Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen. Die Kultstätte Oberdorla: Forschungen zum alteuropäischen Religions- und Kultwesen. Teil 2. Katalog der Heiligtümer und Funde [2] 3806218129, 9783806218121

Von Sigrid Dušek unter Mitarbeit von Sabine Schiller und Ines Eberhardt. Bereits um die Mitte des vorigen Jahrhunderts

443 38 38MB

German Pages 226 [234] Year 2002

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD FILE

Polecaj historie

Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen. Die Kultstätte Oberdorla: Forschungen zum alteuropäischen Religions- und Kultwesen. Teil 2. Katalog der Heiligtümer und Funde [2]
 3806218129, 9783806218121

Citation preview

WE I MARER M ONOG RAPHIE N ZUR U R- UN D FRÜ H GESC HI C HTE

WEIMARER MONOGRAPHIEN Z U R UR- UND FRÜHGESCHICHTE BAND 38 , 2

HERA U SGEG EBEN VOM TH Ü RI N GISCHEN LANDESAMT FÜ R ARC H ÄOLOGIS C HE D ENKMALPFLEGE DURCH SIGRID D U $EK

2002

KOMMISSIONSVERLAG . KONRAD T H EISS VERLAG· STUTTGART

THÜRINGISC H ES LANDESAMT FÜ R ARCHÄO LOGISC H E DENKMALPFLEGE

GÜNTE R BEHM-BLA ' CKE

Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen Die Kultstätte Oberdorla Forschungen zum alteuropäischen Religions- und Kultwesen Teil 2: Katalog der Heiligtümer und Funde

von Sigrid Dusek unter M itarbeit von Sabine Schi ller und Ines Eberhardt

2002

KOMMI SS I ONSVER LAG . KO N RA D T H EI SS VE RLAG· ST UTTGART

HERA USG EBER : THÜRINGISC HE S LANDESAMT FÜR AR C HÄOLO G I SC H E D ENKMALPfLEGE H U~\'IBOLDT S TRAS S E

11

99423 \X' El,\IAR

Ilibliografi sche [nrormalion Der Deutschen Bibliothek Die Deutsch" ßiblim hck HTle ichm.'1 diese I'ubl ibtion in dt'r [)('lIlschen Natiol1albibli ogr:lfie; detailliene bibliografische Daten sind im Internet übl'r bup:lldub.ddh.dc ~brufbar.

ob ~I\'~ d lk, La~. Ol$;l;l':II_ Arc.llj::COI~~ De"'((ne!pl~~e W",.. ar

© Th üringisches Landcsa rn( für Archäologische Denkmalpnege Wei mar. Alle Rechte vorbehalte n. Jegliche Vervielfh lti gung nur mit ausdrücklicher Genehmigung d andere hera usge rissen und mehrbgig übereina nde rgeschi chtet : noch ,lufrechte Flechtwerkstützen lasse n a uf ein e ursprüngli ch 20.0 - 40.0 cm sta rke Eintiefung des Zau ns in den Boden schliegen

G. Sa kral ein bauteIl innerhalb des Heil igtl1!l1 s (Akire und Feue rstelk,[}) o. B.

7. S;lkralcinrichrung (Idole, Kultstangen) o. B.

8. Sakralge rät (Zeremonialstab) zwei Kultst:ibe, einer im nordöstli che n Be reich mit abgerundete n Enden (L ca . 4 5.0; Dm 2,5 cm ). ei n wei terer in südl iche r Rut enlage mit schr;ig gekappten Ende n (ohne Angaben)

9. Opfergabe n ,I) T ieropfer

in östli che r G efl echtbge ein Rinde rknochen K - Bumerang-N iederlegung (Taf. 38, 44 ) 1. - 8. keine Angaben 9. Opfe rgaben a) Tieropfer N iederk'gung eines Bumeran gs an der \XI-Grenze

b) lnstrume nrari ulll /Ger;i! e ein groges Padddbruchstlick am Südrand des Fk'cht werkkomplexes nordwestlich im Auclll crgd seeei lJ(' Ei se!lspee rspitzc mit 'f lilk'; slidwes tl ich aufk rhalb (ks Heiligtums vcrschi edl'll(' Scherbenfunde lind 'feile eines gan zen G efiißes

b)-c) keine cl M('llSche nopfef 11 . FundbtaloglBeschreibung - Bume rang. O herfbche grob bearbeitet, te ilweise gcschwkl t (verkohlt). mehrere Fligc n:ihte lind Ausbrüche; Eiche: L (gerade ge richtet) 66,0; B Imx. 4.4; St ca . 1.5 cm: M\Xf lnv.-N r. 2949/95 (Taf. 44 .1 )

58

10 . Ikm erkunge n N'JCh BdiJlld bge erwog G . Behm- l3bn ckl' die Deutun g des Flechtwerkko mplexes als kl(' ines Gehege für dIe Op fe rt iere. Die Eisc nspcefspim' kö nnt e zu r 'r ö-

tung der Tiere gedient haben . Einstichlöcher an Schulterbbnern von Rindern weisen darauf hin .

9 . Opfergaben a) Tieropfer

11. Fundkatalog/Beschreibung - Holzpaddel ohne Schaft, aus drei Bruchstücken zusammengefügt, verschiedene Schnitt- und Hiebspuren sowie vierkantige Einstiche, grau-braun; Buche; L (Bestand ) 38,0; B max. 7,5; St 1,0 - 3,Ocm; MW Inv. -Nr. 612/63 42.4)

b) Instrumentarium, Ger;üe im Bereich des Platzheiligtll llls vereim.clt Scherbenfunde

cr,r

- Pfahlspirzt', abgebrochen, Spitze leicht asymmetrisch und mit annähernd rundem Querschn., Schaftansarz leicht gebogen; Buche; L 28,6; gr. Dm 5,6x6,4 cm; MW Inv.-Nr. 1098/64 (T3f. 42.5) - Wandungsscherbe, anthrazit; MW Inv.-Nr. 161 / 58 - zweigliedrige Schale, kurzer, leicht ausgestellter Rand, obersr;indiger, genlndeter Umbruch, gerundete Randlippe, gerader Boden, schwarzer Scherben, geglättete Oberfläche; M-Dm 20,2 - 20 ,7; gr. Dm 20,5 - 20.8 (H 7,5); B-Dm 5,3; H 10,9; WSt 0,5 - 0,9 cmi MW Inv.-Nr. 313/62 (Taf. 42.3) - Bodenscherbe, schwarzgrau, grobe Magerung; WSt max. 2,1 cmi MW Inv.-Nr. 314/62 - Wandungsscherbe, anthrazit, feine Magerung, geglättete, poröse Oberfläche; Wst 0,9cm; MW Inv.-Nr. 314/62 - Scherhe. gratlhrautl, rel. feine M:lgerung, gegbrrete Oberfbche; Wst 0,6 - 0,7cm; MW Inv.-Nr. 315/62 - Wandungsscherben mit Bodenansatz, anthrazit, außen graubraun, grobe Magerung (hoher Anteil), grobe Oberfläche; Wst 0,8-0,9cm; MW Inv.-Nr. 315/62 - Randscherbe mit gerundeter Randlippe, außen anthrazit, innen graubraun, grobe Magerung (wenig), raue Oberfl äche; WSt 0,8crn; MW Inv.-Nr. 315/62 - veniege! ter Lehm mit Ri llenabdruck (Strohbewehrung?), anthrazit; MW Inv.-Nr. 315/62

c) Menschenopfer 10. Bemerkungen Schiffssignum war mit Verehrung einer Triade verbunden: Kuhschädel symbolisiert wei bliche Gottheit, das primitive Eichenidol nünnliche Gottheit, beide wohl göttliches Paar; Bumerang gil! als Amibut des Astgabclidols und damit der weiblichen Gottheit dieses Heiligtums. Tieropfer konzentrieren sich auf W-Seite um Astgabelgöttin; Platzheiligtum, mit keltischen Viereckschanzen zu vergleichen, ist Hauptheiligtum im LT-O in Oberdorla. Die Frage ist, ob die Entwicklung von einzelnen Familien- und Sippenheiligtümern (Rund- und Apsisheiligtümer) zum großen Plarzheiligturn führte oder kleine Heiligtümer dem alljährlichen Kult dienten und ob das große Heiligtum nur zu bestimmten Perioden für zentrale Opfer von größerer Kul{gerneinschaft aufgesucht wurde. 11. Fundkatalog/Beschreibung - \Xlandungsscherben, anthrazit, rel. feine Magerung, außen gegtittet, innen rau (Au fbauspuren); \'(Ist 0,7- 1.0cm;MWlnv.-Nr.1186/61 - \Xlandungsscherben. schwarlgrau. fei ne Magerung, Oberfl:iche geglättet, außen Stich-(Band ?) Verzierung: ovale Einstiche (Abstand ca. 0,7 cm), im Abstand von ca. 1,1 ein, darunter kreis ru nde Einstiche (Abstand 1,2 - 1,3 CI11); Wst 1,1 cm; MW Inv.-Nr. 1194/6 1

La a - m - Reste zerstöner Heiligtümer (Taf. 44) I. L1ge im Gesamtplan des KlIltplatzes am S-Rand des unteren und oberen Sees, im Bereich der Holzansammlllngen, verschiedene T iefen

- "Ango" (Speerspitze mi t Tülle), Eisen, L ges. 21,9 cm, Schneide doppe1schneidig, Spitze abgebr. : L 13,4; ß max. 1,0; St max . 0,3 cm, Tülle: L 8.5; Dm max. 1,8crn; MW Inv.-Nr. 118/62 (Taf. 42.6)

La a - aus unterem See 7. Sakraleinrichtung (Ido le, Kuhstangen) Kultpfahl, Sp itze nach N ausgerichtet, anderes Ende gerade abgeschn itten, berindet; Holzart unbestimmt; L ca. 160,0; Dm 5,5 cm; ohne lnv.-N r. •

Für den gesamten La I - Komplex: 7. Sakraleinrichtung (Idole, Kultstangen) s. Sakraleinballten

La b - unterer See bis untere Götzensch icht 9. Opfergaben a) Tieropfer

8. Sakralgerät (Zeremonialstab) s. SakraleinbaUlen

b) Instrumentarium, Ger:ü e langes erhaltenes Brett (Querschn. 10,0 X3,0 cm)

59

La c - aus unterer Seeschicht; Opferpfahl mit Kultstäben 7. Sakraleinrichlllng (Idole, Kultsrangen) keulenförmiger (am oberen Ende schräg verdickter) Opferpfahl, inmitten der Ruten; NW - SO orientiert, NW-Ende schräg gekappt, SO-Ende gerade abgeschnil1en 8. Sakralgerät (Zeremo nialstab) 3 Kultstäbe (a-c): a) beidseitig schräg gekappt (L 152,0; Dm 3,5 cm) b) unteres Ende zugespim , oberes gerade abgeschnitten ( L 77,0; Dm 3,5 cm) c) ein Ende zugespitzt, das andere schräg gekappt (L 136,0; Dm 3,3 cm) 11. Fundkatalog/ Beschreibung - la nger Pfahl, an einem Ende keulenförmig verdickt und schräg gekappt, das andere Ende gerade :Ibgeschni1ten; Holzart unbestimmt; L ca. 220,0; Dm 10,0 - 18,Ocl11: ohne Inv. -N r. .

La cl - alls unterer Seeschicht bis Uferzone unterer See 1 1. Fundkatalogl Beschreibung - Astgabd iclol ohne Kopfausbildung, oberes Ende aboder ausgebrochen, ein Gabdende schräg gekappt, anderes Gabelende zur Hälfte abgebrochen, kleine Rindenreste, knorrig, hellgrau bis hellbraun; Hasel; H 76,0; L-Gab 9,5: Wst 0, 7- 1.3 ern (Boden); MW Inv. -N r. 430/61

7. Sakraleinrichtung (Idole, Kultsta ngen) großes Pfahlidol mit abgesetztem Kopf und Mundkerbe; ein größeres Pf:-Ihlstiick ;ihnlichen Durchmesse rs könnre Untencil des pfahlidols sein

Cr.,r. 51.5)

9 . Opfergaben a) T ieropfer Rinderknoche n und Pferdeextremit;itenknochcn

- ~,weigl i edr i ger Napf mit kUrJ.c rn , kicht ausgestelltem Rand, scharfem Randknick, gerundeter Ra nd lippe, oberst;indigem Bauch umbruch und ger:tdem Boden, schwarlgrau, rel . feine Magerung, gegbttete Oberfl;iche; M-Dm 20,0-20,7: gr. Dm 21.0 (H 7,7); BDm 7 .0: H 11,0; Wst 0,8cl11: MW Inv.-Nr. 432/61 - wcitll1undige Schüssel. ausladender Rand mit abgeplaueter Randlippe, grau-graubr:ttlll geflammt, rel. feinkörnige Magerung, glatte Oberfl äche; M- D m 23.5 - 23,7 (crg.) " gr. Dm; B- D m 7,5 - 8,0 (neu): H 7.4 : Wst 0, 7 - 0,9cm: MW Inv.-N r. 432/61 C!:'If.

51.2) - weitlllllndige Schüssel mit schwach eingezogenem Rand und abgeplatteter Randli ppe, graubralln-alHhrazit geflammt, grob gemagert, glaue Oberfkhe: M- D rn 25 .2 - 25.4; gr. Dm 25.5 (H 6): B-Drn 8,5 (neu): H 7,3: Wst 0.6 - 0,7cl11: MW Inv.-N r. 433/61 ('I:'If.

5l.1 )

98

8. Sakralgerat (Zeremonialstab) o.

B.

b) Instrumentarium. Geräte Reste einer hölzernen Schale c) Menschenopfer 10. Bemerkunge n [ 1. Fundkatalog/ Beschreibung - Pfahl idol: großer, starker Rundholzpf:-thl. im unteren Drittel zweifach gebogen, Idol daher geneigt, durch Halskerbe abgesetz.ter I.ylindrischer Kopf mit Mundkerbe, ohne Nase und Augen , oben gerade a bgeschnitten und Kante abgeschr:igt, H iebmarken: Ahorn; H ca. 101,5: Kopr- H 11.0; Kopf-Dm 8,7; Hals- D m 6.7: Rumpf- D m 8,0 - 10,0: B-Mllndkerbe 5,Ocl11: MW Inv. -Nr. 1259/64 (Tar. 51.6) - großer, abgebrochener oder schr;ig abgetrennter und :tn der Trennstel le ausgebrochener Holzpfahl, lang und großfl:ichig asymmetrisch angespitzt, leicht knorrig u. gebogen, mehrf:.lCh gefügt - Unterteil des Pf:lhlidols 1259/64 ?: Ahorn: L 75.3 : Spirzc: L ca. .13.0: Dm 6.8 - 7,7 cm; M\XI Inv. -N r. 1144/64 (Taf. 51.7)

- Reste einer fb che n, ausladenden Holzschale mit schwacher, unlerkehliger Randlippe, Boden leicht eingezogen und mit Drehrillel1 ; Bergaho rn , gedrechseh ; Rek.: Mdm 34, 2; H 6,8; Bdm 12,4; WSt 0,S- 0,8 cm; M W Inv.-N r. 5 153169 (Zuo rdnung mit großer Wahrschei nlichkeit) (l:, f. 5 1,8)

FR 6 - Mensche nopfer in Grube (Taf. 49b, 52) 1. Lage des H eiligtums im Gesam tplan des Ku ltplarzes im Minelteil des Westll fe rs, westlich des kaiserleitlichen Pantheo ns 111 2. Einordnung in geo logische Schicht/ Fundschicht im Schi lf- und Brenlllorf 3. D:nicrlln gsgrundlage Keramik 4 . Fo rm , O rielll ierung und G röße des H eiligTUms schwach e ingeriefte G rube (g r. L 4.75 m; gr. B 3,80 m), Orientierung SW- N O 5. Bau liche H errichtll ng des H eiligtums o.

B.

6 . Sakraleinbauten in nerhalb des H eiligtums (Altäre und Feut'rstellen) o. B. 7. Sakr.llci llrichtung (Idole. Kull) tangl:n) 3 Kultstangen (N r. 1,2 , 3) , N r. 2 und 3 mit zugespi'L.tell unteren Enden. stehe nd ; die stä rkste Kultsrange (NT. 3) mit 2 Kerben am Minelschaft, Spirze an NOBegre nwng, oberes Ende im W (s. u. 11.); Kulrsrange (NT. 2) als längste stand mit delll wgespitZ!en Ende an der O -Begre nwng im Minelbereich; das obere, schräg gekappte Ende im W (L 175,0; Dm 3,0 - 4,Ocm ), Kultstange (N r. 1) liegt wie die beide n ande ren quer zwischen de r NW- SO -ßegrenzung (L 93,0 ; Dm 4,Oc m)

8 . Sakralgerät (Zcremo nialstab) ei nfache ßruchhölzer über die ges.1lllte Fläche der Grube ven eih , besonde rs aber im Mineheil ; einige Rute n e inseitig schräg gekappt , eine an der W -ßcgren7.ung in Teile n nebeneina ndergelegt, ein Stab außerhalb der Begrenzung; vollständige und zerbrochene Kultstäbe mit einseitig (a, b, i) und beidseitig abgerundeten Enden (c- h) sind im Minelte il konzentrierr; einige Rut en weisen Feuers puren auf: Kultst'ab (a) - ei nseiti g abgerundet (L 20 ,0; Dm 2,0 cm) Kuhstab (b) - ei nseitig abgerundet (L 13,0 cm) Kuhstab (c) - be idseitig abgerundet. zerbrochen, mit Feuerspuren (L 75,0 cm)

Kultstab (d) - beidseitig abgerundet, zerbrochen (L 48 ,Ocm) Kuhstab (e) - beidseitig abgerundet (L 64,0 cm ) Kultstab (f) - beidseitig abgerundet (L 57.0 cm ) Kultstab (g) - beidseit ig berindet (L 44,0; Dm 2,5 c m) Kulmab (h) - beidseitig abgerundet, zerbrochen (L 24,0 c m) Kultstab (i) - beidseitig abgerundet. zerbrochen (L 32,0 c m) 9. Opfe rg:lben a) Tieropfe r b) Instrumentarium , Ger;ite Tongef.'iß zwischen Homo- Knoche n der G ruppe Nord: kleiner Hammer m it abgebrochenem schrägen Griff neben Kultstange I c) Menscheno pfe r Menschenknochen ko nzemrien en sich in 2 Gruppen: Gruppe Süd mit zwei EXHemidtenknochen und eine r Ma ndibula : G rup pe Nord mit Extrem itäten und Schädel, besonders um Kultstab (Nr. 3) veTteilt , Schninspuren auf den Knochen deuten Leichenzerstückelung an , weiblich. spätadu lt 10. Bemerkungen N ach G. ßehm-Blancke halle der Kulrallsübende seinen Standpl arz im Bereich der Kultsräbe. d . h. er blickte nach Oste n zur Knochengruppe. D ie N ähe der Mensche nknoch en neben Pfahl 3 ist nach G . Behmß!ancke ein sicherer H inweis daraur, dass der Menschellschädel zu nächst auf den Pfahl geselLt und erst nach Allfl assun g des He iligtums niedergelegt wurde. 11. Fundkatalog/Beschreibung - Pflock, zugespitzt (Zw ille): langes, swrkes, leicht gebogenes Rundholz mit 7.wei breiten Einkerbungen , allseitig fl:ichig, aber unregel mäßig zugespitzt , das andere gabelförmige Ende abgebrochen und nicht mehr erhalten, verschiedene Hiebma rken , meh rfach gefügt; Ulme; erh. L 64,Oc m (vol1st. 130,O c m): Dm 4 ,5-5,Oc l11 ; MW Inv.-N r. 2398/97 (Ta f. 52.8) - Ho!zhammerrest: Kopfteil des a nnähe rnd ovalen Schaftes mi t e ingefasstem Fragment des Hammerkopfes, in der rechteckigen Fassung abgebrochen, Hamme rkopf kurz hinter der Fassung abgebrochen , offensichtlich nach vorn verjüngt, Schaft oben schräg abgeschnitte n; H ammer: Feldaho rn ; Stiel : Weißdorn ; L-Schaft 10,8; Dm 4.4 x5.0; Hammerkopfza pfen: Quersdlll . 1,8 X 2,9 ; Hammerkopf: gr. Quersehn. 2,7 x 3,5; L 9,6 cm; MW Inv. -N r. 865/63 (1ä f. 52.1 ) - kurLes starkes Rllndhol7., schräg gekappt , unten gerade abgeschn itten, Rissbild llng, im unteren Bereich eine Stel le abgeflacht und später ausgebroche n, größeres Bruchstück noch vorha nden: Birke: L 12.9; Dm

99

4,1-4,6; L-Spirze ca. 8,Ocrn; MW In v.-Nr. 603/63

(T,r. 52.5) - Rundholz, schräg gekappt , Astansärze, Rindenreste; Hasel; L 11,5; Dm 2,0 - 2,2cm; MW Inv. -N r. 603/63

- Rundholz, smmpf angespir7,t, auf gesamter Linge zweifach f:.ceniert, unteres Ende abgeb rochen; Hasel ; L 10,5; Dm 1,7 ; Verlust durch Facett ierung 0,2; Facet{enbreite 0,9cm; MW ln v.- N r. 603/63 {Tar. 52 .2)

(T,r. 52.3)

- Spi tze eines lang angespimen Rundholzes, angekohlt; Schlehe; L 5,7; Dm ca. \,8crn; MW lnv. -N r.

- gekrümmter Rundholzstab, angespitzt, unteres Ende durch Astansarz verdickt und abgebrochen, tiefer und breiter durchgehender Lingsriss, grob bearbeiter; Eiche; L gerade ge richtet ca. \ 9,0; Dm 2,2 - 3, \ cm ; MW Inv. -Nr. 603/63 (1äf. 52.6)

603/63 c r,r. 52.7)

- Rundholz, in zwei Tei len (Spitze abgebrochen), lang schr;ig gekappt, unteres Ende abgebrochen, im Bereich der Spitze sei tlich eingekerbt, durchgehender Lingsriss; Hasel; L \5,0; Dm \ ,9; L Spi lLe ca. 6,7 cm; MW lnv.-Nr. 603 /63 (Taf. 52.4 )

100

- situlaa rtiges Gefäß (Fragment), oberständig, kUlle r, gerader Rand mit gerundeter Rand lippe, scharfer Schuherkn ick, schwarzgrau , überwiegend rel. fei nkörnige Mage rung, glarte Oberflä che (poliert ~ ) ; M-Dm ca. 30,0 (erg. ); gr. Dm 38,0 - 39,0; Wsr 0 ,7 (m; MW Inv.-N r. 348/57 0:'1f. 52.9)

Tafel 45

" fJJ FR 2

Knochenhaufen

Y "I!

~

0;JV

,, ~

,, ~

,,1\.

' ''A

FR 1

===SChwert

o

'~ I

;;!

0'1

LI '1,

=

o=========-------~2 'm

Oberdorla. Heiligtümer FR [ und IOR 2. Befundplan

Tafel 46

FR 3

,

., FRi. Obadorb. l-killglUlll . Ikflilldpl:lI1

Tafel 47

/

FR 3

,

0

/ ,

v

,., fo

,

,

•,

b

,, , ,,

®

*'

..;;.

..... "...... . ::::.v · ':v"."x' .......... .... . .".... . • • .. ••• v· ••• ............. • •••• . 0 ·

• • • • 'b •• • • •

'"





~



,

,

,

- ,

,v:~

'Iv "" ~~\ '

'Iv 'Iv

rI@

~"

0 , 0_

--



" "~, , , " , ;f)-W

,

,

y t ,I , , ,

.ib__

O~======------~2m

Ob("f{lorl~ . Heiligtum FR 3, DIOU!ul1~ pbn

.'!i

, .' I



'"

~rt

,:\ :t>

• • v •• ••••• •

, Scheitholz

v



,

•~ ,,

., .•.•

,

,

Tafel 48

1-

o 3

,

,

"

·1'

'!

, , ._.

_._-

~

'~ ,' 10

9

,i

r

I

, ,,

..

,



',

\''.'

'

11

\1

'',,\,.. 11

,,'

"

1 - lkiligllHll FR I ·. _J - 14 Ik,liJ;!Ufll .

H~

J. 2- 1.\ M I:.!: \ . 14 M 1:4

~

,I

.

1

l afel49

, ~,

~Wurzelstock

,



y G'



I



b





"-

'+ "

~

' dOI

-

,

,

Fr 4

i)

l

o

o

a

Fr 6

, ,

,

,

,'rfiJ

)": , ,

' O===~_ _":b 2m O~rdorl 3,

11cfund",".me . 3

-

H ClTIglUln FR 4·• I)

-

..

HClhgllllll

FR 6

Tafel 50

5

6

(ll>crdo rb , FUlld I, 3) in der NW-Biegung der Einhegung gelegen

2, -3 . keine Angaben 4, Form, Orientierung und Größe des Heiligtums Schiffssignurn . gr, L 2,20 m; gr. B 1.20 m ; Orielllierung NO-SW 5, Bauliche Herrich lllllg des Hei liglUms

8 Sti.ir'lfuten begrenzten den Opferplatz

111

Schiffs-

form. 6. kei ne Angaben 7. Sak raleinrichtllilg (Idole, Kulistangen) KullSlange mit einem dachförmigen und einem schräg gesch nittenen Ende wesdich des Schiffssignum innerhalb der Einhegu ng, Gabelpfahl nördlich der Spine, ungleiche Bei ne, für DeulUng als Idol fchl! auch eindeutig bearbeiletcs Kopfende, Pfahl idol mil einem abgerundeten und einem schräg gekappten Ende slidösllich der Hegung 8. Sakralgerät (Zeremonialstab) 9 Kultsläbe an der westlichen Sei te des Schiffss ignums: Kulrsmb (a) - rnil :tbgerundetem Ende ( L 28,0; Dm 2.5-3.0 cm) KU[rslab (b) - ein zugespimes Ende lind ein abgerundCles Ende. f...celliert (Dm 3,0 cm) Ku lmäbe (c-c) - mit einern abgerundeten Ende (L 20,0; 18,0 u. 40,0; Dm 2,5; 3,0 u. 2.2 cm) innerhalb des Schiffssignums: Kulrstab (f) - mit abgerundeten Enden (L 18,0 cm) allßcrhalb der :iußcren Einhegung im Bereich von P I, 6: KlIlrstäbe (g- i) - mit schräg gekappten Enden (L 44,0; 36,0 u. 34,0; Dm 1,8 u.2 ,0 crn u. ohne Angaben) 9. Opfergaben a) Tieropfer im Schiffssignul1l 2 unbestimmbare Tierknochen, nörd lich davon 3 Knochen vom Rind , im Bereich der Kulrstiibe g- i Pferdeknochen b) Instrum entarium. Geräl('

Ein Schlittknochen und ein Hol'l.keil lagen neben P 1, 4 außerhalb des Pantheons. c) keim.'

10. Bemerkungen Nach G. Behm- Blancke verbielet d ie Anwesen hei l der Kultstange, wi e sie auch in anderen Klein heiligtümern vorkom nu. die Deurung des G abclpfahls als ~ I dol" .

111

11. Fundkatalog/ Beschreibun g - Pf., hlidol mi t einem abgerundeten und ei nem schräg gekappten Ende; Holzan unbestiml1u; L ca. 74,0; Dm 5.5 - 7.0 cm; oh ne Inv.-Nr.. - G abel pfahl: la nge Astgabel mi t kurze m Stumpf und unterschiedl ichen Gabellänge n, Enden un bearbeitet. berindet; Ho lzan unbestimm t; Stumpf: L 24,0 : Dm 3.0 cm. L-Gabelenden: 52.0 u. 68.0; D m beide 2.5 C JT1: ohne In v.-Nr. . - Ku lmange. lang und leicht gebogen. ein Ende dachfö rmig angespi m, das andere Ende sch räg gekap pt; Holzan unbestimmt ; L 294,0; Dm 4,0 - 6,Oc m; ohne Inv. - Nr. .

P I, 5 (T,f. 54, 56) I . Llge des Heiligtums im Gesamtpla n des Kultplatzes Im Abstand vo n 1.60 m von de r N-Spi tze des Schiffssignums beginnt im N-Teil der Einhegung ein weiterer O pferplatz.

2. - 3. keine Angaben 4 . Form. Orientierung und Größe des Heiligtu ms Opfe rplatz wohl ehemals ovale Einhegu ng. erkennbar an KonZelHfationen von Hölzern, Ru ten und Stange n, gr. L 3.00 m; gr. B 2,20 m 5. Bau liche Herri chrung des Heiligtum s $tlitzrut cll nicht erkennbar 6 . Sakralcinbauten innerhalb des Heili gtums (Altäre und Feuerstellen) im NW-TCil 3 Stützruten ein es kleinen Altars (0,35 x 0,30 m) 7. Sak ralei nrichtun g (Idole. Kul tstangen) Kuh stange mit 2 abgeschrägten Enden quer über WH:iIfte von P J, 5 gelegen (L 174,0; Dm 3.5 cm), Gabdpfahl mit langer Stange mit schräg gekapptem Ende, G abelenden ebenfalls scllräg gekappt, in drei l e ilen, im O -leil gelege n (L ges. ohne G abelenden 174 ,0 ; L-Gabelendell 32,0 1I. 62.0 cm; Dm 5.0; DmG abel enden 3,0 - 4,0 cm) 8. Sak ra lgerät (Zere rno nialstab) Kuhstab mit beidseitige n Schr;ige nden innerhalb der Fläche von P I, 5 (L 32 ,0; Dm 4,0 cm), au ßerhalb in RidHung zu PI, 4 - 2 Kulrstäbe. beide einseitig angespitzt. das andere Ende abgerundet oder abgebrochen (L 32.0 lL 45,0: Dm 3.3 u. 2.2cm) 9. - 10. kei ne I I. Fundkatalog/ Beschreibun g 112

PI,6 (Taf. 54 - 58) I . Lage des Heiligtums im Gesamt plan des Ku ltplatzes Im Zentrum der äußere n Einhegung liegt P I, 6 als innere Einhegun g mit Abstand zwisc hen 2,50 - 4,00 m.

2.- 3. keine Angaben 4 . Form. O riellti erung und Größe des Heiligtu ms recht ecki g(' Einh egung mit J.bge ru ndeten Ecken, gr. L 8,20m ; gr. B 7,20m; O rientierung: NW- SO 5. Bauliche Herrichtung des Heiligtums Ei nhegung besta nd fl,

IdolartlgeeS

W""., ..,.,., ... .I S,hn,"w

' 9,0; WSt 0.7cm; M\XI Irw. - r. 158 +1 62+ H

)

;

163/58 (T,r. 84.2)

P 111. 6 - Großes Rund heili gtum mit Ado rationsstänen mehrerer Gottheiten

(T,r. 72, 8 1- 85 ) I. Lage des Heiligtums im Gesamtplan des Kuh planes 2. Einordnung in geologische Schicht/ FlIndschicht 3. Datierllngsgrllndlage Keramik

10. Be merkungen In P 111 , 5 wurde nach G. Behm- ßlancke ein Gönerpaar verehrt , venreten du rch Amibull iere (Kuh und Stier); de m PF.thlidol - männ liches Symbol - sind Stieropfe r, partielle Homo-, Pferde- und Hundeopfer w gedacht , dem Astgabelidol - weibliches Symbol das Kuhopfer.

4. Form, Orientierung und Größe des H eiligtums ovales Rundhei ligtum von ca. 10,00 m W- O -Ausclehnu ng und etwa 8.50 m N - S-Ausdehnung, im O-Teil Beschädigung durch Sec, Orientierung: W- O 5. Bauliche Herrichtung des H eiligtums

11 . Fundkatalog/Beschreibung - PF.thlidol: langer Pf.1.hl aus Halbholz, ein Ende dachfö rlllig a ngespim , das andere Ende schräg gekappt; Holzan unbestimmt; L ca. 220,0; Dm 10,5 cm; ohne Inv.-Nr: - Astgabclidol mit abgerundetem Kopfende, ohne Kopf:lllsbildung, berindet; Hohan unbestimmt; L ca. 130,0; Rumpf-Dm 5,0; Bein- Dm 3,S - 4,Ocm; ohne lnv. -Nr. •

Begrenzung des Heiligtums ergab sich aus den 23 Hegungsruten - die meisten auch noch senkrecht im Boden - die das große Oval bildeten, außerdem durch Ko nzentration der Ruten und H ölzer; An lagen befanden sich längs dieser Begrenzung; im S war eine 3.70 m brei te Eingangs"lOne gestaltet, in der auf der westlichen und auf der östlichen Seite je 3 Ruten als parallele Reihe nach innen Torwangen von 0,80 bzw. 0 ,90 m Länge enstehen ließen, die innere Bcgrenwng wies 3 Ruten auf; sicher als Torsituatio n zu deuten

147

6. Sakraleinbaucen innerhalb des Heiligtums (Altäre und Feuerstellen)

Kultstab (I) - einseitig waagerecht abgeschnitten (L 93,Ocm)

Mehr zur westlichen \'V'ange orientiert lag vor dem Eingang eine Feuerstelle von 1,00 m L und max. 0,35 m B. Im Heiligtum zeigten sich Sakralan lage, Ruten sowie Kuhrequisiten und Opfergaben in 4 Konzemrauonen.

Feuerscheit am Fuße der großen Kulmange

LllngslIlngenvme A 1.- 6. keine Angaben

7 . Sakraleinrichtung (Idole, Kulmangen) längs der gesamten nördlichen Hegungsgrenze - Konzentration von langen "Kultstangen ", Kultstäben und auffallend vielen Ruten , besondere Länge: Astgabel-Kulmange 1 - zerbrochen, schräg gekapptes Ende noch im Boden, oberes Ende = Astgabel, damit Standort gesichen; auch Zentrum einer eigenen Kultstätte, da sich hierauf Kuhstäbe und Knochenfunde von Homo und Tier konzemrieren (L ca . 340,0; Dm 3,0-4,5 cm) Kultstange 2 - an NordeinhegungsgrenlC, mit zugespitztem Ende (L 125,0; Dm 4,0 cm) Kultstange 3 - Astgabel, beide Gabelenden dachförmig zugespim (L 38,0; Dm 4,0 cm) Kultstange 4 - am östlichen Ende dieser Zone gelegen, oberes Ende als Haken zugespitzt, an der Biegung und am eigentlichen Hakenende zerbrochen (L ges . 160,0 cm, s. u. 11.) 8. Sakralgerät (Zeremonialstab) 11 Kultstäbe (a-I) sind gering in der östlichen Hälfte (a, b) meist konzentriert um die Astgabel-Kultstange (c-I) ,

Kulrstab (a) - einseitig abgerundetes Ende (Dm 2,Ocm) Kulrstab (h) - einseitig dachförmig zugeschninenes Ende (Dm 3.5 cm) Kuhstab (c) - einseitig zugespitzt (Dm 2,0 cm) Kultstab (d) - doppelseitig schräg gekappt, am Ende als Astgabel, liegt gekreuzt über Ce) (L 70,0; Dm 2,5 cm) Kuhstab (e) - doppelseitig abgerundet (L 51,0; Dm 1,5 cm) Kultstab (f) - einseitig abgerundet (L 50,0; Dm 2,Ocm) Kultstab (g) - einseitig dachförmig zugespitzt, Spitze auf großen Pfahl gerichtet (ohne Angaben) Kultstab (h) - einseitig zugespitzt, Spitze auf großen Pfahl gerichtet (Dm 2,2 cm) Kuhstab 0) - einseitig bleistiftartig zugespitzt (ohne Angaben) Kultstab (k) - einseitig zugespitzt, Spitze auf große Kultstange gerichtet (Dm 2,0 col)

148

9. Opfergaben a) Tieropfer über gesamte Fläche einige Rinderknochen verteilt b) Instrumemarium , Geräte im O-Teil - bearbeitetes Kantholz mit Dübel; Scherben bei den Kultstäben e und d c) Menschenopfer neben großer Ku]tstange - Homo-Reste 10. Bemerkungen Als Standort des Kultausübenden sieht G. BehmBlancke den freien Platz neben der großen Kulmange, auch wegen der hier erfolgten Konzentration von Kultstäben. 11. Fundkatalog/ Beschreibung - Dübelholz: einem Arbeitsbock ähnlich, mi! schräg eingeriefter rechteckiger Fläche, die Schninspuren aufweist, 2 schräge, konische Bohrungen mit gegenständigen Arretierungsbohrungen, Rest eines Zapfens, dunkelbraun, schwer; Buche; L47,0; B ca. 4,5; L -"Arbeitsfläche" ca. 7,7; ca. 1,8 tief; H an Bohrstellen ca. 8,0; Dm-Bohrung 1,8- 2,7 cm; MW ohne Inv.-Nr. O,r. 85.10) - Haken mit langem angespitztem Hakenforrsarz, Knie ebenfalls lang angespitzt, Schaft neu abgebrochen, Hakenforrsatz gefügt, hell; Weißdorn; L (Bestand) 12,5; Dm 2,8 - 3,1; Haken : L 20,0; Dm ca. 2,Ocm; MW Inv.-Nr. 648/63 (Taf. 85 .9) - Pfahlspitze, gerade abgebrochen oder abgetrennt, an der Trennkante schräg angeschnitten, Pfahlspitze von zwei Seiten lang asymmetrisch angespitzt, äußerste Spi tze abgebrochen; Eiche; L 17.5; L-Spitze ca . 14.5; Dm ca. 4,2 cm; MW Inv.-Nr. 487/59 (Taf. 85.8) - Stabende, abgerundet, überwiegend befindet; Weißdorn; L 23,9; Dm 1,8- 2,2cm; MW [nv.-Nr. 487/59 (T,r. 85 .5) - Stabende, schräg gekappt, zerbrochen, teilweise berindet; Hasel; L 16,0; Dm 2,0-2,6crn; MW [nv.Ne. 487/59 cr;,r. 85.6) - Stabende, Ansatz einer dreiseitigen Spitze vorhanden, Spitze selbst abgebrochen: Esche: L 12,3; Dm 2,Ocm; MW Inv.-Nr. 487/59

- Stabende. schräg gekappt. überwiegend berindet, tiefer Riss in der Spine; Hasel; L 19,3; Dm 1.5 -2,0; M W Inv.-Nr. 478/59 (Taf. 85.7) - Einzelscherben

+

A!taTzon ~

B 1.- 5. keine Angaben

6. Sakraleinbauten in nerhalb des Heiligtums (Altäre und Feuerstellen) im minieren Teil des Heiligtums gelegen, Ahar B durch 5 Ruten, z. T. noch senkrecht stehend, begrenzt, rechteckige trapezarr ige Form , LI, 15 bzw. 1,28 m; B 0,35 bzw. 0,45 m; Orientierung SW-NO, au f und um Ahar mehrere Ruten und Kultstäbe

- Keule aus langem, mehrfach leicht gebogenem Rundholz, von der Mitte aus beginnend gleichmäßig dicker und breiter werdend, im Quersehn. oval, oben kegelformig angespitzt, unten gerade bzw. leicht verrundet. braun, mehrfach gefügt; Holzart unbestimmt; L 74,0; Dm 2,Ox2,5 bis 3,Ox4,3; MW ln v.-Nr. 159/59 (Tar. 85.2) - Rundholzstab, zum oberen Ende hin schwach und gleichmäßig keulenartig verdickt und leicht verrundet; Holzart unbestimmt; L 7 1,0; Dm 2.4-3,Ocm; MW Inv.-N r. 159/59 (Taf. 85.1) - Rundholzstab, beide Enden gebrochen, ein Ende leicht verdickt und unregelmäßig ausgebrochen, Stab ganz leicht gebogen, Oberfläche unregelmäßig und mit Bo rkenresten, mehrfach gefügt; Holzarr unbestimmt; L 31,3; Dm 2,2x2,8 bis 2,9cm; MW Inv.N,. 159/59 (Tar. 85.3)

7. Sakraleinrichtung (Idole, Kulmangen) 8. Sakralgerät (Zcremonialstab) Kultstäbe lagen auf dem Altar B (r, s), dicht neben ihm (p) und westlich davon (m-o); Kultstab (p) - einseitig abgerundet, dicht an Altargrenze (L 18,0 cm) Ku ltstab (r) - ein Ende dachförmig zugespitzt, das andere schräg gekappt, weiß geschält (L 54,0; Dm 3,Ocm) Kuhstab (s) - wie (r). lag gekreuzt über (r) (L 30,0; D m 4,Ocm) Kuhstab (m - 0) - einseitig abgerundet (L 51,0; 75,0; 58,0 u. 25,0; Dm 1,7; 1,5; 1,5 u. 1,7 cm) 9. Opfergaben a) T ieropfer Stierschädcl südöstlich nebe n Altar b) Instrumentarium , Geräte südlich des Altars (0.60 m von SO-Rute entfernt) großer Holzhammer, nordösrlich Keule c) Menschenopfer 10. Bemerkungen Platz des Kultausübenden wohl nördlich von Altar B 11 . Fundkatalog/ Beschreibung - großer Holzhammer mit langem knorrigem, mehrfach gebogenem G riff und schlegel förmigem Hammerkopf, Griff meh rfach gefugt und ausgebrochen; Weißdorn; L ca. 115,0; Dm 2,0 -5,0; Hammerkopf: L 25,0; Dm ca. 15,Ocm; MW Inv. -Nr. 488/59 (Taf. 85.4)

SChijfiZOfU C 1. -5. keine Angaben 6. Sakraleinbauten innerhalb des Hei ligtu ms (Altäre und Feuerstellen) Schiffssignum aus 12 Ruten, dicht an S- Begrenzung und wesdicher Eingangswange gelegen, die meisten noch senkrecht stehend, besonders dichte Stellung der 5 Ruten am Heck; L 3,1 0m ; gr. B 1,10m; B am Heck 0.90 m ; stark gebogene Rute an südlicher Schiffswand lässt f1 echtwerbnige Verbind ung zwischen den senkrechten Ruten erken nen; Orientierung - Bug nach NW, Heck nach SO; im Bugteil - Einbau eines rechteckigen Altars C, gestüm mit 3, wahrscheinlich 4 Ruten, L 0,70; B 0,40 m; Orientierung wie Schiffss ignum 7. Sakraleinrichtung (Idole, Kultstangen) eine größere Stange in Längsrichtung über dem Altar C - als Alt3fS1ange zu deuten (Dm 3,5 cm)

8. Sakralgerät (Zeremonialstab) Kultstäbe im Bereich des Schiffss ignums liegen im Bugteil (t), um den Altar (u-v), im Heckteil (w-y), nördlich (z), südlich (a') und östlich (b') außerhalb des Signums: Kuhstab (t) - einseitig zugespitzt (" Holzpfeil ", s. u. 1 1.) Kuhstab (u) - gerade abgeschnitten, facettie rt (s. u. 1 1.) Kuhstab (v) - gerade abgeschnitten (L 12,0; Dm 3.5cm) Kuhstab (w) - einseitig abgerundet (L 18,0; Dm 1,3 cm) Kultstab (x) - zugespint wie Holzpfeil (L 24,0 cm) Kultstab (y) - doppelseitig waagerecht abgeschnitten (L 66,0; Dm 2.5 cm)

149

Kulmab (z) - einseitig abgerundet (L 82,0; Dm 2,0 -2 ,5 cm) Kulmab (a') - einseitig waagerecht abgeschnillen (L 68,0; Dm 2,5 cm) Kultstab (b') - einseitig abgerundet (L 18,0; Dm 1,5- 1,7 on) Feuerspäne und Fackel über Fläche des Signums und südlich daneben verteilt, besonders um den Altar

9. Opfergaben 17,0 crn; M\Xf Inv.-N r. 304/62 (T:lf. 91 .8) - Bodenscherbe mit geradem Boden, genTIlderer Übergang zur Wandung, schwarzgrau, kaum Magerung, geglättete Oberftiche ; B-Dm Cl. 8.0; \Xfsr 0,7 cm (Boden); M\Xf Inv.-Nr. 304/62 - verlierte \Xf:Tlldungsscherbe mir geradem Boden, graubraun gefl ammt. grobe Magerung. glatte Oberfläche, außen Einstichmuster (lIllTegelm:ißige, linsenförmige Fingernagclcindrücke, 3,5 cm oberhalb des Bode ns endend); M-Dm 9.0 - 10.0. Wst max . 1,1 cm; M\Xf Inv.-Nr. 306/62 rEIf. 9l. 7)

P IV, 2 - Apsisheiligtum mit Bretti dol

cr,r. 90, 92) 1. Llge des Heiligtullls im Cesamtplan des Kuhplarzes

2. Einordnu ng in geologische Schich tlFundschicht a m Rande des ul1leren Sees

Holzleiste mit Durchbohru ngen und l e il eines Holztroges

3. Datierungsgrundbge

c) Menschenopfer

anthropomorphes Brettidol 4 . Form, Oriel1lierung und Größe des Heiligtums Heil igtum in Apsisform, gr. B 2,90 m; L der Apsis ),90 m; O rientierung SW- NO

10. Bemerkungen Di eses Hei li gtum erinnert du rch sein e Apsisform an die I:ltcnezei tl ichen Heiligtümer am 0- und S-Ufer des Kultsees. Dagegen hat das Brenidol Parallelen im Bereich der Rhein-Weser-Germanen.

5. Bauliche HerrichlUng des Heiligtums Die Abgrenzung dieses Hei ligtums wird durch 12 Ruten belegt; Öffnung des HeiliglUms nach NO, es überlagen zum großen Teil das Hei ligtum La 22. 6. Sakralei nballten innerhalb des Hei li gtu ms (Altäre lind Feuerstellen) im Hei ligrum keine Sakralbauten 7. Sakraleinrich wng (Idole, Kultstangen) Brettidol an südl icher Begrenzung; an südöstlicher Hegungsgrellzc ei ne Kulrsrange mi t schräg gekapptem Ende, zerbrochen (L 155,0; Dm 3.5-4,Ocm), auf der nordöstlichen Hegungsgrenze stand Kultsrange mit schräg gekapptem Ende senkrecht im Boden (L ca. 35,0; Dm 5,Ocm); außc rhalb der Einhegung lagen ein e große Kultstange mit einem dachförmig lUgesp itzten Ende (L 200,0; Dm 4,5 cm) sowie innerhalb lind allßerhalb der östlichen Hegung weitere unbearbeitete, auch längere Kultstangenteile, z. T. als Halbholz oder mit dreieckigem Querschnitt , in ei nem Fall mit schräg gekapptem Ende (L 67,0; Dm 6,Ocm),

[\. Fundkatalogl Beschreibung - Brettidol: trapezoides Holzbrett unregelmäßiger Stärke und mit unregelmäßig abgetrennten Ecken, Oberflächen uneben und mit Schninspuren, angekohlt , grau; Buche; L ca. 45,5; B [6,0-\9,0; St \.5 -3.7 , MW \nv.-N L 2399/97 (1'f. 92.\0) - Bruchstück eines Holzgefäßes. verm utlich eines kleinen Troges: Teil der St irnwandung mit einer rech teckigen G rimeiste, die in ihrer Fortfü hrung einen umlaufen den rahmenförmigen Rand erkennen lässt, Griff u, \'(fand stufe nförmig voneinander abgesetLt; Holzart unbestimmt; Wandstück: H 5,0; B 10,0; Sr 1,\ -3,0; Griff: B [3.4; T 4,5-4,8; St 1,2 -2,0; Rand {längs}: B [,Ocm; MW Inv.-Nr. 2107/75 (Taf. 92 .8) - Griff ei nes Gegenstandes, abgebrochen, im Querschn. annähernd oval und großflächig facettiert, Kanten verschliffen, Griff und Gegenstand gehen fließend ineinander über; Holza rt unbesti mmt ; L 11,8; B 3,9-85; St 2,6-3,7cm; MW Inv.-Nr. 2107175 (Taf.

92.9) 8. Sakralgerät (Zeremonialstab) Kultstäbe aus dem HeiliglUm (.1, b) tl. östlich bzw. südlich außerhalb der Hegung (c-f): Kult stab (a) - ein Ende zugespirzt , ein Ende dachförmig lUgespim (L 135,0; Dm 3,0 cm) Kulrstab (b) - einseitig lUgespim (L 46,0; Dm 3,0 cm) Kulrstab (c) - beidseitig abgerundet (L 68,0; Dm 1,5cm) Kultstab (d) - einsei tig zugespi r.a (L 18,0; Dm 2,0 em) Kuhstab (e) - einseitig dachförmig zugespi tzt (L 45,0; Dm 2,Ocm) Kuhstab (f) - senkrecht stehend, unten abgerundet (L 36,0; Dm 4,0 cm) auffallende H ~iufi gke it vo n Fackelresten und Feuerbclegen, über gesamte Riche des Heiligtums verteilt

- mehrere Brenchen- und Kamhol1.teile un regelmäßiger Größen; Holzart unbest immt ; MW Inv,-Nr. 2 \07175

- 2 Keulen köpfe, L ca . 10,0 u. 15,0 cm + - schmale Holzleiste mi t über die ga nze Länge verteilten Lochboh rungen, beide Enden gebrochen + - 2 Scherben +

P IV, 3 - Zerstörtes H eiligtum südlich des Heil igtu ms mit großem Astgabelidol (T,[ 93. 94 )

9. Opfergaben a) T ieropfer Opfertierreste von SchaflZiege, Schwei n, Rind , Vogel lind Fisch südlich des Brenidols konzel1lrierr , aber auch im Heiligtum verteilt

2. Einordnung in geologische Schichtl Fundschicht am Ufer des oberen Sees

b) Instrumentarium, Ger;ite süd lich des Brcrridols abgebrochene Keulenköpfe, ein e

3. Datierungsgrundlage Keramik

[. Lage des Heil igtums im Gcs.1lllrplan des Kuhplarzes

\ 73

4. Form , Orientierung und Größe des Heiligtums Heiligtum durch Seera nd ganz zerstört auf Streifen von 10,00-11 ,0001, einzelne Kulrobjekte noch vorhanden 5. Bauliche Herrichtung des Heiligtum s 6. Sakraleinbauten innerhalb des Hei ligtums (Altare und FeuefSlellen) im nördlichen Teil Reste einer Feuerstelle auf einer L von 1,1001; max. B0,45 m 7. Sakraleinrichtung (Idole, Kultstange n) Reste einer Kultsta nge, zerbrochen, mit zugespitztem Ende, etwa im Mittelteil gelegen (L 160,0; Dm 5,0 - 5.5cm ). 8. Sak ralgerat (Zeremo nialstab) Von N - S sind 6 Kultst:ibe vorhanden {a- O: Kultstab {al - mit einem schr:ig gekappten und einem waagerech t abgeschnittenem Ende (L 140,0; Dm 2,2cm ) Kultstab (b) - mit einem zugespitzten und ei nem vierkantig flach bearbeitetem Ende LGerat") (L 65,0: Dm 3,5 bis 3,0 X 1,0 cm) Kultstab (c) - mit einem schrag gekappten und ein em abgerundeten Ende (L 80,0; Dm 2,5 cm) Kultstab (d) - ein seitig abgerundet {L 65,0; Dm 1,5cm} Kultstab (c) - beidseitig schriig gekappt (L 80,0; Dm 3,O cm) Kult stab (0 - mit einern gerade abgeschnitteIlen und einem dachförrnig wgespit7.ren Ende (L 35,0; Dm 3,Ocrn) Feuerspuren und Scheite besonders im N- u. Minelteil verbreitet 9. Opfergaben a) T ieropfer Tierknochen im N-Teil b) Instrumentarium , Gerate unterhalb der Feuerstelle Holzkeule mit zweitem, zugespi tztem Ende; im mitderen und südlichen Teil mehrere FundsteIlen mit Keramik; südlich des Heiligtums Paddelrest c) Menschenopfer

- Feuerspan; Kantholzs tab IlIlt annahernd dreieckigem Quersch n. , beide Enden abgebrochen, zu etwa einem Drittel verkohlt, leicht gebogen, mit tiefer Kerbe an der Oberseite; Hasel; L 25,4; B 1,7- 2,3, St 1,3 -1 ,6 cm; MW Inv. -Nr. 111 5/64 ("rlf. 94.3) - RundhoI7~Hab, abgebroc hen , mit abgerundetem Ende, überwiegend berindet; Hase!; L 23,8: Dm 1,6 - 1,9cm; MW In v.-N r. 1115/64 - \Xfandu ngsschcrben \'ersdl iedener GeHiße ohne Rand , Boden lind Verzierung: M \X' In v.-Nr. 1137/64 - Randscherben eines kumpfartigen GeHißes mit eingezogenem Rand, nach innen abgeplattete Randlippe, anthrazit, grobe Magerung, Oberfliiche grob geglattet ; M-Dm 26,0; gr. Dm 28 ,0 (H >22); WSt 0,7- 0,8: H >27,Oc m; MW In v.-Nr. 1137/64 ("rar. 94.1 ) - Randscherbe ( OS-Keramik) mit kurzem, leich t ausladendem, trichterförmigem Rand , nach außen abgeplattete und verdickte Randlippe, am Randansatz auf Außenseite Facette, grauer Scherbe n, glatte Oberfläche; M-Dm ca. 23,0; W st 0,4 -0,5 ([n; MW In v.Nr. 3354/69 (Ta f. 94.2) - Randscherbe ei nes kumpl~1Ttigen GeHißes mit leicht eingezogenem Rand , genlndete Randlippe, grau, feine Magerung, Oberflkhe grob gegbttet : M-Dm ca . 9,0; WSt 0,6 - 0,6cm; MW In v.-Nr. 3354/69 - \XI:tlld ungsscherbe mit verjü ngtem H;lls· oder Ibnd ansatz, grau, feine Magerung, Oberfliche grob gegliittet; WSI 0,4 - 0,6 cm (Bauch); MW Inv.-N r. 335 4/69 - Wandungsscherbe, grau, fein e Magerung, Oberfbchc grob geglättet; Wst 0,6 cm; MW Inv.-Nr. 3354/69

P IV, 4 - Zerstö rtes Heiligtum mi t groa em Astgabelidol (Tar. 93, 94) 1. Lige des Heiligtums im Ges:lmtplan des Kultplatzes 2. Einordnung in geologische Schicht/Furltlschicht unterer Teil des oberen Sees

10. Bemerkungen 3. Datierungsgrundlage 11. Fundkatalog/ Beschreibung - Keule mit kopfartig geschnitztem Ende und leicht gebogenem Schaft. anderes Ende angespitZT; Holzan unbestimmt; L 70,0; Dm 2,5 cm; ohne Inv.-Nr.·

4. Form, Orientierung und G rö(~e des Heiligtum s nur \'\I-T'.'il einer rundell Einhegung erhalten auf l'iner L von 5,70 In und einer B von m:lx. 4.00 III

- Paddelblatt, breit, Ende oval abgerundet, mit kurzem Schafrrest; Holzart unbest immt. L 40,0; B l ü,O crn; ohne Inv.-N r. '

5. Bauli che Herrichtung des Heiligtums Abgrenzung durch vorhandene 9 RUfen als Aur~enkreis oder durch 5 Ruten im inneren Kreis, nur Fragmente

174

6. Sakraleinbauten innerhalb des Heiligtums (Altäre und Feuerstellen) außerhalb der Einhegung langovale Feuerstelle von 0,70 m L u. 0,30 m B, daraufRuren; weitere Feuerspuren über gesamte Fläche verteilt 7. Sakraleinrichtung (Idole, Kultstangen) eine Kulrstange mit waagerecht abgeschnittenem Ende außerhalb der Hegung, ganz im N (L ca. 180,0; Dm 7,0 cm); an der Grenze zwischen Hegung und See ein Astgabelidol mit Mundkerbe

8. Sakralgerät (Zeremonialstab) 2 Kultstäbe südlich der Feuerstelle: Kultstab (a) - mit einem abgerundeten und einem schräg gekappten Ende (L 50,0; Dm 1,8 cm) Kultstab (b) - mit einem abgerundeten u nd einem unbearbeiteten Ende (L 30,Oi Dm 1,5 (111) 9. Opfergaben a) Tieropfer b) Inst rumentarium, Geräte bearbeitetes Brett im S-Teil

P IV, 5 - Zerstörtes Heiligtum , nördl ich des großen Astgabelidols (Taf. 93, 94 ) 1.-3 . keine Angaben 4 . Form , Orientierung lind Größe des Heiligtu ms Ansammlung von beweglichen Sakralien nördlich des Astgabelidols 5.-7. keine Angaben 8. Sakralgerät (Zeremonialstab) neben einfachen Ruten und Feuerscheiten noch 2 Kultstäbe, der nördliche mit einem dachförmig zugespitzten lind einern schräg gekappten Ende (L ca. 100,0; Dm 2,0-2,3 cm), der andere als Halbholz einseitig abgerundet, durchbohrt (s. u. 11.) 9 . Opfergaben a) Tieropfer Knochen von Schaf/Ziege b) Insrrumentarium, Geräte cl Menschenopfer

c) Menschenopfer 10. Bemerkungen 10. Bemerkungen 11 . Fu ndkaralog/Beschreibung - Astgabelidol mit betont abgesetztem Kopf und Mundkerbe, ohne Nase und Augen; Buche; H 138,0; Bein-L 43,5 u. 48,5; Bein-Dm 7,0 1I . 7,5; Kopf- L 10,5; Kopf- tl. Rumpf-Dm 9,0 -9 .5cm; MW Inv.-Nr. 503/61 (Tor. 94.5)

11 . Fundkatalog/Beschreibung Halbholz, kurz unterhalb des abgerundeten Endes vierkantig durchbohrt, anderes Ende abgebrochen; Schlehe; L 23,5; Dm ca. 3,5; Bohrungs-B ca . 2,0 cmj MW lnv.-Nr. 1095/64 Claf: 94.4)

- schma les Brett: auf gesamter Länge fläc hig bearbeitet, ein Ende angekohlt, Kante tei lweise ausgebrochen, fein bearbeitet, gefügt; Buche; L ges . ca. 60,5; gr. B 6,0; St ca. 1,4 cm; MW 874/63 (1'af. 94 .6)

175

Tafel 89

P IV, 1

~I.

o '.

HOIZSChalentei le l!::",,!}

Radieigen. ,stud