Die Mischna. Traktat 2 Baba meßia (“Mittlere Pforte” des Civilrechts): Text, Übersetzung und Erklärung. Nebst einem textkritischen Anhang 9783111550053, 9783111180816

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Die Mischna. Traktat 2 Baba meßia (“Mittlere Pforte” des Civilrechts): Text, Übersetzung und Erklärung. Nebst einem textkritischen Anhang
 9783111550053, 9783111180816

Table of contents :
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Text, Übersetzung und Erklärung
A. Teilung umstrittener Gegenstände
B. Fundrecht
C. Depositenrecht
D. Handelsrecht
E. Mieterecht
F. Seltenere ßechtsfälle bei Leihe, Tausch und Kauf
G. Vermietung von Häusern und Läden
H. Pacht eines Ackers
J. Lohnzahlung
K. Pfändung
L. Miteigentum
Textkritischer Anhang

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Die Mischna Text, Übersetzung und ausführliche Erklärung Hit eingehenden geschichtlichen and sprachlichen Einleitungen nnd textkritischen Anhängen uijter Mitwirkung von D. Dr. Albrecht-Oldenbürg / Prof. D. Bauer-Göttingen / Prof. D. Dr. Benzinger-Riga Pfarrer Lic. Fiebig- Leipzig / Pfarrer D. Dr. Frankenberg-Kassel / Prof. D. Dr. Frhr. T. Gall-Gießen / Prof. D. G. Kittel-Greifswald / Pfarrer Lic. Dr. Kramer-Gerichshain Prof. D. Marti-Bern / Prof. D; Meinhold-Bonn / Prof. D.Dr.Nowack-Leipzig / Prof. D. Dr. Rothstein-Münster / Priv.-Doz. Lio. Sachsse-Münster / Past. Windfuhr-Hamburg herausgegeben von Prof. D. Dr. G. Beer-Heidelberg und Prof. D. 0 . Holtzmann-GieBen I T . Seder.

Nezikin.

2. Traktat.

Baba mefiia.

Baba meßia („Mittlere Pforte" des Civilrechts) Text, Übersetzung und Erklärung Nebst e i n e m t e x t k r i t i s c h e n A n h a n g Von

192B

Verlag von Alfred T ö p e l m a n n in Gießen

Alle Rechte vorbehalten

Made in Germany.

Druck TOH C. G. E ö d e i G. m. b. H., Leipzig.

854323.

Inhalt. Vorwort Einleitung I. Name des Traktates. — II. Inhalt des Traktates III. Komposition des Traktates. — IV. Genannte Autoritäten. . . . Text, Übersetzung und Erklärung A. Teilung umstrittener Gegenstände. Kap. I 1—2 1. Der Mantel. I I 2. Das Lasttier. 12 B. Fundrecht. Kap. I 3—II 11 1. Inbesitznahme eines Fundes. I 3—5 a. Durch Erfassen des Gegenstandes. I 3—4 a b. Durch Besitz von Grund und Boden. I 4b c. Durch Kinder, Sklaven und Ehefrauen. 1 5 2. Gefundene Urkunden. I 6—8 a. Schuldscheine. 16 ' b. Sonstige private Urkunden. I 7 c. Öffentliche Urkunden. I 8 a d. Urkundenpakete. I 8 b . . .• e. Vom Inhaber vergessene Urkunden. I 8 c 3. Eigentumserwerb und Bekanntmachungspflicht des Finders. II 1—6 a. Fundsachen, die Eigentum des Finders werden. II 1 . . . . b. Fundsachen, die öffentlich ausgerufen werden müssen. II 2 c. Funde hinter Zäunen, auf Mist-, Stein- und Trümmerhaufen und in Mauern. II 3 . d. Funde in einem Kaufladen und beim Geldwechsler. II 4 a . e. Zwischen Früchten gefundenes Geld. II 4 b f. Das Typische am Schriftbeispiel vom gefundenen Mantel. II 5 g. Dauer der Bekanntmachungspflicht. II 6 4. Angabe eines Kennzeichens durch den Verlierer. II 7a . . . . 5. Gefundene Tiere. II 7 b c a. Nutznießung oder Verkauf. II 7 b b. Verwendung des Erlöses; Ersatzpflicht des Finders. II 7c . 6. Behandlung gefundener Bücher und Kleider, von Gegenständen aus Metall und Glas. II 8 a 7. Fund minderwertiger Gegenstände. II 8 b 8. Definition des verlorenen Tieres. II 9 a. . . 9. Pflicht der wiederholten Zurückführung entlaufener Tiere. II 9 b 10. Der Finderlohn. II 9 c II. Einschränkungen, betr. diePflicht derZurückführnng entlaufener Tiere. II 10 a 12. Gehorsam gegen den Vater und das Gesetz im Kollisionsfalle. II 10 b 13. Hilfeleistung bei gefallenen Lasttieren. II 10 c d a. Das Abladen. II 10 c • b. Das Wiederbeladen. II 10 d 14. Verhältnis des Menschen zu Vater und Lehrer. II IIa—c . . a. Bei der Wiederbeschaffung verlorener Gegenstände. II I I a b. Beim Abnehmen einer Last. II 11 b c. Bei der Befreiung aus der Gefangenschaft. II 11c C. Depositenrecht. Kap. III 1—12 1. Ersatz des Verwahrers für gestohlenes Vieh oder gestohlene Geräte; Haftbarkeit des Diebes. III 1 2. Bestimmungen über den Empfangsberechtigten in besonderen Fällen. III 2—5 a. Ersatz f. eine gemietete u. vom Mieter weiterverliehene Kuh. III 2 b. Freiwillige Rückerstattung von Geld im Zweifel über die Person des Geschädigten. III 3 c. Verteilung umstrittener Gelddepositen. III 4 d. Verteilung umstrittener Sachdepositen. III 5

Seite VI 1—12 1—9 10—12 13—IIB 14—15 14—15 14—15 16—37 16—17 16—17 16—17 16—17 18—23 18—19 18—19 20—21 20—21 22—23 22—27 22—23 24—25 24—25 26—27 26—27 26—27 26—27 28—29 28—29 28—29 28—29 30—31 30—31 30—31 30—31 32—33 32—33 32—33 32—35 32—3a 34—35 34—37 34—35 34—35 36—37 36—47 36—37 36—41 36—37 38—39 38—39 40—41

IV 3. Hinterlegte Früchte, Wein und Öl. III 6—8 a. Behandlung verderbender Früchte. III 6 . b. Abzug geringer Ausfälle durch den Verwahrer. III 7 . . . •. c. Abzüge bei Wein und Öl. III 8 4. Haftbarkeit des Verwahrers für ein zerbrochenes Tonfaß. III 9. 5. Hinterlegtes Geld. III 10. 11 a. Unzulängliche Verwahrung. III 10 b. Benutzung durch den Verwahrer, speziell durch den Wechsler. III 11 6. Unterschlagung eines Depositums. III 12 a. Berechnung der Strafsumme. III 12 a b. Strafbarkeit der Absicht. III 12 b D. Handelsrecht. Kap. IV 1—V 11 1. Abschluß eines Geschäftes. IV 1—2 a. Wechselgeschäft. IV l a b. Warengeschäft. IV lb—2 2. Übervorteilung. IV'3—10 a. Definition der Übervorteilung und ihre Wirkung auf den Kauf. Rabbi Tarphon und die Kaufleute in Lydda. IV 3 b. Die gegen Übervorteilung geschützten Personen. IV 4 . . . c. Übervorteilung durch schadhafte Geldstücke. IV 5 d. Rückgabefrist f ü r schadhafte Geldstücke. IV 6a e. Verwendung schadhafter Geldstücke beim zweiten Zehnt. IV 6 b 3. Übervorteilung und gerichtliche Forderung. IV 7 a 4. Fünf Fälle, in denen der Wert einer Peruta von Bedeutung ist. IV 7 b 5. Fünf Fälle, in denen das Zugabefünftel gegeben werden muß. IV 8 6. Geschäfte, bei d'enen Übervorteilung nicht geltend gemacht werden kann. IV 9 7. Übervorteilung durch Worte. IV 10 . 8. Mischung von Waren. IV 11—12a a. Mischung verschiedener Frucht- oder Weinsorten. IV I I a . . b. Mischung von Wasser in den Wein. IV I I b c. Mischung der Ware durch den Großaufkäufer. IV 12 a . . . 9. Unlauterer Wettbewerb. IV 12b c a. DurchVerteilungv.ZugabenanKinderod.Preisdrückung.IVl2b b. Durch äußere Aufmachung der Ware. IV 12 c 10. Zinsen und Wucher. V 1—11 • a. Definition der Begriffe. V i b. Zinsgewinn durch Freiwohnung oder billige Miete. V 2a . . c. Preisaufschlag für Kreditgewährung. V 2 b d. Gewinn aus Teilzahlungsverträgen und Hypotheken. V 3 . . e. Kommissionsgeschäfte und Gewinnbeteiligung. V 4 a. Bei Waren. V 4a ß. Bei jungen Tieren. V 4 b T- Bei arbeitsfähigen Tieren. V 5 f. Eisernviehvertrag mit Juden und Nichtjuden. V 6 g. Lieferungsgeschäfte. V 7 h. Vorschuß von Getreide an einen Pächter. Rabban Gamliels strenge Praxis. V 8 I i. Leihen von Getreide und Brot. V 9 k. Wucher in Form von Arbeit. V 10 a 1. Wucher in Form von Geschenken. V 10 b m. Wucher in Form von Worten. V 10 c n. Personen, die dem Zinsverbot unterliegen. V I I a o. Aufzählung der das Zinsverbot enthaltenden Schriftstellen. V11 b E. Mieterecht. Kap. VI 1—VII11 1. Miete von Arbeitern. VI 1—2 a. Unverbindlichkeit des Arbeitsvertrages. VI l a b. Haftpflicht der Arbeiter bei dringlichen Arbeiten. VI 1 b . . c. Rücktritt vom Vertrage und Änderung des Vertrages. VI 2 .

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-40—43 40—41 40—41 42—43 42—43 .44—45 44—45 44—45 44—47 44—45 46—47 46—71 46—49 46—47 46—47 48—51 48—49 48—49 50—51 50—51 50—51 52—53 52—53 52—53 54—55 56—57 56—57 56—57 56—57 56—57 58—59 58—59 58—59 58—71 58—59 60—61 60—61 60—61 62—63 62—63 62—63 62—63 64—65 64—65 66—67 66—67 68—69 68—69 70—71 70—71 70—71 70—89 70—71 70—71 72—73 72—73

V 2. Miete von Tieren. VI 3—5 ; a. Tod eines Esels bei vertragswidrigem Gebrauch. V I 3 a . . b. Ausgleiten und Hitzschlag eines Esels bei vertragswidrigem Gebrauch. VI 3 b c. Schäden durch höhere Gewalt. VI 3 c d. Unfälle beim Pflügen und Dreschen mit einer Kuh. VI 4 . e. Unfälle bei vertragswidriger Beladung. VI 5 3. Das Verwahren von Gegenständen. VI 6—8 a. Besoldete und unbesoldete Verwahrer. VI 6 b. Pfandleiher. VI 7 c. Ausnahme für Träger zerbrechlicher Dinge. VI 8 . . . . 4. Ortsüblicher Brauch als Norm f. Arbeitszeit u. Beköstigung. V I I 1 5. Recht der Erntearbeiter auf das Essen von den geernteten Früchten. V I I 2—8 a a. Wovon und wann Erntearbeiter essen dürfen. V I I 2 . . . b. Wer essen darf. V I I 3 c. Genauere Bestimmungen über Gegenstand und Zeit des Essens. VII 4 d. Wieviel einer essen darf. VII 5 e. Ablösung der Eßerlaubnis durch Geld. V I I 6 f. Ausnahmen bei abgabepflichtigen Dingen. V I I 7 a g. Fruchthüter. V I I 7 b 6. Die vier Arten von Hütern. VII 8—10 a. Ihre Verantwortlichkeit. VII 8 b. Höhere Gewalt durch wilde Tiere und Räuber. V I I 9 . . . c. Unfall oder Schuld des Hirten. VII 10a d. Aufhebung der Verantwortlichkeit durch Vertrag. V I I 10 b . 7. Ungültige Bedingungen. V I I 11 F . Seltenere Rechtsfälle bei Leihe, Tausch und Kauf. V I I I 1—5 . 1. Leihen einer Kuh mit ihrem Eigentümer. V I I I 1 2. Konkurrenz von Leihe und Miete einer Kuh. V I I I 2 . . . . 3. Transportrisiko einer geliehenen Kuh. V I I I 3 4. Rccht auf das Geborene, wenn die Mutter den Besitzer wechselt. VIII 4 a 5. Zweifel über den verkauften Gegenstand. V I I I 4b . . . . . . 6. Recht am Ertrage verkaufter und vom Strome versetzter Ölbäume. VIII 5 G. Vermietung von Häusern und Läden. V I I I 6—9 1. Kündigungsfrist. V I I I 6 2. Pflichten und Rechte des Vermieters und des Mieters. V I I I 7 3. Miete im Schaltjahr. V I I I 8 4. Ersatz eines eingestürzten Hauses. V I I I 9 H. Pacht eines Ackers. I X 1—10 1. Pflichtmäßige Arbeitsmethode des Pächters. I X l a 2. Teilung von Nebenprodukten zwischen Eigentümer und Pächter. IX lb 3. Nicht vertragsmäßige Vorzüge des Pachtobjekts. I X 2 . . . . 4. Folgen des Brachliegenlassens. I X 3 5. Pflicht des Pächters, das Unkraut auszujäten. I X 4 6. Mangelhafter Ernteertrag ist kein Grund zur Aufhebung des Pachtvertrages. I X 5 7. Pachtnachlaß bei ungewöhnlichen Unglücksfällen. I X 6 . . . 8. Qualität der Pachtabgabe. I X 7 • 9. Abweichungen von der vertragsmäßigen Bebauung. I X 8 . . 10. Wirkung der Dauer der Pacht. I X 9 11. Pachtvertrag und Erlaßjahr. I X 10 J . Lohnzahlung. I X 11—12 1. Termin der Lohnzahlung. I X 11 2. Biblische Grundlage dafür und ihr Geltungsbereich. I X 12 a .

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72— 77 72— 73 74— 74— 74— 76— 76— 76— 78— 78— 78—

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VI Seite

3. Anforderung des Lohnes. IX 12 b 4. Anweisung des Lohnes bei dritten Personen. IX 12c . . . . 5. Der Eid als Beweis einer Lohnforderung. IX 12d 6. Lohnzahlung an Beisassen. IX 12 e K. P f ä n d u n g . IX 18 1. Form der P f ä n d u n g . IX 13a 2. Gegenstand der P f ä n d u n g und dessen Rückgabe. IX 13 b . . 3. U n p f ä n d b a r k e i t von Witwen. IX 13c 4. Verbot der P f ä n d u n g einer H a n d m ü h l e . I X 13 d L. Miteigentum. X 1—6 1. T e i l u n g des Materials eines eingestürzten Hauses mit Obergeschoß. X I 2. R e p a r a t u r eines gemeinsamen Hauses. X 2 . 3. Neubau eines eingestürzten Hauses mit Obergeschoß. X 3 . 4. Der G a r t e n über einer Ölkelter. X 4 a 5. Sturz e. Mauer oder e. Baumes auf öffentliches Gebiet. X 4 b 6. Sturz einer Mauer auf Privatgebiet. X 5a 7. L o h n z a h l u n g in Naturalien. X 5 b 8. Benutzung öffentlichen Gebietes f ü r Mist und zum Bauen. X 5c 9. Das Gras zwischen zwei benachbarten Gärten. X 6

Textkritischer Anhang

104—105 104—105 104—105 104—105 106—107 106—107 106—107 106—107 106—107 108—113 108-109 108—109 108—109 110—III 110—111 110—111 110—111 112 —113 112—113

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Vorwort. Vier und ein halbes Jahr Kriegsgefangenschaft haben sich zwischen Anfang und Ende der Bearbeitung dieses Buches mitten eingeschoben. Sollte sich das in einzelnen kleinen Unebenheiten bemerkbar machen, so bitte ich, darüber hinwegzusehen. Ich habe mich redlich bemüht, alle Gedankenfäden dort wieder zu erfassen, wo ich sie ehedem liegen lassen mußte. Zudem gestattete die Ungunst der Zeitverhältnisse, die die Drucklegung vier Jahre lang verhinderte, jetzt noch einmal eine sorgfältige Durcharbeitung des Ganzen. Eine kurze, zusammenfassende Darstellung des Inhaltes nach den hauptsächlichsten Gesichtspunkten nicht schon dem Traktate Baba qamma mitgegeben zu haben, tut mir nachträglich leid. Hier hat sie für diesen Traktat in der Einleitung ihre Stelle gefunden. An Hülfsmitteln für die Arbeit seien zu den im Vorwort des vorhergehenden Traktates bereits erwähnten noch folgende genannt, die mir erst später zugänglich wurden: S u r e n h u s i u s , Mischna, sive totius Hebraeorum juris systema cum Maimonidis et Bartenorae commentariis. Tomus 3/4. Amsterdam 1700. — K o h l e r , J., Darstellung des talmudischen Rechts. In der „Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft" XX, 1907, Seite 161—264. - B r e s l a u e r , B., Recht und Rechtspflege. In „Soziale Ethik im Judentum", herausgegeben vom Verband der deutschen Juden. 2. Auflage, Frankfurt a. M. 1914 bei J. Kauffmann. H a m b u r g , Juni 1923.

Windfuhr.

Einleitung. I. Name des Traktates. Uber die, aus der ursprünglichen Zusammengehörigkeit der drei niaa entstandenen Namen der Traktate ist bereits in der Einleitung zu Baba qamma die Rede gewesen. Im Unterschied von der üblichen Bezeichnung XV'Sn SM „mittlere Pforte" trägt der vorliegende Traktat in der von Lowe herausgegebenen Cambridger Handschrift die Überschrift x r : n saa „zweite Pforte". TT:



TT

"

II. Inhalt des Traktates. A. Der kurze Abschnitt schließt sich inhaltlich unmittelbar an den Schluß von Baba qamma an. Dort handelte es sich um die Klarstellung des Eigentumsrechtes an allerlei Gegenständen zwischen dem Handwerker und seinem Auftraggeber. Hier erheben zwei Personen Anspruch auf eine von ihnen gefundene Sache öder ein gemeinsam benutztes Tier und fordern damit die Entscheidung der Rechtsgelehrten heraus. Die zusammengehörigen Stücke sind durch die Teilung in Traktate deshalb auseinandergerissen, weil der in 1 1 erwähnte Fund schon auf den folgenden Abschnitt hinweist. B. Für das F u n d r e c h t , ruhend auf Dtn 22i—3, lassen sich leicht einige Hauptgesichtspunkte herausstellen. Jemand wird zum F i n d e r , wenn er einen herrenlosen Gegenstand auf öffentlichem Gebiet entweder selbst mit der Hand ergreift, oder wenn dies durch Personen geschieht, die seiner patria potestas unterstehen; das sind seine Ehefrau, seine Kinder und Sklaven. Auf Privatgebiet dagegen gehört alles, was sich nicht selbst von dort wegbewegen kann, dem Grundbesitzer, und zwar auch dann, wenn er von seinem Vorhandensein keine Ahnung hatte. Demnach dürfen hier nur entlaufene Tiere von dritten Personen als Funde in Anspruch genommen werden. Der F u n d geht entweder ohne weiteres in das Eigentum des Finders über, so besonders minderwertige Dinge, oder dieser ist verpflichtet, Mischna. IV. Seder: 2. Baba meßia.

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2

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

seinen F u n d ö f f e n t l i c h b e k a n n t z u g e b e n . Entscheidend dafür ist im allgemeinen das Wesen des gefundenen Gegenstandes. Ist dieser so beschaffen, daß der rechtmäßige Eigentümer ihn an bestimmten Merkmalen als den seinigen zweifellos zu erkennen vermag, so muß er ausgerufen werden. Eine ausgedehnte Kasuistik hat hier mancherlei Einzelbestimmungen für alle möglichen Umstände getroffen. Nur derjenige kann die Auslieferung des Fundes verlangen, der seine genauen Kennzeichen anzugeben imstande ist. Während die Mischna über die Art der öffentlichen Ausrufung keine näheren Angaben macht, ist sie über die Frist im Zweifel, nach deren Ablauf der Finder den ausgerufenen Gegenstand als sein Eigentum betrachten darf. Sie schwankt zwischen der kurzen Zeit von etwa einer Stunde, bis die nächsten Nachbarn des Finders von der Sache Kenntnis gewonnen haben, und der langen Dauer von einem Jahre, bis einem auswärts wohnenden Verlierer sich Gelegenheit bietet, zu einem der drei Wallfahrtsfeste an den Ort des Verlustes zurückzukehren. Besonders eingehende Behandlung wird den gefundenen U r k u n d e n zuteil, ein Umstand, der auf den erheblichen Umfang des Urkundenwesens in damaliger Zeit ein deutliches Licht wirft. Dabei wird die Rückgabe öffentlicher Urkunden, d. h. solcher, die von einem Gericht ausgestellt sind, unbedingt gefordert. Anders dagegen bei privaten Urkunden. Sie könnten von Eigentümern nicht verloren, sondern als wertlos weggeworfen sein, und daher besteht, falls sie wieder in den Verkehr gebracht werden, die Gefahr rechtswidrigen Gebrauches, wie etwa bei Freilassungsurkunden und Testamenten. In erhöhtem Maße tritt diese Gefahr bei Schuldscheinen ein, auf denen der Schuldner Vermögensteile dem Gläubiger gegen ein Darlehen oder gegen empfangene Waren verpfändet. Auf Grund eines solchen Dokumentes kann der Gläubiger mit Hilfe des Gerichtes, ähnlich wie in unserem Wechselrecht, ohne weiteres die verpfändeten Gegenstände im abgekürzten Verfahren mit Beschlag belegen, und zwar auch dann, wenn der Schuldner abwesend oder verstorben ist, oder wenn er die aus der gefundenen Urkunde hervorgehende Forderung längst beglichen hat. Daher sollen sie nicht zurückgegeben, sondern in Ermangelung näherer Angaben über die Person des Verlierers offenbar vernichtet werden. Bei den durchweg bäuerlichen Verhältnissen des mischnischen Judentums ist auch dem T i e r f u n d e besondere Aufmerksamkeit zugewandt.

II. Inhalt des Traktates.

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Da häufig Tiere ohne unmittelbare Aufsicht grasen, sollen nur solche als Fund in Betracht kommen, die entweder an zweifellos für Tiere ungeeigneten Orten, wie in Weinbergen, herrenlos betroffen werden, oder solche, die durch Unordnung ihres Geschirres sich als entlaufen kennzeichnen. Von Arbeitstieren hat der Finder während der Publikationszeit die Nutznießung. Andere Tiere kann er verkaufen, da er nicht verpflichtet ist, f ü r ihre Fütterung Aufwendungen zu machen. Darüber, ob der Erlös als Darlehen oder als Depositum anzusehen ist, d. h. ob der Finder das Geld bis zur Feststellung des Eigentümers verwenden darf oder nicht, sind die Meinungen geteilt. Für die Behandlung sonstiger, besonders w e r t v o l l e r G e g e n s t ä n d e , als Bücher, Glas- und Metallsachen, gestattet die Mischna einen Gebrauch, der mehr ihrer Erhaltung als dem Vorteil des Finders dient. F i n d e r l o h n in unserem Sinne ist, wie auch im römischen Recht, unbekannt. Der Finder kann f ü r seine Mühewaltung nur den Entgelt eines Arbeiters verlangen, ohne Rücksicht auf den Wert des Fundgegenstandes. Beträgt dieser Entgelt weniger als sein gewöhnlicher Verdienst, ist er nicht gehalten, sich" mit der Rückschaffung des Fundes an den Eigentümer zu befassen. C. Beim Mangel an diebessicheren Aufbewahrungsmöglichkeiten hatte das Depositum, besonders wenn jemand auf Reisen ging, in früheren Zeiten, wie übrigens oftmals noch heute, im Orient eine große Bedeutung. Aus dem wirren Haufen von Einzelbestimmungen, die das D e p o s i t e n r e c h t nach Ex 22 6—11 und Lev 520—26 ausmachen, lassen sich nur wenige allgemeine Grundlinien aufzeigen. Der Verwahrer ist verpflichtet, die ihm anvertraute Sache auf Anfordern zurückzugeben. Kann er das nicht, so muß er dem Deponenten ihren Wert ersetzen, falls er nicht einen Reinigungseid leistet, daß der Verlust ohne sein Wissen und ohne seine Schuld eingetreten ist. Das Recht auf diesen Eid steht jedoch nur einem Depositär zü, der keinerlei Entschädigung für seine Tätigkeit erhält. Für Pflichtversäumnis in der Art der Verwahrung bleibt auch er haftbar. Ist ein bestimmter Platz für die Aufbewahrung vereinbart, so darf er diesen nicht eigenmächtig ändern; doch werden ihm Verluste durch Auslaufen von Flüssigkeiten und durch Mäusefraß nach den üblichen Erfahrungssätzen bei der Rückgabe in Abzug gebracht. Einem Bankier ist es gestattet, Gelddepositen in seinem Interesse zu benutzen, wenn ihm das Geld offen übergeben wurde; dem 1*

4

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

Privatmann ist jegliche Benutzung unbedingt verwehrt. Diese Bestimmung, und noch mehr die andere, daß ein Verwahrer sich selbst dann nicht an einem Depositum vergreifen soll, wenn es anfängt zu verderben, leiten hinüber zur U n t e r s c h l a g u n g . Für sie ist außer dem Ersatz der Sache selbst ein Zuschlag von einem Fünftel ihres Wertes als Strafe zu leisten, wobei es zweifelhaft bleibt, ob der Wert am Tage der Unterschlagung oder der am Tage der Rückgabe in Ansatz zu bringen ist. Der Gedanke an die Strafbarkeit der Absicht kommt bereits in der Diskussion zwischen den Schulen Hilleis und Schammajs in eigenartiger Weise zum Ausdruck. D. Das H a n d e l s r e c h t beschäftigt sich zunächst mit der Frage des endgültigen G e s c h ä f t s a b s c h l u s s e s , nach dessen Zustandekommen keiner Partei der Rücktritt mehr gestattet ist. Er erfolgt bei beweglichen Gütern durch die na'B'a, die darin besteht, daß der Käufer die ganze Ware von der Stelle bewegend an sich zieht, oder, wenn das ihres Umfanges wegen unmöglich ist, wenigstens symbolisch einen Teil von ihr. Dadurch eignet er sie sich an, und nicht etwa durch die Zahlung des Kaufpreises. Für den Metallhandel und Geldwechsel ist dabei zu beachten, daß dem Silber gegenüber Gold und Kupfer als Ware gelten. Bei diesen gesetzlichen Bestimmungen liegt eine Anknüpfung an die Tora nicht vor. Dagegen stützen sich diejenigen über die nsjis „Ubervorteilung" auf Lev 25u. Unter U b e r v o r t e i l u n g wird die willkürliche Erhöhung des Marktpreises oder die Forderung über den reellen Wert einer Sache verstanden, die, falls sie ein Sechstel dieses Wertes oder mehr beträgt, dem Ubervorteilten das Recht gibt, entweder den Handel ganz rückgängig zu machen, oder den zuviel gezahlten Betrag zurückzuverlangen. Jedoch hat der Kaufmann von Beruf, der in Handel und Wandel Bescheid wissen muß, dieses Ona'a-Recht nicht. ISTur der Nichtfachmann kann es geltend machen, und zwar innerhalb einer Frist, die ihm erlaubt, bei einem Sachverständigen über die Angemessenheit des Preises Erkundigungen einzuziehen. Daher ist die Frist für den Landbewohner wegen des weiten Weges länger bemessen, als für den Städter. — Auf den Handel mit Grundstücken findet das Ona'a-Recht keine Anwendung; ebenfalls nicht auf den mit Sklaven, Schuldscheinen und heiligen, d. h. kultischen Zwecken dienenden Dingen, welche den gleichen Sonderrechten unterliegen, wie die Immobilien. Wie es verboten ist, den Käufer am Preise zu benachteiligen, so

II. Inhalt des Traktates.

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auch an der Qualität. Daher soll eine M i s c h u n g der W a r e weder bei Früchten noch bei Wein stattfinden. Indessen bezieht sich dieses Verbot nicht auf den Großeinkäufer, der im Lande umherreisend seine Ankäufe macht und sie irgendwie sammeln muß. Hier liegt wieder freie Erweiterung der alttestamentlichen Gesetzgebung vor. Das Gleiche gilt von den Bestimmungen über den W e t t b e w e r b . Der Krämer darf seine Kundschaft zu vergrößern suchen, indem er Kindern bei Einkäufen geröstete Nüsse oder ähnliches als Zugabe schenkt, um sie an seinen Laden zu gewöhnen. Aber es ist unstatthaft, der Ware ein Aussehen zu geben, das ihrem wirklichen Werte nicht entspricht, wie es etwa geschieht durch sauberes Auslesen der oberen Graupen im Gefäß, oder durch Verdecken von Fehlern. Ob man Waren unter dem Marktpreis verkaufen darf, bleibt unsicher. Die zweite Hälfte des ganzen Abschnittes nehmen die Gesetze über Zinsen und W u c h e r ein, nach Ex 22 24; Lev 25 36 u. 37; Dtn 23 20. Aus einem D a r l e h e n in Geld oder Naturalien irgendeinen Gewinn entstehen zu lassen, ist sowohl für den Geber wie für den Nehmer streng verpönt. Die Mannigfaltigkeit der angeführten Fälle zeigt nicht nur die überaus weite Ausdehnung dieses Zinsverbotes, sondern auch, wie geschickt man es zu umgehen versuchte. Durfte der Schuldner dem Gläubiger unmittelbar kein Entgelt in die Hand geben, so konnte er ihn doch mietefrei bei sich wohnen lassen, oder er konnte ihm, falls Waren kreditiert wurden, für die spätere Bezahlung einen Preisaufschlag zubilligen. Alle solche Praktiken werden ausdrücklich abgelehnt. Ohne Rücksicht auf die Sicherstellung seiner Forderung hat der Verkäufer bei T e i l z a h l u n g schon nach Empfang der ersten Rate das Objekt ganz dem Käufer als Eigentum zu überlassen, da sonst neben dem fortdauernden Eigentumsrecht das Geld in seiner Hand einen unerlaubten Gewinn darstellen würde. G e s e l l s c h a f t s v e r t r ä g e zum Zwecke des Erwerbs, bei denen der eine Material oder Geld hergibt, während der andere die Arbeit leistet und die nötigen laufenden Aufwendungen macht, sind nur dann zulässig, wenn dem letzteren bei der Teilung des Gewinnes wenigstens der übliche Tagelohn zugesichert wird. Denn falls das Unternehmen einen zu geringen Gewinn abwirft, würde die entstehende Differenz zwischen dem zum Leben unbedingt nötigen Tagelohn des Arbeiters und der dem Kapitalisten zufallenden Hälfte für diesen einen zinsenartigen Gewinn bedeuten. Gleichen Bedenken unterliegt die Pach-

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IV. Seder.

Nezikiii: 2. B a b a m e ß i a .

tung nach dem sogenannten Eisernviehvertrag, der deshalb unter Israeliten ganz verboten ist. Durch ihn verpflichtet sich der Pächter, die übernommene Herde oder das übernommene Inventar nach Stückzahl und Bestand zurückzuliefern und den erzielten Gewinn mit dem Verpächter zu teilen. Dieser vergibt also gewissermaßen ein eisernes, d. h. unveränderliches Kapital, ohne dem Pächter für sein Risiko irgendwelche Gegenleistung zu bieten. Derartige Geschäfte sind nur mit Nichtjuden zulässig. L i e f e r u n g s g e s c h ä f t e auf einen bestimmten Termin sollen nur abgeschlossen werden, wenn der Marktpreis der Ware, insbesondere landwirtschaftlicher Produkte, nach der Ernte bereits feststeht, da durch das Schwanken des Preises vorher der Bauer leicht könnte benachteiligt werden. Will dieser bei zeitiger Ernte schon früher verkaufen, so soll er die noch ungedroschenen Garben, die noch ungepreßten Trauben und Oliven gegen festen Preis sofort an den Käufer übergehen lassen. Nach dem Grundsatze „Maß gegen Maß" zurückzahlbare G e t r e i d e v o r s c h ü s s e des Grundherren an seinen Pächter dürfen nur gewährt werden, soweit sie als Saatgut dienen sollen. Braucht der Pächter sie in Notzeiten als Lebensmittel, so muß bei der Hergabe ein fester Preis dafür bestimmt werden, für welchen später das Quantum je nach der Marktlage zurückerstattet werden kann. Auch in die gegenseitige H i l f e l e i s t u n g bei der täglichen Arbeit schleicht sich der Wucherbegriff ein. Da muß die Leistung des einen der Gegenleistung des anderen genau entsprechen, so daß auf bäuerlichem Gebiete gleiche Arbeit nur gegen gleiche Arbeit, Pflügen nur gegen Pflügen, auf gleichem Boden in gleicher Jahreszeit zu leisten ist. Verboten sind weiterhin G e s c h e n k e , die jemand in der Absicht macht, ein Darlehen zu erhalten, oder aus Dankbarkeit, weil er eines erhalten hat. Und endlich gibt es gar eine Zinsleistung durch Worte in der Weise, daß einer aus ähnlichen Beweggründen dem Geldgeber eine gute Nachricht überbringt. — Uberschaut man die ganze. Reihe der handelsrechtlich verbotenen Handlungen, so ergibt sich klar die völlige Unterdrückung des geordneten, für das Geschäftsleben unerläßlichen Kredites. Kleinlich und einseitig sind nur die Interessen des Schuldners gewahrt. In diesen Gesetzen spiegelt die Mischna das Bild eines Bauernvolkes wieder, das noch auf der ziemlich primitiven Stufe halber Naturalwirtschaft steht. Der Abschnitt schließt mit der Feststellung, daß außer dem Empfänger und dem Geber von Zinsen alle diejenigen sich mitschuldig machen,

Ii. Inhalt des Traktates.

7

welche am Zustandekommen eines Zinsvertrags mitwirken, wie Bürgen, Zeugen und sogar der Schreiber der Urkunde. Dem folgt noch die Angabe der Schriftstellen, welche die Grundlagen des Zinsverbotes bilden. E. Der nächste Abschnitt behandelt den D i e n s t v e r t r a g mit Handwerkern und Tagelöhnern. Dieser ist so lange für beide Parteien unverbindlich, als die Arbeit noch nicht begonnen wurde, es sei denn, daß bei dringlichen Arbeiten dem Arbeitgeber ein Schade aus dem Nichtantritt der Arbeitnehmer erwächst. In solchem Falle sind diese für den Schaden haftbar. Tritt während der Arbeit eine Partei vom Vertrage zurück, so hat sie der anderen Partei für den Lohnausfall, bzw. für entstehende Mehrkosten bei Fortsetzung der Arbeit einzustehen. Arbeitszeit und Beköstigung von Tagelöhnern richten sich nach dem Ortsgebrauch. Insbesondere dürfen Erntearbeiter innerhalb gewisser Grenzen von den Früchten essen, an deren Einbringung sie schaffen; doch kann diese Erlaubnis durch Barzahlung abgelöst werden. Besonders häufig war unter Bauern der Dienstvertrag mit dem Hirten. Im weitesten Sinne genommen gehört er stets einer der vier Kategorien an, die unter der Bezeichnung der vier H ü t e r alle Formen zeitweiliger Überlassung eines Objekts an einen andern umfassen. Da ist zunächst der, welcher ohne Entlohnung aus reiner Gefälligkeit ein Tier unter Aufsicht oder einen Gegenstand in Verwahrung nimmt. Er braucht dem Eigentümer für keinen Schaden aufzukommen, sobald er den Reinigungseid schwört, daß der Verlust ohne sein Zütun und Wissen erfolgt ist. Ubernimmt dagegen jemand die Beaufsichtigung einer Sache gegen Lohn, oder hat er eine Sache gemietet, so ist er für Unachtsamkeit und vertragswidrige Verwendung haftbar. Freischwören kann er sich nur, falls der Verlust verursacht wurde durch höhere Gewalt, als welche wilde Tiere, Räuber und natürlicher Tod genannt werden. Wer endlich eine Sache geliehen hat, ersetzt ihren Verlust auf alle Fälle. Diese Verpflichtungen lassen sich, weil auf der Tora Ex 22 6—u ruhend, durch irgendwelche besonderen Vertragsbedingungen nicht beseitigen. F. Dieses Stück bringt einige besondere Rechtsfälle über L e i h e , T a u s c h und K a u f , welche sich unter zusammenfassende, größere Gesichtspunkte nicht stellen' lassen. Hervorgehoben seien nur die beiden folgenden. Ist der Eigentümer eines Tieres mit diesem zusammen gemietet, so hebt diese Tatsache die Haftpflicht des Mieters an dem Tiere auf. Und ferner: Gebiert eine Sklavin oder ein Tier in einem Augenblick,

8

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a

meßia.

von dem sich hernach nicht mit Sicherheit feststellen läßt, ob er vor oder nach dem Augenblick des Geschäftsabschlusses liegt, bei welchem jene durch Tausch oder Kauf den Besitzer wechseln, so haben sich der alte und der neue Besitzer in den Wert des Neugeborenen zu teilen. G. Bei V e r m i e t u n g von Häusern liegt dem Eigentümer die Instandhaltung ob, soweit sie durch gelernte Handwerker bewirkt werden .muß. Andere kleinere Arbeiten hat der Mieter selbst zu machen. Fällt ein Haus während der. Mietezeit ganz zusammen, so muß der Eigentümer dem Mieter ein neues von gleicher Größe und Beschaffenheit erstellen. Bei der Bezahlung der Miete rechnen die Schaltmonate zugunsten des Mieters, wenn der Vertrag mit Zahlung nach Jahresfrist geschlossen ist. War dagegen monatliche Zahlung vereinbart, so muß er für den Schaltmonat besonders bezahlen. Die Kündigung ist vom Eigentümer so einzurichten, daß der Mieter nicht zur Regenzeit auf der Straße sitzt. Auf dem Lande gilt im allgemeinen eine Kündigung von 30 Tagen, in den Städten wegen der Schwierigkeit, eine neue Wohnung zu finden, zwölf Monate. Für Läden und industrielle Betriebe wird aus begreiflichen Gründen vereinzelt eine noch weit größere Frist gefordert. Ob auch der Mieter, falls er früher auszieht, mit der Mietezahlung bis zu diesen Terminen gebunden ist, läßt sich aus dem Text nicht ersehen. H. Wer einen A c k e r in P a c h t nimmt, ist verpflichtet, ihn von Unkraut rein zu halten und ihn in der üblichen Weise und mit der vereinbarten Saat zu bestellen. Insbesondere darf er bei kurzer Vertragsdauer nicht Pflanzen anbauen, die, wie der Flachs, den Boden stark ausnutzen. Läßt er den Acker brach liegen, so kann der Grundherr den Ertrag nach Maßgabe des allgemeinen Ernteausfalles im Lande berechnen und danach seinen Anteil als Pacht einfordern. — Gehen dem Pächter während der Vertragszeit Vorteile durch Quellen, die versiegen, oder durch Fruchtbäume, die abgeholzt werden, verloren, so darf er diesen Umstand nur dann zum Grunde einer Reduktion des Pachtzinses nehmen, wenn sie ausdrücklich mit dem Grundstück zusammen verpachtet wurden. Ebenso ist bei Heuschreckenfraß und bei Sturmschäden die Pacht voll zu bezahlen, es sei denn, daß es sich um ein allgemeines Unglück im ganzen Lande handelt. Dagegen kann der Pächter einen so gehaltenen. Boden verlangen, der bei ordentlicher Bestellung als Ertrag mindestens seine Aussaat hervorbringt. In der Qualität muß die Pachtabgabe dem jeweiligen Ernteertrage entsprechen.

II. Inhalt des Traktates.

9

I. Auf Grund von Lev 19i3 und Dtn 24is soll die L o h n z a h l u n g an einen Arbeiter grundsätzlich innerhalb zwölf Stunden nach Beendigung der Arbeit erfolgen, doch wird bei späterer Zahlung eine Gesetzesübertretung nicht angenommen, wenn der Arbeiter den Lohn nicht ausdrücklich eingefordert hatte. Die Anweisung der Summe bei einem Kaufmann oder Bankier gilt als Zahlung. Wird dem Empfangsberechtigten der Lohn verweigert, so kann er innerhalb der zwölf stündigen Frist vor Gericht einen Forderungseid leisten, der ihm den Betrag unmittelbar sichert. Eine spätere Eidesleistung hat nur dann die gleiche Rechtswirkung, wenn der Schwörende Zeugen beizubringen vermag, daß er den Lohn rechtzeitig gefordert hat. K. P f ä n d u n g e n Dtn 246.10—13 dürfen ausschließlich durch das Gericht bewirkt werden. Die dafür geltenden Gesetze sind äußerst milde,, indem wichtige Gebrauchsgegenstände, wie Bettzeug und der Pflug, noch 30 Tage lang dem Schuldner zum Gebrauche überlassen werden müssen. Erst nach dieser Frist kann der Verkauf durch das Gericht erfolgen. Witwen darf man nicht pfänden, und unpfändbar sind alle Gegenstände, die, wie die Handmühle, zur Bereitung der täglichen Nahrung dienen. L. Der Traktat schließt mit einigen Bestimmungen über M i t e i g e n t u m und Nachbarschaft. Aus dem Schutthaufen eines eingestürzten Hauses, welches zwei Eigentümern gehört, sucht sich zunächst jeder der beiden das von ihm beigebrachte Material, soweit es noch kenntlich ist, heraus, und der Rest wird geteilt. Weigert ein Teilhaber den Wiederaufbau, so kann der andere ihn allein unternehmen und darf dann das Haus so lange allein bewohnen, bis ihm der erste die auf ihn fallenden Kosten erstattet hat. Ahnliche Rechtsfragen können sich auch zwischen dem einzelnen und der Öffentlichkeit herausstellen. Richtet eine eingestürzte Mauer oder ein Baum auf öffentlicher Straße Schaden an, so ist der Eigentümer vom Ersätze frei, es sei denn, daß man ihn vorher auf den drohenden Unfall hinwies und ihm eine Frist setzte, in welcher er die Mauer oder der Baum zu beseitigen hatte. Geschieht der Unfall dann nach Verlauf der Frist, so trägt er den Schaden. Nachbargrundstücke sind vor Schaden durch stürzende Bauten rechtzeitig zu schützen und gegebenenfalls von Schutt zu säubern, wenn eine anderweitige Einigung mit dem Nachbar sich nicht erzielen läßt. Wem das zwischen zwei Gärten wachsende Gras gehört, ist eine umstrittene Frage.

10

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

IQ. Komposition des Traktates. Uber den einleitenden kurzen Abschnitt A, der die Verbindung zwischen dem vorangehenden Traktat und dem folgenden Abschnitte bildet, ist bereits beim Inhalt des Traktates S. 1 die Rede gewesen. Der Abschnitt B über das Fundrecht ist im ganzen klar und übersichtlich zusammengestellt, so daß deutliche Risse in ihm sich nirgends zeigen. Wenn am Schlüsse von II 10 b ab allerlei Kleinigkeiten angehängt sind, die mit der Sache nur in loser Verbindung stehen, so liegt darin nur ein Beweis für eine ehemalige Selbständigkeit dieses Stückes. Weiterhin beginnt mit dem Abschnitt C in III 1 unvermittelt etwas gänzlich Neues, das Depositenrecht. Darin heben sich die Stücke III 2, 3 und 4 als nicht zur Sache gehörig heraus. Weil III 1 mit der Frage nach dem Empfangsberechtigten für eine Leistung schloß, sind sie, die diese Frage zum Hauptthema haben, hier eingefügt. Wiederum als ein selbständiges Stück folgt ohne Anknüpfung der Abschnitt D über das Handelsrecht, welches in die beiden Teile IV1—11 Warengeschäfte und V I — 1 1 Zinsen und Wucher zerfällt. Im ersten Teile fallen I V 7 und 8 als mnemotechnische Einschübe auf. Mosaikartig sieht der Abschnitt E über den Dienstvertrag aus. Er beginnt mit einem Stück über die Miete von Handwerkern V I 1 und 2, dem sich ein anderes V I 8—5 anschließt, die Miete von Arbeitstieren betreffend. Als versprengte Stücke ohne Zusammenhang unter sich und nach außen müssen die drei Mischnajot VI 6—8 angesehen werden. Das folgende Stück V I I 1 — 7 handelt von gemieteten Tagelöhnern, insbesondere von Erntearbeitern, das ganz geschickt mit den Bestimmungen über die vier Hüter V I I 8 und dieses wieder mit den logisch notwendigen Erörterungen über höhere Gewalt V I I 9 und 10 verbunden ist. Als Anhängsel schließt VII11, von Vertragsbedingungen handelnd, den Abschnitt ab. Besondere Schwierigkeit für die Erklärung der Komposition des Traktates macht der Abschnitt F. Ihm fehlt ein zusammenhaltender Gedanke, der ihm innerhalb des Ganzen eine sichere Stellung gäbe. V I I I 1 — 3 behandelt einige besondere Rechtsfälle, eine geliehene Kuh betreffend. Daran schließt sich in VIII 4 a ein Stück, welches mit dem Tausch einer Kuh eine ganz andere Materie einleitet. Dieses Stück wird mit V I I I 4 b

IV. Genannte Autoritäten.

11

und 5 zusammengehalten durch den jedesmal gleichlautenden Schluß „so teilen sie". Als einheitlich stellt sich dann wieder der Abschnitt G über die Vermietung von Immobilien VII6—9 dar, was an dem stets gleichen Wortlaut am Anfang jeder Mischna ersichtlich ist. Das gleiche gilt von dem Abschnitt H von der Pacht eines Ackers IX 1—10. Der Abschnitt J von der Lohnzahlung IX11—12 hätte sachlich besser in Verbindung mit dem Dienstvertrag schon früher seine Stelle gehabt. Er setzt sich zusammen aus zwei Stücken, die sicher ursprünglich keine Beziehung zueinander hatten, und die in der umgekehrten Reihenfolge unserem Denken besser entsprechen würden. Die soeben behandelte Lohnforderung des Arbeiters läßt den Gedanken an Forderungen überhaupt und damit an die Pfändung entstehen, die deshalb 1X13 im Abschnitt K ihre Stelle findet. Als letzten Gegenstand behandelt der Traktat schließlich X1—6 im Abschnitt L das Miteigentum. Er zerfällt in ein erstes Stück X 1 — 3 vom gemeinsamen Besitz eines Hauses. Das andere Stück X4—6 will die nachbarlichen Beziehungen in bezug auf Grenzstreitigkeiten klarstellen; doch geschieht das nur in X4a, 5a und 6, während X 4 b und 5 c das Straßenrecht, und 5 b gar eine Lohnfrage behandeln. Das läßt vermuten, daß die drei Mischnajoth sich hier von anderswoher zusammengefunden haben. Soweit im einzelnen. Ein Blick über den ganzen Traktat zeigt, daß er .geschickt nach gewissen höheren Gesichtspunkten zusammengesetzt ist, soweit man das überhaupt bei einer Arbeit erwarten kann, die nicht aus dem logischen Denken eines einzelnen Mannes entsprang, sondern die überlieferte Bruchstücke mit völliger Schonung des Wortlautes zu einem Ganzen vereinigen wollte.

IV. Genannte Autoritäten.1) *Abba Scha'ul IV 12 c VI 7. Rabbi 'Aqiba II 7 c III 12 a. Boethos von Zonin V 3. Rabbi El'azar Chasma VII5. Rabbi Eliezer (ben Hyrkanos) V I 8. Hillel V9. Rabban Gamliel II. V8. 10b. Rabbi Jochanan ben Matthja (vielleicht Tortha? sonst nirgends erwähnt) VII1. Rabbi *) Die mit einem * versehenen Namensträger, darunter die am häufigsten zitierten, gehören der dritten Generation der Tannaim an, 130—160 n. Chr.

12

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a meßia.

Jochanan ben N u n I I I 7. *Rabbi Jose (ben Chalaphtha) I I I 2. 4. 5. V 7 Y I I I 8 X 2 . Rabbi Jose der Galiläer I I 10 d. Rabbi Jose bar Rabbi Juda Y I I 3 . * Rabbi Juda (ben El'aj) n 1. 6 I I I 7. 8. 11 I V 4. 5. 9. 12 b V 7 V I 7 1X5. 6 X 3 . 6. Jaddu'a der Babylonier (sonst nirgends erwähnt) v n 9 . *Rabbi Meir 16 I I 1. 6 H i l l IY5 V I 5 V I I 9 X 6 . Rabbi Simon ben El'azar I I I . *Rabbi Simon II. ben Gamliel I 8 b I I I 6 V 5 V T I 1 V I I I 6 . 8 1X8. 13b X 5 c . *Rabbi Simon (ben Jochaj) I l l O d I V 2 . 5.9 V l O e X 6 . Symmachus VT 5. Rabbi Tarphon I I 7 c I V 3 . Die Schule Hillels I I I 12 a b. Die Schule Schammajs I I I 12 a b. Die D'Mn 1 6 I V 3 . 12b c V3. 7. I I a V I I 5 .

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Text, Übersetzung und Erklärung.

14

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a meßia.

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I 1. Xl'^DS: Den Tallith legte man zur Ehre der Fest- und Sabbattage an, im Gegensatz zur alltäglich gebrauchten flVat? I I 5. Daher später „Gebetsmantel". .TfiNXö: Über die Begründung des Besitzrechtes an Fundsachen s. I 3. Die ungeheure Kleidernot der ärmeren Bevölkerung zwang oftmals zwei Personen, ein Kleidungsstück abwechselnd zu tragen oder unter einem Mantel des nachts zu schlafen; b Beß 37b. »atf': Von einem solchen Eid weiß die Tora nichts. Er ist auch nur — T ' für den Fall von den Rabbinen vorgesehen, daß durch Beibringung von Zeugen der Streit nicht entschieden werden kann; I 2. Zu dem Eid selbst bemerkt die T o s e p h t a B meß 1 2 : 'SrrV» nVn tfatfi pX "DT"^ ftVs 13^3 HlgD „Die allgemeine Regel für die Sache lautet: Man schwört nur über die Hälfte der Forderung." So wird zwar der, welcher wissent-

A. Teilung umstrittener Gegenstände.

A. Teilung umstrittener Gegenstände.

15

Kap. II—2.

1. D e r Mantel. Erfassen zwei [Männer] einen Mantel, II [von denen] der eine behauptet: „Ich habe ihn gefunden!", und der andere [ebenfalls] behauptet: „Ich habe ihn gefunden!"; II [oder] der eine behauptet: „Er gehört ganz mir!", und der andere behauptet [ebenfalls]: „Er gehört ganz mir!", II so soll der eine schwören, daß ihm nicht weniger als die Hälfte davon gehört, und der andere soll [ebenfalls] schwören, daß ihm nicht weniger als die Hälfte davon gehört, Hund [dann] sollen sie [ihn unter sich] teilen. II Behauptet der eine: „Er gehört ganz mir!", und der andere behauptet: „Die Hälfte davon gehört mir!", II so soll der, welcher behauptet: „Er gehört ganz mir!", schwören, daß ihm nicht weniger als drei [Vier]teile davon gehören, II und der, welcher behauptet: „Die Hälfte davon gehört mir!", soll schwören, daß ihm nicht weniger als ein Viertel davon gehört. II Dann erhält der eine drei [Vierteile, und der andere erhält ein Viertel. 2. D a s L a s t t i e r . Pflegen zwei [Männer] auf einem Tiere zu reiten, II oder pflegt der eine zu reiten und der andere zu führen, II [und dann] behauptet der eine: „Es gehört ganz mir!", und der andere behauptet [ebenfalls]: „Es gehört ganz mir!", II so soll der eine schwören, daß ihm nicht weniger als die Hälfte davon gehört, und der andere soll [ebenfalls] schwören, daß ihm nicht weniger als die Hälfte davon gehört, II und [dann] sollen sie [es sich] teilen. II Falls sie sich vergleichen oder Zeugen haben, teilen sie ohne Eid. lieh zu Unrecht Anspruch erhebt, durch die Scheu vor dem Meineid abgeschreckt. Sind aber beide Gegner subjektiv von der Berechtigung ihres Anspruches überzeugt und zur Leistung des Eides bereit, so kommt ein Zwangsvergleich zustande, durch den der wirkliche Eigentümer um die Hälfte der strittigen Sache geschädigt wird. 'Vi? «TXn: Etwa durch Ankauf zu gleichen Teilen. SP3"in: Strittig Sst nur der halbe Mantel. Darum erstreckt sich der Eid nach obigem Grundsatz nur auf ein Viertel. I 2. ]'3Di1 0^57: Zwei Menschen auf einem Reittier sind noch heute eia häufiges Bild im Tieren gegenüber sehr rohen Orient. iniK ilt: Bei derartiger, länger andauernder gemeinsamer Benutzung ist ein Streitfall leicht möglich. IpiVny: Durch Verkauf des Tieres.

16

IV. Seder.

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I 3. Die Bestimmungen über das Fundrecht beruhen auf Dtn 221—3. 33 rot: Nicht das Erblicken, sondern das Erfassen einer Sache begründet das Besitzrecht. Aber nicht jeder Fund wird ohne weiteres Eigentum des Finders;7 darüber I I 1—6. : l a- sr N^: D. h. sobald er die Sache aus der Hand gegeben hat, ist die nachträgliche Erklärung hinfällig. I 4 a. ¡vVy : So daß er den Gegenstand zwar mit seinem Körper deckt, jedoch ohne die Hand daran zu haben. I 4 b. jriiN: hier ohne Beziehung, läßt auf einen ursprünglich anderen Zusammenhang schließen. ilS'Sa: Ein verwundetes Stück Wild oder Vögel, die nicht fliegen können, gelten als Fund. 11319: Durch Unfall oder von Jägern, denen sie zu entkommen sucht. ni^Tin: Junge Vögel, speziell junge Tauben. '"Tip nrpT: Weil die Tiere sich nicht von der Stelle bewegen können, sind sie gleichsam mit dem Boden verbunden und gehören daher dem Grundeigentümer. Solange die Tiere dagegen

B. Fundrecht.

B. Fundrecht.

17

Kap. 1 3 — I U I .

1. I n b e s i t z n a h m e eines Fundes,

13-5.

a. Durch Erfassen des Gegenstandes. Reitet jemand auf einem Tiere und sieht den Fund, und sagt zu dem anderen: „Gib ihn mir!" II der aber nimmt ihn auf und sagt: „Ich habe das Besitzrecht darauf", so hat er das Besitzrecht darauf. II Wenn er aber, [erst] nachdem er ihn jenem übergegeben hat, sagt: „Ich habe das Besitzrecht darauf", II so sagt er nichts [damit]. 4a. Sieht jemand den Fund und stürzt sich darauf, und ein anderer kommt und erfaßt ihn [mit der Hand], II so hat der, welcher ihn erfaßte, das Besitzrecht darauf.

3—4a.

4 b.

b. Durch Besitz von Grund und Boden. Sieht jemand Leute hinter einem Funde herlaufen, II [z. B.] hinter einer gebrochenen Gazelle [oder] hinter Tauben, die [noch] nicht fliegen können, II und er sagt: „Mein Feld hat [sie] mir erworben", so hat es ihm das Besitzrecht darauf erworben. II Läuft aber die Gazelle in gewohnter Weise, oder sind es [junge] Tauben, welche fliegen und er sagt: „Mein Feld hat [sie] mir erworben", II so sagt er nichts [damit].

5.

c. Durch Kinder, Sklaven und Ehefrauen. Der Fund seines Sohnes und seiner Tochter, die noch unmündig sind; II der Fund seines Sklaven und seiner Magd, die Heiden sind; |l [und] der Fund seiner Ehefrau gehören dem [Hausherrn]. II Der Fund die volle Bewegungsmöglichkeit haben, kann er nicht etwa das fernere Jagen mit einem derartigen Anspruch unterbinden. 'pn'HDn: Hier intransitiv gebraucht; cf. Le vy. I 5. D">3Bj?n: Die Großjährigkeit beginnt nach der gewöhnlichen Anschauung mit dem Hervortreten der Pubertätszeichen. Hier gilt als unmündig nach Maimonides jeder, der noch an des Vaters Tisch sitzt. Ü'JMSn: Die nicht Juden sind. iVb* iVx '"W: Ganz patriarchalisch verfügt der Hausvater über Funde der in seinem Hausstand zusammengeschlossenen Personen; er hat allerdings auch die Verantwortung für deren weitere richtige Behandlung; II 2. II 8a. Dnasn: Über die Vorrechte stammverwandter Sklaven vgl. etwa B qam VIII 3 — 5 . "DI flinxtf i n f f i t t : Mit der Überreichung des Scheidebriefes an die Frau ist die Ehe tatsächlich gelöst. rnrD ist das stets in aramäischer Sprache abgefaßte Dokument, worin der Mann vor der Hochzeit der Ehefrau für den Fall Mischna.

IV. Seder: 2. Baba meßia.

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18

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

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qariV x ?^ DirVy ^ Ö J I r n p a i n a n a i x ^ f f n T t r j i üb seines Ablebens oder der Scheidung eine bestimmte Summe zu eigen verschreibt. Der Ausdruck bezeichnet dann auch die Summe selbst. Vgl. den Traktat Ketubot und K r a u ß I I S. 44. Die Ausstellung einer solchen Eheverschreibung ist gemein-orientalische Volkssitte. Die Unterlassung der Rückzahlung der darin festgesetzten Summe berührt die rechtlichen Folgen der Ehescheidung nicht. I 6. airr'^Dtf: Die Schuldscheine, als am häufigsten vorkommende Urkunden, erfahren zuerst besondere Behandlung. zurückgehend auf den assyrischen Stamm satäru mit der Bedeutung „schreiben", bezeichnet jede schriftliche Aufzeichnung, jedes Dokument. Siehe F i s c h e r , Die Urkunden im Talmud I , Berlin 1912, S. 5. |na ]'SnQ3 J'rn'atf: Sind in einem Schuldschein die Liegenschaften des Schuldners als für die Schuld haftend bezeichnet, so könnte der Gläubiger oder dessen Rechtsnachfolger auf Grund des Schuldscheines diese Vermögensteile mit Hilfe des Gerichts auch dann noch einmal ohne Prozeß in Anspruch nehmen, wenn der Schuldner inzwischen schon gezahlt hat. Fehlt die Verpfändung, so bedarf es dazu immerhin noch einer gerichtlichen Verhandlung. Dem Rabbi Mei'r gegenüber vertreten die Gelehrten die Anschauung, daß die

19

B. Fundrecht.

seines Sohnes und seiner Tochter, die großjährig sind; II der Fund seines Sklaven und seiner Magd, die Hebräer sind; II der Fund seiner Ehefrau, von der er sich schied, selbst wenn er [ihr] bisher ihre Heiratssumme noch nicht ausgehändigt hat, II gehören ihnen. 6—8.

2. G e f u n d e n e Urkunden.

6.

a. Schuldscheine. Findet jemand Schuldscheine, II so soll er [sie], falls darin eine Verpfändung von Immobilien [ausgesprochen] ist, [dem Gläubiger] nicht zurückgeben, II weil das Gericht aus diesen Zahlung fordern kann. II Ist darin aber keine Verpfändung von Immobilien [ausgesprochen], so soll er [sie] zurückgeben, II weil [dann] das Gericht aus diesen Zahlung nicht fordern kann. II [Das sind die] Worte des Rabbi Mei'r. II Jedoch die Gelehrten sagen: „Weder in dem einen noch in dem anderen Falle darf er [sie] zurückgeben, II weil das Gericht [stets] aus ihnen Zahlung fordern kann."

7.

b. Sonstige private Urkunden. Findet jemand Scheidebriefe, Freilassungsurkunden, ein Testament, eine Schenkung oder Quittungen, II so soll er [sie] nicht zurückgeben; II denn ich behaupte: „Sie waren geschrieben; [dann] aber entschloß sich [d]er [Aussteller], sie nicht herzugeben." Verpfändung vom Schreiber nur versehentlich weggelassen ist, und daß die Immobilien des Schuldners ohne weiteres dem Gläubiger haften, auch wenn darüber nichts in der Urkunde steht. Letztere Meinung scheint Praxis gewesen zu sein. Bewegliche Gegenstände wurden nicht schriftlich verpfändet. I 7. Vgl. Mqat I I I 3. Zu B,B,r,B3, s. den Traktat Gittin. trinsr'nvinw: •Viintf vom Stamme "nn mit vorgesetztem tf nach A l b recht § 68. Das Wort bezeichnet, wie nana in I 5, die Sache und die darüber ausgestellte Urkunde. Näheres in Git I 4. 6 und K r a u ß I I S. 99. '¡TW: Gr. bia0riKr|. Letztwillige Verfügungen schriftlich niederzulegen, entstammt dem griechischen Volksrecht; K r a u ß I I I S. 189. nana: Sie tritt schon bei Lebzeiten '

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des Legators in Kraft, anaitfi: Nach K r a u ß H I S. 187 „rührt die Bezeichnung ,Brecher' wohl aus Zeiten, in welchen die tönerne Hülle einer Urkunde erst zerbrochen werden mußte, um zur eigentlichen Urkunde zu gelangen". Allein laitf heißt „der oder das Brechende". Und zwar bricht eine solche Quittung den Inhalt der früheren Schuldurkunde, d. h. sie macht diese rechtsunwirksam. Sämtliche in diesem Abschnitt 2*

20

IV. Seder.

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B. Fundrecht.

a.

21

c. Öffentliche Urkunden. Findet jemand Schätzungsbriefe oder Alimentationsverträge, ChalizaScheine oder Eheverweigerungen oder Schiedsgerichts-Anerkenntnisse oder irgendein [sonstiges] gerichtliches Dokument, il so soll er [es] zurückgeben.

b.

d. Urkunden-Pakete. Findet jemand in einem Beutel oder in einer Tasche eine Rolle von Urkunden oder ein Bündel von Urkunden, II so soll er [sie] zurückgeben. II Und was ist ein Bündel Urkunden? II Drei [oder mehr], die zusammengebunden sind. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „[Ist es] einer, der von drei [Gläubigern] geliehen hat, so gibt [d]er [Finder sie] dem Schuldner zurück; II [sind es aber] drei, die von einem [Gläubiger] geliehen haben, so gibt er [sie] dem Gläubiger zurück." nach Sanh I U I selbstgewählten Schiedsgericht; K r a u ß I I I S. 190. w a heißt „Wahl". nWa-Vai: Jedes Dokument über eine gerichtliche Handlung. TOT: Bei all diesen öffentlichen Urkunden besteht die Gefahr mißbräuchlicher Verwendung nicht. I 8b. no'Sn: Nach K r a u ß I I I S. 195 ein kleiner Lederschlauch. Nach L e v y von arab. (aufbewahren) „Sack, sowohl ein kleines Behältnis zum Aufbewahren von Wertsachen, als auch ein Sack zum Einhüllen". XOpJ?^: Lowe 'Oi^ä. Gr. Y^wcxcfoKoiiOv, Joh. 12 6; 13 29. Septuaginta I I Chron 24 8. K r a u ß I I I S. 195 „Korb". L e v y Bipoft?, Xa^Di'pj (xagpft"?), gr. YXuucTö'oKoiLieiov, Behälter, Kiste, Kasten, Futteral. Während beim die Schriftstücke zu einer Rolle zusammengewickelt sind, besteht die ."HIN aus mehreren, durch eine Schnur zusammengehaltenen Einzelrollen. I'inv Die Rückgabe darf hier unbedenklich erfolgen, da die Art, wie die Urkunden miteinander verbunden sind, das sichere Kennzeichen darbietet, welches nach I I 7 a der Eigentümer angeben muß. na?i: Die Anzahl der Urkunden ist hier nicht wesentlich, vgl. 112; daher nicht na?l zu lesen. Die T o s e p h t a fragt 114: bp .TTOK Sin .IPX. Es soll nur bei dem in bezug auf Dokumente offenbar ungewöhnlichen Ausdruck miijt die Art der Verschnürung erklärt werden, und der Nachdruck liegt auf dem n n nt f W ' p . Rabban Simon will bei dem von ihm erwähnten Tatbestand die Rückgabe des Fundes ohne weiteres erfolgen lassen, da der Eigentümer sich mit Sicherheit aus dem Funde selbst feststellen läßt. Denn nlVfl ins: Lauten die drei Scheine auf denselben Schuldner, so kann nur er der Eigentümer sein. Ebenso im folgenden beim Gläübiger.

22

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a meßia.

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I 8 c. i r t r n n : a'ö „Art und Weise". Da gerade aus einer Urkunde ihre Bedeutung klar ersichtlich ist, so wird hier wohl au solche gedacht, die vor längerer Zeit bei dem jetzigen Inhaber aus irgendeinem Grunde von einem anderen deponiert wurden. Er aber erinnert sich der näheren Umstände nicht mehr. in>i?K tfa'tf"!»: So auch I I 8 a,' I I I 4 u. ö. Der T ' " T V ~ wiedererstandene Prophet Elias soll nach Meinung der Juden als Vorläufer des Messias erscheinen und insbesondere alle ungelösten Fragen betr. Recht und Ritus aufhellen. Mal 3 23. 24. Sir 4810. ii. Matth 17 io£f. Edu V I I I 7. P. V o l z , Jüdische Eschatologie, Leipzig 1903, S. 192. Jewish Encyclopedia, Artikel Elijah. )isao: G o l d s c h m i d t und die Hamburger Handschrift lesen an beiden Stellen niJiSöp. Gr. n

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I I 9c. „Frei von Arbeit, müßig"; Koh 12 3. »Ven-ja: G e s e n i u s , Grammatik § 119y. Das prägnante ist mit einem Konsekutivsatz aufzulösen, „so daß er den Sela' nicht verdienen konnte". Die Mischna hat den Fall vor Augen, daß ein Arbeiter den Fund zurückbringt und seine Arbeit darüber im Stich läßt, y^o ist ein allgemeiner Ausdruck für Geld überhaupt; K r a u ß I I S. 406. VsnsD 1*136; i1? ]ftij: Der Eigentümer zahlt nicht den dem Finder entgangenen Gewinn, sondern die Summe, welche man ortsüblicherweise f ü r die Mühe des Zurückbringens geben würde. Darüber entscheidet eventuell das Gericht. ]'V1T>3: Drei rechtserfahrene Männer, aus denen das nach Sanh I I I 1 zuständige Zivilgericht von den Parteien gebildet wird, nana, wie 12JV Hos 810, von einem Stamm njn mit der Bedeutung „dingen, einen Preis ausmachen". Dlip iVtf: Seine Arbeit geht vor, und er braucht den Fund nicht zurückzubringen, sobald er nicht mit Sicherheit auf eine entsprechende Entschädigung rechnen kann. Ahnlich I I I I a .

B. Fimdrecht.

I I 9c.»

33

10. D e r F i n d e r l o h n .

H a t [d]er [Finder bei der Rücklieferung des Fundes] ein Selac [an Arbeitslohn] eingebüßt, so kann er nicht zu dem [Eigentümer] sagen: „Gib mir ein Sela'!", II sondern dieser gibt ihm seinen Lohn wie einem Arbeiter. II Wenn sich dort [am Orte] ein Gericht befindet, so vergleiche er sich mit ihm vordem Gericht. II Wenn aber keines sich dort befindet, vor dem er sich vergleichen kann, so geht sein eigenes Interesse vor. 10a.

11. E i n s c h r ä n k u n g e n b e t r . die P f l i c h t d e r Z u r ü c k f ü h r u n g e n t l a u f e n e r Tiere.

Findet jemand das [Tier] in einer Hürde, so ist er seinetwegen nicht verpflichtet. II [Findet er es dagegen] auf öffentlichem Gebiet, so ist er verpflichtet. II Befindet es sich auf einem Begräbnisplatz, so darf er sich daran nicht verunreinigen. 10b.

12. G e h o r s a m g e g e n d e n V a t e r u n d d a s G e s e t z im K o l l i s i o n s f a l l e .

Und wenn ihm sein [eigener] Vater sagt: „Verunreinige dich!"; II oder wenn ihm sein [eigner] Vater sagt: „Bring [es] doch nicht zurück!", I! so soll er nicht auf ihn hören. 10c d.

13. H i l f e l e i s t u n g b e i g e f a l l e n e n L a s t t i e r e n .

10c.

a. Das Abladen.

Lädt jemand [die Last eines gefallenen Tieres] ab und wieder auf, [und noch einmal] ab und wieder auf, so ist er, selbst wenn [es] vierI I 10a. rmsa: Das Suffix bezieht sich auf ein als vorhergehend zu denkendes nana. Inhaltlich wird also I I 9 a fortgesetzt resp. ergänzt. nD*i: „Stall, Hürde", jedenfalls ein abgeschlossener Raum, der sich als Privatgebiet kennzeichnet. n113j?n*n'aa: „Das Haus der Gräber", der Friedhof ist wie alles, was mit Leichen in Verbindung steht, in hohem Grade verunreinigend. S c h ü r e r 3 I S. 433. Man strich die Gräber mit Kalk weiß an, um vor ihnen zu warnen; Mat 23 27. Durch den Begriff der Unreinheit wird der uralte Geisterglaube innerhalb der Jahvereligion erträglich gemacht, b Wegen der Präposition V vgl. Ez 20 31 ft XatM. I I 10b und folgende Stücke verknüpfen durch das übliche Mittel der Ideenassoziation völlig fernliegende Gedanken mit dem behandelten Stoff: Der Wille des Gesetzes steht über dem Willen des Vaters. — Im Schluß des Kapitels klingt das Thema des Fundrechtes nur noch in I I a wieder an. I I 10 c ist in der exegetischen Schlußfolgerung gleichartig mit I I 9 b. Mischna.

IV. Seder: 2. Baba meßia.

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IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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"10.831?: Ex 23 s. Doch lesen die meisten Erklärer statt der Formen von 3IJ7 „verlassen", die keinen Sinn geben, — die Bedeutung „abladen" ist ad hoc erfunden, — die entsprechenden Formen von 1T3J „helfen". Zu iV vgl. "lötfn Gen 24 6 und öfter. Der Dativus ethicus, im AT nur bei der zweiten Person gebräuchlich, geht später auch auf die dritte Person über; vgl. Hör I 2. n r n BN: Wenn der Eigentümer des Tieres nicht mitarbeitet, geht der Begriff „helfen" verloren. I I lOd. plpt: Vom Stamme ppt I I „binden, verpflichten", "laxatf: Ex23s.

B. Fundrecht.

35

oder fünfmal [geschah, trotzdem auch fernerhin dazu noch] verpflichtet; II denn es heißt: „Du sollst unbedingt helfen(?)." II Geht [aber d]er [Treiber des Tieres beiseite] und setzt sich hin und sagt zu ihm: II „Da es dir als Gebot obliegt, so lade ab, wenn du abladen willst", so ist er [davon] frei; II denn es heißt: „mit ihm". II Wenn [d]er [Treiber] jedoch alt oder krank ist, so ist er [auch dann zu helfen] verpflichtet. II 10 d.

b. Das Wiederbeladen. Es ist zwar nach der Tora geboten abzuladen, nicht aber wiederaufzuladen. II Rabbi Simon sagt: „Auch wiederaufzuladen." II Rabbi Jose der Galiläer sagt: „Falls auf dem [Tier] mehr als seine [normale] Last liegt, ist er nicht dazu gehalten"; II denn es heißt: „unter seiner Last", [d. i.] eine Belastung, mit der es sich aufrechthalten kann.

IIa—c. 14. Verhältnis des Menschen zu Vater und Lehrer. IIa. a. Bei der Wiederbeschaffung verlorener Gegenstände. [Sind] das von ihm selbst Verlorene und das von seinem Vater Verlorene [gleichzeitig zurückzuschaffen], so geht sein Eigentum vor. II [Sind] das von ihm selbst Verlorene und das von seinem Lehrer Verlorene [gleichzeitig zurückzuschaffen], so geht sein Eigentum vor. II [Sind] das von seinem Vater Verlorene und das von seinem Lehrer Verlorene [gleichzeitig zurückzuschaffen], so geht das seines Lehrers dem seines Vaters vor. II Denn sein Vater hat ihn in das Leben dieser Welt gebracht; aber sein Lehrer, der ihn in der Weisheit unterrichtet, bringt ihn in das Leben der zukünftigen Welt. II Falls aber sein Vater dasselbe Ansehen genießt wie sein Lehrer, so geht das von seinem Vater Verlorene vor. IIb.

b. Beim Abnehmen einer Last. Tragen sein Vater und sein Lehrer [jeder] eine Last, II so nehme er [zuerst] die seines Lehrers ab, und danach nehme er die seines Vaters ab. 'i&a: Zur Form s. Alb recht § 67 2. Zur Tierquälerei braucht keiner seine Hand zu bieten. II IIa. naiip Das Toragebot, einem anderen zur Rückerlangung seines verlorenen Eigentumes behilflich zu sein, gilt nur, soweit man selbst dabei keinen Nachteil hat. Über San D^iVH, die messianische ZuT~ T T 8 kunft, s. Schürer II S. 544ff. ian irD Vlptf: Wörtlich „gewogen entsprechend seinem Lehrer". Trotz der religiösen Begründung empfinden wir die Überschätzung des Lehrers als sittlich bedenklich. II IIb. Zu Ifen s. oben II 10d. 3*

IY. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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I I l l c . 'atyn-rraa: Wörtlich „Im Hause der Wegführung". Vgl. f n » •>atf J e r 3010 u. ö. I I I 1 nach Ex 22 6—n. nagtf IN: Das V dient nur zur Weiterführung des Gedankens; A l b r e c h t § 16d. Den doppelten Wert, nsn tfVl SDtfV: Der Verwahrer kann entweder nicht auf seinen Eid nehmen, daß - " T • der Verlust ohne sein Verschulden eingetreten ist, indem er es an der nötigen Sorgfalt hat fehlen lassen; oder er rechnet mit der Ermittelung des Diebes, und will sich die im folgenden erwähnte höhere Entschädigung für Schlachten von diesem nicht entgehen lassen, die ihm zufällt, wenn er den Deponenten vorher befriedigt hatte. Die Worte VlON "HnEf bis KXi'l sind Glosse. Hinter ireri hat man inain 'T hinzuzudenken, „um den Händen seiner Verpflichtung zu entgehen". awn Die Ersatz7

C. Depositeurecht.

I I 11 c.

37

c. Bei der Befreiung aus der Gefangenschaft.

Befindet sich sein Vater und sein Lehrer in Gefangenschaft, so löse er [zuerst] seinen Lehrer aus, und danach löse er seinen Vater aus. II Wenn aber sein Vater ein Gelehrter ist, so löse er [zuerst] seinen Vater aus, und danach löse er seinen Lehrer aus.

C. Depositenrecht. IUI.

Kap. III 1—12.

1. E r s a t z des V e r w a h r e r s f ü r g e s t o h l e n e s V i e h oder g e s t o h l e n e G e r ä t e ; H a f t b a r k e i t des Diebes. Gibt jemand bei einem anderen ein Stück Vieh oder Geräte in Verwahrung, und sie werden gestohlen oder gehen verloren, [so sind zwei Fälle möglich. II Entweder} er zahlt, weil er nicht schwören will. II Man sagt nämlich: „Der unbesoldete Hüter soll schwören, um seiner [Ersatz-] Pflicht ledig zu sein." II Wird [dann] der Dieb ermittelt, so zahlt [dies]er den doppelten Ersatz. II Hat er [jedoch das Tier] geschlachtet oder verkauft, so zahlt er den vier- oder fünffachen Ersatz. II „An wen soll er zahlen?" II „An denjenigen, bei dem das Depositum sich befand." II [Oder aber d]er [Verwahrer] schwört, weil er nicht zahlen will. II Wird [dann] der Dieb ermittelt, so zahlt [dies]er den doppelten Ersatz. II Hat er [jedoch das Tier] geschlachtet oder verkauft, so zahlt er den vier- oder fünffachen E r satz. II „An wen soll er zahlen?" II „An den Eigentümer des Depositums."

2—5. 2.

2. B e s t i m m u n g e n ü b e r den E m p f a n g s b e r e c h t i g t e n in besonderen Fällen.

a. Ersatz für eine gemietete und vom Mieter weiter verliehene Kuh. Mietet jemand eine Kuh von einem anderen und verleiht sie weiter an einen Dritten, und sie stirbt eines natürlichen Todes, II so soll der pflicht des Diebes ist im Anschluß an E x 22 3. 6. 8 und 21 37 in B qam V I I 1 behandelt. Durch Schlachtung oder Verkauf eines Tieres wird dessen Rückgabe unmöglich gemacht; darum tritt die höhere Buße ein. Der zweimal wiederkehrende Gedanke von SSM bis ¡ltfnni handelt nur TS* T ' -!von Viehdiebstahl,1 steht aber mit den D'Vs und dem nasiC iK des ersten •" ! itv Satzes in gar keiner Beziehung. Trotzdem wird er nicht als Zusatz erklärt werden dürfen, da die gleiche Unklarheit der Gedanken schon in der zugrunde liegenden Schriftstelle vorhanden ist. ö^tfa Slil '¡oV: Allemal an den, der den Schaden tatsächlich trägt. Derselbe Gedanke einfacher Tos B meß H I 3. I I I 2 gehört inhaltlich in das Mieterecht V I 3-—5. Diese und die folgenden drei Mischnajot schließen sich rein äußerlich an die soeben

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IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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erläuterte Frage an: An wen soll der Ersatzpflichtige zahlen? M3"np final: Wörtlich „und sie" stirbt gemäß ihrem Wege", wobei rpn im Sinne von „Weise" gebraucht ist. naiftV Q^'a Vsitfni: Der Mieter bezahlt an den Eigentümer des Tieres den festgesetzten Mietebetrag. Dafür hat' der Eigentümer das Risiko zu tragen, vgl. V I 3, und kann, falls der Mieter eidlich versichert, daß das Tier ohne seine Schuld krepiert ist, keinen Ersatz von diesem verlangen, vgl. V I I 1 0 . Dagegen steht der Entleiher dem Mieter gegenüber in einem anderen Verhältnis. Er übernimmt mit dem unentgeltlich ihm überlassenen Objekt auch die volle Verantwortung für dessen Rückerstattung, ist mithin dem Mieter ersatzpflichtig, der ein gutes Geschäft bei der Sache macht. Allein der vorliegende Fall schlägt dem normalen Rechtsempfinden so sehr ins Gesicht, daß selbst dem Juristen Rabbi Jose das Gefühl über die Form geht. Zu nVn neben tVri s. A l b r e c h t § 30d. rns itnri: Wörtlich „eine Kuh soll zurückkehren". D'Vya^: In singularischer Bedeutung öfter; vgl. Jes 1 3, Bqam V I I 6. I I I 3. S. Einleitung S. 10. 'n^n mit doppeltem Akkusativ. G o l d s c h m i d t hat imjV- Zu nia, etwa 70 Mark, s. B qam I I I 9. ins» 'Sa «Tp.W: Das Geständnis bei Eigentumsvergehen wirkt nicht etwa, wie es den An-

C. Depositenrecht.

89

Mieter schwören, daß sie eines natürlichen Todes gestorben ist. Dann zahlt der Entleiher [den Wert der Kuh] an den Mieter. II Rabbi J o s e sagt: „Wie darf denn dieser ein Geschäft machen mit der Kuh, die jenem gehört? II Vielmehr soll eine Kuh dem Eigentümer zurückgegeben werden." I I I 3.

b. Freiwillige Rückerstattung von Geld im Zweifel über die Person des Geschädigten. Sagt jemand zu zweien: „Ich habe einem von euch eine Mine entwendet, weiß aber nicht, welchem von euch"; II oder: „Der Vater des einen von euch hat bei mir eine Mine hinterlegt, ich weiß aber nicht, welcher", II so gibt er dem einen eine Mine und dem anderen eine Mine; denn er hat es freiwillig gestanden.

4.

c. Verteilung umstrittener Gelddepositen. Hinterlegen zwei [Leute] bei einem, der eine eine Mine, der andere zweihundert [Zuz], II und [dann] behauptet der eine: „Die zweihundert [Zuz] gehören mir!", und der andere behauptet [gleichfalls]: „Die zweihundert [Zuz] gehören mir!", II so gibt er dem einen eine Mine und dem anderen eine Mine, und der Rest soll liegenbleiben, bis Elias kommt. II Rabbi J o s e sagt: „Wenn [das Geld] so [verteilt wird], welchen Schaden hat dann der Betrüger? II Vielmehr soll das Ganze liegenbleiben, bis Elias kommt." schein hat, straferschwerend. Vielmehr hebt der Gesetzgeber den Fall aus der juristischen in die rein sittliche Sphäre, indem er annimmt, daß, wer freiwillig sein Unrecht eingesteht, auch den Wunsch hat, es unter allen Umständen aus der Welt zu schaffen. Er wird also auch den befriedigen, der den Schein eines Anspruches an ihn hat. Ahnlich B qam I X 7 c. Übrigens ist die Kasuistik im Falle der entwendeten Mine insofern mangelhaft, als der Zweifel durch den Geschädigten sofort behoben werden kann, während von einer durch den Vater geschehenen Hinterlegung der Sohn nicht notwendig unterrichtet zu sein braucht. H I 4. DVJito: Zu ergänzen T1T, wie B q a m I I I 9. Hundert Zuz machen eine Mine. in^X S. I 8 c. Rabbi Jose vergißt über der berechtigten Absicht, den Unehrlichen den Schaden tragen zu lassen, daß durch seinen Vorschlag der ehrliche Mann vollends um das Seine gebracht wird. Außerdem müßte doch der Verwahrer über die Sache unterrichtet sein. Auch hier geht die Jurisprudenz wohl über das wirkliche Leben hinaus. Oder schwebt der Todesfall des Verwahrers vor?

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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H I 5. Die Begriffe |öpT und i?nx beziehen sich hier offenbar auf den Wert der Gegenstände, ^nsn ijinal: Wörtlich „und aus der Glitte des Großen". m 6. ]nn v r X1?: Um sie für sich zu verbrauchen. pTn 1 ? : Mit Zustimmung des Gerichts. Hins a'Eto?: Nach Dtn 22 3 und I I 1. 2. Zu entscheiden ist nach der ersten Anschauung. I I I 7. nitflpn: Geringe Verluste, wie sie durch Mäusefraß oder liegenbleibende Körner entstehen. nisV |»3j? 'KSPI nSffl'ri: Das Chomer [Kor] berechnet für ältere Zeiten B e n z i n g e r , Hehr. Archäologie 1 S. 184 zu 364,4 1, während das Qab nach K r a u ß I I S. 395 rund 2,19 1 faßt. Das ergäbe für Weizen und Reis als wertvollere Getreidearten einen Ausfall von 9,85 1 (2°/0), und bei Gerste und Hirse gar von 19,7 1 (4°/o) auf das Chomer. 'KXn: Plural von 'sn; vgl. A l b r e c h t § 84f. nix, gr. öpuCa.

0. Depositenrecht.

I I I 5.

41

d. Verteilung umstrittener Sachdepositen. Und ebenso [liegt die Sache] bei zwei Gegenständen, [von denen| der eine eine Mine wert [ist], und der andere tausend Zuz wert [ist]. II [Wenn] der eine [Deponent] behauptet: „Der wertvolle gehört mir!", und der andere [Deponent] behauptet [gleichfalls]: „Der wertvolle gehört mir!", II so gibt er den Geringwertigeren dem einen von ihnen, und von dem Erlös des Wertvolleren gibt er den Preis des Geringwertigeren dem zweiten, und der Restbetrag] soll liegenbleiben, bis Elias kommt. II Rabbi Jose sagt: „Wenn [die Gegenstände] so [verteilt werden], welchen Schaden hat dann der Betrüger? II Vielmehr soll das Ganze liegenbleiben, bis Elias kommt."

6—8.

3. H i n t e r l e g t e F r ü c h t e , W e i n u n d Ol.

6.

a. Behandlung verderbender Früchte. Wenn jemand Früchte bei einem anderen in Verwahrung gibt, so darf [d]er [Verwahrer], selbst wenn sie verderben, nicht daran rühren. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Er soll sie vor Gericht verkaufen, weil er demjenigen gleicht, der etwas Verlorenes dem Eigentümer zurückgeben muß."

7.

b. Abzug geringer Ausfälle durch den Verwahrer. Gibt jemand Früchte bei einem anderen in Verwahrung, so darf dieser ihm Ausfälle abziehen, II [und zwar] bei Weizen und bei Reis neun halbe (¿ab auf den Kor; II bei Gerste und bei Hirse neun [ganze| Qab auf den Kor; II bei Spelt und bei Leinsamen drei Seah auf den Kor, II das Ganze [berechnet] nach dem Quantum, |und| das Ganze [beDer als Volksnalirungsmittel häufig genannte Reis weist auf lebhafte Handelsverbindung mit Indien hin. faD3, pl. von natDS „Spelt, Dinkel, Emmer", ist ein minderwertiges Brotgetreide. J'XD riB^©': Nach K r a u ß I I S. 394 ist eine Seah gleich 6 Q,ab, also 13,14 1. Demnach beträgt hier der Ausfall 39,421, d.i. mehr als 10°/ 0 . |»tn ">sh Vän: Die der Berechnung zugrunde zu legende Einheitszeit ist nicht angegeben, wird aber von den jüdischen Kommentatoren wohl richtig mit einem Jahre angenommen. Der ganze Satz sieht nach einer Glosse aus. Rabbi Jochanan ben Nuri hat aramäisch gesprochen; später sind seine Worte hebraisiert. E r will den Verlust nur nach der Zeit der Aufbewahrung berechnet wissen. nsOKTia: Nach L e v y von einem Substantivum ns3K „Zwang, Drang", wobei allerdings der Status constructus unerklärt bleibt. Oder vielleicht von aram. nB3 „an etwas gelegen sein"? D a l m a n t]3X „kümmern, an-

42

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

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gehen". nlTniötf 'JBö: Bei größeren Qualitäten pflegt man so reichlich zu messen, daß die Einbuße bei der Rücklieferung überhaupt nicht in Betracht kommt. Nach den verschiedenen Ansichten zu urteilen, hat sich die Praxis zwischen weiten, im einzelnen ziemlich willkürlichen Grenzen bewegt. I I I 8. ib, Plural B'äV. Ein-Log faßt nach D a l m a n und B e n z i n g e r etwa 0,5 1. D'^atf: Der Verwahrer gießt das eingelieferte frische Ol zu seinem eigenen hinzu und gibt später abgestandenes reines Öl zurück, yba: Was der unglasierte, daher poröse, Tonkrug „verschlingt", d. h. einsaugt. Der prozentual ungleich höhere Abzug beim Wein erklärt sich durch die beim Öl nicht eintretende Verdunstung. "lDian t]X: Rabbi Judas Ausspruch soll den Abzug beim Depositum mit einem im Handel üblichen Brauch stützen, rutfn Die Lieferungen erfolgen laufend. 1'Vs? Der Käufer übernimmt die 1,5 Log, indem er sie sich von jeden zu liefernden 100 Log abziehen läßt.

C. Depositenrecht.

43

rechnet] nach der Zeit. II Rabbi Jochanan ben Nuri sagt: „Kümmern sich etwa die Mäuse darum, ob sie von vielem ober von wenigem fressen? II Er darf ihm nur für ein einziges Kor abziehen." II Rabbi Juda sagt: „Wenn es sich um ein großes Quantum handelt, darf er ihm keine Ausfälle abziehen, weil diese schon [durch reichliche Zumessung] zugegeben sind." I I I 8.

c. Abzüge bei Wein und Ol. Er darf ihm ein Sechstel vom Wein abziehen. II Rabbi Juda sagt: „Ein Fünftel". II Er darf ihm drei Log Ol auf hundert abziehen, II [und zwar] anderthalb Log für Bodensatz [und] anderthalb Log für Einsaugung. II Wenn es aber gereinigtes Öl war, darf er ihm keinen Bodensatz abziehen. II Wenn es alte Flaschen waren, darf er ihm keine Einsaugung abziehen. II Rabbi Juda sagt: „Auch wenn jemand einem anderen gereinigtes Ol alle Tage im Jahr verkauft, so übernimmt [d]er [Käufer] anderthalb Log [für] Bodensatz auf hundert."

9. 4. H a f t b a r k e i t des V e r w a h r e r s f ü r ein z e r b r o c h e n e s T o n f a ß . Gibt jemand ein Faß bei einem anderen in Verwahrung, ohne daß der Eigentümer einen bestimmten Platz dafür ausmacht, und [d]er [Verwahrer] rückt es von der Stelle, und es zerbricht [dabei], II so ist [dies]er, wenn es ihm in der Hand zerbricht, [und wenn die Platzveränderung] in seinem Interesse [stattfindet], haftbar; II [wird sie jedoch] im Interesse des [Fasses vorgenommen], so ist er frei [vom Ersatz]. II Wenn es aber zerbricht, nachdem er es [wieder] hingestellt hat, so ist er frei [vom Ersatz, mag die Platzveränderung] in seinem Interesse oder im Interesse des [Fasses vorgenommen sein], II Hat jedoch der Eigentümer einen bestimmten Platz dafür ausgemacht, und [d]er [Verwahrer] rückt es von der Stelle und es zerbricht [dabei], II so ist [diesjer, sowohl [wenn es] ihm in der Hand [zerbricht], wie auch nachdem er es bereits [wieder] hingestellt hat, [sobald die Platzveränderung] in seinem Interesse [stattfindet], haftbar; [wenn sie] aber im Interesse des [Fasses vorgenommen wird], ist er frei [vom Ersatz]. I I I 9. ri'an: Ein großes Tongefäß, wie man sie häufig eingemauert findet. D'Vsan: Zum Plural s. schon Jes 1 3. Das stereotype TpJQan wird selbst vor D'Vsan 1*TIV tfVl nicht als hart empfunden. Man hat zwei verschiedene Gedanken einfach nebeneinandergestellt, ohne sie stilistisch auszugleichen. Der Verwahrer wollte den Raum anderweitig ausnutzen. r :r : Wenn das Gefäß,7 etwa durch herabfallende Mauerteile,7 in Gefahr gerät.

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

44

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III 10. ininsV Er befestigt, um das Geld stets bei sich zu haben, den Beutel hinten am Gürtel. Dn'333 Vw: Das Suffix bezieht sich nicht auf die Kinder, sondern auf das Geld; vgl. Bqam V I l a . ^"IIS onaltfn: Wörtlich „nach der Weise der Hütenden". Zu 3sn und 11öS ergänze „falls es verlorengeht". III 11. 'in^tf ^IEN: Matth 25 27. Zu n a g DS ergänze stets „ohne sein Verschulden". flflia: Wörtlich „gelöst". In diesem Falle gilt das Geld als geliehen. Anfänge des Bankwesens. Der Bürger, hier im Gegensatz zu dem Finanzmann. 'JlJn: In Ermangelung eines besonderen Wechslers wird zumal an kleineren Orten der Kramladenbesitzer, der vom Handel lebt, auch die vorkommenden Geldgeschäfte besorgt haben. Daher findet die vorliegende Vorschrift auf ihn nach Rabbi Juda entsprechende Anwendung. • :



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C. Depositenrecht.

I I I 10.11.

5. H i n t e r l e g t e s Geld,

10.

a. Unzulängliche Verwahrung.

45

Gibt jemand Geld bei einem anderen in Verwahrung, [und dies]er tut es in einen Beutel und knotet es hinter sich f e s t ; II [oder] er überläßt es seinem Sohn oder seiner Tochter, die noch minderjährig sind; II [oder] er verschließt es nicht gehörig vor ihnen, so ist er haftbar, II denn er hat [es] nicht behütet, wie man es von einem Hüter erwartet. II Wenn er es aber hütet, wie man es von einem Hüter erwartet, so ist er frei [vom Ersatz], 11.

b. Benutzung durch den Verwahrer, speziell durch den Wechsler.

Gibt jemand Geld bei einem Wechsler in Verwahrung, so darf [diesjer, wenn es sich in einem Beutel befindet, es nicht gebrauchen. II Er ist daher, falls es verlorengeht, nicht zum Ersatz verpflichtet. II Ist es lose, so darf er es gebrauchen. II Er ist daher, falls es verlorengeht, zum Ersätze verpflichtet. II [Gibt jemand Geld] bei einem Privatmann [in Verwahrung], so darf [dies]er weder wenn es sich in einem Beutel befindet, noch wenn es lose ist, Gebrauch davon machen. II E r ist daher, falls es verlorengeht, nicht zum Ersätze verpflichtet. II „Ein Krämer gilt als Privatmann" ; [das sind die] Worte des Babbi Mei'r. II Rabbi Juda sagt: ,,Ein Krämer gilt als Wechsler." 12.

6. U n t e r s c h l a g u n g eines D e p o s i t u m s .

12 a.

a. Berechnung der Strafsumme. Wer sich an einem Depositum vergreift, wird nach Ansicht der Schule Schammajs bestraft mit [Anrechnung von] Verlust und Gewinn; II jedoch nach Ansicht der Schule Hilleis [nur nach dem Werte] im Augenblick der Unterschlagung. II Babbi Aqiba sagt: „[Nach dem Werte] im Augenblick der Rückforderung."

I I I 12 a. Vgl. Bqam I X 1. 2 und 7. T n^itfn: Nach Lev 520-26. Wörtlich „er wird geschlagen". Die Strafe besteht im Zusatz von einem Fünftel zum Werte des unterschlagenen Gegenstandes. 1IV31 "ipnat Zwischen dem Tage der Einlieferung und dem der Bückgabe kann der Gegenstand nach oben und unten Wertveränderung erfahren, wie etwa ein Schaf, wenn es inzwischen geschoreil wird, oder wenn es, falls es trächtig war, ein Junges wirft. Nach der Meinung der Schammaiten soll der Unterschlager jeden derartigen Gewinn herausgeben, wie auch jeden eingetretenen Verlust ersetzen. Natürlich erhöht sich demgemäß auch das Straffünftel. Als Termin f ü r die Feststellung der zu zahlen-

46

IV. Seder.

Nezikm: 2. B a b a m e ß i a .

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den Summe wird von den Hilleliten der Augenblick der nxxin angegeben. Damit ist nicht, wie man annehmen könnte, die ursprüngliche Auslieferung des Gegenstandes an den Verwahrer gemeint, sondern die Entfernung des Gegenstandes aus der Eigentumssphäre des rechtmäßigen Eigentümers, d. i. die Unterschlagung. So die Halakha. Rabbi Aqiba will die Verantwortung des Verwahrers bis an den Tag der Rückforderung ausdehnen. . III 12 b. I'a^na: Wenn bei dem Versuch ein Schaden entsteht. Erst das Aufheben des Fasses bewirkt nach B qam V I I 6 die Aneignung und damit die vollendete Unterschlagung; während das Neigen nur auf die Absicht der Aneignung hindeutet. naa'H: Nebenform für man; A l b r e c h t S. 22 unten. I V l a . Das Verständnis ergibt sich aus I V 2 : Die Annahme von Gold und Kupfer macht das Geschäft perfekt und verpflichtet zur

D. Handelsrecht.

47

11112 b.

b. Strafbarkeit der Absicht. Wer die Absicht hat, sich an einem Depositum zu vergreifen, den spricht die Schule Schammajs schuldig. II Aber die Schule Hillels sagt: „Er ist nur dann schuldig, wenn er sich [tatsächlich] daran vergriffen hat."II Auf welche Weise [kann das unterschieden werden]? II Neigt er das Faß und nimmt ein Viertel [Log] daraus, und es zerbricht [dabei], so ersetzt er nur ein Viertel [Log]. II Hebt er es [jedoch] auf und nimmt ein Viertel [Log] daraus, und es zerbricht, so ersetzt er das Ganze. D. Handelsrecht.

IY 1_2.

Kap. I V 1 — V l l .

1. Abschluß eines G e s c h ä f t e s .

1 a.

a. Wechselgeschäft. Das Gold erwirbt das Silber, aber das Silber erwirbt nicht das Gold. II Das Kupfer erwirbt das Silber, aber das Silber erwirbt nicht das Kupfer. II Die schlechten Münzen erwerben die guten, aber die guten erwerben nicht die schlechten. II Ungemünztes [Metall] erwirbt das geprägte, aber das geprägte erwirbt nicht das ungemünzte.

b. Warengeschäft. 1 b—2. Bewegliche [Güter] erwerben das geprägte [Metall], aber das geprägte [Metall] erwirbt nicht die beweglichen [Güter], II Dies ist [für den Tauschhandel] die allgemeine Regel: „Alle beweglichen [Güter] erwerben einander." Was heißt das? II Nimmt jemand von einem [anderen] Früchte an, so kann er, selbst wenn er ihm das Geld [dafür noch] nicht gegeben hat, nicht mehr [vom Geschäft] zurücktreten. II Hat er ihm [dagegen] schon Geld Zahlung des ausbedungenen Silbers usw. Denn t]03, gemünztes oder ungemünztes Silber wird schlechthin als Geld betrachtet, dem die anderen Metallsorten als Ware gegenüberstehen, iiisnn niva: Schlecht infolge von Abnutzung oder Beschneiden. Auch nichtkursfähige Münzen fallen darunter, fia'DK: Gr. oicrrmov. Der Übergang vom Gewichtsstück (kleine Barren, Ringe) zur Münze fällt für Palästina in die persische Zeit. Offenbar sind jene aber nach einem halben Jahrtausend immer noch im Gebrauch. I V lb—2. I^üVDH „bewegliche Dinge", im Gegensatz zu niVpT*lp. „Grundstücken, Immobilien". Für letztere gelten andere Handelsgebräuche; s. B. batra. „An sich ziehen". Neben der ftt'B'a „mancipatio, Übernahme" steht die nnajn „Aufhebung"; B qam V I I 6 . niTS: Wie f]D3 für Geld, so steht dieser Ausdruck allgemein für Ware. ia**fjr6:

48

IV. Secler.

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Er kann nicht „dabei umkehren", d. h. in betreff des Geschäfts seinen Willen ändern und davon zurücktreten. Die Übernahme der Ware vollendet das Geschäft, nicht die Zahlung des Preises. Viasn: Gen 617 ff. iiaVsn: Schuld T T I —Gen l l i f f . Der Ausdruck ist nachbiblisch, i n s—T„eine '' 7 einfordern";7 hier im Sinne von „strafen". fUi'Vtffr^tf iT>: Wörtlich „dessen " T lVT - T > Hand ist über dem Obersten". Wer das Geld in der Hand hat, befindet sich in der besseren Position, d. h. solange der Käufer noch nicht gezahlt hat, bleibt er freier Herr seines Entschlusses, während der V e r käufer die Abnahme der Ware verlangen kann, sobald er das Geld einkassiert hat. Nach Rabbi Simon wäre also gerade die erfolgte Zahlung des Preises das Kriterium für den Abschluß des Handels. S. auch "VT 2. I V 3. nsils: Hiphil-Abstraktum vom Stamme n r „drücken, übervorteilen"; A l b r e c h t § 62b. Zur Sache Lev 25 u. 17. Weder das römische Recht, noch das BGB schützen in dieser Richtung den Käufer, »jpa rW3*lX:

49

D. Handelsrecht.

gegeben, aber noch keine Früchte von ihm empfangen, so kann er zurücktreten. II Jedoch sagt man: „Der [Gott], welcher Rechenschaft gefordert hat vom Menschengeschlecht der Sintflut und vom Menschengeschlecht der [Sprachverwirrung, der wird auch in Zukunft Rechenschaft fordern von jedem, der nicht bei seinem [einmal gegebenen] Worte bleibt." II Rabbi Simon sagt: „Jeder, der das Geld in der Hand hat, hat die Oberhand." 3—10. 3.

2. U b e r v o r t e i l u n g .

a. Definition der Ubervorteilung und ihre Wirkung auf den Kauf. Rabbi Tarphon und die Kaufleute in Lydda. Die Ubervorteilung [beginnt bei] vier Silber[-Ma£a] von den vierundzwanzig Silber-[Maca] vom Selac, [das ist] ein Sechstel des Kaufpreises. II Bis wann ist es gestattet, [den gekauften Gegenstand] zurückzugeben? II Solange bis der [Käufer ihn] einem Kaufmann oder seinem Angehörigen zeigen kann. II Rabbi Tarphon lehrte in Lydda: „Die Ubervorteilung [beginnt erst bei] acht Silber[-Maca] von den vierundzwanzig Silber[-Maca] vom Selac; [sie beträgt also] ein Drittel des Kaufpreises. II Da freuten sich die Kaufleute von Lydda. II Er sagte [aber weiter] zu ihnen: „Es ist [jedoch] gestattet, [die Ware] während des ganzen Tages zurückzugeben." II Da sprachen sie: „Möge uns doch Rabbi Tarphon [hier] an unserem Orte in Ruhe lassen!". II Und sie wandten sich wieder den Worten der Gelehrten zu.

4.

b. Die gegen Ubervorteilung geschützten Personen. Sowohl der Käufer als der Verkäufer können Ubervorteilung geltend machen. II Ebenso wie ein Privatmann Ubervorteilung geltend machen 1 Selac (M 2.80) = 4 Silberdenare = 6 Silber-Maca (zu je 12 Pfennigen) tyrischer Währung; K r a u ß I I S. 405. Vorraussetzung für die Feststellung der Ubervorteilung ist das Bestehen eines festen Ortspreises. 1'tnnV: Der Käufer kann den Handel rückgängig machen, resp. den zuviel bezahlten Betrag vom Verkäufer zurückverlangen. Die Frage des Zeitpunktes wird I V 6 genauer beantwortet. Zu "iJfi s. I V 4. Rabbi Tarphons widersprechende Meinung wird auch B qam I I 5 ausführlich dargelegt. Sein Versuch, die Handelsusancen zu lockern, hat in Lydda, einem Orte zwischen Jaffa und Jerusalem, kein Glück. Die Kaufleute fürchten offenbar endlose Reklamationen, wenn den Kunden die Möglichkeit gegeben wird, einen ganzen Tag lang nach einem billigeren Verkäufer zu forschen. I V 4. "Dian iriNl: Falls der Verkäufer irrtümlicherweise ein Sechstel Tv : weniger gefordert und erhalten hat, als der reelle Wert des Objekts —

Mischna. IV. Seder: 2. Baba meßia.

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50

IV. Seder.

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beträgt. Laesio enormis. "150 ist der berufsmäßige Kaufmann im Gegensatz zum Konsumenten. Rabbi Juda spricht einem solchen das Recht ab, ein Geschäft wegen Ubervorteilung rückgängig zu machen, da er Sachverständiger ist. vbv sc. nwlS, „wem [eine Übervorteilung] aufgelegt ist". Zu nii^ViTV» inj s. I Y 2. "iaiX nsn: Perfektum mit nachfolgendem Participium in potentialer Bedeutung; A l b r e c h t § 19b. I V 5. mon: Durch Abnutzung oder mutwillige Beschneidung. Der Berechnung liegt nach K r a u ß I I S. 407ff. folgendes Münzsystem zugrunde: 1 Sela ( (M 2.80) = 4 Silberdenare (ä M 0.70). 1 Silberdenar, gr. brivapiov, = 1 2 Kupfer-Pondion (ä 6 Pfennige) = 2 4 Kupfer-Issar (zu je 3 Pfennigen). IBX: Gr. öcrcrdpiov, lat. as, assarius. Matth 10 29; Luc 12 6. Lat. dupondius. Rabbi Mei'r will bei einer Münze nur ein Manko von höchstens V24 ihres normalen Gewichtes zulassen; Rabbi Juda läßt V12 noch gelten. Rabbi Simon dagegen trägt den oft sehr kläglichen Münzverhältnissen Rechnung, indem er erst ein Mindergewicht von mehr als */« des normalen beanstandet. Ihm folgt auch die Halakha.

D. Handelsrecht.

51

kann, so auch ein Kaufmann. II Rabbi Juda sagt: „Für den Kaufmann gibt es keine Ubervorteilung." II Wer übervorteilt ist, hat die Oberhand. II Nach Belieben kann er zu dem[, der ihn übervorteilt hat ,] sagen: „Gib mir mein Geld!", oder: „Gib mir den Betrag, um den du mich übervorteilt hast!" I V 5.

c

- Ubervorteilung durch schadhafte Geldstücke. Wieviel darf an einem Sela'[stück] fehlen, ohne daß eine Ubervorteilung damit begangen wird? II Rabbi Me'fr sagt: „Vier Issar, [nämlich] ein Issar pro Denar." II Rabbi Juda sagt: „Vier Pondion, [nämlich] ein Pondion pro Denar." II Rabbi Simon sagt: „Acht Pondion, [nämlich] zwei Pondion pro Denar."

6 a.

d. Rückgabefrist für schadhafte Geldstücke. Bis wie lange ist es statthaft, [das Geldstück] zurückzubringen? II In Städten so lange, bis der [Empfänger es] einem Wechsler zeigen konnte. II In Dörfern bis zum [nächsten] Sabbatanfang. II Und wenn der [,welcher es ausgab,] es [als das seinige] wiedererkennt, soll er es selbst nach zwölf Monaten noch von dem [Empfänger] zurücknehmen. II Jedoch hat [dies]er gegen ihn nur [das Recht der rein persönlichen] Einrede.

6 b.

e. Verwendung schadhafter Geldstücke beim zweiten Zehnt. Er gebe es [in solchem Falle] für den zweiten Zehnt hin, und zwar ohne Bedenken; II denn die [Nichtannahme] beruht nur auf Böswilligkeit. I V 6 a. Wie für überteuerte Ware I V 3, gilt auch für schadhaftes Geld eine Rückgabefrist, ninaffi' ' a ^ " ! » : Bis zum Sonnenuntergang am Freitag. Bis dahin mußte der Bauer von seinen Einkäufen im nächstgelegenen Ort, wo ein Wechsler wohnt, wegen des Sabbathbeginnes zurück sein, naisnri: S u r e n h u s i u s „querela"; L e v y „eig. Lärmen, Murren, übertr. Nachrede"; D a l m a n „Murren, Einrede". Die Zurücknahme des Geldstückes nach längerer Zeit ist moralische Pflicht; sie kann aber nicht mehr durch Klage bei Gericht erzwungen, sondern nur durch Bitte erwirkt werden. I V 6 b. Daß man dem Bauer im Dorf das Geldstück nicht abnehmen will, ruht oftmals auf nsn &B1, d. h. auf Böswilligkeit, Geiz oder übermäßiger Vorsicht. Er mag es daher ruhig als Erlös des zweiten Zehnten in die Großstadt Jerusalem schicken, wo man es mit den Münzen so genau nicht nimmt. Dort kann es leicht wieder in den Verkehr gebracht werden. 4*

52

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

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nID D TIC mT-:m n :: Schebu V I 1. Eine Forvv •* :

derung kann gerichtlich nur geltend gemacht werden, wenn sie mindestens zwei Ma'a beträgt. nölID rtW HSlinni: Der Kläger, dem die Beweislast obliegt, kann den Beklagten nur dann zum Eide heranziehen, wenn dieser sich mindestens zu einer Schuld in Höhe der kleinsten, zahlbaren Summe von einer Peruta, etwa einem Pfennig, bekennt. Andernfalls hat der Kläger das Recht seiner Forderung selber nachzuweisen. Lediglich mnemotechnische Gründe lassen diese und die beiden folgenden Stücke den großen Zusammenhang unterbrechen. Zum nominal konstruierten s. Gesenius 2 7 § 116f Mitte. I V 7 b. Dieser Einschub ist veranlaßt durch die letzten Worte des Vorhergehenden, die sich in ihm wiederholen. "Di ntfljtrn: Die Zahlung einer Geldsumme ist nach Q,id 1 1 eine der drei Arten, durch welche eine Ehefrau gewonnen wird, rutflfjna: Die Frau wird sakrosankt, d. h. für einen Dritten unerreichbar. "Dl ninani: Lev 515. Vgl. den Traktat Mei'la. Diese Worte finden sich in der Mischna sonst nicht. Dasselbe gilt von den folgenden Worten '131 NXiarn. Die einschlägigen Gesetze

D. Handelsrecht.

IV7a.

53

3. Ü b e r v o r t e i l u n g und g e r i c h t l i c h e F o r d e r u n g .

Die Übervorteilung [beträgt] vier Silber-[Maca], und die [gerichtliche] Forderung zwei Silber-[Maca], und das Zugestandene den Wert einer Peruta. 7b.

4. F ü n f F ä l l e , bei d e n e n der W e r t e i n e r P e r u t a von B e d e u t u n g ist.

In fünf Fällen ist die Peruta von Bedeutung. II Das Zugestandene [im Zivilprozeß] muß [mindestens] den Wert einer Peruta haben; II und die Frau kann mit dem Wert einer Peruta angetraut werden; II und wer Nutzen zieht vom Geheiligten im Werte einer Peruta, begeht eine Veruntreuung; II und wer etwas im Werte einer Peruta findet, ist verpflichtet, es ausrufen zu lassen; II und wer seinem Volksgenossen etwas im Werte einer Peruta entwendet und es ihm abschwört, soll es hinter ihm herbringen selbst bis nach Medien. 8.

5. F ü n f F ä l l e , bei d e n e n das Z u g a b e f ü n f t e l g e g e b e n w e r d e n muß. I n fünf Fällen ist das Zugabefünftel erforderlich. II Wer Hebe oder Zehnthebe oder Zehnthebe vom Zweifelhaften oder Teighebe oder Erstlinge ißt, legt [beim Ersatz] ein Fünftel [ihres Wertes] dazu. II Wer seine vierjährige Pflanzung oder seinen zweiten Zehnt auslöst, legt ein Fünftel oben Kap. I I I . 2 . "Di Vtijni: B qam 1 X 5 nach Lev 520ff. Die Mischna preßt den Begriff a'tfni in Vers 23. I V 8. Ohne Rücksicht auf die zur Behandlung stehende Materie reiht sich noch ein neues, nur durch Anklänge veranlaßtes Einschiebsel an. '131 Vsisn: Lev 2214. Wer Tempelabgaben für sich verbraucht, muß sie zuzüglich eines Fünftels ersetzen; Ter V I 1. fl&Vlfl: Gesamtbezeichnung der den Priestern zufallenden Abgaben. I4?iö~nnviri: Gewöhnlich Jitflfl „erster Zehnt" genannt, mußte von jedem Israeliten den Leviten gegeben werden; S c h ü r er 8 I I S. 243 ff. s. den gleichnamigen Traktat, sind Feldfrüchte, von denen man nicht sicher weiß, ob die Zehntabgabe ordnungsmäßig von ihnen abgehoben ist. Geschieht das dann, und einer ißt von dem Abgesonderten, so muß selbst in diesem zweifelhaften Falle das Zugabefünftel gegeben werden. Denn war tätsächlich schon früher abgesondert, handelt es sich ja bei dem Genossenen gar nicht mehr um Geheiligtes. ilVnni: Die Abgabe vom Brotteig, Num 1518-21. Ez 44 30. Neh 10 38. S. auch den gleichnamigen Traktat.

IV. Seder.

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Q^TConi: Die zuerst reifenden B a u m f r ü c h t e ; N u m 1813 u. ö. S. auch den gleichnamigen T r a k t a t , ' y y i 5?D3: L e v 19 24. I n den drei ersten J a h r e n mußten die F r ü c h t e neu angepflanzter B ä u m e hängenbleiben. Die vom vierten J a h r sollten feierlich im T e m p e l verzehrt werden. Doch konnte man sich von der Reise b e f r e i e n , indem m a n die F r ü c h t e „löste", d. h. in profanen Zustand ü b e r f ü h r t e , indem man 1 U ihres W e r t e s (an einen ortszugehörigen Leviten?) als A b g a b e bezahlte. Dasselbe gilt von Ifcwa: S. dazu den gleichnamigen T r a k t a t , iffl^pin-nx: V o n sonstigen P r i v a t g e l i i b d e n ; Lev 27 13. '131 rtjn3ni: S. oben I V 7 b. E b e n d a auch "Dl Vraril. D a man in den beiden letzten Fällen 1 U P e r u t a nicht bezahlen kann, ist zu verstehen: V o n auch n u r geringstem W e r t . I V 9. Sklaven u n d G r u n d s t ü c k e unterliegen, im Gegensatz zu den •pVü^Da „beweglichen O b j e k t e n " , gemeinsamen rechtlichen N o r m e n ; B qam I X 2 a A n m . K r a u ß I I S. 87 f . Bei beiden vollzieht sich der H a n d e l unter besonderen Kautelen. Das Geschäft gilt unwiderruflich als abgeschlossen, sobald die Parteien voneinander gegangen sind. O d e r es wird ein Kaufbrief ausgestellt. D a n n f ä l l t die Sache schon u n t e r den Gesichtspunkt von nVlBBftll. Schriftliche A b m a c h u n g e n sind selbstverständlich unanfechtbar. niEHf>n?ii: L e v 2514 heißt es VIISTIS tf'X. Demnach k a n n Ü b er vorteilung n u r zwischen Menschen, nicht aber zwischen

D. Handelsrecht.

55

[ihres Wertes] dazu. II Wer etwas von ihm Geheiligtes auslöst, legt ein Fünftel [von dessen Wert] dazu. II Und wer im Werte einer Peruta vom Geheiligten Nutzen zieht, legt [beim Ersatz] ein Fünftel [von deäsen Wert] dazu. II Und wer seinem Volksgenossen etwas im Werte einer Peruta entwendet und es ihm abschwört, legt [bei der Rückerstattung] ein Fünftel dazu. I V 9.

6. G e s c h ä f t e , bei d e n e n U b e r v o r t e i l u n g n i c h t g e l t e n d g e m a c h t w e r d e n kann. Bei folgenden Dingen gibt es keine Ubervorteilung: II Bei Sklaven, Urkunden, Grundstücken und Geheiligtem. II Bei ihnen findet auch weder doppelter Ersatz, noch vier-, resp. fünffacher Ersatz statt. II Der unbesoldete Hüter braucht [ihretwegen] nicht zu schwören, und der, welcher Lohn empfängt, braucht [ihretwegen] nicht zu zahlen. II Rabbi Simon sagt: „Bei heiligen Dingen, zu deren Ersatz man verpflichtet ist, gibt es Ubervorteilung, aber bei denen, zu deren Ersatz man nicht verpflichtet ist, gibt es keine Ubervorteilung". II Rabbi Juda sagt: „Auch wenn jemand eine Torarolle, Vieh oder eine Perle verkauft, gibt es dabei keine Ubervorteilung." II Da sagte man ihm: „Sie haben nur jene [vier Dinge] erwähnt." Gott und Menschen statthaben. Die beiden Sätze von bis D^tfip ii'K wörtlich auch Schebu V I 5. Im ersten von ihnen handelt es sich um den Ersatz gestohlener Sachen; B qam V I I la. Obige Meinung findet sich auch Tos B qam V I I 8. Der zweite Satz bezieht sich auf die Haftpflicht des Verwahrers, unten V I I 8 . Für Rabbi Simons Worte gilt folgendes. Weiht man ganz allgemein „ein" Tier, und kauft sich danach eines zu diesem Zwecke, so muß man das Tier durch ein anderes ersetzen, wenn es stirbt oder gestohlen wird. Weiht man dagegen von vornherein „dieses" Tier des eigenen Besitzes, so ist man im Falle des Verlustes vom Ersätze frei. Da nun infolge der individuellen Bezeichnung nur das letztere Tier wirklich geheiligt ist, so will Rabbi Simon auch nur für dieses die Üb er vorteilung ausgeschaltet wissen. Die Übervorteilung ist hier dahin zu verstehen, daß der Ersatzpflichtige ein minderwertiges Tier bringt, und somit Gott, oder in praxi die Priester, übervorteilt, während der andere dies tun darf, da er ja gleichsam freiwillig von neuem ein Tier weiht. Rabbi Juda möchte den Begriff der Übervorteilung bei wertvollen Objekten, wo jeder nach reiflichster Erwägung kauft, überhaupt fallen lassen, rp'psna: Gr. nap-feXXiov „Juwel, Perle". Oder mit Übergang von r zu 1 fi^Via von gr. juapfapirrig.

56

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

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I V 10 bringt eine ethische Anweisung. Das Wesen der defraudatio besteht darin, daß man einem anderen heimlich und geflissentlich einen Nachteil bereitet. Dieser kann materieller Art sein, wie im Geschäftsleben; er kann aber auch geistiger Natur sein und in Arger und Kummer bestehen, wie eben Worte sie hervorrufen, psn „Wertsache, Ding", an denen man Gefallen hat. EX 22 20. I V IIa. Jede Mischung verschleiert die Qualität. Unter den alten Früchten versteht B a r t e n o r a trockene, die als Handelsartikel wertvoller sind. Näher liegt es, darunter die minderwertigen Restbestände vom Tage vorher zu verstehen. t p S f w : Wörtlich „und es ist nicht

D. Handelsrecht.

I V 10.

57

7. Ü b e r v o r t e i l u n g d u r c h W o r t e .

Wie es Ubervorteilung gibt bei Kauf und Verkauf, so gibt es auch Übervorteilung durch Worte. II Man darf nicht jemanden fragen: „Was kostet diese Sache?", wenn man nicht die Absicht hat, sie zu kaufen. ¡1 Zu jemandem, der Reue empfindet, soll man nicht sagen: „Denk an deine früheren Taten!" II Zu einem Manne von nichtjüdischer Herkunft soll man nicht sagen: „Denk an das Verhalten deiner Vorfahren!"; II denn es heißt: „Den Fremdling sollst du nicht drücken und sollst ihn nicht hart behandeln." 11—12a. 8. M i s c h u n g von W a r e n . IIa. a. Mischung verschiedener Frucht- oder Weinsorten. Man darf Früchte nicht mit Früchten vermischen, II weder frische mit frischen, geschweige denn frische mit alten. II Tatsächlich ist es jedoch bei Wein gestattet, schweren in leichten zu mischen, weil er ihn verbessert. II Man darf nicht [fremde] Weinhefe in den Wein mischen, II wohl aber darf man dem [Käufer] die [vom Weine] selbst gebildete Hefe mitgeben. IIb.

b. Mischung von Wasser in den Wein. Wem Wasser in seinen Wein gemischt wurde, darf ihn im Laden nicht verkaufen, es sei denn, daß er es dem [Käufer] mitteilt. II Einem Wiederverkäufer jedoch [darf er ihn] auch dann nicht [verkaufen], wenn er es ihm mitteilt; II denn er dient nur dazu, um damit zu betrügen. II An Orten, wo man dem Weine Wasser zuzusetzen pflegt, darf man [es] zusetzen.

12 a.

c. Mischung der Ware durch den Großaufkäufer. Der [Größ]aufkäufer darf von fünf Tennen nehmen und [das gekaufte Getreide] in einen [Sammelbehälter tun. II [Er darf auch] aus fünf Keltern [nehmen] und [den gekauften Wein] in ein [Sammel]faß tun. II Nur soll er [dabei] nicht die Absicht haben, zu mischen. nötig, zu sagen", naga: Adversative Konjunktion; A l b r e c h t § 18b. So auch Schab I B. ntfj? und wie „schwer" und „leicht" vom Wein auch im Deutschen. Nach anderer Auffassung „herb" und „mild". Der trübe Rest aus dem Fasse, um das Quantum des Weins zu mehren. I V I I b . ur n— ist hier der von Ort zu Ort ziehende Kaufmann im Gegensatz zum ansässigen „Ladenbesitzer". iJ'SB1: Das Suffix bezieht sich auf I V 12a. OB'S: Auch oiü'S, gr. iriöos, ein großes Thongefäß. X^tf Er soll nicht absichtlich soviel * schlechte Ware unter gute

58

IV. Seder.

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Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

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mischen, daß die Qualität des Ganzen unter die normale herabsinkt und somit der spätere Käufer übervorteilt wird. I V 12b. ni'Vi?: Plural von "»Vj?, das schon im AT als Nahrungsmittel mehrfach vorkommt. "DI nin?? Er soll nicht weniger als den ortsüblichen Preis für seine Ware fordern. Unlauterer Wettbewerb. "liDT Wörtlich „Gedenke zum Guten", d. h. man fasse die Sache dahin auf, daß er den Armeren Gelegenheit bietet, ihre Bedürfnisse wohlfeiler einzukaufen. H o f f m a n n vokalisiert aiüV TDT. I V 12 c. l i a j tfV: Von n a . Wenn die Graupen aus der Mühle kommen, finden sich noch viele Körnerhülsen und Steinchen darunter. „Graupen", meist geschälter enthülster Weizen. Doch werden sie von fast allen Getreidearten hergestellt; K r a u ß , I S. 95. f'JJ.TnS 33is: Wörtlich „einer, der das Auge stiehlt", d. h. einem anderen Sand in die Augen streut. Bei Lowe mit p geschrieben. Der Stamm soll in dieser Bedeutung mit gr. qpuKO$ „Schminke" zusammenhängen. Q"TRn"flK: Zum Verkauf stehende Sklaven durch schöne Kleidung. Kleinere Schäden künstlich zu verdecken, liegt auch bei Vieh und Geräten nahe. Vielleicht ist aber nur an ein „Herausstreichen" mit Worten zu denken. Das hatte auch im römischen Recht nach einem ädilizischen Edikt der :

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D. Handelsrecht.

59

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9. U n l a u t e r e r W e t t b e w e r b . 12 b a. Durch Verteilung von Zugaben an Kinder oder Preisdrückung. Eabbi Juda sagt: „Der Ladenbesitzer soll nicht geröstetes Getreide oder Nüsse an die Kinder verteilen, ¡1 weil er sie [dadurch] gewöhnt, zu ihm zu kommen." II [Die] Gelehrten jedoch erlauben es. II Er soll auch den Preis nicht drücken. II [Die] Gelehrten jedoch sagen: „Betrachte [die Sache] von der guten Seite!" 12 c

b. Durch äußere Aufmachung der Ware. „Man soll die Graupen nicht auslesen"; [das sind die] Worte des Abba Saul. II [Die] Gelehrten aber erlauben es, stimmen [ihm] jedoch [darin] bei, daß man nicht [nur] an der Öffnung des Behälters auslesen soll; II denn dadurch täuscht man nur das Auge. II Auch soll man weder einen Menschen, noch Vieh, noch Geräte [zum Verkauf] herausputzen.

1—11. 10. Zinsen und W u c h e r . 1. a. Definition der Begriffe. Was sind Zinsen?, und was ist Wucher? II Was sind Zinsen? II Wenn jemand ein Selac für fünf Denare oder zwei Seah Weizen gegen drei ausleiht, so sind das Zinsen, weil er [dadurch gleichsam] beißt. II Und was ist Wucher? II Wenn jemand [den Gewinn] vermehrt bei Früchten. II Verkäufer in den genannten drei Fällen zu vertreten; so H e i l f r o n S. 557 f. V 1. Der erste Satz ist Überschrift; ähnlich II 1. bezeichnet die bei einem Vertrag von vornherein ausbedungene Mehrleistung des Schuldners. Der deutsche Begriff „Zinsen" trifft insofern nicht ganz die Sache, als er sich nur auf Geld bezieht, während der hebräische auch andere Werte umfaßt. Ein hat vier Silberdenare. Nach den angeführten Beispielen beträgt der Zinsfuß 25 bis 50°/o. : Wir gebrauchen das Bild des „Halsabschneidens". Das im AT oft sich findende Zinsverbot geht zurück auf Ex 22 24; Dtn 23 20 und Lev 25 36—38, an letzter Stelle in Verbindung mit n,3"in „Wucher". Darunter wird von den Rabbinen der aus Spekulation entstehende Gewinn verstanden. n i T S hier allgemein für Ware, ptpn 13/3'n npj?: Der Kauf erfolgt unter der Bedingung späterer Lieferung. Ein Golddenar hat 25 Silberdenare. iten: Etwa 365 Liter. nriiP»: soll mir „angerechnet" sein. ft'J'R Hat der Verkäufer keinen Wein, und der Käufer läßt sich auf das Geschäft späterer Lieferung ein, so zeigt er damit, daß es ihm nicht um Wein zu tun ist, sondern lediglich um ein Spekulations-

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meß-ia.

60

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geschäft, bei dem er verdienen will. Und das ist verboten, um so mehr, als offenbar eine Notlage des Schuldners ausgebeutet wird. V 2 a wendet sich gegen Versuche, das Zinsverbot zu umgehen, ist Synonymon von rPTlfl; der andere Ausdruck verrät die andere Herkunft des Stückchens. V 2 b . Miete ist stets postnumerando fällig; K r a u ß I S. 58. Durch die Annahme der verminderten Mietsumme im voraus handelt der Vermieter zu seinen eigenen Ungunsten. Dagegen gehört zu einem Kauf, bei dem Ware gegen Geld Zug um Zug gegeben werden soll, ein fester Preis. Durch diese Art der Kreditgewährung verschafft sich der Verkäufer einen unerlaubten Vorteil. „zur Dreschtenne" ; vgl. "IpaV

D. Handelsrecht.

61

Was heißt das? II Jemand kauft von einem anderen Weizen, das Kor f ü r einen Golddenar, während dies der [Markt-]Preis ist. II Dann steigt der Weizen auf dreißig [Silber]denare. II Sagt er nun zu dem [Käufer]: „Gib mir meinen Weizen, denn ich will ihn verkaufen und mir Wein d a f ü r kaufen," II und jener antwortet ihm: „Dein Weizen soll mir dreißig Denare gelten, II und du sollst dafür Wein bei mir '[zu gut] haben", und er hat gar keinen Wein, [so ist das Wucher]. V 2 a.

b. Zinsgewinn durch Freiwohnung oder billige Miete. Wer seinem Volksgenossen etwas geliehen hat, soll nicht umsonst in dessen Hofe wohnen; II auch soll er nicht gegen geringes [Entgelt etwas] von ihm mieten, weil das Zins ist.

'2 b.

c. Preisaufschlag für Kreditgewährung. Man darf beim Mietpreis aufschlagen; aber man darf beim Kaufpreis nicht aufschlagen. II Was heißt das? II Vermietet man jemandem einen Hof und sagt zu ihm: „Wenn du mir [das Geld] jetzt sofort gibst, sollst du ihn f ü r zehn Selac jährlich haben; II wenn [du] aber jede Monatsrate einzeln [bezahlst, so mußt du] einen Sela' monatlich [zahlen]", so ist das erlaubt. II Verkauft man [jedoch] jemandem ein Feld und sagt zu ihm: „Wenn du mir [das Geld] jetzt sofort gibst, sollst du es für 1000 Zuz haben; II wenn [du] aber [erst] zur Dreschzeit [zahlen willst, dann] für zwölf Minen", so ist das verboten.

3.

d. Gewinn aus Teilzahlungsverträgen und Hypotheken. Verkauft jemand einem [anderen] ein Feld, und dieser zahlt ihm einen Teil des Kaufpreises, und [d]er [Verkäufer] sagt zu ihm: ,,Wann du willst, bring [das übrige] Geld, und nimm dein Eigentum „am Morgen". Zur Dreschzeit hat der Bauer durch den Verkauf seiner Produkte am meisten Geld in der Hand. Eine rna „Mine" hat 100 tli „Silberdenare", nox: Eine derartige Mehrforderung wird vor Gericht nicht anerkannt. V 3 . Schon mit der ersten Zahlung wird das Feld Eigentum des Käufers. Sonst wäre die Nutznießung durch den Verkäufer bis zur Zahlung der Restsumme ein Gewinn für diesen, ^tai: Zum Imperativ mit Aphäresis des 3 s. A l b r e c h t § 112 d. Die Rückforderung einer Hypothek unter der obigen Bedingung bringt dagegen keinen unerlaubten Gewinn mit sich. J'3iT")5 Oirpa wird in der Mischna nur hier erwähnt. Er gehört in die Zeit Rabbi Aqibas (Anfang des 2. Jahrhunderts n. Chr.)

IV. Seder.

62

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Nezikin: 2. B a b a m e ß i a ,

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und soll ein frommer Kaufmann gewesen sein; J e w i s h E n c y c l o p e d i a , Art. Boethusians. Y 4 a . Auch diese Gesetze wollen den wirtschaftlich Schwächeren vor Ausbeutung durch den Besitzenden schützen. Da möglicherweise überhaupt kein Gewinn entsteht, oder gar an die Stelle des halben Gewinnes der halbe Verlust treten kann, so soll der Kommissionär unter keinen Umständen für die aufgewandte Mühe ohne Entschädigung gelassen werden. Sonst bereichert sich der Kapitalist auf unerlaubte Weise, was dem Zinsnehmen gleichkommt. V 4 b . Die eine Partei gibt das Tier, und die andere Partei leistet die Arbeit und liefert das Futter. Der Vertrag darf jedoch nicht so gemacht werden, daß der wirtschaftlich schwächere Züchter unter Umständen außer dem Verlust seiner Arbeit und seines Futters dem Reicheren auch noch den halben Verlust des Tieres abnimmt, wie es im ersten Falle vorgesehen ist. Im zweiten Falle dagegen übernimmt

D. Handelsrecht.

63

[in Besitz]", so ist das verboten. II Leiht [dagegen] jemand einem [anderen etwas] auf dessen Feld und sagt zu ihm: „Wenn du mir von jetzt ab nach drei Jahren [das Geliehene] nicht [zurück]gegeben hast', so soll das [Feld] mein Eigentum sein", so geht es in sein Eigentum über. II Und demgemäß handelte Boethos von Zonin nach Aussage der Gelehrten. y 4.

e. Kommissionsgeschäfte und Gewinnbeteiligung.

4 a.

a. Bei Waren. Man darf einen Kleinhändler nicht auf halben Gewinn einsetzen; I! man darf ihm auch kein Geld vorstrecken zum Einkauf von Früchten auf halben Gewinn, II es sei denn, daß man ihm [wenigstens] seinen Lohn wie einem Angestellten gibt.

4b.

ß. Bei jungen Tieren. Man darf Hühner nicht für halbe Rechnung [zum Brüten] hinsetzen; Ii auch Kälber und Eselsfällen nicht auf halben Gewinn [vorher] abschätzen; II sondern man gebe dem [Züchter wenigstens] den Lohn für seine Bemühung und für das Futter. II Jedoch darf man Kälber und Eselsfüllen auf halben Gewinn [in Pflege] nehmen und sie bis zum dritten J a h r aufziehen, II und einen Esel, bis er lastbar ist.

5.

T- Bei arbeitsfähigen Tieren. Man darf eine Kuh und einen Esel und jedes [andere] Wesen, welches arbeitet und frißt, auf halben Gewinn [mit festem Preise] einschätzen. II Wo man die neugeborenen Tiere sofort zu teilen pflegt, teile man sie der Züchter das Tier nur leihweise ohne weiteres Risiko für unverschuldeten Verlust, lediglich gegen seine Arbeit und das Futter. Dafür bekommt er im Falle des Gelingens aber auch den halben Gewinn. pöE': Schon bei der Ubergabe der Tiere wird ein Preis vereinbart, den der Züchter im Verlustfalle ersetzen muß. Geteilt wird nur der erzielte Gewinn. rtfVtfa: „verdreifacht" hinsichtlich der Jahre. Die Worte I

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DWiü s n n f ny "liam sind Glosse. Denn mit dem dritten Jahre werden die Tiere lastbar. V 5 . Arbeitsfähige Tiere darf man einem anderen in der Weise zu Arbeitszwecken überlassen, daß man ihn das Risiko des halben Wertes tragen läßt. Wirft ein solches Tier in der Vertragszeit, so gilt für die Auseinandersetzung wegen des jungen Tieres die Landessitte. Rabban Simon ben Gamliel erklärt es für zulässig, ein bei Abschluß des Vertrages schon vorhandenes Jungtier mit in das Risiko einzuschließen,

64

IV. Seder. Nezikin: 2. Bab a meßia.

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D. Handelsrecht.

65

[sofort]. II Wo man sie aber [vor der Teilung] aufzuziehen pflegt, ziehe man sie auf. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Man darf das Kalb mit dem Muttertier, und das Eselsfüllen mit dem Muttertier [bei der Ubergabe] abschätzen. II Auch darf man [Geld] f ü r den eigenen Acker hergeben, ohne daß man sich Sorge wegen des Zinsverbotes zu machen braucht." Y6.

f. Eisernviehvertrag mit Juden und Nichtjuden. Man darf kein eisernes Vieh von einem Israeliten annehmen, weil es Zinsen einbringt. II Jedoch darf man eisernes Yieh von Heiden annehmen. || Auch darf man Darlehen bei ihnen aufnehmen und ihnen gewähren gegen Zinsen; II dasselbe gilt von einem Beisassen. II Ein Israelit darf das Geld eines Nichtjuden mit Wissen des Nichtjuden [gegen Zinsen] weiterverleihen; II aber nicht mit Wissen eines [anderen] Israeliten.

7.

g. Lieferungsgeschäfte. Man darf auf Früchte kein Geschäft abschließen, bevor der Marktpreis feststeht. II Gehört der [Produzent] zu denen, die am frühesten ernten, kann er mit dem [Käufer] auf den Garbenhaufen, auf die Traubenkufe oder auf den Olivenhaufen abschließen; und [der Handwerker] auf die bleibt er vom Gottesdienst und vom Konnubium ausgeschlossen; R E P 3 X V I S. 115, Artikel Proselyten. naan-nsnjp: Ohne die Einwilligung des heidnischen Eigentümers gilt die Summe als Eigentum des Juden. ^int^Tisna tf*? ^as: Es genügt nicht, daß der weiterverleihende Jude, um sich zu entlasten, einen Volksgenossen von der heidnischen Herkunft des Geldes in Kenntnis setzt. Anders die Gemara und Tos V 8 . V 7 . Lieferungsgeschäfte mit Vorauszahlung des Preises führen zu einer zinsenartigen Bereicherung des Käufers, wenn die Preise inzwischen steigen. Dann ist der Produzent gezwungen, f ü r das empfangene Geld mehr zu liefern, als der Marktlage am Lieferungstermin entspricht. Daher darf bei früher Ernte nicht schon das fertige Produkt, Getreide, Wein, Ol, gehandelt werden, sondern nur die Früchte im unverarbeiteten Zustand, die dann sogleich in den Besitz des Käufers übergehen können. Hinter ism'n hat G o l d s c h m i d t nach einigen Handschriften: ntV W nti? pst? 'S"^» ],|Ppi3 1»fn „Steht aber der Marktpreis fest, darf man abschließen, [auch ohne das Produkt schon fertig zu haben]; denn wenn der eine [es] nicht hat, so hat es der andere." Der Verkäufer vermag dann, wenn auch unter Umständen ohne Verdienst, aber doch ohne Schaden, seiner Lieferpflicht nachzukommen, indem er den Artikel von einem Konkurrenten bezieht, a ' ^ i p ^ n^nri: Mischna,. IV. Seder: 2. Baba mefiia. 5

66

IV. Seder.

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b an Stelle eines Status constructus. Diese Produzenten wollen verkaufen, noch ehe die allgemeine Preisbildung stattfinden konnte. D'3»: „Mulde, Kufe", K r a u ß I I S. 234. jwm: Oliven läßt man in kleinen Haufen vor dem Pressen erweichen; K r a u ß I I S. 220. Der Töpfer und der Kalkbrenner dürfen ihre Erzeugnisse vorher verkaufen, wenn nur das Material vorhanden ist, da sie nicht im Preise schwanken. I S i ' " ^ D'S'an: „Töpfereier" sind die kugeligen Tonklumpen, aus denen der Töpfer die Gefäße auf der Scheibe dreht; K r a u ß I I S. 274. Zur Kalkbrennerei daselbst I S. 18. ^ntrr^y: Mist ist zu festen Preisen immer zu beschaffen, alajn IVB'? iay ppiDi: Dieser Satz bezieht sich nicht auf das unmittelbar Vorhergehende, sondern allgemein auf jedes erlaubte Lieferungsgeschäft. Unser Ausdruck „zum höchsten Preise" paßt hier nicht, weil er lediglich unter dem Gesichtspunkt der zu zahlenden Geldsumme gebraucht wird. Vielmehr hat B a r t e n o r a recht, wenn er sagt: D't?»» o'sna c r n D'nia? nivs pjjfatf Vit? rfaj „Hoch ist soviel wie wohlfeil; denn man gibt viele hohe (d. h. teure) Früchte zu geringem Preise ab". Der Begriff „hoch" bezieht sich hier vom Käufer aus gesehen auf das Quantum der für das Geld erzielten Ware.

D. Handelsrecht.

67

Töpferklumpen; und [der Kalkbrenner] auf den Kalk, sobald er ihn in den Brennofen gelegt hat. I! Auf Mist darf man an allen Tagen des Jahres mit jemandem Geschäfte abschließen. II Rabbi Jose sagt: „Man darf nur dann mit jemandem auf Mist Geschäfte abschließen, wenn man Mist auf dem Düngerhaufen [vorrätig] hat." II Aber die Gelehrten erlauben es [auch sonst], II Und der [Käufer] ^schließt mit dem [Lieferanten] zum günstigsten Preise ab. II Rabbi Juda sagt: „Selbst wenn er mit ihm überhaupt nichts über den Preis vereinbart hat, kann [d]er [Käufer] zu dem [Lieferanten] sagen: „Liefere mir zu diesem [günstigsten Preise], oder gib mir mein Geld zurück!" 8.

h. Vorschuß von Getreide an einen Pächter. strenge Praxis.

Rabban Gamliels

Man darf seinen Pächtern Weizen gegen Weizen zur Aussaat leihen, aber nicht zum Essen. II Wenn Rabban Gamliel seinen Pächtern Weizen gegen Weizen lieh, und, mochte [d]er [Weizen im Preise] fallen oder steigen, von ihnen stets nur nach dem billigsten Preise zurücknahm, II [so tat er das] nicht, weil es so Rechtens gewesen wäre, sondern weil er sich persönlich eine Erschwerung auferlegen wollte. 3.

i. Leihen von Getreide und Brot. Niemand soll zu einem anderen sagen: „Leih mir ein Kor Weizen; Die beiden letzten Sätze wollen auch den Käufer vor Ubervorteilung schützen. Ein Rücktritt vom Geschäft ist ihm nach I V 1 b so lange möglich, wie er die Ware nicht an sich genommen hat. Der Ausspruch des Rabbi Juda findet sich ausführlicher Tos V 5. V 8 . Beim Leihen zur Aussaat nimmt der Geber gleichsam später sein eigenes Getreide wieder zurück. Was sich jedoch der Pächter in Notzeiten leiht, um das Leben zu fristen, darf unter keinen Umständen beim Steigen der Preise zu einer Bereicherung des Gebers führen. O'-IS ist der Kleinpächter, der, eventuell neben geringem eigenen Ackerland, vom Großgrundbesitzer Flächen gegen Ernteanteil in Bearbeitung nimmt; K r a u ß I I S. 109. n W wie lateinisch quod, „was das anbetrifft, daß". ^S'^ZM Der Enkel des aus Apg 22 3 bekannten Lehrers des Apostels Paulus. iVtin: von der Wurzel VlT. Möglich wäre auch von Wt; A l b r e c h t § 101 d. *?i?n 15W3: Er begnügt sich bei steigendem Preise mit dem ursprünglichen, und bei fallendem Preise mit dem späteren niedrigeren Gegenwert. iasy'Vff Tann1?: Solche persönliche Erschwerung über die gesetzlich geforderte Beobachtung der Gebote hinaus findet sich oft in der talmudischen Literatur. V 9 . paV: Wörtlich „zur Tenne"; so auch V 2 b . Zur Erntezeit ist 5*

68

IV. Seder.

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der Weizen billig. I n dieser Voraussicht darf man sich bis dahin keinen von einem anderen leihen, um inzwischen den eigenen teuer zu verkaufen. Indessen soll dieses Verbot nicht zum Deckmantel der Hartherzigkeit werden, wenn es sich um kürzere, selbst unbestimmte Fristen handelt, "lOiN VVfli: Hillel, sonst meistens einer erleichternden Auffassung zuneigend, zeigt hier peinliche Strenge wegen der Unbestimmtheit des Riickgabetermins. Das spricht für die Wichtigkeit, die dem Zinsverbote zugemessen wurde. V 10a dehnt das Zinsverbot sogar auf die Arbeit aus. Nicht einmal die freundnachbarliche, gegenseitige Hilfeleistung soll für eine Partei zu. einem Vorteil führen. Daher Arbeit nur gegen gleichartige Arbeit in der gleichen Jahreszeit; denn der feuchte Boden bearbeitet sich

D. Handelsrecht.

69

ich werde [ihn] dir zur Dreschzeit zurückgeben." II Jedoch darf er zu ihm sagen: „Leih mir, bis mein Sohn kommt", oder „bis ich den Schlüssel gefunden habe". II Hillel aber verbietet [auch das]. II Ferner sagte Hillel: „Eine Frau soll einer anderen kein Brot leihen, ohne ihr einen festen Preis [dafür] zu bestimmen, II damit sie nicht etwa beim Teurerwerden des Weizens als solche erfunden werden, die sich mit Wucher befassen." a.

k. Wucher in Form von Arbeit.

Jemand darf seinen Volksgenossen auffordern: „Jäte mit mir; dann will ich mit dir jäten", [oder] „Hacke mit mir; dann will ich mit dir hacken". II Jedoch darf er ihn nicht auffordern: „Jäte mit mir; dann will ich mit dir hacken", [oder] „Hacke mit mir; dann will ich mit dir jäten". II Alle Tage der trockenen Jahreszeit sind gleich, und alle Tage der [Früh]regenzeit sind gleich. II Man darf aber niemanden auffordern: „Pflüge mit mir in der trockenen Jahreszeit; und ich [will] mit dir in der [Früh]regenzeit [pflügen]." b.

1. Wucher in Form von Geschenken.

ßabban Gamliel sagt: „Der Wuchergewinn kann vorher gegeben werden, und der Wuchergewinn kann nachher gegeben werden." II Was heißt das? II Hat jemand die Absicht, [etwas] von einem zu borgen und schickt ihm [ein Geschenk], indem er [bei sich] denkt: „Damit er mir leihe", II so ist das im voraus gegebener Wuchergewinn. II Hat jemand von einem geborgt und ihm sein Geld zurückgegeben, und schickt ihm [ein Geschenk], indem er [bei sich] denkt: „Weil er mir sein Geld geliehen hat, das zinsfrei in meinem Besitz war", II so ist das nachträglich gegebener Wuchergewinn. leichter als der trockne. Zu den beiden neuhebräischen Formen T U „das Abgeschabte", d. i. der von Pflanzenwuchs freie Boden, und ilJpSH „das Befruchten", d. i. der Frühregen, s. A l b r e c h t § 45. Auch findet sich im AT nicht; arab. ^fiSi I I „den Boden behacken". V 10b. ] f r Die Hamburger Handschrift nennt dessen Sohn ]3 fitfaty Tal vrsr ]ra: „Die Augen auf etwas werfen". nfttja: „Müßig, improduktiv". Es ist unstatthaft, Geschenke mit einer Nebenabsicht zu geben, sei es als Dank für eine empfangene finanzielle Gefälligkeit, sei es in der Hoffnung auf eine solche. Denn auch das Geben von Zinsen ist verboten; V 11 a. • t

IY. Seder.

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V l O c . Auf ein noch entlegeneres Gebiet versteigen sich die Gedanken über das Zinsgeben. Rabbi Simon will nicht einmal das Überbringen einer guten Botschaft gestatten, wenn es in Rücksicht auf ein gewünschtes oder erhaltenes Darlehen geschieht. Schon diese Botschaft bedeutet f ü r den Geldgeber einen unerlaubten Gewinn. Die von einigen Kodizes vertretene Lesart DK SH wäre als Aufforderung des Gläubigers zu verstehen: „Bring mir in Erfahrung, ob usw.". V I I a . Mitschuldig ist jeder, der nur irgendwie mit der Sache zu tun gehabt hat, selbst die bei der Abfassung eines schriftlichen Vertrages notwendigen Zeugen, und der persönlich ganz unbeteiligte Schreiber. V l l b . irin^a: Lev 25 37. npn-Va: Lev 25 36. .rnr-ift: E x 22 24. Die Reihenfolge der Stellen in der umgekehrten Ordnung der Tora erklärt sich aus dem Gedanken an den Vorgang: Erst Hingabe des Geldes, dann Empfang der Zinsen; schließlich folgt die allgemeine Charakteristik der Gesinnung. '131 "rtl? 'JB^i: Den Abschluß des Ab-

E. Mieterecht.

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71

m. Wucher in Form von Worten.

Rabbi Simon sagt: „Es gibt [sogar] einen Wucher durch Worte. II Der [Schuldner] soll nicht [einmal] zu dem [Gläubiger] sagen: „Wisse, daß der NN. von dem und dem Orte angekommen ist." IIa.

n. Personen, die dem Zinsverbot unterliegen.

Folgende [Personen] übertreten das [Zins]verbot: II Der Gläubiger, der Schuldner, der Bürge und die Zeugen. II [Die] Gelehrten sagen: „Auch der Schreiber." IIb.

o. Aufzählung der das Zinsverbot enthaltenden Schriftstellen.

Die [Genannten] übertreten [folgende Verbote:] [„Dein Geld] sollst du ihm nicht geben [auf Wucher]; du sollst von ihm nicht [Zinsen] nehmen; du sollst ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer sein, ihm keine Zinsen auferlegen. II Und einem Blinden sollst du keinen Anstoß bereiten, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der Herr." E. Mieterecht. VII—2. la.

Kap. V I I — V i l l i .

1. M i e t e von Arbeitern. a. Unverbindlichkeit des Arbeitsvertrages.

Mietet jemand Handwerker, und sie täuschen sich gegenseitig [in den Leistungen], II so bleibt ihnen nur [die rein persönliche] Einrede. schnittes bildet die Weisung Lev 1914. Der Blinde ist der in Not befindliche Darlehnssucher, der durch den wucherischen Geldgeber in Sünde gerät, indem er ihm Zinsen gibt. Ihn soll man nicht in Versuchung führen. V I 1 a. 1'JBS sind gelernte Leute, wie Bauhandwerker und Tischler, im Gegensatz zu ungelernten Arbeitern l'^tfiB V I I 1 . nrnN ilt Wöni: Indem die Arbeiter die Arbeit nicht in gewünschter Weise verrichten, bzw. der Arbeitgeber ihnen den Lohn nicht in der erwarteten Art oder Höhe gibt. Nach einer anderen Erklärung der Tradition wird zunächst ein Vorarbeiter ausgeschickt, um die anderen Handwerker zu mieten. Wenn dieser dabei die Leute täuscht, indem er ihnen einen geringeren Lohn verspricht, als er mit seinem Auftraggeber abgemacht hat, und das Geld in seine Tasche steckt, so bleibt den Arbeitern gegenüber dem Arbeitgeber nur naisnr), s. I V 6 a, d. i. die Möglichkeit, durch Vorhaltungen der Benachteiligung abzuhelfen.

72

IV. Seder.

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V I l b . "nj? vom lat. carrarius. f i s ^ i s : Gr. qpopeiaqpöpoi. Besser wäre pnSK, gr. cpopeiov „Sänfte", H L 3 9. K r a u ß I I S.38 „Brautthron". Ebenda S. 64 über Flöten im Leichenzug; Ket I V 4. Die gleiche Verbindung von Hochzeit und Leichenfeier Schab X X I I I 4 . fn^an"])?: Der gebrochene Flachs muß so lange im Wasser liegen, bis die Stengel anfangen zu faulen. Erst dann lassen sich die Fasern gewinnen. Wird aber der richtige Zeitpunkt versäumt, gehen diese selber in Fäulnis über. n t n : Sie fangen die Arbeit gar nicht erst an; wie man ja auch heute noch über die Unzuverlässigkeit der Orientalen klagt. Die Ergänzungen zu Dlpa 'iDi ans ütf pKtf stützen sich auf L i p s c h ü t z , ^infcr rnssn. lyoa: Der Arbeitgeber kann den streikenden Arbeitern einen höheren Lohn versprechen, als er ihnen später zu geben beabsichtigt. V I 2. niinnrjrrV» ] T : „Die Unterhand haben" heißt, die Folgen des

E. Mieterecht.

V I 1 b.

73

b. Haftpflicht der Arbeiter bei dringlichen Arbeiten.

Mietet jemand einen Eseltreiber oder einen Fuhrmann, um Sänftenträger und Flötenspieler] zu holen für eine Braut oder für einen Toten, I! oder [mietet er] Arbeiter, um ihm [eingeweichten] Flachs aus dem Teich herauszuschaffen, II oder [für] irgend etwas, das verdirbt, und sie treten [von der Arbeit] zurück, II so kann er an einem Orte, wo es [für den ausbedungenen Lohn] keine Leute gibt, [andere Arbeiter zu höherem Lohn] auf ihre Rechnung mieten oder sie [selbst im Lohne] täuschen. 2.

c. Rücktritt vom Vertrage und Abänderung des Vertrages. Mietet jemand Handwerker und sie treten [von der Arbeit] zurück, so haben sie die Unterhand. II Und wenn der Arbeitgeber zurücktritt, so hat er die Unterhand. II Jeder, der [nachträglich am Vertrage] Änderungen vornimmt, hat die Unterhand. II Und jeder, der von ihm zurücktritt, hat die Unterhand.

3—5. 3 a.

2. M i e t e von T i e r e n . a. Tod eines Esels bei vertragswidrigem Gebrauch.

Mietet jemand einen Esel, um ihn im Gebirge gehen zu lassen, und er läßt ihn in der Ebene gehen, II [oder um ihn] in der Ebene [gehen zu lassen,] und er läßt ihn im Gebirge gehen, II so ist er, selbst wenn der [Esel] in beiden Fällen zehn Mil zurückzulegen hatte, [zum Ersätze] verpflichtet, falls [d]er [Esel] stirbt. Rücktritts tragen müssen. Im vorliegenden Falle soll gesagt werden, daß die Arbeiter wie in l b für eventuelle Mehrausgaben des Arbeitgebers in Anspruch genommen werden können, wie andererseits der Arbeitgeber für eventuellen Lohnausfall der Arbeiter. Der Zusatz usw. spricht den Rechtsgrundsatz noch einmal in allgemeiner Form aus; gewöhnlich eingeleitet durch bbtt nt. V I 3a. B a r t e n o r a verweist auf die Verschiedenheit des Klimas im Gebirge und im Tale, die der Esel nicht vertragen kann. Mit größerer Wahrscheinlichkeit handelt es sich nur um eine Illustration des vom Rabbi Meir gelegentlich ausgesprochenen Grundsatzes: nSH"1?^ l^n inp>3 rPSiV^ya bw „Wer den Willen des Eigentümers übertritt, wird Räuber genannt." pV'a: Ein juiXiov ist gleich 1,5 km. Zum feminalen Suffix, bezogen auf "rian, siehe Alb r e c h t § 83 a letzte Zeile.

74

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IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

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V I 3 b. Die Gefahr des Beinbruches durch Ausgleiten ist im Gebirge größer, die der Erhitzung in der Höhenluft dagegen geringer. Der Vermieter braucht kein Risiko zu tragen über das hinaus, welches der vom Mieter angegebene Zweck einschließt. Er hat Anspruch auf vollen Ersatz, wenn das Tier stirbt, oder bei Beschädigung auf den Ersatz der Wertverminderung. VT 3c. pnan: „erblinden", H o f f m a n n „einen Flor im Auge bekommen". S^älS: Gr. dfTapeta „Vorspannpflicht". Das Wort geht zurück auf den königlich persischen Poststaffettendienst. Die Kuriere hatten das Recht der Requisition; Mat 5 41. sj'JdV '"in: „Siehe, das Deinige ist vor dir!" Bqam I X 2a; X 5. nna: Siehe oben V I 3a. rnaffa: In dieser allgemeinen Fassung geht die Bestimmung über 3 b hinaus, wo der Ersatz nur für solche Fälle gefordert wird, in denen den Mieter ein Verschulden trifft. Die traditionelle Erklärung macht daher schon

E. Mieterecht.

Y I 3 b.

75

b. Ausgleiten und Hitzschlag eines Esels bei vertragswidrigem Gebrauch.

Mietet jemand einen Esel, um ihn im Gebirge gehen zu lassen, und er läßt ihn in der Ebene gehen, II so ist er [vom Ersätze] frei, wenn der [Esel] ausgleitet. Wenn er sich aber erhitzt, so ist er [zum Ersatz] verpflichtet. II [Mietet er ihn, um ihn] in der Ebene [gehen zu lassen], und er läßt ihn im Gebirge gehen, so ist er [zum Ersätze] verpflichtet, wenn der [Esel] ausgleitet. Wenn er sich aber erhitzt, so ist er [vom Ersätze] frei. II Wenn jedoch [die Erhitzung eintrat] infolge des Steigens, so ist er [zum Ersätze] verpflichtet. 3 c.

c. Schäden durch höhere Gewalt.

Mietet jemand einen Esel, und dieser erblindet oder wird zum Vorspanndienst requiriert, so sagt der [Mieter] dem [Vermieter]: „Das ist deine Sache." II Stirbt aber der [Esel] oder bricht sich ein Bein, so ist [d]er [Mieter] verpflichtet, ihm den Esel zu ersetzen. 4.

d. Unfälle beim Pflügen und Dreschen mit einer Kuh. Mietet jemand eine Kuh, um im Gebirge zu pflügen, und er pflügt in der Ebene, und der Pflugsterz zerbricht, so ist er [vom Ersätze] frei. II [Mietet er sie zum Pflügen] in der Ebene, und er pflügt im Gebirge, und der Pflugsterz zerbricht, so ist er [zum Ersätze] verpflichtet. II [Mietet er die Kuh] zum Dreschen von Hülsenfrüchten, und er drischt Getreide, so ist er [im Fall dem Tier ein Schade zustößt, vom Ersätze] frei. II [Mietet er die Kuh aber zum Dreschen] von Getreide, und er drischt Hülsenfrüchte, so ist er [zum Ersätze] verpflichtet, weil Hülsenfrüchte Ausgleiten verursachen. in "lnix den Vermieter zum Subjekt, und versteht den Abschnitt so: Tritt höhere Gewalt ein, so ist das Sache des Mieters, und der Vermieter kann seine Miete trotzdem verlangen. Stirbt aber das Tier unterwegs oder bricht sich ein Bein, so ist der Vermieter verpflichtet, dem Mieter ein anderes Tier zu stellen. V I 4. Der erste Teil, der vom Pflügen handelt, paßt insofern nicht in den Zusammenhang, als vorher und nachher von Unfällen die Rede ist, welche gemietete Tiere erleiden. Auch wäre mindesten hinter rnsnviK der Zusatz „mit einem Pfluge" erforderlich. Jpttj?, auch |j?Jj? gelesen, heißt „Krug", aber auch „Pflugsterz" oder „Pflugschar". Daß beim Pflügen am steinigen Bergabhang das Ackergerät leichter dem Zerbrechen unterliegt

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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als auf ebenem Boden, ist ohne weiteres klar. MfjVna n,3P(?niOF; Das Dreschen geschah dadurch, daß man Tiere auf den auf der Tenne ausgebreiteten Garben herumlaufen oder eine Dreschwalze darüber hinziehen ließ. Auf den glatten Hülsenfrüchten glitten die Tiere leichter aus. V I 5. Bei gleichem Volumen verhält sich das Gewicht von gedroschenem Weizen zu dem von gedroschener Gerste etwa wie 100:88. Da das Verhältnis bei den Getreidearten in ungedroschenem Zustande sich ähnlich stellt, so hätte der Esel von Gerste, wie besonders vön Stroh, bei Ausnutzung seiner Tragfähigkeit, ein erheblich größeres Volumen zu tragen, als ausbedungen war. Das erschwert ihm das sichere Gehen und macht daher den Mieter ersatzpflichtig. Anders im folgenden, wo das Quantum der Ladung vereinbart ist und durch die Änderung der Ware dem Esel nur das Gewicht erleichtert wird. 'ijriV ist der allgemeine Ausdruck für Eselsladung. Als Hohlmaß faßt es Kor = 182 1. Symmachos ben Joseph war ein Zeitgenosse Rabbis 160—220. Eine flXO hält nach K r a u ß I I S. 894 6 Qab, etwas mehr als 13 1; ein Q,ab demnach 2,2 1. V I 6. Dieser und die beiden nächsten Abschnitte stehen an ihrer Stelle nur wegen des darin vorkommenden Ausdruckes der hier für unsere Begriffe nicht mehr „Miete", sondern „Entgelt" bedeutet. Unter

E. Mieterecht.

V I 5.

77

e. Unfälle bei vertragswidriger Beladung. Mietet jemand einen Esel, um auf ihm Weizen zu befördern, und er befördert Gerste, II [oder zur Beförderung von] Getreide, und er befördert Stroh, so ist er[, im Falle dem Tier ein Schade zustößt, zum Ersätze] verpflichtet, weil der Umfang die Last beschwerlich macht. II [Mietet er ihn,] um ein Lethekh Weizen zu beförden, und er befördert ein Lethekh Gerste, so ist er [vom Ersätze] frei. II Wenn er aber seiner Last [etwas] hinzufügt, so ist er [zum Ersätze] verpflichtet. II,Und wieviel muß er seiner Last hinzufügen, um [zum Ersätze] verpflichtet zu sein? II Symmachus sagt im Namen Rabbi Me'irs: „Eine Seah beim Kamel, und drei Qab beim Esel."

6—8. 6.

3. Das V e r w a h r e n von Gegenständen. a. Besoldete und unbesoldete Verwahrer.

Alle Handwerker gelten als besoldete Verwahrer. II Aber alle, welche [zu] sagen [pflegen]: „Nimm das Deinige, und bring mir Geld!", gelten als unbesoldene Verwahrer. II [Sagt jemand zu einem anderen]: „Verwahre mir [diesen Gegenstand], dann will ich dir [gelegentlich auch einmal etwas] verwahren", so ist [d]er [andere] ein besoldeter Verwahrer. II [Sagt jemand zu einem anderen:] „Verwahre mir [diesen Gegenstand]", und [d]er [andere] antwortet ihm: „Leg [ihn nur] vor mich hin!", so ist er ein unbesoldeter Verwahrer. den j'aasrrVs sind Heimarbeiter zu verstehen, denen man Rohmaterial oder Ware zur Bearbeitung ins Haus gibt, wie Schuster, Schneider usw. IDly 'laitf: Uber die vier Arten von „Hütern" siehe V I I 8. Wird einem TT •• I »

besoldeten Verwahrer, d. h. einem solchen, der irgendwelchen Nutzen aus der Verwahrung zieht, der zu verwahrende Gegenstand gestohlen, oder kommt er ihm sonstwie abhanden, so muß er den Wert des Gegenstandes ersetzen. Ein Verwahrer jedoch, der lediglich aus Gefälligkeit unentgeltlich den Gegenstand an sich nimmt, braucht nur zu schwören nach E x 22 10, daß er ihn nicht mehr hat, und daß kein dolus oder grobes Verschulden vorliegt, um jeder Verantwortlichkeit ledig zu sein; so I I I 1. Handwerker, die dem Kunden ihre Forderung zu kreditieren pflegen, zeigen damit, daß sie an dem bearbeiteten Gegenstand kein Interesse als Pfandobjekt haben. Der 138; besteht bei den ersten Arbeitern in der Sicherstellung ihres Geldes durch das Pfand, bei den folgenden in der gebotenen Gegenleistung. nan: Wer so spricht, hat keinerlei Nebenabsichten auf persönlichen Vorteil.

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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V I 7. Der Vorteil des Pfandleihers besteht in der Sicherung seiner Forderung, die das Pfand ihm gewährt. Er ist daher als 1D& l a i f für das Pfand haftbar und muß es im Falle des Verlustes ersetzen. Abba Scha'ul gestattet ihm die Vermietung des Pfandes, d. h. nach O b ad j a u n d M a i m o n i d e s nur dann, wenn es in soliden, wenig ab nutzbaren Gegenständen, wie eisernen Ackergeräten, besteht, um durch die erzielte Miete die Schuld zu verringern. E r schafft damit das gleichsam verlorene P f a n d wieder in die Hand des Eigentümers zurück. Dem folgt die Halakha. Nach Rabbi Juda hat der Verleiher nur dann einen Vorteil von dem Pfand, wenn er verderbliche Gegenstände ausleiht, indem er sie unversehrt zurückverlangen kann, ohne selbst für ihre Erhaltung Sorge tragen zu müssen. Er läuft also nicht mehr das Risiko des Verderbens. Gibt er aber Geld gegen das Pfand her, so hat lediglich der Schuldner einen Vorteil aus dem Geschäft. Geht also das Pfand verloren, so leistet der Verleiher als d|n *löW, wenn er kann, den Reinigungseid, daß er an dem Verluste unschuldig ist, und wird damit vom Ersätze befreit. l'Vtf pOis: Die Präposition bezieht sich auf das Pfand; vgl. VllVn

E. Mieterecht.

V I 7.

79

b. Pfandleiher. Leiht jemand einem [anderen etwas] gegen ein Pfand, so gilt er als besoldeter Verwahrer. II Rabbi Juda sagt: „Leiht jemand einem [anderen gegen ein Pfand] Geld, so gilt er als unbesoldeter Verwahrer; leiht er ihm [aber] Früchte, so gilt er als besoldeter Verwahrer." II Abba Saul sagt: „Man darf das Pfand eines Armen vermieten, um ihm [die Schuldsumme dadurch] fortlaufend zu verringern, weil man [in dem Falle handelt] wie jemand, der Verlorenes zurückbringt."

8.

c. Ausnahme für Träger zerbrechlicher Dinge. Trägt jemand ein [Ton]gefäß von einem Ort zum andern, und er zerbricht es, so darf er, mag er unbesoldeter oder besoldeter Verwahrer sein, sich losschwören. II Rabbi Eliezer sagt: „[Freilich] dürfen beide schwören. Aber es sollte mich doch wundern, ob beide imstande sind, zu schwören."

VIII.

4. O r t s ü b l i c h e r B r a u c h als N o r m f ü r A r b e i t s z e i t und Beköstigung.

Mietet jemand Arbeiter, und fordert [dann] von ihnen, [mit der Arbeit] früh zu beginnen und spät aufzuhören, II so kann er sie dort, wo es nicht Sitte ist, früh zu beginnen und spät aufzuhören, nicht [dazu] zwingen. II Wo es Sitte ist, [die Arbeiter] zu beköstigen, muß [d]er [Arbeitgeber sie] beköstigen. [Wo es Sitte ist, das Mahl] zu verabreichen mit Süßigkeit, muß er es mit Süßigkeit verabreichen. II Das alles [richtet sich] nach dem Landesbrauch. I! Einstmals sagte Rabbi Jochanan ben Matthja zu IteBten"^?. ij^ini: Dieses Partizipium wird zur Bezeichnung der wiederholten Handlung angewendet, rnax a'tfö?: Das Gebot, Verlorenes dem Besitzer zurückzubringen, steht Dtn 221—3. V I 8. Für bezahlte Transportarbeiter, auf welche an und für sich der Begriff des "1D& iaiE> Anwendung finden müßte, haben die ö'MH eine Ausnahme zugelassen. Denn wollte man sie zum Ersatz einer zerbrochenen Sache heranziehen, würde sich keiner mehr zu dieser Arbeit bereit finden. Rabbi Eliezer meint, daß bei genügender Vorsicht unter allen Umständen das Zerbrechen sich hätte vermeiden lassen. Mithin ist es unmöglich, daß der Arbeiter den Schwur leiste, er trage an dem Unfall keine Schuld. Siehe auch I I I 9. V I I 1. Zu o^yis.vnN •Difcn vgl. Mat 201. a'sffn und a'nyn heißt hier: Schon vor Sonnenaufgang und noch nach Sonnenuntergang arbeiten. npT'na: Rohe oder gekochte Früchte. ]na» ijnaimT n x r s*?: Für die

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IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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edlen Nachkommen der Erzväter ist als „Beköstigung" das Beste auf Erden doch noch nicht gut genug. Darum hält man sich praktisch am richtigsten an den ortsüblichen Brauch. nsxVaa iV'niV Bis dahin konnten die Vertragschließenden zurücktreten, ohne sich den V I 2 angegebenen Nachteilen auszusetzen. Rabbi Jochanan ben Matthja ist sonst unbekannt. Die Erläuterung eines Gesetzes durch ein Hfrsn, d. h. ein Vorkommnis aus dem Leben, ist in der Mischna selten. V I I 2. rninn"]n: Dtn 23 25.26. Die Weinstöcke und das abgerupfte Getreide dieser Verse werden verallgemeinert zu den Begriffen latia vpytpb und Vp_1i?n-]ö WlVn. Wörtlich heißt vbr\ „abreißen". Die Zeitbestimmung findet der Talmud im ersten Falle in den Worten des Verses 25 JPirrtfr „aber in dein Gefäß sollst du nichts tun". Solange in

81

E. Mieterecht.

seinem Sohne: „Geh hin und miete uns Arbeiter!" II Der ging hin und machte mit ihnen Beköstigung aus. Und als er wieder zu seinem Vater kam, sagte ihm dieser: II „Mein Sohn, selbst wenn du ihnen [Essen] bereitetest wie das Mahl des Salomo zu seiner Zeit, hättest du deine Pflicht ihnen gegenüber nicht erfüllt; II denn sie sind Söhne Abrahams, Isaaks und Jakobs. II Geh vielmehr, bevor sie noch mit der Arbeit beginnen, und sprich zu ihnen: II „[Ich nehme euch in Arbeit] nur unter der Bedingung, daß ihr nichts von mir fordert als Brot und Hülsenfrüchte allein." II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Er hätte nur zu sagen brauchen: Das alles [richtet sich] nach dem Landesbrauch." VII2—8a.

5. R e c h t der E r n t e a r b e i t e r auf das E s s e n von den g e e r n t e t e n F r ü c h t e n .

2.

a. Wovon und wann Erntearbeiter essen dürfen.

Und folgende [Arbeiter] dürfen auf Grund der Tora essen: II Wer an solchem arbeitet, das am Boden haftet, [darf davon essen] nach Vollendung der Arbeit. II Und [wer] an solchem [arbeitet], das vom Boden gelöst ist, [darf davon essen] bevor seine Arbeit vollendet ist, [wenn diese Arbeit geschieht] an etwas, das aus der Erde emporwächst. II Und folgende sind es, die nicht essen dürfen: II Wer an solchem arbeitet, das am Boden haftet, vor der Vollendung der Arbeit. II Und [wer] an solchem [arbeitet], das vom Boden gelöst ist, nachdem seine Arbeit vollendet ist, oder an etwas, das nicht aus der Erde emporwächst. 3.

b. Wer essen darf. Arbeitet jemand mit den Händen, aber nicht mit den Füßen, II [oder] mit den Füßen, aber nicht mit den Händen, ja selbst mit der Schulter, die Gefäße des Arbeitgebers gesammelt wird, bleibt somit das Essen verboten. Im zweiten Falle zieht er Dtn 25 4 heran: Solange der Ochs drischt, darf er fressen; also auch der Mensch essen, solange er arbeitet. pXiT]a iVvwtf: Diese Einschränkung, sowie auch die Rücksicht darauf, ob das Essen während oder nach der Arbeit geschieht, haben ihre Ursache in der Pflicht, Bodenprodukte nach vollendeter Ernte vor dem Genüsse erst zu verzehnten. pVsiN J'Ktf I^Ni: Die Umkehrung eines Gesetzes und seine ausdrückliche Wiederholung in negativer Form ist eine Eigentümlichkeit, die in der Mischna häufiger vorkommt. V I I 3. Mit den Händen schneidet man die Frucht; mit den Füßen drischt man und tritt man die Kelter; mit der Schulter trägt man. Wie das Rind, dem man beim Dreschen das Maul nicht verbinden darf, mit Mischna. IV. Seder: 2. Baba meßia.

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82

IV. Seder.

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Zu rn'ax awn 'Jan vgl. V I 7. Hier ist gemeint: Um dem Arbeitgeber die Arbeitszeit nicht durch Essen verlorengehen zu lassen. jaisV O b a d j a erklärt nnnarja V'n^nV Ep^in] it .TYltf n p a f f „Wenn sie eine Reihe vollendet haben und zur nächsten übergehen." Die Winzer und Schnitter dürfen nach jeder Reihe eine kleine Pause machen. JHTtnil nja'ja: Ebenso auch die Winzer, wenn sie die vollen Bottiche vom Weinstock zur Kelter getragen haben, "lianai: Darf der Esel während der Arbeitszeit von seiner Last fressen, so lasse man ihn auch noch während

83

E. Mieterecht.

so darf er essen. II Rabbi Jose bar Rabbi Juda sagt: „[Er darf essen] nur, "wenn er mit Händen und Füßen arbeitet." VII4.

c. Genauere Bestimmungen über Gegenstand und Zeit des Essens.

Arbeitet jemand an den Feigen, so soll er nicht von den Trauben essen. || [Arbeitet er] an den Trauben, so soll er nicht von den Feigen essen. II Aber er darf an sich halten, bis er an die Stelle kommt, wo schöne [Früchte] sind und [dann von diesen] essen. II Und allen hat man es n u r während der Arbeitszeit gestattet. II Aber wegen des [Gebotes des] Zurückbringens von Verlorenem an die Besitzer hat man verordnet: II Die Arbeiter dürfen essen, während sie von einer Reihe zur anderen gehen, und während sie von der Kelter zurückkehren. II Und beim Esel [ist es geboten, ihn noch von seiner Ladung fressen zu lassen], während er abgeladen wird, 5.

d. Wieviel einer essen darf. Der Arbeiter darf Gurken essen, und wenn es für einen Denar wäre; ebenso Datteln, und wenn es f ü r einen Denar wäre. II Rabbi El'azar Chasma sagt: „Ein Arbeiter soll nicht mehr essen, als [er für] seinen Lohn [einhandeln könnte]." II Aber [die] Gelehrten erlauben das. II Doch soll man ihn [dahin] belehren, daß er kein Fresser sei, und [dadurch] die T ü r vor sich verschließe.

6.

c. Ablösung der Eßerlaubnis durch Geld. Man kann [eine Ablösungssumme] festsetzen für sich selbst, für seinen Sohn, und seine Tochter, die großjährig sind, für seinen Sklaven und

des Abiadens fressen. Das Tier arbeitet, solange es die Last trägt. Die Gemara erklärt KrmtfS etwas gewaltsam mit Knntf „bis er abgeladen wird". Der Satz ist als Analogie in diesen Zusammenhang versprengt. Zu njTlto in passiver Bedeutung s. A l b r e c h t § 97b.. V I I 5. Gurken und Datteln sind billig. Darum erhält man von ihnen ein großes Quantum für 1 Denar = 70 Pfennigen. Der Tagelohn betrug 1 Denar; Mat 20 2. Nach der Gemara gründet sich die Festsetzung des Quantums durch Rabbi El'azar Chasma auf das Wort ijtfMS in Dtn 23 25: „Du darfst so viel essen, wie du selbst an Lohn wert bist." nnSTflK BIliO VJS3: „Sich die Tür verschließen" heißt, sich für später durch Unbeliebtheit die Arbeitsgelegenheit verscherzen. V I I 6. Werden mit dem Arbeiter auch dessen Familienglieder gemietet, so darf er das von Gott allen gegebene Recht zum Essen nur denen in eine Geldzahlung zu seinen Gunsten verwandeln, die sich im vollen Bewußtsein des Verzichtes mit ihm darüber auseinandersetzen können. Dazu 6*

84

IV. Seder.

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sind aber Minderjährige, des Gesetzes unkundige Nichtjuden und Tiere nicht imstande. pxp> bedeutet an und f ü r sich nur „etwas festsetzen" (Lohn od. dgl.). Doch fordern Kontext u n d Tradition die Ergänzung in obigem Sinne. F ü r tP"iavn 'tfl '357 lesen manche Handschriften 'PI '2V ö ^ n s n . Ebenso f ü r ö'JJNSn 'PI '3» weiter unten D^üj^n '©1 '31?. I n der Münchener und auch in der H a m b u r g e r Handschrift finden sich die W o r t e ifltfx 'T'^ST nicht. Sie sind verdächtig wegen der Stellung der F r a u hinter den Sklaven. V I I 7a. '»a*! »WS: Nach Lev 19 2 3 — 2 5 sollen die F r ü c h t e einer N e u pflanzung im vierten J a h r e heilig sein, d. h. als Festmahl zu Jerusalem verzehrt und als Abgabe an den Tempel verwendet werden, wie auch die Zehntabgabe D t n 14 22ff. Vgl. auch M a a s I I 5. Diese F r ü c h t e dürfen nicht durch unzeitiges Essen von den Erntearbeitern profaniert werden. jV'Dirai r n i s : H a b e n die Arbeiter versehentlich von den F r ü c h t e n gegessen, weil man ihnen nicht gesagt hatte, daß es eine vierjährige Pflanzung sei, so muß der Eigentümer, ehe die Leute weiteressen, nach L e v 27 3i die F r ü c h t e lösen, d. h. ihren Geldeswert unter Aufschlag eines F ü n f t e l s bestimmen. Diese Summe wird dann später zur Festfeier in Jerusalem

E . Mieterecht.

85

seine Magd, die Hebräer sind, [und] für seine Ehefrau, weil diese Verständnis haben. II Aber man kann [sie] nicht festsetzen für seinen Sohn und seine Tochter, die minderjährig sind, und nicht für seinen Sklaven und seine Magd, die Kanaaniter sind, und nicht für sein Vieh, weil diese kein Verständnis haben. V I I 7 a.

f. Ausnahmen bei abgabepflichtigen Dingen. Mietet jemand Arbeiter zum Schaffen in seiner vierjährigen Pflanzung, so dürfen sie nicht [davon] essen. II Wenn er ihnen aber keine Kenntnis [davon] gab, so muß er auslösen und sie essen lassen. II Zerbrachen ihm [unverzehntete] Brote, [oder] gingen ihm [unverzehntete] Fässer auf, so dürfen die [Arbeiter] nicht [davon] genießen. II Wenn er ihnen aber keine Kenntnis [davon] gab, so muß er verzehnten und sie essen lassen.

7 b. g. Fruchthüter. Fruchthüter [dürfen] essen nach den Bestimmungen des Landes, aber nicht nach der Tora. 8.

6. Die vier Arten von H ü t e r n . a. Ihre Verantwortlichkeit.

Es gibt vier Arten von Hütern: Der unbesoldete Hüter und der Entleiher, der besoldete Hüter und der Mieter. II Der unbesoldete Hüter und zur Abgabe verwendet. Auch die Zehntabgabe der Bäcker und Weinhändler ist so vor jeder Verringerung geschützt. Vuy ist der Brotlaib. V I I 7 b. Die Tora setzt für die Erlaubnis zum Essen eine Arbeit an den Früchten voraus. Das Bewachen stellt eine Arbeit in diesem Sinne nicht dar. Es ist aber durchaus begreiflich, daß der Landesbrauch die Erlaubnis auch auf die Wächter ausdehnte. In der Loweschen und in der Münchener Handschrift gehört dieser Abschnitt zum folgenden. V I I 8. Vgl. V I 6 ff., Schebu VIII. Diese Mischna systematisiert die Gedanken von Ex 22 o—u. Wer irgendwie eine fremde bewegliche Sache in seinem Besitz hat, gilt als Hüter. Er kann nur insofern dafür haftbar gemacht werden, als er einen Vorteil von diesem Besitz hat oder ihn ein Verschulden an der Beschädigung oder an dem Verlust der Sache trifft. ¡J3.&3: Er schwört, daß er seine Hand nicht an seines Nächsten Habe gelegt hat; so III 12. Bei jedem eingetretenen Schadenfall. Wer ohne Entgelt von einem anderen etwas in Verwahrung nimmt, tut lediglich diesem einen Gefallen und kann daher von ihm nicht haftbar gemacht werden. Umgekehrt liegt es bei einem, der sich eine Sache leiht. Der muß, da er allein den Nutzen hat, auch deren Verlust unT

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IV. Seder. Nezikm: 2. Baba meßia.

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bedingt ersetzen. Beim besoldeten Hüter und beim Mieter verteilt sich der Nutzen auf beide vertragschließenden Parteien. Daher sind jene auch nur verantwortlich, soweit sie durch Unachtsamkeit eine Schuld tragen, nicht aber bei Unglücksfällen oder in Fällen höherer Gewalt. Treten diese ein, so genießen sie den Rechtsvorteil des Reinigungseides. Höhere Gewalt liegt vor beim Wegtreiben des Viehes durch Räuber, denen der einzelne Hirt nicht gewachsen ist. iiTasrrn»: Jeden Verlust, über den der Hirte keine Rechenschaft geben kann. V I I 9.

i nr sv nxt: ••: Einem einzelnen Wolf muß ein Hirt durch Mut und Geschicklichkeit gewachsen sein. E r ist für ein von dem Wolfe zerrissenes Stück der Herde haftbar. 0318: D a l m a n „Zwang, Nötigung1'. H o f f m a n n „Zwangsunfall". K u r e n h u s i u s „violentia". Zu Q'asrnnV^a

E. Mieterecht.

87

kann in allen Fällen schwören, und der Entleiher muß in allen Fällen bezahlen. II Der besoldete Hüter und der Mieter schwören bei gebrochenem und weggetriebenem und gefallenem [Vieh], und sie bezahlen den Verlust und den Diebstahl [eines Tieres]. 9.

b. Höhere Gewalt durch wilde Tiere und Räuber. Ein einzelner Wolf gilt nicht als Zwangsfall; zwei Wölfe [dagegen gelten] als Zwangsfall. II Rabbi Juda sagt: „Zur Zeit einer Wolfsplage gilt auch ein einzelner Wolf als Zwangsfall." II Zwei Hunde gelten nicht als Zwangsfall. II Der Babylonier Jaddu'a sagt im Namen Rabbi Me'frs: „[Wenn sie] von einer Seite [kommen], gelten sie nicht als Zwangsfall; [kommen sie aber] von zwei Seiten, so gelten sie als Zwangsfall." II Der Räuber gilt als Zwangsfall, il Der Löwe, der Bär, der Pardel, der Panther und die Schlange gelten als Zwangsfäll. II Wann? II Wenn sie von selbst kommen. II Wenn man aber die [Haustiere] an einen Ort führt, wo Scharen von wilden Tieren oder Räuber sich aufhalten, so gilt das nicht als Zwangsfall.

10 a. c. Unfall oder Schuld des Hirten. Stirbt [ein Stück Vieh] auf natürliche Weise, so ist das ein Zwangsfall. II Quält [d]er [Hirt] es, und es stirbt, so ist das kein Zwangsfall. II Steigt es [selbst] auf steile Bergwände und fällt herunter, so ist das ein Zwangsfall. II Führt [d]cr [Hirt] es aber auf steile Bergwände, und es fällt herunter, so ist das kein Zwangsfall. 10 b. d. Aufhebung der Verantwortlichkeit durch Vertrag. Ein unbesoldeter Hüter kann sich ausbedingen, daß er frei bleibt vom Schwur, und der Entleiher, daß er frei bleibt vom Bezahlen. II Der besoldete Hüter und der Mieter [können sich ausbedingen], daß sie frei bleiben vom Schwur und vom Bezahlen. bemerkt Israel L i p s c h ü t z : sin mannnn nnV^ai, d. h. nrfttfa ist ein Ausdruck für Ausbreitung. Dabei wird verwiesen auf Midd I I 3 nnVltf „ihre Breite", n n „Windrichtung, Seite". O'Dp'^n: Gr. XqffTiis. Die Aufzählung der wilden Tiere wie Bqam I 4. D'BO'Vl «Trp'l'm: Man beachte die Pluralbildung von O'öp'V. Wer sich mutwillig in Gefahr begibt, kann höhere Gewalt nicht geltend machen. VTI 10a. asjp: Nach O b a d j a , wenn der Hirt das Tier dem Hunger, der Hitze oder der Kälte aussetzt. J'piXfT'B'lO^: Wörtlich „auf die Häupter der Schluchten". V H 10 b. ruria: njn Hiph. heißt „eine Abänderung treffen".

88

IV. Seder.

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V I I 11. Der erste Satz dieser Mischna schließt die vorhergehende Mischna aus. O b a d j a löst den Gegensatz, indem er diese Mischna für eine Privatmeinung des Rabbi Meir erklärt, die der rezipierten Halakha gegenübersteht. Nach dieser haben in Geldsachen, d. h. in privatrechtlichen Bingen, Bedingungen auch gegen die Tora Gültigkeit. I n Wahrheit stehen hier einfach zwei verschiedene ßechtsauffassungen unvermittelt nebeneinander. inVnria nt7Vö tfjtf: Prinzipiell ist die mit einer vertraglichen Leistung verbundene Bedingung für die Leistung selber nur rechts wirksam, wenn ihre Erfüllung der Leistung vorausgehen soll. Sagt z. B. jemand zu einer Frau: „Ich mache dich zu meiner Ehefrau, wenn du mir ein Grundstück mit in die Ehe bringst", so wird die Ehe nicht eher rechtskräftig, bis die Bedingung erfüllt ist. Sagt dagegen jemand: „Ich mache dich zu meiner Ehefrau, wenn du später keinen Unterhalt von mir forderst", so wird zwar die Ehe geschlossen, aber der Mann nicht von der Unterhaltspflicht befreit, da die Bedingung sich an eine vorausgegangene Handlung knüpft. Doch beschränkt der letzte

F. Seltenere Rechtsfälle bei Leihe, Tausch und Kauf.

89

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7. U n g ü l t i g e B e d i n g u n g e n . Wer immer eine Bedingung knüpft an das, was in der Tora geschrieben steht, dessen Bedingung ist hinfällig. II Jede Bedingung, die sich an eine vorausgegangene Handlung knüpft, ist ungültig. II Allemal aber, wenn nachträglich die Erfüllung der anfänglich gemachten Bedingung möglich ist, ist auch die Bedingung gültig.

VIII1—5. 1.

F. Seltenere ßechtsfälle bei Leihe, Tausch und Kauf. 1. L e i h e n e i n e r K u h mit i h r e m E i g e n t ü m e r .

Leiht jemand eine Kuh, und leiht er zugleich deren Eigentümer; II [oder] leiht er die Kuh und mietet er zugleich deren Eigentümer; II leiht oder mietet er den Eigentümer und nachher leiht er auch die Kuh, und sie stirbt, so ist er [vom Ersätze] frei. II Denn es heißt: „Wenn sein Eigentümer dabei ist, braucht [d]er [Entleiher] nicht zu zahlen." II Leiht er dagegen [zuerst] die Kuh, und leiht er dann später auch den Eigentümer, oder mietet er ihn, und sie stirbt, so ist er [zum Ersätze] verpflichtet. II Denn es heißt: „[Und] sein Eigentümer ist nicht dabei, so soll er bezahlen." 2.

2. K o n k u r r e n z v o n L e i h e und M i e t e e i n e r K u h . Jemand leiht eine Kuh, [aber] er leiht sie [nur] einen halben Tag und mietet sie für den [anderen] halben Tag; II [oder] er leiht sie f ü r heute und mietet sie für morgen; II [oder] er leiht eine und mietet eine

Mischnasatz das auf solche Fälle, in denen die Erfüllung der Bedingung unmöglich ist. Niemand soll sich das böswillig zunutze machen dürfen. O b a d j a weist hin auf Num 32 29; danach muß die Bedingung erst erfüllt sein, ehe das Versprochene ausgeführt wird. Siehe auch Qid I I I 4. V I I I 1. Hat der Eigentümer die Kuh dauernd unter Aufsicht, trifft den Entleiher oder Mieter keinerlei Verantwortung. Wohl aber dann, wenn er das Tier eine Zeitlang bei sich hatte, ehe der Eigentümer dazukam. Dann wird der Tod auf falsche Behandlung durch jenen zurückgeführt. rpv»a ^Xffi: „Einen Menschen leihen" heißt, ihn ohne Entgelt in Arbeit nehmen.' Die Pluralform D'^a für den Singular in der Bedeutung „Herr, Besitzer" ist biblisch; G e s e n i u s § 124i. Ex 2213.14. V I I I 2. Die Schwierigkeiten, welche sich aus der Verquickung von Leihe und Miete ergeben, werden streng nach den in V I I 8 aufgestellten Grundsätzen gelöst. Neu ist nur der Eid des Mieters, der eine Erweiterung des Reinigungseides bedeutet, und das gemeinsame Tragen des Schadens durch den Eigentümer des Tieres und durch den Mieter.

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IV. Seder.

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F. Seltenere Rechtsfälle bei Leihe, Tausch und Kauf.

91

[andere], und die [eine] stirbt. II Behauptet nun der Verleiher: „Die geliehene ist gestorben"; II [oder:] „Am Tage, für den sie geliehen war, ist sie gestorben"; II [oder:] „Während der Zeit, für die sie geliehen war, ist sie gestorben", II während jener sagt: „Ich weiß es nicht", so ist er [zum Ersätze] verpflichtet. II Behauptet [dagegen] der Mieter: „Die gemietete ist .gestorben"; II [oder:] „Am Tage, für den sie gemietet wurde, ist sie gestorben"; II [oder:] „Während der Zeit, für die sie gemietet war, ist sie gestorben", II und jener sagt: „Ich weiß es nicht", so ist [d]er [Mieter vom Ersätze] frei. II Behauptet der eine: „Die geliehene [ist gestorben]", und der andere behauptet: „Die gemietete", so muß der Mieter schwören, daß die gemietete gestorben ist. II Sagt der eine: „Ich weiß es nicht", und der andere sagt [ebenfalls]: „Ich weiß es nicht", so teilen sie [den Schaden]. VIII3.

3. T r a n s p o r t r i s i k o e i n e r g e l i e h e n e n Kuh. Leiht jemand eine Kuh, und [d]er [Eigentümer] schickt sie ihm durch seinen Sohn, durch seinen Sklaven, durch seinen Boten, II oder durch den Sohn, durch den Sklaven, durch den Boten des Entleihers, und sie stirbt, so ist [d]er [Entleiher vom Ersätze] frei. II Sagte aber der Entleiher zu ihm: „Schicke sie mir durch meinen Sohn, durch meinen Sklaven, durch meinen Boten, oder durch deinen Sohn, durch deinen Sklaven, durch deinen Boten"; II oder sagte der Verleiher zu dem [Entleiher]: „Ich will sie dir schicken durch meinen Sohn, durch meinen Sklaven, durch meinen Boten, II oder durch deinen Sohn, durch deinen Sklaven, durch deinen Boten", II und es antwortete ihm der Entleiher: „Schick nur her!", und [jen]er schickt sie, und sie stirbt, so ist [d]er [Entleiher zum Ersatz] verpflichtet. II Ebenso ist es bei Gelegenheit der Rücksendung.

4a.

4. R e c h t auf das G e b o r e n e , w e n n d i e M u t t e r d e n B e s i t z e r wechselt.

Vertauscht jemand eine Kuh gegen einen Esel und sie wirft; II und ebenso: Verkauft jemand seine Sklavin und sie gebiert, Ii [und dann] sagt der [Verkäufer]: „Sie gebar, bevor ich sie verkaufte", und der [Käufer] sagt: „Sie gebar, nachdem ich sie kaufte", so teilen sie [den Gewinn], erklärt oder sie verlangt hat; sonst liegt es auf dem Absender. Auf dem Hinweg ist der Eigentümer der Kuh Absender, auf dem Rückweg der Entleiher. Aus Gründen des Wohlklanges steht das Part. Piel arfcwa statt des Part. Qal; ebenso rjf? für ?]•?. V I I I 4 a. Die Sklavin wird nach Q,id 12 und 3 durch Hingabe der Kaufsumme erworben. Die Geburt kann also sehr wohl im Hause des

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Verkäufers ohne Wissen der Kontrahenten ungefähr zu der Zeit stattfinden, wo sie an anderem Ort das Geschäft miteinander abschließen. Bei der Kuh dagegen macht nach Qid 1 4 die ns'tfa, d. h. die Besitzergreifung durch den Käufer persönlich, den Verkauf rechtskräftig. Da bei dieser Gelegenheit der Zustand der Kuh erkannt wäre, so konnte die Mischna den Verkauf als Beispiel hier nicht wählen und redet deshalb vom Tausch. Dieser vollzieht sich in obigem Falle durch die HD'E'a des Esels durch den Eigentümer der Kuh. Inzwischen kann wiederum die Kuh bei ihm im Hause werfen ohne Wissen der Kontrahenten.

G-. Vermietung von Häusern und Läden.

V I I I 4b.

93

5. Zweifel ü b e r den v e r k a u f t e n G e g e n s t a n d .

Hatte jemand zwei Sklaven, einen großen und einen kleinen; II und ebenso: [Hatte jemand] zwei Felder, ein großes und ein kleines, II [und] der Käufer behauptet: „Ich habe den großen gekauft", während jener sagt: „Ich weiß es nicht", so hat er den großen erworben. II Behauptet der Verkäufer: „Ich habe den kleinen verkauft", während jener sagt: „Ich weiß es nicht", so gehört ihm nur der kleine. II Behauptet der eine: „[Ich habe] den großen [gekauft]", und der andere behauptet: „[Ich habe] den kleinen [verkauft]", II so muß der Verkäufer schwören, daß er den kleinen verkauft hat. II Sagt der eine: „Ich weiß es nicht", und der andere sagt [auch]: „Ich weiß es nicht", so teilen sie [die Differenz]. 5.

6. R e c h t am E r t r a g e v e r k a u f t e r u n d vom S t r o m e v e r s e t z t e r Ölbäume. Verkauft jemand seine Ölbäume zum [Ab]holz[en], und sie bringen [dann noch] weniger als ein Viertel [Log Öl] auf die Se'a [Früchte], so gehört dies dem Eigentümer der Ölbäume. II Bringen sie [aber] ein Viertel [Log Öl] auf die Se'a [Früchte], und der eine behauptet: „Meine Ölbäume haben [es] erzeugt", und der andere behauptet: „Mein Land hat [es] erzeugt", so teilen sie [den Wert]. II Hat ein Strom seine Ölbäume weggespült und hat sie ins Feld eines Andern versetzt, II [und nun] sagt der eine: „Meine Ölbäume haben [es] erzeugt", und der andere sagt: „Mein Land hat [es] erzeugt", so teilen sie [den Wert].

6—9.

G. Vermietung von Häusern und Läden.

6.

1. K ü n d i g u n g s f r i s t . Vermietet jemand einem anderen ein Haus in der Regenzeit, so kann er Räumung von ihm nicht verlangen vom [Laubhütten]fest bis Pesach. II [Vermietet er es ihm] in der Sommerzeit, [so muß er ihm] dreißig Tage

V I I I 4 b. 5? TP S. zu V I I I 2 . iDian snw'?: Nach dem inSchebu V I I 1 niedergelegten Grundsatz trifft der Eid den Verkäufer als denjenigen, der von einer Leistung frei bleiben will. IpiVfT: Sie teilen die Differenz zwischem dem Wert des größeren und dem des kleineren Objekts. V I I I 5 . ItWj: Noch bevor der Käufer das Abholzen der abgeernteten Bäume vornimmt. nsp = 13 Liter, 1 Log =0,55 Liter; demnach hat ein il'V'ai = 0,14 Liter. So kleine Quantitäten gehen ohne weiteres mit in das Eigentum des Käufers über. Bei i n j hat man wohl an einen vom Frühlingsregen reißenden Sturzbach zu denken. V I H 6 . Das Laubhüttenfest jnn liegt zwischen dem 15. und 21.Tischri

IY. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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(Anfang oder Mitte Oktober), nos zwischen dem 15. und 22. Nisan (Anfang oder Mitte April). War auf dem Lande eine Wohnung nicht schon vor Eintritt dieser Winterperiode gekündigt, so kann der Mieter wegen der rauhen Jahreszeit bis zu deren Ablauf nicht daraus entfernt werden. B'p^oai: O b a d j a führt die lange Kündigungsfrist in größeren Städten auf die dort herrschende Wohnungsnot zurück, die es dem Gekündigten schwer macht, wieder ein Unterkommen zu finden. Das trifft für Läden auch in kleineren Orten zu. Außerdem hängt der Ladenbesitzer von seiner Kundschaft ab. t^E*: Nach O b a d i a •

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deshalb so lange vorher, weil die Genannten ihren Kunden langfristige Kredite einzuräumen pflegten. Durch einen raschen Umzug würden diese gefährdet. Vielleicht liegt der Grund in dem Umfang der industriellen Anlagen, wie Backöfen und Färbekessel, die schwer neu zu beschaffen sind. Ob, wie Hoff mann anmerkt, diese Kündigungstermine auch für den Mieter gelten, geht aus dem Text nicht hervor. J'jpinm: Nicht nur „Bäcker", sondern auch „Garkoch, ( Gastwirt"; K r a u ß I S. 93.

G. Vermietung von Häusern und Läden.

95

[vorher kündigen]. II Und in den großen Städten [muß er ihm] ohne Rücksicht auf Regenzeit oder Sommerzeit zwölf Monate [vorher kündigen]. II Bei Läden [muß er ihm] sowohl in kleineren Ortschaften wie in großen Städten zwölf Monate [vorher kündigen], II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „[Bei] Läden von Bäckern und Färbern drei Jahre [vorher]." V I I I 7 . 2. P f l i c h t e n und R e c h t e des V e r m i e t e r s u n d des M i e t e r s . Vermietet jemand einem anderen ein Haus, so liegt dem Vermieter ob die [Instandhaltung der] Tür, der Schrägstütze und des Riegelbalkens, sowie alles das, was Handwerkerarbeit ist. II Was aber nicht Handwerkerarbeit ist, muß der Mieter [selber] machen. II Der Mist gehört dem Hauseigentümer. II Dem Mieter gehört nur das allein, was aus dem Backofen und aus dem Herde kommt. 8.

3. M i e t e im S c h a l t j a h r . Vermietet jemand einem anderen ein Haus auf ein Jahr, und das Jahr wird zum Schaltjahr gemacht, so geht die Einschaltung zugunsten des Mieters. II Vermietet er es ihm auf Monate, und das Jahr wird zum Schaltjahr gemacht, so geht die Einschaltung zugunsten des Vermieters. II In Sepphoris kam es vor, daß jemand ein Badehaus von einem anderen mietete für zwölf Goldstücke pro Jahr, das macht einen Golddenar pro Monat. II Da fand sich, daß es ein Schaltjahr war, und die Sache kam vor Rabban Simon ben Gamliel und vor Rabbi Jose. Und die sagten: II „Sie sollen sich in den Schaltmonat teilen." V H I 7 . i m : Der ist ein starkes Stück Holz, welches von der Mitte der Tür schräge nach innen zu auf den Boden, geht und so das Offnen der Tür von außen verhindert; K r a u ß I S.40, wo aber 113 vokalisiert ist. Ebenda zu ^WJn: Ein Querbalken, der innen seitlich in Löcher der Türpfosten geschoben werden kann, intPiV "Dii&n: Einfache Arbeiten, wie Kalken der Wände, Walzen des Daches usw. M a i m o n i d e s und O b a d j a beschränken dieses Recht des Hauseigentümers auf den Mist von solchen Tieren, die nicht dem Mieter gehören. Oder der Hofplatz ist nicht mitvermietet. n3nn"]a NSi'H: Die Asche dient zum Düngen, Holzasche auch zum Waschen von Stoffen. ö?i»3fl schon Lev 1135. Der Herd besteht aus Ton öder Metall und steht auf einem gemauerten Fundament; K r a u ß I S.90. VTH 8. njtfn inaJMlli: Um das der jüdischen Zeitrechnung zugrunde liegende Mondjahr mit dem Lauf der Sonne in Ubereinstimmung zu halten, wurde alle zwei bis drei Jahre hinter dem Monat 5 Adar ein dreizehnter Monat We'adar eingeschaltet. Bei Jahreskontrakten braucht TT -

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IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

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der Mieter für diesen Schaltmonat nicht besonders bezahlen, während bei Monatskontrakten der Schaltmonat gleich den übrigen berechnet wird. niSS, im Loweschen Text J'HB'X, Sepphoris in Galiläa. anT"13,'TO: Das ja fehlt in der Hamburger Handschrift. Man erwartet eher "73. Ein Golddenar war gleich 25 Silberdenaren. Die jährliche Miete betrug demnach 300 Silberdenare = etwa 210 Mark. 1j?^rp: Der Mieter zahlt also nur die halbe Monatsrate. Die jüdischen Kommentatoren machen darauf aufmerksam, daß die Halakha dem Kompromiß des Rabban Gamliel und des Rabbi Jose nicht folgt, weil dieser in Widerspruch steht mit dem vorangehenden Grundsatz: Bei monatlicher Miete geht der Schaltmonat zugunsten des Vermieters. VIH9. 3»Q: Der Eigentümer muß das zerfallene Haus wiederherrichten lassen, oder ein ganz neues bauen von völlig gleicher Art. ins: T V n'3 ' - hier im Sinne von Raum,' Zimmer. I X 1 a. Die Leistung des Pächters konnte bestehen in einem Teil des Ertrages, meist einem Drittel oder der Hälfte, oder in einer vorher fest

H. Pacht eines Ackers.

VIII9.

97

4. E r s a t z eines eingestürzten Hauses.

Vermietet jemand einem anderen ein Haus, und es stürzt ein, so ist er verpflichtet, ihm ein [neues] Haus zu erbauen. II War es klein, so soll er das [neue] nicht groß machen; war es groß, so soll er es nicht klein machen. II [Hatte es] einen [Raum], so soll er [in dem neuen Haus] nicht zwei machen; [hatte es] zwei [Räume], so soll er [in dem neuen] nicht [nur] einen machen. II Auch darf er [Maaß und Anzahl derj Fenster weder verringern, noch vermehren, es sei denn mit Zustimmung beider [Parteien].

IX1—10.

H. Pacht eines Ackers.

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1. P f l i c h t m ä ß i g e A r b e i t s m e t h o d e des P ä c h t e r s .

Pachtet jemand ein Feld von einem anderen, so muß er, wo es üblich ist zu schneiden, [das Getreide] schneiden; [wo es üblich ist] es auszureißen, ausreißen; [wo es üblich ist] hinterher zu pflügen, pflügen. II Alles nach der Landessitte. Ib.

2. T e i l u n g von Nebenprodukten zwischen E i g e n t ü m e r und P ä c h t e r .

Wie man [beim Pachtvertrag] das Getreide teilt, so teilt man auch Häcksel und Stroh. II Wie man den Wein teilt, so teilt man auch die Reben und die Stäbe; denn beide liefern ja auch die Stäbe. bestimmten Quantität von Naturalien, oder in einer bestimmten Geldsumme. Der Eigentümer des Grundstückes war in allen Fällen an der ortsüblichen Instandhaltung seines Ackers interessiert. Dazu auch an der gehörigen Einbringung der Ernte, "ipy^: Das Getreide mit der Wurzel auszureißen war eine höchst primitive Art der Ernte. Das Getreide wird dabei verunreinigt und das Stroh minderwertig. YHJJ8 itf-in^: Durch das Pflügen unmittelbar nach der Ernte wirkt der Bauer der Bildung von Unkraut entgegen. Landesbrauch als maßgebend auch V I I 1. I X lb. dB1?: Der Grundbesitzer erhält vom Pächter den ausbedungenen Anteil vom Getreide. heißt der trockene Halm des Getreides. Dieser wird zu Jan, sobald er beim Dreschen zerbrochen oder sonstwie zerkleinert ist. ]«a: Falls ein Weinberg gepachtet wurde, niliäia: Die trockenen Reben bilden ein vorzügliches Brennmaterial. D'JjPai: Von njpr „Rohr, Stab", zum Hochbinden der Weinstöcke. Da es sich bei letzteren nicht mehr um ein Ernteprodukt handelt, wurde der mit 0.TMN beginnende Schlußsatz als Begründung hinzugefügt. Mischna.

IV. Seder: 2. Baba meßia.

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IV. Seder.

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a»rj n a r a y n * ? n a n a W - n x 11 nntpy xVi n a q s r n f r ^apypn 1 X 2 . Den Verlust akzidentieller Vorzüge des Pachtobjekts hat der Eigentümer dem Pächter gegenüber nicht zu vertreten. J'nVtf.Tn'a: ira im Sinne von Fläche ist häufig. Zu von nVtf „Kanal, Wasserleitung", s.Neh 315 n ^ n riDia. Möglicherweise hat der Tanna Bbat 68 a recht, der es mit nVtC Hi 510 in Verbindung bringt. Es handelt sich um eine Ackerfläche, die mit Hilfe künstlicher Rinnsale aus einer Quelle bewässert werden kann. jV,K?rn,a: Ager arbustus, ein Feld mit vereinzelten Oliven- oder Feigenbäumen darin. f?'8n fXpJi: Der Grundherr hat das Recht, die Bäume ohne Entschädigung durch Pachtnachlaß fällen zu lassen, da er nur ein rnfc? verpachtet hat.

H. Pacht eines Ackers.

1X2.

99

3. N i c h t v e r t r a g s m ä ß i g e Vorzüge des P a c h t o b j e k t s . Pachtet jemand von einem anderen ein Feld [schlechthin], das [hernach] als eine zu bewässernde oder mit Bäumen bestandene Fläche sich erweist, II [und] die Quelle versiegt, oder der Baum[bestand] wird umgehauen, so darf [d]er [Pächter dem Eigentümer] nichts von seiner Pacht abziehen. II Wenn er ihm aber [ausdrücklich] gesagt hatte: „Verpachte mir dieses Feld, das sich bewässern läßt, oder dieses Feld, das mit Bäumen bestanden ist", II [und] die Quelle versiegt oder der 'Baum[bcstand] wird umgehauen, so darf [d]er [Pächter dem Eigentümer etwas] von seiner Pacht abziehen.

3.

4. F o l g e n des B r a c h l i e g e n l a s s e n s . Pachtet jemand ein Feld von einem anderen, und, nachdem er es in Besitz genommen, läßt er es brachliegen, II so schätzt man [es daraufhin] ab, wieviel es hätte tragen können, und [danach] gibt er dem [Eigentümer die Pacht]. II Denn so pflegt [d]er [Pächter] dem [Eigentümer] es schriftlich zu geben: „Wenn ich brachliegen lasse und nicht bestelle, will ich zahlen vom Besten."

4.

5. P f l i c h t des P ä c h t e r s , das U n k r a u t a u s z u j ä t e n . Pachtet jemand ein Feld von einem anderen indem er zu ihm sagt: „Was geht dich das deine Pacht", II so hört man nicht auf ihn. kann [mit Recht] zu ihm sagen: II „Du gehst bringt es [dann das] Unkraut."

und will es nicht jäten, II an? Ich gebe dir doch Denn [d]er [Eigentümer] morgen davon, und mir

5. 6. M a n g e l h a f t e r E r n t e e r t r a g ist kein G r u n d zur A u f h e b u n g des P a c h t v e r t r a g e s . Pachtet jemand ein Feld von einem anderen, und es bringt keine [Frucht], II so muß er, wenn [auch nur] soviel darauf ist, um einen [Körner]1 X 3 . flvaa: Hiphil von TD „brachliegen". Die Form T a l s statt *l'3X ist aramäische Analogiebildung nach den Verben l's. In aramäischer Umgangssprache wurden Urkunden abgefaßt; daher dieses Zitat im Originaltext. Zu RlD'aa „mit besten Naturalien" s. B qam 1 1 p g n lü'aa. 1X4. nsDX-na: S. I I I 7. Subjekt in sind die Richter, die den Fall zu entscheiden haben. ö'3tW hier im Sinne von Unkraut. • T

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1 X 5 . ttpi?»: ntw für „hervorbringen" wie Gen 4147; Jes. 5 2. •H3 TaynV : Nach dem Dreschen wurde das Korn in Haufen zusammengebracht. Zwar ist n s kein fest bestimmtes Maß, doch läßt die bäuerliche Gewohnheit trotzdem, wenigstens annähernd, immer die gleiche y*

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IV. Seder.

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H. Pacht eines Ackers.

101

häufen zu bildeD, es in Arbeit behalten. II Rabbi Juda sagte: „Welches Maß [hat man] für ,Haufen'? Vielmehr [gilt die Verpflichtung], wenn soviel darauf ist, wie [für] die Aussaat [notwendig war]." 1X6.

7. P a c h t n a c h l a ß bei u n g e w ö h n l i c h e n

Unglücksfällen.

Pachtet jemand ein Feld von einem anderen, und die Heuschrecken fressen es auf, oder es wird vom Brand befallen, so darf er, wenn es sich um eine Landplage handelt, dem [Eigentümer etwas] von seiner Pacht abziehen. II Wenn es sich aber nicht um eine Landplage handelt, darf er ihm nicht von seiner Pacht abziehen. II Rabbi Juda sagt: „Wenn er es für Geld von ihm gepachtet hat, darf er ihm weder in dem einen noch in dem anderen Falle etwas von seiner Pacht abziehen." 7.

8. Q u a l i t ä t der P a c h t a b g a b e . Pachtet jemand ein Feld von einem anderen für zehn Kor Weizen, und es wird [mit Unheil] geschlagen, so gibt er dem [Eigentümer] von [dem minderwertigen Ertrag, der] darauf [wuchs]. II Gerät aber der Weizen darauf gut, so darf er [auch] nicht zu jenem sagen: „Ich will dir [welchen] vom Markte kaufen", sondern er muß ihm geben von [dem guten Ertrage, der] darauf [wuchs],

8.

9. A b w e i c h u n g e n von der v e r t r a g s m ä ß i g e n

Bebauung.

Pachtet jemand ein Feld von einem anderen, um Gerste darauf zu säen, so darf er keinen Weizen darauf säen. [Pachtet er es dagegen Wenn die Insekten und die Krankheit nur in geringerer Stärke strichweise auftreten. Rabbi Juda denkt konservativ. E r möchte landwirtschaftliche Geschäfte nach alter Weise mit Naturalien geregelt sehen und empfindet diesen gegenüber das Geld als ein wesensfremdes Element, durch welches der Pächter, falls er sich auf seine Benutzung einläßt, der Vergünstigung verlustig geht. Wie in der vorigen Mischna folgt ilxm auch hier die Halakha nicht. I X 7. Bei der gut bezeugten Lesart irtfrsa muß man das folgende T>Ipn als explikative Ergänzung auffassen, „zehn Kor, nämlich Weizen". G o l d s c h m i d t hat besser ptan Iis rnöwa. nnp^l.: Mit Getreidebrand, der einen Teil der Körner verdirbt. Wenn über die Qualität der Pachtabgabe nichts Näheres bestimmt ist, ist die der jeweiligen Ernte gesetzlich. 1 X 8 . Da die verschiedenen Fruchtarten dem Boden die wertvollen Stoffe mehr oder weniger entziehen, worauf man bei der Fruchtfolge Rücksicht nimmt, ist es ünstatthaft, dem Grundeigentümer durch planlosen Anbau einen Schaden zuzufügen. Übrigens ist der Text in dieser

102

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

IV. Seder.

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Mischna in der zweiten Hälfte unsicher; s. den textkritischen Anhang. Es kann das Verhältnis von Getreide und Hülsenfrüchten auch umgekehrt gemeint sein. Rabban Simon ben Gamliel will überhaupt keine Abweichung von den vertraglichen Festsetzungen zulassen. 1X9. niüva verkürzt aus niDVaa (Dalman). jntfs n|jnP Der Anbau des Flachses war sehr ertragreich. Doch erschöpft diese Pflanze den Nährboden außerordentlich; so K r a u ß I S. 139. Nach M a i m o n i d e s bleiben ihre Wurzeln längere Zeit in der Erde lebensfähig und hindern die spätere Saat. ilöjWTnlpa: Die Sykomore liefert ein gutes Bauholz, auf welches der Pächter nur dann ein Anrecht gewinnt, wenn sein Pachtvertrag lange genug dauert, um es wachsen zu lassen. I X 1 0 . sna» „Jahrwoche", wie Dan 9 24. rpy'atfn: Ex 2310. n . Lev 251—7. Dtn 151. 2. S. auch den gleichnamigen Mischnatraktat. Wer

J . Lohnzahlung.

103

für] Weizen, so darf er Gerste darauf säen. II Rabban Simon ben Gamliel verbietet das. II [Pachtet er es für] Getreide, so darf er keine Hülsenfrüchte darauf säen. [Pachtet er es dagegen für] Hülsenfrüchte, so darf er Getreide darauf säen. II Rabban Simon ben Gamliel verbietet das. 1X9.

10. Wirkung der Dauer der P a c h t . Pachtet jemand ein Feld von einem anderen auf wenige Jahre, so darf er keinen Flachs darauf säen, und ihm gehört nichts von dem Gebälk [von] der [daraufstehenden] Sykomore. II Pachtet er es [dagegen] von ihm sieben Jahre, so darf er im ersten Jahre Flachs darauf säen, und er hat Anteil an dem Gebälk [von] der [daraufstehenden] Sykomore.

10.

11. P a c h t v e r t r a g und E r l a ß j a h r .

Pachtet jemand ein Feld von einem anderen auf eine Jahrwoche für 700 Denare, so gehört das Erlaßjahr in die Zahl [der Pachtjahre]. II Pachtet er es [dagegen] von ihm sieben Jahre für 700 Denare, so gehört das Erlaßjahr nicht in die Zahl [der Pachtjahre]. 11—12. 11.

J . Lohnzahlung. 1. T e r m i n der Lohnzahlung.

Ein Tagarbeiter soll noch während der Nacht [seinen Lohn] einstreichen. II Ein Nachtarbeiter soll noch während des Tages seinen Lohn einstreichen. Ii Einer, der in Stundenlohn steht, soll noch während der Nacht oder noch während des Tages [seinen Lohn] einstreichen. II Einer, der in Wochenlohn, Monatslohn, Jahreslohn [oder] Jahrwochenlohn steht, soll, wenn er am Tage aufhört, noch während des Tages [seinen Lohn] einstreichen. II Hört er nachts auf, soll er [seinen Lohn] noch während der Nacht oder während des [darauffolgenden] Tages einstreichen. ausdrücklich für eine Jahrwoche pachtet, rechnet das Erlaßjahr schon mit ein. Anders der, welcher für sieben (einzelne) Jahre pachtet. Für ihn fällt das Erlaßjahr fort, und das achte Jahr wird sein siebentes Pachtjahr. Vgl. V I I I 8. I X 11. Der Arbeitgeber ist im allgemeinen nach den in der folgenden Mischna angeführten Torastellen verpflichtet, seinem Arbeiter den Lohn innerhalb zwölf Stunden nach Beendigung der Arbeit auszuzahlen. rniä: Wörtlich „er kassiert die ganze Nacht über ein". Zum Verbum rm s. die „ Steuererheber" in B qam X 1 b. Für den Stundenarbeiter wird man das nV'^a HS' und das Di»n HS' aus dem T : TT — T T folgenden zur Erklärung heranziehen müssen. Endet der Dienst mitten

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

104

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im Tage oder mitten in der Nacht, so läuft die Frist nur bis zum Ende der Tageszeit. Die letzten Worte Di'TVsi sind unverständlich. I X 12 a. Dtn 24i5 und Lev 1913. Sinngemäß wird nicht nur der Lohn f ü r menschliche Arbeit hierunter begriffen, sondern auch Mieteforderungen für Tiere und Geräte. Oltfa iSTtfV Wörtlich „an ihm ist (eine Verschuldung möglich) wegen". I X 12 b. Daß der" Lohn ausdrücklich angefordert werden muß, um innerhalb der zwölf stündigen Frist fällig zu sein, bedeutet eine Milderung des kategorischen Toragesetzes im Interesse der Praxis. Falls der Arbeiter seinem Arbeitgeber Kredit gewähren will, soll es rechtlich möglich sein. I X 12c. innnn: „Er hat ihn getilgt" bei jemandem; d. h. er hat je-

J. Lohnzahlung.

I X 12a.

105

2. B i b l i s c h e G r u n d l a g e d a f ü r u n d ihr G e l t u n g s b e r e i c h .

Sowohl auf Miete für Menschen, wie auf Miete für Vieh, wie auf Miete für Geräte beziehen sich [die Schriftworte]: „Noch an demselben Tage sollst du [ihm] seinen Lohn geben", und „Du sollst den Verdienst des Arbeiters nicht über Nacht bei dir lassen bis zum Morgen". 12b.

3. A n f o r d e r u n g des L o h n e s . Wann [ist der Lohn fällig]? II Sobald [d]er [Arbeiter] ihn gefordert hat. II Fördert er ihn aber nicht, so begeht [auch d]er [Arbeitgeber] deswegen keine Übertretung.

12c.

4. A n w e i s u n g des L o h n e s bei d r i t t e n P e r s o n e n .

Gibt [d]er [Arbeitgeber] ihm Anweisung auf einen Krämer oder auf einen Wechsler, so begeht er des [Lohnes] wegen keine Übertretung. 12d.

5. D e r E i d als Beweis e i n e r L o h n f o r d e r u n g . Ein Lohnarbeiter, der zur rechten Zeit schwört, erhält [daraufhin den Lohn]. II Läßt er die Frist verstreichen, so kann er nicht mehr schwören, um [den Lohn] zu erhalten. II Wenn [jedoch] Zeugen dafür vorhanden sind, daß er den [Lohn] rechtzeitig gefordert hat, so kann er [auch dann noch] schwören und erhält [den Lohn],

12e.

6. L o h n z a h l u n g an B e i s a s s e n . Auf den fremden Beisassen bezieht sich [das Schriftwort]: „Noch an demselben Tage sollst du [ihm] seinen Lohn geben"; II aber nicht bezieht sich auf ihn [das andere Schriftwort]: „Du sollst den Verdienst des Arbeiters nicht bei dir über Nacht lassen bis zum Morgen." mandem etwa durch einen Scheck den Auftrag erteilt, dem Arbeiter den Betrag in Naturalien oder Geld auszuzahlen. Vgl. Neh 13 u . I X l 2 d . Macht ein Arbeitnehmer eine Lohnforderung „zu seiner Zeit", d. h. sofort nach Fälligwerden, vor Gericht geltend, so darf er, obwohl er Kläger ist, ausnahmsweise ohne weiteren Beweis schwören. Läßt er dagegen erst einige Zeit bis zur Klage hingehen, muß er Zeugen beibringen, daß er die nach 12 b notwendige Forderung beim Arbeitgeber rechtzeitig gestellt hat. I X 1 2 e . aitfin 15: „Beisaß", inquilinus, ist der nichtjüdische Mitbewohner jüdischen Landes; V 6. Seine Sonderstellung gründet sich hier auf formalistische Auffassung. Während nämlich Dtn 24 u ausdrücklich von Brüdern und Fremdlingen ipxa 18 spnKB spricht, ist in Lev 1913 nur

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba me'ßia.

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von die Rede, welches letztere natürlich nur auf Juden bezogen wird. Demnach kann der Nichtjude die Zahlung einer Lohnforderung nicht mehr am Abend, sondern erst am nächsten Tage verlangen, falls er mit Sonnenuntergang die Arbeit beendet. I X 13 a. laJSEW Wenn die Rückzahlung nicht rechtzeitig erfolgt. nniMtf: Dtn 2411. I X 13 b. ' l ü : Deckt ein einzelner Gegenstand die Forderung nicht, so pfände man nicht zwei gleichartige, sondern zwei verschiedene. TTna: Dtn 2412.13. Aus dem ft a'tff) „du sollst ihm (persönlich) wiedergeben" in dieser Schriftstelle schlössen die Rabbinen, daß den Erben gegenüber diese Pflicht nicht mehr besteht. Trotz dieser humanen Bestimmungen, die das Pfand nahezu wertlos machen, haben die Armen manches zu leiden gehabt, wenn man aus Hi 24 3, Ez 18 7.12.16, 33 15 auf spätere

K. Pfändung.

IX13.

107

K. Pfändung.

13a.

1. F o r m der P f ä n d u n g . Wer einem anderen [etwas] geliehen hat, darf ihn nur durch das Gericht pfänden lassen. II Aber er darf nicht [selbst] dessen Haus betreten, um sich ein Pfand zu holen; denn es heißt: „Draußen sollst du stehenbleiben."

13b.

2. G e g e n s t a n d der P f ä n d u n g und dessen Rückgabe. Hat [d]er [Schuldner] zwei [pfändbare] Geräte, so nimmt man das eine und läßt das andere liegen. II Man muß [ihm] das Polster über Nacht zurückgeben, und den Pflug am Tage. II Wenn er aber stirbt, braucht man seinen Erben [Pfandobjekte] nicht zurückzugeben. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Auch ihm selbst braucht man [sie] nur dreißig Tage lang zurückzugeben. II Darüber hinaus kann man sie gerichtlich verkaufen lassen."

13c.

3. U n p f ä n d b a r k e i t von Witwen. Eine Witwe, mag sie arm oder reich sein, darf man nicht pfänden; denn es heißt: „Das Kleid einer Witwe sollst du nicht zum Pfände nehmen."

13d.

4. V e r b o t der P f ä n d u n g einer H a n d m ü h l e . Wer eine Handmühle pfändet, übertritt ein Verbot und macht sich wegen zweier Geräte schuldig; denn es heißt: „er soll Handmühle und Drehstein nicht pfänden". II Aber nicht nur von Handmühle und Drehstein allein sagen die [Gesetzeslehrer das], sondern von jedem Gegenstande, mit dem man Lebensmittel bereitet; denn es heißt: „Denn [damit], pfändet er das Leben."

Zeiten schließen darf. Die neutestamentliche Schuldhaft Mat 5 25, 18 30, Luc 12 58 f. bezieht sich auf römische Rechtspraxis. Die Meinung des Rabban Simon ben Gamliel ist nach M a i m o n i d e s nicht geltendes Recht; doch sieht man nicht ein, welche Bedeutung das Pfand haben soll, wenn der Gläubiger sich durch den Verkauf nicht endlich schadlos halten darf, I X 13 c. laxilt? Dtn 2417. blft ist in der späteren Sprache ersetzt durch I X 13d. B m t Dual wegen der beiden Steine, welche die Handmühle bilden. Im Zusammenhang mit 33"), welches den oberen, drehbaren Stein bezeichnet, geht der Ausdruck dann auf den unteren, schalenartigen Mühlstein allein über. 0^3 'jtf DWa 3^n: Er erhält doppelte

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

108

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Prügelstrafe, las?®': Dtn 246. t l T b i : Backtröge, Kochtöpfe ( H o f f mann). 'jan sin Ws;p3: Er macht dadurch dem Gepfändeten das Leben unmöglich. X 1 . l'pVin: Das Material behält seinen Wert für den Neubau; die Wegräumung des Schuttes verursacht Arbeit und Kosten. Zu iVx s. I I 1. Wörtlich „Und sie sehen: Dies sind Steine, welche usw." Jeder der beiden Besitzer soll möglichst zu seinem eingebrachten Anteil am Material kommen. Die zum Neubau nicht mehr brauchbaren Steine werden mit dem Schutt auf gemeinsame Rechnung beseitigt. ]a n*75? „angerechnet werden bei". X 2. Der gemeinsame Besitz geht auf das ganze Gebäude, so daß sich der iran'Vya, hier der Bewohner des Erdgeschosses, seiner Pflicht an der Wiederherstellung des oberen Stockwerkes nicht mit dem Hinweis auf die Wohnungsverteilung entziehen darf.

L. Miteigentum.

X 1—6.

L. Miteigentum.

1.

1. T e i l u n g des M a t e r i a l s eines e i n g e s t ü r z t e n H a u s e s mit Obergeschoß.

109

Fallen Haus und Obergeschoß, die zwei [Eigentümern] gehören, ein, so teilen sie das Bauholz, die Steine und den Schutt. II Doch prüfen sie [dabei], welche Steine [nur noch] wert sind, zerschlagen zu werden. II Wenn einer von ihnen einen Teil seiner Steine erkennt, so nimmt er sie, und sie werden ihm in Anrechnung gebracht. 2.

2. R e p a r a t u r eines g e m e i n s a m e n H a u s e s . Wird bei einem Haus mit Obergeschoß, welches zwei [Eigentümern] gehört, das Obergeschoß schadhaft, und der Bewohner des Erdgeschosses will [es] nicht herstellen, II so kann der Bewohner des Obergeschosses hinunterziehen und unten wohnen, bis er ihm das Obergeschoß herstellt. II Rabbi Jose sagt: „Der untere gibt das Gebälk, und der obere gibt den Estrich."

3.

3. N e u b a u e i n e s e i n g e s t ü r z t e n H a u s e s mit O b e r g e s c h o ß . Fallen Haus und Obergeschoß, die zwei [Eigentümern] gehören, ein, und der Bewohner des Obergeschosses fordert den Bewohner des [Unter-] Hauses auf, zu bauen, und der will nicht bauen, II so kann der Bewohner des Obergeschosses [allein] das [Unter-]Haus [wieder ausbauen und darin so lange wohnen, bis ihm der [andere] seine Kosten erstattet hat. II Rabbi Juda sagt: „Auch dieser ist, da er im Hause eines anderen wohnt, verpflichtet, ihm Miete zu zahlen. II Vielmehr baue der Bewohner des Obergeschosses Haus und Obergeschoß und bedache das Obergeschoß. II Und dann wohne er in dem Hause so laiige, bis ihm jener seine Kosten erstattet hat." X 3 . Rabbi Juda meint: Auch an dem unter solchen Umständen wiedererbauten rpa Erdgeschoß hat der ehemalige Mitbesitzer, vom Material ganz abgesehen, Anteil, wenn nämlich die Erstellung des wenig beschädigten Unterhauses weniger als die halbe Arbeit des ganzen Neubaues erfordert. Dann kann er von seinem Teilhaber für das Wohnen Miete verlangen. Erst wenn dieser auch die Kosten für das Obergeschoß getragen hat, besteht eine einwandfrei begründete Forderung an den n'an"V?a, f ü r die jener dessen Wohnung als Sicherheit nehmen darf, indem er geltend macht, daß er nur durch Aufwendung für den anderen zu seinem Eigenen kommen konnte. Zum Ausdruck fnj?a „die Dachbalken legend" vgl. 1X9 nafW-rnip.

110

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IV. Seder.

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X 4 a . "13 ist der „Preßbalken". srVoa 'Ua: Bei den terrassenartigen Gartenanlagen im Orient kann sehr gut ein Besitzer in die senkrechte Felswand, welche ein Terrain abschließt, einen Raum für landwirtschaftliche Zwecke hauen, der unter dem Boden der nächsthöheren Terrasse liegt, rm: Die M ü n c h e n e r Handschrift hat rm. Zu nnsi vgl. X 2 . J'M: Plural von „fornix, Wölbung". H o f f m a n n liest ilS'?, von «]13 „biegen". Gemeint ist eine gewölbte Decke für den Kelterraum, welche die Wiederinstandsetzung des Gartens ermöglicht. X 4b gehört nicht hierher, sondern etwa zu B qam I I I 1—7 oder X . |öt lini: Das Gericht setzt ihm die übliche Frist von dreißig Tagen (Maimonides). X 5 a . ipjpan: Die Steine „betreffen dich", d. h. es ist deine Sache, sie

L. Miteigentum.

X4a.

111

4. D e r G a r t e n über e i n e r Ö l k e l t e r . Und ebenso eine Ölkelter, welche in den Fels gebaut ist, und der Garten eines anderen befindet sich darüber. Wenn sie einbricht, II so darf der Gartenbesitzer hinabgehen und unten säen, bis jener für seine Ölkelter Gewölbe gemacht hat.

4 b.

5. Sturz e i n e r Mauer oder eines B a u m e s auf ö f f e n t l i c h e s G e b i e t . Stürzen eine Mauer oder ein Baum auf öffentliches Gebiet und richten Schaden an, so ist [d]er [Eigentümer] frei vom Zahlen [einer Entschädigung], II Setzte man ihm eine Frist, den Baum zu fällen oder die Mauer niederzureißen, und sie stürzen, II so ist er[, wenn es] innerhalb der Frist [geschah,] frei; [geschah es aber] nach [Ablauf] der Frist [, so] ist er verpflichtet [, zu zahlen].

5a.

6. Sturz einer Mauer auf P r i v a t g e b i e t . Hat jemand eine Mauer unmittelbar neben dem Garten eines anderen, und sie fällt ein, II und [d]er [andere] sagt zu ihm: „Räum deine Steine beiseite!", und er antwortet ihm: „Die gehen dich an", so hört man nicht auf ihn. II Und wenn er, nachdem jener [das Wegräumen der Steine freiwillig] übernommen hat, zu ihm sagt: „Hier hast du deine Auslagen [zurück]; ich will nun das Meinige nehmen", so hört man nicht auf ihn.

5b.

7. L o h n z a h l u n g in N a t u r a l i e n . Mietet jemand einen Arbeiter, um an Häcksel und Stroh zu arbeiten, II und [d]er [Arbeiter] fordert ihn auf: „Gib mir meinen Lohn!" und er sagt ihm: „Nimm das, was du geschafft hast, als Lohn!", so hört man nicht auf ihn. II Und wenn er, nachdem sich jener [mit der Annahme des Strohs] einverstanden erklärt hat, zu ihm sagt: „Hier hast du deinen Lohn; ich will nun das Meinige nehmen", so hört man nicht auf ihn. aus deinem Garten wegschaffen zu lassen. Diese Auffassung ist unzulässig. Ubernimmt der Gartenbesitzer die Wegräumung dagegen freiwillig, so wird dadurch kein Lohnverhältnis begründet, sondern der Eigentümer der Mauer verliert jedes Anrecht auf die Steine. 'VtfTlN: Meine Steine. X 5 b . Ideenassoziation. Das Stück gehört inhaltlich zu I X 11—12, Lohnzahlung betreffend. Der Lohn muß, wie ausgemacht ist, in Geld bezahlt werden, falls der Arbeiter sich nicht mit der Annahme von Naturalien einverstanden erklärt. Hat er das aber getan, so kann ihm der Arbeitgeber nachträglich diese Naturalien, die ihm jetzt vorteilhafter erscheinen als Geld, nicht mehr entziehen. Zu ]3n und Cj? s. I X 1 b.

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

112

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X 5 c . In diesem Abschnitt treten sich nicht die Interessen zweier Einzelpersonen gegenüber, wie bisher, sondern die einer Einzelperson und die der Allgemeinheit. K'Sian: Ähnlich B qam I I I 3. Wer das tut, soll dafür sorgen, daß der Mist nicht auf der Straße liegen bleibt, sondern sofort auf dem Acker verteilt wird. ö'ü J'Hitö' Das Einweichen des Lehms dauert längere Zeit und verursacht Verschmutzung des Erdbodens. Das kann auf der Straße nicht geduldet werden. Dagegen das Kneten des weichen Lehms läßt sich schnell und sauber erledigen. D'aaiV N1?: Wiederholt das Q'ra^ ö'Jafr weist also auf eine andere Quelle hin; doch siehe den Textkr. Anhang. Die zum Trocknen aufgestapelten Ziegel würden den Verkehr hemmen. D'iHiTJWna n:iaiT: Wer an der Straße baut, muß das herangeschaffte Material sofort verarbeiten. p'in DtO: Wenn Menschen oder Tiere über das auf der Straße liegende Material stürzen, 'iil ]j?ria f]S: In dieser Zeit braucht der Bauherr für Schaden nicht aufzukommen. Zu den dreißig Tagen vgl. I X 13 b. X 6 . p>T „Gras", nicht pT „Gemüse"; denn an dem steilen Terrassenabhang wächst letzteres kaum, injjyns Der herabgerutschte Boden gehört dem oberen Gartenbesitzer, der ihn jederzeit zurückschaffen lassen

L. Miteigentum.

Xoc.

113

8. Benutzung öffentlichen Gebietes f ü r Mist und zum Bauen. Bringt jemand seinen Mist auf öffentliches Gebiet, so soll er [ihnj hinausschaffen, und soll [ihn sofort] auseinanderwerfen. II Man weicht Lehm nicht auf öffentlichem Gebiet ein; auch streicht man [dort] keine Ziegel. II Man darf Lehm auf öffentlichem Gebiet kneten, jedoch nicht zu Ziegeln verarbeiten. II Baut jemand auf öffentlichem Gebiet, so soll einer Steine bringen, und der andere soll bauen. II Und wenn er Schaden anrichtet, so soll er den angerichteten Schaden bezahlen. II Rabban Simon ben Gamliel sagt: „Er darf auch seine Arbeit zurüsten dreißig Tage vorher."

6.

9. Das Gras zwischen zwei benachbarten Gärten. Liegen zwei Gärten [terrassenartig] übereinander, und Gras wächst dazwischen, so sagt Rabbi Mei'r: „Es gehört dem oberen [Besitzer]", [während] Rabbi Juda sagt: „Es gehört dem unteren [Besitzer]." II Rabbi Mei'r sagte: „Wie, wenn der obere [Besitzer] seine Erde wegnehmen wollte? Dann wäre kein Gras dort." II Darauf sagte Rabbi Juda: „Wie, wenn der untere [Besitzer] seinen Garten mit Erde auffüllen wollte? Dann wäre kein Gras dort." II Rabbi Mei'r entgegnete: „Wie denn? Da sie sich beide gegenseitig [den Wuchs des Grases] wehren können, woher nimmt denn eigentlich das Gras die Lebenskraft?" II Rabbi Simon sagt: „Alles, was der obere [Besitzer] durch Ausstrecken seiner Hand erfassen kann, das gehört ihm, und das übrige gehört dem unteren [Besitzer]." TliK^a^: Der Luftraum gekann. Mithin gehört das Gras ihm: hört dem Nachbar, der ihn jederzeit ausfüllen lassen kann. "Di IHK» '31: Mit diesen Worten will Rabbi Mei'r noch einmal auf seine Anschauung verweisen, nach welcher der Grund und Boden für die Pflanze das Wesentlichste ist. Grammatisch bietet die Stelle Schwierigkeiten; zunächst in dem "Ol welches zwar mit einem Frageadverb verbunden werden kann, hier aber (Albrecht § 20b) zu früh den mit beginnenden Fragesatz andeutet. Ferner hat tf insa kausale Bedeutung, die hier nicht passen will. A l b r e c h t § 27 f hilft sich mit anderen Texten, indem er das '31 streicht und vor ein J'SiT ergänzt: „Für den Fall, daß beide einander wehren können, sieht man", d. h. untersucht man, woher die Lebenskraft kommt und spricht danach die Pflanze einem Eigentümer zu. ninaV: nna Piel „verwehren". n»n: Ein lebendiges Wesen. Rabbi Simon löst die schwierige Frage einfach und praktisch. Mischna.

IV. Seder: 2. Baba meßia.

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114

IV. Seder. Nezikin: 2. Baba meßia.

Textkritischer Anhang. Die Textquellen und ihre Abkürzungen sind hier dieselben wie im Traktat Baba qamma. 1. Abkürzung g. Der babylonische Talmud, übersetzt und erläutert von L. Goldschmidt, YI. Band, Leipzig 1906. 2. Abkürzung H. Die Hamburger Handschrift Nr. 165 (alte Nr. 19) vom Jahre 1184. Zu diesem Traktat lag das Original vor. 3. Abkürzung L. The Mishnah etc., edited by W. H. Lowe, Cambridge 1883. 4. Abkürzung M. Die Münchener Talmudhandschrift Nr. 95 vom Jahre 1369 in der photolithographischen Reproduktion von H. L. Strack, II. Hälfte, Leyden 1912.

Kap. I: 1. lölKH: H 'K.1 DI II D'j^n1- *: L ]'p- II iaiK.1l: H 'Sil ,1». M 'Kl || na4 > M ii nt5: H nn. 2. > M« rnaa: L -^na. M inia um2) H n pm gL 'ta II önw: gL M II D'iia: L p- n in 1 ?: L tinV n ö'i»: L p«Va: L «Vff II n»iaff: L 'ffa. 3. aaii: L aiai "ms u DKI: g DK na«: L iaiK. 4 a. Hinter HM + "fr n n»: M 'a. 4 b. JNIK: M DTT II .IK'Xa: L 'an II 'a L 'an? ii in«: L '«1 n imo: L imsn. • M W T B I I nnat1-2-8: HL rot 11 niVm2: LM ' i n . 5 . n a » ns'sa1-2: H ' » m i n ® « rnrxa1'2: H ' « 'ai n / i x ' x a 4 , 6 > L rb ) m = gL ohne n ^ u n n a n a - . g H n a - . 6 . p a 1 : M n a n j n a p n a i p n ' a » HL. M davor + ' 1 3 a 1 1 ) * « : L ] ' « d K l I i D ' O D i 2 : L ] ' t r u ] i i n 2 > Lii'i 7 . ' f j ' n ' T : LM ' p ' n K ' i n n m a : M r m \ Dahinter H + pVnonai, L J ^ i o ' i a i m : gH p - 1 1 p a i n a : M D ' a - n o n ' V » ) L. gH ] , v . 8 a. nniKi: H 8 b. KapoiVra: L 'iaii Die Worte nno® hv miK naai Tin' nr 'in ) L. Vor miK H + « M II piwp>: L D'i- II M " ? N : HL M ? II pVn: H pV. L D ' I I ^ > II in«A: gLM '«n ]a. 8c. ll'Kl: H l'Rl II Sil': HL »IT II Hia: L mia II DK: HL DKlil psao: gH nii-iipsaoa»: gH nir. 1

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116

Nezikin: 2. B a b a meßia.

Kap. I I I : 1. 13MJ1: L '11 || dV'IP: L tibw II xVl1' 2 : L xV DX II »awV: L mnV Ii Xin1"2 > gH II iVsX: M iVtf, jedoch XX über dem » verbessert |i Hinter tibvb L + XSVI »31W Q3n l a w TlöX •nnp II Am Schluß wiederholt L als neue Mischna die Worte: -»ai^E/ri cbm> aun xxaa ya«rnV nsn X^1 abv : iVxx ppsnw •'üb aVwa sin '»V warn (0 nymx nsmx •»aiVwn öVp a -»Dal nao "?ed 2. nDlT)^ M II öV»a: gH t^E" Ii nSl: L 711 II nT bv: g T13H b& II 1 Hinter o^sn ? M + ">aunnn. 3. inx: g 'xV 11 Daa wrx: gL 'anrx. M ebenso ohne 'a Ii 'Vxx: g ^ n inT'X: gL xin nt'X. M m'X. 4. iTpsn»: M -pam» ii Vor inx M + 'ix ¡1 'Vff d t i x » 1 ' 2 : g 'a 'Vu?. 5. nja ns' inx tnxi: H nn *^>x na' nt 11 tir ^ x : H naa n nt > L 11 p a > H 11 pia 2 : M 'bvnv naia1'*: L naa. 6. p : L an 11 dh31x: H p \ g p i s x 11 xV: LM 'in x1? nt 11 pma: LM Toa' 11 p n'3 ^sn: H n '33 u 3'waa xwp: LM 3»n. 7. Zwischen ,1T und X'Xl' M + xb" 11 nimon 1 ' 2 8 : H p - II ns/ffn1: g II 2 pww^: L tr-iinsran : gM nsr-11 )'aoiD^: H obi. L c-11 gM vbv II "?Dn2: L 'Hl II '31 > M 11 p33»V: L ün33Vn I Q'VaiX : H pV". g ill^SIX xVm II p 1 in H über ]a II p 2 : g p l 11 lV X'XT' Hb: ) M. g iV x'sv ia'x xVx. L xV x'sr u'x 11 Vor 13^3 g + inx ii ma ) M Ii iV XSia IPX: L iV x'xv 'x. M x ' s r b' xV II nwniat?: LM 'ma pw. 8. x'si' 1 : L xx- H s nartw: gL nw II x'xv x V ' : gL T i m H x'xia ia'x II rn ax > LM N a'apap: L p - II D'awv L m r . 9. D'Vsnn1: n ) g II mpa > M n nVtAtsi: L rfwo i s ÜX1: gL DX II nuii] > LM II p 4 : M '31 II n1?: M )b II D'VV3n2: il > M I p l : 1 > L. H p «toim II nsixVi: i ) HL. 10. poa: gM 'nv ix. g d t ii bsti: g L

V » A I

II N A ' I Y

1

" ' :

H

N A »

n Ü X T .

L

Ö X

V a x .

1 1 .

L

' V N

II Q K

>

M n

Yor 3VI2 L sinnlos+ ia'X Ii Vor Vxx2 L + wanff' p n i a BX, aber durch Überpunktierung annulliert n p m n p l l'IIIS p : In H > 1 von p i . LM p p i p p II 'aiin1: H 'm. L 'nn. 2 > HL. 12a. m'3i: M in'i 11 nxsin: L 'S'n. M 'xim n X3'p»: HL n3-.' 12b. 3Pinn: H 3wn 11 p'-'na: gL 3'n dnaix 11 nV»'» IST: L ">v w I 13 > L. M ns 11 Am Ende g + w n nsxi>B3 r r nVw xV tax naxjff. 11 nra ) gM 11 n w n 1 : H 'aa 11 ri'rsT xVx: M w x"?x 11 nn'3jn= L n'3-11 nia^n2: HL 'aa 11 f?sn nx: L davor + iV. gM n"?D 'm. Kap. IV: la. In L lautet der erste Satz: IJ'X aatni 3nin'nx nilp «JOan «)03n nx naip 11 «icsni1: 1 ) gM. ' : 1 ) M 1 nis'm: M 's'n 11 »3öani: 1 ) M ¡1 jia'ox nx: nx ) M. Ib. ]'VüVoa: L 'an 11 pip 1 ,: M a'-11 »3üani: g 'Da. M 'uai 11 m > H n bi-. H h pVo^Dan2: g D'-. 2. n r s : g ns m noti 1 2 ua^n : M 'aa. : HM 'aa 11 Hinter nax M +'asn 11 Vnan i n 'iwxa: M 'an i n a h mVsn i n 'ffjxai > LM 11 xm ) L 11 »is'V: g nan1?. L 'D'ni' 11 bi: M 'a 11 nai'^yn bv. L "V»1?. 3. nxaixn1' 2= HL 'amn 11 npa1?: H 'an 11 'na ty: H 'a t»i. L xm 'nax n» 11 Tinn1?1: M "itrf? 11 h d i v . M h d 3 ii -un1? > M11

117

Textkritischer Anhang.

iuaw:

L n r II Das zweite t]03 .TO31X1 D'lffya > g L Ii wVtt:

g L 'ttl Ii onV:

Dahinter g M + QVn bs II r r n n V :

H pV.

L ' m II inaff: g M mm"? II "?3

L i®?id '\i bs ii Hinter nax g L + iV. M + '3 x ib ii uaipaa:

avn > gM.

'a nx ii ntm: H -tn. «wiK un1?

LM

4. nx3ix 1-2-3 : L -in n nxsixp: L 'int? n 'ai= g —ii n

g isnV nx3ix ]'X.

M 'x3ix iV px u n n Vdww 'a: L tos II

nji^vn "?v: L "VyV ii nxv L xinps n 'niya: L 'a nx ii Die Worte ix 'niya 'i? p

) M II 'an'jisw. g ' i m .

'3 ts? ii »Vo: g L 'on ii xnv M II ION:

L 'inp.

M '3n33Xtf.

5. nas: L oi.

L 1T1T ii nx3ix: L '3in ii y a i x 1 2 : H L n y .

L 'Xa Ii '31 2 ' 3 : g '11 II Die Worte ,13att 1B1X pyaw '31

ni31'13B hat H dafür nur 6a. 'na i y :

o. d. Z. mit dem Zusatz y^D vor ,13aff.

ni31'131D '3P II ]1'13D: L

L 'Da II '3ff: L H 'an.

]1'13D

'ffa II ni31'13S3: g

6 b. n r i w :

D'3\

]'- n na ) Mii g M 13-.

7 a.

7 b. Die Worte nxnnn in m e n s ©an

nxsixn: H L 'inn u nyaix: L ya\

nans n w > L n npxni: H M 'xn n «npnn ja in H M vor nana M ''ana 'an n ii'an nx: M 'na.

>

Im Text steht

sin 'an Ts? ii i'tnnV: H 'itnV II D'aiaa: H

a ' i s s a : g L 'ai 11 axi: g ax ii ua'n:

M 1

ii xxiani:

8. Vor Vaixn g + p iVx n i p y a nanni 1 >

H ii » ö j : H 'ja ii Hinter «poia2 H + i'Vy n nnan: M 'ni II W1j?.1 nx: nx ) Lll .13.13.11: g 'jn n nana n w 1 ) M «anpnn ja: H n w .

Dahinter M + "oia]

'B11B ,11tt> foaw. Jedoch ist das hier Eingeklammerte durch Uberpunktierung annulliert n "?mni: H 'in II 11'an TS: M 'na. g L M DH1? II nX31X*2'4:

L

'Jin II p a :

9. lVx: H 'XI n p1?1:

g p1? II Vor 'BlVtfn L + X*? II X»13i:

H M 'u ii a"n xinp: H M 'nv ii p1?2- 3 - H

¡na ii i3'x»i: H p r o .

isian ) L n mm > H h nana: L -ai n i^x nx: M i^x. nxsix: L 'in ii ax1- 2: L oxi.

1

) M ii nawn p :

M unroii

10. nx3ixw: L 'inwii

g L 'n "?ya n .vn":

g xin 11

Hai 8 : L ist ii nain: H nsxn u Hinter mnVn H + a'ixa p X 3 an".i ana '3. IIa.

Hinter nil'33 g L + li?'ax n Hinter naX3 g + 11BX Ii W'3ffBP:

'Vü XWff 11 l'S": L |'X1 II Vax: L X"?X II 1'iaff nx: nx > H. 3iym» H +

ii 1313a':

M i n r 11 w i i a : g H 'im.

'Tinw. L i a x m » u a'a 2 : L a ' 'a 11

L

) L n i^av i ) H.

gL

I I b . Hinter

y n n 11 l y n a w :

g

12 a. ni3U pana:

H 'jn IWm II OB'S: g OIB'S. L 13fl'S II ]'13il' «Vi?: g 'HB XH'

12b. X1?:

L xV t]X II '313nn: H '3n II pruxi: L D'- II jV'VIBW: g L '1B Xinw II xVi: L xV. 12 c. xb: H M x"?1 Ii '131: L '13 n Q'liai: M J'lffl. bv-

g bsn ii nman:

g 'ia n ]'yn nx 33133: H

Dahinter H +'a3nil

]'y 3i3'3 nlpxi:

g L px 11

]'03iaa: L i'Dpisa. Kap. V :

1. i n t H :

L immer x m nt 'X 1 1 n'Sin1'*:

2

13ia:

L M ' i a II 113,1: L "ib.

g np'Vi p s a V n x n n T o n ' i n : M

L ' i a II D ' n X D l : g ' 0 II

- H L ö ' - II Hinter ffVtta g M +110X 1 1 ^13: M

l'on1-

a n a Ii P ' l in M zweimal.

M 110X II l ' 1 3 ' l 1 :

11 i n t ' X I 2 : 1 ) M ||

H L 131 II '3X n p l V l p 3 B :

L - p ' n ' i m n ] ' i 3 ' i 2 > g. 2 a. ,ltf>an: L ' l l V a n .

HL

131 u pa2:

2 b. 1 X ' 3 : g I S n t ' X 3 II

118

IV. Seder. Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

Win: gM m n .

D a h i n t e r M + ' 1 ( 1 3 3 II 113811-2: 1 ) L Ii ' V ' 2 :

g M s i n II anrn2:

M

II .Uff 3 ) L .

g M 'vb

II V f f :

g L 'rib n V o r )b i a a M + 'S'd i a a n bv

f ? 2 : g M l 1 ?^ II OKI 2 : g ÖX II naa: H X3a. wiederholt M qVxs

L x'3.1 n V o r n o x H + nr

L ' a x IPX ) L N j m i : H x ' s a 11 ' V : M

üb II i1? >

g i m w 11

aus d e r v o r h e r g e h e n d e n M i s c h n a d i e W o r t e 'DX 'IWffB ÜX

M Ii K ' n 2 : L s i n . 4 a. ' 3 l i n :

II ffVo: L M '00 II

bvü

"3ia px nm m :

3. D W : H 1 W II H i n t e r "f? 13811

"in ' i n i1? ' n u n ' n a ' « : L ' » x n «an-.

nasi":

L

M I1? ii H M 1 :

M l V x II p l : g " p l . L p

11?

Nw .

Tin

M nsr 11 'Vw K M n n >

Ii O i n ' 3 : L orP13 II p i t :

L

]13'T.

L 'nn n x II D i e W o r t e v o n x V l bis 13W il'XnaV > M II x V i :

gM

II

VsnsD: L V t n 'S3.

4 b.

H

I ^ U N N :

L

D ^ J J I N

N

L

j'Vw1-2:

H L a ' - II p n ' o i 1 ' 2 : H ö ' - II n s n a " ? 2 ) M u V o r p y n a i L + iV ] n u p DX x ^ x , jedoch

durch

Punkte

annulliert n W'tf:

L

i'nw n j ' f f V w a :

L

ppVff.

5. V a i x i n r m H i n » : H ' x i 'wer. L M VaxVi r r o v 1 ? i s i w n nxnaV > L M « p i V n V : HL ttwin

pbnb

II H i n t e r ] ' p V i n M + l'Vtf 33»"? " 3 n '13' U ' X l II p 9 S l :

irxi:

H p P E n n |'X1.

6 . p x i n M gestrichen.

bis i?3X r p m e i n s c h l i e ß l i c h f e h l e n ganz II Vl13 2 i n H 7. H i n t e r IJTOn g + Hlb

>13in: H L ">131.

pDlB 1 : L ] ' p - II t3'3»n L ypwipa.

M n y p ^ ' s ? ->a 11

g M l'pois

H

"?3t l1? n n M p DK X 1 ?«. nsffX3:

H

'W83.

o. d. Z II |na:

L o n a II

1 » II m p W V ü : g l i p O T ö .

: L u c a n 11 p o i s i 1 2 :

pDIS J'X.

t ' V II

.IT1? f ' X f f 'Q bv t]Xl ppOlD 1»B7,1 S S ' II

) L . M '»,1

,

gM

D i e folgenden W o r t e

L M 'iq II p o i s

irx:

D a s l a » d a h i n t e r > g L n "?3T l1? . T . T f f 1 ? :

g

I n H f e h l e n die W o r t e ; d a f ü r a. R . *?3T lV x n ' f f IS? II

L niS".

M

WD" II p V i a :

g D*V II 1JNP3: g ' » 3 i: n n a n :

L '35 II H i n t e r l a » pDS g + n u a n 1SW3 ii H i n t e r VlD1 L M + XW n D a s l e t z t e iV > g L II 'nisra: g L 'a n x . LM.

Dahinter g + m V

9. ansn > M . 1 ) L II p l :

gL p

L

II

H T U

g H Hb.

2=

10c. n :

T U

II

ins:

H L

M

L

i r

II xV V 3 X :

H nnx

II

laxi.

Dahinter

f?3

II

'n x^i.

n w 'ix ^nVxa n x T i :

L

10b. ^ X ' V a J p l :

ni.

H

l'nwa1:

'aa.

gM mx

II

x^l:

H ]l»aw

p l

g L 'a rix II H M l 2 : L M ,T.1 II

g iVxi n IBlon:

g owai N x V : M

'N xV

L n'MI

Dahinter M 4 - r m a u

H 1^.1.

H "?3 a w a II iV 1 ) g N V s i 1 :

'N x1? V x i . H

H M

M W13J II

nnx:

L + lV n ' J l V . H f > g H L Ii l ' n w a 2 :

I I a . iVx:

g x V mwa..

V?ni:

L '13 II w p l ' :

g x V l II u?312:

^31: g H M

g ' V n » II u a ' n 2 :

L u a ' n II V » i 2 ) H . H

g 'JDa x V l .

10a. D i e W o r t e - j a » m s x i ' a » i n s ? ) M N

D a s ib d a h i n t e r ) L n

H L M t3X.

g H uaa.

n i i " II xb:

L y n x iimVV: L nn^n1? N laa'n 1 : H ' a a II n ' n r 1 ; g x m i . ib '1X1 II ' J l 1 ? ' » :

M

H

xVx u m V n > L M

II d W :

L Hb V l X Ii H i n t e r *>axi g+T271inx.

g M D'- II "?3 bv. 'n xVl.

L

'31 11 1J7P3:

g W .

M )•>-. g ] ' o n .

l'tnni: M ' m . laixi2:

LM

g jnx u Vax:

n » II i n j ? X l 1 , 2 : H 1 -

'J p II v r y : laixi1:

II ^ O U :

II |nia:

1 ) L II nawyn®:

n p r II Q ' ö n n : inj;1-2:

8. m ^ a : L n n V a u r o ' i x n x : M 'ix 1 ? N p o n a 2 >

gL IIb.

g H a i » a i II i n x a :

H x^i N p a ^ n xV: N vor

7'n\ p31»: g oiwai

^S 1 ?! g + o w a i II

Textkritischer Anhang. Kap. Y I : L II

l a . Hinter p o K f l H

p B ' I B :

L pB

'B'I'BX.

M ' s ii n ^ s n V :

L 'bvb u

L

+

H 'xn.

I A X » :

I b . n p n : g H M n p n II

1)3X1.

M ' 1 B » 1 Ii J'V'Vni: 1 ) L . g

n'IB.

M D» M X II LAW: L i a i o .

119

2. p a :

L

L

x xin».

M m x ">x»'ii

g i n n II bl:

HL

M bl

BAI.

'Vl.11 II IT: H i n II

TO:

3 a.

|31.

DTX

g

,13^1.1^:

Zweimal H L m W

gL

HM

L

'X1? n » \

3 b . OKI 1 : H DX II

D'ün1'2: g + a'n 'na.

L

Ii H i n t e r

X'a.LL1

x'am2

g+iT1?»

Hinter

II

M

n -jn ?

1 2

ix»aa

>

M

H i n t e r n a x » liest L :

-j^tf n x

7. iniVn : L

M 'nx II i ^ i m vbv.

'nxi II H i n t e r y a » ' 1 V o r ->31 L + i a x u T a n i II y a » V : Kap. V I I : X'Jia:

L l.

II

N'^»

II

D ' I W »

'jsa > M

II-

nein»:

+

g 'bv.

1

•>22b: L

gH

L

U D I O T ' ;

i x w a II n a s i : M nas II nartwi:

pois:

E b e n s o hinter » i m n i a » 3 1 g

: L ' r p n II V o r n x i a n a 2 g + » n V n ' l o a ) M .

F

p

L

na-

oin l a w 1 > M

LMina.

8. p :

x ) L

II I T » ' 1 ? « :

i V3EP nti nt i a i x > L

II

onV 1 :

L j r r II p » :

L

iV'x II H i n t e r n s x V a 1

H L ->b II D'VyiB ) M . H

' i x n'anv.

iV

II II

M M

L ' 1 3 1 II J ' X » 1 : L

L

n a n a i : L 'm n x n n » 3 : 'BX

II

M 'iilX JltV II

M p V II W y » 3 :

p ' X » II ]'V31X 2 : H

L ' a X1.1».

g x'»3.

g 0'-.

x a o n : L 'on

D a h i n t e r L + H 3 II ] n a » l :

N

L'»11.

Dahinter

L

g M 'B' II |V3: D'-.

g M 'is n

5. i ^ s x i 1 : g H L ' s x n n a m a i :

i i s » bs-- M ' » a 6. V » 2 ' 3 :

H

g L M Dixn n x .

II M I X ; 4

:

L

II D'iaS.1:

g M D'Vnan II in»X ' T bx ) H M n X8? > g M u X 1 ?! 1 : 2

H darüber D'JtJp. g D'Jüpn. M " 1 ^ 3 3 ''3öp II p 3 :

D'VviBn: L l 1 "?" II H i n t e r ni»vV L + i a » II DX1 1 : H üb- II IDIBm:

H IST.

L

4. ^>3X,a > M II

M " J ' » II n i S M :

g nura n i ^ y i s n :

L TW I » .

2. i^Xl:

i n j n y » a x V » II i n x a :

3. 10D33: H I'S-IIVSIX: H L "?3X' limi.T ' a i a > H .

H i n t e r » i i a L + X1.1 II J P J » » :

> g L II

H 'pna II i y > H II i n s x V a 1 :

'J n a ' x » ' a .

L DVS II H i n t e r n » » a L + i a j II ' j s a :

2

g L pV- II - | V > L .

0,1» II 'V» ) L II H i n t e r laV?. L + p .

M + ' i i r n ja N lau p x » n y » a :

^sxai1'2:

II

p V II n u i t a :

H + 'nn ]ai N y p i p n p 1 :

M Vüb '3xVa II l a i a :

D'JJttan:

L

DIXV

g p .

g ' » i II n p ' n a a 1 : a > L .

H L p V n Vi3':

g 0,1^.

H darüber D ' V m .

:

>H n

'V1: L

II

M 'nx n p i :

iVöX g + DX II D.l^ 2 - 8 :

L

ix»a

1,2

'vnb.

M 'JsV II '33 > H L II H i n t e r

II I V B X I 2 :

N

M dahinter

^XX:

M 'is

HL

II ' i » A I ? :

g 'ia

D a h i n t e r H + D ' ^ n s 1 3 » 1 II p a y 1 :

H 'X1?.

) L II Dahinter

M + ' V » ' '3w '«?i3 ' 3 » ' 'an ' a i » ' i x " i i . t ' i ">xa ' i ' a i II

L M ,T- II 1 1 3 » 1 : g 1 1 3 » II Mb:

H nn".

5.

L

:

6. ' i a i » ; ' ) g u p

II

m V a . 1 1 II ' X » 1 :

g H ri?» -]Vim.

1

«pin:

II

H L nur. n w a x'an

VIDI

M DX II

3 c . 1 3 1 » , 1 : L 1 3 » Ii X ' I M X n ' t f i t t » :

4. H i n t e r » l i n V H + n3. 2

DX ii ]pjpn

'vi

L

E b e n s o zweimal bei

13".

II 1T1: H 1T31.

II H i n t e r nV»an M + ' a m n .

DX1

DE;:

DX Ii I M :

V o r n y p a a 2 g + n s ' V m ^ n DX2 > H II np'Vnn 2 : M ^>mn II o x i 2 > H . DX3:

J^YIBL:

D- II ]T>: g L o- H njinnnn bv-

'nn1? II D e r mit 0X1 beginnende Stichos ) M n QX1:

immer

>

X'AN^>

II

D'"

M X1? II

L DH3-

g M DX II JSPTin 1 ' 2 :

7 a.

H DS" II

L l a o i s m II DXI 2 : g DX II 1 » y a :

M

120

IV. Seder.

Nezikin: 2. B a b a m e ß i a .

" n s . 7 b g e h ö r t i n L M zu M i s c h n a 8. n a n a maVna: L na'nan naVna8. p a w 1 : g b'- ii p L an u D i e W o r t e » a m aan *iaw bis laiipni > M n n w u 2 : g M 'ii ii n a ^ n : g . m n c M imnan Vsn: M ' a n "iat?n Vsn. 9. i r x 1 ) L n 2 ' a w : H a ' w ii B'axt > H ii V o r r m L + »]x 11 i a ' x : L p x n » i t : L s t ii - i m « 2 : L i a x ii c'BO'Vn: g d ü \ L b'- ii n x n : L w axtn n a n n i : g "rn ii o ' V n a m > M. L D'- n f'oaiK •• g M oaix n p ' V x a : H L 'V'xa n a x > M n p ' V i n : ' > L II n'H: H D V II B'BO'Vl: g BÖ'. H O'D". L p - II 13'X4: H iVx ]'X. L ' i n II OTIS9: H L p . 1 0 a . 13'X 1 " 2 : M nt p II p l X . 1 1 ' 2 : L D'". g M p i x ii nVyn: H nnV-11 H i n t e r nVaai 2 g + n n a i . 10 b. p i a s : L a ' - n nsnawa: M 'ap'Va. 11. Va1 > H n ainau? n a : L o w n Va 2 : g M Vai ii r » ; L xinw. D a h i n t e r H + ia II m V n n a 1 : L ' n a Ii WBXff Vai: M 'KW 'X3n Vai mV ) M II 1'Vji: g i a » ii w V n n a 2 : g L ' n a . K a p . V I I I : 1. n'Vsra 1 ' 2 : H nV-. L 'a n x ii m a n n x Vxw • g ix. L 'an n x n a » . M ' s n n x ' x i » n n iawv. g l a w ii Vnü 2 : L -dw n a'Vvan nx= g 'an. M 'va « 2. Bl' 1 ' 2 : H a m 11 B W : L BT II p a w 1 - 2 : L 'XBW Ii H i n t e r Vax L + DX. i a « n n n x Vxw: g Vxtn nnx l a w 11 n n a i ) H L . D a h i n t e r M + ' a n a u n n a * ) M Ii I m vorletzten Stichos h a t M + ' n a h i n t e r nVlXW u n d m i a w II m i a P W : LM 'vnv. 3. nnVwi: L ^ p i . M nV»i ii V o r r a 2 ' 3 " ' H + ix ii V x w n 2 : M '1© n nnVtf: L 'V'tt Ii I m d r i t t e n S t i c h o s h a t H "pa, "pa», "plVw an e r s t e r S t e l l e u n d u m g e k e h r t . A u ß e r d e m IX v o r d e m d r i t t e n T a . V o r dem f ü n f t e n T a M + IX; vor d e m sechsten L + IX II D u r c h Ü b e r s p r i n g e n v o m e r s t e n z u m zweiten •plVw ) M d e r v i e r t e u n d f ü n f t e Stichos. II '3X ' i n : g M M ' m II V o r d e m l e t z t e n T a i m v i e r t e n S t i c h o s H + IX Ii V o r d e m zweiten u n d d r i t t e n T a im f ü n f t e n Stichos L + 1X II nVll> VxiiM: M p | | n v t n a f f : L M ' a xm«?. 4 a. m V ' 1 ) g. 2 > g L n n ' n n p V f f a : g L M ' n - . 4 b. ]üp> i n x i Vna: M Vit» 'xi p p n w : M w . 5. i ' n ' T 1 - 2 : L 't n x n n t 1 : g M iVx. L p u V y a : L ' V s a n i n j : L ' j n i i a m a i : H L p . 6. w x : H p a B ' a i a a i : H p II n i a ' 1 ' 2 : L " a ll I m d r i t t e n Stichos h a b e n g L M z u e r s t nann ' a ' und d a n n d ' a m n ' a ' i i n i T v : L a n s a n . M " a i a n B'aia: H p . L n i T ' j r n . M ' i T ' S ii i a i x > M « n u n ) H n p i n m u n d p a x : g M B'-. 7. u m : g H ' a a ii n w a x i n p : g H w ii u ' x w : H p n p : g M i ' x i ii a ' i ' a n : H ,Tl\ 8. masrnai 1 -*: g L M 7iJ II laitfV: I n M v e r b e s s e r t a u s naipaVii n e w a : H 'ai n m a x a ) M. L p i B ' x a n n a n a : M 'nV n a ' a i n t : g anr. L a w t n u n a : M "t ii m a i s a njwn n x s a a i > g H M ii ipVn': g ipiVn\ 9. H i n t e r 12 Vbji H + n ' a n i i n ' n ) . H . D a v o r L + BX, M + m x II ] D p : L p p II H h a t V n j - p p , p p - V m ii V o r i n x 1 H + n ' n bx ii D i e W o r t e i n x m r xV b'jw ) M n xVi 1 : g L xV iinuiVnn ]a-. g 'na ii xVi 2 : L xV ii in'V»: L an- n a n ' i w : M ],v. K a p . I X : l a . liniW: g M an* Ii ®1inV: M 'Vi. M ' i V II B'ipn: L p .

1 2

I b . DEO 1 ' 2 : H '31 Ii an'JWl:

2. f X p a i ' : L 'p3 II U'X: M ]'X II I T a n 1 ' 2 : g

l i m

Textkritischer Anhang.

121

Lmann ii dsi: gL ds i; ]'rf?»n 2 : L n'- n n t 1 ) L. H it 11 Das letzte n'a > H. 3. nran na nat»ai: g ni'aini. L 'an na 't» 'a. M " a m ¡1 y a » : M 'naisu s'n > g. M 'in II |ma: H pa- n -jaw: L sin»n ania: L nais. M tid ü i1? > Mii T a » s : L na-II sao'üsa: H n a - . M'oaa. 4. nais: gnasi. L n a s . Mnaisiii n s : gL 'asi "?'sin II "p'an: L'ian ns II iV j'sni» j ' s : M'V?a sVi s xV n 'asa) H II naiV Via'» 'asa: L nais sin» n naaa: L M ' a n n nVsrai: M nV. L s m nVsa. 5. nn»»: n > H. L n s » s »na: g 'sa. M nai II n a a : H L n a II na 3 : g i a II nVsa: gn'rsa. 6. nswa: H "i»a n n ' a n 1 ' 2 : gM man. L mannii dsi: g ns I I n r s : H j's. M ia's I I f's 1 : L ia's n ds 2 ) H n u a n : H 'aa:i ] ' s s : gL i r s i ii'an ja": g mann. H wann. L mann p . 7. m » y a : M m- !l p i a : g TD II pari: gM d'". Dahinter g + n a » V Ii nnp^i: L npVll Vor i n M + dS u n'üH: L ]'- II 'ann: L 'as nn II "jV ) gM II Für das letzte i1? in M rb. 8. a m » » 1 : M p n n VomasnT' 2 M + sV II L hat hinter nana: ]'B'n nav-lf S^> d'HJ?» n n w » nasif ]'ö'n Mint1? II Im dritten Stichos haben HM nsian nasriT"1 rratsp än erster Stelle. Ebenso L ; doch steht hier in beiden Fällen s1? vor n a m ' Ii p"12: gHM ni. 9. nap» mipa 1 : L ' » V» ninp. 2 ebenso, doch ohne hv i iaaa: gM iaan i »a»: g '»•? n nai»sn na» > HM. L nn na»a njnit II nasnt'2 > L. g -IT. Dahinter M + 'a»s"i 'a». 10. yia»*?: 1 2 H sria». L »a»V n nns: g ins. L M d'a» n nan : g tu. : gM TIT II Vor n'i?'a»n 1 ML + J'S II In M fehlt der ganze zweite Stichos n iaan nVap ) H L d'a» » a » ; L -ms »ia» n y s > L. 11. rfr^n1: L a m II T a » 2 : L '»i n nrn 1 : L n'rVn II m s » ; M ' » » II tarn "?ai n ^ n Va: g 'Vn Vai "n bi n Vor na» r a » H + ,Tn. 12 a. nix: H L 'sn n nana: L 'an n a'Va: L 'an n la: M p a n di»ai: M '»a. gL 'a la »'i. 12b. ^as > g. L n s i . 12c. 'aian: L'nnn ^ssi: 1 g L 's is II 'an ?!»: L '»n n ia's: H j's. I2d. ¡;a»a laara T a » : L j;a»a m i laaia II "DJ?: L -n'i? Ii Vüiai2 > H II Der letzte Stichos ) M n dS: H dSl ¡1 laaia 2 > HL. I2e. s*?: H ^>a N npa ~tv i n s > H. 13a. »Vi: L S V J iaia»a: L 'a ns II Hinter masm H +1*7 mnrf? a ' n iaia»a dsi. L + nris n»s »'sm 'iai la n»ia. 13b. maav H L Ttnai n Ttna ) H. L ' a i . M ">aa 11 ov»1) Mn ^saa: gL ÖT» d ^ v a i . H " 'a 11 "j'j'si: gL ^nVi. 13c. pa 2 : L 'ai. 13d. 1 n»»n sVa: g 'n s ? m»a. M ti Va 'i»a n a m : H a n . L dahinter + n'Vs;n "?an': HM Vann n sVv L s1? n n a s ) M n "?ais: M 'isa. Kap. X : 1. p s i l l : M D'" II 1®?S: M ]n iVs II DTlSin: L 'S1. g ni'WSn II ds ) L. 2. d'a» bv > gH n nnnsa: L nnnsa n n'V»n Vvn: H ' » ' a n nonb: L ]Ü- II i1? p n ' » : H n»s?'» II mpiin n s : H 'pn N |nia2 ) gL. 3. nas: 1 2 1 1 H 'si II maa ? > L M II a»!'! : g m . M '»'i II iaina: H ia i; v m s r r " 2 : g L " ns II min'-. L v v N niVsni? ) H n n'^sn nsi n'an ns naia > g N Für das letzte n'^srn in g nai'Vsn. 4a. 'iaa sin»: H 'iaan n m s : g nns. M nnsii naan: Mna'an n noaV: L p - n n a : Mnan n j'S'a: Lois'a. 4b.HDS1: L p - i i

IY. Seder.

122

Nezikin: 2. B a b a meßia.

ßVi^n: M 'Vb Ii L M haben "pniDH H8 iinoV vor ] t ? , sn ns fipVl II iVöll: LM II J i m : M 'Tb II p t n 1 - 2 : H |at II TIDS2: H p - II 3'n: H )'3". 5a. m a l : L '8 II *p38 nX: g '38 II "ia812: L M '8 II 081 > g. L 08 II T i l W S ' : g L " 118 II : g VlD8. 5 b. Hinter riWvV g L + la» Ii IBN! 1 : L M '8 II 1Ö812: L '811 na: L naa u osi > g L n g '8111 i'rn : H L ^ sn 11 M 'v n s 11 g ^>1B8 II Das letzte l"? ) M. 5 c. iVnt: g "?3T n Hinter D'am 1 L + D'^atbll Hinter "?aia H + p'intf HO p'TH 081 II tPD1"2: H 'BH 118 II O'JTI1?1: L '3 lVll D'I'SV: g '33^. H '331^ II Vor J'VSU g + *73K II 8^ > M II Q'WI1?2: g D'331?. L M p ii 8'30ii: M 'am ii s-aa ün38: M "3» 'an "in 'na D'aasn nmni: L 'an 11 «]8 ) H 11 8in > M u ns > H 11 H 'sa. 6. nm: M o'jii l t a a V » ; H n r V » . L i i ' 3 J bv II p * r i : g p n m . L M p - r n i n j i n n n bw. L ' n Vvii n a 1 ) g L II Vid1?: g n p ^ > 1 1 n a ® ) g . L n a i u p n n n n : M ' n n n nt*1 > L M n ib» ) g II ' 3 1 ) g II p - w w : L o n - II n t bv. L n t ' v V » . M n t v bv n V o r -irwa g+ ]'8n n pw: g p'na. L pa. In M pa h i n t e r n r p T ii n v i : g n a s ' n n - i a i 8 > g ii H 8 2 ) M h n n ) H n p n n bv. L 't\b.

E i n

V e r z e i c h n i s

d e r A b k ü r z u n g e n f i n d e t s i c h a m T r a k t a t e s B a b a q a m m a .

S c h l ü s s e

d e s