Predigt am 18ten Weinmond 1818 in der Dreifaltigkeits-Kirche [Reprint 2021 ed.] 9783112431047, 9783112431030

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Predigt am 18ten Weinmond 1818 in der Dreifaltigkeits-Kirche [Reprint 2021 ed.]
 9783112431047, 9783112431030

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am i8ten Weinmond 1818 i

n der

Dreifaltigkeits-Kivche gesprochen von

D- F. Schleiermacher-

SiVer mit der Veranlassung unsrer heutigen Feier unbekannt, unseren lezten Gelang gehört hatte, könnte Meinen, wir wöllten uns mehr dnschüfen heute einen Tag der Fürbitte zu feiern für eine Zukunft, die uns

noch bevorsteht, als, wie es doch wirklich ist, einen Tag dankbarer Erinnerung an jene große göttliche Errettung in der unS nächsten Vergangenheit. Aber, m. Gelieb­ ten, können und dürfen wir beides von einander treunen?

Jede Fürbitte zu Gott um Hegen und Gedeihe»

für die Zukunft, was sie auch würdiges betreffen mö­ ge, sie kann, weil Gottes Wohltbat und Gnade immer früher ist als unser Willen und Entschluß, nur ruhe» auf dem innigen Gefühl der Dankbarkeit für das, was

wir schon von Ihm empfangen haben, für die Wohl­ thaten, womit er uns auf demselben Gebiet schon ge­ sättigt hat und überhäuft. Und eben so, wenn wir itt frommem Sinne in die Vergangenheit sehen — jemehr unser Blick auf einen bedeutenden Punkt gerichtet ist,

und wir aufgeregt werde« zur Dankbarkeit gegen Gott: müssen wir nicht um desto ernster uns selbst fragen, ob wir auch werth sind zu danken für seine Gaben, durch den Gebrauch, den wir davon machen? ob wir auch durch ein kräftigeres Leben zu feiner Ehre verdienrn Dank und Lob für seinen gnädigen Beistand in sei-

4 nett Vorhöfen darzubringen ? totnmr fri denn dkefeS die Rich­ tung, die wir hezite unfrei- gemeinsamen Betrachtung gebey. Wir wollen in die Tiefen unseres Herzens hinabsteig«», «nS prüfen vor dem Herrn, und Ihn selbst um Reini­ gung anflehen, damit ihm wohlgefällig und nicht ver­ geblich unser Dank zu ihm ausstnge. Text. Psalm 68, 3. 4* „Wie das,Machs zerschmilzet am Feuer, so mässen »mkommett dikGottlofen vorGott. Oie Gerechten aber müssen sich freuen und fröhlich fein vor Gott und sich freuen von Herzen." Je mehr wir in fetten Zeiten, deren Gedächtniß wir auch heute mit allen unsern vaterländischen Brä­ dern begehen, fest überzeugt waren, daß vorzüglich um alles gottlose Wesen, das so schnell Wurzel zu fassen drohte, aus unserer Mitte zu entfernen, um die alten Grundvestkn der Frömmigkeit und Treue, welche wan­ kend gemacht werden wollten, zu erhalten, und die na­ türlichen Bande der kiebe, die durch Eindrängen des fremden gelöst wurden, wieder zu befestigen, jener ge­ fahrvolle Kampf mu|te geführt werden: — wohlatr, um desto mehr muß uns darum zu thun fein, indem wir das Andenken des göttlichen Beistandes in diesem Kampfe feiern, daß wir nicht solche sein mögen, die auch vor Gott zerschmelzen mässen wie Wachs am Feuer; um desto mebr muß uns daran liegen, daß un­ sere Freude eine herzliche Freude vor Gott sei, und un­ ser ganzes Wesen, durch Dankbarkeit ihm aufs Reue geweiht, vor ihm auch in Wahrheit und Treue bestehen möge- Was aber eine Freude vor Gott sei, wie fie sich von den vergänglichen Freuden an der Welt und au sich selbst unterscheide, das wäre, sofern es sich nicht jeder selbst beantworten kann und schon- beantwortet

eine große und ffir Eine Betrachtung zu große

hatFrage.

Ich will mich heute deshalb nur beschränket

zu zeigen: „Wovon unsere Freude frei sein mässe,

wenn sie -en Namen einer Freude vor Gott

verdienen soll." Dabei schweben mir drei Hauptstücke vor, auf die ich eure Aufmerksamkeit richten will, daß nämlich jede Freude, die vor Gott bestehen soll, frei sein muß

i, von Falschheit; s, vonTragheit;

und 3,

von Eitelkeit.

Erster Theil. Unsere Freude über die Errettung, dir Gott uns wieberfahren-ließ, sei frei b.on Falschheit. W'r wis­

sen 'es, daß dazumal, als der Kampf hevorstand, des­ sen wenn auch nicht leinzig doch vorzüglich ent­

scheidenden: Tag wir heute feiern, nicht Alle, die wir als Brüdex und Genossen des Vaterlandes begrüßen^ über die große Angelegenheit einerlei Sinnes waren. Wenn Emige schon lange des Augenblickes harrten, der bas Verlangen der Gemütl-er «inen natürlichen und würdioen Zustand wieder zu erkämpfen endlich freilas­

sen werde: so gab es Andere, die noch bedachtlich zag­ ten, meinend, der damalige Zustand der Dmge sei im­ mer noch zu ertragen, und es sei weiser gehandelt sich ibn gefallen zu lassen, als durch einen ungewissen Kampf vorel',jq alles auf's Spiel zu setzen. Diejenigen nun welche so dachten und redeten, sofern sie nur nachher als der Ertschluß gefaßt war, nnewol gegen ihre Mei­ nung, doch alles gethan, was das Vaterland und bas Gesez von chnen forderte, müssen ms billig immer ebrenwerth

bleiben, weil sie redlich das Ihre für die gemeine Sache

eine große und ffir Eine Betrachtung zu große

hatFrage.

Ich will mich heute deshalb nur beschränket

zu zeigen: „Wovon unsere Freude frei sein mässe,

wenn sie -en Namen einer Freude vor Gott

verdienen soll." Dabei schweben mir drei Hauptstücke vor, auf die ich eure Aufmerksamkeit richten will, daß nämlich jede Freude, die vor Gott bestehen soll, frei sein muß

i, von Falschheit; s, vonTragheit;

und 3,

von Eitelkeit.

Erster Theil. Unsere Freude über die Errettung, dir Gott uns wieberfahren-ließ, sei frei b.on Falschheit. W'r wis­

sen 'es, daß dazumal, als der Kampf hevorstand, des­ sen wenn auch nicht leinzig doch vorzüglich ent­

scheidenden: Tag wir heute feiern, nicht Alle, die wir als Brüdex und Genossen des Vaterlandes begrüßen^ über die große Angelegenheit einerlei Sinnes waren. Wenn Emige schon lange des Augenblickes harrten, der bas Verlangen der Gemütl-er «inen natürlichen und würdioen Zustand wieder zu erkämpfen endlich freilas­

sen werde: so gab es Andere, die noch bedachtlich zag­ ten, meinend, der damalige Zustand der Dmge sei im­ mer noch zu ertragen, und es sei weiser gehandelt sich ibn gefallen zu lassen, als durch einen ungewissen Kampf vorel',jq alles auf's Spiel zu setzen. Diejenigen nun welche so dachten und redeten, sofern sie nur nachher als der Ertschluß gefaßt war, nnewol gegen ihre Mei­ nung, doch alles gethan, was das Vaterland und bas Gesez von chnen forderte, müssen ms billig immer ebrenwerth

bleiben, weil sie redlich das Ihre für die gemeine Sache

6 beigetragen. Denn das erste bei den» Entstehen eines gro­ ßen Entschlüsse- ist immer das, daß Jeder suche seine Ueberzeugung geltend zu machen, daS Zweite, daß er sich redlich dem fü ie, was zulezt der gemei saMe Wille geworden ist. Aber hoben die folgende« Begebenhei­ ten nicht auch den Smn j ner unserer Brüder geändert, und sie meinen doch an der allgemeinen Freude reines Gcdachmißtages wie der heutige gleichen Theil nebmen zu können: so müssen wir sie wohl aufmerksam darauf machen, daß ihre Freude eine andere ist, als bie der übri­ gen, und daß sie nicht ganz das sein kann, was dio Freude vor Gott sein soll. Denn bei sich selbst wol Und auf irdische Weise mag sich einer treuen, wenn daS, was er mit halber Ueberzeugung oder ohne Ueber­ zeugung gethan, einen glücklichen Ausgang gsnommen hat, vor Kott aber kann • er sich nur schämen« Denn des Aeußeren dürfen wir uns nicht vor Gott freuen, der selbst kein Aeußeres hat und vor dem alles Aeußere nichts ast, sondern nur des Innern; nicht der Erkolge und der Begebenheiten, sondern der Kraft und der That, aus der sie hervorgingen. Daran aber kön­ nen sich diejenigen doch nicht freuen, welche grade die Gesinnung, welche damals tbütig war,, nicht für dis rechte halten, sondern dem Menschen ein noch größeres Maaß von Leidensfahigkeit zumuthen um das zu ertra­ gen, was ihn empört, und sich noch tiefer unter das zu beugen, waS ihm nur als die äußere Nothwendig­ keit ersche'nen kann; denn dies« erfreuen sich nur des E'folges, nicht der That.- Doch solcher mag es nun viele geben oder wenige; wir andern aber., wenn Wir heute beisammen sind, Gott zu danken, daß er da­ mals die Herzen der Menschen unb Völker dahin lenk­ te nicht langer die, unwürdigen Ketten ertragen zu wollen, daß er Muth, Hoffnung und liebevolle Drgek»

sterung in die Genrütherlegter ist auch unser Dank dann ein wahrer Dank, und kann auch unsere Freude eine Freude vor Gott sein, wenn seitdem diese Gesinnung, über die wir uns freuen, in unseren Herzen nicht mehr

mit derselben Kraft waltet, wenn wir jezt nicht mehr von demselben Eifer ein würdiges und Gott wohlge­ fälliges gemeinsames Leben herzustellen beseelt sind, nicht mit einer jener ersten Begeisterung würdigen Beharr-ichkeil das zu erhalten und zu vervollkymmen streben, was uns damals auf'S Neue durch GotteS Segen zu Theil ward? wenn wir jezt gleichgültiger geworden sind gegen den Unterschied zwischen dem, was des Menschen wür­

dig ist. und was seiner unwürdig ist? wenn wir jezt umkebren, und nach der alten verkehrten Weise ein Je­ der das Seine sucht, Jeder nur trachtet aus dem ge­ meinsam erworbenen Schaze so viel als möglich für sich ju bekommen, und nicht mehr mit jener ursprünglicheu

Lieb» Alle vereint sind, um sich selbst verlaugnend das gemeinsame Wohl zu suchen ?- Nein m. G l- dann ist unsere Freude keine Freude vor Gott, denn Götk ist ein Gott der Wahrheit; dann muß das falsche Gemüth vor ihm; zerschmelzen wie Wachs, und die leere Freude, mag sitz

sich zeigen, wie sie will, und sich fromm anstellen wie sie will, sie wird ihre Lust am meisten haben in der Lust dieser Welt; aber der Ausruf unseres Textes, die Gerechten müssen sich freuen und fröhlich fein vor Gott,

wenn er in die falsche Seele klingt, so klingt er rose ein Wort des Rächers, der ihre Freude zerstört. Nur wenn der alte Eiter nicht erkaltet ist, nur, wenn das noch Wahrheit ist, was wir damals als die heiligste Wahrheit unseres Lebens fühlte», daß der Mensch nicht

sich selbst da sei, sondern der gemeinsamen Sache, daß das Leben für die Brüder zu wagen der Ruf Gottes in der Seele sei, und daß nicht die Macht der Will-

ki'chr, fopberit die wohl verschfunqeüen Bande des Rechts die ßcher-iken Erüzen. der Frömmigkeit Und des geisti­ gen Wohles ftieiz, nur rocim diese UeberjeuquVg in uns jetzt noch wie damals lebt, dann freuen sich unsere Her­ zen vor i dann vermögen tvif auch, wenn nicht ohne Echyrerz und Klage, doch wenigstens. mit aelautertem Gefühle des Herzens, an den Preis dieses Kam­ bses zu denken, derer zu g'd nken, weiche die Erndre: der Freude mit ihrem theuren Blute gedüngt, welche dm Glauben und die Kraft, dis uns beseelte, mit ihrem Kode besiegelt haben; das falsche Herz aber nmß gewiß besonders hei dieser Erinnerung vor Gott zerschmelzen Wie -Wachs, ■—

Zweiter Theis. Aber unsere dankbare Freude vor Gott muß auch frei sein von Trägheit, DaS scheint eigentlich über­ flüssig zu sagen,; denn Trägheit und Freud- stuUm-n schon nicht zusammen. Die Fr,ude regt das Gemüth Mf, so daß es, nichts ist als Kraft und Lebens Nichts als Thätigkeit; und Freude vor Gott kann noch viel we­ niger etwas -nberes sein; denn es ist ja der immer Regsame, der immer Thätige, den wir dann vorzüglich jm H rzen -mpstnden. Ader die Verkehrtheit des Wensch n we..ß auch daS zu nennen, was Gott innig perjpi' .t hat, und das zu verbinden, waS nach der natür­ lich,n Ordnung stch widerstreitet. Ja, es giebt auch fine trage Freude über so große Begebenheiten, als dider-n wir an, Tagen, wie der heutige ist, gedenken» Wer sich nur freut daß glücklich überstanden ist, was U!>S quälte, haß v rstvpft ist die Quelle mqnnichfaltiger 9?cri)„ Wer nach tiefer glücklichen Wendung der Dinge auf beti Früchten jener Anstrengungen ausruhen wist

ki'chr, fopberit die wohl verschfunqeüen Bande des Rechts die ßcher-iken Erüzen. der Frömmigkeit Und des geisti­ gen Wohles ftieiz, nur rocim diese UeberjeuquVg in uns jetzt noch wie damals lebt, dann freuen sich unsere Her­ zen vor i dann vermögen tvif auch, wenn nicht ohne Echyrerz und Klage, doch wenigstens. mit aelautertem Gefühle des Herzens, an den Preis dieses Kam­ bses zu denken, derer zu g'd nken, weiche die Erndre: der Freude mit ihrem theuren Blute gedüngt, welche dm Glauben und die Kraft, dis uns beseelte, mit ihrem Kode besiegelt haben; das falsche Herz aber nmß gewiß besonders hei dieser Erinnerung vor Gott zerschmelzen Wie -Wachs, ■—

Zweiter Theis. Aber unsere dankbare Freude vor Gott muß auch frei sein von Trägheit, DaS scheint eigentlich über­ flüssig zu sagen,; denn Trägheit und Freud- stuUm-n schon nicht zusammen. Die Fr,ude regt das Gemüth Mf, so daß es, nichts ist als Kraft und Lebens Nichts als Thätigkeit; und Freude vor Gott kann noch viel we­ niger etwas -nberes sein; denn es ist ja der immer Regsame, der immer Thätige, den wir dann vorzüglich jm H rzen -mpstnden. Ader die Verkehrtheit des Wensch n we..ß auch daS zu nennen, was Gott innig perjpi' .t hat, und das zu verbinden, waS nach der natür­ lich,n Ordnung stch widerstreitet. Ja, es giebt auch fine trage Freude über so große Begebenheiten, als dider-n wir an, Tagen, wie der heutige ist, gedenken» Wer sich nur freut daß glücklich überstanden ist, was U!>S quälte, haß v rstvpft ist die Quelle mqnnichfaltiger 9?cri)„ Wer nach tiefer glücklichen Wendung der Dinge auf beti Früchten jener Anstrengungen ausruhen wist

imb sich jetzt vorzüglich Hessen

freut, daß die Zeit der

Anstrengung vorübergegangen ist,- und daß nun ohn«

Fortsetzung gleicher Anstrengung, ohne ununterbrochen« Thätigkeit, nachdem die Hindernisse glücklich h nweggerdumt sind, das Wohlergehen Aller ober wenigstens fein «genes von selbst erblühen müsse, der freut sich doch, wenn er sich überhaupt freut, mit einer trügen Freude.

Und von dieser, mögen wir sie nun sonst denken könne« Pder nicht, müssen wir doch das gewiß denken und em­ pfinden, daß ße eine Freude vor Gott nicht fein kann. Vor dem Ewigen tonnen wir uns dessen, daß etwaS vorsibergegangen ist, nicht freuen; was nur die Sache des

Augenblickes war, verschwindet bei dem Gedanken an Ihn und ist mir demselben nicht zu verbinden. Daher ja rührt es auch, daß wir mit der bloßen Lust der Sinne, sofern sie nichts ist als das, den Gedanken an Gott gar nicht verbinden und uns deren vor Gott nie er­ freuen können, weil die Lust der Sinne jeden Augenhllck vergeht und jeben Augenblick erneut werben muß. Wenn sie bauern soll. Die sich nun nicht besser an dem heutigen Tage als mit Mer stumpfen Freude freuen, daß die vormalige Noth nicht mehr ist, wodurch können

sie sie anders beleben wollen, was macht ihren Zustand »och der Freude ähnlich, als die Hoffnung nun die Lust de6 Lebens zu genießen starr der JtotoS Und so kön­ nen die Genußsüchtige», die trage find zum geistige« Thun, sich auf feine Weise freuen vor Gott.

Aber auch unter denen, die sich einer wirkliche« Theilnahme an den Thaten jener Zeit bewußt sind, de­ ren Andenken »ns

eute zur Freude begeistert, müsse«

wir nachsraM, ob wir nicht einige Trage finden. Gewiß wenigstens werden wir Alle zwei verschieden«

Zustände zu unterscheiden wissen. Neben den Vielen, die, indem sie jeher nach seinem Verhältniß die An-

10

sirengungen jener Feit theiltest, auf eine ursprüngliche Wei­ fe mit ergriffen waren von drin gemeinsamen Eifer, gab es auch Andere, in denen eben diese Theilnahme nur ein vyr-öbergehender Rausch war, die sich damals fähig zeiaten, zu thun und zu tragen, was sie vorher nicht vermocht hatten und vielleicht jezt auch nicht wieder vermöch­ ten. Aber wie schon damals in dem unsichern ihrer Gemäkbsstimmung. sich der ganze Wechsel der Bege­ benheiten abspiegelte, indem sie sobald ungünstige Umstande rintraren, gleich voll Furcht waren Über die Dinge, die da kommen sollten, und geneigt im Voraus schon die Schuld des Unglücks auf diese igen zu wer­ fen, von denen auch sie-waren fortgeriffen worden; wie viel mehr muß seitdem, was auf eine so äußere Wei­ se entstanden, in sich ohne Kraft nur das vergängliche Werk eines bedeutenden Augenblicks war, sich völlig ab­ gestumpft haben! Und gewiß von allen, die nur so an je­ nen großes, Thaten Theil genommen, können wir heute auch nur eine matte und stumpfe Freude darüber erwarten, welche nichts ist als die träumerische Erinnerung an einen ungewohnten Zustand, in dem sie sich' eine kurz» Zeit befunden, ohne zu wissen woher er gekommen war, und wohin er sich verloren hat, jezt aber recht gut wissen, daß sie sich nicht wieder zu demselben erheben könnten. Die Trägheit und Ohnmacht der eignen Seele bildet den innersten Kern ihres Lebens, der weder jezt noch je einen lebendigen Keim der Freude hervorzu­ treiben vermag; und wollen.sie sich mit uns freuen, jo erleiden sie auch dies nur durch Ansteckung wie je­ ne-, so daß auch ihre Freude nur ein bleicher Wider­ schein ist von der wahren lebendigen Freude derer, in benen auch der Eiker wahr und lebendig gewesen ist, und die «och j.zt beharrlich und unvertil«bar dieselbe Kraft in sich fühlen mit der sie ww damals die tragen Seelen

li

ergreifen und mit sich fortreißen möchten» Diesen nur

allein arhert ihre eigene und auch jener Freude, und hur sie können sich heute wahrhaft vor Gott freuen, der wie der Lebendige und Waltende, so auch der Bele­ bende ist und der Beseelende; jene Trägen aber würben es vergeblich versuchen mit ihrer kraftlosen Freude vor Gott zu treten, dessen Gedanken vielmehr ihr kaltes

Herz nicht fest zu halten vermag. Freuen aber können

wir uns nur vor ihm, wenn wir eine immer rege Kraft zum Guten in uns fühlen, sie fühlen als seine Gabe, als einen Ausfluß von ihm, als bas Wirken feines Geistes in uns. Ja, nur wenn wir fortfahren in der Thätigkeit, die wir damals bewiesen, nur, wenn Jeder das Bild dessen, was Recht ist vor -Gott und wohlgefällig vyr den Menschen, denen, die sich in trä­ ger Ruhe vertiefen wollen, stets von Neuem vorhält, ihnen immer vor Augen stellt, was uns noch gebricht, wie viel Feinde noch zu besiegen sind durch die Kraft des

Glaubens und der Liebe; nur nftnn wir so gesinnt sind, können wir uns gemeinsam vor Gott alles Guteu und so auch jener großen Tage erfreuen. Und nur solche Freude ist auch eine Freude von Herzen, wie ja das Herz der Quell des Lebens und der Thätigkeit im Menschm ist, aller Bewegung, die ihn durchströmt und

von ihm aus sich über andere verbreitet,

Zither wenn

die Gottlosen vor dem Herrn schmelzen wie Wachs, so müssen wir wobt sagen, daß auch die Trägen Gott^

löse find; wenigstens zerschmelzen fie schon

vor uns

wenn fie nicht aufs Neue stets gestählt werben durch

die in sie eindringende Kraft Anderer, viel weniger ver­ mag ihre Freude den Gedanken an Gott zn ertragen. Denn was todt ist und träge fürchtet und meidet das

Leb^j», wir das Falsche die Wahrheit,

1L Dritter Theil. Unsere Freude muß endlich frei sein von aller Ei­ telkeit. Eö giebt nämlich, m. a. Fr. eine zwiefache Art die menschlichen Dinge anzusehen. Einerseits füh­ len. wir wodl, daß alles Arbische und Verfängliche au sich nichts «st, daß alles nicht nur feinen Ursprung von

dem Ewigen hat, sond.rn stets auch von ihm wirklich getragen wird und gehalten, und nur in ihm leben, we­ hen mib fein kann. Wenn wir nun, waS uns irgend hetnfft, so betrachten und empfinden: so betrachten wir es in Gott, und es kann nicht fehlen, daß nicht die Wahre Freude an dem Herrn in uns sei. Anderseits Wirkt der Ewige nichts vor unseren Augen unmittelbar, sondern in menschlichen Dingen alles du^ch Menschen und durch die Einflüße der äußeren Natur., Darum zi>ht mit Recht immer wieder der einzelne Mensch und die einzelne Begebenheit unsere Aufmerksamkeit auf sich. In bit|er Betrachtung werden wir denn von jedem Ein­ zelnen auf ein Anderes damit verbundenes, von jedun spateren auf ein Früheres zurückgetrieben; aber je mehr

wir diese Betrachtungsweise von jener trennen, je mehr Wir uns in bittern Kreisläufe begnüge» und Wohlge­

fallen» um desto- mehr sind wir vereitelt in unserm gan­ zen Sinn und Wesen, und es ist nur die Lust oder der

Schmerz an dem vergqnglichen, was unser Gemüth bewegt. Soll also die Freude die wir beutst empfin­ den vor Gott bestehen, so darf sie nicht dia Freude sein an dem, was dieser oder jener Einzelnes gethan hat; sie darf nicht zuräckgehen, ich will nicht sagen, auf

ein eignes Verdienst, auch nicht einmal auf das Ver­

dienst einzelner Anderer. Denn sollen wir uns vor Gott freuen, fy können wir uns nur freuen der That, die Er, der Herr, unter uns gethan hat.

Freuen wir

i3

uns aber unseres eigenen Werkes, so freuen wir uns auch nicht mehr vor Ihm, so vergcht uns bas Gefühl des Ewigen, und das Werk des Herrn verwandelt sich uns in das eitle und unerklärliche Spiel irdisches Kräfte, Thaten und keiden; ja je langer wir hinein sehn, um desto m-hr glauben wir nur jenes Spiel des Zu­ falles zu erblicken, das sich dem Menschen immer zu seiner Strafe auibringt, wenn er Gottes vergißt. Und wie -eitel m. a. Fr. ist solche Freude.' wie wenig be­ steht siei wie zerrinnt jedes Verdienst des Menschen, das wir auch noch so uneigennützig erheben wollen, wenn wir denken, wie es oft gar nicht hatte erworben werben können, wenn irgend ein äußerer Umstand, über den niemand Herr war, anders eingetreten wäre.' Aber gewiß, zu unserm Trost sei es gesagt, ist irgend ein Zusammenfluß menschlicher Begebenheiten geeignet, uns von der Eitelkeit solcher falschen Freude zu heilens so sind es jene großen Begebenheiten. Wer sich freu­ en will an menschlichem Wiz und Verstand, an vollen­ deter Kunst und wohlberechneter Geschicklichkeit, der möge sich einen andern Gegenstand suchen. Denn über diesen ist das entgegengesezte Gefühl viel zu allgemein, baß kein Einzelner ist, von dem man sagen könnte, er habe eS gethan, keine einzelne Begebenheit, auch nicht die besondere der heutigen Feier, von der man sagest könnte, nachdem sie geschehen, fei nun alles sicher gewe­ sen; sondern, sehen wir auf das Einzelne, halten wir unS das Menschliche darin vor, so werden selbst die Helden und Künstler des Krieges nicht leugnen, daß auch die schönsten Thaten überall durchwebt gewesen von Fehlern, Und daß diese Gott eben so zum Segen hat gereichen kaffen, wie das am besten ausqeführte. Co daß hier Such jedem vorzüglich einleuchiet, wie allein Gott die Ehre gebührt, und wir uns hier am leichtesten frei halten

‘4 können von aller eitlen Freude. Und so kommen wir zurück auf dasjenige womit wir anfingen. Wollen wir unsere Freude von dem Inneren ablenke« auf das Aeußere, von der Gesinnung auf den Erfolg: so wird ohnfehlbar auch die Eitelkeit anfangen, ihr Spiel zu treiben; jeder Einzelne kann sich dann dies und je­

nes zuschreiben und den Spuren der Mitwirkung nach­ gehen bis ins Unendliche, und Jeder sich unter denen, die am meisten mitgewirkt haben Eiuen auöfuchen um ihn zum Götzen zu machen, dem er die Ehre giebt; den« ist die Eitelkeit einmal rege, so kann sie alles gestalten, wie sie will und mag. Ist aber unsere Freude auf Gott gerichtet, auf die Kräfte, die der Herr damalS

erregte, dann werden wir zu einer enrgegengesezte« Ansicht getrieben, und es wird daS Gefühl in uns le­ bendig, daß der Herr gab, nicht nur das Wollen, son­ dern auch das Vollbringen. Dann sehen wir ein, es ist sein Rath gewesen, in dem beschlosten war, was gern schah; und dann fühlen wir auch, daß wir uns betrü­ gen würden um die reinste Freude, wenn wir an Ta­ gen, wie der heutige ist, der Eitelkeit den geringste» Spielraum lassen wollten. Nein aller leere Schein ver­

schwinde unter uns!

die Freude vor Gvtt besteht al­

lein; auch die eitle Freude hat ihr Theil an jener

Gottlosigkeit deö Wesens, das zcrschm'lzt vor Gott, wie Wachs. Denn Dankbarkeit und Vertrauen sind zwei unzertrennliche Gefährten. Schreiben wir uns selbst und uns untereinander zu, was Gott Großes gethan; so kön­ nen wir auch kein anderes Vertrauen hegen als das' auf menschliche Kraft und auf menschlichen Rath. Laßt

unS doch einmal fragen, ob die Sachen jetzt schon also stehen, durch bas/ was dazumal geschah, daß uns ein solches Vertrauen genügen kann? Müssen wir Nicht

wenn wir

uns unsere Bedürfnisse' unser«

Wünsche

i5 attfere Hoffnungen lebendig vor Augen stellen, auch jezt

noch bekennen, Menschenhälfe ist kein Nutz, der Herr ifid' allein, auf den wir uns verlassen mögen? So ist es denn auch nur die von aller Eitelkeit ferne Freude fror Gott, aus der das rechte Vertrauen hervorgehen kann, ein Vertrauen, nicht daß er immer werde in den Zeiten der Noth tie Begebenheiten wieder zu unserm Nuzen urd Ruhm lenken, sondern ein Vertrauen, daß

er uns nicht verlassen werde mit seinem Geiste, daß der der damals so viel aufopfernde Liebe, so viel reine Treu« und Glauben unter uns aufgehen ließ, uns auch diesen Sckaz bewadren und ihn uns immer aufs Neue hervorrufezi werde durch di« Kraft seines Geistes; nicht solch «in Vertrauen, daß nachdem die äußern Feinde

bestegt sind, wir den Menschlichen Dingen ihren Gang taffe» dürfen, bis eine Zelt komme, wo es wieder Noth thut äußerlich

zu

kämpfen, sondern

das

Vertrauen,

daß der Herr die Herzen der Seinen Zusammenhalten werde zu einer lebendigen Einheit, daß er das Aug« des Geistes erhalten werde, auf daß sie sehen, was Recht ist, daß er in der Zeit des Friedens fu gut un­ ter uns wirken werde, als er zu seinem Preise wirkt« in der Zeit der Gefahr; das Vertrauen) daß der Herr mit den demüthigen Herzen ist, daß er die nicht verlaßt,

die sich nicht auf sich selbst verlassen, daß er seinen Ruhm nicht untergeben lassen wird unter denen, di« sich, nichts rühmen, als seiner Kraft, und. daß in de­ nen eine nie versiegende Kraft der Lust bleibt, die sich

io allen Dingen nur Gottes freuen. —* So laßt uns denn unsere Herzen reinigen von der Falschheit, von der Trägheit und Eitelkeit! denn, wir fühlen es, sind diese besiegt, so wird schon von selbst

die reine und unvergängliche Freude vor Gott in uns «rblüyn. Darum ist auch heut« uliter uns aufgerich-

16

tet der Tisch des heiligen Mahles.

Äereinkgt euch Alle

im Gerste mit denen, die es heute genießen werden». Wenn wir uns einigen mit dem, der allein unter Alldtz die- vom Weibe geboren, find, sagen konnte, ich bin der Weg und die Wahrheit; wenn wir uns, durchdringen hassen von dem,- dessen Wahlspruch es war,, der Vater wirkt und ich auch; wenn wir uns einigen mit der« der überall davon- erfüllt war, daß ihm nur gezieme, des

Vaters Willen zu thun, daß er in Gott lebe und Gott

in ihm: dann werden wir uns dem ewigen, «nvergänglichen Leben, dec Befreiung von aller Eitelkeit immer mehr nähern, und Immer würdiger werden der großer» Dinge, dte dec Herr ai, »ns that. Amen» Ja, Herr, dir sei Preis und Ehre gebracht, dl» hast uns aufgerichtet, da wik erdrückt waren und fast vergingen! du wollest uns wiederum gestalten zu-einem Gefäß der Ebre, nachdem wir verachtet war u und ge­ staltet wie ein Gefäß dcS ZornS! du hast es allein gr« thau, dir seien Aller Herzen geweiht. Walte du in umferat Innern, wie da äußerlich unter uns gewaltet hallt

gestatte uns durch deinen Geist immer mehr zu einem Vol­ ke keines Preises, zu einem königlichen und pnestrrim chen Volke! regiere ans durch dein Wort und deinen Geist, daß wir immer würdiger werden des höchsten Namens, den wir führen und der uns kommt von dei­

nem Sohne. — So laß denn ferner unter: uns geiegnrt sein u. s. w. (wie das Kikchrngeort lautet.) Amen.

Gesänge. Vor dem Gebet. Mel.

Herr Golt dich toben wir re.

Dich Gott dich preisen wir. Dank Vater, dank sei dir!

Du führst die Sonnen ihre Bahn,

Dich ficht das Kind de» Staube« an. Hüllst du auch deinen Pfad in Nacht,

O so verherrlicht deine Macht

Doch segnend einst in Liebe sich, Und frohe Herzen suchen dich. Was sich auch hebt, was fällt. Du bleibst der Herr der Welt;

Wie du es warst bi« heut, Bist du'« in Ewigkeit.

Auch wo auf btut'ger Schlachten Feld

Der Tod die grause Erndte hält, Wo zwischen Brüdern furchtbar« Streit Die heil'ge Pflicht uns selbst gebeut,

Auch da Herr waltet deine Macht, Du lenkest jeden Sturm der Schlacht.

Ob stolz die Kraft, ob kühn der Muth

Diel angestaunte Thaten thllt, In deiner Hand nur ruht der Sieg, Das Ziel von jedem Völkerkrieg. Heil unsrer Brüder Heeren Heil,

Uns ward der Sieg durch dich zu Theil.

Wie furchtbar wie verheerend ist Empörter Völker blut'ger Zwist!

Ach Angst und Noth und Tod umgab Uns drohend, offen stand das Grab,

Und unsre Brüder sanken hin, Bei Schaaren in das Grab dahin;

Und Schmer-, der Mutterherren brach, Und Thränen flössen ihnen nach. Gott schrecklich war der Bitter Zwist! Dank dir allgütiger, er ist Durch dich, der Erd' und Himmel trägt, Zum Heile aller beigelegt. Da- Schwerdt, das Bruderblut vergoß, Es ruht; aus deiner Güte Gchooß, Strömt uns schon lang des Frieden- Ruh, Und Ucberfluß und Seegen -u. Hier liegen wir und treten an, Drch Gott, der das an uns gethan. Laß ihn laß ihn beständig sein, Den Frieden, deß wir ihr uns freun! In seinem Schooße laß uns nun Und spat noch unsre Nachwelt ruhn. O segne Gott das Vaterland, Beglück' und segne jeden Stand! So lang du uns noch wallen heißt Im Pilgerthal, laß deinen Geist De« treu n Führer mit uns sein, Dann führ' zur ew'gen Ruh uns ein. Amen.

Nach dem Gebet. Mel. Wachet auf ruft re. Herrscher dir der mächtig waltet, Und überall mit Weisheit schaltet, Der Herrschaft giebt und Herrschaft nimmt; Dir, der bösen Anschlag wendet, Und Heil der Erde Völkern spendet, In Einklang jeden Mißlaut stimmt. Dir Gott tönt unser Dank,

Dich preist der kobgejang,

Hocherhabner, Allwaltender, der Wetten Herr, Sei unser Schirm Barmherziger.

Licht Gerechtigkeit und Wahrheit, Umleuchte mit erhabner Klarheit, D s Königs Herz, des Königs Thront Kernen Tag muff' er verlieren! Du höchster Herr, hilf ihm regieren, Gieb du ihm Kraft, fei du ihm Lohnt Sein milder Herrscherblick Seh auf des Volkes Glück, Wohlfahrt ströme im ganzen Land auf jeden Stand, Durch seine seegensreiche Hand.

Weisheit wollst du Herr gewähren Des Fürsten Rathen, und sie lehren. Was recht was wahr ist, was beglückt» Jeder achte das für's größte, Und jedem sei nur das das beste, Was unser ganzes Land erquickt^ Der Eintracht festes Band Verbinde Stand mit Stand, Aukzuopsern gemeinem Heil sein eigen Theil, Ist Christenpflicht ist Bürgerheil.

Redlichkeit und lautre Tugend Zier' unsre Manner unsre Jugend, Und Wahrheit jegliches Gemüth; Ernste Zucht und fromme Sitte Wohn' überall in unsrer Mitte, Don Andacht sei das Herz durchgluht! Des Glaubens h lies Licht, Entzeuch' uns Vater nicht, Denn es leuchtet zu dir o Gott nur dein Gebot Hinauf durch Noch durch Schmerz und Tod.

Unter der Predigt. Mel.

Lobe den Herren rc.

Nahet anbetend dem Gnädigen, nahet beglückte/ Singt ihm, er ist's der die Rettung vom Hrmmel uns schickte;

Preiset ihn hoch!

Weg ist das härteste Joch/

Das^unser Vaterland brückte.

Nach der Predigt. Mel.

Allein Gott in der Höhn

Erhebt/ erhebt Gott immerdar/

Den Geber aller Güter! Er ist und bleibet wie er war/ Der Seinen Freund und Hüter; Gleich herrlich so von Rath als That/

Hilft er wie er geholfen hat.

Ihm sei allein die Ehre. Wir traun auf dich, nur wollss du auch

Uns wahre Weisheit lehren/ Daß deiner Güte rechten Brauch

Wir nicht in Mißbrauch kehren, Und nicht durch das, was dir mißfällt,

Und nicht durch eitle Lust der Welt/

Uns eigne Noth bereiten.

Ordnung, nach welcher der Gottesdienst von beiden evangeli­ schen Gemeinen in unsrer Dreifaltigkeitskirche in dem i8igtcn Jahre, geliebt es Gott, gehalten wird. Monate u.^Son.,- u. Lage D. i Ian 2 -3 — 9 io — x6 — T7 — 23 — 24 — 3o — 3r — D V.FLbr x — i3 — 14 — 20 --21 — 27 — 28 — D. r>. Mrz. 7 — i5 — 14 — 20 --21 --27 — 28 — D. i April 4 — 8 — 9 —1 19 — ii — 12 — 17 — 18 — »4 25 — 28 D i.May 2 — 4 — 6 — 8 — S —•

Festtage.

Vormittagspredigten.

Vorbereitung/ Beichte uud Communlvn

Neujahr.

Hr.SchlererM.

Hr. Hecker. Hr.Heckcr,Vorher u Beichte, . . Communlvn. . Hr.Schleierm.

S n.Nru. Hr. Hecker. iS n.Ep

Hr.Schleierm.

Nachmittags« predigten.

Hr. Hecker.

Hr.Hecker,Vorder u.Beichte, . . FrührCommnn. . . . . . • • • ZS.n.Ep. Hr.Schleierm. • Hr.Hecker.Vorder.u Beichte. . . Communen 4S.n Ep. Hr. Hecker. Hr.Schleierm Vorbereitung. . Kommunion Septuag. Hr.Schleierm. . . Hr.Hecker,Vorder «.Beichte, Sexages. Hr. Hecker. . • Fruh-Commun. •

2S n.Ep, Hr. Hecker.

Hr.Schlelerm. Hr. Hecker. Hr.Schleierm. Hr. Hecker.

Hr Schleierm.

Estomihi. Hr.Schleierm.

Hr. Hecker.

Invocav.

Hr.Schleierm.

. . ... Hr.Hecker-Dorber.u.Beichte, . . Communlvn. • ... Remtnisc. Hr.Schlelerm. • Hr.Hecker,Vorder u Beichte, Oculi. Hr. Hecker. . . Früh>Commun. . Hr. Hecker.



Latare.

Hr.Schleierm.

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4

Hr Hecker.

Hr.Schleierm.

«

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Hr.Hecker,Vorher.» Beichte. . Communen Hr.Hecker Vorder.u Berchte, Palm S. Hr Schleierm. . . Früh-Commun- . Hr Schleierm n.Heck,Vorb. Chgr Fr Hr Schleierm. . . Früh Commuli. . Hr.Hecker,Vorder.» Beichte, Herl Ost. Hr. Hecker. . . Früh,Commun. 2 Feiere. Hr Schiererm . . Früh-Commun. . . , , . . i. . 1 Hr Schleierm-' . Quasim Hr.Hecker,Vorber.u.Delchte, Ms.Dom. Hr. Hecker. . • Communron. • Einsegnp. • • • .

Iudica.

Hr. Hecker.

Hr. Hecker. Hr.Schleierm.

Hr. Hecker. Hr. Hecker.

Hr.Schleierm. Hr. Hecker. Hr. Hecker.

Hr.Schleierm.

Jubilare. ' Hr.Schleierm. Hr. Hecker. . Hr.Hecker,Vorder.u Beichte, Vertag. Hr Schleierm. Früh Commun . 'Hr. Hecker. H r, H ecker, V o rb er. u. D eichte, Canrate. Hr. Hecker. . . Früh,Commun. . Hr.Schleierm.

rö — i Rogate. 1 . .

Hr.Schlelerm. Hr. Hecker. Hr.Hecker,Vorber.u.Delchte, *

1 Vormittags, 1 Vorbereitung, Bnchce und 1 Nachmittags, Monate u Sonn- u Kommunion. Tage. | Festtage. | pieDigtcn. I i predigten. D.2L» Mar 22 — 23 — 29 — 3" — 3i — D. 5 Ium 6 — 12 — i3 — 19 — ap — «6 — 27 — D. 3. Iuly 4 — IO — »i



17 'iß 24 -2Ö

— — — —

Hr.Schleierm.

. . Früh Lvm-nun Hr.Hecker,Vorber u Beichte, . . Comm nnion. Hr. Hecker. Exaudi. Hr.Schleierm u.Heck,Borb . . Früh-Cy'umun . Pfiligstf Hr Schleterm. . - Früh Commun, . a.iyetcrt Hr. Hecker. Hr.Hecker,Voiber u Beichte, . . Früh-Connnulr. . Fest Trin. Hr Hecker.

Htm Chi,

e

i. S. Tn

Hr.Schleierm.

2. S. Tn

Hr. Hecker Hr.Schleierm

7. S- Tri

Hr Schleierm.

11

D, i Aug. 8. S> Tn. Hr. Hecker.

5 — i; 12 iS ig 25 26 D- 2. 3 9 IO

r6 17 23 24 5o 3< D 6. 7 iZ 14 2p

Hr. Hecker, Hr.Schleierm,

Hr Schleierm»

Hr. Hecker. Hr.Hecker, Vorher.» Beichte, . . Communiou. . Hr.Schleierm.

Hr. Hecker. Hr Hecker,Vorder ».Beichte, Früh-Commun. Hr.Schleierm, 4 S £tu Hr. Hecker. Hr.Schleierm Vordernrung. Hr Hecker. . . Communivn 5» S Tn. Hr.Schleierm. Hr.Hecker,Vorder u Beichte, 6. S. Tn Hr. Hecker. . . Kommunion. . Hr.SchlererA,

Z.S Tn

3* —

14 — 15 — 21 — 23 w2ß — 29 — D-4-Sept

Hr.Schleierm.



e



Hr. Hecker.

Hr. Hecker. Hr.Hecker,Vorber ».Beichte, • . Früh-Commun. . Hr.Sclsteirrm» ■

*

9. S- Tn. Hr.Schleierm.

Hr. Hecker. Hr Hecker,Vorder.» Beichte, . Communivn. Hr.Schleierm, 10 S. Tr. Hr. Hecker. . Hr.Schleierm, Vorbereitung. .. . Communivn 11. S.Tr. Hr.Schleierm. Hr. Hecker. Hr.Hecker,Vorder.».Deichte, . . Früh-Commun. . Hr.Schleierm» ra.S.Tr. Hr Heckrr. ♦ . _ . . Hr. Hecker. iz.S. Tr^ Hr Schleierm. . Hr.Hecker,Vorber.u.Veichte, . • Lommunion» . Hr.Schleierm, 14-S.Tr. Hr. Hecker,

— — — »5-S. Tr. Hr.Schleierm. •»— — i6 S. Tr. Hr. Hecker. Oct. — Ernte Fest Hr.Schleierm. —8.S. Tr. Hr. Hecker. — — iS-S.Lr. Hr.Schleierm. — — *— 20 S. Tr. Hp. Heckex. — Li.S. Tr. Hr.Schleierm. — Nov Hr. Hecker. 22.S.TP« — — — 23.S. Tr Hr.Schleierm. . . 1 • — 9







e

Hr. Hecker. Hl^Hecker,Vorher ».Beichte, . . Früh-Commun. . • . • • • • • Hr.Hecker,Vorher u.Beichte, . . Comlnutuon. Hr.Schleierm V ordere ttruig . Communivn. Hr.Hecker,Vorder.».Beichte, . . Früh-Commun. . r .

Hr.Schleierm, Hr. Hecher. . Hr.Schleierm, Hr. Hecker.

Hr.Schleierm^

Hr. Hecher. Hr. H ecker, V srb er.u.Bei ch te, Hr.Schleierm. . Communivn Hr.Schielerm.Vorbereltnna . Communio». Hr. Hecker. Hr.Hecker,Vorber.u.Beichte. ♦

Monate u. Sonn- u. Dorrn rrtagSr Festtage, j predigten. Tage.

D 2i Nov 27

24 S.Tr. Hr. Hecker.

'Lorbererrung, ^eichte und! Nachmlt^gS* Communivn | -pre^zren.

.

. FrührCommun .

Hr.Schleierm.



Hr. Hecker. 28 — i Advent Hr.Schleierm. . z Hr.Hecker,Berber U.Beichte, D 4 Dez. 2. Advent Hr. Hecker. . . Kommunion Hr Schleierm. 5 —

12 18 19 24 25 26

— — — — — —

3« Advent Hr.Schleierm 4. Advent Hr. Hecker. Weinacht -Hr Hecker. 2. Feiert Hr^Schleierm

Hr Hecker. Hr.Hecker.Borbek u Beichte, . Früh-Commun. Hr.SchleierurHr H cker.Vvrber u -ei • re Hr. Schl. Dvrb. FrührCem. Hr Schlnerm. . . C mmuu. ♦ . Hr. Hectzer.

Bei der reformirten Gemeine sind in dem verflosse­ nen *818“" Iayre: Copulirr: g Paar Geboren: 17 Lohne. 4o Töchter f t 1 Summa 37. Gestorben: 6 Manner, Z Frauen, 9 Söhne, 6 Töchter t Summa 24. Commuutkantcn: 3/3*

Monate u. Sonn- u. Dorrn rrtagSr Festtage, j predigten. Tage.

D 2i Nov 27

24 S.Tr. Hr. Hecker.

'Lorbererrung, ^eichte und! Nachmlt^gS* Communivn | -pre^zren.

.

. FrührCommun .

Hr.Schleierm.



Hr. Hecker. 28 — i Advent Hr.Schleierm. . z Hr.Hecker,Berber U.Beichte, D 4 Dez. 2. Advent Hr. Hecker. . . Kommunion Hr Schleierm. 5 —

12 18 19 24 25 26

— — — — — —

3« Advent Hr.Schleierm 4. Advent Hr. Hecker. Weinacht -Hr Hecker. 2. Feiert Hr^Schleierm

Hr Hecker. Hr.Hecker.Borbek u Beichte, . Früh-Commun. Hr.SchleierurHr H cker.Vvrber u -ei • re Hr. Schl. Dvrb. FrührCem. Hr Schlnerm. . . C mmuu. ♦ . Hr. Hectzer.

Bei der reformirten Gemeine sind in dem verflosse­ nen *818“" Iayre: Copulirr: g Paar Geboren: 17 Lohne. 4o Töchter f t 1 Summa 37. Gestorben: 6 Manner, Z Frauen, 9 Söhne, 6 Töchter t Summa 24. Commuutkantcn: 3/3*