Jalkut Schimoni: Jalkut Schimoni zu Richter 9783110534399, 9783110533118

The Yalkut Shimoni compiles rabbinical interpretations of the entire Hebrew bible. We do not know the criteria for selec

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Jalkut Schimoni: Jalkut Schimoni zu Richter
 9783110534399, 9783110533118

Table of contents :
Vorwort
Inhalt
1. Einleitung
2. Jalkut Schimoni Richter (Judicum)
3. Register
4. Abkürzungen

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Jalkut Schimoni zu Richter

Jalkut Schimoni

Rabbinische Bibelauslegung im Mittelalter Herausgegeben von Dagmar Börner-Klein

Jalkut Schimoni zu Richter Herausgegeben von Dagmar Börner-Klein Übersetzt von Beat Zuber

ISBN 978-3-11-053311-8 e-ISBN (PDF) 978-3-11-053439-9 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-053351-4 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National­ bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com

Vorwort Der Jalkut 1 Schimoni ist ein umfangreicher rabbinischer Kommentar zur gesamten hebräischen Bibel. Das Werk bietet eine Zusammenstellung von Auslegungen aus Talmud und Midrasch, die in neuer Kombination als fortlaufender Kommentar zu den einzelnen biblischen Büchern dargeboten werden. Das monumentale Werk enthält Quellen, die nur noch hier belegt sind. 1308 2 wurde das einzig erhaltene fast vollständige Manuskript des Jalkut Schimoni zur Tora, Ms. Heb. b. 6 (Ms Oxford Bodleiana 2637, 494 Seiten 3), in Rothenburg ob der Tauber fertiggestellt, 4 das Textgrundlage der kritischen Ausgabe des Jalkut Schimoni zur Tora von Arthur B. (Dov) Hyman und Jitzchak Schiloni ist. 5 Sein Schreiber war, wie das Kolophon am Ende der Handschrift angibt, Kalonymus ben Jakob aus Rothenburg: „Ich, der junge Kalonymus ben Rab Jakob habe dieses Buch des Rab Schimon ha-Darschan 6, das Andenken des Gerechten zum Segen, über den Pentateuch für den frommen Rab Natan ha-Parnas 7, Sohn des Rabbiners Chaim, 8 der leben möge, geschrieben, und ich habe es hier am Schabbat, am fünften des Monats Tevet, im Jahre 1308 in der Stadt Rothenburg ob der Tauber beendet.“ Die zweibändige Erstausgabe des Jalkut wurde in Saloniki gedruckt (Teil 1: 1521 zu Pro-

 1 Vgl. I Sam 17,40 eigentlich die „Tasche“, der „Behälter“, in dem man viele Gegenstände sammeln kann; am besten im Sinne von „Blütenlese“ zu interpretieren. 2 Siehe Carsten Schliwski, “1308 – Kein interessantes Jahr? Das Jahr 1308 in jüdischen Chroniken und seine Bedeutung für die jüdische Geschichte und Geschichtsschreibung,” in 1308. Eine Topographie historischer Gleichzeitigkeit, hg. Andreas Speer, David Wirmer (Berlin: De Gruyter, 2010), 475-485. 3 Adolf Neubauer, Arthur Ernest Cowley, Catalogue of the Hebrew Manuscripts in the Bodleian Library and in the College Libraries of Oxford, including Mss. in other Languages ... written with Hebrew Characters, or Relating to the Hebrew Language or Literature; and ... Samaritan Mss. (Oxford: Clarendon Press, 1886-1906), X, 34-36. 4 Siehe Abraham Epstein, “Igrot bikoret,” Ha-Eschkol 4 (1902): 273-275. Abraham Epstein, “Le Yalkout Shimeoni et le Yalkout Ha-Makhiri,” Revue des Études Juives 26 (1893): 75-82. 5 Jalkut Schimoni al ha-Tora le-Rabbenu Schimon ha-Darschan, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. 9 Bde. (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1973-1991). 6 Darschan: Bibelausleger, Prediger. 7 Parnas: Gemeindevorsteher. Zu „Natan ha-Parnas“ siehe Wolfram Angerbauer, Hans Georg Frank, Jüdische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn. Geschichte, Schicksale, Dokumente. Landkreis Heilbronn (Heilbronn, 1986), 16, 91-96. Klaus Cuno, Die ältesten jüdischen Grabsteine in den Rheinlanden (bis ca. 1100). Onomastische Aspekte und die Tradition der Epitaphgestaltung seit der Antike (Dissertationsschrift: Universität Trier, 2012), 63-103. 8 Vielleicht handelt es sich um Chaim Eliezer, den Sohn des Rabbi Isaak ben Mose, der um 1200– 1270 lebte. Isaak gehörte zu den Lehrern des Rabbi Meir von Rothenburg.

XII  Jalkut Schimoni Richter pheten und Schriftwerken; Teil 2: 1526-27 zur Tora). 9 Auch dort ist am Ende der Kommentierung zur Tora erwähnt, Schimon ha-Darschan sei der Verfasser dieses Werkes. Die Angabe, Schimon stamme aus Frankfurt, fügte Meir Prinz im Druck Venedig 10 von 1566 hinzu: „Unser Lehrer Schimon, Oberster der Darschanim, das Andenken des Gerechten zum Segen, aus der heiligen Gemeinde Frankfurt“. Die Identität dieses Schimon ist weiterhin unklar, ebenso die Frage, wann er gelebt hat und wann der Jalkut tatsächlich entstanden ist. 11 Als Textgrundlage für ihre Edition des Jalkut Schimoni zu den prophetischen Büchern diente Arthur B. (Dov) Hyman und Jitzchak Schiloni der Erstdruck Saloniki aus dem Jahr 1521. Zur Identifikation der einzelnen Textbausteine, die im Jalkut Schimoni verwendet wurden, finden sich allgemeine Angaben (wie Midrasch; Talmud Jebamot) in Ms. Heb. b. 6, Oxford am Seitenrand vermerkt. Im Erstdruck Saloniki wurden diese Angaben im Text des Jalkut genannt. Meir Prinz setzte sie in der Ausgabe Venedig 1566 wieder an den Rand neben den entsprechenden Textabschnitt. In der kritischen Edition des Jalkut Schimoni von Hyman/Schiloni 12 sind die Quellenangaben unter dem Fließtext angegeben. Die genauen Stellenangaben der Quellentexte hat Arthur B. (Dov) Hyman ermittelt und diese in seinem zweibändigen Werk The Sources of the Yalkut Shimeoni veröffentlicht. 13 In der vorliegenden Übersetzung sind die Quellenangaben zu Beginn der verwendeten Texteinheit am äußeren Seitenrand

 9 Yalkut Shimoni al ha-Tora by R. Shimon ha-Darshan. Facsimile Edition of the First Edition of Salonique 1521-1527. 5 Bde. (Jerusalem: Makor, 1968). Yalkut Shimoni Prophets and Hagiographa. Facsimile Edition of the First Edition Salonique, 2 Bde. (Jerusalem: Makor, 1973). 10 Abraham Epstein, “Jalkut Schimoni. Defus saloniki we-defus venitsia,” Ha-Eschkol 6 (1909): 183210. 11 Zur Diskussion siehe Leopold Zunz, Die gottesdienstlichen Vorträge der Juden. Ein Beitrag zur Altertumskunde und biblischen Kritik zur Literatur- und Religionsgeschichte (Berlin: A. Asher, 1832), 311-313. Abraham Epstein, Rabbi Schimon Kara we-ha-Jalkut Schimoni (Krakau: Josef Fischer, 1891) bzw. in Ha-Choker 1 (1891): 85-93; 129-137. Abraham Epstein, R. Mosche ha-Darschan mi-Narbona (Wien: A. Alkalay, 1891). 12 Jalkut Schimoni al ha-Tora le-Rabbenu Schimon ha-Darschan, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. 9 Bde. (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1973-1991). Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999). Jalkut Schimoni al Neviim Acharonim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 2009). 13 The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford, Parma and Hamburg, and the Editio Princeps [Salonika, 1521], by Arthur B. (Dov) Hyman (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965). The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Pentateuch. Together with an Introduction, Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford and Vienna and the Editio Princeps [Salonika, 1526], by Arthur B. (Dov) Hyman (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1974).

Vorwort  VII

angegeben. Zum Teil wurden diese Angaben abgekürzt, sodass sie auf dem Seitenrand Platz fanden. Dies betrifft insbesondere die Bezeichnungen der Sedarim. Die Paragraphenzählung, die den Jalkut durchgängig durchzieht, stammt mit einiger Wahrscheinlichkeit von einem späteren Schreiber. Einige Zahlen für Paragraphen wurden im hebräischen Zählsystem falsch dargestellt. So findet sich die Zahl 200, die normalerweise mit einem Resch geschrieben würde, als ‫ קק‬angegeben. Auch werden die Zahlen 16 und 17 meist als He Wav und Jod Wav geschrieben, was ein jüdischer Schreiber vermeiden würde. Zudem sind unterschiedliche Schreiberkonventionen für einen Verweis auf die Paragraphenzählung nachweisbar. 14 Die Abkürzungsverweise, die ein Schreiber des Jalkut in den Text eingefügt hat (z.B.: „steht geschrieben in § 487“), wurden zur besseren Auffindbarkeit in einer abweichenden Schrifttype gedruckt. Die von Arthur B. (Dov) Hyman zu den Abkürzungen ermittelten Stellenangaben, die in seinen beiden Quellenbänden zum Jalkut verzeichnet sind, wurden jeweils zur Stelle angegeben. 15 Die Abweichungen im Jalkut Schimoni zu seinen verwendeten Quellentexten, die schon Hyman/Schiloni in ihrem Fußnotenapparat aufgelistet haben, sind im Zuge der Übersetzung nur zur Klärung von korrupten Stellen berücksichtigt worden. Da der Verfasser des Jalkut seine Quellen zum Teil verkürzt oder auf eine Auslegung hin zugeschnitten hat, ist es eine eigene Forschungsarbeit, diese Veränderungen der Quellen systematisch zu untersuchen. 16 Dies im Rahmen einer Gesamtübersetzung des Jalkut Schimoni zu leistet, ist nicht möglich. Die Angaben im Fußnotenbereich der Edition des Jalkut Schimoni von Hyman/Schiloni beziehen sich vor allem auf Querverweise innerhalb des Jalkut und auf Hinweise zu Parallelüberlieferungen sowie Stellen in der rabbinischen Literatur, die ein Thema ähnlich behandeln. Die Angaben von Hyman/Schiloni zu Parallelüberlieferungen innerhalb der rabbinischen Literatur wurden zumeist im Fußno13F

 14 Siehe Arthur B. (Dov) Hyman, Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 14. 15 The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford, Parma and Hamburg, and the Editio Princeps [Salonika, 1521], by Arthur B. (Dov) Hyman (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965). The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Pentateuch. Together with an Introduction, Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford and Vienna and the Editio Princeps [Salonika, 1526], by Arthur B. (Dov) Hyman (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1974). 16 Siehe dazu Farina Marx, “Compilation or Interpretation? The Yalkut Shimoni on Habakkuk,” in Jenseits der Tradition? Tradition und Traditionskritik in Judentum, Christentum und Islam, hg. Regina Grundmann, Assaad Elias Kattan (Berlin: Walter de Gruyter, 2015), 74-88. Dagmar Börner-Klein, “Yalkut Shimoni Numbers on Proselytes,” in “Let the Wise Listen and add to their Learning” (Prov 1:5). Festschrift for Günter Stemberger on the Occation of his 75th Birthday (Berlin: De Gruyter, 2016), 431-444.

XII  Jalkut Schimoni Richter tenbereich übernommen, auf die Angabe der Querverweise innerhalb des Jalkut wurde verzichtet. Zudem finden sich im Fußnotenapparat bei Hyman/Schiloni Worterklärungen, wenn ein Wort korrupt überliefert wurde oder wenn es sich um ein Lehnwort handelt. In diesem Fall vermerken Hyman/Schiloni die Schreibweise des Wortes in den Editionen und Handschriften des Jalkut sowie in der rabbinischen Quelle. Diese Anmerkungen wurden nicht übernommen. Das jeweilige Lehnwort wurde aber im Fließtext in runden Klammern angegeben. In der Übersetzung werden eckige Klammern [ ] verwendet, um Ergänzungen eines Bibelverses oder Ergänzungen zu einem Satz zu kennzeichnen. Alle Bibelstellen werden in runden Klammern angegeben ( ). Runde Klammern werden auch verwendet, um der Übersetzung ein hebräisches, lateinisches oder griechisches Wort beizugeben. Ein hebräisches Wort wird dann angegeben, wenn die Auslegung gleiche oder klanglich ähnliche Wörter aufeinander bezieht, dies aber in der Übersetzung nicht deutlich gemacht werden kann. Muss dasselbe Wort in einem Kontext unterschiedlich übersetzt werden, wird das jeweilige hebräische Wort ebenfalls genannt. Im Jalkut Schimoni sind Bibelverse zuweilen nicht nach dem masoretischen Standardtext zitiert. In der Ausgabe von Hyman/Schiloni sind die nichtmasoretischen Formulierungen in runden Klammern eingeklammert und der Standardtext ist in eckigen Klammern beigegeben. In der Übersetzung wird ein solches Bibelzitat jedoch nach der Schreibweise des Jalkut übersetzt. Es ist eine eigene Forschungsarbeit, die Abweichungen der biblischen Zitate im Jalkut zu sichten und auszuwerten. Werden Wörter aus dem Hebräischen transkribiert, geschieht dies nach den Lokkumer Richtlinien. 17 Ebenso werden die biblischen Namen nach den Lokkumer Richtlinien benutzt. Rabbinennamen, Abkürzungen der Talmudtraktate und Angabe der Wochenlesungen (Sedarim) zur Tora wurden nach Hermann Leberecht Strack, Günter Stemberger. Einleitung in Talmud und Midrasch (7. Auflage München: Beck, 1982) wiedergegeben. Die Abkürzungen der biblischen Bücher folgt dem Abkürzungsverzeichnis der Theologischen Realenzyklopädie. 18 Den jeweiligen Buchbezeichnungen entsprechend wurde der dazugehörende Midrasch abgekürzt (z.B. Klagelied = Threni = Thr; MidrThr). Darüber hinaus wurden folgende Übersetzungen festgelegt:

 17 Ausnahme: Schabbat (und nicht Sabbat), wie auch die Abkürzung des gleichnamigen Mischnaund Talmudtraktates „Schabbat“. Inkonsistenzen wie diese (oder: Eleasar als Name in der Bibel und Eleazar als Rabbinenname) wurden in Kauf genommen. 18 Theologische Realenzyklopädie. Abkürzungsverzeichnis, zusammengestellt von Siegfried Schwertner (Berlin: De Gruyter, 1976) mit der Ausnahme: Rut und Ijob.

Vorwort  IX

Tab. 1: Feste Formulierungen

schließe hieraus ein Meister sagte im Westen sagen sie in einer Lehre 19 wird gelehrt dieser [Sonderfall begründet] die allgemeine Regel denn es wird gelehrt denn wir haben gelernt und das ist vergleichbar mit lehrt er aber nicht...? auch haben wir gelernt es belehre uns unser Meister er erwidert man wandte ein Meister es findet sich du findest, es heißt daraus lernen wir

Rabba

Rabbah die Rabbinen unsere Rabbinen er wandte ein unsere Lehrer lehrten

Tanna

ein Tanna sagte ein Tanna [lehrte] [Ein Tanna] aus der Schule von R. Jischmael lehrte zwei Tannaiten er lehrt

ich habe gelernt unsere Rabbinen lehrten es wird weiter gelehrt es wird gelehrt ebenso wird gelehrt wir haben gelernt

‫אמור מעתה‬ ‫אמר מר‬ ‫במערבה אמרי‬ ‫במתניתא תנא‬ ‫בנין אב‬ ‫דתניא‬ ‫דתנן‬ ‫ודכוותה‬ ‫והקתני‬ ‫ותנן‬ ‫ילמדנו רבינו‬ ‫מתיב‬ ‫מיתיבי‬ ‫מר‬ ‫נמצא‬ ‫נמצאת אומר‬ ‫נמצינו למדין‬ ‫רבא‬ ‫רבה‬ ‫רבנין‬ ‫רבנן‬ ‫רמי‬ ‫שנו רבותינו‬ ‫תאנא‬ ‫תנא אמר‬ ‫תנא‬ ‫תנא דבי ר ישמעאל‬ ‫תרי תנאי‬ ‫ תני‬,‫תאני‬ ‫תנאי‬ ‫תנו רבנן‬ ‫תני אידך‬ ‫תניא‬ ‫תניא נמי הכי‬ ‫תנן‬

 19 Baraita, eine Lehre aus der Zeit der Mischna, die nicht in die Mischna aufgenommen wurde.

XII  Jalkut Schimoni Richter Der auszulegende Vers, mit dem eine Sinneinheit beginnt, wird jeweils fett und kursiv gedruckt. Sinneinheiten innerhalb einer Auslegungseinheit werden durch eine Leerzeile gekennzeichnet. Mischnazitate werden in KAPITÄLCHEN wiedergegeben. Werden refrainartig Auslegungen aneinandergereiht, werden die einzelnen Auslegungselemente durchgezählt. Einrückungen weisen auf Glossen oder Anmerkungen, die einen vorangehenden Gedankengang unterbrechen. Grundlage der Übersetzung ist: Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim. Schoftim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 103-167, deren Basistext der Erstdruck Saloniki 1521 ist. In runden Klammern und fett gedruckt wird die jeweils übersetzte Seite der Ausgabe von Hyman/Schiloni am Seitenrand der Übersetzung angegeben. Ein Schrägstrich in der Übersetzung / verweist auf den Beginn einer neuen Seite in der hebräischen Textausgabe. Auf diese Seitenzahlen beziehen sich alle Stellenangaben in den Registern. Da es keine Register zu der Ausgabe des Jalkut Schimoni von Hyman/Schiloni gibt, schließt die hier vorliegende Erstübersetzung des Jalkut Schimoni mit der Erstellung eines Bibelund Quellenregisters zum hebräischen Text des Jalkut Schimoni eine Lücke. Um im Register eine Vermischung der Quellenangaben des Jalkut und der Angabe von Parallelstellen aus Talmud und Midrasch, die im Fußnotenbereich angegeben wurden, zu vermeiden, wurden zwei unterschiedliche Register erstellt: ein Register zu den Quellen des Jalkut und ein Register, in dem alle anderen Angaben aufgenommen wurden. Danken möchte ich Ute Bohmeier, die mir beim Korrekturlesen zur Seite stand, für ihre Unterstützung; danken möchte ich vor allem Beat Zuber, der die vorliegende Übersetzung angefertigt hat.

Düsseldorf, August 2017 – Dagmar Börner-Klein

Inhalt Vorwort  V 1

Einleitung  1

1.1 Jalkut Schimoni zu Richter  6 Richter 1  6 Richter 2  9 Richter 3  10 Richter 4  12 Richter 5  14 Richter 6  18 Richter 7  19 Richter 8  20 Richter 9  21 Richter 11-12  22 Richter 13  24 Richter 14  26 Richter 15  27 Richter 16  28 Richter 17  29 Richter 18  30 Richter 19  31 Richter 20  32 Richter 21  32 1.2 Übergreifende Themen  33 1.2.1 Die Stammesbrüder  34 1.2.2 Frauen  35 1.3 Textkomposition  35 2

Jalkut Schimoni Richter  37 Kapitel 1  37 Kapitel 2  44 Kapitel 3  44

XII  Jalkut Schimoni Richter Kapitel 4  51 Kapitel 5  60 Kapitel 6  80 Kapitel 7  85 Kapitel 8  86 Kapitel 9  87 Kapitel 11  92 Kapitel 12  94 Kapitel 13  96 Kapitel 14  99 Kapitel 15  102 Kapitel 16  103 Kapitel 17  107 Kapitel 18  109 Kapitel 19  111 Kapitel 20  112 Kapitel 21  115 3

Register  118

3.1 Hebräische Bibel  118 3.2 Quellen des Jalkut  126 3.3 Schreiberverweise  129 3.4 Lehnwörter  130 3.5 Stellenverweise in Einleitung und Fußnoten  131 3.6 Literatur  137 3.6.1 Textausgaben  137 3.6.2 Zitierte Literatur  142 3.6.3 Weiterführende Literatur  144 4

Abkürzungen  173

1 Einleitung Das Buch der Richter (Judicum) 20 besteht aus 21 Kapiteln. Es berichtet über die Zeit Israels nach dem Tod Josuas (Jos 24,29-30). Inhaltliche und sprachliche Ungereimtheiten lassen darauf schließen, dass die Schrift in mehreren Zügen überarbeitet wurde. 21 Der Kern des Buches enthält die Geschichte von sechs Richtern: Otniel (Jdc 3,711), Ehud (Jdc 3,12-30), Debora [und Barak] (Jdc 4-5), Gideon (Jdc 6-8), Jiftach (Jdc 10,17-12,7) und Simson (Jdc 13-16). Vor und nach Jiftach sind die sogenannten kleinen Richter platziert: Tola und Jair (Jdc 10,1-5) sowie Ibzan, Elon und Abdon (Jdc 12,8-15). Nach Jdc 10,1 ist auch Abimelech, der missratene Sohn Gideons (Jdc 9), als Richter eingefügt, sodass mit ihm die Gesamtzahl von zwölf Richtern erreicht wird. Auf Schamgar (Jdc 3,31) ruht nicht wie auf den Richtern der Geist Gottes, und auch Abimelech kann eigentlich nicht als Richter bezeichnet werden, da er sich als König einsetzen lässt. Das Buch Richter beginnt mit den Kämpfen Israels bei der Einwanderung. 22 Nach Jdc 1,1 befragten die Israeliten Gott, wer in den Kampf ziehen solle. Juda wird von Gott erwählt, die Kämpfe gegen die Bewohner des Landes zu führen. Nach Jdc 1,21 beteiligt sich der Stamm Benjamin nicht an den Eroberungskriegen. Er lebt zusammen mit den Jebusitern in Jerusalem. Nach Jdc 1,22-26 erobert zwar der Stamm Josef Bet El, aber auch der Stamm Manasse vertreibt die Landesbevölkerung nicht (Jdc 1,27-28), sondern macht die Kanaaniter fronpflichtig. Ebenso wenig vertreiben die Stämme Efraim (Jdc 1,29), Sebulon (Jdc 1,30), Ascher (Jdc 1,31-32) und Naftali (Jdc 1,33) die Kanaaniter. Die Amoriter, die später dem Stamm Josef fronpflichtig werden, drängen den Stamm Dan zunächst ins Gebirge (Jdc 1,34). Als Einzelpersonen hebt Jdc 1 den besiegten Großkönig Adoni Besek und auf Seiten der Israeliten Kaleb hervor. Jdc 1,12-15 berichtet, Kaleb habe demjenigen seine Tochter versprochen, der Kirjat Sefer erobert. Adoni Besek wird als negativer Kontrast zu Kaleb aufgebaut. Von den Israeliten gefangen genommen, wird er mit  20 Alle Bibelstellen aus dem Buch Richter werden nach der Festlegung in: Theologische Realenzyklopädie. Abkürzungsverzeichnis, zusammengestellt von Siegfried Schwertner (Berlin: De Gruyter, 1976) mit Jdc abgekürzt. 21 Walter Groß, Richter. Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament (Freiburg, Basel, Wien: Herder, 2009), 82-94. Siehe auch die beiden Septuaginta-Traditionen des Richter Buches, die in der Edition von Rahlfs als A und B Version untereinander abgedruckt wurden: Septuagingta. Id est Vetus Testamentum graece iuxta LXX interpretes, hg. Alfred Rahlfs (Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt, 1935). 22 Zum Aufbau von Jdc 1 siehe Walter Groß, Richter. Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament (Freiburg, Basel, Wien: Herder, 2009), 107-108.

  Jalkut Schimoni Richter „abgeschnittenen Daumen an Händen und Füßen“ nach Jerusalem gebracht, wo er stirbt. Seine Person dient als Exempel: Da Adoni Besek seinen Gefangen Finger und Zehen abschnitt, ereilt ihn dasselbe Schicksal. Jdc 2,1-5 berichtet, ein Engel Gottes habe Israel an den Bund mit Gott erinnert, dass die Bewohner des Landes und ihre Altäre zu vernichten sind. Da dies nicht geschehen sei, werde Gott es einrichten, dass die Bewohner des Landes für Israel zum Fallstrick werden. Jdc 2,6-23 fasst in einem Rückblick zusammen, dass Israel zu Josuas Lebzeiten Gott diente. Nachdem aber Josua mit 110 Jahren gestorben und im Gebirge Efraim begraben worden war, wuchs allmählich eine Generation heran, die sich nicht mehr an den Auszug aus Ägypten und die damit verbunden Wunder Gottes erinnerte. Man fing an, Baal und Astarte zu verehren. Darüber erzürnt, lässt Gott Räuber und Bedränger über die Israeliten kommen. Als er Richter zu ihrer Hilfe erstehen lässt, lässt sich Israel aber nicht auf den rechten Weg führen, weswegen Gott sein Urteil bestätigt, Israel durch die übrigen Völker zu prüfen. Nach Jdc 3,1-6 sind die fünf übrig gebliebenen Völker: die Kanaaniter, Sidonier, Hewiter, Amoriter und Peresiter. Nach Jdc 3,8-11 fällt Israel acht Jahre lang in die Hände von Kuschan Rischatajim, dem König von Mesopotamien. Als über Otniel (Jdc 3,9), ein Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders von Kaleb, der Geist Gottes kommt, wird er zum Richter und zieht siegreich gegen Kuschan Rischatajim in den Kampf. Unter ihm hat das Land 40 Jahre Ruhe. 23 Nach seinem Tod rüstet Eglon, der König von Moab, mit Ammonitern und Amalekitern gegen Israel, das wieder von Gott abgefallen ist. Nachdem Israel Eglon 18 Jahre tributpflichtig war, fleht es Gott um Hilfe an, der den linkshändigen Benjaminiter Ehud als Richter erweckt. Ehud, der es arrangiert, mit Eglon allein in einem Raum zu bleiben, nachdem er den Tribut abgeliefert hat, erdolcht Eglon und entkommt. In einer Eilaktion führt er die Israeliten siegreich gegen die Moabiter, von denen 10.000 Mann geschlagen werden. Unter Ehud hat das Land 80 Jahre Ruhe. Nach Jdc 3,31 schlägt nach Ehuds Tod Schamgar 600 Philister. Er wird aber nicht als Richter bezeichnet, noch kommt der Geist Gottes über ihn (Jdc 3,21). An dritter Stelle steht daher die Richterin Debora (Jdc 4-5), die, nachdem Jabin, der König von Kanaan, und dessen Feldherr Sisera Israel 20 Jahre lang unterdrückt haben, die Belange Israels ordnet. Von ihr heißt es erstmals, dass sie für die Israeliten Recht spricht (Jdc 4,5). 24 Sie schenkt Israel 40 Jahre Ruhe (Jdc 5,31). Als vierter Richter wird Gideon (Jerubbaal) berufen (Jdc 6,11-8,35), und zwar durch den Engel Gottes, der eine direkte Verbindung zwischen Gott und Mensch

 23 Es folgen 18 Jahre der Unterdrückung durch die Moabiter. 24 Debora hat prophetische Gaben und schickt Barak, um gegen den Feldhauptmann Sisera zu ziehen. Sisera, dessen Heer von Barak geschlagen wird, wird von Jael getötet, in deren Zelt er sich versteckt hatte (Jdc 4,4-23).

Einleitung  

herstellt. Er ist mit einem Stab unterwegs, mit dem er Feuer für ein Opfer entfacht und so sein nichtmenschliches Wesen bezeugt (Jdc 6,22). Der Geist JHWHs nimmt aber erst von Gideon Besitz, als es zur Schlacht gegen die Feinde kommt (Jdc 6,34). Interessant ist, dass Gideon für jeden Schritt, den er unternimmt, ein Zeichen von Gott fordert. Er ist nicht wie Debora in der Lage, allein die Zeichen der Zeit zu deuten. Gott muss direkt zu ihm sprechen und ihm konkrete Handlungsanweisungen geben (Jdc 7). Dennoch schenkt auch Gideon dem Land 40 Jahre Ruhe (Jdc 8,28). Nach Gideons Tod stehen erstmals innenpolitische Probleme im Vordergrund: die Erbnachfolge ist zu klären. Von Gideon heißt es, er habe 70 Söhne gezeugt, denn er hatte viele Frauen (Jdc 8,30). Diese Nachkommen tötet Abimelch, der Sohn einer Nebenfrau Gideons in Sichem (Jdc 9,1-5). Nur Jotam, der jüngste Sohn Gideons, überlebt in einem Versteck (Jdc 9,5). Von den Männern von Sichem und allen Bewohnern aus Millo lässt Abimelch sich zum König einsetzen (Jdc 9,6). Damit ist Abimelch die erste Person in Israel, die diesen Titel beansprucht. Dies aber geschieht zu Unrecht, wie Jotam mit seiner Fabel von den Bäumen, die den Dornbusch zum König bestimmen, verdeutlicht (Jdc 9,7-21). Nach drei Jahren zerbricht die Allianz Abimelechs mit Sichem. Abimelch, der die Stadt vernichtet und alle ihre Bewohner tötet (Jdc 9,22-49), wird vor den Toren der Festung von Tebez durch die Hand einer Frau erschlagen (Jdc 9,52-55): Da kam Abimelech zur Burg und kämpfte gegen sie und näherte sich dem Burgtor, um es mit Feuer zu verbrennen. Aber eine Frau warf einen Mühlstein Abimelech auf den Kopf und zerschmetterte ihm den Schädel. Da rief Abimelech eilends seinen Waffenträger herbei und sprach zu ihm: Zieh dein Schwert und töte mich, dass man nicht von mir sage, eine Frau hat ihn erschlagen. Da durchstach ihn sein Waffenträger, und er starb. Als aber die Israeliten, die mit ihm waren, sahen, dass er tot war, ging ein jeder heim.

Über den fünften und sechsten Richter ist nur bekannt, dass Tola Israel 23 Jahre (Jdc 10,1) und Jair es 22 Jahre richtete (Jdc 10,3). Jiftach (Jdc 11-12,7), der siebte Richter, ist ein illegitimer Nachkomme Gideons. Er wird vom Volk zum Oberhaupt eingesetzt (Jdc 11,11) und richtet sechs Jahre in Israel (Jdc 12,7). Über ihn kommt erst nachträglich der Geist JHWHs, bevor er in die Schlacht gegen die Ammoniter zieht (Jdc 11,29). Trotz dieses Zeichens Gottes ist er unsicher, ob er gegen den Feind siegreich sein wird. Er versucht, Gott mit einem Gelübde für sich einzunehmen (Jdc 11,30-31): Und Jiftach gelobte JHWH ein Gelübde und sprach: Gibst du mir die Ammoniter in meine Hand, so soll, was mir aus meiner Haustüre entgegengeht, wenn ich von den Ammonitern heil zurückkomme, JHWH gehören. Und ich will es als Brandopfer darbringen.

Jiftach ist siegriech gegen die Ammoniter, aber als er nach Hause zurückkehrt, kommt ihm seine Tochter, sein einziges Kind, zuerst entgegen. Jiftach löst sein Gelübde ein (Jdc 11,34-40).

  Jalkut Schimoni Richter Achter Richter ist Izban (Jdc 12,8), der sieben Jahre lang richtet (Jdc 12,9) und 30 Söhne und 30 Töchter hatte, zu denen 30 Schwiegertöchter hinzukamen. Neunter Richter ist Elon (Jdc 12,11), der Israel zwölf Jahre lang richtet (Jdc 12,11), zehnter Richter ist Abdon (Jdc 12,13), der es acht Jahre lang richtet (Jdc 12,13-15), 40 Söhne hatte und 30 Enkel, die auf „70 Eseln ritten“. Simson (Jdc 13-16), den Gott noch vor seiner Geburt auserwählt, ist der elfte Richter, der 20 Jahre lang richtet (Jdc 15,20; 16,31). Er ist ein Nasiräer, ein auf Lebenszeit Gottgeweihter. Auf ihm liegt das Gelübde seiner Mutter, keinen Alkohol zu trinken, nichts Unreines zu essen und das Haar seines Hauptes nicht zu scheren. Simson, von außergewöhnlicher Größe, Schönheit und Kraft wird durch Delila zu Fall gebracht und von ihr an die Philister ausgeliefert, von denen er 3.000 mit in den Tod reißt, als er eine Halle zum Einstürzen bringt. Der zwölfte Richter in Israel ist Samuel, der außerdem als Prophet 25 in Israel anerkannt ist (I Sam 3,20). Samuel besiegt die Philister (I Sam 7,13), die die Bundeslade erbeutet hatten (I Sam 4-7). Er richtet sein ganzes Leben lang in Israel (I Sam 7,15). Am Ende seiner Tage setzt er seine beiden Söhne als Richter über Israel ein (I Sam 8,1). In Erbfolge aber bewährt sich das Amt nicht. Die Söhne Samuels sind bestechlich. Die Israeliten fordern nun einen König, der sie richten soll. Samuel salbt Saul aus dem Stamme Benjamin zum König und tritt danach als Richter ab (I Sam 12). Nach zweijähriger Regierungszeit Sauls sammeln sich die Philister erneut, um gegen Israel in den Kampf zu ziehen (I Sam 13). Im Anschluss an die Geschichte von Simson erzählt das Buch der Richter die Begebenheit um Micha, der sich im Auftrag seiner Mutter ein Götzenbild anfertigen lässt (Jdc 17,1-4). Dieses stellt er in seinem Haus auf und erklärt seine Söhne zu Priestern. Als ein Levit aus Betlehem vorbeikommt, stellt er diesen für jährlich 10 Silberstücke bei gestellter Kleidung und Nahrung als Priester an (Jdc 17,7-13). Jdc 18 berichtet dann über die Suche des Stammes Dan nach einem Gebiet, um sich dort niederzulassen. Fünf Kundschafter werden entsandt, die im Hause Michas den levitischen Priester befragen, ob der Weg, den sie einschlagen, zum Ziel führt. Der Levit bejaht dies. Die Daniter sammeln sich, ziehen mit einem Heer von 600 Mann mit Frauen, Vieh und Kindern zu Michas Haus, nehmen Götzenbild, Ephod und den Hausgötzen sowie den Leviten mit, der nun nicht mehr für eine Familie, sondern für den Stamm Dan als Priester fungieren soll. Dan erobert Laisch, „ein Volk, das ruhig und sicher wohnte“ (Jdc 18,27), brennt die Stadt nieder, baut sie erneut auf und nennt sie „Dan“. Nach Jdc 18,30 stellen die Daniter Michas Götzenbild auf und Michas Levit, hier namentlich benannt als Jonatan, der Sohn Gerschoms, ein Sohn Manasses, und seine Söhne dienen als Priester. Das Kapitel schließt mit dem Hinweis, dass das Götzenbild Michas solange bestand wie das Haus Gottes zu

 25 Siehe I Sam 9,9.

Einleitung  

Schilo. Nach Jdc 20,18 versah Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, den Dienst für Gott in Bet El, wo sich auch die Lade befand. Jdc 19 berichtet über die Schandtat der Benjaminiter, die Vergewaltigung der Nebenfrau eines Leviten aus Betlehem. Der Levit zerteilt den Leichnam seiner zu Tode geschändeten Frau in zwölf Teile, um jedem Stamm ein Stück mit der Botschaft zuzuschicken (Jdc 19,30): „Solches ist nicht geschehen, noch gesehen worden, seitdem Israel aus dem Land Ägypten ausgezogen ist bis auf diesen Tag. Denkt darüber nach, beratet und sprecht!“ Jdc 21 schildert dann das Strafgericht an dem Stamm Benjamin durch die Israeliten, die mit 400.000 Mann zu Fuß, die das Schwert führen (Jdc 20,2), wie ein Mann ausziehen, um Recht zu schaffen. Israel, dem 26.000 Benjaminiter sowie 700 linkshändige Männern aus Gibea (Jdc 20,15) gegenüber stehen, wird in Zehn-, Hundert, Tausend-, und Zehntausendschaften eingeteilt (Jdc 20,10). Die Israeliten befragen Gott in Bet El (Jdc 20,18), wer zuerst in den Kampf gegen die Benjaminiter ziehen solle. Gott verweist auf den Stamm Juda (Jdc 20,18). Die Israeliten stellen sich vor der Stadt Gibea auf, aber die Benjaminiter greifen von hinten an und erschlagen 22.000 Mann (Jdc 20,21). Eine erneute Befragung Gottes, ob man erneut gegen Benjamin in den Kampf ziehen soll, wird von Gott bejaht. Die Benjaminiter greifen wiederum in einem Ausfall an, sodass 18.000 Israeliten umkommen (Jdc 20,23-25). Israel zieht ein drittes Mal nach Bet El, fastet, bringt Opfer, befragt Gott und erhält zur Antwort, dass die Benjaminiter in ihre Hände fallen werden (Jdc 20,26-28). Diesmal legt Israel einen Hinterhalt, in dem 25.100 Benjaminiter getötet werden und Gibea niedergebrannt wird (Jdc 20,29). Nach Jdc 20,44 werden weitere 18.000 Mann von Benjamin getötet, nach Jdc 20,46 fallen 25.000 Mann, sodass nur 600 Benjaminiter übrigbleiben. Alle Städte in Benjamin werden in Schutt und Asche gelegt (Jdc 20,48). Jdc 21 berichtet von der Klage der Männer Israels, einen Stamm verloren zu haben. In Bet El erbittet man von Gott eine Antwort, warum das Ganze geschehen ist (Jdc 21,3). Die Männer Israels schwören in Mizpa, keine ihrer Töchter an einen Benjaminiter zu verheiraten. Bis auf Jabesch in Gilead sind alle in Mizpa vertreten (Jdc 21,9). Zur Strafe werden 12.00 Israeliten nach Jabesch entsendet, um alle Männer und Frauen dort zu töten, nur 400 Jungfrauen werden am Leben gelassen (Jdc 21,12), nach Schilo gebracht und dann den verbliebenen Benjaminitern übergeben. In einer weiteren Aktion werden Mädchen aus Schilo für die Benjaminiter geraubt, die noch frauenlos waren (Jdc 21,15-23). Die Städte der Benjaminiter werden wieder aufgebaut und jeder zieht zurück zu seinem Stamm und zu seinem Erbteil. Das Buch Richter schließt mit den Worten (Jdc 21,25): „Zu der Zeit gab es keinen König in Israel. Jeder tat, was in seinen Augen recht war.“

  Jalkut Schimoni Richter

1.1 Jalkut Schimoni zu Richter Der Jalkut Schimoni zu Richter besteht aus 135 Einzeltexten aus Talmud und Midrasch, die zu einem fortlaufenden Kommentar zum Buch Richter zusammengefügt wurden: Tab. 2: Anzahl der in Jalkut Schimoni Richter benutzen Quellen Quelle

Anzahl

Quelle

Anzahl

bTalmud



Tosefta



Genesis Rabba



Seder Olam



Tanchuma Buber



Tanchuma



Mekhilta



Threni Rabba



Jelamdenu



Pesiqta Rabbati



Sifre Numeri



Pirqe de-Rabbi Eliezer



Seder Elijahu Rabba



Midrasch Tadsche



Midrasch Psalmen



Abba Gurion



Leviticus Rabba



Midrasch Proverbia



jTalmud



Pesiqta de-Rab Kahana



Sifre Deuteronomium



Rut Rabba



unbekannt



Mit 50 Texten stammt der größte Textanteil aus dem babylonischen Talmud. Die zweithäufigste Quelle ist Genesis Rabba, die mit 18 Textstellen vertreten ist. Tanchuma ist 15, die Mekhilta 6 Mal als Quelle benutzt worden. Sifre Numeri und Jelamdenu sind mit 4 und 5 Stellen, die übrigen Quellen mit vier und weniger Textstellen vertreten. Alle 135 Texte wurden zu einem fortlaufenden Kommentar zum Buch Richter zusammengefügt.

Richter 1 Der Jalkut beginnt seine Kommentierung zum Buch Richter mit GenR 58,1, das Koh 1,5, „die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter“, mit dem Tod Josuas verbindet: Auch wenn ein bedeutender Mensch stirbt, geht der Kreislauf des Lebens weiter. Mit GenR 44,5 deutet er das „nach“ in die Formulierung „nach dem Tod Josuas“ (Jdc 1,1), dass es sich um einen längeren Zeitraum handelte, der seit dem Tode Josuas vergangen war. Gottes Befehl in Jos 1,2 an den Stamm Juda, hinaufzuziehen, um im Kampf das Land einzunehmen, nimmt der Jalkut mit GenR 44,5 zum Anlass, auf die Vorrang-

Einleitung  

stellung Judas hinzuweisen. Dieser Stamm war in schwierigen Situationen immer der erste, der aufbrach um zu handeln. Daher wird auch in der Zukunft der Stamm Juda mit David den König stellen. Zur Bitte Judas in Jdc 1,3 an seinen Bruder Simeon, mit ihm zusammen zu kämpfem, sowie zu Jdc 1,4-6, das von Judas Erfolg gegen die Kanaaniter und Peresiter berichtet, findet sich keine Kommentierung im Jalkut. Zu Jdc 1,7, „Adoni Besek sagte: 70 Könige mit abgehauenen Daumen an Händen und Füßen sammelten unter meinem Tisch [Essensreste] auf,“ erklärt der Jalkut mit SDtn § 353, der gefangene kanaanäische Herrscher Adoni Besek verbildliche den Reichtum der Kanaanäer: Wenn sich 70 Könige von den Brotkrumen Adoni Beseks Tisch ernähren konnten, wie fruchtbar muss dann ihr Land sein, von dem es sonst nur allgemein in der Bibel heißt, dass in ihm Milch und Honig fließen. 26 Dennoch gilt Adoni Besek nicht selbst als König. Der Jalkut übergeht Jdc 1,8 über die Eroberung Jerusalems durch Juda, der die Stadt niederbrennt, und Jdc 1,9 über Judas Kampfzüge gegen die Kanaaniter im Süden. Mit GenR 58,4 verweist der Jalkut darauf, die Stadt Hebron sei identisch mit Kirjat Arba. Der Kommentar dazu wird nicht ausgeführt, er findet sich aber in Jalkut Josua § 23. „Arba“, das dort als die Zahl „vier“ gedeutet wird, verweist auf die vier Gerechten Aner, Eschkol, Mamre und Abraham, sowie auf die vier Mütter Eva, Sara, Rebekka und Lea und auch die vier Erzväter Adam, Abraham, Isaak und Jakob, die dort begraben sind. Der Jalkut gibt keinen Kommentar zu Jdc 1,10-15 ab, der die Einnahme von Kirjat Sefer durch Otniel schildert, dem Kaleb dafür seine Tochter zur Frau gibt. Zu dem in Jdc 1,16 erwähnten mit Mose verwandten Keniter Hobab stellt der Jalkut Erklärungen aus Mek amalek 3, SNum § 78 und SNum § 81 sowie Mek amelek 4 zusammen. Mit Mek amalek 3 erklärt er, dass Hobab der Schwiegervater Moses sei, der sieben verschiedene Namen gehabt habe. Alle Namen werden aufgrund von Klangähnlichkeiten erklärt. So wird „Hobab“ auch „Jitro“ (‫ )יתרו‬genannt, weil er andere an guten Taten übertraf (‫)הותיר‬. Die in Jdc 1,16 erwähnte „Palmenstadt“ wird mit SNum § 78 und SNum § 81 auf Jericho bezogen, das die Rechabiter bewohnten, bis der Tempel erbaut wurde. Nach Jer 35,6-10 lehnten diese es ab, Wein zu trinken, einen Weinberg zu besitzen und in einem Haus zu wohnen. Nach I Reg 10,15-27 half der Rechabiter Jonadab, den Baalsdienst auszurotten. Hobab zieht nun aus der Palmenstadt aus, um bei den als besonders fromm angesehenen Rechabitern zu wohnen. Dieses Volk wird nach Mek amalek 4 mit Ijob 12,2 als ein Volk der Weisheit gedeutet. Nach I Chr 2,55 ist dieses Volk gelehrt, „die Sippen der Schreiber, die Jabez Bewohner“. Nach Mek amalek 4 wurde mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, ein Bund geschlossen, dass er alle Tage  26 Vgl. Ex 3,8.

  Jalkut Schimoni Richter Gott dienen solle (Jer 35,19). Mit SNum § 78 fragt der Jalkut nach, ob denn Proselyten das Heiligtum betreten dürften, da die Rechabiter nicht zu den Stämmen Israels gehören. Dies wird zunächst verneint: Die Rechabiter dienten nicht im Tempel, sondern sie lehrten Tora im Sanhedrin. Nach SNum § 81 lebten sie 440 Jahre in Jericho, bevor der Tempel gebaut wurde. Sie wurden, nachdem der Tempel erbaut worden war, von den Benjaminitern weggeschickt. Dieser Erklärung wird Mek amalek 4 entgegengestellt. Dort heißt es, der Bund, der mit Jonadab geschlossen wurde, dass nach Jer 35,17 „alle Tage“ ein Rechabiter vor Gott dienen solle, war stärker als der Bund mit David. Nach SNum § 78 gab es auch die Ansicht, die Rechabiter seien Proselyten geworden und hätten ihre Töchter an Priester verheiratet. So hätten deren Enkel als Priester im Tempel dienen dürfen. Die Keniter sind nun laut I Chr 2,55 mit den Rechabitern verwandt, da sie von Hamat, dem Vater Rechabs, abstammen. Nach Jdc 1,16 wiederum ist Hobab ein Keniter. Zu Jdc 1,17-23 fehlt eine Kommentierung. Damit übergeht der Jalkut die Schlacht Judas und Simeons gegen die Kanaaniter in Zefat. Auch bleibt unerwähnt, dass Juda nach Jdc 1,18 die Gebiete um Gaza, Askalon und Ekron nicht einnimmt. Nach Jdc 1,19 erobert Juda zwar das Gebirge, aber er kann die Bewohner der Ebene nicht vertreiben, weil sie „eiserne Wagen hatten“. Nach Jdc 1,20 wird Hebron an Kaleb übergeben. Der Jalkut übergeht Jdc 1,21, dass Benjamin nicht die Jebusiter aus dem späteren Jerusalem vertreibt. Nach Jdc 1,22 zieht der Stamm Josef nach Bet El, das vorher Lus hieß. Diese Stadt wird vom „Haus Josefs“ ausgekundschaftet. Aus Jdc 1,24, „die Wächter sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen“, leitet der Jalkut mit bSota 46b ab, dass man nicht allein auf Reisen gehen soll. Ein Einzelner kann zu etwas überredet werden, was er später bereuen könnte. Mit einer zweiten Person kann man sich hingegen beraten. Mit derselben Quelle überlegt der Jalkut zu Jdc 1,25, „und er zeigte ihnen den Zugang zur Stadt“, wie der Hinweis ausgesehen haben könnte. Nach Jdc 1,24 wurde dem Kollaborateur versprochen, dass ihm „Wohlwollen“ erwiesen werden würde. Nach bSota 46a bestand dies darin, dass in der eroberten Stadt alle bis auf ihn und seine Familie mit der Schärfe des Schwertes getötet wurden. Der Kollaborateur zieht daraufhin nach Jdc 1,26 in das Land der Hittiter, um dort eine Stadt zu erbauen, die er wiederum „Lus“ nennt. Nach bSota 46a ist diese Stadt geradezu wunderbar, denn in ihr wird die teure Farbe Purpurblau hergestellt. Lus wurde nicht von Sanherib oder Nebukadnezar zerstört, und selbst der Todesengel hat keinen Zutritt zu ihr. Die Sinneinheit schließt mit einer moralischen Schlussfolgerung: Wenn ein Kanaanäer, der nur dafür, dass er jemandem die Richtung wies, die er gehen musste, um zum Ziel zu gelangen, so reich belohnt wurde, um wieviel mehr der, der jemanden auf einer Reise persönlich begleitet. Ist hingegen keine Reisebegleitung in Sicht, soll sich der Reisende mit der Tora beschäftigten. Dies wird aufgrund einer Klangähnlichkeit der hebräischen Wörter für „Begleitung“ (‫ )לויה‬und einer Metapher aus Prov 1,9 geschlossen, die auf die Tora bezogen wird: „Denn ein anmutiger Kranz (‫ )לוית חן‬sind sie deinem Haupt.“

Einleitung  

Der Jalkut fügt weiter aus GenR 69,8 hinzu, der Städtenamen „Lus“ bedeute „Mandelbaum“ (‫)לוז‬. Der Jalkut übergeht in seiner Kommentierung Jdc 1,27-29, wo es von den Stämmen Manasse und Efraim heißt, sie wohnten zusammen mit den Kanaanitern, die später Israel fronpflichtig wurden. Zu Jdc 1,30, „Sebulon vertrieb nicht die Bewohner von Kitron“, erklärt der Jalkut mit bMeg 6b, dass Kitron mit „Sepphoris“ (‫ )צפורי‬identisch ist, weil es „wie ein Vogel“ (‫ )צפור‬auf dem Gipfel eines Berges liegt. Sebulon habe sich bei Gott darüber beklagt, dass es nur „Berge und Hügel“ zugewiesen bekommen habe. Als gerechten Ausgleich zu den Feldern und Weinbergen, die die Bruderstämme erhalten hatten, lässt Gott in Sebulons Gebiet die Purpurschnecke gedeihen, die als ein Schatz bezeichnet werden kann (Dtn 33,19). Gott verspricht außerdem, dass jeder, der Sebulon im Handel auch nur um einen Kleinstbetrag hintergeht, keinen Erfolg in seinen Geschäften haben wird. Die Sinneinheit schließt mit dem Ausruf des Verwunderns, Sepphoris sei doch bekanntermaßen eine reiche Stadt in einer fruchtbaren Gegend, weswegen Kitron wohl eher nicht mit Sepphoris identisch sei.

Richter 2 Aus Jdc 2, das in einem ersten Teil über die Strafandrohung eines Engels an Israel und in einem zweiten Teil über die gottlose Lebensweise der Stämme im Land Kanaan berichtet, greift der Jalkut nur eine Auslegung auf. Mit Tan schelach 1 beschäftigt er sich mit der Frage, wie das Homonym ‫ מלאך‬in Jdc 2,1, das sowohl „Bote“ als auch „Engel“ bedeuten kann, zu verstehen ist. Zunächst wird gefragt, ob das Wort sich auf Pinhas beziehe, dessen Angesicht, wann immer der Geist Gottes auf ihm geruht habe, feurig aufgeflammt sei. Da Engel als feurige Wesen gelten, ist damit angedeutet, dass Pinhas wie ein Engel Gottes ausgesehen habe. Die Rabbinen verweisen dagegen darauf, dass die Frau Manoachs in Jdc 13,6 explizit von einem „Mann Gottes“ spricht: „Siehe, ein Mann Gottes kam zu mir, und sein Anblick war wie der Anblick eines Engels (‫ )מלאך‬Gottes.“ Der Engel Gottes sieht demnach wie ein „Mann“ aus, er kann also mit einem „Boten“ gleichgesetzt werden. Die Frage, warum Gott Engel in die menschliche Geschichte eingreifen lässt, wenn er doch auch direkt zu Propheten sprechen könnte, wird indirekt gestellt, wenn darauf verwiesen wird, dass Manoachs Frau den Mann Gottes für einen Propheten gehalten habe. Da aber in Hag 1,3 der Prophet Haggai als „Bote“ Gottes bezeichnet wird und nach Num 20,16 auch Mose als „Bote“ Gottes gilt, der Israel aus Ägypten führte, wird deutlich, dass die Bedeutung des Wortes jeweils aus dem Kontext erschlossen werden muss.

  Jalkut Schimoni Richter

Richter 3 Die in Jdc 3,1-6 aufgezählten in Kanaan verbliebenen Völker dienen nach Jdc 3,1 dazu, „um Israel zu prüfen (‫“)לנסות‬. Mit TanB reʼe 3 vergleicht der Jalkut diese Situation mit einem Weinberg, aus dem die Zedern ausgehauen, die Dornenhecken aber belassen werden, damit der Weinberg eingezäunt ist. Die Völker werden damit belassen, damit Israel die Tora achtet. Wenn Israel dies tut, wird Gott der übrigen Völker nicht mehr bedürfen. Sie werden dann wie „abgehauene Dornen im Feuer lodern“ (Jes 33,12). Mit TanB wa-jera 43 zieht der Jalkut aufgrund des Infinitivs „zu prüfen“ (‫)לנסות‬, eine Parallele zu Ps 60,6, das einen klanglich ähnlichen Infinitiv aufweist, der aber als Hapax legomenon (‫ )להתנוסס‬deutungsbedürftig ist: Gott prüft Israel und gibt Zeichen, damit es sich vor den ewigen Gerichten der Unterwelt retten kann. Nach Ps 60,6 benutzt Gott als ein Zeichen (‫„ )נס‬den Bogen“. Der Bogen ist entweder ein todbringendes Kriegsgerät, oder der Regenbogen, den Gott als Zeichen an den Himmel gesetzt hat (Gen 9,12-17). Wurden die Erzväter noch von Gott selbst geprüft, wird Israel durch die Völker geprüft. Jede Prüfung hat das Ziel, dass Israel sich in seiner Treue zu Gott beweisen kann, so wie Daniel, der am Hofe Nebukadnezars die Speisevorschriften einhielt. Der Jalkut bringt keine Erklärung zu den in Jdc 3,2-7 namentlich aufgezählten übrig gelassenen Völker. Er fährt mit einer Kommentierung zu Jdc 3,8 fort, in der Israel in die Hand von Kuschan Rischatajim (‫)כושן רשעתים‬, dem König von Mesopotamien, fällt. Mit einer Kombination von drei Auslegungen (bSanh 105a; tSota 11,4; bSanh 105a) versucht der Jalkut, Informationen über diesen König zu ermitteln. Aufgrund einer klanglichen Assoziation deutet er, der Name verweise auf zwei „Frevel“, die begangen worden sind (‫)רשעיות‬. Freveltaten habe aber der Aramäer Laban begangen, der Jakob mit Lea eine Frau unterschob, die nicht zur Heirat vereinbart war. Laban schwor Jakob laut Gen 31,51-54, dass sie sich einander nicht mehr in böser Absicht begegnen wollen. Ist aber Laban identisch mit Kuschan Rischatajim, ist dieser Schwur übertreten. Mit der Kommentierung zu Jdc 3,7 beginnt die Auseinandersetzung des Jalkut mit den einzelnen Richtern. Mit Seder Olam 12 verweist er darauf, dass Otniel, der erste Richter, keine 40 Jahre, wie Jdc 3,11 angibt, sondern nur 32 Jahre für Ruhe und Ordnung sorgte, da die 8 Jahre der Herrschaft Kuschan Rischatajims von seiner Richterzeit abzuziehen sind (Jdc 3,8). Zu seinen Zeiten geschah die Gräueltat an der Nebenfrau des Leviten in Gibea (Jdc 19), Micha stellte zu seiner Zeit das Götzenbild in seinem Haus im Gebirge Efraim auf (Jdc 17) und die Israeliten fuhren fort, Baal zu verehren und Böses zu tun (Jdc 10,6). Mit bBetsa 25b verweist der Jalkut darauf, dass die Formulierung, „sie verließen JHWH“, durch die Aussage verschlimmert wird: „und dienten ihm nicht“, was bedeute, dass Gott keine Opfergaben dargebracht wur-

Einleitung  

den. Der Jalkut klagt daher mit ThrR peticha 1, die Frau eines Priesters sollte doch eigentlich eine gute Wirtin sein. Damit ist Otniel als erster Richter in Israel negativ charakterisiert. Der Jalkut geht nicht mehr auf die Genealogie Otniels ein, der nach Jdc 3,9 der Sohn von Kenas ist, des jüngsten Bruders von Kaleb. Jdc 3,12-31 berichtet über die nachfolgenden Richter Ehud und Schamgar. Der Jalkut setzt mit seiner Kommentierung zu Jdc 3,13 ein, das von der Einnahme der „Palmenstadt“ durch die Ammoniter und Amalekiter berichtet. Er übergeht damit den Hinweis in Jdc 3,12, dass der Moabiterkönig Eglon von Gott gestärkt wurde, weil Israel von Gott abgefallen war. Ebenso übergeht der Jalkut, dass nach Jdc 3,14-15 die Israeliten dem Moabiterkönig Eglon 18 Jahre dienten. Als sie deswegen zu Gott flehten, erweckte Gott den linkshändigen Benjaminiter Ehud als Richter. Mit GenR 41,3 knüpft der Jalkut an das Stichwort „Söhne Ammons“ in Jdc 3,13 an, wenn er im Kommentar auf die Beziehung von Lot und Abraham verweist, denn Ammon ist der im Inzest mit seiner jüngsten Tochter gezeugte Sohn Lots (Gen 19,39). Mit GenR 41,3 zählt der Jalkut die guten Dinge auf, die Lot von Abraham erwiesen wurden. Entsprechend hätten die Nachkommen Lots die Nachkommen Abrahams mit Gutem und nicht mit Bösem entgelten sollen. Aber nach II Chr 20,1 verbündeten sich die Ammoniter mit den Moabitern gegen Israel. Moab aber ist ein Erzfeind Israels, denn Balak, der König von Moab (Num 22,2-4), beauftragte Bileam, Israel zu verfluchen (Num 22,5). Über Moab und Ammon aber prophezeiten Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Zephanja den Untergang. Mit Tan wa-jechi 14 deutet der Jalkut Jdc 3,16, „Ehud machte sich einen Dolch mit zwei Schneiden“, um den Moabiterkönig Eglon umzubringen, radikal um: Er studiert Tora, die zwei Schneiden hat: eine, die in dieser Welt schneidet, und eine, die in der kommenden Welt schneidet. Damit richtet nicht Ehud, sondern Gott die Sünden Eglons. Entsprechend entfällt eine Kommentierung zu Jdc 3,17-30 über die Vorbereitungen und Durchführung des Attentats. Jdc 3,20 berichtet, Eglon habe sich von seinem Thron erhoben, als ihm Ehud mitteilte, dass er ihm ein Wort Gottes auszurichten habe. Dies wertet der Jalkut mit RutR 2,9 positiv. Weil Eglon Gott auf diese Weise Respekt zollte, ließ Gott aus einer seiner Töchter, Rut, einen König, Salomo, erstehen, von dem I Chr 29,23 hervorhebt, er habe auf dem Thron JHWHS gesessen. Diese Einordnung Ehuds in die Zeit des Buches Rut wird mit Seder Olam 12 gefestigt. Abschließend verweist der Jalkut mit MidrTadsche 8 darauf, dass der Stamm Simeon als einziger Stamm nie einen Richter stellte. Schuld daran ist die Unzucht Simris, der aus dem Stamm Simeon kam. 27 Mit MidrTadsche 9 hebt der Jalkut hervor, dass die Tora Gebote und Verbote formuliert hat, die den Gebrauch der Körperteile betreffen.  27 Siehe Num 25, insbesondere Num 25,14.

  Jalkut Schimoni Richter

Richter 4 Nach dem Tod Ehuds fallen die Israeliten wieder von Gott ab (Jdc 4,1), weswegen Gott sie in die Hand des kanaanäischen Königs Jabin und dessen Hauptmann Sisera fallen lässt (Jdc 4,2). Nach Jdc 4,3 unterdrückte Jabin die Israeliten 20 Jahre lang; sein Heer war mit 900 eisernen Wagen bestückt. Mit TanB tsaw 4 ergänzt der Jalkut, Sisera habe Israel zudem geschmäht und verlästert, weswegen er durch Feuer gerichtet wurde. Dies wird zur Stelle nicht weiter ausgeführt, sondern in Jalkut II Samuel § 161. Dort wird mit TanB tsaw 3 zu Ps 18,14 („JHWH donnert vom 28 Himmel, und der Allerhöchste gibt seiner Stimme [Schall], Hagel und Feuerkohlen“) erklärt: „Jeder, der sich selbst erhöht, wird schließlich mit Feuer gerichtet.“ 29 Über Sisera heißt es dann: Und Sisera, der schmähte. Über ihn steht geschrieben: Und er quälte Israel mit Gewalt, (Jdc 4,3) mit Schmähungen und Lästerungen. 30 Deshalb wurde er im Feuer gerichtet, denn es heißt: Vom Himmel kämpften die Sterne von ihren Bahnen. (Jdc 5,20)

Nach Jdc 4,4 war Debora zu jener Zeit Richterin in Israel. Sie wird zudem als Prophetin bezeichnet. Der Jalkut fragt daher mit SER 48-9, wieso eine Frau als Prophetin bezeichnet wird, wenn zeitgleich Pinhas, der Sohn Eleasars, Prophet gewesen sei. Die Antwort auf die Frage lautet: „Ob Volk, ob Israel, ob ein Mann oder eine Frau, ob Knecht, ob Magd: Ganz gemäß den Taten des Menschen wohnt der Geist des Heiligen auf ihnen.“ Debora ist die Frau des Lapidot (Jdc 4,4). Über diesen weiß SER [48-9] zu berichten, er sei ein einfacher Mann gewesen, einer aus dem Landvolk, den Debora mit Aufträgen beschäftigt habe. Nach einer anderen Tradition war er mit Barak und Michael identisch, und es wird erklärt, warum er unterschiedliche Namen trug. Auch wenn diese Erklärungen einen positiven Aspekt der Person hervorhebt, heißt es am Schluss des Sinnabschnitts, es sei allein das Verdienst Deborahs, dass Lapidot zum Leben in der kommenden Welt gelangte. Mit Seder Olam 21 listet der Jalkut Debora in der Reihe der 7 Prophetinnen, die es in Israel gab, nicht ohne mit MidrPs 22,20 zu schließen, es sei ein Elend für eine Generation, wenn ihr Anführer eine Frau ist. Entsprechend fügt er aus bMeg 14a die Erklärung an, Debora werde als „die Frau des Lapidot“ (‫ )לפידות‬bezeichnet, eine Erklärung, die einer Prophetin nicht würdig ist, weil sie (und nicht ihr Mann) Dochte (‫ )פתילות‬für die Stiftshütte hergestellt habe. Diese Erklärung nutzt die Klangähn 28 BH: im. 29 Hyman/Schiloni, JS II Samuel, 365. 30 Vgl. MidrSam 13,6; MidrPs 2,1; Raschi zu Jdc 4,3.

Einleitung  

lichkeit von „Lapidot“ und „Patilot“ (Dochte). Auch die Information, Debora habe unter einer Dattelpalme gesessen, um Recht zu sprechen, wird in bMeg 14a-b ebenso negativ gedeutet wie ihr Name selbst, denn „Debora“ bedeutet „Biene“. Anders anerkennt SER [50-1] Deboras Wahl. Da es ungebührlich für eine Frau sei, sich mit Männern im Haus zu treffen, habe Debora unter einer Dattelpalme öffentlich Tora gelehrt, denn, so SER [50-1]: Durch wen rettet der Heilige, gepriesen sei er, Israel? Durch Menschen, die von früh bis spät in der Synagoge und im Lehrhaus sind und sich stets den ganzen Tag mit der Tora beschäftigen.

Allerdings schließt auch diese Sinneinheit mit dem Lehrspruch, eine Frau sei nur dann eine „tüchtige (‫ )כשרה‬Frau“, wenn sie das tut, was ihr Mann will. Nach Jdc 4,6-7 lässt Debora Barak aus dem Stamm Naftali den Auftrag zukommen, er solle mit 10.000 Mann aus Naftali und Sebulon auf den Berg Tabor ziehen, um gegen Sisera zu kämpfen, da Gott diesen am Bach Kischon in seine Hände geben werde. Mit Mek pischa 12 weist der Jalkut darauf hin, dass bereits in Dtn 20,17, „denn bannen sollst du sie“, der Auftrag dazu bestand. Mit insgesamt 27 Beispielen wird dann belegt, dass Aussagen aus unterschiedlichen Teilen der Tora sich ergänzen, wie hier im Falle Baraks. Baraks Antwort an Debora ist in Jdc 4,8 überliefert: „Barak sagte zu ihr: Wenn du mit mir gehst, werde ich gehen.“ Dies erklärt der Jalkut mit GenR 40,4 eher schlicht: Barak hat sich zur Nebenperson, Debora zur Hauptperson erklärt. Dies wird auch in Deboras Antwort an Barak deutlich. In Jdc 4,9 heißt es: „Gewiss werde ich mit dir gehen, nur wird es dann nicht dein Ruhm sein.“ Deswegen wird das Siegeslied auch von Debora angestimmt, in das Barak nur einbezogen wird (Jdc 5,1). Mit bBQ 92b zitiert der Jalkut ein passendes Sprichwort dazu. Der Jalkut übergeht die Informationen in Jdc 4,10-12, Barak sei mit den gemusterten Männern nach Kedesch gezogen, wo auch der Keniter Heber sein Zelt aufgeschlagen hatte, und Sisera habe gehört, dass Barak auf den Berg Tabor gezogen sei. Mit Abba Gurion 3 schildert er dafür die Gefährlichkeit Siseras, der unbesiegt ist und mit einer gewaltigen Heeresmacht alle unterwirft. Der Jalkut übergeht Jdc 4,14-17, die Vernichtung des Heers Siseras und Siseras Flucht vor Barak in das Zelt Jaels. Jael, die Frau des Keniters Heber, versteckt Sisera unter einer „Decke“ (‫)שמיכה‬. Da dieses Wort ein Hapax legomenon ist, bietet der Jalkut mit LevR 23,10 verschiedene Deutungsversuche an. Diese Deutungen sind eingebettet in eine Sinneinheit über Personen, die „einer [sexuellen] Übertretung“ entkamen. Als Beispiele werden Jael, Josef und Paltiel genannt. Nach Jdc 4,18 bat Sisera Jael um Wasser, um seinen Durst zu löschen, sie aber ließ ihn Milch trinken. Der Jalkut überliefert zu dieser Stelle eine halachische Auslegung aus bNid 55b über die Unreinheit der Milch einer Frau. Demnach deutete man Jdc 4,19, dass Jael Sisera ihre eigene Milch trinken ließ. Eine Auslegung aus

  Jalkut Schimoni Richter Jelamdenu ergänzt den halachischen Aspekt, indem sie betont, dass Wasser, Milch und Wein nur in geschlossenen Gefäßen aufbewahrt werden dürfen, da sie sonst als Getränk verboten sind. Eine Auslegung zu Jdc 4,19-23 zur Ermordung Siseras durch Jael fehlt.

Richter 5 Das Siegeslied, das Debora und Barak nach gewonnener Schlacht gegen Sisera anstimmen, beginnt mit einem Lob Gottes, der Himmel und Erde in Bewegung setzte, um Israels Schlacht zu schlagen. Der Jalkut verweist mit GenR 6,2 darauf, dass es insgesamt 10 dieser Lieder gibt. Diese Passage wird hier jedoch nicht ausgeführt, da sie sich bereits in Jalkut Josua findet. 31 Nach GenR 6,2 sind auch Tag und Nacht in den Lobpreis Gottes eingebunden. Das Hapax legomenon (‫ )בפרע פרעות‬in Jdc 5,2, „als Risse rissen“, deutet der Jalkut mit bSchab 119b losgelöst vom Kontext: „Jeder, der mit all seiner Kraft antwortet: „Amen, sein Name sei groß“, dem zerreißt man sein Gerichtsurteil.“ Da es in Jdc 5,3, „ich will JHWH singen“, eigentlich heißen müsste „wir wollen singen“, da zuvor bemerkt wurde, dass Debora und Barak gemeinsam das Siegeslied anstimmten, interpretiert der Jalkut mit Jelamdenu, dass hier der in Jdc 5,5 genannt Berg Gottes, der Sinai, das Loblied anstimmt. Tabor und Karmel sind im Vergleich zu ihm „Zwerge“. Alle drei Berge haben aber gemeinsam, dass sie zusammen mit dem Gottesnamen JHWH in der Tora genannt werden. Anknüpfend an das Stichwort „Wasser“ in Jdc 5,4 erklärt der Jalkut mit TanB bemidbar 6, dass die Tora mit Hilfe von Feuer, Wasser und Wüste an Israel verliehen wurde. Dies führt zu der Schlussfolgerung: „Wie diese für die Welt unentgeltlich sind, so ist auch die Tora unentgeltlich für die Welt.“ Mit Mek bachodesch 9 ergänzt der Jalkut, Regen („Wasser von oben“) sei bei der Verleihung der Tora nötig gewesen, um das Feuer zu löschen, das die Israeliten zu verbrennen drohte. Zudem verweist der Jalkut mit Mek bachodesch 9 darauf, dass „Wasser“ eine Metapher für „Tora“ ist. Mit Mek bachodesch 5 hebt der Jalkut hervor, dass Jdc 5,5, „Berge zerflossen vor deinem Angesicht, JHWH“, verdeutlicht, dass Gott herrlich und schrecklich zugleich ist. Die Berge zerfließen auch deswegen, weil der Erzfeind Bileam gegen Israel intrigiert. Hoffnung besteht aber dadurch, dass Israel die Tora gegeben wurde und Gott seinem Volk Kraft verleiht (Ps 29,11). Mit SDtn § 343 betont der Jalkut, dass auch die Völker der Welt gefragt wurden, ob sie die Tora annehmen. Gott wird daher künftig alle Bewohner der Welt richten.

 31 Hyman/Schiloni, JS Josua, 58-59.

Einleitung  

Der Jalkut übergeht Jdc 5,6, in dem es heißt, zu Zeiten Schamgars seien die Wege unsicher gewesen. Zu Jdc 5,7 erklärt er mit MidrPs 3,3, das Hapax legomenon „Perason“ (‫ )פרזון‬sei als „kleine Städte“ zu deuten. Nach bPes 66b ist es die Gabe der Prophetie, nach SER [54] zu Jdc 5,11 sind es die Stützen (‫ )תפוס‬des Heeres, die eine Rüstung (‫)תריס‬ tragen. Zu Jdc 5,11 wird mit bPes 87b als weitere Erklärungen zu „Perason“ angeführt, dies sei die Zerstreuung (‫ )פרזן‬Israels unter die Völker. Das nächste Hapax legomenon, ‫„( צחורות‬weiße“ [Eselinnen]), in Jdc 5,10 wird mit bEr 54b allegorisch auf die „weisen“ Gelehrten gedeutet, die sich auf den Weg von Stadt zu Stadt und von Land zu Land machen, um die Tora zu studieren. Ebenso werden die übrigen Versteile auf das Studium der Tora bezogen. Der Jalkut fügt eine alternative Deutung des Verses aus SER [53-4] an, in der Rechtsprechung und Gericht (‫ )הדין‬thematisch hervorgehoben sind, um das seltene Wort „Teppiche“ (‫)מדין‬ klanglich aufzugreifen. Zu dem Hapax legomenon „und führe deine Gefangenen (‫ “)ושבה שביך‬in Jdc 5,12 greift der Jalkut auf MidrPs 36,1 zurück, wo es um die Kriege Gottes geht. Die Stelle ist nur in Jalkut Psalmen ausgeführt. Die schwierige Formulierung in Jdc 5,14, „aus Efraim; ihre Wurzel ist bei Amalek“, deutet der Jalkut mit PR 13,1 auf Josua, der aus Efraim stammt und Amalek besiegte. „Hinter dir Benjamin“ aus Jdc 5,14 deutet der Jalkut mit PR 13,1 einerseits auf Saul, der ebenfalls gegen Amalek kämpfte und andererseits auf Haman, den künftigen Amalekiter, der plante, Israel zu vernichten. Der Jalkut schließt dann mit TanB wa-jetse 15 eine Sinneinheit an, in der die Zwietracht zwischen Esau und Jakob sowie Josef und seinen Brüdern zur Sprache gebracht wird. Streit ist danach nicht nur extern gegen Amalek gerichtet, sondern intern bereits unter den Stammvätern zu finden. Der Jalkut betont dann mit TanB ki tetse 16, dass jeder aus freier Entscheidung zum Gerechten oder Frevler wird. Das erweist die Lebensgeschichte von Josef, dem Gerechten, und Esau, dem Frevler, wie PR 12,5 zeigt, das der Jalkut anschließt. In Jdc 5,14 heißt es, aus dem Gebiet Sebulons seien die zum Kampf gegen Amalek gekommen, die „den Stab des Schreibers führen“. Zu dieser Formulierung bietet der Jalkut leider keine Erklärung, sondern nur zu dem folgenden „Fürsten von Issachar mit Debora“ aus Jdc 5,15. Mit GenR 72,5 verweist der Jalkut auf die Gelehrsamkeit „der Söhne Issachars“, die nach I Chr 12,33 „Einsicht in die Zeiten“ haben. Sie sind diejenigen, die die Jahre zu schalten wissen, die Festzeiten festsetzen können und die die Halacha Moses vom Sinai lehren. Aus dem sich anschließenden SNum § 52 wird deutlich, dass Issachar daher identisch ist mit der in Num 26,24 genannten „Familie der Jeschubiter“, da „Jeschub“ – wie Jeschiwa – eine Umschreibung für ein „Gerichtshaus“ 32 ist. Dann fährt der Jalkut mit GenR 72,5 fort, der  32 Ein Haus, in dem Recht (Halacha) gelehrt wird.

  Jalkut Schimoni Richter Stamm Issachar habe sich der Tora widmen können, weil der Stamm Sebulon ihn durch erfolgreichen Handel versorgen konnte. Qua Geburt habe Issachar an neunter Stelle gestanden, er sei aber durch seine Gelehrsamkeit an die zweite Stelle aufgerückt, denn Issachar opferte bei der Weihung des Stifszeltes (Num 7) an zweiter Stelle. Mit bEr 100b erklärt der Jalkut, der Kenntnisreichtum Issachars sei als Lohn für Leas Bereitschaft, mit Jakob zu schlafen, von Gott verliehen worden, denn: „Jede Frau, die ihren Mann zu einer Sache der [ehelichen] Pflicht (‫ )מצוה‬auffordert, bekommt Kinder, wie es sogar in der Generation Moses keine derartigen gab.“ Issachar ist der fünfte Sohn Leas, den sie gebiert, nachdem sie zu Jakob gesagt hatte: „Zu mir sollst du kommen“ (Gen 30,16). Nach bJoma 26a stammen alle rabbinischen Gelehrten entweder von Levi, von Issachar oder von Juda ab. Nach Dtn 33,8-10 wurde die Rechtsprechung an die Leviten gegeben und nach Ps 60,9 ist Juda der Rechtsstab übergeben. Mit TanB bemidbar 13 festigt der Jalkut die Rangfolge Issachars, die mit Juda und Sebulon in der Nähe von Mose und Aaron während der Wüstenwanderung ihre Zelte aufschlugen. Da Sebulon ein weiteres Mal in Jdc 5,18 erwähnt wird, verweist der Jalkut erneut auf bMeg 6a, das er bereits in Jalkut Richter § 39 verarbeitet hat. Der Jalkut geht nicht darauf ein, dass sich die Stämme Ruben, Gilead 33 und Dan nach Jdc 5,16-17 Debora und Barak nicht anschlossen. Nach Jdc 5,19 kamen Könige, um gegen Israel zu kämpfen. Der Jalkut präzisiert mit TanB mas՚e 5, dass 31 Könige mit Sisera gegen Israel antraten, um Israels Wasserquellen zu annektieren. Der Jalkut verbindet das Stichwort „Wasser“ mit dem Bach Kidron, der in Jdc 5,21 genannt wird, und mit dem Schilfmeer. Nach bPes 118b zeigte sich die Kleinmütigkeit der Israeliten am Schilfmeer, als sie bezweifelten, den Ägyptern entkommen zu können. Daher erzählt bPes 118b, Gott selbst habe mit dem Meeresfürsten verhandelt, damit dieser die Israeliten ziehen und die Ägypter ertrinken ließ. Am Schluss dieser Erzählung findet sich eine Auslegung zu dem bis dahin übersprungenen notorisch schwierigen Jdc 5,20: „Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera“. Da die glühenden Sterne zum Kampf vom Himmel herabkamen, mussten sich die Kämpfer im Bach Kidron abkühlen. Der Kidron aber ergriff sie und spülte sie ins Meer, weil er diesem noch eine „Bringschuld“ aus früheren Zeiten abzudienen hatte. In der sich anschließenden Sinneinheit aus bMQ 16a, in der sieben Fragen mit Bibelversen beantwortet werden, findet sich als weitere Auslegung zu Jdc 5,23, Barak habe Meros mit 400 Schofarsignalen in den Bann verstoßen. Diskutiert wird dann, ob „Meros“ ein Mensch oder ein Stern war, wie der Kontext des Verses vermuten lassen könnte. Mit bScheb 36a fügt der Jalkut dann hinzu, dass ein Bann immer mit einem Fluch verbunden ist, wie ausführlich in Jalkut Josua § 16 zu lesen ist. Der Jalkut schließt Mek schira 6 an, dass sich auf „weil sie JHWH nicht zu Hilfe kamen“ in Jdc 5,23 bezieht. Da Gott allmächtig ist, muss geklärt werden, warum sich 32F

 33 Enkel Manasses; er steht daher stellvertretend für den Stamm Manasse.

Einleitung  

dieser von irgendjemand hätte helfen lassen müssen. Die Erklärung lautet: „Jeder, der Israel hilft, ist wie einer, der dem hilft, der sprach und die Welt ward.“ Zu Jdc 5,24, „gesegnet vor den Frauen ist Jael“, erklärt der Jalkut mit bSanh 105b, Jael habe Vorrang vor Sara, Rebekka, Rahel und Lea, die sich nur um ihre eigenen Angelegenheiten „im Zelt“ kümmerten. Jael aber habe bewusst ein Gebot 34 zum Wohle der Allgemeinheit übertreten, um den schlimmsten Feind Israels aus der Welt zu schaffen. Die Formulierung in Jdc 5,24, Jael sei „mehr als die Frauen gepriesen“ sei daher situationsgebunden zu verstehen: Keine andere Frau hat eine ähnliche Handlung zur Rettung ihres Volkes vollbracht. Da bereits die Darreichung der Milch Jaels an Sisera Thema war, geht der Jalkut zur Kommentierung von Jdc 5,27 über: „Zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel.“ Da Jael nach Jdc 5,26 bereits Siseras Haupt zerschmettert und seine Schläfen mit Pflöcken durchbohrt hatte, und daher anzunehmen ist, dass Sisera dies nicht überlebte, wird die Formulierung mit bJeb 103a-b rückblickend gelesen: Bevor Jael Siseras Kopf zertrümmerte, krümmte dieser sich zwischen ihren Beinen, was als Metapher für „Beischlaf“ gedeutet wird. Dass er den Beischlaf sieben Mal vollzog, wird aus den sieben Verben erschlossen, die im Vers zu finden sind. Zu Jdc 5,26, „ihre Hand streckte sie nach dem Pflock aus“, präzisiert der Jalkut mit bMen 36b, Jael habe die linke Hand benutzt. Mit MidrProv 31,19 verweist der Jalkut darauf, dass Jaels Pflock eine Spindel war (Prov 31,19) und sie sich damit an die Vorschrift aus Dtn 22,5 hielt, dass kein „Gerät eines Mannes“ auf eine Frau kommen solle. Zu Jdc 5,28 wird das dritte Hapax legomenon des Verses, „warum wartet (‫)בושש‬ sein Wagen ab“, in dem es um die Ängste Siseras Mutter geht, die vergebens auf ihren Sohn wartet, mit GenR 18,6 in Anspielung auf klangähnliche Wörter gedeutet. Der Jalkut schließt tSota 9,2-5.9 und SNum § 88 an, die weitere kontextliche Ungereimtheiten dadurch auflösen, dass sie Sätze unterschiedlichen Sprechern zuweisen. Dies ist der Fall bei Jdc 5,28, Jdc 5,30 und Jdc 5,31, die nicht etwa Sisera Mutter allein spricht, sondern seine Mutter, seine Frau und seine Schwiegertöchter. Insgesamt 9 Beispiele werden zusammengestellt, in denen Bibelabschnitte auf unterschiedliche Sprecher verteilt werden. Den letzten Vers des Siegesliedes, Jdc 5,31, „die ihn 35 lieben, sind wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft aufgeht“, deutet der Jalkut mit bJoma 22b-23a, GenR 12,6 und SDtn § 47. Nach bJoma 22b-23a zeigt sich die Liebe eines Menschen zu Gott darin, dass er seinen Mitmenschen nicht Gleiches mit Gleichem vergilt. Dem wird aber von R. Jochanan widersprochen, der Weise müsse rachsüchtig und nachtragend sein, sich aber besänftigen lassen können. Nach GenR 12,6 wurde dem ersten Adam die Kraft der Sonne genommen, die der Vers beschreibt. Mit SDtn § 47 erklärt der Jalkut  34 Du sollst nicht morden. 35 Gott.

  Jalkut Schimoni Richter abschließend, dass die Gesichter der Gerechten in der kommenden Welt wie Sonne, Mond und Sterne leuchten werden.

Richter 6 Zu der Formulierung in Jdc 6,1, „die Israeliten taten das Böse“, erklärt der Jalkut mit MidrPs 18,6, dass, da die Formulierung im Richterbuch sonst immer laute: „die Kinder Israels fuhren fort, Böses zu tun“, hier der Anfang ihres bösen Handelns zu finden sei. Alle früheren Übertretungen seien dadurch „vergessen und vergeben“, weil sie einen Lobgesang für Gott angestimmt hätten. Der Jalkut übergeht die Information in Jdc 6,2, dass Israel in die Hände der Midianiter fällt und sich vor ihnen im Gebirge versteckt. Zu Jdc 6,3-4, „wenn Israel säte, kam Midian und Amalek ... und vernichteten die Ernte“, erlässt der Jalkut mit bBM 59a die moralische Aufforderung, sich stets darum zu bemühen, Getreide im Haus zu haben, damit Israel nicht als „arm“ bezeichnet wird wie in Jdc 6,6. In Folge der Armut konnte, so TanB behar 3, Israel zudem keine Speiseopfer darbringen. Der Jalkut übergeht mit Jdc 6,7-10, dass Gott einen Propheten zu den Israeliten schickt, um sie für ihren Ungehorsam gegenüber Gott zu tadeln. Nach Jdc 6,11 erscheint ein Engel Gottes in Ophra, als Gideon heimlich, versteckt vor den Midianitern, Weizen drischt. Zur Anrede des Engels an Gideon in Jdc 6,12, „JHWH sei mit dir, streitbarer Held”, erklärt der Jalkut mit bBer 63a, daraus sei ableitbar, dass man mit dem Gottesnamen grüßen solle. Gideons aber klagt, so Jdc 6,13, Gott habe Israel verlassen und in die Hände Midians überliefert. Der Jalkut schließt eine narrative Auslegung zu Jdc 6,13, „wo sind die Wunder, die uns unsere Väter erzählten“, aus Jelamdenu an, in der Gott Gideon verheißt, dass er Israel retten werde (Jdc 6,14). Der Jalkut übergeht Gideons Opfer und seinen Aufbruch in den Kampf: Nach Jdc 6,15 fragt Gideon, wie er denn, der Jüngste einer Familie in Manasse, Israel retten könne, woraufhin Gott seine Zusicherung wiederholt, er werde erfolgreich sein. Gideon, immer noch nicht überzeugt, dass er mit Gott selbst redet, bittet um ein Zeichen. Um dies Zeichen herbeizuführen, breitet Gideon Opfergaben auf einem Felsen aus, die durch das Feuer eines Engels verzehrt werden. Gideon errichtet Gott einen Altar in Ophra (Jdc 6,18-24), auf dem er zwei Rinder seines Vaters darbringen und dessen Altar Baals und Ascheras zerstören soll (Jdc 6,25-27). Gideon führt den Auftrag Gottes aus (Jdc 6,28), die Bewohner von Ophra wollen ihn dafür töten (Jdc 6,28-30), aber sein Vater Joas droht, den zu töten, der Gideon anrührt (Jdc 6,31). Als die Midianiter und Amalekiter aus dem Osten gegen Ophra anrücken, kommt der Geist Gottes über Gideon, er bläst zum Krieg und bittet Gott um ein Zeichen, wie der Kampf ausgehen wird (Jdc 6,33-36).

Einleitung  

Zu der Bitte Gideons um ein Zeichen in Jdc 6,37-38 erklärt der Jalkut mit Jelamdenu, aus Jdc 6,39, „ich will es nur das eine Mal mit der Wolle versuchen“, gehe hervor, dass Gideon Gott nur einmal um ein Zeichen gebeten habe. Auch sei es unangemessen, Gott um ein persönliches Zeichen zu bitten, wenn die ganze Welt in Not ist. Gerechterweise müsste Gott dann jedem Menschen ein Zeichen gewähren. Gott kommt aber Gideons Bitte bezüglich der Wolle nach, da Gideon um einen Naturprozess bittet, der auch ohne das Eingreifen Gottes zustande kommen könnte. Aus TanB toldot 19 fügt der Jalkut hinzu, I Reg 19,18, „ich werde in Israel siebentausend übrig lassen“, beziehe sich auf das Heer Gideons, denn nach Jdc 7,4 habe Gideon zu viele Männer in sein Heer aufgenommen. Nach Jdc 7,7 wurden davon letztlich nur 300 ausgewählt. Mit PRK 8,4 erklärt der Jalkut, das Hapax legomenon aus Jdc 7,13 (‫ )צלול‬deute darauf hin, dass die Generation Gideons von Gerechten leer gewesen sei (‫)צלל‬. Mit bSchab 10a geht der Jalkut dann zurück zu Jdc 6,24, „und er nannte ihn „JHWH des Friedens“. Er betont, dass das Aussprechen dieses Friedensgrußes nur erlaubt ist, wenn keine entehrende Situation besteht, wie dies etwa der Fall wäre, wenn man sich unbekleidet in einem Badehaus befindet. An das Stichwort „Frieden“ knüpft der Jalkut die Aufzählung der Schätze Gottes in bChag 12b, zu denen auch der Frieden gehört. Er beschließt das Kapitel mit Erklärungen aus bTem 28b-29a zu Jdc 6,25, dem Auftrag Gottes an Gideon, zwei Rinder darzubringen und die Altäre Baals und Ascheras zu zerstören, unreine Dinge seien in jener Nacht rein gewesen, um dieses Opfer darzubringen können.

Richter 7 Aus dem langen Kapitel 7, das die Musterung der Männer für Gideons Heer beschreibt, von denen Gott letztlich 300 auswählt, bringt der Jalkut nur einen Kommentar zu Jdc 7,19. Er übergeht, dass Gideon mit seinem Diener Pura zum Ausspionieren ins Lager der Midianiter und Amalekiter geschickt wird. Nach Jdc 7,13-15 hört er dort bei der Deutung eines Traumes eines der Soldaten, dass er seine Feinde besiegen wird. Er teilt seine 300 Männer in drei Gruppen, stattet sie mit Signalhörnern, leeren Krügen und Fackeln aus (Jdc 7,16-18) und lässt sie das Heerlager umzingeln. Zu Jdc 7,19, „und Gideon kam, und die hundert Mann, die bei ihm waren, zu Beginn der mittleren Nachtwache“, versucht der Jalkut mit bBer 3b zu klären, wie diese Zeitangabe zu deuten ist. Der Jalkut geht nicht weiter auf die ungewöhnliche Angriffstaktik Gideons ein, noch auf die Verfolgung der Feinde, die ausführlich beschrieben wird (Jdc 7,23-25).

  Jalkut Schimoni Richter

Richter 8 Aus Jdc 8 kommentiert der Jalkut lediglich Jdc 8,23.27.33-34. Er geht damit nicht auf die Auseinandersetzung zwischen Gideon und dem Stamm Efraim ein, der sich darüber beklagt, nicht zum Kampf gerufen worden zu sein (Jdc 8,1-3). Gideon beauftragt die Efraimiter daher, die Midianiterfürsten Oreb und Seeb zu fangen, was ihren Zorn beschwichtigt. Gideon zieht mit seinen 300 Mann über den Jordan, um den geflohenen Feinden nachzujagen. Er bittet die Bewohner von Sukkot, sein Heer mit Proviant zu versorgen. Diese geben an, es erst zu tun, wenn die Fürsten der Midianiter Sebach und Zalmuna getötet worden sind. Die Bewohner von Pnuel verhalten sich ebenso (Jdc 8,4-9). Gideon macht das Heerlager der beiden Fürsten ausfindig, schlägt das verbliebene midianitische Heer und nimmt die beiden Fürsten gefangen (Jdc 8,10-12). Er rächt sich an den Ältesten der Stadt von Sukkot und lässt die Burg von Pnuel schleifen (Jdc 8,13-17). Dann konfrontiert er Sebach und Zalmuna damit, dass diese seine Brüder im Kampf am Tabor erschlagen haben, weswegen er sie töten werde. Er beauftragt damit seinen erstgeborenen Sohn Jeter, führt aber die Hinrichtung selbst durch, als dieser sich weigert, das Schwert zu ziehen (Jdc 8,1821). Nun bitten die Männer von ganz Israel, dass Gideon und nach ihm seine Söhne als Könige über sie herrsche, da er die Midianiter besiegt hat (Jdc 8,22). Die Antwort Gideons (Jdc 8,23) lautet: „Ich will nicht bei euch herrschen, noch soll mein Sohn bei euch herrschen. JHWH soll bei euch herrschen.“ Mit TanB wa-jera 29 erklärt der Jalkut, für jeden dieser drei Sätze Gideons sei Abimelch, dem Sohn seiner Nebenfrau in Sichem, gewährt worden, ein Jahr König zu sein. Gideon, der die Königswürde ablehnt, sammelt das erbeutete Gold, zumeist Ringe, von den Anwesenden ein, und schmilzt dies zu einem „Ephod“ um, das er in Ophra aufstellt. Dieses Gebilde wird Gideon zum Fallstrick, da es als Götzenbild gilt (Jdc 8,24-27). Mit GenR 44,20 verweist der Jalkut darauf, dass das „Ephod“ Gideon im Alter zum Anstoß wurde. Nach einer nicht verifizierbaren Quelle ist das Ephod die Brustplatte des Hohen Priesters, auf der für jeden Stamm Israels ein Edelstein eingelassen ist. Manasse, der Stamm Gideons, sei nicht auf dieser Platte mit einem Stein vertreten gewesen, weswegen es glücklos gewesen sei. Gideon habe ein anderes Ephod zum Orakeln aus dem Gold anfertigen lassen, mit dem er jedoch auch kein Glück hatte. Jdc 8,28 berichtet, dass das Land unter Gideons Führung 40 Jahre Ruhe fand. Es wird hervorgehoben, dass Gideon 70 Söhne von vielen Frauen hatte, sowie seinen Sohn Abimelech von einer Nebenfrau in Sichem (Jdc 8,29-32). Nach dem Tod Gideons wendet sich Israel wieder anderen Göttern zu (Jdc 8,33): „Und sie machten sich den Bundes-Baal zum Gott.“ Mit bSchab 83b erklärt der Jalkut, dies sei der Götze Sebub, der Baal von Ekron, dessen Bild man bei sich trug. Der Jalkut schließt das Kapitel mit einer Erklärung aus Jelamdenu zu Jdc 8,34: „Und die Kinder Israels dachten nicht mehr an JHWH.“ Die Israeliten fielen von Gott

Einleitung  

ab, weil sie auch gegenüber dem Haus Gideons keine Dankbarkeit mehr zeigten und sich damit auch nicht mehr an die Wunder Gottes erinnerten.

Richter 9 Jdc 9 erzählt, wie Abimelech, Gideons Sohn mit einer Nebenfrau aus Sichem, seine 70 Brüder bis auf den jüngsten Sohn Jotam, umbringt, um sich zum König ausrufen zu lassen. Der Jalkut beginnt seine Kommentierung dieses Kapitels mit Jelamdenu zu Prov 27,10, in dessen Kontext (Prov 27,1) es heißt: „Rühme dich nicht des morgigen Tages, denn du weißt nicht, was der Tag bringt.“ Der aus Prov 27,10 in Jelamdenu ausgelegte Versteil lautet: „Ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne.“ Dem geht der Lehrspruche voraus: „Von deinem Freund und deines Vaters Freund lass nicht ab. Geh nicht in das Haus deines Bruders, wenn es dir übel ergeht.“ Diese Verse, die Nachbarn und Freunde als wichtiger einstufen als die eigene Familie, bezieht der Jalkut mit Jelamdenu auf die Familie Gideons. Jelamdenu hebt hervor, dass Jitro als Beispiel angeführt werden könne, dass Fremde verlässlicher sind als Familienmitglieder, denn Jitro, der Schwiegervater Moses, war für Mose ein wichtiger Ratgeber. Er wird daher in der Bibel öfter erwähnt als Moses Kinder (Gerschom und Elieser). Auch Esau gilt als ein Widersacher seines Bruders Jakob. Mit TanB wa-jera 25 macht der Jalkut darauf aufmerksam, dass es zwei unterschiedliche Abimelechs gab. Der eine lebte zu Zeiten Abrahams und war König zu Gerar (Gen 20,2), der andere war der Sohn Gideons. Obwohl der König zu Gerar, hier als König der Philister bezeichnet, sich Sara zur Frau nahm, die sich als Abrahams Schwester ausgegeben hatte, da Abraham fürchtete, ihretwegen getötet zu werden, hebt der Jalkut mit TanB wa-jera 25 hervor, dieser Abimelech sei moralisch besser gewesen als der Israelit Abimelech. Mit TanB wa-jera 28 wendet der Jalkut dann das Talionsprinzip auf Abimelech an. Da Abimelech seine Brüder auf einem Stein getötet hat, wird er selbst durch einen Stein getötet. Schmählicherweise kommt dieser Steinwurf aus der Hand einer Frau. Mit TanB wa-jera 29 hinterfragt der Jalkut zu Jdc 9,7, warum Jotam, der von der Einsetzung Abimelechs zum König in Sichem gehört hat, den Sichemiten die Baumfabel vom Berg Garizim herab predigt, da Dtn 11,29 doch vorschreibt, Flüche vom Berg Ebal herab zu sprechen. Dies geschieht voraussehend, da der Berg Garizim den heiligen Ort der Samaritaner beherbergen wird, die hier als „Kutäer“ bezeichnet werden. Jotam entweiht mit seiner Königskritik in gewisser Weise den Garizim. Nach Dtn 11,29 wird angeordnet, Flüche vom Ebal aus gegen den Garizim und somit die Samaritaner zu richten. Im Folgenden wird die Baumfabel Jotams Schritt für Schritt auf die Geschichte der Richter in Israel gedeutet, wobei Abimelech die Rolle des Dornbuschs zugewiesen wird.

  Jalkut Schimoni Richter Mit bBer 35a deutet der Jalkut die Aussage Jotams in Jdc 9,13, dass der Weinstock Gott erfreue, als Grund dafür, dass über den Wein der Segen des Qidduschgebets zu sprechen ist. Der Jalkut übergeht die weitere Anklage Jotams, die er seiner Fabel folgen lässt (Jdc 9,16-21) sowie den Abfall der Sichemiten von Abimelech (Jdc 9,22-25). Zu Jdc 9,25, die von Abimelech abgefallen Sichemiten hätten Durchreisende beraubt, erklärt der Jalkut mit bBQ 79b, es sei zwischen Diebstahl und Raub zu unterscheiden. Mit GenR 54,3 erklärt er, Diebstahl werde im Verborgenen und Raub öffentlich ausgeübt. Nach Jdc 9,26-41 ist einer der Anführer des Aufstandes Gaal, der Sohn Ebeds, dessen Truppen Abimelech aus einem Hinterhalt angreift und besiegt. Die Sichemiten werden ebenfalls von Abimelechs Heer getötet, als sie zur Arbeit aufs Feld ziehen. Abimelech vernichtet sowohl die Stadt Sichem als auch deren Festung (Jdc 9,41-49), worauf der Jalkut nicht eingeht. Der Jalkut übergeht die Erwähnung des Richters Tola in Jdc 10,1-2, der Israel 23 Jahre richtete, sowie den Richter Jair, der 22 Jahre über Israel richtete (Jdc 10,3-5). Auch Jdc 10,6-16 über Israels erneuten Götzendienst und dessen Bedrängnis durch Philister und Ammoniter übergeht der Jalkut. Ebenso fehlt eine Kommentierung des zwölften Kapitels zu Jiftachs Kampf gegen Efraim und zu seinem Tod (Jdc 12,1-7), zu Elon, der Israel 10 Jahre richtete (Jdc 12,11-12) und zu Adon, der Israel 8 Jahre richtete (Jdc 12,13-15). Nur zu Ibzan, der Israel nach Jiftach sieben Jahre richtete (Jdc 12,8-10), findet sich eine Auslegung aus bBB 91a, in der Ibzan mit Boas, dem späteren Mann Ruts, identifiziert wird. Nach Jdc 12,9 hatte Ibzan 30 Söhne und 30 Töchter, die er jeweils verheiratete. Manoach, den Mann Hannahs, habe er zu den Feierlichkeiten nicht eingeladen, da dieser nur einen Sohn, Simson, hatte und damit nur eine einzige Rückeinladung zu einer Hochzeit erfolgen würde. Ibzan aber sei damit bestraft worden, dass alle Kinder und Schwiegerkinder zu seinen Lebzeiten starben. Simson hingegen wurde bedeutender als alle Kinder Ibzans.

Richter 11-12 Jdc 11 erzählt die Geschichte des Kriegsmanns Jiftach. Nach Jdc 11,1-4 ist er der Sohn Gileads, den dieser mit einer unzüchtigen Frau zeugt. Als die Söhne der Ehefrau Jiftachs herangewachsen sind, vertreiben sie Jiftach, da er als Sohn einer anderen Frau nicht mit ihnen erben soll. Jiftach flieht ins Land Tob und sammelt dort Gleichgesinnte um sich. Als die Ammoniter in Israel einfallen, suchen die Ältesten von Gilead Jiftach auf und bitten ihn, mit ihnen gegen den Feind in den Kampf zu ziehen (Jdc 11,5-6). Offenbar handelt es sich bei den Ältesten um die Halbbrüder Jiftachs, denn er weist das Angebot mit dem Argument zurück, er sei ja von ihnen vertrieben worden (Jdc 11,7). Als die Ältesten anbieten, ihn zum Hauptmann über sie und ganz

Einleitung  

Gilead einzusetzen, wenn er mit in den Kampf zieht, willigt Jiftach in das Angebot ein (Jdc 11,8-11) Zu Jdc 11,3, „und Jiftach floh vor seinen Brüdern und wohnte im Land Tob“, erklärt der Jakut mit jScheb 6,1, das Land heiße „Tob“ (‫)טוב‬, weil es von den Zehntabgaben befreit ist. Damit wird das Land nicht zum Land Israel gezählt, sondern zum Ausland, in dem keine Abgaben von landwirtschaftlichen Produkten an Priester und Leviten zu leisten sind. Der zweite Versteil von Jdc 11,3, „und es versammelten sich zu Jiftach nichtsnutzige Männer“, bezieht der Jalkut mit bBQ 92b auf ein Sprichwort: „Wie eine schlechte Dattelpalme bei kahlen Bäumen“, was dem Motto entspricht: „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Vier weitere Variationen dieses Mottos werden benannt. Ziel ist es, Jiftach als schlechten Menschen zu präsentieren. Die lange Diskussion Jiftachs mit dem König von Ammon, ob Israel den Ammonitern ihr Land weggenommen habe oder nicht (Jdc 11,12-30), übergeht der Jalkut. Jiftach gibt darin zu, dass Israel das Land der Ammoriter annektiert habe (Jdc 11,2122), das der König von Ammon nun beanspruche. Warum aber hat der König von Ammon das nicht vor Israel getan (Jdc 11,23-26)? Als keine Einigung erzielt wird, kommt der Geist Gottes über Jiftach, und er zieht gegen die Ammoniter in den Kampf (Jdc 11,27-29). Eigentlich grundlos heißt es dann, Jiftach habe Gott ein Gelübde abgelegt, dass, wenn er heil aus dem Kampf gegen die Ammoriter zurückkehre, derjenige, der aus der Türe seines Hauses herauszieht, Gott gehören solle: für ein Brandopfer. Mit GenR 60,3 hebt der Jalkut hervor, dass dieses Gelübde unangemessen gewesen ist. Mit TanB bechuqqotai 7 erklärt er, dass nur jemand, der der Tora unkundig ist, ein solch schlimmes Gelübde geloben kann, denn die Tora lehrt, wie ein Mensch Seelen gewinnen kann, nicht aber, wie sie verloren werden. Im Gegensatz zu Jiftach ist seine Tochter in der Tora bewandert, wie der Jalkut mit TanB bechuqqotai 7 zeigt. Aus der ungewöhnlichen Formulierung in Jdc 11,37, „ich will hinabsteigen gegen (‫ )על‬die Berge“, schließt er mit derselben Quelle, die Tochter Jiftachs sei zum Gerichtshof hinabgestiegen, um eine Lösung des Gelübdes zu erbitten. Mit GenR 60,3 bietet der Jalkut eine weitere Lösung für das Problem an: Jiftach habe den Geldwert für seine Tochter, nicht aber deren Opfer Gott geschuldet. Nach Resch Laqisch war selbst dies nicht der Fall, denn die Tochter ist als Mensch nicht für ein Brandopfer tauglich, also ist das Gelübde ungültig, selbst der Geldwert muss nicht erbracht werden. Pinhas hätte daher Jiftach das Gelübde für ungültig erklären müssen. Dies geschah nur deswegen nicht, weil beide beanspruchten, Oberhaupt in Israel zu sein. Für seinen Frevel wurde Jiftach mit einem schlimmen Ende bestraft. Aus Jdc 12,7, „Jiftach starb und wurde in den Städten Gileads begraben“, wird geschlossen, da Jiftach nicht in einer Stadt, sondern in „den“ (also allen) Städten Gileads begraben worden ist, dass seine Glieder einzeln von ihm abfaulten und daher an unterschiedlichen Orten begraben wurden. Pinhas wurde damit be-

  Jalkut Schimoni Richter straft, dass der Geist Gottes von ihm genommen wurde, denn in I Chr 9,20 heißt es: „Früher [war] JHWH mit ihm.“ Mit GenR 70,3 kehrt der Jalkut zu Jiftachs Gelübde zurück, wenn er darauf verweist, dass auch Jakob ein Gelübde gelobt und zu Schaden gekommen sei (Gen 28,20-21), denn dieses Gelübde begründet, dass Israel an die Abgabe des Zehnten jeglichen landwirtschaftlichen Ertrages an Gott gebunden ist. Der Jalkut beschließt die Kommentierung mit SER [55-57], indem er wiederholt, Pinhas hätte das Gelübde lösen müssen. Die Sinneinheit geht nahtlos dazu über, die Begebenheiten aus Jdc 12, dem Kampf Jiftachs gegen die Efraimiter, zu kommentieren, die sich beklagen, nicht in den Kampf gegen die Ammoniter eingebunden worden zu sein. Nach Jdc 12,4 liegt der wahre Grund für den Aufstand der Efraimiter aber darin, dass Gilead mitten im Gebiet Efraims und Manasses liegt, aber keinem der Stämme zugeordnet ist. Die Gileaditer besetzen daraufhin die Furten des Jorden vor dem Gebiet Efraims und töten alle aus Efraim, die den Jordan überqueren wollen. Diese erkennen sie durch einen Aussprachetest, da die Efraimiter für „Sch“ ein „S“ sprechen (Jdc 12,5-6). Das Testwort ist „Schibbolet“, das der Jalkut mit SER [55-7] als einen Ausdruck für Götzendienst deutet. Auch für die Tötung der Efraimiten trägt nach SER [55-7] Pinhas die Schuld. Er hat Jiftachs Gelübde nicht gelöst, daher ist er für alle Folgeschäden verantwortlich: Und [bei] jedem, der die Möglichkeit hat einzuschreiten und nicht einschreitet, um Israel auf den guten [Weg] zurückzubringen, und [es] nicht zurückbringt [gilt]: Alles Blut, das in Israel vergossen wird, wird durch ihn vergossen.

Auch die Strafe der Benjaminiter (Jdc 20) hätte verhindert werden können. Man hätte den Fall gleich an den von Mose und Josua eingesetzten Gerichtshof übergeben können. Oder man hätte die Mitglieder des Gerichtshofs über das Land schicken können, um die Bewohner gute Sitten zu lehren. Aber jeder war nach der Landnahme nur um sein eigenes Wohl bemüht. Als aber die Benjaminiter die Gastfreundschaft verachteten und die Nebenfrau des Leviten zu Tode vergewaltigten, veranlasst Gott selbst, dass 72.000 Benjaminiter getötet wurden. Dies geschah in den Tagen von Kuschan Rischatajim, als auch das Priestertum der Aaroniten auf Eli und dessen Söhne überging. Erst unter David wird es wieder den Aaroniten zuteil, als David Zadok als Priester einsetzt.

Richter 13 Jdc 13-16 erzählt die Geschichte von Simson. Nach Jdc 13,1 lebt Simson in der Zeit einer 40-jährigen Bedrängung durch die Philister. Sein Vater ist Manoach aus dem Stamm Dan (Jdc 13,2). Der Jalkut beginnt seine Kommentierung mit dem Erscheinen eines Engels, der Manoachs Frau einen Sohn verheißt. Zu ihr spricht er die Worte in

Einleitung  

Jdc 13,3, „siehe, du bist unfruchtbar und hast nicht geboren“. Manoach jedoch verschweigt er, dass seine Frau unfruchtbar ist (Jdc 13,13). Der Jalkut deutet dies mit LevR 9,9, der Engel habe Manoach nur die halbe Wahrheit mitgeteilt, damit er weiterhin mit seiner Frau ehelichen Umgang pflegt und so der häusliche Friede gewahrt ist. Da Manochas Frau die Anweisungen des Engels (Jdc 13,4-5) ihrem Mann wiederholt (Jdc 13,6-7), kommentiert der Jalkut zu Jdc 13,7, „und nun, hüte dich doch und trink keinen Wein und Berauschendes, und iss nichts Unreines“, mit bSota 9b-10a, die Anweisungen des Engels bezögen sich auf ein Nasiräat, ein Weihegelübde. Dieselbe Quelle weist darauf hin, dass Simson den Treueschwur brechen wird, den Abraham Abimelech leistete (Gen 21,23), da Simson gegen die Philister kämpfen wird, Abimelech aber als König der Philister gilt. 36 In Jdc 13,8 bittet Manoach Gott, den Engel noch einmal zu senden, um mehr Information über das künftige Kind zu erhalten. Gott erhört das Gebet, aber der Engel erscheint wieder nur Manoachs Frau (Jdc 13,9), die Manoach zu dem Gespräch hinzuzieht. Der Jalkut nimmt zu Jdc 13,11, „Manoach ging hinter seiner Frau her“, mit bBer 61a die Gelegenheit wahr, Manoach als ungebildeten Mann zu bezeichnen, denn es ist ungehörig für einen Mann, hinter einer Frau zu laufen, denn nach Gen 24,61 ritt auch schon Rebekka hinter einem Mann. Zudem ist der Satz im übertragenen Sinn zu verstehen, dass Manoach sich nach den Anweisungen seiner Frau richtete. Die Wiederholung des Engels für Manoach (Jdc 13,12-14) übergeht der Jalkut ebenso wie Manoachs Einladung des Engels zu einem Festessen (Jdc 13,15). Der Engel teilt Manoach mit, dass er nicht „von seiner Speise isst“, er solle besser ein Brandopfer darbringen. Jdc 13,16 betont, Manoach habe nicht gewusst, dass es sich um einen Engel Gottes handelte. Manoach fragt ihn nach seinem Namen, um ihn ehren zu können, wenn das eintrifft, was er verkündet hat (Jdc 13,17). Auch diese Stelle übergeht der Jalkut. In der Antwort des Engels findet sich dann aber ein Hapax legomenon, dem sich der Jalkut mit Jelamdenu widmet: „Und der Engel JHWHs sagte zu Manoach: Warum fragst du nach meinem Namen, da er "Peli" ist (‫ “?)פלאי‬Das Hapax legomenon ‫פלאי‬ wird dann mit Hilfe einer klanglichen Assoziation erklärt, wenn der Engel laut Jelamdenu Manoach mitteilt: „Ich weiß nicht, nach wessen Bildnis 37 ich gemacht bin“, denn sein Aussehen ist „veränderbar“ (‫)מחליפני‬. Dies kann als „Wunder der Wunder“ (‫ )פלאי פלאים‬bezeichnet werden, denn der Engel kann als Wind, Feuer und einem Menschen ähnlich erscheinen. Mit bZeb 119b fragt der Jalkut indirekt zu Jdc 13,19, wieso Manoach als Nichtpriester selbst ein Opfer darbringen durfte. Falls zu seiner Zeit Schilo als Kultort  36 Siehe TanB wa-jera 25 in Hyman/Schiloni, JS Richter, 134-144. 37 Siehe Gen 1,26.

  Jalkut Schimoni Richter erlaubt gewesen sei, so eine Meinung, habe Manoch dort sein Opfer dargebracht. Falls dies nicht erlaubt gewesen sei, habe er eine einmalige Sondererlaubnis für die Darbringung des Opfers durch den Engel bekommen. Der Jalkut übergeht Jdc 13,20-23, wo berichtet wird, der Engel sei in den Flammen des Altars in den Himmel aufgefahren, woran Manoach und seine Frau erkannten, dass der Bote tatsächlich ein Engel Gottes war. Manoach, der nun um sein Leben fürchtet, wird von seiner Frau zurechtgewiesen: Gott hätte das Brandopfer nicht angenommen, wenn er sie hätte töten wollen. Der Engel kehrt nicht mehr zurück und nach Jdc 13,24 gebiert Manoachs Frau einen Sohn, den sie „Simson“ nennt. Mit bSota 10a erklärt der Jalkut zu Jdc 13,24, „der Knabe wuchs heran und JHWH segnete ihn“, Gott habe Simson mit Potenz und Fruchtbarkeit gesegnet. Mit bSota 9b deutet der Jalkut das Hapax legomenon in Jdc 13,25, „und der Geist JHWHs begann, ihn im Lager von Dan umzutreiben (‫ )לפעמו‬inhaltlich mit Gen 49,17. Dort heißt es im Segen Jakobs über Dan, er sei wie eine Schlange. In einer zweiten Auslegung wird das Hapax legomenon ‫ לפעמו‬klanglich auf „Glöckchen“ (‫ )פעמון‬bezogen. Da nach Jdc 13,24 sich das Lager von Dan zwischen „Zora und Eschtaol“ befindet, sagt der Jalkut mit bSota 9b, dass es sich dabei um zwei Berge handelt. Abschließend erklärt der Jalkut mit bSota 10a, auf Simson sei die Verheißung in Gen 49,16 zu beziehen: „Dan wird Israel richten wie einer.“ Da aber das (‫)כאחד‬, „wie einer“, an Dtn 6,4 erinnert, wo es heißt, dass Gott „einzig“ ist (‫)אחד‬, werden dann Simsons gottgegebene Eigenschaften benannt. Dass diese auch negativ sein können, geht aus der Erklärung zweier klangähnlicher Hapax legomena aus Num 23,3 und Gen 49,17 hervor, aus denen abgeleitet wird, dass Simson hinkte.

Richter 14 Jdc 14 berichtet über Simsons Heirat in Timna, die Simsons Eltern missbilligen, weil er eine Philisterin heiratet. Nach Jdc 14,4 ist diese Heirat aber der Anlass für Simson, gegen die Philister vorzugehen. Zu Jdc 14,1, „Simson ging nach Timna hinab“, verweist der Jalkut mit bSota 10a darauf, dass auch Juda seiner Schwiegertochter Tamar in Timna begegnete. Da Juda nach Timna „hinaufgeht“, Simson aber nach dort „hinabsteigt“ (‫)ירד‬, wird gefragt, ob es sich um denselben Ort handelt. Mit bSota 10a erklärt der Jalkut das Hinabsteigen symbolisch als „Herabsetzung“, mit bSota 9b verbindet er das Verb klanglich mit „abtrünnig sein“ (‫)מרד‬. Die Deutung, „Timna“ sei identisch mit „Gaza“, schließt sich an. Dies wird daraus geschlossen, dass es auch bei Gaza heißt, dass man dorthin „hinabgeht“ (Jdc 14,21). Zu Jdc 14,5, „sie kamen bis zu den Weinbergen von Timna“, deutet der Jalkut mit jSota 1,8, die 3. Person Plural des Verbs lasse erkennen, dass Simson bis Timna von seinen Eltern begleitet wurde. Das Stichwort „Weinberg“ wird dann gemäß Cant 1,6,

Einleitung  

„meinen Weinberg habe ich nicht gehütet“, allegorisch auf die Frau, die Simson heiraten will, bezogen. Sie ist als Weinberg halachisch untauglich. Nachdem die Assoziationskette über das Stichwort „Timna“ abgehandelt ist, kehrt der Jalkut mit jSota 1,8 zur Kommentierung von Jdc 14,4 zurück, „und sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von JHWH war.“ Aus dieser Formulierung ist zu schließen, dass Gott eine Partnerin für Simson erwählt hatte. Auch in Tora und Schriftwerken ist es belegt, dass Gott sich derart um die Belange des Menschen kümmert. Mit PRE 16 geht der Jalkut zur Hochzeitsfeier über, wenn er erklärt, dass sowohl Jakob, als auch Simson nach Jdc 14,11-12 eine Hochzeit von sieben Tagen gefeiert haben. Der Bräutigam ist wie ein König und muss sich auch dementsprechend verhalten. Während der Hochzeitsfeier veranstaltet Simson ein Rätselraten. Mit LevR 8,2 erklärt der Jalkut, dies zeige, dass der Geist Gottes anfing, in Simson zu wirken (Jdc 13,25). Das Hapax legomenon ‫ לפעמו‬deutet er dabei als „[die Stimme Simsons] erklingen lassen“. Das Rätsel, „aus dem Esser kommt Essen“, bezieht der Jalkut mit LevR 8,2 auf die Priester, die einerseits Esser aller Opfer sind, andererseits aber selbst ein Zehntel ihrer Einnahmen opfern sollen. Der Jalkut übergeht damit Jdc 14,5-9, das den Weg Simsons und seiner Eltern nach Timna schildert. Auf dieser Reise tötet Simson den Löwen, auf den sich später sein Rätsel bezieht. Ebenso übergeht er, dass Simson das Rätselraten mit einer Wette verbindet (Jdc 14,12-14), dass seine Braut ihm die Antwort auf das Rätsel entlockt (Jdc 14,15-17) und die Antwort an die Philister weitergibt. Er geht auch nicht auf das unschöne Ende der Hochzeit ein, dass Simson loszieht, um die verlorene Wette zu erfüllen. Dazu erschlägt er 30 Menschen in Askalon, raubt ihnen ihre Festgewänder, die er den Philistern schuldig ist und zieht wieder zurück zu seinen Eltern. Seine frisch an ihn verheiratete Frau wird daraufhin an einen seiner Freunde vergeben. Auch darauf geht der Jalkut nicht ein.

Richter 15 Aus Jdc 15, das die Geschichte um Simsons kurze Ehe weitererzählt, greift der Jalkut mit bSota 10a nur die Frage auf, warum Simson zurück nach Timna ging und dort ausgerechnet Füchse fing. Die Füchse symbolisieren das Zurückweichen der Philister von der Erfüllung ihrer Versprechen, vor allem des geleisteten Eheversprechens. Der Jalkut geht nicht darauf ein, dass Simson versucht, seine frisch verheiratete Frau zurückzugewinnen. Ebenso übergeht er die Tierquälerei Simsons, der mit bei lebendigem Leib angezündeten Füchsen die Kornfelder der Philister niederbrennt. Er übergeht auch die Rache der Philister und die Schlachten, die Simson daraufhin gegen die Philister führt. Nach Jdc 15,20 richtete Simson danach Israel 20 Jahre lang.

  Jalkut Schimoni Richter

Richter 16 Jdc 16,1 beginnt unvermittelt damit, eine zweite Frauengeschichte Simsons zu erzählen. Der Jalkut übergeht Jdc 16,1-2, Simson sei nach Gaza gegangen, wo er eine unzüchtige Frau aufgesucht habe. Als die Bewohner von Gaza dies hören, umzingeln sie das Haus, in dem Simson mit dieser Frau die Nacht verbringt. Der Jalkut beginnt die Kommentierung zu Jdc 16,3, „er erhob sich inmitten 38 der Nacht und erfasste die Torflügel“, indem er die Körpergröße Simsons aus bSota 10a mitteilt. 39 Die Kommentierung, die der Jalkut zu Jdc 16,4 aus bSota 9b anschließt, beginnt mit einem Rückgriff auf Jdc 15,19, wo der Ortsname „Lehi“ (‫ )בלחי‬als klangähnlich zu „sein Leben hing“ (‫ – )נתלו חייו‬nämlich an einer unreinen Sache – gedeutet wird. Dem schließt sich mit bSota 9b eine Erklärung zur dritten Frauengeschichte Simsons an, seiner Liebe zu Delila. Zu Jdc 16,4, „und es geschah danach, da liebte er eine Frau in Nahal Schorek, und ihr Name war Delila“, wird der Name „Delila“ (‫)דלילה‬ klanglich erklärt: „denn sie schwächte (‫ “)דלדלה‬Simson. Der Jalkut übergeht die ausführliche Schilderung, wie Delila von den Philistern überredet wird, Simson das Geheimnis seiner Stärke zu entlocken und das dreimalige Täuschen Delilas durch Simson (Jdc 16,5-15), bis er ihr verrät, dass die Kraft in dem ungeschorenen Haar und seinem Nasiräat liegt (Jdc 16,17-18). Zu Jdc 16,18, „da sah Delila, dass er ihr sein ganzes Herz mitgeteilt hatte“, erklärt der Jalkut mit bSota 9b, dass Delila bei dieser Antwort wusste, dass Simson die Wahrheit gesagt hatte, weil er sich dabei auf Gott bezog. Die Frage, warum Simson ihr überhaupt die Wahrheit sagte, wird mit Verweis auf Jdc 16,16 beantwortet: Delila quälte Simson in einer sexuellen Abhängigkeit, die ihn schwach werden ließ. Mit GenR 52,12 wird zusätzlich betont, dass nur Simson in diese Abhängigkeit geriet, da er auf Delila fixiert war, sie jedoch noch weitere Liebhaber hatte. Der Jalkut übergeht die Beschreibung von Delilas Verrat (Jdc 16,18-19) und dem Weichen des Geistes Gottes von Simson (Jdc 16,20). Mit LevR 20,1 hebt der Jalkut hervor, dass die Philister ihren Schwur, Simson kein Leid zufügen zu wollen (Jdc 15,12), wenig später brachen, denn in Jdc 16,21 heißt es: „Die Philister stachen seine Augen aus.“ Mit bSota 10a erklärt der Jalkut, dass die Kraft Simson übernatürlich, nämlich eine Reflexion (‫ )מעין‬des Göttlichen war. Da dieses Wort im Hebräischen klangähnlich zu „seine Augen“ ist (‫)עיניו‬, kann geschlossen werden, dass die Kraft Simsons vor allem in seinem Augenlicht lag. Die Formulierung „er mahlte im Gefängnis“ aus Jdc 16,21 deutet der Jalkut als „den Geschlechtsakt vollziehen“, was aus Ijob 31,10 abgeleitet wird.

 38 BH: um Mitternacht. 39 BH: riss sie.

Einleitung  

Auf das Nachwachsen der Haare Simsons und das Fest der Philister, zu dem Simson zur allgemeinen Belustigung aus dem Gefängnis geholt wird (Jdc 16,22-27), geht der Jalkut nicht ein. Mit GenR 66,3 verbindet der Jalkut das Bittgebet Simsons mit dem Segen Isaaks an Jakob (Gen 27,29): „Gott gebe dir vom Tau des Himmels“ und erklärt, dass Gott dann seine Gaben gibt, wenn der Bittende sie benötigt. Mit bSota 10a hebt er aber hervor, dass Simson während seiner Zeit als Richter seine Position nie ausgenutzt hat, um andere für sich arbeiten zu lassen. Zu Jdc 16,28, „ich will Rache nehmen für eines von meinen beiden Augen“, erklärt der Jalkut mit jSota 1,8, dass diese Formulierung, die einfacher gelautet hätte, ich will Rache nehmen für meine beiden Augen“, dass Simson hier den Lohn seiner Taten für diese und die kommende Welt einfordert. Die unterschiedlichen Jahresangaben über die Länge von Simsons Richterzeit in Jdc 15,20 (20 Jahre) und I Sam 4,18 (40 Jahre) harmonisiert der Jalkut mit derselben Quelle, dies bedeute, dass sich die Philister noch 20 Jahre nach dem Tod Simsons vor ihm gefürchtet hätten. Der Jalkut beschließt die Kommentierung des Kapitels damit und geht nicht weiter auf den Selbstmord Simsons ein, bei dem er über 3000 Philister mit in den Tod reißt, als er eine Festhalle zum Einstürzen bringt.

Richter 17 Aus Jdc 17, das über das Götzenbild des Micha berichtet, greift der Jalkut nur Jdc 17,1 und Jdc 17,7 für eine Kommentierung heraus. Zu Beginn fragt der Jalkut mit bSanh 103b, warum Micha, der einem Götzen diente, nicht von der kommenden Welt ausgeschlossen wird. Dies ist einer guten Tat Michas zu verdanken: Aus Sach 10,11, „und es durchquert (‫ )עבר‬das Meer die Drangsal“, wird erschlossen, dass die Israeliten vom Hunger bedrängt gewesen sind, als sie das Schilfmeer durchquerten. Das Verb lasse aber darauf schließen, Micha habe den Meerdurchquerenden Brot gegeben. Der Jalkut übergeht, warum Micha die Silbermünzen seiner Mutter zu einem Götzenbild einschmelzen lässt (Jdc 17,1-4), dass er sein Haus zu einem Gotteshaus erklärt und dort seine Söhne als Priester dienen lässt (Jdc 17,5-6). Zu Jdc 17,7, „da war ein junger Mann aus Betlehem [in] Juda aus der Sippe Juda, und er war ein Levit“, diskutiert der Jalkut mit bBB 109b-110a, welchem Stamm der junge Mann zuzuordnen ist. Ist er aus dem Stamm Levi oder aus dem Stamm Juda oder kann er aufgrund seines Verhaltens einer anderen Familie zugeordnet werden? Nach einer ersten Erklärung stammte der Vater aus dem Stamm Levi und die Mutter aus dem Stamm Juda, weswegen er nach der Mutter als aus Juda stammend gilt. In einem zweiten Schritt wird Jdc 18,30 zur Klärung hinzugezogen, wo darüber berichtet wird, dass die Daniter das Götzenbild Michas eroberten: „Und die Daniter richteten für sich das Götzenbild auf, und Jonatan, der Sohn Gerschoms, Sohn des Manasse,

  Jalkut Schimoni Richter er und seine Söhne waren Priester für den Stamm der Daniter bis zum Tag der Verbannung aus dem Land.“ Der folgende Kommentar greift die Lesevariante „Mose“ anstatt „Menasse“ zu lesen auf, die auch in den Bibelausgaben verzeichnet ist und verweist darauf, dass „Gerschom“ einer der beiden Söhne Moses war. Dies wiederum führt zu dem Problem, dass ein Sohn Moses als Priester in einem Götzenkult gedient hätte. Mit der durch das eingeschobene „Nun“ erzielten Lesart „Menasse“ kann interpretiert werden, diese Person sei „Menasse“ genannt worden, da sie sich wie König Menasse verhalten habe, der den Baalskult wieder einführte und Kinder dem Moloch opferte. 40 R. Jose verweist auf den ähnlichen Fall von Adonia, dem Sohn Davids, dessen Mutter nach I Reg 1,6 Haggit ist, die Abschalom geboren hat. Nach II Sam 3,3 ist aber Maacha die Mutter Abschaloms. Der Sohn der Maacha werde „Abschalom“ genannt, weil er die Taten Abschaloms getan habe. Der Jalkut beschließt das Kapitel mit dem moralischen Verweis, man solle sich immer einem guten Menschen anschließen, weil daraus Gutes erwachse. Damit übergeht der Jalkut wesentliche Teile der Geschichte von Michas Götzenbild und seiner Anstellung eines Leviten aus Betlehem zum Priester, zu der auch die Frage hätte diskutiert werden können, welche Rechte und Pflichten Leviten im Vergleich zu Priester haben.

Richter 18 Jdc 18 erzählt die Geschichte von Michas Götzenbild weiter. Jdc 18,1 betont, dass die Begebenheiten sich in einer Zeit ohne König ereigneten, als der Stamm Dan noch auf der Suche nach seinem Landbesitz war. Nach Jdc 18,2 bewohnen sie allerdings bereits das Gebiet um Zora und Eschtaol, von wo aus sie fünf Männer aussenden, um weiteres brauchbares Land auszukundschaften. Diese kommen in das Gebirge von Efraim, wo sich das Haus Michas befindet. Die Daniter hören die Stimme des Leviten aus Betlehem und erkennen – offenbar an seiner Aussprache – dass er nicht aus Efraim stammt. Hier setzt der Jalkut mit seiner Kommentierung zu Jdc 18,3 mit bBB 110a ein, „sie kehrten bei ihm ein, und sie sagten zu ihm: Wer hat dich hierher (‫ )הלום‬gebracht, und was tust du hier (‫)בזה‬, und was hast du hier (‫ )פה‬vor? In einer narrativen Exegese, die die biblische Geschichte weiterentwickelt, fragen die Daniter den Leviten, ob er von Mose abstammt, denn sowohl in Jdc 18,3, als auch in Ex 3,5, wo Gott Mose anspricht, findet sich das Wort ‫הלום‬. Zwei weitere Analogieschlüsse stützen diese Verbindung. Dass der Levit einem Götzen dient (‫)עבודה זרה‬, rechtfertigt dieser mit der Familienweisheit, lieber durch solche Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen, als von anderen Menschen abhängig zu sein. Daher wird ‫ עבודה זרה‬im

 40 Siehe II Reg 21,1-18; II Chr 33,1-20.

Einleitung  

wörtlichen Sinn als „fremde Arbeit“ verstanden, eine Arbeit, die einem Menschen fremd ist. Nach I Chr 26,24 ist „ein Sohn Gerschoms, Sohn Manasses“ Vorsteher der Schatzkammer Davids, was auf den Leviten bezogen wird, der ebenfalls „ein Sohn Gerschoms, Sohn Manasses“ ist. Da der Name dieser Person in I Chr 26,24 aber „Schebuel“ (‫ )שבואל‬lautet, wird gedeutet: „Das lehrt, dass er sich aus ganzem Herzen Gott zuwandte (‫)ששב לאל‬.“ Zu Jdc 18,30 wird nun explizit darauf hingewiesen, dass der Buchstabe „Nun“ im Namen „Manasse“ hochgestellt geschrieben wird, sodass auch die Lesart „Mose“ möglich ist, wenn das Nun nicht gelesen wird. Mit jBer 9,2 deutet der Jalkut dies, Jonatan werde je nach Verdienst entweder Mose oder Manasse zugeordnet. Des Weiteren weiß der Jalkut mit jBer 9,2 zu berichten, dass Jonatan deswegen als verdienstvoll angesehen wird, weil er den Götzendienst nicht ernst nahm und selbst die Opfergaben aß. Sein Beiname „Schebuel“ wird dann gedeutet: „Gott lässt zurückkehren“, was nach I Reg 13,20 erfüllt ist, wo es heißt: „Und geschah das Wort JHWHs an den Propheten, der ihn zurückgebracht hatte.“ Zu Jdc 18,27, „sie nahmen, was Micha hatte machen lassen“, erklärt der Jalkut dann mit TanB reʼe 14, dass Micha so bestraft wurde, sei der Gerechtigkeit Gottes zuzurechnen. Der Jalkut übergeht damit die Erzählung, wie die fünf Daniter den Leviten in Bezug auf das Gelingen ihrer Streifzüge befragen (Jdc 18,3-7), wie sie in Zora und Eschtaol über das Land berichten (Jdc 18,8-10), wie 600 zum Kampf gerüstete Daniter bei Micha ankommen (Jdc 18,11-15) und Michas Götzenbild und Ephod sowie den Leviten als Priester mitnehmen (Jdc 18,16-21). Auch Michas Verfolgungsjagd, die in einer kurzen Diskussion mit den Danitern endet (Jds 18,22-26), lässt der Jalkut ebenso unkommentiert, wie die Vernichtung der Stadt Lajisch durch die Daniter, die sie als die Stadt „Dan“ neu errichten (Jdc 18,27-29). Ebenso wenig kommentiert der Jalkut Jdc 19,30-31, dass die Daniter mit den von Micha erbeuteten Devotionalien in Schilo eine Kultstätte begründeten.

Richter 19 Die sogenannte „Schandtat der Benjaminiter in Gibea“, die tödlich endende Massenvergewaltigung einer Nebenfrau eines Leviten, übergeht der Jalkut komplett. Mit bGit 6b versucht er lediglich, die Bedeutung des Verbes in Jdc 19,2 zu ermitteln, das klanglich mit „unzüchtig sein“ (‫ )זנה‬in Verbindung zu bringen ist, im biblischen Kontext aber „zornig sein“ bedeutet: „Und seine Nebenfrau zürnte (‫ )ותזנה‬gegen ihn.“ Zu Jdc 19,5, „stärke (‫ )סעד‬dein Herz mit einem Bissen Brot“, gibt der Jalkut mit GenR 48,11 die aramäische Entsprechung für „Stärkung“ und verweist darauf, dass in Tora, Schriftwerken und Propheten, die Stärkung immer durch das Essen von Brot geschieht.

  Jalkut Schimoni Richter

Richter 20 Jdc 20 berichtet über das Strafgericht an den Benjaminitern, das der Levit bei allen übrigen Stämmen Israels einklagt, indem er seine zu Tode geschändete Frau in zwölf Stücke teilt und jedem Stamm ein Stück von ihr mit dem Aufruf zukommen lässt, diese Tat zu rächen. Der Jalkut übergeht Jdc 20,1-10, das den Tathergang noch einmal aus der Perspektive des Leviten beschreibt, und beginnt die Kommentierung mit bChag 26a zu Jdc 20,11, „und es versammelte sich ganz Israel gegen die Stadt“. 41 Da die Vergewaltigung nach Jdc 19,11 bei „Jebus“, dem späteren Jerusalem, geschah, hebt der Jalkut hervor, dass Jerusalem dennoch eine heilige Stadt ist, denn Jdc 20,11 sagt, „ganz“ Israel habe sich dort versammelt, was einem Wunder gleichkommt. Der Jalkut übergeht die Schlachten gegen die Benjaminiter (Jdc 20,12-27), die diese zunächst gewinnen, da sie aus dem Hinterhalt angreifen. Mit bJoma 73a-b geht der Jalkut zu Jdc 20,28, „und Pinhas, der Sohn Eleasars war in jenen Tagen Priester“, darauf ein, dass Israel vor den Schlachten gegen die Benjaminiter Gott befragte, ob Israel siegreich sein werde. Diskutiert wird, wie ordnungsgemäß gefragt werden muss, damit eine eindeutige Antwort Gottes durch Urim und Tummim und Buchstabenorakel möglich ist. Mit bJoma 71b hebt der Jalkut dann hervor, dass das Befragen Gottes durch den in Amtstracht gekleideten Hohen Priester zu erfolgen hatte.

Richter 21 Mit PRE 38 erklärt der Jalkut, dass in Jdc 21,5, „denn es bestand der große Schwur gegen den, der nicht nach Mizpa zu JHWH hinaufging“, ein Bann gegen die ausgesprochen worden sei, die sich nicht an dem Strafgericht beteiligten. Gefragt wird dann, warum Israel nicht auch geschlossen gegen Michas Kultstätte vorgegangen ist. Wäre dies geschehen, wären die Benjaminiter nicht zu Beginn siegreich gewesen. Der Jalkut übergeht Jdc 21,1-3, wonach die Israeliten einander schworen, keine ihrer Töchter mit einem Benjaminiter zu verheiraten. Auch auf das Errichten eines Altares und das Darbringen eines Opfers in Jdc 20,4 geht der Jalkut nicht ein. Zudem fehlt eine Kommentierung zu Jdc 21,6-7, das über das Mitleid der Israeliten mit den Benjaminitern berichtet, die sich nun nicht mehr vermehren können. Nach Jdc 21,811 suchen die Israeliten eine Lösung für das Problem und bemerken dabei, dass Jabesch in Gilead nicht an der Racheaktion teilgenommen hat. Als Strafe werden diese nun alle bis auf 400 Jungfrauen umgebracht, die man dann den Benjaminitern  41 BH: Und es versammelten sich alle Männer Israels bei der Stadt.

Einleitung  

zur Fortpflanzung übergibt. Hierzu interessiert den Jalkut nur, woran man die Jungfrauen erkennen konnte, was er mit bJeb 60b beantwortet. Nach Jdc 21,13-16 werden diese Jungfrauen an die Benjaminiter übergeben, aber es stellt sich heraus, dass sie nicht ausreichen. Dies übergeht der Jalkut, merkt aber mit ThrR pet. 33 zu Jdc 21,18, „verflucht, wer seine Tochter 42 einem Benjaminiter gibt“, an, da dieser Satz direkt zu den Benjaminitern gesprochen worden sei, zeige sich, dass der Stamm wieder in den Verbund aufgenommen worden sei. Das sei geschehen, um ihm bekannt zu machen, wo er moralisch stehe. Mit bBB 121a erklärt der Jalkut, dass es am 15. Aw geschah. Dies wird daraus geschlossen, dass nach Jdc 21,20-21 Mädchen in Weinbergen tanzten, wie es auch für den 15. Aw in mTaan 4,8 beschrieben ist. Mit bBB 116a erinnert der Jalkut daran, dass es in Jdc 21,17 heißt, es dürfe kein Stamm aus Israel ausgelöscht werden. Daher gab es für den Stamm Benjamin erbrechtliche Fragen zu klären, denn man habe gefordert, dass ein Enkel neben einem Onkel gleich erbberechtigt sein solle. Der Jalkut geht dann nicht mehr explizit darauf ein, dass die im Weinberg tanzenden Mädchen von den noch nicht mit Frauen versorgen Benjaminitern geraubt werden (Jdc 21,19,23). Ein jeder zieht sodann nach Hause. Das Buch Richter schließt mit dem erneuten Hinweis, dass dies in einer Zeit geschah, in der es keinen König gab und jeder das tat, was er wollte. Mit bSchebu 35b wundert der Jalkut sich abschließend darüber, dass in der schlimmen Geschichte über die geschändete Frau des Leviten überhaupt von Gott die Rede ist. Dies sei nur dadurch möglich, dass profane und heilige Gottesbezeichnungen auseinandergehalten werden.

1.2 Übergreifende Themen Der Jalkut ordnet mit GenR 58,1 die Zeit der Richter lange nach dem Tod Josuas ein, was erklärt, warum Israel seine Geschichte mit Gott, der sie aus Ägypten ausziehen ließ, vergessen hat. Den blutrünstigen Geschichten aus der Richterzeit stellt er zu Beginn Koh 1,5 entgegen: „Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter.“ Es ist der Lauf der Dinge, dass es unabhängig von allen Begebenheiten einen neuen Tag geben wird. In die fortlaufende Kommentierung des Richterbuches bindet der Jalkut weitere Lebensweisheiten sowie ethisch-moralische Lehren ein. Zu Jdc 1,24 vermittelt er die Lehre aus bSota 46a, man solle nicht allein auf Reisen gehen. Wer jemanden auf einer Reise begleitet, wird reichen Lohn von Gott erhalten. Zu Jdc 5,10 hebt er mit bEr 54b hervor, dass sie Weisen sich von Stadt zu Stadt aufmachen, um Tora zu

 42 BH: eine Frau.

  Jalkut Schimoni Richter studieren. Auch Ehuds zweischneidiger Dolch (Jdc 3,16) wird mit Tan wa-jechi 14 gedeutet, Ehud habe sich dem Studium der Tora gewidmet. Der Jalkut hebt mit Mek amalek 4 hervor, dass die Rechabiter ein Volk der Weisheit sind, mit denen ein Bund geschlossen wurde, Gott zu dienen (zu Jdc 1,16). Wer Gott wie Eglon Respekt zollt, wird von Gott belohnt, aus ihm geht Rut und damit Salomo hervor (Jdc 3,20). Unzucht jedoch degradiert, wie am Stamm Simeon zu sehen ist, der nie einen Richter stellte. Mit GenR 72,5 verweist der Jalkut auf die Gelehrsamkeit der Söhne Issachars, die die Halacha Moses vom Sinai lehren. Daher sind sie nach SNum § 52 identisch mit den Jeschubitern, denn sie sitzen aufgrund ihrer Gelehrsamkeit in den Gerichtshöfen. Dies ist Verdienst des Stammes Sebulon, der Issachar durch erfolgreichen Handel das Studium ermöglichte. Mit bEr 100b fügt er hinzu, dass auch das Verdienst seiner Mutter Lea dazu beitrug, die ihren ehelichen Pflichten freiwillig nachkam. Alle rabbinischen Gelehrten sind nach bJoma 26a Nachkommen entweder von Levi, Issachar oder Juda. Mit bJoma 22b-23 bietet der Jalkut eine Diskussion über den Charakter der Weisen. Einerseits zeigt sich die Liebe eines Menschen zu Gott darin, dass er seinen Mitmenschen nicht Gleiches mit Gleichem vergilt. Ein Weiser muss aber dabei auch zwischen Gut und Böse entscheiden können. Über Böses soll er erzürnen, sich dann aber wieder besänftigen lassen. Mit bSchab 10a erklärt er, ein Friedensgruß, der im Namen Gottes gewünscht wird, darf nur in einer respektablen Situation ausgesprochen werden. Neben diesen inhaltlichen Erweiterungen ist der Jalkut um die Deutung schwieriger Formulierungen bemüht. So gibt er Erklärungen zu Hapax legomena in folgenden Versen: Jdc 1,16; I Chr 2,55; Ps 60,6; Jdc 4,18; 43 Jdc 5,2; Jdc 5,7; Jdc 5,10; Jdc 5,12; Jdc 5,23; Jdc 7,13; Jdc 8,27; Jdc 13,18; Jdc 13,25; Num 23,3; Gen 49,17. Immer wieder erklärt der Jalkut außerdem, dass sich Namen und Bezeichnungen geändert haben: Hebron ist nach Jdc 1,10 identisch mit Kirjat Arba. Die Palmenstadt in Jdc 1,16 ist identisch mit Jericho. Der Name der Stadt „Lus“ bedeutet „Mandelbaum“ (zu Jdc 1,24). Kitron ist Sepphoris (zu Jdc 1,30). 1.2.1 Die Stammesbrüder Levi, Issachar und Juda sind in Jalkut Richter positiv als Vorfahren aller Gelehrten konzipiert. Nach GenR 44,5 (zu Jos 1,2) kommt dem Stamm Juda eine zusätzliche Sonderstellung unter den Stämmen zu. Er ist der Stamm, der künftig den König stellen wird, da er stets als erster in den Kampf gezogen ist. Da die Jebusiter iden-

 43 Siehe Elizabeth Wilkinson, “The "hapax legomenon" of Judges 4:18,” Vetus Testamentum 33 (1983): 512-513.

Einleitung  

tisch mit Issachar sind, übergeht der Jalkut, dass Juda das spätere Jerusalem, Sitz der Jebusiter, niederbrennt (Jdc 1,8). Für die Konflikte mit Benjamin und Efraim sieht der Jalkut einen Zusammenhang mit der schon früh einsetzenden Zwietracht unter den Kindern und späteren Nachkommen Isaaks. Zu Jdc 5,14 verweist er mit PR 13,1 auf die Auseinandersetzung zwischen Esau und Jakob, aber auch auf die Misshandlung Josefs durch seine Brüder. Vor diesem Hintergrund betont er mit TanB ki tetse 16, dass jemand aus freier Entscheidung gut oder böse wird. 1.2.2 Frauen Der Jalkut muss sich in seiner Kommentierung zum Buch Richter mit Debora auseinandersetzen, die nach Jdc 4,4 sowohl Richterin als auch Prophetin ist. Da sie zeitgleich mit Pinhas, dem Sohn Eleasars, Prophetin war, erklärt der Jalkut mit SER [489], gemäß den Taten der Menschen, egal ob Mann oder Frau, wohnt der Geist Gottes auf ihnen. Nach MidrPs 22,20 ist es aber ein schlechtes Zeichen, wenn in einer Generation eine Frau zur Anführerin wird, weil das bedeutet, dass kein Mann dazu in der Lage war. Zu loben ist es aber, so SER [50-1], wenn eine Frau sich dem Willen eines Mannes unterordnet. Zu Jdc 5,24 erklärt der Jalkut mit bSanh 105b, Jael habe Vorrang vor den Erzmüttern Sara, Rebekka, Rahel und Lea, die sich nur um ihre Familie gekümmert haben, wohingegen Jael ihr Leben riskierte, um den schlimmsten Feind Israels zu vernichten. Zudem wird mit MidrProv 31,19 hervorgehoben, sie habe halachisch korrekt Sisera mir einer Spindel getötet, um die Regel von Dtn 22,5 zu verwirklichen, nach der eine Frau nicht das Gerät eines Mannes tragen soll.

1.3 Textkomposition Zu Jdc 3,20 listet der Jalkut zu Richter mit MidrTadsche 9, „für alle Sinne gab der Heilige, gepriesen sei er, ein Gebot, was zu tun sei und was nicht zu tun sei“ Gebote und Verbote in Bezug auf die Körperteile Herz, Augen, Ohren, Mund, Zunge, Hände, Geschlechtsteile und Füße, die aus acht Verboten und sieben Geboten besteht, um die Kommentierung von Jdc 3 zu beschließt. Zu Jdc 4,4 stellt der Jalkut Debora mit Seder Olam 21 in eine Liste mit den sechs anderen Prophetinnen Sara, Miriam, Hanna, Abigail, Hulda und Ester. Dem schließt er mit MidrPs 22,20 eine viergliedrige Spruchsammlung an, die ein Gegengewicht zu der Prophetinnenliste bildet: „Elend ist ein Leben, das den Tod wünscht. Elend ist ein Mann, der eine Niederlage wünscht. Elend ist das Sehen, das Blindheit wünscht. Elend ist die Generation, deren Anführer eine Frau ist.“ Zu Jdc 4,6-7 bringt der Jalkut mit Mek pischa 12 eine Kette von 27 sich vermeintlich widersprechenden Bibelversen, deren Widerspruch dann aufgelöst wird. Der Abschnitt ist eine in sich ge-

  Jalkut Schimoni Richter schlossene Sinneinheit, die ausschließlich dem Beleg der Widerspruchsfreiheit der gesamten Bibel gewidmet ist. Zu Jdc 5,1 verweist der Jalkut auf Mek schira 1, das weitere zehn Siegeslieder wie das Siegeslied von Debora und Barak benennt. Zu Jdc 5,23 geht es in sechs Schritten um den Umgang mit einer Person, die vor Gericht geladen wird. Dies wird auf Meros bezogen, der durch einen Boten vorgeladen und von Barak mit dem Bann belegt wird. Zu Jdc 5,28 bietet der Jalkut mit tSota 9,2-5 eine neunteilige Sammlung, die nebeneinanderstehende Sätze der Bibel deutet: „Wer den einen sagte, sagte nicht den anderen.“ Der Jalkut beschließt die Kommentierung von Jdc 5 mit einer siebengliedrigen Auslegung zu: Die Gesichter der Gerechten gleichen in der kommenden Zukunft der Sonne, dem Mond, dem Firmament, den Sternen, den Blitzen, den Lilien, den Leuchtern des Heiligtums.

Es folgt keine weitere Liste in Jalkut Schimoni Richter, woraus zu schließen ist, dass der Verfasser des Jalkuts hier das Thema vom „Glanz der Gerechten“ als Höhepunkt für die Kommentierung des Buches der Richter festsetzte. Dagmar Börner-Klein

2 Jalkut Schimoni Richter (Judicum) Kapitel 1

(103) 44

Und es geschah nach dem Tod Josuas. (Jdc 1,1)

G enR 58,2 45

Das ist es, was die Schrift sagt: Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht [unter]. (Koh 1,5) Das Ausgelassene steht in § 26 [GenR 58,2, Jalkut Josua] geschrieben.

R. Simon 46 (Σίμων) sagte: Überall, wo „nach“ (‫ )אחרי‬steht, [bedeutet es] „entfernt“. Der Rest des Ausgelassenen steht in § 1 [GenR 44,5, Jalkut Josua] geschrieben.

JHWH sagte: Juda soll hinaufziehen. (Jdc 1,2) Das ist es, was die Schrift sagt: Juda, dich preisen deine Brüder. Deine Hand ist am Nacken deiner Feinde. (Gen 49,8) Juda ist überall der erste. 47 Er ist der erste beim Hinabsteigen ins Meer, denn es heißt: Beim Auszug Israels aus Ägypten […] ward Juda zu seinem Heiligtum. (Ps 114,1-2) Der erste bei den Feldzeichen: Und das Feldzeichen des Lagers [der Söhne] Judas brach auf. (Num 10,14) Der erste bei den Richtern: JHWH sagte: Juda soll hinaufziehen. (Jdc 1,2) Und auch in der kommenden Zukunft:  44 Seitenzahl gemäß Jalkut Schimoni al Neviim le-Rabbenu Schimon ha-Darschan, Neviim Rischonim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Isaak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 103167, die auf der Editio princeps, Saloniki 1521, basiert. Die Übersetzung folgt der Ausgabe von Hyman/Schiloni. 45 Zu den Quellenangaben siehe Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuskripts in Oxford, Parma and Hamburg and the Edition Princeps [Salonika, 1521] (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965). 46 In GenR 44,5: R. Judan und R. Huna, beide im Namen von R. Jose. R. Judan sagte. 47 Vgl. Tan bemidbar 14; TanB bemidbar 16; NumR 2,10; NumR 12,21; NumR 13,4; NumR 13,7; Mek beschallach 5; bSota 37a; PR 7.

GenR 44,5

  Jalkut Schimoni Und David, mein Knecht, ist ihr Fürst für immer. (Ez 37,25) SDtn § 353

(104)

Adoni Besek sagte: Siebzig Könige. (Jdc 1,7) Da der Reichtum der Kanaanäer nicht ausdrücklich genannt wird, was sagt die Bibel darüber? Adoni Besek sagte: Siebzig Könige, / deren Daumen und große Zehen abgehauen waren, haben unter meinem Tisch aufgelesen. (Jdc 1,7) Und ist das nicht [ein Schluss] vom Leichteren auf das Schwerere? Wenn Adoni Besek nicht würdig war, mit den Königen Kanaans mitgezählt zu werden, den siebzig Könige[n], deren Daumen und große Zehen abgehackt worden waren, die unter seinem Tisch waren, komm und lerne und sieh, wie [groß] dann der Reichtum der Kanaanäer gewesen sein muss! Der Name Hebrons war früher. (Jdc 1,10) Steht geschrieben in § 23 [GenR 58,4, Jalkut Josua].

§ 38 48

Mek amalek 3

Und die Söhne des Keniters, des Schwiegervaters von Mose, waren von der Palmenstadt hinaufgezogen. (Jdc 1,16) [Für] Jitro werden sieben Namen genannt: 49 Jeter 50, Jitro, Heber, Hobab 51, Ben Reguel 52, Putiel 53, Keniter. Jeter (‫)יתר‬, denn er fügte (‫ )יתר‬der Tora einen Abschnitt zu. Jitro (‫)יתרו‬, denn er übertraf (‫ )הותיר‬an guten Taten. Heber (‫)חבר‬, denn er verband sich (‫ )נתחבר‬mit Gott. Hobab (‫)חבב‬, denn er war ein Liebling (‫ )חביב‬Gottes. Ben (‫)בן‬, denn er war wie ein Sohn (‫ )בן‬für Gott. Reguel (‫)רעואל‬, denn er war wie ein Freund (‫ )כרע‬für Gott (‫ )למקום‬54. Putiel (‫)פוטיאל‬, denn er trennte sich (‫ )נפטר‬vom Götzendienst. 53F

Eine andere Auslegung:  48 Die Paragraphenzählung folgt dem Erstdruck Saloniki 1521, Faksimile: Yalkut Shimoni Prophets and Hagiographa. Facsimile Edition of the First Edition Salonique, 2 Bde (Jerusalem: Makor, 1973), der die Textbasis ist von: Jalkut Shimoni al Neviim le-Ravenu Shimon ha-Darschan, Neviim Rischonim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), im Folgenden: Hyman/Schiloni, JS Richter. 49 Vgl. TanB schmot 11; ExR 27,8; SNum § 78; ExR 1,32. 50 Ex 4,18. 51 Num 10,29. 52 Num 10,29. 53 Ex 6,25. 54 Hier müsste eigentlich ‫ אל‬stehen, um das Notarikon richtig zu erklären.

Richter  

Weil er früher Kälber für den Götzendienst mästete (‫)פטם‬. 55 54F

Keniter (‫)קני‬, weil er für den Himmel eiferte (‫ )קנה‬und sich eine Tora erwarb (‫)קנה‬. Eine andere Auslegung: „Weil er sich vom Götzendienst trennte“, denn es heißt: Sie haben meinen Eifer (‫ )קנאוני‬durch einen Nicht-Gott erregt. (Dtn 32,21) Und es heißt: Dort war der Platz des Bildes der Eifersucht (‫)הקנאה‬. (Ez 8,3) Sie stiegen hinauf von der Palmenstadt. (Jdc 1,16) Sie verließen die Weidegründe Jerichos und gingen zu Jabez nach Arad, um Tora zu lernen, 56 denn es heißt: Jabez rief […] und JHWH 57 / brachte, was er erbeten hatte. (I Chr 4,10) Die Frommen gingen, um bei einem Frommen zu lernen. 58 Als sie das Land verteilten, ließen sie die Weidegründe Jerichos übrig, 500 Ellen mal 500 Ellen.

vgl. SNum § 78

(105) SNum § 81

Sie sagten: Jeder, der das Haus der Erwählung in seinem Anteil bauen will, soll die Weidegründe von Jericho nehmen. Und sie gaben es 59 den Söhnen des Jonadab, Sohn des Rechab, und diese benutzten es 440 Jahre, bis der Tempel gebaut wurde. Und als die Schechina im Anteil Benjamins wohnte, kamen die Söhne Benjamins und schickten sie weg. Und er ging und wohnte mit dem Volk (‫)העם‬. (Jdc 1,16)

Mek amalek 4

Ein „Volk“ ist [es] nur [in] Weisheit, denn es heißt: Wahrlich, ihr seid ein Volk (‫ )עם‬und mit euch stirbt Weisheit. (Ijob 12,2) Sie gingen und wohnten bei Jabez, denn es heißt: Und die Sippen der Schreiber, die Jabez Bewohner 60(‫)יושבי יבץ‬. (I Chr 2,55) Tiratiter (‫ )תרעתים‬61. (I Chr 2,55) Denn sie schoren sich 62. 60 F

 55 Vgl. bBB 109b. 56 Vgl. SDtn § 62; ARN A 35; Mek amalek 2; bSota 11a; bSanh 109a. 57 Biblia Hebraica (BH): ‫אלהים‬. 58 Vgl. bTem 16a; SDtn § 352; Raschi zu Num 10,32. 59 Das Land der Weidegründe. 60 BH: ‫ישבו יבץ‬. 61 Hapax legomenon. 62 Anspielung auf: ‫תער‬, Schermesser.

SNum § 78

  Jalkut Schimoni Tiratiter. Denn sie wohnten an den Toren 63 Jerusalems. Tiratiter. Denn sie gaben Signal (‫ )מתרעים‬und beugten sich [vor Gott]. / (106)

Schimatiter (‫ )שמעתים‬64. (I Chr 2,55) Denn sie hörten (‫ )שמעו‬den Klang des Signals am Sinai. 63F

Suchiter (‫ )סוכתים‬65. (I Chr 2,55) Weil sie [sich] nicht [mit] Öl [zu Priestern] salbten (‫)סכו‬. 64F

Suchiter. (I Chr 2,55) Weil sie in Hütten (‫ )סוכות‬wohnten. 66 65F

Sie sagten: Da dieses Haus [des Tempels] künftig zerstört werden wird, sehen wir es, als sei es jetzt schon zerstört, denn es heißt: Wir wohnen in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was unser Vater Jonadab [uns] 67 geboten hat. (Jer 35,10) Mek amalek 4

R. Natan sagt: Der Bund, der mit Jonadab, dem Sohn Rechabs geschlossen wurde, ist größer als der Bund, der mit David geschlossen wurde. Denn der Bund, der mit David geschlossen wurde (‫)שנכרת‬, wurde nur unter einer Bedingung geschlossen, denn es heißt: Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren. (Ps 132,12) Und wenn nicht, werde ich ihr Vergehen mit dem Stock heimsuchen. (Ps 89,33) Aber der Bund, der mit Jonadab, dem Sohn des Rechab geschlossen wurde, wurde mit ihm nicht unter einer Bedingung geschlossen, denn es heißt: Darum, so spricht JHWH [Zebaot, der Gott Israels], nie soll es Jonadab, dem Sohn des Rechab, an einem Mann fehlen (‫)יכרת‬, der vor mir stehe, alle Tage. (Jer 35,19)

SNum § 78

R. Jonatan sagt: Dürfen denn Proselyten (‫ )גרים‬das Heiligtum betreten? Nicht einmal die Israeliten dürfen doch das Tempelinnere betreten. Vielmehr [ist gemeint]: Sie sitzen im Sanhedrin (συνέδριον) und lehren Worte der Tora. Und es gibt welche, die sagen:

 63 ‫שערי‬, Anspielung auf das Aramäische ‫ תערי‬für „Tore“. 64 Hapax legomenon. 65 BH: ‫שוכתים‬, Hapax legomenon. 66 Zum Laubhüttenfest siehe Lev 23,24; Dtn 16,13. 67 Jalkut: ‫צוה‬, BH: ‫צונו‬.

Richter  

Ihre Töchter waren mit Priestern verheiratet und [einige] von ihren Enkeln pflegten auf dem Altar zu opfern. Und woher ist für die Söhne Jonadabs, des Sohnes Rechabs [zu belegen], dass sie zu den Enkeln Jitros gehörten? Weil es heißt: Sie sind die Keniter, die von Hamat, dem Vater von Rechab 68, abstammten. (I Chr 2,55) Und wenn jene, die sich selbst nahebrachten, wie eine Weihgabe Gottes waren, umso mehr die Israeliten, die den Willen Gottes tun. / „Und der Jebusiter“ steht geschrieben in § 28 [PRE 36, Jalkut Josua].

Die Beobachter 69 sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen. (Jdc 1,24) R. Meir pflegte zu sagen: 70 Man nötigt [eine Person] zur Begleitung [eines Reisenden], denn der Lohn für die Begleitung hat für ihn kein Maß, denn es heißt: Die Beobachter sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen, und sie sagten zu ihm: Zeig uns den Zugang zur Stadt, und wir werden dir Wohlwollen und Gunst 71 erweisen. (Jdc 1,24) Und es steht geschrieben: Und er zeigte ihnen den Zugang zur Stadt. (Jdc 1,25) Womit zeigte er [ihn] ihnen? Chizkijja sagte: Er spitzte die Lippen 72 für sie. R. Jochanan sagte: Er zeigte [ihn] ihnen mit dem Finger. Entsprechend wird gelehrt, dass R. Jochanan [sagte]. Usw. [und über die Auslegung dort zur Begleitung. 73]

Und welches Wohlwollen erwiesen sie ihm? Dass sie jene ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes töteten. Und jenen Mann und seine Familie entließen sie. (Jdc 1,25)

 68 BH: ‫אבי בית רכב‬. 69 ‫השומרים‬, wörtlich: Wächter. BH: defektiv geschrieben. 70 Vgl. SEZ [14]. 71 ‫ ואמת‬fehlt in BH. 72 Wörtlich: er krümmte den Mund. 73 bSota 46b: Wenn jemand sich auf der Reise befindet und keine Begleitung hat, befasse er sich mit der Tora.

(107) bSota 46b

  Jalkut Schimoni Und der Mann ging in das Land der Hittiter. Und er baute eine Stadt und nannte sie Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag. (Jdc 1,26) Ein Tanna [lehrt]: 74 Das ist Lus, wo man mit Purpurblau färbt. Das ist Lus, wohin Sanherib ging und sie 75 nicht verwirrte, [wohin] Nebukadnezar [ging] und sie nicht zerstörte. Und auch der Engel des Todes hat keine Erlaubnis, in ihr [zu töten]. 76 Sondern die Alten, die in ihr sind, wenn ihnen das Gedächtnis schwindet 77, gehen aus der Mauer hinaus nach draußen und sterben. Lässt das nicht [einen Schluss] vom Leichteren auf das Schwerere zu? Wenn der Kanaanäer, der nicht mit seinem Mund gesprochen hat und nicht mit seinen Füßen gegangen ist 78, sich und seiner Nachkommenschaft bis zum Ende aller Generationen Rettung erwirkt hat, um wie viel mehr der, der eine vollständige Begleitung mit seinem Mund seinen Füßen vollzogen hat. R. Jehoschua sagte: 79 Jeder, der auf einem Weg geht und keine Begleitung (‫ )לויה‬hat, soll sich mit der Tora beschäftigen, denn es heißt: Denn ein anmutiger Kranz (‫ )לוית חן‬sind sie deinem Haupt. (Prov 1,9) GenR 69,8

R. Abba bar Kahana sagte: Warum wurde sie Lus (‫ )לוז‬genannt? Weil jeder, der in sie hineinging, von Geboten und guten Werken sprießte wie ein Mandelbaum (‫)לוז‬. Die Rabbinen sagen: Wie ein Mandelbaum (‫ )לוז‬keinen Mund hat, so vermochte auch kein Mensch [gegen]über dem Eingang zur Stadt zu stehen.

(108)

R. Jischmael sagt: / Ein Mandelbaum stand [gegen]über dem Eingang der Stadt. R. Eleazar [sagte] im Namen von R. Pinchas:

 74 Vgl. GenR 69,8. 75 Die Stadt Lus. 76 Vgl. bSuk 53a. 77 ‫שדעתם קצה עליהם‬: wörtlich: dass der Verstand ihnen eng wird. 78 Sondern die Richtung nur mit seinem Mund angedeutet hat. 79 Vgl. bEr 54a. Dort und in bSota 46a: R. Jehoschua ben Levi.

Richter  

Ein Mandelbaum stand [gegen]über von dem Eingang zur Höhle. Und der Mandelbaum war hohl. Durch den Mandelbaum betrat man die Höhle und durch die Höhle die Stadt, denn es steht geschrieben: Zeig uns doch den Zugang zur Stadt. (Jdc 1,24) Sebulon vertrieb nicht die Bewohner von Kitron. (Jdc 1,30) Zeʼiri sagte: Kitron ist Sepphoris. Warum wird sie „Sepphoris“ (‫ )צפורי‬genannt? R. Pappa sagte: Weil es auf dem Gipfel des Berges sitzt wie ein Vogel (‫)צפור‬. Und Kitron ist Sepphoris? Kitron ist doch im Anteil von Sebulon, denn es steht geschrieben: Sebulon vertrieb nicht die Bewohner von Kitron. (Jdc 1,30) Und Sebulon war unzufrieden wegen seiner Zumessungen, denn es steht geschrieben: Sebulon, ein Volk, das sein Leben dem Tode preisgab. (Jdc 5,18) Was war der Grund? Weil: Naftali ist auf den Höhen des Feldes. (Jdc 5,18) Sebulon sprach vor dem Heiligen, gepriesen sei er: Herr der Welt, meinem Bruder gabst du Felder und Weinberge und mir gabst du Berge und Hügel. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Sie alle benötigen dich wegen der Purpurschnecke (‫)חלזון‬, denn es heißt: Schätze, die im Sand (‫ )חול‬verborgen sind. (Dtn 33,19) Rab Josef lehrte: Schätze. (Dtn 33,19) Das ist die Purpurschnecke. Verborgen (‫)טמוני‬. (Dtn 33,19) Das sind Sardellen (‫ ;טרית‬θρίσσα). 80 79F

Sand. (Dtn 33,19) Das ist weißes Glas. 81 Er sagte vor ihm: Wer belehrt mich darüber? Er sagte zu ihm: Dort werden sie gerechte Opfer opfern. (Dtn 33,19)

 80 Siehe Samuel Krauss, Griechische und lateinische Lehnwörter in Talmud, Midrasch und Targum. Bd. 2 (Berlin: S. Calvary & Co., 1899), 275. 81 ‫חול‬, Sand, wird klangähnlich als Notarikon zu ‫ זכוכית לבנה‬erklärt.

§ 39

bMeg 6a

  Jalkut Schimoni Er sagte zu ihm: Das soll dir ein Zeichen (σημεῖον) sein: Jeder, der [etwas im] Wert einer Peruta ohne Bezahlung von dir nimmt, der hat keinen Erfolg in seinem Geschäft (πραγματεία). Und wenn du meinst, Kitron sei Sepphoris, warum war es dann wegen seiner Zumessungen unzufrieden? Sepphoris, das ihm gehörte, war doch das wesentlich Bessere?! Wolltest du sagen, dort fließe nicht Milch und Honig, dann sagte aber R. Simeon ben Levi 82: Ich selbst habe Milch und Honig von Sepphoris ausfließen sehen, und es waren sechzehn Mal sechzehn Mil. Sogar hier sind Felder und Weinberge besser [als überall sonst].

Kapitel 2 § 40

Tan schelach 1

(109)

Der Engel (‫ )מלאך‬JHWHs ging hinauf [von Gilgal] nach Bochim. (Jdc 2,1) War das nicht Pinhas? 83 R. Simon (Σίμων) sagte: Als der Geist des Heiligen auf ihm ruhte, flammte sein Angesicht / wie Fackeln auf. Und die Rabbinen sagen: Was sagte die Frau des Manoach zu ihm? Siehe 84, ein Mann Gottes kam zu mir, und sein Anblick war wie der Anblick eines Engels (‫ )מלאך‬Gottes. (Jdc 13,6) Sie hielt ihn für einen Propheten, aber es war ein Engel (‫)מלאך‬. Und ein ähnliches [Problem ist zu finden in]: Und Haggai, der Bote (‫ )מלאך‬JHWHs, sprach im Auftrag (‫ )במלאכות‬JHWHs. (Hag 1,13) Und ein ähnliches [Problem ist zu finden in]: Er schickte einen Boten, und er führte uns aus Ägypten heraus. (Num 20,16) Und ein ähnliches [Problem ist zu finden in]: Und sie verspotteten die Boten Gottes. (II Chr 36,16)

Kapitel 3 § 41

TanB reʼe 3

Und dies sind die Völker, die JHWH belassen hatte, um durch sie Israel zu prüfen. (Jdc 3,1)

 82 In bMeg 6a: Resch Laqisch. 83 Vgl. LevR 1,1; Raschi zu Jdc 2,1; Raschi zu bMeg 14a. 84 Fehlt in BH.

Richter  

Ein Gleichnis. Womit ist die Sache vergleichbar? Mit einem König, der einen Weinberg anlegte. Und darin gab es große Zedern und Dornen. Der König ging und hieb die Zedern um, beließ aber die Dornen. Seine Knechte sagten zu ihm: Unser Herr König, die Dornen, die unsere Kleider festhalten, hast du gelassen, aber die Zedern hast du abgehauen?! Er sagte zu ihnen: Wenn ich die Dornen ausgehauen hätte, womit hätte ich dann meinen Weinberg einzäunen können? Ebenso ist Israel der Weinberg des Heiligen, gepriesen sei er, denn es heißt: Denn der Weinberg von JHWH Zebaot ist das Haus Israel. (Jes 5,7) Und er führte sie zum Land, und er hieb die Zedern um, die darin waren, denn es heißt: Und ich hatte den Emoriter vor ihnen vertilgt, dessen Höhe der Höhe von Zedern gleicht. (Am 2,9) Und er beließ deren Söhne, damit die Israeliten die Tora beobachten sollten, denn es heißt: Und dies sind die Völker (‫)גוים‬, die er beließ. (Jdc 3,1) Und wenn der Weinberg durch die Beobachtung der Tora besteht (‫)עמדו‬: Völker (‫ )עמים‬werden zu Kalk verbrannt, wie abgehauene Dornen werden sie im Feuer lodern. (Jes 33,12) Und dies sind die Völker (‫)הגוים‬, die JHWH beließ, um durch sie Israel zu prüfen (‫)לנסות‬. (Jdc 3,1)

TanB wa-jera 43

Das ist es, was geschrieben steht: Du hast denen, die dich fürchten, ein Zeichen (‫ )נס‬gegeben, dass sie fliehen können (‫ )להתנוסס‬85. (Ps 60,6) 84 F

Eine Zuflucht (‫)מנוס‬, dass die Israeliten sich vor den Gerichten der Unterwelt / retten können. Wovor? Vor dem Bogen. Sela. (Ps 60,6) Um ihnen ihren Lohn mit dem Bogen zu geben, denn es heißt: Und ich werde ihnen ihren Lohn in Treue (‫ )באמת‬geben. (Jes 61,8) Aber für die Frevler gibt es keine Zuflucht, denn es heißt: Aber die Augen der Frevler erlöschen, und eine Zuflucht schwindet ihnen. (Ijob 11,20) Komm und sieh, was [der Unterschied] zwischen den Ersten und den Späteren ist. Die Ersten werden durch den Heiligen, gepriesen sei er, geprüft: Und Gott prüfte Abraham. (Gen 22,1) Und so die Wüstengeneration:  85 Hapax legomenon.

(110)

  Jalkut Schimoni Damit ich sie prüfe. (Ex 16,4) Um dich zu demütigen und zu prüfen. (Dtn 8,16) Aber die Späteren werden durch die Völker (‫ )האומות‬geprüft, denn es heißt: Und dies sind die Völker (‫)הגוים‬, die [JHWH] beließ, um durch sie Israel zu prüfen. (Jdc 3,1)

Um zu wissen, wer seinen Willen in Treue tat. Vor dem Bogen. Sela. (Ps 60,6) Und so findest du es bei Daniel und seinen Gefährten, als der Heilige, gepriesen sei er, den Beschluss offenbarte: Und er sagte: So sollen die Kinder Israels ihr unreines Brot bei den Völkern (‫)בגוים‬ essen. (Ez 4,13)

Nebukadnezar stand auf und legte die Sache fest und begann zu sprechen: Meine Anweisung, dass sie von meiner Ration (annona) essen sollen, denn es heißt: Der König maß ihnen täglich eine Sache zu. (Dan 1,5) Daniel nahm das nicht auf sich. Er sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, will uns prüfen, ob wir zu den Nachkommen unseres Vaters Abraham gehören, der mit zehn Prüfungen geprüft wurde. 86 Vielleicht steht sein Verdienst uns bei: Prüfe (‫ )נס‬doch deine Knechte zehn Tage. (Dan 1,12) Noch hast du bei uns nicht zehnfach 87 gefunden, denn es heißt: Er fand sie zehnfach [überlegen]. (Dan 1,20) bSanh 105a

Und die Israeliten dienten Kuschan Rischatajim (‫)כושן רשעתים‬. (Jdc 3,8) Ein Tanna [lehrt], dass dieser Beor war. 88 Er war Kuschan Rischatajim, weil er zwei Frevel (‫ )רשעיות‬beging, einen in den Tagen Jakobs und einen in den Tagen der Richter.

tSota 11,4

Eine andere Auslegung: Zwei Frevel: Das, was er Israel antat, 89 und dass er seinen Schwur übertat. 90

bSanh 105a

Und was war sein Name? Laban, der Aramäer, 91 war sein Name. /

(111)

Otniel, der Sohn des Kenas, versorgte Israel vierzig Jahre. Zieh davon die acht Jahre ab, die es Kuschan Rischatajim diente.

Seder Olam 12

 86 Vgl. PRE 26-31; jNazir 9,1; Tan debarim 3; TanB debarim 3. 87 Wörtlich: Zehn Teile. 88 Siehe Num 22,5: Beor, der Vater Bileams; Gen 36,32: Beor, der Vater Belas, des Königs von Edom. 89 Laban gab Jakob, der nach Gen 32,29 später den Namen Israel bekommt, zuerst Lea als Frau. 90 Vgl. Gen 31,51-54. Jakob und Laban schwören, sich einander nicht in böser Absicht zu nähern. 91 Vgl. Gen 25,20: Laban, der Aramäer, der Bruder von Rebekka.

Richter  

In den Tagen des Kuschan gab es die Statue des Micha, denn es heißt: Und sie stellten für sich die Statue auf. (Jdc 18,31) In seinen Tagen lebte die Nebenfrau in Gibea. Die Kinder Israels fuhren fort zu tun, was böse in den Augen JHWHs war, und sie dienten den Baalen […] Und sie verließen JHWH und dienten ihm nicht. (Jdc 10,6) Steht geschrieben in § 457 [ThrR peticha 10, Jalkut Jesaja].

Aus dem Wortsinn, dass es heißt „sie verließen“, weiß ich noch nicht, dass sie ihm nicht dienten, sondern erst, wenn die Bibel sagt: Und sie dienten ihm nicht. (Jdc 10,6)

bBetsa 25b

R. Eleazar sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Nicht einmal wie diese Lupine (ϑέρμος), die sie sieben Mal brühen und sie dann zum Nachtisch der Mahlzeit essen, tun meine Söhne mir. Sollte nicht die Frau eines Priesters wie eine Wirtin (πανδοκεύτια) sein?

ThrR pet.10

Und er versammelte die Söhne Ammons 92 und Amaleks 93 zu sich, und er schlug Israel und nahm die Palmenstadt ein. (Jdc 3,13)

§ 42

GenR 41,3

Vier gute Dinge hatte Lot auf Kosten unseres Vaters Abraham: 94 Und Abram ging, wie JHWH zu ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm. (Gen 12,4) Und auch Lot, der mit Abram ging. (Gen 13,5) Und er brachte alle Habe zurück und auch Lot. (Gen 14,16) Und es geschah, als Gott die Städte des Umkreises verdarb. (Gen 19,29) Und dementsprechend hätten die Söhne Lots uns mit Gutem entgelten sollen. Doch nicht genug, dass sie uns nicht mit Gutem entgalten, sondern sie entgalten mit Bösem. Das ist es, was geschrieben steht: Und er sandte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors. (Num 22,5) Und er versammelte zu sich die Söhne Ammons. (Jdc 3,13) Und es geschah danach, da kamen die Söhne Ammons und die Söhne Moabs […] zu Josafat. (II Chr 20,1) Seine Hand breitete der Gegner über alle ihre Köstlichkeiten. (Thr 1,10) Und ihre Sünde ist an vier Stellen geschrieben:

 92 Siehe Gen 19,38: Ammon ist der Sohn der jüngsten Tochter Lots. 93 Siehe Gen 36,12: Amalek ist ein Nachfahre Esaus. Nach Ex 17,8-16 besteht Feindschaft auf immer zwischen Israel und Amalek. 94 Vgl. ThrR 1,10.

(112)

  Jalkut Schimoni Nicht / komme ein Ammoniter und Moabiter […] deswegen, weil sie euch nicht entgegengekommen sind. (Dtn 23,4-5) Denn sie waren den Söhnen Israel nicht entgegengekommen mit Brot und Wasser. (Neh 13,2)

Mein Volk, denk doch daran, was Balak geraten hat. (Mi 6,5) Vier Propheten standen und besiegelten ihr Gerichtsurteil, und diese sind es: Jesaja, Jeremia, Ezechiel, Zephanja. Jesaja sagte: Ausspruch über Moab: In der Nacht wird geplündert. (Jes 15,1) Jeremia sagte: Deshalb, siehe Tage kommen [Spruch JHWHs], da werde ich Kriegslärm im Rabbat der Söhne Ammons hören lassen. (Jer 49,2) Ezechiel sagte: Die Söhne des Ostens gegen die Söhne Ammon. Und ich werde es zum Erbgut geben, damit der Söhne Ammon nicht mehr gedacht werde bei den Völkern. Und in Moab werde ich Strafgerichte tun. (Ez 25,10-11) Zephanja sagte: Deshalb, so wahr ich lebe, Spruch JHWHs, wird Moab wie Sodom sein und die Söhne Ammons wie Gomorrha. (Zeph 2,9) Tan wa-jechi 14

Ehud machte sich einen Dolch mit zwei Schneiden. (Jdc 3,16) Er hatte sich mit der Tora beschäftigt, wo man liest: 95 Ein zweischneidiger Dolch. (Ps 149,6) Er hatte zwei Schneiden, die in dieser Welt und in der kommenden Welt fressen.

RutR 2,9

Er stand auf vom Thron. (Jdc 3,20) R. Bibi [sagte] im Namen von R. Ruben: Rut und Orpa waren Töchter von Eglon. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Du hast mir Ehre erwiesen und bist von deinem Thron um meiner Ehre willen aufgestanden. Bei deinem Leben, wenn ich nicht aus dir einen Sohn hervorgehen lassen werde, und ich werde ihn auf meinen Thron sitzen lassen, denn es heißt: So saß Salomo auf dem Thron JHWHs als König. (I Chr 29,23) Steht geschrieben in § 440 [= § 240 bSanh 9a 96, Jalkut Jesaja].

Seder Olam 12

Ehud, der Sohn des Gera, sorgte achtzig Jahre über Israel. Zieh davon 11 Jahre 97 Eglons, des Königs von Moab, ab.  95 TanB wa-jechi 14. 96 Hyman/Schiloni, JS Richter, 112 Anm. 27-28: bSanh 60a. 97 Nach Seder Olam 12: 18 Jahre.

Richter  

In seinen Tagen war Schamgar, der Sohn des Anat. Am Ende seiner Tage und in den Tagen Eglons heißt es: Es geschah in den Tagen, da Richter richteten. (Rut 1,1) Und Elimelech, der Mann der Noemi, starb. (Rut 1,3) Und es heißt: Nicht doch, meine Töchter, denn mir ist sehr bitter euretwegen, denn mich hat die Hand JHWHs getroffen. (Rut 1,13) Und es heißt: Überall, wohin sie auszogen, war die Hand JHWHs gegen sie zum Bösen. (Jdc 2,15) / Nachschon starb im zweiten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten. 98 Salmon war bei denen, die das Land betraten, und er starb nach Josua. Nach ihm waren Debora und Barak vierzig Jahre [Richter]. Zieh davon 2 Jahre 99 der Unterwerfung von Jabin, König von Kanaan, ab.

(113)

Aus allen Stämmen gingen Richter und Könige hervor, doch aus dem Stamm Simeon erstand weder ein Richter noch ein König wegen der Sünde, die Simri den Stämmen angetan hatte. 100

MidrTadsche 8

Das soll dich lehren, wie schwer die Unzucht ist. Otniel, der Sohn des Kenas, war aus dem Stamm Juda. Ehud aus dem Stamm Benjamin. Debora und Barak waren aus dem Gebirge Efraim und aus Kadesch Naftali. Gideon aus dem Stamm Manasse, und Abimelech sein Sohn nach ihm. Tola, der Sohn des Pua, aus dem Stamm Issachar. Jair, der Gileaditer aus Hawwat Jair, aus dem Stamm Manasse. Und so war Jiftach [einer] von den Bewohnern Gileads. Ibzan war aus Betlehem [in] Juda. Elon war aus dem Stamm Sebulon. Abdon, der Sohn des Hillel, 101 war aus dem Stamm Efraim. Simeon war aus dem Stamm Dan. Eli und Samuel waren aus dem Stamm Levi. Und aus Benjamin stammten Könige, und aus Juda Könige. Und aus Efraim Jerobeam. Und aus Manasse Jehu, der Sohn des Nimschi.

 98 Vgl. bBB 91a; tAZ4(5),4; RutR 6,3; Tan behar 3. 99 Nach Seder Olam 12: 20 Jahre. 100 Vgl. PRK 31; tSuk 1,9; bSuk 27b. 101 Vgl. Jdc 12,13.

  Jalkut Schimoni Aber Simeon stellte weder einen Richter noch einen König wegen der Schuld der Unzucht. Deshalb / wurde der Bund der Vorhaut an dem Glied gegeben, damit die Furcht Gottes am Ausüben der Sünde hindere.

(114)

Für alle Sinne gab der Heilige, gepriesen sei er, ein Gebot, was zu tun sei und was nicht zu tun sei:

MidrTadsche 9

1

Für das Herz: Und ihr sollt nicht euren Herzen nachfolgen. (Num 15,39)

2

Für die Augen: Und euren Augen. (Num 15,39)

3

Für die Ohren: Nimm nicht auf ein leeres Gerücht. (Ex 23,1)

4 Für den Mund: Du sollst keinerlei Gräuel essen. (Dtn 14,3) 5

Für die Zunge: Du sollst den Namen nicht aussprechen. (Ex 20,7) Ihr sollt nicht schwören. (Lev 19,12) Ihr sollt nicht lügen. (Lev 19,11) Du sollst nicht aussagen. (Ex 20,16)

6 Für die Hände: Du sollst nicht deine Hand dem Frevler reichen. (Ex 23,1) 7

Für die Geschlechtsteile: Du sollst nicht ehebrechen. (Ex 20,14) Nicht soll unzüchtig sein. (Lev 19,29)

8 Für die Füße: Ihr sollt nicht anderen Göttern nachlaufen. (Dtn 6,14) Das sind die „du sollst nicht“. Und was sind die „du sollst“? 1

Für das Herz wird gelehrt: Ihr sollt diese Worte euch zu Herzen nehmen. (Dtn 11,18)

2

Für die Augen: Auf dass du nicht vergessest [die Dinge], die deine Augen gesehen haben. (Dtn 4,9)

3

Für die Ohren: Höre, Israel, die Rechtsvorschriften. (Dtn 5,1)

4 Für die Zunge: Und du sollst wiederholen deinen Kindern. (Dtn 6,7)

Richter  

5

Für die Hände: Du sollst deine Hand weit öffnen. (Dtn 15,11)

6 Für die Geschlechtsteile: Und ihr, wachset und mehret. (Gen 9,7) Und es heißt: Nehmt Frauen und zeugt Kinder. (Jer 29,6) 7

Für die Füße: Auf dem ganzen Weg, den JHWH [euer Gott] euch befohlen hat, sollt ihr gehen. (Dtn 5,33)

Kapitel 4 Er quälte Israel mit Gewalt. (Jdc 4,3)

TanB tsaw 4

Mit Schmähungen und mit Lästerungen. Deswegen wurde er mit Feuer gerichtet usw. 102 Steht geschrieben in § 140 [= § 161 TanB tsaw 3-4, Jalkut II Samuel].

Und Debora, eine Frau, eine Prophetin. (Jdc 4,4)

SER [48-9]

Was für eine Bewandtnis hat es mit Debora, dass sie über Israel prophezeite und sie richtete? Steht geschrieben in § 107 [MidrSam 13,6, Jalkut I Samuel].

Und gab es nicht Pinhas, den Sohn Eleasars? Ich rufe gegen mich als Zeugen den Himmel und die Erde an, ob Volk, ob Israel, / ob ein Mann oder eine Frau, ob Knecht, ob Magd: Ganz gemäß den Taten des Menschen wohnt der Geist des Heiligen auf ihnen. [Ein Tanna] aus der Schule von R. Jischmael lehrte: Sie sagten: Der Mann der Debora war aus dem Landvolk. Sie sagte zu ihm: Geh und ich mache dir Dochte ([‫)פתילו]ת‬. Dann geh zum Heiligtum in Schilo. Wenn dein Anteil bei den Tauglichen ist, die bei ihnen sind, dann wirst du zum Leben der kommenden Welt gelangen. Sie machte die Dochte und er brachte sie zum Heiligtum. Und er hatte drei Namen: Barak, Michael und Lapidot (‫)לפידות‬. Barak (‫)ברק‬, weil sein Angesicht einem Blitz (‫ )לברק‬glich. Michael (‫)מיכאל‬, weil er sich selbst gering machte (‫)ממיך‬.

 102 Vgl. Tan tsaw 2; MidrSam 13,6; MidrPs 82,1; Raschi zu Jdc 4,3.

(115)

  Jalkut Schimoni Eine andere Auslegung: Weil er ein Bote (‫ )מלאך‬war. Lapidot (‫)לפידות‬, weil seine Frau Dochte (‫ )פתילות‬machte, und sie überlegte und machte dicke Dochte, damit sie mehr Licht gaben. 103 Und der Heilige, gepriesen sei er, der die Herzen und Nieren prüft, sagte zu ihr: Debora (‫)דבורה‬, du hast beabsichtigt, mein Licht zu mehren (‫)להרבות אורי‬. Auch ich mehre dein Licht in Juda und Jerusalem gegenüber den zwölf Stämmen. 102F

Wessen Verdienst war es, dass Lapidots Anteil mit den Tauglichen ist und er zum Leben der kommenden Welt gelangt? Man muss sagen: [Das der] Debora, seiner Frau. Über sie heißt es: Die Weisheit der Frau baut ihr Haus. (Prov 14,1) Und über Isebel, Tochter des Etbal, (I Reg 16,31) heißt es: Aber die Torheit reißt es mit eigenen Händen nieder. (I Reg 16,31) Und Debora, eine Frau, eine Prophetin. (Jdc 4,4)

Seder Olam 21

1

Bei Sara heißt es: Tochter des Haran, des Vaters von Milka und Vaters von Jiska. (Gen 11,29)

2

Bei Miriam heißt es: Die Prophetin Mirjam nahm. (Ex 15,20)

3

Bei Debora heißt es: Eine Frau, eine Prophetin. (Jdc 4,4)

4 Bei Hanna heißt es Hanna betete. (I Sam 2,1) 5

Abigail prophezeite dem David, und David sprach so zu ihr: Gepriesen sei deine Klugheit und gepriesen seist du. (I Sam 25,33)

6 Bei Hulda heißt es: Hilkija ging […] zur Prophetin Hulda. (II Reg 22,14) 7 MidrPs 22,20

(116)

Bei Ester heißt es: Und die Königin Ester, die Tochter Abihails, schrieb. (Est 9,29) R. Berekhja sagt vier Sprichworte, drei über die Welt und eines über die Frau: / Elend ist ein Leben, das den Tod wünscht.

 103 Vgl. bMeg 14a.

Richter  

Elend ist ein Mann, der eine Niederlage wünscht. Elend ist das Sehen, das Blindheit wünscht. Elend ist die Generation, deren Anführer eine Frau ist. Und Debora, eine prophetische Frau, die Frau des Lapidot (‫)לפידות‬. (Jdc 4,4)

bMeg 14a

R. Isaak aus der Schule des R. Ammi sagte: Sie machte Dochte (‫ )פתילות‬für die Wohnung [der Schechina]. Und sie saß unter einer Dattelpalme. (Jdc 4,5) R. Simeon ben Abschalom sagte: So wie der Schatten der Dattelpalme gering ist, so waren auch die Schüler der Weisen jener Generation wenige. Eine andere Auslegung: 104 So wie die Dattelpalme nur ein einziges Herz hat, so hat auch Israel nur ein einziges Herz für ihren Vater im Himmel. R. Nachman sagte: Hochmut geziemt sich nicht für Frauen.

bMeg 14b

Drei waren es, und zwei hatten ihre Namen: Eine hatte den Namen „Biene“ und eine hatte den Namen „Wiesel“. „Biene“, denn es steht geschrieben: Sie sandte und rief den Barak ben Abinoam. (Jdc 4,6) Sie ging aber nicht selbst. „Wiesel“, denn es steht bei ihr geschrieben: Sprecht zu dem Mann, der euch geschickt hat. (II Reg 22,15) Und sie sagte nicht „Sagt dem König, der geschickt hat“. Sie saß unter einer Dattelpalme. (Jdc 4,5)

SER [50-1]

Weil es sich nicht für eine Frau gehört, sich im Haus allein mit jemandem zu treffen. Darum saß sie unter der Dattelpalme und lehrte öffentich die Tora. 105 Sie sandte und rief Barak. (Jdc 4,5) Was für eine Bewandtnis hatte es für Barak bei Debora? / Aber man sagt, dass Barak alle Tage des Josua den Ältesten diente, und weiter diente er nach dessen Tod. Deshalb brachten sie ihn und gaben ihn zu Debora. Durch wen retten der Heilige, gepriesen sei er, Israel?  104 Vgl. bSuk 45b. 105 Vgl. bMeg 14a.

(117)

  Jalkut Schimoni Durch Menschen, die von früh bis spät in der Synagoge und im Lehrhaus sind und sich stets den ganzen Tag mit der Tora beschäftigen. Und welche Bewandtnis hat es mit dem Stamm Sebulon und Naftali, dass große Rettung durch sie kam? Sie sagten: Naftali diente seinem Vater Jakob und Sebulon diente Issachar, und es wurde ihm ein Gastmahl (ξενία) bereitet. Und weil Barak auf den Gott Israels vertraute und der Prophezeiung Deboras glaubte, gab sie ihm einen Anteil im Lied, denn es heißt: Und es sang Debora mit Barak. (Jdc 5,1) Und welche Bewandtnis hat es mit Jael, dass eine große Rettung durch sie kam? Sie sagten: Sie war eine tüchtige Frau und tat den Willen ihres Mannes. Von hier sagten sie: 106 Du hast eine tüchtige Frau nur bei den Frauen, die den Willen ihres Mannes tut. § 43

Hat nicht JHWH, der Gott Israels, geboten: Geh und ziehe auf den Berg Tabor?

Mek pischa 12

(Jdc 4,6)

Wie hat er [es] ihm geboten? Denn bannen sollst du sie. (Dtn 20,17) 1

Dementsprechend kannst du sagen: Und die Herrlichkeit JHWHs wird sich offenbaren und alles Fleisch wird sehen, dass der Mund JHWHs gesprochen hat. (Jes 40,5) Wie hat er [das] gesagt? Seht jetzt, dass ich, ich es bin. (Dtn 32,39)

2

Dementsprechend kannst du sagen: Und es wird sein, wenn ihr in das Land kommt. (Ex 12,25) Und wie hat er [das] gesagt? Und ich führe euch in das Land. (Ex 6,8)

3

Dementsprechend kannst du sagen: Es ist so, wie JHWH gesagt hat: Einen großen Schabbat, einen heiligen Schabbat. (Ex 16,23)

Und wie hat er [das] gesagt? Und es soll sein: Am sechsten Tag, wenn sie zubereiten. (Ex 16,5) 4 Dementsprechend kannst du sagen: Das ist es, was JHWH gesagt hat: Bei dem mir Nahen will ich heiligen. (Lev 10,3)  106 Vgl. bNed 66b.

Richter  

Und wie hat er [das] gesagt? Dort werde ich mich den Söhnen Israels bekannt machen und es wird geheiligt sein durch deine Herrlichkeit. (Ex 29,43) 5

Dementsprechend kannst du sagen: Euren Schrecken und eure Furcht wird JHWH euer Gott geben. (Dtn 11,25) Wie hat er [das] gesagt? Ich sende meinen Schrecken vor dir her. (Ex 23,27)

6 Dementsprechend kannst du sagen: Wenn JHWH dein Gott erweitern wird, wie er gesagt hat. (Dtn 12,20) Und wie hat er [das] gesagt? Wenn ich vor dir Völker (‫ )גוים‬vertreibe. (Ex 34,24) / 7

Dementsprechend kannst du sagen: Denn JHWH dein Gott hat dich gesegnet. (Dtn 15,5) Wie hat er [das] gesagt? Gesegnet wirst du sein mehr als alle Völker. (Dtn 7,14)

8 Dementsprechend kannst du sagen: Und JHWH, der dir heute zugestimmt hat. (Dtn 26,18) Wie hat er [das] gesagt? Dem JHWH hast du heute zugestimmt. (Dtn 26,17) 9 Dementsprechend kannst du sagen: Dass er dich mache zum Höchsten über alle Völker. (Dtn 26,19) Wie hat er [das] gesagt? JHWH wird dich zum Haupt machen. (Dtn 28,13) 10 Dementsprechend kannst du sagen: Hört, Himmel, lausche, Erde. (Jes 1,2) Wie hat er [das] gesagt? Lauscht, Himmel. (Dtn 32,1) 11 Dementsprechend kannst du sagen: Wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid. (Jes 1,20) Und ich werde über euch bringen. (Lev 26,25) 12 Dementsprechend kannst du sagen: Er verschlang den Tod für immer. (Jes 25,8) Wie hat er [das] gesagt? Ich mache tot und lebendig. (Dtn 32,39) 13 Dementsprechend kannst du sagen: Dann wirst du dich ergötzen an JHWH und ich werde dich fahren lassen. (Jes 58,14) Wie hat er [das] gesagt?

(118)

  Jalkut Schimoni Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde. (Dtn 32,13) 14 Dementsprechend: Siehe, es kommt und geschieht. (Ez 21,12; Ez 39,8) Wie hat er [das] gesagt? Meine Pfeile mache ich trunken von Blut. (Dtn 32,42) 15 Dementsprechend: Und sie werden sitzen jeder unter seinem Weinstock. (Mi 4,4) Und wie hat er [das] gesagt? Und ich werde Frieden geben in dem Land. (Lev 26,6) 16 Dementsprechend kannst du sagen: Und es wird keinen Entronnenen geben dem Haus Esau. (Ob 1,18) Wie hat er [das] gesagt? Aus Jakob wird einer herabsteigen und den Entronnenen aus der Stadt vernichten. (Num 24,19)

17 Dementsprechend: Und JHWH suchte Sara heim, wie er gesprochen hatte. (Gen 21,1) Und wie hat er [das] gesagt? Sara jedoch, deine Frau. (Gen 17,19) 18 Dementsprechend: Und JHWH tat der Sara, wie er gesagt hatte. (Gen 21,1) Und wie hat er [das] gesagt? An jenem Tag schloss JHWH einen Bund mit Abram. (Gen 15,18) 19 Dementsprechend: Und ich werde deine Söhne verkaufen. (Joel 4,8) Und er sagte: Verflucht sei Kanaan. (Gen 9,25) 20 Dementsprechend: Und JHWH sagte zu euch: Nicht sollt ihr wieder. (Dtn 17,16) Und wie hat er [das] gesagt? Denn wie ihr die Ägypter seht. (Ex 14,13) 21 Dementsprechend: So sagte JHWH: Jeder nehme sein Schwert. (Ex 32,27) Und wie hat er gesprochen? Wer den Göttern opfert, soll gebannt werden. (Ex 22,19) 22 Dementsprechend: Wolf und Lamm werden gemeinsam weiden. (Jes 65,25) Und wie hat er [das] gesagt? Und ich werde böses Getier wegschaffen. (Lev 26,6)

Richter  

23 Dementsprechend: Von den Völkern, von welchen er gesagt hat […], ihr sollt nicht gehen. (I Reg 11,2) Und wie hat er gesprochen? Du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern. (Dtn 7,2) 24 Dementsprechend: Damals sagte Salomo. (I Reg 8,12) Wie hat er gesprochen? Denn in den Wolken werde ich erscheinen. (Lev 16,2) 25 Dementsprechend: Und sie werden mir gehören, sprach JHWH. (Mal 3,17) Und wie hat er gesprochen? Ihr werdet mein Eigentum sein. (Ex 19,5) 26 Dementsprechend: Und es wird sein, jeder, der den Namen JHWH anruft. (Joel 3,5) Wie hat er [das] gesagt? Und alle Völker der Erde werden sehen. (Dtn 28,10) 27 Dementsprechend: Und auch von euch werde ich zu Priestern nehmen. (Jes 66,21) Wie hat er gesprochen? Das Verborgene ist bei JHWH unserem Gott. (Dtn 29,28) / Barak sagte zu ihr: Wenn du mit mir gehst, werde ich gehen. (Jdc 4,8) R. Pinchas [sagte] im Namen von R. Ruben: Zwei Menschen waren eine Hauptsache und machten sich selbst zur Nebensache und wurden zur Nebensache: Abraham und Barak. Abraham war Hauptsache: Und Abram nahm seine Frau Sarai. (Gen 12,5) Und er machte sich selbst zur Nebensache, denn es heißt: Sag doch, du seist meine Schwester. (Gen 12,13) Und es steht geschrieben steht: Und Abram ging es ihretwegen gut. (Gen 12,16) Barak ... Wenn du mit mir gehst, werde ich gehen. (Jdc 4,8) R. Jehuda sagt: „Wenn du mit mir gehst“ nach Kadesch, „werde ich mit dir gehen“ nach Hazor. „Wenn du aber nicht mit mir gehst“ nach Kadesch, „werde ich nicht mit dir gehen“ nach Hazor. R. Nechemja sagt:

(119)

GenR 40,4

  Jalkut Schimoni „Wenn du mit mir gehst“ zum Lied, „werde ich mit dir gehen“ in den Krieg. „Wenn du aber nicht mit mir gehst“ zum Lied, „werde ich nicht mit dir gehen“ in den Krieg. Sie sagte: Gewiss werde ich mit dir gehen, nur wird es dann nicht dein Ruhm sein. (Jdc 4,9) R. Ruben sagte: Sie sagte zu ihm: Meinst du etwa, dass der Ruhm für den Lobgesang allein dir gegeben wird? Und er machte sich zur Nebensache, denn es heißt: Und Debora sang mit Barak. (Jdc 5,1) bBQ 92b

Woher ist das Sprichwort [zu belegen], das die Leute sagen: Wenn du mit mir aufhebst, heben wir mit dir auf; und wenn nicht, heben wir [auch] nicht auf? Weil geschrieben steht: Barak sagte zu ihr: Wenn du mit mir gehst, werde auch ich gehen. (Jdc 4,8)

AG 3

Und Sisera rief. (Jdc 4,13) Sisera zog mit 40.000 Oberbefehlshabern gegen sie, und jeder einzelne hatte 100.000 [Mann] bei sich. Er [war] dreißig Jahre alt, und er hatte die ganze Welt mit seiner Streitmacht erobert. Und es gab keine Festung, deren Mauer nicht vor seiner Stimme einfiel. Und selbst wenn ein wildes Tier auf dem Feld war, wich es nicht von seinem Platz, wenn er seine Stimme gegen es erhob. 107 Sie sagten: Als er hinunterstieg, um sich im Bach Kischon zu waschen, brachte er mit seinem Bart soviel Fische hinauf, dass Menschen [sich satt] essen konnten. Und neunhundert Pferde waren an seinem Wagen, und beim Rückzug kehrte kein einziges von ihnen heil zurück.

§ 44

Und sie bedeckte ihn mit einer Decke (‫ )בשמיכה‬108. (Jdc 4,18)

(120)

Drei sind es, die der Übertretung entkamen, / und der Heilige gepriesen sei er, verband seinen Namen mit ihrem Namen. Und diese sind es: Jael und Josef und Palti.

LevR 23,10

Josef ist woher [zu belegen]? Ein Zeugnis für Josef [hat er gesetzt]. (Ps 81,6) Was [bedeutet] „[ein Zeugnis] hat er für Josef gesetzt“

 107 Das Tier wird durch die Stimme gebannt. 108 Hapax legomenon.

Richter  

Jah bezeugt, dass er die Frau des Potifar nicht berührt hatte. Jael ist woher [zu belegen]? Und sie bedeckte ihn mit einer Decke (‫)שמיכה‬. (Jdc 4,18) Was bedeutet „mit einer Decke“? Die Rabbinen von hier sagen: Mit einem Schal. Und die Rabbinen von dort sagen: Mit einem Waschtrog. R. Simeon ben Laqisch sagte: Wir haben wiederholt die ganze Schrift untersucht, und wir haben keine Sache gefunden, die ‫ שמיכה‬heißt. Was meint denn ‫?שמיכה‬ „Mein Name ist so“ (‫)שמי כה‬. „Mein Name“ bezeugt euch, dass jener Frevler sie nicht berührt hat. Und Palti ist woher [zu belegen]? 109 Eine Schriftstelle sagt: Saul gab [Michal], seine Tochter, [die Frau des David] Palti ben Laisch. (I Sam 25,44) Und eine Schriftstelle sagt: Paltiel (‫)פלטיאל‬. (II Sam 3,15) Wer nahm „Palti“ und setzte dafür „Paltiel“ ein? Vielmehr: Gott (‫ )אל‬bezeugt für ihn, dass er Michal nicht berührt hatte. Sie öffnete den Milchschlauch. (Jdc 4,19) Unsere Lehrer lehrten: 110 Neun Flüssigkeiten des Flussbehafteten gibt es: Schweiß, stinkender Ausfluss und Kot sind von allen [Unreinheiten des Flussbehafteten] rein. Die Tränen seines Auges, das Blut seiner Verletzung und die Milch einer [flussunreinen] Frau verunreinigen als unreine Flüssigkeiten bei einem Viertel [Log]. Aber sein Fluss und sein Speichel und sein Urin verunreinigen als schwere Verunreinigung. Die Tränen seines Auges, weil geschrieben steht: Du hast sie überreich getränkt mit Tränen. (Ps 80,6) Das Blut seiner Wunde, weil geschrieben steht: Und das Blut der Erschlagenen wird er trinken. (Num 23,24) Egal ob ganze Tötung oder teilweise Tötung.  109 Vgl. bSanh 19b. 110 Vgl. bKer 13b.

§ 45

bNid 55b

  Jalkut Schimoni (121)

Milch einer Frau, / weil geschrieben steht: Sie öffnete den Milchschlauch und ließ ihn trinken. (Jdc 4,19)

Jelamdenu

Drei Getränke sind verboten, wenn sie offen stehen: 111 Wasser und Milch und Wein. Wasser ist woher [zu belegen]? Der gefestigt hat die Erde über den Wassern. (Ps 136,6) Milch woher? Sie öffnete den Milchschlauch. (Jdc 4,19) Wein woher? Weil geschrieben steht: Jeder Schlauch soll mit Wein gefüllt sein. (Jer 13,12)

Kapitel 5 § 46

GenR 6,2

Und es sang Debora. (Jdc 5,1) Es gibt zehn Lieder. Wie geschrieben steht in § 20 [Mek schira 1, Jalkut Josua].

Das ist es, was die Schrift sagt: Für dich der Tag, für dich auch die Nacht. (Ps 74,16) Dich preist der Tag, dich preist die Nacht. Wie die Nacht unter deiner Herrschaft steht, so steht auch der Tag unter deiner Herrschaft. Wenn du uns am Tag Wunder erwirkst, gehört dir der Tag. Wenn du uns in der Nacht Wunder erwirkst, gehört dir auch die Nacht. Wenn du uns am Tag Wunder erwirkst, singen wir am Tag einen Lobgesang vor dir. Das ist, was geschrieben steht: Und es sangen Debora und Barak, der Sohn des Abinoam, an jenem Tag. (Jdc 5,1) Wenn du uns Wunder in der Nacht erwirkst, singen wir vor dir in der Nacht ein Lied. Das ist, was geschrieben steht: Einen Lobgesang werdet ihr haben wie in der Nacht der Heiligung für das Fest. (Jes 30,29)

Dir gebührt es, einen Lobgesang am Tag zu singen, und dir gebührt es, einen Lobgesang in der Nacht zu singen. Warum? Weil du Leuchte und Sonne angeordnet hast. (Ps 74,16)

 111 Vgl. mTer 8,4; Mek beschallach 1.

Richter  

Als Risse in Israel rissen (‫ )בפרוע פרעות‬112, als das Volk sich willig zeigte. (Jdc 5,2) 1F

bSchab 119b

R. Jehoscha ben Levi sagte: Jeder, der mit all seiner Kraft antwortet: „Amen, sein Name sei groß“, dem zerreißt (‫ )קורעין‬man sein Gerichtsurteil, denn es heißt: Mit einem Riss Zerrissene. (Jdc 5,2) Was meint „als Risse in Israel waren“ (‫ ?)בפרוע פרעות‬Dass sie JHWH priesen. (Jdc 5,2) R. Chijja / bar Abba sagte, R. Jochanan habe gesagt: Selbst wenn jemand Götzendienst nachgesagt wird, verzeiht man ihm. Hier steht geschrieben „als Risse in Israel waren“ (‫)בפרוע פרעות‬, und dort steht geschrieben: Weil Aaron verwildern ließ (‫)פרעה‬. (Ex 32,25)

(122)

Ich, ich will JHWH singen. (Jdc 5,3)

§ 47

Das ist es, was die Schrift sagt: Wie der Tabor unter den Bergen, wie der Karmel am Meer. (Jer 46,18) Als der Heilige, gepriesen sei er, ging, um die Tora zu geben, hörten es der Tabor und der Karmel. Sie verließen ihren Platz und gingen weg. Der Karmel schwamm auf dem Meer. Und der Heilige, gepriesen sei er, befahl ihnen: Warum blickt ihr neidisch, ihr hohen Berge? (Ps 68,17) Warum blickt ihr neidisch und richtet? Ihr seid befleckt wie die Sache, von der es heißt: Oder ein Buckliger oder ein Zwerg. (Lev 21,20) Dem Berg, den Gott zu seinem Wohnsitz erkoren hat. (Ps 68,17) Das ist der Sinai. 113 Und sogar so hat der Heilige, gepriesen sei er, ihnen den Lohn entgolten (‫)פרע‬: Mit Verwirrung, weil sie sich ausgerissen hatten (‫ )נטרפו‬und weggegangen waren. Beim Tabor fielen Sisera und seine Streitmächte, und für Israel geschah Rettung auf seinem Gipfel. Nachdem die Hasser Israels gefallen waren, heißt es: Ich, ich will JHWH singen. (Jdc 5,3) Am Sinai heißt es: Ich. (Ex 20,2) Und beim Tabor wird es zweimal gesagt. Und beim Karmel wird der Name des Heiligen, gepriesen sei er, geheiligt  112 Hapax legomenon, in BH defektiv geschrieben. 113 Vgl. GenR 99,1; Mek amalek 5; bMeg 29a; NumR 13,3; PR 7.

Jelamdenu

  Jalkut Schimoni und es heißt: JHWH ist Gott, JHWH ist Gott. (I Reg 18,39) [Das] entspricht: Ich, JHWH, dein Gott. (Ex 20,2) § 48

TanB bemid 6

JHWH, als du auszogst aus Seir […] auch die Wolken tröpfelten Wasser. (Jdc 5,4) Unsere Lehrer lehren: 114 Durch drei Dinge wurde die Tora gegeben: Durch Feuer und Wasser und Wüste. Durch Feuer: Der ganze Berg Sinai rauchte. (Ex 19,18) Durch Wasser: Die Wolken tröpfelten Wasser. (Jdc 5,4) Durch die Wüste: In der Wüste Sinai. (Num 1,1) Um dir zu sagen: Wie diese für die Welt unentgeltlich sind, so ist auch die Tora unentgeltlich für die Welt, denn es heißt: Nehmt Zucht an, nicht Silber. (Prov 8,10)

Mek bachod 9

(123)

R Jehuda, der Sohn von R. Ilai sagt: Da die Israeliten wegen der Hitze des Feuers von oben am Verbrennen waren, befahl der Heilige, gepriesen sei er, den Wolken der Herrlichkeit: Lasst lebendigen Tau herab auf / meine Söhne, denn es heißt: Auch die Wolken tröpfelten Wasser. (Jdc 5,4) Und es heißt: Reichlichen Regen spendest du. (Ps 68,10) Wann geschah diese Herrlichkeit? Als ich die Schönste unter den Völkern (‫ )אומות‬der Welt war und die Tora ehrte, denn es heißt: Und die Hausbewohnerin verteilt Beute. (Ps 68,13) Und diese Beute ist nichts anderes als die Tora, denn es heißt: Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute gefunden hat. (Ps 119,162)

Mek bachod 5

Berge zerflossen vor deinem Angesicht, JHWH. (Jdc 5,5) Als Gott stand und sagte: Ich, JHWH, dein Gott, (Ex 20,2) war die Erde krank.  114 Vgl. NumR 1,7.

Richter  

Und es heißt: Die Stimme JHWHs mit Macht, die Stimme JHWHs in Pracht. (Ps 68,10) Und in seinem Palast sagt jeder: Herrlicher [Gott], (Ps 68,9) bis ihre Häuser vom Glanz der Schechina erfüllt sind. In jener Stunde versammelten sich alle Völker (‫ )אומות‬der Welt bei Bileam. 115 Sie sagten zu ihm: Vielleicht verwüstet Gott seine Welt durch eine Flut. Er sagte zu ihnen: Dummköpfe der Welt! Der Heilige, gepriesen sei er, hat bereits Noah geschworen, dass er keine Flut mehr über die Welt bringen wird, denn es heißt: Denn Noah-Wasser ist dieses mir. (Jes 54,9) Sie sagten zu ihm: Er bringt keine Wasser-Flut, sondern eine Feuer-Flut. Er sagte zu ihnen: Er bringt weder eine Wasser-Flut noch eine Feuer-Flut, sondern Gott gibt die Tora seinem Volk, denn es heißt: JHWH wird seinem Volk Kraft geben. (Ps 29,11) Und als sie dies aus seinem Mund gehört hatten, kehrten alle um und jeder ging an seinen Ort. 14F

Dementsprechend waren die Völker (‫ )אומות‬der Welt gefragt worden.

SDtn § 343

Und wenn künftig der Heilige, gepriesen sei er, von Seir her strafen wird (‫)ליפרע‬, wird er die ganze Welt wegen ihrer Bewohner erschüttern. Aufgehört haben die „Perason“ (‫ )פרזון‬116 in Israel. (Jdc 5,7) 15F

R. Samuel bar Nachmani kam herauf aus Babel, um sie drei Dinge zu fragen, und er fand den Bestatter 117 Jonatan. Er sagte zu ihm: Was bedeutet, dass geschrieben steht: / Aufgehört haben die „Perason“ (‫ )פרזון‬in Israel, sie haben aufgehört? (Jdc 5,7) Er sagte zu ihm: Die kleinen Städte, die man in den Tagen des Sisera zerstörte: Als Debora aufstand, wurden sie dienstbar gemacht. Wiederum sagte er zu ihm: Was bedeutet, dass geschrieben steht: JHWH, unserem Gott, gehört Erbarmen und Vergebung, denn wir haben gegen ihn rebelliert (‫( ?)מרדנו‬Dan 9,9) Wir hätten ihm nur sagen müssen, dass wir seine Tora beobachten. R. Jonatan sagte: Das ist richtig geschrieben. In der Welt ist es gewöhnlich so: Ein Arbeiter handelt in Treue zum Hausherrn, und der gibt ihm seinen Lohn.

 115 Vgl. Mek bachodesch 1; bZeb 116a. 116 Hapax legomenon. 117 .‫איש קבירה‬, var. ‫איש הבירה‬

§ 49

MidrPs 3,3

(124)

  Jalkut Schimoni Was für ein Gut gehört ihm darüber hinaus? Und wann hält er ihm das Gut zurück? Wenn er nicht in Treue mit ihm handelt, gibt er ihm dann noch seinen Lohn? Er sagte zu ihm: Hast du je gesehen, dass man gegen einen König rebelliert und er ihnen ihren Unterhalt gibt? Er sagte zu ihm: Geschrieben steht: Sie machten ein Kalb am Horeb. (Ps 106,19) Und das Manna kam herab. bPes 66b

R. Jehuda sagte, Rab habe gesagt: Jeder, der sich überhebt: Wenn er ein Weiser ist, verlässt ihn seine Weisheit. Von Hillel [wird erzählt], dass der Meister gesagt hat: Er begann sie mit Worten zu kränken und sagte zu ihnen: Wer hat euch veranlasst, dass ich von Babel heraufkomme und Fürst über euch sei? Es war eure Nachlässigkeit, dass ihr den zwei Großen dieses Geschlechts nicht gedient habt: Schemaja und Abtalion. Und er sagte zu ihnen: Ich habe diese Halacha gehört und vergessen. Wenn er ein Prophet ist, verlässt ihn die Prophetengabe. [Woher ist das zu belegen?] Von Debora, denn es heißt: Aufgehört haben die „Perason“ (‫)פרזון‬, bis ich aufstand, Debora. (Jdc 5,7) Und es steht geschrieben: Wach auf, wach auf, Debora. (Jdc 5,12)

bEr 54b

Die, die auf weißen (‫ )צחורות‬118 Eselinnen reiten. (Jdc 5,10) 17F

In der Schule von Rab Anan wurde gelehrt: Das sind die weisen Gelehrten, die von Stadt zu Stadt und von Land zu Land wandern, um sich mit der Tora zu beschäftigen, die sie [hell] wie der Mittag (‫ )צהרים‬machen. Die auf Teppichen (‫ )מדין‬sitzen. (Jdc 5,10) Die sitzen und ein gerechtes Urteil richten (‫)דנין‬, gemäß der Wahrheit. Und die gehen (‫)והלכי‬. (Jdc 5,10) Das sind die Bibel-Kundigen. Auf den Weg. (Jdc 5,10) Das sind die Mischna-Kundigen. Und sprechen. (Jdc 5,10) (125)

Das sind / die Talmud-Kundigen, deren ganzes Reden Worte der Tora sind.

 118 Hapax legomenon.

Richter  

Die auf weißen Eselinnen reiten. (Jdc 5,10)

SER [53-4]

„Weiße“ sind nichts anderes als diejenigen, die „rein von Raub“ sind. Die auf Teppichen (‫ )מדין‬sitzen. (Jdc 5,10) Die vor Gericht (‫ )הדין‬bezeugen. Und gehen auf dem Weg. Sprecht (‫)שיחו‬. (Jdc 5,10) Die sind [die Männer des] Gerichtshofes, auf die sich die Welt stützt, und die nie ein müßiges Gespräch (‫ )שיחה‬führen, denn es heißt: Hört, Könige, lauscht, Fürsten. (Jdc 5,3) Von der Stimme derjenigen, die Trennung verursachen (‫)מחצצים‬. (Jdc 5,10) Die das Unreine unrein nennen und das Reine rein. Und die Halachot für Schabbat und die Festzeiten, die Veruntreuungen und die Gerichtsvergleiche (‫)דיני חצצים‬, die durch [nur] einen Menschen [erlassen werden]. 119 18F

Zwischen den Tränke-Rinnen (‫)משאבים‬. (Jdc 5,11) Die lernen und die Worte der Tora ausschöpfen (‫)שואבים‬. Dort geben sie die Wohltaten JHWHs, die Wohltaten seines „Perason“ (‫ )פרזון‬in Israel. (Jdc 5,11) [In jeder] kleinen Stadt in Israel standen sie auf und bauten sich ein Versammlungshaus und ein Lehrhaus und entlohnten den Vorbeter und den Lehrer für die Kinder. Man fand viele Lehrhäuser in Israel. Und jeder, der die Worte der Tora in seinem Mund erneuerte, war, als ob man ihn vom Himmel hören ließe. Und über ihn heißt es: So spricht der Heilige, gepriesen sei er: Bau mir ein Haus, dessen Lohn groß ist, denn es heißt: Er wird neue Richter (‫ )אלהים‬wählen. (Jdc 5,8) Von hier sagten sie: 120 Es waren vierzigtausend aus Israel, die sich versammelten und zum Krieg auszogen, die sich auf sie stützten (‫ )תפוס‬wie einer, der Schild und Rüstung (‫ )תריס‬nimmt, denn es heißt: Ob Schild und Speer gesehen wurde bei den vierzigtausend [in Israel]? (Jdc 5,8)

§ 50

Die Wohltaten seines „Perason“ (‫ )פרזון‬in Israel. (Jdc 5,11)

bPes 87b

R. Oschaja sagte:

 119 Vgl. bBB 133b. 120 Vgl. bJeb 64a; GenR 83,1.

  Jalkut Schimoni Wohltaten erwies der Heilige, gepriesen sei er, den Israeliten, indem er sie unter die Völker (‫ )אומות‬zerstreute (‫)פרזן‬.

(126)

MidrPs 36,1

Denn siehe, dieser [Häretiker] sagte zu R. Jehuda: Fürst, wir sind euch vorzuziehen, denn über euch steht geschrieben: Sechs Monate / blieb Joab [und ganz Israel] dort, bis er in Edom alles Männliche ausgerottet hatte. (I Reg 11,16) Und siehe, wie viele Jahre seid ihr schon bei uns, und wir haben euch nichts angetan. Er sagte zu ihm: Wenn du willst, gebe man dir einen Schüler. R. Oschaja schloss sich ihm an. Er sagte zu ihm: Weil ihr nicht wisst, wie ihr es anfangen sollt, wollt ihr alle töten? Um sie eurem Reich anzugliedern? Wollt ihr die töten, die es in eurem Reich gibt? Man würde euch „verstümmeltes Reich“ nennen! Er sagte zu ihm: Beim Adler Roms, damit sind wir großgeworden und dabei bleiben wir. Steh auf, Barak, und führe deine Gefangenen (‫ )ושבה שביך‬121. (Jdc 5,12) 120F

Der Krieg des Heiligen, gepriesen sei er, und unser ist der Sieg usw. Steht geschrieben in § 724 [MidrPs 36,1, Jalkut Psalmen]. PR 13,1

Aus Efraim; ihre Wurzel sind bei Amalek. (Jdc 5,14) Aus Efraim. (Jdc 5,11) Das ist Josua. Josua besiegte Amalek. (Ex 17,13) Ihre Wurzel sind bei Amalek. (Jdc 5,11) Ich will auslöschen das Gedächtnis Amaleks. (Ex 17,14) Hinter dir Benjamin. (Jdc 5,14) Das ist Saul. Du sollst töten von Mann bis Frau. (I Sam 15,3) Und so Mordechai. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Es ist verborgen und offenbar vor mir, dass er einst beschließt zu vernichten, zu töten, zu verderben […] vom Jüngling bis zum Greis. (Est 3,13) Deshalb: Sollst du töten vom Mann bis zur Frau, (I Sam 15,3) um zu bestätigen, dass es heißt: Und sie mögen essen von der Frucht ihres Wandels. (Prov 1,31)

 121 Hapax legomenon.

Richter  

Das ist es, was die Schrift sagt: Ob sie nicht die Hirtenknaben wegschleppen. (Jer 49,20) R. Samuel bar Nachmani sagte: 122 Wir haben in unseren Händen eine Erzähung überliefert, dass Esau nur durch die Söhne der Rahel fallen konnte. 123 Warum? Wenn die Stämme gekommen wären, um Esau zu richten, hätten sie zu ihm gesagt: Wieso hast du deinen Bruder verfolgt? Er hätte ihnen gesagt: Warum habt ihr / Josef, euren Bruder, verfolgt? Und sie hätten sich nicht über ihn erheben können. Und wäre er zu Josef gegangen und hätte ihn gefragt: Warum hast du deine Brüder verfolgt, dann hätte dieser ihm auch nicht antworten können. Und wenn du sagst: Weil er dir Böses getan hat – auch meine Brüder haben mir Böses vergolten und ich habe ihnen Gutes vergolten. Sofort würde er schweigen. Und über ihn sagt die Schrift: Siehe, sie waren wie Spreu. Das Feuer verbrannte sie, und sie konnten ihr Leben nicht vor der Flamme retten. (Jer 47,14)

§ 51

TanB

wa-jetse

15

(127)

Siehe, sie waren wie Spreu, (Jer 47,14) das ist Esau, denn es heißt: Und das Haus Esau zu Spreu. (Ob 1,18) Feuer verbrannte sie, (Jer 47,14) das ist Jakob, denn es heißt: Und das Haus Jakob wird Feuer sein. (Ob 1,18) Und sie konnten ihr Leben nicht vor der Flamme retten, (Jer 47,14) das ist Josef, denn es heißt: Und das Haus Josef wird Flamme sein. (Ob 1,18) Das steht über ihn geschrieben: „Knabe“: Der Knabe war mit den Söhnen der Bilha. (Gen 37,2) Und es steht über ihn geschrieben: „klein“ (‫)קטן‬: Siehe, ich habe dich klein gemacht bei den Völkern. (Ob 1,2) Dieser wird gehen und wird durch die Hand jenes fallen. Dieser wächst zwischen zwei Gerechten heran, und er lernt nicht von ihren Taten. Und jener wächst zwischen zwei Frevlern heran, und er lernt nicht von ihren Taten. Dies steht über ihn geschrieben: Gott fürchte ich. (Gen 42,18)

 122 Vgl. Tan ki tetse 10; TanB ki tetse 16; PRK 3; GenR 73,7; GenR 75,5; GenR 84,5; GenR 79,2; GenR (Theodor/Albeck, 1224); Tan wa-jechi 14; TanB wa-jechi 5; bBB 123a; PR 12-13. 123 Vgl. PR 13,3.

TanB ki tetse 16

  Jalkut Schimoni Und dies steht über jenen geschrieben: Und er fürchtete Gott nicht. (Dtn 25,18) PR 12,5

Josef war der Jüngere (‫ )קטן‬und erwarb das Erstgeburtsrecht, und Esau war der Erstgeborene und verlor sein Erstgeburtsrecht. Josef bekannte sich zur Belebung der Toten: Er wird bestimmt heimsuchen. (Gen 50,24) Und Esau leugnete: Siehe ich komme zum Sterben. (Gen 25,32) Josef gab sein Leben für die Ehre seiner Mutter: Und nachher kam Josef mit Rahel (‫)רחל‬. (Gen 33,7) Und Esau wollte seine Mutter töten: 124 Und er verstümmelte sein Erbarmen (‫)רחמיו‬. (Am 1,11) Josef forschte nach dem Leben seines Vaters: Lebt euer Vater noch? (Gen 43,7) Und Esau Sagte: Die Tage der Trauer um meinen Vater werden nahen. (Gen 27,41)

(128)

Esau beschmutzte 125 sich selbst durch Unzucht und durch Blutvergießen. Und Josef hielt sich selbst zurück: Er weigerte sich / und sagte. (Gen 39,8)

§ 52

Und und Fürsten von Issachar mit Debora. (Jdc 5,15)

GenR 72,5

Das ist es, was die Schrift sagt: Und von den Söhnen Issachar, die Einsicht in die Zeiten hatten. (I Chr 12,33) R. Tanchum sagt: 126 Er wusste viele Weisheiten. R. Jose ben Qatsari sagt: Um die Jahre zu interkalieren. Das ist es, was geschrieben steht: Und alle ihre Brüder waren unter ihrem Befehl. (I Chr 12,33) Und alle ihre Brüder stimmten einer Halacha zu, die aus ihrem Mund kam. Und er 127 brachte (‫ )משיב‬ihnen die Halacha Moses vom Sinai [wieder nahe]. 128 127F

SNum § 52

Und so preist die Schrift die Gerichtshäuser in Ägypten: Dem Jeschub, die Familie der Jeschubiter. (Num 26,24)

 124 Vgl. GenR 99,2. 125 Wörtlich: quälte. 126 Vgl. SNum § 52; PRK 1. 127 Der Stamm Issachar. 128 Auch im Sinne von: er stellte für sie die Tora Moses vom Sinai wieder her.

Richter  

„Jeschub“ (‫ )ישוב‬ist immer ein „Gerichtshaus“, denn es heißt: Und sie werden zu dir kommen wie eine Volksversammlung, und sie werden vor dir sitzen (‫)וישבו‬. (Ez 33,31) Und es heißt: Jakob war ein aufrechter Mann. Er saß (‫ )יושב‬in Zelten. (Gen 25,27) Der Lebensunterhalt Issachars kam ihm woher? Von Sebulon, der sich mit seinem Handel (πραγματεία) und der Issachar ernährte, der ein Toragelehrter war. Das ist es, was geschrieben steht: Sebulon wird am Ufer des Meeres wohnen (‫)ישכון‬. (Gen 49,13) Und deswegen: Issachar ist ein knochiger Esel. (Gen 49,14)

GenR 72,5

Und als Mose ging, um die Stämme zu segnen, nahm er den Segen Sebulons vor den Segen Issachars. Das ist es, was geschrieben steht: Freue dich, Sebulon, über deinen Auszug, und Issachar in deinen Zelten. (Dtn 33,18) Und du findest: Issachar ist der neunte der Stämme und hat als zweiter dem König dargebracht, denn es steht geschrieben: Am zweiten Tag / opferte Natanael ben Zoar, der Fürst Issachars. (Num 7,18) Weswegen? Weil er ein Tora-Gelehrter war. R. Samuel bar Nachmani sagte, R. Jonatan habe gesagt: 129 Jede Frau, die ihren Mann zu einer Sache der [ehelichen] Pflicht (‫ )מצוה‬auffordert, bekommt Kinder, wie es sogar in der Generation Moses keine derartigen gab. Über jene in der Generation Moses steht geschrieben: Bringt für euch weise und vernünftige und kenntnisreiche Männer. (Dtn 1,13) Und es steht geschrieben: Ich will die Häupter eurer Stämme nehmen: Weise und kenntnisreiche Männer. (Dtn

(129)

bEr 100b

1,15)

Vernünftige aber fand er nicht. 130 In Bezug auf Lea steht geschrieben: Und Lea ging hinaus, ihm entgegen, und sagte: Zu mir sollst du kommen. (Gen 30,16) Und es steht geschrieben: Und von den Söhnen Issachar, die die Einsicht in die Zeiten kannten. (I Chr 12,33) Rabba sagte:

 129 Vgl. bNed 20b. 130 Die werden nur in Dtn 1,13, nicht aber in Dtn 1,15 erwähnt.

bJoma 26a

  Jalkut Schimoni Du findest, dass alle rabbinischen Gelehrten unter unseren Rabbinen ausschließlich von Levi und Issachar abstammen. Aus Levi, denn es steht geschrieben: [Über Levi sagte er …] Sie sollen Jakob deine Rechtsbestimmungen lehren. (Dtn 33,8-10) Aus Issachar, denn es steht geschrieben: Und von den Söhnen Issachar, die die Einsicht in die Zeiten kannten. (I Chr 12,33) Und vielleicht [noch aus] Juda, denn es steht geschrieben: Juda ist mein Rechtsstab (‫ )מחוקקי‬131. (Ps 60,9; Ps 108,9) Ich spreche von der Beschäftigung mit der Entscheidung in Bezug auf eine Halacha. TanB bemid 13

Glücklich ist der Gerechte 132 und glücklich sind seine Nachbarn, Juda und Issachar und Sebulon, die Aaron und Mose nahe waren, denn es heißt: Die lagerten vor der Wohnung nach Osten hin. (Num 3,18) Sie wurden zu Großen in der Tora, denn es heißt: Juda ist mein Rechtsstab (‫)מחוקקי‬. (Ps 60,9; Ps 108,9) Und von den Söhnen Issachar, die die Einsicht in die Zeiten kannten. (I Chr 12,33) Und aus Sebulon zieht man mit dem Stab des Schreibers. (Jdc 5,14) Aber aus dem Süden sind die Söhne Kehats 133. Und nahe bei ihnen waren Ruben und Simon und Gad. Und sie wohnten mit Korach, einem streitbaren Mann. Sie gingen mit ihm unter im Streit. Von hier sagten sie: 134 Wehe dem Frevler und wehe seinen Nachbarn. Sebulon, ein Volk, das sein Leben preisgab. (Jdc 5,18) Steht geschrieben in § 39 [bMeg 6a, Jalkut Richter]. /

(130)

TanB masʼe 5

Könige kamen und kämpften. (Jdc 5,19) Einunddreißig Könige kamen mit Sisera, als er kam, um gegen Israel zu kämpfen, und sie wurden mit ihm getötet. Warum? 135

 131 Im biblischen Kontext: mein Zepter. Im rabbinischen Hebräisch bedeutet ‫ חקק‬Rechtsentscheidungen zu treffen. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 496: “to legislate”. 132 Vgl. Tan bemidbar 12; Tan korach 4; TanB korach 8; NumR 3,12; NumR 18,5; Raschi zu Num 3,38. 133 Kehat ist der zweite Sohn Levis und der Vater Amrams, was ihn zum Großvater von Aaron, Miriam und Mose macht. 134 Vgl. mNeg 12,6; ARN A 9; Sifra metsora per. 4,5; bSuk 56b. 135 Vgl. Tan masʼe 6.

Richter  

Weil sie vom Wasser Israels zu trinken begehrten, und sie baten Sisera und sagten: Wir erbitten von dir, unentgeltlich mit dir gehen zu dürfen, denn wir begehren, unsere Bäuche vom Wasser des Landes Israel zu füllen, denn es heißt: In Taanach an den Wassern Megiddos. Beute und Silber nahmen sie nicht. (Jdc 5,19) Der Bach Kischon schwemmte sie weg, der Bach der Urzeit. (Jdc 5,21) Du findest, als Israel das Meer durchquerte, waren die Israeliten jener Generation kleinmütig. 136 Sie sagten: So wie wir auf dieser Seite hinaufsteigen, so steigen die Ägypter auf der anderen Seite hinauf, denn es heißt: Sie waren widerspenstig am Schilfmeer. (Ps 106,7)

§ 53

bPes 118b

Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zum Fürsten des Meeres: Speie sie aufs Trockene. Der sagte vor ihm: Herr der Welt, gibt es denn einen Knecht, dem sein Herr eine Gabe gibt und diese wieder von ihm nimmt? Er sagte zu ihm: Ich werde dir eineinhalb [mehr] als ihnen geben. Er sagte vor ihm: Gibt es denn einen Knecht, der seinen Herrn mahnt? Er sagte zu ihm: Der Bach Kischon soll Bürge sein. Sofort spie er sie aufs Trockene. Und die Israeliten gingen und sahen sie tot, denn es heißt: Und sah Israel die Ägypter tot am Ufer des Meeres. (Ex 14,30) Und was ist mit „eineinhalb [mehr] als sie“? Das sind jene, die beim Pharao geschrieben sind: Sechshundert erlesene Streitwagen. (Ex 14,7) Und jene, [über] die bei Sisera geschrieben steht: Neunhundert eiserne Streitwagen. (Jdc 4,3) Als Sisera kam, steht geschrieben: Vom Himmel kämpften. (Jdc 5,20) Als die Sterne des Himmels auf sie herunterkamen, gingen jene in den Bach Kischon hinab, um sich zu kühlen. Da sagte der Heilige, gepriesen sei er, zum Bach Kischon: Geh und erfülle deine Bürgschaft dem Meer. Sofort schwemmte der Bach Kischon sie ins Meer weg. [Da] haben wir, was geschrieben steht: Der Bach Kischon schwemmte sie weg, der Bach der Urzeit (‫)קדומים‬. (Jdc 5,21) Der Bach, der Bürge war seit je (‫)מקדם‬. In jener Stunde eröffneten die Fische und sagten: / Und die Treue JHWHs ist auf ewig. (Ps 117,2)

(131)

Verflucht Meros 137, befahl der Engel (‫ )מלאך‬JHWHs. (Jdc 5,23)

§ 54

 136 Vgl. bAr 15a; Mek beschallach 2. 137 Hapax legomenon.

bMQ 16a

  Jalkut Schimoni

1

Rab sagte: Woher haben wir [den Beleg], dass man einen Boten (‫ )שליחא‬vom Gerichtshaus schickt, um zum Gericht zu laden? Weil geschrieben steht: Mose sagte zu Korach: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt [morgen] vor JHWH sein. (Num 16,16)

2

[Woher haben wir den Beleg,] vor einen bedeutenden 138 Mann? Weil geschrieben steht: „Vor JHWH“. (Num 16,16) Du und ein Bedeutender, denn es steht geschrieben: Du [und sie] und Aaron. (Num 16,16) Dass man einen Zeitpunkt festsetzt, denn es steht geschrieben: Morgen. (Num 16,16) Zeitpunkt nach Zeitpunkt, denn es steht geschrieben: Nennt den Namen Pharaos, des Königs von Ägypten: Getöse, das die rechte Zeit verpasste. (Jer 46,17) 139

3

Und woher haben wir, dass man seine Sünden in der Öffentlichkeit hervorhebt? Weil geschrieben steht: Weil sie JHWH nicht zu Hilfe kamen. (Jdc 5,23) Und Ula sagte: Mit vierhundert Schofar[stößen] belegte Barak Meros mit dem Bann. Es gibt welche, die sagen: Er war ein großer Mann. Und es gibt welche, die sagen: Er war ein Stern, denn es steht geschrieben: Aus dem Himmel kämpften die Sterne von ihren Bahnen aus. (Jdc 5,20)

4 Und woher haben wir, dass sie ihren Besitz preisgeben müssen? Weil geschrieben steht: Und jeder, der nicht kommen wird […] gemäß dem Beschluss der Fürsten und der Ältesten, dem wird sein ganzer Besitz gebannt. (Esra 10,8) 5

(132)

Und woher haben wir, dass sie mit ihm zanken, ihn prügeln, ihn kratzen, ihm das Haar ausreißen und ihn beschwören sollen? Weil es heißt: Ich zankte mit ihnen und ich verfluchte sie, / ich erschlug von ihnen Männer. (Neh 13,25)

6 Und woher haben wir, dass man sie fesseln und binden und sie verfolgen soll?  138 Zu ‫ פלניא‬siehe die Varianten bei Hyman/Schiloni, JS Richter, 131 Anm. 3. Nach Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1183 könnte das Wort von dem Lehnwort ‫( פמליא‬familia) stammen. 139 Hyman/Schiloni, JS Richter, 131,6-11 ergänzen in eckigen Klammern ein längeres Stück aus der Quelle des Jalkut, die in Ms. heb. 6 fehlt. Der Text wird hier nicht übersetzt.

Richter  

Weil geschrieben steht: Sei es zum Tod, sei es zur Entwurzelung, sei es zur Einbuße des Vermögens. (Esra 7,26) Was bedeutet „zur Entwurzelung“? R. Jehuda, der Sohn des Rab Samuel bar Schelat sagte: Man exkommuniziert ihn auf weiteres. [Weigert er sich], wiederholt man [es] nach dreißig Tagen und man bannt ihn nach [sechzig] Tagen. Rab Huna bar Chenana sagte zu ihm: Dies sagte R. Chisda: [Man verwarnt ihn am] Montag, Donnerstag und Montag. Verflucht Meros. (Jdc 5,23)

bSchebu 36a

Verflucht durch Bann. Steht geschrieben in § 16 [bSchebu 36a, Jalkut Josua].

Weil sie JHWH nicht zu Hilfe kamen. (Jdc 5,23) Du findest, jeder, der Israel hilft, ist wie einer, der dem hilft, der sprach und die Welt ward, 140 denn es heißt: Weil sie JHWH nicht zu Hilfe kamen. (Jdc 5,23) Es heißt nicht „uns zu Hilfe“, sondern „JHWH zu Hilfe“. Und so heißt es: Jeder, der euch antastet, tastet meinen Augapfel an. (Sach 2,12) Und jeder, der gegen Israel aufsteht, steht auf gegen den, der sprach und die Welt ward, denn es heißt: Denn siehe, deine Feinde toben. (Ps 83,3) „Unsere Feinde“ steht nicht geschrieben, sondern „deine Feinde“. Denn siehe, deine Feinde toben. (Ps 83,3) Warum? Gegen dein Volk machen sie listige Pläne und beraten sich gegen deine Schützlinge. (Ps 83,4)

Und ebenso heißt es: Soll ich deine Hasser, JHWH, nicht hassen? (Ps 139,21) Warum? Mit glühendem Hass habe ich sie gehasst. (Ps 139,22) Und ebenso heißt es: Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner, das Getöse deiner Widersacher, das beständig aufsteigt. (Ps 74,23)

 140 Vgl. Tan beschallach 16; SNum § 84.

§ 55

Mek schira 6

  Jalkut Schimoni Und so heißt es: Und in der Fülle deiner Hoheit wirst du deine Gegner niederreißen. (Ex 15,7) Wer ist gegen dich aufgestanden? Jene, die gegen seine Kinder aufstehen. bSanh 105b

Gesegnet vor den Frauen ist Jael. (Jdc 5,24) Rab Nachman sagte: 141 Größer ist eine gewollte Übertretung als eine nicht gewollte Gebotsausübung, denn es steht geschrieben: Gesegnet vor den Frauen Jael, die Frau des Keniters Heber, mehr als die Frauen im Zelt ist sie gepriesen. (Jdc 5,24) Wer sind diese „Frauen im Zelt“? 142 Sara und Rebekka, Rahel und Lea. Mehr als die Frauen ist sie gepriesen. (Jdc 5,24)

(133)

bJeb 103a-b

Ist es Sitte, so zu sprechen? [Nein.] Es bedeutet, der Eigentümlichkeit [der Situation] entsprechend [zu sprechen], / denn es steht [auch] geschrieben: Gott mache den Namen Salomos besser [als deinen 143 Namen] und seinen Thron größer als deinen Thron. (I Reg 1,47) Ist es Sitte, so zu sprechen? Vielmehr, es ist der Eigentümlichkeit [der Situation] entsprechend. Zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel. (Jdc 5,27) R. Jochanan sagte im Namen von R. Simeon ben Jochai: 144 Sieben 145 Beischlafe vollzog jener Frevler, denn es heißt: Zwischen ihren Füßen krümmte er sich. (Jdc 5,27) Profitierte sie von ihrer Übertretung? R. Jochanan sagte im Namen von R. Simeon ben Jochai: Alles, was den Frevlern gut ist, ist schlecht bei den Gerechten, denn es steht geschrieben: Hüte dich, mit Jakob vom Guten bis zum Bösen zu sprechen. (Gen 31,24) Auf jeden Fall 146 einverstanden [mit] dem Schlechten.

 141 Vgl. bNazir 23b; bHor 10b. 142 Vgl. bSanh 105b. 143 David ist gemeint. 144 Vgl. bNazir 23b; bSchab 146a; bAZ 22b. 145 In Jdc 5,27 werden sieben Verben verwendet.

Richter  

Warum aber nicht Gutes [bereden]? Schließe vielmehr daraus: Selbst das Gute der Frevler ist schlecht für die Gerechten. Einverstanden dort, 147 da er ihm gegenüber ja den Namen eines Götzen hätte erwähnen können. 148 Aber hier, 149 was gibt es da Böses? Dass er sie mit Wollust übergoss. R. Jochanan sagte: 150 Als die Schlange 151 über Eva kam, brachte sie die Wollust in sie. Israel, das am Berg Sinai stand, löste sich von seiner Wollust. Die Völker (‫)גוים‬, die nicht am Berg Sinai standen, lösten sich nicht von ihrer Wollust. Ihre Hand streckte sie nach dem Pflock aus. (Jdc 5,26) „Hand“ ist immer „die Linke“, denn es heißt: Auch hat meine Hand die Erde gegründet, und meine Rechte hat die Himmel ausgespannt. (Jes 48,13)

§ 56

bMen 36b

Und es heißt: Warum ziehst du deine Hand ab und deine Rechte? (Ps 74,11) Und es heißt: Und es sei ein Zeichen auf deiner Hand. (Ex 13,16) Das ist es, was die Schrift sagt: Ihre Hand streckt sie nach der Spindel aus. (Prov 31,19) Das ist Jael, die ihn nicht mit einer Kriegswaffe, sondern mit einem Pflock tötete, denn es steht geschrieben: Ihre Hand streckt sie nach dem Pflock aus. (Jdc 5,26) /

MidrProv 31,19

Und weshalb hat sie ihn nicht mit einer Kriegswaffe getötet? Um zu bestätigen, dass es heißt: Das Gerät eines Mannes soll nicht auf einer Frau sein. (Dtn 22,5)

(134)

Warum zögert (‫ )בושש‬sein Wagen zu kommen? (Jdc 5,28)

§ 57

R. Eleazar sagte: Es sind drei, die keine sechs (‫ )שש‬Stunden in Ruhe verbringen konnten. Diese sind es: Der erste Adam und Israel und Sisera.  146 Wörtlich: Bei meinem Leben! 147 Bei Gen 31,24, da Laban ja ein Götzendiener war. 148 Siehe Gen 31,30. 149 Bei Jael. 150 Vgl. bHor 10b. 151 Das Wort ist im Hebräischen maskulin.

GenR 18,6

  Jalkut Schimoni Der erste Adam, denn es steht geschrieben: Sie schämten sich (‫ )יתבששו‬nicht. (Gen 2,25) Es vergingen keine sechs Stunden, und sie hatten ihre Ruhe. Israel, denn es steht geschrieben: Und das Volk sah, dass Mose ausblieb (‫)בושש‬. (Ex 32,1) Es vergingen sechs Stunden und Mose kam nicht. 152 Sisera, denn es steht geschrieben: Warum zögert (‫ )בושש‬sein Wagen zu kommen? (Jdc 5,28) Jeden Tag war man gewöhnt, dass er nach drei Stunden oder vier Stunden kam. Jetzt aber vergingen sechs Stunden, und er kam nicht. § 58

Warum zögert sein Wagen zu kommen? (Jdc 5,28)

tSota 9,2-5

Drei Sätze 153 [stehen] nebeneinander: Wer den einen sagte, sagte nicht den anderen: Warum zögert sein Wagen zu kommen? (Jdc 5,28) Sagte die Mutter von Sisera. Finden sie nicht? Teilen sie Beute? (Jdc 5, 30) Sagten seine Frau und seine Schwiegertöchter. Und der Geist des Heiligen spricht: So mögen alle deine Feinde verderben. (Jdc 5,31) 1

Desgleichen bei dem, was die Ältesten sagen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen. (Dtn 21,7) Die Priester sprechen: Vergib deinem Volk Israel. (Dtn 21,8) Und der Geist des Heiligen spricht: So wird ihnen die Blutschuld vergeben werden. (Dtn 21,8)

2

Desgleichen: Untersuche doch, wem dieser Siegelring gehört, (Gen 38,25) sagte Tamar. Gerechter als ich, (Gen 38,26) sagte Juda. Und er erkannte sie nicht mehr, (Gen 38,26) sagte der Geist des Heiligen.

3

Desgleichen: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast, (Num 13,27) sagte Josua.  152 Vgl. bSchab 89a; TanB tissa 13; Tan tissa 19; ExR 41,7; TanB behaʼalotkha 24; Tan behaʼalotkha 14; NumR 15,21; SNum § 88; MidrSam 10,4. 153 Wörtlich: Angelegenheiten. Siehe auch SNum § 88.

Richter  

Wir wollen dort hinaufziehen, (Num 13,30) sagte Kaleb. Nur dass das Volk stark ist, (Num 13,28) sagten die Kundschafter. 4 Desgleichen: Wer wird uns vor diesen mächtigen Göttern erretten? (I Sam 4,8) Sagten die Aufrichtigen bei ihnen. Die Frevler bei ihnen sagten: Das sind [die Götter], die Ägypten schlugen. (I Sam 4,8) Er hatte zehn Plagen und beendete es. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihnen: Da ich nun keine Plagen mehr habe, / bringe ich eine Plage über euch, die es nocht nicht gegeben hat, nämlich Mäuse, die ihre Innereien herauslösen. Die Männer bei ihnen sagten: Ermannt euch und seid Männer. (I Sam 4,9) 5

SNum § 88

(135)

Desgleichen: Micha aus Moreschet. (Jer 26,18) JHWH reute das Unheil. (Jer 26,19) Bis hier sprachen die Aufrechten unter ihnen. Die Frevler unter ihnen sagten: Auch prophezeite ein Mann im Namen JHWHs. (Jer 26,20) Sie sagten: So wie Uria getötet wurde, so war auch Jeremia schuldig, getötet zu werden. Doch die Hand Ahikams, des Sohnes Schafans, war mit Jeremia, dass er ihn nicht in die Hand des Volkes gab. (Jer 26,24)

6 Desgleichen: Unter dem Apfelbaum habe ich dich gesucht. (Cant 8,5) Bis hier sprach der Geist des Heiligen, und die Israeliten sagen: Lege mich wie einen Siegelring auf dein Herz. (Cant 8,6) Und die Völker (‫ )אומות‬der Welt sagen: Denn stark wie der Tod ist die Liebe. (Cant 8,6)

tSota 9,9

7

SNum § 88

Desgleichen: Nichts als Manna [sehen] unsere Augen, (Num 11,6) sagte Israel. Und Gott besänftigte (πεῖσις): Das Manna war wie Koriandersamen. (Num 11,7)

8 Desgleichen: Du warst müde. Und er schlug. (Dtn 25,18) Das sind die Israeliten.

  Jalkut Schimoni Und er fürchtete Gott nicht. (Dtn 25,18) Das ist Amalek. 9 Und so heißt es: So wahr JHWH lebt: Bleibe liegen bis zum Morgen. (Rut 3,13) So wahr JHWH lebt! (Rut 3,13) Seinen Schöpfer beschwor er, und zur Frau sagte er: Bleib liegen bis zum Morgen. (Rut 3,13) § 59

bJoma 22b-23a

Die ihn 154 lieben sind wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft aufgeht. (Jdc 5,31) Unsere Lehrer lehren: 155 Über die, die gedemütigt werden und nicht demütigen, ihre Schande hören und nicht [darauf] antworten, die aus Liebe handeln und sich im Leiden freuen, sagt die Schrift: Die ihn lieben sind wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft aufgeht. (Jdc 5,31) Aber dagegen sagte R. Jochanan im Namen von R. Simeon ben Jehotsadaq: Jeder weise Gelehrte, der nicht rachsüchtig und nachtragend wie eine Schlange ist, der ist kein weiser Gelehrter, derart, dass er es im Herzen trägt, bis man ihn besänftigt (πεῖσις).

GenR 12,6

Die ihn lieben sind wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft aufgeht. (Jdc 5,31) Das ist eins von den sechs Dingen, die dem ersten Adam weggenommen wurden 156 usw. Denn es steht geschrieben im Abschnitt „Dies ist die Abstammung von Perez“ (Rut 4,18) in § 609 [GenR 12,6, Jalkut Rut]. /

(136)

SDtn § 47

R. Simeon ben Menasja sagt: 157 Wer ist bedeutender, die lieben oder die geliebt werden? Sage, die geliebt werden, um wieviel mehr, die lieben wie der Aufgang der Sonne, (Jdc 5,31) um wie viel mehr, die geliebt werden. R. Simeon ben Jochai sagt: 158 Lies nicht: Die Fülle (‫ )שובע‬der Freuden, (Ps 16,11) sondern „sieben (‫ )שבע‬Freuden“.  154 Gott. 155 Vgl. bSchab 88b; bGit 36b. 156 Vgl. Tan bereschit 6; TanB bereschit 18. 157 Vgl. Mek mischpatim 18. 158 Vgl. SDtn § 47; PRK 28; ExR 30,2; jChag 2,1; MidrPs 11,6.

Richter  

Steht geschrieben im § 656 [MidrPs 11,6, Jalkut Psalmen].

Die Gesichter der Gerechten gleichen in der kommenden Zukunft der Sonne, dem Mond, dem Firmament, den Sternen, den Blitzen, den Lilien, den Leuchtern des Heiligtums. 1

Der Sonne und dem Mond sind woher [zu belegen]? Schön wie der Mond, hell wie die Sonne. (Cant 6,10) Und es steht geschrieben steht: Die ihn lieben sind wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft aufgeht. (Jdc 5,31)

2

Das Firmament und die Sterne sind woher [zu belegen]? Weil geschrieben steht: Die Verständigen werden glänzen wie der Glanz des Firmaments. (Dan 12,3) Und die viele zur Gerechtigkeit anleiten, sind wie die Sterne [immer und ewig]. (Dan 12,3)

3

Die Blitze sind woher [zu belegen]? Wie Blitze jagen sie daher. (Nah 2,5)

4 Die Lilien sind woher [zu belegen]? Dem Chorleiter über Lilien. (Ps 45,1) 5

Die Leuchter des Heiligtums sind woher [zu belegen]? Und zwei Ölbäume [standen] daneben. (Sach 4,3)

6 Und die Verständigen werden glänzen. (Dan 12,3) Das ist ein Richter, der ein gerechtes Urteil für sein Volk fällt. 7

bBB 8b

Und die viele zur Gerechtigkeit anleiten. (Dan 12,3) Das sind die Almoseneinnehmer. In einer Lehre 159 wird gelehrt: Und die Verständigen. (Dan 12,3) Das ist ein Richter und ein Almoseneinnehmer. Und die viele zur Gerechtigkeit anleiten. (Dan 12,3) Jene sind die Kinderlehrer wie Rab Samuel ben Schelat 160. Und was sind unsere Rabbinen? Sie lieben ihn wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft aufgeht. (Jdc 5,31) / (137)

 159 Eine Baraita, eine Lehre aus der Zeit der Mischna. 160 Siehe bSchab 30b. Bar Schelat ist einer der Gelehrten, die sich für die Kanonisierung des Buches Kohelet einsetzten.

  Jalkut Schimoni

Kapitel 6 § 60

MidrPs 18,6

Die Söhne Israels taten[, was böse in den Augen JHWHs war ... und er gab sie in die Hand der Midianiter]. (Jdc 6,1) R. Simon (Σίμων) sagte: 161 Nicht jeder, der einen Lobgesang singen will, soll einen Lobgesang singen, vielmehr [nur] jeder, dem ein Wunder geschehen ist. Und jeder, dem ein Wunder geschehen ist und der einen Lobgesang singt, von dem weiß man, dass ihm seine Übertretungen vergeben sind, und er [zu] einem neuen Geschöpf geworden ist. Als den Israeliten ein Wunder geschah und sie einen Lobgesang sangen, wurden [ihnen] ihre Übertretungen vergeben, denn es heißt: Mose ließ Israel aufbrechen (‫)ויסע‬. (Ex 15,22) Damit er sie von ihren Übertretungen fernhalte (‫)שהסיעם‬. Und so findest du [es] bei Debora und Barak, dass ihnen ein Wunder geschah und sie einen Lobgesang sangen. Und woher [ist zu belegen], dass ihre Übertretungen vergeben wurde? R. Aibo [sagte] im Namen von R. Abba: Überall [im Buch Richter] heißt es „die Kinder Israels fuhren fort, Böses zu tun“, 162 und hier heißt es: Die Söhne Israels taten [das Böse]. (Jdc 6,1) Das war der Anfang [ihres] Tuns. Und wo sind die [bösen Taten beschrieben], die früher getan hatten? Vielmehr hat der Heilige, gepriesen sei er, ihnen verziehen, was sie früher getan hatten. Und so findest du [es] bei David, dem ein Wunder geschah und der einen Lobgesang sang. Und woher [ist zu belegen], dass ihm alle seine Vergehen verziehen wurden? Weil nach dem Lobgesang geschrieben steht: Und das sind die letzten Worte Davids. (II Sam 23,1) Und wo sind die früheren [Taten]? Vielmehr lehrt das, dass ihm der Heilige, gepriesen sei er, verziehen hat.

bBM 59a

Und es geschah, wenn Israel säte[, kam Midian und Amalek]. (Jdc 6,3) R. Chanina bar Pappa sagte:

 161 Vgl. MidrSam 29,1; CantR 4,1,3; Raschi zu Jdc 6,1. 162 Jdc 3,12; Jdc 4,1; Jdc 10,6; Jdc 13,1.

Richter  

Stets sei der Mensch bemüht, Getreide im Haus zu haben, damit die Israeliten nicht arm genannt werden, weil Getreide [fehlt], denn es heißt: Und es geschah, wenn Israel säte, kam Midian und Amalek [ ... und vernichteten die Ernte]. (Jdc 6,3) Und es steht geschrieben: Und Israel verarmte. (Jdc 6,6) Und Israel verarmte. (Jdc 6,6) Sodass sie keine Speiseopfer darbringen konnten, 163 denn es steht geschrieben: Und wenn er arm ist. (Lev 14,21)

§ 61

TanB behar 3

JHWH sei mit dir, streitbarer Held. (Jdc 6,12) 165

§ 61 164

Unsere Lehrer lehren: 166 SIE ORDNETEN AN, DASS MAN SEINEN NÄCHSTEN MIT DEM [GÖTTLICHEN] NAMEN GRÜßEN SOLLE, / DENN ES HEIßT: Und siehe, Boas kam von Betlehem und sagte zu den Schnittern: JHWH sei mit euch.

(138)

(Rut 2,4)

Und es heißt: JHWH sei mit dir, starker Held. (Jdc 6,12) 167 Und es heißt: Verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird. (Prov 23,22) Und es heißt: Es ist Zeit, für JHWH zu handeln. Sie haben deine Tora gebrochen. (Ps 119,126) Rabba sagte: Bei diesem Vers erklärt man den Anfang von seinem Ende und das Ende von seinem Anfang: Der Anfang von seinem Ende, weil geschrieben steht: Es ist Zeit, für JHWH zu handeln. (Ps 119,126) Was ist der Grund? Weil sie deine Tora gebrochen haben. (Ps 119,126) Und das Ende von seinem Anfang: Sie haben deine Tora gebrochen. (Ps 119,126) Was ist der Grund? Weil  163 Vgl. TanB behar 7; MidrPs 106,8; ExR 34,6. 164 Paragraphenzählung nach der Yalkut-Edition von I. Goldmann, Warschau 1878, auf die sich Arthur B. (Dov) Hyman bei seinen Quellenangaben bezieht. Siehe Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 35 § 61. 165 Die Verse Jdc 6,7-10 fehlen auch in dem Qumranfragment 4QJudga. 166 Siehe mBer 9,1. 167 Hyman/Schiloni, JS Richter 138,5-9 wird nicht übersetzt, da es in eckigen Klammern von den Herausgebern hinzugefügt wurde.

bBer 63a

  Jalkut Schimoni es Zeit ist zu handeln. (Ps 119,126) Steht geschrieben in § 878 [bBer 63a, Jalkut Psalmen].

§ 62

Jelamdenu

R. Jehuda bar Schallum sagte zur Schabbatnacht: 168 Steht geschrieben in § 1058 [PAB 6, Jalkut Ester].

Es war in jener Nacht, als er zu ihm sagte: Und wo sind alle deine Wundertaten? Wo sind die Wunder, die Gott unseren Vätern in dieser Nacht tat, als er die Erstgeburten Ägyptens schlug und Israel von dort in Freuden herausführte? 169 Und nachdem er eine Verteidigung (συνηγορία) über Israel gelernt hatte, sagte der Heilige, gepriesen sei er: Es ist recht, dass ich mich ihm 170 in meiner Herrlichkeit offenbare, denn es heißt: Da wandte sich [JHWH] ihm zu und sagte [zu ihm]: Geh in dieser deiner Kraft. (Jdc 6,14) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Du hast die Kraft, eine Verteidigung (συνηγορία) für Israel zu lernen: Durch dein Verdienst werden sie erlöst werden, denn es heißt: Und du wirst Israel erretten. (Jdc 6,14) Er versuchte es [gleich] zu Beginn mit Wolle, denn es heißt: Ich will es nur das eine Mal mit der Wolle versuchen. (Jdc 6,39) Was steht geschrieben? Es geschah so. (Jdc 6,38)

(139)

Der Heilige, gepriesen sei er, richtete [die Wirkung] seines Namens nicht ausschließlich auf dort. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: / Die ganze Welt ist in Not, und ich richte [die Wirkung] meines Namens ausschließlich [auf dort]?! 171 Es steht doch geschrieben: Du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt; ein Böser darf nicht bei dir wohnen. (Ps 5,5) Steht geschrieben in § 231 [TanB tazri՚a 12, Jalkut II Könige].

Aber als er 172 sagte: Es sei allein auf der Wolle trocken, (Jdc 6,39) sagte der Heilige, gepriesen sei er: Da ja der Tau sich ausbreitet und die Welt sich freut, richte ich [die Wirkung] meines Namen [auf dort], denn es heißt:  168 Vgl. PAB 6; Raschi zu Jdc 6,19 und Jdc 13,14. 169 Siehe Jdc 6,13. 170 Gideon. 171 Um ein Zeichen für Gideon zu geben. 172 Gideon.

Richter  

Und Gott machte [es] so in jener Nacht. (Jdc 6,40) Und ebenso [geschah es bei] Jeremia: Als er Worte der Tröstung prophezeite, richte er [die Wirkung] seines Namen [auf Jeremia], denn es heißt: So spricht JHWH: Ich gedenke dir der Treue deiner Jugend. (Jer 2,2) Aber bei Worten der Zurechtweisung steht geschrieben: Worte Jeremias. (Jer 1,1) Und so steht [bei] Mose bei jeder Rede geschrieben „und JHWH sagte “. Und als er zur Zurechtweisung kam, steht geschrieben: Dies sind die Worte. (Dtn 1,1) Das ist es, was die Schrift sagt: Und es wird der Rest [aus] Jakob sein. (Mi 5,6) Das ist der Rest, von dem der Heilige, gepriesen sei er, zu Elija sagte: Ich werde in Israel siebentausend übrig lassen. (I Reg 19,18) Und es sind jene, die in den Tagen Gideons ausgesondert wurden, als er zum Heiligen, gepriesen sei er, sagte: / Wenn du wirklich Israel durch meine Hand retten willst, wie du gesagt hast, siehe ich lege. (Jdc 6,36-37) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Was ich geschrieben habe: Ich werde wie Tau für Israel sein. (Hos 14,6) Und du hast gesagt: Auf der ganzen Welt ist Trockenheit. Ich mache es nicht, denn Und Gott machte [es] so, (Jdc 6,40) steht hier nur geschrieben als Und es war so. (Jdc 6,38) Von sich selbst war es so. Aber als er sagte: Es sei trocken allein auf der Wolle, (Jdc 6,39) sofort: Und Gott machte [es] so. (Jdc 6,40) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Zu viel Volk ist bei dir. Führe sie hinab auf das Wasser. (Jdc 7,4) Jene, die auf ihren Knien niederknieten, um Wasser zu trinken, die wollte er, und er wollte nicht die, die zum Götzendienst niederfielen. 173 Die Generation des Gideon fiel vor dem Spiegelbild [im Wasser] nieder. 174 Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Mit den dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich Israel 175 retten. (Jdc 7,7)  173 Vgl. bAZ 12a. 174 Siehe bAZ 47a.

TanB toldot 19

(140)

  Jalkut Schimoni Und über sie heißt es: Ich will in Israel übrig lassen. (I Reg 19,18) Und über sie heißt es: Und es wird der Rest von Jakob unter den Völkern sein. (Mi 5,6) PRK 8,4

R. Abbahu sagte, R. Simon (Σίμων) habe gesagt, R. Jehoschua ben Levi habe gesagt: 176 Das Gebot der Erstlingsgarbe bestand für sie schon in den Tagen Gideons, denn es heißt: Und Gideon ging, und siehe, ein Mann erzählte seinem Gefährten einen Traum […] und siehe, eine Scheibe (‫ )צליל‬177 Gerstenbrot. (Jdc 7,13) 176F

Was meint „Scheibe“ (‫?)צליל‬ Die Rabbinen sagen: Weil jene Generation ihretwegen von Gerechten entleert war (‫)צלל‬. Auf was für ein Verdienst hin wurden sie gerettet? Auf das Verdienst der Scheibe Gerstenbrot. Und was ist dies? Das ist das Gebot der Erstlingsgarbe. / (141)

bSchab 10a

bChag 12b

Und er nannte ihn „JHWH des Friedens“. (Jdc 6,24) Rab Chamnuna sagte im Namen von Ula: Es ist dem Menschen verboten, seinem Gefährten im Badehaus den Frieden zu entbieten, weil es heißt: Und er nannte ihn „JHWH des Friedens“. (Jdc 6,24) Unsere Lehrer sagten: In den Höhen ist Gerechtigkeit und Recht. [Dort sind] Gerechtigkeit und Schätze des Lebens und Schätze des Segens und die Seelen 178 der Gerechten und die Geister und Seelen 179 der künftig noch zu Erschaffenden und der Tau, den der Heilige, gepriesen sei er, künftig braucht, um damit die Toten wiederzubeleben. Schätze des Friedens, denn es steht geschrieben: Und er nannte ihn „JHWH des Friedens“. (Jdc 6,24) Steht geschrieben in § 339 [bChag 12b-13a, Jalkut Ezekiel].

 175 BH: euch. 176 Vgl. LevR 28,6; PR 18. 177 In BH: ‫צלול‬, ein Hapax legomenon. 178 .‫נשמתן של צדקים‬ 179 .‫ורוחות ונשמות‬

Richter  

Und es geschah in jener Nacht, da sagte JHWH zu ihm: Nimm den jungen Stier, der deinem Vater gehört, und ein zweites Rind, sieben Jahre 180. (Jdc 6,25)

bTem 28b-29a

R. Abba bar Kahana sagte: 181 Acht Dinge erlaubten sie in jener Nacht: [Das Schlachten] außerhalb [des Heiligtums] und nachts und [durch] Fremde und [das Benutzen der] Geräte der Aschera und der Steine des Altars und des Holzes der Aschera und [das für Götzendienst] Ausgesonderte und Verehrte. Und Resch Laqisch sagte: Ausgesondertes ist nur verboten, wenn es für sieben Jahre ausgesondert wurde.

Kapitel 7 Und Gideon kam und die hundert Mann, die bei ihm waren[, zu Beginn der mittleren Nachtwache]. (Jdc 7,19)

§ 63

bBer 3b

Unsere Lehrer lehren: 182 Vier Wachen waren in der Nacht[, Worte Rabbis]. R. Natan sagte: Drei. Was ist der Grund von R. Natan? Weil geschrieben steht: Und Gideon kam und die hundert Mann, die bei ihm waren, ans Ende des Lagers zu Beginn der mittleren Wache. (Jdc 7,19) „Mittleres“ [bedeutet] immer, dass vorher und nachher [etwas] ist. Und Rabbi? Was[ meint er mit] „Mittleres“? Mittleres ist, [eines von dem,] was in der Mitte ist. Und was ist der Grund von Rabbi? R. Seriqa sagte, R. Ammi habe im Namen von R. Simeon ben Levi gesagt: Ein Schriftvers sagt: Zur halben Nacht will ich aufstehen, / dir zu danken. (Ps 119,62) Und es steht geschrieben: Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor. (Ps 119,148) Wie geht das? [Wenn] die Nacht vier Wachen hat. Und R. Natan ist der gleichen Meinung wie R. Jehoschua, denn wir haben gelernt:  180 Und nicht: „siebenjährig“. 181 Vgl. jMeg 1,12; LevR 22,9. 182 Vgl. tBer 1,3; jBer 1,1.

(142)

  Jalkut Schimoni R. Jehoschua sagt: Bis [zur] drei Stunden[wache], denn das ist die Art der Königssöhne, [zur] drei Stunden[wache] aufzustehen. Sechs [Stunden] der Nacht und zwei [Stunden] des Tages ergeben zwei Wachen. 183 Rab Aschi sagte: Eine Wache und eine halbe nennt man auch „Wache“.

Kapitel 8 TanB wa-jera 29

Ich will nicht bei euch herrschen, noch soll mein Sohn bei euch herrschen. JHWH soll bei euch herrschen. (Jdc 8,23) Sie sagten drei Dinge, und er sagte drei Dinge zu ihnen. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Bei deinem Leben! Ich lasse einen Sohn aus dir erstehen, der drei Jahre König sein wird, entsprechend den drei Worten, die du gesprochen hast. Folglich: Und vor der Ehre kommt die Demut. (Prov 18,12) Vor dem Bruch der Stolz. (Prov 16,18) [Das besagt,] dass Abimelech erst zerbrochen wurde, nachdem er sich erhoben und seine Brüder getötet hatte.

§ 64

GenR 44,20

unbekannt

Und Gideon machte es zu einem Ephod (‫ )לאפוד‬184. (Jdc 8,27) 183F

R. Simeon ben Laqisch sagte: 185 Drei sind es, über die es heißt: „in gutem Alter“: Abraham – und es entsprach ihm; David – und es entsprach ihm; Gideon – und es entsprach ihm nicht, denn es heißt: Und Gideon machte es 186 zu einem Ephod. (Jdc 8,27) Und es wurde [ihm] zum Anstoß. 187 Warum machte er ein Ephod? 188 Weil Manasse nicht unter den Steinen des Ephods war, sondern Efraim. 189  183 Maurice Simon, The Babylonian Talmud. Berachot. Seder Zeraʼim, hg. I. Epstein (London: Soncino, 1948), 8 Anm. 7: “Since the day for royal personages begins at eight a.m. that is with the third hour when they rise. David by rising at midnight forestalled them by eight hours, i.e. two watches each having four hours.” 184 Hapax legomenon. 185 Vgl. ARN B 43. 186 Das von ihm eingesammelte Gold. 187 Vgl. MidrSam 28,4; RutR 1,2; KohR 9,16; jSchab 9,1; jAZ 3,6. 188 Hyman/Schiloni, JS Richter, 142 Anm. 4: Die Passage fehlt in allen Drucken des Jalkut Schimoni. Siehe aber bSota 36a-b.

Richter  

Und so hatte er kein Glück und deshalb machte er es. Und selbst, wenn er es für den Himmel gemacht hatte, / wurde es doch zum Anstoß für ganz Israel. Sie strauchelten darüber und meinten, es sei eine andere Sache. 190

(143)

Und sie sagten: Für einen Zweifelsfall hat er es geplant und ausgeführt. 191 Da sein Stamm nicht auf dem Ephod [des Hohen Priesters] war, hatte er kein Glück mit jenem Ephod und mit jenem Schmuck 192. Und sie machten sich den Bundes-Baal zum Gott. (Jdc 8,33)

bSchab 83b

Das ist Sebub, der Baal von Ekron. Das lehrt, dass jeder einzelne ein Abbild seiner Verehrung machte und es in seinen Beutel legte. Und wenn er sich daran erinnerte, nahm er es von seiner Brust weg und liebkoste es und küsste es. 193 Und die Kinder Israels dachten nicht mehr an JHWH. (Jdc 8,34)

Jelamdenu

Warum? Weil sie dem Haus Jerubbaal 194 keine Dankbarkeit (‫ )חסד‬mehr erwiesen. (Jdc 8,35) Wenn sie dem Haus Jerubbaal Dankbarkeit erwiesen hätten, hätten sie an JHWH gedacht. Jeder, der Dankbarkeit erwies, war wie einer, der für alle Wunder dankt, die der Heilige, gepriesen sei er, seit dem Tag, da er Israel aus Ägypten herausführte, getan hat. Und jeder, der keine Dankbarkeit erwies, war, als ob er [dies] verleugne.

Kapitel 9 Das ist es, was die Schrift sagt: Ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne. (Prov 27,10) Besser war Jitro, der fern war und sich mir näherte und der sich über die Erlösung der Israeliten freute, denn es heißt: Und Jitro freute sich (‫)ויחד‬, (Ex 18,9)  189 Siehe Gen 48,5. Nach I Chr 5,23-26 wurde der Stamm von den Assyrern nach Hara am Fluss Gosan deportiert. 190 Eine Sache der Anbetung oder Verehrung. 191 Als Orakelinstrument. 192 Den er für das Ephod hatte einschmelzen lassen. 193 Vgl. bSanh 63b. 194 Siehe Jdc 6,32: Identisch mit Gideon. 195 Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 36.

§ 65

Jelamdenu 195

  Jalkut Schimoni als der Frevler Esau, der ein Bruder war, der sich [aber] entfernte und sich über die Bedrängnis Israels freute, denn es heißt: Du sollst nicht auf den Tag deines Bruders schauen am Tag seines Unheils, und du sollst dich nicht freuen (‫ )תשמח‬über Judas Söhne. (Ob 1,12) TanB wa-jera 25

Eine andere Auslegung: Besser war Abimelech, der König der Philister, der den Ruhm / Abrahams mehrte und sagte: Siehe mein Land ist vor dir, (Gen 20,15) als Abimelech, der Sohn des Jerubbaal, der seine Brüder tötete.

TanB wa-jera 28

Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu Abimelech: Frevler! Du hast siebzig Mann auf einem Stein getötet. 196 Auch du … [sollst durch einen Stein sterben]. Da warf eine Frau ein Stück eines Mühlsteins. (Jdc 9,43) Und Salomo sagte: Wer eine Grube gräbt, wird in sie hineinfallen, und wer einen Stein wälzt, auf den kehrt er zurück. (Prov 27,28)

(144)

Dies habe ich in meiner Tora geschrieben: Die Furcht JHWHs fügt Tage hinzu, (Prov 10,27) und du hast deine Brüder getötet. Bei deinem Leben! Ich werde die Jahre dieses Mannes verkürzen. Deshalb wird er nur drei Jahre König sein. TanB wa-jera 29

Sie berichteten [es] Jotam, und er ging und stellte sich auf den Gipfel des Garizim. (Jdc 9,7) Und wieso stand er auf dem Berg Garizim und verfluchte? Flüche erteilt man doch nur auf dem Berg Ebal. 197 Vielmehr sprach er so: Ihr Kutäer 198 werdet künftig sagen: Der Berg Garizim gehört uns, denn dort erteilt man die Segnungen. Sie wissen aber nicht, dass man dort Flüche erteilt hat. Denn siehe, sie stehen auf dem Berg Ebal und verfluchen. Wen verfluchen sie? Doch jene, die ihnen gegenüber sind! 199 Man findet, dass die Flüche auf den Berg Garizim gehen und die Segnungen auf den Berg Ebal. Deshalb sagte Jotam: Ich verfluche nur auf dem Berg Garizim. Er begann und sagte: Einst gingen die Bäume. (Jdc 9,8) R. Menaschia sagte: Diese Worte sind ein Gleichnis.  196 Siehe Raschi zu Prov 26,27. 197 Siehe Dtn 11,29. 198 Hier für „Samaritaner“ gebraucht. 199 Vom Ebal aus werden die verflucht, die auf dem Garizim sind, d.h. die Samaritaner.

Richter  

Einst gingen die Bäume. (Jdc 9,8) Das sind die Israeliten. Und sie sagten zum Ölbaum: Sei König über uns. (Jdc 9,8) Das ist Otniel ben Kenas, der aus dem Stamm Juda war, 200 denn es heißt: Ein belaubter Ölbaum, schön an Frucht und Gestalt, nannte JHWH deinen Namen. (Jer 11,16)

Und was sagte Otniel zu ihnen? Soll ich meine Frucht aufgeben? (Jdc 9,9) Sie gingen zu Debora. Und [die Bäume] sagten zum Feigenbaum: Sei König über uns. (Jdc 9,10)

Soll ich meine Süße aufgeben? (Jdc 9,11) Da sang Debora. (Jdc 5,1) Und [die Bäume] / sagten zum Weinstock. (Jdc 9,12)

(145)

Das ist Gideon. Herrsche auch du über uns. (Jdc 8,22) Er sagte zu ihnen: Soll ich meinen Most aufgeben? (Jdc 9,13) Ich will nicht über euch herrschen. (Jdc 9,23) Und [alle] Bäume sagten zum Dornbusch: Geh du und sei König über uns. (Jdc 9,14)

Das ist Abimelech. So wie der Dornbusch eine Pflanze ohne Früchte und voller Dornen ist, so hat auch Abimelech keine guten Taten aufzuweisen. Und der Weinstock sagte zu ihnen. (Jdc 9,13) R. Samuel bar Nachmani sagte, R. Jonatan habe gesagt: Woher [ist zu belegen], dass man einen Lobgesang 201 nur über den Wein sprechen soll? Weil es heißt: Und der Weinstock sagte zu ihnen: Soll ich meinen Most aufgeben, der Gott (‫)אלהים‬ und Menschen erfreut? (Jdc 9,13) Wenn er Menschen erfreut, womit erfreut er Gott? Von hier [ist zu belegen], dass man einen Lobgesang nur über den Wein spricht.

 200 Jdc 3,7-10, der erste Richter. 201 Siehe das Qidduschgebet.

bBer 35a

  Jalkut Schimoni § 66

bBQ 79b

Die Herren von Sichem legten Hinterhalte auf den Gipfeln der Berge. Sie beraubten jeden, der bei ihnen vorbeikam. (Jdc 9,25) Wem ist ein Räuber vergleichbar? R. Abbahu sagte: Einem wie Benjahu, der Sohn des Jehojada, denn es heißt: Er raubte den Speer aus der Hand des Ägypters und tötete ihn mit seinem Speer. (II Sam 23,21; I Chr 11,23)

R. Jochanan sagte: Wie die Herren von (‫ )בעלי‬Sichem. Und was ist R. Abbahus Grund, dass er nicht von hier aus argumentiert? Vielmehr: Da sie sich versteckten, sind sie keine Räuber. Und R. Jochanan: Sie versteckten sich, damit die Leute sie nicht sehen und vor ihnen fliehen.

(146)

R. Jochanan ben Zakkai fragten seine Schüler: 202 Weshalb behandelt die Tora den Dieb 203 schwerer als den Räuber 204? Er sagte zu ihnen: Dieser 205 stellt den Knecht seinem Herrn gleich, und jener stellt nicht die Ehre des Knechtes mit der Ehre seines Besitzers gleich. Wenn man es so sagen kann wie, wenn das Auge des Unteren 206 so täte, als ob / es nicht sähe, und das Ohr, als ob es nicht hörte, denn es heißt: Weh denen, die ihre geheimen Pläne vor JHWH verbergen, dass ihr Tun im Finstern sei, und sie sprechen: Wer sieht uns und wer kennt uns? (Jes 29,15) Und es steht geschrieben: Jah wird nicht sehen, und der Gott Jakobs wird nichts merken. (Ps 94,7) Und es heißt:

 202 Vgl. Tan noach 4; tBQ 7,2; Mek neziqin 15. 203 The Babylonian Talmud. Seder Nezikin. Baba Qama, translated into English by Eliezer Woolf Kirzner (London: Soncino, 1935), 452 Anm. 1: “That he has to pay double payment for the theft and four-fold and five-fold payments for the subsequent slaughter or sale of the stolen sheep and ox respectively in accordance with Ex. XXI, 37.” 204 The Babylonian Talmud. Seder Nezikin. Baba Qama, translated into English by Eliezer Woolf Kirzner (London: Soncino, 1935), 452 Anm. 2: “Who has to pay only the thing misappropriated by him or its value, in accordance with Lev. V, 23.” 205 Der Räuber lässt das geraubte Tier am Leben, sodass er es dem Eigentümer zurückerstatten kann. Der Dieb schlachtet das gestohlene Tier und verkauft es in Teilen, um mehr daran zu verdienen. 206 The Babylonian Talmud. Seder Nezikin. Baba Qama, translated into English by Eliezer Woolf Kirzner (London: Soncino, 1935), 452 Anm. 7: “Euphemism for ‛Heavenʼ; cf. Ab II, 1.”

Richter  

[Sie sagen:] JHWH hat das Land verlassen, JHWH sieht nicht. (Ez 9,9) R. Meir sagte im Namen von Rabban Gamaliel: Ein Gleichnis von zwei Menschen, die in der Stadt waren und ein Trinkgelage veranstalteten. Der eine lud die Söhne der Stadt ein, aber nicht die Söhne des Königs. Und er andere lud weder die Söhne der Stadt, noch die Söhne des Königs ein. Wer hat nun die größere Strafe [verdient]? Der, welcher die Söhne der Stadt einlud und nicht die Söhne des Königs. R. Simeon brachte [einen Beleg] von hier: 207 Ihr bringt Geraubtes und Hinkendes und Krankes. (Mal 1,13) Wie Hinken ein Makel ist, der öffentlich ist, so ist auch Raub öffentlich.

GenR 54,3

R. Jose [sagte] im Namen von R. Abbahu: [Wer] vor neun [Personen raubt], ist ein Dieb, [wer] vor zehn [raubt], ist ein Räuber. 208 Ibzan aus Betlehem. (Jdc 12,8)

bBB 91a

Rabbah bar Isaak sagte, Rab Isaak habe gesagt: Ibzan ist Boas. Und Rabbah bar Isaak sagte: Hundertzwanzig Trinkgelage bereitete Boas seinen Söhnen, denn es heißt: Er hatte dreißig Söhne. Dreißig Töchter schickte er auswärts und dreißig Töchter brachte er seinen Söhnen von auswärts. (Jdc 12,9) Und bei all diesen lud er Manoach nicht ein. Er sagte: [Er ist] ein unfruchtbarer Maulesel, womit zahlt er mir zurück? Ein Tanna [lehrte]: Und alle starben zu seinen Lebzeiten. Und es gibt Leute, die sagen: Bei deinem Leben! Da deine Frau sechzig und sechzig geboren hat, was für einen Nutzen hast du, dass du sie gezeugt hast? Ich werde verdoppeln und einen zeugen, der besser als sechzig ist: einen Starken. / (147)

 207 Vgl. bBQ 79b; jSanh 8,3. 208 In Ms Parma und Erstdruck folgt hier Zitat 4 aus § 68. Siehe Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 36. Vgl. bSanh 74b.

  Jalkut Schimoni

Kapitel 11 [ Haftara] 209 jSchebi 6,1

§ 67

bBQ 92b

Und Jiftach floh vor seinen Brüdern und wohnte im Land Tob. (Jdc 11,3) R. Jehoscha ben Levi sagte: Warum wird sein Name „Tob“ (‫ )טוב‬genannt? Weil es von den Zehnt[abgaben] befreit ist (‫)פטורה‬. Und es versammelten sich zu Jiftach nichtsnutzige Männer. (Jdc 11,3) Woher [stammt] dieses Wort, dass die Leute sagen: [Wie] eine schlechte Dattelpalme bei kahlen Bäumen? Diese Sache steht in der Tora geschrieben, wird wiederholt bei den Propheten, ein drittes Mal in den Schriftwerken, gelehrt in der Mischna, und gelehrt in einer Baraita. Geschrieben in der Tora: Esau ging zu Ismael. (Gen 28,9) Wiederholt in den Propheten: Und es versammelten sich zu Jiftach nichtsnutzige Männer. (Jdc 11,3) Ein drittes Mal in den Schriftwerken: Jeder Vogel wohnt bei seiner Art und der Mensch bei seinesgleichen. (Sira 13,14) 210 Wir lernen es in der Mischna: WAS MIT UNREINEM VERBUNDEN IST, IST UNREIN; WAS MIT REINEM, REIN 211. Und es wird in einer Baraita gelehrt: R. Eliezer sagt: Nicht umsonst geht der Star zum Raben, sondern weil er zu seiner Art gehört.

GenR 60,3

Und es soll sein: Wer aus der Tür meines Hauses herauskommt. (Jdc 11,31) Vier erbaten [etwas] unangemessen. Steht geschrieben in § 25 [GenR 60,3, Jalkut Josua; vgl. bTaan 4a].

TanB bechuq 7

Weil er kein Sohn der Tora war, verlor er seine Tochter. 212 Und ebenso heißt es: Frucht der Gerechtigkeit ist ein Lebens/baum. (Prov 11,30)

 209 In Ms Parma und Erstdruck schließt sich hier Zitat 4 aus § 68 an. Siehe Arthur B (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 36. 210 Es scheint sich hier um Sir 13,14 zu handeln. Der Vers fehlt allerdings im griechischen Text. 211 Lässt sich in der Mischna so nicht nachweisen. 212 Vgl. Tan bechuqqotai 5.

Richter  

Selbst, wenn ein Mann gerecht ist, wenn er sich nicht mit der Tora beschäftigt, hat er nichts in der Hand. Denn die Tora lehrt, wie er Seelen gewinnen kann.

(148)

Seine Tochter sagte zu ihm: Steht etwa in der Tora geschrieben, dass man Menschen darbringen soll? Steht nicht geschrieben: Vom Vieh und von den Rindern? (Lev 1,2) Er sagte zu ihr: Meine Tochter, ich habe gelobt: Und es soll sein: Wer herauskommt. (Jdc 11,31) Sie sagte zu ihm: Unser Vater Jakob, der gelobt hat: Alles was du mir geben wirst, will ich dir verzehnten. (Gen 28,22) Und der Heilige, gepriesen sei er, gab ihm zwölf Stämme. Hat er etwa einen von ihnen dargebracht? Aber er hörte nicht auf sie. Sie sagte zu ihm: Lass mich, ich will zum Gerichtshof hinabgehen. Vielleicht finden sie eine Lösung (‫ )פתח‬für deine Gelübde, denn es heißt: Lass ab von mir zwei Monate. (Jdc 11,37) R. Levi ben Berachja sagte: Gibt es denn einen Menschen, der zu den Bergen hinabgeht? 213 Siehe, man geht auf die Berge hinauf! Was soll dieses „ich will hinabgehen“? Zum Sanhedrin (συνέδριον), denn es heißt: Hört ihr Berge den Streit JHWHs. (Mi 6,2) R. Jochanan und R. Simeon ben Levi. 214 R. Jochanan sagte: Jiftach schuldete den Geldwert von Geheiligtem. Und Resch Laqisch sagte: Sogar den Geldwert von Geheiligtem war er nicht schuldig, denn wir haben gelernt: 215 Sagt einer über ein unreines Tier: Siehe, dies ist ein Brandopfer, oder über eines mit einem Makel, hat er nichts gesagt. [Hat er gesagt:] Diese sind für ein Brandopfer, dann bringt er ihren Geldwert eines Brandopfers. Und war nicht Pinhas da, der ihn von seinem Gelübde hätte lösen können?! 216 Vielmehr sagte Pinhas: Er braucht mich, und ich will zu ihm gehen. Jiftach sagte: Ich bin Oberhaupt der Führer Israels, und ich will zu ihm gehen. Zwischen den beiden ging das Mädchen zugrunde.

 213 Vgl. ExR 15,4. 214 Vgl. Tan bechuqqotai 5; ExR 37,4. 215 Siehe mTem 5,6. 216 Vgl. Tan bechuqqotai 5; TanB bechuqqotai 7; KohR 10,15; SER [55].

§ 68

GenR 60,3

  Jalkut Schimoni

(149)

Das ist es, was die Leute sagen: Zwischen der Hebamme und der Gebärerin / stirbt das Kind einer Armen. Und beide waren den Geldwert schuldig. Jiftach starb durch Abfallen der Glieder. Überall, wohin er ging, fiel ein Glied von ihm ab, [und] man begrub es. Das ist es, was geschrieben steht: Jiftach [der Gileadite] starb, und er wurde in den Städten Gileads begraben. (Jdc 12,7) Es steht hier nicht geschrieben „in der Stadt Gilead“, sondern „in den Städten Gileads“. Pinhas wurde die Gabe des Geistes des Heiligen weggenommen, denn es heißt: Und Pinhas ben Eleasar war Führer über sie; früher [war] JHWH mit ihm. (I Chr 9,20)

GenR 70,3

Vier waren es, die gelobten. 217 Zwei gelobten und wurden belohnt, und zwei gelobten und kamen zu Schaden. Jakob gelobte und kam zu Schaden. 218 Jiftach gelobte und kam zu Schaden. Israel gelobte und wurde belohnt, denn es heißt: Und Israel gelobte ein Gelübde. (Num 21,2) Hanna gelobte und wurde belohnt, denn es heißt: Und sie gelobte ein Gelübde und sagte. (I Sam 1,11)

SER [55-7]

Jiftach, der Gileadite, gelobte eine Sache, die unangemessen war: Seine Tochter auf dem Altar zu opfern. Da versammelten die Männer Efraims sich bei ihm, um mit ihm einen großen Streit zu führen. Es wäre an Pinhas gewesen, ihnen zu sagen: Ihr seid nicht gekommen, um sein Gelübde zu lösen, sondern ihr seid gekommen, um einen Streit zu führen. Vielmehr intervenierte er bei den Söhnen Efraims nicht, und er löste auch nicht das Gelübde des Jiftach.

Kapitel 12 Der auf dem Thron sitzt und in Gerechtigkeit richtet, sein großer Name sei gesegnet in Ewigkeit und Ewigkeit der Ewigkeiten. [Er sagte:] Nachdem dieser seine Seele in die Hand genommen hatte und gegangen war, um Israel von den Söhnen Ammons und Moabs zu retten, da kamen sie, um mit ihm Streit zu führen. Sofort stand er auf und tötete von ihnen 43.000, denn es heißt: Sag doch „Schibbolet“, und sagte er „Sibbolet“. (Jdc 12,6)

 217 Vgl. MidrSam 2,2. 218 Siehe Gen 28,20-21.

Richter  

„Schibbolet“ (‫ )שבולת‬ist ein Ausdruck für Götzendienst, wie wenn ein Mensch zu seinem Gefährten sagt: „[Er]hebe den Bel (‫“)שא בל‬. Und wer tötete sie? Pinhas, der die Möglichkeit hatte einzuschreiten und nicht einschritt, um ihm sein Gelübde zu lösen und [es] nicht löste. Und [bei] jedem, der die Möglichkeit hat einzuschreiten und nicht einschreitet, um Israel auf den guten [Weg] zurückzubringen, und [es] nicht zurückbringt [gilt]: Alles Blut, das vergossen wird / in Israel, wird durch ihn vergossen, denn es heißt: Und du, Menschensohn, ich gebe dich als Späher. (Ez 33,7) Und du [bist da], dass du den Frevler warnst. (Ez 33,9) Das lehrt, dass ganz Israel Bürge füreinander ist. Wenn 219 du sagst: Warum wurden jene 72.000, die in Gibea [vom Stamm] Benjamin getötet wurden, getötet? Sie hätten den großen Sanhedrin (συνέδριον) gehabt, den Mose und Josua hinterlassen hatten, und Pinhas, der Sohn Eleasars, war bei ihnen?! Sie hätten eiserne Stricke um ihre Lenden binden können! Oder sie hätten ihre Kleider oberhalb ihrer Knie raffen und in alle Städte Israels gehen können: Einen Tag nach Lakisch, einen Tag nach Eglon, einen Tag nach Hebron, einen Tag nach Bet El, einen Tag nach Jerusalem, um sie die Landessitten (‫ )דרך הארץ‬zu lehren, ein Jahr, zwei Jahre, drei, vier, fünf [Jahre], bis Israel in ihrem Land sesshaft geworden war. [So] wäre es großgemacht worden [und] der Name des Heiligen, gepriesen sei er, wäre auf der ganzen Welt, die er erschaffen hat, von einem Ende der Welt bis zum anderen geheiligt worden. Aber sie machten [es] nicht so. Vielmehr, als die Israeliten in ihr Land einzogen, rannte jeder einzelne von ihnen zu seinem Weinberg und zu seinen Ölbäumen und sagte: Friede ist auf meiner Seele, um nicht die Mühe zu mehren. Die Weisen lehrten in der Mischna: 220 MACH WENIG IM GESCHÄFT UND BESCHÄFTIGE DICH MIT DER TORA, SEI DEMÜTIG VOR JEDEM MENSCHEN. WENN DU ABER MÜßIG GEWORDEN BIST BEI DER TORA, HAST DU VIELE MÜßIGGÄNGER DIR GEGENÜBER. Und als sie in Gibea [vom Stamm] Benjamin hässliche Sitten [annahmen] und Dinge machten, die keineswegs angemessen waren, zog der Heilige, gepriesen sei er, aus, um die ganze Welt zu zerstören und von ihnen fielen 72.000. Und wer tötete sie? Der große Sanhedrin (συνέδριον), den Mose und Josua hinterlassen hatte, und Pinhas mit ihnen.

 219 ‫ עם‬wird emendiert zu ‫אם‬. 220 mAbot 4,10.

(150)

  Jalkut Schimoni Und die [Geschichte um die] Nebenfrau in Gibea war in den Tagen von Kuschan Rischatajim. 221 Damals war das Priestertum den Söhnen Itamars, dem Sohn Aarons, gegeben, etwa zweiundvierzig Jahre, und dann verdarben es die Söhne Elis. 222 Damals sagte der Heilige, gepriesen sei er: Das Priestertum soll zu seinen Eigentümern zurückkehren, denn es heißt: Ich hatte gesagt (‫)אמור אמרתי‬. (I Sam 2,30) Zugesagt (‫ )אמור‬Aaron, zugesagt (‫ )אמור‬Jeremia. Ich werde mir einen bewährten Priester bestellen. (I Sam 2,35) Das ist der Priester Zadok vor dem König David. 223 / (151)

[Haftara] LevR 9,9

Kapitel 13 Siehe, du bist unfruchtbar und hast nicht geboren. (Jdc 13,3) Bar Qappara sagte: Groß ist der Friede, denn die Schrift benutzt eine verdrehte Formulierung in den Propheten[schriften], 224 um Frieden zwischen einem Mann und seiner Frau zu stiften, denn es steht geschrieben: Siehe, du bist unfruchtbar und hast nicht geboren. (Jdc 13,3) Aber bei Manoach heißt es nicht so[, sondern]: 225 Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten. (Jdc 13,13) Auf jeden Fall benötigt sie Zeichen (σημεῖον).

bSota 9b-10a

Und nun, hüte dich doch und trink keinen Wein und Berauschendes und iss nichts Unreines. (Jdc 13,7) Was [bedeutet] „nichts Unreines“? R. Isaak aus der Schule des R. Ammi sagte: Dinge, die dem Nasiräer verboten sind. Und er wird beginnen, Israel aus der Hand der Philister zu retten. (Jdc 13,5) R. Acha bar Chanina sagte: Der Schwur des Abimelech wurde aufgehoben, 226 denn es steht geschrieben:

 221 König von Mesopotamien. Siehe Jdc 3,8. 222 Siehe I Sam 3,12-17. 223 Vgl. bBB 91a. 224 Das Buch Richter gehört zu den Prophetenschriften. In LevR 9,9 geht es zuvor um einen ähnlichen Fall aus der Geschichte von Sarah und Abraham, die sich in der Tora findet. 225 Er sagt Manoach nicht, dass seine Frau unfruchtbar ist, was ihn davon abgehalten hätte, weiterhin zu versuchen, eine Kind zu zeugen.

Richter  

Dass du nicht an mir trügerisch handeln wirst, an meinem Spross und an meinen Nachkommen. (Gen 21,23) Siehe, ein Mann Gottes kam zu mir. (Jdc 13,6) Steht geschrieben in § 40 [Tan schelach 1, Jalkut Richter]. 227

Manoach ging hinter seiner Frau her. (Jdc 13,11)

bBer 61a

Rab Nachman sagte: 228 Manoach gehörte zum Landvolk, denn es heißt: Manoach ging hinter (‫ )אחרי‬seiner Frau her. (Jdc 13,11) Dann müsste demgemäß [wörtlich verstanden werden]: Und Elkana ging nach Rama zu seinem Haus. (I Sam 2,11) Und so war es auch. Und es steht ja geschrieben: Es war ein Mann aus Ramatajim Zofim vom Gebirge Ephraim. (I Sam 1,1) Ein Mann. (I Sam 1,1) Der von den zweihundert Spähern kam, die für Israel prophezeiten. Vielmehr [ist zu verstehen]: „Nach“ (‫ )אחר‬ihren Worten und ihrem Ratschlag. So war auch hier: Nach ihren Worten und ihrem Ratschlag. Und in welcher Hinsicht? Wie Rab Nachman sagte: Manoach gehörte zum Landvolk. / Er hatte selbst klare [Bibel]verse nicht in einem Schulhaus gelesen, denn es steht geschrieben: Es erhob sich Rebekka und ihre Mägde und sie ritten [auf Kamelen und gingen] hinter (‫ )אחרי‬dem Mann. (Gen 24,61) Und nicht „vor dem Mann“! Und der Engel JHWHs sagte zu Manoach[: Warum fragst du nach meinem Namen. Er ist "Peli" (‫ )פלאי‬229]? (Jdc 13,18) 28F

Der Engel sagte zu ihm: Ich weiß nicht, nach wessen Bildnis 230 ich gemacht bin. Immer wieder verändert er mich (‫)מחליפני‬. 231 230F

Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist wunderbar (‫)פלאי‬. (Jdc 13,18)  226 Abimelech lässt Abraham schwören, dass er und seine Nachkommen ihm und seinem Land Treue erweisen. 227 Siehe Hyman/Schiloni, JS Richter, 108-109. 228 Vgl. bAr 18b. 229 Hapax legomenon. 230 Siehe Gen 1,26. 231 Vgl. GenR 78,4; SNum § 42; TanB schelach 22; PRE 4.

(152)

§ 69

Jelamdenu

  Jalkut Schimoni Als Wunder der Wunder (‫ )פלאי פלאים‬hat er mich gemacht. Manchmal bin ich ein Wind: Er macht Winde zu seinen Boten. (Ps 104,4) Manchmal bin ich Feuer: Loderndes Feuer zu seinen Dienern. (Ps 104,4) Und so findest du bei Abraham, dass sie ihm wie Menschen glichen: 232 Und er erhob seine Augen und er sah, und siehe, drei Männer. (Gen 18,2) Und in Sodom wurden Engel gesehen: Und es gingen die zwei Engel nach Sodom. (Gen 19,1) bZeb 119b

Da nahm Manoach das Ziegenböckchen und das Speiseopfer und brachte sie auf dem Felsen dar. (Jdc 13,19) Einverstanden, nach dem, der sagt, in Schilo waren die Opferhöhen nicht verboten. Für den aber, der sagt, in Schilo waren die Opferhöhen verboten, was bedeutet dann „da nahm Manoach [... und brachte dar]“? Es war eine Entscheidung der Stunde.

bSota 10a

Der Knabe wuchs heran, und JHWH segnete ihn. (Jdc 13,24) Womit segnete er ihn? Rab Jehuda sagte, Rab habe gesagt: Er segnete ihn mit seinem Glied. Sein Glied war wie das eines Menschen, aber sein Same wie ein reißender Bach.

bSota 9b

Und der Geist JHWHs begann, ihn umzutreiben (‫ )לפעמו‬233 [im Lager von Dan]. (Jdc

13,25)

Rab Chama bar Chanina sagte: Die Prophezeiung Jakobs begann [sich zu erfüllen], denn es steht geschrieben: Dan wird eine Schlange auf dem Weg sein[, eine Natter auf dem Pfad, die das Pferd in die Verse beißt, dass sein Reiter rücklings stürzt]. (Gen 49,17) Ihn umzutreiben im Lager von Dan. (Jdc 13,25) R. Isaak aus der Schule von R. Ammi sagte: Das lehrt, dass die Schechina vor ihm läutete wie ein Glöckchen. Hier steht geschrieben „ihn zu treiben“ (‫)לפעמו‬, und dort steht geschrieben: Ein Glöckchen (‫ )פעמון‬und ein Granatapfel. (Ex 39,26) (153)

Zwischen / Zora und Eschtaol. (Jdc 13,25)

 232 Vgl. TanB wa-jera 20; GenR 50,2. 233 Hapax legomenon.

Richter  

Rab Aschi sagte: 234 Zora und Eschtaol sind zwei große Berge. Simson riss sie aus und zerrieb sie aneinander. R. Jochanan sagte: 235 Simson richtete Israel wie ihr Vater im Himmel, denn es heißt: Dan wird Israel richten wie einer (‫)כאחד‬. (Gen 49,16)

bSota 10a

Und R. Jochanan sagte: Simson wird nach dem Namen des Heiligen, gepriesen sei er, benannt, denn es heißt: Sonne und Schild ist JHWH, Gott. (Ps 84,12) Vielmehr darf er von daher nicht ausgetilgt werden. Vielmehr [heißt er so] wegen der Eigentümlichkeit des Namens des Heiligen, gepriesen sei er: So wie der Heilige, gepriesen sei er, Schild über der ganzen Welt ist, so hält auch Simson mit seiner Kraft ein Schild über ganz Israel. Und R. Jochanan sagte: Bileam lahmte an einem Fuß, Simson an beiden Füßen. Bileam lahmte an einem Fuß, denn es steht geschrieben: Und er ging hinkend (‫)שפי‬. 236 (Num 23,3) Simson an beiden Füßen, denn es steht geschrieben: Sie gingen hinkend (‫ )שפיפון‬237 auf dem Pfad. (Gen 49,17) 235 F

236F

Kapitel 14 Simson ging nach Timna hinab. (Jdc 14,1) Und es steht geschrieben: Siehe, dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf. (Gen 38,13) R. Eleazar sagte: 238 Simson wurde dabei herabgesetzt; es steht bei ihm geschrieben: Abstieg. Juda wurde dabei erhöht; es steht bei ihm geschrieben: Aufstieg. R. Samuel bar Nachmani sagte: 239 Es gab zwei Timna, eines mit Abstieg und eines mit Aufstieg.

 234 Vgl. LevR 8,2. 235 Vgl. GenR 78,13; GenR 99,11. 236 Hapax legomenon. 237 Hapax legomenon, in BH: ‫שפיפן‬. 238 Vgl. GenR 85,6; NumR 9,24. 239 Vgl. jSota 1,8.

bSota 10a

  Jalkut Schimoni Rab Pappa sagte: Es gab nur ein Timna. Wer von der einen Seite kam: Aufstieg; wer von der anderen Seite kam: Abstieg. bSota 9b

Und Simson stieg hinab 240 (‫ )וירד‬zu seinem Vater und sagte: Diese nimm mir, denn sie ist richtig in meinen Augen. (Jdc 14,3) Simson wurde abtrünnig (‫ )מרד‬mit seinen Augen, deshalb stachen die Philister seine Augen aus, 241 denn es heißt: Die Philister ergriffen ihn, und sie stachen seine Augen aus. (Jdc 16,21) 240F

Wirklich? Es steht ja geschrieben: Sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von JHWH war, denn er suchte einen Anlass gegen die Philister. (Jdc 14,4) Wenn er ging, ging er jedenfalls nach seinen eigenen Wünschen.

(154)

R[abbi] sagte: Der Anfang der Verderbnis Simsons war in Gaza, denn es steht geschrieben: Und er ging hinab nach Timna. (Jdc 14,1) Und er sah dort / eine unzüchtige Frau, und er ging zu ihr. Deshalb ging es ihm zuerst schlecht in Gaza, denn es steht geschrieben: Sie führten ihn nach Gaza hinab. (Jdc 14,21) Es steht aber geschrieben: Simson ging nach Timna hinab. (Jdc 14,1) Der Beginn der Verderbnis war jedenfalls in Gaza.

jSota 1,8

Sie kamen bis zu den Weinbergen von Timna. (Jdc 14,5) R. Samuel bar Rab Isaak [sagte]: 242 Das lehrt, dass sein Vater und seine Mutter ihm die Weinberge von Timna zeigten, die mit Mischsaaten besät waren. Und sie sagten zu ihm: Mein Sohn, so wie ihre Weinberge mit Mischsaaten besät (‫ )זרועות‬sind, so sind auch ihre Töchter aus Mischsaaten besamt (‫)זרועות‬. Und sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von JHWH war. (Jdc 14,4) R. Eleazar sagte: An sieben Stellen steht geschrieben: Du sollst dich nicht mit ihr verheiraten.  240 BH: „er stieg hinab“ fehlt. 241 Vgl. tSota 3,15; NumR 9,24; Mek beschallach 2; Tan beschallach 12; RutR 1,2; KohR 9,16. 242 Vgl. NumR 9,24.

Richter  

R. Abin sagte: Um sieben Völker zu verhindern. Und so heißt es hier. R. Isaak: Wenn er die Spötter verspottet. (Prov 3,24) Geschrieben steht: Der Geist JHWHs begann, ihn zu treiben. (Jdc 13,25) Zwei Amoräer. 243 Einer sagte: Als der Geist des Heiligen auf ihm ruhte, war zwischen seinen Schritten [eine Distanz] wie von Zora nach Eschtaol. Und der andere sagte: Seine Haare schlugen aneinander wie eine Schelle, und ihr Klang reichte wie von Zora nach Eschtaol. Und sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von JHWH war. (Jdc 14,4) R. Pinchas [sagte] im Namen von R. Aibo: 244 In der Tora, in den Propheten, in den Schriftwerken finden wir, dass der Partner eines Menschen ausschließlich vom Heiligen, gepriesen sei er, [bestimmt] ist.

§ 70

GenR 68,3

In der Tora ist es woher [zu belegen]? Weil geschrieben steht: Da antworteten Laban und Betuel und sie sagte: Von JHWH ist die Sache ausgegangen. (Gen 24,50) In den Propheten ist es woher [zu belegen]? Weil geschrieben steht: Und sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von JHWH war. (Jdc 14,4) In den Schriftwerken ist es woher [zu belegen]? Weil geschrieben steht: Haus und Habe ist ein Erbe der Väter, und von JHWH ist eine / verständige Frau. (Prov

(155)

19,14)

Es kommt vor, dass er zu seinem Partner (‫ )זוגו‬geht, und es kommt vor, dass sein Partner zu ihm geht (‫)הולך‬. Bei Isaak ging sein Partner zu ihm, denn es heißt: Da erhob Isaak 245 seine Augen und er sah, und siehe: Kamele. (Gen 24,63) Jakob ging zu seinem Partner: Und Jakob ging hinaus. (Gen 25,10) Sieben Tage des Trinkgelages lernen wir von Jakob und von Simson. Als er ins Land der Philister hinabging und sich eine Frau nahm, bereitete er sieben Tage ein Trinkgelage und Freudenfest, denn es heißt: Und es geschah, als sie ihn sahen [… in diesen sieben Tagen des Gelages]. (Jdc 14,11-12)  243 Vgl. LevR 8,2. 244 Vgl. bBQ 18b; MidrPs 59,2. 245 In BH fehlt „Isaak“.

PRE 16

  Jalkut Schimoni Was taten sie? Sie aßen und tranken mit ihm, denn es heißt: Da sagte Simson zu ihnen: Ich will euch ein Rätsel aufgeben. (Jdc 14,12) Der Bräutigam gleicht einem König: Wie alle den König preisen (καλῶς), so [preisen alle] auch den Bräutigam alle sieben Tage des Trinkgelages. Wie der König sich in Ehrengewänder kleidet, so auch der Bräutigam. Wie es vor dem König alle Tage ein Freudenfest und Trinkgelage gibt, so auch beim Bräutigam alle sieben Tage des Trinkgelages. Wie der König nie allein auf den Markt geht, so auch der Bräutigam. Wie das Angesicht des Königs leuchtet wie die Sonne, so auch beim Bräutigam, denn es heißt: Und er, wie ein Bräutigam tritt er aus seinem Gemach heraus. (Ps 19,6) LevR 8,2

Er sagte zu ihnen: Aus dem Esser kommt Essen. (Jdc 14,14) R. Samuel bar Nachmani sagte: Als der Geist des Heiligen begann, [in] Simson zu erklingen (‫)לגשגש‬, begann er es an drei Stellen. 246 Das ist es, was geschrieben steht: Da begann der Geist JHWHs ihn zu schlagen (‫)לפעמו‬. 247 (Jdc 13,25) 245F

246F

Aus dem Esser kommt Essen. (Jdc 14,16)

(156)

Simson staunte: Der Löwe frisst alle Tiere, und jetzt kommt aus ihm Essen! So Aaron und seine Söhne: Sie essen alle Opfergaben, von ihnen geht eine Opfergabe aus: Das ist / die Opfergabe Aarons und seiner Söhne [… dass sie ein Zehntel … opfern sollen]. (Lev 6,13)

Kapitel 15 bSota 10a

Und Simson ging nach Timna 248 und fing dreihundert Füchse. (Jdc 15,4) Was lehrt „Füchse“? R. Aibo bar Nagdi sagte, R. Chijja bar Abba habe gesagt, R. Simeon habe gesagt: Möge ein [Tier] kommen, das zurückweicht, um den Philistern zu vergelten, die von ihrem Schwur zurückgewichen sind.

 246 Das folgende „der Heilige gepriesen sei er“ ist verschrieben. Die drei Stellen, an denen der Geist des Heiligen über Simson kommt, sind: Jdc 13,25; Jdc 14,14; Jdc 14,19. 247 Hapax legomenon. 248 In BH fehlt „nach Timna“.

Richter  

Kapitel 16 Er erhob sich inmitten 249 der Nacht und erfasste die Torflügel. (Jdc 16,3)

bSota 10a

Es wird gelehrt: R. Simeon, der Fromme, sagte: Zwischen den Schultern Simsons waren sechzig Ellen, denn es heißt: Simson blieb liegen bis Mitternacht. Und er erhob sich inmitten der Nacht und erfasste die Flügel des Stadttores und die beiden Pfosten und hob sie samt dem Riegel heraus, nahm sie auf seine Schultern und trug sie auf den Berg 250, der vor Hebron ist. (Jdc 16,3) Und ein Tanna [lehrt]: Die beiden Torflügel von Gaza maßen nicht weniger als sechzig Ellen. Da spaltete Gott die Vertiefung bei Lehi (‫ )בלחי‬und es kam Wasser heraus und er trank. (Jdc 15,19)

bSota 9b 251

R. Isaak aus der Schule des R. Ammi sagte: 252 Er hatte Verlangen nach einer unreinen Sache. Deshalb hing sein Leben (‫ )נתלו חייו‬an einer unreinen Sache. Und es geschah danach, da liebte er eine Frau in Nahal Schorek und ihr Name war Delila. (Jdc 16,4) R. Meir pflegte zu sagen: Wenn ihr Name nicht Delila (‫ )דלילה‬gewesen wäre, müsste sie Delila genannt werden, denn sie schwächte (‫ )דלדלה‬seine Kraft, sie schwächte sein Herz, sie schwächte seine Taten. Sie schwächte seine Kraft, denn es steht geschrieben: Seine Kraft wich von ihm. (Jdc 16,19) Sie schwächte sein Herz, denn es steht geschrieben: Da sah Delila, dass er ihr sein ganzes Herz mitgeteilt hatte. (Jdc 16,18) Sie schwächte seine Taten, denn es steht geschrieben: Er wusste aber nicht, dass JHWH von ihm gewichen war. (Jdc 16,20) Da sah Delila, dass er ihr sein ganzes Herz / mitgeteilt hatte. (Jdc 16,18) Woher wusste sie [es]?  249 BH: um Mitternacht. 250 BH: Gipfel des Berges. 251 Der Abschnitt steht in Ms. Parma hinter dem nächsten Abschnitt. Siehe Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 37. 252 Vgl. NumR 9,24.

(157)

  Jalkut Schimoni R. Chanin sagte: Erkennbar sind Worte der Wahrheit. Abaje sagte: Sie wusste bei diesem Frommen, dass er den Namen des Himmels nicht unnütz vorbrachte, als er sagte: Ich bin ein Nasiräer Gottes. (Jdc 16,17) Sie sagte: Jetzt spricht er gewiss die Wahrheit. Und es geschah, als sie ihn mit ihren Worten alle Tage bedrängte und ihn quälte. (Jdc 16,16)

Was meint „und sie ihn quälte“? R. Isaak sagte im Namen von R. Ammi: 253 Wenn er die Beiwohnung beendete, schlüpfte sie unter ihm weg. GenR 52,12

Seiner Seele wurde es zum Sterben leid. (Jdc 16,16) R. Jochanan sagte: Seiner Seele wurde es zum Sterben leid, (Jdc 16,16) aber ihrer Seele wurde es nicht zum Sterben leid. Wieso? Sie pflegte ihre Bedürfnisse woanders zu erfüllen.

§ 71

LevR 20,1

Die Philister 254 stachen seine Augen (‫ )עיניו‬aus. (Jdc 16,21) Das ist es, was die Schrift sagt: 255 Es geschieht dasselbe einem wie dem anderen 256: […] Dem, der schwören lässt, wie dem, der den Schwur fürchtet. (Koh 9,2) Dem, der schwören lässt. (Koh 9,2) Das ist Zedekia, den Nebukadnezar schwören ließ: Den er bei Gott schwören ließ. (II Chr 36,13) Wie dem, der den Schwur fürchtet. (Koh 9,2) Das ist Simson, denn es heißt: Schwört mir, dass ihr mich nicht angreift. (Jdc 15,12) Dieser starb beim Ausstechen der Augen, und jener starb beim Ausstechen der Augen.

bSota 10a

Unsere Rabbinen lehrten:

 253 Vgl. jKet 5,8; GenR 52,12. 254 BH: „Die Philister“ fehlt. 255 Vgl. LevR 20,1; KohZ [Buber, 144]; TanB achare 1; TanB wa-etchannen 1; KohR 9,1; PRK 27; ThrR 2,10; EstR 3,1. 256 Wörtlich: Alles ist wie allen.

Richter  

Fünf waren eine Reflexion (‫ )מעין‬der Art (δεῖγμα) von oben 257, und sie alle wurden damit gestraft: Simson mit seiner Kraft, Saul an seinem Hals, 258 Absalom durch sein Haar, 259 Zedekia mit seinen Augen, Asa mit seinen Füßen. 256F

Simson mit seiner Kraft, denn es steht geschrieben: Seine Kraft wich von ihm. (Jdc 16,19) Saul an seinem Hals, 260 denn es steht geschrieben: Da nahm Saul sein Schwert und fiel darauf. (I Sam 31,4) [Absalom durch sein Haar, denn es steht geschrieben: Und erfasste sein Haupt. (II Sam 18,9)] Zedekia mit seinen Augen: Und die / Augen Zedekias blendete man. (II Reg 25,7) Asa mit seinen Füßen, denn es steht geschrieben: Nur zur Zeit seines Alters erkrankte er an seinen Füßen. (I Reg 15,23) Das ist Podagra (ποδάγρα), Gicht. 261 Mar Zutra, der Sohn des Rab Nachman, fragte R. Nachman: Womit ist Podagra vergleichbar? Er sagte zu ihm: Wie eine Nadel im lebendigen Fleisch. Woher wusste er das? Einige sagen: Er litt selbst daran. Und einige sagen: Von seinem Rabbi hat er es gehört. Und einige sagen: Ein Geheimnis JHWHs denen, die ihn fürchten. (Ps 25,14) R. Abba lehrte: Warum wurde Asa bestraft? Weil er den Schülern der Weisen Frondienst (ἀγγαρεία) auferlegte, denn es steht geschrieben: Und der König Asa ließ ganz Israel 262 aufbieten. Keiner war frei. (I Reg 15,22) Was heißt „keiner war frei“? R[ab Jehuda] sagte, Rab habe gesagt:  257 Der Ähnlichkeit Gottes entsprechend. 258 Siehe I Sam 10,23. 259 Siehe II Sam 14,26. 260 Siehe JS I Samuel, 296. 261 Vgl. bSanh 48b; TanB masʼe 9. 262 BH: Juda.

(158)

  Jalkut Schimoni Selbst einen Bräutigam aus seinem Gemach und eine Braut von ihrem Baldachin. Und er mahlte im Gefängnis. (Jdc 16,21) R. Jochanan sagte: 263 „Mahlte“ ist ausschließlich ein Ausdruck für eine Übertretung, denn es heißt: Meine Frau wird einem anderen mahlen, und über sie werden sich andere beugen. (Ijob 31,10)

Das lehrt, dass jeder seine Frau zu ihm ins Gefängnis brachte, damit sie von ihm schwanger werde. GenR 66,3

Simson betete 264 zu JHWH und sprach: JHWH, gedenke doch meiner und stärke mich. (Jdc 16,28) R. Acha sagte: Er sagte vor ihm: Herr der Welt, gedenke meiner [wegen] jenes Segens, mit dem der Vater mich gesegnet hat: Und Gott gebe dir. (Gen 27,28) Die Gottheit gebe dir. Wann? Wenn du es benötigst.

bSota 10a

Gedenke doch meiner und stärke mich. (Jdc 16,28) Rab sagte: Simson sagte vor dem Heiligen, gepriesen sei er: Gedenke meiner [wegen] der zweiundzwanzig 265 Jahre, die ich Israel gerichtet und niemals zu einem von ihnen gesagt habe: Bring mir einen Stab von Ort zu Ort. /

(159)

jSota 1,8

Ich will Rache nehmen für eines von meinen beiden Augen. (Jdc 16,28) R. Acha sagte: Er sagte vor ihm: Herr der Welt, gib mir den Lohn für eines von meinen Augen in dieser Welt und der Lohn für eines von meinen Augen möge mir bereitet sein in der kommenden Zukunft. Ein Schriftvers sagt: Er richtete Israel […] zwanzig Jahre. (Jdc 15,20) Und ein anderer Schriftvers sagt: Er richtete Israel vierzig Jahre. (I Sam 4,18) R. Acha sagte: Das lehrt, dass die Philister sich [noch] nach seinem Tod [zwanzig Jahre] vor ihm fürchteten.  263 Vgl. NumR 9,24; Raschi zu Ijob 31,10; ThrR 5,13. 264 BH: rief. 265 In bSota 10b: zwanzig. Vgl. NumR 9,24; Raschi zu Jdc 16,28.

Richter  

Kapitel 17 Es war ein Mann aus dem Gebirge Efraim. (Jdc 17,1) Weshalb zählen sie Micha nicht zu denen, die keinen Anteil an der kommenden Welt haben? Weil sein Brot für die [das Meer] Durchquerenden (‫ )לעוברים‬und Schwachen bestimmt war: Und es durchquert (‫ )עבר‬das Meer die Drangsal. (Sach 10,11)

§ 72 bSanh 103b

R. Jochanan sagte: Das ist das Götzenbild des Micha. Es wird gelehrt: R. Natan sagte: Von Gareb nach Schilo waren es drei Mil, und der Rauch des [auf dem Altar] Zubereiteten und der Rauch des Götzenbildes des Micha vermischten sich (‫ )מעוברין‬ineinander. Die Dienstengel wollten ihn wegstoßen. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte / zu ihnen: Lasst ihn! Sein Brot ist für die [das Meer] Durchquerenden (‫ )לעוברים‬und Schwachen bestimmt.

(160)

Und wegen dieser Sache 266 wurden die Männer [der Sache mit] der Nebenfrau in Gibea bestraft. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihnen: Für meine Ehre habt ihr euch nicht eingesetzt, aber für die Ehre von Fleisch und Blut 267 habt ihr euch eingesetzt. Da war ein junger Mann aus Betlehem [in] Juda aus der Sippe Juda, und er war ein Levit. (Jdc 17,7) Aus der Sippe Juda. (Jdc 17,7) Man könnte sagen, dass er aus [dem Stamm] Juda kam. Und er war ein Levit. (Jdc 17,7) Man könnte sagen, dass er aus [dem Stamm] Levi kam, denn sein Vater war aus [dem Stamm] Levi und seine Mutter aus [dem Stamm] Juda und [der Vers] benennt für ihn als Sippe [Juda], denn die Sippe der Mutter wird als Sippe bezeichnet. Oder auch, weil er eine Tat Manasses tat, der aus [dem Stamm] Juda kam, benennt ihn [der Vers] als „aus der Sippe Juda“ [stammend], denn es steht geschrieben:

 266 Michas Götzenbild. 267 Die Nebenfrau in Gibea. 268 Der Paragraph 72 fehlt im Erstdruck. Siehe Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 38.

[ § 72] 268 bBB 109b-110a

  Jalkut Schimoni [Und die Daniter richteten für sich das Götzenbild auf,] und Jonatan, der Sohn Gerschoms, Sohn des Manasse 269, er und seine Söhne waren Priester für den Stamm der Daniter bis zum Tag der Verbannung aus dem Land. (Jdc 18,30) War er 270 tatsächlich ein Sohn Manasses? War er nicht ein Sohn Moses? Denn es steht geschrieben: Die Söhne Moses waren Gerschom und Elieser. (I Chr 23,15) Vielmehr, weil er die Tat Manasses tat, hängte ihn die Schrift an Manasse an, 271 denn R. Jochanan sagte im Namen von R. Simeon ben Jochai: Von hier [ist es zu belegen], dass man Verdorbenes einem Verdorbenem anhängt. R. Jose, der Sohn von R. Chanina sagte [es] von hier: Sein Vater 272 hatte ihn 273 [in] seinen Tagen nie getadelt, indem er sagte: Warum handelst du so? Auch war er von sehr gutem Aussehen, und sie hatte ihn nach Abschalom geboren. (I Reg 1,6) Und es steht dies geschrieben: Und Adonia, der Sohn der Haggit. (I Reg 1,5) Wohingegen [es heißt]: Abschalom, der Sohn der Maacha, Tochter Talmis, des Königs von Geschur. (II Sam 3,3) Vielmehr, weil er die Tat Abschaloms tat, der rebellierte, hängte ihn die Schrift an Abschalom an. Auch hier: Weil er die Tat Manasses tat, hängte ihn die Schrift an Manasse an. R. Eleazar sagte: Stets schließe sich der Mensch den Guten an. Denn siehe, Mose heiratete die Tochter Jitros. Von ihr stammt Jonatan ab. Aaron heiratete Elischeba, die Tochter des Aminadab. Von ihr stammt Pinhas ab. Stammte Pinhas nicht von Jitro ab, denn es steht geschrieben: Eleasar, der Sohn Aarons, nahm sich [eine] von den Töchtern Putiels (‫( ?)פוטיאל‬Ex 6,25) Bedeutet das nicht, „von den Töchtern des Jitro“, der für den Götzendienst Kälber mästete (‫ ?)שפטם עגלים‬Nein, von Josef, der seinen Trieb bezwang (‫)שפטפט ביצרו‬.

 269 „Manasse“ wird in jüdischen Bibelausgaben mit einem hochgestellten Nun geschrieben, das signalisiert, dass auch „Mose“ gelesen wurde. In BH wird ebenfalls auf diese Lesart verwiesen. Siehe Hyman/Schiloni, JS zu Richter, 161, wo auf das hochgestellte Nun eingegangen wird. 270 Gerschom. 271 Hier ist König Manasse gemeint, Sohn Hiskias, des Königs von Juda (II Reg 21,1-18; II Chr 33,120), der den Baalskult wieder einführte und dem Moloch Kinderopfer brachte. Siehe ARN A 34; ARN B 37. 272 König David. 273 Adonia, der Sohn der Haggit.

Richter  

Haben ihn nicht die Stämme geschmäht: Schaut diesen Sohn Putis, 274 dessen Vater / für den Götzendienst seiner Mutter Kälber mästete, der einen Stammesfürsten aus Israel töten würde?! Vielmehr: [Wenn] die Mutter seiner Mutter von Josef [abstammt], dann der Vater seiner Mutter von Jitro. Wenn der Vater seiner Mutter von Jitro [stammt], dann die Mutter seiner Mutter von Josef. Es steht auch ausdrücklich geschrieben: Von den Töchtern Putiels, (Ex 6,25) nämlich zwei.

(161)

Kapitel 18 Sie kehrten bei ihm 275 ein, und sie sagten zu ihm: Wer hat dich hierher (‫)הלום‬ gebracht, und was tust du hier (‫)בזה‬, und was hast du hier (‫ )פה‬vor? (Jdc 18,3) Sie sagte zu ihm: Stammst du nicht von Mose ab, denn bei ihm steht geschrieben: Komm nicht hierher (‫( ?)הלום‬Ex 3,5) Stammst du nicht von Mose ab, denn bei ihm steht geschrieben: Was ist das (‫ )מזה‬in deiner Hand? (Ex 4,2) Stammst du nicht von Mose ab, denn bei ihm steht geschrieben: Und du, stell dich hier (‫ )פה‬zu mir. (Dtn 5,31) Du hast dich zu einem Götzenpriester (‫ )כומר לעבודה זרה‬gemacht?! Er sagte zu ihnen: So habe ich es vom Haus des Vaters meines Vaters empfangen: 276 Stets soll der Mensch sich [eher] zum Götzendienst (‫ )עבודה זרה‬verdingen als der Leute zu bedürfen. Er meinte „fremde Arbeit“ (‫ )עבודה זרה‬im wörtlichen Sinn. Es ist nämlich nicht so, sondern eine Arbeit, die ihm fremd war, wie Rab zu Rab Kahana sagte: Häute ein totes Tier auf dem Markt, aber sage nicht: Ich bin ein Priester, ein großer Mann bin ich, die Sache ist mir nicht angemessen. Als David sah, dass ihm Vermögen sehr lieb war, bestimmte er ihn über die Schatzkammern, denn es steht geschrieben: Schebuel (‫)שבואל‬, der Sohn Gerschoms, Sohn von Manasse, war Vorsteher über die Schatzkammern. (I Chr 26,24) War sein Name denn Schebuel, war sein Name nicht Jonatan?  274 Siehe in Num 25 die Geschichte um Simri. 275 BH: dort. 276 Vgl. jBer 9,2; CantR 2,5.

§ 73

bBB 110a

  Jalkut Schimoni R. Jonatan sagte: Das lehrt, dass er sich aus ganzem Herzen Gott zuwandte (‫)ששב לאל‬. jBer 9,2

Jonatan, der Sohn Gerschoms, Sohn Manasses. (Jdc 18,30) R. Samuel bar Nachmani sagte: Der Buchstabe Nun ist aufgehängt. 277 Wenn er es verdient, ist er Sohn Moses; und wenn nicht, ist er Sohn Manasses.

(162)

Man fragte vor R. Samuel bar / Nachmani: [Er war] ein Götzenpriester und verlängerte trotzdem seine Tage? Er sagte zu ihnen: Weil er in Bezug auf den Götzendienst missgünstig war. Kam ein Mensch und brachte ein Rind oder ein fettes Lamm als Opfer, dann sagte er zu ihm: Wem sollte das nutzen? [Das Bild] sieht nicht und hört nicht und spricht nicht. Er sagte zu ihm: Wie sollen wir verfahren (‫ ?)נעביד‬Und er sagte zu ihm: Geh, besorg (‫ )עיבד‬eine Schüssel feines Mehl und bring zehn Eier hierher und bereite sie vor ihm. Dann geh! Und er aß es [selbst]. Sie wandten gegen R. Samuel bar Nachmani ein: Du hast gesagt, dass Schebuel (‫[ )שבואל‬bedeutet] dass er „zu Gott zurückkehrte“ (‫)ששב לאל‬. Aber da steht doch geschrieben: Bis zum Tag der Verbannung aus dem Land? (Jdc 18,30) Er sagte zu ihnen: Als David starb, stand Salomo auf und wechselte alle Ratsherren (σύγκλητος) seines Vaters aus, und er entfernte ihn, und er kehrte zu seinem früheren Verderben zurück. Das ist es, was die Schrift sagt: 278 Und es geschah, als der Mann kam, da wohnte ein Alter in Bet El. (I Reg 13,11) Man sagt, dass er es war, der sich selbst mit dem Götzendienst beschäftigte, und an jenem Tag kehrte er in einer Umkehr um, und der Geist des Heiligen lag [wieder] auf ihm. Das ist, was geschrieben steht: Und geschah das Wort JHWHs an den Propheten, der ihn zurückgebracht hatte. (I Reg 13,20)

§ 74

TanB reʼe 14

Sie 279 nahmen, was Micha hatte machen lassen. (Jdc 18,27) Das ist es, was die Schrift sagt: 280 Dein, JHWH, ist die Gerechtigkeit, und unser ist die Scham des Angesichts. (Dan 9,7) R. Jehuda bar Ilai sagte:

 277 Vgl. .bBB 110a 278 Der Vers weicht von der BH ab: Ein alter Prophet wohnte in Bet El. 279 Die Daniter. 280 Vgl. Tan reʼe 16; Tan tissa 14; PRK 11; bSanh 103b.

Richter  

Ein Götzenbild ging mit Israel durch das Meer, und das Meer spaltete sich vor ihnen. Sage: Dein, JHWH, ist die Gerechtigkeit. (Dan 9,7) R. Judan sagte: Es steht geschrieben: Auch das Haus Josef ging hinauf nach Bet-El, und JHWH war mit ihnen. (Jdc 1,22) Folglich: Dein, JHWH, ist die Gerechtigkeit. (Dan 9,7) R. Simon (Σίμων) sagte: Sie nahmen, was Micha hatte machen lassen. (Jdc 18,27) Das Bild. Und den Priester, den er hatte. (Jdc 18,27) Den Götzenpriester. Und sie kamen nach Lachisch. 281 (Jdc 18,27) Sie trieben Götzendienst, und der hatte Erfolg bei ihnen. Sage: „Dein, JHWH, ist die Gerechtigkeit“. (Dan 9,7) R. Samuel bar Nachmani sagte: Du findest, an dem Tag, da das Manna auf Israel herabkam, / am selben Tag trieben sie Götzendienst. Und nicht nur das, sondern sie nahmen davon und opferten den Götzen, denn es heißt: Und mein Brot, das ich dir gegeben habe. (Ez 16,19)

(163)

Was meint: Und es geschah (‫( ?)ויהי‬Ez 16,19) R. Judan sagte: Wie [wenn] es heißt: „Und es geschah“ am anderen Tag. Und trotzdem: Dein Manna verweigertest du ihrem Mund nicht. (Neh 9,20) Das ist: Dein, JHWH, ist die Gerechtigkeit. (Dan 9,7)

Kapitel 19 Und seine Nebenfrau zürnte (‫ )ותזנה‬gegen ihn. (Jdc 19,2) R. Ebjatar sagte: Er fand eine Fliege bei ihr.

 281 BH: Sie kamen über Laisch.

bGit 6b

  Jalkut Schimoni R. Jonatan sagte: Er fand ein [fremdes] Haar bei ihr. R. Abjatar traf Elia, sein Andenken zum Segen. Er sagte zu ihm: Womit beschäftigt sich der Heilige, gepriesen sei er? Er sagte zu ihm: Er beschäftigt sich mit der Nebenfrau von Gibea. Was sagt er? Ebjatar, mein Sohn, sagt [es] so, Jonatan, mein Sohn, sagt [es] so. Er sagte zu ihm: Gibt es da Zweifel vor dem Himmel? Er sagte zu ihm: Beide [Antworten] sind Worte des lebendigen Gottes: Eine Fliege fand er und nahm es nicht genau. Ein Haar fand er und nahm es genau. Rab Jehuda sagte, Rab habe gesagt: Eine Fliege in der Schüssel und ein [fremdes] Haar an jener Stelle. Die Fliege war eklig, aber das Haar war gefährlich. Es gibt welche, die sagen: Beide waren in der Schüssel: Bei der Fliege war es fremdverschuldet, beim Haar war es selbstverschuldet. Rab Chisda sagte: Nie soll der Mensch zu viel Schrecken in sein Haus bringen, denn jeder, der zu viel Schrecken in sein Haus bringt, gerät am Schluss in drei öffentliche Übertretungen: Aufdecken der Blöße, Blutvergießen und Entweihung des Schabbats. § 75

GenR 48,11

Stärke (‫ )סעד‬dein Herz mit einem Bissen Brot. (Jdc 19,5) R. Isaak sagte: 282 In der Tora, in den Propheten und in den Schriftwerken finden wir, dass das Brot eine Stärkung (‫ )מזוניתא‬des Herzens ist. In der Tora: Ich will einen Bissen Brot nehmen. (Gen 18,5) In den Schriftwerken: Das Brot stärkt das Herz des Menschen. (Ps 104,15) In den Propheten: Stärke dein Herz mit einem Bissen Brot. (Jdc 18,5) /

(164)

bChag 26a

Kapitel 20 Und es versammelte sich ganz Israel gegen die Stadt. 283 (Jdc 20,11) Wir haben dort gelernt:  282 Vgl. MidrPs 104,12; bBer 35b. 283 BH: Und es versammelten sich alle Männer Israels bei der Stadt.

Richter  

In Jerusalem sind sie glaubwürdig bezüglich des Heiligen und zur Zeit der Wallfahrt auch bezüglich der Hebe. Woher ist das zu belegen? R. Jehoscha ben Levi sagte: Der Vers sagt: Und es versammelte sich ganz Israel gegen die Stadt, wie ein Mann verbündet. (Jdc 20,11)

Der Vers macht alle zu Verbündeten. Steht geschrieben in § 880 [= § 879 jChag 3,6, Jalkut Psalmen].

Und Pinhas, der Sohn Eleasars, war in jenen Tagen Priester. 284 (Jdc 20,28) Unsere Rabbinen lehrten: Wie befragte man durch die Urim und Tummim? Der Fragende stand dem Befragten gegenüber, und der Befragte hatte sein Gesicht zur göttlichen Gegenwart [gewandt]. Der Fragende sagte: Soll ich diese Schar verfolgen, und werde ich sie erreichen? (I Sam 30,8) Und der Befragte sagte: Geh hinauf, und du wirst Erfolg haben. (I Reg 22,15) R. Jehuda sagt: Es ist nicht nötig zu sagen: „Geht hinauf, und du wirst Erfolg haben“. Und man fragt ihn nicht mit [lauter] Stimme, denn es heißt: Und er soll ihn fragen. (Num 27,21) Und er soll nicht in seinem Herzen überlegen 285, denn es heißt: Vor JHWH. (Num 27,21) Sondern so, wie Hanna im Gebet sprach, denn es heißt: Und Hanna sprach über ihre Herz[ensangelegenheit]. (I Sam 1,13) Und man soll nicht zwei Sachen auf einmal fragen. Und wenn man [zweifach] gefragt hat, antworten sie 286 ihm erst nach der ersten, denn es heißt: Werden mich die Herren von Ke՚ila ausliefern [in seine Hand? Wird Saul herabkommen [...] und JHWH sagte: Er wird herabkommen]. (I Sam 23,11) Du bist es, der gesagt hat: Sie antworten ihm erst nach der ersten Frage.

 284 BH: Und Pinhas, er Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, versah den Dienst vor ihm in jener Zeit. 285 Er soll nicht nur in Gedanken fragen, sondern die Frage laut aussprechen. 286 Die Urim und Tummim.

§ 76

bJoma 73a-b

  Jalkut Schimoni Vielmehr: David fragte nicht in der [richtigen] Ordnung, und sie antworteten ihm in der [richtigen] Ordnung. Und er wiederholte [es] und fragte in der [richtigen] Ordnung.

(165)

Und wenn die Sache beider [Fragen] wichtig ist, antworten sie auf beide. Und wenn nur eine Sache wichtig ist, antworten sie auf die eine, denn es heißt: / Und David fragte JHWH[: Soll ich diese Schar verfolgen, werde ich sie erreichen? Und er sagte zu ihm: Verfolge, denn du wirst erreichen und wirst Erfolg haben]. (I Sam 30,8) Und selbst wenn der Erlass eines Propheten geändert wird, der Erlass der Urim und Tummim wird nicht geändert, denn es heißt: Nach dem Gesetz der Urim. (Num 27,21) Weshalb heißt ihr Name Urim [und Tummim]? Urim (‫)אורים‬, weil sie die Augen leuchten lassen (‫ )מאירים‬durch die Halacha aller ihrer Worte. Tummim (‫)תומים‬, weil sie ihre Worte erfüllen (‫)משלימים‬. Und wenn du sagst: Wieso haben sich für Gibea [vom Stamm] Benjamin ihre Worte nicht erfüllt? Sie waren [es] doch, die nicht wählten, ob zu siegen oder ob nicht zu siegen ist! Als sie schließlich wählten, stimmten sie überein und erfüllten sich für sie, denn es heißt: Und Pinhas, der Sohn Eleasars, war Priester. (Jdc 20,28) Wie machten sie es? R. Jochanan sagte: [Buchstaben] standen hervor. Resch Laqisch sagte: [Buchstaben] verbanden sich miteinander. Da ist aber kein Zade geschrieben gewesen. 287 Rab Samuel bar Rab Isaak sagte: Abraham, Isaak und Jakob waren dort [auch] niedergeschrieben. Und es ist kein Tet geschrieben. Rab Acha bar Jakob sagte: Die [Formulierung] „Stämme (‫ )שבטי‬Jeschuruns“ war dort [auch] niedergeschrieben.

bJoma 71b

Unsere Rabbinen lehrten: 288 DER HOHEPRIESTER DIENT IN ACHT GEWÄNDERN, UND IN IHNEN WURDEN DIE URIM UND TUMMIM BEFRAGT.  287 Die Buchstaben der Namen der Stämme wurden miteinander kombiniert. In den Namen fehlt aber ein Zade. 288 Siehe mJoma 7,5.

Richter  

UND SIE WURDEN NICHT FÜR EINEN PRIVATMANN (ἰδιώτης) BEFRAGT, SONDERN NUR FÜR KÖNIG UND FÜR DEN GERICHTSHOF UND FÜR JEMANDEN, DESSEN DIE GEMEINDE BEDARF.

DEN

Woher sind diese Worte [zu belegen]? R. Abbahu sagte: Weil der Vers sagt: Er soll sich vor den Priester Eleasar stellen. (Num 27,21) Das ist der König. Und ganz Israel mit ihm. (Num 27,21) Das ist der Gesalbte für den Krieg. Und die ganze Gemeinde. (Num 27,21) Das ist der Sanhedrin (συνέδριον). /

Kapitel 21 Wisse um die Kraft des Bannes. Komm und sieh [es] von den Stämmen, die gegen die Unzucht des Stammes Benjamin eiferten. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihnen: Ihr habt gegen die Unzucht geeifert, und ihr habt nicht gegen das Götzenbild des Micha geeifert. Und weil ihr Eifer nicht gegen das Götzenbild des Micha gerichtet war, deshalb töteten bei ihm die Söhne Benjamin ein erstes Mal und ein zweites und drittes [Mal], bis dass sie vor der Lade des Bundes JHWHs niederfielen und Umkehr begehrten. Da besänftige sich der Heilige, gepriesen sei er, ihretwegen und sie sprachen den Bann aus, dass ganz Israel hinter ihnen hergehe, von klein bis groß, denn es heißt: Denn es bestand der große Schwur [gegen den, der nicht nach Mizpa zu JHWH hinaufging]. (Jdc 21,5)

(166)

PRE 38

War denn der Schwur von ganz Israel geschworen worden? Vielmehr [ist es so], um dich wissen zu lassen, dass der Bann der Schwur ist. Und die Männer von Jabesch Gilead waren nicht mit ihnen in der Versammlung, und sie waren des Todes schuldig, denn es heißt: Dem, der nicht hinaufgegangen ist zu JHWH nach Mizpa, dass es hieß: Der sterbe des Todes. (Jdc 21,5) Und sie fanden unter den Menschen 289 von Jabesch Gilead vierhundert jungfräuliche Mädchen, die noch kein [Mann] durch Beischlaf erkannt hatte. (Jdc 21,12) Woher wussten sie das?  289 BH: von den Bewohnern.

bJeb 60b

  Jalkut Schimoni Man setzte sie auf die Mündung eines Weinfasses: Deflorierte – der Geruch ließ sich verfolgen; Jungfrau – der Geruch ließ sich nicht verfolgen. Und brachte man sie vor das Stirnblatt [des Hohenpriesters]? Der Vers sagt: Zum Wohlgefallen für sie. (Ex 28,38) Und nicht zur Strafe. Wenn es so ist, woher wussten sie es bei den Midianitern: Und jede Frau, die einen Mann zum Beischlaf erkannt hat, tötet. (Num 31,17) Sie brachten sie vor das Stirnblatt. Jede, deren Gesicht gelblich wurde, so war erwiesen, dass ihre Zeit gekommen war, zu heiraten; wurde ihr Gesicht nicht gelblich, war erwiesen, dass ihre Zeit noch nicht gekommen war, zu heiraten. ThrR pet. 33

Verflucht, wer seine Tochter 290 einem Benjaminiten gibt. (Jdc 21,18) Am fünfzehnten [Tag] im Aw erlaubten sie dem Stamm Benjamin, in die Versammlung zu kommen, 291 denn es steht geschrieben: Verflucht, wer seine Tochter 292 einem Benjaminiten gibt. (Jdc 21,8) Sie lasen eine Schriftstelle und schickten sie weg. Sie lasen eine [andere] Schriftstelle und ließen sie kommen. Sie lasen eine Schriftstelle und schickten sie weg: Efraim und Manasse sollen mir wie Ruben und Simeon sein. (Gen 48,5)

(167) bBB 121a

Sie lasen eine [andere] Schriftstelle und ließen sie kommen, denn es steht geschrieben: / Volk und Versammlung von Völkern werden vor dir sein. (Gen 35,11) Und Benjamin war noch nicht geboren. Rabbah bar Bar Chana sagte, R. Jochanan [habe gesagt]: Am fünfzehnten [Tag] im Aw 293 erlaubten sie dem Stamm Benjamin, in die Versammlung zu kommen, denn es steht geschrieben: [Wer] ein Mann Israels war, hatte in Mizpa geschworen: Keiner von uns soll seine Tochter einem Benjaminiten zur Frau geben. (Jdc 21,1)  290 BH: eine Frau. 291 Vgl. bTaan 30b; bBB 121a; jTaan 4,7; NumR 2,4. 292 BH: eine Frau. 293 Siehe mTaan 4,8: Es gab keine größeren Festtage in Israel als den 15. Aw und den Versöhnungstag. Denn an ihnen pflegten die Töchter Jerusalems ins Freie zu gehen, in weißen Kleidern, die geliehen waren, um nicht diejenigen zu beschämen, die keine besaßen ... die Mädchen Jerusalems zogen hinaus und tanzten in den Weingärten.

Richter  

Was wird ausgelegt? „Von uns“ und nicht „von unseren Söhnen“. Sie sagten: Ein Erbteil der Rettung bleibe Benjamin, und nicht möge ein Stamm aus Israel ausgelöscht werden. (Jdc 21,17)

bBB 116a

R. Isaak, Sohn des Rab Ammi, sagte: Das lehrt, dass sie [bei dem Ereignis] mit dem Stamm Benjamin forderten, dass die Tochter des Sohnes nicht mit den Brüdern erben soll. Alle Namen [Gottes], 294 die bei Gibea [vom] Stamm Benjamin genannt werden: R. Eliezer sagte: Sie sind profan. R. Jehoschua sagte: Sie sind heilig. R. Eliezer sagte zu ihm: Hat er 295 etwas zugesichert und nicht getan? R. Jehoscha sagte zu ihm: Was er zugesichert hatte, hat er getan. Aber sie hatten nicht gewählt [zu fragen], ob [sie] zum Sieg oder ob nicht zum Sieg [geführt werden würden]. Als sie schließlich wählten [zu fragen], bestätigten sie es durch sie. 296 Alle Namen, die bei Nabot genannt werden, sind heilig, bei Micha profan. R. Elieser sagte: Bei Nabot [sind sie] heilig, bei Micha gibt es profane und es gibt [einige, die] heilig sind. „El“ ist profan, „Jah“ ist heilig, außer jene, wo es „El“ heißt und es heilig ist: Alle Tage da das Haus Gottes (‫ )האלהים‬in Schilo bestand. (Jdc 18,31)

 294 Siehe z.B. Jdc 21,5. 295 Gott ist gemeint. 296 Vgl. bJoma 73b.

bSchebu 35b

  Jalkut Schimoni

3 Register 3.1 Hebräische Bibel Aufgelistet werden die Bibelstellen in Jalkut Schimoni Richter, die in einer Auslegung als Belegvers verwendet werden. Die Richter-Verse (Jdc), die fortlaufend ausgelegt werden und in der Übersetzung fett und kursiv erscheinen, werden im Register nicht berücksichtigt. Seitenzahlen ohne Klammern beziehen sich auf die Seitenzahlen in Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim. Schoftim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 103-167, die in runden Klammern am Seitenrand der Übersetzung angegeben sind. Seitenzahlen in eckigen Klammern [ ] beziehen sich auf die Seitenzahlen dieses Buches. Genesis 1,26  [25, 97] 2,25  134 9,6  114 9,12-17  [10] 9,25  118 11,29  115 12,4  111 12,5  119 12,13  119 12,16  119 13,5  111 14,7  130 14,16  111 14,30  130 15,7  132 15,18  118 17,19  118 18,2  152 18,5  163 19,1  152 19,29  111 19,38  [47] 19,39  [11] 20,2  [21] 20,15  144 21,1  118 21,23  [25], 151 22,1  110 24,50  154 24,61  [25], 152

24,63  155 25,10  155 25,20  [46] 25,32  127 25,27  128 27,14  127 27,28  158 27,29  [29] 28,9  147 28,20-21  [24, 94] 28,22  148 30,16  [16], 129 31,24  [75], 133 31,30  [75] 31,51-54  [10, 46] 32,29  [46] 33,7  127 35,11  167 36,12  [47] 36,32  [46] 37,2  127 38,13  153 38,25  134 38,26  134 39,8  127-8 42,18  127 43,7  127 48,5  [87], 166 49,8  103 49,13  128 49,14  128 49,16  [26], 153

Richter  

49,17  [26, 35], 152, 153 50,24  127

26,6  118 26,25  118

Exodus

Numeri

3,5  [31], 161 3,8  [7] 4,2  161 4,18  [38] 6,8  117 6,25  [38], 160, 161 12,25  117 13,16  133 14,13  118 15,4  110 15,20  115 15,22  137 16,5  117 16,23  117 17,8-16  [47] 17,13  126 17,14  126 18,9  143 19,5  118 19,18  122 20,2  122, 124 20,7  114 20,14  114 20,16  114 22,19  118 23,1  114 28,38  166 29,43  117 32,11  134 32,25  122 32,27  118 34,24  117 39,26  152

1,1  122 3,18  129 7  [16] 7,18  128-9 10,14  103 10,29  [38] 11,6  135 11,7  135 13,27  134 13,28  134 13,30  134 15,39  114 16,16  131 20,16  [9], 109 21,2  149 22,5  111 23,3  153 23,24  120 24,19  118 25  [109] 26,24  [15], 128 27,21  165 27,41  164 31,17  166

Leviticus 1,2  148 6,13  155-6 10,3  117 14,21  137 16,2  118 19,11  114 19,12  114 19,29  114 21,20  122 23,24  [40]

Deuteronomium 1,1  139 1,2  103 1,13  [69], 129 1,15  [69], 129 4,9  114 5,1  114 5,31  161 5,33  114 6,4  [26] 6,7  114 6,14  114 7,2  118 7,14  118 8,16  110 11,18  114 11,25  117 11,29  [21, 88] 12,20  117 14,3  114

  Jalkut Schimoni 15,5  118 15,11  114 16,13  [40] 17,16  118 20,17  [13], 117 21,7  134 21,8  134 22,2-4  [11] 22,5  [11, 17, 35, 46], 134 23,3  [26, 35] 23,4-5  111-2 23,27  117 25,14  [11] 25,18  127, 135 26,17  118 26,18  118 26,19  118 28,10  118 28,13  118 29,28  118 32,1  118 32,13  118 32,21  104 32,42  118 32,39  117, 118 33,8-10  [16], 129 33,18  [9], 128 33,19  108 Josua

24,29-30  [1] Judicum 1,1  [1, 6] 1,2  [6, 35], 103 1,3  [7] 1,4-6  [7] 1,7  [7], 103-4 1,8  [7, 35] 1,9  [7] 1,10  [35] 1,10-15  [7] 1,12-15  [1] 1,16  [7, 8, 34, 35] 1,17-23  [8 1,18  [8] 1,19  [8] 1,20  [8] 1,21  [1, 8]

1,22  [8], 162 1,22-26  [1] 1,27-28  [1] 1,27-29  [9] 1,24  [8, 34, 35], 107, 108 1,25  [8] 1,26  [8] 1,29  [1] 1,30  [1, 9], 108 1,31-32  [1] 1,33  [1] 1,34  [1] 2  [9 2,1  [9] 2,1-5  [2] 2,6-23  [2] 2,12  112 3,1  [10], 110 3,1-6  [2, 10] 3,2-7  [10] 3,7  [10] 3,7-11  [1, 89] 3,8  [10, 96] 3,8-11  [2] 3,9  [2, 11] 3,11  [10] 3,12  [11, 80] 3,12-30  [1] 3,12-31  [11] 3,13  [11] 3,14-15  [11] 3,16  [11, 34 3,17-30  [11] 3,20  [11, 34, 36] 3,21  [2], 109 3,31  [1, 2] 4-5  [1, 2] 4,1  [12, 80] 4,2  [12] 4,3  [12], 130 4,4  [12, 35, 36], 115 4,4-23  [2] 4,6-7  [13, 36] 4,5  [2] 4,6  116 4,8  [13], 119 4,9  [13] 4,10-12  [13] 4,14-17  [13]

Richter  

4,18  [13, 35], 120 4,19  [13], 121 4,19-23  [14] 5  [36] 5,1  [12, 36], 117, 119, 121, 144 5,2  [14, 35], 121 5,3  [14], 122, 125 5,4  [14], 122, 123 5,5  [14] 5,6  [15] 5,7  [15], 35, 124 5,8  125 5,10  [15, 34, 35] 5,11  [15], 126 5,12  [15, 35], 124 5,14  [15, 35] 5,16-17  [16] 5,18  [16], 108 5,19  [16], 130 5,20  [12, 16], 130, 131 5,21  [16], 130 5,23  [16, 35, 36], 131, 132 5,24  [17, 35], 132 5,26  [17], 133 5,27  [17, 74], 133 5,28  [17, 36], 134 5,30  [17], 134 5,31  [2, 17], 134, 135, 136 6-8  [1] 6,1  [18], 137 6,2  [18] 6,3  137 6,3-4  [18] 6,6  [18], 137 6,7-10  [18, 81] 6,11  [18] 6,11-8,35  [2] 6,12  [18], 138 6,13  [18, 82] 6,14  [18], 138 6,15  [18] 6,18-24  [18] 6,22  [3] 6,24  [19], 141 6,25  [19] 6,28  [18] 6,28-30  [18] 6,31  [18] 6,32  [87]

6,34  [3] 6,33-36  [18] 6,36-37  140 6,37-38  [19] 6,38  138, 140 6,39  [19], 138, 139, 140 6,40  139, 140 7  [3] 7,4  [19], 140 7,7  [19], 140 7,13  [19, 35], 140 7,13-15  [19] 7,16-18  [19] 7,19  [19], 141 7,23-25  [19] 8,1-3  [20] 8,4-9  [20] 8,10-12  [20] 8,13-17  [20] 8,18-21  [20] 8,22  [20], 145 8,23  [20] 8,24-27  [20] 8,27  [20, 35], 142 8,28  [3, 20] 8,29-32  [20] 8,30  [3] 8,33  [20] 8,33-34  [20] 8,35  143 9  [1, 21] 9,1-5  [3] 9,5  [3] 9,7  [21] 9,7-21  [3] 9,8  144 9,9  144 9,13  [21], 145 9,16-21  [22] 9,22-25  [22] 9,22-49  [3] 9,23  145 9,25  [22] 9,26-41  [22] 9,41-49  [22] 9,43  144 9,52-55  [3] 10,1  [1, 3] 10,1-2  [21]

  Jalkut Schimoni 10,1-5  [1] 10,3  [3] 10,3-5  [22] 10,6  [10, 80], 111 10,6-16  [22] 10,15-27  [6] 10,17-12-7  [1] 11  [22] 11,1-4  [22] 11,3  [23] 11,5-6  [22] 11,7  [22] 11,8-11  [23] 11-12,7  [3] 11,3  147 11,11  [3] 11,12-30  [23] 11,21-22  [23] 11,23-26  [23] 11,27-29  [23] 11,29  [3] 11,30-32  [3] 11,31  148 11,34-40  [3] 11,37  [23], 148 12  [24] 12,1-7  [22] 12,4  [24] 12,5-6  [24] 12,6  149 12,7  [3, 23], 149 12,8  [3] 12,8-10  [22] 12,8-15  [1] 12,9  [3, 22], 146 12,11  [4] 12,11-12  [22] 12,13  [4, 49] 12,13-15  [4, 22] 12,25  155 13-16  [1, 4, 25] 13,1  [25, 80] 13,2  [25] 13,3  [25], 151 13,4-5  [25] 13,6  [9], 109 13,6-7  [25] 13,7  [25] 13,8  [25]

13,9  [25] 13,11  [25], 151, 162 13,12-14  [25] 13,13  [25] 13,15  [25] 13,16  [25] 13,18  [35] 13,17  [25] 13,19  [26] 13,20-23  [26] 13,24  [26] 13,25  [26, 27, 35, 102], 154 14  [26] 14,1  [26], 153, 154 14,4  [26, 27], 153, 154 14,5  [27] 14,5-9  [27] 14,11-12  [27], 155 14,12  [29], 155 14,12-14  [27] 14,14  [102] 14,15-17  [27] 14,19  [102] 14,21  154 15  [28] 15,12  157 15,19  [28], 156 15,20  [4, 28], 159 16,1  [28] 16,1-2  [28] 16,3  [28], 156 16,4  [28] 16,5-15  [28] 16,16  [28] 16,17  157 16,17-18  [28] 16,18  [28], 156 16,18-19  [29] 16,19  156, 157 16,20  [29], 156 16,21  [29], 153 16,22-27  [29] 16,28  [29] 17  [10] 17,1  [29] 17,1-4  [4, 30] 17,5-6  [30] 17,7  [29, 30], 160 17,7-13  [4]

Richter  

18  [4, 30] 18,1  [30] 18,2  [30] 18,3  [31] 18,3-7  [31] 18,5  163 18,8-10  [31] 18,11-15  [31] 18,16-21  [31] 18,22-26  [31] 18,27  [4, 31] 18,27-29  [31] 18,30-31  [31] 18,30  [4, 30, 31], 160, 162 18,31  [4[, 111 19  [4, 10] 19,2  [32] 19,5  [32] 19,11  [32] 19,30  [4] Jdc 20  [24] 20  [32] 20,1-10  [32] 20,2  [4] 20,4  [33] 20,10  [4] 20,11  [32], 164 20,12-27  [32] 20,15  [4] 20,18  [4] 20,21  [4] 20,23-25  [4] 20,26-28  [4] 20,28  [32], 165 20,29  [4] 20,46  [4] 20,48  [4] 21  [4] 21,1  167 21,1-3  [33] 21,3  [4] 21,5  [32, 117], 166 21,6-7  [33] 21,8  166 21,8-11  [33] 21,9  [4] 21,12  [4] 21,13-16  [33] 21,15-23  [4]

21,17  [33] 21,18  [33] 21,19  [33] 21,20-21  [33] 21,23  [33] 21,25  [4] I Samuel 1,1  151 1,11  149 1,13  164 2,1  115, 151 2,30  150 2,35  150 3,12-17  [96] 3,20  [4] 4-7  [4] 4,8  134 4,9  135 4,18  [29], 159 7,13  [4] 7,15  [4] 8,1  [4] 10,23  [105] 12  [4] 13  [4] 15,3  126 17,40  XI 23,11  164 25,33  115 25,44  120 30,8  164 31,4  157 II Samuel 3,3  [30], 160 3,15  120 14,26  [105] 18,9  157 23,1  137 23,21  145 I Regnum 1,5  160 1,6  [30], 160 1,47  133 8,12  118 10,15-27  [7]

  Jalkut Schimoni 11,2  118 11,16  125-6 13,20  [31] 15,22  158 15,23  158 16,31  115 18,39  122 19,18  [19], 139, 140 22,15  164 II Regnum 22,14  115 22,15  116 25,7  157-8 Jesaja 1,2  118 1,20  118 5,7  109, 12 15,1  112 25,8  118 29,15  146 30,29  121 33,12  [10], 109 40,5  117 48,13  133 48,14  118 61,8  110 64,9  124 65,25  118 66,21  118 Jeremia 1,1  139 2,2  139 13,12  121 26,18  135 26,19  135 26,20  135 26,24  135 29,6  114 35,6-10  [7] 35,10  106 35,17  [8] 35,19  [8], 106 46,17  131 46,18  122 47,14  127

49,2  112 49,20  126 Ezechiel 6,13  110 8,3  104 9,9  146 16,19  163 21,12  118 25,10-11  112 33,7  150 33,9  150 33,31  128 37,25  103 39,9  118 Hosea 14,6  140 Joel 3,5  118 4,8  118 Amos 1,11  127 2,9  109 Obadja 1,2  127 1,12  143 1,18  118, 127 Micha 4,4 5,6 6,2 6,5

   

118 139, 140 148 112

Nahum 2,5  136 Zephanja 2,9  112 Haggai 1,3  [9] 1,13  109

Richter  

Sacharia 2,12  132 4,3  136 10,11  [29], 159 Malachi 1,13  146 3,17  118 Psalmen 5,5  139 16,11  136 18,14  [12] 19,6  155 25,14  158 29,11  [14], 123 45,1  136 84,12  153 60,6  [10, 35], 109, 110 60,9  [16], 129 68,9  124 68,10  123 68,13  123 68,17  122 74,11  133 74,16  121 74,23  132 80,6  120 81,6  119-20 83,3  132 83,4  132 89,33  106 90,6  [16] 94,7  146 104,4  152 104,15  163 106,7  130 106,16  124 108,9  129 114,1-2  103 117,2  131 119,62  141-2 119,126  138 119,148  142 119,162  123 132,12  106 136,6  121 139,21  132

139,22  132 149,6  112 Ijob 11,20  110 12,2  [7], 105 31,10  [29], 158 Proverbia 1,9  [8], 107 1,31  126 3,24  154 8,20  122 10,27  144 11,30  147-8 14,1  115 16,18  142 18,12  142 19,14  154-5 23,22  138 27,1  [21] 27,10  [21], 143 27,28  144 31,19  133 Canticum 1,6  [27] 6,10  136 8,5  135 8,6  135 Rut 1,1  112 1,3  112 1,13  112 2,4  138 3,13  135 Kohelet 1,5  [6, 34], 103 9,2  157 Threni 1,10  111 Ester 3,13  126

  Jalkut Schimoni 9,29  115

I Chronik

Daniel

2,55  [7, 8], 35, 105, 106 4,10  104-5 5,23-26  [87] 9,20  [24], 149 11,23  145 12,33  [15], 128, 129 23,15  160 26,24  [31], 161 29,23  [11], 112

1,5  110 1,12  110 1,20  110 9,7  162, 163 9,9  124 12,3  136 Esra 7,26  132 10,8  131 Nehemia 9,20  163 13,2  112 13,25  131-2

II Chronik 20,1  [11], 111 36,13  157 36,16  109 Sira 13,14  147

3.2 Quellen des Jalkut Aufgelistet werden die Quellenangaben am Seitenrand der Übersetzung. Die Seitenangaben beziehen sich auf die Seitenzahl von Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim. Schoftim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 103-167, die in runden Klammern am Seitenrand der Übersetzung angegeben sind. Tosefta Sota 9,2-4  134 9,4-5  135 9,9  135 11,4  110

jTalmud Berakhot 9,2  161-2 Schebiit 6,1  147 Sota 1,8  154, 159

bTalmud Baba Batra 8b  136

91a  146 109b-110a  160-1 110a  161 116a  167 121a  167

Baba Metsia 59a  137 Baba Qama 79b  145-6 92b  119, 147 Berakhot 3b  141 35a  145 54a  137 61b  151 63a  137

Richter  

Betsa

Sanhedrin

25b  111

103b  159 105a  110, 111 105b  132-3

Chagiga 12b  141 26a  164 Erubin 54b  124 100b  129 Gittin

Schabbat 10a  141 83b  143 119b  121-2 Schebuot

6b  163

35b  167 36a  132

Jebamot

Sota

60b  166 103a-b  133

9b  152, 153, 156 9b-10a  151 10a  152, 153, 156, 157-8, 158 10b  153 46a  107

Joma 22b-23a  135 26a  129 71b  165 73a-b  164-5

Temura 28b-29a  141

Megilla

Zebachim

6b  108 14a  116 14b  116

119b  152

Menachot

Abba Gurion

36b  133

3  119

Moed Qatan

Genesis Rabba

16a  131-2

6,2  121 12,6  135 18,6  134 40,4  119 41,3  111 44,5  103 44,20  142 48,11  163 52,12  157 54,3  146 58,2  103 60,3  148 66,3  158

Nazir 23b  132 Nidda 55b  120 Pesachim 66b  124 82b  125-6 118b  130

Midraschim

  Jalkut Schimoni 68,3 69,8 70,3 72,5

   

154 107 149 128, 128-9

Jelamdenu     

121 122 138 143 152

16  155 38  166 Rut Rabba 2,9  112 Seder Elijahu Rabba S. 48-49  114-5 S. 50-51  116-7 S. 53-4  125 S. 55-7  149-150

Leviticus Rabba

Seder Olam

8,2  155-6 9,9  151 20,1  157 23,10  119-120

12  111 21  115

Mekhilta de-Rabbi Jischmael amalek 1  123 amalek 3  104 amalek 4  105, 106 bachodesch 9  122-3 pischa 12  117-8 schira 6  132

Sifre Deuteronomium § 47  136 § 242  123 § 353  103 Sifre Numeri

Midrasch Proverbia

§ 52 § 78 § 81 § 88

31,19  133-4

Tanchuma

Midrasch Psalm

schelach 1  108 wa-jechi 14  112

3,3  123 18,6  137 22,20  115-6 36,1  126 Midrasch Tadsche 8  113 9  114 Pesiqta de Rab Kahana 8  140 Pesiqta Rabbati 12  127 13  126 Pirqe de-Rabbi Eliezer

   

128 104-5, 105, 106 105 134-5, 135

Tanchuma B bechuqqotai 7  147-8 behar  137 bemidbar 6  122 bemidbar 13  129 ki tetse 16  127 masʼe 5  130 reʼe 3  109 reʼe 14  162 tsaw 4  114 toldot 19  139 wa-jera 25  143-4 wa-jera 28  144 wa-jera 29  142, 144 wa-jera 43  109 wa-jetse 15  126-7

Richter  

Threni Rabba

unbekannt

Peticha 10  111 Peticha 33  166

 142-3

3.3 Schreiberverweise Die Seitenzahlen beziehen sich auf Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim. Schoftim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 103-167, die in runden Klammern am Seitenrand der Übersetzung angegeben sind. Die Paragraphenzählung der Propheten und Schriftwerke des Jakut Schimoni schlüsselt sich wie folgt auf: Tab. 3: Pararapheneinteilung im Jalkut Schimoni zu Propheten und Schriftwerken Propheten I

Propheten II

Schriftwerke

§§ -: Josua

§§ -: Jeremia

§§ -: Rut

§§ -: Josua

§§ -: Ezekiel

§§ -: Rut

§§ -: Richter

§§ -: Jesaja

§§ -: Psalmen

§§ -: I Samuel

§§ -: Zwölfpropheten 297 §§ -: Ijob

§§ -: II Samuel

§§ -: Proverbia

§§ -: I Könige

§§ -: Kohelet

§§ -: II Könige

§§ -: Hoheslied §§ - Threni §§ -: Ester §§ -: Daniel §§ -: Esra, Nehemia §§ -: I, II Chronik

Verweise auf §§ in Jalkut Propheten I § 1 [GenR 44,5, Jalkut Josua]  103 § 16 [bSchebu 36a, Jalkut Josua]  132 § 20 [Mek schira 1, Jalkut Josua]  121 § 23 [GenR 58,4, Jalkut Josua]  104 § 25 [GenR 60,3, Jalkut Josua; vgl. bTaan 4a]  147 § 26 [GenR 58,2, Jalkut Josua]  103

 297 §§ 515-532: Hosea; §§ 533-537: Joel; §§ 539-549: Amos; § 549: Obadja; §§ 550-551: Jona; §§ 551560: Micha; §§ 560-566: Nahum; §§ 562-566: Habakuk; §§ 566-567: Zephanja; Haggai: §§ 567-568; Sacharia: §§ 569-586; Maleachi: §§ 587-595.

  Jalkut Schimoni § 28 [PRE 36, Jalkut Josua]  107 § 39 [bMeg 6a, Jalkut Richter]  129 § 40 [Tan schelach 1, Jalkut Richter]  151 § 107 [MidrSam 13,6, Jalkut I Samuel]  114 § 140 [= § 161, TanB tsaw 3-4, Jalkut II Samuel]  114 § 231 [TanB tasria 12, Jalkut II Könige]  139 § 440 [= § 240, bSanh 60a, Jalkut II Könige]  112

Verweise auf §§ in Jalkut Propheten II § 339 [bChag 12b-13a, Jalkut Ezekiel]  141 § 457 [ThrR peticha 10, Jalkut Jesaja]  111

Verweise auf §§ in Jalkut Schriftwerke § 609 [GenR 12,6, Jalkut Rut]  135 § 656 [MidrPs 11,6, Jalkut Psalmen]  136 § 724 [MidrPs 36,1, Jalkut Psalmen]  126 § 878 [bBer 63a, Jalkut Psalmen]  138 § 880 [= § 879. jChag 3,6, Jalkut Psalmen]  164 § 1058 [PAB 6, Jalkut Ester]  138

Ohne Paragraphenangaben Usw. [bSota 46b, und über die Auslegung dort zur Begleitung]  107

3.4 Lehnwörter Die Seitenzahlen beziehen sich auf Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim. Schoftim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 103-167, die in runden Klammern am Seitenrand der Übersetzung angegeben sind.

‫אנגריא‬ ‫אנונה‬ ‫אכסניא‬ ‫דוגמא‬ ‫הדיוט‬ ‫סימון‬ ‫סימנים‬ ‫סנהדרין‬ ‫סנגוריא‬

ἀγγαρεία annona ξενία δεῖγμα ἰδιώτης Σίμων σημεῖον συνέδριον συνηγορία

Zwangsarbeit, Frondienst  158 Ration  110 Gastfreundschaft, Aufnahme  117 Merkmal, Beispiel  157 einfacher Mann, Privatmensch, Laie  165 R. Simon  103, 109, 137, 140, 162 Zeichen  151 Sanhedrin  106, 148, 150, 165 Verteidigung  138

Richter  

‫סנקליטין‬ ‫פודגרא‬ ‫פונדקית‬ ‫פרקמטיא‬ ‫פייס‬ ‫קלס‬ ‫תורמוס‬

σύγκλητος ποδάγρα πανδοκεύτια πραγματεία πεῖσις καλῶς ϑέρμος

Ratsherren  162 Gicht in den Füßen  158 Wirtin  111 Geschäfte, Handel  128 besänftigen, freundlich zureden  135 loben  155 Lupine  111

3.5 Stellenverweise in Einleitung und Fußnoten Alle Seitenzahlen in 3.5. beziehen sich auf die Buchseiten des vorliegenden Buches.

Mischna Abot 4,10  95 Berakhot 9,1  81

Sota 3,15  100 9,2-5  17, 35 11,4  10 Sukka 1,9  49

Joma

jTalmud

7,5  114

Aboda Zara

Negaim

3,6  86

12,6  70 Taanit

Berakhot

4,8  33, 116

1,1  85 9,2  31, 109

Terumot 5,6  93 8,4  60

Tosefta Aboda Zara 4(5),4  49 Baba Qama 7,2  90 Berakhot 1,3  85

Chagiga 2,1  78 Ketubbot 5,8  104 Megilla 1,12  85 Nazir 9,1  46 Sanhedrin

  Jalkut Schimoni

9,1  86

3b  19 35a  22 35b  112 61a  25

Schebiit

Betsa

6,1  23

25b  10

Sota

Chagiga

1,8  27, 29, 99

12b  19 26a  32

8,3  91 Schabbat

Taanit 4,7  116

bTalmud

Erubin 54a  42 54b  15, 34 100b  16, 34

Aboda Zara

Gittin

12a  83 22b  74 47a  83

6b  32 36b  78

Arakhin 15a  71 18b  97 Baba Batra 91a  22, 49, 96 109b  39 109b-110a  30 110a  31, 110 116a  33 121a  33, 116 123a  67 133b  65 Baba Metsia 59a  18 Baba Qama 16a 18b 79b 92b 92b

    

Berakhot

16 101 22, 91 23 13

Horajot 10b  74, 75 Jebamot 60b  33 64a  65 103a-b  17 Joma 22b-23a  17, 34 26a  16, 34 71b  32 73b  32, 117 Keritot 13b  59 Megilla 6a  44 6b  9 14a  12, 52, 53 14a-b  13 29a  61 Nazir 23b  74

Richter  

Nedarim

Sukka

20b  69 66b  54

27b 45b 53a 56b

Nidda 55b  13 Pesachim 66b  15 87b  15 118b  16 Sanhedrin 19b  59 48b  105 63b  87 74b  91 103b  29, 110 105a  10 105b  17, 34, 74 109a  39 Schabbat 10a  19, 34 30b  79 83b  20 88b  78 89a  76 119b  14 146a  74 Schebuot 35  33

   

49 53 42 70

Temurot 16a  39 28b-29a  19 Zebachim 116a  63 119b  26

Abba Gurion 3  13

Abot de-Rabbi Natan A 9  70 34  108 35  39

Abot de-Rabbi Natan B 37  108 43  86

Canticum Rabba 2,5  109 4,1,3  80

Sota

Ester Rabba

9b  26, 27, 28 9b-10a  25 10a  26, 27, 28 10b  106 11a  39 36a  86 37a  37 46a  8, 34, 42 46b  8, 41

3,1  104

Taanit 30b  116

Exodus Rabba 1,32 15,4 30,2 34,6 37,4 41,7

     

38 93 78 81 93 76

Genesis Rabba

  Jalkut Schimoni 6,2  14 12,6  17 18,6  17 40,4  13 41,3  11 44,5  6, 34, 35 44,20  20 48,11  32 50,2  98 52,12  28, 104 54,3  22 58,1  6, 34 58,4  7 60,3  23 66,3  29 69,8  9, 42 70,3  24 72,5  15, 34 73,7  67 75,5  67 78,4  97 78,13  99 79,2  67 83,1  65 84,5  67 85,6  99 99,1  61 99,2  68 99,11  99 Th/A S. 1224  67

9,9  25, 96 20,1  104 20,10  29 22,9  85 23,10  13 28,6  84

Mekhilta de-Rabbi Jischmael amalek 2  39 amalek 3  7 amalek 4  7, 8, 34 amalek 5  61 bachodesch 1  63 bachodesch 5  14 bachodesch 9  14 beschallach 1  60 beschallach 2  71, 100 beschallach 5  37 mischpatim 18  78 nezikin 15  9079b pischa 12  35 schira 1  35 schira 6  16

Midrasch Proverbia 31,19  17, 34

Midrasch Psalmen

9,1  104 9,16  86, 100 10,15  93

2,1  12 3,3  15 11,6  78 18,6  18 22,20  12, 34, 35 59,2  101 82,1  51 104,12  112 106,8  81

Kohelet Zuta

Midrasch Samuel

S. 144  104

2,2  94 10,4  76 13,6  12, 51 28,4  86 29,1  80

Jelamdenu  14, 20, 21, 26

Kohelet Rabba

Leviticus Rabba 1,1  44 8,2  27, 99, 101

Richter  

Midrasch Tadsche

Rut Rabba

8  11 9  11, 35

1,2  86, 100 2,9  11 6,3  49

Panim Acherim B 6  82

Numeri Rabba 1,7  62 2,4  116 2,20  37 3,12  70 9,24  99, 100, 103, 106 12,21  37 13,3  61 13,4  37 13,7  37 15,21  76 18,5  70

Seder Elijahu Rabba S. 48-9  12, 34 S. 50-1  13, 34 S. 53-4  15 S. 54  15 S. 55  93 S. 55-7  24

Seder Elijahu Zuta S. 14  41

Sifra metsora per. 4,5  70

Pesiqta de-Rab Kahana

Seder Olam

1  68 3  67 8,4  19 11  110 27  104 28  78 31  49

12  10, 48, 49 21  12, 35

Pesiqta Rabbati 7  37, 61 12,5  15 12-13  67 13,1  15, 34 13,3  67 18  84

Pirqe de-Rabbi Eliezer 4  97 16  27 26-31  46 38  32

Sifre Deuteronomium § 47  17, 78 § 62  39 § 343  14 § 352  39 § 353  7

Sifre Numeri § 42 § 52 § 78 § 81 § 84 § 88

     

97 15, 34, 68 7, 8, 38 7, 8 73 17, 78

Tanchuma behaʼalotkha 14  76 bechuqqotai 5  92, 93

  Jalkut Schimoni behar 3  49 bemidbar 14  37 bemidbar 12  70 bereschit 6  78 beschallach 12  100 beschallach 16  73 debarim 3  46 ki tetse 10  67 ki tetse 16  67 korach 4  70 mas՚e 6  70 noach 4  90 re՚e 16  110 schelach 1  9 tissa 14  110 tissa 19  76 tsaw 2  51 wa-jechi 14  34, 67

Tanchuma – Buber achare 1  104 behar 3  18 behar 7  81 bechuqqotai 7  23, 93 behaʼalotkha 24  76 bemidbar 6  14 bemidbar 13  16 bemidbar 16  37 bereschit 18  78 debarim 3  46 ki tetse 16  15, 34 korach 8  70 mas՚e 9  105 re՚e 3  10 re՚e 14  31 schelach 22  97 schmot 11  38 tissa 13  76 toldot 19  19 tsaw 3  12 tsaw 4  12 wa-etchannen 1  104 wa-jechi 5  67 wa-jechi 14  48 wa-jera 20  98 wa-jera 25  21 wa-jera 28  21 wa-jera 29  21

wa-jera 43  10 wa-jetse 15  15

Threni Rabba pet. 33  33 1,10  47 2,10  104 5,3  106

Raschi zu bMeg 14a  44 Ijob 31,10  106 Jdc 2,1  44 Jdc 4,3  12, 51 Jdc 6,1  80 Jdc 6,9  82 Jdc 13,14  82 Jdc 16,28  106 Num 3,38  70 Num 10,32  39 Prov 26,27  88

Richter  

3.6 Literatur 3.6.1 Textausgaben Bibel Biblia Hebraica, hg. Rudolph Kittel. Stuttart: Würtembergische Bibelanstalt, 1974. Keter Yerushalajim. Jerusalem Crown. The Bible of the Hebrew University of Jerusalem. Jerualem: N. Ben-Zvi Printing, 2000. Mikraot Gedolot Haketer. A Revised and Augmented Scientific Edition of Mikraot Gedolot. Based on the Aleppo Codex and Early Medieval MSS, hg. Menachem Cohen. Ramat-Gan: Bar Ilan University, 1992ff.

Jalkut Heb. b. 6, Bodleian Library, Oxford. Jalkut Schimoni. Warschau: I. Goldmann, 1878. Jalkut Schimoni al ha-Tora le-Rabbenu Schimon ha-Darschan, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. 9 Bde. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1973-1991. Jalkut Schimoni al Neviim Rischonim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999. Jalkut Schimoni al Neviim Acharonim, hg. Arthur B. (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 2009. The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Pentateuch. Together with an Introduction, Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford and Vienna and the Editio Princeps [Salonika, 1526], by Arthur B. (Dov) Hyman. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1974. The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford, Parma and Hamburg, and the Editio Princeps [Salonika, 1521], by Arthur B. (Dov) Hyman. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965. Yalkut Shimoni al ha-Tora by R. Shimon ha-Darshan. Facsimile Edition of the First Edition of Salonique 1521-1527. 5 Bde. Jerusalem: Makor, 1968. Yalkut Shimoni Prophets and Hagiographa. Facsimile Edition of the First Edition Salonique. 2 Bde. Jerusalem: Makor, 1973.

Mischna Shishah Sidre ha-Mishna, hg. Chanokh Albeck, 6 Bde. Jerusalem: Devir, 1958-1959. Mischnajot im perush Obadja Bartenora, hg. Pinhas Kahati, 13 Bde. Jerusalem. 1998. Mischnajot. Die sechs Ordnungen der Mischna. Hebräischer Text mit Punktation, deutscher Übersetzung und Erklärung. 3. Aufl. 6 Bde. Basel: Viktor Goldschmidt, 1968. Dietrich Correns (Übers.). Die Mischna. Das grundlegende enzyklopädische Regelwerk rabbinischer Tradition. Wiesbaden: Marixverlag, 2005.

  Jalkut Schimoni Die Mischna. Textkritische Ausgabe mit deutscher Übersetzung und Kommentar, hg. Michael Krupp. Jerusalem: Lee Achim, 2002ff.

Tosefta The Tosephta According to Codex Vienna, with Variants from Codex Erfurt, Genizah MSS, and Editio Princeps, with References to Parallel Passages and a Brief Commentary (hebr.), hg. Saul Lieberman, 5 Bde. Jerusalem: The Jewish Theological Seminary of America, 1955-1967. Tosefta Ki-Fshuta. A Comprehensive Commentary on the Tosefta (hebr.), hg. Saul Lieberman, 8 Bde. Jerusalem: The Jewish Theological Seminary of America, 1973-1992. Tosephta nach den Erfurter und Wiener Handschriften mit Parallelstellen und Varianten, hg. Mose Samuel Zuckermandel. Pasewalk, 1880, Ndr. mit Supplement von Saul Liebermann, Jerusalem: Wahrmann Book, 1970. The Tosefta. Translated from the Hebrew, hg. Jacob Neusner. Hoboken, NJ: Ktav, 1977-1989.

Talmudim Talmud Jeruschalmi. Krotoschin, 1866 (Ndr. Jerusalem 1959/60). Talmud Yerushalmi. According to Ms. Or. 4720 (Scal. 3) of the Leiden University Library with Restorations and Corrections, Introduction by Yaacov Sussmann. Jerusalem: The Academy of the Hebrew Language, 2001. Übersetzung des Talmud Yerushalmi, hg. Peter Schäfer et. al. Tübingen: Mohr Siebeck, 1975-2011. Talmud Babli. 20 Bde., Wilna: Romm, 1880-1886 (Ndr. Jerusalem, 1978). Der Babylonische Talmud, neu übertragen durch Lazarus Goldschmidt (deutsch-hebräisch). 8 Bände, Berlin: Rosenthal & Co, 1897-1909. 2. Aufl. 12 Bde. Berlin: Jüdischer Verlag, 1967. The Babylonian Talmud, translated into English with Notes, Glossary and Indices under the Editorship of Rabbi Dr. Isidore Epstein, 18 Bde. London: The Soncino Press, 1935-1952.

Kleine Traktate Aboth de Rabbi Nathan. Edited from Manuscripts with an Introduction, Notes and Appendices by Salomon Schechter. Wien: Ch. D. Lippe, 1887. Avot de-Rabbi Nathan/‫אבות דרבי נתן‬. Synoptische Edition beider Versionen, hg. Hans-Jürgen Becker, Christoph Berner. Tübingen: Mohr Siebeck, 2006. The Fathers According to Rabbi Nathan, translated by Yudah Goldin (Version A). New Haven: Yale University Press, 1955. The Fathers According to Rabbi Nathan. Abot de Rabbi Nathan. A Translation and Commentary by Anthony J. Saldarini (Version B). Leiden: Brill, 1975. Aboth d’Rabbi Nathan, translated into English with Introduction and Notes by Eli Cashdan, in The Minor Tractates of the Talmud. London: The Soncino Press, 1965. Seven Minor Treatises. Sefer Torah Mezuzah, Tefillin, Zizit, Abadim, Kutim, Gerim and Treatise Soferim II. Edited from Manuscripts with Introduction, Notes, Variants and Translation by Michael Higger. New York: Bloch Publishing Company, 1930.

Richter  

Halachische Midraschim Kahana, Menahem, The Genizah Fragments of the Halakhic Midrashim. Part I. Jerusalem: Magnes Press, 2005. Mekhilta de-Rabbi Jischmael Mechilta d´Rabbi Ismael cum variis lectionibus et adnotationibus, hg. Chaim S. Horovitz, Israel A. Rabin, Jerusalem: Wahrmann Books, 1979. Mekilta de-Rabbi Ishmael. A Critical Edition on the Basis of the Manuscripts and Early Editions with an English Translation, Introduction and Notes, hg. Jakob Zallel Lauterbach. 3 Bde. Philadelphia: Jewish Publication Society of America, 1933-35. Mekhilta de-Rabbi Jishmael. Ein früher Midrasch zum Buch Exodus. Aus dem Hebräischen übersetzt und herausgegeben von Günter Stemberger, Berlin: Verlag der Weltreligionen, 2010. Sifra Sifra on Leviticus according to Codex Assemani 66 with Variants from the other Manuscripts, Genizah Fragments, early Editions and Quotations by medieval Authorities, hg. Louis Finkelstein, 2 Bde. New York: Theological Seminary, 1983. Sifra on Leviticus, with traditional Commentaries and Variant Readings, edited by Abraham Shoshanah. Cleveland and Jerusalem: Ofeq, 1991-1998. Sifra with an Commentary of Rabbenu Hillel, hg. Shachne Koleditzki. Jerusalem: o.A., 1992. Sifra: An Analytic Tranlsation, by Jacob Neusner. 3 Bde. Atlanta, GA: Scholars Press, 1988. Sifra d´be Rab, Torat Kohanim, hg. J. H. Weiss. Wien: Schlossberg, 1862. Sifre Numeri Siphre d´Be Rab. Fasciculus primus: Siphre ad Numeros adjecto Siphre Zutta, hg. Chaim Saul Horovitz. Leipzig: Gustav Fock, 1917. Der Midrasch Sifre zu Numeri, übersetzt und erklärt von Dagmar Börner-Klein. Stuttgart: Kohlhammer, 1997. Der Midrasch Sifre Zuta, übersetzt und erklärt von Dagmar Börner-Klein. Stuttgart: Kohlhammer, 2002. Sifre Deuteronomium Sifre Deuteronomium, übersetzt und erklärt von Hans Bietenhard. Bern et al.: Peter Lang, 1984. Sifre: A Tannaitic Commentary on Deuteronomy, translated by Reuven Hammer. New Haven, Con.: Yale University Press, 1986. Siphre ad Deuteronomium. H.S. Horovizii schedis usus cum variis lectionibus et adnotationibus, hg. Louis Finkelstein. Berlin: Jüdischer Verlag, 1939.

  Jalkut Schimoni Midrasch Rabba Bibliotheca Rabbinica. Eine Sammlung alter Midraschim. Zum ersten Male ins Deutsche übertragen von August Wünsche. Leipzig: Schulze, 1880. Bd. 1: Midrasch Kohelet, Midrasch Bereschit Rabba; Bd. 2: Midrasch Schir ha-Schirim; Der Midasch zum Buche Esther; Der Midasch Echa Rabbati; Bd. 3: Schemot Rabba; Debarim Rabba; Rut Rabba; Bd. 4: Bemidbar Rabba; Midrasch Mischle; Bd. 5: Wajikra Rabba; Pesiqta des Rab Kahana. Midrash Rabbah, hg. Moshe Arye Mirkin. 11 Bde. Tel-Aviv: Yavneh, 1977. Midrash Rabbah, translated into English with Notes, Glossary and Indices under the Editorship of Harry Freedman, Maurice Simon. 10 Bde. London, New York: The Soncino Press, 1939. Midrasch Rabbot mit Matanat Kehuna, Ets Josef, Anaf Josef. Warschau, 1878. Midrash Bereshit Rabba. Critical Edition with Notes and Commentary, hg. Jehuda Theodor, Chanoch Albeck, 3 Bde. Wilna: Romm, 1884-87. Midrash Devarim Rabba, hg. Saul Liebermann. 3. Aufl. Jerusalem: Wahrmann Books, 1974. Midrash Echa Rabba / Midrash Zuta le-chamesch Megillot, hg. Salomon Buber. Wilna: Romm, 1898. Die Midraschim zu Ester. Rabbinische Kommentare zum Buch Ester, Bd. 2, übersetzt von Dagmar Börner-Klein, Elisabeth Hollender. Leiden: Brill, 2000. Kieperwasser, Reuven. Midrashim on Kohelet: Studies in their Redaction and Formation (hebr.), Diss. Bar Ilan, 2005 (mit Textzeugen von Kohelet Zuta). (Leviticus Rabba:) Midrash Wayyikra Rabbah. A Critical Edition based on Manuscripts and Genizah Fragments, with Variants and Notes, hg. Mordechai Margulies. 5 Bde. Jerusalem: Ministry of Education, 1953-60. Midrasch Echa Rabbati. Sammlung agadischer Auslegungen der Klagelieder, hg. nach einer Handschrift aus der Bibliothek zu Rom Cod.J.I.4. und einer Handschrift des British Museum Cod. 27089 von Salomon Buber. Wilna: Romm, 1899.

Andere Midraschim Midrasch Samuel / Midrasch Proverbia (Mischle) Midrasch Samuel … kritisch bearbeitet, commentiert und mit einer Einleitung, hg. Salomon Buber. Krakau: Josef Fischer, 1893. Neudruck zusammen mit Midrasch Mischle, Jerusalem, 1965. Midrash Shmuel, based on the Constantinople Edition of 1517 with an Introduction, Variant Readings, References and a Commentary by Berachyahu Lifshitz. Jerusalem: Schechter Institute of Jewish Studies, 2009. Midrasch Samuel, übersetzt von August Wünsche, in Aus Israels Lehrhallen, hg. August Wünsche. Bd. 5. Leipzig: Eduard Pfeiffer, 1910. Visotzky, Burton L. Midrash Mishle. A Critical Edition based on Manuscripts and Early Editions with an Introduction and English Translation on Chapters One Through Ten. Ph.D.: The Jewish Theological Seminary of America, 1983. Midrash Mishle. A Critical Edition based on Vatican MS. Ebr. 44, with Variant Readings from all known Manuscripts and Early Editions, and with an Introduction, References and a short Commentary, by Burton L. Visotzky. New York: The Jewish Theological Seminary of America, 1990. Visotzky, Burton L. Midrash on Proverbs. New Haven: Yale University Press, 1992.

Richter  

Midrasch Psalmen Midrasch Tehillim, Midrasch Samuel und Midrasch Sprüche (hebr.), o.A. Prag, 1613, Ndr. Jerusalem o.J. Midrasch Tehillim, hg. Salomon Buber, Wilna 1891, Ndr. Jerusalem 1966. Midrasch Tehillim oder haggadische Erklärungen der Psalmen. Nach der Textausgabe von Salomon Buber zum ersten Male ins Deutsche übersetzt und mit Noten und Quellenangaben versehen von August Wünsche, 2 Bde., Trier: Siegmund Mayer, 1892. Pesiqta de Rab Kahana Pesiqta de Rab Kahana. According to an Oxford Manuscript with Variants from all known Manuscripts and Genizoth Fragments and Parallel Passages with Commentary and Introduction, by Bernard Mandelbaum. 2 Bde. New York: The Jewish Theological Seminary of America, 1962. Pesiqta. Die älteste Hagada, redigiert in Palästina von Rab Kahana, hg. Salomon Buber, Leipzig: Lyck, 1885. Pesiqta de-Rab Kahana. R. Kahanaʼs Compilation of Discourses for Sabbaths and Festal Days, translated from the Hebrew and Aramaic by William Gershon Zev Braude, Israel J. Kapstein. Philadelphia, PA: The Jewish Publication Society, 1975. Pesiqta Rabbati Pesikta Rabbati. A Synoptic Edition of Pesiqta Rabbati. Based upon all extant Manuscripts and the Editio Princeps, hg. Rivka Ulmer. 3 Bde. Lanham et. al: University Press of America, 2009. Pesikta Rabbati. Discourses for Feast, Fasts, and Special Sabbaths, translated from the Hebrew by William B. Braude. 2 Bde. New Haven: Yale University Press, 1968. Pesikta Rabbati. Midrasch für den Fest-Cyclus und die ausgezeichneten Sabbathe, hg. Meir Friedmann. Wien: Selbstverlag des Herausgebers, 1880. Pirqe de-Rabbi Elieser Pirke de-Rabbi Elieser. Nach der Edition Venedig 1544 unter Berücksichtigung der Edition Waschau 1852, aufbereitet und übersetzt von Dagmar Börner-Klein. Berlin: De Gruyter, 2004. Seder Eliahu Rabba Seder Eliahu Rabba and Seder Eliahu Zuta (Tanna d´Be Eliahu) Pseudo-Seder Eliahu Zuta. According to a Ms. Edited with Commentaries and Additions by Meir Friedmann. Wien: Verlag der israel.-theol. Lehranstalt, 1902. Tanna DeBe Eliyyahu. The Lore of the School of Elijah, translated from the Hebry by William G. Braude, Israel J. Kapstein. Philadelphia: The Jewish Publication Society of America, 1981. Seder Olam Rabba und Zuta Guggenheimer, Heinrich W. Seder Olam: The Rabbinic View of Biblical Chronology. Northvale, NJ: Jason Aronson Inc., 1998. Marx, Alexander. Seder Olam (Cap. 1-10). Nach Handschiften und Druckwerken herausgegeben, übersetzt und erklärt. Inaugural Dissertation Königsberg. Berlin: Itzkowski, 1903. Midrash Seder Olam. A Photostatic Reproduction of Ber Ratner’s Edition of the Text, Notes and Introduction by Samuel K. Mirski. New York: The Talmudical Research Institute, 1966.

  Jalkut Schimoni Milikowsky, Chaim J. Seder Olam: A Rabbinic Chronography. Ph.D: Yale, 1981. Ratner, Ber. Seder Olam Rabba. Die große Weltchronik. Wilna: Romm, 1897. Weinstock, Moshe Jair. Seder Olam Rabba ha-schalem we-Seder Olam Zuta ha-schalem. 3 Bde. Jerusalem: Mishor, 1957. Tanchuma Midrasch Tanchuma, hg. Salomon Buber. 2 Bde. Wilna: Romm, 1885. Midrasch Tanchuma we-hu Midrasch Jelamdenu al-chamischa chumschei Tora. Mit Ets Josef und Anaf Josef. Wilna, 1831 (Nachdruck der Edition Konstantinopel 1520-22). Midrasch Tanhuma B. R. Tanhuma über die Tora, genannt Midrasch Jelammedenu, übersetzt von Hans Bietenhard. 2 Bde. Bern et. al: Peter Lang, 1980-1982.

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Richter  

4 Abkürzungen Aufl.  Auflage

Ms  Manuskript

Bd.  Band

MT  Masoretischer Text

Bde.  Bände

Ndr.  Neudruck / Nachdruck

BH  Biblia Hebraica

o.A.  ohne Angaben

hebr.  hebräisch

R.  Rabbi

hg.  herausgegeben von

S.  Seite

LXX  Septuaginta

var.  Variante

Midr  Midrasch

Vgl.  Vergleiche

Midraschim AG  Abba Gurion ARN  Abot de Rabbi Natan, Version A ARN B  Abot de Rabbi Natan, Version B ExR  Exodus, Schemot Rabba CantR  Canticum, Schir ha-Schirim, Hoheslied Rabba GenR  Genesis, Bereschit Rabba KohR  Kohelet, Prediger Rabba LevR  Leviticus, Wajiqra Rabba Mek  Mekhilta de R. Jischmael MidrProv  Midrasch Proverbia, Mischle, Sprüche MidrPs  Midrasch Psalmen MidrSam  Midrasch Samuel NumR  Numeri, Bemidbar Rabba par.  Parascha per.  Pereq pet.  Peticha PR  Pesiqta Rabbati PRE  Pirqe de-Rabbi Eliezer PRK  Pesiqta de-Rab Kahana RutR  Rut Rabba SDtn  Sifre Deuteronomium SNum  Sifre Numeri SOR  Seder Olam Rabba Tan  Tanchuma, Ausgabe Warschau TanB  Tanchuma, Ausgabe Buber

  Jalkut Schimoni ThrR  Threni, Klagelied, Echa Rabba

Sedarim bachod  bachodesch bechuq  bechuqqotai bemid  bemidbar

Traktatnamen von Mischna, Tosefta, Talmudim b  Babylonischer Talmud

Ned  Nedarim

t  Tosefta

Neg  Negaim

j  Jerusalemer Talmud

Nid  Nidda

Ar  Arakhin

Oh  Ohalot

AZ  Aboda Zara

Pes  Pesachim

BB  Baba Batra

Qid  Qidduschin

Bek  Bekhorot

RH  Rosch ha-Schana

Ber  Berakhot

Sanh  Sanhedrin

Bik  Bikkurim

Schab  Schabbat

BM  Baba Metsia

Schebi  Schebiit

BQ  Baba Qamma

Schebu  Schebuot

Chag  Chagiga

Scheq  Scheqalim

Chal  Challa

Suk  Sukka

Chul  Chulin

Taan  Taanit

Ed  Edujot

Tam  Tamid

Er  Erubin

Tem  Temurot

Git  Gittin

Ter  Terumot

Jad  Jadajim

Zeb  Zebachim

Jeb  Jebamot Kel  Kelim Ker  Keritot Ket  Ketubbot Maas  Maaserot Mak  Makkot Meg  Megilla Men  Menachot Miqw  Miqwaot MQ  Moet Qatan MSch  Maase Scheni