Jalkut Schimoni: Jalkut Schimoni zu Ijob 9783111256207, 9783111254562

The Yalkut Schimoni compiles Rabbinical interpretations of the Hebrew Bible. The criteria used to select them are still

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Jalkut Schimoni: Jalkut Schimoni zu Ijob
 9783111256207, 9783111254562

Table of contents :
Vorwort
Inhalt
1 Einleitung
2 Jalkut Schimoni Ijob
3 Register
4 Literatur
5 Abkürzungen

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Jalkut Schimoni zu Ijob

Jalkut Schimoni

Rabbinische Bibelauslegung im Mittelalter Herausgegeben von Dagmar Börner-Klein

Jalkut Schimoni zu Ijob Herausgegeben von Dagmar Börner-Klein Übersetzt von Beat Zuber

ISBN 978-3-11-125456-2 e-ISBN (PDF) 978-3-11-125620-7 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-125678-8 Library of Congress Control Number: 2023935765 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com

Vorwort Der Jalkut 1 Schimoni ist ein Kommentar aus Talmud und Midrasch zur gesamten hebräischen Bibel. 2 Die zweibändige Erstausgabe des Jalkut wurde in Salonika gedruckt, Teil 1: 1521 zu Propheten und Schriftwerken; Teil 2: 1526/27 zur Tora. 3 Zur Identifikation der einzelnen Textbausteine, die im Jalkut Schimoni verwendet wurden, finden sich allgemeine Angaben (z.B.: Jelamdenu) in der Editio princeps im Text des Jalkut. Meir Prinz setzte sie in der Ausgabe Venedig 1566 an den Rand neben die entsprechenden Textabschnitte. Die genauen Stellenangaben der Quellentexte wurden von Arthur Bernard (Dov) Hyman ermittelt und in dem zweibändigen Werk The Sources of the Yalkut Shimeoni veröffentlicht. 4 In der vorliegenden Übersetzung sind diese Quellenangaben am äußeren Seitenrand angegeben. 5 Es ist eine eigene Forschungsarbeit, die Bearbeitung der Quellen, die im Jalkut zum Teil verkürzt oder auf eine Auslegung hin zugeschnitten übernommen wurden, zu untersuchen. 6 Die Editio princeps des Jalkut Schimoni zu Ijob (Folio 166b-180c) ist Textgrundlage der vorliegenden Übersetzung. Die Editio princeps gilt, neben der Jalkut-Handschrift zur Tora, Ms. Heb. b. 6 (Ms. Oxford Bodleiana 2637), als der beste verfügbare Text, 7 weswegen bereits Arthur B. Hyman die Editio princeps als Textbasis für den  1 Vgl. I Sam 17,40. 2 Michael Krupp, “New Editions of Yalkut Shimoni.” Immanuel 9 (1979): 64: “Yalkut Shim’oni, ʻthe collection of Simon,’ is generally referred to simply as Yalkut – ʻthe collection.’ This in an indication of its standing among other, similar collections. Yalkut Shim’oni is the only collection which contains midrashim to all the books of the Bible.” 3 Yalkut Shimoni al ha-Tora by R. Shimon ha-Darshan. Facsimile Edition of the First Edition of Salonique 1521-1527. 5 Bde. (Jerusalem: Makor, 1968). Yalkut Shimoni Prophets and Hagiographa. Facsimile Edition of the First Edition Salonique, 2 Bde. (Jerusalem: Makor, 1973). 4 The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford, Parma and Hamburg, and the Editio Princeps [Salonika, 1521], hg. Arthur Bernard (Dov) Hyman (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965). The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Pentateuch. Together with an Introduction, Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford and Vienna and the Editio Princeps [Salonika, 1526], hg. Arthur Bernard (Dov) Hyman (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1974). 5 Arthur B. (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 397419. 6 Siehe Farina Marx, Jalkut Schimoni zum Zwölfprophetenbuch (Berlin: De Gruyter, 2020). David Théophile Ivan Meyer, La Nature Éditoriale du Yalkut Shimoni. Une étude exploratoire des citations de Bereshit Rabbah XXII,8-10 dans le Yalkut Shimoni (PhD, Universität Leuven, 2018). 7 Siehe Michael Krupp, “New Editions of Yalkut Shimoni,” 65: “The much discussed Oxford Ms. is, in actuality, the only Ms. written before the first edition.” 68: “The first edition is more original and more correct, though it too is not free from errors.” – Zu der Jalkut-Kommentierung der Hagiographen liegt eine Handschrift vor, Ms. Selden, A. Sup. 102, Bodleiana, Oxford (Neubauer, 1906, Bd. 1, 164), zu Proverbia, Hiob, Daniel, Esra-Nehemia und I, II Chronik, die keine Paragraphenzählung enthält. Das https://doi.org/10.1515/9783111256207-201

VI  Jalkut Schimoni Ijob

Jalkut Schimoni zu den Propheten wählte. 8 Die Editio princeps des Jalkut Schimoni, die eine Blattzählung aufweist, ist zweispaltig in Raschischrift gedruckt, jede Spalte (a-d) umfasst ca. 47 Zeilen. Ein Querstrich / in der Übersetzung signalisiert, dass entweder ein Blatt- oder ein Spaltenwechsel vorliegt. Die Blatt- und Spaltenangaben finden sich fett und in runden Klammern am Rand der Übersetzung in Höhe des Querstrichs angegeben. Die in der Editio princeps fett im Text des Jalkut Schimoni angegebenen Paragraphenangaben wurden ebenfalls fett am Seitenrand der Übersetzung gedruckt. Nicht fett gedruckte Paragraphen verweisen auf die Paragraphenangaben der Ausgabe Venedig 1566, die in späteren Drucken übernommen wurde. Die fortlaufende Paragraphenzählung im Jalkut Schimoni zu den Hagiographen gibt Aufschluss über die Anordnung der Bücher. Danach wurde in einer früheren Version des Jalkut die in bBB 14b 9 genannte Reihenfolge der biblischen Bücher gewählt: §§ 596-609 Rut

§§ 995-1043 Threni

§§ 610-890 Psalmen

§§ 1044-1059 Ester

§§ 891-928 Ijob

§§ 1059-1066 Daniel

§§ 929-965 Proverbia

§§ 1067-1071 Esra; Nehemia

§§ 966-979 Kohelet

§§ 1072-1085 I, II Chronik

§§ 980-994 Canticum

Diese Reihenfolge der hagiographischen Schriften wurde, unter Beibehaltung der Paragraphenzählung, in der Editio princeps wie folgt geändert: 10

 Kolophon der Handschrift verweist auf das Jahr 1512. Siehe Arthur Bernard (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. Jalkut Schimoni al-Neviim rishonim (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 8. Die Handschift wurde hier nicht ausgewertet. 8 Siehe Arthur B. Hyman, Jitzchak Schiloni, Jalkut Schimoni al-Neviim rishonim (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), Deckblatt. Arthur B. Hyman, Jitzchak Schiloni, Jalkut Schimoni al-Neviim aḥaronim (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 2009), Deckblatt. 9 „Unsere Lehrer lehrten: Die Anordnung der Schriftwerke ist: Rut, das Buch der Psalmen, Ijob, Sprüche, Prediger, Hoheslied, Klagelieder, Daniel, die Esterrolle, Esra, Chronik. Dem, der sagt, Ijob habe in den Tagen Moses gelebt, sollte doch Ijob am Anfang stehen[, antworten wir]: Wir beginnen nicht mit einem Strafgericht.“ 10 Michael Krupp, “New Editions of Yalkut Shimoni.” Immanuel 9 (1979): 65: “The first edition, which does not preserve the original sequence of the Yalkut at least uses the original enumeration, in which the first of the later prophetic books was that of Jeremiah, followed by Ezekiel and Isaiah. The Early Prophets end with paragraph 252, Isaiah follows with paragraph 385 and after Ezekiel, Jeremiah with paragraph 253. Later editions were corrected by each man after his own fashion, beginning with Venice 1566, which allows Isaiah to commence at paragraph 253, but does not correct the enumeration of Jeremiah, which then also starts with paragraph 253. That is not the only change in the later editions; most of these changes are capricious. The text was especially corrupted through the interference of Christian censorship.”

Vorwort  VII

Tab. 1: Anordnung der Bücher im Jalkut Schimoni, Editio princeps 1521 Buch

Blatt

Paragraphen

Psalmen

- ( Seiten)

§§ - 11

Proverbia

-

§§ -

Ijob

-

§§ -

Daniel mit

-

§§ -

Esra/Nehemia

-

Chronik

-

§§ -

Rut

-

§§ -

Threni

-

§§ -

Ester (Ahaschwerosch)

-

§§ -

Canticum

-

§§ -

Kohelet

-

§§ - (=)

Im gesamten Jalkut Schimoni sind Textabkürzungen mit Stellenverweisen zu finden. Diese Anmerkungen werden in einer eigenen Schrifttype wiedergegeben. Bereits Hyman hat darauf hingewiesen, dass unterschiedliche Schreiberkonventionen für diese Querverweise zu finden sind. 12 Die von Hyman zu den Abkürzungen ermittelten Stellenangaben dieser Querverweise zu rabbinischen Quellen wurden jeweils zur Stelle angegeben. 13 In der Übersetzung werden eckige Klammern [ ] verwendet, um Ergänzungen eines Bibelverses oder sonstige Ergänzungen zu kennzeichnen. Alle Bibelstellen werden in runden Klammern angegeben ( ). Runde Klammern werden auch verwendet, um der Übersetzung ein hebräisches, lateinisches oder griechisches Wort beizugeben. Ein hebräisches Wort wird dann angegeben, wenn die Auslegung gleiche oder klanglich ähnliche Wörter aufeinander bezieht, dies aber in der Übersetzung nicht deutlich gemacht werden kann. Muss dasselbe Wort in einem Kontext unterschiedlich übersetzt werden, wird das jeweilige hebräische Wort ebenfalls genannt. Im Jalkut Schimoni sind Bibelverse zuweilen nicht nach dem masoretischen Bibeltext zitiert. In den Fußnoten wird die abweichende Formulierung angegeben, wenn damit eine inhaltliche Textveränderung verbunden ist. Einfache Plene-Schreibungen werden hingegen nicht notiert. In der Übersetzung wird ein im Vergleich zum masoretischen Bibeltext verändertes Bibelzitat nach der Schreibweise des Jalkut übersetzt. Es

 11 Die Paragraphenzählung beginnt für Propheten und Hagiographen bei Jalkut Schimoni Josua. 12 Siehe Arthur B. Hyman, Jalkut Schimoni al Neviim Rishonim (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999), 14. 13 Arthur B. Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 349-396.

VIII  Jalkut Schimoni Ijob

ist eine eigene Forschungsarbeit, die Abweichungen der biblischen Zitate im Jalkut zum masoretischen Bibeltext zu sichten und auszuwerten. Der auszulegende Vers, mit dem eine Sinneinheit beginnt, wird in der Übersetzung jeweils fett und kursiv gedruckt. In der Einleitung wird der auszulegende Bibelvers kursiv gedruckt und in Anführungszeichen „ “ gesetzt, andere Bibelverse werden in der Einleitung nur in Anführungszeichen gesetzt. Sinneinheiten innerhalb einer Auslegungseinheit werden in der Übersetzung durch eine Leerzeile gekennzeichnet. Mischnazitate werden in KAPITÄLCHEN wiedergegeben. Werden mehrere Auslegungen aneinandergereiht, werden die einzelnen Auslegungselemente durchgezählt. Werden Wörter aus dem Hebräischen transkribiert, geschieht dies nach den Loccumer Richtlinien. 14 Ebenso werden die biblischen Namen nach den Loccumer Richtlinien angegeben. Die Abkürzungen der biblischen Bücher folgen dem Abkürzungsverzeichnis der Theologischen Realenzyklopädie. 15 Den jeweiligen Buchbezeichnungen entsprechend wurde der dazugehörende Midrasch abgekürzt (z.B. Klagelieder = Threni = Thr; MidrThr). Rabbinennamen, Abkürzungen der Talmudtraktate und Angabe der Wochenlesungen (Sedarim) zur Tora wurden nach Günter Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch (München: Beck, 71982; 92011) wiedergegeben. Zudem wurden folgende Übersetzungen festgelegt:

 14 Siehe https://www.die-bibel.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Loccumer_Richtlinien.pdf (14.05.2019). Ökumenisches Verzeichnis der biblischen Eigennamen nach den Loccumer Richtlinien (Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 1981). Ausnahme: Schabbat (und nicht Sabbat), wie auch die Abkürzung des gleichnamigen Mischna- und Talmudtraktates „Schabbat“ und Artahschasta anstelle von Artaxerxes. Inkonsistenzen (wie: Eleasar als Name in der Bibel und Eleazar als Rabbinenname) wurden in Kauf genommen. 15 Theologische Realenzyklopädie. Abkürzungsverzeichnis, zusammengestellt von Siegfried Schwertner (Berlin: De Gruyter, 1976) mit den Ausnahmen: Rut und Ijob.

Vorwort  IX

Tab. 2: Feste Formulierungen

schließe hieraus ein Meister sagte im Westen sagen sie in einer Lehre 16 wird gelehrt dieser [Sonderfall begründet] die allgemeine Regel denn es wird gelehrt denn wir haben gelernt und das ist vergleichbar mit lehrt er aber nicht ... ? auch haben wir gelernt es belehre uns unser Meister er erwidert man wandte ein Meister es findet sich du findest, es heißt daraus lernen wir Rava

Rabbah die Rabbinen unsere Rabbinen er wandte ein unsere Lehrer lehrten

Tanna

ein Tanna sagte ein Tanna [lehrte] [Ein Tanna] aus der Schule von R. Jischmael lehrte zwei Tannaiten er lehrt

ich habe gelernt unsere Rabbinen lehrten es wird weiter gelehrt es wird gelehrt ebenso wird gelehrt wir haben gelernt

‫אמור מעתה‬ ‫אמר מר‬ ‫במערבה אמרי‬ ‫במתניתא תנא‬ ‫בנין אב‬ ‫דתניא‬ ‫דתנן‬ ‫ודכוותה‬ ‫והקתני‬ ‫ותנן‬ ‫ילמדנו רבינו‬ ‫מתיב‬ ‫מיתיבי‬ ‫מר‬ ‫נמצא‬ ‫נמצאת אומר‬ ‫נמצינו למדין‬ ‫רבא‬ ‫רבה‬ ‫רבנין‬ ‫רבנן‬ ‫רמי‬ ‫שנו רבותינו‬ ‫תאנא‬ ‫תנא אמר‬ ‫תנא‬ ‫תנא דבי ר ישמעאל‬ ‫תרי תנאי‬ ‫ תני‬,‫תאני‬ ‫תנאי‬ ‫תנו רבנן‬ ‫תני אידך‬ ‫תניא‬ ‫תניא נמי הכי‬ ‫תנן‬

 16 Baraita, eine Lehre aus der Zeit der Mischna, die nicht in die Mischna aufgenommen wurde.

X  Jalkut Schimoni Ijob

Beat Zuber, der die Übersetzung des Jalkut Schimoni zu den Hagiographen nach der Ausgabe Jalkut Schimoni. Midrasch al Tora, Neviim we-ketuvim. Livorno 1660; Lublin 1680 mit Kommentar von Abraham Gedalja (Jerusalem: Mea Schearim, 2006) angefertigt hat, möchte ich herzlich für seine Übersetzungen danken, insbesondere aber für die Übersetzung zu Jalkut Ijob. Kein biblisches Buch weist so viele Hapax legomena auf wie das Buch Ijob. Es ist eine mühsame Arbeit, diesen Text zu entziffern. An vielen Stellen weicht zudem das rabbinische Textverständnis völlig von den herkömmlichen Übersetzungen zu Ijob ab. Von der Herausgeberin wurde die Angleichung der Übersetzung an die Editio princeps übernommen. Danken möchte ich Beat Zuber, dass er mir – wie immer – freie Hand bei der Überarbeitung der Übersetzung gelassen hat. Danken möchte ich auch Ute Bohmeier für ihre Hilfe beim Korrekturlesen.

Düsseldorf, Februar 2023 – Dagmar Börner-Klein

Inhalt Vorwort  V 1

Einleitung  1

2

Jalkut Schimoni Ijob  8 Kapitel 1  8 Kapitel 2  17 Kapitel 3  19 Kapitel 4  23 Kapitel 5  31 Kapitel 6  39 Kapitel 7  41 Kapitel 8  44 Kapitel 9  46 Kapitel 10  53 Kapitel 11  57 Kapitel 12  59 Kapitel 13  65 Kapitel 14  66 Kapitel 15  70 Kapitel 16  73 Kapitel 17  73 Kapitel 18  74 Kapitel 19  75 Kapitel 20  76 Kapitel 21  81 Kapitel 22  83 Kapitel 23  87 Kapitel 24  91 Kapitel 25  97 Kapitel 26  100 Kapitel 27  104 Kapitel 28  107 Kapitel 29  114 Kapitel 30  118 Kapitel 31  121 Kapitel 32  124 Kapitel 33  126

https://doi.org/10.1515/9783111256207-201

XII  Jalkut Schimoni Ijob

Kapitel 34  129 Kapitel 35  131 Kapitel 36  133 Kapitel 37  141 Kapitel 38  147 Kapitel 39  157 Kapitel 40  160 Kapitel 41  169 Kapitel 42  174 3

Register  176 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5

4

Literatur  194 4.1 4.2 4.3 4.4

5

Hebräische Bibel  176 Quellen des Jalkut  184 Schreiberverweise  188 Lehnwörter  190 Stellenverweise in Einleitung und Fußnoten  192

Textausgaben  194 Wörterbücher und Nachschlagewerke  198 Zitierte Literatur  198 Weiterführende Literatur  202

Abkürzungen  237

1 Einleitung Die Figur des Ijob wird bereits in Ez 14,14-20 1 wie auch in Ben Sira 49,9 und im Jakobusbrief 5,11 erwähnt. Ijob ist ein gerechter Mann, der unschuldig Hab und Gut sowie seine Kinder verliert, selbst krank wird, aber dennoch Gott nicht für seine Misere die Schuld gibt. 2 In der Bibel wird in einem Prolog der Grund für Ijobs Schicksal mitgeteilt. Satan, der Ankläger der Menschen vor Gott, veranlasst die Prüfung Ijobs. 3 Er vertritt die Ansicht, als wohlhabender Mann könne Ijob es sich leisten, gerecht zu sein. Bleibt er es aber auch, wenn er in Existenznot gerät? Gott gibt Satan die Erlaubnis, dies auszutesten. Als Ijob alles, einschließlich seiner Gesundheit, verloren hat, besuchen ihn drei Freunde, Elihu, 4 Bildad 5 und Zofar, um ihn über sein Schicksal hinwegzutrösten, ihn aber auch wissen zu lassen, dass Sünden der Grund seines Leidens sind. Sie lassen Ijob zunächst Raum, sein Leid zu klagen und diskutieren dann die Frage, warum Ijob leiden muss. Ijob verteidigt fest seinen Grundsatz, dass er sich nichts hat zu Schulden kommen lassen. Dies wird am Ende des Buches durch zwei Gottesreden bestätigt, 6 auf die Ijob wiederum antwortet. In einem Epilog wird schließlich über die Wiederherstellung von Ijobs Gesundheit, Reichtum und Trost Ijobs durch seine nach der Rehabilitierung gezeugten Kinder berichtet. 7

 1 Siehe Konrad Schmid. Hiob als biblisches und antikes Buch: Historische und intellektuelle Kontexte seiner Theologie (Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2010), 10. 2 Eine strukturierte Zusammenfassung des Buches Ijob bietet das Inhaltsverzeichnis in Georg Fohrer, Das Buch Hiob (Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, 1963, 21989), 5-12. 3 Siehe L’adversaire de Dieu / Der Widersacher Gottes. 6. Symposium Strasbourg, Tübingen, Uppsala. 27.-29. Juni 2013 in Tübingen, hg. Michael Tilly, Matthias Morgenstern, Volker Henning Drecoll (Tübingen: Mohr Siebeck, 2016). 4 William A. Irwin, ‟The Elihu Speaches in the Criticism of the Book of Job.” Journal of Religion 17 (1937): 37-47. Jan H. Kroeze, ‟Die Elihureden im Buche Hiob.” Old Testament Studies 2 (1943): 156-170. David Noel Freedman, ‟The Elihu Speeches in the Book of Job. A Hypothetical Episode in the Literary History of the Work.” Harvard Theological Review 61 (1968): 51-59. Gary W. Martin, Elihu and the Third Cycle in the Book of Job (Diss. Princeton University, 1972). Helen Hawley Nichols, ‟The Composition of the Elihu Speeches.” American Jounal of Semitic Languages and Literatures 27 (1910): 97-186. Harald-Martin Wahl, ‟Elihu, Frevler oder Frommer? Die Auslegung des Hiobbuches (Hi 32‐37) durch ein Pseudepigraphon (TestHi 41‐43).” Journal for the Study of Judaism 25 (1994): 1‐17. 5 William A. Irwin, ‟The First Speech of Bildad.” Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 51 (1933): 205-216. Markus Witte, ‟Die dritte Rede Bildads (Hiob 25) und die Redaktionsgeschichte des Hiobbuches.” In The Book of Job, hg. Willem A. M. Beuken (Leuven: Peeters, 1994), 349-355. 6 Othmar Keel, Die Gottesreden im Buche Ijob (Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht, 1978). Gaspard Many, Der Rechtstreit mit Gott (rîb) im Hiobbuch (Diss. kath. theol. München, 1971). 7 Siehe dazu Jürgen Ebach, “Hiobs Töchter. Zur Lektüre von Hiob 42,13-15.” In Streiten mit Gott, hg. Jürgen Ebach (Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag), 1995, 67-72. https://doi.org/10.1515/9783111256207-001

2  Jalkut Schimoni Ijob

Kritisch gesehen, ist das Buch Ijob aus der Verbindung einer Ijoberzählung (Ijob 1,12,13; 42,7-17) und einer Ijobdichtung (Ijob 3,1-42,6) erwachsen. 8 Insbesondere zu Ijob 22-28, dem dritten Redegang der Freunde Ijobs, in dem Zofar gar nicht mehr und Bildads nur kurz redet, wird diskutiert, ob, wie und warum dieser Teil eingefügt worden ist. 9 Auch wurde hinterfragt, ob die Elihureden in Ijob 32-37 zum ursprünglichen Textbestand gehören, 10 weil sie im Folgenden unkommentiert bleiben. 11 Für die Sinneinheiten zu den Fabeltieren in Ijob 39,13-18 (Renanim), Ijob 40,15-24 (Behemot) und 40,25-41,26 (Leviatan) wurde gefragt, ob sie ursprünglich zum Textbestand gehörten. Dies ist keine Besonderheit für ein biblisches Buch, denn, so hat es Jürgen van Oorschot formuliert: „Mit den biblischen Büchern liegt uns anerkanntermaßen eine Literatur vor, die in der Regel nicht auf einzelne Verfasser zurückgeht, sondern Ergebnis eines komplizierten Werdegangs ist.“ 12 Georg Fohrer hat die Ijobgeschichte in die Safa-Gegend 13 im nordöstlichen Ostjordanland verortet:  8 Siehe John Joseph Owens, ‟The Prologue and the Epilogue.” Review and Expositor 68 (1971): 457467. Harry Torczyner, ‟Hiobdichtung und Hiobsage.” Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums 69 (1925): 234-248. Walter Bührer, ‟Anmerkungen zum chronologischen Verhältnis von Hioberzählung und Hiobdichtung.“ Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 134 (2022): 68-84. Roger Marcel Wanke, Praesentia Dei. Die Vorstellungen von der Gegenwart Gottes im Hiobbuch (Berlin: De Gruyter, 2016), 1-22. Jürgen van Oorschot, ‟Die Entstehung des Hiobbuches.” In Das Buch Hiob und seine Interpretationen: Beiträge zum Hiob-Symposium auf dem Monte Verità vom 14.-19. August 2005, hg. Thomas Krüger, Manfred Oeming, Konrad Schmid, Christoph Uehlinger. (Zürich: Theologischer Verlag, 2007), 165-184. Michael Rohde, Der Knecht Hiob im Gespräch mit Mose: Eine traditions- und redaktionsgeschichtliche Studie zum Hiobbuch (Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2007). Wolf-Dieter Syring, Hiob und sein Anwalt: Die Prosatexte des Hiobbuches und ihre Rolle in seiner Redaktions- und Rezeptionsgeschichte (Berlin: De Gruyter, 2004). Harald-Martin Wahl, Der gerechte Schöpfer: Eine redaktions- und theologiegeschichtliche Untersuchung der Elihureden, Hiob 32-37 (Berlin: De Gruyter, 1993). Georg Fohrer, ‟Zur Vorgeschichte und Komposition des Buches Hiob.” In Studien zum Buche Hiob 1956-1979, hg. Georg Fohrer (Berlin: De Gruyter, 1983), 19-36. Georg Fohrer, ‟Überlieferung und Wandlung der Hioblegende.” In Studien zum Buche Hiob 1956-1979, hg. Georg Fohrer (Berlin: De Gruyter, 1983), 37-59 zu den vorisraelitischen Inhalten der Hioblegende. 9 Siehe Markus Witte, Vom Leiden zur Lehre: Der dritte Redegang (Hiob 21-27) und die Redaktionsgeschichte des Hiobbuches (Berlin: De Gruyter, 1994). Melanie Köhlmoos, Das Auge Gottes. Textstrategien im Hiobbuch (Tübingen: Mohr Siebeck, 1999]. 10 Siehe Stephan Lauber, Weisheit im Widerspruch: Studien zu den Elihu-Reden in Ijob 32-37 (Berlin: De Gruyter, 2013) datiert den Abschnitt vor die Mitte des 3. Jh v. Chr. (S. 437) und verortet die ElihuReden „in den Schulbetrieb der hellenistischen Zeit“ (S. 439). 11 Jürgen van Oorschot, ‟Die Entstehung des Hiobbuches,” 179-182. Roger Marcel Wanke, Praesentia Dei, 17-18. 12 Jürgen van Oorschot, ‟Die Entstehung des Hiobbuches,” 2. Siehe auch Manfred Oeming, ‟Das Hiobbuch in der neuesten Forschung.” In Update-Exegese 2.1. Ergebnisse gegenwärtiger Bibelwissenschaft, hg. Wolfgang Kraus, Martin Rösel (Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2015), 59-67. 13 Siehe Otto Eißfeld, ‟Das Alte Testament im Lichte der safatenischen Inschriften.” Zeitschrift der deutschen Morgenländischen Gesellschaft 104 (1954): 88-118.

Einleitung  3

Nach [Ijob] 1,3 war er größer als alle bene qaedaem. Diese Bezeichnung, die sich schon in der ägyptischen Sinuhe-Geschichte des 18. Jh. zeigt, meint eine bestimmte Gegend, die sich nunmehr aufgrund der safatenischen Inschriften festlegen läßt. Die Räume der bene qaedaem, von denen auch in Gen 25,6, 29,1, Jdc 6,3.33, 7,12 8,10, I Reg 5,10, Jes 11,14, Jer 49,28, Ez 25,4.40 die Rede ist, decken sich in etwa mit der Safa-Gegend. […] Der Eigenart dieser Gegend - Kulturland am Rande der Steppe - entspricht es, wenn Hiob gleicherweise Ackerbau und Viehzucht treibt und die Arbeitstiere des Bauern ebenso wie die Herden des Nomaden zu seinem Besitz gehören. Bei der Übernahme der Hioblegende scheint man demnach in Israel den Hiob in der Safa-Gegend im nordöstlichen Ostjordanland lokalisiert zu haben. 14

Auch der Name Ijobs ist nach Fohrer von hier zu erklären: 15 Der Name ’ijjob ist weder mit Jobab (Gen 10,29) gleichzusetzen noch von einem Verb ’ib abzuleiten und als »der Anfeinder« oder »der Angefeindete« symbolisch zu verstehen. Vielmehr ist er in seiner vorisraelitischen Form für die Zeit des 20.-14. Jh. belegt. Er findet sich in der Form Ajjabum in den ägyptischen Ächtungstexten aus dem 20./18. Jh. als Bezeichnung eines Landes oder seiner Bewohner 16 und in einer ägyptischen Liste von Sklaven und Sklavinnen aus dem 18. Jh. 17 Später begegnet er in der Form A-ja-ab in den Amarnabriefen als Name eines Königs von Pella, eines Vasallen des Pharao 18 Er wurde aus ’Ajja-’abu zu ’Aj-jâbum (’Ajjâbu) zusammengezogen, woraus die hebräische Form ’ijjob entstand. Demnach bedeutet er »Wo ist der (mein) Vater?«. Dabei ist »Vater« ein theophores Element, das sich auf die Gottheit bezieht.

Zu den Namen der Freunde Ijobs erläutert Fohrer: 19 Wahrscheinlich sind auch die Namen der jetzigen Freunde Hiobs alte Erzählungselemente und ursprünglich Namen von Verwandten und Bekannten Hiobs. Der Name »Eliphas« (vgl. auch Gen 36,4.10.12) begegnet in der Form Phasael noch bei den idumäischen Herodianern. Am nächsten liegt die Bedeutung »El siegt«. Als seine Heimat wird Teman genannt, in Gen 36,11.15 noch Stammesname, später dagegen der nördliche Grenzgau von Edom. Der Name »Bildad« ist wahrscheinlich von der in den Nuzu-Texten und Kirkuk-Tafeln vorkommenden Form Bil-Adad

 14 Georg Fohrer, ‟Überlieferung und Wandlung der Hioblegende.” In Studien zum Buche Hiob 19561979, hg. Gerorg Fohrer (Berlin: De Gruyter, 1983), 37-59, Zitat Seite 52. Georg Fohrer, Das Buch Hiob (Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, 1963, 21989), 30. Siehe auch Victor Maag, Hiob. Wandlung und Verarbeitung des Problems in Novelle, Dialogdichtung und Spätfassung (Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht, 1982), 10-19. Konrad Schmid. Hiob als biblisches und antikes Buch: Historische und intellektuelle Kontexte seiner Theologie (Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2010), 12 Anm. 25 und Seite 40. 15 Georg Fohrer, ‟Überlieferung und Wandlung der Hioblegende,” 53. 16 William Foxwell Albright, ‟The Egyptian Empire in Asia in the Twenty-first Century B. C.” Journal of the Palestine Oriental Society 8 (1928), 223-256. 17 William Foxwell Albright, ‟North-West-Semitic Names in a List of Egyptian Slaves from the Eighteen Century B. C.” Journal of the American Oriental Society 74 (1954): 222-233. 18 Jørgen Alexander Knudtzon, Die El-Amarna Tafeln. 13. Lieferung. Anmerkungen zu Brief 69-149 von Otto Weber (Leipzig: Hinrichs, 1911), 817: Nr. 256,6.13. François Thureau-Dangin, ‟Nouvelle lettres d’El-Amarna.” Revue d’Assyrologie et d’Archéologie Orientale 19 (1921): 91-108. 19 Georg Fohrer, ‟Überlieferung und Wandlung der Hioblegende,” 54-55.

4  Jalkut Schimoni Ijob

abzuleiten, die an Stelle des sonst gebräuchlichen Apil-dAdad »Sohn (Erbe) Hadads« steht; die im Alten Testament verwendete aramäische Form lautet Benhadad. Damit gewinnt wiederum die Vermutung an Wahrscheinlichkeit, daß Bildads Heimat Schuach (vgl. auch Gen 25,2.6) mit dem keilschriftlichen Sûhi oder Sûhi gleichzusetzen ist und an den oberen Euphrat weist. Für den Namen »Zophar« gibt es keine verläßlichen Hinweise; die bisherigen Erklärungen sind nur Vermutungen. Berücksichtigt man aber, daß Eliphas im Süden und Bildad im Osten von Hiob wohnten, so liegt es nahe, Zophar im Norden zu suchen. Daher ist er vielleicht mit dem Libanon zu verbinden, wo sich bis in die Neuzeit Ain Ṣôfar auf der Straße zwischen Beirut und Damaskus findet. Ebenso weisen die Namen der Sabäer und Chaldäer, die zwei der Unglücksschläge über Hiobs Besitz bringen (1,15.17), in eine frühe Zeit. Die Erzählung kennt sie noch in einem nomadischen Stadium in der syrisch-arabischen Wüste, während sonst im Alten Testament mit den Sabäern das bekannte südarabische Handelsvolk und mit den Chaldäern das neubabylonische Staatsvolk gemeint ist. Beide erscheinen in der alten Hioblegende noch als räuberische Nomaden. In der weiteren Uberlieferung hat man daran allerdings keinen Anstoß genommen, sondern sich vorgestellt, daß der Satan die Werkzeuge der Vernichtung aus weiter Ferne, nahezu vom Ende der Welt, herbeigeholt habe.

Fohrer verweist auf Parallelen zu ugaritischen Texten 20 und kanaanäischen Einflüsse. 21 Konrad Schmidt hat Gründe zusammengestellt, 22 dass das Buch Ijob in die „politische Situation des 6. Jh. v. Chr.“, der Nabonidzeit, zu verorten sein könnte. 23 Es finden sich Sprachspiele mit dem Arabischen und „Vertrautheit mit arabischen Realia“. Zudem finden sich Motive aus der Patriarchenzeit. 24

 20 Georg Fohrer, ‟Überlieferung und Wandlung der Hioblegende,” 56-57. Charles Lee Feinberg, Ugaritic Literature and the Book of Job (PhD Baltimore, 1945). Charles Lee Feinberg, ‟The Poetic Structure of Job and Ugaritic Literature.” Bibliotheca sacra 103 (1946): 283-292. John Gray, ‟The Book of Job in the Context of Near Eastern Literature.” Zeitschrift für die altestamentliche Wissenschaft 82 (1970): 251269. Walter L. Michel, The Ugaritic Texts and the Mythological Expressions in the Book of Job, Including a New Translation of and Philological Notes on the Book of Job (PhD, Universtiy of Wisconsin, 1970). 21 Georg Fohrer, ‟Überlieferung und Wandlung der Hioblegende,” 58. Konrad Schmid. Hiob als biblisches und antikes Buch, 69-78. Christoph Uehlinger, ‟Das Buch Hiob im Kontext der altorientalischen Literatur- und Religionsgeschichte.“ In Das Buch Hiob und seine Interpretationen: Beiträge zum Hiob-Symposium auf dem Monte Verità vom 14.-19. August 2005, hg. Thoms Krüger, Manfred Oeming, Konrad Schmid, Christoph Uehlinger (Zürich: Theologischer Verlag Zürich, 2007), 97-164. Hans-Peter Müller, Das Hiobproblem. Seine Stellung und Entstehung im Alten Orient und im Alten Testament (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1978 (21988, 31995)), 49-72: Altorientalische Paralleltexte zum Buch Hiob. 22 Siehe Hans-Peter Müller, Das Hiobproblem, 25-31. 23 Konrad Schmid. Hiob als biblisches und antikes Buch, 80-85. Arnulf Kuschke, ‟Altbabylonische Texte zum Thema „Der leidende Gerechte“.” Theologische Literaturzeitung 81 (1956): 69-76. 24 Konrad Schmid. Hiob als biblisches und antikes Buch, 83, siehe auch 88-89.

Einleitung  5

Zur Auslegungsgeschichte des Buches Ijob in der rabbinischen Literatur 25 hat in jüngster Zeit ausführlich Gabrielle Oberhänsli-Widmer gearbeitet. 26 Die Diskussion um die arabische Ijobüberlieferung hat Hans-Peter Müller zusammengefasst. 27 Jalkut Schimoni Ijob ist aus folgenden 325 Quellen aus Talmud und Midrasch zusammengesetzt: Tab. 3: Anzahl der in Jalkut Schimoni zu Ijob benutzen Quellen Quelle

Anzahl

Quelle

Anzahl

bTalmud



MidrPs



GenR



PRE



TanB



SNum



LevR



SDtn



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

Tosefta



Mek



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RutR



PRK



Abba Gurion



PR



Midrasch Ijob



jTalmud



Da mit GenR 57,4 und bBB 14b-16b jeweils ein Ijob-Midrasch vorliegt, ist zu erklären, dass der babylonische Talmud und Genesis Rabba die Hauptquellen von Jalkut Schimoni Ijob sind. Jalkut Schimoni zu Ijob beginnt mit GenR 30,8, das die gesamte Ijobgeschichte vorab in den Blick nimmt: Ijob hat eine neue Welt gesehen, nachdem er seine Prüfung  25 Siehe Jason Kalman, With Friends Like These: Turning Poits in the Jewish Exegesis of the Biblical Bool of Job (PhD McGill University, Montreal, 2005). Michael Kigel, To Bind the Chains of Pleiades; or Three Philosophical Comforters to Job (PhD University of Toronto, 1996). Martin Yaffe, ‟Providence in Medieval Aristotelism Moses Maimonides and Thomas Aquinas on the Book of Job.” In The Voice From the Whirlwind: Interpreting the Book of Job, hg. Leo G. Perdue, W. Clark Gilpin (Nashville: Abington Press, 1992), 111-128. Robert Eisen, ‟Samuel Ibn Tibbon on the Book of Job.” American Journal of Semitic Languages and Literatures 24 (1999): 263-300. Robert Eisen, The Book of Job in Medieval Jewish Philososphy (Oxford: University Press, 2004). Abraham Sulzbach, Commentar eines Anonymous zum Buche Hiob (Frankfurt/M: Selbstverlag, 1911). 26 Gabrielle Oberhänsli-Widmer, Hiob in jüdischer Antike und Moderne: Die Wirkungsgeschichte Hiobs in der jüdischen Literatur (Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag, 2003). Hans-Peter Müller, Das Hiobproblem, 31-36. Herman Ezechiel Kaufmann, Die Anwendung des Buches Hiob in der rabbinischen Agadah (Frankfurt/M: M. Slobotzky, 1893). 27 Müller, Hans-Peter. Das Hiobproblem, 26-31. Frank Hugh Foster, ‟Is the Book of Job a Translation From an Arabic Original?” American Journal of Semitic Languages and Literatures 49 (1932/33): 21-45.

6  Jalkut Schimoni Ijob

überstanden hatte. Alle Dialoge des Ijob Buches müssen daher vor diesem positiven Ausgang der Geschichte betrachtet werden. Mit bSota 27b und bSota 31a wird dann auf zwei weitere Grundsatzprobleme des Buches Ijob verwiesen: Es finden sich zahlreiche schwierig zu verstehende Wörter und Textpassagen, die anders als „normal“ zu lesen sind. Als Beispiel wird Ijob 13,15 angeführt, in dem das ‫ לא‬sowohl als Verneinung, als auch als Personalpronomen verstanden werden kann (weiterentwickelt in bSota 31a). Zum anderen wird aus diesem Vers auf die Rechtschaffenheit Ijobs geschlossen: Er handelte stets aus Liebe zu Gott. Dem wird mit Verweis auf Ijob 1,1 widersprochen, wo es heißt, Ijob „fürchtete Gott“ und mied daher das Böse. Mit bBB 14b-15b werden Informationen über die Person Ijobs ermittelt. Die Meinungen gehen weit auseinander, wann Ijob gelebt hat, ob in den Tagen von Jakob (Ijobs Frau war Dina, die Tochter Jakobs), von Mose, der Kundschafter, der Richter, zur Zeit Esters, Davids, der Königin von Saba, der Chaldäer oder in der Zeit des babylonischen Exils. Zudem wird festgehalten, dass Mose das Buch Ijob verfasst habe. Die meisten Gelehrten vertreten die Ansicht, dass Ijob aus Israel stammte. Wäre er aber in die Zeit Jakobs einzuordnen, wäre er eine Person außerhalb des Stammes, der sich zu Israel entwickeln würde. Demnach wäre Ijob ein Vertreter der „Weltvölker“. Immerhin gilt er als ein Prophet, der den Völkern der Welt prophezeite. Dies ist allerdings so zu verstehen, dass die Prophezeiung die Völker der Welt und nicht Israel betraf. Nach anderer Meinung (bBB 15a) war Ijob nur eine literarische Figur. GenR 57,4 verweist darauf, dass Uz, das Land, aus dem Ijob gemäß Ijob 1,1 stammt, auf den Namen des Erstgeborenen Nachors, des Bruders von Abraham, verweist (Gen 22,21). Mit LevR 7,3 wird festgestellt, dass Ijob Opfer nach den Festen seiner Kinder darbrachte, um auch für ihre „Herzensverirrungen“ Sühnung zu erwirken. Fraglich ist, wie das „er heiligte sie“ in Ijob 1,5 zu verstehen ist, als Reinigungsprocedere oder als Antrauungsritual. Nach bBB 15b geht es bei der Rahmenerzählung darum, dass Satan vor Gott Bericht erstattet, er habe niemanden gefunden, der so gerecht wie Abraham sei. Gott habe daraufhin Satan gefragt, ob er auch Ijob im Blick gehabt habe (Ijob 1,8). Aus dieser Frage ist zu schließen, dass Gott Ijob als Kandidaten sah, der als gerechter als Abraham eingestuft werden könne, denn nur über Ijob heißt es, er sei rechtschaffen, redlich, Gott fürchtend und das Böse meidend gewesen, was bedeutet, dass er freigebig mit seinem Vermögen war. Nach bBB 15b-16a wurde jeder, der eine Münze von Ijob bekam, zusätzlich durch sie gesegnet. Ebenso war Ijobs Vieh dadurch gesegnet, dass es außergewöhnlich robust und wehrhaft war. Das verweist darauf, dass Gott Ijob nicht nur einen Vorgeschmack auf die kommende Welt gewährte, sondern ihn in besonderer Weise gesegnet hatte. Dies wiederum wirft die Frage auf, ob Ijob nur deswegen gottesfürchtig war, weil er um Gottes Segen wusste.

Einleitung  7

Mit LevR 17,4 schwenkt der Jalkut zu den Ijobsbotschaften: Aus der Partikel ‫ רק‬wird abgeleitet, dass der Bote, der Ijob über den Verlust seiner Kinder, seines Viehs und seines Heims berichtet, selbst nach dem Ausrichten der Botschaft starb. Zudem heißt es, Ijob habe noch versucht, das Eindringen der Chaldäer abzuwehren, als aber Feuer vom Himmel fiel, stand Ijob auf und zerriss sein Gewand (Ijob 1,20). Mit LevR 17,4 springt der Jalkut zur Kommentierung von Ijob 2,8; Ijob selbst ist nun auch noch mit Krankheit geschlagen. Diese Krankheit wird als Aussatz identifiziert, der Ijob als letzte Plage trifft, die einen Menschen zur Umkehr bewegen soll. Ijob reagiert auf all dies gottergeben mit dem Ausspruch: „JHWH hat gegeben, und JHWH hat genommen, der Name JHWHs sei gepriesen“ (Ijob 1,21). In Ijob 2,3 weist Gott Satan Schuld zu, sich an Ijob vergangen zu haben. Auch, nachdem er alles verloren hat, bleibt Ijob der Gerechte. Alles Leid, das ihm zugefügt wurde, um seine Gerechtigkeit auszutesten, ist demnach grundlos. Mit bChag 5a berichtet der Jalkut über die Reaktion Rabbi Jochanans auf diesen Vers: Er weinte, wann immer er ihn hörte, weil aus ihm zu schließen ist, dass Gott grundlos gegen einen Menschen vorgehen kann. Mit bBB 16a versucht der Jalkut die Vorgehensweise des „Staatsanwaltes“ oder „Anklägers“ zu rechtfertigen. Welche andere Möglichkeit hätte Satan gehabt, den Grad der Rechtschaffenheit Ijobs auszuloten? Als die drei Freunde Ijobs von dessen Unglück hören, verabreden sie sich, um Ijob gemeinsam zu trösten. Mit bBB 16b hinterfragt der Jalkut, wie dieses Verabreden organisiert wurde, denn Elifas wohnte in Teman, Bildad in Schuach und Zofar in Naama (Ijob 2,11), alle Orte seien 300 Parasangen voneinander entfernt gewesen. Da nicht erwähnt wird, dass Botschaften ausgetauscht wurden, wird auf eine magische Verbindung der drei untereinander verwiesen. Bei Ijob angekommen, setzen sich die drei Freunde zu Ijob auf die Erde (Ijob 2,23), um mit ihm zu trauern. Nach langem Schweigen beginnt Ijob mit der Verfluchung des Tages seiner Geburt (Ijob 3,3), und die drei Freunde versuchen auf ihre jeweilige Art und Weise, auf die Verzweiflung Ijobs zu reagieren.

2 Jalkut Schimoni Ijob § 891 1

Kapitel 1

(166b) 3

Es war ein Mann im Lande Uz. (Ijob 1,1)

GenR 30,8

R. Levi sagte: Jeder, von dem es heißt „er war“ (‫)היה‬, hat eine neue Welt gesehen.

§ 892 2

Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut Shimoni zu] Megillat Ester im Abschnitt „ein jüdischer Mann“ (Est 2,5) [§ 1053, GenR 30,8]. bSota 27b

AN JENEM TAG TRUG R. JEHOSCHUA BEN HYRKANOS VOR: 4 IJOB DIENTE GOTT AUSSCHLIEßLICH AUS LIEBE, DENN ES HEIßT: Siehe, er wird mich töten, ich habe nichts zu hoffen (‫ )לא איחל‬5. (Ijob 13,15) NOCH IST DIE SACHE UNENTSCHIEDEN, OB [GEMEINT IST] „ICH HOFFE AUF IHN“ ODER „ICH HOFFENICHT AUF IHN“. DIE BIBEL LEHRT: Bis ich verscheide, werde ich meine Rechtschaffenheit nicht von mir weichen lassen. 47F

(Ijob 27,5)

UM ZU LEHREN, DASS ER AUS LIEBE HANDELTE. R. JEHOSCHUA SAGTE: WER ENTFERNT DEN STAUB AUS DEINEN AUGEN, RABBAN JOCHANAN BEN ZAKKAI, DER DU ALLE DEINE TAGE ZU SAGEN PFLEGTEST: IJOB DIENTE NUR AUS FURCHT, DENN ES HEIßT: Er fürchtete Gott und mied Böses. (Ijob 1,1) UND NUN LEHRT JEHOSCHUA, EIN SCHÜLER DEINES SCHÜLERS, DASS ER AUS LIEBE HANDELTE! bSota 31a

Man soll schauen, ob in diesem Vers ‫ לא‬oder ‫ לו‬geschrieben steht! Überall, wo ‫ לא‬geschrieben steht, ist das ein „nicht“. Aber hier [steht doch geschrieben]: Bei all ihrer Bedrängnis war ihm (‫ )לא‬6 Bedrängung. (Jes 63,9) Sollte es etwa auch hier „nicht“ heißen?! [Danach] steht ja doch geschrieben: 48F

 1 Paragraphenzählung, die sich nicht in der Editio princeps findet, sondern in späteren Drucken wie Venedig 1566 und der Edition von I. Goldmann, Warschau 1878, auf die sich Arthur Bernard (Dov) Hyman bei seinen Quellenangaben bezieht. Siehe Arthur Bernard (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 42. 2 Paragraphenzählung in der Editio princeps. 3 Seiten- und Spaltengaben in der Editio princeps, Salonika 1521. 4 Mischna Sota 5,5. 5 In der BH wird für ‫ לא‬die Lesevariante ‫ לו‬geboten. Die folgende Auslegung bezieht ich auf diese Variante: Ich hoffe auf ihn. 6 In der BH wird für ‫ לא‬auch hier die Lesevariante ‫ לו‬geboten https://doi.org/10.1515/9783111256207-002

Ijob  9

Und der Engel seines Antlitzes half ihnen, in seiner Liebe und in seiner Milde erlöste er sie. (Jes 63,9) Vielmehr hat ‫ לא‬den einen Wortsinn und den anderen. Es wird lehrt: Rabbi 7 sagt: Es heißt bei Abraham: Er fürchtete Gott (Gen 22,12) Und es heißt bei Ijob: Er fürchtete Gott (Ijob 1,1) Wie dort aus Liebe, so auch hier aus Liebe. Woher ist dies dort für ihn selbst [zu belegen]? Weil geschrieben steht: Die Nachkommenschaft Abrahams, der mich liebte. (Jes 41,8) Was [für einen Unterschied] gibt es zwischen einem, der aus Furcht handelt und einem, der aus Liebe handelt? Zwischen ihnen gibt es den [Unterschied], den R. Simeon ben Eleazar lehrte: Größer ist der, der aus Liebe handelt, als der, der aus Furcht handelt, denn bei diesem hält [das Verdienst] für tausend Generationen und bei jenem hält es für zweitausend Generationen. Hier steht geschrieben: Er erweist Gnade Tausenden, denen, die mich lieben. (Ex 20,6) Und dort steht geschrieben: Und denen, die seine Gebote halten, bis auf tausend Generationen. (Dtn 7,9) Der eine [Vers bezieht sich] auf das [dort] Folgende und der andere [Vers bezieht sich] auf das [dort] Folgende. Mose schrieb sein Buch und den Abschnitt Bileam 8 und Ijob. 1

2

bBB 14b-15b

Das unterstützt R. Levi bar Lachma, denn R. Levi bar Lachma sagte: Ijob lebte in den Tagen des Mose. Hier steht geschrieben: Würden doch meine Worte aufgeschrieben, dass sie in ein Buch [kämen] und aufgezeichnet würden. (Ijob 19,23) Und dort steht geschrieben: Denn dort war der Anteil eines Anführers aufbewahrt. (Dtn 33,21) Und Rav sagte: Er lebte in den Tagen der Kundschafter. Hier steht geschrieben: Es war ein Mann im Lande Uz (‫[)עוץ‬, sein Name war Ijob]. (Ijob 1,1) Und dort steht geschrieben: Ob ein Baum (‫ )עץ‬/ darin ist. (Num 13,20)

 7 In bSota 31a: R. Meir. 8 Siehe Num 23-24.

(166c)

10  Jalkut Schimoni

Und Mose sagte zu den Kundschaftern: Seht, ob das jener Mann ist, der einem Baum gleicht und dessen Jahre so ausgedehnt sind wie die eines Baumes und der seine Generation beschützt wie ein Baum. 3

R. Jochanan und R. Eleazar sagten beide: Ijob war einer von denen, die aus dem Exil zurückkehrten, und seine Schule befand sich in Tiberias.

Man wandte ein: 4 Die Lebensjahr von Ijob erstreckten sich vom Einzug der Israeliten in Ägypten bis zu ihrem Auszug. Sprich: Entsprechend [der Zeit,] in der sie [in Ägypten] einzogen[, bis sie es verließen]. Man wandte ein: Ich habe einen Frommen unter den Völkern (‫)אומות‬, sein Name ist Ijob. Er [dachte, er] käme nur in die Welt, um [dort] seinen Lohn zu erhalten. Der Heilige, gepriesen sei er, brachte Züchtigungen über ihn. Er begann zu lästern und zu schmähen. Der Heilige, gepriesen sei er, verdoppelte ihm seinen Lohn in dieser Welt, um ihn aus der kommenden Welt zu vertreiben, denn es heißt: Da vermehrte JHWH alles, was Ijob gehabt hatte, auf das Doppelte. (Ijob 42,10)

bBB 15b

5

[Zwei Erklärungen von] Tannaiten gibt es, denn es wird gelehrt: R. Eleazar sagt: Ijob lebte in den Tagen des Richtens der Richter, denn es heißt: Siehe, ihr alle habt es gesehen, warum macht ihr euch dies zunichte? (Ijob 27,12) Welche ist die Generation, in der alles nichtig war? Sage, das ist die Generation des Richtens der Richter.

R. Jehoschua ben Qarcha sagt: 6 Er war in den Tagen des Ahasveros, denn es heißt: Und man fand im ganzen Land nicht so schöne Frauen wie die Töchter Ijobs. (Ijob 42,15) In welcher Generation wurden schöne Frauen gesucht? Sage, das ist die Generation des Ahasveros. Oder war es etwa die Generation Davids, denn es steht geschrieben: Man suche meinem Herrn, dem König, ein Mädchen, eine Jungfrau. (I Reg 1,2) Hier steht geschrieben: Im ganzen Land. (Ijob 42,15) Und dort steht geschrieben: Über alle Provinzen deines Königreiches. (Est 3,8) Um David auszuschließen, denn bei ihm steht geschrieben: Im ganzen Gebiet Israels. (I Reg 1,3)

Ijob  11

7

R. Natan sagt: Ijob lebte in den Tagen der Königin von Saba (‫)שבא‬, denn es heißt: Da fiel Saba (‫ )שבא‬ein und nahm sie weg. (Ijob 1,15)

Und die Weisen sagen: 8 Es war in den Tagen der Chaldäer, denn es heißt: [Die] Chaldäer hatten drei Abteilungen aufgestellt [… und nur ich allein … entrann]. (Ijob 1,17)

Und es gibt welche, die sagen: 9 Es war in den Tagen Jakobs, und er hatte die Dina, die Tochter Jakobs geheiratet. Hier steht geschrieben: Wie eine der Törinnen (‫ )הנבלות‬redet, so redest auch du. (Ijob 2,10) Und dort steht geschrieben: Weil er eine Schandtat (‫ )נבלה‬in Israel verübt hatte. (Gen 34,7) Und alle Tannaiten und alle Amoräer stimmen überein, dass Ijob aus Israel war, außer den [Vertretern der Lehre]„es gibt welche, die sagen“. Käme dir aber in den Sinn[, zu sagen]: Ijob war aus den Völkern (‫ )אומות‬der Welt: Hätte etwa, nachdem Mose verstorben war, die Schechina auf [einem] der Völker der Welt gewohnt? Schließe vielmehr daraus, dass er aus Israel war. Man wandte ein: Sieben Propheten prophezeiten den Völkern der Welt, und diese sind es: Bileam und sein Vater, Ijob, Elifas der Temanite, Bildad der Schuchiter, Zofar der Naamatiter und Elihu, der Sohn des Busiters Barachel. Er sagte zu ihm: War nach deiner Ansicht Elihu, der Sohn des Busiters Barachel, etwa nicht aus Israel? Es steht doch geschrieben: [Er stammte] aus der Sippe Ram. (Ijob 32,2) Vielmehr war er aus Israel, und er prophezeite den Völker dieser Welt. Ebenso prophezeite auch [Ijob] den Völkern der Welt. Prophezeiten denn nicht alle Propheten auch den Völkern der Welt? Bei allen Propheten war die Prophezeiung speziell für Israel, bei diesen aber war die Prophezeiung speziell für die Völker der Welt. Einer von unseren Lehrern saß vor R. Samuel bar Nachmani. Er saß und sagte: Ijob hat es nicht gegeben und er wurde nicht erschaffen. Er sagte zu ihm: Deinetwegen sagt die Schrift: Es war ein Mann im Lande Uz. (Ijob 1,1) Er sagte zu ihm: [Nein], vielmehr ist [es] von hier [zu belegen]: Der Arme aber besaß nichts. (II Sam 12,3)

bBB 15a

12  Jalkut Schimoni

[Hier] handelt es sich um ein Gleichnis, auch dort handelt es sich um ein Gleichnis. Er sagte zu ihm: Wenn dem so ist, warum sind mir dann sein Name und seine Stadt [benannt]? GenR 57,4

R. Simeon ben Levi sagte im Namen von Bar Qappara: Es war in den Tagen Abrahams, 9 denn es heißt: Uz, sein Erstgeborener. (Gen 22,21) R. Levi sagte: Es war in den Tagen der Stämme, denn es heißt: Was die Weisen mitgeteilt haben. (Ijob 15,18) Als Satan kam, um Israel anzuklagen (κατεγορέιν), schickte er ihn zu Ijob. R. Chanina der Sohn des R. Chijja [sagte]: [Das gleicht] einem Hirten, der seine Herde bewachte. Ein Wolf kam und griff ihn an. Er sagte: Gebt ihm einen Ziegenbock, dass er sich [ihn] greife. R. Chanina bar Chama sagte: [Das gleicht] einem König, der zu Tische saß. Ein Hund kam und griff ihn an. Er sagte: Gebt ihm ein Stück Fleisch 10, dass er es sich greife.

LevR 7,3

Nun pflegten seine Söhne zu gehen und ein Trinkgelage zu halten. (Ijob 1,4)

(166d)

Es wird lehrt: / R. Simeon ben Jochai sagt: Ein Brandopfer kommt nur wegen einer Verirrung des Herzens [zur Opferung]. R. Levi sagte: Ein gibt [dafür] einen ausdrücklichen Vers: Und was in eurem Geist aufgestiegen ist. (Ez 20,32)  9 Vgl. Raschi zu Ijob 1,1. – Jordan S. Penkover, ‟The End of Rashi’s Commentary on Job. The Manuscripts and the Printed Editions (with three Appendices).” Jewish Studies Quarterly 10 (2003): 18-48: Die Anmerkungen ab Ijob 40,20 stammen nicht von Raschi. Avraham Shoshana, ‫ספר איוב מבית מדרשו‬ ‫( של רש''י‬Jerusalem: Ofeq, 1999). Isaac Maarsen, ‟Raschi’s Kommentar zu Sprüche und Job.” Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums 83 (1939): 442-456. Moshe Sokolow, ‟The Commentary of Rashi on the Book of Job.” World Congress of Jewish Studies 8 (1981): 139-144. Moshe Sokolow, ‟‫”לקביעת הנוסח של פירוש רש''י לספר איוב‬. Proceedings of the American Academy for Rewish Research 48 (1981): 19-35. Moshe Ahrend, Le Commentaire sur Job de Rabbi Yoséf Qara (Hildesheim: Gerstenber, 1978). Sara Japhet, ‟The Nature and Distribution of Medieval Compilatory Commentaries in Light of Rabbi Joseph Kara's Commentary on the Book of Job.” In The Midrashic Imagination, hg. M. Fishbane (Albany: SUNY Press, 1993), 98-130. Sara Japhet, ‫פירוש שמואך בן מאיר )רשב''ם( לספר איוב‬ (Jerusalem: Magnes, 2000). Michael Rosen, The Hebrew Commentary on Job in Manuscript Jewish Theological Seminary N.Y. L 778 Attributed by Some to R. Samuel ben Meir – An Analysis of its Sources and Considerarion of its Authorship (PhD London University, 1994). Martin Lockshin, ‟Rashbam on Job: A Reconsideration.” Jewish Studies Quarterly 8 (2001): 80-104. 10 Wörtlich: Glied.

Ijob  13

Von wem lernst du das? Von den Söhnen Ijobs, denn es heißt: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott abgesegnet. (Ijob 1,5)

Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und ein Trinkgelage zu halten […, dazu sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken]. (Ijob 1,4) R. Meir sagt: Denn das ist die Art und Weise der Königssöhne, dass sie ihre Brüder und Schwestern zum Mahl einladen. R. Tanchuma bar Chijja sagte: Sie hatten einander Frauen angetraut (‫)קדשו‬. Das ist es, was geschrieben steht: Da sandte Ijob hin und heiligte sie (‫)ויקדשם‬. (Ijob 1,5) Nach Ansicht von R. Meir, der sagte, das ist die Art und Weise der Königssöhne, ihre Brüder und Schwestern zum Mahl einzuladen, luden sie sie zum Mahl ein. Gemäß dem, wie es heißt: Und zu dem Volk (‫ )העם‬sage: Heiligt euch für morgen! [Dann werdet ihr Fleisch essen]. (Num 11,18)

Nach Ansicht von R. Tanchum bar Chijja, der sagte: Sie trauten einander Frauen an, standen sie einander immer wieder bei. Das ist es, was geschrieben steht: Früh am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. (Ijob 1,5)

R. Judan sagte: Chilfi fragte: [Nach] der Zahl seiner Tage oder der Zahl seiner Söhne und Töchter oder der Zahl aller Opfer, die es in der Tora gibt. Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes. (Ijob 1,6) Und der Satan antwortete JHWH und sagte: Vom Durchstreifen der Erde. (Ijob 1,7) Er sagte vor ihm: Herr der Welt, ich bin auf der ganzen Erde herumgestreift und habe keinen Gerechten wie Abraham gefunden. Du hast zu ihm gesagt: Mach dich auf, durchzieh das Land in seiner Länge und Breite; denn dir werde ich es geben. (Gen 13,17) Sogar, als er keine Stätte fand, um Sara zu begraben, zweifelte er nicht an deinen Maßnahmen. Da sprach JHWH zum Satan: Hast du dein Herz auf meinen Knecht Ijob gerichtet? (Ijob 1,8)

R. Jochanan sagte: Größer ist das, was bei Ijob gesagt ist, als das, was bei Abraham gesagt ist.

§ 892 bBB 15b

14  Jalkut Schimoni

Denn während bei Abraham geschrieben steht: Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest, (Gen 22,12) steht bei Ijob geschrieben: Rechtschaffen und redlich und Gott fürchtend und das Böse meidend. (Ijob 1,8) Was meint „das Böse meidend“? Rava bar Samuel sagte: Ijob war freigebig mit seinem Vermögen. Üblich ist es, dem Krämer eine halbe Peruta zu geben. Doch Ijob gab aus ganzer Seele. Ijob nannte sich selbst nicht „Knecht [Gottes]“, doch der Heilige, gepriesen sei er, nannte ihn „Knecht“. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Josua § 4 [SDtn § 27]. bBB 15b-16a

Seiner Hände Werk hast du gesegnet. (Ijob 1,10) Rabbi Samuel bar Rav Isaak sagte: Wer immer eine Münze von Ijob nahm, wurde [durch sie] gesegnet: Und sein Besitz (‫ )מקנהו‬11 hat sich im Land ausgebreitet (‫)פרץ‬. (Ijob 1,10) R. Jose der Sohn von R. Chanina sagte: Ijobs Vieh (‫ )מקנהו‬durchbrach (‫ )פרץ‬die normalen Regeln: In der Welt ist es gewöhnlich so, dass Wölfe Ziegen töten, aber in der Herde (‫ )מקנהו‬Ijobs töteten die Ziegen die Wölfe. 12 54F

Die Rinder pflügten, und die Eselinnen waren neben ihnen zum Weiden. (Ijob 1,14) R. Jochanan sagte: Das lehrt, dass der Heilige, gepriesen sei er, Ijob in dieser Welt einen Vorgeschmack auf die kommende Welt gab, 13 denn es heißt: [Siehe, es kommt die Zeit, Spruch JHWHs,] wo man zugleich ackert und erntet. (Am 9,13) LevR 17,4

Ich aber bin entkommen, nur (‫ )רק‬ich allein (‫)לבדי‬. (Ijob 1,19) Rabbi sagte: Überall, wo es heißt „nur“ (‫)רק‬, ist es eine Einschränkung. Auch war er gebrochen und geschlagen. R. Judan sagte:

 11 Hapax legomenon. 12 Vgl. Raschi zu Ijob 1,12. 13 Vgl. Raschi zu Ijob 1,14.

Ijob  15

Von „ich allein“ bis „ich allein“: 14 Um dir zu sagen: Auch er starb sofort, als er seine Botschaft ausgerichtet hatte. Die Chaldäer hatten drei Abteilungen (‫ )ראשים‬aufgestellt. (Ijob 1,17) R. Samuel sagte: Als Ijob das hörte, begann er, seine Truppen (‫ )חילותיו‬für den Krieg zu rüsten. Das ist es, was geschrieben steht: Weil ich erschrocken war [vor] der großen Menge (‫ )המון‬und die Verachtung (‫ )ובוז‬der Familien mich erschreckte. (Ijob 31,34) Er sagte: Dieses Volk (‫ )אומה‬ist verächtlich (‫)בזויה‬. Siehe, das Land der Chaldäer, dieses Volk (‫ )בעם‬gibt es [noch] nicht. (Jes 23,13) Ihr Schrecken ist nicht über mir. Als man zu ihm sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel, (Ijob 1,16) sagte er: Was kann ich tun? Als es als Schlag vom Himmel fiel, da verstummte ich, ging nicht zur Türe hinaus. (Ijob 31,34) Da stand Ijob auf und zerriss [sein Obergewand]. (Ijob 1,20) Steht geschrieben in [Jalkut Samuel] § 149 [bMQ 21a].

Und er nahm eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben. (Ijob 2,8)

LevR 17,4

R. Chonja [sagte] im Namen von R Jehoschua bar Abin und R. Zacharja, der Schwiegersohn des R. Levi, im Namen von R. Levi: Der Herr der Barmherzigkeit schlägt nicht die Seelen zuerst. Von wem lernst du das? Von Ijob, denn es steht geschrieben: Die Rinder waren beim Pflügen. (Ijob 1,14) Feuer / Gottes fiel vom Himmel. (Ijob 1,16)

(167a)

Und [danach] fiel es auf die Knechte. [Und brannte unter den Schafen und den Knechten. (Ijob 1,16)] Und er nahm eine Tonscherbe. (Ijob 2,8) Auch in Ägypten war es so: Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen. (Ps 78,48) Und danach: Ihren Weinstock zerschlug er und ihre Feigenbäume. (Ps 105,33) Und danach: Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land. (Ps 105,36)

 14 Die Formulierung findet sich in Ijob 1,15 und Ijob 1,16.

16  Jalkut Schimoni

Auch [wenn] Plagen über den Menschen kommen, kommen sie zuerst über sein Haus. Kehrt er um, so bleibt es beim Ausreißen [einzelner Steine]. Kehrt er nicht um, muss er es abreißen. [Kehrt er nicht um, dann] kommen sie über seine Kleider, und danach kommen sie über seinen Leib. GenR 24,4

Und siehe, ein starker Wind. (Ijob 1,19) R. Huna sagte: Als der Wind in die Welt ausging, schwächte ihn der Heilige, gepriesen sei er, durch die Berge. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Könige § 219 [GenR 24,4].

§ 893

JHWH hat gegeben, und JHWH hat genommen, der Name JHWHs sei gepriesen. (Ijob 1,21)

bBer 60b-61a

Rabbah bar Chana sagte, R. Jochanan habe gesagt: Was [bedeutet es, dass] geschrieben steht: In Gott preise ich das Wort, in JHWH preise ich das Wort? (Ps 56,11) In Gott preise ich das Wort. (Ps 56,11) Das ist das Maß der Strafe. In JHWH preise ich das Wort. (Ps 56,11) Das ist das Maß der Güte. R. Abbahu sagte es von hier: Gerechtigkeit 15 und Recht will ich besingen. (Ps 101,1) Wenn Gerechtigkeit [geschieht], will ich singen; wenn Recht [geschieht], will ich singen. R. Tanchuma sagte: Den Kelch des Heiles will ich erheben und den Namen JHWHs anrufen. (Ps 116,13) Ich befand mich in Not und Kummer. Da rief ich den Namen JHWHs an. (Ps 116,3-4) Die Rabbinen sagen: JHWH hat gegeben, und JHWH hat genommen, der Name JHWHs sei gepriesen. (Ijob 1,21)

Rav Huna [sagte] im Namen von R. Meir: In der Mischna wird im Namen von R. Aqiva gelehrt: Stets sei der Mensch gewohnt zu sagen: Alles, was der Barmherzige geschehen lässt, ist zum Guten. Denn das [wird berichtet] von R. Aqiva: Er war unterwegs und hatte einen Hahn, einen Esel und eine Kerze bei sich. Er kam zu einem bestimmten Ort und bat um  15 ‫ צדק‬in BH: ‫חסד‬.

Ijob  17

Unterkunft. Man gewährte sie ihm nicht. Er ging hinaus aufs Feld. Da kam ein Löwe und fraß den Esel, es kam eine Katze und fraß den Hahn, es kam ein Windstoß und blies die Kerze aus. Er sagte: Alles, was der Barmherzige geschehen lässt, ist zum Guten. Nachts kam ein Trupp und nahm [den Ort] gefangen. Er sagte zu ihnen: Habe ich nicht zu euch gesagt: Alles, was der Barmherzige geschehen lässt, ist zum Guten! Ein [weiteres] Ereignis von Nahum, dem Mann Gamzo (‫)גם זו‬ usw. in bTaanit [21a].

Bei all dem sündigte Ijob nicht. (Ijob 1,22)

bBB 16a

Rava sagte: Mit seinen Lippen sündigte er nicht, aber in seinem Herzen sündigte er. R. Judan sagte: JHWH hat gegeben, und JHWH hat genommen. (Ijob 1,21)

LevR 24,2

Als er gab, gab er aus Barmherzigkeit, als er nahm, nahm er aus Barmherzigkeit. Und nicht nur das, vielmehr: Als er nahm, beriet er sich nicht mit seinem Geschöpf. Als er nahm, beriet er sich mit seinem Gerichtshof. R. Levi sagte: Überall wo es heißt „und JHWH“ ist „er und sein Gerichtshof“ [gemeint]. Der Grundvers 16 bei allem ist: Und JHWH hat dir Böses zugesprochen. (I Reg 22,23) Handle aus Liebe, denn wenn du [in der Absicht] kommst zu hassen, wisse, dass du liebst, und keiner der liebt, hasst. Handle aus Furcht [vor Gott], denn wenn du [in der Absicht] kommst dich aufzulehnen, wisse, dass du [Gott] fürchtest, und keiner der [Gott] fürchtet, lehnt sich auf.

jBer 9,5

Kapitel 2 Und du hast mich gegen ihn aufgereizt (‫ )ותסיתני‬17, ihn grundlos zu verschlingen (‫ )לבלעו‬18. (Ijob 2,3) 60F

R. Jochanan weinte, wenn er zu diesem Schriftvers kam [und sagte]: Gibt es für einen Sklaven, gegen den man seinen Herrn aufreizt und der sich aufreizen lässt, eine Verordnung?

 16 Locus classicus (‫)בנין אב‬. 17 Hapax legomenon. 18 Hapax legomenon.

bChag 5a

18  Jalkut Schimoni

bBB 16a

Da sprach JHWH zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand. Nur 19, verschone sein Leben. (Ijob 2,6) R. Isaak sagte: Größer ist die Not Satans als die Ijobs. 20 Das gleicht einem Sklaven, zu dem sein Herr sagt: Zerschlag das Fass, aber erhalte seinen Wein! R. Levi sagte: Der Satan und Penina 21 beabsichtigten, ein göttliches [Urteil zu erwirken]: Der Satan, [um zu beweisen,] dass kein Mensch vorzüglicher sei als Abraham. Penina, denn es steht geschrieben: Und ihre Nebenfrau erzürnte sie mit vielen Zornesausbrüchen. (I Sam 1,6) Rav Acha [trug dies] in Paponja vor. Da stand der Satan auf und küsste ihm den Fuß.

bBB 16b

Da hörten die drei Freunde Ijobs [all das Unglück …], und sie verabredeten sich. (Ijob 2,11)

R. Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Das lehrt, dass sie [die Stadt] alle durch ein einziges Tor betraten. Es wird gelehrt: Zwischen jedem einzelnen waren dreihundert Parasangen [Entfernung]. Woher erfuhren sie es? Es gibt welche, die sagen: Sie hatten [ein Bild mit] einer Krone[, das sich veränderte]. Und es gibt welche, die sagen: Sie hatten Bäume. Wenn sie verdorrten, wussten sie es. Rava sagte: Wir haben das, was die Leute sagen: Entweder Gefährten wie die Gefährten Ijobs oder der Tod. bMQ 28a

Und sie saßen bei ihm auf der Erde. (Ijob 2,13)

(167b)

Rav sagte: Tröstenden ist es nur erlaubt, auf der Erde zu sitzen, denn es heißt: Und sie saßen bei ihm auf der Erde. (Ijob 2,13) Und es ist Tröstenden erst erlaubt zu reden, nachdem der / Trauernde begonnen hat [zu reden], denn es heißt: Und keiner redete ein Wort zu ihm. (Ijob 2,13)

 19 Editio princeps: ‫רק‬, BH: ‫אך‬. 20 Vgl. Raschi zu Ijob 2,6. 21 Die Nebenfrau Hannas. Siehe I Sam 1,2.

Ijob  19

Und danach steht geschrieben: Danach öffnete Ijob seinen Mund. (Ijob 3,1) Und wiederum: Und Ijob hob an. (Ijob 3,2) Und Elifas antwortete. (Ijob 4,1) Eine andere Auslegung: Und keiner redete ein Wort zu ihm. (Ijob 2,13)

jMQ 3,5

Sogar [keine] Worte der Tora.

Kapitel 3 Vergehen soll der Tag, an dem ich geboren wurde. (Ijob 3,3) R. Jochanan sagte: Es ist dem Menschen verboten, sein Bett am Tag zu benutzen. 22 Rab Huna sagte: Was [meint] der Vers: Vergehen soll der Tag, an dem er geboren wurde 23, und die Nacht, die sprach: Empfangen wurde (‫ )הורה‬ein Mann? (Ijob 3,3) Die Nacht ist für die Empfängnis (‫ )להריון‬gegeben und nicht der Tag. Und Resch Laqisch sagte es von hier: Wer seine Wege verachtet, wird sterben. (Prov 19,16) Und was macht Resch Laqisch mit dem Schriftvers von R. Jochanan? Er bezieht ihn auf das, was R. Chanina bar Pappa sagte, denn R. Chanina bar Pappa legte aus: Der Engel, der über die Schwangerschaften eingesetzt ist, heißt „Nacht“. Er nimmt einen Tropfen und stellt ihn vor den Heiligen, gepriesen sei er, und sagt: Herr der Welt, was soll aus diesem Tropfen werden? Ein Held oder ein Schwächling, ein Weiser oder ein Dummer, ein Reicher oder ein Armer? Und [was antwortet] jener? Wenn es so wäre, müsste der Vers lauten: „Ein Mann wurde [zum Beischlaf] empfangen“. Was [aber] meint: [Und die Nacht, die sprach:] Empfangen wurde ein Mann? (Ijob 3,3) Dass die Nacht für die Empfängnis gegeben ist und nicht der Tag.

 22 Gemeint ist: bei Tag Verkehr zu haben. 23 Editio princeps: ‫יולד‬, BH: ‫אולד‬.

§ 894

bNid 16b-17a

20  Jalkut Schimoni

Und was macht R. Jochanan mit dem Vers von Resch Laqisch? Er bezieht ihn auf das, was R. Simeon sagte. Denn R. Simeon sagte: Vier Männliche hasst der Heilige, gepriesen sei er, und [auch] ich liebe sie keineswegs: Wer plötzlich sein Haus betritt, und es ist nicht nötig zu sagen: In das Haus seines Gefährten; wer das Glied anfasst und uriniert; wer nackt vor seinem Bett uriniert, und wer vor jedwedem Lebewesen Verkehr hat. R. Jehuda sagte zu Samuel: Selbst vor Mäusen. GenR 64,5

Vergehen soll der Tag, an dem ich geboren wurde. (Ijob 3,3) Ijob verfluchte den Tag seiner Geburt und die Nacht seiner Empfängnis. R. Marinus bar Oschaja sagte: Ijob sagte: Wäre doch meine Mutter menstruierend gewesen, als mein Vater kam, sich mit ihr zu verbinden, [dann] hätte sie zu ihm gesagt: Wird ein Mann empfangen? (Ijob 3,3) Jetzt ist keine Zeit, von einem Mann schwanger zu werden. Jeremia verfluchte den Tag seiner Geburt und den Tag seiner Empfängnis usw. [steht geschrieben] in [Jalkut] Jeremia [§ 301, PR 27,1-2; GenR 64,5].

bBer 57b

Schliefe ich, hätte ich jetzt Ruhe. (Ijob 3,13) Sechs Dinge sind ein gutes Zeichen (σημεῖον) für den Kranken. In [Jalkut Jesaja] § 442 [bBer 57b].

§ 895

Mek schira 1 24

Oder wie eine verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht. (Ijob 3,16) R. Jose der Galiläer sagt: „Kinder“ (‫)עוללים‬, das sind die im Inneren ihrer Mütter, 25 denn es heißt: Oder wie eine verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht, wie Kinder (‫)כעוללים‬, die das Licht nicht erblickt haben. (Ijob 3,16) 67F

Und „Säuglinge“ (‫ )ויונקים‬sind die, die an den Brüsten ihrer Mütter saugen, denn es heißt: Versammelt Kinder (‫ )עוללים‬und Säuglinge an Brüsten (‫)ויונקי שדים‬. (Joel 2,16) „Kinder“, das sind jene, die draußen sind, denn es heißt:

 24 Die Stellengangaben zur Mekhilta folgen: Mekhilta de-Rabbi Jishma’el. Ein früher Midrasch zum Buch Exodus. Aus dem Hebräischen übersetzt und herausgegeben von Günter Stemberger (Berlin: Verlag der Weltreligionen, 2010). 25 Vgl. dagegen Raschi zu Ijob 3,15.

Ijob  21

Ein Kind draußen zu vernichten. (Jer 9,20) Und es heißt: Kinder erbetteln Brot. (Thr 4,4) Und „Säuglinge“ sind jene an den Brüsten ihrer Mütter, denn es heißt: Und Säuglinge an Brüsten. (Joel 2,16) Diese und jene öffnen [ihren Mund] und singen ein Lied vor Gott, denn es heißt: Singen will ich JHWH, denn hoch erhaben ist er. (Ex 15,1) Dort hören Frevler auf [mit] Toben (‫)רוגז‬. (Ijob 3,17)

GenR 9,5

R. Jochanan und Resch Laqisch. R. Jochanan sagte: Warum wird der Tod über die Frevler verhängt (‫?)נגזרה‬ Weil, die Frevler, solange sie leben, den Heiligen, gepriesen sei er, erzürnen. Das ist es, was geschrieben steht: Ihr ermüdet JHWH mit euren Worten. (Mal 2,17) Aber wenn sie tot sind, hören sie auf, den Heiligen, gepriesen sei er, zu erzürnen. Das ist es, was geschrieben steht: Dort hören Frevler auf [mit] Toben (‫)רוגז‬. (Ijob 3,17) Dort hören sie auf, den Heiligen, gepriesen sei er, zu erzürnen. Und warum wird der Tod über die Gerechten verhängt (‫?)נגזרה‬ Weil sie, solange die Gerechten leben, ihren Trieb bekämpfen. Und wenn sie tot sind, ruhen sie, denn es heißt: Dort ruhen die aus, deren Kraft erschöpft ist. (Ijob 3,17) Resch Laqisch sagte: Um guten Lohn zu geben: Den einen Doppeltes (‫)כפלים‬, und um den anderen doppelt zu vergelten. Um guten Lohn zu geben: Den Gerechten, die den Geschmack des Todes zu schmecken nicht verdient hätten, die aber den Geschmack des Todes annehmen: Darum erben sie Doppeltes (‫ )משנה‬in ihrem Land. (Jes 61,7) Und um jenen doppelt zu vergelten, weil die Gerechten es nicht verdient hätten, den Tod zu kosten, und sie es für sie verursacht haben zu sterben. Daher steht geschrieben: Und mit doppeltem (‫ )ומשנה‬Zerschmettern zerschmettere sie. (Jer 17,18) Wird denn der Tod nur über die Frevler verhängt und über die Gerechten nicht? Vielmehr [wird er auch über die Gerechten verhängt], damit die Frevler nicht sagen [können]: Die Gerechten leben nur deswegen, weil sie Gebotsausübungen und gute Werke anhäufen, und das Ergebnis ist, dass ihr Tun nicht um seiner selbst willen geschieht. Auch wir wollen Gebotsausübungen und gute Werke anhäufen, und das Ergebnis ist, dass es nicht um seiner selbst willen geschieht.

§ 896

22  Jalkut Schimoni (167c) § 896

bBM 85b

RutR 3,1

Klein und Groß / sind dort [gleich], und der Knecht ist frei von seinem Herrn. (Ijob 3,19)

R. Ze’ira sagte zu R. Jirmeja: Meinst du, dass wir nicht wissen, dass es dort Groß und Klein gibt? Vielmehr, jeder, der sich selbst in dieser Welt durch die Worte der Tora klein macht, wird in der kommenden Welt groß gemacht, und jeder, der sich in dieser Welt wie ein Knecht verhält, wird in der kommenden Welt zum Freien. Und der Knecht ist frei von seinem Herrn. (Ijob 3,19) Der Mensch ist in seinem Leben der Knechte seines Triebes (‫ )יצרו‬und seines Schöpfers (‫)יוצרו‬. Und wenn er den Willen seine Schöpfers tut, ärgert er seinen Trieb und ebenso umgekehrt. Ist er tot, zieht er in die Freiheit hinaus. Eine andere Auslegung: Und der Knecht ist frei von seinem Herrn. (Ijob 3,19) R. Me’ascha, der Enkel von R. Jehoschua ben Levi, war in seiner Krankheit drei Tage bewusstlos. Als sein Bewusstsein zu ihm zurückkehrte, sagte er zu ihm: Mein Sohn, wo warst du? Er sagte zu ihm usw. im [Jalkut] Zwölfpropheten § 584 [bPes 50a].

§ 897

bBer 60a

Denn ich fürchtete Furcht. (Ijob 3,25) Ein Schüler pflegte R. Jischmael, dem Sohn von R. Jose, zu folgen. Er sah, dass er sich fürchtete. Er sagte zu ihm: Bist du ein Sünder, denn es steht geschrieben: Die Sünder in Zion fürchten sich? (Jes 33,14) Er sagte zu ihm: Es steht ja geschrieben: Glücklich ist der Mensch, der beständig in der [Gottes]furcht ist. (Prov 28,14) Er sagte zu ihm: Das steht in Bezug auf die Worte der Tora geschrieben. Jehuda, der Sohn von R. Natan, pflegte Rav Hamnuna zu folgen. Er sah, dass er stöhnte (‫)מבעית‬. Er sagte zu ihm: Er möchte (‫)בעית‬, dass Züchtigungen an seine Seele kommen (‫)למייתי‬, denn es steht geschrieben: Denn ich fürchtete Furcht, und sie überkam mich (‫ )ויאתייני‬26. (Ijob 3,25) Er sagte zu ihm: Es steht aber doch geschrieben: Glücklich ist der Mensch, der beständig in der [Gottes]furcht ist. (Prov 28,14) Er sagte zu ihm: Das steht in Bezug auf die Worte der Tora geschrieben. 68F

Unsere Rabbinen lehrten ein Ereignis von Hillel dem Älteren:

 26 BH: ‫ ויאתיני‬ist Hapax legomenon.

Ijob  23

Er war unterwegs und hörte großes Geschrei aus der Stadt. Er sagte: Ich bin sicher, dass das nicht in meinem Haus ist. Über ihn sagt die Schrift: Er wird sich nicht vor böser Nachricht fürchten. Fest ist sein Herz, es vertraut auf JHWH. (Ps 112,7)

Rava sagte: Dieser Vers ist vom Anfang zum Ende auslegbar und vom Ende zum Anfang auslegbar. Was ist der Grund? Vertraut er auf JHWH, (Ps 112,7) wird er sich nicht vor böser Nachricht fürchten. (Ps 112,7) Ich hatte weder Rast (‫ )שלותי‬27 noch Ruhe. (Ijob 3,26)

GenR 84,3

69F

Jakob sagte: Ich hatte weder Rast. (Ijob 3,26) Wegen Laban. Noch Ruhe. (Ijob 3,26) Wegen Esau. Und ich konnte nicht ausruhen. (Ijob 3,26) Wegen Dina. Da kam ein Erschrecken. (Ijob 3,26) Über mich kam das Erschrecken wegen Josef.

Kapitel 4 Wenn man ein Wort an dich richtet (‫)הנסה‬, wird es dir überdrüssig sein (‫ )תלאה‬28? 70 F

(Ijob 4,2)

Elifas sagte zu Ijob: Du vergleichst dich mit Abraham, denn es heißt: Sodass ich dem Staub und der Asche gleich geworden bin. (Ijob 30,19) Er richtete mich wie die Generation der Zerstreuung, denn es heißt: Er warf mich in den Lehm. (Ijob 30,19) Und es steht geschrieben: Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel. (Gen 11,3)

Sind denn deine Taten wie die Abrahams? Wenn er eine Sache bei dir prüft (‫)הנסה‬, wird es dir überdrüssig sein. (Ijob 4,2)

 27 Hapax legomenon. 28 Hapax legomenon.

TanB wa-jisch 8

24  Jalkut Schimoni

Abraham ist mit zehn Prüfungen (‫ )נסיונות‬geprüft worden (‫ )נתנסה‬und hat alle bestanden, und du mit nur einer Prüfung. Siehe, du hast viele unterwiesen (‫)יסרת‬. (Ijob 4,3) Du pflegtest alle zu trösten, die geschwächt sind (‫ )כשלון‬29: Wenn ein Blinder zu dir kam, hast du ihn getröstet und zu ihm gesagt: Wenn du ein Haus gebaut hättest, hättest du ihm nicht Fenster öffnen wollen? Ebenso wird der Heilige, gepriesen sei er, sich künftig durch dich Lob bereiten, denn es heißt: Dann werden die Augen der Blinden aufgetan. (Jes 35,5) Und wenn du ein Trinkgeschirr (κώϑων) gemacht hättest, hättest du ihm dann nicht Henkel (‫ )אזנים‬machen wollen, denn es heißt: Auch die Ohren (‫ )ואזני‬der Tauben sind wieder offen. (Jes 35,5) 71F

Den Strauchelnden richteten deine Worte auf (‫ )קימון‬30, und wankende (‫ )כורעות‬31 Knie stärktest du. (Ijob 4,4) 73F

Dann wird der Lahme wie ein Hirsch springen. (Jes 35,6) Und nun, wo es dich erreicht hat, bist du verwirrt. Denn nun ist es zu dir gekommen, und du bist bestürzt. Es gelangt zu dir, und du bist verwirrt. Ist nicht deine [Gottes]furcht deine Zuversicht?! (Ijob 4,5-6) Weil du gesagt hast: Ich bin ein gerechter Mensch, aber warum züchtigt er mich? Hast du denn je in deinen Tagen einen Gerechten gesehen, der zugrunde ging? Bedenk doch, wer geht ohne Schuld zugrunde. (Ijob 4,7) Noach, der ein Gerechter war, entkam mit seinem ganzen Geschlecht, Abraham aus dem Feuerofen, Isaak vor dem Messer, Jakob vor dem Engel, Mose vor dem Schwert des Pharao, Israel aus Ägypten, und er versenkte sie im Meer. Durch Gottes Anhauchen (‫ )מנשמת‬gingen sie zugrunde. (Ijob 4,9) Denn es heißt: Du hauchtest (‫ )נשפת‬sie mit deinem Geist an. (Ex 15,10) Auch alle Frevler, die künftig auftreten werden. Das Brüllen des Löwen und die Stimme der Raubkatze. (Ijob 4,10) (167d)

Ijob sagte zu ihm: Wenn es so ist, schau auf deinen Vater Esau! 32 / Er sagte zu ihm: Ich habe nichts mit ihm zu tun, denn es heißt:

 29 TanB wa-jischlach 8: ‫יסורין‬. 30 BH: ‫ יקימון‬ist Hapax legomenon. 31 BH: ‫ כרעות‬ist Hapax legomenon. 32 Vgl. Raschi zu Ijob 4,1.

Ijob  25

Der Sohn (‫ )הבן‬33 soll nicht an der Schuld des Vaters tragen. (Ez 18,20) 75F

Der Junglöwe geht ohne Beute zugrunde. (Ijob 4,11) Das ist Esau, der ohne Werke zugrunde geht. Und die Jungen der Löwin werden zerstreut. (Ijob 4,11) Das sind seine Prinzen. 34 Ijob sagte zu ihm: Und du, wer hat es dir gesagt? Ein Wort stahl sich (‫ )יגונב‬35 zu mir. (Ijob 4,12) 7F

Ich, ich bin ein Prophet. Ich habe nichts mit ihm zu tun. Vielmehr [ist es so], um dich zu tadeln. In zweifelhaften (‫ )בסעיפים‬36 Nachtvisionen (‫)מחזיונות לילה‬. (Ijob 4,13) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu Elifas: Meinen Knecht Ijob hast du in einer Vision (‫ )בחזון‬getadelt. Ich werde aus dir einen Prophetensohn erstehen lassen, der in einer Vision das Haus deines Vaters strafen wird, denn es heißt: Eine Vision (‫ )חזון‬Obadjas. (Ob 1,1) Unsere Rabbinen lehrten: Und keiner von euch soll seinen den Gefährten seines Volkes übervorteilen. (Lev 25,17) Die Schrift spricht von einer Kränkung durch Worte. Oder spricht sie nur von der Übervorteilung durch Geld, wie es heißt: Wenn du [dem Gefährten deines Stammes] etwas verkaufst? (Lev 25,14) Siehe, da ist von einer Übervorteilung durch Geld die Rede. Und wie halte ich aufrecht: Und keiner soll übervorteilen? (Lev 25,17) Mit Kränkung durch Worte. In welcher Weise? Wenn einer eine Umkehr vollzogen hat, dann sag nicht zu ihm: Denk an deine früheren Taten. Und wenn er Sohn von Proselyten ist, dann sag nicht zu ihm: Denk an die Taten deiner Väter. Und wenn er ein Proselyt ist und kommt, um die Tora zu lernen, dann sag nicht zu ihm: Ein Mund, der Gekreuch und Gefleuch gegessen hat, will kommen, um die Tora zu lernen, die aus dem Mund der Schechina gesprochen wurde! Wenn Leiden oder Krankheiten über ihn kommen, dann rede man nicht zu ihm, wie die Gefährten Ijobs mit ihm geredet haben:  33 BH: ‫בן‬. 34 Vgl. Raschi zu Ijob 4,11. 35 BH: ‫ יגנב‬ist Hapax legomenon. 36 BH: ‫בשעפים‬.

bBM 58b

26  Jalkut Schimoni

Ist deine Gottesfurcht nicht deine Zuversicht, dein lauterer Lebensweg nicht deine Hoffnung? Bedenk doch, wer geht ohne Schuld zugrunde? Wo werden Redliche im Stich gelassen? (Ijob 4,6-7) Wenn sie sagen, sie erbitten Korn für mich, sage man [nicht] zu ihnen: Geht zu NN, der Korn verkauft, wenn man weiß, dass dieser noch nie Korn verkauft hat. R. Jehuda sagt: Auch soll man nicht vorgeben, etwas kaufen zu wollen 37, wenn man kein Geld hat, denn siehe, diese Sache ist dem Herzen übergeben, und über alles, was dem Herzen übergeben ist, steht geschrieben: Und du sollst dich vor deinem Gott fürchten. (Lev 19,14) Mek beschal 2

Durch Gottes Anhauchen (‫ )מנשמת‬gingen sie zugrunde. (Ijob 4,9) Das ist die Generation der Flut. 38 Und vom Hauch seiner Nase vergehen sie. (Ijob 4,9) Das sind die Leute von Sodom. Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Jeremia [§ 300, Mek beschallach 2].

GenR 93,7

Das Brüllen des Löwen und die Stimme der Raubkatze. (Ijob 4,10) Als der Löwe in die Arche kam, waren seine Zähne stumpf. Das ist es, was geschrieben steht: Die Zähne der jungen Löwen sind abgewetzt (‫ )נתעו‬39. (Ijob 4,10) 81F

Eine andere Auslegung: Das Brüllen des Löwen. (Ijob 4,10) Das ist Juda, denn es heißt: Juda ist ein junger Löwe. (Gen 49,9) R. Jochanan sagte: Als Josef Benjamin ergriff und sagte: Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden worden ist[, soll mein Knecht sein], (Gen 44,17)

wurde Juda sofort zornig und brüllte mit lauter Stimme. Und seine Stimme erscholl vierhundert Parasangen weit, bis Huschim, der Sohn Dans, es hörte. Er sprang auf

 37 Wörtlich: seine Augen an einen Kauf hängen. 38 Vgl. Raschi zu Ijob 4,9. 39 Hapax legomenon.

Ijob  27

und ging aus dem Land Kanaan zu Juda, und beide brüllten [so laut], dass sich das Land Ägypten ihretwegen umdrehen wollte. Die Zähne der jungen Löwen sind zerschmettert (‫ )נתעו‬40. (Ijob 4,10) 82F

Das sind die Helden Josefs. Als Juda erzürnte, fielen (‫ )נתעו‬ihnen allen ihre Zähne aus. Rabbi Jehoschua ben Levi sagte: Als die Brüder Josefs den Zorn Judas sahen, wurden auch sie von Wut erfüllt. Sie zerstampften die Erde und machten sie voller Furchen, denn es heißt: Der Löwe verendet aus Mangel an Beute, die Jungen der Löwin werden zerstreut. (Ijob 4,11)

„Mangel an Beute“, das ist Juda, der sich selbst für Benjamin auslieferte. Er sagte: Vielleicht wird mir der Heilige, gepriesen sei er, jene Schuld verzeihen, dass ich meinen Vater getäuscht und zu ihm gesagt habe: Ich bring ihn dir zurück. Damals wurde er von Wut erfüllt. Als Josef die Zeichen (σημεῖον) Judas sah, dass er über sie zürnte, überkam ihn sogleich Zittern und Beben [und] er dachte: Vielleicht wird er mich töten. Und was waren die Zeichen (σημεῖον) Judas? Sein rechtes Auge vergoss Blut. Und es gibt welche, die sagen: Er war mit fünf Kleidern bekleidet und hatte eine Schnur an seinem Herzen. Wenn er erzürnte, zerriss er alle [Kleider]. Was tat Josef in jener Stunde? Er zerschlug die Steinsäule, auf der er saß, und machte sie zu einem Haufen von Kieseln. Darüber staunte Juda. Er sagte: Dieser / ist ein Held wie wir. Da wollte Juda sein Schwert ziehen, aber es ließ sich nicht ziehen. Juda sagte: Gewiss ist er ein Gottesfürchtiger. Und über ihn sagte Kohelet: Die Weisheit hilft den Weisen. (Koh 7,19) Das ist Josef. Keiner ist so verständig und weise wie du. (Gen 41,39) Mehr als zehn Machthaber, die in der Stadt sind. (Koh 7,19) Das sind die Stämme. Midrasch Ijob fügt an: 41

 40 Hapax legomenon. 41 Zu Midrasch Ijob siehe Abraham Wertheimer, Batei Midrashot, Bd. 2 (Jerusalem: s.n., 1902), 151188. Jason Kalman, With Friends Like These: Turning Points in the Jewish Exegesis of the Biblical Book of Job (PhD, McGill University, Montreal, 2005), 46-123 insbesondere Seite 47-50. Moritz Lewin, Targum und Midrasch zum Buche Hiob in ihrem gegenseitigen Verhältnis (Mainz: J. Wirth, 1895), 33-36. Isaak Wiernikowski, Das Buch Hiob nach der Auffassung der rabbinischen Litteratur in den ersten fünf nachchristlichen Jahrhunderten (Breslau: H. Fleischmann, 1902):

(168a)

MidrIjob

28  Jalkut Schimoni

Als Huschim, der Sohn Dans, zu Juda kam, brüllten beide, und von ihrer Stimme fielen zwei große Städte in Ägypten: Pitom und Ramses. Und deshalb wurde über Israel beschlossen, sie [wieder] aufzubauen, denn es heißt: Und man baute für den Pharao Vorratsstädte. (Ex 1,11) In zweifelhaften (‫ )בסעיפים‬42 Nachtvisionen (‫)מחזיונות לילה‬. (Ijob 4,13)

GenR 93,7

Was ist der Unterschied zwischen den Propheten Israels und den Propheten der Völker (‫ )אומות‬der Welt?

1

R. Chama bar Chanina und R. Issachar aus Kfar Manda. R. Chama bar Chanina sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, offenbart sich den Propheten der Völker der Welt nur in halber Rede, denn es heißt Und Gott kam Bileam entgegen. 43 (Num 23,4) R. Issachar sagte: Das Wort „er kam entgegen“ (‫ )ויקר‬ist nichts anderes als eine Formulierung für „Unreinheit“, so wie du sagst: Ist bei dir ein Mann, der durch ein Ereignis (‫ )מקרה‬der Nacht nicht rein ist? (Dtn 23,11) Aber den Propheten Israels offenbart er sich nur mit voller Rede, in wertschätzender Sprache, in heiliger Sprache, in der Sprache, in der die Dienstengel lobpreisen (καλός), denn es heißt: Und einer rief (‫ )וקרא‬dem anderen zu und sprach. (Jes 6,3)

2

R. Jose bar Besa sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, offenbart sich den Propheten der Völker (‫ )אומות‬der Welt nur dann, wenn die Leute normalerweise 44 auseinandergehen. Das ist es, was geschrieben steht: In zweifelhaften (‫ )בסעיפים‬45 Nachtvisionen, wenn tiefer Schlaf auf Menschen fällt. 86F

87F

(Ijob 4,13)

Ein Wort stahl sich zu mir. (Ijob 4,12) 3

Der Heilige, gepriesen sei er, offenbart sich den Völkern (‫ )אומות‬der Welt nur wie ein Mensch, der von ferne (‫ )ממרחק‬kommt, wie geschrieben steht: Aus einem fernen (‫ )רחוקה‬Land sind sie zu mir gekommen. (Jes 39,3) Aber die Propheten Israels [heißt es] sogleich:  https://archive.org/details/MN41884ucmf_2/page/n2/mode/1up?view=theater (26.08.2022). Julius Theodor, Midrash Iyyob (New York: Funk and Wagall’s, 1904). 42 BH: ‫בשעפים‬. 43 Der Vers wird so verstanden, dass Gott Bileam auf halbem Weg entgegen kam. 44 Wörtlich: nach dem Gang der Welt. 45 BH: ‫בשעפים‬.

Ijob  29

Und er rief. (Ijob 42,14) Was ist der Unterschied zwischen den Propheten Israels und den Propheten der Völker (‫ )אומות‬der Welt? R. Chanina bar Pappa sagte: [Das gleicht] einem König, der mit seinem Freund im Speisesaal (τρικλίνιον) war [und zwischen beiden war ein Vorhang]. Und er zog, [wenn er mit seinem Freund redete,] den Vorhang (βῆλον) [zur Seite]. [Aber mit allen anderen redete er bei zugezogenem Vorhang.] Die Rabbinen sagen: [Das gleicht] einem König, der eine Frau und eine Nebenfrau hatte. Wenn er zu seiner Frau ging, ging er öffentlich (παῤῥησία), aber wenn er zu seiner Nebenfrau ging, ging er insgeheim. Ebenso offenbart sich der Heilige, gepriesen sei er, den Völkern (‫)אומות‬ der Welt nur in der Nacht, denn es heißt: Da kam Gott nachts zu Bileam. (Num 22,20) Gott aber kam nachts zu Laban, dem Aramäer, in einem Traum. (Gen 31,24) Und Gott kam nachts im Traum zu Abimelech. (Gen 20,3) Sage: Fern ist JHWH den Frevlern. (Prov 15,29) Das sind die Propheten der Völker der Welt. Doch das Gebet der Gerechten hört er. (Prov 15,29) Das sind die Propheten Israels. Sollte der Mensch (‫ )האנוש‬gerechter sein als Gott oder ein Mann reiner als der, der ihn gemacht hat (‫)מעושהו‬. (Ijob 4,17)

TanB naso 26

Ist es denn einem Menschen (‫ )לאדם‬möglich, gerechter zu sein als sein Schöpfer (‫ ?)כבוראו‬Was sagte Elischa zur Schunamitin? Um diese Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen. (II Reg 4,16) Als der Heilige, gepriesen sei er, [es] Sara verkündete, war es da nicht auch so? Als Jakob zum Pharao ging, ging er erst von ihm weg, als er ihn gesegnet hatte. Und wie segnete er ihn? Er sagte: Der Nil (Nilus) möge zu deinen Füßen aufsteigen, denn es heißt: Und Jakob segnete den Pharao. (Gen 47,10) Wenn ich nun zu euch komme, bin ich verpflichtet, mit Segnungen zu kommen, denn es heißt: An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. (Ex 20,24) Und wann? Wenn die Wohnung errichtet ist, denn es heißt: JHWH segne dich und behüte dich. (Num 6,24) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Boas tröstet, und ich soll nicht trösten?

vgl. PRK 16,5

30  Jalkut Schimoni

Denn es heißt: Da antwortete Boas und sagte zu ihr. (Rut 2,11) Und es steht geschrieben: Denn du hast mich getröstet. (Rut 3,13) Um wie viel mehr, wenn der Heilige, gepriesen sei er, kommen wird, um Jerusalem zu trösten! § 898

Siehe, selbst seinen Heiligen vertraut er nicht. (Ijob 15,15)

MidrPs 16,2

R. Chanina bar Pappa sagte: Es steht geschrieben: Er reißt die Starken in seiner Macht hinweg. [Steht er auf, ist niemand seines Lebens sicher.] (Ijob 24,22) Der böse Trieb reißt die Starken in seiner Macht hinweg. Und wer sind diese? [Solche] wie David, Enosch und die Generation der Flut und die Generation der Zerstreuung und die Sodomiter. Daher [heißt es]: Steht der Gerechte auf, so vertraut niemand darauf, dass er am Leben bleibt. (vgl. Ijob 24,22)

Und ebenso heißt es: Siehe, selbst seinen Heiligen vertraut er nicht. (Ijob 15,15)

(168b)

bChag 5a

R. Pinchas sagte: Hätten die Väter der Welt gewünscht, in der Höhe zu wohnen, / hätten sie es gekonnt. Trotzdem hätten sie erst „Heilige“ geheißen, nachdem der Rollstein [zum Grab] vor ihnen geschlossen wurde, denn es heißt: An den Heiligen, die in der Erde sind. (Ps 16,3) Als R. Jochanan zu diesem Vers gelangte, weinte er [und sagte]: Wenn er seinen Heiligen nicht traut, wem traut er dann? Eines Tages war er unterwegs und sah einen Mann, der Feigen sammelte. Er ließ jene, die reif waren und sammelte jene, die nicht reif waren. Er sagte zu ihm: Sind jene nicht sehr viel besser? Er sagte zu ihm: Ich brauche sie für unterwegs, und diese sind haltbar. Er sagte: Wir finden, dass [darüber] geschrieben steht: Siehe, selbst seinen Heiligen vertraut er nicht. (Ijob 15,15)

§ 898 GenR 31,5

Reißen sie ihnen nicht weg, was ihnen übrig geblieben ist (‫ ?)יתרם‬Sie werden sterben, und [zwar] nicht in Weisheit. (Ijob 4,21) R. Chanina sagte: So haben die Männer aus der Generation der Flut gehandelt: Brachte einer einen Korb voll Lupinen (ϑέρμος) heraus, kam einer und nahm eine kleine Menge im Wert von einer Peruta weg, kam ein anderer und nahm eine kleine Menge im Wert von einer Peruta weg, jeweils so viel, dass man nicht mit ihm vor Gericht gehen konnte.

Ijob  31

Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihnen 46: Ihr tut [etwas], was nicht in Ordnung ist. Auch ich werde mit euch [etwas] tun, was nicht in Ordnung ist. Das ist es, was geschrieben steht: Reißen sie ihnen nicht weg, was ihnen übrig geblieben ist? Sie werden sterben, und [zwar] nicht in Weisheit. (Ijob 4,21) In der Weisheit der Tora. Vom Morgen bis zum Abend werden sie zerschmettert, namenlos (‫ )מבלי שמים‬kommen sie auf ewig um. (Ijob 4,20) „Namen“ (‫ )משים‬ist nichts anderes als „Recht“ (‫)דין‬, denn es heißt: Und dies sind die Rechtsbestimmungen (‫)המשפטים‬, die du ihnen vorlegen sollst. (Ex 21,1)

Kapitel 5 Wer seine Ernte als Hungriger isst. (Ijob 5,5)

PRK 8,2

Wer seine Ernte. (Ijob 5,5) Das ist Nimrod. Als Hungriger isst. (Ijob 5,5) Das ist Abraham. Und sie aus Dornhecken (‫ )ואל מצנים‬47 heraus nimmt. (Ijob 5,5) 89 F

Nicht mit einer Waffe (‫ )בזיין‬und nicht mit einem Schild, sondern mit Gebet und mit Flehen. [Aber:] Als Abram hörte, sein Bruder sei gefangen[, musterte er seine ausgebildete Mannschaft]. (Gen 14,14) Und ihr Reichtum macht Durstige (‫ )צמים‬gierig. (Ijob 5,5) Wer drängte sich nach dem Vermögen von Nimrod? Abraham und alle, die sich mit ihm verbündet hatten (‫ )המצומצין‬48. 90F

Eine andere Auslegung: Wer seine Ernte. (Ijob 5,5) Das ist der Pharao. Als Hungriger isst. (Ijob 5,5) Das sind Mose und Aaron. Und sie aus Dornenhecken heraus nimmt. (Ijob 5,5)

 46 Editio princeps: ‫לו‬. 47 Hapax legomenon. 48 Als Erklärung zu ‫צמים‬: Zade und Mem kommen in umgekehrter Reihenfolge vor.

32  Jalkut Schimoni

Nicht mit einer Waffe und nicht mit einem Schild, sondern mit Gebet und mit Flehen, denn es heißt: Und JHWH sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? (Ex 14,15) Und ihr Reichtum macht Durstige (‫ )צמים‬gierig. (Ijob 5,5) Wer drängte sich nach dem Vermögen des Pharao? Mose und Aaron und die, die sich mit ihnen verbündet hatten (‫ )המצומתין‬49. 91F

Eine andere Auslegung: Seine Ernte. (Ijob 5,5) Das ist Sihon und Og usw.

Eine andere Auslegung: Das ist Haman usw.

Eine andere Auslegung: Das sind die einunddreißig Könige usw.

Und ihr Reichtum macht Durstige (‫ )צמים‬gierig. (Ijob 5,5) Wer drängte sich nach ihrem Vermögen? Josua und alle seine Verbündeten. bSanh 99b

Denn der Mensch ist zur Mühsal geboren. (Ijob 5,7) Ich weiß nicht, ob zur Mühsal des Mundes oder zur Mühsal der Arbeit. Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Josua § 6 [bSanh 99b].

bBer 5a

Die Funken (‫ )ובני רשף‬erheben sich zum Fliegen (‫ )עוף‬50. (Ijob 5,7) 92F

R. Isaak sagte: Jeder, der das „Höre [Israel]“ auf seinem Bett rezitiert, von dem lassen die Dämonen ab, denn es heißt: Die Söhne Reschefs (‫ )ובני רשף‬erheben sich zum Fliegen. (Ijob 5,7) Und „Fliegen“ (‫ )עוף‬ist nichts anderes als „Tora“, denn es heißt: Wenn du deine Augen darauf richtest (‫)התעיף‬, ist er nicht [mehr] da. (Prov 23,5)

 49 Editio princeps: ‫והמצימתין‬. 50 Hapax legomenon.

Ijob  33

Und „Reschef“ (‫ )רשף‬sind nicht anderes als „[Krankheits-]Dämonen“, denn es heißt: Entkräftet durch den Hunger und verzehrt durch Fieber (‫ )רשף‬und verheerende Seuche. (Dtn 32,24)

Resch Laqisch sagte: Jeder, der sich mit der Tora beschäftigt, von dem lassen die Züchtigungen ab, denn es heißt: Die Funken erheben sich zum Fliegen. (Ijob 5,7) Und „Fliegen“ (‫ )עוף‬ist nichts anderes als „Tora“, denn es heißt: Wenn du deine Augen darauf richtest (‫)התעיף‬, ist er nicht [mehr] da. (Prov 23,5) Und „Funken“ (‫ )רשף‬sind nichts anderes als „Züchtigungen“, denn es heißt: Entkräftet vor Hunger und verzehrt durch Fieber (‫)רשף‬. (Dtn 32,24) Der Großes und Unerforschliches tut. (Ijob 5,9)

R. Chanina bar Pappa trug vor: Komm und sieh, dass der Heilige, gepriesen sei er, nicht wie ein Mensch ist 51: Beim Menschen 52 ist es so, dass er seine Sachen in einen Beutel legt, der zugebunden wird [und dessen] Öffnung oben ist. [Dennoch] ist zweifelhaft, / ob sie [gut] aufbewahrt sind oder ob sie nicht [gut] aufbewahrt sind. Aber der Heilige, gepriesen sei er, bindet den Fötus in den geöffneten Leib seiner Mutter mit der Öffnung nach unten, und er ist [gut] aufbewahrt. Eine andere Auslegung: Der Mensch legt seine Sachen in die Schale der Waage. Je schwerer er sie macht, umso mehr sinkt sie nach unten. Wenn nun der Heilige, gepriesen sei er, den Fötus in den Leib der Frau bindet, steigt er, je schwerer er wird, umso mehr nach oben. R. Jose der Galiläer trug vor: Komm und sieh, dass der Heilige, gepriesen sei er, nicht wie ein Mensch ist 53: Der Mensch gibt seine Saaten in ein Beet, und jede einzelne kommt nach ihrer Weise hervor. Wenn nun der Heilige, gepriesen sei er, den Fötus in den Leib der Frau bindet, entwickelt er sich, und alle [Glieder] entwickeln sich [bei allen Menschen] auf die gleiche Weise. Eine andere Auslegung: Ein Färber gibt verschiedene Ingredienzen in seinen Kessel. Alle werden zu einer einzigen Farbe. Wenn nun der Heilige, gepriesen sei er, den Fötus in den Leib seiner Mutter bindet, entwickelt sich jeder einzelne auf seine Art.

 51 Wörtlich: dass das Maß des Heiligen, gepriesen sei er, nicht das Maß von Fleisch und Blut ist. 52 Wörtlich: Fleisch und Blut. 53 Wörtlich: dass das Maß des Heiligen, gepriesen sei er, nicht das Maß von Fleisch und Blut ist.

bNid 31a

(168c)

34  Jalkut Schimoni

GenR 13,4

R. Jehoschua sagte: Das Fallen des Regens wiegt das gesamte Schöpfungswerk auf. Was ist der Beweis? Der Großes und Unerforschliches tut. (Ijob 5,9) Und danach steht geschrieben: Der Regen auf das Angesicht der Erde gibt. (Ijob 5,10) R. Acha erklärte es von hier: Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht, den Erdkreis durch seine Weisheit bereitet […]. Lässt er seine Stimme ertönen, rauschen die Wasser am Himmel. (Jer 10,12-13) Und „Stimme“ (‫ )קול‬ist nichts anderes als „Regen“, denn es heißt: Eine Flut ruft der [anderen] Flut zu beim Brausen (‫ )לקול‬deiner Wassergüsse. (Ps 42,8)

bTaan 10a

Unsere Rabbinen lehrten: Das Land Israel trank zuerst und danach 54 trank die übrige Welt. Das Land Israel trank das Wasser des Regens, und die übrige Welt trank den Abfluss. Das Land Israel hat der Heilige, gepriesen sei er, selbst getränkt und die übrige Welt durch einen Abgesandten (‫)שליח‬, denn es heißt: Der Regen auf das Angesicht der Erde gibt und Wasser auf die weiten Fluren sendet (‫)ושלח‬. (Ijob 5,10)

GenR 13,9

Um Niedrige zur Höhe zu bringen; und Trauernde erheben sich [zu] Glück. (Ijob 5,11)

R. Chanan von Sepphoris [sagte] im Namen von R. Samuel bar Nachmani: Wegen [der folgenden] vier Dinge beschloss der Heilige, gepriesen sei er, dass das Land Israel nur von oben trinken solle: Wegen der Gewalttäter, um schädlichen Tau zu entfernen, damit die Höhe gleich [viel] wie das Tiefland trinke, und damit alle ihre Augen nach oben (‫ )למעלה‬richten. Das ist es, was geschrieben steht: Um Niedrige zur Höhe (‫ )למרום‬zu bringen. (Ijob 5,11) § 899

bSanh 26b

Er vereitelt die Grübeleien (‫ )מחשבות‬der Klugen, und ihre Hände erwirken keinen Erfolg (‫)תושיה‬. (Ijob 5,12) R. Schilo sagte: Eine Grübelei [über den Lebensunterhalt] beeinträchtigt selbst [das Lernen der] Worte der Tora, denn es heißt: Er vereitelt die Grübeleien der Klugen. (Ijob 5,12) Rava sagte: Wenn man sich 55 um ihrer selbst willen mit ihr beschäftigt, beeinträchtigt man sie nicht, denn es heißt:

 54 Wörtlich: am Schluss trank die gesamte Welt. 55 Das ‫ שלא‬der Editio princeps ist zu streichen.

Ijob  35

Viele Gedanken sind im Herzen eines Mannes; aber der Ratschluss JHWHs kommt zustande. (Prov 19,21) Ein Ratschluss, in dem das Wort JHWHs ist, bleibt für immer bestehen. R. Chanan sagte: 56 Warum heißt [die Tora] „Tuschia“ (‫?)תושיה‬ Weil sie die Kraft des Menschen schwächt (‫)מתשת‬. Eine andere Auslegung: „Tuschia“ (‫)תושיה‬, weil sie wegen Satan heimlich (‫ )כחשאי‬gegeben wurde. Eine andere Auslegung: Worte der Leere (‫)תהו‬, da die Welt auf ihnen gegründet ist (‫)שתת‬. Er fängt die Weisen in ihrer Klugheit (‫)בערמם‬. (Ijob 5,13)

Tan chuqqat 9 57

Weil Mose sich alle jene vierzig Jahre hütete, dass er ihnen gegenüber nicht aufgebracht war, denn er fürchtete sich vor dem Schwur, den der Heilige, gepriesen sei er, geschworen hatte: Kein einziger von diesen Männern von dieser [verdorbenen Generation] soll sehen. (Dtn 1,35)

[Sie sagten zu ihm: Siehe, da ist ein Fels. So wie du aus einem anderen Felsen [Wasser] hervorbringen willst, so bring auch aus diesem [Wasser] hervor. Er schrie sie an: Hört doch, ihr Widerspenstigen. (Num 20,10)] Und trotzdem machte Mose [Wasser] nur aus dem Felsen, den der Heilige, gepriesen sei er, ihm genannt hatte, und er sagte zu ihm: Darum werdet ihr dieses Volk nicht in das Land bringen. (Num 20,12) In sechs Bedrängnissen wird er dich retten (‫ )יצילך‬58. (Ijob 5,19) 10F

Wenn es sechs sind, werde ich damit auskommen; wenn es sieben sind, werde ich damit auskommen. In Hungersnot kauft er dich vom Tod los. (Ijob 5,20) Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot. (Gen 45,6) Und im Krieg von den Händen (‫ )מידי‬des Schwertes. (Ijob 5,20) Es stünde in der Macht meiner Hand (‫)ידי‬, übel mit euch zu verfahren. (Gen 31,29)

 56 Hapax legomenon. 57 Vgl. TanB chuqqat 29-30 und Raschi zu Ijob 5,10. 58 Hapax legomenon.

GenR 79,1

36  Jalkut Schimoni

Vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein (‫ )תחבא‬59. (Ijob 5,21) 10F

R. Acha sagte: Die Zunge ist so schwierig, dass der, der sie erschaffen hat, ihr einen Ort gemacht hat, an dem sie verborgen ist. Und du wirst dich nicht fürchten. (Ijob 5,21) Aus Furcht vor Esau und Elifas. Über Verwüstung und Hunger wirst du lachen. (Ijob 5,22) Das ist Laban, der begierig auf sein Vermögen war. Denn dein Bund wird mit den Steinen des Feldes sein. (Ijob 5,23) Und er nahm [einen] von den Steinen der Stätte. (Gen 28,11) Du wirst wissen, dass dein Zelt friedvoll ist. (Ijob 5,24) Das Ereignis von Ruben und Bilha, das Ereignis von Juda und Tamar. Und hast du deine Schöne (‫ )נוך‬aufgesucht, wirst du nicht sündigen. (Ijob 5,24) (168d)

Jakob war / vierundachtzig Jahre alt und hatte nie den Tropfen eines [nächtlichen] Ereignisses gesehen. Und du wirst erkennen, dass deine Nachkommenschaft zahlreich ist. (Ijob 5,25) R. Jakob sagte: Unser Vater Jakob schied erst aus der Welt, nachdem er 30 Myriaden seiner Enkel gesehen hatte, denn es heißt: Du wirst in Rüstigkeit (‫ )בכלח‬60 ins Grab kommen. (Ijob 5,26) 102F

R. Isaak und die Rabbinen [sind darüber unterschiedlicher Ansicht]. R. Isaak sagte: Du wirst frisch (‫ )לח‬ins Grab kommen. Und die Rabbinen sagen: Du wirst mit „in hohem Alter (‫ )בכלח‬ins Grab kommen“: Vollständig, ohne dass etwas fehlt, denn es heißt: Und Jakob kam wohlbehalten. (Gen 33,18) bTaan 11a

In einer Hungersnot kauft er dich vom Tod los. (Ijob 5,20) „Kauft er dich vom Tod los“ – „kauft er dich vom Hunger los“ sollte es heißen.

 59 Hapax legomenon. 60 Hapax legomenon.

Ijob  37

Rav Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Wer in den Jahren einer Hungersnot selbst hungert, wird vor einem unnatürlichen Tod gerettet. Unsere Lehrer lehrten: Wenn die Gemeinde in Not ist und sich ein einzelner von ihr trennt, legen die zwei Dienstengel, die ihn begleiten, ihre Hände auf seinen Kopf und sagen zu ihm: NN, der sich von der Gemeinde getrennt hat, möge den Trost der Gemeinde nicht sehen. Denn mit den Steinen des Feldes ist dein Bund. (Ijob 5,23)

TanB wa-jetse 4

Das spricht von Jakob, denn es heißt: Und er gelangte an eine Stätte. (Gen 28,11) Er sagte: Abraham nahm zwei Frauen und zeugte einen Gerechten und einen Frevler. Mein Vater Isaak [zeugte] von einer Frau einen Gerechten und einen Frevler. Selbst wenn ich vier Frauen nähme, wie viele [Gerechte und Frevler] würden aus mir hervorgehen? Er nahm vier Steine und sagte: Wenn sie sich miteinander vereinen, bin ich sicher, dass mein Bett vollkommen sein wird. Sofort: Stand Jakob früh am Morgen auf und nahm den Stein. (Gen 28,18) Daher: Denn mit den Steinen des Feldes ist dein Bund. (Ijob 5,23) Und du weißt, dass dein Zelt friedvoll ist. (Ijob 5,24)

bSchab 34a

Unsere Lehrer lehrten: Drei Dinge muss der Mensch in seinem Haus am Vorabend des Schabbat in der Dunkelheit sagen: Habt ihr den Zehnten gegeben? Habt ihr den Eruv bereitet? Entzündet das Licht! Woher ist das [zu belegen]? R. Jehoschua ben Levi sagte: Weil die Schrift sagt: Und du weißt, dass dein Zelt friedvoll ist. Und hast du deine Schöne (‫ )נוך‬aufgesucht, wirst du nicht sündigen. 61 (Ijob 5,24) 103F

R. Tanchum bar Chanilai sagte: Jeder Mensch, der keine Frau hat, wohnt ohne Güte, ohne Freude, ohne Segen. Ohne Güte (‫)טובה‬, denn es steht geschrieben: Es ist nicht gut (‫)טוב‬, dass der Mensch allein sei. (Gen 2,18) Ohne Freude, denn es steht geschrieben:

 61 Die vierundzwanzig Bücher der Heiligen Schrift nach dem masoretischen Text. Unter der Redaktion von Leopold Zunz, übersetzt von H. Arnheim, Julius Fürst, M. Sachs (Berlin: Veit & Comp., 1837): überschaust du deine Trift, es fehlt keins.

§ 900

bJeb 62b

38  Jalkut Schimoni

Und freue dich, du und dein Haus. (Dtn 14,26) Ohne Segen, denn es steht geschrieben: Damit Segen auf deinem Haus ruhe. (Ez 44,30) Im Westen sagt man: Ohne Tora, ohne Schutz. Ohne Tora, denn es steht geschrieben: Ist meine Hilfe nicht in mir? (Ijob 6,13) Ohne Schutz, denn es steht geschrieben: Die Frau wird den Mann umgeben. (Jer 31,22) Rava bar Ula sagte: Auch ohne Frieden, denn es steht geschrieben: Du wirst erkennen (‫)וידעת‬, dass dein Zelt friedvoll ist. (Ijob 5,24) R. Jehoschua ben Levi sagte: Jeder, der von seiner Frau weiß (‫)היודע‬, dass sie den Himmel fürchtet und sich ihrer nicht annimmt (‫)פוקדה‬, wird Sünder genannt, denn es heißt: Und hast du deine Schöne (‫ )נוך‬aufgesucht (‫)ופקדת‬, wirst du nicht sündigen. (Ijob

5,24)

R. Jehoschua ben Levi sagte: Der Mensch ist verpflichtet, sich seiner Frau anzunehmen, wenn er auf eine Reise geht, denn es heißt: Du wirst [sie] erkennen, damit dein Zelt friedvoll ist. (Ijob 5,24) R. Josef sagte: Selbst nahe bei ihrer Regel. Obgleich [durch] unsere Rabbinen gesagt ist: Der Mensch ist verpflichtet, sich seiner Frau zu enthalten, wenn sie nahe bei ihrer Regel ist? Wie viel? Rava sagte: Einen halben Tag. Das bezieht sich auf Erlaubtes. Aber bezüglich einer Gebotsausübung ist es unsicher. Unsere Rabbinen lehrten: Wer seine Frau liebt wie sich selbst und sie mehr ehrt als sich selbst und seine Söhne und Töchter auf den rechten Weg leitet, und wer sie nahe bei ihrer Volljährigkeit verheiratet, über den sagt die Schrift: Und du wirst wissen, dass dein Zelt friedvoll ist. (Ijob 5,24) bMQ 28a

Mar Zutra sagte:

Ijob  39

Stirbt jemand mit sechzig Jahren, so ist das der [normale] Tod eines Menschen, denn es heißt: Du wirst in hohem Alter (‫ )בכלח‬ins Grab kommen. (Ijob 5,26) Die Gematrie von ‫ בכלח‬ist sechzig. 62 104F

Kapitel 6 Würde man doch meinen Zorn (‫ )כעשי ;כעסי‬wiegen. (Ijob 6,2)

bBB 16a

Rava sagte: Staub in den Mund Ijobs, [wenn er jovial] gegen den Himmel ist: Es gibt zwischen uns niemanden, der zurechtweist. (Ijob 9,33) Rava sagte: Staub in den Mund Ijobs, es gibt keinen Knecht, der seinen Herrn zurechtweist. Wer seinem Freund eine Gunst (‫ )חסד‬versagt. (Ijob 6,14)

bSchab 63a

Rav Kahana sagte, Resch Laqisch habe gesagt: Jeder der einen bösen Hund in seinem Haus großzieht, vertreibt die Gunst aus seinem Haus, denn es heißt: Wer seinem Freund eine Gunst versagt (‫)למס‬. (Ijob 6,14) / Denn man nennt in der griechischen Sprache den Hund: „Lammas“[, das heißt: „Plage“ (λοιμóς)] 63.

(169a)

Rav Nachman bar Isaak sagte: Er wirft die Furcht des Himmels von sich, denn es heißt: Der die Furcht des Allmächtigen verlässt (‫ )יעזוב‬64. (Ijob 6,14) 106F

Es gab eine [schwangere] Frau, die kam zu einem Haus um zu backen. Ein Hund bellte sie an, da riss sich [ihr] Kind los. Der Hausherr sagte zu ihr: Fürchte dich nicht, seine Zähne und seine Krallen sind entfernt worden. Sie sagte zu ihm: Deine Freude ist entfernt und auf Dornen geworfen worden, das Kind hat sich bereits bewegt. R. Chijja bar Abba sagte, R. Jochanan habe gesagt: Jeder, der einen Schriftgelehrten hindert, ihm zu dienen, ist wie einer, der ihm eine Gunst verweigert, denn es heißt: Wer seinem Freund eine Gunst versagt. (Ijob 6,14)

 62 Vgl. Raschi zu Ijob 5,26. 63 Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 713. 64 Hapax legomenon.

bKet 96a

40  Jalkut Schimoni

Rav Nachman bar Isaak sagte: Er nimmt ihm auch die Furcht des Himmels, denn es heißt: Der die Furcht des Allmächtigen verlässt. (Ijob 6,14) GenR 76,9

Unsere Lehrer, ihr Andenken zum Segen, sagten: Jakob nahm Dina und legte sie in eine Kiste. Er sagte: Dieser Frevler hat ein Auge auf sie geworfen. Nicht dass er seinen Blick auf sie hefte und sie ansieht und er sie uns wegnimmt! R. Huna [sagte] im Namen von R. Abba Bardela dem Priester: Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Wer seinem Freund eine Gunst versagt. (Ijob 6,14) Du hast deinem Bruder deine Gunst entzogen. Wenn du sie ihm zur Frau gegeben hättest, hättest du ihn nicht gerügt. Du wolltest sie einem Beschnittenen nicht in die Ehe geben. Siehe, [nun] ist sie als Proselytin an einen Unbeschnittenen verheiratet. Du wolltest sie auf erlaubte Weise nicht verheiraten. Siehe, [nun] ist sie auf verbotene Weise verheiratet. Das ist es, was geschrieben steht: Und Dina, die Tochter Leas, ging hinaus. (Gen 34,1)

wa-jischl 19

Hätte sie zu Esau gehört, hätte sie ihn zum Proselyten gemacht, so wie sie Ijob zum Proselyten gemacht hatte.

bSota 3b

Pfade ihres Weges winden sich (‫ )ילפתו‬65. (Ijob 6,18)

TanB

107F

R. Samuel bar Nachmani sagte, R. Jonatan habe gesagt: Jeder, der in dieser Welt ein Gebot hält, vor dem geht es in der kommenden Welt her, denn es heißt: Deine Gerechtigkeit geht vor dir her. (Jes 58,8) Und wer in dieser Welt eine Übertretung begeht, den umschlingt sie (‫ )מלפפתו‬und geht am Tag des Gerichts vor ihm her, denn es heißt: Pfade ihres Weges winden sich hinauf in die Öde, und sie kommen um. (Ijob 6,18) R. Eleazar sagt: Sie ist an ihn angebunden wie ein Hund, denn es heißt: Und er hörte nicht auf sie, bei ihr zu liegen. (Gen 39,10) In dieser Welt. Mit ihr zu sein. (Gen 39,10) In der kommenden Welt. TanB bereschit 33

Weil es heißt: Da sahen die Söhne Gottes auf 66 die Töchter der Menschen. (Gen 6,2)

 65 Hapax legomenon. 66 ‫אל‬, BH hat ‫את‬.

Ijob  41

Das sind die Jungfrauen. Dass sie schön waren. (Gen 6,2) Das sind die Ledigen. Und sie nahmen sich von ihnen Frauen. (Gen 6,2) Das sind Ehefrauen. Von allen, die sie wollten. (Gen 6,2) Auch wegen Päderastie und Zoophilie. Als daher die Wasser [der Flut] über sie kamen, kamen sie nach Art der Frau über sie, denn es heißt: Sie winden sich (‫)ילפתו‬. (Ijob 6,18) Und „sie winden sich“ ist nichts anderes als „Frau“, 67 denn es heißt: Da schrak der Mann auf und wand sich um (‫)וילפת‬, siehe, da lag eine Frau. (Rut 3,8)

Und „Pfade“ (‫ )ארחות‬sind nichts anderes als „Frauen“, denn es heißt: Ein Pfad wie der der Frauen (‫)ארח‬. 68 (Gen 18,11) 10F

Und „[Art und] Weise“ (‫ )דרך‬ist nichts anderes als „Frau“, denn es heißt: Mir ist [es] nach der Weise (‫ )דרך‬der Frauen. (Gen 31,35) Das [will der Vers] sagen: Womit sie gesündigt haben, damit werden sie gestraft.

Kapitel 7 Hat der Mensch nicht Dienst (‫ )צבא‬auf (‫ )עלי‬69 Erden?! (Ijob 7,1) 1F

A R. Eleazar sagte: Es gibt drei Dienste (‫)צבאים‬: Den Dienst von Himmel und Erde, den Dienst der Schüler und den Dienst der Züchtigungen. [Den Dienst] von Himmel und Erde, denn es steht geschrieben: So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Dienst (‫ )צבאם‬vollendet. (Gen 2,1) [Den Dienst] der Schüler, denn es steht geschrieben: Alle Tage meines Dienstes (‫ )צבאי‬wollte ich ausharren[, bis meine Ablösung käme]. (Ijob 14,14)

[Den Dienst] der Züchtigungen, denn es steht geschrieben: Hat der Mensch nicht Dienst (‫ )צבא‬auf Erden?! (Ijob 7,1)

 67 Vgl. Raschi zu Ijob 6,18. 68 Andere Übersetzung: Nach der Frauen Weise. 69 BH: ‫על‬.

§ 901

GenR 10,5

42  Jalkut Schimoni

[Dennoch] ist die ganze Lust (‫ )צביון‬des Menschen nur auf Erden. Und welchen Gewinn hat er davon? Wie die Tage eines Tagelöhners sind seine Tage. (Ijob 7,1) B Nechemja der Sohn von R. Samuel sagte: Wenn er es verdient, hat er ein Heer (‫ )צבא‬für sich, und wenn nicht, ist ein Heer (‫ )צבא‬gegen ihn (‫)עליו‬: Baut er ein Gebäude und es gelingt ihm (‫)ועלה בידו‬, hat er ein [göttliches] Heer [für sich]. Baut er ein Gebäude und es fällt ihm ein und er stirbt, hatte er ein [göttliches] Heer gegen sich. Isst er Brot und es bekommt ihm, ist es ihm dienlich (‫)צבא‬. Bleibt es ihm in der Kehle stecken und erstickt ihn, ist das Dienliche gegen ihn. Viele Heere (‫ )צבאות‬hat der Heilige, gepriesen sei er, aufgeboten, um dem Menschen eine Abrechnung zu erwirken: Viele Bären, viele Löwen, viele Schlangen, viele Skorpione. Und nicht nur das, sondern: Seine Tage sind wie die Tage eines Tagelöhners. (Ijob 7,1) GenR 10,6

Ben Sira 70 sagte: Er bringt aus der Erde Heilmittel hervor. Mit ihnen heilt der Arzt die Wunde und mit ihnen mischt der Apotheker seine Salben.

GenR 10,7

Unsere Rabbinen sagen: Selbst die Dinge, die du für überflüssig für die Erschaffung der Welt hältst wie Mücken, / Flöhe, Fliegen, sind in das Schöpfungswerk der Welt eingeschlossen, und durch jedes verwirklicht der Heilige, gepriesen sei er, seine Bestimmung, selbst durch die Schlange, selbst durch den Skorpion, selbst durch die Mücke, selbst durch den Frosch.

(169b)

R. Tanchuma pflegte im Namen von R. Menachma, R. Berekhja im Namen von R. Chelbo zu erzählen: Ein Mann stand am Ufer eines Flusses. Er sah einen Frosch, der einen Skorpion trug, und ihn über den Fluss brachte. Als er seine Aufgabe erfüllt hatte, brachte er ihn wieder zu seinem Ort zurück. R. Pinchas sagte im Namen von R. Chanan aus Sepphoris: [Es gab] ein Ereignis von einem Mann, der dabei war, ein Beet abzuernten. Er sah ein Kraut und pflückte es und machte es zu einem Kranz für seinen Kopf. Da kam eine Schlange. Er schlug [auf sie] und tötete sie. Da kam ein Mann, blieb stehen und blickte auf die Schlange. Er sagte: Ich wundere mich, wer diese Schlange getötet hat. Jener Mann sagte: Ich habe sie getötet. Er sagte zu ihm: Kannst du dieses Kraut von deinem

 70 Sir 38,4.7.8.

Ijob  43

Kopf wegnehmen? Er sagte zu ihm: Ja. Als er es weggenommen hatte, sagte er zu ihm: Kannst du diese Schlange mit deinem Stab aufheben? Er sagte zu ihm: Ja. Als er sich der Schlange näherte, fielen sofort seine Glieder ab. R. Jannai saß und lehrte im Tor seiner Stadt. Da sah er eine Schlange heraneilen und von einer Seite zur anderen jagen. Er sagte: Diese geht, um ihren Auftrag zu erfüllen. Sofort wurde das Gerücht in der Stadt laut, dass den soundso, Sohn des soundso, eine Schlange gebissen habe und er gestorben sei. R. Eleazar saß auf dem Abort und urinierte. Da kam ein Römer, vertrieb ihn und setzte sich. Er sagte: Das ist nicht umsonst geschehen! Sofort kam eine Schlange, biss ihn und tötete ihn, und er las über ihn: So gebe ich einen Menschen (‫ )אדם‬hin an deiner Stelle. (Jes 43,4) Ich gebe Edom (‫ )אדם‬71 hin an deiner Stelle. 13F

Als R. Isaak am Meeresufer bei Caesarea spazieren ging, sah er dort einen Schenkelknochen. Er versteckte ihn, aber er rollte wieder hervor. Er dachte: Dieser ist bestimmt, einen Auftrag zu erfüllen. Da kam ein Kurier (βερεδάριος) vorbei, stolperte darüber und starb. Man ging und untersuchte ihn und fand, dass er böse Briefe gegen die Juden von Caesarea bei sich trug usw. steht geschrieben in [Jalkut] Kohelet § 972 [LevR 22,4].

[Wie] eine Wolke vergeht und entschwindet, so steigt, wer in die Unterwelt hinabfährt, nicht wieder herauf. (Ijob 7,9)

bBB 16a

Rava sagte: Von hier [ist zu belegen], dass Ijob die Auferstehung der Toten leugnete. Und du ihn an Morgenden heimsuchst, ihn [alle] Augenblicke prüfst. (Ijob 7,18) Es wird lehrt, R. Jose sagt: Der Mensch wird jeden Tag gerichtet, denn es heißt: Und du ihn jeden Morgen heimsuchst. (Ijob 7,18) R. Natan sagt: Zu jeder Stunde, denn es heißt: Du prüfst ihn [alle] Augenblicke. (Ijob 7,18) Rava sagte: Was ist die Begründung von R. Jose? Die Begründung lautet: Und du ihn heimsuchst. (Ijob 7,18) Wir sagen es so: Was ist der Grund, dass er es nicht wie R. Natan sagt?  71 Edom ist Chiffre für „Rom“ und Christentum.

§ 902

bRH 16a

44  Jalkut Schimoni

Weil er sagt: Eine Prüfungen ist überall eine Untersuchung. Eine Heimsuchung ist doch auch überall eine Untersuchung?! Vielmehr sagte es R. Chisda von hier: Möge er seinem Knecht und seinem Volk Israel Recht verschaffen, wie es jeder Tag verlangt. (I Reg 8,59) Warum hast du mich dir zum Anstoß hingestellt? (Ijob 7,20) Vielmehr, der Vers umschreibt usw. der Rest steht geschrieben in § 99 [Mek schira 6].

Kapitel 8 § 903

bQid 40b

Dein Anfängliches wird unbedeutend sein, aber dein Späteres wird sehr hochwachsen. (Ijob 8,7) R. Eleazar der Sohn von R. Zaddoq sagte: Wem gleichen die Gerechten in dieser Welt? Einem Baum, der ganz an einem reinen Ort steht, aber ein Ast reicht an einen unreinen Ort heran. Wenn sein Ast abgeschnitten wird, findet sich, dass er [wieder] ganz an einem reinen Ort steht. Ebenso bringt der Heilige, gepriesen sei er, Züchtigungen über die Gerechten in dieser Welt, damit sie die kommende Welt ererben, denn es heißt: Dein Anfängliches wird unbedeutend sein, aber dein Ende (‫ )ואחריתך‬wird sehr hochwachsen. (Ijob 8,7)

(169c) § 904

Tan eqeb 3 72

Und wem gleichen die Frevler in dieser Welt? Einem Baum, der ganz an einem unreinen Ort steht, aber ein Ast reicht an einen reinen Ort heran. Wenn sein Ast abgeschnitten wird, findet sich, dass er ganz an einem unreinen Ort steht. Ebenso überhäuft der Heilige, gepriesen sei er, die Frevler in dieser Welt mit Wohlbehagen, / damit sie die unterste Stufe ererben, denn es heißt: Es gibt einen geraden Weg vor einem Menschen, aber zuletzt (‫ )ואחריתה‬sind es Wege des Todes. (Prov 14,12) Dein Anfängliches (‫ )ראשיתך‬wird unbedeutend sein (‫)מצער‬. (Ijob 8,7) Du findest: Jeder, der sich zuerst (‫ )בתחלה‬in Not befindet, hat an seinem Ende Ruhe.

 72 TanB eqeb 5.

Ijob  45

Abraham wurde in den Feuerofen geworfen und zog aus dem Haus seines Vaters aus, und ihn verfolgten 16 Könige, und er wurde mit zehn Prüfungen geprüft, aber schließlich hatte er Ruhe, denn es heißt: Und Abraham war alt. (Gen 24,1) Isaak: Da beneideten ihn 73 die Philister. (Gen 26,14) Da sagte Abimelech zu Isaak: Zieh von uns fort. (Gen 26,16) Und schließlich: Wir haben deutlich gesehen, dass JHWH mit dir ist. (Gen 26,28) Jakob befand sich in seiner Jugend in Not (‫)מצטער‬: Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an, soll Israel sagen. (Ps 129,1) Als er noch im Schoß seiner Mutter war, wollte Esau ihn töten, denn es heißt: Und die Kinder stießen sich. (Gen 25,22) Und er floh vor Laban und traf auf Esau. Über ihn kam die Sorge (‫ )צרת‬mit Dina und die Sorge mit Josef. Doch schließlich hatte er Ruhe: Und Josef versorgte [seinen Vater]. (Gen 47,12) Und ebenso Jerusalem: Am Ende (‫ )באחרית‬der Tage wird es sein: Der Berg des Hauses JHWHs steht fest gegründet als höchster der Berge. (Jes 2,2) Dein Anfängliches (‫ )ראשיתך‬wird unbedeutend sein. (Ijob 8,7)

Jelamdenu

Das ist Abraham, der Isaak und Ismael und dessen Nachkommen, zwölf Fürsten, zeugte. Und schließlich die Söhne der Ketura: Das sind [zusammen] dreißig. Das [will der Vers] sagen: Und dein Ende (‫ )ואחריתך‬wird sehr hochwachsen (‫)ישגה‬. (Ijob 8,7) Drei Frauen hat Abraham geheiratet: Sara, die Tochter des Sem, Ketura, die Tochter des Jafet, Hagar, die Tochter des Ham. Wird ein Schilfrohr ohne Sumpf groß (‫)היגאה‬, wächst Riedgras ohne Wasser hoch (‫( ?)ישגה‬Ijob 8,11) Ist es denn möglich, dass Schilfrohr ohne Sumpf und ohne Wasser groß wird (‫?)להתגדל‬ Ist es denn für Schilf möglich, ohne Wasser zu sein? [Nein.] Ebenso ist es für die Israeliten nur möglich zu existieren, wenn sie sich mit den Worten der Tora beschäftigen. Aber weil sie sich von den Worten der Tora entfernt haben, ist der Feind über sie gekommen, denn es heißt:

 73 ‫בו‬, BH hat: ‫אתו‬.

Mek amalek 1

46  Jalkut Schimoni

Da kam Amalek. (Ex 17,8)

Kapitel 9 TanB beschal 1

Wer herzensweise ist und stark an Kraft. (Ijob 9,4) Wer herzensweise ist. (Ijob 9,4) Das ist der Heilige, gepriesen sei er, denn es heißt: Bei ihm ist Weisheit und Klugheit 74. (Ijob 12,13) Wer verhärtete sich (‫ )הקשה‬gegen ihn und blieb heil? (Ijob 9,4) Die Generation der Flut verhärtete sich gegen ihn. Er ließ die Wasser der Flut über sie kommen. Die Generation der Zerstreuung verhärtete sich gegen ihn. Er zerstreute sie über die ganze Welt. Die Männer von Sodom verhärteten sich gegen ihn: Da ließ JHWH auf Sodom [… Schwefel und Feuer] regnen. (Gen 19,24) Der Pharao sagte: Wer ist JHWH, dass ich auf seine Stimme hören sollte? (Ex 5,2) Auch er verhärtete sich (‫)נתקשה‬, 75 denn es heißt: Es geschah, als der Pharao sich weigerte (‫)הקשה‬. (Ex 13,15) 17F

GenR 49,6

Der Berge versetzt, und sie bemerken [es] nicht, dass er sie in seinem Zorn umwendet. (Ijob 9,5) R. Eleazar sagte: Der eigentliche Wohlstand Sodoms dauerte nur 52 Jahre, und von ihnen ließ der Heilige, gepriesen sei er, 25 Jahre lang ihretwegen die Berge erbeben und brachte Erdbeben, damit sie eine Umkehr vollzögen, aber sie taten es nicht. 76 Das ist es, was geschrieben steht: Der Berge versetzt, und sie bemerken [es] nicht. (Ijob 9,5)

bChag 13b

Der die Erde an ihrem Ort erschüttert. (Ijob 9,6) Es wird gelehrt: R. Jose sagt: Wehe den Geschöpfen, die sehen und nicht verstehen, was sie sehen, die stehen und nicht wissen, worauf sie stehen.

 74 ‫ותושיה‬, BH: ‫וגבורה‬. 75 Vgl. Raschi zu Ijob 9,4. 76 Vgl. Raschi zu Ijob 9,5.

Ijob  47

Worauf steht die Erde? Auf Säulen, denn es heißt: Der die Erde an ihrem Ort erschüttert, so dass ihre Säulen erzittern. (Ijob 9,6) Säulen über dem Wasser, denn es heißt: Der die Erde über den Wassern gegründet hat. (Ps 136,6) Und Wasser über den Bergen, denn es heißt: Auf Bergen standen Wasser. (Ps 104,7) Und die Berge auf dem Wind, denn es heißt: Denn siehe, der die Berge bildet und den Wind erschafft. (Am 4,13) Und den Wind im Sturm, denn es heißt: Du Sturmwind, der sein Wort vollzieht. (Ps 148,8) Und der Sturmwind hängt am Arm des Heiligen, gepriesen sei er, denn es heißt: Und darunter sind ewige Arme. (Dtn 33,27) Und die Weisen sagen: Sie steht auf zwölf Säulen, denn es heißt: Er legte die Grenzen der Völker (‫ )עמים‬nach der Zahl der Stämme 77 Israels fest. (Dtn 32,8) 19F

Und es gibt welche, die sagen: Sie steht auf sieben Säulen, denn es heißt: Sie hat ihre sieben Säulen ausgehauen. (Prov 9,1) / R. Eleazar ben Schammua sagt: Sie steht auf einer einzigen Säule , und ihr Name ist „der Gerechte“, denn es heißt: Der Gerechte ist das Fundament der Welt. (Prov 10,25)

(169d)

Der der Sonne befiehlt, nicht aufzugehen. (Ijob 9,7)

GenR 91,1

Das ist Jakob. Und die Sterne versiegelt er. (Ijob 9,7) Das sind die zehn Stämme, denn sie sind in Ägypten ein- und ausgegangen und wussten nicht, dass Josef lebte, aber Jakob war es offenbart geworden. Das ist es, was geschrieben steht: Da sah Jakob, dass Getreide [in Ägypten] war. (Gen 42,1) Der der Sonne (‫ )לחרס‬befiehlt, nicht aufzugehen. (Ijob 9,7) Siehe, [das ist] die ganze Weisheit Ijobs! Wissen wir denn nicht, dass, wenn der Heilige, gepriesen sei er, der Sonne und den Sternen befiehlt, nicht aufzugehen, sie nicht aufgehen?! Vielmehr spricht er  77 BH: Kinder.

TanB miqqets 6

48  Jalkut Schimoni

ausschließlich von Jakob und seinen Söhnen, die mit den Sternen verglichen werden, denn es heißt: Die Sonne (‫)השמש‬, der Mond und elf Sterne. (Gen 37,9) Der der Sonne befiehlt, nicht aufzugehen. (Ijob 9,7) Die 22 Jahre, die Josef in Ägypten war, verbarg sich der Geist des Heiligen vor Jakob und vor seinen Söhnen. Aber er war nicht fern von ihnen, sondern er ging vier Tage[sreisen] weg, und sie wussten es nicht. Warum das? Damit die Propheten sich nicht überheben, zeigt ihnen der Heilige, gepriesen sei er, seine Macht, dass sie nichts sind. Und so findest du es beim größten der Propheten, denn es heißt: Und ist euch eine Sache zu schwierig[, legt sie mir vor; dann werde ich sie anhören]. (Dtn 1,17)

Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Bei deinem Leben, selbst eine Gerichtssache, die die Frauen wissen, weißt du nicht, denn es heißt: Und Mose brachte ihre Rechtssache vor JHWH. (Num 27,5) Und es steht geschrieben: Die Töchter Zelofhads reden recht. (Num 27,7) Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Josua [= Jesaja, § 484, GenR 12,11]. bBer 58b-59a

Der den großen Bären gemacht hat, den Orion und die Plejaden. (Ijob 9,9) Samuel wies auf einen Widerspruch hin: Es steht geschrieben: Der den großen Bären gemacht hat, den Orion und die Plejaden. (Ijob 9,9) Und es steht geschrieben: Der die Plejaden und den Orion gemacht hat. (Am 5,8) Wäre nicht die Hitze des Orion, könnte die Welt wegen der Kälte der Plejaden nicht bestehen. Und wäre nicht die Kälte der Plejaden, könnte die Welt wegen der Hitze des Orion nicht bestehen. Und es wird überliefert, dass, wenn nicht der Stachel des Skorpions im „Strom des Feuers“ 78 läge, würde keiner, der vom Skorpion gebissen wird, überleben. Und wir finden, dass der Heilige, gepriesen sei er, zu Ijob sagte: Knüpfst du die Bänder der Plejaden, oder löst du die Fesseln des Orion? (Ijob 38,31) Was [meint] „Plejaden“ (‫?)כימה‬ Samuel sagte: Wie hundert (‫ )כי מאה‬Sterne. Man sagte zu ihm: [Die Sterne,] die versammelt sind.

 78 Dan 7,10, hier eventuell als Metapher für die Milchstraße benutzt.

Ijob  49

Man sagte zu ihm: [Die Sterne,] die zerstreut sind. Was meint „Großer Bär“ (‫?)עש‬ Rav Jehuda sagte: Kleine Gruppe (‫)זוגיתא‬. Rav sagte: Lammschwanz. Und man sagte zu ihm: Kalbskopf. Einverstanden mit dem, der sagt: Lammschwanz[, denn es steht geschrieben: Lenkst du den großen Bären (‫ )ועיש‬samt seinen Jungen? (Ijob 38,32) Demnach fehlt etwas,] denn es sieht aus wie ein Anhängsel, das nachgezogen wird. Und sie geht hinter ihr her, 79 denn sie sagt zu ihm: Gebt mir mein Kind! Denn als der Heilige, gepriesen sei er, die Flut über die Welt brachte, nahm er zwei Sterne von den Plejaden und brachte die Flut in die Welt. Und als er sie wieder wegschließen wollte, nahm er zwei Stern vom großen Bären (‫ )מעיש‬und schloss sie weg. Sollte er sie ihm 80 nicht auch zurückbringen? Die Grube wird mit ihrem Aushub nicht gefüllt. 81 Oder auch: Der Ankläger (κατήγορος) kann nicht zum Verteidiger (συνήγορος) werden. Dann sollte er ihm vielleicht zwei weitere Sterne erschaffen? Es gibt nichts Neues unter der Sonne. (Koh 1,9) Rav Nachman bar Isaak sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, wird sie ihm einst zurückgeben, denn es heißt: Und der große Bär findet Trost (‫ )תנחם‬wegen seiner Jungen. (Ijob 38,32) Der Großartiges tut bis zur Unfassbarkeit. (Ijob 9,10) R. Chanina bar Pappa lehrte. Der Rest steht oben geschrieben in § 899 [= § 898, GenR 13,4].

Der nach mir im Sturmwind (‫ )בשערה‬greift. (Ijob 9,17) R. Abba sagte:

 79 Die Plejaden hinter dem großen Bär. 80 Die zwei Sterne, die Gott den Plejaden weggenommen hat, um die Flut kommen zu lassen. 81 Maurice Simon, Berakoth. Translated into English with Notes, Glossary and Indices. The Babylonian Talmud. Seder Zeraim, hg. I. Epstein (London: Soncino, 1978), 10 Anm. 1: “We cannot be self-supporting to supply all our needs, any more than a handful can satisfy a lion, or a soil taken out of a pit fills its cavity.”

bBB 16a

50  Jalkut Schimoni

Ijob lästerte mit „‫“שערה‬, und man antwortete ihm [mit] „‫“סערה‬. 82 Er lästerte mit „Sturmwind“ (‫)בשערה‬: Er sagte vor ihm: Herr der Welt, vielleicht zog der Geist des Ärgers (‫ )רוח סערה‬an dir vorüber und hat dich zwischen „Ijob“ (‫ )איוב‬und „Feind“ (‫ )אויב‬verwechseln lassen. 124F

Und man antwortete ihm „mit Haar“ (‫)בסערה‬, denn es steht geschrieben: Da antwortete JHWH Ijob und sprach: Zähl das Haar! (‫)מן הסערה‬. (Ijob 38,1; 40,6) Er sagte zu ihm: Der du in der Welt ein Narr bist! Wie viele Haare (‫ )נימין‬habe ich auf dem Kopf des Menschen erschaffen?! Und für jedes einzelne Haar habe ich eine Pore geschaffen, damit nicht zwei Haare aus derselben Pore saugen und sie so das Augenlicht des Menschen verfinsterten. Zwischen einer Pore und [einer anderen] Pore habe ich nicht verwechselt, doch zwischen „Ijob“ (‫ )איוב‬und „Feind“ (‫ )אויב‬soll ich verwechselt haben?! Tan tazriʼa 6 83

Wer furchte der Regenflut einen Wassergraben (‫( ?)תעלה‬Ijob 38,25)

(170a)

R. Jehoschua von Siknin sagte im Namen von R. Levi: Im Arabischen nennt man Haar (‫ )שערה‬/ „Flut“, denn jedem einzelnen Haar (‫)שער‬ schafft der Heilige, gepriesen sei er, eine Quelle. 84 126 F

Ein Ereignis von einem Priester, der die Aussatzschäden untersuchte. Als sein Vermögen sich minderte, wollte er außer Landes gehen. Er rief seine Frau und sagte zu ihr: Weil die Leute gewohnt sind, zu mir zu kommen, um sich auf Aussatz untersuchen zu lassen, komm, ich will es dich lehren: Wenn du siehst, dass die Quelle des Haars des Menschen vertrocknet ist, wisse, dass er geschlagen ist. Sie sagte zu ihm: Wenn der Heilige, gepriesen sei er, für jedes Haar seine eigene Quelle geschaffen hat, aus der es trinkt, umso mehr wird der Heilige, gepriesen sei er, dann dir, der du ein Mensch bist, den Lebensunterhalt (πρόνοος) besorgen! Eine andere Auslegung: Wer furchte der Regenflut einen Wassergraben? (Ijob 38,25) Als der Heilige, gepriesen sei er, den Menschen erschuf, erschuf er ihn mit Maß: Bei zu viel Wasser wäre er schwach geworden, bei zu viel Blut wäre er aussätzig geworden. Halb Blut und halb Wasser, siehe das ist der vollkommene Mensch. bBB 16a

Eine andere Auslegung: Wer furchte der Regenflut einen Graben (‫( ?)תעלה‬Ijob 38,25)  82 Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1010: “Job when blaspheming used the word s’arah (storm, anger), … and he was answered with s’arah, for we read: And the Lord answered Job (by argument) from the s’arah (the hair of man).” 83 TanB tasria 8. 84 Vgl. Raschi zu Ijob 38,25.

Ijob  51

Viele Tropfen habe ich in den Wolken geschaffen, und jedem einzelnen Tropfen habe ich seinen eigenen Kanal (‫ )דפוס‬erschaffen, damit nicht zwei Tropfen aus einem einzigen Kanal hinausgehen. Denn kämen zwei Tropfen aus einem Kanal hervor, würde das die ganze Erde verschlammen, und sie könnte keine Früchte hervorbringen. Ich verwechsle keine zwei Tropfen miteinander, aber zwischen Ijob (‫ )איוב‬und Feind (‫ )אויב‬soll ich verwechseln?! Woher [ist zu belegen], dass eine Bedeutung von ‫„ תעלה‬Kanal“ (‫ )דפוס‬ist? Weil geschrieben steht: Er zog rings um den Altar einen Kanal (‫ )תעלה‬und grenzte eine Fläche ab, die zwei Sea Saat hätte aufnehmen können. (I Reg 18,32) Und einen Weg der donnernden Gewitterwolke. (Ijob 28,26) Viele Donner habe ich in den Wolken geschaffen, und jedem einzelnen Donner habe ich seinen eigenen Pfad geschaffen, damit nicht zwei Donner auf einem einzigen Pfad ausgehen. Denn gingen sie auf einem einzigen Pfad aus, zerstörten sie die ganze Welt. Ich verwechsle keine zwei Pfade miteinander, aber zwischen Ijob (‫ )איוב‬und Feind (‫ )אויב‬soll ich verwechseln?! Einerlei ist es; daher sage ich: Den Rechtschaffenen wie den Frevler vernichtet er.

GenR 49,9

(Ijob 9,22)

R. Levi sagte: Zwei Menschen sagten ein [und dieselbe] Sache, Abraham und Ijob. Abraham sagte: Fern sei es dir, dergleichen zu tun, den Gerechten mit dem Frevler sterben zu lassen, so dass der Frevler wie der Gerechte wäre. (Gen 18,25) Und Ijob sagte: Einerlei ist es; daher sage ich: Den Rechtschaffenen wie den Frevler vernichtet er. (Ijob 9,22)

Abraham bekam dafür Lohn, Ijob wurde dafür bestraft. Abraham sagte es zustimmend, Ijob sagte es vorschnell: Einerlei ist es; daher sage ich. (Ijob 9,22) Wenn eine Geißel plötzlich tötet. (Ijob 9,23) [Antoninus fragte unseren Meister: Was [meint]: Wenn eine Geißel plötzlich tötet? (Ijob 9,23)] Er sagte zu ihm: Befiehl, dass man hundert Peitschenhiebe gebe, und man gibt sie. [Aber wenn du befiehlst,] hundert Dinare (denarius) [zu geben], diesem die Summe von so und so viel und jenem die Summe von so und so viel, empfängt [der dafür Bestimmte] gar nichts.

GenR 84,3

52  Jalkut Schimoni

Er spottet über die Verzweiflung (‫ )למסת‬85 Unschuldiger. (Ijob 9,23) 127 F

R. Acha sagte: Wenn die Gerechten komfortabel in dieser Welt wohnen wollen, klagt (κατεγορέιν) sie der Satan an und sagt: Es genügt ihnen nicht, was in der kommenden Welt für sie bereit liegt, sondern sie wollen auch in dieser Welt noch komfortabel wohnen. Wisse, dass es so ist. Als unser Vater Jakob in dieser Welt komfortabel wohnen wollte, griff ihn der Satan Josefs an. bBB 16a

Die Erde ist in die Hand eines Frevlers gegeben. (Ijob 9,24) R. Eliezer sagt: Ijob wollte die Schüssel auf den Kopf drehen. R. Jehoschua sagte zu ihm: Ijob sagte das ausschließlich gegen den Satan. Obwohl du weißt (‫)על דעתך‬, dass ich nicht schuldig bin, ist niemand da, der aus deiner Hand retten kann. (Ijob 10,7) Rava sagte: Ijob wollte die ganze Welt vom Gericht befreien. Er sagte vor ihm: Herr der Welt, du hast das Rind mit gespaltenen Hufen erschaffen. Du hast den Esel mit ungeteilten Hufen erschaffen. Du hast Gerechte erschaffen, du hast Frevler erschaffen. Du hast den Garten Eden erschaffen, du hast die Gehenna erschaffen. Wer hindert deine Hand? Was erwiderten ihm seine Gefährten? Auch zerstörst du die Gottesfurcht und lässt es an Andacht vor Gott fehlen. (Ijob 15,4) Der Heilige, gepriesen sei er, erschuf den bösen Trieb, und er erschuf ihm die Tora als Gegenmittel 86.

GenR 19,12

Ich werde reden und ihn nicht fürchten, denn solches findet sich bei mir nicht. (Ijob 9,35)

(170b)

Ijob sagte: Ich bin nicht wie der erste Adam, der sagte: / Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast[, die gab mir von dem Baum und ich aß]. (Gen 3,12)

Er hörte auf die Worte seiner Frau, aber ich hörte nicht auf die Worte meiner Frau. R. Abba bar Kahana sagte: Dina war die Frau Ijobs, denn es steht geschrieben:

 85 Hapax legomenon. 86 Wörtlich: Gewürze.

Ijob  53

Wie eine der Törinnen 87 redet, so redest auch du. (Ijob 2,10) Das Gute nehmen wir von Gott an. (Ijob 2,10) „Nehme ich an“ steht hier nicht geschrieben, sondern „nehmen wir an“. [Beide waren] angenehm in [der Zeit des] Wohlergehens, aber nicht [beide] waren angenehm [in der Zeit] der Bestrafung.

Kapitel 10 Ich sage zu Gott: Lass mich nicht zum Frevler werden (‫( !)תרשיעני‬Ijob 10,2) Vier sind es, die geschlagen wurden: Einer wurde geschlagen und war widerspenstig; einer wurde geschlagen und lachte; einer wurde geschlagen und suchte seinen Freund; und einer sagte: Warum wird die Peitsche zurückgehalten? Schlag mich damit! Ijob wurde geschlagen und war widerspenstig: Gott, lass mich nicht zum Frevler werden! Lass mich wissen, warum du mit mir haderst. Ist es gut für dich, dass du gewalttätig bist? (Ijob 10,2-3) Warum werde ich geschlagen? Was habe ich getan? Sag mir, habe ich gesündigt! Wie viele Vergehen und Sünden habe ich? (Ijob 13,23) Ich weiß, dass die höchste Gewalt (‫ )רשות‬in deiner Hand ist. Weil die höchste Gewalt in deiner Hand ist, handelst du so an mir. Abraham wurde geschlagen und lachte: Da fiel Abraham auf sein Gesicht und lachte. (Gen 17,17) Das gleicht einem, der schwor, seinen Sohn zu schlagen. Er sagte zu ihm: Mein Sohn, ich habe geschworen, dich zu schlagen. Er sagte zu ihm: Die Vollmacht (‫ )רשות‬ist in deiner Hand. Schlag mich, bis ich sage: Genug! Als er ihn schlug, sagte der Sohn nicht: Genug! Da sagte der Vater: Genug! Ebenso: Da erschien ihm JHWH [und sprach zu ihm]: Ich bin Gott, der Allmächtige (‫)שדי‬. (Gen 17,1)

Ich habe genug (‫ )די‬geschlagen. Der dritte wurde geschlagen und suchte seinen Freund. Und ebenso sagt die Schrift: Da wandte Hiskija sein Gesicht zur Wand und betete. (Jes 38,2) [David] 88 sagte: Warum wird die Peitsche zurückgehalten? Schlag mich damit! Von David: Richte mich, JHWH! (Ps 26,1)

 87 Vgl. Gen 34,7. 88 Die Editio princeps hat hier ‫הני‬.

§ 905

MidrPs 26,2

54  Jalkut Schimoni

PR 25,9

Ist es gut für dich, dass du gewalttätig bist (‫( ?)תעשק‬Ijob 10,3) R. Isaak sagte: Den Felsen, der dich gezeugt, täuschtest (‫ )תשי‬du. (Dtn 32,18) Das ist ein kleines Jod, wie es sonst in der Tora keines gibt. Wir finden bei allen Übertretungen: Der Dieb gewinnt und der Bestohlene verliert, der Räuber gewinnt und der Beraubte verliert. Aber hier 89 gewinnen beide. Und wer verliert? Wenn man so sagen darf: Der Heilige, gepriesen sei er, denn er verdirbt seine Spezereien. Das ist es, was Ijob sagt: Ist es gut für dich, dass du gewalttätig bist? (Ijob 10,3) Dieser ernährt (πρόνοος) und unterhält sie, und du sitzest und bildest nach dem Bild eines anderen, und sie geht und versündigt sich mit einem anderen. Vielmehr [ist es so], dass du die Arbeit deiner Hände verwirfst. (Ijob 10,3) Nachdem du dich vierzig Tage mit ihm abgemüht hattest, hast du dich wiederum versündigt: Und du [dein Licht] über dem Rat der Frevler leuchten lässt. (Ijob 10,3) Ebenso ist es deine Ehre, zwischen dem Ehebrecher und der Ehebrecherin zu stehen. Er sagte zu ihm: Siehe, ich bilde es nach dem Bild des Ehebrechers, um es offenkundig zu machen (παῤῥησία).

bNid 25a-b

Hast du mich nicht hingegossen, wie Milch und wie Käse (‫ )וכגבינה‬90 mich gerinnen lassen (‫ )תקפיאני‬91? (Ijob 10,10) 13F

Steht geschrieben in § 377 [Jalkut Ezechiel, GenR 14,5].

Unsere Rabbinen lehrten: Abba Schaul sagt: Wie nimmt ein Fötus Gestalt an? Bei Beginn der Erschaffung ist er wie eine Heuschrecke: Seine zwei Augen sind zwei Tropfen, wie bei einer Fliege. R. Chijja lehrte: Und sie sind voneinander entfernt, und seine zwei Nasenlöcher sind wie zwei Tropfen einer Fliege. R. Chijja lehrte:

 89 Bei der Unzucht. 90 BH: ‫ וכגבנה‬ist Hapax legomenon. 91 Hapax legomenon.

Ijob  55

Sie sind nahe beieinander, seine Mundöffnung ist wie ein Haarfaden und sein Glied ist wie eine Linse. Wenn es ein weiblicher [Fötus] ist, ist die Scheide wie die gespaltene Länge eines Gerstenkorns. Und an Händen und Füßen hat er keine Einschnitte [für Finger und Zehen]. Und über ihn wird in der Überlieferung ausdrücklich gesagt: Hast du mich nicht hingegossen wie Milch. (Ijob 10,10) Ein Tanna [lehrt]: Seine beiden Arme sind wie zwei Purpurfäden. R. Amram sagte dazu: Wie zwei Schussfäden. Usw. der Rest steht geschrieben in [§ 377 Jalkut] Ezechiel [GenR 14,5].

Leben und Gunst hast du mir gewährt, und deine Obhut bewachte meinen Geist.

LevR 14,3

(Ijob 10,12)

1

2

3

R. Abba bar Kahana sagte dreierlei: In der Welt ist es für gewöhnlich so: Wenn ein Mensch den Geldbeutel mit der Öffnung nach unten hält, [fallen] die Münzen [heraus und] verstreuen sich. [Aber] das Kind wohnt [kopfunter] im Schoß seiner Mutter, [und] der Heilige, gepriesen sei er, behütet es, damit es nicht [heraus] fällt und stirbt. Das ist doch Leben und Gunst. (Ijob 10,12) R. / Abba bar Kahana sagte zweitens: In der Welt ist es für gewöhnlich so: Ein Vieh geht mit waagrechtem Körper und das Kleine ist in seinem Inneren wie in einem Sack. Aber die Frau geht aufrecht und das Kind ist in ihrem Schoß. Und der Heilige, gepriesen sei er, behütet es, damit es nicht [heraus] fällt. Das ist doch Leben und Gunst. (Ijob 10,12) R. Abba bar Kahana sagte drittens: In der Welt ist es für gewöhnlich so: Beim Vieh befindet sich das Euter am Ort des Mutterschoßes, und das Kleine säugt an einem Ort [in der Nähe] ihrer Scham. Aber bei einer Frau sind die Brüste am Ort ihrer Schönheit angebracht, an einem Ort ihrer Ehre. Das ist doch Leben und Gunst. (Ijob 10,12)

R. Eleazar sagte: 4 Wenn ein Mensch in der Hitze verweilt, stirbt er da nicht? Das Innere der Frau ist kochend heiß. Und das Kind befindet sich in ihrem Inneren. Aber der Heilige, gepriesen sei er, behütet es, damit es nicht zu einer Hautblase werde, dass er nicht plötzlich verderbe, dass es nicht zu einer Fehlgeburt (σάνδαλον) werde. Das ist doch Leben und Gunst. (Ijob 10,12) R. Tachlifa von Caesarea sagte:

(170c)

56  Jalkut Schimoni

5

Wenn der Mensch ein Stück Brot nach dem anderen isst, verdrängt da nicht das zweite das erste? Eine Frau aber, wie viel Speise sie auch isst und wie viel Getränk sie auch trinkt, verdrängt damit nicht das Kind. Das ist doch Leben und Gunst. (Ijob 10,12)

R. Simon (Σίμων) sagte: 6 Das Innere der Frau ist aus Kammern, Pfropfen, Bändern gemacht. Wenn sie auf dem Gebärstuhl sitzt, lässt sie [das Kind] nicht auf einmal heraus. Das Sprichwort sagt: Wenn ein Band sich lösen lässt, lassen sich auch zwei Bänder lösen. 7

LevR 14,9

R. Meir sagt: Die ganzen neun Monate, da die Frau kein [Menstruations-]Blut sieht, wäre es möglich, dass sie Blut sieht. Was tut der Heilige, gepriesen sei er? Er bringt es hinauf zu ihren Brüsten und macht daraus Milch, damit das Kind, wenn es heraus kommt, Nahrung zu essen hat. Das ist doch Leben und Gunst. (Ijob 10,12) Der Mutterschoß der Frau ist beständig voller Blut, wovon etwas bei ihrer Menstruation hinausgeht. Wenn nun, nach dem Willen des Heiligen, gepriesen sei er, ein Tropfen von etwas Weißem in es hineinfällt, wird sofort ein Kind geformt. [Das gleicht] der Milch in einem Topf. Gibt man Lab hinein, fängt sie an zu gerinnen. Wenn nicht, bleibt sie flüssig. R. Abbahu sagte: Eine große Wohltat hat der Heilige, gepriesen sei er, in dieser Welt der Frau damit erwiesen, dass er die Erschaffung des Kindes nicht mit den Sehnen und Knochen begonnen hat. Sonst würden sie ihren Bauch durchstoßen und herauskommen.

PR 43,3

Deine Obhut (‫ )פקדתך‬bewachte meinen Geist. (Ijob 10,12) Es gibt eine Heimsuchung (‫ )פקידה‬des Bewachens. Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Samuel § 88 [TanB bemidbar 26].

§ 906

TanB bo 2

Ein Land verschleiert wie die Finsternis der Todesschatten und ohne Ordnung. (Ijob 10,22)

R. Jehoschua ben Levi sagte: An drei Stellen haben wir gehört, dass ein Mensch seine Lehre hören lassen soll, wenn er dem Tod nahe ist, denn es steht geschrieben: Am Ende der Rede wird das Ganzen gehört. (Koh 12,13) Und es steht geschrieben: Um dich getreu die Worte [der Wahrheit] zu lehren. (Prov 22,21) Und es steht geschrieben: Todesschatten und ohne Ordnungen (‫)סדרים‬. (Ijob 10,22)

Ijob  57

Kommt ein Mensch in den Schatten des Todes, ordnet (‫ )סודר‬er seine Lehre. Das [will der Vers] sagen: Todesschatten: Und ohne Ordnungen sind sie. (Ijob 10,22) Alle Tage des Jahres werden jene, die in die Gehenna absteigen, gerichtet. Doch am Schabbatausgang werden sie nicht gerichtet, bis die [Lese-]Abschnitte (‫ )סדרים‬zu Ende [gelesen] sind. Wenn die [Lese-]Abschnitte zu Ende sind, kommt ein Engel namens „Duma“, der für die Seelen zuständig ist. Er nimmt ihre Seelen und wirft sie in das Land, über das geschrieben steht: Todesschatten und ohne Ordnungen. (Ijob 10,22)

PR 23,9

Was meint „Todesschatten“ (‫?)צלמות‬ „Geht zum Tod hinaus“ (‫)צאו למות‬, denn die [Lese-]Abschnitte sind zu Ende.

Kapitel 11 Ach, möge Gott doch reden […] und dir die Geheimnisse der Weisheit mitteilen […]. Die Tiefen Gottes wirst du finden. (Ijob 11,5-7) Wem gleicht Ijob? Einem, den man in ein Halseisen (collarium) steckt und der sagt: Ich weiß, was im Palast (παλάτιον) des Königs ist. Man sagt zu ihm: Löse dich selbst aus dem Halseisen, und wir werden wissen, ob du die Wahrheit sagst. Ebenso war auch Ijob mit sieben Arten von Geschwüren bekleidet, und er benötigte Almosen. Denn so / pflegte er zu sagen: Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde! (Ijob 19,21) Und er sagte: Ich bin am Ende seiner Werke angelangt, denn es heißt: Ich möchte die Worte wissen, die er mir antworten wird. (Ijob 23,5) Seine Gefährten sagten zu ihm: Du willst das Unerforschliche Gottes finden! (Ijob 11,7) Siehe, er reißt nieder, und es wird nicht wieder erbaut. (Ijob 12,14) Er hat Sodom verwandelt und niedergerissen, wer baut es auf? Kein Geschöpf kann vor seinen Werken bestehen. Länger als die Erde ist ihr Maß. (Ijob 11,9) Dieses Wort sagte Ijob, und er erklärte es nicht. Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Ezechiel § 341 [bEr 21a].

Denn er erkennt die Leute [an ihrer] Falschheit. (Ijob 11,11) Steht geschrieben in § 305 [TanB naso 6-8].

TanB qed 15

(170d)

58  Jalkut Schimoni

PRK 25,1 92

R. Jissachar aus Kfar Mandu lehrte: In der Welt ist es gewöhnlich [so]: Begeht ein Mensch haufenweise Übertretungen und vollzieht eine Umkehr, wenn man so sagen darf: Sieht er das Unrecht und versteht nichts. (Ijob 11,11)

bBB 12b

Und ein Hohlkopf wird verständig werden (‫)ילבב‬. (Ijob 11,12) R. Abdimi aus Haifa sagte: Bevor der Mensch gegessen und getrunken hat, hat er viele Herzen (‫ )לבבות‬93, aber wenn er gegessen und getrunken hat, hat er nur noch ein Herz (‫)לב‬, denn es heißt: Und ein Hohlkopf (‫ )נבוב‬wird verständig werden (‫)ילבב‬. (Ijob 11,12) Und es steht geschrieben: Mach ihn hohl (‫)נבוב‬, aus Brettern. (Ex 27,8) Das wird übersetzt mit „hohl“ (‫[ )חליל‬aus] Planken.

bKet 19b

Und lass in deinen Zelten kein Unrecht wohnen. (Ijob 11,14) Im Westen sagt man im Namen von Rav: Wenn Unrecht in deiner Hand ist, so entferne es. (Ijob 11,14) Das ist der Vertrauensschuldschein und der Gefälligkeitsschuldschein. Und lass kein Unrecht in deinen Zelten wohnen. (Ijob 11,14) Das ist ein bezahlter Schuldschein. Es wird gesagt: R. Jose sagte: Es ist erlaubt, ein Buch, das nicht korrigiert ist, 94 bis zu dreißig Tagen zu behalten. Von da an weiter ist es verboten, es zu behalten, denn [es heißt]: Und lass kein Unrecht in deinen Zelten wohnen. (Ijob 11,14)

TanB wa-era 43

Und die Augen der Frevler werden versagen, und eine Zuflucht geht ihnen verloren. (Ijob 11,20) Aber die Israeliten haben eine Zuflucht, denn sie haben keinen Anteil 95 am Gericht der Gehenna, denn es heißt: Denen, die dich fürchten, hast du ein Zeichen gegeben, dass sie fliehen. (Ps 60,6) Warum? Um der Wahrheit (‫ )קשט‬Willen. Sela. (Ps 60,6) Um ihnen ihren Lohn wahrhaftig (‫ )בקשט‬zu geben, denn es heißt:  92 Der Erstdruck verweist als Quelle auf Pesikta Rabbati, dort ist das Zitat aber nicht nachweisbar. 93 Meint: Er ist unkonzentriert. 94 Es ist nicht erlaubt eine biblische Schrift, in der sich Schreibfehler finden, länger als 30 Tage in einem Wohnraum aufzubewahren. 95 Editio princeps: ‫שיתלוננו‬, andere Ausgaben: ‫שיתנצלו‬.

Ijob  59

Und ich werde ihnen ihren Lohn wahrhaftig (‫ )באמת‬geben. (Jes 61,8) R. Jochanan sagte: Sechs Monate entzog sich die Schechina den Israeliten in der Wüste, auf dass sie Umkehr vollzögen. Als sie aber keine Umkehr vollzogen, sagte er: Möge die Verzweiflung (‫ )תפח‬der Frevler über sie kommen, denn es heißt: Und die Augen der Frevler werden versagen, und eine Zuflucht geht ihnen verloren; ihr Hoffen ist, das Leben auszuhauchen (‫)מפח נפש‬. (Ijob 11,20)

bRH 31a

Das gleicht einer Bande von Räubern (ληστής), die gegen den König rebellierte. Er verhaftete sie und sperrte sie ins Gefängnis. Was taten sie? Sie brachen ein Loch und gingen hinaus. Einer war dort, der nicht floh. Am Morgen fand ihn der König. Er sagte zu ihm: Du Dummkopf, das Loch ist vor dir und du bist nicht geflohen?! Ebenso sagt der Heilige, gepriesen sei er, zu den Frevlern: Die Umkehr ist vor euch, und ihr kehrt nicht um? Das ist es, was geschrieben steht: Und eine Zuflucht geht ihnen verloren. (Ijob 11,20)

KohZ 7,16

Kapitel 12 Wahrhaftig, ihr seid ein Volk (‫)עם‬, und mit euch wird Weisheit (‫ )חכמה‬aussterben.

Mek amalek 4

(Ijob 12,2)

„Volk“ ist nichts anderes als „Weise“ (‫)חכמים‬, und ebenso heißt es: Und sie gingen hin und wohnten bei dem Volk (‫)העם‬. (Jdc 1,16) Lies nicht „sie wird aussterben“ (‫)תמות‬, sondern: „Weisheit wird getötet“ (‫)תומת‬. Solange ein Weiser lebt, besteht seine Weisheit. Stirbt ein Weiser, vergeht seine Weisheit mit ihm. 96 Und so finden wir: Als R. Natan starb, starb seine Weisheit mit ihm. Dem Unglück (‫[ )לפיד‬gebührt] Verachtung nach der Meinung (‫ )לעשתות‬des Sicheren. (Ijob 12,5) Rava sagte: Das lehrt, dass der gerechte Noach sie zurechtwies und harte Worte wie Fackeln (‫ )כלפידין‬zu ihnen sagte. Und sie verachteten ihn und sagten zu ihm: Alter, was soll diese Kiste?! Er sagte zu ihnen: Der Heilige, gepriesen sei er, bringt eine Flut über euch. Sie sagten zu ihm: Eine Flut von was? Wenn von Feuer, so haben wir etwas, das heißt „Ilita“ (‫)עליתא‬, und wenn er [eine Flut] aus Wasser bringt, so haben wir Eisenplatten (‫)עששיות‬, mit denen wir die Erde bedecken.  96 Vgl. Raschi zu Ijob 11,2.

bSanh 108b

60  Jalkut Schimoni (171a)

Und wenn er sie aus dem Himmel / bringt, so haben wir etwas anderes, und das heißt „Aqeb“ (‫)עקב‬. Und es gibt welche, die sagen, es heiße „Iqesch“ (‫)עקש‬. Er sagte zu ihnen: Er bringt sie zwischen den Fersen (‫ )עקבי‬eurer Füße hervor, denn es heißt: Ein Stoß denen, deren Fuß wankt. (Ijob 12,5)

GenR 30,7

In der Schule des R. Jischmael wird gelehrt: Die Flut war für sie dickflüssig und schwer wie ein Samenerguss, denn es heißt: Ein Stoß denen, deren Fuß wankt. (Ijob 12,5) Und R. Chisda sagte: Mit Heißem haben sie gesündigt und mit Heißem wurden sie gerichtet. Mit Heißem haben sie gesündigt: Mit Übertretung. Mit Heißem wurden sie gerichtet: Mit Samenerguss. Dem Unglück (‫)לפיד‬, Verachtung (‫( !)בוז‬Ijob 12,5) R. Abba bar Kahana sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Ein einziger Ausrufer (κήρυξ) erstand für mich in der Generation der Flut, und das war Noach. Dort sagt man: Er hat einen Ausrufer (κήρυξ), er hat eine Fackel (‫)לפיד‬. Verachtung (‫)בוז‬. (Ijob 12,5) Denn man spottete (‫ )מבזין‬über ihn und nannte ihn „verächtlicher (‫ )בוזא‬Greis“. Nach der Meinung (‫ )לעשתות‬des Sicheren. (Ijob 12,5) Denn sie waren schwer wie Schmiedeeisen (‫)כעשות‬. Ein Stoß (‫ )נכון‬denen, deren Fuß wankt. (Ijob 12,5) Dass sie bereit waren (‫ )מוכנים‬für zwei Brüche: Für einen Bruch in Bezug auf oben und für einen Bruch in Bezug auf unten.

TanB chajje 5

Ruhig sind die Zelte der Gewaltmenschen, und in Sicherheit sind die, die Gott erzürnen, denen [es] Gott mit seiner Hand brachte. (Ijob 12,6) Hättest du Züchtigungen über die Generation der Flut gebracht, hätten sie nicht gegen dich rebelliert. Vielmehr, du hast ihnen im Überfluss Gutes gegeben.

bSuk 52b

R. Adda sagte, in der Schule von Rav sagt man: Vier [Dinge sind es], bei denen es den Heiligen, gepriesen sei er, jeden Tag reut, dass er sie erschaffen hat, und diese sind es: Die Chaldäer, die Ismaeliter, das Exil und der böse Trieb.

Ijob  61

Die Chaldäer, denn es steht geschrieben: Siehe, das Land der Chaldäer, dieses Volk (‫ )העם‬gibt es nicht [mehr]. (Jes 23,13) Ach wäre es doch nicht! Die Ismaeliter, denn es steht geschrieben: Ruhig sind die Zelte der Gewaltmenschen. (Ijob 12,6) Das Exil, denn es steht geschrieben: Und nun, was habe ich hier, Spruch JHWHs. (Jes 52,5) Der böse Trieb, denn es steht geschrieben: Sammle ich das Hinkende, und das Vertriebene bringe ich zusammen und [das,] dem ich Übles getan habe. (Mi 4,6) Oder rede zu der Erde, und sie wird dich lehren, und die Fische des Meeres werden dir erzählen. (Ijob 12,8) Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Josua § 34 [= § 35, SDtn § 356].

Der in seiner Hand die Seele alles Lebendigen [hält]. (Ijob 12,10)

SNum § 139

R. Eliezer, der Sohn von R. Jose dem Galiläer, sagte: Dieses Zeichen (σημεῖον) soll an deiner Hand sein: Die ganze Zeit, da der Mensch ins Leben gegeben ist, ist seine Seele in die Hand seines Schöpfers gegeben, denn es heißt: Der in seiner Hand die Seele alles Lebendigen [hält]. (Ijob 12,10) Und es heißt: In deine Hand befehle ich meinen Geist. (Ps 31,6) Ist sie gestorben, wird sie in die Schatzkammer gegeben, denn es heißt: Möge das Leben meines Herrn eingebunden sein in das Bündel des Lebens. (I Sam 25,29) Der in seiner Hand die Seele alles Lebendigen [hält]. (Ijob 12,10) R. Levi und R. Isaak. R. Levi sagte: Zwei Dinge sind an der Rechten [Gottes] und zwei Dinge sind in der Hand. Zwei Dinge sind an der Rechten [Gottes]: Tora und die Gerechtigkeit. Tora: Zu seiner Rechten war feuriges Gesetz für sie. (Dtn 33,2) Gerechtigkeit: Gerechtigkeit füllt deine Rechte. (Ps 48,11) Zwei Dinge sind in der Hand: Seele und Recht. Die Seele ist woher [zu belegen]? Der in seiner Hand die Seele alles Lebendigen [hält]. (Ijob 12,10) Das Recht ist woher [zu belegen]?

LevR 4,1

62  Jalkut Schimoni

Meine Hand greift zum Recht. (Dtn 32,41) bSchab 152a

Bei Greisen (‫ )בישישים‬97 ist Weisheit. (Ijob 12,12) 139F

Es wird gelehrt: R. Jischmael, der Sohn von Rabbi Jose, sagt: Wenn die Schriftgelehrten älter werden, nimmt auch ihre Weisheit zu, denn es heißt: Bei Greisen ist Weisheit. (Ijob 12,12) Wenn aber die Ungebildeten älter werden, nimmt ihre Torheit zu, denn es heißt: Das Wort entzieht er den Bewährten, den Alten nimmt er den Verstand. (Ijob 12,20) TanB wa-jetse 16

Siehe, er hemmt die Wasser, und sie vertrocknen. (Ijob 12,15) Die Vorgehensweise von einem Menschen 98 ist nicht wie die Vorgehensweise des Heiligen, gepriesen sei er. Die Vorgehensweise eines Menschen ist: Er nimmt einen Schwamm voll Wasser in seine Hand, drückt auf den Schwamm, und das Wasser läuft heraus. Öffnet er seine Hand, läuft kein Wasser mehr heraus. Aber beim Heiligen, gepriesen sei er, ist es nicht so. Vielmehr, wenn er drückt (‫)עוצר‬, läuft kein Wasser heraus, denn es heißt: Siehe, er hemmt (‫ )יעצר‬die Wasser, und sie trocknen aus. (Ijob 12,15) Und es steht geschrieben: Und er verschließt (‫ )ועצר‬den Himmel, dass es keinen Regen gibt. (Dtn 11,17) Aber wenn er [ihn] öffnet, läuft [Regen] heraus, denn es heißt: JHWH wird dir seinen Schatz, den Himmel, auftun. (Dtn 28,12)

GenR 5,2

(171b)

R. Berekhja [sagte] im Namen von R. Judan: Die ganze Welt war unter Wasser 99, und du hast [den Vers] gesagt: Es sollen sich die Wasser an einem Ort sammeln. (Gen 1,9) Das gleicht zehn aufgeblasenen Schläuchen, die in einem Speisesaal (τρικλίνιον) liegen. Der König benötigt ihren Platz. / Was macht er mit ihnen? Er öffnet sie, lässt ihre Luft entweichen und wirft sie in eine Ecke. Ebenso warf der Heilige, gepriesen sei er, die Wasser der Schöpfung in den Ozean (Ὠκέανος). Das ist es, was geschrieben steht: Siehe, er hemmt die Wasser, und sie vertrocknen. (Ijob 12,15) Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Psalmen im Abschnitt „Gewaltiger als das Tosen vieler Wasser“ (Ps 93,4) [§ 848, GenR 5,2].

 97 Hapax legomenon. 98 Wörtlich: das Maß von Fleisch und Blut. 99 Wörtlich: Wasser in Wasser.

Ijob  63

Bei ihm ist Kraft und Klugheit. (Ijob 12,16)

MidrPs 7,3

R. Jehoschua ben Levi sagte: „Kraft“, das ist die Tora, denn es heißt: JHWH möge seinem Volk Kraft geben. (Ps 29,11) Und warum heißt sie „Klugheit“ (‫?)תושיה‬ Weil sie den Körper und die Augen schwächt (‫)מתשת‬. Was [meint]: Der Irrende und der Irreführende? (Ijob 12,16) Resch Laqisch sagte: Propheten und ihre Prophezeiungen. R. Jochanan sagte: Toren und ihre Torheiten. Und die Rabbinen sagen: Irrt ein Mensch in den Worten der Tora, führen sie ihn in die Irre, denn es heißt: Sollte ich wirklich geirrt haben, hinge [mir] mein Irrtum an. (Ijob 19,4) Nicht genug, dass sie bei einem Menschen in seinem Leben verweilt, sie wird auch in seinem Tod bei ihm sein. Eine Fessel (‫ )מוסר‬100 von Königen öffnet er, und er bindet einen Gurt an ihre Hüften. (Ijob 12,18) 142F

GenR 53,7

Es steht geschrieben: Sara stillt Kinder. (Gen 21,7) Unsere Mutter Sara war sehr sittsam (‫)צנועה‬. Unser Vater Abraham sagte zu ihr: Sara, dies ist nicht die Stunde der Sittsamkeit! Enthülle deine Brüste, damit alle sehen, dass der Heilige, gepriesen sei er, begonnen hat, Wunder zu tun. Sie enthüllte ihre Brüste, da sprudelten sie Milch wie zwei Quellen. Und die Frauen (matrona) kamen und ließen ihre Kinder trinken, und sie sagten: Wir sind es nicht wert, unsere Kinder von der Milch Isaaks trinken zu lassen. Die Rabbinen und R. Jochanan sagten: Jedem, der im Namen des Himmels kam, gab er eine Herrschaft in der Welt. Aber sie führten [sie] nicht aus, sondern sie trennten sich am Sinai und empfingen die Tora nicht. Er nahm ihnen jene Herrschaft weg. Das ist es, was geschrieben steht: Die Führung (‫ )מוסר‬von Königen löst er auf. (Ijob 12,18) Er entzieht (‫ )מסיר‬das Wort den Bewährten, den Alten nimmt er den Verstand. (Ijob 12,20)

 100 Nach rabbinischem Sprachverständnis bedeutet das Wort: Verhalten, Benehmen, Disziplin, Sittlichkeit, Führung. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 745. 101 TanB wa-jechi 9.

Tan wa-jechi 8 101

64  Jalkut Schimoni

Das sind Isaak und Jakob, denn beide wollten die Geheimnisse des Heiligen, gepriesen sei er, offenbaren. Isaak rief Esau und wollte ihm das Ende offenbaren, denn es heißt: Da rief er seinen ältesten Sohn, Esau. (Gen 27,1) Jakob rief seine Söhne. Er wollte ihnen das Ende offenbaren, denn es heißt: Versammelt euch, und ich will euch verkünden. (Gen 49,1) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Deine Söhne hast du gerufen, mich hast du nicht gerufen: Und nicht mich hast du gerufen, Jakob. (Jes 43,22) Er begann, zu seinen Söhnen zu sprechen: Bitte, ehrt den Heiligen, gepriesen sei er. Sie sagten zu ihm: Was hast du auf dem Herzen? Er sagte zu ihnen: Ein Einziges (‫)אחד‬. Sie sagten zu ihm: So wie du nur ein Einziges auf dem Herzen hast, so haben auch wir nur ein Einziges auf dem Herzen: Höre, Israel: JHWH ist unser Gott, JHWH ist einzig. (Dtn 6,4) Ein Gleichnis: Wem gleicht die Sache? Einem Knecht, dem der König alles anvertraut hatte, was er besaß. Als es bei jenem Knecht ans Sterben ging, rief er seine Söhne, um sie zu Freien zu machen und sagte ihnen, wo ihr Testament (διαϑήκη) sei. Der König erfuhr es und stellte sich über ihnen auf. Jener Knecht sah es und ließ die Sache weg, die er ihnen offenbaren wollte. Er begann, ihnen zu sagen: Bitte, ihr seid Knechte des Königs. Ehrt den König, so wie ich ihn alle meine Tage geehrt habe! bPes 111a

Er gießt Beschämung (‫ )בוז‬auf Edle. (Ijob 12,21) Vollzieht jemand, der einer Frau begegnet, wenn sie aus dem gebotenen Tauchbad kommt, mit ihr zuerst den Beischlaf, erfasst ihn der Geist sexueller Begierde. Und wenn sie zuerst den Beischlaf vollzieht, erfasst sie [der Dämon] Palga. Und was ist das Heilmittel? Man spreche so: Er gießt Beschämung auf Edle. (Ijob 12,21)

Mek pischa 13

Er führt Völker (‫ )לגוים‬in die Irre (‫ )משגיא‬und vernichtet sie. (Ijob 12,23) Der Baal Zafon 102 ist von ihren Götzen übrig geblieben, um das Herz der Ägypter zu verwirren (‫)לפתות‬. Über ihn heißt es: Er führt Völker in die Irre und vernichtet sie. (Ijob 12,23) Und wir haben, dass geschrieben steht: Als der Pharao sich näherte. (Ex 14,10) Sie sagten: Stark ist Baal Zafon, dass eine Züchtigung nichts gegen ihn ausrichtet, und er ist für sich allein stehengeblieben.

 102 Vgl. Raschi zu Ijob 12,23.

Ijob  65

Kapitel 13 Ihr dagegen seid Lügenkleisterer (‫)טפלי שקר‬, verdorbene (‫ )אלל‬Ärzte, / ihr alle! (Ijob

bChul 121a

Was ist der Wortsinn von diesem „verdorben“ (‫?)אליל‬ Ist das „Kadaver“ (‫)מרטקא‬, denn es steht geschrieben: Ärzte von Verdorbenem (‫)רפא אלל‬, ihr alle? (Ijob 13,4)

(171c)

Eure Bedenken (‫ )זכרניכם‬103 sind Sprüche für die Asche. (Ijob 13,12)

TanB tetse 5

13,4)

R. Tanchum bar Chanilai sagte: Wenn ihr es verdient (‫)זכיתם‬, seid ihr Kinder Abrahams, der sich selbst mit Asche verglich, 104 denn es heißt: Obwohl ich Staub und Asche bin. (Gen 18,27) Und wenn nicht: Bollwerke aus Lehm (‫ )חמר‬sind eure Bollwerke. (Ijob 13,12) Bereitet euch auf die Sklaverei Ägyptens vor! 146F

Eine andere Auslegung: Ijob sagte zu seinen Gefährten: Was führt ihr die Leute in die Irre, dass sie meinen, dass ihr Gerechte seid wie Abraham, der sich mit Staub und Asche verglich?! Dabei seid ihr nichts anderes als die Generation der Flut und wie jene, über die geschrieben steht: Und der Asphalt (‫ )והחמר‬diente ihnen als Mörtel (‫)לחמר‬. (Gen 11,3)

PR 12,2

Denn kein Schmeichler darf vor sein Angesicht kommen. (Ijob 13,16)

bSota 42a

R. Chisda sagte, R. Jirmeja bar Abba habe gesagt: Vier Gruppen werden von der Schechina nicht empfangen: Die Gruppe der Schmeichler, die Gruppe der Spötter, die Gruppe der Lügner und die Gruppe derer, die Verleumdung erzählen. Die Gruppe der Spötter (‫)לצים‬, denn es steht geschrieben: Seine Hand reißt die Spötter (‫ )לצצים‬davon. (Hos 7,5) Die Gruppe der Schmeichler, denn es steht geschrieben: Denn kein Schmeichler darf vor sein Angesicht kommen. (Ijob 13,16) Die Gruppe der Lügner, denn es steht geschrieben: Wer Lügen redet, soll nicht vor meinem Auge wohnen. (Ps 101,7) Die Gruppe derer, die Verleumdung erzählen, denn es steht geschrieben:  103 Hapax legomenon. 104 Vgl. Raschi zu Ijob 13,12.

66  Jalkut Schimoni

Denn du bist nicht ein Gott, der an Frevelei Gefallen hat; bei dir darf ein Böser nicht verweilen. (Ps 5,5)

Kapitel 14 bNid 9a

Wer könnte Reines aus Unreinem [hervorbringen]? Ist es nicht der Einzige! (Ijob 14,4)

Es wird lehrt: Blut wird zersetzt und wird zu Milch, Worte von R. Meir. R. Jose sagt: Ihre Glieder dehnen sich [bei der Geburt], und sie erholt sich davon erst nach 24 Monaten 105. Was ist der Beweis von R. Meir? Dass geschrieben steht: Wer könnte Reines aus Unreinem [hervorbringen]? Ist es nicht der Einzige! (Ijob 14,4) Und die Rabbinen und R. Jochanan sagen: Das ist Samenerguss, denn er ist unrein, doch der Mensch, der daraus gebildet wird, ist rein. Und R. Eleazar sagte: Das ist das Reinigungswasser, denn der Aussprengende und das damit Besprengte sind rein und der Berührende ist unrein. Und der Aussprengende? In einem Vers steht ja geschrieben: Und der das Reinigungswasser Aussprengende soll seine Kleider waschen. (Num 19,21) Wir haben den Tragenden [als sich Verunreinigenden genannt], das, was du für das Wort „Aussprengender“ ausgeschieden hast. Das lehrt uns, dass er [rein ist], bis er [Reinigungswasser] entsprechend der Menge des Ausgesprengten getragen hat. PRK 4,1

Wer könnte Reines aus Unreinem [hervorbringen]? Ist es nicht der Einzige! (Ijob 14,4)

Wie Abraham von Terach, Hiskija von Ahas, Mordechai von Schimi, Israel von den Völkern (‫ )אומות‬der Welt. Wer machte es so? Wer befahl es so? Wer bestimmte es so? Ist es nicht der Einzige (‫( ?)אחד‬Ijob 14,4)

 105 Wörtlich: Ihre Seele kehrt erst nach 24 Monaten zurück. Meint: Die Frau benötigt zwei Jahre, um sich von einer Geburt zu erholen.

Ijob  67

Ist es nicht der Einzige (‫ )יחידו‬der Welt? Dort haben wir gelernt: 106 WENN EINER FRAU DAS KIND IN IHREM LEIBE STIRBT, UND DIE HEBAMME STÖßT IHRE HAND HINEIN UND BERÜHRT ES DAMIT, IST DIE HEBAMME [MIT] EINER SIEBENTÄGIGEN UNREINHEIT UNREIN, 107 UND DIE FRAU IST REIN, BIS DAS KIND HERAUSKOMMT. [Entscheidend ist] das Herauskommen des Kindes: Ist das Tote im Haus 108, ist das [Wohn-]Haus rein. Kommt es aus ihr heraus, verunreinigt es [das Haus]. Wer hat es so bestimmt? Doch wohl der Einzige der Welt. Dort haben wir gelernt: 109 ALLE, DIE SICH VON ANFANG BIS ENDE MIT DER [ROTEN] KUH BESCHÄFTIGEN, VERUNREINIGEN DIE KLEIDER, [DOCH] SIE SELBST MACHT DAS UNREINE REIN. Vielmehr [noch], der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Ich habe ein Gesetz erlassen, eine Anordnung habe ich angeordnet, dass euch nicht erlaubt ist, meine Anordnung zu übertreten. Wenn seine Tage festgesetzt sind, ist die Zahl seiner Monate bei dir [bekannt]. Seine Anweisung (‫ )חקו‬hast du gemacht, dass er sie nicht überschreite. (Ijob 14,5) Als der Heilige, gepriesen sei er, die Welt erschuf, legte er die Tage eines jeden Einzelnen fest, 110 denn es heißt: Sie sollen als Zeichen dienen und [zur Bestimmung von] Zeiten und Tagen und Jahren. (Gen 1,14)

Und wem gab er sie? Jakob, denn es heißt: Er verkündete Jakob seine Worte, Israel seine Anweisungen (‫ )חקיו‬und seine Rechtsbestimmungen. (Ps 147,19) Die Zahl seiner Monate ist bei dir [bekannt]. Seine Anweisung (‫ )חקו‬hast du gemacht. (Ijob 14,5) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu Israel: Wenn ihr meine Anweisung (‫ )חקי‬befolgt, trifft der Satan euch nicht, denn es heißt: Während seines Unterwegsseins (‫ )עברו‬wird er euch erfassen, denn Morgen für Morgen wird er unterwegs sein (‫)יעבר‬, bei Tag und bei Nacht. (Jes 28,19) Seine Anweisung (‫ )חקו‬hast du gemacht, dass er sie nicht überschreite (‫)יעבר‬. (Ijob

14,5)

 106 Siehe mChul 4,3. 107 Vgl. Num 19,11. 108 Im Leib der Mutter. 109 Vgl. mPar 4,4. 110 Vgl. Raschi zu Ijob 14,5.

TanB bechuq 1

68  Jalkut Schimoni

Und so sprach er zu Salomo, als dieser um Weisheit bat: Und auch das, was du nicht erbeten hast, gebe ich dir, sowohl Reichtum als auch Ehre. (I Reg 3,13)

Wenn du die Tora hältst und die Anweisungen (‫)החקים‬, trifft der Todesengel dich nicht. Und wenn du auf meinem Weg gehst, indem du meine Anweisung (‫ )חקי‬und meine Gebote bewahrst, / so, wie dein Vater David gegangen ist, werde ich deine Tage verlängern. (I Reg 3,14) (171d)

Hätte der erste Adam das Gebot bewahrt, das ich ihm gegeben hatte, wäre er nicht gestorben. Daher: Wenn ihr in meinen Anweisungen (‫ )בחקתי‬geht. (Lev 26,3)

GenR 61,2

Denn für den Baum gibt es Hoffnung. (Ijob 14,7) Das ist Abraham. Wenn er gefällt ist (‫)יכרת‬, treibt er wieder aus (‫)ועוד יחליף‬. (Ijob 14,7) Wenn man ihm befehlen würde, fälle (‫ )כורת‬den Bund, würde er noch Gebote und gute Werke hervorbringen. Und sein Sprössling [bleibt nicht aus]. (Ijob 14,7) Das ist seine Lebenskraft. Wenn seine Wurzel in der Erde altert. (Ijob 14,8) Und Abraham war alt. (Gen 24,1) Und sein Stamm im Staub abstirbt. (Ijob 14,8) Und Sara starb. (Gen 23,2) Vom Duft des Wassers sprosst er wieder. (Ijob 14,9) Vom Duft der guten Werke wird er aufsprießen. Und treibt Zweige (‫ )קציר‬wie ein Pflänzling. (Ijob 14,9) „Eine Pflanzung wie zur Ernte (‫ “)קציר‬steht hier nicht geschrieben, sondern: Und treibt Zweige wie ein Pflänzling. (Ijob 14,9) Die [spätere] Zugabe überwiegt das Ursprüngliche: Und Abraham nahm wieder eine Frau. (Gen 25,1)

bJoma 71a

Wenn seine Wurzel in der Erde altert. (Ijob 14,8) Wenn ein Mensch sieht, dass die Tora bei seinem Nachwuchs aufhört, heirate er die Tochter eines Schriftgelehrten, denn es heißt: Vom Duft des Wassers sprosst er wieder auf. (Ijob 14,9)

Ijob  69

Und wahrlich, ein Berg stürzt ein, zerfällt. (Ijob 14,18)

GenR 52,1

Das ist Lot, der vom Berg fiel. Und ein Fels rückt von seiner Stelle fort. (Ijob 14,18) Das ist Abraham, der sich von seinem Ort abwandte. Weil der Ort von Sodom zerstört wurde, hörte man auf, [dort] vorüberzugehen. Er sagte: Was soll ich aufhören, aus meinem Haus Almosen zu geben? Er ging und schlug sein Zelt in Gerar auf, denn es steht geschrieben: Und Abraham brach von dort auf. (Gen 20,1) Du machst ihn stark (‫ )תתקפהו‬auf immer (‫)לנצח‬, und er geht dahin. (Ijob 14,20)

GenR 21,4

Die Stärke (‫)תקף‬, die der Heilige, gepriesen sei er, einem Menschen „auf immer“ gibt, ist für diese Welt. Und er geht dahin (‫)ויהלך‬. (Ijob 14,20) Als er die Absicht des Heiligen, gepriesen sei er, verließ und sich nach der Absicht der Schlange erging (‫)והלך אחר‬: Veränderte sich sein Gesicht, und du schicktest ihn fort. (Ijob 14,20) Seine Söhne sind geehrt, und er weiß es nicht. (Ijob 14,21) Die Söhne von R. Chijja brachte man aufs Dorf, und es entschwand ihnen ihre Studien. Sie saßen und mühten sich, diese zurückzuholen. Einer sagte zum anderen: Weiß unser Vater um die Not? Er sagte zu ihm: Und wie sollte er [es] wissen, denn es steht geschrieben: Seine Söhne sind geehrt, und er weiß es nicht, und werden sie gering, achtet er nicht auf sie. (Ijob 14,21) [Der andere sagte:] Er weiß es nicht? Es steht doch geschrieben: Solange sein Fleisch auf ihm ist, schmerzt es (‫)יכאב‬, und seine Seele trauert seinetwegen. (Ijob 14,22)

§ 907 bBer 18b

Und R. Isaak sagte: Ein Wurm ist für einen Toten so schmerzhaft (‫ )קשה‬wie eine Nadel im Fleisch eines Lebenden. 111 Man kennt die eigene Not, die Not der andern kennt man nicht. 153 F

R. Jehoschua aus Siknin [sagte] im Namen von R. Jehoschua ben Levi: Ganze drei Tage schwebt die Seele über ihrem Körper, [in denen] sie überlegt, ob sie in ihren Körper zurückkehren soll. Wenn sie aber sieht, dass das Aussehen des Gesichts sich verändert, verlässt sie ihn und geht weg.

 111 Vgl. Raschi zu Ijob 14,22.

§ 907

jMQ 3,5

70  Jalkut Schimoni

Nach drei Tagen bricht der Bauch über sein Gesicht und sagt zu ihm: Hier hast du, was du gestohlen und geraubt und mir gegeben hast. R. Chaggai antwortete darauf im Namen von R. Joschijja von hier: Ich streue Mist auf euer Gesicht, den Mist eurer Feste. (Mal 2,3) Zur selben Stunde: Fühlt sein Fleisch nur noch für sich selber Schmerz. (Ijob 14,22) Und seine Seele trauert nur um sich (‫)עליו‬. (Ijob 14,22) Rav sagte: Die Seele des Menschen trauert über sich (‫)עליו‬, denn es heißt: Und seine Seele trauert nur über sich. (Ijob 14,22) bSchab 152a

Rav Jehuda sagte: Wenn [ein Verstorbener] keine Tröster hat, sollen zehn Leute kommen und sich an seinen Platz setzen. Als einer in der Nachbarschaft von R. Jehuda starb und keine Tröster hatte, besorgte Rav Jehuda jeden Tag zehn, die an seinem Platz saßen. Im Traum erschien ihm [der Verstorbene]. Er sagte zu ihm: Mögest du Ruhe finden, wie du mir Ruhe verschafft hast. R. Abbahu sagte: Alles, was man vor einem Toten sagt, versteht er, bis der Rollstein schließt. R. Chijja und R. Simeon Berabbi stritten darüber. Der eine sagte: Bis der Rollstein schließt. Und der andere sagte: Bis das Fleisch verwest ist. Der[, der] sagt „bis das Fleisch verwest ist“, weil geschrieben steht: Sein Fleisch fühlt nur noch für sich selber Schmerz. (Ijob 14,22) Und der[, der] sagt „bis der Rollstein schließt“, weil geschrieben steht: Und der Staub kehrt zur Erde zurück. (Koh 12,7)

Kapitel 15 GenR 71,7

Wird der Weise windige Erkenntnis antworten? (Ijob 15,2)

(172a)

Die Rabbinen im Süden [sagten] im Namen von R. Alexander, und R. Abba [sagte] im Namen von R. Kahana: Wird der Weise windige Erkenntnis antworten? (Ijob 15,2) / Das ist Abraham, denn es steht geschrieben: Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. (Gen 16,2) Und seinen Bauch mit Ost[wind] füllen? (Ijob 15,2)

Ijob  71

Das ist Jakob, denn es heißt: Da entbrannte Jakobs Zorn gegen Rahel. (Gen 30,2) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Antwortet man so den Bedrängten? Bei deinem Leben, deine Söhne werden künftig vor ihrem Sohn stehen. Du wählst die Sprache der Listigen. (Ijob 15,5)

bPes 3b-4a

In der Schule von R. Jischmael wird gelehrt: Stets rede der Mensch in reiner Sprache, denn siehe, es heißt beim Flussbehafteten „Reiten“ und bei der Frau heißt es „Sitzen“. Und es heißt: Du wählst die Sprache der Listigen. (Ijob 15,5) Und es heißt: Einsicht sei meinen Lippen, sie sollen sich klar äußern. (Ijob 33,3) Was [meint das] „und es heißt“? Sagst du etwa, das gelte nur für die Tora, aber nicht für unsere Rabbinen? Und [dazu] heißt es: Du wählst die Sprache der Listigen. (Ijob 15,5) Sagst du etwa, das gelte nur für unsere Rabbinen, aber nicht für die profane Rede, so heißt es: Einsicht sei meinen Lippen, sie sollen sich klar äußern. (Ijob 33,3) Wie viel weniger der Abscheuliche und Verdorbene (‫ )נעלה‬112. (Ijob 15,16) 154F

bJoma 72b

Rava sagte: Jeder Schriftgelehrte, dessen Inneres (‫ )תוכו‬nicht wie sein Äußeres ist, ist kein Schriftgelehrter, denn es heißt: Von innen (‫ )מבית‬und außen sollst du sie überziehen. (Ex 25,11) Rava bar Ula sagte: Er wird „Schande” (‫ )תועבה‬genannt, denn es heißt: Wie viel weniger der Abscheuliche (‫ )נתעב‬und Verdorbene[, der Mann, der Unrecht trinkt wie Wasser]. (Ijob 15,16) Was Weise mitgeteilt und nicht verhehlt haben von ihren Vätern her. (Ijob 15,18) Juda bekannte und schämte sich nicht. 113 Was war sein Ende? Er erbte das Leben der kommenden Welt. Ruben bekannte und schämte sich nicht. 114 Was war sein Ende? Er erbte das Leben der kommenden Welt.

 112 Hapax legomenon. 113 Vgl. Raschi zu Ijob 15,19. 114 Vgl. Raschi zu Ijob 15,18.

bSota 7b

72  Jalkut Schimoni

Und was war ihr Lohn in dieser Welt? Ihnen allein war das Land gegeben, und kein Fremder zog in ihrer Mitte umher. (Ijob 15,19)

Denn es heißt: Ruben lebe und sterbe nicht […], und dies für Juda. (Dtn 33,6-7) TanB metsora 11

Alle Tage des Frevlers [ist er erniedrigt (‫])מתחולל‬. (Ijob 15,20) Das ist es, was die Schrift sagt: Ich beneidete die Betrüger (‫)בהוללים‬, als ich den Frieden (‫ )שלום‬der Frevler sah. (Ps 73,3) Ich sah das Wohlergehen (‫ )שלותו‬der Frevler, und ich ereiferte mich, als begingen sie Entweihungen (‫)חללים חללים‬. Und ebenso heißt es: Alle Tage des Frevlers ist er erniedrigt (‫)מתחולל‬. (Ijob 15,20) Als ich den Frieden (‫ )שלום‬der Frevler sah. (Ps 73,3) Sie wohnen in Ruhe und Sicherheit. Ihre Häuser haben Frieden ohne Furcht. (Ijob 21,9)

bBetsa 32b

Er irrt umher nach Brot, wo [ist es]? Er weiß, dass ihm zur Hand (‫ )בידו‬ein finsterer Tag bereit ist. (Ijob 15,23) R. Natan bar Abba sagte, Rav habe gesagt: Jeder, der nach dem Tisch seines Gefährten späht, für den (‫ )בעדו‬ist die Welt finster, denn es heißt: Er irrt umher nach Brot, wo [ist es]? [Er weiß, dass ihm zur Hand (‫ )בידו‬ein finsterer Tag bereit ist.] (Ijob 15,23) Unsere Rabbinen lehrten: Drei sind es, deren Leben kein Leben ist: Wer nach dem Tisch seines Gefährten späht, der, dessen Frau über ihn herrscht, und der, über dessen Leib Züchtigungen herrschen. Und es gibt welche, die sagen: Auch wer nur ein einziges Hemd besitzt. Und der erste Tanna? Man kann es prüfen.

bSota 42a

Denn die Gemeinde des Heuchlers ist einsam (‫)גלמוד‬. (Ijob 15,34) R. Eleazar sagte: Jede Gemeinde, in der es Heuchelei gibt, ist widerwärtig wie eine Menstruierende, denn so nennt man in den Städten des Meeres die Menstruierende: Einsame (‫)גלמודה‬. Was meint ‫ ?גלמודה‬Sie ist getrennt (‫ )גמולה‬von ihrem [Ehe-]Mann. Und R. Eleazar sagte: Jede Gemeinde, in der es Heuchelei gibt, [geht] schließlich in Verbannung (‫)גולה‬.

Ijob  73

Hier steht geschrieben: Denn die Gemeinde des Schmeichlers ist einsam (‫)גלמוד‬. (Ijob 15,34) Und dort steht geschrieben: Und ich war verwaist und vereinsamt (‫)וגלמודה‬, verbannt (‫ )גלה‬und abtrünnig. (Jes 49,21)

Kapitel 16 Riss auf Riss reißt er in mich. (Ijob 16,14)

Jelamdenu

R. Jehuda bar Schalom sagte: Die Schrift spricht von der Generation der Wüste: Als sie nach Kadesch kamen, starb Mirjam. Als sie zum Berg Hor kamen, starb Aaron. Und danach starb Mose.

Kapitel 17 Und ein Gerechter hält an seinem Weg fest (‫)ויאחז‬. (Ijob 17,9) Als die Kundschafter den Heiligen, gepriesen sei er, erzürnten, sagte Mose: [Herr der Welt,] halte (‫ )תפס‬an deinem Weg fest, halte an deiner Bestimmung fest, denn alle Gerechten halten (‫ )תפשו‬an ihrer Bestimmung fest. Abraham hielt an der Beschneidung fest, Isaak am Gebet und Jakob an der Treue: Du wirst an Jakob Treue erweisen. (Mi 7,20) Josef an der Frömmigkeit (‫)החסידות‬: Und wandte ihm sein Wohlwollen (‫ )חסד‬zu. (Gen 39,21) Mose an der Demut: Der Mann Mose aber war sehr demütig. (Num 12,3) Aaron am Frieden: Mein Bund mit ihm war das Leben und der Friede. (Mal 2,5) Pinchas am Eifer: Indem er in meinem Eifer geeifert hat. (Num 25,11) Halt auch du an deiner Bestimmung fest. Und was ist deine Bestimmung? Er sagte zu ihm: Ein barmherziger und gnädiger Gott [zu sein]. (Ps 86,15) Das ist es, was geschrieben steht: Und nun möge sich doch die Macht Adonais als groß erweisen. (Num 14,17)

Jelamdenu

74  Jalkut Schimoni

PRK 25,1 115

Und ein Gerechter (‫ )צדיק‬hält an seinem Weg fest. (Ijob 17,9) /

(172b)

Das ist der Heilige, gepriesen sei er, denn es steht geschrieben: Denn ein Gerechter (‫ )צדיק‬ist JHWH, er liebt Gerechtes (‫)צדקות‬. (Ps 11,7) Und er ist rein (‫[ )וטהר‬an seinen] Händen. (Ijob 17,9) Das ist der Heilige, gepriesen sei er, denn es steht geschrieben: Ein zu Reiner ist er (‫[ )טהור‬in Bezug auf seine] Augen, um auf Böses 116 zu schauen. 158F

(Hab 1,13)

Er wird Stärke (‫ )אמץ‬hinzufügen. (Ijob 17,9) Das ist der Heilige, gepriesen sei er, der die Kraft der Gerechten stärkt (‫)מעצים‬, damit sie seinen Willen tun. Eine andere Auslegung: Und ein Gerechter hält an seinem Weg fest. (Ijob 17,9) Das ist Mose, über den geschrieben steht: Er vollbrachte die Gerechtigkeit JHWHs. (Dtn 33,21) Und er ist rein [an seinen] Händen. (Ijob 17,9) Das ist Mose, über den geschrieben steht: Nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen. (Num 16,15) Er wird Stärke (‫ )אמץ‬hinzufügen. (Ijob 17,9) Das ist Mose, der die Kraft und Macht stärkt (‫)מעצים‬, denn es heißt: Und nun möge sich doch die Macht Adonais als groß erweisen. (Num 14,17)

Kapitel 18 bBer 5b-6a

Der sein Verlangen (‫ )נפשו‬in seinem Zorn zerreißt. (Ijob 18,4) Abba Benjamin sagt: Gehen zwei zum Beten in das Versammlungshaus, und der eine kommt seinem Gefährten beim Beten zuvor, und er wartet nicht auf seinen Gefährten [bis er gebetet hat,] und geht hinaus, dem zerreißt man sein Gebet vor seinem Gesicht,

 115 Der Erstdruck verweist auf Pesikta Rabbati als Quelle; dort ist das Zitat aber nicht auffindbar. Siehe Arthur B. Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford, Parma and Hamburg, and the Editio Princeps [Salonika, 1521] (Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965), 406. 116 BH: ‫רע‬, Editio princeps: ‫ברע‬.

Ijob  75

denn es heißt: Der sein Verlangen in seinem Zorn zerreißt, soll die Erde um deinetwillen verlassen werden?! (Ijob 18,4) Soll ein Fels von seiner Stelle rücken? (Ijob 18,4) Und „Fels“ ist nichts anderes als der Heilige, gepriesen sei er, denn es heißt: Den Fels, der dich gezeugt hat, hast du vergessen. (Dtn 32,18) Wenn er auf ihn wartet, was ist sein Lohn? R. Chanina sagte: Er verdient diese Segnungen, denn es heißt: Hättest du doch auf meine Gebote geachtet, […] dann wäre deine Nachkommenschaft [zahlreich] wie der Sand. (Jes 48,17-18) Licht ist in seinem Zelt finster, und seine Leuchte erlischt über ihm (‫)עליו‬. (Ijob 18,6)

bSanh 22a

R. Alexander sagte: Jedem Mann, dem (‫ )עליו‬seine Frau stirbt, verfinstert sich die Welt, denn es heißt: Licht ist in seinem Zelt finster. (Ijob 18,6) R. Jose bar Chanina sagt: Seine Schritte (‫ )פסיעותיו‬werden verkürzt, denn es heißt: Die Schritte (‫ )צעדי‬seiner Manneskraft verengen sich. (Ijob 18,7) R. Abbahu sagte: Sein Rat (‫ )עצתו‬wird verworfen (‫)נשלכת‬, denn es heißt: Und sein Rat lässt ihn stürzen (‫ )ותשליכהו‬117. (Ijob 18,7) In der Erde ist sein Besitz vergraben. (Ijob 18,10)

PRE 24

Steht am Ende des Buches geschrieben. 118

Kapitel 19 Sollte ich wirklich geirrt haben. (Ijob 19,4) Steht oben geschrieben in Abschnitt „Bei ihm ist Kraft und Klugheit“ (Ijob 12,16) [§ 906, MidrPs 7,3].

Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr, meine Freunde! Denn Gottes Hand hat mich getroffen. (Ijob 19,21)  117 Hapax legomenon. 118 Die Gewänder, die Gott für Adam und Eva gemacht hatte, die in den Besitz Nimrods gekommen und ihm von Esau gestohlen worden waren, wurden von Isaak vergraben.

bBB 116a

76  Jalkut Schimoni

R. Pinchas bar Chama trug vor: Schlimmer ist Armut im Haus eines Menschen als fünfzig Schläge, denn es steht geschrieben: Denn Gottes Hand hat mich getroffen. (Ijob 19,21) Was erwiderten ihm seine Gefährten? Hüte dich, wende dich nicht dem Unrecht zu, denn um dessentwillen hast du Elend gewählt. (Ijob 36,21) GenR 48,2

Und nachdem (‫ )ואחר‬man meine Haut so zerschunden hat, und [losgelöst] von meinem Fleisch, werde ich Gott schauen. (Ijob 19,26) Abraham sagte vor dem Heiligen, gepriesen sei er: Nachdem (‫ )אחר‬ich mich selbst beschnitten hatte, kamen viele Proselyten, um diesem Bundeszeichen anzuhängen. Und [losgelöst] von meinem Fleisch, werde ich Gott schauen. (Ijob 19,26) Hätte ich nicht so gehandelt, wie hätte sich der Heilige, gepriesen sei er, mir geoffenbart, denn es heißt: Und JHWH erschien ihm. (Gen 18,1)

Kapitel 20 GenR 8,2

Hast du dies nicht von jeher gewusst, seit [Gott] einen Menschen auf die Erde gesetzt hat? (Ijob 20,4) R. Chama bar Chanina sagte: [Das gleicht] einer Provinz, die sich durch Eselstreiber versorgte. Sie fragten einander: Was ist heute der Marktpreis in der Provinz? Die vom sechsten [Tag] fragten die vom fünften, die vom fünften die vom vierten, die vom vierten die vom dritten, die vom dritten die vom zweiten, die vom zweiten die vom ersten. Und wen fragten die vom ersten? Doch diejenigen aus der Provinz, die sich mit den öffentlichen Angelegenheiten (δημόσια) der Provinz befassen. Ebenso fragten die Werke jedes einzelnen Tages eines das andere: Welche Geschöpfe hat der Heilige, gepriesen sei er, an euch erschaffen? Und die vom ersten Tag, wen fragten sie? Doch die Tora, die der Erschaffung der Welt um zweitausend Jahre vorangegangen ist, denn es steht geschrieben: Da war ich Ziehkind (‫ )אמון‬bei ihm und war [seine] Wonne Tag für Tag. (Prov 8,30) Und ein Tag des Heiligen, gepriesen sei er, sind tausend Jahre, denn es steht geschrieben: Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist. (Ps 90,4)

Das ist es, was geschrieben steht: Hast du dies nicht von jeher gewusst? (Ijob 20,4)

Ijob  77

Die Tora weiß, was vor der Erschaffung der Welt war. Aber an dir ist es nicht, [dies] zu forschen, sondern [erst] seit [Gott] einen Menschen auf die Erde gesetzt hat. (Ijob 20,4) Und ebenso heißt es: Befrage doch frühere Zeiten […], seit dem Tag, an dem Gott einen Menschen auf der Erde erschaffen hat. (Dtn 4,32) R. Eleazar sagte im Namen von R. Pedat: Was für dich zu groß ist, sollst du nicht erforschen. Was für dich zu weit ist, dorthin sollst du nicht gehen. / Was für dich zu wunderbar ist, sollst du nicht wissen wollen. Was vor dir verborgen ist, sollst du nicht offenlegen. Was dir angemessen ist, das studiere. An dir ist es nicht, dich mit verborgenen Dingen zu beschäftigen.

(172c)

Stiege auch seine Hoheit bis zum Himmel hinauf. (Ijob 20,6)

GenR 21,3

Das ist der erste Adam, denn er wurde [so] erschaffen, dass er die ganze Welt ausfüllte. Und sein Haupt rührte an die Wolken. (Ijob 20,6) Bis er an die Wolken stieß. Stiege auch seine Hoheit bis zum Himmel hinauf. (Ijob 20,6)

bSanh 7b 119

Wenn Rav zum Gericht ging, sagte er: Freiwillig geht meine Seele, um einer Todesstrafe zu begegnen, ohne dass ich Vorsorge für mein Haus treffe. Ich kehre leer nach Hause zurück. Nackt gehe ich hinein, nackt komme ich heraus. Wäre doch der Ausgang wie der Eingang. Wenn er dann die Menge hinter sich sah, sagte er: Stiege auch seine Hoheit bis zum Himmel hinauf. (Ijob 20,6) Gleich seinem Kot (‫ )כגללו‬120 vergeht er auf ewig. (Ijob 20,7) 162F

GenR 21,3

Weil er ein leichtes Gebot wegrollte (‫)גלל‬, wurde er aus dem Garten Eden verbannt. Die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er? (Ijob 20,7) Siehe, der Mensch ist wie einer von uns geworden. (Gen 3,22) Eine andere Auslegung: Stiege auch seine Hoheit bis zum Himmel hinauf. (Ijob 20,6) Das ist Mose, der zur Wolke hinaufstieg und seine Füße traten das Gewölk.

 119 Vgl. bJoma 86b-87a. 120 Hapax legomenon.

TanB wa-etchan 6

78  Jalkut Schimoni

Und als sein Ende nahte: [Darüber] steht geschrieben: Sieh, deine Zeit ist gekommen [zu sterben]. (Dtn 31,14) bSanh 106b

Er hat Reichtum verschlungen, doch er erbricht ihn [wieder] (‫ )ויקאנו‬121. (Ijob 20,15) 163F

R[abbi] sagte: David sagte vor dem Heiligen, gepriesen sei er: Herr der Welt, lass Doeg sterben. Er sagte zu ihm: Er hat Reichtum verschlungen, doch er erbricht ihn [wieder]. (Ijob 20,15) Er sagte vor ihm: Aus seinem Bauch treibt 122 Gott ihn heraus. (Ijob 20,15) Es steht geschrieben: Auch wird Gott dich für immer zerstören. (Ps 52,7) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu David: Möge Doeg in die kommende Welt kommen! Er sagte: Auch wird Gott dich für immer zerstören. (Ps 52,7) Sie sagten im Lehrhaus als Lehre in seinem Namen: Er wird dich packen und aus deinem Zelt herausreißen. (Ps 52,7) Sollte er Söhne bei unseren Rabbinen haben: Dich wird er aus dem Land der Lebenden entwurzeln. (Ps 52,7) Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Samuel [§ 131, Jelamdenu]. bSanh 92a

Es gibt kein Übrigbleiben bei seinem Essen, darum wird sein Glück nicht bestehen. (Ijob 20,21) R. Eleazar sagte: Jeder, der nicht einen Schriftgelehrten von seinem Vermögen genießen lässt, wird nie ein Zeichen (σημεῖον) des Segens sehen, 123 denn es heißt: Es gibt kein Übrigbleiben bei seinem Essen. (Ijob 20,21) Und „Übrigbleiben“ (‫ )שריד‬ist nichts anderes als ein „Schriftgelehrter“, denn es heißt: Und unter den Übriggebliebenen (‫)ובשרידים‬, die JHWH berufen wird. (Joel 3,5) R. Eleazar sagte: Wer keinen Bissen [Brot] auf seinem Tisch zurücklässt, wird nie ein Zeichen (σημεῖον) des Segens sehen, denn es heißt: Es gibt kein Übrigbleiben bei seinem Essen. (Ijob 20,21) Und [auch] das sagte R. Eleazar:  121 Hapax legomenon. 122 BH: ‫יורשנו‬, Editio princeps:‫תורישנו‬. 123 Vgl. Raschi zu Ijob 20,21.

Ijob  79

Wer einen Bissen [Brot] auf seinem Tisch zurücklässt, ist wie einer, der Götzendienst treibt, denn es heißt: Die Gad einen Tisch zurichten. (Jes 65,11) Das ist kein Problem. Das eine, wenn es ein ganzes [Brot] ist, das andere, wenn es kein ganzes ist. In der Fülle seines Überflusses wird er in Bedrängnis geraten. (Ijob 20,22)

bSota 9a

Rav Hamnuna sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, züchtigt den Menschen erst, wenn sein Maß 124 voll ist (‫)שתמלא‬, denn es heißt: In der Fülle (‫ )במלאת‬125 seines Überflusses wird er in Bedrängnis geraten. (Ijob 20,22) Alle Finsternis ist aufgespart für sein Kleinod (‫ )לצפוניו‬126. (Ijob 20,26) 168F

R. Eleazar sagte: Jedes Haus, in dem nachts keine Worte der Tora gehört werden, frisst (‫ )אוכלתו‬das Feuer, denn es heißt: Alle Finsternis ist aufgespart für sein Kleinod. Ein nicht angefachtes Feuer wird ihn fressen. Übel wird es dem in seinem Zelt Übriggebliebenen ergehen (‫)ירע‬.

§ 908 bSanh 92a

(Ijob 20,26)

„Übriggeblieben“ ist nichts anderes als ein „Schriftgelehrter“ (‫)תלמיד חכם‬, denn es heißt: Unter den Übriggebliebenen, die JHWH berufen wird. (Joel 3,5) Rav Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Wer einen Gelehrtenschüler (‫ )תלמיד חכם‬lehrt, der es nicht verdient, verfällt der Gehenna, denn es heißt: Alle Finsternis ist aufgespart. Für sein Kleinod ist Feuer. (Ijob 20,26)

bChul 133a

Und „Übriggeblieben“ ist nichts anderes als ein „Schriftgelehrter“, denn es heißt: Unter den Übriggebliebenen, die JHWH berufen wird. (Joel 3,5) R. Zera sagte, Rav habe gesagt: Jeder, der einen Gelehrtenschüler (‫ )תלמיד חכם‬unterrichtet, der es nicht verdient, ist, als werfe er Mercurius einen Stein zu, denn es heißt: Wie das Festbinden eines Steines in einer Schleuder, so [ist], wer einem Toren Ehre erweist. (Prov 26,8) „Ehre“ ist nichts anderes als „Tora“, denn es heißt: Ehre erben die Weisen (‫)חכמים‬. (Prov 3,35)

 124 Wörtlich: sein Sea. 125 BH: ‫ במלאות‬ist Hapax legomenon. 126 Hapax legomenon.

§ 908

80  Jalkut Schimoni

TanB wa-era 8

Eine andere Auslegung: Alle Finsternis ist aufgespart. Für sein Kleinod ist Feuer. (Ijob 20,26) Alle Finsternis ist in Sodom aufgespart, das links vom Land Israel liegt, denn es heißt: Und deine Schwester, die kleiner ist als du [und] die zu deiner Linken 127 wohnt. (Ez 16,46) Was [meint]: Übel wird es dem in seinem Zelt Übriggebliebenen (‫ )שריד‬ergehen (‫( ?)ירע‬Ijob 20,26) Sogar dem Übriggebliebenen, der von ihnen übrig geblieben ist (‫)שנשתיר‬, wird es in seinem Zelt übel gehen. Und wer ist es? Das ist Lot, 128 denn es heißt: Aber seine Frau sah sich hinter ihm um. (Gen 19,26) 170F

Eine andere Auslegung: Alle Finsternis des Nordens 129 ist für sein Kleinod. (Ijob 20,26) / (172d)

Das ist Esau. Ein nicht angefachtes Feuer wird ihn fressen. (Ijob 20,26) Das ist Jakob, denn es heißt: Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Josef eine Flamme und das Haus Esau Stroh. (Ob 1,18)

SDtn § 306

Die Himmel enthüllen seine Schuld, und die Erde bäumt sich (‫ )מתקוממה‬130 gegen ihn auf. (Ijob 20,27) 172 F

Denn es heißt: Horcht auf, ihr Himmel, ich will reden. (Dtn 32,1) Das gleicht einem König, der seinen Sohn einem Pädagogen (παιδαγωγός) übergab, damit er bei ihm wohne und auf ihn Acht habe. Der Sohn sagte: Da der Vater meint, es nütze etwas, dass er mich einem Pädagogen übergibt, so werde ich auf ihn Acht haben, damit er isst und trinkt und schläft, und ich werde nach meinem Bedürfnis verfahren. Sein Vater sagte zu ihm: Ich habe dich auch nur deswegen einem Pädagogen übergeben, damit er dich nicht von hier weggehen lässt. Ebenso sagte Mose zu Israel: Vielleicht müsst ihr von unter den Flügeln der Schechina fliehen oder aus dem Land weggehen. Und nicht nur das, sondern die Himmel schreiben [alles auf], denn es heißt: Die Himmel enthüllen seine Schuld. (Ijob 20,27) Und woher [ist zu belegen], dass auch die Erde sich dessen bewusst ist? Weil es heißt:

 127 BH: zu deiner Rechten. 128 Vgl. Raschi zu Ijob 20,26. 129 Die Editio princeps hat ‫ צפון‬anstelle von ‫טמון‬. 130 Hapax legomenon.

Ijob  81

Die Erde bäumt sich gegen ihn auf. (Ijob 20,27) Der Ertrag seines Hauses schwindet. (Ijob 20,28) Unsere Lehrer lehrten: Wegen siebzehn Dingen kommen Plagen: Wegen Missgunst steht geschrieben in [Jalkut] Zwölfpropheten § 572 [Tan metsora 4 / TanB metsora 10].

Kapitel 21 Ihre Nachkommen stehen gefestigt vor ihnen, ihre Sprösslinge sind vor ihren Augen. (Ijob 21,8) Hält er sich still, wer spricht ihn schuldig? Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr? (Ijob 34,29)

R. Meir trug vor: Er verhält sich still. (Ijob 34,29) Vor seiner Welt. Er verbirgt sein Angesicht. (Ijob 34,29) Vor seiner Welt. Wie ein Richter, vor dessen Gesicht man einen Vorhang ausbreitet, sodass er nicht weiß, was draußen geschieht. Man sagte zu ihm: Genug, Meir! Er sagte zu ihnen: Und was [bedeutet es, dass] geschrieben steht: Er verhält sich still? (Ijob 34,29) Man sagte zu ihm: Weil der Generation der Flut Wohlbefinden gegeben wurde. Und welches Wohlbefinden wurde ihnen gegeben? Ihre Nachkommen stehen gefestigt vor ihnen, ihre Sprösslinge sind vor ihren Augen. (Ijob 21,8)

Ihre Knaben (‫ )עויליהם‬131 senden sie aus wie eine Herde, und ihre Kinder tanzen. 173F

(Ijob 21,11)

R. Levi und die Rabbinen. R. Levi sagte: Drei Tage war eine ihrer Frauen von ihnen schwanger, bis sie gebar. Hier heißt es: Ist bereit (‫)נכון‬. (Ijob 21,8) Und dort heißt es:

 131 Hapax legomenon.

GenR 36,1

82  Jalkut Schimoni

Haltet euch für den dritten Tag bereit (‫)נכונים‬. (Ex 19,15) Und die Rabbinen sagen: Einen Tag. Hier heißt es: Ist bereit (‫)נכון‬. (Ijob 21,8) Und dort heißt es: Sei bereit am Morgen. (Ex 34,2) Wie dort „bereit“ einen Tag bedeutet, so [bedeutet es] auch hier einen Tag. Ihre Sprösslinge sind vor ihren Augen. (Ijob 21,8) [Das bedeutet,] dass sie ihre Söhne und Enkel sehen. Ihre Knaben (‫ )עויליהם‬132 senden sie aus wie eine Herde. (Ijob 21,11) 174F

R. Levi sagte: In Arabien nennt man einen Säugling ‫עוילא‬. Und ihre Kinder (‫ )וילדיהם‬tanzen (‫ )ירקדון‬133. (Ijob 21,11) 175F

Wie die Dämonen. Wie du gesagt hast [in]: Und Bocksdämonen tanzen (‫ )ירקדו‬dort. (Jes 13,21) Wenn eine von ihnen 134 bei Tag gebiert (‫)יולדת‬, sagt sie zu ihrem Sohn: Geh und bring mir einen Stein, um deine Nabelschnur zu durchtrennen. Und nachts sagt sie zu ihrem Sohn: Geh und entzünde mir das Licht, um deine Nabelschnur zu durchtrennen. 135 17F

Es geschah einer Frau, die nachts gebar. Sie sagte zu ihrem Sohn: Geh und entzünde eine Kerze, um die Nabelschnur zu kappen. Als er hinaus ging, begegnete ihm die Dämonin Schimadon. Sie sagte zu ihm: „Geh, und berichte deiner Mutter, dass der Hahn gekräht hat [und ich machtlos bin]. Und hätte der Hahn nicht gekräht, hätte ich dich geschlagen und getötet.“ Er sagte zu ihr: „Geh, und berichte der Mutter, dass deine Mutter meine Schnur nicht gekappt hat. Denn hätte meine Mutter meine Schnur gekappt, hätte ich dich geschlagen und getötet.“ Das ist es, was geschrieben steht: In ihren Häusern ist Frieden ohne Furcht. (Ijob 21,9) Ohne Dämonen. 136 Und Gottes Stock ist nicht über ihnen. (Ijob 21,9)

 132 Hapax legomenon. 133 Hapax legomenon. 134 Den Dämoninnen. 135 Vgl. Raschi zu Ijob 21,11. 136 Vgl. Raschi zu Ijob 21,9.

Ijob  83

Ohne Züchtigungen. Wer sagte zu ihm, als er sein Antlitz vor ihnen verbarg: Du hast nicht richtig gehandelt? Und wann verbarg er sein Antlitz vor ihnen? Als er die Wasser der Flut über sie brachte. Über ein Volk und über einen einzelnen Menschen. (Ijob 34,29) Über ein Volk (‫)גוי‬. (Ijob 34,29) Das ist die Generation der Flut. Über einen einzelnen Menschen. (Ijob 34,29) Das ist Noach, denn aus ihm wurde die Welt gegründet. Was ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen. (Ijob 21,15)

GenR 38,6

Die Generation der Flut sagte das. 137 Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Zwölfpropheten § 502 [= § 520, GenR 38,6].

Kapitel 22 Und dem Mann der Faust (‫ )זרוע‬gehört das Land (‫)הארץ‬. (Ijob 22,8) Steht geschrieben in § 87 [bSanh 58b].

R. Eleazar sagte: Das Ackerland (‫ )קרקע‬wird nur den Gewalttätigen (‫ )לבעלי זרועות‬gegeben, denn es heißt: Und dem Mann der Faust (‫ )זרוע‬gehört das Land. (Ijob 22,8)

bSanh 58b

R. Eleazar sagte: Für jeden, der seine Hand gegen seinen Gefährten erhebt, gib es keine andere Maßnahme als das Begräbnis[, denn es heißt: Und dem Mann der Faust gehört das Land. (Ijob 22,8)] Der Rest des Abschnitts ist in [Jalkut] Samuel [§ 87, bSanh 58b].

Die verdrängt wurden (‫ )קומטו‬139 und ohne Zeit sind. (Ijob 22,16) 18 F

R. Simeon der Fromme lehrte:

 137 Vgl. Raschi zu Ijob 21,15. 138 Der Erstdruck verweist als Quelle auf Megilla, dort ist das Zitat aber nicht auffindbar. Siehe Arthur B. Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 408. 139 Hapax legomenon.

bChag 13b-14a 138

84  Jalkut Schimoni (173a)

Das sind die 974 Generationen, / die drängten (‫)קמטו‬, erschaffen zu werden, bevor die Welt erschaffen wurde, die aber nicht erschaffen wurden. Der Heilige, gepriesen sei er, stand auf und pflanzte sie in jede einzelne Generation, und das sind die Frechlinge (‫)עזי פנים‬, die es in [jeder] Generation gibt.

TanB mischp 1

Das ist es, was die Schrift sagt: Die Stärke (‫ )ועוז‬des Königs. (Ps 99,4) Die ganze Stärke und Macht des Heiligen, gepriesen sei er. Und David sagte: Dein, JHWH, ist die Größe. (I Chr 29,11) Du findest, dass der Gewalttätige (‫ )בעל זרוע‬nicht das Recht sucht, sondern den Weg überschreitet, denn er vertraut auf seine Stärke (‫)זרועו‬, denn es heißt: Und dem Mann der Faust (‫ )זרוע‬gehört das Land. (Ijob 22,8) Aber der Heilige, gepriesen sei er: Auch wenn die Stärke und die Macht sein ist: Er liebt das Recht. (Ps 99,4)

bChag 14a

Rav Nachman bar Isaak sagte: Die verdrängt wurden (‫ )קומטו‬140. (Ijob 22,16) 182 F

Ist zum Segen geschrieben. Das sind die Weisen, die sich in dieser Welt zu den Worten der Tora drängen (‫)מקטטין‬. Der Heilige, gepriesen sei er, offenbart ihnen das Geheimnis wie einen Strom der kommenden Welt. bChag 13b

Von wo geht der Feuerfluss aus? R. Jirmeja bar Abba sagte: Vom Schweiß der Wesen [vor dem Thron Gottes]. Und wohin ergießt er sich? R. Chilkija bar Tobija sagte: Über die Köpfe der Frevler (‫ )ראשי רשעים‬in der Gehenna, denn es heißt: Ein wirbelnder Sturmwind. Auf den Kopf der Frevler (‫ )ראש רשעים‬wirbelt er herab. (Jer 23,19)

Rav Jakob sagte: Über die, die verdrängt wurden und ohne Zeit sind: Ein Fluss ist über ihr Fundament gegossen. (Ijob 22,16) Die Gerechten sehen und freuen sich. (Ijob 22,19) Die Frevler:  140 Hapax legomenon.

Ijob  85

Lass ihre Augen finster werden, dass sie nicht sehen. (Ps 69,24) Denn sie sehen und sündigen: Da sah die Frau. (Gen 3,6) Da sahen die Söhne Gottes. (Gen 6,2) Da sah Ham, der Vater Kanaans. (Gen 9,22) Da sah Balak. (Num 22,2) Da sah Sichem sie, der Sohn des Hamor. (Gen 34,2) Da sah Haman. (Est 3,5) Da sah Esau. (Gen 28,6) Aber die Gerechten: Die Gerechten sehen und freuen sich. (Ijob 22,19) Da sah er, und siehe: Ein Widder. (Gen 22,13) Da hob er hob seine Augen auf und sah. (Gen 18,2) Da sah Jakob. (Gen 42,1) Da sah er bei ihren Lastarbeiten zu. (Ex 2,11) Da sah Pinhas. (Num 25,7) Fürwahr, unser Gegner ist vernichtet. (Ijob 22,20) Steht geschrieben in [Jalkut] Samuel § 161 [Tan tsaw 2 / TanB tsaw 3-4].

Und der Allmächtige wird dir deine Golderze (‫ )בצריך‬141 und Haufen an Silber sein. 183F

bBer 63a

(Ijob 22,25)

Rav Huna bar Berekhja sagte im Namen von R. Eleazar ha-Qappar: Wer den Namen des Himmels mit seiner Not (‫ )בצערו‬verbindet, dem verdoppelt man seinen Unterhalt (πρόνοος), denn es heißt: Und der Allmächtige wird dir deine Golderze sein. (Ijob 22,25) R. Samuel bar Nachmani sagte: Sein Unterhalt fliegt ihm zu (‫ )מעופפת‬wie ein Adler, denn es heißt: Und Haufen an (‫ )תועפות‬Silber wird dir sein. (Ijob 22,25) Beschließt du eine Sache (‫)אומר‬, wird sie für dich zustande kommen. (Ijob 22,28) Rav Nachman bar Rav Chisda trug vor: Was ließen die Mitglieder der Quaderhalle Honi dem Kreiszieher sagen? Beschließt du eine Sache, wird sie für dich zustande kommen. (Ijob 22,28)

 141 Zu ‫ בצר‬siehe Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 167. Raschi versteht das Wort anders. Vgl. Raschi zu Ijob 22,25.

bTaan 23a

86  Jalkut Schimoni

Du beschließest von unten, und der Heilige, gepriesen sei er, bestätigt deine Rede (‫ )אמריך‬von oben. Und über deinen Wegen strahlt Licht. (Ijob 22,28) Die verfinsterte Generation hast du durch dein Gebet hell gemacht. Ich hatte beschlossen, sie zu erniedrigen, und du hattest beschlossen, sie zu erhöhen. Dein Plan wurde ausgeführt, mein Plan wurde nicht ausgeführt. Ich hatte beschlossen, ihren Stolz 142 durch Hunger zu beugen, und du hattest beschlossen, sie zu retten. Dein Plan wurde ausgeführt, mein Plan wurde nicht ausgeführt. Denn denen, die niedergedrückt sind, befiehlst du Erhebung (‫ )גוה‬143. (Ijob 22,29) 185F

Eine erniedrigte Generation hast du durch dein Gebet erhoben (‫)הגבהתו‬. Und denen mit gesenktem Blick hilft er. (Ijob 22,29) Einer Generation, deren Blick verfinstert war, hast du durch dein Gebet geholfen. Er wird durch die Reinheit (‫ )בבר‬deiner Hände gerettet. (Ijob 22,30) Durch die Tat deiner Hände, die rein sind (‫)הברורים‬. GenR 79,3

Beschließt du eine Sache, wird sie für dich zustande kommen. (Ijob 22,28) Das ist Jakob. Und über deinen Wegen strahlt Licht. (Ijob 22,28) Auf zwei Wegen 144, gemäß dem, was geschrieben steht: Wenn Gott mit mir ist. (Gen 28,20) Und siehe, ich bin mit dir. (Gen 28,15) Wenn ich wohlbehalten heimkehre. (Gen 28,21) Und Jakob kam wohlbehalten. (Gen 33,18)

GenR 29,1

Den nicht Schuldlosen wird er durch die Reinheit deiner Hände retten. (Ijob 22,30) R. Chanina sagte: Eine einzige Unze (οὐγκία) [Schuldlosigkeit] war in der Hand Noachs. Wenn dem so ist, warum wurde er gerettet? Durch die Reinheit deiner Hände. (Ijob 22,30) Das stimmt mit dem überein, was Rabbi Abba bar Kahana sagte:  142 Wörtlich: ihre Augen. 143 Editio princeps: ‫גיא‬, Erniedrigung. 144 Dem Hinweg und dem Rückweg.

Ijob  87

Denn es reut mich, sie gemacht zu haben. Nur Noach fand Gnade. (Gen 6,7-8) Vielmehr, [nur] er fand Gnade.

Kapitel 23 Wer gäbe es, dass ich wüsste, wie ich ihn finden könnte. (Ijob 23,3)

PR 47,3

Glücklich ist der Mensch, den Züchtigungen getroffen haben und der sich nicht über das Maß des Gerichts beschwert. Rabbi Chanina bar Pappa sagte: Hätte Ijob sich nicht beklagt, als die Züchtigungen über ihn kamen, [wäre es nicht] so wie es jetzt [im Achtzehnbittengebet] heißt: Der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, (Ex 3,15) [sondern] man würde [auch] sagen „der Gott Ijobs“. Aber es geschah nicht. Als vielmehr die Züchtigungen über ihn kamen, begann er, sich aufzulehnen und sagte: Wer gäbe es, dass ich wüsste, wie ich ihn finden könnte. (Ijob 23,3) Sofort sagte der Heilige, gepriesen sei er, zu ihm: Ijob, hast du den Ratschluss vergessen, den ich gefasst habe?! Da antwortete JHWH / Ijob. (Ijob 38,1) 145 Er sagte zu ihm: Wer ist es, der einen Ratschluss mit Worten verdunkelt, (Ijob 38,2) die du aus deinem Mund hervorgebracht hast? Du hast gesagt: Wenn ich ihn erreichen könnte, auf dass er mir antworte. Ich möchte die Worte wissen, die er mir antworten wird, und erfahren, was er mir zu sagen hat. (Ijob 23,5) Ijob sagte: Ich bin an jeden Ort gegangen, um ihn zu suchen, aber ich habe ihn nicht gefunden: Nach Osten: Siehe, gehe ich nach vorn, so ist er nicht da, (Ijob 23,8) Nach Westen: Nach hinten, so bemerke ich ihn nicht. (Ijob 23,8) Nach Norden: Nach links, sein Tun schaue ich nicht. (Ijob 23,9) Nach Süden:

 145 Die Editio princeps verweist für die folgende Stelle auf bBer als Quelle.

(173b)

88  Jalkut Schimoni

Biege ich ab nach rechts, so sehe ich ihn nicht. (Ijob 23,9) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Was gehst du herum und mühst dich ab? Siehe, ich offenbare mich dir. Sage mir, von wo ich mich dir offenbaren soll. Die Oberen und die Unteren umfassen meine Ehre nicht. Siehe, ich presse mich selbst in den Sturm hinein: Da antwortete JHWH Ijob aus dem Sturm. (Ijob 38,1) Eine andere Auslegung: Der Heilige, gepriesen sei er [wirbelte] in jedes einzelne Haar auf seinem Kopf [und] sagte zu ihm: Warum beklagst du dich? Weil dich Züchtigungen treffen? Bist du vielleicht größer als Adam, das Geschöpf meine Hände? Denn wegen eines einzigen Gebots, das er nicht einhielt, verhängte ich über ihn und seine Nachkommenschaft den Tod. Hat er sich etwa beklagt? Er sagte zu ihm: Bist du größer als Isaak? Weil er Esau liebte, schwächte ich seine Augen. Er sagte zu ihm: Bist du größer als Mose? Weil er gesagt hat: Hört doch, ihr Widerspenstigen, (Num 20,10) habe ich über ihn bestimmt, dass er nicht ins Land hineingehe. Er sagte zu ihm: Bist du größer als Aaron? Ich habe keinem Geschöpf so viel Ehre zugeteilt, dass es sich mit acht Gewändern kleide und das Haus des Allerheiligsten betrete, und die Dienstengel fliehen vor seinem Angesicht. Und kein Mensch soll im Stiftszelt sein. (Lev 16,17) Das sind die Dienstengel. Die Gestalt ihrer Gesichter: Das Gesicht eines Menschen. (Ez 1,10) Und die Herrlichkeit JHWHs erfüllte das Haus. (II Chr 7,1) Und die Priester konnten […] nicht hinzutreten, um den Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit JHWHs erfüllte [das Haus Gottes]. (II Chr 5,14) Und wenn [Aaron] eintrat, erwies ich ihm Ehre und entfernte meine Ehre zwischen den beiden Cherubim. Wenn sich auf dein Geheiß ein Adler erhebt. (Ijob 39,27) Auf dein Geheiß erhob der Heilige, gepriesen sei er, seine Ehre von zwischen den beiden Cherubim, so wie du sagst: Wie ein Adler sein Nest aufstört. (Dtn 32,11)

Ijob  89

Der Fels 146 wird wohnen und nächtigen. (Ijob 39,28) Nachdem [Aaron] hinausgegangen war, kam [die Ehre Gottes] zurück und erfüllte das Haus. Eine andere Auslegung: „Der Fels hat gewohnt“ (‫ )שכן‬steht hier nicht geschrieben, sondern: Der Fels wird wohnen (‫)ישכן‬. (Ijob 39,28) „Er nächtigte“ (‫ )לן‬heißt es nicht, sondern: Er wird [weiterhin] nächtigen (‫ )יתלנן‬147. (Ijob 39,28) [Das ist] eine Antwort um zu sagen, dass der Heilige, gepriesen sei er, das Haus des Heiligtums nicht [erneut] baut. 189F

Auf einer Felsenzacke und Bergfeste (‫)ומצודה‬. (Ijob 39,28) David eroberte die Bergfeste (‫ )מצודת‬Zion. (I Chr 11,5) Und nach all dieser Ehre, als seine Söhne 148 hineingingen um darzubringen, was ohne Berechtigung geschah, habe ich sie nicht [mit Feuer] umgeben, sondern ich erdrosselte 149 zwei von seinen Jungen, denn es heißt: Und seine Jungen (‫ )ואפרחיו‬lecken Blut. (Ijob 39,30) Dennoch habe ich meine Herrlichkeit nicht von ihnen genommen, sondern: Dort, wo Erschlagene sind, ist er. (Ijob 39,30) Kommt herzu, tragt eure Brüder weg. (Lev 10,4) Er ist in Einzigkeit (‫ ;)באחד‬und wer wird gegen ihn Einspruch erheben? (Ijob 23,13)

SNum § 134

Weil das Maß des Heiligen, gepriesen sei er, nicht das Maß der Menschen 150 ist. Das Maß der Menschen ist: Wer größer als sein Gefährte ist, kann den Beschluss seines Gefährten aufheben. Wer [aber] vermag, die Hand des Heiligen, gepriesen sei er, abzuwehren (‫)למחות‬, denn es heißt: Und er ist in Einzigkeit; und wer wird gegen ihn Einspruch erheben? (Ijob 23,13) R. Papias trug vor: Weil er der Einzige (‫ )יחיד‬in seiner Welt ist, und es keinen gibt, der seine Hand abwehren (‫ )שימחה‬könnte. Alles, was er will, tut er. R. Aqiva sagte zu ihm: Genug, Papias, man legt es nicht so aus! Vielmehr, alles geschieht durch ein Gericht:

 146 Metapher für „Gott“. 147 Hapax legomenon. 148 Die Söhne Aarons: Nadab und Abihu. 149 Siehe mSanh 7,1-3. 150 Wörtlich: von Fleisch und Blut.

TanB wa-era 21

90  Jalkut Schimoni

So wie der Sanhedrin (συνέδριον) unten verhandelt, so [verhandelt man] oben, denn es heißt: Ich sah JHWH auf seinem Thron sitzen; das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und seiner Linken. (I Reg 22,19) / (173c) § 909

Gibt es denn oben eine Linke (‫ ?)שמאל‬Es steht doch geschrieben: Deine Rechte, JHWH, ist herrlich in Kraft. (Ex 15,6) Vielmehr, die einen funktionieren (‫ )מטין‬als Waagschale der Schuld, die anderen funktionieren als Waagschale des Verdienstes. Und wie der Fragende (‫ )השואל‬unten fragt, so fragt er auch oben, denn es heißt: Durch den Beschluss der Wächter [ergeht] der Ausspruch, und ein Befehl des Heiligen ist das Erfragte (‫)שאלתא‬. (Dan 4,14) Und was [meint]: Er ist in Einzigkeit (‫ ;)באחד‬und wer wird gegen ihn Einspruch erheben? (Ijob 23,13) R. Pinchas, der Priester, bar Chama sagte: Dass er der Einzige (‫ )יחידי‬in seiner Welt ist. Er kennt das Recht seiner Geschöpfe. 151 193F

R. Jehuda Halevi bar Schallum [sagte]: Solange er der Einzige in seiner Welt ist, kennt er die Gesinnung seiner Geschöpfe. Zu wem er sagt: Geh, der wird in seiner Sendung gehen. Das [will der Vers] sagen: Und hat er selbst ein Ansinnen, führt er [es] aus. (Ijob 23,13) Und ebenso sagte Jeremia: Ich bin [zu] jung. (Jer 1,6) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Sage nicht: Ich bin [zu] jung. (Jer 1,7) GenR 50,2

Ein Tanna [lehrt]: Ein Engel erfüllt nicht zwei Aufträge, und zwei Engel erfüllen nicht einen Auftrag, denn es heißt: Er ist in Bezug auf eines (‫[ )באחד‬gesandt]; und wer wird gegen ihn Einspruch erheben? (Ijob 23,13)

Und du hast gesagt: Da kamen die beiden Engel nach Sodom. (Gen 19,1) Vielmehr, Michael sagte seine Botschaft und entfernte sich; Gabriel ging in seiner Sendung, Sodom umzuwenden, und Rafael, um Lot zu retten.

 151 Vgl. Raschi zu Ijob 23,13.

Ijob  91

Kapitel 24 Sie verrücken Grenzgebiete. (Ijob 24,2) Ijob hat dies als Ereignis der Generation der Flut dargelegt.

§ 909 TanB noach 26

Was [meint]: Sie verrücken Grenzgebiete? (Ijob 24,2) Die einen pflegten in das Grenzgebiet des anderen und die anderen pflegten in das Gebiet von jenen hineinzugehen. Sie rauben eine Herde und bringen sie auf die Weide; den Esel der Waisen treiben sie fort. (Ijob 24,2-3) Wenn sie einen Esel bei einem Waisen sahen, nahmen sie ihn ihm sofort weg. Sie pfänden den Stier der Witwe. (Ijob 24,3) War ein Mann gestorben und hatte [s]einer Witwe einen Stier hinterlassen – ging sie hinaus, um ihn zu weiden, nahmen sie ihn ihr sofort weg. Nackt übernachten sie, ohne Gewand. (Ijob 24,7) Wenn die Leute sahen, dass sie so an ihnen handelten, gingen sie nackt, damit sie ihnen nicht [auch noch] ihre Kleider auszögen. Zwischen ihren Mauern pressen sie Öl (‫)יצהירו‬. (Ijob 24,11)

GenR 31,2

Sie machten sich [dafür] kleine Ausbuchtungen (‫)כריכות‬. Sie treten die Kelter und leiden Durst. (Ijob 24,11) R. Aibo sagte: Warum traten sie die Kelter und litten Durst? Weil sich ein Fluch über dem Haus eines Frevlers befand, und weil sie weggeschwemmt wurden. Wegen der Tücke wurden sie aus der Welt getilgt, denn es heißt: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen. (Gen 6,13) Bei Licht steht der Mörder auf, um den Elenden und Armen zu töten, und in der Nacht wird er wie ein Dieb. (Ijob 24,14) Das ist die Generation der Flut, denn es steht geschrieben: Und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens ist nur böse, den ganzen Tag. (Gen 6,5) Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang war bei ihnen keine Hoffnung.

GenR 27,3

92  Jalkut Schimoni

Und des Ehebrechers Auge lauert auf die Dämmerung, indem er sagt: Kein Auge kann mich erspähen, und zur Verhüllung des Gesichts wird sie. (Ijob 24,15)

Tan naso 4 152

Der Ehebrecher sagt: Kein Geschöpf kennt mich, ich aber [kenne alle, denn] meine Augen schweifen auf der ganzen Erde umher. (Sach 4,10) Was ist die Vorgehensweise derer, die eine Übertretung begehen? Sie lauern auf die Stunde des Dunkels, auf die Stunde der Finsternis. Und so auch die Diebe: Man bricht im Dunkeln in Häuser ein. (Ijob 24,16) Und ebenso heißt es: Wehe denen, die sich tief vor JHWH verbergen. (Jes 29,15) 1

Schwerwiegend (‫ )קשה‬ist der Ehebrecher, denn er vertreibt sozusagen die Schechina. Der Heilige, gepriesen sei er, erfüllt die Oberen und die Unteren, denn es heißt: Bin ich es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt. (Jer 23,24) Und an dem Ort, wo jemand Ehebruch treibt, schwächt er die Kraft der Schechina. Wenn er kommt, um Ehebruch zu treiben, sagt er zu Gott: Entferne dich, gib mir eine Stunde. Er lässt ihm, wenn man es so sagen darf, Raum, weil er langmütig ist, denn es heißt: Denn er kennt die nichtswürdigen Männer, und er sieht eine Untat, ohne dass er hinschaut. (Ijob 11,11) Und es heißt: Und zur Verhüllung des Gesichts. (Ijob 24,15) Sie 153 wollen [beide], dass sie nicht von ihm schwanger wird. Sie wollen vielmehr nur ihr Vergnügen haben und wissen nicht, dass der Heilige, gepriesen sei er, sie in der Welt bekannt macht (παῤῥησία). Der als Höchster im Verborgenen (‫ )בסתר‬wohnt, vergibt die Gesichter: Wenn sie von ihm schwanger wird, formt er für sie das Kind, und sein Gesicht gleicht dem des Ehebrechers.

2 (173d)

R. Isaak sagte: Stark (‫ )קשה‬ist die Kraft des Ehebrechers, denn sie schwächt die Kraft der Schechina. In welcher Weise? Der Heilige, gepriesen sei er, formt (‫ )צר‬ihr / die Gestalt (‫ )צורת‬des Kindes. Und kommt der Ehebrecher über sie, hält der Heilige, gepriesen sei er, inne und verweilt und sagt: Wessen Gestalt soll ich formen, die Gestalt des Ehemanns oder die Gestalt des Ehebrechers? Man könnte sagen:

 152 TanB naso 6. 153 Der Mann und die Frau, die die Ehe brechen.

Ijob  93

Den Gestalter 154 (‫ )צור‬deines Kindes täuschtest du. (Dtn 32,18) R. Ze’iri sagte: Wenn man so sagen darf, täuschen sie die Hände des Bildner (‫)הציר‬. R[abbi] sagte: Wem gleicht die Sache? Einem Künstler (‫)לצייר‬, der ein Abbild (εἰκών) des Königs darstellt. Als er dabei war, das Gesicht (‫ )הפרצוף‬zu vollenden, sagte man zu ihm: Der König ist gestorben, und ein anderer König ist aufgestanden. Da wurden die Hände des Künstlers schwach, und er begann zu sagen: Was mache ich mit den Farben? Soll ich mit ihnen das Antlitz des ersten Königs oder des zweiten abbilden? Eine andere Auslegung: Und zur Verhüllung (‫ )וסתר‬des Gesichts. (Ijob 24,15)

bSota 9a

Sie machte es im Verborgenen (‫)בסתר‬, der Heilige, gepriesen sei er, machte es in der Öffentlichkeit (‫ )בגלוי‬öffentlich (παῤῥησία) bekannt, denn es heißt: Mag sich der Hass in Täuschung verbergen, seine Bosheit wird in der Versammlung öffentlich werden (‫)תגלה‬. (Prov 26,26) Das [will der Vers] sagen: Mit dem Maß, mit dem der Mensch zumisst, misst man auch ihm zu. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Jesaja § 415 zum Vers „Denn jeder Stiefel, der dröhnend einher stampft“ (Jes 9,4) [bSota 8b].

Im Finsteren bricht er (‫ )חתר‬in die Häuser ein. (Ijob 24,16)

GenR 27,3

Warum? Weil: Bei Tage schließen sie sich ein. (Ijob 24,16) Was machten die Männer der Generation der Flut? Sie brachten Balsam (balsamum) und strichen ihn auf den Stein [eines Hauses] und gingen nachts [dem Geruch nach] und brachen ein. R. Chanina trug in Sepphoris vor: Es wurden bei ihnen dreihundert Einbrüche verübt. Wenn sie Balsam hatten, was machten die Leute von Sepphoris damit? Man bricht im Dunkeln in die Häuser ein. (Ijob 24,16) Rava trug vor: Was [bedeutet es], dass geschrieben steht:  154 Im biblischen Hebräisch „Fels“ siehe Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 1111. Zum Gebrauch im rabbinischen Hebräisch siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1270.

bSanh 109a

94  Jalkut Schimoni

Man bricht im Dunkeln in die Häuser ein? (Ijob 24,16) Das lehrt, dass sie ihre Augen auf die Besitzer von Vermögen richteten. Und sie hinterlegten bei ihnen Balsam und legten ihn in ihr Schatzhaus. Und sie kamen und erschnüffelten [den Lagerort] wie ein Hund, denn es heißt: Am Abend kehren sie wieder, heulend wie ein Hund. (Ps 59,7) Und sie kamen und brachen dort ein und nahmen das Vermögen weg. R. Jose trug es in Sepphoris wie folgt vor wie oben.

Sie kamen und bedrängten ihn. Er sagte: Konnte ich denn wissen, dass Ganoven kommen? GenR 30,2

Ein Leichtes (‫ )קל‬ist er auf Wasser. (Ijob 24,18) Ein Beschluss wurde gegen die Generation der Flut gefasst, dass sie durch Wasser umkommen sollten. Du bist ihres Anteils an Land erleichtert worden (‫ )תקולל‬155. (Ijob 24,18) 197F

Wer die Generation der Flut bestrafte. Warum all das? Man sollte sich nicht einem Weg zu den Weinbergen zuwenden. (Ijob 24,18) Denn es war ihre Absicht, Weinberge zu pflanzen, aber nur Noach hatte die Absicht, fruchtbar zu sein und sich zu vermehren, denn es heißt: Dies ist die Geschlechterfolge Noachs. (Gen 6,9) § 910

§ 911 156

bSchab 32b

Dürre und Hitze rauben Schneewasser. (Ijob 24,19) Wegen [der Unterlassung] der Heben und der Zehntabgaben verhindern die Himmel das Herabfallen von Tau und Regen, und es gibt Teuerung, und der Lohn vergeht, und die Menschen laufen hinter ihrem Lebensunterhalt (πρόνοος) her und erreichen ihn nicht, denn es heißt: Rauben Dürre und Hitze das Schneewasser der Unterwelt, sündigen sie. (Ijob 24,19) Was ist der Wortsinn? Wie in der Schule von R. Jischmael gelehrt wird:

 155 In BH plene geschrieben ist Hapax legomenon. Normalerweise übersetzt: „Ihr Anteil am Land wird verflucht.“ Siehe Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 1170 als Bedeutung des Pual: „verflucht sein oder werden.“ 156 § 910 fehlt in der Editio princeps.

Ijob  95

Die Dinge, die ich euch in den Tagen der Hitze befohlen habe, und die ihr nicht getan habt, siehe, sie rauben euch euer Schneewasser. Doch wenn ihr sie gebt, seid ihr gesegnet, denn es heißt: Bringt den ganzen Zehnten […], und ich schütte Segen im Übermaß (‫ )עד בלי די‬auf euch herab. (Mal 3,10) Was meint „im Übermaß“? Rav Jehuda sagte: Bis (‫ )עד‬eure Lippen aufhören (‫)שיבלו‬, „genug“ (‫ )די‬zu sagen. Er vergisst es, das Erbarmen (‫ ;)רחם‬das ihm Süße ist Gewürm. (Ijob 24,20)

GenR 33,5

R. Aqiva trug in Ginzaq in Medien über die Geschichte der Generation der Flut vor, und sie weinten nicht. Als er die Geschichte Ijob in Erinnerung brachte, weinten sie. Er las über sie diesen Vers: Er vergisst es, das Erbarmen (‫)רחם‬. (Ijob 24,20) Sie vergaßen das Mitleid (‫ )רחמים‬mit den Geschöpfen; auch der Heilige, gepriesen sei er, vergaß das Mitleid mit ihnen. Das ihm Süße (‫ )מתקו‬ist Gewürm. (Ijob 24,20) Das Gewürm genoss (‫ )מתק‬von ihnen. Nie mehr soll es erinnert werden, und zerbrochen wie ein Baum ist die Unredlichkeit. (Ijob 24,20) R. Abbahu sagte: „Entwurzelt“ (‫ )תעקר‬steht hier nicht geschrieben, sondern „zerbrochen“ (‫)תשבר‬, wie ein Ding, das zerbrochen ist (‫ )נשבר‬und [nicht] repariert werden kann. Und was ist das? Das ist die Generation der Zerstreuung. Der mit einer Unfruchtbaren (‫ )עקרה‬Umgang hatte, die nicht gebiert, und der Witwe nichts Gutes erwies. (Ijob 24,21) Das ist die Generation der Flut. Einer von ihnen nahm zwei Frauen, 157 eine zur Fortpflanzung und eine zum Beschlafen. Die für die Fortpflanzung wohnte, als sei sie eine Witwe zu Lebzeiten. Und die / zum Beschlafen bekam den Becher mit Wurzeln (‫ )עקרין‬zu trinken, damit sie nicht gebäre. Und sie saß auf seinem Schoß, gekleidet wie eine Hure, denn es steht geschrieben: Da nahm sich Lamech zwei Frauen; der Name der einen war Ada (‫)עדה‬. (Gen 4,19) Und der Name der anderen war Zilla (‫)צלה‬. (Gen 4,19)

 157 Vgl. Raschi zu Ijob 24,21.

GenR 23,2

(174a)

96  Jalkut Schimoni

Weil sie in seinem Schatten (‫ )צלו‬wohnte. MidrPs 16,2

Und Mächtige rafft er durch seine Kraft hinweg. ֵ(Ijob 24,22) R. Chama bar Chanina sagte: Der böse Trieb rafft durch seine Kraft Mächtige hinweg. Und wer sind sie? Zum Beispiel die Generation des Enosch, die Generation der Flut, die Generation der Zerstreuung und die Sodomiter. Daher besteht ein Gerechter, aber keiner vertraut auf ihn, solange er lebt. Und ebenso heißt es: Siehe, auf seine Heiligen vertraut er nicht. (Ijob 15,15) R. Pinchas sagte: Hätten die Väter der Welt gewünscht, dass ihre Wohnung oben sei, so hätten sie das gekonnt, und das, obwohl sie erst „Heilige“ genannt wurden, wenn der Rollstein vor ihnen geschlossen worden war, denn es heißt: Den Heiligen, denjenigen, die in der Erde sind. (Ps 16,3)

§ 911 bSota 5a 158

Sie erheben sich (‫ )רומו‬159 ein wenig (‫)מעט‬, und sind nicht [mehr] (‫ )ואיננו‬und versinken (‫)והמכו‬. (Ijob 24,24) Rav Azarja trug vor, manchmal sagte er es im Namen von R. Ammi, und manchmal sagte er es im Namen von R. Assi: Jeder Mensch, in dem Hochmut ist, wird schließlich erniedrigt (‫)מתמעט‬, denn es heißt: Sie erheben sich ein wenig (‫)מעט‬, und sind nicht mehr und versinken. Wie alle werden sie gefasst. (Ijob 24,24) Vielleicht sagst du: Er ist (‫[ )ישנו‬noch] in der Welt. Die Bibel lehrt: Und sie sind nicht (‫[ )ואיננו‬mehr]. (Ijob 24,24) Wenn er umkehrt, wird er zu seinem Zeitpunkt wie unser Vater Abraham [zu seinen Vätern] versammelt, denn es heißt: Und sie versinken. Wie alle werden sie gefasst. (Ijob 24,24) Wie Abraham, Isaak und Jakob, über die geschrieben steht: „Durch alles“, „von allem“, „alles“. 160 Und wenn nicht: Und wie der Kopf der Ähre werden sie abgeschnitten. (Ijob 24,24) Rav Huna und Rav Chisda. Der eine sagte: Wie die Granne der Ähre.  158 Die Editio princeps hat als Quellenangabe: Chagiga Kap. 1. Dort ist das Zitat aber nicht auffindbar. Siehe Arthur Bernard (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 409. 159 Hapax legomenon, wie auch ‫ ואיננו‬und ‫והמכו‬. 160 Siehe Gen 24,1; Gen 27,33; Gen 33,11.

Ijob  97

Der andere sagte: Wie die Ähre selbst. Einverstanden mit dem, der sagt: Wie die Granne der Ähre. Wir finden, dass geschrieben steht: Und wie der Kopf der Ähre werden sie abgeschnitten. (Ijob 24,24) Aber nach dem, der sagt: Die Ähre selbst, was [meint]: Und wie der Kopf der Ähre werden sie abgeschnitten? (Ijob 24,24) R. Assi sagte, und ebenso ein Tanna aus der Schule von R. Jischmael: Das gleicht einem Menschen, der in sein Feld hineingeht und jeweils das Höchste aberntet.

Kapitel 25 Herrschaft und Schrecken sind bei ihm, der Frieden schafft in seinen Höhen. (Ijob 25,2)

§ 912 TanB beresch 13-14

Weil Ijob sagt: Wer gäbe es, dass ich ihn zu finden wüsste, (Ijob 23,3) sagte R. Abba bar Kahana: Wenn er im oberen Tempel ist[, gilt]: Ich komme zu seiner Wohnstätte. (Ijob 23,3) Und wenn er im unteren Tempel ist[, gilt]: Ich komme zu seiner Wohnstätte. (Ijob 23,3) Und „seine Wohnstätte“ (‫ )תכונתו‬ist nichts anderes als die „Tempelhalle“ (‫)היכל‬, denn es heißt: Und sie errichteten den Altar auf seinen Sockeln (‫ )מכונתו‬161. (Esr 3,3) 203 F

Ich werde ihm den Rechtsfall darlegen. (Ijob 23,4) Seine Gefährten sagten zu ihm: Weißt du nicht, dass er „Gott des Rechts“ genannt wird? Und meinen Mund mit Beweisen füllen. (Ijob 23,4) Er sagte zu ihnen: Wenn ich den Mund dieses Mannes verschließe. Ich möchte die Worte wissen, die er mir antworten wird, und erfahren, was er mir zu sagen hat. (Ijob 23,5)

 161 Editio princeps: ‫מתכונתו‬: nach seinem [alten] Maß. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 862.

98  Jalkut Schimoni

Wenn er mir auf jedes einzelne Wort antwortet, ob ich gesündigt habe oder nicht gesündigt habe. Siehe, gehe ich nach vorn, so ist er nicht da, nach hinten, so bemerke ich ihn nicht. (Ijob 23,8)

R. Jochanan sagte: Von hier lernst du, dass die Schechina droben im Westen ist. Nach hinten, so bemerke ich ihn nicht. (Ijob 23,8) Wäre ich nach Norden und nach Süden gegangen, hätte ich ihn nicht gefunden. Denn er kennt den Weg, meinen Standort; prüfte er mich, käme ich goldgleich heraus. (Ijob 23,10) Seine Gefährten sagten zu Ijob: Wie lange bist du [mit] Worten vorwurfsvoll gegen ihn? Habe ich dir nicht gesagt, dass du sein Angesicht nicht ertragen oder vorwurfsvoll gegen ihn sein kannst? Sie sagten zu ihm: Kannst du gegen Michael vorwurfsvoll sein? 162 R. Jakob sagte: Herrschaft. (Ijob 25,2) Das ist Michael. Schrecken. (Ijob 25,2) Das ist Gabriel. Der Frieden in seinen Höhen schafft. (Ijob 25,2) Selbst die Oberen benötigen Frieden (‫)שלום‬. Die Sternbilder steigen auf. Der Stier sagt: Ich bin [am] Anfang, aber er sieht nicht, was vor ihm ist. Die Zwillinge sagen: Ich bin [am] Anfang, aber sie sehen nicht, was vor ihnen ist. Und jeder einzelne sagt: Ich bin der Erste. Sie vervollständigen (‫ )ומשלימין‬einander und schaden einander nicht. Um zu sagen: Die Oberen benötigen Frieden. Überall geht Mose Aaron voran usw.

 162 Siehe PRK 1,3.

Ijob  99

R. Jochanan sagte: Nie sah die Sonne die dunkle Seite des Mondes, / und kein Sternbild sieht, was vor ihm ist.

PRK 1,3

(174b)

R. Levi sagte: Sie alle steigen auf einer Wendeltreppe hinauf. R. Simeon ben Jochai lehrte: Das Firmament (‫ )הרקיע‬besteht aus Wasser und die Engel aus Feuer, und sie wohnen miteinander. Und das nicht nur zwischen Engel und Engel, sondern der Engel selbst, halb Feuer und halb Wasser, schließt Frieden mit sich, denn es steht geschrieben: Und sein Leib war wie ein Türkis und sein Gesicht wie das Aussehen des 163 Blitzes.

§ 912

(Dan 10,6)

Und es steht geschrieben: Und mit dem Hagel kam Feuer, das mitten im Hagel hin und her zuckte. (Ex 9,24)

R. Jehuda und R. Nechemja. R. Jehuda sagte: Das Gefäß des Hagels ist voller Feuer. Und R. Nechemja sagte: Feuer und Hagel sind miteinander vermischt. R. Chanan sagte: Die Begründung von R. Jehuda ist wie ein Spalt beim Granatapfel, der durch seine Schalen hindurch das Kerngehäuse sichtbar macht. R. Chanin sagte: Die Begründung von R. Nechemja ist wie das Licht eines Glases, in dem Wasser und Öl zusammengemischt sind, und das aus diesen beiden angezündet ist. R. Acha sagte: [Das gleicht] einem König, der zwei starke Legionen (λεγεών) hatte, die einander feindlich gesinnt waren 164. Wenn der König seinen Krieg führte, schloss er Frieden zwischen ihnen, und sie führten [gemeinsam] den Krieg des Königs. Ebenso sind Feuer und Hagel einander feindlich gesinnt. Usw.

Die Leuchten haben die Hinterseite des Regenbogens nicht gesehen, damit nicht diejenigen, die zum Meer hinabsteigen, sagen: Der Bogen schießt Pfeile auf sie. Groß ist der Friede, denn siehe, [auch] die Oberen benötigen Frieden, denn es heißt:

 163 BH: ‫ברק‬. 164 Editio princeps hat nicht ‫צהבים‬, sondern ‫רבובים‬. 165 Die Editio princes nennt als Quelle jRH, dort ist das Zitat aber nicht auffindbar. Siehe Arthur B. Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 410.

bRH 23b-24a 165

100  Jalkut Schimoni

Der Frieden in seinen Höhen schafft. (Ijob 25,2) SNum § 42

Ergeben die Dinge nicht [einen Schluss] vom Leichteren aufs Schwerere: Wenn man [selbst] dort, wo es keinen Hass und keinen Streit und keinen Verleumder gibt, Frieden braucht, um wie viel mehr dort, wo es alle diese Maßlosigkeiten gibt. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben im Abschnitt „JHWH gibt seinem Volk (‫ )לעמו‬Stärke“ (Ps 29,11) § 711 [SNum § 42].

§ 913

bChag 13b

Gibt es eine Zahl für seine Scharen (‫ )לגדודיו‬166? (Ijob 25,3) 208F

Eine Schriftstelle sagt: Tausend Tausende dienten ihm. (Dan 7,10) Und eine andere Schriftstelle sagt: Gibt es eine Zahl für seine Scharen? (Ijob 25,3) Hier in der Zeit, da das Haus des Heiligtums bestand, und dort in der Zeit, da das Haus des Heiligtums nicht mehr bestand. Das würde bedeuten, dass der Hofstaat (familia) von oben vermindert wurde. Es wird gelehrt: R[abbi] sagt im Namen von Abba Jose ben Dostai: Tausend Tausende dienten ihm. (Dan 7,10) Das ist die Zahl einer Abteilung, aber die Abteilungen sind ohne Zahl. R. Jirmeja bar Abba sagte: Tausend Tausende. (Dan 7,10) Im Feuerstrom dienten sie ihm, (Dan 7,10) denn es heißt: Ein Feuerstrom fließt und ergießt sich vor ihm. (Dan 7,10)

Kapitel 26 GenR 31,12

Die Riesen (‫ )הרפאים‬167 samt ihren Mitbewohnern wurden weggewaschen (‫ )יחוללו‬168 unter den Wassern. (Ijob 26,5) 210F

Von den Giganten (‫ )הגבורים‬der Generation der Flut setzte einer seinen Fuß auf den Abgrund und verschloss ihn, legte dann seine Hand auf das Fenster [der Arche] und

 166 Hapax legomenon. 167 Hapax legomenon. 168 Hapax legomenon. Vgl. ‫ חלל‬II Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 470.

Ijob  101

verschloss es. Als er dann ging, um in die Arche hineinzugehen, waren seine Füße verbrüht 169. Das ist es, was geschrieben steht: Die Riesen wurden weggewaschen. (Ijob 26,5) Er spannte den Norden über das Leere. (Ijob 26,7)

PRE 3

Vier Winde wurden in der Welt erschaffen: Der Wind der Ecke des Ostens. Von dort geht das Licht in die Welt hinaus. 170 Der Wind der Ecke des Südens. Von dort geht der Tau des Segens in die Welt hinaus. Der Wind der Ecke des Westens. Von dort gehen die Schätze von Schnee und Hagel und Kälte und Hitze und Regen zur Welt hinaus. Den Wind der Ecke des Nordens hat er erschaffen, aber nicht vollendet, weil er sagte: Jeder, der sagt: Ich bin Gott, soll kommen und die Ecke vollenden, die ich übrig gelassen habe. Dort ist der Wohnort der Dämonen und Geister und Gespenster, und von dort kommen sie in die Welt, denn es heißt: Von Norden her wird das Böse losbrechen. (Jer 1,14) Er hängt die Erde am Nichts auf. (Ijob 26,7)

bChul 89a

Rava sagte, R. Jochanan habe gesagt: Die Welt besteht nur durch das Verdienst von Mose und Aaron, denn es heißt: [Und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit JHWHs sehen, nachdem er euer Murren gegen JHWH gehört hat.] Denn was sind wir[, dass ihr gegen uns murrt]. (Ex 16,7) Und es steht geschrieben: Er hängt die Erde am Nichts (‫ )בלימה‬auf. (Ijob 26,7) R. Eleazar sagte: Die Welt besteht nur durch das Verdienst dessen, der sich im Streit zurückhält (‫)בולם‬, denn es heißt: Er hängt die Erde am Nichts auf. (Ijob 26,7) / R. Abbahu sagte: Die Welt besteht nur durch das Verdienst dessen, der sich selbst für nichts hält, denn es heißt: [Zuflucht ist der Gott der Urzeit,] und unten die ewigen Arme. (Dtn 33,27)

 169 Zu ‫ ערכל‬siehe Marcus Jastrow, A Dictionary, 1119. 170 Vgl. bBB 25a-b.

(174c)

102  Jalkut Schimoni

bSchab 88b

Er versperrt den Anblick [seines] Thrones, breitet sein Gewölk darüber aus (‫ )פרשז‬171. (Ijob 26,9) 213F

R. Jehoschua ben Levi sagte: Als Mose in die Höhe hinaufstieg. Usw. steht geschrieben in [Jalkut] zu Psalmen Ps 7 [= Ps 8] § 641 [bSchab 88b-89a] und im Buch [Jalkut] Könige § 225 [bSuk 5a]. bChag 12b

Die Säulen des Himmels wanken (‫ )ירפפו‬172. (Ijob 26,11) 214F

R. Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Als der Heilige, gepriesen sei er, die Welt erschuf, dehnte sie sich immer weiter aus, wie zwei Knäuel eines Kettfadens, bis er sie schalt und zum Stehen brachte (‫)והעמידם‬, denn es heißt: Die Säulen (‫ )עמודי‬des Himmels wanken und erstarren vor seinem Schelten. (Ijob 26,11)

Und wir haben das, was R. Simeon ben Laqisch sagte: Was [meint], dass geschrieben steht: Ich bin Gott, der Allmächtige (‫( ?)שדי‬Gen 17,1) Ich bin es, der zu meiner Welt gesagt hat: Genug (‫!)די‬ Wäre das nicht so gewesen, würde sie sich immer noch ausdehnen. Und es gibt welche, die sagen: R. Simeon ben Laqisch sagte: Als der Heilige, gepriesen sei er, das große Meer erschuf, dehnte es sich immer weiter aus, bis er es schalt und eintrocknete, denn es heißt: Er schalt das Meer und trocknete es ein. (Nah 1,4) bBB 74b

Durch seine Stärke schlug er das Meer, und mit seinem Wissen zermalmte er Rahab. (Ijob 26,12) Rav Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Als der Heilige, gepriesen sei er, seine Welt erschuf, befahl er der Fürstin des Meeres: Öffne deinen Mund und verschlinge alles Wasser, das auf der Welt ist. [Sie] sagte vor ihm: Herr der Welt, es reicht, wenn ich mein Wasser verschlinge. Sofort trat [sie] der Heilige, gepriesen sei er, nieder und tötete [sie], denn es heißt: Durch seine Stärke schlug er das Meer. (Ijob 26,12) R. Isaak sagte: Schließe daraus, dass der Name der Fürstin des Meeres „Rahab“ ist.

 171 Hapax legomenon. 172 Hapax legomenon.

Ijob  103

Und würde das Wasser sie nicht bedecken, könnte kein Geschöpf wegen ihres Gestanks bestehen, denn es heißt: Wie die Wasser, die das Meer bedecken. (Jes 11,9) Lies nicht „die das Meer bedecken“, sondern „die die Fürstin des Meeres bedecken“. § 914

Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter. (Ijob 26,13) Wenn R. Jochanan zu diesem Vers kam, pflegte er zu sagen: Schön! R. Chanina lehrte mich: Ein Feuer ging von oben aus und trocknete die Oberfläche des Firmaments. Siehe, das sind die Ränder (‫ )קצות‬seiner Wege. (Ijob 26,14)

GenR 4,2

GenR 12,1

Rav Huna sagte: Alles, was du siehst, sind die Ränder der Wege des Heiligen, gepriesen sei er, denn es heißt: Siehe, das sind die Ränder seiner Wege. (Ijob 26,14) Und welchen Wortstropfen findet man 173 darin? Und wer versteht (‫ )יתבונן‬den Donner seiner Machterweise? (Ijob 26,14) R. Huna sagte: Wenn ein solcher Donner entsprechend seiner Anordnung ausginge, wäre kein einziges Geschöpf in der Lage, ihn zu verstehen (‫)לעמד עליו‬. „Er versteht“ steht hier nicht geschrieben, sondern „wer versteht“. Die Klugen verstehen (‫ )יודעין‬seine Anspielung auf ein Wort und sein bloßes Lesen 174. 216 F

R. Huna sagte: Wenn du die [Natur-]Ordnung des Donners nicht zu verstehen vermagst, um wie viel weniger die Ordnung der Welt! Wenn ein Mensch zu dir sagt: Ich kann die Ordnung der Welt verstehen, dann sag zu ihm: [Wenn du einen König aus Fleisch und Blut nicht verstehen kannst, um wie viel weniger] den höchsten König aller Könige, den Heiligen, gepriesen sei er. R. Nachman sagte: [Das gleicht] einem Schilfdickicht, in das kein Mensch eindringen kann, denn jeder, der eindringt, verirrt sich. Was macht ein Kluger? Er rodet und geht hinein, rodet und geht hinein, geht den gerodeten Weg hinein und kommt den gerodeten Weg wieder heraus. Dann beginnen alle, den gerodeten Weg hinein und hinaus zu gehen. R. Nachman sagte:

 173 Editio princeps hat ‫ נמצא‬anstelle von ‫נשמע‬. 174 Zu ‫ הגיון‬siehe Jacob Levi, Wörterbuch über die Talmudim und Midraschim (Berlin, Wien: Benjamin Harz, 1924), Bd. 1, 450: „das Lesen der Schrift ohne tieferes Eingehen in den Sinn derselben.‟

104  Jalkut Schimoni

Mein Punkt ist: Das gleicht einem großen Palast (παλάτιον), in dem es viele Türen gibt, und jeder, der hineingeht, verirrt sich. Was macht ein Kluger? Er nimmt ein Seil und bindet es an der Türe an und geht am Seil hinein und am Seil entlang hinaus. Dann beginnen alle, auf diese Weise mit dem Seil hinein und hinaus zu gehen. R. Simeon ben Jochai sagte: [Das gleicht] einem König von Fleisch und Blut, der einen Palast (παλάτιον) baute. Die Leute kamen herein und sagten: Wären die Säulen höher, wäre er schön. Wären seine Mauern höher, wäre er schön. Wäre das Dach höher, wäre er schön. Kommt etwa ein Mensch und sagt: Hätte ich drei Augen, drei Beine, wäre das schön für mich! Das ist es, was geschrieben steht: Was sie ihm bereits gemacht haben. (Koh 2,12) „Er hat gemacht“ steht hier nicht, sondern „sie haben gemacht.“ Wenn man es so sagen darf, haben der höchste König aller Könige und sein Gerichtshof jedes einzelne von deinen Gliedern bestimmt und dich an deinen Platz gestellt, denn es heißt: Er hat dich gemacht und dich bereitet. (Dtn 32,6) / (174d)

R. Levi bar Chama sagte: Ein König von Fleisch und Blut baut einen Palast (παλάτιον). Wenn er den Wasserspeier (‫ )בימא‬über dem Eingang baut, dann ist das nicht schön. Aber der höchst König aller Könige, der Heilige, gepriesen sei er, erschuf den Menschen und setzte den Wasserspeier über seinen Eingang. Und was ist das? Das ist seine Nase. Und das ist sein Stolz und das ist sein Ruhm.

Kapitel 27 tSota 6,1

So wahr Gott lebt (‫ )חי אל‬175, er hat [mir mein Recht] entzogen. (Ijob 27,2) 217F

R. Jehoschua sagt im Namen von bar Patri: Siehe, es heißt: So wahr Gott lebt. (Ijob 27,2) Das lehrt, dass ein Mensch nur beim Leben des Königs schwören soll, wenn er den König liebt. 176 Im Namen von R. Natan sagten sie: Auch ist er mir zur Rettung, denn kein Ruchloser darf vor sein Angesicht kommen. (Ijob 13,16)

R[abbi] sagt:  175 Hapax legomenon. 176 Vgl. Raschi zu Ijob 27,2.

Ijob  105

Es heißt „gottesfürchtig“ bei Abraham, 177 und es heißt „gottesfürchtig“ bei Ijob. 178 Wie dort aus Liebe, so auch hier aus Liebe. Und der Rest der Klagen in diesem Abschnitt sind ausschließlich mit Bezug auf eine bestimmt Angelegenheit gesagt. Denn solange noch mein Lebensodem (‫ )נשמתי‬in mir ist und Gottes 179 Hauch in meiner Nase. (Ijob 27,3) 21F

Antoninus fragte R[abbi]: Wann wird der Lebensodem in den Menschen gegeben, wenn er aus dem Schoß seiner Mutter herausgekommen ist oder bevor er aus dem Schoß seiner Mutter herauskommt? Er sagte zu ihm: Wenn er aus dem Schoß seiner Mutter herausgekommen ist. Er sagte zu ihm: Nein! Ein Gleichnis: Wenn Fleisch drei Tage ohne Salz liegt, verdirbt es sofort. Da lobte ihn Rabbi, weil das mit der Ansicht Schrift übereinstimmt, denn es heißt: Ja, solange noch irgendetwas von meinem Atem in mir ist. (Ijob 27,3) Seit wann wurde mir mein Lebensodem gegeben? Seit du mich bedacht hast. 180 Ferner fragte er ihn: Von wann an wird der böse Trieb dem Menschen gegeben? Nachdem er aus dem Schoß seiner Mutter herausgekommen ist oder bevor er aus dem Schoß seiner Mutter herausgekommen ist? Er sagte zu ihm: Bevor er aus dem Schoß seiner Mutter herausgekommen ist. Er sagte zu ihm: Nein! Ein Gleichnis: Wenn du Fleisch drei Tage lang ungesalzen lässt, fängt es an, schlecht zu riechen. Da stimmte ihm R[abbi] zu, da das mit dem Wissen der Bibel übereinstimmt, denn es heißt: Denn solange noch mein Lebensodem in mir ist. (Ijob 27,3) Von wann an ist Lebensodem in mich gegeben? Seit du mich bedacht hast. Und weiter fragte er ihn: Von wann an ist der böse Trieb in den Menschen gegeben? Wenn er aus dem Leib seiner Mutter herauskommt oder bevor er aus dem Leib seiner Mutter herauskommt? Er sagte zu ihm: Bevor er aus dem Leib seiner Mutter herauskommt. Er sagte zu ihm: Nein, denn würde er ihm gegeben, bevor er aus dem Schoß seiner Mutter herausgekommen ist, würde er ihre Innereien aufschneiden um herauszukommen. Da stimmte ihm R[abbi] zu, da das mit dem Wissen der Bibel übereinstimmt, denn es heißt:

 177 Gen 22,12. 178 Ijob 1,1. 179 Editio princeps: ‫אלהים‬. 180 Meint: Seit der Zeugung.

GenR 34,10

106  Jalkut Schimoni

Denn der Trieb des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an. (Gen 8,21) R. Judan sagte: „ „Von seiner Jugend an“ (‫ )מנעריו‬steht geschrieben: Nachdem er aus dem Schoß seiner Mutter herausgeschüttelt wurde (‫)ננער‬. § 915

bBQ 119a

Denn was ist die Hoffnung des Ruchlosen? Dass, wird [sein Lebensfaden] abgeschnitten, Gott seine Seele nimmt? (Ijob 27,8) Rav Huna und Rav Chisda. Der eine sagte: [Es bezieht sich auf] die Seele des Räubers. Und der andere sagte: [Es bezieht sich auf] die Seele des Beraubten. Nach dem, der sagt, „die Seele des Räubers“ (‫)גזלן‬, denn es steht geschrieben: Beraube (‫ )תגזל‬nicht den Geringen, weil er gering ist, und unterdrücke nicht den Elenden im Tor. Denn JHWH führt ihren Rechtsstreit und raubt (‫ )וקבע‬181 ihren Räubern (‫ )קבעיהם‬182 die Seele. (Prov 22,22-23) 24F

Und nach dem, der sagt, „die Seele des Beraubten“ (‫)נגזל‬, denn es steht geschrieben: So sind die Pfade eines jeden, der unrechten Gewinn macht (‫)בצע‬: Er wird die Seele seines Besitzers nehmen. (Prov 1,19) Kann bei der anderen [Lehrmeinung] auch geschrieben stehen: Er wird die Seele seines Besitzers nehmen? (Prov 1,19) [Ja,] seines jetzigen 183 Besitzers. Kann bei der anderen [Lehrmeinung] auch geschrieben stehen: Und er raubt ihren Räubern eine Seele? (Prov 22,23) Was ist der Grund für [die Formulierung] „er raubt ihren Räubern“? Weil sie eine Seele nehmen[, nicht aber die Seelen der Kinder]. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Jeremia. bBB 15b

Siehe, ihr alle habt angesehen (‫)חזיתם‬. (Ijob 27,12) R. Jochanan sagte: Die Generation Ijobs war von Unzucht überschwemmt. Hier steht geschrieben: Siehe, ihr alle habt angesehen. (Ijob 27,12) Und dort steht geschrieben: Dreh dich um, dreh dich um, Sulamit! Dreh dich um, dreh dich um, dass wir dich ansehen (‫( !)ונחזה‬Cant 7,1) Oder ist die Prophetie gemeint, denn es steht geschrieben:

 181 Hapax legomenon. 182 Hapax legomenon. 183 Des Räubers.

Ijob  107

Vision (‫ )חזון‬Jesajas. (Jes 1,1) Wenn dem so ist, was [meint]: Und warum dieses Nichtige, ihr macht zunichte? (Ijob 27,12) Er stattet aus, und der Gerechte bekleidet sich [damit]. (Ijob 27,17)

bPes 49b

Unsere Lehrer lehrten: Sechs Dinge werden in Bezug auf das Landvolk (‫ )בעם הארץ‬gesagt: Man überlässt ihnen keine Zeugenschaft und man nimmt von ihnen keine Zeugenschaft an. Man offenbart ihnen kein Geheimnis. Man bestimmt sie nicht zum Vormund (ἐπίτροπος) für Waisen. Man überlässt ihnen nicht die Almosenkasse. Man schließt sich ihnen unterwegs nicht an. Und es gibt welche, die sagen: Auch macht man ihm einen Verlust nicht bekannt (κηρύσσω). Und der erste Tanna? Zuweilen gehen von ihm vortreffliche Kinder aus, und er genießt davon, denn es heißt: Er stattet aus, und der Gerechte bekleidet sich [damit]. (Ijob 27,17)

Kapitel 28 Denn für Silber gibt es einen Fundort und eine Stelle für Gold, wo man [es] auswäscht. Eisen wird aus dem Erdreich hervorgeholt, und Gestein schmilzt man zu Kupfer. (Ijob 28,1-2)

GenR 91,9

R. Simon (Σίμων) bar Zabdai starb. Man sagte zu R. Levi: Geh und halte über ihn die Trauerrede. Er ging und hielt die Trauerrede über ihn mit diesem Vers [und legte aus]: Diese vier Dinge sind zum Nutzen der ganzen Welt. Wenn sie verloren gehen, werden sie ersetzt. Wer aber kann einen Schriftgelehrten ersetzen? Er setzt dem Dunkeln (‫ )לחשך‬ein Ende. (Ijob 28,3) Er gab der Welt eine Frist von einigen Jahren, die sie in der Finsternis (‫ )באפלה‬verbringen sollte. Denn die ganze Zeit, wo der böse Trieb / in der Welt ist, ist auch Dunkelheit (‫ )אפל‬und Todesschatten in der Welt. Wird der böse Trieb aus der Welt ausgerissen: Setzt er dem Dunkeln ein Ende. (Ijob 28,3) Eine andere Auslegung: Er setzt dem Dunkeln ein Ende. (Ijob 28,3)

GenR 89,1

(175a)

108  Jalkut Schimoni

Er gab Josef eine Frist 184 von einigen Jahren, die er im Gefängnis verbringen sollte. Als das Ende nahte, träumte der Pharao einen Traum, denn es heißt: Es geschah am Ende von zwei vollen Jahren. (Gen 41,1) TanB miqqets 1

Eine andere Auslegung: Ein Ende setzt er den Züchtigungen der Gerechten in dieser Welt, und zur kommenden Welt lässt er sie hinübergehen. Für alles gibt es ein Ende, für die Berge und für die Hügel, denn es heißt: Und die Berge mit der Waage gewogen, die Hügel mit Waagschalen. (Jes 40,12) Für den Wind, denn es heißt: Um dem Wind ein Gewicht zu bestimmen. (Ijob 28,25) Für das Wasser, denn es heißt: Und die Wasser begrenzt er mit einem Maß. (Ijob 28,25) Für das Dunkel, denn es heißt: Er setzt dem Dunkeln ein Ende. (Ijob 28,3) Wenn der Heilige, gepriesen sei er, sitzt und forscht, ob es Züchtigungen braucht: Gestein der Finsternis und Todschattens. (Ijob 28,3) „Finsternis“: Wer veranlasst, dass Züchtigungen (‫ )יסורין‬und Finsternis über den Menschen kommen? Das ist der böse Trieb, der mit dem Stein verglichen wird, denn es heißt: Ich entferne (‫ )והסרתי‬das Herz von Stein. (Ez 36,26)

bSanh 109a

Bricht ein Fluss los aus dem, wo er wohnt, gibt es die Vergessen ohne Fuß[spur] (‫)רגל‬. (Ijob 28,4) Die Männer von Sodom waren nur übermütig wegen der großen Güte, mit der der Heilige, gepriesen sei er, sie überschwemmt hatte, denn es heißt: Die Erde, aus der Speise hervorkommt […] und Goldstaub. (Ijob 28,5) Nachdem nun die Erde Speise und Goldstaub hervorbringt, wozu brauchen wir dann noch Reisende, die kommen, um unser Vermögen zu vermindern? Kommt, wir wollen die Durchwanderung (‫ )רגל‬unseres Landes in Vergessenheit bringen, denn es heißt: Bricht ein Fluss los aus dem, wo er wohnt, gibt es die Vergessen ohne Durchwanderung. (Ijob 28,4)

LevR 4,1

Und Goldstaub [findet sich] darin. (Ijob 28,6) Sie sagten:

 184 Editio princeps: ‫זמן לעולם‬.

Ijob  109

Wenn einer zum Gärtner kam und zu ihm sagte, gib mir ein Issar Gemüse, schwenkte er es im Wasser und brachte Goldstaub heraus, nachdem er es ihm gegeben hatte. Hatte jemand nichts zum Zudecken, zerrieb er einen Dinar (denarius) und deckte es [damit] zu, denn es heißt: Und Goldstaub [findet sich] darin. (Ijob 28,6)

bChul 88b

Nach dem Gesteinsbrocken (‫ )בחלמיש‬185 streckt er seine Hand aus, wühlt (‫ )הפך‬die Berge von Grund auf um. (Ijob 28,9)

GenR 51,4

Zwei Amoräer. Der eine sagte: Nach dem Diamant streckt er seine Hand aus. (Ijob 28,9) Der andere sagte: Nach dem Diamant streckt er seinen Finger aus. R. Levi [sagte] im Namen von R. Samuel bar Nachmani: Diese fünf Städte saßen auf einem Felsen. Der Engel streckte seine Hand aus und stürzte sie um (‫)והפכן‬. Das Sickern (‫ )מבכי‬von Wasseradern dämmt man ein. (Ijob 28,11)

GenR 5,4

R. Berekhja sagte: Die oberen Wasser trennen sich von den unteren nur mit Weinen (‫)בבכי‬. Das ist es, was geschrieben steht: Das Sickern (‫ )מבכי‬von Wasseradern dämmt man ein. (Ijob 28,11) R. Tanchum brachte es von hier: Bei dem Getöse (‫)לקול‬, bei dem sich die Menge der Wasser am Himmel ergießt. (Jer 10,13) Und „Getöse“ (‫ )קול‬ist nichts anderes als „Weinen“ (‫)בכי‬, wie du sagst: In Rama hört man eine Totenklage (‫)קול‬, bitteres Weinen (‫)בכי‬. (Jer 31,15) Aber die Weisheit, wo (‫ )מאין‬kann man sie finden? (Ijob 28,12)

bSota 21b

R. Jochanan sagte: Die Worte der Tora haben nur bei dem Bestand, der sich selbst für ein Nichts (‫)אינו‬ hält, denn es heißt: Aber die Weisheit, aus einem Nichts (‫ )מאין‬kann man sie finden. (Ijob 28,12) Gold und Glas sind ihr nicht vergleichbar (‫[ )יערכנה‬noch ist ihr Tauschpreis ein Feingoldgegenstand (‫])כלי פז‬. (Ijob 28,17) Acher fragte R. Meir, nachdem er schlechtes Benehmen angenommen hatte: Was [bedeutet es], dass geschrieben steht:  185 Oder: Nach dem Diamant streckt er seine Hand aus. Siehe Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 357.

§ 916

bChag 15a

110  Jalkut Schimoni

Gold [und Glas] sind ihr nicht vergleichbar? (Ijob 28,17) [Meir] sagte zu ihm: Das sind die Worte der Tora, die schwer zu erwerben sind wie Gold und ein Feingoldgegenstand und zerbrechlich wie Glasgeschirr. Er sagte zu ihm: Bei Gott (‫[ !)האלהים‬Ist sie] dann etwa wie ein irdenes Gefäß?! Er sagte zu ihm: R. Aqiva, dein Lehrer, hat es nicht so gesagt, sondern: Wie es für jenes Glasgeschirr, selbst wenn es zerbrochen ist, noch eine Wiederherstellung gibt, so gibt es auch für einen Schriftgelehrten, selbst wenn er sündigt, eine Wiederherstellung. Er sagte zu ihm: Auch du, kehr um! Er sagte zu ihm: Ich habe bereits hinter dem Vorhang (παραγώδης) gehört: Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne. (Jer 3,14) Außer Acher. SDtn § 48

Und ebenso heißt es: Wenn du es suchst wie Silber. (Prov 2,4) Die Schrift verkündet: Wie der Mensch das Licht benötigt, damit er nicht seine Silbermünze verliert, so benötige er das Licht bei seinem Studium, damit er es nicht verliert. Und wie das Silber schwer zu erwerben ist, so sind auch die Worte der Tora schwer zu erwerben. Oder [heißt das:] Wie das Silber schwer zu zerstören ist, so auch die Worte der Tora? Die Bibel lehrt: Gold [und Glas] sind ihr nicht vergleichbar. (Ijob 28,17) Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Könige § 194 [bSchab 89a].

bPes 87b

(175b)

[Gott versteht ihren Weg. (Ijob 28,23)] R. Chijja lehrte: Der Heilige, gepriesen sei er, wusste, dass Israel nicht / die Verordnungen der Römer (‫ )רומיים‬annehmen würden. Er stand auf und verbannte sie nach Babel, denn es heißt: Gott versteht ihren Weg, und er kennt ihren Ort. (Ijob 28,23) R. Eleazar sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, verbannte Israel nur nach Babel, weil es tief wie die Unterwelt ist, denn es heißt: Aus der Gewalt der Unterwelt werde ich sie befreien. (Hos 13,14) R[abbi] sagte: Damit sie Datteln essen und sich mit der Tora beschäftigen. R. Jochanan sagte: Weil er sie ins Haus ihrer Mutter schickte. Das gleicht einem Mann, der über seine Frau erzürnt war. Wohin schickt er sie? Ins Haus ihrer Mutter.

Ijob  111

Wir finden, dass R. Alexander sagte: Drei kehrten zu ihrer Pflanzstätte zurück. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Könige [§ 205, bPes 87b-88a].

Um dem Wind ein Gewicht zu bestimmen; und Gewässer (‫ )מים‬begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25)

Jelamdenu

So wie du sagst: Wer misst Wasser (‫ )מים‬mit der hohlen Hand? (Jes 40,12) 1

Eine andere Auslegung: Um dem Wind (‫ )לרוח‬ein Gewicht zu bestimmen. (Ijob 28,25) Jedem einzelnen Propheten wurde der Geist (‫ )רוח‬des Heiligen gegeben und einem jeden nach seiner Kraft. Und Wasser (‫ )מים‬begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25) Das sind die Worte der Tora, denn jeder Mensch nimmt die Tora nach Maß auf. Und „Wasser“ (‫ )מים‬ist nichts anderes als „Worte der Tora“, denn es heißt: Auf, ihr Durstigen alle, kommt zum Wasser (‫)למים‬. (Jes 55,1)

2

Eine andere Auslegung: Um dem Gemütszustand (‫ )לרוח‬ein Gewicht zu bestimmen. (Ijob 28,25) Es gibt einen Menschen, der langmütig ist, und es gibt einen Menschen, der ungeduldig ist, und es gibt einen Menschen, der mittelmäßig ist. Doch der Heilige, gepriesen sei er, ist abwägend. Ist es das Notwendige, so ist er zufrieden. Ist es mehr, so ist er großzügig, ist es aber weniger, so ist er ungeduldig. Und Wasser (‫ )מים‬begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25) Wenn ein Kneter für ein Gebäude [Lehm] knetet: Ist es schöner Lehm, ist es gut, [mit] zu wenig Wasser, ist er zu trocken. Ebenso ist auch der Mensch: Wenn man ihm das Nötige gibt, gleicht er den [übrigen] Geschöpfen, und wenn weniger, vertrocknet er, und wenn mehr als er benötigt, dann wird er mit Geschwüren geschlagen: Wenn einem Mensch in der Haut seines Fleisches [eine Geschwulst entsteht]. (Lev 13,2)

3

Eine andere Auslegung: [Um dem Wind (‫ )לרוח‬ein Gewicht zu bestimmen.] Und Gewässer begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25) R. Jehoschua ben Chananja sagte: Wenn der Wind in die Welt ausgeht, schwächt ihn der Heilige, gepriesen sei er, durch die Berge und zerbricht ihn durch die Hügel. Und er sagt zu ihm: Hüte dich, dass du meinen Geschöpfen nicht schadest! Was ist der Grund?

LevR 15,1

112  Jalkut Schimoni

Sonst müsste ihr Geist (‫ )רוח‬vor mir vergehen und die Seelen (‫)ונשמות‬, die ich gemacht habe. (Jes 57,16) Was [meint] „er müsste vergehen“ (‫ ?)יעטוף‬Er macht ihn müde, wie geschrieben steht: Als mein Geist meinetwegen ermattete (‫)בהתעתף‬. (Ps 142,4) Und alles das warum? Wegen: [Sonst müsste ihr Geist vor mir vergehen] und die Seelen, die ich gemacht habe. (Jes 57,16) Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Könige § 219 [GenR 24,4].

Und Wasser (‫ )מים‬begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25)

LevR 15,1

R. Jehuda bar Simeon [sagte]: Selbst die Wasser (‫)מים‬, die von oben kommen, werden nur mit Maß gegeben. Das ist es, was geschrieben steht: Wenn er Wassertropfen heraufzieht. (Ijob 36,27) Und es steht geschrieben: Und es wird von deiner Schätzung abgezogen werden. (Lev 27,18) Steht geschrieben in § 413 [LevR 15,2]. LevR 15,2

4 Eine andere Auslegung: Um dem Wind (‫ )לרוח‬ein Gewicht zu bestimmen. (Ijob 28,25) R[abbi] sagte: Selbst der Geist (‫ )רוח‬des Heiligen, der auf den Propheten wohnt, wohnt nur mit Maß. Es gibt den, der ein Buch prophezeit, und es gibt den, der zwei Bücher prophezeit. R. Simon (Σίμων) sagte: Zwei Verse wurden von Be’era prophezeit, und sie waren nicht [umfangreich] genug für ein Buch und wurden in das Buch Jesaja eingefügt. Und diese sind es: Und wenn sie zu euch sagen. (Jes 8,19) Und sein Gefährte ist: Und Wasser begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25) R. Judan sagte im Namen von R. Samuel: Selbst die Worte der Tora, die von oben gegeben wurden, wurden nur mit Maß gegeben, und diese sind es: Die Bibel, die Mischna, der Talmud und die Haggada. Es gibt den Experten (‫ )זוכה‬für die Schrift, den Experten für die Mischna, den Experten für den Talmud, den Experten für die Haggada und den Experten für alles. 5

Eine andere Auslegung: Um dem Gemütszustand (‫ )לרוח‬ein Gewicht zu bestimmen. (Ijob 28,25) In der Welt ist es für gewöhnlich so: Die Leute sagen: NN ist geduldig (‫)רוחו יתירה‬, da ihm ein langer Atem gegeben wurde,

Ijob  113

oder NN ist ungeduldig, da ihm ein kurzer Atem gegeben wurde. Und Wasser begrenzte er mit einem Maß. (Ijob 28,25) Der Mensch ist ausgewogen: Seine eine Hälfte ist Wasser und seine andere Hälfte ist Blut. Wenn er es verdient (‫)זוכה‬, ist das Wasser nicht mehr als das Blut und das Blut nicht mehr als das Wasser. Wenn er sündigt, ist das Wasser manchmal mehr als das Blut und er leidet an Wassersucht (ὑδρωπικóς). Manchmal ist das Blut mehr als das Wasser und er wird aussätzig. „Mensch“ (‫[ )אדם‬ist ein Notarikon für] „oder Blut“ (‫)או דם‬. Da sah er es und zeichnete es auf, stellte es hin und erforschte es auch. (Ijob 28,27) Die Rabbinen und R. Acha. Die Rabbinen sagen: Jedes einzelne Wort, das der Heilige, gepriesen sei er, zu Mose sagte, sagte er zweimal: In seinem Herzen, und danach sagte er es Mose. Was ist der Beweis? Da sah er es und zeichnete es auf. (Ijob 28,27) Einmal. Er stellte es hin / und erforschte es auch. (Ijob 28,27) Einmal. Und danach: Und zum Menschen sprach er. (Ijob 28,28) Das ist Mose. R. Acha sagte: Viermal [wiederholte er jedes Wort]: „Da sah er es“ – „und zeichnete es auf“ – „er stellte sie hin“ – „und erforschte sie auch“. Viermal. R. Juda der Sohn von R. Simon (Σίμων) sagte: Der erste Adam wäre würdig gewesen, dass die Tora durch ihn gegeben worden wäre. Was ist der Beweis? Dies ist das Buch der Geschlechterfolge Adams. (Gen 5,1) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Er ist das Gebilde meiner Hände und ich soll sie ihm geben?! Wiederum sagte er: Sechs Gebote habe ich ihm gegeben und er konnte sie nicht halten. Wie soll ich ihm 248 Gebote und 365 Verbote geben?! Und zu Adam sprach er. (Ijob 28,28) Ich gebe sie nicht Adam, sondern seinen Söhnen: Dies ist das Buch der Geschlechterfolge Adams. (Gen 5,1)

GenR 24,5

(175c)

114  Jalkut Schimoni

Kapitel 29 bNid 30b

Dass ich doch wie in den früheren Monaten wäre. (Ijob 29,2) R. Simlai trug vor: Wem gleicht das Kind [in Inneren seiner Mutter]? Es ist gefaltet und hingelegt wie eine Schreibtafel (πίναξ), und seine beiden Hände sind an den beiden Schläfen. Und seine beiden Ellbogen sind an seinen beiden Kniegelenken, und seine beiden Fersen auf den beiden Gesäßbacken, und sein Kopf liegt zwischen seinen Knien. Sein Mund ist geschlossen und sein Nabel ist offen. Es isst von dem, was seine Mutter isst, und er trinkt von dem, was seine Mutter trinkt. Aber es scheidet keinen Kot aus, denn das könnte seine Mutter töten. Wenn es an die Luft (ἀήρ) der Welt herauskommt, wird das Geschlossene geöffnet und das Geöffnete geschlossen. Wenn das nicht so wäre, könnte es keine einzige Stunde überstehen. Und ein angezündetes Licht ist auf seinen Kopf gelegt. Es schaut und betrachtet die Welt von einem Ende bis zum anderen Ende, denn es heißt: Beim Erstrahlen (‫ )בהלו‬seines Scheins über meinem Haupt. (Ijob 29,3) Und wundere dich nicht, denn siehe, ein Mensch schläft hier und sieht einen Traum (‫ )חלום‬in Spanien. Und du hast keine Tage, an denen der Mensch mehr im Wohlbefinden wohnt als diese Tage [im Inneren seiner Mutter], denn es heißt: Dass ich doch wäre wie in den früheren Monaten. (Ijob 29,2) Und welche Tage sind es, in denen es Monate, aber keine Jahre gibt? Sage: Die Monate [vor] der Geburt. Und man lehrt ihn die gesamte Tora, denn es heißt: Da unterwies er mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest! Beachte meine Gebote und lebe! (Prov 4,4) Und es heißt: Als Gottes Rat über meinem Zelt [waltete]. (Ijob 29,4) Wenn es an die Luft (ἀήρ) der Welt herauskommt, kommt ein Engel und schlägt es auf seinen Mund und lässt es die gesamte Tora wieder vergessen, denn es heißt: Es lagert die Sünde vor der Tür. (Gen 4,7) Und es kommt von dort erst heraus, wenn man es hat schwören lassen, denn es heißt: Vor mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird bei mir schwören. (Jes 45,23) Vor mir wird jedes Knie sich beugen. (Jes 45,23) Das ist der Sterbetag, denn es heißt: Vor ihm werden sich alle beugen, die in den Staub hinabfahren. (Ps 22,30) Und jede Zunge wird bei mir schwören. (Jes 45,23) Das ist der Tag der Geburt, denn es heißt:

Ijob  115

Der meine Seele nicht auf Falsches richtet und nicht zum Betrug schwört. (Ps 24,4) Und was ist der Schwur, den man es schwören lässt? Man sagt zu ihm: Sei ein Gerechter, und du sollst kein Frevler sein! Und selbst wenn die ganze Welt über dich sagt, [du seiest] ein Gerechter, sei in deinen Augen wie ein Frevler! Und wisse, dass der Heilige, gepriesen sei er, rein ist, und dass seine Diener rein sind, und dass die Seele, die er in dich gegeben hat, rein ist. Wenn du sie rein bewahrst, ist es gut. Wenn nicht, dann nimmt er sie von dir. In der Schule von R. Jischmael wurde gelehrt: Das gleicht einem gebildeten (‫ )חבר‬Priester, der die Hebe einem ungebildeten (‫ )עם הארץ‬Priester überließ. Er sagte zu ihm: Wenn du sie rein bewahrst, gut. Wenn nicht, verbrennt sie vor dir.

§ 917

Sahen mich die jungen Männer, verbargen sie sich. (Ijob 29,8) Steht geschrieben in [Jalkut] Samuel § 124 [MidrSam 19,4].

Der Segen des Umherirrenden (‫ )אובד‬kam auf mich. (Ijob 29,13) Das ist der Aramäer Laban, denn es heißt: Ein umherirrender (‫ )אובד‬Aramäer war mein Vater. (Dtn 26,5) Kam auf mich. (Ijob 29,13) Das ist Rebekka, denn es heißt: Du sollst zu tausend Myriaden werden. (Gen 24,60) Aus ihr gingen die Tausendschaften (‫ )אלופים‬186 von Esau hervor, denn es heißt: [Das sind die Tausendschaften Esaus …:] Eine Tausendschaft (‫ )אלוף‬Temans, eine Tausendschaft Omars, (Gen 36,15) Eine Myriade (‫ )רבבה‬von Jakob, denn es heißt: Eine Myriade (‫ )רבבה‬wie das Gewächs des Feldes. (Ez 16,7) 28F

Und es gibt welche, die sagen: Diese und jene stammen von Jakob ab, denn es heißt: Und wenn sie ruhte, sagte er: Kehre zurück, JHWH, zu den Myriaden (‫ )רבבות‬von Tausenden (‫ )אלפי‬Israels. (Num 10,36)

 186 Hier ist gegen die Wortbedeutung zu übersetzen, die sowohl im biblischen, als auch im rabbinischen Hebräisch ‫ אלוף‬mit „Fürst“ gleichsetzt. Siehe Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 63 und Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 68.

GenR 60,13

116  Jalkut Schimoni

MidrPs 24,1

[Mit] Gerechtigkeit bekleidete ich mich, und sie kleidete mich. (Ijob 29,14) R. Chanina sagte: Es gibt [den], der schön ist für sein Kleid, aber sein Kleid ist nicht schön für ihn. Es gibt den reichen Menschen, dessen Name seinem Reichtum nicht entspricht, [den Armen,] dessen Name seiner Armut nicht entspricht. Es gibt den Menschen, der mächtig ist, dessen Name seiner Macht nicht entspricht, den Schwachen, dessen Name seiner Schwäche nicht entspricht. Es gibt den jugendlichen Mann, dessen Frau hässlich ist und in einer Sänfte (φορεῖον) steckt, und man sagt: Dieser Jüngling ist an diesen Sauertopf verloren. Und wenn die Braut schön ist und der Ehemann hässlich, sagt man: Diese Braut ist an diesen Mann verloren. /

(175d)

Ijob war nicht so, vielmehr war die Gerechtigkeit schön für Ijob, und Ijob war schön für die Gerechtigkeit. Das [will der Vers] sagen: [Mit] Gerechtigkeit bekleidete ich mich, und sie kleidete mich. (Ijob 29,14)

PR 33,2

Und ich zerschmetterte (‫ )ואשברה‬187 die Kinnladen (‫ )מתלעות‬188 des Übeltäters, und seinen Zähnen (‫ )ומשניו‬189 entriss ich Beute. (Ijob 29,17) 231F

Da du findest, dass Ijob ein großer und reicher Mann war, wirst du sagen, dass er sich nicht um das Recht der Schwachen kümmerte. Nein, vielmehr setzte er sich für ihre Rechte ein. Und nicht nur das, sondern er war Richter und Gerichtsdiener, [denn] Ijob sagte: Die Tora ist der Schrecken über dem Richter, dass er das Recht verwirkliche, und über dem Gerichtsdiener, dass er Geraubtes finde. Ich habe mich nicht daran gehalten[, nur Richter zu sein]. Sogar, wenn ein Gerichtsdiener vor mir stand, habe ich nicht darauf gewartet, dass er das Geraubte findet, sondern ich bin [selbst] gegen den Räuber aufgestanden, habe ihm die Zähne zerbrochen und ihm das Geraubte entrissen. Ich wählte für sie den Weg und saß (‫ )ואשב‬als Oberhaupt [thronend wie ein König]. (Ijob 29,25)

Er pflegte Richter einzusetzen (‫ )היה מושיב‬und jedem einzelnen seinen Weg zu sagen. Und er saß als Oberhaupt über allen wie ein König. Eine andere Auslegung:

 187 Hapax legomenon. 188 Hapax legomenon. 189 Hapax legomenon.

Ijob  117

Wenn die Halacha und der Tatbestand vor mir feststanden, erließ ich [das Urteil]. Aber wenn der Tatbestand schwierig war, befragte ich und klärte es. Und ich thronte wie ein König im Heer (‫)בגדוד‬. (Ijob 29,25) Wenn ich den Frevler überführte, saß ich, und Scharen (ὄχλος) standen vor mir. Selbst wenn der Frevler dem Gericht entgehen wollte, fürchtete er sich[, etwas zu tun], denn er hatte Angst vor dem Heer, das vor mir stand, und das Gericht fand statt. Wie einer, der Trauernde tröstet. (Ijob 29,25) Und wenn der böse Trieb kam, um mich in die Irre zu führen, nicht zu gehen und die Trauernden nicht zu trösten, und sagte, ich sei ein großer Mann, dann pflegte ich nicht [darauf] zu hören und sagte: Ich bin nicht besser als mein Schöpfer, der Israel tröstet, denn es heißt: Ich bin es ja, der euch tröstet. (Jes 51,12) Und ich sagte: Mit meinem Nest werde ich verscheiden und wie der Phönix (‫)וכחול‬ meine Tage zahlreich machen. (Ijob 29,18)

GenR 19,5

Die Rabbinen sagen: Als Eva die Frucht vom Baum aß, ließ sie auch das Vieh und die Wildtiere und die Vögel essen, und alle hörten auf sie, außer einem Vogel, und dessen Name ist „Phönix“, denn es steht geschrieben: Und wie der Phönix werde ich meine Tage zahlreich machen. (Ijob 29,18) Die Schule von R. Jannai und R. Judan der Sohn von Rabbi Simon (Σίμων) [sagten]: Die aus der Schule von R. Jannai sagen: Er lebt tausend Jahre, und am Ende der tausend [Jahre] geht ein Feuer von seinem Nest aus und verbrennt ihn, und übrig bleibt etwas wie ein Ei, und das lässt wieder Glieder wachsen und er lebt. R. Judan bar Simon (Σίμων) sagte: Er lebt tausend Jahre, und am Ende der tausend Jahre ist sein Leib aufgebraucht und seine Flügel werden abgerissen. Ihm bleibt etwas wie ein Ei, und das lässt wieder Glieder wachsen und er lebt. Sem[, Noachs] ältester [Sohn] sagte zu Eliezer: Mein Vater sah, dass der Phönix (‫ )אורשינא‬hinten in der Arche war. Der Vater sagte zu ihm: Willst du mein Futter nicht? Er sagte zu ihm: Ich sah dich mit der Organisation beschäftigt und wollte dich nicht belästigen. Er sagte zu ihm: Möge es sein Wille sein, dass du nicht stirbst. Das ist es, was geschrieben steht: Mit meinem Nest werde ich verscheiden und wie der Phönix meine Tage zahlreich machen. (Ijob 29,18)

bSanh 108b

118  Jalkut Schimoni

GenR 66,1

Meine Wurzel ist zum Wasser hin geöffnet, und der Tau wird auf meinem Gezweig (‫ )בקצירי‬übernachten. (Ijob 29,19) Ijob sagte: Weil die Tore [meines Hauses] ins Freie geöffnet waren, pflegten alle das Getrocknete zu ernten (‫)היו קוצרים‬, und ich habe die reifen Ähren geerntet (‫)קוצר‬. Jakob sagte: Weil ich mich mit der Tora zu beschäftigen pflegte, die mit dem Wasser verglichen wird, war ich würdig, mit Tau gesegnet zu werden, denn es heißt: Gott gebe dir vom Tau des Himmels. (Gen 27,28)

TanB toldot 13

Eine andere Auslegung: Meine Wurzel ist zum Wasser hin geöffnet. (Ijob 29,19) Das ist das Haus des Heiligtums, dessen Türen für die Tora offen standen, denn es heißt: Und der Tau wird auf meinem Gezweig übernachten. (Ijob 29,19) Wie der Tau des Hermon, der auf die Berge Zions herabfließt. (Ps 133,3)

bMQ 28b

Ich wählte für sie den Weg und saß als Oberhaupt (‫)ראש‬. (Ijob 29,25) R. Abbahu sagte: Woher ist für einen Trauernden [zu belegen], dass er am Kopfende (‫ )בראש‬sitzt? Weil es heißt: Ich saß am Kopfende (‫ )ראש‬und thronte wie ein König im Heer. Wie Trauernde wird er getröstet werden. (Ijob 29,25) Er tröstet andere, ist der Wortsinn. R. Nachman bar Isaak sagte: Es steht [aber] geschrieben: „Er wird getröstet werden.“ Mar Zutra sagte es von hier: Und Prinz (‫ )וסר‬sei der, der verbittert ist (‫ )מרזח‬bei den Darniederliegenden. (Am 6,7) Bitter (‫ )מר‬und aufgewühlt (‫ )זח‬ist das Oberhaupt (‫ )ראש‬der [zur Trauer] Darniederliegenden.

Kapitel 30 TanB wa-era 30

Jetzt aber lachen die Jüngeren über mich. (Ijob 30,1)

(176a)

Ijob sagte zu Elifas: Bist du nicht ein Sohn Esaus?! 190 Wäre dein Vater aufgestanden und hätte von mir verlangt, dass ich ihn mit / seinen Hunden versorge, hätte ich das ausgeschlagen (‫)הייתי פוסלו‬.

 190 Vgl. Raschi zu Ijob 4,1

Ijob  119

Bei denen ich es abgelehnt hätte (‫)מאסתי‬, ihre Väter den Hunden meiner Herde beizugesellen (‫)לשית‬. (Ijob 30,1) Und seine Gefährten sagten zu ihm: Bist du der einzige Ergraute (‫?)הישיש‬ Auch wir haben graue Haare (‫!)ישישים‬ Unter uns ist sowohl ein Alter als auch ein Ergrauter (‫)ישיש‬. (Ijob 15,10) Durch Mangel (‫ )בחסד‬und Hunger unfruchtbar. (Ijob 30,3)

GenR 31,12

Rava sagte: Wenn du siehst, dass Mangel (‫ )חסרון‬in die Welt kommt und Hunger in die Welt kommt, dann betrachte deine Frau, als sei sie unfruchtbar. R. Judan sagte: Es steht geschrieben: Und Josef wurden zwei Söhne geboren, ehe das Jahr der Hungersnot kam. (Gen 41,50) Bei Noach steht geschrieben: Du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne. (Gen 6,18) Das lehrt, dass ihnen das Fruchtbarsein und Vermehren verboten war. Die Salzkraut am Gesträuch (‫ )שיח‬pflücken. (Ijob 30,4) Jeder, der die Worte der Tora unterbricht und sich mit Worten von Geschwätz (‫)שיחה‬ beschäftigt, den lässt man verkohlten Ginster essen, denn es heißt: Und Ginsterwurzeln sind ihre Speise. (Ijob 30,4) Die Söhne des Verwirrten (‫ )נבל‬wie auch die Söhne ohne Namen (‫)בלי שם‬. (Ijob 30,8) Und du hast gesagt: Das sind die Helden, die in der Vorzeit waren, die Männer von Namen (‫)אנשי השם‬. (Gen 6,4)

R. Acha sagte: Sie verwirrten (‫ )השימו‬die Welt und wurden aus der Welt vertrieben (‫ )והושמו‬und veranlassten, dass die Welt verwüstet wurde (‫)שישם‬. 191 23F

R. Levi [sagte] im Namen von R. Samuel bar Nachmani: Die Männer, deren Namen oben [angegeben] 192 wurden. 193 Und R. Jose ben Levi sagte: Alle diese Namen 194 sind ein Ausdruck für Bestrafung:  191 Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1597. 192 ‫ – שנתפרשו‬Editio princeps: ‫שנתפסו‬. 193 Siehe Gen 4,17-24 die Nachkommen Kains. 194 Siehe Gen 4,18.

§ 918

bChag 12b

GenR 26,7

120  Jalkut Schimoni

Irad (‫)עירד‬: Ich vertreibe sie (‫ )עורדן‬aus der Welt. Mehujael (‫)מחויאל‬: Ich lösche sie aus der Welt aus (‫)מחן‬. Metuschael (‫)מתושאל‬: Ich entrücke sie (‫ )מתישן‬aus der Welt. Lamech (‫)למך‬: Was habe ich mit Lamech und seinen Nachkommen zu tun? R. Jochanan sagte: Berühmte Männer (‫)אנשי השם‬. (Gen 6,4) Wer legt ihre Taten dar? Männer von Namen (‫)אנשי השם‬. (Gen 6,4) Elifas der Temaniter und Bildad der Schuchiter und Zofar der Na’amatiter. R[abbi] sagt: Wäre Ijob nur gekommen, um uns die Taten der Generation der Flut darzulegen, wäre es für ihn genug gewesen. Und R. Chanin sagte: Und wäre Elija nur gekommen, um uns das Ereignis vom Regenfall darzulegen, hätte es genügt. Denn R. Jochanan sagte: Jedes „Licht“, das bei Elija vorkommt, hat ausschließlich mit einem Regenfall zu tun. Rav Oschaja Rabbah sagte: Ausschließlich mit der Gabe der Tora. bAZ 4a

Selbst jemand, der keine Hand ausstrecken will, [macht] deshalb Hilfegeschrei (‫)שוע‬, wenn [er] in seinem Verderben (‫ )בפידו‬ist. (Ijob 30,24) Rabbah, und es gibt welche, die sagen, Rava sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Wenn ich Israel richte, richte ich es nicht so wie die Völker (‫ )כאומות‬der Welt, bei denen geschrieben steht: Zu Trümmern (‫)עוה‬, Trümmern, Trümmern mache ich es. (Ez 21,32) Vielmehr, ich züchtige sie nur, wie das Picken (‫ )כפיד‬der Hühner. 195 237F

Eine andere Auslegung: Selbst wenn Israel die Gebote nur so wenig hält wie beim Picken (‫ )כפיד‬der Hühner, die auf dem Misthaufen picken, ich füge sie zu einer großen Summe zusammen. [Er macht] deshalb Hilfegeschrei (‫)שוע‬. (Ijob 30,24) Wenn sie vor mir um Hilfe (‫ )מושיע‬rufen (‫)כשמשועין‬, helfe ich ihnen. PR 34,11

R. Abbahu sagte:

 195 Korn für Korn.

Ijob  121

Der Heilige, gepriesen sei er, schlägt ein Volk (‫ )אומה‬nicht [so], dass sie den Wohnsitz verwaisen lassen, sondern er bringt Unglück (‫ )פיד‬über diese und besänftigt jene. 196 Er brachte Unglück über Assur und besänftigte Ägypten: Bist du besser als No-Amon? (Nah 3,8) Er brachte Unglück über Ägypten und besänftigte Assur: Siehe, Assur ist eine Zeder auf Libanon. (Ez 31,3) 238F

R. Jose sagte: Warum wurden [erst] die zehn Stämme exiliert und danach der Stamm Juda und Benjamin? Damit einer durch den anderen getröstet wurde.

Kapitel 31 Einen Bund habe ich mit meinen Augen geschlossen. Wie hätte ich auf eine Jungfrau blicken sollen? (Ijob 31,1)

TanB wa-jischl 12 197

Komm und sieh die Gerechtigkeit Ijobs: Wenn Ijob eine Jungfrau nicht anschaute, die jedem Mann anzuschauen erlaubt ist, sei es, dass er sie heirate oder an seinen Sohn verheirate oder an einen [anderen], um wie viel weniger schaute er eine verheiratete Frau an, die anzuschauen nicht erlaubt ist. 198 Dementsprechend sagten die, deren Andenken für immer sei, dass es für eine Frau verboten ist, mit ihrem Schmuck am Werktag in einem öffentlichen Bereich auszugehen, damit die Leute sie anschauen. Denn der Heilige, gepriesen sei er, hat der Frau den Schmuck nur gegeben, damit sie sich in ihrem Haus damit schmücke. Lässt man vor einem Bewährten keine Öffnung, umso weniger vor einem Dieb. Wenn sich mein Herz wegen (‫ )על‬einer Frau betören ließ 199. (Ijob 31,9)

bSota 10a

241F

R. Jochanan sagte: Jeder, der gegen (‫ )על‬seine Frau unzüchtig ist, gegen den ist sie unzüchtig, 200 denn es heißt: Wenn sich mein Herz wegen einer Frau betören ließe, und ich an der Türe meines Nachbarn lauern würde, dann mahle meine Frau einem anderen, und andere sollen sich über sie beugen. (Ijob 31,9-10) 24F

Und wir finden, dass die Leute sagen: Er mit Kürbissen, sie mit Gurken. /

 196 Vgl. Raschi zu Ijob 31,24. 197 Tan wa-jischlach 5. 198 Vgl. Raschi zu Ijob 31,1. 199 Editio princeps: ‫נפתהו‬. 200 Der Text der Editio princeps ist korrupt: ‫כל המזנה על אשת אשתי מזנה תחתיו‬.

122  Jalkut Schimoni (176b)

bChul 137a

Und von der Schur meiner Lämmer wärmte er sich. (Ijob 31,20) Unsere Lehrer lehrten: 201 DIE ERSTSCHUR GESCHIEHT AUSSCHLIEßLICH BEI SCHAFEN UND AUSSCHLIEßLICH, WENN ES MEHRERE SIND. Woher ist das [zu belegen]? R. Chisda sagte: Das kommt von zweimal „Schur“. Hier steht geschrieben: Und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe (‫)צאנך‬. (Dtn 18,4) Und dort steht geschrieben: Und von der Schur meiner Lämmer (‫)כבשי‬. (Ijob 31,20) In der Schule R. Jischmaels wird gelehrt: Lämmer, deren Wolle hart ist, sind von der Erstschur frei: Und von der Schur meiner Lämmer wärmte er sich. (Ijob 31,20) Und wie viele sind das? In der Schule Schammais sagt man: Zwei Mutterschafe (‫)רחלות‬, denn es heißt: Eine junge Kuh und zwei Schafe (‫)צאן‬. (Jes 7,21) Und in der Schule Hillels sagt man: Fünf zubereitete Schafe (‫)צאן‬. (I Sam 25,18)

Tan reʼe 15 202

Wenn meine Erde (‫ )אדמתי‬gegen mich (‫ )עלי‬schreit. (Ijob 31,38) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu Ijob: Du hast in der Stunde deines Todes nichts von ihr (‫ )עליה‬außer den vier Ellen, die dir [als Grab] gehören. R. Chijja Rabbah und R. Simeon ben Chalafta. R. Chijja sagte: Das gleicht einem, der in einem Laden (‫ )איטליז‬203 einen Mantel (‫ )טלית‬verkaufte. Einer kam vorbei, sah ihn und sagte: Der gehört mir. Er sagte zu ihm: Zieh ihn an! Wenn er dir passt, dann gehört er dir. Und wenn nicht, dann gehört er nicht dir. Ebenso sagte der Heilige, gepriesen sei er, zu Ijob: Erfülle ich nicht den Himmel und die Erde (‫( ?)הארץ‬Jer 23,24) Und du hast gesagt: Wenn meine Erde (‫ )אדמתי‬gegen mich schreit. (Ijob 31,38)

 201 Mischna Chul 11,1. 202 TanB re’e 13. 203 Hier ist ein Wortspiel intendiert: ‫ אטליז‬ist ein Verkaufsladen, aber im südlichen „Italien“ benögt man keinen Mantel. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 43 und 47.

Ijob  123

R. Simeon sagte: Das gleicht einem, der in Italien (‫ )באיטלס‬eine Magd verkaufte. Einer kam vorbei, sah sie und sagte: Sie gehört mir. Er sagte zu ihm: Tadle sie! Wenn sie auf dich hört, dann gehört sie dir. Ebenso sagte der Heilige, gepriesen sei er: Steht nicht geschrieben: Er blickt auf die Erde (‫ )לארץ‬und sie erbebt? (Ps 104,32) Und du hast gesagt: Wenn meine Erde (‫ )אדמתי‬gegen mich schreit. (Ijob 31,38) In jener Stunde sagte Ijob: Herr der Welt, ich habe es nur gesagt [für den Fall, dass] ich ihren Zehnten nicht wie angemessen abgeführt haben sollte. Ihre Furchen weinten miteinander. (Ijob 31,38) Wenn ich sie mit Mischsaaten besät hatte. Wenn ich ihren Ertrag (‫ )כחה‬204 ohne Bezahlung (‫ )כסף‬verzehrte. (Ijob 31,39) Das ist der zweite Zehnte, 205 denn es heißt: Dann sollst du es für Geld (‫ )בכסף‬geben. (Dtn 14,25) Und ich ließ das Verlangen (‫ )ונפש‬ihres Herrn unerfüllt. (Ijob 31,39) Das ist der Armen-Zehnte. Wenn ich nicht so gehandelt habe, dann sollen Dornen statt Weizen herauskommen. (Ijob 31,40) R. Hoschaja lehrte: Die Tora lehrt dich „den Weg für die Erde“ 206 (‫)דרך ארץ‬: Ein Feld (‫)שדה‬, das Dornen hervorbringt, ist geeignet zum Ansähen von Weizen, [ein Feld, auf dem] Trauben nicht reif werden, ist geeignet zum Ansäen von Gerste. Bis hier prophezeite Ijob einige Prophezeiungen und sagte: Zu Ende gehen (‫ )תמו‬die Worte Ijobs. (Ijob 31,40) [Nein, er hat weitergesprochen.] Vielmehr sagt Ijob: Wenn ich nicht so gehandelt habe, mögen meine Worte zu Ende sein (‫ )יתמו‬und ich will den Mund nicht mehr öffnen. Steht geschrieben in § 134 [CantR 1,1].

Statt Weizen sollen Dornen hervorkommen. (Ijob 31,40) Steht geschrieben in [Jalkut] Jesaja.

 204 Hapax legomenon. 205 Vgl. Raschi zu Ijob 31,39. 206 Metapher für „richtiges Verhalten“; hier die Art und Weise, ein Feld zu bearbeiten. Vgl. Raschi zu Ijob 31,40.

124  Jalkut Schimoni

Kapitel 32 bEr 63a

Und Elihu, der Sohn des Barachel, der Busiter, antwortete. (Ijob 32,6) R. Chijja bar Abba sagte, Jochanan habe gesagt: Jeder, der eine Halacha vor seinem Lehrer lehrt, verdient es, dass eine Schlange ihn beißt, denn es heißt: Jung an Jahren bin ich, doch ihr seid hochbetagt; deshalb hielt ich mich zurück (‫ )זחלתי‬207 und scheute mich. (Ijob 32,6) 249F

Und dort steht geschrieben: Samt dem Gift der im Staub Kriechenden (‫)זחלי‬. (Dtn 32,24) jSota 5,8

R. Aqiva legte aus: Elihu. (Ijob 32,6) Das ist Bileam. Der Sohn des Barachel (‫)ברכאל‬. (Ijob 32,6) Der ging, Israel zu verfluchen, doch Gott segnete sie (‫)ברכם האל‬. Der Busiter (‫)הבוזי‬. (Ijob 32,6) Dessen Prophezeiung verächtlich (‫ )בזויה‬war, denn es heißt: Der niederfällt mit enthüllten Augen. (Num 24,4) Aus der Sippe Ram (‫)רם‬. (Ijob 32,2) Aus Aram (‫ )ארם‬führte mich Balak her. (Num 23,7) R. Eliezer sagte: Wenn er es war, [Gott] hat es bereits verborgen. Wenn er es nicht war, wird er es künftig mit dir diskutieren. Vielmehr: Elihu. (Ijob 32,6) Das ist Isaak. Der Sohn des Barachel (‫)ברכאל‬. (Ijob 32,6) Weil Gott ihn gesegnet hat (‫[)ברכו‬, denn es heißt]: JHWH segnete ihn. 208 (Gen 25,11) Der Busiter (‫)הבוזי‬. (Ijob 32,6) Dass er den Götzendienst verachtete (‫)שבזה‬, in der Stunde, in der er dargebracht wurde.

 207 Hapax legomenon. 208 BH: Da segnete Gott Isaak.

Ijob  125

Aus der Sippe Ram (‫)רם‬. (Ijob 32,2) Von Abraham (‫)אברהם‬. 209 251F

Die Großen (‫ )רבים‬werden nicht weise (‫)יחכמו‬, noch verstehen die Alten Recht. (Ijob 32,9)

§ 919

TanB miqqets 9

Elihu sagte zu den Gefährten Ijobs: Nicht jeder, der sich mit der Tora beschäftigt, wird weise (‫)מתחכם‬. Vielmehr: Doch der Geist ist [es] im Menschen. (Ijob 32,8) Vielmehr: Wenn es so ist, gibt der Heilige, gepriesen sei er, Geist in ihn, damit er sich an sein Studium gewöhnt. Eine Dame (matrona) fragte R. Jose ben Chalafta: Siehe, alles ist zum Lob Gottes: Er gibt die Weisheit den Weisen, denn es steht geschrieben: Er gibt den Weisen die Weisheit. (Dan 2,21) Sollte der Vers nicht vielmehr sagen: Er gibt Weisheit den Dummen? Er sagte zu ihr: Hast du Schmuck (κόσμιον)? Sie sagte: Ja. Er sagte zu ihr: Wenn ein Mensch zu dir kommt und um deinen Schmuck bittet, würdest du ihn ihm ausleihen? Sie sagte: Wenn er ein weiser, reicher (ἱκανóς) Mann ist, würde ich ihm den Schmuck ausleihen. Er sagte zu ihr: Du verleihst deinen Schmuck / nur einem reichen, weisen Mann und der Heilige, gepriesen sei er, soll die Weisheit den Dummen geben?! Eine andere Auslegung: Die Vielen (‫ )רבים‬werden nicht weise. (Ijob 32,9) Das spricht von Jakob. Jakob sagte: Nicht weil ihr viele seid, seid ihr weise; weil ihr zehn seid und ich einer bin. Ich sehe im Geist des Heiligen, dass es Getreide in Ägypten gibt. Doch der Geist ist [es] im Menschen. (Ijob 32,8) Das ist Josef, denn es heißt: Ich habe gehört, dass es Getreide gibt. (Gen 42,2) Das ist das Getreide von Josef.

 209 Vgl. Raschi zu Ijob 32,2.

(176c)

126  Jalkut Schimoni

Kapitel 33 bSchab 32a

Wenn er einen Boten (‫ )מלאך‬bei sich hat, einen Vermittler, einen von den Tausend. (Ijob 33,23)

Unsere Lehrer lehrten: Wer krank und dem Tode nahe ist, zu dem sagt man: Bekenne [deine Sünden], denn so ist die Verfahrensweise der zum Tod Verurteilten: Sie bekennen [ihre Sünden]. Ein Mann geht auf den Markt hinaus. Es scheint ihm, als sei er einem Feldherrn (στρατιώτης) übergeben worden. Hat er Kopfschmerzen, so scheint es ihm, als habe man ihn mit einer Halsfessel (collarium) gefesselt. Geht er zu Bett und fällt herunter, so scheint es ihm, als bringe man ihn zur Aburteilung aufs Schafott. Hat er große Anwälte (παράκλητος), wird er gerettet, und wenn nicht, wird er nicht gerettet. Diese sind die großen Anwälte des Menschen: Umkehr und gute Werke. Und selbst wenn 999 zu seinen Ungunsten sprechen und nur einer zu seinen Gunsten spricht, besteht das Verdienst der Errettung, denn es heißt: Wenn er einen Boten bei sich hat, einen Vermittler, einen von den Tausend […], habe ich Lösegeld [für ihn] gefunden. (Ijob 33,23-24) R. Eliezer der Sohn von R. Jose dem Galiläer sagt: Selbst wenn 999 zu seinen Ungunsten lehren, und jener Bote der einzige ist, der zu seinen Gunsten spricht, wird er gerettet, denn es heißt: Einer von den Tausend. (Ijob 33,23) jQid 1,9

R. Aqiva trug vor: Das ist es, was du in dieser Welt sagst. Aber in der kommenden Welt [gilt]: Darum sperrt die Unterwelt ihren Schlund (‫ )נפשה‬weit auf und reißt ihren Rachen ohne Beschränkung (‫ )חק‬auf. (Jes 5,14) „Ohne Gesetze“ (‫ )חקים‬heißt es nicht, sondern: „Ohne Beschränkung“. [Das ist über den gesagt,] der keine einzige Gebotsausübung (‫ )מצוה‬aufzuweisen hat, um die Waagschale zu seinen Gunsten zu neigen.

bNed 41a

Aufgefrischt (‫ )רטפש‬210 ist sein Fleisch mit Jugendlichkeit. (Ijob 33,25) 25F

R. Alexander sagte, R. Chijja bar Abba habe gesagt:

 210 Hapax legomenon.

Ijob  127

Ein Kranker steht erst von seiner Krankheit auf, wenn man ihm alle seine Übertretungen verziehen hat, denn es heißt: Der alle deine Sünde (‫ )עונכי‬211 vergibt, der alle deine Krankheiten (‫ )תחלואיכי‬212 heilt. 254F

(Ps 103,3)

Rav Hamnuna sagte: Er kehrt in die Jahre seiner Jugend (‫ )עלומיו‬zurück, denn es heißt: Aufgefrischt ist sein Fleisch mit Jugendlichkeit. (Ijob 33,25) Sein gesamtes Darniederliegen wendest du in seiner Krankheit. (Ps 41,4) R. Assi sagte: [Der Vers] will sagen, dass es das Vergessen seines Studiums ist. Siehe, all das tut Gott zweimal, dreimal mit dem Mann. (Ijob 33,29) Steht geschrieben in § 539 [= § 538, bJoma 86b].

R. Eliezer sagt: Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute, den Tod und das Böse vorgelegt. (Dtn 30,15)

Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Siehe, ich habe Israel zwei Wege gegeben: Der des Guten, der hat zwei Wege, einen der Gerechtigkeit und einen der Liebe. Und Elija, sein Gedenken zum Segen, befindet sich zwischen den beiden. Wenn ein Mensch kommt, um [einen der Wege] zu betreten, ruft Elija, sein Gedenken zum Segen, über ihn aus: Öffne die Tore, auf dass ein gerechter Fremder komme, der Treue wahrt. (Jes 26,2) Auf dem [Weg] des Frevels und des Todes gibt es vier Tore, und an jedem Tor stehen sieben Engel (‫)מלאכים‬, vier außen und drei innen. Die [Engel] außerhalb [der Tore] sind barmherzig und die [Engel] innerhalb [der Tore] sind grausam. Und wenn ein Mensch kommt, um [durch das erste Tor] einzutreten, fragen ihn die barmherzigen [Engel] und sagen zu ihm: Was hast du mit diesem Feuer zu tun? Was hast du mit diesen glühenden Kohlen zu tun? Höre auf uns und kehr um! Wenn er auf sie hört, ist es gut. Und wenn nicht, sagt er zu ihnen: 213 Bei ihnen ist Leben. Sie sagen zu ihm: Siehe, du bist durch das erste Tor eingetreten, gehe nicht durch das zweite Tor!

 211 Hapax legomenon. 212 Hapax legomenon. 213 Derjenige, der auf die Seite der Sünde wechseln will, spricht zu den Engeln.

PRE 15

128  Jalkut Schimoni

Geht er, um durch das zweite Tor einzutreten, gehen ihm die barmherzigen [Engel] voran und sagen zu ihm: Was hast du davon, aus der Tora deines Gottes getilgt zu werden? Wäre es nicht besser für dich, in der Tora deines Gottes eingemeißelt zu sein als getilgt zu werden? Höre auf uns und kehr um! Wenn er auf sie hört, ist es gut. Und wenn nicht, sagt er zu ihnen: Bei ihnen ist Leben. Sie sagen zu ihm: Siehe, du bist [auch] durch das zweite Tor eingetreten. Gehe nicht durch das dritte Tor!

(176d)

Geht er, um [auch] durch das dritte Tor einzutreten, gehen die barmherzigen [Engel] ihm voran und sagen zu ihm: Was hast du davon, dass man vor dir flieht und dich unrein nennt? Wäre es nicht / besser für dich, dass man dich „rein“ nennt? Wenn er auf sie hört, ist es gut. Und wenn nicht, sagt er zu ihnen: Bei ihnen ist Leben. [Geht er, um auch durch das vierte Tor einzutreten,] sagen sie zu ihm: Siehe, du bist [bereits] durch das dritte Tor eingetreten, gehe nicht durch das vierte Tor! [Geht er auch durch das vierte Tor,] gehen ihm die barmherzigen [Engel] voran. Sie sagen zu ihm: Siehe, du bist durch alle Tore eingetreten, und du hast nicht auf uns gehört und bist nicht umgekehrt. Bis jetzt nimmt der Heilige, gepriesen sei er, die auf, die umkehren, und er vergibt bis jetzt die Übertretungen und verzeiht und sagt jeden Tag: Kehrt um, ihr Menschenkinder! Die grausamen [Engel] sagen: Da er nicht gehört hat, werden wir seinen Geist austreiben, denn es heißt: Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde zurück. (Ps 146,4) Und über sie sagt die Schrift: An der dritten und vierten [Generation] von denen, die mich hassen. (Ex 20,5) Und eine andere Schriftstelle sagt: Siehe, das alles tut Gott zweimal, dreimal mit einem Mann (‫)גבר‬. (Ijob 33,29)

[§ 920] 214 bJoma 86b

R. Jehuda sagte, R. Jose habe gesagt: Begeht ein Mensch einmal eine Übertretung, verzeiht man ihm, zweimal, verzeiht man ihm, dreimal, verzeiht man ihm. Beim vierten Mal verzeiht man ihm nicht mehr, denn es heißt: So spricht JHWH: Wegen dreier Verbrechen Israels und wegen vierer werde ich es nicht rückgängig machen. (Am 2,6) Und es heißt:

 214 In der Editio princeps wird hier erneut § 918 angegeben.

Ijob  129

Siehe, das alles tut Gott zweimal, dreimal mit einem Mann. (Ijob 33,29) Was ist mit „und es heißt“ [gemeint]? Willst du damit sagen, das gelte für die Öffentlichkeit, aber nicht für den Einzelnen? Komm und höre: Siehe, das alles tut Gott zweimal, dreimal mit einem Mann. (Ijob 33,29)

Kapitel 34 Darum, ihr Männer mit Verstand (‫)אנשי לבב‬, hört mir zu! Fern sei Gott von Frevelhaftigkeit. (Ijob 34,10)

§ 920 GenR 87,3

Und was ist sein Handwerk? Des Menschen Tun vergilt er ihm. (Ijob 34,11) R. Meir und R. Jehuda und R. Simeon: Da kam Josef 215 ins Haus. (Gen 39,11) Was steht oberhalb dieses Textes geschrieben? Josef war schön von Gestalt. (Gen 39,6) Und es steht geschrieben: Da hob die Frau seines Herrn [die Augen auf zu Josef]. (Gen 39,7) [Das gleicht] einem Kerl (‫)לגבור‬, der auf dem Markt sitzt, seine Augen schweifen lässt, sein Haar kräuselt und seine Fersen anhebt. Er sagt: Ich bin ein Prachtskerl (‫)גבר‬. Man sagt zu ihm: Wenn du ein Held (‫ )גבר‬bist, hier ist ein Bär. Steh auf, greif ihn an! Ebenso: Und es geschah nach diesen Dingen. (Gen 39,7) Hier gab es ein Überdenken der Dinge. Wer überdachte? Josef überdachte. Er sagte: Als ich im Haus meines Vaters war, hat mein Vater geschaut, welcher Anteil gut ist. Und er gab ihn mir, und meine Brüder gerieten meinetwegen [in die Fänge] des bösen Blicks 216. Jetzt, wo ich hier bin, bekenne ich, dass es mir gut geht. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: [Welch eine] Vergesslichkeit (‫ !)העלם‬Bei deinem Leben, ich will den Bär gegen dich aufreizen. Eine andere Auslegung: [Er sagte:] Mein Vater wurde versucht, mein Großvater wurde versucht. Ich wurde nicht versucht. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Bei deinem Leben, dass ich dich mehr versuchen werde als sie. Sofort: Da hob die Frau seines Herrn [die Augen auf zu Josef]. (Gen 39,7)

 215 Fehlt in BH. 216 Oder: des Neids.

GenR 87,4

130  Jalkut Schimoni

GenR 36,2

Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. (Ijob 34,24)

Das sind die Söhne Noachs, die aus der Arche herausgekommen waren. GenR 28,1

Daher achtet er auf ihre Taten und stürzt sie über Nacht, dass sie zermalmt daliegen. (Ijob 34,25) R. Chanina sagte: Acher fragte R. Jonatan Folgendes: Was [bedeutet es], dass geschrieben steht: Daher achtet er auf ihre Taten und stürzt sie über Nacht? (Ijob 34,25) Er sagte zu ihm: Nie bestraft der Heilige, gepriesen sei er, ein Volk (‫)האומה‬, bevor er seine Anklageschrift (elogium) von oben gelesen hat. [Erst] danach bestraft er Völker (‫)עמים‬. Seitdem der Heilige, gepriesen sei er, ihren Tag zur Nacht wendete, bereitet er sie auf eine Bestrafung vor. Und danach bestraft er sie. Ebenso [heißt es] zuerst: Und JHWH sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war. (Gen 6,5) Und danach: Ich will den Menschen vertilgen. (Gen 6,7)

LevR 5,2

Will er schweigen (‫ )ישקט‬217, wer erklärt sich dann zum Frevler (‫ )ירשע‬218? (Ijob 34,29) 260F

Als er den Sodomitern Wohlbefinden gab, wer kam, um sie zu beschuldigen? Welches Wohlbefinden gab er ihnen? Die Erde, aus der Speise kommt, […] ein [Fund]ort für Saphir ist ihr Gestein, […] kein Raubvogel (‫ )עיט‬kennt den Weg. (Ijob 28,5-7) R. Levi [sagte] im Namen von R. Jochanan: Ein Raubvogel (‫ )בר הדיא‬erspäht sein Futter aus achtzehn Meilen. Und wie viel ist seine Portion? R. Meir sagt: Zwei Handbreiten. R. Jehuda sagt: Eine Handbreite. R. Jose sagt: Ungefähr zwei, drei Finger[breiten]. Und wenn [ein Raubvogel] auf dem Turm 219 von Sodom stand, konnte er wegen der Stärke der Bäume nicht auf die Erde sehen.

 217 Hapax legomenon. 218 Hapax legomenon. 219 Editio princeps: ‫ אמבואה‬emendiert zu ‫ אמבוניא‬siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 74.

Ijob  131

Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr (‫( ?)ישורנו‬Ijob 34,29) Wenn er sein Angesicht vor ihnen verbirgt, wer sagt dann zu ihm: Du hast nicht richtig (‫ )כשורה‬gehandelt? Und womit verbirgt er sein Angesicht vor ihnen? Indem er Feuer und Schwefel über sie regnen lässt, denn es heißt: Da ließ JHWH / auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen. (Gen 19,24)

(177a)

Ijob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht. (Ijob 34,35)

bBB 16b

Rava sagte: Von hier [ist zu belegen], dass der Mensch für seine Not nicht verantwortlich ist. Denn er fügt seiner Sünde ein Vergehen hinzu. (Ijob 34,37)

LevR 4,6

Israel wird mit einem Schaf verglichen: Ein versprengtes Schaf ist Israel. (Jer 50,17) Wie wenn bei einem Schaf eins von seinen Gliedern geschlagen wird, was alle [Glieder] spüren, ebenso auch bei Israel: 220 Ein einzelner Mensch sündigt, und du willst der ganzen Gemeinde zürnen? (Num 16,22) Das gleicht zwei Menschen, die auf einem Schiff waren. Der eine von ihnen nahm einen Bohrer und begann, unter sich zu bohren. Seine Gefährten sagten zu ihm: Was tust du? Er sagte zu ihnen: Was geht euch das an? Ich bohre unter mir. Sie sagten zu ihm: Weil du [so] das Schiff mit uns allen versenkst. Ebenso sagte Ijob: Sollte ich wirklich geirrt haben, so bleibt mein Irrtum bei mir. (Ijob 19,4) Seine Gefährten sagten zu ihm: Denn er fügt seiner Sünde ein Vergehen hinzu: In unserer Gegenwart verhöhnt er (‫)יספוק‬. (Ijob 34,37) Du stürmst (‫ )משקיק‬gegen uns los.

Kapitel 35 Wegen der Menge der Unterdrückungen erhebt man Klagegeschrei. Sie rufen um Hilfe wegen der Gewalttätigkeit der Großen. (Ijob 35,9) Wegen der Menge der Unterdrückungen (‫ )עשוקים‬erheben sie Klagegeschrei. (Ijob 35,9)

Das sind die Unterdrückten (‫)הנעשקים‬.

 220 Vgl. Raschi zu Ijob 34,37.

GenR 31,4

132  Jalkut Schimoni

Man ruft um Hilfe wegen der Gewalttätigkeit der Großen (‫)רבים‬. (Ijob 35,9) Das sind die Unterdrücker. Diese stritten (‫ )רבים‬mit jenen und jene stritten, bis ihr Gerichtsurteil gesiegelt war. Und weil sie überspült waren von Raub, wurden sie aus der Welt gewischt, denn es heißt: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen. (Gen 6,13) bEr 18b

Und er hat nicht gesagt: Wo ist Gott, mein Schöpfer (‫ )עשי‬221? (Ijob 35,10) 263F

R. Jirmeja der Sohn von R. Eleazar sagte: Kein Haus, in dem nachts Worte der Tora gehört werden, wird zerstört, denn es heißt: Aber es sagt nicht, wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge in der Nacht gibt. (Ijob 35,10) bEr 100b

Der uns durch die Tiere der Erde belehrt. (Ijob 35,11) R. Chijja sagte: Das ist die Mauleselin, die niederkniet und uriniert. Und uns weise macht durch die Vögel des Himmels. (Ijob 35,11) Das ist der Hahn, der [erst] besänftigt (πεῖσις) und sich danach paart. R. Jochanan sagte: Wäre die Tora Israel nicht gegeben worden, könnten wir Züchtigkeit (‫ )צניעות‬von der Katze lernen, [das Verbot des] Raubs von der Ameise, des Ehebruchs von der Taube, und gute Sitten (‫ )דרך ארץ‬vom Hahn, der [erst] besänftigt und sich danach paart. Was sagt er zu ihr? Rav Jehuda sagte: So sagt er: Komm, ich kaufe dir [ein Gewand], das dir über die Knie reicht. Eine andere Auslegung: Der uns durch die Tiere der Erde belehrt. (Ijob 35,11) Wir lernen vom Stier des Elija 222, sein Gedenken für immer. Steht geschrieben in [Jalkut] Könige § 214 [TanB mas’e 6].

AG 1

Damit nicht ein ruchloser Mensch König sei. (Ijob 34,30) Abba Gurion aus Sidon sagte fünf Sprüche: Wenn es viele lügenhafte Richter gibt, gibt es viele lügenhafte Zeugen. Gibt es viele Denunzianten (delator), gibt es viel den Leuten geraubtes Vermögen.  221 Hapax legomenon. 222 Siehe I Reg 18,25.

Ijob  133

Gibt es viel Respektlosigkeit, wird den Leuten die Würde genommen. Sagt ein Junger zu einem Lehrer (‫)לרבא‬: Ich bin größer (‫ )רב‬als du, werden den Menschen die Jahre abgeschnitten. Wenn die geliebten Kinder ihren Vater im Himmel verärgern, lässt er ihnen einen ruchlosen König erstehen und züchtigt sie. Das ist König Ahasveros, denn es heißt: Damit nicht ein ruchloser Mensch König sei. (Ijob 34,30) Und warum hat der Heilige, gepriesen sei er, einen ruchlosen Menschen zum König gemacht? Er ist ein Volksverderber. (Ijob 34,30) Und wieso wird Ahasveros ruchlos genannt? Weil er seine Frau wegen seines Freundes tötete und seinen Freund wegen seiner Frau tötete. Hast du einen, der ruchloser ist als dieser? Als alle sahen, dass Ahasveros König war, begannen sie zu schreien: Weh, weh! Es war zur Zeit des Ahasveros. (Est 1,1)

Kapitel 36 Ich will meinen Sinn zu dem Fernen (‫ )למרחוק‬erheben und meinem Schöpfer Gerechtigkeit geben. (Ijob 36,3) R. Meir sagt: Dieser Vers benutzt zwei Sprachen: Die Sprache des Gesangs und die Sprache der Rede. Die Sprache des Gesangs für die Preisung der Gerechten, und die Sprache der Rede über den Fall der Frevler. Und man sagt: [Auch] über die Fernen, die sich nähern: Und meinem Schöpfer will ich Gerechtigkeit geben. (Ijob 36,3) R. Natan sagte: Wir wertschätzen den Namen unseres Vaters Abraham, der von weither (‫ )מרחוק‬gekommen ist. Das ist es, was geschrieben steht: Da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne (‫)מרחוק‬. (Gen 22,4) R. Chanina bar Pappa sagte: Wir wertschätzen den Namen des Heiligen, gepriesen sei er, die wir fern waren (‫)רחקים‬ und die er sich nahe gebracht hat. R. Chaggai sagte: Dinge, die eine Reise von 500 Jahren von uns entfernt sind (‫)רחקים‬:

LevR 14,2

134  Jalkut Schimoni

Wenn die Leute auf ihren Betten schlafen, lässt der Heilige, gepriesen sei er, Winde wehen, bringt Wolken herauf und lässt den Regen fallen, lässt Pflanzen wachsen / und lässt sie trocknen und richtet einen Tisch vor jedem einzelnen an. (177b)

R. Samuel bar Onja [sagte] im Namen von R. Acha: Diesen Vers hat Elija gesagt. Wenn er ihn von sich aus sagte, ist es eine Preisung; wenn er ihn im Geist des Heiligen sagte, ist es eine allerhöchste Preisung. 1

2

R. Abbahu sagte drei [Dinge]: In der Welt ist es gewöhnlich so: Ein Mensch hinterlegt bei seinem Gefährten im Verborgenen eine Unze (οὐγκία) Silber, und er gibt ihm öffentlich (παῤῥησία) ein Pfund (λίτρα) Gold zurück, muss er ihm dann nicht sehr dankbar sein?! Auch dem Heilige, gepriesen sei er: Man hinterlegt bei ihm im Verborgenen einen Tropfen von etwas Weißem, und der Heilige, gepriesen sei er, gibt ihnen öffentlich vollständige und ausgezeichnete Lebewesen zurück. Ist das nicht [Anlass für] eine Preisung?! Das [will der Vers] sagen: Und meinem Schöpfer will ich Gerechtigkeit geben. (Ijob 36,3) R. Levi sagte zudem: In der Welt ist es gewöhnlich so: Ein Mensch ist gefesselt im Gefängnis und niemand beachtet ihn. Da kommt einer und zündet ihm das Licht an. Muss er ihm dann nicht sehr dankbar sein?! Ebenso wohnt das Kind im Schoß seiner Mutter. Der Heilige, gepriesen sei er, lässt ihm ein Licht leuchten. Das ist es, was Ijob sagte: Als seine Leuchte über meinem Haupt schien (‫ )בהלו‬223. (Ijob 29,3) Ist das nicht [Anlass für] eine Preisung?! Das [will der Vers] sagen: Und meinem Schöpfer will ich Gerechtigkeit geben. (Ijob 36,3) 265F

3

bBer 8a

R. Levi sagte zudem: In der Welt ist es für gewöhnlich so: Ein Mensch ist gefesselt im Gefängnis und niemand beachtet ihn. Da kommt einer, der befreit ihn und bringt ihn von dort heraus. Muss er ihm da nicht sehr dankbar sein?! Ebenso: Der Mensch wohnt im Schoß seiner Mutter. Der Heilige, gepriesen sei er, befreit ihn und führt ihn von dort hinaus. Das [will der Vers] sagen: Und meinem Schöpfer will ich Gerechtigkeit geben. (Ijob 36,3) Siehe, Gott ist gewaltig, er verwirft niemanden. (Ijob 36,5) R. Jochanan sagte im Namen von R. Jose: Das Gebet des Menschen wird nur mit der Gemeinde erhört, denn es heißt: Und ich [richte] mein Gebet an dich, JHWH, zur Zeit des Wohlgefallens. (Ps 69,14)  223 Hapax legomenon.

Ijob  135

Wann ist die Zeit des Wohlgefallens? Wenn die Gemeinde betet. Ebenso wird gelehrt: Woher [zu belegen], dass der Heilige, gepriesen sei er, das Gebet der Vielen nicht verachtet? Weil es heißt: Siehe, Gott ist gewaltig, er verwirft niemanden. (Ijob 36,5) Und es steht geschrieben: Er hat mir aus dem Inneren (‫ )מקרב‬224 meine Seele durch Frieden erlöst, denn mit vielen sind sie gegen mich gewesen. (Ps 55,19) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Jeder, der sich mit der Tora und mit Wohltätigkeit beschäftigt und im Versammlungshaus gefunden wird, ist als befreie er mich und meine Kinder aus den Völkern (‫ )אומות‬der Welt. 26F

Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten. (Ijob 36,7)

bZeb 102a

R. Eleazar sagte, R. Chanina habe gesagt: Wenn man einem Menschen Würde zuweist, weist man sie ihm und seinen Nachkommen bis zum Ende aller Generationen zu, denn es heißt: Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten, und er lässt sie mit Königen auf dem Thron immerdar (‫ )לנצח‬sitzen, sodass sie erhaben sind. (Ijob 36,7) Ist er aber hochmütig, erniedrigt ihn der Heilige, gepriesen sei er: Und wenn sie in Fesseln geschlagen, in Stricken des Elends gefangen sind. (Ijob 36,8)

Eine andere Auslegung: Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten. (Ijob 36,7) R. Levi sagte: Dafür hat er ein Beispiel (δεῖγμα): Lea machte sich das Bekenntnis zur Pflicht, und ihre Kinder bestanden als Meister des Bekennens. Juda: Da untersuchte Juda [es und sagte: Sie ist gerechter als ich]. (Gen 38,26) David: Preist JHWH, denn er ist gut. (Ps 107,1) Daniel: Dich, Gott meiner Väter, lobe und preise ich. (Dan 2,23)

 224 Hapax legomenon.

GenR 71,5

136  Jalkut Schimoni

Rahel machte sich das Schweigen zur Pflicht, und ihre Kinder bestanden als Meister der Verschlossenheit 225. [Benjamin:] Jaspis 226 (‫)ישפה‬. (Ex 28,20) Hat er einen Mund (‫?)יש פה‬ Denn er wusste vom Verkauf Josefs, aber teilte es nicht mit. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Samuel § 110 [bMeg 13a]. Tan mattot 4 227

Eine andere Auslegung: Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten. (Ijob 36,7) Der Heilige, gepriesen sei er, hält von einem Gerechten nicht zurück, was er mit seinen Augen sehen möchte. Um dich zu lehren, dass Mose die Rache an den Midianitern zu sehen wünschte. Daher heißt es: Bedrängt die Midianiter. (Num 25,17) Danach soll sie 228 wieder aufgenommen werden. (Num 12,14)

Jelamdenu 229

Wenn sie hören und dienen (‫)ויעבדו‬, vollenden sie [ihre Tage] im Guten. (Ijob 36,11) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Wenn ihr in meinen Ordnungen geht […], werde ich euch die Regen[güsse] zu ihrer Zeit geben. (Lev 26,3-4) Wenn sie aber nicht hören, kommen sie durch ein Geschick (‫ )בשלח‬um. (Ijob 36,12) Das ist ein böses Tier, denn es heißt: Und ich werde ein Tier des Feldes unter euch schicken (‫( )והשלחתי‬Lev 26,22) Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Jeremia § 361 [= § 328, PR 28,1].

bSota 41b

Und die ein unaufrichtiges Herz haben, hegen Zorn. (Ijob 36,13) R. Eleazar sagte: Jeder Mensch, in dem Unaufrichtigkeit ist, bringt Zorn für die Welt, denn es heißt: Und die ein unaufrichtiges Herz haben, hegen Zorn. (Ijob 36,13) Und nicht nur das, sondern sein Gebet wird nicht erhört, denn es heißt:

 225 Editio princeps: ‫ מיסטרין‬ist zu emendieren in ‫מסתרין‬. 226 Der Stein Benjamins auf der Brustplatte des Hohenpriesters. 227 TanB mattot 6. 228 Miriam. 229 Vgl. PR 28,1.

Ijob  137

Sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie fesselt (‫ )אסרם‬230. (Ijob 36,13) 27F

Auch leitet er dich (‫ )הסיתך‬aus dem Rachen der Not. (Ijob 36,16) Hiskija sagte: Komm und sieh, dass die Eigenschaft eines Menschen 231 nicht wie die Eigenschaft des Heiligen, gepriesen sei er, ist: / Ein Mensch verleitet (‫ )מסית‬seinen Gefährten von den Wegen des Lebens zu den Wegen des Todes. Doch der Heilige, gepriesen sei er, verleitet den Menschen von den Wegen des Todes zu den Wegen des Lebens, denn es heißt: Auch leitet er dich aus dem Rachen der Not (‫)צר‬. (Ijob 36,16) Aus der Gehenna, deren Rachen eng (‫ )צר‬ist. 232

bMen 99b-100a

(177c)

274 F

Und vielleicht wirst du sagen: Wie ihr Rachen eng ist, ebenso ist sie ganz eng. Die Bibel lehrt: Tief [und] weit. (Jes 30,33) Und vielleicht wirst du sagen: Für einen König ist sie nicht bereitet. Die Bibel lehrt: Auch für einen König ist sie bereitet. (Jes 30,33) Und vielleicht wirst du sagen: In ihr gibt es keine Bäume (‫)עצים‬. Die Bibel lehrt: Ihr Scheiterhaufen ist ein Feuer mit vielen Hölzern (‫)עצים‬. (Jes 30,33) Und vielleicht wirst du sagen: Was ist ihr 233 Lohn? Die Bibel lehrt: Was auf deinen Tisch kommt, ist reich an Fett. (Ijob 36,16) Denn der Zorn (‫ )חמה‬ist [da], damit er dich nicht durch Überfluss (‫ )בספק‬verleitet.

(Ijob 36,18)

Schau nicht auf deinen Gefährten, der gut versorgt ist (‫ )מסתפק‬und dem es gut geht, und richte dein Auge [nicht] auf sein Vermögen, denn dein böser Trieb wird dich beim Wohlstand (‫ )בספוק‬deines Gefährten verleiten. Und keinerlei Bestechungsgeld verführe dich (‫)יטך‬. (Ijob 36,18) Lass dich (‫ )תטה‬nicht durch Bestechungsgeld verführen, denn es gehört dir nicht. Eine andere Auslegung: Das spricht von Priestern.  230 Hapax legomenon. 231 Wörtlich: von Fleisch und Blut. 232 Vgl. Raschi zu Ijob 36,16. 233 Der Lohn der Gehenna.

Jelamdenu

138  Jalkut Schimoni

Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu Mose: Geh und sprich zu Aaron und seinen Söhnen: Euch soll es genügen, dass ich euch das vom Altar Übriggebliebene vermacht habe, denn es heißt: Und das davon Übrige sollen Aaron und seine Söhne essen. (Lev 6,9) Du sollst nicht sagen: Da er mir die Herrschaft über die Opfergaben und die Brandopfer übertragen hat, steht mir alles zu. Wenn du so handelst, steht Zorn vor mir: Denn Zorn ist [da], damit du nicht durch Überfluss verlockt wirst. (Ijob 36,18) Lass dich nicht dazu verleiten, dass du dich an Geheiligtem vergreifst, das nicht dir gehört. Und keinerlei Bestechungsgeld (‫ )כפר‬verführe dich. (Ijob 36,18) Weil ich dir die Herrschaft über die Sühnegaben (‫ )כפרות‬meiner Kinder verliehen habe, soll dich das nicht verleiten, dich an Geheiligtem zu vergreifen. Dass sie sich fernhalten vom Geheiligten der Kinder Israels. (Lev 22,2) bSanh 44b

Tritt dein Rufen (‫ )שועך‬234 an (‫ )היערך‬235? Weder in Not (‫ )בצר‬236, noch als irgendeine Unterstützungskraft (‫)וכל מאמצי כח‬. (Ijob 36,19) R. Eleazar sagte: Stets lasse der Mensch ein Gebet einer Not (‫ )לצרה‬vorangehen, denn hätte Abraham zwischen Bet-El und Ai nicht ein Gebet vorangehen lassen, wäre von den Feinden Israels weder ein Entronnener noch ein Entkommener übrig geblieben. R. Simeon ben Laqisch sagte: Jeder, der sich unten im Gebet anstrengt (‫)המאמץ‬, hat oben keine Bedränger (‫)צרים‬. R. Jochanan sagte: Stets bitte ein Mensch [auch] die Bösen (‫)רעים‬, dass jeder seine Kraft [im Gebet] anstrengt, und dass er oben keine Bedränger habe. Und alle Kraftanstrengungen (‫)וכל מאמצי כח‬. (Ijob 36,19) Denn so pflegt man Kraftanstrengungen zu vollziehen: Halte den Arzt in Ehren, bevor du ihn brauchst!

PRK 24,6

Siehe (‫)הן‬, Gott handelt erhaben in seiner Macht (‫)בכחו‬. (Ijob 36,22) R. Berekhja sagte: 237 Das ist [in] griechischer (ἴωνες) Sprache [gesagt]. Wenn du sagst: „Siehe“ (‫[)הן‬, bedeutet dies] ἕνα: Unser Gott ist einer.

 234 Hapax legomenon. 235 Hapax legomenon. Vgl. Ijob 6,4. 236 Hapax legomenon. 237 Die Editio princeps verweist als Quelle auf Tanchuma. Vgl. TanB miqqets 14.

Ijob  139

Erhaben in seiner Kraft (‫)בכחו‬. (Ijob 36,22) Dass er die Kraft (‫ )כחן‬der Gerechten, die seinen Willen tun, verstärkt. Wer ist ein Lehrer wie er? (Ijob 36,22) Ein Lehrer für die Sünder, damit sie eine Umkehr vollziehen: Kehr um, Israel. (Hos 14,2) Eine Schriftstelle sagt: Siehe, Gott handelt erhaben in seiner Macht. (Ijob 36,22) Und eine andere Schriftstelle sagt: Den Allmächtigen ergründen wir nicht, er ist erhaben an Macht. (Ijob 37,23) Wie werden diese beiden Schriftstellen aufrechterhalten? Wenn er ihnen gibt, gibt er ihnen entsprechend seiner Macht: An dem Fluss aber, an seinem Ufer, werden wachsen. (Ez 47,12) Und ein Wind brach los, den JHWH geschickt hatte, und trieb Wachteln vom Meer heran […] etwa einen Tagesmarsch weit. (Num 11,31) Und wenn er von ihnen [etwas] verlangt, verlangt er [es] nur entsprechend ihrer Kraft (‫)כחן‬, denn es heißt: Das eine Lamm sollst du am Morgen bereiten. (Num 28,4) Die Wohnung aber sollst du aus zehn Zeltdecken anfertigen. (Ex 26,1) Sie sickern (‫ )יזקו‬238 als Regen für seinen Wasserstrom (‫ )לאידו‬239. (Ijob 36,27) 281F

jTaan 3,6

Das lehrt, dass die Wolken der Herrlichkeit anschwollen und nach oben stiegen. Und sie öffneten ihren Mund wie ein Schlauch (‫ )נאד‬und nahmen Regen auf, denn es heißt: Sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom. (Ijob 36,27) Und [die Wolken] sind durchlöchert wie ein Sieb und sieben [den Regen] auf den Erdboden, denn es heißt: Das Sieb der [Himmels]wasser ist dichtes Gewölk. (II Sam 22,12) Um dich zu lehren, dass ein Regentag so groß ist wie der Tag, da Himmel und Erde erschaffen wurden, denn es heißt: Der Großes und Unerforschliches tut, Wunder bis zur Unzahl. (Ijob 5,9) Und danach steht geschrieben: Der Regen auf die Fläche der Erde gibt. (Ijob 5,10) Und ferner heißt es: Hast du es nicht erkannt, oder hast du es [etwa] nicht gehört? (Jes 40,28)

 238 Hapax legomenon. 239 BH: ‫ לאדו‬ist Hapax legomenon.

§ 920

140  Jalkut Schimoni

Und es heißt: Der die Berge durch seine Kraft (‫ )בכחו‬festigt, ist mit Macht (‫ )בגבורה‬umgürtet. (Ps 65,7)

(177d)

Es steht geschrieben: Sieb (‫ )חשרת‬des Wassers. (II Sam 22,12) Und es steht geschrieben: Dunkelheit (‫ )חשכת‬des Wassers. (Ps 18,12) Nimm das Kaf und füge es / dem Resch hinzu und lies „Süßung des Wassers“ (‫)השכרת מים‬. R. Eliezer sagt: Die Erde trinkt das Wasser des Ozeans (Ὠκέανος), denn es steht geschrieben: Und ein Dunst stieg von der Erde auf. (Gen 2,6) R. Jehoschua sagte zu ihm: Sind denn die Wasser des Ozeans (Ὠκέανος) nicht salzig? Er sagte zu ihm: Sie werden süß durch die Wolken, denn es heißt: Den die Wolken niederrieseln. (Ijob 36,28) Wo rieseln sie? Durch die Wolken. (Ijob 37,21)

§ 921

TanB beschal 20

Denn durch sie richtet er Völker (‫)עמים‬. (Ijob 36,31) Die Himmel, durch sie richtet er die Völker (‫)האומות‬. 240 28F

Du sollst wissen: Als die Generation der Flut sündigte, richtete er sie durch Feuer[regen], denn es heißt: Er lässt Schlingen[ von Feuer und Schwefel] auf Frevler regnen. (Ps 11,6) Die Männer von Sodom richtete er ausschließlich durch sie, denn es heißt: Da ließ JHWH auf Sodom regnen. (Gen 19,24) Sisera und seine Truppen richtete er durch sie, denn es heißt: Vom Himmel her kämpften sie. (Jdc 5,20) Das [will der Vers] sagen: Denn durch sie richtet er Völker. (Ijob 36,31) Er gibt Speise (‫ )אכל‬im Überfluss (‫ )למכביר‬241. (Ijob 36,31) 283F

Durch sie gibt er Israel Speise (‫)מזון‬.

 240 Vgl. Raschi zu Ijob 36,31. 241 Hapax legomenon.

Ijob  141

Wem gleicht die Sache? Einem Bäcker, der vor dem Ofen stand. Als sein Feind hereinkam, holte er glühende Kohlen heraus und legt sie auf seinen Kopf. Als sein Freund hereinkam, löste er ein warmes Brot ab und gab es ihm. Beides, die glühenden Kohlen und das Brot, kam aus einem Ofen. Ebenso brachte der Heilige, gepriesen sei er, Feuer aus dem Himmel auf die Sodomiter herab und verbrannte sie, und für Israel brachte er das Manna vom Himmel herab, denn es heißt: Siehe, ich will euch Brot aus dem Himmel regnen lassen. (Ex 16,4)

Kapitel 37 Auch für dies erbebt mein Herz und hüpft von seiner Stelle auf (‫ )ויתר‬242. (Ijob 37,1) 284F

LevR 20,5

R. Isaak bar Zera sagte: Es [meint] Springen (‫)מקפץ‬, wie geschrieben steht: 243 Um mit ihnen zu hüpfen (‫)לנתר‬. (Lev 11,21) Und man übersetzt es: Um mit ihnen zu springen (‫)לקפצא‬. 285F

[Mein Herz erbebt. (Ijob 37,1)] Der Frevler Titus trat in das Haus des Allerheiligsten ein und zerschnitt den Vorhang. Er ging unversehrt hinein und kam unversehrt heraus. Aber die Söhne Aarons gingen hinein um zu opfern und kamen verbrannt heraus. Hört: Hörenswertes ist im Erschüttern seiner Stimme, und Nachdenkliches (‫ )והגה‬244 entfährt seinem Mund. (Ijob 37,2) 286 F

Und „Nachdenkliches“ (‫ )הגה‬ist nichts anderes als „Tora“, so wie du sagst: Und du sollst Tag und Nacht darüber nachdenken (‫)והגית‬. (Jos 1,8) Das lehrt, dass der Heilige, gepriesen sei er, im Gerichtshof von oben die Halacha von Tag zu Tag erneuert. Und selbst diese Halacha kannte unser Vater Abraham. Donnert Gott mit seiner Stimme, [entstehen] Wunder (‫)נפלאות‬. (Ijob 37,5) Was meint „er donnert“ (‫?)ירעם‬ [Dass man Donner hört? Nein.]

 242 Hapax legomenon. 243 Vgl. Raschi zu Ijob 37,1. 244 Hapax legomenon. 245 Vgl. TanB schmot 22. – Die Editio princeps verweist als Quelle auf ExR [5,9], die der Autor des Jalkut aber sonst nicht zitiert. Siehe Arthur B. Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 415.

Tan schmot 25 245

142  Jalkut Schimoni

Vielmehr: In der Stunde, in der der Heilige, gepriesen sei er, die Tora am Sinai gab, ließ er Israel mit seiner Stimme Wunder über Wunder (‫ )פלאי פלאים‬sehen. Wie das? Der Heilige, gepriesen sei er, sprach, und seine Stimme ging über die ganze Welt hinweg. Und die Israeliten hörten die Stimme, die aus dem Süden zu ihnen kam, und sie liefen nach Süden, um die Stimme von dort aufzunehmen. Und so nach allen vier Himmelsrichtungen. Und danach wendete sie sich (‫ )נהפך‬zu ihnen aus dem Himmel, und sie hängten ihre Augen an den Himmel. Und die Stimme wendete sich aus der Erde [zu ihnen], denn es heißt: Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen. Und auf der Erde. (Dtn 4,36) Und die Israeliten sagten zueinander: Und von woher kommt die Weisheit? (Ijob 28,20) Und das ganze Volk (‫ )העם‬sah die Stimme (‫)הקולת‬. (Ex 20,18) Dass die Stimme sich zu sieben Stimmen veränderte (‫ )נהפך‬und von den sieben zu siebzig Sprachen, sodass alle Völker (‫ )אומות‬der Welt sie hörten. Und jedes einzelne Volk (‫ )אומה‬hörte die Stimme des Heiligen, gepriesen sei er, und seine Seele ging aus. Aber Israel trug keinen Schaden davon. Und Mose sagte am Ende der vierzig Jahre: Denn wer ist unter allen Sterblichen 246, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hätte reden hören, wie du sie gehört hast 247, und am Leben geblieben wäre? (Dtn 5,26)

Du hast gehört und lebst, aber die Völker (‫ )אומות‬der Welt hörten und sind tot. Komm und sieh, wie die Stimme zu Israel ausging: Jeder Einzelne hörte sie gemäß seiner Kraft: Die Greise entsprechend ihrer Kraft und die Jünglinge entsprechend ihrer Kraft, und die Kleinen entsprechend ihrer Kraft. Und auch Mose entsprechend seiner Kraft, denn es heißt: Mose redete[, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme]. (Ex 19,19) Was meint „mit einer Stimme“ (‫?)בקול‬ Mit einer Stimme, die Mose ertragen konnte. Und ebenso heißt es: Die Stimme JHWHs ist mit Kraft (‫)בכח‬. (Ps 29,4) Mit der Kraft eines jeden einzelnen.

 246 Wörtlich: Fleisch. 247 BH: wie wir.

Ijob  143

Die Schwangeren gemäß ihrer Kraft, und alle gemäß ihrer Kraft. Das [will der Vers] sagen: Donnert Gott mit seiner Stimme, [entstehen] Wunder. (Ijob 37,5) Eine andere Auslegung: Wann wirkte der Heilige, gepriesen sei er, mit seiner Stimme Wunder? In der Stunde, in der der Heilige, gepriesen sei er, Mose zu seiner Sendung aussenden wollte, um Israel zu erlösen. Er war in Midian und fürchtete sich vor dem Pharao, dass er ihn töte. Als er zu ihm sagte: Geh, kehre nach Ägypten zurück, (Ex 4,19) spaltete sich die Rede in zwei Stimmen auf: Mose hörte in Midian: Geh, kehre nach Ägypten zurück! (Ex 4,19) Und Aaron hörte: Geh Mose entgegen, in die Wüste! (Ex 4,27) Und die dazwischen waren, hörten / nichts. Das [will der Vers] sagen: Donnert Gott mit seiner Stimme, [entstehen] Wunder. (Ijob 37,5) Denn zum Schnee spricht er: Sei Erde! (Ijob 37,6)

(178a) bTaan 3b-4a

Rava sagte: Ein Schneefall ist für die Berge so gut wie fünf Regengüsse für die Erde, denn es heißt: Denn zum Schnee spricht er: Sei Erde. (Ijob 37,6) Und Rava sagte: Schnee für die Berge, Regengüsse für die Bäume, Regenschauer für die Früchte. Der Nebel ist sogar für das Samenkorn unter der Scholle nützlich. Was [meint] „Nebel“ (‫?)ערפילא‬ R. Mescharscheja sagte: Wacht auf, Eingänge (πύλαι) (‫)עורו פילי‬. R. Jehuda der Sohn von Rabbi Simon (Σίμων) sagte: Beim Anfang der Schöpfung der Welt heißt es: Im Anfang schuf Gott den Himmel. (Gen 1,1) Aber er erklärte es nicht. Wo erklärte er es? Dort: Der den Himmel ausspannt wie einen Schleier. (Jes 40,22) Und die Erde. (Gen 1,1) Aber er erklärte es nicht. Wo erklärte er es? Dort: Denn zum Schnee spricht er: Sei Erde. (Ijob 37,6) Und Gott sprach: Es werde Licht! (Gen 1,3) Aber er erklärte es nicht. Wo erklärte er es? Dort:

§ 922

GenR 1,6

144  Jalkut Schimoni

Der sich in Licht hüllt wie in ein Gewand. (Ps 104,2) Auf der Hand eines jeden Menschen siegelt er. (Ijob 37,7) TanB beresch 29

Weil der Heilige, gepriesen sei er, Adam alle Generationen zeigte und sie in das Buch Adams eintrug, denn es heißt: Dies ist das Buch der Geschlechterfolge Adams. (Gen 5,1) Er sagte zu ihm: Siehe, warum du den Tod über die Gerechten gebracht hast. Als Adam das hörte, tat es ihm zunächst leid. [Dann] sagte er vor ihm: Herr der Welt, und so hast du an deiner Welt gehandelt?! Was kümmert es mich, dass die Frevler sterben? Aber die Gerechten sollen sich nicht meinetwegen aufregen! Er sagte zu ihm: Ich erbitte von dir, nicht über mich zu schreiben, dass ich den Tod über sie gebracht habe. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: So werde ich es tun. Als Adam aus der Welt scheiden sollte, offenbarte sich ihm der Heilige, gepriesen sei er, und sagte zu ihm: Schreibe deine Taten auf, die du getan hast, denn wegen deiner Taten wirst du sterben. Und er schrieb, und er siegelte. 248 Und in der kommenden Zukunft, wenn der Heilige, gepriesen sei er, kommt, um seine Geschöpfe zu richten, bringt er alle Bücher der Menschen und zeigt ihnen ihre Taten. Daher heißt es: Auf der Hand eines jeden Menschen siegelt er. (Ijob 37,7)

bBB 25b

Aus der Kammer kommt Sturm. (Ijob 37,9) Das ist der Südwind. Und aus den Nordwinden Kälte. (Ijob 37,9) Das ist der Nordwind. Durch den Atem Gottes gibt es Eis. (Ijob 37,10) Das ist der Westwind. Und die Weite des Wassers ist in Erstarrung. (Ijob 37,10) Das ist der Ostwind. Und das sagte ein Meister: Der Südwind soll Regen bringen und Pflanzen wachsen lassen? Das ist kein Problem: Der eine gemächlich, der andere heftig.

bTaan 8b

Sei es zur Züchtigung (‫)לשבט‬, sei es für seine Erde. (Ijob 37,13) R. Samuel bar Nachmani sagte: Sei es zur Züchtigung. (Ijob 37,13) Für Berge und Hügel.

 248 Vgl. Raschi zu Ijob 37,7.

Ijob  145

Sei es für seine Erde. (Ijob 37,13) Für Felder und Weinberge. Erkennst du das Schweben (‫ )מפלשי‬249 der Wolke? (Ijob 37,16) 291F

MidrPs 119,1

R. Juda bar Acha sagte: Alle Zeichen und Machttaten, die der Heilige, gepriesen sei er, in dieser Zeit wirkt, [geschehen] durch das Verdienst der Vollkommenen der Tora, denn so steht es geschrieben: Erkennst du das Schweben der Wolke? (Ijob 37,16) Selbst die Machttaten des Regens sind nach Gewicht. Und „Schweben“ (‫ )מפלש‬ist nichts anderes als „Gewicht“ (‫)משקל‬, denn es heißt: Waagbalken und Waagschalen des Rechts. (Prov 16,11) Was steht danach geschrieben? Die Wunderwerke dessen, der an Erkenntnis vollkommen ist. (Ijob 37,16) R. Juda sagte im Namen von R. Simon (Σίμων): [Das ist] jeder, der bei dem Heiligen, gepriesen sei er, vollkommen ist. Und David erklärte: Und ich war untadelig [im Umgang] mit ihm. (Ps 18,24) Du, dem deine Kleider beim Ausruhen (‫ )בהשקט‬250 des Landes vom Südwind heiß werden. (Ijob 37,17) 29F

bGit 31b

Rav Tachlifa bar Rav Chisda sagte im Namen von Rav Chisda: Wann sind deine Kleider heiß? Wenn die Erde vom Südwind ruht (‫)שהשקיט‬. Denn wenn der Südwind weht, bringt er seinetwegen alle anderen Winde zum Schweigen (‫)משתקת‬. Hast du mit ihm die Wolkendecke ausgewölbt (‫ )התרקיע‬251? (Ijob 37,18) 293F

Ein Mensch 252 spannt die Zeltdecke nach (‫)מותח‬, wenn die Spannung ein wenig nachgelassen hat. Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Jesaja § 451 [= § 450, GenR 12,12-13].

 249 Hapax legomenon. Das ‫ על‬fehlt in der Editio princeps. 250 Hapax legomenon. 251 BH: ‫ תרקיע‬ist Hapax legomenon. 252 Wörtlich: Fleisch und Blut.

GenR 12,13

146  Jalkut Schimoni

bMeg 18a 253

(178b) bTaan 7b

Soll ihm erzählt werden (‫)היספר‬, dass ich rede? (Ijob 37,20) Rava bar Chanina sagte, R. Jochanan habe gesagt: Jeder, der mehr als nötig den Lobpreis des Heiligen, gepriesen sei er, erzählt, wird entwurzelt / aus der Welt, denn es heißt: Soll ihm erzählt werden, dass ich rede? Und 254 wenn ein Mensch spricht, dann soll er verschlungen werden. (Ijob 37,20) Und jetzt: Sie sehen das Licht nicht. Es ist ein Glanz in den Wolken. (Ijob 37,21) R. Josef sagte: Die Regengüsse werden nur wegen der Vernachlässigung der Tora zurückgehalten, denn es heißt: Und jetzt: Sie sehen das Licht nicht. Es ist ein Glanz in den Wolken; und ein Wind zieht vorüber und reinigt sie. (Ijob 37,21) Was [meint]: Es ist ein Glanz (‫ )בהיר‬in den Wolken? (Ijob 37,21) In der Schule R. Jischmaels wird gelehrt: In der Stunde, in der [am] Himmel weiße Wolken (‫ )בהירים‬stehen, um den Tau des Regens fallen zu lassen: 255 Und ein Wind zieht vorüber und reinigt sie. (Ijob 37,21) 297F

LevR 23,8

Und jetzt: Sie sehen das Licht nicht. (Ijob 37,21) Ein Tanna [lehrt]: Wer die Sonne in ihrem Umlauf sieht und den Mond in seinem Umlauf und die Sterne auf ihren Umlaufbahnen, die Planeten in ihrer Ordnung, sage: Gepriesen sei, der die Werke der Schöpfung gemacht hat. R. Jirmeja sagte: Dies sagt man an Regentagen, und zwar erst nach drei Tagen, denn es heißt: Und jetzt sieht man das Licht nicht. Es ist ein Glanz in den Wolken. (Ijob 37,21)

bBB 25b

Aus dem Norden kommt (‫ )יאתה‬ein Goldschein. (Ijob 37,22) Das ist der Nordwind, der das Gold [der Sterne] zum Laufen bringt (‫)שמזלת‬. Und ebenso heißt es: Sie schütten (‫ )בזלים‬Gold aus dem Beutel. (Jes 46,6)

 253 In der Editio princeps steht als Quellenangabe: „Abschnitt: Ein dorschin“. Die zitierte Stelle ist aber in Chagiga nicht auffindbar. Siehe Arthur B. Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 416. 254 Fehlt in BH. 255 Vgl. Raschi zu Ijob 37,21.

Ijob  147

Der Allmächtige, wir finden ihn (‫ )מצאנהו‬256 nicht, er ist erhaben an Macht (‫)כח‬. (Ijob 37,23)

Und es steht geschrieben: Deine Rechte, JHWH, ist herrlich in Kraft (‫)בכח‬. (Ex 15,6)

bAZ 4a

R. Chanina bar Pappa sagte: Das ist kein Problem: Hier zur Stunde des Gerichts und dort zur Stunde des Krieges. Und das Recht und die Fülle der Gerechtigkeit beugt er (‫ )יענה‬257 nicht. (Ijob 37,23) 29F

PR 23/24,2

R. Schabbetai sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, wird den Lohn bei den Heiden (‫)בגוים‬, die die Gebote halten, in dieser Welt nicht zurückhalten. Unsere Rabbinen erzählten eine Begebenheit: Einst ging der Jaspis von Benjamin [aus dem Brustschild des Hohenpriestes] verloren. Man sagte: Es gibt einen Edelstein, der ihm vergleichbar ist, bei Dama ben Netina. Sie gingen und vereinbarten mit ihm hundert Dinar (denarius). Er wollte hinaufgehen, um ihn ihnen zu geben, fand aber seinen Vater und seine Mutter schlafend. Es gibt welche, die sagen: Die Füße des Vaters waren auf der Truhe. Und es gibt welche, die sagen: Der Schlüssel der Truhe lag in den Fingern des Vaters. Er sagte: Ich kann ihn euch nicht geben. Sie dachten: Vielleicht will er mehr Geld. Sie gingen hinauf bis tausend Dinar. Als sein Vater und seine Mutter erwachten, ging er hinauf und gab ihn ihnen. Sie wollten ihm den späteren Preis geben. Er sagte: Soll ich euch die Würde von Vater und Mutter gegen Geld verkaufen?! Ich will keinerlei Gewinn von der Ehre des Vaters haben. Was vergalt ihm der Heilige, gepriesen sei er? R. Jose bar Abin sagte: In derselben Nacht gebar seine Kuh ein rotes Kalb, und Israel wog ihm sein Gewicht in Gold auf.

Kapitel 38 Da antwortete JHWH Ijob aus dem Sturm (‫ )הסערה‬und sprach. (Ijob 38,1) Ein Kutäer 258 fragte R. Meir: Ist es möglich, dass der, über den geschrieben steht: Bin nicht ich es, der Himmel und Erde erfüllt, (Jer 23,24) zwischen den beiden Stangen der Lade mit Mose gesprochen hat?

 256 Hapax legomenon. 257 Hapax legomenon. 258 Ein Samaritaner. Siehe II Reg 17,24 und Josephus, Antiquitates 11,7,2 (304).

§ 923

GenR 4,4

148  Jalkut Schimoni

Er sagte zu ihm: Bring mir einen großen Spiegel! Er brachte ihn. Er sagte zu ihm: Sieh dein Spiegelbild an! Er sah es groß. Er sagte zu ihm: Bring mir einen kleinen Spiegel! Er brachte ihn. Er sagte zu ihm: Sieh dein Spiegelbild an! Er sah es klein. Er sagte zu ihm: Und wenn du, der du Fleisch und Blut bist, dich selbst verändern kannst, ganz wie du willst, um wie viel mehr dann der, der sprach und die Welt wurde. Wenn er es will: Bin nicht ich es, der Himmel und Erde erfüllt? (Jer 23,24) Und wenn er es will, spricht er zwischen den beiden Stangen der Lade mit Mose. Rabina bar Sisi sagte: Manchmal ist es so, dass die ganze Welt die Herrlichkeit unseres Gottes nicht fassen kann, und manchmal spricht er zum Menschen zwischen den Haaren seines Kopfes. Das ist es, was geschrieben steht: Da antwortete JHWH Ijob: Zähle das Haar (‫)מן הסערה‬. (Ijob 38,1) Zwischen (‫ )מבין‬den Haaren (‫ )שערות‬seines Kopfes. bJoma 54b

Worauf sind ihre Sockel eingesenkt? (Ijob 38,6) Es wird gelehrt: R. Eliezer sagt: Die Welt wurde aus ihrer Mitte (‫ )מאמצעיתו‬erschaffen, denn es heißt: Beim Gießen (‫ )בצקת‬des Staubs zur Mitte (‫)למוצק‬, und [als] die Schollen sich aneinander hefteten. (Ijob 38,38) R. Jehuda sagt: Die Welt wurde von ihren Seiten aus erschaffen, denn es heißt: Denn zum Schnee spricht er: Werde Erde! (Ijob 37,6) [Denn Eis bildet sich von den Seiten und nicht von der Mitte aus.] R. Isaak der Schmied sagt: Der Heilige, gepriesen sei er, versenkte einen Stein im Meer und auf ihm wurde die Welt gegründet, denn es heißt: Worauf sind ihre Sockel eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein versenkt? (Ijob 38,6)

R. Jehuda sagte: Vom Zion aus wurde sie erschaffen, denn es heißt: Ein Psalm Asafs: Der Gott der Götter, JHWH, hat geredet und die Erde gerufen. (Ps 50,1) (178c)

/

Und es heißt: Aus Zion ist der Schönheit Vollendung. (Ps 50,2) Von ihm aus wurde die Schönheit der Welt vollendet. Als die Morgensterne miteinander jubelten. (Ijob 38,7) Nachdem die Nachkommen Jakobs ihn lobpriesen (καλός).

Ijob  149

Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in § 340 [GenR 65,21] und oberhalb von § 405 [= § 404, bChul 91a].

Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, als es hervorbrach, aus dem Mutterschoß herauskam? (Ijob 38,8) R. Eliezer und R. Jehoschua und R. Aqiva. R. Eliezer sagt: Wie ein Haus Tore hat, so hat auch eine Frau Tore. Das ist es, was geschrieben steht: Denn er hat das Tor meines Mutterschoßes nicht verschlossen. (Ijob 3,10) R. Eliezer sagt: Wie es für ein Haus Schlüssel gibt, so gibt es auch für eine Frau Schlüssel. Das ist es, was geschrieben steht: Da öffnete er ihren Mutterschoß. (Gen 29,31) R. Aqiva sagt: Wie ein Haus Scharniere (‫ )צירים‬hat, ebenso eine Frau. Das ist es, was geschrieben steht: Denn ihre Wehen (‫ )ציריה‬überwältigten sie. (I Sam 4,19) Als es hervorbrach (‫ )בגיחו‬260, aus dem Mutterschoß herauskam. (Ijob 38,8) 302F

Weil es stolz war (‫)מתגאה‬, herauszukommen. Als ich Gewölk zu seinem Gewand machte. (Ijob 38,9) Das ist der Fruchtsack. Und Nebel zu seinen Windeln. (Ijob 38,9) Das ist die Plazenta. Und ich ihm meine Grenze zog. (Ijob 38,10) Das sind die ersten drei Monate. Und Türen. (Ijob 38,10) Das sind die mittleren drei Monate. Und er sprach: Bis hierher kommst du und nicht weiter. (Ijob 38,11) Das sind die letzten drei Monate. Hier setzt du mit Stolz deine Wogen (‫)גליך‬. (Ijob 38,11)  259 Die Editio princeps verweist als Quelle auf GenR, dort ist das Zitat aber nicht auffindbar. Siehe Arthur Bernard (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 416. 260 Hapax legomenon.

LevR 14,4 259

150  Jalkut Schimoni

R. Abbahu sagt: Wegen deines Unrats (‫)גלליך‬. Weil das Kind, wenn es herauskommt, voll von Unrat und aller Art üblen Geruchs ist. Aber alle umarmen es und küssen es. PRE 7

Als ich Gewölk zu seinem Gewand machte. (Ijob 38,9) Der Wohnort des Mondes ist zwischen der Wolke und dem Dunkel, gemacht nach Art von zwei Tellern, die übereinander liegen, und er ist zwischen den beiden. Wenn Neumond ist, wenden sich die beiden Wolken zur westlichen Himmelsrichtung hin. Und er geht zwischen beiden auf: In der ersten Nacht ein Maß und in der zweiten Nacht das zweite Maß, und so bis zur Mitte des Monats, bis er sich ganz zeigt. Und von der Hälfte des Monats an wenden sich jene beiden Wolken zur östlichen Himmelsrichtung. Und der Teil des Mondes, der zuerst hinausgegangen ist, wird von den beiden [Schatten] zugedeckt: In der ersten Nacht ein Maß und in der zweiten Nacht ein zweites Maß, und so bis zum Ende des Monats, bis er ganz bedeckt ist. Und woher [ist zu belegen], dass er sich zwischen zwei Wolken befindet? Weil es heißt: Als ich Gewölk zu seinem Gewand machte und Wolkendunkel zu seinen Windeln. (Ijob 38,9)

Und woher [ist zu belegen], dass er ganz bedeckt (‫ )מתכסה‬wird? Weil es heißt: Beim Bedecktsein 261 (‫)בכסה‬, zum Tag unseres Festes. (Ps 81,4) Am Tag, da er ganz bedeckt wird. § [924] 262 GenR 23,7

Und hier soll sich der Stolz (‫ )בגאון‬deiner Wellen legen. (Ijob 38,11) R. Abbahu trug vor: Der Ozean (Ὠκέανος) ist [von seinem Grund aus gemessen] höher (‫ )גבוה‬als die ganze Welt. R. Jehuda der Sohn von R. Menachem sagte: Es gibt doch einen vollständigen Vers dazu: Der die Wasser des Meeres ruft und sie ausgießt. (Am 5,8; Am 9,6) Wie der, der von oben nach unten ausgießt. Es steht zweimal geschrieben: Der die Wasser des Meeres ruft und sie ausgießt. (Am 5,8; Am 9,6)

 261 Zum Neumond. 262 In der Editio princeps gezählt als § 954. Diese Zählung, 954-958, wird bis zum Schluss von Jalkut Ijob beibehalten.

Ijob  151

Das entspricht den zwei Malen, da das Meer aufstieg und die Welt überschwemmte: In der Generation des Enosch und in der Generation der Zerstreuung. Bis wohin stieg es auf beim ersten Mal und bis wohin beim zweiten? R. Judan und R. Abbahu und R. Eleazar [sagten] im Namen von R. Chanina: Beim ersten Mal stieg es bis Jaffa und bis Akko. In Jaffa hast du gemacht: Den Stolz deiner Wellen. (Ijob 38,11) Hast du in deinem Leben dem Morgen geboten, die Morgendämmerung ihren Ort wissen lassen? (Ijob 38,12)

GenR 3,6

R. Jochanan sagte: Und Gott trennte das Licht von der Finsternis. (Gen 1,4) Eine wirkliche Trennung. [Das gleicht] einem König, der zwei Heerführer (στατηγός) hatte, einen Kommandanten für den Tag und einen Kommandanten für die Nacht. Und beide waren im Streit miteinander. Der eine sagte: Ich herrsche über den Tag. Und der andere sagte: Ich herrsche über den Tag. Der König rief den ersten. Er sagte zu ihm: NN, der Tag sei dein Gebiet. Und zum Zweiten sagte er: NN, die Nacht sei dein Gebiet. Ebenso: Und Gott nannte das Licht Tag. (Gen 1,5) Der Tag sei dein Gebiet. Und die Finsternis nannte er Nacht. (Gen 1,5) Die Nacht sei dein Gebiet. R. Jochanan sagte: Das ist es, was der Heilige, gepriesen sei er, zu Ijob sagte: Hast du in deinem Leben dem Morgen geboten? (Ijob 38,12) Vielmehr: Du hast die Morgenröte ihren Ort wissen lassen (‫)ידעת‬. (Ijob 38,12) Hast du sie wissen lassen (‫)הודעתו‬, wo ihr Ort ist? R. Tanchuma sagte: Ich nenne die Begründung: Der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt. (Jes 45,7) Der, der sie erschaffen hat, hat auch Frieden zwischen ihnen bewirkt. / Die Ränder der Erde zu ergreifen, so dass die Frevler von ihr abgeschüttelt werden. (Ijob 38,13) Und so verfuhr er [mit der Gruppe Korachs] in dieser Welt: Und die Söhne des Korach starben nicht. (Num 26,11) Ihnen wurde ein Ort bestimmt.

(178d)

Jelamdenu

152  Jalkut Schimoni

bSanh 38a

Sie verwandelt sich wie Siegelton. (Ijob 38,14) Um die Größe des Königs aller Könige zu verkünden. Wenn der Mensch mit einem Stempel hundert Münzen prägt, so gleichen alle einander. Der Heilige, gepriesen sei er, prägt jeden Menschen mit dem Stempel des ersten Adam, aber keiner von ihnen gleicht seinem Gefährten, denn es heißt: Sie verwandelt sich wie Siegelton. (Ijob 38,14) Wieso gleichen ihre Gesichter einander nicht? Damit nicht der Mensch die schöne Wohnung und die schöne Frau seines Gefährten sehe und sagen könne: Sie gehört mir, denn es heißt: Und den Frevlern wird ihr Licht entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen. (Ijob 38,15) R. Meir pflegte zu sagen: Durch drei Dinge unterscheidet sich ein Mensch vom anderen: Durch die Stimme, durch das Aussehen und durch den Verstand. Durch die Stimme und durch das Aussehen wegen der Unzucht; durch den Verstand wegen der Diebe und Gewalttätigen. Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Samuel § 139 [Tam emor 2 / TanB emor 4].

jKil 9,3

Im Namen von R. Jonatan wird gelehrt: Der Umhang, der mit dem Menschen zur Unterwelt hinabgeht, kommt mit ihm [zurück]. Was ist der Beweis? Sie verwandelt sich wie Siegelton und halten stand wie ein Gewand. (Ijob 38,14) Antoninus fragte Rabbi: Was [meint] dieses: Sie verwandelt sich wie Siegelton? (Ijob 38,14) Er sagte zu ihm: Wer die Generation kommen lässt, lässt sie sich kleiden. R. Jochanan gab die Anweisung: Kleidet mich in Scharlachrot 263 (parthicus), weder [in] weiße, noch schwarze [Gewänder]. Wenn ich unter Gerechte komme, schäme 264 ich mich nicht, und wenn ich unter Frevler komme, schäme ich mich nicht. 265 R. Joschijja gab die Anweisung: Kleidet mich in gebleichte Leichentücher und bringt meine Schuhe an meine Füße und meinen Stab in meine Hand und bringt mich an den Wegesrand.

 263 ‫ בורקיא‬ist zu emendieren in ‫בורדיקא‬. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 149. 264 ‫ כהבית‬ist zu emendieren in ‫בהתית‬. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary, 143. 265 Vgl. Raschi zu Ijob 38,14.

Ijob  153

Wenn der Messias kommt, bin ich bereit. Und den Frevlern wird ihr Licht entzogen (‫)וימנע‬. (Ijob 38,15)

bChag 12a

R. Eleazar sagte: [Mit dem] Licht, das der Heilige, gepriesen sei er, am ersten Tag erschuf, konnte Adam schauen und von einem Ende der Welt bis zum anderen Ende blicken. Als er die Generation der Flut und die Generation der Zerstreuung beobachtete und ihre verderbten Taten sah, stand er auf und verschloss es vor ihnen, denn es heißt: Da entzog er den Frevlern ihr Licht. (Ijob 38,15) Und für wen verschloss er es? Für die Gerechten der kommenden Zukunft, denn es heißt: Und Gott sah das Licht, dass es gut war. (Gen 1,4) Und „gut“ ist nichts anderes als „gerecht“, denn es heißt: Sagt dem Gerechten, dass [es ihm] gut gehen wird. (Jes 3,10) Und es steht geschrieben: Ein Licht wird den Gerechten erstrahlen. (Ps 97,11) [Das gleicht] einem König, der etwas Schönes hatte. Er legte es für seinen Sohn beiseite. Als er es für die Gerechten der kommenden Zukunft wegschloss, freute er sich sofort, denn es heißt: Licht ist den Gerechten, er freut sich. (Prov 13,9) Und den Frevlern wird ihr Licht entzogen. (Ijob 38,15)

bSanh 103b

R. Simeon ben Levi sagte: Wieso ist das Ajin im Wort Frevler (‫ )רשעים‬aufgehängt? 266 Wenn ein Mensch unten als arm (‫ )רש‬gilt, gilt er auch oben als arm. 308 F

Sollte es [dann] überhaupt geschrieben werden? R. Jochanan und R. Eleazar. Der eine sagte: Wegen der Ehre Davids. Und der andere sagte: Wegen der Ehre Nehemias, Sohn von Hachalja. 267 Und der erhobene Arm wird zerbrochen. (Ijob 38,15) Rav Huna sagte: Wer seine Hand gegen seinen Gefährten erhebt, dessen Hand soll abgehauen werden. De Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Samuel § 87 [bSanh 58b].

 266 Es steht in BH über der Zeile geschrieben. 267 Siehe Neh 1,1.

154  Jalkut Schimoni

LevR 15,3

Wer grub der Regenflut (‫ )לשטף‬eine Rinne? (Ijob 38,25) In Arabien nennt man Haar „Flut“ (‫)שיטפא‬. 268 310F

Der Rest des Abschnitts steht oben geschrieben bei „der nach mir im Sturmwind greift“ (Ijob 9,17) § 904 [Tan tasria 6 / TanB tasria 8]. bBB 25a

Entsendest du Blitze, werden sie gehen. (Ijob 38,35) R. Oschaja sagte: Woher [ist zu belegen], dass die Schechina an jedem Ort ist? 269 Weil es heißt: Du, JHWH, bist es, du allein. Du hast die Himmel gemacht, die Himmel der Himmel und all ihr Heer. (Neh 9,6) Deine Gesandten sind nicht wie Gesandte von Fleisch und Blut. Gesandte von Fleisch und Blut verrichten ihre Botschaft an dem Ort[, von wo sie gesandt worden sind. Deine Gesandten aber verrichten ihre Botschaft] dort, wohin sie gesandt worden sind, denn es heißt: Entsendest du Blitze, werden sie gehen. Und sie sagen zu dir: Hier sind wir. (Ijob 38,35) „Sie werden [gehen und] kommen“ heißt es nicht, sondern „und sie sagen[: Hier sind wir]“. Das lehrt, dass die Schechina an jedem Ort ist.

§ [925]

In der Schule von R. Jischmael wird gelehrt: Woher [ist zu belegen], dass die Schechina an jedem Ort ist? Weil es heißt: Und siehe, als der Engel, der mit mir redete, hinausging, da ging ein anderer Engel hinaus, ihm entgegen. (Sach 2,7) „Hinter ihm“ heißt es nicht, sondern „ihm entgegen“. /

(179a)

R. Joschijja sagt: Wenn der Heilige, gepriesen sei er, Anordnungen über Israel erlässt, ordnen sie über die Guten an, es zu vernehmen, denn es heißt: Und zu dir sagen: Hier sind wir. (Ijob 38,35) Über die Bösen ordnen sie es nicht an, es zu vernehmen, denn es heißt: Und siehe, sechs Männer kamen [… und jeder mit seinen zerstörenden Waffen in der Hand]. (Ez 9,2) Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Ezechiel § 350 [= § 349, Mek pischa 1].

§ 925

Entsendest du Blitze, werden sie gehen. (Ijob 38,35) Das ist es, was geschrieben steht:

 268 Vgl. Raschi zu Ijob 38,25 und Jalkut Schimoni Ijob zu Ijob 38,5 269 Vgl. Raschi zu Ijob 38,35.

Ijob  155

Und nach seinem Willen verfährt er mit dem Heer des Himmels. (Dan 4,32) Manchmal macht er sie zu Feuerengeln, denn es heißt: Feuer und Lohe sind seine Diener. (Ps 104,4) Manchmal macht er sie zu Fackeln, denn es heißt: Und ihr Aussehen […] ist wie das Aussehen von Fackeln. (Ez 1,13) Manchmal macht er sie zu Blitzen, denn es heißt: Entsendest du Blitze, werden sie gehen. (Ijob 38,35) Manchmal macht er sie zu Serafim, denn es heißt: Da flog einer der Serafim zu mir. (Jes 6,6) Manchmal macht er sie zu Winden, denn es heißt: Der Winde zu seinen Engeln macht. (Ps 104,4) Und ebenso findest du: Da sagte Manoach zum Engel JHWHs: Wie 271 ist dein Name? (Jdc 13,17) Der Engel sagte zu ihm: Ich weiß nicht, nach wessen Ähnlichkeit ich gemacht bin. In jeder Stunde verändert er mich. Warum fragst du denn nach meinem Namen? Er ist zu wunderbar (‫)פלאי‬. (Jdc 13,18) Er wirkt Wunder mit mir (‫)פלאים‬.

Jelamdenu 270

Und ebenso findest du Engel bei Abraham, und sie glichen für ihn Männern. Und in Sodom glichen sie Engeln, denn es heißt: Und die beiden Engel kamen nach Sodom. (Gen 19,1) Wer hat Weisheit in den Ibis (‫ )בטוחות‬272 gelegt, oder wer hat dem Hahn (‫)לשכוי‬273 Verstand gegeben? (Ijob 38,36) 315F

Letzterer ist ein Hahn (‫)תרנגולה‬. R. Levi sagte: In Rom nennt man den Hahn „sekhwa“ (‫ )סכווא‬274. Letzterer ist ein Hahn (‫)תרנגולה‬. Wenn ihre Küken noch sehr klein sind, nimmt [die Henne] sie unter ihre Flügel, und sie wärmt sie und pickt vor ihnen.

 270 Vgl. TanB wa-jischlach 22. 271 Editio princeps: ‫מה‬. 272 BH: ‫ בטחות‬ist Hapax legomenon. Siehe Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 422. 273 Hapax legomenon. 274 Zu ‫ שכוי‬siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1571 und Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 1286.

LevR 22,5

156  Jalkut Schimoni

Und wenn sie groß geworden sind und eins von ihnen zu ihr kommt, pickt sie es auf den Kopf und sagt zu ihm: Geh, grab auf deinem Misthaufen. Ebenso war es all jene vierzig Jahre, da Israel in der Wüste war: Das Manna kam herab, der Brunnen stieg auf, die Wachteln waren vorhanden, und die Wolken der Herrlichkeit umgaben sie. Doch als Israel in das Land einzog, sagte der Heilige, gepriesen sei er, zu ihnen: Ein jeder nehme seinen Spaten in seine Hand und gehe und pflanze (‫ )וינצב‬seine Pflanzungen, denn es heißt: Wenn ihr in das Land kommt und pflanzt (‫)ונטעתם‬. (Lev 19,23) bRH 26a

Wer hat Weisheit in die Verhüllten (‫ )בטוחות‬gelegt? (Ijob 38,36) Das sind die Nieren. Oder wer hat dem Hahn (‫ )שכוי‬Verstand gegeben? (Ijob 38,36) Das ist der Hahn (‫)תרנגול‬. Wer bereitet dem Raben seine Nahrung? (Ijob 38,41) Das ist es, was die Schrift sagt: Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet, werden die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler auffressen. (Prov 30,17) Der eine hackt aus und der andere frisst. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Der Rabe soll kommen, der grausam [zu seinen Jungen] ist usw. steht geschrieben in [Jalkut] Proverbia am Ende [§ 963, Tan eqeb 2].

PRE 21

Wer bereitet dem Raben seine Nahrung? (Ijob 38,41) Nachdem Kain seinen Bruder Abel getötet hatte, saßen Adam und seine Gehilfin und weinten und betrauerten ihn. Und sie wussten nicht, was sie mit ihm tun sollten. Da kam ein Rabe und tötete seinen Artgenossen. Er sagte: Ich lehre den Menschen, was zu tun ist. Was tat er? Er nahm seinen Artgenossen, grub in der Erde vor ihren Augen und begrub ihn. Adam sagte: Sollten wir nicht wie dieser Rabe verfahren? Er nahm den Leichnam Abels, grub in der Erde und verbarg ihn. Und der Heilige, gepriesen sei er, entrichtete den Raben einen guten Lohn in dieser Welt. Und welchen Lohn gab er ihnen? Wenn sie ihre Jungen zur Welt bringen und sehen, dass sie weiß sind, fliehen sie vor ihnen, weil sie meinen, es seien Junge einer Schlange.

Ijob  157

Da gibt [ihnen] der Heilige, gepriesen sei er, ihre Nahrung (‫)מזונם‬, [sodass sie] keinen Mangel haben, 275 denn es heißt: Wer bereitet dem Raben seine Nahrung (‫( ?)צידו‬Ijob 38,41) 317 F

Und nicht nur das, sondern sie rufen zu ihm, er solle Regen auf die Erde geben, und der Heilige, gepriesen sei er, antwortet ihnen, denn es heißt: Er gibt den jungen Raben, wonach sie rufen. (Ps 147,9) R. Jose war ein Naturbeobachter. Er sah einen Raben, der ein Nest machte, Eier machte, Küken machte. Er nahm sie, gab sie in einen neuen Topf und überklebte ihn drei Tage. Dann öffnete er ihn, um zu erfahren, was sie taten. Und er fand, dass sie Kot machten, und dass der Kot Mücken machte, und dass sie diese fraßen.

§ [926]

LevR 19,1

Kapitel 39 Ist das Re’em in der Furche an seinem Seil gebunden, wenn es die Täler hinter dir durchpflügt? (Ijob 39,10) /

§ 926

R. Jehuda und R. Nechemja. R. Jehuda sagt: Das Re’em ging nicht mit Noach in die Arche hinein, aber seine Jungen gingen mit ihm hinein.

(179b)

GenR 31,13

R. Nechemja sagt: Weder es noch seine Jungen, vielmehr band Noach es an die Arche an, und es pflügte Furchen wie von Tiberias bis Susita. Das ist es, was geschrieben steht: Ist das Re’em in der Furche an seinem Seil angebunden? (Ijob 39,10) In den Tagen von R. Chijja Rabbah bar Abba kam ein Junges ins Land Israel und ließ keinen Baum übrig, den es nicht entwurzelt hätte. Und sie standen auf und veranstalteten ein Fasten und R. Chijja betete. Da schrie die Mutter [des Kleinen] aus der Wüste, und es ging ihrer Stimme nach [zu ihr] hinab. Einverstanden mit R. Jochanan der sagte: Die Flut ging nicht über das Land Israel, wo sich das Re’em befand. Wo aber befand sich das Re’em nach Resch Laqisch? R. Jannai sagte: Es brachte seine Jungen in die Arche. Und hat nicht Rabbah bar Chana gesagt: Ich selbst habe ein Jungtier des Re’em gesehen, und es war wie der Berg Tabor?! Und wie hoch ist der Berg Tabor?  275 Vgl. Raschi zu Ijob 38,41.

bZeb 113b

158  Jalkut Schimoni

Drei Parasangen. Die Breite seines Halses war drei Parasangen. Der Ruheplatz seines Kopfes war eineinhalb Parasangen. Es warf Kot aus und verstopfte den Jordan. R. Jochanan sagte: Man brachte [nur] seinen Kopf in die Arche. Aber immerhin heißt es doch, dass der Ruheplatz seines Kopfes eineinhalb Parasangen einnahm?! Vielmehr: Seinen Nasenring brachte er in die Arche. R. Jochanan sagte aber doch: Die Flut kam nicht über das Land Israel? Nach den Worten von Resch Laqisch sagt er es: [Die Lade stieg doch und schwamm, und] seine Hörner waren an die Arche festgebunden. R. Chisda sagte aber doch: Die Söhne der Generation der Flut haben mit Kochendem gesündigt, und mit Kochendem wurden sie gerichtet. Wie konnte dann, deiner ָAnsicht nach, die Arche aufsteigen? Wie hat Og, der König von Basan, das überlebt? Vielmehr, es geschah ein Wunder und die Seiten der Arche kühlten sich ab. bBek 57b

Das Kenaf (‫)כנף‬-Renanim (‫ )רננים‬276 lässt es sich gut gehen (‫ )נעלסה‬277. (Ijob 39,13) 319F

R. Jischmael ben Satriel aus Arkat Libana (Arca Caesarea Libani) 278 bezeugte vor Rabbi: Der Salat 279 in unserem Ort hat sechzig Myriaden Schichten an seinem Blättermagen. Einst fiel eine Zeder in unserem Ort, und sechzehn Reisewagen fuhren auf ihre Spitze. Einst fiel ein Ei des Bar-Jochani herab und ertränkte sechzig Städte und zerbrach dreihundert Zedern. War er es denn, der es geworfen hat? Es steht doch geschrieben: Das Kenaf-Renanim lässt es sich gut gehen? (Ijob 39,13) R. Aschi sagte: Es war ein Verdorbenes. 280 bGit 31b

Entstammt es deiner Einbildungskraft? Nez wird sich emporschwingen [und seine Schwinge (‫ )כנפו‬nach Süden hin ausbreiten]. (Ijob 39,26)

 276 Hapax legomenon. Vgl. Raschi zu Ijob 39,13. 277 Hapax legomenon. 278 Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 125. 279 ‫ הזירין‬ist zu emendieren in ‫ חזרין‬von ‫ חזרת‬siehe Marcus Jastrow, A Dictionary, 447. 280 Siehe als Erklärung auch das Notarikon zu ‫ נעלסה‬in bMen 66b.

Ijob  159

Vier Winde wehen jeden Tag. [Und der Nordwind weht mit jedem einzelnen von ihnen. Denn wenn dem nicht so wäre, könnte die Welt nicht für eine Stunde bestehen. Und der Südwind ist der schlimmste von allen. Und wenn der Engel Ben-Nez 281 ihn nicht zurückhalten würde, würde er die gesamte Welt zerstören.] 282 Der Rest des Abschnitts steht geschrieben [in Jalkut] Zwölfpropheten in § 530 [= § 529, bBB 25a; bGit 31b].

Wenn er sich auf seinen Befehl (‫ )על פיך‬erhebt (‫)יגביה‬. (Ijob 39,27) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu Aaron: Hätte ich auf die Rede deines Mundes hin (‫ )על מימר פומך‬meine Schechina auf der Lade wohnen lassen sollen? Oder hätte ich auf die Rede deines Mundes hin meine Schechina sich von über (‫ )על גבי‬der Lade entfernen lassen sollen? Das erste Heiligtum: Einen Felsen bewohnt er und nächtigt dort. (Ijob 39,28) Eine einzige Übernachtung. Das zweite Heiligtum: Auf der Felsenzacke und der Bergfeste. (Ijob 39,28) Viele Übernachtungen. Und dort lehren sie uns: Nachdem er die Lade genommen hatte, war dort ein Stein aus den Tagen der ersten Propheten, und er wurde „Fundament“ (‫ )שתיה‬genannt, denn auf ihm wurde die Welt gegründet (‫)השתת‬. Von dort aus erspäht er Nahrung. (Ijob 39,29) Von dort nahm er die Nahrung für alle Tage des Jahres. In die Ferne blicken (‫ )יביטו‬seine Augen. (Ijob 39,29) Er wusste alles vom Anfang des Jahres bis zu seinem Ende. Wie das? Wenn er hinschaute (‫ )צופה‬und Rauch von dem Zubereiteten 284 im Süden aufsteigen sah, wusste er, dass man im Süden genug haben würde. Und so für den Norden, für 326F

 281 Vgl. Vgl. Raschi zu Ijob 39,26. 282 Ergänzt aus Jalkut Schimoni Zwölfpropheten § 529. 283 TanB achare 4. 284 ‫ המכרב‬ist zu emendieren in ‫המערכה‬.

Tan achare 3 283

160  Jalkut Schimoni

den Westen und für den Osten. [Aber wenn der Rauch ] direkt zum (‫ )כלפי‬Firmament [stieg], wusste er, dass die ganze Welt genug haben würde.

Kapitel 40 bBB 74b

Siehe, seine Kraft ist in seinen Lenden. (Ijob 40,16) R. Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Alles was der Heilige, gepriesen sei er, in seiner Welt erschaffen hat, hat er männlich und weiblich erschaffen. Auch „Leviatan, die dahineilende Schlange, und Leviatan, die gewundene Schlange“ 285 hat er männlich und weiblich erschaffen. Hätten sie sich miteinander gepaart, hätten sie die gesamte Welt zerstört. Was machte der Heilige, gepriesen sei er? Er kastrierte den männlichen [Leviatan] und tötete den weiblichen [Leviatan] und salzte 286 ihn ein für die Gerechten der kommenden Zukunft, denn es heißt: Und er wird das Ungeheuer (‫ )התנין‬erschlagen, das im Meer ist. (Jes 27,1) Und das Männliche wird [nicht] eingesalzt? [Nur] das Gesalzene des Weiblichen ist wohlschmeckend. Und wenn du willst, sage ich: Da geschrieben steht: [Der Leviatan,] den du geformt hast, um mit ihm zu spielen. (Ps 104,26) Das ist in Bezug auf den weiblichen [Leviatan] unangemessen. /

(179c)

Und auch „den Behemot der tausend Berge“ 287 hat er männlich und weiblich erschaffen. Hätten sie sich miteinander gepaart, hätten sie die ganze Welt zerstört. Was machte er? Er kastrierte den männlichen [Behemot] und kühlte den weiblichen, denn es heißt: Siehe, seine Kraft ist in seinen Lenden. (Ijob 40,16) Das ist der männliche [Behemot]. Und seine Stärke ist in den Muskeln seines Bauches. (Ijob 40,16) Das ist der weibliche [Behemot]. Sollte mit dem [Behemot] wie mit dem [Leviatan] verfahren werden? Gesalzener Fisch ist wohlschmeckend! Sollte mit dem einen wie mit dem anderen verfahren werden? Die Zügellosigkeit der Fische ist sehr groß.

 285 Siehe Jes 27,1. 286 Um das Fleisch zu konservieren. 287 Siehe Ps 50,10.

Ijob  161

Denn die Berge tragen für ihn Futter 288. (Ijob 40,20)

LevR 22,10

Für das, was ich dir verboten habe, habe ich dir [etwas anderes] erlaubt. Anstelle des verbotenen Behemot (‫)בהמות‬: Vieh (‫ )בהמות‬auf tausend Bergen. (Ps 50,10) R. Jochanan und R. Simeon ben Laqisch und die Rabbinen. R. Jochanan sagte: Das Behemot ist ein einzelnes [Vieh], und es ist ausgestreckt über tausend Berge. Und die tausend Berge lassen ihm [viele] Arten von Kräutern wachsen. 289 Was ist der Beweis? Denn die Berge tragen für ihn Futter (‫)בול‬. (Ijob 40,20) R. Simeon ben Laqisch sagte: [Das Behemot] ist ein einzelnes Vieh (‫)בהמה‬, und es ist ausgestreckt über tausend Berge. Und die tausend Berge lassen ihm alle Arten von Speise (‫ )מאכל‬und alle Arten von Nahrung (‫ )מזונות‬wachsen, und es frisst [diese]. Was ist der Beweis: Und Scharon wird zum Weideplatz der Herde[, und das Tal Achor zum Lagerort der Rinder für mein Volk, das mich aufsucht]. (Jes 65,10) Und unsere Rabbinen sagen: Es ist ein einzelnes Vieh, und es ist ausgestreckt über tausend Berge. Und die tausend Berge lassen alle Arten von Vieh (‫ )בהמות‬wachsen, und [diese] frisst es. Was ist der Beweis? Und alle Tiere des Feldes werden dort zermahlen (‫ )ישחקו‬290. (Ijob 40,20) 32F

Ist das denn möglich? Gibt es Vieh (‫)בעיר‬, das Vieh frisst? R. Tanchuma sagte: Groß sind die Werke unseres Gottes. Und wo trank es? R. Jochanan und R. Simeon ben Levi. R. Jochanan sagt: Alles was der Jordan in sechs Monaten hereinbringt, machte er zu einem einzigen Schluck. Was ist der Beweis? Ein Fluss schwillt an, es ängstigt sich (‫ )יחפוז‬291 nicht. (Ijob 40,23) 3F

R. Simeon ben Levi sagt:

 288 ‫בול‬, im biblischen Hebräisch „Tribut“, wird hier nach rabbinischem Sprachverständnis übersetzt. Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 145. 289 Vgl. Ps-Raschi zu Ijob 40,20. 290 Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary, 1550. 291 Hapax legomenon.

162  Jalkut Schimoni

Alles was der Jordan in zwölf Monaten [an Wasser] hereinbringt, machte es zu einem einzigen Schluck. 292 Was ist der Beweis? Es ist sicher, denn der Jordan strömt (‫ )יגיח‬293 zu seinem Maul. (Ijob 40,23) 35F

Gibt es dabei [genug Wasser], um das Maul anzufeuchten? R. Huna sagte im Namen von R. Jose: Es gibt dabei nicht [genug Wasser], um das Maul anzufeuchten. Und wo trank es [dann]? R. Simeon ben Jochai lehrte: Ein Fluss ging von Eden aus und sein Name war Jubal, und dort trank es. Was ist der Beweis? Und über den Jubal streckt er seine Wurzeln. (Jer 17,8) R. Meir sagt: Frage doch den Behemot, und er wird dich belehren. (Ijob 12,7) Das ist: Der Behemot auf tausend Bergen. (Ps 50,10) Den Gefiederten des Himmels, er verkünden es dir. (Ijob 12,7) Das ist der Ziz Schaddai. Oder rede zu der Erde, und sie wird dich belehren. (Ijob 12,8) Das ist der Garten Eden. Die Fische des Meeres erzählen es dir. (Ijob 12,8) Das ist der Leviatan. 294 bBB 74b

R. Jehuda sagte, Rav habe gesagt: Der Jordan entspringt aus der Höhle von Paneas und mündet in das Meer von Tiberias und in das Meer von Sikni und in das Meer von Sodom und in das Meer von Elat und fällt in das große Meer. Und er wälzt sich und geht in das Maul des Leviatan hinein, denn es heißt: Es ist sicher, denn der Jordan strömt zu seinem Maul. (Ijob 40,23) Rabbah bar Ula wandte ein: Steht das denn vom Behemot der tausend Berge geschrieben? Vielmehr [ist es so, dass] Rabbah bar Ula sagte: Wann ist der Behemot der tausend Berge sicher? Wenn der Jordan ins Maul des Leviatan strömt.

 292 Vgl. Ps-Raschi zu Ijob 40,23. 293 Hapax legomenon. 294 Die Fische reden über den Leviatan.

Ijob  163

Ziehst du den Leviatan mit der Angel (‫ )בחכה‬295 herbei, und hältst du mit dem Seil seine Zunge nieder? (Ijob 40,25) 37F

bBB 74b-75a

Als Rav Dimi kam, sagte R. Jochanan: Künftig wird Gabriel Jagd (κυνηγóς) auf den Leviatan machen, denn es heißt: Ziehst du den Leviatan mit der Angel herbei. (Ijob 40,25) Würde der Heilige, gepriesen sei er, ihm nicht helfen, vermöchte er ihn nicht [zu überwältigen], denn es heißt: Der ihn gemacht, wird sein Schwert herbeibringen. (Ijob 40,19) Als R. Dimi kam, sagte R. Jochanan: Wenn der Leviatan Hunger hat, öffnet er sein Maul und lässt Dampf (‫ )הבל‬aus seinem Maul heraus, und er lässt alles Wasser im Meer brodeln (‫)ומרתיח‬, denn es heißt: Er lässt eine Meerestiefe brodeln (‫ )ירתיח‬296 wie einen Kessel. (Ijob 41,23) 38F

Und würde sein Kopf in den Garten Eden kommen, könnte kein Geschöpf wegen seines Atems (‫ )ריחו‬bestehen, denn es heißt: Das Meer rührt er wie eine Salbe (‫ )כמרקחה‬297. (Ijob 41,23) 39F

Und wenn er Durst hat, zieht er Furchen über Furchen im Meer, denn es heißt: Hinter ihm ist eine leuchtende Spur. (Ijob 41,24) R. Acha bar Jakob sagte: Schließe daraus: Die Tiefe kehrt erst nach siebzig Jahren zu ihrer Ursprungsmenge zurück, denn es heißt: Man hält die Tiefe für ergraut. (Ijob 41,24) Und man ergraut erst nach siebzig Jahren. Die Gefährten (‫ )חברים‬werden um ihn feilschen. (Ijob 40,30) Rabba bar Bar Chana sagte, R. Jochanan habe gesagt: Künftig wird der Heilige, gepriesen sei er, mit dem Fleisch des Leviatan ein Festmahl für die Gerechten veranstalten, denn es heißt: Die Gefährten (‫ )חברים‬werden um ihn feilschen. (Ijob 40,30)

§ [927]

bBB 75a

Und „sie werden feilschen“ (‫ )יכרו‬ist nichts anderes als ein „Festmahl“, denn es heißt: Und er richtete (‫ )ויכרה‬für sie / ein großes Festmahl aus. (II Reg 6,23) Und „Gefährten“ sind nichts anderes als „Schriftgelehrte“, denn es heißt: Diejenige, die in den Gärten wohnt, Gefährten, lauschen deiner Stimme. (Cant 8,13)

 295 Hapax legomenon. 296 Hapax legomenon. 297 Hapax legomenon.

(179d)

164  Jalkut Schimoni

Und den Rest verteilen sie und treiben damit Handel auf den Märkten Jerusalems, denn es heißt: Sie verteilen ihn unter die Händler (‫)כנענים‬. (Ijob 40,30) Und „ein Händler“ (‫ )כנען‬ist nichts anderes als „ein Kaufmann“ (‫)תגר‬, denn es heißt: Ein Händler, in seiner Hand ist die Waage des Betrugs. (Hos 12,8) Und du könntest es von hier sagen: Deren Kaufleute (‫ )סחריה‬Fürsten, deren Händler die Geehrten der Erde waren. (Jes 23,8) Spickst du (‫ )התמלא‬298 seine Haut mit Spießen (‫ )בשכות‬299? (Ijob 40,31) Rabbah bar Bar Chana sagte: Künftig wird der Heilige, gepriesen sei er, für die Gerechten in der kommenden Zukunft ein Festmahl (‫ )סעודה‬zubereiten. Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Jesaja [§ 501, bBB 75a]. PRK suppl. 2,4

R. Levi sagte: Jeder der das Gebot der Laubhütte (‫ )סוכה‬in dieser Welt hält, den wird der Heilige, gepriesen sei er, auch in der kommenden Zukunft in der Laubhütte (‫ )בסכתו‬des Leviatan wohnen lassen, denn es heißt: Füllst du (‫ )התמלא‬300 in Hütten (‫ )בשוכות‬seine Haut (‫)עורו‬. (Ijob 40,31) Du findest: Als die Prüfungen über Ijob kamen, stand er auf und schrie auf über das strenge Recht (‫)מדת הדין‬, denn es heißt: Wer gäbe es, dass ich ihn zu finden wüsste! Ich möchte die Worte wissen, die er mir antwortet. (Ijob 23,3.5) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte zu ihm: Ijob, was stehst du da und sagst: Wer gäbe es, dass ich ihn zu finden wüsste?! (Ijob 23,3) Siehe, das Leder (‫ )עורו‬des Leviatan, das ich künftig für die Gerechten der kommenden Zukunft [zu seiner Laubhütte] zubereiten werde: Wenn mir ein Streifen darin fehlen sollte, habe ich [das Leder des Leviatan], um [den Spalt] zu füllen (‫)למלאת‬, denn es heißt: Füllst du (‫ )התמלא‬301 in Hütten (‫ )בשוכות‬seine Haut (‫)עורו‬. (Ijob 40,31) Es sei denn, du sagst, das Leder des Leviatan sei nichts Besonderes. R. Pinchas der Priester bar Chijja und R. Jirmeja sagten im Namen von R. Samuel bar Rav Isaak:

 298 Hapax legomenon. 299 Hapax legomenon. 300 Hapax legomenon. 301 Hapax legomenon.

Ijob  165

Der Abglanz seiner Flossen verdunkelt das Rad der Sonne (‫)חמה‬, denn es heißt: Er sagt der Sonne (‫)לחרס‬, dass sie nicht strahlt. (Ijob 9,7) [Seine Unterseite ist ein reflektierender Schein (‫)חרש‬.] Er breitet (‫ )ירפד‬302 sich als Gold (‫ )חרוץ‬auf dem Schlamm aus. (Ijob 41,22) Es gibt [an ihm] nichts Schmutziges wie an einem Fisch. Vielmehr, ein Schwanz 303 ist seine Unterseite (‫)רפידתו‬. Und die Stelle der Unterseite des Leviatan ist schön, aus Gold (‫)זהב‬, 304 daher heißt es: Er breitet (‫ )ירפד‬sich als Gold (‫ )חרוץ‬auf dem Schlamm aus. (Ijob 41,22) 346F

Eine andere Auslegung: Er sagt der Sonne (‫)לחרס‬, dass sie nicht strahlt. (Ijob 9,7) Und mehr noch: Die Stelle seiner Unterseite ist [aus] Gold (‫)חרוץ‬, denn es heißt: Er breitet (‫ )ירפד‬sich als Gold (‫ )חרוץ‬auf dem Schlamm aus. (Ijob 41,22) Ein Stolz sind die Schildreihen (‫)אפיקי מגנים‬. (Ijob 41,7) Das sind seine Schuppen. Eng umschlossen festgesiegelt (‫)סגור חותם צר‬. (Ijob 41,7) R. Abba bar Kahana und die Rabbinen im Süden. Der eine von ihnen sagt: Er verschloss (‫ )סוגר‬alle Siegel (‫)חותמות‬, die geschlossen waren (‫ )הניצררים‬305. 347F

Und seine Kollegen sagten: Er verschloss alle eingesammelten (‫ )המצררים‬306 Siegel. 348F

 302 Hapax legomenon. 303 Editio princeps: ‫עקוס‬. 304 Vgl. Ps-Raschi zu Ijob 41,22. 305 Editio princeps: ‫הצרכים‬: Er verschloss alle Siegel, die nötig waren. 306 Editio princeps: ‫המצרכים‬: Er verschloss alle Siegel, für die man ein Bedürfnis hatte. – Siehe auch zur Stelle William G. Braude, Israel J. Kapstein, Pesikta de-Rab Kahana (Philadelphia: Jewish Publication Society of America, 1975; 2002), 624: “The rows of his shilds – that is, of his scales – are a pride (Job 41:7), for They hold to one another fast like a seal closed tight (ibd.). On the meaning of these words, R. Abba bar Kahana and our Masters of the South differ. According to one opinion, the Leviathan’s scales are closed tight in the manner of a two scolled document, one rolled up inside the other, the inner scroll being closed tight by a row of seals; according to the other opinion, the Leviathan’s scales are held tight as a single-scroll document is held tight by a cord with a sealed knot. Or the words They hold to one another fast like a seal closed tight signify according to R. Berechiah the Priest, that the Holy One said: [As though the Leviathan’s scales were a double-scroll document], I closed the inner layer of scales, seald it tightly, and then rolled it up together with the outer layer of scales.” Anm. 20 dazu: “Professors Saul Lieberman and Yigal Yadin explained the analogy of the Leviathan’s scales with the double-scroll and single-scroll documents used in Graeco Roman times.”

166  Jalkut Schimoni

Eine andere Auslegung: R. Berekhja der Priester sagte: Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Ich habe seinetwegen verschlossen (‫)סגרתי‬, ich habe seinetwegen gesiegelt (‫)חתמתי‬, und ich habe [ihn] ausgeschlossen (‫ )והצרתי‬307. 349F

Eine andere Auslegung: Ein Stolz sind die Schildreihen (‫)אפיקי מגנים‬. (Ijob 41,7) Denn er hat den Stolz [Gottes] von oben. Und der Heilige, gepriesen sei er, sagt zu den Dienstengeln: Geht hinab und führt mit ihm Krieg. Und sofort gehen sie hinab und führen Krieg mit ihm. Aber wenn der Leviatan sein Gesicht erhebt (‫ )תולה‬und ihn die Dienstengel sehen, erschrecken sie aus Angst vor ihm und fliehen, denn es heißt: Vor seinem Erheben (‫ )משאתו‬308 fürchten sich die Götter (‫)אלים‬. (Ijob 41,17) Und „die Götter“ sind nichts anderes als „Dienstengel“, denn es heißt: Denn wer in den Wolken ist mit JHWH zu vergleichen? Wer ist JHWH gleich unter den Göttersöhnen (‫( ?)בני אלים‬Ps 89,7) Vor Wellentälern (‫ )משברים‬309 ziehen sie sich zurück (‫ )יתחטאו‬310. (Ijob 41,17) 352F

Was meint: Vor Wellentälern ziehen sie sich zurück? (Ijob 41,17) Das will dir sagen: Wenn er fressen will, schlägt er mit seinem Schwanz und macht eine Wellental (‫ )שבר‬ins Meer, und wenn die Fische in es hingezogen werden (‫)מתכונים‬, frisst er sie. Und „sie ziehen sich zurück“ (‫ )יתחטאו‬ist nichts anderes als „Zielgerichtetheit“( ‫)כונה‬, so wie du sagst: Er schleuderte mit dem Stein auf das Haar und verfehlte (‫ )יחטיא‬nicht. (Jdc 20,16) Der Heilige, gepriesen sei er, sagt zu den Engeln: Nehmt die Schwerter und zieht gegen ihn hinab. Sofort nehmen sie die Schwerter und greifen ihn an. Aber sie schaden ihm nicht, denn es heißt: (Jdc Trifft man ihn: Kein Schwert hält stand 311, weder Lanze, noch Geschoss und Pfeil. 20,18)

 307 Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1305. 308 BH: ‫ משתו‬ist Hapax legomenon. 309 Hapax legomenon. 310 Hapax legomenon. 311 Editio princeps: ‫חרב בלי תקוה‬, ein Schwert ohne Hoffnung.

Ijob  167

Wie der Speer von einem Kettenpanzer abprallt, so prallt er von der Haut des Leviatan ab. Und Eisen hält er für Stroh, denn es heißt: Er hält Eisen für Stroh, Kupfer für faules Holz. (Jdc 20,19) Und sie nehmen gegen ihn Bogen (‫ )קשתות‬und schießen Pfeile auf ihn, aber sie richten nichts gegen ihn aus, denn es heißt: Der Pfeil (‫ )בן קשת‬kann ihn nicht vertreiben, (Jdc 20,20) Und sie nehmen Schleudersteine und werfen sie auf ihn, er aber hält sie für Spreu (‫)קש‬, denn es heißt: Zu Spreu (‫ )לקש‬312 verwandeln sich ihm Schleudersteine, für Spreu hält er die Keule. 354F

(Jdc 20,20-21)

Und es steht geschrieben: Er bringt die Meerestiefe zum Sieden wie einen Kessel, macht das Meer (‫)ים ישים‬ wie einen Salbentopf (‫ )כמרקחה‬313. (Ijob 41,23) 35F

Wie beim Herstellen von Salben 314 (‫ ;בשמים‬βάλσαμον) „macht er das Meer“ (‫)ים ישים‬. So wie du sagst: Eine Salbenmischung (‫)רוקח מרקחת‬, wie sie der Salbenmischer bereitet. (Ex 30,25) Hinter sich lässt er den Pfad hell werden, / er hält die Tiefe (‫ )תהום‬für [geeignet] zu ergrauen (‫)לשיבה‬. (Ijob 41,24) Weil [der Leviatan] über der Meerestiefe (‫ )תהום‬wohnt (‫)יושב‬, nimmt er an, dass er dort wohnen bleibt. Was tut der Heilige, gepriesen sei er? Er bringt Behemot und Leviatan [zusammen], und sie führen Krieg gegeneinander, denn es steht geschrieben: Einer drängt sich gegen den anderen, und kein Hauch kommt zwischen beide. (Ijob 41,8)

Und „Hauch“ (‫ )רוח‬ist nichts anderes als die Dienstengel, die „Winde“ (‫ )רוחות‬genannt werden, denn es heißt: Der Winde (‫ )רוחות‬zu seinen Boten macht. (Ps 104,4) Sofort heften sich Behemot und Leviatan aneinander (‫)מתדבקים‬, denn es heißt: Der eine gegen seinen Nächsten, [so] werden sie sich aneinander heften (‫)ידבקו‬. (Ijob 41,9) Und solange sie miteinander verhaftet sind, können sie beiderseitig keinen Atem holen (‫)מתנפשין‬, denn es heißt: Sie verklammern sich und lösen sich nicht [voneinander]. (Ijob 41,9)

 312 Editio princeps: ‫כקש‬. 313 Hapax legomenon. 314 Vgl. Ps-Raschi zu Ijob 41,23.

(180a)

168  Jalkut Schimoni

Was macht der Heilige, gepriesen sei er? Er gibt dem Leviatan ein Zeichen, und er erschlägt den Behemot mit seinen Flossen und schächtet ihn. Er gibt dem Behemot ein Zeichen, und er erschlägt den Leviatan mit seinem Schwanz und tötet ihn. Was macht der Heilige, gepriesen sei er dann sogleich? Er nimmt die Haut des Leviatan und macht daraus eine Hütte (‫ )סכה‬für die Gerechten, denn es steht geschrieben: Füllst du in Hütten (‫ )בשכות‬315 seine Haut, und in Schatten von Fischen (‫)ובצלצלים דגים‬ seinen Kopf? (Ijob 40,31) R. Nachman und R. Huna und R. Levi bar Schallum. Der eine von ihnen sagte: Sie schlagen auf seinen Schatten (‫ )בצלצלו‬316 und sagen: Jeder, der ein Gebot hält, komme, und nehme und esse von seinem Kopf. Und sein Geschmack ist wie der Geschmack des Kopfes des Fisches aus dem Meer von Tiberias. 317 358 F

359F

Und sein Kollege sagt: Sie schlagen auf seinen Schatten (‫ )בצלצלו‬und sagen: Jeder, der die Gebote der Wallfahrtsfeste einhält, komme und esse von seinem Kopf. Und sein Geschmack ist wie der Geschmack des Fisches aus dem großen Meer. Sofort kommen sie und setzen sich im Kreis (‫ )כרים‬318 um ihn, denn es heißt: Die Gefährten (‫ )חברים‬werden um ihn feilschen (‫ )יכרו‬319. (Ijob 40,30) 360F

361F

Wer sich selbst mit Gebotsausübung anfreundet (‫)חבר‬. Eine andere Auslegung: Die Gefährten (‫ )חברים‬werden um ihn feilschen. (Ijob 40,30) Es gibt verschiedene Gruppen (‫)חבורות‬: Es gibt Meister der Schrift, es gibt Meister der Mischna, es gibt Meister des Talmud, es gibt Meister der Haggada, es gibt Meister der Gebote, es gibt Meister der guten Werke. Jede Gruppe geht und nimmt sich ihren Anteil. Und vielleicht sagst du, gibt es denn zwischen ihnen Streit? Die Bibel lehrt: Sie verteilen ihn (‫ )יחצוהו‬320 zwischen (‫ )בין‬Händlern (‫)כנענים‬. (Ijob 40,30) Lies ausschließlich: „wie zwischen Händlern“.

 315 Hapax legomenon. 316 Siehe bBB 75a. 317 Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sarotherodon_galilaeus (19.08.2022). 318 Editio princeps: ‫ונכרים עליו‬. 319 Hapax legomenon. 320 Hapax legomenon.

Ijob  169

Das sind die Kaufleute (πραγματευτής). Wie Kaufleute, wenn sie einen Edelstein haben, diesen in Teilhaberschaft gegen Geld verkaufen. Und wenn sie kommen, um das Geld aufzuteilen, machen sie keinen Streit, sondern jeder einzelne kommt und nimmt seinen Anteil entsprechend dem Geld, das er gegeben hat. Ebenso gibt es in der kommenden Zukunft keinen Streit zwischen ihnen, sondern jeder einzelne Gerechte kommt und nimmt seinen Lohn gemäß seiner Taten. Daher heißt es: Sie verteilen ihn zwischen Händlern. (Ijob 40,30) Das sind Kaiserbüsten (προτομή) der Kaufleute (πραγματευτής) 321, denn es steht geschrieben: Dessen Kaufleute (‫ )סחריה‬wie Fürsten und dessen Händler (‫ )כנעניה‬die Vornehmsten der Erde waren. (Jes 23,8)

Kapitel 41 Ist mir jemand zuvorgekommen (‫ )הקדמני‬323, werde ich es vergelten. (Ijob 41,3) 365F

Das ist einer, der in einer Provinz wohnte und Schriftgelehrten und Mischna-Lehrern Lohn gab. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: An mir ist es, seine Wohltätigkeit zu vergelten und ihm seinen Lohn zu geben: Einen Sohn und Vieh. 324 R. Jirmeja ben Eleazar sagte: Künftig wird sich eine Himmelstimme auf den Bergspitzen ausbreiten und sagen: Jeder, der etwas mit Gott gearbeitet hat, komme und empfange seinen Lohn. Und der Geist des Heiligen verkündet: Ist mir jemand zuvorgekommen, werde es ihm vergelten. (Ijob 41,3) Wer hat vor mir Lobpreis dargebracht (καλός), bevor ich Atem in ihn gab? Wer hat seinen Sohn beschnitten, bevor ich ihm einen Sohn gab? Wer hat Schaufäden gemacht, bevor ich ihm einen Gebetsschal gab? Wer hat eine Brüstung gemacht, bevor ich ihm ein Dach gab? Wer hat eine Hütte gemacht, bevor ich ihm Raum gab? Wer hat [den Ertrag der] Ackerecke beiseitegelegt, bevor ich ihm ein Feld gab? Wer hat die Priesterhebe und den Zehnten ausgesondert, bevor ich ihm eine Tenne gab? Wer hat die Erstgeburten ausgesondert und die Zehnten und die Opfergaben, bevor ich ihm ein Schaf gab?

 321 Editio princeps: ‫אלו פרמוטין פרגמוטוטין‬. 322 TanB emor 10. 323 BH: ‫ הקדימני‬ist Hapax legomenon. 324 Editio princeps: ‫בן ופר‬.

Tan emor 7 322

170  Jalkut Schimoni

TanB wa-era 10

Ich werde nicht [zu] seinem Geschwätz schweigen; ein Wort der Heldentaten und der Schönheit seiner Ausstattung. (Ijob 41,4) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Die Menschen sollen nicht sagen: Wir haben mit dem Heiligen, gepriesen sei er, geredet wie Abraham geredet hat, aber er schweigt mit uns. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Nein, Ich werde nicht [zu] seinem Geschwätz schweigen. (Ijob 41,4)

(180b)

Mit Abraham allein habe ich geschwiegen. Warum? Weil er mit mir geschwiegen hat. Ich habe zu ihm gesagt: Nach Isaak sollen deine Nachkommenschaft benannt werden. (Gen 21,12) Und danach habe ich zu ihm gesagt: Nimm deinen Sohn. (Gen 22,2) Und er hat geschwiegen. Auch ich werde mit ihm schweigen, / auch wenn er harte Worte spricht, denn es heißt: Und ein Wort der Heldentaten (‫)ודבר גבורות‬. (Ijob 41,4) Vielmehr: Und der Schönheit seiner Ausstattung (‫)חין ערכו‬. (Ijob 41,4) Es ist mir angenehm (‫)ערב‬. Und was meint [von] „Heldentaten redete er“ (‫?)גבורות דבר‬ Es steht geschrieben: Und Abraham trat heran und sagte: Willst du wirklich wegraffen? (Gen 18,23) Abraham sagte: Damit die Völker (‫ )אומות‬der Welt nicht sagen: Es ist sein Handwerk, die Generationen mit dem Maß der Grausamkeit zu vernichten: Die Generation des Enosch, die Generation der Flut, die Generation der Zerstreuung. Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Ich lasse alle Generationen vor dir vorübergehen (‫)מעביר‬, und wenn ich [nicht] angemessen gehandelt habe, belehre mich, denn es heißt: Was ich nicht sehe, zeige mir. (Ijob 34,32)

bEr 65a

Stolz sind, die Schilde auslassen (‫)אפיקי מגנים‬, eng umschlossen versiegelt (‫)סגור חותם צר‬. (Ijob 41,7) R. Chanina sagte: Wer zur Stunde des Stolzes „den Schild“ 325 auslässt (‫)המפיק‬, für den beschließt und siegelt man (‫ )סוגרים וחותמים‬Nöte (‫)צרות‬, denn es heißt: Stolz sind, die Schilde auslassen (‫)אפיקי מגנים‬. (Ijob 41,7) Woher [ist zu belegen], dass ‫„ אפיקי‬vorbeigehen lassen“ (‫ )עבורי‬bedeutet? Weil geschrieben steht:

 325 Gemeint ist das Achtzehnbittengebet.

Ijob  171

Meine Brüder sind trügerisch wie ein Fluss, wie ein Wasserlauf von Flüssen ziehen sie vorüber (‫)כאפיק נחלים יעברו‬. (Ijob 6,15) Und R. Jochanan sagte: Jeder der [sie] nicht auslässt, wird [bei Gott] erwähnt. Woher [ist zu belegen], dass dieses ‫„ אפיק‬Offenlegen“ (‫ )גלוי‬bedeutet? Es steht geschrieben: Da wurden die Vorbeiziehenden (‫ )אפקי‬des Meeres sichtbar, die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt (‫)ויגלו‬. (II Sam 22,16) Wenn dem so ist, kann man diese Schriftverse nach dem einen Meister und nach dem anderen Meister verstehen. Worin unterscheiden sie sich? Bei Rav Scheschet [ist es anders], denn Rav Scheschet übergab [die Überwachung] seines Schlafs seinem Diener. Einer ist der Meinung von Rav Scheschet, und ein anderer ist nicht der Meinung von Rav Scheschet. 326 R. Jose, der Sohn der Damaszenerin, sagte: Der Leviatan ist ein reiner Fisch, 327 denn es heißt: Ein Stolz sind die Schildreihen (‫)אפיקי מגנים‬. (Ijob 41,7) „Stolz“, das ist der Leviatan; „Schildreihen“, das sind die Schuppen, die an ihm befestigt sind. Seine Unterseite: Sonnenstrahlen (‫ חדודי‬328‫) חרש‬. (Ijob 41,22) Das sind die Flossen, mit denen er schwimmt. Sein Niesen (‫ )עטישתיו‬329 lässt Licht erstrahlen (‫)תהל‬. 330 (Ijob 41,10) 372F

Es gibt sechs schöne Dinge für einen Kranken (‫[)לחולה‬: Das Niesen, der Schweiß, der Durchfall, der Samenerguss, der Schlaf und der Traum. Das Niesen, denn es steht geschrieben:

 326 Die Lehrmeinung R. Scheschets wird hier nicht überliefert. Sie lautet: R. Schescht sagte im Namen von E. Eleazar ben Azarja: Ich könnte die gesamte Welt von dem Tag an, an dem der Tempel zerstört wurde, bis jetzt vom Strafgericht befreien, denn es heißt: Darum höre dieses, du Arme, Trunkene, aber nicht vom Wein. (Jes 51,21) – Zuvor hatte Bar Rav Huna gelehrt: Ein Betrunkener darf kein Gebet verrichten. 327 Er ist nach Lev 11,9 koscher, weil er Flossen und Schuppen hat. 328 Hapax legomenon. 329 Hapax legomenon. 330 Hapax legomenon.

bChul 67b

172  Jalkut Schimoni

Sein Niesen lässt Licht erstrahlen. (Ijob 41,10)] 331 Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Jesaja § 441 [bBer 57b].

Das vierte Wunder: Seit dem Tag, da Himmel und Erde erschaffen wurden, wurde kein Mensch gefunden, der nieste (‫ )עוטש‬und seine Krankheit überlebte. Vielmehr: Überall, wohin er sich begab, sei es auf dem Weg, sei es auf dem Markt, zog seine Seele [mit dem Niesen] hinaus, bis unser Vater Jakob kam und deswegen um Erbarmen bat. Er sagte vor ihm: Herr der Welt, nimm meine Seele nicht, bevor ich meinen Söhnen Anweisungen gegeben habe. Und er wurde erhört, denn es heißt: Man sagte zu Josef: Siehe, dein Vater ist krank (‫)חלה‬. (Gen 48,1) Und alle Könige der Welt hörten es und wunderten sich. Daher ist jeder Mensch bei seinem Niesen verpflichtet zu bezeugen, dass [sein Niesen] vom Tod zum Leben gewendet wurde, denn es heißt: Sein Niesen lässt Licht erstrahlen. (Ijob 41,10)

PRE 52

Mek beschal 6

332

Er bringt die Meerestiefe zum Sieden (‫ )ירתיח‬333 wie einen Kessel (‫)כסיר‬. (Ijob 41,23) Das ist Ägypten, denn es heißt: [Durch den Hauch deiner Nase türmte sich Gewässer auf,] Fließende standen wie ein Damm. (Ex 15,8) Was eingeschlossen war, stand und ging weder hinein noch hinaus. Ebenso waren die Seele[n] der Ägypter in ihnen eingeschlossen, sie gingen weder hinaus noch hinein. Sie waren ohnmächtig vom Geruch (‫ )מריח‬des Wassers, denn es heißt: Die Meerestiefe roch (‫ )ירתיח‬wie ein [Nacht-]Topf (‫)כסיר‬. (Ijob 41,23) Aber die Israeliten bereiteten [daraus] für sich Duftwasser (‫ )בשמים‬334, denn es heißt: Er macht das Meer zu einem Salbentopf (‫ )כמרקחה‬335. (Ijob 41,23) 376F

37F

Und es heißt: Wach auf, Nordwind, und komm, Südwind. [Durchwehe meinen Garten, dass seine Düfte strömen.] (Cant 4,16)

 331 Ergänzt aus Jalkut Schimoni Jesaja § 441. 332 Die Editio princeps verweist als Quelle auf Tanchuma. Dort ist das Zitat aber nicht nachweisbar, siehe Arthur Bernard (Dov) Hyman, The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa, 419. 333 Hapax legomenon. 334 Siehe zu ‫ בסם‬Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 179. 335 Hapax legomenon.

Ijob  173

Alles Hohe erblickt er; er ist König über das Herz 337 der Prahler (‫)בני שחץ‬. (Ijob 41,26) Sieht denn der Heilige, gepriesen sei er, die Niedrigen nicht? Es steht doch geschrieben: Die Augen JHWHs schweifen auf der gesamten Erde umher. (Sach 4,10)

§ [928]

Tan wa-era 9 336

Und was [meint]: Alles Hohe (‫ )גבוה‬erblickt er? (Ijob 41,26) R. Berekhja sagte: Diese sind die Hochmütigen (‫)הגאותנים‬, deren Geist sich über sie aufbläht, und die sich selbst erhöhen (‫ )ומגביהים‬und sich selbst zu einer Gottheit machen. Was macht der Heilige, gepriesen sei er, mit ihnen? Er zeigt sie den Geschöpfen und macht sie zur Schande (‫ )שחץ‬338 der Welt, denn es heißt: Er ist König über alle Söhne der Schande (‫)בני שחץ‬. (Ijob 41,26) 380F

Wie Nebukadnezzar, den er zur Schande gemacht hat, denn es heißt: Er wurde von den Söhnen 339 der Menschen ausgestoßen [und wie die Stiere aß er Gras]. (Dan 4,30)

Und ebenso Sanherib: Und es geschah in jener Nacht, da zog ein Engel JHWHs aus und schlug im Lager von Assur [185.000, … sie waren alle tot]. (II Reg 19,35) Der Heilige, gepriesen sei er, sagte: Kann sich etwa jemand in Schlupfwinkeln verbergen, / dass ich ihn nicht sähe? (Jer 23,24) [Alles Hohe erblickt er (‫)יראה‬. (Ijob 41,26)] R. Benjamin bar Levi sagte: Wenn ein Mensch geht und sich mit der Tora abmüht und sich [davon] abwendet, zeige ich (‫ )מראה‬seine Werke den Geschöpfen, und ebenso zeige ich, wenn sich ein Mensch verbirgt, um eine Übertretung zu begehen, seine Taten den Geschöpfen, denn es heißt: Und ich, ich sähe ihn (‫ )אראנו‬nicht? Spruch JHWHs. Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt? (Jer 23,24) R. Chama bar Chanina sagte: Ich erfülle von ihm die Oberen und die Unteren,

 336 TanB wa-era 8. 337 BH: ‫כל‬. 338 Siehe Marcus Jastrow, A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature (London: Luzac, 1903), 1550. 339 Fehlt in BH.

(180c)

174  Jalkut Schimoni

und ich zeige ihn (‫ )ומראהו‬den Geschöpfen als Schande. Daher hat der Heilige, gepriesen sei er, zu Mose gesprochen: Siehe (‫)ראה‬, ich habe dich für den Pharao (‫ )לפרעה‬zum Gott gemacht. (Ex 7,1) Geh, bestrafe (‫ )פרע‬ihn und bring ihm zehn Plagen!

Kapitel 42 bBB 16b

Denn ihr habt nicht richtig über mich geredet wie mein Knecht Ijob. (Ijob 42,7) Rava sagte: Von hier [lässt sich belegen], dass ein Mensch wegen seiner Not nicht verantwortlich gemacht werden kann.

tBQ 9,11

Und nun nehmt euch sieben Jungstiere. (Ijob 42,8) Es wird gelehrt: Wer seinen Gefährten verletzt: Selbst wenn der Verletzende vom Verletzten nichts will, muss der Verletzte für ihn um Erbarmen bitten, denn es heißt: Und Abraham betete zu Gott. (Gen 20,17) Und so findest du es bei den Freunden Ijobs, denn es heißt: Und nun nehmt euch sieben Jungstiere und sieben Widder. (Ijob 42,8) Was steht danach geschrieben? Und JHWH wendete das Geschick Ijobs. (Ijob 42,10) R. Jehuda sagte im Namen von R[abban] G[amaliel]: Siehe, es heißt: Und er erweise dir Barmherzigkeit und erbarme sich deiner und mehre dich. (Dtn 13,18) Dieses Zeichen (σημεῖον) sei an deiner Hand: Wann immer du barmherzig bist, ist der Barmherzige mit dir barmherzig.

bBQ 92a

Und JHWH wendete die Wendung (‫ )שב את דבות‬340 Ijobs. (Ijob 42,10) 382F

Rava sagte zu Rava bar Mari: Woher [ist zu belegen], dass unsere Rabbinen sagten: Jeder, der um Barmherzigkeit für seinen Gefährten bittet und selbst einer Sache bedarf, wird zuerst erhört? Weil geschrieben steht: Und JHWH wendete die Wendung Ijobs[, als er für seine Freunde betete]. (Ijob 42,10) Er sagte zu ihm: Du sagst es mir von dort, und ich sage es dir von hier: Und Abraham betete zu Gott. (Gen 20,17)  340 Wilhelm Gesenius, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013), 1313: „Eine Wende herbeiführen.‟ Die Wendnung zum Bösen rückgängig machen.

Ijob  175

Und es steht geschrieben: Und JHWH bedachte Sara. (Gen 21,1) Und JHWH vermehrte alles, was Ijob gehabt hatte[, auf das Doppelte]. (Ijob 42,10) Der Grundbestand der [Lebens-]Jahre Ijobs waren nur 110 Jahre. [Ihm wurden noch hundertvierzig Jahre hinzugefügt.] 341 Der Rest steht geschrieben in [Jalkut] Könige § 243 [GenR 61,4].

Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter [geboren]. (Ijob 42,13)

bBB 16b

Und er gab der ersten den Namen Jemima (‫)ימימה‬. 342 (Ijob 42,14) 384F

Weil sie dem Tag (‫ )ליום‬glich. Kezia (‫)קציעה‬. (Ijob 42,14) Weil sie ihren Duft wie Zimt (‫ )קציעה‬343 verbreitete. 385F

Keren-Happuch (‫)קרן הפוך‬. (Ijob 42,14) R. Chisda sagte: Weil [ihre Augen] schwarzsteinfarben [und] tellergroß (δίσκος) waren, denn es steht geschrieben: Du weitest (‫ )תקרעי‬mit Schminke (‫ )בפוך‬deine Augen. (Jer 4,30) R. Jochanan sagte: Wenn R. Meir das Buch Ijob beendete, sagte er Folgendes: Das Ende des Menschen ist es zu sterben, das Ende des Viehs ist das Schlachten, und alle existieren, um zu sterben. Glücklich ist der, dessen Arbeit in der Tora ist und der seinen Schöpfer zufrieden stellt, der mit einem guten Namen aufgewachsen ist und mit einem guten Namen von hinnen scheidet. Vollendet (‫ )תם‬344 – Gott sei Dank! 386F

 341 Ergänzt aus Jalkut Schimoni Könige § 243. 342 Vgl. Georg Fohrer, Studien zum Buche Hiob, 1956-1979 (Berlin: De Gruyter, 1983), 24. 343 Siehe Ps 45,9. Ernest Klein, Comprehensive Etymological Dictionary of the Hebrew Language For Readers of English (Jerusalem: Carta, 1987), 589 ‫קציעה‬I: “Cassia – a genus of plants (a hapax legomenon in the Bible, occuring Ps. 45:9 in the pl.) [Lit. Meaning „peel“ (i.e. ‘the peel of the plant, which is scraped off the tree’), and derived from ‫ … קצע‬kasia, lassia (= cinnamon, cassia).” 344 Siehe Ijob 31,40.

bBer 17a

3 Register 3.1 Hebräische Bibel Aufgelistet werden Bibelstellen in Jalkut Schimoni Ijob, die in einer Auslegung als Belegvers verwendet werden. Die auszulegenden Verse, die fett und kursiv gedruckt sind, werden im Register nicht erfasst. Genesis 1,1  143 1,3  143 1,4  151, 153 1,5  151 1,9  62 1,14  67 2,1  41 2,6  140 2,18  37 3,6  85 3,12  52 3,22  77 4,7  114 4,17-24  119 4,18  119 4,19  95 5,1  113, 144 6,2  40, 41 6,4  118, 120 6,5  91, 130 6,7  130 6,7-8  87 6,9  94 6,13  91, 132 6,18  118 9,22  85 10,29  3 11,3  23, 65 13,17  13 14,14  31 16,2  70 17,1  53, 102 17,17  53 18,1  76 18,2  85 18,11  41 18,23  170

https://doi.org/10.1515/9783111256207-003

18,25  51 18,27  65 19,1  90, 155 19,24  46, 131, 140 19,26  80 20,1  69 20,3  29 20,17  174 21,1  175 21,7  63 21,12  170 22,2  170 22,4  133 22,12  9, 14. 105 22,13  85 22,21  6, 12 23,2  68 24,1  45, 68, 96 24,60  115 25,1  68 25,2  3 25,6  3 25,11  124 25,22  45 26,14  45 26,16  45 26,28  45 27,1  64 27,28  118 27,33  96 28,6  85 28,11  36, 37 28,15  86 28,18  37 28,20  86 28,21  86 29,1  3 29,19  118

Register  177

29,31  149 30,2  71 31,24  29 31,29  35 31,35  41 33,11  96 33,18  36, 86 34,1  40 34,2  85 34,7  11, 53 36,4  3 36,10  3 36,11  3 36,12  3 36,15  3, 115 37,9  48 38,26  135 39,6  129 39,7  129 39,10  40 39,11  129 39,21  73 41,1  108 41,39  27 41,50  118 42,1  47, 85 42,2  125 44,17  26 45,6  35 47,10  29 47,12  45 48,1  172 49,1  64 49,9  26 Exodus 1,11  28 2,11  85 3,15  87 4,19  143 4,27  143 5,2  46 7,1  174 7,4  173 9,24  99 13,15  46 14,10  64 14,15  32 15,1  21

15,6  90, 147 15,8  172 15,20  24 16,4  141 16,7  101 17,8  46 19,15  82 19,19  142 20,5  128 20,6  9 20,18  142 20,24  29 21,1  31 25,11  71 26,1  139 27,8  58 28,20  136 30,25  167 34,2  82 Leviticus 6,9  138 10,4  89 11,9  171 11,21  141 13,2  111 16,17  88 19,14  26 19,23  156 22,2  138 25,14  25 25,17  25 26,3  68 26,3-4  136 26,22  136 27,18  112 Numeri 6,24  29 10,36  115 11,18  13 11,31  139 12,3  73 12,14  136 13,20  9 14,17  73, 74 16,15  74 16,22  131 19,11  67

178  Jalkut Schimoni Ijob 19,21  66 20,10  35, 88 20,12  35 22,2  85 22,20  29 23-24  9 23,4  28 23,7  124 25,7  85 25,11  73 25,17  136 26,11  151 27,5  48 27,7  48 28,4  139

1,16  59 5,20  140 6,3  3 6,33  3 7,12  3 8,10  3 13,17  155 13,18  155 20,16  166 20,18  166 20,19  167 20,20  167 20,20-21  167

Deuteronomium

I Samuel

1,17  48 1,35  35 4,32  77 4,36  142 5,26  142 6,4  64 7,9  9 11,17  62 13,18  174 14,25  123 14,26  38 18,4  122 26,5  115 28,12  62 23,11  28 30,15  127 31,14  78 32,1  80 32,6  104 32,8  47 32,11  88 32,18  54, 75, 93 32,24  33, 124 32,41  62 33,2  61 33,6-7  72 33,21  9, 74 33,27  47, 101

1,2  18 1,6  18 4,19  149 17,40  V 25,18  122 25,29  61

Josua 1,8  141

Judicum

II Samuel 12,3  11 22,12  139, 140 22,16  171 I Regum 1,2  10 1,3  10 3,13  68 3,14  68 5,10  3 8,59  44 18,25  132 18,32  51 22,19  90 22,23  17 II Regum 4,16  29 6,23  163 17,24  147 19,35  173

Register  179

Jesaja

Jeremia

1,1  107 2,2  45 3,10  153 5,14  126 6,3  28 6,6  155 7,21  122 8,19  112 11,9  103 11,14  3 13,21  82 23,8  164, 169 23,13  61 26,2  127 27,1  160 28,19  67 29,15  92 30,33  137 33,14  22 35,5  24 35,6  24 38,2  53 39,3  28 40,12  108, 111 40,22  143 40,28  139 41,8  9 43,4  43 43,22  64 45,7  151 45,23  114 46,6  146 48,17-18  75 49,21  73 51,12  117 51,21  171 52,5  61 55,1  111 57,16  112 58,8  40 61,7  21 61,8  58 63,9  8 65,10  161 65,11  79

1,6  90 1,7  90 1,14  101 3,14  110 4,30  175 9,20  21 10,12-13  34 10,13  109 17,8  162 17,18  21 23,13  15 23,19  84 23,24  92, 122, 147, 148, 173 31,15  109 31,22  38 49,28  3 50,17  131 Ezechiel 1,10  88 1,13  155 9,2  154 14,14-20  1 16,7  115 16,46  80 18,20  25 20,32  12 21,32  120 25,4  3 25,20  3 31,3  121 36,26  108 44,30  38 47,12  139 Hosea 7,5  65 12,8  164 13,14  110 14,2  139 Joel 2,16  20,21 3,5  78, 79 Amos 2,6  128

180  Jalkut Schimoni Ijob 4,13  47 5,8  48, 150 6,7  118 9,6  150 9,13  14 Obadja 1,1  25 1,18  80 Micha 4,6  61 7,20  73 Nahum 1,4  102 3,8  121 Habakuk 1,13  74 Sacharia 2,7  154 4,10  92, 173 Maleachi 2,3  70 2,5  73 2,17  21 3,10  95 Psalmen 5,5  66 11,6  140 11,7  74 16,3  30, 96 18,12  140 18,24  145 22,30  114 24,4  115 26,1  53 29,4  142 29,11  63 31,6  61 41,4  127 42,8  34 48,11  61

50,1  148 50,2  148 50,10  160, 161, 162 52,7  78 55,19  135 56,11  16 59,7  94 60,6  58 65,7  140 69,14  134 69,24  85 73,3  72 78,48  15 81,4  150 86,15  73 89,7  166 90,3  128 90,4  76 97,11  153 99,4  84 101,1  16 101,7  65 103,3  127 104,2  144 104,4  155, 167 104,7  47 104,26  160 104,32  123 105,33  15 105,36  15 107,1  135 112,7  23 116,3-4  16 116,13  16 129,1  45 133,3  118 136,6  47 142,4  112 146,4  128 147,9  157 147,19  67 148,8  47 Proverbia 1,19  106 2,4  110 3,35  79 4,4  114 8,30  76

Register  181

9,1  47 10,25  47 13,9  153 14,12  44 15,29  29 16,11  145 19,16  19 19,21  35 22,21  56 22,22-23  106 22,23  106 23,5  32 26,8  79 26,26  93 27,12  106 28,14  22 30,17  156 Ijob 1,1  6, 9, 105 1,3  3 1,8  6 1,15  3, 11, 15 1,16  15 1,17  3, 11 1,20  7 1,21  7 2,3  7 2,8  7 2,10  11, 53 2,11  7 2,13  18 2,23  7 3,1  19 3,2  19 3,3  7, 20 3,10  149 3,17  21 3,26  23 4,1  19 4,2  23 4,21  31 5,5  31 5,7  32, 33 5,9  139 5,10  139 5,11  34 5,12  34 5,23  37

6,4  138 6,13  38 6,14  39 6,15  171 7,1  41 7,18  43 8,7  44, 45 9,4  46 9,5  46 9,7  165 9,9  48 9,22  51 9,23  51 9,33  39 10,3  54 10,10  55 10,12  55, 56 10,22  56, 57 11,11  92 11,12  58 11,14  58 11,20  59 12,5  60 12,6  61 12,7  162 12,8  162 12,10  61 12,12  62 12,13  46 12,14  57 12,15  62 12,20  62 12,21  64 12,23  64 13,4  65 13,15  6, 8 13,16  65, 104 13,23  53 14,4  66 14,9  68 14,14  41 14,21  69 14,22  70 15,2  70 15,4  52 15,5  71 15,10  118 15,15  30, 96 15,18  12

182  Jalkut Schimoni Ijob 15,20  72 15,23  72 15,34  73 18,6  75 19,4  63, 131 19,21  57, 76 19,23  9 20,4  76, 77 20,6  77 20,15  78 20,21  78 20,22  79 20,27  80 22,9  85 21,8  81, 82 21,9  72 22,8  83, 84 22,25  85 22,28  85 22,30  86 23,3  87, 97, 164 23,5  57, 164 23,13  89, 90 24,16  93 24,20  95 24,22  30 24,24  96, 97 25,3  100 26,5  101 26,7  101 26,12  102 26,14  103 27,2  104 27,3  105 27,5  8 27,12  10 27,17  107 28,3  107 28,4  108 28,5-7  130 28,9  109 28,11  109 28,12  109 28,17  109, 110 28,20  142 28,23  110 28,27  113 29,2  114 29,3  134

29,18  117 29,25  118 30,19  23 31,20  122 31,34  15 31,38  122, 123 31,40  175 32,2  11 33,3  71 33,9  129 33,23  126 33,23-24  126 33,25  127 34,25  130 34,29  81, 83 34,32  170 36,3  134 36,5  135 36,7  135 36,13  136 36,16  137 36,18  138 36,21  76 36,22  139 36,27  112, 139 36,31  140 37,5  143 37,6  143, 148 37,7  144 37,13  144, 145 37,16  145 37,20  146 37,21  140, 146 37,23  139 38,1  50, 87, 148 38,2  87 38,9  150 38,12  151 38,14  152 38,15  153 38,31  48 38,32  49 38,35  154, 155 38,41  157 39,10  157 39,13  158 39,13-18  2 39,28  89 40,6  50

Register  183

40,15-24  2 40,20  161 40,23  162 40,25  163 40,25-41,26  2 40,30  163, 169 40,31  164 41,3  169 41,4  170 41,7  170 41,9  167 41,10  172 41,17  166 41,22  165 41,23  163, 172 41,24  163 42,8  174 42,10  10, 174 42,14  29 42,15  10 Canticum 4,16  172 7,1  106 8,13  163 Rut 2,11  30 3,8  41 3,13  30 Threni 4,4  21

Kohelet 1,9  49 2,12  104 7,19  27 12,7  70 12,13  56 Ester 1,1  133 3,5  85 3,8  10 Daniel 2,21 2,23 4,14 4,30 4,32 7,10 10,6

      

125 135 90 173 155 100 48, 99

Esra 3,3  97 Nehemia 1,1  153 9,6  154 I Chronik 11,5  89 29,11  84 II Chronik 5,14  88 7,1  88

184  Jalkut Schimoni Ijob

3.2 Quellen des Jalkut Aufgelistet werden die Quellenangaben am Seitenrand der Übersetzung. Tosefta Baba Qama 9,11  174 Sota 6,1  104

jTalmud Berakhot 9,5  17

16b  18, 131, 174, 175 25a  154 25b  144, 146 74b  102, 160, 162 74b-75a  163 75a  163 116a  75 Baba Metsia 58b  25 85b  22 Baba Qama

Kilajim

92a  174 119a  106

9,3  152

Bekhorot

Mod Qatan

57b  158

3,5  19, 69

Berakhot

Qidduschin

5a  32 5b-6a  74 8a  134 17a  175 18b  69 57b  20 58b-59a  48 60a  22 60b-61a  16 63a  85

1,9  126 Sota 5,8  124 Taanit 3,6  139

bTalmud

Betsa

Aboda Zara

32b  72

4a  120, 147

Chagiga

Baba Batra 12b  58 14b-15b  9 15a  11 15b  10, 13, 106 15b-16a  14 16a  17, 18, 39, 43, 49, 50, 52

5a  17, 30 12a  153 12b  102, 119 13b  46, 84, 100 13b-14a  83 14a  84 15a  109

Register  185

Chulin

Nedarim

67b  171 88b  109 89a  101 121a  65 133a  79 137a  122

41a  126

Erubin 18b  132 63a  124 65a  170 100b  132 Gittin 31b  145, 158 Jebamot 62b  37

Pesachim 3b-4a  71 49b  107 87b  110 111a  64 Qidduschin 40b  44 Rosch ha-Schana 16a  43 23b-24a  99 26a  156 31a  59 Sanhedrin

Megilla

7b  77 22a  75 26b  34 38a  152 44b  138 58b  83 92a  78, 79 99b  32 103b  153 106b  78 108b  59, 117 109a  93, 108

18a  146

Schabbat

Joma 54b 71a 72b 86b

   

147 68 71 128

Ketubbot 19b  58 96a  39

Menachot 99b-100a  137 Moed Qatan 28a  18, 38 28b  118 Nidda 9a  66 16b-17a  19 25°-b  54 30b  114 31a  33

32a°  126 32b  94 34a  37 63a  39 88b  102 152a  62, 70 Sota 3b  40 5a  96 7b  71 9a  79, 93 10a  121 21b  109

186  Jalkut Schimoni Ijob

27b 31a 41b 42a

   

8 8 136 65, 72

Sukka 52b  60 Taanit 3b-4a  143 7b  146 8b  144 10a  34 11a  36 23a  85 Zebachim 102a  135 113b  157

Midraschim Abba Gurion 1  132 Genesis Rabba 1,6  143 3,6  151 4,2  103 4,4  147 5,2  62 5,4  109 8,2  76 9,5  21 10,5  41 10,6  42 10,7  42 12,1  103 12,13  145 13,4  34 13,9  34 19,5  117 19,12  52 21,3  77 21,4  69 23,2  95 23,7  150 24,4  16

24,5  113 26,7  119 27,3  91, 93 28,1  130 29,1  86 30,2  94 30,7  60 30,8  8 31,2  91 31,4  131 31,12  100, 119 31,13  157 33,5  95 34,10  105 36,1  81 36,2  130 38,6  83 48,2  76 49,6  46 49,9  51 50,2  90 51,4  109 51,5  30 52,1  69 53,7  63 57,4  12 60,13  115 61,2  68 64,5  20 66,1  118 71,5  135 71,7  70 76,9  40 79,1  35 79,3  86 84,3  23, 51 87,3  129 87,4  129 89,1  107 91,1  47 91,9  107 93,7  26, 28 Jelamdenu  45, 73, 111, 136, 137, 151, 155 Kohelet Zuta 7,16  59

Register  187

Leviticus Rabba 4,1  61, 108 4,6  131 5,2  130 7,3  12 14,2  133 14,4  55, 149 14,9  56 15,1  111, 112 15,2  112 15,3  154 17,4  14, 15 19,1  157 20,5  141 22,5  155 22,10  161 23,8  146 24,2  17 Mekhilta de-Rabbi Jischmael amalek 1  45 amalek 4  59 beschallach 2  26 beschallach 6  172 pischa 13  64 schira 1  20 Midrasch Ijob  27 Midrasch Psalmen 7,3  63 16,2  30, 96 24,1  116 26,2  53 119,1  145 Pesiqta de-Rav Kahana 1,3  99 8,2  31 16,5  29 24,6  138 25,1  58, 74 suppl. 2,4  164 Pesiqta Rabbati 4,1  66

12,2  65 23,9  57 23/24,2  147 25,9  54 33,2  116 34,11  120 43,3  56 47,3  87 Pirqe de-Rabbi Eliezer 3  101 7  150 15  127 21  156 24  75 52  172 Rut Rabba 3,1  22 Sifre Deuteronomium § 48  110 § 306  80 Sifre Numeri § 42  100 § 134  89 § 139  61 Tanchuma Buber bechuqqotai 1  67 bereschit 13-14  97 bereschit 29  144 bereschit 33  40 beschallach 1  46 beschallach 20  140 bo 2  56 chajje 5  60 metsora 11  72 miqqets 1  108 miqqets 6  47 miqqets 9  125 mischpatim 1  84 naso 26  29 noach 26  91 qedoschim 15  57 tazri’a 6  50 tetse 5  65

188  Jalkut Schimoni Ijob

toldot 13  118 wa-era 8  80 wa-era 10  169 wa-era 21  89 wa-era 30  118 wa-era 43  58 wa-etchannen 6  77 wa-jetse 16  62 wa-jischlach 8  23 wa-jischlach 12  121 wa-jischlach 19  40

Tanchuma achare 3  159 chuqqat 9  35 eqeb 3  44 emor 7  169 mattot 4  136 naso 4  92 re’e 15  122 schmot 25  141 wa-era 9  173 wa-jechi 8  63 wa-jetse 4  37

3.3 Schreiberverweise Die Paragraphenzählung der Propheten und Hagiographen des Jakut Schimoni schlüsselt sich wie folgt auf: Tab. 4: Paragrapheneinteilung im Jalkut Schimoni zu Propheten und Hagiographen Propheten I

Propheten II

Hagiographen

§§ -: Josua

§§ -: Jeremia

§§ -: Rut

§§ -: Richter

§§ -: Ezekiel

§§ -: Psalmen

§§ -: I Samuel

§§ -: Jesaja

§§ -: Ijob

§§ -: II Samuel

§§ -: Zwölf Propheten 388

§§ -: Proverbia

§§ -: I Könige

§§ -: Kohelet

§§ -: II Könige

§§ -: Hoheslied §§ - Threni §§ -: Ester §§ -: Daniel §§ -: Esra, Nehemia §§ -: I, II Chronik

 388 §§ 515-532: Hosea; §§ 533-537: Joel; §§ 539-549: Amos; § 549: Obadja; §§ 550-551: Jona; §§ 551-560: Micha; §§ 560-566: Nahum; §§ 562-566: Habakuk; §§ 566-567: Zephanja; Haggai: §§ 567-568; Sacharia: §§ 569-586; Maleachi: §§ 587-595.

Register  189

§ 4 Jalkut Josua [SDtn § 27]  14 § 6 Jalkut Josua [bSanh 99b]  32 § 35 Jalkut Josua [SDtn § 356]  61 § 87 Jalkut Samuel [bSanh 58b]  83, 153 § 88 Jalkut Samuel [TanB bemidbar 26]  56 § 99 Jalkut Samuel [Mek schira 6]  44 § 110 Jalkut Samuel [bMeg 13a]  136 § 124 Jalkut Samuel [MidrSam 19,4]  115 § 131 Jalkut Samuel [Jelamdenu]  78 § 134 Jalkut Samuel [CantR 1,1]  123 § 139 Jalkut Samuel [Tam emor 2 / TanB emor 4]  152 § 149 Jalkut Samuel [bMQ 21a]  15 § 161 Jalkut Samuel [Tan tsaw 2 / TanB tsaw 3-4]  85 § 194 Jalkut Könige [bSchab 89a]  110 § 205 Jalkut Könige [bPes 87b-88a]  111 § 214 Jalkut Könige [TanB mas’e 6]  132 § 219 Jalkut Könige [GenR 24,4]  16, 112 § 225 Jalkut Könige [bSuk 5a]  102 § 243 Jalkut Könige [GenR 61,4]  175 § 300 Jalkut Jeremia [Mek beschallach 2]  26 § 301 Jalkut Jeremia [PR 27,1-2; GenR 64,5]  20 § 305 Jalkut Jeremia [TanB naso 6-8]  57 § 328 Jalkut Jeremia [PR 28,1]  136 § 340 Jalkut Ezechiel [GenR 65,21]  149 § 341 Jalkut Ezechiel [bEr 21a]  57 § 349 Jalkut Ezechiel [Mek pischa 1]  154 § 377 Jalkut Ezechiel [GenR 14,5]  54, 55 § 404 Jalkut Jesaja [bChul 91a]  149 § 413 Jalkut Jesaja [LevR 15,2]  112 § 415 Jalkut Jesaja [bSota 8b]  93 § 441 Jalkut Jesaja [bBer 57b]  172 § 442 Jalkut Jesaja [bBer 57b]  20 § 450 Jalkut Jesaja [GenR 12,12-13]  145 § 484 Jalkut Jesaja [GenR 12,11]  48 § 501 Jalkut Jesaja [bBB 75a]  164 § 520 Jalkut Zwölfpropheten [GenR 38,6]  83 § 529 Jalkut Zwölfpropheten [bBB 25a; bGit 31b]  159 § 538 Jalkut Zwölfpropheten [bJoma 86b]  127 § 572 Jalkut Zwölfpropheten [Tan metsora 4 / TanB metsora 10]  81 § 584 Jalkut Zwölfpropheten [bPes 50a]  22 § 641 Jalkut Psalmen [bSchab 88b-89a]  102 § 711 Jalkut Psalmen [SNum § 42]  100 § 848 Jalkut Psalmen [GenR 5,2]  62 § 898 Jalkut Ijob [GenR 13,4]  49 § 904 Jalkut Ijob [Tan tasria 6 / TanB tasria 8]  154 § 906 Jalkut Ijob [MidrPs 7,3]  75 § 963 Jalkut Proverbia [Tan eqeb 2]  156

190  Jalkut Schimoni Ijob § 972 Jalkut Kohelet [LevR 22,4]  43 § 1053 Jalkut Ester [GenR 30,8]  7 Der Rest des Abschnitts steht geschrieben in [Jalkut] Jeremia  106 steht geschrieben in [Jalkut] Jesaja  123 steht am Ende des Buches geschrieben  75 usw. in bTaanit [21a]  17 usw.  32, 98, 99 wie oben  94

3.4 Lehnwörter ‫אגדרופיקוס‬ ‫אויר‬ ‫אוכלוסין‬ ‫אולוגין‬ ‫אונקיא‬ ‫אוקינוס‬ ‫איטלס‬ ‫איקנוס‬ ‫איקונין‬ ‫אסטרון‬ ‫אסטרטיג‬ ‫אפטרופוטין‬ ‫אפריון‬ ‫ אפיפלסמון‬,‫אפרסמון‬ ‫בורקיא‬ ‫בלוד‬ ‫בשמים‬ ‫דוגמא‬ ‫דייתיקי‬ ‫דלטוריא‬ ‫דימוסיה‬ ‫דינרין‬

‫דיסקוס‬ ‫הינא‬ ‫וילון‬ ‫טרקלין‬ ‫יוני‬ ‫כרוז‬ ‫כרז‬ ‫לגייונות‬

ὑδρωπικóς

Wassersucht  113

ἀήρ

Luft  114

ὄχλος

Scharen  117

elogium

Anklageschrift  130

οὐγκία

Unze  86, 134

Ὠκέανος

Ozean  140, 150 Italien  123

ἱκανóς

reich  125

εἰκών

Abbild  93

στρατιώτης

Feldherr  126

στατηγός

Heerführer  151

ἐπίτροπος

Vormund  107

φορεῖον

Sänfte  116

balsamum

Balsam  93

Arca Caesarea Libani

Arkat Libana  158

parthicus

scharlachrot  152

βερεδάριος

Kurier  43

βάλσαμον

Salbe  167

δεῖγμα

Beispiel  135

διαϑήκη

Testament  64

delator

Denunziant  132

δημόσια

öffentliche Angelegenheit  76

denarius

Dinar  51, 109, 147

δίσκος

tellergroß  175

ἕνα

eins  138

βῆλον

Vorhang  29

τρικλίνιον

Speisesaal  62

ἴωνες

griechisch  138

κήρυξ

Ausrufer  60

κηρύσσω

bekannt machen  107

λεγεών

Legionen  99

Register  191

‫ליטרא‬ ‫ליסטיס‬ ‫למס‬ ‫מטרונא‬ ‫מרקוליס‬ ‫נילוס‬

‫סתן‬ ‫סימון‬ ‫ סמן‬,‫סימן‬ ‫סנדל‬ ‫סנהדרין‬ ‫סניגור‬ ‫סרריוט‬ ‫פדגוג‬ ‫פילי‬ ‫פייס‬ ‫פנקס‬ ‫פלטין‬ ‫פמליא‬ ‫פרגוד‬ ‫ פרג‬,‫פרגומטוטין‬ ‫פרהסיא‬ ‫פרמוטין‬ ‫פרסם‬ ‫פרנסה‬ ‫פרנס‬ ‫פרקליטין‬ ‫קולר‬ ‫קוזמין‬ ‫קיניגיא‬ ‫קטיגור‬ ‫קטרג‬ ‫קיתון‬ ‫קלס‬ ‫תורמוס‬

λίτρα

Pfund  134

ληστής

Räuber  59

λοιμóς

Plage  39

matrona

Frau, Dame  63, 125

Mercurius

Merkur  79

Nilus

Nil  29 Satan  35, 67

Σίμων

Simon  56, 112, 113, 117, 143, 145

σημεῖον

Zeichen  27, 61, 78, 174

σάνδαλον

Fehlgeburt  55

συνέδριον

Sanhedrin  90

συνήγορος

Verteidiger  49

στρατιώτης

Feldherr  126

παιδαγωγός

Pädagoge  80

πύλαι

Eingänge  143

πεῖσις

besänftigen  132

πίναξ

Schreibtafel  114

παλάτιον

Palast  57, 104

familia

Hofstaat  100

παραγώδης

Vorhang  110

πραγματευτής

Kaufleute  169

παῤῥησία

öffentlich  134

προτομή

Kaiserbüste  169

παῤῥησία

öffentlich machen  29, 54, 92, 93

πρόνοος

Ernährer, Unterhalt  85, 94

πρόνοος

ernähren  54

παράκλητος

Anwalt  126

collarium

Halseisen  57, 126

κόσμιον

Schmuck  125

κυνηγóς

Jagd  163

κατήγορος

Ankläger  49

κατεγορέιν

anklagen  12, 52

κώϑων

Trinkgeschirr  24

καλός

lobpreisen  28, 148, 169

ϑέρμος

Lupinen  30

192  Jalkut Schimoni Ijob

3.5 Stellenverweise in Einleitung und Fußnoten Ben Sira 49,9  1 Sirach 38,4.7.8  42 Jakobusbrief 5,11  1 Josephus Antiquitates 11,7,2 (304)  147

Joma 86b-87a  77 Menachot 66b  158 Sota 27b  5 31a  6, 9

Midraschim

Mischna

Genesis Rabba

Chulin

30,8  5 57,4  5, 6

4,3  67 11,1  122 Para 4,4  67 Sanhedrin 7,1-3  89 Sota 5,5  8

bTalmud Baba Batra 14b-15b  6 14b-16b  5 15b  6 15b-16a  6 16a  7 16b  7 25a-b  101 75a  168 Chagiga 5a  7

Leviticus Rabba 7,3  6 17,4  7 Pesiqta de-Rab Kahana 1,3  98 Pesiqta Rabbati 28,1  136 Tanchuma Buber chuqqat 29-30  35 emor 10  169 eqeb 5  44 mattot 6  136 miqqets 14  138 naso 6  92 re’e 13  122 schmot 22  141 tasria 8  50 wa-era 8  172, 173 wa-jechi 9  63 wa-jischlach 5  121 wa-jischlach 8  24 wa-jischlach 22  155

Register  193

Raschi zu Ijob

Ps-Raschi zu Ijob

1,1  12 1,12  14 1,14  14 2,6  18 3,15  20 4,1  24, 118 4,9  26 4,11  25 5,10  35 5,26  39 6,18  41 9,4  46 9,5  46 11,2  59 12,23  64 13,12  65 14,4  67 14,22  69 15,18  71 15,19  71 20,21  78 20,26  80 21,9  82 21,11  82 21,15  83 22,25  85 23,13  90 24,21  95 27,2  104 31,1  121 31,24  121 31,39  123 31,40  123 32,2  125 34,37  131 36,16  137 36,31  140 37,1  141 37,7  144 37,21  146 38,5  154 38,14  152 38,25  50, 154 38,35  154 38,41  157 39,13  158 39,26  159

40,20 40,23 41,22 41,23

   

161 162 165 167

4 Literatur 4.1 Textausgaben Bibel Biblia Hebraica, hg. Rudolph Kittel. Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt, 1974. Die vierundzwanzig Bücher der Heiligen Schrift nach dem masoretischen Text. Unter der Redaktion von Leopold Zunz, übersetzt von H. Arnheim, Julius Fürst, M. Sachs. Berlin: Veit & Comp., 1837. Froehlich, Karlfried. Biblia Latina cum glossa ordinaria. Turnhout: Brepols, 1992. Keter Yerushalajim. Jerusalem Crown. The Bible of the Hebrew University of Jerusalem. Jerusalem: N. Ben-Zvi Printing, 2000. Mikraot Gedolot Haketer. A Revised and Augmented Scientific Edition of Mikraot Gedolot. Based on the Aleppo Codex and Early Medieval MSS, hg. Menachem Cohen. Ramat-Gan: Bar Ilan University Press, 1992ff.

Jalkut Schimoni Jalkut Schimoni al Neviim Acharonim, hg. Arthur Bernard (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 2009. Jalkut Schimoni al Neviim Rishonim, hg. Arthur Bernard (Dov) Hyman, Jitzchak Schiloni. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1999. Jalkut Schimoni. Midrasch al Tora, Neviim we-ketuvim. Livorno 1660; Lublin 1680 (mit Kommentar von Abraham Gedalja); Jerusalem: Mea Schearim, 2006. Jalkut Schimoni. Warschau: I. Goldmann, 1878. The Sources of the Yalkut Shimeoni on the Prophets and Hagiographa. Together with Parallels, Notes and Complete Cross-Indexes from the Source Books to the Yalkut. Based on the Manuscripts in Oxford, Parma and Hamburg and the Editio Princeps [Salonika, 1521], hg. Arthur Bernard (Dov) Hyman. Jerusalem: Mossad Harav Kook, 1965. Yalkut Shimoni Prophets and Hagiographa. Facsimile Edition of the First Edition Salonique. 2 Bde. Jerusalem: Makor, 1973.

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196  Jalkut Schimoni Ijob

Midrasch Rabba Bibliotheca Rabbinica. Eine Sammlung alter Midraschim. Zum ersten Male ins Deutsche übertragen von August Wünsche. Leipzig: Schulze, 1880. Bd. 1: Midrasch Kohelet, Midrasch Bereschit Rabba; Bd. 2: Midrasch Schir ha-Schirim; Midrasch zum Buche Esther; Midrasch Echa Rabbati; Bd. 3: Schemot Rabba; Debarim Rabba; Rut Rabba; Bd. 4: Bemidbar Rabba; Midrasch Mischle; Bd. 5: Wajikra Rabba; Pesikta des Rav Kahana. https://schechter.ac.il/midrash/esther_rabbah/. https://schechter.ac.il/midrash/midrash_kohelet_rabbah/. https://schechter.ac.il/midrash/ruth-raba/. Kleinmann Edition: Midrash Rabah: The Five Megillos, hg. Nosson Scherman, Meir Zlotowitz. Brooklyn: Mesorah Publications, 2011-2015. Midrash Rabbah, hg. Moshe Arye Mirkin. 11 Bde. Tel-Aviv: Yavneh, 1977. Midrasch Rabbot mit Matanat Kehuna, Ets Josef, Anaf Josef. Warschau, 1878. Midrash Rabbah, translated into English with Notes, Glossary and Indices under the Editorship of Harry Freedman, Maurice Simon. 10 Bde. London, New York: The Soncino Press, 1939. Genesis Rabba Midrash Bereshit Rabba. Critical Edition with Notes and Commentary, hg. Jehuda Theodor, Chanoch Albeck, 3 Bde. Wilna: Wittwe et Gebrüder Romm, 1884-18887. Midrash Rabbah. Genesis, translated by Harry Freedman, Maurice Simon. London, New York: Soncino, 1939. Wünsche, August. Der Midrasch Bereschit Rabba, das ist die haggadische Auslegung der Genesis: Zum ersten Male ins Deutsche übertragen, mit einer Einleitung von Dr. Julius Fürst. Leipzig: Otto Schulze, 1881. Leviticus Rabba Midrash Wayyikra Rabbah. A Critical Edition based on Manuscripts and Genizah Fragments, with Variants and Notes, hg. Mordechai Margulies. 5 Bde. Jerusalem: Ministry of Education, 1953-1960. Wünsche, August, Julius Fürst. Der Midrasch Wajikra Rabba: Das ist die haggadischen Auslegung des dritten Buches Moses, zum ersten Male ins Deutsche übertragen. Leipzig: Otto Schulze, 1884. Deuteronomium Rabba Sifre Deuteronomium, übersetzt und erklärt von Hans Bietenhard. Bern: Peter Lang, 1984. Sifre: A Tannaitic Commentary on Deuteronomy, translated by Reuven Hammer. New Haven, Con.: Yale University Press, 1986. Siphre ad Deuteronomium. H. S. Horovizii schedis usus cum variis lectionibus et adnotationibus, hg. Louis Finkelstein. Berlin: Jüdischer Verlag, 1939. Midrash Devarim Rabba, hg. Saul Liebermann. 3. Aufl. Jerusalem: Wahrmann Books, 1974.

Midrasch Psalmen Midrasch Tehillim, Midrasch Samuel und Midrasch Sprüche (hebr.), Prag: [o.A.], 1613, Ndr. Jerusalem, [o.A.]. Midrasch Tehillim, hg. Salomon Buber, Wilna: Wittwe et Gebrüder Romm, 1891; Ndr. Jerusalem, 1966.

Literatur  197

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Midrasch Samuel https://schechter.ac.il/midrash/midrash_shmuel/. Midrash Shmuel, based on the Constantinople Edition of 1517 with an Introduction, Variant Readings, References and a Commentary by Berachyahu Lifshitz. Jerusalem: Schechter Institute of Jewish Studies, 2009.

Pesiqta de Rav Kahana Pesiqta de Rav Kahana. According to an Oxford Manuscript with Variants from all known Manuscripts and Genizoth Fragments and Parallel Passages with Commentary and Introduction, by Bernard Mandelbaum. 2 Bde. New York: The Jewish Theological Seminary of America, 1962. Pesikta. Die älteste Hagada, redigiert in Palästina von Rav Kahana, hg. Salomon Buber, Leipzig: Lyck, 1885. Pesikta de-Rav Kahana. R. Kahanaʼs Compilation of Discourses for Sabbaths and Festal Days, translated from the Hebrew and Aramaic by William Gershon Zev Braude, Israel J. Kapstein. Philadelphia, PA: The Jewish Publication Society, 1975.

Pesiqta Rabbati Pesiqta Rabbati. A Synoptic Edition of Pesiqta Rabbati. Based upon all extant Manuscripts and the Editio Princeps, hg. Rivka Ulmer. 3 Bde. Lanham et. al: University Press of America, 2009. Pesikta Rabbati. Discourses for Feast, Fasts, and Special Sabbaths, translated from the Hebrew by William B. Braude. 2 Bde. New Haven: Yale University Press, 1968. Pesikta Rabbati, Midrasch für den Fest-Cyclus und die ausgezeichneten Sabbathe, hg. Meir Friedmann. Wien: Selbstverlag des Herausgebers, 1880.

Tanchuma Midrasch Tanchuma, hg. Salomon Buber. 2 Bde. Wilna: Wittwe et Gebrüder Romm, 1885. Midrasch Tanchuma we-hu Midrasch Jelamdenu al-chamischa chumschei Tora. Mit Ets Josef und Anaf Josef. Wilna: Wittwe et Gebrüder Romm, 1831 [Ndr. der Edition Konstantinopel 1520-22]. Midrash Tanḥuma. Translated into English with Introduction, Indices and Brief Notes (S. Buber Recension) by John T. Townsend. 3 Bde. Hoboken, New York: Ktav, 1989-2003. Midrasch Tanhuma B. R. Tanhuma über die Tora, genannt Midrasch Jelammedenu, übersetzt von Hans Bietenhard. 2 Bde. Bern: Peter Lang, 1980-1982.

198  Jalkut Schimoni Ijob

4.2 Wörterbücher und Nachschlagewerke Bacher, Wilhelm. Die exegetische Terminologie der jüdischen Traditionsliteratur. Teil 1: Die bibelexegetische Terminologie der Tannaiten. Leipzig: J.C. Hinrichs, 1905. Bacher, Wilhelm. Die exegetische Terminologie der jüdischen Traditionsliteratur. Teil 2: Die bibel- und traditionsexegetische Terminologie der Amoräer. Leipzig: J.C. Hinrichs, 1905. Dalman, Gustav. Aramäisch-Neuhebräisches Handwörterbuch zu Targum, Talmud und Midrasch. Mit Lexikon der Abbreviaturen von G. H. Händler und einem Verzeichnis der Mischna-Abschnitte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1938. Enelow, Hyman Gerson. ‟The Midrash of 32 Rules of Interpretation.ˮ Jewish Quarterly Review 23 (1932/33): 357-367. Enelow, Hyman Gerson. The Mishnah of Rabbi Eliezer. Or The Midrash of 32 Hermeneutic Rules (hebr.). New York: Bloch, 1933. Gesenius, Wilhelm. Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 1962; 18. Aufl. Berlin, Göttingen: Springer, 2013. Heinemann, Jacob. ‟The Development of Technical Terms for the Explanation of Scriptureˮ (hebr.). Leshonenu 14 (1946): 166-181. Jastrow, Marcus. A Dictionary of the Targumim, the Talmud Babli and Yerushalmi, and the Midrashic Literature. London: Luzac, 1903. Krauss, Samuel. Griechische und lateinische Lehnwörter in Talmud, Midrasch und Targum, Bd. 2. Berlin S. Calvary & Co., 1899. Levi, Jacob. Wörterbuch über die Talmudim und Midraschim, 4 Bde. Berlin, Wien: Benjamin Harz, 1924. Sokoloff, Michael. A Dictionary of Jewish Palestinian Aramaic. Ramat Gan: Bar Ilan University Press, 1990; Nachdruck: Jerusalem: Graphit Press, 2002. Sokoloff, Michael. A Dictionary of Jewish Babylonian Aramaic. Ramat Gan: Bar Ilan University Press, 2002. Passow, Franz. Handwörterbuch der griechischen Sprache, 4 Bde. Leipzig: Fr. Chr. Wilhelm Vogel, 1841. Wünsche, August. ‟Die Zahlensprüche in Talmud und Midrasch.ˮ Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 65 (1911): 57-100; 395-421; 66 (1912): 414-459.

4.3 Zitierte Literatur Ahrend, Moshe. Le Commentaire sur Job de Rabbi Yoséf Qara. Hildesheim: Gerstenber, 1978. Albright, William Foxwell. ‟The Egyptian Empire in Asia in the Twenty-first Century B. C.” Journal of the Palestine Oriental Society 8 (1928), 223-256. Bar Ilan Responsa Datenbank: http://responsa-forum.co.il/www/?page_id=322&lang=en. Braude, William G., Israel J. Kapstein, Pesikta de-Rab Kahana. Philadelphia: Jewish Publication Society of America, 1975; 2002. Bührer, Walter. ‟Anmerkungen zum chronologischen Verhältnis von Hioberzählung und Hiobdichtung.“ Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 134 (2022): 68-84. https://www.die-bibel.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Loccumer_Richtlinien.pdf http://www.etrfi.info/immanuel/issue.php?i=9.

Literatur  199

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5 Abkürzungen Aufl.  Auflage

MT  Masoretischer Text

Bd.  Band

Ndr.  Neudruck / Nachdruck

Bde.  Bände

o.A.  ohne Angaben

BH  Biblia Hebraica

R.  Rabbi

hebr.  hebräisch

S.  Seite

hg.  herausgegeben von

suppl.  supplementum

LXX  Septuaginta

Th/A  Textausgabe: Jehuda Theodor,

Midr.  Midrasch

Chanoch Albeck, Genesis Rabba

Ms.  Manuskript

Vgl.  Vergleiche

Midraschim AG  Abba Gurion

per.  Pereq

CantR  Canticum (Hoheslied) Rabba

pet.  Peticha

DtnR  Deuteronomium Rabba

PR  Pesiqta Rabbati

GenR  Genesis, Bereschit Rabba

PRE  Pirqe de-Rabbi Eliezer

KohZ  Kohelet Zuta

PRK  Pesiqta de-Rav Kahana

LevR  Leviticus, Wajiqra Rabba

RutR  Rut Rabba

Mek  Mekhilta de-Rabbi Jischmael

SDtn  Sifre Deuteronomium

MidrIjob  Midrasch Ijob

SNum  Sifre Numeri

MidrPs  Midrasch Psalmen

Tan  Tanchuma, Ausgabe Warschau

MidrSam  Midrasch Samuel

TanB  Tanchuma, Ausgabe Buber

par.  Parascha

Sedarim bechuq  bechuqqotai

mischp  mischpatim

bemid  bemidbar

qed  qedoschim

beresch  bereschit

wa-etchan  wa-etchannen

beschal  beschallach

wa-jischl  wa-jischlach

lekh  lekh lekha

Traktatnamen von Mischna, Tosefta, Talmudim b  Babylonischer Talmud

AZ  Aboda Zara

t  Tosefta

BB  Baba Batra

j  Jerusalemer Talmud

BM  Baba Metsia BQ  Baba Qama

https://doi.org/10.1515/9783111256207-005

238  Jalkut Schimoni Ijob

Bek  Bekhorot Ber  Berakhot Chag  Chagiga Chul  Chullin Er  Erubin Git  Gittin Jeb  Jebamot Ket  Ketubbot Kil  Kilajim Meg  Megilla Men  Menachot MQ  Moed Qatan Ned  Nedarim Nid  Nidda Pes  Pesachim Qid  Qidduschin RH  Rosch ha-Schana Sanh  Sanhedrin Schab  Schabbat Schebi  Schebiit Schebu  Schebuot Suk  Sukka Taan  Taanit Zeb  Zebachim