Deutsche Kolonialzeitung. Organ der Deutschen Kolonialgesellschaft [35]

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Deutsche

Organ der deutschen Kolomalgcfellfdbaft . verantwortlicher Schriftleiter i . v . : Half, Berirksamtmann a . V . vr . Oscar Karftedt in Berlin , eigenwm und Verlag der veutfchen Lownialgefellfchaft.

vicrunüareißigflcr unü MnMnaareWgtter Jahrgang

Inhalt für er *

verMeutNchtwge » Deutscben . Kolonial gescliscbaft . Deutsche Landsleute ! Deutsch - Südwestafrikanische tung . 1918 ; 145 . Deutscher Kolonialatlas 129 . Eingabe der gesellschaft 1917 : 33 .

-

1917 '

.

Deutschen an den

Belgisch - Kongos vor und in Kriegszeit , Die Golderschließung 1917 : 76 .

141 . Zei¬ 1918 :

Kolonial Reichstag

.

Herzog Johann Albrecht - Spende für die Kolonien . 1917 : 17 . Lichtbildervorträge in Lazaretten . 1917 : 49 . Vorstandssitzung 65 . 97 .

in

Was war uns besitz ? Was den ? 1918 :

Berlin

deutscher muß er 127 .

1917 -

Kolonial¬ uns wer¬

Kriegsproblem 1917 : 145 . Frage , Die .

,

Das 1917 :

Afrikanischen Kolonialkriege , Die Stärkeverhältnisse im . 1918 : 161 . Afrikanischen Kolonialreichs für Deutschland , Die Notwendig¬ keit eines großen . 1918 : 103 . Amerika und der Bruch der Kongoalte . 1917 : 115 . Amerikanisterung Die . 1918 :

der

Azoren

,

135 .

Arabien , Der Kampf um . 1917 : 7 . Arbeiten , und nicht verzweifeln . 1918 : 162 . Armenien . 1917 : 92 .

zur

Lage ,

der .

.

in

nach

, :

den

Indien

, Der .

Deutschland und die Türkei schaftliche Möglichkeiten 1917 : 40 .

, Wirt¬ für .

Deutsch - Mittelafrika ? 1917 : 131 . Deutsch - Ostafrika , Ein belgischer Bericht über . 1917 : 51 . Deutsch - Ostafrika , Der Feldzug gegen . 1917 : 68 .

England Uebersee

und die . 1917 :

England 20 .

und

Englische Stimmen ständigung über 1917 : 148 .

Beamtenstellen , Die Besetzung kolonialen . 1917 : 59 . v . Beck ft Carl . 1918 : 97 .

Deutsch - Ostafrika , schaft in . 1918 :

Ersatzstoffe und 1918 : 89 .

Belgische 1918 :

106 .

Kolonialpropaganda

Belgische 1917 :

Kongo 163 .

im

Krieg

. ,

Der .

Deutsch - Ostafrikaner giesisch - Ostafrika 174 .

Kriegswirt¬

,

in Die .

Deutsch - Ostafrika , Unter Herrschaft in . 1918 :

Portu 1917 :

englischer 83 .'

1918 : 134 . , Neue .

für die

eine Ver¬ Kolonien .

Englische Verleumdungen und das „ Bulletin der Schweizerischen Liga für Eingeborenenschutz ". 1918 : 98 .

Entstehung Australien

68 .

1918 :

Englischen Greuelpropaganda , Zur Beurteilung der . 1918 : 147 . Englischen Kolonien und der Weltkrieg , Die . - 1917 : 74 .

Deutsch - Ostafrika , Die militäri¬ sche Lage in . 1917 : 82 . Deutsch - Ostafrika im Krieg . 1918 : 13 . 24 . 58 . 92 .

der

.

in

Selbstver¬ seit Kriegs¬ . 38 . den Indern und verant¬ . 1917 :

Gerechtigkeit . Kolonialabsichten 11 .

Auslandskolonien und Konsuln , Von deutschen . 1918 : 91 . Australien und die deutsche Südsee . 1918 : 153 .

in .

Deutschen 91 .

England und seine waltungskolonien ausbruch . 1917 : 20 England verspricht Selbstverwaltung wortliche Regierung 150 . Englische Englische 1918 :

1918 : 178 . 1917 : 56 . Kriegsziel .

Mittelafrika

Deutsch -Ostafrika 1917 : 161 .

Belgier

, Die gegen¬ in . 1918 :

Ende oder Anfang ? England der Feind . Englands koloniales 1917 : 86 .

Auf fernem Posten . 1918 : 172 . Ausländsdeutschen ^ Das gute Recht der . 1917 : 151 . Auslandsdeutschtum , Vom . 1917 : 43 . 53 .

, Die ,

^

Dokument der Zeit , Ein inter¬ essantes . 1917 : 27 . Eisenbahnpläne in Angola . 1918 ' 137

Deutschen Landsleute in den Unionsstaaten Südafrikas , Unsere . 1917 : 89 . Deutscher Prophet , Ein . 1917 : 135 . Weg 87 .

1

und

.

Deutsche Kolonialpolitik in deut¬ schen und neutralen Betrach¬ tungen . 1917 : 24 . Deutschen • Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien , Die Kriegsarbeit des . 1918 : 132 .

Deutsche 1918 :

Deutsch - Ostafrika , Von Jagd Krieg in . 1918 : 139 .

Deutsch - Südwestafrika wärtigen Verhältnisse 82 .

Denhardt t , Gustav . 1917 : 120 . D euts ch- CH inesis chen Beziehungen während des Krieges , Die . 1917 : 72 . 85 . Frauenarbeit . 1918 : 90 .

.

1918

Deutsch - Ostafrika während des Krieges , Die Haltung der Ein¬ geborenen in . 1918 : 6 . Deutsch -Ostafrika , Zur militäri¬ schen Lage in . 1917 : 174 .

Einige

Besitzungen in den australischen Gewässern , Eine neue Wertver¬ mehrung unserer . 1917 : 136 Bismarckstein , Der . Eine ostafri¬ kanische Erinnerung . 1918 : 75 Britischen Wirtschaftskrieges , Die Methoden des . 1918 : 154 . British South Africa Company Die Ansangsgeschichte der . 1918 166 . Dakar . 1918 : 131 .

Deutsche Kolonien

.

Mut Sätze Afrika als tropische . Afrikanische 113 .

.

Bemerkungen 1917 : 126 .

und

1917

Entschädigung deutschen , 1917 : 60 .

der Zur

Farbige als genossen in 1917 : 9 . Fett . Finsch

Kolonial¬ Frage der .

des Deutschtums , Die . 1918 :

Erinnerung , 1917 : 77 .

Eine

zeitgemäße Kolonialwaren

Englands früheren

1917 : 136 . t , Otto . 1917 :

in 183 . . .

Waffen¬ Kriegen .

28 .

,

Flottenstützpunkte und ' Kolonial Politik . 1917 : 51 . 6 Frankreichs koloniale Mißerfolges 1917 : 136 . Frankreich und Italien ausgang des Roten 1918 : 70 . Frankreich 102 .



wie

es

Französisch - Westafrika 1918 : 66 .

-

am Süd¬ Meeres . ist ! und

1918 : Togo

.

Frauenbundes der Deutschen Kolonialgesellschaft , Zehn¬ jähriges Bestehen des . 1918 : 76 . Freiheit der Meere . 1917 : 168 . Funkenturm zu Windhuk , Der . 1918 : 122 . Für und wider Gedenket unserer 1918 : 114 . Gefangenenfahrten Zentralafrika

.

1918 : 18 . Kolonialkrieger

!

quer durch 1918 : 100 .

.

Geologischen Erschließung der deutschen Kolonien , Zur För¬ derung der . 1918 : 40 . Gerbmaterialien . 1917 : 6CL _^ Goa . 1917 : 134 . Grenzregelungsversuche in Zen tralafrika vor Beginn des Weltkrieges , Deutsch - englisch belgische . 1917 : 117 . Grüner , Dr ., Jubiläum . 1917 : 94 . Hamburg cm 1917 : . 6 .

der

Adria

Hamburger Ausschusses Wiederaufbau der wirtschaft , Die Ziele 154 .

?

Ein .

für den Friedens¬ des . 1918 :

Handelsflotte , Der Wiederaufbau der deutschen . 1917 : 152 . Helft ! 1918 : 117 . Hörnsheim ft Eduard . 1917 : 78 . Hornemanns Bedeutung als Afrikaforscher , Fritz . 1917 : 143 . Imperialismus . 1917 : 52 . Islam und deutschafrikanisches Kolonialreich . 1917 : 104 . Islam und ostafrikanisches Kolo¬ nialreich . 1917 : 130 . Italien und Mittelmeer , Welt und Kolonialpolitik . 1917 : 167 . Jute . 1917 : 13 . Kamerun , Zerstörte in . 1918 : 119 .

Kulturwerte

Kandt

.

ft

Dr . Richard

v . Klüpfel

t , Präsident

1918 :

74 .

. 1918 : 137 .

2

Kolonialabend in Rotterdam für „ Kolonialkriegerspende " , die Ein . 1918 : 166 . Kolonialangebote , Englische . 1917 : 149 . Kolonialbahnen Afrikas während Umgestal¬ Weltkrieges , des an tungen und Ergänzungen den . 1917 : 103 . Kolonialbesitz und Friedenssiche¬ rung . 1917 : 3 . der Zukunft . Koloniale Fragen 1917 : -54 . der Grausamkeiten Koloniale Engländer . 1918 : 148 . Koloniale Kriegs - und Friedens Ziele .

1917 : 91 .

Koloniale Kriegsziele . 1917 : 102 . Koloniale Kundgebung in Leipzig , Die . 1917 : 99 . Koloniale Propaganda . 1917 : 25 . Propagandasilms . Koloniale 1917 : 137 . Koloniale Sorgen . 1918 : 42 . Eng¬ Bestrebungen Kolonialen lands in Persien , Die . 1918 : 72 . Eisenbahnbau , Die Kolonialen ‘ jüngsten Fortschritte im . 1918 : 9 . >Kolonialen . Fettpalmen , ' Unsere . ' "' 1918 ' 38 . 19LS : 136 . ■ Koloniales/Perstündnis Kolonialgeschichte . 1917 : 55 . Kolonialinteressen , das Auslands¬ deutschtum und das Deutsche in Stutt¬ Auslands - Museum gart , Unsere . 1917 : 106 . Kolonialkriegerspende , Die . 1918 : 91 . Kolonialpolitik , Bedingte ? 1917 : 2 . Kolonial¬ und Kolonialpolitik propaganda , Französische . 1918 : 183/ im 17 . Jahr¬ Kolonialpolitik hundert , Die brandenburgische . 1918 : 71 . . Kolonialpolitik , Zur Beurteilung englischer . 1917 : 150 . Kolonialpolitische Zeitalter , Das neue . 1918 : 41 . in den Urwald , Kolonialreise Eine . 1918 : 36 . in Davos , Die Kolonialschule deutsche . 1918 : 61 . Kolonial - und Reichskonferenzen , Englische . 1917 : 133 . Kolonien , Von unseren . 1917 : 1 . 18 . 34 . 49 . 65 . 81 . 98 . 109 . 125 . 142 . 167 . 174 . 1918 : 1 . 18 . 33 . 49 . 65 . 81 . 98 . 129 . 145 . 161 . Kolonien in den Augen unserer unserer . Wert Feinde , Der 1917 : 57 . Kolonisation , Das Fortschreiten zur von der punktförmigen flächenförmigen . 1917 : 118 . Kongo - Eisenbahn Matadi — Leo poldville während des Krieges , 1918 : der . Betriebsergebnisse 137 . Kongokorruption , Die . 1917 : 129 . Krieg in den deutschen Kolonien , Der . 1917 : 177 . Krieg mit Amerika , Unser . 1917 : als Offizier Kriegsbeschädigte Südwestafrika , in Ansiedler Der . . 1918 : 55 . ärztlichen der Kriegserlebnisse Mission in Afrika . 1918 : 22 . des britischen Im¬ Kriegskrise perialismus , Die . 1918 : 107 . des Kriegs -- und Friedenzielen v . Rechenberg , Zu Freiherrn dem 1917 : 19 . Kriegsziele . 1917 : 120 . Kriegsziel - Erörterungen , ' Sozial¬ demokratische . 1917 : 120 . - Statistischer Landwirtschaftlich Atlas . 1917 : 12 .

W .

t , Oberstleutnant 106 .

Langheld

1917 :

Lettow - Borbecks , Aus dem Leben . 1918 : 121 . Liberia . 1917 : 70 . Otto . f , Vizeadmiral Livonius 1917 : 28 . Bedeutung in ihrer Luftschiffahrt Kolonial¬ zukünftige für unsere 1918 :' 11 . politik , Die . v . Mackay f , Dr . Freiherr . 1918 125 .

:

Marine - Expedition und das erste Seegefecht auf dem Taganjika 1918 : 34 . see . Die erste . Marokko als deutsches Kriegsziel ? 1917 : 164 . Merenskh f , D . Alexander . 1918 : 109 . 1917 : 26 . deutsch . Mittelasrika Erschließung Die , Mittelafrika neuzeitlichen den für — von . 1918 : 180 . Verkehr

1917 : 7 . Monroedoktrin . ' 1918 : 52 . Morel niales 'w 1918

Kolonien

die

und

Mitteleuropa

kolo¬

Deutschlands

über

.

Weltteile .

und

D . E. . Besitzrecht , Mueller , 50jähriges Militärjubi¬ läum des Generalmajors . 1918 : 109 . Nanjo . 1917 : 21 .

:

20

Welt der . , Karl . 1918 :

,

Eine .

109

.

Neueinteilung 1917 : 163

Neufeld

t

Lage im 1917 : Nigerias , Im Norden . 1918 : 188 . und Elsässer in Nordamerikaner Mittelafrika . 1918 : 156 . in Kamerun ? Eine , Oelpalmenart neue . 1918 : 24 . Oldemeyer f , Ernst August . 1917 : 49 . Ostafrika . 1917 : 168 . Ostafrika erging , Wie es mir in . 1918 : 23 . Ostafrikas , Der Kampf im Süd¬ westen . 1917 : 160 . in . Ostafrika , Unsere Kämpfe 1917 : 35 . Zur

,

- Jndien 9.

Niederländisch

holländische Zwei , Ostafrika 1917 : 34 . aus . Missionsbriefe in . Würfelfall Ostasten , 1918 : 7 . Der

Friedensbild . Ein Papaoloa . 1917 : 77 . >t 4 , Karl . 1917 : 28 . ms 4 , Carl . 1918 : 145 . mtugiesisch - Afrika , Eingeborenem Unruhen in . 1918 : 84 . Portugiesen Glück und Ende , Der . 1917 : 83 . Nachbarkolonie 1917 : , Die .

Portugiesische Deutsch - Ostafrikas 110 .

Portugiesisches .

1917 : 76 . ,

- Ostafrika Portugiesisch stand der Eingeborenen 153 .

Auf¬ Der in . 1917 :

Gouverneur 4, Puttkamer Jesco . 1917 : 27 . Dr . Reden des Staatssekretärs Solf , Zwei . 1918 : 2 . Reichskolonialamt , Die Kaiserin im . 1917 : 28 . Reichskonferenz in London , Die größerbritische . 1917 : 75 . Rohstofffrage , Zur . 1917 : 168 . Rowuma , Der Uebergang über 1917 : 12 . den . v.

der . , Die Frage Saharaeisenbahn 1918 : 168 . Samoa , Aus . 1918 : 108 . Schutztruppe im Kriege , Unsere . _ 1918 : 118 . Schwei

nsurth

, Georg

von Afrika .

.

Im

1918 : 56 .

Herzen

Hermann Schweinitz 4 , Hans Graf . 1918 : 17 . Schweinitz , Zum Gedächtnis des Grafen . 1918 : 33 . Sicherung der deutschen Zukunft , , Die . 1918 : 85 . Siegespreis . 1917 : 58 . und die Kolo¬ Sozialdemokratie nialpolitik , Die deutsche . 1917 : 100 .

Dove

,

K .,

1918 : 52 .

Prof . Dr . 1917 :

112

.

. 1917 : 58 . Eberding , Ludwig . 1917 : 452 . Epstein 1918 : 43 . 54 . F l e i s ch m a n n , Prof . Dr . 1918 * 15 . 1917 : 68 . Fon ck , H . , Major . 123 . Dr . Rechtsanwalt , , Forkel 1918 : 82 . . Sozialpolitik Frey tag , Liz . 1918 : 183 . 1918 : 17 . und Kolonialpolitik , Else . 1918 : 90 . Frobeuius Spring 4 , Kapitünleutnant . 1917 : 122 . 78 . , Dr . 1918 : 77 . uerth Südafrikanische Chronik 1914 bis a y l , v ., Freiherr , General . 179 . 164 . 1918 : 160 . 1918 . 1917 : 53 . Südafrikanischen Union , Was wird Golf , Prof . Dr . 1917 : 154 . aus der ? 1917 : 179 . 1918 : 29 . Südafrikanische Union , Noch ein¬ G ö r i n g , Major . 1917 : 82 . 174 . mal die . 1918 : 4 , , Adolf , Dr . 1918 : Grabowsky Südafrikas für Deutschland , Die 136 . Bedeutung . 1917 : 112 . G r a p o w . v . , Adnriral z . D . Besitz in der . Südsee , Der deutsche 1918 : 175 . 1918 : 178 . Haase , Lene . 1917 : 52 . 183 . 1918 : 120 . . Südseegedanken 1918 : 95 . 158 ° 1917 : 142 . . Südwestafrika H a a ß , Schwester Cläre . 1918 : Rückgabe der bei Südwestafrika 83 . . 1918 : 3 . Kolonien der deutschen Haber , E . , Kaiserl . Gouverneur . 1917 : feit der Uebergabe Südwest von Deutsch - Neuguinea . 1918 : 23 . 36 . 120 . Tabora , Der Einzug der Belgier , D . Georg . 1917 : 89 . Haccius in . 1918 : 57 . Hahl , Gouverneur a . D . 1918 : Tabora durch die Belgier , Die 178 . Besetzung von . 1917 : 50 . 1917 : H a m m e r st e i n , H . L . Tanga . 1918 : 189 . 177 . Todessahrt der „ Nachtigall/ Die . Prof . Dr . I . H a s h a g en , 1918 : 125 . 138 . 1917 : 116 . Uebergangswirtschaft , Die . 1918 : , Kurt . 1918 : 62 . 141 . Hassert 43 . 53 . , Dr . R . 1917 : 118 . Hennig Jahre im - Eisenbahn Uganda 1918 : 9 , 71 . 126 . 130 . 175 . '1917 , Die . 1918 : 137 . , Karl . 1918 : 91 . Herold von Amerika Staaten Vereinigten , Geheimrat , Dr . Hintrager folgenden daraus br und 1918 : 160 . 164 . 179 . der Wirken Das , Aufgaben , Dr . E . 1917 : 92 . Huber der . Aufbau Deutschen , Fr . , Direktor . 1917 : Hupfeld 1917 : 11 . oeim 19 . 94 . Vom Heute zum Morgen . 1918 : : , Dr . , Oberregierungs¬ Jacob 116 . rat . 1917 : 7 . 55 . 60 . 148 . Was liefert eine Tonne Kopra ? , W . 1918 : 139 . Jassini 1918 : 124 . z. D . I m hoff , Generalleutnant . 1917 : 40 . 1918 : 29 . : 4 , Generalkonsul 1917 Weinstein 44 . , Otto , Dr . 1917 : Jöhlinger Weltwirtschaftliche Bedeutung des 25 °, 61/74 . 91 . 94 . 120 . 135 . Zweistromlandes , Die . 1917 : 30 . 154 . : 1918 146 . , Sir H . H . 1917 : Iohnston Westafrika . 1917 : 40 . 113 . zu Eng¬ Stellungnahme Wilsons K a n k e l e i t , Schwester Marie . 1918 ' 23 auf Eroberungsabsichten lands 1918 : 165 . . Kolonien unsere K a r st e d t , Dr . , Kais . Bezirks amtmann a . D . 19174 2 . 31 . 1917 : . Dominions Wirtschaftliche 183 . 43 . 45 . 62 . 66 . 123 . 126 . 142 . 155 . 168 . 186 . 1918 : 18 . 30 . 33 . der Anfänge Wirtschaftlichen 62 . 70 . 95 . 111 . 116 . 131 . 142 . und unsere Kolonialreiche großen 1917 : 184 . , Die . Kolonien 178 . 161 . Wir verstehen es nicht ! 1918 : 161 , W . 1918 : 189 . Kautschuk und Mittelafrika . Zentralafrika , Eberhard . 1918 : 75 . Kayser 1917 : 5 . Kolbe , Franz , Oberleutnant 1917 : 150 . 1918 : 28 . a. D . — Kolonien der deutschen Zukunft 96 . 127 . 142 . 166 . ! England für Zwickmühle eine 1918 : 130 . K r e n k e l . E . , Privatdozent , Dr . Zur Lage . 1917 : 66 . 1918 : 146 . 1918 : 40 . 57 . 68 . . Oberstleutnant . La n g h e l d / 1917 : 123 . Lehr , Frau Dr . 1918 : 132 . Verfasser Lei decken , Carl . 1917 : 31 . , v . , Elisa¬ - Vorbeck Lettow . 1918 : 161 . Africanus beth . 1918 : 121 . , D . Karl . 1917 : 179 . Axenfeld 1918 : 4 . L e u t w e i n , Dr . Paul , Haupt¬ mann a . D . . 1917 : 62 . 133 . , F . , Geh . Oberbaurat . Valtzer 180 . 1918 : 168 . 1917 : 103 . , W . , Prof . Dr . 1917 : 99 . Lorey M a ck a y , Frh 'r . v . , Dr . 1917 : 7 . 1917 : . ZU B e n t h e i m , Gräfin 27 . 21 . 104 . 131 . 146 . 167 . 1918 : 7 . 41 . 66 87 . 107 . 110 . Bickel , F . W . , Konsul a . D . 1917 ' 134 , Fritz . 1918 : 34 . Maercker B i s s i n g , v . , Freiherr Fr . W . , Hugo , Dr . Marquardsen 1918 : 126 . 1917 : 6 . 143 . , Dr . 1918 : 190 . 191 . Bücher , B . , Prof . , Geh .- Rat . Moritz 1917 : 154 . Buetz , G . , ( Dessau ) . 1918 : 72 . ! - Beeck , F . G . , Kaiser¬ Dehn , Paul , Schriftsteller . 1917 : Müller 6 . 20 . 38 . 51 . 75 . 91 . 136 . 149 . lich Deutscher Generalkonsul . 1918 ; 11 . 1917 : 40 .

*

s Noske 100 .

Gustav

,

1917 :

, M . d. R .

) . 1918 : 103 . O l o f f , F . (Bremen , T . 1917 : 117 . Perrot , Paul , Prof . Dr . 1918 : Preuß 24 . 38 . 1918 :

.

, v ., Major

er

Puttkam 55 .

, Ludwig , Dr ., M . d . R . Q u essel 1917 : 3 . 1918 : 85 . 1917 : 153 . . Dr . 1917 :

, Paul . Rohrbach S a p p e r , Karl , Pros 54 . 1918 : 141 . Sawade Schnee neur .

77 . Gouver¬

1917 : , H. , Ada , Frau 1918 : 117 .

S ch r a m e i e r , W ., Dr ., Geh . . 1917 : 72 . 85 . Admiralitütsrat Mis¬ 1918 :

S ch r e i b e r , A . W . D . . 1917 : 94 . stonsdirektor 109 .

Dr .

A .,

, i m Hose Schulte 1917 : 123 . 1918 : 12 . , Ernst . Dr ., Schultze a . d . Universität dozent 1917 : 9 . 1918 : 148 .

Privat Leipzig

.

( Spai

-

, F ., Dr . Schumacher 1918 : 100 . chingen ) . (Hamburg Schwabacher 1918 : 154 .

) , Dr .

) , Amtsge¬ (Lippstadt Schwarze , M . d. R . u . M . d. A . richtsrat 1917 : 102 . 1918 : 36 . a. D . , Konsul Singelmann 1917 : 26 . 44 . 76 . 110 . 136 . 174 . 1918 : 78 . 84 . 156 . , Kurt Singer 1918 : 30 .

.

, Dr ., Hamburg

Schutz¬ , Hauptmann , Sitzler . 1918 : 134 . Kamerun truppe . 1918 : , Dr ., Staatssekretär Sols 114 . Martin

, Steinke 1917 : 137 . Stichel 164 .

,

B .,

Direktor

,

1917 :

Dr .

.

151 .'

F ., Dr . , Ge¬ , Stuhlmann . 1917 : 86 . 1918 : 56 . 74 . heimrat i . W .) , Dr ., T o b l p r ( Münster . 1917 : 24 . Universitätsprofessor 183 . 106 . 1918 : 89 . , C . , Prof . Dr . 1917 : 122 . Uhlig th , Kuno . 1917 : 11 . Waltema 57 . 116 . 184 . ,

Marburg 186 .

. Dr .

Prof

1917 :

Kapitänleutnant , Wendling der Reserve . 1918 : 125 . 138 . 188 . Missions¬ M ., W e i s h a u p t , . 1918 : 22 . inspektor 1917 : 23 . 36 . , Cissy . Willich 1918 : 78 . 156 . 172 . , Paul . 1917 : 70 . Wo ermann . Regierungsrat Hans , , Zache 1917 : 62 . 120 . 130 . 146 . 161 . 1918 : 78 , 142 . 146 . 175 . Z i m m ermann . Legationsrat

, Alfred , Dr ., 1917 : 129 .

Literatur

. Fritz 1917 :

Von . Tierwelt . v . Schellendorf

Afrikanische Prof Von 186 .

. Wirtschaftsstudien . Dr . K . Dove . 1917 :

Heilborn

.

. Völkerkunde 1917 : 123 .

Dr . A . w .

. .

Von 1918 :

größeren des Schwelle der Prof . Dr . Felix Von Reiches . Hänsch . 1918 : 96 . ' der Beobachtung zur Anleitung Prof . Dr . Von . Pflanzenwelt 1918 : 190 . F . Rosen . " . Ein Bild¬ Behn , Fritz . „ Haizuru in Afrika . 1917 : 123 . hauer Erfor¬ geologischen zur Beiträge Schutz¬ deutschen der schung 1918 : 141 . gebiete . in Ver¬ Volkswirtschaft Belgiens , Bittmann K. mit bindung G . Jahn , , I . v . Graßmann Schulte , her¬ , Fritz K . Rathgen und von H . Gehrig ausgegeben . 1918 : 126 . Waentig Heinrich , Schamba v. Gerhard Byern , . Ostafrika¬ und Bahari Mpori . 1917 : 30 . Momentbilder nische An

Kurt Von Reich . türkische Das 1918 : 191 . Hassert . Stillen im Flagge deutsche Die , z. D . Admiral Von Ozean . . 1917 : 154 . v . Grapow und Kolonialgedanke deutsche Der 19 . Jahrhun¬ im Werden sein Theo Prof . Dr . Von dert . . 1918 : 143 . Sommerlad Sonne . der an Play Der 191 . 1918 : G . Lehsels . I . Wolf . Tabak . Von Der 190 . Kolonialatlas Deutscher 1918 . 1918 : buch im Deutsch - Südwest Dr . Walther Von . 1918 gierungsarzt koloniale Deutschlands . 1917 Dr . Karstedt

Von 1918 :

mit Jahr¬ 142 . . Weltkrieg , Re Suchier : 78 . Rot . Von : 26 .

: Die Weltpolitik Engelhardt Emil von Staaten Vereinigten der Wilson . 1918 : bis Washington 111 . und ihre Weltherrschaft Englands Alfred Professor Von Krisis . . 1917 : 94 . Hettner z . D . Far¬ Fonck , Hch ., Major . 1917 : 62 . Hilfsvölker bige . Dahome Kolonie Die französische . 1918 : 142 . Sprigade Paul Von durch Gang Der : Grimm Hans 1918 : 95 . Sand . den von Oelsucher : Der Grimm Hans . 1918 : 95 . Duala . Ein Tagebuch Wirtschafts¬ und Handelskrieg Dr .- Jng . Wal¬ . Von expansion Koch . 1918 : 30 . demar Geschichte Adolf . , Hafenclever , im 19 . Jahrhundert Aegyptens 1914 . 1917 : 154 . 1798 bis der Welt¬ , I . : Umrisse Hashagen politik . 1917 : 46 . — Babylon Hedin : Bagdad Sven Ninive . 1918 : 127 . Jahre Hundert nach derung Von 1914 . Ligocki . 1917

Afrikanische Bronsart 30 .

Allgemeine

Faserstoffe neue und Alte Arndt Prof . Dr . Paul 142 .

In

Friedens Kamerun Kühnhold

Deutsche Uebersee Ingenieur : 123 .

Auswan¬ , 1815 bis Julius

in - und Kriegszeiten Grete . Von Schwester . 1917 : 165 .

Wirt : Die Pariser Kahl , Friedrich bis 14 . vom schaftskonferenz 1916 und die ihr vor¬ 17 . Juni Be¬ gemeinsamen ausgegangenen Ententestaaten der ratungen

gegen den Wirtschaftskrieg über . 1917 : 46 . die Mittelmächte Pro¬ politischen R . Kjellen . Die 1918 : . Weltkrieges des bleme 142 . Flotte und Kolonie per , Konteradmiral 175 .

Schlie Von z > D . 1918 :

.

, Elisabeth -Bannow Krämer Kannibalen kunstsinnigen Südsee . 1917 : 31 .

Bei der

.

Stein¬ . Hundert Kriegsgefangene Hermann von zeichnungen Ein¬ : Begleitworte Struck . der in die Grundzüge führung F . v . Lu . Von Anthropologie schan . 1917 : 62 . a .D . , Dr . P ., Hauptmann Leutwein . Mittelafrika — Mitteleuropa 1917 : 45 . ,

Magnus

.

Rußland

.

A . Luther

jur .

Dr .

110 .

1918 :

Albert

Ge¬

,

und Reichs . richtsassessor vom Stäatsangehörigkeitsgeseh 1918 : 15 . 1913 . 22 . Juli .

, Otto Mathies der Gewerbe

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während Erlebnisse Meine . Oftafrika in Kriegszeit 1918 : 191 . Ada Schnee . Meyer , Hans : Die völkerkundliche Deutsch - Ostafrika

.

Kamerunkrieg

1918 :

der : Leitlinien Supan Alexander Geogra¬ politischen allgemeinen phie . 1918 : 141 . : „ La Campagne Stwnon Charles orieii deLAfrique aBglo -belge " . 1918 : 30 . allemande _ tale . Von als Wirtschaftsgebiet Syrien . 1917 : 61 . Dr . A . Ruppin Prof . Dr . . Von L,extilersaystoffe . 1917 : 186 . F . Tobler sämtlicher Textilindustrie Tie . Von A . Kertesz . 1918 : Staaten 77 . Ewald und wir . Von Die Türken Banse . 1918 : 29 . Reich . Wirtschaft¬ Türkische Das Heraus¬ . Darstellungen liche Dr . Josef von Professor gegeben . 1918 : 30 . Hellauer Wehh Südsee . Von Horst Unsere mann . 1917 : 123 . . Das Waltz , Dr . phil ., Heinrich im Belgischen Konzessionswesen Kongo . 1918 : 78 . Bedeutung in seiner Westrußland Mittel¬ Entwicklung die für . 1917 : 153 . europas uns , Emil . Kann Zimmermann Kolonien eigene Mesopotamien ersetzen ? 1917 : 45 . Kolo¬ deutschen der Zukunft Die Dr . von nien . Herausgegeben und Dr . Paul Grabowsky Adolf 1918 : 28 . . Leutwein

Die Beschränkung Handelsfrei¬ - und

deutschen den in heit 1917 : 62 . gebieten .

dem aus 111 .

. Eine Burundi aus Studie 1917 : 31 . .

Mirbt , Carl , Geh . Konsistorialrat evangelische Die D. Prof . dem unter Deutschlands Mission Welt¬ des gegenwärtigen Druck krieges . 1917 : 34 . . 1 : 2000000 in Karten Mittelafrika Reichs vom Herausgegeben P . von , bearbeitet Kolonialamt und M . Moisel . 1918 : Sprigade 62 .

in Zukunft Die Dr . B . Stichel

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.

Marokko 1917 :

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Von . 156 .

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britisches ein , Mittel - Europa John Harry . Sir Friedensziel Menschenver¬ ston : „ Gesunder Po¬ auswärtigen in der stand übertragen Deutsche litik " . Ins . du Bois - Reymond Estelle von 1917 : 163 .

Karte , - Ostasrika Deutsch Lage " in . militärischen 175 .

General¬ Das Max . Moisel , Französtsch von gouvernement 1917 : 122 . - Afrika . Aequatorial

„ Englands Aufsatz zum Karte . 1917 : 86 . Kriegsziel koloniales Regierungsdampfer Kameruner " , Der . 1918 : 138 . „ Nachtigal f , Dr . Richard . 1918 : 74 . Kandt in Davos . Kolonialdeutschen Die 1917 : 173 .

Betriebs¬ als Motorpflüge Die Landwirt¬ neuzeitlicher mittel Dr . B . Martiny Von schaft . 1917 : 154 . 1918 : 29 .

.

Nach . Heldenkampf Ostasrikas dargestellt Erlebnissen eigenen Roehl . 1918 : 142 . Karl von Peters krieg

, .

Dr . Carl . 1917 : 62 .

Dr . Carl . rungen

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. Lebenserinne¬ Peters 1918 : 62 .

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. in Deutsch - Ostafrika Holtz . 1918 : 176 .

Kolonialreich portugiesische Das . Von Geheimrat der Gegenwart Meyer . 1918 : Prof . Dr . Hans 78 . Roscher Maria kriegsgefangen ". Nordafrika

:

Jahre „ Zwei West - und in 1918 : 126 .

Das : O . Sieblist und Fernsprechwesen Skolaster Hermann im Busch . Krieg

Telegraphen . 1918 : 175 . , P . S . M . : Selbsterlebtes

„ Zur 1917 : -

— Portugiesisch Deutsch - Ostasrika . Karte . 1917 : 84 . Ostasrika französischen des Dokument Ein . 1917 : 19 . Sadismus

Kolonialkriegerspende uns " . 1918 : 113 .

:

„ Denkt

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Deutsch - Ost¬ in geld Kriegsgold afrika . 1917 : 111 . . v . Lettow - Vorbeck , Generalmajor 1918 : 115 . Lettow Karte : Marschleistungen 1Ü17 . bis zum Sommer Vorbecks 1918 : 163 . Ge¬ verdecktem " mit „ Nachtigal schütz , Back der . 1918 : 139 . des , Skizze - Ostafrika Portugiesisch von . 1918 : 51 . Teiles nördlichen von Gouverneur Dr ., Schnee , . 1918 : 115 . Deutsch - Ostafrika ! Titelaufdruck - vous Souvenez . Broschüre französischen einer 1918 : 67 . Kopra ? Tonne eine liefert Was 1918 : 124 . Skizze . . 1918 : 115 . , Hauptmann Wintgens

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Januar

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55

.

Jahrgang »

Von unseren Kolonien . Kdt , — Zwei Reden des Staatssekretärs Dr . Sols . K . — Südwestafrika bei der Rückgabe der deutschen Die Haltung der Eingeborenen von Deutsch - Ostafrika Kolonien . — Noch einmal die Südafrikanische Union . D . K . A . ♦ während des Krieges . — Der Würfelfall in Ostasien . Dr . Freiherr v . Mackay . — Die jüngsten Fortschritte im kolonialen Eisenbahnbau . Dr . N . Hennig . — Die Lustschiffahrt in ihrer Bedeutung für unsere zukünftige Kolonialpolitik . — Neue englische JPIII/ClIlt Kolonialabsichten. P . Dehn . — Landwirtschaftlich- Statistischer Atlas . Dr . A . Schulte vom Hofe » — Deutsch - Ostafrika im Krieg . — Aus den Abteilungen . — Literatur . Für

die Rückgabe unverlangter

Von

Beiträge , denen genügendes Porto nicht beiliegt , wird keine Gewähr übernommen . Nachdruck der Originalauffätze nur mit genauer Quellenangabe gestattet .

Kolonien .

unseren

( Abgeschlossen am

9.

Januar

1918 .)

Unser alter Freund Sir Harry Johnston hat unter der Ueber : „ Wie es war und wie es sein muß " am 5 . Dezember einen Artikel in den „ Daily News " veröffentlicht , der sich mit der Zukunft Afrikas beschäftigt . Seine Ausführungen über die deutsche Herrschaft in Ostasrika zeichnen sich durch ausfällige Objektivität aus . Daß gerade , er , der langjährige Kenner des östlichen Afrika , noch immer an englische Annexionen deutschen Kolonialbesitzes glaubt , ist angesichts des Wertes , den er un¬ seren Besitzungen beigelegt , nicht weiter verwunderlich . Wunder¬ bar ist nur die Art seiner Schlußausführungen . Nach dem uns vorliegenden Original schreibt «er : „ Die idealste Klärung wäre selbstverständlich die , daß die einmal eroberten Besitzungen ihren eingeborenen Bewohnern zurückgegeben werden ; aber da nur die /wenigsten von ihnen zur Selbstverwaltung reif sind , müssen sie der Verwaltung der Alliierten in einer Weise über¬ lassen bleiben , die den Aufwendungen an Gut und Blut ent¬ spricht, die jeder von ihnen an die Eroberung gesetzt hat ( !) ; weiter müßten die Wünsche der Eingeborenen und geographische Zu¬ sammenhänge ( !) berücksichtigt werden . Unter diesen Umständen muß Deutsch - Ostafrika englisch werden , ebenso wie der Haupt¬ teil Kameruns und Togo unter französische Verwaltung kommen müssen . Zweifellos werden die Eingeborenen mit Ausnahme der arabischen Sklavenhändler ihre neu e n Herren sehr willkommen heißen . " Er führt dann weiter aus , daß in Ostafrika eine Verwaltung Platz zu greifen habe , die nach dem Muster von Nigeria , Uganda usw . in erster Linie den Bedürf¬ nissen der Eingeborenen Rechnung trüge . Diese Forderungen decken sich mit denen , die Lloyd George in seiner bekannten Kriegszielrede von Mitte Dezember aufstellte , wo er hinsichtlich der . deutschen Kolonien sagte : „ Jetzt komme ich zur Frage der deutschen Kolonien . Ich sagte damals folgendes : „ Was die deutschen Kolonien betrifft , so ist das eine Angelegenheit , die durch die große internationale Friedenskonferenz geordnet werden muß . " Ich möchte darauf Hinweisen , daß unsere Kritiker so tun , als wenn wir Gebiete annektieren , die von Deutschen bevölkert sind , als wenn wir eine deutsche Bevölkerung britischer Herrschaft unterworfen hätten . Wenn Sie die Frage beantworten wollen , wer künftig Verwalter dieser unzivilisierten Gebiete sein soll , dann müssen sie die Gefühle der Bevölkerung selbst in Betracht ziehen und bedenken , wieweit ihren einfältigen Seelen die deutsche Herrschast , die sie kennen lernten , Vertrauen ieinstößt ; ob sie sich sckMst

nach der Rückkehr ihrer früheren Herren sehnen oder ob sie lieber ihr Schicksal ändern , gerechteren , milderen Händen vertrauen wollen als denen , die sie bisher regierten . " Wir haben also gesagt , daß der Friedenskongreß die Angelegenheit regeln wird , aber er muß sie nach dem Grundsatz regeln , daß die Wünsche der Völker selbst geachtet werden ; das haben wir als Grundsatz auf gestellt , dabei bleiben wir . "

Und in seiner letzten Rede am 5 . Januar vor den Gewerk¬ schaftsvertretern führte er aus : anbelangt , so Kolonien Was die deutschen habe ich wiederholt erklärt , daß sie zur Verfügung der Konferenz gehalten werden , deren Entschließung in erster Linie Rücksicht auf die Wünsche und Interessen der eingeborenen Bewohner dieser Kolonien nehmen muß . Keines dieser Ge¬ biete ist von Europäern bewohnt . Daher muß das Hauptgewicht darauf gelegt werden , daß in allen diesen Fällen die Einwohner einer ihnen annehmbaren Verwaltung unterstellt werden , deren Hauptaufgabe es sein wird , ihre Ausnützung im Interesse der europäischen Kapitalisten zu verhindern . Die deutsche Erklä¬ rung , daß die Eingeborenen in den deutschen Kolonien durch ' militärische Treue während des Krieges Anhänglichkeit und den Entschluß gezeigt haben , unter allen Umständen bei Deutsch¬ land zu bleiben , ist nicht auf die deutschen Kolonien im allge¬ meinen anzuwenden , sondern nur aus eine davon , und in diesem Falle ( Deutsch - Ostafrika ) haben sich die deutschen Behörden nicht die Anhänglichkeit der eingeborenen Bevölkerung im ganzen , die eine tiefe Abneigung gegen die Deutschen hat und haben wird , gesichert , sondern nur die einer kleinen kriegerischen Klasse , aus der sie ihre Soldaten oder Askaris gewählt haben . " *) 3) Anmerkung : Die „ Kölnische Volkszeitung " vom 8 . Januar bringt folgende hübsche „ Umkehrung " dieser Ausführungen : Was die englischen Kolonien anlangt , haben wir schon wiederholt erklärt , daß ihre Regelung auf einer Konferenz erfolgen soll , wo in erster Linie der Wunsch und die Interessen der Eingeborenen dieser Kolonien wahrgenommen werden müssen . Diese Kolonien befinden sich in einem Zustand der Unterdrückung , welcher nicht mehr über¬ boten werden kann . Die Empörung der alten hochkultivierten einge¬ borenen Völker dieser Kolonien ist ebenso groß wie für alle Zivilisierten Europäer herzerschütternd . Keines dieser Gebiete ist von Europäern bewohnt . In Indien wie in Aegypten wohnen geschlossene starke Na¬ tionalitäten , welche von einer lächerlich kleinen Zahl von Engländern durch die raffinierteste Unterdrückung im Zaume gehalten werden . Die Folge davon ist , daß man Zusehen muß, daß sie unter eirU annehmbaM

2

Deutschs RslonialzeiLung

Also immer wieder dieselbe Art . die Deutschen vor der Welt als die Unterdrücker , als die Ausbeuter hinZustellen , an deren wei¬ terer Herrschaft nur „ arabische Sklavenhändler " interessiert seien ! Die Leistungen der Truppen Lettow - Vorbecks sollten einen ge¬ nügenden Gegenbeweis darstellen , wenn die Herren auf der Gegenseite überhaupt belehrbar und in ihrem Doktrinarismus nicht so befangen wären , daß es zwecklos wäre , mit Blinden über Farbenwerte zu sprechen . Einer ' bedauerlichen amtlichen Zurückhaltung auf deutscher Seite in diesen Dingen müssen wir freilich die Schuld dafür zuschieben , daß die englischen Aus¬ streuungen auch die neutrale Welt in einer Weise zu unseren Ungutsten beeinflußt haben , für / die ich als Beweis nur auf die Schweizer Presse — und nicht nur die im Sold der Entente stehende westschweizerische — verweisen möchte . Freilich — wenn nicht bei uns im Lande selbst jahrelang Herostraten naturen spießig - emsig allen Schmutz zusammengetragen und „ Kolonialbilanzen " aus den Ergebnissen dieser , Deutschland so arg diskreditierenden Arbeit gezogen hätten , die im Ausland den Eindruck Hervorrufen mußten , als ob wir in Afrika nur zu vertuschen hätten — in England rieb man sich zur Zeit der Kolonialschnüffelei vor zehn Jahren die Hände über die frei¬ willige Mitarbeit von deutschen Abgeordneten — , dann fragt es sich , öb bei den Neutralen die jetzigen englischen „ Enteignungs " gründe solchen Widerhall gefunden hätten . Die spärlichen aus Ostafrika vorliegenden neuen privaten Nachrichten lassen erkennen , daß die englisch -südafrikanisch >e den noch in Deutsch - Ostafrika befindlichen Verwaltung Zivilisten gegenüber sich entgegenkommend verhält . Aus Dar¬ essalam z . B . , wo u . a . auch noch deutsche Kinder unter Aufsicht von Benediktinerinnen sind , liegen Nachrichten vor , die in der jetzigen Zeit des Hasses und des Giftes doppelt angenehm berühren . Aehnlich günstig lauten auch die Mitteilungen aus den ägyptischen Gefangenenlagern . Bezüglich der in Portugiestsch - Ostafrika kämpfenden Truppen Lettow - Vorbecks sei an die Reutermeldung vom 27 . Dezember erinnert : „ 2000 Deutsche eroberten nach dreitägigem Kampfe den Berg Hkula , der von 250 Portugiesen besetzt war , und nahmen den Befehlshaber und 25 andere gefangen . Die por¬ tugiesischen Verluste betragen 40 Mann . Die Deutschen ließen die Gefangenen am nächsten Tage wieder frei . " Unsere bisherigen Erfahrungen mit Reuterschen Berichten aus Ostafrika lassen es als wahrscheinlich erscheinen , daß die Dinge sich in einer Weise abgespielt haben , die für die Entente unangenehmer ist , als es die Meldung erkennen lassen will . Eine gewisse Ergänzung erfährt diese Meldung durch eine por¬ tugiesische Zeitungsnotiz vom 5 . Dezember , die bisher in der .deutschen Presse nicht veröffentlicht wurde . Es heißt dort : hat Nachricht bekommen über „ Das Kolonialministerium einen Kamps , der sich zwischen unseren Truppen in Mozambique und den deutschen Kräften , die sehr zahlreich ( !) waren , ab¬ spielte . Das Kolonialministerium berichtete dem Parlament über den Angriff des Feindes . Wir erlitten eine Niederlage , hatten mehr als 150 Mann Verluste , darunter zwei höhere Offiziere . Unglücklicherweise bestätigt sich diese Notiz ; allerdings sind nur zwei höhere Offiziere gefallen , der Jnfanteriemajor Tuxeira Pinto und der Kavalleriemajor Avelar Tavares . Drei weitere Offiziere fielen , der Hauptmann Pence und die Fähnriche Vaz und Mele . Wir verloren einige zwanzig Ge¬ fangene . Ueber die genaueren Verluste an Mannschaften haben wir noch keine Nachrichten . Wir achten diese Tapferen sehr , die ihr Leben für das Vaterland und für die heilige Sache der Verbündeten gelassen haben . " ( „ Seculo " vom 6 . Dezember . ) Kommandeur der Portugiesen ist nach „ Commercio do Porto " vom 29 . November der Oberst Thoma Rosa . Wenn übrigens neulich von Reuter in die Welt telegraphiert wurde , daß Deutsch - Ostafrika frei von , den Deutschen sei , so stimmt das kaum . . Aus einer kürzlich in einer französischen Zeitung enthaltenen Bemerkung war zu schließen , daß Mitte Dezember noch „ Süuberungs " gefechte im Mahengegebiet , also ziemlich weit von der portugiesischen Grenze , stattgefunden haben . Die vom „ Berner Tagblatt " gebrachte Londoner Mitteilung über den Ausbruch eines Aufstandes der Eingeborenen um Tabora ist einstweilen natürlich unkontrollierbar . Sollten die sein , die einge¬ maß dabei Hauptziele der Eins kommen . Herrschaft zu ent¬ Kapitalisten englischen der Ausbeutung der Völker borenen der . Die Grundbedingung sie an den Bettel stab bringen ziehen , welche nue Falle in diesem sowohl also nach Selbstbestimmung nationalen , Irland Gebieten europäischen besetzten England von den bei auch griechischen besetzten neuerdings den und , Cypern , Malta Gibraltar . / . .7 , ■ werden .. erfüllt Inseln

.

Nr

. 1

Wanyamwest sich tatsächlich gegen die Mißwirtschaft der Belgier erhoben haben , so könnte das allerdings unabsehbare Folgen für die ganze Fremdherrschäft in der Kolonie haben « Unwahrscheinlich ist die Nachricht jedenfalls nicht . Bestätigt sie sich — und das Londoner Zensurverbot spricht dafür —dann wäre Herrn Lloyd George sein Konzept allerdings etwas reichlich rauh von unseren braven Wanyamwesis aus der Hand Kdt . . _ _ geschlagen !

Zwei Reden des Staatefekretara

Dtl Soff

Cs geschieht leider nicht allzuost , daß noch -im Amt befind¬ liche deutsche Staatsmänner vor eine breitere Oeffentlichkeit treten . Um so mehr ist es zu begrüßen , daß der Staatssekretär des Reichskolonialamts seine Person selbst in den Dienst der kolonialen Aufklärung und Propaganda stellt . W i e notwendig es ist , das müssen wir ja leider immer wieder selbst an einer olchen Presse erleben , die mit Recht die Bezeichnung national :üx sich in Anspruch nimmt , trotzdem aber nur zu häufig be¬ weist , daß der Sinn für die unbedingte und unersetzbare Not¬ wendigkeit deutschen Kolonialbesitzes trotz der Lehren gerade der letzten Jahre im deutschen Volke noch immer nicht voll auf¬ ■ ' gegangen ist . Der erste Vortrag , den Dr . Solf wor / - der Deutschen Kolonialgesellschaft und ihren zahlreichen Gästen unter am 21 . Dezember Afrikas dem Titel : Die Zukunft hielt , war rein politischer Natur . Seine Ausführungen standen unter dem Wort : „ Eine Beruhigung der inter¬ nationalen Beziehungen wäre nicht zu erwarten , falls bei der Regelung der kolonialen Fragen lediglich der Status quo ante wiederhergestellt würde . " W i r hoffen , Wort S chm l e m a ch t ! Immer und immer daß dieses wieder haben wir in diesen Blättern und anderswo auf die Tat¬ sache hingewiesen , daß die koloniale Frage eins der Gr un d unserer ganzen Zukunft darstellt und daß es die Probleme weltpolitischen Triebkräfte völlig und von der Wurzel aus ver¬ kennen heißt , wenn man sie nur als Anhängsel einer deutschen Politik betrachtet . Mancherseits hat man versucht , uns deshalb Utopisten , Schwärmer oder — zum Scherz sei es angefügt — „ Verzichtler " nennen zu dürfen . Die Zeit hat für das Durch¬ dringen unserer Auffassung gearbeitet , und wenn heute kein vernünftiger Mensch in Deutschland mehr grundsätzlich jede deutsche Kolonialpolitik ablehnt , so sehen wir das als einen Erfolg der durch den Krieg erzielten Erziehung zum weltpoliti¬ schen Verständnis an . Es war ein kluger .Schachzug des Staatssekretärs — dessen Ausführungen wohl nicht nur .für das deutsche Publikum be¬ stimmt waren — , daß er einen Ton anschlug , den die englischen Staatsmänner so gern anwenden , wenn sie die angebliche Selbstlosigkeit der englischen Politik verteidigen : das Fordern im Namen der Gerechtigkeit ! Wenn er auf die Militarisierung Afrikas durch die Entente hinwies , wenn er zur Abwendung der sich hieraus sowohl für die Eingeborenen wie für den Frieden der Welt ergebenden Gefahren als bestes Mittel die Neuver¬ teilung Afrikas forderte — mit Recht war eingangs betont wor¬ den , daß die bisherigen Machtverhältnisse in Afrika ihre Ent¬ stehung zum guten Teil Zufälligkeiten verdanken und den neu¬ zeitlichen Bedürfnissen der europäischen Völker jedenfalls nicht gerecht werden — , so wüßten wir nicht , was England bei seinem letzt so häufig betonten Gerechtigkeitssinn vor einem unab hängrgen Gerichtshof dagegen Stichhaltiges Vorbringen könnte , Und wenn der Staatssekretär den Herren Harry Johnston und Lloyd George mit ihrem „ Selbstbestimmungsrecht" ein : Charity begins at hörne unter Hinweis auf die neuerlichen Vor¬ gänge in Ceylon zurief ( wer sich für diese von Dr . Solf nur angedeuteten Dinge interessiert , findet weitere Unterlagen in den letzten Heften des „ Neuen Orient " ) , so zeigt schon diese eine Feststellung deutlich genug die Unehrlichkert der englischen Politiker in diesen Dingen . Von Frankreich war in dem Vortrag kaum die Rede . Wer die Gründe wissen will , wird sie beim Durchlesen des inzwischen als Anlage zu Heft 24 des „ Deutschen Kolonialblatts " gedruckt er¬ schienenen Vortrags ohne weiteres erkennen . Dankbar ist es anzuerkennen , daß der Staatssekretär sich gleich zu Beginncheines Vortrages dagegen verwahrte , daß etwa aus dem Titel seines Vortrags eine Herabminderung unseres Südseebesitzes herausgelesen werden könne . Nach seiner früheren Stellung als Gouverneur von Samoa und seinen bekannten : nach Hamburg gerichteten Aeußerungen konnte das ja ohne weiteres als selbstverständlich gelten . Im Augenblick , wo die russische Presse die hübschen Geheimverträge mit Japan über Die von diesem besetzten deutschen Südseeinseln ans Licht ziehst

1918

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4

die Opposition der Buren schon ernst genug sei und durch ge¬ waltsame Einverleibung Südwests durch die Deutschen nicht noch verstärkt werden dürfe . Deshalb verlautete auch aus dem Londoner Parlament nach der Eroberung Südwests , daß über Deutsch - Südwestasrika erst bei Friedensschluß entschieden werden müsse . Und wie sehr selbst Votha an der Flaggenleine des Union - Jack hin und her pendelt , zeigt seine letzte Erklärung An¬ fang Oktober in einer Gerichtsverhandlung gegen den Senator Wolmarans der alten Burenparter , der geäußert hatte , Vothas Hände seien in Blut getaucht . Nach Londoner Meldung sagte Votha dort : „ Wir haben den Feldzug gegen Südwestafrika nicht unternommen , um dieses Land zu erobern und den Deut¬ schen wegzunehmM . Nach Weisung aus London war lediglich beabsichtigt , die südlichen Häfen und drahtlosen Stationen sicher¬ heitshalber zu besetzen . " Hat Botha diese neue Wendung nicht won London bekommen , so kann es nur das drohende Anwachsen der Herzog - Partei der alten Buren sein , die Votha dazu zwang . Oder sollte Botha inzwischen die Ueberzeugung gewonnen haben , daß ein Land wie Südwest , das in so kurzer Zeit so stockdeutsch wurde , immer ein Stein des Anstoßes für das Engländertum und ein Pfahl im eigenen Fleisch bleiben würde ? Jedenfalls ist Vothas Aussage im vierten Kriegsjahre deutlich genug , und es ist gänzlich unverständlich , wie Herr Dr . Peters andauernd verkünden kann , Südwestafrika müsse ausgetauscht werden . Leider ist die Zahl der Deutschen nur gering , die sich in die verwickelten Verhältnisse , in das Werden der Dinge in Süd¬ afrika hineinarbeiten . Es lohnt sich schon , im Geiste oder bei einer Durchreise den Tafelberg zu erstergen und von seiner Höhe in aller Ruhe den Blick nach Norden über die endlosen Länder¬ strecken des afrikanischen Kontinents schweifen zu lassen und über die Geschicke Südafrikas nachzudenken , seitdem die Holländer unter van Riebe! einst in der Tafelbucht landeten . Aber wer selbst nicht die Höhe ersteigt , findet schon unten am Fuß des Berges die Bronzestatue Cecil ' Rhodes ' , der mit erhobener Rechten nach Norden zeigt und dessen Deutung die Sockel¬ ins ehr ist gibt : „ There is your Hinterland ! " — nach Norden, wo Buren und Deutsche wohnen . Als ich die Inschrift zum ersten Male las , habe ich lange darüber nachgedacht , wie das deutsche Wort in dieses englische Erz kommen konnte . Damals war es mir ein Beweis deutschen Einflusses in Südafrika ; heute wollen wir dieses „ Hinterland " in Deutsch als gutes Omen dafür neh¬ men , daß nicht allein das Wort , sondern das Hinterland selbst Südwestafrika das deutsche Sonnenland — für alle Zeiten deutsch bleibt und nicht für ostafrikanische Interessen ' vertauscht wird . Mit Südwest würde allein die Hälfte aller deutschen Kolo¬ nisten unter englisches Joch kommen . Dem Lande waren bis¬ her nur wenige Friedensjahre beschieden und trotzdem hatte sich dort schon ein gesundes , starkes Deutschtum entwickelt . Nach dem Kriege wird im deutschen Volke und besonders im Reichs¬ stage wohl etwas mehr Verständnis für die deutschen Kolonisten und . Auslands - Deutschen zu finden sein , weshalb gute Hoffnung besteht , daß sich das Deutschtum in Südwest mit aller Kraft ent¬ wickeln wird , damit es ' nicht wieder mit zehnfacher Macht über¬ rannt werden kann , sondern als starkes Volk sich mit den freien Dransvaalern und Freistaatlern aufrichtig die Hand reicht und so beide Völker für sich unbewegliche Ecksteine bilden , die dem unersättlichen Briten die nötigen Schranken auserlegen , die für¬ sten geplanten Weltfrieden unerläßliche Vorbedingung sind . .

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,

.1

Das Blatt fordert dann weiter , daß in den südafrikanischen Häfen den holländischen Schissen günstigere Bedingungen als bisher gestellt werden , besonders , daß sie nicht hinter den britischen Zurückstehen müssen und unnötig Zeit beim Aus und Einladen und im Dock verlieren , und schließt : „ Schiffsraum

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oder

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"

Die Vorstellungen der südafrikanischen Regierung fanden aber in , London , wo man offenbar sich nicht in der Lage sieht , eine der britischen Besitzungen von den Bestimmungen auszu¬ nehmen , die die Entente für den gesamten Handel der krieg¬ führenden und neutralen Länder getroffen hat , nicht genügend Gehör . Das nationalistische Blatt „ Ons Vaderlaud " in Pretoria schreibt unter dem 12 . Oktober : von Einnahme zur , Erlaubnis Bemühungen unaufhörlichen , bekommen zu Häsen unseren in Schiffe niederländische für . Unsere entgegengesetzt Widerstund stets mit Erfolg aus London wurde dem an ab einfach sie prallt ; aber Möglichstes ihr ^ tut Regierung alles , in London , und Admiralitätsbureaus des Unwillen stumpfen gar und ganz , wird , scheint gelassen und getan Häsen in unseren was werden . zu kontrolliert London in Admiralitätsburoau dem von

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So häufen sich in den Häsen die südafrikanischen Produkte , was man von guswärts braucht , bleibt aus . Die Schädigung trifft unvermeidlicherweise alle Parteien des Landes ; sie erregt daher allgemeine Unzufriedenheit und gibt den Vorkämpfern für die Unabhängigkeit Südasrikas den denkbar wirksamsten Agitationsstosf . „ Ons Vaderland " schreibt :

und

nichts Häsen eigenen in unseren scheinbar „ Wie es kommt , daß wir es kommt , daß wie haben , und zu sagen Angelegenheiten diese über befreundete eine , können werden kommandiert von London einfach wir wären . Dies , als ob sie Spanier zu behandeln Nation und verwandte . nicht beschäftigen augenblicklich uns wir , mit denen sind Ueberlegungen daß werden/ bemerkt muß . Hierzu die Tatsache nur konstatieren Wir ent¬ daraus Schiffahrt der niederländischen gegenüber Verhalten dies zu militärischen England , für sich weigerten Schiffe stand , daß diese „ Neu¬ kämen , ihre in Gefahr sie dadurch zu fahren , weil Zwecken " erklärt „ De Vollstem ". zu werden versenkt und zu verletzen tralität Schuld . " keine durchaus daran , hat Regierung „ Unsere dazu : nicht lange fchon " besteht „ Unionsselbständigkeit mcht ; unsere Natürlich bei der die Schuld man so ist , muH dies dafür , daß mehr . Aber , Schwäche ihre Durch suchen . nirgend sonst und Botha -Regierung Vaterlandsliebe an Mangel ihren und Unterwürfigkeit sklavische ." werden behandelt 25 . Ranges eine Kronkolonie als heute wir können

Die Erregung wurde noch vermehrt durch den Versuch der südafrikanische gesamte Reichsregierunng , die , der zu beschlagnahmen Wolle zu einem Preis Angebot das als war niedriger erheblich Käufer . , Die und japanischer amerikanischer entschlossene Haltung aber eines großen Teiles der Bevölkerung

B

und den , von ihrem Vorhaben die Regierung „ Ons Vaderland " Felle offenzulassen . abzustehen für Wolle und triumphiert begreiflicherweise darüber und schreibt :

den fest für und derb immer noch hat Nationalistenpartei „ Die Interessen südasrikanische : „ Zuerst gekämpft Grundsatz es hat Besonders !" Reiches britischen des die o a nn und südafrikani¬ der Freunde so viele mich gefreut , daß auch i n hi t f . e v tv i dj t i ge n Sache a s che n Partei sch e n B o t e r dies daß , gezeigt h a b e n S i e b e i st a n de n . uns ist . " teuer ihnen auch Grundsatz

Sobald bekannt wurde , daß das Regierungsschema von % Prosit durchfallen werde , stiegen die Preise in Port Elizabeth und East London , und die Aussichten für die „ Woll buren " wurden „ sehr günstig " . Die Südafrikaner scheinen ohne Unterschied der Nationalität herzlich wenig Neigung zu verspüren , aus Begeisterung für das britische Reich auf die recht erheblichen Vorteile zu verzichten , die ihnen der Krieg gebracht hat . Die Störung aber der holländischen Schiffahrt ' nach ^Südafrika wird auch wohl nicht lediglich aus politischen Rücksichten seitens der britischen Re¬ gierung ausrechterhalten . Man möchte wohl zugleich verhin¬ dern , daß Holland die Zeit , in der der , britische Handel mit Südafrika durch den Krieg in so hohem Maße gehemmt wird , benutzt , um sich den südafrikanischen Markt zu erobern . Es hat dazu nicht übel Lust . Die in Amsterdam erscheinende Zeit¬ schrift „ Hollandsch Zuid - Asrika " bringt ausführliche Auszüge aus dem als Weißbuch der südafrikanischen Regierung vorlie¬ genden Report des britischen Handelskommissars für Südafrika W . G . Wickhaw , über 1915/16 , der nachweist , daß von der Ein¬ fuhr nach Südafrika rund 60 % aus dem britischen Reich , rund 16 % ^aus Deutschland , 13 ,5 % aus Amerika stammten . Die Zeitschrift führt den Prozentsatz der einzelnen Waren auf . 55

dem

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Südafrika

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Spannung

Die britischen

Nr

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Deutsche RslonialzeiLung

1918

Deutsche

Aolonialzeitung

um der holländischen Industrie und Schiffahrt es zu erleichtern , sich an die Stelle der bisherigen Lieferanten zu schieben , da Holland einschließlich seiner Kolonien bisher nur 1 , 77 % dieser Einfuhr bestritt und bei der Sympathie der südafrikanischen Bevölkerung für das stammverwandte Land sich hier besonders günstige Bedingungen für seinen Wettbewerb vorfinden . Diese Bedingungen werden naturgemäß um so besser für Holland , je mehr Südafrika an politischer Selbständigkeit erringt . Am entschlossenen Wollen fehlt es in letzterer Hinsicht nicht . D i e n a t i o n a l i st i s ch e P a r t e i hat bei den letzten Fortschritte überraschende Provinzialratswahlen gemacht . Im Kapland setzt sich der Rat aus 19 Unionisten , 14 „ Rätters " ( Nationalisten ) , 13 „ Sappers " ( Südafrikanische Partei Bothas ) , 3 Mitgliedern der Arbeiterpartei und 2 Unab¬ hängigen zusammen . „ Rätters " und „ Sappers " haben also auch hier jetzt die Mehrheit , sobald sie geschlossen zusammenstehen . In Transvaal hat die Arbeiterpartei 15 , die Bothasche 4 Sitze verloren , während die „ Rätters " 10 und die Unionisten 8 ge¬ wonnen haben . Von 46 Stimmen haben die „ Sappers " 14 , die „ Rätters " 13 , die Unionisten 10 , dre Arbeiter 8 und die Un¬ abhängigen 1 . Also auch hier eine Mehrheit von „ Sappers " und mit wenigen Aus¬ „ Rätters " . In Oranje ist der Provinzialrat nahmen ganz nationalistisch ; auch die Vertretung von Oranje im Volksrat ist nationalistisch . In Natal haben die Nationalisten jetzt einen ersten Sitz im Provinzialrat erobert . Obwohl die Provin¬ zialräte Organe der örtlichen Verwaltung find und nichts mit auswärtiger Politik zu tun haben , sind dre letzten Wahlen doch auf rein politischer Grundlage durchgekämpft worden . Ihr Er¬ gebnis ist daher ein sicherer Gradmesser des Wandels der politi¬ schen Ueberzeugung der Wählerschaft . So heftig aber auch der Wahlkampf zwischen „ Rätters " und „ Sappers vielerorts war , so neigt doch seit den Wahlen bei beiden Parteien die Stimmung dahin , es sei die Zeit gekommen , wo der Streit auf Leben und Tod zwischen ihnen einem Zusammenarbeiten im Interesse einer guten Zukunft Südafrikas Platz machen müffe . Für dre unter , die in letzter Zeit auch inden Stimmung Ei nfluß st eh e n d en Kr eisen Raum gewinnt, Bothas sind B e r i ch t e u n d U r t e i l e ü b e r Z u st ä n d e i n Gro߬ Ge¬ britischen und in anderen britannien bieten lehrreich , die sich in der „ Vollstem " finden . Das Blatt , das allgemein als Organ Bothas gilt , bringt unter dem 10 . August folgenden Aussatz mit der Ueberschrist „ Interessante Abwicklungen " . Volk , was seine inneren Es scheint , als ob das englische revolutionärer Angelegenheiten betrifft , in eine Periode e i n g e t r e t e n ist . Veränderungen Gesetzesvorlagen , die, nach der vor dem Kriege üblichen Behandlung , Vorbereitung bedurft hätten , werden nun , als ob jahrzehntelanger sich dies von selbst verstünde , in wenigen Monaten durch das Parlament erledigt . — Dieser Passus , ist genommen aus der letzten Nummer des Blattes „ The Round Table " , in der . eine nicht sehr freundliche Zeich¬ von Großbritannien gesellschaftlichen Situation nung der heutigen gezeigt wird . Es herrscht Unruhe und Unzufriedenheit in Englands Arbeiterkreisen , und die in derselben Nummer des genannten Blattes veröffentlichten Telegramme zeigen , daß die Regierung keinen anderen Ausweg sieht , um den Sturm zu vermeiden , als den Forderungen der an Arbeiter nachzugeben . „ Die Wurzel dieses Uebels ist Mangel Arbeiter¬ organisierten der zwischen Vertrauen . " So klagt die oben genannte Zeit¬ und der Regierung schaft schrift . Die Regierung hat die gute Gelegenheit Vorbeigehen lassen, um in billiger bei Beginn des Krieges den Gewinn und den Arbeitslohn in das Mini¬ Weise zu regeln , und obschon später Arbeitervertreter sterium gerufen wurden , ist dennoch das Vertrauen zur Regierung worden . Dazu kommt die bedauernswerte nicht wiederhergestellt , durchgreifend den ge¬ Kabinetts des Energielosigkeit gebenen Befehlen Gehorsam zu erzwingen . So machten die Arbeiter schneller bewilligt die gefährliche Erfahrung , daß ihre Forderungen würden , wenn sie dieselben mit Drohungen vereinigen . Der In¬ gegen die Regierung wird noch vermehrt durch die ver¬ grimm Verw altungsdeparte zah lreichen wirrenden m e n t S , die in die Arbeitszweige eingreifen . Zum Schluß kommt noch ein anderer wichtiger Faktor , mit ins Spiel . Die Männer empfindlich leicht dadurch und ab gern attet sind des . Kürzlich erklärte der Unterstaatssekretär launenhaft und unaufhör¬ : Viele Leute sind nach dreijähriger Munitionsdepartements licher Arbeit entnervt , sie sind überanstrengt , und Dinge , die in nor¬ malen Zeiten aus gewöhnlichem Wege erledigt werden , geben nun An¬ und extremen Maßregeln . Auch die Männer an laß zu übereilten den Fronten , so erzählt „ The Round Table " weiter , sind ermüdet , und von den Arbeitenden anders ausgelegt wird wenn das Freiheitsideal als von den regierenden Klassen , so ist dies nicht so sehr ihre Schuld , als die Schuld der Regierung , die so wenig getan hat , das Volk zu führen und auszuklären . „ Die nicht urteilsfähige Menge der Zensoren , das Eingreifen in Post - und Telegrammgerechtsqme . die AnwWdung von

5

.

Spionage und dergleichen Methoden in Verbindung mit Arbeitsange legenheiten — alle diese Mittel werden als „ nichtenglisch " verurteilt ; sie führen unvermeidlich zur Entmutigung der Führer und leiten die in gefährliche unterirdische Kanäle . " Unzusriedenheitsbewegung gesellschaftliche sieht , das Man und befriedigend ist nicht reich nötig . dringend formen

Verhalten die macht

König¬ in dem Vereinigten Re¬ sozialer Durchführung

die sind st aalen Kolonial Auch in den britischen rosig . Zurzeit ist in Au st r al i e n gerade nicht Zustände im Gange und auch in Kanada sind Zwischen¬ Streik e in ernster 1914 fälle auf dem Gebiet der Arbeit nicht selten . Vom 4 . August nicht in Australien fanden 1916 31 . Dezember bis ein täglich statt , also etwa als 800 Streiks weniger ! Mit sorgenvollem Blick stiert mancher in die nächste Zu¬ Streik Krieger kunft , wenn nach Beendigung dieses Krieges hunderttausende zurückkommen und sich nach einem Lebens¬ und Munitionsarbeiter beruf umsehen werden . Die Losung „ Zurück nach dem platten Land " ist bei den Männern vom Schlachtfelde nicht populär , sondern sie wer¬ den besonders auf Fabriken und Handwerke angewiesen sein . AuS dem allen geht hervor , daß , mag der Krieg früher oder später endigen , noch allerhand interessante Abwicklungen in allernächster Zukunft zu er¬ die aller¬ warten sind , Abwicklungen , von denen vor drei Jahren wenigsten sich haben etwas träumen lassen . "

Die Wiedergabe solcher Berichte macht doch nicht den Ein¬ druck, als sei der „ Vollstem " allzuviel daran gelegen , die Stim¬ mung für Großbritannien und das Imperium in Südafrika freudig und treu zu erhalten ! Die durch den Krieg entstandenen eigentümlichen wirtschaft¬ lichen Verhältnisse beeinflussen aber auch das Verhältnis und Weiß in bemerkenswerter Weise . Es von Schwarz ist jetzt keine Seltenheit mehr , daß untüchtige Weiße für „ Kaffernlohn " mitten unter Eingeborenen Erdarbeit und an¬ deren Dienst ungeschulter Arbeiter verrichten müssen , während intelligente und gebildete Eingeborene , seit ein so großer Pro¬ zentsatz der arbeitsfähigen weißen jungen Männer in den Kriegs¬ dienst gezogen ist , in immer größerer Zahl in höhere Berufe zu gelassen werden . Rach dem Regierungsorgan „ De Vriend " legten auf einem Arbeitsplatz in Johannesburg 90 Eingeborene die Arbeit nieder , weil sie den „ Weißen - Manns - Lohn " forderten , wenn sie „ Werßen - Manns - Arbeit " leisten sollten . Dabei er¬ hielten sie bereits neben freier Wohnung und Feuerung 5 Pfund Sterling , auch 6 ! Das Blatt versichert , es gingen sozialistische Agitatoren unter der eingeborenen Arbeiterschaft um , die den Leuten sagten , daß dies Land ihr Land sei , sie also wenigstens ebensoviel Recht hätten wie die Weißen und durchweg daraus bestehen könnten, die gleichen Lohnsätze wie diese zu erhalten . Dabei sollen die Farbigen auch Unterweisung über zweckmäßige Organisation von Streiks erhalten . Das Blatt klagt schließlich , daß viele weiße Arbeitgeber es der arbeitenden weißen Be¬ völkerung erschwerten , sich des Wettbewerbs der Eingeborenen zu erwehren , indem sie lieber Eingeborene als .Weiße einstellten , teils weil sie dadurch am Lohn zu sparen hofften , teils weil sie jetzt unter der großen Zahl der Farbigen eher tüchtige und gut angelernte Leute fänden . Man sehe daher z . B . in Bloem fontein schon recht oft , und jedenfalls häufiger , als es nach den Verhältnissen des Landes nötig wäre , zerlumpte Weiße aus der Straße . Je mehr nun durch die Behinderung der holländischen Schiffahrt die Ausfuhr südafrikanischer Produkte ins Stocken gerät , desto mehr nehmen auch derartige soziale Notstände zu . Die britische Regierung befindet sich Südafrika gegenüber , welche Seite des Lebens man auch betrachtet , in wenig be¬ neidenswerter Lage : alles , was das Reich in Südafrika um seiner selbst willen und zur Verhütung seiner völligen Nieder¬ lage gegenüber Deutschland anstrebt und von Südafrika ver¬ ins Fleisch und langen muß , schneidet den Südafrikanern drängt ihnen immer ausdrücklicher die Ueberzeugung auf , daß ihr Heil ihre Loslösung aus dem Reich und die Bildung unab¬ hängiger „ Vereinigter Staaten von Südafrika " zur unum¬ gänglichen Voraussetzung habe . Ob sie einmütig und fest ge¬ nug sind , um dies Ziel zu erreichen ? Es wird vornehmlich auch davon nbhängen , in welchem Maße England den Krieg ver¬ liert , d . h . davon , ob seine Regierung verblendet genug ist , den Krieg bis zum völligen Zusammenbruch fortzusetzen , und da¬ von , ob die Mittelmächte , wenn schließlich England angesichts des sicheren Zusammenbruchs einlenken muß , auf halbe Er¬ ledigung sich einlassen , statt dann noch die kurze Spanne Zeit D . K . A . zu warten , bis die Entwicklung reif geworden ist.

6

Nr Deutsche

Die Paftimg der Eingeborenen in Oeutfck Oftafiika wahrend des Krieges . Gefangenschaft belgisch - französischer aus soeben Ein an den ost Teilnehmer zurückgeVehrter nach Deutschland zur Ausführungen stellt uns folgende Kämpfen as -rikanischen George Lloyd eines den Reden , die gegenüber Verfügung . verdienen Interesse doppeltes Johnston Harry eines - und

Der Heldenkampf unserer deutsch - ostafrikanischen Schutz¬ truppe gegen eine vielfache Uebermacht lenkt heute selbst bie Augen derjenigen auf sich , die sich bisher wenig oder gar nicht mit unseren Kolonien beschäftigt haben . Erstaunt über diesen energischen , alles übertreffenden Widerstand mag sich wohl so mancher fragen , wie es dieser kleinen , von jeder Verbindung mit der Heimat abgeschnittenen Truppe ohne jegliche Munitions¬ zufuhr seit dem Ein . treffen des letzten Blockadebrechers , welcher rm März 1916 die englische Blockade der ostafrikanischen Küste schneidig durchbrach , möglich sein kann , zehn bis fünfzehnfacher mit allen Hilfsmitteln des modernen Krieges ausgerüsteter und mit unerschöpflicher Zufuhr an Material und Leuten versehe¬ ner Uebermacht nicht nur zu widerstehen , ihr jeden Fuß ostafrika¬ nischer Erde unter bitteren Verlusten des Gegners streitig zu machen , sondern ihr sogar durch kräftige Vorstöße blutige Schlappen beizubringen . Wer zu ermessen vermag , welch riesiger Apparat und welche Organisation dazu gehört , die seit Krregsbeginn an den ost afrikanischen Grenzen und im feindlichen Gebiet gestandenen Truppen mit ihrem riesigen Trägertroß allein zu verpflegen , wird mir glauben , wenn ich sage , daß allein das Vertrauen und die Anhänglichkeit unserer ostafrikanischen Landeskinder Zu unserer deutschen Verwaltung und zu uns Ostafrikanern Persönlich dies ermöglicht hat . Es ist bereits wiederholt in öffentlichen Vorträgen und Schriften bekannter Kolonialpoli¬ tiker auf die loyale Haltung der Eingeborenen Ostafrikas hin¬ gewiesen worden . Einen beredten Ausdruck hierfür finden wir auch in der Antwort der deutschen Regierung an Rußland über die Grundlagen der Friedensverhandlungen in Brest - Litowsk , wo über unsere Kolonien gesagt wird : „ Der Umstand , daß in den deutschen Kolonien die Eingeborenen trotz der größten Be¬ schwerden und trotz der geringen Aussichten eines Kampfes gegen den uns um das Vielfache überlegenen , über unbeschränk¬ ten überseeischen Nachschub verfügenden Gegner , in Not und Tod treu Zu ihren deutschen Freunden gehalten haben , ist ein Beweis ihrer Anhänglichkeit und ihres Entschlusses , unter allen Umständen bei Deutschland zu bleiben , ein Beweis , deren Ernst und Gewicht jede mögliche Willenskundgebung durch Ab¬ stimmung weit übertrifft . " . Wohl niemand von denOstafrikanern , die seit vielen Jahren unter den Eingeborenen Deutsch - Ostafrikas lebten und deren Gebräuche und Gesinnung kennengelernt haben , hat jemals ge¬ glaubt , daß es unter friedlichen Verhältnissen zu größeren Un¬ ruhen in Deutsch - Ostasrika kommen wird . Daß : es aber unter unglücklichen Verhältnissen , im Kriege , wo nach Lage der Sache die Eingeborenen weit mehr als im Frieden zu Leistungen - sei es in körperlicher Arbeit oder durch Heranschaffen großer Mengen Lebensmittel — herangezogen werden mußten , in der ganzen Kolonie trotz aller Agitationen der Gegner durch Spione und Ueberläufer auch zu keiner nennenswerten Störung durch unsere Eingeborenen oder gar zu größeren Aufständen ge¬ kommen ist , hat uns Ostafrikaster doch alle mit freudiger Ge¬ nugtuung erfüllt . War doch darin ein Zeichen zu sehen , daß unsere schwarzen Landeskinder mit unserer bisherigen Ver¬ waltung , Behandlung und Eingeborenenpolitik durchaus zu¬ frieden gewesen sind . Nur im ' Norden der Kolonie hat der Stamm der Massai , von dem der größere Teil infolge der un¬ glücklichen Grenzfestsetzung unter englischer Herrschaft steht , auf gewiegelt von den Engländern , versucht , durch Einfälle in deut¬ sches Gebiet und Ueberfälle von Karawanen die Ruhe zu stören . Es kam zu einigen kleinen Gefechten mit ausgesandten Straf¬ patrouillen der deutschen Schutztruppe , in denen die Massai unter blutigen Verlusten in ihre Schranken zurückgewwsen wurden . Sonst ist es in ganz Deutsch - Ostafrika ruhig gewesen , und fast die gesamte schwarze Bevölkerung , unserer Kolonie hat auf Belehrung der Verwaltung hin mittelbar und unmittelbar an der Verteidigung der Kolonie teilgenommen . Allein die für die Truppe benötigte Trügerzahl zum Transport der vielen Lasten einer beweglichen Truppe in dem schwierigen afrikanischen Buschgelände überstieg 100 000 . Mittelbar hat aber ein weitaus mehrfaches Menschenaufgebot dazu gehört , um alle die für die Truppe und ihren Troß notwendigen Lebensmittel aus allen Teilen Ostafrikas zu den Sammelstellen der Verwaltungs -

1

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Jedes

Jahr mußten bk Eingeborenen die Anbauflächen für Lebens¬ mittel aller Art vergrößern , da doch die Kolonie von jedem über¬ seeischen Verkehr abgeschnitten auf die vor dem Krieg reichen Zusuhrmengen aus Indien an Reis , Hülsenfrüchten usw . ver¬ zichten mußte . ( Im letzten Berichtsjahr vor Kriegsausbruch — 1913 — wurden allein ungefähr 16 000 Tonnen Reis im Werte von beinahe 3 800 000 und andere Hülsenfrüchte im Werte von weiteren 1 200 000 N nach Deutfch - Ostasrika eingeführt . ) Hierfür galt es nun Ersatz zu schaffen . Ueber die Sachlage von den Verwaltungsbehörden belehrt , rangen treu und willig die Eingeborenen — Männer , Frauen und Kinder — dem reichen ostafrikanischen Boden größere Erträgnisse ab . Der Erfolg war denn auch , daß die Truppe ausgezeichnet verpflegt war und es zu Hungersnöten oder Epidemien im ganzen Lande nicht kam . Gibt? es noch ein besseres Zeichen für die Zuneigung der Schwarzen Deutsch - Ostafrikas zu ihren bisherigen Herren , uns Deutschen ? Und doch kann ein jeder , der draußen im Kampf der Verteidigung deutschen Bodens gestanden hat , noch viele ihm Persönlich offenbar gewordene Momente dafür erwähnen , in wie kindlicher Anhänglichkeit unsere schwarzen Landeskinder an uns deutschen „ Barbaren ,, hingen . Treu standen sie in Ge¬ fechten zu dem Seite an Seite mit ihnen fechtendem Deutschen , mutig und entschlossen zogen sie in den doch beinah aussichts - ' losen Kamps gegen vielfache Uebermacht , und immer neue Re¬ kruten meldeten sich , die eingestellt werden wollten , so daß schließlich alles , was zu spät kam , abgewiesen werden mußte , da die vorhandene Gewehrzahl nicht ausreichte . Nichts konnte unsere Eingeborenen bewegen , ihre alte Anhänglichkeit an uns Deutsche abzulegen . Viele Hunderte , ja Lausende im Kampf um deutsche Erde gefallene tapfere Askaris „ Hilfskrieger , Träger und Boys Zeugen davon , daß unsere Eingeborenen ihrem „ kaisari " Treue bis in den Tod bewahrt haben . Als infolge erdrückender Uebermacht und drohender Um¬ zingelung die ostafrikanischen Streitkräfte unter dem Ober¬ kommando ihres unvergleichlichen Führers , General v . Lettow Vorbeck , sich nach und nach von den Grenzen in das Innere Deutsch - Ostafrakas Zurückziehen mußten , kamen leider viele treue Stämme unter die Herrschaft der Feinde . Immer wurde den Eingeborenen vor der Räumung ihres Gebietes bedeutet , daß sie sich den neuen Eroberern gegenüber ruhig und verständig in ihrem eigenen Interesse verhalten müßten , wenn sie nicht . an Leib und Gut Schaden erleiden wollen . Unter der überaus rigo¬ rosen Behandlung der Eroberer haben die zurückgelasfenen Stämme , wie aus Aussagen vieler Botengänger und Ueber¬ läufer hervorgegangen ist , sehr zu leiden gehabt und noch Zu leiden . Rücksichtslose Ausnutzung aller Männer bis zum Greisenalter , auch Weiber und Kinder zu Trägerdiensten für die Eindringlinge , Raubbau aus ihren bestellten Feldern und teil¬ weise sinnloses Hinschlachten ihrer schönen . Viehbestände , fast des einzigen Vermögens vieler Stämme , Peinigten unsere zurückge¬ lassenen schwarzen Landeskinder bis aufs Blut . Kein Wunder , wenn sie versuchten , sich gegen die Willkürherrschaft aufzulehnen . Leider fließen uns jetzt nur die Nachrichten aus Deutsch - Ostafrika spärlich zu . Immerhin ist bekannt , daß der große Sultan Msinga , der über etwa 2 Millionen Untertanen in seinem reichen Lande Ruanda an der Nordwestgrenze von Deutsch - Ostasrika gebot , mit großer Macht versuchte , das ihm von den belgischen Eindringlingen auserlegte schwere Joch abzuschütteln . Es muß zu schweren Kämpfen gekommen sein , denn ganze Bataillone der belgischen Soldaten sollen von ihm vernichtet worden sein , In dem aus treuer Anhänglichkeit an die deutsche Herrschaft aufgenommenen Kampf hat Msinga selbst den Tod gefunden . Schnell herbeigeholte zahlreiche Hilfe scheint dem Aufstand , der den Belgiern blutige Verluste gekostet hat , dann ein Ende ge¬ macht zu haben . Daß es aber überall gärt und alle sich jetzt unter feindlicher Herrschaft befindlichen Stämme sich nach der gerechten deutschen Verwaltung sehnen , wissen wir . Als ich im September 1916 in Tabora im Lazarett schwer am Typhus er¬ krankt den Belgiern als Gefangener in die Hände fiel , habe ich so oft durch heimliche Nachrichten und Gespräche die treue Ge¬ sinnung der zurückgebliebenen Eingeborenen erkennen können , die die Tage Zählen , wo wieder deutscher Geist und deutsche Gerechtigkeit im Lande walten . Wohl nicht eines unserer alten Landeskinder zweifelt daran und hofft darauf , daß wir Deutsche wieder zurückkehren werden . Als weiteres Zeichen treuer An¬ hänglichkeit möchte ich anführen , daß es den Eroberern nicht in oem erwünschten Maße gelungen ist , unser Ansehen bei ' unserer alten Bevölkerung herabzusetzen . Wenn man uns Europäer , die Tage vorher in Tabora und anderen Plätzen bei den Eingebore¬ nen in hohem Ansehen standen — höhere Regierungssieamte.

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eines gewaltigen monarchisch - festländischen Mächteblocks , der von der Nordsee bis Zum Japanischen Meer erstreckt hätte , dessen Druck somit eine vollkommene „ Inversion " der Welt¬ kriegslage Zur Folge hätte haben müssen . Und in Tokio machte man auf das Anklopfen von der Newa her willig die Tür auf . Hatte man doch soeben schlimmste Erfahrungen mit der Freund¬ schaft der angelsächsischen Mächte gemacht , die durch gemein¬ schaftliches Ränkespiel den japanischen Anschlag gegen China durchkreuzt hatten . So also kam der noch durch Sasonow ab¬ geschlossene Vertrag vom 3 . Juli 1916 zwischen dem zarischen und dem Mikadoreich Zustande , als dessen geistiger Vater in Tokio allgemein Terautschi angesehen wurde , während Okuma als Unterhändler vorgeschoben wurde , weil er England am wenigsten verdächtig war . Aber mit so großen Erwartungen der Diplomatensprößling aus der Taufe gehoben wurde , so gering waren seine tatsächlichen Leistungen . In Petersburg wurden Miljukow und seine britenliebedienerische Kadetten¬ partei immer mächtiger ; als die Umwälzung die Romanows zu Fall gebracht hatte , warf sich die sogenannte „ Demokratie " vollends in die Arme der angelsächsischen Nationen , die der Zarismus in letzter Stunde als die eigentlichen Feinde erkannt hatte . In Tokio aber war Terautschi , der eigens zur Durch ltus die Ideen eines Jto zurückgreifenden russen führunb freundlrchen Politik an Stelle Okumas und in Erwartung von nahe bevorstehenden Friedensverhandlungen zur Präsident¬ schaft berufen wurde , seine Absichten aus hier nicht näher zu er¬ örternden Gründen durchzusetzen unfähig , und als in Rußland der Wildstrom des Umsturzes in den Abgrund der Anarchie ausmündete , wurde das Bündnis für Japan völlig wertlos : neuerdings sah man sich in Sotoschiro auf das alte Spiel mit Stichkarten aller Farben angewiesen . Somit war ein abermaliges Paktieren mit , den angel¬ sächsischen . Mächten , vorab mit der Union , da England nach seiner Mattsetzung in Ostasien für Tokio nur noch die Rolle des Rennpferdes beim Bündnis mit dem Reiter spielt , unvermeid¬ Der Ktlurfetfall in Oftaften . lich . Als die Entente den Beitritt Chinas zu ihrer Kriegs¬ genossenschaft erzwungen hatte , wurde dieser Erfolg nicht nur v . M a cf a Y. Dr . Freiherr Von diplo¬ das über Herraten und Hin in der ganzen Verbandspresse , sondern fast allseits auch in Nach fast zweijährigem Deutschland als ein Triumph des amerikanischen Gesandten matische Spiel Zwischen Washington und Tokio , das durch Reinsch , des früheren Austauschprofesfors, und als eine schwere hunderterlei tiefgründige Wissenschaft vortäuschende Presse¬ politischen von Niederlage Tokios hingestellt , das den großen , ihm durch den Rattenkönig wahren einem zu orakelsprüche , gelüftet Schleier gebotenen Spielgewinn sich habe aus der Hand reißen der endlich Weltkrieg ist , Spekulationen sich auswuchs steht die Welt vor festen , wenn auch nicht in den Einzelheiten lassen . Das Urteil ist zum mindesten sehr einseitig . Japan be¬ fand sich in einer Zwangslage . Sein Hauptziel rst bekanntlich greifbaren Tatsachen . Die Texte des amerikanisch - japanischen die Eindeckung Chinas derart , daß das mongolische Riesenreich Reuter¬ Londoner nach nur Uebereinkommens liegen , allerdings ein frei zu seiner Verfügung stehendes Rohstoffversorgungsland meldungen ohne offiziösen Stempel , vor . Kennzeichnenderweise wird , während die europäischen Mächte Mitgenießer der natür¬ ist die Verlautbarung eines staatsrechtlichen Vertrages ver¬ lichen Reichtümer des ostasiatischen Weltmarktes der Zukunft mieden , vorab offenbar aus dem Grunde , weil man in Penn¬ in , war ungewiß Senats soweit sein sollen , als es seinem Gutdünken entspricht . Einst¬ des nur Zustimmung sylvania Avenue der weilen ist die Republik der Mitte aber noch durchaus unfähig Sotoschiro den Widerspruch des Parlaments fürchtete . Man zur Lieferung der Rohstoffe , deren Japan bedarf . Ebensowohl ging nach dem berüchtigten Beispiel des Notenwechsels vor , französische britisch die 1912 November beim Bezug dieser selbst , vorab von Eisenerzen und Stahl , wie . 23 und . durch den am 22 von maschinellen Einrichtungen und bei vielen anderen Hilfs¬ Entente zwischen Sir E . Grey und Paul Cambon endgültig be¬ mitteln der wirtschaftlichen Erschließung Chinas bleibt Tokio siegelt wurde : wie die Formen , so werden vielleicht die Folgen vorläufig auf die Hilfe der Union angewiesen , deren Trümpfe solcher modernen Art der Schaffung völkerrechtlicher Bindungen sichmur allzusehr gleichen . Zur Klarstellung des geschichtlichen es nicht klüger stechen konnte , als es geschehen ist . England hat schon 1915 die Vorrechte Japans in China anerkannt . Wurzelbodens der Handreichung zwischen den beiden Mächten , Frankreich ist feinem Beispiel sehr bald und Rußland durch die bislang als Todfeinde auf dem pazifischen Kampffeld galten , jenen Sommervertrag von 1916 gefolgt . Nur Washington jetzt aber , und zwar genau zehn Jahre später , in gleicher Weise weigerte sich hartnäckig , ein gleiches Zugeständnis zu machen , wie England und Rußland im mittelasiatischen Vertrag , sich als und es konnte als scheinneutrale Macht auf seiner Weigerung scheinversöhnte Gegner umarmen , genügt der Rückblick auf das Dann aber wehte , zugleich mit dem russischen bestehen . Kriegsjahr 1916 : auf die Handelsschaft , die damals zwischen Wettersturz , auch vom Pazifischen Meer her ein anderer Wind . Petersburg und Tokio zum Abschluß kam . An der Newa war den Kriegsbrandstiftern der Boden unter Wilson setzte den amerikanischen Krieg für Menschlichkeit und Völkersreiheit gegen Deutschland durch und gab damit ein in den Füßen überheiß geworden . Man erkannte , daß Rußland der Weltgeschichte unvergleichlich dastehendes Beispiel , wie sich vom den furchtbaren Schlägen , die es im Kampf mit den Mittel¬ eine Großmacht unter professoral - staatsmännischer Führung aus mächten erlitten , niemals sich wieder erholen werde , und hatte Zugleich alles Vertrauen auf durchgreifende Hilfe der Entente¬ völlig nichtigen Gründen in ein kostspieliges Kriegsunternehmen genossen , vor allem auf England verloren , das , statt die Wut - stürzen kann . Ob das Unternehmen nicht in einem großen Bluff scheu Barbaren im Westen gegen den Rhein Zurückzustoßen , sich stecken bleiben wird , mag dahingestellt fein . Japan jedenfalls im Handel und in der Industrie Rußlands immer breiter nach wie vor , kühl bis ans Herz hinan , den Krieg betrachtete machte und bereits mit seinen „ Pachtgeschäften " an der balti¬ rein als Geschäft , ließ sich von New Jork das erste Los für alle schen Ostküste anfing . In dieser Klemmlage kam die zarische Kriegslieferungen an Rußland geben und drang weiter mit Diplomatie auf einen scheinbar genialen Gedanken : ein enges auf Aufhebung des amerikanischen Ausfuhrverbots für Erfolg Schutz - und Trutzbündnis mit Japan . England , das Rußland Stahl , um nicht nur das Kriegslieserungsgeschäft, und Eisen mehr und mehr einwickelte , wäre statt dessen in den Griff von auch die industriewirtschaftliche Durchdringung vorab sondern Petersburb gekommen , und die beiden Verbündeten hätten den weiterbetreiben zu können . Es baute Volldampf mit Chinas blieb und war London WeAsrieden diktieren können ! Denn für - an einer Handelsflotte , will im Kräfte aller Anspannung mit VWWsetzung tatkräftiger Kriegführung gegen die Mittel¬ große Dampfer mit 400 000 hundert rund allein Jahr laufenden machte Ruhe rat fernen Osten und Sicherheit gegen jede Be¬ aber strengstens den dabei verbot , lassen Wasser zu Tonnen solcher Hintergrund im drohung Indiens ; zudem stand damals an „ Ausländer " , Schiffen von Vermietung die oder Verkauf Verbrüderung der Gegner im mandschurischen Krieg stets der und verständigte , Bundesgenossen britischen den an Bildung der sagen will damit und Deutschland an Anschlusses des Gedanke

KaufleUte und Handwerker — auch zwang , in heißer Mittags¬ glut schwere Balken , Eisenteile usw . auf an körperlicher Arbeit ungewohnten Schultern durch die Straßen der Stadt Tabora zu schleppen , und uns zur belebtesten Marktzeit am Mittag unter Begleitung von schwarzen Belgiern mit aufgepflanztem Bajonett über den Markt von Tabora trieb , so mußten die Belgier doch die Enttäuschung erleben , daß unsere bisherigen Landeskinder so leicht ihren Sinn nicht ändern . Geschimpfe , Bewerfen mit Schmütz und gar Tätlichkeiten , wie es in dem „ hochkultivierten " Frankreich geschah und noch geschieht , blieben völlig aus . Fast teilnahmslos , ja mitleidig , sahen manche Schwarzen ihren früheren Herrn den Sklavenfrondienst verrichten . Ja , in Scham über diese unwürdige Behandlung wandten sie ihr Gesicht ab . Nur höhnende Zurufe , der „ kulti¬ vierten " Italiener und Griechen besonders , folgten unserem Leidenszuge . Wie in . Tabora so in allen anderen Plätzen be¬ wiesen die Eingeborenen auch den wehrlosen gefangenen Deut - schen durch ihr Benehmen treue Anhänglichkeit . Manch einer hat versucht , durch heimlich zugesteckte Lebensmittel unser Los zu erleichtern .. Auch nicht einen Fall habe ich erlebt und gehört , daß unsere früheren Landeskinder sich ihren wehrlosen früheren Herren gegenüber gehässig oder widerwärtig benommen hätten . — . Das war uns in der Gefangenschaft wahrlich eine freudige Genugtuung . Mögen wir die Hoffnung unserer Landeskinder von Deutsch - Ostafrika nicht enttäuschen und sie bald wieder von dem schweren Druck , der jetzt durch die feindliche Invasion auf ihnen liegt , befreien . Wert sind sie es und ihr reiches Land , daß , alle Anstrengungen gemacht werden , Deutsch - Ostafrika wieder als deutsche Kolonie nach Friedensschluß dem deutschen Volke Zurückzugeben . Wir sind gewiß , daß alle eingeborenen Stämme , bte in Not und Tod treu zu uns gestanden haben , uns freudig als Befreier begrüßen werden .

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mit dem Sternenbannerreich dahin , daß dieses im Bedarfs¬ und Notfall seine Fahrzeuge von der pazifischen Fahrt nach der atlantischen überführen soll , um — auf dem Stillen Meer noch mehr Platz für die weihe Flagge mit der roten Kugel zu machen . Dann trat Gras Kiknjiro Jschii feine Sondergefandtschaft nach dem Potomac an . Alle möglichen . Tifchfestreden und Beteue¬ rungen der herzlich bundesbrüderlichen Gefühle schienen nur den Zweck zu haben , die Oeffentlichkeit über das zu täuschen , was hinter den Kulissen vorging ; dennoch wurde das Fazit des Handels durch die New Iorker Presse , deren Spürsinn und Detektivgeschicklichkeit nicht leicht etwas verborgen bleibt , in den Umrissen sehr bald klar . Die beiden Vormächte der Neuen und der mongolischen Welt verbürgten sich wechselseitig ihre Monroelehren , die allamerikanische und die gelbe , natürlich mit den üblichen , die Machtbegehrlichkeiten verhüllenden Ver¬ schleierungen . Dabei lieh Washington das mittelamerikanische Problem , das heißt die Angelegenheit der Einverleibung Mexikos und Westindiens , offen , während Tokio die Unver¬ letzlichkeit Chinas in der humorvollen Weise des Versprechens gewährleistete , so wie es bisher die Rechte dieses seines Schütz¬ lings verteidigt habe , weiterhin für seine Unabhängigkeit und die offene Tür sich einsetzen zu wollen . Ob Jschii das „ pazifische Mindestprogramm " , auf das sich die japanische Regierung im Parlament festgelegt hat , nämlich die Einverleibung der deutschen Südseeinseln , durchzudrücken vermochte , blieb unklar ; wahrscheinlich ist , daß die Angelegenheiten angesichts der Schwierigkeiten , für das Philippinen - und Hawai - Problem eine befriedigende Vergleichssormel zu finden , einstweilen in der Schwebe gelassen wurde . Unter der Unversehrheit Chinas war diplomatischem Sprachgebrauch nach die Beschlagnahme Tsing¬ taus oder doch , im Fall der Rückgabe des Platzes , die Ein¬ räumung solcher wirtschaftlichen Vorrechte in Japan an ganz Schantung zu verstehen , daß ihm für den Warenabsatz wie Rohstoffbezug die Ausnahmerechte einer bevorzugten Handels Macht auch seitens Nordamerikas eingeräumt werden . Die jetzigen Londoner Mitteilungen bestätigen vollauf die Richtigkeit dieser Angaben , freilich in eigenartiger Weise : licht¬ scheu wie das Abkommen vom 3 . November 1917 ist , erscheint sein Text als ein Musterbeispiel diplomatischer Kartenspiel und Vertuschungskünste , die aus Weiß Schwarz machen und das Gegenteil von dem Vortäuschen , was gedacht und bezweckt wird . Nach berühmten Beispielen großmächtlicher Einflußsphären¬ bildung in Persien oder Marokko werden . die Sonderrechte Japans in China anerkannt . „ Die Vereinigten Staaten geben zu , daß Japan infolge der Nähe seines Gebiets besondere Inter¬ essen in China hat , vor allem in dem Gebiet , das an seine Besitzungen grenzt . " Dunkel ist der Rede Sinn . Da das Mikado¬ reick) bislang nur über ein von Amerika anerkanntes Einflu߬ gebiet auf ostasiatisch - festländischem Boden , nämlich die Süd¬ mandschurei , verfügt , so kann es sich nur um die Bestätigung der Ansprüche Tokios auf Tsingtau handeln . In gleichem orakelhaften Stil ist der ganze , insgesamt aus vier Punkten bestehende Notenwechsel gehalten . Unter 2 wird behauptet , daß „ trotzdem " die Gebietsunverletzlichkeit Chinas bestehen bleibe und Daß Washington volles Vertrauen aus die Versicherungen Tokios über die gleichen Handelsrechte aller Nationen setze , unter 3 nochmals der Grundsatz der Unversehrlichkeit , der offenen Tür , Der industriellen und handelspolitischen Gleichberechtigung China gegenüber betont , unter 4 dasselbe Leitmotiv durch die Verzichtleistung der Vertragsmächte auf die Erwerbung irgend¬ welcher Vorrechte in andere Form umgewandelt . Man denkt : viele Worte , wenig Inhalt , erkennt den inneren Widerspruch all Dieser Beteuerungen , erinnert sich der marokkanischen Entente Verträge , die in genau derselben Weise ihr Opfertier aus die Schlachtbank brachten , und zieht aus dem Ganzen dieselben Schlüsse wie die Londoner und New Parker selbst , daß es sich nämlich bei der Veröffentlichung nur um Begleitbriefe ad hoc und zu dem Zweck handelt , vor den Augen der Oeffentlichkeit einen gefälligen Schleier über das Bestehen und den Inhalt vielleicht sehr weitgehender , unwritten ' liabilities * zu breiten . Hajaschi , die rechte Hand .Komuras , kommt in seinen „ Geheimen Erinnerungen " - anläßlich des Abschlusses des ersten britisch - japanischen Abkommens zu dem Einge¬ ständnis , in Rußland habe man damals mit gutem Grund das Empfinden gehabt , von Tokio schimpflich mit Lügen hinters Licht geführt worden zu sein : damals sei allgemein „ das Vertrauen aus Japan in bedeutendem Maß vermindert worden , obwohl Treu und Glauben als ein wesent¬ liches Moment der internationalen Beziehungen betrachtet werden müsse " . Der Politik Tokios war aber nicht nur von jeher dieser Charakter der Unzuverlässigkeit eigen , sie war auch stets in echter Shylockmanier bemüht , die unterhandelnden Parteien durch alle möglichen Knifflichkeiten festzulegen und sich bei erster sich

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bester Gelegenheit als Schlinge zu benutzende Rechtsscheine zu verschaffen . Es müßte sonderbar zugehen , wenn sich nicht das Spiel von 1902 in anderer Form erneuert hätte , so zwar , daß diesmal England selbst der genasführte Sekundant und Onkel Sam der an den japanischen Angelhaken festgemachte Handels¬ mann wäre . Aber wie dem sei : die Würfel des ostasiatischen Spiels sind jedenfalls gefallen , und die Hauptergebnisse der Schicksalswende stehen fest . Das eine ist die endgültige Auslösung der britisch japanischen VertragsfVeundschaft . Denn merkwürdig genug : je enger sich Großbritannien und die Union im angelsächsischen Bund zusammenschließen , desto weniger wird es London möglich sein , in Rückendeckung von New Port ' mit irgendwelchem Vorteil das Bündnis mit Tokio aufrechtzuhalten. Jedes amerikanische Zugeständnis an Japans Ellenbogenfreiheit in Ostasien muß den Niedergang der britischen Macht in Ostasien beschleunigen ; nirgendwo zeigt sich so deutlich als hier , wie England durch seine Ententebündelei ins SLauwasser der Weltpolitik und zwischen die Mühlsteine anderer Mächte zu geraten droht , . die das Korn seiner Seeherrschast , seines Handelsmonopols , seiner Herrenmacht überhaupt zerquetschen . Die Union hat ihr fern¬ östliches Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht verkauft : Japan sicherte sich endgültig die Vorhand überall da , wo der amerikanischeHandel seine Domänen zu befestigen suchte . Indem das Mikadoreich seine mandschurischen Stellungen von Eharbin bis Wladiwostok ausbaute , eroberte es sich eine überaus günstige a - cbeval - Stellung , die in gleicher Weise die 1858 von China an Rußland abgetretene Amur - und Küstenprovinz flan¬ kiert , wie sie gegen China und alle Mächte , die als dessen Beschützer austreten wollten , ein bedrohliches Vorwerk aufbaut , wie sie endlich die Alleinherrschaft Tokios im gesamten Japa¬ nischen Meer endgültig besiegelt . Es ist somit klar , daß hier die japanisch- amerikanischen Gegensätze schon deshalb besonders scharf Zusammenstößen müssen , weil die Union bei ihren Armee¬ lieferungen wie bei ihrem kräftig gedeihenden russisch - ostasia tischen Handel überhaupt auf die sibirische Bahn und deren Auslauf in der Bai Peters des Großen angewiesen ist . Aber wie sehr einstweilen dem Pankee das zeitliche Geschäft mehr am Herzen liegt als Sorge um die Zukunft , um politische und wirtschaft¬ liche Machtstcherung , beweisen deutlich die einander abwechseln¬ den Nachrichten , daß japanische Truppen neue Strecken der sibirischen Bahn unter ihre „ Bewachung " gestellt haben und daß dank der Arbeit der amerikanischen Ingenieure die große Hoch¬ straße des asiatischen Verkehrs immer Leistungsfähiger werde . Una mana lava la otra y ambas la caral Vom Norden her setzt sich die japanische Politik folgerichtig nach dem Süden , gegen das Herz Chinas fort . Tokio tritt neuerdings als Erpresser in Peking auf und fordert Uebertragung der Waffenlieferungen für das chinesische Heer , Bevorzugung seines Kapitals beim Bau der Kriegsarsenale im Reich der Mitte , Einstellung japanischer militärischer Ratgeber , Auslieferung der Eisenlager bei Nanking : kurz , es zieht den Rest der berüchtigten 21 Forderungen ein , den es 1915 unter dem britisch - amerikanischen Gegendruck einst¬ weilen auf chinesisches Schuldenkonto schreiben mußte . Jetzt ist ein Einspruch von Washington her nicht mehr zmbefürchten . Denn , da man dort einmal A zur japanischen Oelsleckausbreitung in China gesagt hat , muß man auch B sagen ; mit Händen ist zu greifen , wie heute bereits jener Unverletzlichkeitsgrundsatz an den Wurzeln unterhöhlt wird . Wie immer aber bei solchen Gelegenheiten , bricht plötzlich in Peking eine Ministerkrise aus . Tuan Schi - juih , der sich mit einem letzten Rest von Manneskrast gegen die japanischen Anmaßungen aufbäumt , muß abdanken , um einem Tokio gefälligen Figuranten den Platz zu räumen . Mit alledem ist bereits für die viel hin und her gezerrte Frage , ob Japan als Nothelfex der Entente auf den europäischen Kriegsschauplätzen erscheinen wird , eine klare Gestchtslinie gegeben . Die ungeheueren technischen Schwierigkeiten , die bei einem solchen Alexanderzug durch Sibirien oder über die Gefilde der Südsee und des Indischen Meeres zu überwinden wären , bedürfen keiner neuerlichen Klarstellung . Ebenso offen¬ sichtlich aber ist es , daß Tokio , je energischer es Europas und Amerikas Ohnmacht ausnutzt , um auf ostastatifchem Boden fein Herrengebot in einer Weise auszubreiten , die man noch vor wenigen Jahren als märchenhaft angesehen haben würde , desto weniger daran denken kann , sich der Rückendeckung an der Linie des Gelben Meers zu begeben , um auf abendländische , seinen Machtzielen fernliegende Abenteuer auszuziehen ; alle Zeitunashetze und alle verblümten Drohungen der angel¬ sächsischen Mächte ( werden höchstens so viel erreichen , daß das Mikadoreich in etwas verstärktem Maße an der Abwehr des deutschen Tauchbootkrieges teilnimmt . Auf der anderen Seite ist freilich für jedes unbefangene Urteil

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die Bahn auf einen zwar vorläufig noch nicht britischen , doch für das britische Weltreich begehrenswerten Boden gelangt war , mußte es ein Gebot wirtschaftlicher Klugheit sein , die Bahn mit der Hauptverkehrsader dieses nichtbritischen Landes in Verbindung zu bringen . Für den Kongostaat bildete aber der Kongo diese Ader . Seinem schiffbaren Oberlauf strebte die Bahn nunmehr zu und hat ihn vor kurzem in Bukama erreicht . Damit ist eine f o rt l a u s e nd e V e r b i nd u n g von geschaffen , eine bis zur Kongomündung Kapstadt Verbindung , die freilich für den Durchgangsverkehr selbst dann keine Bedeutung haben würde , wenn nicht zwischen Ober - und Mittel - sowie Mittel - und Unterlauf des Kongo sowie schließlich in der Mündungsstrecke des größten afrikanischen Stromes unschisfbare , große Stromschnellenstrecken vorhanden wären , die nur durch umgehende Uferbahnen in die fortlaufende Ver¬ kehrsstraße eingeschaltet werden konnten . Die Bedeutung der gesamten Kap - Kairo -Bahn und ihrer Abzweigungen wird ja aber ohnehin niemals in irgendeinem noch so bescheidenen Durchgangsverkehr , sondern in der Ausschließung der von ihr durchzogenen Landesteile bestehen , und der Hauptvorteil der allenthalben Zusammenhängenden Ueberlandbahn wird vor¬ nehmlich in ihrer politischen und nötigenfalls militärischen Be¬ deutung zu suchen sein , der sie zu einem festen Kitt des britischen Weltreichs in Afrika werden läßt . , Der ursprüngliche Plan des Cecil Rhodes ist durch Die jüngsten fovtfdbvxttc im kolonialen an den unvorhergesehene Herangehen der Bahn das 6ifenbabnbau « Kongo keineswegs fallen gelassen worden . Nachdem sich Von Dr . R . Hennig . herausgestellt hatte , daß sich auf friedlichem Wege weder kolo¬ des Gebiete in Deutsch - Ostafrika noch im belgischen Kongostaat der dem auf sind Monate letzten der Während ungewöhnlicher von Grundgedanke einer ausschließlich durch britisches Land nialen Eisenbahnbaus einige Fortschritte laufenden Bahn verwirklichen ließ , da die jahrzehnte¬ Wichtigkeit zu verzeichnen gewesen . Aus erklärlichen Gründen langen Bemühungen , einen Streifen Land am West - oder haben ihnen die deutschen Zeitungen in diesen schweren Zeiten , Gel¬ deutschen Ostufer des Tanganjikasees abgetreten zu erhalten , immer der wo die Würfel um die künftige Gestaltung aufs neue scheiterten , mußte die Verwirklichung des Urplanes , tung in der Welt fallen , nur sehr flüchtige Aufmerksamkeit ge¬ ausführlichere die allbritische Kap - Kairo - Bahn , vertagt werden , bis der Hebel eine scheint aber Zeitschrift dieser zollt . In Platze am angesetzt war , der eine territoriale Vereinigung von Britisch Würdigung der neuerzielten Errungenschaften Süd - und Britisch - Nordafrika gestattete . Diesen Hebel sollte zu sein . der jetzige Krieg bilden , und wenn wider Erwarten England Unter manchen neuen Kolonialbahnen von geringem zu die eroberten Teile Deutfch - Ostafrikas im Friedensschluß Werte heben sich zwei kürzlich eröffnete Strecken ganz beson¬ gelungen , und die ders bedeutungsvoll ab , da ihre Betriebsübergäbe gewisser¬ behalten vermag, so ist die Vereinigung Wetterführung der Kap - Kairo - Bahn auf der von Rhodes ' in maßen ein kolonialpolitisches Symptom und den Anfang ganz dar¬ Aussicht genommenen Strecke wird dann auch östlich des Tan¬ Entwickelungsmöglichkeiten neuer koloniälwirtschaftlicher an Fortschritte um sich es ganjika nicht mehr lange auf sich warten Lassen . Zunächst stellt . In beiden Fällen handelt freilich scheint der Bau der ursprünglichen Hauptstrecke völlig k o nt ine n t a l e n U eb e r l a n d b a h n e n . Fast gleichzeitig zum Stocken gekommen zu sein . Selbst die Fortführung nach wurde nämlich gemeldet , daß von der vielgenannten K a p ge¬ Betrieb in am Südende des Tanganjikasees , deren Fertigstellung Teilstück Kituta neues , wichtiges Kairo - Bahn ein schon . vor Jahren erwartet werden mußte , ist bisher anscheinend nommen sei , durch das das S ü d st ü ck d i e s e r Bahn bis vor nicht zum Abschluß gelangt . des Kongo Oberlauf an den schiffbaren worden ist , und daß die feit Jahren viel erörterte Unter der Voraussetzung , daß die jüngst eröffnete Strecke getrieben W e st - O st - U e b er l a n d b a h n australische der Kap - Kairo - Bahn von Kambove bis Bukama die ursprüng¬ große worden sei . Um diese beiden und eröffnet lich veranschlagte Länge von 245 Lin tatsächlich erreicht , weist vollendet , ermessen zu Bedeutung ganzen ihrer in Ereignisse das nunmehrige ganze Südstück der Kap -Kairo - Bahn eine hochwichtigen Gesamtlänge von 3922 Lm auf , die . sich aus folgenden Teil¬ seien folgende Ausführungen gestattet : strecken zusammenfetzt : Die Heranführung der Kap - Kairo - Bahn an den Kongo war Länge Eröffnungsjahr schon vor Kriegsausbruch beschlossen worden . Ursprünglich Strecke in . Kilometern sollte die Linie bereits Anfang 1915 den Kongo erreichen , doch 93 Von der ursprünglich 1859 , hat der Krieg stark verzögernd gewirkt . Kapstadt — Wellington . 950 1885 . Kimberley — geplanten Führung der Kap - Kairo - Bahn bedeutet der Vorstoß Wellington 203 . . . . . . 1890 des Schienenweges an den Kongo eine völlige Abweichung , die Kimberley — Bryburg Programms 155 , 1894 . . mindestens Zeitweilig fast einer Preisgabe des . Mafeking — Bryburg 789 1897 gleichkommt . Cecil Rhodes wollte die Bahn von Buluwaho aus , Mafeking — Buluwaho . 443 das am 4 . November 1897 erreicht worden war , nach Kituta am Buluwaho — Viktoriafälle . . . . . 1904 149 1905 Südende des Tanganjika führen , um sie dann je nach den Um¬ Biktoriafälle — Kalomo . vorbei 452 Binnenseen großen 1905 den . an . . < östlich . . oder Hill westlich Broken ständen Kalomo — 222 nordwärts in den Sudan verlaufen zu lassen , wo sie Anschluß Broken Hill — Grenze des Kongostaats 1907 . sollte finden 61 1909 an das von Aegypten herunterkommende Nordende Grenze— Elisäbethville . 160 1913 Die weitgehende Abweichung von diesem ursprünglichen Plan Elisakethville — Kambove . 245 Kambove - -Bukama . . . . . . . . 1917 wurde durch eine ganze Reihe von Umständen bedingt , die eine 3922 zunehmende Ausbiegung des Schienenstranges nach Westen zur Folge hatten . Zunächst wollte man die neuaufgefundenen Ist auch das Hauptziel der Bahn , die Durchquerung ganz Kohlenfelder von Wankie an die Bahn anschließen . Nachdem von Süd nach Nord mit einem Schienenweg , in weit Afrikas ver¬ Westen nach ohnehin somit Linie dies geschehen und die Zeit noch nicht zu verwirklichen , so ist doch mit dem absehbarer des Viktoriafälle die schoben worden war , bedingte der Plan , des Südendes bis an den Kongo wenigstens eine Vortreiben Sambesi , den größten Wasserfall der Erde , dem Weltreiseverkehr erreicht , , die U e b e r l a nd l i n i e in Afrika teilweise Aus¬ stärkere noch eine neuerdings machen, Zu Zugänglich stellt Ueberlandbahn Eine — . Richtung nordsüdlicher in erste Berg¬ des weichung in westlicher Richtung . Die Erschließung dar , Kolonialbahnen neuen großen der zweite die auch denn werks von Broken Hill führte zu einem abermaligen Fort¬ Ost großeWest die : soll werden von denen heute berichtet schreiten auf diesem Wege , und schließlich bedingte der Ent¬ t i n e n t a l b a h n i n A u st r a l i e n . n o k s n a r T des Teil südlichsten schluß , den reichen Katanga - Distrikt im Auch dieses hochbedeutsame Kulturwerk blickt schon auf eine belgischen Kongostaats durch die Bahn der Weltwirtschaft zu Ge¬ Geschichte zurück . Um es in seiner Bedeutung anfänglichen des langjährige Abänderung eröffnen , eine grundsätzliche richtig einzuschätzen , muß man freilich einen Maßstab anlegen , dankens . Nachdem erst - einmal die Grenze überschritten und

unverkennbar ^ daß die ganze seltsame Entwicklung der ostasia¬ tischen Krise einen endgültigen Strich durch die Rechnung jener Politiker macht , die in emem deutsch - russisch - japanischen Bündnis die natürlich gegebene Lösung der deutschen Weltmacht Schicksalsfragen der Gegenwart und Zukunft sahen . t Das einst¬ mals zarische Reich erscheint für absehbare Zeit als eine politisch vollkommen unwertbäre Größe . Der amerikanisch - japanische , Gegensatz kann zwar zweifellos auf die Dauer ebensowenig über¬ brückt werden wie der russisch - britische . . Ebenso sicher aber ist , oaß der Gedanke einer Heerfahrt der Kriegsflotten des Sternen¬ banner - oder des Mikadoreichs über den Stillen Ozean zur Niederringung der einen oder anderen Macht stets reichlich mit oer Säure des Utopischen durchtränkt war , daß für Handel ichaften aller Art sich im Bereich der Erdhälfte der größeren Wassermasse noch unvergleichlich mehr Möglichkeiten bieten als in Mittelasien und daß , mögen immer die heute so eifrig in Amerika betriebenen Rüstungen sich später einmal gegen das Mikadoreich , wenden , doch einstweilen die Verständigung zwischen den Reichen der Sterne und Streifen und des Sonnen¬ aufgangs auf durchaus tragfester Geschästsunterlage ruht und ein unlöslicher Bestandteil des seltsamen Komödienspiels auf dem Ententejahrmarkt der Betrüger und Betrogenen ge¬ __ worden ist . V

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der von dem bei großen Eisenbahnlinien sonst üblichen recht erheblich abweicht . Während die Ueberlandbahnverbindungen in Afrika , zumal beim Kap - Kairo - Projekt , für jede Art des Durch¬ gangsverkehrs ohne jede Bedeutung sind und immer bleiben Müssen , ist in Australien die neue Überlandbahn umgekehrt geradezu der Typus der Durchgangsbahn in so ausgeprägter Weise , wie er vorher nirgends aus Erden wieder erreicht wurde , i Bisher war unter allen Bahnen der Erde wohl die Mekka¬ bahn die am meisten charakteristische Linie des Durchgangs¬ verkehrs . Immerhin kam ihr auch neben dem strategischen Wert ein wirtschaftlicher für die Ausschließung des von ihr durchzogenen Landes zu , insbesondere in ihrem Nordteil . Es ist nun kein Zufall , daß diese bisher größte unter allen Wüsten . bahnen von einer anderen noch bedeutenderen Wüstenbahn als Haupttypus des Durchgangsverkehrs abgelöst wird : die neue australische West - Ost - Bahn , die einen Teil der trostlosesten Wüste der Welt durchquert , ist in der Tat eine Nichts - als U e b e r la nd b a h n , wenigstens in ihrem gesamten neuge Hauten Teile . Das Ost - und das Westende allerdings sind be¬ reits seit geraumer Zeit vorhanden und von großer Bedeutung gewesen , bevor man noch an , den Ausbau der Ueberlandlinie dachte . Die neue Ueberlandlinie verbindet nämlich Perth und Fremantle im Westen mit Adelaide und Melbourne im Süden sowie Sydney und Brisbane im Osten des Erdteils . Es ist klar , daß die ganze Strecke zwischen Adelaide , Melbourne und Sydney die wichtigste Bahnlinie ganz Australiens , unabhängig von dem Transkontinentalbahnprojekt , schon seit Jahrzehnten im Be¬ trieb ist . Es handelt sich hierbei um eine 1714 km lange Linie , die über Sydney hinaus auch mit dem noch 1167 km entfernten Brisbane verbunden ist . Die ganze Strecke Sydney — Adelaide konnte auf schnellstem Wege in 38 Stunden zurückgelegt werden , wobei auf die Reise Sydney — Melbourne ( 937 km ) 16 Stunden 51 Minuten , auf die Strecke Melbourne — Adelaide ( 777 km ) 17 Stunden 15 Minuten und aus den Aufenthält in Melbourne 8K

. Bon entfielen Adelaide aus , ebenfalls führte schon seit Stunden vielen Jahren , ein anderer Schienenweg nordwärts über Terrowie und Hergott Springs nach Oodnadatta . Diese 1088 km lange Bahn war als Anfang einer anderen nordsüdlich ver¬ laufenden Transkontinentalbahn Adelaide — Port Darwin ge¬ dacht , die schon im Anfang der 70er Jahre erwogen und 1902 in öffentlicher Submission ausgeschrieben wurde , die man jedoch alsdann wieder fallen ließ , teils wegen ihrer wirtschaftlichen Aussichtslosigkeit , teils wegen der Besorgnis , daß die uner¬ wünschte Japanerinvaflon in den fünften Erdteil durch die Linie gefördert werden könne . Statt der Nord - Süd - Ueberlandbahn wurde im letzten Jahrzehnt die west - östliche Transkontinentalbahn kräftig ge¬ fördert , von der man sich eine Reihe beträchtlicher Vorteile wirtschaftlicher Art versprach . Der Verkehr der australischen Hauptstädte mit Europa war bisher westlich von Adelaide aus¬ schließlich aus die Schiffahrt angewiesen . Die Fahrt auf dem oft stürmischen Meer im Süden Australiens galt als wenig reiz¬ voll und war überdies , wenn man die Ansprüche des heutigen Schnellverkehrs zugrunde legt , verhältnismäßig zeitraubend . Es erschien verlockend , die Reisenden und Post bis zur Westküste Australiens ( Perth ) und Fremantle aus dem Bahnwege zu be¬ fördern und sie dort erst auf das Schiff übergehen zu lassen . Normalerweise konnten hiermit rund vier Reisetage in Fortfall kommen — eine für die heutige schnellebige Zeit schon beträcht¬ liche Ersparnis im Passagier - und Postverkehr ! Es kam hinzu , daß auch der verhältnismäßig bedeutende Verkehr zwischen den großen Städten im Süden des Erdteils und den Goldfeldern im westaustralischen Innern nach einer Abkürzung verlangte . Bisher mußte man für die Reise von Sydney nach Kalgoorlie , dem Zentrum des Goldbezirks , acht Tage See - und einen Tag Bahnfahrt aus der einzigen westaustralischen Bahnstrecke ( FreMantle - ) Perth — Kalgoorlie rechnen . Die Ueberlandlinie gestattet auch diese Reise fortan von neun Tagen auf vier zu verkürzen . Diesen Erwägungen zugunsten der Schaffung der West Ost - ÜKerlandbahn standen andererseits erhebliche Bedenken aegenWer , so vor allem die Aussicht aus ein bedeutendes Defizit des neuen Verkehrsunternehmens auf lange Zeit hinaus , Dielleicht für immer . Da nämlich die neue Linie auf die für Mne Bähn ' wichtigste Quelle der finanziellen Ernährung , auf Den GWrverkehr , wegen der . gänzlichen Unergiebigkeit der von sihr dstKtzogenen südaustralischen Wüste niemals rechnen konnte , Ueß sich Vorgussehen , daß . die Einnahmen nicht entfernt zur WerzimMg - des auf 90 MillioyM Mark veranlagten Bau LaPstM Mspeichen . würden . Ein weiteres sehr bedeutendes Hindernis war die Notwendigkeit , einen großen Teil der schon

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vorher vorhandenen Bahnstrecken völlig umzubauen . Diese waren nämlich in nichts weniger als einheitlichen Spurweiten gebaut . Die 623 km lange Schlußstrecke Fremantle — Kalgoorlie wies die verhältnismäßig schmale Kapspur ( 1 , 067 m ) auf , ebenso die 417 km lange Linie Port Augusta — Terrowie . Dagegen war für die Anschlußstrecke Terrowie — Adelaide die breite 1 , 599 - m - Spur gewählt worden . Für die neue Wüstenbahn hätte man am liebsten die Normalspur ver¬ wendet , da die sonst zumeist vorhandene Kapspur den erwünsch¬ ten Schnellverkehr beeinträchtigt hätte . Schließlich raffte man sich zu dem großzügigen Entschluß auf , die ganze Strecke von Adelaide bis Fremantle in Normalspur neu zu bauen . Der Kostenanschlag scheint der Wirklichkeit ziemlich nahe gekommen zu sein, denn für die ersten 1470 km der insgesamt 1535 km langen Strecke sind 4 256 000 Pfund Sterling verausgabt worden . Der Krieg hat die Fertigstellung des bedeutenden Kultur¬ werks nur um 1 bis 1H , Jahre verzögert . Unheilvoll ist es freilich , daß die Betriebsübergabe nun gerade zu einer Zeit erfolgt ist , wo Australien durch den katastrophalen Mangel an Schiffsraum sich zu drei Vierteln vom Weltverkehr abgeschnitten sieht . Den¬ noch wird in späteren Friedenszeiten die neue Bahn sicher hohe Bedeutung im Verkehrsleben des Erdballs erlangen . Die australische Ueberlandbahn von Fremantle bis Brisbane weist folgende Einzellängen auf : Fremantle —Kalgoorlie . 623 km Kalgoorlie —Port Augusta . . . 1535 „ ort Augusta — Adelaide . . rund 380 „ delaide— Melbourne . . . . . . 777 „ Melbourne —Sydneh . . . . . . 937 „ Sydney —Brisbane . . . . . . 1167 „ rund 5419 km An sonstigen neuen Kolonialbahnen wären die verschiedenen strategischen Bahnen zu nennen , die die Engländer zu Zwecken der Kriegführung in D e u t s ch - S ü d w e st - und Deutsch O st a s r i k a gebaut haben . Es sind neue Verbindungen einerseits zwischen B r i t i s ch - S ü d a f r i k a und Deutsch - Süd w e st , a n d e r e r s e i t s a u ch z w i s ch e n B r i t i s ch - und Deuts ch - Ostasrika geschaffen worden . Inwiefern diese nach militärischen Gesichtspunkten geführten und großenteils sicher nur als . Militävbahn gebauten Linien in die Friedenszeit übernommen werden können , läßt sich zur Stunde noch nicht übersehen . Infolgedessen kann man sie noch nicht als endgültige Errungenschaft buchen , und in diesem Zu¬ sammenhang mag ihre kurze Erwähnung genügen . Von dauernder Bedeutung aber dürfte der von den Engländern veranlaßte Umbau unserer deutschen Otavi -bahn in Kapspur sein sowie die Schaffung einer Bahn¬ verbindung z w i s che n S w a k o p m u n d und Walfisch b a i , die vornehmlich dazu dienen soll , die Walfischbai aus Kosten von Swakopmund in die Höhe zu bringen und zum Haupthasen des~ Landes werden zu lassen . Dasselbe gilt bis aus weiteres für die neue Bahnlinie , die die Engländer zur Unterstützung ihres Angriffs aus Palästina quer d u r ch d e n N o r d t e i l der Sinai - Halbins el ge¬ baut haben . Nachdem ursprünglich die Türken Ende Januar 1915 an den Suezkanal vorgestoßen und zur Vorbereitung ihrer geplanten Forcierung des Kanals von Osten her eine Bahn über Birsaba durch den Isthmus von Sinai bis in die Nähe des Kanals gebaut hatten , gelang es den Engländern Ende 1916 , die drohende Gefahr zu bannen und ihrerseits den Angriff von Westen her aus türkisches Gebiet vorzutragen . Ende 1916 siel ihnen El Arisch , im November 1917 in rascher Folge Gaza und Haifa , am 9 . Dezember Jerusalem in die Hand . Zur Vor¬ bereitung dieses Vorstoßes haben sie unter anderem im Winter 1916/17 eine Küstenbahn durch die Wüste gebaut , die im Früh¬ jahr 1917 bis Chan Junis , 20 km südwestlich von , Gaza , vollendet war und seither sicher noch weitergeführt worden ist . Auch bei dieser Bahn ist es zunächst noch ausgeschlossen , daß sie in der gegenwärtigen Ausführung ohne weiteres in die Friedenswirt¬ schaft übernommen werden kann , denn es handelt sich einst¬ weilen um eine einfache Feldbahn . Besonders hervorgehoben werden müssen aber noch die neuen Bahnfortschritte in Marokko und der britischen Pro¬ vinz Nigeria , lieber die letzteren hat kürzlich Geh . Rat Baltzer an dieser Stelle berichtet ( Jahrgang 1947 , S . 104 ) , so daß ern Eingehen darauf sich gleichfalls erübrigt . Ein genauer Bericht findet sich übrigens iw Ergänzungsheft der „ African World " vom 6 . Januar ' 1917 .

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Rolonlalzeitung

Muten auch alle diese neuen Bahnstrecken in anderen Erd¬ teilen , uns Deutsche augenblicklich fremdartig und gleichgültig der an , wie Klänge aus einer fernen , längst versunkenen Epoche Weltgeschichte , so wollen wir uns doch dessen freuen , daß trotz des furchtbaren Krieges die Kultur weitere Fortschritte macht , der die in einer hoffentlich nicht mehr allzu fernen Friedenszeit und und dem friedlichen Handel menschlichen Zivilisation Wandel aller Kulturvölker mehr oder weniger zugute kommen werden .

in ihrer Bedeutung für unsere zukünftige Kolonialpolitik .

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uns gehen Ausführungen nachstehenden Die wir Wenn Zu . Seite verkehrspolitischer von ver¬ ZUZustimmen allem in nicht auch ihnen Schlußaussührungen die insbesondere mögen , glaubten so halten , optimistisch reichlich für machen Zugänglich doch , sie der Erörterung wir hat Gebiete technischem auf Gerade Zu sollen . Ausblicke neue gänzlich und so weite Krieg der noch an ein wird , heute es schwer , daß eröffnet die Zeit erst Wenn . " Zu glauben „ Unmöglich werden das besprochen alles da i .st , wo öffentlich dem aus Taten überraschenden an Kann , was Verkehrstechnik der und Verkehrs des Gebiet ist , worden vollbracht Krieges des während Ausblicke die daß , ergeben sich vielleicht wird sind , wie sie so abwegig nicht gar der Zuschrift mögen . erscheinen Blick ersten den auf . Die Schriftleitung

Bei der Frage über die Zukunft des deutschen Kolonial¬ , die jetzt glücklicherweise schon wieder mit steigender Häufigkeit erörtert wird , wird das Problem einer besseren mili¬ tärischen Verteidigungsfähigkeit , als sie dem alten Kolonial¬ besitz zu eigen war , eine hervorragende Rolle spielen . Es gibt ja bei uns manche Leute , die gute Patrioten , die aber durch die Kriegsereignisse in eine Art von Kolonialver¬ so daß sie eine voll¬ sind , drossenheit hineingeraten kommene Beschränkung Deutschlands auf den Ausbau „ Mittel¬ europas " und einen Verzicht auf alle überseeischen Kolonien befürworten , da diese in einem neuen Kriege zwischen Deutsch¬ land und England ja doch nicht würden behauptet werden können . Mit Recht wird demgegenüber von anderer Seite be¬ tont , daß ein Verzicht auf eigene Kolonien uns in bezug aus die Beschaffung der wichtigen kolonialen Rohprodukte ganz in die Abhängigkeit von der Gnade Englands bringen würde und daß daher die deutsche Teilnahme an der modernen Weltwirtschaft mit dem Besitz eigener Kolonien steht und fallt . Dennoch müssen auch die begeistertsten Anhänger eines neuen deutschen die Frage seiner militärischen . Kolonialreichs zugeben , daß Sicherung nichts weniger als einfach ist : entweder müßten un¬ verhältnismäßig große Mittel zur Anlage starker Festungen in den Kolonien und für den Unterhalt eines bedeutenden Kolonial¬ heeres ausgewandt werden , oder aber , wenn man sich hierzu nicht entschließen will oder kann , so bleiben die Kolonien nur schwach verteidigungssähig und werden feindlicher Uebermacht , trotz größten Heldenmutes der deutschen Schutztruppen , schlie߬ lich dennoch ebenso erliegen müssen wie unsere vier afrikanischen Kolonien und Kiautschou . ( Diesen Behauptungen können wir nicht voll zustimmen . D . Schriftl . ) Unsere Skeptiker meinen nun , daß an diefex Schwierigkeit auch in aller Zukunft die militärische Verteidigung deutscher Kolonien in einem deutsch - englischen Kriege werde scheitern müssen , denn eine eigene Anlage größerer Munitionsfabriken in den Kolonien könne nicht wohl befürwortet werden , da die hierfür aufzuwendenden Mittel im Frieden ein allzu un¬ rentables Unternehmen darstellen würden ; die Munitionszufuhr aus der Heimat aber könne im Kriege mit England künftig ebenso abgeschnitten werden wie die. Versorgung Deutschlands mit allen Arten von Kolonialwaren Daß für die Gestaltung des künftigen deutschen Kolonial¬ reichs die Frage der militärischen Verteidigungsfähigkeit des Besitzes tatsächlich entscheidende Bedeutung haben kann , beweist Wirtschafts u . a . ein Aufsatz Dr . v . Mackays in der „ Deutschen Zeitung " vom 15 . November 1917 , worin eine etwaige Er¬ werbung des belgischen Kongogebiets ausdrücklich unter Hin¬ weis darauf abgelehnt wird , daß der schmale und stark er¬ schwerte Zugang zu diesem Besitz vom Atlantischen Ozean her rm Kriege gar zu leicht verstopft werden könne . . Da ist denn vielleicht der Hinweis zeitgemäß , daß Deutsch¬ land sich vermutlich in nicht allzu ferner Zeit im die Lage zu setzen vermag , nicht nur die ausreichende Versorgung jeder wie immer gelegenen afrikanischen Kolonie mit Munition im Kriegs¬ besitzes

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fall jederzeit unbedingt von der Heimat aus ebenso sicherzu¬ stellen wie die ausreichende Versorgung der Heimat mit den kolonialen Erzeugnissen — aller englischen Seepolizei zum Trotz ! Die Lösung dieser hochwichtigen Aufgabe wird uns vom Luftschiff kommen , und wir sind ihr schon heute sehr viel näher , als es die Mehrzahl der Leser ohne weiteres glauben wird . Bei nur einigermaßen normalen Witterungsverhält¬ nissen steht einem Fluge von Deutschland ins tropische Afrika unseren während des Krieges neu erstandenen Riesen - Zeppelinen kein unüberwindliches Hindernis mehr 1917 eines unserer Hat doch im Jahre entgegen . Marine - Luftschiffe im Ostseegebiet schon einen Dauer¬ flug von 103 Stunden gemacht ! Wie ein Luftschiffflug von Europa nach Amerika schon nach Friedensschluß sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen wird , so gehört eine Luftfahrt von Deutschland nach Jnnerafrika heute nicht mehr ins Reich der Phantasie , zumal da die Witterungsverhältnisse im Mittel¬ meergebiet und in Afrika für äronautische Zwecke meist sehr viel günstiger sind als im Atlantischen Ozean . Daß aber ein moder¬ ner Zeppelin , dessen Größenverhältnisse denen der gewaltigsten Schiffsriesen gleichkommen , schon bei einer einzigen Fahrt sehr ansehnliche Mengen von Munition und Gewehren aus der Heimat nach Afrika und von Rohprodukten aus Afrika nach der Heimat bringen könnte , bedarf nicht erst des zahlenmäßigen Nachweises . Vorbedingung ist nur , daß in der Kolonie die nötigen Einrichtungen vorhanden sind , um jederzeit eine Füllung des Luftschiffs mit dem erforderlichen Gas zu gestatten . Dann hindert nichts , daß der Zeppelin - Kreuzer die Fahrt hin und zu¬ rück so oft zurücklegt , wie es für erforderlich gehalten wird , und der englischen Versiegelung der Nordsee ebenso spottet wie die sensationellen Fahrten der Untersee - „ Deutschland " im Sommer 1916 . Damit ist aber in der Tat das Problem der militärischen Ver¬ teidigungsfähigkeit der deutschen Kolonien gelöst , so weit die Versorgung der kämpfenden Truppe mit allem Kriegsbedarf in Frage kommt . Die ganze schwierige Aufgabe spitzt sich also dahin wenige zu , daß die künftigen deutschen Kolonien in Afrika einige große Lustschifshallen und die nötigen Fabrikeinrichtungen zur Erzeugung von Wasserstoff und zur sonstigen Versorgung der Luftkreuzer mit allem Bedarf für die Fahrtbereitschast erhalten müssen . Dann vermag uns Deutschen keine wichtige afrikanische Rohstosfzufuhr und unseren Kolonien keine Munitions¬ versorgung mehr abgeschnitten zu werden !

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P . Dehn

.

Nach der Auffassung der Londoner Politiker hat England ein Vorrecht auf die ° Kolonisation fremder Länder , weil es sie am erfolgreichsten aufzuschließen und auszubeuten vermochte . Im Vergleich mit der unzulänglichen Kolonisationsarbeit der Portugiesen , Spanier und Franzosen war diese Auffassung nicht ganz abzuweisen . Aber sie ist untergraben worden durch das Hervortreten Deutschlands . Als Industriestaat hat es England auf dem Weltmarkt zurückgedrängt , abgesehen von der Baum¬ wollindustrie , sogar überflügelt , dazu eine ausnehmend leistungs¬ fähige Handelsschiffahrt geschaffen und in seinen Schutzgebieten während verhältnismäßig kurzer Zeit eine praktische Koloni¬ sationsarbeit entwickelt , die selbst von den Führern der eng¬ lischen Raubzüge als großzügig und aussichtsvoll anerkannt werden mußte . Englands Vorrecht auf Kolonisierung der Länder ist in Amerika längst beseitigt worden und wird von Deutschland bestritten . Im Laufe des Krieges hat England zwar die meisten deutschen Schutzgebiete besetzt oder besetzen lassen , doch stößt ihre Angliederung an das britische Weltreich aus Schwierig¬ keiten . Die Anglisierung Afrikas würde Englands eigensüchtige Politik zu sehr enthüllen und den anderen Mächten bedenklich erscheinen . Darüber mag sich England hinwegsetzen . Dagegen ist die Kriegslage nicht geeignet , die englischen Absichten auf die deutschen Schutzgebiete zmverwirklichen . So haben sich in England Stimmen erhoben und neue Vorschläge sind gemacht , um auf Umwegen mit Hilfe der nordamerikanischen Union das ersehnte Ziel zu erreichen . Danach sollen die tropischen Gebiete ( ohne nähere Angabe ) ' nach Grundsätzen verwaltet werden , die ein europäisch amerikanischer Kongreß aufzustellen hätte , und einem inter¬ nationalen Verwaltungsrat unterstellt werden , bestehend aus Vertretern der beteiligten Mächte und Staaten einschließlich der nordamerikanischen Union . Deutschland soll erst zugelassen werden , nachdem es sich zu einem Frieden ohne Annexion und mit Entschädigung an Belgien und Frankreich bequemt hat .

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Deutsche

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Auf diese Art hofft England mit Hilfe der nordamerikanischen Union um die Herausgabe der deutschen Schutzgebiete herumzu¬ Ver¬ kommen . Werden sie zunächst einem internationalen waltungsrat unterstellt , so erlangt England die Oberleitung und hat Gelegenheit , die Entwicklung der deutschen Kolonien Ln die Wege zu leiten , die zu seinem Ziele führen . Branntweinverbot , Abkommen über Internationale Arbeiteranwerbungen , Schlafkrankheitsverhütung usw . sind zweckmäßig und erwünscht . Eine internationale Verwaltung tropischer Gebiete , die verschiedenen Mächten und Staaten ge¬ hören , würde dagegen zu Reibungen führen und eine ersprie߬ liche Kolonisationsarbeit stören . Im Ernst ist daran nrcht zu denken . Frankreich würoe keinesfalls einwilligen und selbst Portugal Widerspruch erheben . Die englischen Vorschläge haben , wie schon angedeutet , nur den Zweck , dre Wiederheraus¬ gabe der deutschen Schutzgebiete zu umgehen und einen auf die Dauer unerträglichen Uebergangszustand zu schaffen , der den Völkern vor Augen führt , daß kein Staat bessere Kolonisations¬ arbeit leistet als England , und auch in Amerika die Meinung erweckt , daß die deutschen Kolonien keinen besseren Händen überlassen werden können als den Inhabern des Kolonial¬ monopols auf der östlichen Halbkugel .

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Htlas .

Von Dr . A . SchulL e im Hofe . Die landwirtschaftliche Erzeugung der Welt unter besonderer Be¬ rücksichtigung der Landwirtschaft in Deutschland , Oesterreich - Ungarn und Polen und der deutsche Außenhandel in landwirtschaftlichen Er¬ und einer Einleitung von Dr . F . Lange , zeugnissen in 10 5 Karten Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Bremen , nebst einem Ge¬ , Kaiserl . Geh . leitwort von Professor Dr . F . Wohltmann der Negierungsrat , Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts Universität Halle . Verlag Dietrich Reimer ( Ernst Vohsen ) , Berlin 1917 . Preis 72 N , solide gebunden. Der Atlas zerfällt in zwei Teile , dessen erster die wichtigsten land¬ wirtschaftlichen Erzeugnisse sowie die allgemeinen Anbauverhältnisse veranschaulicht , dessen Zweiter den deutschen Außenhandel mit land und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen zur Darstellung bringt . Die Anbauflächen , Hektarerträge , Erntemengen und Geldwerte , die sich auf den Durchschnitt der Jahre 1909 bis 1913 beziehen , sind in Kartendi agrammen , denen das Millimetersystem unterlegt ist , in geographischer Position veranschaulicht . Ein Blick auf die erste Karte — die Weltgetreideerzeugung — genügt , um zu erkennen , in welch geschickter Weise es ' der Verfasser verstanden hat , durch obige Dia¬ gramme den toten Zahlen Leben zu geben . Man siehh daß Roggen säst ausschließlich , Hafer und Gerste über die Hälfte , Weizen etwa zur Hälfte in Europa an gebaut werden und daß für Mais Nordamerika das Haupterzeugungsland ist . Weitere 15 Karten behandeln die Anbaufläche , die Hektarerträge und die Gesamternten der verschiedenen Getreidearten , der Kartoffeln, des Zuckers und der Faserstoffe . Eine oberflächliche Durchsicht läßt erkennen , daß Deutschland die größten Hektarerträge anfzuweisen hat . Es erntet zum Beispiel von einer um ein Viertel kleineren Fläche 25 Prozent Kartoffeln mehr als Rußland , von denen 90 Prozent der Welternte in Europa geerntet werden . Von Interesse ist auch die Karte über die Zuckererzeugung , aus der hervorgeht , daß mehr Zucker aus Zuckerrohr als aus Rüben ge¬ wonnen wird . Außer 7 % in den Vereinigten Staaten wird Rüben¬ zucker nur in Europa , und zwar an erster Stelle in Deutschland , außerdem in größeren Mengen in Rußland , Oesterreich - Ungarn und Frankreich gewonnen , demgegenüber Rohrzucker in Britisch- Jndien , Kuba und Java . Eine verschwindend geringe Menge füllt auf Italien . Die Karte über die Bodenbenutzung zeigt , daß in den Ländern der Neuen Welt noch große Flächen Landes brachliegen , daß diese in Europa vielleicht mit Ausnahme von Rußland verhältnismäßig klein sind und daß die meisten Staaten Europas bei Zunehmender Bevölkerungsdichte noch mehr wie heute auf den Bezug aus anderen Weltteilen angewiesen sein werden . Auf den Karten 19 bis 55 werden die Anbauflächen , Hektarerträge und Erntemengen Deutschlands , Oesterreich - Ungarns und Polens behandelt und ist aus den Dia¬ grammen schnell zu ersehen , welche Landesteile die höchsten Hektar¬ ertrüge aufzuweisen haben , was in Deutschland bei den verschiedenen Körnerfrüchten in Braunschweig , Mecklenburg und Königreich Sachsen der Fall ist . Ueber Wiesen sowie über Klee - und Luzerneanbau geben zwei weitere Karten Aufschluß . In gleicher Weise wie über Deutschland geben die Karten 35 bis 55 über die Landwirtschaft in Oesterreich - Ungarn und Polen Aufschluß . Den Weltviehbestand sowie den Deutschlands , Oesterreich - Ungarns nnb Polens behandeln weitere 14 Karten . Es ist ersichtlich , daß das

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Rindvieh auf der nördlichen Erdkugel , Schafe dagegen aus der südlichen reichlicher und das Schwein fast ausschließlich auf der ersteren ver¬ treten sind . Letzteres wird auf der südlichen Halbkugel wie auch an Asten durch die Ziege ersetzt . Von besonderem Interesse ist die - und M e h I Schlußkarte des ersten - Teils : Die Getreide im Länder wichtigsten der - Einfuhr A u s - und . Sie zeigt , daß die Staaten zur Erzeugung Verhältnis Europas mit Ausnahme Rußlands , Rumäniens , Serbiens mehr ein als ausführen , ihren eigenen Bedarf zu decken also nicht in der Lage sind . Von außereuropäischen Ländern gehören hierin die Asiatische Türkei , Aegypten und Japan . Von europäischen Ländern führen Großbritannien , die Niederlande und die Schweiz mehr ein, als sie selbst erzeugen . Den größten Ausfuhrüberschuß — 68 % — hat Argentinien aufzuweisen , es folgen Rumänien mit 52 % , Bulgarien und Kanada mit 22 % , Serbien mit 20 % und Rußland mit 14 % . Der Menge nach steht an erster Stelle Rußland mit 10 % Millionen Tonnen . Es folgen Argentinien mit 6 Millionen, Vereinigte Staaten mit 4 Millionen, Rumänien mit 3 % Millionen , Kanada mit 2 % Mil¬ lionen und Australien mit 1 % Millionen Tonnen . Der Eigenbedarf der Vereinigten Staaten ist 'demnach schon auf 96 % der eigenen Er¬ zeugung gestiegen , woraus hervorgeht , daß auch dieses Land immer mehr ein Industriestaat wird . Die Ausfuhr Rußlands war doppelt r x 'f ; so hoch als die Einfuhr Deutschlands . Der zweite Teil des Atlas behandelt auf 17 Karten den . aus¬ in land - und forst¬ Deutschlands Handel wärtigen . Zur Hälfte deckte es Erzeugnissen wirtschaftlichen seinen Weizenbedarf in Rußland und Rumänien und erhielt den Rest aus Argentinien , den Vereinigten Staaten und Kanada . Es führte ver¬ Weizen aus nach europäischen Nachbarländern . Mit Roggen sorgte es fast alle europäischen Länder , führte dagegen die Hälfte der Ausfuhr wieder aus Rußland ein . Hafer führte es nur in geringen Mengen mehr ein als aus , und zwar vorwiegend aus Rußland , das auch so gut wie ganz den Gerste - und einen großen Teil des Mais¬ bedarfs Deutschlands deckte ; ferner aus Argentinien , Rumänien und den Vereinigten Staaten . Reis lieferte der Hauptmenge nach Britisch - Jndien , ferner Siam , Französisch - und Niederländisch , Jndien , letzteres zum größten Teil über Holland . Hülsenfrüchte deren Anbau in Deutschland bekanntlich wesentlich zurückgegangen ist , kamen ebenfalls vorwiegend aus Rußland , zum kleineren Teil aus Britisch - Jndien , Oesterreich - Ungarn und Rumänien . Fast man diese Resultate zusammen , so bezog , wie auf Karte 78 dargestellt , Deutsch¬ land weit über die Hälfte aller Körnerfrüchte und Müllereiprodukte aus Rußland und deckte seinen weiteren Bedarf aus Oesterreich Ungarn , den Balkan - Staaten , Argentinien , den Vereinigten Staaten , Kanada , Britisch - , Niederländisch - und Französtsch - Jndien , Siam und Australien . Den so erzielten Ueberschuß führte Deutschland nach den europäischen Nachbarländern aus . Beim Zucker beruhte der Handel fast ausschließlich auf der Ausfuhr . Die großen Fortschritte , die in den letzten Jahren sowohl im Anbau als auch in der Gewinnung des Zuckers aus dem Rohr gemacht wurden , werden sicherlich zur Folge haben , daß nach dem Kriege die Rübenzuckerausfuhr und damit der Anbau von Zuckerrüben zurückgehen werden . Bei Ob st , Süd¬ beruht der Handel auf der Einfuhr aus und Gemüse früchten europäischen Ländern und in geringen Mengen aus den Vereinigten Staaten , Australien ( Aepsel ) und Zentralamerika ( Bananen ) . den ersten Platz Von den Kolonialwaren nimmt der Kaffee ein , der zum größten Teil aus Brasilien und Guatemala zu uns kam , wo hingegen die Hauptmenge Kakao aus Britisch - und Portugiesisch Westafrika eingeführt wurde , für die Zukunft aber auch in größeren Mengen aus Ostafrika ( Kaffee ) und Kamerun ( Kakao ) zu erwarten ist . Den Bedarf an Tee deckte Britisch - und Niederländisch - Jndien sowie und Erzeugnissen daraus ist es von Interesse , China . Beim Tabak daß aus der Türkei dem Werte nach mehr Tabak eingeführt wurde als aus Brasilien . Von besonderem Interesse sind ebenfalls die beiden Karten über Fette und O e l s r ü ch t e . Wie die Karte 92 zeigt , pflanzliche ist Deutschland so gut wie ganz auf die Einfuhr von Oelfrüchten an¬ gewiesen , die zum größten Teil aus Britisch - Asien und Westasrika sowie Argentinien , außerdem in erheblichen Mengen aus China , Aegypten und Rußland eingesührt werden . Oele , aus deren Einfuhr Deutschland in gleicher Weise angewiesen ist , führt es aber trotzdem mehr aus als ein und versorgt nicht nur die europäischen Länder , sondern auch in erheblicher Menge die Vereinigten Staaten von Amerika , was ihm aber nur durch die Verarbeitung der eingesührten Oelfrüchte zu Oel und Krastsuttermitteln möglich war . Diese In¬ dustrie lahmzulegen , gehört mit zu den Hauptbestrebungen Englands und dürfte von Erfolg sein, wenn es Deutschland nicht gelingen sollte , sich einen genügenden Kolonialbesitz , der die wertvollsten Rohstoffe — Palmkerne und Kopra — liefert , zu sichern . Es würde alsdann gezwungen sein , die Einfuhr von Futterstoffen , für die , wie auf Karte 93 ersichtlich , Rußland der größte Lieferant ist , und die ferner aus den Vereinigten Staaten und Argentinien in erheblicher Menge

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Alleinige Anzeigen - Annahme : Llttnoneeir - Lxpedition Nndolf rNssse Berlin SW 19, u . sämtliche Filialen

55 .

Jahrgang .

Hans - Hermann Graf Schweinitz t — Sozialpolitik und Kolonialpolitik . — Notiz wegen Bücherrückgabe . Notiz wegen Bibliothek stunden . Mitteilung . Koloniale Werbung . Strauch . — Von unseren Kolonien . Mt . — Für und wider . Dr . KarstedL ( Steglitz ) . — *llt hüllt JIU/llll

* England und Mittelafrika . — E . D . Morel über Deutschlands koloniales Besttzrecht . — Kriegserlebnisse der ärztlichen Mission in « Afrika . Atissionsinspektor M . Weishaupt . — Wie es mir in Ostafrika erging . Schlvester Marie Kankeleit . — Eine neue Oelpalmenart in Kamerun ? Prof . Dr . Paul Preuß . — Deutsch - Ostafrika im Krieg . ( Fortsetzung ) . — Aus den Abteilungen . —

Literatur Für

. —

Neue koloniale Bücher und

die Rückgabe unverlangter

Aufsätze

.

Bütrüge , denen genügendes Porto nicht beiliegt , wird keine Gewähr übernommen . Nachdruck der Originalaufsütze nur mit genauer Quellenangabe gestattet .

Hans Hermann Graf Schweinitz f -

Nach kurzem Krankenlager verstarb im Alter von 53 Jahren am 9 . Februar Lans - Äermann Graf Schweinitz . Trauernd steht die Deutsche Kolonialgesellfchaft an der Bahre eines ihrer Besten , in dem Erfahrung , Tatkraft und Hilfsbereitschaft sich zu einem seltenen Ganzen vereinigten . Seitdem er, zweimal schwer verwundet , 1893 aus Ostafrika zurückgekehrt war , wo er seit 1891 im Dienst des Antisklavereikomitees gestanden hatte , hat seine Arbeitskraft und seine Erfahrung dem kolonialen Gedanken und seiner Ausbreitung gehört . Rastlos und unermüdlich , wenn es galt , neue Gedanken in die Tat umzusetzen , treu und unerschrocken , wo es sich um übernommene Pflichten handelte , hat er seit 1894 Ausschuß und Vorstand der Deutschen Kolonialgesellschaft seine Kraft zur Verfügung gestellt . Wie schon den jungen , afrikabegeisterten Offizier in zahlreichen friedlichen und kriegerischen Unternehmungen mit Ruhe gepaarte Entschlußfreudigkeit kennzeichnete , so gab ihm auch die Zeit , da er in der Deutschen Kolonialgesellschaft , im Institut Colonial International und anderen gemeinnützigen Unternehmungen wirkte, stets gern ergriffene Gelegenheit , sein vornehm - sachliches Llrteil dem Wohl des Ganzen dienstbar zu machen . Nun hat der Tod eine Lücke in unsere Reihen gerissen , die schwer ausfüllbar ist . Schmerzlich betrauern wir das Ableben eines Mannes , dessen Rat und Wissen uns noch häufig fehlen wird . Dem tüchtigen Menschen , dem selbstlosen Mitarbeiter , dem treuen Freund bleibt das dankbare Gedenken über das Grab hinaus gewahrt !

Sozialpolitik

und Kolomalpolitik .

Anläßlich der Beratung über den Entwurf eines Woh¬ nungsgesetzes im preußischen Herrenhaus hat der frühere Staatssekretär Dr . Graf v . Posadowsky geäußert , daß er der Ansicht sei , es wäre im Interesse unseres Vaterlandes nützlicher , für die heimische Siedlung und für den heimischen Wohnungsbau große Mittel aufzuwenden , als das Geld der Steuerzahler in subtropische und tropische Kolonien zu stecken , wo der Deutsche überhaupt nicht arbeiten könne . Nachdem Gras Posadowsky bereits im Oktober des vergangenen Jahres auf der Berliner Hauptversammlung der Christlichen Gewerk¬ schaften sich in ähnlichem Sinn zu der kolonialen Frage ge¬ äußert hat , fühlt sich die Deutsche Kolonial gesellschaft veranlaßt , gegen diese Auffassung öffent¬ lich Verwahrung einzulegen . Sie bedauert , daß im Herrenhaus nicht von zuständiger Stelle sofoxt Ein¬

spruch gegen die Ausführungen des Grafen Posadowsky erhoben worden ist . Die Deutsche Kolonialgesellschaft ist weit davon entfernt , die hohe Bedeutung des Wohnungs¬ und Siedlungswesens und die Sachverständigkeit des Herrn . Grasen Posadowsky auf diesem Gebiet zu verkennen . In Uebereinstimmung mit der überwiegenden Mehrzahl des deut¬ schen Volkes stellt sie aber fest , daß der Besitz eigenen deutschen Kolonialbesitzes gerade im Interesse der Erhaltung unseres Volksbestandes eine unbedingte Notwendigkeit ist . Mehr und mehr zeigt sich , daß die Sicherung der Rohstoffversorgung den Kern der gesamten Entwicklungsmöglichkeitunseres Volkes dar¬ stellt . Ohne genügende Beteiligung an der Gewinnung der überseeischen Rohstoffe , die den größeren Teil unserer Einfuhr von außerhalb Europas darstellen, d . h . mit anderen Worten , ohne ausreichenden eigenen Kolonialbesitz ist die Erhaltung ' unseres Volksbestandes abex undenkbar. Aus diesem Grunde

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Deutsche AolonralzeiLung .

18

bestreitet sie Vas Vorhandensein eines Gegensatzes Zwischen Sozialpolitik und Kolowalpolitik und steht vielmehr auf dem Standpunkt , daß beide gleichberechtigte Teile einer auf die Ent¬ wicklung unseres Volkes gerichteten Politik sein müssen . Es wird dringend gebeten , die aus der Bibliothek entliehenen Bücher , deren Leihfrist von 6 Wochen längst vorüber ist und für deren Rückgabe Mahnungen bisher erfolglos waren , nun¬ mehr ZurückZugeben .

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Wegen Mangels an Personal ist die Bibliothek vom . März ab nur Dienstag , Mittwoch und Donnerstag von 10 _ bis 12 Ut) x geöffnet .

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Bei den ersten Verhandlungen in Brest - Litowsk ist bereits mit aller Deutlichkeit daraus hingewiesen worden , daß Deutsch¬ land über seinen Anspruch auf Kolonialbesitz nicht rechten zu lassen gewillt sei . Der Staatssekretär Dr . L>olf ist dann über diese Feststellung in seiner bekannten Rede vom 21 . Dezember hinausgegangen und hat eine grundsätzliche Neuverteilung des Kolonialbesitzes gefordert . Diese amtliche Anmeldung hat der Reichskanzler in seiner Rede gegen Wilson im Reichstag aus¬ genommen , indem er sagte : Punkt : Schlichtung aller „ Ich wende mich zum fünften kolonialen Ansprüche und aller Streitigkeiten . Die prak¬ tische Durchführung des von Wilson aufgestellten Grundsatzes in der Welt der Wirklichkeit wird einigen Schwierig¬ keiten begegnen . Jedenfalls glaube ich , daß es zunächst — überlassen dem größten Kolonialreich — England bleiben kann , wie es sich mit diesem Vorschlag seines Ver¬ bündeten abfinden will . Bei der unbedingt auch von uns ge¬ forderten Neugestaltung des „ Weltkolonialbesitzes " wird von diesem Programmpunkte seinerzeit zu reden sein . " Sonach scheint das amtliche Kolonialprogramm in seinen Grundzügen fertig vorzuliegen , und es ist erfreulich , daß selbst solche Kreise in Deutschland , die sonst grundsätzlich Annexionen Punkt hinter der Re¬ ablehnend gegenüberstehen , in diesem gierung stehen . So schreibt der sozialdemokratische Abgeordnete Len sch im „ Hamburger Echo " : „ Wenn er Dr . Paul ( Dr . Sols ) die Ausrechterhaltung der heutigen Besitzverteilung in Afrika als unvereinbar mit einem dauernden Frieden , mit einem Frieden der Gerechtigkeit , Zufriedenstellung bezeichnet , so dürfte dem nur ein Ultrakonservativer widersprechen , dem alles heilig dünkt , was grau vor Alter ist . " Und Mar Cohen schreibt in den „ Sozialistischen Monatsheften " : „ Wenn der Staatssekretär den Ltatus quo ante auf kolonialem Gebiet ablehnt und eine Neuverteilung des afrikanischen Kolonial¬ besitzes verlangt , so muß man ihm billigerweise zustimmen . Die Verteilung des kolonialen Besitzes war bis zum Krieg in der Tat ein Widersinn und keineswegs mit den wirtschaftlichen Kräften und Bedürfnissen der kolonisierenden Völker in Ein¬ klang zu bringen . Kann es ein ärgeres Mißverhältnis geben als die Uebersättigung industriell wenig entwickelter euro¬ päischer Staaten mit Kolonialbesitz , während die erste Industrie¬ macht des Festlands , das Deutsche Reich , nur ein Verhältnis .

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Mäßig winziges Kolonialland ihr eigen nennen konnte ? Auch Kolonialbesitz verpflichtet . Und wer nicht in der Lage ist , Kolo¬

nien im Interesse einer auswärtsstrebenden , immer intensiver werdenden Produktionsentwicklung zu bewirt sch asten , hat das sachliche Recht auf ihren Besitz verwirkt . Im gegenwärtigen Augenblick hat nun Deutschland freilich ' auch seine wenigen bisherigen . Kolonien durch die Kriegsereignisse verloren . Aber darüber darf keinerlei Zweifel bestehen : Der Ausgang des Krieges muß Deutschland ein großes afrikanisches , vom Ozean im Westen bis zum Ozean im Osten reichendes Kolonialreich bringen . . Wer solch ein Kriegsziel Annexionismus nennt , zeigt nur , daß er in das Wesen der Dinge nicht einzudringen vermag . Denn hier handelt es sich nicht um das Verlangen eines bloßen Besitzes , sondern um die Uebernahme einer produktiven Pflicht ; um die Aufgabe , Neues zu schaffen , nicht um die Gier , sich von anderen ' Geschaffenes anzueignen . " Unter diesen Umständen ist es doppelt bedauerlich , von dem Ansehen des Grafen daß ein Mann schon zum zweiten Male innerhalb Posadowskh kürzester Zeit mit Bewußtsein gegen deutsche Kolonialpolitik Front gemacht hat . Mit Bewußtsein — denn der amtliche stenographische Bericht über die Herrenhaussitzung vom hebt die kolonialfeindlichen Aeußerungen durch 15 . Jaguar Sperrdruck hervor . Wir haben uns schon früher ( in Nummer 11/1917 ) mit der Stellungnahme des Grafen Posadowskh zur Kolonialsrage beschäftigt , so daß ein Eingehen auf seine letzten Ausführungen sich erübrigt . Das müssen wir allerdings hier feststellen : Es ist bedauerlich , daß die auf mangelnder Ver¬ trautheit mit der Angelegenheit beruhenden Aeußerungen des Redners , die von einem „ Sehr richtig ^ begleitet waren , nicht die ihnen gebührende Zurückweisung von seiten der sofort Kolonial¬ im Herrenhaus sitzenden sachverständigen männer gefunden haben Gerade weil Graf Posadowskh Sach¬ verständiger auf manchen Gebieten ist , mußte es vermieden werden , daß seine Aeußerungen das Gewicht erhielten , das ihnen in manchen Kreisen bei seiner überragenden Persönlich¬ keit gar zu leicht auch in bezug auf solche Dinge beigelegt wird , \n

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Die kolonialen Apostrophierungen der Entente durch Reichskanzler und Staatssekretär haben in England und Frank¬ reich ein lebhaftes Echo gefunden . Am Abend des letzten großen Fliegerangriffs aus London , am 28 . Januar , hat Smuts in der Londoner Geographischen Gesellschaft über die afrikanische Frage gesprochen . Soweit bisher Berichte vorliegen , vertrat er , entsprechend Lloyd Georges früher wiedergegebenen Aus¬ führungen , einen restlosen Annexionismus mit dem Ziel : Afrika englisch vom Kap bis Kairo ! Selbstverständlich holte er aber auch die abgegriffenen Redensarten vom preußischen Militaris¬ mus wieder hervor . Er sagte : „ Solange keine wirkliche Aende rung in der Gesinnung Deutschlands vorgeht , solange nicht endgültig und unwiderruflich mit dem Militarismus gebrochen wird , sollte das Gesetz der Selbsterhgltung als das höchste be rrachtet werden . Keine Neuausdehnung des Preußischen Mili¬ tarismus auf andere Kontinente und Meere sollte geduldet werden , und die eroberten deutschen Kolonien können nur als Bürgschaften für die künftige Sicherheit des Weltfriedens be¬ trachtet werden . " Ein witziger Zufall fügt es , daß zur selben Zeit , da Smuts über den Weltfluch des deutschen Militarismus schreit , in Frankreich die Anweisung des Kolonialministers Simon an die Gouverneure von Westafrika veröffentlicht wird , die sich auf die neuen Rekrutierungen schwarzen Kanonem sutters bezieht , die im Augenblick unter der Oberleitung des schwarzen Senegaldelegierten Diagne vor sich gehen . Darin heißt es : „ In dem Augenblick , wo Frankreich mehr denn jemals alles an die siegreiche Beendigung des Krieges fetzen muß , wo es ohne Zögern den Jahrgang 1918 zur Verteidigung des heimischen Bodens hergibt , hat die Regierung der Republik die Pflicht ( !) , die tapfere Bevölkerung der westafrikanischen Be¬ sitzungen nochmals zu einem Beweis ihrer Zuneigung ( !) und Treue aufzurufen . Sie weiß , daß Westafrikas Bewohner ihr ohne Schwäche die neuen Soldaten geben werden , die sie braucht ! Diese Völker verstehen es , daß Frankreichs Ruf an sie sie zur Höhe der Bewohner Frankreichs erhebt . In den Reihen des französischen Heeres kämpfen heißt für sie , sich für immer auf die Seite der von unseren Feinden bedrohten Zivilisation stellen . ( !) . Schaffen Sie Soldaten , stellen Sie die Anwerbung auf breitere Basis , erleichtern Sie den Erwerb des Bürgerrechts für die, die hochherzig ihr Blut für Frankreich vergossen

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19

verbessern Sie die Daseinsbedingungen der gesamten schwarzen

Bevölkerung : das sind die Aufgaben , die ich Ihnen stelle . Ich rechne auf Sie ! " Und gleichzeitig wird die Altersgrenze für die Anwerbungen in Westafrika von 20 bis 28 Jahre ' auf 18 bis 35 Jahre herauf¬

Aber das ist natürlich kein Militarismus , sondern heiliger Kamps für die Zivilisation " ! Die frivole englische Selbstbeweihräucherung scheint manchen Köpfen selbst in England allerdings zu bunt zu werden . Der von den Rumänienskandalen her bekannte Parlamentarier Noäl Buxton hat am 25 . Januar in Manchester über die deut¬ schen Kolonien in Afrika gesprochen und sich dahin geäußert , die herrschende Ansicht in England sei , daß die Kolonien Deutschland nicht Zurückgegeben werden dürften , und man be¬ mühe sich , Gründe der Pflicht , Ehre , Moral und imperialistische Interessen für ihre Einverleibung in den britischen Kolonral besitz ausfindig zu machen . Statt dessen solle man bedenken , daß die Zurückhaltung der deutschen Kolonien mit dem Weltfrieden unvereinbar sei , und daß England sich be¬ reits zu dem Grundsatz : Keine Annexionen ! bekannt habe . Ueberdies werde ein Hauptfaktor beim Friedensschluß Amerika fein , das sich sicherlich Annexionen widersetzen und auf den Grundsatz der offenen Tür bestehen werde . Wenn die Entente nicht die deutschen Ansprüche in Afrika anerkenne , werde der Krieg weitergehen und Deutschlands Behauptung , daß es einen Verteidigungskrieg führe , werde dann berechtigt sein . Die englischen Arbeiter allerdings , die von ihren deut¬ schen Kollegen noch immer so bravnaiv als „ Friedensfreunde " ausgefaßt werden , lassen sich in ihrem imperialistischen Deutschenhaß nicht stören . Eine am 10 . Januar in Westminster stattgehabte Versammlung hat sich eingehend mit der Kolonialfrage beschäftigt und einstimmig aus Vorschlag des eine Ent¬ Agent " von Tasmanien „ General ( amtlichen ) schließung angenommen , wonach „ die der ehemaligen skrupel¬ losen Herrschaft der Deutschen unterworfenen Stämme befreit " und alles getan werden müsse , um die " Rückerstattung der Kolonien an Deutschland zu verhindern . Auch in Australien hat man wiederum — zum hundertsten Male — Stellung gegen die etwaige Rückgabe der Südseekolonien an Deutschland ge¬ nommen und dabei ein bißchen gegen die noch in Neuguinea tätigen Deutschen gehetzt . Sir William Lullen , Oberster Richter und Gouverneur¬ leutnant von New - Süd - Wales , sagte in einer am 20 . Januar gehaltenen Rede , daß Australien mit dem Flucheeiner Land¬ grenze gegen eine solche Nation wie Deutschland bedroht sei . Abgesehen von der Gefahr eines Unterseebootstützpunktes an der Küste Neuguineas und der deutschen Brutalität könnte Deutschland jederzeit einen Streit über die Bergwerke , Oel gesetzt ! ,



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Der Senat nahm darauf folgende Tagesordnung an : Der in den Roh¬ Senat stellt fest, daß die Alliierten erster Ord¬ Waffe eine wirtschaftliche stoffen nung besitzen , die besonders von unseren Feinden ge¬ fürchtet wird , und fordert die Regierung auf , durchs eine Zu¬ sammenfassung der wirtschaftlichen Anstrengungen in Frank¬ reich und innerhalb ' der Entente das Mittel zu suchen , durch das diese von den Mittelmächten zur Wiederherstellung ihrer Industrie begehrten Hilfsquellen am besten ausgenutzt werden . Man kann dem französischen Senat nur dankbar sein , daß er Frankreichs Wirtschastsziele so nackt und bloß verkündet hat . Sie können nur geeignet fein , unseren Willen zum eigenen Kolonialbesitz bzw . zu seiner Vergrößerung zu verstärken . Gesetz d er Denn , um mit Smuts zu sprechen : „ Das das höchste sein ! " sollte Selb st er Haltung

Gnglmd und JVItttelafrtka . Auch die Erörterung der kolonialen Kriegsziele kommt in redet . So selbstverständlich war das Fluß ; der Gegner eigentlich nicht , Wer englische Anmaßung und französischen Hochmut kennt , hätte erwarten können , daß bei dem durch die besonderen Umstände und dem gerade auf Kolonialboden so typisch überfallartigen Beginn des Krieges ein Eingehen auf koloniale Krregsziele überhaupt unterblieben oder lediglich mit Spott abgelehnt worden wäre . Nun aber , wo das Eingehen auf die Frage der afrikanischen Zukunftskarte bei allen ernst wird , ist gerade das vorherige starke Zurückhalten der Gegner uns nachträglich ein besonderes Zeichen für die Anstrengungen und die Schwierigkeit rhrer Ueberlegung . Vielleicht auch ein Zeichen dafür , daß sich ein wenig das böse Gewissen über den Beginn und die Schuld der ersten kolonialen Kampfhandlungen Lei den Feinden regt und dieser Punkt im Zusammenhang der kolonialen Zukunftsbetrachtungen lieber ausgeschaltet bleibt , ein um so erfreulrcherer Erfolg , als wir in unserer ehrlichen Objektivität eigentlich noch lange nicht oft genug auf die Schuldfrage im Kolonialkrieg hingewiesen haben . Daß die koloniale Kriegszielerörterung zwischen den Mächten jetzt in Fluß kommt , begrüßen wir als Beweis dafür , wie deutlich sich eingestandenermaßen die NaLuwwes Kampfes als eines solchen zwischen- Deutschland und England um die wirtschaftliche Stellung Deutschlands in der Welt zu erkennen gibt . Mit dieser Tatsache reimt sich außerordentlich , gut zu¬ sammen , daß die feindlichen Meinungsäußerungen über den Gegenstand nunmehr gerade auch an Stellen erfolgen , wo das wirtschaftliche Ansehen der Kämpfenden in Frage steht , nämlich auf dem neutralen Boden . Gespannt blicken , wre wir längst Gründen auf wissen , die Neutralen aus wirtschaftlichen den Ausgang des Kampfes und suchen nach bestem Ermessen ihre eigene Stellung darauf einzustellen , um bei der zukünftigen Gestaltung nicht an die Wand gedrückt zu werden . Be : den Skandinaviern hat dieser Prozeß schon etwas früher eingesetzt und dementsprechend hat die Einstellung der Interessen sich schon früher vollzogen . Jung dagegen steht hierin die Schweiz erst da , die nach eigenem Eingeständnis und unverkennbar während des Krieges die Grundlagen eigener Außenpolitik ge¬ legt hat und die diese Außenpolitik Zuerst aus wirtschaftlicher Basis zu vollziehen Gelegenheit findet . Und so nimmt es nicht wunder , daß z . B . in der Schweiz eine Meinungsäuße¬ und in wird , die nicht übersehen laut rung Ententeäuße als offiziöse Bedeutung ihrer darf . Am 2 . Januar werden rung nicht verkannt erschien in der „ Tribüne de Geneve " , dem bekannten Entente¬ organ , ein Aufsatz über „ die kolonialen Ansprüche Deutsch¬ lands " . Verfasser ist Henry Hauser , Professor in Dijon , oer seine Geographie schon früher in den Dienst der KriegspoliLik der Entente ( und der Westschweiz ) stellte . Heute macht er An¬ sich , wir werden es sehen , zum Sprachrohr offiziöser Pläne , die nur von über afrikanische sichten sein können . Hauser findet es E n g l a nd eingegeben nötig , weiter auszuholen und zunächst die deutschen Pläne eines Mittelafrika auseinanderzusetzen. Das mußte um so vor¬ sichtiger geschehen , als dabei dem Uneingeweihten verschwiegen werden muß , daß vor 1914 längst Kauf - und Tauschpläne mit ähnlichen Zielen uns nichts Fremdes waren und keineswegs damals so unbedingte Unmöglichkeit in englischen Köpfen schienen . Nur für Uneingeweihte darf Hauser es wagen , in solchem Zusammenhang von einem gewaltsamen Einfluß Deutschlands aus Portugal zu sprechen , und vor Unein uninteressant ist nebenbei sicher . Nicht er heute spricht g eweitzten ie stillschweigendgemachte Annahme eines von deutscher Seite bereits vollzogenen Verzichts auf Tsingtau und die Süd see¬

Nr . "2 -

gebiete . Wie rächen sich hier schwächliche Auslassungen , die Augenblickslagen früherer Kriegszeit zu entsprechen scheinen ! Immerhin bleibt es eine tröstende Anerkennung , daß die Ein¬ heit der deutschen Mittelafrika - Wünsche endlich erkannt wird . Die Antwort ist nun freilich ein höchst ausfallendes Aus -biegen : Das alte England könnte , selbst wenn es wollte , das deutsche Mittelafrika nicht zustande kommen lassen . Denn nicht England im Grunde ist es , das den Triumph über Deutsch Ostafrika davontrug , sondern die Südafrikanische Union . Diese aber ist die aus ewig nun fest geschmiedete Mischung von Bur und Brite , zu deren eigenen politischen Interessen die Bildung Mittelafrikas in Widerspruch steht . So wie deutsche Südseepolitik einen Sturm in Australien Her¬ vorrufen , ein Wiederaufleben d eutsch - o sLas iatis ch er Pläne Japan in Harnisch bringen würde , so steht auch in Mittel afrika ein Glied der Entente gegen Deutschland . Dem Welt « syndikat gegenüber sieht sich Deutschland überall , wo es Roh¬ stoffe aus überseeischen Ländern und ihre Quellen in seinen Besitz bringen will . Die Abschiebung der Verantwortung für die Entscheidung in Afrika , vielleicht sogar für die dortige Schuld am Kriege ist überhaupt der Stempel der englischen Meinung . So war ein kürzlich , in der Schweiz herausgekommenes illustriertes Pro pagandahest aus englischer Quelle und englischem Gelds , das ganz dem abgeschlossenen Afrikakriege galt , von Anfang bis zu Ende auf diesen Ton gestimmt . Versöhnung von Bur und Brite ( lies Botha , Smuts und Lloyd George ) , der Bur als selbständiger und hauptsächlichster Kämpfer in Deutsch - Ost afrika , der Bur als wirtschaftlich von Deutschland und Mittel¬ afrika Bedrohter , der Bur als moralisch sich über die Deutschen in Afrika Erhebender und Entsetzender — das waren dis Themata , die den Textteil zu . den volkstümlichen Bildern in etwas ärmlicher , aber wenigstens eindeutiger Weise bilden mußten , und gerade der Vorgang dieser Propaganda enthüllt erst mit rechter Deutlichkeit den Swn des Hauserschen Aussatzes . t Eigenartig ist es übrigens , wenn England in diesem Augen¬ blick so eifrig auf die Selbständigkeit der Interessen feiner Dominions verweist ; es könnte sich da ein peinlicher Konflikt ergeben . Hat doch vor einigen Monaten das Organ der Botha Regierung , „ De Volkstem " , ausdrücklich auf einen Gegensatz zwischen Den Wirtschastsiuteressen Südafrikas und Englands in Afrika und die Notwendigkeit von Beziehungen zu jetzt den Feinden angehörigen Völkern hingewiesenZ . „ Wer auf eine wirtschaftliche Verblendung gegenüber den Mittelmächten , nach dem Kriege rechnet , der wird jedenfalls , was Südafrika be¬ trifft , ^ eine Enttäuschung erleben . " Haben wir in dem jetzigen Abschieben der Regelung auf die Schultern der Südafrikaner vielleicht schon ein Zugeständnis an die Widersprechenden ? Fast sieht es so aus , und es wäre das vielleicht auch zugleich ein Verzicht auf die bisherige oft stillschweigend gemachte An¬ nahme von der Einsackung aller deutschen Kolonien , damit aber auch die Anerkennung der wirtschaftlichen Gründe für unser bisheriges und weiteres Kolonialreich . Darum heißt es auf der Hut sein und in der Möglichkeit einer leichteren Einigung mit der Union nicht das dahinter stehende England zu vergessen , das nun seine Finger aus der Sache ziehen , möchte und die Aufmerksamkeitteils auf die in seine Dienste Gezogenen , teils auf allgemeine Grundsätze , wie das besonders widersinnig auf afrikanischen Boden verpflanzte Selbstbestimmungsrecht der Völker ablenkt . Und wenn nun gar von englischer — aus ? gerechnet englischer ! — Seite „ koloniale Greuel " der angeblich schamlose Behandlung weißer Internierter in Ostasrika und allgemein schlechte Eingeborellenbehandlung , belegt durch diese yd er jene ältere deutsch e Aeußerung , gegen uns vor¬ gebracht werden ( die Zeichen dafür mehren sich gerade in neutraler Presse !) , so ist das nur ein schwächliche Abwehr unserer und der Welt Klagen über Indien und all die neuen Konten im Krieg , die die Entente sich gegenüber Farbigen ' kräftige¬ eröffnet hat ; ist ein Zeichen , daß unsere trafen . ren Schläge Wohl wissen auch wir , daß die Frage der Farbigen durch den Krieg ein ganz neues Gesicht bekommen hat : nicht durch unsere Schuld ! Denn nicht wir zogen die Farbigen in den Krieg und stellten sie drüben oder gar in Europa ins Feuev gegen Weiße ! Wir sehen woraus , daß dies verantwortungs¬ volle Vorgehen nun auch unsere koloniale Regelung beein¬ flussen muß , anders freilich als England es sich denkt . Wix werden neben den wirtschaftlichen nun auch — im Interesse hat Gegensatz y Dieser Aufsätze die diesbezüglichen zeitung !

sich inzwischen in den beiden ,

auf verweisen . Wir vertieft der Kolonial letzten Nummern . Die Schriftleitung

Deutsche

1918

AolonialzeiLung

.

21

Ich vermute , kein lebender Engländer hat mehr als ich in lobendem Sinne über die manchen guten Sitten der fran¬ zösischen Herrschaft in ihrem weiten afrikanischen Kolonialreich geschrieben (mit Ausnahme da , wo die wahre Politik eine Zeit lang beeinflußt wurde vom Leopoldismus ) . Aber es ist doch nötrg , b ; e Zukunstsprobleme einer französischen und deutschen Herrschaft in Afrika im Lichte kalter , harter Zahlen zu betrachten, und man wird finden , wie hoffnungslos die Idee ist , daß ein dauernder Frieden erwartet werden kann unter den Völkern nach einer Regelung , welche französische Besttzrechte in Afrika noch mehr erweitern und Deutschland von Afrika ganz aus¬ schließen würde . — Als der Krieg ausbrach , umfaßten die fran¬ zösischen Kolonien in Afrika ein Gebiet von 4 421 934 Quadrat¬ meilen ( mit Marokko würden es 219 000 mehr sein ) . Mit anderen Worten , Frankreichs afrikanische Besitzungen waren nahezu eine Million Quadratmeilen größer als das Gebiet der Ver¬ einigten Staaten . Jn diesem großen Gebiet , ausgenommen da , wo Handelsverträge Einschränkungen vorsahen , erhob Frank¬ reich Schutzzölle auf fremde Waren . Vor dem Kriege belief sich Frankreichs Außenhandel auf 585 488 000 £ , seine Bevölkerung 6 . D . JVIorel über Deutfcblands koloniales belief sich ( 1911 ) auf 39 601509 ; seine Todesfälle übertrafen die Geburtsfälle um 34 869 ( 1911 ) . Deutschlands Besitzungen in Bejitzrecbt . Afrika bedeckten 931 460 Quadratmeilen . Sein Außenhandel Her bekannte englische Kolonialpolitiker E . D . Morel , den belief sich auf 982 615 000 £ und hatte sich in 22 Jahren um dasFfreieEngland " feine Geistessünden jetzt im Gefängnis büßen 204 % vermehrt ( was das Doppelte selbst vom englischen Außen¬ läßt , hat schon am 20 . Januar 1916 jn einem Artikel „ The handel war ) . Seine Bevölkerung zählte ( 1910 ) 64 925 998 und Way out "' im „ Labour Leader " mit weitschauendem , unparteii¬ seine Geburtsziffer überstieg die Sterbeziffer um 740 431 ( 1910 ) . schem Mick die wichtigen Fragen des Freihandels in den außer¬ Diese Zahlen sollen nicht sagen , daß ein Volk von zunehmen¬ europäischen Besitzungen der Kolonialmächte behandelt und dem der Bevölkerung und einem außergewöhnlich sich entwickelnden in seinem Buch „ Truth and the War " ( London , 1916 ) hinzu Außenhandel , ein Volk also , das daher immer mehr abhängig gefügtr wird von der Einfuhr von Rohmaterialien für die Beschäftigung . . . „ Ich sehe mich veranlaßt zu erklären , daß Sir Harry seiner Jndustriebevölkerung , ein anderes Volk mit einer viel Johnstons Vorschlag , Deutschland von jedem Besitzanteil in kleineren ständigen Bevölkerung , die nicht so abhängig ist von Afrika auszuschließen , mir schlecht und unpraktisch erscheint . der Einfuhr von Rohmaterialien , enteignen soll von seinem Vom Gesichtspunkt der Interessen der eingeborenen Bevölkerung Kolonialbesitz , der durch schwere Opfer an Gut und Blut seiner betrachtet wäre das nur dann berechtigt , wenn nachgewiesen Söhne erworben wurde . würde , daß die deutsche Herrschaft in Afrika sich viel schlechter Aber sie beweisen den Unsinn , zu erwarten , daß ein ratio¬ erwiesen hätte als diejenige der anderen Mächte , die Besitz neller Plan internationaler Umgestaltung in Europa durch¬ und Herrschaftsrechte in Afrika ausübten . Aber das ist nrcht geführt werden kann mittels einer Politik , die absichtlich eine der Fall ! Da ist nichts in der deutschen Verwaltung zu ver¬ zahlreichere und industriell mächtig sich ausdehnende Macht zeichnen , was vergleichbar wäre mit den scheußlichen Vorkomm¬ vom Fußfassen in derselben tropischen Welt ausschließen will . nissen im Kongo - Freistaat und im französischen Kongo , die Wenn die Alliierten Erfolg haben und Deutschland zu einer letzteren in solch merklichem Kontrast zu der französischen Herr¬ bedingungslosen Uebergabe zwingen , so ist es klar , daß sie auch schaft in West - und Nordwestafrika . Der Guerillakrieg in Süd¬ in der Lage sind , auf ihren Bedingungen zu bestehen . Aber sie westafrika gegen die Hottentotten war charakterisiert durch können das deutsche Volk nicht vernichten noch seine indu¬ manche abscheulichen Vorfälle , aber so auch andere Asrikakriege , striellen Fähigkeiten . Darum fürchte ich , daß eine Art Be¬ unternommen von anderen Mächten , was Sir H . Johnston als strafung , wie sie Sir Harry Johnston auf Deutschland gern an¬ erster zugeben dürfte . Eine europäische Verwaltung in Afrika wenden möchte , eine Bestrafung nicht für das deutsche Volk kann nicht gut beurteilt werden nach dem , was in einem Krieg allein , sondern ebenso auch für das britische und französische passiert : Wessen Gewissen würde da rein sein ? — Die deutsche Volk wäre . Herrschaft in Afrika hatte gewiß ihre eigenen Mängel , sie war Eine der wesentlichsten Erfordernisse für Deutschlands im aber auf dem Wege langsamer Besserung . Die beiden letzten Bedürfnisse ist und war während der letzten . zweiJahr dustrielle deutschen Kolonialstaatssekretäre waren aufrichtige Reforma¬ zehnte die Gewinnung freier Märkte in Uebersee . Wenn es diese toren ^ Der letztere hatte persönlich die britisch - westafrikanischen nicht unter fremder Flagge haben kann , so muß es überseeische Kolonien besucht ( das ist mehr , was irgendein britischer Besitzungen für sich selbst erwerben . Da man das deutsche Volk Staatssekretär je getanhat ) und hatte offen seine Bewunderung vernichten kann , weil es unmöglich ist , und nicht wünschens¬ nicht für unsere Politik in Nigerien ausgedrückt . Er war im Begriff , wert , wenn es möglich wäre , so kann ich nicht erkennen , wie die deutsche Kolonialpolitik in gleicher Richtung zu entwickeln , das Problem anders gelöst werden kann . Sicherlich nicht , als der Krieg ausbrach . Unter der Führung von Westermann man es ignoriert . Zweifellos würde es über kurz oder indem und Vohsen erfolgte eine starke Orientierung zugunsten einer von Vorteil für das deutsche Volk sein , wenn es freie lang Eingeborenenpolitik ähnlich derjenigen , welche wir mit Erfolg Märkte in Uebersee erlangen könnte ohne territoriale Verant¬ in Nigerien und an der Goldküste angewandt haben . Die Be¬ wortlichkeit . Aber abgesehen davon , mit welchem logischen Recht handlung eingeborener Rassen war eine ganz neue Aufgabe kann Frankreich zu Deutschland sagen : ich mit meinen vierzig für Deutschland . Es lernte aber und profitierte von seinen Millionen Einwohnern beanspruche für mich den Besitz von Fehlern . ^ Von Wichtigkeit war seine Erhaltung der offenen Tür 4 % Millionen Quadratmeilen in Afrika , wo ich von deinen für den internationalen Handel ( im Gegensatz zu den anderen Waren Differentialzölle erhebe , und i ch beanspruche , meine . Be¬ Kolonialmächten , England ausgenommen ) , was wiederum noch zu vergrößern . Aber ich verweigere d i r mit deinen sitzungen einen wichtigen indirekten Einfluß auf die Eingeboreneninter Menschen und wachsenden Geburtsziffern und Millionen 65 esfen hatte . Eine Politik , die auf die Ausschließung Deutsch -' das Recht auf einen Zoll breit Boden afrikanischer Außenhandel könnte Gro߬ Lands von Afrika gerichtet ist , wäre daher hinsichtlich der Ein¬ Erde . Oder aus welchen Vernunftgründen geborenen nicht berechtigt . Flagge weht über sagen : Meine Deutschland zu britannien Auch von weiteren Gesichtspunkten aus betrachtet wäre es sehr Bevölke¬ . einem Fünftel der Erdoberfläche , doch , obgleich deine kurzsichtig . Angenommen , die Alliierten wären in der Lage , die und viel schneller wachsend , wie ist meinige die als größer rung Friedensbedingungen zu diktieren und als Teil dieser Bedin¬ auch dein Handel , bestreite ich d i r nicht nur das Anrecht auf gungen Deutschlands Ausschluß vom Kolonialgebiet zu be¬ Zoll breit Boden in Afrika , sondern i ch habe auch das jeden schließen , sie würden , indem sie so handelten , Samen säen Recht , wenn immer es mir gefällt , das Ganze meines enormen nicht für einen dauernden Frieden , wohl aber für einen neuen Besitzes mit einer Mauer von Schutzzöllen gegen deinen Handel Konflikts . Es ist eine moralische , physische und strategische Un¬ umgeben . zu möglichkeit , eine solche elementare eingefleischte ( koloniale ) Auf diesem Wege gibt es keinen Frieden , sondern endlosen Kraft wie die deutsche zu unterdrücken . Streit ! Keine staatsmännische Weisheit , sondern Wahnsinn ! Keine Erleichterung für die Völker in Frankreich , Großbritan¬ h In bezug auf diesen Satz und andere verweisen wir auf das in der nien und Deutschland , sondern vermehrte Lasten ! " eines Kriegskeime die über Solss . Dr Wort angeführte Januarnummer

der Schwarzer; selbst , die zum Schlachtvieh wurden — andere Gesichtspunkte für die Gestaltung unserer Afrikakarte ein¬ führen , die diese Fragen berühren . Wenn jetzt aber die Regelung eher bei der Union als bei England gesucht werden grünen enGegneram soll , heißt das nicht etwa unsein keineswegs Fragen Tisch geben , der zu diesen ein nimmt , wie es die Standpunkt denselben tun sollte ? der Europäer Gesamtheit adzurechnen ! Wir aber haben mit England gingen die Vorbereitungen auch zum Bon England Interessen dienen alle neuen Kolonialkrieg aus , seinen Karten von Afrika - und wenn es eines Hinweises auf die Selbst¬ verständlichkeit unserer Stellung als mittelafrikanische Gro߬ macht zum Schutze unserer eigenen Rohstossgebiete bedurfte , so ist .diese heimtückische Art , hinten herum Pläne zu beant¬ worten , ein neuer Fingerzeig für die Bedeutung des Gegen¬ standes und eine stärkende Mahnung für festes Auftreten und für den , Ausbau unserer afrikanischen Kriegsziele .

kolonialen Status

quo ante .

Die Schriftleitung .

Nr. 2

22

Deutsche

-RslonialzeitunA

Krkgserlebmffe der ärztlichen MWon in Hfrifta » Von

Miffionsinfpektor

M .

WeishauPt

.

Die ärztliche Mission ist in Deutschland eine noch Ziemlich neue Erscheinung - Während von England und Amerika bereits Hunderte von Medizinern -nach den überseeischen Ländern aus¬ gesandt wurden , um den Eingeborenen der Kolonien ärztliche Hilfe im christlichen Sinne zu leisten , stand man bei uns diesen Bestrebungen noch lange etwas kühl gegenüber . Erst in den beiden letzten Jahrzehnten wurden auch bei uns , meist unter der Leitung von Aerzten , missionsärztliche Vereine gegründet . Und seitdem die ärztliche Mission in dem Tübinger Institut , dem neuerdings ein Tropengenesungsheim angegliedert wurde , eine Musteranstalt ins Leben gerufen hatte , die sich neben den ausländischen Instituten sehen lassen konnte , wandte sich chr das Interesse weiterer Kreise Zu , so daß man hoffen durste , das Werk aus erne breitere Basis zu stellen . Leider hat der Krieg jetzt in die hoffnungsvolle Entwicklung störend eingegriffen . In Afrika liegt die Arlbeit auf manchen Gebieten fast ganz danieder . Der Misstonsärztliche Verein in Stuttgart berichtet , daß der Haß der Feinde nicht einmal vor den Spitälern der Baseler Mission haltgemacht hat . An der Goldküste brachte das erste Kriegsjahr dem Misstonsarzt Dr . Huppenbauer mancherlei Schwierigkeiten und Gefahren . Man verbot ihm das Reisen , beraubte ihn zeitweilig der Freiheit , und überdies er¬ schwerten die Angriffe der englischen Presse und der Mangel an Arzneien und Verbandstoffen die Arbeit außerordentlich . In Togo wurden die vielversprechenden Anfänge missionsärzt¬ licher Tätigkeit völlig Zerstört . Die drei Baseler Missionare , die sich dort der Krankenpflege widmeten , wurden ausgewiesen und nach Europa «übergeführt . Das gleiche Schicksal wurde den medizinisch ausgebildeten Missionaren und Pflegeschwestern in Kamerun zuteil , die von den Engländern und Franzosen wie gemeine Verbrecher gefangengenommen und unter unwürdiger Behandlung nach Europa geschafft wurden . Das schöne ospital in Duala wurde geschlossen und auf den anderen tationen hörte die Krankenfürsorge ganz auf . In Deutsch Ostafrika hat die deutsche Mission den ' Krieg in seiner ganzen Härte Zu fühlen bekommen . Die Arbeitsfelder der Berliner und Herrnhuter im westlichen Seengebiet waren der Schau¬ platz heftiger Kämpfe . Häufig wurde -gerade um die Stations¬ plätze erbittert gerungen . Die meisten Stationen wurden ge¬ plündert und vieles vernichtet . Ganz zerstört ist die Arbeit der Herrnhuter in Unyamhesi , und schwer gelitten haben die Arbeitsfelder der Betheler Mission in Ruanda , der Neukirchner in Urundi und der Breklumer in Uha . Zahlreiche deutsche Männer schaffte man in die Konzentrationslager von Blan thre , Tanga , Daressalam und Maadi bei Kairo , während die Frauen und Kinder nach Südafrika übergeführt wurden . Bei dem feindlichen Einsall 1916 wurden die beiden ärztlichen Stationen der Berliner Mission besetzt und anscheinend gründ¬ lich verheert . In Jsumba zerstörte man die Gebäude und raubte des bewegliche Eigentum . Der 70jährige Dr . Grimm wurde nach Pietermaritzburg verschleppt . Wieviel durch alle diese Maßregeln für immer Zugrunde gerichtet ist , läßt sich vor¬ läufig noch nicht übersehen . Das aber Jetzt außer Frage : es handelt sich hier nicht nur um die Vernichtung deutschen Eigentums und die Lahmlegung einer erfolgreichen und un¬ eigennützigen Arbeit , sondern es geht um das Ansehen des Europäers und um die Zukunft der weißen Rasse in Afrika . Darüber scheint man sich selbst in England allmählich klarzu¬ werden . Am ,20 . Dezember 1916 schrieben die „ Times " : „ So viel ist gewiß , der weiße Mann kann die Schwarzen „Afrikas nicht lehren , wie man seine Brüder . tötet , ohne damit diele der ethischen Grundsätze niederzureißen , auf welche die europäische Herrschaft in Afrika sich gründet . " Freilich sind das Zunächst nur vereinzelte Stimmen , denen kein allzu großes Gewicht bei¬ zulegen ist . Glimpflicher erging es der Leipziger Aerztlichen Mission am Kilimandscharo und Meru , obwohl gerade sie dem von Nord¬ osten erfolgenden feindlichen Angriffsstoß am stärksten aus - . gesetzt war . Ihre vier mit Krankenschwestern der Diakonissen¬ häuser Ludwigslust und Darmstadt besetzten Stationen sind völlig unversehrt und die Arbeit kann , wenn auch mit Ein¬ schränkungen , fortgesetzt werden . Bei dem feindlichen Ein¬ marsch wurden die ärztlichen Stationen ebenso wie die Kirchen , Schulen und Wohnhäuser geschont und die Schwestern dursten ungehindert ihrem Beruf nachgehem Man räumte ihnen mehr Bewegungsfreiheit ein als den Männern , die sich , nicht weiter als eine englische Meile von ihren Arbeitsplätzen entfernen dursten . . Selbstverständlich ließen sie es sich angelegen sein , der Regierung und den deutschen Ansiedlern ihre ' Dienste an¬

zubieten und die verwundeten Soldaten zu pflegen . In einer ganzen Reihe von Fällen konnten sie hilfreich eingreifen , be¬ sonders auch mancher deutschen Frau in ihrer schweren Stunde beistehen . Das kostete oft mühevolle Märsche durch die sonnen durchglühte Steppe . Die Krankenpflege geschieht überall in Anlehnung an eine Missionsstation . Am Kilimandscharo wurde dieser Zusammenhang durch den Krieg nicht unterbrochen . Die am Meru stationierte Schwester war allerdings auf sich selbst angewiesen , als man den dortigen Missionar interniert hatte . Ihr Schicksal erregte zunächst einige Besorgnis , da die Bevölkerung des Meru leicht erregbar und zu Ausschreitungen . geneigt ist . Doch ist anzunehmen , daß sie bereits genügend Achtung vor einer europäischen Frau und besonders vor einer Schwester Haben , um fte unbehelligt zu lassen . Die schlichte , selbstlose Samariterarbeit der Helferinnen im Schwestern¬ gewand hat ihren Eindruck auf die schwarze Bevölkerung nicht verfehlt . Fast überall begegnet man ihnen mit Vertrauen und lohnt ihnen mit Dank . Natürlich hat die Arbeit vielfach durch den Krieg gelitten . Der schon begonnene Bau eines großen Krankenhauses in Madschame mußte unterbrochen werden , und man behalf sich mit der Errichtung einer Lehmbaracke . Die kleineren Kranken¬ häuser - auf den übrigen Stationen blieben im Betrieb . Da¬ gegen kam mancher Plan , der die Hebung der Bevölkerungs¬ ziffer zum Ziel hatte , nicht zur Ausführung . Der hohe Prozentsatz der Kindersterblichkeit in unserem Schutzgebiet ; bildet bekanntlich geradezu eine Kalamität . Um dem Uebel zu steuern , hatte der Vorsitzende des Leipziger Missionsärzt¬ lichen Vereins , Geh . Sanitätsrat Dr . Taube , ein viel¬ genannter Kinderarzt , die Gründung eines Säuglingsheims am Kilimandscharo angeregt , dem bald ein zweites im Pare gebirge folgen sollte . Diesen Plan mußte man natürlich einst¬ weilen Zurückstellen , doch konnten die Schwestern einen Teil ihrer Zeit und Kraft der Pflege und Erziehung von Kindern widmen und damit neben der religiösen und sittlichen För¬ derung der Eingeborenen ein wichtiges Stück sozialer Arbeit leisten . Inden Kinderschülen war Deutsch die Unterrichtssprache ; einige der Kinder waren bereits so weit gefördert , daß sie in Deutschland dem Unterricht in der zweituntersten Klasse hätten folgen können . Unter den Heranwachsenden Knaben gab es solche , die sich nicht nur in den Elementarsächern , sondern auch rm bautechnischen Fachzeichnen und Berechnen , sowie in der Musik ziemlich vervollkommnet hatten und an der Hand der Rustinschen Lehrhefte bis zu den Effekten - und Mischungs¬ rechnungen vorgedrungen waren . Aus diesen Leuten werden die Gehilfen in der misstonsärztlichen Arbeit herangebildet . Eine Entlastung durch eingeborene Hilfskräfte ist um so nötiger , als das Krankheitselend in jenen Gegenden nicht gering ist und das europäische Hilfspersonal bei . weitem nicht ausreicht . In diesem Jahre war die im November beginnende und im Januar endende Kleine Regenzeit so andauernd und ergiebig , daß sie Anfang März in die Große Regenzeit überging . ' Nachts setzten in der Regel gewaltige Gewittergüsse ein , die Hochiwasser nach sich zogen . Infolge davon traten zahlreiche Er - kältungskrankheiten ein , die um so empfindlicher waren , als es durchaus an Arzneien und Verbandstoffen fehlte . Bei den Vorstößen der deutschen Truppen aus englisches und Portugie¬ sisches Gebiet fielen ihnen zwar beträchtliche Mengen von Medi¬ kamenten in die Hände , doch kam diese willkommene Beute wohl nur den küstennahen Gebieten zugute . Dagegen waren Lebensmittel anscheinend hinreichend vorhanden , obwohl die Zufuhr schon längst gänzlich eingestellt war . „ Das fruchtbare Wetter , " heißt es in einem Briefe vom Kilimandscharo aus dem Januar 1917 , „ erleichtert die Lebenshaltung sehr , was nach der geradezu märchenhaften Teuerung des Nötigsten doppelt wohl tut . " Im allgemeinen hat sich überhaupt Deutsch - Ostafrika er¬ giebiger erwiesen , als man früher wohl gedacht hat . Viele , die sonst gewohnt gewesen waren , ihre regelmäßige „ Kara¬ wane " aus Hamburg zu beziehen , lernten sich jetzt mit dem einzurichten , was das Land hervorbringt . In Usambara , Mrogoro und Uha am Tanganstkasee baute man Kartoffeln '. Die Eingeborenen wurden angehalten , mehr Zwiebeln zu pflanzen . Die Missionen bauten europäische Gemüse und bereiteten Käse . Usambara , der Kilimandscharo und der Bezirk Bukoba lieferten vorzüglichen Kaffee , und der Anbau von Weizen hatte gute Ergebnisse . Das beste Weizenmehl wurde eine Zeitlang aus dem Bezirk Bis¬ marckburg ausgesührt . Daneben verschmähte man Mais - und Hirsemehl zum Brotbacken nicht . Auch Deutsch - Ostafrika hatte fein Kriegsbrot , wenn auch ohne Brotkarte » Ueberhaupt schei¬ nen unsere Kolonialdeutschen vielfach bessere Ernährungsver¬ hältnisse gehabt zu haben als wir in der Heimat , was wir

Deutsche

i9ia

AoLsnLalzeituug

ihnen Von Herzen gönnen . Zucker wurde aus Zuckerrohr ge¬ Wo es . fehlte - benutzte man Honig , den die Bienen¬ zucht der Eingeborenen in ausreichendem Maße und in erster Güte lieferte . Rind - , Schaf - und Ziegenfleisch konnte man Mindestens so viel und so -billig haben wie vor dem Kriege . Fast überall wurden bis zuletzt Schweine geschlachtet . Empfindlich war der Mangel an Silbergeld , da die Einge¬ borenen , wie stets in unruhigen Zeiten , ihr Hartgeld vergruben . Die Not wurde besonders fühlbar , als durch britische Kriegs ' Verfügung - alle während des Krieges ausgegebenen Zahlungs¬ mittel , also Jnterimsnoten , Messing - und Goldgeld , als zur Kriegführung bestimmt , für ungültig erklärt wurden . Auch alte Noten durften nicht mehr angenommen werden . . Durch Einrichtung von Läden für Eingeborenenartikel und auf andere Weise bemühte man sich , vergrabenes Silbergeld herauszu holen und im Umlauf zu erhalten . Am schlimmsten stand es mit der Kleidung . Einer unserer Afrikaner schreibt : „ Einen ungeflickten Anzug kennt man überhaupt nicht mehr . Auch an Schuhzeug waren wir zeitweilig knapp , bis wir lernten , die im Lande reichlich vorhandenen Häute zu Leder zu gerben . Als diese Frage erst gelöst war , wurden dann auch sehr gute Stiefel gemacht , deren Sohlen aus Flußpferdhaut beinahe un¬ verwüstlich sind . " Es ist erfreulich , diesen freilich äußerst spärlich einge¬ troffenen Nachrichten aus Deutsch - Ostafrika entnehmen zu dürfen , Daß die ärztliche Mission trotz aller Hemmungen , die ihr der Krreg gebracht hat , ihre segensreiche Arbeit zum Wohl der leidenden Bevölkerung fortsetzen und viel Krankheitselend lindern konnte . Nach Beendigung des Krieges , wenn neue kolo¬ niale Ausgaben an unser Volk herantreten , wird man sich ge¬ wiß mehr noch als bisher auch diesem Zweige kolonialer und christlicher Betätigung zuwenden . Daß hier Positive Werte ge¬ schaffen werden , steht über allem Zweifel . wonnen .

Me es miv in Ostafriks erging. Von

Schwester

Marie

Kankeleit

.

Nach meiner Tätigkeit als Stationsschwester im Gouver¬ nementskrankenhaus in Tanga vom Mai 1913 bis März 1914 wurde mir in Daressalam die Malariabekämpfung übertragen , welche bei Kriegsausbruch ausgehoben wurde . Als alleinige Schwester war ich seit Kriegsbeginn auf dem Reichspostdampfer in ein Lazarettschiff umgewandelten „ Tabora " tätig . Die „ Tabora " , obwohl Lazarettschiff , entging den feindlichen Angriffen nicht . Nach mehrmaliger Beschie¬ ßung sah sich der Gouverneur genötigt , das Lazarettschiff zu räumen . Bei den letzten furchtbaren Beschießungen am 28 . und schon aus das Deck 30 . November 1914 , als die Granatsplitter flogen , mußten wir flüchten , nachdem ich das Schiff seit Ein¬ richtung des Lazaretts nicht verlassen Hatte . Am Weihnachtsabend 1914 trat ich meine Reise in das neu einzurichtende Marine - Feldlazarett Neustieten im Delta des Rusidjiflusses an , wo ich am Neujahrstage in Begleitung einer Wirtschafterin und des Führers ankam . Es wurde sofort mit der Arbeit begonnen , da schon sehr viele Patienten von S . M . S . „ Königsberg " auf die Aufnahme in das schöne Feld¬ lazarett warteten . Dieses Marine - Feldlazarett wurde auf der Pflanzung Stietenkron eingerichtet . Die Patienten fanden in den Pflanzungswohnräumen Aufnahme , während für Aerzte , Schwestern , Verwalter und Wirtschafterin Einzelhäuser aus Makete ( d . s . Mangrovenstämme mit Palmblättern ausge¬ flochten ) gebaut wurden . Leitender Arzt in Neustieten war Marine - Stabsarzt Dr . Eher ich von S . M . S . „ Königsberg " . Die Sachen , wie Betten und Gerätschaften , hatte das Rote Kreuz von Daressalam geliefert . Wir hatten 55 bis 60 Betten aufgestellt . Nicht nur die Besatzung der „ Königsberg " , sondern auch die Erkrankten aus dem Bezirk fanden Aufnahme bei uns . Schon am Tage unserer Ankunft wurde abends ein alter Neger gebracht , der beim Fischen im Rusidji von einem Krokodil schwer verletzt worden war ; übrigens kamen solche Fälle im Laufe des Jahres häufig vor . Besonders viel Arbeit gab es dann am 7 . und 11 . Juli nach der Beschießung , und Vernichtung der „ Königsberg " durch die Engländer . Unter den einfachsten Verhältnissen wurde mir als alleiniger Operationsschwester die Fürsorge über das Operations - und Apothekenzimmer und das Laboratorium anvertraut , und außerdem hatte ich die Baracke mit etwa 25 Patienten zu versehen . Schwester Elfriede hatte für die häuslichen Angelegenheiten zu sorgen . In lebhafter Erinnerung an diese Zeit schwebt mir die Operation des Leut¬ nants W . vor , dem Stabsarzt Eyerich am 8 . Juli nachts 3 Uhr

.

23

den linken Fuß ampuLieren mußte . Zu unserer aller Freude ist die Operation sehr gut verlaufen , obwohl die Beleuchtung nur aus gewöhnlichen Laternen oestand und der Raum sehr klein war . Leutnant W . konnte schon nach kaum einem halben Jahr den Dienst wieder aufnehmen . Am 11 . Juli wurde mit vielen anderen auch der Kommandant von der „ Königsberg " , Kapitän z . S . Looff , sehr schwer verwundet in unser Lazarett gebracht ; er hatte außer sechs verschiedenen Verwundungen an Kops und Armen einen schweren Bauchschuß bekommen . Er ertrug seine Schmerzen , wie es eben nur ein Held tun kann ; es war bewundernswert mit anzüfehen , wie er auf seinem Kranken¬ lager trotz allem die Berichte an Seine Majestät seinem ebenfalls , jedoch leicht verwundeten Adjutanten diktierte ; man mußte bei¬ nahe glauben , er hätte seinen Mut und seine Willenskraft auf seine Mannschaft übertragen , die sich unter den schwierigen Ver¬ hältnissen so heldenmütig benommen hat . Große Freude ent¬ stand über die Verleihung der Eisernen Kreuze , wie gerade am Geburtstag unserer Kaiserin stattfand . Bei dieser Gelegenheit wurde eine Feier veranstaltet ; alles wurde festlich geschmückt , Stabsarzt Eyerich hielt eine Rede . Ausnahmsweise gab es Wein und Kuchen . Für die Gefallenen wurde ein Kirchhof , in Neustieten angelegt ; jeder einzelne erhielt ein schwarzes Kreuz mit Inschrift , im übrigen wurde ein schönes Denkmal mit Anker und Taufspruch von der „ Königsberg " errichtet . Als der Kommandant Ende August schon wieder einigermaßen herge¬ stellt war , schlug er mir vor , mit ihm das Wrack der „ Königs¬ berg zu besichtigen , was bei Ebbe möglich ist , da es nahe am Land liegt . Um zur „ Königsberg " zu gelangen , machten wir mit dem Tomondo ( einem Flußdampfer ) eine mehrstündige herrliche Fahrt auf dem Rufidjifluß mit seinem entzückenden Ufer . Als nun alle Kranken so weit geheilt und aus dem Laza¬ rett entlassen worden waren , ging ich am 14 . Dezember 1915 mit dem letzten Schwerkrankentransport unter Leitung von Stabsarzt Eyerich nach Daressalam zurück ; wir wurden vom Verwalter und 33 Trägern begleitet , auch eine kranke Frau aus dem Bezirk schloß sich unserem Transport an . Am 23 . Dezember sind wir in Daressalam eingetroffen . Als Weih¬ nachtsfreude machte mir Kapitän Looff , der nunmehr ganz ge¬ sund und zum Kommandanten von Daressalam ernannt worden war , die Mitteilung , daß man für mich beim Gouver¬ neur mit Erfolg eine Auszeichnung ' beantragt habe , die mir nach dem Kriege in Deutschland zugestellt werden würde . Zu gleicher Zeit teilte er mir mit , daß ich von der Marine einen Erholungsurlaub erhalten sollte , vom 27 . Dezember 1915 bis 1 . Februar 1916 . Ich verlebte denselben in Kongwa bei Mpapua auf einer früheren englischen Missionsstation, die von einer -deutschen Missionarsfamilie besetzt war . Nach dem Urlaub , vom 2 . Februar bis zum 10 . Mai 1916 , abe ich im Gouvernementskrankenhaus Daressalam gear eitet . Ich bekam in dieser Zeit eine Station , wo ich täglich 42 bis 56 Patienten zu versehen hatte . Zur Hilfe waren mir außer zehn Boys in den ersten 14 Tagen zwei und dann ein Zivilsanitätsgehilfe beigegeben . Danach wurde ich mit der Hilfsschwester Susanne v . Blanc nach dem Etappenlazarett in Kigoma am Tanganjikasee , unter Regierungsarzt Dr . Weit¬ ling , versetzt . Im Juni und Juli erschienen hier täglich nach¬ mittags feindliche Flieger , die die einige hundert Meter vom Hospital entfernten Hilssschifse „ Graf von Götzen " und „ Adju¬ tant " mit Bomben bewarfen , so daß wir in ständiger großer Gefahr waren und täglich unsere Verwundeten und Kranken ins Erdgeschoß tragen lassen mußten . Da außerdem die Bel¬ gier von Tag zu Tag Kigoma näher kamen , wurde Kigoma geräumt und das Lazarett am 1 . August nach Tabora verlegt und hieß nun Gouvernements - Krankenhaus II . Ich war dort die einzige Schwester . Als am 19 . September 1916 Tabora von den Belgiern be¬ setzt wurde , blieb ich im Lazarett . Im Januar 1917 wurde mein Lazarett in das schon früher bestehende Etappenlazarett verlegt , wohin ich folgte . Dieses wurde von belgischen Aerzten übernommen , weil unsere deutschen Aerzte von den Engländern nach Daressalam beordert wurden . Am 9 . Februar 1917 trat ich von Tabora mit 60 anderen Deutschen , Männern , Frauen und Kindern , streng bewacht von belgischen schwarzen Soldaten , die große anstrengende Reise durch den belgischen Kongo an , aus der ein schwer herzkranker Patient meiner Obhut anvertraut war . Wir machten die Reise abwechselnd mit der Bahn und mit dem Schiff , über¬ nachteten meistens in Lehmhütten und Ziegenställen , hatten oft unter der Hitze und Brotmangel zu leiden . Die eigenartige reizvolle Schönheit der Natur ließ uns die Strapazen und die lästige Bewachung durch die schwarzen Soldaten leichter er¬ angekommen , gingen wir am tragen . Endlich in Matadi

Nr

Deutsche RolonLalzeituttg .

84

. April an Bord des großen belgischen Ozeandampfers Anversville " . Die UebepfahrL war sehr schön . Das Unan¬ genehme bestand darin , daß wir von 20 Askaris ( schwarzen Sol¬ daten ) , die sogar im selben Raum gleichzeitig mit uns die Mahlzeiten einnahmen , mit aufgepflanztem Seitengewehr streng bewacht wurden . Den größten Teil des Tages wußten wir in der Kabine II . Klasse bei der oft unerträglichen Hitze zu¬ bringen ; erst hinter Borna , nach viertägiger Fahrt , dursten wir täglich einige Stunden auf dem Zwischendeck weilen . Mehr¬ mals dursten auch wir während der Ueberfahrt Rettungs Übungen wegen unserer Unterseelboote machen . — Meine Kranken wurden aus der ganzen Reise durch den Kongo gut behandelt und erhielten aus dem Schiss eine Kabine I . Klasse . Am 13 . Mai trafen wir in La Pallice ( Vorhasen von La Röchelte ) in Südwestfrankreich ein . Zehn Tage verbrachten wir in La Pallice in einem schmutzigen Zollschuppen , und nachdem alle unsere Sachewund Papiere nachgesehen waren , wurden außer mir noch 11 Frauen und 8 Kinder nach dem Zivilgefangenen¬ lager Vire weiterbefördert . Hier trafen wir noch 48 andere Deutsche an , die früher schon von Afrika gekommen waren . Das Gefangenenlager in Vire liegt schön auf einer Anhöhe . Ein großer Obst - und Gemüsegarten stand uns zum Spazieren¬ gehen zur Verfügung . Wir wohnten in einem alten , ziemlich verfallenen Priesterseminar . Das Essen war sehr mangelhaft . Morgens gab es eine Art Kaffee , mittags und abends stets dieselbe wässerige Suppe mit Mohrrübenstückchen . Wir er¬ hielten täglich 1 Pfund Brot und einmal in der Woche einige Stückchen Fleisch und Kartoffeln . Allerdings war Gelegenheit vorhanden , sich Lebensmittel zu einigermaßen erschwinglichen Preisen zu kaufen . Da der Direktor des Gefangenenlagers , der dann als deutschfreundlich kurz vor meiner Abreise abgesetzt wurde , uns wohlgesinnt war , konnten wir im allgemeinen mit der Behandlung dort zufrieden sein . Obwohl mir schon im August auf meinen Antrag hin die Rückkehr nach Deutschland in Aussicht gestellt und im Oktober die deutsche Regierung meinen Austausch als Mitglied der freiwilligen Krankenpflege beantragt hatte , verzögerte sich diese Abreise bis zum 4 . De¬ zember 1917 . Die Reise bis Gens dauerte 4 Tage und 3 Nächte , die wir in vollbesetzten 3 .- Klasse - Abteilungen zubrachten . Außer¬ dem hatten wir unter Wassermangel sehr zu leiden . Der Transport bestand aus etwa 70 Deutschen , davon etwa 30 Kinder , von denen zwei erst 6 Wochen alt waren . Die Nähe der Heimat empfanden wir freudig in Gens durch die Begrüßung seitens Frau Professor Plehn als Vertreterin des Frauen¬ vereins vom Roten Kreuz für die Kolonien ^) . In Genf waren wir allen Unannehmlichkeiten der Reise entronnen , die letzt von Station zu Station durch die herzlichen , ehrenvollen Willkomm¬ grüße der Heimat in Bern und Luzern uns schnell alles Ueber standene vergessen und uns freudig erregt schließlich in Kon¬ stanz nach Jahren wieder deutschen Boden betreten ließ . Eine besondere Ehre wurde uns durch das Begrüßungstele¬ gramm der Kaiserin zuteil , das in Bern von Frau Dr . Sols , die uns entgegengeeilt war , verlesen wurde . Tiesergreifend war in Konstanz die Teilnahme der ganzen Bevölkerung an unserer Rückkehr ins Vaterland . Militärmusik spielte beim Einlauf des Zuges auf dem Bahnhof . 19 „

6m e neue Odpafrtienart in Kamerun ? Von

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Die Franzosen haben in Kamerun angeblich eine neue Spiel¬ art der Oelpalme von wirtschaftlich hervorragendem Werte entdeckt . Ein Spezialist hat sie Eliaeis tenera genannt , und in „ La Depöche Coloniale " Nr . 6266 vom 7 . Dezember 1917 wird ausführlich über die Vorzüge dieser Varietät berichtet . Gleich¬ zeitig wird erwähnt , daß dieselbe auch bereits von einem Missio¬ nar am belgischen Kongo gefunden worden ist . Sie zeichnet sich dadurch aus , daß die sonst ölhaltige Frucht noch von einer gleichfalls ölhaltigen , fleischigen , bisweilen bis an ihre Spitze reichenden Scheide eingehüllt ist , die einmal — von dem Missio¬ nar — als eine Verwachsung der besonders entwickelten Kelch¬ blätter , ein anderes Mal — von dem Spezialisten — als eine 1) Der Deutsche Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien hatte einen größeren Betrag für die Tabora deutschen zur Verfügung gestellt , dessen Verwendung in den Händen seiner Vertreterin , Frau Prof . Dr . Plehn , lag . Dankbare Aner¬ kennung verdient außerdem die „ V o l k s s p e n d e für die deut¬ schen Kriegs - und Zivilgefangenen " , die zur Ermög¬ lichung eines kurzen Aufenthalts in der Schweiz 10 000 Franken für PiZ Taboradeutschen hergegeben hall Die Schriflleitung .

. 2

aus sechs in der . weiblichen Blüte vorhandenen Staminodien entstandene Bildung angefprochen wird . Die Fruchtstände dieser Varietät werden 3 bis 30 ^ kg schwer , während die einzelnen Früchte das ansehnliche Gewicht von 10 bis 20 g haben . Ein Vergleich mit der ausgezeichneten, zuerst in Viktoria im Jahre 1902 entdeckten Lisombe - Varietät hat fol¬ gendes ergeben : Bei der Lisombe beträgt das Fruchtfleifch 61 , 5 % und der Samen 38 , 5 ^ der ganzen Frucht , der Oelertrag aus dem Fruchtfleisch, beträgt 63 , 5 % und der Gesamtölertrag aus Fruchtfleisch und Kern 38 , 35 % . Bei der neuen Varietät sind die entsprechenden Zahlen 76 % , 24 % , 70 , 25 % und 53 , 5 %>. Als Durchschnittsgewicht wird bei der Lisombe angegeben : Frucht 12 , 15 g , Fruchtfleisch 7 , 65 g , Kern 2 , 05 g , Oel 4 , 7 g und bei Elaeis tenera : Frucht 16 , 85 g , Fruchtfleisch 12 , 82 g , Kern 1 , 94 , g , Oel 9 , 0 g . Wegen des fast doppelt so hohen Oelertrages der Elaeis tenera wird empfohlen , die Kultur derselben in den afrikanischen Kolonien zu entwickeln . Die ausgezeichneten Charaktereigenschaften und die großen Vorzüge der Elaeis tenera können und sollen nicht bestritten werden , nur ist die Varietät nicht neu entdeckt , sondern schon lange in den deutschen Kolonien von Westafrika bekannt . In dem Bezirk Misahöhe ist sie von Dr . Grüner gefunden und als „ Klode " beschrieben worden , während Dr . Kersting sie ;' tm Bezirk Sokode unter dem Namen „ Tonin Natille " gefunden hat . In dem Botanischen Museum in Berlin - Dahlem ffafr die Früchte der Tonin Natille zu sehen , und auch in d « : wissen¬ schaftlichen Sammlung des botanischen Versuchsgartens in Viktoria ( Kamerun ) sind sie vor dem Kriege vorhanden gewesen . Die Klode ist auch ebenso wie die Lisombe in dem Versuchs garten kultiviert worden , um festzuftellen , ob und in welchem Umfange ihre wertvollen Eigenschaften erblich sind , und ob diese Spielarten mit gutem Gewissen zum Anbau im großen emp¬ fohlen werden können . Das verhältnismäßig seltene Vor¬ kommen der Varietät läßt vermuten , daß ihrer Vermehrung irgendwelche natürlichen Ursachen entgegenarbeiten, und es be¬ darf eingehender weiterer Kulturversuche , ehe man sie zum Anbau im großen empfehlen kann .

Deutfcb - Oftafrika im Krieg . ( Fortsetzung .

)

II . Kriegskoloni

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hinter

der

Front

.

Zum Kriegsühren gehört dreierlei : das nötige Menschen¬ material , seine Ausrüstung und die Verpflegung . Die ersten beiden , Punkte habe ich , schon vorher behandelt und wie sie keinen Vergleich mit

europäischen Verhältnissen

ge¬

statten , so auch nicht die Verpflegungsfrage , deren Lösung daher in der Kolonie auch auf eine andere Weise vor sich gehen mußte . Ein großer Teil der Europäer in der Kolonie , besonders die Beamten , Kaufleute und Angestellten der Eisenbahnbau und Betriebsgesellschaften , waren mit wenigen Ausnahmen daran gewöhnt , die für ihren Unterhalt nötigen Lebensmittel

in Form von Konserven von den Handelsfirmen der Kolonie oder von Europa unmittelbar zu beziehen . Mit Beginn des Kriegsausbruches brach aber der Dampserverkehr ab , der bisher regelmäßig frische Waren aus der Heimat gebracht hatte . Der Vorrat in der Kolonie selbst war bald aufgebraucht . So war endlich die Zeit gekommen , daß die Kolonie zeigen konnte , was sie selber zu leisten und hervorzubringen imstande war . Der Ansiedler , der Kolonist , dem Ostafrika die neue Heimat darstellte , war der berufenste Vermittler . Er kannte die pro¬ duktive Fähigkeit seines neuen Vaterlandes besser wie jeder andere , und seiner Arbeit verdankt nicht zumindest auch das Vaterland , daß die Kolonie sich so lange hat halten können . Hier hat auch die deutsche Frau sich betätigen können , und so manche von ihnen hat Leistungen aufweisen können , die sich den Heldentaten im Kampfe würdig an die Seite stellen lassen . , Während die Eingeborenen , die ja ausschließlich von Land¬ wirtschaft und Viehzucht leben , mit Leichtigkeit diejenigen Nahrungsmittel liefern konnten , die zur Verpflegung der Ein¬ geborenentruppe nötig waren , war es in der Hauptsache die Arbeit europäischer Ansiedler , die Lebensmittel für die Weißen im Lande herzustellen . Man muß dabei berücksichtigen , daß bis zum Kriegsausbruch in der Kolonie fast ausschließlich für die Ausfuhr gearbeitet wurde , wobei es sich wiederum hauptsächlich um die Rohstoffs handelte . Fabriken , Maschinen und Vorrichtungen zur Ver¬ arbeitung solcher Rohstoffe in verbrauchsfähige Waren gab es

im

Deutsche Rolonialzeltung

Vorräte

Fruchtsäfte sonders

wurden aus

die

der

hat befriedigt Kenner Trauben¬ er , daß täuschte

.

glaubte

haben

zu

sich

vor

wein

den

weniger oder ein gaben Weine leichten zum bis

Süßportwein

gewiegtester derart

Gaumen . den immer Trinker

tzerah Mosel den das und

Fleisch

mehr

mit gewonnenen

Zucker oder schwersten

bald

Obst¬ verschiedensten . Die , verarbeitet Gelee oder Be¬ . gekeltert Obstweine

Kapstachelbeere

der

Honig von vom , das

Zusatz Produkt

in

das sich ging , mag vor großer Ein . zeigen Alkoholdestillation des Aufheben zum Bantu die ihn , wie Tontopf enghalsiger und ausgebaut Steinen drei auf , wird benutzen Wasservorrats , Tontopf kleineren , daraufgesetzten umgekehrten einen durch oben war , ver¬ geschlagen Loch ein rundes zuvor Wandung in dessen alle auch , wie Töpfen beiden den zwischen Fuge Die . schlossen Fabrikation

manche

primitiv

Wie

der

Beispiel

nachMgende

Termiten feuchtem mit wurden Stellen abzudichtenden übrigen , umge¬ dienenden Kopf als des Loch dem . Aus verschmiert lehm Scheide¬ , deren eine Bambusstange führte Topfes , kleinen kehrten , so waren durchstoßen zuvor Stellen knotigen den an wände , großes , bauchiges , in ein langhalsiges entstand Röhre eine daß lag . Die Destillation Wasser mit Schüssel in einer , das Tongefäß der

mit diesem

unter zu

Nachdem sich : alkoholhaltigen Holzfeuer ein Topf

vor

nun

ging Steinen

ihre

auf

Lehmdichtungen alle einer mit sodann

Schöpfkelle

gegossen

Tontopf

dienenden

gefäß

die

Sobald

.

begann

kochen

von ständig Haupttopfes des

einem

, daß glaubte resultierende Die gefüllte kohlen

sich

drei den über Haupttopf war , wurde gefüllt Maische Inhalt dessen , bis entzündet , wurden aufstiegen Dämpfe ersten und nachgeprüft Undurchlässigkeit Kühl¬ als den auf Wasser kaltes der

ausgeführt Neger 4 Stunden 2 bis

.

Dieses und lang

lange so und , abgeschmeckt gewogen meter in Alkoholgehalt , bis verschnitten Destillationen einer , das wurde erzielt Produkt ein schmack kam . möglich wie so ähnlich

der in

schnell Mehl

den

Unter

heimisches

Neulangenburger Taboragegend der Feinmüllerei

eigentliche stand

sich

nutzen

Kugel

in

Granitstein hergestellte

beim Brot hervorbringt

backene Zähne

Versuche

schiedene

-

Schrot¬

zur Eingeborenen der ihr mahlen Eingeborenen einer auf Getreidekörner die enthülsten kleinen einem mit Granitplatte Hierbei . zerreiben Linsenform oder

Steine

reichlich

Mehl

,

so das ab , so daß ziemlich ge¬ daraus das ist und der Knirschen unangenehmes ein Kauen ver¬ wurden Weizenmehl dem Neben . anderen den aus der Backsähigkeit der mit hergestellten Getreidearten angebauten

beiden

die

Mahlmaschinen

Mahleinrichtungen Die .

herhalten sie , daß flachen ,

stehenden

schräg

die

sogar

, ja

mühlen

Mehlgewinnung dadurch Getreide

schwächeren mit Ge¬ und , Farbe Probe gegebenen

sich befand Nahrungsmitteln vergriffenen in besonders und Kilimandscharo Am . , Weizen europäischer viel wurde Gegend eine Da . angebaut Maskatweizen etwas be¬ nicht Kolonie der in - Einrichtung verschiedensten

die

mußten

,

Inhalte dem man , bis

. befände Blase in der Alkohol meiste der nun Holz¬ , mit lange durch dann wurde Flüssigkeit hergeftellter selbst , mit filtriert ,hindurch Röhren Aero¬ konstruierten selbst einem mit , gefärbt

Zuckerfarbe

auch

wurde

Begießen

je nach fortgesetzt

aber

sandhaltig

Eingeborenen gleichmäßiger nach eine sich , daß zeigte Hierbei . gemacht Mehle Bananen¬ feinstem mit Durraschrotmehl weißem von Mischung ) ein hergestellt Mehlbananen getrockneten unreifen (aus mehl . ergab Gebäck ähnliches sehr Roggenbrot unserem im Geschmack Durra¬ rotem mit des Farbe blutrote die mag Kuriosität Als von

den

mehl feinem während

Brotes

gebackenen

eignete Gebäck Pfefferkuchen unter

Bananenmehl wachen

ließen

.

Grieß

von Herstellung . Zur werden erwähnt , Maismehl und Reismehl allem sich vor reinem aus usw . sich gut , Honigkuchen Backpulver hergestellter selbst Anwendung ähn¬ und , Hafergrütze , Buchweizengrütze

Feld

kunst¬

keiner in auch

Herstellung

,

Pilze

, getrocknete

Gemüse

ihrer

zu

bedurften Bananenfeigen Vorrichtungen vollen

ins

Dosen

in

mehr

anderes und

Obst

Gedörrtes

.

und

Art

jeder

, Konserven gesandt

Konservendosen , Butter

, Pickles

, Obst

Gemüse

, wurden

reichte

von

Vorrat

geringe

ziemlich

der Solange Kolonie der

.

nachstand

kaum

Knorrschen

wöhnten

und dem

Ein¬ der , Weißen der

Speisezettel

reichhaltigen

den

kennen Ostafrikas zu Marmelade wurden und gewonnen

Wollköpfe Tropen

schwarzen der arten

jetzt

erst

lernten

viele

und

nun

von

sonst

Die

Nahrungsmittel in die Küchen

verpönten Eingang bald

vielfach fanden

.

machte

bemerkbar

hierin

Europäern geborenen

, da

,

Genußmitteln

, Waffen , Medikamenten bei Zufuhr neue ja jede sich , daß hatte aufgehört

Kolonie

der

Abschluß

gänzlichen Mangel ein

^ europäisch die in Aufnahme schnelle fanden dev Gegenden bestimmten in nur die für Ersatz Mungobohne die allgemein fand Erbsen angebauten Kolonie Zusatz unter wurde Bohne dieser Aus . ) Verwendung ( chiroko , eine Verfahren ausprobiertem selbst Fett , nach und Salz von ge¬ der , die hergestellt Erbswurst ' gebrauchsfähige vollkommen

befindlichen

Kolonie

getrockneten

,

, Ausrüstungsgebenständen so gering waren

Kleidung Munition

der

in

Krieges

verschiedener

Mengen

großen

Hülsen¬

-

hergestellt

auch

selbstverständlich die allem

,

Bohnenarten Als Küche .

.

des Ausbruch Nahrungsmitteln an

bei

Die

hätte

erfunden

neu

sagen

vor

,

Art

jeder

früchte

Herstellungs¬ der Kenntnis unzureichender bei Hilfsmittely Ahnung dunkle eine durch unterstützt wieder und , hm weisen hat es kaum doch , und worden , fabriziert Urgroßväterzeiten aus gewöhnt nicht Mensch moderne der was , an gegeben etwas zu nicht , um hergestellt Kolonie in der nicht -man was ist und

wurden

mehr

liches

einfachsten

den

mit

ist , ist

worden

geschaffen

, was

Allßs

.

kaum

.

großen demzufolge sind und , Erdnüssen aus Marzipan . zugegangen Truppen Mengen Art anderer Schleckereien und Kokosnüssen aus Makronen . angenommen gern im Felde Kriegern den von wurden den aus leicht , besonders waren Gewürze verschiedenen Die wieder¬ Innern dem aus , während zu erhalten Küstengebieten ge¬ und , Zwiebeln , Ingwer Pfeffer , roter Currhpulver um den

beschaffen zu Art jeder Gewürzkräuter heimische trocknete be¬ sehr draußen die für Ersatz Art eine auch gab Es . waren . bereitet Zutaten anderen und Pilzen , aus Maggiwürze liebte , - catsup Tomato wie Saucen pikante sehr noch wurden Ferner Sojabohnen aus Worcestershiresauce , ja sogar - ehutney Mango . hergestellt Schwierig

Auskristallisieren geeigneter

zum

bei

dem

es

war

eigent¬

dem

von

Sirup

, den

Vorrichtungen

Mangel

Zuckerrohrpressen und

schwer

Sehr

.

wird

gebracht

gegen¬

sich

eingekocht

dann

, der

Saftes

des

Gewinnung

zur

dienen

bestehende

Holzwalzen

drehenden

einander

von

urwüchsige zwei

, aus

gebrauchte

wieder

und

sehr

;

Zuckergewinnung

die

war hin

Arabern

den

gemachten Milchzentrifugen mit Die . zu trennen Zucker lichen , doch Zucker sirupfreien Ziemlich einen zwar ergaben Versuche Stein¬ und Sand alle , daß Nachteil den dafür dieser hatte . blieben im Zucker körnchen in der die Fettfrage noch vielleicht war gelöst leichtesten Am Rinder¬ reichlich Viehbestand der große , da ja einerseits Kolonie von Mengen großen die , anderseits lieferte Butter und talg , Ja , Rizinus , Oelpalmen , Sesam Erdnüsse wie Oelfrüchten andere viele und , Hanf , Kopra , Sonnenblumen , Leinen tropha

der

Herstellung

Aetzkali

nach

bei

keit , während und

Aetznatron

ausgebeutet Tafelöl

und

der

Seife

von

Schwierig¬ von

Mangel

werden

behoben

Art

Großväter

werden für Oele

,

ohne

überall

Leuchtzwecke

und

, technische

medizinische

Oelpressen Speisefett

bestehende denn es

bereits durch gab So .

mehr Tonnten

Zusatz unter Hölzer harter Asche Eier vielfach Messung , zu deren in der Ausbeutung Die . wurden verwendet Aerometer Verwendung deren und Natronlager befindlichen Kolonie später¬ Feinde der Vordringen das machte Seifenherstellung

statt der zur

.

unmöglich

hin

Spiritus auch , während

selbstverständlich gewonnen Zwecke

bohnen den .

.

von

Tabakreichtum

Usfuwi

wurde

insbesondere

daraus

neben

guten

schufen

,

in

überall

ich

die

Usambara

der

Kolonie

der

Landschaften

von

Griechen auch

Zigaretten

:

unserer

rauchten

,

Schokolade

zu

England strafe Handgemenge ein , da letztere verursachten

sich

solche

Pfeifenköpfe

die

,

solche

vorzugsweise zwecks

Aus¬ kann

empfehlen

.

herge¬ Art aller . Die Industrie auch sie , durch mit

der

Aufschrift

Gefangenenlager im Engländern zwischen nicht Engländern , den aus und hatten gekauft "

und

Usumbwa

Kriegsleitung

heimischen

„ Gott einmal

Italienern gesinnt

stammenden

ausgebeutet

angelegentlichst Gasangriffen Zigarren und , Schnupftabak Rauchtabak Daß der Erwähnung kaum wohl , bedarf wurden stellt benutzt wurde Usumbwas Eingeborenen der zu lassen , die schneiden Schieferpfeifenköpfe von

führung

versehen Tabora

wur¬

angebaut

vereinzelt in

-

. große

Der

fast

wurden

Kakaobohnen verarbeitet

nur

Segoma

Pflanzung

der

Bu im Kaffee¬

, mit

Kilimandscharo am reichlich Kolonie

Usambara in die versorgten Kakao und Tee

, während Die

Nebenprodukt

als

Essig

und

Hefe

Kaffeepflanzungen usw kobabezirk

Genußmitteln neben wurde technische und medizinische für von die Erzeugung sich anderseits großen Die . ergab selbst von

Alkohol

von

Destillation

der

Bei

weißer

extrahierte

Lauge

Kalk

von

aus

man

, indem eine

mußte

zu und wohl¬ ihnen

.

Käse , und Milch , Butter von in Form hat Tierreich Das Fisch¬ und Fleisch , Schinken , Wurst , Honrg und Eiern ge¬ Truppe der Unterhalt zum rhrige das Art aller konserven im und Meere dem aus Küste der an wurde Salz . liefert . gewonnen Salzablagerungen und Solquellen den aus Innern

26

DettLsche Rolsüralzsitn

Früh schon zeigte sich ein Mangel an Leder . Da an Rind und Wildhäuten in der Kolonie Ueberfluß herrschte , so wäre es leicht gewesen , dem Mangel vorzubeugen , hätte man bei Kriegs¬ ausbruch sofort mit dem Gerben begonnen . Doch erst , als fick das Fehlen des Leders fühlbar machte , kam man aus das Gebot des Gerbens , und weil die Nachfrage und somit auch der Preis ungeheuer stiegen , kam viel halbgares Leder auf den Markt , das seinen Preis und seine Verarbeitung überhaupt nicht wert war . Trotzdem haben zum Beispiel in Muanza Inder ein ganz vor¬ zügliches .Leder gegerbt , -Schuhe , Gamaschen , Lederhosen und anderes mehr daraus hergestellt , die sich ganz außerordentlrch bewährt haben . Nächst dem Leder trat ein fühlbarer Mangel an Stoffen ein . Baumwolle und andere Gespinstpflanzen gab es ja in Menge in der Kolonie , Ginnereien zur Entkernung der Baumwolle gab es auch , aber es fehlte an Spinnerei - und Webereimaschinen . Obgleich man nach altem Vorbild Spinnräder schuf , Zeigte sich doch bald , daß die Eingeborenen , die für diese Arbeit nur allein in Frage kamen , schneller auf ihre altgewohnte Art und Weise Fäden spinnen konnten . Sie nehmen die Baumwolle und bilden daraus ein lockiges , flockiges , schmales Band , das sie ganz leicht -mit der Hand zusammendrehen. Nun befestigen sie das . Ende dieses Bandes an dem Drahtyaken einer Sprudel , bestehend aus einem Holzstäbchen , das in einer runden Holz¬ oder Skeinscheibe steckt . Während sie den Faden mit der linken Hand Hochhalten , versetzen sie die Spindel durch Entlangreiben am rechten Oberschenkel in drehende Bewegungen , so daß die sich schnell umdrehende Spindel den Faden eng Zusammendreht . Der fertige Faden wird jedesmal auf das Stäbchen der Spindel aufgespult . Es ist klar , daß ein so hergestellter Faden nicht gerade so gleichmäßig und fest ist und daß anderseits seine Herstellung eine ziemlich beträchtliche Zeit in Anspruch nimmt , bedarf es ' doch einer Arbeit von einem Monat von zehn Ein¬ geborenen , um das Garn zu spinnen , das zur Herstellung eines einzigen , . des ursprünglichen Wasumbwa - Baumwollstoffes ( Kangoho ) von etwa VA m Breite und 3 m Länge nötig ist , während das Weben dieses Stoffes nur zwei bis drei Tage .die - Beschäftigung eines Mannes erfordert . Immerhin wurden Ziemlich bedeutende Mengen Baumwollgarne auf diese Art angefertigt , das neben der Herstellung von Stoffen auch zum Stricken von Strümpfen Verwendung fand . Das Weben ge¬ schah anderseits auch wieder auf denselben Webstühlen , auf oenen die Eingeborenen seit vielen Jahrhunderten ihre Stoffe gewebt haben . Durch je Zwei , die Ecken eines Rechtecks bildende Holzpfosten sind runde Stangen hindurchgesteckt , über die parallel und dicht dahinter die Längssäden des zu webenden Stoffes gespannt werden . An einem beweglichen Gestell hängen Zwei kleine Rahmen , miteinander durch einen über eine Rolle laufenden Strick verbunden . Diese Rahmen sind mit Fäden bespannt , derart , daß je Zwei in der Mitte des Rahmens in einem Knoten zusammenlaufen . Die Rahmen schweben frei , durch die Rolle gehalten , und . die Fäden des Gewebes lausen durch die Rahmen oberhalb der Knotenpunkte der Rahmenfäden der¬ art hindurch , daß alle geraden Fäden die Knoten des einen , die ungeraden Knoten des zweiten Rahmens berühren . .Der Faden , der zum Beispiel auf dem Knoten des ersten Rahmens aufliegt , läuft am zweiten Rahmen durch die Spalte zwischen zwei benachbart geknoteten Fäden hindurch . Zieht man nun an einem der Rahmen nach unten , so . bewegt sich der andere entgegengesetzt in die Hohe und hebt die seine Knoten berühren¬ den Fäden mit hoch . Es entsteht nun Zwischen den Fäden des Gewebes ein Winkel , durch den das Schußgarn , das auf einem Holzschisschen aufgespult ist , hindurchgezogen wird . Mit einem messerartigen , flachen Holz wird der durchgezogene Faden dann fest geschlagen , der jetzt oben stehende Rahmen nach unten gezogen , durch den neu gebildeten Winkel das Schiff¬ chen zurückgezogen und so im Weben weiter fortgefahren . Weiter wurde die Baumwolle noch zu Dochten für die in der Kolonie hergestellten Wachskerzen geflochten , während Stricke und Taue vorzugsweise aus dem festen Sisalhanf fabriziert wurden . Teilweise wurde auch versucht , aus den Rinden¬ stoffen Kleidungsstücke zu arbeiten . Doch hat sich dieser Stoff nicht bewährt ; besonders nachdem er einmal naß geworoen war , veränderte er seine Form derart , daß man einen Rock von einer Hose nicht unterscheiden konnte , während er im trockenen Zu¬ stande reichlich steif war . Anderseits fanden diese Rinden¬ stoffe als Verpackungsmaterial , als Säcke usw . Verwendung . Aus der Bastschicht anderer Bäume , besonders den Mhombo arten , sowie von dem Wanhamwezi hergestellte Rinden¬ schachteln bildeten einen vorzüglichen Ersatz für Schachteln und kleinere Kisten .

.

.ng

Nr .

2

Färb - und Gerbstoffe sowie Medikamente aller Arten wurden aus Vertretern der Pflanzenwelt gewonnen . So diente eine aus dem Samen bet bixa orellana gewonnene Farbe zur Ver¬ schönerung der Butter . Eine andere wurde aus den Wurzeln des Mzima und der Rinde von ' Fikusarten erzeugt , und zwar ein bräunlicher Extrakt ( Kakiersatz ) , der zum Färben der in der Kolonie angefertigten Baumwollstoffe Verwendung fand . Die Rinde von Gerberakazien und Mangrove lieferten .neben anderen die vorzüglichsten Gerbstoffe , die bei der Lederher¬ stellung in der Kolonie gebraucht wurden . Im Laboratorium des Biologisch -Landwirtschaftlichen In¬ stitutes Amani sowie später in Mpapua wurde aus den Rinden der Cinchona - Arten Chinin gewonnen und dieses wichtigste Mittel gegen Malaria in Tablettenform in der ganzen Kolonie verteilt ? Viele andere Medikamente wie : extractum strophanti , tinctura

opii

erotonis

; gummi

,

tinctura arabicum

uzara

, Campher , oleum ricini u . a . m . wurden ebenfalls

,

oleum

dort ge¬ wonnen und gelangten in den Hospitälern und Lazaretten der Schutztruppe zur Anwendung . Sogar Parfüm , das zur Her¬ stellung der Toilettenseise Verwendung fand , wurde von wilden und angebauten Pflanzen Ostafrikas durch Destillation und Mazeration geliefert . Selbstverständlich kann diese Liste nicht den Anspruch auf Vollständigkeit wachen , sie soll ja auch nur zeigen , Mas die Kolonie im Kriege hervorgebracht hat und welche Hoffnung für die Zukunft , die für die Gewinnung der für unsere Industrie so notwendigen Rohprodukte sich gerade auf Deutsch - Ostafrika aufbaut . Wichtig war die Ausbeutung der Erze , von denen besonders das Eisenvorkommen in den Landschaften Usumbwas und Uhas schon seit Jahrhunderten eine ausgedehnte Industrie der Ein¬ geborenen geschaffen hak . Hier befindet sich die Wiege des weit durch Ost - und Zentralafrika allgemein als Verkehrs - und Rechnungsmünze gültigen Hackengeldes . Noch heute werden in diesen beiden Landschaften Hunderttausende von derartigen Hacken von eingeborenen Schmieden hergestellt und wandern weit über die deutsche Grenze hinaus nach Vritisch - Ostafrika , Uganda und tief in den Kongostaat hinein . Wenn auch das ge¬ münzte Geld als Zahlobjekt ziemlich überall die Hacken ver¬ drängt hat , sind letztere dennoch bis heute der Rechnungswert geblieben , nach dem der Wert eines Handelsobjektes unter den Eingeborenen geschätzt und berechnet wird . Von der kriegsindustriellen Verwendung von Metallen sei noch erwähnt die Herstellung von Gewehrkugeln aus Blei , von Seitengewehren , an denen ein großer , Mangel herrschte , aus Eisen und vor allen Dingen die Prägung von Geld . Da das bare Geld in der Kolonie dem Verkehr dadurch entzogen wurde , daß besonders Inder und Griechen als die Hauptverdienenden in Deutsch - Ostafrika das in ihre Hände ge¬ langende bare Geld festhielten und versteckten , so zeigte sich sehr schnell ' ein großer Mangel , an gemünztem Geld . Um diesem ab¬ zuhelfen , gab die Ostafrikanische Bank Noten bis zum Nennwert einer Rupie herunter aus , während anderseits die Re¬ gierung beschloß , Münzen zu prägen . Die Stempel wurden draußen angefertigt und mangels einer Prägpresse eine hydrau¬ lische Oelpresse benutzt . Aus alten Patronenhülsen , alten Messing - und Kupferstücken wurden 5 - und 20 - Heller - Stücke ge¬ prägt während der Ertrag der verschiedenen deutsch - ostafrika¬ nischen Goldbergwerke Zur Herstellung von goldenen 15 - RuPie Stücken verwendet wurde . Wer weiß , was man hätte noch alles Herstellen können , wenn die reichen Bodenschätze der Kolonie mehr bekannt gewesen wären , denn es ist kein Zweifel daran , daß noch ungeahnte Schätze in dentsch - ostafrikanischem Boden schlummern . Schließlich muß ich noch der Herstellung von Pulver und Handgranaten unter Zuhilfenahme leerer Konservendosen ge¬ denken . Weitaus der größte Teil dieser afrikanischen Kriegs¬ industrie konnte naturgemäß nur Hand in Hand gehen mit der Kenntnis der Schätze dieses Landes und ihrer möglichen Ver¬ wertung ^ Bedauerlicherweise ist von Regierungsseite aus im Verhältnis zur Größe des Landes , und zum Werte seiner Schätze noch außerordentlich wenig in dieser Richtung geschehen . Land strecken von der Ausdehnung deutscher Bundesstaaterl sind in Hinsicht auf . ihre noch nutzbar zu machenden Quellen gänzlich unbekannte Gebiete . Durch die Truppenbewegung während der Kriegszeit sind viele Europäer , die sonst nicht aus ihrem Bureau oder von ihrer Pflanzung -wegzubringen waren , zum ersten Male in das jungfräuliche Innere der Kolonie ge¬ langt . Fast ' allgemein habe ich gefunden , daß diese Europäer ihrem Erstaunen Ausdruck gegeben haben , daß so wenig Kolonisten in diesen Gegenden ansässig sind , daß die Hilfsmittel

1918

DeuLsch

-

AslsniLrlZeLLung

des Landes so 'wenig bekannt seien . Viele von ihnen sind ent¬ schlossen , nach glücklicher Beendigung des Krieges sich draußen anzustedeln , und der eine hat hier , der andere dort sich einen Platz für seine neue Heimat ausgewählt . Wir wenigen- alten Ansiedler sind erfreut darüber , eine so kräftige Unterstützung unserer Ansichten und Wünsche gefunden zu haben . Wir -alle , die wir Gut und Blut Zur Verteidigung deutschier Erde in Afrika , die uns eine neue Heimat geworden ist , herangesetzt haben , wir wünschen und hoffen , daß nach dem Kriege Deutsch¬ land sich bewußt sein möge , welche unendlichen Werte für seinen Handel und für das Gedeihen seiner Industrie gerade in Deutsch - Ostafrika schlummern .

»

27

Erkundigungen ein Straße zp gelegenen größerem Häuser bestellte ich für den nächsten Morgen zu mir und dann machte ich einen Rundgang durch das Dorf und seine Umgebung . Die ganze Strecke läuft durch leicht welliges Terrain , trockene Wälder wechseln mit Grassteppen ab . Der Boden ist leicht und doch fruchtbar . Dorfschaften der Eingeborenen liegen überall zerstreut. Da , wo der Wald allmählich in die Steppe übergeht , traf man regelmäßig große Wildherden an . Be¬ sonders Pferde - und Rappantilopen , Hartebeeste und Elen gab es in großen Herden . Hin und wieder traf man auf Zebras und Strauße , Ried - und Buschböcke , sowie gelegentlich auf Giraffen . An einer Stelle waren auch ganz deutlich die mäch ? tigen Fußtapfen einer Elefantenherde zu erkennen , die , wohl bei Ende der Regenzeit, feuchteren Gegend zuwandernd , hier passiert sein mochten . Ueber eine ziemlich ausgedehnte Fläche zerstreut lagen die Hütten der Eingeborenen mit ihren Gärten und Feldern . Da gab es die runden Hütten der Wanhamwezistämme , die vier¬ eckigen . großen Gebäude der Küstenneger mit ihren hohen spitzen Dächern und einige wenige , niedrige , löcherige Temben mit ihren flachen , erdgedeckten Dächern . Sehr groß war die Zahl der im Prächtigsten Grün stehenden Mangobäume . Gruppen von Bananen und einzelnen Papahen wuchsen in der Nähe der Hütten . Die bereits abgeernteten Getreidefelder sowie die Bataten - und Maniokfelder , deren Knollen von den Ein¬ geborenen erst je nach Bedarf der Erde entnommen werden , breiteten sich weithin nach allen Seiten aus . Das Dorf selbst mochte einige hundert Hütten zählen und war stark bewohnt . Nach der Straße zu , in einer Niederung , lag die Hauptwafser stelle , deren eine , die das für den Bedarf der Menschen nötige Trinkwasser lieferte , mit einem Schutzdach gegen die Sonne versehen und mit einem Wall umgeben war . Nicht weit davon befand sich auch die Tränkstelle für das Vieh . Der übrige Teil dieses feuchten Geländes war mit Reis bebaut gewesen , dessen Rest erst kürzlich abgeerntet worden war . Ich gewann sehr bald den Eindruck , daß in dieser Gegend noch sehr reichlich Verpflegung erhältlich war . Bald brach die Nacht herein , die Lagerfeuer wurden entfacht und nur meine abseits gelegene Lagerstelle befand sich im Dunkeln . Bald verstummten auch die lebhaften Gespräche der Leute . Alle zogen sich zum Schlaf in die ihnen angewiesenen Gebäude zurück . Am nächsten Morgen hieß es srüh aufstehen und an die Arbeit . Einige Trupps der Leute , mit Aexten und Sägen be¬ waffnet , wurden in den Wald geschickt , um Baumstämme zu sägen , andere mußten mit Buschmessern Dornen abschlagen zur Herstellung eines Viehkraals , wieder andere wurden mit Arbeiten , wie Anlegung von Verkehrswegen , Aborten usw . , be ( Fortsetzung folgt . ) schäftigt .

versuchte , alle für mich notwendigen zuziehen . Die Besitzer einiger der nach der

und

* IIL n. Auf Etappenstatio mit ihren ersten beleuchtete Sonne aufgehende Die eben Strahlen ein buntbewegtes Bild auf dem Hofe der Boma . Mir war der Auftrag erteilt worden , eine Etappenstation neu einzurichten und auf einer etwa vier Tage langen Strecke Magazine - und Lagerplätze anzulegen . Schon lange waren die Ausrüstungsstücke für die zur Ver¬ stärkung der Schutztruppe eingezogenen Europäer knapp ge¬ worden , so daß die wunderlichsten Ersatzstücke benutzt werden mußten . Die Kakiuniformen der Askari ( Eingeborenensoldaten ) wurden an die neuen Europäer ausgegeben , und da auch hier¬ von nicht allzuviel vorhanden war , behielten viele der ein¬ gezogenen Europäer ihre Zivilkleidung . Auf den Schultern an¬ gebrachte Achselklappen mit einem schwarzweißroten Bändchen , eine schwarzweißrote Schnur um den Panamahut oder den Tropenhelm , eine von liebender Frauenhand gehäkelte deutsche Kokarde an dem Hut , bezeichnete den Träger eines solchen Hutes als Krieger . Ein ähnlicher Mangel herrschte auch an Waffen . Viele Europäer hatten ihre Pirschbüchsen verschiedenster Kaliber und Konstruktion , mit denen sie bisher dem Waidwerke obgelegen hatten , in den Dienst der Landesverteidigung -gestellt . Nur eine Einschränkung gab es dabei , nämlich die , daß nur Vollmantel geschosse verwendet werden durften . Ich selbst war glücklich genug gewesen , bei meiner Einstellung ein Koppel nebst Seiten¬ gewehr mit wunderbar ornamentverzierter Scheide zu erhalten . Turbanbekleidete , gefangene indische Soldaten , belgische kriegsgefangene Askaris in blauen Uniformen , englische Askaris in Kaki , gefangene Träger mit mehr oder weniger Bekleidung , bewacht von mit 71er Gewehren bewaffneken deutschen Askaris und mit Vorderladerflinten ausgerüsteten deutschen Polizei¬ soldaten , bildeten einen wirren Hausen , der die zur. Errichtung der Station nötigen Schaufeln , Spaten , Buschmesfer , Pickhacken, Kreuzhacken , Aexte sowie anderes Werkzeug und Material zu tragen hatte . Es war nicht leicht , in diesen Hausen , in dem die verschiedensten Zungen gesprochen wurden/Ordnung hin¬ einzubringen . Doch endlich gelang auch das . Nachdem auch noch mein eigenes Gepäck verteilt war , ließ Bus den Abteilungen » ich die Lasten hochnehmen , und im Gänsemarsch ging es aus dem Tore der Boma hinaus , nach Süden zu . Bald hüllte uns auf hat in diesem Winter drei Vortrags¬ Die Abt. Witzenhausen der sandigen Landstraße eine große Staubwolke ein , und froh abende veranstaltet . Ueber den Vortrag des Schriftstellers Dehn am 17 . November w I . ist bereits berichtet worden . Am 17 . Dezember waren wir , als wir nach - anderthalbstündigew Marsche festen führte Marinepfarrer a . D . Wangemann „ Die Helden zur See " wäh¬ Boden unter den Füßen fühlten , da hier die Straße in die rend des Krieges sowohl in Worten wie in Lichtbildern vor . Am Berge hinein führte . Nach etwa dreistündigem Marsche wurde sprach Dr . Karstedt über den „ Heldenkampf in Deutsch 10 . Januar , geben zu Gelegenheit Leuten den um , gemacht Rast eine kleine Ostafrika " . Beide Redner schilderten die unvergleichlichen Heldentaten an einer nicht weit entfernt gelegenen Wasserstelle den Durst unserer Tapferen zur See und bei Mangel jeglicher Zufuhr an Lebens¬ zu stillen . Nach einhalbstündigem Aufenthalte ging es weiter . mitteln und Munition im tropischen Afrika und fanden reichen Beifall . bemüht sich nach Kräften , das Interesse für — Die Abt . Zwickau Der größte Teil der Strecke lag hinter uns , aber schon brann¬ koloniale Fragen zu verbreiten und ist an Zahlreiche Interessenten ten die sengenden Strahlen der höhersteigenden tropischen Sonne persönlich mit Zuschriften und Werbematerial herangetreten . Am aus uns hernieder . Da es bereits Trockenzeit war , hatte der 21 . Dezember hielt der Vorsitzende , Direktor Mertig , vor zahlreichen Wald seine Blätter verloren , wie daheim im Herbst , und kahl Am Verwundeten einen Lichtbildervortrag über Deutsch - Ostasrika . ragten die Aeste der Bäume gen Himmel , ohne den vorbei fand ferner ein Vortrag des Kaufmanns Rud . Jaeckel 11 . Januar über „ Bei unseren türkischen Bundesgenossen " statt , der den reichen ziehenden Truppen den geringsten Schatten spenden zu können . Beifall der Zahlreichen Zuhörerschaft fand . Dank der Werbetätigkeit Langsam schob man sich weiter . Allmählich ging es wieder den des Vorsitzenden war eine Reihe von Neuanmeldungen zu verzeichnen . Berg hinab , dem Tale zu , und anderthalb Munden später Die Abteilung hatte den gleichen Vortrag am 9 . Januar sowohl vor¬ sahen wir die ersten Negerhütten durch die immergrünen mittag wie nachmittag vor Zusammen nahezu 2000 Militärangehörigen . Mangobäume schimmern der Garnison Zwickau veranstaltet . Ferner beabsichtigt die Abteilung , an die dortigen Schulen demnächst eine Anzahl von Jung - Deutschlands Im Schatten einiger dieser großen Mangobäume wurde das Kolonial- und Flotten - Kalender zu verteilen . — In der Abt . Wies¬ erste provisorische Lager aufgeschlagen . baden sprach am 3 . Januar der Vorsitzende , Oberst z . D . Splinter , Der Rest des Tages ging damit hin , daß ich mit dem Dorf¬ unter Vorführung zahlreicher , gelungener Lichtbilder über die asiatischen oberhaupt , und den ältesten Einwohnern des Dorfes Rücksprache , Religionen unter besonderer Berücksichtigung des Buddhismus . Der nahm , mich über den Ort und die Verhältnisse aufklären ließ I aus persönlichen Beobachtungen und Aufnahmen beruhende Vortrag

28

Deutsche Rolonialzektuug

fand die gespannteste AusmerksamkeiL der Zahlreich erschienenen Mit¬ glieder , die dem Vortragenden für seine mühevolle und doch klare Dar¬ stellung mit lebhaftem Beifall dankten . — Der Vor sitz endend er Abt . Stuttgart , Kaufmann Ehr . Böhringer , Hielt am 8 . Januar in der Abt . Biber ach einen Vortrag über die Grundlagen der Weltwirtschaft und die Notwendigkeit von Kolonien . Nach dem Vortrag teilte Redner noch seine persönlichen Erlebnisse in Colombo auf Ceylon von Kriegs¬ ausbruch bis Zu seinem Austausch mit . Die Ausführungen des Vor¬ tragenden wurden mit lebhaftem Beifall ausgenommen . — In der Abt . Leipzig sprach am 11 . Januar Frau Amtsgerichtsrat Paula Schmidt vor einer Versammlung von weit über 1000 Personen über „ Freud und Leid einer deutschen Familie in Deutsch - Südwestafrika in Friedens¬ und Kriegsjahren " . Die Mitteilungen der Vortragenden , die durch Lichtbilder auf eine recht anschauliche Weise erläutert wurden , fanden den lebhaften Beifall der Zuhörerschaft . — Vor dem Wissenschaftlichen Verein in Nordhausen erörterte Dr . Karstedt am 11 . Januar das Thema : „ Wozu brauchen wir Kolonien ? " . Am 12 . und 13 . Januar hielt der gleiche Redner vor zahlreicher Versammlung in den Abt . Hallea . d . S . und Helmstedt einen Vortrag „ lieber den Krieg und unsere Kolonien , Rückblicke und Ausblicke " . Ein überaus dankbarer und reicher Beifall , der auch in der Gewinnung neuer Mitglieder zum Ausdruck kam , lohnte den Vortrag des Redners . Wiederum zeigte sich , wie stark die Erfahrungen des Krieges gerade in der Richtung einer kolonialen Aufklärung gewirkt haben . — Der Vorsitzende der Abt . Freiburg i . Br . , Professor Dr . Michael , sprach am 13 . , 15 . und 16 . Ja¬ nuar in den Abt . Saarbrücken , Koblenz und Limburg a . d . L ah n über „ Aus der Geschichte der englischen See - und Kolonial¬ macht " . Die sehr mannigfaltigen und lehrreichen , durch Lichtbilder er¬ läuterten Ausführungen des Redners wurden beifällig ausgenommen . — Die Abt . Hamburg veranstaltete am 15 . Januar einen Vortrag des Hauptmanns dOR . und Vezirksamtmanns a . D . Zache über das Thema „ Der Krieg in Deutsch - Ostafrika " . Der von einer Reihe vor¬ züglicher , zum Teil während des Krieges ausgenommener Lichtbilder unterstützte Vortrag fand den lebhaften Beifall der Zuhörer . — In der Abt . Goslar hat am 17 . Januar Dr . Hennig einen Vortrag über „ Das deutsche Welt - Telegraphennetz und Deutschlands Kampf gegen Englands Kanalabschneidung " gehalten , der mit Beifall ausgenommen wurde . — In der Abt . Frankfurt a . M . sprach am gleichen Tag Generalagent W . Barndt über „ Unsere U - Boote und ihr Wirken " . Der fließende und lehrreiche Vortrag sowie die ausgezeichneten Lichtbilder des Flottenvereins fesselten die trotz der Ungunst der Witterung zahl¬ reich erschienenen Zuhörer . — Der 3 . Vortragsabend der Abt . Duis¬ burg , bei dem Dr . Rembert , Krefeld , über „ Römische Kolonisation am Rhein " sprach , war außergewöhnlich stark besucht . Die inter¬ essanten Ausführungen des Redners wurden durch Prächtige Licht¬ bilder unterstützt . Die zahlreiche Versammlung dankte durch lebhaften Beifall . — „ Deutschlands Eisenindustrie vor und nach dem Kriege " wurde in einem Vortrage von Dr . Reichert , Geschäftsführer des Vereins deutscher Eisen - und Stahl¬ industrieller , behandelt , der am 19 . Januar in der Ab¬ teilung Wiesbaden stattfand . Die Zuhörer folgten den Aus¬ führungen des Redners mit Aufmerksamkeit und spendeten ihm reichen Beifall . — - In der Abt . Leipzig hielt am 22 . Januar Kaufmann Rud . Jaeckel einen Vortrag über das Thema „ Was ist uns das neutrale Spanien ? " . Die zahlreiche Zuhörerschaft spendete den durch hübsche Lichtbilder unterstützten Ausführungen des Redners lebhaften Beifall . — Im Rahmen einer größeren vaterländischen Veranstaltung hielt am 23 . Januar Dr . Karstedt vor dicht gefülltem Saal in der Abt . Johannisburg ( Ostpr . ) einen Vortrag über „ Der Weltkrieg und unsere Kolonien " . Reicher Beifall wurde dem Redner zuteil . Am folgenden Tage sprach Redner in der Abt . Insterburg über das Thema „ Weltkrieg und Kolonien , Rückblicke und Ausblicke " . Auch hier lohnte voller Beifall das Eintreten des Redners für einen guten kolonialen Frieden . — In der Abt . Potsdam sprach am gleichen Tage der Forschungsreisende Dr . Thurnwald über „ Die Kaiserin Augusta - Fluß - Expedition in Neuguinea " . Die durch vorzügliche Licht¬ bilder unterstützten Ausführungen des Vortragenden fanden bei den zahlreichen Zuhörern lebhaften Beifall . — Auch der von etwa 400 Per¬ sonen besuchte Vortrag des Pflanzungs - Direktors Kaundinya , der am 25 . Januar in der Abt . Flensburg über das Thema „ Aus meinen Erfahrungen als Pflanzer in Deutsch - Ostafrika " stattfand , wurde mit reichem Beifall ausgenommen . — Am 1 . Februar hielt der Vorsitzende der Abt . Wiesbaden , Oberst z . D . Splinter , vor -zahlreichen Ver wundeten der dortigen Reservelazarette einen Vortrag mit Licht¬ bildern über eine Frühjahrsreise nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika unter besonderer Berücksichtigung der Auswanderungs frage . Gelentlich dieser Aufklärung wurde dringend vor einer Aus¬ wanderung nach dem Kriege gewarnt . Die Zuhörer waren auf¬ merksam und dankbar gefolgt . — Im Aufträge der Deutschen Kolonial¬ gesellschaft hat Dr . Raeber in der Zeit vom 20 . November bis 31 . Januar in folgenden Lazaretten und Vortragchälen des Garde¬ korps und des dritten Armeekorps , sowie in den Ersatztruppenteilen Vorträge über koloniale Themata gehalten : am 20 . November : Loge , Kleiststraße ; 22 . November : Klinik , Romintener Straße 36 ; 23 . No¬ vember : Garderegiment Neukölln ; 24 . November : Krankenhaus Frie¬ drichshain ; 26 . November : Reservelazarett Mariendors ; 27 . No¬ vember : Sanatorium Hoppegarten ; 28 . November : Reservelazarett Xaveriusstist ; 30 . November : Krankenhaus Hasenheide ; 5 . Dezember : Reservelazarett Tegel ; 6 . Dezember : Reservelazarett Steglitz ; 10 . De¬ zember : Vereinslazarett Apostel - Paulus - Klinik ; 11 . Dezember : Zahn¬ ärztliches Institut ; 12 . Dezember : Lungenheilstätte Beelitz ; 15 . De¬ zember : Kreiskrankenhaus Lichtenberg ; 18 . Dezember : Kunstgewerbe¬

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museum ;

6 . Januar : Lungenheilstätte Beelitz ; 10 . Januar : Motrvhaus Hardenbergstraße ; 11 . Januar : Vereinslazarett Berlin - Lichtenberg ; 11 . Januar : Krankenhaus am Urban ; 16 . Januar : Krankenhaus Neue Welt , Hasenheide ; 22 . Januar : Große Landesloge ; 24 . Januar : Brauerei Königsstadt ; 25 . Januar : Reservelazarett Bernaup 26 . Januar : Re¬ servelazarett Fürstenwalde ; 28 . Januar : Moabitersiechenhaus, Lichter¬ felde ; 29 . Januar : Franziscussanatorium ; 31 . Januar : Gesellschafts Haus des Westens . Neben den Mannschaften , Unteroffizieren und Offizieren haben in einer ganzen Reihe von Lazaretten auch die Krankenschwestern , die Zivilpatienten sowie Besucher der Verwundeten den Vorträgen bei gewohnt . Oesters wurden nach den Vorträgen ver¬ schiedene Fragen an den Vortragenden gestellt , die Kunde ablegten von der Anteilnahme an dem Schicksal unserer Kolonien im Weltkriege . Die Wichtigkeit der Veranstaltung derartiger Vorträge kann nicht oft genug betont werden . Abteilungen , die in der Lage sind , derartige Vorträge zu veranstalten , wird das Lichtbildermaterial mit begleiten¬ dem Vortragstext seitens der Geschäftsstellekostenlos zur Verfügung gestellt .

Zur U e b e r n a h m e von Vorträgen ha sich b e reiterklärt : H . A . Fritze , Ingenieur , Dessau : „ Die Leistungen der deutschen Seekabelindustrie und das Schicksal der Seekabel im Kriege " ( mit Lichtbildern ) .

Literatur » Die Zukunft

der deutschen Kolonien .

Dr . Adolf Grabowsky und Dr . Paul

Herausgegeben von

Leutwein . Zweites Er¬ gänzungsheft zur Halbmonatsschrift „ Das neue Deutschland " . Verlag Friedrich Andreas Perthes A .- G . , Gotha . 84 Seiten . Preis 2 N . Der Zweck dieser Schrift ist , „ zur Belebung und Vertiefung des kolonialpolitischen Verständnisses und zur Stärkung kolonial politischen Wollens beizutragen " , „ darüber hinaus sollen aber Richt¬ linien für unsere koloniale Zukunft gezeichnet werden , wie sie sich eine . Anzahl klar denkender und erfahrener Politiker vorstellen . " Eingeleitet wird das Heft durch ein Schreiben des Staatssekretärs des Re i chs kolonial amte s Dr . Sols an den Herausgeber des neuen Deutschland , in welchem er das Erscheinen dieser kolonialen Pro¬ paganda mit Dank und Freude begrüßt und das koloniale Programm Deutschlands nochmals formuliert : Wiedererlangung der alten Schutzgebiete u n d ihre A u s g e st a l t u n g zu einem w i d er st andssähigen und Wirt sch a f k l i ch leistungsfähigen Gebilde , bei gleichzeitiger Ver¬ hinderung der de m europäischen Frieden von der e p l a n t e n M i l i t a r i s i e r u n g Afrikas drohenden e f a h r. Die Gründe für die Fortführung unserer Kolonial¬ politik sind zum Teil m a ch t P o l i t i s ch e r Natur : Wir müssen einen Anteil an den Herrschaftsgebieten außerhalb Europas haben , wenn wir nicht gegenüber den sich immer mehr festigenden Welt¬ reichen auf die Stufe der kleineren Mächte hinabgleiten wollen , und wir müssen durch eigenen Besitz , besonders in Afrika , der durch diesen Krieg deutlich gewordenen Gefahr Vorbeugen , daß künftige Kriege gegen uns mit Massenheeren niederer Rassen geführt werden . Zweitens sind es wirtschaftliche Gründe : Unsere Feinde drohen offen mit der Rohstoffsperre ; ohne die Möglichkeit der Be¬ schaffung eines Teiles der notwendigsten Rohstoffe in eigenen Ge¬ bieten würden wir doch , dauernd aus die Gnade fremder Mächte angewiesen fein . Deshalb ' kann uns die offene Tür und der freie Handel in überseeischenLändern allein nicht genügen — wir unserer¬ seits denken nicht an eine unterschiedlicheBehandlung fremder Waren und Personen ln den Schutzgebieten . Ebenso zwingend und gleich¬ berechtigt wie die macht - und wirtschaftspolitischen Gründe sind aber die k u l t u r p o l i t i s ch e n : Es besteht Übereinstimmung darüber , daß die von den Kulturvölkern über weite Gebiete Afrikas und der Südsee errichtete Herrschaft nicht zurückgezogen werden kann und darf , ohne daß die Eingeborenenbevölkerung Schaden erlitte . Die Herrschaft der fortgeschrittenen Rassen muß also aufrecht erhalten bleiben , um die zurückgebliebenen Menschen dieser Gebiete allmählich höheren Stufen der intellektuellen und moralischen Entwicklung zuzuführen . Die Mitarbeit in dieser Ausgabe betrachten wir als Recht und Pflicht eines jeden großen Kulturstaates und können es nicht dulden , daß andere Staaten uns aus Eifersucht oder Mißgunst davon fern halten . In diesem Sinne sind auch die einzelnen Artikel der Mitarbeiter gehalten . Zunächst wird die Notwendigkeit zur Kolonialpolitik für uns beleuchtet : Dr . Adolf G r a b o w s k y bespricht sie vom allgemein¬ politischen Standpunkt aus . Im Gegensatz zu Karl H o f f m a n n s Buch „ Das Ende des kolonialpolitischen Zeitalters " , das zur Grund¬ lage unserer Rohstoffversorgung und wirtschaftlichen Betätigung Mitteleuropa machen und deutsche Kolonialpolitik nur noch in Afrika dulden will , erklärt Dr . G r a b o w s k h die letztere für einen untrennbaren Teil der Weltpolitik — das Streben der Welt¬ mächte , miteinander zu wetteifern . Der Staat , der sich von dieser Konkurrenz fern hält , scheidet bewußt aus dem Kreis der Weltmächte aus . Die Verbindung von Mutterland mit den deutschen Kolonien ist die Grundlage , auf der wir mitteleuropäische Politik treiben können und sollen : die Produktion der notwendigen Lebensmittel

1918

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muß in den eigenen Grenzen genügend gesichert sein , die Verbindung der Kolonien mit dem Heimatlande im Kriegsfälle durch Flotten¬ stützpunkte und Kreuzergeschwader gesichert- werden , auch die Kolonien m sich verteidigungsfährg sein . N o L w e n d i g k l i t der Kolonial Die wirLschaftliche Dr . Ludwig behandeln Emil Z i m m e r m a n n , Politik Q u e s sel und Dr . K a r st e d t . Z i m me r m a n n betrachtet die s d e u t s ch Frage hauptsächlich vom Standpunkt des Ausland tums , das für unsere überseeische Handelspolitik unersetzlich ist . Gegen die Gefahr der Entnationalisierung der , Ausländsdeutschen welches jedem ein großes Kolonialreich helfen kann nur Deutschen aus der Welt offen steht , der irgendwo an seinen Rechten und Dr . Karste dt behandeln die gekränkt wird . Dr . Quessel Frage vom Gesichtspunkte unserer Rohstoffversorgung , und der bis¬ herigen Abhängigkeit unserer Industrie sowie Viehhaltung von den ausländischen Rohstoffen , die wir in . Zukunft in eigenen Kolonien erzeugen müssen . Ueber „ Die Bevölkerungspolitik und An -stedlung " — er betont die Notwendigkeit der schreibt Dr . Paul Leutwein Ansiedlung im Interesse unserer Bevölkerungspolitik, fordert vor allem Siedlungsland im Osten zur Verstärkung der heimischen Er¬ nähr ungsbasts , daneben die Wiedererwerbung von ausreichendem Kolonialbesitz zu wirtschaftlichen und völkischen Zwecken . Mit Recht die Einführung der deutschen Sprache als verlangt Leutwein Umgangssprache mit den Eingeborenen in allen Kolonien . Um das Zukünftige deutsche Kolonialreich auch im Falle eines Krieges und Abschließung vom Mutterlande verteidigen zu können , unseres wird von den meisten Verfassern eine Erweiterung Kolonialreiches zu einem geschlossenen , verteidigungssähigen Ganzen Interesses steht . verlangt , wobei Mittelasrika im Vordergrund des ' „ Ein neues Kolonialreich in Ostafrika " wäre Dr . Karl Peters mit der Erwerbung BritischMstafrikas , Ugandas , des britischen und des früheren Kongostaates zufrieden , während Sudans Mittelasrika im Sinne und Dr . - Quessel Zimmermann der Marquardsschen Erklärung des Begriffes verstehen . Während aber Peters eine Konzentrierung der deutschen Kolonialbetätigung , Dr . Thurn auf Afrika empfiehlt , verlangen Dr . L e u t w e i nWiedergewinnung wald , Otto R t e d e I und Dr . Wrabec unseres Kolonialbesitzes im Stillen Ozean und seine Sicherung durch starke Flottenstützpunkte . Den besonderen Wert Deutsch - Ost¬ afrikas für die Verhinderung der Verwandlung des Indischen Ozeans in ein britisches Binnenmeer legt Dr . Alfred Z i n t g r a f f schreibt über „ Die Schutztruppen " , dar . Hauptmann Alfred Keil er gibt eine Geschichte der Schutztruppen , schildert ihre Verdienste um die Erwerbung und Entwicklung unserer Kolonien , wobei auch der Tätigkeit der Schutztruppenärzte gedacht wird . Das koloniale Verkehrswesen behandelt ein Beitrag des Geheimen Oberbaurats Franz B a l tz e r . Die Zukunstsarbeit unserer Missionen schildert , vom katholischen Standpunkt Professor Dr . Joseph Schmidlin vom evangelischen Professor Dr . Richter . Den Schluß des Heftes über das bildet ein Aufsatz von ' Dr . Hanns Martin Elster Zeitungswesen ; der deutschen Kolonien , worin die politische und kulturelle Wichtigkeit der kolonialen Presse gesch ' ldert und eine weitgehende finanzielle und technische Unterstützung sowie ein . Ausbau des Nachrichtendienstes verlangt wird . Man kann diesem Hefte nur weite Verbreitung , vor allen Dingen auch in den Schichten wünschen , die noch immer oder neuerdings dem kolonialen Gedanken gleichgültig gegenüberstehen . Als Mangel einer Arbeit über die Zukunft der deutschen Kolonien empfinde ich das Fehlen eines Aufsatzes über die ärztliche Arbeit daselbst — die Ausdehnung des Weltkrieges auf Afrika wird für die Gesundheit der schwarzen Rassen die schlimmsten Folgen haben . Neben der Missionarischen ich auch die ärztliche Tätigkeit vom kulturellen Standpunkt aus die wichtigste in den Kolonien . Weiter wäre er¬ wünscht ein Hinweis auf die Notwendigkeit der Abschaffung der Trägerarbeit durch Bekämpfung der Tsetsekrankheit , Ausbau des Eisenbahnnetzes und der Züfuhrstraßen , Einführung des Motor¬ frachtwagens . Auch die Assanierung der Kolonien , Bekämpfung der Malaria usw . gehört zu unseren wichtigsten ZükunfLsaufgaben — wenn Rio de Janeiro , Havana und die Panamakanalzone aus ge¬ fährlichen Fiebernestern gesunde Wohnorte werden konnten , muß dies auch in den Wohnstätten der deutschen Kolonien möglich sein . K o üb e . Franz ä_ Die Türken nnd wir . " Von Ewald Bause . Weimar , Dunckers Ver¬ lag . Preis gehestet 2 , 50 N . Für das Thema „ Die Bedeutung der Türkei für Deutschland nach dem Weltkriege " muß die Vorfrage gestellt werden , ob sie rmstande ist , den in sie gesetzten Erwartungen hinsichtlich militärischer Kraft und innerer Entwicklung zu entsprechen oder nicht . Bejaht man dieselbe , so ist die . Hauptfrage auf Grund politischer , militärischer und handelswirt¬ schaftlicher, Daten zu beantworten . In letzterer Beziehung ist in Be¬ tracht zu ziehen : 1 . Der Einfluß der Türkei als Lieferant für das deutsche Wirt¬ schaftsleben . 2 . Was kann Deutschland der Türkei liefern ? und der 3 . Welche Aussichten bestehen für deutsche Kapitalsanlagen in Türkei ? Die vorliegende auf eingehender Kenntnis des Landes beruhende, vortreffliche Arbeit beleuchtet in unparteiischer Kritik die politische , die Lage , die Landwirtschaft , die Seele , die Wirtschaft , die Bagdadbahn Nationalitäten und die Neugestaltung in fesselnder Weise und gibt „

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Der . Angaben die wissenswertesten über Ueberblick guten sehr einen der zum Ohre derer Häuflein das Ansicht , daß der ist Verfasser haben , und gestanden beiseite bescheiden kommt , dre bisher Oeffentlichkert zu dem Ein¬ und Wanderns Arbeit mühevoller betont , wie erst Jahre angekoin ? der Erkenntnis vor der Schwelle , daß man führten geständnis ander ? , der auch vom Referenten Standpunkt men zu sein glaubt : einen hieb zu sein , werden verletzend ist . Ohne erwähnt mehrfach wärts poetische teilweise . Der unterzogen der Besprechung Punkte springende zur , öfter den Leser das Buch läßt der Arbeit Stil fesselnde und -überall . erfreuen Schilderungen und sich an den belehrenden nehmen , Hand war , kann richtig Osten im nahen Mühen Bei der Frage , ob unser er , obwohl „ Nein " entschließen zu einem nicht sich Verfasser der Schlüssel mit dem die Türkei Er vergleicht hegt . Bedenken mancherlei mit und den Sieg sich das Leben und hofft , daß Deutschland Zur Welt mitteleuropäischi festgefügten Ansicht , daß dem ; er ist der ihm erringt Widerstand Mächtegruppierung keine Zentralverbande türkischen , ins¬ Erwartungen übertriebenen auch vor aber kann ; er warnt leisten über dieses Land sollen Ansichten . Die Mesopotamiens betreffs besondere ; es werden zurückgeführt Maß wie 'richtiges bescheidenes auf ein ebenso ver¬ Manne jungen verwöhnten Lobsprüche durch mit einem wird Kapital dieses Gerade . enttäuscht Erwartungen späteren glichen , der . empfohlen sei u . a . den Lesern dieses wird die Schutzlosigkeit " der Armenierfrage Als „ Tatsachenkern das Streben auch wieder , aber angeführt gegenüber den Kurden Volkes selb¬ eines die Errichtung aus Strömung der Politisch -revolutionären glaubt , daß Verfasser betont . Staatswesens armenischen ständigen und find begründet wenig recht Volk jenes für Sympathien manche Rück¬ politischen aus und verständlich Gründen religiösen daß — aus sich aus Seite Regierung — die türkische berechtigt vollkommen sichten der

hat . geschlagen Kurden nicht wird Die Gesamtlage

. angesehen rosig für allzu ge -^ mundgerecht Orientalen den soll Umwandlungsprozeß Der , umzuhängen Mäntelchen ein islamitisches werden , es sei chm macht ^ Anschauun¬ altgermanischen mit vielen wie es das Christentum ähnlich gen machte . gesunden mit einem Frage ist der Ansicht , daß an die ganze Referent der an den Kampf dabei ist , und erinnert heranzntreten Optimismus wird Orient nahen Im . Kolonialpolitik unserer bei Beginn Parteien Sicht " , sondern aus lange dem „ Wechsel nicht der Fall mit voraussichtlich der der Freundes türkischen wohlinsormierten eines Mitteilung nach . Sicht " eintreten „ kurzen Zeugnis Studium eifrigem und Wissen eingehendem von Das kann Werk beruhende , Selbstbeobachtung aus jahrelanger sowie gebende werden . empfohlen warm zur Beschaffung z . D . I m h o f f (Berlin ) . Generalleutnant

Die Motorpflüge als Betriebsmittel neuzeitlicher Landwirt¬ Von Professor Dr . B . Martiny , Halle . Verlag schaft .

Preis in zwei Bänden geb . 40 N . 1917 . M . Krayn , Berlin Teil II ( VII , 314 S . , 116 Abb . , 3 Tafeln ) . Von Martinys umfassendem Werke über das Motorpslugwesen liegt nunmehr auch der zweite Band vor . Er behandelt in feinem ersten Teil eine Reihe besonderer technischer und landwirtschaftlicher Fragen , während der zweite Teil dem Motorpflugwesen im Aus¬ lande und in den Kolonien gewidmet ist . Jedes Kap . tot schildert für das betreffende Land im kurzen Umriß die natürlichen und wirt¬ schaftlichen Bedingungen , die der Motorpflug daselbst vorfindet , ferner die an ihn zu stellenden Anforderungen und die etwaigen Außerhalb Deutschlands . und schon vorliegenden Erfahrungen . Oesterreich- Ungarns hat die Motorpslugkultur größere Verbreitung bisher nur in Nordamerika , England und Frankreich gewonnen ; in ihnen ist aber auch der Motorpslugbau sehr vorgeschritten , so daß sie für den Absatz ' deutscher Fabrikate , auch abgesehen von der der¬ zeitigen Verfeindung , nicht in Frage kommen . Deshalb begnügt sich Martiny - für diese drei Länder mit einer Aufzählung ihrer Motor¬ pflugfabriken und läßt nur einen kurzen Bericht K . v . Meyen¬ über die neueste Entwicklung des Motorpflugwesens in burgs Nordamerika folgen . Hier hat sich seit 1914 das Hauptinteresse der Schaffung des Klein - Motorpfluges zu gewandt , der für die nord¬ amerikanische Normalsorm von 160 acres oder 65 Hektar bestimmt ist . Massenfabrikation und - absatz ermöglichen es , den Preis des Pfluges niedrig zu halten . berücksichtigten in dem Buche die übrigen über Die Abhandlungen , der einen bestimmt den Fabrikanten für Linie in erster sind Länder mancher auch ; aber erstrebt im Auslande Motorpfluges seines Absatz über , die werden , angeregt dadurch wird Länder jener Landwirt Be¬ seinen für Motorpfluges eines Nutzen den und Brauchbarkeit bilden¬ Teil den allgemeinen dem . In anzustellen Erwägungen trieb die geogra¬ Friedrich Ernst Professor erörtert Kapitel den ersten er die , indem an Motorpflügen den Bedarf für Grundlagen phischen sie für Absatzsähigkeit ihre auf Erde der Ackerbaugebiete großen , die die Zugviehhaltung , den nachgeht Einflüsse dem und untersucht dtß und Brennstoffen von Vorkommen das , Arbeiterverhältnisse be -O ganz Als . ausüben dabei Gebiete jener Transportverhältnisse sieht der BeO Motorpflüge für Abnehmer hervorragende sonders ge -s der den Waldgebieten in Auch an . Präriengebiete die fasser mt | Ackerbaubezirke hochkultivierte zahlreiche schassen Zone mäßigten -Entwicklungs günstige der Motorpflugindustrie Bedarf lokalen ihrem kapitalkräftige sind Waldgebieten tropischen ; in den bedingungen zu Auge ins für Motorpflüge Abnehmer als schon heute Pflanzungen t ?te nur nicht wird Steppengebieten ausgedehnten den fassen . In

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Bewäsferungswirtschaft den Motorpflügen ein weites Feld der Be¬ tätigung , sondern erschließen auch das , ja das Trockenfarmen letztere wird künftig durch die Motorkultur vielleicht noch eine besondere Förderung . erfahren Der spezielle Teil beginnt mit einer Abhandlung „ Der Motor slug in den deutschen Kolonien " von Professor Golf Sowohl für en Farmbetrieb als auch besonders für die Pflanzungswirtschaft wird der motorische Antrieb wer Ackergeräte einmal große Bedeutung ; einige gewinnen Erfahrungen liegen schon aus Ostafrika vor . Nach einem Ueberblick über den kolonialen Landwirtschaftsbetrieb und die bisherige Art der Bodenbearbeitung verbreitet sich der Verfasser über die an den Motorpflug zu stellenden , Anforderungen je nachdem ob er dem Ackerbau in den subtropischen und tropischen Steppen¬ , dem hochländern Pflügen von , von Neuland - , Reis - und Bauwoll anderen einjährigen Feldern in den , oder Tropen drittensder Lockerungsarbeit in Pflanzungen dienen soll . Es folgen sieben weitere Kapitel mus der Feder von Fachmännern dieser , über Länder den Motorpflug in Oesterreich , in Ungarn , Bulgarien und der Türkei , in , Rußland Rumänien , Argentinien , von denen t das besonders letzt¬ genannte auch für die deutschkolonialen Verhältnisse lehrreich und be¬ achtenswert ist . „ _ _ ' A . Golf .

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Das Türkische Reich . Wirtschaftliche . Herausgegeben Darstellungen von Professor Dr . Josef . Hellauer Professor an der Handelshoch¬ schule zu Berlin . Verlag von E . S . Mittler u . Sohn . ■ Im Jahre der Berliner

1916 hat der Handelshochschule

Professor für Privatwirtschaftslehre , I o s e f H e l l a u e r , Kurse

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nationale Privatwirtschaft , die zunächst eingerichtet eine Uebersicht über d ' e Türkei . brachten Die Absicht war , Spezialfachleute , vor allem st ; Inner aus der Praxis , zu veranlassen , bestimmte Gebiete und Wirt s . stsfragen unter dem Gesichtswinkel der internationalen i vivatw irischst . darzustellen Grundlegend war dabei die f . ' gestellung : „ Wie wirtschaftet man in den betreffenden Gebieten r ; wie ist der Verkehr mit ihnen ? " Mit dieser Problemstellung ist k Arbeitsfeld der einzelnen Mitarbeiter . umgrenzt Es soll sowohl 1' eaktische als auch wissenschaftliche Arbeit geleistet . Vor werden allem (n strebt Hellauer die Schaffung von V e r g l e i ch s m ö g l i ch k e i t e n is der internationalen . Privatwirtschaft Es ist sehr , daß erfreulich die Vorträge nunmehr einem weiteren Kreis in der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden , so daß man sich einen Einblick in die Ar¬ beiten der einzelnen Vortragenden verschaffen kann . In der Tat haben erste Kenner türkischer Wirtfchastsverhältnisse bei diesem Kursus mit gearbeitest Unter anderem behandelt Reinhard Junge die wirtschaftlichen Grundlagen und die Wirtschaftspolitik der Türkei . Carl Anton , ein Schäfer Kenner der türkischen , Finanzen gibt eine Darstellung des türkischen , Münzwesens des Bank¬ wesens und namentlich der türkischen . Staatsbank Geheimrat Dr . Kurt Zander stellt das Eisenbahnwesen der Türkei dar , wo¬ bei , wie es in der Natur der Sache liegst die Bagdadbahn eine be¬ sonders umfangreiche Berücksichtigung . erfährt Dr . Krauß unter¬ sucht den Schiffsverkehr , den Güterumschlag und die Lagerung in der Türkei , wobei namentlich dem praktischen Kaufmann wertvolle Finger¬ zeige gegeben . . Professor werden Marburg stellt die türkische Landwirtschaft dar , die ja das Rückgrat der gesamten türkischen Volks¬ wirtschaft bildet . Hierbei werden die einzelnen , die Früchte die Türkei hervorzubringen imstande isst auf ihre Zukunftsmöglichkeiten . Dabei untersucht wird auch kurz die jüdische Kolonisation in Klein¬ asien . gestreift Das vorliegende Buch beweist , daß der Vortragszyklus sowohl für Theorie als auch Praxis gleichmäßig wertvoll war , und es wäre sehr , wenn erwünscht Professor Hellauer demnächst einen ähnlichen Zyklus über die deutschen Kolonien einsühren würde , bei dem den deutschen Kaufleuten gezeigt wird , was aus den Kolonien an wirt¬ schaftlichen thoden

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und . Wirtschaftsexpansion U Überblick über die und Bestrebungen des feindlichen Auslandes zur Be des ' deutschen Handels und zur Förderung des eigenen . Wirtschaftslebens Von Dr .- Jng . Walde mar K o ch , zur >zeit Stellvertretender Direktor des Königlichen Instituts für See¬ verkehr ! und Weltwirtschaft an der Universität Kiel , Kaiser - WUhelrw . Stistung Jena , Kommissionsverlag von Gustav Fischer , 1917 . 283 Seiten .

Maßnahmen stkämpfuugi

Die vorliegende Arbeit dient nicht , wie nach dem Titel des Ver¬ fassers angenommen werden müßte , wissenschaftlichen Zwecken ; sie ver¬ folgt - vielmehr , wie dieser ^ selbst im Vorwort dar least lediglich publi Z-istische Absichten . Ihre/Aufgabe ist , einem „ weiteren Kreise " die „ grund sätzlrche und praktische " des feindlichen Bedeutung Handelskrieges vor , die nach der Meinung Zuführen des Verfassers vielfach in Deutschland unterschätzt wird . Der Verfasser hat auf umfassende Quellenstudien ebenso verzichten zu können geglaubt wie auf die geschichtliche und kritische Durcharbeitung des in gedrängtem schematischen Ueberblick vorgeführten Materials Der Wert der Arbeit , wie der beruht Wert jeder Kom¬ , auf pilation der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der benutzten , Literatur in diesem Fall auf der Qualität der einschlägigen Veröffentlichungen des Kieler , Instituts , über die erst geurteilt werden kann , wenn die im Erscheinen begriffene „ Der Publikation Wirtschafts¬ krieg " abgeschlossen vorliegst Was der Verfasser an eigenen Ge¬ danken -und ■ Iluffassungen . . . vortrügst perrät sehr , deutlich , -

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daß ihm die . tieferen wirtschaftlichen .Kenntnisse ^ und Anschauungen durchaus fehlen . Den Satz , daß „ Kriege . und Kämpfe von jeher ebensosehr zur Erreichung wirtschaftlicher Ziele wie zur Mehrung des Gebiets und des Ansehens " geführt worden sind , begründet er mit dem Hinweis auf die — Völkerwanderung . Die Bemerkungen über die Wirkung der Kontinentalsperre auf den englischen Handel zeigen den Mangel lau Bekanntschaft mit der Tatsache , daß der eng¬ lische Handel jener Sperre nichts Geringeres als die „ Erringung der wirtschaftlichen " (v . Peez ) verdankt Oberherrschaft . Dr . K u 1 1 S i n ger , Hamburg .

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l ’ Afiique orientale -cle *“ alleman Mit einem Vorwort des belgischen Ministerpräsidenten und Kriegsministers Baron de . Mit Vroqueville 46 ganzseitigen Bildern und zwei Karten . 298 S . Berger - Levrault , Paris und Nancy 1917 . Der Verfasser hat sich augenscheinlich , in der Hauptsache auf amtliche belgische und englische Berichte gestützt , die namentlich durch mündliche Mitteilungen der in Ostafrika verwandten belgischen Flieger ergänzt . wurden So haftet feiner Arbeit der Fehler jeder Kompilation an . Immerhin ist das Buch recht , namentlich lesenswert für alle an Osst asrika interessierten Kreise . An dieser Empfehlung ändert auch die Tatsache nichts , daß es sich um eine stark an der Oberfläche klebende Ar¬ beit eines augenscheinlich berufsmäßigen Kriegsbücherschreibers handelst dem der ganze Feldzug nichts . als eine mit gallischer Phrasenliebe ver¬ herrlichte Kette dauernder belgischer Siege ist . Der englische Anteil wird sehr bescheiden , aber mit einer schlecht verhehlten Freude über englische Mißerfolge , wobei behandelt allerdings so unangenehme englische Niederlagen wie die bei Tanga und Jassini schamhaft über¬ gangen werden/ Die Deutschen sind natürlich im Besitz lang vorbe¬ reiteter starker . Angriffsmittel Der kleine wackelige Zollkutter „ Kin gani " ist ein „ Canonniere tonte “ , Ujiji reeente und Tabora werden zum Ruhm der belgischen Waffen als stark befestigte Großstädte ( Ujiji 150 000 Einwohner !) hingestellst die deutsche Dchutztruppe zählv 26 000 Mann Friedensstärke und verfügt über moderne Ar¬ tillerie usw ., und was derartige fromme Zwecklügen mehr sind . Aeußerst interessant sind die beigegebemn 23 doppelseitigen Bild/ *tafeln . Karste d l.

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Arbeiten bet e n Deutsch - Gesell¬ Landwirtschafts . Heft schaft 280 : Schaf - und . Sumpfgarbe Die Gattung Ehren¬ preis . Heft 290 . , Dr . Paul : Agronomische Kotigen Studien im Niederbergischen Lande . Berlin : D . Landw . Ges . 1917 . 2 Bünde 8°. , Ewald Banse : Die Türkei und wir . Weimar : Dunker 1917 ( 166 S .) 8 ». Preis 2 ,50 M , geb . 3 , 50 M . Bericht über die Missionsanstalt in Neuendettelsau und ihr Werk von Ostern 1916 bis Ostern 1917 . Berichtsjahr 76 . 'Neuendettelsau : Verlag des . 1917 . Missionshauses ( 51 S .) 8 ° . , Wely Volland Bey : Türkisch für Offiziere und . Mannschaften : W . Violet . 1917 . ( 151 S .) 8 ° . Stuttgart De um er , Dr . Robert : Das hamburgische - Kreditweseu Hypotheken . : Westermann Hamburg . 1917 . ( XII , 125 S .) 80 . = Hamburgischr , H . 33 . Forschungen Deutsche Arbeit und deutsche Forschung im Ausland in der Literatur des Jahres 1916 . Berlin : Literatur - Nachweise des Vereins s . d . Deutschtum i . Ausland , 1917 . (28 S .) 80 . Deutsche Kriegsklänge 1914 — 1917 . 8 . Heft . . Ausgew von Johann Albrechst Herzog zu Mecklenburg . 2 . Ausl . Leipzig K . F . Koehler . 1917 . ( 64 S .) 8 «. Preis 0 , 40 N . D i e tzel , Karl : Versuch Heinrich einer geographischen Charakteri¬ sierung des - ostafrikanischen Zwischenseengebietes Phil . Diss . Univ . . 1917 .- ( 113 S .) 8 ° . Leipzig , Pros . Dr . Karl : Wirtschaftsgeographie Dove von Afrika . Jena : ~ G . Fischer . 1917 . (272 S .) 8 °. Preis 8 N . , A : Engler Beiträge zur Flora von . Bd . 46 . Leipzig Afrika : W . Engelmann . 1917 . 8 ° . Faharius 1917 . 2M .

, E . A . : Deutschlands ( 119 S .) 8 ° . — Kriegshefte

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Essen : Baedeker ., H . 24 . Preis

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Freud und L e i d der Missionare des S .- T .- A .- Missionsgebiets am . . M . K . u . Abb . Hamburg Viktoriasee : Internationale Traktatgesell¬ schaft . 1918 . ( 62 S .) 80 . Frey tags Wien : Frey

Karte tag .

von Beßarabien und 1917 . Preis 1 M.

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West - Ukraine

, Pros . Dr . Felix : An Hünsch der Schwelle Deutsche Kriegsziele in politisch - geographischer : Lehmann München . 1917 . ( XI , 284 S ,) , Hellauer Darstellungen Preis 7 M.

Prof . Dr . Jos . : Das Türkische . Berlin : Mittler Sc Sohn .

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des größeren Reichs . . M . 6 K. Begründung 8 °, Preis 6 M .

Reich Wirtschaftliche 1917 . (¥1 262 S ) ", . ' j

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Umfange von 16 Seiten . Die Deutsche Kolonialzeitung erscheint zunächst in vierwöchigen Zwischenräumen im Streifband , durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft . erhalte »» die Zcitu » g u »»eutl ettlich , bis auf weiteres unterKarlsbad 10 , umgehend auprzeigen . der Deutschen KolouialgcseUschast Am , W35 Berlin Geschäftsstelle der ist Ter Wechsel des Aufenthaltsortes oder der Wohnung entgegen . an Orten , wo eine Abteilung der Gesellschaft besteht , der Abteilnngsvorstand zur Deutschen Kolouialgesettschast nimmt deren Geschäftsstelle und übrigen BeitriLtserklärrnkgeu Ländern 8 M. Dazu tritt ein von den Abteilungen erhobener , nicht an allen. in den Buchhandel im oder Jahresbeitrag : Zn Deutschland , seinen Kolonien und Oesterreich - Ungarn 6 LI, Zuschlag beziehen die Zeitung durch die Post erhöbe :, . — Nichlrnitglicder von 20 Ps . Erlen gleicher Zuschlag (1 bis 4 ¥ ). In den Kolonien wird meist ein -höherer Ungarn 8 M, in den anderen Ländern 10 M . Einzelne Nummern gegen vorherige Einsendung Bezugspreis jährlich : in Deutschland , dessen Kolonien und in Oesterreich . Gesellschaft der Geschäftsstelle die durch . Mannheim . Magdeburg , Leipzig , . Nh . a Köln , a . M„ Hamburg durch Rudolf Mosse , Berlin SW 19 , Breslau . Dresden , Düsseldorf , Frankfurt 60 Pf , Alleinige Sluzeigenauuahme . Preis für die 4gespaltene Zeile ( nach Rudolf Mosses Normai - Zeilenmesser Nr . 4 ) München , Nürnberg , Strapburg i . Elf ., Stuttgart , Prag , Wien , Warschau , Basel , Zürich

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Plötzlich machen uns unsere Eingeborenenbedienten darauf aufmerksam , daß die Einwohner aus einem , ein wenig entfernt an dem Abhange eines Hügels gelegenen Dorfe hinausrennen , und sie glauben daraus deuten zu können , daß feindliche Truppen sich 'nähern . Noch stehen wir auf der Veranda und tauschen unsere Mei¬ nungen über diese Möglichkeit aus , als auch plötzlich aus dem Gebüsch vor uns ein eingeborener Soldat in Khakiuniform , den Fez mit einem Khakiüberzüg versehen , mit ausgepflanztem Bajo¬ nett auf mich zukommt . Im gleichen Augenblick tauchen noch zwei andere eingeborene Soldaten mit aufgepflanzten Seiten¬ gewehren neben ihm auf und halten ihre dreikantigen , scharfen Spitzerl ziemlich nahe vor meine Brust . Zuerst schreien sie alle drei durcheinander , bis es einem von ihnen gelingt , sich mir verständlich zu machen . Die Hand am Abzugsbügel des ge¬ ladenen Gewehres , zwei andere Patronen zwischen Wen Fingern der rechten Hand haltend , standen sie vor mir . Wo ist der Feind ? fragten sie . Ich bedeutete ihnen , daß sich hier nur ein Hospital mit Kranken und Verwundeten befindet . Ihre weitere Frage : Bewaffnet ? , mußte ich verneinen . Auf die andere Frage , in welcher Richtung unsere Truppen marschiert sind , gab ich ihnen keine Antwort . Ich fragte nach ihrem Führer und erfuhr , daß es ein Europäer ist und daß er jeden Augenblick eintreffen könne . Die Askaris erkundigten sich dann nach der Anzahl der kranken und verwundeten Europäer und Schwarzen , und während ich noch mit ihnen unterhandele , wird es ringsum lebendig . Ueberall aus dem Gebüsch dringen bewaffnete kongo¬ lesische Soldaten hervor , und schließlich erscheint auch ihr Führer , ein belgischer Leutnant . Diesem gehe rch einige Schritte ent¬ gegen und erkläre ihm , daß er ein Feldhospital vor sich habe , mit kranken und verwundeten Europäern und Eingeborenen . In diesem Augenblick ertönt aus dem Tale ein Schuß . Der Leutnant erkundigt sich nach der Zahl der Insassen und stellt auch an mich Fragen , auf die ich ihm antworte , daß ich bedauern müsse , ihm keinerlei Auskunft darauf geben zu können . Nachdem durch die Askari festgestellt worden war , daß sich keine Truppen mehr in der Umgebung befänden , führte ich den Leutnant durch meine Krankenräume . Inzwischen waren auch die anderen Soldaten aus dem Tale herangekommen und nun erfuhr ich , daß der vorher gehörte Schuß , einem meiner Schutzbefohlenen , der sich in unvorsichtiger Weise draußen herumgetrreben und mit einem der feindlichen Soldaten ins Handgemenge geraten war , das Leben gekostet hatte . Der Tote wurde auf einer Bahre herangetragen , die Kugel war ihm durch den Kopf gegangen und es war nur noch sein Tod fest zustellen . Er wurde am nächsten Morgen unter militärischen Ehren bestattet . Kaum war die Aufregung gewichen ( die ansässigen Ein¬ geborenen der Ortschaft waren alle geflüchtet ) , als auch schon Klagen von den im Hospital untergebrachten eingeborenen Kranken kamen , daß die feindlichen Askari ihnen ihr Eigentum wegnähmen . Ich wandte mich an den belgischen Offizier , der mit mir sofort den Tatbestand feststellen ließ und veran¬ laßt ^ daß die weggenommenen Gegenstände den Eigentümern wieder ausgehändigt wurden . Im übrigen bewachten die Kon¬ golesen jede Bewegung der kranken Europäer aufs schärfste und auch ich selbst konnte nicht ohne Begleitung von einem zum anderen der mit Kranken belegten Gebäude gehen , wenn ich meine kranken Patienten behandeln wollte . Dafür kamen aber die verwundeten belgischen Soldaten zu mir um so häu¬ figer , um sich nmg Verbände und Medikamente geben zu lassen .

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Nachdem im Laufe des Tages alle Förmlichkeiten erledigt waren , machte ich mit dem feindlichen j Offizier aus , daß die , Kranken in kleinen Transporten , soweit sie selber gehen konnten , unter seiner Führung in kleinen Tagemärschen nach Tabora ge¬ bracht würden . Diejenigen , die nicht gehen konnten , wurden in Matcheras getragen . Dieses sind aus Segeltuch . hergestellte Hängematten , Vie an einer langen Stange befestigt werden . Oben darüber befindet sich ein Segeltuchdach , daß die Strahlen der sengenden Sonne abhalten soll . Von zwei oder vier Leuten wird solch eine Matchera getragen , die , wenn die Leute gut ein¬ geübt sind , eine ganz bequeme Beförderungsweise darstellen . Für die nötigen Träger , auch für unser Gepäck sorgte der Leutnant , und wir beschlossen , am Nachmittag des 25 . September abzumarschieren . Dies geschah . Inzwischen hatten sich die belgischen Askari an uns gewöhnt , und sie bewachten uns nicht mehr so argwöhnisch wie zu Anfang , ja , im Gegenteil , sie fingen bereits an , "uns Handreichung zu leisten oder sonst be¬ hilflich zu sein . Wir marschierten unter dem Schutze des Noten Kreuzes und gelangten kurz vor Sonnenuntergang in unser erstes Lager . Da die Belgier gar nichts besaßen , was sie uns ja bei Gefangennahme mitgeteilt hatten , so mußten wir uns mit unseren eigenen kleinen Vorräten von Nahrungsmitteln , die. wir sorgfältig gehütet hatten , ernähren . Unsere Boys waren uns treu geblieben , und so wurde nach alter Safarisitte aus drei Steinen abgekocht . Bald flackerten überall die Lagerfeuer auf , um die sich die Träger und Soldaten herum gruppierten . Am nächsten Morgen ging es ziemlich früh weiter , da wir ver¬ meiden wollten , in der Sonnenhitze zu marschieren . Wir waren noch nicht weit gekommen , als plötzlich wenige hundert Meter von uns Patrouillen kongolesischer Truppen , in Schützenlinie ausgeschwärmt , sichtbar wurden . Diese gehörten einer anderen Brigade an und trugen blaue Uniformen . Als sie unseren Trupp sahen , stutzten sie , und , da sie ihre Kameraden in Khaki uniform dem Aussehen nach nicht kannten , legten sie auf uns an . Alles mußte stoppen und der belgische Leutnant selber ver¬ suchte eine Verständigung herzustellen , die auch für ihn nicht ohne Lebensgefahr nach längerer Zeit zustande kam . Endlich waren sich die entgegenkommenden Truppen klar geworden , daß es sich um einen Trupp ihrer eigenen Landsleute mit Kriegs¬ gefangenen , Verwundeten und Kranken handelte , und wir konm ten weitermarschieren . Jetzt gab es verschiedene Aufenthalte , denn diese Soldaten bildeten nur die Vorhut einer großen feind¬ lichen Truppenmacht . Mit Gejohle und Heulen wurden wir überall begrüßt . Die Offiziere der verschiedenen uns entgegen¬ kommenden Truppen tauschten säst immer einige Worte mit unserem Leutnant aus . Hin und wieder versuchte man auch , von uns Antworten zu erhalten , was allerdings vergebliche Liebesmüh war . Noch immer marschierten die Truppen in größter Ordnung und ohne Gepäck an uns vorbei . Schließlich stießen wir auch auf den Kommandeur dieser Macht , und es gab einen längeren Aufenthalt . Der zu dem Stabe gehörende Arzt , ein Italiener , kam zu uns und erkundigte sich , ob er uns irgend Helsen könne . Doch waren wir mit allem Nötigen ausgerüstet . Dann ging es weiter . Einer Jnfanterietruppe folgte Artillerie , dann kam ein großer Troß von Trägern mit den Zelten und dem Gepäck der Europäer und danach eine nach Tausenden zählende Menge Eingeborener , Männer , Weiber und Kinder , die die unmög¬ lichsten Gegenstände , die anscheinend aus europäischen Häusern geraubt waren , mit sich führen . Die Sonne stand schon ziemlich hoch , als wir endlich in dem vorgesehenen Lager eintrafen . Hier wimmelte es von feind¬ lichen Truppen und deren Troß . Nur mit Mühe und Not ge¬ lang es unserem Leutnant , ein Plätzchen für uns zu erhaltem Nicht die geringste Bequemlichkeit , kein Schutz vor Sonne , kein Wasser , nichts war für die Kranken hier zu haben . Ein¬ geborene , kongelische Soldaten begannen , uns unsere Boys und Träger einfach .wegzunehmen . Auf Beschwerden bei unserem Leutnant erfuhren wir , daß den schwarzen Chargen ein Boy zustände und daß sie , die Europäer , keine Macht dazu hätten , ihnen die uns geraubten - wieder wegzunehmen . Nach¬ dem die Askaris erfolgreich bei uns zu requirieren begonnen hatten , kamen auch die belgischen Offiziere . Vor allem muß ich eines Artilleriekapitäns und eines jungen Leutnants gedenken , die als erste uns erklärten , daß wir füsiliert werden würden . Der eine von ihnen behauptete dabei gewesen zu sein , wie die Deutschen in Belgien Weiber und Kinder auf freiem Feld aufgestellt und mit Maschinen¬ gewehren einfach niedergeknallt hätten . Der andere behauptete , viele von uns persönlich wenige Monate zuvor in Flandern getroffen zu haben und uns hier wiederzuerkennen » Er "war

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1918

auch von diesem Glauben nicht abzubringen , obgleich ja die Kolonie über zwei Jahre von Europa abgeschnitten war . Dann entdeckte der Artilleriekapitän bei den - Unsrigen noch gut er¬ haltene Marine - und Militärmützen . Er erklärte uns , daß die Deutschen ihm vier Mützen weggenommen hätten , und daß er sich deshalb vier andere Mützen von hier zur Erinnerung mil¬ ( Fortsetzung solgt . ) nehmen wolle . ,

Vie deutfcke Kolomalfdnite in Vavos . Die deutsche Kolonialschule in Davos beendet im März ihr erstes Semester . Anfang November des vorigen Jahres ins Leben gerufen , hat sie sich in der kurzen Zeit ihres Bestehens zu einer Quelle kolonialer Belehrung entwickelt , der nicht nur die deutschen Internierten in der Schweiz , sondern auch die kolo¬ nialen Reichsbehörden wie private koloniale Kreise Deutsch¬ lands das regste Interesse ent 'gegenbringen . Gilt es doch , ihre Zahlreichen Besucher , die zu einem erheblichen Teile die Kolonien bereits kennen , aus breitester Grundlage vorzubereiten für die nach dem Kriege von neuem ein setzende , intensive koloniale Tätigkeit , um mit ihrer Hilfe die schmerzlichen Lücken aus¬ zufüllen , die der Krieg unter den Deutschen in allen unseren Kolonien gerissen hat . Der ganze Lehrgang ist bei den aus allen Berufsklassen stammenden Hörern darauf ge¬ richtet , die praktischen Gesichtspunkte in den Vordergrund zu stellen , leichtfaßliche theoretische Vorträge aber zu ihrer Er¬ gänzung heranzuziehen . Im neuen Sommersemester soll diesem Praktischen Gesichtspunkte noch mehr Rechnung ge¬ tragen werden . Das Lehrprogramm des Wintersemesters war ein sehr um¬ fangreiches . An allgemeinen Fächern zur Erweiterung des kolonialen Gedankenkreises wurde z . B . geboten : Weltpolitik , -Geographie von Afrika , Kolonialgeschichte , Landwirtschaft und Forstwesen , Koloniale Rechtspflege und Verwaltung , Finanz¬ wesen , Geologie , Handel , Verkehrswesen , Tropenhygiene , Missionsgeschichte . An praktischen Kursen fanden statt : Buch¬ führung , Stenographie , ein Fleischbeschaukurs , der durch eine staatliche Prüfung abgeschlossen werden soll , Sprachkurse in Englisch , Türkisch und Kisuaheli , Vorbereitungskurs für Gou¬ vernementsbeamte . Auch der letzte Kursus , der sich einer großen Teilnehmerzahl erfreut , wird voraussichtlich durch eine Prüfung abgeschlossen werden , über deren Abhaltung das Reichskolonialamt besondere Bestimmungen erläßt . Die Lehr¬ kräfte der Anstalt können fast ausnahmlos auf eine längere Kolonialerfahrung zurückblicken , und gerade dieser Umstand bietet Gewähr für eine ersprießliche Wirkung der Kolonialschule . Für die nächste Zeit steht der Besuch einer Reihe hervorragender Mitglieder des Hamburger Kolonialinstituts in Aussicht , die zur Ergänzung des bisher Gebotenen Vorträge über verschiedene Wissensgebiete halten werden . Auch der Staatssekretär des Reichskolonialamtes hat seinen Besuch angesagt . Die Kolonialschule ist untergebracht in dem Sanatorium Seehof . Gute Wohnräume , reichliche Unterrichts - und Arbeits räume , geschmückt mit Bildern aus den Kolonien , eine schöne , ständig wachsende Bibliothek stehen den Hörern zur Verfügung . Ein freier , jedes Zopfes entbehrender Lehrbetrieb , verbunden mit reger sportlicher Betätigung wird die Schule das er¬ reichen lassen , was von ihr überall gehofft wird : den deutschen Kolonien gesunde , für ihre Aufgaben wohl vorbereitete Männer _ zuzuführen . , und , Berlin Agnven - Gesells che ft , Kolonialgesellschaft Deutsche Die in auch , sind m . b . H ., Berlin - Gesellschaft - Pflanzungs Maurui die 25 . Februar vom des Bundesratsbeschlusses Grund auf Jahre diesem der von und Generalversammlung einer Abhaltung der von 1915 Jahr das für Geschäftsberichtes eines und Bilanz einer Vorlegung . worden befreit 1917

Nus den Abteilungen . , Prof . Dr . Rößger , Herr 1 . stellv . Bors , der Abt . Leipzig Der an Abteilung der Vorstand dem 25 Jahre März Monat im der um Verdienste hervorragenden seiner hat , ist in Anerkennung gehört des kolonialen und um die Verbreitung der Abteilung die Entwicklung ernannt Abteilung der Ehrenmitglied zum überhaupt Gedankens in der Jubilar dem wurde Diplom bekundende dies Das . worden Herrn 1 . Vors ., von dem am 12 . März der Abteilung Versammlung . , überreicht Dr . v . Schwarze Reichsgerichtsrat besuchten vorzüglich einen an im Anschluß fand 13 . Januar Am , Kolonien und . unsere Weltkrieg „ Der Dr . Karstedt dos Herrn Vortrag Abt . Helmstedt der " die Hauptverfammlung Ausblicke Rück - und Kassenbericht der wurde der Vorstandswahlen Vornahme Nach statb . befunden Ordnung in und geprüft . Abrechnung die Mstattet , bei » - °- Um Gesellschaft der MLglieder neue mehrere traben Hs

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61

Danzig Abt . der Hauptversammlung die wurde Januar 31 . Vor¬ wurde . Der bisherige erstattet , in der der Jahresbericht abgehalten an die Haupt¬ Anschluß Im . wiedergewählt Zuruf durch wurde stand als Erlebnisse seine über - Ob erbt . Kühl Torpeder sprach versammlung Möwe der ersten während Gefangenenoffizier - und Minen - , Spreng , der den Vortrag ergänzten Lichtbilder hübsche und Fahrt . Zahlreiche am berichtete der Abt . Bremen fand . — In Beifall wohlverdienten a . D . Zache über den d . R . und Vezirksamtmann Hauptmann 1 . Februar den , die Lichtbildern zahlreichen Mit . in Deutsch -Ostafrika Krieg , Hafenanlagen des Landes , die Siedlungen Charakter landschaftlichen Bei¬ reicher , denen seine Ausführungen der Redner usw . Zeigten , wußte b u r g der Ab t . I nster zu beleben . — In wurde , wirksam fall gezollt der Deutsch - Baltischen im Aufträge Dr . Jonas am 4 . Februar sprach Deutsch¬ für Bedeutung seine und Baltenland „ Das über Gesellschaft Aussüh interessanten seine für erntete und " Zukunft lands ver¬ Krefeld Abt . der Vor — Beifall . reichen rungen Deutschlands Dehn Paul Schriftsteller 4 . Februar am anschaulichte Wirtschasts auf Englands im Hinblick Kolonialbedürfnis unerläßliches Industrie der deutschen Nordamerika mit , im Verband kriegsdrohung spendete Zuhörerschaft zu sperren . Die zahlreiche die Nohstoffzufuhren am sprach a . D . Wangemann Beifall . — Marinepfarrer zustimmenden und der U -Boot - Krieg " . „ Flandern über in der Abt . Essen 4 . Februar Vor¬ gleiche gehaltene am 5 . Februar Auch der in der Abt . M e n den gefallen . war , hat außerordentlich gewürzt Humor trag , der mit feinem Februar . 6 am fand der Abt . L i ch t e n st e i n - C a l lnbera — In und über „ Freud Schmidt Paula Amtsgerichtsrat der Frau ein Vortrag - und in Friedens in Deutsch - Süowestafrika Familie deutschen Leid einer und Stadt ( 1912 bis 1916 ) " statt , der eine für die dortige Kriegsjahren angezogen Zuhörerschaft große Zeit unverhältnismäßig die gegenwärtige der Ausführungen und Erzählungen fesselnden ungemein Die hatte . Vortrags¬ verständliche und überall , klare angenehme , deren Rednerin gleichen Beifall . Den lebhaften fanden Lichtbilder und die guten weise . — In in der Abt . Torgau am 12 . Februar Rodnerin hielt Vortrag der wissenschaftliche am 7 . Februar a . M . sprach der Abt . Frankfurt .schen Kolonialinstüutcs des Hamburgi an der Zentralstelle Hilfsarbeiter der Bedeutung politische und „ Wirtschaftliche über Weyhmann Horst der Frank¬ Monats am 13 . desselben " und Südseebesitzungen deutschen Wirtschafts¬ „ Das über Kraus Alois Universttätsprofessor furter haben " . Beide Redner für Deutschland und feine Bedeutung leben Indiens , der durch gute , zum Vortrag und belehrenden erfchöpsenden ihren durch unterstützt Lichtbilder an gefertigte Selbstausnahmen nach Teil großen Abt . — Die . befriedigt Maße hohem in wurde , die Anwesenden , des Hauptmanns Vortrag einen am 9 . Februar veranstaltete Rostock . in Deutsch ^OstafriLa des Krieges während seine Erlebnisse über v . Kleist Adolf Friedrich der Herzog , dem ^ eine Hoheit Am iLchlusse des Bortrages Bilder hübscher , scharfer eine Reihe , wurde beiwohnten Gemahlin und in der Abt . F ran¬ Dittmar des Redakteurs Vortrag gezeigt . — Der ", Indien Rätsel „ Das über ( Hessen - Nassau ) am 11 . Februar kenberg Abt . Beifall . —- Die reichen war , fand begleitet Lichtbildern der von ab , Hauptversanunlung fünfte ihre am 12 . Februar u r g hielt Hamb heutige „ Unsere über Lichtbildervortrag einen in der Dr . A . Herrmann mit China " hielt . — In der Abt . Leipzig Landverbindung und künftige deutsche die über Meyer Fliegerhauptmann 12 . Februar am sprach Vortra¬ des Ausführungen hochinteressanten Die . Fliegertätigkeit be¬ Aufnahmen kinematographischen und Lichtbildern genden , die von Vors , der Hörer . — Der Beifall den lebhaften waren , fanden gleitet am hielt Dr . Michael i . Br . Universitätsprosessor der Abt . Freiburg B l a n k e n b u r g und Gos¬ in den Abteilungen 14 . und 15 . Februar See - und der englischen der Geschichte „ Aus über Vortrag einen lar dank¬ und wurden gut besucht waren Vorträge " . Beide Kolonialmacht in der Abt . am 16 . Februar sprach . — Dr . Karstedt bar ausgenommen . Rück Kolonien und die deutschen Weltkrieg „ Der über Wiesbaden erntete sehr gut besucht , und Redner war Vortrag " . Der und Ausblicke der Beifall den lebhaften Ausführungen für seine klaren , eindringenden in der Abt . am 15 . Februar hielt Rud . Jäckel . — Kaufmann Zuhörer neutrale das ist uns : „ Was Thema das über Vortrag einen Halle , mit Lichtbildern lehrreichen für seinen wurde Dem Redner ?" Spanien der Abt . Bonn — In zuteil . Beifall lebhafter Vortrag begleiteten : Thema das Dr . Karstedt 19 . Februar am behandelte Godesberg Beginn Vor ." . Rück - und Ausblicke und die Kolonien Weltkrieg „ Der Interesse lebhaftes Zuhörern bei den zahlreichen , der Vortrages des , dem Douqus der Vors ., Geh . Justizrat fand , sprach Beifall und reichen der stellv . Schriftleiter als Tätigkeit seine verdienstvolle für Redner aus . — In der Anerkennung Worte " warme Kolonialzeitung „ Deutschen des Vortrag ein 16 . Februar am der Abt . W i tz e n h a u s e n fand " statt . Die lehrreichen und Palästina „ Syrien über Prof . Dr . Reeder von waren der Bewohner Sitten und von Land , Leuten Schilderungen anerkem hervor , wie hob ferner begleitet . -Redner Lichtbildern guten der Waffen allen die mit gegen der Türken die Leistungen nenswert allgemeinen fand Vortrag seien . Der Engländer ausgestatteten Neuzeit in 26 . Februar am Redner hielt Vortrag gleichen Beifall . — Den , in der Abt . Menden , am 27 . Februar a . d . Ruhr Abt . Essen der Abt . in der 1 . März am und Abt . Buer in der 28 . Februar am Hauptversammlung abgehaltenen I f e r l o h n . — In der am 18 . Februar . — Major wieder gewählt Vorstand der bisherige wurde der Abt . Kiel . Werbevortrag na ch einen stet in St adt am 24 . Februar hielt Kuhn neue es gelang , einige besucht , und zahlreich überaus war Derselbe . — In der Abt . Heidel zu gewinnen für die Gesellschaft Mitglieder , Prof . Dr . Hettner der Vors ., Geh . Hofrat am 26 . Februar b er g sprach ge¬ in den Krieg " . Der und ihr Eintritt Staaten „ Die Vereinigten über sich eines erfreute Vortrag aufgenommene Beifall mit und haltvolle Dr . Kar¬ am 28 . Februar sprach der Abt . Aue Besuches . — In regen . Rück - und Kolonien und unsere Weltkrieg : „ Der das Thema stedt über

62

Deutsche RsIonI

Ausbkickc . " DL überaus zahlreichen Zuhörer lauschkesr gespannt berr -essasiken hochintcr Ausführungen des Nednevs und sh endeten ihm für fernen - von einer Reihe belehrender Lichtbilder begleiteten Vortrag Mrmischeu Bbisall . — In der Abt . Stuttgart hielt am gleicheu Lage Herr Frommer einen Vortrag über feine Erlebnisse in Deulsch Ostasrika 1913 bis 1917 . Der Andrang zu diesem Vortrag war so stark/ , daß einige . hundert Personen aus Mangel an Plätzen nicht mehr zllgelassen werden konnten . Die Zuhörer dankten dem Redner für seine schlichten Schilderungen der Erlebnisse mit herzlichem Beifall . — Vor der Abt . "We st l i ch e Vor o r te Berti ns veranschaulichte am 5 . März Dr . Falk - Schupp „ Land und Leute der " unters Ukraine Vor¬ führung von mehr als 100 . — Lichtbildern Die Abt . B i e l e selb veranstaltete am 25 . Januar und mit 8 . März Vorträge des Missionspräses Pastor Johannssen aus . Ruanda In dem ersten Vortrage behandelte Redner seine Erlebnisse in Ruanda in Deutsch Ostafrika und im Belgischen Kongo in Wort und Bild , Rückblicke aus seine Reise während des Krieges und Ausblicke auf die Arbeit nach dem Kriege , während er in dem zweiten Vortrag über koloniale Bodenreform und Reis sein drücke vom oberen Kongo sprach . Beide , Vorträge bie von Lichtbildern begleitet waren , wurden mit lebhaftem Beifall aus¬ . - — Dr . Paul genommen Rohrbach hielt am 23 . Februar An der Abt . B re s l a u einen Vortrag über das Thema „ Deckung wirtschaft¬ licher . durch Bedürfnisse Erzeugnisse der " . — Am Kolonien 7 . März hielt die Abt . Wiesbaden bet guter Beteiligung ihre Hauptver¬ sammlung ab , in der der Vors ., Oberst z . D . Splinter , den , Jahres¬ bericht . Die Abteilung erstattete hat 14 Mitglieder durch den Tod ver¬ loren . Sie hat trotz mancher Schwierigkeiten im vergangenen Winter eine rege Tätigkeit entfalten - und können sieben , meist Vorträge mit , veranstalket Lichtbildern . Ferner fanden im Einvernehmen mit dem Garnisonkommandv sechs Vorträge , meist kolonialen , vor Inhalts den Verwundeten der Reservelazarette statt , stach Entgegennahme des Kassenberichts und der Berichte der Rechnungsprüfer und des Bücher warts .wurden , einige -Wahlen Ergänzungs zusn Vorstände vorge¬ . — In nommen der Abt . Ludwigshasen sprach am 10 . März Dipl .- Jng . v . Rothe über die Kriegszeit in Deutsch - Ostafrika . Mit starkem Beifall dankten die zahlreich erschienenen Zuhörer dem Redner , für seine hochinteressanten , , denen Ausführungen er eine Anzahl Licht¬ bilder folgen ließ . Den gleichen Vortrag hielt Redner am 17 . März in der Abt . Franke n b e r g . — Prof . Dr . Rath gen hielt am 12 . März in der Abt . Hamburg einen Vortrag über die Kolonialpolitik der Vereinigten Staaten von . — Der Amerika von sieben vaterländischen Vereinen unter Führung der Abt . Duisburg am 12 . März veran¬ staltete „ Deutsche Abend " war von einer 1000köpfigen Zuhörerschaft ' besucht . Der Abend gehörte zu den hervorragendsten Darbietungen des vergangenen . Dr . Spethmanns Winters interessanter Vortrag über Deutschlands Wasserkante von Antwerpen bis Riga und seine prächtigen Bilder fanden reichen Beifall . Landgerichtsrat Berndt be¬ gründete unter einmütiger Zustimmung der Versammlung seinen Auf¬ ruf zur Zeichnung der 8 . Kriegsanleihe mit der Notwendigkeit , daß wir ' siegreich bis zum Ende bleiben müssen , um unsere Kolonien wieder . An der Veranstaltung zubekommen war auch unsere Abt . R u h r o r t . — Dr . . Tornius beteiligt sprach am 12 . Marz in der Abt . Leipzig über „ Land und Leute der baltischen " . Die Provinzen von Licht¬ bildern begleiteten Ausführungen des Redners fanden den reichen Bei¬ fall der . — In Zuhörerschaft der Abt . Frankfurt a . M . hat am 14 . März Frau Harikteia Karopnlos Foelsch mit ihrem Lichtbilder¬ vortrag „ Griechenland und sein tragisches Geschick " die Herzen aller Zuhörer . — Dr . Karstedt gewonnen behandelte am 16 . März in der Abt . Baden - Bade n das Thema „ Der Weltkrieg und unsere Koloniem Rückblicke und ". Ausblicke Dem Redner wurde für seinen interessanten , dem Vortrag eine Anzahl von Lichtbildern folgte , reicher Beifall zuteil . — Die Abt . K a s s e l veranstaltete ' am 19 . Mürz einen Vortrag des Prof . Dr . Schott über „ England und die Verkehrswege zur See vom militärischen Standpunkte aus " . Dem Redner wurde für seine lehrreichen Ausführungen starker Beifall . — Am gespendet 19 . Marz sprach Dr . Karstedt in der Abt . Ahlen über „ Der Weg zum größeren ". Deutschland Der Vortrag fand bet den Zuhörern dankbaren . — Am 21 . Mürz Beifall hielt Redner in der Abt . H a l be r st ad t einen .über Vortrag das Thema „ Der Weltkrieg und unsere , Rückblicke Kolonien und ". Ausblicke Der , an Vortrag den sich die Vorführung von Lichtbildern über unsere Kolonien anschloß und der die große Bedeutung der Kolonien auf wirtschaftlichem Gebiete , betonte fand vor -einer sehr zahlreich erschienenen Zuhörerschaft statt , so daß nach dem Bericht der „ Halberstüdter " durch Zeitung die jedem zugängliche Veranstaltung der Zweck des Abends , weiten Schichten unseres Volkes die dringende Notwendigkeit eines großen deutschen Kololsialbesitzes vor Augen zu führen " , voll erfüllt wurde .' Reicher -Beifall lohnte die Ausführungen des . — Redners In der Abt . Halle a . S . sprach am 22 . März Frau Amtsgerichtsrat Paula Schmidt über ' „ Freud und Leid einer deutschen Familie in Deutsch Südwestafrika in Friedens - und ( 1912 bis Kriegsjahren 1916 ) " . Die Zahlreiche Zuhörerschaft zollte den fesselnden Ausführungen der Neh¬ me r iw reichen . Beifall An der . Veranstaltung war auch die dortige Abteilung des Deutschen Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien . beteiligt

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lzeitung -

Nr .

4

titeratwiv Mittelafrika - nialamt Sudan

in Karten 1 : 2 000 000 . Herausgegeben vom Reichs - - Kolo , bearbeitet von P . S p r i g a d e und M . M o i s e l . Oestlicher Bl . 1 und 2 . Berlin , Dietrich Reimer ( Ernst Vohsen ) 1917 . Im , gefalzt Umschlag 6 M. Im , aufgezogen Umschlag aus Lem wand in Taschenformat 12 M, Aufgezogen auf .Leinwand mit Stäben 13 M .

Unsere deutsche ist auch wahrend Kolonialkartographie des Krieges müßig , und geblieben seit kurzem beginnt ein monumentales Kartenwerk zu erscheinen , das weitgehende Beachtung . Handelt verdient es sich doch um nichts Geringeres als um eine umfassende kartographische Darstellung Mittelafrikas in der von H . Marquardsen (Mitteilun¬ gen von Forschungsreisenden 1917 ) gegebenen , der gegen¬ Umgrenzung über neuerdings F . Thorbecke den alten Begriff Tropisches Afrika wieder in den Vordergrund - rücken snö -chte . Bon diesem weiten Geb 'lete , das bei den künftigen kolonialen Kriegszielfragen eine Hauptrolle zu nicht

spielen Blätter

berufen fertig

ist , liicgen vor , während

die dem mehrere

östlichen Sudan gewidmeten beiden andere sich im Stich b -esindew Das ganze Werk dürfte & artenM iätt iei ; verschiedenen voraussichtliche11 Formats (etwa 80X80 und 69X84 ein ) in Anspruch , unb seine nehmen Heraus¬ gabe liegt wiederum in den b -eioahr testen , Händen & exw seine B -earbeiter P . Sprigade und M . Mo i s e l haben durch ihre grund¬ legenden Monographien über „ Die französische Kolonie Ober - Senegal und Niger " ( Mtlgn . v . Forsch . 1917 , S . 427 bis 530 ) und „ Das General¬ 'von gouvernement - Aequatorialafrika Französtsch " ( Ebd . 1917 , S . 173 bis 329 ) den Beweis , daß erbracht sie auch außerhalb der deutschen „ zu Hause " sind . Sämtliche Schutzgebiete Blätter sind vollkommen neu , wobei bearbeitet die besten , zum Teil nock ) unveröffentlichten Qu >e'llen , - und Uebersichts , Skizzen , Reisewerke Routenkarten , Jahrbücher , Be¬ richte , Monographien ufw . herangezogen und in einem besonderen „ Kartographischen " für Begleitwort jedes Kartenblatt zufammengestellt , und zwar wurden mit kurzen Hinweisen auf ihre Zuverlässigkeit , ihre , ihr Alter , ihren Ausführung Maßstab ufw . Trotz des verhältnismäßig kleinen Maßstabes und des überreichen Inhalts machen die bisher erschienenen Blätter durch geschickte Farben und Namenauswahl einen sehr , übersichtlichen gefälligen . Eindruck Flüsse , Seen und Sümpfe sind blau , das gehalten Gelände erscheint braun in Schummerung und , itnb sieben Formenlinien weitere Farben¬ platten lassen die politischen , Berwaltungs - und Verkehrsverhältnisse gut . hervortreten Unterschieden fmi > die HuuPtkarawa , fertige neustrasten und geplante , elektrische , optische Eisenbahnen und Radiotelegraphen samt den zugehörigen Telegraphem und . - Die Postanstalten Schiffbar¬ kei tsgrenze der Hauptflüsse ist angedeutet , und die Verwaltuugshaupt und - nebenorte sind hervorgehoben .

Das Kartenwerk ist in jeder Beziehung zeitgemäß und macht dem Herausgeber , den Bearbeitern und dein Verleger alle Ehre . *

Dr

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Carl

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K is r t Hassert

Peters , Lebenserinnerurrgen .

Verlagsbuchhandlung

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1918 .

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Hamburg .

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Rusch sche

Geb . 4 M .

' Persönlichkeit Peters voll zu würdigen , ist zurzeit noch kaum mög¬ lich . Und auch das vorliegende , glänzend - geschriebene Werk wird kamst geeignet sein , sein Bild zu vollenden . Es steckt zuviel Neues in ihm , als daß es nur Vorhandeste Lücken ausfüllte . Neue , neue Tatsachen Fragen , tauchen auf , zu denen erst Distanz gewonnen werden will . . Jsn einzelneu behandelt das Buch die verschiedenen Lebensabschnitte leider etwas un¬ . gleichmäßig Vieles von dem , was über Kindheit und Lehrzeit gesagt ist , kennt der Leser früherer Werke Peters ' schon aus ferner „ Gründung von Deutsch - OstafrilaAuf Kosten dieser Abschnitte hätte man gerade jetzt die Schilderungen ans dem zloeiten . -englischen Aslsenthalt ausführ¬ licher . Wir gewünscht kennen England doch noch immer zu wenig , als daß nicht die Aeußeruugen eines so vorzüglichen Kenners und Schilderers wie Peters imsner erwünscht und fast notwendig wären . Aehn liches ist von den kurzen Schilderungen über Bismarcks Stellungnahsne zu Peters und seiner Politik zu sagen . Wenn der Verfasser nickst bLab stchtigen sollte , feiste Leb en s er i n st er u n ge n später in erweiterter Form , so erscheint herauszugebest es notwendig , daß er an besonderer Stelle diese Angelegenheit und besonders auch die Haltung Herbert Bissnarcks ( „ der kleine Sohn des großen " ) zusn Gegenstand Vaters einer ausführ¬ lichen Darstellung macht . Ein so säst ustgla übliches , wie er Ereignis es S . 86/87 schildert , bedarf meines Erachtens u nbed - in gt der Klä¬ rung , bevor es endgültig zusn eisernen Bestandteil der deutschen Kolonial ■geschichte wird >.

Peters zu lesen bleibt imsner ein Vergnügen auch dann , wesm man ihm im einzelnen nicht folgen kann . Und fo feien auch diefesn Buch anfmerksasne Leser gewünscht . Mag sein Verfasser mastchmal auch einen abschließend - resignierten Ton anschlagen , wir resignieren noch nicht in der Hoffnung auf sein weiteres Wirken in Schrift ustd Tat ! Dr . Karst e d t .

Die Deutsche Kolonialzeitung -erscheint zunächst in vierwöchigen Zwischenräumen im Umfange von 16 Seiten . Die Mitglieder der Deutschen KolouialgesellschafL eichatten die Zeitung unentaeltlich , vis auf weiteres unter Strestband , durch ^ „ Der Wechsel des Aufenthaltsortes oder der Wohnung ist der Geschäftsstelle Berlin W35 , Am Karlsbad 10 , umgehenddie Geschäftsstelle der Gesellschaft . . BettriLtserrlarnngen zur Deutschen .«Kolottialgefettschaft nimmt deren Geschäfts stelle und an Orten , wo eine Abteilung der Gesellschaft besteht ,anzuzeigen der Abteilnngsvorstand entgegen . IWresbettrag : In Deutschland , feinen Kolonien und Oesterreich -Ungarn 6 N , in den übrigen Ländern 8 M. Dazu tritt ein von den Abteilungen - erhobener , nicht an allen Orten gleicher Zuschlag (1 bis 4 M), In den Kolonien wird meist ein höherer Zuschlag . — Nichlmitgliedcr beziehen die Zeitung bitrcf) die Post oder im Buchhandel . Wezrigsprew zahrltch : m Deutschland , dessen Kolonien und in Oesterreich -Ungarn 8 M , in erhoben den anderen Ländern 10 M . Einzelne Nummern gegen vorherige Einsendung von 30 Pf . _ (SY , * » durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft . ÄMeimge Anzetgsuannahme durch Rudolf Moffe , Berlin SW 19 , Breslau . Dresden , Düsseldorf , Frankfurt a . M ., Hamlurrg , Köln a . Nh ., Leipzig , Magdeburg , Mannheim , München , Nürnberg , Ctrahburg i . Elf ., Stuttgart , Prag , Wien , Marschau , Bafel , Zürich . Preis für die 4gespaltene Zeile ( nach Rudolf Mostes Notmal -ZeilenrnesserNr . 4) 60 Pt .

Deutsche Rolon1al ) eltung .

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und Kolonialpolitik unserer über die Geschichte Rohrbach , in knapper hier Grundfragen kolonialpolitische über gibt , gehört mit zu dem Besten , was auf Darstellung übersichtlicher ( Kolmiaie Zeitschrift.) ist . worden geschrieben überhaupt diesem Gebiete geschrieben Buch , & m ganz Kreisen , den weitesten fesselnd bis zum Schluß vom Anfang ^ .Deutsche Run - schau für Geographie .) . zu empfehlen wärmste aufs Letztes Verlagsserzeichm' 6 umsonst n d postfrei !

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Deutsche Dramatische Gesellschaft .

der deutschem Förderung Die Angelegenheit der deutschen Bühne ist nicht lediglich Sache der an ihr unmittelbar beteiligten Kreise . « Die müssen . beteiligen der Nation Kraft sich alle regen geistigen Verwirklichung & erimg , an deren Bühne ist eine Knlturfor Zeit kommen , wo es die Bühne hat, Bis jetzt hat das deutsche Volk die Bühne , die man ihm zu e ' nem guten Teile aufgezwungen hat ; es wird d e die es verdient . Stadt und auf dem Lande "zur Die Gesellschaft hält es gerade inmitten der augenblicklichen Verwirrung für geboten , jeden Gleichgesinnten in der Mitarbeit und zur Förderung ihrer ideal gerichteten Bestrebungen einzuladen . Jedem Mitgliede werden die Zeitschrift

Das Deutsche Drama

handelt , und alle sonstigen ordent¬ die eingehend über Bühne und Sinn und Wesen des Dramas unter Mitarbeit der hervorragendsten Persönlichkeiten Veranstaltungen der Gesellschaft . allen zu Ermässigungen gentessen Mitglieder Die . zugestellt kostenlos Gesellschaft der lichen Veröffentlichungen Arbeitsfeld der Gesellschaft ist alles Land deutscher Zunge . 1ö f - Hark » Jahresbeitrags 1 , von der auch Werbeschriften Dr . R . Elsuer , Berlin - Pankow « Kavalierstrasse Anmeldungen sind zu richten an die Geschäftsstelle kostenlos verlangt werden können .

64

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Z. Krüger , Mückenberg

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W. .

Druck und

Kommissionsverlag

Organ Vezuassteller der Deutschen Kolonial Berlin W 35 , Aftikahaus

Geschäftsstelle Gesellschaft ,

Nr

.

. 5

Berlin ,

und

Italien f

Kolonialer Eefeftoff für das Ueberlassung

um

sind ,

schöpft

10 , zu

zu . er¬

Vorräte

benötigte

mehr

Auf

und

-

Werbe

-

,

Kolonialgesellschaft .

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der

wird

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voraussichtlich

betragen

, der

vorangestellt

.

, Nichts die die Asues

beleuchtet

die

Schärfe

des

.

Nekrutenmaterial

Telegramme

, den

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in Nordfrankreich Hilferufe anmutenden

Offensive deutsche demütigend fast

erlitten an wie

das

durch

England

des

Königs

gibt

,

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"

„ Daily

: erweckt

Rekrutierungskampagne

glatt

zu

würde

Erwägung abspielten

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für

, in

die

, als um

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der

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den

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die , da länger

der

Verhängung sie

den untätig

zurzeit

Südafrika

kürzlich

nicht am

Buxton

Regierung

erfolgte

andernfalls

denn

Meldung

erfolgte

später

,

verfehlen

tätliche

Nationalistenpartei

auf

Wirkung

seine

scheint

Rummel

Dieser

Kolonialbesitz

«

welchen greift

von Abhaltung zur Massenversammlungen die , und abgehalten Randgebiet im täglich Bevölke¬ die machen Minen von Dutzenden von Dampfpfeisen Abhaltung zur Minuten fünf von Arbeitspause eine auf rung sich erheben Gerichtssälen den . In aufmerksam Gebets eines ." Sitzen ihren von Prozeßführende und Richter dann

kolonialen Gedanken ! wirtschaftliche nd politische "

fot

«

wird . Zu Südafrika der

-

Selbst Jungen

den den

von gegen

.

Interesse werden

den

Wer

in

Telegramm

der

Generalgouverneur

hat , besser die Kolonien

stärker

je je länger Kriegspropaganda

Wiederbeginn

großes Gebeten

Tage

1918 .)

18 . Mai

ani

schweigen sind . Ganzzu der Widerstand denen

gespannt , in

ein Johannisburger es heißt , in dem

bietet Beweis

freilich

Von unseren Kolonien * ( Abgeschlossen

)

Preis

Der

.

wird

werden

verbreitet

wirkender

aufklärend

,

karto¬

Dem

".

Dr . Karstedt

Herrn

des

Feder

Sonderdruck

Kolonialgesell¬

Deutschen

ausführlicher

ein

ist

Teil

( E . Vohsen

Reimer

Dietrich

Kolonialatlas

„ Kleinen

herausgegebenen

graphischen

der

von

des

Neubearbeitung

schaft

von

Verlag

im

erscheint

Kürze

den

Londons die Mitteln

Militarismus sonderbaren

„ Der In

der

Nachdruck

.

übernommen

Gewähr

keine wird . gestattet

,

Ausdruck als dürften Indien von Vizekönig dagewesen nicht noch Geschichte in der englischen veröffentlichtes London in 3 . Mai am ein aber 16 Fürsten , von stattgehabte in Delhi , eine meldet Telegramm Ariegskonfe besuchte Provinzen den aus 100 Abgeordneten und des im Laufe " , daß gegeben Ausdruck Hoffnung „ der habe renz könne , werden rekrutiert neue Mann Million halbe eine Jahres , schließen daraus Meldung der Fassung vorsichtige die so läßt Erwartungen die Indien menschenreichen dem in selbst daß

an England der Hilflosigkeit Wenn sein .

dafür einen

Deutschen Kolomalatlae “ .



beiliegt nicht Quellenangabe

hoch allzu nicht Verwaltungskolonien

Sendungen

Die

.

in

,

Mitglieder

als

Deutschen

der

Neuauflage des

nicht

überlassen

zu

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Karlsbad

35 , Am

W

Berlin

ihnen

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uns das

Geschäftsstelle

die

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sind

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für

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unsere

.

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Inhalts

bestimmten an

.

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kolonialen

Zweck Bitte

die

Druckschriften

koloniale

Lesestoff

wir

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der

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, aus

Front

von

diesen

für

,

eigenen

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Da

uns

gehen

Fortgesetzt Bitten

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genügendes mit nur

, denen Beiträge Originalaussätze

unverlangter

Rückgabe

die

Für

. —

. — Bücherbesprechungen

' / — Notizen

Zeitung

Illustrierten

der . Leipziger

-

lDessau ). — Dr . Richard der Frauenbundes des

,

G . Buetz Bestehen

17 . Jahr

im

Kolonialpolitik

brandenburgische Persien . lOjähriges

) . — Frankreich

sDavos

Dr . Krenkel

*

.

Literatur

in —

Englands . Kayser

Bestrebungen . Eberhard

- Westasrika

. Kdt . — Franzöfisch

Kolonien

Privatdozent

) . — Die

«Steglitz

Dr . Karstedt

.

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. — Koloniale

Kolonialgesellschast

Deutschen

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kolonialen (Libau ) . — Die Bismarckstein . — Der

.

- Ostafrika

Deutsch

unseren

. — Von

Kolonialatlas in

Kriegswirtschaft

Roten

des

Südausgang

am

Dr . R . Hennig Dr . F . Stuhlmann

.

* hundert ^ andt

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. -

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.

Jahrgang

35 .

. Mai lyl8 .

20

deutschen

des

Heer . — Neuauflage v.

Dr . Freiherr

.

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das

für

Lesestoff

Kolonialer und

10 .

Karlsbad

W 35 , Am

, Berlin

Kolonialgesellschast

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:

und Geschäftsstelle

Schriftleitung Deutsche

Aolonialgesellschast

deutschen

er

-

des

die

einige der

der

,

die

hat

erklärt

April

in

Belagerungszustands

, die Taten zufehen

sich könne

Archen ihren vor . Charakteristisch ist

Stimmung

herrschende Angriff

Bevölkerung

sein , nach

erklärlich 19 .

die würde

eines

, General

Engländers Hertzog

.

jeden¬ auf „ Daily

Deutsche

" schreibt

Telegraph Generals die

afrikaner

gerieten

minister „ Afrikander

, der

allen

Große

, Gebete

für Unterstützung

die

Schuld

wiederholt

die

an

plätzen

habe

die

für Angstzu¬

stände der Australier und Neuseeländer in Hinblick auf die deutschen Südseebesitzungen hingew iesen . „ Daily " Telegraph bringt in seiner letzten Monatsübersicht vom 29 . April einen neuen Beleg für das , in dem Unbehagen sich Neuseeland , befindet indem er schreibt , die beabsichtigte Reise des Premiers Sir Joseph Ward zur Reichskonferenz nach London begegne ziemlicher , da man Kritik nicht dafür sei , daß der erste Mann des Landes so

lange

abwesend

geltend

, daß

wenn

womöglich

es

Südseeinseln In der

für

.

bliebe Neuseeland in

„ Gazette

portugiesische

Deutschland

".

„ Der kürzlich

Staatssekretär die kolonialen

In

Joseph eine

seiner

Ward

"

Lausanne

Graf

Penka

diesem

Aufsatz

,

würde ,

würde

die

- Garcia

beschäftigt

mit

heißt

sich

„ Portugal

und

Dr . Sols , indem enthüllt

hat er

vor der Deutschen Kolonialgesellschaft einen Plan zur Er¬ weiterung des Kolonialgebietes , dessen vorlegte Kosten Portu¬ gal , Belgien und sogar Frankreich zu tragen . Deutschland hätten , würde , um Portugal es für seine Verbandstreue zu strafen , gern an der empfindlichsten Stelle seines nationalen Lebens , und treffen die Kolonien sind für Portugal in der Tat die Quelle seiner , wirtschaftlichen politischen und sozialen . Kraft Die nationalökonomische Bedeutung der Kolonien für Portu¬ gal erhellt aus folgenden : Die Tatsachen Kolonien Portugals nehmen den vierten Rang unter seinen Ausfuhrmärkten und den sechsten unter seinen Einfuhrversorgern ein ; außer¬ dem stellen die Kolonien ein notwendiges Reservoir für die portugiesisch en Auswanderer dar , deren Zahl in Europa nur noch durch die italienischen übertroffen wird . Wenn man endlich für

berücksichtigt sein

Sorge

um

,

daß

Kolonialwerk seine Kolonien

Portugal

einige

verausgabt , die durch

Hat , die

hundert wird

Millionen

man

deutsche

Drohung

heftig

erregt worden ist , begreifen . Glücklicherweise können sprechen ernsthafte Erwägungen gegen die Verwirklichung der deutschen . Die Drohung Unverletzlichkeit der portugiesischen Kolonien ist - einer heute der Angelpunkte des Bündnisses mit , das England seit 1873 . besteht Erst kürzlich hat Lord Cecil im Namen der Regierung in einer Unterhaussitzung , daß wiederholt England

aber verfolgen sie beim

ausbedingen unter die

die Richtung Friedensschluß ; sie suchen wollen Verbandsmächtd zu

der machiavellistischen Politik eine neue Teilung Afrikas so Mißtrauen und Zwietracht säen und die internationalen

Probleme noch zu erschweren der Fallstrick ist zu deutlich

, um , und

esse des Schranken

den

Verbandes setzen . "

wird

im das

deutschen

s

und a

trüben zu gemeinsame Absichten

,

Afrika

den

_ ____ _ __ __ __

gegen in

Kdt .

verlorenen Million

ihr

mal

und

Flucht

Bevölkerung

aber

aus

dem

des

der

Werber

in

stärker

West¬

wurde

äußerte

Kolonialreich

schon

jetzt auf eine halbe , daß die elf Millionen Schutzgebiets durch die

gesamten

Mutterlandes

schiefen

schöne Redens¬ Schwächegefühls

französischen

wird anzunehmen

des

Kriegspolitik

um

der sich die Auf¬ aber in massen¬ . Eingeborenen Der Ge¬

der

Weife

Menschenmaterials ; es ist also geschätzt

seltsame

decken . Wie hat , beweisen

Presse

; zum Teil , überwiegend

Empörung diese

: Worten , ebenso nach dem

, wie darüber auch in Dienst gehalten . später große Trupps und Landwirten nach den afrika¬ und diese so modernen Wirtschafts¬

Treiben

offener

betragende

dezimiert

Ebene

,

rollend

.

wurde

hat

das

Ein¬

Gefährt

dieser kranken Staatskunst keinen Halt mehr . Neuerdings ist die Pariser Regierung so weit , einen gegangen Abgeordneten des Generalrats namens Djagne zum französischen Kommissar mit dem Rang eines zu dem Generalgouverneurs Zweck zu er¬ , durch nennen die bezahlte Hilfe dieses Vertrauensmannes die Blutsteuer bis zum letzten Tropfen aus dem Senegalgebiet her¬ : Frankreich auszupressen nähert sich damit also glücklich der Stufe des von Gladiatoren beherrschten . Roms Man

könnte

setzung

, all

urteilen

Frankreichs

dürften

sein . als

diese

Anzeichen der inneren politisch , vom gleichgültig gesehen sogar als Bürgschaft

Eine

die

Aussichten

mehr

derartige

und

auf mehr

Anschauung Der

Nachbar

Erklärung Körper der deutschen werden soll , bürgt , daß dafür auch volle und glücklich entwickelte Kolonie wird . Die vor dem Krieg gehätschelten Glied

Zer¬

uns

. oberflächlich Die verbindliche

.

Togo

kein

fischen . Allein Rechtsinter¬ in

Pariser

,

Proletariat Zweck , um

. anzupassen Daß es sich dabei nur und , Maskierungen des nationalen , ist klar . Je weiter die französischen ihre Menschenjagd , desto ausdehnten

Abwanderung samtverlust des auf

ist

Oberlauf Messalo gruppiert abgespielt hat , des ist aus den englischen düngen nicht erkennbar , um so weniger , als die angegebenen Ortsnamen auf den Karten meistens nicht zu ermitteln find . Luiro sich aberumda

formen arten

der

Handwerkern zu schicken

Kolonien

mehr

Die wenigen über die Kämpfe der o st a f r i k a n i s ch e n Truppe vorliegenden englischen Meldungen haben das Bild der Lage in Portugiesisch - Ostafrika nicht klären können . Es scheint so , als wenn Lettow - Vorbecks Haupttruppe zwischen

tenda W

geschulten

kommen

die Verteidigung der portugiesischen Kolonien gegen alle Feinde versprochen hat . Diese Grundformel des - portugiestschen englisch Bündnisses entspricht auch den politischen und wirtschaftlichen Interessen der . Denn Verbandsmächte die Portugiesischen Kolo¬ nien liefern eine unschätzbare Menge notwendiger Rohstoffe für die Industrien ; ihr Monopol sichert mit die ÜeberlegenheiL der . Verbandsmächte Und in strategischer Beziehung würden bestimmte Häfen der Portugiesischen Kolonien in den . Händen der Deutschen für die Verbandsstaaten sehr gefährlich . werden Die Aufrechterhaltung der Unverletzlichkeit dieser Kolonien hat also auch für den Verband ein doppeltes . Die Interesse Deut¬ schen rndem

von

in

Nützlichkeitsstandpunkt aus daß für den Feind im Westen tung seiner Großmachtstellung

Portugals

eingesetzte aller Wahr¬

im sinkenden Rom Ideen hineingelebt

diese

farbige zu dem

hafter

des Reichskolonialamtes Absichten Deutschlands

gegen Kamerun sich diese Zahl

mindesten . verdoppelt Denn unterdessen dazu , in immer übergegangen größerem für die Arbeit nicht nur hinter den Fronten für die heimische Rüstungsindustrie und sogar

zahlreiche Betrachtungen nach dem Krieg das werden soll , angeblich

Widerstand lehnung

es :

20 000 Hat

Seitdem

Beispiel der Sklavenhaltung weit man sich bereits in

afrika 3 . Mai

.

die Landwirtschaft . heranzuziehen Mit anderen Schwarzen sollen den Geburtenschwund der Republik in der , im gesamten Armee wirtschaftlichen Leben

die wie

handelt

. vom

v . Meckatz

nach zum der Seine

Neger auch

nischen

dagegen

bedeuten

beschlossen

zurückzugeben de

machte

Katastrophe

Abwesenheit

Deutschland

der

Sir

noch

kommen

Maßstab sondern

. hysterischen

, wozu .

geschleppt

scheinlichkeit rst man an

hervor¬

Dr . Freiherr

Meldungen nach hat Frankreich bereits in Kriegsjahren aus seinem westafrckanischen 100 000 Mann nach den europäischen Kampf¬

ersten über

Senegalesen

Erfolg der Waffen des Imperialismus

träge

auf

sie

britischem

Parlament

den

Zuverlässigen den beiden Kolonialblock

Parla¬

, daß

von

im

Von Süd¬

Premier¬

Entrüstung

Nationalisten

Kriegen

der

mußte

Maßftab

.

guter . Im

daß

Hinweisen

eigenen

habe einer

ist

,

und Cogo *

des

Nationalisten kein

herbeiwünsche

darauf

der

Die

5

»

Rslsnialzeiittttg

Haltung

derjenige

aneinander

könnten

Stelle

.

daß

so

"

er gesagt kämen

an

dieser

aufrührerische

Republick

ihren

Führers

, in der gerufen des Verbandes

An

die

anlegen

des

,

Parteien

nicht

Patriotismus Rede

nicht

„ Britischen "

, die

besorgniserregend

ausgegeben die

die

29 . April

sei

Parole sei , der

ment

gleich

am

Hertzog

hätten

a

.

Nr

66

vom

die

reinen

, will¬

schwinden

wäre

,

dafür

Behaup¬

indessen

gewiß - Westasrrkas FranZösisch unserer ', daß Regierung Schutzgebiete preisgegeben diese kleine , aber so wert¬ nicht

preisgegeben Gedanken

werden aller

mög¬ Austauschgeschäste um der Herstellung eines geschlossenen afrikanischen Kolonialbesitzes willen dürfen glücklicherweise als abgetan : wir gelten , was halten wir haben oder . hatten Daß aber ein Besitz wie Togo durch , wie sie sich in dem Zustände an¬ grenzenden französischen Hoheitsgebiet , schwer entwickeln ge¬ fährdet werden muß , liegt auf der Hand . Wird erst einmal der lichen

Schwarze behördlich dann bleibt von . übrig Die farbige gewichts

für

ewige

und

befürchten

.

ausbreite , und

es

Was

welches der

und

wird

mittelbar

So

hat

Louis societes occi

^ le

dentale

es

mit

Alten

von

"

einsichtigen 83

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veröffentlicht

des

"

die

Zucht über

„ Corespondant

Afrika sich

Ordnung

kolonisierenden auf selbst "

der

auf

Hand .

zugegeben

(S .

1143

Untersuchung mntuelle en

ihrerseits

ge¬

in

auf und

alle

Franzosen

sich

bekanntlich

Deutschland

, liegt

sehr lehrreiche d ' as -sistance ,

sozialen

Verdächtigung

heraufbeschwört

der

zunächst

" auch

vernünftige Gefahr

Welt

wird

Militarismus

albernen

für

„ schwarze

Jahrgang

Barbier secretes

des

ist

Togo

gegen

-

mi߬

Zuchtlosigkeit

möglichen

Ententepresse Vorwurf

der

, statt

Volk

Nationen

im

der

„ Seuche

für

Ansteckungsgefahr

der

die

, dre

einzusetzen

Von

aller

Ueber des

damit

,

,

eingesetzt Schemen

Sinn

und

Meutereren

Entwicklung

Vorliebe

im

,

, deren

.

hätte mit

, daß

schleudert

sich

Ansprüche

und

die

bereitet

neuerdings

hat

Unruhen

Größenwahn

Krankheitskeime zu

verstiegene

Völkerselbstbestimmungsrechts

Boden und

, stellt

bewußt

handelten

zum Gebieter über den Weißen dessen Herrenstellung nur noch ein Masse wird sich des ziffernmäßigen

reichen

ff . )

„ Leg Afriqne ,

von

67

Deutsche AolsttinlzektrLng .

1918

ihrer

einer

besitzt

bände

und den

.

,

stehen

Flutung

deren

besonderen seine Vereins¬ sein - Wulu Ntomo

KMMAMW tÄStlillflir

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ursprünglich war Abwehr die lediglich durchziehenden Sudan in sich aber , hat Räuberbanden , erweitert dahin Gegenwart der , ehr¬ , findige Führer die daß

II

..

Aberglauben den und geizige Köpfe , . ausnutzende Neger der gegebenen Hände ihre in den um , benutzen dazu Einfluß Ein¬ die über Macht ihre aus weiter immer geborenen ihnen von , Abgaben zudehnen die sich ' und erpressen zu Art einer - nach Gerichtsbarkeit der wiederum Zusammenhang Ntomos und

Rückendeckung organisierte Komos der ten Zeichen

begründeten sowie bei

richtendienst Unterstützung

& Wlß )iö !j fab.J >äg cerepmmtanWe bWAW

ihres

lüpfJ ’/ !0

,

und

, verfügten

politisch

auch menhang

der

Gebräuche

,

wegung .

dex

^ Reinigung

"

Dazu

siK willen

die

Ntomos

'unterwerfen

Wert

Volksreichtum Togos tung

. die für Westafrikas in dessen vorab liegt Bedeu¬ die , und po¬ Deutschland für

den uns es , daß darin Mi߬ des Abwehr zur mit Republik die , den brauchs Menschen¬ dienstbaren ihm den gibt . Hand , in die treibt heeren

Schlüssel

SÖÜVEWE

Tas vorstehend wiedergegebcne Bild stellt den Titelaufdruck einer in großer Anzahl in Frankreich vertriebenen Broschüre dar , die eine gestandenen L .ste aller vor dem Kriege mit Frankreich in Verbindung deutschen Firmen enthält . DaZ aushetzende Bild spricht sür sich selbst .

für sie ,

gleiche

die

vor

sondern

Komos

, ebenso

die

Be¬

exerzistischen

Periodisch Beschneidungs

Zweck zum

bis

um -

bedürfte Niger

sie , womit

die

Zuhaltung

Riegelwirkung ist . hängig

. Gestalt

ist

zu

Hinterland ihr und kraftvoll aus dort von bieten ein Paroli

unbedingt sie erst

der

Ausdehnung die an

Anschluß

der

ab¬

Schlosses

des Sie

gleich¬ die

Kolonie , von

kleinen

schwach

,

eng dem . könnte zu

land¬ großen

festen den - und Fluß den auf Jnnerafrikas Süd¬ nach Tandem und Timbuktu über und Taschad dem nach Katsena und Sokoto Tripoli und Fessan nach Sinder von oder dort , von Kamerun von einem in " hat Zeitung „ Vossische Die . gewönne tanien vom Artikel " stammenden Seite kolonialpolitischer „ geschätzter Bor¬ übertriebenen landläufigen die gegen 1917 17 . Juli in ab¬ keineswegs , das Mittelafrikas Wert dem von stellungen Erzeug tropischen nötigen den mit Deutschland Zeit sehbarer

Verkehrsstraßen Karawanenpfaden , über marokko

Zusam¬

islamitischen

der

diesem

einwärts

absolute allem

der - offenbare

mit

und

Zu

europäi¬ den weiteres stellen , da sie , in Rück¬ und Negerstämwe der ,

sam

der

jetzigen

der

in

Aber fehlt

ist zu ungünstig Erenzsührung ihre Deutschland daß , als abgeschnürt Frankreichs Uebergewicht militärischen

Bedeutung die Machtstellung die ver¬ richtigen im

ans

Ausblick

komme

schließt

Barbier

Le

ist .

glaubt , viele der seltsamen

Montreil denen

.

Organisation

ganzen

hat

geführt

MWMWMMM

Entwicklungsstufe über , tatsächlich Bedürfnisse wirtschaftlich nur nicht zwar

geringe

deren Macht

weitvorausschauende

und

litisch

niedere

die

auf

ge¬ , aus

Sicherungsmaßregeln taktische Waffen all die vergifteten gegen Vielverband der denen an , mit uns gegen Krieg kolonialen den

mL ' ömlEMAtfM

Geheimgesellschaften könnte , man meint , ohne geprüft Gesichtswinkel gleichenden Seite zur Trusts und Syndikaten schen sicht

, sondern

Der Franzosen ■

der

Schwerkraft kommt es

deren

und

kluge

?: \ $' imitier voudra '; etqut rn ' nouvzaü xhgz . nöus ^

Ansehens

einem

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Betrachtungen seine von Ringe dieser Er . Frankreichs

als zu

verschleppen nicht aber

lediglich

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planmäßig auf und

durch

Zu¬

Eingeborene Europa nach

telafrikanischen

deren

,

anzumaßen

Fehme

und

übertragen

zu

Ge¬

afrikanisches

dessen gleich Kanonenfutter

Zweck

ihr

scheinbar den der

Macht¬ Erdteil

europäischen

einen auf

biet

.

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der Gleichgewicht schwarzen im

Kampf

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umfassen

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den

,

zusammen

die

was , Problem

fran der nur nicht , sondern zösisch - westasrikanischen nordasrikanischen gesamten der die , in betrachtet Verhältnisse We¬ und fällt , Wurzeln Augen

Methoden

Notabeln Kantons

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,

MontreT ( ary Dschenne CH .

Veutschs

68

Een .

Zu

versehen

RHLoNrarzerLuRgs

fähig sei , Stellung genommen und aus den « Deren Weg aufmerksam gemacht : „ Warum richten wir unseren Blick nicht auf das eigent¬ liche Westafrika , etwa von Kamerun bis Dakar ? Das ist das beste , was das tropische Afrika aufzuweisen hat . Die Karte zeigt uns , wieviel leichter dank der breiten Lagerung der Küste entlang in Verbindung mit den großen ' Strömen und den vorhandenen Eisenbahnen die Transportsrage in jenem Gebiet gelöst werden kann , ja zum größten Teil bereits gelöst ist . Auch ist es rascher von der Heimat aus zu erreichen als Mittelafrika . Vor allem aber sprechen die wirtschaftlichen Verhältnisse Zu seinen Gunsten . Unseren Bedarf an Pflanzenfetten , Kraftfutter und Kakao könnten wir dort zum größten Teil decken , unseren Bedarf an Kautschuk , Kaffee und Tee bei den reichlich vorhandenen Arbeitskräften in ab¬ sehbarer Zeit heranziehen . Auch die Baumwollfrage läßt sich an Hand englischer Vorarbeiten und unserer Erfahrungen in Togo lösen . Die Mineralschätze an Zinn und Kohle sowie Gold seien nur nebenbei erwähnt . Ein Ansiedlungsgebiet rst dieses Westafrika freilich nicht , und das ist gut so , aber ein Gebiet , wo unter deutscher Leitung und zum Nutzen des Heimatlandes wie der Eingeborenen deren Produktionskraft ganz außerordentlich gehoben werden kann , und zwar ohne allzu große Zuschüsse des Steuerzahlers und ohne Wettbewerb für den deutschen Landwirt zu bilden/ Man braucht diese Mahnung nicht Wort für Wort zu unter¬ schreiben und wird doch den Kern Wahrheit , den sie enthält , nicht verkennen . % Wie und in welchem Umfang die Befreiung Togos von unnatürlichen und gefährlichen Fesseln möglich und erreichbar sein wird , hängt natürlich von der allgemeinen Kriegslage beim Friedensschluß ab . Pläneschmiedereien dar¬ über haben also gegenwärtig nicht viel Srnn . Es sei nur dar¬ aus hingewiesen , daß das ganze Borgu und Gurma umfassende Hinterland von Dahome nicht zu dem alten Negerstaat gehört , sondern diesem erst —- der Franzose spricht noch heute dem emäß von Dahomey et däpendances — 1894 und 1895 durch ie Eroberungszüge von Decouer , Alby und Baud zugeschlagen wurde , daß also eine etwaige Vereinigung dieser Gebiete mit Togo in keiner Weise irgendwelche Zerstörung geschichtlicher , volrtischer oder wirtschaftlrcher Zusammenhänge bedeutete . Vor dem Krieg wurde es als eine ernste Aufgabe zeitgemäßer deutscher Kolonialpolitik erkannt , Kamerun mit Deutsch - Ost in Verbindung zu bringen . Die Erfahrungen der Gegenwart weisen unweigerlich auf ein kaum weniger wichtiges Ziel hin : Togo eine solche Gestalt zu geben , daß es ein festes Bollwerk deutscher Macht gegen die drückende Land - und Völkermasse des französischen Sudan wird , daß die großen Verkehrsströme und --Wege seines Hinterlandes nicht im Außenkreis um es herum ziehen , sondern Lebensadern seiner Wirtschaft werden und ihm Fühlung nicht nur mit Kamerun und Mittelafrika , sondern auch mit dem Saharameer sichern , für dessen Verkehrsfreiheit wir aus guten Gründen ebensowohl zu kämpfen haben wie für diejenige der Weltozeane . Denn solange Frankreich nicht die Sahara beherrscht , bleibt nicht nur sein Traum von der Schaffung eines gewaltigen , vom Atlas bis zum Kongo reichen¬ den afrikanischen Kolonialreichs eine Seifenblase , sondern es wird sich auch niemals seiner Küstenbesitzungen sicher fühlen , denen stets Rückenanfälle aus den Schlupfwinkeln der Sahara seitens eines überlegenen Gegners drohen : diese Gefahr hat es selbst durch seine törichte Erngeborenenpolitik über sich heraus¬ beschworen . Möglich , daß jene schwarzen Brüderschaften, die „ Ntomos " , ,Man 'tons " , „ Komos " , „ Namas " und wie sie sonst heißen , der Wurzel nach auf alte Negerbräuche zurückzuführen sind ; in ihrer heutigen Gestalt erscheinen sie jedenfalls lediglich als Nachbildungen der mohammedanischen halb weltlichen , halb geistlichen Orden mit ihrem Dhikr , ihren abergläubischen , ja frivolen Kultusgebräuchen , ihren mit Musik , Tanz , Selbst¬ verwundung , Geißelung , Wundertäterei verbundenen Fröm¬ migkeitsschaustellungen . Und wenn man weiß , wie diese Verbände der eigentliche volkstümliche Nährboden der Nationalistisch - allislamitifchen Gärung gegen die Herrschaft der Weißen sind , so ergeben sich die Schlußfolgerungen auf die Quellen der Gärung in Westafrika von selbst . Klar tritt auch hier die Wahrheit ins Licht , daß von den christlichen Mächten Kolonialpolitik in modernen , großzügigen Abmessungen nur mit dem Jflam , niemals gegen chn betrieben werden kann . Die Verfeindung gegen die Welt der Koranbekenner wird für Eng¬ lands und Frankreichs Herrentum im schwarzen Erdteil stets ftiljatt MetzeMdM KjtMrken ; umgekehrt ist die ZrepndMft

Nr " L

mit dem Jflam für Deutschland der Brustschild vor seiner afrikanischen Kolonialmacht , und ein vergrößertes Togo möge der handfeste Griff dieser Wehr werden !

Krfegdwirtfdbaft In Öeytfdh - Oflafrllta® Von

Privatdozent

Dr . K r e n k e l

(Davos

).

Die kriegswirtschaftliche Organisation der Kolonie stellte sich folgende Ziele : Ausgiebige Dienstbarmachung der natür¬ lichen Hilfsquellen des Landes an Menschenkraft und Boden Produkten , so durch Förderung des Anbaus von Getreide und Heranziehung der Eingeborenen zu staatlichen Arbeiten und Trägerdiensten . Einkauf und Verkauf von Lebensmitteln und anderen Bedarfsgegenständen unter möglichster Ausschaltung des farbigen Zwischenhandels bei Festsetzung von Höchstpreisen zur Vermeidung wucherischer Preistreibereien . Regelung des Verbrauchs an Lebensmitteln , Stoffen , Petroleum und anderen Dingen durch Bestimmung der monatlichen Zuständigkeits¬ menge . Schnelle Schaffung von Verkehrsadern , um die natürlich - weniger begünstigten Bezirke , wie die Küstendistrikte und die militärisch stark besetzten Gebiete , rasch mit Lebens¬ mitteln versorgen zu können . Die Regelung des Verbrauchs an Lebensmitteln erwies sich sehr bald als notwendig , einmal , um Verschwendung von Waren zu verhüten , die in der Kolonie nur in geringen Mengen zu beschaffen und aus Europa nicht mehr zu erwarten waren , anderseits , um das Aufstapeln von Vorräten in kapital¬ kräftigen Händen zu verhindern . Bezugskarten wurden in Ostafrika nicht ein geführt , da eine Kontrolle des Verbrauchs der weißen Bevölkerung wegen ihrer geringen Anzahl leicht durchzuführen war . Die Schutztruppe bestimmte durch ihre roßen Etappenverwaltungen im Norden und an der Zentral¬ ahn , welche Mengen an Oel , Mehl , Zucker , Butter und anderen Artikeln , wie Petroleum , Streichhölzern , Tabak , Seife , jedem Angehörigen der Schutztruppe aus den Magazinen monatlich zuständen und zu welchen Einheitspreisen. Die anfangs reich¬ lichen Rationen mußten ständig herabgesetzt werden . Von Ende 1915 ab war das Verzeichnis der verkäuflichen Lebensmittel schon sehr kurz geworden und beschränkte sich auf die allernot wendigsten Dinge . Selbst diese , wie Kartoffeln und Zucker , waren oft monatelang nicht zu bekommen . Das Gouvernement ging mit einer Ratronierung für die Zivilbevölkerung erst recht spät vor . Dieses war im Gegensatz zur Truppe auch auf den freihändigen Einkauf von europäischen Firmen oder far¬ bigen Händlern angewiesen , die am liebsten die großen Aus träge der Truppe ausführten , so daß es häufig kaum mehr das Notwendigste zu angemessenen Preisen einkaufen konnte . Schließlich entschloß sich auch das Gouvernement , bei den Be¬ zirksämtern Lebensmittelverkaufsstellen einzurichten , um den ständigen Klagen der Zivilbevölkerung , sie werde dem Militär hintangestellt , ein Ende zu bereiten . Die Militärverwaltung hatte schon in den ersten August¬ tagen 1914 durch Schaffung großer , das ganze Land über¬ spannender Etappen — so befanden sich an der Zentralbahn Etappen ko mm and o s in Morogoro , Dodoma , Tabora und -Kigoma , die mit den Etappen der Nord - und Südbezirke in Verbindung standen — und zahlreicher , diesen angegliederter Magazine den Einkauf von Lebensmiteln , Vieh , Stoffen , Petro¬ leum in Stadt und Land und die Verteilung der eingekaufken Vorräte über das ganze Gebiet in größtem Maßstabe begonnen . Dabei fand sie überall die Unterstützung der einsichtigen Ele¬ mente , besonders der die Eigenheiten ihrer Verwaltungsbezirke genau kennenden Bezirksämter . Hier ist eine ganz gewaltige , durch die Natur des Landes häufig recht erschwerte Arbeit ge¬ leistet worden . Der große Bedarf der Truppe reizte hier wie überall dazu , die Preise soweit wie möglich in die Höhe zu treiben . Diesen , oft geradezu wucherischen Preistreibereien weißer und farbiger Händler suchte man durch Festsetzung von Höchstpreisen entgegenzuwirken . Diese Höchstpreise , meist von den Bezirksämtern für ihren Verwaltungsbezirk festgesetzt , brachten neben der sehr wünschenswerten festen Einkaufsgrund¬ lage zwar viel Besserung der Mißbräuche , doch waren manche Auswüchse nicht auszurotten . Selbst schwere Geldstrafen konn¬ ten die Umgehung der Höchstpreisverordnungen nicht immer verhindern , vor allem im Verkauf von Stoffen , dis dm un¬ heimliche Wertsteigerung erfuhren . Daß Ostafrika ein an natürlichen , der Ausbeutung immer noch harrenden Schätzen reiches Land ist , von denen man viel¬ fach noch gar keine rechte Vorstellung hat , zeigte der Krieg mit aller Klarheit . Von der Verwendung der Eingeborenen als WirtjchajtsjKltor Während - es KMeM syll hiex uW die Rede

1918

?

langen seit Reis wird Kolonie der Gegenden der An¬ die Grenzen über er kaum , doch gelangt gebaut Jahren des Bedarf den nicht weitem bei deckt und hinaus baugegend eingeführt Indien aus er schiffsladungsweise , so daß Landes Ein¬ als , diese zwang Einfuhr der indischen Fehlen Das wird . ( gab Europäers des Haushalt den für wie geborenennahrung Körner¬ wichtige Reis ) so als nichts wochenlang oft es doch vielen

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eingeführten kurzem erst vor dort den Eingeborenen heraü den vor an , daß Mengen in solchen 1916 schon werden geborgen mehr nicht Ernte die große Belgiern mußten werden vernichtet Lasten von Tausende , sondern

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und Kräfte ihre zu Ost¬ Viehreichtum Der . erhalten ; dort unbekannt wie so gut noch ist in Deutschland afrikas . Viehland herrliche das für Südwestafrika beharrlich man hält Vieh Stück hunderttausend wenige dessen aber bedeuten Was in Ost¬ Großvieh Stück , sechs Millionen geschätzt die , gering gegen ? Ziegen und Schafen von Mengen großen die , gegen afrika inneren den von Getreide mit Versorgung die wie Aehnlich Hochländern

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und

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In

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der

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.

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ihm

den

auf

gegessen Inder der . werden verfchwrnden , ge¬ Mango gekocht .

Marmelade wurde Geschmack , im Dörrobst gutes , gab getrocknet und schnitten Usam Kakaobohnen Aus . erinnernd Pflaumenmus an leicht Olivenöl fehlende Das . bereitet Schokolade wurde baras Oel erseht . Erdnuß der Oel ausgezeichnete das durch wurde zwei in sowie Pflanzungen verschiedenen auf waren pressen Men¬ , die erhebliche ausgestellt bei Tabora Betrieben größeren Früchten

allerlei

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und

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, die bisher die , und

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als

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nach und nach , die werden gesorgt mußte eine Bequemlichkeit aus , bisher Konserven sagen , kann bald , man , fehlten Europäer der Hauptnahrung Früchten den unter sich endlich man sah So . glücklicherweise ihnen sich von , daß erkannte und um Landes des Gemüsen und an , die nur es an Kartoffeln Mangelte läßt . leben wohl recht Uha , in , wie werden gebaut Kolonie der Stellen wenigen Kar¬ als Mohogo gaben , so Ulugurugebirge , im Usambara

zu ganz hier auch es brachte Aufsicht dauernde und lehrung , des Landes Bezirke inneren . Die Ernteerfolgen überraschenden der Wirtschaftsleben im , die Ugogo und - Jrangi Kondoa wie , lieferten haben gespielt Rolle bedeutsame keine bisher Kolonie . Mais und Mtama Kilogramm von Millionen 1915 und 1914 Landschaften beiden dieser Truppenmagazinen großen den In kleineren vielen den — von - Jrangi Kondoa und zu Dodoma kg 600 000 bis 500 000 ständig — lagerten zu schweigen ganz Körnerfrüchte Gebiete kleinen

in

anderen knapper

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überwunden

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sich , wenn gesorgt vollauf also war ließ , daß vermeiden immer nicht , daß einstellten Verpflegungsschwierigkeiten gelegentliche sich wochen¬ beides Truppe operierenden Basis ihrer von weit einer ihre an Wild und Eingeborenennahrung echte und fehlte lang . mußten treten Stelle vielen von Ersatz nötigenfalls und für Herstellung auch Aber

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vorzüglicher Uha In .

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sich ließ Reiskultur Die . anzubauen Mengen in großen frucht gefüllt reichlich Magazine alle , daß so steigern Zeit m kurzer - Ebene , Ulanga ist . Die eingetreten niemals Mangel und waren vor "kurz Unternehmen europäisches ein durch Reisernte deren von Umgebung , bie wurde - ausgebeutet bereite Kriege dem Land¬ kleine andere und - Jrangi , Kondoa , Muansa Tabora

und Küstengebiete vieharmen die Vieh¬ den , auf lagen Truppenmengen , Dodoma In . zurückgreifen Innern Mitte wurden Mittellandbahn der an

mußten

mehr

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.

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, zur

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, nach¬

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der

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69

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AsLonLalZsiturrg

Deutsche

Eingeborenen

einhandeln den Indern verkaufen Baumwollentücher für , nur Eier , Milch , Hühner wie in man sollte Warum . zurückwiesen aber Geld , bares wollten ver¬ Kolonie der Baumwolle die nicht Zwangslage dieser wieder Webkünste alte wäre , und verkommen , die sonst spinnen wurden Webstühle einfache und Spinnräder ? lassen aufleben in Stoffe schwere etwas auch wenn schöne , und gebaut

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an

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für

Manche

andere

Erfindung

auch



gewährt

.

Tabak und Alkohol fanden überall ihre -Fabrikanten . Tabak in Allen Farben , von Griechen und Eingeborenen angebaut , wurde zu Zigaretten , seltener zu Zigarren verarbeitet . In Daressalam und Tabora wie an anderen Orten entwickelten sich weit verzweigte Rauchwarenindustrien , die ausgezeichnete Geschäfte Machten ,. War doch für viele auf wochenlangen ein¬ samen Patrouillen der Tabak der einzige Tröster . Der teuer bezahlte Kolonialtabak Zeichnete sich in vielen Marken durch hervorragende Güte aus , und übertraf viele europäische Frie densmarken , von KriegserZeugnisfen ganz Zu schweigen . Der andere Tröster , Alkohol , fand nicht weniger Anklang und Pro¬ duzenten . Aus Mtama und Mais , Reis und Bananen und manchen recht geheimnisvollen Dingen wurde Schnaps und Whisky gebrannt . Tanga erfreute durch einen guten Trauben¬ kognak , in Daressalam aber die Brauerei Schulz durch einen trinkbaren Whisky , dem nur ein längeres Ablagern fehlte . Bei den schlechten Wafferverhältniffen und dem großen Durst , unter dem die Feldtruppen meist zu leiden hatten , war die Herstellung eines guten Alkohols nur zu begrüßen . Für die Reinlichkeit sorgten Seifenfabriken , deren blaue und weiße RiegelseLfe der üblichen indischen Waschseife in nichts nachstand, jedenfalls die deutsche Kriegsseife an . Fettgehalt er¬ heblich übertrifft . Wieder ein Produkt , das nach dem Kriege nicht mehr aus englischem Kolonialbesitz bezogen werden sollte ; Erdnuß - und Palmöl zum Verseifen kann die Kolonie ja ge¬ nügend bereitstellen . Am Nordende des Tanganjikasees be¬ reiteten die Neger Seife in kleinen , schwarzen Bällchen aus Palmöl und Pflanzenafche , die für kräftige Sachen recht gut Zu gebrauchen war . Der Bestand an Petroleum wurde durch Mischung mit anderen Oelen verlängert . Sollte das Petroleum völlig aus¬ gehen , so war durch ein neues Oel , ein Destillat aus Kokos¬ nüssen , für seinen Ersatz vorgebeugt . An Stelle von Streich¬ hölzern , die in der Kolonie aus technischen Gründen kaum an ufertigen waren , war wieder Feuerstein und Zunder getreten , ür die Rohstoff in der Kolonie vorhanden ist . Sehr wichtig für die Erhaltung der Gesundheit der weißen Bevölkerung ebenso wie der in ihrem Dienste stehenden Schwar¬ zen war es , daß es in Amani und Mpapua gelang , den immer größer werdenden Mangel an Chinin , den die geringe Zufuhr aus Europa nicht aüsgleichen konnte , durch Herstellung von schwefelsaurem Chinin zu meistern . Wie sich während des Krieges manches unbegründete Urteil über Wert oder Unwert einer Landschaft geändert hat , sehr zum dauernden Nutzen der Kolonie , so sind in den Kriegs¬ jahren , zu nicht geringem Vorteile des Landes , manche Wirt¬ schaftszweige neu entstanden , viele verbessert worden . Nicht alle werden sich in ihrer Kriegsform nach Friedensschluß halten können , aber doch mit den nötigen Aenderungen und Ver¬ besserungen bei Einhaltung normaler Preise sich als lebens¬ fähig erweisen . Handel und Gewerbe verdienten glänzend . Große Uebersee firmen verkauften ihre Bestände bis aufs letzte aus und schloffen lhre Geschäfte oder wandten sich Trnppenlieferungen zu . Die Preise für Gebrauchsgegenstände jeder Art und Lebensmittel waren recht hoch und zogen 1916 auch für die nötigen Landes¬ erzeugnisse stark an . Am schwersten haben während des Krieges überall die Pflanzer gelitten . Aus den Pflanzungen konnten meist nicht einmal die einfachsten Erhaltungsarbeiten ausgeführt werden , da entweder die weißen Angestellten eingezogen waren oder es an schwarzen Arbeitskräften fehlte . Hier sind Millionenwerte dem Untergänge nahe , wenn sich das Deutsche Reich nicht zu sofortiger Abhilfe durch Gewährung reichlichen Schaden¬ ersatzes und leichter / Bodenkredite entschließt . Je früher und intensiver der Pflanzer seine Arbeit beginnen kann , desto besser für Deutschland und die Kolonie . An einer großzügigen Rettungsaktion des Reiches ist aber wohl kaum mehr zu zweifeln . Nicht (weniger als der Pflanzer hat wohl auch nach der Invasion . der Alliierten der Eingeborene gelitten , an Leben wie an Eigentum . Hier wird es viele schwere Schäden zu mildern geben , um ihm in Feldbau und Viehzucht wieder in die Höhe zu ' helfen . Die Erkenntnis der starken wirtschaftlichen Kräfte der Kolonie wurde in allen gefördert , die die Kriegsjahre — oft unter den größten persönlichen Entbehrungen — in ihr der * lebten , so gefördert , daß die allermeisten auch fernerhin in ihr leben wollen . Die Kriegsjahre haben gezeigt , daß mit tätigen , landeskundigen Männern an der Spitze der Verwaltung und

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im Wirtschaftsleben die Kolonie einer großen , für die deutsche Volkswirtschaft nach dem Kriege höchst bedeutungsvollen Zw kunst entgegengeht .

ftmtkrtM ) und Italien am Sidaifsgaiig Koten Jüeeres * Von

Dr

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K a r st e d

des

t ( Steglitz ) .

Es läßt sich nicht leugnen , daß dem französischen Imperialis¬ mus einmal ein großer Zug innewohnte . Wenn er sich nicht immer voll auswirken konnte, so lag das meistens in dem Un¬ steten , uw nicht zu sagen Faselrgen m der französischen Politik , für das - gerade die Jetztzeit jeden Tag wieder neue Beweise erbringt . Die Marchand - Angelegenheit mit Faschoda ist nicht der einzige Ausfluß dieser unangenehmen Seite der französischen Weltpolitik . Man braucht nur an die Art zu erinnern , wie Frankreichs wechselnde Stimmungen ihn das Leisepssche Erb¬ teil in Aegypten davongleiten ließen , um darzutun , wie Eng¬ lands Weltgröße zum guten Teil auf dem von Frankreichs Söhnen gepflügten Acker gewachsen ist . Es ist oekannk , daß ein so wichtiger Punkt wie Aden hart daran war , französischer Besitz zu werden . Zufall oder Un¬ geschick der zu seiner Besetzung ausgeschickten französischen Ex¬ pedition haben es in letzter Stunde in englische Hände gebracht ( 1839 ) , längst bevor es eine Rolle übernahm , die ihm erst mit der Eröffnung des Suezkanals zusiel . Frankreich suchte sich 1855 dann ein Gegengewicht gegen Aden zu schassen , indem es ein kleines Gebiet an der Tadjurabai erwarb . Und wenn es auch zunächst bei der bloßen Inbesitznahme blieb und erst 1881 angefangen wurde , für die neue Kolonie ( Obock ) etwas zu tun , so hatte inzwischen doch England die Hände nicht in den Schoß gelegt und 1858 und 1875 Perim und Sokotra besetzt . Und England ging weiter in der Sicherung des Südaüsgangs des Roten Meeres , dessen enger Schlauch seit 1869 zum Korridor für die Schifsahrtslinien aus drei Weltteilen geworden war . Ismail Pascha latte 1875 durch den Schotten Mac Killop Pascha versucht , das heutige italienische SomaMand zu erlangen . Vor englischem Einspruch mußte er wieder weichen , und England sicherte sich den Südrand des Golfs von Aden . Die im Jahre 1870 bzw . 1879 vollzogene Erwerbung von Affab durch die Italiener vollendete das politische Bild aus der reicheren afrikanischen Seite . An der Vormachtstellung Englands war nicht mehr zu rütteln , auch wenn die Franzosen ansingen , von Dschibuti aus durch Bahnbauten usw . ihren Einfluß zu ver¬ stärken . Bekanntlich war die Sehnsucht nach Abessinien hierbei ehre der stärksten Triebkräfte . Nun haben sich , wie neuere französische Prchberichte an allerdings etwas versteckter Stelle ergeben , anläßlich der inter¬ alliierten Konferenzen von Ende 1917 auch französisch italienische Besprechungen abgespielk , die von einem italienischen Vorschlag aus Abtretung Dschibutis an Jtalienisch - Erithraa ausgingen . Zum Ausgleich dafür bot Italien das ausschließliche Recht Frankreichs an Scheich Said . Was Zunächst Dschibuti betrifft , so ist es verständlich , wenn man für den mit diesem Vorschlag erneut bewiesenen sacro egoismo Italiens in Frankreich wenig Verständnis hatte . Die Bahn Dschibuti — Addis Abeba steht vor ihrer Vollendung , ükld Dschibuti schloß 1917 mit einem Handel von 87 Millionen Franken ab . Der Vorschlag wirkt aber noch grotesker , wenn man sich die rechtlichen Verhältnisse Scheich Saids betrachtet . Man wird aus den gewöhnlichen Karten Scheich Said nur schwer finden . Es handelt sich um einen kleinen Platz an der südwestlichsten Ecke Arabiens , gegenüber Perim , also an einer Stelle , die für die Ueberwachung des Verkehrs im Roten Meer vielleicht viel günstiger ist als Aden . Der Abstand zwischen Asien und Afrika beträgt an dieser Stelle nur '22 km und wird obendrein noch durch Perim verengert . Die Lage Scheich Saids ist allerdings dadurch beeinträchtigt , daß hier , namentlich zwischen ihm und ' Perim , sehr starke Strömungen austreten , die die örtliche Schiffahrt von seiner Benutzung abhielten . Zum erstenmal wurde es 1742 von dem französischen Kriegsschiff „ La Bourdonnais " besetzt , aber schon im nächsten Jahr wieder ausgegeben . Anläßlich der Expedition nach Aegypten soll Napoleon den General Bon dorthin entsandt haben , doch ist mir nicht bekannt , welches Ergebnis diese Sendung gehabt hat . Aus Grund eines Vertrages , der am 1 . Oktober 1868 Zwischen dem Sultan Ali Tabat Dureni und einem Franzosen namens Theodor Poilay geschlossen wurde , übernahm Frankreich Scheich Said von neuem . Die Herrlichkeit , die zur Erbauung einer Reihe von Häusern führte , dauerte aber nur bis 1871 , wo die Türken trotz eines am 7 . Juli 1870 geschlossenen Besitzvertrages die Herren der Sodete fraii ^ atse in Bai ) ei Mandeb unter

71

1918

-

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zu

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von

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konnte ihrem

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17

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.

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des

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Zur es ,

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selbst , daß längere

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auch , die in fernen ; deutsche wurden ,

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den

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. machen kon¬ den

, Bayern und Schweiz , der Erdteils des Staaten Hansa der Bestrebungen den gegenüber , legten verschuldeten und Tag den an Gleichgültigkeit , herrlicher kurzer nach Hansa der Baum stolze der somit , daß , Hansa der Ausgang traurige Der . verdorrte wieder Blüte Wullenweber Jürgen Namen den an wesentlichen sich tat der nur auch Reich das , wenn worden vermieden , wäre knüpft deutscher die Interessen hätte , um gerührt Finger kleinen einen ! Zu schützen Neider und Feinde auswärtige gegen Seestädte tinentalsten entstammten gänzliche erne

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.

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er

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der an Handels¬ den eine dann er

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viel¬ und treiben Handel dort , die sollte . Aber verhelfen Dasein zum Eifer¬ durch , vielleicht Plan sich dem versagten die Hansestädte eigenartig allerdings sie , weil getrieben Hochmut und sucht mit Reichsfürst deutscher ein , daß mußten sein berührt davon

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sie zu wag¬ So . wollte sich durch ließ

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der entmutigen

.

mißglückten ersten den er erneuerte zwar Jahre am Teilnahme die ihn nahm dann und nicht , Versuch Aber . Anspruch in Genüge zur Kriege - polnischen schwedisch er seinen , da griff geschlossen Oliva von Friede der war kaum noch auf zwar auf , und neuem von Lieblingsgedanken alten in Kaiser er dem schlug 1660 Jahre Im . Grundlage breiterer Mehrere

Wien deutsche

Heft 2 der Zeit¬ nur geht Aufsatzes dieses . I Nach ' Fertigstellung E. R . behandelt Nummer dieser In " zu . Orient neue „ Der schrift inter Angelegenheit die Said . Wen Scheich gleichfalls Breitfeld . Ms diesen DHatz ich ausdrücklich esstertz den verweise

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gemeinsames ein nötigenfalls dem Doch sei . zu ziehen , Spanien in , und Dingen ständlichen 16 , JahrhuM tat feinex DM wirtschaft bei

Betracht

das M

arge durch angenommenen

Mi߬

72

Deutsche Rolonialzerrung

Vormachtstellung schon tief herabgesunken war , ließ man sich törichterweise durch Mißtrauen und Abneigung gegen den „ Ketzer " aus dem Kursürstenthron ebenfalls zu einer ablehnen¬ den Haltung bestimmen . Nun versuchte der Kurfürst , dessen ohnehin große Energie durch eine wahrhaft feurige Begeisterung für den gehegten Plan angespornt worden sein muß , in Eng¬ land anzuklopfen . Er erbat für seine Mark Brandenburg eine Beteiligung an der englischen „ Ostindischen Kompagnie " — in England aber lehnte man diesen Vorschlag kurzerhand ab . Noch einmal mußte Friedrich Wilhelm seine Hoffnungen aus unbestimmte Zeit vertagen . Wieder nahmen ihn andere Regierungssorgen auf lange Zeit in Anspruch , so , von anderen Ereignissen abgesehen , sein Kampf mit den ostpreußischen Ständen , seine Terlnahme am Kriege gegen Frankreich und sein harter Verteidigungskrieg gegen das erooerungslüsterne Schweden . Im letzteren Kriege ,, suchte Friedrich Wilhelm systematisch Fuß zu fassen an der mittleren Ostseeküste , die bis dahin in schwedischem Besitz war . Wieder aber blieb der Liebe Mühe umsonst . Zwar eroberte er Vorpommern und Rügen , vertrieb die Schweden aus Brandenburg und Ostpreußen und jagte sie durch seinen fabelhaft kühnen , strategisch meisterhaften Schlittenfeldzug übers Frische und Kurische Haff ( Januar 1679 ) bis unter die Mauern von Riga zurück ; aber der unselige Friede von St . Germain ( 29 . Juni 1679 ) zertrümmerte abermals alle aufblühenden Hoffnungen . Es kann kein herrlicheres Zeugnis geben für die gewaltige Willenskraft , die in diesem wahrhaft großen Herrscher lebte , daß er nach so vielen Fehlschlägen und Enttäuschungen sich in seinen fee - und kolonialpolitischen Plänen nicht auf den Rächer verließ , dessen Auferstehung aus seinen eigenen Ge¬ beinen er bei der Unterzeichnung des St .- Germain - Verzicht ondern prophezeite daß er nun (erst recht aliquis und nunmehr gänzlich , ohne exoriare nostris ex ossibus ultor aus ), remde Hilfe zu bauen , die endliche Durchführung seiner Ideen entschlossen in die Hand nahm . Nach dem Muster seines Schwagers Jakob von Kurland , der sich in der Mündung des Windauflusses einen Kriegs - und Handelshafen schuf und von hier aus einen Schiffsverkehr mit den von ihm erworbenen „ kurländischen Kolonien " . unterhielt , baute der Große Kur¬ fürst , nachdem er in St . Germain seine Hoffnungen auf einen brandenburgischen Hafen an der Hommerschen Küste hatte be¬ graben müssen , zunächst Pillau zu einem wichtigen Hasen der von ihm beherrschten Ostseeküste aus und faßte dann auch an der Nordsee Fuß , indem er im Jahre 1682 Friesland erwarb mitsamt der wichtigen Hafenstadt Emden . Gleichzeitig berief er den bedeutenden Holländer Raule nach Berlin als eine Art von Berater in seinen hochfliegenden kolonialpolitischen Ideen . Raule schlug vor , brandenburgische Faktoreien in Westafnka zu begründen ; der Kurfürst war bereit , auf den Vorschlag ein¬ zugehen , aber — die Eifersucht der Holländisch - Westmdischen Kompagnie , die ihre Interessen durch das - brandenburgische Vorgehen gefährdet glaubte , ließ abermals den großzügigen Plan scheitern . Nunmehr beschloß Friedrich Wilhelm aber , selber eine Westafrika - Handels - Gesellschaft ins Leben zu rufen , und kurz entschlossen ließ er am Neu ; ahrstage 1683 , einen Tag nach des kongenialen Herzog Jakobs Tod , die brandenburgische Kolonie Eroß - Friedrichsburg an der Goldküste gründen , um von diesem Stützpunkt aus Handel mit afrikanischen Waren zu treiben und ganz besonders Sklaven nach Westindren zu verkaufen , wie es dem Zuge der damaligen Zeit entsprach . Doch über des Kurfürsten Plänen waltete auch fernerhin ein Mißgeschick . Das Kapital seiner neuen Gesellschaft schwand dahin , aus eigener Kraft konnte er neue Mittel in hinreichendem Umfang nicht flüssig machen , ein Versuch , französische und spanische Kreise für das Unternehmen zu interessieren , blieb ergebnislos , und als er dann mit seiner brandenburgischen Handelsgesellschaft eine dänische zu verschmelzen trachtete , machte . die letztere eines Tages Bankerott . Unbeirrt aber ging Friedrich Wilhelm seinen Weg weiter Schritt für Schritt . Auf dem Wege nach Westindien sollte , zur Sicherung des kur brandenburgischen Handels , eine weitere Kolonie entstehen . Zu diesem Zweck wurden von Raule Verhandlungen mit Däne¬ mark ^ geführt , die brandenburgischen Schiffen und Kaufleuten das Recht der Mitbenutzung der dänischen Antillen - Jnsel St . Thomas sichern sollten . Gleichzeitig wurden in Afrika die Arguin - Jnsel und das Kap Blanco besetzt und zu neuen Kolonien bestimmt Aber die Feindschaft anderer Nationen , insbesondere der Holländer und der Franzosen , wußte den ver¬ heißungsvollen Aufstieg der brandenburgischen Uebersee politik zu hemmen . Obwohl kein Kriegszustand herrschte , wurden des Kurfürsten Handelsschiffe zu wiederholten Malen gekapert ! tzvZ 1 £S£ g§ jms 5s hm Ho lländ ifch - WestindWe { riedens

.

Nr

. 5

Kompagnie , die immer aufs neue brandenburgische FahHMge wegfangen ließ . Der vom Kurfürsten gegründeten Gesellschaft wurde dadurch schwerer Schaden zugefügt , so daß Mießlich die Emdener Kaufleute , die sich auf Wunsch Friedrich Wilhelms beteiligt hatten , ihre Anteile verkauften . Trotz aller solcher Schicksalsschläge aber blieb der Große Kurfürst seinen Plänen bis zum Tode treu — ein leuchtendes Beispiel dafür , daß das Genie seiner Zeit oft um Jahrhunderte voraus ist . Sein Nachfolger , Kurfürst Friedrich HI . , der spätere König Friedrich I . , glich bekanntlich seinem Vater recht wenig und war geistig so unbedeutend , daß die eigene geistvolle Gemahlin ihn mit einem Ausdruck ihres Freundes Leibniz , des Erfinders der Disserentialrechnung, „ rinfiniment petit " nannte . Dennoch aber wandelte der neue Herrscher in den Fragen der Kolonial¬ politik durchaus in den Fußtapfen seines großen Vaters . Noch im Jahre seines Regierungsantritts , 1688 , gründete er in Emden eine eigene brandenburgische Ostindische Kompagnie , die in der Folgezeit freilich niemals praktische Wirksamkeit ent¬ faltete . Bald danach suchte der Kurfürst auch in Westindien die Kolonialpolitik seines großen Vaters wieder aufzunehmen , freilich mit nicht besserem Erfolge . Zum Ueberfluß machte jetzt auch noch Dänemark dem brandenburgischen Plan , eine dänische Insel in Westindien zu erwerben , Schwierigkeiten . Aus St . Thomas wagte Friedrich III . gar nicht mehr zu rechnen , er begehrte für sich nur die unbewohnte Krabbeninsel , aber selbst diese wurde von Dänemark beansprucht , und es war nicht möglich , sie in Besitz zu nehmen . Nunmehr wurde daran ge¬ dacht , des verstorbenen Herzogs Jakob von Kurland Lieblings¬ kolonie Tabago zu erwerben , aber nun erklärte England , daß es eine brandenburgische Festung daselbst nicht dulde . Um eine Verständigung mit England zu suchen und seinen Plan dennoch zu fördern , machte Kurfürst Friedrich nunmehr in London den Vorschlag , er wolle die britische Insel St . Eustache , ein völlig wertloses Eiland , kaufen . Wieder aber erscholl ein unfreundliches Echo aus London zurück : die Jnlsel sei nicht käuflich ! Diese unfreundliche Haltung behielt England auch nach der „ glorreichen Revolution " unverändert bei . Im Jahre 1694 wurde die Karaibeninsel Tertholen von ihrem Besitzer , einem Privatmann , dem brandenburgischen Kurfürsten zum Kauf angeboten , und wieder wurde , noch ehe die Verhandlungen ganz in Fluß gekommen waren , von England erklärt , es müsse einer derartigen Besitzübertragung seine Zustimmung versagen . Offenbar empfand man die Ausdehnung Brandenburgs bis an die Nordseeküste als eine Anmaßung und Beleidigung und suchte nun das aufstrebende Kurfürstentum zu demütigen und zu

kränken

, wo

immer

es

nur

anging

.

Nach so vielen Fehlschlägen verlor Friedrich III . verständ¬ licherweise alle Lust zur Kolonialpolitik und unternahm während seiner weiteren Regierung nichts mehr von Bedeutung auf diesem undankbaren Gebiete . Sein Nachfolger , König Friedrich Wilhelm I . , machte dann kurzen Prozeß . Auch er wandelte zuerst in den Pfaden der Kolonialpolitir und suchte sogleich nach seinem Regierungsantritt während der Utrechrer Friedensverhandlungen die Abtretung der Insel St . Croix ans Königreich Preußen durchzusetzen — wieder vergeblich , dank der wachen Mißgunst und Eifersucht der größeren Westmächte . Als er nun erkannte , daß die preußischen Kolonien einer gedeih¬ lichen Entwicklung vorläufig doch nicht fähig seien , weil jedem mühsam erzielten Aufschwung Steine in den Weg geworfen wunden , verkaufte er 1717 die Kolonie an der Goldküste an die Holländisch - Westindische Kompagnie , und die erste Periode preußisch - deutscher Kolonialpolitik erreichte somit nach 34 Jahren unausgesetzter Nackenschläge sang - und klanglos , aber nicht rühmlos , ihr Ende . England hatte die Interessen einer kleinen Nation wieder einmal in der bei ihm beliebten Weise mit Erfolg ( für sich ) geschützt .

Die kolonialen Bestrebungen Gnglandö Von

G

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In

perlten .

u e tz ( Dessau ) .

Seit England sich in dein Besitze Indiens befindet , Be lutschistan in seine Abhängigkeit gebracht hat , wirbt es um eine Vormachtstellung in Afghanistan und Persien . Der Wert Persiens für England hat ' eine politisch dreifache Bedeutung . Persien bildet von Seistan aus eines der zwei Einsallstore nach Indien , Persien ist Vorland gegen Rußland und bildet einen Hauptteil des Gebietes für den Landweg nach Indien . . Ohne Persien ist der Traum Kairo —Kalkutta nicht zu verwirklichen . Seit England seine Jndienpolitik treibt , also seit dem Ausgange des achtzehnten Jahrhunderts , ringt man mij Rußland geheim und ' öffentlich um Persien . WMrend ,

1918

, streckte In .

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der

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die für Konzession erhaltene 1913 die , daß Chorema nach Golf , von Mohammerah am Persischen Ban¬ von den heimischen , da die Bahnbauten wurde und Bah¬ der Straßen Schutze . Zum wurden zerstört schwe¬ von der das Institut seit 1911 bekanntlich man nen hatte Während . gebildet Gendarmerie geleiteten Offizieren dischen allen mit Gendarmerie schwedische sogenannte diese England Hebel alle Rußland , setzte strebte zu erhalten aufrecht Kräften der Wirkungen die Englands Schaden , zum Bewegung in beklagen

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etwa 3 , 17

Millionen

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mit

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persischen

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habe Die

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politischen

Vevkündung sind richt

1 , 375

berichtete

persischer

.

Bewegung

wegung

von

Höhe

1916

Ausfuhr

die

, daß die

1914/1915

Mai

Im

.

1915/1916

zu

1913/1914 Ministerpräsident

der

ist

geweckt

aber

Stärktz . Zum

seine auf worden

sich

, das

Rußland ist von England , von

des Staates wicklung , unterbunden verließ

reicht

gegenüber

Eingreifen

direktes

:

Feind

noch .

nur nun - türkischen

Persien deutsch den

in

besitzt

England einen

Staat lener nur wird Persien auf Einfluß politischen Vorteile wirtschaftliche zunächst Gebiete dem , der seines . Neben erkannt England ist von Tatsache Diese Bau den durch in Persien Macht tatsächlichen der Erweiterung vom und Belutschiftan von Aufmarschstraßen militärischen von an , Persien bemüht stets sich England hat aus Golf Persischen Ent¬ wirtschaftliche Die . lassen zu verdienen Plänen seinen

Einen ausüben . bringt

Beziehungen haben selber

Bahnpläne Regierung

diz

, würde

erhalten

zu

aufrecht

gegenüber fern .

Plänen Türkei

britischen den der Aufgabe

Türkei

Unabhängigkeit

Diese

.

die

wie

Deutschland

hat garantiert

Persiens

Unabhängigkeit

Oelmengen 350 Lin

südpersischen

der - und britische

Straßen 1914 die

britischen Frühjahr

die gegen sich im mußte

Russische

Konkurrenz Sehr .

Hilfe

mit

Rußland

, den

Kampf

der

auch

Bergbewohner . So führte

Institut

stärksten

die

Rußland

mit

Friedensvertrage

die

.

Regierung

russischen dem hinter

ebenfalls steckten Staatsgelder sich zu der , die d ' Eseompte of Persia Bank Imperial englische

, befanden

gebaut

Bahngesellschast

Russe war

Kontrahenten irgendwie

russischen Fortschritt und Aderbeidschan konsequente eine durch geleitet Rußland arbeitete Kaltblütig . nach Dshulfa Grenzorte russischen

und

Bahn

Gelüsten

, seinen

daran

militärisch Der nordpersischen vor , weiter

tun . in den

feines

Pläne

die

, über nicht

, dachte

Klaren zu

Einhalt Einflusses

beunruhigender

In

Ziele

Rußland

, doch

garantierte im

zu

Ru߬ verfolgte Konsequenz eindeutiger es , 1907 gelang Zwar . in Persien herbeizufüh¬ Persien über Verständigung - russische Persiens Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit die

englisch welche

völlig

den , das

zunächst können

man

entgegenhalten . Rußland

höchst

kolonialen

seine ,

Anders

mit

und

Stärke die ren

.

genügte

Britannien land

Hindernis

durch

Koweit

glaubte

Basra

in

Einfluß ein

des

Sicherung wie

der

. Mit werden angesetzt Domäne britische die

Stelle

zweiter

an

erst Schutt

I

73

.

AolonialzeiLung

Deutsche

Be¬ von

ist es in Afghanistan heutige die rst Nun wirtschaftlichen aus die , durch einerseits ein

Land unbebaubares noch dazu teilweise Südrußland . notwendig Lebensmitteleinfuhr Teheranbezirke dem allem vor und persien

Persien hat unentwickeltes hatte

Persien lieferte

Lebensmittelwaren

in

dem und eine Nord ,

Einfuhr der sich mit beteiligten Mesopotamien und Armenien vor und Ausfuhremstellung türkischen der Infolge . Korn von Lebens¬ russischen dem auf Desorganisation die durch allem an Lebensmitteln Knappheit eine in Persien wurde mittelmarkte Preissteigerung erschreckenden einer zu , daß Blatt ein Astrachaner meldete 1917 russisches Pfund , ein 28 Rubel Butter Einfuhr Die . kosteten 23 Rubel Tee , ein Pfund 6 Rubel unbeeinflußt auch , also Kriegsjahre im ersten sank Persien Ausfuhr , die 30 Prozent um , schon Frachtraumfrage der Zucker gesamten den sonst , das Frankreich . 15 Prozent

hervorgerufen . Im führte in Teheran Mehl nach von rrm

, welche September Pfund ein

.

Deutsche RoLonrarzekturrg .

74

verbrauch Persiens geliefert hatte , stellte seine Lieferungen ein¬ her Ausfall der deutschen und österreichischen Fabrikate machte sich bemerkbar . Die Sperrung der alten Handelswege mußte in einem noch so unentwickelten Lande eine heillose Verwirrung . Hervorrufen Das Abflauen der ausländischen Kapitalien wurde schwer , der empfunden Umlauf der Zahlungsmittel ver¬ minderte sich und drückte die geringe Kaufkraft noch mehr her¬ ab . Die Lockerung der Ueberwachung der Handelsstraßen ließ erneut ein fröhliches Näubertum . aufkommen Die Vorgänge in Rußland wirkten hier noch aufreizend dazu . Das Endergebnis des Krieges wird eine erneute wirtschaft¬ liche Schwächung Persiens sein . Eine hilfreiche , kräftig Hand , wird geführt hier das beste politische Mittel sein ! Lenke man die persische , welche Reisausfuhr 1912 . 14 227 000 Kran be¬ trug , dem deutschen Markte zu , nehme man den persischen Markt mehr für getrocknete , Gummi Früchte , Häute , Opium in , Anspruch trage man gleich England Sorge für die persischen ! Verkehrswege Es unterliegt wohl heute keinem , Zweifel daß Persien der Türkei heute williger entgegen kommt als seinem natürlichen Feinde . Großbritannien Ueber¬ sehen wir hier in dieser wichtigen Frage den rechten Augenblick nicht ! Erinnere man sich dessen , daß ein britischer Ueberland weg nach Indien nur durch eine Ab¬ hängigkeit Persiens von Großbritannien zu ermöglichen ist . Persien England aus¬ liefern heißt Indien England doppelt » befestigen

Di\ Richard Bon Am

Dr .

29 .

Stabsarzt

April

der

Kaiserliche R i ch a r d vollen

schwerer urlaub

Schlag für ihn , daß der Krieg ihn aus einem Heimat¬ . Schwer überraschte hat er darunter , daß er gerade gelitten jetzt nicht auf seinem Platze sein , noch konnte viel , als schwerer er sein Lebenswerk zerstört sah durch die feindlichen , Kolonnen die aus dem Kongogebiet . hervorbrachen Er stellte sich als

Stabsarzt in der

der ersten

Reserve dem Vaterlande Zeit noch kostbare Briese Sein , immer schmächtiger

. Freunde aber sehr zäher

Körper

in

einer über sens

Resident K a n d tnach

,

Berufes

das im

siedelung damit

und , sich

Felde

an

. seit

Angezogen den Quellen zu

erforschen

' er eine fünf

Ursprünglich Irrenarzt 1897 afrikanischen von

dem uralten des Nil , war . Auf eigene

Expedition Jahre in

aus den

und

rund

westlich

Dr . Richard

des

. Viktoriasees Sein ganzes Vermögen hat er diesem idealen Zwecke . geopfert Alle Ergebnisse stellte er dem Reiche zur . Außer Verfügung kleineren Arbeiten über das Handwerk in Ruanda und außer den mit den Aufnahmen anderer gemeinsam veröffentlichten Karten war das kostbare Ergebnis dieser ersten Reise sein in weitesten Kreisen bekanntes Buch „ Caput N i 1 iEine empsinds ame Reise zu den Quellendes " , das Nils er mit dem Ausspruch von Nietzsches Zarathustra : „ Wer beginnt vom Pöbel ist , der will umsonst leben ; wir anderen aber , denen das Leben sich gab — wir sinnen immer , darüber was wir am besten dagegen geben . " Und welch kostbare Perlen hat Richard Kandt uns ! gegeben Nicht nur enthält sein Buch die beste und wahrste Schilderung afrikanischer Zustände und , nicht Landschaften nur gibt es eine unendliche Fülle seiner psychologischen Beobachtungen vom Charakter fremder , es ist auch Völker eine der besten Leistungen deutscher , ein Buch Literatur auch jeder sich erfreut hat fremd . gegenübersteht Das wird jeder Kenner Afrikas Werk , keine feinere Leistung als das unseres verstorbenen nahme von des Krieges Buches Ostsee

Schweinfurths legte Kandt

.

, an dessen sprachlichen Schönheiten , der dem afrikanischen Vorwurf Buch erschien 1904 , und noch heute sagen , daß es bisher kein oesseres über den dunklen Kontinent gibt , vielleicht Freundes mit Aus¬ . Reisebuch Gerade beim Ausbruch die letzte Hand an eine Neuauflage des damals zusammen in Haffkrug an der geschriebene Einleitung Zur Neuauflage

Wir waren und die dort spiegelt sein feinstes Empfinden . stellung Eine „ Empfindsame weil er viel auf ihr empfunden war sein ganzes Leben . Bald kehrte er wieder aus

Ruanda

,

^ zurück

und

war

,, als

, hat den dort

zeigt

die Reise — eine

Schauplatz eine

1916 ,

weilte Zeilen

seine

umfangreichen

auf

Urlaub

versuchte ihn zur

lieber

zu

Aufzeichnungen und wenigstens

Alles sollte

war sich

brachte

.

der ,

veranlassen ,

hoffentlich

über

Ruanda

während

Kolonialinstitut , aber vorbereitet nicht verwirklichen

Er

mußte ,

tun

und

in

Kraft seiner " schreibt er empfindsame seiner

Kaiserliche

Dar¬ uns , Reise

Tätigkeit Refidentur

,

Kandt

Zustand der er

f

Jahres alt



erlegen

möglich

gewesen

beamten

dem

Wiederaufbau missen wird

ist . , so

des

tätig

.

wäre

die

Ostafrika

hinteren

hat

er

im und

Leiden

dem

der -

rutheni

der



nur

Uebersiedlung nach unserer tüchtigsten . halten er . . o_ , das geblieben nach

bei

geschwächten , mit zugezogen Dezember vorigen

Infektion

zurückkam

.

Linien

sich

eingeborenen in seinem

schwerkrank

unendlichem Wäre die wäre einer

Vaterlande von

eine

den

dort

Behandlung der schen Bevölkerung

rüstete

verbrachte

Gebieten

Sommer

Hamburg

am

Dienst

nach , diese

Kosten

,

Hoffnung lassen . Er sagte plötzlich ab , und seitdem lag es wie ein Schleier auf seiner Seele . Er schrieb fast keinem seiner Freunde mehr , lebte nur noch seiner militärischen . Pflicht Bei der Hilfe für einen Schwerverwundeten zog er sich am 2 . Juli 1917 eine Gasvergiftung zu , die ihm einen Bronchialkatarrh bei¬

der

, wandte Reisen zu .

Problem sein Plan

er

Krieges

in

Ostfront zugezogen . Mit hatte ihm ist einer unserer befähigsten Kolonialbeamten aus dem Leben . geschreden Richard Kandt ist am 17 . Dezember 1867 in Posen . geboren Er studierte in , München Leipzig und Heidelberg und war 1895/96 Assistenzarzt an der Oberfränkischen Heilanstalt in Bayreuth er sich

im

nach

ausarbeitete

qual¬

er

er

erhaltenen

Dr .

langem

verstorben

Als

Deutschland Schreiber dieser

als

Regierungsrat von Ruanda

.

in

Nürnberg

, schrieb für ferne

schwächlich aussehender alle Anstrengungen gut . Weni¬ der Weltkatastrophe sein empfind¬ Gemüt . gewachsen Ein glühender und , erlag Idealist er langsam , einem Kriegspsychose Angstzustand die , dem Zukunft Drucke des Grau¬

sames

»

zur Verfügung aus dem Felde

ertrug ger war Patriot

S t u h l m a n n. ist

seines

eingerichtet , der wurde gegebeüe , um Mann das wichtige Amt zu , dem übernehmen einheimischen Herrscher ein Berater zu sein und eine Verwaltung . einzurichten Er war der beste Landeskenner und hatte durch jahrelangen Aufenthalt in seiner , ruhigen humanen Art das Vertrauen der Bevölkerung ge¬ . wonnen Er war ein Meister in der Behandlung der Farbigen , deren väterlicher Freund er war . Die ganze Kraft widmete er der Verwaltung seines , der Bezirkes kurz vor dem Kriege durch eine Bahn aufgeschlossen werden sollte . t Die Ergebnisse der dor¬ tigen Arbeiten liegen in seinen dienstlichen . Berichten Seiner Tätigkeit ist es zu verdanken , daß Ruanda und sein Herrscher Msinga im Kriege treu zu Deutschland . Der hielten .Teil größte seines Jchs war mit Ruanda , und verbunden so war es ein

Kau dt f

Geheime

Leiden

Ausübung

F .

Nr. 5

Kriege

' sehr

er 50

nach Jahre

Hamburg Kolonial¬ ihn beim schwer

ver¬

Aber auch seine Freunde entbehren den feinsinnigen treuen , der Freund immer an andere dachte , nichts sich selbst , gönnte der für jeden ein , kluges liebes Wort hatte , der sich in hoch¬ , künstlerischer gebildeter Umgebung am wohlsten , dem fühlte niedrige Gesinnung einen körperlichen , einen Schmerz Riß in seinem Seelenleben ; ein verursachte durchaus , ästhe¬ geistiger tischer , der Mensch seine besten Freunde unter den Künstlern , der den hatte sehr , denen wenigen er sich erschlossen , den ganzen Menschen gab . Ihnen bleibt als die dankbare Erinnerung das , was er geistig ihnen gab . Und er war stets ein . Gebender Er war ein glänzender Afrikaner und vielleicht ein noch besserer . Deutscher In Hafs krug schrieb er im Juli 1914 : „ Wahrlich , du bist schön , meine , und Heimat indem meine Hände sich klammernd in den Sand , ist mir , als bohren strömte aus der heiligen Muttererde neue Gesundheit in meinen Leib und neue Kraft in meiner Seele . . . . Bücher Schwingen gibt es , die sind der Geist dessen , der es schrieb , oder sein Blut oder sein Herz , sind manchmal sein Hohes und , manchmal Edles sein Schlimmstes und . Niedrigstes Aber dies Buch ist mehr oder ist weniger — wie ihr es nehmen wollt — denn es ist meine , ist , was Jugend unwiederbringlich dahin ist . . . . So ziehe denn ,. ein hinaus „ glückhaftes Schiff " , neue Meere und Häfen zu suchen . Menschenherzen sollen deine Häsen Winde

sein , in Menschenherzen dir gnädig sein ! Das

deine walte

Anker ruhen ein gütiges

. Mögen die Geschick . . . /

918

Dankbarkeit

ihrer

Zeichen

als

ihm

Freunde

es

die

,

umhergeworfen können ein nur

Wettern und

Jahren . Zerschellten aus

Erinnerungsblatt

schweren

von

letzten

den

in

wurde

Lebensschiff

Sein

Kollegen und Verehrung legen .Grab fein Seine

Bilder

und

Die

.

schon

Taufenden

vielen

es beit

unseres

wir dazu

sichtbares ein durch gern eben wir -, was beitragen Arbeit Hände unserer und andere der oder eine der

lein wenn das

Mißton damals

; kein , die

freuen denen

.

unterlag

Jahren

hundert des

Mitte Sultanat weniger

arabischen

Indem

Deutschland

ostafrikanische Hier Weg .

auf den

in

und Kultur mehreren seit die um Höhepunkt

arabischen Küste

Herbste wurden

im Europäer die wenigen befreit Mühe mit später Seele , die Salim bin Busch iri

wo und

des

,

belagert 1888 Jahres des hauste am Flusse . Oben Ras am ; drüben Aufruhrs

so

stein

zu

gingen

wir

Bismarck Freudig

hatte

,

die

Welt

Antworten ,

Küstenplätzen Amerika sie

mit

die

und und

aus aus freuten

, in

.

ein ; aus allen Neuguinea sich ,

Das

!

machen

einen

Pangani

die

jemals

waren

,

Ostafrikas

Innern der

alten

Heimat

zu

können

.

sie aller

, So

süddeutschen einer Umgebung , dessen Zukunft Arbeit

die erst unsere war

Um

.

werden

bestimmt

der

Leiter den Nachbarstadt an und

wir hatten liegenden begründeten

der

mit

Platz

zu

Städt¬

das

der

Lichte

;

begann

meinen

für

die

einfachen

, ebenso

Auch . getroffen

Feier

die

selbst

letzten

die

wurden

.

richteten

.

herangekommen

Mittagsstunde

die

war

Palmenpflanzungen Hütten einfachsten wirkenden festlich als

umschließenden auch waren

Stadt bald

Blicke

wartungsvolle

auf

sich

Meer

das

Er¬ , , doch

hinaus

herüberbringen Gäste unsere „ Rita " , die der von anderen der nach Stunde Eine zu sehen . nichts Stadt der aus Blick der Da . Harren erfolglosem

; vergebens sollte , war in verging der

im

in , der entgegen Tropenfommer bunte ' kamen Allmählich fällt . Wintermonate und Stadt schmückten Hände Eifrige Bild . das Palmzweigen von Trägerlasten ganze ; Flaggen

die den aus wurden , und herbeigebracht landesüblichen dem mit

in

lag

Häusern

heißen

dem

doch

heimischen die in Farben

Friedlich gut

recht

bereits

es

die

,

Morgensonne wir gingen

.

weißen

sauberen

seinen

mit

erschienen

war

Tag

große

Der chen

aus

unserem

Kreise

Stromes

über

Schiffe

auszuschauen

und

des

Kikogwe

Ras sich

auf

dem .

den

die

durch

Sansibar

auf

Richtung

selbst

das

;

geziert

Pangani nach Musikkapelle bekannten rühmlichsi Küste ganzen aus Sansibar von Rückreise der auf sollte . Das zu kommen an erste , die Ausstellung eine gerade damals , wo geschehen zur stand Segelschiff Ein . , stattfand Ostküste tropischen der die Gelegen¬ wollten Deutsche andere mefywce ; noch Verfügung . zu begehen mit Fest , unser benutzten heit

Muhesa

war

mit

wurde

Sockel

Granaten

freilich Damit

Enthüllung der Tag der konnte So , zu gestalten festlich besonders ihn nördlich Tagereise eine der Schule ihm von der , mit gebeten Tanga

wurde

Es

.

enthielt . Der

Inhaber den . Platz

den , erhielt Schmuck . mußte bringen Geltung

den

hälfen

dem

.

auch

langte

Tages

Eines

.

gemeinsamen trennte

gewöhnlich

stammenden

Kriegsjahre

dem

aus

, aus

an : alle

Beiträge

kamen

in

aus

emgefügt

Fels

Nach¬

beim

Als

am

Freude für

Erzbildnis an , die das verhüllt mit ihm und

Berlin

aus

Kiste den

^

Knirschend

der auf , denn wir Nachdem . gemacht untermauert und abgestützt ; da¬ zurechtgearbeitet wenig Arbeiten diesen allen Bei .

nahe

Ziele

dem

wir

waren

ge¬

Fels

der .

.

, die , sollten

Münzen zeugen

, atmeten Sorge

der uns

' in zu , und mit , was dahin alles

jeder ein , schwand

.

Zementmauerwerk eiferner ein auch

wurde

,

genom¬ erreicht

,

Ufermauer Bestimmung

Unterlage

ihre

auf

Last

letzte

niedergelassen

Sockel

den

im Gleich¬ ' Web erfahrt , die Hindernis

vorsichtig die war

aus Sitte

war

fertig

alles auf

, rückte ' es Fähr der

an

und , Bildern , waren damals

Schriften sie wie

,

schwere

die

Inzwischen .

bedeutet

Heimat liefen

Korallenklippen Fels der und

Sockel alter

fester nach

ein den

war , in

versehen Schmuck Vorbereitungen

Hand ;- an

, festgestellt

Bald

.

dem

mithelfen

zur

Stückchen

ein

Teilen

Summe , war

sich

als

, die

kleine konnte

Deutschen

aller

beizusteuern

Bitte

Eine

dienen

einmal

Pangani

erging

Ehre

gewesen

ansässig

Städtchen denen

alle ,

Werk

ans Namen

die

wurden

Schnell unserem

Namen beschlossen .

errichten

Unternehmen

das

für

Grundstock

wir

, als

Gedanken

unsere

deutschen

dem

wir

auch

wollten

waren

ge¬ sollte ,

Aelteren der Stelle kommen Not der

die an jetzt Stunde die

doch wir Waren einmal wenn , und .

freuen treten

unter

wählten

ge¬ war , einen Mangel kein , den Arbeit Stück tüchtiges Fluß den über dann - und herbei

knirschende war

und zurückgelegt

vorsichtig

gärtnerischen zur recht . getan

, die Europäer jener einziger noch damals , lebte waren worden belagert Affen großen den unter er längst auch ruht ihrer doch uns durften ) : wir Kikogwe Ras

Ufagarahause rm uns ; letzt unter am brotbüumen

, fuhren

waren

dort ein

, von und - Schalen Ketten eiserne , umschlossen gespendet Ersensirma

( ein

hatten

erlebt

senkte

zwei

Scheich alte der denen , aus die Schützengräben weißen langen den durch ihm Geschoß ein , als hat . erzählt einmal später er es mir war , wie unsere 1889 8 . Mai am sprangen Barre der dem wateten und Brandung in die schäumende Jungen blauen schreckhaften mehr , allerdings kommenden Palmwald dem aus dem ;- auf entgegen Aufständischen der - Feuer gefährlichen als desselben Dezember im erlitt endlich Boma der hinter Platze Fülle . . . Welche Aufrührers des Tod den Buschiri Jahres nicht sie auch Leute jungen wir Wenn ? Erinnerungen von draußen

und

in

waren Muhesa floh entsetzt Sef gegangen Bart auf Draußen

selbst

Mündung

Muhesa

Ras

zum

hinüber

Sandstrand Weg der

Nun

in

Arabertum es dem begannen die Kämpfe

, trat es , wo

sich

feine

gediehen und

weit

so

Vorarbeiten

die Tages

hoben

die

Anrechte

Jahren

achtziger

den

in erwarb war

Gebiete Pangani

am

sollte

.

eines

griff Werke

selbständige das , als erreichte oder mehr und Küste die , das be¬ Hinterlandes des Stützpunkte

Jahrhunderts entstand

vorigen Sansibar die auch .

herrschte

der Hauptfitz ostafriLanifche ihren die und

ein die

einst war Einfluß

Pangani , deren

auf

hinausblicken

fest stand der Block der Ketten kaffen einige doch uns hatte Untergrund Korallenfelsstücken mit Stein der ein noch er äußerlich war , wurde fertig Rohen im Mal das war mit

Mithalfen schon Erde afrikanische die rote deckt Einige . . weilen Lebenden Kriege in diesem Leben ihr durften Zeit ; andere längerer seit , zum hatten erworben sie Heimatsrecht , an dem Boden den für die Stunde in dieser noch mögen andere ; wieder bringen Opfer im schwarzen draußen Kärnpfern letzten den unter führen Waffe ! — Getreuen , ihr gegrüßt Seid . Erdteil Macht

Denkstein

der

:

bestimmt Platz und erheben

mancherlei mit Kasten Stadt und Land von Als . wurde versenkt

von den

wenige unter

noch . Nur freilich

Erinnerung werden ,

der

Unterdessen worden errichtet

seiner

uns

wir

dürfen

so

kam ,

zustande die stört

- schließlich

was

,

wollten

und geben Ausdruck Zeichen : ein Scherf¬ vermochten geben auch . Und es denn geschah So an Zurückdenkt heute uns von

zu

wurde

ge¬

Dann

.

bestellt

Berlin

in

Gladenbeck

bei

und er gehoben wurde Wieder lag . . stelle Nun . niedergelegt Fähre die auf gewicht das noch dann ; nachdem geschafft bald mannshohen etwa zu der Rampe schräge seiner Ort den Block der war , hatte men

Ar¬

die

Schatten Gefühl

Gewaltigen . Diesem überragte des

, daß lebhaft schützend Tages

besonders

ja

wurde

weichen vor , bis

empfanden

Neudeutschland

jungen

dem

in

draußen

da

,

Stelle

, aber Ganze . Ausnahme , hieß brachte

große das für Zu schaffen . Nützliches bemüht redlich einer nie . Mit eigentlich dabei wir waren einig zustande Wunder dieses , das Zauberwort das Und . Bismarck Wir

des

Kämmerlein seiner an

innersten , jeder

wir

waren

Auch

.-

verborgen

im

jeder

ein

trug

,

^ hatten

treten Herzens

sind ,

, mit Mitteln gleichen den mit uns halfen Wir . zu schaffen Massen gewaltigere weit noch einst Aegypter alten die denen Walz¬ und , mit hergestellt wurde Schleife : eine haben bewegt angehobenen Hebezeug ein durch den , unter unterlegt bäumen farbiger Abteilung eine sich spannte Dann . gebracht Block taktmäßigem unter und Gefährt ungefüge das vor Soldaten es ruck¬ , wurde Vorbllde ägyptischem nach dies , auch Gesänge , über Schritt für , Schritt Langsam . vorwäLLsgeZogen weise

noch alte , damals Das auf . Auge nach , die darin Deutschen paar uns Schichten zwei , drei in immer Sitte waren Völkchen wunderliches Ein so wir , das Vaterlande großen Zu dem Liebe zu ver¬ dort gegenüber Stammes fremden

geistigen dem vor tauchen mit Nest arabische halb deutscher , schlechter alter _ Zerfielen Gruppen und wir

prägt

so

Deutschen

uns

Crz -

-erhabenes Herz ins

, flach

schönes

Ein

, die

denen , an Korallenfelsen den war Es aus . Block eigneten Strande am Fels . gewichtigen

in

zurück

Gedanken

Geschichten

halbvergessene

;

Vergangenheit

die

schweifen

Unwillkürlich

! —

Pangani die

markigen

wir

.

Kayser

der

Nachdem

Eine oftLfvikLn ' febe 0nnmrimg * Von Eberhard

Geld

.

beisammen Züge

bald

nötige bildnis

Panganisluffe Meer ins

Der Msmar ' ckstem .

75

n g .

Lzeitu

A olonia

Dcutschs

behindert Weg

Dorfe

Bueni

Ein

flinkes

,

um

des

Ras

zwei

aus

von

gelegenen Segelboot

Vorsprünge ist , machten der

jenseits

des

Höhe

nach

dem

brachte

uns

über

Deutsche AolonLalzelLrrng .

76

den

Fluß

uns

an

; dann die

führte

kleine

eine

kurze ,

Schlucht

Wanderung deren Hang

an

durch

das

der

steil

. emporführt Im Schweiße unseres Antlitzes erstiegen wir die etwa siebzig Meter über dem Meere liegende Hochfläche und wunderten durch die Hirfefelder der Eingeborenen unserem Ziele , einem entgegen mächtigen , der Affenbrotbaum als Lri -

tonometrisches >olze , trieben

Zeichen diente und durch Pfähle aus hartem

die man in hatte , zum

gelswand

kletterte

.

äumen

Oben

seinen Ersteigen

lohnt

man

ein

, gewaltigen eingerichtet

herrlicher

Rundblick

weichen . Wie

Leib ge¬ an einer

die

aufgewandte . Mühe Aus blauer Ferne winken die Berge von , Bondei Useguha und ; in Usambara schimmernden Windungen zieht sich der Fluß durch das reichangebaute Tal , an dessen Hängen hier und da der rote Lateritboden durch das üppige Grün . schaut Auf der entgegengesetzten Seite dehnt sich endlos der , dessen Ozean Fluten jetzt , unter den Strahlen der , wie Nachmittagssonne geschmolzenes Blei . erglänzen Weit , weit draußen sind die Inseln Pemba und Sansibar wie ein zarter Hauch zu erkennen , während an der nahen Flußmündung die über der Barre Lobende Brandung den Blick fesselt . Geht man von hier aus dis an den Rand der Hochebene vor , so bietet der Blick auf die in der Tiefe liegende Stadt mit ihren , sich in den zierlichen Palmenwald hinein verlierenden Häusern ein , anziehen¬ neues des Bild , um das herum die gewaltige Fernsicht sich als Rahmen fügt . — Soviel

wir

hinüber großen decken

aber

nach

der

im

: von

Insel

auch Duft

dem

erwarteten

.

So

stiegen

brachten Schließlich

die

wir

hinausspähten der Ferne

denn

das

noch

zur

eben war

Stadt

Meer

und

zu

ahnenden

nichts

zu

hinab

und

ent¬ über¬

Es hieß Geduld . haben Vorbereitungen ja eine ; nur die Mahlzeit mußte verzehrt der Festfolge wurde denn auch sachgemäß . der

warteten

,

.

nicht

Endlich

folgende gegen

Morgen Mittag

,

brachten meldete

die

ein

Er¬

eifriger

, daß Zollwächter das Schiff in Sicht sei ; bald daraus die Flußmündung ein . Der Grund zu der Ver¬ spätung war , wie wir nun , der hörten denkbar einfachste ge¬ : eine wesen hartnäckige , die Windstille bald nach der Abfahrt eingetreten war . Fast dreißig Stunden hatten die Reisenden für eine Strecke , die ein gebraucht flotter Segler bei günstigem Winde in sechs bis acht Stunden zurückzulegen . pflegt Unsere Gäste waren denn auch von der unerwartet langen Reise , für die auch die mitgenommenen Vorräte keineswegs ausgereicht , ziemlich hatten . erschöpft in

Doch

half

etwas

, ein

Ruhe

Bad , frische Kleidung und eine Seefahrern bald wieder auf die , auch Beine unserem , dem Ehrengäste ältesten aller deutschen , der Ostafrikaner schon im Witulande saß , als von deutschen Erwerbungen an der Ostküste unter dem Schutze des Reiches noch nicht die Rede war . — kräftige

Als

Mahlzeit

die

den

Sonnenglut

Festteilnehmer Schüler aus Anstrengungen

sich Tanga der

müden

nachzulassen , versammelten begann die an dem verhüllten . Denkstein Auch die hatten sich bei Speise und Trank von den Fahrt ; sie standen erholt mit ihren Instru¬

menten , umschwärmt bereit und bewundert von , die Pangani geradeso , wie umhertollte Gelegenheiten auch in der Heimat üblich ist . schen war die farbige Bevölkerung der Stadt

ihrer

Hände Die

„ anderen

schlauen

Blickes

die WMM

indischen jreilM

Hände , gewandt Kaufleute pMältMmäßig

"

sie

zu kämpfen nach der auch

, gefällig

, und .

Diese

arme

heute

, nicht an . in andere

immer hier Wstuckeri

neben

ihnen

dennoch

, :

geschäftsbereit ansässigen

Inder reich¬

man

gemeinhin

hätte

an -

den

in

der

die

Schließlich als Wirte

Hand

als

die

Lebemänner

wären

noch

und

Am

Flußufer die in

webels Das - über

der

Städtchens

paar in

war

unter

dem

liegende Gespräches

zu

Pangani

Bescheiden portugiestsch . Hintergründe

.

auftraten

Goanesen

.

Pangani des

Summen

des

die

Geschäftsleute

recht ihr Brot verdienten körperlich schwächlichen Vasko da Gamas im

,

erwähnen

sich

schlecht

und

yenug standen die auch - mdischen Nachkommen Befehl

ihres

Polizeitruppe , das in vier

weißen

Feld¬ .

aufmarschiert , fünf Sprachen

bunt

zusammengewürfelten Menge gelegen hatte » wurde so still , daß man den regelmäßigen Anschlag der Wellen draußen am Strande . vernahm In dieses Schweigen hinein klangen die ernsthaften , die aus Worte die , die Mahnung der Denkstein an dieser Stelle jedem Deut¬ schen sein solle , hinwiesen . Während die Hülle von dem Bild¬ nis im Korallenselfen siel und der Schall der von den Sol¬ .

verstummte

daten

Es

abgefeuerten

steilen und

Uferwand feierlich

Ehrensalven

dahinrollte

bei

Bueni Sonnenball

der

zurückgeworfen hinter die

und

von ,

wurde Palmen

der

sank still am , Flusse

in

, tiefschwarzer Zeichnung vor dem feurig lohen¬ . standen „ Deutschland , Deutschland über alles es in den Abendfrieden , und hinein die es in dieser Stunde , empfanden sangen das einst im englischen Helgoland entstandene Lied der Deutschen im tiefsten . Herzen zierlicher Hintergründe ! " klang

Den

weiteren Verlaus des Festes zu schildern können wir . Nur ersparen die formvollendete , in klangreichem Kisuaheli gehaltene Ansprache Ali bin , die Nasrs den Eingeborenen den Sinn der Feier klarzumachen suchte , sei noch ; in erwähnt solchen Dingen war der kluge Halbaraber . Meister Dann trat der fröhliche Teil des festlichen Tages in sein Recht , und neben der vortrefflichen Musik der Tangaschüler tönten die Ngoma trommeln und das Jauchzen der Neger bis in die tiefe Nacht . — hinein uns

Heute wird

schaut

kaum

Die

.

anders

Eifer

aus

der

Deutschen

, aber

geben , in dagewesen . wohnen Er Kampf Pangani wollen

es

dem

letzten

müssen

immer

die

darf und wird nicht Ernst wird der Tag die deutschen Farben wir , vielleicht hoffen Zeit

des

Unser Denkstein " entgangen sein . Landes verlassen von

Feinden

, wie Kampf auf der Erde

Frühjahr

Kommandos an Adda

von

Geiste

deutschem

,

den Verdienst

größtes

1907 der

hinüberzuschicken v . Liliencron als

dem

Schreiben Frauenbundes zuschlagen wünschten des Bundes der dem der

schrieb

Schutztruppe

v . Liliencron kolonialen Frauenbundes sollte , geeignete weibliche

wieder ist .

im

Namerr

Frau und

Oberleutnant sie , die

bat

zu

übernehmen Hilfskräfte für dort in Stellung

und

um¬

er noch nicht beieinander¬

vergeblich gewesen sein , dieser , ' an erscheinen dem auch über wieder . wehen Dann mag , so einmal ein neuer Denkstein be¬

und

dem

.

sie , rings

Treue einen Menschen

richten

Pangani „ Befreier

Grenzen

kärnpfen

schweigender ist , solange

von schwerer , von überwand vielleicht Bismarcks

in

englischen

haben

noch

Not

beim

standen

nämlich

hatten anderen

als

Negern hoben sich nur , und wenige zwar aus « , durch Suaheli Besitz und Ansehen ; sie hielten hervor den , denen Arabern sie auch im Wesen und in der Kleidung zu gleichen sich bemühten . Eine Klasse für sich bil¬ deten die Herren „ Boys " der , die an Europäer solchen Tagen in blütenweißem Kansu und mit dem Stückchen des Stutzers

Im

Um¬

im Festgewande . erschienen Bunt genug erschien die . Versammlung Da sah man die Araber der , den Umgegend Rest der seitdem immer mehr Zusammengeschmolzenen arabischen Gutsbesitzer des , Panganitales an ihrer Spitze den dunkel¬ , glatten farbigen Ali bin Nasr , den damaligen Mali der , Stadt aus der einflußreichen Familie el Lemki , ferner Said , Hemed den einstigen Führer der Friedenspartei in Pangani zur Zeit des , den Aufstandes greisen Schech Sef , meinen wackeren Freund Khalfan , die Sherif tüchtigen Landwirte Ali und Mohammed bin Aziz , Mohammed bin Hadi , und wie sie alle ; den hießen würdigen Gestalten in ihren stattlichen Gewändern im Schmucke der reichverzierten Waffen sah man die wirt¬ , mit Sorgen denen ist eine ihrer Pflanzungen . übergegangen

,

weiter

,

Geiste erweckt

der zu

lojabnges Kesteben des Frauenbundes Deutfcben Kolomalgefellfcbaft .

gebung

schaftlichen Seitdem

Unter

von der Jugend das bei ähnlichen Neben den Deut¬ und

Beziehungen sollen .

schließlich sich zu

die den

.

Nachricht getroffenen

Verzögerung vertragen . werden Dieser Teil Und gründlich erledigt Auch die Nacht und schwarzer lief es

auf Schiffe

wieder

betrübende konnten die

ihre

nehmen

Dickhäuter unter den

riesigen

dem

an

aber war

ten

Dorf

Pfad

. 5

Nr

der

chre haben

der

Damen

des

Weitzenberg Gründung

, dessen

eines

Aufgabe

sein Südwest , auszusuchen zu . bringen Adda

legte

dem Herzog Johann Älbrecht zu Mecklenburg Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft das vor , mit der Bitte , sich über eine Gründung dieses zu äußern und gegebenenfalls eine Leiterin vor¬ . Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin

, daß

Frau

übernähme

Hauptversammlung

v . Liliencron . Im Juni der

die 1908

Gründung wurde

und in

Leitung Bremen auf

Deutschen

Kolonialgesellschaft unter Deutschen ^ Kolonialgesellschaft . angeschlossen Der Herzog brachte Trinkspruch „ Auf das Wohl der jungen

Namen „ Frauenbund neue Verein letzterem

der

Festmahl Ehe aus . . T einen Am 11 . Juni 1918 begeht der Frauenbund am 10 . Jahres - tage der Bremer Hauptversammlung sein lOjähriges Jubiläum , das § r durch ejM Hauptvexsammlung feiert as

1918

die Deutsche Kolonialgesellschast hat sich besonders in den Kriegs¬ jahren durch gemeinsames . Wirken für den kolonialen Hilfsaus schuß und die Herzog - Johann - Albrecht - Spende bewährt , und in der vielen Abteilungen haben gemeinsame Veranstaltungen den kolo¬ Deutschen Kolonialgesellschaft und des Frauenbundes nialen Gedanken gefördert .

Koloniale Sondernummer der „ Leipziger Illustrierten Zeitung “. Anläßlich der zugunsten der Kolonialkriegerspende im Laufe des Sommers stattfindenden Opsertage gibt der Verlag I . I . Illustrier¬ der „ Leipziger Weber eine Sondernummer te n Z e i t u n g " unter der Bezeichnung „ Unsere Schutztrupperr ' ' heraus . Die Nummer , die Mitte Juli erscheint , ist mit amt¬ licher Unterstützung bearbeitet und enthält Beiträge sach¬ kundiger , erster Verfasser . Der Preis wird 3 Mark betragen .

Kolomalfmegerdanf * . veröffentlichten Dem soeben er für wir , daß entnehmen 1 ,7 Millionen über von etwas Kolonialdeutsche an gefangene 66 000 U . über

Die



des Kolonialkriegerdank Geschäftsbericht Vermögensbestand einem 1917 mit Ende , auch abschloß . An Unterstützungen Mark Jahr im abgelausenen der Verein , zahlte

Die

Afrika - Post " nach dem Kriege .

„ AfrikcuPost "

,

des Krieges in Afrika , die während Voraussetzungen nötigen die sobald als offizielles Herausgebers früheren ihres Leitung sind , unter gegeben -Linie , Ostafrika Deutschen der A .- G ., -Linie Woermann der Organ Hamburg der und ( Afrika - Dienst ) -Linre - Amerikä Hamburg der ent¬ späterer Bei . erscheinen A .- G . wieder Afrika - Linie Bremer häufigeres ist ern Blattes des des Inhalts Erweiterung sprechender , daß genommen in Aussicht Weise in der Zeitschrift der Erscheinen , herauskam zweimal monatlich dem Kriege die „ Afrika - Post " , die vor erscheint . als Wochen - Zeitschrist eventuell dann für Zeitschrift ihr ' Erscheinen

Interessen deutsche , wird einstellte

Vorlesungen

,

Deutsche

über

Kolonialgeschichte .

Das

7 , hat der Kette seiner , Dorotheenstraße in Berlin Seminar Orientalische eine Hebungen und Vorlesungen anaepaßten Kriegsbedürsnissen den daheim Kolonialbewegung der deutschen die Geschichte über neue Reihe den Umver derselben und mit Abhaltung hinzugefügt und in Uebersee find ' für . Die Vorlesungen beauftragt Richter D . Julius sitätsprofessor . bestimmt Kolonialfreunde und für sonstige Fakultäten aller Studenten . beginnen am 29 . April Sie werden

Zugänge zur Bücherei derDeutfcbenKolonialgefeUfebaft . Das

Format

der

Beschaffung

Eine

ist

Vücher

von

International Annuaire de la population . ment International de Flnstitut Stockum W . P . Van

nur Bachern

dann

angegeben können

wir

,

wenn nicht

es

nicht

übernehmen

8° ist .

. II . Mouve Statistique de permanent l ’office par ) publiee (Europe 1917 . . 182 S . La Haye de Statistique Sc Fils .

101 S . München . Bildnis . Mit : Um Tripolis Pascha . Bruckmann Hugo und Entwicklung , Dr . Phil . G . : Die Verbreitung - Berlin Freher der S . ( Arbeiten 539 1 Tafel . Mit . Schafzuchten der deutschen 1918 . Berlin 292 .) Heft . Landwirtschaftsgesellschaft Deutschen . Landwirtschaft Deutsche Geschichten andere und den Sand durch Gang , Hans : Der Grimm . Langen 1916 . Albert S ° München Not . 388 aus südafrikanischer . Pslanzerjahren meinen aus Erinnerungen R .: , Kaudinya . 1918 . E . Haberland 156 S . Leipzig , . Entwicklung Staaten sämtlicher , A . : Die Textilindustrie Kertesz der Unterlagen . Nach den statistischen , Absatzverhältnisse Erzeugung - , Leinen - , - , Woll - , Seiden die Baumwoll für Staaten einzelnen der Textilindustrie 2 . Auflage als Konfektionsindustrie Jute - und 1917 . Braunschweig 741 S . . XXIV . im Welthandel Deutschlands Enver 1918

.

u . Sohn . 34 M . Vieweg Friedrich . des Weltkrieges Probleme politischen : Die len , Dr . Rudolf Kiel S . 142 . 5 Karten Mit . Stieve Dr . Friedrich von Uebersetzt . 2 , 40 N , geb . 3 , 40 N . 1916 . B . G . Teubner Berlin und Leipzig in dem und vor Politik : Australische es , Prof . Dr . Alfred Man für Volks - und Weltwirt¬ . 44 S . ( Bibliothek . Vortrag Weltkrieg ". 1916 . „ Globus Leipzig und 26 .) Dresden schaft . Heft der Kolonialreich portugiesische Das Dr . Hans : , Profi Meyer und , 2 Textkarten Bildertafeln 4 doppelseitigen Mit . Gegenwart , 3 N . Reimer 1918 . Dietrich . 74 S . Berlin 1 LiteraLurverzeichnis 8 farbigen Mit . Litauen und , Dr . Paul : Kurland Michaelis . Fritz Würtz . - Steglitz . 198 S . Berlin 24 Bildseiten und Vollbildern . in Oesterreich Kontinentalismus des Ende , Anton : Das Mörl . Mrt . 2 . Auflage Seegeltung unserer und Bedeutung Entwicklung 1913 . . Böhmen in Saaz S . 200 . Beigaben und Bildern 22 . Dr . H . Erben . und 167 S . Dresden . Frieden , Dr . A . : Europas Poulimenos " 2 , 60 M 1917 * Leipzig

v.

77

«

Deutschs Rslsnialzeitung

Küste ! die flandrische wir Sc Sohn . Preffe . der deutschen Friedensbedingungen : Die , Rudolf Rotheit Puttkammer 1915 . 58 S . Berlin ! Havas und Reuter Los von . 1 ,50 M . u . Mühlbrecht Wien : Universität an der , Privatdozent , Dr . Sigmund Schilder S . 80 Tür . offenen der Handelspolitik die und Mitteleuropa und Wien .) Oesterreich in Wirtschaftsverein ( Mitteleuropäischer Reventlow 76 S .

,

Berlin

Graf 1918

E . zu : Brauchen . E . S . Mittler

. Fromme Carl 1918 . Leipzib von Afrika . Reisen Herzen S ch w e i n f u r t h , Prof . Dr . Georg : Im der während - Afrika Aequatorial zentralen im Entdeckungen und von Entdeckungsgefchichte zur Beitrag Ein 1868 — 1871 . Jahre , veranstaltet Auflage verbesserte Verfasser , vom Dritte Afrika . 29 . Dezember am des Verfassers des 80 . Lebensjahres zu Ehren 1918 » Leipzig S . 4 °. 578 XVIII . . Freunden seinen von 1916 . F . A . Brockhaus ! betreffend : Denkschrift Dr . Ad . Mahr und , Dr . Richard Seifert die öster¬ für Kolonialbesitzes überseeischen eines die Notwendigkeit solchem einer Richtlinien die und Monarchie reichisch -ungarische St ^ Kontreadmiral von Geleitwort einem Mit . Kolonialpolitik j ' 1917 . . 107 S . Wien Schanzer im Welt « ! : Deutsch - Südwest Dr . Walther , Regierungsrat Suchier E . S . Mittler 1918 . 136 S . Berlin . Uebersichtskarte Mit krieg . u . Sohn . 3 N . Abb . mit 2 . Auflage , Ninive . , Babylon Bagdad : Hedin Sven . 1918 . F . A . Brockhaus 410 S . Leipzig Republieked en de Hollandsche V a 11 e r , M . P . C . : Dmtsehland „ de Buiten van 1918 . Uitgave . 80 S . Amsterdam in Zuid - Afrika Post “ . landsche 1918 . Magdeburg 94 S . Friede . , Dr . Karl : Deutscher Weibel E . Klotz . Karl , Legationsrat mann Zimmer und ( Männer . Großmächte . 250 S . Berlin stchtskarten

Die Kolonialreiche Dr . Alfred : 5 Mit 1871 — 1916 . Völker ) . u . Co . 1916 . Ullstein

der Ueber -

Literatur ,! Die Textilindustrie sämtlicher Staaten .

Entwicklung , Erzeugung

,

einzelnen der Unterlagen statistischen den Nach . Absatzverhältnisfe - , Woll - , Seiden - , Leinen - , Jute - und Kon¬ für die Baumwoll Staaten Deutsch „ Textilindustrie der Auflage zweite als fektions - Industrie oer Frankfurt , Mainkur A . Kertesz " . Von im Welthandel Lands , u . Sohn , Braunschweig . Dieweg von Friedr und Verlag a . M ., Druck 34 M . 1917 . Preis und abgeschnitten sind wir von der Weltwirtschaft den Krieg Durch be¬ wir . Aber geworden Handelsstaat geschlossenen zum wirtschaftlich die Zeit sehnen wir , und Uebergang als nur Zustand diesen trachten werden . Zurückerobern im Welthandel Platz unseren herbei , wo wir Kenntnis hat uns die eingehende zur Zeit der Weltwirtschaft Schon gegen¬ dem Auslande Ueberlegenheit unsere Verhältnisse auswärtiger von Nutzen nach dem Kriege sie uns wird gesichert . Noch mehr über neue und anzuknüpsen wieder Fäden es gilt , abgerissene sein , wenn , wenn Interesse von größtem daher zu finden . Es wäre HandelPvege Dar¬ in vergleichender Auslandes des In - und Haüptindustrien alle die für Weise in mustergültiger , wie dies würden bearbeitet stellung der Fall ist . Der Werk von Kertesz in dem ' vorliegendem Textilindustrie Ueberfichten eingehende Erde der Länder sämtliche für hat Verfasser aufgestellt von Textilrohstossen und den Verbrauch über die Produktion geschildert genau Ländern in den einzelnen der Industrien den Stand wre der der Rohstoffe hinsichtlich sowohl die Handelsverhältnisse und . klargelegt Halb - und Fertigwaren Wirt¬ sich für unsere lassen Länder der einzelnen Aus dem Vergleich ziehen . Schlüsse wichtige schaft nach dem Kriege Textilindustrie gesamten der Produktionswertes > des Hinsichtlich § and Deutschland im Jahre 1913 an zweiter Stelle hinter England . 24 ,2 % be¬ mit 20 ,3 % , England mit an der Weltproduktion s war an erst es jedoch stand Jnlandsverbrauchs des Hinsichtlich teiligt . auf ' ein Schluß , woraus und England Frankreich hinter Stelle dritter zu den beiden im Verhältnis Nationalvermögens die Höhe des deutschen der Verbrauch kann , da der werden gezogen Ländern vorerwähnten ^ auf die Vermögens Rückschluß deutlichen einen pro Person Textilwaren zuläßt . Verhältnisse zu drei Vierteln stammten Textilindustrie der deutschen Die Rohstoffe für die Baum -galt dies sowohl , und zwar Ausland aus dem feindlichen ^ aus Australien kam vorwiegend . Wolle woll - wie für die Wollindustrie , Jndiertz Staaten Vereinigten den aus hauptsächlich Baumwolle und .. und Aegypten , unM unterbunden ist der Rohstoffbezug die Kriegsverhältnisse Durch AuslanH das feindliche — soweit es ist fraglich , ob er nach dem Kriege ? sein wird . möglich Umfang in vollem — wieder kommt in Betracht Rohstoff sein müssen , uns für unseren bestrebt deshalb werden Wir vom feindlichem zu sichern , die unabhängig die Gebiete wenigstens bezug dich Linie in erster hierbei kommen Baumwolle Für sind . Einfluß in den letztem , wo die Baumwollkulturen in Betracht Kolonien deutschen und Togo Es sind dies besonders machten . Fortschritte große Jahren 2000 t Baum¬ annähernd schon im Frieden , die uns Deutsch -Östafrika dev aus , Türkei die . Ferner von 2 000 000 M lieferten im Werte wolle wäre , bei ge¬ in der Lage bezogen , oie aber Quantum das gleiche wir Ausnutzung höriger Ausfall decken . Den und M Schafzucht

unseres ein Zehntel allein die gesteigerte wird an Wolle , die Randländer per rujstML

zu Friedensbedarfes Schafzucht deutsche Ein deutschem unter

78

Nr Deutsche

AolsniulZeitung

fluß stehen , aufbringen müssen . Diese ^ insbesondere Möglichkeiten mit Beziehungen auf unsere , Zu berücksichtigen Kolonien und etwa weitere afrikanische Zur Vaumwollkultur geeignete Gebiete zu erwerben , Wird Aufgabe unserer politischen Kriegführung sein . Der ' Verfasser aber hat sich den Dank aller beteiligten Kreise ge¬ sichert , indem er in übersichtlicher Weise Material Zur Beurteilung aller dieser Fragen zusammengetragen hat . Dr . Fuerth .

Das portugiesische Kolonialreich der » Von Geheim¬ Gegenwart rat Prof . Dr . Hans Meyer , Leipzig . Verlag Dietrich Reimer ( Ernst Vohsen ) , Berlin 1918 . 74 Seilen , mit 4 doppelseitigen Bilder tafeln , 2 Textkarten und einem . Preis Literaturverzeichnis 3 M . Eine im wahren Sinne des Wortes „ fühlbare Lücke " in der deut¬ schen Literatur füllt die obige Arbeit des bekannten Forschungsreisenden und Professors der Kolonialgeographie an der Universität Leipzig , Geheimrcck Hans Meyer , aus . Der Verfasser bezeichnet im Vorwort s-eine Schrift als „ eine Skizze des gegenwärtigen portugiesischen " und Kolonialreiches gehl daher aus die geschichtliche , Entwickelung die beispielsweise schon in dem vorzüglichen Zimmermannschen Buche genügend geschildert ift , nicht näher ein , um sich sofort dem eigentlichen Zweck des Buches , - der Reihe nach die einzelnen überseeischen Besitzungen der Portugiesen mit Bezug auf ihre geographischen und ihre gegen¬ wärtig vorhandenenchvirtschastlichen Verhältnisse zu -schildern , zuzu wenden . Wer für die portugiesischen Kolonien sich interessiert , findet hier in gedrängter Kürze eine gemeinverständlich geschriebene Arbeit vor , welche ihn über alles Wissenswerte übersichtlich . Daß informiert ein Sechsmillionenvolk einen Kolonialbesitz von der vierfachen Größe Deutschlands nur zu einem kleinen Teile zur wirtschaftlichen Ent¬ wickelung bringen konnte , darüber läßt das vorliegende Buch keinen ; aber Zweifel der Verfasser verfällt nicht in den recht verbreiteten , als ob die Portugiesen Irrtum , deren Kapitalien zu einem namhaften Teile in ^ dem sehr ausgedehnten heimischen Weinbau , über¬ festliegen haupt keine Anlage zur kolonialen Tätigkeit hätten . Man spricht viel von den schlechten portugiesischen , von Staatsfinanzen der unglück¬ seligen , von Parteipolitik weiten , noch nicht entwickelten Kolonial¬ gebieten , aber man vergißt ganz , was die Portugiesen in erster Linie in Europa im Weinbau , in den Kolonien im Kakaobau geleistet haben , in welch letzterem die Portugiesen geradezu Mustergültiges ge sehaffen haben , wie ja auch die Wiege der Kameruner Kakaoproduktion rn St . Thomö zu suchen ist . Dies erhellt auch sehr deutlich aus dem vorliegenden Werke . Ich wurde beim Lesen der einschlägigen Seiten über . St . Thome an die Worte , welche erinnert einmal der frühere Präsident , Theophilo Portugals , an mich Braga richtete : Daß mit allen Kräften anzustreben sei , daß das Ausland besser die Portugiesen kennen lerne , dann würden sie gerechter eingeschätzt werden . Tat¬ sächlich habe ich über die koloniale Tätigkeit der Portugiesen weniger ungünstig von Deutschen urteilen hören , welche in den letzten zwei Jahrzehnten sich näher in diesem oder jenem Gebiete umsahen und stets des Lobes voll waren über die ihnen dort von den Portugiesen erwiesenen . Aufmerksamkeiten Das vorliegende Buch kommt diesen Verhältnissen wesentlich näher , da es nicht einfach nachbetet , was sonst eine lausende Redensart geworden ist . Natürlich kommt der Ver¬ fasser auch auf die Folgen der durch die Engländer erzwungenen Kriegs beteiligung der Portugiesen zu sprechen , die , da der Boden Portugals weder Eisen , noch Kohle , noch genügend Getreide , sowohl aufweist in Europa wie in den Ko¬ lomen durch die geographische Lage schon bei Beginn des Krieges ganz den Engländern auf Gnade und Ungnade überlassen waren . Aber während der ^Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr . Sols in seinen Vorträgen in Berlin und Köln den Weg der Verständigung mit den beteiligten Nationen , schreibt andeutete Prof . Meyer : „ Wir werden , was erzwingen wir zur Verwirklichung unserer weltpolitischen Ziele , wenn brauchen wir den deutschen Macht willen gegen den der anderen Mächte setzen . " In diesen und einigen anderen Fragen wird vielleicht der eine oder andere Leser anders denken , aber ganz un¬ zweifelhaft liefert dieses Buch reichliches M a t e r i a l / um die obwaltenden Verhältnisse richtiger , als einzuschätzen dies durch das landläufige Wiederholen von Redensarten bisher möglich war . Möge Daher das Buch recht vielen Lesern Veranlassung zu eingehenderem Studium der portugiesischen Kolonialfrage geben ! Konsul Q. D . Singel m a n n.

, De . Phil . Heirreich , Das Konzessionswesen im Bel Gische « . . Herausgegeben Kongo von der Kolonialabteilung der - Zivilverwaltung in . Belgien Veröffentlichung des Reichskolontal - amts Nr . 9 . Jena 1917 . 2 Bde ., 667 und 1215 S . Das umfangreiche in einen Textband und einen Materialienband Zerfallende Werk legt den Grund für eine Wirtschaftsgeschichte der Kolonie von den Anfängen des Kongostaates bis zum Ausbruch des ; Krieges es gibt nicht nur eine Nebersicht über die staatliche Land - , - und Bergbau Verkehrspolitik unter eingehender Berücksichtigung der Historischen , der Zusammenhänge , der Eingeborenenpolitik gesetzlichen Waltz

m , Mitglieder

. 5

.

Maßnahmen Darstellung

und der Konzessionen , sondern bietet in der ausführlichen der Konzesstonsrechte und wirtschaftlichen Entwicklung der eine Fülle Konzesstonarunternehmungen von Einzelheiten über die Ur¬ , den Handel produktion und Verkehr der Kolonie , so daß ^man aus dem Buch im ganzen einen guten Ueberblick über die sämtlichen Pro¬ duktionszweige der Kolonie nach ihrer historischen Entwicklung und nach ihrem gegenwärtigen Stand gewinnen kann . Der Kolonialhistoriker findet in dem allgemeinen Teil manches Neue ; höchstes Interesse verdienen die zum ersten Male veröffentlichten geheimen Anweisungen an die Beamten des Kongostaates , welche die berüchtigte Do man ialpolitik Leopolds einleiteten ( S . 20 ff .) , die bisher geheimgehaltenen ersten -Verträge Konzessions (Bd . II , S . 350 ffch die Dokumente über die Komödie der Kautschuckenquote von 1892/94 ,( S . 48 ) und der Abschnitt über die geheimen Schulden des Königs in den Jahren von 1892/95 ( S . 39 ff .) . Zu diesem letzten Punkt hat Reg .-Rat Dr . R up p el in der „ Koh Rdsch ." 1917 , S , 436 ff ., eine Aufsehen erregende Enthüllung gemacht ( ebenfalls auf Grund Brüsseler Akten , die Waltz jedock ) nicht zugänglich waren ) : wenn RuPP -el d -a -bei zu dem Schluß kommt , daß die geheimen Anleihen Leopolds überhaupt aus der Geschichte des Kongv zu verschwinden hätten , so - liefert ein von Waltz S . 42 im Wortlaut veröffentlichter Geheimvertrag m . E . im Gegenteil den Beweis , daß der König tatsächlich geheime Schulden kontrahiert hatte . Dieses dunkle Kapitel der Leopold mischen Schie¬ bungen scheint mir demnach noch immer der Klärung zu bedürfen . Sehr lehrreich und für die Beurteilung der wichtigsten belgischen KongoliteraLur wertvoll sind die Kapitel , die - Waltz der Rolle der „ Thys - Gruppe " widmet . Wer etwa bisher das „Mouvement

geGgrapliique "

als

unparteiisches

Organ

betrachtete ,

die

Thys ,

, Cattier Wauters für idealistische Verfechter der Handelsfreiheit hielt , wird hier gründlich eines Besseren . Ob es tn der belehrt belgischen Kongoliteratur überhaupt ein von persönlichen Interessen unbeein¬ flußtes Buch gibt ? Man möchte fast daran . — Interessant zweifeln und neu sind weiter die Darlegungen des Verfassers über die Be¬ strebungen Leopolds und der belgischen , den Regierung überhand¬ nehmenden britischen Einfluß , wie sie in der Gründung einzudämmen der Compagnie du cliemln de fer du Bas - Gongo au Katanga ( S . 533 ff .) und ki der Verleihung von Schürfmonopolen in Katanga ( S . 516 ) zutage treten . Für den am Kongo interessierten Kolonial p r a kt i ke r ist das mit ausführlichen Schlagwortregistern versehene und mit nicht weniger als 19 farbigen , von Dietrich R e i me r in mustergültiger Klarheit hergestellten Karten ausgestattete Buch ein kaum entbehrliches Nach¬ . schlagewerk Er findet alles Wissenswerte über fast sämtliche im Kongo : Eurypäerunternehmungen , Konzessionsverträge Statuten , bei den Verkehrsunternehmungen auch Tarife und Verkehrsordnungen , die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen über Konzessionen und Aktien¬ , sowie aus dem Grundstücks gesellschaften - , Forst - und Jagdrecht , aus dem Bergrecht usw ., ferner ausführliche Darstellungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Kolonie im ganzen und der der einzelnen Unter¬ , ihrer nehmungen , ihrer Pflanzungen Minen , ihres Handels usw . Hans Zache ( Hamburg ).

DerrLsch - Südwest

iw Weltkrieg . Kriegbeindrücke aus den Jahren

1914/15 . Von Dr . Walther Sucht er , Regierungsarzt . Berlin 1918 . E . S . Mittler Sc Sohn . „ Kriegseindrücke " — keine erschöpfende Darstellung der Kämpfe in , keine Südwestafrika rein sachliche Aneinanderreihung der Erlebnisse des Schutzgebiets — will der Verfasser in dem kleinen Buche wieder¬ geben . Eindrücke sind es eines tief und deutsch empfindenden , Menschen der mit Leib und Seele an dem heldenhaften Kampfe unserer Schutz¬ truppe . teilnahm „ Ich möchte den Deutschen in der Heimat Bilder Zeigen , wie sie der Krieg drüben hervorgebracht hat " heißt es im Vor¬ wort . In rascher Folge , klar , ziehen umgrenzt die mannigfachen ernsten Bilder an uns vorüber — Bilder der Kämpfe und Verteidigung unserer Schutztruppe gegen die 20sache Uebermacht der englisch burischen Heere ; Bilder des Leidens , wie es der Krieg von Truppe und Einwohnerschaft ; und verlangte zum Schluß Bilder von einer Heimkehr durch Not und . In Gefahr wundervoll plastischer Deutlich¬ keit arbeitet der Verfasser zwei große , erschütternde Bilder , besonders : den Zug heraus der Schutz truppe gegen - Neulila Portugiesisch und den verhängnisvollen Kampf am 20 .. März 1915 . U -eber den düster ge « haltenen Bildern blinkt , wie tanzende , der Humor Lichtreflexe , derselbe , der Humor unausrottbar auch in den schlimmsten Augenblicken den Unfern draußen geholfen hat , alles zu ertragen , auch das scheinbar . — Der Unmögliche Verfasser hat mit dieser Darstellung der deutsch kolonialen Sache einen dankenswerten Dienst . Nicht nur , weil erwiesen sein Buch allen , die Südwest kennen , und allen kolonial Interessierten viel Wissenswertes ans den Jahren 1914/15 berichtet . Vor allem werden diejenigen Leser , die den kolonialen Kämpfen bisher keine oder eine gleichgültige Beachtung schenkten , von diesen Schilderungen gepackt werden und zu der Ueberzeugung kommen , daß mit Südwest ein Stück von Deutschlands eigenem Fleisch und Blut in die Diebeshände der Feinde fiel , das wir - ihnen nie und nimmer lassen dürfen . Dem Buch ist eine weite Verbreitung zu wünschen . C i s s h W illich .

Die Deutsche Kolon ialzei tu ng erscheint Zunächst in vierwöchigen Zwischenräumen im Umfange von 16 Seiten . der Deutschen Kolonialaessttschast erhalten die Zeitung , bis auf weiteres unentgeltlich unter , durch dis Geschäftsstelle Streifband der Gesellschaft . Der Wechsel des Aufenthaltsortes oder der Wohnung ist der Geschäftsstelle Berlin W35 , Am Karlsbad 10, umgehend anplzeigen . L ErULseeklnrnngen zur Dcrittcherr Kolonialgeselischaft nimmt deren Geschäftsstelle und an Orten , wo eine Abteilung der Gesellschaft besteht , der Abtei lunasvorstand entgegen ^ ' 6hrcsbeM -ag : In Deutschland , seinen Kolonien und Oesterreich -Ungarn 6 M, irr den übrigen Ländern 8 LI. Dazu tritt ein von den Abteilungen erhobener , nicht an allen A- rten glercher Zuschlag ll bis 4 M). In den Kolonien wird meist ein höherer Zuschlag erhoben . Nicht « , itglieder beziehen die Zeitung durch die Post oder im Buchhandel Bezugspreis jährlich : m Deutschland , dessen Kolonien und in Oesterreich -Ungarn 8 M, in den anderen Ländern 10 LI. Einzelne Nummern gegen vorherige Einsendung von 30 M . durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft . U. Arinlge ÄlnzLigenmrnalune durch Rudolf Mvsse , Berlin BW 19, Breslau , Dresden . Düsseldorf . Frankfurt a . M .. Hamburg , Köln a . Nh ., Leipzig , Magdeburg . Mannheim München , Nürnberg , Ctraßbnrg i. EM Stuttgart , Prag , Wien , Warschau , Basel , Zürich . Preis für die 4gespaltene Zeile (nach Rudolf Mosses Normat -Zei !em » efserNr ° 4) 60 M Stf

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1918

Der papierne

Für die Krieger im Felde ! ' Für die Verwundeten in der Rekonvaleszenz !

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StMKiMrigkeit

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an die Front !

haben die Hunde durch Bei den ungeheuren Kämpfen an der Westfront stärkstes Trommelfeuer die Meldungen aus der vordersten Linie in düei rückwärtige Abnahme des ; Melder durch ist Soldaten unserer Hunderten . Stellung gebracht ganges durch die Meldehunde das Leben erhalten worden .. Militärisch wichtig © Stelle gelängt . richtige die an rechtzeitig Meldungen sind durch die Hunde Obwohl der Nutzen der Meldehunde im ganzen Lande bekannt » ist , gibt es sich nicht ent welche , Hunden noch immer Besitzer von kriegsbrauchbaren schliessen können , ihr Tier der Armee und dem Vaterland ©' zu leihend und Es eignen sich der deutsche Schäferhund , Dobermann , Airedaleterrier Bottweiler , auch Kreuzungen aus diesen Bassen , die schnell , gesund , mindesten® 1 Jahr alt und von über 50 cm Schulterhöhe sind , ferner Leonberger , Neufund¬ von Pachdresseuren ’ in werden und Doggen . Die Hunde länder , Bernhardiner an ihr © Hundeschulen ausgebildet und im Erlebensfälle nach dem Kriege zu rück gegeben . Sie erhalten die denkbar sorgsamste Pflege . Sie Besitzer . werden gestellt Verfügung zur kostenlos müssen ergeht daher nochmals die An alle Besitzer der vorgenannten Hunderassen !' des Vaterlandes in den Dienst eure Hunde dringende Bitte : Stellt sind Die Anmeldungen für die Kriegs - Hunde - Schule und Meldehundeschulen !- Kurfürsten „ W Berlin , der Naehrichtentruppen zu richten an die Inspektion dämm 152 , Abt . Meldehunde .

Die politische und physische Erdkunde sowie die Handelsgeographie sind er¬ schöpfend behandelt . Das Wirtschaftslebender Völker wird bis zum Beginn des Weltkrieges ausführlich dargestellt . Auf Jahre hinaus werden zuoer¬ lässige Anhalte über Statistik , Handel und Verkehr nicht vorliegen , und so wird sichnach Friedensschluß lediglich eine Berichtigung der politischen Geo¬ graphie nötig erweisen . Dafür ist ein Ergänzungshest vorgesehen . das die Besitzer der 26. Bearbeitung des verhMnismähig sehr billigen Handbuchs — dem ein Gutschein beigefügt wird — kostenlos nachgeliefert erhalten . von

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.

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der

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durch

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! worden

keine

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groß , und nicht Kriege dem nach auch England , die Erzeugnissen Absatz¬ Nicht wird . sein imstande zu liefern nicht Kriege . 'dem Natur ernster Sehr . zu bedrücken daher uns brauchen sergen und haben wir , die st offsorgen Roh die dagegen sind der Mohstoffhunger es fest , daß steht Zunächst . müssen haben ge größer und größer Ländern in allen Krieges des während Gebiete

überseeischen

, die

Grundlagen

zu fassen Fuß wieder neuem von war Europa in Industrie deutschen National die , daß vollständig so schon Aufteilung regionalen , „ von . einer anfrngen und Deutschland zwischen Planeten unseres euro die in exportiert : „ Deutschland sprechen

Absatzgebiete der " zu England Festlandsstaaten ' päischen war Zustand ! diesem

kann

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der

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ist . möglich Unterschätzung die , ist kranken territorialen Ueberschätzung die einbrin Gebiete nur immer doch

mehr

nicht

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Völkerleben

im

Kriegszielauseinandersetzungen Sicherung kolonialen der , der in Europa Gewinns

wahre

das

, ohne

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Nationen

im

Unabhängigkeit

von

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Kampf

dort

, die

Engländer

der

griffen

ein

uns

muß lichen

den überall zwar Konkurrenz die deutsche bedrängte hier Auch Vor¬ seinen , aber Gewinn seinen minderte und Handel britischen Kolonialmonopols seines dank doch hier sich dieser wußte rang von Höhe der in Ausfuhr deutschen der Von . erhalten zu Länder europäische ' in 1911 gingen Mark Millionen 8106 von gingen Dagegen . 75 Prozent oder Mark Millionen 6069 Mark Millionen 9080 von Höhe in der Ausfuhr englischen der Län¬ in europäische 36 Prozent oder Mark Millionen 2732 nur , hartem jahrzehntelangem nach erst , allerdings Siegreich der . Märkte sich die europäischen Industrie die deutsche , hatte Kampfe An¬ verzweifelten den gegenüber sie behauptete und erobert . Der versuchten Kriegsausbruch vor bereits ökonomen

Kolonialmonopol der mit wir

das müssen

Rohstoffpro¬ , der Möglichkeit die gibt Kolonialbesitz reichender sicher¬ Zukunft zu geben , die unsere Richtung diejenige duktion freie das und Ententevölker der Willen guten den Auf stellt . . verlassen nicht uns wir dürfen Kräfte der wirtschaftlichen Spiel den auf Verzicht nicht natürlich kann Kolonialbesitz Eigener und er soll , aber bedeuten Ländern anderen aus Rohstoffbezug

Roh¬

unsere

Aber

.

eintauschen aus

Rohstoffe

gegen

Rohstoffe

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unabgeschwächt

,

zunächst der

wie¬ Märkte europäischen die England , daß rechnen überlegen industriell es uns weil , nicht zurückerobert der . fehlen uns wird , die haben Rohstoffe es die weil sondern ist die Zurück daher erfordert Zukunft der deutschen Die Sicherung Gerade . Besitzes kolonialen unseres Mehrung und ewinnung an Anteil denjenigen und sein bescheiden nicht wir ier dürfen und , der der Bedeutung fordern Rohstofsgebieten kolonialen den , aus¬ eigener Nur . entspricht Mitteleuropas Leistungsfähigkeit

. züchezahlen Fertigprodukten von Ausfuhren große entsprechend uns standen Rohstoffen und Futtermitteln von Einkauf den Für , Sorge Jede offen . Neuländer und Kolonien aller die Märkte vor¬ auch Menge in genügender Rohstoffe und ob Futtermittel bestand Grunde zu sein . Im da überflüssig seien , schien handen billigsten , den darin nur der Versorgung die Kunst uns für . Bezahlen das schon dagegen war . Schwieriger zu finden Markt Teil einen zwar konnte Land rohstoffreiches als Deutschland zum , also bezahlen Kali und Kohle , Eisen mit Zufuhren seiner Teil

und

Bleibt . werden , so bestehen

sorgen

selbst

sich

Entente

zu be¬ Industrie , sie durch würden

unsere für sein Lage

Rohstoffen wir , in der

von und sein , ob

für

sein unsere

imstande für

, ob wir Futtermitteln

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der

der Natur des Ozeans

in liegt jenseits

Es

.

deutschen

der

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einer

von werden im Westen

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nicht

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Amerika beherrscht

mit

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im und

Verhältnissen

solchen

Rohstoffen

nach

.

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die Entente Kolonien

Solange der märkte

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Hunger

allgemeinen

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europäische

die

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bezeichnen

werden

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die

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einen

als

Wohl und

schien

, daß

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dem

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schon

Roh¬ Grund

den

auf

tiefer

nun

sah , konnte

Erscheinungen

ökonomischen

-

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auf

ungünstig

Wer

.

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-

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.

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, die

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Menschenleere

den

zu

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Osten hinzu

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der

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das und Neuländern

und

europäischen

,

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unmittelbaren

vielleicht ausreichend

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die ein -

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Ver¬

starke

eine hat .

Kolonialtruppen stattgefunden

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der

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der

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die

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:

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den

in

, daß

kommt

Dazu

.

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vom

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überseeische

die

an

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, weil

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des

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,

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die

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in

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tierischer

und

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die

für beides

. für

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Bevölkerungszuwachs sicherstellen Leistung

seinen es - militärische

wenn ! seine

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auf

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der

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die

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bei

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,

wird ,

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einzelnen

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eine

er

^ obwohl

deutscher

Export im statistisch

unsichtbare , der sich

sogenannte Dienste und

.

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Deutsche

1918

sofort also man wurde Berlin In . anschloß Aserbeidschan in Gegner die Pläne welche , hingewiesen darauf deutlich An¬ den auf Gegenhieb es am ließ und verfolgten Mittelasien Dr . O . v . Heutig Legationssekretär Der .. fehlen nicht griff , Tehe¬ Bagdad über Sendung diplomatischen einer mit wurde Afghani¬ und in Persien , um betraut Kabul nach ran , Jsfahan der Verteidigung zur Deutschlands Willen ernsten den stan der Unabhängigkeit Unternehmens seines Emir des Residenz Hsintschian , Japan

nach

beiden hat aus

und

China

;

kundzugeben Reiche Diplomat junge der und Pamir den über von

da

als

,

die der

Wüsten

die

blinder

Odyssee der von von über

Fahrgast

flüchten heimwärts Staaten Büchlein veröffentlichten . " geschildert Land verschlossene ins Diplomatenfahrt „ Meine vierten des anfangs bekundete Maßregeln der Erfolg Den Mahendra Fürsten indischen des Besuch der Kriegsjahres eigenhändiges ein Kaiser Deutschen , der - dem in Berlin Pratap Versiche¬ die zugleich und überbrachte Ullahs Habib Schreiben ein¬ in seiner vertraue Volk ostindische ganze , das abgab rung

mußte

,

mütigen dischen dingungen

, Hawai einem

in

Stimmung im Joch einer

die

Vereinigten

trefflichen

,

jüngst

England gegen Zusammenwrrken solchen

Erweiterung

auf mit

die Befreiung Deutschland des

. '

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vom Die

in¬ Be¬ , des

88

DeuLscheRsloniaLzeiiung

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bis

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zu

denn

den

Grenzen

je , worauf

Indiens die

deutlich mit wort „ Berlin

dem neuerdings von — Herat ! " hinweist . England das Zweistromland

nachdem mit

den

Auslauf

Hedschasbahn

der

in

sind

mittelbar

ihr in Man

seine

Hände

Kurs meint

und

heute

den

selbst

klea

Schlag¬ Themse

Palästina das

gebracht

Presse

gesetzten an der

und -

Bagdad

allerdings

englische

und

Mittelstück ,

habe

sei

,

lagern

im

der

allein

birgt

gen 1913

in feinem „ unersättlichen " Machtehrgeiz sofort aus dem , durch Sprung kühnes ' den Hebelumwerfen Kurs seines Dran¬ ges nach dem Osten anders , über auszurichten den Kaukasus nach Merw und Herat , und vorzudringen so Indien statt vom Persischen Golf vom Murgab und Hindukusch aus zu be¬ . orohen englischen Fressen

Daß viel Bulldogge

weggebissen auf den Fuß getreten , die daran Erfolge der

hinten nicht ,

land

Arabien ebensowenig

und gesonnen

geschichte nach Verkehrsplänen Berlin

cher

Syrien , in

— Herat

bei einen

dem Angstgeheul Wettbewerber und der unversehens , rst klar . Deutschland

britischen als

Waffen

endgültig neue Zeitalter

das

des jenes

sich in

Zukunftsdeutungen

zu

der

sich

den Friedensschluß der Truppen der

der vom von denkt

Zweistrom¬

mit

— Terekdawkm .

starker

- Paß

sol¬

Wahrheit

.

birgt

mit

, durch Rumänien das Vor¬ Mittelmächte bis Sebastopol und die Triumphe der türkischen Waffen bei der Eroberung von Kars und Batum wird von selbst der Blick zu dem Schwarzen Meer und den - und Wirtschafts verkehrspolitischen Entwicklungsmög lichkeiten seiner Randgebiete . hingelenkt Der nächste Weg von Berlin nach Konstantinopel geht bekanntlich entweder über Bu¬ karest Küste von

oder , sobald hergestellt da zur See

seitigen

pontischen

nicht mit einem guten im grauen Altertum zentren wie Heraklea

Hasen ausgestattet und waren , mit einem Kranz blühender , Pontiea , Amastris , Sinope

, was

ersetzten

doch

einst Handels¬ , Amisos

die

gesamten

gelagerten Seitenlinien , großen von der

Ländergruppen mit dem

durch

ein

sie ihre

von Natur - und Handels

, lichung und der

und geschichtlichen Kulturinteresfen

wie groß natürliche

die landwirtschaftliche Reichtum all dieser

dem

Busen

von Afghanistan

,

Turkestan

ganze östliche hat durchweg sten daher bieten zu § eiten , önigsstadt Jetzt gebiet Aber ~ dessen der

an

Glanz

deren Ani

ein

heute

noch

die

, waldreich

und ,

herrliches wie vor

, Pflanzenöle Fülle .

der

, holzarmes steiniges , heißen Sommern und

Quer

.

Nicht

durch

den

heute wie

minder ,

in

Kaukasus

verödetes eiskalten nicht wenig

nicht

, sondern , Flachs

Obst allem

industriellen

,

auch Baumwolle lockt

seinem zieht

das Boden ein

nur

besiedelt

.

Steppen¬ Wintern

.

das Zeugnis andere Teile alle Getreide¬

hochwertige Nutz¬ , , Maulbeeren ganze

Gebiet

durch

ruhenden

Roh¬

Kohlengürtel

mit

Lager Lager

an an

anderen Marmor

, in

Märkte

Güterbewegung

,

kommt

her

auf

das

keinerlei Interesse Kapitulationen des - Meer Schwarze

- Vertrages

Mittelasien Ein Blick

und

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und

sich vorab das feinerseits

,

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-

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Aleman der

welcher

jede .

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schon

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Waren

, Sam

Von das

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Strahlenbrennlinse zu werden von hier aus

punktiert östlich

über

eingetragenen Jsfahan

) , südlich über , Chanekin Kermanfchah letztere Bagdadanschluß

und

das

Ost¬ ,

näherrückt auf die

sofort

mit

,

Täbris reiche

es

persischen

beste Aussichten die jetzt schon Linien Kirman

,

in

nach

. das

,

Verbindung Kotur und

geschiente nach

hat . allen

Haupt¬ Ekbatana

und ' der

Angesichts Osmanische

, die steht

der Reich

, süd¬ Quer¬

westlich

über :

dieser Ver¬

, würde sich , weil er den der Sunniten

zwei¬ gan¬ mit

000

,

der

Strahlenförmig besseren Karten

,

Abuschähr

,

sich

Eisenbahnnetzes

Kerbelah Gegenstand

Fragen knüpfen

Pfad gesucht nach

nordöstlich nach Teheran nach Seistan ( persische

Schuster nach der

wäre diese den Wansee die

.

mit über

dem

Kars Schienenstraße

ginge

hin

- Tschai

Kars an

Aserbeidschan

ge¬

Nächst¬

Bagdadbahn auf

das

Anschluß der

oder über

der

könnte

durch

der Fortsetzung

politischen Aufgaben

Zurück würde

jede

Schwar¬ für die

,

Meer

handlungen zwischen Berlin und Petersburg fellos schon deshalb ausgezeichnet rentieren zen Verkehr der berühmten Pilgerstraße einem Jahresverkehr von mindestens 100 hinziehen . müßte der

Pforte

Eisenbahnsystems

des

,

bahn

Hohen

Küstengebiet des damit der Hebelpunkt

Erserum

- Siwin

gegeben wäre aber kostspieliger . durch

der

im

Von

Täbris bereits , geradliniger

Das Gewicht verkehrstechnifchen

fast

von

Querlinie

soll .

Handelsstraße wo aus die

herzustellen weiter

60 auf Einfuhr

Beförderung

Massig Hamburger

die

-

Verkehrs von die

zur Lösung des Problems die Verbindung von Trapezunt bekanntlich wieder durch eine

hinziehenden , von werden

nicht

ihren

Wege um

anatolische

werden

deutung

eng¬

Handelspolitik . Petersburg

indischen

Indischen Karte weist

die

kürzesten

führende

Reichsgrenzen

vier

ehemalige

Zeitspanne machte für

dem

auf

Es handelt , Erserum

die

Tonne

bis

in

Lieferungen hat sich

Eisenbahnbaues , gefallen nahm und eines zeitgemäßen

liegenden

Choi straße

die ihre sprach

Schneckenzeitmaß

des

alten

drei

bis Trapezunt Berlin bis Täbris zu nur in sehr beschränktem , da vermochte sie in der alten Karawanenverkehr und dessen , Leiter , abhängig blieb , der an schneller Lieferung hat . Durch die Aufhebung der türkischen ist nun zunächst die berüchtigte Bestimmung

Hauptsache vom dem Tscharwadar

.

den

Durchgangsverkehr suchte , aber natürlich Verhältnisse zu verbessern

Entwicklung

wie

gleichen Seite

die „ Companie , die gemeinsam auf ihren Dampfern Art

Möglichkeit zen Meeres

auf

widernatürlich

Berechnung für dieses Mrßstandes

welche

europa

,

daß

notwendig Hohn

, und ' in der zwar . Auf der anderen

Westen

organisieren Maße die

sich

Zollpolitik nach seiner Pfeife zu tanzen ; mit Rußland nur noch die niedrigen daß sein Verkehr künstlich nach dem , wo wurde sich ihm weder aufnahmefähige zum Weltverkehr hin . öffneten Die Folge russische Einfuhr ebenso schnell , im Zeitraum von , von 40 auf 90 Millionen dem Werte nach stieg

wie

, eine

Ver¬ Tat¬ vom

der

die 1913

schaffte

der

Verkehr , , so

war , daß 1890 bis die

Verbesserung

Bewegungszeit

Hinzu

im erheben abgelenkt noch Tore

Grenzzölle Norden

das

uralten

der

, dicht

durfte

der

Äserbeidseban . Händen Das

Trümmer

, fruchtbar

Teheran

Angora

des Schwarzen Meeres bietet den Mittelmäch nur aus überseeischen Ge¬ vorab war in uralten

, die sonst Armenien

erinnern

ist es glühend

nach in

zwang Persien

verbunden

HinterlaHd Klima und

dennoch kann die Natur noch , daß verwischen sie das Land Erde gesegnet hat . Es gedeihen

Tabak stoffe

und südliche subtropisches

viele Erzeugnisse beziehen sind .

zwar mit

arten gewächse die

, östlich Alexandrette , zum Herzen Asiens

so

Rückständigkeit die einzige heute die Transportkosten rund 600 M für die

Täbris

die .

beläuft

geben

, sondern hat auch Meere her westlich

Georgien

heute

wichti¬ von Tschiaturi förderte wovon die Hälfte nach

^

großzügig

, deren , daß

nach

während

,

ein nach . Armenien Das einstige Reich des Tigranes ragt eine riesenhafte Naturfeste auf , die mit ihren gewaltigen Bergtürmen und Felsenzitadellen die vorderasiatischen Binnen¬ meere und die Landbrücken dazwischen königlich ; wer beherrscht es besitzt , verfügt nicht nur über die Zugbrücke nach den Quellen des Tigris und Euphrat und , nach damit einem alten

nach

Meer ,

Linie

Erzeugungsfähigkeit Gebiete ist , genügt

beider Flüsse vom Schwarzen

gründliche voraus beleuchtet

Kriegsbeginn " gebildet

Blick wie

, über Wahrwort die Mündung den Schlüssel zum Einbruch

eine

vor mann

Ueberlieferungen nach . weisen Zur Veranschau¬

.

Kuh

,

aber

,

weitausgreifender Anschluß an wiederhergestellte Häfen dem vielseitig verästelten Verkehrsstrom , der anzugliedern türkischen Levante durch den Balkan und die Aegäis zu Land und zu Wasser nach Mitteleuropa , sie so aus flutet dem Schlummer zu erwecken , in dem sie seit der Vernichtung ihrer Saatfelder durch den zweiten mongolischen Sturm dabindüm mern und ihnen die Tür nach dem Westen zu öffnen , wohin

mit und

dem

Hera¬

Beschaffen¬ einem Zen¬ Knpfererz

letzt

,

Netz

,

i

alten

endlich die große westasiatische Apscheron ist , und die tn gewal¬ bis , ja Bagdad vielleicht bis zum Persien bis zur Mekranküste sich er¬ dieser natürlichen Reichtümer

vom

Künstliche - und Molen , Reedenbauten der Forscher heute noch , bewundert Natur mißgünstig versagt . Diese hatte Blüte gilt es in modernen Formen wieder zu be¬ um das schwarze und das Kaspische Meer -

Zeiten

und

von

im , an

6

sonstigen Bausteinen , deren Erdölzone Mittelpunkt tigen Zügen südwestlich Roten Meer , östlich durch streckt . Die Nutzbarmachung

kaufmännischen Zur Bekämpfung

, geschmückt Trapezunt . deren schwarze Trümmer klassischer leben , die

und

strahen sank 25 Millionen

- Querbahn dieDobrudscha von Braila nach der , über wäre Tschernowitz nach Konstanza imD weiter nach dem Goldenen . Horn Die jen¬ Ufer des „ gastlichen " aber Meeres sind heute

Puscht

mächtige , mächtige

lisch - russische Ententefreundschaft , tischen Grundlagen war , so auch den elementaren Verkehrsgesetzen

, ist

Uebertreibung

Kern

kommen Erzen

Schwarzen



und

Deutschland ging . Dazu - , blei - , silberhaltigen kupfer

Monate

Gleichwohl

Elbrus

unerschöpfliche Vorräte ; das Haupthüttenwerk 59 ,2 Millionen Tonnen

Manganerz bereits

betragen

uferlosen Entwurfs

,

Karadagh

kehrsverhältnisse sache genügend

, ist aber anzusehen der Menschheits¬

beschäftigen Schale der

ein

im

Weltkrieges phantasievollen

— Pamirhochland

— Kiautschou , daß verkennen

Durch dringen

wird

der Beendigung von der Art

— Mesched

Tarimbecken nicht zu

v

Gespensterseherei , die mitwirkt zu haben glaubt

heit trum

.

Nr

Ausläufen östlich beim Jssik Kul , westlich Pontiea mrd bei Songuldak mit mächtigen der Cardiffkohle ebenbürtigen Flözen und von Stein und - , Eisen Braunkohle

da¬

Deutschland

^

Nedschef bekannten

Menschen

zu

sich

sich logisch an - diese hinter deren Be¬

Weitläufigkeit , auch wenn

seiner es pie

'

wird

belastet

marschgebiet Freundschaft für daher

:

Geschäftsgebaren nicht Erreichte Krieges des Anfang Bleibendes wirklich mehr trennen Ersatzstoffwesen im

lichen

Regierungs¬ monarchischen der Grundlage der auf von Gemeinbürgschaftsgefühle islamitischen der großzügiger auf eben , wirtschaftlich Kabul bis Konstantinopel mittel ihrem und Türkei der Zwischen Verkehrsorganisation Pak , das Afghanistan . Zu begründen Hinterland asiatischen der Sinnen und Denken im , spielte Herodot des tyerland sie und

ist

litisch formen

Schütze

haften

eines

Eldorado

lockten

erst

Rolle

die

Alten

,

Machmud

Ghafniwiden

den

verkehrswirtschaftlicher und Jahrhunderte , was

schaft zurichten

zu

werke

Seemachtgeltung vielmehr diese ist , daß deutsches ein Denn .

Frankreich aber meer

zwar , dem verschlossen

schichtlich

denkt

hat

afrikanischen

der

an

bollwerke

;

Preisgäbe

kehrspolitische

anderen

Seite

wie

gendwo

tritt

gleich

Licht

, daß

der zende

Kraftfelder

politischen Ziele

durch

deren

keiten

und

gewaltiger

der

und

der dauernd

unabhängig

; nir¬ ins

sich

, sondern von

den

Ringbildungen gemacht

werden

halb see -

kann

.

der

Anspannung

und

zunächst der

wird

oben

den

. machen Bedürfnisse

^ Fort¬

Unabhängig¬ bleibende durch auch sich - und Anregungs

, die

erwähnten Uebrigens , z. B .

ge¬

nach von

Würdigung

unter

und

blockierten

haben gerade

den Ge¬

früher gegen uns bei Verwendung ihrer in , eher nußmittel , der gestiegen ist sicher Tabakbedarf Der . ausgedehnt breiteren in sicher Reizmittel als S ch o k o l a d e n g e n u ß des Steigerung Die . früher als geworden Bedürfnis Kreisen Linie aufsteigende vorher schon ihre hat Teeverbrauchs fried¬ Wiederkehr bei wir , daß glaubt also Wer . fortgesetzt zu ent¬ Rohstoffe , solcher wären Lage in der Verhältnisse licher die uns Krieg der aber zugleich Da sich . täuscht , der behren

des

hat ,

die

Landes

.

der

Plan

der Man

einheimischen alles

Predigen

Volkswirtschaftler von

Sicherung

von Schaffung die durch , die denken kann , dort werden

es

als

deutscher

verweist

so

,

der

Ausbau

dem und

auf

bedingt

Zufällig¬

bleibt ist her -

Weltnot

Geldverkehr komplizierter ein so selbstverständlicher , um die für auch Warentauschverkehr Teil , zum finden wieder Bahn seine

Bedürfnissen

vermochte

erst

Eine

wird

Landwirtschaft

ergän¬

sind , das

als

Ent¬ Wider¬

aber

in Ungleichheit . vorgeführt härter

hier

der

in

Geschlossenheit

Deutschlands und

der

auf Wahrheit

natürlichen

Gegensätze

Kaperkriege

von einen ,

der Meer

Orient

und

Zusammenfassung

harmonische Mächte

nicht

Weltmachtwerdung

Launen

. Nirgend¬

unanfechtbare

, Indien

Südsee

Weiträumigkeit

angedeuteten

machen

Indischen

dem

nach die

deutlich und

Afrika

Blick

beim

wirt¬

auch

Verkehrspolitik

- und

Vierbund

abendländischen

unserer

zu

' ver¬

seine

um

Meer

Zusammenhänge unverbrüchlichen auf Seemachtpolitik - und

so die Kolonial

sich

zeigen wo weiträumiger

Indische

unangreifbar

sozialpolitisch

und

schaftlich

,

anzusiedeln das

über

Herrschaft

in

und

-

, wie schritten möglich keit gewisse Krieg

in¬

seines

Rohstoff änderten

seinen

England

wie

schwerer vorstellbar

Mittelmächte

hin

Osten

dem

Zweistromland

, im

Besitzungen

oftafrikanischen

den

be¬

Arbeitermafsen

Südpersien

in

Kaiserreiches

dischen

es

Blick

,

Zusehen

überschüssigen

die

,

es

müßte

ohnmächtig

ausführte

Plan

, wenn

weitem

nach

- Relaisstellungen

Vorposten

lassen

mit

ernsthaft

leicht oder vorhandenen der nach Zeit der auch Zeichen das Weise in irgendeiner uns sich für , so ist ändert wieder die Lage , als schneller bringt Osten im

der , die

wieder

Je

Mie¬

übrig

Bismarck

von

die

Südseemachtbereich

gründeten

Amphitrite

der

Hause

britischen

im

ters

Charakter

würde eines

Rolle

die

noch

nur

die

,

Ceylon

,

Sperrkettensystem

ganze

beziehungen

-

Anda

Väter

Friedensschluß der Wieder¬ mit — der Fall Symptome ersten Handels¬ der Wiederanknüpfung , der Verkehrs des primitiven unerwartet ganz und allzuott nur , die . werden tragen Tauschbeziehungen von

aufnahme

,

Tschagoseilande

die

,

, Sey¬

Admiranten

die

der

Aeußerste

.

herauf

Friedensschluß

nach

— 7 schon glaubte

das man

alle

über

auch

sondern

Sokotra

über

Dieses

.

Deutschland

seefahrenden

dem

,

Maskarenen ,

Lakkadiven

Nikobaren

und

manen

im

,

Maldiven

die

Front

-

Macht¬

stärksten

die

, über

der

wichtigstell

die

,

über

Jnselstellungen

ausschlaggebenden chellen

und

Malakkahalbinsel

zur

bis

küste

Mekran

der

von

zieht

Ausnutzung äußerste wird Rohstoffe wenn sein . Aber

und Kräfte erreichbaren Kriege dem bald gerade

über

nur

nicht

verfügt

Es

.

Neuerungen

wirtschaftspolitischen endgültige eine als ? aufzufassen

Nahrungsmitteln . dauert

und Krieg

der oder

aufgezogen

ausgebreitet

Meer

Länderblock

- malaiischen

indisch

gesamten

gewürdigt

wenig

zu

viel

, wird

den

Rohstoffen an , als länger

seiner

Fangnetz

das

bereits Indische

das

über

-

. Zweifel

kein

,

würdigt

Art

herr¬

Sind

.

Brauchbarkeit die sich , daß feststehen sollte Grundsatz Als , Verwendung möglichen der nach allein nicht Ersatzstoffes eines Anbaumög¬ , nach im Inland Vorräten vorhandenen den nach Roh¬ ausländische für Eintretens des Möglichkeit und lichkeit Punkte diese alle als wichtiger viel daß , sondern richtet stoffe , Landes des 'Handelslage gesamten der von Abhängigkeit die Ar¬ von auch aber einzelnen , im Handelsbilanz der von also im Vergleich dem und Preisverhältnissen , Lohn - und beitslage t No , die Gewiß ist . zu setzen in Rechnung Ausland In - und

, indischen

- irianischen

dieser

Rückgreifen auf die er Art und betonten sonst die gegen stion auch allem , vor wicklungstendenzen Kolonialpolitik deutschen der legung

und ein

als

kulturwirtschaft

- und

arabisch

heute

England

Seegewalt

"

„ unteilbaren

B

Mittel¬ offen , das ge¬ bei jedem , der

Meer kann

Küstengebieten

dicht

Wie

.

bestehen

Hoffnung anderes

Mög¬

die

uns

der

genommen Grunde Entwicklung

im

ist

das Zug

,

stoffe schende

umfassen Flagge

Guten nichts

Handels den

zwischen

ostafrikanischen

den

und

Hoff¬

Meer deutsche

Atlantische Darüber .

uralten

die

und

mehr

Je

.

Indische ohne

der Kap bedeutete

,

das wäre

Beziehungen

lichen

das auch Mittelafrika

el Mandeb Malakkastraße

Bab und

Boll¬ , wich¬

andere

auf

erst jetzt erkannten Teil zum in ihren Kornes des Ausmahlung Herstellung die wird Ebenso . aushören nicht wird Vorteilen dazu nicht bisher aus Art verschiedenster Futtermitteln von einem von weiterhin uns Stoffen verwerteten nicht gar oder zur das einzelnen im wieviel Und . befreien Einfuhr der Teil Ausnutzung selbständigen der in Volk erzogene Sparsamkeit Frieden den für auch Gebotenen Umgebung seiner von ihm des Aus . zu reden nicht ist gar wird , davon haben zugelernt Roh eigenen , der Landes eigenen n u tz u n g des

gegebenen

vorgeschobene ein letztes

, zu

Baumwolle

Baum¬

der

Entwicklung Zurückgreifen , um denken

das

h.

d.

,

Europa

heute wird . Aehnlich vorzuführen Ersatzstoffe bleibender als Leistungen ihrer Glanze t i ck st o f f i n d u st r i e im verstärkte ; die einziehen Frieden in den weiter Kriegsindustrie

- mit¬ deutsch großräumigen eines " , wie „ Kaiserreichs gar oder die ist es , daß klarer , desto werden der Beschränkung bei nicht mög¬ Ozean Atlantischen dem auf

deutschen

Zwischen Sunda

weit

schließlich lösen glücklich

Kontinentalsperre

der

Be¬

die

an

nur

wir

- ,

vorüber

Absicht

der

in brauchen die für

Doch

.

früherer

Dokumente

auf

allerdings

Meist

.

Verwertung

früher

auch

Erscheinungen man

griff

lichkeit S die

solcher

in

zurück

.

ähnliche

Grund

ohne

in wollspinnerei die amerikanische als

aus¬ wieder so es aber

Vierbundgefüge geschichtlich

durch

Problem

Entwicklung die auf nungen Kolonialgebiets telafrikanischen wird , gesetzt gesagt oftmals Erwartungen solcher Erfüllung lich muß

Wenn

damit

sich

wird

weltpolitisches

tigstes

Organisation . haben und

östlich

und

befestigen , so sichern

zu

Linien

entgegengesetztem , Wissen¬ Technik

, das

wird naturgemäß

auf

Form

erweiterter

zerstört

gelingen

Zeit

späterer

in

in hin moderner

ihm zu heute blicken die Mittel , durch Willen

Mittelmächte , im Sinne

Zeiten deutung

Dschinggis

dann

, nicht

gehender

, später trifft an : tatsächlich Leng Timur und Chakhan blühen¬ einstmals einer Zeuge als heute noch dort Reisende der , gewaltiger Städte großer Trümmer die überall Kultur den . Wasserleitungen und Straßenanlagen kunstreicher , Tempel Vurgfried vom das in nur drangen Eroberer jene alle Aber verheerende die es ein , um Land bewachte Hindukusch des nach lassen , und zu fühlen Eroberers gewaltigen des Geißel Mittel¬ ganz es wie versank Sturm mongolischen dem - zweiten . Die Gesittung Zusammengebrochener Todesstarre die in asien Großen

den

Alexander

gebracht

Vorübergehendes

und gelehrt

haben

Not

der

Zeiten

dann

,

Salmanassar

Assyrier

den

das

sagen¬

Seine

.

- Märchenlandes

,

Gewiß

.

Praktiken anfechtbaren zu Gelegenheit unnatür¬ mit Zusammenhang im dies für Sinn ernsthaften gab , den Anlaß zu wie zu lassen so herrschen ganz mehr nun¬ uns Entwicklung die gerade , so hat

auch hat davon Aber , wenn .

vieles gegeben

ist po¬

berechtigt

ist

Ersatzstoffe

auf

Stolz

deutsche

Der

Die

Persien

geschützten Armes Lebensnotwendigkeit eine

starken einem mit geradezu Türkei die

i . W .) .

( Münster

( er

. Tob

. Tr . Fr

Pros

Von

Ein¬

als .

Feinden zu rechnen

und Kolonialwaren ?

Grfatzftoffe

haben Bür¬

vertrieben .militärischer

Boden seinem von Uebermaß einem , mit Russen ' den einem mit es sein , hätte Rücken , im Persien dienenden siegreich

ebenso die wie

Briten den

89

Deutsche RolonLalzeitung .

1918

muß

Futtermitteln im Anbau sich aber

Volkswirtschaft der vor

Kriege un¬

Friedenswirtschaft

außer¬

Rohstoffquellen dabei

deutschen dem

immer

wieder

zuerst

Pßlanzenfett und gefördert sich an Lande eigenen Gründen aus Kriege dem nach

an

,

90

Deutsche AMsnLalzENNg »

wie den oben allgemein umschriebenen , nicht im gewünschten Maße auszubreiten oder Zu halten vermag . Darum besitzen Ersatzstoffe für bisher in noch viel höherem Verhältnis von draußen eingeführte Rohstoffe keine Aussicht auf bleibende Er¬ zeugung in Deutschland . Somit steht die Einbeziehung in Rohstoffquellen ausländischer wesentlicher nach wie vor als unabweislich da . Haushalt unseren Sie erstreckt sich in erster Linie , wie oft nachgewiesen , auf Oel , Leder und e , Futtermittel , Faserstoff Produkte gewisse G e n u ß m i t t e L Wenn auch die gegenseitige Abschließung der Kriegsparteien sich

teilweise Feinde unsere das , was , also Frieden dem nach als Wirtschaftskrieg vorstellen , in dieser Form wenigstens un¬ ausführbare Theorie sein dürste , so werden uns Versuche dazu aus dem Bewußtsein im Kriege erworbener Unabhängigkeit an manchen Orten in Gestalt von Handelsverträgen , Zöllen usw . entgegentreten . Dabei werden die Blockierenden in der Vor¬ hand sein , je mehr sie uns mit Erfolg von Separatfriedens fchlassen abhalten ( Separatfriedensschlüsse, die uns vor dem allgemeinen Friedensschluß eine Wiederaufnahme überseeischer Beziehungen gestatten , sind so gut wie ausgeschlossen ) . Es wird also so kommen , daß eine Wiederaufnahme des Einfuhrverkehrs in von Uebersee erst nach dem letzten Friedensschluß Frage kommt . Um so wahrscheinlicher ist denn , daß wir vor¬ bereiteten Schwierigkeiten in der Einbeziehung überseeischer Er¬ zeugungsgebiete in unseren Wirtschastsplan gegenüberstehen . Und aus diesem Grunde kommt in erster Linie für uns über¬ Besitz in Betracht . in deutschem seeisch er ' Boden Daher also verstärktes koloniales Bedürfnis . Das Ersatzstoff Wesen liefert keinen brauchbaren Einwand gegen Kolonialwirt Nessel - und Papierkleider in Ehren , Baumwolle bleibt z schuft . uns unentbehrlich und bleibt wertvoller Tauschgegenstand für Erzeugnisse der chemischen und der Eisenindustrie , ' deren Amerika und Asien nach wie vor bedürfen . Der Deutsche im Krieg kann , seine Schlachten wenn es ' sein muß , ohne Schokolade schlagen , aber er kennt vielleicht erst recht die Bedeutung dieses Genußmittels , das ihm aus deutschen Kolonien später um so mehr munden wird . Großes können wir heute leisten auf dem Ge¬ biet der Wiederverwertung und vielleicht auch der Erzeugung von in der Heimat , aber gerade die Unabhängigkeit Kautschuk von dem früher so unentbehrlich scheinenden Para - Kautschuk setzt uns rn den Stand , auch mit den sämtlichen mittleren Qualitäten von in Afrika erzeugbarem Kautschuk noch viel mehr als bisher zu leisten . Fremdes L e d e r ist in unserer sonst einen großen Teil Europas mitversorgenden Industrie knapp genug im Kriege , aber diese bedeutende Industrie darf nicht eingehen , wird nicht ruhen , bis sie neue Vorräte von Rohstoffen aus überseeischen Ländern zugeführt bekommt . Die hochentwickelte wird in sparsamen Zeiten deutsche Margarineindustrie nach Kriegsschluß um so unentbehrlicher für das Volkswohl sein , je sicherer von draußen die Zufuhr kolonialer Pflanzen¬ fette ist . sich voll¬ auf E r s a tz st o f f e verträgt Stolz . Bestrebungen den kolonialen mit kommen sind die wahren Rohstoffe überseeische Eigene für das , was der Krieg unserer Volkswirtschaft Ersatzstoffe zurzeit genommen zu haben scheint .

Deutfcbe frauenarbdt Don

Else

in den Kolonien .

F r o b e n i u s.

Kolonisieren heißt Missionieren , und zwar Missionieren in dem hohen Sinne der Erziehung zur Kultur " hat Staatssekretär Dr . Solf in einer seiner Programmreden gesagt . Faßt man den letzten Sinn unserer kolonialen Arbeit in ihre kulturellen Aufgaben zusammen , so ist es klar , daß sie nicht ohne Mit¬ wirkung der deutschen Frau geleistet werden kann . Wird doch jegliche Kultur getragen vom Geiste der Frauen , von der Ge¬ sittung , die sie ' durch ' Haus und Familie verbreiten . Solange nur Männer als alleinstehende Pioniere an der Missionierung eines Landes arbeiten , vermögen sie es nicht in wahrem Sinne zu kolonisieren , d . h . nicht für ihr eigenes Volkstum zu gewinnen . Wollen wir unsere Kolonien , auf deren Wiedererwerb wir zuversichtlich hoffen , zum wahrhaft deutschen Lande machen , so muß der koloniale Gedanke auch unter den Frauen Wurzel schlagen , so müssen auch sie mit voller Kraft an ihrem Wiederaufbau Mitarbeiten . Diese Erkenntnis ist verhältnismäßig spät in das Bewußt¬ sein der deutschen Frauen gedrungen — wie ja das deutsche Volk sich überhaupt erst spät zur Teilnahme an kolonialen „

Nr . 6

Fragen entschlossen hat . Daß zielbewußte organisierte Frauen¬ arbeit zum Besten der Deutschwerdung unserer Kolonien ge¬ leistet wird , ist erst zehn Jahre her . Und bezeichnend ist , daß die Anregung dazu nicht von den Frauen der Heimat ausging , sondern daß sie einem Hilferuf aus den Kolonien ihren Beginn verdankt . Volkstümlich sind unsere kolonialen Bestrebungen erst durch den Hereroaufstand geworden ; das Blut der Helden war damals wie heute der beste Kitt zwischen uns und unseren Schutzgebieten . Damals wandte Ada v . Liliencron , eine Frau aus altem Soldatengeschlecht , ihr warmes Interesse un¬ seren Schutztrupplern zu , unter denen sie mehrere persönliche Bekannte hatte . Sie sandte ihnen Pakete und Briefe sowie an¬ feuernde Schutztruppenlieder: „ Die ersten im Kampfe , im Auge das Ziel , Wer nennt ihre Namen ? Es sind ihrer viel . Sie stehn eingegraben in jedwedem Herz , Das deutsch mit uns fühlet in Freud und in Schmerz . Jucheirassassa ! Jucheirassassa ! Den Führern der Schutztrupp " ein jubelnd Hurra ! " rief sie ihnen zu . Unzählige Dankesbriefe erwiderten ihre Liedergrüße . Bald war sie als „ Freifrau von Afrika " der ge¬ samten Schutztruppe bekannt und so hoch verehrt , daß nach ihrem Tode ein Sagenkreis ihre Gestalt umwob und ihr 1914 ein Denkmal errichtet werden sollte . Nach Bezwingung der Hereros blieben viele Schutztruppler in Südwest , das sie so schwer erkämpft hatten . Sollte es ihnen jedoch zur wahren Heimat werden , so mußten sie Gelegenheit haben , dort Familien zu gründen und ihre Kinder in deutscher Sitte zu erziehen . Die Gefahr eines Sinkens unserer Rasse durch Vermischung mit der im Süden des Schutzgebietes am fähigen Buren - und Bastardbevölkerung war groß . Schon seit einer Reihe von Jahren hatte die Deutsche Kolonialgesellschaft Frauen und Bräute der Ansiedler sowie Dienstmädchen auf ihre Kosten hinausgesandt . Es bedurfte jedoch auch der deutschen Frauenarbeit bei der Errichtung deutscher Häuslichkeiten und der deutschen Kindererziehung. ^ So wandten die Damen vom Kommando der Schutztruppe sich an Ada v . Liliencron , und baten sie , die Gründung eines kolonialen Frauenbundes in die Hand zu nehmen , der die in die Kolonien durch Entsendung Frauenauswanderung deutscher Hausangestellter fördern und für die Erziehung des Heranwachsenden deutschen Geschlechts wirken wolle . Auf Wunsch Se . Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklen¬ burg übernahm Frau v . Liliencron die Gründung und Lei¬ tung des Bundes , der sich auf einer Tagung in Bremen am 1908 an die Deutsche Kolonialgesellschaft angliederte , 14 . Juni indem er ihren Namen annahm . Se . Hoheit , der Präsident der Deutschen Kolonialgesellschaft und in der Folge auch Schutzherr des Frauenbundes , gewährte den vom Frauenbünde ausgesandten Mädchen aus den der Deutschen Kolonial¬ gesellschaft zur Verfügung stehenden Mitteln das Reisegeld . Bereits im ersten Jahre konnten gegen hundert Mädchen hinausgesandt werden , meist in kontraktlich feste Stellungen . Viele haben drüben geheiratet und sind heute Mütter eines zahlreichen deutschen Nachwuchses . Bald erwies sich ein Sammelpunkt für die auswandernden Mädchen als notwendig . 1910 wurde das Heimathaus s in Keetmanshoop gegründet , wo sie eine kolonialwirtschastliche Ausbildung erhielten , ehe sie in Stellung gingen ; die Deutsche Kolonialgesellschaft war dem Frauenbünde in freigebiger Weise beim Erwerb eines Grundstücks behilflich . Bald darauf ward das Jugendheim in Lüderitzbucht eröffnet , ein Kinder¬ garten mit Unterkunftsräumen für durchreisende Mädchen . Der Frauenbund bildete eine besondere Kommission , die Polizeistationen , Schulen und Anstalten in Südwest mit Büchereien versorgte . Seine Arbeit blühte in " schnellem Wachs¬ tum empor , nachdem 1910 Frau Hedwig Hehl seine Leitung übernommen hatte . 1914 zählte er fast 19 000 Mitglieder . Er hatte gegen 150 Zweigvereine in Deutschland und eine Anzahl von Abteilungen in Südwest , Ostafrika und Neuguinea . Seine Arbeitsziele erweiterten sich ständig . Die Zahl der Mädchen , die sich zur Auswanderung meldeten , betrug oft über hundert in einer Woche . Das wundersam schnelle Aufblühen deutscher Weltaeltung , deutschen Handels und Lebens , hatte sich auch dem Frauen¬ bünde mitgeteilt . Die deutsche Frau war im Begriff , eine wichtige Rolle bei der Ausgestaltung unseres wirtschaftlichen Lebens in den Schutzgebieten zu übernehmen . Bis in weite Schichten des Volkes war das Bestreben gedrungen , an der

n 1918

einer von Geister viel es ^ doch war des Dienst den wirken Deutschtum

zielbewußte tüchtige stellen Vaterlandes . wollte

sich für

draußen

und

und Art aller der denen ab , von Schiffsraum Wir . wurde entlastet Europa Ost¬ gegen selbst , daß Berichten geführt Feld ins Mann 300 000 als mehr bereits allein afrika mehr schon Unternehmen das England daß und mußten werden unvergleich¬ ist der noch hat ; und gekostet Milliarden sechs als far¬ und weißen tapferen seine und - Vorbeck Lettow Held liche

in das

er die Verbindung , indem Streben dieses lähmte auch setzte Er . zerschnitt jählings Schutzgebieten und Ziel ein Frauenbundes Kolonialen des Hauptarbeit der karitative mehr eine in Arbeit kolonisatorische seine wandelte Ansiedler weilenden die in Deutschland für Fürsorge um . Die mit

Krieg , Der unseren

nahm Kinder und Anschluß engem Reichskolonialamt

er

hat

Daneben

.

Auge ^ gelassen Wiederausbau

dem beim

in vollauf ihn Deutsche die

an .

ursprünglichen

Er hat unseres

unermüdlich kolonialen

, um gesammelt Mittel Mitarbei¬ Deutschland

Stunde den

geschlagen Friedens des ver¬ Gedanken kolonialen

die erst Aufhören

im Kriegszeit der Schwankungen den er nach Neu . gewann Mitglieder neue 1500 über . wieder letzten . Frauen den unter Freunde viele t hat Deutschland ge¬ alle sind Ansiedlersfrauen die kriegsversprengten nur Nicht , wo ihnen zurückzukehren in die Kolonien Kriege dem willt , nach hier ; als winkt Schaffens persönlichen Freiheit größere eine Mädchen auswanderungslustigen von Anmeldungen die auch . begonnen wieder Zeit letzten in der haben

Bestehen lOjähriges sein zu Berlin er , daß ; im - Bewußtsein begehen Deutsch¬ er die Frauen , wenn erfüllt , und aufruft Gedanken kolonialen den für Ko¬ in unseren Frau deutschen der , daß

11 . Juni Werdens Pflicht

Ueberzeugung

der

in

noch

sie der gelingen

sich dieser in , ein

.

haben

Trommelfeuer ewige

vom

die

, Schützengräben Berggipfeln eisigen

in auf

Flanderns sie zugute

, Ge¬

manchen

so

über

Schlammsüiupfen die wir , denen , für

den

verrichtet

Taten

Korden

in

,

breitet

fallenen

:

lenken

sind , zerschossen Leichentuch sein

Schnee

der

wo

Blick

verdient

Vaterlandes

des

Dank

unauslöschlichen den wir Wohin

den

Kriege

überall

,

,

kommen

, im Flugzeug schwankenden Tauck > , im Heldentums deutschen Wunder geschehen Zeppelin mehr Männer wetterharte leisten See sturmgepeitschter auf boot vor¬ der Soldat einfache ; jeder • können beschreiben Worte als Geschichts¬ die denen , von verrichtet Taten hat Linie dersten

sie

haben ; auf

Kolonien verteidigt

allen

von

vielleicht

deutsche verlorenen der

Ueberzahl . machte

gewaltige möglich

gewollt

seinem

- Akte

verschont

, . England den um

Ringe , mußte

,

ausbrach Kongo

wollte Indischen

aus

Schutztruppen 1885 , daß

unsere

hofften dem

Jahre .

bleiben

würde

unsere

Kolonien , durch

Ozean

im Afrika

England

hat

es

Die

Lücke

in

!

Deutsch

- Ostasrika

warfen die in - Akte Kongo der Fetzen die Hände - fromme puritanisch der Raub , daß hatten erwartet Gegner unsere wenn Luft . Aber , so würde sie bedeuten für ein . Spaziergang Kolonien unserer der Inseln unbewehrten Die . getäuscht sie sich gewaltig sahen Augen¬ einen nicht auch zögerten Togo kleine das und Südsee einigen und Reservisten weißer Handvoll einer blick , mit aussichtslose eine gegen Kampf den Polizeisoldaten farbigen in Gegner der wurde Wochenlang . auszunehmen Uebermacht geschaffen

Schach

gehalten

karis , besonders Sammlungen Zwecke guten

ausgemerzt

-

von

Die

großen

werden

Kolonien

; und

hohnlächelnd

Afrikas

trotzen

den

ver¬

Haupt¬

Es . gekrönt

be¬ be¬

,

Fritz den As -

Malers des Entwürfen nach , darstellend Malers desselben getreuen seiner Spitze der an

werden Erfolge

erwähnt dem

Werbemitteln

üblichen

der

45/46 dürfen

st raße

Mauer

8,

in

Opfertagen

den

zu

W , Berlin geschäftsstelle den Von . worden gonnen Postkarten gelungene sonders Plakat ein und Grotemeher - Vorbeck v . Lettow General

, daß zu hoffen steht , der mögen sein

die dem

.

gebührt

Von deutfdben Huetandskölomen und Konfuln ,

kleinere

Eine

durch

und

Kultur

kennt

nicht

Ausland

Auslandskolonie , Deutscher Anzahl zu dem Liebe gleiche

einer

in

im

Deutschtum deutschen

das

Wer Leben vor .

l d.

KarlHero

Von

sich das , stellte ideal ganz gleiche durch — Vaterlande

vielleicht vereint fernen

große gleichsam diese als geben gegen¬ durch Deutschland nach Sehnsucht der in , sich machte ertragbar Liebe und Freundschaft seitige gab Selbstverständlich . . . schuf Heimat deutsche eine Ferne und Geist , an sich Menschen Kreise , in denen einzelne es auch ideale fast denen , in , zusammensanderr begünstigt Charakter leider es aber , wie ging , im allgemeinen bestanden Verhältnisse vielen

Fällen , die

,

ihre

Kenntnissen , aus Verhältnisse

und

,

gaben leider

lebte

: eins

, trotz zur

andern

dem

,

zur Die

in

Schau den

Teilen

,

die denen

Unkenntnis einzelnen die

Veranlassungen nach auch , wenn

zu

Lausend , daß

manchmal Last .

Kolonie¬ der Anzahl geringe zusammen¬ Deutschlands , Er¬ Veranlagung in Verschiedenheit

verhältnismäßig allen aus

waren

gewürfelt ziehung der und es

auch

Freundschaft

meisten mitglieder

kam

die

Familien

getragener

waren

Schöneres

wohl

sich

, , die

Familie

in

es

konnte

was

Krieg der - Als die auf Vertrauen der ' Kriegsfackel von nicht

, obwohl genannt zu wenig allgemein unseren In . leistete Gewaltigste das zuletzt bis Ehre deutsche die Männer die , bis sie ausgeharrt haben Posten un¬ Widerstand weiteren jeden Feinde

wird

aber

Schar

Eine

zahlreich

.

werden

erzählen

bücher

Im

.

können

danken

genug

nicht

ihre Bundesstaaten Ortsausschüssen von getreten Leben ins

Vorarbeiten

fangreichen

die Kolonien für der in den Dienst

Nachdem . beteiligen Be¬ Nachgeordneten und haben veranlaßt um¬ den sind , ist mit

Werke

guten

am

Kolo¬

der

, der Flottenverein , sowie Kriegerbund be¬ ihren mit sich

der Deutsche auch Deutsche , der werden Vereine

konfessioneller

bereits

solche aller

furchtbarsten

diesem

in

die

,

viele

sind

Helden

,

Kolonialgesell¬

Kreuz Roten vom Bereitwilligkeit

Aber . gestellt Frauenverein

Organisationen währten der Ministerien die Bildung zur hörden

Die Kolomalkriegerfpende *. Der

a n n des

M es

ihren , gilt

Kolonialgesellschaft Deutschen der

Deutsche — die Frauenbund , der

Sache guten Vaterländische Reihe eine

.

kann

widerstehen

Gewalten

feindlichen

Kolonien Front helfen zu

deutschen staatliche

Frauenverein der und schaft sich in dankenswerter — haben

andrängenden

der

Ansturm

dem

das

,

schaffen

zu

See

über

eher Neu

so , um kraftvolles

annimmt Aufgaben , geschlossenes sich

die

organisationen nialkriegerdank

aufopfern¬ es uns wird - Deutschland

und

treuer

Je

.

harren

Aufgaben

große

lonien

sie bitterster jemals Erde tapferen vorn , die

, gehen zermürbt heimatliche , den allen

n . ab zu trage Dank Volkes kann , muß ausreichen nicht Fürsorge zu Mittel nötigen die Hierzu Helsen . Wohlfahrt private Kolonialkrieger¬ verwaltete amtlich die , hat sammenzutragen ganz in ab 15 . Juni , vom erhalten Genehmigung die spende abzu Opfertage und versenden zu Werbebriefe Deutschland Wohlfahrts¬ tätigen bereits Gebiet kolonialem auf . Die halten

ganzen Da , wo

Kolonialgesell¬

Deutschen

der

Frauenbund

der

10 . und am schaft neuen Zeichen rm vaterländische eine Werbung zur lands

unmenschliche

jahrelange

, durch

auseinandergerissen

Seele und an Leib Gefangenschaft sie Deutschlands , wenn entgegen Not Ihnen . sollten betreten wieder deutschen den in Kämpfern der hinter a m F e i n d und es , gilt haben gestanden

. konnte

, haben

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Nslonralzertung

gewahrt wurde , im Innern der Kolonien vielfach recht wenig erfreuliche Zustände herrschten . Es ist ein Uebelstand , der nicht nur in den deutschen Aus¬ landskolonien besteht ; ich habe die gleiche Klage über ihre Ko¬ lonien von Engländern , Franzosen , Italienern gehört . Die leichen Ursachen bringen überall die gleichen Wirkungen ervor . Wenn an der Spitze der Kolonie ein Konsul steht , der mit genauer Kenntnis seiner Angehörigen und fester Hand Unpar¬ teilichkeit und Gerechtigkeitssinn verbindet , so werden durch ihn die meisten Unstimmigkeiten ausgeglichen , viele werden sich überhaupt nicht hervorwagen . Aber da tritt ein großer Uebel¬ stand in Erscheinung : unsere Konsuln wechseln zu häufig . Die Konsuln , die ich Zu beobachten Gelegenheit hatte , blieben kaum viel länger als drei Jahre auf ihren Posten . Von Alexandria nach Valparaiso , nach Madrid , nach Kapstadt , nach Basel , — von Cairo nach Batavia , nach Mexiko , und sonst wohin , nach ganz entfernten Gegenden , nach ganz verschiedenen Lebens¬ und Interessengebieten wurden sie versetzt , wurden die Herren in der Welt herumgeschlagen . Abgesehen davon , daß es recht kostspielig rst , Konsulsfamilien mit ihren standesgemäßen, also ziemlich umfangreichen Einrichtungen , um den Erdball herum¬ zujagen , gehen die Herren meist wieder weg , wenn sie in ihrem Arbeitsbereich einigermaßen heimisch geworden sind . Bei den Festlichkeiten der anderen Konsuln , der Spitzen ihrer und befreundeter Kolonien , sind sie schnell genug ein¬ gewöhnt , das ist selbstverständlich . Aber sie sind nicht hinaus¬ gesandt , um lediglich zu repräsentieren , sondern es soll nutz brrngende Arbeit geleistet werden . Freilich sind die Beamten in den Konsulaten da , aber die ersten Vertreter , die Vize konsuln , sind noch größere Zugvögel als die Konsuln , die niedrigeren Angestellten haben infolge ihrer Jugend oder ihres untergeordneten Postens keinen Einfluß . Die „ Spitzen der Kolonie " , die durch lange Anwesenheit im Lande und als In¬ haber großer kaufmännischer oder sonstiger bedeutender Unter¬ nehmungen zu bedeutendem Vermögen gekommen sind , die Leute , die den neu angekommenen Konsul zuerst mit Gastereien empfangen , sind die Landes - und Koloniekundigen , die ihn unter die Fittiche ihrer Ansichten und Absichten nehmen . Und diese Ansichten und Absichten brauchen nicht immer die für das Wohl der Kolonie und für das Ansehen Deutschlands draußen zuträglichsten zu sein . Pekuniäre und andere selbst uchtrge Gelüste feiern da manchmal Orgien . Der Konsul aber ieht seine Koloniemitglieder von Anfang an durch die Augen dieser Koloniegewaltigen an — soweit es sich nicht um die wenigen handelt , die aktenmäßig etwas auf dem Kerbholz haben — , und bei der verhältnismäßig kurzen Dauer seines Aufenthaltes wird er sich oft von dieser Brille nicht befreien ; können . Im ersten Jahre hat der Konsul sich einzuarbeiten , die Ver | l hältnisse des Landes einigermaßen kennenzulernen , im ferneren Verlaufe seines Amtes an eine Vertiefung dieser Kenntnisse zu gehen . Da aber die Versetzung stets in absehbarer Nähe liegt , wird wohl in vielen Fällen diese Vertiefung als zwecklos nur lässig betrieben werden . Man hat mir gesagt , der schnelle Wechsel der Konsuln Hänge mit der Beförderung zusammen , im selben Konsulat könne man meist nicht befördert werden in Gehalt und Rang . Ich bin in den deutschen Beamtenschematismus nicht ein¬ geweiht , aber mir scheint , was bei den anderen Völkern möglich . ist , sollte auch bei den Deutschen möglich sein . In einem Zeit ' raum , in welchem ich vier deutsche Konsuln im gleichen Hause erlebte , hatten sowohl der englische als auch der französische Konsul nicht gewechselt . Diese mußten sowohl die Verhältnisse ihrer Kolonie als auch die des Landes bedeutend besser kennen als die so viel kurzlebigeren deutschen Herren . Eine Aenderung darin würde meines Erachtens nicht über¬ mäßig schwer sein . Jeder Berufskonsul hätte sich auf ein be¬ stimmtes Land , eine bestimmte Gegend vorzubereiten , z . B . auf ein Konsulat in Spanien , in der Türkei oder im näheren Orient usw . , die dafür erforderlichen Sprachen zu erlernen , — neben dem unerläßlichen Englisch und Französisch , die ja bei uns zur Allgemeinbildung jedes Angehörigen der besseren Ge¬ sellschaftskreise gehören , Geschichte und Kultur , Handels - und sonstige Verhältnisse des fraglichen Landes zu studieren , so daß der Konsul bereits mit einem , guten Schatz von einschlägigen dieses Vorkenntnissen in das Land eintritt . Innerhalb Landes oder Länderbezirkes lassen sich die .Konsulate gewiß der¬ artig einteilen , daß auch in diesem Rahmen eine Beförderung , wie erwünscht und nötig , stattsinden kann , ohne daß die Um¬ züge derartige Unkosten verursachen, wie sie es bei den hohen

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6

Frachtraten , die uns die Zeit nach dem Kriege bringen wird , nach entfernten Weltgegenden tun werden . Selbstverständlich ist zu wünschen , daß der Konsul auch einen allgemeinen Weltblick haben möge , aber auch das ist zu bewerkstelligen . In den Anfang der Laufbahn könnte man wei bis vier Stellungen von je ein - bis zwerjähriger Dauer ein¬ egen , die den Beginnenden an hervorragenden Plätzen weite An¬ schauungen gewinnen lassen können , ehe er in sein selbst ge¬ wähltes oder ihm bestimmtes engeres Reich geht . Für den jungen , unverheirateten Mann , der neben Frack und Zubehör nicht übermäßig viel mit sich zu führen braucht , sind derartige Versetzungen sehp viel einfacher und für den Staat sehr viel billiger als die ^ großen Umzüge der Konsulsfamilien später . Man wird einwenden , die durch die Festlegung der Konsuln auf einen bestimmten kleineren Bezirk zu ersparenden Summen seien nicht so groß , daß sie in einem Staatshaushalte in Frage kämen , aber da man nach Dem Kriege in allem wird sparen müssen , so wird man auch diese Verringerung der Unkosten nicht zu verschmähen brauchen . Die Hauptsache aber ist der allgemeine Gewinn , der aus einer größeren Seßhaftigkeit der Konsuln gezogen wird und der gute Einfluß , der auf die Kolonien ausgeübt werden würde . Zwar , es gibt auch Konsuln , die die Kolonie recht gern gehen sieht , denn nicht jeder Mensch kann es jedem andern recht machen ; außerdem können gesundheitliche und andere Einflüsse eine Rolle dabei spielen . Das dürfen jedoch nur Aus¬ nahmen sein und bleiben . Der Angehörige der Kolonie ist dem Machtspruch des Kon¬ suls unterworfen , er kann nur beim Reichsgericht in Leipzig gegen eine konsularische Entscheidung klagbar werden . Das heißt so viel , daß der Konsul fast allmächtig ist . Jedermann weiß , daß das Reichsgericht überlastet ist und daß es langer Zeit bedarf , bis ein Fall dort zur Verhandlung kommt . Im Auswärtigen Amte sollte wenigstens eine Stelle sein , an welcher der Auslanddeutsche , wenn er Grund zur Anfechtung einer konsularischen Entscheidung zu haben glaubt , eine Erst¬ beschwerde einbringen kann , eine Art Verständigungsstelle. Von dieser Stelle aus könnte man den oder die vorhergegangenen Konsuln hören , die den Kläger und oft auch die Verhältnisse , aus . denen die Klage entsprungen ist , kennen , und es dürfte sich in vielen Fällen eine weit schnellere und bessere Erledigung der streitigen Angelegenheiten erzielen lassen , zumal dem Kon¬ sul schon durch das Bestehen dieser Stelle etwas zu Ge müte geführt wird , daß er schließlich doch auch nur ein Mensch ist . Das Reichsgericht trifft natürlich seine Entschei¬ dung mit denkbar genauester Kenntnis der Gesetzesparagraphen: aber bei einer ganzen Anzahl von Streitigkeiten , besonders aus dem entfernten Ausland , gibt es Einflüsse , die denen , die Ort , Menschen und Verhältnisse kennen , unter denen es zum Streite gekommen ist , und die zum Teil von ausschlag¬ gebender Bedeutung für die Beurteilung des Falles fern können , klar erkennbar sind , während sie dem Gefühl auch des gerechtesten und weisesten Juristen am User der Pleiße ver¬ schlossen sind und verschlossen bleiben müssen . Aber ein ganzer Teil der Streitigkeiten würde gewiß vermieden werden , wenn die Konsuln länger an ihren Stellen gehalten würden . Aus¬ wärtiges Amt und Reichsgericht würden entlastet werden , du Kolonien würden gewinnen . Das dürften Gesichtspunkte sein , die bei dem großen Aufräumen und Reinmachen , welche uns der kommende Frieden auferlegt , nicht außer acht gelassen zu werden verdienen .

Deutfch - Üfltafnfea im Krieg . ( Schluß . ) Hier gefiel dem einen ein Feldbett , dort ein Stuhl , und alles , was ihnen in den Augen stach , wurde uns weggenommen . Beschwerden dagegen waren fruchtlos . Der Artilleriekapitän entdeckte schließlich in einer geöffneten Last einen getragenen , benutzten Schlafanzug , dem einen der Unsrigen gehörend . Auch diesen hieß er mitgehen . Sein Unstern wollte es nun , daß er auch den Boy , der Bedienter des Besitzers des Schlaf¬ anzugs gewesen war , mitnahm . Dieser Boy nun , der an seinem Herrn hing , wie so viele andere Eingeborene , ist dann später dem Kapitän wieder entlaufen und hat nicht verfehlt , den ge¬ raubten Anzug mitzunehmen und sauber gewaschen und ge¬ plättet seinem alten Herrn im Gefangenenlager Tabora wieder zuzustellen . In einem Häufchen zusammengekauert , verbrachten wir die Nacht . Blutigrot ging die Sonne auf , hungrig und wenig vom Schlafe erquickt , bereiteten wir uns zum weiteren Marsche vor .

1918

Deutsche

Aslonialzeltung

Die bel¬ 28 . September sollte uns unvergeßlich bleiben . gischen Trusten , die bei dem Mange ! an Nahrungsmitteln und Wasser eingesehen haben mochten , daß es ihnen doch nicht ge¬ lingen dürfte , den Gegner einzuholen , teilten sich in zwei Parteien , deren eine den Rückmarsch auf Tabora antrat . Vom frühesten Morgen an wälzten sich deren Kolonnen rückwärts . Die Offiziere waren meistens beritten . Die Infanterie war Der

ausgerüstet mit meistens modernen Repitiergewehren kleineren

Kalibers , woneben noch ein alter Einzellad er ' mit einem Kaliber von etwa 12 Millimeter existierte , außerdem hatten alle äußerst

lange dreikantige Seitengewehre. Die Artillerie bestand aus kleinen Geschützen , die auf ganz niedrigen Rädern montiert waren , wie ein Kinderspielzeug aussahen und von mächtig hohen Pferden gezogen wurden . Als wir abmarschbereit auf der Straße standen , erteilte der Artilleriekapitän den Trägern den Befehl , daß unsere Lasten sämtlich Zurückbleiben sollten . Wir haben nur wenig davon wiedergesehen . Wir wurden dann Zwischen zwei Infanterie¬ kolonnen emgeschoben und weiter gings . Es dauerte nicht allzu lange , bis die große Kolonne verzettelte Gruppen und Häufchen bildete . Auf die Bitte , für die Kranken einen Halt anlegen zu lassen , mußte unser führender Leutnant uns erklären , daß er keine Macht mehr habe , da der Kapitän als im Rang der Höhere ihm das Kommando über uns abgenommen habe . Es dauerte auch nicht lange , da stießen wir auf diesen sauberen Herrn , der an einer Wegebiegung bereits auf uns wartete . Eine kurze Rast von wenigen Minuten wurde uns zugestanden . Zwei In¬ fanteriekolonnen mit aufgepslanztem Seitengewehr wurden vor und hinter uns ausgestellt , und die Rote - Kreuz - Fahne wurde uns genommen . Auf meine Beschwerde hin wurde mir erklärt , daß er sich nicht um das Genfer Rote Kreuz schere . Wir seien seine Gefangenen und damit basta . Diejenigen , die bisher ge¬ tragen wurden , mußten , ob sie konnten oder nicht , marschieren . In Reihen von je vier Mann wurden wir aufgestellt . Erst die Europäer , dann die Eingeborenen . Auf beiden Seiten von uns wurden ebenfalls Askaris mit aufgepflanztem Seitengewehr postiert , denen der Befehl erteilt wurde , darauf zu achten , daß wir in Reih und Glied marschierten , widrigenfalls sie ihren Kolben gebrauchen sollten und jeder , der zurückbliebe , sei Ein niederzustechen . ohne weiteres mit dem Bajonett schönes Gefühl ist es gerade nicht , der Willkür dieser Horden ausgesetzt zu sein . Dann wurde Befehl zum Ab¬ marsch gegeben , und nun folgte ein achtstündiger Marsch in glühender Sonnenhitze , auf sandiger , staubiger Straße ohne Europäer . kranke , hungrige Rast ; keine Kleinigkeit für Lange Troßkolonnen marschierten an uns vorbei . Korb¬ sessel und Petroleumlampen , Hunde und Schweine , europäische Möbel - und Kleidungsstücke , geraubte Weiber und Kinder , Ge¬ schirr , Matratzen , Bilder , Gegenstände aller Art wurden an uns vorbeigeschleppt . Wie mochte die Gegend aussehen , in der diese Truppen gehaust hatten . Wenn die Träger , die überall gewalt¬ sam eingefangen und zu diesen Diensten gepreßt worden waren , mit dem geraubten Gut nicht mehr weiter konnten , so machte ihnen ein Bajonettstoß in den Brustkasten ein schnelles Ende . Waren doch diese Eingeborenen vorzugsweise lauter kranke Männer und Weiber , schwächliche Greise , die sich nicht durch Flucht hatten retten können . Vielfach sah man an den Straßen die Leichen , die den Siegeszug einer Kulturnation im Innern Afrikas kennzeichnete . Mit Ketten und Stricken waren die Leute aneinandergebunden , damit sie nicht entlaufen konnten . Was Wunder , daß die Gegenden , die die belgischen Horden durchquerten , schnell entvölkert waren , mußte doch jeder Ein¬ geborene darauf bedacht sein , das nackte Leben zu retten . Was diese wüste Kriegführung im Innern Afrikas der eindringenden Zivilisation für Wunden geschlagen hat , welche enormen Kulturgüter vernichtet wurden , läßt sich in Wert und Zahlen nicht ausdrücken . Ob es in Jahrzehnten angestrengter Arbeit gelingen wird , dies wieder gutzumachen , ist sehr zweifelhaft , erscheint es doch mit Recht nicht unwahrscheinlich , daß die tief geschlagene Wunde nie vernarben wird . Als sich unsere Truppe Tabora näherte , nahmen Beschimp¬ fungen wie Verspottungen der Längsseits der Straße liegenden kongolesischenTruppen immer mehr - zu . Einmal fuhr ein baumlanger Neger mit einem Messer einem der Unserigen an die Kehle , ohne daß die bewachenden Askaris dies zu verhindern suchten . Bald darauf wird ein Trupp von Hornisten vor und hinter uns in die Kolonne eingereiht , die den Rest des Marsches abwechselnd bliesen , um so die Aufmerksamkeit aller auf uns zu ziehen . Unseren Eingeborenen und Soldaten wurden während dieses Marsches alle brauchbaren Kleider vom Leibe gerissen und ihnen alles , was sie eben mitführten , geraubt . Mit Lumpen Md Fetzen bedeckt trafen sie in Tabora ein . Bei Eintritt in

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den Ort erhielten wir den Befehl , uns mitten auf die schmutzige Straße zu setzen . Die Eingeborenen der Umgegend wurden herzugerufen und wir wie gefangene wilde Tiere zur Schau gestellt . Unter Trompetenschall ging es dann weiter . Ueberall verkündete der Artilleriekapitän , daß er uns gefangen genommen hätte ; dies geschah , um Wirkung auf die Eingeborenen auszu¬ üben , haben doch die Belgier nur ganz vereinzelt Europäer mit der Waffe gefangen . Fast alle Europäer , die ihnen in die Hände fielen , waren Kranke und Verwundete , die in Hospitälern unter¬ gebracht waren . In Tabora selbst wurden wir unter dem Schalle der Trom¬ peten straßauf , straßab geführt und schließlich , nachdem wir in allen Haupteilen der Stadt vorgeführt waren , auf eine Rasen¬ fläche gebracht . Hier wurden wir in zwei Gliedern ausgestellt ; dann befahl der Artilleriekapitän , daß seine inzwischen hier eingetroffenen Geschütze abgeprotzt und auf uns gerichtet würden . Er gab den Befehl , mit Pickhacke und Schaufel direkt vor uns ein Grab auszuheben und gab dann Order , die Ge¬ schütze zu laden . Manch einer von uns mag wohl gedacht haben , daß sein letztes Stündlein gekommen sei , gezeigt aber hat es niemand . Ruhig und gemessen standen wir den drohenden Feuerschlünden gegenüber , dachten an Weib und Kind und an die Lieben daheim . Langsam vergingen die Sekunden , dann ‘ wurden plötzlich die Kanonen entladen . Unsere Mustkanten¬ begleitung erschien wieder auf dem Plan , und in Marsch¬ kolonnen gesetzt , wurden wir zum Gefangenenlager in Tabora gebracht . V

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Tabora . Gefangenenlager Das Gefangenenlager in Tabora war das von uns früher für die englischen und anderen europäischen Kriegsgefangenen erbaute Lager , das als Wohnräume Wellblechschuppen ent¬ hielt . In diesen Hallen schliefen wir zuerst in unseren Feld¬ betten , die uns aber bald von den Belgiern forrgenommen wurden . Dafür gaben sie uns hölzerne , mit Kokosstricken be¬ zogene Bettstellen , die , den Umständen angepaßt , durchaus nichts Für die Matratzen , Wäsche und an . wünschen übrig ließen . Kleidung , Eßgeschirr , Toilettengegenstände, Reinigung der Wäsche , Fußbekleidung hatten wir selbst zu sorgen . Das Lager unterstand einem belgischen Kommandanten . Zuerst dem Kapitän - Kommandanten - Genoarm , der bei Aus¬ bruch des Krieges in der deutschen Kolonie anwesend , von uns gefangengesetzt und auf Ehrenwort in Tabora wohnte und sich dort frei bewegen konnte . Leider hat sich erst später herausgestellt , daß er ein ausgedehntes Spionagenetz unterhielt und die belgischen Truppen über alle unsere Bewegungen und Stärke auf dem laufenden hielt . Trotzdem er von der Ge¬ fangenschaft kaum etwas verspürt hatte , hat er die gefangenen Deutschen auf die schmählichste Weise mißhandelt . Die Belgier haben uns des öfteren erklärt , daß unsere Behandlung eine Vergeltungsmaßregel darstelle . Außer dem Kommandanten waren noch zwei oder drei Europäer und eine große Zahl kongolesischer Askaris für die Bewachung des Lagers abkommandiert . In den ersten Tagen haben sich die Askaris Uebergrifse und Drohungen gemeinster Art , besonders gegen die wenigen im Gefangenenlager damals noch mit erngeschlossenen Frauen deutscher Kriegsgefangener zuschulden kommen lassen . Späterhin gestaltete sich das Verhältnis zwischen uns und den bewachenden Eingeborenen etwas besser , um so mehr , als die Askaris den Unterschied zwischen der Behandlung und der Löhnung deutscher Askaris , die monatlich 15 Rupien erhalten , und der ihrigen , einsahen . Den belgischen Askaris stand näm¬ lich nur eine Löhnung von 5 Franken , gleich 3 Rupien , monat¬ lich zu , und sie haben uns mehr als einmal geklagt , daß sie die Löhnung noch nie ausbezahlt erhalten hätten , daß man im Gegenteil sie immer vertröstet hätte , daß sie nach der Einnahme Taboras , wo sie ja auch viele Beule machren , ausbezahlt werden würden . Anscheinend ist dies jedoch nicht geschehen , sonst würden uns die Askaris doch nicht ihr Leid geklagt haben . So waren sie denn darauf angewiesen , auf eigene Faust zu requirieren , da die ihnen gelieferte Verpflegung für sie nicht ausreichend war . Daß sie in dem ausgeraubten Lande nicht mehr viel vorfanden , beweist die Tatsache , daß sie , wenn die Kübel mit Küchenabfällen und Essenresten von uns in die Dranggruben entleere wurden , herbeikamen und sich das , was ihnen noch essenswert erschien , und auf was sogar die herum¬ lungernden hungrigen Hunde verzichteten , heraussuchten . Die Verpflegung im Lager bestand aus drei Mahlzeiten . Morgens früh gab es ein Stück klitschiges , nicht aufgegangenes

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KeNtschO AslsUialzeitung

Brot aus Durra , etwa acht Zentimeter breit , zehn Zenti¬ meter lang und drei Zentimeter hoch , das sehr häufig Magen¬ beschwerden verursachte . Zu diesem Brot gab es Kaffee , dessen Wasser jedoch niemals Kochtemperatur erreicht hatte . Trotz¬ dem hatte einmal eine Ratte Selbstmord in dem Kaffeekessel verübr , ohne daß dadurch das Aroma besonders beeinträchtigt wurde . Mittags gab es Reis , welcher meist angebrannt war , mit Fleisch und Kaffee und abends Fleisch mit angebrannten oder nicht gargekochten Bohnen . Glücklicherweise war es uns jedoch gestattet , von Verwandten und Bekannten oder Hotels Essen zu besorgen , so daß ein großer Teil unabhängig von der Eefangenenkost leben konnte , der dann in kameradschaftlicher Weise den weniger Bemittelten stets etwas abgab . Obgleich nun im tropischen Klima der Europäer nicht ge¬ wohnt ist , angestrengt körperlich zu arbeiten , und wohlwissend , daß der Neger verachtend auf den Weißen herabsieht , der dies tut , wurden wir von den Belgiern zu den erniedrigendsten kör¬ perlichen Arbeiten herangezogen . Neben dem Reinigen des Wägers und seiner Umgebung und dem Heranschaffen von Wasser auf Wagen , wurden die Europäer als Maurer und Zimmerleute zum Tragen von Brettern und Balken , zum Schleppen schwerer Eisenstangen und nicht zuletzt zu dem Ausleeren und Reinigen der Äborteimer benutzt . War schlie߬ lich eine andere Arbeit nicht mehr zu finden , so wurden mit Pickhacke und Spaten in dem ziemlich harten Boden oft ganz überflüssige Löcher gegraben . Wenn für europäische Ver¬ hältnisse die Arbeitszeit auch keine sehr große war , so muß doch berücksichtigt werden , daß die körperliche Leistungsfähig¬ keit der Weißen eine weit geringere ist als daheim und daß fast ausschließlich alle Gefangenen als krank in den Hospitälern zurückgelassen den Belgiern in die Hände gefallen waren . Die Behandlung der einzelnen richtete sich sehr nach Laune und Stimmung des betreffenden aufstchtführenden Belgiers . . Da als Schrift und Verkehrssprache nur Französisch und Englisch und daneben teilweise das von den Belgiern schlecht be¬ herrschte Kisuaheli zugelassen waren , so gab es oft Mißver¬ ständnisse , deren Folgen manch einer mit längerem Arrest un¬ schuldig zu büßen hatte . Wer wiederum sich französisch verstän¬ digen konnte , war im allgemeinen besser daran . Eines Tages inspizierte ein belgischer Offizier das Lager und gelangte wohl versehentlich auch in die Küche , in der unser Essen von einem Griechen zubereitet wurde . Durch vorsichtige Nrchtbehandlung der beim jedesmaligen Essenkochen , im Innern der Töpfe sich ansetzenden Schichten hatte sich im Laufe der Zeit eine dicke wertvolle Patrna gebildet , und auch sonst herrschte überall eine so große Sauberkeit , daß dem doch sicher an allerlei gewöhnten Herrn im Augenblick nicht klar wurde , ob der vor ihm stehende Neger etwa der griechische Koch sei . Auch sonst wich in manchem die Behandlung von der üb¬ lichen ab . Während in Europa Kriegsgefangene bekleidet und in gewissen Grenzen auch gelöhnt werden , bekamen wir gar nichts , durften aber mit den uns persönlich gehörenden Stiefeln , Kleidern usw . die Belgier ausrüsten . Wahrscheinlich genügte dies Angebot derartiger Stücke nicht , so daß die Belgier bei uns , ihren Kriegsgefangenen, zu requirieren begannen . Was sie irgend brauchen konnten , haben sie sich auf diese Weise angeeignet ; nur vergaßen sie leider , uns eine Quittung darüber auszuhändigen .

Kus cken Hbtdfungenj , In der Abt . Frankenberg fand am 17 . März ein Vortrag des Dipl .- Ing . v . Rothe über „ Die Kriegszeit in Deutsch - Ostafrika " statt . Der Vortrag , der vvn Lichtbildern begleitet und Zahlreich besucht war , fand lebhaften Beifall . — In der Hauptversammlung der Abt . B r o m b e r g am 23 . März wurde der alte Vorstand wieder gewählt . An Stelle des aus geschiedenen Vorstandsmitgliedes Kaufmann Wenzel wurde Kaufmann Paul Eckert neu gewählt . Die Mitgliederzahl der Abt . beträgt zurzeit 119 . — Der Vortrag , den der Vors , der Abt . Wiesbaden , Oberst z . D . Splinter , in der Abt . Bonn - Godesberg am 26 . März über „ Wanderungen am östlichen Mittelmeer " gehalten hat , fand bei den äußerst zahlreich erschienenen Zuhörern großes Interesse und regen Beifall . Dem Wunsche der Abteilung entsprechend , wachte Redner zugleich Mitteilungen über den Suezlänal , die gleich¬ falls von Lichtbildern begleitet waren . — Aus dem Jahresbericht der Abt . Frankfurt a . M . sind die Arbeiten der von der Abt . unter¬ haltenen Auskunstsstelle für koloniale Fragen besonders erwähnens¬ wert . Der Vors , der Abt ., Generalkonsul a . D . Müller - Beeck , hat sich während der Kriegszeit der Fürsorge für die Angehörigen von Kolonial¬ deutschen , die seitens des Kolonialen Hilfsausschusses unterstützt werden , warm angenommen . Eine Hauptarbeit dieser Auskunftsstelle war ferner , den Verbleib der gesangenen und internierten Kolonialdeutschen festzustellen und den Angehörigen zur Uebermittelung von Nachrichten pehrlflich zu sein . Die Abt . hat im verflossenen Winter fünf Vorträge

Nr

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. 6

abgehalten . — Am 4 . April fand die Hauptversammlung der Mt . Baden - Baden statt . Bei der Vorstandswahl wurde an Stelle des bisherigen Vors ., Landgerichtsdirektor Senget , General v . Parseval , zum 2 . Bors , der bisherige Schriftführer Herr Biesterfeld und Herr W . Meyer wiederum zum Schatzmeister gewählt . — Der in der Abt . F r e i b u r g i . Br . am 20 . April von Prof . Dr . Breßlau gehaltene Vortrag über „ Brasilien " war stark besucht und wurde mit großem Beifall ausgenommen . — Die Abt . S ch w i e b u s veranstaltete am 7 . April einen Vortrag des Prof . Dr . Boeder über „ Deutschlands Interesse am Suezkanal , Aegypten und dem Sudan " . Die Ausführungen des Redners fanden reges Interesse . — Dipl .- Ing . v . Rothe sprach am 6 . April in der Abt . Limburg über den Krieg in Deutsch -Ostafrika . Redner , der zum Schluß seines Vortrages schöne Lichtbilder vorführte , erntete für seine interessanten Darstellungen lebhaften Beifall . (~ ~ In der 7 . Hauptversammlung der Abt . Hamburg am 9 . April hielt Pastor und Missionar R . Roehl einen Vortrag über „ Kriegsersahrungen hinter der belgischen Front in Ruanda " mit Lichtbildern . Redner schloß seine mit großem Beifall ausgenommenen Schilderungen mit dem Wunsche , daß die Völker Opafrikas nach Friedensschluß von Deutsch¬ land nicht verlassen werden sollten . Denn es gelte , Treue gegen Treue auszuüben . Eine Reihe vorzüglicher Lichtbilder gab eingehende Schilde¬ rungen über das Leben und Treiben der Ruandaleute . -— Die Ab¬ teilungen Heidelberg des Deutschen Frauenvereins vom Roten Kreuz für Ge Kolonien , des Frauenbundes der Deutschen Kolonial¬ gesellschaft und wer Deutschen Kolonialgesellschast veranstalteten am 11 . April einen Vortrag des Hauptmanns v . Kleist über „ Die Schutz e in Deutsch - Ostafrika und ihre Tätigkeit im Kriege , sowie eigene

a

nisse während des Feldzuges in Afrika " . suchten Vortrag , dem eine günstige Aufnahme Sammlung zugunsten der Hinterbliebenen der statt . — Am 15 . April wurde die Hauptversammlung

Nach dem zahlreich be¬ zuteil wurde , fand eine rn Ostafrika Gefallenen der Abt . M a ade -

b u r g abgehalten . Der Vors ., Kaufmann und Stadtverordneter Paul Otto Ge rite , gab einen Rückblick aus die Tätigkeit der Abt . seih ihrer letzten Hauptversammlung am 3 . Februar 1914 , wobei er dringend auf die Werbung neuer Mitglieder hinwres . Zu den bisherigen 47 Vorstandsmitgliedern , die Wied er gewählt wurden , sind noch die Herren Hubbe , Nesse und Klingbeil hinzugewählt worden . Somit be¬ steht der Vorstand jetzt aus 50 Herren . Auch der bisherige geschästs führende Ausschuß wurde wiedergewählt . Hinzu kommt als stellv . Schatzmeister Herr Hubbe . — Dr . R . Heu mg hielt am 16 . April in der Mt . Leipzig einen Vortrag über drahtwse Telegraphie im Kriege . Die Ausführungen des Redners haben die Zuhörerschaft lebhaft inter¬ essiert und befriedigt . — Der rn Togo ansässige Pflanzungsbesitzer A . Schleinitz hat während der Kriegszeit mehrfach Vorträge über Togo in Erfurt und Umgebung gehalten . Redner hat im April beim Land sturmbat . XI/16 und im Gewerbeverem , sowie im Verein für Volks¬ unterhaltungen über seine Kriegserlebnisse in Togo und wirtschaftliche Fragen dortselbst gesprochen . — In der Abt . Wiesbaden fand am 18 . April ein Vortrag des Missionars Roehl statt , der das Thema „ Der ostasrikanische Krieg , eine Feuerprobe für Deutschlands als Kolonialvolk " , behandelte . Redner wies aus die Stimmung hin , die bie Kriegserklärung im August 1914 in Ostafrikw hervorgerufen habe und die im Gegensatz zu Deutschland als ein . lähmender Blitz aus heiterem Himmel empfunden wurde . Dank dem mannhaften Eintreten des Kom¬ mandeurs der Schutztruppe , früheren Oberstleutnantsjetzigen Generals v . Lettow - Vorbeck , sei es gelungen , trotz der feindlichen Uebermacht Ost¬ afrika über 20 Monate vom Feinde freizuhalten/ und wenn Lettow Vorbeck jetzt auch Deutsch besiegt tief in Portugiestsch

- Ostafrika - Ostasrika

geräumt habe , so stehe er doch un¬ und werde auch bis zum Friedens -

schluß hoffentlich unbesiegt 'bleiben . Neben den Geschütz - und Munitions¬ schwierigkeiten war für die deutschen Streitkräfte die Frage brennend , wie sich die Eingeborenen in dem Kriege zu ' Deutschland stellen würden . Redner bemerkte , daß die heldenhafte Haltung der Schutz truppe unter allen Umständen unmöglich gewesen wäre , wenn nicht die gesamten Bewohner des Landes treu zu Deutschland gestanden hätten . Teutsch - Ostafrika habe seine Treue bewahrt und Deutschland die Feuer¬ probe als Kolonialmacht bewiesen . Mit der . ernsten Mahnung an alle , daß auch wir unsere Treue zu Deutsch - Ostafrika halten und die Kolonie wiedererringen möchten , um sie einer weiteren ausblühenden Zukunft zuzuführen , schloß der interessante , sehr zahlreich besuchte Vortrag . — In der am .23 . April abgehaltenen letzten diesjährigen Hauptversamm¬ lung der Abt . H a m bürg sprach Korvettenkapitän Pochhammer über „ Die Seeschlacht bei den Falklands - Jnseln im Dezember 1914 " . Der Vortrag wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen . — Dr . Raeber hat auch in den Monaten Februar , März und April in den Lazaretten und Vortragssälen des III . Armeekorps und des Gardekorps Vorträge über die Bedeutung unserer Kolonien gehalten . Die Vorträge be¬ gegneten überall der lebhaftesten Aufmerksamkeit der Verwundeten . Es fanden folgende Vorträge statt : 5 . Febr . Reservelazarett Brauerei Happoldt , 12 . Februar Prachtsäle Moabit , 13 . Februar Privatkraukeu haus Wilmersdorf , 14 . Februar Kriegervereinshaus , 16 . Februar Wald¬ sanatorium Neubabelsberg , 20 . Februar Sanatorium Beelitz , 21 . Februar Reservelazarett Treuenbrietzen , 22 . Februar Vereinslazarett Beelitz , 23 . Februar Kunstgewerbemuseum , 25 . Februar St . Josefskrankenhaus , Vereiuslazarett , Provinzialanstalten und Barackenlazarett Bornstedter Feld , 26 . Februar Brauerei Friedrichshain , 28 . Februar Reserve » lazarett Neuruppin , 7 . März Soldatenheim Wünsdorf , 13 . März Krankenhaus Bethanien , 17 . März Franziskussanatorium und Maria Biktoria - Heilanstalt , 20 . März Apostel - Paulus - Kkin ik, 21 . März Xaveriusstist , 25 . März Augusta - Hospital , 26 . März Reservelazarett Frohnau , 4 . April Landwehr - Ossizierkastno , 5 . Aprck Kunstgewerbe¬ museum und Hochschule für bildende Künste , 9 . April Meierei Bolle , 10 . April Versuchs - und Lehrbrauerei , 11 . April Neue Welt , Hasenheide , 12 . April Reservelazarett Bockbrauerei und Zahnärztliches Institut ,

1918

Deutschs Rslonlalzsktung

18. April

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Als im vorigen Jahr die Negierung das Weißbuch über die Mi߬ handlung der Deutschen in den Mordlagern von Dahomeh der Oefsent lichkeit , da hatte übergab man erwarten können , daß ein Schrei der Entrüstung durch das deutsche Volk ging . Deutsche waren von Schwarzen und ihnen kulturell gleichstehenden Franzosen mit Wissen und Willen der französischen Regierung , geschunden gemartert , gequält und in den Kot getreten , hatten worden durch Jahr und Tag als stumpfe , willen¬ lose Objekte französischer Vertiertheck ein Martyrium , wie erlitten es - im anormalen Gehirn eines mittelalterlichen Nachrichters geboren sein konnte . Es blieb still in Deutschland , wohl nicht zuletzt deshalb , weil die Ungeschicklichkeit der amtlichen Berichterstattung es nicht fertig brachte , den Inhalt des schon > wegen Aufmachung und Preis unter Ausschluß der Oeffentlichkeit erscheinenden Weißbuchs nutzbar zu machen . Diese Unterlassung macht die hier angezeigte Arbeit des durch steine südafrikanischen Skizzen und Novellen bekannten Hans Grimm wett . Er schildert einen , der auszog , das Ernsten Glück zu suchen , und der dann um den Erfolg gebracht wurde , als die Kriegs¬ welle nach Kamerun . herüberschlug Auch er wird ein Todesopfer der Franzosen im Mordlager von . Dahomeß - Buch Das sollte von Tausenden und aber Tausenden gelesen werden . Wie ein Fanal sollte es wirken auf alle , die noch immer fischblütig — oder schlafmützig — genug sind , an den kulturellen Hochstand der Franzosen zu glauben . Das Buch rüttelt das innerste Innere auf , drückt das Herz — und doch atmet es auf jeder Seite den positiven Glauben unserer Kolonial deutschen an die haften Phantasien aus dem Weißbuch

WektbestimMung gibt . Grimm zu belegen .

des ^ Deutschtums Fast Seite aus Seite

Keine roman¬ ist das Werk

An Frenssens tiefmächtige nordische Sprache erinnert Grimms . „ Kersten , oder Schreibweise wie dein Name sein mag , horch , ich klage vor dir . Ich klage nicht für mich und nicht für etliche hundert be¬ schimpfte Menschen , sondern um eine Schmach , die in der Ferne deinem ganzen Volke angetan wurde . " Lest das Buch und dekadente Märchen erzählen wollen !

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schleudert von der

Hans : Der Grimm . 388 S . München

seinen Inhalt Unmoral des

denen Hasses

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, die euch entgegen gegen Frankreich .

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Albert

Langen

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Geschichten aus südafrikanischer Not nennt Hans Grimm einen , der unter Novellenband dein Titel „ Der Gang durch den Sand " im Verlage von Albert Langen erschienen ist . Und tiefste Not ist es in , die aus Wahrheit den einfachen Erzählungen zu uns spricht . Das ganze Elend der Völker , die das Unglück haben , dem britischen Impe¬ rialismus im Wege zu stehen , verkörpert das ' der Schicksal immer heimatlosen Vurenfamile , der deustchen Olewagen Gefangenen Maren und Wock , des reuigen Renegaten Peter Ristow . Die , einförmige düstere Schönheit des südafrikanischen Buschlandes ist der Rahmen dieser Tragödien aus vielen . Not zog ein in Südafrika Jahrzehnten , als die Weißen , den Schwarzen aufhörten gegenüber eine geschlossenes Ganzes zu bilden und sich in Nationen mit imperialistischen Zielen . spalteten

95

.

England brach den Burgfrieden , trug zuerst den Bruderzwist in die afrikanischen : das wird Kolonien sein unsühnbarstes Verbrechen vor der Weltgeschichte bleiben . Wie die schwarze Rasse sich auf die veränderte Konjunktur einstellt und geschickt Nutzen zieht aus dem Streit der , kommt Herrenvötter in den Geschichten gut zum Ausdruck . Der Ver¬ fasser läßt seinem Groll die Zügel schießen , wenn er die Engländer schildert und ihre Schuld . Daß er daneben nicht blind für so manche Schwächen der Deutschafrikaner ist , wirkt ausgleichend und bewahrt ihn vor chauvmistijcher . Darstellung Ueberzeugend spricht die Erkenntnis aus allen Werken , daß es Wahnsinn Grimms ist , einen Europäerkrieg in fernes Neuland , wo die hineinzutragen ganze weiße Rassereiner niedrigeren gegenüber ihr Prestige wahren sollte . , wie Sinnlos die Glaubensverfolgungen einer verflossenen Zeit , erscheint die Verfolgung unschuldiger Menschen um ihrer Abstammung willen . Wie so manche literarischen Dokumente aus dem Weltkriege , werden auch die Erzäh¬ lungen Grimms dazu , eine beitragen künftige , weniger haßerfüllte Generation von der Zwecklosigkeit einer grausamen und der Notwendig¬ keit einer menschlichen Kriegführung gegen Nichtkämpfer zu überzeugen . In Grimm ist Deutschland ein berufener Verkünder des kolonialen Gedankens , und es ist zu hoffen , daß er dem deutschen erstanden Volke noch viele lebendige Schilderungen von Land und Leuten Afrikas schenken wird . , _ . Lene . Haase Mn

der Schwelle des größeren politisch - geographischer Begründung deutschen Mitbürgern vor gelegt . Mit 6 Karten im Text . Lehmanns Der Verfasser bekennt sich selbst

Reichest , den von Prof Verlag

Deutsche Kriegsziele in Wollenden unter seinen . Dr . Felix H ä n s ch . , München 1917 .

als Schüler Ratzels , insbesondere dessen „ politischer ". Geographie , ist auch Geographisch dieses Werk gedacht , und darin liegen seine . Wo der Verfasser Vorzüge den Weg des Geographen verläßt und sich in allgemeine , poli¬ staatsrechtliche tische und völkische Erörterungen begibt , wird nicht jeder ihm Zu¬ stimmen können . Die geographische Begründung dagegen für die neue Zielstellung der äußeren Politik Des Deutschen Reiches , für die Kolomalpolitik des größeren Reiches , sind außerordentlich klar gedacht und dargestellt . Leider geht der Verfasser bei Besprechung der politischen Ziele des Deutschen Reiches in , insbesondere Mittelasrika bei Auswahl der¬ jenigen fremden , die Kolonien unser bisheriges deutsches Kolonial¬ reich zu einem deutschen Mittelafrika ergänzen sollen , von den rein geographischen . zugunsten Gesichtspunkten rein wirtschaftlicher Gesichtspunkte ab . Er will sich mit Abtretung der französischen , des französischen Senegalküste , des französischen Dahomö Aeqnatorial afrika , der englischen Goldküste und , des belgischen Nigeriens Kongo und des portugiesischen Angola . begnügen Die Folge davon ist eine militärisch recht ungünstige Gestaltung des deutschen , sehr Mittelasrika lange und nicht immer gerade günstig zu verteidigende . Grenzen Senegambien liegt vollkommen isoliert inmitten des französischen Weftafrika und würde im Falle eines Krieges überhaupt nicht zu halten sein . Auch die vorl der Deutschen Kolonialgesellschaft aus¬ gestellte , daß es den Franzosen Forderung unmöglich gemacht werden soll , in einem neuen Kriege uns wieder Hunderttauseude afrikanischer Neger im Felde , Ft unberücksichtigt entgegenzustellen . geblieben Verfasser ist dabei von Aegypten und Tripolis wieder dies nicht ein - dann wären noch ungünstiger . auch

der Voraussetzung ausgegangen in türkischen Besitz übergehen die von ihm vorgeschlagenen

Trotzdem kann bae Lektüre des Buches nur , die nicht denjenigen auf dem Standpunkt

allen empfohlen des Verfassers

Franz

, daß . Tritt Grenzen werden , stehen .

Kolbe

.

Die Deutsche Kolonialzeitung erscheint zunächst in vierwöchigen Zwischenräumen im Umsange von 16 Seiten . Die Mitglieder der Deutschen Kolonialgesellschast erhalten die Zeitung unentgeltlich , bis auf weiteres unter Streifband , durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft . Der Wechsel des Aufenthaltsortes oder der Wohnung ist der Geschästsstelle Berlin W 35 , Am Karlsbad 10, umgehend anzuzeigen , eitritiserklärrrngcn zur Deutschen Kolonralgesellschast nimmt deren Geschäftsstelle und an Orten , wo eine Abteilung der Gesellschaft besteht , der Abteilungsvorstand entgegen , ohrcs beitrag : In Deutschland , seinen Kolonien und Oesterreich - Ungarn 6 M, in den übrigen Ländern 8 M. Dazu tritt ein von den Abteilungen erhobener, nicht an allen Lrlen gleicher Zuschlag ll bis 41 ). In den Kolonien wird meist ein höherer Zuschlag erhoben . — Nichimitglieder beziehen die Zeitung durch die Post oder im Buchhandel . Bezugspreis wahrlich : in Deutschland , dessen Kolonien und in Oesterreich --Ungaru 8 M , in den anderen Ländern 10 M . Einzelne Nummern gegen vorherige Einsendung von 30 Pf. durch die Geschästsstelle der Gesellschaft . ■ ' . Alleinige A nzeigenanna l;m e durch Rudolf Mo sse, Berlin SW 19, Breslau , Dresden , Düsseldorf , . Frankfurt a . M ., Hamburg , Köln a . Rh ., Leipzig , Magdeburg , Mannheim , München , Nürnberg , Etraßburg i . Elf ., Stuttgart , Prag , Wien , Warschau , Basel , Zürich . Preis für die ^ gespaltene Zeile lnach Rudolf Mostes Normal - Zeilenmesser Nr . 4 ) 60 Pf.

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Für

IdwHie .

Herr E . K . in N . schreibt : „ Ich war von Jugend auf ohrenleidend . Bei den ungeheuren Kämpfen an der Westfront haben die Iiunde durch Als ich vier Wochen Ihren Apparat trug , stärkstes Trommelfeuer die Meldungen aus der vordersten Linie in die rückwärtige sich mein Gehör und ich bin Stellung gebracht . Hunderten unserer Soldaten ist durch Abnahme des Melde¬ besserte seit Jahresfrist wieder , im Besitze meines ganges durch die Meldehunde das Leben erhalten worden . Militärisch wichtige Gehörs , wofür ich Urnen herzlich danke . “ Meldungen sind durch die Hunde rechtzeitig an die richtige Stelle gelangt . Obwohl der Nutzen der Meldehunde im ganzen Lande bekannt ist , gibt es noch immer Besitzer von kriegsbrauclibaren Hunden , welche sich nicht ent Bel schliessen können , ihr Tier der Armee und dem Vaterlande zu leihen ! „ ist Ä . Flobner ’s ges . gesch . Es eignen sich der deutsche Schäferhund , Dobermann , Airedale - Terrier und Natur.. Grosse Hörtrommel unentbehr¬ Kottweiler , auch Kreuzungen aus diesen Kassen , die schnell , gesund , mindestens lich ; wird kaum sichtbar im 1 Jahr alt und von - über 50 cm Schult erhöhe sind , ferner Leonberger , Neufund¬ Ohr getragen . Mit grossem Er¬ länder , Bernhardiner und Doggen . Die . Hunde werden von Eachdresseuren in folg angewendet bei Ohren¬ Hundeschulen ausgebildet und im Erlebensfälle nach dem Kriege an ihre sausen , nervösen Ohrenleiden Besitzer zurückgegeben . Sie erhalten die denkbar sorgsamste Pflege . Sie usw . Tausende im Gebrauch . — müssen kostenlos zur Verfügung gestellt werden . Zahlreiche Dankschreiben . An alle Besitzer der vorgenannten Hunderassen ergeht daher nochmals die Preis M . IO , - , 2 Stück M . 13 , dringende Bitte : Stellt eure Hunde in den Dienst des Vaterlandes ! Die Anmeldungen für die Kriegshundeschule und Meldehundschulen sind zu Prospekt kostenlos . General Vertriebs richten an die Inspektion der Nacliricktentruppen 3 Berlin - Halensee , Kur — E . M , Müller München II fürstendamm 152, Abt . Meldehunde . Brieffach , 53 IVL 13 .

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Der bekannte Schrift steiler Tony Kellen , einer der gründlichsten Kenner des internationalen Pressewesens , zeigt , wie schon lange vor dem

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waren , um eine deutschfeindliche Stimmung zu erregen und wie sie in der Kriegszeit selbst mit Lügen und Verleumdungen gearbeitet haben und noch heute am Werke sind . Der Verfasser beschäftigt sich naturgemäss besonders mit der französischen , englischen , russischen , italienischen und nordamerikanischen Presse , aber auch die Zeitungen unserer „ kleineren Feinde “ und die der neutralen Länder werden dabei gebührend berttck -

1 jetzigen Kriege die von den Regierungen beeinflussten Hetzer am Werke

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gehässigsten Verleumdungen und Be¬ schimpfungen sind Mer aus Blättern der verschiedensten Länder zahl reiche bezeichnende Proben festgehalten , die für alle Zeit aufbewahrt zu werden verdienen . ■ —

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Für

die Rückgabe unverlangter

Beiträge , denen

genügendes Porto nicht beiliegt , wird keine Gewähr übernomnien . Nachdruck der Originalaussätze nur mit genauer Quellenangabe gestattet .

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Sn seiner Heimatstadt Baden - Baden , wo er zur Kur weilte, ist am 27 , 3uni im Alter von 67 Jahren . Beck infolge eines Schlaganfalls aus dem Leben geschieden . Die Deutsche Kolonialgesellschaft , deren Ausschuß der Verstorbene seit dem Sanuar 1896 angehörte , erleidet durch den Tod eines ihrer tüchtigsten und eif¬ rigsten Mitglieder einen Verlust, den die Zeit nur schwer ausgleichen wird . Ursprünglich Offizier , trat Carl v . Beck nach dem Krieg 1870/71 in die Dienste der Berliner Disconto Gesellschaft . 1889 berief ihn Adolf v . Hansemann zum Leiter des Direktionsbureaus der Neu - Guinea - Compagnie , und seitdem ist der Name v . Beck untrennbar mit den Geschicken unseres Südseebesitzes verknüpft . Derselbe frische Geist, der den jungen Offizier vor Neu - Breisach , Straßburg , Belfort und an der Lisaine ausgezeichnet hatte, kenn¬ zeichnet auch sein Wirken für die Entwicklung deutscher Kultur in der Südsee . War diese sein Äauptintereffen gebiet, so bewahrten ihn sein reger Geist und seine umfassende Erfahrung doch vor Einseitigkeit . Wo immer es die Interessen des überseeischen Deutschland zu wahren galt, da wurde die Arbeitsfreudigkeit des Verewigten nicht ver¬ gebens angerufen . Ein hartes Schicksal hat es Carl v . Beck versagt , den von ihm ersehnten Tag zu schauen, der die deutsche Flagge wieder über der Südsee entfaltet . Dem vornehmen Menschen , dem tüchtigen Mitarbeiter, dem selbstlosen Freund wird die Deutsche Kolonial gesellschaft in ihrer bleibenden Erinnerung ein Denkmal des Dankes setzen ! Carl

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12 . Juli

1918 .)

Unter der Überschrift „ Unser bisheriges Kolonialsystem " veröffentlicht der Kapitän zur See a . D . Pers ius im „ Berliner Tageblatt " vom 6 . Juli 1918 ( Morgenblatt ) Ausführungen , die wieder einmal ein treffender Beleg dafür sind , was für Sonder¬ barkeiten auf kolonialem Gebiet als Wahrheit ausgegeben und mit welcher Leichtfertigkeit von Laien Dinge journalistisch ver¬ treten werden , die doch zu ernst sind , als daß sie nur zu Stil¬ übungen verwandt werden . Der Verfasser betrachtet den Bruch mit der Bismarckschen Schutzbriefpolitik als die Ursache dafür , daß „ das Geschick der Deutschen zum Kolonisieren ziemlich all¬ gemein bespöttelt wurde " . Wenn ein Student im zweiten Se¬ mester im volkswirtschaftlichen Seminar derartige Kindlichkeiten vertreten würde , dann würde man ihm mit Recht raten , sich erst einmal die Grundbegriffe der Kolonialpolitik anzueignen und bis dahin zu schweigen . Einem deutschen Leserkreis kann Derartiges aber ungestraft von einer großen Berliner Zeitung geboten werden ! Wir würden uns aber trotzdem mit den Ausführungen des Verfassers nicht weiter befaßt Haben , wenn seine völlig falschen und voreingenommenen unschönen Angriffe auf das koloniale Beamtentum und das Militärmicht dazu zwingen würden . An anderer Stelle ( in der „ Norddeutschen Allgemeinen Zeitung " ) sind wir seinen Behauptungen zwar schon entgegengetreten . Hier soll aber noch besonders das Verfahren eines ' Mannes fest¬ genagelt werden , der , ohne unsere Kolonien zu kennen , auf Bierbankklatsch hin sich nicht scheut , wegwerfende Urteile über Leute zu fällen , deren Beurteilung sich völlig feiner Erkenntnis sähigkeit entzieht . In England geht man landauf landab krebsen mit der Behauptung : Die deutschen Kolonialbeamten und - Militärs find sadistische Bestien , denen Eingeborene im Interesse der Menschlichkeit nie wieder ausgeliefert werden dürfen . Daß das Unsinn ist , erkennt man nach und nach auch in manchen neutralen Kreisen . Aber nein : ein Deutscher , ein ehemaliger Offizier , benutzt das Rednerpult einer auch im Aus¬ land gelesenen deutschen Zeitung , um auf blauen Dunst hin zu verkünden , daß die deutsche Kolonisation „ allgemein bespöttelt wurde " und daß unsere Beamten da draußen aufgeblasene , bureaukratisch - engherzige Uniformträger wären , die daran schuld seien , daß unsere Kolonien nichts wert waren . Kürzlich sagte einmal ein bekannter Abgeordneter , manche Deutsche schienen ihre Aufgabe -darin zu sehen , ihre eigenen Blutsgenossen immer in die Verteidigungsstellung zu zwingen und die Nichtdeutschen als die Engel hinzustellen . ' Dieses Wort gilt auch ^sür die Ausführungen des ehemaligen deutschen Offi¬ ziers Persius , die wieder einmal Fensterscheiben einwerfen , die das Deutsche Reich mit seinem kolonialpolitischen Ansehen be¬ zahlen darf . In der an anderer Stelle kurz besprochenen Schutztruppen¬ nummer der „ Leipziger Illustrierten Zeitung " hat Staats¬ sekretär Dr . Sols einen Aussatz veröffentlicht , in dem es eingangs heißt : „ Es ist meine unerschütterliche Ueberzeugung , daß das koloniale Kriegsziel an nationaler Wichtigkeit von keinem anderen übertroffen wird , und ich bedaure es tief , daß die Wichtigkeit dieses Kriegsziels nicht in allen Kreisen des deutschen Volkes gleicher¬ weise anerkannt wird . Ich möchte , daß das Verständnis für die Bedeutung des Ringens um unsere koloniale Zukunft Gemeingut des deutschen Volkes werde . Nicht nur die Ein¬ geweihten , jeder Deutsche soll wissen und fühlen , daß der Besitz von Kolonien für Deutschland den Schlußstein seiner Weltmachhstellung bedeutet . " Das sind Worte , die in kurzem wiedergeben , was wir an dieser Stelle seit Kriegsbeginn immer und immer wieder ve .rtreten haben . Man hat unsere Anschauungen als Ausfluß einer einseitigen , politischen Weltauffassung charakteri¬ sieren zu müssen geglaubt . Aber wir können nicht anders als immer wieder erklären , daß die Kolonialfrage zum Brennpunkt

'-L»

MUMMET

!

unseres gesamten Daseins werden muß , wenn anders wir die Sieger sein wollen . „ Deutschland gewinnt die Schlachten — England den Krieg " , hat ein Engländer gesagt . Es kommt so , wenn wir nicht lernen , Krieg und Frieden unter weltpolitischen Gesichtspunkten zu werten . Mit unserer Stellung zur Welt , das heißt in erster Linie mit der Durchbrechung des englischen Kolonial Monopols stehen und fallen wir ! Wir glauben zu wissen , daß auch H i n d e n b u r g vorzugsweise aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten diesem Gedankengang nicht fernsteht . t General

Fourneau , hat

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Inspektionsreise " Folgendes

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die „ Depäches : berichten Die Eisenbahn Coloniales ist bis Eseka , Kilometer 173 , in Betrieb . Eseka , das bis zum Ausbruch des Krieges nur eine einfache Bahnstation an der im Bau befindlichen Linie nach dem Nyong war , ist in den drei Jahren ein bedeutender Handelsplatz ge¬ worden ; eine richtige Stadt ist erstanden , aus den Europäer¬ faktoreien und den Läden der eingeborenen Händler bestehend , welche die europäischen Fabrikate nach dem Innern schaffen und dafür Palmkerne , Kautschuk , Erdnüsse usw . einhandeln , die über den Hafen von Duala ausgeführt werden . Die Produkte , die von Jaunde , Ebolowa , Dume und Ngaundere kommen , gehen nicht mehr nach Kribi , sondern nach Eseka , wohin von jedem dieser Orte Wege führen . Einige Plätze , wie beispielsweise Jaunde , haben sogar zwei Verbindungen nach Eseka . Jaunde , wo es den Deutschen gelang , sich während eines ganzen Jahres gegen die französisch - englischen Streitkräfte zu halten , ist ein Platz von sehr erheblicher Bedeutung , im Herzen der reichsten Gegend von Kamerun , in einer Höhe von 750 Metern und mit einem Klima , welches es zu einer der wohn¬ lichsten und gesündesten Stationen für Europäer macht . Seine zentrale Lage nicht nur innerhalb Kameruns , sondern der ganzen Gegend zwischen dem Ozean , dem Ubangi ünd dem Kongo läßt es als berufen erscheinen , vielleicht einmal die wahre Hautztstadt der Kolonie zu werden . Gegenwärtig besitzt es bereits wichtige Europäerbauten ; besonders ist sein Hospital hervorzuheben , das sich fast mit dem von Duala messen kann . In

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bringen wir an anderer Stelle einen kurzen Kdt .

Englische Verleumdungen und das „ Bulletin der Schweizerischen . Liga für eingeborenenfcbutz “ . Wiederholt haben wir in der letzten Zeit an dieser Stelle ans die verleumderischen Manöver von eng¬ lischen , Kolonialpolitikern Missionaren und Schrift stettern Hinweisen , muffen die durch Verächtlich¬ machung derp deutschen Kolonialpolitik und be¬ sonders der Eingeborenenbehandlung Stimmung für einen Raub der deutschen Kolonien durch England zu machen . Nachstehend versuchten dringen wir einen weiteren Beitrag zur Beleuchtung dieses , Verfahrens ans den wir die Aufmerksamkeit unserer Leser und weiterer Kreise besonders - möchten hinlenken . Der Aufsatz wird in der demnächst erscheinenden Juli - Nnmwer Angnst der „ Kolonialen " Rundschau . erscheinen Durch die Gute des Herausgebers der „ Kolonialen ", Rundschau des Herrn Konsul V o h s e st , sind wir in die angenehme Lage , versetzt ihn schon jetzt veröffentlichen zu können . Die

Schriftleitnng

.

Bereits in Heft 6 des Jahrgangs 1916 waren wir ge¬ nötigt , auf gewisse Vorwürfe einzugehenr M der englische

Deutsche Rolsnlalzeltung

1918

Kolomalpolitiker und Missionar John $) . Harris gegen die deutsche Kolonialpolitik erhoben hat . Wir haben damals die Darlegungen des Herrn Harris mit all ihren Vor¬ würfen ausführlich zum Ausdruck gebracht und im An¬ schluß daran eine Erwiderung der maßgebenden deutschen Stellen veröffentlicht , in der sämtliche Behauptungen des Herrn Harris widerlegt wurden . Aus den Entgegnungen ergab sich , daß die Behauptungen des Herrn Harris ent¬ weder von vornherein unwahr oder zum mindesten ma߬ los übertrieben waren . Es wurde eingehend dargelegt , daß die deutsche Kolomalpolitik imstande war , einen Ver¬ gleich mit der englischen auszuhalten , ja sogar , daß die Verhältnisse in den deutschen Kolonien vielfach wesentlich besser waren als in den englischen . Im Anschluß daran warfen wir die Frage aus , warum Herr Harris sich nicht mit der jeder Zivilisation spottenden Verwendung eingeborener Truppen auf den europäischen Schlachtfeldern befaßt hätte , und wir betonten dabei , daß hier für Herrn Harris ein viel lohnenderes Feld für seine „ aufklärende Tätigkeit " gewesen wäre als im Nachspüren angeblicher „ deutscher Greuel " . Herr Harris ist uns hier¬ auf die Antwort schuldig geblieben . Um so erstaunlicher ist es , daß ein neutrales Organ , nämlich das „ Bulletin der Schweizer Liga für Eingeborenenschutz " , neuerdings sich wieder ohne Prüfung und ohne Kritik zum Sprachrohr der englischen Verleumdungen hergibt , ohne unsere aus¬ führlichen Widerlegungen aus dem Jahre 1916 zu berück¬ sichtigen . In dem neuesten Heft des „ Bulletins " findet sich nämlich folgende äußerst auffallende Notiz : „ DieBehandlungderEingeboreneninden deutschen Kolonien . Es sind in England mehrere Broschüren über diesen Gegenstand erschienen . Wenn es sich um bloße Kriegs¬ publikationen handelte , würden wir darüber hinweggehen : aber sie stützen sich meistenteils auf über¬ ein stimmende deutsche Zeugnisse . Die Zwangsarbeit scheint dort die Regel zu sein . Leutnant v . Morgen sagt hierüber : „ Wie wir in Deutschland den obligatorischen Schulunter¬ richt , so müssen wir in den Kolonien die Zwangsarbeit haben . " Um die Arbeit zu beschleunigen , greift man zur Peitsche . Dernburg , der frühere Staatssekretär für die Kolonien , sagt selber : „ Es macht einen sehr schlechten Ein¬ druck/wenn man auf der ostafrikanischen Küste alle Weißen mit der Peitsche kommen und gehen sieht . Ich habe selber eine solche auf dem Tisch des ersten Kassiers in Daressalam liegen sehen . " Die gesetzliche Zahl der Schläge ist 25 ; diese Strafe darf erst nach 6 Wochen wiederholt werden ; in Wirklichkeit aber ist es viel häufiger . Die Gerechtigkeit für die Schwarzen ist eine Illusion . Der Abgeordnete Dr . Müller sagte 1912 : „ Unsere Zivil¬ und Gerichtsverwaltung in den Kolonien läßt sich gar nicht verteidigen . . . In Strafsachen sind die Eingeborenen völlig rechtlos . . Ein anderes Charakteristikum der deutschen Verwaltung ist die Art und Weise , wie die Häupt¬ linge in den Augen ihrer Untertanen herabgesetzt werden ; man erniedrigt sie systematisch , indem man sie mit Ruten schlägt , in Ketten legt und völlig der Willkür der ein¬ geborenen Söldner überläßt . Beim kleinsten Fehler greift man zum System der „ Strafexpedition " und die Dörfer werden in Feuer und Blut verwandelt . Die Folge davon sind heftige Ausstände in Kamerun , Ostafrika und unter den Hereros . Unter dem Druck dieser Empörungen sind die Eingeborenen nach Tausenden ausgerottet worden . ( Aussage des Abgeord¬ neten Noske im Reichstag , 1 . Mai 1912 . ) Herr John Harris weist in einer ausgezeichneten Bro¬ schüre nack/ ) , diese Methode töte die Henne mit den golde *)

Ewans Lewin in

2) John

H , Harris

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^ „ Germany

Rule in Africa “ . London 's

lost

Co lonial

Empire

“,

1918

.

London¬

.

SS

nett Eiern und führe zum Ruin . Kurz vor dem Krieg , am 7 . März 1914 , sagte der Abgeordnete Dittmann im Reichs¬ tag : „ Nach meinem Gefühl muß unsere gegenwärtige Kolo¬ nialpolitik dem gesunden Menschenverstand als verrückt er¬ scheinen . " Wir haben uns infolge dieser Notiz an die in Frage stehenden Herren , den früheren Staatssekretär Dernburg sowie die Reichstagsabgeordneten Müller - Meiningen und Noske , gewandt und dabei folgende Aeußerungen erhalten . Staatssekretär Dernburg sendet uns nach¬ stehende Antwort : „ Im letzten „ Bulletin der Schweizer Liga für den Schutz der Eingeborenen " wird aus englische Broschüren hinge¬ wiesen , in denen aus meinem Munde bewiesen werden soll , daß Deutschland durch die schlechte Behandlung der Ein¬ geborenen in seinen Kolonien das Recht auf kolonialen Besitz verwirkt haben soll . Es ist bekannt , daß ich zum Studium der Zu - und Mißstände der deutschen Kolonien im Jahre 1907 und 1908 dort an Ort und Stelle Reisen gemacht und darüber dem Deutschen Reichstage berichtet habe . Diese Zustände haben zu sehr energischen Ver¬ waltungsmaßregeln geführt , auf Grund deren festgestellt werden kann , daß die Behauptungen , daß Eingeborene ohne Urteil und Recht und ohne die notwendigen hygie¬ nischen Sicherheitsvorkehrungen in den deutschen Kolonien geschlagen werden dürsten , falsch sind . Die Prügelstrafe darf nur geübt werden auf Grund eines schriftlichen Urteils unter Beiziehung einer medizinischen Person . Ebenso ist es falsch , daß in den deutschen Kolonien die Zwangsarbeit herrscht , die einen direkten Zwang auf die Eingeborenen ausübt . Auch indirekten Zwang habe ich seinerzeit mög¬ lichst beseitigt . Ich habe dann auf meinen Besuchen der englischen Nachbarkolonien im Osten und Westen fest¬ gestellt , daß die deutschen Zustände mindestens so gut waren , wenn nicht besser , wie die englischen in gleicher Richtung . — Es ist zum mindesten eine wenig anständige Kampfweise , den Vordersatz , in dem die Zustände erklärt und zugegeben werden , wiederzugeben , den Nachsatz , in dem die vollständige Abstellung dieser Maßnahmen an¬ gekündigt wird , aber zu unterdrücken . In England gibt es sehr viel Leute bei der Regierung , die es besser wissen , so wie kürzlich noch die „ Westminster Gazette " der deutschen Kolonialverwaltung ihr Recht widerfahren ließ ; diese Leute brauchen nicht belehrt zu werden . Für die Unwissenden kann ich nicht schreiben , aber es scheint mir notwendig , den Neutralen zu sagen , daß sie sich hier ziemlich urteilslos durch englische Perfidie , wie man zu sagen pflegt „ über den Gänsedreck führen lassen " . Der Abgeordnete Dr . Müller - Meiningen schreibt wie folgt : „ Es ist freilich möglich , daß ich einmal im Reichstage ausgeführt habe , daß inStrafsachen die Eingeborenen völlig oder nahezu rechtlos sind . Dies geschah offenbar in dem Bestreben auf Besserung unserer Justizverwaltung in den Kolonien , die es sicherlich aber mit der französischen und englischen an Rechtsgarantien noch aufnimmt . Es ist un gemein leicht , aus dem Zusammenhangs irgendeinen Satz , der für gewisse konkrete Verhältnisse in einer Kolonie aus¬ gesprochen war , herauszugreifen , um damit die Scheu߬ lichkeit unserer Eingeborenenpolitik im allgemeinen dar¬ zutun . Wir wissen aber , daß unter Dernburgs wie Solfs Verwaltung die Rechte der Eingeborenen in steigendem Maße beachtet und berücksichtigt wurden . Diesem Streben allein waren offenbar die obigen , aus dem Zusammen¬ hang gerissenen Worte gewidmet , gegen deren Mißbrauch im Sinne einer allgemeinen Verurteilung unserer Ein¬ geborenenpolitik ich ganz energischen Protest einlege . " Der Abgeordnete Noske endlich ergreift zu den feindlichen Auslassungen wie folgt as Wort : „ Die Notiz der Schweizer Liga für Eingeborenenschutz , die Sie mi r zugehen ließen , mit der Bitte , mich zur Sach e

100

Deutschs Rolonialzeltüng

zu äußern , stellt einen besonders groben Versuch dar , im Interesse Englands für den Raub der deutschen Kolonien Zitate aus zu machen . Die angeführten Stimmung Reichstagsreden sind aus langen Darlegungen tendenziös herausgerissene Worte . Richtig ist , daß in den Anfängen der deutschen Kolonialpolitik arge Fehler in der Behand¬ lung der Eingeborenen gelegentlich von der Verwaltung , meist jedoch von Einzelpersonen gemacht worden sind , wie es bei allen kolonisierenden Völkern vorgekommen ist . Aus den französischen Kolonien sind mindestens ebenso schlimme Dinge bekannt ; was im belgischen Kongogebiet gesündigt worden ist , weiß die ganze Welt , und an der Schreckens¬ wirtschaft der Engländer in Indien ist im englischen Par¬ lament gelegentlich nicht minder scharfe Kritik geübt worden , als es im Deutschen Reichstage notwendig war . Es ist in den deutschen Kolonien besser geworden . Die Verwaltung hat längst erkannt , daß die Eingeborenen den wertvollsten Bestandteil der Schutzgebiete bilden . Dem¬ gemäß sind rasch anwachsende Beträge für Kulturaufgaben bereitgestellt worden . Am meisten geschah auf sanitärem Gebiet : das Schulwesen wurde ausgebaut : die Boden¬ gefördert , u . a . m . bewirtschaftung der Eingeborenen Auf allen diesen Gebieten sind beträchtliche Fortschritte ge¬ macht worden . Noch konnte beim Kriegsausbruch nicht von idealen Zuständen gesprochen werden . Aber wenn Engländer und Franzosen den Krieg nicht in die Kolonien getragen hätten , wäre es weiter vorwärts gegangen . Nun haben die Feinde eine Menge wertvoller Kulturarbeit ver¬ nichtet . Wenn beim Friedensschluß der deutsche Kolonial¬ besitz wieder hergestellt sein wird , worauf mit dem größten Nachdruck zu bestehen ist , werden wir die Tätigkeit fort¬ setzen , die dazu führt , daß sich die deutsche Kolonisation an kulturellem Wert mindestens vollwertig neben der anderer kolonisierender Staaten sehen lassen kann . " Gerade die Antwort des Abgeordneten Noske , eines Partei , führenden Mitgliedes der Sozialdemokratischen der empfehlen wir der besonderen Aufmerksamkeit Schweizer Liga . Dieser Richtigstellung und Kritik führender Männer unseres öffentlichen Lebens möge aber noch der von der Schweizer Liga für Eingeborenenschutz hier und auch schon früher als Kronzeuge gegen die deutsche Kolonial¬ Zeuge für dieselbe wirtschaft als gewiß einwandfreier 1914 Harris H . John werden : vorgeführt 1918 . In seinem kurz H . Harris John kontra vor Ausbruch des Weltkrieges 1914 in London bei Smith , Elderä -, Co . erschienenen Buche : „ Dawn in darkest Africa “ , empfiehlt John H . Harris , der heute auf Grund der Deutsch¬ angeblichen schlechten Eingeborenenbehandlung land das Recht auf Kolonialbesitz absprechen will , seine , dadurch Vermehrung und Erweiterung veran¬ und Belgien man Frankreich „ daß die und französische solle , die lassen an ganz oder Teil zum Kongokolonie dann fort : " , und fährt abzutreten Deutschland hat gezeigt , daß der Handel nichts zu „ Die Erfahrung fürchten braucht ; denn Deutschland begrüßt die Handels¬ . Keine häuser aller Nationen undbehandeltsiegut Gunst wird einer deutschen Firma gewährt , die den Ver¬ tretern anderer Mächte Nachteile brächte , während es heute Tatsache ist , daß Kaufleute sich weigern , ihre Handelsbezie¬ hungen in Französisch - und Belgisch - Kongo auszudehnen wegen der Beschränkungen und lästigen Steuern und Ab¬ gaben , die ihnen auferlegt werden . Eine andere und wesentliche Schwierigkeit ist die der Ein¬ die man Eingeborenenbehandlung . Wenn , so wür¬ wollte um Rat fragen geborenen für zweifellos Kolonien den sie in beiden , nicht , weil sie etwas stimmen Abtretung eine von der deutschen Regierung wissen , sondern weil sie hoffen würden , daß ein Wechsel sie nicht in eine schlechtere Lage bringen würde , als in der sie sich jetzt befinden . Die deutsche

.

Nr .

7

Verwaltung von Französisch - Kongo könnte sicherlich kaum drückender sein als die jetzige französische . Im belgischen Kongo würden die Eingeborenen wahrscheinlich ebenso menschlich und jedenfalls gerechter als jetzt behandelte werden . Zudem hofft man , daß die deutsche Verwaltung mit der Zeit weniger streng in der Theorie und menschlicher! würde in der Praxis werden wird . Im ganzen in wirt ^ , sowohl Kongobecken das also ^ Stand vom wie Beziehung schaftlicher der deutschen Eingeborenenbei punktder ." nur gewinnen Herrschaft 1914 die Ge¬ Harris Herr So beurteilte Kolo , die die deutschen der Völker fühle , nachLloydGeorge nienbewohnenunddie für sein müssen , „ entscheidend und Wilson . Länder dieser die Entwicklung für Ein¬ Liga Das möge sich die Schweizer von Urteilen bei Heranziehung geborenenschutz des Herrn Harris gesagt sein lassen . Wie kann Herr Harris heute die Aufhebung des beut * , schen Kolonialbesitzes als notwendig hinstellen , der ihm erschien auf Grund der guten 1914 noch erweiterungswert aller NaUonett der Handlungshäuser Behandlungsweise und weil die zu erwerbenden Gebiete in wirtschaftlicher Beziehung wie vom Standpunkt der Eingeborenen bei der deutschen Herrschaft nur gewinnen könnten ? —-* Im übrigen können »wir nur wiederholen , was wir auf S . 296 des Jahrgangs 1916 gesagt haben : in unseren Kolonien Mißgriffe vor -« „ Daß vereinzelt gekommen sind , wird niemand bestreiten ; sie sind aber sicherlich viel geringerer an Zahl und Umfang als bei ande¬ ren kolonisierenden Mächten . Gerade in Deutschland war in der Kolonialpolitik von vorn¬ der Humanitätsgedanke herein verbreitet — sowohl unter der großen Zahl der als auch namentlich in der Kolonial¬ Kolonialfreunde ' verwaltung . " Gerade die „ Koloniale Rundschau " hat sich die Hebung der Eingeborenen stets zum Leitmotiv gestellt , und sie be¬ findet sich dabei in Ueberstimmung mit den früheren und wie auch mit nahezu der dem jetzigen Staatssekretär Gesamtheit der deutschen Volksvertretung .

Gefangen enfakrten quer äurck Lentralafnks »' ( Spaichingen ) . Von Dr . F . Schumacher Am 26 . Januar 1917 wurden wir aus dem Zivilgefangenen lager Tabora durch die Belgier in einer kleineren Abteilung kongowärts abtransportiert . Wohl erschien es einigermaßen sonderbar , einige hundert Gefangene von einem nur 840 km von der Ostk-üste entfernten Platze , wohin die Zentralbahn in zwei Tagen führt , in entgegengesetzter Richtung quer durch nach der Westküste zu schaffen , über eine nahezu Zentralafrika 4000 km lange , ungemein beschwerliche Strecke . Aber wir ahnten damals noch nicht , daß diese Lösung uns rascher als alle anderen Ostafrikaner nach der Heimat bringen sollte . Die Reise führte zunächst durch vertrautes deutsches Gebiet zum Tanganjikasee . Daß der Krieg längs der Bahn entlang gezogen , zeigen die großen eisernen Flußbrücken über den Mala garassi und den Rutschugi , die — von ihren Pfeilern herunter -gesprengt — zerbrochen im Flußbett liegen und auf primitiven , von den Belgiern errichteten Notbrücken umfahren werden müssen . Welche Tragik des Schicksals ruht auf diesen beiden In den Jahren 1913 und 1914 eben erst Jngenieurbauwerkenl vollendet , um über ihren Rücken hinweg auch das dunkelste Afrika für Europas Kultur zu erschließen und nutzbar zu machen , hat sie der Krieg — noch ehe sie für diesen Zweck wirksam ge ^ worden — von ihrer stolzen Höhe wieder herabgestürzt in die Fluten , die in leisem Gemurmel um die verbogenen Trägen spielen . Auch der Ausbau Kigomas , dieses wichtigen Hafens und am Tanganjikasee , ist durch den Krieg unter¬ Bahnendpunktes brochen worden ; aber die ausgedehnten , wenn auch noch un¬ vollendeten Verkehrsanlagen weisen deutlich auf seine zukünftige Bedeutung hin .

Deutsche AsLsirialzeLtung .

1918

Dampfpinasfe Ueberfahrt Albertville

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Zu

dem

ordent¬

Kongo zum der Endpunkt als wichtig aber Lukuga vollendeten Krieges des während erst und Westen von , da die Lukugabahn Augenblick dem an bis Gleisspitzen ihre Osten von Tanganjikabahn die deutsche — Daressalam die Ost - West - Verbindung , war schoben See den voll¬ Zentralafrika durch quer — Kongomündung Taganjikasee mit . Zeigen befinden jetzt in Feindesland uns wir endet . — Daß schwarzen postierten Behausung unsere die um Deutlichkeit aller Die . verwehren derselben Verlassen jedes uns , die Wachen Auf¬ zum , die uns Lehmhütte bevölkerte Sandflöhen , von elende , ist und

Pier lichen führenden bahn . Mit

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enthalt Ausblicke

. daneben Bananenpflanzung , Bahn der Endpunkt , dem in Kindu Ankunft unserer Nach ver¬ Kongodampfer bereitliegenden den auf gleich wir werden vielen die Für soll . abgehen Morgen anderen am , der laden , auf es möglich war zu eng ; kaum viel Schiff das war Menschen , , Ballen Kisten Zwischen Gefangenen die , wo Unterdeck dem in fürchter¬ Habe ihrer samt Eingeborenen und , Hühnern Ziegen , ge¬ saßen , sich zu bewegen und standen eingekeilt Enge licher

Ver¬ wieder so leicht nicht Hitze tropischen . wahrhaft einer in Holzbänken harten auf wir , die wir denn , geschweige , Gepäckstücken von Wust dem von Enge , zerquetscht drangvoller Ver¬ das zurückzulegen Kongobahnen auf km 1200 fast aber entschädigt Fahrt der Mühsale die Für . hatten gnügen des Tan¬ Abfluß , der Lukuga . — Der die Landschaft manchmal zahl¬ mit Strom wasserreicher , ist ein Kongo zum ganjikasees

des

wird . scheinen sowie des

Platzes

Lukugabahn der , dem Kongo

einiger¬ wieder versöhnt Dies . gewähren Ausblicke 18stündiger Reise . Nach der den Unbequemlichkeiten mit während des Schiffes Festmachen ein einmaliges , die durch Fahrt . in Ponthierville wir wird , landen unterbrochen der Nacht Kongo oberen am Distriktsort als ist wichtig Ponthierville auf Anpflanzungen parkartiger inmitten malerisch liegt und

Katanga

Dampfschisfsdienst damit und

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den Von fangenentransporten , auf Reisetage

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Umgehung Zur Stanleyville und , dient sperren

Hauptschiffahrts der Endpunkt , als Vizegouverneurs eines zweier Ausgangspunkt als und Kongo dem ' mittleren auf strecke Kongo¬ östlichen im ganzen Matz wichtigste der weitaus Bahnen Bauten ansehnliche und Anlage durch , die Stadt Die gebiet . hinsicht¬ jedoch , stand macht Eindruck stattlichen durchaus einen kulturfernsten den unter noch fast Gefangenenfürsorge der lich einer in uns beherbergte Sie . Kongo oberen des Plätzen Dach leckes deren , durch Lehmhütte , feuchten , stinkenden finsteren

einigermaßen

Kongoeisenbahn oberen unpassierbare Stromschnellen abseits weit verläuft Bahn . Die umgeht des Kongolauses Stück ersten des Ende Gegen Ufer . linkem dessen auf Strom vom Kongourwaldes des großen die Ausläufer erscheinen Fahrtages Gras¬ offenen von wieder , immer in inselartigen nur zunächst dichter aber , die sich allmählich Partien unterbrochenen flächen ist der Länge

Kongolo km 850

anfahren

Sitz

niemals denen , bei Lehmhäusern , strohgedeckten gutgehaltenen Dürftig¬ fehlt . Die Gemüsegarten Zier - und ein wohlgepslegrer der systemati¬ dank hier erreichte Unterkunft eigenen keit unserer die bel¬ durch Gefangenentransporte der Vernachlässigung schen eine einmal nicht gab Es . Höhepunkt ihren Regierung gische lang Tage fünf wir hausten für uns , vielmehr Eingeborenenhütte völlig sonst noch Hitze

, Papaien

Jams immerhin

schon , der Riesenstrom dem auf Dampferfahrt Breite , eine Mündung seiner von km 3000 oben , etwa hier Tage nächsten am uns , brachte aufweist 600 m bis 500 von 's Borassu von Fülle massenhaften einer , mit freies ein durch Diese . Kongolo nach Grasland bestandenes Dumpalmen und bewohnte Europäern zahlreichen neue , von ganz anscheinend , freundlichen aus Hauptsache in der besteht Siedelung wichtige

einem unter glühende die bot . Schutz

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" mit Albert „ Boulevard Vom . herüberdröhnt den Blick der umfaßt Anlagen gärtnerischen Morgenwind im frischen , dessen Strom mächtigen inselbedeckten , erinnert See einen an mehr Wasserfläche sich kräuselnde leicht liegt . ausgebreitet Urwaldes des Zauber stille der dem über , wenn Marktleben sich ein interessantes entwickelt Sonntag Jeden bekleide¬ Grasschürzen , mit berührten Kultur von wenig die noch , Zuckerrohr auch , aber Bananen von Massen Eingeborenen ten kauf

an

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die Verbindung auch die an Anschluß , ausgerechnet dreckige , eine Behausung . Unsere Lehmbude errichtete Geschick viel mit Sumpfboden . Dagewesene bisher alles Ursprünglichkeit teten

. herzurichten für die Nacht Lagerstätte Mauern grünen die uns begleiten fort¬ wechselt und Prachtvoll wird Szenerie bewalde¬ zahlreichen von ist erfüllt Flußbett ent¬ und schieben hintereinander kulissenartig eine Fahrt

zückende maßen

noch dem bisher die aufgehäuften die In

weite ; das , die sich

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in einem fließt und tro¬ Hänge , dessen

Ziert . Leider Wald wechselnder Grasflächen Lager erbärmlichen ungemein in einem Fahrt eines Rücksichtslosigkeit der wir , die Mißklängen schweren mit Unterkunft menschenunwürdigen einer nebst Flegels belgischen Bahn die verläßt Verlauf weiteren . — Im hatten Zu danken zweckmäßige , durch ausgedehntes ein , berührt Fluß den bald Schlaf¬ auffallendes angenehm Sauberkeit und Bauweise nette Rich¬ in fast schnurgerader sich sodann wendet und krankenlager oberen dem nach Waldgebiete unbewohnte meist durch tung erreicht , der bei Kabalo Kongo Kabalo befindlichen wicklung Werkstätten und Lagerhäuser Zukunft größere eine auf stapel Ausgangspunkt als nur nicht oberen dem auf den durch dern

daselbst denn zweitägigen Die . Urwaldes

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, hervorstreckend neugierig dort da und Spitzen schlanken fiederten wichtigste , der wirtschaftlich sich die Oelpalme schiebt überall und in Beständen in größeren oder , einzeln Kongowaldes des Baum längs liegen Lichtungen ausgeschlagenen ein . Auf den Laubwald nie der mit Eingeborenenniederlassungen zahlreiche Bahn der

der Strecke langen km 270 nur der Bedauernswert notwendig/ zwei Fahrtage den , mit Zwingen dazu Geschäfte oder hat , die erste Glück er das wenn Auch . zu reisen Kvngobahnen überaus dem dank er die Fahrt , wird zu können benützen Klasse , Aufenthalten langen , den unvorschriftsmäßig Tempo behäbigen Zuletzt und Wagen der unbequemen Schütteln dem zermürbenden

reichen ziemlich

großem

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welchen

und Reiz

sich senken Waldriesen mächtigen den Von ist . dichten in Kletterpflanzen andere und Lianen Unter¬ wucherndes üppig Boden am , während der dunkel¬ aus leuchtet dort und . Da wehrt Schritt jedem holz weiße blendend oder rote glühend eine Laubmasse grünen sich die tauartigen ziehen . Schlangengleich hervor Blütenkrone be¬ , ihre Baum zu Baum von Kletterpalme der Stämmchen

noch Berus

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Lagers

beseftigten

beginnt Dahinter Ubangi zur bis , die etwa Kongo des Verbreiterung die größte , Flußbettes des Breite ungeheuren der Von . anhält mündung Geo¬ belgischer Angabe nach 30 km , als mehr auf die keine aber sich man kann steigt , 55 km bis sogar graphen einem aus jetzt besteht Strom Der . machen Vorstellung rechte ge¬ nur , dagegen Inseln zahllosen mit Flußarmen von Gewirr der . Wegen bedingt Aufsitzen häufiges , die Wassertiefe ringer Ausblick freien , die jeden Inseln bestandenen Urwald dichtem mit , ist das versperren aber , wo Stellen Eindruck den mehr

; an den übersehbar nicht gar meist Strombett Kongo der wird , macht freier Fahrwasser das . Binnensees umschlossenen Urwald von eines Fülle eine bietet Flußlaufes des Szenerie

wechselvolle Die Eindrücke malerischer

. Stromufers

Eingeborenenniederlassungen größere Entfernung wachsender sie mit

noch Wo ab . sind , verlieren

rasch handen

von

voll¬ dasselbe , und Charakter gepflegten Lebens¬ und . Lebensart Bewohnern noch er , wie Urzustände dem mehr nähern weise hat . bestanden Reise kühner Stanleys vor Jahren 40 vor Zweighütten , auch versteckt man , im Walde entdeckt Gelegentlich . Bewohnern armseligen höchst ihren mit Art primitivster Wichtige ,

Lisala

und

Neu

oder

Bangala

Ufer

am Päerhäuser Verheerungen der

fünften

Am

bedeutende eines inmitten

ehedem

Station

berüch¬ — die ver¬ völlig einen — jetzt gelegen Euro verfallenen halb Die . macht ,

hin , daß darauf deuten größtenteils Seuche der

Platz dieser ausgegeben

Häufiger passiert Dampfers des Festsahren Verzögerung einiger Mit . harmlos ganz Coquilhatville nach wir kommen Zwischenfälle

Eoquilhatville

.

lichten

Unterlauf

Der

waltigsten Mündung

und wir des

beginnt des

2300

sich km

bedeutsamsten politisch , kann erreichen später

großen jetzt läßt ausprägende freie

Grenze liche des Flußbettes

,

Aequator

den

diesmal

der

geschlossene

langen im

in

Ubangi

Kongozuflusfes allgemeinen

Auch . gelten Waldes ist die nach , doch stark Wasserfläche noch von

:

sich stets " ein , durchschneiden mit Schluchten Land zerrissene

Urwald

zu

, dieses

ge¬

eingerissene dieses Durch Geländesalte kleinsten an , vorbei tinen

unter dem

die des

militärische Kommando

am

ihren mit Eindruck

Von . Talgehänge

Behausung steilen

hier in

hölzernen vorwiegend unsere Obwohl . macht

Verzweigung mehr immer Breite imposanter

des

Haupthafen , dem

dem den .

terhalb Bolobo hat sich das Landschaftsbild dagegen völlig verändert . Es beginnt die langsame Einengung des Flußbettes und gleichzeitig erheben sich die User zu größeren Höhen . Wir passieren die Mündung des Kwa , der die im Innern des großen Kongobeckens verlausenden weitverzweigten Stromshsteme des Sankuru und Kassai , in einer einzigen mächtigen Wasserader vereinigt , dem Kongo zusührt . Im letzten Teil der Fahrt nimmt die Einengung einen engpaßartigen Charakter an , die Breite des Flußbettes verringert sich bis aus 1 km und weniger , während Wassergeschwindigkeitund Tiefe stark zunehmen . Rach mehr¬ stündiger Fahrt treten die beiderseitigen Höhenzüge plötzlich zurück , und der Engpaß . öffnet sich zu einer seenartigen Er¬ weiterung , dem großenteils von Inseln erfüllten Stanleypool . An seinem südlichen User liegt Kinshasa , als Hauptstapel - und Umschlageplatz für den ganzen Güterverkehr kongoauswärts von großer Bedeutung . Von dem gegenüberliegenden französischen Ufer leuchten die weißen Häuser des weitläufig gebauten Brazza¬ ville^ Per Hauptstadt von Französisch - Kougo , herüber . Gleich

km

4000

nahezu

tralasrcka

, durch

Unterkunstsverhaltnlsse belgischen der Willen zurückgelegt

.

langen



Organe "_

unserer

,

nach

Boma

' Reife

.

Weg

, mühsamen

quer

, miserable

Klima

schlechten

vielfach

. ge¬ 4 . März , Matadi von

der

inzwischen Dampferfahrt Kongo

hart

dürftig und die Thhsville

mangelhaft als in wie hier

Ziel

ungesundestes und

hoch¬

unserer

nach

Blick hübscher sich ein bietet , die Stadt kletternde die Höhe stattlichen wenig einen Bauten Lebensmitteln mit Versorgung

belgischen

vorläufigen

Hauptstadt

wie

neugierig

, aber

aufwärts

, steil

betrachten

stumm

uns

, die

Schwarzen

es mit Reihen

geht dann langen an

, und vorbei

genommen Eskorte " „ allez , rnarehe

:

mehr Bahnfahrt zweitägige uns man war , verweigert Essen .. von — es war Morgen anderen kurze eine uns bringt —

Am

die nun

aber

Serpen¬ zahllosen über , hinweg

in Strecke Steilabstürzen

angelegte schwindelnden

-

zur Galeriewald enge , tief¬ , und aus . sich tun der Ausnutzung

Berghänge Wildbächen unter die

kleinen führt

unter welligen

des Mposho Ueb erschrecken zu Tal . Nach Schluchten abfallenden senkrecht , nahezu linken am Bahn dem über hoch Talrisses eingeschnittenen tief plötzlich Tal sich das , bis entlang Fluß rauschenden darunter , öffnet Kongo liegenden uns vor Sicht in prachtvoller zu dem . herabsenkt Matadi nach langsam Strecke die sich dem längs wir werden Gepäcks unseres Untersuchung gründlicher Nach abgrundtiefe sich zieht Steilufer

worden

dessen west¬

übrigen werden

des Steilabsturz den . überwindet Gelände Rinn¬ aus , zahlreiche

. Streifen

schmaler die

die für ewesen ieferung

Richtung

, als

sich

türmen

gelegenen die auf

einer

steigt

folgt

Strecke

der

Teil großartigste Der Bahn die 20 km , wo in schwierigstem Meere Felsmassen , kahle mächtige .

letzten zum

den auf erst Plateaurandes

ist und infolge

queren der

werter

Hügellande

spalierbildender Raubtiere

Ruki

ihm nach

und

besitzt , im Hotels gilt , mehrere Innere das und Wir ist . Rest verwahrlostes , recht ein unsauberes Gasthause portugiesischen bescheidenen sehr einem in es in demselben geht Morgen anderen Am . gebracht

fremde

,

. Kongo

zu bewältigen ben Strecke

dauernd Kougolande die verläßt Kinshasa

aller

Verkehr

ganzen

den

ihre bleibt

trotz

,

war

imstande Schwächen

imb

, und

erstaunlich

Aber

Küste aber

infolge werden

des

Mündung Equateurville

der

an Station anschließenden

größeren hieran

zweitenmal zum . Süden Hinter

e

- Aütwerpen

..

. Das immer

solcher gelegenen hübsch unmittelbar bei dem wir nach

die

Dampfer

Vumba

Strecke

Truppenlager

großem

Schlaskrankheitsbezirkes Eindruck , trostlosen

tigten ödeten

mußte nicht

der

erreichte

Fahrtage

dieser

auf

sind

Europäerstationen mit

letzteres

.

begrenzt

natürlich

Eindruck

-gen

spielzeugarti

etwas

Liliputbähncheu Mängel

sale , in denen emporzieht Höhe

vor¬ den

ihren hex ihren wieder sich

Europäerstationen auch sich zieht

ist

Getändeschwierigkeiten hat . Große er¬ außerordentlich Bahn langen , beträgt 75 cm mit Spurweite die

Wald¬ hochromantisches durch an , zunächst Höhe zur allmählich bedecktes Kuppen zahllosen , von welliges ein über gebiet , später er¬ Anstieg scharfem Vach . Ausblicken hübschen mit Hochland Luft¬ als , das Thhsville gelegene m hoch 745 das wir reichen heiße , fieberschwangere die für Erholungsstation und kurort

Hier des

Besiedelung

die

nimmt

Basoko

Unterhalb

.

erkennbar

Ufer

am

Reisenden

berühmten

des

einen

dieses

daß

anhaftenden riesigen dem Hinter

Da

.

verteuert

Durchbruchs¬ afrikani¬ des

, des zur Umgehung , dient Steilrand westlichen den

in

eisiges ressen km 400 der

Leistungsfähigkeit

ge¬

bekannt

weiterreisien Kongo

Bahn

die

macht

Ausgangs¬

als

der

und

schwert

starker folgende

dieser untere

dienlich nichts sicher anderntags wir der

Vorgang , mit

schmähliche Kongoeisenbahn

ist Die

Kontinents Van den

schen haben

Der

.

Matadi , das

nach tales

des

Lange .

Erlebnisse schweren durch

schleppen Schwarzen

hausung stehender

die

bildet

ist

alten

des

Reste

sind

heute

noch

, und

nicht

der

Afrika

dunkelste

„ ins

Zug

Stanleys

.

Pflegen solche

un¬ üblichen die wieder unserer einen wir war , daß Schlimmste Das . Rücken dem auf eigenhändig Gepäcklasten Be¬ unserer nach Stadt der Straßen die daueben grinsend angesichts dies , und dursten dem vor Respekts des Erhaltung Der . harrten

Leopoldville

In

angenehmen unserer Teil Dampfer vom

sest Holzplätze der Dampfer

und Das

Aruwimi

des

Einmündung

der

an für

verbreitert ausgelöst

mächtig Arme

Tage

eine

der

einem

an



ist

sich inzwischen m zahlreiche

hat Strom Jnselbildung

worden



Dampfschiffahrt .

und

Untiefen am

nur

zahlreichen passierte Fahrtages des ersten Laufe von , der — vielleicht Lomami des Kongozuslüsse bedeutendsten der einen

Mündung —

Basoko

der oder

Station

einer

erreichbar . Im Zumachen

punkt

zahlloser infolge ist , so kann

Einbruch

mit

;

werden an stets

mehr die

schwierig

außerordentlich

Sandbänke gefahren Schisse

Rheins

Kongo

des

Fahrwasser

das

ij

hinter Kinshasa folgt sodann Leopoldville , der Endpunkt der

vielleicht von Plätzchen offenes ein noch nur Bordwand und 15 Menschen für , ein übrigblieb 4 m Länge und 7 m Breite wenig¬ unterwegs wir wurden Doch . Raum enger reichlich , Rücksicht , eine verpflegt ordentlich auch und behandelt gut stens zu Schiffskapitän dänischen gutmütigen dem vielleicht wir die hattem danken Da

Nr .

jetf tttt §*

Aolsttiaf

D “*>*1(

— Gr - ^ S -r - -.4 .A

SSW

Generalmajor v . Lettow - Vorbeck ^ der unbesiegte Führer irr Ostafrika .

Hauptmann

Wintgens

,

der den Nordwesten Deutsch - Ostafrikas gegen die Belgier verteidigte und 1917 den bekannten Zug gegen Tabora leitete .

WM

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4.

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Dr . Schnee , Gouverneur von Deutsch - Ostafrika .

Deutsche Rolonialzektung

116

PortubiesischemGebiet in Ostafrika gebunden sind . Wir wissen , wie vrel Kriegsmaterial die Feinde nach unseren Schutzgebieten schaffen mußten , das sie auf europäischen Schlachtfeldern nicht verwenden konnten , wie viel Schiffsraum sie für diese Trans¬ porte benötigten , der anderen Zwecken verloren ging . Gewiß sind die Kämpfe in unseren Schutzgebieten , gemessen an den Kämpfen in Flandern und Nordfrankreich , klein . Groß aber müssen trotzdem die Taten genannt werden , die unsere Kolonialkänrpfer dort unten vollbrachten und heute noch voll¬ bringen . Ohne jegliche Verbindung mit der Heimat , ohne Kennt¬ nis von dem Gang der Ereignisse in Europa haben die Tapfe¬ ren ohne Ablösung im Kampfe ausgehalten . Nachschub an Munition und Ausrüstungsgegenständen konnten ihnen nur wenige Male zugeführt werden . Die Mittel zur Fortführung ihres heldenhaften Widerstandes mußten sie in der Hauptsache dem Feinde selbst erst entreißen . Das Blatt , das später in der Geschichte die Kämpfe auf kolonialem Boden schildert , wird ein ebenso schönes Ruhmesblatt fein wie das , das uns von den Kämpfen in Flandern und Nordfrankreich erzählt . Die endgültige Entscheidung über das Schicksal unserer Kolonien wird auf dem europäischen Kriegsschauplätze fallen . Deshalb dürfen wir aber die Bedeutung der Kämpfe , die in den vier Kriegsjahren von unseren Schutztruppen ausgefochten werden , nicht unterschätzen . Jene Helden , die dort unten standhielten und bis zum äußersten ihre neue Heimat , den neu deutschen Boden in Afrika und der Südsee verteidigten , sie ver¬ sinnbildlichen den entschlossenen Willen des deutschen Volkes , festzuhalten an dem, was in Jahrzehnten deutsche Tatkraft über See geschaffen hat . Der Wille des deutschen Volkes ! Erst im Kriege hat sich ge¬ zeigt , wie das deutsche Volk an seinen Kolonien hängt . Heute gibt es kaum einen Deutschen , der nicht im Innersten überzeugt rst , daß wir unsere Kolonien wiederhaben müssen ! Nun denn ! Bekunden wir diesen Willen durch die Tat , indem wir für die Männer eine Spende bringen , die unseren überseeischen Besitz verteidigt haben . Derjenigen , die in der Luft und auf dem Wasser für uns streiten , haben wir schon oft durch besondere Gaben gedacht , für unsere Truppen an den europäischen Fron¬ ten zu jedem Festtag reichlich gespendet . Statten wir auf gleiche Weise einen Keinen Teil des Dankes ab , den wir den tapferen Helden der Kolonien schulden ! Sie kämpften und kämpfen nicht minder für Deutschlands Zukunft , für Deutschlands Ehre , wie unsere Truppen auf den europäischen SchlachtfeldernI Sie ver¬ teidigten dort unten , fern von der alten , die neue Heimat . Be¬ zeugen wir ihnen den schuldigen Dank , zeigen wir damit auch unseren Feinden unseren unerschütterlichen Willen , daß wir uns aus den überseeischen Gebieten nicht verdrängen lassen !

Vom Deute zum Morgen . Von Dr . K a r st e b t Vor mir liegt ein 75 Seiten starkes Heft , eine amtliche Ver¬ öffentlichung : „ Die Kolonialdeutschen aus Deutsch - Ostafrika in belgischer Gefangenschaft . " Eine kurze Einleitung , im übrigen gerichtliche Niederschriften , beeidete Berichte usw . Reichlich nüchtern , geschäftsmäßig . Leider nicht geeignet , um auf breite Massen im Sinne der Aufklärung zu wirken , die trotz allem noch immer notwendig ist . Und doch : welch ein Zeitdokument ist auch diese Veröffentlichung wieder , welch niederschmetterndes Zeugnis für den , der hofsnungsfreudig ge¬ nug war , an den göttlichen Funken rm Menschen auch da zu glauben , wo Nationen sich mit den Waffen in der Hand gegen¬ überstehen . An vieles hat die Welt sich in vier Jahren ge¬ wöhnen müssen , aber was unter der tropischen Sonne Afrikas sich an Haß und tierischer Wildheit gezeigt hat , ist der Gipfel¬ punkt einer ethischen Verkommenheit , für die es schwer hält , aus vergangenen Zeiten der Barbarei das Gegenstück zu finden . Manches von dem , was sich , unkontrolliert von der Oeffenr lichkeit , da unten in Afrika abgespielt hat , liegt noch im Dunkeln . t Aber was uns zur Kenntnis kam , genügt , um die Herzen mit Schaudern und den Verstand mit dem Willen zur Vergeltung zu erfüllen . Angefangen von der Verschleppung der Zivilbevölkerung aus Lüderitzbucht und Swakopmund in die Konzentrationslager Südafrikas , von den Schmachlagern Dahomehs , wo französische Beamte ihre erbärmliche Über¬ legenheit an gefangenen Deutschen mit Daumenschrauben und Peitschenhieben ausließen , bis zu dem Marterweg , den die Belgier Frauen und Kinder durch den Kongo machen ließen : eine laufende Kette von Beweisen eines kein Gebot der Mensch¬ lichkeit mehr kennenden Willens zur Vernichtung . Zur Ver¬ rich tung Mes Volkes , das kein anderes Verbrechen begangen

hat , als wollte .

.

Nr . 8

daß es sich einen Arbeitsplatz neben anderen schaffen

Nicht ein Staat des zwanzigsten Jahrhunderts , ein Tier ist England gewesen in seinem Kampf gegen das koloniale Deutsch¬ tum . Und die Staaten und Völker , die nicht Worte der Ent¬ rüstung genug fanden , wenn es gegen Deutschland ging , haben geschwiegen , als Tausende von Existenzen in Afrika zer¬ trümmert wurden , haben keinen Einspruch eingelegt , als sie ohne Unterschied von Alter , Stand und Geschlecht elend und rechtlos , als sie bewußt zum Spott farbiger Völker gemacht wurden . Wo war die Menschlichkeit hingeflohen ? Allein , preisgegeben allen Launen eines vertierten Gegners , so haben unsere Kolonialdeutschen ihr Martyrium erlitten , haben sie , denen kein Schutz der Heimat zur Seite stehen konnte , Haus und Hof verlassen müssen , vertrieben von der neuen Heimat , Rechtlose , Hilflose ! Hinter sich Trümmer , vor sich das Nichts ! So ist es heute ! Wie soll das morgen werden ? Wir stehen an der Schwelle einer neuen Zeit . Daß uns diese auch da draußen in der Welt , vor allem in unserer kolonialen Geltung das bringt , was wir brauchen , darüber tragen wir keinen Zweifel . Der Zwang , ,uns in der Welt unseren Platz wieder zu schaffen , ist so großJMe unser Zwang zum Leben . Und diese Erkenntnis ist stärker als der . Eindruck des Bildes der Vernichtung , das uns von da draußen ent¬ gegenstarrt . Mögen England , Frankreich , Belgien geglaubt haben , das Deutschtum zu vernichten , als sie ihre Brutalitäten an einzelnen Wehrlosen ungestraft ausüben durften : sie wer¬ den erkennen müssen , daß das ein Irrglaube war . Mochten sie vernichten und zerstören , was zerstörbar ist : den deutschen Willen zum Weltvolk konnten sie nicht erfassen , weil er stärker war als körperliche Gewalt . Kleinmut hat uns erzählen wollen , , in unserem Kolo mal deutsch tum sei unter dem Einfluß des Erduldeten der Wille zum größeren Deutschland erstorben . „ Wie heißt es in dem Märchen ? Von dem Mann , der über Land gehen wollte und , nachdem er vors Dorf gekommen ist , findet er es kalt und windig und kehrt um und kriecht wieder bei Muttern unter . " Der dies Gleichnis anwandte , war kein anderer als Bismarck , der es am 25 . Januar 1887 dem kolonialpolitischen Pessimismus Bambergers entgegenhielt . Und er fuhr fort : „ Ich kann nur mit Genugtuung meine Sicherheit aussprechen , daß die große Majorität des Reichstages vom deutschen Volk und seiner Beharrlichkeit und seinen nationalen Bestrebungen eine höhere und bessere Meinung hat als die Minderheit , die uns gegenübersteht . " Dreißig Jahre erfolgreicher Kolonial tätigkeit haben dem Bismarckschen Optimismus recht gegeben , der uns in « den Kolonien über Zeiten hinweggetragen hat , die in ihrer passiven Oeligkeit für unsere Weltpolitik nicht viel ungefährlicher waren als das Schicksal , das jetzt über unser überseeisches Deutschland verhängt wurde . Und aus demselben Optimismus heraus glauben wir an das Weiterwirken des einzigen , was uns aus dem kolonialen Zusammenbruch ge¬ rettet ' wurde : des Könnens und des Wollens unseres kolonialen Deutschtums ! Das Wollen ist da , zum Können ist einstweilen noch eine Spanne Wegs , aus dem als nicht unbedeutendes Hindernis die graue Sorge steht . Dieses Gespenst m u ß . beseitigt werden . Die Heimat , die von unseren Landsleuten in Uebersee ihr trauriges Schicksal nicht abzuwenden vermochte , kann dazu helfen . Gewiß , sie hat schon so häufig einspringen müssen , wo es galt , Not zu lindern und Zerstörtes wieder zu errichten . Wenn jetzt aber die Bitte an sie geht : Gebt für die Kolonial deutschen !, dann liegen die Dinge doch etwas anders als sonst . Denn hierbei handelt es sich nicht nur um eine Willens¬ äußerung aus gutem Herzen , sondern um den Wiederaufbau des besten und dauerndsten Faktors deutscher Geltung in der Welt . Denn dazu muß und wird unser überseeisches Deutsch¬ tum werden , wenn uns die Erfahrungen des Krieges zur Lehre werden sollen . England wurde zum weltführenden Reich in demselben Tempo , in dem es in seinen Kolonien Pflanzstätten englischer Arbeit und englischer Art schuf . Wir stehen vor der Frage , ob wir zurück wollen in die europäische Enge oder teilhaben an der Welt und ihrer Erschließung . Das erstere ist unmöglich , das Zweite nur möglich auf dem Wege , den England vor uns gegangen ist : Weltpolitik durch Kolonial¬ politik ! So wird dann Pflege des kolonialen Deutschtums zum Akt politischer Klugheit ebensosehr , wie die Unterstützung unserer Kolonialdeutschen in ihrer derzeitigen Not ein Gebot des nationalen Anstands ist . Helft ihnen , indem ihr zur Kolonialkriegerspende gebt !

918

,

indem

ihr

dem

sich

-

Reift !

ist

war

Deutschland »lühenden

,

Handel

chaftlichen

Gebieten

ülliges

,

minderwertiges

wchsten >em

Lobes Weltmarkt

war

Germany "

.

Seine

!

. zu

allen

auf

-

Schmachbezeichnung für verachtete gefürchteten

deutsche

Kaufmann

junge

sein

hat — gesittetes

vorher Wesen

errungen

, die

aus Neben alle in

Gegner ist

Ansiedler

Lstafrika

, die der

besten abgefunden

war

, als

Kolonie

„ unsere

für

sie denen werkerschulen

Beziehung in jeder war - Ostafrika . Deutsch niederließen Ansiedler Eingebore¬ besseren die besaßen . Wir voran Nachbarin einer die besaßen . Wir Eingeborenen erzogenen nen , d . h . die besser und Station wissenschaftliche beste , die Jagdreviere größten ost der an Hafenstadt , lebhafteste , modernste schönste >ie bis

Küste rfrikanischen Daressalam wischen orientalische echte Ute

) afür

Kohstofferzeugungen Bedeutung große wolle , Erdnußöl

Auch

er

wenn

Kriege deutendste

fest

Auch Wir

. den

worden über

hatten

Bakteriologen

war Boden

Mann Mein fruchtbaren vorher

- Ostafrika Land Das

seine

immer und liebte

Kolonie

deutsche erstklassige waren

Aerzte geschätzt

,

die und

über¬ . Arbeit

freudig wieder geleistete die

erst

er

wurde

, so

der

keine

besten manchmal

in

zur

auf

be¬

früher

unsere

Seuchen¬

.

arbeitete

dagewesen anderen

giesen , Holländer englische Das ich

zu

Weltbühne

der

möchte

nach

,

deutsch vollbracht

.

von Arbeit Deutschland

stetig Dieser . zu bleiben in , und Bedeutung politischer hoher Volk deutschen ich , im ist , glaube Kolonien solche jetzt gerade , daß In¬ der Entwicklung freie eine für

, daß

.

weggenommen

waren

zuerst

Talent

zu

da



reichen

Erfahrung

Spanier kam

später

kolonisieren

Teil

größten

den

ist

England

ist

Zwar

ist .

hat

England

Kolonialmacht

als

Deutschland

erschienen

Völkern

meiner

,

Weltmacht

spät

aber

. Diese bleiben sein , wenn

ihm Heim

mit ihr

und

Farm

die

, war

, litt

ihm

mit

.

Familie

die

folgte

mutig

oder

muß und umsonst

überall

hört

Man

.

dustrie

im

Rolle ;

Sie

Pflanzung

ihre ist nicht

, die

Heimstätte

diese , für

Frau

ihm

Frau

eine hat , noch die Absicht ist von Einfluß wachsende Beziehung wirtschaftlicher eingedrungen Erkenntnis die sind notwendig dringend

Kolonien

geringe Afrika

.

Kameradin schufen

sie

- Ostafrika Deutsch darf 25 Jahren

im Krieg gerade har unter¬ vielen ist von

- Ostafrika Deutsch war . — spielte

Wissenschaft

und

deutsche

auf

,

gelitten

, um

seine

, für

Zukunft

seine

sür tapfere

die

unter

und

gearbeitet

verzichtend

Kultur

Sonnen¬

zum

bis

früh Krankheiten

tropischen

und

europäische

vollwertige

Eingebore¬ nackten fast die für Kriege dem vor Jahren letzten den Unsere . eingeführt Baumwollstoff Mark eine Krieg den durch jetzt gewinnen , Baum¬ , Sisal , Kopra Kautschuk Unser . der von Europa in hier uns für usw . sind Deutsch mag .

und

schaffen

Und

aus

mehr

Malaria

zu

Aus¬

und

-

Ein nicht

schwerer Kunst

sprunghaft

Jahr

werdenden reichten

daß , überzeugt davon Deutschlands Kolonialbesitz

die

zu

Jahr

größer

. Wichtigkeit es zu leisten

rllergrößten gezeigt , was schätzt rascht

von

Handel

wachsenden

stetig

haben

Wir



.

in allein Millionen 9

nen für

sich

Hafenanlagen

Unsere

!

uhren

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im

Angesichts

seines

Schweiße

untergang

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von

Arbeitern

schwarzen

seinen

,

Inder

.

mit immer

seinen

, und

steigerte

der

,

Innern

dem

Zanzibar und

Araber

die

und

Beamten besitzen

von

Straßen

engen

schmalen

Daressalam

Dagegen ins

den

englischen paar Nelkenplantagen

die die

ils ) ie

in

mehr

uohnt

.

das

und

,

Kulturträger

erste

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-

Auf seit Niemand

es !

ist

wie , aber zurückgegangen

. Elfenbeinmarkts Handelsartikel

und zwei

Sklavenhandels dieser jören

primitiven

ihrem

der

war

Regierung nicht .

Hand¬ und Urzustand

Schulen

ihnen

, eröffnete aus sie

fuhren hob

sie , auf

erzog Regierung Eisenbahnen ihnen

Unsere baute

. ,

zu Welt der ihnen gehört

aus und

leicht nicht gewachsen

ist Volk

. Periode dem mit

begeistert und

deutsche Die sie vergessen

besteht Unterschied Welch die zwar ist ! - Zanzibar des Zentrum frühere , das

. Durban Zanzibar und Araberstadt

die der

Deutschen den wie Hinsicht jeder in sie

ebenso leitete

gewissen einer oder Farmer

mit als

, die dort

einen durch , wenn

deutsche ist sie

Diese , schaffen

-

Britisch

. der

die

,

geschaffen

Tradition

den

vergessen

nie

es

werden

. vorher als gibt Einfluß stärkeren Ich . bestehen Taten ruhmreichen , zurückkehrt Gouverneur deutsche in höchster ihn Araber und Schwarzen sämtliche wieder werden , geschlagen werden Trommeln Die . empfangen Begeisterung unsere und ausstoßen Freudenschreie ihre werden Frauen die . entgegenkommen Armen offenen mit uns Askaris ältesten

unvermögenden

jüngeren

Familien sich und

größten waren

und

Nachbarin

die

für

h.

d .

",

Söhne

üngeren Löhne Lumme

ihre

Englands

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der

als

eine

Herrschaft deutschen bleibt Der - Einfluß überzeugt fest bin

sich

, die

Kolonie

aufblühende

entwickelte

rascher

und

, eine

war

hervorgegangen

chneller

wird

in diese

auch

haben

Schwarze sie

, und

Ruhm

werden

Taten

; sie werden werden

bilden Araber

die

und

Araber

.

diesem

Infolgedessen

Art : die zu vollbringen , etwas zu leisten , etwas >er Energie in Ueber Deutschtum dem und Vaterland , die ihrem Renschen es , sind Vertreter glänzenden solche Gerade . machen ee Ehre sein . zu sind , Pioniere ) ie berufen Hinsicht dieser in - Ostafrika Deutsch sagen , daß möchte Ich doch war Hier war . Wert größtem von Faktor lls politischer der Blute dem aus Bevölkerung weiße , deren Kolonie äne beimat

an

Teil

größten

vergessen Politikern Herr¬ deutschen der

. ' Diese

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das werden werden erzählt

wachhalten

Erzählungen ge und

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n jahrelanger , vornehme üldete

und

erzählen

Generationen

nach

noch

schaft

zu Sagen Hütte wder

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sie

das

,

)and

Sie

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ist - Ostafrika Deutsch . Afrika mittleren im

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darf Moment dieses Und Schwarzen Die . werden

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großen der Vermögen

Angestellten ganzes ihr

den steckten

und

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meistenteils

waren

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darf sehens Mittelpunkt der

und

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, der

Pflanzer

der

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Den

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der

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Dstäfrikänischen >er Erwerbung Klugheit md

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.

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deutschen

der

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das

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.

und

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größten und Vorgänger es , seinem versteht Er schuß ehen ab war , alles Engländer der dahin bis , der Nebenbuhler , überflügelt er ihn -ben , bis auszuü Praxis in der . und ulernen Kolonie unserer in zuerst es , die waren KUusleute diese lnd und Fleißes deutschen Pioniere . Haben , die ' die 5uß ' gefaßt Intelligenz deutscher sehen gering ' wärs

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war S ter . anzibar

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von Bier eisgekühltes "war Ein¬ den machte Stadt Die orientalischer mit Badeorts

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, die

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dieser

in

, der

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Der

herrscht

übrigen der Indolenz und Schläfrigkeit der gegenüber spüren in Reisenden alle setzte Daressalam Stadt Die . Küstenstädte blendend¬ , ihren Promenaden sauberen ihren mit Entzücken ge¬ bezaubernd mit Hotels eleganten und ' Häusern weißen Ge¬ eisgekühlten ihre Palmen schattigen , unter Damen kleideten

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!

rheben ! soll eitlen

Deutschland

unsere

an

bekämpfung

zu

Grundstein

überseeische

größere

das

den

um

,

Gebt

!

gebt

, auf

auf

Baut »erstärken

n

117

Deutsche Rolonkalzeiturig .

,

seiner Portu¬ .

England

unbestreitbar behaupten

, aber ,

daß

Deutsche

118

'

RslonralzeiLuug

Deutschland geradezu berufen ist , in vorderster Linie zu koloni¬ . Warum sieren soll es dieses Talent nicht ausübend Nur eins möchte ich sagen . Der Nachrichtenverkehr muß von den Eng¬ ländern unabhängig sein . Man muß während des Krieges draußen England ganz

gelebt den Afrikas

haben

, um

das

Weltkabelverkehr liegt in den

volle

Bewußtsein . beherrscht

von -

Händen

oder

der Engländer , starke weitreichende drahtlose telegraphische Anlage könnte die deutsche Kolonie unabhängig . machen Unsere , unsere Pflanzer Farmer und Ansiedler sind hier , wie in der , zur Heimat Truppe eingezogen , um worden für die neue teure Heimat zu kämpfen , und sie haben es mit Heldenmut getan wie in keiner anderen . Kolonie Sie mußten mit der Truppe ziehen und ihre Frauen auf der Pflanzung , zurücklassen ohne Schutz und ohne . Nachricht Und diese Frauen haben ihre , Männer während sie eingezogen , vertreten waren ; sie haben die Pflan¬ zung allein , geleitet sind Aufseher für die Schwarzen gewesen und haben , daß verhindert die Kulturstätte in ihren Ver¬ wilderten Zustand . zurückfiel Unsere Männer mußten alles , was bis dahin ihrem Leben teuer war . Heim , Vermögen und , in den Händen Familie der Feinde . Das zurücklassen Wohnhaus wurde

oft

ein Raub der Flammen , die Pflanzung . Und abtransportiert doch mußten sie weiterziehen und , die kämpfen heiße Sehnsucht , bis niederringend sie das Fieber packte oder Ach , unsere , wie Ostafrikaner sie , fochten , Männer haben wie ! Frauen Das kann nur das alles miterlebt hat , und man möchte Meisters von der

, um das alles , ganz Heimat auf Männern jahrelang

haben

kämpfenden in der Heimat kleinen Kindern ausgeplündert ,

verlierend Kinder

zu

ohne gesetzt

Bedienung , körperlich

. Die beschreiben selbst angewiesen , von

getrennt ,

abgeschnitten aus Haus

, furchtbaren andere noch

zu sich

und

oft

zu

Besitz

Qualen drüben

,

ihren

Witwen getrieben .

ausgesetzt ,

todkrank

Oft

die ,

unfähig

Sonne und Verpflegung geborenen

bekamen

letzten

wolkenbruchartigem mit dem auskommend ; ohne Bekleidung

Guerillakrieg , ihr Leben

schlossen

verzweifelt für das

zu

. verkaufen Sie erwarten wir hier für sie etwas täusch t werd end

Und unsere nichts tun , um sie diese

nie , aber

guten diese

unseren

Kolonialmenschen

braven Treue

tropischen , was ,

ohne

ringend

und

Vaterland

so

von tun

doch

teuer

der .

,

Schuhe

in

lein

den

stehen

wie

,

Heimat

Sollen

sie

Wiederaufbau dieser großen .

ihrer

zu

! Askaris belohnend

Sollen wir Bezahlen Sollten der Welt

für sie können

Inseln

eine

wir die

den

und vollzieht

meruns

trotzt bis

im den

folgende

14

Monate

mehr

lang

für

Die

deutsche

ermöglichen zu geben

Zeit für indiese Heldenschar und gebt ! .

und Oeffnet

auch

ein

eure

Scherf¬ Herzen

mehr

So

: Motto Die , die listig Uebermacht sie beschleicht , MöchU sich die billige Siegeskrone flechten ; Kein Schiff , kein Brot , kein Wafsentrost erreicht Die , die , verlassen Eingeschloßnen , fechten . Und während rauchend Feld und Farm . verkohlt Stehn sie auf Trümmern noch in zäher Liebe , Und was der Feind im Siegesrausch sich holt . Sind immer noch : die alten „ deutschen Hiebe " .

Rudolf Presb er . Der , höchste koloniale Beamte des Reiches hat einmal die Bestimmung der Schutztruppe in die Worte gekleidet : , „ Ausgehend von der Erfahrung , die alle kolonisierenden Mächte gemacht haben , daß die Erschließung und Entwicklung

hatten , der der

- Ostafrika

Deutsch

,

Die deutschen

Kolonien

zu

die

. ,

, die Pulver

auf

; ihn

.

; ihre

. .

allen

Aber sich

in

daran

fehlt und Krieg

Jahr

nischen

Heldenschar

liebten

Kolonie

verteidigt

Gegner

versetzte

Ende

;

Zoll

etwa

sind , Weiße , Modell 71 ,

,

Zoll

.

Ort

des

Askari macht¬ . Die

durch Taveta

.

dringen ein .

Ringen

der

der

Boden

ist

Pa¬ besetzt

Kongo

Schläge 1917

un¬

Geist Und

mehrfach

wird

wuchtige

November

ver¬

nur

Feindesland

belgischen

das

und

letzten

Aufklärungstrupps

währt um

siegen

englische den

der

zum

zu in

wird

, der

englische Rhodesien und heftigen Gefechten deutsche

ersetzt

bis

- Ostafrika

gesprengt

Dreiundeinhalbes

Teil

,

kann

zahlenmäßig

Jägerbüchse

,

ent¬

tragen

Maschinengewehre Gefechtskraft der Truppe

Untergebenen

Britisch

erfolgreich

England Kraft

; einige ihr

allen

Als

deutsche

fünfte

die

.

anderen

europäischen

.

sich

der ist

den

Waffen

scharen

Nur

die

was

in mit

sich

Gegner - Vorbeck

Lettow

wie

Was

gewaltigen

unsere

v.

Krieg

stellt

Waffe

den

eingerichtet

ein . so

Munition

der

einen noch ,

eines ,



das

nach

Sold

kein

standen

Ostasrika

Lage

erhöhen

Ugandabahn In

:

Munition verbraucht - Muni durchgeschlagen

Mann

mitteilt — - der Geist durchzuhalten voll trägt Lettow zunächst den trouillen

;

auszuhalten

General

zerreißt

um Askaris

Geschütze

Führers

,

zugleich keinen

Schauplatz

auf

Fahnen

rauchstarker

wesentlich



neue

Regimenter

mit

an¬

geworden

von

den

machten

knapp

:

zugeschnitten

Lettows

übrigen

in

treulos

aus

altete

und dann

Kamerun

dem

nennen

ist

weder

schlossen

zum

Afrikas

Kongoakte

die

sich

Heldenlied

Monate

von

Schutztruppe

Gegnern

eilt

wird

getragen

Hindenburg

die

letzten

Franzosen

in

Spanisch

.

Ka¬

waren Rest

nach

sie Gegner

Kamerunkämpfer , den sie

ehern

sie

letzte

dann

der

Wackern

der

.

Eindruck ein

:

Von

.

Heldenkampfes den

die

Strapazen sich

,

Gebiet

in

Lebensmittel

Entbehrungen

Gesichtern

fünf

CItifere 6d > titztruppe im Kriege ,

hatten

.

Streitmacht

erzwingt

sich

und

Kolonien

der

tapfere

spanisches

,

Monate

, unterliegen

beraubt

Engländern

, die

sie

Durch Geschick

und

,

Kamina Schutzgebieten

afrikanischen

Die

1916

Worte

Uebermacht

Massenaufgebot

vereinigten

vorhanden

haben

englische

.

erhält

Togo

aussichtslosen

deutschen

großen

.

1915

Januar

schlichte

bekommen

und

anderen

, der Missionar den erschütternden

kleidet

den

zu

australische

Großfunkenstation

Nachschubs

neutrales

deutscher

in

Juli

eine

Streiter

dem

und ab ;

Kapitulationsbedin¬ . Auch in

unabwendbares

, jedes

Reservisten

und

Verteidiger

den

Kampf

zum

seinen der er¬ teuer zu

Uebergabe

Günstige

aufrecht

ihr

50

Flotte

die

in

sich

auf ,

.

den

Heimat

abgeschnitten

Belgiern

ganze

französische

Kampf

fällt

die

mit ihm

Schutzgebieten

deutscher

zwischen

ruhmvollem west

klar

gedacht ihr aus

, glaubte Schutzgebieten

England , daß

lehnen

wochenlang

der

lernte

indes

daran , die

Lorbeeren

kampflose

tapferen

Schar

der

dann Heimat

eine werden

Verkehr

europäischen

nie

kennen

Südsee

erdrückende

tobt

nach

genug

eine

die

verteidigt

Afrikas

war

nicht

des

hat

versagt blieben nahezu wehrlosen

Bald

muß

gegen und

eines

Ereignisse

Frankreich « Die

halten

der

kleine

Jahre

auch wir

.

aufgeboten

Ein

-

und

.

belohnen

nimmt

daß ent

.

Ruhe

Unterdrückung

Fall

der

Hilfsvölkern nach unseren

Bewältigung

Süd

zu

Polizeisoldaten

furchtbarsten

Dank dafür . zeigen , die draußen in

zu

den

Uebergang

möglich

die

den

Gang und

können

sollte

farbige

für

Der

farbigen Spaziergang

Auf

die

ent¬

Schutztruppen Polizeitruppen der

und

Kriegsschauplatz in unseren

kommen

200

ihre

fest

. England Vertrag

zu

träumte

auf

einem

von , von

zuließen

Aufrechterhaltung

Mittelafrikas

und

Kampf

Ehre , den deutschen Schild so hoch , zum tragen Stolz des ganzen , so daß Volkes jeder , wenn er von unseren - Ostafrika¬ Deutsch nern hört , sagt : „ Das ist doch fabelhaft und , wunderbar sollen wir ihnen nicht , ein helfen neues Leben aufzubauen in dem , wofür Lande sie mit so schmerzlicher Energie und Aus¬ dauer unter den allerschwierigsten Verhältnissen ?" kämpften Ach , meine Leser , ich weiß , Sie haben so viel schon , gegeben aber doch möchte ich bitten und herzlich , unseren bitten Afrika¬ nern

einheimsen weißen

gungen

ohne Ein¬

Verwaltung

dieser

dem europäischen Entente billiger

Kinder

, Regen von den

sie

Macht¬

in

die

, daß bewiesen , diesen haben

versorgen

in , nur

die

bewohnt

militärischer

Errichtung es

Schutzgebieten

verbürgte

Brigade

, in kleinen Zimmern , zusammengepfercht , ohne Geld , den schrecklichsten Seelenleiden aus¬ , seelisch durch das Klima und die lange , lange Zeit . Ist das gebrochen nicht ein stilles Heldentum ? ohnegleichen Und die Männer , die ihr . alles in diese Kolonie gesteckt ! haben Die Arbeit von Jahren , die verloren Gesundheit geschwächt durch die furchtbaren tropischen , ihr Krankheiten Hab und Gut vernichtet und , kämpfend verwüstet unter der heißen

Schutz

Reichsregierung

die

war

Neutralisierung Krieges

mit und

selbst

der

Verhältnisse

derselben

nimmt

,

von

Kulturstämme

dem

Zweckbestimmung war nach Zahl und militärische Macht unserer Schutzgebiete bei Ausbruch des Krieges . Zu gehalten einer stärkeren Bewehrung lag um so weniger Anlaß vor , als Deutschland auf den Schutz der Kongoakte des Jahres 1885 , die vertraute — von Frank¬ reich , England , Amerika und Belgien unterzeichnet — die

Verwandten

geworden , ausgeraubt

die

Entsprechend Ausrüstung

, fern jhren

Frauen , von

den

Ordnung in den Sklav enh an del s . "

, die vernichtet tapferen Herzens , ihres Herzens eine Kugel traf . wie sie gelitten einer sagen , der die Feder eines

Familie

niederer

unter

Schutzgebieten , wo

auch

Zweck

Völkern

kann in

genommenen

, wie haben Kabelverkehr . Nur eine

von

erfolgen

, erfolgte

mittel

. 8

Nr

, die

Gebieten

sind , nur

zu Der

.

der

werden Lettow

-

vstafrika

von

ge¬ dem dem

1918

m

D

t sch

A ö l § n ! a lz e k tu n g

e

Portu¬ und , Belgier Engländer vereinigten der , Kolonie ' der Südwesten im Makondehochland Ausweg Einen . , umstellt zurückgezogen er sich schließlich wohin zu geben . Da mehr es nicht scheint . Lage verzweifelten der aus Blick scharfem mit erspäht und auf Edelwild das sich richtet Ansturm siegreichem In . im Kesseltreiben Stelle die schwächste den über Portugiesen sperrenden Süden den die Lettow wirft Ro Grenzfluß den über Uebergang sich den , erzwingt Haufen portugiesische die in tief km 450 bis dringt und wuma sondergleichen Triumph Einen ein . Mozambique Kolonie — Ungebrochen . Heldenschar der Kraft die ungebrochene feiert — , trotz Entbehrungen und Anstrengungen unerhörtester trotz von Abgeschnittenseins des — Not schwersten der vielleicht erreicht Jahren Seit . Heimat der mit Verbindung jeglicher Ost¬ in Heldensöhne ihre Angehörigen der Sterbenswort kein Riesenaufgebot auf giesen

deutschen

der

Sieg

den

auf

Hoffnung

feste

die

aber

;

afrika

dem

stein

hält

zurückhaben

,

Herrschaft Verleumdungen solcher . Rowurna den sich

Norden

Eingeborenenbevölkerung zur gerade aber

dichte kannte waltung

unsere

die

,

deutscher giesische

mit ihre

wieder

gar

nicht

Eingeborenenstämme die gegen stande Truppen deutschen

nicht Kolonien „ Deutschland : Gerechtigkeit brutale und über — , wenn

gewesen

möglich

ziemlich - Ostafrika Portugiesisch Die hätte . widersetzt ihm Ver¬ gerechte und gute die Genüge unter Eingeborenen ostafrikanischen von

die portu¬ dazu sich verschiedene Auf¬ im Zeit den , befanden

. anschlossen Wie hätte sich überhaupt Ostafrika so lange halten können , wenn unsere Schutzbefohlenen nicht zu uns gestanden hätten , obgleich den meisten klar war , daß es nur galt , einen verlorenen Nur die vorbildliche Treue , die un ' Posten zu verteidigen . das felsenfeste Vertrauen unserer , Hingabe verweichliche ; farbigen Helfer zu ihrem weißen Führer hat es ermöglicht , diesen unerhörten Kampf gegen aussichtslose Uebermacht auf¬ nehmen und durchführen zu können . Ms die junge Wisfmanntruppe ihre Feuerprobe im Sturm gegen Buschiris Lager glänzend bestanden hatte , war eine Stimme des Lobes über die Sudanesen ; ruhig und kalten Blutes waren sie ihrem Führer wie auf dem Exerzierplätze /gefolgt ; fest blieben sie bis zuletzt in der Hand ihrer Vor¬ gesetzten . Sie erklärten später : „ Früher , im englisch - ägyptischen Dienst , habe man sie mit Hieben gegen den Feind getrieben ; , bei

' '

den

gingen

Deutschen

sie

, daß

selbstverständlich

ja

die

mitkämen

Führer

voran

fei

; da

es

doch

!"

Sie sind alle mitgekommen , die schwarzen Söhne unserer Kolonien . Tausende im Kampf um deutsche Erde gefallene tapfere Askaris , Hilfskrieger und Träger zeugen davon , daß unsere Eingeborenen ihrem „ Kaisari " Treue bis in den Tod ge¬ halten haben . in Deutschland , daß genau ganz natürlich weiß England glänzend Eingeborenenpolitik seine aus die Probe Kriege diesem erstaun¬ der , mit behauptet zwar George Lloyd hat . bestanden sei - Ostafrika in Deutsch Eingeborenen der Anhänglichkeit lichen Kaste kriegerische besonders kleine eine her , nur weit es nicht einem von jedoch sich muß Er . Deutschen der seiten fei auf Ost¬ in Mitkämpfer - afrikanischen englisch , einem Landsmann Briefe " in einem „ Spectator lassen , der dem strafen , Lügen afrika Em deutschen die sich , „ daß mitteilt 1918 19 . Januar vom geborenentruppen und mensetzen ihren gegenüber

daß

aus die

deutschen

zuschreiben

sei ,

— schwarz überdies und ." Askaris

ein

daß

der

einheimischen erstaunliche vor Offizieren

allen wirklich

zusam¬ Stämmen Askaris der Treue zu¬ der Tatsache allem

— Soldat deutsche genieße Ansehen werde bezahlt

stärkeres viel besser erheblich

er

sei als

weiß der

als die

Heimat

der

in

Waffen

Zehnfache

ner

Kriegsschauplatz westlichen hat allein Streitkräste Maßstab den mehr sie bietet

dem

auf

oder

Zivilist englischen

Es ist nicht zuviel gesagt , daß das tapfere Ausharren der .Schutztruppen in hohem Maße mitbestimmend auf den Gang

Südwestafrika für Mann

und 130 000

Kamerun etwa scheiden

geführt

Feld

ins

muß

Uebermacht in

gebundenen ; Bedeutung

aus

, werden Herr unsere

um zu Geg¬ Zahl

die

Aber

.

Helden¬

die

sich

reihen

Flugzeuge an . würdig

und

Luftschiffe , der seeboote Kolonialtruppen der taten Schutztruppen der Damit . werden

.

hat

durch Kraft deutsche und Treue deutsche deutschen sie den , half hochhielt Fahne der Unter¬ Ruhm strahlenden ; dem siegen

Afrika Reiches

im fernen des Zeit

herbeigeführt

Front

europäischen

außerordentlich

eine

, die

erreicht

Massenaufgebots der Entlastung

gewichtige Wenn lange

unsere

hat

Gegnern

gegnerischen

ausschlaggebende tatsächliche die für Artillerie von Mengen keine

, Gewaltige . Be¬ , von , Flugzeugen/Pserden , Automobilen militärischen den ' zahlreichen all und , Verpflegung kleidung ; werden befördert Afrika nach müssen Ausrüstungsgegenständen erforder¬ dazu sind Schiffsraum Tonnen von Hunderttausende aus Meeren europäischen in den die Verwendung lich , die für ge¬ enrpfindlich wird Gegner der die Finanzkraft Auch . fallen . — schwächt Gegners

des Schwächung , Munition Waffen

Heldenkampf Schon .

Lettows

hat

Ostafrika

In

gesteigert

Riesenhafte

ins

erscheinungen

Klagen

beweglichen

in

Zeitungen englische mit Lettow daß einige Soldaten

Haltlosigkeit

Durchbruch Meldungen

im Vergleich , und genossen es , daß so geschah . Und längerer seit ^ die sich schon Herrschaft portugiesische

Herrschaft Mißwirtschaft

England

die

,

und Milde grausame die gegen

Beweis beste kühner Lettows feindlichen nach

Zug

dieser im

gerade

die

ist —

Mit

wäre

Mann

2000

nicht haben

Untertanen Eingeborenen Der ." gehaßt

fremde , die

kann regieren

seine

Deutschland , daß immer einer kehrt

führt

Treffen darf

ins

dafür

. Gründen

Kolonialgeschichte fadenscheinigen

deutschen der vielen den

an Unter

Herzen .

die läßt Spannkraft

Europa alte die

Zufuhr jeglicher Ausrüstung

von Absperrung ungenügenden und päischen

völligen der Trotz ist . Zahl geringen ihrer , trotz euro¬ mit Krieg einen für eines Fesselung die Schutztruppe

geworden

Europa

in

Ereignisse

der

der

. schlagen höher wieder immer zusammengerafften schnell Die , , Waffen ; Lebensmittel geschlagen gründlich werden Portugiesen in Beute hochwillkommene als Angreifern den fallen Munition Getreuen farbigen und weißen seine und Lettow . Hände die Heldentum das lieber . Ostafrika in unbesiegt heute noch stehen Mark¬ zum wird Sie . Riesenhafte ins Tat seine wächst hinaus in

Waffen Noch

119

.

tausend Mann

paar seinen hunderttausend

gebunden Schiffsraum - Ostafrika Deutsch gegen Mark 6 Milliarden über

ergehen

zu , offen geben und farbigen und weißen ungeheuren einen und des

Kosten englischer

Die habe . von werden angegeben

Folge¬ sich

diese

Unternehmens bereits Seite

auf

.

General dem es d . I ., ist Mai , im zweitenmal Um¬ drohenden , der gelungen Heldenschar seiner und zu ent¬ Portugiesen und Engländer der vereinten klammerung weitere Lurio den über Uebergang den sich durch und gehen afri¬ auf er unbesiegt steht Noch zu sichernd Bewegungssreiheit seiner Bemühungen heißen der spottet und Boden kanischem in Gedenkblatt leuchtendes Ein . niederzuringen , ihn Gegner für in Afrika Kampf dieser wird Heldengeschichte deutschen der Zum

Lettow

alle

Kein

das sie ,

„ Für Dankes Sie

Art groß haben

stolze

die ,

.

Ku

!

kein

ist

genug

höchste

dieses

Zerftörte

,

gestellt

sich

auf

den

deutschen

:

gewidmet

Wort

nur

verteidigen stolz und

hat

Kronprinz

unser

als

Geringerer

Schutztruppen deutsche

.

bleiben

Zeiten

in

,

und

Wort

fernem keine

Weltteil Tat

des

." Lob

verdient

!

turwerte in Kamerun ,

die Welle elektrische die 1914 Hochsommertagen in den Als Nachricht vom Ausbruch des Krieges nach Kamerun brachte , befindlichen dort jeden war wohl das erste Empfinden eines Deutschen das des Bedauerns , gerade jetzt nicht zu Hause sein und mithelsen zu dürfen bei der Verteidigung des Vaterlandes . Daß dieser Krieg auch auf die Kolonien übertragen werden würde/erschien kaum denkbar ; Rassengemeinschaftden Farbigen gegenüber , bestehende Verträge und die Tatsache , daß letzten Endes über das Schicksal der Kolonien auf den Schlachtfeldern Europas entschieden werden würde , sprachen dagegen . England , im Vertrauen auf seinen Marinismus und die ihm wohlbekannte Tatsache , daß Deutschland in seinen Kolo¬ nien nur die Machtmittel unterhielt , die unbedingt nötig waren , um Ruhe und Ordnung im Lande aufrechtzuerhalten und Sklavenraub und Sklavenhandel zu unterdrücken , entschied anders . Die anscheinend so leicht zu erringende Beute wollte es sich nicht entgehen lassen . So fiel es denn im Verein mit seinen Bundesgenossen wie über alle unsere Kolonien , so auch über Kamerun mit er¬ drückender Uebermacht an Zahl und Kampfmitteln her . Die kleine Verteidigerschar aber bewährte sich als Deutsche , — Weiße wie Farbige . Abgeschnitten von der Heimat , wurde der ungleiche Kampf mutig ausgenommen , Mangel an Zahl durch erhöhte Tapfer¬ keit ausgeglichen , jeder Fuß breit Boden aufs hartnäckigste ver¬ teidigt , und als schließlich nach llijährigem Ringen die Kampf¬ mittel erschöpft waren , bahnte sich der Rest der kühnen Streiter

120

Deutsche Aolonkalzeitung .

unter Führung des Kommandeurs und begleitet vom Gouver¬ neur mit den Letzten Patronen den Weg ins neutrale spanische Gebiet . . Tausende der treuen Farbigen folgten ihnen in die In¬ ternierung , weil auch sie wie ihre deutschen Herren der festen Ueberzeugung waren , daß der von unseren Feinden erreichte Erfolg nur vorübergehend sein konnte . Vorerst hatten diese allerdings ihr Ziel erreicht , über Kamerun wehten ihre Flaggen . So schmerzlich diese Tatsache an und für sich ist , sie läßt sich ertragen , weil wir alle das unbedingte Vertrauen haben , daß dieser Zustand nur ein zeitweiser ist , und unser tapferes Heer auch uns die Verwirklichung des vom Staatssekretär des Reichskolonialamts ausgestellten kolonialen Programms , an dessen Spitze die Wiedererlangung unserer Schutzgebiete steht , erkämpfen wird . Auch die durch unsere Feinde in Kamerun angerichteten ' Zerstörungen an Hab und Gut lassen sich verschmerzen , so schwer sie auch sind . Nach unserer Rückkehr werden wir mit Mut , Fleiß und deutscher Gründlichkeit erneut an die Arbeit gehen und neues Leben aus den Ruinen erstehen lassen . Leider haben unsere Gegner , die zwar vorgeben , die Schützer der Kultur zu sein , keineswegs aber nach diesem Grundsatz han¬ deln , auch Kulturwerte zerstört , die kaum wieder gutzumachen sind . Der Haß unserer Feinde , immer neu genährt durch ohn¬ mächtige Wut über ihre Mißerfolge , begnügte sich nicht damit , unsere Truppen zu bekämpfen . Alles , was deutsch war , sollte entehrt und in Afrika unmöglich gemacht werden . Deshalb wurden alle Deutschen ohne Unterschied , auch Frauen und Kinder , zu Kriegsgefangenen gemacht und absichtlich der un¬ würdigsten Behandlung durch Neger ausgesetzt , die ihren Gipfelpunkt in den berüchtigten Gefangenenlagern von Da homey erreichte , wo der französische Unteroffizier Venore seine schwarzen Untergebenen im Mißhandeln Wehrloser bei weitem übertraf . Schon jetzt aber hat sich erwiesen , daß unsere Feinde ihre scheußliche Absicht nicht erreicht haben . Auch der einfältigste Neger hat so viel Urteilskraft , um das Unmenschliche und Unwürdige einer solchen Handlungsweise einzusehen , und auch Afrika rst nicht so sehr von der übrigen Welt abgeschlossen , daß nicht Nachrichten über die Erfolge der Deutschen in Europa dorthin dringen und ein Echo an den nächtlichen Lagerfeuern der Eingeborenen erwecken . Gründ¬ lich gelungen ist unseren Feinden allerdings die Schädigung des Ansehens der gesamten weißen Rasse . Wenn man in Vor¬ kriegszeiten einen Neger einer nichtswürdigen Tat überführte und ihm als Beispiel Tun und Handeln der Europäer vorhielt , erhielt man die aus vollster Ueberzeugung kommende Ent¬ gegnung : „ Ja , bist du nicht ein Weißer ? " Also ein Mann , für den Treue , Redlichkeit und dergleichen schöne Tugenden etwas ganz Selbstverständliches sind . Diesen schönen Glauben an die moralische Ueberlegenheit aller Weißen mindestens auf Geschlechter hinaus gründlich zerstört zu haben , ist eine der schwersten der in Afrika be¬ gangenen Sünden der angeblichen Schützer der Kultur . Ein würdiges Gegenstück dazu an Zwecklosigkeit und Kurzsichtigkeit bildet die Vertreibung der deutschen Missionare . Auch der afrikanische Eingeborene wird diese Tat verurteilen . Franzosen und Portugiesen hat er ja schon immer als Europäer zweiter Klasse bezeichnet , daß aber auch der Engländer aus Haß und Neid vor niedrigen Handlungen nicht zurückschreckt , hat er nun hinzugelernt und am eigenen Leibe erfahren . Verstand und Erfahrung haben gelehrt , daß in den meist schwach besiedelten tropischen Kolonien die Eingeborenen das wertvollste Kapital sind . Abgesehen von moralischen Verpflich¬ tungen hat die Regierung in Kamerun schon aus diesem Grunde von vornherein die Hebung der Bevölkerungszahl sowie die Verbesserung der sanitären und wirtschaftlichen Lage der Ein¬ geborenen als ihre vornehmste Ausgabe angesehen und damit schöne Erfolge erzielt . Im ganzen Lande herrschte Ruhe und Ordnung . Noch lagen die Zeiten nicht so weit zurück , daß die Eingeborenen sich nicht mehr hätten erinnern können , daß es früher für sie schon mit Gefahr für Freiheit und Leben ver¬ bunden war , wenn sie sich über ihre Dorfgemarkung hinaus wagten . Jetzt konnte jedermann auf gut ausgebauten Wegen das Schutzgebiet kreuz und quer sicher durchreisen , denn Auge und Arm des deutschen Herrn , der zwar streng war , auf dessen Schutz und Gerechtigkeit man sich aber unbedingt verlassen konnte , reichte weit . Ueberallhin sandte er seine geschickten Aerzte , die auch dem Aermsten jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung standen .

Nr . 8

und die ohne Rücksicht auf persönliche Gefahr mutig und erfolg¬ reich den Kampf gegen die schrecklichen Seuchen , wie Schlaf¬ krankheit , Pocken usw . , welche die Bevölkerung zu dezimieren drohten , aufnahmen . : Handel und Verkehr nahmen von Jahr zu Jahr sichtlich zu , und nicht nur zum Nutzen der Weißen , auch die Farbigen er¬ freuten sich zunehmenden Wohlstandes . Auch diese Kulturfortschritte sind von unseren Gegnern gründlich zerstört worden . Von den unmittelbaren zahlreichen Opfern , die der Krieg gerade unter den kräftigsten Einwohnern gefordert hat , wollen wir nicht weiter reden , sie sind zwar bedauerlich , aber leider unvermeidlich . Es ist aber erwiesen , daß zum mindesten die Franzosen , die aus ihren eigenen westafrikanischen Kolonien nachgerade jeden Mann zum Militär - bzw . Arbeitsdienst heran¬ ziehen und nach Frankreich verschicken , auch den von ihnen be¬ setzten Teil von Kamerun diesen Zwecken dienstbar machen . Ein erheblicher Tell dieser Leute wird die Heimat nicht Wieder¬ sehen . Wie im französischen Gebiet die maßlose zwangsweise Rekrutierung , verbunden mit Fortführung der Eingeborenen — die in Ausführung und Folgen den früheren Sklavenjagden und Verfrachtungen an Grausamkeit und Opfern in nichts nachsteht — bereits zu Aufständen der gequälten Eingeborenen geführt hat , fö wird sie in Kamerun auf Widerstand stoßen und zur Anwendung von Gewaltmaßnahmen führen , die weitere Opfer fordern , die sich noch vermehren durch mangelhafte Für¬ sorge und unzureichendes und unwissendes ärztliches Personal . ( Daß dies keine leere Behauptung ist , beweist der Bericht des zur Untersuchung nach dem Senegal entsandten französischen Generals Picanon , der wörtlich schreibt : „ Die Rekruten wurden in . Lager geschickt , die ungünstig gelegen und schlecht eingerichtet waren , usw . Die angeführten Ursachen , in Verbindung mit der beruflichen Unzulänglichkeit des ärztlichen Personals , erklären den hohen Prozentsatz an Krankheiten und Sterbefällen . In Bonake wütete eine Pockenepidemie und ergriff 769 Mann , von denen 239 starben . " ) Ein deutscher Augenzeuge , Missionar , schreibt über die gegenwärtigen Zustände : „ Auch unzerstörte Missionsstationen und Eingeborenendörfer sind leer — die Bewohner haben sich scheinbar geflüchtet und zerstreut . Die Sterblichkeit unter den Eingeborenen nimmt in erschreckendem Maße überhand . " Daß unter solchen Umständen Ruhe und Sicherheit im Lande verschwunden , Handel und Wohlstand in raschem Sinken begriffen sind , ist kein Wunder . Und trotz all dieser Kultur Zerstörungen und Versündigungen wider das Wohl der Ein¬ geborenen und die Rassenehre wagen die Engländer , die aller¬ dings von jeher Meister der Heuchelei waren . Zu erklären , sie könnten nur deshalb den Deutschen ihre Kolonien nicht zurück¬ geben , weil sie es vor ihrem Gewissen nicht verantworten könnten , die armen Eingeborenen ihren alten Peinigern erneut aus¬ zuliefern . Wir haben aber zahlreiche und absolut glaubhafte Beweise , daß unsere Eingeborenen anders denken und den Tag herbeisehnen - der sie von diesen Kulturbringern befreit und ihre deutschen Herren zurückbringt . Mit Gottes und unseres tapferen Heeres Hilfe wird er hoffentlich nicht mehr allzu fern sein .

Sudfeeged & nkem Von

E . Haber

, Kaiserl

. Gouverneur

von

Deutsch

- Neuguinea

.

Wenn in der Heimat das Gespräch auf die deutschen Süd¬ seebesitzungen kommt , so stehen der Regel nach ihre landschaft¬ lichen Schönheiten im Vordergründe . Reisende wissen nicht genug von der Lieblichkeit der zahllosen Atolle in dem weiten Jnselgebiet mit dem unternehmenden und bildungsfähigen Völkchen der Mikronesier zu erzählen . Andere schildern die riesigen , waldbedeckten Gebirgszüge des Festlandes von Neu¬ guinea mit ihrem schon in geringer Höhenlage für tropische Gebiete so angenehmen Klima . Und das Interesse der zuhören¬ den Frauen schwankt zwischen den abscheulichen Menschen¬ fressern und der Kunde von dem Vorkommen und den Gewohnheiten der Schmucktiere , besonders der Paradies¬ vögel . Eine Tatsache wird dabei im Laufe der Unter¬ haltung jedesmal mit stillem Vorwurf festgestellt , die Südsee ist so sehr weit fort . Diese Tatsache ist natür¬ lich und unabänderlich . Denn die Südsee ist ein Teil des Stillen Ozeans und letzterer nimmt nun einmal die der Heimat entgegengesetzte Hälfte der Erdkugel ein . Es ist aber nicht nur ein politisches , aus der Großmachtstellung

sondern , Erfordernis fließendes , Notwendigkeit wirtschaftliche unzweifelhafte eine und hat Ozean Stillen im Hand die Deutschland daß , bedauern zu nur ist Richtung ' dieser Nach . nicht Ozean Stillen im Handelsreich Godeffroysche Reiches

Deutschen

des auch daß behält das

rückliegenden Zwar ist .

den

in worden

werden

. haben gefaßt als Kriege dem

Fuß nach

Wirtschaft

heimische Kokospalme

ist

Sie

.

Eingeborene

und

land¬

Das der

Anbau

der

gedeiht

auf

vorhanden , werden

all kommen . Hinzu können decken an Pflanzenfetten Heimat reichen und Klima feuchtes ein , welche Produkte tropischen , Zahllose , Kaffee , Tabak , Kakao Gummi , als verlangen Boden pflanz¬ den Tee . Neben auch vielleicht und Früchte tropische

der die

solche nicht men heit

die

vermögen unterirdische

Produkten lichen auch Wirtschaft

deutsche dem anderen aus , die Bekannt . können werden ersetzt in ungeheueren von Phosphaten die auf , daß ist ferner Bekannt . Neuguinea sie bedingten

von durch

Festland den und

Mengen

von

Mineralien Zeit die Kon¬ die

anderen verbieten Fiele . ,

, Rohstoffe im den den

„ Mit Bruder

das

auf

auch

welche Stillen

Angelsachsen

,

Wirt¬ deutsche . Deutsch¬ erleiden Schaden zu machenden gut nicht einen schaft gedachten den neben Grunde diesem aus schon muß land Ge¬ die oder Lage ihre durch kein durchaus , welche Mächten , notwendig können machen geltend Vorrecht bedingtes schichte der Wo . bleiben Ozean Stillen im Macht kolonisierende als poli¬ diese , rollt beherrscht Gedanken alle gegenwärtig Weltkrieg

junges

Eingeborenen natürlich wickelte

in zu

macht nente

wenigen

, so

Lage der zerschlagen

europäische Frage die

die

würde

. britischen

Militärischen der abhängigen derart Streitkräften den Solange . werden

wohlent Sogar Selbstverwal

auf

-

in Land¬

immer auf dem Kontinent Enland gegen glaubte es an , um zu haben Hand der in Trümpfe Boden überseeischen deutschem nach Zugriffe dauernden einem Deutsch Macht militärische die daneben weit . Wie u hindern fach¬ , darf vermag geben zu Ausschlag den See zur ands jedoch muß Es . bleiben Vorbehalten Erörterung männischer Besitzung überseeische eine , daß werden angestrebt als zeitweilig nicht auch Konfliktes europäischen eines ist Das . vermag fallen zu Feindes des Hand die in entsprechende der Besitzung Wert innere der , sobald ausführbar diesem In . lohnt Vereinbarungen oder Aufwendungen in naher bereits Südseebesitzungen die deutschen würden Sinne ist Darauf . rechtfertigen Mühe jeder die Aufwendung Zukunft Aus¬ unternehmende zahlreiche , als zu rechnen so sicherer um jedenfalls während Pfand

mit waren

,

die

,

Deutschland sich

Notwendigkeit mit Gebiete herrschte drückendste empfunden

britischen

in

bisher

auf hingewiesen ,

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,

den der

und

anderen

,

zurzeit

die

Mangel

an

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ja

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Marschiniak Pferde seine

."

Über¬ zur , denn haben nicht die Strafe Pikeeanzug weißen seinem er in erschien mein ist denn „ Wo : Frage energischen der Tausesfen beim , aber mitessen nicht Dreijährige der sollte Ursprünglich Platz ? " ihm räumte eifrig , und erobert Stellung er sich seine hatte nun fühlte damals Schon sich ein . neben Platz einen Adjutant der Tante und Mutter er mit ging Einmal . Beschützer er sich als der

an

Eltern mit

entlang

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einem

mußte passiere

an .

der

gefährlichen

; da

ruhte

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gehen

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der , damit

den

nicht

doch Damen

, er

nichts

Bruder mein lernte Schule erste das er auch sah . Dort Er . Sommertheater einem Schneewittchen er sich , die Tränen von Ströme , daß so gerührt . herunterliefen Gesicht seinem , an wollte lassen merken nicht er , hielt stattsand Vorstellung die dem , in Schützenhaus Das er war Später . Wohnung Schneewittchens für bestimmt Opern¬ Berliner des Besuch ersten seinem Bei . realistischer „ Jetzt um : Erklärung der mit er sich zu Vater drehte hauses ". Pappe von , es ist doch gesehn genau ich es ganz habe Den

des

Ernst

Den

Sommer

Lebens

durch

brachten

die

kennen , in

a . d . Havel

die

Kinder

großväterlichen dem Auf zu . Narbe die große Pferdes eines

Namen den klein von Schon Kräfte seine und korps

.

bin „ Ich sollte . Major Herrn dem

ihn

kann

bedrückt

raschung

in Pommern Schlag den

Südseebesitzungen

St . Mihiel

gewesen Stöcken

noch , als . Später verstummen Vorwürfe alle mußten Dagegen sich man , konnte mußten werden behütet Brüder jüngere zwei Ent¬ geliebten seine Für . kümmern weniger Großen den um der fand So . willkommen sehr das ihm war deckungsreisen seines Tauftag am Kerl kleinen , den , M . Pierra Hauswirt . Da Landstraße der auf Schuhe und Strümpfe ohne Bruders Barfußlaufen auf das afrikanische ahnungslos er sich schon mag weniger Abhärtung diese wurde damals . Aber haben präpariert ein . Prügelstrafe väterliche eine ihm trug , sondern bewundert

Ländern

deutschen

von

schon Stift kleiner zwei mit ehrbar er im daß , anstatt

er als Mutter

muß unsere

tun natürlich ) , ich bringe

es

in Brandenburg , Theaterstück dabei wurde

tätig wirtschaftlich Erfahrungen gemachten Kriege be¬ politisch Deutschland von der war Bisher . fühlen

kriegführenden im der angesichts

ihn

Landstraße

der

Sehr

Konti¬ europäischen dem auf Feind an dauernd Gebiet kein überseeisches . Schwieriger verlorengehen Kontinentalmacht . Staaten angelsächsischen den gegenüber ist , jeden , kann

Bismarck Fürst politische so viele

ländsdeutsche

er , die Soldatenmütze eine er schon bekam ^ Geburtstag ersten , brachten gehörend Okkupationsarmee Zur trug . begeistert zu ; da St . Mihiel und in Reims Jahre mehrere Eltern meine durch¬ Französisch und Deutsch die Kinder denn kauderwelschten Kinder die Franzosen die behandelten Uebrigens . einander Bruder ältester mein erregte Einmal . freundlich sehr immer Herren¬ ersten seinem und Soldatenmütze bewußten der mit eines die Bewunderung zu St . Mihiel Bahnhof dem auf paletot : entrüstet er ganz " , darauf blond petit : „ oll le beau Franzosen ?" Monsieur dieser will „ was

er , wie spielte Pferdebursche ( der

Mutterlandes des Hilfe müssen Schutzgebiete Mutterlandes des deutsche die

am

Unternehmungslustig trifft Einmal sein .

Frage die militärische weiteres auf . Ein Südseebesitzungen der unentwickelten und Weißen sich aus , ist von Industrie

leistungsfähige verteidigungsfähig nicht überhaupt die , wie Tochterstaatsgebilde , ohne

, können Lungskolonien Alle . entraten nicht von notwendig daher verteidigt Heimat der

eine

ohne

natürlich Forderung Verteidigungsfähigkeit der mit Schutzgebiet

tische nach

liegt

, anheim

. als Vater mein , wo in Saarlouis 1870 20 . März dem aus du , will meinst „ Was . stand , geooren : Vater mein sagte Da . Tauftext der ? " war werden mein wurde So ." Soldat tüchtiger ein mal Hilfe Gottes Zum . erzogen Soldatenjunge echter als auch denn ausgezeichnet

er

Er ist Hauptmann Kindlein

Rein¬ im

seltener

sich

mineralischen und vermögen liefern zu , nämlich Mächten

tropischen der Südseebesitzungen prädominierenden Ozean Japanern und Franzosen trolle die

versteht

Quellen Vorkom¬

Sundainseln

einzelnen

Möglichkeiten sprechen zu

Augenblicke

im

Verhältnisse

erreichbaren das bereits

Erdölformation Von . erstreckt

ausgebeutete

Maße

großem

Arme ist

meines Jugend der aus Züge kleine einige ich hier bin , gebeten ich darum ich es nur , weil , tue erzähle be¬ zu Gesicht so bald nicht Blatt dies weiß , er wird be¬ , so öffentlich scheußlich es ganz wäre ihm , denn das Denn necken ! er mich würde Wie . zu werden

Wenn Bruders ich und kommen sprochen

der heimischen zwar , und liefern

Südseebesitzungen zu Bodenschätze

übrigen im und die Kapitalien

L e t t o w - V o r b e ck

v.

Elisabeth

Von

ent Bedarfs

Ertragsfähigkeit vollen des Hälfte die fast

der Zeit

und sind in kurzer

ge¬

Wiederauf¬

der

Zeit

des

Klus dem Leben Lettow - Vorbedts ,

den aus in der , welche

und Seelüften ausgedehnten der nirgends , wre Schädlingen von frei Kokospalmenbestände Die . in Afrika

Korallenkalken den , fast Bimssanden nicht Welt , auch jetzt schon gegengehen

.

Schutzgebietes

des

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wirtschaftliche

In¬ Werte

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des

Länge

schwere

die

über

Reich¬ Ein - beim

es -Sache

, ist

können die

durch

,

nicht

, der oder

geschulter Eintreten vorhandenen die

werden

jetzt

betrieben einzelnen

der

Ansiedler

hinüberzuhelfen Arbeit regelmäßiger nahme deutschen freiwerdenden Kriege dem nach den zu ebnen . Südseebesitzungen zu den Wege

Südseebesitzungen deutsche die für

die sind Indes Rohstoffbezugsgebiet unentbehrlich ganz

sind ,

worden

schädigt

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größerer

in

dort

' Bedürfnissen

zahlreichen

ihren

Gesellschaften , ja Mannes

und Damit

, welche

Ansiedlern

Reiches

derjenigen

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günstigere

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weiter

systematisch , den

des mit

Aufnahmefähigkeit Europäer einmal

die wenn

obwohl wird ,

, bieten steigen

- Absatz schnell

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nennens¬

keinen

noch

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absehbare

auf

Großhandel

dem

namhafter erwarten zu

fließen telligenz

so

Um

.

wäre

gelangt

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rück¬ recht Industrie

noch Teile zum deutschen der

-

- Pflanzungs , die

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, zu

war

tüchtig

und

begründeten

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keinen

dort

gibt

Es

.

hervorgegangen fleißig er nur

wenn

mit

Südsee

Neuguinea der von dem von Wenn wird , ist abgesehen Großunternehmen , einschließlich Handelsunternehmen und hamburgischen kapitalkräftigen von einzelnen des Arbeit der , aus werden Frau

ausgebaut

politisch der in

Zeitabschnitten Gebiete die

und dünnen Bevölkerung

verhältnismäßig ihrer eingeborenen ständigen und

121

Deutsche AdlonialzeiLung

1918

„ Lettow war stählen

auf zu

mit er .

viel

bei

Großeltern

den

bekam Gut im , die ihm

Wange gebissenen der Körper , seinen bedacht Schlacht mancher In

er durch Kadetten¬ "

.

eintrug

abzuhärten wurden

die

Deutsche

122

Rolonialzeitung

.

Nr

. 8

von ihnen verlangte , muß sich feine bescheidene , selbstlose Art doch die Liebe seiner Untergebenen t erworben haben . Nach einem Herrenabend im Elisabeth - Regiment erzählte er lachend : „ Ich habe wohl öfter gehört , daß jemand ' rausgeschmissen wurde , aber gestern abend , als ich fort wollte , haben mich die jungen Dächfe in den Saal wieder hereingeschmisfen . " fchüler versetzt . Sie waren in großer Zahl hinter ihm her ge¬ wesen , aber „ ich ging natürlich ganz langsam , denn ich werde Auf der Rückreise aus Südwest lernte er auch Deutsch - Ost¬ doch vor denen nicht fliehen " . So liebte er die Flucht schon afrika kennen . Er sprach bewundernd davon und meinte , dort damals nicht . ließe sich noch etwas machen . Heimgekehrt , wurde er mit Beim Einzug des alten Kaisers nach dem Attentat beob¬ 37 Jahren Major und Korpsadjutant in Kassel und bekam achteten meine Eltern von ihrem Platz im Redernschen Palais , . dann das 2 . Seebataillon in Wilhelmshaven . — Wie ein wie Jungens hoch auf Laternenpfähle kletterten , um besser sehen Schlag aus heiterem Himmel traf im Herbst 1913 ihn und uns zu können . Welch lieber Gedanke war es ihnen da , ihren die Kunde seines Kommandos nach Kamerun . Dort ist er nie Jungen mit dem Burschen einen Platz angewiesen zu haben . gewesen ,, denn hier in Berlin wurde er erst stellvertretender Zu Hause erzählte Paul dann aber , „ wo ihr uns hinschicktet , Kommandeur der Schutztruppe in Deutsch - Ostafrika , und dar¬ hätten wir ja nichts sehen können , ich bin oben auf einem La¬ auf bekam er die Kommandeurstellung daselbst . Kurz vor ternenpfahl gewesen , da konnte ich fein alles beobachten " . — Weihnachten 1913 verließ er Berlin . Sein wichtigstes Gepäck¬ Daneben war er auch bedacht , seine Gesundheit zu schonen . stück war ihm eine Suaheligrammatik . Ebenso wie auf dem Französischen Gymnasium ging es ihm im Ein beigeflügelt gewordenes Kinderwort meines Bruders Potsdamer und Lichterfelder Kadettenkorps mit den Wissen¬ möchte ich noch erzählen . Damals war er der Aelteste von schaften gut . Allerlei Prämien erwarb er für belobte Arbeiten . sechs Geschwistern , als er sagte - „ Ich bin der Aelteste , folglich Einmal jedoch war sein Lehrer im Korps gar nicht mit ihm ein¬ bleibe ich der Aelteste ; ich bin der Klügste , folglich bleibe ich verstanden ; er hatte eine Arbeit , nur halbsertig abgeliefert . der Klügste . " Zu jener Zeit zweifelten unsere ElternOdies Warum ? ' Bis 11 abends hatte er fleißig gearbeitet , dann Wort wohl einigermaßen an , aber in gewisser Beziehung hat kurz entschlossen sein Heft zugeklappt , denn — dem Kaiser ist es ihm doch die Zeit recht gegeben . entschieden lieber , er bekommt einen gesunden Offizier , als daß ich die Arbeit noch fertigmache . Als ein recht gesunder Offizier ist er dann ins 4 . Garde Regiment eingetreten . Ist es z . V . doch seiner Lungenkraft mal Oer funhentumi zu Mmäbuk . gelungen , einen Eisenbahnzug an der Abfahrt zu hindern . Auf Skizze aus Südwestafrikas Kriegstagen . der Jagd verspätet , erreicht er den Bahnhof , als der Zug eben losfährt . In feiner Rot brüllt er so , daß die Leute denken , ein Von Else F r o b e n i u s. Unglück ist Passiert . Der Zug hält , und er kann hineinschlüpfen . . Vor dem Hintergründe der mächtigen Auasberge liegt Natürlich folgen nun Vorwürfe , aber er entschuldigt sich : was Windhuk , friedlich und freundlich ; von grünen Weideflächen sollte ich anfangen ? Ich mußte doch unbedingt zum Dienst umgeben ; die Häuser sanft in blühende Gärten gebettet . Ein pünktlich nach Berlin . Seine Anspruchslosigkeit auch in seiner Wahrzeichen fruchtbringenden Fleißes inmitten der gro߬ Leutnantszeit , geht aus einem anderen Jagderlebnis hervor . artigen Einsamkeit des Hochlandes . Er kam dabei so spät zu seinem Nachtquartier , daß er seine Daneben stolz und still die beiden Funkentürme . Meister¬ Wirte nicht mehr stören mochte . Da er einen leeren Kartoffel werke deutscher Baukunst . Leben vom Leben des Landes ; von Wagen erblickt , will er sich darin zur Ruhe legen , aber — o seinem Herzschlag durchpulst . Von jenem Schlage des deut¬ Schreck , eine Katze springt hoch , die mit ihren Jungen auch die schen Herzens , das mit allen Fasern an der fernen Heimat Nacht dort verbringen wollte , und er wußte nachher nicht , wer hängt und in unablässigem Gedenken mit ihr verbunden sein einen , größeren Schreck bekommen hatte , die Katze oder er . will . ' Die Vorliebe für Afrika hat wohl , allen unbewußt , früh in Das Leben des heißen Sonnenlandes gleicht einem Uhr¬ dem Kinde schon geschlummert . Kürzlich bekam ich ein altes werk ; die Funkentürme sind seine Zeiger . Sie weisen stets die Weihnachtspaket - Begleitgedicht in die Hand ; darin steht „ Paul gleiche Richtung , weisen unablässig heimatwärts . Tag und das Buch aus Afrika " . Mein Vater hat in einem blauen Um¬ Nacht arbeiten die Apparate , um die Funksprüche aufzufangen , schlag all jedes feiner Kinder allerlei Erinnerungen gesammelt . die in Nauen bei Berlin aufgegeben werden . In Swakopmund Dort findet sich unter „ Paul " eine sehr primitive Karte von und Lüderitzbucht ist man gleichfalls unablässig an der Arbeit . Afrika , wohl seine erste Kartenskizze , und als Landschaft „ Der Urwald " . Funksprüche durchschwirren die rot leuchtenden Abende und die klaren weißen Mondnächte des stillen Dornenlandes . Sie Sein großes Zeichentalent hat später ihm und uns manche ziehen hinaus auf die See , wo inmitten schimmernder Wogen¬ frohe Stunde bereitet . Nie mochte er untätig fein . Bei feinen berge deutsche Schiffe kreuzen . Die Nachrichten aus der Heimat sonntäglichen Besuchen wurde gern der Zerchenstift zur Hand dringen in die entlegenste Wüstenfarm . Sie erreichen den genommen , und wir mußten ein Thema nennen ; ganz schnell , Wanderer auf einsamer Pad . auf sehr lustige Art wurde es dann zu Papier gebracht . Aber er konnte auch sehr stimmungsvolle Jagdbilder zeichnen . Seine Und sie alle vereinigen sich in Windhuk . Hier ist das Herz , Jagdpassion bestand nicht darin , möglichst viel zu schießen , son¬ die Seele des Landes , laufen alle Adern zusammen , die sein dern mehr Natur und Wild zu beobachten . — Oft deklamierte Lebenssaft durchströmt . Sein Sehnen und sein Hoffen , seine er auch Gedichte , besonders die Nibelungen und Vionville , oder Freuden und Leiden finden hier ihren Brennpunkt . Und was er sang stundenlang Volkslieder . Gern hörte er dem Spiel durch den . Funkenturm zu den Menschen dringt , gibt ihrem meines sehr musikalischen Bruders zu . Wie oft hieß es da , „ nun Leben den Inhalt . spiel mal was Hübsches , oder ich spiele " . Nichts ist - der Sehnsucht vergleichbar , mit der das ganze Im Jahre 1901 nahm ihn General v . Schwarzhoff als Ad¬ Land bei Kriegsausbruch den Nachrichten des Funkenturms jutant mit nach China . Unterwegs trieb der Generäl eifrig lauschte . Der Kunde : „ Deutschland macht mobil ! " , die in Französisch und Englisch mit ihm . Die englischen Soldaten großen Extrablättern verkündet wurde und bald wie ein Lauf¬ lernte er in China zuerst kennen und erzählte bewundernd von feuer durch alle Täler und Klüfte zog . Sie weckte einen Sturm ihrer praktischen Ausrüstung . Weniger begeisterten ihn ihre der Begeisterung . „ Krieg mit Frankreich ! Könnten wir doch militärischen Leistungen . Nach feiner Heimkehr bekam er eine dabei fein ! Deutschland muß siegen ! " Kompagnie im Elisabeth - Regiment . Als er 1904 unter General Und dann die neue Kunde : „ Krieg mit England ! " Die Tele¬ v . Trotha , bei dem er auch zuletzt in China gewesen war , nach graphen spielen und Voten durcheilen das ganze Land : „ U eb er Südwestafrika ging , meldete sich seine Kompagnie geschlossen , das Schutzgebiet ist der Kriegszustand ver¬ sie wolle ihn begleiten . Zu meines Bruders Bedauern ließ es hängt ! " sich nicht machen . In der Schlacht bei Durdrift verlor er durch Steinsplitter die Sehkraft auf dem linken Auge . Man wollte es Alle wehrpflichtigen Männer müssen zu den Waffen , müssen Frauen und Kinder oft allein lassen auf weit entlegener un¬ ihm aus Sorge , er könne das andere auch verlieren , ganz herausnehmen . Das erlaubte er nicht , und nun ist nur in dem geschützter Farm . Mancher zieht mit Sorge von dannen und kranken Auge eine winzige , weiße Stelle geblieben . In diesem manch junge Mutter zittert im stillen für ihre Kinder , die sie Winter hatten wir Besuch von dem Burschen , der damals bei allein hüten muß , bangt auch um den Besitz , den sie in vielen ihm war ; es war eine Wonne zu hören , mit welcher Begeisterung Jahren mühsamer Arbeit gewann . Sie beißt die Zähne zu¬ der Mann von seinem „ Hauptmann " erzählte . „ Wir wußten ja sammen und nimmt mutig die Veranwortung auf sich . Gilt es alle , wie er immer erst an uns und dann noch mal an die doch Deutschlands Ehre . Sehnt sich doch ihr Mann mit jeder anderen dachte , ehe er für sich sorgte . " Obgleich er immer viel * Fiber danach , für sie zu kämpfen . Kräfte

geübt

. In Berlin gehörte

er

, nach der Wohnung in der

Hohenzollernstraße , der Hohenzollernbande an . Dort und auch später in Frankfurt a . d . Oder wurden heftige Kämpfe geführt . Zufällig entdeckte einmal meine Mutter lauter braune und blaue Prügelflecke auf seinem Rücken . Diese hatten ihm die Gemeinde -

123

1918

belgische „ Drei : !" gefangen Russen ! " „ Dreißigtausend genommen Festungen uns 1914 , die rm August Begeisterung der Woge große Die im Apparate die knatternden durch , wird emporhob so hoch alle . übertragen Südwest in Deutschen Die auf auch Funkenturm Land , ganze das Ruf mächtiger ein durchbraust hier Auch zu Ort von Eisenbahnzüge die Schlangen singende wie rollen , Uniform in , einige Krieger ausziehenden die ihnen In Ort . " alles über , Deutschland „ Deutschland . Zivil in noch andere . Kehlen von Tausenden aus erschallen Rhein am die Wacht und die Sogar . gesungen sie werden Farm einsamen jeder Auf Neger sprechen man " .

die

durchschwirren

Siegeskunden

der

ist Windhuk werden magazin

die

Mittelpunkt Schutztruppen nach

Land das Maultieren und .

durcheilen Kamelen Ochsenkarren

und angesteckt „ Jnglis dem

von

Kriegstreibens ausgerüstet

des

Wahrzeichen arbeitet Er

.

Haupt¬ . Im Streifscharen

Kriegswillens ihres Und Nacht . und waren noch Nie .

2 mg

Siegeskunden August in diesen wie eins völlig glut¬ solch Dornenlande im heißen man erlebte . Nie noch Regung kleinliche jede die , Begeisterung aufflammende werden Fahnen Schwarzweißrote ließ . zurücktreten Jeder . herausgehängt Nachricht neuen jeder Empfang und Frauen . Vaterland das für Mitwirken , will helfen sie Oder an . Schwesterntracht die Ziehen Mädchen Feind den gegen sich im Notfall , um führen Waffe die

Lagen voll völlig beim will junge

lernen zu verteidigen

.

diesen in wie Heimat der mit eins ihr von sie die Trennung empfanden Ihre . ihnen von viele erfüllt Sorge Dumpfe . so schmerzlich Be¬ zu kurzem nur manche in Deutschland weilen Angehörigen Nach¬ Ohne . drüben Kinder und , Mütter hüben Väter suche . . versehen Mitteln mit ungenügend nur , voneinander richt Mann , meine

mein Vater

„ Ist mein gerissen Es

sie so auch

waren niemals

noch Nie ; aber Tagen

zum und

nicht man

Fragen , so hofft

die sehnenden Kunde gute banges schleicht arbeitet Er

am noch man , wo

überhaupt Stunde

sie kerne

? " „ Sind vergeht

?" sie aus

eingetreten Heer deutsche ins der Krieg ? " „ Hat Brüder

Zagen Tag

Funkenturm . vertraut

Herzen Nacht .

die

Lebens ihrer

" nicht eilen

Schweigt

weilen Bahn

„ Wo ihrer

er be¬

. Bringt er , so

.

werde ist , als es Aber von , die Woge große die ebbe als , matter nur können zurück . Ost , allmählich herüberflutete man kann . Tagelang werden aufgefangen Worte zelne zu lösen . nicht Rätsel das weiß . Man verstehen nichts August Ende daß erst , man erfährt Wochen Nach , der wurde zerstört Togo in Kamina zu Funkenturm Windhuker Die . verstärkte und auffing unterwegs Sprüche und

Pulsschlag Heimat

auf um , zu schwach sind Apparate . aufzunehmen Berichte die Nauener sich auf legt Schwere dumpfe Eine wird Mutterlande dem nach Sehnsucht

km

12 000 alle

Gemüter

schmerzhaft

sein der ein¬ gar der die

Entfernung . heiß

Und

die

. . .

er¬ Schiffe Engtrsche . näher Feind der rückt . Lüderitzbucht und Swakopmund von Reeden den vor scheinen auf hinaus Warnungen ihre Funkentürme die senden Rastlos Deutsch¬ In an . bei uns nicht ! Lauft heim : , „ Reist Meer das langersehnte , das Schiff deutsches manch !" Und ist Krieg land die Eng¬ durch Kaperung um , der sollte , kehrte bringen Ladung Langsam

zu

länder

entgehen

.

Händen kundigen von wird Lüderitzbucht Schutz¬ , wo die befördert Aus nach und auseinandergenommen hat ; Lüderitzbucht verschanzt sestungsartig Lager ihr truppe Frauen Nur . geräumt Männern wehrfähigen den von wird all¬ des Schutz dem vertraut Man zurück . bleiben Kinder und sie da läßt . Man man , indem Völkerrechts anerkannten gemein Pflicht selbstverständliche als , der Kriegsbrauch dem vertraut sich nicht und wird ausgeübt Kulturvölkern von Anstandes des . vergreift an Wehrlosen Der

Man Nicht sondern Vernichtung Sie Eigentum

Funkenturm

hat als als

sich

getauscht

erscheinen und

.

Krieg , den Engländer die führen der Mittel jedes unbarmherzig die . anwenden Feinde deutsche alles , zerstören Lüderitzbucht vor engen In . Kinder und Frauen verschleppen

Kulturvolk Wortbrecher ihre gegen

,

zusammengepfercht Schiffsräumen Konzentrationslager rüchtigten Burenkrieges des während wo sind umgekommen elend Kinder

sie werden Pietermaritzburg 25 000 als mehr sie müssen . Dort ,

bei

be¬ jene , gebracht und Frauen in

zehn

zu völliger Männern

Völkerrechtsbruch

Monate

für

Mensch

kein

Was

Vorstellungsvermögen . Wahrheit

. führer Land das

,

Funkenturm

Der

.

daliegt Kinder

,

flüchten

Zivilpersonen

gegen auf . Ja Bären¬ nun

wird

von Reede der gänzlich , die . werden abgebaut nach Eile höchster

muß in

. sie zurücklassen müssen Gut und Hab Ihr . Windhuk Herz , die Seele je das denn mehr heute ist Windhuk . Funkenturm am hängen Augen aller Und . Landes aufgefangen zuweilen werden Nachrichten von Bruchstücke

des .

sie , sehen mit hofft hofft , sich

" . Daraus Warschau „ Kämpfe besetzt " oder „ Lille Man . dringen Heere die heimischen daß Man . Krieges des baldiges ein auf Sicherheit ist . entschieden , bis er daheim zu können halten heißt . Immerzu seltener werden die Berichte Aber ausgenommen Nachrichten keine konnten Deutschland schwerer Immer naht . Gewitterzeit - und Regen Die wenigstens sie doch Wenn . aufzufangen die Funksprüche vor vorwärts Ende

langsam „ Gebt ! würden funken samer hinaus in die Welt unaufhörlich man . zu werden verstanden Hoffnungslosigkeit , lähmende Dumpfe Gewalten feindlichen . Die Gemüter die

.

vor Stadt

unablässig offene die

kreuzen beschießen

Schiffe Sie .

Englische Swakopmund

Waffen

Uebermacht

zehnfacher

wird

Ausstande , den Botha

mit zum sie

Bastards erkaufen

das

, ja , was ,

überstieg

,

Schwarzen

die

die ; sie stacheln Millionen von als mehr von Und . eingekreist

Deutschen Hunderten

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. hatte

gehalten möglich fast ' Weißen des

versehen

Engländer

Die die mit

es : „ Von !"

werden wird

es , lang¬

!" ruft langsam ! Gebt nicht scheint man . Aber sich legt dringen

bleischwer immer

auf näher

Süden

des

.

heran Landes

hoop

geraubten mit Wagenladungen und Frauen . entführt die Grenze in langen flüchten Usakos , Karibib

Ihren dere

unentbehrlichsten sie rohen müssen

ganze

den

überschwemmen , bie zerstört

werden

Farmen

Die

.

Union

der

Truppen

Die

über

wo

,

gedenkt

,

Personen ihren von

tausend

Mehrere , ohne

Baracken wellblechgedeckten verdammt Tatenlosigkeit . . . im Felde Völkerrechtsbruch aus folgt

in

verbringen

wehrlos Frauen

, auf Pferde zu in großen Pad

,

Richtungen unwegsamer

allen auf oder

ist das Funkenturm Der . Siegesgewißheit ihrer und neue er bringt täglich fast so Schutzgebiet und Heimat

Lust

Siegeszuversicht Verachtung

allgemeinen der von sind tiefster int Tone nur

.

Rolonlalzelturig

Deutsche

raffen

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Zügen

Möbeln

und

Kleidern Kinder

;

vernichtet

Ernten

-

Keetmans

aus .

sie zusammen . überlassen

.

Windhuk

nach

an¬

Das

Die versammelt Windhuk steigen Lebensmickelpreise Die , Burenmehl wenig ein noch und Maismehl noch nur Schließlich Rests . und Weizenmehl zu¬ nicht Kost dieser sich mit wollen Schwarzen Die . Fleisch . erkranken Kinder Die . aufsässig werden und geben frieden ein und Zucker etwas um Tränen mir Mutter eine bittet Oft die für Zucker und , Tee Kaffee . Kleinen rhre für Keks Paar wird Vorhandene Das da . mehr nicht längst sind Erwachsenen etwa , Mais und Mehl kg 10 8 ' bis . rationiert streng die auf im Monat entfallen Zündhölzer 1 Paket und 14 kg Salz Oft . drückender immer wird Wohnungsnot Tie . Person . Hausen Löchern ungesunden engen m Flüchtlinge die müssen es gibt Lande ganzen rm , denn einher in Lumpen gehen Sie in

sind

Flüchtlinge

4000

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wird Nahrung . Maßlose ins

. es

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immer Anfangs

mehr . Stoff nicht Kommt ? haben Ende ein bald nicht Krieg ? der ' Heimat Erlösung Nacht . und Tag arbeitet Funkenturm Der furchtbaren in dieser Äammeln zum wird Rede seine Aber . Harrens vergeblichen Zeit Er . er unaufhörlich ! " ruft langsam Gebt ! langsam „ Gebt sie sagen . Aber Nachrichten von Bruchstücke noch zuweilen bringt Unter¬ den Nur . Sicherheit Halt , keine keinen , geben zu wenig Fetzen

keinen

Wird

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Graf

feindlichen

Die

.

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und

man

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grausamer

rücken ihnen

immer nach

. in Windhuk feint folgen Zügen langen In . ein Am unk Straßen überschwemmen . Sie Berittenen ' An¬ in feierlicher Botha nimmt Rathause dem . . . Vor Plätze Fahner schwarzweißroten Die Besitz . Stadt der von sprache Regierungs¬ dem über weht - Jack Union Der . verschwinden Schmerz verbissenem in erbeben Deutschen Die . gebäude der aus Kunde erlösende keine Funkenturm der denn Bringt ? Heimat sein ? wirklich alles das Muß und

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12 . Mai , über

die

Die

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Die

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. aus von

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Hauptmagazin und

Frauen

werden ,

Kindern

nicht

mehr

fut

sondern

für

du

Deutsche Aolsnlalzeltuiig

124

Nnionstruppen verwandt . Und die Zufuhr an Milch und Käse hört aus . Denn das Muttervieh auf den Farmen wird vom Feinde abgetrieben . Schonungslos . Nacht für Nacht rollen die Eisenbahnzüge mit Vieh nach Swakopmund , um von dort nach Kapstadt verschifft zu werden . Ost befinden sich 6000 Tiere auf einmal auf der Durchfahrt im Kral zu Windhuk. Der Wohlstand des Landes wird vorsätzlich zerstört , die Kraft der Deutschen gebrochen . ■ Als es der Union beliebt , die internierten Frauen und Kinder aus den Kamps bei Pietermaritzburg heimzuholen , pfercht man sie in einem Frachtdampfer zusammen . Sie finden in Lüderitzbucht zerstörte Häuser und ausgeplünderte Wohnungen vor . Zulus und Bastards haben in ihnen gehaust . Sie haben alles mitgenommen , was nicht niet - und nagelfest war , und ihre Weiber stolzieren in den Kleidern unserer deut¬ schen Frauen einher . Die Schichtruppe mußte kapitulieren . Als Kriegsgefangene reisen die Männer durch Windhuk , das sie einst so fröhlich singend verließen , in das Lager von Aus . Ihre Frauen er¬ warten sie am Bahnhof . Ein stummes , bedrücktes Wiedersehen . Ein sorgenvoller Abschied . Wie lange wird die Kriegsgefangen¬ schaft des Mannes dauern ? Wird die Frau imstande sein , allein der Lage Herr zu werden ? Das deutsche Kriegsgeld ist entwertet, die Beamten auf halbes Gehalt gesetzt . Ein neuer Kampf steht bevor — vielleicht der schwerste in diesem Kriege : der Kamps um das Deutschtum , das entehrt und entrechtet werden soll . !

Nr

.

Der Funkenturm schweigt . Er bringt keine Nachrichten aus der Heimat mehr , nicht ein Wort . . Die Eroberer haben jegliche Verbindung mit Deutschland unbarmherzig zerschnitten . Die Deutschen sollen ihr Mutterland vergessen . Kann ein Deutscher die Heimatliebe aus seinem Herzen reißen ? Sie haben noch immer Frauen , die ihre Kinder deutsche Lieder lehren ; Männer , die ihr Herzblut für Deutschland dahin¬ geben würden . Der Funkenturm ward zum Wahrzeichen ihrer Sehnsucht , ihrer Treue zum Deutschtum , die nicht wanken und weichen wird . Und ihres Glaubens an uns , die wir nimmermehr von _ ihnen lassen wollen . Kopra ? Mas liefert eine Contie " untersucht Tropenpflanzer „ des In Nr . , 5 Jahrg . 1918 Prof . Preuß , welche Mengen an einzelnen Erzeugnissen aus einer Tonne ( 1000 kg ) Kopra gewonnen werden . Kopra ist bekanntlich der getrocknete Kern der Kokosnuß . Das nach¬ stehende Bild gibt eine graphische Darstellung der Preußschen Untersuchung , die ohne weiteres verständlich sein dürfte . Deutschland verbrauchte in den letzten Jahren vor dem Kriege jährlich 196 000 Tonnen Kopra , die in erster Linie der Her¬ stellung von Kunstbutter , Seife usw . dienten . Die bei der Ge¬ winnung des Oels abfallenden Rückstände , der Kokoskuchen , stellen eines der hochwertigsten Kraftfuttermittel dar . Die deutschen Kolonien waren 1912 an der deutschen Kopraeinfuhr *»>\ «•

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Sachsen Schlesien



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. 18 . August - Lippe : 17 . und 18 . August 17 . und : - Rudolstadt 17 . u . 18 . Aug : ersh ausen g - Sond Schwarzbur . 18 . August : 17 . und Pyrmont und Waldeck . 18 . August Linie : 17 . und ältere Reuß . 3 . November Linie : 2 . und jüngere Reuß . 18 . August : Elsaß - Lothringen . : Unbestimmt

Königreich „ : Stettin

Sachsen Bayern . Oktober

Schaumburg Schwarzburg

Fürstentum „ „ „

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unsere für Angriffspunkt so wichtigen Operationen weitere Aber . behaupten zu lange möglichst und zur die , Mittel militärischen die waren des Abwehr zur auch , besonders Stadt . standen Verfügung zur Wasser zwei bei Kriegsbeginn lagen Duala In

.

: 1 . September Fehmarn auf Burg : Unbestimmt Württemberg Königreich 1000 : Nur Baden Großyerzogtum . 18 . August Lübeck : 17 . und . 18 . August : 17 . und Bremen Rüstringen

.

.

15 . September .

14 . und Unbestimmt

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. 18 . August 17 . und 18 . August : 17 . und

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18 . August : 17 . und . 18 . August 17 . und

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den oder Dualas Verteidigung der von ? — Kämpfen stattgesundenen Hasen geschützten in dem lag Dualas tief¬ am landeinwärts weit Anlagen gehörigen An¬ ihren , die hier Südbahn , in der Nord - und und Gebäuden öffentlichen vielen den in und der Hauptstadt als einerseits es welche ,

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. 6 . Oktober : 5 . und 18 . August 17 . und : - Altenburg Sachsen . abgelehnt : - Gotha SachseWKoburg . : 18 . August Meiningen . 6 . Oktober : Weimar



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17 . und

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August

18 . 17 . und . 18 . August . 18/August . 18 . August

: - Holstein 17 . und :



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: 17 . 17 . bis

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126

mit flatternden Fahnen und unter Abschiedswinken und Hurra¬ rufen den Hafen . Der Befehl lautete , feindliche Barkassen und Boote abzuwehren und ein Kanonenboot , das einzulaufen ver¬ suchen würde , zu rammen , also durch Kollision zum Sinken zu bringen oder jedenfalls schwer zu beschädigen . Inzwischen hatten nämlich die Engländer mit Panzerkreuzer „ Cumberland " und dem Kanonenboote „ Dwarf " vor Victoria , einem gänzlich unverteidigten Küstenstädtchen , geankert , Matrosen gelandet und die Schuppen einer Pflanzungsgesellschast in Brand ge¬ schossen . Es lag die Möglichkeit vor , daß „ Dwarf " in den nahen Bimbia , den nördlichen Grenzfluß des Kamerunästuars , dampfen und durch Landung von Truppen die Nordbahn ge¬ fährden würde . Ohne vom Feinde etwas gesichtet zu haben , war „ Nachtigal " am Bestimmungsplatze angekommcn . Die britischen Seestreit kräfte hatten , wie sich nachher k erausstellte , die Reede von Victoria verlassen , um einige Tage später nach Vereinigung mit einer Flottille von Hilfsschiffen vor der Kamerunmündung zu erscheinen . Nachdem das Fahrwasser nach Minen abgesucht , wagten sie sich in den Fluß hinein und ließen am 10 . September unweit der Sperre in dem geräumigen Mündungsbecken Anker fallen . Hiermit war „ Nachtigal " von Duäla abgeschnitten und auf sich allein angewiesen . Befehle und Nachrichten konnten noch übermittelt werden , telephonisch bis Tiko , einer kleinen An¬ siedlung am Bimbiaflusse , und durch Barkassen über einen der schmalen , nördlichen Wasserwege . Zur Verstärkung der aus 36 Köpfen bestehenden Besatzung , die vollkommen unbewaffnet war , wurden 6 farbige Soldaten der Schutztruppe eingeschisft . Die Geschützbedienung exerzierte flott an der kleinen Kanone , und das Maschinenp 'ersonal hatte oft schwere Stunden , wenn „ Nachtigal " mit voller Fahrt zu Erkundungs - oder Uebungs zwecken durch die einsamen Krieks jagte und plötzlich Fahrt¬ übungen befohlen wurden . Vorwärts und rückwärts wurde Manövriert und gerade immer an der engsten Stelle des Fahr¬ wassers . Trotz der lästigen Moskitoplage und des unerträglichen Wetters , bei dem strömende Regengüsse und tropische Hitze ab¬ wechselten , trotz der ungewissen Lage und des beklemmenden Ge¬ fühls , jederzeit mit einem stärkeren , weit überlegeneren Gegner zusammenzutreffen , war aber jedermann an Bord guter Dinge und brannte darauf , bald einmal an den Feind herankommen zu können . Für mich als Kommandant waren es aufreibende Tage und Nächte . Um den Befehl zum Rammen auszuführen , mußte ich Schiff und Mannschaft fest in der Hand haben . Wenn auch schon ein kleiner Kohlendampfer ungewollt einen großen Passa¬ gierdampfer zum Sinken gebracht hatte , so erforderte das Rammen eines Kriegsschiffes , z . . B . „ Dwars " , der mit zwei 10 - Zentimeter - , vier 7 , 6 - Zentimeter - Geschützen und mehreren Maschinengewehren armiert war , Kaltblütigkeit und see¬ männische Geschicklichkeit . Bei Tag und Nacht unternahm ich Aufklärungsfahrten , um hierbei sämtliche Wasserstraßen mit ihren Verbindungen , Tiefen und Breiten kennen zu lernen . Des Nachts wurde natür¬ lich abgeblendet gefahren . Und da lernte ich dieses Labyrinth von Krieks lieben , wenn in tiefer Dunkelheit — kein Stern am Himmel — „ Nachtigal " mit irgendeinem Aufträge an den über¬ hängenden Büschen und den hohen Bäumen vorübereilte , ihrem Ziele zu . Totenstill , kein Laut rings umher , bis auf das Geräusch der Maschine und der Fahrtbewegung . Weit und gespensterhaft ragen die Schatten der Man¬ groven ins Fahrwasser hinein , das schon wieder eine Biegung macht . Und jetzt — alles undurchdringliche Finsternis voraus , aber hinein ins Dunkel jagt das Schiff , wo die hohen Baumwipfel von beiden Ufern zusammentreffen und der Kanal zu Ende zu sein scheint/ Der schwarze Matrose Quedi , der am Steuer steht , muß scharf auslugen , und was schadet es , wenn einmal vorwitzige Zweige beim Umfahren einer Ecke die Brücke streifen und mir ins Gesicht schlagen ? Jetzt ist es Krieg , der Feind in den Gewässern ; wer weiß , wozu solche Uebungsfahrten gut sind ? ( Fortsetzung folgt . )

Literatur . Maria afrika

: „ Zwei Roscher Jahre " . Zürich , Jean Freys

kriegsgesangen , 1918 . Verlag

in

West - und

Nord¬

Die Gattin eines höheren deutschen , die wenige Postbeamten Tage nach ihrem Eintreffen in Togo vom Kriegsausbruch überrascht und mit ihrem Mann gefangengenommen wurde , schildert hier die Er¬ lebnisse in französischen , erst Kriegsgefangenenlagern in Savo in

!

Nr . 8

Dßchomey , später in Medea in Algerien . Es ist keine angenehme Lek¬ türe , die uns von Frau Dr . Roscher geboten wird , aber sie ist um so belehrender und zeigt , wie tief eine Nation im Gefühl ihrer Schwäche gesunken ist , die sich einst in den Tagen kriegerischen Glanzes , rühmte die ritterlichste von Europa zu sein . Die Anklage ist um so eindring¬ licher , als die Schilderung ganz schlicht und ohne jedes Pathos die gehabten Erlebnisse objektiv . schildert Ueberdies erkennt man , daß es dem Ehepaar Roscher noch gar nicht einmal am schlechtesten unter den Kolonialdeutschen ergangen ist , wenn man etwa auf S . 137 bis 139 den kurzen Seitenblick auf die haarsträubenden Zustände im Gefan¬ genenlager Abomeh in Dahomey und seinen sadistischen Lagerkomman¬ danten Venere erhält . Auch dies Buch ist ein Kulturdokument für die , aber Gegenwart kein . erfreuliches R . H e n n i g. Belgiens Volkswirtschaft in Verbindung mit K. , Bittmann I . v . Graßmann , G . Jahn , K . Rathgen , Fritz Schulte herausgegeben von H . Gehrig u . Heinrich . Waentig Mit einer Karte . Verlag von B . G . Teubner in Leipzig - Berlin , 1918 . Das von dem Hallenser Nationalökonomen herausgegebene Buch ist eine Sammlung von ziemlich ungleichen . Ueber Einzelabhandlungen das Verkehrswesen hat einer der besten Kenner , der bayerische v . Graßmann Ministerialrat , über den Kolonialbesitz Karl Rathgens mit anerkannter Autorität . Zwei gehandelt , die erst in Mitarbeiter letzter Stunde ein traten , haben nicht die schlechtesten Beiträge , geliefert der Archivar der Bayerischen , Dr . Fritz Handelsbank , über Schulte den Geld - und , und Kapitalmarkt Dr . Georg Jahn , der der Verwaltung in Brüssel , über angehört Bevölkerungsausbau und Bevölkerungs¬ , Landwirtschaft bewegung , Bergbau und . Gewerbe Ich schätze die Jahnschen Beiträge ganz besonders hoch , weil sie nicht nur ein reiches Material bieten , sondern vor allen Dingen auch es gut und wirksam . Viel schwächer darstellen als diese Teile sind die an sich so wichtigen Abschnitte über die soziale Gliederung und Die wirtschaftspolitischen und sozialen Triebkräfte von Hans , Professor Gehrig in Dresden , der auch den ganz lesbaren Abschnitt über die Brüsseler Börse und die nicht sehr fruchtbare Untersuchung zur Ermittlung des Volksver¬ mögens und der Zahlungsbilanz beigesteuert hat . Bei Gehrig häufen sich die statistischen Zahlen , ohne daß doch der Verfasser sich darüber im unklaren ist , daß die belgischen Statistiken ganz ungewöhnlich un¬ zuverlässig und unzureichend sind . Das ist überhaupt das Ergebnis nicht nur des hier besprochenen Buches , sondern auch des an Quellen¬ material unendlich viel , wenn reicheren auch noch keineswegs er¬ schöpfenden Buches von Wilhelm , „ Handbuch Vürklin des belgischen " , daß Wirtschaftslebens an den komplizierten und vielfach absichtlich verschleierten Verhältnissen des ehemaligen Belgiens alle Versuche scheitern , aus Zahlen zuverlässige Antworten zu . erhalten Selbst ein Kenner wie Rath gen kommt bei der Behandlung des Kongo über die Darstellung der früheren Sünden des Kongostaates und die , die der Versuch Schwierigkeiten einer besseren Bewirtschaftung Belgien , nicht bereitete . hinaus Mit Recht betont , daß Rathgen die Belgier im Kongogebiet verhältnismäßig hinter den Fremden ; Zurücktraten trotz aller gesetzlichen Bestimmungen waren von den rund 2000 Be¬ amten in Afrika noch fast ein Fünftel , und Nichtbelgier die Ein¬ stimmigkeit des Urteils „ über die mangelhafte Bildung und die ge¬ ringe moralische Qualifikation vieler " hatten Beamter zur Einsetzung eines Ausschusses zur Beratung über die Verbesserung des Beamten¬ tums 1914 . geführt Ein merkwürdiges Geschick hat es mit sich ge¬ bracht , daß eine ganze Reihe der wichtigsten gesetzgeberischen Ma߬ nahmen in Belgien unmittelbar vor dem Kriege beschlossen worven sind , ihre Ausführung aber erst der deutschen Verwaltung anheim fielen . Ob es mit dieser Kongokommission auch so werden , wird ? Den geringen bisherigen Leistungen Belgiens in der Kolonialpolitik , wie Rathgen entspricht sagt , „ das geringe Interesse an ihr in Belgien . Vor dem Krieg wie während desselben hat es nie an Stimmen ge¬ fehlt , welche die Last , die Belgien mit dem Kongo übernommen hall ganz oder teilweise los sein möchten " . Die kapitalistischen Interessenten in den Kongogesellschaften und anderen Kongounternehmungen sind zum erheblichen Teil Franzosen und Engländer . Das macht es wahr¬ scheinlich , daß die auf ein Abtreten des Kongostaates ausgehenden Pläne der Entente bei sehr vielen der Interessenten auf Entgegen¬ kommen rechnen . dürften Es ist bedauerlich , daß Rathgen auf diese ganze Frage nicht eingegangen ist . Unsere Öffentlichkeit hat An¬ spruch , alles darauf zu erfahren , was wir über derartige Abmachungen Belgiens mit der Entente haben feststellen können , ja , selbst was sich mit einiger Sicherheit vermuten läßt . Ich vermisse bei Rathgen auch die Abtretung der Enklave Lado zu Anfang der Negierung König Alberts an England , die eine klare Abkehr von der Politik seines Vor ängers . bedeutete Eines scheint mir aus Rathgens Ausführungen : Katanga ervorzugehen ist nicht nur der , vielleicht wertvollste der einzig dauernd wertvolle Teil des Kongostaates , sondern seine Ueber¬ nah me in deutsche Verwaltung als belgische Kriegsentschädigung würde dadurch sehr erleichtert werden , daß dieses Gebiet seit 1910 schon voll¬ ständig in staatliche Verwaltung übernommen worden ist . Am wenigsten befriedigen mich die geschichtlichen , mit Abschnitte denen Professor Waentig das Buch , und einleitet die „ Rückblicke und " , mit Ausblicke denen er es beschließt . Professor Waentig scheint , ob¬ wohl er ehemals zu den einflußreichsten Mitgliedern der politischen Abteilung in Brüssel gehörte , der Ansicht zu sein , „ politisch Lied ein garstig Lied " . Drum will er „ die Erörterung der wirtschaftlichen Ver¬ hältnisse frei halten von der Geltendmachung politischer Gesichts¬ punkte " . Er will sie „ tendenzlos " darstellen . Aber indem er das tut , verfällt er jener selben Tendenz wie so viele in Brüssel gesegnete ofsrzröse . Äußerungen Er spricht davon , daß „ eine gereiftere Er¬ kenntnis die angeblichen „ Neutralitätsbrüche " belgischer Politik und deutscher Strategie wechselseitig als aus echtem Notstände geboren und

Dr . KarstedL

Kolonialdeutschen . — Helft ! Frau

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werde , der kein lehren begreifen Schuld als eine tragische eben darum deutsch er . hofft , daß „ der künftige " , und anhaftet Makel moralischer des Verständnisses Geiste gleichen von dem Friedensvertrag belgische . Die eben Verlaub Mit werde " . fein getragen der Versöhnung und erst und Volk deutsche an das der Flamen Erklärung veröffentlichte sagen Urtext flämische unbeeinflußte liegende der ihm zugrunde recht Friedensvertrag deutschen Welt , daß es einen belgisch vor aller deutlich seine gegenüber Reich den Flamen das Deutsche nicht geben kann , wenn unab¬ einem mit Friedensvertrag ein Nur will . erfüllen Pflicht kann , wenn Wallonien ebensolchen einem und Flandern hängigen Reiche Deutschen vom bleiben , ehrlicherweise siegreich Waffen unsere Existenzberechti¬ hat feine Belgien ehemalige Das werden . geschlossen Friedens¬ unseres Abweisung dreimalige die durch verwirkt gung den 1830 , durch feit Flamen der die Mißhandlung , durch angebotes . Alberts König Thronbesteigung der .seit Neutralität seiner Bruch keine ist das aber , handelte so König der , daß begreifen mag Man so , wie Rußland von Kaiser der , wie Schuld " , sondern „ tragische System und das von ihm vertretene Albert andere , muß König mancher hat . Und weil dem so ist , so ist es verschuldet es bewußt büßen , was über Buch ein Deutschland in 1917 Jahre im ein Unding , wenn , die Be¬ " erscheint , in dem die Hauptfrage Volkswirtschaft „ Belgiens die Vor¬ und , die Möglichkeit Walloniens und Flanderns ziehungen und wirtschaftlichen einer die Folgen und , die Grenzen bedingungen , die Beziehun¬ und Wallonien von Flandern Selbständigkeit politischen Nach¬ anderen zu ihren und Reich Deutschen zum Gebiete gen beider werden . Die Ver¬ gestreift , ja , fast nicht dargestellt nicht barländern , imstande wohl dazu wären des Buches Abschnitte meisten der fasser , umsehen Herausgeber anderen sich nach einem sollte der Verlag aber Ver¬ Lebens , die völkischen des politischen die Wirklichkeiten der für zum Deutschen Beziehungen und deren Belgien im ehemaligen hältnisse Verständnis , mehr in Belgien Gebiete Reich , also auch für die deutschen . Waentig Professor Herr als zeigt . v . Vissing Fr . W . Freiherr

Sven lag

Bagdad Hedinr . Fr . Vrockhaus

— Babylon

— Ninive

.

Leipzig

1918

.

Ver¬

schönste , das nicht der schönsten , wenn ist sicher eins Buch Dieses Be¬ sich um eine hat . Es handelt geschrieben bisher Hedin das Sven unternommenen Weltkrieges des während mitten einer schreibung Ninive . und , Babylon Bagdad Kulturstätten alten den nach Reise , aber den Kriegsschauplatz selbst nicht auf der Verfasser kommt Zwar . beeinflußt die Kriegsereignisse durch ständig wird Rerfe ganze feine ganzen seiner an während Aleppo von den Verfasser begleiten Wir allen an teil Zurück , nehmen Ausgangspunkte bis zu diesem Fahrt die ungeheuren lernen usw . , wir , Reifeeindrücken Erlebnissen seinen Gegenden diesen in Reisen das denen kennen , mit Schwierigkeiten zu Türken der Kriegführung die denen unter und ist verknüpft , die sich ' Truppen deutschen und türkischen begegnen hatte , wir leiden Ein¬ des Zeuge in Bagdad begeben , sind Kriegsschauplatz den auf englischen gefangengenommenen Amara el Kut bei der treffens eng¬ wiederholt der Reise Verlauf im weiteren treffen und Offiziere der Ver¬ uns schildert Weise glänzender . In lische Gefangenenlager , und al Raschids Harun , die Stadt Bagdad sagenhafte das fasser und Babylon jetzt . und einst Bagdad von den Unterschied uns zeigt von Friedrich Adolf Herzogs des Gesellschaft in werden Ninive dieser Trümmerfelder der Schilderung Die besucht . Mecklenburg Nach ! ist überwältigend Kultur menschlichen der Zentren ältesten Dr . , Professors Ausgrabungen der Leiters des Schilderungen den gewaltigen in ihrer Nebukadnezars die Stadt Heddin . läßt Koldeweh die Ge¬ und auferstehen wieder vor uns Schönheit und Ausdehnung Ver¬ bis zum von Urzeit Babylomerreiches schichte des Assyrer - und Babel Kapitel schön ist das . Besonders vorüberrauschen fall an uns Forschungen der archäologischen die Ergebnisse und Bibel , tn welchem verglichen Bibel der Erzählungen und Schilderungen den mit Auch zeigen . — Uebereinstimmunq verblüffende eine und werden sich der Goltz , die beide von und Moltke Generälen großen unseren er¬ Mesopotamien besonders und um die Türkei Verdienste so große ge¬ Verehrung dankbarer Kapitel besonderes haben , ist ein worben . widmet

.

. . Die

Mitglieder

Kriegstagen Mackay von

Lettow

Vom



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^Vorbecks

-

v . Lettow

eine Tonne liefert Eine ". „ Nachtigall

. — Was

. — Literatur

. —

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. Elisabeth

. — Was Frobenius der Die Todesfahrt

.

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. — Zerstörte

Leben . Else . —

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, denen Beiträge Originalauffätze

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. — Aus

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Südwestafrikas aus . — Dr . Freiherr

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Dr . Solf

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von

. Gouverneur

zu die

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Gouverneur , Kaiferl

Funkenturm . — Der für — Opfertage

unserer

Gedenket

. —

127

.

Deutsche Aolonialzeitung

1918

,

beiliegt nicht Quellenangabe

keine wird . gestattet

Gewähr

übernommen

der

Nachdruck

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ais reckft gut bezeichnet müssen des Buches Truck uno Ausstattung . erkennen ncht der Krwgszeit die Schwierigkeiten lassen und werden , -die Abbildungen die ausgezeichneren sind hervorzuheben Besonders Photo¬ noch oder des Verfassers Zeichnungen nach eigenen entweder , Schölvinck Rtttmeflter von Aufnahmen ( größtenteils graphien sind . ) hergestellt Friedrich Adolf des Herzogs Adjutant F r a n z K o l b e. finden ? Leser wele das Buch Möge

Mas war uns deutfcber Kolomalbejitz ? Mas must er uns werden ? Diesem Text

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Nolizen betr . den Deutschen Kolonillatlas ulld Bibliothekbenutzuug. — Von unserer : Kolonien . Kdt . — Die Zukunft der deutschen Kolonien — eine Zwickmühle für England ! Dr . R . Hennig . — Dakar . Dr . KarstedL . — Die Kriegsarbeit des Deutschen Frauenvereins vorn Roten Kreuz für die Kolonien . Frau Dr . Lehr » — Englis he Gerechtigkeit ! Hauptmann Srtzler , Schutztrupps Kam er um . — Die Amerikanisterung der Azoren . — Koloniales Verständnis . — Eisenbahnpläne in Angola . — Betriebsergebnisse Die Uganda - Eisenbahn im Jahre 1917 . F . B . . der Kongo Eisenbahn Matadi — Leopoldville während des Krieges . F . B . Präsident v . Klüpfel . — Die Todessahrt der „ Nachtigall " . Eine Kriegsgeschichte aus der Verteidigung Dualas . Kapitänlelltnant der Reserve Wendling » ( Schluß .) — Von Jag > und Krieg in Deutsch - Ostafrika . W . Zassini . — Literatur . — Zugänge zur Bücherei der Deutschen Kolonialgesellschast . — Humboldt - Akademie . Vorlesung Dr . Raebers . — Städtische Handels - Hochschule Köln .

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ohne Not von vornherein unsere koloniale Position überflüssig

verschlechtern ! Wir müssen gestehen , daß wir uns im Einver¬ ständnis mit weiten kolonialen Kreisen befinden , wenn eine solche Politik als nicht gerade sonderlich geschickt und über¬ zeugend bezeichnet wird . Wozu zuerst das Auftrumpsen mit Kürassierstieseln , wenn man jetzt schon anfängt , Filzschuhe an¬ zuziehen , um sich bei gegebener Zeit einen leisen Abgang zu verschaffen ? Es ist nur natürlich , wenn die Interessenten sich jetzt fragen : Welche Kolonie ist gemeint ? Togo oder Südwest oder die Südsee oder was sonst ? War es denn nötig , diele

Unruhe gerade im gegenwärtigen Augenblick hervorzurufen ? Man steht vor einem Rätsel angesichts einer solchen Zickzack Politik , die jedenfalls nicht geeignet ist , Zutrauen ' zu wecken . Aehnlich liegen die Dinge bei einer anderen Tatsache . Wir haben hier schön vor einigen Monaten auf die Propaganda hingewiesen , die von England aus in neutralen Staaten zur Diskreditierung der deutschen Kolonialpolitik mittels erfundener Kolonialgreuel oder indem man einzelne unangenehme Vor¬ kommnisse aufbauschte betrieben wurde . Erst in der Auli¬ nummer haben wir uns eingehend mit der in der Schweiz er¬ schienenen Broschüre Ewans Lewins und mit den Verdrehungen des Missionars Harris beschäftigt . Inzwischen war durch Lord Ceeil bekanntgeworden, daß die englische Regierung ein Blau¬ buch über die deutsche Mißwirtschaft in den Kolonien vorbe¬ reite . Wochen sind seit dieser Ankündigung verstrichen , so daß die deutschen amtlichen Stellen Zeit genug gehabt Hütten , Vor¬ beugungsmaßnahmen zu treffen . Geschehen ist aber nichts , dem Vernehmen nach vielmehr erst etwas in Vorbereitung . Und inzwischen ist das Vlaubuch erschienen und hat seinen Zweck erfüllt : Die englische Presse hat wieder einen Ueberfluß an Agitationsstoff gegen Deutschland , und die gut aufgezogene Ent¬ rüstung wird durch Reuter und Havas beschleunigt und ein¬ gehend auf die öffentliche Meinung der ganzen Welt projizierr ! Und dann wundert man sich bei uns über die wachsende Gering¬ schätzung Deutschlands im Ausland ! Dabei verfügen wir gerade England und Frankreich gegenüber über das reichste Material . Es braucht ja nurmn die Namen Dahomeh und Kamerun er¬ innert zu werden ! Aber das Material schlummert friedlich in Weißbüchern ledernster Aufmachung , die schon durch Format und Gestaltung einen Anreiz bilden , sie nicht zu lesen . — Ver¬ paßte Gelegenheiten ! Aus Ostafrika liegen wieder nur spärliche Nachrichten vor . Reuter meldete einigemal von Gefechten gegen die deut¬ schen Truppenreste , die sich im Rückzug aus den Lurio , also nach Norden , befänden . Danach mußte es den Anschein haben , als sei der Krieg in Ostasrika seiner Liquidation nahe . Daß dem aber doch nicht so ist , daß Lettow - Vorbecks Angrisfsgeiü noch immer äußerst rege ist , geht aus einer portugiesischenMel¬ dung hervor . Danach kam es am 3 . August zu einem Zusammen stoß im Bezirke Quelimane zwischen deutschen und englisch portugiesischen Abteilungen , wobei 20 portugiesische Osfiziere

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gewinnbringende Möglichkeiten , daß , wenn es nach dem Kriege unter australische Verwaltung und australischen Schutz komme , Australiens Belastung durch Kriegsanleihen erheblich erleichtert werde . Daß es bisher nur okkupiert ser , begreifen die meisten Australier nicht ; die Deutschen Neuguineas Haben dagegen den festen Glauben , daß es deutsch bleiben werde Seiner Meinung nach müßten die deutschen Südseeinseln rmt Australien vereinigt werden ; der australische Handel rrnt ihnen belaufe sich schon jetzt auf 10 Millionen Pfund Sterling jährlich und könne leicht bis aus 50 Millionen Pfund Ster¬ ling emporschnellen .

Die Zukunft

der dtntf ehern Kolonien — eine . Zwicfernifeie für England ! Von

Dr . N . H e n n i g .

Wer ' einigermaßen regelmäßig die Auslassungen der engli¬ schen Tagespresse verfolgt , wird bemerkt haben , daß die Frage der Zukunft der deutschen Kolonien sich immer mehr zu einem argen Dilemma der britischen Politik entwickelt . Als Graf Hertling am 25 . Juni im Reichstag erklärte , Belgien werde uns bei den Friedensverhandlungen als „ Faustpfand " dienen , war für jeden , der Zwischen den Zeilen zu lesen verstand , auch un¬ ausgesprochen klar , daß eine unserer vornehmsten Forderungen , vielleicht die hauptsächlichsteBedingung für die Räumung Bel¬ giens die Rückgabe unserer Kolonien , wenn nicht gar eine an¬ gemessene Vergrößerung unseres früheren Kolonialbesitzes sein werde . Auch in England hat man Herblings Aeußerung an¬ scheinend richtig in diesem Sinne gedeutet , und es ist daher in gewissem Sinne auffallend , daß das Echo in der englischen Presse gar nicht so unbedingt ablehnend war , wie man es eigentlich er¬ warten sollte . Ehedem , solange England noch hoffte , einen vollen Sieg über Deutschland davonzutragen und den Frieden diktieren zu können , galt jede Diskussion über die Rückgabe der eroberten Kolonien als ausgeschlossen . Auch heute erscheinen ja in England immer noch hier und da "Aufsätze und werden Re¬ solutionen gefaßt , die jeden Gedanken an eine erneute koloniale Betätigung Deutschlands rundweg ablehnen — natürlich nur im Interesse der armen , von den Deutschen „ geknechteten " Ein¬ geborenen und im Namen der Menschlichkeit , nicht etwa weil England imperialistischen Ehrgeiz hegt . Noch kürzlich hat ja Balfour diese abgeleierte Melodie wieder einmal angesttmmt . Aber immer häufiger lassen sich auch ge¬ wichtige Stimmen der Vernunft vernehmen , die die Meinung vertreten , eine Ausschaltung Deutschlands von der Kolonialwirtschaft und der Rohstoffbe 'schaffung bedeute auch nach dem geschlossenen Frieden eine Verewigung der Kriegs¬ gefahr . Einen wirklich dauerhaften Frieden , an Stelle eines Waffenstillstandes, könne England nur erhoffen , wenn man Deutschland ein seiner Größe und Bedeutung angemessenes Kolonialreich zugestehe . So sprach das Juliheft 1918 der in deutsche Gefangenschaft . gerieten Nach dieser unverhältnis¬ mäßig großen Zahl gefangener Osfiziere zu schließen , müssen „ Fortnightlh Review " sin einem Aufsatz von Firth von den die Verluste der Engländer und Portugiesen doch recht be¬ Staaten , „ die wie Deutschland zurzeit keine Kolonialgebiete be¬ trächtlich gewesen sein . Ueberhaupt scheint Portugal in Ost¬ sitzen , die ihrer Vevölkerungszahl, ihrer Tatkraft und ihren afrika wieder einmal völlig in Not zu sein . i industriellen Anforderungen angemessen sind " . Nach einem Bericht des Lissaboner „ Eommercio do Porto " Es hat einen gewissen pikanten Reiz , daß solche Aeußerungen vom 18 . August werden nämlich die Truppen , die sich krank sich in England gerade zu einer Zeit ans Licht wagen , wo in in Mozambique befinden , nach Portugal Zurückkehren . Damit einigen britischen^ Dominions der Standpunkt des unversöhn¬ ist die portugiesische Expedition , die Zur Vernichtung der unter lichsten Erobererwillens sich breit macht . Der australische Lettow - Vorbeck kämpfenden deutschen Kolonialtrüppen aus¬ Ministerpräsident Hughes , der sich immer deutlicher zum enfant gesandt wurden , als völlig gescheitert anzusehen , während terrible der deutschfresserischen führenden britischen Politiker Lettow - Vorbeck sich mit seiner tapferen Schar allen Unbilden entwickelt , hat bekanntlich vor kurzem eine Art von australischer Zum Trotz im portugiesischen Afrika hält . Wie der „ Commereio Monroedoktriu für den südlichen Stillen Ozean aufgestellt und do Porto " ' weiter berichtet , schickt man sich nun nach dem jeden Gedanken an eine Rückerstattung der „ australischen Er¬ Fiasko der einen Expedition an , eine neue Expedition unter " als völlig undiskutierbar abgelehnt . Hughes ' dem Befehl des Generals Gomes da Eosta gegen Lettow - ■ oberungen Aeußerungen richteten sich mehr oder weniger deutlich auch gegen Vorbeck zu entsenden . jedes englische Verfügungs - und Einspruchsrecht und haben in Ueber die Verhältnisse in Deutsch - Neuguinea England derart böses Blut erregt, daß eine Londoner Zeitung unterrichtet nach dem British Australian " ein Mitglied der schrieb , kejne Handlung des Feindes könne die Einheit des bri¬ Handelskammer von Sydney . Mae Mahon , aus Grund tischen Weltreiches so schwer bedrohen wie Hughes ' unverant¬ einer Befuchsreise . Mae Mahon ist der Ansicht , daß die wortliche Erklärungen . australische Verwaltung äußerst erfolgreich in Neuguinea In England verspürt man anscheinend herzlich wenig Nei¬ tätig sei , besonders lobt er den Takt und die Strenge des gung , die ehemals deutschen Südsee - Besitzungen an Australien , australischen Administrators Sir Samuel Pethebridge ; die Neuseeland und Japan verteilt zu sehen , während England Einkünfte hätten sich seit der militärischen Okkupation stark selbst leer dabei ausgeht . Der Appetit der eigenen Tochter vermehrt . Die Deutschen daselbst führten sich gut auf und staaten berührt um so weniger angenehm , als die südafrika¬ gäben keinen Anlaß zu Unruhen ; sie vereinigten noch immer nische Union ebenso jede Erörterung der Frage , was mit Deutsch alle Interessen des Landes in ihren Händen und hätten Wun¬ Südwestafrika werden soll , beinahe als eine persönliche Belei¬ der geleistet und unfehlbar nachgewiesen , daß Deutsch - Neu¬ digung aufsaßt . Selbst über Ostasrika , das ja mit südafrika¬ guinea ein wunderbares Land fei ; die Rentabilität ihrer Plan¬ nischer Hilfe erobert wurde , wünscht man in Kapstadt ein ent¬ tagen sei erstaunlich . Das Land biete so aussichtsreiche . und scheidendes Wort mitzureden , während Kamerun und Togo

Deutsche Rslsnialzeitung

1918

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, ein¬ herauszugeben , dürfen wundern nicht sich dann wird , und gehorchen nicht Bedingungen aller Erfüllung zur bis Deutschland auch wenn Eng¬ , daß wahrscheinlich ist ziemlich Es hält . besetzt Belgien wird , daß lavieren Weise in der Seiten beiden nach daher land Kolonial¬ belgischen auch oder portugiesischen Deutschen es den , bleibt zweifelhaft es freilich , wobei anbretet im Austausch besitz auf Schutzgebiete alten , liebgewordenen seine ob .Deutschland selbst Aber wird . sein geneigt verschachern zu Wege solchem dieses durch Erwarten wider Regierung englische die es wenn Teil größerer ein sollte , daß erreichen anderes ein oder Mittel ver¬ Weltreich britischen dem Kolonien deutschen der ehemaligen . sich laden auf Schwierigkeiten neue nur sie damit , würde bleibt Tochter¬ den in zurzeit Imperialismus der daß , Tatsache Die das ist , daß entwickelt im Mutterland als kräftiger fast staaten , auch , Australiens , Neuseelands Südafrikas Selbstbewußtsein im Leistungen geringen nicht den nach Indiens und Kanadas nicht durchaus ist , kann geschossen in die Höhe bedenklich Kriege gebucht Erscheinung erfreuliche unbedingt England für eine als durch¬ Kolonien der englischen die Sonderinteressen . Daß werden zusammen Weltreichs großenglischen des denen mit nicht aus , erfolgte Imperialismus des vermehrten u . a . die trotz , hat fallen und Australien in Wehrpflicht der Ablehnung wiederholte der Not die durch Englands . gezeigt genug deutlich Kanada japa¬ die hochfliegenden gegen Haltung schlappe erzwungene Zeit Sym¬ , die geeignet sehr eben nicht ist auch Ansprüche nischen doner

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zu Mutterland das für Neuseelands und ge¬ kann aber Verstimmung ernstliche einzige die Nei¬ allgemeiner Tochterstaaten reifsten den Angelegen¬ eigenen der zu lassen , die Regelung des Geist Der . zu nehmen Hand die in selbst den unter nachhaltigsten , am zu spuken beginnt

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Australien Wenn

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Jahren vor Mutterland

Unter solchen Umständen muß jede Vermehrung der Macht und damit des Selbstbewußtseins der Dominions durch An¬ gliederung von Teilen des früheren deutschen Kolonialbesitzes als unvorteilhaft für die eigentliche englische Politik angesehen werden , denn jeder politische und wirtschaftliche Machtzuwachs der Kolonien muß automatisch dazu führen , diese selbständiger gegenüber dem Mutterland zu machen und ihre Gefügigkeit zu untergraben . Schon das Bewußtsein , England im Weltkriege vine wertvolle Hilfe gewährt zu haben , hat der Politik einzelner englischer Tochterkolonien eine unbequem hochgradige indi¬ viduelle Note verliehen , und überall läßt man die Londoner Regierung spüren , daß die Landesinteressen den Reichsinteressen vorangehen müßten . Ungefähr ebenso fingen aber auch die Ersten Auseinandersetzungen an , die dann zum amerikanischen Unabhängigkeitskampf 1776 — 1783 führten . ! Es dürfte demnach einleuchten , daß sich Englands Kolonial¬ politik tatsächlich in einer höchst fatalen Zwickmühle befindet . Den bestimmt ausgesprochenen Wünschen Südafrikas , Australiens und Neuseelands , daß die eroberten deutschen Kolonien nicht wieder herausgegeben werden dürsten , kann sich London nicht Einfach widersetzen , wenn es nicht geradezu feindselige Dtimmungen gegen sich heraufbeschwören will . Wird aber die Forderung der Dominions erfüllt , so wird die vielleicht wich¬ tigste Voraussetzung für die freiwillige Räumung Belgiens durch chie Deutschen ausgeschaltet , und überdies würden die Mündig ffeitsgefühle der Tochterstaaten in höchst unwillkommener Weise Moßgezogen . Vom englischen Standpunkt aus mag es heut an -durchaus zweifelhaft scheinen , ob die Rückgabe der Kolonien Deutschland oder ihre Angliederung an die Tochterstaaten als das größere Uebel anzusprechen ist . Wenn die Dinge so weiter gehen wie bisher , ist es sehr wohl möglich , daß eine deutsche Forderung auf Rückgabe der Kolonien seitens der englischen Reg ierun g beim Friedenskongreß nur einen Scheinwiderstand

131

.

. Um Ostafrika zwar dürfte England ernsthaft werben , well damit " das allbritische „ Kap - Kairo " verwirklicht werden könnte . Im übrigen aber sollte man in Deutschland beachten , daß für das „ Faustpfand " Belgien ein sehr ansehnliches Löse¬ geld wird gefordert werden können , da die mindestens teilweise Rückgabe der deutschen Kolonien voraussichtlich von den Eng¬ ländern mit nichts weniger als schwerem Herzen zugestanden werden dürste - Sehr bezeichnend hierfür war kürzlich eine von einem Engländer Henry Brailsford in einer Schweizer Monats¬ schrift , dem „ Neuen Europa " , entwickelte Anschauung , die wir in Deutschland restlos unterschreiben können : muß den Deutschen Raum gewähren „ Großbritannien für ihre berechtigten Bestrebungen , ihren Welthandel , ihre Anstedlungen , ihre Beteiligung an der wirtschaftlichen Ent¬ wickelung Chinas und der Türkei . . . . Wir müssen den Deutschen ihre Kolonien wiedergeben ( ! ) — etwa im Aus¬ tausch gegen Zugeständnisse in den schwebenden Nationalitäts sragen ; und sollte es unmöglich sein , ihnen ihre sämtlichen Ueberseebesitzungen zurückzuerstatten , so haben wir aus. unsere Kosten ( !) für Ersatz zu sorgen , sei es in den Kongogebieten Belgiens oder Frankreichs , sei es durch Erwerb eines Teils der portugiesischen Kolonien . " findet

Dakar . Von

Dr . K a r st e d t ( Steglitz

).

Der Name Dakar ist während des Krieges und insbesondere wieder in den Marineberichten der letzten Zeit so häufig ge¬ nannt worden , daß eine eingehendere Schilderung der Bedeu¬ tung dieses wichtigen französischen Flottenstützpunktes ange¬ bracht sein dürfte . Die Zahl der guten Häfen Afrikas ist bei seiner geringen Küstenentwicklung so spärlich , daß dem Hafen Dakar bei seiner Lage zum Weltverkehr eine doppelte Bedeutung zukommt . Nicht mit Unrecht ist er vielfach mit Cherbourg ver¬ glichen worden . Durch Vertrag vom 1 . Februar 1861 hatte Frankreich die Goree gesamte Küste von St . Louis im Norden bis zur Insel im Süden in einer Breite von drei Meilen erworben . Die un¬ günstige Lage der auf einer Insel des Senegal angelegten Hauptstadt St . Louis zwang mehr und mehr zum Ausbau des durch

1885 seit , das Dakar liegenden südlich Kilometer eine Eisenbahn mit erstgenanntem Platz verbunden und seit mehreren Jahren Sitz des Generalgouverneurs von Französtsch Westafrika ist . 264

Ein¬ ersten juncst ) . Die verhältnismäßig ist Dakar Hafen Als franzö¬ der vor die Zeit auf schon allerdings gehen richtungen bis 1859 Jahre der Während zurück . Besitzergreifung sischen Einrichtun¬ einige hier Maritimes die Messageries hatten 1862 , geschaffen Dampferdienst südamerikanischen ihren für gen Metern 450 von Länge in einer Hafenmole südliche u . a . die dem mit erst Aber . Befeuerungsanlagenh einige und des Bahnbaues Beginn Südmole Die . Dakar 2080 von eine Nordmole

nach wurde Meter

erwachte 1884 im Jahre St . Louis und verlängert Meter 200 um wurden ; Baggerungen geschaffen

,,Six . Nach Valdez der Franzosen ist seit 1763 im Besitz *) Dakar Africa “ , haben die Portugiesen Life in Western o ! a Travellers Years 16 . Jahr¬ hieß , im Gaspar Port ursprünglich Platz , der an diesem Reede ) wurde ( Goe Nee — gute . — Goree getrieben Handel hundert erworbenen von den Eingeborenen auf einem 1617 von den Holländern den holländi für Stützpunkt Als . begründet als Niederlassung es 1624 der westindischen wurde Afrikas an der Westküste Handel es gelang Krieg - englischen holländisch Im . übertragen Kompagnie später , 1665 , schon ein Jahr , aber wegzunehmen , Goree den Engländern von Nym den Frieden durch 1677 und es zurück de Ruyter eroberte geht aus die . —- St . Louis an Frankreich endgültig siel es dann wegen das zurück , die 1634 von Richelieu Conrpagnie der Rouener Tätigkeit sie ihre legte 1638 hatte . erhalten den Senegalhandel für Monopol an , die 1658 oder 1659 des Senegal in der Mündung erste Nieedrlassung Seine wurde . verlegt Insel anderen genannten St . Louis nach einer . — für Sklaven als Verschiffungshafen der Ort hatte Hauptbedeutung , die den Holländern Gründung eine holländische Rusts gue ist wie Goree Be¬ wurde . — Die französischen abgenommen 1677 von den Franzosen

«

in Kai eg den Engländern im Siebenjährigen fielen im Senegal sitzungen . behielten Goree auf bis alles Frieden Pariser im oie Hände , die den es gelang aber Befreiungskrieges amerikanischen des Während , und zu erobern wieder 1779 St . Louis 30 . Januar , am Franzosen wieder Senegalgebiet sie das ganze erhielten von Versailles im Frieden , alle wiederum sie zwang Krieg ausgebrochene 1793 Der zurück . erstere - Platz Der . zu räumen St . Louis und Goree bis auf Posten von Frieden Im . genommen Engländern den von 1800 wurde . wieder endgültig dann Senegal den Frankreich . erhielt Amiens , die ich sich auf Angaben stützen Zahlen die folgenden und 2) Diese . entnahm Zeitschriften und Tagesblättern französischen

Deutschs

132

vorgenommen - um gleichzeitig vier Panzerkreuzern sicheren Ankerplatz zu schaffen - und ^ ein Schwimmdock erbaut . Die Bauten , die von der Marine ausgeführt wurden , kosteten 21 , 2 Millionen Franken . Weitere 12 Millionen erforderten in den Jahren 1909 bis 1910 vorgenommene . Verbesserungen des Hafens , die sich durch die Erhebung Dakars zur Hauptstadt Französisch - Westafrikas notwendig machten . Die durchschnittliche Flutböhe betrügt bei Dakar 1 , 60 Meter . Dakar liegt an einer Einbuchtung der Südseite der Kap Verde - Halbinsel . Die gesamte Halbinsel ist befeuert , u . a . durch ein Feuer von 26 , 5 Seemeilen Sehweite . Die Breite der Hafeneinfahrt zwischen den beiden Molen¬ köpfen beläuft sich auf 260 Meier . Unmittelbar außerhalb des Hafens fällt das Ufer steil ab , so daß die Einfahrt leicht und sicher ist . Die von den Molen umschlossene Wasserfläche beträgt 225 Hektar , von denen 94 auf Tieswasser ausgebaggert sind ( 49 Hektar auf 9 , 40 Meter , 17 auf 8 Meter und 19 auf 6 , 50 Meter ) . Die gesamte Kailänge beläuft sich auf 2080 Meter , von denen 710 Meter am Ostbassin eine Wassertiefe von 8 Meter haben , während der Rest 6 , 50 und 9 , 40 Meter Tiefe aufweist . Die Kaioberflüche beträgt 25 Hektar . An Lagerschuppen waren 1917 — auf dieses Jahr beziehen sich alle Angaben — neun mit 4600 . Quadratmeter vorhanden , von denen einer als Zollschuppen diente . - Drei weitere sollen im Laufe dieses Jahres errichtet werden und vor allem der Einlagerung von Erdnüssen dienern ) . Das Vorhandensein eines Hafeneisenbahnnetzes von 5 Kilometer Länge sowie eines Schwimmdocks von 200 : 25 : 8 , 70 Meter sei der Vollständigkeit wegen angeführt . Daß die Lage Dakars am westlichsten Punkt Afrikas es zu einem Stützpunkt erster Klasse befähigt , lehrt jeder Blick auf die Karte . Wenn es bisher für den Handelsverkehr nicht zu der Rolle gelangte , die es seiner geographischen Lage nach zu spielen berufen wäre , ? so liegt das sicherlich in dem Wettbewerb der älteren Konkurrenten , der Kap - Verdeschen Inseln und der Kanaren . Die französische Kolonialverwaltung hat alles auf geboten , um den Verkehr nach Dakar herüberzüziehen . Eigent¬ liche Hafenabgaben z . V . wurden nicht erhoben , und seit Ende 1910 arbeitet hier eine große italienische Kohlengesellschaft , die Bunkerkohle zwar nicht zu dem billigen Preis wie auf den Kanaren liefert , dafür aber angeblich die Bekohlung viel schneller als dort bewerkstelligen kann . Damit nicht genug , hatte die Verwaltung 1910 Verhandlungen mit einer weiteren Gesellschaft angeknüpst , die auf der Nordmole mechanische Be kohlungsernrichtungen nach dem System Clarke schaffen sollte . Der Krieg hat diese Verhandlungen einstweilen unterbrochen , nachdem bereits zwei Hektar an der Südmole als Lagerplatz für Kohlen zur Verfügung gestellt waren , um die unterzubrrngenden Mengen vergrößern zu können . Als H an delshasen hat Dakar stark unter dem Mit¬ bewerb des 28 Kilometer östlich an der Bahn St . Louis — Dakar liegenden Rufisque zu leiden , das aus der größeren Nähe der Erzeugungsgebiete als Ausfuhrhafen Vorteile zieht . Namentlich die Erdnußausfuhr , für die Rufisque mancherlei Einrichtungen geschaffen hat , geht über diesen Hafen . Wäh¬ rend de8 Krieges haben sich allerdings die Verhältnisse in dieser Beziehung zugunsten Dakars verschoben , ohne daß erkennbar ist , ob diese Verschiebung auf natürlichen Grundlagen beruht ) . St . Louis freilich ist endgültig durch Dakar überholt , , ebenso wie Gor4e völlig ausgeschaltet ist . 1917 wurde Dakar von 2164 Schiffen ( 1168 englische , 504 französische , 142 italienische , 108 norwegische , 36 japanische ) mit 5 213 000 Tonnen an¬ gelaufen . ( 1913 waren es 2023 mit 2 725 000 Tonnen ) . 4 807 000 Tonnen entfielen davon auf große Fahrt . 3) Nach einer Notrz in der „ Depöche " vom 30 . Juli Coloniale läßt der Generalgouverneur Angoulvant zurzeit neue Lagerschuppen mit einem Fassungsgehalt von 120 000 Kubikmetern , vor errichten allem für die Einlagerung von Erdnüssen . Man geht angeblich mit der Absicht um , in Dakar einen Freihafen zu schaffen . 4) Die Ausfuhren von Senegal stellten sich in den letzten Jahren ( In

folgendermaßen

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1916

.

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.

.

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.

.

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.

.

21372

.

.

8974

.

.

.

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.

.

.

.

Foundiougne

.

.

Andere

.

.

Dakar

.

Käsen

.

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9 632 3 498 '

81826

Nr

Rslonlarzekkuttgi

.3

An Eingeborsstenprodukten wurden 1916 u . a . über Dakar ausgeführt : ■ r . Erdnüsse 13 229 Tonnen ( Gesamtausfuhr der Senegalkolome 1913 229 262 Tonnen ) ; Kautschuk 95 Tonnen ( Gesamtaussuhr der Senegalkolonie 1911 211 Tonnen ) ; Palmkerne 2908 Tonnen ( Gesamtaussuhr der Senegalkolome 1916 1421 Tonnen ) . Der Einfuh rh a n d el der Senegalkolonie dagegen ging zum überwiegenden Teil über Dakar : 19 16 1 9 16 Dakar . . 43 , 741 Will . Franken 78 , 829 Will . Franken St . Louis . . 7 , 364 „ „ 9 , 500 „ Rufisque . . 14 , 459 „ „ 20 , 128 „ Andere Häfen 5 , 711 „ „ 8 , 309 , , Summa 71 , 264 Will . Franken 116 , 766 Mill . Franken Da gerade während des Krieges die Verladungsmöglich¬ keiten für Erdnüsse in Dakar bedeutend verbessert worden sind — das Laden von 1800 Tonnen konnte sich in Einzelfällen in 214 Tagen vollziehen , hofft man , Rufisque bald den Rang auch in der Ausfuhr abzulaufen . Sobald die im Bau begriffene Bahn Dakar — Thiös — Kahes vollendet und damit der Anschluß an die Bahn Bafulabe — Niger gewonnen ist , werden Rufisque und Dakar sicher einem weiteren Aufschwung entgegengehen . Welche Rolle Dakar als Fottenstützpunkt während des Krieges gespielt hat , " ist im einzelnen natürlich unbekannt ge¬ blieben . Wenn man sich aber seine Lage an der schmälsten Stelle des Atlantik vergegenwärtigt — von hier bis zur Nord¬ ostküste Südamerikas ist es etwa so weit wie von Aden nach Bombay — und berücksichtigt , wie sehr - es zur Kontrolle des Verkehrs Europa — Südafrika geschaffen ist , der fast vor seinen Augen vorbeigeht , dann leuchtet ohne weiteres ein , welche Rolle Dakar in den Händen der Engländer und Franzosen gespielt haben muß . Zahlreiche Berichte deutscher Reisender , die aus dem Wege von Afrika oder Südamerika gezwungenerweise die Bekanntschaft des Hafens machen mußten , bestätigen das » ; , Dann aber noch etwas anderes ! ' 1 Die Transsaharabahn , die schon Faidherbe , der Schöpsep der Senegalkolonie , in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts anstrebte , wird sicherlich eines Tages vollendet sein . Nur Dakar aber kann dann ihren natürlichen Endpunkt abgeben . Gerade die Erfahrungen des jetzigen Krieges mit seiner Massenverwendung afrikanischer Truppen aus dem Senegal usw . auf französischer Seite werden Frankreich dazu der « anlassen , seine Rekrutenquellen im Westhorn Afrikas in engere, Senegal usw . auf französischer Seite werden Frankreich dazu Ver¬ bindung mit Europa zu bringen . Was es aber heißen würde , wenn Truppen von Dakar nach Algier in vier Tagen , nach Marseille in sechs Tagen gebracht werden können , mag sich jeder selbst ausmalen . Auf jeden Fall wird der Name Dakar kaum wieder aus der politischen Erörterung verschwinden können . Lage und Hinter¬ land gewährleisten ihm eine Zukunft , die zu erkennen wir uns bemühen sollten , damit wir nicht eines Tages die betrübten Lohgerber sind .

Die Kriegearbeit des Ekiitfdhen ‘fraueimreuie vom k Roten Kreuz für die Kolonien . " Von

Frau

Dr . Lehr

.



Der Ausbruch des Krieges trennte die Arbeit unseres Vereins in zwei Teile . Seine Arbeit in den Kolonien wurde zunächst durch seine dortigen Abteilungen , dann durch seinem Schwestern bis zum heutigen Tage in segensvoller Weise weiter geführt . Als der Krieg ausbrach , waren in allen Kolonien Schwestern des Vereins tätig . Ihre Zahl betrug 66 . Sofort bei Ausbruch des Krieges wurden sie überall in die Pflege der Verwundeten und Kranken des Krieges eingestellt . Aller¬ dings waren sie je nach den Verhältnissen in der Kolonie sehr verschieden in ihrer Tätigkeit verwandt . In der Südsee wurde bekanntlich nur auf Neupommern Widerstand geleistet . Dort hatte der Verein drei Schwestern , in Rabaul und in Herbertshöhe . Solange der Kampf dauerte , übten die Schwe¬ stern ihre Tätigkeit aus , dann wurden sie mit den übrigen Deutschen , entsprechend dem so günstigen Vertrage , den Herr Gou¬ verneur Haber abgeschlossen hatte , aus ihrem Dienste entlassen . , Sie wurden über Sydney nach Deutschland befördert und trafen im Sommer 1915 in Deutschland ein . Auf den Marshallinseln

kein Wider¬ Japaner den mit , blieb Schwester unsere , und werden geleistet . Sie der Eindringlinge Gefangenschaft in der Deutschen über V/ % Jahren nach kehrte und behandelt gut indessen vier die leisteten Togo In zurück . hierher

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,

Auch aus dem Kindergarten der Kirchengemeinde eine

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traten Swakopmund und Windhuk des Arbeit die in Krieges des Beginn Wenfalls Wind¬ Abteilung unserer Vorsitzende Die Koten , Sammeltätigkeit die Seitz , organisierte Gouverneur huk , Frau über¬ Abteilung der Damen Die hatte . Erfolg großen welche . Lazaretten in den Pflegetätigkeit selbst Teil zum nahmen des Ausbruch beim 16 Schwestern O st a fr i k a waren In Kinder¬ 1 und 7 Hebammenschwestern darunter , Krieges Dares Abteilung unserer Kindergarten , in dem gartenschwester überhaupt v . I . , kamen Dezember zum Zeit , bis Lange . alam erfuhren Dann . hierher die Schwestern über Nachrichten 'eine sie alle , daß Ostasrika aus Deutsche zurückkehrende durch Dir Abteilungen beim ein . Kreuzes gleich

das auft sich und kus Erholungsheim als Krieges des Ausbruch nach gleich war durch erst solches als wurde und worden von seitdem wird ; es aufgelöst Engländer

Vereins

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Ausbruch nach sofort hat A b t e i l u n g Daressalam und Eifer großem mit Kreuzes Roten des Arbeit die Krieges des Gouverneur , Frau Ehrenvorsitzende . Ihre übernommen Erfolg eine . Es wurde Tätigkeit dieser sich an die Spitze , stellte Schnee . ergab Ertrag reichen , welche veranstaltet Sammlung große Ver¬ die und ausgestattet und errichtet Lazarette wurden Dafür sich , wo Städten allen in Weise bester in wundetenpflege Frauen deutschen dortigen . Die , eingerichtet befanden Deutsche für die Arbeit an Aufopferung geleistet Großartiges haben Fehlende viele , das an Erfindungsgeist und Kreuzes Roten des zu ersetzen . Rohstoffe vorhandener dort Nutzbarmachung durch natürlich dort , gingen Krieges des Verlaus bekannten dem Nach die durch Besetzung der während nach und nach Lazarette die noch ist indessen Schwestern unserer Teil Ein ein . Engländer Die . beschäftigt dort Einwohner deutschen der Besten jetzt zum , andere Kinder die und Frauen die pflegen Hebammenschwestern Drei . überhaupt Verwundete und Kranke deutsche Schwestern über uns konnten und zurückgeschickt uns wurden Schwestern noch , die vergeblich uns bemühen Wir . berichten alles dies von der Pflege mit nicht sie soweit , Schwestern befindlichen dort sind , auch interniert untätig , sondern beschäftigt Deutschen . gelungen jetzt nicht bis ist indessen . Dies zurückzubekommen Unsere

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133

.

Rolottlalzeltrrng

Deutsche

1 918

Marine¬ im dortigen Kriege vor dem T s i n g t a u waren ihre übten Sie . Dienste im Schwestern unserer sechs seinem zu bis Feldzuges ganzen des während Pslegetätigkeit zurück , noch blieben und aus getreulich Ende unglücklichen Japaner Die . hatten besetzt Kiautschou die Japaner nachdem zur Marine der Sanitätspersonal gesamte das sofort gaben . ab reiste dasselbe und frei Heimreise In

lazarett

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umfassen¬ ihrer , infolge wertvoll besonders , in Anfang Am . Pflege der Zweigen Hebammen¬ unsere , konnten Grenze russischen der an Ostpreußen aus¬ Bevölkerung der armen unter Liebesdienst ihren schwestern Verfügung zur mehr Hebamme keine und Arzt kein üben , der und Malariabekämpfung in der unsere wurden Dann stand . be¬ Schwestern erfahrenen so wohl Mikroskop am Arbeit tn der beratenden der Laboratorien den in willkommen sonders , Rußland in Deutschland allein , nicht Mediziner und Hygieniker , Kleinasien und Mazedonien in auch sondern , Frankreich und in Schwierigkeit keine Tropengewohnten den Klima das wo . bereitete Gesundheit ihre auf bezug Lage , traurige die über eintrafen Nachrichten die dann Als ver¬ den in Gefangenen kolonialdeutschen sich die welcher in , beschloß befanden Entente der Internierungslagern schiedenen die nötigen Um . .zuzuwenden Fürsorge seine , ihnen der Verein , Sammlung öffentliche eine , hätte aufzubringen dazu Geldmittel dazu , Erlaubnis der Erlangung die schwierige auf im Hinblick der veranstaltete Daher . bewirkt Verzögerung zu große eine welcher , M SaWMng einZ Witgliedern seineu unter Verein Schwestern

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D s tt L s ch

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das Zentralkomitee vom Roten Kreuzt ) , der Kolonialkriegerdank und die Volksfpende für deutsche Kriegs - und Zivilgefangene , ebenfalls erheblich beisteuerten . Mit einer Gesamtsumme von über 100 000 N konnten wir ans Werk gehen . Daß ohne

öffentliche

Sammlung

dieser

Betrag

erreicht

werktätige wurde , ist ein Beweis , wieviel , welch e A u fopfer u n g L i e be zu d e n K o l outen zu Vereins unseres sie in den Reihen für H a u s e i st ! Im Dezember 1917 kehrten die ostafrikanischen , in Tabora gefangenen Frauen und Kinder , nach ihrem langen Leidenswege durch den Kongo , aus den französischen Gesangenlagern in Vire Samte und Espalion zurück und wurden zunächst nach der Schweiz geschickt . Unser Verein entsandte unser VOrstands mitglied Frau Plehn , die Gattin des seinerzeit so tatkräftig in Kamerun wirkenden Professors Dr . Plehn , nach der Schweiz , um sie im Namen des Vereins willkommen zu heißen und den von allem Nötigen Entblößten der erste Hilfe aus der -Heimat zu bringen . Dazu wurde ihr der Betrag von 7510 M zur Ver¬ fügung gestellt . Frau Plehn fuhr dem ersten Gefangenzuge nach Genf ent¬ gegen und begrüßte als e r st e d e u t s ch e F r a u die Unglück¬ lichen , die ganz verstört und betäubt von allen ihnen noch zu¬ letzt auf der Reise Zugefügten Leiden den Wagen entstiegen . Frau Plehn begleitete sie auf ihren mühseligen Wegen durch die Stadt zu einem Saale , wo ihnen eine Mahlzeit verabreicht wurde , dann in eine Schule , wo sie bis zum Abgang ihres Zuges warten mußten , dann den weiten Weg zurück zum Bahnhof . Selbst die uns so feindlich gesinnte Genfer Bevölkerung stand stumm und erschüttert bei dem Anblick dieser zerlumpten , kaum wegfähigen Frauen , die zum Teil noch ihre Säuglinge in kleinen Körbchen tragen mußten . Als dann endlich der Zug nach Bern zur Abfahrt kam , übte Frau Plehn auf der Fahrt Schwestern¬ dienste an den armen Kranken und den zum Teil am Ende ihrer Kräfte angekommenen Kindern , spendete Schokolade und andere Stärkungswittel . In Bern wurden ihnen dann die Wäsche und die warmen Kleidungsstücke überreicht , welche der Deutsche Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien Seine mit diesem und dem weiteren ihnen lieferte . Gesangenenzuge angekommenen beiden Schwestern wurden selbstverständlich ganz mit aus Berlin mitgebrachter Wäsche und Trachtfachen ausgestattet . Auch dem zweiten Gefangenenzuge fuhr Frau Plehn nach Genf entgegen und begleitete ihn nach Bern . Die Hilfe des Vereins wandte sich nun außer einigen Einzel¬ unterstützungen den Gefangenenlagern zu , in welchen Kolonialdeutsche interniert waren . An die im Gefangenlager in Indien Befindlichen wurden 3000 M geschickt , in die beiden Ge sangenlager in Aegypten 6000 N , nach Malta 500 M . Solange es möglich war , gingen Ranchwarensendungen nach Frankreich . Ferner wurde das deutsche Generalkonsulat in Rotter¬ dam mit 1500 M versehen für sofortige Unterstützungen der dort aus England ankommenden Kolonialgefangenen . Die Kolonialschule in Davos erhielt 1000 M für ihre unterstützungsbedl'lrftigen Angehörigen . Es war endlich auch möglich , Lebensmittelsendungen in die Gefangenlager nach England zu schicken , die über das dänische Rote Kreuz bis jetzt für '.2297 M gingen . Wir haben Nachricht erhalten , daß sie an gekommen und sehr notwendig gewesen sind . Diese Sendungen . werden jetzt regelmäßig fortgesetzt , wie auch die Sendungen in die Gefangenenlager . Wir freuen uns , den Kolonialgefangenen auf diese Weise in die so schlecht versorgten Lager die erste Hilfe haben leisten zu können . Wenn dank der Kolomalkriegerspendd der Wiederaufbau unseres Kolonialdeutschtuws nach dem Krieg ermöglicht wird , Kräften so sind wir stolz darauf , daß wir aus eigenen der Unterstützung unserer kolonialen Landsleute während des Krieges dienen konnten . Ver¬ In überaus wertvoller Weise nehmen unsere örtlichen an ihrer u nd Abteilungen bände K r i e g s a r b e i t teil : die Damen unserer Vorstände stehen überall so mit ihrer ganzen Kraft in der Arbeit des Roten Kreuzes , daß wir nur ungern ihre Zeit und Hilfe in Anspruch nahmen , wenn wir chrer zu unseren Beratungen und Summ¬ Zentral¬ das durch Kolonialdeutschen der Unterstützung st Die beschränkt Tatsache angeführte aus die hier hat sich nicht allein komitee Schrift stellvertretenden nahestehenden ihm unseres Auf Veranlassung den Betrag außerdem der Schutztruppen hat es dem Kommando Leiters überwiesen . -KokonialdeuLschen die -gefangenen für Mark 30 006 von kolonialer Sammlung eine ansehnliche in Davos und der Kolonialschule . tung Schriftlm Die gestiftet Werke

. -

alz

o L oni -

e 11 vi u g

.

Nr

. 9

lungen bedurften . Einige Abteilungen haben auch die Kriegs¬ hilfe , die sie ausübten , teils allein , als Abteilung unseres Ver¬ eins , teils als geschlossene Abteilung unseres Vereins mit an¬ deren Vereinigungen geleistet Und wie wir eine Schar von wohlvorbereiteten , bestens und vielseitig ausgebildeten Schwestern bereithalten für die Zeit , da es uns endlich wieder vergönnt sein wird , für nufere geliebten Kolonien zu sorgen , so hat sich auch unsere Mitglied erzähl nicht vermindert , und wir alle , alle sind bereit , wieder mit voller Zu¬ versicht und Kraft an unser seit dem aktioeth von Deutschlands bestehendes Werk zu gehen . Das Kolonien in ihnen allen walte Gott !

Snglifcke GerecbtrgkeW Von

Hauptmann

Sitzler

, Schutztruppe

Kamerun

.

/Die kleine Bergstellung Banjo in Kamerun war - vom ; 24 . Oktober 1915 ab Tag und Nacht von den Engländern beR rannt worden . Der kleinen Besatzung ging die Munition aus . ' Da beschloß der Führer , Hauptmann Sch . , den Durchbruch durch den dreifachen Ring des Feindes nach Süden zu . In der Nacht vom 5 . zum 6 . November kam er zur Durchführung . Sechs kranke Europäer mußten leider in der Stellung zurückgelaffen werden . Bei Nacht und prasselndem Regen - unternahm die Kompagnie den Abstieg , wand sich mit Weibern und Kindern , mit dem ganzen großen Troß durch das Felsengelände und die Ketten der feindlichen Posten und Abteilungen hindurch und entkam der UmAaMMerung . Allein die zwei Europäer der Nachfpitze , die bis zum Morgen verharren mußten , wurden von englischen Patrouillen abgeschnitten und gefangen genommen . Plaudernd sitzen vier Offiziere von N . Nigeria -Regimut in einem Europäerhaus der früheren deutschen Station Banjo zu¬ sammen . Die Unterhaltung dreht sich um die Lage der „ germaas " droben in ihrem Felsennest . „ Der gestrige Tornado wird ihnen wieder schlecht bekommen sein " meint Malcolm . „ Ja , " reckelt sich Major Ricke und spuckt den Tabaksaft weit aus , „ beneidenswert ist die Lage der armen Tröpfe gerade nicht , ihre Munition soll auch schon knapp werden . " Zwei Deutsche werden von einer Offizierspatrouille ange¬ bracht . Alle springen auf . Der deurschsprechende Oberleutnant Malcolm nimmt die Gefangenen in Empfang und stellt ihre Per¬ sonalien fest . Es ist der Feldwebel der Schutztruppe P . und der Ersatzreservist Sch . Messer , Koppel und Patronentaschen stoer den beiden abgenommen . Sie dürfen sich im Hause nieder¬ setzen . Beschmutzt und naß vom nächtlichen Gewitterregen , ab¬ gezehrt und abgerissen von der langen Kriegszeit , nieder¬ geschlagen durch ihr jetziges Unglück , bieten sie einen bedauerns¬ werten Anblick dar . Den an sie gerichteten Fragen weichen sie aus . Vom Durchbruch der Kompagnie scheint der Feind bisher noch nichts zu wissen . Von ihnen soll er auch nichts erfahren . Sieben Uhr morgens wird es . Das Geschrei der englischen Soldaten und Offiziere verrät jetzt die Entdeckung von der Räumung der heiß umkämpften Bergstellnng und die Ent¬ täuschung über das Entkommen des lang gestellten Edelwildes . Die ganze Beute droben in Gestalt von sechs kranken Deutschen kann da nicht entschädigen . P . wird zum Polizei - Captain geführt . Man zeigt ihm einen Jagdgurt , mit Patronen , der einem Negerjungen abgenommen war . Er erkennt sein Eigentum und äußert sein Erstaunen , wie das alte Ding , das in verschlossener Kiste gelagert hatte , hierher käme . Zu seinem Schrecken wird er in Einzelhaft ab geführt . Im Laufe des Vormittags kommt Oberleutnant Malcolm in die Zelle und nimmt dem gänzlich Verblüfften Geld , Ringe , Uhr und Brieftasche ab . „ Was habe ich denn verbrochen , daß ich so behandelt werde ? " „ Unter Ihrem Eigentum sind Patronen ge¬ sunden worden , die völkerrechtswidrig sind . " „ Meinen Sie die Jagdpatronen ? " „ Jawohl , die in dem eingelieferten Gurt . " — „ Die haben aber doch im Kriege nie gedient , ich benutzte sie ja nur im Frieden zu Jagdzwecken . " — Vor dem Kriegsgericht können Sie Ihre Aussage machen . " — Rach mittags . Der Ge¬ fangene brütet vor sich hin . Mälcolm erscheint wieder unb bringt dem Feldwebel ein Schriftstück , die Anklageschrift , mit den Worten : „ Machen Sie Frieden mit Gott , Sie werden erschossen ! " — Ergeht . Eine Nacht , ohne Nahrung , in durchnäßter Kleidung , ohne Decke — allein mit den Gedanken . Der nächste Tag , ein Sonntag . Zwei Uhr nachmittags . Es ist drückend heiß . Zu dem Enropäerhaus der Station begeben sich mehrere englische Offiziere . Der Dolmetscherleutnant ist darunter , ein Stabsarzt , Major Ricke und andere . Gelangweilt stehen sie auf der Veranda umher , sächteln sich Luft zu , gähnen , rauchen und plaudern . Major Ricke bittet am Tische Platz zu

die

geführt

, dann sein

Die

Verhandlung

Major

der

Angeklagte

doch

ja

werde

es

mache

erschossen

.

Die

Bestimmungen

der

Haager

Konvention

Patronengürtel

mit

weichen

hochnäsigen

Truppen

britischen

die

, und

kam

wieder

entlassen

farbige

Bediente am

den

Durchbruch

ihm

der

möglicherweise los , daß

sein

hart

ganzen Jahr

Grünspan mit Hülse mehr nicht Tag und freilich

hätten

verwendet

."

Engländer

des .

den Befehl umgewandelt

gebracht fühlten

fängnis Regierung 1917 lager

bewogen Pattishall

noch

zu

Handlungen Nigerien mußte

Brigadegenerals P . wurde

,

daß

maschinenmäßig -Patronengürtel

Auf sich

, daß

der

Verurteilte Begleitoffizier die

Strecken

9 . November

Cunliffe Lagos

über

.

Vor¬ Sache Be¬ Wort

farbigen : „ Das

1915

in 20 Jahre England nach

aber

Zuchthaus Ge¬ ins deutschen Juli im

englischen

Dum

- Dum

- Munition

Lissabon dem nach aufzwang

läßt

aufkommen hauptes

der

und die

darauf ihnen Wir

niemals Nationalität Aber

Zeit

der

sation

den

.

aufdrängen Waffengewalt zum Gegensatz im steht .

Die

Weltfrieden

Stücken freien , aus . Zusagen meisten am zu

,

überzeugt

sind

dem gegen

ebensowohl

Punkt die sind

daß

ein

haben

Völker

die

die

wird

Idee zum

der Geist

Recht

auf

,

uns

überzeugt

Eroberung Zivili¬ der Autonomie zu

daß ,,

,

Azoren

' portugiesische Zu

eintauschen ,

wählen

der die

mit

ihnen

sich

Verbindungen

nordamerikanische wir

Ober¬ zu der

gezwungen

nicht

Amerikanisierung

kommen

nicht

Landbesitz

die

,

jede und

Denn

Befürchtung

, die

Völker

die

anzuerkennen

Herrscher

,

, daß

unterliegen

zu

großen dieses Gegensatz mt

Ansicht die Staaten

— , daß

Anmaßung sollen

werden —

ist

Das . Vereinigten

ist

verhängnisvoll uns Politik auswärtige des Versicherungen

fremden

gegen

Landes

dieses

Handstreichs

Zivilisation der Land : das

aus , ab¬ , saugt , erntet ganzen dem Rom alte

, zentralisiert das , welches

Zweifel keinem es uns scheint Hiernach für Azoren der Amerikanisierung die die aktuelle Es ist sicher , daß kann . werden die besonders , und Staaten Vereinigten der Kriegsziele der bezüglich Wilson Präsidenten eines

ihrer

äußer

die ,

Segnungen zu sagen

den von dazu es geradeheraus regiert System .

unkultivierte ,

Bevölkerung

eine

. besitzen

noch Um ist . ,

.

Lissabon sorbiert Imperium

Eskortesoldaten in

und

auf

Bedürftigkeit äbgesperrt

germanischen

durch machen

Transportes aufmerksam

seines darauf

der .

auf

völkerrechtswidriger

angeblich

während Malcolm

Mehrzahl

, die

Kriegsgefangen¬ das in und bezeichnend — weil Es bleibt

wegen

hergestellte sich führte bei

-

- Dum

Dum Beispiel

der Druck nachhaltigen den endlich Behörden die britischen

, P . zu begnadigen zu überführen

erwähnen den

.

seit Die

ent¬

Kriege

diesem

ausgedehnte

weisen

,

in

es

, was

dem

all

mit könnten

^ os Traz , Landstriche

,

Minho Alto . Erzeugnisse gesegneten diese , all , Algarve

Land

das

Kräfte

wundervollen

ihrer

, wie der¬

grausamen

der

, ja , beinahe

anheimfallen

versorgen

,

Fremden wunder¬

den nicht

mit uns

mehr darf

sehen Kontinent eigenen Provinzen liegenden

Vernachlässigung

reichen ihrer - Alta , Beira

heut

die

.

, am

bestätigt

wurde

Urteil

Das

Vergessenheit

Vor¬

unserer

Vaterlandsliebe

unserm entferntesten

auf am

zu Ge¬

imperialistischen

dem

leben Azoren Die Wahrheit traurige

wir wenn Hauptstadt

ungerechten

und Montes

."

abgeführt

wird

Unglückliche

Der

Wert

keinen

hat

Deutschen

der

meiner Antwort

selben

sie , daß seien .

der schreitet in meiner

Hier

wenigstens

doch

Sie

und Kameraden . P . empört ! " ruft

meiner Gewicht

Zeugnis etwas

das auf dienung

".

-

legen

sitzende

,

behrt

zum

Polizeisoldaten

nehmen der die

der

mehrmals

nachweislich Ihre

-

gegenüberlagen „ Dann ein .

uns

Zeichen worden

. beflügelte uns . Diese

Bestätigung Tejo des

sollte , zur Wasser

im ,

die

, der

grabend

Grab

ein

fahren mit als

ausbreiten scheint

,

vergessend

Tradition

, der

danken

an

seien

Ozean Portugals

Atlantischen größeren

ganzen eines

und

das

müßte

fehlen/

, ein

überzogen herausgenommen

bricht Doch

, so solle genauer

wolle selbst

Patronen

befindlichen

ge¬

Gereizt habe .

schenken delicti

."

schuldig

Erklärung

des Interessen . sie verdienten den ange¬ und

, der Zusammenhalten feste das niemals Inseln gliederten , maritimen die , die bestand Solidarität , die Zusammenhang , hätten gezeitigt Verbindungen politischen und ; ökonomischen . wären worden kultiviert sorgfältiger und sie intensiver wenn uns sollte , entfernt nähern einander uns Meer , welches Das den über sich , das Nationalgefühl das Und . voneinander

ersterben

vielleicht

Todes

eine

Patronen

die

, wo Gurt

im

; die

Leder

Munition

,

gelegt

englische fünf Halbmantel¬ Von . müßten

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Urteil das schon doch

er

Plätzen

den

An

.

ansehen

.

Richter

der

des

noch

jetzt

jedoch

Glauben nicht Worten seinen Corpus das einmal wenigstens

man doch

wenn man

den in der Pro¬

Mediziner

P . ist

„ Feldwebel

: wird

Verurteilten

, um währt Gequälte der

des Aussage Körper dem

sich

Schlimmes

nichts

uns

für

brauchte

Tatsache

dieser

Aus

den Regierung unsere wenn , resultieren zu hätte , die geschenkt die Aufmerksamkeit Archipels Kontinent unserm zwischen , daß es ist wahr Aber

.

Urteilsverkündigung Dem

an¬

Ver¬ Gründe

Azoren

die

daß

,

einzusehen

um

,

An¬ Landen

Häufiges

.

am

Staaten großen

natürliche ganz mehr nicht

eine brauchen

bewirkt Es .

Volke

werden .

zu

angeführt amerikanisieren

sei

dann

Stabsarztes

her

hat

Querschlägern

von

Vorkommen Ahnung

dem keine

für

weg Stellen Schrift¬ das

Banjo die Bergstellung um von die , hätten erhalten , herrühren - Dum - Patronen

Kämpfen Wunden Dum , also

den

bei daß Soldaten geschossen

Lasten

Schluchzen

von

dann wird

des

Aussage

Herr

Schiffsmannschaften der dem mit brüderung

aufgesucht

Nation

dieser

Schiffen

von

zahl

Freundschaft

der

Vereinigten einer von

der der Beteiligung , infolge Letzthin Gewässer azorischen die , werden

diese

,

weht

Nation Gebiet

dem .

auf macht Durchdringung

Fortschritte friedlichen

, wo

Häfen

den

in

daß

,

fremden

einer

Handelsflagge

die

nordamerikanische nationale spärliche

der

als

Neues

nichts

ist

Es

.

mehr

viel

Azoren

den

Schiffahrt

originell

alles

) , wo die

bietet

Andererseits

Kriege

der

sein

sich

er

Beratung

währende die

aus

wird

Wert

",

; dabei

oft

aber , streicht Vorgelesen bei .

lang

Minuten

zwei

Eine Besonderer

eifrig

wieder Ausdrücke .

jetzt tokollführer setzt andere und stück \ a doch nicht

„ Boy

Veränderung schreibt Wohl

keine habe , bringt . hervor Offiziere

gesehen englischen

Herrn der

seines Mienen

sofort

, vier

weitere die an Kriege im

Auch an . niemals

Erklärung Gurt er den

unterbrochene , daß Jungen

auch

er , daß

, den die

Richter

die

hören

Gelangweilt

gefallen

Hände

die

in

Jagdgurt .

eignete

Es be¬

zusammenzupacken

Kisten

allen

aus

.

der

ist .

beständig der und

dann

aber

Zivilisation

Blendwerk

großartig

häufig

des

jetzt

habe

beauftragt

abends

5 . November

ihn

Feder

einer

( eigentlich

und

zu¬ einer

Herrlichkeiten

die

für

ihrem Sie .

ihrem

in

bewahren

Bewunderung

Welt

Schiffsverkehr

wird

gesteht

Weinend

P ., aus .

von

Die

-

Vernehmung

,

Hauptzeuge

der

tritt

Nun

.

Ueberein

dann

wird

und

nichts

gar

von

weiß

Er

.

Wi .

die

Gemüt

und

nieder

Vaterlande

im

sich

. Bei

wird in haben

Dollar tausend einige sie erworben Arbeit ehrlicher

bringen Rückkehr sie in mit , die

friedenen

bevorzugen

bewohnt

Nation

großen

dieser

von

Land/welches

lassen .

war

Jagdgurt

Koch

schwarze

Der

.

heiß

drückend

noch

immer

ganzen

der

Be¬

.

sich

schenkt

Schreiber

Der

Niederschrift

die

Teil

zum

wieder

.

raschelt

Protokollführers

.

habe

getragen

Körper

am

Krieges

des

während

ihrer Beutel

An¬

den

gefragt

nicht

P . niemals

, daß

Aussagen

die

lauten

stimmend

überhaupt

P . werden

von

Kameraden

mit

übrigen

Die

.

das

in

. , Sch . und

vereidigt

drei

An¬

ausgesprochene

Auswanderer

. Die

zeigt

eine

Geist

azorische

der

, daß

weiß

Nordamerika

für

Sympathie

die

Besitz

seinem

in

ersteren

die

wie



We . , N ., Wo

Deutschen

die nur

, jedoch

vernommen

fragt

Gefangennahme

werden

Zeugen

Als

seiner

bei



lautet

klage

des

Krieges

des nicht

er

, daß

allem

vor

Azoren Jedermann

es auf

, daß davon Einflusses

— abgesehen amerikanischen

nötig als mehr ist — , sich des . zu werden bewußt

es ist gewesen

Heute so immer den

über¬

Beamten

dieses

Ernennung

zur

, die

Ziele

der

Republik der der Gedanken

.

führten

gegen

er

Jagdgurt

der

während

niemals

einen

Besitz , als

Erklärungen

, daß

aus

betont

: den

Dolmetscheroffizier die

sagt

Dieser

Patronen

fraglichen

nützung

vermittelt

.

Gericht

dem

geklagten den

und

Uebersetzung

die

nimmt

."

lautet

entgegen

Geschossen

Der

kämpfte

Anklage

seinem

in

,

Zugeteilt

betreffs

Regierung

nichts

weiter

, hatte

Armee

deutschen

der

P . , Unteroffizier

, „ Fritz

sei , aber

unzulässig

dies

, daß

der

bemerkt

Wohl

.

weitergeraucht

des

Abteilung

eine

, welches

Kommissar hohen dem den vollendet ist ,

, das

organisiert Azoren

ihrer

in

schreibt :

"

Porto

Ueberschrift

dieser Dekret

veröffentlichte

jüngst

Das Kabinetts den aus

Pfeifen

.

küssen

Bibel

die

sie

indem ruhig

werden

Zigaretten

und

,

vereidigt

werden

Richter

Alle

.

26 . Juli

vom

do

Eommercio unter

„O

Zeitung

Die Nummer

.

Bewachung

Vorsitzender

als

Ricke

Major

eröffnet

strenger

unter

selbst

dieser

, schließlich

Koch

und

P .

Feldwebel

von

"

„ Boy

, der

Negerjungen

Zwei

135

Die Hrrtertkam | ieriing der Hzoreit * -

herein

Zahl

der

Es

.

versammelt

ist an

, sieben

Deutschen

gefangenen

werden

"

- Feldkriegsgericht

„ General

Das

-

Nehmen

ist

.

Deutsche Aolonialzertung

I 1918

wenn

lassen unsere

.

136

Deutsche

Regierung ellen

' hat , die verstärken nationale Einheit Die

die

des

getan , sich

den

,

fortfährt

Interessen

wichtigsten

Archipels

des

die ernste führen

hohen

Azoren

— wenn sie dazu Inseln und dem Kontinent offensichtlichen Notwendigkert den Einfluß dieses Organismus Wege ökonomischen Charakters daß

Bemühungen und das

das würde

azorische . Ohne

des

es

der

nisse , ,

macht unsere

Republik

,

würden

in

wenig wird

sich

nicht

dem

Kriegsjahren kolonialen liche

sein

diesem

Titel

„ Das u . a .:

neue

„ Der beck

heroische

in

Kampf

;

.

kräftigen

Geist

über .

erhält

gegen

Man

an

wo

konnte

nichts

Kolonialkriegerspende hoch zu Roß darzustellen „ Deutsche

Mitteilung

über , und

öffentlicht die

Truppen Lausend nur

die

Leben

zwei

Bericht Deutschen

der

gemacht

Blockadebrecher .

Der

vom auf

schütze

, dazu

wenn

man

feine

" hat

,

in

General

30 . Mai 1917 nicht mehr als

ganzen größere

im

der

ver¬

arbeiten anderer

hingewiesen Kriege nur die an ihm und für anderen

ganzen

letzter

Linie

sphare

zur

solchem

der Ge¬

73 Maschinengewehre

ist .

die

und Nachrichten zu ertragen hatten Ein

an was

die aus

Das , die

winnen

mußte bisher

Immerhin politik inneres

\m auf

im

Osten sehr

Diese im

Europa

und uns

im

doch

und Gegner

größten in

Leistungen

seiner

Art

auch

koloniale

Dinge

das

kein

noch

politische deutschen

in

größer

die

ist

deutschen

gar

übrig

für

Anteilnahme ist Volke geweckt

Krim Aber , desto

diese

deutlicher

kontinentalen

stand Was

- vorderasiatischer von überseeischen Deutschland nur die Hanseaten wirklich in das gesamte deutsche Volk 'einzuströmen das , das Spannungsgefühl durch die freie

das Ozeane

lernten Weltpolitik

europäisch bisher in begann

Wissen

Wir und

um erregt

wird

.

Die

deutsche

Flagge

ist

von

wissen

ein Wir

und Kaukasien je weiter wir

in die Welt hinein von Kontinentalpolitik

.

Kolonial¬

praktisch , den

den

über¬

eigenen

Züge

Diese

. ,

das der

Männer

Welt¬

diesen

. MtroPischW

ßtj

gm

, uns genug . An der

mit Er¬

, heiße

den

für

Zeit

.

der

Es

solchen Wenn zu

ist

das

Friede wie

.

. Mit nicht in -

Kolonial , wenn

grotesk

Größe

in

Deutschlands und des Deutschen

erklärt hat Ostafrika

, im Interesse niemals an

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Deutschland

mit

Dr . Grabowsky

hin

Begreifen durch

des

den

Krieg

ist ,

Es

je

be¬

bedacht

:

wir in

weit sind

größere — wir

dergleichen nicht ersten Zeit des

der

das ,

mangelte

.

richtig

Kolonien

der Vergangenheit tatsächlich geschehen

bis

Es

brutale uns

ihre

Rohstoffen , und

wäre

Propagandatätigkeit

ist

dem sei , wenn Betätigung

Ungerechtigkeiten würde also der südafrikanische einem englischen Kriegs¬

kürzlich dürfe

angesangen , das

darauf nach

ausreichende

.

Bevölkerung vierfachen

der

schreibt

Alle

mehrfach

Staaten wie Belgien und Portugal nennen , das könnten Deutsche Reich Betätigung ausgeschlossen wäre .

Verständnis von

der

zu

Dernburg

eben

die

für Deutschen

, hat

nichts

Erfahrung

Wertes

von .

geworden

am .

Kolonien Weil

dem

die

des

Volkes

; ein

verantwortlichsten

Männer Willens

che n ^mä

be¬

unum¬

Völkerbund

seine

haben

, so

gefruchtet Leibe

dann

Kolonien , deshalb fernlagen - gingen Kräfte , sondern dorthin manche Leute , denen der Boden der Heimat so heiß geworden war , daß sie ihn mit einem noch heißeren glaubten vertauschen zu müssen . An die koloniale Front aber gehören nur die hervorragenden

lich

Lxopis

muß

der

deutschen Volke früher nicht immer seine besten

, und verschwunden nur die H - Boote tragen sie noch hin wieder an ferne . Und Küsten in der immer wachsenden , was Empfindung wir durch die Absperrung vom freien Welt¬ meer , begann entbehren die Bedeutung der Uebersee in den deutschen Köpfen . aufzudämmern Ein besierer Anschauungs¬ kurs konnte unserem Volke nicht geboten . Jeder werden merkte ^

,

Weltreich

Schluß

letzten

den wichtigsten großen Weltvölker

- Ostafrika Weltfriedens

Erfahrung

und

LZNMMWWtzM

,

Kolonien

meeren

rn

arbeiten

im

er , daß

erst

, groß Gebiet zu versorgen

: in der Zukunft genau werden . Vor dem , ja noch Kriege fehlte dem deutschen Volke

Wesentliches

den Ab¬

:

mit der

Zwölftel von

Kolonialgesellschaft

, in

Dingen kannten Luft

die

sagt

Kolonialreich

erleben

Krieges

:

ein , gerade

Deutschland

geplante

selbst wenn wir in zu buchen , als hätten

heute

mehr

" ver¬

schlechthin

richtig

wirkliches Friedensinstrument Völker Raum haben für

zurückfallen sagen , daß

zum

„ Aber Sünden

dafür

Sehr

deutsches

der

Völkerbund mit Frieden . sichern in der Einleitung

ein

Und .

in der

kleine ihr eigen kolonialen

über Deutsch dauernden

friedigender wird . "

tritt .

und

Verfügung

hat ein Kolonialbesitz

ge¬

hatten

zu , unsere stehen heute

nicht Züge Unterschied

sind

,

alles getan

erst durch . worden

Orient Truppen

Orient

vormarschierten , daß Empfindung

die

'dem

der .

als uns

ist daß

Deutschland

Portugal einen

buch eines

Quessel

;

und des

das

Rohstoffdecke

Seite

Völkerbund

Deutschland läßt sich

Heimat

Herzen

nichts

Interesse

, in Finnland

der

von

Balkan und . Deutsche

Mesopotamien und in

die

erst recht seelisch viel je zugemutet worden

Kriegsschauplatz

, nach dem weit erstreckt

Palästina und den Alandsinfeln

kam

den

allmählich für

bedeutet

selbst . Erlebnis

haben Tätigkeit

sich

Seite stellt , ja , der dem europäischen

.

wurde

, der

Kamps

körperlich , als dem

,

, finden weiß heute Deutschland

.

freien

Ein den Smuts

er

ein

kolonialen

Kolonien von der

!

gegen

geworden ist , ein Rohstoffen

riesige aber

Reiches niemals General

:

ihre Versorgung : Jedes Worten

einem

Geschützbestand und 16 kleinere

aber

ergänzt Parteien

Kolonialmonopol Dieser sozialdemokratische Reichs¬ ein großes zusammenhängendes

England

, worden dann ein beteiligten

Mittel in

vier

; nun

Belehrung hierin alle

erklärt

sich

, wenn

könne

weiterung

paar

Die

nach

der Notwendigkeit , ohne jede amt¬

Sozialdemokraten Mehrheitspartei Kolonialreiches für

Friedens

zwischen

werden

Frieden Von

. Eine lächerlich geringe Zahl , alliierten Bestände . Mit dagegenhält Recht weist die , des Mitteilung Reichskolonialamts auch darauf hin , daß die deutschen Truppen im Gegensätze zu den Feinden , dauernd ohne jede Ablösung seid Kriegsbeginn im Felde stehen , daß Europäer wie Farbige seitdem nicht eine Stunde Ruhe gehabt , und haben daß sie infolge des fast gänzlichen Ausbleibens von Zufuhr mehr

Gegensatz

Das

Schwierigkeiten

schätzt

der

in

sein . :

gekommen

Artikel

für

dauernden

stößliche Tatsache den unentbehrlichsten

Helden

den

von spontan

systematische ist , daß sich

Bemerkenswerteste

eines

Plakaten

portugiesischen , wie hatten schwer

Hoskins

den 4

-

und

bestehen

tritt

hoben

- Ostafrika

draußen

ein .

aufrecht¬

ausführliche

Handvoll Deutscher und . wurde Und das , obwohl der deutschen Schutztruppe

britische

Interesse

im

.

sich

Je

, mit versteckt gefahren

Zeit

Erkenntnis

öffentlicht . wurde In diesem „ Es ist klar , daß Deutschland der Entente schützen muß . " tagsabgeordnete

Portu

den

eine

belgischen

zu

nach

auf

Deutsch , welche

Volk Ganz

.

;

schärfer

der

Kolonialreich Und das

der

sagenhaften braven Askaris

kürzlich

letzten Kämpfe geht daraus hervor

von

Askaris

zuführten

ihm

südafrikanischen diesem Feldzuge

in das

, hinter

end¬

- Vorbeck

hin

, als

schon

-

zündete deutschen

Widerstand

tun

in

- Vor

hat

Zuerst bei der

bis

den

beinahe

,

englischen

Thnen

den

Kolonialblatt es

Seen

noch

Besseres

der

amtliche

und jetzt

,

Lettow

Verzweiflungskämpfe begleitete Lettow

man

er

.

deutsche überzeugt

desto

zufrieden

rechten

.

Besitzes ,

hat

ideellen

Aussatz Ludwig : „ Nationale Quessels Arbeit " Beweis Kolonialpolitik , der im Zweiten Ergänznugsheft „ Neuen " „ Die Zukunft Deutschland der deutschen Kolonien

bekannten

Uebermacht

gewandelt Zügen

die

, und

der

Grabowsky v.

furchtbare

, Urwälder

Steppen - Südafrika ,

giesisch

Herausgeber

Generalmajors

das

ist ihm die die rasche Einsicht durch befestigt . Das werden Gute

ist

jetzt

uns

den

hier doch nur Vorsichtsmaßregeln offen im Wind

zur

abgesehen von den Unabhängigen . Auch können die sozialdemokratische um die Bedeutung eines großen

" , Dr . Adolf

in der Heimat seinen wechselvollen

Erinnerungen tauchten auf

Indianer

der

des

- Ostafrika

Deutsch

lich die Gemüter dieser Kampf mit Jugend

schreibt Deutschland

überseeischen H - Boote hörten

der

Unterweisung

muß und

für für

und

Taten

kommt

hat Besitzes

Waren

Verständnis

uns

dafür

Unter

dieser

das

Verkehrs

Kolonialkriegerspende

Koloniales Verständnis . ' Zeitschrift Heft 22

Zufuhr

erwuchs

zum , daß Bewußtsein Heimlichkeiten und allen wird , daß aber die deutsche Fahne der Welt nicht mehr weht . So können die Kolonialpolitiker

fester die

fruchtbar

die

aber

überseeischen wir von den

kam allen

aus

dem kontinentalen dieser Art werden

Nutzen

hinaus

Wert

. 9

Nr

welchen

mehr

ist , das Band zwischen fester Zu knüpfen — entspracht . Es wäre aber , um wichtig zu , -daß stärken Mittel und gefunden

.

darüber

schon

bestimmt

Kommissariats der Azoren

Nationalgefühl

materi¬

sie

sich schon bemerkbar Schwrerigkeiten für wird .

Leben mit Maßnahmen

hohen

wie

Kommissariats

den einer

, Sinne verknüpft

und

,

mißachten

,

Absonderung und sehr mit sich

Einsetzung

moralischen

hu

Aolonialzeltuug

nicht

die

höchsten

für

allemal

Posten Anforderungen

ausgeschloffen sein , die seelisch

alle

erfüllen

.

Und

sollen

auf

und

sitt¬

diese

besten

werden erstanden

sich finden , nachdem ein Deutschland kolonialen ’tft . Für diese Männer wird auch ' Raum da fein zu größter Tat ; denn es soll künftig kein verzetteltes Kolonialland mehr geben , ikt § nur -halbe Taten gebaren , konnte sondern ein großes zusämmenhängendes , das Ueberseereich durch **

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Mutterlands

Wir

sicht . uns

kommen

nach

suchen auf

Führern über

Weg

dem

3.

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"

entschlossen deLoanda

verlängert

bis

Mal

, die

haben

nach an

ge

,

alten

.

Aus¬ werden

Sie

.

Heimat ."

im

1

des

Mitteilung die

sich

soll

I .

d.

August

Regierung S . Paulo

Welt

kommenden

Brüssel

aus

einer

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der

solcher

vor

junges

in Hftgola *

Slsenbabnplane tune

in die

dem

aus

ist

verschwinden

Möglichkeiten

kontinentalen

Alle

ein

, sondern

hervorgewachsen

organisch

, das

Fetzen

deutsche

, verläpperte

verstreute

dort

Deutschland

und

hier

mehr

nicht

Kolonien

die

sind

Dann

ist .

Verknüpft

rn - spurige

Ambaka

,

ganzen

540

„ Nep -

von

Eisenbahnpolitik

Belgisch

- Kongo

Die glänzenden BeLriebsüberschüfst der Bahn , die sich seit ihrem Bestehen von 1898 bis 1913 bis zu 9 , 608 Millionen Franken , — 1912/13 :/ 8 064 060 Franken — gesteigert hatten , werden voraussichtlich nichr so bald wiederkehren , nachdem die ungemein hohen Gütertarife wieder -, holt kräftig herabgesetzt worden sind . Da die Leistungsfähigkeck der Bahn durch ihre Spurweite von 0 , 765 Meter und ihre ungünstigen Lmienverhältnisse — Höchststeigung 45 auf Tausend — stark einge -schränkt ist , hat die Regierung den Umbau hl Kapfpur , 1, 067 Meter , beschlossen ; er soll nach neueren Mitteilungen bald durchgeführt werden ; seine Kosten wurden vor dem Kriege auf 75 Millionen Franken F . B. * geschätzt .

von Eisenbahn Kolonie der von km ,

in

interessiert

Die €lga

sind .

Vetriebsergebnlffe der Kongo - Gifenbabn jMatadi — Leopoldvüle während des Krieges . Wie sehr der Weltkrieg sich auch in denjenigen Ländern des dunkeln Erdteils fühlbar machte , die nicht selbst unter den Schrecknissen des Krieges unmittelbar zu leiden hatten , zeigen die Betriebsergebnisse der belgischen Kongobahn M a t a d i — L e o P o l d v i l l e ( 400 Kilometer ) . Ihr Wirtschaftsjahr beginnt mit dem 1 . Juli . Die ehemals glänzenden Einnahmen sanken von 11 241 600 Franken in 1913/14 aus 4 672 869 in 1914/15 , erholten sich aber in den beiden folgenden Jahren wieder aus 7126 399 und 8 774 629 Franken . Besonders schwer war der Rückschlag wes ersten Kriegsjahres in den Einnahmen aus Kaufmannsgütern ; sie von fielen unter der gleichzeitigen Wirkung von Tarisermästigungen 1913/14 aus 1914/15 von 9 813 260 auf 3 939 051 Franken , während die Einnahmen des Personenverkehrs nur von 1 139 301 auf 625 171 Franken naturgemäß dem Rückgänge herabgingen . Da die Betriebsausgaben den Einnahmen nicht in gleichem Maße zu folgen vermochten — sie sielen von 5 837 717 Franken in 1913/14 nur aus 3 729 000 Franken und stiegen in den folgenden beiden Jahren bereits wieder auf 4 049 000 und 4 975 000 Franken -— , so zeigt der Betriebsüberschuß und die dem¬ entsprechende Kapitalverzinfung im ersten Kriegsjahr einen gewaltigen Rückgang : der Uebers-chuß siel von 5 403 783 Franken in 1913/14 auf 943 869 in 1914/15 . stieg aber in den folgenden beiden Jahren wieder auf 3 077 599 und 3 769 629 Franken ; die Verzinsung des rund 94 Mil¬ lionen Franken betragenden Anlagekapitals betrug in den genannten vier Jahren von 1913/14 bis 1916/17 : 6 , 75 , 1 ,004 , 3 , 27 und 4 , 01 v . H . Die Betriebszahl stieg von 62 v . H . in 1913/14 im ersten Kriegsjahr aus 80 v . H . , um in den beiden folgenden Jahren wieder auf 56 , 8 und 56 , 9 zu sinken . Im Personenverkehr , der sich auf die beiden Richtungen nach dem und der Küste im ganzen ziemlich gleichmäßig verteilt — Innern 1913/14 : 47160 und 45 919 , 1916/17 : 41 247 und 43 737 Reisende — ging die Gesamtzahl der Reisenden von 1913/14 mit 93 079 in den fol¬ genden drei Jahren zurück auf 76 517 , 71 917 und 84 984 ; die gefahrenen Personenkilometer betrugen rund : 7 646 000 , 5 969 000 , 6 767 000 und für die Person ergab zu : 6 748 000 , so daß sich die Durchschnittsfahrt 8i , 78 ,9 , 94 und 79 , 4 Kilometer . Der Eep -äckverkehr betrug in den vorgenannten vier Jahren : 563 , 239 , 285 und 323 Tonnen . Die Ein¬ fuhr in Gütern zeigt den stärksten Rückschlag : 63 798 , 22 708 , 29 967 und 27188 Tonnen , und für die ersten drei Jahre 1913/14 bis 1916/16 in Tonnenkilometern : rund 23 682 000 , 6 963 000 , 10 218 000 . Dagegen hat der Ausfuhrverkehr in Tonnen in den vier Jahren von 1913/14 bis 1916/17 anfangs mäßig , in der Folge beträchtlich zugenommen , wie die folgende Zahlenreihe zeigt : 15 520 , 17 739 , 31 425 und 63 873 Tonnen . der Bahn ist auf die starke Zu¬ Diese Entwicklung des Talverkehrs nahme der Ausfuhr von Palmkernen , Palmöl und Kopal , sowie von Die zurückzu führen . sonstigen Erzeugnissen des Oberkongogebiets Steigerung von 1913/14 bis 1916/17 beläuft sich auf 247 v . H . , also im Jahresdurchschnitt beinahe 62 v . H . In den Jahren 1913/14 bis 1916/17 betrug die Zahl der Zugkilo -. Meter für den Personenverkehr : 217 951 , 239 695 und 221 079 , für den Güterverkehr : 1302150 , 492 891 und 799 249 ; zusammen 1 520 101 , 732 586 und 1 020 328 . Die Durchschnittsleistung des Zugkilometers belief sich demnach für die genannten Jahre auf 34 , 6 , 24 , 9 und 30 , 6 beförderte Personen , und auf 22 , 4 , 24 , 34 und 26 , 26 beförderte Tonnen , die BeLriebZausgabe Mr das ZugMometer ans 3 , 84 , 5 , J) 9 3/9 .7

Franken

, i

^

.

~

0tfeiibalbii im ' jfafore

*

*9 *7

ging

1917

Januar

Im

Bahn

wieder

-

Betriebs

hat Bahn Die 54 , 9 v . H . Militärverkehr starke der gewöhnliche Die . erbrachte , der Gebäude , der Bahn der

Betriebseinnahmen Erneuerung

und

Zukunft und

der zunächst Betriebskosten

man

hat

die

erscheinen

wesentlich nächste Die

einem in . entspricht

Unternehmens des Kapitalverzinfung die Wirklichkeit der Lichte , als günstigeren Reihe eine auf Bahn der wird Zukunft Betriebsausgaben in den Steigerung deutende bringen des Betriebsüberschusses Abnahme

Jahren und

von

den -

Bahn

die

, wenn

be¬ eine schärft

eine

Leistungsfähigkeit der und Ausbesserungen der den ist , um notwendig unumgänglich soll , der ent¬ zu Weise befriedigender in Landes des ist für die Verwaltung Tatsache dieser Erkenntnis , und Bahn der Bewertung bei der Bedeutung

Stand erreichen

jenigen wieder

be¬

1917

für £ , der

863

der

Hände

die

in

Betriebseinnahmen 428

:

MitteilungeNl

Betriebszahl , wobei gearbeitet

Seeflottille der und Infolgedessen .

Fahrzeuge Vorbehalten

die

£ , die

825

351 Überschuß befriedigend also 41 v . H . der

nachstehendest

Betriebsausgaben

£ , die

688

die

Die

.

über

Zivilverwaltung 780

trugen

wir

",

Journal

„ Colonial

des

Jahrganges

dieses

Aprilheft

Dem

Bd . 11 , S . 274 , entnehmen

Unterhaltung

und

!icfa

östlicher

Ka¬ ins bis Quelle genannten der , nach sortzuführen 600 km , nach als mehr um , also - Kongo Belgisch von an bis d . I .) nur 19 . Juli " ( vom „ Times der Mitteilung einer etwa - Fluß , d . h . um Kwango zum Kongonetz schiffbare das ein Wett¬ Bahn diese durch würde Falle ersteren Im 180 km . Kapital das der , an entstehen Benguellabahn die für bewerb die

=8'

portugiesische

Richtung tangagebiet

und

137

.

Aolouialzektuug

Deutsche

1918

Erfordernissen . Die sprechen besonderer von

in der Bahn die Reineinnahmen auf Aussichten vor¬ des Betriebsergebnisse der Grund auf Jahren Betriebszahl . Die erfüllen sich kaum werden Jahres Roheinnah¬ zu den der Betriebsausgaben ( Verhältnis , geschwankt erheblich 13 Jahren verflossenen in den men ) hat Betriebs eine auf nicht rechnet Bahn der die Oberleitung und Bedingungen die ungewöhnlichen 66 — 70 v . H ., wenn unter Ziffer notwendigen dringend die und haben aufgehört Krieges des . können werden ausgeführt Erneuerungen und Ausbesserungen

vertrauensselige künftigen liegenden der Bahn

schweren crisis ( „ grave time " ) , bis der

besteht present

Reiche at the

Ort

an

dem zurzeit

die

,

ent¬

Tiefwasserpier Ganzen im Empire the ver¬ Krieges vier

für

Anlegestellen

sind

zur

Stelle

und

an

einer

Vertreter

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Vorgesehen

.

werden

schoben

Bauausführung Notlage

jede

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;

während

muß

- Verhältnisse

örtlichen

der

Untersuchung hat sandt

für von

sind ihre

die

,

worden

vorbereitet

Baupläne

Die

.

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£

000

700

auf

Bau

diesen

Ingenieurfirma

e

anleih

Geldaufwand

gesamte

der

, womit

ungedeckt

£

000

250

von

Parlaments

der

von

£

K i l i n -

von

Hafenanlage

90 000

etwa

noch

bleiben

die

für

Ausgaben

den

Bei d i n i

See¬

allem und , Gleisen , Kränen Schuppen den nötigen mit dampfer ; dazu erfordert Hafenanlage neuzeitliche eine ihn , wie Zubehör Bahnhof dem zwischen Gleisgruppen und Speicher kommen geräumi¬ eines die Errichtung und Strande dem und Kilindini Ladestraßen notwendigen den mit Zollhofes bequemen gen Zufahrten

und

dem

, die

Präsident dem

Mit Dr .

am

Im . gefunden schloß in Stuttgart Hochschule Dienstprüsung zweite die kurze Tätigkeit Seine Stellungen mit er den 1873 Jahre im am er

des

staatlichen Schrift dft

hat

DoldwLhruM

und

-

- und "

Präsidenten

des

Tod

seinen

Leben

reiches

ein

M

.

zu erbauen Staatsdienst

Hervorragendes

Bergrats

Salinen Gold „ Die

. Kiüpfel . Ab - ^

, Technische die Klüpfel bezog 1858 Jahre erste , 1866 ' die 1864 im Jahre , bestand . Salinenfach - und Berg - , Hütten im vertauschte Hüttenwerken in den heimischen erhielt und Hüttenwerken Rheinischen in Hochofenwerb großes Ruf , ein ehrenvollen

bei St . Louis Mississippi württembergischen den in

stand

v

erfolgten

24 . Juni

v . Klüpfel

Gustav



.

sollen

Geschäfts¬ F . B .

allgemeinen

- und

Umschlags

dienen

Hafens

des

verkehr

Hüttenwerke Silberproduktion füj . letztM

geleistet .

41

Mit und , ebenso 1895 und

gysgesprochem

Jahren hack als als

Leiter in

hat

er

ihr

Einfluß

trab Vor¬ dev ; einer auf

! ,

.9

Nr 138

.

dankens

die

und stets

seiner treu

Gesinnung len Fragen

Engländer

alle

vorschicken

würden

kannten die

den

nie versteckten

Verhältnissen

schwierigen mir

befahrenen . —

eröffnen

der

durch

nicht

Gefecht

, das Schuß

einzigen

einen

Feuer

das

Stelle Lust

keine

hatten

Feind

den

an

Dunkelheit

von

nie

noch

einen

ausgepeilten

Tage

erwiderten

und

anzunehmen

Eintritt

Engländer

die

Aber

ich

bei

einer

von

ließ

und

heran

dampfte nach

Kriek

Spreng¬ Unter .

- Bäng . Leider

„ Dwarf " und bestanden

„ Eumberland Feuertaufe die

in

Backbordheck am und Geschützbedienung der und . gezischt Ohren

12

, und

ich

„ Nachtigal

. Mein " geriet Steuerbordbug ; am

Geschoßaufschläge die hatten

Schlippen

.

Schiff

Ver¬

, und um

hier¬ 15 mir die

Zugekehrt das wurde Ich

war

, auf Schrff

innerlich

des Ergänzung eingenommen Anker , mit vor

der welcher Leinen mit überzeugt

Feind böse Zum , klar

, daß

nun

die

er !

war

Fahrwasser

Artillerie

-

Beide

?!

Feindes entschlossen

das

an

-— , in

zehnfach Maschinen¬

, " gesetzt . Quedi voraus „ Voll auf nochmals wurden telegraphen war schon — aber davongelaufen , war Negerseele schwarze die meinen nach steuerte und gesprungen Ruder ans Schulz Matrose Etwas ! — Backbord zu . Scheinwerfer den aus Anweisungen Ventilen aufgerissenen mit gut ! — Und istzs So ! Steuerbord zu , Licht blendende und flimmernde das " auf „ Nachtigal jagt Umrisse und Linien dunkle gespensterhaft bald herum das um Aufflammen Wunden

auf

Abgabe außer

nach lerie

da

eine

noch ,

ein

rechtwinklig Kommandobrücke „ Nachtigal

. Jetzt

, ist

im

ob

des

den



"

„ Dwarf

und erfolgte

Kollision

die

und des

Schiffskörper

der

-

Krachen

ein

und

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ob

als

klar

so

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in

und

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Artil¬ ge¬

der

auf

gehtzs

weiter ist

Holz

von

Splittern auß

Herz

das

mehrere , das Geschützes habe

die

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Aber

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Drehung

letzte

heldenhaft

durch .

, ein

Aufblitzen

feindliche Matrose ein

überlegene

die

durch war

explodierte

stockt , aber

Atem

ein ich des

Schüsse gesetzt

einiger Gefecht

Bereitschaftsmunition istzs , als Mir

!

Fahrt

ist weg Kopfe . dem

Gleichzeitig

-

stehende

wieder

und Mütze meine Bei der Bedienung

werden

erkennbar

Schiffes

eines

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Feuerlinie hatte wurden

den

bringen

zu

Sinken

hatten ein

heftiges

durch Da

Feuer äußerste

und aufs

, um

Rammen

zum zum

Gegner

voraus

engen

im

Scheinwerfer dem Und ! Feind

den

Befehl

den

ich

stärkeren

Bersten

Fahrstraße , hinten

, gehalten

die

konnte " in

festgestellt Bohnen blauen

zur ich mich zog Scharmützel diesem Nach ■ zurück , wo Rammstellung Tiko nach Trinkwafsers wir lagen Maschine klarer heißt , mit ; das wurde der Buge dem konnte kommen

seiner

, vermittels

steuernd

dem¬

bei

Nähe

allernächster

es , Zickzackkurfe 17 Seemeilen von , weil fortsetzen

entkam

Schnelligkeit weiter nicht

großen folgung

Feinde dem 13 . September

Schüsse

die

freien

Däng selben

von mit

hierdurch wir es am , kam

Nacht/unter an ran

dunkler Nein ,

umdrehen

und

?

nun

Was , hier

.

Dampf plötzlich "

„ Nachtigal

und wurde

beschossen Schiff das

Schnellfeuer ich Sollte

, als

gerundet

Ecke

aufleuchtete

Scheinwerfer

unter

Stunden

zwei eine

gerade

Fahrt

voller

gab

.

kund¬ Anwesenheit unsere wirk¬ aber vormittags De¬ - und Begleit mein wurde 10 Uhr Um . Gefecht zum lich einer war , von vorgeschickt Aufklärung zur , das peschenboot und Offizier einem mit , besetzt Barkasse englischen großen , angegriffen 2 Maschinengewehren mit bewaffnet und 20 Mann „ Prinz von des Führers Besonnenheit . Der beschossen heftig und un¬ die Barkasse und zu machen Meldung es , mir Udo " gelang sich der Spieß drehte nun . Und Zu bringen in Deckung versehrt her , und Picketboot englischen dem hinter " „ Nachtigal um ! Nachdem hatten getan

in

ungefähr

waren

Wir

eng¬

das

- und Taucher von beschießen lag , zu

Schutze Sperre

zum der

, das Nähe

Wachtschifs lische der in arbeiten

„ RachLigab

Regierungsdampfer

, abends

Befehl

der

mich

erreichte

12 . September

.

folgen

zu

Befehl

, hatte

war

geschickt

Tiko

keinerlei

ich in einem war , beabsichtigte , Zu ankern Einfahrt bei der Kriek über¬ einen Einlaufen eventuellen Mel¬ mit Udo " , der „ Prinz .

" Zugegangen „ Dwarf des laufen durchforschten mir von früher einem " bei „ Dwarf auf und auszuführen Angriff raschenden nach

und Ein¬

Flußmündung über Nachricht

der

vor

Brandung mir und

schwere vorher Tags beobachtet Barre der

rade auf

dung

Kameruner

Der Am

viel

noch

,

^ Verbleib . Schisses

geheimnisvollen des Ankerplätze

Ver¬

uno

Spione

schwarzen

die

und

,

spähend

Victoria

nach räter weniger

aus " bald Tiko , bald

„ Nachtigal tauchte vor Bimbia dem

Busch dem auf , bald

aus auf

Kamerunflusse

dem

ge¬

wurden

Mannschaft

der

Nerven

und

Aufmerksamkeit Zieten . Wie stählt

Signalgast der und Pecht 2 . Offizier der einen durch vorsichtig fuhren Wir . . Bimbiafluß dem nach Kriek starkgekrümmten und schmalen Ma¬ und sich gemeldet hatte Geschütz geladenen am Posten Der ge¬ Da besetzt . vorschriftsmäßig waren Herzraum - und schinen

.

Von Kapitänleutnant der Reserve Wendling ( Schluß .)

mir

Außer

Brücke steuerte

der auf ; Quedi

waren Schulz

Verteidigung

der

aus D u a l a s.

Kriegsgeschichte

„ Nach¬

trat

an .

Fahrt

letzte

ver¬ wegen

machen

abends

8 Uhr

Um

." ihre

Nacht

stockdunkler

bei

"

tigal

Bimbiaflufses

des

Gefährdung

Die Codesfalbt' t der „ f^ acbtigal " .

über¬

Kamerunfluß zu

aufmerksam

darauf

ist

"

den

nachmittags

4 Uhr

um

„ Nachtigal

,

Tiko

nach

,

Duala

in

Kommando

vom

Meldung

folgende

mir

wurde

abends

September

" hat

„ Dwarf lassen

Eine

16 .

Am

"

„ Dwarf

.

vernichten

" zu

„ Nachtigal

dann

und

absuchen

Krieks

befahrbaren , um

telephonierte hin : mittelt

kolonia¬

und

vaterländischen . gedenken

in Tätigkeit dankbar und

Ko Ge¬

deutschen

echt

seiner

werden

,

kannten

ihn

Alle ,

Tode

seinem Deutschen kolonialen

der des

Stuttgart Förderer

Abteilung der und , ein Freund

zu

bis

und

Gründer

war

Verstorbene

Der

Vorstandsmitglied lonialgefellschast

,

AolonßalzetLung

Deutsche

der

vorkant

. "

hilflos jetzt . Kanonen

mir

zusammengestürzt

der

von

prallte

trieb lichen

in

und

Wucht

sinkendem der

Verlassen

Beim ,

und

das

des

Schiff

und

Zurück

Stoßes

Zustande war Brücke

den vor dieselbe

brannte

feind¬ hinter

lichterloh

.

Deutsche Uolo

1918

Entfernung Wasser alle

verwundet

der

farbigen

Korkwesten

hatte

Leute

der

Teil

ungefähr

eröffnet dieselbe auf Feuer - Geschütz 7 , 6 - ZenttMeter einem ins die Geschosse fielen mir hinter vor und Nieter . Einige wurde . So wurden ankam der Mangroven , bis ich in der Nähe Wasser Tod . den fanden und getroffen Leute etliche hatte Wasser im Seeleute deutscher Beschießung diese lieber Be¬ - Fall " einen „ Baralong den über Notenwechsel dem ich nach dem und aufgesetzt Sprache englischer und deutscher in richt KoMmandan

in ihm

schrockenheit die und

mich

mäNnische

zur

,

befand

blütigkeit Obermatrosen

an

Weitergabe amerikani¬ die

, wurde dick dem nach Kriegs¬ der gelern marine !" Len „ DeckLeuch

Zn sich bei

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Nachfrage steter be die an nie

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eng¬ der Marine . Be¬

schießung Rachtigalleute

der

, der Ouedi Gefangen¬ stumm schaft auf mich Zukam , seinen mir um

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kWWW

, nach

dem

Untergang Schiffes be¬ den

ihres nach

ich denke auch schwar¬ den an

WM

sich

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MM

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Daß geschrieben

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, gebrochene

,

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mir

3

, die

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.

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, daß

sie

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.

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" „ Dwarf Hatte Immerhin . wurde gesagt ein war Wasser : über erhalten Loch ein em die VerschanZung und Schifisseite der lagen Stützen und Eisenteile verbogene und

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, stolz

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bis

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so , der flattern Vaterlandes Küste

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,

nach

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nach wird unverzagte

Pflicht¬

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den die

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geprügelt .

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Außer und

versengt geworden

außer

9 Eingeborene

und

Schiffsverbande Kriegsschiffes britischen

Kollisionsstelle der Wasserlinie der unter in Einschnitt tiefer gerammt

nicht , daß im

Verstärkung

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war

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,

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,

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,

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in sche Botschaft ausge¬ London Die . händigt Berichte trotz aber

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weilen meinen

es mir bin , daß gestellt Welt in die weite Seemann als der Führer und " ' zu sein der „ Nachtigal , Kommandant vergönnte vor Verhalten , deren Besatzung , einer Besatzung solchen einer Ka¬ Schutztruppen der und Marine deutschen der Feinde dem Ge¬ an die kleine denke Ich . gereicht Ehre Zur größten meruns überlege¬ weit dem mit Kampf den , die mutig schützbedienung nen Gegnerauf .; ich denke nahm Aner¬ die an

in

ich

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mir

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Heimat ich eben

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, das

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noch

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diese und

,

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Scheinwerfer einem mit Schar ringende Wellen

Proviantvorräte das sich

Schiff ließ Pumpen fortgesetztes Durch Leck not¬ das Schutzsegel einem mit , nachdem 11 Uhr 17 . September " am „ Dwarf war , konnte gedichtet dürftig wurde Fahrt langsamer ganz Unter . lichten Anker vormittags Schlagseite heftiger mit und gedampft Kamerunfluß dem nach Inge¬ Menge Eine . " geankert „ Cumberland der Nähe in der

Anzahl doppelte die Wasserfläche

' Plötzlich

, als

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im

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Mit

eine

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eine

in

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, 7 Europäer

,

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Deck .

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. erfolgten die noch leben¬ 10 Zwei von

, ließen Zu verlassen Schiff , das Befehl Schnellfeuer höllischen dem unter einer , d ' e aus - Gefchützen 7 , 6 - Zentimeter Zwei - und Zu Jolle , die schossen Meter 30 als weniger von Ein Bord über Gegenstände .treibende warfen und

Zentimeter

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an

das

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und

,

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und

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, die

Ugandabahn Port

Patrouillen

und ,

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am

Florence

Zurückkehrend Boden Savannen weiten die

, die sich dem Kilimandscharo Hobeitsgebtete englischen unbewohnt sind Sie . schutzgebiet , hamitischen , schönen kriegerischen großen seiner Fleisch und Blut

länder Diese

Giraffen

nach

anstrengenden

- oflafrikanischen deutsch zum Karawane meiner mit ich

man

britischen

Gefechten durchquerg Hügel¬ und

. lagern Zu Füßen Norden Jagd Jahrzehnten seit , einem ! Massais von , außer Milch , von , das Hirtenvolk Mitte deren lebt , in Herden

im sind

friedlich

weiden

sehen

kann

.

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Profitieren Wdeihen

läßt

seinen Massai der Raubzeug anderes

, den und

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dem von , gegen

,

Massai der geht Büffelkederschilden festen und , die Narben schwere Viele zu Lerbe . mutig , habe herrühren Leoparden des denen und Pranken

seinen

von

aufragenden spähen rohre

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Wadschagga und Herab Ebenen

die

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lang

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,

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ich ließ Trotzdem weiter der ' Fährte

verleiten mich . zu folgen

mit

lichter yfa wieder . gegangen Weit

nicht Büffel der war vielleicht , und mir Vor . gefallen Schuß kein ja noch . Jagdaskari mein mir , hinter Mdorobbojäger der nur Meter hundert einige noch wir waren Es

alter sin vorsichtig

-ging .Ganz

, mit

plötzlich

, als

gefolgt

Wahrte

werden war

unbeschreiblicher den an mir

Führer mein den Schrei Einernim lauten dicht Rückwärtsstürzen rch

und

Schnelle

und flogAskari Kopf hinter mir gehenden

An¬ des Wucht der , unter flogen Gewehre Die riß . stand Augenblick die Luft . Euren durch Bogen hohem zappelnden uns über gefahrdrohend Büffelgehörn ob die zwölf , oder genug hätten hat , wir er geglaubt drei fürchten Schlangen ihn Beine und Arme entwirrenden sich es weiß sich ging : Ich vor Schädel groben in seinem , was - ließen ab . trollte und Kehrt nicht . Kurz , er machte noch heute blutete , er aufgerissen Oberschenkel der war Führer ? Dem vor so stark ihn hatte . Ich erschüttert ziemlich war und stark hatte . Atemnot etwas ich auch , daß bekommen Brustkasten den zu

pralls das

So

Boden

, in riesige Ob .

wir

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Büffel . daß !beschossen

nach

werden flüchtig unübersichtlichem

folgt

dahinein sind .

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. Um

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denn immer , in

die ,

wenn

besonders

, und

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es ,

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noch aus

an dem , daß

II .

^ 5

ist

Es wird

un man

auch , wenn

Morgensonne der ich in schoß später Tage Zwei Büffel braven einen Ebene freier , auf Tränke vorschriftsmäßig und so glatt alles ging das . Aber Rudel . , es zu erzählen verlohnt xs sich kaum

^ -der

,

reicher

Erfahrung

sondern Gelände

es

Uhr .

dunkel

ringsherum

.

eine

nachmittags Kompagnie Die Schützenlinie

Noch

eine liegt

mit

im

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Maschinengewehren

, dann genau , Dornbusch , schu߬

der In . durchforschend Busch den Augen . herrscht Stille . Lautlose in Ruhe Züge zwei Perl¬ von oder Hornraben eines Ruf der wieder und Din wachenden der Ohren den von überprüft , mißtrauisch hühnern Laute diese , kann Feind , der Mensch der auch W 'karis , denn der in ist Kompagnie Die « nachahmen Kerftändigung zux

bereit Mitte

und dieses

den mit Kreises

der

übersichtslosen , daß

Jnselberge

Am Denn

.

Kopflasten

hindurchzwingt Endlich . Lasten ihre tagt , so schnell wurde dem

.

gestattet

mehr ihren

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, in dem Es konnte

. Spiel Schilf

Knäuel

, habe herab Nashörner

die

und

. weiter geht Marsch ist Schuß Kein vorn . und mehr Kinder keine

nach Anschluß wieder bekommt sind Askaris famosen Unsere . Schaden sehen , nur sie nichts , wenn treffen sie nicht wissen , daß hätten Sie . alarmieren Feind den allem vor und anrichten lang¬ und Lautlos . zu feuern lassen , als zerstampfen sich eher Die . Marsch der minutenlang stockt Oft . es weiter geht sam , geraten Dickicht ein ist vor oder sich orientieren muß Spitze Durch¬ kein Buschmessern und Seitengewehren mit auch das

dringen

dasselbe Mieder .Mermannshohen

.

kann

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,

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die

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Pa¬ , doch

afrikanischer oft stockend

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Instinkt seine , wenn Kolonne

Der die

. leitet

Stockfinsternis zu . Wohl Ziele

Kolonne

auf

vergeb¬

starken eines Losung warme noch und Fährte ! frische nach , und hinein Schilfgras in hohes führte j Die Fährte flüchtig polternd Büffel ein wurde Metern ghunderr

fallen

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Menschen meinen

Anpirschen eher Witte sie an , daß

Vormittag

Lautlos

wacht

undurchdringliches scheinbar so in schwei¬ mögen Stunden dicht plötzlich Da sein . vergangen Vorwärtsarbeiten und Geschnarche wütendes ein Marschkolonne der von rechts ! Nashörner . Unterholz und Stämmen von , Brechen Gepolter sie greifen Schnelle unglaublicher , mit Galopp schweren Im es nur , un¬ hört es nicht , man sieht an , wie . viele , wo , man Die

Im

.

Pfiff

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. können ausmachen Fährte ich den schlug Aufenthalt Kilometer noch wenige ich nur

frische keine hatte ich denn unnützen den über verärgert ein . Als Lager meinem nach

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.

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-,

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und

geräuschloses völlig ein war Busch meist auch wohl sie hatten , und zeigte Gepolter dumpfes sah . Nur

und Gras Hohen mißlungen ; jedesmal ich sie jftstmg , als

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Hoffnungen großen allzu keinen mit noch mich ich entsann , denn Pirsch die ich zehn der Zeit , in liegenden vorher ver¬ war , immer gefolgt Büffeln

und auf

,

Datums ich morgens einer Wmerzlich chlteren mng

Wege

meinem

auf

ich

hatte

Mhrten

,

großen einen bildete ich mein Lager aufschlug . Zahlreiche Bäche

der Feind , denn unmittelbar fast und

darf Wort trouillenführer

.

Pangani

dieser

Wasser mcht

die , hintereinander einem , zu Marschordnung afrikanischen man muß ist . Oft möglich allein Dornbusch im dichten die hier führen Vordermannes seines Gürtel vom sich Hand der mit die Nacht , aber mondlosen der in sieht nicht man lassen , den lautes kein und abreißen Umständen keinen unter darf Kolonne

Gletschern den von strömen Bäche . ' Unzählige sie in , bis Hängen den an Fälle brausende bilden , von Steppen die dürren , wo sie sich durch gelangen grünen riesigen gleich , begleitet Galeriewäldern nach zu , oder Athi dem Norden , nach weiterwinden

zum

Einer

. hatten gemeldet konnte Ab gekocht

ver¬ 6 Uhr , die Sonne . Es wird Ein . herein Dunkelheit die bricht befohlenen vorher schon der sich in setzt in Natürlich . Bewegung in Kompagnie

werden sinkt ,

.

.

Fern¬ englische der Anbruch bei Erkundung gewaltsame , von auszuführen Lager überall wird

der

hellgrüne leuchtend , der Bergbewohner

das ihrer

und

befestigtes

unvollkommen mitgenommen

schon war

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Schnee , riesige die blendende Felsgrate steilen finsteren die ihre Um . entgegen uns und Elefanten des Gürtel

Urwaldes Bananenpflanzungen

bergenden der

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zu

weitermarschieren , stark

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dem und

denen von , und werden eine , um

,

Jnselbergen bemerkt

englisches

ein

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An¬

erhebender

doppelt

ein

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im

Wochen

Nach

Gebiet deutschen vom blick , ragen und Kilimandscharo des Kuppel Heimatszeichen als Mawenzi "des dunkelgrüne sich der windet Hüften

,

Dunkelheit

Fell das hat Massai rechte jeder , und Leib . den um Leoparden in jenen Europäer ein Kriege diesem vor darüber , der Mr . Roosevelt war Das . dürfen Nachfolger Seine hat . geschrieben Buch , Erlaubnis englische , ohne Offiziere

gesehen ihnen an .ich selbstgespeerten Dines hat einmal Nur jagen Kegenden dickbramsiges ein

Kiliman¬ des Hängen tags¬ hier , lagert Steppe Steppe ebenen sonst der

grünen den von Nacht vorangehenden in die englische herabmarschrert dscharo aus Zahlreich den von nicht über , um

an mit

Herden Denn

Speeren Löwen dem

langen ^Duch

l

Nr. 9

Denische UolsnkalzeiLtutg .

110

haben

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einzelne

die

es

Träger seinen

Mann

Lianen und Aeste ihnen entreißen es Nacht schnell So . Morgen der graut . Aus vorwärts es rascher geht Jetzt es . Lage der an nur man erkennt Buschland eng¬ vom uns Kilometer wenige noch nur , da

Unterholz im es bricht plötzlich stürmt Nashornkuh alte riesige in Kleinen einem von los , gefolgt Kolonne die fauchend die Lasten werfen Träger nächsten . Die Dogge einer Größe der . in den Zweigen Geschwindigkeit affenartiger mit sitzen und weg hätte Doch . fliehen Befindlichen Angriffsrichtung der in Alle Unter¬ ist im dichten Mensch der , denn genutzt wenig wohl das alles dem , vor Nashorn dem gegenüber unbeweglich zu holz .

trennen

lischen

Lager

schräg

vorwärts auf

,

und

Da

eine

wird und Schleife eine macht Nashorn das , zu Witterung , der Stärke es seiner war seine als und , gefolgt Jungen des Verteidigung wütender und wimmeln es alles und traten in Aktion Augen schwachen das es sich und irsw . , rettete Läufe -die blanken sah , dazu fliehen nichts war Wieder . Unbekannten gänzlich dem vor Junge spielten die Nashörner Aber . gefallen Schuß kein und passiert sich verteidigen¬ der Posten von Rolle die Gegenden in diesen Aber . Jedenfalls

niederbricht . flüchtig

den

Engländer

aus welle davorliegenden

Jetzt



.

die zu

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hielt

Spitze

die

des . —

Umrisse erkennen

.

Von

feindlichen vor Es lag

einer

Boden¬

durch Lagers Einbruch dem

schroffen in die Passes kommenden Kilimandscharo vom eines in Gebirges des Durchbrechung die also , sperrte Khuluberge mochte 6 Kompagnien Etwa . Ugandabahn die auf Richtung Neu¬ afrikanischer Mitteln allen mit war und gehen es Raum Schußfeld das war Meter hundert mehrere Auf . befestigt zeit war Besatzung wirklichen der Stärke Die . sreigekegt ringsum Aufgabe die , war festzustellen . Diese erkennbar nicht natürlich der Züge

Kompagnie wurden

.

Dazu

sollte

ein

auseinandergezogen

. Zur zu nehmen Feuer unter Seiten Züge der Feuer das Seiten drei von das des

gänzlich Lagers ein

Hagel

von

Scheinangriff das um

.

führen Lager

Zeit verabredeten Maschinengewehre und

von

Die drei

prasselte in

innerhalb dem In . Enbländerlager die sich deutlich zeichneten Gewrmmel , verschwunden alles war aber Dann ab . fuhr Maschinengewehrfeuer - und Infanterie

ahnungslose entstehenden Verluste

eintretenden nur

,

141 RolonialzeltüttA

Deutsche

1918

über unsere Köpfe und durch den Deckung gegen Sicht bieten¬ den Busch . Nach kurzem Feuergefecht wurde der Kampf abge¬ sammelte sich an einer vorher brochen . Die Kompagnie bestimmten , mehrere Kilometer zurückgelegenen Stelle . Unsere Verluste waren sehr gering . Die Engländer und Inder hatten , meist ohne uns zu sehen , zu hoch geschossen . Eine kurze Rast wurde gehalten . Und hier griff zum drittenmal in 24 Stunden ein Nashorn mit Jungem die Kompagnie an . Man hörte von den im dicken Busch nahestehenden Posten diesmal , — denn nun nichts mehr zu verheimlichen war , da den Engländern gestattete das die Lage , — einige Schüsse und Rufe und dann braust auch schon wie eine Lokomotive in ein Bahnhofs¬ restaurant das Nashorn mit Jungen mitten in unser Picknick . Doch auch dieses drittemal ging alles gut ab . Die Nashörner machten kehrt , ohne ihren Angriff zielbewußt durchzuführen , als hätten auch sie nur eine gewaltsame Erkundung gewollt . Daß diese Art aber bei ihren Angriffen ebensowenig eine aus¬ nahmslose Regel darstellt wie bei unseren Angriffen beweisen leider manche schweren Opfer , die wir ihnen haben bringen müssen .

Literatur ,! Beiträge gebiete

.

Erforschung 1916 . Berlin

geologischen zur 14 Heft 13 und

der

deutschen

Schutz¬

Fort¬ jede Kolonien tropischen unseren in Krieg der Obgleich unter¬ seit Jahren im Feld Ausnahmen geologischen der führung Fort¬ neue erfreulicherweise Zeit letzter aus doch hat , sind bunden durch ; sie sind zu verzeichnen Kenntnisse geologischen unserer schritte Feld¬ älterer und Gesteinsproben gesammelter früher Verarbeitung Zentral¬ geologische die hat . So worden ermöglicht beobachtungen zwei neuerdings Berlin in Schutzgebiete Deutschen die für stelle hingewiesen kurz Stelle , auf die auch an dieser veröffentlicht Arbeiten K r u st e n e i s e n st e i n in t , „ Der sein möge : (Nr . 13 ) W . Koer in , besonders Schutzgebieten deutschafrikanischen - Ost (Deutsch Tanga von Hinterland im und Togo , „ Beiträge Df je r m ann (Nr . 14 ) Johanna a fr i k et) " und In me r n " . Neupom Insel der Petrographie zur Beschreibung petrographische die (8 ° , 49 S .) wird Arbeit letzterer Gazellehalbinsel der Eruptivgesteinen von Anzahl größeren einer der Gesteinsproben von Grund auf Analysen chemischen einigen nebst zu Missionshauses des und Berlin zu Zentralstelle geologischen ; dabei L . Couppe ) veröffentlicht des Bischofs ( Aufsammlungen Hiltrup bekannt Male ersten zum Gesteine neue für dies Gebiet etliche werden fehlender trotz teilweiser Fortschritt ein erfreulicher und damit gegeben Zwecke Praktische und Wirtschaftliche ; für bewirkt Fundortsangaben find Dagegen . Bedeutung keine freilich Untersuchungen diese haben von nur W . K o e r t s ( Nr . 13 , 8 °, 70 S .) nicht die Untersuchungen wissenschaftlichen hohem Praktischen zur gen Fachkreise geologischen

Wert

haben , sondern , so daß Interesse

Kolonialpolitik ein näheres

Beziehun¬ auch gewisse der außerhalb sie auch . verdienen

Togo für Untersuchungen Literatur von Grund auf ge¬ Verbreitung die weite Afrikas Teile Er . festgestellt Kontinent schwarzen im Eisensteinbildungen wisser die Vildungs und das Wesen Ausführungen legt in sehr interessanten chemischen , Petro graphischen der " nach „ Krusteneisensteins des weise dem gegenüber die Unterschiede dar , hebt hin Seite geologischen und Krustenersenstein der hervor , zeigt , wie Laterit und Raseneisenstein von und , von Bindemittel von Rinden , von Konkretionen in Form auf hat Verfasser Der von Hinterland das andere für auch angaben

und

Grund Tanga

,

eigener dann

er die bezeichnende weist , nach , daß , und Wieder¬ periodische die ist . ' Wie Savanne Krusteneisen¬ des Entstehung die Trockenzeit durch , der Menschen des Tätigkeit die auch , so begünstigt steins Savanne ) die ( Raubwirtschast Feldbau düngungZlosen und Rodung aus¬ Boden den Steppenbrände durch und ausbreitet weiter immer Sonnenbestrahlung der unmittelbaren Zeit längere für trocknet , sowie interessant Höchst erhitzt !) . Celsius ( die ihn oft bis 75 Grad aussetzt im Einschnitt einem an Verfasser der , daß Feststellung die ist von 11 Jahren Zeit der kurzen schon innerhalb bei Tanga Pleistozän beobachtete Krusteneisensteinbildung der Zunahme wesentliche eine gestei¬ und der Luft des Sauerstoffs Zutritt durch ( hervorgerufen Gel als Sick er wässern serrohaltigen aus , die das Verdunstung gerte Im (S . 49 ) . umwandelte in Brauneisen Eisenhhdroxhd ausgefällte Aus¬ starke keine und wird zerstört nicht Wald , wo die Humusdecke Imprägnationen

Oberflächenbildung Regen von kehr

vorkommt der und

entwickelt ist wenig oder Krusteneisenstein , fehlt stattfindet trocknung in Togo Kabremasstv aus dem auch aber er fehlt ( S . 5S ) ; ebenso Bevölkerung zahlreiche , weil die dortige ( S . 34 ) trotz der Entwaldung erhält durchlässig Boden den Düngung und Kultur dauernde durch ver¬ die Absptzchng Ter rastenbildnng durch sie andererseits ( während hindert ) .

ist das

Interessant und LerMben Manganerz

- und

Miniertätigkeit die , daß Hinweis der auch den Absatz Wurzelkanälen von Vorhandensein (S . 18 ) , begünstigt Eisenabsätzen

der von

als in Togo einst Krusteneisenstein der spielte Verhüttung europäische (S . 57 ) ; für Rolle gewisse 30 v . H . , der selten Eisengehalt niedrigen bei seinem Ver¬ gute er in Sokod6 findet . . Dagegen in Betracht erreicht , nicht Sag und Sansügu bei und Estrich von Herstellung zur wendung er¬ Eingeborenen den es Krusteneisensteindecke die . feste hat bangü der , in denen anzulegen Brunnen überdeckte Natur möglicht , von IN ist ( S . 47 ) . herabgesetzt stark Verdunstung durch Wasserverlust Wirtschaftlich eine Eisenerz er aber kommt

Ver¬ die , da ungünstig äußerst aber ist er Hinsicht agronomischer , Pflanzenwurzeln von Eindringen das sowohl mechanisch krustung dem . Wo sich über und Lust erschwert von Wasser wie die Bewegung angehäust Schlemmassen von Decke mächtige eine Krusteneisenstein oft über dann sie täuscht , aber die Vegetation sich zwar hat , belebt zu manches der Mensch vermag ; wohl des Bodens Wert den wahren Baumwolle z . V . für ) , aber Uamsanbau und (Oelpalmerv bessern schlecht . nur Boden gemengte Krusteneisenstein sich der mit eignet wesent¬ und >der offenbar Tatsachen mitgeteilten der hier Angesichts Krustenersen 'der vom Wertes des wirtschaftlichen Herabsetzung lichen wichtig , daß eine voraus es mir scheint Bodenflächen stein befallenen eine sinne , wie Wege und Mittel aus Wirtschaftspolitik schauende nach Kolonien in unseren des Krusteneisensteins Ausbreitung weitere Erachtens meines könnte Das könnte . werden verhindert Möglichkeit die Not¬ wahrt , bis Waldbestand den man geschehen , daß dadurch , verlangen . Abholzungen weitere Volksernährung der wendigkeiten Bodenkultur der Formen intensivere aus weiterhin man daß und vom Beispiel das so , wie weil dringt , Eingeborenen der seitens die ebenfalls Vorbedingungen günstigen zeigt , unter Kabremasstv kann . werden verhindert Krustenbildung schädliche Berücksichti¬ stärkerer zu künftiger seine Fachgenossen Koert Wenn , so muß seine Auf¬ auffordert des Krusteneisensteins gung des Studiums , sondern Gründen wissenschaftlichen aus nur nicht demnach forderung der Zukunft Wirtschaftspolitik praktischen der Erwägungen auch aus S a p P e r. Karl werden . LesürworLeL dringend

Alexander

Supan , „ Leitlinien der allgemeinen politischen Geogra¬

u . Co . 1918 . phie " . Leipzig , Veit des viel¬ reiche Buch Anregungen , und , an Gedanken geistvolle Das hervor der Ueberzeugung ist aus Fachmannes geographischen seitigen die Entwicklung morphologische die einseitige einmal , daß gegangen aber , daß entfremde Wesen innersten -ihrem mehr immer Geographie Welt¬ der Bedeutung , deren Geographie auch die politische anderseits gestellt Grundlagen neue hat , auf gerückt Licht in ein Helles krieg ge¬ Kjellän und , Schöne dem von Ratzel Auf müsse . werden geht und weiter selbständig Supan darum baut Boden schaffenen politischen modernen der Begründer den über zielbewußt rnsosern von den über er , hinaus , als Ratzel , Friedrich Geographte Volk das Raum gerückten Vordergrund den in sehr W letzterem Staates eines der Tatsache , daß die Stärke Erwägung stellt , in richtiger dar¬ die Bevölkerung durch von seiner Raume vom als mehr viel sich mit Buch beschränkt ( S . 47 ) . Das abhängt Gesamtenergie gestellten Staaten hochentwickelten die auf hauptsächlich Absicht bewußter zur , was festzustellen allem vor sucht und Gegenwart der aebilde Staat jeder Denn . beiträgt Staates eines Schwächung oder Stärkung — wird hervorgehoben besonders — wie im Schlußworte danach strebt liegen - Grundlagen natürlichen schon in seinen Aber zu werden . stark zwiscMN . Vergleich ein Schwäche , obwohl oder Stärke der Keime schwächeres zeigt , daß auch ein von Natur und Deutschland Frankreich kann . Ferner werden stark gemacht durch >d : e Staatskunst Staatengebilde unterschiedenen gewöhnlich der bisher an die Stelle der Verfasser will treten Staaten schwache und starke lieber Kleinstaaten Groß - und i lassen . Eingehen tieferes ein Raum bemessene knapp der verbietet Leider so inhaltrerchere um aber , dafür nich ,t umfangreiche zwar das aus vielfachen seine durch Buch , das neuartige Beziehungen in vielen und der Angelegenheiten auf Fragen - und staatsrechtliche auf Hinweise Geographie sie mit der politischen Politik , soweit und äußeren inneren besitzt , Gegenwartswert hohen nur stehen , nicht im Zusammenhänge nach dem Welt¬ der Dinge Neuordnung auch für die zukünftige sondern die über ( vgl . z. V . die Schlußbemerkungen verdient Beachtung kriege wertvolle mancherlei Auch , S . 135 ff .) . Friedensschlüsse der Politik Be¬ umrissene schärfer oder und neugeprägte Bemerkungen methodische ( S . 15 ) , Maritimität , z . B . Kolonialguotient sind zu erwähnen griffe (S . 29 ) , Naturgrenzen ( S . 69 ) , theoretische ( S . 65 ) , Druckquotient und völkische ' Homogenität und ( S . 106 ) , physische Bruttowirtschaft ; * usw . Heterogenität verständ¬ leicht Charakters wissenschastlichen streng trotz seines Das jedes geteilt , 'deren Kapitel ist in neun Werk gegliederte liche und straff und (Wesen erste Kapitel zerfällt . Das Unterabschnitte in eine Anzahl -e Geographi die politische ) definiert (Geographie der : politischen Aufgaben , der eiw des Staates Grundlagen natürlichen den von die Lehre als und , Land Elementen verbundenen miteinander untrennbar zwei aus eines Beschaffenheit . Die äußere darstellt Naturwesen Volt , bestehendes Laos und Gestalt , Größe seine durch wird , bestimmt Staates uns die Analyse enthüllt Beschaffenheit innere 2 , 8 , 4 ) . ^ Seine (Kapitel kommt , wes¬ Rechte zu seinem , in der auch 'das Volk Struktur seiner , die physische , im allgemeinen 5 bis 9 dte Struktur die Kapitel halb Gestalt , Größe , Lage . behandeln Struktur wirtschaftliche und völkische

Deutsche Aolonialzektung

142

und Struktur faßt Supan als bk geographischen Kategorien Staates zusammen . Der Gestalt nach werden einfache , mehrteilige Kolonialstaaten unterschieden , die mannigsaltige Umrißsormen

des und und

Grenzen Minien , Säume , natürliche und künstliche , gute und schlechte ^ Grenzen , Pufferstaaten usw .) aufweisen . Bei der Größe der Staaten ist wichtiger als die Raume rweiterung die Raumbeher rschuna , weil sie den an sich toten oder feindlichen Raum erst nutzbar und untertan macht . Jeder Staat besitzt eure mathematische , geographische und politische ( Nachbarschafts - ) Lage , die ebenfalls die verschiedensten Abstufungen zeigen . Interessante Hinweise auf die maritime Lage und den Unter¬ seebootkrieg ( S . 57 ) ! Der Mannigfaltigkeit der physischen Strukturen entspricht die der völkischen Strukturen : Territorial - , pseudonationale , Nationalstaaten , Nationalitäten - und Nassenprinzip , Sewstbestimmungs recht der Völker ( S . 91 ) und politische Idee oder Staatsgedanke ( S . 77 ) , Kolonien und als ihre unerläßliche Voraussetzung eine mächtige See¬ rüstung (S . 121 ) . Die wirtschaftliche Struktur läßt sich in die Begriffe Produktion und Handel fassen und zeigt als schroffste Gegensätze In¬ dustrie - und Agrarstaaten . Hingewiesen sei noch aus die Erörte¬ rungen über die wirtschaftliche Autarkie , und über die Freiheit der Meere ( S . 106 , 106 , 120 ) , um mit dieser durchaus unvollständigen , stichwortartigen Auszählung die reiche Fülle des Gebotenen abzu¬ schließen N . ^ lag < bunden

.

-

_

_

Me politischen Probleme G . Deubner in Leipzig , 1916 « in Leinewand 3 ,40 N .

K . Hassert des Preis

Me

französische Kolonie 1 Karte von Dahome in Sonderabdruck aus Band deutschen Schutzgebieten ".

lich

8 ^ is 'chenla ^ge zwljchen zwei Gro -ßnrächten , die Zersplitterung und Entfernung des Kolonialreiches ) , der Drang nach Süden ( Bagdad¬ lahn ) ; ethnologisch die NationalilätsProbleme (elsässische Frage , italienische Jrredenta , serbische , arabische , ukrainische , rumänische , polnische und armenische Frage ) und das Rassenproblem ( Oesterreick ), panslavismus und Balkanproblem ) , sozialpolitisch das Streben der Staaten nach Autarkie (Deutschlands Streben nach der offenen Tür und Freiheit der Meere , Berlin -Bagdad - Problem , Rußlands wirtschaftliche Abhängigkeit von Deutschland und fehlende Ausfuhrwege , der deutsch - englische Wirtschaftsgegensatz — für England ist der ganze Weltkrieg ein Weltwirtschaftskrieg um Eng¬ lands dauernde Vormachtstellung aus dem Weltmarkt ), berfass ungspolitisch der Gegensatz zwischen dem englischen und deutschen Staats ideal und Politischen Regier ungsshsteM und Ver assung . Ebenso aber ist die österreichische Maatsidee der russischen der Nationen gegen Unterdrückung eine herrschende Nationalität ). Wie alle von den Westmächten im Namen erhobenen Vorwürfe in noch höherem Rußland . Wenn aber der Gegensatz

zwischen Osten und Westen in Europa ein taak nnd einem Staat der Selbst re gierung dann ist das rein konstitutionelle Deutschland zlied , sondern ein Ob >erglied , die Synthese

Die Kurten sind auf den neuesten Stand gebracht , zeigen also bereits die im Kriege gebauten Bahnstrecken . Wünschens¬ wert wäre es gewesen , wenn die durch Gefechte bekanntgewordenen Orte , soweit auf den früheren Karten vorhanden , gekennzeichnet , soweit nicht vorhanden , eingetragen worden wären . Der „ Deutsche Kolonial attas " muß auf dem Tische jedes liegen , der an des deutschen Volkes Zukunft glaubt . Hans Zache ( Hamburg .)

Weltkrieges . Ver geheftet 2 , 40 M , ge -

geographischen , ethnischen , ökonomisch - sozialen und verfassungs volitischen Verhältnissen bestimmt werden , dann müssen auch die Umwälzungen zw 'ischen den Staiülen aus solchen Verhältnissen her ael eitet werden . Verfasser untersucht daher nacheinander die geo politisck ) en , ethnopolitischen , sozi -alpolitischen und schließlich die ver¬ sa ssungs « und kulturpolitischn Probleme und findet als Kriegs grunde : Managet , an Bewegrlnglss -reiheit ( Dvaug . zum pJlem ) , Englands m >angelnder Zusammenhang der Nebenländer fib-dfyer der englische Ausdehnungsdrang , das Verlangen nack ) der gändbrücke zwischen Suezkanal und Persischem Golf ) , Deutschlands angenügende Uusdehnung und Mangel an Bewegungsfreiheit ( die

Gegensatz zwischen Polizei in der Verw >allung ist — nicht mix ein Zwischen in der Entwicklung . -

Franz

Kolbe .

Deutschem Kvlorrialatlas mit Jahrbuch 1918 . Auf Veranlassung der Deutschen Kolonialgesellschaft herausgegeben . Bearbeitet von P . Sprigade und M . Moisel . Ausgabe 1918 . Neunzehnter ^ Jahrgang . , Jahrbuch von Dr . Karstedt . 9 Karten und 38 Seiten Text . Berlin j 1918 . Verlag Dietrich Reimer ( Ernst Vohsen ) . Preis 3 N . ! Gegenüber der systematischen Propaganda unserer Feinde darauf abzielt , der feindlichen und neutralen Welt klarzumachen

, die , daß

Deutschland weder der Kolonien bedarf , noch ein moralisches Recht hat , Koloniälpolitik zu treiben : einer Propaganda , die sich der zur Voll wdung gediehenen Greuel - und Verleumdungstechnik ebenso gewandt chs schamlos bedient — erwächst uns die Pflicht der Abwehr . Abwehr einmal nach außen , indem wir die Unterstellungen der ' Calvert , Lewin , puaux usw . Zurückweisen und berichtigen , Abwehr aber auch , indem wir das eigene Volk von der Notwendigkeit der , Kolonialbetätigung Deutschlands mehr noch als bisher überzeugen .

Nr . 9

Ein wertvolles Mittel dazu ist der soeben bei Dietrich Reimer er¬ schienene 19 . Jahrgang des Deutschen Kolonialatlas ( von Sprigade u . Moisel ) mit Jahrbuch (von Dr . Karstedt ) . Schon sein Wieder¬ erscheinen ist ein Programm : das Programm des ganzen deutschen Volkes : Ohne die Kolonien kein Friede ! Gegen die letzte , 1914 er¬ schienene Auflage zeigt das Merkchen , dessen Preis der Zeit entsprechend von 1 auf 3 M gestiegen ist , wesentliche Bereicherungen , so die Be¬ trachtung über „ 30 Jahre deutsche Kolonialpolitik " , über das , „ was Deutschland not tut " , und über die „ Kolonialen Friedenserörterungen ", Der wirtschaftsstatistischen Schilderung jeder einzelnen Kolonie ist ' eine gedrängte Darstellung der kriegerischen Ereignisse angefügt .

.

' ■ Wie Rudolf Kjellen in seinem Werke „ Der Staat als Lebens¬ form " näher anseinandergesetzt halt , betrachtet er die Staaten md }t nur als Rechts subjekte , sondern „ als große Lebewesen , ^äls über individuelle PersönliA ) keilen , bk im Guten wie im Schlechten von Lebens trieben erfüllt sind " . Der Gang der Politik — und auch der Krieg ist ihm mit Clausewitz nur eine Fortsetzung der Politik mit 'anderen Mitteln — ist ihm daher nicht das Werk einzelner Menschen , sondern die Auswirkung treibender Kräfte hoch über oder tief unter den Häuptern der Menschen : wenn die p -olitische Karte infolge der Entwicklung und des Lebens nicht mehr der inneren Machtlage der Staaten entspricht , so tritt früher oder später ein Moment ein , wo durch einen Krieg eine neue Gteichgewichtslage zwischen den Staaten geschaffen werden muß . Verhält es sich so , daß die Staaten von

entgegengesetzt ( Gleichberechtilgung »er einzelnen Nationen durch Hellen 'seststellt , treffen aber der Kultur gegen Deutschland Arade das ihnen verbündete

I

.

Die deutsche Literatur über die Westafrikas

Dahowe . Von Paul Sprigade 1 : 2 500 000 von Paul Sprigade 31 , Hest . 2 , der „ Mitteilungen

.

. Mit 62 S . aus den

über die französischen Kolonien und nament¬ ist äußerst spärlich , ein Umstand , der jetzt , wo die

Zeitverhältnisse zu regerer Beschäftigung mit sremdländifchen Rohstoff gebieten nötigen , doppelt fühlbar rst , um so mehr , als auch das franzö¬ sische Material über zahlreiche , nicht immer leicht zugängliche Zeit¬ schriften verstreut ist . Doppelt ist es darum zu begrüßen , daß Sprigade , dem wir erst kürzlich die Arbeit über Obersenegal und Niger zu ver¬ danken hatten , nachdem vorher Max Moisel das Generalgouvernement ... von FranZöstsch - Aequa -torialasrika bearbeitet hatte , nunmehr uns auch Dahome in übersichtlicher und in seiner bekannt peinlich sorgfältigen Art nähergebracht hat . Das wirtschaftliche Interesse Deutschlands an Dahome ist hin¬ reichend gekennzeichnet durch Sprigades Angabe , wonach der deutsche Anteil an Dahomes Außenhandel sich 1912 auf 46 ,69 v . H . belief gegen nuw 21 ,44 v . H . auf französische und 18 , 39 v . H . auf englische Rechnung . Von den vorhandenen Handelsfirmen waren 10 deutscher , 6 französischer und 2 englischer Herkunft . Und toerm hinzu gefügt wird , daß die noch ent¬ wicklungsfähige Palmkernanssnhr 1912 sich auf über 37 000 t be¬ lief , so liegt zutage , welche Bedeutung diese Nachbarkolonie Togos für die Lösung der Fettsrage hat . Was uns Dahome außerdem .aber politisch nahebringt , ist der Umstand , daß es während des Krieges der Schauplatz von Entwürdigungen ' Deutscher war , wie sie selbst in dieser an Brutalitäten und Gemeinheiten nicht armen Zeit , unerhört waren . Es wäre aufrichtig zu hoffen , daß es gelingt , hierfür an Ort und Stelle die Sühne zu schassen , die der gebrachten Opfer allein entspricht . Daß die Arbeit eine für die Praxis erschöpfende Darstellung der geographischen , ethnographischen , geologischen , wirtschaftlichen und sonstigen Verhältnisse gibt , ist bei dem Namen des Verfassers selbstver¬ ständlich . Das Entsprechende gilt von der klar - übersichtlichen , von Sprigade bearbeiteten , von Horn gezeichneten Karte . Karst e d t.

Ostafrikas Helvenkam ^ f. Nach eigenen Erlebnissen Karl Roehl , Pastor und Missionar . ( Martin kart ., mit einer Reihe von Bildern 2 M .) lieber

den

Krieg

in

Ostafrika

fehlte

uns

bisher

noch

dargestellt von Warnecr , Berlin , jede

zusammen

-

fassende deutsche Darstellung eines Augenzeugen . Im Interesse bei kolo¬ nialen Aufklärung ist das ' um so mehr zu bedauern , als eme größere Reihe von Mitkämpfern seit länger als einem Jahr in Deutschland oder in der Schweiz ist , so daß von amtlicher Seite wohl hätte etwas veranlaßt werden können . Der privaten Initiative alles überlassen , ist heute um so fehlerhafter , als die Neigung der Verleger zur klebe xnah me kolonialer Kriegsbücher , wie wir wissen , sehr schwach ist . — Das vorliegende Buck ) ist dem Verteidiger des Nordwestens Ostasrikas , Hanp -tmann Wintgens , zugeeignet , dessen Taten der Verfasser in nächster Nähe beobachten konnte . Ihnen ist deshalb auch der größte Platz ein¬ geräumt . Dem ■ Verfasser kam seine gute , langjährige Kenntnis von Land und Leuten in Ruanda zu statten , die ihn befähigte , nicht nur Zuschauer , sondern Das Buch bringt Belgier die Welt gegen sie getauscht

auch allerlei übet haben

Mitarbeiter Neues , so die Haltung . Besonders

die Stellung der Eingeborenen Beleg für die Verlogenheit der aufhören , der Welt das Märchen in Afrika aufzubürden .

bei den Kriegsanfgaben zu sein . z . B . über t die Art , in der die unserer Eingeborenen ( Msinga ) wertvoll sind die ' Berichte über

zu uns . Sie bilden wieder einen Ententeberichte , die noch immer nicht von der qualvollen deutschen Herrschaft

Daß das Buch flott und angenehm geschrieben ist , sei nur der Voll¬ ständigkeit halber erwähnt . Besonders auch für Schülerbibliotheken möchte ich seine Anschaffung empfehlen . Karste d t.

Mte I mb mm zeit Leiter der skelle . Mit 20 Vohsen ) / Berlin Das und haft

kleine

Faserstoffe . Von Bros . Dr . Paul Arndt , zur¬ Volkswirtschaftlichen Abteilung der Reichsbekleidungs -farbigen Tafeln . Verlag , von Dietrich Reimer ( Ernst SW 48 , Preis 1 ,50 M .

Buch

bietet in seinen erschreckendes

ist

für

sehr Bild

die

deutsche

Faserstosfausstellung

geschrieben

hübschen graphischen Darstellungen ein wahr¬ von ' der wirtschaftlichen Ueberfremdung

Deutschlands . Für den , der sich mit der Versorgung Deutschlands mit Textilstoffen besaht , wird sie ein brauchbares und handliches Nach¬ schlagewerk bilden . — Die Darstellung über die Verwendbarkeit der ufw .) erscheint reichlich „ neuen " Faserstoffe ( Zellstoff , Nessel , Typha optimistisch . Die täglichen „ Verordnungen " der Reichs bekleidungs¬ die Annahmen des stelle usw . sprechen unseres Erachtens gegen K_ _ Verfassers .

und sein Werden iw IS . Jahr¬ Der deutsche Kolonialgedanke hundert . Von Prof . Dr . Theo So m m e r la d . Halle a . S .

Verlag Max Memeyer . 57 -© . Der Verfasser der sehr verdienstvollen und Zeitgemäßen Schrift weist Deutschlands in die Kolonialp -olitik nur das nach , daß der Eintritt und , Leistungen war , die letzte - Glied in einer Kette von Fähigkeiten in der kolonialen Expansion nur ihren Höhepunkt erreichten . In ihrer knappen Zusammenstellung ist die Arbeit eine wertvolle Ergänzung Zu Koschihki , Zimmer mann u . a . Die Angabe ans S . 44 , daß die Hamburger Sansibar dem Handel erschlossen hätten , ist ein kleiner Irrtum . Vor ihnen arbeiteten hier Karstedt . schon Amerikaner , Engländer und namentlich FranZosen . 1918 .

Zugänge zuf Südhmi dtt Das Format Eine

der Bücher ist nur

Beschaffung

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eutfdKnKolonialgefeHfcbaft .

dann angegeben , wenn es nicht

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ist

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Ungebunden.

, Pros . Dr . Paul : Alte und neue Faserstoffe . Mit 20 farbigen Arndt Tafeln . Berlin 1918 . Dietrich Reimer ( u .) . , Georg : Wie finanzieren wir den Krieg . ( Um Deutsch¬ Bernhard lands Zukunft , Heft 5 .) 40 S . Berlin 1918 . Hobbing ( u .) . des Auslandsdeutschtums . , Emil : Die Zukunft Engelhardt 1918 . F . W . Vogel . 2 N ( u .) . 2 . Taus . 72 S . Hamburg , Kurt : Das Türkische Reich . Politisch , geographisch und Hafserk wirtschaftlich . 242 S . Tübingen 1918 . Mohr . geh . 7 , 50 , geb . 9 , 50 M ( u .) . der Münchener Orientalifchen Gesellschaft 1916/17 . Privak Jahrbuch dozent Dr . Alb recht Wirth . 286 S . München . Huber ( u .) . 1917/18 . Norddeutscher Lloyd , Bremen . 346 S . Bremen Jahrbuch 1918 . Hauschild . K o e r t , W . : Der Krusteneisenstein in den deutsch - afrikanischen Schutz¬ gebieten , besonders in Togo und im Hinterland von Tanga ( Deutfch ostafrika ) . Hierzu 1 Figur . Herausgegeben - von der Geologischen Zentralstelle für die deutschen/Schutzgebiete . 69 S . Berlin 1916 . Königliche Geologische Landesanstalt ( u .) . Grundsätzliches zur Gemeinschaft von K r i s ch e , Paul : Heimat ! Scholle und Mensch . 96 S . Berlin 1918 . Gebr . Paetel . Geh . 3 N , geb . 4 M (it .) . Laas , Prof . W . , Berlin : U . S . Amerikas Schiffbau in Frieden und Krieg . (Meereskunde , Heft 138 .) 32 S . Berlin 1918 . Mittler u . ' Sohn . 0 , 60 M ( u .) . : Der deutsche Export , nach dem Friedensschluß . Vorschläge , Löwelt der Auslands für eine erfolgreiche und schnelle Wiederaufnahme bzw . Uebersee - Handelsbe 'Ziehungen . 32 S . Leipzig 1918 . Hillmann . 0 , 90 M ( ix.) . Mey e r , Dr . Ernst : Die neue Umsatz - und Luxussteuer . Ein Leit¬ faden zur Anwendung des Gesetzes vom 26 . Juli 1918 . 40 S . München 1918 . I . Lindauersche Universttätsbuchhandlung . 1 , 60 N ( u .) . - Dr . Otto : Antike Wirtschaftsgeschichte . 2 . , umgearbeitete Neurath Auflage . (Aus Natur und Geisteswelt , 258 . Bändchen . ) 98 S . Leip¬ zig - Berlin 1918 . Teubner . 1, 50 M .

143

.

Deutsche Rslonialzeitung

1918

O sfe r man n , Johanna : Beiträge zur Petrographie der InselNeu pornmern . ( Beiträge zur geologischen Erforschung der deutschen Schutzgebiete , Heft 14 .) Herausgegeben von der Geologischen Zen¬ tralstelle für die deutschen Schutzgebiete . 48 S . Berlin 1916. Königliche Geologische Landesanstalt ( u .) . , Karl , Pastor und Missionar in Rubengera . am Kiwusee : Roehl dargestellt , Heldenkampf . , Nach eigenen Erlebnissen Ostafrikas 179 S . Berlin 1918 . Warneck . 2 M ( m ) . Eng¬ , Dipl .- Jng . Dr . Th . : Die Außenhandelsförderung Schuchart lands in ihrer neuesten Entwicklung , bearbeitet von Dr . Schuchart . Herausgegeben vom deutschen Ueberseedienst , G . m . b . H . , Berlin . 68 S . Berlin 1918 ( u .) . , Dipl .- Jng . Dr . Th . : Japans Rüstung für den Handels¬ Schuchart krieg . Ein Beitrag zur neuesten Entwicklung der japanischen Außen¬ handelsförderung , bearbeitet von Dr . Schuchart . Herausgegeben vom deutschen Ueberseedienft , G . m . b . H . Berlin 1918 . 91 S . ( u .) S k o l a st e r , P . S . M . Hermann : Krieg im Busch . Selbsterlebtes aus dem Kamerunkrieg . Druck und Verlag der Kongregation der Pallotmer , Limburg a . d . Lahn . 160 S . (u . ) So mm er lad , Prof . Dr . Theo : Der deutsche Kolomalgedanke und fein Werden im 19 . Jahrhundert . 57 S . Halle a . S . 1918 . Max Niemeyer . 2 M ( u .) . , Dr . Alexander : Leitlinien der allgemeinen politischen Supan Geographie . Mit 3 Kärtchen im Text . 140 S . Leipzig 1918 . Veit u . Comp . , geh . 6 , 25 M (u .) . , Paul : Die französische Kolonie . Dahome , bearbeitet SPrigade von P . Sprigade . Hierzu Karte von Dahome , gez . von V . Horn , aus den deutschen aus : Mitteilungen 1 : 2600 000 . Sonderabdruck Schutzgebieten . 31 . Band , Heft 2 . 52 S . Berlin 1918 . Mittler u . Sohn 0i .) . in ( früher Walter und Kaiserswaldau , Hauptmann v . Wiese der Schutztruppe ) : Deutsche Kolonien —- eine LebensnotwendigkeiL . Auf Grund siebenjähriger Erfahrung in Mittelafrika . 19 S . Berlin (u .) . 1918 . Kriegspresseamt , Dr . AlbrechL und Emil Zimmermann : Was muß Deutsch¬ Wirth land an Kolonien haben ? Deutschland und der Orient von Lr . A . Wirth . Mittekasrika als deutsche Kolonie von Emil Zimmermann . 48 S . Frankfurt a . 1 . Ravenstein . 1 , 20 M ( u .) . Dr . A r n o- l d R a e b e r , Dozent der Humboldt - Akademie , be¬ ginnt Montag , 14 . Oktober , abends 8K bis 9 % Uhr , in der Aula des Berliner Wilhelms - Gymnasiums , Bellevuestrafte 16 , einee Vor¬ Kolo¬ Deutsche tragsreihe von fünf Doppelstunden über „ Das die kommenden für Wichtigkeit und seine nialreich F r i e d e n s u n t e r h a n d l u n g e n " ( mit Lichtbildern ) . Köln

- Hochschule

Handels

Städtische

»

Das Vorlesungs - Verzeichnis für das Winter - Halbjahr 1918/19 (Beginn Es umfaßt insgesamt 129 Vorlesungen und 1 . Oktober ) ist erschienen . Hebungen in 2V Wochenstunden . Auf die ' Volkswirtschaftslehre entfallen 26 Vorlesungen und Hebungen in 46 Wochenstunden, auf die Pribatwirt schasLslehre 18 in 31 Wv -chenstunden , auf die Rechtslehre 11 in 18 , Geographie, Naturwissens ch asten und Technik 14 in 28 , Versichernngs - und Genossenfchasts lehve 3 in 3 , Sprachen 36 in 67 , Ausbildung der Handelsschullehrer und Han 'delslehrerinnen 5 in 7 , und endlich aus die allgemeinen Geifteswi sie li¬ sch asten 16 in 33 Stunden . Unter den 34 abendlichen öffentlichen Vorlesun¬ gen , die außer den Studierenden auch weiteren Kreisen- Gelegenheit zur Ver¬ tiefung ihrer Allgemeinbildung bieten , verdienen u . a . besondrere Beachtung 4 Vorlesungen über die Presse und ihre vielgestaltigen Aufgaben in unserer Zeit , über Bulgariens Volk , Staat und Wirtschaft , über den Kampf um den Weltmarkt und Geschichte der Wirtschastskrifen, sowie über Kriegsgefetzgcbung .

Seiten . Die Leu Ische Kolonialzeitung erscheint zunächst in vierwöchigen Zwischenräumen im Um sauge von , 16 durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft » die Zeitung unentgeltlich , bis auf weiteres unter Streifband der Deutschen KolonialgeseLlschast erhalten 10 , umgehend anzuzeigen . Der Wechsel des Aufenthaltsortes oder der Wohnung ist der Geschäftsstelle Berlin W 35 , Am Karlsbad Abteilung der Gesellschaft besteht , der Abteilungsvorstand entgegen . zur Deutschen Kolonialtzeketlfchast nimmt derer : Eeschästsflelle und an Orten , wo eine LeririttseMärungeu von den Abteilungen erhobener , nicht an allen ein tritt Dazu . M 8 Ländern übrigen den in , M 6 Uugarn : In Deutschland , feinen Kolonien und Oesterreich Jahresbeitrag erhoben . — Nichimitglieder beziehen die Zeitung durch die Post oder tut Buchhandel . Orten gleicher Zuschlag (1 bis 4 M). J In den Kolonien wird meist ein höherer Zuschlag gegen vorherige Einsendung von 30 Pst Nuunnern Einzelne , M 10 Ländern anderen den in , Lezutzspreis jährlich : m Deutschland , dessen Kolonien und in Lesterreich - UnMru 8 M durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft . Nh ., Leipzig , Magdeburg - Mannüeiur , . a Köln , Hamburg , . M a. Frankfurt durch Rudolf M o sse, Berlin SW 39, Breslau . Dresden , Düsseldorf, Alleirrige Anzeigenannahme 4gespaltene Zeile mach Rudolf Mostes Normal - Zellenmesser Nr . 4 ) 60 Pf . München , Nürnberg , t traßbnrg i. Clü , Stuttgart , Prag , Wien , Warschau , Basel , Zürich . Preis für die Tie Mitglieder

i°lunciE

an die Front !

stärkstes durch die Hunde haben im Westen Kämpfen Bei den gewaltigen Stellungen Linie in die rückwärtige aus vorderster die Meldungen Trommelfeuer ist das Leben erhalten , weil Hunde ihnen Soldaten unserer gebracht . Hunderten Hunde sind durch Meldungen wichtige abnahmen . Militärisch den Meldegang Stelle gelangt . an die richtige rechtzeitig immer noch es ist , gibt bekannt überall der Meldehunde Obwohl der Nutzen können , ihr entschlossen sich nicht Hunde , welche kriegsbrauchbarer Besitzer zu leihen ! Tier dem Vaterlähde , Jagd¬ , Dobermann , Airedale -Terrier , Kottweiler sich Schäferhund Es eignet aus und Kreuzungen , Doggen , Bernhardiner , Neufundländer hunde , Leonberger 50 cm über von und alt Jahr ein diesen Kassen , die schnell , gesund , mindestens ab¬ in Hundeschulen von Fachdresseuren sind . Die Hunde werden Sehulterhöhe . zurückgegeben nach dem Kriege an ihre Besitzer und im Erlebensfälle gerichtet zur Verfügung kostenlos Pflege . Sie müssen sorgsamste die denkbar Sie erhalten . durch Ordonnanzen erfolgt werden . Die Abholung gestellt ! Also Besitzer : Eure Hunde in den Dienst des Vaterlandes der an Inspektion - und Meldehundschulen für Kriegshund Die Anmeldungen , richten . . Kriegshunde Abt , 152 , Berlin - Halensee , Kurfürstendamm Nachrichtentruppen Nachrichten¬ der Inspektion bei © Hund beheimatete Bayern Im Königreich Zwecke melden . , für gleiche truppen » München , Luitpoldstrasse

Unentbehrliche

VERLAG

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ern gegründet worden ist , und nach dem gegen den gottlosen Angriff aus Deutsch ^ Südwestafrika und ein Volk , das uns nie Böses tat , sondern uns allezeit gutgesinnt war , protestiert worden ist , und nachdem die Regierung das Recht des Volkes , den Protest , durch fortzusetzen die Verkündigung des Kriegs¬ rechts verhindert hat ,

2)

Aufständischen

in .

:

Aufständischen

1914

. Oktober 1914 :

zwischen den Regierungstruppen unter Beyers westlich Pretoria von Beyers .

und

Aufständischen

:

November

Gefecht

Der Aufstand breitet sich über den ganzen daselbst Christian de Wet ) und das westliche selbst Beyers ) aus .

und

eng¬

:

Die Aufständischen unter de Wet halten Eisenbahnzüge im nörd¬ lichen Oranjesreistaat an und entwaffnen die darin befindlichen Re¬ . gierungstruppen Erste blutige Zusammenstöße zwischen Aufständi¬ schen und Regier ungstrUppen im Oranjesreistaat .

25

- Truppen

Botha ).

:

Die Unionsregierung erläßt Diejenigen , die Aufständischen werden straflos bleiben : die Stehenden werden als Rebellen

:

1914

mit

vaal ) .

12

. Oktober

1914

Gefecht ( Oranjesreistaat

unter

Beyers

Zweite Versammlung in Kopses ( Oranjefreistaat ) . De Wet erklärt den Ausstand gegen die Regierung wegen der Leutsch - Südwestasrika Expedition und besetzt die Stadt Vrede (Oranjefreistaat ) . ^ In einer Rede auf dem Marktplatz in Vrede sagt er : „ Der Einfall in Deutsch Südwestasrika ist eine Tat von Räubern . Die gottlose Politik Botha s hat lang genug gedauert/ Die holländischen Südafrikaner werden wie ein Mann diesem Skandal ein Ende machen . Einige meiner Freunde rieten mir . noch ein wenig zu warten , vis England größere t iebe bekommen habe . Mer es ist unter unserer Würde , einem toten unde einen Fußtritt zu versehen . Ich gehe jetzt weiter , um mich mit Maritz zu vereinigen . Dort werden wir Waffen und Munition . erhalten Dann werden wir nach Pretoria gehen , um die englische Flagge nieder z.uh ölen und eine freie südafrikanische Republik zu ." gründen 23

1914

Aufständischen

In einem Kampf zwischen Regierungstruppen und Aufständischen bei Sandrivier (Oranjesreistaat ) füllt General de Wets jüngster Sohn . An seinem Grabe sagt de Wet : „ Das ist das erste Opfer . Ich bin bereit , weitere zu bringen . Dieses Blutvergießen Huben wir der ver¬ fluchten Regierung von Botha und Smuts zu danken . . Der einzige Weg , Frieden zu bekommen , ist , Botha und Smuts von der Re¬ gierung zu entfernen .'

:

1914

1914

den

:

Gefecht zwischen Valley (Transvaal

November

militärischen

unter

1914

mit ).

Gefecht zwischen Regle rungstruppen neral Müller östlich . Pretoria

.

westlichen

, sich von der Regierung weigern zu lassen . Ehr . de Wet , Beyers , Ge¬ . Bürger , Steenboksontein 28 . Ok¬ : i ,

:

November

November

8.

‘ Beginn des Ausstandes und Kemp . De Wet besetzt Lindley

21

und

1914

zu zu

der Regierungstruppen ( Transvaal Treursontein

Schweres Mushroom

. Oktober 1914 : Botha Operationen

19

4

hinsicht¬

lich des Angriffs aus Deutsch - Südwestafrika , Schon vor drei Jahren habe ich vor einer solchen Politik ) , und gewarnt beim Ausbruch des europäischen Krieges habe ich diese Warnung dem General Smuts gegenüber . Ich bedauere erneuert sehr , daß mein wohlgemeinter Rat nicht befolgt wurde . "

13

machen und sich gleichzeitig diesem ' gebrauchen Feldzug nerale der protestierenden tober 1914 . "

für Be¬

. 10

Ne

unter Rautenbach . Bothaville

bei

Ladybrand ).

bei

,

Bethlehem

, Nau -Portnek

, Witnek

Gefechte mit Aufständischen unter Pienaar bei Zoutpansdrift ( Transvaal ). Bei einem gefangenen ausständischen Kommandanten wird ein Befehl General de Wets , er solle gefunden seine Leute an einem bestimmten Orte , durch sammeln Transvaal aus Pre¬ toria marschieren und dort die alte Transvaal flagge hissen .

Dezember

1914

:

Niederlage der Aufständischen Steildrist (Oranjesreistaat ). Die englische Regierung > einen Sondergerichtshos . ständischen 2 . Dezember 1914 :

zur

unter

General

ernennt ohne Aburteilung

W .

Wessels

bei

gesetzliche Ermächtigung von gefangenen Auf¬

General de Wet wird mit einer kleinen Abteilung in Betschuan -aland östlich Bryburg durch ein englisches AutoBritische mobilkorps gefangengenommen .

und

Gefechte mit Aufständischen bei Elandsrivier (Transvaal

südlich ).

Bethlehem

(Oranjesreistaat

)

Deutsche Rsloiiralzektuug

1918

1914

3 . Dezember

Aufständischen ). ( Transvaal

mit Gefechte Dutoitskraal

bei

von

säubern

Regierungstruppen . Rebellen

1914 : 7 . Dezember Gefecht einem In Grobler Piet führer

den

bei Rustenburg (Parlamentsmitglied

)

(Transvaal

Heidelberg

Distrikt

Rebellen .

der ) wird ( Transvaal ) gefangengenommen

-

auf

i

15 . Dezember Engländer 16 . Dezember

1914 : beginnen

den

unten

Vormarsch

Heerden

von

bei

Komissi

Lüderitzbucht

.

gelten

:

1914

in

wird Fourie Jopie . ) gefangengenommen ab . an zusehends

einem

1914 : in I . Fourie Kommandanten angesehenen des Erschießung große Hierüber . Aufstand am Teilnahme wegen Pretoria , der eine Smuts gegen Lande , insbesondere im ganzen Empörung verhindert Hinrichtung der Beschleunigung durch . Begnadigung in Gefängnishof dem auf Art , wie Fourie Die heldenhafte hatte . - und Märtyrer gefeierten zum ihn erlitt , wacht den Tod Pretoria sehr . Bewegung die nationalistische stärkt 1914

:

Kemp and Maritz Unionstruppen die 'ie ) . (Kapkolon Nous 1914 24 . Dezember Engländer - Die biucht .

:

1914

:

30 . Dezember

schlagen , unterstützt am Kakamas bei

landen

durch Maritz , verstärkt ) mit 400 Mann ( Kapkolonie

große

, Truppen bei und

deutschen von Oranjefluß

Truppenabteilungen

in

Walfisch

-

Upington , greift Hilfskorps ein deutsches an . erfolglos und 4 Geschützen

HuftraUen und die deutfdie Südsee . Es einem Koalition lichen Truppen

die klar , daß längst schon Mächten mit Deutschlands vermochten zu bilden See zur würden anheimfallen Besetzung mit Weltkrieges des zu Anfang

war Kriege

,

Missionen

20 . Dezember

22 . Dezembr

,

kennt

, sofern

Großbritannien

daß

Commonwealth die sie , die Kräfte

, Gebiete zu

es

im

- Regierung ,

beherrschen

gar

Hinblick in nicht

mit

fast

verwalten als

30 000 jährlich Parlamente Papua Territoriums lichen bisherigen den nach doch

-edrift

Innere

ins

Lage

willigt

Kommandant aufständische (Transvaal bei Rustenburg von nun nimmt Aufstand

Der Gefecht Der

van

Vorbehalt die Briten

Bevölkerung farbiger ausschließlich , Bevölkerung australische Die . country mans white lediglich ein Australien welche , Papuas , reine Eingeborenen die australischen , hat beansprucht vernichtet Teile allergrößten zum , Neuguineas diejenigen wie zurück Queenslands Zipfel nördlichen den in Rest den und Kultur¬ höherer Arbeiter farbigen alle ferner hat . Sie gedrängt . getrieben Lande dem aus Gewalt oder Gesetzen mit stufe ab¬ lange schon Party Labour der von ist es der Allerdings , vom gelungen noch Zeit in rückliegender Partei liberalen gelösten

.

^

-

:

Aufständischen

ist Tatsächlich politischen die

zweckmäßig

1914 : Vanlslutz den Gefechts eines kommt , während Beyers General um . , im Flusse durchschwimmend . nach Deutsch - Südwestafrika entkommen Kemp und Maritz Falklandsinseln den bei Seesieg englischen vom Nachricht Die . ' ein . in Südafrika trifft 1914

wer

Die

.

Krieges in der

Kriegsende

bei

der

9 . Dezember

der ).

,

vermuten

zu

Anfang

deutschen behalten zu

All¬ „ Norddeutschen der in veröffentlicht Sols Deutschlands die Stellung über Erklärung " eine schließt : „ Sollte den Worten Union , die mit zu er¬ Staat unabhängigen , einen gelingen es den Südafrikanern seine und anerkennen ihn Regierung die deutsche richten , so wird ." respektieren Integrität territoriale und Unabhängigkeit politische

Gefecht ( Transvaal

ausgesprochenen Und .

zurückgezogen

anerkennt des

nicht zu

ihren

übrigen

die wird , versuchen fühlt , genug stark , Australien für nicht sich , aber für Südseebesttzungen ja haben Staatsmänner und Beamte Britische . Gebiets deutsche der lassen , wie verlauten Pläne schon auch Ozean im Stillen Besitzungen britischen mit zusammen komplex . könnte werden verwaltet zweckmäßig

sich

Staatssekretär Zeitung gemeinen Südafrikanischen zur

11 . Dezember

sein

,

vertreten

zu im

gegenüber nicht

Öffentlichkeit geneigt wird

:

1914

8 . Dezember

Fourie

I .

und

Regierung britische Dominions den

:

1914

4 . Dezember

I . Piennar

unter

153

völkerrechtlich hat

Australien

:

.

bei Kolonien überlegene eine feind¬ der , einstweilen deutschen die Als . Wucht überraschender

deutschen , welche

es wahrschein¬ , wurde einfielen in Nordfrankreich Belgien durch , .da sie Kolonien deutschen der die Besetzung der Feind lich , daß deutscherseirs Wiedererlangung die für Faustpfänder als ihm ' , beschleunigen konnten dienen Gebietes besetzten Europa in andere oder Dringlichkeit diese Ob . würde forcieren und die , waren maßgebend Großbritannien für Erwägungen den mit Verein im oder selbst nicht zunächst Besetzung freundschaftlichen als , sondern äuszuführen Bundesgenossen ausge¬ Selbstverwaltung mit verschiedenen den von Dienst . bleiben dahingestellt , mag verlangen zu Dominions statteten er der Regierungen den Regierung die britische hat Jedenfalls , daß gemacht Vorbehalt den gegenüber Dominions ersuchten des Zwecke die für Kriegsende bet Gebiet besetzte jegliches stehen Regierung der britischen Verfügung zur Friedensschlusses bald schon indes begannen ihrerseits Dominions Die müsse . besetzten militari manu ihnen von die daß , werden zu laut . müßten verbleiben ihnen Gebiete ge¬ Australier die Richtung dieser nach sind lautesten Am , daß Premierministers australischen neuen des Reden . worden deutschen besetzten ihm von denke , die daran nicht Australien immer in sind , herauszugeben wieder Südseebesttzungen wieder¬ Zeitungen auch in den deutschen Form leidenschaftlicherer die bri¬ , daß zu bemerken ist zunächst Dazu . worden gegeben , - Regierung Commonwealth der Recht ein Regierung tische

daß

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Arbeiterpartei Eingeborenen Versorgung

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in

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zu

Südseegebieten Denn .

bringen

festen im jetzt Australien , welche Arbeiterpartei die australische dem , welche Ausgaben nur bekanntlich hat , bewilligt Griffe Sie . kommen zugute wieder unmittelbar Arbeiter weißen der die , Farbigen von Hebung die kulturelle für also hat haßt , Konkurrenten als Lande seinem in Arbeiter . australische sich Australier weiße der kann Stelle ihre An . übrig nichts Weißen keinen für sind die Südseeinseln setzen , denn nicht auch und Neuguinea vermögen Anderseits . bewohnbar dauernd , welches hervorzubringen Produkt kein Bismarckarchipel der Bedin¬ günstigeren unter zwar , und Australien in auch nicht Der . könnte werden erzeugt , Menge größerer in und gungen und , soweit groß so unendlich ist aber Kontinent australische läßt , so vermuten Erforschung stehende die noch in den Anfängen , Abkömmlinge englische es die 4 )4 Millionen reich , daß vielseitig in Jahren von Hunderte noch , beherrschen Land das jetzt die eigenen des Hilfsquellen sie alle wird , ehe nehmen Anspruch Inter¬ wirtschaftliche Das . vermögen erschließen zu Landes nach keineswegs also drängt Arbeiters australischen des esse Thesaurierungs¬ die , eher Südseebesttzungen deutschen den australischen klügsten Die . Bankiers altenglischen der politik sie , daß bewußt vollkommen auch sich übrigens sind Kaufleute einer sie Bewohnern , wenn können machen Geschäft bessere das . liefern Waren d e u t s ch e n Kolonie aufstrebenden Ueber , in auch denn hat Hughes Ministerpräsident Der seinen , in Ausführungen vorstehenden den mit einstimmung in Element kulturelle das noch wirtschaftliche das weder Reden die , behauptet lediglich hat Er . gestellt Vordergrund den die Erziehung ihnen man daß , als zu grausam seien Deutschen hin¬ darauf hat er Und . könnte überlassen Völker farbiger der Verwaltung die es wenn werde/ , Deutschland gewiesen eine dort ^ übernehme wieder Südseebesttzungen deutschen . bedrohe ständig Australien , welche einrichten Flottenbasis , erinnert sich und verfolgt Geschichte australische die f Wer guten eines Stammväter die , Deportierten englischen die wie aboriginals australian die , gegen Australier jetzigen der Teils Der . sprechen Grausamkeit von mag sind , der vorgegangen anerkannt rückhaltlos Völkern allen von wie , ist Deutsche gegen gutmütig Er ist auch . gutmütig Natur ist , von worden die in Kolomsation deutschen der bei Was . Farbigen die in die Kolonien der daß , Tatsache die lediglich ist , fällt Augen des Traditionen den von hier sich auch Bernssbeamte versetzte ganz nicht Wohlfahrt zur Zwanges - polizeilichen friderrzianisch der reichlich und Bureaukrat Polternde . Der konnte machen frei erschienen Kolonien in den auch sind Militäranwärter barsche auf selbst und Weißen gewohnten anders den auf haben und den auf als gemacht Eindruck anderen einen Eingeborenen den Und . Untertan heimischen gewöhnten Ordnung Peinliche an zu¬ Ordnung äußeren so lästigen Eingeborenen dem der wenn Er¬ die in öfter etwas 25 vielleicht der Zuchtmittel das liebe , so ist doch Kolonien britischen in als ist getreten scheinung ange¬ Grausamkeit mit nie Zuchtmittel dieses , daß festzustellen kolonialen deutschen die haben Ueberdies ist . worden wendet

rm

Deutsche RslsnlalzeiLung

Verwaltungsmethoden sich mit wachsender Erfahrung ständig und erheblich gemildert . Warum Australien fürchtest daß Deutschland es von der Südsee aus mit einer Flottenbasis bedrohen würde , ist schlechterdings nicht zu verstehen . Nirgends hat Deutschland weniger zum örtlichen Schutze seiner ' nationalen Interessen mit den Waffen getan , als eben in der Südsee . Sogar die kleine farbige Po 'lizeitruppe war unzulänglich , schlecht be¬ waffnet und ihrer einzigen Aufgabe , der Schaffung von Ord¬ nung unter den Eingeborenen im Innern , kaum gewachsen . Es ist kein Grund zu erkennen , weshalb Deutschland versuchen sollte , nach Beendigung des Weltkrieges die Südsee zu milita¬ risieren und zum Ausgangspunkte von bewaffneten Angriffen gegen die anderen Interessenten im Stillen Ozean zu machen . Wer sich die Mühe gibt , die Hughessche Phrase in ihren Kon¬ sequenzen auszudenken , kommt vielmehr mühelos zu dem Er¬ gebnis , daß deutsche Angriffspläne in der Südsee militärisch wie finanziell unausführbar sein würden . Uebrigens besteht kein Hindernis , die Angelegenheit bei Friedensschluß '' zum Gegen¬ stände besonderer vertraglicher Abmachungen zu machen . . Hiernach muß man sich fragen , welche Ziele der australische Ministerpräsident bei seinen Reden verfolgen mag . Sind es verkappte altenglische Wünsche , denen er sich bewußt oder un¬ bewußt dienstbar macht ?

Die jMetboden des britischen Wirtschaftskrieges , Von

- '

Dr

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ö h l i n 6 e r

.

Vor einiger Zeit schrieb eine englische Zeitschrift , daß der Wirtschaftskampf den militärischen Bankerott voraussetze , und so ist es auch in der Tat . Je geringer die Erfolge unserer Gegner auf militärischem Gebiete sind , um so schärfer betonen sie die Notwendigkeit eines Handelskrieges . Was sie auf den Schlachtfeldern nicht erreichen können , das wollen sie aus dem Gebiet des Wirtschaftslebens erlangen . Nachdem es den ver¬ einten Anstrengungen der Engländer , Franzosen und Ameri¬ kaner nicht gelungen ist , deutschen Boden zu betreten , wollen sie die deutsche Volkswirtschaft erdrosseln , indem sie Deutsch¬ land vom Rohstoffbezuge abschneiden und zugleich sich weigern , deutsche Waren zu kaufen . Wir haben es hier direkt mit einer neuartigen Kampfesform zu tun , die freilich in ihrem Wirt schaftsdilettantismus an die mißglückte Kontinentalsperre Napoleons 1 . erinnert . Und dennoch läßt sich nicht bestreiten , daß in den Kampfesmethoden unserer Gegner auf wirtschaft¬ lichem Gebiet etwas ganz Systematisches liegt . Wer den Kampf der Engländer vom 4 . August 1914 ab ver¬ folgt hat , für den ist es klar , daß die Pariser Wirtschafts¬ konferenz nur die logische Folgerung des bisherigen Kampfes sein mußte . Den Anfang nahm der ganze Kampf auf wirt¬ schaftlichen Gebiet mit der Erklärung des Begriffes „ Feind " . Ich habe in meinem soeben erschienenen Buch : „ Der Meth o und seine Wirtschaftskrieg britische d e rt " I Zusammengestellt , was der Engländer unter „ Feind " versteht . „ Feind " ist ihm nicht nur der Staat , sondern Feinde jedes gegen England kriegführenden 6 id auch die Bürger taates . ( Infolgedessen wird jeder Deutsche als ein Rechtloser Gehandelt , und im Verfolg dieser Auffassung werden immer schärfere Mittel gegen den Feind angewandt . Wohnt er im Uuslande , so . unterliegt der Verkehr mit ihm dem Verbot des Handels und der Zahlung . Wohnt er in England , so wird er in Konzentrationslager gesperrt . Damit war nun der Anfang gemachk . Seine Fortsetzung fand dieser Kampf in der Zwangs Derwaltung feindlichen Vermögens und in dem scharfen Vor¬ gehen gegen die Filialen deutscher Banken in England , die der verfielen . B 'wangsauflösung ! Als die militärischen Ereignisse sich immer mehr zuungunsten Englands wandten , da griff eine schärfere Kampfesmethode Matz . Die bisher unter Zwangsverwaltung stehenden deutschen Unternehmen verfielen der Liquidation , wobei die Engländer ßn geradezu brutaler Weise vorgingen . Es ist bekannt , wie in pm englischen Kolonien in Ceylon und in den Straits - Settle prents sowie in Hongkong wertvolle deutsche Unternehmungen die Belege , Bücher verschleudert wurden , wie man m . dgl . vernichtet hat , um so den letzten Rest deutschen Ein¬ flusses in der Welt zu vernichten . Mehr als 500 deutsche Firmen sind in England zwangsweise aufgelöst worden . Die deutschen Pioniere des Welthandels sind ihres Besitztums beraubt ; sie erhalten nach Friedensschluß nur einen Bruchteil ihres früheren Vermögens .

-

*)

Verlag von Julius Springer , Berlin . 622 Seiten .

Nr

.

- 10

Die Zwangsliquidation konnte naturgemäß nur an solchen Unternehmungen vorgenommen werden , die in England oder englischen Besitzungen Niederlassungen hatten . Die deutschen Firmen im neutralen Auslande konnten nicht liquidiert werden . Hier wandten die Engländer ein anderes Mittel an : die schwarzen Listen . Jeder Deutsche . oder Deutschfreundliche in neutralen Ländern wurde auf die schwarze Liste gesetzt , er wurde geächtet und verfemt , und jeder Verkehr mit ihm hatte den „ Ketten - Vohkott " zur Folge , d . h . jeder , der mit ihm Geschäfte machte , wurde seinerseits wieder auf die schwarze Liste gesetzt . Hand in Hand hiermit geht eine drakonische ^ Be¬ handlung aller Neutralen , die durch Entziehung der Rohstofs¬ zufuhren gezwungen wurden , sich der englischen Herrschafts¬ diktatur zu fügen . Welcher Mittel sich England hierbei bediente , das habe ich an Hand zahlreicher aktenmähiger Unterlagen an der erwähnten Stelle ausgeführt . Englands Vorgehen bewirkte , daß schließlich kein Neutraler mehr in Europa war , der nicht unter dem englischen Joche seufzte . Ein weiteres Glied in der Kette des englischen Wirtschafts¬ krieges sind die Verletzungen der Rechte . Sowohl Vertrags - als auch Patent - und Musterschutzrechtewurden , wie ich das an Hand Zahlreicher Fälle im einzelnen nachgewiesen habe , in der gröblichsten Weise verletzt und damit der letzte Nest des Ver¬ trauens , das man zu England haben konnte , völlig zerstört . England hat sich nicht gescheut , deutsche Patentrechte aufzu¬ heben , ja es hat sogar vielfach Patente außer Kraft gesetzt , ohne daß dem Inhaber auch nur die geringste Entschädigung zuteil wurde . Was die Gesetze nicht erreichen konnten , was durch Schikanen der Neutralen nicht zu erreichen war , das vollendete das britische Seerecht im Kriege , das unter Beiseitesetzung aller Vereinbarungen , die jemals getroffen wurden , die deutsche Ware auf dem Ozean rechtlos machte , ohne Rücksicht darauf , ob sie unter neutraler oder unter deutscher Flagge fuhr . Ueberblickt man so die ganzen Kampfesmaßnahmen Eng¬ lands , dann versteht man auch , mit welcher Zähigkeit England festhält an den wirtschaftlichen Kampfesmethoden . Nur von ihr verspricht sich England einen Erfolg , der ihm bisher auf militärischem Gebiet versagt geblieben ist . England hat bis jetzt sein Ziel nicht erreicht ; aber es ist ein Fehler , den Gegner zu unterschätzen . Wir werden guttun , uns mit den Methoden britischer Kampfesweise aus wirtschaftlichem Gebiet vertraut zu machen . Nur dann sind wir imstande , rechtzeitige Abwehr¬ maßregeln zu treffen , nur dann können wir auch im Wirt¬ schaftskriege ebenso Sieger bleiben , wie wir es auf militärischem __ Gebiete sind .

Die Ziele des Ramburger Ausschusses für den Wiederaufbau der frledenswIrtfAaft . Von

Dr

. S

ch w a b a ch e

r ( Hamburg ) .

, Deutschlands gewaltige Stellung in Handel , Industrie und Verkehr vor dem Kriege ist , abgesehen von dem Fleiß , der Tüchtigkeit und Regsamkeit des deutschen Kaufmanns , in erster Linie der völligen Freiheit und Ungebundenheit der damaligen Wirtschaftsführung zu verdanken . Keinerlei behördliche oder staatliche Fesseln hemmten das Wirtschaftsleben und es waltete ausschließlich der praktische , nüchterne Sinn des Kaufmanns , der seinem privaten Interesse nachging und damit gleichzeitig , bewußt oder unbewußt , in jahrzehntelanger Arbeit den deut¬ schen Volksreichtum mehrte und dem deutschen Namen in der ganzen Welt Ansehen und Achtung verschaffte . Der Krieg mußte naturgemäß diese Freiheit und Hem¬ mungslosigkeit in der Wirtschaft über den Haufen werfen . — a u zeigte in seiner bekannten Schrift : Rathen Walther g " , wie in den Rohstosfversorgun „ Deutschlands ersten Kriegswochen auf seine Anregung die Ueberleitung der Friedenswirtschaft in die Kriegswirtschaft begonnen wurde . Wie sich die Wirtschaft in diesen vier Jahren weiter entwickelte , des sind wir selbst Zeugen gewesen und haben alle Maßnahmen mit ihren erwünschten und unerwünschten Folgen noch in leb¬ hafter Erinnerung . Mit einem Schlage war der bisherige Ziel¬ punkt der Wirtschaftsführung , das Privatinteresse des Kauf¬ manns ^ ausgeschaltet und an dessen Stelle trat ausschließlich der Kriegsbedarf . Die allmählich eintretende Leerung aller Vorratslager , die Unterbindung jeglicher wirtschaftlicher Be¬ ziehungen mit dem Ausland , die völlige Ausschaltung unseres Ueberfeehandels - und Verkehrs , die Kaltstellung des Teiles des deutschen Kaufmannsstandes , der sich mit der Kriegswirtschaft nicht abgeben konnte oder wollte — all dies Zwängt seit Jahren

1918

Deutsche

Rslonkalzeituttg

.

155

(

der persönlichen Initiative im Erwerbslebens den in Frage kommenden Erwerbskreisen die Ueberlegung auf , i Wiedereinsetzung ? nach Ausschaltung obrigkeitlicher Wirtschaft , nach Aufhebung wie lange dieser unerquickliche Zustand noch dauern und wie ' Gesetze und Verordnungen zugestimmt . Von hemmenden aller fried¬ sich wohl die Wirtschaftsführung nach Wiederanbahnung allen Seiten wird ein baldiges Verschwinden der Zentral¬ licher Beziehungen gestalten wird . behörden , die Aufhebung des Kriegswuchergesetzes und des Diese Ueberlegu'ngen haben nun zu recht unerfreulichen Aus¬ , die Beseitigung der Post - und Telegraphen - !Kettenhandelgesetzes sichten für die Friedenszeit geführt . Die straffe , allzu straffe gefordert . Der Warenaustauschverkehr/ Kriegsende mit zensur Regelung , Handhabung , Ueberwachung und Beteiligung des , der sich schon jetzt mit bert | Regierung zu Regierung von so . Staates an der jetzigen Wirtschaftsführung sowie das Verhal¬O st s e e p r o v i n z e n und der Ukraine russischen Erfassung der gesamten Erzen - J ten der Kriegsgesellschaften , ferner gelegentliche verantworr statistische die , bewährt wenig / liche und nicht maßgebende Aeußerungen über die künftige gung und die Rationierung des Verbrauchs der Industrie unv der nur auf den - ! Be der Augenblick im müssen Maßnahmen „ neue Wirtschaft " haben den Kaufmann , diese des einzelnen : Be¬ Frieden wartet , veranlaßt , auszuhorchen und Sinn und auch endigung der Kriegführung abgeschafft oder doch auf das un -. .. Wenn . nachzuprüfen deutung solcher Aeußerungen umgängliche erforderliche Mindestmaß zurückgeschraubt werden , , lediglich als Privatmann seine Meinung äußert , Rathenau Die Zentralisierung des Einkaufs bietet zwar gewisse Vorteile so läßt sich doch nicht leugnen , daß seine Forderungen , die auf aber bei dem ungeheuren Bedarf der deutschen Wirtschaft wird- '/! staatssozialistischer und nahezu kommunistischer Grundlage be¬ eine vielfach geteilte , in ihrer Herkunft nicht erkenn ruhen , den Beifall mancher leitenden Kreise gesunden haben . Nachfrage viel eher befriedigt werden können als eine bare Daß solche Forderungen eine starke Gefahr für unsere künftige, zentrale Nachfrage . Die Gewinnbeteiligung der Regierung ans wirtschaftliche Stellung unter den Völkern bedeuten müssen Monopol - Gesellschaften , wie z . B . an der Aussuhr - G . m . b . H . m darauf ist von maßgebenden Führern des deutschen Wirtschafts¬ die nach der Ukrain e exportiert , ist eine Maßnahme , die den ' lebens wiederholt und auf das eindringlichste hingewiesen Erwartungen des deutschen Kaufmanns und den ihm gemachten worden . Die Aeußerungen des preußischen Handelsministers Zuwiderläuft . Die Regelung der Preise für Versprechungen im Februar .4918 : „ Von staatlicher Zwangswirt¬ Dr . Sydow ist für späterhin auch von Nachteil ; die . Jndustrieerzeugnisse während des Krieges zur schaft haben wir — notgedrungen in ihrer Preisbildung völlig elastisch ge - ' muß hierin Ausfuhr , über die ja genug ge¬ Genüge gehabt . Sobald die Uebergangszeit vorüber ist , müssen Kriegsgesellschaften macht werden . Die ^ wir zur Individualwirtschaft zurückkehren " ; des Abgeordneten ist , müssen bei Beginn der Friedenserörterungen worden klagt Dr . S L r e s e m a n n : „ Nicht Kräfte sparend , sondern unnötige auch nicht durch Rerchswirtschaftsstellen er und verschwinden Frachten vermehrend und die schnellen geeigneten Dispositionen fetzt werden , die ihre Befugnisse mehr oder minder vollständig fallen lassend , so hat der Kriegssozialismus gegenüber der Zeit . übernehmen gewirkt , in der wir den freien Handel in Deutschland besessen die deutsche Wirtschaft auf die größtmögliche Höhe man Will Stimmung betrüblichen hatten . . . Wenn man so viel von einer eine Flucht der besten wirtschaftlichen Kräfte ins ! und bringen daß , in Deutschland spräche , so möge man doch nicht vergessen , so muß ein stärkerer Glaube an die innere verhindern Ausland die erzwungene Stillegung der wichtigen Potenzen und Intelli¬ Handelns Platz greifen . Zerschlägt s menschlichen des Vernunft genzen des Wirtschaftslebens durch die Kriegssozialisierung zu sein Geschäft durch unange - • Kaufmann deutschen dem man beige¬ meisten diesem schlechten Stimmungsumschwung am wird man unbeabsichtigt ' so , Negierungsmaßnahmen brachte : „ Die Fesseln , welche Thyssen gegen ' tragen hat " ; von August Boykottbestrebungen amerikanischen und englischen den der ' der praktisch arbeitenden Persönlichkeck , mag sie nun in viel¬ deutsche die und , abnehmen Arbeit ihre den deutschen Handel Landwirtschaft , im Handel oder in der Industrie stehen , deutsche Arbeiterstand ! gesamte der ihr mit Mnd — Wirtschaft , werden - ^ fach aus rein theoretischen Erwägungen angelegt und die sonstigen Erwerbsklaffen — wird wirklich die kummer seit drohen unerträglich zu werden . Die Kriegsgesellschaften und Haß feindlicher sie der zu , müssen fristen ' volle Existenz ge¬ ; die Staatskunst , welche sie schuf , haben sicherlich das Vesteuns mehreren Jahren verdammen will . wollt . . . Nach meiner Ueberzeugung würde es bei : hanseatischen diesem in nimmt Stellung besser besondere Eine auf jedem Wirtschaftsgebiet ganz anders , und zwar viel und die hambur Bureaukratismus obrigkeitlichen gegen Widerstand Erzeugungsmöglichkeit jede Regierung die aussehen , wenn des Fracht - ; ein . Rationierung gische Schiffahrtswelt Fähigkeit entweder sich , frei entfalten lassen oder , wenn sie Regelung ' behördliche , Höchstfrachten von Einführung Entfal¬ , freien raums der glaubt , sich ihrer annehmen zu müssen , sie in Preis , der ist andere manches und dies , der Frachtabschlüsse tung befruchten und emporleiten würde . " Diese Aeußerungen Beihilfen zahlen soll . ; der Gewährung die für Schiffahrt die den . aller Erinnerung sind noch in frischer Die Schlagwörter Freies Meer und freier Handel drohen so im Juni d . I . starker öffentlicher Wenn in Hamburg illusorisch zu werden . Man vergißt ganz , daß die Schiffahrt ' Widerspruch gegen die wirtschaftlichen Maßnahmen und Grund¬, ein internationales Gewerbe ist , daß jede Einengung der natio sätze der Regierung laut wurde und man Veranlassung nahm Schiffahrt ihre unerwünschte Rückwirkung im Ausland nalen des deut¬ ! diesen Widerspruch nachdrücklichste vor den Vertretern haben muß , daß die Einführung von Höchstfrachten ein Unding begreiflich . Denn r am Frachtsätze die sind schen - Volkes zu . äußern , so ist dies nur maßgebend allein ist , da einzig und Hamburg ist wohl die Stadt , die auf das allerschwerste unterWeltmarkt , denen sich wohl oder übel die heimische Schiffahrt Ueber ihres Lahmlegung völligen der dem Kriege — infolge anpaffen muß . Man übersieht ferner , daß mit dem uns ver - \; seehandels — leidet und deren Kaufleute sich nur in sehr ge¬ bliebenen Drittel unseres früheren Schiffsbestandes die deutsche ringem Maße an der Kriegsindustrie beteiligt haben . Die große Reederei dieselben Aufgaben gegenüber der Heinxat wird er¬ Masse des hamburgischen Kausmannsstandes ersehnt lediglich füllen müssen wie vor dem Kriege , und daß dabei die beste Ent - die Beendigung des Krieges , um den friedlichen Wettbewerb scheidung wohl nur die seit Jahrzehnten im Gewerbe tätigenmit den anderen Nationen wieder ausnehmen zu können . Die Kreise treffen können , und nicht eine staatliche Frachtraumverdie ! Bedeutung Hamburgs im deutschen Außenhandel , seine . Daß der hamburgische Staatshaushalt und teilungsstelle Stellung als Zwischenmarkt im Weltverkehr , seine Beziehungen von Angestellten in der deutschen Reederei Zehntausende vielen mit sämtlichen Weltmärkten sind bekannt . Die jahrzehnte¬ und in den deutschen Nordseehäfen von einem Gedeihen des ; lange Betätigung des hanseatischen Kaufmanns in und mit dem Schiffahrtsverkehrs abhängig sind , sei nur nebenbei erwähnt . , Ausland hat einen Typus des deutschen Kaufmanns großge¬ Das Ziel der hamburgischen Bestrebungen für den Wieder . Die zogen , wie ihn außerdem vielleicht nur noch Bremen kennt der Friedenswirtschaft ist : Freier Handel und Wieder¬ aufbau und Freiheit : sind Grundsätze hanseatischer Wirtschaftsführung , wobei / herstellung der freien Bewegung auf dem Weltmarkt Ungebundenheit , Arbeit ohne jeglichen Schematismus , Einsetzen !! notwendigen unumgänglich gewissen in daß , sei Entschlußfähig¬ . Zugestanden Regelung angebracht und Riskieren seines eigenen Kapitals , schnelle und Aufsicht behördliche eine Grenzen Eigenschaften Diese . keit , Wagemut und Freude an der Arbeit sein mag . Vergessen wir jedoch hierbei nicht , daß , je mehr wir finden ihren vollkommenen Ausdruck in der hamburgischen und reglemen - ; unsere eigene Wirtschaft eine 'ngen , rationieren einräumen Kaufmannschaft . , ein s ^ dem jetzigen Gegner das Recht wir , tieren diese für , um ’ Daß aber auch in der deutschen Oeffentlichkeit Lun , und je mehr sie solche Anordnungen treffen zu gleiches hamburgischen Eigenschaften weitgehendes Verständnis und versteckt in solche Regelungen Maß - - ■ auch sie können leichter so . ! starke Sympathie besteht , hat die Aufnahme der jüngsten Kund¬ nahmen hineinbringen , die unsere Wirtschaft schädigen müssen den für Ausschusses gebung des Hamburger Kreise , die mit ehrlicher Ueberzeugung ihren hamburgischen Die der in der Friedenswirtschaft Wiederaufbau Kampf führen , erstreben selbstverständlich und mit vollem Recht deutschen Presse bewiesen . Von allen Seiten , sei es sächsische ihr privates Interesse , aber darüber hinaus liegt ihnen in erster Textilindustrie , pommersche Landwirtchaft , schlesische Kohlen¬ Linie am Herzen das Wohl der gesamten deutschen Wirtschaft. industrie oder rheinisch - westfälische Schwerindustrie , von allen Teilen wurde freudig den hamburgischen Forderungen nach

156

JHordanierikaner und Clsafser in Mittelafrika . Konsul

Von

D .

et.

auf und

denselben gegenüber Schlachtfelder europäischen die so das und schicken Kanonen

das

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in

Dagegen

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und Hamburger tätigen vorwiegend dort bisher der werden unterstützt . Wesentlich einzubürgern Firmen zahlreichen in dort Jahren seit die durch sicher

sie

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Und

.

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die

,

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nordamerikanischen

die

Schlechtig die gemeinsten an ihre sich ruhig , mögen

einmal , auf zu entdecken

überbieten Deutschen

sich gegenseitig den an , fetten

diese Urteil , welches wenden in Angola Missionsanstalten Wielen Eingeborenen den mit Verkehr ' im Deutschen die über sich , mit verstehen nicht wirklich Deutschen , ob wir haben gebildet chen nordamerikanis den In . umzugehen Eingeborenen den - Hauptanstalten

Missions

man

,

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die in

im

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gelegene

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gegenkommen

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.

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! „ Was !"

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:

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den ent¬ von

^ auf Heimat dazu wird Blut

Gin Kolomatabend In Rotterdam für die „ Kclomalfmegerfpeti de “ .

about think often : „ We Rückkehr deren nach sie mir schrieb your pleasant visit . The boys came back and say , that yoii are a man of peace , and that they appreciate your kindness . " ( Wir

schrieb

bisher

Nordamerikaner

die

von Strömen deutschen der nun Komödienspiel welches mit

ersonnen

Feinden

unseren

,

bekümmerten Schlachtfeldern Und ! wollen

sich

die

, um

Elsässer

deutschen

Missionare

kolonialen ;

des

nordamerikanische

eine

zugleich

portu¬ besetzte Elsässern mit meist eine und - Mistion Be¬ geringste die ) nicht befindet Mission - französische Ein¬ der Besuch dem ich bei , wie lasten werden zuteil trotz¬ Aber . bekam zu hören Anstalten beiden der richtungen Idee , diese die fixe Noroamerikaner und Franzosen haben dem

nordamerikanische mir

1914

August

uns

von uns

Presse

feindliche

die

welche

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schlechte

die

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Deutschen

,

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Aufschlüsse

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und

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so

doch werden : „ Wir die sind das Und Barbaren deutschen nord die denen ,

Gouvernementsstadt

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man

, wo

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Missions Bailundo des Kreises über seit

sie

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sprächen Deutsch so gut noch Jahren !" vergessen nicht Muttersprache den von Franzosen die , welche Elsässer die sind Das ! wollen

nicht gar europäischen zu reißen

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-

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ihnen

und

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sicher , ganz des Ende

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den

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beabsichtigten zu eigene

Deutschen , kennen

den mit wieder Bedürfnisse ihre

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,

doch das

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,

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dieser

in

auch

wenn

. Aber

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( diese

Apotheke

die

und ausgestattet

Medikamenten

sie Elsässer nicht , daß wußte Ich sind . in Angola aus portugiesisch gewohnheitsgemäß sie daher redete , und glänzen¬ diese , nie Elsässer der Freude ich diese werde Nie sei , ich Deutscher sagte , daß ich ihnen , als vergessen Augen , ihre Deutsch wieder mal Zeit , langer langer nach sie

langen unsere Elsässer befreien

Bihe heißen

Distrikt im der neben

- Ouelle

, vorübergehend

Missionaren

.

prächtigen frucht¬ im

seinem

andere und

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die

daß

ist ,

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- Magnesia

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waren an .

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in

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der

eine , Hochlandes Eisenbergen den

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im

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, in

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und

Malange

anstalt ( Hochland Bailundo

sie

Loanda

Heeresbericht Arbeit , deutsche

ihrer ich auf , welche dienen Missionaren von Abstechers kleinen eines gelegentlich Versuchsgarten dem ) nach Benguela von welche und antraf 1914 20 . Juli am

elsässischen

zu Gebiete

frischen weiten

den

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niedrigen der Malange von

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, mit

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von

,

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,

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. bester

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hervor¬ landschaftlich nordamerikani¬ eine

oder , gesundheitlich wirtschaftlich sich nicht , wo anzutrefsen Gegend Hauptstadt der In . befände Mission

ist keine ragende

Hitze und

, ' Missionars stammenden Oberschlesien aus , aus Funktionen verschiedene Missionare ihrer an Missionare elsässische sehr , wie Beispiel Als drei mit Begegnung eine mag , hängen Heimat

.

süllten

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größeren

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nordamerikanisch

geschriebene

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und

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daß

,

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Ich

.

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den den Sie

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Benguela

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( auf

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, im

Methodisten

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, im Yorker

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nordamerikanischen - Distrikt Malange

tätigen - und

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und

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sich

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der in Eisen¬

gerade der ( Hamburg

Marburg

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der ) mit

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Zur

Zu

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den gegenüber auch Ingenieuren deutschen

als

gegenüber arbeitenden

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Prokurators

welche 28 . bis

, Franzosen zweier vom Aufenthaltes

bahnstudienkommission ( Lissabon

-

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, und

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( so groß genommen

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)

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( Knechtsteden Missionsanstalt

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1914er

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1914

der

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,

in

.

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der

, auf

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wir

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, da

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Nordamerikaner

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im

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gröblicher unter herfielen Kolonien

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die

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sich

die

nicht

, das

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die nordamerikanischen stehen - Misstonen

,

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kaltblütig

Unternehmungen als

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größten

, zum

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wirtschaftlicher .

Nord¬

der

Anbetracht

In

.

erwähnt

Beziehungen

die

nicht

gar

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157

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1918

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im Umsange von 16 Seiten . Zwischenräumen erscheint zunächst in vierwöchigen Tie Deutsche Kolonialzeitnng der Gesellschaft . , durch die Geschäftsstelle Streifband unter , bis auf weiteres unentgeltlich die Zeitung erhalten rer Deutschen Kolorrialgesellschast 10, umgehend anzuzeigen . Karlsbad Am , W35 Berlin Geschäftsstelle der ist Wohnung oder der Ter Wechsel des Aufenthaltsortes entgegen . nimmt deren Geschäftsstelle und an Orten , wo eine Abteilung der Gesellschaft besteht , der Abteilnngsvorstand zur Deutschen Kolo ,nalgesellschast Beitrittserklärungen erhobener , nicht an allen und Oesterreich -Ungarn 6 M, in den übrigen Ländern 8 M. Dazu tritt ein von den Abteilungen Post oder im Buchhandel : In Deutschland , seinen Kolonien Jahresbeitrag beziehen die Zeitung durch die erhoben . — Nichtmitglieder Orten gleicher Zuschlag (1 bis 4 N ). Zu den Kolonien wird meist ein höherer Zuschlag gegen vorherige Einsendung von 30 Ps Ländern 10 M. Einzelne Nummern jährlich : in Deutschland , dessen Kolonien und in Oesterreich -Ungarn 8 M, in denderanderen Bezugspreis . Gesellschaft Geschäftsstelle die durch . . Nh ., Leipzig , Magdeburg , Mannheim . a a . M ., Hamburg , Köln SW 19, Breslau . Dresden , Düsseldorf , Frankfurt Mo sse, Berlin durch Rudolf Anzeigenannahme Alleinige Zeile (nach Rudolf Mosfes Normat -Zeilenmesser Nr . 4) 6V Ps . i. @li ., Stuttgart , Prag , Wien , Warschau ,' Basel , Zürich . Preis für die 4gespaltene , C traßlurg München , Nürnlrrg Der schönste Schmuck fürFenster ,Veranda

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158

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Zur Bestreitung der durch den Krieg erwachsenen Ausgaben werden weitere 5 ° / 0 Schuldversdireibungen des Reichs und 4 1/ 2 ° / 0 Reichsschafzanweisungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt . Das Reich darf die Schuldverschreibungen frühestens zum 1 . Oktober 1924 kündigen und kann daher auch ihren Zinsfuss vorher nicht herabsetzen . Sollte das Reich nach diesem Zeitpunkt eine Ermässigung des Zinsfusses beabsichtigen , so muss es die Schuldverschreibungen kündigen und den Inhabern die Rück¬ zahlung zum vollen Nennwert anbieten . Das gleiche gilt auch hinsichtlich der früheren Anleihen . Die Inhaber können über die Schuldverschreibungen und Schatzanweisungen wie über jedes andere Well¬ papier jederzeit ( durch Verkauf , Verpfändung usw . ) verfügen . Die Bestimmungen über die Schuldverschreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen ent¬ sprechende Anwendung .

Bedingungen : 1

Zeichnungsstelle werden

.

Annahmestellen ist die Reichsbank

.

3

. Zeichnungen

von Montag , den 23 . September , bis Mittwoch , den 23 Oktoberl918 , .

mittags 1 Uhr bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wert¬ papiere in Berlin ( Postscheckkonto Berlin Nr . 99 ) und bei allen Zweiganstalten der Reichsbank mit Kassen¬ einrichtung entgegengenommen . Die Zeichnungen können auch durch Vermittlung der Preussischen Staatsbank ( König ! . Seehandlung ) , der Preussischen Central Genossen schaftskasse in Berlin , der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganstalten sowie sämtlicher Banken , Bankiers und ihrer Filialen , sämtlicher öffentlichen Sparkassen und ihrer Verbände , jeder Lebensversicherungsgesellschaft , jeder Kredit¬ genossenschaft und jeder Postanstalt erfolgen . Wegen der Postzeiehnungen siehe Ziffer 7 . Zeichnungsscheine sind bei allen vorgenannten Stellen zu haben . Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungsscheinen brieflich erfolgen . 2

. Einteilung .

Zinsenlauf .

Die Schuldverschreibungen sind in Stücken zu 20 000 , 10 000 , 5000 , 2000 , 1000 , 500 , 200 und 100 Mark mit Zins¬ scheinen , zahlbar am 1 . April und 1 . Oktober jedes Jahres , aus¬ gefertigt . Der Zinsenlauf beginnt am 1 . April 1919 , der erste Zinsschein ist am 1 . Oktober 1919 fällig . Die Schatzanweisungen sind in Gruppen eingeteilt und in Stücken zu 20 000 , 10 000 , 5000 , 2000 , 1000 und 500 Mark mit Zinsscheinen , zahlbar am 2 . Januar und 1 . Juli jedes Jahres , ausgefertigt . Der Zinsenlauf beginnt am 1 . Januar 1919 , der erste Zinsschein ist am 1 . Juli 1919 fällig . Welcher Gruppe die einzelne Schatzanweisung angehört , ist aus ihrem Text ersichtlich .

.

Einlösung der Schatzanweisungen .

Die Schatzanweisungen werden zur Einlösung in Gruppen im Januar und Juli jedes Jahres , erstmals im Juli 1919 , ausgelost und an dem auf die Auslosung folgenden 2 . Januar oder 1 . Juli mit 110 Mark für je 100 Mark Nennwert zurückgezahlt . Die Auslosung geschieht nach dem gleichen Plan und gleichzeitig mit den Schatzanweisungen der sechsten Kriegsanleihe . Die nach diesem Plan auf die Auslosungen im Januar und Juli 1918 und Januar 1919 entfallende Zahl von Gruppen der neuen Schatz¬ anweisungen wird jedoch erst im Juli 1919 mit ausgelost . Die nicht ausgelosten Schatzanweisungen sind seitens des Reichs bis zum 1 . Juli 1927 unkündbar . Frühestens auf diesen Zeitpunkt ist das Reich berechtigt , sie zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen , jedoch dürfen die Inhaber alsdann statt der Barrückzahlung 4 % ige , bei der ferneren Auslosung mit 115 Mark für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare , im übrigen den gleichen Tilgungsbedingungen unterliegende Schatzanweisungen fordern . Frühestens 10 Jahre nach der ersten Kündigung ist das Reich wieder berechtigt , die dann noch unverlosten Schatz¬ anweisungen zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen , jedoch dürfen alsdann die Inhaber statt der Barzahlung 3 % % ige mit 120 Mark für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare , im übrigen den gleichen Tilgungsbedingungen unterliegende Schatzanwei¬ sungen fordern . Eine weitere Kündigung ist nicht zulässig . Die Kündigungen müssen spätestens sechs Monate vor der Rück¬ zahlung und dürfen nur auf einen Zinstermin erfolgen . Für die Verzinsung der Schatzanweisungen und ihre Tilgung durch Auslosung werden — von der verstärkten Auslosung im ersten Auslosungstermin ( vgl . Abs . 1 ) abgesehen — jährlich 5 % vom Nennwert ihres ursprünglichen Betrages aufgewendet . Die ersparten Zinsen von den ausgelosten Schatzanweisungen werden zur Einlösung mitverwendet . Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurüekgezahlten Schatzanweisungen nehmen für Rechnung des Reichs weiterhin an der Verzinsung und Auslosung teil . Am 1 . Juli 1967 werden die bis dahin etwa nicht ausgelosten Schatzanweisungen mit dem alsdann für die - Rückzahlung der ausgelosten Schatzanweisungen massgebenden Betrage ( 110 % , 115 % oder 120 % ) zurück ge zahlt .

. 10

Deutsche AolsnialzeUung

1918

4

. Zeichnungspreis .

Der Zeichnungspreis beträgt : ver¬ , wenn Stücke für die 5 % Reichsanleihe . . . . . 98 - M . , . . . . langt werden . , wenn Eintragung in „ „ 5 % Reichsanleihe mit Sperre das Reichsschuldbuch bis zum 15 . Oktober 1919 beantragt wird . . 97 , 80 M . , . . 98 - M . an Weisungen „ „ 4 % % Reichsschatz der üb Verrechnung für je 100 Mark Nennwert unter . Stückzinsen liehen

159

»

Den Zeichnern werden auf die mit diesen Schatzanweisungen zu begleichenden neuen Anleihen , je nachdem sie Reichsanleihe oder Reichsschatzanweisungen gezeichnet haben , 5 % Stückzinsen für Die 180 Tage oder 4 % % Stückzinsen für 90 Tage vergütet sind mit Zinsscheinen , die am 5 % Reichsschatzanweisungen 1 . April 1919 fällig sind , einzureichen . Schatz¬ Die im Laufe befindlichen unverzinslichen scheine des Reiches werden — unter Abzug von 5 % Diskont vom Zahlungstage , frühestens vom 30 . September ab , bis zum Tage ihrer Fälligkeit — in Zahlung genommen . 7

5

. Zuteilung . Stückelung .

Die Zuteilung findet tunlichst bald nach dem Zeiehnungsschluss Die bis zur Zuteilung schon bezahlten Beträge gelten als voll zugeteilt . Im übrigen entscheidet die Zeichnungsstelle über die Höhe der Zuteilung . Besondere Wünsche wegen der sind in dem dafür vorgesehenen Raum auf der Stückelung Vorderseite des Zeichnungsscheines anzugeben . Werden derartige Wünsche nicht zum Ausdruck gebracht , so wird die Stückelung von den Vermittlungsstellen nach ihrem Ermessen vorgenommen . Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht . ' stattgegeben werden . * statt .

Zu allen Schatzan Weisungen sowoliL wie zu den Stücken der Reichs¬ vom Reichsbank anleihe von 1000 Mark und mehr werden auf Antrag ausgegeben , über deren Direktorium ausgestellte Zwischenscheine - öffentlich be¬ später Umtausch in endgültige Stücke das Erforderliche kanntgemacht wird . Die Stücke der Reichsanleihe unter 1000 Mark , zu denen Zwischenscheine nicht vorgesehen sind , werden mit möglichster im April n . J . aus und voraussichtlich Beschleunigung fertiggestellt gegeben werden . unter Wünschen Zeichner von Stücken der 5 °j 0 Reichsanleihe kleinen 1000 Mark ihre bereits bezahlten , aber noch nicht gelieferten sie können so , beleihen zu Reichs Stücke bei einer Darlehnskasse des die Ausfertigung besonderer Zwischenscheine zwecks Verpfändung bei , richten zu Stelle der Darlehnskasse beantragen ; die Anträge sind an die bei der die Zeichnung erfolgt ist . Diese Zwischenscheine werden nicht der ausgehändigt , sondern von an die Zeichner und Vermittlungsstellen Reichsbank unmittelbar der Darlehnskasse übergeben . 6

. Einzahlungen .

Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 30 . Sep¬ tember d . J . an voll bezahlen . Die Verzinsung etwa schon vor diesem Tage bezahlter Beträge erfolgt gleichfalls erst vom 30 . September ab . Die Zeichner sind verpflichtet : 30 % des zugeteilten Betrages spätestens am 6 . November d . J . , „ 3 . Dezember „ „ ,» „ , 20 % „ n. „ „ 9 . Januar „ „ „ 25 % „ „ „ „ 6 . Februar „ „ \ „ 25 % „ zn bezahlen . Frühere Teilzahlungen sind zulässig , jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts . Auch auf die kleinen Zeichnungen sind Teilzahlungen jederzeit , indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts gestattet ; die Zahlung erst geleistet zu werden , wenn die doch braucht Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigstens 100 Mark ergibt . zu er¬ Stelle hat bei derselben Die Zahlung wor¬ an ge meldet folgen , bei der die Zeichnung den i s t . Die zur Rückzahlung am 1 . Oktober d . J . gezogenen von Mark 200 000 000 5 % Reichsschatzanweisungen VI werden bei der Begleichung 1914 (1 . Kriegsanleihe ) Serie zugeteilter Kriegsanleihen zum Nennwert in Zahlung genommen .

. Postzeichnungen .

nehmen nur Zeichnungen auf die Die Postanstalten Zeichnungen entgegen . Auf diese 5 % Reichsanleihe aber die Vollzahlung am 30 . September , sie muss kann spätestens am 6 . November geleistet werden . Auf bis zum geleistete Vollzahlungen werden Zinsen für 30 . September 180 Tage , auf alle anderen Vollzahlungen bis zum 6 . November , werden , Tage geleistet auch wenn sie vor diesem . vergütet Tage 144 für Zinsen 8

. Umtausch .

% Schatzanweisungen ist es gestattet , Den Zeichnern neuer Schuldverschreibungen der früheren Kriegsanleihen daneben und Schatzanweisungen der I . , II . , IV . und V . Kriegsanleihe in neue 4 % % Schatzanweisungen umzutauschen , jedoch kann jeder Zeichner höchstens doppelt so viel alte Anleihen ( nach dem Nennwert ) zum Umtausch anmelden , wie er neue Schatz¬ anweisungen gezeichnet hat . Die Umtauschanträge sind inner¬ halb der Zeichnungsfrist bei derjenigen Zeichnungs - oder Ver¬ mittlungsstelle , bei der die Schatzanweisungen gezeichnet worden sind , zu stellen . Die alten Stücke sind bis zum 21 . Dezember 1918 bei der genannten Stelle einzureichen . Die Einreicher der Umtauschstücke erhalten auf Antrag zunächst Zwischenscheine zu den neuen Schatzanweisungen . Die 5 % Schuldverschreibungen aller vorangegangenen Kriegs¬ anleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen Schatzan Weisungen umgetauscht . Die Einlieferer von 5 % Schatzanweisungen er¬ halten eine Vergütung von Mark 2 ,25 für je 100 Mark Nennwert . Die Einlieferer von 4 % % Schatzanweisungen der vierten und fünften Kriegsanleihe haben Mark 2 ,50 für je 100 Mark Nennwert zuzuzahlen . Die mit Januar/Juli - Zinsen ausgestatteten Stücke sind mit Zinsscheinen , die am 1 . Juli 1919 fällig sind , die mit April/Ok¬ Stücke mit Zinsscheinen , die am tober - Zinsen ausgestatteten Der Umtausch erfolgt 1 . April 1919 fällig sind , einzureichen . mit Wirkung vom 1 . Januar 1919 , so dass die Einlieferer von April/Oktober - Stücken auf ihre alten Anleihen Stückzinsen für 34 Jahr vergütet erhalten . zum Umtausch verwendet Sollen Schuldbuchforderungen werden , so ist zuvor ein Antrag auf Ausreichung von Schuld¬ verschreibungen an die Reichsschuldenverwaltung ( Berlin SW 68 , Oranienstrasse 92 -94 ) zu richten . Der Antrag muss einen auf den Umtausch hinweisenden Vermerk enthalten und spätestens bis zum 13 . November d . J . bei der Reichsschuldenverwaltung ein gehen . Daraufhin werden Schuldverschreibungen , die nur für den Umtausch in Reiehssehatzanweisungen geeignet sind , ohne Zins¬ scheinbogen ausgereicht . Für die Ausreichung werden Gebühren nicht erhoben . Eine Zeichnungssperre steht dem Umtausch nicht entgegen . Die Schuldverschreibungen sind bis zum 21 . Dezember 1918 bei den in Absatz 1 genannten Zeichnungs - oder Vermitt¬ lungsstellen einzureichen . 4%

der Reichshauptbank * Die zugefeilfen Stücke sämtlicher Kriegsanleihen werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor 1 . Oktober 1920 zum bis Bedingungen gellenden Niederlegung die für seiner Massgabe nach Berlin für Wertpapiere in ; der Zeichner bedingt nicht Niederlegung diese vollständig kostenfrei aufbewahrt und verwaltet . Eine Sperre wird durch aus¬ Wertpapiere für Kontor dem von Die . zurücknehmen — Frist dieser Ablauf kann sein Depot jederzeit — auch vor . belieben selbst Wertpapiere die wie Darlehnskassen den von werden Depotscheine gefertigten

Berlin

, im September

1918

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160

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Berantwortl . Schriftleiter i. B . : De . Oscar Karsledt , Berlin AV 35 , Am Karlsbad 10. — Eigentrtm der „Deutschen Kolonialgesellschast", Berlin V/ . — Druck und Kommissionsverlag von Rudolf Atosse , Berlin SW , — Verantwortlich für den Inseratenteil : Max Jung ". Berlin -Friedenau ,

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Jahrgang

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verstehen Von unseren Kolonien . KdL . — Arbeiten und nicht verzweifeln . Dr . Karstedt , Kais . Bezirksamtmann a . D . — Wir bis 1918 . es nicht ! ^ tneanus . — Die Stärkeverhältnisse im afrikanischen Kolonialkriege . — Südafrikanische Chronik 1914 Eroberungsabsichten aus unsere Kolonien . ( Fortsetzung . ) Geheimrat Dr . Hrntrager . — Wilsons Stellungnahme zu Englands Kolbe . — Die Frage der Saharaeisenbahn . . F . D . a Die Anfangs ge schichte der British South Africa Company . Oberleutnant Gehl Oberbaurat F . Baltzer . — Aus fernem Posten . Eine Erzählung aus Südwests Kriegslagen . Cifsy Willich . Für

Beiträge , denen genügendes Porto nicht beiliegt , wird keine Gewähr übernommen . Nachdruck der Originalaussätze nur mit genauer Quellenangabe gestattet .

die Rückgabe unverlangter

Von - unseren Kolonien . PW geschlossen am

12

. November

1918 .)

Im Laufe eines Monats haben die noch in Deutsch - Ostafrika kämpfenden Truppen Oftafrika zu räumen : so lautet kurz das Schlußurteil über den HeDenkamPs ohnegleichen , den unseres O stafri kaner vier Jahre .gekämpft haben ! Eine unsag¬ bare Tragik liegt über diesew Ende der letzten Kämpfer des Weltkrieges . ' Wir ahnen nur , unter welch furchtbaren und schwierigen Bedingungen unsere Landsleute die letzten Jahre für das größere Deutschland gekämpft haben , ohne die Einzel¬ heiten zu kennen . Wer sei es ! Was Lettow - Vorbeck geleistet hat , gehört für immer zu den hervorragendsten Handlungen der ganzen Geschichte überhaupt , und kein Gegner wird ihm und seinen Leuten den Lorbeer entreißen können , die ihre Taten Kdt . . ihnen flochten .

Hrbeiten * und nicht verzweifeln . Von Dr . Karstedt , Kais . Bezirksamtmünn a . D . Was ist es , was die Vaterlandsliebe charakterisiert ? Das Festhalten an ihr nur in gutem Tagen ? Unsere größten Geister : Stein , Hardenbergs Bismarck — sind nicht gerade sie Beispiele dafür , daß das Beste , Innerlichste ' der Vaterlandsliebe geschliffen und geläutert wird in der Zeit der bittersten Not ? Sollen wir jetzt in Verzagtheit und Verzweiflung preisgeben , was uns in besseren Zeiten das Höchste ."war : den Glauben an unser Vaterland ? Wollen wir beiseite stehen, wenn neue Formen geboren werden , deren Rahmen unsere Zukunft umschließen soll ? Nur wer verzagt , gibt sich auf ! Und wer jetzt , in der Zeit tiefster Erniedrigung , in den Stünden der Not beiseite .stehen - zu könüen '- glaubt ' und die Hände in den Schoß legt , der hat die Vaterlandsliebe nie besessen , die festhält an dem Glauben , auch wenn alles zu zerrbrechen scheint . Deutschland - i- an dich , und die Größe deines Volks haben wir in guten Zeiten heiß und fest geglaubt . Wir glauben an dich auch jetzt , wo das Schicksal uns dunkle Wege führt ! Z Ein Narr , der glaubt , daß ein 70 - Millionen - VoIk aus zuwischen , in seinem Dasein , seinen Wirkungen auszulöschen ist . Daß der Kern unseres Volkes gut und tüchtig ist — wer wollte es bezweifeln ? An das Volk , das der Welt so viel gab , das vier Jahre gegen die Welt sich behauptete •— an das toollen wir uns den Glauben nicht nehmen lassen- mag noch -kommen , - was da wolle !

Vier Jahre lang habe ich an dieser Stelle immer wieder vor einer Ueberschätzung der durch den Frieden in Europa zu schaf¬ fenden deutschen Möglichkeiten gewarnt und aus unsere welt¬ wirtschaftlichen und weltpolitischen Notwendigkeiten hin¬ gewiesen . Unsere Möglichkeiten in Europa , wie sie vielen unter uns vorschwebten , sind zerbrochen . Was aus unseren kolonialen Hoffnungen - wird , wissen wir noch nicht . Persön¬ lich halte ich nach dieser Richtung hin noch an meinem Glauben fest . E i n s sei hier aber betont : G e h t d e r U e b er so weit , uns kolonial Gegner unserer mut , dann kommen wir nie und zu enteignen völlig ! Nicht die Beseitigung inter¬ Frieden n i m m e r z um nationalen Zündstoffs würde eine solche Regelung bedeuten , sondern ^ eine Neuanhäüfung : eine Neuanhäufung , in die der Funke früher oder später hineinfallen müßte . Die Gruppe dieses Gedankenganges sind hier von berufenen Feldern häufig genug erörtert worden ! _____ ______ __

Mir verfteben

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Wir sind ' arlnm ' ii " ,, ^



es nicht !

- zum Kolonisiere

geeignet .

u daher nicht

? - — - England versichert es doch ! — England versteht es allein , seiner Schützlinge Glück zu begründen : Irland erstickt fast im Glück , das ihm der Brite gebracht . Indien preist mit Aegypten den Segen der britischen Herrschaft . Das sind Erfolge fürwahr , wie sie der Deutsche nicht kennt ! . Africanus -

Glaubt ihr das immer noch

nicht

Die Btärkeverbältmffe im afrlkamfcben Kolonialkriege . Nach langem erbitterten Kampfe , der gegen unsere schwachen

Schutztruppen von seiten der Gegner mit gewaltiger Usbermacht geführt wurde , ist es ihnen endlich gelungen , alle unsere Kolo¬ nien in Afrika zu besetzen . Die lange Dauer der Kämpfe legt Zeugnis ab für die Tapferkeit und den hartnäckigen Widerstand der deutschen Schutztruppen und macht infolgedessen die afri¬ kanischen Kolonialkämpfe zu einem größeren Ruhmesblatt für die deutschen Kämpfer als für ihre Gegner . Damit sind , diese aber durchaus nicht einverstanden . Nicht zufrieden damit . , schließlich diL Kolonien doch noch erobert zu haben , streben sie

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jetzt auch naä ) dem Ruhm , die Tapfersten der Tapferen gewesen ferm Besonders tun sich hierbei die Belgier und Franzosen hervor , indem sie die deutsche Angabe , Deutschland habe in

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zieren und 3202 eingeborenen Soldaten , die Polizeitruppe aus 30 europäischen Offizieren und 1930 Eingeborenen . Ueber die Truppenstärken in Französisch - Aequatorialafrika fehlen eben¬ seinen Kolonien nur schwache Schutztruppen gehabt und sei falls genaue Angaben ; bekannt ist lediglich , daß schon 1912 die aus einen Kolonialkrieg nicht vorbereitet gewesen , für unwahv Stärke der französischen Truppen in ganz Westafrika 24 600 erklären . Sie behaupten im Gegenteil , Deutschland habe sich Senegalschützen betrug : mehr als Kamerun und Deutsch - Ost auch auf den Krieg in den Kolonien vorbereitet und reiche afrika zusammen . ) Mengen an Geschützen , Maschinengewehren und Munition dorr In D e u t s ch - O st a f r i k a waren bei Beginn des Krieges angehäuft , sogar weiße Truppen dort stationiert . Zum Be¬ in der Schutztruppe 216 Europäer und 2450 Farbige , in der weis dieser Behauptung werden die bei der Mpitulation der Ab¬ Polizeitruppe 45 Europäer und 2140 Farbige , außerdem noch teilung Tafel erbeuteten Geschütze und Maschinengewehre und die Besatzungen des Kleinen Kreuzers „ Königsberg " bzw . des die große Zahl der hierbei gefangenen Europäer angeführt . — Vermessungsschisses „ Möwe " mit 322 , bzw . 102 Wann euro¬ Es seien dort mehr Europäer gefangengenommen worden , als päischer Besatzung , insgesamt also 685 Europäer und 4680 in der ganzen belgischen Kotonialarmee vorhanden waren . Farbige vorhanden . Durch Einziehung der im Schutzgebiete Letzteres mag zutreffen , beweist aber nichts für die Behaup¬ anwesenden dienstpflichtigen Deutschen wurde die Stärke auf tung , daß Deutschland sich auf einen Kolonialkrieg gerüstet habe . 2000 bis 3000 Europäer gebracht , die abßr in letzterer Zahl erst Die große Zahl der Europäer in unserer ostafrikanischen Kolo¬ im Jahre 1916 erreicht wurde . nialarmee hatte in Wirklichkeit nichts mit Kriegsvorbereitungen In der Nacht zum 3 . November 1914 landeten bei Ras zu tun , im Gegenteil : einmal hat Deutsch - Ostafrika an und Kasone bei Tanga die Engländer 8000 ^ Mann englische für sich eine starke weiße Bevölkerung , und dann war durch und indische Truppen , die jedoch in dreitägigem Kampfe den Bau der Zentralbahn , deren Verlängerung nach Ruanda , von 1000 Mann deutscher Truppen unter Oberstleutnant die Werftanlage am Tanganjikasee , vor allem aber durch die v . Lettow - Vorbeck vernichtend geschlagen und zur Wiederein¬ Landesausstellung in Daressalam , die wenige - Tage nach schiffung gezwungen ' wurden . Ausbruch des Krieges hätte eröffnet werden sollen , eine große Mitte April 1915 gelang es einem deutschen , mit Kriegs¬ Anzahl von Ausstellern und Besuchern im Schutzgebiete einge material ' beladenen Hilfsschiff trotz Beschießung durch einen Lroffen , die nun natürlich dort ihrer Dienstpflicht genügen englischen Kreuzer nördlich von Tanga zu landen , wodurch die mußten . Schutztruppe mit Gewehren neuer Konstruktion und Maschinen¬ Ueber die wahren Stärkeverhältnisse im Kolonialkriege gibt gewehren so reichlich versehen wurde , daß neue Formationen eine im 2 . Augusthefte des „ Deutschen Kolonialblattes " ver¬ aufgestelltz und die Truppe auf eine Stärke von 2000 Euro¬ öffentlichte Kriegschronik der Schutzgebiete einige interessante päern , 7500 Askaris und 2000 Hilfskriegern gebracht werden Aufklärungen . konnte . In Togo war eine Schutztruppe nicht vorhanden ; die Ge¬ Am 21 . Dezember 1915 . griff eine belgische Truppenabteilung samtstärke der deutschen Truppen bestand außer den wenigen mit etwa 1000 Mann und mehreren Maschinengewehren nach zur Truppe eingezogenen Europäern aus der etwa 400 Mann starkem Artilleriefeuer aus modernen Haubitzen die von nur starken Polizeitruppe . Dagegen hatten die Engländer das ganze Goldküstenregiment zur Verfügung ; die Stärke der beteiligten - 300 Mann , 3 Maschinengewehren und einer 3 , 7 - Zentimeter Kanone unter Hauptmann Wrntgens nördlich Kissenji besetzte französischen Truppen ist unbekannt . * Stellung an , wurde aber nach elfstündigem Gefecht im Gegen¬ In Tzen t sch - Süd w e st afrika bestand eine weiße angriff geworfen . Schutztruppe , in Friedenszeiten von nicht ganz 2000 Mann , die Am 27 . Januar 1916 griffen die Belgier erneut mit etwa durch Einziehung der wehrpflichtigen Zivilisten auf 5000 Köpfe 2000 Mann unter Anwendung von Handgranaten und mit gebracht war ; davon gehörten zur Feldtruppe nicht mehr als Unterstützung von 12 Geschützen die von etwa 3 Kompagnien 3500 Manm die über das ganze Land verteilt waren . Dagegen unter Hauptmann Klinckärdt gehaltene Kissenji - Stellung an , hatten die Engländer zum Angriff auf Lüderitzbucht —- das un¬ wurden aber mit schweren Verlusten zurückgeworfen . befestigt , und von den deutschen Truppen geräumt war — 8000 Mann englisch - südafrikanische Truppen auf die Beine ge¬ Im Frühjahr 1916 begannen Engländer , Belgier und Portu¬ bracht . Die Gesamtstärke der englischen Armee betrug rund giesen ihren konzentrischen Angriff gegen Deutsch - Ostafrika . 70 000 Mann . Als die deutsche Schutztruppe bei Korab kapitu¬ Anfang 1916 hatten sie schätzungsweiseetwa 30 — 40 000 Mann lierte , war sie noch etwa 3400 Mann stark ; die Zahl der sie von englisch - südafrikanische Truppen , zum großen Teil beritten , allen Seiten einschließenden Gegner betrug etwa 25 000 . 30 — 40 000 . Mann indische und farbige afrikanisch - englische Truppen , 25 000 belgische Kongoneger und 8 —- 10 000 portugie¬ Für K a m e r u n find leider keine allgemeinen Angaben über die Gesamtstärken der deutschen bzw . gegnerischen Truppen vor¬ sische Truppen zum Angriff Versammelt/Zusammen etwa 80000 bis 110 000 Mann , die im Laufe der Zeit auf insgesamt 150 000 handen . Eine um so deutlichere Sprache sprechen dagegen die Angaben über verschiedene Gefechte und die sich dabei gegen¬ Mann verstärkt wurden . Die feindlichen Armeen waren reich¬ lich mit Artillerie aller Art , Kraftwagen , Flugzeugen und ande¬ überstehenden Streitkräfte . So griff z . B . am 5 . August 1914 rem neuzeitlichen Kriegsmaterial aller Art versehen , während General Large au mit mindestens 400 Mann den deutschen Grenzposten Kusseri an , wurde aber von der aus nur 3 Euro¬ es der deutschen Schutztruppe — abgesehen von einer . Anzahl von Maschinengewehren und dem vom Kreuzer „ Königsberg " päern und 30 farbigen Soldaten bestehenden deutschen Be¬ satzung unter schweren Verlusten abgewiefen . Ebenso erging es übernommenen Material — fast all allem neuzeitlichen Hilss gerat fehlte . Dagegen hatte die deutsche Schutztruppe nach Ein¬ den Engländern und Franzosen bei ihrem gemeinsamen Angriff mit zwei englischen und einer französischen Kompagnie auf die treffen eines zweiten Blockadebrechers ihre Stärke auf 3000 Bergstellung bei Mora — die Stärke der deutschen Truppen be¬ Europäer und 13 000 Farbige erhöhen können . Eine höhere trug 13 Europäer , 80 farbige Soldaten . Am 28 . und 29 . August Kombattantenzahl dürfte sie wegen Mangels an Gewehren usw . 1914 schlugen 110 deutsche Schutztruppler einen mit 500 Mann während des ganzen Feldzuges kaum erreicht haben . und 2 Geschützen unternommenen Angriff der Engländer auf lieber die späteren Kämpfe find wir leider infolge der durch Garua zurück . die englische Umzingelung und Blockade verursachten Ab¬ Am 18 . September 1914 griff eine deutsche Kompagnie die schließung ohne eigene Berichte über den weiteren Verlauf der von vier französischen Kompagnien besetzte Stellung bei Kämpfe geblieben . Es fehlt infolgedessen auch an Feststellungen Kolongo an und nahm sie . über die gegenseitigen Stärkeverhältnisse in den nun beginnenden Weitere Stärkeangaben über den Feldzug in Kamerun sind Kämpfen bis zum heutigen Tage . Immerhin aber dürften leider nicht vorhanden . die hier angegebenen Zahlen genügen , um den Nachweis zu führen , daß die franko - belgischen Behauptungen von einer ( Bekannt ist lediglich , daß vor Ausbruch des Krieges Kame¬ run eine Schutztruppe m Stärke von 185 Europäern und 1550 Vorbereitung Deutschlands auf den Kolonialkrieg , und von Eingeborenen , und eine Polizeitruppe von 30 Europäern und einer anfänglichen Überlegenheit der deutschen Streitkräfte 1200 farbigen Soldaten besaß , Zusammen also 250 Europäer über die Engländer , Belgier und Portugiesen auf reinster Er¬ findung beruhen . seinschließlich Zahlmeister , Waffenmeister , Aerzte u . dgl . f und 2750 eingeborene Soldaten . In Nord - und Südnigeria „ Die vorstehend angegebenen Zahlen zeigen deutlich , daß waren dagegen je ein Regiment Schutztruppen , und außerdem während der ersten Kriegsjahre die deutsche " Schutztruppe sich noch Polizeitruppen vorhanden . Genauere Angaben über die fast überall in der Minderzahl befand und daß ihre Erfolge Stärke , und Zusammensetzung der Truppen bei Kriegsausbruch lediglich ihrer Tapferkeit und ihrer vorzüglichen Führung zu waren nicht zu erhalten ; nach älteren Angaben bestand die verdanken sind . Schutztruppe aus 178 europäischen Offizieren und Unteroffi - • zu '

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Der Zug durch das portugie¬ sische Gebiet April 1917 s . M ars ch rieh t u ng a Landesgrenzen . Maß stab 1 : 8 600 000 300 200_ 100_ EolomeLer.

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Angriffsrichtungen der letzten Offensive

Juni 1917 . Zug der Abteilung Naumann . -.

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und einer Kompagnie vor Beginn eines Offizierpostens des Krieges . der deutschen m Rückzugslinien Truppen . der deut¬ Z Ungefähre ' Stellungen schen Truppen und bei -- feind licke A n griffsrichtungen der großen 'feindlichen Begidn Offensive .in den Monaten März bis Mai 191K

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1915 :

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in

-Südwestasrika

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Keetmanshoop

vom

.

Berseba

der Abteilung bei Treckkopje .

).

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mit

den

Engländern

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. April 1915 :

27

1.

Gefecht

der

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Mai 1915 : .

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Engländer

besetzen

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Engländer

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Engländer 1915 :

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Engländer

Mai 1915 :

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1915 :

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mit

den

Engländern

.

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.

.

Otjimbingue

,

bei

. .

Brandstiftungen und Plünderungen dentschen Eigentums in ' Kap¬ stadt , Johannesburg und anderen südafrikanischen Städten durch die Engländer wegen der Versenkung der „ Lufitania ". Da hierbei auch Eigentum zahlreicher Buren mit deutschen Namen zerstört wird , erklären die englischen , sie nehmen Bersicherungsgesellschaften Brand iverflcherungen nur für Leute mit englischem Namen an . — Die Buren bilden in den größeren , wie Städten Pretoria und . Pieter , Ausschüsse maritzburg zur Unterstützung der durch die Plünderung verarmten . Deutschen Besonders die " steuert Landbevölkerung reichlich bei . 20 . bis 22 . Mai 1915 : p (

9.

Ergebnislose Kupp ^e zwischen

Juni

1916 :

Wafsenstillstan Gouverneur

.dsv >erhandlungen und Botha

Seitz

bei

, der

Omaruru

-

.

Im Hochverratsprozeß gegen de Wet sagt der ^ Oberst englische Fowl als Zeuge aus , daß allein iw ' über Oranjefreistaat 7000 Männer aufständisch geworden sind . De Wet , er sei wegen erklärt der Deutsch - Südwestafrika - Expedition aufständisch geworden und entschlossen gewesen , nötigenfalls auf deutsches Gebiet . überzutreten 21

. Juni

1915 :

besetzt

General Regierung 26 .- Juni

-

und

- West .

Guruchab

der

. April 1915 :

Botha

. März 1915 : . Außerordentliche

April

23

7.

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Aus

. April 1915 :

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. März 1915 : Gefecht

24

bei

Kiriis

. April 1915 :

20

:

-Südwestafrika . verurteilt

bei

bei

geben . Im Parlament erneute heftige Angriffe gegen die Regie¬ rung wegen des Dentsch - Südwestafrik -a -Feldzuges . und des Aufstandes . Die Debatte wird überraschend dadurch , daß beendigt der englische Generalgouverneur das Parlament bis 23 . Juli 1915 . vertagt

.

EÜoa ^ l5 000 ' Aufständische wurden des Wahlrechts für verlustig erklärt

. März 1916 :

- Südwest¬

Erneute heftige Angriffe auf die Regierung im Senat . Die Regierung wird unter eingehender Begründung der Ermordung Delarehs bezichtigt sowie der Schuld an dem Vergießen von . Bruderblut Senator de Villiers , daß erklärt die Regierungbei ihrem Beschlüsse gegen Deutsch - Südwestafrika blieb , trotzdem Wer 1000 öffentliche Versammlungen gegen die Deutsch -Südwestafrika Expedition protestiert hatten . Das ganze Volk sei erbittert und ver¬ achte die Regierung .

Egen die Aufständischen . — Zahlreiche Buren , die den Dienst gegen 20

Kalkfontein

Gefecht

in

Die . Allgemeine Synode den - Reformierten Niederländifch Kirche Südafrikas lehnt es ausdrücklich ab , den Aufstand zu mißbilligen . Die Buren sangen an ^. 'englisch ^ -Geschäft -e zu -boykottieren . Es gilt als Lob , von jemand Zu sagen : „ Er ist ein aufrichtiger Rebell . " Bor # dem Sondergerichtshof beginnen zahlreiche Strafprozesse

Deutsch fängnis

besetzen

. April 1915 :

.

Im Parlament kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen wegen der Deutfch -Südwestasrika - Expedition und des . Aufstandes Aus den Debatten geht , daß auch Botha - Leute hervor an dem Auf¬ stand , daß alle teilnahmen Offiziere des Oranjefreistaats und bei¬ nahe alle des Transvaal bei der Zusammenkunft in Pretoria im ‘ August 1914 gegen die Deutsch -iSüdwestafrika - Expedition , Protestierten daß aber das Ministerium mit despotischer Willkür . handelte

März

Engländer

Gefecht ) Sjtinner

1ion . Ausstande Gar

Warmbad

Die

:

bei

besetzen

16

zurück

Unionstruppen

(Kapkolonie

gegen

(Deutsch

Die vom Unionsparlament eingesetzte Kommission zur Unter¬ suchung der Ursachen des Aufstandes legt ihren Bericht vor . Danach haben sich keine Anhaltspunkte für die Tätigkeit deutscher Agenten und für Beziehungen von Beyers und de Wet zu den Deutschen er¬

General Smuts macht im Parlament in Kapstadt über den Um¬ fang des nunmehr beendigten Aufstandes folgende : Etwa Angaben 1000 Aufständische sind gefallen oder ; 5792 verwundet wurden im Felde !; gefangengenommen 4485 ergaben sich nach Erlaß , . ,der

12

Engländer

Gefecht

4

II . März 1915 :

Die

April 1916 :

. April 1915 :

1915 :

Amnestieprotkama Teilnahme am

Hasnur

15

Upington

auf deutsches Gebiet deutschen ^ chutztruppe

Kommando

Hochverratsprozesses

Beginn des englischen Dentsch -'Südwestgsrikas auf

1915

besetzen

Die

1915 :

. März

Engländer

. April 1915 :

.

Blydeverwacht

si Botha beginnt feinen Vormarsch von . Swakopmund Als er hierbei eine Rede an seine Truppen hält , tritt ein alter Bur vor und fragt ihn , „ ob er die Geschichte von David und Goliath kenne ; der David seien die Deutschen in diesem Kriege " .

März

Die

Gefecht bei Feinde besetzt .

1915 :

Beginn Bloemfontein

Aus .

13

1915 :

Gefecht

6

den

1915*

ergibt sich ( Kapkolonie

8.

5.

Maritz

Langkliplip

Ukamas

, Stellung

räumt .

besetzen

Ausstand

Maritz zieht sich mit seinen Truppen kämpft nun im Verein mit der

Kemp Upington

5.

.

bei

von

Engländer

. April 1915 :

:

Engländer

nordöstlich

Dchutztruppe -Südwestasrika

3

.

Britisch gefangen

.

Swakopmund

en

April 1915 : Die

1915 :

. Januar

30

die

zwischen ).

. Januar

in

Deutsche Deutsch

. April 1915 :

20

schlägt

Gefecht (Kapkolonie 27

der aufständischen Buren wird dem Wege nach Teutsch ^ Südwestafrika

Engländer besetzen 17 . Januar 1915

Platte

2

B

Rest auf

bei

Ende März 1916 :

Botha beruft durch eine Proklamation Zwei Iah re st lassen der Nationalreferve in Transvaal und nordwestlicher Kapkolonie zum Feldzug gegen Deutsch - iSüdwestasrika ein . In der Proklamation heißt es : „ Soeben befindet sich eine Truppe der Buren diesseits der Grenze der Union , die . kürzlich eine kleine Abteilung Unionstruppen angreifen und überwältigen konnte , und zwar mit Hilfe der deutschen . Artillerie Die ursprüngliche , daß . Deutsch - Südwestafrika Besorgnis >als Basis für Angriffe gegen die Union benützt werden könnte , ist damit . gerechtfertigt Es ist klar , daß die Lage wiederum gefährlich werden könnte , wenn sich die Burenführer nach Deutsch -Südwest afrika . durchschlagen Angesichts der Gefahr eines Einfalls in das Unionsgebiet kann es notwendig fein , eine viel größere Truppen¬ macht , als aufzubieten anfangs beabsichtigt war . Die Regierung ist der Ansicht , daß diese Last nicht ausschließlich von Freiwilligen ge¬ tragen werden kann . " Zahlreiche . Dienstverweigerungen Allein im Distrikt Middelburg weigerterr sich 600 Dienstpflichtige , gegen Deutsch Südwestafrika zu kämpfen . Die Ungehorsamen werden zur Zwaugs arbeit in Minen und am Bahnbau - - Kalkfontein Upington - Süd . verurteilt nm 12 . Januar

. März 1915 :

27

Geheimrat Dr . H i n t r a g e r . ( Fortsetzung . )

Nr . tl

.

Aolenialzeitung

Die

. Omaruru de Wet wird wegen zu 6 Jahren Gefängnis

1915 : ■

Engländer

besetzten

Okanjande

Aufstandes . verurteilt am

gegen

Wat -erberg

die

.

englische

1.

Juli

1915

:

3

: Gefecht -bei Gaub ( Bezirk Grootsontein ) . 1915 : 9 . IM . Juli

1915

Uebergabe

Schuhtruppe

der

.

Korab

bei

-Südwestafrika

Deutsch

von

1915 : 26 . Juli ein in Kapstadt wieder Deutsch -Südwestafrika aus trifft Botha Deutsch - Südwest¬ Eroberung die Rede einer in rechtfertigt und erobern Union Südafrikanische .die habe Deutschland . afrikas gesehen , auf Karte eine in Dentsch - Südwestafrika Er habe wollen . des Aequators südlich 1916 " Afrika von Rom der nach dem „ Frieden war . eingezeichnet Gebiet deutsches als 1915 : 30 . IM

1.

in

lobt ein und in Pretoria trifft Botha ,Möglichkeiten die EnLwickluNigs und barkeit

die Frucht Rede einer Deuffch - Südwestasrikas

. Dezember 1915 : im Parlament Rede gibt in einer Smartt Unionistensührer Der steht : „ Was Propaganda der nationalistischen Schilderung folgende an¬ Zwietracht , die zur und Parteien im Lande ? — Zeitungen man Rebellenflaggen und Rebellenknöpfe , Rebellenkarten . spornen geht , dann so weiter dies . Wenn verbreitet das Land über werden „ Helft der Vereinigung Basar kommen . Auf einem kein Friede kann von und Photographien Rebellenknöpse wurden " in Kapstadt einander und Gott für : „ Ermordet Aufschrift mit der verkauft Fourie Jopie ver¬ im Lande jetzt Karten werden Zu Weihnachten !" Vaterland steht : „ Wie sind Fourie von Jopie dem Bilde unter sandt , auf denen

Otavifontein

bei

Gefecht

4

-.

den Schulen In !" Vaterland und Gott Für ? gefallen die Helden , niederzuschießen ist , Landsleute Sünde es keine gelehrt , daß wird Kirche - reformierten Niederländisch der Synode Die dgl . u. der die Handlungsweise hat und mißbilligt nicht die Rebellion hat ." grckgeheißen nicht Regierung

von des Erscheinen Erstes " „ De Burger Organs nalen . Südafrikas Tageszeitung

leitenden in Kapstadt

die über Rede eine sehr schwarzseherische in Kapstadt hält Smuts ich wird . Aber kommen noch Zurecht . „ Ich hoffe , daß alles Kriegslage Die . tun ,. " Pflicht ihre alle sicher , es fei denn , daß es nicht weiß Zensor vom wird nach Deutsch -Südwestafrika der Rede Versendung ZU gelassen . nicht

natio¬ gegründeten holländischen ersten

Buren , der

August 1915 : das vor ziehen Südafrikas lassen und in Pretoria werden , gehen Hause nach zugesagt de Wet Generals

in einer sagt C . G . Fichardt Abgeordnete nationalistische Der , jetzt will er hat Deutsch - Südwestafrika : „ Smuts im Parlament Rede Offen¬ . er sortmachen so wird haben , und Deutsch - Ostafrika auch ge¬ Angola und Mozambique auch aus Augen er seine hat sichtlich ! Wir und der Nordpol , Bagdad ist da noch die Sahara richtet , Dann Abgeord¬ nationalistische . " Der diese Annexionswut gegen protestieren das , als verschlucken mehr will Regierung sagt : „ Die Vorster nete VerdauungsstörunJ an wird Volk das kann , und verdauen Volk sterben . "

. August 1915 : portugiesisches auf Kommandos poli¬ als Portugiesen den von

mit dem Rest seines tritt Maritz in Angola wird und über Gebiet . interniert Gefangener tischer

. August 1915 :

14

sagt Smuts bleiben , werden sind , und jetzt ." hinterlassen

9.

einig wir : „ Wenn in Johannisburg Rede in einer da bleiben , wo sie nicht Grenzen nördlichen unsere Land stattliches ein Kindern unseren werden wir

In

dem

gegen

Hochverratsprozeß

Ehr . de

General

den die Unionsregierung zu , daß Zeuge als Smuts angeblichen dem vor schon Deutsch - Südwestafrika hatte . beschlossen bei Nakab Deutschen

gegen der

Feldzug Einfall

20

-Partei Rationalisten der Kongreß tagende Pretoria in Der Deutsch gegen Expedition „ die gottlose Resolution in einer mißbilligt uns haben Deutschen Die „ . entschiedenste das aus " Südwestafrika viel¬ uns gemacht , sie haben Schwierigkeiten irgendwelche niemals gegeben . " der Sympathie Beweise mehr 23

. August 1916 : Aufhebung mit ' Ausnahme

27

in der . Durban

des Kriegszustandes und von Kapstadt

Union

Südafrikanischen

. August 1915 :

. September

1915 :

in Partei Südafrikanischen der Versammlung einer Auf an¬ tätlich Menge der von Smuts Minister wird Johannesburg geschossen ihn flüchten , wo auf die Straße aus muß und gegriffen , Kraftwagen in einem ihn rettet wird . Die Polizei 20

. Oktober 1915 :

den Bei Nationalisten : Ergebnis

zum Wahlen die Zweitgrößte

(Botha - ) Partei Südafrikanische - ( Hertzog -) Partei Nationalisten . . ) ( Engländer limonisten . . . . . . . Arbeiter . . . . . , Unabhängige

U n i o n spa Stimmenzahl

. . .

. . . .

54 Sitze J 27 „ 40 „ 4 „ 5

erhalten r l a m ent 15 gewinnen und — — — — —

93 643 78 906 48144 24746 10663

die Sitze .

Gefängnisstrafe fernzu Politik der Gesungene politische Versammlungen

-

und

. Dezember 1915 :

24

. Dezember 1915 :

, daß Tatsache : „ Es ist eine unglückliche Die „ Cape Times " schreiben an dem nur leben , die nicht uns unter Afrikanern von Taufende fest an , sondern zweifeln Verbündeten feiner und Englands Sieg ." glauben Deutschlands den Sieg 31

. Dezember 1915 :

beurteilt Presse Die nationalistische schlüsse dahin : Die Botha -Regierung in Einheit der und den Unionisten

Lage am die politische wählen schließlich muß . ., d Partei der eigenen

Jahres¬ zwischen

Milfons Stellungnahme zu Englands auf unsere Kolonien . Broberungsabficbten 1. .

Die Botschaft Präsident WAsons an den Kongreß vom Stelle

:

folgende enthält 1917 Das begangene Unrecht kann und darf nicht Widder gut¬ gemacht werden durch die Begehung ähnkchen Unrechts gegen Deutschland und feine Verbündeten . Die Welt wird nicht zu¬ lassen , daß man ein neues Unrecht begeht , um ein früheres wieder gutzumachen . . . . Kein Vertreter wird es wagen , Verträge vorzuschlagen , die wie der Wiener Kongreßvertrag auf Eigennutz uüd DaüschlhandÄ beruhen . "

4 . Dezember „

2 . In der Januar -Nummer der angesehenen amerikanischen Monatsschrift „ American Review of Reviews " sagt der Heraus¬ geber A . Shaw in dem Leitartikel , obiger ( Ziffer 1 ) Passus der Kongreßbotschaft Wilsons vom 4 . Dezember 1917 sei für die und Presse der Alliierten bestimmt , und fährt Staatsmänner dann fort :

Stimmen „ „

Südafrikas Presse in der englischen werden Die Nationalisten Wahlprogramm ihrem Auf . „ pro -deutsch " genannt der Regel noch zu erobernden und eroberten der schon „ die Zurückgabe "» schen Kolonien

holläm der und

be¬ Germiston Bahnhof nach dem Tausenden von wird De . Wet , ich könnte glaubte : „ Ich Ansprache er in einer sagt Dort gleitet . . oGott bestimmt hat es -anders Gott . Aber werden ein Washington an wir wenn Aber . Rinnsal in ein Wasser seine alle nicht leitet bei wie dasselbe Ende kommen , so ist das Rinnsals des Ende das ." Washington

,

früheren des Brief offenen einen " veröffentlicht „ De Bolkstem Finanzministers , des ehemaligen des Botha - Mmisteriums Mitglieds Beziehungen näheren in Rücktritt seit feinem , der H . C . Hüll Brief in seinem führt Hüll steht . Minenwelt südafrikanischen zur habe Briten und Buren zwischen aus , der Raffengegensatz zunächst in Einfäll den über dann , urü ) sagt je verschärft als sich mehr es bin und Meinung der immer war : „ Ich Deutsch - SüdwestafriLa ein , in Deutsch - Südwestafrika Einfall der noch - daß heute auch viele Fehlers dieses und daß infolge war Fehler politischer schwerer erhoben , entstanden Jahre letzten sich im , die Unruhen den von gegenüber Reichsregierung sich der Regierung unsere sind . — Als sie , ermangelte einzufallen Deuffch -Südwestafrika ^ , in verpflichtet großen , die bei einem einzuschätzen richtig Gefühle völlig , die starken eine Invasions gegen Bevölkerung sprechenden der Holländisch Teil Süd¬ der Parlamentsmitglieder meisten . — Die bestanden Politik Deutsch - Südwest auf Angriff einen sind gegen Partei afrikanischen dort sie sind Aber . anlangten sie in Kapstadt gewesen , als afrika ." worden überredet 23

21

alle

bei sein ,

. Dezember 1915 :

dreizehnmonatiger nach wird de Wet General , sich von Bedingung der unter und begnadigt 118 werden de Wet Mit . h ,alten , entlassen . begnadigt große sinden in Pretoria Fouries Am Grube statt . der Buren Denronstrationen

. August 1915 :

17

.

warnt in Transvaal des Schulwesens Direktor Der Propaganda vor politischer und Lehrerinnen Lehrer bischen Lehren , reichsfemdlicher - und regierungs Aeußerung

gibt

Wet

Dezember 1915 :

im Parlament sagt Fichardt Abgeordnete nationalistische Der erfolgreich muß Aufstand : „ Ein den Aufstand über der Debatte ." ist er ein Verbrechen andernfalls 14 . Dezember . 1915 :

. August 1915 :

15

Dezember 1915 :

6.

Teilen allen aus Burenfrauen Generalgouverneurs englischen des Haus wieder eher sie nicht sagen , daß diesem des Begnadigung die baldige ihnen bis ist . worden 6000

10

Dezember 1915 :

6.

August 1915 :

4.

165

Deutschs Aolorrlalzektung .

L918

in steht deut¬

Wilson mißbilligt den am 26 . April 1915 „ Präsident zwischen England , Frankreich und Rußland abgeschlossmen Vertrag , wodurch Italien die Herrschaft im Adrmtijschen Meer

Nr

166

Deutsche

Aslonialzeiittttg

ent mi ß bil >l igt sehr Zugesichert wird . Wilson Er o «b e r u n g s P r o g r a m m n d a s ganze in sowohl Alliierten und seiner Englands al s au ch b e z ügli ch d e r beut s che n > Kolo¬ Europa nien . Die Botschaft des Präsidenten an den Kongreß vom 4 . Dezember 1917 hat den Zweck , dies den beiderseitigen Staatsmännern mitzuteilen . " 1918 3 . In der Botschaft an den Kongreß vom 8 . Januar sagt Ziffer 5 der vielgenannten 14 Punkte : un b edi n g t e r z i g e und „ Es soll eine f r ei e , weith kolonialen aller Schlichtung unparteiische herbeigesührt werden , die auf einer strikten Ansprüche Beobachtung des Grundsatzes fußt , daß bei der Entscheidung die Interessen der betrof¬ all solcher Souveränitätsfragen fenen ' Bevölkerung ein ebensolches Gewicht haben müssen , wie die berechtigten Ansprüche der Regierung , deren Rechtstitel bestimmt werden sollen . " 1918 schrieb nach „ Chicago Tribüne " vom 4 . Am 16 . Januar 1918 Präsident Wilson in einem offenen Briefe an 36 . Januar der Vereinigten Amerikanischen R . W . Howard , Präsidenten Presse , u . et . : Staaten werden keinesfalls als An¬ „ Die Vereinigten greifer gegen die ' politische Unabhängigkeit oder die territo¬ riale Integrität eines anderen Staates oder Volkes auftreten , sie bestehen aber auf ähnlichen Versicherungen von allen Völkern der Erde . " 5 . In seiner Rede am Grabe Washingtons am 4 . Juli 1918 stellte Präsident Wilson weitere vier Forderungen auf . Ziffer 2 . derselben lautet : „ Regelung aller Fragen , sowohl der territorialen , als der ■ Souveränitäts - , -der wirtschaftlichen und politischen Fragen auf der Grundlage einer freien Annahme dieser Regelung durch das unmittelbar dabei betroffene Volk , und nicht auf der Grundlage des materiellen Interesses oder Vorteils irgend¬ eines anderen Volks , das eine andere Regelung zur Aus¬ breitung seines Einflusses o -der seiner Herrschaft wünscht . " s ch r e ,'d e

Oie KnfangsgesMckte der ßritifh South Hfrica Company . Von Oberleutnant

a. D

.

F

. Kolbe .

Durch die Reisen des Engländers Baines und des Deutschen Karl Manch in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war sestgestellL worden , daß das südlich des Sambesi gelegene Gebiet , das schon im Altertum als Goldland bekannt war , noch unmer zahlreiche reichlich Gold führende Lagerstätten enthielt . Als dann in den achtziger Jahren die Aufteilung Afrikas be¬ gann , war es für eine kleine , aber einflußreiche Partei von Engländern , deren treibende Kraft Ceeil Rhodes war — ein Engländer , der sich aus Gesundheitsrücksichten in Südafrika niedergelassen , dort durch Vereinigung der Diamanten¬ interessenten von Kimberley ein großes Vermögen erworben und schließlich Premierminister der Kapkolonie geworden war — , ausgemachte © adje , daß nur die britische Flagge der¬ einst über diesen Gefilden wehen dürfe . „ Südafrika britisch bis zum Sambesi " war ihre Losung . Die englische Regierung stand diesen Bestrebungen wohl¬ wollend , aber abwartend gegenüber . Sie selbst zog es vor , im Hintergründe zu bleiben , was wohl hauptsächlich dadurch ver¬ anlaßt war , daß dieses neue Goldland von volksreichen , kriege¬ rischen Eingeborenenstämmen bewohnt war , die ängstlich die Weißen von ihrem Lande fernzuhalten suchten , und daß daher eine Besetzung des Landes , das von der Küste durch eine Hunderte von Meilen breite Wildnis ohne Weg und Pfad ge¬ trennt war , nur nach äußerst kostspieligen und verlustreichen Kämpfen möglich erschien . Langsam , aber zielbewußt verfolgte , von der englischen Re¬ gierung in kluger Weise unterstützt , Ceeil Rhodes seinen Weg , die englischen Interessen immer weiter zum Sambesi vor¬ zutreiben . Als nach Entdeckung der Goldfelder von Transvaal die Burenrepubliken erkannten , daß diese Goldfunde für sie das Ende der erst durch die Schlacht von Majuba Hill neu erkauften Freiheit bedeuteten , suchten sie nach Neuland , um von neuem ein von England unabhängiges Staatswesen dort aufzubanen . Sie richteten ihre Augen ans das westlich von Transvaal ge¬ legene Betfchuanaland ', aber England kam ihnen zuvor , ließ das Gebiet besetzen und stellte es unter sein Protektorat . Auch hier erwarben Engländer eine Reihe von Gold - und Land¬ konzessionen , die Ceeil Rhodes — ähnlich wie in Kimberley — unter einen Hut zm bringen wußte . Für die Buren blieb nach

. 11

«

' diesem Schlage nur ein Weg in die Freiheit übrig : nach Norden - in das nördlich des Limpopo gelegene Maschonaland , einen Teil des großen Matabelereiches. Die Matabele waren die Nach¬ kommen eines Kaffernstammes , der in den vierziger Jahren unter seinem Führer Mosilikatse , der von dem Kafsernkönig , Chaka der Unterschlagung von Beute beschuldigt und dafür bestraft werden sollte , sich durch Verlassen des Kaffernlandes unabhängig gemacht und sich zunächst an dem heutigen Trans¬ vaal neue Wohnstätten gesucht hatte . Dort kämen sie bald in : Konflikt mit den Vortrekkern der Buren . Die Matabele über¬ sielen zwei ihrer Lager und töteten alles Lebendige , der Rest der Buren aber vereinigte sich zu einem Rachezuge und es gelang ihnen , trotz ihrer Minderzahl , die Matabele derart zu schlagen , daß sie nach Ueberschreitüng des Limpopo ihre bis¬ herigen Wohnsitze den Buren überließen . Sie selbst über¬ rannten die nördlich und westlich des Limpopo wohnenden Eingeborenenstämme und gründeten ein großes Reich bis an den Sambesi , in welchem sie nach der Väter Art von Ueber¬ fall und Beraubung der schwächeren Eingeborenenstämme lebten , das eroberte Vieh mit sich forttreibend , den Teil der ; Bevölkerung , der nicht ermordet wurde , als Sklaven mit sich führend . * Herrscher dieses Matabelereiches war als Nachfolger seines Vaters Mosilikatse in den achtziger Jahren Lobengula . Auch Lobengula hatte , wie sein Vater , sich dem Vordringen der Weißen stets widersetzt , fand aber Gefallen am Verkehr mit einzelnen Europäern , die als Jäger oder Händler bis in seine Residenz Bulawayo vordrangen . Unter ihnen befanden sich besonders viele Engländer , die als Sportsjäger mit Er¬ laubnis Lobengulas das ganze Land durchstreiften , öfter ' längere Zeit an Lobengulas Hof sich aufhielten , aber nicht ver¬ säumten , das Land mach Goldschätzen zu durchforschen . An diesen Lobengula sandte die Südafrikanische Republik 1887 Pieter Johannes Grobler , um als Vorbereitung für den beabsichtigten S£ tef nach Maschonaland -einem Friedens - und ; Freundschaftsvertrag mit ihm abzuschließen . Im Juli 1887 kam ein derartiges Abkommen zustande , aber kaum ein halbes Jahr später schloß Lobengula mit Mr . Moffat , dem Assistant Eommissioner für Betschuanalanb , einen Friedens - und Freund schaftsvertrag , der zwar von einem Schutzverhältnis Englands ; über die Matabele kein Wort enthielt , wohl aber die Ver¬ pflichtung , daß Lobengula ohne vorherige Kenntnis und Zu ; stimmung des britischen High Eommissioner für Südafrika mir keinem anderen fremden Staate einen Vertrag abschließen oder einen Teil feines Gebietes abtreten oder austauschen dürfe . Als dieser Vertrag in der südafrikanischen Presse mit dem Zu¬ satz veröffentlicht wurde , daß jetzt auch das Matabeleland und seine Nebenländer in die englische Interessensphäre sielen , pro¬ testierte die Südafrikanische Republik dagegen unter Bezug¬ nahme auf ihren Vertrag vom 30 . Juli 1987 . Dem vor¬ genannten Moffat gelang es indes , von Lobengula die Unter¬ zeichnung eines Schriftstückes zu erhalten , in welchem Lobengula - diesen Vertrag mit der Begründung für ungültig erklärte , „ er enthalte nicht feine Worte " . Daraufhin wies der High Com missioner von Südafrika «den Anspruch der Buren in scharfer Weise Zurück , da die britische Regierung von der Gültigkeit des von Lobengula mit dem britischen Vertreter Mr . Moffat ge¬ schlossenen Abkommens überzeugt sei und eine Diskussion darüber nicht zulasse . In gleicher Weise wurden die Ansprüche zurückgewiesen , die der portugiesische Generalkonsul unter Bezugnahme auf jahrhundertealte Vorrechte Portugals auf Maschonalanid An¬ fang Dezember 1888 zu erheben versuchte . Diese Vorgänge veranlaßten Ceeil Rhodes , jetzt energischer vorzugehen . Im Herbst 1888 erschien in seinem Auftrag in Lobengulas Kral Bulawayo eine aus den Herren E . D . Rudd , Rochesord Maguire und F . R . Thompson bestehende Abordnung , um von Lobengula eine Konzession auf sämtliche Mineral¬ rechte in Matabelelanb , Maschonaland und den anderen Loben¬ gula unterstehenden Ländern zu erbitten . Die Konzession wurde am 30 . Oktober erteilt . Während die Verhandlungen noch schwebten , erschien zum Besuche Lobengulas im Aufträge der Königin Viktoria Sir Sidney Shippard , der stellvertretende Eommissioner für Betschuanaland , angeblich aus eine Einladung Lobengulas hin . Er wurde Zuerst mit Mißtrauen empfangen r — die Krieger Lobengulas wollten ihm den Eintritt in das . Land nicht gestatten und hielten ihn mehrere ’ Tage an der Grenze in einer Art Gefangenschaft , bis die Erlaubnis Loben . gulas zum Besuche seiner Hauptstadt Bulawayo eintvaf. Dort wurde Sir S . Shippard mit großen Ehren empfangen . Was zwischen ihm und Lobengula verhandelt wurde , ist nicht be¬ kannt geworden , sondern liegt in den Archiven des englischen Foreign Office vergraben « Der Erfolg Rudds läßt indes daraus

lr 918 '

Deutsche

Ao lou1a

, daß die Unterstützung dieses Konzessionsbegehreus eine von Sir ShiPPards Aufgaben war Der Preis der Ruddkonz >efsion war die einmalige Zahlung von 1000 Pfund Sterling , Lieferung von tausend Hinterlader « gewehren mit Munition , eines Zur Verteidigung eingerichteten Dampfbootes für den Sambesi und eine monatliche Zahlung von 100 Pfund Sterling . Die Erteilung einer derartig weitreichenden Konzession durch den vorsichtigen Lobengula ist ein solch merkwürdiges Ereignis , daß darüber einige Worte gesagt werden müssen . Bisher hatte Lobengula nur wenige Konzessionen erteilt und stets nur an den Grenzen seines Reiches . Die erste Konzession erhielt am 29 . August 1871 der oben erwähnte Baines für die South African Gold - Fields Exploration Company , die zweite war die sogenannte Tati - Konzession vom Jahre 1872 . Als sich die Konzessionsgesuche häuften , schrieb Lobengula an die Königin Viktoria , weiße Leute ließen ihm keine Ruhe wegen der Erlaubnis , Gold zu suchen , und erhielt die Antwort , er möge nicht zu freigebig mit derartigen Konzessionen umgehen , sondern sich stets noch etwas für die später Kommenden aufbewahren . Und trotzdem vergibt Lobengula jetzt feine gesamten Mineral¬ rechte aus einmal an drei ihm gänzlich unbekannte Persönlich¬ keiten , obgleich er anderen , ihm persönlich viel näher stehenden ' Personen ebenfalls eine Goldkonzession Zugesagt hatte ! ! ! Während die Verhandlungen mit Mr . Rudd noch dauerten , erschien nämlich in Bulawaho Mr . Maund , ein Lobengula seit langem bekannter . Engländer , zu dem er besonderes Vertrauen gefaßt hatte . . Er bedauerte sehr , daß Mr . Maund diesmal zu spät gekommen sei , versprach aber , ihn anderweitig zu ent¬ schädigen . Vorher verlange er aber einen Dienst von ihm : elf verschiedene Parteien verlangten Bergwerkskonzessionen von ihm , die Portugresen bedrohten sein Land von Norden und die Buren von Osten , Man erzähle ihm , die weiße Königin der Engländer lebe nicht mehr . Er beabsichtige deshalb Zwei seiner Häuptlinge nach England zu schicken , um der Königin einen Brief von ihm zu übergeben und sich davon Zu überzeugen , ob die Königin wirklich lebe . Nach einigem Zögern nahm Maund den Auftrag an . Er erhielt einen Brief an die Königin Viktoria , der n o ch e i -rt > m al ges chrieb e n w e r d e n mußte , weil der erste s o a u f g e s a ß t w e r d e n k o n n t e , a l s o b L ow e n g ul a bäte . In dem Zweiten Protektorat um britisches Briese erbat Lobengula nur Rat und Hilfe der Königin , da er viel von weißen Leuten geplagt werde , die in seinem Lande Gold schürfen wollten ; er könne aber keinem von ihnen ver¬ trauen und bitte die Königin , ihm selbst einen Vertrauensmann zu schicken . Die Mission , bestehend aus Mr . Maund und Zwei alten Heerführern Lobengulas , reiste nach England ab und hatte , dank der Unterstützung der südafrikanischen Behörden , vollen Erfolg . Sie wurden der Königin vorgestellt und in England sehr ge¬ feiert , besonders imponierte den beiden alten Kriegern ein ihnen zu Ehren veranstaltetes Gefechtsexerzieren aller drei Waffen im Lager von Aldershot . Während Lobengulas Gesandtschaft sich in England auf¬ hielt , traf Eecil Rhodes dort ein . Er trat in Fühlung mit Mr . Maund und schloß ein Abkommen mit ihm , wonach Maunds Gesellschaft gegen Beteiligung mit 25 Prozent an der Rudd Konzesston auf pie/weitere Verfolgung des Konzessionsgesuches bei Lobengula beDchtete , sich -/aber verpflichtete , mit Maunds ganzem Einfluß bei Lobengula die Rudd - Konzession zu unter¬ stützen . Nachdem auf diese Weife auch die mögliche Konkurrenz gegen die Rhodesschen Unternehmungen sowohl in Betschuana land als auch in Lobengulas Land durch Vereinigung aus dem Wege geschafft war , wurde bei der britischen Regierung die Erteilung eines Freibriefes für eine neu zu gründende Gesell¬ schaft beantragt , deren Aufgabe die Entwicklung des Betschuana land - Protektorates und der nördlich davon liegenden Länder sein sollte . Einzeln wurden die Aufgaben der Gesellschaft ^ folgendermaßen aufgestellt : 1 . Das Eisenbahn - und Telegraphensystem in Richtung auf den Sambesi zu entwickeln . 2 . Auswanderung und Kolonisation zu ermutigen . 3 . Handel und Gewerbe Zu fördern . 4 . Bergwerks - und andere Konzessionen zu entwickeln , die in diesen Regionen erteilt würden/und hierbei Konflikte zwischen den verschiedenen Interessen zu vermeiden , gleichzeitig den eingeborenen Häuptlingen und ihren Untertanen die ihnen unter den verschiedenen Konzessionen garantierten Rechte zu Die unter . Leitung von Direktoren aus den höchsten - sichern . Kreisen stehende ' Gesellschaft werde dank des ihr entgegen¬ schließen

! ze !

Lung .

167

gebrachten Vertrauens imstande sein , die genannten Länder der Einge¬ und mit Genehmigung friedlich mit den besten Ergebnissen sowohl für den britischen borenen Handel als auch für die Interessen der Eingeborenen zu er¬ öffnen , zu entwickeln unD Zu kolonisieren . Diesem von Lord Gifford als Direktor der Exploring Com¬ pany Ltd . Unterzeichneten Schreiben traten die Direktoren der Goldfields os South Afriea Ltd ., die Herren CecilRhodes , A . Beit und Thomas Rudd , als Inhaber der Matabele - Konzesston mit der Bitte um Gewährung des vorerwähnten Gesuches bei . Der königliche Freibrief wurde unter dem 15 . Oktober 1889 C o m P a ny ge¬ Afriea South einer Th e British nannten Gesellschaft erteilt , als - deren erste Direktoren der Herzog von Abercorn , der Herzog von Fife , Lord Gifford , Eecil Rhodes , Albert Beit , Albert Grey und George Cawston er¬ nannt wurden . Die Gesellschaft wurde mit weitgehenden Rechten ausgestattet , der Erwerb neuer Konzessionen indes von der Genehmigung des Staatssekretärs abhängig gemacht , der auch bei allen Streitigkeiten mit Eingeborenen die Entscheidung haben sollte . Die Gesellschaft soll Frieden und Ordnung in den ihr übertragenen Gebieten aufrechterhalten und wird zur Haltung einer Polizeitruppe ermächtigt . Besonders wird ihr die Schonung der religiösen Gefühle der Eingeborenen und die Beachtung ihrer Rechtssitten auferlegt . Nachdem diese Charter erteilt war , sandte die Königin Viktoria eine besondere Mission an Lobengula , um ihn von der Erteilung dieses Freibriefes in Kenntnis Zu setzen und ihm an¬ zuraten , der Gesellschaft nunmehr seine Unterstützung an¬ gedeihen zu lassen . Die neu gegründete Gesellschaft ging mit großem Eifer an ihr Werk - Mit dem Kolonialamt wurde ein Abkommen ab¬ geschlossen , wonach die British South Afriea Company den Vau der Eisenbahn von Kimberley nach Mafeking und weiter nach Vryburg , ferner den Bau einer Telegraphenlinie bis Tati an der Grenze des Matabelelandes übernahm . Sobald die Gefellfchafti sich im Mafchonalande festgesetzt haben würde , sollte der Telegraph bis dahin verlängert werden . Die schwierigste Aufgabe blieb indes , im Maschonalande festen Fuß zu fassen . Zwischen der Gesellschaft und der bri¬ tischen Regierung wurde eifrig darüber beraten . Um die Matabele nicht zu reizen , beschloß man , den zu erbauenden Weg nicht direkt durch das Matabeleland hindurch , sondern östlich um dasselbe herum zu legen . Rhodes versuchte zunächst , Lobengulas Zustimmung zu diesem Plane zu erhalten . Sein Intimus Starr Jameson verhandelte wiederholentlich darüber mit Lobengula , der anfänglich geneigt schien , feine Zustimmung zu geben und sogar Arbeiter zu stellen , dann aber seine Ge¬ nehmigung zurückzog . und schließlich drohte , sich mit Gewalt zu widersetzen . Am 6 . Juni 1890 erteilte der Oberkommissar für Südafrika den Vorschlägen der Gesellschaft seine Zu¬ stimmung , die nun sofort zur Ausführung schritte Ein Antrag der Gesellschaft , ihr Vorgehen durch die Betschuanaland - Polizei decken zu lassen , wurde abgelehnt , diese aber am Macloutsie River , dem Grenzflüsse des Betschuanälandes , Zusammengezogen , so daß sie von dort aus Lobengulas Wohnsitz Bulawaho be¬ drohte . Die Gesellschaft warb eine Polizeitruppe von fünf¬ hundert Mann an , außer ihr ein Pionierkorps von zwei hunderL Manna Das - Kommando der ganzen Expedition ^ über¬ nahm Oberst Pennesather , die Ertunduüsi der Trasse -des neuen Weges übernahm der bekannte Sportsfäger Selous . Nach¬ dem Oberst Pennesather das ganze Expeditionskorps in¬ spiziert hatte , brach am 25 . Juni der Pioniertrupp zusammen mit einer kleinen Schutztruppe auf , überschritt den Macloutsie und erreichte in Eilmärschen am 11 . Juli den Tulifluß , an dem ein Fort zur Sicherung des Ueberganges angelegt wurde . Die Hälfte der Pioniere war mit - Trassierung des Weges be¬ schäftigt , die andere baute den Weg fahrbar aus . Die Polizeitruppe selbst folgte in größeren Abständen . Ende Juni erreichte die Spitze der Expedition eine Bot¬ schaft von Lobengula , die weiteres Vordringen auf ' diesem Wege verbot und Gewaltmaßregeln in Aussicht stellte . Der Vormarsch wurde daher mit äußerster Vorsich stund Beschleuni¬ gung fortgesetzt . Am 2 . August wurde der Lundesluß über¬ schritten . Von hier aus war die Entfernung bis zum Plateau des Maschonalandes verhältnismäßig gering , desto größer wo .r die Schwierigkeit , das Plateau sicher zu ersteigen . Wenn es den Matabele gelang , die Kolonne bei dem Engwege beim Ausstieg Zum Hochlande zu überraschen , so war. ihr Untergang sicher ; auf dem Hochlande selbst konnten die Matabele der ver¬ einigten Truppe keinen großen Schaden antun . Aber Belaus ' hatte Glück : dicht jenseits des Flusses fand er den Beginn eines

168

Deutsche

Passes , der , 10 km lang , in sanfter Steigung den Höhenunter¬ schied von 1000 Fuß überwand . Damit war die Expedition gerettet . Bald war das Hoch¬ land erreicht , und dann ging es unaufhaltsam vorwärts nach

*

einem nördlich von Mount Hampden gelegenen Punkts wo Fort Salisbury . angelegt wurde , der Endpunkt der Expedition und neue Verwaltungssitz der Gesellschaft . Am 12 . Sep¬ tember traf der Haupttrupp hier ein und am nächsten Tage wurde feierlich die britische Flagge gehißt . Die Expedition wurde jetzt aufgelöst und ihre einzelnen Mitglieder zerstreuten sich , ihrem Berufe entsprechend , über das ganze Land . Ein Teil übernahm den Polizeidienst der Gesellschaft , etwa dreihundert nahmen das Prospektieren nach Gold auf/ der Rest legte Farmen an , usw . Die Gesellschaft selbst richtete eine Verwaltung ein , ließ Farmen vermessen und Stadtpläne abstecken , usw . Die Besetzung des Maschonalandes konnte als geglückt an gesehen werden . Ohne einen Schuß abzufeuern , ohne irgend jemand von der Matabelearmee zu erblicken , war die gesamte Expedition an Ort und Stelle gelangt , ein 400 ( englisch ) Meilen langer Ochsenwagenweg fertiggestellt , dessen Sicherheit durch die Anlage von vier Forts gewährleistet erschien . Die Gesellschaft nahm daher jetzt die friedliche Entwicklung des Landes auf . Dieser Teil der Ausgaben der Gesellschaft wurde indes durch den Umstand behindert , daß sie zwar alle Minenrechte , aber keinerlei Landrechte besaß . Es war daher für sie von großer Bedeutung , daß Lobengula am 17 . November 1891 einem Jo hannesburger Bankier namens Lippert , einem gebürtigen Deutschen , eine Konzession erteilte , die diesem das alleinige Recht verlieh , im Namen des Königs im ganzen Gebiet der Matabeleherrschast Land in Benutzung zu nehmen , es zu ver¬ kaufen oder zu verpachten , daraus Farmen , Städte , Gebäude aller Art und Viehweiden anzulegen , dafür Gebühren und Taxen zu erheben . Ausgeschlossen von der Erhebung der Ab¬ gaben wurde nur das von der British South Afriea Com¬ pany für * ihre Zwecke oder zum Bergwerksbetrieb benötigte Land . Lobengula empfing einmalig 1000 Pfund Sterling und eine jährliche Rente von 500 Pfund Sterling . Diese Konzession wurde von der Gesellschaft für 100 000 Pfund Sterling angekaust , angeblich um zu verhindern , daß sie in andere Hände käme , die ihr später Schwierigkeiten machen könnten . Durch Schreiben vom 5 . März 1892 bestätigte das Kolonial¬ amt der Gesellschaft die durch die Konzession verliehenen Rechte , nachdem es anfänglich die Gültigkeit der Konzession angezweifelt hatte . Ein Zusatz von Mr . Mossat , dem britischen Residenten bei Lobengula , welcher bestätigte , daß der Wortlaut der Konzession die Wünsche Lobengulas und seiner wichtigsten Ratgeber enthalte , entschied die Anerkennung . Auch diese Konzession fordert zur Kritik heraus . Daß die Gesellschaft sie nur deshalb angekauft habe , damit sie nicht in fremde Hände käme , erscheint wenig glaubwürdig . Aus¬ fallend ist schon der Umstand , daß der argwöhnische Lobengula , der bisher nur mit Engländern verhandelt hatte , einem Deutschen die Konzession gab und daß Mr . Mossat ihre Ueber einstimmung mit den Wünschen des Königs bescheinigte . Das ist nämlich der schwächste Punkt der - Konzession : Wie „ The Economist " vom 14 . März 1916 sehr richtig hervorhob , scheint Besitzergreifung der König Nur die zeitweilige zwecks Nutznießung , wie sie dem Landrecht der Zulukassern entspricht , keinesfalls aber die d a u er nd e Veräu ße r u n g von Grund und Boden im Auge gehabt zu haben . Zu einer solchen war der König selbst nicht berechtigt , da alles Land gemeinsames Stammeseigentum war . Mr . Mossat brauchte Lobengula nur darauf aufmerksam zu machen , um diesen zur Ungültigkeitserklärung der Konzession zu veranlassen . Daß er es wicht tat , läßt darauf schließen , daß er in höherem Aufträge arbeitete — dem der Regierung oder Eeoil Rhodesä Er erscheint daher wahrscheinlich , daß auch Mr . Lippert kein selbständiger Konzessionär war , sondern ein Strohmann der Ehartered Company . Indem sie den Deutschen Lippert vorschob , entging sie dem Odium , sich durch die Konzession -Rechte übertragen zu lassen , die Lobengula nicht fortgeben konnte , ohne mit seinem Volk in Konflikt zu geraten .

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Seitdem Frankreich begonnen hat , . sich im französischen Aequatorial - Afrika ein großes Kolonialreich West - und

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Aolonralzeitung

zu schassen , ist der naheliegende Gedanke , dieses Länder¬ durchquerende gebiet durch eine die W ü st e Sahara mit seinen Besitzungen in Nordafrika , Algier Eisenbahn und Tunis zu verbinden , nicht mehr von der Tagesordnung verschwunden . Nach dem verhängnisvollen Fehlschlage der Erkundung des Oberstleutnants Flatters im Jahre 1881 drohte der Plan , allerdings nur vorübergehend , seine Anteilnahme in der Oeffentlichkeit einzubüßen . Aber die fortschreitende Auf¬ teilung von Afrika in den Jahren 1890 bis 1900 und das Vor¬ dringen der französischen Waffen im nördlichen Teil der Sahara brachten ihn erneut in den Vordergrund . Bei dem bedenklich zunehmenden Geburtenrückgang in Frankreich gewann die Angelegenheit erhöhte militärische und politische Bedeutung , nachdem Oberst M a n g i n durch sein Buch : ko re 6 no i re " , 1910 , darauf hingewiesen hatte , wie „ du gewaltige militärische Hilfskräfte man aus dem schwarzen Erd¬ teil ziehen und durch eine Transsaharabahn auf kürzestem Wege nach Nordafrika und Europa werfen könne , um sie hier nach Bedarf aus etwaigen Kriegsschauplätzen zu verwenden . Auch für die Truppenversorgung von Madagaskar würde die Bahn wertvolle Dienste leisten . Inzwischen hat der Plan der Saharäbahn durch den Weltkrieg infolge der zur Tatsache ge¬ wordenen umfassenden Verwendung schwarzer Truppen — nach einer Mitteilung des „ Temps " vom Juli 1918 hat Frankreich bis dahin an Schwarzen 680 000 Soldaten und 238 000 Arbeiter , zusammen 918 000 Mann auf europäischen Kampfplätzen ver¬ wendet — bei unseren französischen Gegnern besondere Wichtig¬ keit erlangt . Es erscheint daher angezeigt , unsere Leser mit der Entstehung , Entwicklung und dem heutigen Stand der Transsaharabähnfrage vertraut zu machen . Schon 1868 hatte Prevost - Paradol ausgesprochen , es sei für das europäische Frankreich bei Gefahr des Verfalls un¬ Frankreich zu ver¬ erläßlich , sich durch ein afrikanisches ; die Hilfe könne aber bei den Bedürfnissen und doppeln Zielen der heutigen Zivilisation nur wirksam feinftwenn sie auf machtvollen und raschen Verkehrsmitteln beruhe . Die erste Anregung zu einer Schienenverbindung von Algier nach dem französischen Sudan gab 1879 der Ingenieur Duponche 'l durch sein Buch : „ Le eheimn de ler Trans saharien ; jonction coloniale entre FAlgerie et le Soudan " 1) . als das künftige Dabei betrachtete er den Sudan das von Paris und den übrigen „ französische Indien " , aus in 5 bis 6 Tagen europäischen Hauptstädten erreichbar werden müsse . Der Augenblick war günstig : sein großes gerade hatte Frehcinet Minister der Programm für die Ausführung , wichtiger öffentlicher Arbeiten veröffentlicht . Er erkannte die Bedeutung der Frage und rief zum Zwecke ihrer Untersuchung einen besonderen Ausschuß , die , du Transsaharien Snperieure Commission ins Leben . Dieser Ausschuß trat alsbald an die gleichzeitige Bearbeitung zweier Bahntrassen , die eine östlich, die andere westlich des mittleren Gebirgsstocks der Sahara , heran und ließ jede der beiden Trusten durch zwei getrennte Gruppen unter¬ suchen ; die eine sollte die eigentliche Durchquerung der Sahara behandeln , die andere die Ausgänge vom Innern nach der algerischen Küste erkunden . Demnach wurden im Jahre 1880 zunächst die vier Erkundungsgruppen Choisy , Poujanne , So leillet und Flatters aufgestellt . Choisy , mit dem Berg¬ ingenieur G . Rolland , bereiste die östliche Trasse von Laghuat nach El Golea und kehrte über Wargla und Biskra mit reicher geologischer unld hydrologischer Ausbeute zurück . Poujanne sollte mit einigen Mitgliedern der Geographischen Gesellschaft von Oran entlang der Ostgrenze von Marokko die westliche Trasse Oran — Timbuktu erkunden , kam aber infolge der Un¬ sicherheit des Landes nicht über die Oase Tiut bei Ain Sefra sollte in entgegengesetzter Richtung , von hinaus . Soleillet Süd nach Nord , von Saint - Louis am Senegal aus über Tim¬ buktu durch die Landschaft Tuat nach Algier Vordringen ; auch er kam nicht weit , denn einige Tagereisen nördlich des Senegal wurde er von feindlichen Mauren aufgehalten , die ihn zur Um¬ kehr Zwangen . Die vierte Erkundung unternahm Oberstleut¬ mit dem Auftrag , eine südliche Bahntraffe nant Flatters nach dem Sudan zu suchen , die zwischen Niger und Tschadsee endrgte . Er gelangte über Biskra und Wargla in das Tal des Jngharghar und entlang des Sees Menghugh in die Nähe von Ghat ; hier mußte er vor der drohenden Haltung der Tua regs umkehren . Als er im folgenden Jahre den Versuch wiederholte , wurde er am 16 . Februar 1881 südlich des Gebirgs¬ stocks von Ahaggar bei Tadjenut , dicht südlich des Wendekreises , mit allen feinen europäischen Begleitern ermordet . Er fiel der -1) Paris

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1879 .

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1918

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Wahnvorstellung vom „ friedlichen Eindringen " zum Opfer . Dieser Schlag entmutigte für lange Zeit 'die Regierung wie die einzelnen Interessenten in ihren Saharabahnplänen , wie sehr auch G . Rolland und Leroy - Beaulieu mit größtem Eifer für diese eintraten . Erst zwanzig Jahre später , nach der völligen Befriedung der Sahara , konnte man den Gedanken mit Erfolg wieder aufnehmen . Diese vollzog sich im Laufe der Jahre 1899 und 1900 -durch die Einnahme von Jnsalah , die Besetzung von Jgli , die gegen die marokkanischen Einfälle Sicherheit schuß und durch die Unternehmung Foureau - Lamy , die das Land um den Tschadsee zur Unterwerfung brachte . 1904 vollendete Oberst LaPerrine die Eroberungen der Sahara endgültig durch die Ver¬ einigung der Truppen des französischen Sudans mit denen von Algier in der Gegend von Timiauin und bei Taodeni . Seitdem stand der Weg ' für wissenschaftliche und wirtschaftliche Er¬ kundungen offen ; denn man kann heute — nach einem Scherz¬ wort von Nieger — bloß mit dem Stock in der Hand zwischen Jnsalah und Sinder spazierengehen . Die Sahara wurde nunmehr in beiden Richtungen wieder¬ holt Pon Ossizierpatrouillen durchzogen , und es entstanden zahl¬ reiche Vorschläge zu Transsaharabahnen ; viele Städte von . Algier und Tunis bewarben sich um den Vorzug , der Aus¬ gangspunkt solcher Linien zu werden . Die Transsaharabahn wurde ein Lieblingsgedanke der Franzosen , und für jeden fran¬ zösischen Kolonialpolitiker von Ruf war es fast Ehrensache , der Vater irgendeiner neuen Linie für die Saharabahn zu sein . Die verschiedenen Trassen nehmen ihren Ausgang in Oran , Algier , Biserta oder Tunis , Gabes, Bugrara oder Tripolis ; sie endigen entweder im Scheitel des Nigerbogens , westlich bei Timbüktu oder östlich bei Gao oder Ansongo ; oder am Tschadsee , vorwiegend nördlich bei Ngigmi oder östlich davon ; oder endlich zwischen Niger und Tschadsee , bei Sinder oder Kano . Es würde zu weit führen , sämtliche Vorschläge — es sind wohl deren 15 oder mehr — hier einzeln durchzugehen . L e r o h - Be a u l i e n 2) empfahl die mittlere Linie Biskra — Wargla —Amgid — Sinder mit der 1 rn - Spur und glaubte die Baukosten dieser rund 2700 Irin langen Bahn mit einer Gesamt¬ summe von 162 Millionen Franken bestreiten zu können . (Kilo¬ metrische Baukosten im allgemeinen 52 000 Franken . ) uns Für — T sch a d s e e . Tripolis Linie Die Deutsche ist von besonderem Interesse die östliche Linie , vor¬ , die von Tripolis zum Tschadsee geschlagen von Bonnard geht und mit rund 2300 km Länge die kürzeste Verbindung unter allen . Vorschlägen darstellt ; sie soll in Tripolis oder Gabes beginnen , sich südwestlich nach Ghadames wenden und , der jahrhundertealten Karawanenstraße folgend , über Rhat nach Bir und Amar oder über Djebado , in die reiche Oase von Kauar gehen und östlich des Tschadsees endigen . Soweit die Linie das Gebiet von Tripolis berührt , hat sie mehr Wert für Italien als für Frankreich ; den Ausgangspunkt weiter westlich zu wählen , etwa in Bugrara , in der Bucht , welche die Insel Djerba vom Festlande trennt , würde dem Interesse Frankreichs ent¬ sprechen ; eine Küstenbahn über Gabes würde die Verbindung mit Tunis und Biserta Herstellen . Hier wäre demnach das nördliche Ende der kürzesten Ueberlandlinie vom Dschadfee nach Mitteleuropa über Genua , Triest , Saloniki , nach Rußland über Odessa , nach Frankreich und England über Marseille . Südlich Rhat würde die Linie sich auf Höhen von 1200 m erheben , sodann in Siggedim die Karawanenstraße Tschad —Mursuk treffen . Weiter südlich wird die wellige Ebene von Tintumna berührt , wo eisenhaltige Felsbänke zutage treten und große Dünen harten Sandes von Ost nach West streichen . In der Nähe von Rhat würde die südwestliche Zweiglinie nach dem Niger abgehen , die , über Djanet , Vir Asiu und Bambo führend , am Nigerbogen 'endigen könnte ; die Linie Bambo — Rhat — Tunis hätte kaum 500 km mehr Länge als die unmittelbare Verbindung Bambo — Tunis . — Die Schienenverbindung T r i p o l i s — T s ch a d s e e hätte auch für Kamerun , als kürzester Ueberlandweg nach der Nordküste von Afrika , un Frieden für den Post - und Reiseverkehr und im Kriegsfälle militärisch besonderen Wert für die Verbindung mit der Heimat , wenn Tripolis wieder Besitz einer uns befreundeten oder ver¬ bündeten Macht wird . Denn ein solcher Ueberlandweg mittels der Bahn im Anschluß an die etwa von Triest ausgehende Schiffahrt im Mittelländischen Meer würde im Kriegsfälle die Verbindung des Schutzgebietesmit der Heimat aufrechterhalten , wenn auch' die Westküste von Afrika vom Feinde gesperrt ist ; die Verbindung Tripolis -—Triest , rund 1800 km , würde dabei notfalls durch O - Boote bedient werden können . 2) Leroy Tranisakariens

, „ Le Sa 'hara -Beaulieu " , 1904 , g , 386 ,;

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Wie sehr in der Folge die Saharasrage die öffentliche Meinung Frankreichs dauernd beschäftigte , zeigt die Bildung einer beson¬ deren Gesellschaft in Paris — 1911 — zum Zwecke der Verwirk¬ lichung transafrikanischer Eisenbahnen : ,, LUnion Fran ^ aise pour la realisation des ehemins de fer Trajisafrieains . " Diese verfolgte unter Führung von Andre B e r t h e l o t , dem Be¬ gründer der Pariser Untergrundbahn , die Frage mit großem Eifer und machte sie zum Gegenstände weiterer Untersuchungen und örtlicher Erkundigungen . ricain " . Die Linie nach „ Transaf Berthelots Berthelots Vorschlag verläuft über Jgli , Wallen , Agades , Bir Alali nach Ngigmi am Nordwestende des Tschadsees , wurde aber erweitert zu einem Bahnentwurf Oran — Kap st a d t : Wuchs sich aus zum Transafricain der Transsaharien In der Sitzung der Gesellschaft vom 1 . Dezember 1911 trug Berthelot den neuen Plan seiner transafrikanischen Ueberland bahn von Oran nach Kapstadt vor . Er begründete ihn zunächst mit dem gerade abgeschlossenen deutsch - französischen Marokko¬ vertrag , durch den Frankreich einen Teil seines KongogebieLs aufgab ; zur möglichst baldigen Erschließung von Französisch Aequatorialafrika sowie zur schnellen und sicheren Beförderung einer schwarzen Armee aus dem Sudan nach Algier schlug er eine von Oran ausgehende , die vorhandene Strecke nach Colomb Bechar benutzende Linie von Jgli über die Tuat - und die Tidikeltoasen nach Aulef und Silet vor ; sie sollte in Si -let gabeln und einerseits westlich über Adrar den Nigerbogen nörd¬ lich Ansongo bei Gao , anderseits südöstlich über Agades den Tschadsee bei Ngigmi und , nordöstlich des Sees verlaufend , weiter über Ndele die französisch - belgische Kongogrenze bei Semio erreichen . Die westliche Zweiglinie sollte von Gao aus Verbindung mit dem Eisenbahn - und Wasserstraßennetz von Französisch- Westafrika erhalten , während die östliche Zweiglinie von Semio aus in der belgischen Kongokolonie südlich bis Stanleyville am Kongo fortzuführen und nach Osten über Tam bura in Port Florence an die Ugandabahn anzuschließen wäre . Ferner sollte von der östlichen Seitenlinie in Agades eine Zweigbahn in südlicher Richtung über Sinder nach Kano ab¬ gehen , um Hiev den Anschluß an die nigerische Bahn Lagos — Kano herzustellen. Auf diese Weise würde Algier mit den teils bestehenden , teils noch - zu bauenden Eisenbahnen von Fran¬ zösisch - Westafrika , Nigerien , Französisch - Aequatorialafrika , Britisch - Ostafrika und mit dem Verkehrsnetz der Kongokolonie und dadurch mittelbar auch mit dem rhodesischen , portu¬ giesischen und kapländischen Eisenbahnnetz verbunden werden . Der Plan Oran —Kapstadt wäre demnach in gewissem Sinne ein französisches WeLtbewerbsunternehmen gegen die bri¬ tische Kap -Kairo - Bahn , und Berthelot nahm für seine Linie in Anspruch, daß sogar der Weg von England nach Britisch - Süd afrika über Algier und seine Saharabahn kürzer und bequemer fein werde als über Kairo und Aegypten . — Die Bahn soll zwei Bevölkerungsgebiete verbinden , die schon jetzt in einem lebhaften Personenaustausch ' stehen : Westeuropa und Süd¬ afrika , , dessen britische Union allein 150 000 Weiße zählt , mit einem Handelsverkehr nach Europa von 2Z4Milliarden Franken im Jahr . Die europäische Wareneinfuhr dahin übersteigt 1100 Millionen Franken , zum großen Teil Mode - und Luxus -waren . Neben den Weißen werden auch die Eingeborenen bei der raschen . Entwicklung der von der Bahn durchschnittenen Länder sich bald als Reisende einfinden , wie sie auf indischen und chinesischen Bahnen allein genügen, um dem Unternehmen eine reiche Verkehrseinnahme zu sichern . Abgesehen vom Orts¬ verkehr , dürfe man auch auf einen Strom von Auswanderern aus dem Innern Afrikas nach den Küstenländern von Algier und Transvaal rechnen , wo sich eine steigende Nachfrage nach Arbeitern geltend macht . Zu Beginn des Betriebes ist die Bahn ausschließlich auf die Reisenden zwischen Westeuropa und Britifch - Südafrika angewiesen , und für sie entsteht die Frage des Wettbewerbs zwischen Seereise und Ueberlandweg . Berthelot nimmt an , daß hochwertige Güter wie Reisende den teureren , aber schnelleren Landweg der Seefahrt vorziehen Wr den , wenn eine Reisegeschwindigkeit der Bahn von 60 km in der Stunde geboten wird , während die schnellsten Dampfer es nur auf 24 bis 25 Knoten ^ rund 45 km/Stunde bringen , . die gewöhnlichen Dampfer aber nur 15 bis 16 Knoten = 28 bis 30 krn/Stunde fahren . Demnach würde gegenüber einer jetzigen Reisedauer mit dem Schnelldampfer von 17 Tagen zwischl ■% Southampton und Kapstadt und 19 Tagen nach Transvaal die Reise über Calais , Marseille und die Säharabahn nur 9 bis 10 Tage in Anspruch nehmen ; mit anderen Worten : bei der Reise nach Kapstadt gewinne man eine Woche , nach Transvaal oder Rhodesien 10 bis 15 Tage ; von Antwerpen nach Stanley¬ ville , wozu man jetzt 35 bis 40 Tage braucht , gelange man künftig

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für weniger Geld 'als bisher in5 Tagen ; der Offizier/ ' der jetzt von Frankreich bis zum Tschad .fee 3 Monate unterwegs ish er¬ reiche sein Ziel künftig in 4 Tacken ! ■ Die B e L r iebs tu st e n der Bahn schätzt Berthelot recht chiedrig mit 4000 Franken für das Kilometer und Jahr und -hofft/ sie durch den Verkehr der Reifenden , 40 000 mit je J3, 10 Frank für das Personenkilometer , zu decken ; 40 000 im iJahr sind - 110 . auf den Tag , also 55 in jeder Richtung : eine Zahl , die sicher erreicht werde , wenn man bedenke , daß jetzt die Dampfergesellschaften 250 Reisen im Jahr nach Südafrika ver sinstalten , wobei z . B . die Union - Castle - Linie Dampfer bis zu (,13 000 t und mit 500 Betten in erster und zweiter Klasse sin Dienst stellt . Zum Personenverkehr werde mit der Zeit -natürlich auch die Beförderung hochwertiger Güter von ge¬ ringem Ausmaß treten , wie Wertmetalle , Diamanten , Kaut¬ schuk , Federn , Elfenbein u . dgl . , so daß die Sahara Dahn von Beginn des Betriebes an , Deckung ihrer Betriebs¬ kosten finden werde . Berthelot hofft auf einen baldigen Strom hon Vergnügungsreisenden , die von Algier über Zentralafrika Mach Aegypten gehen werden . Da man vermittels der Zweig¬ linie zur Ugandabahn künftig ein bis zwei Tage eher in Mom hasa eintrifft als in Aden und beide Orte etwa gleich weit von Uolombo entfernt seien , so werde sich der Postdienst von Australien und vielleicht sogar auch der von Indien künftig Mombasa und der Saharabahn zuwenden . I Technis ch e Forderungen . Um den Ansprüchen ver¬ söhnter Reisenden in bezug auf Bequemlichkeit und Schnellig !keit zu entsprechen , darf die Reisegeschwindigkeit , wie schon er Hvähnt , nicht unter 60 km/Stunde sinken , und die Per¬ sonenwagen ^ müssen schwer und breit genug sein , um den Weisenden ausreichende Bewegungsfreiheit zu sichern und die Ausführung doppelter Wände zum Schutz gegen die Tropen¬ hitze zu ermöglichen . Hieraus leitet Berthelot die Forderung Der europäischen Vollspur von 1 , 435 m her sowie die An¬ wendung ' schweren Oberbaues mit einem metrischen Schienen aewicht von 45 , 6 kg , verlegt in flachen Krümmungen und ge¬ ringen Steigungen . Daher soll die Höchststeigung im all¬ gemeinen 1 : 100 , ausnahmsweise 15 ° /oo ( = 1 : 66 % ) nicht über¬ schreiten , der kleinste Bogenhalbmeffer 750 m , ausnahmsweise pOO rn , nicht unterschreiten . Die Beförderung der Züge , deren Höchstgewicht 800 t nicht übersteigen soll , fordert die An tvendung von Lokomotiven zu 2000 bis 2500 PS . Die kilometrischen Baukosten sind geschätzt auf 80 000 Franken im trockenen Saharagelände und auf 100 000 Franken im Kongogebiet ; in ersterem sollen Hunderte von Kilometern ohne wesentliche Erdarbeiten und Kunstbauten Vorkommen . Da infolgedessen die Anwendung der größeren Spurweite nur unerhebliche Mehrkosten erfordere , so werden die oben ge¬ nannten Kostensätze auch bei der , europäischen Vollspur für ausreichend gehalten . Ob dies bei dem Umfange der Bau¬ frachten , bei der Schwierigkeit der Arb eit erb e sch affu n g , der Verpflegung und Versorgung der Bauschächte , der Beschaffung der Baustoffe , des Trink - , und Speisewassers zutreffen wird , erscheint in hohem Grade zweifelhaft . Nach den Erfahrungen bei der Bahn nach Khartum , der Transkaspischen und der Trans¬ sibirischen -Eisenbahn glaubt man auf Baufortschritte von 700 bis 1000 km im Jahr rechnen zu können . Die Gesamt¬ kosten schätzt/Berthelot für die Bahn , zwischen Algier und Kongo webst Abzweigung nach dem Niger - auf 400 bis 000 Millionen . Franken . ■' 43 4 ' i So . weit der Entwurf und die Darstellung Berthelots . Die Erkundung Niegers . Den Worten folgten alsbald Taten . Zur Untersuchung der örtlichen Trassenver hältnisse der Saharabahn bis zum Niger und Dschadsee wurde Dine Erkundungsgesellschaft- unter Führung des Hauptmanns Ni eg er entsandt , die sich am 17 . Januar 1912 in Marseille nach Algier einschiffte . Die Gesellschaft , der auch Hauptmann Cortier und der Geologe Professor Ehud eau angehörten , sollte zur Durchquerung des großen „ Erg " von Colomb Bechar durch die Täler der Saura und des Adrar nach der Oase " El Aulef des Tidikelt gehen , von da das Tal des Ued Tesaret bis zu seiner Quelle verfolgen und die auf einem Ausläufer des Haggargebirgs gelegene Oase und wichtige Wasserstelle Silet erreichen . In Silet sollte sich die Gesellschaft teilen , eine Gruppe westlich des Adrar - Massivs zum Niger Vordringen , die andere über In Gezzam und Agades den Tschadsee bei Ngigmi erreichen . I Die Gesellschaft brach , von 120 Kamelen und 50 Soldaten begleitet , am 29 . Januar Don Goto mb Bechar nach der südlichen Karawanenstraße auf und gelangte am 20 . Februar nach El Aulef ; sie teilte sich dann nördlich von Silet , indem Cortier über Wallen und Timiauin zum Niger ging , um sich später

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| in Agades der Gesellschaft wieder anzuschließen . Nachdem ! sudanesische Kamelreiter die algerische Begleitwache in Agadäs abgelöst hatten , erfolgte dort am 12 . Juli der Abmarsch nach Ngigmi , wo man am 13 . September 1912 eintraf . Die Rück¬ kehr ging über Maine — Soroa und Geidam in britisches Gebiet mach Kano , von wo die Rückreise mit der Bahn nach Lagos an¬ getreten wurde . Im November 1912 traf die Gesellschast wieder in Paris ein . Bei der Trassenwähl war im allgemeinen . die Lage der Wasserstellen in erster Linie maßgebend , ihr wurde die Ein¬ fachheit der Linienführung stets nachgeordnet . Die Linie ver¬ läuft von El Aulef über den südwestlichen Abhang des Ahaggar Massivs , zu dem der Aufstieg zwischen den Höhenzügen von Muhdir und Ahnet erfolgt . Die Hochebene von Ahaggar bietet große Schwierigkeiten für die Frischwasserbeschaffung . Von Silet aus ist diu aller Lebewesen entbehrende , dürre und öde Hochfläche der Landschaft des Tanesrufts — von Tuareg Ahaggar zu durchqueren , um dann südlich des Hochlandes von Mr geradeswegs zum Tschadsee zu gelangen . Die Erkundung hatte die Ausführbarkeit der Bahn durch die Sahara ohne allzu große Schwierigkeiten und Kosten erwiesen ; freilich hatte man stellenweise 11 und selbst 13 Tage lang kein Wasser angetroffen , und die meisten Wasserstellen boten wenig und minderwertiges , meist salzhaltiges Wasser . Im Gebiet der saharischen Oasen sind als ergiebige Wasserstellen nur folgende . vier zu rechnen : Aulef , Silet , Dinrerho und In Gezzam . Nach , Mitteilung Niegerssi auf einer französischen Geographenversammlung in der Sorbonne verläuft die Bahn im allgemeinen in Höhen zwischen 300 und 600 m ; der Umfang der Erdarbeiten und Kunstbauten würde dementsprechend gering sein : erstere sind geschätzt auf die ersten 420 km bis Adrar auf 5000 cbm/km , von da bis zum Dschadsee auf '2500 cbm/km und aui der Stichbahn zum Niger sogar nur auf 4200 cbm/km . An größeren Bauwerken find auf die ersten 880 , km hinter Adrar 13 Don 20 bis 340 m Länge vorgesehen . Nach einer Veröffentlichung der Studiengeisellschast bringt das „ Glornulc del Genio Civile " von 1914 ( S . 329 bis 345 ) neuere Mitteilungen ^ über die Betriebssührung . Danach ist wegen der Schwierigkeiten der Wasserbeschaffung - ~ auch die Kohlen müßten von Europa ; eingeführt werden — d er Gedanke des Lokomotivbetriebs aufge¬ geben und e l e k t r i f ch e r B e t r i e b mit einphasigem Wechselstrom und 25 Perioden in Aussicht genommen . Dieser soll in sieben Kraftwerken mit 70 000 Volt Spannung erzeugt und in je 60 km voneinander entfernten Unterstationen auf eine Arbeitsspannung von 16 600 Volt umgeformt werden . Die Kraftwerke sollen mit Verbrennungsmaschinen — Diesel¬ motoren — ausgerüstet werden , und für die elektrischen Loko¬ motiven von je 2000 PS sind Fahrten bis 1500 km Länge vor¬ gesehen . Der elektrische Betrieb soll schon bei den Bauarbeiten ausgedehnte Verwendung finden , so daß man nur geringer Arbeiterzahlen bedarf . Die Kraftwerke sollen demgemäß zuerst erbaut werden . Ob der elektrische Betrieb sich für eine Bahn wirtschaftlich gestalten lassen wird , die auch in Zukunft nur mit einem schwachen Betrieb zu rechnen hat , darf wohl bezweifelt werden . Zu den nunmehr auf 100 000 Franken/km geschätzten Baukosten kommt noch die elektrische Ausrüstung der Hahn ,, deren Kosten , auf 35 000 Franken/krn . veranschlagt sind . Für Verzinsung und Tilgung ' der Anlagekosten wird eine staatliche Bürgschaft ' gefordert , während der Betriebsaufwand durch das Erträgnis des Verkehrs Deckung finden soll . Die Gesamtlänge der Saharabahn bis zum Tschadsee wird auf 3600 km , angenommen ; dazu kommen 1000 km für die Zweigbahn von Silet zum Niger und 2500 km vom Tschadsee nach Stanleyville , zusammen 7000 km Bahn ! Je weniger die Bahn einem wirtschaftlichen Bedürfnis ent¬ spricht und finanziell gerechtfertigt erscheint , um so mehr über¬ wiegen die politischen und strategischen Gründe für ihre Her¬ stellung , die für den Franzosen heute fast zu einer Selbstverständ¬ lichkeit geworden ist . Es wird ihn auch nicht rühren , daß die Ber thelotsche Begründung mit der erhöhten Reisegeschwindigkeit auf recht schwachen Füßen steht . Denn wenn Berthelot füwden ganzen Weg Oran — Kapstadt usw . mit 60 km/Stunde Reise¬ geschwindigkeit rechnet , so übersieht er , daß die sämtlichen heute fertigen Bahnstrecken seines Ueberlandweges nach Mombasa , Kapstadt , Transvaal usw . nicht die europäische Vollspur haben , sondern in der 1 rn- oder der Kapspur oder (in Algier ) in der Spur von 1 , 05 m h -ergestellt sind .4 Hier ist also die - erhöhte si „ NouvornerU , geogi ' nüäquS " 1913 , S . 383 . h „ Zentralblatt der BauverwalümA 1915 , S .

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Reisegeschwindigkeit , die den Reisenden verleiten soll , die Ueber Seeweg vorzuziehen , nicht möglich , solange landfahrtdem nicht der recht kostspielige Streckenumbau in die europäische Vollspur auf allen Strecken durchgeführt ist . Verzichtet man aber auf diesen Streckenumbau , so entstände , abgesehen von der beträchtlichen Steigerung der Reisedauer , der sonderbare Zu¬ stand , daß die Bahn in der fast völlig menschenleeren Sahara die europäische Vollspur von 1 , 435 in , in den Anfangs - und Endstrecken aber , die zum Teil weit entwickelte Länder durch schneiden , in Algier , Südafrika , Britisch Ostafrika usw . , die Spur von 1 oder 1 , 05 oder 1 , 067 m zeigt . Zum Schluß noch als Beispiel , welcher Blüten die französi¬ sche Phantasie bei diesen Plänen fähig ist , der Vorschlag des französischen Senators G a u t h i e r 5) . Er empfiehl eine Bahn von Tanger über Larrache , Fes ,. Taza , mit Ueberschreitung des Atlas aus 1200 Meter Höhe , weiter über Figig , Tuat , Agades zum Tschadfee und von da über Bagirmi und Tambura nach dem Grenzflüsse Juba zwischen Britisch - Ostafrika und Jtalie msch - Sosmali . Für diese Linie von Nordwest - nach Ostafrika , von Ozean zu Ozean , in Vollspur soll elektrischer Betrieb mit einer F a h r g e s ch w i n d i g k e i t von nicht weniger als 200 Km/Stunde angewendet werden . Die Fahrt von ö) „ Mouvement 1912 . 26 . April

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London nach Juba soll demnach nicht ganz fünf Tage dauern , und die Anlage dieser Bahn würde , die Kleinigkeit von drei Milliarden Franken kosten ! Wie ein solcher Betrieb sich finanziell gestalten soll , das hat Gauthier seinen Landsleuten nicht verraten . ü A

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.. w im Umsange von 16 Seiten . Zwischenräumen erscheint Zunächst in vierwöchigen Tie Deutsche Kolonialzeitung - er Gesellschaft . , durch die Geschäftsstelle Streifband unter , bis auf weiteres die Zcitu , § uneutgettlich crhnltcn der Deutschen ft nlouialgesellschnst altzuzeigen . 10, umgehend W35 , Am Karlsbad ist der Geschäftsstelle Berlin oder der Wohnung Der Wechsel des Aufenthaltsortes entgegen . irnnmt deren Geschäftsstelle und an Orten , wo eine Abteilung der Gesellschaft besteht , der Abteitilngsvorstaud zur Deutschen ftolonialgesellschaft VeUrittsetkläruirgett erhobener , nicht an allen 8 M. Dazu tritt ein von den Abteilungen und Oesterreich -Ungarn 6 M, in den übrigen Ländern : In Deutschland , seinen Kolonien J ahresbeitrag beziehen die Zeittmg durch die Post oder im Buchhandel . Orten gleicher Zuschlag (I bis 4 M). In den Kolonien wird meist ein höherer Zuschlag erhoben . — Nichtriritglieder von 30 Pf . gegen vorherige Einsendung 8 M, in den anderen Ländern 10 M. Einzelne Nummern jährlich : in Deutschland , dessen Kolonien und in Oesterreich -Ungarn Wezugspreis , . durch die Geschäftsstelle der Gesellschaft . , , Mauubeun , Magdeburg Leipzig ., a . M ., Hamburg , Köln a . Rh SW 19, Breslau . Dresden , Düsseldorf , Frankfurt M v sse, Berlin .me durch Rudolf Anzeigenannal Alleinige Pf . 60 4) . Nr -Zeilenmesser Normal Mostes Rudolf inach Zeile 4gespaltene die für Preis . Zürich , Basel . . Warschau München , Nürnberg , E traf bürg i. Eli , . Stuttgart , Prag . Wien Die

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ist A. Plobner ’ö ges . gesell . unentbehr Hörtrommei lieh ; wird kaum sichtbar im Ohr getragen . Mit grossem Er folg angewendet hei Ohren sausen , nervösen Ohrenleiden usw . Tausende im Gebrauch . —

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in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen umgetauscht werden . 22 , “ , Berlin W8 , Behrenstrasse für die Kriegsanleihen Der Umtausch findet bei der „ Umtauschstelle statt . Ausserdem übernehmen sämtliche ReichsbankanstaLten mit Kasseneinrichtung bis zum 15 . Juli 1919 die kostenfreie ^ bei der Vermittlung des Umtausches . Nach diesem Zeitpunkt können die Zwischenscheine nur noch unmittelbar Zahlreiche Dankschreiben. „ Umtauschstelle für die Kriegsanleihen “ in Berlin umgetauscht werden . Die Zwischenscheine sind mit Verzeichnissen , in die sie nach den Beträgen und innerhalb dieser nach der Nummern¬ Prospekt (Vf. 18 , - : 2 Stuck . IO , - , . Generalvertrieb Mkostenlos Preis folge geordnet einzutragen sind , während der Vorimtlagsdienststunden hei den genannten Stellen einzureichen ; Formulare zu den Verzeichnissen sind bei allen Eeichsbankanstaltcn erhältlich . II München , D . M . Müller der Stücknummer mit Finnen und Kassen haben die von ihnen eingereichten Zwischenscheine rechts oberhalb 53 M . 13 . Brieffach ' _ ihrem Firmenstempel zu versehen . der VIII . Kriegsanleihe für die 5 °/0 Schuldverschreibungen Mit dem Umtausch der Zwischenscheine in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen kann erst später begonnen werden ; eine besondere Bekanntmachung hierüber folgt alsdann . ist eine grössere Anzahl noch immer nicht in die Von den Zwischenscheinen der früheren Kriegsanleihen endgültigen Stücke umgetauscht worden . Die Inhaber werden aufgefordert , diese Zwischenscheine in ihrem eigenen Interesse 22 , zum 14, Berlin W 8 , Behrenstrasse für die Kriegsanleihen möglichst bald bei der „ Umtauschstelle Umtausch einzureichen . Berlin , im Oktober 1918 .

Reichsbank Direktorium . -

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und An¬ Bei Bestellungen bitten wir unsere fragen werten Leser stets auf die

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Zu haben in allen Apotheken .

WmmmkMmiUM vorm. Eugen Dieterich in Helfenberg (Sachsen ). unnütze Anfragen und uns die Beantwortung derselben zu ersparen , geben wir hierdurch bekannt , dass wir im Belange unserer alten treuen Kundschaft schon seit Jahreslrist keime neuem Kunden mehr an nehmen können , so sehr wir das für die spätere Weiterentwicklung unseres Geschäftes auch bedauern

Hfizierausrflstungen

Unsere alten Kunden erhalten nach wie vor , solange unsere nicht grossen Vorräte reichen , bis zu 100 Stück Zigarren etwa alle vier Wochen auf Bestellung . geliefert - und Preis Bestandslisten können wir unter heutigen Verhältnissen nicht mehr , wie das früher in gewissen Abständen regelmässig geschah , an unsere Kundschaft zum Versand bringen . Wir müssen daher bitten , die Ausführung von Be¬ stellungen unserem besten Ermessen zu überlassen und bitten nur um ungefähre Angabe der gewünschten Preislage Die Preise für unsere Zigarren haben seit fast Jahresfrist eine Aenderung nicht mehr er¬ fahren . Unsere

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