Die Mischna. Traktat 9 Challa (Teighebe): Text, Übersetzung und Erklärung. Nebst einem textkritischen Anhang 9783111550671, 9783111181370

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Die Mischna. Traktat 9 Challa (Teighebe): Text, Übersetzung und Erklärung. Nebst einem textkritischen Anhang
 9783111550671, 9783111181370

Table of contents :
Inhalt
Vorbemerkung
Einleitung
Auslegung des Traktats
Textkritischer Anhang
Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften

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Die Mischna

Text, Übersetzung und ausführliche Erklärung Hit eingehenden geschichtlichen und sprachlichen Einleitungen nnd textkritischen Anhängen unter Mitwirkung von Prof. Dr. Albrecht-Oldenburg / Prof. Lie. Bauer-Breslau / Prof. Dr. Benzinger-Toronto Oberlehrer Lie. Fiebig-Gotha / Pfarrer Lie. Frankenberg-Ziegenhain / Prot Lie. Dr. F r h r . Y. Gall-Gießen /Prof. D.Dr.Holzlnger-Stuttgart/Prof.Dr. Ludw. Kohler-Zürich Pfarrer Lie. Dr. Kramer-Gerichshain / Prof. D. Marti-Bern / Prof. D. Sfeinhold-Bonn Prof. D. Dr. Nowack-Straßburg/Prof. D. Dr. Rothstein-Breslau/Prof. Lie. Dr.WestphalMarburg / Pastor Windfuhr-Hamburg u. A. herausgegeben von

Prof. D. Dr. G. Beer-Heidelberg und Prof. D. 0. Holtzmann-Gießen I. Seder. Zeraim.

9. Traktat. Challa.

Challa (Teighebe) Text, Übersetzung und Erklärung Nebst einem textkritischen Anhang Von

Dr. Karl Albrecht Professor in Oldenburg i. Gr.

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1913 Verlag von Alfred Töpelmann (rormals J . Bicker) in Gießen

Alle Rechte vorbehalten

Copyright 1913 by Alfred Töpelmann

Draok Ton C. G. Eöder G. m. b. H , Leipzig.

836113.

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Inhalt. Seite

Vorbemerkung Einleitung

IV 1—4

Auslegung des Traktats

6—43

I. Name und Stellung des Traktates innerhalb der Mischna 13. Alter und Entstehung des Traktats III. Geschichte der Challa

I. Von den Getreidearten, Abgaben, Früchten und Teigen, von denen Challa gegeben werden muß: Kap. I—II 21. Challa- und zehntpflichtige Dinge: 11—2 2. Nur challapflichtige Dinge: 13 3. Nur zehntpflichtige Dinge: 14 4. Dinge, die bald challapflichtig sind, bald nicht: 15—112 . . . . II. Yon dem Maße der Challa: Kap. I I 3—8 1. Der Zustand, in dem man die Challa absondern kann: 113 . . . 2. Nicht challapflichtige Maße: 114—5 3. Das Maß der Challa: 116—8 III. Von der Abgabe oder Nichtabgabe der Challa bei Teigen, die irgend eine Besonderheit hinsichtlich ihrer Bereitung an sich haben: Kap. I I I 1. Yon Teigen aus "Weizen- und Gerstenmehl: U I 1 2. Teige, die mit Heiligem in Berührung gekommen sind: I I I 2—3 3. Vom Verzehnten der Früchte unter gleichen Bedingungen: I I I 4 4. Teige von Nichtisraeliten: n i 5—6 5. Teige aus Weizenmehl und Reis: I I I 7 6. Teig mit Challa, unter den Sauerteig von einem andern Teige ohne Challa gekommen ist: I I I 8 7. Früchte, die mit Armen-Früchten vermischt sind: I I I 9 . . . . 8. Teig aus Reismehl, unter den Sauerteig aus Weizenmehl gekommen ist: n i l O IV. Zusammenrechnung der Teige aus verschiedenartigem Mehl, um die zur Challaabgabe erforderliche Menge zu erhalten: Kap. IV1—6 . . 1. Zwei Qab, die zwei Frauen oder e i n e r Frau gehören: IV1—2 . 2. Zwei Qab verschiedenartigen Teiges, die zueinander in Beziehung kommen: IV 3—5 3. Challa von Zweifelhaftem: IV 6 V. Von der Challa und den Erstlingen in den verschiedenen Ländern: Kap. IV 7—11 1. Die Challa; in andern Ländern: IV7—8 2. Dinge, die jedem Priester gegeben werden können: I V 9 . . . . 3. Challa, Erstlinge u. a. m. vom Auslande: IV10—11

1 1—2 3—4

6—17 6—8 8—9 8—11 10—17 16—21 16—17 18—19 18—21 22—31 22—23 22—25 24—25 24—27 26—27 26—29 28—29 28—31 30—43 30—31 30—33 32—35 34—43 34—37 38—39 38—43

Textkritischer Anhang

42—45

V e r z e i c h n i s der A b k ü r z u n g e n und U m s c h r i f t e n

46—48

IV

Vorbemerkung. Die vorliegende Ausgabe des Traktats Challa, deren Plan und Absicht sich aus dem seinerzeit erschienenen Prospekte ergeben, ist der erste moderne Versuch eines wirklich ausführlichen Kommentars mit beigegebenem Texte; die Vokalisation schließt sich der aus dem A T her bekannten genau an, nur daß mit Ausnahme der Maqqephlinie auf sonstige Akzente und Tonzeichen verzichtet ist. Die hauptsächlichsten, nur in Abkürzungen angeführten Hilfsmittel sind die folgenden: A l b r e c h t , Neuhebräische Grammatik auf Grund der Misna, München, Beck, 1913 (Gr.). B a m b e r g e r , Maimonides' Commentar zum Tractat Challah, F r a n k f u r t a. M., Kauffmann, 1895 (Bamberger oder Maim.). B a r t h , Die Nominalbildung in den semitischen Sprachen Leipzig, Hinrichs, 1S94. G o l d s c h m i d t , Der babylonische Talmud mit Einschluß der vollständigen Misnah herausgegeben nach der ersten, zensurfreien Bombergschen Ausgabe (Venedig 1520—23), Berlin 1897 ff. L e v y , Neuhebräisches und chaldäisches Wörterbuch über die Talmudim und Midraschim. 4 Bde. Leipzig 1876—1889. R a b e , Mischna oder der Text des Talmuds übersetzt und erläutert. Onolzbach 1760—1763. 6 Teile. S a m m t e r , Mischnaioth. Theil I. Ordnung Seraim. Berlin, Itzkowski, 1887. — Theil I V . Seder Nezikin von Hoffmann, ibid. 1899. — An den andern Bänden arbeiten Baneth (II), Petuchowski (III), Cohn (V), Hoffmann (VI). S c h ü r e r , Geschichte des jüdischen Volkes im Zeitalter Jesu Christi, 1. Bd. 3 4, 1901; 2. Bd. 4 , 1907; 3. Bd. 4 , 1909; Leipzig, Hinrichs. S i p h r a und S i p h r e : m i n 'Pnin n^nn, S1p , l AVarsehau 1875, n a i M Warschau 1879, a n a l Warschau 1880. S t r a c k , Einleitung in den T a l m u d 4 , Leipzig, Hinrichs, 1908. T o s e p h t a : Zuckermandel, Tosefta nach den Erfurter und Wiener Handschriften mit Parallelstellen und Varianten, Pasewalk 1881. Supplemente, Trier 1882.

Einleitung. I. Name und Stellung des Traktats innerhalb der Mischna. Challa nVn d. i. „Teighebe", bildet in der Mischna den 9. Traktat (11300 eigtl. Gewebe) des ersten Hauptteiles (TTp eigtl. Ordnung), welcher Ü'J*HT „Saaten" heißt: und in der Tat beziehen sich alle Traktate des T! " ersten Hauptteiles auf landwirtschaftliche, oder mit landwirtschaftlichen Dingen zusammenhängende Verhältnisse, abgesehen von dem ersten Traktate Berakot, der wohl kaum wegen seines 6. Kapitels, sondern als der wichtigste überhaupt an die Spitze der ganzen Mischna gestellt ist. Auch die Münchener Talmudhandschrift (cod. Hebr. 95) weist ihm einen besondern Platz an.1 Die Anordnung der Traktate ist nicht nach sachlichen Gesichtspunkten, sondern entsprechend einem in der orientalischen Antike für Schriften auch sonst beliebten Anordnungsgrundsatze (vgl. die prophetischen Schriften des ATs) nach dem Umfange geschehen, so daß die drei kürzesten Traktate nVn T - mit 4 und irtn», T :T ' d'1133 mit je 3 Kapiteln, wie recht und billig, zuletzt stehn. 2

II. Alter und Entstehung des Traktats. Im Traktat Challa sind außer den ü^nsn schlechthin,' d. h. den Tan•T nä'Im oder Lehrern der Mischna in ihrer großen Mehrzahl (1 2 4 i) und den Hilleliten und Schammaiiten (le) folgende Autoritäten angeführt: I. E r s t e G e n e r a t i o n (— etwa 90 n. Chr.): Rabban Gamliel I (4 7. s). II. Z w e i t e G e n e r a t i o n (um 90—130 n. Chr.): a) Ä l t e r e G r u p p e : R. Eli'ezer (13 2 i . 4.8 47). R. Jehoschu'a (2 s). b) J ü n g e r e G r u p p e : R. Jischma'el (44). R.'Aqibha (2i. s 3 6 4 4. 5. 9). R. Jochanan ben Nuri (4 2). in. D r i t t e G e n e r a t i o n (um 130—160 n. Chr.): R. Meir (1 2). R. Jose (4 s). R. Jehuda (4 9). Strack, Einl. 4 S. 26, Anm. 1. =) D. Hoffmann, MGWJ 1890, S. 323. Misohna.

I. Seder: 9. Challa.

1

2

I. Seder. Zeraim: 9. Challa.

E s wird also ähnlich wie bei Berakot ( H o l t z m a n n S. 32) und Pesachim ( B e e r S. X I I ) anzunehmen sein, daß der Traktat Challa, so wie er uns jetzt vorliegt, um 1 7 0 — 1 9 0 redigiert ist, denn keine späteren Autoritäten werden genannt, und es ist nicht anzunehmen, daß der R e daktor nur Autoritäten der Vergangenheit, aber keine seiner Gegenwart genannt habe. Unser T r a k t a t wird also unmittelbar auf R. J e h u d a h a N a f i ( 1 3 5 — ? 193) zurückgehn, dem die einstimmige, alte und glaubwürdige Uberlieferung die Sammlung und Bearbeitung der Mischna zuschreibt. 1 I n dem Traktat selber handeln Kap. 1 — 2 2 v o n den G e t r e i d e arten, A b g a b e n , F r ü c h t e n und T e i g e n , von denen C h a l l a geg e b e n w e r d e n m u ß , Kap.23—8 v o n d e m M a ß e d e r C h a l l a , K a p . 3 von der A b g a b e oder N i c h t - A b g a b e d e r C h a l l a bei T e i g e n , d i e i r g e n d e i n e B e s o n d e r h e i t h i n s i c h t l i c h i h r e r B e r e i t u n g an s i c h h a b e n , Kap. 41—6 v o n d e r Z u s a m m e n r e c h n u n g d e r T e i g e aus v e r s c h i e d e n a r t i g e m M e h l , um d i e z u r C h a l l a a b g a b e e r f o r d e r l i c h e M e n g e zu e r h a l t e n , Kap. 4 7—u v o n d e r C h a l l a u n d , wie beiläufig hinzugefügt wird, d e n E r s t l i n g e n in d e n v e r s c h i e d e nen L ä n d e r n . In diesen wohlgegliederten Zusammenhang passen nun schlecht hinein 2 2 bis zu dem Worte nEWiJ einschl., wo angegeben wird, daß Auslandserde der Zehntpflicht und den Gesetzen des 7. J a h r e s unterliegt, mnemotechnisch eingefügt, weil in dem vorhergehenden Satze ebenfalls die Worte f l s V nsin vorkommen; 3 4, wo vom Verzehnten der Früchte die Rede ist, P e a 4 8 genau gleichend und dort an richtiger Stelle befindlich, locker angeknüpft durch ia HSV n in gleicher Weise", nämlich wenn der Schatzmeister bei der Verrichtung tätig gewesen ist; 39, wo von Hebe und Zehnt bei Oliven gehandelt wird, ebenfalls durch in KSi' angeknüpft, nämlich wenn man bei vorhandenem V o r r a t nach Verhältnis entrichtet. Diese Sätze mögen nach R a b b i s Zeit von einem späteren Redaktor hinzugefügt sein; maßgebend für den O r t der Einschaltung waren, wie oben gezeigt, einmal ein mnemotechnischer Grund, zweimal Gedankenassoziationen. Dagegen scheint der mit B i k 13 gleiche Satz Chal4io in Challa wie in Bikkurim von vorneherein gestanden zu haben, da er an beiden Stellen wohl in den Zusammenhang paßt, und nur zufällige Ubereinstimmung findet sich in der Aufzählung der Länder zwischen Schebi 61 und Chal48. Vgl. Strack, Einl. 4 S. 17 ff., 96 f.

Einleitung.

III. Geschichte der Challa.

3

III. Geschichte der Challa. Von jeher erhielten in Israel die Priester Abgaben von den Opfern und Abgaben von den Bodenerzeugnissen; zu den letzteren gehörte auch die sogenannte n^n. Diese Abgabe wird zuerst, wenn auch ohne den technischen Namen, erwähnt Ez443o: nana rPJflV UM ds'jnions: n'tfXTl „Auch das erste eures Teiges sollt ihr dem Priester geben, um Segen auf dein Haus herabzuziehen", sie wird dann gesetzlich festgelegt im Priesterkodex Numl5i8-2i: na# DD^N K'aa ^ IWt flSP'^? 20 19 nann iann nVn n artVa v s —:navin lann p s vr v vaD^xa v .Tm —övd t••o i•» n w i " :nirr>V T

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TOD V B t i S — w i e — s o , Gr. § 17 c; D&n = Gott, sehr häufig im nachbibl. Hebräisch. I I 4a. Die Stücke gelten, auch wenn sie zusammengerechnet das challapflichtige Maß (vgl. I I 6) haben, nicht als challapflichtig, sie dürfen nur nicht fest zusammenkleben, eigtl. (bh ^Btt) ineinander beißen. Uber die Form der Bedingungssätze in a und b vgl. Gr. § 19, über p'TS eigtl. = bis daß Gr. § 27 i. I I 4 b . R. E l i e z e r ist anderer Ansicht. .TH mischn. die Brote vom TT Backofen abschieben, bh Ri 149 J e r 531 in anderer Bedeutung. Der babylonische Talmud entscheidet wie R. Eliezer, vgl. Pes48b, Nid 8 a. I I 5a. Da die Challa nicht vom Mehl, sondern vom Teige abgesondert werden muß, darf der Priester eine solche angebliche Challa nicht behalten, sondern muß sie dem Eigentümer zurückgeben und ihn auf das Gesetzwidrige seines Tuns aufmerksam machen. Der Teig und das vom Priester zurückgegebene Mehl, falls es angerührt wird und das nötige Maß hat ( I I 6), bleiben challapflichtig. Sie, nämlich die Challa, ist den Laien nach 1 9 verboten. Zu azsXS selbst vgl. Gr. § 2 9 c ; zu WN vgl. Gr. § 29b. I I 5 b. Nach T a l m j Chal8b und Maim. zu unserer Stelle ist folgendes der Sinn der Erzählung: Aus dem Umstände, daß einst ein alter ( = gelehrter) Nichtpriester solche zu Unrecht abgesonderte Challa an sich

II. Yon. dem Maße der Challa.

19

2. Nicht challapflichtige Maße: 114—5. II4a

Wenn jemand seinen Teig in einzelne Qab abteilt und 6ie berühren einander, II so sind sie frei von der Challapflicht, II wenn sie nur nicht zusammenkleben. b R. Eliezer spricht: II Auch wenn man [die Brote] aus dem Backofen nimmt und [sie] in den Korb legt, II so vereinigt der Korb sie zur Challapflicht. H5a Wenn jemand seine Challa in Mehl absondert, II so ist es keine Challa und in der Hand des Priesters [als] ein Raub [anzusehen]. II Der Teig selbst bleibt challapflichtig, II und auch das Mehl, wenn es das nötige Maß hat, II bleibt challapflichtig, II und sie ist den Laien verboten: II Worte des R. Josua. b Man wandte ihm ein: II Einst nahm und aß sie ein Gelehrter, der nicht Priester war. II Er entgegnete ihnen: II Auch er hat sich geschadet und es anderen annehmbar gemacht. 3. Das Maß der Challa: 116—8. II6a Fünf Viertel [Qab] Mehl sind challapflichtig. II Sind sie, ihr Sauerteig und ihre Kleie fünf Viertel Q,ab, so sind sie pflichtig. genommen und gegessen hat, ist zu schließen, daß wenigstens er diese Challa nicht als rechte Challa betrachtet hat, und daß das Mehl, das man schon abgesondert hatte, nicht noch einmal challapflichtig ist. R. Josua will aber die Autorität dieses Mannes nicht anerkennen und sagt, er habe sich geschadet und nur anderen genützt, da sie ihm folgten und im guten Glauben handelnd nicht strafbar wurden. — Aber die Stelle ist damit nicht ganz befriedigend erklärt; das hat schon der Talmud a. a. O. gefühlt, indem er auch der umgekehrten Lesart: ^p^pl lasyV ClfixV gedenkt und sie deutet; und R a b e hat es zum Ausdruck gebracht, indem er übersetzt: „Derselbe habe dadurch sich selbst sträflich gemacht und auch andern dadurch Anlaß gegeben, sich auf gleiche Weise zu versündigen." R a b e s Deutung folgt die obige Ubersetzung. — 1 nftWS == einst, vgl. Gr. § 16b; nur hier vorkommend, wird mit L e v y als Lehnwort aus dem Arabischen (jjiÄs) = hastig essen, anzusehen sein; iöSV1? Vf>Vp. er hat gegen sich verderbt gehandelt, sich geschadet, vgl. Gr. § 103b; Maim., G o l d s c h m i d t , S a m m t e r „er hat genützt", aber das Picel hat stets nur die Bedeutung: feststellen, zurechtmachen, annehmbar machen, vgl. L e v y s. v.; )j?T alt, dann oft im talmudischen Schrifttume Erfahrener, Gelehrter, vgl. L e v y s. v. I I 6 a. Hinter bU ist wie 16 zu ergänzen, also von diesem Maße 2*

20

I. Seder. Zeraim: 9. Challa.

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verständlich frei, der von dem Israeliten fertiggemachte ebenso selbstverständlich pflichtig. I I I 5 c. Nicht etwa darf der Teig eines Israeliten mit dem eines Nichtisraeliten zusammengerechnet werden, damit so das challapflichtige Maß entstehe. — V®1 derjenige, welcher jemand gehört = der des, die des, das des, Gr. § 87a.b. — Z u Hitf vgl. I I 7 a . b. I I I 6 a. Der Teig war schon fertig, als der Besitzer noch nicht Jude war. ia von HJ (Barth § 9b) schon bh Proselyt, von I i ist dann weiter gebildet das Nitpa'el TJni zum Proselyten gemacht werden, übertreten. *1J pleonastisch. — n't???! mit der älteren Endung wie stets im Niph'al, Gr. § 121 c. I I I 6 b. Wurde der Teig erst fertig, als der Besitzer schon Jude war, oder ist es zweifelhaft, ob der Teig vor oder nach dem Übertritt vollendet worden ist, so ist er challapflichtig. Doch soll man, wenn man aus Versehen Challa vom Zweifelhaften gegessen hat, nicht das Fünftel des Betrages zahlen (vgl. I9a). — Uber die Art und Weise, „man" auszudrücken (hier einfach durch den Plural), siehe Gr. § 34 d.

III. Yon der Abgabe oder Nichtabgabe der Challa bei Teigen.

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III5c

"Wenn jemand einen Teig mit einem Nichtisraeliten macht II [und] der des Israeliten nicht das gesetzliche Maß der Challa hat, II so ist er frei von der Challa. I I I 6 a Wenn ein Proselyt, der übergetreten ist, einen Teig gehabt hat, der fertig gemacht war, II ehe er übergetreten war, so ist er frei; b und [wenn er fertig gemacht war,] nachdem er übergetreten war, so ist er pflichtig; II und wenn es zweifelhaft ist, so ist er [ebenfalls] pflichtig,!! aber nicht ist man wegen seiner eines Fünftels schuldig, c R. Aqibha sagt: II Das Ganze richtet sich nach dem Rindebekommen im Ofen. 5. Teige aus Weizenmehl und Reis: I I I 7. I I I 7a Wenn jemand einen Teig aus Weizenmehl und Reis macht II [und] darin ein Geschmack von Getreide ist, II so ist er challapflichtig, II und man genügt mit ihm seiner Pflicht am Pascha, b Wenn aber in ihm kein Geschmack von Getreide ist, II so ist er nicht challapflichtig, II und man genügt mit ihm nicht seiner Pflicht am Pascha. 6. Teig mit Challa, unter den Sauerteig von einem andern Teige ohne Challa gekommen ist: I I I S .

I I I 8a Wenn jemand Sauerteig von einem Teige nimmt, II dessen Challa noch nicht erhoben ist, II und ihn in einen Teig tut, II dessen Challa schon erhoben ist, Ii so entnimmt er, wenn er noch Vorrat [an Teig] anderswoher hat, II [Challa] nach Maßgabe der Berechnung; I I I 6c. R. A q i b h a will die Zeit der Fertigstellung näher bestimmen, er meint, wirklich fertig sei der Teig erst, wenn er im Ofen eine Kruste bekommen habe. Seine Meinung ist nicht durchgedrungen. na'Hj?, Infinitiv (nomen actionis) zu bh ölj?, der Zustand, in dem ein Körper sich mit etwas überzieht, das Kruste-, Rindebekommen, Gr. § 45 b. I I I 7. Reis gehört nach I I a 4 nicht zu den challapflichtigen Früchten; besteht also der,Teig zum größeren Teile aus ihm, so ist er nicht pflichtig; zum geringeren, so daß der Geschmack des Weizens überwiegt, so ist er pflichtig; und wenn man von diesem letzten Teige ein wie eine Olive großes Stück am Pascha ißt, hat man nach I 2 a seiner Pflicht genügt. Übrigens vertritt Weizen hier die I I a , Reis die 14 genannten F r ü c h t e . — Über nfc Reis vgl. zu 1 4 ,> über DIR man Gr. 8° 34 d,' über "ui SS'TT zu 1 2 a. O T T I I I 8 a. Da von dem hinzugetanen Sauerteige noch keine Challa genommen war, so ist die Frage, wie es nun werden soll, wenn dieser Sauerteig zu dem Teige, von dem schon Challa abgenommen ist, hinzugetan wird. Die Mischna bestimmt: Wenn das Maß des Sauerteiges

I. Seder. Zeraim: 9. Challa.

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noch nicht 5/4 Q,ab beträgt, so muß anderswoher soviel Mehl hinzugegenommen werden, daß es BU Qab werden und man nun Challa auch von diesem Teige absondern muß (das bedeutet: nach Maßgabe der Berechnung). — "qin^ = in Gr. §12. — nDJ-lS Nahrung, Verpflegung, dann das zur Lebenserhaltung Erforderliche, Vorrat, von 0319 leiten, ernähren. Das Wort ist nicht, wie Gr. §79. 96d angenommen, mit dem arab. ( j i J j gleichen Stammes, indem die ursprüngliche Verdoppelung des zweiten Radikals durch dissimilatorischen Einschub eines T aufgelöst ist, auch nicht mit dem arab. „bequem machen", zusammenzustellen (Levy u.a.), indem das rr zu rn aufgelöst wurde, sondern ist von npovooc „Verwalter, Verpfleger" abzuleiten ( N ö l d e k e ; vgl. B r o c k e l m a n n , Lexic. syriac. s. J-J^ä). I I I 8b. Hat man kein Mehl mehr, so wird der ganze Teig wieder d. h. er wird angesehen, als ob von ihm die heiligen Abgaben noch nicht gegeben wären, und die Challa wird von dem ganzen Teige noch einmal genommen. — ixV dient als Negation nach DK, wenn kein Verbum folgt, Gr. § 15 a. I I I 9 ist ein späterer Einschub, vgl. S. 2. I I I 9 a. Abgepflückte Oliven sind die von dem Besitzer geernteten, abgeschlagene die von den Armen gesammelten; letztere wie auch die Trauben der Nachlese sind zehntfrei, vgl. Maim. zu Pea V 5 und zu unserer Stelle. Sind nun beide Arten ineinander gemischt und hat der

HL Von der Abgabe oder Nichtabgabe der Challa bei Teigen.

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H I 8 b wenn aber nicht, [| so entnimmt er eine Challa für das Ganze. 7. Früchte, die mit Armen-Früchten vermischt sind: III 9. III 9 a Ebenso verhält es sich mit dem folgenden: II Wenn abgepflückte Oliven mit abgeschlagenen vermischt sind, II Weintrauben der Weinlese mit Trauben der Nachlese, II so entnimmt man, wenn man noch Vorrat anderswoher hat, II [Hebe und Zehnten] nach Maßgabe der Berechnung; b Wenn aber nicht, II so entnimmt man Hebe und Zehnthebe für das Ganze, II und von dem Reste den Zehnten und den zweiten Zehnten nach Maßgabe der Berechnung. 8. Teig aus Reismehl, unter den Sauerteig aus Weizenmehl gekommen ist: i n 10. H I 10a Wenn man Sauerteig aus Weizenmehlteig nimmt II und ihn in Reismehlteig tut, II so ist dieser challapflichtig, II falls darin ein Getreidegeschmack ist; II falls aber nicht, so ist er frei. Besitzer noch andere Oliven, so nehme er von diesen letztern für die gemischten die nötigen Abgaben, wie es gesetzmäßig berechnet ist. — 13 vgl. zu I H 4 a. — nn Olive, vgl. zu I 2 a . — p'Oa das Abpflücken (von poa), z. Form vgl. Gr. § 45 a. — sie sind gemischt; das Nitp. entspricht also in seiner Bedeutung nicht völlig dem bh Hitpa'el. — das Abschlagen (die in der Mischna sehr häufige Form qittül, Gr. § 57), bh t)p.i. H I 9 b. Hat er aber keinen weiteren Vorrat, so sehe er die gemischten als abgepflückte Oliven an und nehme von ihnen Hebe und Zehnthebe ab. nann ist die große oder Priesterhebe, "itPVD noilfl die Zehnthebe oder das von dem Levitenzehnten für die Priester auszusondernde Zehntel, vgl. S t r a c k , Einl.* S. 32f., S c h ü r e r , I I 8 S. 249ff. Von dem dann gebliebenen Reste nimmt er noch den ersten und zweiten Zehnten ab, aber nur im Verhältnisse zu den a b g e p f l ü c k t e n Oliven. l6?Vö ist der erste Zehnte, der den Leviten zustehende Zehnte, 'Jtf "IfeW.a der zweite Zehnte, der nach dem Levitenzehnten von dem Eigentümer noch einmal abzusondern war, aber vom Eigentümer selbst zu Opfermahlen in Jerusalem verwendet wurde, vgl. S t r a c k und S c h ü r e r a. a. O. — nxtfn Acc. adv. was den Rest betrifft, Gr. 8 15b. H I 10 a Zur Erklärung vgl. I I I 7. Hier wird nur noch im besonderen betont, daß auch Sauerteig den Getreidegeschmack mitteilen kann und in diesem Falle auch den Reismehlteig challapflichtig macht. T 1 —

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I. Seder. Zeraim: 9. Challa.

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I I I 10b. Die eben 10a angegebene Bestimmung scheint dem Satze (vgl. 8) zu widersprechen, daß Vao (vgl. I I I 8 b), wenn es auch nur in ganz geringer Menge beigemischt wird, in jedem Falle das betreffende zum Genüsse unerlaubt macht. Die Antwort lautet: Das gilt nur, wenn gleichartiges, etwa Weizen mit Weizen, nicht aber, wenn ungleichartiges, etwa Weizen und Reis, vermischt wird. In letzterm Falle gibt der Geschmack den Ausschlag, vgl. I I I 7. — *iOX bh binden, mischn. verbieten; verboten, unerlaubt machen. Kl W'Vs = wie wenig es auch sei, vgl. Gr. § 31 b. I V l a . Da die zwei Qab verschiedenen Personen gehören, die Challapflicht aber nach I I 6a erst bei fünf Viertel Qab eintritt, so ist jede Person mit nur einem Qab frei; dies stimmt auch mit H i l l e 1 überein, der die Challapflicht erst von zwei Qab an begonnen wissen will, vgl. zu I I 6a. — iVdk zum Ausdrucke einer gesteigerten Bedingung „auch wenn, selbst wenn" Gr. § 19e. I V l b . Gehören beide Qab e i n e r Person, so tritt selbstverständlich die Challapflicht ein, aber — und das die neue Bestimmung unserer Mischna — nur, wenn sie von einer Art sind. — p ]HT3 vgl. Gr. § 27 c. — Uber fytf = gehören vgl. Gr. § 87 b.

IV. Zusammenrechnung der Teige aus verschiedenartigem Mehl.

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I I I 10b Wozu sagt man bei dieser Sachlage: II Frucht, deren heilige Abgaben noch nicht entrichtet sind, macht verboten, wie wenig es auch sei? II [Das gilt, wenn] Art mit ihr gleicher Art [gemischt wird; II bei dem] aber, was nicht mit ihm gleicher Art [gemischt wird], nur wenn es Geschmack mitteilt.

IT. Zusammenrechnung der Teige aus verschiedenartigem Mehl, um die zur Challaabgabe erforderliche Menge zu erhalten: Kap. IV1—6. 1. Zwei Qab, die zwei Frauen oder einer Frau gehören: I V 1—2. Haben zwei Frauen zwei Qab bereitet II und dieses berührt jenes, II so sind sie frei, selbst wenn sie von e i n e r Art sind, b Aber zur Zeit, wann sie e i n e r Frau gehören II [und] eine Art mit einer ihr gleichen Art [sich berührt], ist sie pflichtig, ¡| aber was nicht mit einer ihm gleichen Art [sich berührt], ist frei. I V 2 a Was heißt Art mit einer ihr gleichen Art? II Weizen wird mit keinem zusammengerechnet als mit Dinkel, || Gerste wird mit allem zusammengerechnet außer mit Weizen, b Rabbi Jochanan ben Nuri sagt: II Die übrigen Arten werden miteinander zusammengerechnet. IV l a

2. Zwei Qab verschiedenartigen Teiges, die zueinander in Beziehung kommen: I V 3—5. I V 3 a Wenn in der Mitte zwischen zwei Qab ein Qab Reisteig oder ein Qab Hebe liegt, II so werden sie nicht zusammengerechnet. I V 2a. Daran knüpft sich sofort die weitere Frage: Was heißt gleiche Art? Unsere Mischna bezeichnet als gleichartig Weizen und Dinkel\ ferner Gerste, Dinkel, Kolbenhirse und Hafer. — Über die Schreibung des Fragepronomens sin iipS vgl. Gr. § 33 a. b. — Das Geschlecht von ö'tpn, bh nur durch Analogie zu erschließen (ZAW X V S. 322), ist hier als weiblich erwiesen. — K^N außer, Gr. 8 18 a. TV

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I V 2 b . R. J o c h a n a n (vgl. S. 1) macht die Zusatzbestimmung, die dann allgemeingültig geworden ist, daß die übrigen Arten außer Weizen und Gerste miteinander zusammengerechnet werden können. — D'^'a, ob der der Plural bh ist, ist zweifelhaft, siehe die Lexika. Diese Bestimmungen I V 1—2 erläutern diejenige I I 4 näher, widersprechen aber nicht derjenigen 11; denn 11 ist von der Zusammenmengung der Teige, hier von ihrer bloßen Berührung die Rede. I V 3 a. Nach I I 4 sind einzeln zubereitete Qab aus challapflichtigem Teig nur dann challapflichtig, wenn sie zusammenkleben, das ist hier

32

I. Seder. Zeraim: 9. Challa.

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aber ausgeschlossen, da zwischen den Qab ein Teig liegt, der aus Reis oder Hebe bestehend nach 14 III 2 nicht challapflichtig ist. — tfSöX Mitte, Gr. § 64. I V 3 b. Ist dagegen der in der Mitte liegende Teig challapflichtig, so verbindet er die Teige, und auch sie werden, vorausgesetzt daß das nötige Maß vorhanden ist, challapflichtig. — schon, bereits, Gr. § 14 a. — 3WI1 er ist verpflichtet gewesen, vgl. I 2 a . I V 4 a. Nach II 4 muß von zwei zusammenklebenden Qab Challa gegeben werden, daher entscheidet R. J i s c h m a e l , man nehme von beiden Qab, gleichviel ob das Mehl des einen vorjährig, das des andern diesjährig ist, die Chajla ab. Aber die Lehrer der Mischna in ihrer großen Mehrzahl erklären dies mit Recht für unzulässig nach Ter 15: „Man darf die Hebe nicht geben . . . von dem neuen für das alte noch von dem alten für das neue"; denn dieser Schluß könnte doch leicht gezogen werden. Die Challa gehört zur Hebe, vgl. zu I 9 a . I V 4 b . Auch ist nicht etwa mit R. A q i b h a , der hier der Meinung S c h a m m a j s folgt, nur von einem Qab Challa zu geben, vgl. darüber zu I I 6 a . Die spätere Überlieferung (vgl. R a b e und S a m m t e r z. St.) will allerdings R. A q i b h a in Schutz nehmen, indem sie meint, er habe das Maß des challapflichtigen Teiges später ergänzt wissen wollen. — Uber die vom bh abweichende Bildung aj'K siehe Gr. § 29 b.

IV. Zusammenrechnung der Teige aus verschiedenartigem Mehl.

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IV3b

Liegt etwas, dessen Challa schon abgenommen ist, in der Mitte, II so •werden sie zusammengerechnet, II denn dieses ist bereits zur Challa verpflichtet gewesen. I V 4 a Wenn ein Qab aus diesjährigem Mehl und ein Qab aus vorjährigem Mehl aneinander kleben, II so spricht Rabbi Jischmael: II Man nehme [die Challa] aus der Mitte! II Aber die Weisen verbieten es. b Sondert jemand Challa aus einem Qab ab, II so spricht Rabbi Aqibha: Es ist Challa, II aber die Weisen sprechen: Es ist nicht Challa. IV 5

Wenn von zwei Qab ihre Challa abgesondert ist, II diejenige dieses f ü r sich allein und diejenige jenes für sich allein, II und man sie dann wieder zu einem einzigen Teige macht, II so erklärt Rabbi Aqibha [sie] für frei, II die Weisen aber für pflichtig: II Sein Schwereres erweist sich als seine Erleichterung.

3. Challa von Zweifelhaftem: I V 6. I V 6 a Man darf den Betrag der Challa von einem Teige absondern, II dessen Challa noch nicht erhoben ist, II um sie in Reinheit zu bewahren, II damit man fortwährend von ihr die Challa des „Zweifelhaften" abtrennt, II bis sie verdirbt; I V 5. Unsere Mischna erklärt sich aus dem eben I V 4b Gesagten. R. A q i b h a s erschwerende Entscheidung, nämlich die, daß schon von e i n e m Qab Challa abgesondert werden soll, zwingt ihn zu seiner erleichternden, nämlich die zwei Qab für challafrei zu erklären. — Uber bv} = derjenige des, vgl. Gr. §87a. b. — ins» '333 f ü r sich allein, Gr. § 12. — Die Verbindung eines Verbums mit *itn im Sinne von „wieder" ist mischnisch häufig; sonst siehe die Bedeutung von itn zu I I 6b. — Gr. § 123 c. — 10h Schwere, Last, Wichtigkeit. — bp Erleichterung. I V 6a. Challa von „Zweifelhaftem" muß dargebracht werden, allerdings nicht von dem „Zweifelhaften" selbst, sondern von einem andern sicher reinen Teige, damit man sicher reine Challa hat. Letztere kann man zu diesem Zwecke bis zu ihrem Verderben aufbewahren. — Uber D"TN = ,man' siehe zu I I I 7, über H3 = Betrag zu 118. — aniiffyV bereiten, bereithalten, bewahren; R a b e : um sie (die Challaabnahme) in Reinheit vorzunehmen, „damit sie in Reinheit geschehe". — "Iii Das Partizip mit ,vn dient als Imperfektum, um die Wiederholung oder Fortdauer einer Handlung auszudrücken, Gr. § 107 i; verstärkt wird die Bezeichnung der Wiederholung oder Fortdauer durch das hinzugesetzte ifetl, vgl. 1 Sam 2 26 17 4i 2 Sam 31 Jon 1 n u. öfter. — von ihr, vgl. Hi 249 Gen 27 40 Dtn83 u. öfter. — '¡33 (in Handschriften und Ausgaben Mischna.

I. Seder: 9. Challa.

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I. Seder. Zeraim: 9. C h a l l a .

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auch "öl, 'SDl) „Zweifelhaftes", d. h. Früchte, hinsichtlich deren es zweifelhaft ist, ob von ihnen die Zehntenhebe für die Priester und, in den betreffenden Jahren, der zweite Zehnte gegeben sind. Adjektiv zum Pi'el von na^ gleichen, ähnlich sein, weil gleiche Möglichkeit der Bejahung wie der Verneinung, Strack, Einl. 4 S. 30. Zur Aussprache statt der gewöhnlichen 'zn vgl. Rosin, Reime und Gedichte des Abraham ibn EsralY 1891, S. 200 Anm. 5. — rno nicht bh Bedeutung: verwesen, verderben. IV 6 b. Dieser Satz wird ausdrücklich hinzugesetzt, weil sonst nach I 9 a nicht vom Reinen für Unreines und nur von dem, was in einem Behältnisse zusammen ist, Challa genommen werden darf, — Uber das völlig bedeutungslos gewordene V vortf"?vgl. Gr. §16d, über *]j?a zuI9a. I V 7 a. Wir haben hier eine Art Einleitung zu dem Streit zweier Gesetzeslehrer über die Challaabgabe: wie hierüber sind Rabbi E l i e z e r und Rabban Gamliel auch über die Verzehntung der Früchte Syriens verschiedener Meinung gewesen. Nach Dam V I 11 sind diejenigen Früchte Syriens zu verzehnten, die der Israelit auf eigenem Acker gewonnen hat; fraglich bleibt es, ob auch diejenigen von einem Pachtacker. Rabbi E l i e z e r hält sie für verpflichtet, offenbar weil der Israelit doch immer einen gewissen Anteil am Lande hat, Rabban Gamliel für frei, offenbar weil der Israelit doch keinen wirklichen Anteil am Lande hat. — ^iOtP bedeutet ein Israelit, vgl. III 5a, aber auch wie hier Israeliten, ebenso 'Ii

V. Von der Challa und den Erstlingen in den verschiedenen Ländern.

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I V 6 b denn Challa des „Zweifelhaften" wird abgenommen von dem Reinen für das Unreine, II auch nicht aus demselben] Behältnis.

Y. Ton der Challa und den Erstlingen in den verschiedenen Ländern: Kap. IV 7—11. 1. Die Challa in andern Ländern: I V 7—8. I V 7 a Wenn Israeliten in Syrien Pächter von Heiden sind, II so erklärt Rabbi Eliezer ihre Früchte für verpflichtet zu den Zehnten und zu den Gesetzen des siebenten Jahres; II aber Rabban Gamliel erklärt [sie] für frei, b Rabban Gamliel spricht: II ZweiChallot [sind] in Syrien [abzusondern], II aber Rabbi Eliezer spricht: II Eine Challa. c

Man nahm die Erleichterung des Rabban Gamliel und die Erleichterung des Rabbi Eliezer an; II dann handelte man wieder nach den Worten Rabban Gamliels in beiden Hinsichten. I V 8a Rabban Gamliel spricht: II Drei Länder gibt es in bezug auf die Challa: II Vom Lande Israel bis Gezib [wird] eine Challa [abgesondert]; ein Heide, Gr. § 85 c. Zu O'i* vgl. auch den textkr. Anhang. — D'IX Pächter, verwandt mit bh fcHK, über die verschiedenen Ansichten zur Etymologie des Wortes vgl. G e s e n i u s - B u h l s . v . — tJjVrilTS vgl. zu I I I . — ] ? ! ist ehrender Titel einiger Nachkommen H i l l e i s : G a m l i e l s I, Gamliels II, Schimons ben G a m l i e l I I und Gamliels I I I , außerdem des J o c h a n a n ben Zakkaj. Die späteren Gesetzeslehrer heißen in Palästina ' r j , in Babylonien a i ( S t r a c k , Einl. 4 S. 85 Anm. 2). I V 7b. Nach G a m l i e l gehört Syrien zum Auslande, also sind zwei Challot abzusondern, siehe zu I V 8 , E l i e z e r will es den Gesetzen des Landes Israel unterstellen und verlangt daher nur eine Challa. I V 7 c . Natürlich war es das bequemste, seine Früchte mit Gamliel als zehntfrei anzusehen und mit E l i e z e r nur eine Challa abzusondern. Später folgte man aber doch in beiden Fällen G a m l i e l , verzehntete also nicht die Früchte, sonderte aber zwei Challot ab. — bp vgl. zu I V 5. — Uber den Ausdruck des Genitivs durch ^tf mit überflüssigem Suffix bei dem regierenden Worte siehe Gr. § 87 d. — Zu jflj sich benehmen, handeln vgl. schon Q,oh23. I V 8 a. Es folgt nun die Einteilung der Länder in bezug auf die Challa: E i n e Challa gibt man im ganzen Lande Israel, das bis Gezib reicht, ans ist, wie B a m b e r g e r a. a. O. S. 24 Anm. 74 überzeugend nachgewiesen hat, das heutige ez-Zlb, zwischen Akka und dem Ras enNäküra an der Mündung des Wädl el-Q,arn. a'TS, bibl. a'TSX Jos 1929

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Ri 13i, scheint jüngere Form für n'T3, vgl. Gr. § 4 c zum Übergang des stimmlosen 3 in das stimmhafte J und den textkr. Anhang. Nur die Nordgrenze ist genannt, die Südgrenze war wie allgemein bekannt stets der dnsa Vry, d. i. der Wädi el-cArisch. I V 8 b. Im Auslande müssen zwei Challot abgesondert werden, und zwar ist eine Challa zum Verbrennen bestimmt, weil das Ausland als unrein betrachtet wird, die andere für den Priester, angeblich damit das Challagesetz nicht vergessen werde (siehe S a m m t e r z. St.), richtiger und einfacher mit G o l d s c h m i d t z. St., damit der Priester nicht um seine Abgabe komme. Ein Unterschied besteht aber hinsichtlich des Challamaßes im Auslande. Man hat da zuerst das Land, dessen Südgrenze durch Gezib, dessen Ostgrenze durch den Euphrat (inan Gen 3121 Ex 233i), und dessen Nordgrenze durch Amana bezeichnet wird. Letzteres ist der Name eines Flusses, der auf dem Antilibanon entspringt und durch Damaskus fließt ( 2 K ö n 5 i 2 ) , und jenes Teils des Antilibanon selbst (HL 4 8); zur Form vgl. den textkr. Anhang. Da dieses Land nach Schebi V I 1 von den aus Ägypten einwandernden Israeliten erobert ist, gehört es eigentlich mit zum Heiligen Lande, auf es findet die biblische Bestimmung S. 3 Anwendung (ein biblisches Gebot XJV'HiN'TO siehe S t r a c k , Einl. 4 S. 132 Anm. 1), und es muß das Challamaß, wie es 117 gesetzlich bestimmt ist, abgesondert werden. Dagegen ist die zweite Absonderung für den Priester nur rabbinisch vorgeschrieben (jiaTm siehe S t r a c k a. a. O.), und diese Challa kann daher beliebig groß sein. — Über bp siehe Gr. § 87 b. I V 8 c. Das Maß der Challa im übrigen Auslande ist nach rabbinischer Satzung (|3aTI!3) für das Feuer unbestimmt, für den Priester gesetzlich

V. Von der Challa und den Erstlingen in den verschiedenen Ländern.

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IV8b

von Gezib bis zum Flusse und bis Amana [werden] zwei Challot [abgesondert], II eine für das Feuer und eine für den Priester; II die des Feuers hat [das gesetzlich bestimmte] Maß, II aber die des Priesters hat kein [gesetzlich bestimmtes] Maß. c Von dem Flusse und von Amana und weiterhin [werden] zwei Challot [abgesondert], II eine für das Feuer und eine für den Priester; II die des Feuers hat kein [gesetzlich bestimmtes] Maß, II aber die des Priesters hat [das gesetzlich bestimmte] Maß. II Und wer an dem Tage gebadet hat, darf sie essen; II Rabbi Jose spricht: II E r hat das Bad nicht nötig, d Sie ist aber verboten den flußsüchtigen Männern und Frauen, den Menstruierenden und den Kindbetterinnen; II sie darf aber gegessen werden [von einem Priester] in Anwesenheit eines Nichtpriesters an demselben] Tische II und darf jedem Priester gegeben werden. bestimmt; so ist es nach Talmj Chal 17 b angeordnet, damit der Priester nicht zu wenig erhält, „denn es ist besser, die zu vergrößern, die gegessen, und nicht die, die verbrannt werden soll". Das Suffix in aVsk soll sich T : nach rabbinischer Ansicht (siehe Maim., R a b e , S a m m t e r z. St.) nur auf die Feuerchalla beziehen, nach dem einfachen Wortlaute unseres Textes bezieht es sich auf ein zu ergänzendes nVn = die ganze Auslands-Challa: Sie darf von einem Priester, der unrein geworden ist, nur gegessen werden, wenn er ein Bad genommen hat, und auch dann erst nach Sonnenuntergang, vgl. zu I 9 a . Aber nach Rabbi J o s e s Meinung ist diese Challa so wenig heilig, daß sie auch von einem unrein gewordenen Priester ohne Bad genossen werden kann. — ö'??1? von d'JS „nach innen", dann allgemein „weiterhin" —Di' ^130 aktives Partizip der Form qätül, Gr. § 97 c. — nb'ap Bad, Gr. § 45 b. — i p s bedürfend. I V 8 d. Dagegen ist sogar diese Challa den im Texte angegebenen Personen verboten wegen des hohen Grades ihrer Unreinheit, vgl. K e l l , Nid I — I I I , Zab I. V und vor allem Talm b Bek27a. Sonst darf sie aber, selbst wenn an demselben Tische ein Nichtpriester sitzt, genossen werden (vgl. dazu S t r a c k , Einl. 4 S. 133). Die Bestimmung, daß sie jedem Priester gegeben werden darf, bezieht sich wohl auf den Umstand, daß die Challa keine längere Aufbewahrung vertrug, deswegen nach J e rusalem, wo sonst die Verwaltung der Abgaben zentralisiert war, nicht abgeliefert werden konnte und an Orten, wo Priester waren, diesen unmittelbar gegeben wurde ( S c h ü r e r I I 3 S. 257). — ¡TlJ bedeutet im nachbibl. Hebräisch nicht nur das Menstruum, sondern auch die Menstruierende. 7

I. Seder. Zeraim: 9. C h a l l a .

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I V 9 a. Der Redaktor benutzt die Gelegenheit, auch gleich die andern Abgaben anzuführen, die jedem Priester (vgl. I V 8d) gegeben werden können: 1. Banngut, vgl. Lev 27 28 Num 1814 Ez44 29, d. h. die nicht lösbare Weihung, es mochte nun Mensch, Vieh oder Grundeigentum sein; 2. Erstgeburten, vgl. Ex 13 i. 2 Lev 27 26. 27 NumlSis—18 Neh 1037. Daß nur fehlerhafte, die als Opfer unbrauchbar sind (Dtn 1521—23 B e k V l ) gemeint seien ( G o l d s c h m i d t z. St.), ergibt sich aus unserer Stelle durchaus nicht; 3. Lösegeld für den erstgeborenen Sohn, das nach Num 18 ie Bek87 fünf Scheqel oder Selac in tyrischer Währung = 13 M betrug. Eine Darstellung des Knaben im Tempel war dabei nicht nötig, wie man in der Regel auf Grund von Luc222f. meint ( S c h ü r e r l l 8 S. 254); 4.Lösegeld für die Erstgeburt eines Esels. Nach Ex 1313 muß diese Erstgeburt durch ein Lamm ausgelöst werden; man bezog dann die Auslösung auf alle unreinen Tiere, indem man die Stelle'Num 1815 mit Ex 1313 verband.— Uberall ist nur die m ä n n l i c h e Erstgeburt gemeint. 5.—7. Vorderbug, Kinnbacken, Magen: Dtn I83 Chul X 1. 2. 8. Erstling der Schafschur; sie wurde im Gewicht von fünf judäischen = zehn galiläischen Selac gegeben, wenn einer wenigstens zwei (so die Schammaiiten), oder fünf (so die Hilleliten) Schafe hatte: Dtn 18i Tob l e Chul X I 1. 2. 9. Ol, das verbrannt werden muß, ist unrein gewordenes Hebe-Ol. Es darf gebrannt werden in Bet- und Lehrhäusern, in dunkeln Gängen und mit Erlaubnis eines Priesters auch sonst, vgl. das Genauere Ter X I 1 0 . 10. Die heiligen Abgaben des Tempels sind die zehn, die nur im Tempelvorhofe gegessen werden dürfen, nämlich Sündopfer vom Vieh, Sündopfer vom Geflügel, Schuldopfer in klaren Fällen, Schuldopfer in zweifelhaften Fällen, Friedensopfer der Gemeinde, das Log Ol des

V. Von der Challa und den Erstlingen in den verschiedenen Ländern.

39

2. Dinge, die jedem Priester gegeben werden können: ITV 9. IV9a

Auch folgendes darf jedem Priester gegeben werden: II Banngut, Erstgeburten, Lösegeld f ü r den [erstgeborenen] Sohn, Lösegeld für die Erstgeburt eines Esels, Vorderbug, Kinnbacken, Magen, Erstling der Schafschur, Ol, das verbrannt werden muß, die heiligen Abgaben des Tempels und die Erstlingsfrüchte; II Rabbi Jehuda verbietet [es] bei Erstlingsfrüchten. b Wicken der Hebe gestattet Rabbi Aqibha, II aber die Weisen verbieten [sie].

3. Challa, Erstlinge u. a. m. vom Auslande: IV10—11. I V 10a Nittaj, ein Mann aus Teqo'a brachte Challot aus Be-jittur, II aber man nahm [sie] nicht von ihm an; II Leute aus Alexandria brachten ihre Challot aus Alexandria, II aber man nahm [sie] nicht von ihnen an. Aussätzigen, die zwei Webebrote, die Schaubrote, die Reste der Mehlopfer, die Reste des cOmer. 11. Erstlingsfrüchte: Ex 2319; letztere will R. J e h u d a allerdings nicht gelten lassen. Nimmt man die Challa aus I V 8 d hinzu, zählt 5.—7. als eine Abgabe und rechnet 9. das Ol zur Hebe, so sind im ganzen 18 Abgaben aufgezählt, es bleiben mithin von den 24 Abgaben der Rabbinen noch sechs, die nur in Jerusalem abzuliefern waren: 1. Die Abgabe vom Dankopfer und vom Widder des Nazirs, 2. die Häute der Opfertiere, 3. die Hebe, 4. die Zehnthebe, 5. der als Gelübde dargebrachte Erbacker, 6. der Reue-Ersatz für entwendetes oder irgendwie unrechtmäßig erworbenes Gut. Dies stimmt aber nicht zu andern Stellen, so daß hier ein schwankender Gebrauch vorzuliegen scheint; jedenfalls können wir uns nicht mehr durchweg eine deutliche Vorstellung davon machen, wie und wo die Abgaben zu erlegen waren: vgl. Tos Chal I I 7—9 ( Z u c k e r m a n d e l S. 99), Talm j Chal I V fin. fol. 60b; Talmb B qam 110b; Chul 133b; die Aufzählung der 24 Abgaben auch am Schlüsse des Traktats Challa in mehreren Handschriften, so in H und M; Maim. z. St.; S a a l s c h ü t z I 343—353; S c h ü r er I I 8 S. 243 ff. I V 9b. Hebewicken können nach R. A q i b h a jedem Priester gegeben werden, weil sie Viehfutter sind, die Weisen verbieten es, weil sie besonders in Zeiten der Hungersnot auch gegessen werden und deswegen wie jede Hebe behandelt werden müssen, vgl. Ter X I 9 ; Maas I I I I 4 ; Talm j Chal I V fin. fol. 60 b. — H'Sh?, (siehe den textkr. Anhang und S t r a c k zu S c h a b 1 5 X X 3) Wicken, Low: Aram. Pflanzennamen 228. 229. I V 10 a. — Wie Alexandria muß auch die zuerstgenannte

40

I- Seder. Zeraim: 9. Challa.

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. n a i n n a ' r n ya^ 1 ! Stadt im Auslande liegen; infolgedessen ist mit S c h ü r er 1 8 u l S.G93 Anm.130 die Lesart Be-jittur ( = urpTpa) aufgenommen^ vgl. den Anhang. Es hat wohl südlich von Palästina gelegen; wertlose Vermutungen bei ]8t3JTB,*l,fl, ( = Herschensohn-Lichtenstein), niMn J732? ISO, Lemberg 1883, S. na. Challa aus dem Auslande ist also nach unserer Mischna in mehreren Fällen im Gegensatze zu der Bestimmung I V 8 in Jerusalem nicht angenommen worden. Der T a l m j ClialIVfin. fol. 60 b (vgl. auch Maim., R a b e z. St.) gibt folgenden Grund an: „Sie zu essen ist nicht möglich, damit man nicht sagt: Wir haben gesehen, daß unreine Hebe gegessen wurde (denn sie ist aus dem Auslande); verbrennen kannst du sie nicht, damit man nicht sagt: Wir haben gesehen, daß reine Hebe verbrannt wurde (denn sie ist nicht unrein durch offenbare Unreinheit, sondern nur durch Erde des Auslandes, und nicht jeder kennt diese Unreinheit); sie zurückzubringen an ihren Ort ist nicht möglich, damit man nicht sagt: Wir haben gesehen, daß Hebe aus dem Lande nach außerhalb herausgeführt wurde. Wie macht man es? Man läßt sie liegen bis zum ßüsttage des Pascha und verbrennt sie." Uber das Verbrennen des Gesäuerten vgl. P e s I 4 f f . I V 10 b usw. Es folgt nun noch eine beiläufige Bemerkung über anderes, das aus dem Auslande oder zu unrechter Zeit nach Jerusalem gebracht ist. Leute von D'J/äS "in, einem Berge und einer Schlucht südlich vom Wadi el-Qelt (vgl. M a r t i , Z D P V V I I 125 ff.), brachten ihre Erstlinge vor dem Wochenfeste; aber man nahm sie nicht an, weil diese erst am Wochenfeste gebracht werden dürfen. Letzteres schloß man aus Ex2316, da hier von dem Feste der E r s t l i n g e geredet ist, vgl. die unserer Mischna im übrigen gleiche Stelle B i k I 3 . ß o s e n t h a l , Uber den Zusammenhang der Mischna I 2 S. 57 f. will unter den Leuten von D'VäS in eine Sekte verstehn mit dem Spitznamen D'»135t = Gefärbte, Heuchler, die mit Absicht die Gaben vorher brachten, weil sie das Woohenfest nicht nach der Uberlieferung feiern wollten.

Y. Von der Challa und den Erstlingen in den verschiedenen Ländern.

41

I V l O b Leute vom Berge Szebo im brachten ihre Erstlinge vor dem Wochenfeste, II aber man nahm [sie] nicht von ihnen an, II wegen der Stelle im Gesetze: II „Und das Fest der Kornernte, der Erstlinge deines Landbaus, den du betreibst." I V I I a Der Sohn des Antinos brachte Erstgeburten von Babel herauf, II aber man nahm [sie] nicht von ihm an; b

Joseph der Priester brachte als seine Erstlinge Wein und Ol herauf, II aber man nahm [sie] nicht von ihm an; II auch brachte er seine Kinder und die Leute seines Hauses herauf, um das kleine Pascha in Jerusalem zu feiern, II aber man schickte ihn zurück, II damit die Sache nicht als eine Pflicht festgesetzt würde.

I V I I a . Die Gabe wurde nicht angenommen, denn Erstgeburten werden wie die Zehnten behandelt (Dtn 1423), und beide dürfen nicht aus dem Auslande gebracht werden, vgl. Sphe zu Dtn 1423: Hfl NE? dlpö» nriK j n IE/VÖ ¡raa nns j w nsina . m n m s n a nns ] n x'aa milM K'20 „Von dem Orte, von dem du den Getreidezehnten bringen darfst, sollst du die Erstgeburten bringen. Aus dem Auslande, woher du nicht den Getreidezehnten bringen darfst, sollst du nicht die Erstgeburten bringen." I V H b . Die Gabe wurde nicht angenommen, da man als Erstlinge keine Flüssigkeiten bringen darf, vgl. Bik 13. 10 I I I 1. Dies widerspricht der Bestimmung Ter X I 3 , wo gerade Ol und Wein ausgenommen sind; daher erklären beide Talmude (Talmb C h u l l 2 0 b , j Ter 40a), letztere Ausnahme stamme nur v o n ß . J o s u a , M a i m o n i d e s zu unserer Stelle und zu Ter X I 3 , sie sei nur von R. J e h u d a . Schon dieses Schwanken in den Namen beweist, daß wir hier eine künstliche Auslegung haben, die den Widerspruch verdecken will. Nach Ex 2314—17 soll dreimal im Jahre, nämlich zum Feste der ungesäuerten Brote (Pascha), zum Feste der Kornernte (Wochenfest) und zum Feste der Herbstlese (Laubhütten) alles, was männlich ist, vor Jahwe erscheinen. Nun gab es aber nach N u m 9 6—13, vgl. B e e r , Pesachim S. 40f., noch ein Nachpaacha f ü r Unreine und Reisende, das im allgemeinen ganz wie das erste Pascha gefeiert wurde, nur fehlte der Befehl, in Jerusalem zu erscheinen. Daher wurde Joseph zurückgeschickt, als er mit seinen Kindern usw. hier erschien, denn diese Sitte sollte sich nicht einbürgern. — ITH vgl. zu I I 6 b. — V denn, Gr. § 24 a. — 5?3j? „festsetzen". — nain siehe zu I 2 a .

42

I- Seder. Zeraim: 9. Challa.

n.5|?n Ii i-üpxtf ^ ¡ a Ii ia¡a¡? ^ a p i 11 R»¡PB$¡S i n t e ? l o a n tnVtfmratfv - i n — t o- ^ 0 : 2 is n : m vi ••

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I V 11c. Unter Apamea muß nach dem folgenden eine Stadt in Syrien verstanden werden, also Apamea am Orontes, die Hauptstadt der syrischen Landschaft Apamene. Nach Dam V I 11 muß der Zehnte von den Früchten der Äcker in Syrien gegeben werden, unter dieses Gebot fällt

Textkritischer

Anhang.

Für die Herstellung des vorstehenden hebräischen Textes sind benutzt: 1. Der vokalisierte Mischnakodex des f D. K a u f m a n n , jetzt der Kgl. Ungar. Akademie der Wissenschaften in B u d a p e s t gehörig. Vgl. dazu S. K r a u ß , Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums 1907 (Bd. 51) S. 54—66. 142—163. 323—333. 445—461. Die ohne Schwierigkeit zugängliche Handschrift ist für mich in liebenswürdigster Weise verglichen von Dr. Weiß-Budapest: K. 2. Codex C a m b r i d g e University Library Add. 470. 1. nach der Ausgabe von W. H. L o w e , The Mishnah on which the Palestinian Talmud rests, Cambridge 1883: L. 3. Codex H a m b u r g 18. Die drei ersten'Ordnungen der Mischna mit der hebräischen Ubersetzung des Kommentars des Maimonides, aus dem Jahre 1416. Vgl. M. S t e i n s c h n e i d e r , Katalog der hebr. Handschriften der Stadtbibliothek zu Hamburg, Hamburg 1878, No. 156: H. 4. Der babylonische Talmud mit Einschluß der vollständigen Misnah herausgegeben nach der ersten, zensurfreien Bombergschen Ausgabe (Venedig 1520—23) von Lazarus Goldschmidt. I. Berlin 1897: G. 5. Codex Hebr. Bibl. M o n a c e n s i s 95, angeführt nach den Noten zu der eben erwähnten Ausgabe Goldschmidts, da mir weder ß . Rabbinovicz, Variae Lectiones, noch Stracks Lichtdruckausgabe (Leiden 1912) zur Verfügung standen: M. 6. m'ltya. Erste Ausgabe, N e a p e l 1492fol., mit dem Kommentar des Maimonides in hebr. Ubersetzung; nach einer guten Vorlage, aber nicht

Textkritischer Anhang.

43

I V 11c Aristón brachte seine Erstlinge von Apamea, II und man nahm [sie] von ihm an, II weil man sagte: II Der Besitzer [eines Feldes] in Syrien gleicht dem Besitzer [eines Feldes] auf einem Vorwerke bei Jerusalem. auch unsere Mischna. Es gleicht ein Besitzer in Syrien einem Besitzer "ins in Judäa. — "1119, r T :- bibl. ein Anbau an der Westseite des Salomonischen Tempels, mischnisch Vorwerk, Vorhof; targ. IOV1S = bh

sehr sorgfältig gearbeitet. Ich benutze sie nach Sch. Ochser, Studien zur Kritik der Mischna, Zeitschrift für Assyriologie 1910, S. 266—285; 1911, S. 9—38: N. 7. Die Lesarten der Tosephta, soweit sie Paralleltexte bietet: Tos. Von diesen Hilfsmitteln gehören K und L näher zusammen; das ist besonders von K r a u ß a. a. O. S. 449 ff. scharfsinnig und einwandfrei nachgewiesen. Ob sie aber wirklich die p a l ä s t i n i s c h e Rezension der Mischna bieten, muß dahingestellt bleiben, da Z u c k e r m a n d e l s Behauptung (zuletzt: Tosephta, Mischna und Boraitha in ihrem Verhältnis zu einander, oder palästinensische und babylonische Halacha, 1, Frankfurt a. M. 1908), daß dem palästinischen Talmud ursprünglich überhaupt keine Müschna vorgesetzt gewesen und die Tosephta die nicht mehr vollständige palästinische Mischna sei, durchaus die Wahrscheinlichkeit für sich hat. Ebenso gehören näher zusammen HGM, sie sind Zeugen für die b a b y l o n i s c h e Rezension der Mischna. N und Tos bilden je eine Klasse für sich; doch berührt sich N vielfach mit der letztgenannten Gruppe, während Tos, soweit die wenigen Parallelstellen einen Schluß gestatten, der Klasse K L näherzustehn scheint. Da die genannten Hilfsmittel, wie der textkritische Anhang lehrt, aus Vorlagen sehr verschiedenen Ursprungs stammen, ist die Ubereinstimmung der meisten Zeugen fast durchweg ausschlaggebend für die Textgestaltung gewesen, doch mußten auch in vielen Fällen Grammatik, Sprachgebrauch, Parallelismus des Ausdrucks einem einzigen oder wenigen Zeugen den Vorrang geben. In rein orthographischen Dingen (vor allem den Endungen auf D oder ]) habe ich der Einheitlichkeit halber den Kodex K zugrunde gelegt. Das Zeichen ) bedeutet: fehlt in.

44

I. Seder. Zeraim: 9. Ch.alla.

Kap. I: I I a . n^awi: H Vnizn n fis'wni: KLNGM p s m I I b . nosn: HN HOS II In M haben nOBH und lairn den Platz gewechselt, was aber aus innern Gründen, siehe die Erklärung, unmöglich ist n 081 an erster Stelle: K L ük 11 nav1? mp: M lasrn cnp n wnwn: M isnann u p'iia: K p v i a . I 2 a . nosa: H nosn mva 11 mann: G m a na. 13. npanm: HNG npanmii m i m : K -im» 11 nsiani: K nxianni u na'an: L nxaw n W V K : L -ny1?, NG I T J ^ K ii nxian ix: ^ ) KHNGM 11 wbv niran i ö v nxiam ) M. 14. paasion pwarrni: K p w a n n i jnaa'on, L j ' i c r a i p i a o n u änrnpoxm: H poTposnui mwan mVm: K rnoa m"?n, LMmoannVm, HNG mwan nVm n rvpjüpm bis nxiana > K I5a. paasio: immer KL j-ms'o, H pnao. I5b. na'n: N l'a'n. 15ab. p j s i o nsioi no» nnbmii nVnn-'p nTios > K. I5c. nixpaupn: K mxpanpn, L nivapiapn, N rmipaupn. 16 b. no'Vnn: L noiVnn. 16 c. jkp s; : M jkotw. I7a. n t w : K 2 mal *nxo. I7b. an'?: H p1?, H ona II KL twwi. I8a. B I S > M. I8b. > M II na xxr: H ia S O T V II Q K : L A M . 18c. nsaua: GN xaoa, L 'saua. I9a. p^sr: NG n'V» II p i o i o : H noxm P'xi: K L D'^D'J ]rxi, NGM p'jöJ f w n M + j ^ t r : drai n -jai •vnn: L -DT»! Kap. II: II 2 a. 3'n: N na'n. II 2 b. nwiV'aff: GM ohne die mater lectionis ">, doch wird auch diese Form wohl als Niph'al zu lesen sein, vgl. Gr. § 113 c n na'n: M a'n II maiooa: K niasoia. II 3a. nVo' xvw: M nVo'» II nas» rix: N nasv. II 3b. iriw 'a: Tos jnw N mntsa: K mnoVii n a w : Tos •umn (viermal) n nxaoa: Tos saü. II 3c. 'an: KL 'an n nxaoa: Tos N D D n K xV II nnnoV mip xww: Tos nnnü * ? V A N P V n xnp sin - J A 1 nxaD ?: Tos IT ns'aon V» tnip -p II avn: L u. Tos avb, > H II IT1?!: Toa ii II aira: L u. Tos üvb II o'ap: N d«ap II dn1?: L p a II dpa p"?n: KL pbn dffV, M u. Tos affV nVn. II 4 a. wir?: NGM I D W I ? , KL l a w p . II 5 a. ni'x: HGM i r x II a'n: NG iia"n. II 5b. nt^api: H nxspi. II 6a. rwan: GM beide Male nwan II p : ) II II NGM fügen hinter pixtf (H plKItf) noch hinzu pioi „und feine Kleie"; da aber nachher nur noch von die Rede ist, wird das "Wort mit KLH zu streichen sein. II 6 b. l?B"u: GM büi. II 7a. nsmni: L n m i II na niwaV: K mV nnwa. II 7b. i n s : Lnnx. II 7c. r m w : N n *iaiw: KL -DOJ. II 8a. n ^ ' a rf?n, so mit Tos, denn ein Beziehungswort muß vorhanden sein, die andern Zeugen haben sämtlich das Wort n^n nicht, in H außerdem noch der Schreibfehler nV'DJ. Kap. III: U l l a , nny: K "ii? n VaVannp: L VaVaiiff. I I I l b . naoaüi: L naö'oi. i n i c . na^aiiHnaVa II sn'w: LGM sn's'jirr II nE?an:GMnirranii D'Si'ai: GM 'va-i (st. constr.). i n 2b. nV: Tos nO'^V, richtige Erklärung unserer Lesart Ii Wim: Tos Erf. zweimal HOT. III 3a. nrunST nVj1?!: K nn'Hsi n^'aV'j, L nnsi nV'j1?^. III 3 b. nnjnsi nVaVawa: K nn'nsi

Textkritischer Anhang. L n m s i nVlVjwa; e r l e i c h t e r n d l e s e n H

45

nnxiB n ^ l ' j w a DX1, N

ntofouM«

I I I 3 c. n ^ a i nVi1?!: K nV'iVa nV'^'a 11 n n x n s : K nrp'na, L

nnxis.

I I I 4 a. ]X1B1: K J'HBl, L J1H31 II J'a'n: N pltJB, I I I 3 a den entsprechenden T e x t . N n n w a n ]xnBi: K L p-nsi. nVn n s n w : nVn ) L . DXI: K DX, > L .

sachlich verkehrt,

I I I 4 b ) H n i x a p a i : L l x a f f a II

I I I 4 c. p a n : K L p a i n j x n s : K p n s .

I I I 5 c.

i ' j r w a i : L T i m i r a n o x i : K L ax.

III7b.

III6b.

I I I 9 a. p'oa: L pioa P 'ajsras; r s a : H 'aas? v s a , K

•'nJV-QS? l a i S t t W .

I I I 9 b.

Z e u g e n allerdings bsb.

nns. siehe

i'xa

^>arrVj7, so K e n t s p r e c h e n d I I I 8 b, alle a n d e r n TIN®: K H X 0 II H S m i t N G M

I I I 1 0 a.

entspre-

c h e n d d e m v o r h e r g e h e n d e n ö'Dn, K L H n x n II DK: N 0X1 II ö S ö ) H .

I I I 10b.

D X : H OKI ii p a > N ii xVsn: K xVw. K a p . I V : 1 7 l b . jatai: K L p t a II bv: L bva.

I V 2a. n i s i o s a p'x: L j r x

l ' B i u s a . I V 2 b . i K f f : Lnxizn. I V 3 a. ap ix: K H api L ipi n p i o s a : K niBlüXa. IV3b.]'BlüSa:LHMpnxa(=]!ma). ]XWS?I:NIXIM

MWMW.

IV4a.ttww:K w w .

N nt bv p a n nr

•¡nVn L : K H N G M inVn n rn

IV5.

K nrVunTm: K G M -itnii

I V 6 a . 'AN NVN: H 'XAN m"?n. I V 6 b . XVSN: H I 1 ? » .

IV7a.

A l l e Z e u g e n ö'15> das B'ma o d e r 'Pia der A u s g a b e n ist d u r c h die Z e n s u r veranlaßt, v g l . S t r a c k , E i n l . * S. 7 8 f . Ii an'nWB: H örrniTBa n p T i : L p l . IV7b.

' a n : K L 'an.

E r f u r t a'ta«.

I V 7 c . itnx: L n n x

II

i"?pi: K i"?ipa

N

m:*?:L

AVUNVII

I V 8 a . p x a : K p x II a m : N G M T o s W i e n a'ta, T o s

p n nana: M pna.

I V 8 b. i s n a ' u a : L

a ' n a , N G M TOI a'taa, ü b e r die T o -

s e p h t a siehe die v o r i g e B e m e r k u n g II naax: L M Diax; über andere S c h r e i b u n g e n dieses N a m e n s oaax, OIMIX ( T o s DUax Dl*nts), ]UBX, r m x usw. s i e h e Zunz,

g e s a m m e l t e S c h r i f t e n I I , S. 2 7 9 A n m . 3 ; ß a b b i n o v i c z ,

Variae

l e c t i o n e s z u S c h e b i V I l , S. 2 8 u n d z u unserer Stelle, S . 5 2 n 11*6: L 118 V» II pa 1 ?: L p a bv.

I V 8 c m a n ] a : K inana, L nruai II ruax p i : L a i a x a i , N G

ruax nyi, M aaax TOI n nx 1 ?: L nix bv n ViatJi: L Vaoi n 'Ol': K n o i \ rn^i:

LHN

nmV,

G M mib.

I V 9a.

i"?xi: K H

iVxiismTm:

I V 8d.

KLHGM

5?ntn II ttnpan 'Cnpi: K s n p a n ' i n p l naian '2npl w o h l n u r e r k l ä r e n d e Glosse, L H Enpa '»"Ipi.

I V 9 b.

'risna: L

nana.

IVlOa

alle Z e u g e n

'xru,

n u r L "iiJ Ii Vlpn: H nsnpn, das n offenbar e n t s t a n d e n aus d e m a u s g e l a s s e n e n u n d a m R a n d e n a c h g e t r a g e n e n X'aa II niil"aa, so nach N m i t S c h ü r e r I3

u 4

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S. 6 9 3

I V 10b. K awarro Lvniaa.

Anm. 130:

K maa,

GM

m'aa,

L -nn'aa,

H

m n m

a ' s n s i n : L H N G n'snax i n , M p s r a x n a r r n a a : M B ' n a a II a w a n : N

nnnaw: M rmna.

IVHb.

IVIIa.

OU'BJX:

KM

DB'ÖX,

L

B D Ü X II

nnaa:

r n a a : N G M m a a n w ' a ' j a n x i n a n x : K irra n a i r a a ,

G M m ' j 'aai i n a r x , H w ' a n x i vaa n x .

I V l l c . m i a a : M p i a a II x ' a s x a :

K x " a s x a , L N n a s x a , M x ' a s o x a N x ' m o a : L x ' m o a II i n s a : K L N G i n i s a , M

mnBa.

46

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften.

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften. 1. Traktate der Mischna. 1. Seder. Ber = Berakot Pea = Pea Dam = Dammai Kil = Kilajim Schebi = Schebiit Ter = Terumot MaasI = Maaserot Maas II = Maaser scheni Chal = Challa Orl = Orla Bik = Bikkurim

Mischna = M Ned Naz Git Sot Q,id

2. Seder. ----- Schabbat Schab Erub = Erubin Pes = Pesachim Scheq = Scheqalim Jörn — Joma Suk = Sukka Beß = Beßa R hasch = ßosch haschana Taan = Taanit Meg = Megilla = Moëd qatan Mqat Chag = Chagiga 3. Seder. Jeb = Jebamot Ket = Ketubot

= = = = =

Nedarim Nazir Gittin Sota Qidduschin

4. Seder. B qam = Baba qamma Bmeß = Baba meßia Bbat = Baba batra Sanh = Sanhédrin Makk = Makkot Schebu = Schebuot Edu = Edujot = Aboda zara Ab zara = Abot Ab = Horajot Hör Zeb Men Chul Bek Ar Tem Ker Meil Tarn Midd Qin

5. Seder. = Zebachim = Menachot = Chullin = Bekorot - Arakin = Temura = Keritot = Meila = Tamid = Middot = Qinnim

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften.

6. Seder. —- Kelim Kel = Ohalot Ohal Neg = Negai'm Par = Para Teh = Teharot Miq = Miqwaot

Nid Maksch Zab Tebj Jad Uqß

47

= Nidda = Makschirin = Zabim = Tebul jom = Jadajim = Uqßin

2. Bibel mit Apokryphen und Pseudepigraphen. Gen Ex Lev Num Dtn Jos Ri Sam Kön Chron Es Neh Jes Jer Ez Dan Hos Jo Am Ob Jon Mi Nah Hab Zeph Hag Sach Mal Ps Prov

= Genesis = Exodus = Leviticus = Numeri = Deuteronomium ----- Josua = Richter = Samuelis = Könige = Chronik = Esra = Nehemia = Jesaja = Jeremia = Ezechiel = Daniel = Hosea = Joel = Amos = Obadja = Jona = Micha = Nahum = Habakuk = Zephanja = Haggai — Sacharja = Maleachi = Psalm = Proverbien

Hi HL Ru Klagl Qoh Est Jud W Sal Tob Sir Bar Mak St Est Sus B1 Dr Ges

= = = = = = = = = = = = = = = =

As Man Jub Ps Sal Sib Hen HMos I V Es Ap Bar XllPatr

= = = = = = = = =

Od

=

Hiob Hohes Lied Ruth Klagelieder Qohelet Esther Judith Weisheit Salomos Tobit Sirach = Baruch Makkabäer Stücke in Esther Susanna Bei zu Babel Drachen zu Babel Gesang der drei Männer im Feuerofen Gebet Asarjas Gebet Manasses Jubiläen Psalmen Salomos Sibyllinen Henoch Himmelfahrt Mosis - I Y Esra Apokalypse Baruch Testamente der 12 Patriarchen Oden Salomos

48 Mat Marc Luc Joh Apg Rom Kor Gal Phil Eph Kol Thes Tim Tit

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften.

= = = = = = = = = = = = = =

Matthäus Marcus Lucas Johannes Apostelgeschichte Römer Korinthier Galater Philipp er Ephesier Kolosser Thessalonicher Timotheus Titus

Hebr Phm Jak Petr Ju Apc Hebr E v Prot Jak

= = = = = = = =

Thom

=

Barn Did Herrn

= = =

Hebräer Philemon Jakobus Petrus Judas Apokalypse Hebräerevangelium Protevangelium des J akobus Evangelium des Thomas Barnabas Didache Hermas

= = = = = = = = = = = = = =

Siphre Pesiqta Targum1 Onqelos Targum Jonatan Targum jeruschalmi Megillat Taanit Seder olam Josephus, antiquitates „ bellum Judaicum „ contra Apionem Septuaginta „ Sinaiticus „ Alexandrinus „ Vaticanus „ Peschitto

3. Anderes. AT NT MT Kt Qr J E D P Talm Talmj Talmb Gem Tos Me Spha

= = = =

= = = =

= = =

= =

= = =

Altes Testament Neues Testament Massoretischer Text Ketib Qere Jahwist Elohist Deuteronomiker Priesterkodex Talmud „ (jerusalemisch) „ (babylonisch) Gemara Tosephta Mekilta Siphra

Sphe Pesi TOnq T Jon Tjer Meg Taan Sedol Jos ant Jos b ell j Jos Ap LXX GK GA GB S

4. Umschrift des hebräischen Alphabets. K= — t= z V == 1 X= ß

n= b

a= g

n = ch Ö= m p=

T= d Ü= t

3= n q

-) =

n= h

•»== j (Kons.), i (Yokal)

D= s r

1 = w (Kons.), u (Yokal)

tf

57 = =

sch

c

D= k

Q = p, nach Vokalen ph oder s

f? = f

fl = t.