Die Mischna. Traktat 4 Kil’ajim (Verbottene Mischgattungen): Text, Übersetzung und Erklärung nebst einem textkritischen Anhang 9783111588391, 9783111214771

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Die Mischna. Traktat 4 Kil’ajim (Verbottene Mischgattungen): Text, Übersetzung und Erklärung nebst einem textkritischen Anhang
 9783111588391, 9783111214771

Table of contents :
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Text, Übersetzung und Erklärung
Textkritischer Anhang
Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften

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Die Mischna

Text, Übersetzung und ausführliche Erklärung Hit eingehendeil geschichtlichen und sprachlichen Einleitungen und textkritischen Anhängen unter Mitwirkung von Prof. Dr. Albrecht-Oldenburg / Prof. Lie. Baner-Breslau / Prof. Dr. Benzinger-Toronto Oberlehrer Lio. Fieblg-G-otha / Pfarrer Lie. Frankenberg-Ziegenhain / Prof. Lie. Dr. Frhr. T. Gall-Gießen /Prof. D.Dr. Holzinger-Stuttgart/Prof.Dr. Lndtr. Köhler-Zürich Pfarrer Lio. Dr. Kramer-Gerichshain / Prof. D. Marti-Bern / Prof. D. Meinhold-Bonn Prof. D. Dr. NoTrack-Straßburg / Prof.D.Dr. Rothstein-Breslau/Past. Windfnhr-Hamburg herausgegeben von

Prof. D. Dr. G. Beer-Heidelberg und Prof. D. 0. Holtzmann-Gießen I. Seder. Zeraim. 4. Traktat. Eil'ajim.

Kil'ajiiii (Verbotene Mischgattnngen) Text, Übersetzung und Erklärung Nebst einem textkritischen Anhang Von

Dr. Karl Albrecht Professor in Oldenburg i. Gr.

1914 Yerlag von Alfred Topelmann (rormals J. Ricker) in Gießen

Alle Rechte vorbehalten Copyright 1914 by Alfred Töpelmann

Drnck von C.G.Böder G.m.b.H., Leipzig. 803114.

III

Inhalt. Seite

Vorwort Einleitung

V—VI

1—4

I. Bedeutung des Namens Stellung des Traktats in der Mischna II. Alter und Entstehung des Traktats

Text, Übersetzung und Erklärung

I. D a s V e r b o t der S a a t e n m i s c h u n g : Kap. I — V I I 1. Gewächse, die nicht Zweierlei sind: I i — 4 a 2. Gewächse, die Zweierlei sind: I4b—5 3. Tiere, die Zweierlei sind: 1 6 4. Vom Pfropfen und Zusammenpflanzen: 17—9 5. Vermengung und Aussonderung verschiedener Samenarten: III—2 6. Das erneute Besäen oder Bepflanzen der Ländereien, die schon einmal besäet oder bepflanzt waren: 113—5 7. Zusammenstoßende Beete und Acker verschiedener Art: 116—11 8. Die Einrichtung der Gartenbeete: I U I — 3 • 9. Das reihenweise Säen von Gartenfrüchten: I I I 4 — 5 10. Das Verhalten bei Kürbissen im besondern: III6—7 11. Platte, Vorland, Mauer eines Weinbergs: IV1—4 12. Begriff eines Weinbergs: IV5—7 13. Abstände zur Vermeidung von Zweierlei: IV8—9 14. Der nicht ganz gesetzmäßige Weinberg: VI—2 15. Graben, Kelter u. dgl. im Weinberge: V3—4 16. Gemüse und andere Sämereien im Weinberge: V5—8 17. Weinstöcke an Spalieren u. dgl.: VI 1—5 18. Besonderheiten einer Spalieranlage: VI 6—9 19. Weinstöcke mit Ablegern: V I I I — 2 20. Plätze, auf denen zu säen verboten ist: V I I 3 21. Verhältnis zu Nachbarn, gewalttätigen Menschen u. dgl. in bezug auf Zweierlei: VII4—7 22. Ein Topf im Weinberge: V I I 8 *

1—2 3—4

5—77 6—63 6—11 10—11 10—13 12—17 16—19 18—23 22—27 28—31 30—33 32—35 34—37 38—39 40—41 42—43 42—45 44—49 50—55 54—57 56—59 58—59 58—63 62—63

IV II. D a s Verbot der T i e r m i s c h u n g : Kap. VIII 1. Allgemeiner Rück- und Vorblick: V i l l i 2. Verbotene Arbeiten von Tieren verschiedener Gattung: VHI2—4 3. Aufzählung und Gruppierung von Tieren verschiedener Gattung: VIII5—6 HL D a s Verbot der K l e i d e r s t o f f m i s c h u n g : K a p . I X 1. Verbotene und erlaubte Stoffe: I X 1 — 4 2. Gewerbetreibende im Verhältnis zu Zweierlei: 1X5—7 . . . . 3. Die technische Beschaffenheit verbotener Stoffe: 1X8—10a . . 4. Zusammenheften von Stoffen: I X 10b—d

Seite

62—69 62—65 64—67 66—69 68—77 68—71 72—73 74—75 76—77

Textkritischer Anhang

78—84

V e r z e i c h n i s der A b k ü r z u n g e n und U m s c h r i f t e n

85—87

V

Vorwort. In der vorliegenden Ausgabe des Traktates Kil'ajim, die der erste moderne Versuch eines wirklich ausführlichen Kommentars mit beigegebenem Texte ist, sind vorzugsweise die folgenden nur in Abkürzungen angeführten Hilfsmittel benutzt: A l b r e c h t , Neuhebräische Grammatik auf Grund der Misna, München, Beck, 1913 (Gr.). Bacher, Die exegetische Terminologie der jüdischen Traditionsliteratur. In zwei Teilen. Leipzig, Hinrichs, 1905. Dinsmore und Dalman, Die Pflanzen Palästinas, ZDPY X X X I V , 1911 S. 1 ff., nur angeführt, wenn ein Name hier nicht enthalten (D. u. D.). Goldschmidt, Der babylonische Talmud mit Einschluß der vollständigen Misnah, herausgegeben nach der ersten zensurfreien Bombergschen Ausgabe (Venedig 1520—23), Berlin 1897 ff. L e v y , Neuhebräisches und chaldäisches Wörterbuch über die Talmudim und Midraschim. 4 Bde. Leipzig 1876—1889. Lüpschütz, m s s n (Kommentar zur Mischna, zuerst 1830ff. gedruckt), von mir benutzt nach dem Abdruck in einer Mischnaausgabe, Warschau 1886 ("> 'n). Low, Aramäische Pflanzennamen, Leipzig, 1881. Maimonides' Commentar zum Tractat Kilajim. Von Dr. Salomon Bamberger. Frankfurt a. M. 1891. c Obadja di Bertinoro, f 1510, Kommentar zur Mischna, von mir benutzt nach dem Abdruck in einer Mischnaausgabe, Warschau 1886 und nach Surenhusius, siehe unten. Rabe, Mischna oder der Text des Talmuds übersetzt und erläutert. Onolzbach 1760—1763. 6 Teile. Sammter, Mischnaioth. Teill. Ordnung Seraim. Berlin, Itzkowski, 1887. Siphra und Siphre: min 'PSin fltfon »Slp'l Warschau 1875, *man Warschau 1879, ü n m Warschau 1880.

VI Strack, Einleitung in den Talmud4, Leipzig, Hinrichs, 1908. Surenhusius, Mischna sive totius Hebraeorum juris, rituum, antiquitatum, ac legum oralium systema . . . Latinitate donavit ac notis illustravit. Pars prima. Amstelaedami, 1698. Tosephta: Zuckermandel, Tosefta nach den Erfurter und Wiener Handschriften mit Parallelstellen und Varianten, Pasewalk 1881. Supplemente, Trier 1882. V o g e l s t e i n , Die Landwirtschaft in Palästina zur Zeit der Misnäh. I. Teil. Der Getreidebau. Berlin 1894 (Mehr nicht erschienen). Die beiden Herren Herausgeber, Prof. B e e r und Prof. H o l t z m a n n haben, wie schon beim Traktat Challa, so auch hier wieder die Korrektur mitgelesen und mich dabei auf mancherlei aufmerksam gemacht Herr Professor Dr. Ruska in Heidelberg hat mir zu Ii—3 botanische Erläuterungen gegeben, Herr Oberlehrer W i n d e r l i c h in Oldenburg i. Gr. mich überhaupt in botanischen und zoologischen Dingen beraten. Allen diesen Herren sage ich dafür meinen herzlichen Dank. Oldenburg i. Gr., Februar 1914.

Karl Albrecht.

Einleitung. I. Bedeutung des Namens

Stellang des Traktats in der Bischna.

ö'sVs kommt vom Stamme sVs abschließen, zusammenfassen und bedeutet eigentlich „Zusammenfassung", dann „Zweierlei", „heterogenea"; vgl. arab.

beide, äth.

zwei, zweierlei, ass. ki-

lallän, fem. kilattän, wahrscheinlich auch moab. Mesa-J. 20; 1 ) es kommt in der Bibel an folgenden zwei Stellen vor: Dtn22&—11 Tja'is jnrrrtfV närnritoa tf*irm-»6 :o-ßn nxiani snrn itfx jn?n fn&an ffjrpjrr'j.? :nrr D'ntfDl *löX nuvp fla^n N1? :nrp „Du sollst in deinem Weinberge nicht zweierlei pflanzen; sonst ist das Ganze dem Heiligtume verfallen, die Saat, die du angesät hast, und der Ertrag des Weinbergs. Du sollst nicht einen Ochsen und einen Esel zusammen zum Pflügen verwenden. Du sollst nicht Kleider anziehen, die aus zweierlei Fäden, aus Wolle und Flachs, zusammengewirkt sind." Lev 1919 »'SnrrKV ijnana i r n t q i n^rpi

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n n ^ n o 11 m r n n n r n a v i s n 11 0*10351 H^VD Stud. §1975; Mittheilungen I I 356 und JiSöVn Zuckermelone, Cucumis melo, syr. p a a i ^ e , |ir|\oTteTnuv. R. J e h u d a will diese beiden Arten als zweierlei ansehen; vielleicht, weil man in talmudischer Botanik miXoTremuv in miXo — TreTTUJV zerlegte und daraus schloß, die Melone sei ein Bastard von Apfel und Wassermelone (vgl. L o w S. 351. 352). ß . J e h u d a s Meinung ist nicht durchgedrungen. I 2 b . n i m Gartensalat, Lactuea sativa L., syr. jiun«. (Low S. 175) und D'^J nnm, wohl nach M a i m o n i d e s ' ts JU4-l als „Bergsalat" zu übersetzen; allerdings ist nicht mehr auszumachen, welche Salatart gemeint ist. O'ffV», so zu schreiben mit L ö w OLZ 1912 Sp. 174, wird PesGem 39 a Z. 3 erklärt durch 'mj'il, U JUJß = ¿vrußiov, intubus, Endivie; im jerTalm wird es gleichgesetzt mit p&OpTW, ¡ y i i n i ^ TpwSifiov, was auch Endivie ist; also Cichorium endivia L. (vgl.LöwS.253ff. No.195, B e e r zu P e s I I 6 ) . Dann wird rntp 'tfVi wilde Endivie, Feldwegwarte, Cichorium intybus L. sein (erstere nicht bei D. u. D.). nffnsi (Schab V I I I 5), PI. D,B"'l3, arab. ¿ j I J ^ Lauch, Allium porrum L. (Löw S. 226 f.) und rnfr ' f f n s Feldlauch. Welche von den vielen wilden Laucharten gemeint ist, ist nicht auszumachen, schwerlich ist Waldlauch Allium ursinum, wie gewöhnlich erklärt wird, gemeint, denn einmal ist mfp VT eben Feld und nicht Wald,' und dann hat Allium ursinum in Palästina usw. kaum günstige Existenzbedingungen (auch nicht bei D. u. D.). Maimonides' hilft nicht weiter, da das Wort den Lexikographen nicht bekannt ist. 1303 Tis Koriander,' Coriandrum sativum L. und int? VT 1303 - : \ Feldkoriander,' wilder Koriander, arabisch s ^ j ^ so nach M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o , " 'D und Löw S. 209f. Vgl. L a g a r d e , Semitica I S. 65. ^Tirt, J o ^ ä . persisches Fremdwort: Senf, Sinapis und "HSn ^Tin ägyptischer Senf. Welche von den verschiedenen Sinapisarten mit letzterem Ausdrucke gemeint ist, ist nicht auszumachen (Löw S. 177 f.). Vgl. L a g a r d e , Semitica I S. 64. ITnxan ns^n Ägyptischer Kürbis, nach "> 'T\ „süß", d. h. doch wohl „ohne weiteres genießbar" und HSiain n ? ^ ; letzteres ist nach T a l m j N e d fol. 51 col. 1, M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o , ' ' ' D bitterer Kürbis, der in

I. Das Verbot der Saatenmischung.

9

I2b

Gartensalat und Bergsalat, II Endivie und wilde Endivie, II Lauch und Feldlauch, II Koriander und Feldkoriander, II Senf und ägyptischer Senf, II ägyptischer Kürbis und Aschenkürbis, II ägyptische Bohne und Charub II sind nicht Zweierlei. 3a Kohlrübe und Rettich, II Kohl und Blumenkohl, II rote Rübe und Gartenmelde; heiße Asche u ^ j , ^iß») gelegt wird, damit er genießbar werde, vgl. Low S. 351. Als Plural zu n ? ^ dient I I I 4.6 und sonst das von einer andern Form gebildete (Gr. § 85 b). Unter Vis versteht L o w S. 313 No. 253b Nymphaea Nelumbo L., deren Bohnen (d. h. Samenkörner von Bohnenform und -große) halbreif eßbar seien, reif aber gekocht werden müßten, unter avill S. 177 mit Talm j zur Stelle und allen Kommentatoren nicht Johannisbrot, was 3V1IJ sonst z. B. Schab X X I V 2 bedeutet, sondern eine persische Art der ägyptischen Bohne, deren Schoten dem Johannisbrot ähnlich sind. Aber das über '"ISIS Vis Gesagte ist sicher verkehrt: Nymphaea Nelumbo hat keine Schoten und ist außerdem eine Wasserpflanze, die Seerose, die wohl kaum auf ein Feld gesäet werden und dort wachsen dürfte (auch nicht bei D. u. D.). Es muß sich hier um zwei Bohnenarten oder sonstige Leguminosen handeln, Sicheres ist nicht mehr auszumachen. I 3 a . no®? Kohlrübe, Rübe, Rübenkohl, Brassica rapa L. (Löw S. 241 No. 177) und 0133 Rettich; und zwar ist nach H a i G a o n bei L ö w S. 309 der längliche Rettich gemeint im Unterschiede zu dem runden Rettich, nach M a i m o n i d e s ^ L & J t der syrische oder palästinische Rettich,' nach B e r t i n o r o ein Rettich,7 dessen Blätter denen des naV v

gleichen. Löw S. 310 entscheidet sich nach Talm j Kil 27a, 55 für eine Rettichart, deren Blatt und Frucht wie ]13X sind, während der Geschmack verschieden ist. Mit lat. napus Kohlrübe (Brassica napus napobrassica) und griech. väiru hat das mischnische Wort kaum etwas zu tun. Kpajußri, Kohl; vgl. zur Aussprache Gr. § 7a. 9b. 82d und llnaiin, vielleicht Blumen- oder Rosenkohl; Talm j z. St., M a i m o n i d e s , B e r t i noro erklären durch 31*13 zarter Kohl. D v nn und D'iiiV, zwei Chenopodiaceen: ersteres nach Talm j Ber39a, M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o 8p>V'D, (JjJLw, d. i. Sicilica, rote Rübe, eine Kulturvarietät des Mangold genannten Blattgemüses, letzteres nach M a i m o n i d e s und B e r t i n o r o oLks, V^^-c Gartenmelde, Atriplex hortense L. (vgl. auch L ö w S. 274).

10

I- Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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I 3 b . R. c A q i b h a fügt noch einige Pflanzen hinzu, die nicht die Billigung der Halaka gefunden haben: tili? bibl. Knoblauch, Allium ascalonicum L. und rPJHltf wilder Knoblauch. • T 7

Vsa bibl. Zwiebel und Zwiebelchen, kleine Zwiebel, so allgemein erklärt, vgl. Gr. § 60. Oi»"in 0ep|io©>.., aram. Inn, das als Übersetzung von Uns? EX 37i7.i9ff. vorkommt ( B r e d e r e k , Konkordanz zum T O n q , Gießen, 1906 S.57) und Birne bedeutet (Low S.289, H o f f m a n n ZAW I I I S. 124). Gemeint ist also eine dem Apfel nahestehende Frucht, der Uberlieferung nach ( B e r t i n o r o , ' ' Tl) der Holzapfel. D'pJpns Pfirsiche (Low Nr. 105 S. 147ff.) und tHpff bibl. Mandeln. O'BT'tf nach M a i m o n i d e s i_>lüc Judendorn, Zizyphus vulgaris Lam., vgl. Low S. 285. Da er dunkelrote eßbare Früchte hat, kann er wohl gemeint sein; Q'ö'H Granatbaum, Punica granatum, L o w Nr.310 S.362. 15. und 01S3 vgl. zu I 3 a . ^Tin vgl. zu I 2 b und = Xavjjcivri, vielleicht Sinapis incana L. (Low S. 178). — Da nach I 2 b Ägyptischer und Aschenkürbis nicht Zweierlei sind, muß hier eine von der bisherigen Aufzählung abweichende Konstruktion angenommen werden: Griechischer Kürbis (Low S. 351) einerseits ist neben Ägyptischem und Aschenkürbis anderseits Zweierlei; so auch richtig R a b e und G o l d s c h m i d t . 16. Daß diese Mischna den Zusammenhang sprengt, bedarf keines Beweises, vgl. darüber Einleitung S.4f. Die genannten Tiere sind mit Ausnahme des naisn 3^3, des Bauernhundes, nach M a i m o n i d e s des Jagdhundes (zur Form vgl. Gr. §72),

12

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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alle biblisch. Was mit ihnen nicht geschehen darf, wird in dem achten Abschnitte unseres Traktates angegeben. Trotz der Unreinheit des Hundes kommen schon im A T Hirten- und Jagdhunde vor (Hi 301 Jes56io — Prov303i), Haushunde erst sehr spät (Tob6i I i s Mat 1527 Marc 7 28). 17 a. Darf man schon Zweierlei nicht zusammenpflanzen, so darf man es erst recht nicht aufeinanderpropfen. Der hebräische Ausdruck ist ungenau, es sind verschiedene Arten von Bäumen und Gewächsen gemeint; solche, die oben als nicht Zweierlei genannt sind, können selbstverständlich aufeinandergepfropft werden. Die technischen Ausdrücke für pfropfen sind K'an und a'3"in, ersteres pfropfen in unserem Sinne, letzteres Wurzeln eines Gewächses in ein anderes eindringen lassen. I^'R vgl. I 4 a . 17b. R. J e h u d a muß gemeint haben, daß die Art nicht dadurch verändert werde; seine Meinung ist nicht durchgedrungen. I 8 a . Nachdem in I 7 a der allgemeine Grundsatz aufgestellt ist, folgen nun einzelne Beispiele. Das Pfropfen eines Baumes auf den andern ist bekannt, dagegen bedürfen die drei andern Fälle der Erläuterung. Als Beispiele für Kraut auf Baum werden das Pflanzen von Kräutern in den Stumpf eines Maulbeerfeigenbaumes und das Wurzelnlassen von Raute auf Mutterzimmet gewählt. Baumstumpf, aus dem Aram. herübergenommen (Vi — n a ^ nom. un. zum bibl. Plural ö'öfjtf (Gr. §85b, L o w Nr.332). — o r a ist n a c h M a i m o n i d e s , d e m L ö w S.372 zustimmt, v_>!(X¿Jt Raute = Ttrifavov Luc 1142. — nwV ÍTC¡? bibl. Mutterzimmet, Laurus cassia L., Kcxcria, casia, vgl. Low S. 349. — Uber die völlig zu Präpositionen gewordenen Ausdrücke *]iíi¿> in, 'arVff auf vgl. Gr. § 12, über V 'jsa weil Gr. § 24 c.

I. Das Verbot der Saatenmischung.

13

und das Maultier, II das Maultier und der Esel, II der Esel und der Wildesel, II obgleich sie einander ähnlich sind, II sind [doch] Zweierlei. 4. Vom Pfropfen und Zusammenpflanzen.

17—9.

I7a

Man pfropfe nicht [eine] Baum[art] auf [eine andere] Baumfart], II und [eine] Kraut[art] auf [eine andere] Kraut[art], II und nicht Baum auf Kraut, II und nicht Kraut auf Baum; II 7 b Rabbi Jehuda erlaubt Kraut auf Baum. 8 a Man pflanze nicht Kräuter in den Stumpf eines Maulbeerfeigenbaumes, II man lasse nicht wurzeln Raute auf weißem Mutterzimmet, II weil es Kraut auf Baum ist. 8 b Man pflanze nicht ein Feigenbaumreis in den Himmelschwaden, II I 8 b . Als Beispiele f ü r Baum auf Kraut werden das Pflanzen eines Feigenbaumschößlings in Himmelschwaden, so daß die Wurzeln jenes diesen berühren, und das Stecken einer Weinranke in eine Wassermelone gewählt. Ersteres geschieht, damit der Feigenbaum die unter ihm wachsenden Pflanzen kühle; d. h. man glaubte, daß scharf oder bitter schmeckende Pflanzen durch Berührung und Verwachsung mit dem Schößling eines Feigenbaumes milder würden. Nur dies kann der Sinn des Satzes sein, nicht aber mit B e r t i n o r o , R a b e , S a m m t e r , G o l d s c h m i d t , daß er sie durch seinen Schatten kühle, denn dazu ist ein Schößling — und nur um einen solchen kann es sich hier handeln — nicht geeignet. HIV Zweig, Sprößling, Reis, Gr. § 65. — Was unter aiSQ zu verstehn ist, ist ganz ungewiß. Nach Talmb B b a t 56 a, T a l m j P e a l l Anf. 16d, M a i m o n i d e s , " 'II ist es eine schwer auszurottende Pflanze, deren Wurzelstock senkrecht in die Erde geht; Josua benutzte sie, um die Anteile der Stämme abzugrenzen (Volksetymologie, indem man aisn von asn spalten, teilen ableitete). Nach dem 'Aruk, dem G o l d s c h m i d t folgt, ist es NTTK Efeu, Hedera helix L., nach L ö w S. 186 Himmelschwaden, Panicum dactylon L. — ilpja Hiph von Tip kühlen, biblisch nur im Sinne von kalt sein. Der Saft der Wassermelone wirkt fast wie reines Wasser mit wenig Salzen, man kann also sehr wohl in ihr eine Weinranke zum Wurzeltreiben bringen. Daß nur diese Auffassung des Satzes möglich ist, beweist auch P a l l a d i u s ' Angabe: Aliqui multum prodesse confirmant, si plantam fici diviso squillae bulbo intersitam strictamque vineulis conlocemus, d. h. einige behaupten, es nütze sehr, wenn man ein Feigenbaumreis in die gespaltene Knolle einer Meerzwiebel gesteckt und mit Bändern festgebunden aufstelle (Palladii opus agriculturae ex rec. J. C.

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S c h m i t t i i , 1898, I V 1 0 , 25). Dann muß aber rrtinx weiblichen Geschlechts sein, wie auch das Wort Ter III 1 in HM durch DSSajl als weiblich bezeugt ist (gegen R o s e n b e r g ZAW X X V S. 326). nnfl hineinstecken, ein sekundärer Stamm, wohl zum bibl. San gehörig. Als Beispiel für die Verbindung einer Krautart mit einer andern wird das Hineintun von Kürbissamen in Malve gewählt. JVöVn nach B e r tinoro, dem'Aruk, LöwS.359ff. Malve, Eibisch, Amalthea officinalis (nicht bei D. u. D.) hat als Frucht eine Kapsel, die wohl Kerne aufnehmen kann. Offenbar sollen die Samen in der Kapsel „angetrieben" werden, keimen. Eine eigentümliche Parallele hierzu bietet Columella, de re rusticaXI3, 53 (Scriptorum rei rusticae veterum Latinorum Tom. II von J.G.Schneider, Lipsiae 1794; Übersetzung von Curtius, 1769, S.248): er erwähnt einen ägyptischen Schriftsteller B o l u s Mendesius, „qui praecipit aprico et stercoroso loco alternis ordinibus ferulas, alternis rubos in hortis consitas habere, deinde eas confecto aequinoctio paululum infra terram secare et ligneo stilo laxatis vel rubi vel ferulae medullis stercus immittere atque ita semina cucumeris inserere, quae scilicet incremento suo coeant rubis et ferulis. Nam ita non sua, sed quasi materna radice aluntur: sicque insitam stirpem frigoribus quoque cucumeris praebere fructum". D. h. er gibt die Anweisung, an einem sonnigen und gedüngten Platze in wechselnden Reihen Fenchel- und Brombeersträucher in Gärten gezogen zu haben, hierauf sie nach der Tag- und Nachtgleiche ein wenig unterhalb der Erde abzuschneiden, die Markröhren des Fenchel- und Brombeerstrauches mit einem hölzernen Stabe zu erweitern, Dünger hineinzutun und so die Samen der Gurke hineinzusäen, damit sie sich bei ihrem Heranwachsen mit den Brombeer- und Fenchelsträuchern ver-

I. Das Verbot der Saatenmiscliuiig.

15

damit jenes diesen mildere, II man stecke nicht eine Weinranke in die Wassermelone, II damit diese ihren Saft in jene übergehen lasse, II weil es Baum auf Kraut ist. I8c

9a

Man tue nicht Kürbissamen in die Malve, II damit sie ihn bewahre, II weil es [eine] Kraut[art] auf [eine andere] Krautfart] ist. Wenn jemand Kohlrübe und runde Rettiche unter den Weinstock verbirgt, II so braucht er, falls nur einige Blätter unbedeckt sind, II keine Besorgnis zu haben, II nicht wegen Zweierlei II und nicht wegen des Siebenten Jahres II und nicht wegen der Zehnten, II und sie dürfen am Sabbat herausgenommen werden. einigen. Denn so werden sie nicht durch ihre, sondern durch eine mütterliche Wurzel ernährt: ein so gepflanztes Reis gewähre auch in Zeiten der Kälte eine Gurkenfrucht, p damit Gr. § 25. — K.T, San nach aram. Bildungsart Gr. § 122. — Uber die Ungenauigkeit des Ausdruckes ¡PT3 p>T vgl. zu I 7 a . I 9 a . Es handelt sich hier um zwei Dinge, die Zweierlei sind und doch — wenigstens scheinbar — im Weinberge (Dtn 22 9, vgl. Einl. S. 1) zusammengepflanzt werden dürfen. Beispielsweise werden genannt Kohlrübe und ]1JX runder Rettich. Allerdings erwarten wir nach I 5 0133 für liB^ neben da aber C1BJ und na!? nach I 3 a „nicht Zweierlei", also dem Werte nach einander gleich sind, ist eins f ü r das andere eingesetzt. Beide werden unter einem Weinstocke „eingeschlagen", um dort aufbewahrt zu werden, nicht um zu wurzeln, ähnlich wie auch wir Wurzeln, Rüben, Kartoffeln u. dgl. für den Winterbedarf eingraben. Die hinzugefügte Bedingung, einen Teil der Blätter unbedeckt zu lassen, hat, wie gleich ersichtlich, f ü r den Sabbatfall Bedeutung. Solche zwei Gewächse darf man benutzen, ohne zu befürchten, gegen das Gesetz zu verstoßen, man darf sie selbst im Brachjahre (Lev254ff.) herausnehmen und hat nicht den Zehnten (Lev273of.) von ihnen zu geben, denn es ist keine Saat geschehen. Da sie an den bloßliegenden Blättern herausgezogen und nicht ausgegraben werden, werden sie als schon aus der Erde entfernt angesehen und können auch am Sabbat weggenommen werden. — Über die Form der Bedingungssätze siehe Gr. § 19. — nxpjn einige, Gr. § 34b. — m dem Aram. entlehnt: Schmerzen empfinden, Besorgnis haben. — QWa wegen, Gr. § 12. 6. 36. — Über die vom bh abweichende Form i r x s. Gr. § 29 b. — Das Niph von ^ül wie auch die Bedeutung ist nicht biblisch.

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I. Seder.

Zeraim: 4. Kil'ajim.

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TIS??*} n x e a on? 1 ?? Kin^-V? 11 n n a f c Q'öptpI 9 b . Zum Schlüsse wird noch über die zwei bzw. drei gangbarsten Getreidearten (Vogelstein S.45) gehandelt, an die sich eine Streitfrage geknüpft hat. Während dem Augenscheine nach schon zwei Körner, etwa ein Gersten- und ein Weizenkorn oder ein Gersten- und ein Speltkorn oder ein Weizen- und ein Speltkorn Zweierlei sind und nicht zusammengesäet werden dürfen, behauptet Rabbi Jehuda, es müßten im ganzen drei Körner sein, etwa zwei Weizenkörner und ein Gerstenkorn usw. Er ist zu dieser Meinung durch das Gesetz Dtn229 gekommen, weil es dort heiße: Du sollst in deinen Weinberg nicht Zweierlei pflanzen; erst drei Dinge — Wein und Zweierlei — machten mithin 0?ü6s> aus. Seine Meinung ist nicht durchgedrungen. — «TOn, und naB3 sind nomm. unit. Gr. § 85 b. — nns? zusammen Gr. § 93. — nn vgl. Gr. § 27 i. siehe, Gr. § 11. 19 a. b. — Über I I 1 a. Ist versehentlich zweierlei Samen bestimmter Art (s. I I 2 a) untereinander gekommen, so macht dies nach gewöhnlicher Ansicht nichts aus, wenn nur die eine Art weniger als 1lu des Ganzen beträgt. Eine Sea hat nämlich 6 Qab, und nur 1U Q,ab darf in einer Sea enthalten sein. Ist aber mehr darin, so muß soviel herausgesucht werden, daß es weniger als 1 ki wird, oder von der andern Art mehr hinzugetan werden so daß sich dadurch das Verhältnis verschiebt. Uber die Maße der Mischna vgl. meine Bemerkung zu ChallaII6a. — eigtl. Acc. adverb. inbezug auf (Gr. § 15b). — Hinter srai ist die Maßangabe „Q,ab" wie

I. Das Verbot der Saatenmischung.

19b

17

Wenn man ein Weizenkorn und ein Gerstenkorn zusammen säet, II so ist dies Zweierlei. II Rabbi Jehuda sagt: II Es ist erst dann Zweierlei, wenn es sind zwei Weizenkörner und ein Gerstenkorn II oder ein Weizenkorn und zwei Gerstenkörner II oder ein Weizenkorn, ein Gerstenkorn und ein Speltkorn. 5. "Vermengung und Aussonderung verschiedener Samenarten.

H 1—2.

II la

In jeder Sea, in der sich ein Viertel [Q,ab] Saat von einer andern Art befindet, vermindere man [letzteres],

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R. Jose sagt: II Man lese es [ganz] heraus, II sei es von einer Art, sei es von zwei Arten;

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R. Schim'on sagt: II Man hat dies nur von einer Art bestimmt; und die Weisen sagen: II Alles, was Zweierlei in der Sea ist, II wird zu einem Viertel [Qab] zusammengerechnet. auch oft im Bh weggelassen. — Das Pi c el von tJtfa ist in dieser Bedeutung nicht biblisch. I I 1 b—d. Es kann nun vorkommen, daß unter einen Samen zufällig z w e i verschiedene Sorten gefallen sind, die jede für sich weniger als 1 I24 sind. Soll nun dies als Zweierlei angesehen werden oder nicht? Die schärfste Forderung stellt R. J o s e : Alles, gleich gut, ob es eine Art oder zwei Arten sind, muß herausgesucht werden, es darf auch nicht der geringste Anschein bestehn bleiben, daß man Zweierlei verwenden will. Milder ist R. S c h i m ' o n , er will nur eine Sorte entfernt wissen, denn nur von einer Sorte ist in der Hauptbestimmung (II 1 a) die Rede gewesen. Am mildesten entscheiden die Weisen: Die beiden oder mehr Sorten, die in einen Samen gefallen sind, werden zusammengerechnet; sind sie weniger als 1 k i des Ganzen, so ist es gut; sind sie mehr, so vermindere man, wie unter l a angegeben. Dies ist der einfache Wortsinn unseres Textes, die Uberlieferung ( M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o , "»'n) fügt noch hinzu, daß das, was mit dem ursprünglichen Samen nicht Zweierlei ist, mit ihm zusammengerechnet und abgezogen wird. Fällt z. B. ün&tP und ü'llT in B'Bn, dann ist D'ltt nicht Zweierlei mit D'Btt, beide gehören also zusammen, und ist nun weniger als D'HSt? in dem Ganzen enthalten, so ist es nicht Zweierlei. — tPJ'O wohl nicht biblischer Plural, siehe die Lexika. — sVs . . . KV nur, Gr. § 18 a. — vereinigen, verbinden; Nitqattel verbunden, zusammengerechnet werden. Mischna,

I . S e d e r : 4. KU'ajim.

2

18

I- Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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" T i nV p n » ! 11 Dnfctp n^nr 1 ^ " ^ a a i 11 n'tan nsn-it i r n t p n i v n •snr i n s ) ^ s i n 11 r V f l W I I 2 a. Es wird festgesetzt, welche Sämereien in der vorhergehenden Bestimmung gemeint sind. — nxian bibl. Ertrag, mischn. Getreide. — n'Jüj? eigtl. Kleines, dann Hülsenfrucht, wie Erbsen, Bohnen u. dgl. I I 2 b. Mit den Worten naK naxa wird in der Mischna eingeführt TTp» TlVab nsbn eine dem Mose von Gott am Sinai gegebene Satzung. Es sind das Satzungen, über deren Ursprung man nichts mehr zu sagen wußte, die als seit unvordenklichen Zeiten feststehend galten (vgl. S t r a c k S. 8 und die dort angegebene Literatur). Gartensämereien müssen weiter gesäet werden als Getreidesamen, und zwar nehmen der Talmj, M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o z. St. an, daß 2500 • Ellen mit einer Sea Getreide, aber nur mit IV2 Qab Gartensämereien besäet werden. Infolgedessen ist hier 1 Sea Getreides = IV2 Qab Gartensämereien, und da 1 l n von einer Sea Zweierlei macht, macht hier 1 k i von l 1 / 2 Qab Gartensämereien, d. i. a /i« Qab, gefallen in eine Sea Getreides, Zweierlei. — Im letzten Teile des Satzes, dessen Sinn durch die in der Ubersetzung gemachten Zusätze klar ist, ist der Hauptbegriff — x ln — vorausgenommen, und dann folgt ein Partizip mit a essentiae: indem, wenn, vgl. Gr. § 19a. 107n. — Umschreibungen eines Begriffes mit rpa sind in der Mischna häufig, vgl. Gr. § 81. I I 2 c. Flachs muß enger gesäet werden als Getreide, und zwar nach Talmj, B e r t i n o r o , so daß 2500 • Ellen mit 3 Sea Flachs besäet werden. Infolgedessen ist hier 1 Sea Getreides = 3 Sea Flachs, und da 1 l n von einem Sea Zweierlei macht, macht hier 1/z4 von 3 Sea Flachs, d. i.

I. Das Verbot der Saatenmischung.

19

II 2 a

In Beziehung worauf sind die Worte gesagt? II [Sie gelten für] Getreide unter Getreide und Hülsenfrucht unter Hülsenfrucht, Getreide unter Hülsenfrucht und Hülsenfrucht unter Getreide. 2b Tatsächlich hat man festgesetzt: II Nicht eßbare Gartensämereien sind vermengt [mit Getreide zu Zweierlei], II wenn ein Vierundzwanzigstel [von den Gartensämereien, die man] für den Raum einer Sea [Getreides gebraucht, in Getreide] hineinfällt. 2c R. Schim'on sagt: II Wie man Bestimmungen getroffen hat, um zu erschweren, II so auch, um zu erleichtern: II Flachs wird mit Getreide vermengt [zu Zweierlei], II wenn ein Vierundzwanzigstel [von dem Flachs, den man] für den Raum einer Sea [Getreides gebraucht, in Getreide] hineinfällt. 6. Das erneute Besäen oder Bepflanzen der Ländereien, die schon einmal besäet oder bepflanzt waren. 113—5. 3 a War jemandes Feld mit Weizen besäet II und er hat sich entschlossen, es mit Gerste zu besäen, II so warte er auf ihn, bis er in Fäulnis übergeht, II ackere um und säe danach. l

ls Sea = 8/t Qab, gefallen in eine Sea Getreides, Zweierlei. R. Schim'on macht aufmerksam, daß dies gleiche Maß — 1124 — in ersterem Falle erschwerend wirkt, da 1he Qab schon Zweierlei hervorruft, in letzterem erleichternd, da erst SU Qab Zweierlei hervorruft. — p 0V3 wie so, Gr. § 17 c. — nan, Hiph schwer machen, erschweren, picht biblisch. — jritt>D Flachs, vgl. I X la. I I 3 a. Die Vorschrift wird gegeben, damit nicht Zweierlei entstehe. Man muß mit dem Umackern und frischen Säen nach Tos K i l l 16 bei feuchtem Boden drei Tage, bei trockenem längere Zeit nach der ersten Einsaat warten, bis das Samenkorn in Fäulnis übergeht; dann wird es durch Umpflügen gänzlich vernichtet, y^riil ist Verb, denom. von y^in und bedeutet: Würmer hervorbringen, in Fäulnis Übergehn (Gr. § 96c), so schon Maimonides. G u i s i u s bei S u r e n h u s i u s , Mischna, I (Amsterdam 1698), erklärt das Wort nach dem arab. den Kopf vorstrecken als „keimen". Aber es ist die Zersetzung des Samenkornes gemeint, die dem Keimungsprozeß vorhergeht. Dann schlägt das Getreide Wurzel (tfntfn Kil V I I 7 Chal I I ) , und nach einer gewissen Zeit geht es auf (nas); vgl. V o g e l s t e i n S. 51. —- ]na Hiph auf etwas warten. — bis, Gr. §27i. — rjsv gehören zu umackern, grobpflügen { V o g e l s t e i n S. 34), die Formen folgen der Analogie der Verba HD, Gr. §110. — in« Gr. §14. 2*

20

I. Seder.

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Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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I I 3 b. Man darf nicht etwa säen und dann zugleich die alte Saat um- und die neue einpflügen, das verstieße gegen das Gesetz. — sondern, Gr. § 18 a. I I 3 c. Es kommt weniger darauf an, daß die Pflugschar tief in den Boden eingreift, als daß — so A b b a S c h a u l — möglichst alle Stellen des Ackers aufgebrochen werden. Daher wurden nach Tos Kil 117 die Furchen möglichst dicht nebeneinander gezogen, so daß die ausgehobenen Schollen zweier benachbarten Furchen einander berührten, vgl. V o g e l s t e i n S. 34. — nyann '»Vn sind Regen Wasserfurchen (nya*l eigtl. Frühregen), d. h. flache Furchen, in denen sich das Regenwasser sammelte; von hier aus floß es nach Tos Kil 117 in einen tieferen Graben, der es ableitete, vgl. V o g e l s t e i n S. 52. — na? wie? Gr. § 15a. — xn* aram. Bildung, Gr. § 122. — #"Hra so daß, Gr. § 23. — übrigbleiben folgt im Pi'el (übriglassen Gr. §99b) der Analogie der Verba Gr. § 109 b. 114. Die Bestimmungen erklären sich nach I I 3 a. Die Erlaubnis in 4 c wird gegeben, da durch ein solches Abschneiden ein Weiterwachsen des Baumes bis zu seiner endgültigen Entwurzelung unmöglich gemacht ist, also nicht entstehn kann. — Dax abschneiden. — ]n Irtlto weniger als, Gr. § 94 b. I I 5 a. Wo solche Gewächse gesäet sind, die länger als ein J a h r —

I. Das Verbot der Saatenmischung.

21

II3b

Wenn er schon aufgegangen ist, sage man nicht: II Ich will säen und danach umackern, II sondern man ackert um und danach säet man. 3c Ferner, wie [tief] pflügt man? II [So tief,] wie die Regenwasserfurchen [gemacht werden]. II Abba Schaul sagt: II So daß man beim Saatfeld einer Sea nicht [das Saatfeld eines] Viertel [Qab] übrigläßt. 4a War es besäet und man hat sich entschlossen, es zu bepflanzen, II so sage man nicht: II Ich will pflanzen und danach umackern, II sondern man ackert um und danach pflanzt man. 4b War es bepflanzt und man hat sich entschlossen, es zu besäen, II so sage man nicht: II Ich will säen und danach entwurzeln, II sondern man entwurzelt und danach säet man. 4c Wenn man will, II schneidet man [den Stamm] in einer Entfernung von weniger als einer Handbreite [oberhalb des Erdbodens] ab, II säet und entwurzelt danach. 5 a War jemandes Feld besäet mit Kümmel oder Zehrwurz, II so säe er nicht und komme nicht darüber, II denn sie bringen [Frucht in einem Zeiträume] bis zu drei Jahren. 5b Wenn im Getreide Nachwuchs von Waid aufgegangen ist,Hund ebenso, wenn auf dem Tennenplatze vielerlei Arten aufgegangen sind, II und ebenso wenn Bockshornklee Unkrautarten hat aufsprossen lassen, II so verpflichte man ihn nicht, auszujäten. denn nur so allgemein ist die Zeitbestimmung zu nehmen — gebrauchen, um Frucht zu bringen, darf man in dieser Zeit nichts anderes säen. Genannt werden als solche Pflanzen OSnj? und Letzteres ist nach L o w S. 238ff. sicher Zehrwurz, Arum colocasia L., es wird nach L e u n i s . Synopsis der Pflanzenkunde I I 3 § 673 im Oriente allgemein angebaut; seine eßbaren Wurzelknollen reifen erst nach zwölf Monaten. Für 0älf5_ haben die meisten Zeugen, KHGMN 0ä3j? d.i. cannabis, Hanf, aber das ist unmöglich, da Hanf eine einjährige Pflanze ist; sie haben einfach das ihnen geläufige Wort für das ihnen unbekannte eingesetzt, wie noch L und Biesen. Letzteres erklärt schon M a i m o n i d e s , wenn auch zweifelnd, als arab. d. i. Carum carvi L., eine Kümmelart, eine Pflanze, die erst im zweiten Jahre Frucht bringt, vgl. L e u n i s I I 3 § 477. Wie aus xojujut Oiaip wurde (Gr. § 82 b a. E.), so aus carvi Oiaij?, lat. v = 3 nach Gr. § 5, S. 12. — »gl-«« über, Gr. § 12, S. 24. I I 5 b. Eine Verpflichtung braucht nicht angeordnet zu werden, denn die genannten Pflanzen wird der Besitzer von selbst entfernen: 0'ü08== iffctTtg, W a i d , Isatis tinctoria (Low S. 347), eine Pflanze, die zum Färben benutzt wird, schadet dem Getreide; die Tenne, mit allerlei Arten Ge-

22

I. Seder. Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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k ^ i Ii ini^g b v o ^ n iV ^ i a o V i n a 11 n ' B n n a q V^'i nnpn treides besetzt, das aus den liegen gebliebenen Körnern hervorgewachsen ist, würde sich nicht mehr zum Dreschen eignen; der ]flVil (umgebildet aus dem griechischen TriXig), schon von M a i m o n i d e s als &JU>., d. i. Bockshornklee, Trigonella foenum graecum L. gedeutet (Low S. 317), würde durch das vor ihm aufgegangene Unkraut erstickt werden. Bockshornklee ist im Oriente heimisch, es dient als Futter-, Färbe- und Heilkraut, seine Samen, mit Milch zubereitet, geben ein beliebtes Gericht und verschaffen Wohlbeleibtheit, L e u n i s I I 8 §279i6. — D'3'a , ' r a siehe zu I I 1 b—d. — diese auch bibl. Form ist mischnisch häufig, Gr. §u 121. — D'nfiW, • r -i' biblisch ist nur der Plural constr. nia&JT. : • — #33 -T Pi'el: ausjäten. I I 5 c. Hat der Besitzer aber erst einmal angefangen, die Gewächse zu entfernen, dann muß er selbstverständlich alles, was Zweierlei ist, bis auf eine Art, die stehn bleiben kann, ausreißen. — Das Pi'el von riD3 (in den Handschriften nO'3) ist nicht biblisch. 116. Wie bei unsern großen Gütern teilte man das Feld in eine Anzahl Beete, Fluren, Schläge so zu punktieren, da das Wort im Talmud, siehe B u x t o r f s. v., IXtfö geschrieben wird), die durch Brachland voneinander getrennt waren, und besäete diese mit verschiedenen Fruchtgattungen, es herrschte also Schlagwirtschaft (Vogelstein S. 43. 50). Das Brachland mußte nach den Schammaiiten eine Breite von drei H'ilS hü D'aVfl haben. Unter n'ilS ist nach V o g e l s t e i n s eingehender Erörterung (S. 35) das „Öffnen" der Erde, das Breitpflügen

I. Das Verbot der Saatenmischung.

II5c

23

Wenn er aber bereits ausgejätet oder abgeschnitten hat, II so sage man zu ihm: II Reiß alles mit Ausnahme einer Art aus! 7. Zusammenstoßende Beete und Acker verschiedener Art. II 6—11.

Will jemand sein Feld beetweise zur Bepflanzung mit allerlei Art einrichten, II so sagen die Schammaiiten: II [Er lasse] einen Raum von drei breiten Furchen [zwischen den einzelnen], II Die Hilleliten aber sagen: II Das Maß des scharonitischen Joches. II Und die Worte dieser kommen den Worten jener nahe. 7a Dringt eine Reihenspitze Weizen in [ein] Gerstefnfeld] ein, II so ist es erlaubt, II weil sie deutlich als das Ende seines Feldes erscheint. 6

7b

Ist dasjenige des einen Weizen und dasjenige des andern eine andere Art, II so ist erlaubt, an letzteres von derselben Art nahe heranzubringen. 7 c Ist dasjenige des einen Weizen und dasjenige des andern Weizen, II so ist erlaubt, an letzteres eine Furche Flachs nahe heranzubringen, II zu tiefern und weiter voneinander entfernten Furchen zu verstehn. Die Breite jeder Furche betrug ungefähr 35 cm, die des Gänzen also ungefähr 105 cm, denn die fast übereinstimmende Meinung der Hilleliten gibt als Maß das scharonitische Joch an, und dies maß nach Talmj Kil II 27d, 72 zwei Ellen = 105 cm (vgl. V o g e l s t e i n S.31 und zu der Berechnung der Elle Holtzmann, Middot S.13ff.). — Uber die Bildung des Genitivs durch bv) s. Gr. § 87 a. — tfta in nicht bibl. Bedeutung: Maß, vgl. III 3 b. — iW diese, jene Gr. § 3Öa. II7a. nh bedeutet nach V o g e l s t e i n s eingehender Erörterung (S. 42) Reihe. Gemeint ist ein dreieckiges Stück (Talmb B bat 62 a 3), das beim Umwenden des Pfluges versehentlich in das Nachbargrundstück eingeschnitten wurde. Jeder sieht, daß dies Stück noch zum ersten Acker gehört, nicht mit dem zweiten bildet. — Das nicht bibl. Niph zu 033 bedeutet eigtl. sich irgendwo verbergen, dann irgendwo eindringen, mischn. häufig. — bp wie oben. II 7 b. Die Erlaubnis ist gegeben, da es aussieht, als ob es zum Felde des Nachbars gehört, so mit Maimonides, Bertinoro, "> 'n. — tetf Gr. § 32 a. — inix derselbe, Gr. § 30 f. II7c. E i n e Furche Flachs trägt zu wenig, als daß man Nutzen davon haben könnte; vielmehr galt ein Acker, auf dem Flachs gedieh, als guter Getreide-, besonders Weizenboden, und man pflegte, nur um die Ertragsfähigkeit des Bodens zu prüfen, ein kleines Stück Feld mit Flachs

24

I. Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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zu besäen ( V o g e l s t e i n S. 6. 44). Dies Stück Feld durfte nach E. J o s e sogar in der Mitte eines mit Getreide besäeten Feldes liegen; R. S c h i m ' o n wollte sogar gestatten, wie Flachs auch andere Arten zu säen. Ihre Meinung ist aber nicht durchgedrungen. — i n s . . . 708 sei es . . . sei es, sowohl . . . als auch Gr. § 22. — pna wie im Aramäischen erforschen, einen Versuch,3 eine Probe machen, -r— yxox Mitte. TiV I I 8 a. Senf (s. zu I 2 b ) und srnn Gemeine Farbendistel, Carthamus tinctorius L., deren gelbe Blumen einen gelben Farbstoff enthalten (Low No. 162), schaden dem Getreide und dürfen deswegen nicht in unmittelbarer Nähe eines Getreidefeldes angesäet werden, wohl aber in der Nähe eines Krautackers ( Y o g e l s t e i n S. 44). Diese rein landwirtschaftliche Vorschrift hat mit dem - Gesetze ursprünglich gar nichts zu tun, sie scheint in der bekannten Weise infolge von Gedankenassoziation (vgl. S. 4) später eingefügt zu sein. Die Uberlieferung (Maim o n i d e s , B e r t i n o r o , "> Tl) sucht die Vorschrift in sehr künstlicher Weise mit unserm Gesetz in Verbindung zu bringen: Weil diese Pflanzen dem Getreide schaden, wird der Herr des Getreides nicht leiden, daß der Nachbar sie anbaut; jeder wird daher glauben, der Herr selbst habe sie gebaut und versündige sich damit gegen das Gesetz. Bei einem Krautacker schaden sie nicht, und so kann man glauben,

S

I. Das "Verbot der Saatenmisclmng.

25

aber nicht eine Furche einer andern Art. II B. Schim'on sagt: II Sowohl eine Aussaat Flachs als auch alle Arten. II ß . Jose sagt: II Auch in der Mitte von jemandes Eeld ist erlaubt, eine Probe mit einer Furche Flachs zu machen. I I 8 a Nicht darf man nahe heran an ein Getreidefeld bringen Senf und Farbendistel, II aber man darf an einen Krautacker Senf und Farbendistel heranbringen. 8 b Man darf heranbringen an Brachland, an Neubruch, an einen Steinhaufen, an einen Weg, an eine zehn Handbreit hohe Mauer, an einen zehn [Handbreit] tiefen und vier [Handbreit] breiten Graben, an einen Baum, der sich deckend über die Erde ausbreitet, und an einen zehn [Handbreit] hohen und vier [Handbreit] breiten Felsen. 9 a Will jemand sein Feld plattenweise zur Bepflanzung mit allerlei Art einrichten, II so richte er vierundzwanzig Platten ein für ein Feld von einer Sea Aussaat, II jede Platte zur Aussaat von einem Viertel [Qab], II und säe darein jede Art, die er will. 9b Sind dort eine oder zwei Platten, II so darf er sie mit Senf besäen, II drei, II so darf er sie nicht mit Senf besäen, II weil es als ein Senffeld angesehen werden könnte; II Worte ß . Meirs. der Nachbar habe sie gesäet und der Herr des ersten Feldes verstoße nicht gegen unser Gesetz. — ,18132? s. zu I I 2 a. — ^3$ aber, Gr. §18a. I I 8b. Der Sinn ist, daß man zwei verschiedene Gewächse auf nebeneinanderliegende Felder pflanzen kann, wenn sie durch die genannten Gegenstände getrennt sind. — 113 Brachland ( V o g e l s t e i n S. 48). — Neubruch, d. i. unbebautes Land, das urbar gemacht und aufgepflügt ist, lat. novale ( V ö g e l s t e i n S. 48). — ,"1SJ nach L e v y Steinhaufe, Anhöhe, vgl. syr. — Ü'nQü, bh ninst?, eine Handbreite = 8,75 cm ( H o l t z m a n n , Middot S. 15). — f ' i n Graben. I I 9 a. Über die Bepflanzung eines Feldes mit verschiedenen Sorten in viereckigen Platten, nicht wie I I 6 in länglichen Beeten, sind die Meinungen geteilt. E. M e i r will ein Feld von 1 Sea Aussaat in 24 Platten zerlegt wissen, so daß auf jede Platte Qab gesäet werden kann. Diese Platten scheinen ihm, wie der Augenschein lehrt, schon genugsam getrennt, so daß unbedenklich auf sie die verschiedensten Arten gesäet werden können. •— nrnj>, weder die Bedeutung: viereckige Platte, noch der Plural ninip> sind biblisch. I I 9 b. Ja, er glaubt sogar, man könne ruhig nicht nur eine, sondern auch zwei Platten eines solchen Feldes mit Senf bestellen und verstoße noch nicht gegen das tri?1??-Gesetz; erst wenn man drei Platten mit

26

I. Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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Senf besäe, könne jemand auf den Gedanken kommen, das Ganze sei eigentlich ein Senffeld und enthalte Zweierlei. — il'lCIJ, in der Mischna ist nur diese Form der 3. f. sg. gebräuchlich, Gr. § 121c. I I 9 c. Die Weisen wollen ein solches Feld in fünfundzwanzig Platten von ungleicher Größe (siehe zu I I 10a. b) zerlegt wissen, und nur die erste, dritte und fünfte Platte der ersten, dritten und fünften Reihe, also im ganzen neun Platten, dürfen mit verschiedenen Arten besäet werden; eine zehnte besäete Platte würde zwei Platten verbindet und gegen das Q^K1??-Gesetz verstoßen. I l 9 d . Ganz verwirft die Platteneinteilung R. E l i ' e z e r ben J a c a q o b , und sei das Feld auch so groß, daß man einen Kor = 30 Sea Aussaat dort verwenden könne. — l^SK Gr. § 19 e. I I 10a. Wären die fünfundzwanzig Platten — denn nur von der all-

I. Das Verbot der Saatenmischung.

27

I I 9c

Aber die Weisen sagen: II Neun Platten sind erlaubt, II aber zehn verboten.

9d

ß. Eli'ezer ben Ja'aqob sagt: II Selbst wenn das ganze Feld jemandes zur Aussaat eines Kor hinreicht, II darf man darin nur eine Platte einrichten.

10a Alles, was in [einer Platte von] einem Viertel [Qab Aussaat] liegt, II wird miteingerechnet in das Maß [der Platte] von einem Viertel [Qab Aussaat]; II der Bereich des Weinstocks, das Grab und der Fels werden in das Maß [der Platte] von einem Viertel [Qab Aussaat] miteingerechnet. 10 b

Getreide [darf] bei Getreide [nur gesäet sein, wenn sich dazwischen eine Platte für] ein Viertel [Qab Aussaat befindet]; II Kraut bei Kraut, [wenn ein Zwischenraum da ist von] sechs Handbreiten; II Getreide bei Kraut, Kraut bei Getreide, [wenn sich dazwischen eine Platte für] ein Viertel [Qab Aussaat befindet],

10c

R. Eli'ezer sagt: II Kraut bei Getreide, [wenn ein Zwischenraum da ist von] sechs Handbreiten.

IIa Neigt sich Getreide über Getreide und Kraut über Kraut, II Getreide über Kraut und Kraut über Getreide, II so ist alles mit Ausnahme von griechischem Kürbis erlaubt. IIb

R. Meir sagt: II Auch Gurke und ägyptische Bohne [sind ausgenommen]; || aber ich achte ihre Worte mehr als meine Worte. gemein anerkannten Bestimmung der Weisen kann hier die Rede sein — gleich groß, so würde auf jede nicht ein Viertel Qab gesäet werden können, also sind die neun zu besäenden größer als ein Teil der Zwischenräume, s. 10 b. Teile, die nicht zu besäen sind, wie der Bereich eines Weinstocks (eigtl. die Speise, der Platz, aus dem er seine Nahrung zieht), ein Grab, ein Fels werden von dem Räume nicht abgerechnet. II 10b. c. Die nötigen Zwischenräume werden angegeben. I l l l a . Griechischer Kürbis (15) rankte jedenfalls sehr stark und konnte sich daher leicht mit den Pflanzen der Nachbarplatten verwickeln. — 'ar^? über, Gr. § 12. II IIb. R. Meir möchte noch andere Rankengewächse, wie Gurke (I2a) und ägyptische Bohne (I2b) ausnehmen, bescheidet sich aber vor der bessern Einsicht. — Zum Ausdruck des Komparativs vgl. Gr. § 94 b.

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

28

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I I I 1. Im folgenden ist von der Einrichtung kleinerer Gartenbeete die Rede. Sie wurden quadratisch, jede Seite zu sechs Handbreiten, und derart gestaltet, daß nicht Zweierlei entstehn konnte. Sollten fünf Arten Gemüse gesäet werden, so gab man dem Beete nach Maimonides folgendes Aussehen:

Sollten dreizehn Arten gesäet werden, so wäre der Raum zu klein geworden und Zweierlei entstanden; man half sich, indem man das eigentliche Beet in seinen gesetzlich vorgeschriebenen Maßen ließ, aber rings herum einen Rain, Vias, eine Handbreit hoch und (nach Talmb Schab 85 a) eine Handbreit breit, anlegte und diesen in die Bestellung miteinbezog, also (nach Maimonides) wie Fig. a S. 29. R. J e h u d a wollte auf demselben Räume achtzehn Arten anbringen, nämlich sechs in der Mitte, also (nach Maimonides) wie Fig. b S. 29. Große Gewächse, die dem Beschauer eine Verbindung der Beete, also eine Bepflanzung mit Zweierlei hätten vortäuschen können, wie eine Kohlrübe (np^ I 3 a ) , dürfen nicht auf den Rain gepflanzt werden. I I I 2 a. Feld- und Gartensämereien sind streng zu trennen. Als

I. Das Verbot der Saatenmischung.

8. Die Einrichtung der Gartenbeete.

29

I I I 1—3.

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Auf ein Gartenbeet, das sechs Handbreit im Quadrat groß ist, II darf man. fünf Gemüsesorten säen, II vier an den vier Seiten des Beetes und eine in die Mitte. lb Besitzt es einen Bain von einer Handbreit Höhe, II so darf man darauf dreizehn säen, II drei auf jeden Bain und eine in die Mitte. II Ein Köhlrübenhaupt darf man nicht auf den Bain pflanzen, II weil er ihn füllen könnte. l c B. Jehuda sagt: II Sechs in die Mitte.

2 a Irgendwelche Art von Feldsaaten darf man nicht auf ein Gartenbeet säen; II aber jede Gemüseart darf man auf ein Gartenbeet säen. II Senf und kleine Bohnen sind eine Art Feldsaaten, II große Bohnen eine Art Gemüse. 2 b Ist der eine Handbreit hohe Bain gesunken, II so bleibt er doch gültig, II da er von Anfang an gültig gewesen ist. Beispiele für jene werden Senf (vgl. zu I 2 b ) und kleine Bohnen, als Beispiel für diese große Bohnen genannt. B'JISK, auch Q'VlSN (siehe L e v y s.v.), vielleicht aus bibl. Vis entstanden, Gr. § 10 a, zerfallen in die beiden

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Gruppen d'SItfn '8 und ü'tfVoan N, das sind die im Oriente heimischen Arten Vicia faba v. equina Pers., Pferdebohne, Kleine Ackerbohne, ein beliebtes Yiehfutter, und Yicia faba L., Große Buff- oder Saubohne, das bekannte Gartengemüse, vgl. L e u n i s , Synopsis I I 8 §434, 45. — «ptf bedeutet zermalmen, zerreiben, verkleinern, vgl. aram. fjltf, syr. unsere Form ist das Part. pass. zerkleinert, klein. — eigtl. denom. von VaS zum Kamel gehörig, Gr. §69a, dann groß, z. B. Talm b Schab 66 b, indem das Kamel schlechthin als das große Tier angesehen wurde, vgl. Talm b Schab 12 a, Matl924. I I I 2b. DtfortJ Nitp zum bibl. tjy» Gr. §100. — rituell tauglich,

30

I- Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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gültig. — Über den Ausdruck der Bedingungssätze der Möglichkeit s. Gr. § 19 b. — ff weil, Gr. § 24 a. III 2 c. o?an r a s ist ein zwei Ellen = 105 cm breiter und eine Handbreit = ungefähr 8,75 cm tiefer Wassergraben (hier natürlich ausgetrocknet), vgl. Pea II 2 = Tos Pea I 8 und bes. V o g e l s t e i n S. 14. Die Saaten sollen auf den beiden schrägen Böschungen und auf der Sohle angelegt werden. — ]l«a Gr. § 13. III 3 a. Vgl. zur Erklärung II 7 a. III 3 b. Um ein Gemüse von einem andern zu trennen, ist nach R . J i s c h ma'els strenger Auffassung eine offene Furche von einem Ende bis zum andern nötig. tfVsia D^iJ ist die beim Tiefpflügen entstehende Furche, die nicht von den Schollen der benachbarten Furche zugedeckt ist ( V o g e l s t e i n 3.35). — NTO mischn. f. vgl. R o s e n b e r g , ZAW X X V S.338. — VÜV sog. Wmperfekt T Gr. §106e. 112a. — H W Reihe, V o g e l s t e i n S. 41; L a g a r d e , Mittheilungen III 1889 S.204ff. will die Aussprache rnfr, rnitP. — V'IS Gr. §27i. — R.'Aqibha will sich mit einer angedeuteten Trennung biegnügen, die Furche braucht nur 52,5 cm lang und ebenso breit zu sein.

31

I. Das Verbot der Saatenmischung.

III2c

In eine Furche und einen Wassergraben, II die eine Handbreit tief sind, II darf man drei Gemüsesorten säen, II eine hier, eine dort und eine in die Mitte. 3 a Dringt eine Reihenspitze Gemüse in ein Feld mit andern Gemüse ein, II so ist es erlaubt, II weil sie deutlich als das Ende von jemandes Feld erscheint. 3 b War jemandes Feld mit Gemüse besäet, II und man wünscht in dasselbe eine Reihe von anderm Gemüse zu pflanzen, II so sagt R. Jischma'el: II Nur wenn die Furche von einem Ende des Feldes bis zum andern offen ist. II R. 'Aqibha sagt: II Die Länge [der Furche] muß sechs Handbreiten sein II und die Breite ihrem [Längenjmaße gleichen. II R. Jehuda sagt: II Die Breite gleicht dem Maße der Breite einer Fußsohle. 9. Das reihenweise Säen von Gartenfrüchten. 4

I I I 4—5.

Pflanzt einer zwei Reihen Gurken, zwei Reihen Kürbisse, zwei Reihen ägyptischer Bohnen, II so ist es erlaubt; II eine Reihe Gurken, eine Reihe Kürbisse, eine Reihe ägyptischer Bohnen, II so ist es verboten; II eine Reihe Gurken, eine Reihe Kürbisse, eine Reihe ägyptischer Bohnen und wieder eine Reihe Gurken, II so hält R. Eli'ezer es für erlaubt. II Aber die Weisen verbieten es. — KV» bibl., hier im Sinne von „Maß", vgl. 116. — Noch milder ist R. J e h u d a : er beschränkt die Breite der Furche auf die Breite einer Fußsohle, no-13. Weshalb gerade als Maß eine Fußsohle, die auch = eine Handbreite = 8,75 cm ist, gewählt ist, ersieht man aus Talmb Schab 85 a: „R. Jehuda sagt: eine Fußsohle breit. R. Zera, nach andern R. Chanina b. Papa sagte: Was ist der Grund R. Jehudas? — weil es heißt ( D t n l l i o ) : wie einen Gemüsegarten mit deinem Fuße bewässern mußtest; wie der Fuß eine Handbreite breit ist, so muß auch der Rain eine Handbreite messen." Diese Beziehung ist von der Uberlieferung (Maimonides, B e r t i n o r o ) als richtig anerkannt. I I I 4. Zwei Reihen Gurken, Kürbisse und Bohnen (vgl. 1 2 a. b) können nebeneinander gepflanzt werden, da zwei Reihen schon ein eigenes Beet bilden; eine Reihe bildet dagegen kein Beet, und das Ganze könnte wie Zweierlei aussehen. Kommt noch eine Reihe Gurken hinzu, so will R . E l i ' e z e r das Ganze als ein Gurkenfeld betrachten, in dessen Mitte andere Arten gepflanzt sind, vgl. I I I 1 . 3 , die Weisen wollen dies aber nicht gelten lassen. Gemeint ist doch wohl (gegen M a i m o n i d e s , B e r t i noro usw.), daß die Pflanzen ohne trennende Furche auf dem Felde

32

I. Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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stehn, da sonst nach dem Vorhergehenden diese ganze Vorschrift nicht besonders erwähnt zu werden brauchte. I I I 5. Da Gurke und Kürbis nirgends als Zweierlei bezeichnet sind, soll es gestattet sein, sie in ein und dieselbe Furche, Vertiefung (xnlJ, nach K r a u ß ZDMG 67, 1913 S.736 aram. für das bh zu pflanzen, nur soll man die Vorsicht gebrauchen, die Ranken nach verschiedenen Seiten zu leiten. — DTX: über die 4 Ellen (Zwiebeln) TT

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verschiedenen Arten, „man" auszudrücken, s. Gr. §34d. — tf nur daß, Gr. §25b. — ann vgl. 1 8 b!' I I I 6 a. Da nach 6 c sich zwischen zwei Kürbisreihen ein Raum von zwölf Ellen = 6,30 m befindet, beansprucht jede Zwiebelreihe vier Ellen = 2,10 m und bleibt auf jeder Seite der Kürbisreihe zwei Ellen = 1,05 m freier Raum. Das Bild gestaltet sich also nach R. J i s c h m a ' e l folgendermaßen:

4 Ellen (Zwiebeln) 2 Ellen 4 Ellen (Kürbisse) 2 Ellen 4 Ellen (Zwiebeln) 4 Ellen (Zwiebeln) 2 EUen 4 Ellen (Knibisse) 2 Ellen 4 Ellen (Zwiebeln) 4 Ellen (Zwiebeln)

I. Das Verbot der Saatenmischung.

III 5

33

Man darf Gurke und Kürbis in dieselbe Vertiefung pflanzen, II nur daß dieser sich nach der einen und jener nach der andern Seite neigt. 10. Das Verhalten bei Kürbissen im besondern.

III 6—7.

6a

War jemandes Feld mit Zwiebeln besäet II und man wünscht in dasselbe Reihen von Kürbissen zu pflanzen, II so sagt R. Jischma'el: II Er reiße zwei Reihen [Zwiebeln] aus und pflanze eine Reihe [Kürbisse], II und lasse die Zwiebelpflanzung auf einem Räume von zwei Reihen stehn, II und reiße zwei Reihen [Zwiebeln] aus und pflanze eine Reihe [Kürbisse]. 6b R. 'Aqibha sagt: II Er reiße zwei Reihen [Zwiebeln] aus und pflanze [dafür] zwei Reihen [Kürbisse], II und lasse die Zwiebelpflanzung auf einem Räume von zwei Reihen stehn, II und reiße zvrei Reihen [Zwiebeln] aus und pflanze [dafür] zwei Reihen [Kürbisse]. 6c Aber die Weisen sagen: II Wenn nicht zwischen einer Reihe [Kürbisse] und der andern zwölf Ellen sind, II so darf er die Saat dazwischen nicht stehen lassen. 7a Kürbis neben Kraut wird wie Kraut behandelt, II aber neben Getreide läßt man ihm einen Raum für ein Viertel [Q,ab Aussaat]. 7b War jemandes Feld mit Getreide besäet, II und man wünscht in dasselbe eine Reihe Kürbisse zu pflanzen, II so läßt man ihr als Platz zu ihrem Ausbreiten sechs Handbreit; II und wenn sie größer geworden ist, II so entfernt man von ihr [die zu langen Ranken]. III 6b. R. 'Aqibha hält diese Vorsichtsmaßregel für zu weitgehend, er will einfach an Stelle zweier ausgerissener Zwiebelreihen zwei Kürbisreihen pflanzen. III 6c. Die Weisen folgen der Auffassung R. J i s c h m a ' e l s — so der einfache Wortsinn; die Uberlieferung (Maimonides, Bertinoro usw.) will jedoch in ihren Worten noch eine Milderung finden: da sie nämlich über die zwei Ellen Zwischenraum nichts bestimmen, könne man hier noch Sämereien anbringen, was R. J i s c h m a ' e l nicht gestatte. — b . . . zwischen . . . und, Gr. § 12. — D»ni'a dazwischen, Gr. § 13. III 7 a. D. h. Kürbis wird neben Gemüse diesem gleichgeachtet und muß von ihm nach II 10b sechs Handbreit entfernt stehn; neben Getreide dem Getreide und muß von ihm ebenfalls nach II 10b in der Entfernung eines Raumes für ein Viertel Qab Aussaat stehn. III 7 b—e. Über die Anlage einer Kürbisreihe in einem Getreidefelde sind die Ansichten geteilt. Nach gewöhnlicher Meinung genügen sechs Handbreit = 52,5 cm (natürlich nach beiden Seiten), man muß Mischna.

L Seder:

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34

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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I V 5 a. Fünf Weinstöcke bilden einen Weinberg: nach den Schammaiiten können sie in einer Reihe stehn, nach den Hilleliten müssen sie in zwei Reihen stehn; äußeres Aussehen scheint maßgebend gewesen zu sein. — tf-iy vgl. Gr. § 27 i. — VT Gr. § 122. I V 5 b. Daraus wird dann bei den Schammaiiten gefolgert, daß derjenige, der die I V l c besprochenen vier Ellen nicht innehält, eine Reihe, bei den Hilleliten, daß er zwei Reihen genußunfähig machen müsse; denn Dtn 22 9 ist von einem ganzen Weinberge, der dem Heiligtume verfalle, die Rede, und der Weinberg besteht eben bei den einen schon aus einer Reihe, bei den andern erst aus zwei Reihen. — ^'S 1 ? folglich, Gr. § 23. I V 6a. Es folgt die allgemein gültige Entscheidung: Der Weinberg von fünf Stöcken soll folgende Gestalt haben j>° oder oder und so weiter, indem man die Figur seitwärts oder ganz umdreht; dagegen sind die Figuren O O oder °° oder o°°° oder o verboten. Der Grund Od o für diese Bestimmung wird in der Sorge zu suchen sein, dem Weinstocke ausreichendes Land zum Wachstum zu geben. — D W a , siehe m 6 c . — XSi' ist nach Gr. § 119 a. 120 a. Part. fem. nach der Analogie der n"b mit beibehaltenem X.

I. Das Verbot der Saatenmischung. 12. Begriff eines Weinbergs.

39

I V 5—7.

IV5a

Pflanzt jemand eine Reihe von fünf Weinstöcken, II so ist dies nach den Schammaiiten ein Weinberg, II nicht aber nach den Hilleliten, II es sei denn, daß dort zwei Reihen wären.

5b

Folglich muß der, der die vier [oben erwähnten] Ellen im Weinberge besäet, II nach den Schammaiiten eine Reihe genußunfähig machen, II nach den Hilleliten zwei Reihen.

6a

Pflanzt man zwei [Weinstöcke] gegenüber zwei andern II und einen auslaufend als Schwanz, II so ist dies ein Weinberg.

6b

[Pflanzt man] zwei [Weinstöcke] gegenüber zwei andern II und einen dazwischen II oder zwei gegenüber zwei andern II und einen in die Mitte, II so ist es kein Weinberg; II es sei denn, daß es zwei gegenüber zwei wären, II und einer als Schwanz auslaufend.

7a

Pflanzt man eine Reihe auf eigenen Besitz II und eine Reihe auf den Besitz seines Nachbarn II und ein Privatweg oder ein öffentlicher Weg ist in der Mitte II oder eine Mauer, niedriger als zehn Handbreit, II so werden diese zusammengerechnet.

7b

[Ist die Mauer] höher als zehn Handbreit, Ii so werden sie nicht zusammengerechnet. II R. Jehuda sagt: II Wenn man sie von oben zusammengebogen hat, II so werden diese zusammengerechnet. I V 7 a. Eine Reihe muß natürlich nach 6 a wenigstens drei, die andere wenigstens zwei Weinstöcke enthalten. Der Weg darf nicht über acht Ellen breit sein, denn nach Anm. zu I V 1 c bedarf jeder Weinberg vier Ellen zur Bebauung; wären diese oder mehr vorhanden, so wäre eine Zusammenrechnung nicht mehr nötig. Durch die Zusammenrechnung will man eben den Vorteil haben, für beide nahe zusammenliegende Weinberge, die jetzt als einer angesehen werden, zusammen nur vier Ellen zur Bebauung freizulassen. — Trpn III! Weg des einen = Privatweg, DTO i]"Y7 Weg der vielen = öffentlicher Weg, mischnisch häufig. — ipa bibl. in gedrückter Lage sein, Niph nicht bibl. niedrig sein. — «]TJ s. zu I I l d . — Uber l—l = sive — sive s. G e s . - K a u t z s c h §162. I V 7b. Ist aber die Mauer höher als zehn Handbreiten, ist nach I I 8 b die Zusammenrechnung nicht mehr möglich. R. J e h u d a s abweichende Ansicht ist nicht durchgedrungen. — CW — das Picel ist durch die Schreibung OVff in den meisten Handschriften gesichert — denom. von tn», arab. (ji^c, s. zu V I 1 a, die Zweige zur Gestalt einer Laube zusammenbiegen.

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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I V 8a. Pflanzt jemand zwei Reihen Weinstöcke, so darf nur bei mindestens acht Ellen Zwischenraum ohne Gefahr, daß Zweierlei entsteht, andere Saat gesäet werden. Natürlich muß man nach V I 1 c sechs Handbreit von jedem Weinstocke entfernt bleiben. I V 8 b. Sobald man aber einen größern Weinberg — und einer von drei Reihen gilt schon als solcher — und mithin mehr Platz hat, werden sogar sechzehn Ellen Zwischenraum verlangt. Eine Beziehung auf I V la, wie die Uberlieferung (Maimonides usw.) will, ist in keiner Weise angedeutet. I V 8 c. Nimmt man, wenn drei Reihen im ganzen nur einen Raum von mehr als acht, aber weniger als sechzehn Ellen innehaben, die mittlere Reihe weg, so scheint dem Gesetze unter a Genüge getan zu sein. Aber R. E l i ' e z e r ben Ja'aqob will diese nachträgliche Richtigstellung nicht

I. Das Verbot der Saatenmischung.

13. Abstände zur Vermeidung von Zweierlei.

41 I V 8—9.

IV8a

Pflanzt man zwei Reihen [Weinstöcke], II so darf man, wenn nicht zwischen ihnen acht Ellen sind, II keinen [andern] Samen dorthin bringen. 8b Sind es drei Reihen, II so darf man, wenn nicht zwischen einer Reihe und der andern sechzehn Ellen sind, II keinen [andern] Samen dorthin bringen. 8 c R. Eli'ezer ben Ja'aqob sagte im Namen Chananjas ben Chakinaj: II Selbst wenn die mittlere [Reihe] unbebaut ist, II darf man nicht, wenn nicht zwischen einer Reihe und der andern sechzehn Ellen sind, II andern Samen dorthin bringen; II obwohl es bei acht Ellen erlaubt gewesen wäre, II wenn man sie von Anfang an [in zwei Reihen] gepflanzt hätte. 9a

Bepflanzt jemand seinen Weinberg unter Beobachtung [eines Zwischenraumes] von je sechzehn Ellen, II so ist es erlaubt, [andern] Samen dorthin zu bringen.

9b

R. Jehuda sagte: II Einst bepflanzte in Szalmin jemand seinen Weinberg unter Beobachtung [eines Zwischenraumes] von je sechzehn Ellen, II wandte das Gezweig zweier Reihen nach einer Seite II und besäete das freie Feld. II Im andern Jahre aber wandte er das Gezweig nach der Richtung der [vorjährigen] Saat II und besäete das Brachland [vom vorigen Jahre]. II Die Geschichte kam vor die Weisen, II und sie erlaubten [es].

9c

R. Meir und R. Schim'on sagen: II Auch wenn man den Weinberg unter Beobachtung [eines Zwischenraumes] von je acht Ellen bepflanzt, II ist es erlaubt, [dort zu säen]. gelten lassen und verlangt auch jetzt noch mindestens sechzehn Ellen. — BW, Anm. zu I I I 7b—e. — ^ Gr. § 19 e. — ff obgleich, Gr. § 26a. — iVs zur Einleitung eines irrealen Bedingungssatzes, Gr. § 19 c. I V 9 a. Was 8 b über einen Weinberg von drei Reihen gesagt ist, wird hier überhaupt auf einen größeren Weinberg angewandt. I V 9 b. Die mitgeteilte Geschichte will offenbar nur eine Weisung sein, wie man am besten zwischen Brache und Bebauung im Weinberge abwechselt (vgl. V o g e l s t e i n S. 48f.). — 'V '2 = einst, Gr.§ 16b,— ],a'?S Name eines nicht weiter bekannten Ortes, jedenfalls nicht das bibl. Ii»1??, wie einige Handschriften lesen, s. den textkr. Anhang. — bibl. nur Haare, hier Gezweig. — TJ, 113 vgl. Anm. zu I I 8 b. I V 9 c. Zwei andere Gelehrte vertreten die Ansicht, daß auch in einem größeren Weinberge nur acht Ellen Abstand nötig seien.

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

42

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43

I. Das Verbot der Saatenmischung.

14. Der nicht ganz gesetzmäßige Weinberg.

V 1—2.

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Wenn man auf einem nicht mehr bebauten Weinberge noch zehn Weinstöcke auf dem Räume von einer Sea [Aussaat], II die ihrem Brauche gemäß gepflanzt sind, lesen kann, II so wird dies ein geringer Weinberg genannt. lb Wenn man auf einem Weinberge, der in unordentlicher Weise bepflanzt ist, II noch die Stellung von zwei [Weinstöcken] gegenüber dreien herausbringen kann, II so ist dies [noch] ein Weinberg; II wenn aber nicht, II so ist es kein Weinberg [mehr], lc R. Meir sagt: II Weil er noch wie eine Art Weinberg aussieht, II so ist dies ein Weinberg. 2 Ist ein Weinberg unter Beobachtung [eines Zwischenraumes] von weniger als je vier Ellen gepflanzt, II so sagt R. Schim'on: II Es ist kein Weinberg. II Aber die Weisen sagen: II Es ist ein Weinberg, II und man sieht die mittleren [Reihen] an, II als wären sie nicht vorhanden.

15. Graben, Kelter und dergl. im Weinberge. V 3 — 4 . Ist ein Graben, der durch den Weinberg geht, II zehn [Handbreit] tief und vier breit, II so sagt R. Eli'ezer ben Ja c aqob: II Wenn er von einem Ende des Weinbergs bis zum andern offen ist, II wird dieser als zwischen zwei Weinbergen befindlich angesehen, II und man darf in ihn säen; II wenn aber nicht, II [wird er] wie eine Kelter [angesehen], 3b Ist die Kelter im Weinberge zehn [Handbreit] tief und vier breit, II so sagt R. Eli'ezer: II Man darf in sie säen, II aber die Weisen verbieten [es]. 3a

berg gewesen, so soll er auch noch als Weinberg gelten. — 1 V'Xin weil, Gr. § 24c und bes. B a c h e r I S. 37f. V 2 . 3. D e r zu eng b e p f l a n z t e W e i n b e r g : Die Weisen wollen auch einen solchen Weinberg gelten lassen, indem sie eine Anzahl von Reihen in der Mitte als nicht vorhanden, nur als Holz, nicht als Weinstöcke betrachten. V 3 a . Ein Graben von den angegebenen Maßen trennt nach I I 8b, I V 8 b die Weinberge vollkommen, gilt als etwas Gesondertes und darf besäet werden, ohne daß Zweierlei entsteht. Geht er aber nicht ganz durch den Weinberg, so gilt er als eine Keltergrube, s. 3b. — f i n Anm. zu I I 8 b. — tfVs» Anm. zu H I 3 b. — n'fl mit Partizip zum AusR\i TT 1

drucke der Schilderung Gr. § 107 i. V 3b. Eine kleine Keltergrube darf nach den Weisen gegen R . E l i ' e z e r nicht besäet werden. Die Keltervorrichtung bestand in dem gebirgigen

44

I. Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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Lande einfach aus zwei in den Felsen gehauenen Behältern, einem zurückliegenden oder oberen, der eigentlichen Kelter, und einem andern, der sich vor jenem oder darunter befand und zur Aufnahme des Saftes diente, J e s 5 2, Mat2l33, M a r c l 2 i , vgl. Rielim, Handwörterbuch s. v. Bei der Notwendigkeit, jeden Platz in dem kleinen Lande auszunutzen, besäete man während der Zeit, wo sie nicht gebraucht wurden, auch die Keltergruben, nachdem man sie mit Erde angefüllt hatte; man hatte dann an ihnen wohl eine Art Treib- oder Mistbeet. V 3 c. Auf eine Warte, d. i. hier einen Hügel im Weinberge, darf man säen, falls die Weinstöcke sie nicht überrankt haben. Nach B e r t i n o r o u. a. ist dies erlaubt, weil sie sich über die Luft des Weinbergs erhebt, während die Kelter unter dem Einflüsse der Luft des Weinbergs steht. — rnaitf Wachthütte, Warte, Gr. § 50h, B a r t h § 192d. — tfr© stoßen, zusammenstoßen, sich ineinander schlingen. V 4 a . Gemeint ist hier ein größerer Raum, der nicht mehr gebraucht wurde. Für ihn gilt die gewöhnliche Bestimmung: Der Weinstock braucht zur Ausbreitung sechs Handbreit ( H I 7 c und öfter), das übrige darf besäet werden. R. J o s e will allerdings vier Ellen Raum haben, vgl. Anm. zu I V 1 c. — ypj, syr. y! - i Erdspalte, Grube, vgl. äth. Vp: sich spalten. V 4 b. Gemeint sein kann nur der abgeschlossene Hofraum des Hauses.

I. Das Verbot der Saatenmisclnmg.

45

V3c

Ist eine Warte im Weinberge zehn [Handbreit] hoch und vier breit, II so darf man auf sie säen; II wenn sich aber das Gezweig [darüber] zusammenschließt, II so ist es verboten. 4a Ist ein Weinstock in eine Kelter oder eine Grube gepflanzt, II so läßt man ihm Raum zu seiner Ausbreitung II und besäet den Rest. II R. Jose sagt: II Wenn dort nicht vier Ellen sind, II so darf man keinen Samen dorthin bringen. 4b Steht aber ein Haus im Weinberge, II so darf man darein säen.

16. Gemüse und andere Sämereien im Weinberge. V 5—8. 5a Pflanzt jemand Gemüse im Weinberge II oder läßt es darin wachsen, II so macht dieser fünfundvierzig Weinstöcke genußunfähig. II Wann? Zur Zeit, wenn sie unter Beobachtung [eines Abstandes] von je vier oder je fünf Ellen gepflanzt sind. 5b Sind sie unter Beobachtung [eines Abstandes] von je sechs oder sieben Ellen gepflanzt, II so macht dieser sechzehn Ellen nach jeder Richtung hin genußunfähig, II im Kreis, nicht aber im Quadrat. 6a Sieht jemand Gemüse im Weinberge und sagt: II „Wann ich an es herankomme, II will ich es pflücken", II so ist es erlaubt; V 5 a . Ist durch einem Weinstocke zu nahe gepflanztes Gemüse Zweierlei entstanden, so muß dies beseitigt werden. Es geschieht, indem von dem Gemüse an nach jeder Seite hin bei Weinstöcken, die je vier oder fünf Ellen auseinander gepflanzt sind, eine Anzahl von Weinstöcken, im ganzen fünfundvierzig, genußunfähig gemacht (d. h. ausgerodet und verbrannt) wird, s. die beiden Figuren S. 46. 'na'ij wann? Gr. § 14a. — V )an wann, Gr. § 27c. V 5 b . Bei weiterer Entfernung der Stöcke voneinander, nämlich bei einer Entfernung von je sechs oder sieben Ellen, werden nicht mehr die Stöcke gezählt, sondern die Ellen berechnet. Da nun die Mindestentfernung von vier Ellen einen Radius von sechzehn Ellen erforderte, ist dieser auch hier zugrunde gelegt. In beiden Fällen werden also einundzwanzig Weinstöcke genußunfähig gemacht, s. die beiden Figuren S. 47. V 6 . Es handelt sich hier um den Fall, daß das Gemüse ohne Absicht des Besitzers in dem Weinberge aufgewachsen ist. Nimmt er es weg, sobald er kann, so tritt keine Strafe ein; zeigt er sich aber gleichgültig und will es gelegentlich wegnehmen, so tritt die Strafe unter V 5 ein. Der Ausdruck „um 1/2oo" (Gr. § 92b) will doch wohl nur sagen: wenn es auch nur ganz wenig zugenommen hat. Die Uberlieferung (Talm j, Maimonides, B e r t i n o r o usw.) faßt ihn wörtlich und gibt

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I. Das Verbot der Saatenmischung.

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Methoden an, nach denen man angeblich die Zunahme um 1hoo feststellen könne. — V3 wann, Gr. § 27 c. — itn zurückkehren. Y7a. Auch hier handelt es sich um unbeabsichtigtes Hineinbringen von Samenkörnern in den Weinberg. Beim Säen kann es geschehen, daß Körner nach hinten hin verweht werden, ohne daß es der Säemanu bemerkt ( V o g e l s t e i n S. 42). — V nach in völlig bedeutungslos, vgl. Gr. § 16d. — Vat wie im Aramäischen und Arabischen: Dünger, V o g e l s t e i n S. 23 Anin. 42. — inimtV Gr. .§ 12. V 7 b . Der Säemann hätte den vor ihm verwehten Samen bemerken müssen, daher muß er Strafe leiden. — •sjDi', s. zu II 3 a. — Über 3'3K Ähren in beginnender Reife vgl. V o g e l s t e i n S. 51. — pVj Niph nicht biblisch. — Das Femininum im neutrischen Sinne, B r o c k e l m a n n II § 26. V 8 a . Dornen läßt man nur stehn, wenn man sie zu irgendeinem Zwecke (Maimonides, B e r t i n o r o , "> 'M zum Kamelfutter) benutzen will, dann bewirken sie im Weinberge Zweierlei, und die umstehenden Weinstöcke müssen, wie unter V 5 angegeben, genußunfähig gemacht werden. Da dies aber nur in bestimmten Gegenden, z. B. in Arabien, stattfindet, meinen die Weisen: Dornen machen bei uns einen Weinberg

I. Das Verbot der Saatenmischung.

49

V6b

[sagt er aber:] „Wann ich zurückkehre, II will ich es pflücken", II so ist es verboten, II wenn es um 1Uoo zugenommen hat.

7a

Geht jemand durch den Weinberg II und Samenkörner entfallen ihm, II oder sind sie mit dem Dünger oder mit dem Wasser hineingekommen, II hat jemand gesäet II und der Wind hat es hinter ihm verweht, II so ist es erlaubt.

7b

Hat es der Wind vor ihm verweht, II so sagt R. 'Aqibha: II Wenn es erst Gräser sind, so ackere er um, II und wenn es schon Ähren in beginnender Reife sind, so zermalme er [sie], II und wenn es schon Korn hervorgebracht hat, so werde es verbrannt.

8a

Läßt jemand Er mache [die Weisen sagen: sie [in unserm

8b

Die Wasserminze, die Reisbohne, die Anemone und jede Art von Feldsamen bewirken nicht Zweierlei im Weinberge. II Der Hanf macht nach R. farephon nicht Zweierlei, II wohl aber nach den Weisen Zweierlei; II aber die Kardon-Artischocke macht Zweierlei im Weinberge.

Dornen im Weinberge wachsen, II so sagt R. Eli'ezer: II vorgeschriebenen Weinstöcke] genußunfähig. II Aber die II Nur eine solche Sache macht genußunfähig, wie man Lande] wachsen läßt.

nicht genußunfähig, sondern nur Sachen, die man zu einem bestimmten Zwecke wachsen läßt. — kVk tfV nur, Gr. § 18a. "V 8b. Aufzählung einiger Gewächse, die nur zufällig einmal im Weinberge wachsen oder doch nicht dort angepflanzt werden; sie machen mit Ausnahme e i n e s Gewächses nicht Zweierlei. Es ist dies nach B e r t i n o r o ein biblisches in der Tora vorgeschriebenes Gebot (XfP'TlK'TO), denn es ist hier nicht vom Säen die Rede üntirSV), ' nicht aber ein -i • rabbinisches (]J2lTm), S t r a c k , Einl. 4 S. 132 Anm. 1. OVltjt kaum mit L e v y Iris, Schwertlilie, sondern nach L o w S. 48 Mentha aquatica, Wasserminze ( L e u n i s I I 8 § 648, S. 598). — ölO'p. nach M a i m o n i d e s d. i. mit L o w S. 140 Dolichos lablab L., Reisbohne, ägyptische Fasel ( L e u n i s I I 8 § 435. 54). — i^an WWW, syr. ] • V.n ia^a*., jedenfalls, vgl. auch L o w S. 380, Anemone coronaria L. ( L e u n i s I I 8 § 590, S. 468). 0ä3j?_ cannabis, Hanf, vgl. I I 5 a . — ta'gvgl. I 9 a . — onrp; Cynara cardunculus L., Kardon-Artischocke, Kardondistel ( L e u n i s I I 8 § 695. 56). Zur Form, Acc. pl., vgl. Gr. § 82c. — D'jnt Feldsamen, vgl. I I I 2 a. Mischna. L Seder: 4. Kil'ajim. 4

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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V I 1 a. Die Antwort auf die Frage wird mit der Entfernungsbestimmung verbunden: Ein Spalier ist eine Reihe von fünf Weinstöcken neben einer Mauer oder einem Graben von bestimmten Maßverhältnissen. Zu den vier Ellen vgl. I V 1 c; es wird also die Spalieranlage wie ein Weinberg behandelt. — Sin nt'8 Fragepronomen, Gr. § 33. — Die Bedeutung von vgl. I V 7 b ist, wie aus dem Folgenden deutlich ersichtlich, Spalier, Geländer, Weinlaube, zusammenhängend mit bibl. tmy Bett, Tos I V C i n mit Wechsel der Laryngalis nach Gr. § 4 b. — iV bezieht sich auf O'IV, ebenso in b. — Uber die verschiedenen Bedeutungen von m ä i s. I V lc. V I 1 b. c. Streit ist darüber, ob der Raum von vier Ellen von dem zu besäenden Felde bis zu den Weinstöcken oder bis zu der Mauer bzw. dem Graben hinter ihnen reicht, oder gar vier Ellen zwischen den Weinstöcken und dem Spalier gemeint sind. In letzterm Falle soll nur Raum zur Ausbreitung desWeinstocks—sechs Handbreit, nach R. c A q i b h a s nicht angenommener Meinung drei Handbreit — gelassen und der Rest besäet werden. Übrigens ergibt sich, daß bei einem 0*19 die Hilleliten an ihrer I V 5 a aufgestellten Forderung der zwei Reihen nicht festT

I. Das Verbot der Saatenmischung. 17. Weinstöcke an Spalieren u. dergl.

51 V I 1—5.

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Was ist ein Spalier? II Pflanzt man eine Reihe von fünf Weinstöcken neben eine zehn Handbreit hohe Mauer II oder neben einen zehn Handbreit tiefen und vier [Handbreit] breiten Graben, II so läßt man ihm als Raum zu seiner Bebauung vier Ellen, lb Die Schammaiiten sagen: II Man mißt [diese] vier Ellen von der Wurzel der Weinstöcke bis zum Felde; II aber die Hilleliten sagen: II Von der Mauer bis zum Felde. II R. Jochanan ben Nuri sagt: II Alle, die so sprechen, irren; II sondern wenn dort vier Ellen von der Wurzel der Weinstöcke bis zur Mauer sind, II so läßt man ihm Raum zu seiner Ausbreitung II und besäet den Rest, l c Wie groß ist der Raum der Ausbreitung des Weinstocks? II Sechs Handbreit nach jeder Seite. II R. 'Aqibha sagt: Drei. 2a

Kommt ein Spalier aus einer Terrasse hervor, II so sagt R. Eli'ezer ben Ja c aqob: II Wenn man auf der Erde stehn II und so das Ganze ablesen kann, II so macht dies vier Ellen auf dem Felde unbestellbar; II wenn aber nicht, II so macht es nur das unmittelbar Anliegende unbestellbar. 2 b R. Eli'ezer sagt: II Auch wenn man eine [Reihe] auf der Erde und eine auf der Terrasse pflanzt, II wird nicht eine mit der andern zusammengerechnet, II falls nur [die Terrasse] um zehn Handbreit höher als die Erde ist; II wenn sie dies aber nicht ist, II so wird die eine mit der andern zusammengerechnet. halten. — Ipff aram. Wurzel. — ¡Wö gewöhnliche aram. Nebenform zu bibl. H5?n irren. V I 2 a. Sind a die Terrasse, b die Weinstöcke, die nun von unten durch ein Spalier c gestützt werden, so sieht man a als die Wurzel der Weinstöcke an, und es findet die Bestimmung unter V I 1 a statt, daß nämlich erst nach vier Ellen vom Fuß der Terrasse an das Feld besäet werden kann. Liegen aber die Weiustöcke so hoch, daß sie vom Boden aus nicht mehr abgelesen werden können, sondern eine Leiter oder dgl. angelegt werden muß, so gilt die Terrasse nicht mehr als Wurzel, und man rechnet von der wirklichen Wurzel der Weinstöcke vier Ellen, dann ist das Feld bestellbar. So wird am ehesten i i j » (Gr. § 12) aufzufassen sein. Uber den Terrassenbau vgl. V o g e l s t e i n S. 8 f. — i r x »fn'X Gr. § 29 b. V I 2 b. Zwei Reihen, eine auf der Terrasse, eine auf ebener Erde, 4* T

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I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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werden nach R. E l i ' e z e r zu einem Weinberge nur dann zusammengerechnet und unterliegen den I V 5 angegebenen Bestimmungen, wenn die Terrasse nicht höher als zehn Handbreit ist. Diese Meinung hat nach M a i m o n i d e s keine Berücksichtigung gefunden. — «px vgl. I I I b — d . VI 3 a. Da von darunter gesäeter Saat die Rede ist, muß hier eine Art Laube gemeint sein, auf deren oberen Stäben der Weinstock lagert, ähnlich wie V I 2, nur daß dort, weil die Stöcke sich von der Terrasse von selbst herabneigten, die Fiktion eines von der Terrasse ausgehenden Spaliers innegehalten ist. — nW die Bedeutung des Hiph ist nicht biblisch. — nspa einige, Gr. § 34 b. — nlTS'BK = ¿mqpopos überliegend, mit Ubergang des o in i Gr. § 7d, Abfall der griech. Endung und Anhängung der Pluralendung, Gr. § 84 k. — tfinn eigtl. neutrisch: das neue. V I 3 b. Vgl. Ps 80 n als Beweis dafür, daß man auch in Palästina Weinstöcke an Bäumen emporranken ließ. — p"ip jV'S eigtl. Baum der Leerheit, Gegensatz "?pxa V I 4 a, Dtn202o. Daß pno Weiterbildung, Saphcel, des bibl. pVl sei (Levy), ist mehr als zweifelhaft, eher könnte aus der Bedeutung des Stammes p*lO hecheln, kämmen, vgl. Jes 199, die Bedeutung leer machen hervorgegangen sein. Zur Erklärung vgl. V I 5.

I. Das Verbot der Saatenmischung.

58

VI 3 a Zieht jemand einen Weinstock nur über einige übereinandergelegte [Stäbe], II so darf er nicht Samen in den Raum unterhalb der übrigen bringen. II Wenn er es getan hat, II so braucht er nicht [das einmal Gesäete] genußunfähig zu machen. II Wenn sich aber der junge [Weinstock] •weiter ausgebreitet hat, II so ist [das Gesäete] verboten. 3b

Und ebenso ist es, wenn jemand [einen Weinstock] über nur einige Teile eines leeren Baumes zieht.

V I 4 a Zieht jemand einen Weinstock über nur einige Teile eines Fruchtbaums, II so ist es erlaubt, Samen in den Raum unterhalb der übrigen zu bringen. II Wenn sich aber der junge [Weinstock] weiter ausgebreitet hat II so darf er ihn zurückbiegen. Einst ging R. Jehoschuca zu R. Jischma'el nach Kaphar 'Aziz II und er zeigte ihm einen über einige Teile eines Feigenbaumes gezogenen Weinstock. II Er sprach zu ihm: II Darf ich in den Raum unterhalb der übrigen Samen bringen? II Er sprach zu ihm: II Es ist erlaubt. II Und er führte ihn von dort nach Bet Ha-Maganja II und zeigte ihm einen Weinstock, der über einige Teile eines Zweiges gezogen war, II — und zwar war es der Stumpf eines Maulbeerfeigenbaumes, II an dem noch [andere] Zweige in großer Anzahl waren. II Er sprach zu ihm: II Unter jenem Zweige ist es verboten [zu säen], II aber [unter] die übrigen [zu säen, ist] erlaubt.

4b

V I 4 a. Auf die Bestimmung für den Baum ohne eßbare Früchte folgt die für den Fruchtbaum; sie gibt zugleich Aufschluß über den Grund der Bestimmungen. Die in V I 3 a beschriebene Laube und der in V I 3 b beschriebene Baum haben nur den Zweck, als Träger des Weinstockes zu dienen, deswegen darf unter ihnen nicht gesäet werden, auch wenn sie noch nicht benutzt werden. Der Fruchtbaum dagegen dient zwar mit einer Seite als Träger des Weinstockes, von der andern will man aber die Früchte ernten. Folglich läßt man den Weinstock nicht hierher kommen, und man darf dort säen, ohne Furcht, gegen das Kil'ajim-Gesetz zu verstoßen. — ttTtn^ zurückgehn lassen, zurückbiegen; über das Suffix Vgl. Gr. § 123 a. VT 4 b. Zwei Beispiele zur Erläuterung des eben Gesagten. Die Lage der beiden genannten Orte ist unbekannt. — V iltPSTJ vgl. TV 9 b.— ^StJ nach, zu Gr. § 12. — nVia Hoph nicht bibl. — na zur Einleitung einer Frage, Gr. § 21b. — «'an1? 'aij darf ich bringen? Gr. § 106 d. — .Tlij? bh Balken, hier Zweig. — ilöptf bf ]'TO vgl. I8a.

54

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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I. Das Verbot der Saatenmischung.

V I 5a 5b

55

Wer ist ein leerer Baum? II Jeder, der keine Früchte trägt.

R. Meir sagt: II Alles sind leere Bäume mit Ausnahme des Ol- und Feigenbaumes. II R. Jose sagt: II Alle, mit dergleichen man nicht ganze Felder bepflanzt. II Siehe, das sind leere Bäume.

18. 6a Die Lücken gegen ist bei haben, II nicht

Besonderheiten einer Spalieranlage. V I 6—9. eines Spaliers messen acht Ellen und etwas mehr. II Daallen Maßen, die die Weisen beim Weinstock genannt etwas mehr, II mit Ausnahme der Lücken eines Spaliers.

6b

Dies bedeutet Lücken eines Spaliers: II Wenn bei einem Spalier, dessen Mitte unbebaut ist, II fünf Weinstöcke hier und fünf dort übrig geblieben sind, II so darf man nicht Saat dorthin bringen, II falls nur acht Ellen dazwischen liegen. II Sind es acht Ellen und etwas mehr, II so läßt man ihm entsprechenden Raum zu seiner Ausbreitung II und besäet den Rest.

7

Geht ein Spalier von der Wand aus der Ecke hervor und hört dann auf, II so gibt man ihm Raum zu seiner Ausbreitung II und besäet den Rest. II R. Jose sagt: II Wenn dort nicht vier Ellen sind, II bringt man nicht Saat dorthin.

8

Ragen Stäbe aus dem Spalier hervor, II die man nicht hat abschneiden wollen, II so ist es erlaubt, [darunter] ihnen gegenüber [zu säen]; II hat man sie gemacht, damit sich der junge [Weinstock] auf ihnen ausbreite, II so ist es verboten.

V I 7. Während vorher stets von einer in gerader Richtung verlaufenden Mauer die Rede war, handelt es sich hier um zwei aneinanderstoßende Wände, an die sich die Weinstöcke lehnen, etwa zwei hier, drei dort. E s konnte die Meinung entstehn, daß innerhalb des von den Wänden eingeschlossenen Raumes nichts gesäet werden dürfe. Es soll aber nur wie gewöhnlich ( V I 1 c) sechs Handbreit Raum bleiben, nach R. J o s e entsprechend seiner V 4 a geäußerten Meinung vier Ellen. — p f j hier: Ecke der Wand. — rnüV vgl. I V 1 c. V I 8. Man hat die Stäbe nicht abgeschnitten (eigtl. sie geschont, sie abzuschneiden), weil man sie später noch anderwärts verwenden wollte, zum Spalier sollten sie nicht dienen. Der Sinn der hier gegebenen Bestimmung ist nach dem V I 3. 4 Gesagten klar. — fps abschneiden, vgl. V I 6 p>DS. —

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damit, G r . § 2 5 a.

56

Seder. Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

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V I I 4 b . R. J o s e und R. S c h i m o n halten die Sache für gänzlich belanglos, da niemand etwas genußunfähig machen könne, das ihm nicht gehöre. — DIK, über die verschiedene Art und Weise, „man" auszudrücken, vgl. Gr. § 34 d. — Possessivpronomen, Gr. § 32 a. V I I 5 . R. J o s e beruft sich sogar auf eine Entscheidung R. c A q i b h a s in einem analogen Falle, als jemand nämlich im Siebenten Jahre seinen Weinberg besäet hatte. Auch dies machte nicht genußunfähig, da dem Besitzer in diesem Jahre nichts von den Feldern gehört, sondern sie nach Ex 2 3 n „unbenutzt und brach liegen, so daß die Bedürftigen deines Volkes darauf ihre Nahrung holen können; und was sie übriglassen, mögen die wilden Tiere fressen. Ebenso sollst du verfahren mit deinem Weinberg und deinem Olgarten". Die Uberlieferung hat sich aber nicht der Meinung dieser drei Gelehrten angeschlossen. — ntMJö 'V '3 vgl. I V 9 b. V I I 6 a. Der eigentliche Besitzer, dem der Weinberg genommen ist, und der nun Gelegenheit hat, ihn wieder zu bekommen, soll sofort zur Beseitigung der Saat schreiten, damit man sieht, daß er nicht gegen das D?8j>3-Gesetz verstoßen will. — D3K vom bh 038 drängen, zur Form vgl. Gr. § 52. — iVss Gr. § 19 e. — TOin bedeutet in 6b einfach die Feiertage, hier aber die Zwischenfeiertage, d. h. die Tage zwischen den zwei ersten und den zwei letzten Tagen des Pascha- und des Sukkotfestes. I n der Liturgie heißen die Zwischenfeiertage "Wia bv iVin; die alten Lehrer haben dagegen für die vollen Feiertage aiö dl», für die Zwischen-

I. Das Verbot der Saatenmischung.

61

V i l 4 b R. Jose und E. Schim'on sagen: II Man kann nicht genußunfähig machen, II was man nicht besitzt. 5 K. Jose sagte: II Einst besäete jemand seinen Weinberg im Siebenten Jahre; II und die Sache kam vor E. 'Aqibha, II und auch dieser sagte: II Man kann nicht genußunfähig machen, II was man nicht besitzt. 6a H a t ein gewalttätiger Mensch den Weinberg besäet II und ist von ihm weggegangen, II so mähe man es ab selbst an den Zwischenfeiertagen. 6b Bis zu welcher Summe gibt er den Arbeitern? II Bis zu einem Drittel. II [Fordern sie] mehr als dies, II so mähe er nach seiner gewöhnlichen Weise allmählich ab, selbst nach den Feiertagen. 6c Von wann an wird er als Besitz des Gewalttätigen angesehen? II Von dem Augenblicke an, wo der [eigentliche Besitzer] verschwunden sein wird. 7 a H a t der Wind die Weinstöcke über das Getreide hingeweht, II so treffe man sogleich Schutzvorrichtungen. II Wenn ihn eine notwendige Abhaltung betroffen hat, II so ist es erlaubt. feiertage TilD gesagt, vgl. S t r a c k , Einl.* S. 41. An diesen Zwischenfeiertagen sind bestimmte Arbeiten gestattet, vgl. M qat I, nicht aber die Arbeit des Mähens; daher wird hier ausdrücklich festgelegt, daß sie in diesem Ausnahmefalle gestattet sei. V I I 6b. Die Arbeiter müssen für die Arbeit am Feiertage mehr als sonst erhalten, und zwar um ein Drittel mehr. Eine größere Summe soll ihnen aber nicht bewilligt werden. Bei unangemessener Forderung soll der Besitzer das Eecht haben, allmählich selbst das Mähen vorzunehmen, wenn es auch das Fest über und länger dauert. — na?"*!? Gr. § 13. — xt*7V ein Drittel, Gr. § 92 a — ]D i r r Gr. § 94 b. — nnsV Gr. §12. V I I 6 c. In dem Falle, daß der Besitz dem Eäuber verbleibt, gelten die gewöhnlichen Gesetze über Genußunfähigkeit; deswegen wird festgesetzt, von wann an ihm der Weinberg gehört. Die Ausführungen dieser Mischna beweisen, daß es mit der Sicherheit des Gutes in Palästina im ersten und zweiten Jahrhunderte nach Chr. nicht zum besten ausgesehen haben kann; dafür sprechen auch die Gleichnisse Mat2l33ff., Marcl2iff., Luc 209ff. — 'fianw Gr. § 14a. — tfa mit folgendem Imperfektum, wenn der Anfang der Handlung in der Zukunft liegt, Gr. § 27a. — srp># bh versinken, hier verschwinden, nämlich durch Flucht, Tod oder dgL V I I 7 a. Hier wie in b Bestimmungen über den Weinbergen benachbarte Felder. — VVy bh; P i l p e l stürmisch hinbringen, hinwehen. —

62

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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TB schon bh schützen; es liegt kein Grund vor, von dieser Bedeutung hier abzugehn oder eine andere Lesart als diese bestbezeugte anzunehmen. — 1*a sofort Gr. § 14 a. — ijng vgl. zur Form Gr. § 109 c. — OlK Zwang. R a b e mit seiner Ubersetzung: „hat aber jemand gewalttätigerweise denselben dahingezogen", denkt wohl an DJft Räuber, gewalttätiger Mensch. V I I 7 b. vrna vgl. V I 4 a. V I I 7 c. Beiläufig wird angegeben, wann Getreide und Trauben, die (anders als in a und b) absichtlich zusammen auf dasselbe Feld gebracht sind, genußunfähig werden. Richtig erklärt B e r t i n o r o : „Wenn jemand Getreidesamen oder Gemüse in einen Weinberg gesäet hat, der seine Trauben noch nicht bis zur Größe der weißen Bohnen gebracht hat, und die Saat wieder ausreißt, bevor die Trauben die Größe weißer Bohnen erlangt haben, so macht dies nicht genußunfähig. Und ebenso, wenn die Trauben wie weiße Bohnen geworden sind, und man hat daneben Getreide oder Gemüse gesäet und den Samen entfernt, bevor er Wurzel geschlagen hat, . . . so macht dies nicht genußunfähig." Völlig reifes Getreide und völlig reife Trauben werden überhaupt nicht genußunfähig gemacht, weil (so M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o , '' 'Ii) Dtn 229

II. Das Verbot der Tiermischung.

63

V I I 7 b Neigt sich Getreide bis unter den Weinstock, II — und ebenso ist es bei Gemüse — II so biege man es zurück, II aber es macht nicht genußunfähig. 7 c Von wann an wird Getreide genuß unfähig gemacht? II Von dem Augenblick an, wo es Wurzel geschlagen hat. II Und Trauben? II Von dem Augenblicke an, wo sie so groß geworden sind wie weiße Bohnen. II Getreide, das vollkommen trocken ist, II und Trauben, die vollkommen reif sind, II werden nicht genußunfähig gemacht. 22. Ein Topf im Weinberge.

VII8.

8a

Ein durchlöcherter Topf macht im Weinberge genußunfähig; II wenn er aber nicht durchlöchert ist, II macht er nicht genußunfähig. II R. Schim'on sagt: II Dieser und jener sind verboten, II machen aber nicht genußunfähig. 8 b Trägt jemand einen durchlöcherten Topf im Weinberge, II so ist er verboten, II wenn er um 1hoo zugenommen hat.

II. Das Verbot der Tiermischung. 1. Allgemeiner Rück- und Vorblick.

Kap. VIII. Villi.

V I I I l a Zweierlei des Weinbergs zu säen und stehn zu lassen ist verboten, II und es ist verboten in bezug auf [jede] Nutznießung. (s. S. 1) nur die Rede ist von JHT und tnsn nittari, nicht aber von und D'ajsr, wie sie reif heißen. — ]aVn vgl. I I b . — WJP, die 3.f.pl.Impf, ist in der Mischna stets durch die männliche Form ersetzt, Gr. § 108 b. — Acc. adv. ganz und gar, vollkommen. V I I 8 a. Nach Dam V 10 a wird ein durchlöcherter Topf wie der Erdboden betrachtet; setzt man ihn also, mit Einsaat versehen, im Weinberge nieder, ohne die vorgeschriebene Entfernung zu beachten, so entsteht Zweierlei. Bei einem nicht durchlöcherten Topf findet das nicht statt. R. S c h i m ' o n will die Niederstellung beider verbieten, glaubt aber, daß auch bei dem ersten nicht Zweierlei entstehe; seine Meinung ist nicht durchgedrungen. — p'XSJ Topf, vom Stamme fXtf, arab. enthalten sein, umfassen (Levy). — p zur Einleitung eines Bedingungssatzes der Wirklichkeit, Gr. § 19 a. V I I 8b. Die Bestimmung ist wohl nur gegeben, um das Gewissen des Einzelnen recht zu schärfen, praktisch wird sie kaum etwas zu sagen haben. Mit dem Verbotenen ist natürlich der Inhalt des Topfes gemeint, nicht etwa die Weinstöcke, da der Topf ja nicht niedergesetzt ist. Zu den letzten Worten unserer Mischna vgl. V 6.

64

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V I I I 1 a. b. Zusammenfassend wird auf das bisher Behandelte zurückgeblickt: Zweierlei im Weinberge muß verbrannt werden, Zweierlei von Feldsaaten ist zwar ebenfalls verboten und muß beseitigt werden; ist es aber einmal entstanden, so darf es wenigstens benutzt werden. — rrjq oder nach andern Handschriften (s. den textkr. Anhang) mit Übergang des "> in den einfachen Stimmritzenverschlußlaut KtflSW (Gr. § 4 h. 42) Vorteil, Nutzen, Nutznießung, zu nana Genuß, Vorteil haben, z. B. Ab zara 115 I V 3 u. o. V I I I 1 c. d. Zusammenfassend wird auf das Folgende hingewiesen. Die Ausdrucksweise in d ist nicht ganz klar. Gemeint ist, daß man Tiere verschiedener Art, z. B. Pferd und Esel, nicht paaren, aber Bastarde, die etwa vom Auslande eingeführt sind (vgl. S. 2), benutzen darf; ferner dürfen Bastarde nicht untereinander gepaart werden. V I I I 2 . Es folgen nun besondere Bestimmungen; der ungenaue Ausdruck des Hebräischen ist durch die in Klammern gesetzten Worte hinlänglich erläutert. Während in dem biblischen Gebote (S. 1) nur vom Ochsen und Esel und vom Pflügen die Rede ist, wird hier das Gesetz

II. Das Verbot der Tiermischung.

65

Y i n i b Zweierlei von Feldsaaten zu säen und stehn zu lassen ist verboten, II es ist aber zur Speise erlaubt, lc Zweierlei von Kleidern ist in jeder Hinsicht erlaubt, II und es ist nur verboten, sich [damit] zu bekleiden, l d Zweierlei vom Vieh groß zu ziehen und zu erhalten ist erlaubt, II und es ist nur verboten, es zu paaren. II Zweierlei vom Vieh untereinander zu paaren ist verboten. 2. Verbotene Arbeiten von Tieren verschiedener Gattung.

VIII2—4.

2

Es ist verboten, II daß Zahmvieh mit Zahmvieh [anderer Gattung] und Wild mit Wild [anderer Gattung], II Zahmvieh mit Wild und Wild mit Zahmvieh, II Unreines mit Unreinem [anderer Gattung] und Reines mit Reinem [anderer Gattung], II Unreines mit Reinem und Reines mit Unreinem II pflüge, [zusammen] ziehe, und daß man sie [zusammen] treibe. 3 a Wer [solche Tiere zusammen] treibt, wird mit 40 [Geißelhieben] bestraft; II und wer auf einem [von solchen Tieren gezogenen] Wagen sitzt, wird mit 40 [Geißelhieben] bestraft. II R. Meir spricht [letzteren] frei. 3 b Auch das dritte [Tier], das etwa an die Zügel [der andern] angebunden ist, II ist verboten. 4 a Man darf ein Pferd weder zur Seite eines Wagens noch hinter ihm anbinden, II und nicht die libyschen Esel zu Kamelen. auf weitere Tätigkeiten und entsprechend Dtn5i4 auf weitere Tierklassen ausgedehnt, vgl. bes. Talm b Schab 51b. — snj Hiph nicht biblisch. V I I I 3 a. 40 Hiebe, eigentlich nur 39, wegen Übertretung eines biblischen Verbotes, vgl. Dtn25s I I Kor 1124 M a k l l I I I 10—14. Wenn der auf dem Wagen Sitzende die Tiere auch nicht selber antreibt, so gehn und ziehn sie doch seinetwegen, und das kommt auf dasselbe heraus. R. M e i r meint aber, er tue ja nichts und sei deswegen freizusprechen, aber seine Meinung ist nicht durchgedrungen. — Uber den Ausdruck ADD eigtl. er nimmt sie auf wie ein Schwamm (cTTroffo?), erleidet sie, vgl. Gr. § 97 g. — |nj? carrus, Gr. § 82 g. V m 3 b. Es ist beispielsweise verboten, zu zwei Pferden noch einen Esel anzuspannen: wenn auch der Wagen ohne ihn gezogen wird, könnte doch die Meinung entstehn, er helfe mit ziehen. Maimoni des' Meinung, daß von einem dritten Wagen die Rede sei, scheitert schon an dem Umstände, daß |inp m. ist, Gr. § 8 3 f 1. — nyiX") der durchbohrte Riemen, Zügel. V I I I 4 a. Die erste Bestimmung gilt natürlich nur, wenn der Wagen von einem Ochsen oder Esel oder dergl. gezogen wird. — "»"insV zur Seite, neben, vgl. bh 'aas? u. 'Tin Gr. §84e. — insV hinter, Gr. § 12. — Mischna. I. Seder: 4. Kil'&jim.

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66

Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

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Unter den D'pT?1? versteht schon der Talm b Schab 51b Esel von vorzüglicher Rasse iOan, und M a i m o n i d e s , B e r t i n o r o erklären, ersterer: bmb rmv o'ni^ f i x a xxain n»n, letzterer: n w a p u n b n i sini ti"? bv narr büib fiani D'nan, meinen also „den libyschen Esel", Equus oder Asinus taeniopus oder Asinus africanus. Doch ist diese Deutung ganz unsicher, vgl. J. Low bei K r a u ß , Lehnwörter I I 3 0 6 f , B e e r , Schabbath, 1908, 57 und F u n k , Bibel und Babel (Mon. Talm. I 1913) S. 298 21. V I I I 4b. R. J e h u d a will also Stutenfüllen, gleichviel ob sie vom Hengst oder Esel stammen, Eselfüllen, ob sie vom Hengst oder Esel stammen, aber nicht Stuten- und Eselfüllen zusammen, zur Benutzung gestatten. An eine Paarung dieser Tiere, wie G o l d s c h m i d t unter Anführung von Talm b Chul 79 a meint, wird nicht zu denken sein, das würde doch zu V I I I 1 . 2 im schärfsten Widerspruche stehn. — V 'S"1?? *|j$, Gr. §26a. — Gr. § 18a. V I I I 5 a. ni'tpns, dessen Bedeutung durch die einstimmige Uberlieferung sichergestellt ist, wird mit dem bh Stamme BIS zusammenhängen, indem die Bedeutung des „Zerreißens" ( H o f f m a n n , ZAW I I I S. 114) wie auch sonst in die des „Zweifeins" übergegangen ist. Der Sinn des zweiten Satzteiles ist ganz unsicher: ist die oben gegebene Ergänzung richtig, so muß unter f j a i irgendeine Pferderasse verstanden werden. Auch Est 810 ist die Bedeutung von B'SST nicht sicher, wie schon Talm bMeg 18 a zugestanden wird. V I I I 5 b . rnK mit G o l d s c h m i d t („Adoni"), die gewöhnliche Punktation ist JntWJ 'HN, aber sie verdankt ihre Entstehung wohl nur dem

II. Das Verbot der Tiermischung.

67

V I I I 4b ß . Jehuda sagt: II Alle von einer Stute Geworfenen II darf man zusammentun, II auch wenn ihr Vater ein Esel war, II und alle von einer Eselin Geworfenen II darf man zusammentun, II auch wenn ihr Vater ein Hengst war. II Aber die von einer Stute Geworfenen darf man nicht mit den von einer Eselin Geworfenen zusammentun. 3. Aufzählung und Gruppierung von Tieren verschiedener Gattung. VIII5—6. 5a

Es ist verboten, Tiere, bei denen Zweifel obwaltet, [ob es Maultiere oder Maulesel sind, zu paaren]. II Dagegen ist es erlaubt, den Ilamak [mit einem Pferde zu paaren]. 5b Der Feldmensch gehört zum Wild. II R. Jose sagt: II E r bewirkt im Zelte Verunreinigung wie [der Leichnam] einfes] Mensch [en], 5c Der Igel und das Wiesel gehören zum Wilde. II Vom Wiesel, II sagt R. Jose, lehrten die Schammaiiten, II daß [sein Aas, auch nur ein Stück davon] wie »eine Olive groß, beim Tragen verunreinige II und [ein Stück] wie eine Linse groß beim Berühren. Umstände, daß man unser Wort in Beziehung zu Hi 5 23 setzte, indem man das dort vorkommende nWn '32X dem Parallelismus entsprechend als Feldungeheuer deutete; der Talm j liest auch wirklich nw«l '33K. Dieser Umstand hat auch bewirkt, daß man das Wort mit dem PI. f. fliKSü» verband. Das hier genannte Tier, mit dem sicher einer der den Alten wohlbekannten Menschenaffen gemeint ist (vgl. R i e h m , Handwörterbuch2 s. v. Affen), ist später der Gegenstand vieler Fabeleien geworden. Der Talm j Kil V I I I 3 1 c sagt, es sei ein Mensch, der aus einem Berge entstanden sei, die Nahrung durch den Nabel einziehe und, sobald dieser abgeschnitten werde, sterbe. Genauer sagt B e r t i n o r o , daß das Tier 3T1T heiße und dasselbe sei wie das bh 'liFt?. Es gleiche an Gesicht, Händen und Füßen dem Menschen; keiner dürfe sich ihm nähern, da es jeden töte und zerreiße. Wolle man es erlegen, so müsse man durch Pfeilschüsse die ihn mit der Erde verbindende Nabelschnur entzwei machen; dann schreie es sehr und sterbe. E r verweist ausdrücklich auf Hi 523. Nach gewöhnlicher Ansicht gehört dieses Tier zum Wilde, R. J o s e bewertet es aber höher wegen seines menschenähnlichen Aussehens, sein Leichnam sei dem eines Menschen gleichzuachten und verunreinige nach Numl9nff. wie der eines Menschen. Nach K o h l e r (Archiv f. Religionswissenschaft 1910, X I I I S. 76) ist ein bocksgestaltiger Feldgeist, arab. ahl el-card, das Erdmännchen, gemeint. V I I I 5 c. TSp aram. für das bh isj? Igel. — O^lBn rrtVn Wiesel, Mustela 5*

68

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim. ii



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vulgaris Briss.; der Zusatz „das im Dorngestrüpp wohnt" ist offenbar gemacht, um es von dem Maulwurfe, der ebenfalls «nVn heißt, zu unterscheiden. Da beide Tiere auch gezähmt gehalten werden, wird ausdrücklich hervorgehoben, daß sie zum Wilde gehören. Weil das Wiesel sich Löcher gräbt, unter altem Gemäuer, Baumwurzeln, im Gestrüpp u. dgl. haust und einen langgestreckten Leib mit kurzen Füßen hat, wird es zu den Kriechtieren (fit?) gerechnet und wirkt im höchsten Grade verunreinigend, vgl. L e v 1129. Hier ist von seinem Aase die Rede, wie die Ausdrücke n*T3 wie eine Olive groß (nicht bibl. Bedeutung des Wortes 113) und ntftS3 wie eine Linse groß (Nom. un. zu bh ö'tf'W) beweisen. — n a Berühren Gr. § 6 7 . 1 ) . V I I I 6 a. Zuerst werden zwei Tiere genannt, über deren Art Uneinigkeit herrscht: 13 "litf eigtl. Ochs des Feldes, jedenfalls der in Asien lebende Büffel, Bos bubalus L . oder Bubalus buffelus Blum, und der Hund. Der Streit ist natürlich dadurch entstanden, weil die einen meinten, diese Tiere seien nur verwilderte Haustiere, die andern, sie seien gezähmte wilde Tiere. Bei beiden ist es wegen des Kil'ajim-Gesetzes wichtig, zu wissen, welcher Art sie angehören, bei dem Büffel auch noch deswegen, weil bei ihm, wenn er zu den wilden Tieren gehört, sein Blut bedeckt werden muß (Lev 17i3) und sein F e t t benutzt werden darf (Lev 7 22—25). VHI6b. E s folgen Tiere, über deren Art kein Streit ist. — ^'S, 9 Juii Elefant. — «]ip, bibl. ist nur der Plural. V I I I 6 c. Da Dtn 2210 nur vom Ochsen und Esel ein Verbot gegeben ist, wird geschlossen, daß es den Menschen nicht trifft.

III. Das Verbot der Kleiderstoffmischung.

69

V I I I 6a Der Büffel ist eine Art Zahmvieh, II R. Jose sagt: eine Art Wild. II Der Hund ist eine Art Wild, II R. Meir sagt: eine Art Zahmvieh. 6b

Das Schwein ist eine Art Zahmvieh. II Der Wildesel ist eine Art Wild. II Der Elefant und der Affe sind eine Art Wild. 6 c Aber der Mensch darf mit ihnen allen pflügen und ziehen.

III. Das Verbot der Kleiderstoffmischung. Kap. IX. 1. Verbotene und erlaubte Stoffe. I X 1 — 4 . I X l a I n betreff von Zweierlei ist nur Wolle und Leinen verboten. II Auch beim Aussatz erklärt man nur Wolle und Leinen für unrein. II Die Priester bekleiden sich, II um im Tempel zu dienen, II nur mit Wolle und Leinen. l b Wenn bei Kamel- und Schafwolle, II die man ineinander gehechelt hat, II der größte Teil aus Kamelwolle besteht, II so ist es erlaubt, [Flachs I X l a . Der erste Satz ist nur eine Umschreibung von Dtn 2 2 n (vgl. S. 1), zum zweiten Satze vgl. Lev 13 47—59, die Kommentare z. St. und besonders Neg XI. Uber die Priesterkleidung handelt Ex 28 5 ff., wo bestimmt wird, daß sie aus ilijjri = purpurblau gefärbtem Zeuge, = purpurrot gefärbtem Zeuge, 'JlS>n nsVin = mit Karmesinfarbe gefärbtem Zeuge und WO = Byssus bestehe; dazu kommt nach Ex2842 noch 13 = Leinen. Die Uberlieferung faßte nun alles an erster Stelle Genannte als Wolle verschiedener Färbung (vgl. M a i m o n i d e s ) oder nur die drei ersten Stoffe als Wolle und VV und "D als Leinen (vgl. B e r t i n o r o ) , so daß schon zu Josephus' Zeiten die Priester Gewänder aus Wolle und Leinen trugen (vgl. S. 2). — Dltfn vgl. I 9 a . — D'flffS bh Leinen, als Singular verwendet die Mischna, vgl. b, Flachs. — IWDH ist als Pi'el aufgefaßt, um den Sinn hineinzulegen, daß es unrein wird und unrein macht, natürlich ist auch die Aussprache als Nitpa c el möglich „verunreinigt durch Aussatz"; aber vgl. B a c h e r , Deutsche Literaturzeitung 1912 Sp. 3210, wo nachgewiesen wird, daß beim Unreinwerden von Sachen nur das Niph'al berechtigt ist. — tfaitf aram., vgl. Dan 710 dienen; das Wort ist in der Mischna völlig an Stelle des bibl. intf getreten. I X 1 b. Kamel- und Schafwolle zusammenzumengen ist nach a erlaubt; also muß man, um einen Sinn in die Worte zu bringen, die oben eingeklammerten Worte ergänzen. Dann ist alles klar, es muß weniger als die Hälfte Schafwolle dabei sein: dann wird sie als nicht vorhanden betrachtet, und es entsteht kein Zweierlei. Dieselben Verhältnisse sind

i. Deaer. Zieraim: 4. Jtvn a j im.

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zu beachten bei Flachs und Hanf (oä3f5_ vgl. zu I I 5 a), wenn Wolle beigemengt wird. — i]*iü bh zerreißen, hier ineinander hecheln. I X 2 a . Die beiden Stoffe sind verboten, d.h. sie dürfen nicht miteinander und nicht mit Wolle und Leinen verbunden werden, weil man sie beim flüchtigen Ansehen für Leinen und Wolle halten könnte. — tPTtf sericum, Seide (Gr. § 5 a S. 11). — ein Wort ganz unsicherer Bedeutung; die verschiedenen Ansichten siehe bei Ri'eger, Technologie und Terminologie der Handwerke in der Misnah I, 1894, S. 6. Nach der Deutung des Talm j Kil I X 32 a oben J'aJS cäsareische Bastseide, vgl. L e v y s. v. — DW» vgl. I 9 a . — Vas vgl. V I I I 4b. — ITina Anblick. I X 2 b. Matratzen und Kissen können aus Wolle und Leinen bestehn, da man auf ihnen sitzt, sie nicht auf den Leib (S. 1: L e v l 9 i e kommen läßt. Wickelt man aber etwa den bloßen Körper in sie ein, so sind sie verboten. — 13 Matratze, bh Kamelsattel, PI. in dieser Bedeutung nicht bibl. — nin03 nach der in E z l 3 i s . 20 angenommenen Bedeutung: Kissen. — f "75^3 vgl. I I I 5. I X 2 c. Man darf Zweierlei auch nicht für einen Augenblick oder gelegentlich tragen, auch nicht, wenn offenbar ist, daß von einer Benutzung nicht die Rede sein kann. So könnte einer Zweierlei über mehrere Kleider ziehen, vielleicht der Bequemlichkeit halber, um es nicht in der Hand zu tragen, oder Zweierlei anlegen, um den Zoll zu

III. Das Verbot der Kleiderstoffmischung.

71

hinzuzutun]. II Wenn aber der größte Teil aus Schafwolle besteht, II so ist es verboten. II Halb zu halb ist verboten. II Und ebenso ist es bei Flachs und Hanf, II die man ineinander gehechelt hat, [in bezug auf die Beimengung von Wolle]. I X 2a Bei Seide und Bastseide ist kein Bedenken wegen Zweierlei, II trotzdem sind sie wegen des äußeren Scheines verboten. 2b Bei Matratzen und Kissen ist kein Bedenken wegen Zweierlei, II nur daß nicht jemandes bloßer Leib sie berührt. 2c

Nichts Gelegentliches gibt es bei Zweierlei. II Man bekleidet sich mit Zweierlei selbst nicht über zehn [Kleider], II selbst nicht, um den Zoll zu hinterziehen. 3a Bei Handtüchern, Tüchern für das Gesetzbuch und Badetüchern II ist kein Bedenken wegen Zweierlei, II R. Eli'ezer verbietet [sie]. 3b 4

Die Tücher der Haarschneider sind in bezug auf Zweierlei verboten. Bei den Leichenhüllen und Eselsdecken II ist kein Bedenken wegen Zweierlei. II Man legt diese Decke nicht auf seine Schulter, II auch nicht um auf ihr den Mist wegzutragen. hinterziehen, denn Kleider, die in Benutzung scheinen, werden nicht verzollt. — 'ffl? aram. zufällig, gelegentlich. — iVsN vgl. II9d. — 'Sri?» vgl. I 8 a und öfter. I X 3a. Die genannten Tücher dienen nicht zur Bekleidung, doch meint R. Eli'ezer, daß dies der Fall sein könne, daß man die Tücher um die Hand, auf den Schoß, um den ganzen Körper legen könne, um sich zu erwärmen oder auch — bei den letzten — um sich vor andern zu verhüllen. — D'HSO = flllfi. — JSD, mit K L H ; K n ' i x a i i n ? ^ , so wegen des Parallelismus des Ausdrucks mit B gegen alle andern Zeugen, die ni?Vn bieten || m m• t i •: —H r v i i x a n' , KGN ' i x a n i it n x IT i a :i n i : L Schreibfehler n x n a m *u V i s , so wegen des Parallelismus des Ausdrucks mit B gegen alle andern Zeugen, die Visi bieten Ii n s a : LMB 'TMil. IBa. 0183.11: HGN flDim II 3113n: HGMNB snsni II lirniinni: L B n m i n m n a^is^n}: L p i s ^ i m n HG fügen am Schlüsse noch hinzu nt3 nt D'itf>3 ]PK. I 3 b . Diainn: HGMN 0iaiin.11, L Oiamm II OlVo^sni: L B DiVoli'Sm, nur Schreibfehler sind M mit DlVoiVom, N mit oi^boVb.h, Tos mit m^oVsni. 14 a. pomi: B i'sjsn n j^arjpiprn: Die Schreibung des Wortes schwankt, K J'V'anollp.ll, L j^aüOlipm, H l^anonpm, GN j^ainoipm, M i'V'aooiipm, B p^aüxipni n ü'ff'ifn mit

80

I. Seder.

Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

K B , die a n d e r n Z e u g e n + 1 n O'TTOm: M B pITSKll, L p l t n n i . I4b. T i m m : K m n n m , H m t n n i , G N m t n m n c p p i s n : L N B + 1, M "»tjpiBsnn DHpffni: H G N om. 11| D'BTtfn: K O'BTW, L J'SltWl, B J'BWn, H G N J'Bt'tfni, M ]'B">T»ni ii i ' a f t f : K p a r i . 1 5 . o m n i : G p i s j m , N traarn u a s i a n n i : L xxiann n p a i w : K p n . 1 6 . nBiBn: B •nssn 11 H a x t ii p a n f f : K ]'01T I 7 a . p v i : 1 > H G n tf1?! a n e r s t e r S t e l l e : 1 ) K L N B n M stellt o h n e Ä n d e r u n g d e s Sinnes p T u n d fV'K u m . I 8 a . Tjin1?: M B " p r a II H p » . I 8 b . |'K: L B l'Kl II XiTtf: M Xiirw, K SWtf, L K'flff II f a n i ) : H S c h r e i b f e h l e r p a i m i n KVlff: M H'n®. I 9 a . ü'Vffn: G 1^37, N J'V» II ä W ö : K stets ÖSMJIIJ'^MI: L J'VülJl. 1 9 b. i r s : L M ] r « Ii D'ün 'fitf: G N B T1 W , Q'BIl h a t weibliches Geschlecht, vgl. m e i n e B e m e r k u n g zu C h a l l a I V 2 a.

K a p . I I : I I l a . 3 3 : H G N 13 II Vit ) G M n i m j : L B i n « . I I l b . F ü r das zweite p a h a b e n L B ]'31. I I 2 a. B e i m e r s t e n n ^ ü p l f e h l t i n K d a s 1. I I 2 b. n m ) K L H B q i W : H p w Ii J'BnüXa: K f'BIDX&l H ¡1573*181: K G N » a m I I 2 c . ijs: K H M n x ; n a s + G N B n jntfBn: B n n w s a 11 « w a r n : MGN » a m I I 3 b . OK: B OKI Ii «Vi? ^BiK > M Ii s n i : M s n r . I I 3 c. n a ? i : H G N n a a n i h n : L w n n n ii ' a V r ? : L ' a ^ n a , > N ii n y r n n : B n s ' a n . I I 4 a. n y n t : B n s n t ii avea 1 ?: K B mra'^, H m r o ^ n rjsfi: M *]qix ii v p i : M »tsia s n i . I I 4 c . ns"i: K n m 11 n?Da: L natsa. I I 5 a . oianj?: K H G oiaap, M N oaip, siehe die A n m . z. St. ii tytf > H n ]'S7y: K B nwitf II B f ü g t v o r J T W n o c h hinzu N nvbwb. I I 5 b. COOK TI'BD: L G B ODON 'riBD, K H OOÜK w o , M CDDK Tiso, N OBOK ' i p s o ii nVy.W: G M rriwnw II D'atoJ?: G N D'nas II V l l b : L wai1?. I I 5 c . öi}: K B DKl II tfaY: L wai II i m j : L i n « . I I 6. l ' a ^ o a > M II V o r ntfVtf schieben L N B e r l e i c h t e r n d n n j ? ein. I I 7 a. OJM: L N 033J1 II •qiiia: M B -pnV II *)iD3: B t]103, H ebenso, a b e r a. R . 3. I I 7 b . i n i x a bis iV ijiaoV > M . I I 7 ' c . N a c h i n a L + KW II K1?]: L ISN p a Vtf: M p a a ii «]K > K n aVria p m 1 ? : L nVn ^aoV. H 8 a . »'-im: L z w e i m a l s m m , M STita II ]'3ab: B a n zweiter Stelle -|»10. I I 8 b. ijabl: L l a i o m , M - p i o n xsaVi: B nss1? n B i m ' ? n a r m K zweimal a n n u i N a n e r s t e r Stelle yaiX. I I 9 a. »3181: H G M N B m m x i II »ah H ' a ^ K > V ii y i h : i > K ii r o i n s : m nain^, B p i n V n nnip T i n M n i c h t zweimal

geschrieben. H M illOJ.

I I 9 b. Djnp: GN JHT' II KVItt': M KIHU' II nnoi: K L riK-U, I I 9 c. W p ' G N

-\VV.

I I 9 d . n'3 ) N.

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Il^DX, H IiVaiK, a. E . nVaX II n ' a ) N e i n m a l v e r s e h e n t l i c h . I I 10 b. n w a f l bis zum e r s t e n V31! ) L n p T zweimal: L a n zweiter Stelle p T l , B zweimal pT) niV'Vs: N U l l a . p T l zweimal: K G pT>; N z u e r s t p T l , d a n n p T II V o r d e m d r i t t e n aW3n setzt M 1 h i n z u . I I I I b . T X a > L M | | nwj?n: H miran n ^ s a : H G M B n s a n .

Textkritischer Anhang.

81

Kap. I I I : U l l a , n w s'ntf: HGNB + Q'nstJ, N » » 8in»u.i»ai8: G »318, in H ist das n übergeschrieben u »3*183: L »318 V» II imo: GMN xinsi ii rnnvn: t - : t L H B hjtw,' )' M. I l l l b . rh: r L iV ii Viai: ; K L Van n -aäa) r' B ii ^>i3?i V«?: K L M Vam Vau ii í|lr3: M WW3, K L Vaun *]ina n w$>aa: K inVaa. I I I lc. ,iii,t :mi\ I I I 2 a. Vai: K L B n Statt des zweiten 0'»li liest L ]">»11T1 II ^Tin.1: da auch die folgenden Wörter determiniert sind, gegen Vlin bei GHMN n D^lBKi: d'JISSm bei KLMB, aber in der Mischna steht der Artikel gewöhnlich nur bei einem Worte, dem Adjektiv oder Substantiv, Gr. §94d. e. Ii ö'3138: L B Q'JISKÍl n B'iftasn: G tr^mn. I I I 2 b. Vl3J: : K L M Vau II nTw T v: K an erster Stelle 8'.1»,7 M 8in» ii nao ) N. I I I 2 c. ]Din!?: K öaina n rvübp-. G vbw ii painj: H G ]'31»11T II ins: M inxi. i n 3a. 0333: L H 03331 II "im?: L 108 II 1103: M «]10. I I I 3 b. njNIT: GN »11T II ffj?3a 81.11: K B »p3Bl, M »p31 II 331113: GN 131113 II '31: L '11 II i»Kl: M 1310 II 18iVa: M 18Va II nOISH: H ,1013. I I I 4. 'ISan dreimal: L ' i s a II Vom zweiten O'yiVl bp ,111» bis D'Xlffl'j? einschl. ) M II niiffi: K ,111» L ,111» 18. i n 5. -rjinV: B *pna II npj ÍT: M IT .1D13II III «IT: K njl ,1T, LHGM in 1t II ,1t: LHGM 1t Ii G fügt am Ende noch hinzu 'aaa 8^8 i m 8^ ü'aan n o s » na bm J83Í? ir bv i » » i ]83Í? n bv i » » nom l'sn r « . I I I 6 a. »p.3i: K G B »psai n niiw: L B ,ni» ii bmnyy. H p»a», aber a. R. verbessert n nn8 niltf: M nH8 Í1111» VW ll 1108 .111» »Dil Hill»: M n^ai uns n n » ii na¡?: K nap. I I I 6b. na¡?: K nap ii ipim L ipi» n »d5i n i n » 'ri» ) M ii »Dil: B rrsai. I I I 6c. a v i r s » »iin-n^: GN bv »im nn D,,ri3''3, K D"Í113'3» »1t,1 DK, HM D"il3'3» »IT, L anna bv »IT. I I I 7b. nsian > M u»p3i: K B »paai ii asina: HGMN nmn1? ii nii»: M »it, doch ist das Wort durchstrichen und nil» übergeschrieben tl bp ) M ii nb ) N || arnä?: HGMN nmi3»V ii axi: K a8. ni7c. vannn: LM nannn iiu'xa: K 13'8Xa II B |3J» Ii rf? prtf > KM, rf? > H II Ü » ^ l : H B n»Vn. I I I 7d. bmqyy. M '18 ]»a» ii ai»a: L o»a n npbp: B n»V». i n 7 e . oi»a: L a»au ri'aV: L rra iinV. Kap. I V : I V l a . »3*181 a ' l » » : K ö'1»»l »318 II .188: alle Zeugen mas, aber es ist feststehende Regel (Gr. § 88d), daß häufig gezählte Substantive nach den Zahlen von 11—19 im Singular stehn, siehe die sämtlichen Beispiele unseres Traktates. I V 1 c. 013 > H Ii Hinter i»Xa§a L + 11»n»31 P ' a a^Ba »am p'B B'3BJ »an 13, H ebenso, doch mit den Schreibfehlern p»an für das erste »an, D'3bV zweimal für O'UDJ, außerdem ]83a für ]3'aj die Worte sind hierher aus V I 6b verschlagen ll Das erste ,11»» > L II v.i: L ,im ii nniäsr rfr: K imi3» nb, LBTos ímia» i1?. I V 2. sin nr«: K L GN 8',1 1T'8, H 1,1T '81, M M1T'81 ll Das zweite ö» > H u V,1: LM ,1M. I V 3 a. i i j : K L M i m Ii 81.1 nrxi: 1 > LM, 81.1 ) K, H 8M,1T'81, GN IT'81 Mischna. I. Seder: 4. Kii'ajim. 6

I. Seder. Zeraim: 4. K i l ' a j i m .

82

x>n ii irans: HGN a'anan. IVBb. nrsi: 1 > KM u . * n a : K m n n phv > Mn afni: K amn. I V 4 a. n r n a : K n'X'na, B nxna ii it: M «in, B nr u nx'naa: L nrnaa. I V 4 b. "ifry: GN miZWlIRin: KHGN irn, aber - m ist in der Mischna stets männlich, vgl. Rosenberg, ZAW X X Y S . 328 II W1D3: B mnsa n ivnv' '> H u dki: s: K m I V 5a. n>ai: • : K bx ii uvj v: « B rra n vrtf: t v KL M x r w , B ivpp ii de? ) L H it nimtf: M nmwn. I Y 5b. nrw > M ii rrai: B ir>a. I V 6a—b. Von nmo bis u ; r r a nnxi > M. I V 6a. hsV«: G n«si'. I V 6 b. nmO: N die beiden letzten Male nnsi II I.Tff: K 81,TW, B l\Ttf II dVltf: M, wo es zum letzten Male vorkommt, dTIIW II TKXl': G nssi'. t I V 7 a. n W l : MB m w Ii nm?: H nins II Hinter »Bin M + fehlerhaft aus 6 d'nw n n n'n» u iVk nrp L ] m I V 7 b. näx: B nmaa n j r s : K j r s n d s ) Biia^aVa: K H B jVtfaVa. I V 8a. px d«: K j m I V 8b. tax yx: L jnonrntw v?f: K D'nw. I V 8 c. mtfa: L öwaiiiT^n: KGN xarm, B n r : n una^n: nam n pa: Mna ii nnfry vv-. Kd'iw. I V 9 a. nipv vv-bv-. GN nax mir» vv bx ii dtfV > M. I V 9b. i'a^x?: HMNB pa'tea n lnxa > Mn iriw " » X wbv. *• — M bs itim vv, 7 B nax nwsr vv Vv ii n'ni: T T t KHN ,rn n *mx: TV 7

7

GN nnx, B inxm>3n: H n w , a. R. verbessert n snwj: GN m s n w i m : H naxi. I V 9 c. njatf V I naätf: V I GN naiap,' B naiaw niax nnaw n ina T \ ) M. Kap. V : V la. la > K u Dfctt: M upbb HD ll bj > GN. V lb. d-13: K H "n ona, > L u vbv: B nwVw. V l c . n'a-rsn: KLMn'aia. Y2.bv: Kiv ii Nur ein. nins haben K L B ii px 4 » CH3: 1 > N, 1 d*13 ) G. V 3 a . apll: K amn, B aimi ii nya^x: GN »a*lX II dian: M + p vor dem Worte Ii itfXl: HGN isio ii j'Jnii: L ) i ii Dsi: i ) K«xvi: L nt ii ms: L + cnaaw. V3b. mn: HGN mm ii tnaat? ) L ii nanni: G arni. V 3 c . nah?: H maa ii nwxia: HGN naina. V4a. x'nff: K nnvw n »¡?aa ix: L ypaai ii nrnti?: M + niax snixu L + ®'im?ani: K n>an. V 5 a . d»j?an ix: B d»pam, LHGMN D"pa ix, unsere Lesart bei KTos Ii ffam: GN nwam II ]ntf: HGN 1\W, ]at3 > N || V? ist bei M stets zwischen die beiden Zahlen gestellt. V 5 b; bv wie in a Ii nnfw W : K m w Ü'nw II m-): K mm II XVl: K L B kV Vas. V 6 a . y'jtjfa: B y>wvdb. V 6b. -lirti?®1?: B ib ntnKwai. V 7 a . ini^pi: N imsiom i n i n ^ : LN mnxV. V 7 b . mi»p: N invo, L w o , K mroi, B m ^ o i i nnn: L nn. V 8 a . B zuerst wnp'. V 8b. onxn: K B OlTSrt, M oio8n ii ]'a: GN T a ii oä||?n: H oiaipn ii i r s : K + onaa ii öirj?ni: G tnrpm, M oiapm, B mjpm, L onpm. Kap.VI: V I la. «in nPS: KGMN lni'X ll onV: L B ü'IV II TTä: KHGN man Ii fn.n: K f Inn Ii Das zweite Ü'ncü ) K L M II n»3*i8: KG »a-18. V l l b . a'iBjn: K L a'jBj ii : M mrti, L n a Vi ii n'ai: L B rpa II ni^V: K L H M m^Vl II L II d»: B ia, > H II d'3D3in: KLGMN ä'JDa II na1?! > M n Das

Textkritischer Anhang.

83

erste DK ) KLHB. Y I l c . na?i: l > L. VT 2b. '1: K + aipy p II nnäa: HGMN mal II flK.T|» ) KLM, ist in H a. R. nachgetragen n Das erste na» > B n "in d81 ) M. V I 3 a. n^tan: K 'Vian II illVB'BSt: B nVl8'B',B8, K L M nilVS'DS, H nnVDlSN II > KLMB II d8: HB OKI II 081: K DK II (KLHM f r n ) : GNB -^n. V I 3 b. rfnarp K 'Vron. V I 4 a. nV-jan: K ^ l a n II ) K L B Ii d81: KHGN dK II ^ K L B n 8'ntf; KHGMN sin» n j t o i : KM po iwa ii .•nipn: L rmp. v i 5 a. sin nt'x: KGMN int'«. V I 5 b. pno: L + jbjV ii aixfin-jai: GNB msnni. VI 6a. Vai: KMB V I 6b. iVx: B II on» '¡?os |n ¿ 8 ) M ii i»sasa: M ysaxa n njfl^ii: i > K i K beide Male p a ii dB' > K ii Von" i r r «V bis xiias > Hu na > L H B . T V I 7. ja: B d» ii pgn: KMN PP> II nVai: K 8^31 II ]'8: L v \ V I 8. Op: GN om l KHM iTUail rnnn: N iznna. V I 9 a. iVi«: B + s'n. VI 9 b. is > L n pisen: K pis'oii Ist?»: H r Kap. VII: V i l l a . ^B«: B lVsxi. V I I lb. p - p : GMN + nV II 1j?yn"]!3t L H B *ips?a. VII 2 a. ^paan: H -paanii vfbf: GN nE^»ii]nnj?yi: L p ip'mii H G M B ITJPVS II & > B II Tin: K M IV Ii XliBIDSa ]3'8: M l'BIBSa l'N,

B msiDsa V H 2b. nrxi: N m'K II nw^a: M nmpna. V I I 2c. l a s ]Ba: K l a s ]sj II ff^pa: M snpna. V I I 2 d. iak piis; LGNB + lawa, aber das ist nicht möglich, da R. Meir später als R. El'azar lebte. Für K N B *lt»V8, L haben HGM wieder hjpVk. V H 3 a . 1^>8: HB 1V8I l pOfe: L M p l 0 8 || nlTB'SS: K L M niT'B'BS, B im8'B'B8, H rmVD-'QK.

V I I 3 b.

K pcnpna, GM nnznpa, N nmpna. V I I 4a. nt? ) HM. V I I 4b. M liest '18 nOT "l, läßt dann aber den Rest der Mischna weg. V H 5. .101» 'an -iax ) M. V H 6 a . iVbiJ: B lV'B81, M lV'Bl. V H 6 b . IS?: M zum ersten Male Ii 11)»: H im», K l»n» l B lV'B81. V n 6 c . »na'sa: M »nasal Ii 81.1 > KM. V I I 7 a. nbvblitf: K nV'»1?'»'» Ii Ifav B nu», Guisius führt noch die grammatisch unmöglichen Lesarten an ma», IVW' l D8: KMB d81 l iyiK: Daß das Picel kennzeichnende » (wi'8) nur bei LB. V I I 7 b. nswri: GN insian. V I I 7 c. ffnffwa: M ff'^ma n GN ]»8. V I I 8 a. '3il: LMB 'ai n p ! 0 8 : HGNB polK Ii p^p.a: K a'ttnpna, N l'UTTpa. V I I 8 b. ovi8aa:a ) M. Kap. VIII: V I I I la. ö»pj?ai: GN d»pVl ll ,TWa: HGN n8M3. V I I I lb. GN haben zum Schlüsse des Satzes die Glosse n8J.ia ptf'^ai, vgl. zur Erklärung Gr. §15 Ii »8 1 »: L »aVai. V I I I lc. Vaa: L B M ll i a i > L n L 8^8. VIII2. Für das erste n»m liest K n^n II B beginnt die Mischna mit den Worten ä'1ia8 ö'iaT naa, läßt aus die Worte mintJl nsaü-D» nsaD 6*

I. Seder. Zeraim: 4. Kil'ajim.

84

mwtrös? ii nnintiv. L zweimal nnno. VIII 3 a. a»»ni: i > ELB h Am Schlüsse hat M die richtige Glosse pnpa atfl'n. Y I l i 4 a . OIDH: L D13H II LB *ma, M -nsa II X19 > M iia'pTiVn: HG a'pnaftn, N opna^n, LM Bpna'Vn, KB üpllhn, i o s Olpna'V.I; für einen Plural scheint doch das folgende B'^aa zu sprechen. V I I I 4 b. nrB» .11 p n a ) H n -Vai: L bo, KGM |D1, N Vax ii niann-]a: GN nanna 11 in'a$»: K jn'aff. V I H 5 b . 'ilsn: L »roui nisaoa: M niaoa. V I I I 5 c. nt^m: k ) liiB'^ipn: L beide Maie B"X30n, K zum zweiten Male a'KJO ¡1 Das zweite B'^on n ^ n > B n n'2 *iak noi' 'an anafc 'atf: D'-iaK > N; H liest law 'ov t k 'ap n'a ii Kaan: B nxoua. v i i l G a . -liffiT: K i w i m a i j HGMN ' a n II a"?3: B aVan. V I I I 6b. r m n : GN T t n i n l i s n nana: GN r r a nana, B myrn n'n. V I I I 6 c . aVa-B»; K D^IDa, B J^iaa II Die beiden letzten Worte sind umgestellt in HGN; HG + j'ninVl. T V

T "

;

7

T

\

Kap. I X : I X la. ]'N: LH 12'K II B'nfffll: M dreimal ]rWD1 n iiW: K U'N, B i'«iirra?: H ira. I X lb. n n nt: M nt B» nt zweimal n bki: i ) B n oä||?ni: L oarpm. I X 2a. an^n: L p ' » n ii aiffa: LN Bwa. I X 2b. dich: LN Bwan.TnV LHB «n\ I X 2 c. 'Kl?: K H "IV IItf1?:GN tfVl II B hinter ffaV? + B1K II M d'H^aV II Das erste iVsi? ) KB Ii DK > KHG. I X 3 a. aitfa: LN awa N nji'^N: N nsrt>8. I X 3 b. ninoi?: B |na w II aiffa: LN a»a. 1X4. 'a'n?B: L 'D'ain II n?Tiai: K nvmani N Haq bf: M nann II qw»: LN Dpa ii Vor K1? hat L iaVa II n?Tian-iiij!: ng ) GHM II Vai.rni?: HGN "rat. 1X5. v "nVai > KMB II patfaai: L a'ama «Vi N ö'»wsni: L l'jpixm. I X 6. v lafai > KB II patfaai: L n'awja »Vi, K p a w a II n'vusni: L |'»'jsni. I X 7 a. D'o-an: KL D'OTan, H a'OTian, GN ponan, B o'oian, nur M vielleicht die von Levy angenommene Lesart ]'Dian II Ji'p'tpa^Tn: L pp'üainni N nftsuai: L mVsrai II ]l3'sn: H juisn II ]na > H. IX 7 b. o'san: N D'san «i« n npna ) B n oh|p_a: KG oiajpa, L oarpa. I X 7 c . TIT: B anni BlWa: LN Dt?a. I X 8a. aitfa: LN Bffan'Hö: K 'lüa II JV1K1: LH j'18111 'Vlöi: ) > LHGNB n Hinter '1101 M + j'ixi II Till: B tili. I X 8b. T'Vai: L l'Vai N dk ) M. I X 9b. «]'p: HN l'a II an»: an ) M N rnaa: M j'isV. I X 9c. naK noi' ) M II KW in H a. R. II M XW». I X 9d. D*lO: M pO. I X 10a. a'fian: M B'Tiin, B ]"Twn, L 'Tim II D'paän: M a'oaiaVw II ninio^: M ]'11D8 II BlB^a: LN Dffa. I X 10b. na'8: M 131S II ai&a: LN B®a. I X 10c. M 'nwinsV: BM isa, K isauail^a: LN awo. I X l O d . p&n: L pwm, N pon II a ^ a ^ : K B'itfoa.

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften.

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften. 1. Traktate der Mischna. 1. Seder. Ber = Berakot Pea = Pea Dam = Dammai Kil = Kilajim Schebi = Schebiit Ter = Terumot Maas I = Maaserot MaasII = Maaser scheni Chal = Challa Orl = Orla Bik = Bikkurim

Mischna = M Ned Naz Git Sot Qid

2. Seder. Schab = Schabbat Erub = Erubin Pes = Pesachim Scheq = Scheqalim Jom = Joma Suk = Sukka Beß = Beßa R hasch = Rosch haschana Taan = Taanit Meg = Megilla = Moëd qatan Mqat Chag = Chagiga 3. Seder. Jeb = Jebamot - Ketubot Ket

= = = = =

Nedarim Nazir Gittin Sota Qidduschin

4. Seder. B qam = Baba qamm == Baba mefiia Bmeß B bat = Baba batra Sanh = Sanhédrin Makk = Makkot Schebu = Schebuot = Edujot Edu Ab zara = Aboda zara = Abot Ab Hör = Horajot Zeb Men Chul Bek Ar Tem Ker Meil Tarn Midd Qin

5. Seder. = Zebachim = Menachot = Chullin = Bekorot = Arakin = Temura = Keritot = Meïla - - Tamid = Middot = Qinnim

86 Kel Ohal Neg Par Teh Miq

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften.

6. Seder. = Kelim = Ohalot - - Negaim = Para - Teharot = Miqwaot

Nid Maksch Zab Tebj Jad Uqß

= = = = — =

Nidda Makschirin Zabim Tebul jom Jadaj im Uqßin

2. Bibel mit Apokryphen und Pseudepigraphen. Gen Ex Lev Num Dtn Jos Ei Sam Kön Chron Es Neh Jes Jer Ez Dan Hos Jo Am Ob Jon Mi Nah Hab Zeph Hag Sach Mal Ps Prov

= Genesis = Exodus = Leviticus — Numeri - Deuteronomium - Josua = Richter = Samuelis = Könige = Chronik = Esra = Nehemia = Jesaja = Jeremia = Ezechiel = Daniel = Hosea = Joel = Arnos = Obadja = Jona = Micha = Nahum = Habakuk = Zeph an ja = = = = =

Haggai Sacharja Maleachi Psalm Proverbien

Hi HL Ru Klagl Qoh Est Jud "W Sal Tob Sir Bar Mak St Est Sus B1 Dr Ges

= Hiob = Hohes Lied = Ruth = Klagelieder ----- Qohelet = Esther = Judith = Weisheit Salomos -- -- Tobit = Sirach = Baruch = Makkabäer — Stücke in Esther = Susanna = Bei zu Babel = Drachen zu Babel = Gesang der drei Männer im Feuerofen As = Gebet Asarjas Man = Gebet Manasses = Jubiläen Jub Ps Sal = Psalmen Salomos Sib = Sibyllinen Hen = Henoch = Himmelfahrt Mosis HMos = I V Esra i y Es Ap Bar = Apokalypse Baruch X H P a t r = Testamente der 12 Patriarchen Od = Oden Salomos

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften.

Mat Marc Luc Joh Apg Röm Kor Gal Phil Eph Kol Thea Tim Tit

AT NT MT Kt Qr J E D P Talm Talmj Talmb Gem Tos Me Spha

= = = = = = = = = = = = = =

= = = =

= = = = = = = =

= = = =

Matthäus Marcus Lucas Johannes Apostelgeschichte Römer Korinthier Galater Philipper Ephesier Kolosser Thessalonicher Timotheus Titus

Hebr Phm Jak Petr Ju Apc Hebr E v Prot Jak

= = = = = = = =

Thom

=

Barn Did Herrn

= = =

3. Anderes. Sphe Altes Testament Pesi Neues Testament TOnq Massoretischer Text T Jon Ketib Tjer Qere Meg Taan Jahwist Elohist Sedol Jos ant Deuteronomiker Jos bell j Priesterkodex Talmud Jos Ap „ (jerusalemisch) LXX „ (babylonisch) Gk Gemara GA Tosephta GB Mekilta S Siphra

Hebräer Philemon Jakobus Petrus Judas Apokalypse Hebräerevangelium Protevangelium des Jakobus Evangelium des Thomas Barnabas Didache Hermas



= = =

: =

= = = = = = =

87

Siphre Pesiqta Targum Onqelos Targum Jonatan Targum jeruschalmi Megillat Taanit Seder olam Josephus, antiquitates „ bellum Judaicum „ contra Apionem Septuaginta „ Sinaiticus „ Alexandrinus „ Vaticanus „ Peschitto

4. Umschrift des hebräischen Alphabets. K= — T= z = 1 S= ß

n= b

*= g

n = ch a == m p= q

7= d Ü= t

3= n

1 = w (Kons.), u (Vokal)

*»=j (Kons.), i (Vokal)

D=s

") = r

n= h

tf

V—

c

D= k

D = p, nach Vokalen ph

= sch o d e r s

= f

fl=t.