Echtes Erzgebirgisch, Wuu de Hasen Hoosn haasn: Das Original Wörterbuch der erzgebirgischen Mundart und Lebensart, Erzgebirgisch - Deutsch, Deutsch - Erzgebirgisch
 3738695869, 9783738695861

Table of contents :
Cover Page
Echtes Erzgebirgisch, Wuu de Hasen Hoosn haasn
Widmung
Hinweis
Über den Autor
Ein Vorwort
Vorwort der 5. Auflage
Vorwort zur 6. Auflage
Inhaltsverzeichnis
Wörterbuch Erzgebirgisch – Deutsch
A wie affiter Abeedeckl
B wie bobln in dr Bodwann
C wie Chrisbaam aus Cranzl
D wie deitsche Dirre
E wie egal Eelsardining
F wie fischbrn in Finstern
G wie gekasteltes Gaafrlatzl
H wie Hei haahe
I wie immering illern
J wie Jannewahr in Johannstadt
K wie keene Kaasfiss
L wie Lattschrle mit dr Lappdalla
M wie Matschpflaum mitn Meppl
N wie neetiches Nickrle
O wie Ohp un Ohm
P wie prassldirre Pfaarsammln
Q wie quaarkeppitis Quaarkl
R wie Raffer rausnamme
S wie Siech sei Scheppdeckl
T wie tschackite Tschuck
U wie uvrmutts Ugelick
V wie Vat vereppln
W wie winnrliches Wirml
X wie Xr x-sn
Z wie Zackl Zah
Wörterbuch Deutsch – Erzgebirgisch
A wie am Abend ausruhen
B wie beten in der Badewanne
C wie der Chemnitzer Christbaum
D wie von Dienstag bis Donnerstag
E wie Eisbein essen
F wie fettiges Fädchen
G wie große Gurken gegessen
H wie Heu haben
I wie immer inhalieren
J wie das ganze Jahr über jammern
K wie Käse und Kartoffelpuffer
L wie leichter Löffel
M wie mäkelnde Mädchen
N wie nackt auf dem Nachttopf
O wie am Ofen oben
P wie plötzlich purzelnde Pferdeäpfel
Q wie beim Quicki quieken
R wie am Reifen reibt etwas
S wie mit der Säge sägen
T wie der Trottel trödelt
U wie unglaubliches Ungeschick
V wie Vögel verscheuchen
W wie mit der Waage wiegen
X wie X-Beine x-senZ wie Zähne ziehen
Beispie zum rechten Gebrauch
A wie A(a)nfang
Abneigung,
Alter,
Angeln,
Angst,
Anstrengung,
Arbeiten,
Ärger,
Armut,
Aufforderung,
Aufregung,
Auslachen,
Aussehen,
Austreten gehen
B wie Beisammensein
Beischlaf,
Berufe,
Beschränktheit,Betrunken sein,
Böse Menschen,
Busen
D wie Demütigung
Drohung,
Dummköpfe,
Durst
E wie Eigenwilliger Mensch
Einsichten,
Eitelkeit,
Ekel,
Empörung,
Erschöpfung,
Erschrecken,
Erzgebirge,
Essen
F wie Faul
Fasching,
Fehler,
Feststellung,
Fluchen,
Frauen,
Frech,
Freche Sprüche,
Fremdgehen,
Freude
G wie Geld
Gespür,
Glück,
Große Menge,
Großkotz,
Gut
H wie Hilfe
Hoffnungslosigkeit,
Hören,
Hunger
I wie Idee
K wie Kälte
Kinder-Verslein,
Körperliche Beschwerden,
Kosewörter,
Krankheit,
Küssen
L wie Langeweile
Langsamkeit,
Liebe,
Lügen
M wie Männer
N wie Nachsehen haben
Necken,
Neugier,
Neid
O wie Ortschaftsverse
Ortsspitznamen
P wie Penis
R wie Raffiniert
S wie Sehen
Schimpfen,
Schimpfwörter,
Schlafen,
Schlagen,
Schlechte Nachrede,
Schlitten fahren,
Schmeicheln,
Spitznamen,
Sprechen,
Stehen,
Stehlen,
Sterben,
Stimmung,
Sturheit,
Stürzen
T wie Trinken
Türen
U wie Unbekümmertheit
Ungläubigkeit,
Unordnung,
Unsitten
V wie Verantwortung
Verstehen
W wie Weihnachten
Weisheiten,
Wortspielerei,
Wünsche
Z wie ZählreimeZeitangaben
Erzgebirgsweihnacht
Rubbrich, Rubbrich Baasnstiel
Dr Rubberrich
Dopplfanstr
Dr arschte Bargmaa
Mannle aufweckn
De Fanstrlichtle
Dr Chrisbaam
De Mettn
Dr Stolln
Dr Hoosnbrotn un de Grinn Kließ
De scheene Beschering
Kleiner Reiseführer mit Auskenner-Tipps
Ja und Nein
„Na mei Freindl“ – Erste Begegnung mit echten Erzgebirgern
Höflichkeit, was ist das?
Net is net „nett“ – Das „Nicht“ verrät ihn!
Wer, Wie, Was?
Kennenlernen
„He?“ – Die einfach freundliche erzgebirgische Art
Verabredung, Flirt und so weiter
Essen
Krankheiten und Beschwerden
Auf Wiedersehen
„Su Gott will!“ – Gute Wünsche, Auskunft geben
Zahlen, Maße, Gewichte
„Aaangmooß“ und sonstige erzgebirgische Einheiten
Richtungsangaben
Man fährt in die/nach
Temperaturen
Uhrzeit, Zeit
Frieh un ohmsd,
Sonstige Zeitangaben,
Datum,
Wochentage,
Über den 1. April,
„Heilschr Ohmd“,
Jahreszeiten,
Erzgebirgische Feiertage,
Über die Internächte
Wetter
Wie ward dee heit is Wattr?
Reisen und Auto
Ach du Ugelick
Huhnackitt
Feierohmd
Dank und Quellenangaben
Weitere Buchveröffentlichungen
Impressum

Citation preview

Für Cora.

Hinweis

Der Inhalt dieses Buches ist nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt und wurde mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Da es im Bedarfsfalle den individuellen und fachkundigen Rat nicht ersetzet, sondern lediglich der Bildung dient, ist es erforderlich, sich an erzgebirgische Ureinwohner Ihres Vertrauens zu wenden. Autor und Verlag übernehmen keinerlei Haftung für Schäden oder Folgen, die sich aus dem Gebrauch oder Missbrauch des hier vorgestellten Erfahrungswissens ergeben.

Hendrik Heidler

Geboren 1961, wohnt seither in Scheibenberg/Erzgebirge; Dipl.-Ing. für Elektronik; Konstrukteur in Forschung und Entwicklung; Nach 15 Jahren Aufgabe seines Unternehmens für neuen Lebensweg: Ausbildung in Klassischer Homöopathie; Heilpraktik, Phytotherapie, Hospiz, Spiritueller Medizin sowie Intensivweiterbildung/Ausbildung, Erfahrung und Einweihung in lebendigem Schamanismus; seit 2008 in eigener TraumzeitPraxis tätig; Kräutermann, Geschichtenerzähler und Buchautor; Durchführung von Kräuterführungen, Bildvorträgen und Märchenstunden; Vater von fünf Kindern.

Ein Vorwort

DIE Regeln erzgebirgischer Schreibweise gibt es nicht und das ist gut so, auch wenn immer wieder Versuche unternommen werden, Alleinvertretungsansprüche anzumelden, insbesondere am fast heilig gesprochenen Anton Günther anlehnend. Ohne dessen wundervolle Volkslieder auch nur im geringsten klein zu reden, mag ich dessen erzgebirgische Schreibweise überhaupt nicht. Sie wirkt wie ein Kompromiss zwischen Erzgebirgisch und Hochdeutsch, wohl damit seine Lieder touristisch auch für „Uhiessche“ les- und kaufbar sind. Freilich ist dieser Gedanke verlockend, doch verzichte ich im Sinne des ursprünglichen mundartlichen Klanges darauf.

Dabei ist mir bewusst, ebenfalls von der Verhochdeutschung infiziert zu sein. Was allgemein dabei heraus kommt, klingt mitunter, wie das schlechteste Sächsisch oder eben in etwa so, wie es Anton Günther aufschrieb. Unbewusst trug er und seine standardisierungswütigen Jünger dazu bei, das Erzgebirgische auf die „Rote Liste“ untergehender Mundarten zu bringen. Tote Traditionskonservierung mit künstlichen Trachten hilft da kaum weiter. Lebendige, aus dem Leben gegriffene Laientheater, wie aus Crottendorf, wirken hierfür wesentlich fruchtbarer. Deshalb, und wegen der von mir angestrebten Störung des überall bemerkbaren Einheitswahns, nehme ich mir ganz munter die Freiheit, auf jegliche hochdeutsche Sprachregeln zu pfeifen und die erzgebirgischen Wörter so wiederzugeben, wie sie meine Ohren hören, meine Stimme spricht und mein Gefühl erfasst. Dafür schloss ich die Augen und wiederholte sie mitunter unzählige Male, bis mir die zu wählende Schreibweise halbwegs annehmbar erschien. Klingt das nun wie ein hartes „P“ oder ein weiches, klingt es nach einem „A“ mit ausklingendem „O“ oder mehr nach einem „Ä“ oder „E“ oder oder. Eigentlich wollte ich, wie für Mundarten üblich, generell auf Umlaute verzichten aber manchmal brachte ich es nicht übers Herz, weil so ein „Ä“ doch auch zu den vielen erzgebirgischen „As“ gehört.

Auch ist mir bei dieser Methode völlig klar, dass es jedem fundamentalistischen

Erzgebirger die Schuhe ausziehen muss. Aber das ist deren Sache, glaube ich doch das Erzgebirgische nicht mit musealen Methoden erhalten zu können, wie sie leider in gewissen erzgebirgischen Vereinen mit unerträglicher Wiederholung üblich sind. Als Maßstab gelten offensichtlich die strammen goldenen Dreißiger und welche Ironie, wohl eben gerade der an dieser Zeit zerbrochene Anton Günther. Deshalb bevorzuge ich unbekümmerte Einfachheit und das Ignorieren jeglicher Tabus. Und so freue ich mich immer wieder, wenn Kinder mit Genuss in meinen Wörterbüchern nach Schimpfwörtern blättern, um sie mit größter Freude zu gebrauchen. Was nützen hingegen stramm-deutsche Veranstaltungen in Bergasthäusern, bei denen zur so genannten erzgebirgischen Hymne: „Deitsch un frei ...“, aufgesprungen und (ähnlich wie der Untertan von Heinrich Mann) mit kerzengeradem Rücken diese lauthals geschmettert wird?

Sei es, wie es ist, auch das wird das Erzgebirge (hoffentlich) überstehen und dazu kann sicherlich auch der aufdeckende, nichts vormachende erzgebirgische Humor beitragen. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen und Denken.

„Glick auf!“

Hendrik Heidler – Scheibenberg, 31. August 2009

Vorwort der 5. Auflage

Leben heißt Wandlung. Wie kann da etwas genau so bleiben, wie es einmal war? Das erscheint mir unmöglich, es sei denn, Leben wird in künstlich konservierte Strukturen und Prozesse gebannt. So ist auch die Sprache Ausdruck von Leben und damit nie dem Stillstand unterworfen. Das mag manchmal traurig erscheinen, sehnsüchtige Rückblicke an „Goldene Zeiten“ anregen, aber so ist es nun, und auch mit dem Erzgebirgischen kann es nicht anders sein. Dass freilich „das Erzgebirgische“ Gefahr läuft, zu verschwinden, hat weniger mit dessen Wandlungskraft zu tun sondern viel mehr mit dem alltäglich bis in die Träume hinein reichenden, medialen Eindringlingen des Hochdeutschen. Wen wundert es also, wenn alle „toten“ Spracherzieher, vom Handy, über die Computer bis Fernsehen und Rundfunk ihre gleichmacherischen Spuren hinterlassen. Das ist freilich nicht nur ein ungewollter Kolateralschaden (Nebeneffekt) sondern absichtsvolles Ziel zur Optimierung der Natur- und Menschenverwertung. Man stelle sich nur eine Bedienungsanleitung einer erzgebirgischen High-TechMaschine in Erzgebirgisch oder ein erzgebirgisch plapperndes Mädel im Bundeskanzleramt vor. Leider erscheint das lächerlich und unmöglich. Aber daran ist nicht das Erzgebirgisch „schuld“ sondern menschenfeindliche Strukturzwänge und deren blinde Erfüllungsgehilfen, die das Aufgeben von Mundart und Spracheigenheit als wirtschaftliche Notwendigkeit „versachlicht erzwingen“ – wer nicht mithält, fällt durch.

Natürlich unterliegt auch meine Wahrnehmung des Erzgebirgischen einer Wandlung. Seit dem Erscheinen des ersten Minibüchleins der Erzgebirgischen Mundart im Jahre 1997 sind fast zwanzig Jahre vergangen, und auch die erste Ausgabe dieses Gesamtwerkes erschien bereits im Jahre 2009. Vieles ist mir seither durch den Kopf gegangen. Dabei tauchte auch die Frage auf, ob das Erzgebirgische „nur“ Mundart oder eigene Sprache sei. Auch jetzt gelingt es mir noch nicht, diese Frage eindeutig zu beantworten. Heute neige ich dazu, im Erzgebirgischen eine eigene Sprache zu sehen, die zu einer Mundart verkommen ist, weil es inzwischen nur noch wenige, ganz eigene Begriffe im alltäglichen Gebrauch kennt. Aber von seinem Wesen her scheint das Erzgebirgische eine eigene Sprache zu sein, die ein eigenes Selbstbewusstsein für Erhalt und vor

allem Wiedergebrauch bedarf. Die Erzgebirger sind ein eigenes Völkchen und keine Sachsen. Trotzdem plädiere ich nicht für einen eigenen erzgebirgischen Staat, sondern das Auflösen von Staatswesen, die grundsätzlich nur der vereinheitlichten Verwertung von Menschenleben dienen und nicht den lebensfördernden Eigenheiten von Individuen, Völkern und deren Sprachen.

Hendrik Heidler – am Scheibenberg, 8. Mai 2015

Vorwort zur 6. Auflage

Wie jedem Autor freut es mich, wenn die eigenen Bücher Anklang beim Leser finden und sich sogar sich auf seine Werke bezogen wird. Gelingt es einen sogar, etwas Neues zu gestalten, ein Original, wird es nicht ausbleiben, dass sich bald ähnliches findet. So ist der Lauf der Dinge und doch kann es keine zwei Originale geben, wie es keine zwei erste Plätze gibt. Freilich finden sich nun zwei Gruppen von nachfolgenden Autoren. Die einen bauen auf das Original auf, ohne es zu leugnen. Bei diesen finden sich auch korrekte Quellenangaben, auch die des Originals. Die anderen hingegen, ändern hier und da einiges ab und reklamieren auf diese Weise die Originalität für sich selbst. Vergeblich sucht man selbst in den obligatorischen Quellenangaben nach dem schlichtesten, sachlichsten Verweis auf das Original. Dennoch springen einen zumeist die übernommenen Eigenarten des Originals an ... kopiert will eben gekonnt sein. Sei es drum, auch Kopien bestätigen: Das Original! Ja, ja, der Erzgebirger hat auch eine neidische, missgünstige Eigenart. Die nahezu vollständige Ignoranz erzgebirgstümelnder Vereine nebst mancher Medienunternehmen für dieses auffällig erfolgreiche, erzgebirgische Original spricht eine beredte Sprache. Obwohl alle, die sich mit dieser Thematik beschäftigen schon blind sein müssten, um es zu übersehen. Dem begegne ich als Urheber des Originals mit Humor, Leidenschaft und einfühlsam erzgebirgischer Originalität – und einem kleinen geschichtlichen Rückblick seit Erscheinen des ersten Erzgebirgisch-deutschen Wörterbuchs im Jahre 1997. Das kam so: Scheibenberg bereitete seine 475-Jahrfeier vor. Während der reichlich stattfindenden Sitzungen kam doch zu recht häufigen Wiederholungen, längst Besprochenen, besonders gegen Ende der Veranstaltungen. Meine Gedanken triffteten ab und blieben plötzlich an eigentümlichen Ausdrücken der erzgebirgischen Sprache hängen, welche ich selbst nicht mehr benutzte. Aber von meinem Großvater hatte ich sie ebenfalls noch im Ohr. „Schade“ dachte ich, „wenn die alle verloren gehen.“ Also blickte ich den Hiesschen „aufs Maul“ und bekritzelte die Rückseite der Einladung mit unzähligen, und oft genug köstlichen Ausdrücken und Redewendungen. So war’s und dann bekam es eine eigene Dynamik. Während der Arbeit füllten sich Notizzettel. Zu Hause fieberten meine Eltern nach vergessenen Begriffen, und nach jedem Besuch bei Freunden

brachten sie viele Wörter und Sprüche mit. Bald füllten sie einen komplettes Heft DIN A5. Irgendwie gefiel mir das Format nicht, weshalb sich ein kleines Minibüchlein im Format 10 x 7 cm anbot. Der Rest war schlichtweg Fleiß und finanzpraktisches Umsetzen. Umschlag einfarbig rot, Inhalt schwarzweis, Taschenbuch. 1.000 Stück wurden getruckt. Wie es schien, recht mutig für das Erzgebirge. Aber es kam ganz anders. Die Festwoche in Scheibenberg begann und die eintausend Exemplare waren in sage und schreibe einer einzigen Woche ausverkauft. Mehrere Auflagen folgten und viele, viele Zuschriften gingen ein. Daraus erwuchsen vier weitere Minibücher (grün, blau und gelborange) sowie im Jahre 2009 die Zusammenfassung mit wieder umfangreicher Erweiterung in einem gesamten Werk, welches die jetzige 6. Auflage zur Grundlage hat. Auf der folgenden Seite finden Sie die Abbildungen der vier Minibücher.

Die jetzige 6. Auflage ist sicherlich der dritte, umfassendste Schritt mit der Erstausgabe seit 1997. Mit knapp 400 Seiten nahezu verdoppelte Seitenzahl. Völlig neu hinzugekommen ist die eigentlich so naheliegende, bisher jedoch „übersehene“ Übersetzung vom Hochdeutschen ins Erzgebirgische. Auch Fremde „Uhhiesche“ haben damit die Möglichkeit, aus dem Hochdeutschen heraus, die erzgebirgischen Wörter zu finden. Das halte ich für einen bedeutenden Schritt hin zum Verständnis unseres wunderbaren Erzgebirgisches und dessen Erhalts.

Dass ich auch hier wieder standhaft die Regeln des Hochdeutschen breche schließt natürlich keineswegs aus, viele Überschneidungen und unsinnige Dopplungen auszumerzen sowie, für das Verstehen sinnvolle Anlehnung ans Hochdeutsche dennoch anzuwenden.

Schlussendlich findet dieses Werk nie ein Ende. Selbst jetzt liegen wieder Zettel auf meinem Schreibtisch, mit weiteren, noch unveröffentlichten Wörtern. Doch darf es nun genug sein. Ich habe Lust auf etwas anderes. Und nach fünf Monaten angestrengten Überarbeitens weiß ich nicht, ob ich noch einmal eine weitere Auflage gestalten werden. Aber das steht in den Sternen und jetzt freue ich mich,

Ihnen diese, mit schönen farbigen Zeichnungen und einem extra der erzgebirgischen Weihnachtszeit gewidmeten Kapitel (aus: Rubbrich, Rubbrich Baasnstiehl) ausgeschmückte Auflage präsentieren zu können.

Hendrik Heidler – am Scheibenberg, im Jahre 2019

Titel des ersten Wörterbuchs der erzgebirgischen Mundart, 1997

Titel des zweiten Minibuchs mit erzgebirgischen Redewendungen, Sprüchen und Versen, 1997

Titel des zweiten Bandes zum ersten Wörterbuch der erzgebirgischen Mundart, 1998

Titel des dritten Bandes zum ersten Wörterbuch der erzgebirgischen Mundart, 2000

Inhaltsverzeichnis

Wörterbuch Erzgebirgisch – Deutsch

Awie affiter Abeedeckl

Bwie bobln in dr Bodwann

Cwie Chrisbaam aus Cranzl

Dwie deitsche Dirre

Ewie egal Eelsardining

Fwie fischbrn in Finstern

Gwie gekasteltes Gaafrlatzl

Hwie Hei haahe

Iwie immering illern

Jwie Jannewahr in Johannstadt

Kwie keene Kaasfiss

Lwie Lattschrle mit dr Lappdalla

Mwie Matschpflaum mitn Meppl

Nwie neetiches Nickrle

Owie Ohp un Ohm

Pwie prassldirre Pfaarsammln

Qwie quaarkeppitis Quaarkl

Rwie Raffer rausnamme

Swie Siech sei Scheppdeckl

Twie tschackite Tschuck

Uwie uvrmutts Ugelick

Vwie Vat vereppln

Wwie winnrliches Wirml

Xwie Xr x-sn

Zwie Zackl Zah

Wörterbuch Deutsch – Erzgebirgisch

Awie am Abend ausruhen

Bwie beten in der Badewanne

Cwie der Chemnitzer Christbaum

Dwie von Dienstag bis Donnerstag

Ewie Eisbein essen

Fwie fettiges Fädchen

Gwie große Gurken gegessen

Hwie Heu haben

Iwie immer inhalieren

Jwie das ganze Jahr über jammern

Kwie Käse und Kartoffelpuffer

Lwie leichter Löffel

Mwie mäkelnde Mädchen

Nwie nackt auf dem Nachttopf

Owie am Ofen oben

Pwie plötzlich purzelnde Pferdeäpfel

Qwie beim Quicki quieken

Rwie am Reifen reibt etwas

Swie mit der Säge sägen

Twie der Trottel trödelt

Uwie unglaubliches Ungeschick

Vwie Vögel verscheuchen

Wwie mit der Waage wiegen

Xwie X-Beine x-sen

Zwie Zähne ziehen

Beispie zum rechten Gebrauch

Awie A(a)nfang

Abneigung,

Alter,

Angeln,

Angst,

Anstrengung,

Arbeiten,

Ärger,

Armut,

Aufforderung,

Aufregung,

Auslachen,

Aussehen,

Austreten gehen

Bwie Beisammensein

Beischlaf,

Berufe,

Beschränktheit,

Betrunken sein,

Böse Menschen,

Busen

Dwie Demütigung

Drohung,

Dummköpfe,

Durst

Ewie Eigenwilliger Mensch

Einsichten,

Eitelkeit,

Ekel,

Empörung,

Erschöpfung,

Erschrecken,

Erzgebirge,

Essen

Fwie Faul

Fasching,

Fehler,

Feststellung,

Fluchen,

Frauen,

Frech,

Freche Sprüche,

Fremdgehen,

Freude

Gwie Geld

Gespür,

Glück,

Große Menge,

Großkotz,

Gut

Hwie Hilfe

Hoffnungslosigkeit,

Hören,

Hunger

Iwie Idee

Kwie Kälte

Kinder-Verslein,

Körperliche Beschwerden,

Kosewörter,

Krankheit,

Küssen

Lwie Langeweile

Langsamkeit,

Liebe,

Lügen

Mwie Männer

Nwie Nachsehen haben

Necken,

Neugier,

Neid

Owie Ortschaftsverse

Ortsspitznamen

Pwie Penis

Rwie Raffiniert

Swie Sehen

Schimpfen,

Schimpfwörter,

Schlafen,

Schlagen,

Schlechte Nachrede,

Schlitten fahren,

Schmeicheln,

Spitznamen,

Sprechen,

Stehen,

Stehlen,

Sterben,

Stimmung,

Sturheit,

Stürzen

Twie Trinken

Türen

Uwie Unbekümmertheit

Ungläubigkeit,

Unordnung,

Unsitten

Vwie Verantwortung

Verstehen

Wwie Weihnachten

Weisheiten,

Wortspielerei,

Wünsche

Zwie Zählreime

Zeitangaben

Erzgebirgsweihnacht

Rubbrich, Rubbrich Baasnstiel

Dr Rubberrich

Dopplfanstr

Dr arschte Bargmaa

Mannle aufweckn

De Fanstrlichtle

Dr Chrisbaam

De Mettn

Dr Stolln

Dr Hoosnbrotn un de Grinn Kließ

De scheene Beschering

Kleiner Reiseführer mit Auskenner-Tipps

Ja und Nein

„Na mei Freindl“ – Erste Begegnung mit echten Erzgebirgern

Höflichkeit, was ist das?

Net is net „nett“ – Das „Nicht“ verrät ihn!

Wer, Wie, Was?

Kennenlernen

„He?“ – Die einfach freundliche erzgebirgische Art

Verabredung, Flirt und so weiter

Essen

Krankheiten und Beschwerden

Auf Wiedersehen

„Su Gott will!“ – Gute Wünsche, Auskunft geben

Zahlen, Maße, Gewichte

„Aaangmooß“ und sonstige erzgebirgische Einheiten

Richtungsangaben

Man fährt in die/nach

Temperaturen

Uhrzeit, Zeit

Frieh un ohmsd,

Sonstige Zeitangaben,

Datum,

Wochentage,

Über den 1. April,

„Heilschr Ohmd“,

Jahreszeiten,

Erzgebirgische Feiertage,

Über die Internächte

Wetter

Wie ward dee heit is Wattr?

Reisen und Auto

Ach du Ugelick

Huhnackitt

Feierohmd

Dank und Quellenangaben

Weitere Buchveröffentlichungen

Wörterbuch Erzgebirgisch – Deutsch

Den Hiesigen zur Freude den Fremden zum Staunen

oder wie der Erzgebirger sagt: „Wie ne dr Schnoobl gewachsn is“.

Und jeder hat seinen eigenen „Schnoobl“, seine Vorstellung davon, wie das Erzgebirgische zu schreiben sei. Es ist müßig darüber zu streiten, zumal dieses Wörterbuch kein wissenschaftliches Werk sein will sondern für jedermann lesbar bleiben soll. Dennoch beginnt gerade hier das Problem. Also habe ich mich für eine Schreibweise entschieden, die meiner Auffassung nach die (verschiedenen) Aussprachen am besten wiedergibt, obwohl ich mir bewusst bin,

dass das nicht hundertprozentig möglich ist. Gerade das recht abrupte Verschlucken des „E“ nach Endungen und von Silben und auf „..r“ stellen eine Herausforderung dar. Beispielsweise schreibe ich „mr“, andere schreiben „mer“ oder „mor“. Würde man versuchen (ohne Betonungszeichen) ganz genau zu schreiben, wie man spricht, müsste jedoch „morr“ gewählt werden. Weil dann aber die Wörter immer länger geworden wären, habe ich mich für das kurze „mr“ entschieden. Nun noch Beispiele für das abrupt verschluckte „E“, nach einer Silbe im Wort: „verneigen = vrneing (ausgesprochen vorr-neing)“, und am Wortende: „Euter = Eitr (ausgesprochen Ei-torr).

A wie affiter Abeedeckl

affiger Toilettendeckel

aa

Aach – Haste wos in Aach?

Aach, Eech

Aachele

Aadeppln

Aadrle

aafach, eefach

aafaltich, eefaltich

aah

Aang

Aangmoß

aangsinnich, eengsinnich

aangtlich

aanich, eenich

aanr

aanrlaa

aans, eens

aanst

aanstoochs

aanzich

aanzsche

aanzschn

Aarchr

aarchrlich

aarchrn

aarm

aawoss

Abee

Abeedeckl

Abeefanstr – Is aah is Abeefanstrle zu?

abr

abreckln

Abtritt

Ach

achele, echele, ochele

Achtooch – Ibr Achtooch.

achzsch

Ad

aeg, aegs

aerschlich, aerschlings

Aff – Dar hutt en Aff!

ein

Auge

Eiche, auch Egge

Äuglein

Kartoffeln

Äderchen

einfach

einfältig

auch

Augen

Augenmaß

eigensinnig, genau

eigentlich

einig

einer

einerlei

eins

einst, früher

eines Tages

einzig

einzige

einzigen

Ärger

ärgerlich

ärgern

erben

einwas, etwas

Abort

Abortdeckel

Abortfenster

aber

sich stark ärgern

Abort

Achim, Joachim

Ausdruck des Bedauerns

acht Tage (in einer Woche)

achzig

André

pfui

hinten, innen, auch verkehrt

Affe, auch betrunken sein, auch ein affiger Mensch

A

affit

Affnarsch –Dosis su e Affnarsch!

ah

ahbamsn

ahbleeng

ahblohsn

ahbraakln

ahbresln

ahbummrn

ahdachtich, ahdechtich

ahdalln

ahfahrn

ahfahrn

Ahfang

ahfarzn

ahfreindn

ahgebreslt

ahgebutn

ahgedreht

ahgefatzt

ahgefrassn

ahgegriffn

ahgehaasn

ahgekarrt

ahgeraunzt

Ahgeraunzts

ahgereimelt

ahgericht

ahgesengt

ahgeta

ahgezuhng

ahgieh, ahgiehe

ahgungsn

ahhaasn, ahheesn

ahhaazn

ahhaschn

ahhaue

ahhaung

ahkatschn

ahkloppn

ahkrahled

ahkrahln

ahkreizn

affig, aufgesetztes Verhalten

sehr unsympathischer Mensch

an

warm anziehen

anschreien

anschreien

anbraten, anbrennen

beschimpfen

warm anziehen

andächtig

angrapschen, anfassen

einfahren ins Bergwerk

anschreien

Anfang

aufgeregt anreden, beschimpfen

anfreunden

beschimpft, auch langsam ankommen,

auch betrunken kommen

angeboten

zu spät kommen,

angerannt kommen

angefressen

angefasst

angewiesen, befohlen

etwas anstrengend herbringen (von herankarren)

ausgeschimpft

Ausgeschimpftes

mit Raureif bedeckt

betrunken, auch das Essen angerichtet

angekohlt

angetan

angezogen

angehen, auch im Sinne von anfragen

anrempeln, anstoßen

anweisen, befehlen

anheizen, auch jemanden anstacheln

anhauchen

ansprechen, um etwas bitten

anhauchen

anbeißen, ankauen

anklopfen

angrapschend

angrapschen, anfassen

ankreuzen

ahlaafm

Ahlieng

ahln

ahm

ahmol

Ahmr, Ehmr

ahpflaume – Pflaum mich net su ah.

ahputzn – ne Chrisbaam ahputzn

ahsackn

ahschleing

Ahschrift

ahsteckn – Do kastr e Pfeifl ahsteckn.

ahstiftln

ahtatschn

ahtreim

ahzaange, ahzeenge

Ahzeich

ahzeing

ahzettln

Ahziechl

ahziehe

Ahziezeich

Ahzuch

Ahzucht

Akratz, Akrohz

alaane

Alb

Alf

Allerwaltsmensch

Alletooch

Allewoch

allezamm

Allterle

Alm

alsis

Alte Buhchs

Alte Gungfr

altoriert

Altr Aff

Altr Basn

alts – alts Gemahr, alts

altvatrsch

Am

Fenster beschlagen, Gesicht rot werdend

Anliegen, ein ... haben

ausruhen, faul herumliegen

eben

auch einmal

Eimer

spontan beschimpfen

anputzen, anziehen, schmücken, verkleiden

kräftig zupacken

anschleichen

Anschrift, Adresse

anstecken, infizieren, annehmen, auch ein

Beispiel nehmen

anstiften

angrapschen, anfassen

antreiben

anzeichnen

Anzeige

anzeigen

anstiften

Anzug

anziehen, auch kälter werden

Bekleidung

Anzug

Gosse

Chancen in der Liebe

allein

Albert, Albrecht

Alfred

pfiffiger Mensch

jeden Tag

jede Woche

alle zusammen

Elterlein

Alma

als es

großer Schlüpfer (rosafarben)

etwas seltsame, alte, ledige Frau

erregt, auch Mitgefühl

unsympatischer Mensch

böswillige Frau

altes, sinnloses

altmodisch

Annemarie

A

Amaasn, Ameesn

Ammich

an en

And, Andrle

Andie

Anditt

Andrle

Angeel

Ann, Anne, Annl

Annebarch

Annelie

annorsch

annorschrim

annrmol

Ant – Heit gibs bei uns Ant!

Antl(e)

Antn – Dar redt wie e Antnarschloch.

Antnarschloch

anttu

Ameisen

Amsel

an einen

André, Andreas

Andreas

Sehnsucht

André

Angela

Anna, Annerose

Annaberg

Anneliese

anders

schwul bzw. lesbisch

anderes mal

Ente

kleine Ente(n)

Enten

Entenarschloch

Sehnsucht haben

ar

Arb

Arbeer

Arbitt

arbittn

Arbittr

Arbsn

Archr

Ard – off dr Ard

Ardbeer

Ardepplbambr, Ardebblbambrle

Ardepplkallr

Ardepplkerb

Ardeppln

Ardepplseck

Ardepplstickn

Ariedn, in -

Arl – in dr Arl

arm

Arn

Arnt

Arschgeich

Arschhuus

Arschkaarb

Arschkaltblum

Arschklunkr

Arschl – Ein Arschl!

Arschlaadr

arscht, arschte

arschtns

artlich

Artt

Arvl – e Arvl Hei

Arzgebirg

Asch

Aschkastn – Schaff in Aschkastn no!

Aschl

Aschnbreedl

assich

assn

Assn

er

Arbeit

Erdbeere

Arbeit

arbeiten

Arbeiter

Erbsen

Ärger

Erde

Erdbeere

Kartoffelfrüchte

Kartoffelkeller

Kartoffelkörbe

Kartoffeln, Erdäpfel

Kartoffelsäcke

Kartoffeleintopf

stückenweise

Erla (Ort bei Schwarzenberg)

arbeiten

Arno, Arnold

Ernte

sehr unsympathischer Mensch

moderne Hose, deren Hosenboden bis in der

Kniekehle hängt

Kerbe zwischen den Gesäßbacken

Perückenflockenblume (Heilkraut)

derb Muttersöhnchen

kleiner, niedlicher Hintern, auch für einen sexy

Hintern, auch Wurstende, auch Kartoffelrest

beim Reiben für Grüne Klöße

Hinterleder an der Bergmannskleidung

erst, auch zuerst, erste

erstens

unwohl, komisch

Arthur

einen Arm voll

Erzgebirge

große Schüssel

Kasten für Asche

kleiner Asch

Gebirgshellerkraut (Heilkraut)

esse ich

essen

Essen

A

ästemiern

astn

Ataal

Ataal namme

Ätsche

attln

atu

Atzn – Sis fei e Atzn.

Auch

aufdauern

auffachtn

Auffrisching

aufgabln

Aufgeblohsnis Schwamml

aufgebratt

aufgehuhm

aufgeknepplt

aufgenumme

aufgeprallt

Aufgespielts – Dar hoot Aufgespielts kricht.

aufgestrietn

aufgetagglt

aufgiehe

aufhehm

aufhenge

aufhuckln

aufkartn

aufkneppln – Is Hemm aufkneppln.

aufkreizn

aufmexn

aufnussn

aufrawallisch

aufreeng

aufschloong

aufspieln

Aufstend machn

Aufstiehmannl

aufsuppn

Auftrooch

auftroong

aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.

achten, beachten

schwer tragen

Anteil

Anteilnahme, Mitgefühl

Glatze, Kopf, Platte

trödeln, langsam sein, auch werkeln

Sehnsucht haben, auch antun

großes Stück

Auge

abends lang aufbleiben

schimpfen, auch diskutieren

Auffrischung

jemanden auflesen

prahlender Mensch

hingefallen, gestürzt, auch hingelegt

aufgehoben

aufgeknöpft

aufgenommen, auch verstanden haben

hingefallen

Ausgeschimpftes

aufgewühlt sprechen

etwas übermäßig herausgeputzt, aufgetakelt

dick werden

aufheben, bewahren

(Wäsche) aufhängen

etwas auf den Rücken heben (Rucksack)

kaputt machen

aufknöpfen

plötzlich, unangemeldet erscheinen

derb regnen

schlagen, auch stark regnen, auch schnell fahren

aufbegehrend

aufregen, ereifern

aufschlagen

schimpfen, auch angeben

Aufwand betreiben

Stehaufmännchen, auch zappeliges,

aufgewecktes Kind

Flüssigkeit aufwischen

Auftrag, auch Aufregung, Übertreibung

auftragen, prahlen, auch herbeiholen

aufdrehen (Lautstärke am Radio u. a.),

auch für starke sexuelle Leistungsfähigkeit,

auch zuschlagen

aufzitappn

aufzwickn

Aung

ausdamme

ausenannrklamiestrn, ausenannrklamiesern

ausflahe

ausforschtn

ausgegratt

ausgemerkelt

ausgeneht

ausgesacklt

ausgetreicht

ausgetrichn

auskluusn

auslaatschn

ausmahrn

ausputzit

ausquaagln, ausquaarkln

ausraum

ausruhßn

ausschloong

ausschnadln

ausschuhrn

ausstaffiern

austaaln

austraatn

austue

anstrengen, stressen, zu tun (haben)

energisch etwas tun, auch schnell und lange

laufen

Augen

verunglücken

entwirren, sortieren

ausspülen

Brennholz schlagen, ausforsten

(Fisch) entgrätet

huhlaachit, huhlwangit

raffiniert, hinterhältig

ausgenommen

ausgetrocknet

ausgetrocknet

austricksen

fremdgehen

bald fertig werden

ausbeuten, jemanden ausnehmen

langsam wach werden

ausrauben

jemanden eins auswischen, auch schwer

verunglücken, auch Ofenrohr reinigen

ausschlagen (Pferde, Knospen, Bäume),

auch etwas ablehnen

ausästen

ausmisten

fein anziehen, auch etwas einrichten

austeilen

aufs Klo gehen

unmäßig schimpfen, auch schlecht über

jemanden sprechen, auch ausarbeiten

A

B wie bobln in dr Bodwann

popeln in der Badewanne

Baa, Bee – Hot die stackndirre Baa!

Baahnl

Baam

Baameel

Baamer

Baanle, Beenle

baanln

Baarmisgrie

baarschn

baasich, baasit

Baasn – Su e altr Basn!

Baasngeschwahdr

Baasnstiehl

baatn

babbele

Babsr – Tu de Babsr wagg!

Bachl

bachln

Backle – Wos haste dee fr ruhte Backle?

Backorts

Backs

Bah

Bahnlorn

Bahschlietn

ball – zi ball gieh

Balln

Balng

balng

Bambr, Bambrle

Bandl

bardln

Barg, Barch

Bargmaa

Bargmannle

Bark, Birk

Barlaatschn

barme

Barnstaa, Barnstee

Barnstaa, Bernstee

Bein, Beine

Schmalspurbahn

Baum (Bäume)

Olivenöl

Baum (Bäume)

dünne Beine

schnell rennen

Bermsgrün (Ort)

unwirsch umherrennen

zornig

Besen, auch reizbarer, böswilliger (alter) Mensch

Reinemachfrauen (als Gruppe)

Besenstiehl

beten

weich, pappig

Füße, auch Schweißfüße

Bach

Dampf inhalieren, auch aufpäppeln

verniedlichend für Wangen und Gesäßbacken,

auch Päckchen

schwaches Geräusch (bei Auftreffen eines

kleinen Gegenstandes)

ein Kartoffelgericht (Rauche Mahd)

Bahn, Spur

Güterwaggons

Schneepflug

schnell (vorgehen), bald, zu zeitig

(Hand-)Ballen

Balken

spielerisch raufen

kleine Kartoffel, auch Kartoffelfrüchte

Band (Stoffband)

bördeln

Berg

Bergmann

geschnitzte Bergmänner

Birke

Hausschuhe

klagen

Bärenstein (Berg bzw. Ort)

versteinertes Harz

Barrtle

Barschl

Barscht

Barzl

barzn

Basaltnischln

bassln

Bastian, Bastie, Bastl

Batsch

Batschgusch

Batschkastl

Batschle – Nu guck dr ner die Batschle ah!

Batschn

batschn

Battlmaadl

battln

batzn – Horch ner, wies batzt!

Batzn – su e Batzn Zeich

Baubuudnrilpsr

Bauchklatschr

Bauchkneppl

Bauchwitting – Iech hoh fei Bauchwitting!

Bauerndunsl

Baukletzr staune

baxn – die baxn mitnannr

be

Bebe

Bebl

Beck

Beckl

Beckle

Beebemm

beebern

beede

Beedl – Is Beedl muß aah gewaschn warn!

Beefietzbemm

Beeggusch

beegn, beeng

gelbe Eierpflaumen, Zwetschgen

Geldbörse, auch Bürschchen

Bürste, auch böses Weib

Haarknoten

Säuglinge, die sich dehnen, auch ärgerlich

werden

für Scheibenberger Einwohner

basteln

Sebastian

schmatzender Esser, auch Hand

schmatzender Esser, auch Schwätzer

Radio

Kinderhände, auch übermäßig gepflegte,

weichliche Hände

Hände

beim Essen laut schmatzen

ein Kartenspiel

betteln

schwaches Geräusch (bei Auftreffen eines

kleinen Gegenstandes)

größerer Brocken, auch großer, fülliger Mensch

sehr gewöhnlicher Bauarbeiter

mit Bauch aufs Wasser aufschlagen, auf den

Bauch liegend Schlitten fahren

Nabel

Bauchschmerzen, auch Erwartungsangst

einfältiger Trottel

sehr erstaunt sein (mit großen Augen)

ein Bratkartoffelverhältnis (zwischen Mann

und Frau)

bei

Napfkuchen

Bobel (kleines Kind, kleiner Mensch)

Bäcker, auch Böcke (Tiere)

stures Kind, auch Koseform für Bock

Böcke (Tiere), Böcke (Gestelle)

eine geröstete Schnitte

derb klopfen, auch laut schlagen (z. B. mit

Hammer)

beide

Zwischenboden, Oberboden

geröstete Schnitte

schnell bzw. häufig weinender Mensch

weinen

B

beenln

Beerl, e

Beeschnietz

beetweis – beetweis speie

Begrabbnis

begroome

Behme – Vun Behme driem riebr.

behummsn

Beichl – E ganz schie Beichl!

Beierle

Beil

beiln

Beitele

Beitl – Vrgaß’n Beitl net!

beje

bekreizing

belammern

belatschn – De sollstne net esu belatschn.

Bemm

Bemme – Raafn selln dos sei? Dos sei Bemme!

benaablt

benamme

benieme

beniemt

benn – benn Elektrischn

Bennie

Berb

berett

bereie

bereit – e wos bereit hamm

beretzn

beriehmt

Berle

Bernie

Bert

Bertie

bescheiert

bescheining

beschleining

beschloong

beschnarng

beschwichting

rennen

eine Beere

geröstete Schnitte

viel

Beerdigung, Begräbnis

begraben

Böhmen

betrügen, hereinlegen

kleiner Bauch, auch scherzhaft für Bierbauch

Bäuerchen

Beule

bellen

kleiner Beutel

Beutel

rösten, braten, auch vom Schnee durchnässte

Kleidung trocknen

bekreuzigen

beschwatzen

überreden, einreden

Brotscheibe, Schnitte

abgefahrene Reifen, breite Reifen

betrunken

benehmen

benennen

benannt (öffentlich)

beim

Benjamin

Bärbel

jemanden überredet, schlecht nachgeredet,

etwas besprochen, auch flüssige Sprechweise

bereuen

bereut

beredsam, gesprächig

berühmt

kleiner Bär

Bernhardt

Albert, Berthold, Hubert

Berthold

bescheuert

bescheinigen

beschleunigen

beschlagen (Pferde, auch Fensterscheiben)

neugierig etwas anschauen, begutachten

beschwichtigen

beseiting – ne Leich beseiting

besengt – Dar fehrt wie ne besengte Wildsau!

besonnorsch

besuhln

Bettl

Bettl

bewarkstelling

bewarm

beweeng

bewelng

bewilling

beworm

bewunnrn

bezaange

bezaangt

Bichl

Bichle

Bichs

bie

Biechl, Biegl

biedln

biedln

Bieglbratt

Biegleisn

Bieglgusch, Bietlgusch

biegln

Biene

bies – Bisste bies?

Biggie

bill – Namm liebr e bill meh!

Bindile

bindln

Binne

Birchrmaastr, Birchrmeestr

Birg

Birk

Birnmannl

Birr

Birrl – Is Birrl hoots fei nausgehah!

Birrnmannl

Birscht

Birschtl

Bischl

beseitigen

verrückt, auch von angekohlt

besonderes

besohlen

Kissen, Sofakissen

Elisabeth, Elsbeth

bewerkstelligen

bewerben

bewegen

bewölken

bewilligen

beworben

bewundern

bezeichnen

bezeichnet

kleines Büchlein

Bücher

Büchse, auch derb für Vagina oder für

Mädchen bzw. Frau

bin, auch sei, auch sein

Bügel

petzen, verraten

verraten

Bügelbrett

Bügeleisen

Petze

bügeln

Sabine

böse

Birgitt, Brigitte

ein bißchen

Bündchen

bündeln

Bienen

Bürgermeister

Birgit

Birke

dünner, schwächlicher Mensch

Birne, Glühlampe, Kopf

kleine Glühlampe

schmächtiger Mensch

Bürste, garstige Frau

kleine Bürste

Püschel

B

bischn, eibischn

bischpern

bissl – net viel, ner e bissl

bisste

bittl, e bittl

bittln un battln

Bittrmannln

Biwee

blaa

blaacht

blaang

Blaatl

Blaatle

Blach – Reed net setts Blach!

Blarr

blarrn

blebbt

bleech

bleed

bleeget

Bleegorts, Bleegorsch

Bleegranzn

bleeng

bleeng

Bleier

bleim

Blembe

Bleo

Bliemle

bliemorant

Blins

Blinsn

Blinsntiegl

Blockfleet

Blohs – Iech hoh mr e paarBlohsn geloffn!

blohsn

Bloodich

Blutsauchr

blutt

Bluus

beruhigen, wiegen, einwiegen des Säuglings

(mit leisem Zischen verbunden)

wispern, flüstern

ein bisschen

bisst du

etwas, ein bischen

aufdringlich, wiederholend betteln

bittere Mandeln

Schrank

blau

bleicht, von bleichen

bleichen

kleines Blatt, auch Tageszeitung, auch Kopf

Blätter, auch Zettel

Blech, auch Unsinn

laute, schrille Stimme, schriller Mensch,

großes Stück Land

schrill lärmen, auch bei schlechtem Lautsprecher

bleibt

bleich

dumm, von blöd

schrie

ein Schrei

Schreihals, Ausschreier

laut schreien

bleichen

Bleistift

bleiben

für Blümchen- bzw. Malzkaffee

Dummkopf

Blumen, Blümchen

unwohl

Dummkopf, Blindgänger

Eierkuchen, viele Dummköpfe

gering geachteter Mensch

Blockflöte, auch scherzhaft bis abfällig für ein

Mitglied einer so genannten Blockpartei (z. B.

CDU) in der DDR

Blase (am Körper), Trompete, Harnblase

blasen, auch trompeten

äußere Blätter des Kohlkopfs

Blutsauger

blutet

Bluse

bluuß

bluußaarmlich

Bobl

boblich

bobln

Boch, dr -, de -, ’s -

bockn

Bod

Bodhuus

bodn

bodn gieh

Bodwann

Bootmuttr

Bootschoof

Bootschr

Bootvatr

Bornkinnl

Borschtn

Borschtwisch

Bortmannee

Bortstaakant

Bortstaaschwalm

Bosn

Bottn

braagln

Braame

braamerisch

braamit – Die is ewing braamit.

braat, breet

Braatl

Braatnbach

Braatnbrunn

Braaz – ne Braaz fange

Braazl

Braazln backn

Brachr

Brahtsch – Su ne alte Brahtsch!

Bramskletzr

bloß

kurzärmlig

kleiner Junge, unfähiger Mensch, auch

Nasenstein

trübes Wetter vor Gewitter bzw.

Wetterumschwung

in der Nase bohren, auch etwas langsam tun,

auch etwas genau tun

Bach

trotzig sein, nicht hören wollen, einfach so

weitermachen

Bad

Badehose

baden

baden gehen, auch für hereinfallen

Badewanne

Großmutter, die meist auch Pate stand

gutmütiger, dummguter Mensch, Trottel

Schmutzflecken, durch laufen erzeugt,

auch schwer trampelnder Mensch

schwerfälliger Mensch (so wie ein alter Mann)

Christkind

Borsten

Handfeger, auch derb für Frau bzw. Kind

Geldbörse

Bordsteinkante

leichte Mädchen, Prostituierte

männliche Jugendliche

große Schuhe, Füße

brennen, braten, auch in der Sonne liegen

Bremsen (schmerzhaft beißendes Insekt)

brünstig, läufig

brünstig, läufig

breit

Brett, Brettchen

Breitenbach/Böhmen

Breitenbrunn (Ort)

hoher Spielverlust, auch Brezel,

auch Schwächling

Brezel

eine Art Drohung

Brecher (z. B. im Steinbruch)

meist dicke Frau, die gern und lange sitzt

Bremsklötze

B

branzn

Bratt

Bratt, Brett – Die is total in de Bratt gange!

Brattrbuud

brattrn – en brattrn gie

Brattsche, Kuh-

braue

braung

brazln – Is Radscho brazlt.

Breckl

breckln

Breeslgetzn, Brecklgetzn

breetlaatschn

Breetle

breie

Breigusch

brenge

brenne

breschn

Breschr

Bresl

Bresl – Su e Bresl Karll!

bresln

Brett

brettorsch

Brick

Brickl

Brieh – allis aane Brieh

briehe

Briehkepp

Briehnischln

briesiedichhaaß

Brill(n)

brilln

Brinzele

Britschl

Britthenn

Brockei

brockeniern

Brotardeppln

Brotardepplvrheltnis

Brotl

brotn

prahlen

Brett

Breite, auch für dick

Bretterbude

saufen

Kuhfladen

brauen

brauchen

knisterndes Geräusch, auch schmoren

kleines Stück

herumschimpfen; auch speien (brechen)

Pfannengericht aus Kartoffeln

breittragen, breittreten, herumerzählen

Semmelbrötchen

schwätzen

Unsinn Erzählende(r), Schwätzer

bringen

brennen, auch saufen

sehr schnell laufen

Regenguss

Brösel

kräftiger Mann (Kerl)

furzen, bröseln

Breite, Dicke

etwas breiteres

Brücke

kleine Brücke

Brühe,Soße, auch Lumpenpack, auch eine Sorte,

auch abwertend für mehrere andere Menschen.

brühen

Dummköpfe, Trottel

Dummköpfe, Trottel

kochend heiß

Brille(n)

brüllen

Sand in den Augen

Scheibchen (Wurst ...)

Bruthenne

in Malzkaffee eingebrocktes Brot

nörgeln, aufregen

Bratkartoffeln

Bratkartoffelverhältnis (Liebesbeziehung)

Schrippe, auch Semmel (z. B. Mohnbrotl)

braten

Brotwirmle

Brotwurschttaag

Bruhdl

bruhdln

Bruhn

brumme

Brummochs

Bruud

Bruut

Bucke

Buckl

Buddl – Dei Buddl hengt raus!

buhlisch

buhln – die buhln wie olbr

bullagn

Bulmis

Bumbrle

Bummlmitz

bummlwitzich

Bummrle

Bums

Bumskarline

bumsn

Bunne

Bunnestang

Bunnestruh – Dumm wie Bunnestruh!

burng

Busset

Butn gieh

Buttn

Buttrblum

Buttrmillich

Buttrmillichgetzn

Buttrmillichgung

Buttrpilz

Buttrsangl

Buud

Buud – in dr Buud drinne

Buudn

Marienkäfer

heute: Hackepeter

Dampf, Brodel

brodeln, dampfen, auch saufen, auch schwitzen

Bruno, auch abfällig

verstimmt sein

trotziger Mensch

Bruder

Brot

Bockau (Ort bei Aue)

Rücken, auch krummer Rücken, auch Hügel

verniedlichend für männliches Glied bei

Kindern

herumtollende Kinder, auch bei ungewöhnlichen

Erwachsenen

herumtollende Kinder

umhertollen

dicker Kerl, auch kräftiger, zäher Mann

kleines Stück, auch kleines, dickes Kind

Bommelmütze

nervös, aufgeregt

Gefängniszelle

Furz

bei Kleinstkindern (es wird dabei so getan, als

ob man es fallen lässt), auch beim Hinfallen

furzen, auch Geschlechtsverkehr

Bohnen

großer dünner Mensch

Bohnenstroh

borgen

Ärger, Bosheit

Botendienste machen (es gab Botenfrauen,

z. B. das Butngustl in Scheibenberg)

kleine Kinder

Maiblume, Hahnenfuß (Wildkräuter)

Buttermilch

eine Speise

weichlicher Junge

Maronenröhrling

Bürste zum Auftragen zerlassener Butter (z. B.

beim Stollen)

Holzhäuschen, altes Haus

alter Betrieb, Schuppen

Boden, Buden, auch Holzhäuschen, alte Häuser

B

Buudnkammr

Buuk

Buukstirz

Buuksturz

Buung

Buuzl

Bodenkammer

Bock

Purzelbäume

Purzelbaum

Bogen

kleines Kind, auch kleiner Mensch

Arzgebirgsch gleich Arzgebirgsch?

Is Arzgebirg gieht vun Zwicke bis fast noch Drasdn nei,

un vun dr Grenz bis Chamms.

Do kammr sich schie vierstelln,

dass an en End annorsch geredt ward, wie an annorn.

Dos vrricktiste aber is, is ward fast in jedn Ort annorsch gemahrt.

Mr braucht ner mol Scheimbarg un Crutndorf harzenamme

(un do gibbs noch massich annore Beispieln).

Socht mr in Crutndorf fr „heißen“ haaßts,

su haaßts in Scheimbarch heeßts, un aah ze „nein“ ward naa gesaat

un nee in Ort drnaam.

Benn Zehln do hehrt mr aah sufort, wuhar de Leit fei kumme.

Nennze is tiepisch fr Crutndorf, in Scheimbarch socht mr neinzn do drfier.

C wie Chrisbaam aus Cranzl

Weihnachtsbaum aus Cranzahl

Chams – Dar kimmt vun Chams.

Chorich

Chrisbaam

Chrisbaamspitz

Christ

Christien

Cloon

Connie

Cradorf

Cranzl

Cruutnderfer

Cruutndorf

Chemnitz (Ort)

abwertend für eine Gruppe von Menschen

Christbaum, Weihnachtsbaum

Christbaumspitze

Christoph, Christa, Christine

Christine

Clown

Cornelia

Crandorf (Ort)

Cranzahl (Ort)

für Crottendorfer Einwohner

Crottendorf (Ort)

Erzgebirgisch gleich Erzgebirgisch?

Das Erzgebirge reicht von Zwickau bis fast nach Dresden

und von der Grenze bis Chemnitz.

Da kann man sich leicht vorstellen,

dass an einem Ende anders gesprochen wird, als am anderen.

Das verrückteste aber ist, es wird fast in jedem Ort unterschiedlich gesprochen.

Man braucht nur einmal Scheibenberg und Crottendorf herzunehmen

(und da gibt es noch viele andere Beispiele).

Sagt man in Crottendorf für heißen „haaßts“,

so heißt’s in Scheibenberg „heeßts“, und auch zu nein wird „naa“ gesagt

und „nee“ im Ort daneben.

Beim Zählen hört man auch sofort, woher die Leute kommen.

„Nennze“ ist typisch für Crottendorf, in Scheibenberg sagt man „neinzn“ dafür.

C

D wie deitsche Dirre

deutsche Kälte

daamisch

Daaml

daangln

daare

Daaz, Deez – e paar offn Deez krieng

Daazl

daazn – Die daazn abr rim.

dabbit

dabbsit

Dachtl

dachtsch

Daddisch

Dägaff

Daggie

dalgitt

Dalgn

dalln (rim-)

damitis

damitr

damitse

dammich

damming

Dammring

dampn

Dampn

damprn

Dangln

dangln – Pass auf, dar danglt wie vrrickt!

Danglnodln

dann

danne

dar, dr

dare

darethalm

daretwaang

Dattl

daußn

Dav

de

Dechsl

decht

dämlich

Dämchen

derb für Beischlaf

dieser

Kopf

Dummkopf

schmeicheln

unbeholfen, dumm, ungünstig

unbeholfen

Ohrfeige

dachte ich

Dachschaden

träger Mensch (Teigaffe)

Dagmar

unbeholfen

ungeschickter Mensch, Dummkopf

etwas langsam machen, trödeln

damit du es

damit er es

damit sie es

ein Fluch

fluchen

Dämmerung

dampfen, rauchen

große Brühwurst

etwas langsam machen, trödeln

Nadeln von Bäume

ausfallende Nadeln

Nadeln von Bäume

dem (Mann)

denen

der

der (Frau), dieser

ihrethalben

ihretwegen

Kopf

draußen

David

die, du

Deichsel

dachte

dechtn – decht sich

dee, deeje

deebrn – Deebr ner net esu rim!

deejenei

deejesu

Deeps

deepsit – deepsitis Volk

Deepskantr

deepsn

deeret

deeritt – Su e deeritts Weibsn!

deermen

deetschn

deitsch

Deitschland

denn

dequaar

Derfl

Derrwanst

derrwietsch

desdrhalm

desdrwaang, deswaang

deste

Dett

dickkeppit

dickorsch

dickschn

diem

Diet

Dill

Dingerrich

Dingl – Itze machich s Dingl nei.

Dinnstich

Dippl

dirr – Su e dirrs Geprassl!

Dirre – Su ne Dirre!

dirrer Haarich

Dirrlendr

dischkeriert

ditschn

Ditschr – in Ditschr krieng

Ditschrle

dodrauf

freuen, vor Stolz freuen

denn

aufgeregt schimpfen

denn hinein

denn so

Aufregung, Hektik

aufgeregt

hektischer, aufgeregter Mensch

hektisch, aufgeregt sein

töricht, aufdringlich wild

aufgeregt aufdringlich, geil, scharf auf etwas,

überstürzen

sich dehnen, unruhig herumwälzen

aufregen

deutsch

Deutschland

deinen

in die Quere

Dörfel

dünner Mensch

dünn, spillrig, mickrig

deswegen

deswegen

desto

Detlef

Dickköpfig

etwas dickeres

trotzen

drüben

Dieter

Delle, Einbuchtung

unsympathischer, auch unehrlicher Mensch

Weg (nach Hause)

Dienstag

größere Tasse (Becher mit Henkel), Töpfchen

dürr, auch schlank

Kälte

dünner Mensch

dünner Mensch

diskutiert

eintunken (z. B. Essen)

Stoß, auch Rückschlag

leichter Klaps

darauf

D

dodraufhie

dodrmiet

dodrvu

dodrwaang

Doffl

Doggn

dohaar

dohie

dohier, dohierte

dohiere, dohierte

dolessn

Dolf

domols

donauf

donei

donunnr

Dor, Dorle

dorim, dorum

dorsch – Gieht dorsch gut?

Dorschtich

Dorschtn

dorttn

dos

dosdrhalm

dosdrwaang

dossis

Draahtl

Draak – In altn Drack!

Drack

Drackbach

Drackgusch

drackich, dracksch, drackit – Mr giehts drackit.

Drackminnich

Dracksack

Drackschenk

Drackschleidr

drah

drah gewehnt

Drahsch

drahschn

Dralle Walle

daraufhin

damit

davon

deswegen

dummguter Mensch

Krauser Ampfer (u. a. Heilpflanze)

daher

dahin

dort, hier, da, auch unbestimmt

da, hier

dalassen

Adolf, Rudolf

damals

dahinauf

dahinein

dahinunter

Dora, Dorothea

darum

es dir

Donnerstag

Rüben

dort

das

deswegen

deswegen

das ist

Draht, kleiner Draht

Dreck

Dreck

derb für Drebach (Ort)

Schmutzfink

dreckig

Schmutzfink

Schmutzfink

Name einer Gaststätte in Breitenbach

(Potůčky), auch abwertend für schlechte,

schmuddelige Gaststätte

bei losem Mundwerk, Verleumder(in),

auch für Zeitung

daran

daran gewöhnt

Hektik

stark regnen

schwerfälliger Mensch (auch trödelnder)

Drasch – Drasch krieng

draschn

Drasdn

Drassnd

Draufgob

drbiern, drwiern

Dreh – im daare Dreh rim

Drehml (langr -)

Drehorts

Dreierbrotl

dreinei

dreißsch

dressich

drezze, dreizn

drfier

drfindn

drfriern

drfrorn

drfundn

drgeeng

drgleing tue

drhaltn

drhamm, drhemm

drhinnr

drhinnr komme

drickn

driebr

driebrgezuhng – Krisst gelei e paar driebrgezuhng!

driebrrutschn – emol driebrrutschn

driebrwagg

driebrziehe

driem, drimme

drimmenimm

drimmraadln

drkartn – wos drkartn

drlaam – Dos mr dos noch drlaam missn!

drleeding

drletzt

drnaam

drnahm

Droht

Droosch

drooschn

drsaafn – De klenn Katzn miss mr drsaafn!

Dresche, Prügel

prügeln, dreschen

Dresden

Dresden

etwas Zusätzliches

quengeln, nörgeln

in dieser Gegend bzw. auch in dieser Zeit

langer, auch lahmarschiger Mensch

unkontrollierte Körperdrehung

Brötchen

zwischendurch, hinein

dreißig

dreißig

dreizehn

dafür

erfinden

erfrieren

erfroren

erfunden

dagegen

reagieren

erhalten, festhalten

zuhause

dahinter

etwas begreifen

drücken

darüber

übergezogen, derb geschlagen

nebensächlicher, belangloser Beischlaf

darüber weg, auch darüber hinweg sein

derb schlagen (auch mit einem Gegenstand)

drüben

rundherum, hinten

rundherum wickeln (z. B. ein Seil)

eine Lösung finden, ein Schnäppchenkauf

erleben

erledigen

letzthin, vor kurzem

daneben

daneben

Draht

Aufregung, Hektik

aufgeregt nörgeln

ertränken, ersäufen

D

drsaaft – Dar hoot sich ball drsaaft.

drsaufn

drschloong

drsoffn

drucksn

Drump

drunnr

drunnrnei

drunnrwagg

drunntn

drvah, drvuh

drvier

drvu

drvuhlaafn

drvuhtroong

drwaang

drweckn

drweil – Machs gut drweil!

drweilingst, drweilnstn

drwiern

drwischn

drzehln

drzeit, seit -

drzu

drzwischn

dudldick besoffn

duhbich, duhbitt

Duhnrwattr

duhstr

dumbed, deempfed

Dummheet

dummtue

dumro

Dunsl

Dunst – kenn blassn Dunst hamm

Dunstich

durchenannd, durchenannr

durchforschtn

durchgegeicht, durchgeicht,

durchkeie

durchn

durchnamme

stark geweint

ertrinken

erschlagen

ertrunken

mutlos, zögern

dicke Frau

darunter

zwischendurch

darunter weg

unten

davon

davor

davon

davonlaufen

davontragen

tatsächlich, wirklich

Aufruhr machen, sehr erschrocken sein

vorerst, inzwischen

vorerst, inzwischen

nörgeln, quengeln, (um etwas zu bekommen),

auch drängeln, dass etwas erledigt wird

fangen, begreifen

erzählen

seit damals

dazu

dazwischen

sehr stark betrunken

trüb, dunstig, drückend, schwül

Donnerwetter (als eine Art Fluch)

düster

muffig, auch schwerfällig, dumm

Dummheit

beleidigt sein

oben herab

dummer Mensch, Dussel, Trottel

Druck (machen), Wissen (haben)

Dienstag

durcheinander

durchforsten

durchnässt, durchgeweicht, auch intensiv

durchgesprochen

etwas intensiv durchsprechen, üben

durch den

durchnehmen

durchwurschtln

Durscht

durschtich

Dutz

dutzn

duudln

Duup

Duuplappn

sich mit Mühe durcharbeiten, auch so dahinleben

Durst

durstig

leichter Stoß (bei Kleinkindern, meist mit den

Köpfen)

leicht zusammenstoßen

weinen

Topf

Topflappen

D

Eiju? = Wie geht es Dir?

Wer Mundart spricht, spart Energie! Nur eine Behauptung? Mitnichten. Was im Hochdeutschen einen aufwändig Satz zu formulieren bedeutet, kann im Erzgebirgischen mit einem Wort gesagt werden. Als Beispiel sei das Wort „eiju“ genannt. Was kann das nicht alles aussagen. Treffen sich zwei Erzgebirger, geht es zu wie überall auf der Welt. Nach der Begrüßung kommt die Frage nach dem Befinden.

Die kann etwa so gestellt sein: „Un? Eiju? Das bedeutet: „Wie geht es Dir?“ Gleiches bedeutet übrigens auch: „Na, wie dee?“ Als Antwort bietet sich ein langezogenes „Eijuu!“ oder „Gieht schie!“ an. Ist das Befinden allerdings nicht so gut lautet es: „Ach, hehr auf!“ und man winkt dabei mit der Hand ab. Es wird deutlich, dass bereits mit sechs Buchstaben soviel gesagt werden kann, wie ein ganzer Satz im Hochdeutschen und die Antwort gar mit vier Buchstaben auskommt, wenn das doppelte „U“ am Ende nur als mögliche Form der Schreibweise betrachtet wird.

Ein weiterer Beleg für die Energieersparnis ist das Wörtchen: „he“, wobei das „E“ sehr kurz zu betonen ist. Mancher Fremde der nach dem Weg fragt, empfindet es sicherlich als unhöflich, wenn er auf sein Ersuchen die Gegenfrage „He?“ gestellt bekommt, was soviel bedeutet, wie: „Bitte wiederholen Sie Ihre Frage noch einmal, ich habe sie nicht richtig verstanden?“ Begreift er das schließlich, weil der Erzgebirger ihn dabei freundlich anschaut, wiederholt der Fremde seine Erkundigung nach dem Weg und erhält nun sicher eine ausführliche Beschreibung. Die etwa so zu lesen ist: „De, fährst grod hie, do vorne im de Kurv do nimm, un nochert machste is Dingl nei. Un wenn de do bist, soochste in scheen Gruß vun mir!“ Wie zu sehen ist, kann die eingesparte Energie durchaus in klar und deutlich formulierte Beschreibungen münden.

E wie egal Eelsardining

immer Ölsardinen

e

e

e'scha

ebbr

eborhalb

echelganz

Echsl

Eck, Eckie, Eckl

Eckldaus, Echldaus

ecksch warn

Ed

Eechlbatzn

eefällich, eefällisch

Eel

Eelgetzn – Do guckt’r wie de Eelgetzn.

Eelkannl

Eellaampl

eeln

Eelsardine – stinne wie de Eelsardine

Eelsardining

eeng

eenr

eens

Eerl

egal

eh, ehr

ehamm, ehemm

Ehb

Ehdorf

Ehg

Ehlbung, Eehlbung

ehm

Ehm

Ehmrle

ehmvoll – Dr Baam is ehmvoll Blietn.

Ehr

Ehrndorf

ehwich

eibleie

eibraagln – is Assn eibraagln

sinngemäß wie gar nicht

ein

gar nicht, unglaublich

eventuell, vielleicht

oberhalb

begeistert

kleiner Ochse, auch Dickkopf

Eckhardt

Eicheldaus (Ass)

wütend werden

Edgar, Edwin

Ekel erregender Mensch

einfältig, zickig

Öl

Schimpfwort

Ölkännchen

Öllämpchen, auch Ölstandsanzeige im Auto

stark trinken (saufen)

eng stehende Menschen

Ölsardinen

eggen

einer

eins

Ohrenkriecher

immer

bevor, eher, zeitiger

nach Hause

Eberhard

Ehrenfriedersdorf

Egon

Ellbogen

eben, flach

Emil

kleiner Eimer

alles voll, ganz voll, vollständig, auch etwas

überdrüssig haben

Erich, Erhard

Ehrenfriedersdorf

ewig

einbläuen

einbraten, fast einbrennen lassen

eibrockn

eichne

Eid

Eidachs

eidiesln

Eierbritschln

Eiergockn

Eierle

Eiern

eiern

eifaadln

eifalln

eifellt

eiferm

eigeäschert

eigehah

eigeheimst

eigemacht

Eigemachts

eigematscht

eigenatzt

Eigepfiffne

eigeraamlt

eigerasst

eigesaaft

eigeschnappt – Bisste dee schie wiedr eigeschnappt?

Eigeschniedne – Heit gibs Eigeschniedne.

eigestieng

eigetrichn

eigiehe

eihaane

eihenge – de Gusch eihenge

eiju – Un, eiju?

Eikaafbeitl

eikaafn

Eikaafnetz

eiklemme

eikrahln

eikratzn

Eil

eileng

einbrocken (z. B. Brotstücken in Milch), auch

ein Problem einbrocken

eigene

Egge

Eidechse

stark parfümieren

Ei-Kartoffel-Gericht

Eierschalen

eiförmige Briketts

Euren

taumeln, auch unsicher sein

einfädeln

einfallen

einfällt

einfärben

abgehetzt, verbrannt

einhauen, zerstören

gehamstert

in die Hose gemacht

Eingekochtes

benutzt, beschmutzt

eingeschlafen

Bratkartoffeln

eingerahmt

trotzen, beleidigt schweigen

mit Schnee eingerieben, auch jemanden

hereingelegt haben

trotzen, verstimmt sein, beleidigt sein,

Bratkartoffeln

eingestiegen, auch hereingefallen

eingetrocknet

schrumpfen (Kleidung, körperlich),

auch sterbende Pflanzen

etwas zerstören, auch viel essen

einhängen, auch beleidigt sein, schmollen

ja, alles in Ordnung

Einkaufbeutel

einkaufen

Einkaufsnetz

einklemmen

einschmeicheln

einschmeicheln

Eule

einlegen (z. B. Gurken)

E

eilich

eimarniert

Eimstock

eimuchsn

einaabln

einamme – Trepple einamme

einatzn – vr dr Rehr einatzn

eipriegln

eireenge

Eireibing

eireim

eirich

eiriern

eirisch

eisaafn, eiseefn

eisaame

eisaue – Dos ward net eigesaut!

eischiem

eischloong – de Scheib eischloong

eischnappn

Eischneider

Eisnbah

eitl

Eitr

eitreing

eitrichtrn

eitriem

eitue

eitutschn, eititschn

eivorleim

eiweeng

eiwickln

eiwilling

eizeime

ekenit – Dar will ahm ekenit wos anorsch.

Elgie

Elk

ellaa

stumpfes Gefühl an den Zähnen, auch im Mund

und Rachenraum

einmariniert

Eibenstock

einsprühen

einnebeln (mit Rauch)

einnehmen, auch etwas verstehen, auch sich

sympathisch machen

kurz einschlafen

einbläuen, auf jemand einschlagen

einregnen

Salben, alkoholische Extrakte u. dgl.

einreiben

schwindelig, unwohl

anfangen, anstiften, auch wörtlich einrühren

unangenehm kühl

mit Schnee einreiben, auch jemanden

hereinlegen

einsäumen

durch Regen nass werden, auch frisch

gewaschnes Anziehzeug anziehen

einschieben

einschlagen, auch etwas mit Papier einpacken,

umhüllen

einschnappen, auch verstimmen, beginnen zu

trotzen

Bratkartoffeln

Eisenbahn

immer

(Kuh-)Euter, auch derb für die weibliche Brust

eintrocknen

einpauken, intensiv auswendig lernen

eintrüben

hamstern, bevorraten, auch heiraten

eintunken

einverleiben

einweichen, z. B. Wäsche

einwickeln, umgarnen, verführen

einwilligen

einzäunen

unbedingt

Elke

Elke

allein

Ellie

Els

Elvier

Emallich

emende

Emmis

emol

en namme gie

en, enn

ene, enne

ennrn

Eppl

epplkatschich

Erl

erlaam

Ern

Eschrle

Essle

esu

etzig

euj

euja

ewing

ewos

ewu – Is muss doch ewu sei.

Elfriede

Else, Elsbeth

Elvira

Emaille

vielleicht, am Ende

etwas Großes, auch großer Mann, auch Berg,

auch großer Wurzelstock, auch derb für großes

männliches Glied (auch im erregten Zustand)

einmal

Schnaps trinken gehen

einen

eine

ändern

Apfel

ängstlich, ziert sich

Erla (Ort bei Schwarzenberg)

erleben

Erna

Eichhörnchen, auch für Grünhainer Einwohner

„S“-förmiges Gebäck

so (es ist so)

ähnlich

wie ach, überrascht sein

ja, natürlich

ein wenig

etwas, ein was

irgendwo

E

F wie fischbrn in Finstern

faach

Faachling, Feichling

Faachr, Feechr

Faadl – De hast e Faadl offn Hemm.

Faadr

Faadrkastl

Faadrn schließn

Faadrringl

faahl gieh

faahln – Dos tät mr noch faahln!

Faarsch

fachtn

fachtn, gieh -

Fahlbuudn

fahlt

Fahn – Guck, wos die fr e Faahnl ahhot.

Fahnl

Fahrt

Fald

Falkn

Fall

Falschr Fuftschr

Falt, Bieglfalt

Faltle

Fangmannl

fanschln

fanstern – De krisst glei aane gefanstert!

Fanstr(le)

Fanstrkloppn – Fanstr kloppn gieh

Fanstrscheib

Farb

farchtn

Farm

Farnsehgust

Farschtr

farschtrn

fartich, fartsch

farting

Farz

tasten im Dunkeln

feige

Feigling

ein feiger Mensch, auch aufgewecktes bis

leichtlebiges jugendliches Mädchen

Fädchen

Feder

Federmappe

Federn schleißen

Federring

misslingen, auch in falsche Richtung gehen

fehlen

Ferse

streiten, auch fechten

betteln

Fehlboden

fehlt

Fahne, einfaches Kleid

leichtes oder schäbiges Kleid, auch kleine Fahne

Leiter (bergmännisch)

Feld

Falten

Fell

Lügner, Heuchler

Falte, Bügelfalte

Fältchen

Kinderspiel im Freien

handeln

ohrfeigen

Fenster, (kleines Fenster)

neckender Kinder klopfen an Fensterscheiben

und reißen dann aus

Fensterscheibe

Farbe

fürchten

Farben

Fernsehmonteur

Förster

aufgeregt sein und dabei überdreht reden

fertig

fertigen

Furz, auch kleines Kind bzw. Erwachsener

Farzlang, alle

Farzodr – De Farzodr rauskneern.

Faserle

Fassdaum

Fast

fatzn

Fatzn

fatzt

faukn

Faunz – Soll ich dr ne Faunz neihah?

Faunzerei

Faustbaanl, Faustbensl

Feedn

Feedn reenge

feedr – Dos gieht feedr!

feenzn

fehrschte

fehrt

fei

feicht

Feier

Feierahzindr

Feieress – de Feieress is zu

Feiering

Feierle

Feierohmd

Feierriebl

Feierschwamm

Feierwahr, Feierwehr

Feierwark

Feierzeich

Feinr Pinkl

Feistl

felling, in dann

fengst

Fentsch

ferchtn

ferm – die Huus kaste aah ferm

feste, immer

kurz hintereinander

stark heraustretende Ader am Kopf bei großer

Anstrengung (z. B. bei Stuhlgang)

sehr dünne Haare, auch Fasern

Fassdauben, auch für einfache Schneeschuhe

Fest, auch große Freude

schnell umherlaufen, sausen

Wegstrecke, auch altes Kleidungsstück, sehr

kurzes Kleid

saust

mit etwas beschäftigen, auch hektisch

herumlaufen, auch miteinander

herummachen (Mann und Frau)

Lüge, auch Ohrfeige

Schlägerei

großes Schnapsglas

Fäden, lange Haare

starker Regen

fort gehen, losgehen

weinen

fährst du

fährt

wirklich, aber

feucht

Feuer

Kohlenanzünder

Schornstein

Feuerung

ein Feuer (sowohl ein kleines als auch

anerkennend ein großes Feuer)

Feierabend

Schornsteinfeger

Hexenröhrling

Feuerwehr

Feuerwerk

Feuerzeug

übertrieben vornehmer Mensch

Fäustel (Hammer), auch kleine Faust

in diesem Moment

fängst

Frank

fürchten

färben

so weiter machen

F

Fettbemm – Strahlst wie ne Fettbemm!

Fichsle

Ficht

Fichtich

Fichtlbargnabl

fickrich

Fickschlietn

fiedschln

fiehln

Fien

fier

fiern – Itze ward sich gefiert!

Fietzn – Gabb mr mol ne Fietz!

Figierle

fimfe

Fimml

fimpfe

Fimpfenutschr Supp

Fimpfevirtschr Supp

Fimpfr

Fimpfrnutschr

Fimpfrsamml (-brotl)

findsch

fingrfeindnackitt

Fingrle

Finkele

finkln

Finknnabbl

finnef

Finstr, in dr -

fischbrn

Fischl un Samml

fischln

Fiss – Naa, die drakschn Fiss!

Fissle

Fitzfaadlesupp

fix

Flaadrwisch

Flaamel

Speckfettschnitte, auch bei fettigem Gesicht und

großer Freude

Füchslein

Fichte

grünes Reisig

dünner Kaffee, auch für andere dünne Getränke

nervös, aufgeregt, auch paarungsbereit

Frau, sittenlose

fiedeln, auch auf einer Fläche hin und her

bewegen (z. B. mit stummem Messer)

fühlen

Josephine

für

führen, auch an die Hand nehmen

Schnitten, belegte Brotscheiben

zarte, auch sehr hübsche Figur

fünf

Spleen, Macke, Schnapsidee

fünf

billige Suppe aus dem Rest abgekochter Klöße

eine Suppe (der Name entstand durch die

Nachkriegsnotzeit 1945)

Fünfer

ein Lutscher für fünf Pfennige

Schrippe, Brötchen

finde ich

splitternackt

kleine Finger (bei Kindern)

Funken, leichte rieselnde Schneeflocke

rieseln (funkeln, glitzern)

kleines Glas

fünf

im Dunkeln

tasten, erfühlen (z. B. im Dunkeln)

Fischsemmel

etwas schwer anfassen können, nach etwas

greifen wollen

Füße

Füßchen

Suppe aus geriebenen rohen Kartoffeln

schnell

aufgewecktes Kind, eine Frau (die überall ist),

auch Besen

weinerliches Gesicht

Flaasch, Fleesch

Flaaschfrassr

Flaaschr, Fleeschr

flaazn

flachorsch

Flacht

Flachtn

flachtn

Flack

Flackfrasser

flackit – Wos is dee mit dir, de sisst heit su flackit aus?

Flackle

Flah

flahe – mol fix durchflahe

flamln

flanschrn

Flarn

Flaschngurks, -gorks

Flatschn

Fleet, de -, ne -

Fleh

Flemm – Ne Flemm ziehe.

flemme

Fliech

Fliechele

Fliechl

Fliechln

Flieng

flieng

Flietschr

Flintnweib

Flitzpiep

Floh, Florie

Flusszarr

Fodn

foing

folch

folng

Foosnt – Sune Foosnt!

Foosntknackr

Fleisch

Fleischfresser

Fleischer

fläzen, flegeln

etwas flacheres

Flechte

die Flechten

flechten

Fleck, auch Ort, Stelle

(die) Jöhstädter

fleckig

Fleckchen, auch mehrere Orte bzw. Stellen

dünner Kaffee

oberflächlich waschen

weinerlich sein, ein bisschen weinen

planschen

Wunde, Verletzung

Flaschenkorken

große flächige Stücke (z. B. Fleisch ...), auch

große Fläche (z. B. großflächige Wunde bzw.

abziehbare Hautflächen nach Sonnenbrand)

Flöte, auch für windige Gegenstände, auch

derb für männliches Glied, auch viele Trümpfe

beim Skat

Flöhe

weinerliches Gesicht

weinen

Fliege

kleine Fliege

Flügel, auch kleine Fliege

die Flügel

die Fliegen

fliegen

Scheibchen (Wurst, Käse ...)

rassistisch abfällig für Frau in Uniform

aufgeweckter Junge

Florian

Furt

Faden

folgsam sein, gehorsam sein

folge (sei artig!)

folgen

Fasching, Fastnacht auch für Aufruhr

zu Fasching verkleidete Kinder

F

Fooß

forre

Forsche

Forscht

fr

Fraa

Fraa dich!

Fraad, Freed

Fraasdich?

Frackl – Wos hast dee fr Frackl nagericht?

Franz, Franzl

Fraßgusch

frassn – Die hoh ich gefrassn! Dann kennt ich frassn!

Frassn – Wos gibbs dee heit fr Frassn?

Frasssack

frde

Freed

Frehln

freie

freilich

Freiln

Freinde

Freindl

freindlich

Freischwingr

Fremd

Frenk

Freschl

Frettich, Freitich

Fried

Friedl

friehr – Ja friehr do warsch ganz annorsch!

friern

Friesbrich, Frieslich

Fritzl

frochitt

Frohm

Frohß

Frooch

froong

Frosch

frse

Fass

für eine

Kraft

Forst

für

Frau

Freue dich!

Freude

Freust du dich?

Jacke (etwas spaßig gemeint, auch ab- oder

aufwertend)

Franziska

Vielfraß

fressen, auch jemand nicht leiden oder sehr

leiden können

schlechtes Essen, auch derb für Essen

Vielfraß

für die, für sie

Alfred, Manfred

Fräulein

freuen

natürlich, selbstverständlich

Fräulein

Freunde

Freundchen (kann auch negativ gemeint sein)

freundlich

Abort, der außen am Haus nach unten offen ist

die Fremde

Frank

Frosch

Freitag

Elfriede, Frieda, Frieder, Wilfried, Wilfriede

Elfriede, Frieda, Wilfriede

früher, auch zeitiger (z. B. aufstehen)

frieren

Schnittlauch

Fritz, Friedrich

fragte

Frohmut

Fraß, schlechtes Essen

Frage

fragen

schleimiger Auswurf

für sie, für die

fruh

Fuch

Fuchtschr

fuchzich

fuchzn

Fuftschr

fufzich

fufzn

fung

Furch

furng

Fußballsansn

Fußbood

Fußbuudn

futtrn

Futtrnapp

fuutschn

froh

Fuge

Fünfziger, meist für Geld

fünfzig

fünfzehn

Fünfziger, meist für Geld

fünfzig

fünfzehn

verfugen

Furche

furchen

geschwungene Füße bzw. Beine

Fußbad

Fußboden

viel schimpfen, auch viel und schnell essen

Futternapf (für Hasen)

unordentlich arbeiten

F

G wie gekasteltes Gaafrlatzl

gaab – Iech gaab dr glei e paar!

gaabsn

Gaachr

Gaachr un Hoos

Gaafrlatzl

gaafrn

gaagich

gaagln

gaam

Gaatich

gaatn

gaatschn

gaatschn, ausenannr-

gabb

gabbt

Gack

Gacknferschtr

Gackrhah

Gahcht

gahdrn

gahglich, gahgich

gahl

gahlich

gahling – Mach ner net esu gahling!

gahng

Gahr

Gahrmark

Gaht

galambr

Gallbarsch, Galtbarsch

Galng

Galt

Galtbeitl

Galthacksch

Galtscheiß – De musst doch de Galtscheiß hamm!

gammln

gammrn

Gang – offn Gang gie

gang, gange

Gansbach

ganzis

kariertes Sabberlätzchen

ich gebe

gibs ihm

Jäger

Jäger und Hase (Kinderfangespiel)

Sabberlätzchen

sabbern, geifern

sperrig

mit Feuer spielen

geben

Unkraut

(Unkraut) jäten

viel Unsinn schwatzen

unschön auseinander sperren

gib

ihr gebt

Jacke

Krähenjäger

Hahn

Jagd

schnell und viel erzählen, schnattern

bleich

gelb

bleich

übereilt, schnell, plötzlich

jagen

Jahr

Jahrmarkt

Aufwand machen, übertreiben, Freude

weich, weichlig, schwabbelig, beweglich

Geldbörse

Galgen

Geld

Geldbeutel

ein Geldgieriger

viel Geld haben

nutzlos Zeit vertun, herumstreunen

jammern

Toilette

gegangen, etwas hat funktioniert

Jahnsbach

ganzes

gapsn

gar fei

Gardienefatzn

Gardold

Garmark

garn

Garscht

garschtich

Garschwall

Gartl

Gartl

Gartnpfarrtl

Gartntierle

Gartnzaum

Gasbsch

Gaskepp

gassn

gatrn

gatrn

Gauch

gauchsn

gaucht

Gaungfooß

Gaunggrub

Gaungscheppr

Gaungstackn

ge’neer

Geaff

geahlt

Geattl

Gebaarsch

gebadd – Sisst wie ne gebadde Maus!

Geball

Gebams

Gebärsch

gebatt

gebatzt

Gebele

gebiedlt

geblarr

Geblarr

japsen, nach Luft ringen, schnell atmen

sehr schön

Regen anzeigende Wolken

Eberraute (Heilkraut)

Jahrmarkt

gern

Gerste

garstig

Gehringswalde

Gerte, auch ein Gärtchen

Garten, Gärtchen

Gartentor

Gartentor, -tür

Gartenzaun

Jahnsbach

für Elterleiner Einwohner

gegessen

keifen, spektakeln

erste Laute bei Säuglingen

Jauche

jauchzen, quieken

stark eiternde Wunde, auch jauchen, auch unter

Schuhen hervorquellendes Wasser

Jauchefass, auch Zeppelin

Jauchegrube

Jaucheschöpfer

großer schlanker Mann bzw. Frau

gar nicht

Gespinne (Unsinn), auch komische Gestik,

auch sich zieren

ausgeruht, erholt

Kleinkram, Trödelei

eigenartige Leute, auch Sachen

gebadet, sehr nass

(Hunde-)Gebelle, auch harter Husten

dicke warme Kleidung

abwertend für eine Gruppe Menschen

gebeten, schon fast wie angefleht

herabgestürzte Dachlawine (Schnee)

Jacke, Strickjacke

gepetzt, verraten

schrill lärmen

schriller Lärm, auch wertloser Hausrat,

auch baufälliges Haus (von Göpel her)

G

gebliem – Ewing wer ich schie garn noch gebliem.

gebliemlich

gebliemlt

Geboblich

Gebootsch

Gebrill

gebruhdlt

gebutn

gech – Gech ner net esu.

Gech, de -

Gechmannl

gechn

gedall

gedeescht

gedeetsch

Gedicht, Gedichtl

geditscht

geeelt

Geeier

Geeirich

Geengd

geenge

geengibr

geengseitich

geenr

Geeschl

geets

Geez

Gefachtr

gefahlt

gefahrlich – Is ward doch net gefahrlich sei?

gefiehrt

Geflacht

geflochn – De bist wuhl aah geflochn?

gefluhng

Gefock, Gefuck

gefraat

gefrassn

Gefratz – Wos is dee dos fr Gefratz?

Gegaagich

geblieben

geblümt (fast schon zuviel Blumenmuster)

geblümt

feine, genaue Arbeit mit kleinen Sachen,

auch kleine Kinder

Matschwetter

Gebrüll

Alkohol getrunken, auch gebrodelt beim

Kochen, geschwitzt, gedampft

geboten

jage, hetze

Durchfall (von Jagd)

Kinderspiel im Freien

rennen, hetzen (von jagen)

langsam etwas tun, langsam sein, auch spielen,

auch feine, winzige Arbeiten

niedergedrückt, etwas deprimiert sein

aufgeregt

Genuss (wenn etwas sehr gut schmeckt)

deprimiert, niedergedrückt

stark getrunken (gesoffen)

unschlüssig reden bzw. tun

unsicheres Verhalten

Gegend

gegen den bzw. ihn

gegenüber

gegenseitig

jener

naives, aber auch primitives Mädchen bzw. Frau

jedes

Geiz

Aufregung

gefehlt

gefährlich

geführt

Geflecht

geflogen, gestürzt, auch schnell sein,

auch gekündigt sein

geflogen

Lumpenpack

gefreut

gefressen, auch jemanden nicht leiden können

minderwertige Sachen

dünnes, dürres Reisig

gegahcht

gegahdrt

Gegammr

gegatt

Gegech

gehah – Groos gehah

gehascht

Gehaudl

gehdr

gehds

Gehehr

geheier

Geheng

geherschte

gehitt – Mr hamm als Kinnr Zieng gehitt.

gehl

Gehl, Gehlie

Gehln

Gehngd

Gehr

Geich

geicht

geigln

geing

Geirschdorf

Geiz

gekachlt

Gekapp, Gekepp – alts Gekepp

gekastl, gekastlt

Gekautz

Gekeich

geklenglt

Gekragl

gekreizicht

Gekuhs

Gekuppr

gekupprt

Gekuttr

gelaabich

gelaam

Gelaam – mittn in Gelaam

gelaasn

gejagt, auch schnell gelaufen

geredet (mit einem Baby reden)

Gejammere

gejätet

Gejage, Gehetze

gehauen

gehechelt

asoziale Menschen

jeder

jedes

Gehör

geheuer

langer, dünner, schlacksiger Mensch

gerörst du

gehütet

gelb

Angela

Gelenau

Gegend

Gerhard

Geige

regnet stark, auch geigt

komisch sein, herumspaßen

geigen, auch regnen

Geyersdorf

Kerngeäuse bei Birnen und Äpfel

vermasselte Telemarklandung beim Skisprung,

auch geohrfeigt, auch derb für erledigten

häufiges Gehuste

kariert

Gekrache

das Keuchen

geklingelt

Geschmiere

gekreuzigt

Unsinn reden

häufiges, unerlaubtes Nachmachen (kopieren),

auch Geschwätz

unerlaubt nachgebaut, kopiert

unschöne Falten in Kleidungsstücken

glaube ich

glauben

plötzlich

gelesen

G

Gelaatsch

Gelachttasch

gelackt

Gelackts Affl

gelahtscht – Hast ene gelahtscht kricht?

gelambrich

gelangl, gelanglich

gelanglich

Gelansleimit

gelatt

Gelattsch

Gelaus

gelei

gelett

Gelett

Gelick

Geliesl, Gelieslich

Gelock

geloffn

Gelos

Gelummr

Gelump, Gelumbich

Gelurks

gemaddelt

Gemahr – alts Gemahr

gemarkt – Hast drsch nu mol gemarkt?

Gemeckr

Gemies

gemols

gene Woch

Geng, Gangl

genirglt

genitt

genn Toog

genomme – en genomme

Geochs

gepfiffn – nischt gepfiffen

gepinglt

Geprassl

Gequark

gequastrt

geraacht

schlechtes Laufen

Tasche für Beleuchtung des Bergmannes

geleckt

aufgeputzter Mensch, (übertrieben gepflegt)

elektrischer Stromschlag, auch geohrfeigt

weich, weichlig

verlangen, nörgeln

unleidlich, auch verlangend

Wachstuch

glatt

Schwätzerei

Kleinkram, kleine Menge, wenig Augen bei Skat

gleich

gelötet, auch derb für Beischlaf

Glätte

Glück

unreine Haut, auch durch Krankheit,

auch kleines Zeug, auch Pickel

Glocke

gelaufen

Glas

nervtötende Musik, auch Zahnschmerzen

Lumpenpack, unansehnliche Gegenstände

Murks

kleingemustert

Unsinn reden

gemerkt

kleine Menge, auch Gelächter, auch ständiges

Kritisieren

Gemüse

damals

vorige Woche

Wolfgang

genörgelt

genietet, auch derb für Beischlaf

gestern

Alkohol getrunken

schwere Arbeit

verraten, gesagt

kleingepunktet, auch uriniert

Lumpenpack

geredeter Unsinn, Trödelei

geraucht

geraucht

geracht wissn

geracht wissn, net

Gerachtspruch

Geraunz

Gereck

geredd

Gereed

gereengt – Nu endlich hutts gereengt!

Gereisch, Geresch

geresst – geresste Niss

Gerkl, Gerkle

gerotn

Gert

Gertie

gesaa

gesaht

gesappt

Gescheeß

geschehd

Geschehdschnackr

gescheiert

Gescheiß – Mach net setts Gescheiß!

gescheppt

geschlaaft

Geschling

geschmitt

geschnacklt

geschnallt

geschnietn

geschriem

Geschruhts

geschuhm

Geschwahdl, Geschwohdl

geschwalbt

geschwomme

Gesele

Gesinn

Gesocks

gespaarguscht

Gesprahts

gesprahtst

Gesprietzlich

Gestellsaach

sich im Recht wissen

sich im Unrecht fühlen (sollen)

Besserwisser(in), Rechthaber(in)

Gerümpel, auch für Geschimpfe

etwas Schlechtes, (z. B. schlechte Semmeln)

geredet

Gerede

geregnet

derb für alte Frauen, auch für Familie

geröstet

kleine Gurke(n)

geraten

Gerda

Gertrude

gesehen

gesagt

gelaufen

unruhiges Gehabe, unnütze Aufregung

gescheit

Klugscheißer, gescheit Redender

geschlagen (eine Ohrfeige bekommen)

Aufwand machen

geschöpft

geschleift, gezogen

äußere männliche Geschlechtsorgane

geschmiedet

es hat funktioniert, auch begriffen haben

begriffen

geschnitten

geschrieben

derb alte Weiber, auch freche Kinder, auch

Lumpenpack

geschoben

weite, üppige Kleidung von Frauen

geschlagen, eine Ohrfeige bekommen

geschwommen, auch unsicher

Säuglinge

Kinder

Lumpenpack

gegafft, neugierig geschaut

sperriges Zeug

gespreizt, auffällig sitzend (provokativ)

eine Art Spreu

Gehrungssäge zum Verstellen

G

gestraaft

gestraht

Gestrahte

Gestreichlich

gesturm

gesunne, drah

getipplt – e getippltes Klaad

Getraad

getschackt

Getzn

gewacklt

gewalblt

gewasn

gewehnlich

gewehnt

gewichst – su e gewichstr Hund

Gewiechte Kließle

Gewirch

Gewirzpriefr

gewischt – ene gewischt kriegn

Gewittreck

Gewittrhusch

Gewittrspritz

Geyrische Kepp

Geyrischer Teich

gezaangt

gezschieblt

gezuhng

Gibbl

gibbs – Gips gibbs in dr Gipsfabrik.

gibbst

gibbt

giebsn

Giedl – is Giedl hamm

Giege

gieh, giehe

giemohie

Gies

Gifzwarch

gimmr

Gimpfrle

Gimpl

ginne – Mir ginne itze!

gestreift

gestreut

Gestreute

Sträuchergruppe

gestorben

daran gedacht

getupft, gepunktet

Getreide

gescheckt

eine Speisengruppe

gepflastert (Straßen)

wellig (Papier usw.)

gewesen

einfach, gewöhnlich, primitiv, sittenlos,

unanständig

gewöhnt

raffiniert, auch geputzt (z. B. Schuhe)

Bouletten

Gedränge

Nase

elektrischer Stromschlag

Drebach (Ort)

kurzer Regenguss

Regenschirm

harter Husten

Greifenbachstauweiher

gezeichnet

gefleckt (z. B. ein Stoffmuster)

gezogen

Baumspitze

gibt es

du gibst

er gibt

nach Luft ringen

Gehirnwachstum bei Säuglingen

Nasenschleim (wird bei Kindern so gesagt)

geh, gehen

gehe einmal hin

Gisela

kleine zänkische Person

gehen wir

kleine Jungfrau, auch Tierjunge

für Wiesaer Einwohner

gehen, weggehen

Gint

gisst

gisste

Gitt

Gitt, Gitta, Gittl

glaabich

glaam – De kasts glaam odr aah net.

Glaas

glabbste

glabbstis

glei

Glick

Glicksr

Gliebirr

gliehe

Gloos

Gloosscheib

Gluumstaa

Gobl

gobs

Gog – als zun Gog

Gogl – e Hienrgogl hamm

gogln, gaagln

Gohanne

Gohannemark

Gokeritz

Goller

Gon

gor

Gotte, Gottl

Gottsackr

Gottsackrtierle

gottsgammrlich

Graaml

Graasle

graffetätisch

grantich

Grau –Dosis e Grau.

grauerlich

Greebr

Greem

Greet, Greetl

Greibele, Greible

greibln

Günther

gehst

gehst Du

Freude, Überschwang

Brigitte, Margit

glaube ich

glauben

Gleis

glaubst du

glaubst du es

gleich

Glück

bunte Glassplitter

Glühlampe

glühen

Glas

Glasscheibe

Globenstein (Ort bei Rittersgrün)

Gabel

gab es

etwas durch die Blume sagen, gerade so wie

Fan, Hobby (z. B. Hienrgogl)

mit Feuer spielen

Johanna

Johannismarkt (Jahrmarkt in Scheibenberg)

Mais

Wetterjacke

Egon

gar

Gottfried

Gottesacker, Friedhof

Friedhoftür

erbärmlich

kleiner Graben

wenig oder kleine Gräser

gravitätisch, würdevoll

ärgerlich

ärgerlich, auch das Grauen

schauerlich

Gräber

Gräben

Annegret

Graupen, kleine Hagelkörner, auch Schneekörner

graupeln

G

greierlich

greilich

grie

Griebittr

griebln

Griebs

Griedorschtich

Grief

griene

griene Gurkn

Griene Kließ

Griene Klitschr

grienrts

griens Gungl

Griestaadl

Grimmr

Grindn

Grinn, de

Grinnhah

Griss

grod – De Zung grod ins Maul namme.

grode

grodzu

Groob

Groobstaa setzn

Groom

groome

Groos

Groosfrassr

Grooshuppr

Groschnsamml

Grub

Gruhm

Grumbele

Grummbich, Grumsch, Grumbsch

gruß – Abr dar hot ne gruße Gusch!

Grußgusch

grußmachtich

Grußrickrschwall

gruub

guck

guck ah

Guckr

grau, gräulich

schlecht (aussehen), blass, gräulich

grün

Grünbitter (Schnaps)

grübeln

Kerngeäuse bei Birnen und Äpfel

Gründonnerstag

freches Kind (eher freundlich gemeint)

grinsen

grüne Gurken

Grüne Klöße

Kartoffelpuffer

grün-gelb

unreifer Jüngling

Grünstädtel (Ort bei Schwarzenberg)

Habicht, Krümmer am Auspuff

Grinde

die Grünen

Grünhain

Grüße

gerade, genau, im Sinne hoher Aufmerksamkeit

gerade, auch zum Trotz

geradezu, direkt, auch sehr ehrlich (bis

verletzend)

Grab

Totenfeier nach der Beerdigung

Graben

graben

Gras

Grasfresser

Grashüpfer

eine Semmel für 10 Pfennig (heute etwa 2 Cent)

Grube

Gruben

Beule, Speckgriefen, auch Grinde

Grumbach

groß

Großmaul

großmächtig

Großrückerswalde

grob

schau (von scheuen)

schau her, ach so

Augen

Guckrts

Gund, Gundl

Gundln

Gung

gung, gang

Gunge

Gungfr

Gungfrnmuckn

Gungl – Guck ner die Gungle ah!

Gungr

Gungs

gungsn

Gungt

Gunt

Gurch, Gurg

Gurk

Gurknbrieh

Gurknzieher, Gurks(n)zieher

gurksn

Gusch

Guss

Gust

Gust

Guste

Gutgusch

Gutntoochstackn

Gutsackr

Gutsoht

gutsoht

guttegar

kurzer Blick

Gundula, Gundolf

große Füße, Schuhe

Junge

ging

die Jungen

Jungfer

seltsame, unlogische Verhaltensweise

kleiner Junge (auch spöttisch nutzbar),

auch Schnapsflasche

Junger, Jugendlicher, Jüngerer

nicht sehr derber Schlag

nicht sehr derb schlagen, rempeln

Jugend, auch Fichtenschonung

Gunter

Georg

Gurke, auch der Korken, auch raffinierter

Mensch, auch frecher Mensch, (wird mitunter

auch liebevoll bei Kindern gebraucht)

Gurkenbrühe

Korkenzieher

(im Bauch) gurgeln, rumoren, rumpeln

Mund

Waschbecken

August

unsympatischer Mann

Auguste

Genießer (beim Essen, gerne naschen)

Spazierstock

Friedhof

ein bescheidener Mensch

gut genug

ganz und gar

G

H wie Hei haahe

Heu sensen

ha

Haabl

Haad

Haadl

Haadle

Haadnmahle

haagln

haaglts fest

haahe – ene runnr haahe

haal

Haalflaasch

haaln

haalt

Haamit, Haamet

Haaml – Wos machste dee fr Haaml?

haammele dutz

haane

haane – Groos haane

Haanl

Haanzbank

haar

haarbaatn

Haarbist

Haarbst

Haardl – e Haardl Zeich

Haardllarch

haargaam – Nu dar kaa haargaam!

haarhaltn

haarhamm

Haarich – Haarich-Brie

Haaring

Haarmschdorf, Haarmorschdorf

Haarmschdorfer Wiesn

haarstamme

haaschr

haasr

haaß, heeß

haaßn, heeßn – Do, wuu de Hasen Hoosn heeßn,

un de Hosen Huusn, do sei mr drhemm!

ja

kleines Schaf

Heide

Kohlkopf

Krautköpfe, Weißkohl

sagenhafte Frau in der Scheibenberger Heide

(eine Art Hexe)

häkeln

festhaken

hauen

heil

Heilfleisch

heilen

heilt

Heimat

weinerliches Gesicht, Stirn in Falten ziehen

wenn man mit Kleinkindern im Spaß die

Köpfe aneinanderstößt

hauen, schlagen, auch mähen

hauen (z. B. Gras)

Hain, Wäldchen

Heinzebank

her

herbeten

Herbst

Herbst

eine Gruppe (Herde) Menschen u. a.

Heidelerche

hergeben, auch stark schimpfen

herhalten

herhaben

Hering, auch für schmächtiger Mensch

Heringe

Hermannsdorf (Ort)

Hermansdorfer Wiesen (sehr wildkräuterreich)

herstammen

heiser, erkältet

heiser, erkältet

heiß

heißen

haathie

Haazing, Heezing

haazn, heezn

Habbele – e Habbele

Habbele, Habele

Habbrle

Haberlich

Habittl

Habr

habrn, habrt, harbrn, harbrt

Habrstruh

habtr

Hach

Hach

hachln

Hacht

Hack – Ne Hack hamm.

Hackbratt

Hacksch

Hadr

Hadrlump

Hadrlumpn

Haftl un Schlingl

Hah

Hah, gagitter

Hahbeitle

Hahbuttn

hahe – hahe, mach ner

Halfred

Hall

hall – An hallrlichtrn Tooch.

halle

Hallml

hallrlicht – hallrlichter Tooch

halm

halt – Sis halt su.

haltich

hamm

Hamm, Hemm – e Hamm un dr Hamm

Hammbrich

hamme – hamme nich

Hammele

haut hin

Heizung

heizen

kleines Stück (Essen), Happen

kleines Schaf

kleiner Happen

einjährige Ziege

ärmliche Garderobe

Hafer

zögern, es läuft nicht richtig

Haferstroh

habt ihr

Harald

Raubvogel

hecheln

Hecht

betrunken sein

Schneidebrettchen

Dickkopf (stur sein)

Scheuerlappen

böser Mensch

für Tannenberger Einwohner

Haken und Öse

Hahn, auch lüsterner Mann

Hahn (der Hühner)

Spitzboden

Hagebutten

ja, ungläubiges bis bestätigendes Ja (je nach

Betonung)

Ausrede

Halde, Halle

hell

sinngemäß: Hast du verstanden? oder Es ist

eben so!

Halm (z. B. Grashalm), Hälmchen

taghell

wegen

eben

eben

haben

Hause (zu Hause)

lächerlicher Mann

haben

kleines Stück Brot oder Semmel

H

hammele batz, hammele dutz

hammne

hammr

Hammr – De hast wuhl’n Hammr?

Hammrle

hammse

Hammweh

Hampfele, Hampfl

Handaschngeschwahdr

Handaschngeschwohdl

Handsching

Hanfling, Hanftling

Hanghiener

Hann, Hanne

Hannes

hannln

Hannlsmaa

Hansgörngstadt

Hansl

Hantich

happrn

Harbist

Harbistbock – De stinkst wie e Harbistbock.

Harbst

Hard

Harner

harraafet

Harre, Harrie

Harrle – Haste Harrle?

Harrnl, Harrnle

harrschte

Harsch

Harter

Hartholzkepp

Hartie

Harz

Harzle

Harzor

stoßen (spaßig mit dem Kopf bei Kleinkindern)

haben ihn

haben wir

Hammer, Hammerunterwiesenthal (Ort),

auch außerordentlich große Brüste,

auch Unglück, negatives Ergebnis, auch eine

Macke (haben)

kleiner Hammer

haben sie

Heimweh

eine Hand voll

Gruppe von Frauen

alte Frauen, auch Frauen in Gruppen

Handschuh, Handschuhe

dünner, schwächlicher Mensch

für Buchholzer Einwohner, scherzhaft:

Hühner mit unterschiedlich langen Beinen,

damit sie nicht schräg stehen

Hanna, Johanna

Johannes

handeln, auch für Waren verkaufen

Hausierer

Johanngeorgenstadt

Hans, Johannes

Handtuch

kleine sachte Schritte, tapsen

Herbst

Ziegenbock

Herbst

(Tier-) Herde, Ofen

Hörner

zum Haare raufen

Harald

Hörnchen, auch wenn ein Kind bockt

Horn, Beule, Hörnchen, auch wenn ein Kind

bockt

hörst Du

Hirsch

Weinbrand

die Hormersdorfer

Hartmut

Herz

Herzen

die Waschleither

Hascherle

Haschmich

haschn – Hasch net su!

haste

hattr

Hatz – sune Hatz Zeich

Haub

hauch – Hauch miech net su ah.

Haum

haung

haußn

Hawedl

Hax

Haxnbaasn

Haxnfeier

Haxnkich

hebbt – Hebbste dos mol auf!

Hebschmaus

Hech – de Sehmer Heh

hechr

Heck – allis aane Heck

heeln

Heesl

heeßn

Heetscherle

Heh

hehje

hehm

hehrn

Hei

Heibaam

Heibl

Heible

Heibuudn, Heidaaml

heichln

heidewitzkaa

heier

Heifm – Do lieng dr e paar Heifm rim.

Heifraad, Heifreed

Heigobl

kleines, schächtiges oder bedauernswertes

Geschöpf

Fange-Spiel

hecheln, keuchen, anhauchen, schnell atmen,

auch fangen

hast du

hatte er

viel, eine Menge

Haube

hauche

Hauben

hauchen

mit draußen

Krawall, Aufregung

Hexe

Hexenbesen

Hexenfeuer

Hexenküche, auch dichter Nebel

hebst

Bauheben, Richtfest

Höhe, auch Örtlichkeit

höher

Brut, Wurf, Kinder (alle gleichartig)

heilen

kleine oder feine Hose

heißen

kränklicher Mensch

Höhe

sinngemäß: Hast du verstanden? oder Es ist

eben so!

heben

hören

Heu

Balken (zum Befestigen von Heu auf dem

Heuwagen)

Haube

Häubchen

Heuboden

heucheln

in guter Stimmung sein

dieses Jahr (heuer)

die Haufen

Notlüge, durchsichtiger Vorwand

Heugabel

H

Heije – In de Heije gieh.

heije machn

Heik

Heiling, de

heiln

Heilschr Ohmd

Heinzl

Heipfaar

Heischrack

Heisele

Heisl –Dosis mei Heisl.

Heisr

heit un noch enn Tooch

heit, heite

Heitl

heitzetooch

Heiwinkl

Helg

Helm, Helmer

Helzle

Hemm – Zieh e Hemm driebr!

Hemmkrong

Hemmwaach

Hend

henge

Henn – Gabb mr ne Bemm, du bleede Henn!

Henne

Hens

Herb

Herm

Herner

Hernerbock

Herrie

Hert

hett

hette

hettste

hie

hie- un harfaxn

Hiebeer

Hiebele

Hiebl – Unnr Hiebl is net ibl.

Bett

schlafen

Heike

die Heiligen, auch Heuchler

heilen, auch weinen

Heiliger Abend

Heinz, Karl-Heinz

Heupferd, auch ungeschickter Mensch

Heupferd

kleine schöne Häuser

Haus, Häuschen

Häuser

übermorgen

heute

Häutchen

heutzutage

Wetterecke

Helga

Helmut

Hölzchen, Zündhölzer

Hemd

Hemdkragen

Heimweg

Hände

hängen

Henne

Henry, Hendrik

Hans

Herbert

Hermann

Hörner

Schlitten (mit geschwungenen Holmen)

Harald

Hertha

hätte

sinngemäß: Hast du verstanden? oder Es ist

eben so!

hättest du

hin

(Fax) hin- und herfaxen

Himbeere

kleine Hügel am Scheibenberg

Hügel (auch liebevoll für den Scheibenberg),

auch Beule, Geschwulst

Hieblhirt

Hiebln

hiebraatschn

hieflaadrn

hieflaazn

hieflahe

hieflieng

hiefrich

Hiefrle

hiegeflochn

hiegefluhng

hiegehah

hiegeplautzt

hiegeschwarrt

hiehahe

hiehenge

Hiehnebeck

hieklatschn

hiekrieng

hielange – Heit kemmr mol richtsch hielange.

hieleeng

hiem

Hienersaarb

Hienr

hiespraatzn

Hiessche

hietn – Iech war miech hietn.

Hietroochbraatl

hietue

Hift

Higgenie

Hild, Hilde

Hill

Hilm

himme

Himmlhupp

Himmlszieng

Hind

Hindl

Hindle

hinne

hinnewiedr

derb für Lügner

Beulen, Geschwülste, auch flache Berge,

auch kleine Brüste

lässig bis obszön hinsetzen

hinfallen, auch einen Gegenstand zornig

hinwerfen

hinlümmeln

hinlümmeln

hinfallen

mickrig, schmächtig

schmächtiges Kind, auch Ding

hingefallen

hingefallen

hingefallen

hingestürzt

kräftig hingefallen

hinhauen, hinwerfen, in Ordnung gehen

hinhängen

die Thalheimer

hinfallen

hinbekommen

hinlangen, viel mitnehmen oder essen

hinlegen

hüben

Vogelmiere (Heilpflanze)

Hühner

nachlässig bis vulgär hinsetzen, sich zeigen

alteingesessene Erzgebirger

hüten, etwas ablehnen

Tablett

hinlegen

Hüfte

Hygiene

Hilde, Hildegard

Hülle

Hilmar

hüben

Springespiel im Freien

Schnepfen (Vögel)

Hunde

das Hündchen, ein Hund

die Hündchen

drinnen (mit im Raum)

hin und her, ein Kommen und Gehen

H

Hinnewiedrgiehblaatl

hinnr

hinnrhaar

hinnrhaarkomme

hinnrhaarlaafn

Hinnrhuf

hinnrkeie

Hinnrkopp

hinnrleeng

hinnrlisting

hinnrnannr – hinnrnannr ahstelln

Hinnrrod

Hinnrtierle

hintnrimmich

Hipprle – e Hipprle machn

Hirnschool

Hirschbleeg

Hirschl – e bleeds Hirschl

hirschln – schnell mol naufhirschln

hirtsn – Wos hirtste dee esu rim?

Hirtstaa

hisste

Hitsch

Hitt

Hitzbuckln

Hochzich

Hochzsch

hockitr, do

Hogn

hogts aus – Bei die hogts aus!

hoh

hohb

hohm

hohnacksch

hohs

hoich

Holg, Holle, Hollie

hollorn – Hehr ner wie’s hollort!

Holzscheitle

Hoos

Hoosn

Hoosnbrotn

Hoosnnapp

hoot

Eintrittskarte

nach hinten

hinterher

hinterherkommen

hinterherlaufen

Hinterhof

hinterkauen

Hinterkopf

hinterlegen

hinterlistigen

hintereinander

Hinterrad

Hintertürchen

heuchlerisch

kurzer Beischlaf (Quicki)

Schädeldecke

Hirschbrunst

kleiner Hirsch, auch munteres Mädchen

schnell laufen

hetzen, hurtig laufen

Hirtstein (Ort bei Satzung)

siehst du (belehrend, auch zustimmend)

Fußbank

Hütte

Ausschlag

Hochzeit

Hochzeit

hockte er, da

Haken

verrückt werden

habe

habe

haben

zum Hohn necken

habe es

habe ich

Holger

starker, wirbeliger Wind

Holzscheite

Hase

Hasen

Hasenbraten

Futternapf für Hasen

hat

hoots

Hoppm

Hörb

Hörmenn

Hornochs

Horscht

hotte

Hub

hubb

hubbitr, do

Hubbl

Hubbrle

hubbrlich

Hubl

hubln

Hublspaa, Hublspee

huch – Huch, wos is dee dos?

Huck – Mach net sune Huck!

Huck, e

Huckl(n)

Huckn

Huddelei – Huddelei krieng

Huf – mol ne Huf kehrn

Huh – zin Huh machn

Huhch

huhlaachit

Huhle

Huhlkroh

huhln

huhlwangit

huhnackit

Huhneigahr

Huhstaa

Hui – enn Hui hamm

Humml

Hundskelt

Hundsmattr

Hundsmattrweibl

Hundsnoos

Hundufm, Hundufn

Hungrhogn

Hungrsteck

hat es

Hopfen

Herbert

Hermann

dickköpfiger Dummkopf

Horst

Ruf des Kutschers

Hubert

(ich) habe

hüpfte er, da -

kleine Erhebung, Hügel

relativ kleines Kind, auch kleines Auto

für zu enges oder zu kleines Kleidungsstück

Hobel

hobeln

Hobelspäne

eine Art erschrecken

krummer Rücken

eine gebündelte Last auf dem Rücken

Hügel, flacher Berg, Beule, Geschwulst, (Mz.)

hohe Schneewehen bzw. Schneeberge

Probleme, Sorgen, Ärger, auch Beschwerden

Hof

Hohn

Hugo

hohläugig, ausgemerkelt

Hohlweg, Loch, früherer Hohlweg als

Schuttplatz

Specht

holen

hohlwangig, ausgemerkelt

zum Hohn necken

Hochneujahr

Hohenstein-Ernstthal (Ort)

Macke

Kosewort für aufgeweckte Mädchen und Frauen

Hundskälte

eine Bergbezeichnung (heute ist dort das

Oberbecken des PSW Markersbach)

Sagengestalt

Specht

runder, schwarzer Ofen

Mensch, stark abgemagerter

Krauser Ampfer (u. a. Heilpflanze)

H

Hunnort

hupm

Huppauf

Huppaufm

huppdich

Huppedietl

huppm

huppn – De mußt net off jedn huppn,

dar in dr Tier stieht!

Hupprle

Hupprts

hurmln

Husch

husch

Huschorle

huschtich

Hust – de Hust hamm

Hutl – Steckn ner is Hutl nei!

hutschn

hutt

Hutwaad

Hutzlbeck

Hutzln

hutzn gieh

Hutznohmd

huuch

Huuchdeitsch

huuchhaltn

huuchhehm

huuchhuhln

huuchhuppn

huuchkrampln

huuchnaasit

huuchnamme

huuchtu – de Baa huuchtu

huum

Huunich

Huur

Huus

Huusn

Huusnknopp

Huusnloch

Hundert

hupen

zappeliges Kind, Stehaufmännchen

Flieder

etwas überraschend sein (z. B. stolpern)

zappliges Kind, Moped

springen

hüpfen, springen, etwas Scherzhaftes für Ernst

nehmen

Stichsäge

Sprung

krachen (im Sinne von schlagen bzw. ohrfeigen)

Macke, nicht ganz richtig im Kopf

los, schnell

kleines Feuer, schnell warm (Feuer) machen

schnell, plötzlich

der Husten

Schnuller, Nuckel

schlurfen (mit den Schuhen)

hat

Hüteweide, Gemeindeweide

Bäcker, der runzlige Brote und Semmeln bäckt

Runzeln

siehe Hutznohmd

gemütlicher Abend im Winter mit Schnitzen,

Klöppeln, Singen und Erzählen

hoch

Hochdeutsch

jemanden ehren, in Ehren halten,

auch hochhalten

hochheben

hochholen

hochspringen

hochkrempeln

hochnäsig

jemanden veralbern, auf den Arm nehmen

hochheben, hoch legen

oben

Honig

Hure

Hose

Hosen

Hosenknopf

Hosenbund

Huusnscheißr

Huwiet

Hosenscheißer, auch schwacher unfähiger

Mensch

Anziehsache

H

I wie immering illern

rundherum heimlich schauen

ibr

ibrhuhln

ibrlaam

ibrlaar

ibrlaasn

ibrlabbstes

ibrlessn

ibrnamme, ibrnumme

ibrnannr

ibrrohl

ibrschloong

Ibrtepp

Ibrziehr

Ichl

iebl – Mir is speiiebl!

iebrich – net frn Fimpfr wos iebrich hamm

iech, iejech

Ienlt

Ihn

illern

Ils

im

Imbau

imbaue

imblohsn

imbrenge

imdrehe

imfahrn

imflieng

Imgaabing

imgaam

imgebardlt

imgenitt

imgiehe

imgroome

imguckn

imhaae, imhaane

imhern

imhilln

imkehrn

imknickn

über

überholen

überleben

überflüssig

überlesen

überlebst du es

überlassen

übernehmen, übernommen

übereinander

überall

überschlagen

Übertöpfe

Mantel

Igel

übel, schlecht

übrig

ich

Inlett (Stoff für Federbetten)

Ina

kurz gucken, auch heimlich gucken

Ilse

um

Umbau

umbauen

umblasen

umbringen

umdrehen

umfahren

umfliegen, umfallen

Umgebung

umgeben

umgebördelt (Blech)

kaltblütig ermordet, umgelegt, auch umgestürzt

umgehen

umgraben

umschauen

umhauen, umstoßen

umhören

umhüllen

umkehren

umknicken

imkomme

imkrampln

imleeng

imlodn

imme

immedimm

immenim

immering

immering kumme

immerink – De kast mich mol immerink pfeifn!

immesinst, immesisst

immr

imreime

imrenne

imriehrn

imschietn, imschittn

imschreim

imse – imse meh

imwannln

imzeine

imziehe

Ing

innenannr

innenannrnei

innin

innudu

innudu’ugelick

Inslt

Insltlicht

insoht

Intrnacht

inusseja

ippich – War net ippich, sinst gibbs wos.

Ireen

Irk

Irm

irngd

irngdaanr

irngdwie

irngdwos

is

is

is – is Heisl

umkommen

umkrempeln

umlegen, auch derb für Beischlaf

umladen

um den

rundherum

um den herum

rundherum

zurechtkommen

rundherum

umsonst, kostenlos (all inklusive)

um ihr

umräumen

umrennen

umrühren

umschütten

umschreiben

um so

umwandeln

umzäunen

umziehen

Inge, Ingrid, Ingeborg

ineinander

ineinander hinein

in einen

drückt Stimmungen aus (nicht übersetzbar)

ach du Unglück

Talg, Rindertalg

Kerze

wie: Komm’ mal wieder!

Internächte bzw. Rauhnächte (die zwölf Nächte

zwischen Weihnachten und Hochneujahr),

drückt Stimmungen aus (nicht übersetzbar)

üppig, auch für übermütig

Irene

Erika

Irmgard, Irmtraud

irgend

irgendeiner

irgendwie

irgendetwas

ist

es

das

I

Isold

issis

ississis

itze

Isolde

ist es

ist es das

jetzt

Glick auf! und Halloe!

Für Fremde mag es einfach sein: Erzgebirger grüßen mit „Glück auf!“, doch bei näherer Betrachtung zeigen sich einige Unterschiede im Gebrauch dieses ursprünglichen Bergmannsgrußes. Freilich, wie für das Erzgebirgische typisch, können von Ort zu Ort und sogar in den einzelnen Familien Unterschiede ausgemacht werden, aber darauf einzugehen verwirrt nur.

Allgemein werden Freunde und Bekannte tagsüber meist mit einem lockeren „Glick auf!“ oder einfach „Auf!“, „Glick!“ oder „Aurp!“ begrüßt, letzteres bevorzugt durch Jugendliche. Mit „Glück auf!“ begrüßen manche auch Fremde, aber das ist eher selten. Auch am Telefon bevorzugen viele Erzgebirger ein „Hallo“, wenn auch mit erzgebirgischer Aussprache, etwa so: „Halloe“.

Überhaupt fällt es ihm schwer, ebenso selbstverständlich und inbrünstig wie die Bayern seine Mundart in der Fremde zu gebrauchen. Fast scheint es, er schäme sich ein bisschen dafür. Was dann rauskommt ist fast unerträglich und hört sich keinesfalls nach Hochdeutsch an, sondern eher wie eine neue sächsische Mischung aus Leipziger, Chemnitzer und Dresdner Sprachschönheit zusammen.

Doch zurück zum alten Bergmannsgruße. Auffällig sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, denn: „Glück auf!“ ist Männersache!

Frauen grüßen untereinander mit „Taach“ und werden von Männern häufig auch derart gegrüßt, gleiches gilt für Kinder Erwachsenen gegenüber. Erst ab einem gewissen Alter setzt sich bei männlichen Jugendlichen das „Glick auf“ durch. Aber auch burschikose Frauen grüßen solcherart. Ansonsten machen Frauen bei größeren Entfernungen (vielleicht ab 20 Meter) untereinander durch ein

langezogenes „Juhuu“ auf sich aufmerksam, aber dieser Brauch ist etwas aus der Mode gekommen, was schade ist, weil es doch fast wie erzgebirgisches Jodeln klingt.

Alles in allem aber können wir froh sein, einen ganz eigenen Gruß zu haben.

Glück auf!

J wie Jannewahr in Johannstadt

Januar in Johanngeorgenstadt

jae – Jae, is dee dos wirchlich esu?

Jannewahr

Japan

jeds

Jehstadt

Jettl

Joch

Johannstadt

Juhuu

Jul, Jule

Jungd

Jutt, Juttl

ungläubiges ja, auch ja wirklich

Januar

für Weißbach (Ort bei Zschopau)

jedes

Jöhstadt (Ort)

Henriette

Jochen, Joachim

Johanngeorgenstadt (Ort)

wie Hallo (ruft man, wenn jemand weiter weg

ist, um auf sich aufmerksam zu machen)

Julianne

Jugend

Jutta

J

K wie keene Kaasfiss

keine Schweißfüße

kaa, kee

kaabisch

kaafn

Kaafr(le)

kaaft

Kaahl

kaan, kenn

kaane, keene

Kaantl, Kantl

Kaarb

Kaas

kaas’sch

Kaasbabsr

Kaasbemm, Kaasfietz

Kaasfiss

Kaasfrassr

Kaashitsch

Kaaskiebl, Kaaskopp

kaasn

Kaasnabbln

kaasweiß

Kaat

Kaat

kachln – Kuhln in Ufm neikacheln.

Kafaat

Kaffeesatzkuhng

Kaftorle

kah

kahnr, kehnr

Kahr

Kahr, Kehr

Kahricht

Kahrichtschaufl

kein

(beim Essen) wählerisch

kaufen

Käfer, (kleiner Käfer)

gekauft, kauft

Kehle

keinen

keine

schmale Kante

Kerbe

Käse, auch Unsinn, auch kleines Kind

blass aussehen

Schweißfüße

blasser Mensch, auch Käseschnitte, auch Unsinn

Erzählender

Schweißfüße

die Beierfelder

flacher Schlitten, ca. 15 bis 20 cm hoch, für

zwei Personen, mit flachem Geländer und

flacher Deichsel, mehr wie Bretter, waren nur

dunkelgrün

Unsinn Erzählende(r)

Unsinn reden, schwätzen

große, erstaunte Augen

so sieht jemand aus, dem unwohl ist

Käthe

Kät, vermutlich von Dreieinigkeit (Annaberger

Volksfest)

stürzen bzw. wacklig bei Skispringen (bestimmt

keine Telemarklandung), auch derb für Beischlaf,

auch etwas einwerfen, auch ohrfeigen

Blödmann, Grimasse, auch unmöglicher Typ

Kaffeesatzkuchen (Gericht in Notzeiten, u. a.

nach 2. Weltkrieg)

kleiner Raum

kann

keiner

Karl

Wendepunkt (Straße)

Kehricht

Kehrichtschaufel

Kaht

Kalle

Kallich

Kallichufm

Kallichwand – Dar sieht wie ne Kallichwand.

kalling, kalng

Kallr

Kallrschoof

Kalmis

Kamb

kame

Kammrle, is

kampln

Kamuff

Kann, Kannl

Kannepee

Kannr

Kantl – Ein Kantl!

Kapall

kappn

Karbl, Kerbl

Karfrettich

Karle

Karlle

Karnsaaf, Karnseef

Karo

Karrl

Karrln

Karrn

Karst

Kaschpr

kast

Kastanich

kaste

Kastl

Kastlblock

Kastlpapier

Kastr, Kastrn

kastr, kastrsch

kasts

Kät

Katelkemt

Katschek

Kathy

Karl-Heinz

Kalk

Kalkofen

so sieht jemand aus, dem unwohl ist

kalken

Keller

Kellerassel

dummer Kerl

Kamm

kamen

Vorratskammer

balgen, raufen

Kamel (als Schimpfwort), Dummkopf

Kanne

Sofa

Kantor

Kante, Haarfrisur (stolz, wenn besonders scharf

und exakt geschnitten)

Kapelle

hartes Husten

Körbchen

Karfreitag

Karl-Heinz

Körner

Kernseife

Kroline

junger Mann

junge Männer

Karren, Schubkarre

Karsten

Kasper, Spinner

kannst

Kastanie

kannst du

Kästchen, Kasten

karierter Schreibblock

kariertes Papier

Kastanie, Kastanien

kannst du ihr, ... es

kannst du es

Käthe

Kemtau (Ort)

Katapult

K

katschich

katschln, ketschln

katschn

Katschr

Kattl

Katznfrasser, Katznkepp

Katznschwanz

kautzn

Kautzorsch

Kebrnickl

Kecks

Keechele

keechln

Keenich – freie wie e klaanr Keenich

Keetr

Kehlerrieb, Kehlerriem

keie

keing

kelbrn

Kelt

keltr

kemmr

kennr

kenntsch

Kepp

keppit

Keppr

Kerb

Kerch

Kerst

ketschln

Kie

Kiebl

Kiegung

Kiegunge reenge

Kiehaad, Kieheed

Kiepudl

Kietz, Kietzl

Kiewatsch

Kilstr

kilstrn

Kinnr(le)

kinnrlecht

Kinnrsch

ängstlich, ziert sich, auch beim Essen mäkeln

kippeln

laut kauen, schmatzen

Kaugummi

Kathleen, Katja, Katjana, Kathrin

für Elterleiner Einwohner

Bärwurz (Heil- und Küchenkraut)

krachen

lauter Schlag

Bärwurz (Heil- und Küchenkraut)

Karl-Heinz

Kügelchen

kegeln

König

Köter, Hund, Hunde

Kohlrübe, Kohlrüben

kauen

keuchen

sich erbrechen

Kälte

kälter

können wir

keiner

könnte ich

Köpfe, auch Hügel bzw. Bergkuppe

köpfig

Kopfsprung

Körbe

Kirche

Kerstin

kippeln

Kühe

Kübel

Junge, der Kühe hütet

sehr starker Regen

Kühnheide (Ort)

Kuhhirte

Kätzchen

zu klein geratenes Mädchen

der Husten

husten

Kinder, (Kinderlein)

kinderleicht

Kinders

Kinntaaf

Kirksr

Kirng

Kirngchor

Kirnggesicht

Kirnggesichter

Kirt, Kirtl

kissn

Kissn

Kistl – ein schiens Kistl

Kitschl – mei Kitschl

Kittelahsche

klaa, klee

Klaabhuus

Klaad, Kleed

Klaadahsche

Klaadrbiechl

Klaadrhogn

Klaakram

klaalaut – Off ahmol wur se ganz klaalaut.

klaam

klabbt

Klack

klamiestrt, klamiesert

Klaps – Hastn Klaps?

Klapsche Linn

Klapskopp

Klapsr – Du altr Klapsr!

Klarschloog

Klatschrts

klaue

klawastern

klawatschrn

kleebrn

kleenr Knopp

kleibln

Kletzr

Kließ

Klimmziech (machn)

Klipplmahd

klippln

Klippltietl

Klitsch

Kindtaufe

Korken

(die) Kirchen

Kirchenchor

ein Gesicht an der Schlettauer Kirche,

Bezeichnung der Schlettauer

Kurt

küssen

Kissen

kleine Kiste, auch Computer, Radio ...

liebevoll für Auto

seltsame, auffällige Kleidung

klein

Gast, der nicht gehen will

Kleid

Kleidung

Kleiderbügel

Kleiderhaken

kleine Dinge

kleinlaut

kleben

(es) klebt, sitzt (wenn jemand nicht fortkommt)

schmaler Spalt

schlecht gebaut (geschustert)

nicht richtig im Kopf

zu verrückter alter Frau (nach einer Gelenauerin)

Spinner

Spinner

Kleingeld

ein Schlag

stehlen

Schmutz verbreiten, schlecht arbeiten

Unsinn erzählen

klappern

kleines Kind, kleiner Mensch

langsam und lustlos essen, auch Fingernägel

kauen

Klötze, auch klobige, hohe Schuhe

Klöße

Klimmzüge, auch für Aufwand betreiben

Mädchen, das klöppelt

klöppeln

Klöppelhülse

kleiner Betrieb

K

klobatschich

Klohch

klohng

kloppn

Kluuß

Kluußbrieh – Klar wie Kluußbrieh!

Knallkopp

Knallkopp

Knallpastr

Knallr

knarbln

Knarzl

Knast

knaubln

Knautschardeppl

Knechl

Kneebele

kneer

kneern

kneern

knengn, knengln

Knepp

Knepple

Knesple

Knibbl

Knibblkuhng

Kniddl

knie’itn

Kniekaahl

Kniescheib

Kniescheim

Kniestrimp

knietschn, knietschich

Knochn

Knopp

Knublich

Knuup

Kochn

Kohldampf schiem

Kohn

grob, unschön

Klage

klagen

klopfen

Kloß, auch dicker Mensch

dünne Suppe, auch wenn etwas klar ist, auch

(ironisch) unklar

Spinner

Spinner

Falschspieler beim Kartenspiel, auch Spinner

Spinner, auch Silvesterknaller

knautschen

kleine Erhebung, auch Haarknoten

Hunger

knabbern (an Fingernägeln), auch an einer

Lösung

Mensch mit sehr faltigem Gesicht

Knöchel, Knöchelchen, auch Anhöhe bei

Scheibenberg

Fingerknöchel

drücke, schiebe, drängle

drücken, schieben, drängeln

angestrengt drücken, auch drucksen,

unschlüssig sein

nörgeln (drängeln)

Knöpfe, auch für Geld

Knöpfe

frische Knospen, auch kleine Brüste

Knüppel

Stockkuchen

etwas, das groß und kräftig ist

(sie) knieten

Kniekehle

Kniescheibe, auch für Tintenfischringe

Kniescheiben

Kniestrümpfe

weinerlich

Knochen, steiler Anstieg

Knopf, auch kleines, freches Kind

Knoblauch

Teil einer Semmel, auch Knopf

Kuchen

Hunger haben

Konrad

Kohr

Kolannr, Kalannr

Kollerrabie

Kolm

kommese

Konfrmandnbloos

Konn

Konnie

koodln – Koodlt net su rim!

Koofit

Kootrich

Kopp

Koppkissn

Kopptichl

Koppwitting

Kostiem

Kotzbreckl, Kotzbrockn

Kraachle

Kraampl

Kraatz – Haste Kraatz?

krabbit

Krabbl

Krabble

Krabblwassr

krabschn

Krachorts

Krack

Krafaat

Kragl

Krah

krahbln

krahln – Krahl mr net an Arsch! Pass auf, do kaste

dich fei krahln.

Krahlr

Krahlrts

krahme

Krame

krampet – Heit bie ich aber krampet.

Kramplich, Krampling

Kramzeich

Kora

Kalender

Kohlrabi

Kolben

kommen sie

schwache Blase

Konrad

Konrad, Kornelia, Konstanze

Verliebte, die turteln

Unsinn

Kater

Kopf

Kopfkissen

Kopftuch

Kopfschmerzen

Kostüm

sehr unsympathischer Mensch

kleine oder feine Kragen

Krempel, Trödelkram

Krätze

kratzbürstig

Pfannkuchen

Sandformen, auch ein Gebäck

(z. B. Pfannkuchen)

Mineralwasser, Limo

unzüchtig berühren, unerlaubt anfassen

(befummeln), auch alles haben wollen

lauter Schlag

böse giftige Frau

Grimasse, auch für unmöglicher Typ

böser Mann, auch alter, unbeholfener Mensch,

auch missgestalteter bzw. sperriger unhandlicher

Gegenstand (sorgt für Wutausbrüche)

Krähe

krabbeln, auch klettern

unzüchtig berühren, unerlaubt anfassen

(befummeln), auch kratzen

Kratzer

derber Kratzer

spielen

Krähen

verkrampft (steife Muskeln nach Ruhe)

Krempling (ein Lamellenpilz)

Spielzeug

K

Kranket, Krankit

Kranzl, Kaffeekranzl

Krass, Kress

Kratzbeer

Kratzbirscht

kratzn

Krautbobl

Krautr

krawanzn

Kreet

Kreetn

Kreh

Krehfrassr, Krehwinkl

Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!

Kreitr

Kreitrfraa

kreitrn

Kreiz

kreizing

Kreizing

Kreizwitting

krestn

kreuln

krichich

kricht

Kriebl

Kriebs, Kriebsr

Kriech

Kriegl

Krienerts

krieng

krietzlich

krietzln

Krimm

krisst – krisst paar offn Arsch

krisste

krissts

Kroh, Krohe

Kroong

Krowaagn

Krankheit

ähnlich Hutznohmd, jedoch meist nur Frauen

Kresse

Brombeeren

sehr böses Weib

kratzen

Vogelscheuche, auch so aussehender Mensch

alter Mann, auch alter Sonderling

poltern, umgehen

Kröte

Geld

Meerrettich

für Oberwiesenthaler Einwohner

Blätter und Stengel am Gemüse, auch alter

Mann, auch für reizbarer alter Mann

Kräuter, auch für Kräuterschnaps

Kräuterfrau

necken

Kreuz, Rücken

kreuzigen

Kreuzung

Rückenschmerzen

stöhnen (von krächzen)

unzüchtig berühren, unerlaubt anfassen

(befummeln)

bekomme ich

bekommt, erhält

schlechter, böswilliger Mensch, auch für

schlecht bearbeitbares Material (wird meist im

Zorn gesagt)

Kerngehäuse des Apfels

Krieg

Krüglein

Zeisig

bekommen, auch kriechen

kitzlig

kitzeln

Kurve

bekommst

bekommst du

bekommst du es

Krähe

Kragen

Krähen

krumb

Kruutschr – die paar Kruutschr

Kuchl

Kuddlich

kuddln

Kuheitr

kuheitrn

Kuhgung

Kuhgunge reenge

Kuhhoos

Kuhl

Kuhli

Kuhlmaasn

Kuhln

Kuhlnahmr, Kuhlnehmr

Kuhlndrack

Kuhlnkallr

Kuhlnkastn

kuhlrahmschwarz

Kuhmutschn

Kuhng

Kuhngrampfl

Kuhnickln

kulbit

Kummit

Kummitleistn

kunnt – Kunntr net mol de Gusch aufmachn?

kupprn

Kurtl

kurvm

Kutsch

kuttln

kuttln

kuttln, zi

Kuub

Kuubr

kuusn

krumm

wenig Geld

Kugel

weite Kleidung

schnell trinken

Kuheuter

dummes Zeug reden

Junge, der Kühe hütet

starker Regen

Kaninchen

Kohle

Kugelschreiber

Kohlmeisen

Kohlen

Kohleneimer

Kohlendreck

Kohlenkeller

Kohlenkasten

tiefschwarz

Kühe (in Kleinkindersprache)

Kuchen

Kuchenrand

Kaninchen, Hasen

stumpf

Kummet, Halsjoch der Zugtiere

große Ohren

konnte

nachmachen, kopieren, Ideendiebstahl

Kurt

suchen

Kinderwagen

hastig trinken

essen

etwas zu trinken

Kopf

Kübel

Unsinn reden, schwatzen

K

L wie Lattschrle mit dr Lappdalla

kurzes Gespräch mit der Schwätzerin

Laab

Laabbaam

Laabr

Laabrflack

Laabrkaas

Laabtooch

Laad

Laadl

Laadrhuus

Laafbaasn

Laafkarrn

laafn, laafm

Laafschwanz

Laah

laahlich

laalich

Laam – In ganzn Laam net!

laam

laar

Laarich

laasn

Laatschn

laatschn

labbich

Labbichr

labbrn

Labbsche

Labbsches

Labbschr

Lackarsch

lackn

Ladrgack

lahbrn

Lahrgungranzn

Lahrmaastr, Lehrmeestr

Lammetierholz

lammetiern

lang – lang do sei

Langefald

langr Luhlaatsch

Lappdalla

Laub

Laubbaum

Leber

Leberfleck

erzgebirgischer Leberkäse

Lebtag

Leid

kleiner Laden

Lederhose

eiliger Mensch

Schubkarren

laufen

viel umhergehender Mensch

Lehne

lauwarm

sachte, auch lauwarm

Leben

leben

leer

Lerche

lesen

alte Schuhe, auch lustig über (neue) Schuhe

ohrfeigen, auch nachlässiges Laufen

schlaff

ein Schlaffer

genüsslich essen

eine Schlaffe

ein Schlaffes

ein Schlaffer

sich als etwas besseres fühlender Mensch

lecken

Lederjacke

plappern

derb für Lehrling

Lehrmeister

Nörgler

nörgeln, klagen

schon

Lengefeld (Ort)

großer dünner Mann

dummes erzählende(r) Schwätzer(in)

lappm, rimlappm

Lappn

Lappsack

Lappvotz

larne

larnsts

Larvl

Laschn

Lastr

Latarr

Latt – eine lange Latt

lattschn

Lattschrle

Lauschr

Lauschrle

lausich

Lausknickr

Lausr

laut – Mach laut, damitis schaffst!

Lautere – In dr Lautere wuhne lautr Sachsn.

lautr

lautr – lautr klaane Veechele

Lawand

lawandich

Lawanding

laweet

Lechl

Lechr

lechrn

lechrn

lecht

lechtn

lechtn

Lechtr

lechtr

Leeb

leechts – Nu, die leechts drauf ah!

Leem

Leemmaul

Leemzah

leeng

Leetkolm

leetn

Leffele

Unsinn reden

Lappen zum Saubermachen

Unsinn Erzählender

Unsinn Erzählende(r)

lernen

lernst du es

Gesicht – e schiens Larvl

Wunde, Verletzung (auch an Dingen)

Lkw

Laterne

großer, dürrer Mensch

kurz reden, schwatzen

kurzes Gespräch

Ohr, Ohren

kleine Ohren

ärgerlich, auch frech

jemand, der sich durchsetzen will

frecher Mensch, Lausejungen

schnell

Lauter (steht so am Bahnhof: Lauter/Sachsen)

dünnflüssig

viele, alles

Lärm

lebendig

die Lebenden

wackelig, unsicher

kleines Loch

Löcher

löchern, ausfragen

bohrend befragen

leicht

leuchten

leuchten

Leuchter

leichter

Löwe

legt es, auch versucht es

die Löwen

Löwenmaul

Löwenzahn

legen

Lötkolben

löten

kleiner Löffel

L

Leffl

Lefflschnitzer

lefft – Pass auf, dr lefft de Noos.

Lehn, Lehne

leibaamln

Leibl

Leible

Leich – sisst wie ne Leich

leichtn

Leing

Leinghall

Leingkastn

Leingstaa

Leingwohng

leint

leirich

Leirkastn

leirn – Alts geleier, alts!

Leis

Leischorle

Leit – Wos sei de dos fr Leit zamm?

leiwandich

Lerrich

lessn

lett – Horch, is lett!

Lettr

Liann

libbstn – an libbstn mah iech nischt

Lichtl – de Lichtle guckn

Lichtrdilln

Lichtrstumpln

Lichtschaltr

Lick

Liech

liechit – liechits Volk

liem

Liemstaa

lieng

liengbleim

Lies

Löffel, auch Ohr, Ohren, auch Dummkopf,

unsympatischer Typ

für Beierfelder Einwohner

läuft, auch gut funktionierend

Helene, Magdalene

nörgeln, nerven

BH, Hemd

früher Kinderunterwäsche mit Strumpfhaltern

Leiche

leuchten

Leichen

Leichenhalle, Totenhalle

Sarg

Grabstein

Leichenwagen

lauwarm

schwindelig

weinerliches Kind, nervender Mensch, Nörgler

schwindelig, auch stetig monoton reden, immer

wieder bitten

Läuse

kleines Feuer, schnell warm (Feuer) machen

Leute

dünn

Lerche

lassen

(es) läutet, auch leiden (aushalten)

Leiter

Liane

liebsten

wenn bei Kindern durch Schnupfen der

Nasenschleim herausfließt bzw. sich dadurch

an den Nasenlöchern Blasen bilden

Kerzenhalter

heruntergebrannte Kerzen

Stromschalter

Lücke

Lüge, auch Liege

lügnerisch, verlogen (z. B. Politiker)

lieben

Liebenstein

lügen, auch liegen

liegen bleiben

Elisabeth, Anneliese, Luise

Liesbett, Liesbettl

Liesl

Liftl – Is gieht e schwachs Liftl.

lilla

linn

Linn

Listrklemm

Lix, Lixr

Lob

Loborle (Hoosn-)

lodn

Lodn

Loht

Lolowammissn

Lood

Lorch

lorgsn

Lorng

Lotte

Luderei

Ludr – su e dumms Ludr

Ludsch

Ludwichl

luhne

lulln

Lullo – Musste mol Lullo?

lummrn

Lumpnstaa

Lung

lungrn

lunzn

Lurkis

lurksn

Luuch

Luumich

luus – Less luus!

Luusbuud

luusgieh

Luusgusch – su ne alte Luusgusch

luuslaafn

Elisabeth

Elisabeth, Anneliese, Luise

Lüftchen

lila

lind (mild, lau)

Lina

elektrische Kabelklemme

Alexander, Felix

sinngemäß Guter

Hasenkot, Kügelchen

laden, wie aufladen

Ladengeschäft, auch für lange Haare

Lothar

Ameisen

Truhe, Kasten

Lügengeschichte, Geschichte

pfuschen

Lügengeschichten, Geschichten

Charlotte

Unsinn, auch Untat

leichtsinniger, auch gerissener Mensch,

auch unbeholfener oder gutmütiger Mensch

Ludwig

Ludwig

lohnen

urinieren

Urin (bei Kindern)

brennen (sinngemäß: stark bzw. intensiv,

z. B. Feuer „lummert“ oder eins beim Fußball

ans Schienbein „lummern“ oder Schmerz, der

„lummert“ oder die Sonne „lummert“)

Wolkenstein (Ort)

Lunge

faul herumlümmeln

kurz gucken, auch heimlich gucken

Klöppelsack

klöppeln, auch murksen, ungeschickt arbeiten

Loch (meist für großes Loch)

Schelm, Taugenichts

los, los sein, auch das Los

Losbude

losgehen

Großmaul, auch bei losem Mundwerk

loslaufen

L

luusleeng

luuslessn

luusn

luuswarn

luuszieh

Luxoredn

Luxorednstange

loslegen

loslassen

losen

loswerden

losziehen

Lakritzen

Lakritzstangen

Is Laam drlabbt

Das Erzgebirgische ist ein eigen Ding. So wird das Radio im Erzgebirgischen dr Radio und das Salz dr Salz und bei dem Bach kann es sogar noch de Bach und ’s Bach (’s von dos) heißen.

Auch verwandeln sich mitunter die Wörter vollkommen,

so dass man kaum noch Gemeinsames erkennt:

Das „Laam“ (Leben): Man „drlabbt“ (erlebt) aber etwas und wenn man zu sehr auf Kosten seines Körpers „gelabbt“ (gelebt) hat, dann sieht man reichlich „v’rlabbt“ (verlebt) aus.

Ist man jedoch gerade dabei etwas zu erleben, dann spricht man von „drlaam“.

Fragt man, wo jemand „labbt“, dann wird die Antwort lauten, dass derjenige dort „laam“ würde.

Mit dem „Glauben“ verhält es sich ähnlich. Entweder man „glabbt“ (glaubt) etwas oder man tut‘s „glaam“ (glauben).

... un wenn jemand frech wird, dann kann er gleich etwas „drlaam“ (erleben).

M wie Matschpflaum mitn Meppl

weichlicher Mensch mit kleinem Fahrzeug

Maa

Maad

Maadl

Maahndor maane

Maaning

maanite

maant

maanste – Wos maanste?

Maas

maasldrehdich

Maasn

maastns, meestns

Maastr

Mach ner?

machichs

Machtelene

Maddle

Maddlesupp

mah, mahe – Mir mahe dos net!

Mahd

Mähhappl

Mahl

Mahlbichs

Mahlfassl

Mahlfraa

Mahrbichs

Mahrfass

Mahrgusch mahrn

Mahrsack

Mahrtante

mahs

Maibaam

Makronie – Reibkaas fr de Makronie.

Malehr

Malkahmr malkn

Malkscheml

Malzl

Mamahatschl

Mann

die Mädchen

kleines Mädchen, Freundin (Geliebte)

Gras- bzw. Getreidemäher

mein, meinen

Meinung

meinte

meint

meinst du

Meise, auch Mais

nervös

Meisen

meistens

Meister

Wirklich?

mache ich es

Magdalene

saure Milch in Kaffee M

Eierflockensuppe, auch Schimmel

mag, mögen

das Mädchen

kleines Schaf

Mehl

spaßig für Mail-Box, auch Schwätzerin

Unsinn Erzählende(r), auch Schwätzer(in)

Unsinn Erzählende, auch Schwätzerin

Unsinn Erzählende, auch Schwätzerin

Unsinn Erzählende(r), auch Schwätzer(in)

Unsinn Erzählende(r), auch Schwätzer(in)

schwatzen, auch trödeln

Unsinn Erzählender

langsame Frau

meinetwegen

Maibaum

Makkaroni

Ungemach, Unglück

Melkeimer

melken

Melkschemel

Bonbon

Muttersöhnchen

Mambrietze – Do ist Mambrietze dorhinnr!

Mamm

manchmol, mannichmol

Mandn

maneevrn

Mangldoggn

Mangnet

Mangnus

Mann, Manne

mannichmol

manning, bei

Mannl

Mannln

Mannsn

Mannsvelkr

Manzle, Meinzle

Marg, Margitt

margn – Margst nischt meh?

Mariebarch

Mark

Markl

Marksknochn

Mart

Mart, Martl

Massr(le)

maste – Wos maste dee?

Matschlhaarich

Matschmolkn

Matschpflaum – su ne richtsche alte Matschpflaum

Matte, Mattl

Mattle

Matz

Matz – su e Matz

Matzle

Maunk

maunkich

maunkn

Maunzln

Maurschbarch

Maxl

Mechl

meckrn

Kraft, auch deftiges Essen

Mutter (so nannten wir eine meiner Großmütter)

manchmal

Mond

aufgeregtes Schimpfen bzw. Verhalten

Mangeldoggen (Holzrollen)

Magnet

Magnus

Hermann, Manfred

manchmal

manchen, bei manchem,

Männchen, auch Mantel bzw. Ibrziehr,

auch Teufel (umschrieben)

Mandeln

Mann, Männer

Männer

Weidenkätzchen

Margitta

merken

Marienberg

Marktplatz

eine Mark

Markknochen (z. B. für Kartoffelsuppe)

Marder

Martha

Messer, (kleines Messer)

meinst du, auch magst du

Matjeshering

beim Essen kleckerndes Kind

weichlicher Mensch (ist nichts anzufangen)

Matthias

Kartoffelrest bei Grüne-Klöße-machen

Masse

Ausschuss, auch für unfähiger Mensch

Holzscheiben, auch Ungeziefer, Läuse

Heulsuse

unschlüssiges Wetter vor Gewitter bzw.

Wetterumschwung

weinerlich klagen, auch Katzenmiauen

Fussel

Mauersberg

Max

Fuchssches Greiskraut (Heilkraut)

lachen, lästern

Meckrziech

Meeb

meechlich

meechs – meechs sei wie’s will

Meem

Meerrettichfrassr

Meesl

meestns

meetrn

Meetschl

meh

mehng

mehngse – mehngse ner machn

Mehr

Mehrnsame

mehro – nu mehro nimmr

meinthalm

Meinthalmhaftichkeet

meintwang

Meirer

Meirle

Meis

Mekka

Melbrtn – wie de alte Melbrtn

Memm

Menesch!

Meppl

merschtns

messt

Mettn

Mich

Mickn

Micknvetzle

miech

miede – Kenn miedn Fuftschr krisste!

Mieh

Miehl

Mien

Mienl

Miepe

Miest

miet

lachende auch lästernde Frau

Möwe

möglich

mag es

Möwen

für Oberwiesenthaler Einwohner

verniedlichend für Vagina

meistens

sich abquälen, auch eine Frau betatschen

Kälbchen, auch weichlicher Mensch,

Muttersöhnchen, Weichling

mehr

mögen

mögen sie

Möhre

Möhrensamen

inzwischen, nunmehr

meinetwegen

meinetwegen! (sehr emotional)

meinetwegen

Maurer

kleine Mauer, auch eine schöne Mauer (auf

die man stolz ist)

Mäuse

Meinersdorf (Ort)

schwatzhafte Frau

Feigling

Mensch! (Kraftausdruck)

kleines Fahrzeug

meistens

meistens

Christmetten

Michael

Geld

etwas ganz Kleines

mich

müde, unbedeutend

Mühe

Mühle

Armin

Wilhelmine

Markersbach, auch der Fluss Mittweida

Mist, auch wenn etwas schiefging

mit

M

mietlaafn – en mietlaafm hamm

Milgnr

Milich

Mill

Millahmr, Millehmr

Milln

Millnaa

Mimm

Minga

Minn, Minna

mir –Dosis fr mir.

mirsch – Also namm mirsch ner net iebl!

missn

misst

Mistbeckl

mitn

mitnannr

Mittich

Mittrle

Mittwich

Mitz

Mohdrliesl

mohln

Mohlr

Mohlrlettr

Mohn, Mohnl

Mohng

mohrng

Mohx

mol

Mollbrich

Mona

Mondputzer

Mooß

Mooß namme

Mootzkiebl

mootzn – su e Gemootz

Moppl

Mort

Mothsgung

Mothshall

mitlaufen, auch blöd

männlicher Fisch mit Sperma

Milch

Müll

Mülleimer

Milben

Mildenau

Mimi (frühere Gemeindeschwester in

Scheibenberg)

Minna (für Dienstmädchen), auch Wilhelmine

Wilhelmine

wir, mir, mich

mir es

müssen, auch vermissen

müsstest

frecher Mensch

mit dem, mit ihm

miteinander

Mittag

Mütterchen

Mittwoch

Mütze

Moderlieschen (Fisch)

malen

Maler

Malerleiter

Monika

Magen

morgen

Max

mal (einmal)

Maulwurf

Ramona

für Breitenbrunner, Grumbacher und

Zschorlauer Einwohner, auch für Traumtänzer

Maß

messen, auch schlagen

Unsinn Redende(r)

mit der Arbeit nicht vorankommen,

auch Unsinn reden, schwätzen

Draisine

Marder

echt Scheibenberger Weihnachtsfigur

Halde in Scheibenberg

mr

muchsn

muckich

Muckies

muckrn

mucksch

muddln

Muhm

Mungaadl, Mugaadl

Mungei

Muntich

murksln

murmln

murng

muschebubuh

Mutschln

Muttl

Muttrsehnl

mutwilling

Mutwurf

Mutzln

Muus

Muushaad

man, wir, mir

sprühen

trotzig, aufmüpfig

Muskeln

beleidigt sein, schmollen, auch nicht wachsen

trotzig

beschauliches Arbeiten

Tante

Kleinigkeit

Schmand

Montag

am Hals drücken, auch die Luft abdrücken

schlagen, krachen

morgen

schwache, anheimelnde Beleuchtung

Fussel, auch Kühe

Mutter

Muttersöhnchen, unselbstständiges Kind

mutwillig

Maulwurf

Fussel

Moos

Moosheide (Gaststätte zwischen Zwönitz und

Grünhain)

M

N wie neetiches Nickrle

notwendiger kurzer Schlaf

na

naa, nee

Naabl

Naablfatzn, Nablschwodn

naablich

Naach, Neech

Naal, Neel

naam ah

naambei

naamenannr

naamhaar, -hie

Naang, Neeng

Naasl – Dr lefft wuhl is Naasl?

Nabbl

nabresln

Nachteil

Nachtheibl

Nachthemml

Nachtn Ohmd

Nachtn, im

Nachtopp

Nackfreschl

nackitt – Fix guck hie, die is fei nackitt!

nacksch

Nackschn – e paar offn Nackschn krieng

nagehirtst

nagehricht

nagiegln

nahaltn – An dar mechtsch aah mol nahaltn!

nahnd

nakomme

Nal

nalange

nalessn – Kasst mich nu schie mol nalessn.

Nalgn

Nalle – Gabb mr mol e Nalle.

naln

Naln

namachn

namm

namme – en namme gie

an, hinan, daran

nein

Nebel, Nebelschwaden

Nebelschwaden

neblig

Getränkerest

Nägel

nebenan

nebenbei

nebeneinander

nebenher

Getränkereste

kleine Nase,

Napf, auch Schale

beschimpfen, jemanden die Meinung sagen

Nachteule (jemand, der Nachts auflebt)

Nachthaube

kurzes Nachthemd

gestern Abend

wenn es Nacht wird

Nachttopf

zärtlich für nacktes Kind

nackt, nackig

nackt

(die) Nackten, auch nackter Hintern

schnell angezogen, auch schnell gearbeitet

angezogen, auch herausgeputzt

etwas behutsam anfragen

derb für Beischlaf

nahe

herankommen (z. B. an Mangelware)

Nagel

anfassen

heranlassen, auch Erlaubnis für den Beischlaf

Nelken

kleiner Nagel, auch kleine Nägel

nageln, auch derb für den Beischlaf

veraltet für Nägel

etwas anbringen, auch jemanden umwerben

nimm

nehmen, auch saufen

namms

Nann

Narb

nareim

Narm

narrsch – Bisste narrsch?

naschleing

naschmiern

Nast – Du alts Nast!

nastirrln

Nastl

natzn – E Natzerle machn.

Natzrle

nauf

naufgieh

naufhenge

naufkomme – Ich war dr gelei naufkomme.

naufsteing

naufziehe

naus

nausflaadrn

nausgehah

naushahe

naushahne

naushenge

nausschiem

nauswaschn

nauswichsn

nechtns

neegln

neeschn

neetich – Die mussis neetich hamm!

nehe – E Relle Nehseid.

Nehseide

nei

neibackn

Neibauwuhning

neibeißn – In dann saurn Eppl musste neibeißn.

neibuttrn

neideitsch

nimm es

Marianne

Narbe

genüsslich jemandem die Meinung sagen

Narben

närrisch

anschleichen

einreiben (mit Salbe), auch ankuscheln,

auch umschmeicheln

Nest, auch Bett, auch kleines Dorf bzw. Haus,

auch alkoholischer Rausch, auch Schlafmütze

bzw. Dummkopf

anfragen

Nestchen, auch kleines Loch z. B. im Wischtuch

schlummern

Nickerchen

hoch, hinauf

hinaufgehen

(Wäsche) aufhängen (auf dem Dachboden)

hinaufkommen

hinaufsteigen

hinaufziehen

hinaus

schwungvoll hinauswerfen

hinausgeworfen

rauswerfen

rauswerfen

(Wäsche im Freien) aufhängen

verzögern, verschieben (zeitlich)

Fußboden eines Zimmers reinigen

rauswerfen

vorgestern

zwicken in Finger und Zehen nach Kälte

nörgeln

nötig, notwendig

nähen

Nähgarn, Nähseide, Zwirn

hinein, auch neu

frisch gebacken

Neubauwohnung

hineinbeißen

zuschießen, finanziell unterstützen, häufig

subventionieren

neudeutsch, hochdeutsch

N

Neidorf

neiern

neifahrn – in de Gack neifahrn

neiflieng

neigahtrn

neigehah

neigeklinglt

neigieriche Hahziech

neigieriche Rehziech

Neigrosch

neihahe

neihaltn – Musste aah noch miet neihaltn?

neikachln

neiklemme

neiklingln

neiknern

neiknieje

neileeng – Do kenntsch mich nei leeng!

neilich

neimahrn

neimalkete Millich

neimalkit

neimodsch

neine

neing

Neinrlaa, Neinrlee

Neinte Nessl

neinzn

neinzsch

neipraagln

neirammeln

neirenne – Fix, de Millich tut neirenne.

neisappn

neischiem

Neudorf (Ort)

neueren

etwas anziehen, auch in ein Auto fahren,

auch sterben bzw. in die Grube fahren

hineinfallen (in Grube), auch hereinfallen (auf

Lüge), auch ungewollte Schwangerschaft

Babylaute ins Kinderbett sprechen, auch ins

Wort fallen

eingeworfen, viel gegessen, auch sich

unerlaubt einmischen

derb für beerdigt

neugieriger Mensch

neugieriger Mensch (Rehziege)

Neugroschen, bezeichnet Groschen

ohrfeigen, auch etwas reinwerfen

sinngemäß: in die gleiche Kerbe schlagen

stark heizen, auch derb für Beischlaf

einklemmen

derb für beerdigen

eindrücken, einschieben, hineindrängeln

hineinknien

hereinlegen, auch eine Lieblingsspeise sehr

gern essen

neulich

unterbrechen, ins Wort fallen

frisch gemolkene Milch

bei frisch gekalbter Kuh

neumodisch

neun

neigen

Neunerlei (erzgebirgisches Festessen

ursprünglich bescheidener Verhältnisse)

Knotige Braunwurz (gilt als DIE Heilpflanze

der erzgebirgischen Kräuterkundigen)

neunzehn

neunzig

einbraten, auch derb die Meinung sagen,

auch Tore schießen

spontan bzw. rücksichtslos hineingehen,

auch etwas derb hinenstopfen

überkochen (z. B. Milch)

hineintreten, auch Fehler machen (in eine

Falle gehen)

hineinschieben (Brote ...), auch etwas zu essen

neischwarrtn

neistachn

neistirln

neiteifn, neiteifln

neiwaschn – Sisst wie neiwaschn!

Nenndorf

nennze

ner

Nesslsupp

net

Nettl

Netzkann

netzn

Nickrle

niebr

niedrditschn

niedrgeschlacht

Niedrschloch

Niesl

Niestiet

niftln

Nikl, Nikls

nimm

nimmeh

nimmkneern

ningln

nippln, neppln

nirgln

Nisch, nisch, nisch

Nischl

nischln

nischt

Nischtnutz

Niss

Nissl, Nissle

nitzn

nitzt – is nitzt nischt

nochbaatn

nochorts – Pass auf, nochorts issis zeviel!

noddln, nuddln

Nodl

Nodlbaam

kräftig ohrfeigen, auch etwas mit Schwung

(leidenschaftlich) reinwerfen

hineinstechen

hineinstochern

hinterhältig reinlegen, auch sehr böse nachreden

frisch gewaschen, sauber

Neundorf (Ort)

neunzehn

nur

Nesselsuppe

nicht

Anette

Gießkanne

gießen

kurzer Schlaf

hinüber, rüber

niederdrücken (Hoffnung rauben)

niedergewirtschaftet, heruntergewirtschaftet

Niederschlag (Ort)

ein Halblitermaß

Dummkopf, unfähiger Mensch

reiben

Nikolaus, auch Nikolaustag

herum, hinüber

nicht mehr

Sofa in Unordnung bringen

nörgeln

trinken, saufen

nörgeln

Gornsdorf (Ort)

Kopf

mit dem Kopf zusammenstoßen (aus Ärger

heraus oder auch zärtlich)

nichts

Nichtsnutz

Nüsse, auch Läuseeier, auch Hoden

Nuss, Nüsse

nützen

nützt

wiederholen, ungeprüft nachsprechen

dann, danach

trödeln

Nadel

Nadelbaum

N

nodln

Nodlr

Nohb

nohng – wos zi nohng

noo

nooch

noochgaam

noochlessn

noochn

Noos

Noosnbaa

Norb

Nordheisr Teichboblschnaps

nornst

nr

nu

nuchmittich

nudln

nunnr

nunnrgieh

nunnrwirng

Nussl – Nu, mei Nussl!

nussn

Nussr

Nut

Nutnal

nutschn

Nutschr

stricken

Nadler (Nadelschmied)

Norbert

nagen, auch essen

nach unten

nach

nachgeben

nachlassen (z. B. Schmerzen, Kraft, Geist, Lust)

nach dem

Nase

Nasenbein

Norbert

Nordhäuser Doppelkorn

dann, danach

einer

nun

nachmittags

weinen

herunter

nach unten gehen

herunterwürgen

Kosewort (diese Anrede als „Halbstarker“

blieb mir mit Schrecken in Erinnerung)

Gesicht mit Schnee einreiben, auch jemanden

herzhaft drücken

Eichelhäher, auch Kosewort

Not

Notnagel

lutschen

Lutscher

O wie Ohp un Ohm

Opa und Oma

O-Baa

Obrscheib

Ochsnzunge

Odn

odr

Odr

Odrbaa

Odrn

off

off drletzt

offn

oh

ohalln

ohastn

ohbaatn

ohbrachn – sich ballen ohbrachn

ohbrenne

ohbuckln

ohdeebrn

ohdirrn – tu heit noch de Schwamme ohdirrn

ohdrehe – in Galthah ohdrehe

ohfahrn

ohfanschln

ohfindn – Warscht dich schie noch drmiet ohfindn.

ohflahe – is Tanzbeedl ohflahe

ohgehah

ohgekarrt

ohgetrichn

ohgie, ohgiehe

ohhannln

ohhatzn

ohhuhln

ohkaafn – Dos kaaft dr niemand oh.

ohkiehln

ohklemme

ohknalln

ohkneppn

ohknibbln

ohknittln

ohkochn

O-Beine

Oberscheibe (Ort)

Schlangenknöterich (Heil- und Küchenkraut)

Atem

oder

Ader

Krampfadern an den Beinen

Adern

auf

zuletzt

auf dem

ab

aufklaren (abends)

abmühen, kaputt arbeiten, schwer tragen

abbitten

abbrechen, auch sich übernehmen, sich sehr

bemühen

abbrennen

abkämpfen, kaputt arbeiten, schuften

sich abhetzen

trocknen (z. B. Kräuter, Pilze)

abdrehen, ausschalten, auch abmurksen

abfahren

etwas erbetteln, abschwatzen

abfinden

oberflächlich waschen

abgehauen (z. B. Gras)

abgemachte Sache

abgetrocknet

abgehen, abfahren

abhandeln

abhetzen

abholen

abkaufen

abkühlen

abklemmen

abknallen

abknöpfen, abschwatzen, wegnehmen

abkämpfen, kaputt arbeiten, schuften

Schwerstarbeit leisten

abkochen, auch jemanden hereinlegen

O

ohkrahln

ohkratzn

ohkupprn

Ohl

Ohm

Ohmd

Ohmdbrot

ohnamme

ohnehe

ohnehe

ohniftln

ohnischln

ohochsn

Ohp

ohplohng

ohrafln

ohreim

ohrissln

ohsaaln

ohscheppn

ohschiem

ohschittln – Tu’ne fei richtsch ohschittln!

ohschloong

ohschmatzn

ohschmiern

Ohschniet

Ohschnietl

ohschwitzn – arscht mol ohschwitzn

ohseie

ohspackn

ohspritzn

ohstaarm

ohsteing

ohstirzn

ohstottrn

ohstreitn, ohstreetn

ohtaae

Ohthal

ohtreim

ohtreing

ohtroppn

abkratzen

abkratzen, auch rasieren

abgucken, abschreiben, nachmachen, kopieren

Olaf

Oma

Abend

Abendessen

abnehmen, auch fotografieren, kopieren

abnähen

schlachten

abreiben, abnutzen

umarmen, am Kopf nehmen

abmühen, kaputt arbeiten, auch schwer tragen

Opa

abmühen

abreiben, auch Haut abschürfen

abreiben

ausruhen

abseilen

abschöpfen

abschieben

abschütteln

abschlagen

küssen

abküssen

Abschnitt, Abgeschnittenes (war Klöppelherren

abzuliefern)

Abschnitt, der nicht verkauft werden kann

(z. B. Wurstzipfel, Kuchenrand)

ausruhen

abgießen (durch Sieb)

abnehmen

abspritzen, auch ejakulieren

absterben

absteigen

abstürzen

etwas mühsam zurückzahlen, auch beim

Sprechen sehr anstrengen

abstreiten

abtauen

Oberwiesenthal (Ort)

abtreiben

abtrocknen

abtropfen

Ohwaschflackl

ohwaschn – de Stub ohwaschn

ohwassrn

ohwimmln

Ohzaang

ohzaange

olbr – Bisste dee olbr?

olbrich – Bie net su olbrich!

olbrn

Olbrnaa

Olert

Onk

Onkln – ibr de Onkln laafn

orange

Örbse

orbsn, raus-

Orchl

Orchlpfeifn

orgaam – Is hutt sich su orgaam. Ortscheid

Oss

Ossl

Othal

Ott

Ottrgimfrle

Ottrzunge

Waschlappen

abwaschen, auch Leimfarbe von den Wänden

waschen, auch den Fußboden waschen, auch

sich bzw. Geschirr abwaschen

etwas erbetteln

zurückweisen, jemanden loswerden wollen,

ablehnen

Abzeichen

abzeichnen

albern sein, seltsam, verrückt, durchgedreht,

auch übertrieben, auch übel sein

albern

herumalbern

Olbernhau (Ort)

ein Laubgehölz (wahrscheinlich Traubenkirsche)

Onkel

Füße, mit den Füßen nach innen laufend

etwas erbetteln

Kopf

heraushebeln

Orgel

Orgelpfeifen, auch die Basaltsäulen des

Scheibenbergs

ergeben

Weggabelung, auch Querholz an Fuhrwerk

(Waagebalken)

Oskar

schleimiger Auswurf

Oberwiesenthal (Ort)

Otto, Ottokar

Eidechse

Farnwedel (sich entfaltende),

auch Schmalblättriges Weidenröschen

O

P wie prassldirre Pfaarsammln

stark ausgetrocknete Pferdeäpfel

Pach – Iech wess aah net, hubb egal Pach!

Panteppln

Papp

Parrle

Patenich

Patenning

patschn, zesamm -

Patt

Patterle

pauschbackit

Pauschbackle

pauschn

Pauschpapier

pautztich – Pautztich, hoots dich hiegehaa!

Peet

pelzn – fortpelzn

Pendaln

Perremett

Persn, Persu

Pfaar

Pfaararsch

Pfaareppllaasr

Pfaarnast – Du bist e alts Pfaarnast!

Pfaarsammllaasr

Pfaarsammln

Pfaarwohng

Pfaffr

Pfaffrrumpl – Gieh zin Pfaffrrumpl!

Pfahtsch

Pfambrle

Pfann

Pfannekuhng

Pfarr

Pfarrtl

Pech

Pantoffeln

Vater (so nannten wir einen meiner Großväter)

Perlen

roten Kopf haben

Pfingstrosen

einander erzählen

Peter, Patrick

Perlen, Kinderaugen

rundwangig aussehend

runde, pralle Wangen

pausen

Pauspapier

nicht übersetzbar, wird gesagt, wenn jemand

schnell hinfällt

Peter

rennen, jagen

Pedalen

Pyramide (ursprünglich erzgebirgisches

Volkskunsterzeugnis, heute meist keine

Volkskunst mehr sondern massenhaft,

industriell und anonymisiert gefertigt)

Person

Pferd

Pferdehintern, auch für sehr großes Gesäß (meist

bei Frauen gemeint)

für Mildenauer Einwohner

Dummkopf, Tollpatsch

für Mildenauer Einwohner

Pferdeäpfel

Pferdewagen

Pfeffer

wird gesagt, wenn man wohin geht, z. B. zum

Geburtstag, auch im Zorn (wie: schere dich

zum Teufel)

Tollpatsch

kleiner (dicker) Mensch

Bratpfanne

Pfannkuchen, Krabbl, auch dicker Mensch

Pfarre, Pfarramt

Pforte, kleines Tor

Pfatsch

Pfatsch, Pfatschl

Pfatschaach

pfatschn

Pfatschors

Pfatschrle

Pfeetle

Pfeif

Pfeifndeckl

Pfeifnkopp

Pfeng

pfiebm

pfiebrich

pfiebsch

Pfiff – offn letztn Pfiff

Pfingstuchs

Pfitschl un Pfatschl Pfitz

Pfitznhuppr

Pflanzl, Pflanzle

Pflaum

Pflaumedoffln

Pflaumedorf

Pflaumefadrn

Pfleiml, Pfeimle

pflieng

pfoggich

Pfui Geyer

Pfui Schand

Pfui Teifl

Pfump

pfuschn

Pfutn – Pfutn wagg!

pfutschn

Pieberle

Piepmatzl

Piepn

piepn – sis zin Piepn

piepslich

piepsln

Klatsch

Moped

blaues Auge

klatschen, knallen, auch mit Wasser spritzen

Knall

kurzes, lautes Geräusch (erträglich)

Pfötchen

derb für männliches Glied, auch ein Schimpfwort

wenig geachteter Mensch

Dummkopf

Pfennig

schlecht Luft bekommen

stürmisch

windig

Schlag, letzter Moment, auch Spitzname für

eilige Menschen

Pfingstochse ist, wer als Kind zu

Pfingstsonntag als letztes aufsteht, auch sich

besonders herausputzen, anziehen

Fischsemmel

Pfütze, auch für kleines Bächlein, auch für wenig

Urin im Nachttopf

Moped, Fahrrad

Pflänzchen

Pflaume

für Streckewalder Einwohner, auch für Tollpatsch P

Streckewalde (Ort)

sehr dünne Haare

kleine Pflaume(n)

pflügen

dick, wuchtig

wenn etwas eklig ist

Ausspruch bei größtem Zuwidersein

wenn etwas eklig ist

träge (dicke) Frau

schwarzarbeiten

Pfoten, Hände

fitzen

Penis bei kleinen Jungs (verniedlichend)

kleiner Vogel, auch für Penis bei kleinen Jungs

Geld

wenn etwas sehr ärgert, nicht gelingt

klein, winzig

schwächlich flüstern

Pinkl

Pinkl, Pinktl

Pinkle

Pischlpump

Pittrsiel

Pittrsillich

plahschn

Plahtsch

plahtschn

plastrn

Platzmitz

Plautz – Hasts off dr Plautz?

plautzdich

plautzn

Plautzorsch

Pleez

Plett

Plettbratt

Plettwesch

Plietl, Plietle

Plooch

ploong

Plootz

plumpn

Poldie

Pollezei

Poot

Porzellie

praagln, preegln

Prallinee

prassldirr

prasslt – Pass auf, is prasslt glei!

Pree

prelled

Priefing

priefn

Priegl – Su e Priegl Zeich.

priegln

Prietzl

prokeniern

Puch

puchn

Puhdle

übertrieben feiner Mensch, auch Pickel

kleiner Punkt

Pünktchen (Mz.)

dickes Kind, auch für dicke Frau

Petersilie

Petersilie

stark regnen

starker Wasserguss, auch Tollpatsch

starker Regen, heftig Wasser schütten

pflastern (Kopfsteinpflaster)

Dummkopf, Tollpatsch

Lunge, lauter Schlag, Knall

bei schnellem Sturz bzw. plötzlichem Knall

streiten, auch knallen (z. B. Türen)

lauter Knall

Schläge

Bügeleisen

Bügelbrett

Bügelwäsche

Pickel

Plage

plagen

Dummkopf, auch Knall

gierig trinken, schütten

Leopold

Polizei

Pate

Porzellan

braten, auch sonnen, auch schnell fahren

Praline

extrem stark ausgetrocknet, auch sehr schlank

schlagen, ohrfeigen

Glück, Vorzug

knackig

Prüfung

prüfen

sehr kräftiger und großer Mann

schlagen

Frechdachs, frecher Mensch, auch pfiffiger

Mensch

vor sich hinreden

Schlag

pochen, schlagen

Küken, auch Zwillinge

Pump – Itze ging mr de Pump.

Puninich – en ruhtn Kopp wie ne Puninich

Putthienl

Putthienlball

Pumpe, auch das Herz

Pfingstrose

sehr junges Mädchen

Disko mit sehr jungen Mädchen

P

De ruhtn Rosn

Der Erzgebirger hat (leider) immer etwas Probleme mit seinem Dialekt, wenn er in die Fremde geht. Er denkt, er klinge zu gewöhnlich und versucht deshalb, hochdeutsch zu sprechen. Dass das nicht immer gut geht, zeigt folgende Geschichte:

... als mei Tant in Drasdn ahkumme is, schoss ersch in’s Blattl, dasse ja de Blume vrgassn hutt, die se ne Geburt-stoochskind gaam wollt. Ihr wursch ganz annorsch, denn in dare grußn Stadt wollt se net ze viel drleding, weil se dacht, se kimmt mit ihrn Dialekt net zeracht. „Wos mach’ ich dee itze?“ dachtse. „Warn die dee aah vrstieh, wossich will?“ Aber is half alles nischt, se ging zen Blumelodn, glei ofn Drasdnr Hauptbahhuf, stellet sich ah un als se drah war, vrlangetse – huchdeitsch, wie se dacht – „Einmal rote Rasen, bitte!“.

Su wos Aanlichs is aah mit de Brothaaring passiert: „Die Brotheringe gehören aufs Brat!“

Q wie quaarkeppitis Quaarkl

stures kleines Kind

Quaanl

quaarkeppit

Quaarkl

Quaarkl, Quaarkle

Quaarklkaas

quaarkln

Quarkstadt

Quarkquetscher

Quarkstedter

Quaarlaatsch

quaarn – in de Quaar komme

Quaarsackindjanr

Quackn

Quacksalbr

qualstrn

quangln

Quantn

Quarkdaaml

quarkn

quartzn

quasting

quastln

quastrn

Quatsching, Quetsching

Quatschl

Quatschr

quatschrn – Fix, in dr Windl quatschrts schie!

Quetschkastn

quickngaal

Quirl

Quendel, Thymian

dickköpfig, querköpfig, stur

kleines Kind, Säugling, auch Füße

Klößchen, Harzer Käse (Quarklkaas),

auch kleines dickliches Kind

Harzer Käse

quirlen, störend zwischen anderen herumlaufen

Mauersberg (Ort)

Mauersberger Einwohner

Mauersberger Einwohner

ein, die Füße einwärts Laufender

quer, auch falsch

Strumpfwirker, die in Quersäcken die

Strümpfe trugen (z. B. in Gelenau)

Quecken (eine Grasart), auch volkstümlich für

Giersch und fälschlich für Deutsches Weidelgras

aufgewecktes Kind, pfiffiger Mensch

schleimig husten

quengeln

übergroße Schuhe

im Weg herumlaufen

Unsinn reden

rauchen

quälen

rauchen

rauchen

Zwetschge

Säugling

Schwätzer

hervorquellen, z. B. Schlamm geräuschvoll

unter den Schuhen

Ziehharmonika (spielte mein Großvater Paul

Heidler)

quittengelb

aufgeregtes Kind

R wie Raffer rausnamme

große Zähne herausnehmen

raa

Raab, offn

Raabhienl

Raachr

Raachrkarzl

Raachrkarzle

Raachrmannl

Raachrmannl

raachrn

Raadl

raadln

Raaf – en Raaf wag hamm

Raafn

Raafndrehr

raane

raang

Raas

Raaschiff

raasn – Bittl drausnrimraasn, dos kenntr passn!

Raastaa

Raatsl

Rabrle

Rachl

Rachl

rachln

rachln

Rachn

rachn

rachne

Rachning

Rachnr

Rachnschlosser

Racht

rachtfarting

rachtns

rachts

rachtsrimm

rachzeitsch

Radaddl

Radiesl

Radscho

rein, sauber

schnell etwas tun, ohne Pause (von Raub)

Rebhuhn

Raucher

Räucherkerze

für Crottendorfer Einwohner

Räuchermann

Räuchermännlein, auch Kettenraucher

räuchern

Fahrrad

rundherum wickeln (z. B. ein Seil)

geistig nicht ganz bei der Sache sein

Reifen

Reifendrechsler

rein

rauchen, dampfen

Reise

Reinschiff

reisen

Grenzstein

Rätsel

dürres Bäumchen im Wald

ausgewaschner Hohlweg

laute, raue Stimme

laut weinen

schweres, rasselndes Luftholen (bei Erkältung)

der Rechen

rechne

rechnen, auch Laub rechen

Rechnung

Rechner (Computer)

für Grumbacher Einwohner

Recht (von richtig)

rechtfertigen

rechtens

rechts

rechts herum

rechtzeitig

zierliches Mädchen

Radieschen, auch für aufgewecktes Mädchen

Radio

Q

R

Raffer

rah

Rahb

rahfln

Rahm

Rahmbarch

rahmit – wie e rahmite Katz

rahnamme

rahnrn

Rahsche

rahtzn

Rahziehglos

Ralfer

rammln – rammln wie de Hoosn

Rammlrts

Ramohn

Rampfl, Rampftl, a Rampftl

Rand

Randfichtnscheißr

Rannl

rannln

Rannlwattr

Ranzn

Rasche – in dr Rasche nei

Raschpl – Hastn Kokusraschpl?

raschpln

Rasslbock

Ratsch

Ratschr

Ratschrfumml

rattldicht

Rattn

Ratz

Raub

Raubsau

rauch

Rauche Mahd

Raum

große Zähne (wie bei Frau Holle)

heran

Rabe

reiben, kratzen

Raben

Rabenberg

schlecht gewaschen, auch räudig

herannehmen

unruhig umherrutschen, auch bei Kühen, die

geschlechtsreif sind und endlich zum Bullen

wollen

Rage, Wut, Zorn, Aufregung

reißen, auch Weckerklingeln

Fernglas

Ralf

derb für Beischlaf, auch schwer arbeiten,

auch resolut gehen

ein Schubs, Stoß

Ramona

Brotkanten, auch Ohrfeige

derb für Mund

abfällig für Erzgebirger, weil an der Landesgrenze

wohnend

Rand (z. B. Wegrand)

am Waldesrand den Beischlaf ausüben

Wetter zum „Rannln“, schönes, warmes Wetter

Schultasche, auch Dummkopf, ungezogener

Junge

Raschau (Ort)

Geraspeltes, auch Abfall von Kerzendocht

raspeln

präpariertes Phantasietier (wie Wolpertinger

in Bayern)

elektrischer Schlag

Radiergummi

Radiergummi

sturzbetrunken

für Wiesaer Einwohner

Ratte

Raupe

Draufgänger

rau

ein Kartoffelgericht

die Raupen

raum

raung

raunzn – alts Ahgeraunz

Raunzorts, Raunzorsch

rausgaam

raushamm

rauskrieng – Wos kriste dee raus?

rausnamme

rausputzn

rausrickn

Raut

rautich – Heit sisste abr rautich aus!

Rebarbere

Rechal

Rechelator

Reck

Reckl

redt

Reechlr

reecht – Nu reecht mrsch!

Reeng

Reengbuung

reenge – Fix komm rei, is fengt ah zi reenge!

Reengwirmr bodn

Rees – Du bist mr ja ne Rees.

Reesl – Nu mei Reesl.

Reformandl

Regien

Rehr – Do guckste in de Rehr.

Rehrnhadr

Rehrnkuhng

Rehsich

rei

Reibkaas

Reibr

Reibr un Schanzr

Reibr un Schitz

Reibr un Schlaatz

reidich – e reidichr Hund

reie

reifalln

reiflieng

reikomme

rauben

rauchen

laut schimpfen, auch lärmen, auch schlafen

(An-)Schrei

herausgeben

heraushaben

(Lohn) erhalten

herausnehmen

fein anziehen

herausrücken

frecher, draufgängerischer Typ

derb-frech, auch struppig, auch fetzige Kleidung,

Frisur

Rhabarber

Regal

alte Stubenuhr

Röcke

Röckchen, auch feiner Rock

redet

Regler

reicht, es ist genug

Regen

Regenbogen

regnen

angeln

Kosewort, von Röschen

Röschen, Rose, auch ein Kosewort

Strafpredigt, ausschimpfen

Regina

Röhre, das Nachsehen haben, auch für Fernseher

Topflappen

gebackene Fladen aus Kartoffeln und Mehl

Reisig

herein

Reibkäse

Räuber

Räuber und Gendarm (Kinderfangespiel)

Räuber und Gendarm (Kinderfangespiel)

Räuber und Gendarm (Kinderfangespiel)

räudig

reihen

hereinfallen

hereinfliegen

hereinkommen

R

reileeng

reim

reime

Reiml

Rein

reing

Reißzwackn

Reitschul – e Neigrosch fr dr Reitschul

Relle

Renat

renklich

rennit

Rennsammln

Ressl

Rettich

Retting

Rich

richtsch

Rickrschwall

Rieb

Riebeel-Lampl

riebr

riebrhuhln

riebrkomme

riebrreing

Riem

Riemaa

Rieme – aans mitn Rieme driebr ziehe

rieng

riesch

Riffln

Rill

Rilps

rilpsn – rimhar rilpsn

rim

rimaffn

rimattln

rimbreie

rimbuhln

rimdamprn

rimdrucksn

rimdrwiern

hereinlegen

reiben

räumen

kleiner Raum

Reiner, Reinhold

reichen

sehr kleine Brüste

Karussell

Röllchen

Renate

reinlich, sauber

rannte

Schuhe

Rösslein

elektrischer Stromschlag

Rettiche (Wurzelgemüse)

Erich, Friedrich, Richard

richtig

Großrückerswalde

Kopf, Rübe

Öllampe

herüber

herüberholen

herüberkommen

herüberreichen

Rüben

Rübenau (Ort)

Riemen

riechen

derb, rabiat

hohe Berge

Rille

Rüpel, auch Rülpser

rülpsen, laut schreien, brüllen, schimpfen

herum

albern, kaspern, sich blöd verhalten

trödeln, langsam sein, auch werkeln

(eigentlich Unwichtiges tun)

herumschwätzen

herumtollende Kinder

trödeln, langsam sein, auch spielen kleiner

Kinder, Belangloses tun

sich nicht trauen, zögern

nörgelndes Fragen

rimfarschtrn

rimfaukn

rimgammln – Su ein Rimgegamml!

rimgatrn

rimgeigln

Rimgelurks – Su e alts Rimgelurks!

rimgeruppt

rimgondln

rimhenge

rimkaasn – Tu ner net su rimkaasn.

rimkautzn

rimknehrn

rimkomme

rimkrieng – Die mechtsch aahmol rimkrieng.

rimkurvm

rimlaafn

rimlurksn

rimmachen – Dir machts wuhl wos rim!

rimmootzn

rimquirln

rimruppn

rimscheesn

rimschorwiern

rimseeng

rimseisln

rimsiehln

rimsirmsn, rimsirme

rimspreisln

rimtreim – Ner rimtreim, wos annorsch kaste net!

rimwirng

Rind

Rindgewiechts – e halb Pfund Rindgewiechts

Rindl

Rindviech

Ringle

Rittl

Rittrschgrie

Rittrschgriener Briehnischln

ro – Kimmste mol ro?

rockn, ruckn – ze rockn gieh

unruhig umherrennen

mit etwas beschäftigen

Zeit vergeuden

Geplapper von Babys

herumspaßen

Herumgemurkse

ungeduldig sein, auch unschlüssig sein,

auch hochschrecken beim Einschlafen

ziellos unterwegs sein

herumhängen, nichts tun

Unsinn reden

unruhig schlafen, auch laut hantieren

sich nicht trauen, zögern

herüberkommen

herumkriechen, auch jemand überreden (z. B.

eine sich zierende Frau)

unsicher fahren, herumfahren

herumlaufen, auch spazieren

herummurksen

phantasieren, auch jemanden befingern

langsam Unwichtiges tun, auch Unsinn reden

störendes, auch hektisches Umhergehen

ungeduldig sein, auch unschlüssig sein,

auch hochschrecken beim Einschlafen (hin-

und hergerissen)

herumwirbeln, auffällig hektisch bewegen

nervös herumhantieren

schamlos urinieren

herumsäuseln

herumwälzen (z. B. im Dreck)

erregt umherrennen

aufgeregt schimpfen, herumschimpfen

herumtreiben

drängeln, auch schuften, auch unruhig schlafen

Rinde

Hackfleisch vom Rind, Tatar

Kuchenrand

Rind, auch für Dummkopf

Ringe

(kleine) Rute

Rittersgrün (Ort)

für Rittersgrüner Einwohner

herunter

siehe hutzn

R

Rockzippl – an Rockzippl henge

Rod

Rodfelng

rohahe

Rohb

rohgehah

Rohl

Rohn

Rohrstackl

Rohs, Rohsl

Rolli

rollort

Rosinichblietn

Rosining, Rosinning

Rosinnich

Rosswitt, Rosswittl

Rothaus

rotn

Rotzbebl, Rotzbobl

Rotzbrams

Rotzfahn

Rotzgurk

Rotzleffl

Rotznoos

Rotzsupp

ruffm

ruffst

ruffste

Ruhd

ruht

Ruhte Rieb

Ruhte Riem

Ruhtkalle

Ruhtkallebeer

ruich

Rumbis

rumpln

Rumplorts

Runde

rundimmering

Rungiss – Wos is dee dos fr Rungiss?

Rungs, Rungiss

rungsn

Rockzipfel, auch wenn man unselbständig ist

Rad

Radfelgen

herunterwerfen, auch ohrfeigen

Robert

heruntergeworfen, auch geohrfeigt

Rolf, Roland

Ronald

Rohrstock (Schlagstock des Lehrers)

Annerose, Rosemarie

Rolf, Roland

rollt

Flieder

Rosinen

Rosine

Roswita

Rathaus

raten

unreifes Kind

Schnauzer (Oberlippenbart)

Taschentuch

unreifes Kind

unreifer Junge

unreifer Junge

Suppe aus rohen geriebenen Kartoffeln

rufen

rufst

rufst du

Rudi, Rudolf

rot

Rote Beete, auch scherzhaft bis abfällig für einen

Kommunisten in der DDR

Rote Beete (mehrere)

Rotkehlchen

Rote Holunderbeere (Rotkehlchenbeere)

ruhig

wohlbeleibter, kräftiger Mensch

donnern, geräuschvoll über Holpriges fahren

lauter Schlag (z. B. Donner)

Pellkartoffeln

rundherum

derber, trampeliger Mann

großer Abschnitt einer Speise (z. B. Brot)

derb, trampelig sein, unfair Ball spielen

Rungsr

Rungsrsch

runnr

runnrhahe

runnrhenge – de Ohrn runnorhenge lessn

runnrhuhln

Rupperrich, Rupprich, Rupprmaa

ruppit

ruppn

Ruschlbah

ruschln

Russ

Rußbutt

Rußbuttngung

rutschit

Ruttl

ruufich – e ruufiche Bemm

Ruutznoos, Rotznoos

Ruutzpepl, Rotzpepl

derber Mensch, auch derber (bis unfairer)

Fußballspieler

Stoß

herunter

ohrfeigen

gedrückt, traurig sein

etwas herunterholen, vom hohen Ross holen,

auch derb für onanieren

Weihnachtsmann

ruppig

reißen, rupfen

Rodelbahn

Schlitten fahren

Russe, auch Schimpfwort mit rassistischem

Anklang

schmutziges Kind

schmutziger Junge

rutschig

Ruth

leicht eingetrocknete Schnitte

laufende Nase (durch Erkältung oder Weinen)

Nasensteine

R

Uhm odr untn?

Wem’mr wuu hie will, braucht mr kenn Atlas un aah kenn Globus, mr muß ner wissn, wie mr mit dr arzgebirgischen Sprooch imgieht.

Dodrbei muß mr allerdings wissn, wuu mr gerode is.

Gimmr mol vun Scheimbarch aus, weil mr dos Bichl hier gemacht hamm.

Will mr noch Annebarch, fährt mr nieber un zirick fährt mr riebr.

Is mr in Annebarch, dann fährt mr hamm noch Scheimbarch.

Gieht’s noch Chams, macht mr nunnr,

noch Schwarznbarch fährt mr nei un

noch Wiesnthol gieht’s nauf, genau esu wie an de Ostsee.

Blebbt mr im Ort, macht mr ne Sahm nauf odr is Dingl nei.

Un wem’mr mr net fort gieht,

dann blebbt mr offn Arsch drhamm.

S wie Siech sei Scheppdeckl

Siegfrieds komische Kopfbedeckung

`s pre

saa

Saach

Saachamsln

Saachbock

Saachhammsn

Saachr – Wartst, bis dr Saachr schleecht!

Saachwammissn

Saaf, Seef

Saafnbatschl

Saafnlob

Saal

saamo – saamo haar

saang, seeng

Saas

Sab

sachte

sachzn, sechzn

Sackl, Seckl

Sackmitz

Sacktraatr

Saft

saftich – ne Saftsche neihah

Saftlodn

Sahm

Sahml – Nornst mach iech mei Sahml nauf!

Sahnfraa

saht

sahtich

sahtsts, sahtsdis

salborscht

salbst

salling

saltn

Salzierle

Samml

Sammlwanst

sammrsch

sammrsch, seimrsch

Samstich

Sandhuusn

Stein im Brett haben, Glück

sehen, sieh nur

Säge

Ameisen

Sägebock

Ameisen

Regulator, Uhr

Ameisen

Seife

Frisör

Stephan Dietrich, erzgebirgischer Mundartautor

Seil

sieh einmal

sägen

Sense

Sabine

sacht, langsam

sechzehn

Kosewort für kleine Jungs

wasserscheuer Mensch

aufdringlicher Mensch

elektrischer Strom

derb

schlechtes Ladengeschäft

Saum

Weg, Rand, auch Saum, auch Randstück

langsame, einfältige Frau

sagte

sagte ich

sagtest du es

selbst

selbst

früher

selten

Salznäpfchen

Semmel

dicker Bauch

sehen wir es

sind wir soweit

Sonnabend

für Geyerische Einwohner

Sandmannln

Sandstadt

Sanne

Sans

sansn

sappln

sappn

Sarch

Sarchneel

Sardining

Saris

satt – satt naus

sattichsmol, sattsmol

sattn Toog

Saubaa, Saubee

Saufzudn

Sauhacksch

Saukopp

Sauludr

saung

Sauodn

Saure Schwamme

Saurlump

Sauschlachtn

Sautreibr

Schaafl

Schaafle

Schaafle

schaame

schaamrlich

schaamstich

Schaar, Scheer

Schachdorle

Schachthall

Schachtl

Schachtrle

Schachtscheißr

schackit, schackich – Iech lach mich schackich.

Schaggie

Schakenettl

Schalle – e Schalle Kaffee

Schampie

Schandeckel

für Scheibenberger Einwohner

Geyer (Ort)

Susann, Susanne

Sense

sensen

tapsig laufen

tapsig laufen, auch schlaff auftreten

Sarg

Sargnägel

Sardinen

Ärger, Wut

seht

damals

an jenem Tag

Eisbein

abfällig für Mensch

männliches Schwein

Dummkopf

unartiges Kind, auch raffinierter Mensch

(meist anerkennend)

saugen

schwer atmen (schnell)

Pilz-Eintopf

Sauerampfer

Schlachtfest

Landarbeiter, Knecht

kleines Stückchen Brot, Kuchen o. ä.

Schäfchen

Stücken vom Butterstollen

schämen

schamhaft

schämst du dich

Schere

Schächtelchen

Schachthalde

kleiner Schacht, auch herausgeputzte ältere Frau

Schächtelchen

für (Raschau-)Langenberger Einwohner

gescheckt, auch bei starkem Lachen

Jaqueline

Jackett (auch etwas abwertend)

Tasse, Schälchen, kleinere Schale, Schüssel

Champignon (tatsächlich der Perlpilz)

schlechter Mensch

S

Schannie

scharf

Scharl

Scharlbrumme

Scharlwieting

scharmeziern

scharwanzln

schatt – Is schatt nischt!

schawaarng

scheeln

Scheelr

Scheerm

Scheerml

scheesn

schei

Schei

Scheib

Scheible

Scheidraschr – frassn wie e Scheidraschr

Scheierbirscht

Scheierhadr

scheiern

Scheim

Scheimbarch

Scheimkaas

Scheimputzr

Scheimwischr

scheing

Scheißbrieh

Scheißdrack – Su ein Scheißdrack, elender!

scheißlich – dos riecht scheißlich

Scheißrle

Scheitle

schenant

schennr – schennr wie schie

schennrsch

Scheppdeckl

Scheppkell

Scheppleffl

scheppn

Scheppr

schepprn – is schepprt glei

Schepptopp

Janet

schnell

Gelenau (Ort), auch Schädel

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen

Hektik machen, auch aufgeregt schwatzen

umgarnen, umschleichen, auch herumspionieren

schadet (von schaden)

arbeiten, werken

schälen

Schäler

große Pfanne (Tiegel), auch Regenschirm

kleine Pfanne (Tiegel), auch Regenschirm

aufgeregt herumlaufen

scheu

Scheune

Scheibe, auch Oberscheibe (Ort)

Scheibchen

Korndreschmaschine, auch Vielfraß

Scheuerbürste

Scheuerlappen

scheuern, ohrfeigen

Scheiben

Scheibenberg (Ort bzw. Berg)

Scheibenkäse

Antennenwels (Fisch)

Scheibenwischer

scheuchen

Jauche

ein Schimpfwort

scheußlich

Kosewort für Kleinkinder

Holzscheite

schamhaft

schöner

schöneres

komische Kopfbedeckung

Schöpfkelle

Schöpfkelle

schöpfen

Schöpfer (Behälter)

klappern, klirren, auch ohrfeigen

Schöpfbehälter (eine Art 1/2-Liter),

auch unbeholfener Mensch

Scherbl

schie

Schie

Schiebaa

Schiebbuuk

Schiebl

Schiefrdeckr

schiegit – ne schiegite Gusch

Schiegle

schiegln

Schiehaat

Schiehhaad

Schiehhaadr Ruhte

schiem

schietn

schiewecksch

Schildrle

schillich bleim

Schiltrle

Schimfld

Schimm

Schinnln

Schirm

Schirm

Schirml

schittln

Schlaaf, Schleef

schlaafn

Schlaafstaa

Schlaat, Schlaate

Schlaatz

schlaatzn

schlacht

Schlacknbliemle – In de Schlacknbliemle gieh.

Schlah – eine alte Schlah

Schlahderfer

Schlahtasch

schlampit

Schlang

schlarfn

kleine Pfanne (Tiegel)

schon, auch schön

Ski

Schienbein

Schiebeschlitten, auch Schubkarre

Hut

Dachdecker

schief

kleine feine Schuhe

schielen

Schönheit

Schönheide

Schönheider Rote (eine Salamiwurstsorte)

schieben

schütten

schief

kleine Schilder

etwas schuldig bleiben

schmale Schultern

Schönfeld

Achim, Joachim

Schindeln

Tiegel

große Pfanne (Tiegel)

kleine Pfanne (Tiegel)

schütteln

(die) Schleife

schleifen, derb ziehen

Schleifstein

Schlettau

sinngemäß für langes Teil, langes Stück,

auch Schlitz oder Ritz

schlitzen

schlecht

Huflattich bzw. Huflattichblüten (Heilkraut)

Tasche, auch Schlag

für Königswalder Einwohner

(größere) Tasche

schlampig

Schlange, falsche, hinterhältige Frau,

auch lange Reihe beim Anstehen (in der DDR

meist vor Konsum oder HO; nicht immer nur

bei besonderen Waren)

schlurfend gehen

S

Schlarie

Schlauch

schleecht

schleeft

schleffrn, schloffrn

Schlehm

Schleichl

Schleichle

Schleidr

schleidrn

schleing

Schleis

Schleis

Schleisn

Schlenkorts

Schlenkrts, Schlenkrsch

Schlessl

Schlich – Kennste de Schlich?

Schlief

Schlietn

Schlipfrle

Schlippr

schlirfit

Schlissele

Schlittrmannl

Schlooch

Schloof

Schloofahzuch

Schloofahzuchgack

Schloofahzuchhuus

schloofn – Bis in de Puppn schloofn.

schloofrn, schloffrn

Schloog

schloong

Schluhsn

schluhsn

Schlump – Su ne alte Schlump!

Schlump-Fuftzn

Schlumpr

Schlumprsack

Schluttn

Schluttnsalat

schmadrn

unordentliche Frau, auch Kosewort für ein

kleines Mädchen

Lauch

schlägt, haut

schläft

müde sein

Schlema

kleiner Schlauch

kleine Schläuche

Wäscheschleuder

Wäsche schleudern

schleichen

Schneise

Schleuse, Gully

Schleusen, Gullys

Schlenkrich

kurz taumeln

Schlösschen

Weg (im Finstern)

nicht durchgebackene Stelle im Brot

Schlitten

kleiner Schlüpfer

Schlüpfer

schlürfend

Schlüsselchen

Rührei

Schlag (Suppe)

Schlaf

Schlafanzug

Schlafanzugjacke

Schlafanzughose

schlafen

schläfrig, gähnen

Schlag, auch eine Kelle Essen

schlagen

Hagelkörner

zügig und zielstrebig laufen, auch derb regnen

Schlampe

große (extreme) Schlampe

männliche Schlampe (spaßig bei Kindern)

männliche Schlampe (spaßig bei Kindern)

Zwiebellauch

Zwiebellauchsalat

schmieren, kritzeln, liederlich schreiben

Schmalzback

Schmand

Schmandkaar

Schmandkantr

Schmandr

Schmandrle

Schmarr

Schmattrling

Schmatzle

schmaunkich

schmaunkn

Schmiech – Wuu isn de Schmiech?

Schmiergusch

schmierit

Schmierkatz

schmirgln

Schmitt

schmohl

schmolchn – nu haste abr wiedr geschmolcht

schmook

Schmook – Iech hoob kenn Schmoock.

Schnaadspaa, Schneidspee

Schnaakn

Schnack – mir hamm en Schnack

schnackln

Schnadlmassr

Schnapsnoos

schnarng

Schnarrer

schnassln

Schnattr’ant

Schnauzntass

schneddst – De schneddst de Bemme!

schneedern

Schneegestehbr

Schneidbraatl

Schneizl

Schneizrle

schnickn

schmeichelnder Mensch, Unsinn Erzählender

angerührter Zement, auch sonstiger Matsch,

auch Schwätzer

Unsinn Erzählender

Unsinn Erzählender

Unsinn Erzählender

liebevoll zu einem Kind (das z. B. beim Essen

gekleckert hat)

Wunde

Schmetterling

Baiser, Zuckergebäck, auch schallende Küsse

bei trübem Wetter vor Gewitter bzw.

Wetterumschwung

weinerlich klagen, wimmern,

auch herumstreichen, auch wehleidig sein

Gliedermaßstab, Zollstock

umschmeichelndes Kind (am Gesicht)

schmierig, einschmeichelnd

umschmeichelndes Kind (am Gesicht)

saufen

Schmiede

schmal

schmieren (kleines Kind beim Malen)

(es) schmeckte

Geschmack, Appetit

Sägespäne

zickige Mädchen

Spaß, auch Schnecke, auch derb für das

männliche Glied

saufen, auch Geschlechtsverkehr

Werkzeug zum Entästen

Trinker, Spinner

schnarchen

Drossel

saufen

Schwätzerin

Schnabeltasse

schneidest (du)

schneidern

Schneegestöber

Schneidebrettchen

Schnäuzchen

Schnurrbart

quälen

S

Schniebl

Schnierle

schnippln

Schnittgerinn

Schnobl – Halt’n Schnobl!

Schnoopis

Schnorkn

Schnupp

Schnupptichl

schnurpsn

Schnurpsr

schod

Schodn

Schoof

Schoofbeckl

Schooffall

Schoofgarb

Schoofkuub, Schoofkopp

Schoofskelt

Schoofsook

School

Schorb

Schorsch

Schosee

Schrabbnell

Schraub

Schraum

schraum

schrebbste

Schreibl(e)

schreim

Schruht

Schruhtflint

Schruhtsaach

schruhzn

Schrulli

schu

Schubbkarr

Schubblehr

schuhne

Schuhpacknoosn

Schuhr – grod zin Schur machen

Schuhrmaus

derb für männliches Glied (bei Jungs)

kurze dünne Schnur

zerkleinern

Straßenentwässerungsrinne

Schnabel, auch für Mund

Schnaps

witzige Geschichtchen (meist aus dem echten

Leben), Anekdoten

Schnupfen

Taschentuch

geräuschvoll nagen (z. B. eine Möhre)

Apfel

schade

Schaden

Schaf

Schafbock

Schaffell

Schafgarbe

Dummkopf

Schafskälte

Ferkelkraut (Heilkraut)

die Schale

Tiegel (z. B. voll Pilze)

Georg

Chaussee

unangenehme Frau (Schreckschraube)

Schraube

Schrauben

schrauben

schreibst du

kleine Schraub(en)

schreiben

Schrot

Schrotflinte

Schrotsäge

derb Fußball spielen (rücksichtslos)

Scholli (bei Erstaunen bzw. Überraschung)

schon

Schubkarre

Messschieber

schonen

für Ehrenfriedersdorfer Einwohner

Trotz, jemand absichtlich ärgern

Wühlmaus

schuhrn – Schnee schuhrn

Schuljanne

Schuuk

Schuutn

schwaar

Schwaaß – Heit lefft dr Schwaaß!

Schwaaßbabsr

schwaaßn

schwaaßn

Schwahflgusch

schwahfln

Schwamme

Schwammehebr

Schwammekaarbl

Schwammenoosn

Schwammetichl

Schwammle

Schwammle krieng

schwanzln

Schwappe

schwapprn

Schwarterei

Schwartle

Schwarzes Trompetrle

Schwarznbarch

Schwast

schweerme

schwehm

schwehmnd

Schweiniegln

schwepprn

Schwertschleichr

Schwimmerlich

Schwitzr

Schwodn

Schwutzl

se

sechzn

sechzsch

Seckle – Zie fei paar Seckle ah!

Seechbichs

Seechdopp

Schnee schippen

Julianne

Schuh

speziell für Zuckererbsen, Schoten

schwer

Schweiß

Schweißfüße

schwitzen

schweißen

Schwätzer

schwätzen

Pilze

Schneeschuhe, Skier

Pilzkorb

die Bernsbacher

Pilztuch

kleine Pilze

nervös, verrückt werden

umgarnen, umschleichen, auch herumspionieren

Schläge, Ohrfeigen

verschütten (Flüssigkeit)

Schlägerei

Schmöker

Mohrenkopf (ein Speisepilz)

Schwarzenberg

Schwester

schwärmen

schweben

schwebend

Schmutzfinken

verschütten (Flüssigkeit), auch ohrfeigen

ein Nichtsnutz

Schwinger, Schlag

Pullover (auch ärmelloser)

Rauchwolken, Nebelwolken

mickriges männliches Wesen, auch Jüngling

sie

sechzehn

sechzig

niedliche, schöne Socken, aber auch schmutzige

Socken

Mädchen, das oft urinieren muss bzw. in die

Hosen macht

Nachttopf

S

Seeche

Seechrle

Seechzudn

Seehm

seeng

seffste

Sehchlfliechr

sei

Seidhut

seie

Seier

Seil

seimich

seimr – Seimr ner net bies!

seimrsch

Seire

seisln

seje

selche

sellt

Selm

Sempf

Sempfgurk

Senkl – De gisst mr off de Senkln!

senn

Sepp, Seppl

Sesselfarzr

sette

settis

setts

sibzn

sibzsch

Sichering

Siech

Sief

siefrn

siehln

siem – Im Sieme kimmste rei!

Siemhaad

Siemkeppite Raub – Dar frisst wie ne

siemkeppite Raub!

Siemseire

sieß

Urin

Kosewort für kleine Kinder

Mensch, der viel uriniert bzw. in die Hosen

pinkelt

Sehma (Ort)

urinieren

säufst du

abstehende Ohren

sind

Zylinder

abgießen (z. B. Tee durch ein Sieb gießen)

Sieb

Säule

säumig

sei mir

sind wir so weit

Säure

säuseln

säen

solche

sollte

Selma

Senf

Senfgurke

Senkel, auch für Fuß

seinen

Joseph, Sebastian

Bürokrat

solche

solches

solches

siebzehn

siebzig

Sicherung

Siegfried

Siegfried

leicht regnen, nieseln

(im Dreck, Bett) wälzen

sieben (z. B. Sand sieben), auch sieben (Zahl)

Siebensäure (Örtlichkeit bei Neudorf )

Vielfraß

Siebensäure (Örtlichkeit bei Neudorf )

süß

Sießgusch

Sig

Sille

Silv

simbuliern

sinniern

Sipp, Sippi

Sippl

sirme

sis

sisst

sisste – Sisste, dos haste drvu!

Sitzflaasch

Solde

sollich

Sommerwirml

Sonnewirml

sonnorn

sooch – sooch neremol

Sooht, in

Sook

soong

soot – Abr iech hohs soot!

Spaa, Spee

Spaach, Speech

Spaang, Speeng

Spaarg

spaargischn

spaargn – Emol spaargn gieh.

Spaargusch

Spaatz

Spackdeckl

Spackfettbemm

spackit – ne spackitte Huus

Spackschwart – glänzn wie ne Spackschwart

Spanning

Sparr

Sparrgusch

Sparrlich

Spatzndorf

Speckr

speet

speigarschtich

speiieblkotzolbr

Schleckermaul

Siegfried, Sigrid, Sigmar, Siglinde

kleine Sohlen

Silvia

grübeln

nachsinnen

Siegfried (auch Spitznamen meines Vaters)

Suppe

helles, hartes Brummen

es ist

sonst

siehst du (belehrend)

lang sitzen können (hat jemand, der nicht geht)

Isolde

soll ich

Marienkäfer

Marienkäfer

sondern

sage

in Sicht

Sack, auch als nicht allzu derbes Schimpfwort

sagen

satt

Span, Späne

Speiche

Speichen, auch dünne Beine

neugierige Frau

neugierig zuschauen

neugierig sein, neugierig umsehen

neugieriger Mensch

Spatz

alte Mütze

Schmalzbrot

speckig, abgeschmiert

Speckschwarte, auch dicker schwitzender Mann

elektrische Spannung

Sperre

neugierige Frau

Sperling

Zschopau (Ort)

Hut, Basecap

spät

speiübel

sehr speiübel

S

Sperrgusch

Spicker

Spidnteer

Spiechl

Spinn

Spinnebee

Spinnkopp

Spinnl

spinnldirr

spitz krieng

spitzich

Spitzkehr

Spitzle

spraatzn

sprahzich

spreisln

Spritzrsch

Sprooch

Spruhts – Do is Spruhts dorhinnr.

Spruhtsr – gungr Spruhtsr

Spundus, Spundis

spuukn – Wos spuukste schie wieder?

SR-Huppdich

Staa, Stee

Staab

Staabruch

staad

Staadl

Staakuhl

staarm

Staat

Stackele – In de Stackele gieh.

Stackn

Stambrblieml, Stammbuchblieml

stampn

stangln

Starn

Starndorf

Starrle

Starrlewarfr

neugierige Frau

selbstgebaute Dartpfeile aus Bananenstecker,

Nähnadel und Papierflügel

Spediteur

Spiegel

erzgebirgischer Leuchter (sechsarmig), auch

Spinne, auch eine Scheibenberger Garteneinkehr

jemand mit dürren Beinen

Spinner

Spindel, auch kleine Spinne

sehr dünn, mager

etwas mitbekommen

spitz

Wendepunkt (Straße)

kleine Spitzen, auch kleiner Busen

spreitzen, auch im Sinne von sich zeigen

sperrig

sich sträuben, auch aufgeregt schimpfen

Spritzer

Sprache

Druck (z. B. in Limonadenflaschen), auch Kraft

(z. B. von Mensch, Tier, Maschine)

Sperling, auch unerfahrener Jugendlicher

Angst

schimpfen

Moped (SR 1, SR 2)

Stein, Steine

Staub, auch für Geld, auch Aufregung

Steinbruch, auch mangelhaftes Gebiss

ruhig

Städtlein

Steinkohle

sterben

herausputzen, gut anziehen, schön aussehen

Holzstückchen, Holz aus dem Wald holen

Beine, Stecken

wie Aufkleber, geprägt, doch nicht selbstklebend

(z. B. für Poesiealben)

stampfen

(ein Kind) einwiegen, trösten

für Neundorfer Einwohner (nach Vogel Star)

Neundorf (Ort)

Sterne

Wunderkerzen

staung

Steck – Steck raustue

Steckr

Steckrle

Steckzwiebl

Steering

steern

Steff

stehbrn

Steible

Steier – Steiern musste zohln.

Steiern – Steiern musste kenne.

Steiering

Stellasche

Steppl

Stepsl

Stich

stichln

Stickl

Stickln

Stiech – ne Stiech Eppln

Stiefmittrle

stieh

Stiehaufmannl

Stiehl

stiem – Tu net su stiem!

Stiesl

Stille

Stille, dos

Stinkbabsr

stinkit

Stinkitte

Stinkr

Stinkrkaas

Stinkrle

stinnesse

stirln

Stirrl

stisste

Stoppflack

Stopplfald

Stopplhopser

stauchen, auch für ausschimpfen

Baumstümpfe

Steckzwiebeln

(kleiner) Stecker

Geyrisches Original kleiner Körpergröße

Störung (z. B. im Fernseher)

stören

Stefan, Steffi, Stefani

suchen, unerlaubt bzw. heimlich suchen,

auch stöbern (Schneetreiben)

wenige Staubkörner

die Steuer, auch das Steuer

die Steuern, auch das Steuer

Steuerung

ungewöhnliche Haltung

kleiner Junge

Stöpsel, auch kleiner Junge

steiler Anstieg

bohrend ärgern

kleines Stück

kleine Stücke, auch heruntergebrannte Kerzen

flache Holzkiste, auch schmale Treppe

Stiefmütterchen

stehen

Stehaufmännchen, auch munteres Kind

Stühle

stauben

Dickkopf, auch hochnäsiger Mensch

(dünne) Stiele

das Stühlchen

Schweißfüße

stinkig

schlechte Laune

Harzer Käse

Harzer Käse

Kosewort für Kleinkinder (zärtlich, wenn es

in die Hosen gemacht hat)

stehen sie

stochern, herumsteigen

dürrer Ast

stehst du

Windeln

abgeerntetes Getreidefeld

für Arnsfelder Einwohner, auch Feldhase

S

stoppn

straachln

Straafn, Straafm

straanln

Straaßle

Strah

strahe, streie

streesich

streetn

streing

Streisle, Streisln

Streißl

Streme – Is reengt in Streme.

Strickl

striezn

Strimp

striwied

Stroof

stroofm

Stroß

Stroßngroom

Struh

Strump

Strumphus

struutzn

Studn

Stuff

stopfen

streicheln

Streifen

sich wohlig hinlegen

gute Straßen

Streu (Einstreu)

streuen

unterwegs

streiten

streichen, auch streunen

Streusel (z. B. bei Streuselkuchen)

Strauß

Strömen

kurzer, dünner Faden

quälen

Strümpfe

durcheinander, fitzig

Strafe

strafen

Straße

Straßengraben

Stroh

Strumpf

Strumpfhose

jemanden übervorteilen, auch plündern (Bäume,

Sträucher ...)

Fichtenwald

Stufe

Erzgebirgisch

Unnr Arzgebirgsch is ne Waltsproch, dos wass jedr. Huhlt mr Kuhln aus’n Kallr,

socht mr Feiering, is is fast esu als ob mr in England is und de Haazing hehrt sich fast wie chinesisch ah. Aber aah, wos de Wörter haaßn un wie se klinge, is net immer su wie mr denkt, maastns maane se wos ganz anorsch. Fix haaßt net fest sonnorn „schnell“, hehrt mr bluuß, su maant mr kaane Musik drmiet, sonnorn dos Wörtl „bloß“. Dos Wörtl net hot nischt mit dr Rachnrsproch zi tu, dos bedeitet schlicht un aafach „nicht“, genau esu wie e Tier kenn zoolochischn Hinnrgrund hamm muß, sonnorn de „Tür“ drmiet bezaangt ward. Un taucht dos Wort Leem auf, do issis net der Schmand zun forme, soonorn is sei e paar „Löwen“.

Stuffm

Stuhlrieng

stump

Stumpln

Stuub – In dr gutn Stuub.

stuukrammlfinstr

Stuumhockr

Stuumwohng

su – su isses nu

Suchmannl

suchn

Sudl

Sudldump

sugar

Suhl

Suhs, Suhsl

sune

Sunneschei

Sunntich

sunooch

Suppnländer

surme

suschie – Suschie kah Sushi sei.

Susi

suwesu

suzesong

Stufen, Treppen

ein Kinderspiel (dabei wird am Stuhl gerochen)

stumpf

heruntergebrannte Kerzen

Stube

stockdunkel

Stubenhocker

Stubenwagen

so

Kinderspiel im Freien

suchen

Jauche

Jauchegrube

sogar

Sohle

Susann, Susanne

so eine

Sonnenschein

Sonntag

demnach

für Krumhermersdorfer und Neudorfer

Einwohner

surren, brummen

so schön

Susann, Susanne

sowieso

sozusagen

S

Deutsch

„Erzgebirgisch ist eine Weltsprache, wie leicht nachgewiesen werden kann. Holt man Kohlen, also „Feiering“ aus dem Keller, fühlt man sich nach England versetzt und die (Heizung) „Haazing“ hört sich fast wie chinesisch an. Aber auch die Bedeutung der Wörter ist häufig eine ganz andere als im Deutschen. „Fix“ heißt nicht fest, sondern schnell, hört man „bluuß“, so ist damit keine Musik gemeint, sondern nur das Wörtchen bloß. Das Wörtchen „net“ hat nichts mit der Computersprache zu tun, es bedeutet schlicht und einfach nicht, ebenso wie „Tier“ keinen zoologischen Hintergrund hat, sondern die Tür bezeichnet und taucht das Wort „Leem“ in Gesprächen auf, so ist dies keine Masse zum Formen, sondern es sind mehrere Löwen.

T wie tschackite Tschuck

geschecktes Schwein

taab – Bisste taab, odr wos!

Taabe Nuss

Taablich, Taabling, Teiblich

taae

Taaf

Taag

taagit

taagit – De sisst fei taagit aus.

Taal

taaln

taang

taat

Tallr

Tallrheisr

Tallrle

Tampl

Tannebarch

Tant

Tanzbeedl, Tanzflackl

tappisch – Ewing tappisch ahstelln.

Taschntichl – Haste mol e Taschntichl?

Tass

Tast

tastn

Taub

Taum

Taumschlooch

taung – Ich war dich glei unnrtaung.

Tav

Teel

teeln

Teews

teier

Teif, Teife

Teifl

teischn

teischt

Tellefon

Tepp – De Tepp musste noch ohwaschn.

taub

Dummkopf, Trottel

Täubling (ein Pilz – Sprödblättler)

tauen

Taufe

Teig

träge, verschlafen

teigig, auch müde, schlaff, schwammig

Teil

teilen

taugen

(es) taut

Teller

Tellerhäuser (Ort)

kleiner Teller

Gruppe

Tannenberg

Tante

kleine Fläche (leicht zugänglich), auch für

Gesicht

ungeschickt

Taschentuch

Tasse

Schmand, auch unnützes Zeug

schmutzig hantieren, auch langsam arbeiten,

auch unnütze Dinge tun

(die) Taube

(die) Tauben

Taubenschlag

tauchen

Gustav

Teil

teilen

Lärm, Getobe

teuer

Einbuchtung, Tal, Hohlweg, Senke

Teufel

täuschen

täuscht

Telefon

Töpfe

Terrassnaffn

Thohm

Tholm

Tichl

tichtsch

Tiechl

Tien

Tier

Tiernschwellnfuttr

Tiesch

Tiet

Timpl

timplich

Timplkreet – voll wie’ne Timplkreet

Tirk

tirmlich

Tirng

Tischdeckl

Tischkastnscheißer

Toberich

Toff

Tohbie, Tohbis

Tol

Toler

Ton, Tonl

Tooch, Toog

Toppkluuß

Topplappn

Toppsau

Tor

tottnich

Towak

Traachkorb – Bist e richtschr Traachkorb!

Traaf – Hast’n Traaf wagg?

Traam

Traambuch

traamit

traanschn, trannschn

traatn

Traatsch

Traatschtante

trahfn

Trahntut

für Buchholzer Einwohner

Thomas

Thalheim

Tüchlein

tüchtig

Tiegel

Augustin, Konstantin, Martin

Tür

wenig nahrhaftes Essen

Tisch

Tüte

Tümpel

diesig, dunstig

ein Schimpfwort

Türke

schwindelig

Türken

Tischdeckchen

für Sehmaer Einwohner

Tagwart

Christoph

Tobias

Tal

Taler

Anton

Tag

kleine dicke Frau

Topflappen

ein schlimmer Rüpel

Toralf

blöd, verwirrt

Tabak

Tragekorb, auch für Dummkopf, auch für

schwerfälliger Denker

Hieb, Treffer, auch nicht richtig im Kopf

Traum

schwerfälliger Mensch

träge

tauschen, handeln

treten, auch derb für Beischlaf

Klatsch (von schwatzen)

Schwätzerin

triefen (vor Nässe)

träger Mensch

T

tramplich

Tramplrts

tratschln

tratschn

Traud, Traudl

Treedl

treedln

trei

treich

treim – Die treims aah mitnannr.

treime

treing

Treppl – e feins Treppl

Trepple

treppln

trieb

triebetimplich, trieb un timplich

Triefl

Trinkrehrle

Tripprliesl

Troochkorb

troong

troppenass

Troppm

Truhd, Truhdl

Trump

tschackit – e tschackiter Hoos

tscharrln

Tschatscherle

Tschaub

tscheetschn

Tscheezschr

Tscheezschrle

Tschiebl, Schiebl

Tschimm

tschinnrich

tschinnrn

tschischn

tschitschriegrie

tschorrln

Tschuck

poltrig, ungeschickt

laut, derb auftreten

sehr langsam laufen

schwatzen, herumerzählen

Waltraud

Zank

trödeln

treu

trocken

treiben, auch derb für Beischlaf

träumen

trocknen

guter Wein, Schnaps

Arznei(-Tropfen), wenige Tropfen, auch Stufen

tröpfeln

trüb

trübes Wetter bzw. auch trübes Wasser

ein Stück Schnur, auch derb für männliches

Glied

Trinkröhrchen, Strohhalm

Frau, lockeren Umgangs

Tragekorb, auch für Dummkopf, auch für

schwerfälliger Denker

Tragen

tropfnass

Tropfen

Gertraute, Gertrud

träge (dicke) Frau

gescheckt

plätschern, urinieren

kleine Menge Flüssigkeit

große Menge (Menschen, Dinge)

mäkeln

jemand, der beim Essen wählerisch ist

kleines kränkliches Kind

Hut

Achim, Joachim

rutschig, glatt

schlittern, rutschen

zischen

blasses Grün

schwach laufend (Wasser), auch urinieren des

Kindes

Schwein, auch Dreck machender bzw. auch

Tschuckl

tschuckn

tschulln

tschullrn

tschullrt

Tschumprliedl

tschungln

Tschunkn

Tschusch, Tschuschga

tschuschln

tschuschn

Tschutschbattln

tschutschn

Tud

tunne

Tusnelda

tusst

tusste

tut

Tuthorn

Tutnstaa

unanständiges erzählender Mensch

Ferkel, auch Dreck machendes Kind

kleckern, schmutzen

urinieren

urinieren beim Kind

tröpfelt

Tanzlied, Stimmungslied (zum Schunkeln)

schunkeln

große Schuhe, auch alte Schuhe

Kosewort für kleine Mädchen (bei nicht ganz

ernst gemeintem Schimpfen; Herkunft von

urinieren), auch Frau, die fremd geht

Füße nicht vom Boden heben

urinieren

Saure Gurken

schlürfen

Tod

tun es

seltsame Frau (nach Frau von Hermann, dem

Cherusker)

tust

tust du

tot

dumm-träger Mensch

Totenstein (Fels in Schwarzenberg)

T

U wie uvrmutts Ugelick

unvermutetes Unglück

ubachit

Uchs – Naa, su e altr Uchs.

uchsn

Uchsn

Ufm – In Ufm guckn.

Ufmbank

Ufmrehr

Ufnkratzl

ugeheir

Ugeheir

ugeheirlich

ugelenk

Ugelick – Innudu’ugelick!

Ugeschick

ugesund

Ugeziefr

Uhb

Uhd

uhflaht

Uhgemoch

uhgezuhng – uhgezuhngne Kinnr

Uhiessche

uhm

uhne – do laafn se uhm uhne rim

Uhschaug

Uht

uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg

Ukraut

uleidlich

Ulli

Ulmr

unnore

unnr

unnrbrachn

unnrbrenge

unnrgiehe

unnrhalb

Unnrhuus

unnrirdich

unnrlaang

Unnrleechscheibl

unmäßig (bei Essen)

Ochse, auch sturer Mensch

schwer arbeiten, auch schleppen

(die) Ochsen

Ofen, auch das Nachsehen haben

Ofenbank

Ofenröhre

Feuerhaken

ungeheuer

Ungeheuer, das

ungeheuerlich

ungelenkig

Unglück

Ungeschick

ungesund

Ungeziefer

Uwe

Udo

unflätig

Unglück

ungezogen, unartig

Erzgebirgler, d. h. ins Erzgebirge zugezogene

oben

ohne

Schimpfwort für „Du altes Ferkel“

Ute

unverschämt, extrem viel bzw. groß

Unkraut, auch abfällig für andere Menschen

reizbar, gereizt

Ulrich

Tabakspfeife

unsere

unser, auch unter

unterbrechen

unterbringen

untergehen

unterhalb

Unterhose

unterirdisch

unterlegen

Unterlegscheibe

Unnrleechscheim

unnrnamme

unnrnannr

Unnrscheib

Unnrsetzr

unnrstreing

unnrtaung

unnrwaachs

Unnrziehhuus

upass

Uracht

Urat

Urs

urschn

Urtsbrieder

Uschar

Uscheer

usse

Ustrei – Ustreier suchn

Ustrgroos

Ustrhoos

Ustrn

Ustrsunntich

uvollstennich

uvormutt

uzeitsches Kalbl

Unterlegscheiben

unternehmen

untereinander

Unterscheibe (Ort)

Untersetzer

unterstreichen

untertauchen

unterwegs

Unterhose

unpässlich

Unrecht

Unrat

Ursula

nicht sparen, vergeuden

Gelenauer

Aufwand

Ungemach

wie ach, erstaunt sein

Osterei

Ostergras

Osterhase

Ostern

Ostersonntag

unvollständig

unvermutet

frühgebornes Kalb

U

V wie Vat vereppln

Vater veralbern

Vaarsch

Vat, Vatl

Veechele, Veechle

vichelant

Viech – brilln wie e Viech

Viechzeich

Viehzitt

vier (drvier)

viergeigln

Vierheisl, Vierheist

vierkeie

vierkneppn – Dann warich mr aah mol vierkneppn.

vierlieng

Viermittich

viertroong

virzn

virznhunnort

virzsch

Vitraschn

Vitschie

Vohemml

Volk

Volli

vollpflaume

vollterscht

Vorhemml

vorichs, vorchs

voring

vorn

vornst

Voteland

vr

vraafachn

vrarchrn

vrarschn – Iech less miech doch net vrarschn!

vrbarng – Die hamm aah wos zi vrbaarng.

vrbeiln

vrbieng

vrbilling

vrbleie

vrbliem

Vers

Vater

Vogel, Vögel, Vöglein

pfiffig

Vieh, Tier, auch sehr brutaler Mensch

Vieh, auch abwertend für Tiere

Viehtrifft

vor (keine Zahl sondern im Sinne von davor)

vorgaukeln

Vorhaus

vorkauen

vorknöpfen

vorlügen

Vormittag

vortragen (ein Gedicht)

vierzehn

vierzehnhundert

vierzig

Gardinen

Vietnamese, (rassistischer Unterton)

Vorhemd im Schwenker

Volker, Volkmar

Volker

spontan auf jemanden einreden, beschimpfen

ganz, gänzlich, restlos

Vorhemd (Hemdattrappe)

voriges

vorhergehend

vor den

vorhin

Auerbach

vor, auch Vorsilbe ver-

vereinfachen

verärgern

anlügen

verbergen

verbeulen

verbiegen

verbilligen

verbläuen

verblieben

vrblutt – Ja, dar is fei vrblutt.

vrbraagln

vrbraung

vrbrett

vrbriehe

vrbuhtn

vrbumfiedlt

vrburcht

vrburng

vrdaat – Su richtsch hubb ich’s noch net vrdaat.

vrdachting

vrdarm

Vrdinning

vrdrimme

vrdumme

vrdurm

vrennrn

vreppln

vrewing – De willst dich wuhl aah vrewing?

Vrfaulte Gack

vrflieng

vrflissing

vrfluhng

vrfolng

vrfranzn

vrfrassn

vrgaablich – sieht vrgaablich aus

vrgaablich sei

vrgaam

vrgabb

vrgassn – Dos hoh ich fei vrgassn.

vrgewalting

vrgleing

vrgressrn

vrharrling

vrhaxn

vrhaxt

vrhinnrn

vrhuhnebibeln

vrhunzn – Nu du sisst heit abor vrhunzt aus.

vriebln

vrkaafn

verblutet

verbrennen (auch bei Sonnenbrand), auch

verbrauchen, auch ohrfeigen

verbrauchen

verbreitert

verbrühen

verboten

verbummelt, vertrödelt

verborgt

verborgen

verdaut (auch geistig)

verdächtigen

verderben

Verdünnung

vertrimmen, verhauen

jemanden für dumm verkaufen

verdorben

verändern

veralbern

verewigen, auch lange dauern

„Verfaulte Jacke“ (sagt man ohne Inhalt, wenn

etwas los ist, etwa wie: Das ist ja ein Ding!)

verfliegen

verflüssigen

verflogen

verfolgen

verirren, verfahren

gierig, hungrig, übermäßig essend

vergammelt, nicht gut genug

unbeholfen, auch umsonst, vergeblich

vergeben

vergib

vergessen

vergewaltigen

vergleichen

vergrößern

verherrlichen

verhexen

verhext

verhindern

verunstalten

vermurksen, auch unansehnlich machen

verübeln

verkaufen

V

vrkallicht

vrkalling – Tusst wuhl schie vrkalling?

vrkalng

Vrkeifr

vrkesting

vrkinnicht

vrkinning

vrklett

vrknepplt

vrknuusn – Dann kah iech aafach net vrknuusn!

vrkrammicht

vrkrannicht

vrkranning

vrkriebln

vrkuffn

vrkuuzn

vrlaageln

vrlaam

vrlaang

vrlabbt – Die sieht abr vrlabbt aus.

vrleecht

vrleeng

vrliem

vrmeeng

vrmitt

vrnaabln

vrnarm

vrneing

vrolbrn – Willst miech wuhl vrolbrn?

vrpfeifm

vrputzn

vrquaar

vrraasen

vrreengt

vrreim

vrrickt

vrruhschln

vrrunge

vrsalat

vrscharmoriern

vrscheing

vrscherbln

vrschiem

verkalkt

verkalken (geistig)

verkalken (geistig)

Verkäufer

verköstigen

verkündigt

verkündigen

verkleidet

verknöpft

sympathisch sein

verlegt

versteckt

etwas verstecken

verknittern

verprügeln

sich verschlucken

verleugnen

verleben

verlegen

verlebt

verlegt

verlegen

verlieben

vermögen

vermietet

vernebeln

vernarben

verneigen

belügen (mehr spaßig), veralbern

verraten

entgraten (z. B. Blech)

verquer, falsch

verreisen

verregnet

verreiben

verrückt, blöd, auch etwas verschroben

etwas verlegen

verrenkt

eine Art Fluch

komisch anziehen, auch an Fasching verkleiden

verscheuchen

unter der Hand bzw. auch unter dem Wert

verkaufen

verschieben, auch illegal Ware handeln

vrschitt

vrschittn

vrschraum

vrschuhm

vrschuhne

vrschwapprn, vrschwepprn

vrschwieblt

vrseicht

vrseime

vrseimt

vrsieln

vrsifft

vrstaarm

Vrsteckmannl

Vrsteckr

vrsteirn

vrstenning

vrstisste

vrstissts

vrsturm

vrsuchn

vrsuhln

vrtagis

vrtrackn

vrtrahfn

vrtreim

vrtroong

vrwammsn

vrwannln

vrwechln

vrwichsn

vrwirrt – Bisste dee vrwirrt!

vrzaange

vrzappn

vrzieje

vrzudlt

Vugl

vugln

vuglse

Vuglwalle

vullklaschbrn

vunne – vunne Gahr

verschüttet

verschütten

verschrauben

verschoben, auch geschmuggelt, schwarz

gehandelt

verschonen

verschütten (Flüssigkeit)

aufgedunsen

verseucht

versäumen

versäumt

etwas verlegen

verdreckt

versterben

Kinderspiel im Freien

Verstecken spielen

versteuern

verständigen

verstehst du

verstehst du es

verstorben

versuchen

verprügeln, schlagen

eine Art Fluch

sich unpassend kleiden

verschütten, auch verträufeln

vertreiben

vertragen

verprügeln, verhauen

verwandeln

schlagen, ohrfeigen, auch verbrennen

verprügeln

durcheinander, verrückt

verzeichnen

Unsinn anstellen

verziehen

zerzaust (Haare)

Vogel

derb für Beischlaf

derbe Aufforderung zum Beischlaf

Wäldchen zwischen Raschau und Pöhla

bekleckern

voriges, auch von ihm

V

W wie winnrliches Wirml

Waach, Waag

waach, weech

Waachele

Waachl

Waaf

waahle

waang

Waanr

waarn

waarsch

waart

waaß machn

Waazbier

Waazbirr

Waazn

wackln

Wacklorts, Wacklorsch

Wackn

wagg – Is de Ladrgack wagg?

waggtroong

wagggebracht

wagggehah

wagggewedt

wagggieh

wagggschietn

wahrsch – War wahrsch dee nu?

Walldorschdorf

Walle

Wallezeit

Walt

Wammis

wammr – Dos wammr schie saa!

wannln

wannrn

Wanst

Wanstrammln

war

Warbing, Werbing

weinerliches Würmchen

der Weg

weich

Wägelchen

eigenes Auto, auch anerkennend für großes,

gutes Auto

Garnwinde

inzwischen

wegen

Wagner, Stellmacher

werden

werde es

wert

etwas vormachen

Weißbier, Weizenbier

Weizenbirne

Weizen

pflastern (Straße mit Steinen)

taumelnder Schlag

große Steine

weg, verschwunden

stehlen

erkannt

weggeworfen

abgeweidet

einkaufen

wegschütten

war es

Walthersdorf (Ort)

kleines Wäldchen, auch eine Weile, auch

kleine Mauer

Uhrzeit, Wie spät?

Walter

dicke Jacke

wen wir, wem wir, wann wir, werden wir

wandeln

wandern

(dicker) Bauch, auch raffinierter Erwachsener,

freches Kind

Bauchschmerzen

wer

Werbung

ward

Wargl

warich

Wark

warkln

Warkzeich

warrschte

warrwass

wartln

Waschmahl

wass net, wess net

wass, wess – Wos wass iech dee!

wassdrhuhle, weißdrhohle

Wassrle

Wattr

wattrn

wechln

Wehng

wehnschr

Weibl

Weibsn

Weibsvelkr

Weihrichkarzl

weißdrhohle

Weiser

well

Well

Well

wellt

wemmr

Wend

wenns passt

Wern

wertlich

Wesshund

wesste

wesswos

wettr

Wicklkließ

wiebln

Wiechebrotn

Wiechmassr

wird

Kleinkind

war ich

Werk

werken

Werkzeug, auch für Essbesteck

wirst du es

wer weiß

schimpfen, streiten

Waschpulver

weiß nicht

weiß (von wissen)

wirklich, tatsächlich

klares gutes Wasser, auch guter Schnaps

Wetter

schimpfen

brennen (im Sinne von stark, intensiv, z. B.

das Feuer wechelt, eins ins Schienbein wecheln,

Schmerz, der wechelt, die Sonne wechelt)

(die) Wagen

weniger

Weiblein, kleine Frau

Frau, Frauen

Frauen

Räucherkerzchen

sinngemäß: es ist genau so

Uhrzeiger

weil

Wella

Welle

wollte

wenn man, wenn wir

Wände

vielleicht

Werner

wörtlich

raffinierter bzw. auch gescheiter Mensch

weißt du

weiß etwas

weiter

Wickelklöße (aus Nudelteig)

stopfen

Wiegebraten (ist bayerischer Leberkäse)

Wiegemesser

W

Wiedrpart

wieh

Wien

wieng

Wies

Wiesnbood

Wieting, Witting

Will, Wille, Willi

Windbarg

Windspinnl

Winne

Winnl

winnrlich

Wintrzwackn

wirchlich

Wirchr

Wirchrrei

Wirfele

Wirml

Wirml

wirng

Wittmaa

Woch

Wohng

Wolfr

Wolle

Wooch

wooch – Wooch dorsch ja net!

Woochbalng

Woochnis

woochste

woochstis

Wood

woodn

woong

worim, worum

wos setts

woss

wossdeluus

wossdenu

wossis

Wuhling

wuhne

Widerspruch, Gegner

weh (es schmerzt)

Oswien

wiegen

Wiesa (Ort)

Wiesenbad (Ort)

Schmerz

Wilhelm, Wilfried, Willibald

für den Scheibenberg

Zwirn auf Klöppel, drehen, wickeln, auch sehr

reges Mädchen

Winfried

Windel

weinerlich

überwinterte Bienen

wirklich

Drängler, Zappelphilipp

anstrengende Arbeit

kleiner Würfel

Würmchen, auch Baby

verniedlichend für Penis

anstrengen, drängeln, schieben

Witwer

Woche

Wagen

Wolfgang

Wolfgang

Waage

wage (von etwas riskieren)

Waagebalken bei Zugrindern

Wagnis

wagst du

wagst du es

Wade

waten (im Wasser)

wagen

warum

was soll’s

was

was ist denn los

was ist denn nun

was ist

Durcheinander

wohnen

Wuhning

wuhr

wuhrsch

wunnern – Wunnersaltn emol.

Wunnr

wunnrsaltn

wurksn – hinnr wurksn

Wurscht

Wurschtbichs

Wurschtkalb

wurschtln

Wurschtzippl

Wurzlbucke

wuu

wuuhaar

wuuhie

Wohnung

wurde

wurde es

wundern

Wunder

wunderselten

würgen, viel auf einmal verschlingen

Wurst

Wurstbüchse

ein Schimpfwort

wursteln

Wurstzipfel, unverkäuflicher

Bockau bei Aue

wo

woher

wohin

W

X wie Xr x-sn

X-Beine x-sen

Xangsverein

X-Baa

Xr – Mach ner kaane selche Xr!

Gesangsverein

X-Beine

X-Beine

Z wie Zackl Zah

zaa – Zaa Stick un gut!

Zaachning, Zaanging, Zeenging, Zaangning,

Zeengning

Zaang, Zeeng

zaange, zeenge

zaatschr, zeetschr

Stückchen Zahn

Zackl

Zackle

Zah

Zahbirscht

Zahflaasch

Zahlick

Zahn

zahnln

zahnln

zahnlt

Zahputzbirscht

Zahputzpasta

Zahputzzeich

Zahwieting, Zahwitting

zamm

zammbeißn

zammbleim

zammbrachn

zammduckn

zammfahrn

zammgefahrn

zammgieh

zammhaltn

zammhamm

zammhuschln

zammit

zammklamiestrn, zammklamiesrn

zammknarbln

zammknilln

zammkomme

zammkriebln

zehn

Zeichnung

(das) Zeichen

zeichnen

zeitiger

kleine Zacke, auch kleines Stück, kleine

Bewegung

kleine Zacken

Zahn

Zahnbürste

Zahnfleisch

Zahnlücke

hohe Geschwindigkeit

zahnen, Zähne bekommen

anfletschen, beschimpfen

es schmerzt, auch vor Schmerz die Zähne

zeigen bzw. die Luft durch die Zähne ziehen

Zahnbürste

Zahnpaste

Zahnputzzeug

Zahnschmerzen

zusammen

miteinander auskommen lernen

zusammenbleiben

zusammenbrechen

derb ausschimpfen

Verkehrsunfall, auch erschrecken

durch Nässe (z. B. bei Wäsche waschen)

eingelaufen, auch erschrocken

schrumpfen, auch ein Verhältnis beginnen

bzw. haben

zusammenhalten

zusammenhaben

zusammenkuscheln

(alle) zusammen

zusammenschustern, mühsam fertigen

zusammenknüllen

zusammenknüllen

eine Menge erreichen, auch sich besuchen

zerknittern

X

Z

zammlaam

zammleeng

zammnamme

zammnammsch

zammnehe

zammnietn

zammprassln

zammrachne

zammreime

zammreißn – Tu dich ner mol wing zammreißn!

zammsaue

zammscharrn

Zammschiss

zammschloong

zammsinge

zammstaung

zammsteckn – de Kepp zammsteckn

zammtroong

zammtu

zammzehln

zammziehe – Do ziehts dr is Arschlechl zamm.

Zang

Zapple

Zappn

zappndustr – Sis schie zappndustr drinne!

zarr

Zarr – Hastes dee schie wiedr in dr Zarr?

zarrit, zarret

zarrn

Zarrwanst

ze ball

ze, zi

Zeeh – Beiß de Zeeh zamm!

zehln

Zeich

zeich

Zeil – e Zeil Sammln

Zein

zeing

zengst, zenst

zengst immering, zenst immering

zengst nauf, zenst nauf

zusammenleben, miteinander auskommen

für etwas Gemeinsames sammeln (Geld)

sich beherrschen

sorgsam, geizig

zusammennähen

derb ausschimpfen, auch zusammenschlagen

streitend aneinandergeraten

zusammenrechnen, auch zusammenrechen

etwas erdichten

sich beherrschen

laut ausschimpfen

zusammenscharren

ausschimpfen

zusammenschlagen

ausschimpfen

die Meinung sagen, ausschimpfen

zusammenstecken, auch heimlich unterhalten,

etwas aushecken

etwas sammeln

zusammentun, auch gemeinsam etwas machen

die Summe bilden, auch etwas vermuten

zusammenziehen in eine Wohnung bzw. auch

vor Kälte oder vor saurem Geschmack

Zange

Zapfen, Zäpfchen

Zapfen, auch jemand, der den Schaden hat

richtig dunkel, Schluss

zurückhaltend, zögerlich, auch zäh

in Beschlag haben, sich damit beschäftigen

mürrisch, nörgelnd

zerren

Ziehharmonika

zu zeitig

zu

Zähne

zählen

Zeug

zeige

Zeile, auch vierteilige Semmeln

Zäune

zeigen

ganz

rundherum

ganz hinauf

Zepp

Zepple

zesamm

Zessich

Zetschr

Zettele

zi – zi gutr Letzt

zi Fach kumme

zi Grund gieh

ziallrarscht

Zicheinr

Zichl

zie

Ziebaasn

Zieble

Ziech

Ziechl, Ziegl

Ziechle

ziefrn

ziehe

Ziemer

zieng

Ziengbaa

Ziengdorf

Ziengsaufn

Ziep namme, ne -, de -

Ziffrblaatl – Haste ner is Ziffrblaatl gewaschn?

ziffzn

zifordorscht

Zigrett, Zigrettl

Zimmit

zimozamm

zin Ei machn

zin Huh

Zinkn – Steck denn Zinkn net ibrrohl nei!

zinne

Zinsn

Zippl

Zipplmitz

Zippln

zippln

zirachtrickn

Zöpfe

kleine Zöpfe

zusammen

Zeisig

kleiner, schwacher Mensch

kleiner Zettel

zu

zurecht kommen

zu Grunde gehen

zuallererst

Zigeuner, auch Mohrenkopf (ein Pilz)

Überzug für ein (kleines) Kissen

zieh

ein viel Reisender bzw. ein sich Herumtreibender

Küken

Züge, auch Ziege

Zicklein, auch der Ziegel, auch kleiner Zug

kleine Züge, auch kleine Ziegen

zittern, auch vorsichtig, ängstlich gehen

ziehen

Wachholderdrossel

sich zieren

dünne Beine, auch für Crottendorfer Einwohner

Meinersdorf (Ort)

verwässertes Getränk, auch zu wässriger Beton

in die Schranken weisen, den Mut nehmen

Zifferblatt, auch wenn man nur das Gesicht

nachlässig wäscht

Schmerz verbeißen

zuvorderst, zu allererst

Zigarette

Zimt

zähle einmal zusammen (Zahlen)

lächerlich machen

zum Hohn

große, auffällige Nase (auch abfällig)

ziehen

Zensuren

Zipfel

Zipfelmütze

Küken, auch Nörgelkind

nicht zügig trinken, auch weinen

zurechtrücken, auch jemanden die Meinung

sagen (schonungslos)

Z

zirick, zerick

ziricknamme

zischn – en zischn gieh

zispeet

Ziss

zitt – Zitt eich warm ah!

Zohln

zohln

Zopp

zrdebbrn

zrdeebrn

zrfahrn

zrflaadrn

zrflaaschn

zrfrassn

zrfurng

zrgiehe

zrkeie

zrreim

zrruppn

zrruppn

zrruppt

zrschloong

zrstampn

zrstiem

zrwengst

Zscheerpertaschl

Zschop

Zschopauscheißr

Zuch

Zucht – vrfluchte Zucht

Zuckerle – Hier, haste e Zuckerle.

Zuckrpippl

Zudeck

zudlich

Zudlkaffr

zudln

Zudln – Die Zudln komme runnr!

Zudlsupp

Zudn

zudnich

zugaam

zurück

zurücknehmen, hintenanstellen

viel Alkohol trinken

zu spät

Franziska

zieht (z. B. zieht euch an)

Zahlen

bezahlen

Zopf

zerschlagen

zerschlagen

verschlissen

(wild) zerreißen

zerfleischen

zerfressen

zerfurchen

zergehen

zerkauen

zerreiben

zerreißen (vor Lachen oder vor Arbeit)

zerrupfen

zerrissen

zerschlagen

zerstampfen

zerstäuben

wenigstens, mindestens

Grubenmessertasche

Zschopau (Ort)

für Schlettauer Einwohner

Zug, auch Zugluft

sinngemäß: Unsauberkeit bzw. Unordnung

(z. B. Fußböden, Treppen)

Bonbon

stark aufgeputzte Frau

Bettdecke

strähnig-lang, zerzaust

Struwelpeter

an den Haaren ziehen

lange (strähnige) Haare

Kartoffelsuppe

lange, strähnige Haare, abfällig für Mensch,

auch alter Lappen

strähnig-lang, zerzaust

zugeben, auch etwas eingestehen

zugeknepplt

zukneppln

Zumbl – Abr dos is e Zumbl!

zunamme

zuschwartn

Zwaanz, Zweenz

zwaazlich, zwaazln

Zwack

zwackn

zwanzsch

Zwarchle

zweemol

zweetns

zweje

Zwicke

Zwieblflaasch

zwiebln

Zwieblsackl

Zwieblschlauch

Zwieblsupp

Zwiestl

zwitschrn

zugeknöpft

zuknöpfen

Trottel, Dummkopf

füllig werden

derb zuschlagen

Zwönitz (Ort)

unruhig sein

körperlich kleines, aufgewecktes Kind

zwicken

zwanzig

Zwerge

zweimal

zweitens

zwei

Zwickau

Zwiebelfleisch

tut weh, schmerzt, jemanden ausfragen

Zwiebelsack (Aufbewahrung, Heilanwendung)

Zwiebellauch

Zwiebelsuppe

Katapult

viel Alkohol trinken

Z

Wörterbuch Deutsch – Erzgebirgisch

Den Fremden zur Freude den Hiesigen zum Staunen

oder wie der Deutsche sagt: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“.

Es scheint recht einfach zu sein, aus einem Wörterbuch „Erzgebirgisch – Deutsch“ das Gegenstück „Deutsch – Erzgebirgisch“ zu gestalten. Man drehe einfach die Wörter um und fertig. Doch weit gefehlt. Die Sorgen beginnen dabei nicht nur mit der alphabetischen Sortierung der durchaus mit anderen Buchstaben beginnenden Wörter gleicher Bedeutung. Noch schwieriger wird es, wenn hier wie da gar keine eindeutig entsprechenden Wörter existieren. Als Beispiel sei die erstaunlich hohe Anzahl erzgebirgischer Schimpfwörter

erwähnt. Diese eins zu eins ins Hochdeutsche zu übertragen ist nahezu sinnlos. Es stünde in der linken Spalte oft nur ein Wort, z. B. „Dummkopf“, aber im Erzgebirgischen entsprechend viele abstufende Ausdrücke, die erstaunlich feine Unterschiede für die „Dummheit“ des Dummkopfs offenbaren. Abgesehen davon, was alles dadurch bei der Übertragung ins Hochdeutsche verloren geht, würde das entsprechende Wörterbuch jede Leserlichkeit verlieren, von einem der wichtigsten Anliegen dieses Buches, dem leichten Humor, ganz zu schweigen. Ähnliche Schwierigkeiten tun sich auf, beispielsweise bei „Kind“, „Frau“, Mann“ oder auch solchen reichhaltig vorhandenen Ausdrücken für die menschliche Liebeslust. So wurde mit dem vorliegendes Wörterbuch „Deutsch – Erzgebirgisch“ wieder neues Land betreten. Weshalb ich mir bewusst bin, sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss gefunden zu haben ... doch Freude macht es trotzdem.

A wie am Abend ausruhen

An Ohmd ahln

ab

abbitten

abbrechen

abbrennen

abdrehen

Abend

gemütlicher Abend (meist im Winter mit

Schnitzen, Klöppeln, Singen und Erzählen)

gestern Abend

Abenddämmerung

Abendessen

aber

abfahren

Abfall

abfinden

abgehauen (z. B. Gras)

abgehen

abgehetzt

abgemachte Sache

abgeschmiert

Abgeschnittenes

abgetrocknet

abgeweidet

abgießen (z. B. durch Sieb)

abgucken

abgeguckt, etwas unerlaubt

abhandeln

abhetzen, sich

abholen

abkämpfen

abkaufen

abklemmen

abknallen

abknöpfen

abkochen

abkratzen

abkühlen

abkupfern

abküssen

ablehnen

abmühen

oh

ohbaatn

ohbrachn

ohbrenne

ohdrehe – in Galthah ohdrehe

Ohmd

Hutznohmd

Nachtn Ohmd

im Nachtn

Ohmdbrot

abr, fei

ohfahrn, ohgie, ohgiehe

Raschpl

ohfindn

ohgehah

ohgie, ohgiehe

eigeäschert

ohgekarrt

spackit – ne spackitte Huus

Ohschniet

ohgetrichn

wagggewedt

ohseie

kupprn, ohkupprn, gekuppr, ohschreim

gekupprt

ohhannln

ohdeebrn, ohhatzn

ohhuhln

ohbuckln, ohknibbln, ohknittln

ohkaafn – Dos kaaft dr niemand oh.

ohklemme

ohknalln

ohkneppn, ohkneppln

ohkochn

ohkrahln, ohkratzn

ohkiehln

ohkupprn, ohschreim

ohschmatzn, ohschmiern

ohwimmln, ausschloong, hietn

ohastn, ohbuckln, ohochsn, ohplohng, ploong

A

abmurksen

abnähen

abnehmen

abnutzen

Abort

außen am Haus, unten offen

Abortdeckel

Abortfenster

abquälen, sich

abreiben

abringen, von jemanden etwas

abschieben

abschlagen

Abschnitt (z. B. unverkäuflicher Wurstzipfel)

großer Abschnitt einer Speise (z. B. Brot)

abschöpfen

abschreiben

abschürfen (z. B. Haut, Farbe, Rinde, ...)

abschütteln

abschwatzen

abgeschwatzt

abseihen

abseilen

abspecken

abspritzen (Samenerguss)

absteigen

absterben

abstreiten

abstürzen

abtauen

abtreiben

abtrocknen

abtropfen

abwaschen (z. B. Leimfarbe, Geschirr, ...)

Abzeichen

abzeichnen

ach (Ausdruck für „erstaunt sein“)

ach du (Ausdruck von Stimmungen)

ach ja (Ausdruck von Stimmungen)

ach so

Achim

Acht Tage (in einer Woche)

achten

achzig

ohdrehe

ohnehe

ohnamme, ohspackn

ohniftln

Abee, Abtritt

Freischwingr

Abeedeckl

Abeefanstr – Is aah is Abeefanstrle zu?

meetrn

ohniftln, ohrafln, ohreim

orange

ohschiem

ohschloong

Ohschniet, Ohschnietl

Rungs, Rungiss

ohscheppn

ohkupprn, ohschreim

ohrafln

ohschittln – Tu’ne fei richtsch ohschittln!

ohfanschln, ohkneppn, ohkneppln

ohgefanschlt

ohseie

ohsaaln

ohspackn

ohgie, ohgiehe, ohspritzn – do gieht mr eenr oh

ohsteing

ohstaarm

ohstreitn, ohstreetn

ohstirzn

ohtaae

ohtreim

ohtreing

ohtroppn

ohwaschn – de Stub ohwaschn

Ohzaang

ohzaange

euj, usse

innudu – innudu Ugelick

inusseja

guck ah

Ach, Schimm, Tschimm

Achtooch – Ibr Achtooch.

ästemiern

achzsch

Ader

stark hervortretende Ader am Kopf

Adern

Äderchen

Adolf

Adresse

Affe

affig (aufgesetztes Verhalten)

ähnlich

albern

Albert

Albrecht

Alexander

Alfred

Alkoholatem

alle zusammen

allein

alles voll

Alma

als es

altes

altmodisch

Amalia, Amalie

Ameisen

Amsel

an

an einen

anbeißen

anbraten

anbrennen

anbringen, etwas

andächtig

andauern

anderes mal

ändern

anders

André

Andreas

aneinandergeraten, streitend

Anektoden

Anette

Anfang

anfangen

Odr

Farzodr – De Farzodr rauskneern.

Odrn

Aadrle

Dolf

Ahschrift

Aff

affit

etzig

olbr, olbrich, rimaffn – Bie net su olbrich!

Alb, Bert

Alb

Lix, Lixr

Alf, Freed

Fahn

allezamm

alaane, ellaa

ehmvoll – Dr Baam is ehmvoll Blietn.

Alm

alsis

alts

altvatrsch

Mahle

Amaasn, Ameesn, Lolowammissn, Saachamsln,

Saachhammsn, Saachwammissn

Ammich

ah, na

an en

ahkatschn

ahbraakln

ahbraakln

namachn

ahdachtich, ahdechtich

feedr – Bei die giehts feedr!

annrmol

ennrn

annorsch

Ad, And, Andrle

And, Andie, Andrle

zammfahrn, zammprassln

Schnorkn

Nettl

Ahfang

eiriern

A

anfassen

etwas schwer anfassen können

unerlaubt

angefasst

anfletschen

anfragen, etwas behutsam

anfreunden

angeben (großpurig tun)

Angeber

angeboten

angefressen

angehen, auch im Sinne von anfragen

angekohlt

Angela

angeln

angerannt kommen

angerichtet, das Essen

angeschissen, jemanden hat es

angetan

angewiesen

angezogen

schnell

angrapschen

angrapschend

Angst

ängstlich

anhauchen

anheizen

Anhöhe bei Scheibenberg

anklopfen

ankommen, langsam

ankreuzen

ankuscheln

anlaufen (z. B. Gesicht rot werdend)

Anliegen, ein ... haben

anlügen

Anna

Annaberg-Buchholz (Ort)

Annegret

annehmen

Anneliese

Annemarie

Annerose

anputzen

ahdalln, ahkrahln, ahtatschn, nalange

fischln

kreuln, krahln

ahgegriffn

zahnln

nagiegln, nastirrln

ahfreindn

aufspieln

Grußgusch

ahgebutn

ahgefrassn

ahgieh, ahgiehe

ahgesengt

Angeel, Gehl, Gehlie

Reengwirmr bodn

ahgefatzt

ahgericht

Zappn

ahgeta

ahgehaasn, ahgezuhng

nagehricht

nagehirtst

ahdalln, ahkrahln, ahtatschn

ahkrahled

Spundus, Spundis

epplkatschich, katschich

ahhaschn, ahhaung, haschn

ahhaazn, ahstachln

Knechl

ahkloppn

ahgebreslt

ahkreizn

naschmiern

ahlaafm

Ahlieng

vrarschn – Iech less miech doch net vrarschn!

Ann, Anne, Annl

Annebarch

Greet, Greetl

ahsteckn

Annelie, Lies, Liesl

Am

Ann, Anne, Annl, Rohs, Rohsl

ahputzn – ne Chrisbaam ahputzn

anreden, aufgeregt

anrempeln, anstoßen

anschleichen

anschreien

Anschrift

anschwärzen, jemanden

ansprechen

anstacheln, jemanden

anstecken

Anstieg, steiler

anstiften

anstrengen

Anstrengung

Anteil

Anteilnahme

Antennenwels, häufig Blauer ... gemeint

Anton

antreiben

antun

anweisen

anzeichnen

Anzeige

anzeigen

anziehen

fein

gut

komisch

warm

z. B. neuwaschne Kleidung

Anziehsache

Anzug

Apfel

Appetit

Arbeit

anstrengende

feine, genaue Arbeit mit kleinen Teilen

schwere

Arbeiten, feine, winzige

arbeiten

beschaulich

kaputt

langsam

schlecht

ahfarzn

ahgungsn

ahschleing, naschleing

ahbleeng, ahblohsn, ahfahrn

Ahschrift

neiteifn, neiteifln

ahhaue

ahhaazn

ahsteckn – Do kastr e Pfeifl ahsteckn.

Knochn, Stich

ahstiftln, ahzettln, eiriern

aufzitappn, wirng

Scharwarng

Ataal

Ataal namme

Scheimputzr

Ton, Tonl

ahtreim, striezn

atu

ahhaasn, ahheesn

ahzaange, ahzeenge

Ahzeich

ahzeing

ahputzn, ahziehe, neifahrn – in de Gack neifahrn

ausstaffiern, rausputzn

Staat machen

vrscharmoriern

ahbamsn, ahbummrn

eisaue – Dos ward net eigesaut!

Huwiet

Ahziechl, Ahzuch

Eppl, Schnurpsr

Schmook – Iech hoob kenn Schmoock.

Arb, Arbitt

Wirchrrei

Geboblich

Geochs

Gedall

arbittn, arm, schawaarng

muddln

ohastn, ohbuckln, ohknibbln, ohknittln,

ohochsn

tastn

klawastern

A

schwer

übermäßig

ungeschickt

unordentlich

Arbeiter

Ärger

ärgerlich

Säuglinge, die ärgerlich werden

ärgern

jemand absichtlich

sich stark

Arm, einen ... voll

Armin

Arno

Arnold

Arnsfelder Einwohner

Arthur

Asch, kleiner

Ast, dürrer

Atem

um Atem ringen

atmen

schnell

schwer (schnell)

auch

Auerbach (Ort)

auf

auf dem

aufbegehrend

aufbleiben, abends lang

aufdrehen (Lautstärke am Radio u. a.)

aufdringlich

auffliegen lassen (z. B. eine Verschwörung)

Auffrischung

aufgedunsen

aufgehen (Kuchenteig, Verschlossenes)

aufgegangen

aufgetakelt

Aufguss (z. B. Gewürzgurken)

aufhängen

Wäsche auf dem Dachboden

Wäsche im Freien

aufheben, im Sinne von bewahren

rammln, uchsn

zrruppn

lurksn

fuutschn

Arbittr

Archr, Aarchr, Busset, Drahsch, Grau, Huddelei,

Saris – Saris hamm

aarchrlich, aarchrn,grantich, piepn – sis zin piepn

barzn

aarchrn

Schuhr – grod zin Schur machen

abreckln

Arvl – e Arvl Hei

Mien

Arn

Arn

Stopplhopser

Artt

Aschl

Stirrl

Odn

giebsn

atme, auch Luft huhln

gapsn, haschn

Sauodn

aah, ahmol

Voteland

off

offn

aufrawallisch

aufdauern

aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.

deeret

huuchnamme

Auffrisching

vrschwieblt

aufgiehe

aufgange

aufgetagglt

Gurknbrieh

aufhenge

naufhenge

naushenge

aufhehm

aufgehoben

aufklaren (abends)

aufknöpfen

aufgeknöpft

aufladen

auflesen, jemanden

aufmüpfig

aufnehmen

aufgenommen

aufpeppeln

aufregen

aufgeregt

aufdringlich

schimpfen

dabei überdreht reden

verhalten

Aufregung

unnütze

Aufruhr

machen

aufschlagen

aufstehen, zeitiger

Auftrag

auftragen

auftreten, schlaff

aufgetreten, derb und laut

Aufwand

betreiben

machen

aufwecken

aufwischen (Flüssigkeit)

Auge

blaues

Augen

große, erstaunte

Äuglein

Augenmaß

August

Auguste

Augustin

ausarbeiten

ausästen

ausbeuten

aufgehuhm

ohalln

aufkneppln – Is Hemm aufkneppln.

aufgeknepplt

lodn

aufgabln

muckich

aufnamme

aufgenumme

bachln

aufreeng, brockeniern, deetschn

bummlwitzich, deepsit, deepsn, gedeetsch

deeritt – deerittis Volk

maneevrn, rimspreisln

farschtrn, maneevrn

maneevrn

Auftrooch, Deeps, Droosch, Gefachtr,

Hawedl, Rahsche, Staab

Gescheeß

Foosnt – Sune Foosnt!

drweckn

aufschloong

friehr

Auftrooch

auftroong

sappn

Tramplrts

Uschar

Aufstend bzw. Klimmziech machn

Gah, Gescheiß – Mach net setts Gescheiß!

drweckn

aufsuppn

Aach, Auch – Haste wos in Aach?

Pfatschaach

Aang, Aung, Guckr

Kaasnabbln

Aachele

Aangmoß

Gust

Guste

Tien

austue

ausschnadln

ausbeitn, ausnamme, ausputzit

A

ausbleichen

ausforsten

ausfragen

jemanden

ausgeruh

ausgetrocknet

extrem stark

aushalten, etwas

aushecken, etwas

auskommen, miteinander ... lernen

ausmisten

ausnehmen, jemanden

ausrauben

Ausrede

ausreißen

Ausruf (sinngemäß: „Das ist ja ein Ding!“)

ausruhen

ausschalten (z. B. Fernseher)

ausschimpfen

derb

laut und derb

ausgeschimpft

Ausgeschimpftes

Ausschlag

ausschlagen (Pferde, Bäume, Knospen)

Ausschreier

Ausschuss (z. B. in der Produktion)

ausschütten, heftig Wasser

ausgeschüttet

Aussehen, das

bei Übelkeit

frech-attraktives (z. B. Kleidung, Frisur)

aussehen

schlecht

schön

ausspülen

austeilen (z. B. Gemeinheiten)

austreten gehen

austricksen

auswendig, intensiv ... lernen

auswischen, jemanden eins

Auswurf, schleimiger

Auto

ausblaang, ausbleing

ausforschtn

lechrn

zwiebln

geahlt

ausgetreicht, ausgetrichn

prassldirr

lett

zammsteckn – de Kepp zammsteckn

zammbeißn

ausschuhrn

ausputzit

ausraum

Halfred

drvuhlaafn

Vrfaulte Gack

ahln, ohrissln, ohschwitzn – arschte mol ohschwitzn

ohdrehe

staung, zammsinge, zammstaung

zammduckn, zammnietn

zammsaue

ahgeraunzt

Aufgespielts, Ahgeraunzts, Reformandl,

Zammschiss – Dr Gung hoot Aufgespielts kricht.

Hitzbuckln

ausschloong

Bleegranzn

Matz – su e Matz

plahtschn

ausgeschitt

Ausah

Kallichwand – Dar sieht wie ne Kallichwand.

rautich – Heit sisste abr rautich aus!

ausah

greilich

schie aussah, auch Staat machen

ausflahe

austaaln

austraatn, seeng

auskluusn

eitrichtrn

ausruhßn

Frosch, Ossl

Kitsch

anerkennend für ein großes, gutes

kleines

liebevoll für

stark qualmendes

Axt

Waachl

Hubbrle

Kitschl – mei Kitschl

Drackschleidr

Hack

A

B wie beten in der Badewanne

Baby, Kosewort für ein

Babylaute nachahmen (dabei wird in Wiege,

Kinderwagen bzw. Kinderbettchen gesprochen)

Bach

Bächlein

Bäcker

der runzlige Brote und Semmeln bäckt

Bad

Badehose

baden

Badewanne

Bahn

Baiser

bald

fertig werden

balgen

Balken

Ballen

Ballspielen, unfair

Band

Bär, kleiner

Bärbel

Bärenstein (Berg und Ort)

barhäuptig

Barthaare, kurze kräftige

Bärwurz (Heil- und Küchenkraut)

Basecap

Basaltsäulen des Scheibenbergs

basteln

Bauarbeiter, sehr gewöhnlicher

Bauch, dicker

auf den Bauch liegend Schlitten fahren

mit dem Bauch aufs Wasser aufschlagen

Bäuchlein

Bauchschmerzen

Bäuerchen (sanft rülpsen)

Bauheben

Baum

Bäume

Bäumchen, dürres ... im Wald

baatn in dr Bodwann

Wirml

neigahtrn

Bachl, Boch

Bachl, Pfitz

Beck

Hutzlbeck

Bod

Bodhuus

bodn – bodn gieh

Bodwann

Bah

Schmatzle

ball – zi ball gieh

ausmahrn

kampln

Balng

Balln

rungsn

Bandl

Berle

Berb

Barnstaa, Barnstee

bluuß

Borschtn

Kebrnickl, Katznschwanz

Speckr

Orchlpfeifn

bassln, rimdamprn

Baubuudnrilpsr

Beichl, Sammlwanst, Wanst – E ganz schie Beichl!

Bauchklatschr

Bauchklatschr

Beichl

Bauchwitting, Wanstrammln – Iech hoh fei

Bauchwitting!

Beierle

Hebschmaus

Baam

Baam, Baamer

Rabrle

Baumspitze

Baumstümpfe

beachten

Bedauerns, Ausdruck des

beerdigen, derb für

beerdigt, derb für

Beerdigung

Beere, eine

befehlen

befohlen

befragen, bohrend

befummeln

eine Frau

sich gegenseitig

begeistert

begraben

Begräbnis

begreifen, etwas

begriffen, etwas ... haben

begutachten

beherrschen, sich

behutsam

bei

beide

Beierfelder Einwohner

beim

Bein

Beine

dünne

krumme

Beisammensein, gemütliches (meist nur

Frauen)

Beischlaf, derb für

am Waldesrand ausüben

belangloser

derb für erledigten

Erlaubnis für den

kurzer

Beischlafwetter

bekleckern

Bekleidung

Gibbl

Steck, Stumpln – Steck raustue

ästemiern

achele, echele, ochele

neiklingln

neigeklinglt

Begrabbnis

e Beerl

ahhaasn, ahheesn

ahgehaasn

lechrn

krabschn, krahln, kreuln

meetrn

rimmachen

echelganz

begroome

Begrabbnis

drwischn, drhinnr komme, zammreime

geschnallt, geschnacklt

beschnarng

zammreißn, zammnamme – Tu dich ner mol

wing zammreißn!

sachte

be

beede

Kaasfrassr, Lefflschnitzr

benn – benn Elektrischn

Baa, Bee – Hot die stackndirre Baa!

Baa, Bee, Stackn

Baanle, Beenle, Spaang, Speeng, Ziengbaa

Fußballsansn

Kranzl, Kaffeekranzl

daangln, imleeng, kachln, nahaltn, naln,

neikachln, rammln, rimmachen, schnackln,

traatn, treim, vugln

rannln

driebrrutschn – emol driebrrutschn

gekachlt, gelett, genitt

nalessn – Kasst mich nu schie mol nalessn.

Hipprle

Rannlwattr

vullklaschbrn

Ahziezeich

B

bekommen

bekomme ich

bekommst

bekommst du

bekommst du es

bekommt

bekreuzigen

belangloses tun

kleiner Kinder

belehrend zustimmender Ausdruck

beleidigt

schweigen

Beleuchtung, schwache, anheimelnde

Beleuchtungstasche des Bergmannes

bellen

belügen, spaßig

bemühen, sich sehr

benannt (öffentlich)

benehmen, sich

benennen

benannt

Benjamin

benutzen, für eine gewöhnliche Sache

benutzt

beredsam

bereift, mit Raureif bedeckt

bereuen

bereut

Berg

flacher

großer

flache

hohe

Bergkuppe

Bergmann

geschnitzter

Bergrücken bei Markersbach (heute ist dort

das Oberbecken des Pumpspeicherwerks)

Bermsgrün (Ort)

Bernhardt

Bernsbacher Einwohner

Berthold

beruhigen

krieng

krichich

krisst – krisst paar offn Arsch

krisste

krissts

kricht

bekreizing

rimattln

rimdamprn

hisste

eigeschnappt, eihenge, muckrn – de Gusch

eihenge

eigerasst

muschebubuh

Gelachttasch

beiln

vrolbrn – Willst miech wuhl vrolbrn?

ohbrachn

beniemt

benamme, zammnamme

benieme

beniemt

Bennie

haargaam

eigematscht

beretzn

ahgereimelt

bereie

bereit – e wos bereit hamm

Barg, Barch

Huckl

Emmis

Hiebln

Riffln

Kepp

Bargmaa

Bargmannl

Hundsmattr

Baarmisgrie

Bernie

Schwammenoosn

Bert, Bertie

bischn, ohdeebrn, ohfindn

berühmt

berühren, unzüchtig

beschäftigen

mit etwas

mit Unwichtigem

beschäftigt sein

bescheinigen

bescheuert

beschimpfen

spontan

beschimpft

Beschlag, etwas in ... haben

beschlagen, (z. B. Brillen, Fenster, Pferde, ...)

beschleunigen

beschmutzen

beschmutzt

beschnuppern

beschwatzen

Beschwerden (z. B. Krankheit)

beschwichtigen

beseitigen

Besen

Besenstiehl

besitzen, alles ... wollen

besohlen (die Schuhsohle anbringen)

besonderes

besprechen

besprochen

Besserwisser

Besuch abstatten (z. B. Geburtstag)

besuchen, sich

beten

Beton, zu wässrig angerührter

Betrieb (auch alter Betrieb)

kleiner

betrügen

betrogen

Betrüger

betrunken

bereits betrunken ankommen

sehr stark

betrunkener Zustand

Bett

Bettchen

beriehmt

krabschn, krahln, kreuln – Krahl mr net an Arsch!

beschefting

rimfaukn

rimmootzn

faukn

bescheining

bescheiert

ahbresln, ahfarzn, nabresln, vollpflaume, zahnln

ahpflaume – Pflaum mich net su ah.

ahgebreslt

Zarr – Hastes dee schie wiedr in dr Zarr?

ahlaafm, beschloong

beschleining

tschuckn

eigematscht

beschnarng

belammern

Huddelei

beschwichting

beseiting

Baasn, Flaadrwisch

Baasnstiehl

krabschn

besuhln

besonnorsch

beredn

berett

Gerachtspruch

Pfaffrrumpl

zammkomme

baatn

Ziengsaufn

Buud – in dr Buud drinne

Klitsch

behummsn, neileeng, ohkochn

eigesaaft, vrarscht

Falschr Fuftschr bzw. Fuchtschr

ahgericht, benaablt

ahgebreslt

dudldick besoffn

Aff, Hack – Dar hutt en Aff!

Heije, Nast

Bettl

B

Bettdecke

betteln

anhaltend

wiederholend aufdringlich

Beule

kleine

Beulen

Beutel

kleiner

bevor

bevorraten

bewahren

bewegen

rabiat

beweglich

Bewegung, kleine

bewerben

beworben

bewerkstelligen

bewilligen

bewölken

bewundern

bezahlen

bezeichnen

bezeichnet

BH

Bienen

überwinterte

Bierbauch, scherzhaft für einen

bin

bisst du

Birgit, Birgitt

Birke

Birne

bisschen, ein

bitten, um etwas

Blase (am Körper)

schwache Harnblase

blasen

blass aussehen

wenn einem unwohl ist

Blatt, kleines

Blätter

(äußere) des Kohlkopfs

Zudeck

fachtn (gieh), battln

leirn – Alts geleier, alts!

bittln un battln

Beil, Grumbele, Harrnl, Harrnle, Hiebl

Hubbl

Hiebln

Beitl – Vrgaß’n Beitl net!

Beitele

eh, ehr

eitue

aufhehm

beweeng

prassln

galambr

Zackl

bewarm, bewerm

beworm

bewarkstelling

bewilling

bewelng

bewunnrn

zohln

bezaange, bezeenge

bezaangt, bezeengt

Leibl

Binne

Wintrzwackn

Beichl

bie

bisste

Birg, Biggie

Bark, Birk

Birr

bill, bissl, bittl, e bittl – net viel, ner e bittl

ahhaue

Blohs – Iech hoh mr e paar Blohsn geloffn!

Konfrmandnbloos

blohsn

greilich, kaas’sch

kaasweiß

Blaatl

Blaatle

Bloodich

blau

Blech

bleiben

bleibt

bleich

bleichen

bleicht

Bleistift

Blick, kurzer

Blindgänger (Dummkopf)

Blockflöte

Mitglied einer DDR-Blockpartei

blöd

blödeln

Blödmann

bloß

Blümchenkaffee

Blumen

Blümchen

Blumenmotive, in Karton geprägte

Bluse

Blutegel

blutet

Blutsauger

Bobel (kleines Kind, kleiner Mensch)

Bock

Koseform für

Böcke (z. B. Holzgestelle, Tiere)

Bockau (Ort bei Aue)

Bockwurst, große

Boden

Bodenkammer

Bogen

Bögen

Böhmen

Bohnen

Bohnenstroh

Bommelmütze

Bonbon

bördeln (umbiegen von Blechrändern)

Bordsteinkante

borgen

Borsten

blaa

Blach – Reed net setts Blach!

bleim

blebbt

bleech, gahglich, gahgich, gahlich

blaang, bleeng

blaacht, bleecht

Bleier

Guckrts

Blins

Blockfleet

Blockfleet

bleed, mietlaafn, tottnich, vrrickt –

en mietlaafm hamm

rimaffn

Bleo, Kafaat, Krafaat, Pfeif

bluuß

Blembe

Bliemle, Blume

Bliemle, Gebliemlich

Stambrblieml, Stammbuchblieml

Bluus

Blutsauchr

blutt

Blutsauchr

Bebl

Buuk

Beckl

Beck, Beckle

Bucke, Wurzlbucke

Dampn

Buudn

Buudnkammr

Buung

Beeng

Behme – Vun Behme driem riebr.

Bunne

Bunnestruh – Dumm wie Bunnestruh!

Bummlmitz

Malzl, Zuckerle – Hier, haste e Zuckerle.

bardln

Bortstaakant

burng

Borschtn

B

böse

Bosheit

Botendienste machen

Bouletten

braten

Bratkartoffeln

Bratkartoffelverhältnis (Liebelei)

Bratpfanne

brauchen

brauen

Braunwurz, Knotige (Heilkraut)

brechen

Brecher (z. B. im Steinbruch)

breit

breiteres, etwas

Breite

Breitenbach (Potůčky, Ort in Böhmen)

Breitenbrunn (Ort)

Breitenbrunner Einwohner

breittragen (Ereignis, Nachricht)

bremsen

Bremsen (von Fahrzeugen)

schmerzhaft beißendes Insekt

Bremsklötze

brennen

stark lodernd

Brennholz schlagen

Brett

Brettchen

Bretterbude

Brettmühle (Gasthof bei Königswalde)

Brezel

Brigitte

Briketts, eiförmige

Brille

Brillen

bringen

Brocken, größerer

Brodel

brodeln

Brombeeren

Brösel (z. B. Brotkrümel)

bröseln

bies – Bisste bies?

Busset

Butn gieh

Gewiechte Kließle

beje, braagln brotn, praagln, preegln

Eigepfiffne, Eigeschniedne, Eischneider,

Brotardepplvrheltnis

Pfann

braung

braue

Neinte Nessl

breckln

Brachr

braat, breet

brettorsch

Bratt, Brett – in de Brett gieh

Braatnbach

Braatnbrunn

Mondputzer

breetlaatschn

bramsn

Bramsn

Braame, Bramsn

Bramskletzr

braagln, brenne

lummrn, wechln

ausforschtn

Braatl, Braat, Bratt

Braatl

Brattrbuud

Brattmiehl

Braaz, Braazl

Biggie, Gitt, Gitta, Gittl

Eierle

Brill

Brilln

brenge

Batzn – su e Batzn Zeich

Bruhdl

bruhdln

Kratzbeer

Bresl

bresln

Brot

z. B. in Malzkaffee gebrocktes

Brötchen

Brotkanten

Brotscheibe

Brotscheiben, belegte

Brücke

kleine

Bruder

Brühe

brühen

Brühwurst, große

brüllen

brüllend

brummen

helles, hartes

Bruno, auch abfällig benutzt

brünstig

Brüste, derb für

außerordentlich große

kleine bis sehr kleine

Brut (im Sinne von Nachwuchs)

Bruthenne

Bucheckern

Bücher

Büchlein

Buchholzer Einwohner

Büchse

Buden

Bügel

Bügelbrett

Bügeleisen

Bügelfalte

bügeln

Bügelwäsche

Bündchen

bündeln

Bürgermeister

Bürokrat

Bürschchen

Bürste

kleine

zum Auftragen zerlassener Butter

Buttermilch

Bruut

Brockei

Dreierbrotl

Rampfl, Rampftl

Bemm, Fietz

Bemme, Fietzn

Brick

Brickl

Bruud

Brieh

briehe

Dampn

brilln, rilpsn – rimhar rilpsn

bleeget

surme

sirme

Bruhn

braamerisch, braamit – Die is ewing braamit.

Eitr

Hammr

Hiebln, Knesple, Reißzwackn, Spitzle

Heck – su ne Heck Zeich

Britthenn

Eschrle

Bichr, Bichle

Bichl

Hanghiener, Terrassnaffn

Bichs

Buudn

Biechl, Biegl

Bieglbratt, Plettbratt

Biegleisn, Plett

Bieglfalt

biegln, plettn

Plettwesch

Bindile

bindln

Birchrmaastr, Birchermeestr

Sesselfarzr

Barschl – sue Barschl

Barscht, Birscht

Birschtl

Buttrsangl

Buttrmillich

B

C wie der Chemnitzer Christbaum

dr Chamsr Chrisbaam

Champagner

Champignon (meistens der Perlpilz gemeint)

Charlotte

Chaussee

Chemnitz (Ort)

Christa

Christbaum

Christbaumspitze

Christine

Christkind (in Scheibenberg: Mothsgung)

Christoph

Clown

Computer

Cornelia

Crandorf (Ort)

Cranzahl (Ort)

Crottendorf (Ort)

Crottendorfer Einwohner

Schampie

Schampie

Lotte

Schosee

Chams – Dar kimmt vun Chams.

Christ

Chrisbaam

Chrisbaamspitz

Christ, Christien, Christl

Bornkinnl

Christ, Toff

Cloon, Kaschpr

Kistl, Rachnr

Connie

Cradorf

Cranzl

Cruutndorf

Raachrkarzle, Ziengbaa

D wie von Dienstag bis Donnerstag

vun Dinnstich bis Dorschtich

da

Dachdecker

Dachschaden (sinngemäß: blöd, einfältig)

dafür

dagegen

Dagmar

Daheim

daher

dahin

dahinauf

dahinein

dahinleben

dahinter

dahinunter

dalassen

damals

Dämchen

damit

damit du es

damit er es

damit sie es

dämlich

Dämmerung

Dampf

dampfen

danach

daneben

danken

dann

daran

darauf

daraufhin

Dartpfeile, selbstgebaute

darüber

darüber hinweg

darum

darunter

darunter weg

das

das ist

dauert, wenn es lange

dohier, dohiere, dohierte

Schiefrdeckr

Daddisch, Klaps, Raaf, Traaf – Hastn Klaps?

drfier

drgeeng

Daggie

Hamm, Hemm (e Hamm, dr Hamm)

dohaar

dohie

donauf

donei

durchwurschtln

drhinnr

donunnr

dolessn

domols, drzeit, gemols, sattichsmol, sattsmol

Daaml

dodrmiet

damitis

damitr, damitrsch

damitse

daamisch

Dammring

Bruhdl

bruhdln, dampn, raang

nornst, nochorts

drnaam, drnahm

ohfindn

nornst, nochorts – Pass auf, nochorts issis zeviel!

drah, na

dodrauf

dodraufhie

Spicker

driebr

driebrwagg

dorim, dorum

drunnr, unnr

drunnrwagg

dos, is – is Haus

dossis

vrewing – De willst dich wuhl aah vrewing?

C

D

David

davon

davonlaufen

davontragen

davor

dazu

dazwischen

deftig (z. B. Essen)

dehnen, sich

dehnen, Säuglinge, die sich (strecken)

Deichsel

deinen

Delle

dem (z. B. Mann)

demnach

denen

denken

denke ich

dachte

dachte ich

denn

denn hinein

denn so

deprimiert, etwas ... sein

der

der (z. B. Frau)

derb

desto

deswegen

Detlef

deutsch

Deutschland

dichten (Verse)

dick

dick werden

dickeres, etwas

Dicke, die

Dickkopf

dickköpfig

die

Dienstag

Dienstmädchen

dieser

Dav

dodrvu, drvah, drvu, drvu

drvuhlaafn

drvuhtroong

drvier, vier

drzu

drunnrnei, drzwischn

Mambrietze

deermen

barzn

Dechsl

denn

Dill

dann

sunooch

danne

denkn

denksch

decht

dachtsch

dee, deeje

deejenei

deejesu

gedeescht, geditscht

dar, dr

dare

riesch, rungsn, saftich

deste

desdrhalm, desdrwaang, deswaang, dodrwaang,

dosdrhalm, dosdrwaang, drwaang

Deet, Dett

deitsch

Deitschland

reime

pfoggich

aufgiehe

dickorsch

Brett – in de Brett giehe

Echsl, Hacksch, Stiesl

dickkeppit, quaarkeppit

de

Dinnstich, Dunstich

Minga, Minna

daare, dare

diesig (das Wetter betreffend)

Dieter

Dietrich, Stephan (erzgeb. Mundartautor)

Ding, kleines

direkt

Diskothek, von sehr jungen Mädchen besucht

diskutieren

diskutiert

donnern

Donnerschlag

Donnerstag

Donnerwetter (eine Art Fluch)

Dora

Dörfchen

Dörfel

Dorothea

dort

Draht

dünner bzw. kurzer

Draisine

drängeln

dass etwas erledigt wird

drängle

Drängler

Draufgänger (teils bewundernd gebraucht)

draufsteigen

draußen

draußen sein

Drebach (Ort)

Dreck

dreckig

Dreckschänke, Gaststätte im böhmischen

Breitenbach (Potůčky)

drehen

dreht, es

dreißig

dreizehn

Dresche

dreschen

Dresden

drinnen (mit im Raum)

drohen

Drohung, eine Art

Drossel

duhbich, duhbitt, timplich

Diet

Saafnlob

Hiefrle

grodzu

Putthienlball

auffachtn

dischkeriert

rumpln

Rumplorts

Dorschtich

Duhnrwattr

Dor, Dorle

Nast

Derfl

Dor, Dorle

dohier, dohierte, dorttn

Droht, Draahtl

Draahtl

Moppl

kneern, rimwirng, wirng

drwiern

kneer

Wirchr

Gurk, Raubsau, Raut

naufsteing

daußn, haußn

haußn

Drackbach, Gewittreck

Draak, Drack – In altn Drack!

drackich, dracksch, drackit – Mr giehts drackit.

Drackschenk

leirn

is leiert

dreißsch, dressich

drezze, dreizn

Drasch – Drasch krieng

draschn

Drasdn, Drassnd

hinne

zahnln

Braazln backn

Schnarrer

D

drüben

Druck

Druck (machen)

drücken

angestrengt

jemanden herzhaft

drücke

drückend (das Wetter betreffend)

drucksen

du

dumm

jemanden für dumm verkaufen

Dummheit

Dummkopf

der im Weg herumläuft

sturer

Dummköpfe

dummtue

Dunkeln, im

dünn

sehr

dünnflüssig

dunstig

durch den

Durcheinander, das

durcheinander

Durchfall

durchforsten

durchgedreht

durchgejagt

durchgesprochen, etwas intensiv

durchgeweicht

durchkeie

durchnässt

durchnehmen

dürr

Durst

durstig

Dussel

düster

diem, driem, drimme

Spruhts – Do is Spruhts dorhinnr.

Dunst – do is Dunst drhinnr

drickn

kneern

nussn

kneer

duhbich, duhbitt

rimkneern

de

bleed, dabbit, deempfed, dumbed

vrdumme

Dummheet

Daazl, Bleo, Blins, Dalgn, Kamuff, Leffl,

Nast, Niestiet, Pfaarnast, Pfeif, Pfeifnkopp,

Platzmitz, Plootz, Ranzn, Rindviech,

Saukopp, Schoofkopp, Schoofkuub,

Taabe Nuss, Traachkorb, Tuthorn, Zumbl

Quarkdaaml

Hornochs

Blinsn, Briehkepp, Briehnischln

beleidigt sein

in dr Finstr

derrwietsch, leiwandich

spinnldirr

lautr

duhbich, duhbitt, timplich

durchn

Wuhling

durchenannd, durchenannr, striwied, vrwirrt

de Gech

durchforschtn

olbr

durchgeicht, durchgegeicht

durchgegeicht, durchgekeit

durchgeicht

durchgeing, üben

durchgeicht, durchgegeicht, gebadd

durchnamme

dirr – Su e dirrs Geprassl!

Durscht

durschtich

Dunsl

duhstr

E wie Eisbein essen

Saubaa assn

eben

Eberhard

Eberraute (Heilkraut)

Eckhardt

Edgar

Edwin

Egge

eggen

Egon

eher

Ehren, etwas in ... halten

ehren, jemanden

Ehrenfriedersdorf (Ort)

Ehrenfriedersdorfer Einwohner

ehrlich, sehr (bis verletzend)

Eibenstock

Eiche

Eicheldaus (Spielkarten Ass)

Eichelhäher

Eichhörnchen

Eidechse

Eierflockensuppe

Eierkuchen

Eierpflaumen, gelbe

Eierschalen

eigene

eigensinnig, genau

eigentlich

Eimer

kleiner

ein

ein wenig

eine

einen

einer

eines

einbläuen

z. B. eine Meinung

einbraten

fast einbrennen lassen

einbrocken (z. B. Brot in Milch, ein Problem)

ahm, ehm, halt, haltich – Sis haltich su.

Ebb, Ehb

Gardold

Eck, Eckie, Eckl

Ed

Ed

Aach, Eech, Eid

eeng

Ehg, Gon

eh, ehr

huuchhaltn

huuchhaltn

Ehdorf, Ehrndorf

Schuhpacknoosn

grodzu

Eimstock

Aach, Eech

Eckldaus, Echldaus

Nussr

Eschrle

Eidachs, Ottrgimfrle

Maddlesupp

Blinsn

Barrtle, Quatsching, Quetsching

Eiergockn

eichne

aangsinnich, eengsinnich

aangtlich

Ahmr, Ehmr

Ahmrle, Ehmrle

aa, e

ewing

ene, enne

en, enn

aanr, eenr, nr

aans, eens

eibleie

eipriegln

neipraagln

eibraagln – is Assn eibraagln

eibrockn

E

Einbuchtung

eindrücken

einerlei

eines Tages

einfach

einfädeln

einfahren, ins Bergwerk

einfallen

einfällt

einfältig

einfärben

eingehauen

Eingekochtes

eingelaufen, beim Wasche waschen

eingerahmt

eingerieben, mit Schnee

eingestehen, etwas

eingestiegen

eingetrocknet

eingetrocknete, leicht ... Schnitte

eingeworfen

einhängen

einhauen (z. B. eine Fensterscheibe)

einig

Einkaufbeutel

einkaufen

Einkaufsnetz

einklemmen

einlegen (z. B. Gurken, Patronen)

einlenken (einverstanden sein)

einmal

einmariniert

einmischen, sich unerlaubt

einnebeln (mit Rauch)

einnehmen

einpacken, etwas mit Papier

einpauken

einrasten

einreden

spontan auf jemanden

einregnen

einreiben (z. B. mit Salbe)

Gesicht mit Schnee

Einreibung

Dill, Teif, Teife

neiknern

aanrlaa

aanstoochs

aafach, eefach, gewehnlich

eifaadln

ahfahrn

eifalln

eifellt

aafaltich, eefällich, eefällisch, eefaltich

eiferm

eigehah

Eigemachts

zammgefahrn

eigeraamlt

eigesaaft

zugaam

eigestieng

eigetrichn

ruufich – e ruufiche Bemm

neigehah

eihenge

eihaane

aanich, eenich

Eikaafbeitl

eikaafn, wagggieh

Eikaafnetz

eiklemme, neiklemme

eileng

noochgaam

ahmol, emol, mol

eimarniert

neigehah

einaabln

einamme – Trepple einamme

eischloong

eitrichtrn

eischnappn

belatschn

vollpflaume

eireenge

eireim, naschmiern

eisaafn, eiseefn, nussn

Eireibing

einrichten, etwas

einrühren

eins

einsäumen

einschieben

einschlafen, kurz

eingeschlafen

einschlagen

auf jemand

einschmeicheln

einschmeichelnd

einschnappen

einseifen (Gesicht mit Schnee)

einsprühen

einst

Einstreu

Eintrittskarte

eintrocknen

eintrüben

eintunken (z. B. Essen)

einverleiben

ein was

einweichen (z. B. Wäsche)

einwerfen

etwas schwungvoll

einwickeln

einwiegen des Säuglings bzw. das Kind

einwilligen

einzäunen

einzig

einzige

einzigen

Eisbein

Eisenbahn

ejakulieren

Ekel, ein

eklig, das ist

Elfriede

Elisabeth

Elke

Ellbogen

Elsbeth

Else

Elterlein (Ort)

ausstaffiern

eiriern

aans, eens

eisaame

eischiem, neiknern

einatzn – vr dr Rehr einatzn

eigenatzt

eischloong – de Scheib eischloong

eipriegln

eikrahln, eikratzn, ohbrachn – sich ballen ohbrachn

schmierit

eischnappn

nussn

eimuchsn

aanst

Strah

Hinnewiedrgiehblaatl

eitreing

eitriem

ditschn, eitutschn, eititschn

eivorleim

aawoss, ewos

eiweeng

kachln, neihahe – Kuhln in Ufm kacheln.

neischwarrtn

eiwickln

bischn, eibischn, stangln

eiwilling

eizeime, imzeine

aanzich

aanzsche

aanzschn

Saubaa, Saubee

Eisnbah

ohgie, ohgiehe, ohspritzn

Kotzbreckl, Kotzbrockn

Pfui Geyer, Pfui Teifl

Ellie, Fried, Friedl

Bettl, Lies, Liesl, Liesbett, Liesbettl

Elg, Elgie, Elk

Ehlbung, Eehlbung

Bettl, Els

Els

Allterle

E

Elterleiner Einwohner

Elvira

Emaille

Emil

endlich

Ente

kleine

Enten

kleine

Entenarschloch (Schimpfwort)

entgraten (z. B. Blech)

entgrätet

entwirren

Enziantrift, Schutzgebiet am Scheibenberg

er

er gibt

erbärmlich

erben

erbetteln, etwas

erbrechen, sich

Erbsen

Erdäpfel

Erdbeere

Erde

erdichten, etwas

ereifern

erfinden

erfrieren

erfroren

erfühlen (z. B. etwas im Dunkeln)

erfunden

ergeben, sich

Ergebnis, negatives

erhalten

erhält

Erhard

Erhebung, kleine

erholt

Erich

Erika

erkältet

erkannt

erklären, wiederholend einfach

Erla (Ort bei Schwarzenberg)

Gaskepp, Katznfrasser, Katznkepp

Elvier

Emallich

Ehm

emende

Ant – Heit gibs bei uns Ant!

Antl

Antn

Antle

Antnarschloch – Dar redt wie e Antnarschloch.

vrputzn

ausgegratt

ausenannrklamiestrn

de Hiebele

ar

gibbt

gottsgammrlich

aarm

ohfanschln, ohwassrn, orange

kelbrn

Arbsn

Ardeppln

Ardbeer, Arbeer

Ard – off dr Ard

zammreime

aufreeng

drfindn

drfriern

drfrorn

fischbrn

drfundn

orgaam – Is hutt sich su orgaam.

Hammr

drhaltn

kricht

Ehr

Hubbl, Knarzl

geahlt

Ehr, Rich

Irk

haaschr, haasr

wagggebracht

vierkeie

Arl, Erl – in dr Arl

erleben

erledigen

ermorden

ermordet, kaltblütig

Erna

Ernte

erregt

ersäufen

erscheinen, plötzlich unangemeldet

erschlagen

erschöpft

erschossen, kaltblütig

erschrecken

Ausdruck bei

erschrocken

sehr erschrocken sein

erst

erste

erstens

erstaunt, sehr ... sein (mit großen Augen)

ersticken (durch Luft abdrücken)

ertragen, jemanden

ertränken

ertrinken

ertrunken

Erwartungsangst

erwischen (z. B. ein Schnäppchen)

erzählen

schnell und viel

Erzgebirge

Erzgebirger

alteingesessene

abfällig für

Erzgebirgler, ins Erzgebirge zugezogene

es

es dir

es ist

Es ist eben so.

Essbesteck

Essen

derb bzw. abfällig für

schlechtes

verdorbenes

wenig nahrhaftes

erlaam, drlaam – Dos mr dos noch drlaam missn!

drleeding, imbrenge, imbrenge

imnietn

imgenitt

Ern

Arnt

altoriert

drsaafn – De klenn Katzn miss mr drsaafn!

aufkreizn

drschloong

braat, breet

imgenitt

zammfahrn

huch – Huch, wos is dee dos?

zammgefahrn

drweckn

arscht

arschte

arschtns

Baukletzr staune

murksln

vrknuusn – Dann kah iech aafach net vrknuusn!

drsaafn

drsaufn

drsoffn

Bauchwitting

drwischn

drzehln

gahdrn

Arzgebirg

Arzgebirgr

Hiessche

Randfichtnscheißr

Uhiessche

is

dorsch – Gieht dorsch gut?

sis

hehje

Warkzeich

Assn

Frassn – Wos gibbs dee heit fr Frassn?

Frohß

Frassn

Tiernschwellnfuttr

E

essen

genüsslich

gierig

langsam und lustlos

schnell

viel

wie ein Schwein

essen sie

esse ich

isst du

Esser, schmatzender

etwas

Eule

Euren

Euter (z. B. von der Kuh)

eventuell

ewig

Extrakt, alkoholische u. dgl.

assn, kuttln, nohng – wos zi nohng

labbrn

neischiem

kleibln

futtrn

eihaane, hielange – Heit kemmr richtsch hielange.

frassn

assnse

assich

isste

Batsch, Batschgusch

aawoss, bill, bissl, bittl, e bittl, ewos

Eil

Eiern

Eitr

ebbr

ehwich

Eireibing

F wie fettiges Fädchen

fetschis Faadl

Faden

kurzer, dünner

Fädchen

Fäden

Fahne

kleine

fahren

geräuschvoll über Holpriges

in die Grube

langsam

schnell

unsicher

fährst du

fährt

Fahrrad

Fahrt (bergmännisch)

Fahrzeug, kleines

fallenlassen

fallengelassen

falsch

Falschspieler beim Kartenspiel

Fältchen

Falte

Falten

unschöne Falten in Kleidungsstücken

Familie, derb für

Fan (z. B. Hienrgogl = Rassegeflügelzüchter)

fangen

Fanger (Fange-Spiel)

Farbe

Farben

färben

Farnwedel (sich entfaltende)

Fasching

zum Fasching verkleiden

Faserle

Fass

Fassdauben

Fastnacht

faul sein

Fäustel

Fodn

Strickl

Faadl – De hast e Faadl offn Hemm.

Feedn

Fahn

Fahnl

fahrn

rumpln

neifahrn

noddln, nuddln

aufnussn

rimkurvm

ferschte

fehrt

Pfitznhuppr, Raadl

Leiter

Meppl

rohahe

rohgehah

vrquaar, quaar

Knallpastr

Faltle

Falt

Falkn

Gekuttr

Gereisch, Geresch

Gogl – e Hienrgogl hamm

drwischn, haschn

Fangnis, Haschmich

Farb

Farm

ferm – die Huus kaste aah ferm

Ottrzunge

Foosnt

vrscharmoriern

sehr dünne Haare, auch Fasern

Fooß

Fassdaum

Foosnt

rimgammln, rimhenge – Su ein Rimgegamml!

Feistl

F

fechten

Feder

Federmappe

Federn schleißen

Federring

Fehlboden

fehlen

fehlt

Fehler machen

Feierabend

feige

Feigling

Feld

Feldhase

Felix

Fell

Fenster

kleines

Fensterklopfen, neckender Kinder klopfen

an Fensterscheiben und reißen dann aus

Fensterscheibe

Ferkel, das

Ferkel, die

Ferkel, du altes (Schimpfwort)

Ferkelkraut (Heilkraut)

Fernglas

Fernseher

Fernsehmonteur

Ferse

fertig

fertigen

mühsam

Fest

Festessen, erzgebirgisches

festhaken

festhalten

fettig

feucht

Feuer

schnell warm machen

anerkennend für ein großes

kleines

loderndes

mit Feuer spielen

fachtn

Faadr

Faadrkastl

Faadrn schließn

Faadrringl

Fahlbuudn

aahln – Dos tät mr noch faahln!

fahlt

neisappn

Feierohmd

faach

Faachling, Faachr, Feechr, Feichling, Memm

Fald

Stopplhopser

Lix, Lixr

Fall

Fanstr

Fanstrle

Fanstrkloppn – Fanstr kloppn gieh

Fanstrscheib

Tschuckl

Tschuckle

Uhschaug

Schoofsook

Rahziehglos

Rehr

Farnsehgust

Faarsch

fartich, fartsch

farting

zammklamiestrn, zammklamiesrn

Fast

Neinrlaa, Neinrlee

haaglts fest

drhaltn

fetsch, schmierit

feicht

Feier

Huschorle, Leischorle

Feierle

Feierle, Huschorle, Leischorle

prassln

gaagln, gogln

Feuerhaken

Feuerung

Feuerwehr

Feuerwerk

Feuerzeug

Fichte

Fichtenschonung

Fichtenwald

fiedeln

Figur, hübsche bzw. zarte

finde ich

Finger, kleine ... bei Kindern

Fingerknöchel

Fingernägel, an den ... kauen

Fisch, männlicher ... mit Sperma

Fischsemmel, meist saure

fitzen

fitzig

flach

flacheres, etwas

flach legen

Fläche

große (z. B. großflächige Wunde)

kleine

Fladen, gebacken aus Kartoffeln und Mehl

Flaschenkorken

Flaumfedern

Flechte

Flechten, die

flechten

Fleck, der

Flecke, die (Gericht aus Innereien)

Flecken (eine Örtlichkeit)

fleckig

flegeln

Fleisch

Fleischer

Fleischfresser

Flicken (aus Textilien oder Leder)

Flieder

Fliege

kleine

Fliegen, die bzw. das

fliegen

Ufnkratzl

Feiering

Feierwahr, Feierwehr

Feierwark

Feierzeich

Ficht

Gungt

Studn

fiedschln

Figierle

findsch

Fingrle

Kneebele

kleibln

Milgnr

Fischl un Samml, Pfitschl un Pfatschl

pfutschn

striwied

ehm

flachorsch

imleeng

Flech

Flatschn

Tanzbeedl, Tanzflackl

Rehrnkuhng

Flaschngurks, Flaschngorks

Pflaumefadrn

Flacht

Flachtn

flachtn

Flack

Flack

Flack

flackit – Wos is dee luus, de sisst heit su flackit?

flaazn

Flaasch, Fleesch

Flaaschr, Fleeschr

Flaaschfrassr

Flackle

Huppaufm, Rosinichblietn

Fliech

Fliechele, Fliechl

Flieng

flieng

F

flitzen

Flöhe

Florian

Flöte

Fluch (Ersatzausdrücke für „verdammt“)

fluchen

flüchten

Flügel, der

Flügel, die

Flüssigkeit, kleine Menge

flüstern

schwächlich

Fodn

folgen

folge (sei artig!)

folgsam sein

Forst

Förster

fortgehen

fotografieren

Frack

Frage

fragen

nörgelnd

fragte

Frank

Franziska

Fraß

Frau

ältere

äußerst unangenehme

böse, giftige

böswillige

derb für Frau

dicke

die fremd geht

eine Frau die überall unterwegs ist

einfältige

empfindsame

etwas seltsame, alte, ledige

falsche, garstige, hinterhältige

große schlanke

herausgeputzte ältere

herzerfrischende

tschischn

Fleh

Floh, Florie

Fleet

vrsalat, vrtagis, Vrfaulte Gack

damming, flung

drvuhlaafn

Fliechele, Fliechl

Fliechln

Tschatscherle

bischpern

piepsln

Faden

folng

foich, folch

foing

Forscht

Farschtr

feedr

ohnamme

Frackl

Frooch

froong

rimdrwiern

frochitt

Fentsch, Frenk

Franz, Franzl, Ziss

Frohß

Fraa, Weibsn

Rumbumbl

Schrabbnell

Krack

Altr Basn

Bichs, Borschtwisch

Drump, Pischlpump

Tschusch, Tschuschga

Flaadrwisch

Sahnfraa

Ziech

alte Gungfr

Birscht, Schlang

Gaungstackn

Schachtl

Rees, Reesl – Nu mei Reesl.

kleine

kleine dicke

Kosewort für aufgeweckte

lachende aber auch lästernde

langsame

langsame, träge

meist dicke (die gern und lange sitzt)

naive, aber auch primitive

neugierige

sagenhafte Frau in der Scheibenberger Heide

(eine Art Hexe), evtl. von Amalie

schwatzhafte

sehr derb für Frau lockeren Umgangs

seltsame

sittenlose

stark aufgeputzte

träge (dicke)

uniformierte (rassistisch abfällig)

unordentliche

verrückte alte (nach einer Gelenauerin)

Frauen

alte (auch eine Gruppe Frauen)

derb für alte

Fräulein

aufgewecktes bis leichtlebiges

frech

Frechdachs

Fremde, die bzw. in der

fremdgehen

fressen

(jemand nicht leiden können)

(jemand sehr leiden können)

Frettich, Freitich

Freude

Gesichtsausdruck großer

freuen

voller Stolz sich

Freue dich!

Freust du dich?

Freund

Freundchen (kann auch negativ gemeint sein)

Freunde

Weibl

Toppkluuß

Humml

Meckrziech

Sahnfraa

Mahrtante

Brahtsch – Su ne alte Brahtsch!

Geeschl

Spaarg, Sparrgusch, Sperrgusch

Haadnmahle

Melbrtn – wie de alte Melbrtn

Tripprellie, Tripprliesl

Tusnelda

Fickschlietn

Zuckrpippl

Pfump, Trump (kein Bezug zum 45. US

Präsidenten)

Flintnweib

Schlarie

Klapsche Linn

Weibsn, Weibsvelkr

Handaschngeschwohdl,

Handaschngeschwahdr

Gereisch, Geresch, Geschruhts

Frehln, Freiln

Faachr, Feechr

lausich, rautich

Prietzl

Fremd

auslaatschn

frassn

(ge)frassn – Dann hoh iech abr gefrassn!

frassn – Iech kennt dich frassn!

Freitag

Fraad, Freed, Gaht, Gitt – Vr lautr Gitt!

Fettbemm – Strahlst wie ne Fettbemm!

freie

dechtn – dar decht sich

Fraa dich!

Fraasdich?

Freind

Freindl

Freinde

F

freundlich

Frieda

Frieder

Friedhof

Friedhoftür

Friedrich

frieren

Frisör

Fritz

froh

Frohmut

Frosch

früher

Frust

Füchse

Füchschen

Fuge

fühlen

nach etwas

führen

fünf

Fünfer

fünfzehn

fünfzig

Fünfziger (Geldstück)

funkeln

Funken, leichte rieselnde Schneeflocke

funktioniert, es hat

für

für die

für eine

für sie

Furche

furchen

fürchten

Furt

Furz

für kleines Kind bzw. Erwachsener

furzen

viel hintereinander

Fuß

Füße

geschwungene

freindlich

Fried, Friedl

Fried

Gottsackr, Gutsackr

Gottsackrtierle

Fritzl, Rich

friern

Saafnbatschl

Fritzl

fruh

Frohm

Freschl

aanst, friehr, salling – Ja friehr do warsch ganz

annorsch!

Zappn

Fichsle

Fichsl

Fuch

fiehln

fischln

fiern

fimf, fimfe, fimpf, fimpfe, finnef

Fimpfr

fuchzn, fufzn

fuchzich, fufzich

Fuchtschr, Fuftschr

finkln

Finkele

geschnacklt, gang, gange

fier, fr

frde, frse

forne, forre

frde, frse

Furch

furng

farchtn, ferchtn

Flusszarr

Bums, Farz

Farz

bumsn

bresln

Senkl – De gisst mr off de Senkln!

Babsr, Fiss, Quaarkle – Naa, die drakschn Fiss!

Fußballsansn

große

kleine

mit den Füßen einwärts gerichtet laufen

Fußbad

Fußball, derb rücksichtslos ... spielen

Fußballspieler, derber bis unfairer

Fußboden

Fussel

Futternapf

Bottn, Gundln

Fissle

Onkln – ibr de Onkln laafn

Fußbood

schruhzn

Rungsr

Fußbuudn

Maunzln, Mutschln, Mutzln

Futtrnapp, Hoosnnapp

F

G wie große Gurken gegessen

gruße Gurkn gassn

Gabel

gähnen

Galgen

Gang, schwer schlurfender

ganz

ganz hinauf

ganz und gar

ganz voll

ganzes

gänzlich

gar

gar nicht

Garderobe, ärmliche

Gardinen

Garnwinde

garstig

Garten

Gärtchen

Gartentor

Gartentür

Gartenzaun

Gast, der nicht gehen will

Gaststätte, schlechte, schmuddelige

gearbeitet, schnell

Gebäck, ein

„S“-förmiges

gebadet

gebacken, frisch

gebaut, schlecht

Gebelle (z. B. Hunde)

geben

gebe, ich

gebt, ihr

gab es

gib

gibs ihm

gibt es

du gibst

gebeten, schon fast wie angefleht

Gebirgshellerkraut (Heil- und Küchenpflanze)

Gebiss, mangelhaftes

Gobl

schloofrn, schloffrn

Galng

Gebootsch

vollterscht, zengst, zenst

zengst nauf, zenst nauf

guttegar

ehmvoll

ganzis

vollterscht

gor

ge’neer

Habittl

Vitraschn

Waaf

garschtich

Gartn

Gartl

Gartnpfarrtl, Gartntierle

Gartnpfarrtl, Gartntierle

Gartnzaum

Klaabhuus

Drackschenk

nagehirtst

Krabble

Essle

gebadd – Sisst wie ne gebadde Maus!

neibackn

klamiestrt, klamiesert

Geball

gaam

gaab, gabb – Iech gaab dr glei e paar!

gabbt

gobs

gabb

gaabsn

gibbs – Gips gibbs in dr Gipsfabrik.

gibbst

gebatt – Ich hoh immesist gebatt.

Aschnbreedl

Staabruch

geblieben

geblümt

fast schon zuviel Blumenmuster

geboten

gebrodelt (beim Kochen)

Gebrüll

gedacht, daran

gedampft

Gedränge

gedrückt sein

gefährlich

Gefängniszelle

gefehlt

Geflecht

gefleckt (z. B. ein Stoffmuster)

geflogen

gefressen

gefreut

geführt

gegafft

gegangen

gegen den bzw. ihn

Gegend

in dieser

gegenseitig

Gegenstand

großer, kräftiger

sperriger unhandlicher

instabile

Gegenstände, unansehnliche

Gegenteil, gerade das ... machen

gegenüber

gegessen

viel

Gegner

geh

Gehabe, unruhiges

gehamstert

gehandelt, schwarz

gehauen

gehechelt

gehen

gehen wir

nach unten

gebliem – Ewing wer ich schie garn noch gebliem.

gebliemlt

gebliemlich

gebutn

gebruhdlt

Gebrill

drah gesunne

gebruhdlt

Gewirch

runnrhenge

gefahrlich – Is ward wuhl net gefahrlich sei?

Bummrle

gefahlt

Geflacht

gezschieblt

geflochn, gefluhng

gefrassn

gefraat

gefiehrt

gespaarguscht

gang, gange

geenge, geengne

Geengd, Gehngd

Dreh

geengseitich

Dingk

Kniddl

Kragl

Fleet

Gelump, Gelumbich, Gelurks

zin Huh

geengibr

gassn

neigehah

Wiedrpart

gieh

Gescheeß

eigeheimst

vrschuhm

gehah – Groos gehah

gehascht

giehe, ginne – Mir ginne itze!

gimmr

nunnrgieh

G

resolut

vorsichtig bzw. ängstlich

zum „Hutznohmd“

gehe einmal hin

gehst

gehst du

ging

Gehender, mit einwärts gerichteten Füßen

Gehetze

geheuer

Gehirnwachstum bei Säuglingen

Gehör

gehorsam sein

gehören

gehörst du

Gehringswalde (Ort)

Gehrungssäge zum Verstellen

geifern

Geige

geigen

geigt (Geige spielen)

geil (im Sinne von Paarungsbereitschaft)

Geiz

geizig

Gejage

gejagt

Gejammere

gejätet

gejaucht

gekauft

geklenglt

Gekrache

gekreuzigt

gekündigt worden sein

Gelächter

gelaufen

gelb

Geld

wenig (von Kreuzer)

Geldbeutel

Geldbörse

Geldgieriger, ein

geleckt

Gelenau (Ort)

rammln

ziefrn

hutzn gieh

giemohie

gisst

gisste

gang, gung

Quaarlaatsch

Gegech

geheier

Giedl – is Giedl hamm

Gehehr

foing

gehern

geherschte

Garschwall

Gestellsaach

gaafrn

Geich, Geichl

geing

geicht

deeritt, fickrich – Su e deeritts Weibsn!

Geez

zammnammsch

Gegech

gegahcht

Gegammr

gegatt

gaucht

kaaft

geklingelt

Gekautz – sue Tierngekautz

gekreizicht

geflochn, gefluhng – De bist wuhl aah geflochn?

Gemeckr

geloffn, gesappt

gahl, gehl

Galt, Knepp, Kreetn, Mickn, Piepn, Staab

Kruutschr – die paar Kruutschr

Galtbeitl

Barschl, Bortmannee, Gallbarsch, Galtbarsch

Galthacksch

gelackt

Gehln, Scharl

Gelenauer Einwohner

gelesen

gelötet

Gemeindeweide

gemerkt

Gemüse

gemütliche Runde (siehe „hutzn“)

genau (im Satz für hohe Aufmerksamkeit)

etwas genau machen

Genießer (beim Essen, gerne naschen)

genietet

genörgelt

genug, es ist

Genuss (wenn etwas sehr gut schmeckt)

geohrfeigt

Georg

gepetzt

gepflastert (Straßen)

gepunktet

geputzt (z. B. Schuhe)

gerade

gerade so wie (etwas durch die Blume sagen)

geradezu

Geraspeltes

geraten

geraucht

Geräusch

knisterndes

kurzes, erträglich lautes

chwaches

Gerda

Gerede

geredet

mit einem Baby

geregnet

Gerhard

Gericht, erzgebirgisches

von Kartoffeln

mit Ei und Kartoffeln

gern

geröstet

Gerste

Gerte

Urtsbrieder

gelaasn

gelett

Hutwaad

gemarkt – Hast drsch nu mol gemarkt?

Gemies

ze rockn, rockn gieh, ruckn gieh

grod

bobln

Gutgusch

genitt

genirglt

reecht – Nu reecht mrsch!

Gedicht, Gedichtl

gekachlt, gelahtscht, rohgehah – Hast ene

gelahtscht kricht?

Gurch, Gurg, Schorsch

gebiedlt

gewacklt

getipplt – e getippltes Klaad

gewichst

grod, grode – De Zung grod ins Maul namme.

Gog – als zun Gog

grodzu

Raschpl – Kokusraschpl

gerotn

gequastrt, geraacht

Gereisch

brazln – Is Radscho brazlt.

Pfatschrle

Backorts, batzn

Gert

Gereed

geredd

gegahdrt

gereengt – Nu endlich hutts gereengt!

Gehr

Saure Schwamme

Rauche Mahd

Eierbritschln

garn

geresst – geresste Niss

Garscht

Gartl

G

Gertraute,

Gertrud

Gertrude

Gerümpel

gesagt

Gesangsverein

Gesäß, sehr großes ... bei Frauen

Gesäßbacken, verniedlichend für

geschaut, neugierig

gescheckt

Gescheiß

gescheit

gescheit (sein)

Geschichte (häufig amüsante, heitere)

Geschimpfe

geschissen, in die Hose

geschlagen

ohrfeigen

derb

Geschlechtsorgane, äußere männliche

Geschlechtsverkehr, derb für

derb für erledigten

draußen am Waldesrand ausüben

Erlaubnis für den

kurzer

nebensächlicher

geschleift

Geschmack

geschmiedet

Geschmiere

geschmuggelt

geschnitten

geschoben

Geschöpf, bedauernswertes, kleines, schmächtiges

geschöpft

geschrieben

geschrumpft

geschustert, schlecht

Geschwätz

Geschwindigkeit, hohe

geschwitzt

Truhd, Truhdl

Truhd, Truhdl

Gertie, Truhdl

Geraunz, Kraampl, Rumbumbl

gesaht

Xangsverein

Pfaararsch

Backle

gespaarguscht

getschackt, schackit, schackich, tschackit –

e tschackiter Hoos

Übertreibung – mach net setts Gescheiß

geschehd

Dunst

Schnorkn, Lorch, Lorng

Geraunz

eigemacht

geschloong

gescheiert, geschwalbt

driebrgezuhng – Krisst gelei e paar driebrgezuhng!

Geheng, Geschling

bumsn, daangln, gelett, hubln, imleeng, kachln,

nahaltn, naln, neikachln, rammln, rimmachen,

schnackln, traatn, treim, vugln

gekachlt, genitt

rannln

nalessn – Kasst mich nu schie mol nalessn.

Hipprle

driebrrutschn

geschlaaft

Schmook – Iech hoob kenn Schmoock.

geschmitt

Gekragl

vrschuhm

geschnietn

geschuhm

Hascherle

gescheppt

geschriem

zammgefahrn

klamiestrt, klamiesert

Gekuppr, Gemahr, Gemootz, Gequark

Zahn

gebruhdlt

geschwommen

Geschwulst

Geschwülste

gesehen

Gesicht

fettig glänzendes

Mensch mit sehr faltigem

weinerliches

gesoffen

Gespräch, kurzes

gesprächig

gestern

Gestik, komische

gestohlen, Ideen

gestorben

gestört (bei Technik z. B. Auto)

gestreift

gestreut

Gestreute, das

gestürzt

gestürzt (Ausdruck bei plötzlichem Sturz, Knall)

gesund

Getobe

Getrampel

Getränk

verwässertes (geschmackloses)

dünnes

Getränkerest

Getränkereste

Getreide

Getreidemäher

getrunken, Alkohol

getupft

geübt, etwas intensiv

gewaschen, frisch

schlecht

geweint, stark

gewesen

Gewinn, finanzieller

Gewitter

gewöhnlich

gewöhnt

Geyer (Ort)

geschwomme

Hiebl, Huckl

Hiebln, Huckln

gesaa

Larvl, Tanzbeedl, Tanzflackl, Ziffrblaatl

Fettbemm – Strahlst wie ne Fettbemm!

Knautschardeppl

Flaamel, Flemm – Ne Flemm ziehe.

gebruhdlt, geeelt

Lattschrle

beretzn

genn Toog

Geaff

gekupprt

gesturm

muckrn

gestraaft

gestraht

is Gestrahte

aufgebratt, geflochn

plautzdich, pautztich – Pautztich, hoots dich

hiegehaa!

neiwaschn – Sisst wie neiwaschn!

Deeps, Teews

Gebootsch

is Zi’trinkn

Ziengsaufn

Fichtlbargnabl

Naach, Neech

Naang, Neeng

Getraad

Maahndor

gebruhdlt, genomme – en genomme

getipplt – e getippltes Klaad

durchgegeicht, durchgekeit

neiwaschn

rahmit

drsaaft – Dar hoot sich ball drsaaft.

gewasn

rauskrieng

Duhnrwattr

gewehnlich

gewehnt

Sandstadt

G

Geyersche Einwohner

Geyersdorf (Ort)

Geyrisches Original kleiner Körpergröße

gezeichnet

gezogen

gierig

Giersch, erzgebirgisch volkstümlich für

gießen

Gießkanne

Giftzwerg

Gisela

Glas

kleines

Glaser

Glasscheibe

Glassplitter, bunte

glatt

Glätte

Glatze

glauben

glaube ich

glaubst du

glaubst du es

gleich

Gleis

Glied, derb für männliches

großes erregtes

Gliedermaßstab

glitzern

Globenstein (Ort bei Rittersgrün)

Globuli, homöopathische

Glocke

Glück

glühen

Glühlampe

kleine

Glühlampen

Gornsdorf (Ort)

Gosse

Gossen

Gottesacker

Gottfried

Grab

Gräber

Sandhuusn

Geirschdorf

Steckzwiebl

gezaangt

geschlaaft, gezuhng

vrfrassn

Quackn

netzn

Netzkann

Gifzwarch

Gies

Gelos, Gloos

Finknnabbl

Gloosr

Gloosscheib

Glicksr

gelatt, tschinnrich

Gelett

Ätsche

gelaam, glaam – De kasts glaam odr aah net.

gelaabich, glaabich

glabbste

glabbstis

gelei, glei

Glaas

Fleet

Emmis

Schmiech – Wuu isn de Schmiech?

finkln

Gluumstaa

Keechele

Gelock

Gelick, Glick, Pree, ’s pre

gliehe

Birr, Gliebirr

Birrl, Lampl – Is Birrl hoots fei nausgehah!

Birrn, Gliebirrn

Nisch, nisch, nisch

Ahzucht, Guss, Schleis

Schleisn

Gottsackr

Gotte, Gottl

Groob

Greebr

Graben

kleiner

Gräben

graben

Grabstein

Gras

Gräser, wenig oder kleine

Grasfresser

Grashüpfer

Grasmäher

grau

Grauen, das

Grauer Wulstling (rötet nicht bei Verletzung)

gräulich

graupeln

Graupeln, Graupen

gravitätisch

greifen, nach etwas ... wollen

Greifenbachstauweiher

Greis

Greiskraut, Fuchssches (Heilkraut)

Grenzstein

Grimasse

Grinde

grinsen

grob

Groschen

groß

extrem

Großes, etwas

Großmaul

Großmutter, die auch meist Pate stand

Großrückerswalde (Ort)

Grube

Gruben

grübeln

Grumbach (Ort)

Grumbacher Einwohner

grün

blasses

grün-gelb

Grünbitter (Schnaps)

Gründonnerstag

Grüne Klöße

Groom

Graaml

Greem

groome

Leingstaa, Groobstaa

Groos

Graasle

Groosfrassr

Grooshuppr

Maahndor

greierlich, greilich

Grau

Schampie

greierlich, greilich

greibln

Greibele, Greible

graffetätisch

fischln

Geyrischer Teich

Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!

Mechl

Raastaa

Kafaat, Krafaat

Grindn, Grumbele

griene

gruub, klobatschich

Neigrosch

gruß – Abr dar hot ne gruße Gusch!

uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg

Emmis

Grußgusch, Luusgusch – su ne alte Luusgusch

Bootmuttr

Grußrickrschwall, Rickrschwall

Grub

Gruhm

griebln, simbuliern

Grummbich, Grumsch, Grumbsch

Mondputzer, Rachnschlosser

grie

tschitschriegrie

grienrts

Griebittr

Griedorschtich

Griene Kließ

G

Grünen, Die

Grünhain (Ort)

Grünhainer Einwohner

Grünstädtel (Ort)

Gruppe

von Menschen

Grüße

grüßen

grußmachtich

guckn

heimlich

kurz

Gully

Gullys

Gundolf

Gundula

Gunter

Günther

Günther, Anton

gurgeln (wenn es im Bauch rumort)

Gurke

kleine

Grüne

Gustav

gut genug

nicht gut genug

Guter, sinngemäß: ein bzw. mein

Güterwaggons

De Grinn

Grinnhah

Eschrle

Griestaadl

Tampl

Haardl – e Haardl Zeich

Griss

grissn

großmächtig

rimstiern

illern, lunzn

illern, lunzn

Ahzucht, Schleis

Schleisn

Gund, Gundl

Gund, Gundl

Gunt

Gint

Tholer Hans Tonl

gurksn

Gurk

Gerkl, Gerkle

Griene Gurkn

Tav

gutsoht

vrgaablich

Lob

Bahnlorn

H wie Heu haben

Hei hamm

Haare

kräftige

lange

lange (strähnige)

sehr dünne

zum Haare raufen

Haarfrisur, stolze (wenn besonders exakt)

Haarknoten

haben

haben ihn

haben sie

haben wir

habe

habe es

habe ich

habe

habt ihr

hat

hat es

hast du

Hast du verstanden?

hätte

hatte er

hättest du

Habicht

Hackepeterteig (heutezutage)

Hackfleisch vom Rind

häkeln

Hafer

Haferstroh

Hagebutten

Hagelkörner

Hagelkörner, kleine

Hahn

Hahnenfuß (giftige Heilpflanze)

Hain

Haken

Haken und Öse

Halblitermaß, ein

Halde vom Bergbau

Halle

Haar

Borschtn

Feedn, Lodn

Zudln, Zudn – Die Zudln komme runnr!

Pflaumefadrn

harraafet

Kantl

Barzl, Knarzl

hamm, hamme, hohm – hamme nich

hammne

hammse

hammr

hoh, hohb

hohs

hoich

hubb

habtr

hoot, hutt

hoots

haste

hehje

hett

hattr

hettste

Grimmr

Brotwurschttaag

Rindgewiechts – e halb Pfund Rindgewiechts

haagln

Habr

Habrstruh

Hahbuttn

Schluhsn

Greibele

Gackrhah, Hah – gagitter Hah

Buttrblum, Hahnefuß

Haanl

Hogn

Haftl un Schlingl

Niesl

Hall

Hall

H

Hallo, lautes

Halm (z. B. Grashalm)

Halsjoch der Zugtiere

Hammer

Hämmerchen

Hammerunterwiesenthal (Ort)

hamstern

Hand

an die Hand nehmen

eine Hand voll

Hände

übermäßig gepflegte, weiche

Handballen

handeln

im Sinne von Waren verkaufen

Handfeger

Handschuh, der

Handschuhe, die

Handtuch

Hanna

Hans

hantieren

laut

nervös

nutzlos

schmutzig

Häppchen (z. B. Essen)

Harald

Harnblase

Hartmut

Harz, versteinertes

Harzer Käse

Hase

Hasen

Hasenbraten

Hasenkot

Häubchen, das

Häubchen, die

Haube

Hauben

hauchen

hauche

hauen (z. B. ohrfeigen, Gras hauen)

Juhuu

Hallml

Kummit

Hammr

Hammrle

Hammr

eitue

Batsch

fiern – Itze ward sich gefiert!

Hampfele – ne Hampfl voll

Batschn, Hend, Pfutn

Batschle – Nu guck dr ner die Batschle ah!

Balln

hannln

fanschln

Borschtwisch

Handsching

Handsching

Hantich

Hann, Hanne

Hansl, Hens

handiern

rimkautzn

rimschorwiern

tastn

tastn

Habbele, Habbrle – e Habbele

Hach, Harre, Harrie, Herrie

Blohs

Hartie

Barnstaa, Bernstee

Quaarkl, Quaarkle, Quaarklkaas, Stinkr,

Stinkrkaas

Hoos

Hoosn, Kuhnickln

Hoosnbrotn

Hoosnloborle

Heibl

Heible

Haub, Heibl

Haum, Heible

haung, haschn

hauch, hasch – Hauch miech net su ah.

haahe, haane – ene runnr haahe

haut hin

haut, er, sie, es ... jemanden

Haufen, der

Haufen, die

Haus

altes

baufälliges

Häuschen

Häuser

alte

kleine schöne

Hausierer

Hausrat, wertloser

Hausschuhe

Haut, unreine (auch durch Krankheit)

Häutchen

Hautflächen, abziehbare (nach Sonnenbrand)

heben

(z. B. einen Rucksack) auf den Rücken

hebst

hecheln

Hecht

heftig

Heide

Heidelerche

Heike

heil

heilen

heilt

Heilfleisch

Heiligen, die

Heiliger Abend

Heim

Heimat

Heimweg

Heimweh

Heinz

Heinzebank (Örtlichkeit bei Gehringswalde)

heiraten

heiser

heiß

kochend

wie Feuer

heißen

haathie

schleecht

Haufm

Heifm – Do lieng dr e paar Heifm rim.

Heisl, Nast –Dosis mei Heisl.

Buud

Geblarr

Heisl

Heisr

Buudn

Heisele

Hannlsmaa

Geblarr

Barlaatschn

Geliesl, Gelieslich

Heitl

Flatschn

hehm

aufhuckln

hebbt – Hebbste dos mol auf!

hachln, haschn – Hasch net su!

Hacht

saftich

Haad

Haardllarch

Heik

haal

haaln, heeln

haalt

Haalflaasch

de Heiling

Heilschr Ohmd

Hamm, Hemm (e Hamm, dr Hamm)

Haamit, Haamet

Hemmwaach, Hemmwaag

Hammweh

Heinzl

Haanzbank

eitue – ne Fraa eitue

haaschr, haasr

haaß, heeß

briesiedichhaaß

feierhaaß

haaßn, heeßn – Do, wuu de Hasen Hoosn heeßn,

H

heizen

stark

Heizung

Hektik

hektisch sein

Helene

Helga

hell

Helmut

Hemd

Hemdattrappe

Hemdchen

Hemdkragen

Hendrik

hängen

Henne, die

Henriette

Henry

her

herabgestürzte Dachlawine (Schnee)

heran

herankarren

herankommen (z. B. an Mangelware)

heranlassen

herannehmen

heranschleichen

heraus

herausgeben

heraushaben

heraushebeln

herausnehmen

herausputzen

herausgeputzt

etwas übermäßig

fein

herausrücken

herbeiholen

Herbert

herbeten

herbringen, etwas anstrengend

Herbst

Herde (z. B. Tiere)

herein

un de Hosen Huusn, do sei mr drhamm!

haazn, heezn

neikachln

Haazing, Heezing

Deeps, Drahsch, Droosch

deepsn, scharmeziern

Lehn, Lehne

Helg

hall – An hallrlichtrn Tooch.

Helm, Helmer

Hemm – Zieh e Hemm driebr!

Vorhemml

Leibl

Hemmkrong

Henne

henge

Henn – Gabb mr ne Bemm, du bleede Henn!

Jettl

Henne

haar

gebatzt

rah

ahgekarrt

nakomme

nalessn

rahnamme

naschleing

naus

rausgaam

raushamm

orbsn, rausorbsn

rausnamme

Staat machn

nagehricht

aufgetagglt

ahgeputzt

rausrickn

auftroong, haarhuhln

Herb, Hörb

haarbaatn

ahgekarrt

Haarbist, Haarbst, Harbist, Harbst

Haardl, Hard

rei

hereinfallen (auf Lügen)

in die Falle gehen

scherzhaftes für Ernst nehmen

auf etwas schlechtes

hereingefallen

hereinfliegen

hereinkommen

hereinlegen

hinterhältig

jemanden

hereingelegt

hergeben

herhaben

herhalten

Hering

Heringe

Hermann

Hermannsdorf (Ort)

Hermansdorfer Wiesen (sehr wildkräuterreich)

herstammen

Hertha

herüber

herüberholen

herüberkommen

herüberreichen

herum

herumalbern

herumerzählen, etwas überall

herumhängen

herumkriechen

rimkurvm

herumlaufen

aufgeregt

hektisch

störend zwischen anderen

herumliegen, faul

herumlümmeln, faul

herumsäuseln

herumschimpfen

herumschwätzen

herumspaßen

herumspionieren

herumsteigen

herumstreichen

reifalln, neifalln, neiflieng

neisappn

huppn

bodn gieh

eigestieng

reiflieng, neiflieng

reikomme

eisaafn, eiseefn, behummsn, reileeng, neileeng

neiteifn, neiteifln

ohkochn

eigesaaft

haargaam

haarhamm

haarhaltn

Haarich, Haaring – Haarich-Brie

Haaring

Herm, Hörmenn, Mann, Manne

Haarmorschdorf, Haarmschdorf

Haarmschdorfer Wiesn

haarstamme

Hert

riebr, rim

riebrhuhln

riebrkomme

riebrreing

nimm, rim

olbrn

breetlaatschn, tratschn

rimhenge

rimkrieng

herumfahren, suchen

rimlaafn

scheesn

faukn

quaarkln

ahln, rimknehrn

lungrn

rimseisln

rimspreisln

rimbreie

geigln, rimgeigln

scharwanzln, schwanzln

stirln

schmaunkn

H

herumstreunen

herumtollen (Kinder)

herumtreiben

Herumtreiber

Herumtreiberin

herumwälzen (z. B. im Dreck)

unruhig

herumwirbeln

herunter

herunterfahren, verwegen (alpine Skifahren)

heruntergeworfen

herunterholen, etwas

herunterwerfen

herunterwürgen

hervorquellen, Schlamm geräuschvoll

Herz

Herzen

Herzchen

hetzen

hetze

Heu

Heubaum (Balken zum Befestigen von Heu auf

dem Heuwagen)

Heuboden

heucheln

Heuchler

heuchlerisch

heuer

Heugabel

heulen

Heulsuse

Heupferd

heute

heutzutage

Hexe

Hexenbesen

Hexenfeuer

Hexenküche

Hexenröhrling

Hieb

hier

Hilde

Hildegard

gammln

rimbuhln

rimtreim – Egal rimtreim, wos annorsch kaste net!

Ziebaasn

Ziebaasn

rimsiehln

deermen

rimscheesn

nunnr, ro, runnr – Kimmste mol ro?

neipraagln

rohgehah

runnrhuhln

rohahe

nunnrwirng

quatschrn – Fix, ehs aus dr Windl quatschrt!

Harz, Pump – Itze ging mr de Pump.

Harzn

Harzle

gechn, hirtsn – Wos hirtste dee esu rim?

gech – Gech ner net esu.

Hei

Heibaam

Heibuudn, Heidaaml

heichln

Falschr Fuchtschr bzw. Fuftschr – falscher

Fuchtschr

hintnrimmich

heier

Heigobl

heiln, maunkn

Maunk

Heipfaar, Heischrack

heit, heite

heitzetooch

Hax

Haxnbaasn

Haxnfeier

Haxnkich

Feierschwamm

Traaf

dohier, dohiere, dohierte

Hild, Hilde

Hild, Hilde

Hilmar

Himbeere

hin

hin und her

hin und her bewegen, auf einer Fläche

(z. B. mit stummem Messer)

hin- und herfaxen (Fax)

hin- und hergerissen sein

hinab

hinan

hinauf

hinaufgehen

hinaufkommen

hinaufsteigen

hinaufziehen

hinaus

hinauswerfen (z. B. Geld rauswerfen)

jemanden bzw. etwas

hinauswerfen, schwungvoll

hinausgeworfen (z. B. Geld rausgeworfen)

jemanden bzw. etwas

hinbekommen

hinein

hineinbeißen

hineindrängeln

hineinfahren, in ein Auto bzw. einen Graben

hineinfallen (z. B. in Grube)

hineingehen, spontan bzw. rücksichtslos

hineinknien

hineinlegen

hineinreden (ins Wort fallen)

hineinschieben, etwas

hineinstechen

hineinstochern

hineintreten

hineinwerfen, etwas schwungvoll

hinfallen

hingefallen

derb

Hinfallen, Ausdruck beim

hingehen (schnell)

hingestürzt

hinhängen

Hilm

Hiebeer

hie

hinnewiedr

fiedschln

hie- un harfaxn

eirich rimruppn

noo

na

nauf

naufgieh

naufkomme – Ich war dr gelei naufkomme.

naufsteing

naufziehe

naus

naushahe, naushahne

naushahe, naushahne

nausflaadrn

nausgehah

nausgehah

hiekrieng

dreinei, nei, rei

neibeißn – In dann saurn Eppl musste neibeißn.

neiknern

neifahrn

neiflieng

neirammeln

neiknieje

neileeng

neimahrn

neischiem

neistachn

neistirln

neisappn

neischwarrtn

hieflieng, hieklatschn, hieflaadrn,

aufgebratt, aufgeprallt, hiegeflochn,

hiegehah, hiehefluhng

hiegeschwarrt

Bumskarline

hierammln

hiegeplautzt

hiehenge

H

hinhauen

hinlangen

hinlegen

sich wohlig

unmanierlich entspannt

hinnehmen, etwas

hinreden, vor sich

hinsetzen, lässig bis obszön

hinten

hintenanstellen

hinten, nach

hintereinander

hinterhältig

hinterher

hinterherkommen

hinterherlaufen

Hinterhof

hinterkauen

Hinterkopf

Hinterleder an der Bergmannskleidung

hinterlegen

hinterlistigen

Hintern, für einen sexy

kleiner, niedlicher

nackter

Hinterrad

Hintertürchen

hinüber

hinwerfen

zornig einen Gegenstand

Hirsch

kleiner

Hirschbrunst

Hirtstein (mit Basaltaufschluss bei Satzung)

Hitsch

Hobby

Hobel

hobeln

Hobelspäne

hoch

höher

Hochdeutsch

hochgehen

hochhalten

hiehahe

hielange

hieleeng, hietue

straanln

hieflaazn, hieflahe

ohfindn – Warscht dich schie noch drmiet ohfindn.

prokeniern

hiebraatschn, hiespraatzn

aerschlich, aerschlings, drimmenimm

ziricknamme

hinnr

hinnrnannr – hinnrnannr ahstelln

ausgeneht

hinnrhaar

hinnrhaarkomme

hinnrhaarlaafn

Hinnrhuf

hinnrkeie

Hinnrkopp

Arschlaadr

hinnrleeng

hinnrlisting

Arschl – Ein Arschl!

Arschl

Nackschr – e paar offn Nackschn krieng

Hinnrrod

Hinnrtierle

niebr, nimm

hiehahe

hieflaadrn

Harsch

Hirschl

Hirschbleeg

Hirtstaa

Fußbank

Gogl – e Hienrgogl hamm

Hubl

hubln

Hublspaa, Hublspee

huuch, nauf

hechr

Huuchdeitsch

nauframmln

huuchhaltn

hochheben

hochholen

hochkommen

hochkrempeln

hochlegen

hochnäsig

hochnehmen, etwas bzw. jemanden

Hochneujahr

hochschrecken beim Einschlafen

hochspringen

hochsteigen

Hochzeit

hochziehen

hockte er

Hoden

Hof

Höhe

Hohenstein-Ernstthal (Ort)

Hohlweg

ausgewaschner

Hohn

zum Hohn necken

holen

vom hohen Ross

Holger

Hölzchen

Holzhäuschen

Holzkammer

Holzkiste

Holzscheiben

Holzscheite

Holzstöckchen

Holzwerkzeug zum Entästen

Honig

Hopfen

hören

hörst Du

Hormersdorfer Einwohner

Horn

Hörnchen

Hörner

Horst

Hose

feine bzw. schöne

aufhehm, huuchhehm, huuchtu

huuchhuhln

naufkomme

huuchkrampln

huuchtu – de Baa huuchtu

huuchnaasit

huuchnamme

Huhneigahr

rimgeruppt, rimruppn

huuchhuppn

naufsteing

Hochzsch, Hochzich

naufziehe

hockitr

Niss

Huf – mol ne Huf kehrn

Hech, Heh

Huhstaa

Huhle, Teif, Teife

Rachl

Huh – zin Huh machn

hohnacksch, huhnackit

huhln

runnrhuhln

Holg, Holle, Hollie

Helzle

Buud

Buudnkammr

Stiech – ne Stiech Eppln

Matzle

Holzscheitle, Scheitle

Stackele – In de Stackele gieh.

Schnadlmassr

Huunich

Hoppm

hehrn

harrschte, herschte

Hartholzkepp

Harrnl

Harrnl, Harrnle, Harrle

Harner, Herner, Harrnle

Horscht

Huus

Heesl

H

kleine

moderne Hose (hängt in der Kniekehle)

Hosen

Hosenbund

Hosenknopf

Hosenscheißer

hüben

Hubert

Huflattichblüten (von Heilpflanze)

Hüfte

Hüftgelenke

Hügel

Hügelkuppe

Hugo

Huhn

Hühner

mit unterschiedlich langen Beinen, damit sie

nicht schräg stehen

Hülle

Hund

Hündchen, das

Hündchen, die

Hunde

Hundert

Hundskälte

Hundsmattrweibl

Hunger haben

hupen

hüpfen

hüpfte er, da

Hüpfer

Hure

husten

hart

schleimig

Husten, der

harter

häufiger bzw. auch schwacher

Hut

hüten

Hütte

Hygiene

Heesl

Arschhuus

Huusn

Huusnloch

Huusnknopp

Huusnscheißr

hiem, himme

Bert, Hub

Schlacknbliemle – In de Schlacknbliemle gieh

Hift

Hiftn

Buckl, Hiebl, Hubbl, Huckl, Huckln

Kepp

Huhch

Hienl

Hienr

Hanghiener

Hill

Hindl, Keetr

Hindl

Hindle

Hind, Hindle, Keetr

Hunnort

Hundskelt

erzgebirgische Sagengestalt

Kohldampf schiem

hupm

huppn

do hubbitr

Hupprts

Huur

kilstrn

kappn

qualstrn

Hust, Kilstr – de Hust hamm

Geball, auch „Geyrische Kepp“ genannt

Gekapp, Gekepp – alts Gekepp

Scheppdeckl, Schiebl, Speckdeckl, Speckr,

Tschiebl

hietn

Hitt

Higgenie

I wie immer inhalieren

egal bachln

ich

Ideendiebstahl, im Sinne von

Igel

ihrethalben

ihretwegen

Ilse

immer

in einen

Ina

ineinander

ineinander hinein

infizieren

Inge

Ingeborg

Ingrid

inhalieren, heißen Dampf ... zum Ausheilen

Inlett (Stoff für Federbetten)

innen

instabil

inzwischen

Irene

irgend

irgendeiner

irgendetwas

irgendwie

irgendwo

Irmgard

Irmtraud

Isolde

ist

ist es

ist es das

iech, iejech

gekupprt, kupprn, ohkupprn, ohschreim

Ichl

darethalm

daretwaang

Ils

egal, eitl

innin

Ihn

innenannr

innenannrnei

ahsteckn

Ing

Ing

Ing

bachln

Ienlt

aerschlich, aerschlings

labbich

drweil, drweilingst, drweilnstn, mehro,

waahle – nu mehro nimmr

Ireen

irngd

irngdaanr

irngdwos

irngdwie

ewu – Is muss doch ewu sei.

Irm

Irm

Isold, Solde

is

issis

ississis

I

J wie das ganze Jahr über jammern

is ganze Gahr iebr gammrn

ja

ja wirklich

ja, alles in Ordnung

ja, ungläubiges

ja, ungläubiges bis bestätigendes Ja

(je nach Betonung)

Jacke

spaßig, ab- oder aufwertend gemeint

dicke

Jackett (manchmal auch etwas abwertend)

Jagd

jagen

jage

Jäger

Jäger und Hase (Kinderfangespiel)

Jahnsbach

Jahr

dieses

Jahrmarkt

jammern

Janet

Januar

japsen

Jaqueline

jäten, Unkraut

Jauche

Jauchefass

Jauchegrube

jauchen

Jaucheschöpfer

jauchzen

jeder

jedes

jener

jetzt

Joachim

Jochen

Johanna

Johanne

Johannes

Johanngeorgenstadt (Ort)

fei, euja, ha

jae

eiju – Un, eiju?

jae – Jae, is dee dos wirchlich esu?

hahe – hahe, mach ner

Gack, Gebele

Frackl – Wos hast dee fr Frackl nagericht?

Wammis

Schakenettl

Gahcht

gahng,pelzn – fortpelzn

gech – Gech ner net esu.

Gaachr

Gaachr un Hoos

Gasbsch, Gansbach

Gahr

heier

Gahrmark, Garmark

gammrn

Schannie

Jannewahr

gapsn

Schaggie

gaatn

Gauch, Scheißbrieh, Sudl

Gaungfooß

Gaunggrub, Sudldump

gaung

Gaungscheppr

gauchsn

gehdr

geets, gehds, jeds

geenr

itze

Joch, Schimm, Tschimm

Joch

Gohanne, Hann, Hanne

Hann, Hanne

Hannes, Hansl

Hansgörngstadt, Johannstadt, Sibirsk

Johannismarkt (Jahrmarkt in Scheibenberg)

Jöhstadt (Ort)

Jöhstädter Einwohner

Joseph

Josephine

Jugend

Jugendliche, männliche

Jugendlicher

hochaufgeschossener

unerfahrener

Julia

Julianne

Junge

aufgeweckter

der Kühe hütet

kleiner

kleiner (auch spöttisch nutzbar)

Kosewort für kleinen

schmutziger

ungezogener

unreifer

weichlicher

Jungen

Jüngerer

Jungfer

kleine

Jüngling

unreifer

Jutta

Gohanne, Gohannemark

Jehstadt

Flackfrasser

Sepp, Seppl

Fien

Gungt, Jungd

Bosn

Gungr

Langr Luhlaatsch

Spruhtsr – gungr Spruhtsr

Jul, Jule

Jul, Jule, Schuljanne

Gung

Flitzpiep

Kiegung, Kuhgung

Bobl, Steppl, Stepsl

Gungl – Guck ner dos Gungl ah!

Sackl, Seckl

Rußbuttngung

Ranzn

Rotzleffl, Rotznoos

Buttrmillichgung

Gunge

Gungr

Gungfr

Gimpfrle

Schwutzl

griens Gungl

Jutt, Juttl

J

K wie Käse und Kartoffelpuffer

Kaas un Griene Klitschr

Kabelklemme, elektrische

Käfer

Käferchen

Kaffee, dünner

Kaffeesatzkuchen (Gericht in Notzeiten)

Kalb, frühgebornes

Kälbchen

Kalender

Kalk

kalken

Kalkofen

Kälte

kälter werden

Kamel (als Schimpfwort)

Kamm

kämpfen

Kaninchen

Kanne

Kante

schmale

Kantor

Kapelle

kaputt machen

Karfreitag

kariert

Karl

Karl-Heinz

Karoline

Karren

Karsten

Kartenspiel, ein

Kartoffel(n), kleine

Kartoffeleintopf

Kartoffelfrüchte

Kartoffelgericht, erzgebirgisches

Kartoffelkeller

Kartoffelkörbe

Kartoffeln

Kartoffelpuffer

Kartoffelrest (Scheibchen, die beim Reiben der

rohen Kartoffeln für Grüne-Klöße übrig bleiben)

Listrklemm

Kaafr

Kaafrle, Wirml

Fichtlbargnabl, Flah

Kaffeesatzkuhng

uzeitsches Kalbl

Meetschl

Kalannr

Kallich

kalling, kalng

Kallichufm

Dirre, Kelt – Su ne Dirre!

ahziehe, keltr warn

Kamuff

Kamb

kampln

Kuhhoos, Kuhnickln

Kann, Kannl

Kantl – Ein Kantl!

Kaantl, Kantl

Kannr

Kapall

aufkartn

Karfrettich

gekastl, gekastlt

Kahr

Heinzl, Kalle, Karle, Karrle, Kecks

Karo

Karrn

Karst

Battlmaadl

Bambr, Bambrle

Ardepplstickn

Ardepplbambr, Bambr, Bambrle

Backs, Rauche Mahd

Ardepplkallr

Ardepplkerb

Aadeppln, Ardeppln

Griene Klitschr (kurz: Klitschr)

Mattle

Kartoffelsäcke

Kartoffelsuppe

Karussell

Käse

in Scheiben

zum Reiben (z. B. für die Nudeln)

Käseschnitte

Kasper

kaspern

Kastanie

Kastanie(n) (Frucht und Baum)

Kästchen

Kasten

für Asche

Kät (Annaberger Volksfest)

Katapult

Kater

Käthe

Kathleen

Kathrin

Kathy

Katja

Katjana

Kätzchen

kauen

an den Fingernägeln

laut

kaufen

kauft

Kaugummi

kegeln

Kehle

Kehricht

Kehrichtschaufel

keifen

kein

keine

keinen

keiner

keines

Keller

Kellerassel

Kemtau (Ort)

Kerbe

Ardepplseck

Zudlsupp

Reitschul – e Neigrosch fr dr Reitschul

Kaas

Scheimkaas

Reibkaas

Kaasbemm, Kaasfietz

Kaschpr

rimaffn

Kastanich

Kastr, Kastrn

Kastl

Kastl, Lood

Aschkastn – Schaff in Aschkastn no!

Kaat

Katschek, Zwiestl

Kootrich

Kaat, Kät

Kattl

Kattl

Kaht

Kattl

Kattl

Kietz, Kietzl

keie

knaubln

katschn

kaafn

kaaft

Katschr

keechln

Kaahl

Kahricht

Kahrichtschaufl

gatrn

kaa, kee

kaane, keene

kaan, kenn

kahnr, kehnr, kennr

keens, kenns

Kallr

Kallrschoof

Katelkemt

Kaarb

K

Kerbe zwischen den Gesäßbacken

Kerl

dicker, auch kräftiger

dummer

kräftiger

Kerle

Kerngeäuse bei Birnen und Äpfel

des Apfels

Kernseife

Kerstin

Kerze

Kerzen

heruntergebrannte

Kerzenhalter

Kettenraucher

keuchen

Keuchen, das

Kind

anschmiegendes

aufgeregtes

aufgewecktes

beim Essen kleckerndes

das zu Pfingsten zuletzt aufsteht

derb für

dickes

freches

kleines

kleines dickliches

kleines kränkliches

kleines, aufgewecktes

kleines, freches

Kosewort für kleines

liebevoll für

liebevoll zu einem kleckernden

nörgelndes

pfiffiges (eher freundlich gemeint)

relativ kleines

schmächtiges

sich bzw. anderes schmutzig machendes

sinngemäß für ein bockiges

stures

unartiges

unreifes

vorlautes (eher freundlich gemeint)

Arschkaarb

Karrl

Bulmis

Kalmis

Bresl – Su e Bresl Karll!

Karrln

Geiz, Griebs

Kriebs, Kriebsr

Karnsaaf, Karnseef

Kerst

Insltlicht, Lichtl

Lichtle

Lichtrstumpln, Stumpln, Stickln

Lichtrdilln

Raachrmannl

haschn, keing

Gekeich

Kinnl

Schmiergusch, Schmierkatz

Quirl

Flaadrwisch, Quacksalbr

Matschmolkn

Pfingstuchs

Borschtwisch

Pischlpump

Grief, Wanst

Buuzl, Kaas, Kleenr Knopp, Quaarkl, Zwack

Bumbrle, Quaarkl

Tscheezschrle

Zwack

Knopp

Seechrle

Gurk

Schmandrle

Zippln

Grief

Hubbrle

Hiefrle

Tschuckl

Harrle, Harrnl, Harrnle – Haste Harrle?

Beckl, Echsl

Sauludr

Rotzbebl, Rotzbobl, Rotzgurk

Grief

weinerliches

zappeliges

zappeliges, aufgewecktes

zärtlich für nacktes

Kinder

alles gleichartige

derb für freche

herumtollende

kleine

zu Fasching verkleidete

Kinderaugen

Kinderhände

kinderleicht

Kinderlein, ein

Kinderlein, viele

Kinders (Ausdruck des Erstaunens)

Kinderspiel, ein

im Freien

„Räuber und Gendarm“ (Fangespiel)

Kinderwagen

Kinderwäsche, früher ... mit Strumpfhaltern

Kindtaufe

kippeln

Kirche

Kirchen

Kirchenchor

Kissen

Kissenbezug

Kiste, kleine

kitzeln

kitzlig

Klage

klagen

weinerlich

klappern

Klaps, leichter

Klatsch

klatschen, auf bzw. in etwas

kleben

klebt, es

kleckern

kleckerst du

Leirkastn

Huppauf

Aufstiehmannl, Huppedietl, Stiehaufmannl

Nackfink, Nackfreschl – Nackfink Saudingk

Gesinn. Kinnr

Heck – allis aane Heck

Geschruhts

buhlisch, buhln – die buhln wie olbr

Buttn, Geboblich

Foosntknackr

Patterle

Batschle

kinnrlecht

Kinnl

Kinnrle

Kinnrsch

Stuhlrieng

Fangmannl, Gechmannl, Suchmannl,

Vrsteckmannl

Reibr un Schanzr, Reibr un Schitz, Reibr

un Schlaatz

Kutsch

Leible

Kinntaaf

katschln, ketschln

Kerch, Kirch

Kirng

Kirngchor

Bettl, Kissn

Zichl

Kistl

krietzln

krietzlich

Klohch

barme, klohng, lammetiern

maunkn, schmaunkn

kleebrn, schepprn

Ditschrle

Pfatsch, Traatsch

pfatschn

klaam

klabbt

tschuckn

tschuckste

K

Kleid

einfaches

leichtes oder schäbiges

sehr kurzes

kleiden, sich unpassend

Kleiderbügel

Kleiderhaken

Kleidung

dicke warme oder unbequeme

seltsame, auffällige

weite

weite, üppige Kleidung von Frauen

Kleidungsstück, altes

zu enges oder zu kleines

klein

Kleines, etwas ganz

Kleingeld

kleingemustert

kleingepunktet

Kleinigkeit

Kleinkind

Kosewort für

Kleinkram

kleinlaut

klettern

Klimmzüge

klingeln (z. B. Wecker)

klirren

klitschnass

klopfen

derb

Klöppelhülse

klöppeln

Klöppelsack

Kloß

Klöße

Klößchen

Kloßmehl

Klötze

Klugscheißer

knabbern, an den Fingernägeln

knackig

Knall, lauter

Klaad, Kleed

Fahn – Guck, wos die fr e Faahnl ahhot.

Fahnl

Fatzn

vrtrackn

Klaadrbiechl, Klaadrbiegl

Klaadrhogn

Huwiet, Klaadahsche

Gebams

Kittelahsche

Kuddlich

Geschwahdl, Geschwohdl

Fatzn

hubbrlich

klaa, klee, piepslich

Micknvetzle

Klarschloog

gemaddelt

gepinglt

Mungaadl, Mugaadl

Wargl

Scheißrle

Klaakram, Geattl, Gelaus, Gemeckr

klaalaut – Off ahmol wur se ganz klaalaut.

krahbln

Klimmziech

rahtzn

kleebrn, schepprn

gebadd

kloppn

beebern

Klippltietl

klippln, lurksn

Lurkis

Kluuß

Kließ

Kließle, Klitschr, Quaarkl, Quaarkle

Kluußmahl

Kletzr

Geschehdschnackr

knaubln

prelled

Pfatschors, Plautz, Plautzorsch, Plootz,

Rumplorts

knallen

z. B. Tür knallen

Knast

knautschen

Knecht

Kniekehle

knien

knieten, sie

Kniescheibe

Kniescheiben

Kniestrümpfe

Knoblauch

Knöchel, das

Knöchel, die

Knochen

Knöchelchen, das

Knöchelchen, die

Knopf

Knöpfe

kleine

Knospen, frische

Knüppel

Kohle

Kohlen

Kohlenanzünder

Kohlendreck

Kohleneimer

Kohlenkasten

Kohlenkeller

Kohlkopf

Kohlköpfe

Kohlmeisen

kohlrabenschwarz

Kohlrabi

Kohlrübe

Kohlrüben

Kolben

kommen

zu spät kommen

kommen sie

ein Kommen und Gehen

kamen

komisch

komisch verhalten

pfatschn

plautzn

Hunger

knarbln

Sautreibr

Kniekaahl

knie

knie’itn

Kniescheib

Kniescheim

Kniestrimp

Knublich

Knechl

Knechle

Knochn

Knechl

Knechle

Knopp, Knuup

Knepp

Knepple

Knesple

Knibbl

Kuhl

Kuhln

Feierahzindr

Kuhlndrack

Kuhlnahmr, Kuhlnehmr

Kuhlnkastn

Kuhlnkallr

Haadl

Haadle

Kuhlmaasn

kuhlrahmschwarz

Kollerrabie

Kehlerrieb

Kehlerriem

Kolm

komme

ahgedreht brenge

kommese

hinnewiedr

kame

artlich

geigln

K

Kommunist in DDR (scherzhaft bis abfällig)

König

Königswalde (Ort)

Königswalder Einwohner

können

können wir

kann

kannst du

kannst du es

kannst du ihr

kannst du ihr es

konnte

konnte er

könnte ich

Konrad

Konstantin

Konstanze

konzentrieren, sich

Kopf

mit dem Kopf zusammenstoßen (ärgerlich

oder zärtlich

roten Kopf haben

Köpfe

Kopfbedeckung, komische

köpfig

Kopfkissen

Kopfschmerzen

Kopfsprung

Kopftuch

kopieren

kopiert, etwas unerlaubt

Kora

Körbe

Körbchen

Korken, der

Korkenzieher

Korndreschmaschine

Kornelia

Körner

Körperdrehung, unkontrollierte

Körperhaltung, ungewöhnliche

Ruhte Rieb

Keenich – freie wie e klaanr Keenich

Keenichswall, Schlahdorf

Schlahderfer

kenne

kemmr

kah

kast, kaste

kasts

kastr

kastr, kastrsch

kunnt

kunntr

kenntsch

Kohn, Konn, Konnie

Tien

Konnie

zammnamme

Ätsche, Daaz, Deez, Dattl, Birr, Blaatl, Kopp,

Kuub, Nischl, Örbse, Rieb – e paar offn

Deez krieng

nischln

Patenich

Kepp, Rüben

Scheppdeckl

keppit

Koppkissn

Koppwitting, Kuubwitting, Scharlbrumme,

Scharlwieting

Keppr

Kopptichl

ohkupprn, ohnamme

gekupprt

Kohr

Kerb

Karbl, Kerbl

Flaschngurks, Flaschngorks, Gurk, Kirksr

Gurkndreher, Gurks(n)zieher

Scheidraschr

Konnie

Karlle

Drehorts, Schlenkrich

Stellasche

Kosewort, allgemeines

kostenlos (all inklusive)

Kostüm

Köter

krabbeln

Krach, kurzer

krachen

krächzen

Kraft

kräftig

(z. B. Essen

Kragen

feine

kleine

Krähe, die

Krähen, die

Krähenjäger

Krampfadern an den Beinen

Krankheit

Kratzbürste

kratzbürstig

Krätze

kratzen

Kratzer

derber

Krauser Ampfer (Heilpflanze)

Kraut (Blätter und Stengel am Gemüse)

Kräuter

Kräuterfrau

Kräuterschnaps

Krautkopf

Krautköpfe

Krempel

Krempling (ein Lamellenpilz)

Kresse

Kreuz

kreuzigen

Kreuzung

kriechen

Krieg

kritisieren, wahlloses

kritzeln

Nussl, Nussr – nu, mei Nussl

immesisst

Kostiem

Keetr

krahbln

Tramplrts

kautzn, hurmln, murmln

krestn

Forsche, Mambrietze, Spruhts – Do ist

Mambrietze dorhinnr!

saftich

Mambrietze

Kroong

Kraachle

Kraachle

Krah, Kroh, Krohe

Krame, Krowaagn

Gacknferschtr

Odrbaa

Kranket, Krankit

Kratzbirscht

krabbit

Kraatz – Haste Kraatz?

krahln, kratzn, rahfln – Pass auf, do kaste dich

fei krahln.

Krahlr

Krahlrts

Doggn, Hungrsteck

Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!

Kreitr

Kreitrfraa

e Kreitr

Haadl

Haadle

Kraampl

Kramplich, Krampling

Krass, Kress

Kreiz

kreizing

Kreizing

krieng

Kriech

Gemeckr

schmadrn

K

Kröte

Krüglein

Krumhermersdorfer Einwohner

krumm

Krümmer am Auspuff

Krüppel

Kübel

Kuchen

Küchenherd

Kuchenrand

Kuchenrand, unverkäuflicher

Kugel

Kügelchen

Kugelschreiber

Kuh, frisch gekalbte

Kühe

in Kleinkindersprache

Kuheuter

Kuhfladen

Kuhhirte

kühl, unangenehm

Kühnheide (Ort)

Küken

Kummet

Kurt

Kurve

eine (lange)

kurz hintereinander

kurzärmlig

Küsschen, schallende

küssen

Kreet

Kriegl

Suppnländer

krumb, schiegit

Grimmr

Kriebl

Kiebl, Kuubr

Kochn, Kuhng

Hard

Kuhngrampfl, Rindl

Ohschnietl

Kuchl

Keechele, Loborle

Kuhli

neimalkit

Kie, Mutschln

Kuhmutschn

Kuheitr

Kuh-Brattsche

Kiepudl, Kuhgung

eirisch

Kiehaad, Kieheed

Puhdle, Zieble, Zippln

Kummit

Kirt, Kirtl, Kurtl

Krimm, Kurv

Schlaaf, Schleef

alle Farzlang

bluußaarmlich

Schmatzle

kissn, ohschmatzn, ohschmiern

L wie leichter Löffel

lechtr Leffl

lachen

heftig

lächerlich machen

Lade, die

laden

Laden, kleiner

Ladengeschäft

schlechtes

Lakritzen

Lakritzstangen

lamentieren

Land, großes Stück

Landarbeiter

nach Tagelohn bezahlter

Langenberger Einwohner (bei Raschau)

langsam

etwas langsam machen

langsame Tätigkeit

Lappen (zum Saubermachen)

alter

Lärm

schriller

lärmen

schrill

lassen

Last, eine gebündelte ... auf dem Rücken

lästern

Laterne

Laub

Laubbaum

Laubgehölz (wahrscheinlich die Traubenkirsche)

Lauch

laufen

hurtig

nachlässig

schlecht

schnell

schnell und lange

sehr langsam

sehr schnell

meckrn

zrruppn, schackit, schackich

zin Ei machn

Lood

lodn

Laadl

Lodn

Saftlodn

Luxoredn

Luxorednstange

lammetiern

Blarr

Sautreibr

Toberich

Schachtscheißr

attln, ausquaagln, ausquaarkln, rimattln,

rimdamprn, sachte

bobln, dalln, damprn, rimdalln

Gedall

Lappn

Zudn

Geblarr, Lawand, Teews

Geblarr

raunzn

blarrn, geblarr

lessn

e Huck

meckrn

Latarr

Laab

Laabbaam

Olert

Schlauch

laafn, laafm

hirtsn – Wos hirtste dee esu rim?

laatschn

Gelaatsch

hirschln – schnell mol naufhirschln

aufzwickn

tratschln

breschn

L

zügig und zielstrebig

laufend, schwach (z. B. aus Wasserhahn)

läuft (auch gut funktionierend)

läufig

Laune, schlechte

Läuse

Läuseeier

Lausejunge(n)

läuten

läutet, es

Lauter (Ort)

lauwarm

Leben

leben

Lebenden, die

lebendig

Leber

Leberfleck

Leberkäse, bayerischer

Leberkäse, erzgebirgischer

Lebtag

lecken

Lederhose

Lederjacke

leer

legen

legt es

Lehne

Lehrling, derb für

Lehrmeister

Leiche

Leichen

Leichenhalle

Leichenwagen

leicht

leichter

Leid

leidet, jemand

Leiter

Lengefeld (Ort)

lenken

Leopold

Lerche

Lerchen

schluhsn

tschorrln

lefft – Pass auf, dr lefft de Noos.

braamerisch, braamit – Die is ewing braamit.

Stinkitte

Leis, Matzle

Niss

Lausr

leitn

lett – Horch, is lett!

Lautere – In dr Lautere wuhne lautr Sachsn.

laahlich, laalich, leint

Laam – In ganzn Laam net!

laam

de Lawanding

lawandich

Laabr

Laabrflack

Wiechebrotn

Laabrkaas

Laabtooch

lackn

Laadrhuus

Ladrgack

laar

leeng

leechts – Nu, die leechts drauf ah!

Laah, Lahn

Lahrgungranzn

Lahrmaastr, Lehrmeestr

Leich – sisst wie ne Leich

Leing

Leinghall

Leingwohng

lecht

lechtr

Laad

lett

Lettr

Langefald

steiern

Poldie

Laarich, Lerrich

Lerring

lernen

angestrengt

lernst du es

lesbisch

lesen

letzthin

leuchten

Leuchter

erzgebirgischer sechsarmiger

Leute

eigenartige

Liane

Liebelei

lieben

liebsten, am

Liebenstein (Berg bei Crottendorf )

Liebesbeziehung

Liebeschancen

Liege, eine

liegen

liegen bleiben

lila

Limonade

lind

Lina

Lkw

lobhudeln

Loch

kleines (z. B. im Wischtuch)

meist für großes

Löcher

Löchlein

löchern

locker lassen

lodern

lodert, Feuer lodert heftig

Löffel

Löffelchen

Lohn erhalten

lohnen

lohnt, es

los

los sein, etwas

Losbude

larne

neiknieje

larnsts

annorschrim

laasn

drletzt

lechtn, lechtn, leichtn

Lechtr

Spinn

Leit – Wos sei de dos fr Leit zamm?

Gebaarsch

Liann

Brotardepplvrheltnis

liem

libbstn – an libbstn mah iech nischt

Liemstaa

baxn – die baxn mitnannr

Akratz, Akrohz

Liech

lieng

liengbleim

lilla

Krabblwassr

linn

Linn

Lastr

ohbrachn

Huhle, Lechl

Nastl

Luuch

Lechr, Lechle

Lechl

lechrn

noochlessn

lummrn

prasslt

Leffl

Leffele

rauskrieng – Wos kriste dee raus?

luhne

is luhnt

husch, luus – Less luus!

luus

Luusbuud

L

Lose

losen

losgehen

loslassen

loslaufen

loslegen

Lösung, an einer ... tüfteln

eine Lösung finden

loswerden

jemanden loswerden wollen

losziehen

löten

Lothar

Lötkolben

Löwe

Löwen

Löwenmaul

Löwenzahn

Lücke

Luder

Ludwig

Luft, nach ... ringen

Lüftchen

luftholen, (bei Erkältung) schwer rasselnd

Luftschiff, spaßig für

Lüge

lügen

lügnerisch

Lügengeschichte

Lügengeschichten

Lügner

derb für

Luise

Lumpenpack

Lunge

Lust, sexuelle

lutschen

Lutscher

für fünf Pfennige

ne Luus

luusn

feedr, luusgieh

luuslessn

luuslaafn

luusleeng

knaubln

drkartn – wos drkartn

luuswarn

ohwimmln

luuszieh

leetn

Loht

Leetkolm

Leeb

Leem

Leemmaul

Leemzah

Lick

Ludr

Ludsch, Ludwichl

gapsn

Liftl – Is gieht e schwachs Liftl.

rachln

Gaungfooß

Faunz, Liech

lieng

liechit

Lorch

Lorng

Falschr Fuftschr

Hieblhirt

Lies, Liesl

Brieh, Gefock, Gefuck, Gelump, Gelumbich,

Gelurks, Geprassl, Geschruhts, Gesocks – allis

aane Brieh

Lung, Plautz – Hasts off dr Plautz?

fickrich

nutschn

Nutschr

Fimpfrnutschr

M wie mäkelnde Mädchen

epplkatschiche Maadle

machen

mache ich es

Macke

nicht ganz richtig im Kopf

Mädchen, das

aufgewecktes

aufgewecktes bis leichtlebiges

das oft einnässt

das oft urinieren muss

derb für

das klöppelt

herzerfrischendes

kleines

naives, aber auch primitives

sehr junges

ehr reges

zierliches

zu klein geratenes

Mädchen, die

leichte

zickige

Magdalene

Magen

Magenbitter, grüner

mager

Magnet

Magnus

Mahle

Maiblume (Heil- und Küchenkraut)

Maibaum

Mail-Box, spaßig für

Mais

mäkeln (z. B. beim Essen)

Makkaroni

Mäkler (besonders auf Essen bezogen)

mal

malen

Maler

Malerleiter

Malheur

Malzkaffee

machn

machichs

Fimml, Hammr, Hui – enn Hui hamm

Husch

Hienl, Maadl, Mahd

Hirschl, Humml, Radiesl – e bleeds Hirschl

Faachr, Feechr

Seechbichs

Seechbichs

Bichs

Klipplmahd

Rees, Reesl – Du bist mr ja ne Rees.

Maadl, Schlarie, Tschusch, Tschuschga

Geeschl

Putthienl

Windspinnl

Radaddl

Kiewatsch

Hienle, Hienr, Maad, Maadle

Bortstaaschwalm

Schnaakn

Lehn, Lehne, Machtelene

Mohng

Griebittr

spinnldirr

Mangnet

Mangnus

Amalia, Amalie

Buttrblum, Leemzah

Maibaam

Mahlbichs

Gokeritz, Maas

epplkatschich, katschich, tscheetschn

Makronie – Reibkaas fr de Makronie.

Tscheezschr

mol

mohln

Mohlr

Mohlrlettr

Malehr

Blembe

M

man

manchem, bei

manchen, bei

manchmal

Mandeln

bittere

Manfred

Mangeldoggen (Holzrollen)

Mann

alter

alter, unbeholfener

böser

dicker, schwitzender

großer

großer schlanker

großer, kräftiger

hochaufgeschossener

junger

kräftiger

lächerlicher

lüsterner, geiler

reizbarer alter

sehr kräftiger und großer

unsympatischer

Männchen

Männer

junge

Mantel

Marder

Margit

Margitta

Marianne

Marienberg (Ort)

Marienkäfer

Mark, eine

Marke

Markersbach (Ort)

Markknochen (z. B. für Kartoffelsuppe)

Marktplatz

Maronenröhrling

Martha

Martin

Maß

Masse

mr

manning

manning

manchmol, mannichmol

Mannln

Bittrmannln

Freed, Mann, Manne

Mangldoggn

Maa, Mannsn

Krautr, Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!

Kragl

Kragl

Spackschwart – glänzn wie ne Spackschwart

Emmis

Gaungstackn

Kniddl

langr Luhlaatsch

Karrl

Bresl

Hammbrich

Hah

Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!

Priegl – Su e Priegl Zeich.

Gust

Mannl

Mannsn, Mannsvelkr

Karrln

Ibrziehr, Mannl

Mart, Mort

Gitt, Gitta, Gittl

Marg, Margitt

Nann

Mariebarch, Mariebarg

Brotwirmle, Sommerwirml, Sonnewirml

Markl

Markl

Miepe

Marksknochn

Mark

Buttrpilz

Mart, Martl

Tien

Mooß

Matz

Material, schlecht bearbeitbares

Matjeshering

Matsch

Matschwetter

Matthias

Mauer, kleine

schöne (auf die man stolz ist)

Mauersberg (Ort)

maulen

Maulwurf

Maurer

Mäuse

Max

Meerrettich

Mehl

mehr

etwas mehr geben

mein

meinen

meinst du

meint

meinte

Meinersdorf (Ort)

meinetwegen

als sehr emotionalen Ausdruck

Meinung

derb die Meinung sagen

genüsslich jemandem die Meinung sagen

jemanden offen die Meinung sagen

Meise

Meisen

meistens

Meister

Melkeimer

melken

Melkschemel

Menge, eine große

Mensch mit losem Mundwerk

abfällig für einen

ähnlich einer Vogelscheuche

ängstlicher

aufdringlicher

aufgeputzter, übertrieben gepflegter

äußerst brutaler

Kriebl

Matschlhaarich

Schmand

Gebootsch

Matte, Mattl

Meirle, Walle

Meirle

Maurschbarch, Quarkstadt

rimmootzn

Mollbrich, Mutwurf

Meirer

Meis, Meisle

Maxl, Mohx

Kreh

Mahl

meh

zugaam

maane, mei

maane

maanste, maste – Wos maanste?

maant

maanite

Mekka, Ziengdorf

mahs, meinthalm, meintwang

Meinthalmhaftichkeet

Maaning

nabresln, neipraagln

nareim

zirachtrickn

Maas

Maasn

maastns, meestns, merschtns, messt, messtns

Maastr

Malkahmr

malkn

Malkscheml

Hatz, Schlaatz, Tschaub – sune Schlaatz Zeich

Luusgusch – su ne alte Luusgusch

Saufzudn, Zudn

Krautbobl

Huusnscheißr

Sacktraatr

Gelackts Affl

Viech – brilln wie e Viech

M

bescheidener

besonders herausgeputzter

blasser

böser

der etwas unsauber isst bzw. werkelt

der sich durchsetzen will

der viel uriniert bzw. in die Hosen macht

derber

dicker

Dreck machender

dumm träger

dummer

dummguter

dünner

dünner, schwächlicher

eiliger

ein affiger

Ekel erregender

frecher

gering geachteter

gerissener

gescheiter

großer dünner

großer, fülliger

gutmütiger

gutmütiger, dummguter

hektischer, aufgeregter

hochnäsiger

kleiner

kleiner, dicker

kleiner, schwacher

kränklicher

lahmarschiger

langer

langer, dünner, schlacksiger

leichtsinniger

missgestalteter

mit dünnen Beinen

nervender

neugieriger

pfiffiger

prahlender

Gutsoht

Pfingstuchs

Kaasbemm, Kaasfietz

Hadrlump

Schmandr

Lausknickr

Seechzudn

Rungsr

Kluuß, Pfannekuhng

Tschuck

Tuthorn

Dunsl

Doffl

Derrwanst, Dirrer Haarich, Dirrlendr,

Hungrhogn

Birnmannl, Hanfling, Hanftling

Laafbaasn

Aff

Eechlbatzn

Gurk, Lausr, Mistbeckl, Prietzl

Blinsntiegl

Ludr

Wesshund

Bunnestang, Latt – eine lange Latt

Batzn

Ludr – su e guts Ludr

Bootschoof

Deepskantr

Stiesl

Buuzl, kleenr Knopp

Pfambrle

Zetschr

Heetscherle

Drehml

Drehml

Geheng

Ludr

Kragl

Spinnebee

Leirkastn

Neigieriche Hahziech, Neigieriche Rehziech

mit Lammrschwanzl, Spaargusch

Allerwaltsmensch, Prietzl, Quacksalbr

Aufgeblohsnis Schwamml

raffinierter

reizbarer, böswilliger (alter)

schlechter

schlechter, böswilliger

schmächtiger

schnell bzw. häufig weinender

schriller

schwacher

schwer trampelnder

schwerfälliger

schwerfälliger (so wie ein alter Mann)

schwerfälliger denkender

schwerfälliger, träger

sehr unsympathischer

sich als etwas besseres fühlender

sturer

träger

trödelnder

trotziger

übertrieben feiner

übertrieben vornehmer

unanständiges erzählender

unbeholfener

unehrlicher

unfähiger

ungeschickter

unsympathischer

viel umhergehender

wasserscheuer

weichlicher

wenig geachteter

wohlbeleibt kräftiger

Mensch! (Kraftausdruck)

Menschen, abwertend für eine Gruppe

asoziale

eng stehende

extrem abfällig für andere

freche

Spitzname für eilige

Menschenschlange, anstehende, wartende

merken

merkst du

messen

Gurk, Sauludr, Wesshund, Wanst

Baasn – Su e altr Basn!

Schandeckel

Kriebl

Birrnmannl, Haarich

Beeggusch

Blarr

Huusnscheißr

Bootschr

Dralle Walle

Bootvatr

Traachkorb

Traambuch

Affnarsch, altr Aff, Arschgeich, Kotzbreckl,

Kotzbrockn

Lackarsch

Uchs – Naa, su e altr Uchs.

Dägaff, Trahntut

Dralle Walle

Brummochs

Pinkl

Feinr Pinkl

Tschuck

Ludr, Schepptopp

Dingerrich

Bobl, Huusnscheißr, Matz, Niestiet

Dalgn, Heipfaar

Dingerrich

Laafschwanz

Sackmitz

Matschpflaum, Meetschl – su ne Matschpflaum

Pfeifndeckl

Rumbis

Menesch!

Chorich, Gebärsch

Gehaudl

Eelsardine – stinne wie de Eelsardine

Gelump, Ukraut

Lausr

Pfiff

Schlang, Schlaatz

margn

margst – Margst nischt meh?

Mooß namme

M

Messer, das

kleines

Messer, die

Messschieber

Mettn

miauen

mich

Michael

mickrig

Milben

Milch

frische

Milchflocken (saure Milch im Kaffee)

Mildenau (Ort)

Mildenauer Einwohner

Mimi

mindestens

Mineralwasser

Minna

mir

mir es

misslingen

Mist

Ausdruck, wenn etwas schiefging

mit

mit dem

mit ihm

mitbekommen, etwas

miteinander

herummachen (Mann und Frau)

Mitgefühl

mitlaufen

mitnehmen, etwas

Mittag

Mittweida (Flüsse)

Mittwoch

Moderlieschen (Fisch)

mögen

mögen sie

mag

mag es

magst du

möglich

Möhre

Massr

Massrle

Massr, Massrle

Schubblehr

Christmetten

maunkn

miech, mir –Dosis fr mir.

Mich

derrwietsch, hiefrich

Milln

Milich

neimalkete Millich

Maddle

Millnaa

Pfaareppllaasr, Pfaarsammllaasr

Mimm

zrwengst

Krabblwassr

Minga

mr

mirsch – Also namm mirsch ner net iebl!

faahl gieh

Miest

Miest

miet

mitn

mitn

spitz krieng

mitnannr

faukn

altoriert, Ataal namme

mietlaafn

hielange

Mittich

Miepe – de klaane un de gruße Miepe

Mittwich

Mohdrliesl

mahe, mehng – Mir mahe dos net!

mehngse – mehngse ner machn

mah

meechs – meechs sei wie’s will

maste – Wos maste dee?

meechlich

Mehr

Mohrenkopf (ein Speisepilz)

Möhrensamen

Moment, im letzten

in diesem

Mond

Monika

Montag

Moos

Moosheide (Gaststätte bei Grünhain)

Moped

Typen: SR 1, SR 2

Moralapostel

morgen

Möwe

Möwen

müde

müde sein

muffig

Mühe

sich mit Mühe durcharbeiten

Mühle

Müll

Mülleimer

Mülltonne

Mund

derb für

Mundwerk, bei losem

Murks

murksen

hier und da

mürrisch

Musik, nervtötende

Muskelkraft

Muskeln

steife Muskeln nach Ruhe

müssen

müsstest

Mut, den ... nehmen

mutlos

herumgehen

Mutter

Mütterchen

Muttersöhnchen

derb für

Schwarzes Trompetrle, Zicheinr

Mehrnsame

Pfiff – offn letztn Pfiff

in dann felling

Mandn

Mohn, Mohnl

Muntich

Muus

Muushaad

Huppedietl, Pfatsch, Pfatschl, Pfitznhuppr

SR-Huppdich

de Heiling

mohrng, murng

Meeb

Meem

miede, taagit – De sisst fei taagit aus.

schleffrn, schloffrn

dumbed, deempfed

Mieh

durchwurschtln

Miehl

Mill

Millahmr, Millehmr

Kiebl

Gusch, Schnobl – Halt’n Schnobl!

Rand

Drackschleidr

Gelurks

lurksn

Rimgelurks, rimlurksn – Su e alts Rimgelurks!

zarrit, zarret

Gelummr, Geblarr

Mambrietze

Muckies

krampet – Heit bie ich aber krampet.

missn

misst

ne Ziep namme

drucksn

rimdrucksn

Mamm, Muttl

Mittrle

Mamahatschl, Meetschl, Muttrsehnl

Arschklunkr

M

mutwillig

Mütze

alte

mutwilling

Mitz

Scheppdeckl, Spackdeckl

N wie nackt auf dem Nachttopf

nackitt offm Seechtopp

Nabel

nach

nach dem

nachdenken

nachgebaut, etwas unerlaubt

nachgeben

nachhause

nachlassen (z. B. Schmerzen, Kraft, Geist, Lust)

nachmachen

nachmittags

nachplappern

nachreden, sehr böse

Nachsehen, das ... haben

nachsinnen

nachsprechen, ungeprüft

Nachteule

Nachthaube

Nachthemd, kurzes

Nachtschwärmer

Nachttopf

Nachwuchs (v. a. bei Tieren)

nackt, nackig

Nackten, die

Nadel

z. B. von Fichten

ausfallende (z. B. von Fichten)

Nadelbaum

Nadelschmied

Nadler

Nagel

Nägel

kleine

veralteter Ausdruck für

Nägelchen

nageln

nagen

geräuschvoll

nahe

nähen

Nähgarn

Nähseide

Bauchkneppl

nooch

noochn

simbuliern

gekupprt

noochgaam

ehamm, ehemm

noochlessn

kupprn, ohkupprn, ohschreim

nuchmittichs

nochbaatn

neiteifn, neiteifln

Rehr, Ufm, Zappn – Do guckste in de Rehr.

sinniern

nochbaatn

Nachteil

Nachtheibl

Nachthemml

Nachteil

Nachtopp, Seechdopp

Gunge

nackitt, nacksch – Fix guck hie, die is fei nackitt!

de Nackschn, de Nackittn

Nodl

Dangln, Danglnodln

dangln – Pass auf, dar danglt wie vrrickt!

Nodlbaam

Nodlr

Nodlr

Nal

Naal, Neel

Nalle

Naln

Nalle – Gabb mr ner mol e Nalle.

naln

nohng

schnurpsn

nahnd

nehe

Nehseid

Nehseid

N

Napf

Näpfe

Näpfchen

Napfkuchen

Narbe

Narben

närrisch

Nase

große, auffällige

in der Nase bohren

kleine

laufende (bei Erkältung oder Weinen)

Nasenbein

Nasenschleim (wird bei Kindern so gesagt)

Blasenbildung von Nasenschleim bei Kindern

Nasenstein

nass, durch Regen ... werden

sehr

vom Schnee nasse Sachen trocknen

natürlich (sinngemäß: ist das so)

Nebel

Nebelschwaden

Nebelwolken

nebenan

nebenbei

nebeneinander

nebenher

neblig

necken

neckend

nehmen

ein Beispiel nehmen

herzlich den Kopf in Händen

neigen

nein

nein, gar nicht

nein, überhaupt nicht

Nelken

nerven

nervös

werden

aufgeregt

Nesselsuppe

Nest

Nabb, Nabbl

Nabble, Nebb

Finknnabbl, Nabbl

Bebe

Narb

Narm

narrisch, narrsch – Bisste narrsch?

Gewirzpriefr, Noos

Zinkn – Steck denn Zinkn net ibrrohl nei!

bobln

Naasl – Dr lefft wuhl is Naasl?

Ruutznoos, Rotznoos

Noosnbaa

Giege

Lichtl – de Lichtle guckn

Bobl, Ruutzpepl, Rotzpepl

eisaue

gebadd

beje

freilich

Naabl, Haxnkich

Naablfatzn, Naablschwodn

Schwodn

naam ah

naambei

naamenannr

naamhaar

naablich

kreitrn

hohnacksch, huhnackit

namme

ahsteckn – Do kastr e Pfeifl ahsteckn.

ohnischln

neing

naa, nee

e, e’scha

e, e’scha

Nalgn

leibaamln

bummlwitzich, maasldrehdich

Schwammle krieng

fickrich

Nesslsupp

Nast

Nestchen

neu

neueren

Neubauwohnung

neudeutsch

Neudorf (Ort)

Neudorfer Einwohner

neugierig

etwas anschauen

umsehen

Neugroschen

neulich

neumodisch

neun

Neundorf (Ort)

Neundorfer Einwohner

Neunerlei (erzgebirgisches Festessen)

neunzehn

neunzig

nicht

nicht mehr

nichts

Nichtsnutz (Mensch, zu nichts nütze)

Nickerchen

niederdrücken (Hoffnung rauben)

niedergedrückt

niedergewirtschaftet

Niederschlag (Ort)

nieseln

Nikolaustag

nimm

nimm es

nippen

Norbert

Nordhäuser Doppelkorn

nörgeln

drängelnd

um etwas zu bekommen

aufgeregt

nörgelnd

Nörgler

Not

Nastl

nei

neiern

Neibauwuhning

neideitsch

Neidorf

Suppnländer

neigierich

beschnarng

spaargn – Emol spaargn gieh.

Neigrosch

neilich

neimodsch

neine

Nenndorf, Starndorf

Starn

Neinrlaa, Neinrlee

neinzn, nennze

neinzsch

net

nimmeh

nischt

Nischtnutz, Schwertschleichr

Natzrle,Nickrle

niedrditschn

gedeescht

niedrgeschlacht

Niedrschloch

siefrn

Nikl, Nikls

namm

namms

zippln

Nohb, Norb

Nordheisr Teichboblschnaps

brockeniern, drbiern, drwiern, gelangl,

gelanglich, lammetiern, leibaamln, neeschn,

ningln, nirgln

knengn, knengln

drwiern

drooschn

zarrit, zarret

Lammetierholz, Leirkastn

Nut

N

nötig

Notlüge

Notnagel (Frau, mit der nur notfalls Sex

gemacht wird)

notwendig

Nuckel

Nudeln

nun

nunmehr

nur

Nuss

Nüsse

nützen

nützt

neetich – Die mussis neetich hamm!

Heifraad, Heifreed

Nutnal

neetich – De hasts wuhl neetich?

Hutl – Steckn ner is Hutl nei!

Makronie

nu

mehro

ner

Nissl

Niss, Nissle

nitzn

nitzt – is nitzt nischt

O wie am Ofen oben

an Ufm uhm

O-Beine

oben

hier oben sein

oben herab

Oberboden

oberhalb

Oberlippenbart

Oberscheibe (Ort)

Oberwiesenthal (Ort)

Oberwiesenthaler Einwohner

Ochse

kleiner

Ochsen

oder

Ofen

runder und schwarzer

Ofenbank

Ofenrohr reinigen

Ofenröhre

ohne

Ohr

Ohren

abstehende

große

kleine

Ohrenkriecher

Ohrfeige

kräftige

ohrfeigen

derb

kräftig derb

okay

Öl

Olaf

Olbernhau (Ort)

Ölgötzen (Schimpfwort)

Olivenöl

Ölkännchen

O-Baa

uhm

huum

dumro

Beedl, Eebrbuudn

eborhalb

Rotzbrams

Obrscheib, Scheib

Krehwinkl, Ohthal

Krehfrassr, Meerrettichfrassr

Uchs – Naa, su e altr Uchs.

Echsl

Echsle, Uchsn

odr

Ufm, Hard

Hundufm, Hundufn

Ufmbank, Ufmbankl

ausruhßn

Rehr, Ufmrehr

uhne – do laafn se uhm uhne rim

Lauschr, Leffl

Kummitleistn, Lauschr, Leffln

Sehchlfliechr

Kummitleistn

Lauschrle

Eerl

Dachtl, Faunz, Rampftl – Soll ich dr ne Faunz

neihah?

Saftsche – ne Saftsche neihah

fanstern, kachln, laatschn, neihahe, prasslt,

rohahe, runnrhahe, scheiern, schepprn,

schwapprn – Pass auf, is prasslt glei!

vrbraagln

vrwechln, neischwarrtn

eiju

Eel

Ohl

Olbrnaa

Eelgetzn – Do guckt’r wie de Eelgetzn.

Baameel

Eelkannl

O

Öllampe

Öllämpchen

Ölsardinen

Ölstandsanzeige im Auto

Oma

onanieren, derb für

Onkel

Opa

Oralverkehr

Orgel

Orgelpfeifen (sinngemäß auch für Basaltsäulen

am Scheibenberg)

Ort, unbestimmter

Örtlichkeit

Örtlichkeiten

Oskar

Osterei

Ostergras

Osterhase

Ostern

Ostersonntag

Oswien

Otto

Ottokar

Riebeel-Laampl

Eellampl

Eelsardining

Eellaampl

Ohm

runnrhuhln

Onk

Ohp

blohsn

Orchl

Orchlpfeifn

dohier, dohierte

Flack, Hech – de Sehmer Heh

Flackle

Oss

Ustrei – Ustreier suchn

Ustrgroos

Ustrhoos

Ustrn

Ustrsunntich

Os, Wien

Ott

Ott

P wie plötzlich purzelnde Pferdeäpfel

gahling runnrfliengde Pfaarsammln

paaren

paarungsbereit

unruhig paarungsbereite Kühe

Päckchen

Pantoffeln

Papier, kariertes

pappig

parfümieren, stark

passgenau stecken

Pate

Patrick

Pausbacken

pausbäckig

pausen

pausenlos etwas tun

Pauspapier

Pech

Pedalen

Pellkartoffeln

Penis

aufgerichteter

bei kleineren Jungs

derb für

großer

großer erregter

verniedlichend bei kleinen Jungen

Perle

Perlen

Perlpilz (rötet bei Verletzung des Pilzes)

petzen

Person

kleine zänkische

Perückenflockenblume (Heilpflanze)

Peter

Petersilie

Petze

Pfanne

große

kleine

Pfannengericht aus Kartoffeln

Pfannkuchen

rammln

fickrich

rahnrn

Backle

Panteppln

Kastlpapier

babbele

eidiesln

innenannrnei

Poot

Patrick

Pauschbackle

pauschbackit

pauschn

offn Raab

Pauschpapier

Pach – Iech wess aah net, iech hubb egal ein Pach!

Pendaln

Runde

Triefl

Latt

Pieberle, Piepmatzl

Fleet, Pfeif, Schnack, Schniebl

e Rieme

Emmis

Buddl, Wirml – Dei Wirml hengt raus!

Parrl – e Parrle

Parrle, Parrln, Patterle

Schampie

biedln

Persn, Persu

Gifzwarch

Arschkaltblum

Peet, Patt

Pittrsiel, Pittrsillich

Bieglgusch, Bietlgusch

Pfann

Scheerm, Schirm

Scheerml, Schirml, Scherbl

Breeslgetzn, Brecklgetzn

Krabbl, Pfannekuhng

P

Pfarramt

Pfarrstraße

Pfeffer

Pfeife

pfeifen (bei Atemnot)

Pfennig

Pferd

Pferdeäpfel

Pferdehintern

Pferdewagen

pfiffig

Pfingstochse

Pfingstrose

Pfingstrosen

Pflänzchen

pflastern (Kopfsteinpflaster)

Pflaume

Pfläumchen

Pflaumen

pflügen

Pforte

Pförtchen

Pfoten

Pfötchen

pfui

pfuschen

Pfütze

phantasieren

Pickel

Pilz-Eintopf, erzgebirgischer

Pilze, Fruchtkörper der

kleine

mehrere

Pilzkorb

Pilztuch

Plage

plagen

planschen

plappern

von Babys

plärren

z. B. schlechte Lautsprecher

plätschern

Platte

Pfarr

Pfarrstroß

Pfaffr

Pfeif

pfiebm

Pfeng

Pfaar

Pfaarsammln

Pfaararsch

Pfaarwohng

vichelant

Pfingstuchs

Puninich – en ruhtn Kopp wie ne Puninich krieng

Patenning

Pflanzle

plastrn, wackln

Pflaum, Pfleiml

Barrtle, Pfleiml

Pflaume, Pfeimle

pflieng

Pfarrtl, Pforrt

Pfarrtl

Pfutn

Pfeetle

aeg, aegs

klawastern, lorgsn

Pfitz

rimmachen – Dir machts wuhl wos rim!

Geliesl, Gelieslich, Hubbl, Pinkl, Plietl, Plietle

Saure Schwamme

Schwamme

Schwammle

Tampele

Schwammekaarbl

Schwammetichl

Plooch

ploong

flanschrn

kuusn, lahbrn

rimgatrn

Geblarr

blarrn

tscharrln

Ätsche

plaudern

Plempe

plötzlich

Plunder

plündern (z. B. Bäume, Sträucher)

pochen

polieren

Polizei

Polizistin, rassistisch abfällig für

poltern

poltrig

Porzellan

prahlen

Praline

primitiv

Probleme

Profit

Prostituierte

prüde

prüfen

Prüfung

Prügel

prügeln

Pumpe

Pünktchen, das

Pünktchen, die

Purzelbaum

Purzelbäume

purzeln

Püschel

Pyramide, erzgebirgische Weihnachts-

mahrn

Blembe

gahling, Gelaam, huschtich – mittn in Gelaam

Geblarr, Gefratz – Wos is dee dos fr Gefratz?

struutzn

puchn

schmirgln

Pollezei

Flintnweib

krawanzn

tramplich

Porzellie, Porzlan

auftroong, branzn

Prallinee

gewehnlich

Huddelei

rauskrieng

Bortstaaschwalm

zugeknepplt

priefn

Priefing

Drasch, Pleez

draschn, kloppn, priegln

Pump

Pinkl, Pinktl

Pinkle

Buuksturz

Buukstirz

stirzn

Bischl

Perremett

P

Q wie beim Quicki quieken

benn Hipprle gauchsn

quälen

Quarkkeulchen, Quarkklößchen

Quecken

Quendel

quengeln

quer

Quere, in die

queren

querköpfig

Quicki (schneller Sex)

quieken

quirlen

quittengelb

quasting, schnickn, striezn

Quaarkl, Quaarkle

Quackn

Thymian

drbiern, drwiern, quangln

quaar – in de Quaar komme

dequaar

quaarn

quaarkeppit

Hipprle – e Hipprle machn

gauchsn

quaarkln

quickngaal, quittegelb

R wie reibende Reifen

niftlnde Reefn

Rabe

Raben

Rabenberg (Sportpark bei Breitenbrunn)

rabiat

Rad

Radiergummi

Radieschen

Radio

raffiniert

Rage

Ralf

Ramona

Rand

Ränder

randalieren

Ranzen

Raschau (Ort)

rasen

rasieren

raspeln

Rassegeflügelzüchter

raten

Rathaus

Rätsel

Ratte

rau

Raub

rauben

Räuber

Raubvogel

Rauche Mahd (ein Kartoffelgericht)

rauchen

Raucher

Räucherkerzchen

Räuchermann

Räuchermännchen

räuchern

Rauchwolken

räudig

raufen

spielerisch

Rahb

Rahm

Rahmbarch

riesch

Rod

Ratschr, Ratschrfumml

Radiesl

Batschkastl, Kistl, Radscho

ausgeneht, gewichst – su e gewichstr Hund

Rahsche

Ralfer

Mona, Ramohn

Rannl, Sahml – Nornst mach iech mei Sahml nauf!

Rannle, Sahmle

deebrn

Ranzn

Rasche

praagln, preegln

ohkratzn

raschpln

Hienrgogl

rotn

Rothaus

Raatsl

Ratz

rauch

Raab

raum

Reibr

Hach

Backs

dampn, quartzn, quastln, quastrn, raang, raung

Raachr

Raachrkarzl, Raachrkarzle, Weihrichkarzl

Rachrmaa, Raachrmannl, Reichrmaa

Raachrmannl, Raachrmannle, Reichrmannl

raachrn, reichrn

Schwodn

rahmit, rautich, reidich – wie e rahmite Katz

kampln

balng

Q

R

Raum, kleiner

Räumchen

räumen

Rauhnächte, die

Raupe

Raupen

Rausch, einen alkoholischen ... haben

rauswerfen

reagieren

Rebhuhn

Rechen, der

rechen, Laub

rechnen

rechne

Rechner, elektronischer

Rechnung

recht

rechtens

Recht, das

haben

sich im Recht wissen

rechtfertigen

Rechthaber(in)

rechts

rechts herum

rechtzeitig

redegewandt

reden, unschlüssig

reden

kurz

stetig monoton

unsinnig

Redender, altklug

redet

Regal

Regen

sehr starker

starker

Regenbogen

Regenguss

Regenschauer

Regenschirm

Regina

Regler

Kaftorle

Reiml

reime

Intrnacht

Raub

Raum

Nast

nauswichsn, naushahe, naushahne

drgleing tue

Raabhienl

Rachn

rachn, rachne

rachne

rachn

Rachnr

Rachning

racht – is racht su

rachtns

Racht

Racht

net geracht wissn

rachtfarting

Gerachtspruch

rachts

rachtsrimm

rachzeitsch

berett

Geeier

redn

lattschn

leirn

kuusn

Geschehdschnackr

redt

Rechal

Drahsch, Reeng

Kiegunge bzw. Kuhgunge

Feedn reenge

Reengbuung

Breschr

Gewittrhusch

Gewittrspritz, Scheerm, Scheerml

Regien, Gien

Reechlr

regnen

derb

leicht

stark

heftig geräuschvoll

regnet stark

Regulator

reiben

reichen

reicht, es

Reifen

abgefahrene bzw. breite

Reifendrechsler

reihen

reimen

rein

Reinemachfrauen (als Gruppe)

Reiner

Reinhold

reinlich

Reinschiff machen

reinwerfen

etwas schwungvoll

Reise

reisen

Reisender, häufig

Reisig

dünnes, dürres

grünes

reißen

reizbar, gereizt

rempeln

Renate

rennen

rannte

Respekt, großer

restlos

Rettiche (Wurzelgemüse)

Rhabarber

Richard

Richtfest

richtig

reenge, rengne – Fix komm rei, is fengt ah zi reenge!

aufmexn, schluhsn

siefrn

aufnussn, drahschn, geing, plahschn, plahtschn,

streing

prassln

geicht

Saachr – Wartst, bis dr Saachr schleecht!

niftln, rahfln, reim

reing

reecht – Nu reecht mrsch!

Raafn, Reefn

Bemme – Raafn selln dos sei? Dos sei Bemme!

Raafndrehr

reie

reime

raa, raane

Baasngeschwahdr

Rein

Rein

renklich

Raaschiff

neihahe

neischwarrtn

Raas

raasn – Ner drausnrimraasn, dos kenntr su passn!

Ziebaasn

Rehsich

Gegaagich

Fichtich

rahtzn, ruppn

uleidlich

gungsn

Renat

baanln, beenln, gechn, pelzn

baanln, beenln

rennit

Spundus, Spundis

vollterscht

Retting

Rebarbere

Rich

Hebschmaus

richtsch

R

riechen

Riemen

rieseln (z. B. Schnee)

Rille

Rind, das

Rinder, die

Rinde, die

Rindertalg

Ring

Ringe

Rinnsal

riskiere

Riss

Rittersgrün (Ort)

Rittersgrüner Einwohner

Ritz

Robert

Rock

feiner

Röckchen

Röcke

Rockzipfel

Rodelbahn

rodeln

Rohrstock (Schlagstock des Lehrers)

Roland

Rolf

Röllchen

rollt

Ronald

Rose

Röschen

Rosemarie

Rosine

Rosinen

Ross, kleines

rassiges

rösten

Roswita

rot

Rote Beete

eine einzige Rübe

Roter Holunder

Rotkehlchen

rieng

Rieme – aans mitn Rieme driebr ziehe

finkln

Rill

Rindviechr

Rindviech

Rind

Inslt

Ringl

Ringle

Bachl

wooch – Wooch dorsch ja net!

Schlaatz

Rittrschgrie

Rittrschgriener Briehnischln

Schlaatz

Rohb

Reckl

Reckl

Reckl

Reck, Reckle

Rockzippl – an Rockzippl henge

Ruschlbah

ruschln

Rohrstackl

Rohl, Rolli

Rohl, Rolli

Relle

rollort

Rohn

Reesl

Reesl

Rohs, Rohsl

Rosinnich

Rosining, Rosinning

Ressl

Ressl

beje

Rosswitt, Rosswittl

ruht

Ruhte Riem

Ruhte Rieb

Ruhtkallebeer

Ruhtkalle

Rübe

Rüben

Rübenau (Ort)

rüber

Rücken

krummer

Rückenschmerzen

Rückschlag

Rudi

Rudolf

Ruf des Kutschers

rufen

rufst du

ruhig

Rührei

rülpsen

Rumbumbl

rumoren

rumpeln, im Bauch

rundherum

runter

Runzeln

Rüpel

ein schlimmer

rupfen

ruppig

Ruprecht

Russe

Rute, kleine

Ruth

rutschen

rutschig

Rieb

Dorschtn, Riem

Riemaa

niebr

Buckl, Kreiz

Buckl, Huck – Mach net sune Huck!

Kreizwitting

Ditschr

Ruhd

Dolf, Ruhd

hotte

ruffm

ruffst, ruffste

ruich, staad

Schlittrmannl

rilpsn

Gerümpel, auch ältere Frau

gurksn, rammln

gurksn

drimmenimm, immedimm, immering,

immerink, rundimmering, zengst immering,

zenst immering – De kast mich immerink pfeifn!

noo, nunnr

Hutzln

Rilps

Toppsau

ruppn

ruppit

Rupperrich, Rupprich, Rupprmaa

Russ

Rittl

Ruttl

tschinnrn

rutschit, tschinnrich

R

S wie mit der Säge sägen

mit dr Saach seeng

Sabberlätzchen

sabbern

Sabine

Sachen, eigenartige

sacht

sachte

Sack

als Schimpfwort

säen

Säge

Sägebock

sagen

etwas durch die Blume

sage

sagte

sagte ich

sagtest du es

sägen

Sägespäne

Salami (aus Schönheide)

Salbe

Salzgurken (milchsäurevergorene); wurden

früher als „Saure Gurken“ bezeichnet

Salznäpfchen

sammeln (z. B. Geld)

Sandformen für Kinder

Sandkörnchen in den Augen

Sardinen

Sarg

Sargnägel

satt

sauber

Sauerampfer

saufen

säufst du

Säufer

saugen

Säugling

derbes Kosewort für

Gaafrlatzl

gaafrn

Biene, Sab

Gebaarsch

sachte

laalich

Sook

Sook

seje

Saach

Saachbock

soong

Gog – als zun Gog

sooch – sooch neremol

saht

sahtich

sahtsts, sahtsdis

saang, seeng

Schnaadspaa, Schneidspee

Schiehhaadr Ruhte

Eireibing

Tschutschbattln

Salzierle

zammleeng, zammtroong

Krabble

Brinzele

Sardining

Leingkastn, Sarch

Sarchneel

soot – Abr iech hohs soot!

neiwaschn, raa, renklich

Saurlump

brattrn, bruhdln, eeln, brenne, namme,

nippln, neppln, plumpn, schmirgln, schnackln,

schnassln, zischn, zwitschrn – en zischn gieh

seffste – Seffste en miet?

Saufzudn

saung, tschutschn

Quaarkl, Quatschl

Stinkrle

Säuglinge

Säuglingslaute

Säule

Saum

säumig

Säure

Saure Gurken (milchsäurevergorene)

säuseln

sausen

saust

Schacht, kleiner

Schächtelchen

Schachthalde

schade

Schädel

Schädeldecke

Schaden

schadet, es

Schaf

kleines

Schäfchen

Schafbock

Schaffell

Schafgarbe (Heilpflanze)

Schafskälte

Schälchen

Schale (z. B. von Obst bzw. Gemüse)

schälen

Schäler (Haushaltswerkzeug; auch jemand, der

Obst und Gemüse schält)

schämen

schämst du dich

schamhaft

scharf auf etwas

schätzen

schauen

schau an

schau her

schau hin

schaut

schauerlich

Scheibe

Scheiben

Gesele

gatrn

Seil

Sahm, Sahml

seimich

Seire

Tschutschbattln

seisln

fatzn

fatzt

Schachtl

Schachdorle, Schachtrle

Schachthall

schod

Scharl

Hirnschool

Schodn

schatt – Is schatt nischt!

Schoof

Mähhappl

Schaafl, Schaafle, Haabl, Habbl, Habbele,

Habele

Schoofbeckl

Schooffall

Schoofgarb

Schoofskelt

Schalle, Nabbl

Scheelr, School

scheeln

Scheelr

schaame

schaamstich

schaamrlich, schenant

deeritt

ibrschloong

guckn

guck ah

guck ah

guck ah

satt – satt naus

grauerlich, greierlich

Scheib

Scheim

S

Scheibchen

z. B. von Wurst

Scheibenberg (Ort)

der Berg

liebevoll für den Berg

Scheibenberger Einwohner

Scheibenkäse

Scheibenputzer (Aquariumfisch)

Scheibenwischer

Scheißdreck (Schimpfwort)

Schelm

Schere

scheu

scheuchen, herum

Scheuerbürste

Scheuerlappen

scheuern

Fußboden

Scheune

scheußlich

schieben

schiebe

schief

schielen

Schienbein

Schildchen, das

Schildchen, die

Schimmel

schimpfen

aufgeregt

herum-

laut

sehr aufgedreht

stark

unmäßig

viel

Schindeln

schippen, Schnee

schlachten

ein Schwein

Schlachtfest

Schlaf

Scheible

Britschl, Flietschr

Scheimbarch, Scheimbarg

Scheimbarch, Scheimbarg, Windbarg

Hiebl – Unnr Hiebl is net ibl.

Basaltnischln, Sandmannln

Scheimkaas

Scheimputzr

Scheimwischr

Scheißdrack – Su ein Scheißdrack, elender!

Luumich

Schaar, Scheer

schei

scheing

Scheierbirscht

Hadr, Scheierhadr

scheiern

nauswaschn, nauswischn

Schei

scheißlich

kneern, schiem, wirng

kneer, schieb, wirch

schiegit, schiewecksch – ne schiegite Gusch

schiegln

Schiebaa

Schildl

Schildrle

Maddlesupp

aufspieln, auffachtn, meckrn, rilpsn,

rimmootzn, spuukn, wartln, wattrn – Wos

spuukste schie wieder?

spreisln

breckln

raunzn – alts Ahgeraunz

deebrn – Deebr ner net esu rim!

haargaam – Nu dar kaa haargaam!

austue

futtrn

Schinnln

schuhrn – Schnee schuhrn

ohnehe

Sauschlachtn

Sauschlachtn

Schloof

Schlafanzug

Schlafanzughose

Schlafanzugjacke

schlafen

unruhig

schläfrig

schläft

schlaff

Schlaffes, ein

Schlaffe, eine

Schlaffer, ein

Schlafmütze

Schlag

elektrischer

lauter

nicht sehr derber

taumelanregender

Schläge (Tracht Prügel)

schlagen

derb (auch mit Gegenstand)

in die gleiche Kerbe

laut (z. B. mit dem Hammer)

nicht sehr derb

schlägt

Schlägerei

Schlamm

Schlampe

große (extreme)

männliche (spaßig bei Kindern)

schlampen

schlampig

Schlange

Schlangenknöterich (Heil- und Küchenpflanze)

schlank

sehr

Schlappschwanz

Schlauch, kleiner

Schläuche, kleine

schlecht

schlecht nachgeredet

Schloofahzuch

Schloofahzuchhuus

Schloofahzuchgack

heije machn, raunzn, schloofn – Bis in de

Puppn schloofn.

rimkautzn, rimwirng

schloofrn, schloffrn

schleeft

labbich, taagit

Labbsches

Labbsche

Labbichr, Labbschr

Nast

Klatschrts, Pfiff, Puch, Schlah, Schlooch,

Schloog, Schwimmerlich

Ratsch, Rettich, en gelaatscht krieng

Kautzorsch, Krachorts, Plautz

Gungs

Wacklorts, Wacklorsch

Pleez

aufnussn, Mooß namme, murmln, prasslt,

priegln, puchn, schloong, vrsuhln, vrwechln,

wechln

driebrziehe

neihaltn – Musste aah noch miet neihaltn?

beebern

gungsn

schleecht

Faunzerei, Schwarterei

Taag, Tast

Schlarie, Schlump – Su ne alte Schlump!

Schlump-Fuftzn

Schlumpr, Schlumprsack

pfuschn, lurksn

schlampit

Schlang

Ochsnzunge

dirr

prassldirr

Matschpflaum

Schleichl

Schleichle

iebl, schlacht

berett

S

schlecht sein (sehr starke Übelkeit)

schlechtes (z. B. verdorbene Semmeln)

schleichen

Schleife, die

schleifen

Schleifstein

Schleckermaul

Schlema (Ort)

schlemmen (z. B. in Lieblingsspeise)

schleppen, schwer

Schlettau (Ort)

Schlettauer Einwohner

schleudern

Wäsche

Schleuse

Schleusen

Schlief (nicht ausgebackener Teig)

schließlich

schlingen

Schlitten

zum Schieben

flacher

mit geschwungenen Holmen

schlittern

Schlitz (im Sinne von zerrissen)

schlitzen

Schlösschen

schlummern

Schlüpfer

großer

kleiner

schlurfen (mit den Schuhen)

schlürfend

schlürfen, ein Getränk

Schluss

Schlüsselchen

schmächtig

schmal

Schmalspurbahn

Schmalzbrot

Schmand

schmatzen, beim Essen

laut beim Essen

schmeckte, es

speiieblkotzolbr

Gereck

schleing

Schlaaf, Schleef

niftln, schlaafn, schmirgln

Schlaafstaa

Sießgusch

Schlehm

neileeng – Do kenntsch mich nei leeng!

uchsn

Schlaat, Schlaate

Kirnggesichtr

schleidrn

schleidrn

Schleis

Schleisn

Schlief

emende

wurksn

Schlietn

Schiebbuuk

Kaashitsch

Hernerbock

tschinnrn

Schlaatz

schlaatzn

Schlessl

natzn – E Natzerle machn.

Schlippr

alte Buhchs

Schlipfrle, Schlipprle

hutschn, schlarfn

schlirfit

tschuschln, tschutschn

zappndustr

Schlissele

hiefrich

schmohl

Baahnl

Spackfettbemm

Mungei, Tast

katschn

batschn

schmooks

schmeicheln

Schmeichler

Schmerz

sich den Schmerz verbeißen

lodernde

schmerzen

schmerzt, es

Schmetterling

schmieren

kleines Kind beim Malen

schmierig

Schmiede

Schmöker

schmollen

schmoren (z. B. elektrisches Kabel)

schmücken

Schmuckschatulle

Schmutz verbreiten

Schmutzfink

Schmutzfinken

Schmutzflecken, durch laufen erzeugt

Schnabel

Schnabeltasse

Schnäppchenkauf

schnappen, etwas

Schnaps

guter

Schnapsflasche

Schnapsglas, großes

Schnapsidee

schnarchen

Schnatterente

schnattern

Schnäuzchen

Schnauzer

Schneegestöber

Schnee, körniger

Schneepflug

Schneeschuhe

einfache, ärmliche

Schneetreiben, heftiges

Schneewehen, hohe

Schneidebrett

daazn – Die daazn abr rim.

Schmalzback

Wieting, Witting

ziffzn

wechln, lummrn

zwiebln

is lummert, wieh, zahnlt

Schmattrling

schmadrn

schmolchn – nu haste abr wiedr geschmolcht

schmierit

Schmitt

Schwartl

brumme, eihenge, muckrn

brazln

ahputzn

Kistl – e schiens Kistl

klawastern

Drackgusch, Drackminnich, Dracksack,

Rußbutt, Schweiniegl

Schweiniegln

Bootschr

Schnobl

Schnauzntass

drkartn

drwischn

Schnoopis

Treppl, Wassrle

Gungl

Faustbaanl, Faustbensl

Fimml

schnarng

Schnattr’ant

gahdrn

Schneizl

Rotzbrams

Schneegestehbr

Greibele

Bahschlietn

Schwammehebr

Fassdaum

stehbrn

Huckn

Hackbratt, Schneidbraat, Schneidbraatl

S

schneidern

schneidest (du)

Schneise

schnell

vergehende Zeit

schnell sein

Schnepfen (Vögel)

Schnitte

eine geröstete

Schnitten

Schnittlauch

Schnuller

Schnupfen

Schnur, ein Stück

Schnürchen

Schnurrbart

Scholli (bei Erstaunen bzw. Überraschung)

schon

schön

sehr schön

so schön

schöner

schöneres, etwas

schonen

Schönfeld (Ort)

Schönheide (Ort)

Schönheit

Schöpfbehälter (eine Art 1/2-Liter)

schöpfen

Schöpfer (Behälter)

Schöpfkelle

Schornstein

stark rauchender

Schornsteinfeger

Schoten

Schrank

Schranken, in die ... weisen

Schraube

Schraube, kleine

Schrauben

kleine

schrauben

Hietroochbraatl

schneedern

schneddst – De schneddst de Bemme!

Schleis

fix, gahling, husch, huschtich, laut, scharf –

Mach laut, damitis schaffst!

ball

geflochn, gefluhng

Himmlszieng

Fietz, Bemm – Gabb mr ne Bemm, du bleede Henn!

Beebemm, Beefietzbemm, Beeschnietz

Fietzn, Bemme – Reech mol ne Fietz riebr!

Friesbrich, Frieslich

Hutl – Steckn ner is Hutl nei!

Schnupp

Triefl

Schnierle

Schneizrle

Schrulli

lang, schie, schu – lang do sei

schie

gar fei

suschie – Suschie kah Sushi sei.

schennr – schennr wie schie

schennrsch

schuhne

Schimfld

Schiehhaad

Schiehaat

Schepptopp

scheppn

Scheppr

Scheppkell, Scheppleffl

Feieress – de Feieress is zu

Drackschleidr

Feierriebl

Schuutn

Biwee

de Ziep namme

Schraub

Schreibl

Schraum

Schreible

schraum

Schreckschraube

Schrei

im Sinne von anschreien

Schreibblock, karierter

schreiben

liederlich

schreibst du

schreien, laut

schreierisch

Schreihals

Schrippe

Brötchen

Schritte, kleine sachte

Schrot

Schrotflinte

Schrotsäge

schrumpfen

Schubkarre

Schubs, ein

schuften

Schuh

Schuhe

alte

große

kleine feine

klobige, hohe

übergroße

schuldig, etwas ... bleiben

Schulnoten

Schultasche

Schultern, schmale

schunkeln

Schuppen

Schüssel

große

schütteln

schütten

Schuttplatz, früherer Hohlweg genutzt als

schwabbelig

Schwächling

Schwaden

Schwall (z. B. Wasser)

schwammig

schwanger, ungewollt ... werden

Schrabbnell

Bleegorts, Bleegorsch

Raunzorts, Raunzorsch

Kastlblock

schreim

schmadrn

schrebbste

bleeng, rilpsn

bleeget

Bleegranzn

Brotl

Fimpfrsamml, Fimpfrbrotl

happrn

Schruht

Schruhtflint

Schruhtsaach

eigiehe, zammgieh

Karrn, Laafkarrn, Schiebbuuk, Schubbkarr

Rammlrts

ohbuckln, ohknibbln, ohknittln, rimwirng

Schuuk

Laatschn, Rennsammln

Tschunkn, Laatschn

Bottn, Gundln, Tschunkn

Schiegle

Kletzr

Quantn

schillich bleim

Zinsn

Ranzn

Schiltrle

tschungln

Buud

Schalle

Asch

schittln

plumpn, schietn, schittn

Huhle

galambr

Braaz

Schwodn

Plahtsch

taagit

neiflieng

S

schwärmen

schwarzarbeiten

Schwarzenberg (Ort)

Schwatz, ein

Schwätzchen, ein

schwatzen

aufgeregt

viel Unsinn

schwätzen

dumm

Schwätzer

Schwätzerin

Schwätzerei

schweben

schwebend

Schwein

männliches

Schweinehund

Schweiß

schweißen (z. B. Metall)

Schweißfüße

schwer

schwerfällig

Schwester

Schwindel, plötzlicher

schwindeln (im Sinne von drehschwindel)

schwindelig

Schwinger

schwitzen

Schwitzr

schwul

schwül

Schwung, plötzlicher

schweerme

pfuschn

Schwarznbarch

Traatsch

Lattschrle

kuusn, lattschn, mahrn, quarkn, patschn,

tratschn

scharmeziern

gaatschn

breie, kaasn, klawatschrn, lappm, mootzn,

quarkn, rimkaasn, rimlappm, rimmootzn,

schwahfln

kuheitrn

Breigusch, Batschgusch, Kaasbemm,

Kaaskiebl, Kaaskopp, Lappdalla, Lappsack,

Mahlfassl, Mahrfass, Mahrgusch, Mahrsack,

Mootzkiebl, Quatschr, Schmalzback,

Schmand, Schmandkaar, Schmandkantr,

Schmandr, Schwahflgusch

Lappdalla, Lappvotz, Mahlfraa, Mahrbichs,

Mahrfass, Mahrgusch, Mootzkiebl,

Schnattr’ant, Traatschtante

Gelattsch

schwehm

schwehmnd

Tschuck

Sauhacksch

Hadrlump

Schwaaß – Heit lefft dr Schwaaß!

schwaaßn

Babsr, Kaasbabsr, Kaasfiss, Schwaaßbabsr,

Stinkbabsr

schwaar

dumbed, deempfed

Schwast

Drehorts, Schlenkrich

leirn

eirich, leirich, tirmlich

Schwimmerlich

bruhdln, schwaaßn

Pullover

annorschrim

duhbich, duhbitt

Drehorts, Schlenkrich

Sebastian

sechzehn

sechzig

Segelflieger

sehen

sehen wir es

seht

sieh einmal

sieh nur

siehst du (belehrend, auch zustimmend)

Sehma (Ort)

Sehmaer Einwohner

Sehnsucht

haben

sein

sei

sei mir

seinen

sind

sind wir bereit

Seife

seihen

Seil

seit damals

Sekt

selbst

selbstbefriedigen

Selbstgespräch

selbstverständlich

Selma

selten

seltsam

Semmel

z. B. Mohnbrötchen

zweiköpfig, entspricht zwei Brötchen; früher

zehn Pfennige, heute ca. 40 Cent)

Hälfte einer

Semmeln, vierteilig aneinandergebackene

Semmelbrötchen

Senf

Senfgurke

Senke

Senkel

Sense

Bastian, Bastie, Bastl, Sepp, Seppl

sachzn, sechzn

sechzsch

Sehchlfliechr

saa

sammrsch

satt

saamo – saamo haar

saa

hisste, sisste – Sisste, dos haste drvu!

Seehm

Tischkastnscheißer

Anditt

anttu, atu

bie

bie

seimr – Seimr ner net bies!

senn

sei

sammrsch, seimrsch

Saaf, Seef

seie

Saal

drzeit

Schampie

salborscht, salbst

runnrhuhln

prokeniern

euja, freilich

Selm

saltn

olbr

Samml

Brotl

Groschnsamml

Knuup, Kopp

Zeil – e Zeil Sammln

Breetle

Sempf, Sennef

Sempfgurk

Teif, Teife

Senkl

Saas, Sans

S

sensen

Sex, derb für

schneller

sexuelle Leistungsfähigkeit, starke

Sexwetter

Sicherung

Sicht, in

sie

Sieb

sieben (z. B. Sand)

sieben (Zahl)

Siebensäure (Örtlichkeit bei Neudorf )

siebzehn

siebzig

Siegfried

Siglinde

Sigmar

Sigrid

Silvia

sinnloses

sittenlos

sitzen, jemand der lange ... kann

sitzend, auffällig bzw. provokativ

sitzt (wenn jemand nicht fortkommt)

Skabies

Skat, viele Trümpfe beim

Skatkarte, gute ausgegebene

Ski

Skier

Skisprung, verkorkste Telemarklandung beim

so

so (es ist so)

so eine

so weiter machen

Socken

Sofa

Sofakissen

sogar

Sohle

Sohlen, kleine

solche

solches

Soldatin rassistisch abfällig für

sollen

sansn, schnackln

traatn, treim, vugln

Hipprle

aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.

Rannlwattr

Sichering

in Sooht

se

Seier

siem

siem – Im Sieme kimmste rei!

Siemhaad, Siemseire

sibzn

sibzsch

Siech, Sief, Sig, Sipp, Sippi

Sig

Sig

Sig

Silv

alts – alts Gemahr, alts

gewehnlich

Sitzflaasch

gesprahtst

klabbt

Kraatz, Kratz

Fleet

Fleet

Schie

Schwammehebr

gekachlt

su

esu

sune

immer feste

Seckle – Zie fei paar Seckle ah!

Kannepee

Bettl

sugar

Suhl

Sille

selche, sette

setts, settis

Flintnweib

solln

soll ich

sollte

Sonderling, alter

sondern

Sonnabend

Sonne, kräftig strahlende

sonnen

sonnenbräunen

Sonnenschein

Sonntag

sonst

Sorgen

sorgsam

sortieren

Soße

sowieso

sozusagen

Spalt, schmaler

Span

Späne

Spannung, elektrische

sparen, nicht

Spaß

spät

spazieren

Spazierstock

Specht

Speckfettschnitte

Speckgriefen

speckig

Speckschwarte, dicker

Spediteur

Speiche

Speichen

speien

Speise, erzgebirgische

Speisengruppe, eine erzgebirgische

speiübel

spektakeln

Sperling

Sperre

sperrig

Spiegel

Spiel, bei Kleinstkindern (es wird dabei, so

sollich

sellt

Krautr

sonnorn

Samstich

wechln

braagln

praagln, preegln

Sunneschei

Sunntich

sisst

Huddelei

zammnammsch

ausenannrklamiestrn, ausenannrklamieser

Brieh

suwesu

suzesong

Klack

Spaa

Spee

Saft, Spanning

urschn

Schnack – mir hamm en Schnack

speet

rimlaafn

Gutntoochstackn

Huhlkroh, Hundsnoos

Fettbemm

Grumbele

spackit

Spackschwart

Spidnteer

Spaach, Speech

Spaang, Speeng

breckln, speie

Buttrmillichgetzn

Getzn

speigarschtich

gatrn

Sparrlich, Spaatz, Spruhtsr

Sparr

gaagich, sprahzich

Spiechl

Bumskarline

S

getan, als ob man es fallen lässt)

wenn man mit Kleinkindern im Spaß die

Köpfe aneinanderstößt

spielen

Kinder

Spielverlust, hoher

Spielzeug

Spindel

spindeldürr

Spinne

kleine

Spinner

Spinnerei (im Sinne von Unsinn)

spionieren

spitz

Spitzboden

Spitzen, kleine

Spleen

splitternackt

Sprache

sprechen

aufgewühlt

mühsam

schlecht über jemanden

Sprechweise, flüssige

spreizen

Spreu, eine Art

springen

Springespiel im Freien

spritzen, mit Wasser

Spritzer

sprühen

Sprühflasche

Sprung, kleiner

spuken

Spur

Städtchen

stampfen

Staub

stauben

Staubkorn

haammele dutz

Gedall, krahme

rimdamprn

Braaz – ne Braaz fange

Kramzeich

Spinnl

derrwietsch

Spinn

Spinnl

Kaschpr, Klapskopp, Klapsr, Knallkopp,

Knallpastr, Knallr, Knallkopp, Schnapsnoos,

Spinnkopp – Du altr Klapsr!

Geaff

scharwanzln

spitzich

Hahbeitle

Spitzle

Fimml

fingrfeindnackitt

Sprooch

sprachn

aufgestrietn

ohstottrn

austue

berett

spraatzn

Gesprietzlich

huppm, huppn – De mußt net off jedn huppn, dar

in dr Tier stieht!

Himmlhupp

pfatschn

Spritzrsch

muchsn

Muchsr

Hupprts

imgiehe

Bah

Staadl

stampn

Staab

stiem – Tu net su stiem!

Staubkarrl

Staubkörner, wenige

Staubkörnchen

stauchen

Stecken

Stecker, kleine(r)

Steckzwiebeln

Stefan

Stefani

Steffi

Stehaufmännchen

stehen

stehen sie

stehst du

stehlen

Stein

Stein im Brett haben

Steine

große

Steinbruch

Steingesicht an der Schlettauer Kirche

Steinkohle

Stelle

Stellen (Örtlichkeiten)

Stellmacher

sterben

Sterne

Steuer, das

Steuer, die

steuern

Steuern, die

Steuerung

sticheln

Stichsäge

Stiefmütterchen

Stiele, dünne

Stimme, die

laute und schrille

laute, raue

stimmt, es

Stimmung, in guter ... sein

Stimmungslied (zum Schunkeln)

stöbern

stochern

stockdunkel

Steible

Finkele

staung

Stackn

Steckrle

Steckr

Steff

Steff

Steff

Aufstiehmannl, Huppauf, Stiehaufmannl

stieh

stinnesse

stisste

drvuhtroong, eivorleim, klaue, waggtroong

Staa, Stee

’s pre

Stee

Wackn

Staabruch

Kirnggesicht

Staakuhl

Flack

Flackle

Waanr

neifahrn, staarm

Starrle

Steier

Steier

steiern

Steiern

Steiering

stichln

Hupprle

Stiefmittrle

Stille

Stimm

Blarr

Rachl

weißdrhohle

heidewitzkaa

Tschumprliedl

stehbrn

stirln

stuukrammlfinstr, zappndustr – Sis schie

S

stocken (es läuft nicht richtig)

stockt (es läuft nicht richtig)

Stockkuchen

Stoffband

stöhnen

Stollenzeichen

stolz sein

stopfen

Stoppelfeld

Stöpsel

stören

Störung (z. B. im Fernseher)

Stoß

leichter (bei Kleinkindern, meist mit den

Köpfen

plötzlicher

stoßen

spaßig mit Kopf an Kleinkindern

stottern, stark

Strafe

strafen

Strafpredigt

strahlen, stark (z. B. die Sonne)

strähnig lang

Straße

gute

Straßenentwässerungsrinne

Straßengraben

sträuben, sich

Sträuchergruppe

Strauß

Sträuße

Streckewalde (Ort)

Streckewalder Einwohner

streicheln

streichen

Streifen

streiten

heftig

stressen

Streu

streuen

streunen

zappndustr!

habrn, harbrn

habrt, harbrt

Knibblkuhng

Bandl

krestn

Stollnzeeng

dechtn

stoppn, wiebln

Stopplfald

Stepsl

steern

Steering

Ditschr, Rammlrts, Rungsrsch – in Ditschr krieng

Dutz

Drehorts, Schlenkrich, Schlenkorts

rammln

hammele batz, hammele dutz

ohstottrn

Stroof

stroofm

Reformandl

lummern

zudlich, zudnich

Stroß

Straaßle

Schnittgerinn

Stroßngroom

spreisln

Gestreichlich

Streißl

Streiß, Streißle

Pflaumedorf

Pflaumedoffln

straachln

streing

Straafn, Straafm

fachtn, streetn, wartln

plautzn

aufzitappn

Strah

strahe, streie

rimgammln, streing, streesich

Streusel

stricken

Strickjacke

Stroh

Strohhalm

Strom, elektrischer

strömen

Stromschalter

Stromschlag, elektrischer

Strumpf

Strümpfe

Strumpfhose

Strumpfwirker, in Quersäcken hausierender

struppig

Struwelpeter

Stube

Stubenhocker

Stubenuhr, alte

Stubenwagen

Stück

ein kleines Stück Brot oder Semmel

großes

kleines

langes

Stückchen, das

Stückchen, die

ein Stückchen Brot, Kuchen o. ä.

Stücke, große flächige (z. B. Fleisch, Teig)

Stücken vom Butterstollen

stückenweise

Stufe

Stufen

Stühle

Stühlchen

stumpf

stur

stürmisch

sturzbetrunken

subventionieren, immer wieder

suchen

unerlaubt bzw. heimlich

etwas

Sud (z. B. von Salzgurken)

süß

Streisln, Streisle

nodln

Gebele

Struh

Trinkrehrle

Saft

streme – Is reengt in Streme.

Lichtschaltr

gelahtscht, gewischt, Rettich – ene gewischt kriegn

Strump

Strimp

Strumphus

Quaarsackindjanr

rautich

Zudlkaffr

Stuub – In dr gutn Stuub.

Stuumhockr

Rechelator, Saachr

Stuumwohng

Stick

Hammele

Atzn – Sis fei e Atzn.

Breckl, Bumbrle, Zackl

Schlaatz

Stickl

Stickln

Schaafl

Flatschn

Schaafle

in Ariedn

Stuff

Stuffm, Trepple

Stiehl

Stille

kulbit, stump

hacksch, quaarkeppit,

pfiebrich

dudldick besoffn, rattldicht

neibuttrn

imguckn, krahme, kurvm, suchn

stehbrn

durchforschtn

Gurknbrieh

sieß

S

Suppe

dieser Name entstand nach 1945 in Notzeit

infolge des 2. Weltkrieges)

aus rohen geriebenen Kartoffeln

aus geriebenen rohen Kartoffeln

billige ... vom Rest abgekochter Klöße

dünne

surren

Susann, Susanne

sympathisch, sich ... machen

Sippl

Fimpfevirtschr Supp

Rotzsupp

Fitzfaadlesupp

Fimpfenutschr Supp

Kluußbrieh

surme

Sanne, Suhs, Suhsl, Susi

einamme

T wie der Trottel trödelt

dr Zumbl damprt

Tabak

Tabakspfeife

Tablett

Tag

an jenem Tag

jeden Tag

Tagelöhner

Tageszeitung

taghell

Tal

Taler

Talg

Tannenberg (Ort)

Tannenberger Einwohner

Tante

Tanzlied (zum Schunkeln)

tapsen

Tasche

größere

Taschentuch

Tasse

größere

tasten

Tatar

tatsächlich

taub

Taube, die

Tauben, die

Taubenschlag

Täubling (Pilze – Sprödblättler)

tauchen

tauen

Taufe

taugen

Taugenichts

taugt

Taumel, plötzlicher

taumeln

täuschen

täuscht

tauschen

Towak, Tobak

Ulmr, Tobakpfeif

Hietroochbraatl

Tooch, Toog

sattn Toog

Alletooch

Toberich

Blaatl

hallrlicht – hallrlichter Tooch

Teif, Teife, Tol

Toler

Inslt

Tannebarch

Hadrlumpn

Muhm, Tant

Tschumprliedl

happrn, sappln, sappn

Schlah – eine alte Schlah

Schlahtasch

Rotzfahn, Schnupptichl, Taschntichl

Schalle, Tass – e Schalle Kaffee

Dippl

fischbrn, fischln

Rindgewiechts

fei, drwaang, wassdrhuhle, weißdrhohle

taab – Bisste taab, odr wos!

Taub

Taum

Taumschlooch, Taumschloog

Taablich, Taabling, Teiblich

taang, taung – Ich war dich glei unnrtaung.

taae

Taaf

taang

Luumich

taacht

Schlenkrts, Schlenkrsch

x-sen, eiern, rimeiern

waaß machn, teischn

teischt

traanschn, trannschn

T

tauen

taut, es

Teig

nicht ausgebackener

Teigaffe (Schimpfwort)

teigig

Teil

langes

teilen

Telefon

Telemarklandung, verkorkste

Teller

kleiner

Tellerhäuser (Ort)

teuer

Teufel

Thalheim (Ort)

Thalheimer Einwohner

Thomas

Thymian (Heilpflanze)

tiefschwarz

Tiegel

großer

kleiner

Tier

Tiere

abwertend für

Tierbalg, phantasievoll präparierter

Tierjunge

Tinkture

Tintenfischringe

Tisch

Tischdeckchen

Tobias

Tod

Toilette

Tollpatsch

Topf

Töpfchen

Töpfe

Topflappen

Toralf

Tor, den Ball unhaltbar kräftig ins ... treffen

tae

taat

Taag

Schlief

Dägaff

taagit

Taal, Teel

Schlaatz

taaln, teeln

Tellefon

kachln

Tallr

Tallrle

Tallrheisr

teier

Teifl, Mannl

Tholm

Hiehnebeck

Thohm

Quaanl

kuhlrahmschwarz

Schirm, Schorb, Tiechl

Scheerm, Schirm

Scheerml, Schirml, Scherbl

Viech

Viechr

Viechzeich

Rasslbock

Gimpfrle, Gunge

Eireibing

Kniescheim

Tiesch

Tischdeckl

Tohbie, Tohbis

Tud

Gang – offn Gang gie

Pfaarnast, Pfahtsch, Pflaumedoffl, Plahtsch,

Platzmitz

Duup

Dippl

Tepp – De Tepp musste noch ohwaschn.

Duuplappn, Rehrnhadr, Topplappn

Tor

neipraagln

töricht

tot

töten (durch Luft abdrücken)

Totenfeier nach der Beerdigung

Totenhalle

Totenstein (Fels in Schwarzenberg)

träge

Tragekorb

tragen

schwer

sehr schwer

Trampel

trampeln

Traubenkirsche, wahrscheinlich die

trauen, sich nicht

Traum

träumen

Traumtänzer

traurig sein

Treffer

treiben

trennen, unschön auseinander

Treppe, schmale

Treppen

treten

ins Schienbein

treu

triefen, vor Nässe

trinken

etwas zu

gierig

hastig

schnell bzw. hastig

zögerlich

Trinker

Trinkröhrchen

trocken

trocknen (z. B. Pilze, Kräuter, Obst)

Trödelei

Trödelkram

trödeln

beim Arbeiten

deeret

tut

murksln

Groobstaa setzn

Leinghall

Tutnstaa

taagit, traamit

Traachkorb, Troochkorb

troong

astn, ohastn

ohochsn

Rungiss – Wos is dee dos fr Rungiss?

rungsn

Olert

rimdrucksn, rimknehrn

Traam

treime

Mondputzer

runnrhenge – de Ohrn runnorhenge lessn

Traaf

treim – Die treims aah mitnannr.

gaatschn, ausenannr-

Stiech

Stuffm

traatn

lummern

trei

trahfn

nippln, neppln

zi kuttln

plumpn

kuttln

kuddln

zippln

Schnapsnoos

Trinkrehrle

treich

ohdirrn, treing – Tu de Schwamme ohdirrn.

Gequark, Geattl

Kraampl

attln, dalln, damprn, mahrn, noddln, nuddln,

quaarkln, rimattln, rimdalln, rimdamprn,

rimmootzn, treedln

mootzn

T

Trompete

trompeten

tröpfeln

tröpfelnd, kräftig (z. B. aus Wasserhahn)

tröpfelt, es

Tropfen

von Arznei

tropfnass

trösten, das Kind

Trottel

einfältiger

Trotz

zum Trotz

trotzen

trotzig

trotzig werden

Trotzkopf

trüb

Truhe

Tüchlein

tüchtig

Tümpel

Tümpelkröte (Schimpfwort)

tun es

energisch etwas tun

etwas unschlüssig tun

langsam etwas tun

zu tun haben

tust

tust du

Tür

Türchen

Türke

Türken

turteln, Verliebte die

Tüte

Typ

unmöglicher

unsympatischer

Blohs

blohsn

treppln

tschorrln

is trepplt, tschullrt

Trepple, Troppm

Trepple – Wuu sei dee meine Trepple?

troppenass

stangln

Briehkepp, Briehnischln, Bootschoof, Dunsl,

Niestiet, Taabe Nuss, Zumbl – Abr dos is e

Zumbl!

Bauerndunsl

Schuhr

grode

dickschn, eigerasst, eigeschnappt – Bisste dee schie

wiedr eigeschnappt

muckich, mucksch

eischnappn

Beckl

duhbich, duhbitt, trieb

Lood

Tichl

tichtsch

Timpl

Timplkreet – voll wie’ne Timplkreet

tunne

aufzwickn

Geeier

Gedall

aufzitappn

tusst

tusste

Tier

Tierle

Tirk

Tirng

koodln – Koodlt net su rim!

Tiet

Dingerrich

Kafaat, Krafaat

Leffl

U wie unglaubliches Ungeschick

ugeheirsch Ugeschick

übel

über

überall

überdrüssig, etwas ... haben

übereilt

übereinander

überflüssig

übergewichtig sein

übergezogen

überholen

überkochen (z. B. Milch)

überlassen

überleben

überlebt

überlebst du es

überlegen

überlesen

übermorgen

übermütig

übernehmen

sich stark

übernommen

überraschend, etwas ... sein (z. B. stolpern)

überrascht sein (ein Ausdruck dafür)

überreden

z. B. eine sich zierende Frau

überredet, jemanden ... haben

überschlagen

Überschwang

überstürzen

Übertöpfe

Übertreibung

übertrieben

übervorteilen, jemanden

Überzug, für ein (kleines) Kissen

übrig

Udo

Uhr

Uhrzeiger

Uhrzeit (Wie spät?)

Ulrich

iebl, olbr. schlacht, speiiebl – Mir is speiiebl!

ibr

ibrrohl

ehmvoll

gahling

ibrnannr

ibrlaar

Brett – in de Brett gange sei

driebrgezuhng

ibrhuhln

neirenne – Fix, de Millich tut neirenne.

ibrlessn

ibrlaam

ibrlabbt

ibrlabbstes

simbuliern

ibrlaasn

heit un noch enn Tooch

ippich – War net ippich, sinst gibbs wos.

ibrnamme

ohbrachn

ibrnumme

huppdich

euj

belatschn – De sollstne net esu belatschn.

rimkrieng – Die mechtsch aahmol rimkrieng.

berett

ibrschloong

Gitt

deeritt

Ibrtepp

Auftrooch, Gaht, Gescheiß

olbr

struutzn

Zichl

iebrich – net frn Fimpfr wos iebrich hamm

Uhd

Saachr

Weiser

Wallezeit

Ulli

U

um

um den

um den herum

um ihr

um so

umarmen

Umbau

umbauen

umblasen

umbringen

durch Luft abdrücken

umdrehen

umfahren

umfallen

umfliegen

umgarnen

umgeben

umgebördelt (Blech)

Umgebung

umgehen

umgraben

umhauen

umhergehen, aufgeregt bzw. ziellos

umhergehen, laut

umhergehen, störend hektisches

umherlaufen

erregt hektisch

schnell

umherrennen, unruhig

unwirsch

umherrutschen, unruhig

umhertollen

umhertropfen

umhören

umhüllen

umkehren

umknicken

umkommen

umkrempeln

umladen

umlegen

umgelegt

umräumen

umrennen

im

imme

immenim

immr

imse – imse meh

drickn, ohnischln

Imbau

imbaue

imblohsn

drleeding, imbrenge

murksln

imdrehe

imfahrn

imflieng

imflieng

eiwickln, scharwanzln, schwanzln

imgaam

imgebardlt

Imgaabing

imgiehe, imgiehe, krawanzn

imgroome

imhaae, imhaane

rimscheesn

rimkautzn

rimquirln

rimlaafn

rimsirmsn, rimsirme

fatzn

rimfarschtrn

baarschn

rahnrn

bullagn

vrtrahfn

imhern

eischloong, imhilln

imkehrn

imknickn

imkomme, zi Grund gieh

imkrampln

imlodn

imleeng

imgenitt

imreime

imrenne

umrühren

umschauen

umschleichen

umschmeicheln

umschreiben

umschütten

umsonst

umstoßen

umwandeln

Umweg

umwerben, jemanden

umzäunen

umziehen

unansehnlich machen

unanständig

unbedeutend

unbedingt

unbeholfen

unflätig

ungeduldig sein

ungeheuer

ungeheuerlich

Ungeheuer, das

ungelenkig

Ungemach

Ungeschick

ungeschickt

ungesund

Ungeziefer

ungezogen

unglaublich (betont ausgesprochen)

Unglück

ungünstig

Unkraut

Unkräuter

unleidlich

unmäßig, essen

Unordnung, Sofa in ... bringen

unpässlich

Unrat

Unrecht

Unrecht, sich im ... fühlen (sollen)

unruhig sein

imriehrn

imguckn

scharwanzln, schwanzln

naschmiern

imschreim

imschietn, imschittn

immesinst, immesisst, vrgaablich sei

imhaae, imhaane, imrenne

imwannln

Buung, Imwaag, Imwaach

namachn

imzeine

imziehe

vrhunzn – Nu du sisst heit abor vrhunzt aus.

gewehnlich

miede – Kenn miedn Fuftschr krisste!

ekenit – Dar will ahm ekenit wos anorsch.

dabbit, dabbsit, dalgitt, vrgaablich sei

uhflaht

rimgeruppt, rimruppn

ugeheir

ugeheirlich

Ugeheir

ugelenk

Malehr, Uscheer

Ugeschick

tappisch, tramplich – Ewing tappisch ahstelln.

ugesund

Matzle, Ugeziefr

uhgezuhng – naa, sette uhgezuhngne Kinnr

e, e’scha

Hammr, Malehr, Ugelick, Uhgemoch,

Ugeschick – Innudu’ugelick!

dabbit

Gaatich, Ukraut

Ukreitr

gelanglich

ubachit

nimmkneern

upass

Urat

Uracht

net geracht wissn

zwaazlich, zwaazln

U

unsauber

unschlüssig sein

unschön

unselbständig sein

unser

unsere

unsicher

Unsinn

gesprochener

jemand, der Unsinn erzählt

welchen erzählen

unsympathisch, jemanden ... finden

Untat

unten

unten hindurch

unten, nach

unter

unterbrechen (z. B. ins Wort fallen)

unterbringen

untereinander

untergehen

unterhalb

unterhalten, heimlich

Unterhose

unterirdisch

unterlegen (im Sinne von schwächer sein)

etwas

Unterlegscheibe

Unterlegscheiben

unternehmen

Unterscheibe (Ort)

Untersetzer

unterstreichen

unterstützen, finanziell

untertauchen

unterwegs

unterwegs sein, ziellos

unvermutet

unverschämt

unvollständig

unwohl

Unwohlsein

unzufrieden sein

üppig

schmierit

rimkneern, rimgeruppt, rimruppn

klobatschich

an Rockzippl henge

unnr

unnore

eiern, eirich, geschwomme, laweet

Blach, Kaas, Koofit, Luderei – Reed net setts Blach!

Gekuhs, Gemahr – alts Gemahr

Kaasbemm, Kaaskiebl, Kaaskopp, Lappdalla

kaasn, klawatschrn

gefrassn hamm

Luderei

drunntn

drunnrwagg

noo, nunnr

unnr

neimahrn, unnrbrachn, neigahtrn

unnrbrenge

unnrnannr

unnrgiehe

unnrhalb

zammsteckn

Unnrhuus, Unnrziehhuus – de Mausgraun

unnrirdich, unnrirdsch

unnrlaang

unnrleeng

Unnrleechscheibl

Unnrleechscheim

unnrnamme

Unnrscheib

Unnrsetzr

unnrstreing

neibuttrn

unnrtaung

streesich, unnrwaachs

rimgondln

uvormutt

uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg

uvollstennich

artlich, bliemorant, eirich, maunkich

Huddelei

maunkich

ippich

Urin

bei Kindern

wenig Urin im Nachttopf

urinieren (v. a. bei Kinder)

schamlos

uriniert

Ursula

Ute

Uwe

Seeche

Lullo – Musste mol Lullo?

Pfitz

lulln, lullrn, seeng, tscharrln, tschorrln,

tschulln, tschullrn, tschuschn

rimseeng

gepinglt

Urs

Uht

Uhb

U

V wie Vögel verscheuchen

Vugln vrscheing

Vagina, derb für

verniedlichend für

Vater

Veilchen (blaues Auge)

ver- (eine häufig veränderte Vorsilbe)

verabschieden, aus Beteiligung

verächtlicher, höchst ... Ausdruck

veralbern (jemanden auf den Arm nehmen)

verändern

verärgern

verbergen

verbeulen

verbiegen

verbilligen

verblieben

verblutet

verborgen

verborgt

verboten

verbrannt

verbrauchen

überschüssige Kraft

verbreitert

verbrennen (auch bei Sonnenbrand)

etwas lodernd verbrennen

verbrühen

verbummelt, etwas

verdächtigen

verdammt

verdaut

verderben

verdorben

verdreckt

verdreschen

verdummen

Verdünnung

vereinfachen

verewigen

verfahren

verfliegen

verflogen

Bichs, Pump

Meesl, Vetzl

Papp, Vat, Vatl

Pfatschaach

vr

rausnamme

Pfui Schand

huuchnamme, vreppln, vrolbrn

vrennrn

vrarchrn

vrbarng – Die hamm aah wos zi vrbaarng.

vrbeiln

vrbieng

vrbilling

vrbliem

vrblutt – Ja, dar is fei vrblutt.

vrburng

vrburcht

vrbuhtn

eigeäschert

vrbraagln, vrbraung

ohdeebrn

vrbrett

vrbraagln

vrwechln

vrbriehe

vrbumfiedlt

vrdachting

dammich

vrdaat

vrdarm

vrdurm

vrsifft

vrbleie, vrsuhln, vrwammsn, vrwichsn

vrdumme

Vrdinning

vraafachn

vrewing

vrfranzn

vrflieng

vrfluhng

verflüssigen

verfolgen

verfressen

verfugen

verführen

vergammelt

vergeben

vergeblich

vergib

vergessen

vergeuden

vergewaltigen

vergleichen

vergrößern

Verhalten, unsicheres

seltsames bzw. unlogisches

verhauen

verherrlichen

verhexen

verhext

verhindern

verhören, jemanden

verirren

verkalken

verkalkt

verkaufen

unter Wert

Verkäufer

verkehrt

verkleiden

verkleidet

verknittern

verknöpfen

verknöpft

verköstigen

verkraftet

verkrampft

verkündigen

verkündigt

verlangen, etwas anhaltend

verlangend

verlaufen

verleben

verlebt

vrflissingvrflissing

vrfolng

vrfrassn

fung

eiwickln

vrgaablich – sieht vrgaablich aus

vrgaam

vrgaablich sei

vrgabb

vrgassn – Dos hoh ich fei vrgassn.

urschn

vrgewalting

vrgleing

vrgressrn

Geeirich

Gungfrnmuckn

vrdrimme, vrwammsn, vrwichsn

vrharrling

vrhaxn

vrhaxt

vrhinnrn

zwiebln

faahl gieh, vrfranzn

vrkalling, vrkalng – Tusst wuhl schie vrkalling?

vrkallicht

vrkaafn

vrscherbln

Vrkeifr

aerschlich, aerschlings

ahputzn

vrklett

vrkriebln

vrkneppln

vrknepplt

vrkesting

vrdaat – Su richtsch hubb ich’s noch net vrdaat.

krampet – Heit bie ich aber krampet.

vrkinning

vrkinnicht

gelangl, gelanglich

gelanglich

faahl gieh

vrlaam

vrlabbt – Die sieht abr vrlabbt aus.

V

verlegen

sinngemäß: nicht mehr finden

sinngemäß: sich schämen

etwas unbewusst bzw. unordenlich

verlegt

Verletzung

verleugnen

Verleumder(in)

verlieben

verlogen

vermeiden, etwas

vermietet

vermissen

vermögen

vermurksen

vermuten, etwas

vernarben

vernebeln

verneigen

vernieten, etwas

verpacken

verprügeln

verquer

verraten

sinngemäß: gesagt

jemanden absichtlich

verregnet

verreiben

verreisen

verrenkt

verrückt

werden

Vers

versäumen

versäumt

verscheuchen

verschieben (zeitlich)

etwas illegal

verschoben

verschlafen

verschleudern

verschlingen, viel auf einmal

verschlissen

verschlucken, sich

vrlaang

vrleeng, vrruhschln

vrlaang

vrsieln

vrkrammicht, vrleecht

Flarn, Laschn

vrlaageln

Drackschleidr

vrliem

liechit – liechits Volk

hietn – Iech war miech hietn.

vrmitt

missn

vrmeeng

vrhunzn

zammzehln

vrnarm

vrnaabln

vrneing, vrneeng

zammnietn

eischloong

vrkuffn, vrsuhln, vrwammsn, vrwichsn

vrquaar

biedln, vrpfeifm

gepfiffn – nischt gepfiffen

neiteifn, neiteifln

vrreengt

vrreim

vrraasen

vrrunge

besengt, olbr, vrrickt, vrwirrt – Bisste vrwirrt!

Schwammle krieng, hogts aus

Vaarsch

vrseime

vrseimt

vrscheing

nausschiem

vrscherbln, vrschiem

vrschuhm, vrschuhne

taagit

vrscherbln

hinnrwurksn

zrfahrn

vrkuuzn

verschrauben

verschroben, etwas

verschütten

Flüssigkeit

verschüttet

verschworen

verschwunden

verseucht

verstanden

etwas verstanden haben

etwas gut verstanden haben (ein Ausdruck)

etwas nicht gut verstanden haben (ironisch)

hast du verstanden (ein Ausdruck)

verständigen

Verstecken spielen (Kinderspiel)

versteckt

verstehen, etwas

verstehst du

verstehst du es

versterben

versteuern

verstimmen

verstimmt sein

verstorben

versuchen

versucht es

vertragen

vertreiben

vertrödelt, etwas ... wirken

vertropfen

verübeln

verunglücken

schwer

verunstalten

verwandeln

verwelken

verwirrt

verzapfen, Unsinn

verzeichnen

verziehen

verzögern

Vieh

Viehtrifft

vrschraum

vrrickt

vrtrahfn, vrschittn

schwapprn, schwepprn, vrschwapprn,

vrschwepprn

vrschitt

ohgekarrt

wagg – Is de Ladrgack wagg?

vrseicht, vrsifft

aufgenumme, geschnallt

geschnacklt

Kluußbrieh

Kluußbrieh – Klar wie Kluußbrieh!

hette

vrstenning

Vrsteckr

vrkrannicht

drhinnr komme, einamme

vrstisste

vrstissts

vrstaarm

vrsteirn

eischnappn

brumme, eigeschnappt

vrsturm

vrsuchn

leechts

vrtroong

vrtreim

vrbumfiedlt

vrtrahfn

vriebln

ausdamme

ausruhßn

vrhuhnebibeln

vrwannln

eigiehe

tottnich, vrwirrt

vrzappn

vrzaange

vrzieje

nausschiem

Viech, Viechzeich

Viehzitt

V

viel

extrem

viel Geld haben (ein Ausdruck)

viele, alles

Vielfraß

jemand, der gern isst

menschlicher

vielleicht

vierzehn

vierzehnhundert

vierzig

Vietnamese (mit rassistischem Unterton)

violett

Vogel

Vögel

Vögelchen

Vogelmiere

vögeln

vögle sie (derbe Aufforderung zum Sex)

Vogelscheuche

Vogelwäldchen (Wäldchen bei Pöhla)

Volker

Volkmar

vollständig

von ihm

vor

vor den

vor kurzem

vorbei sein

vorerst

vorgaukeln

vorgestern

Vorhaus

Vorhemd

im Schwenker

vorhergehend

vorhin

voriges

vorkauen

vorknöpfen

vorlügen

vormachen, etwas falsches

Vormittag

beetweis, Hatz – sune Hatz Zeich

uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg

Galtscheiß – De musst doch de Galtscheiß hamm!

lautr – lautr klaane Veechele

Scheidraschr – frassn wie e Scheidraschr

Frassgusch, Frasssack

Siemkeppite Raub

ebbr, emende, wenns passt

virzn

virznhunnort

virzsch

Vitschie

lilla

Veechele, Vugl

Veechle, Vugln

Piepmatzl

Hienersaarb

vugln

vuglse

Krautbobl

Vuglwalle

Volk, Volli

Volk

ehmvoll

vunnen

vr

vorn’, vorn’ne

drletzt

zappndustr

drweil, drweilingst, drweilnstn – Machs gut

drweil

viergeigln

nechtns

Vierheisl, Vierheist

Vorhemml

Vohemml

voring

vornst

vorichs, vorchs, vunnen – vunne Gahr

vierkeie

vierkneppn – Dann knepp iech mr aah mol vier.

vierlieng

waaß machn

Viermittich

Vorratskammer

vortragen (z. B. Gedicht bzw. nach vorn tragen)

Vorwand, durchsichtiger

Vorzug

is Kammrle

viertroong

Heifraad, Heifreed

Pree

V

W wie mit der Waage wiegen

mit dr Wooch wieng

Waage

Waagebalken bei Zugrindern

Querholz an Fuhrwerk

Wachholderdrossel

wachsen, nicht recht

Wachskerze

Wachstuch

wackelig

Wade

wagen, etwas

wage es

wagst du

wagst du es

Wägelchen

Wagen, der

Wagen, die

Wagner

Wagnis

wählerisch, beim Essen sehr

Wäldchen

Waldrand

Walter

Walthersdorf (Ort)

Waltraud

wälzen, im Dreck oder Bett

Wände

wandeln

wandern

Wanduhr

Wangen, verniedlichend für

wann wir

war es

war ich

war sie

warst du

warum

was

was ist

was ist denn los

was ist denn nun

was soll’s

Wooch

Woochbalng

Ortscheid

Ziemer

muckrn

Lichtl

Gelansleimit

laweet

Wood

woong

wooch – Wooch dorsch ja net!

woochste

woochstis

Waachele

Wohng

Wehng, Wohng

Waanr

Woochnis

kaabisch

Haanl, Walle

Rannl

Walt

Walldorschdorf

Traud, Traudl

siehln

Wend

wannln

wannrn

Saachr

Backle – Wos haste dee fr ruhte Backle?

wammr, wemmr

wahrsch – War wahrsch dee nu?

warich

warse

warschte

worim, worum

woss

wossis, wossn

wossdeluus

wossdenu

wos setts

Waschbecken

waschen, Fußboden

nachlässig Wäsche

nachlässig das Gesicht

Wäscheschleuder

Waschlappen

Waschleithner Einwohner

Waschpulver

Wasser, klares gutes

trübes

unter Schuhen hervorquellendes

Wasserguss, starker

Wasserhahn

waten im Wasser

weg

Weg

im Finstern

nach Hause

wegen

Weggabelung

weggehen

weggeworfen

weglaufen

wegnehmen, etwas rücksichtslos

Wegrand

wegschütten

Wegstrecke

weh tun

es tut weh

wehleidig sein

Weib

böses

sehr böses

Weibchen, das

Weibchen, die

Weiber

derb für alte

weich

weich werden

weichlig

Weichling

Weide, für gemeinschaftliches Hüten der Tiere

Weidelgras, fälschlich für Deutsches

Weidenkätzchen

Guss

nauswaschn

flahe – mol fix durchflahe

ohflahe – is Tanzbeedl ohflahe

Schleidr

Ohwaschflackl

Harzor

Waschmahl

Wassrle

triebetimplich, trieb un timplich

gaucht

Plahtsch

Hah

woodn

wagg

Sahml, Waach, Waag

Schlich

Dingl – Itze machich s Dingl nei.

halm, waang

Ortscheid

ginne

wagggehah

drvuhlaafn

ohkneppn, ohkneppln

Rannl

waggschietn

Fatzn

zwiebln

wieh

schmaunkn

Weibsn

Barscht

Kratzbirscht

Weibl

Weible

Weibsn, Weibsvelkr

Geschruhts

babbele, galambr, gelambrich, waach, weech

ausquaagln, ausquaarkln

galambr, gelambrich

Meetschl

Hutwaad

Quackn

Manzle, Meinzle

W

Weidenröschen, Schmalblättriges (Heilpflanze)

Weihnachtsbaum

Weihnachtsfigur, echt Scheibenberger

Weihnachtsmann

Weihnachtspyramide, erzgebirgische

weil

Weile, eine

Wein, guter

Weinbrand

weinen

gerade so ein bisschen

laut

weinerlich

weinerliches Gesicht (Stirn in Falten ziehen)

weiß etwas

weiß nicht

weiß, ich

weißt du

Weißbach (Ort bei Zschopau)

Weißbier

Weißkohl

weiter

Weizen

Weizenbier

Weizenbirne

Wella

Welle

wellig (z. B. Papier)

wem wir

wen wir

Wendepunkt (Straße)

weniger

wenigstens

wenn man

wenn wir

wer

wer weiß

Werbung

werden

werden wir

werde es

wurde

wurde es

Ottrzunge

Chrisbaam

Mothsgung, Mothsgungl

Rupperrich, Rupprich, Rupprmaa

Perremett

well

Walle

Treppl – e feins Treppl

Harter

beegn, beeng, duudln, feenzn, flemme, heiln,

nudln, zippln

flamln

rachln

knietschn, knietschich, winnrlich

Haaml – Wos machste dee fr Haaml?

wesswos

wass net, wess net

wass, wess – Wos wass iech dee!

wesste

Japan

Waazbier

Haadle

wettr

Waazn

Waazbirr

Waazbirr

Well

Well

gewalblt

wammr

wammr

Kahr, Kehr, Spitzkehr

wehnschr

zrwengst

wemmr

wammr, wemmr

war

warrwass

Warbing, Werbing

waarn

wammr – Dos wammr schie saa!

waarsch

wuhr

wuhrsch

wird

wirst du es

Werk

werkeln

werken

Werkzeug

Werner

wert

Wesen, mickriges männliches

Wetter

bei trübem

günstiges Wetter zum Beischlaf am Weldrand

trübes

trübes bzw. unklares Wetter vor Gewitter

Wetterecke

Wetterjacke

Wetterumschwung

z. B. vor Gewitter

Wickelklöße (aus Nudelteig)

wickeln, rundherum (z.B. ein Seil)

Widerspruch

wiederholen

Wiegebraten (ist kein Leberkäse)

Wiegemesser

wiegen

einwiegen des Säuglings (mit leisem

Zischen verbunden)

Wiesa

Wiesaer Einwohner

Wiesenbad (Ort)

wild

Wilfried

Wilfriede

Wilhelm

Wilhelmine

Willibald

wimmern

Wind, starker, wirbeliger und rauschender

Windel

Windeln

windig

Winfried

winzig

wir

ward

warrschte

Wark

attln, rimattln

schawaarng, warkln

Warkzeich

Wern

waart

Schwutzl

Wattr

schmaunkich, schmaunkit

Rannlwattr

triebetimplich, trieb un timplich

boblich, maunkich

Heiwinkl

Goller

maunkich

schmaunkich, schmaunkit

Wicklkließ

raadln, drimmraadln

Wiedrpart

nochbaatn

Wiechebrotn

Wiechmassr

wieng

bischn, eibischn

Wies

Gimpl, Rattn

Wiesnbood

deeret

Fried, Will, Wille, Willi

Fried, Friedl

Will, Wille, Willi

Mienl, Minn, Minna

Will, Wille, Willi

schmaunkn

hollorn – Hehr ner wie’s hollort!

Winnl

Stoppflack

pfiebsch

Winne

piepslich

mir, mr

W

wirklich

wispern

Wissen, über ... verfügen

Witwer

wo

wo hinein

Woche

jede

vorige

woher

wohin

wohnen

Wohnung

Wolfgang

Wolken, Regen anzeigende

Wolkenstein (Ort)

wollte

wörtlich

wuchtig

Wühlmaus

Wunde

stark eiternde

Wunderkerzen

wundern

wunderselten

Wunnr

würdevoll

Wurf (Tiernachwuchs)

Würfel, kleiner

würgen

Würmchen

Wurst

Wurstbüchse

wursteln

Wurstende

Wurstkalb (Schimpfwort)

Wurstzipfel, unverkäuflicher

Wurzelstock von Bäumen, großer

Wut

wütend werden

fei, drwaang, mach ner, wassdrhuhle,

weißdrhohle, wirchlich

bischpern

Dunst – kenn blassn Dunst hamm

Wittmaa

wuu

wuunei

Woch

Allewoch

gene Woch

wuuhaar

wuuhie

wuhne

Wuhning

Geng, Gangl, Wolfr, Wolle

Gardienefatzn

Lumpnstaa

wellt, wollt

wertlich

pfoggich

Schuhrmaus

Flarn, Laschn, Schmarr

gaucht

Starrlewarfr

wunnern

wunnrsaltn

Wunder

graffetätisch

Heck

Wirfele

wurksn

Wirml

Wurscht

Wurschtbichs

wurschtln

Arschl

Wurschtkalb

Ohschnietl, Wurschtzippl

Emmis

Rahsche, Saris

ecksch warn

X wie X-Beine x-sen

Xr x-sn

X-Beine

Xr, X-Baa – Mach ner kaane selche Xr!

Z wie Zähne ziehen

Zeeh ziehe

Zacke, kleine

Zacken, kleine

zäh

Zahlen

zählen

zähle einmal zusammen

Zahn

Zähne

zeigen

große

stumpfes Gefühl an den Zähnen, und

auch im Mund und Rachenraum)

Zahnbürste

zahnen

Zahnfleisch

Zahnlücke

Zahnpaste

Zahnputzzeug

Zahnschmerzen

Zange

Zank

Zapfen

Zäpfchen

Zappelphilipp

Zäune

zehn

Zeichen, das

Zeichen, die

zeichnen

Zeichnung

zeigen

sich

sich auffällig

zeige

Zeisig

Zackl

Zackle

zarr

Zohln

zehln

zimozamm

Zah

Zeeh – Beiß de Zeeh zamm!

zahnln

Raffer

eilich

Zahbirscht, Zahputzbirscht

zahnln

Zahflaasch, Zahfleesch

Zahlick

Zahputzpasta

Zahputzzeich

Gelummr, Zahwieting, Zahwitting

Zang

Treedl

Zappm

Zapple

Wirchr

Zein

zaa – Zaa Stick un gut!

Zaang, Zeeng

Zaang, Zeeng

zaange, zeenge

Zaachning, Zaang(n)ing, Zeeng(n)ing

zeing

spraatzn

hiespraatzn

zeich

Krienerts, Zessich

X

Z

Zeit, in dieser

Zeit, nutzlos ... vertun

zeitiger

Zeitung

Zement, angerührter

Zensuren

Zeppelin, spaßig für

zerfallen

zerfleischen

zerfressen

zerfurchen

zergehen

zergangen

zerkauen

zerkleinern

zerknittern

zerreiben

zerrieben

zerreißen

wild

zerrissen

zerren

zerschlagen

zerstampfen

zerstampft

zerstäuben

zerstören

zerstört

Zerstörung (z. B. Lackfarbe an Oberfläche)

zerzaust (Haare)

Zettel, der

Zettel, die

kleiner

Zeug

kleines

sperriges

unnützes

zickig

Ziege

einjährige

Zicklein

Ziegen, kleine

Ziegel

Ziegenbock

Dreh – im daare Dreh rim

gammln

eh, ehr, zaatschr, zeetschr

Drackschleidr

Schmand

Zinsn

Gaungfooß

zrfahrn

zrflaaschn

zrfrassn

zrfurng

zrgiehe, zrlaafm

zrloffm

zrkeie

schnippln, stickln

knerbln, zammknerbln, zammkriebln

zrreim

zrriem

zrruppn

zrflaadrn

zrruppt

zarrn

zrschloong, zrdeebrn, zrdebbrn

zrstampn

zrstampt

zrsteim, zrstiem

eihaane

eigehah

Laschn

vrzudlt, zudlich, zudnich

Blaatl

Blaatle

Zettele

Zeich

Geliesl, Gelieslich

Gesprahts

Tast

eefällich, eefällisch

Ziech

Haberlich

Ziechl

Ziechle

Ziechl, Ziegl

Harbistbock – De stinkst wie e Harbistbock.

ziehen

an den Haaren

derb

Getränke

Ziehharmonika

zieht (z. B. Kleidung anziehen, Gegenstände)

zieren, sich

ziert sich

Zifferblatt

Zigarette

Zigeuner

Zimt

Zipfel

Zipfelmütze

zittern

zögerlich

zögern

z. B. nicht zu fragen trauen

zögert

Zollstock

Zopf

Zöpfchen

Zöpfe

Zorn

Zornesausdruck (schere dich zum Teufel)

zornig

zu

zu spät

zu zeitig

zuallererst

Zucht, vrfluchte

Zuckererbsen, Schoten bzw. ganze Pflanze der

Zuckergebäck

zuerst

Zug

kleiner

Züge

Zugabe

zugeben

zugeknöpft

Zugluft

zuhause

Zuhause

zuknöpfen

ziehe, zinne

zudln

schlaafn

tschutschn

Quetschkastn, Zarrwanst

zitt – Zitt eich dick ah!

zieng, Geaff

katschich, epplkatschich

Ziffrblaatl

Zigrett, Zigrettl

Zicheinr

Zimmit

Zippl

Zipplmitz

ziefrn

zarr

habrn, harbrn, rimdrucksn, rimknehrn

drucksn

habrt, harbrt

Schmiech – Wuu isn de Schmiech?

Zopp

Zepple

Zepp

Rahsche

Pfaffrrumpl – Gieh zin Pfaffrrumpl!

baasich, baasit

ze, zi – zi gutr Letzt

zispeet

ball, ze ball

zi’allrarscht, zifordorscht

Unsauberkeit bzw. Unordnung

Schuutn

Schmatzle

arscht, arschte

Zuch

Ziechl, Ziegl

Ziech

Draufgob

zugaam

zugeknepplt

Zuch

drhamm, drhemm

Hamm, Hemm – e Hamm, dr Hamm

zukneppln

Z

zuletzt

zündeln

Zündhölzer

zunehmen

stark

zupacken, kräftig

zurechtkommen

zurechtphantasieren, etwas

zurechtrücken

zurück

zurückhaltend

zurückkommen (Komm’ mal wieder!)

zurücknehmen

zurückweisen

zurückzahlen, etwas in Teilen mühsam

zusagen

zugesagt

zusammen

alle

zusammenbeißen

zusammenbleiben

zusammengeblieben

zusammenbrechen

zusammenfahren (Verkehrsunfall)

zusammengehen (im Sinne von Liebschaft)

zusammenhaben, etwas

zusammenhalten

zusammenknüllen

zusammenkommen, eine Menge vollständig

zusammenkuscheln

zusammenleben

zusammenlegen (z. B. Geld)

zusammennähen

zusammenraufen

zusammenrechen (Laub)

zusammenrechnen (Zahlen)

zusammenscharren

zusammenschlagen, jemanden

zusammenschustern

zusammenstecken, etwas

zusammenstoßen, leicht

zusammentragen, etwas

zusammentun, etwas

zusammenzählen

off drletzt

gogln, gaagln

Helzle

zunamme

aufgiehe

ahsackn

immering kumme, zi Fach kumme

zammreime

zirachtrickn

zirick, zerick

zarr

insoht

ziricknamme

ohwimmln

ohstottrn

eiwilling

eigewillicht

zamm, zesamm

zammit

zammbeißn

zammbleim

zammgebliem

zammbrachn

zammfahrn

zammgieh

zammhamm

zammhaltn

zammknarbln, zammknilln

zammkomme

zammhuschln

zammlaam

zammleeng

zammnehe

zammbeißn

zammrachne

zammrachne

zammscharrn

zammnietn, zammschloong

zammklamiestrn, zammklamiesrn

zammsteckn

dutzn

zammtroong

zammtu

zammzehln

zusammenziehen, durch Saures

in eine Wohnung

vor Kälte

zuschauen, neugierig

zuschießen

zuschlagen

derb

zustimmen (in Ordnung gehen)

zustimmend (Es ist eben so.)

Hast du verstanden?)

zuvorderst

zwanzig

zwei

zweimal

zweitens

Zwerge

Zwetschgen

Zwickau (Ort)

zwicken

in Finger und Zehen nach Kälte

Zwiebelfleisch

Zwiebellauch

Zwiebellauchsalat

Zwiebelsack (Aufbewahrung, Heilanwendung)

Zwiebelsuppe

Zwillinge

Zwirn

Zwirn auf Klöppel (drehen, wickeln)

Zwischenboden

zwischendurch

Zwönitz (Ort)

Zylinder

zammziehe

zammziehe – Do ziehts dr is Arschlechl zamm.

zammziehe

spaargischn, spaargn

neibuttrn

aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.

zuschwartn

hiehahe

hette, halle, hisste

halle

zifordorscht

zwanzsch

zweje

zweemol

zweetns

Zwarchle

Barrtle, Quatsching, Quetsching

Zwicke

zwackn

neegln

Zwieblflaasch, Zwieblfleesch

Schluttn, Zwieblschlauch

Schluttnsalat

Zwieblsackl

Zwieblsupp

Puhdle

Nehseid

Windspinnl

Beedl – Is Beedl muß aah gewaschn warn!

dreinei, drunnrnei

Zwaanz, Zweenz

Seidhut

Z

Beispiele zum rechten Gebrauch

von A bis Z

Die Anwendungsbeispiele drücken in unterschiedlichsten Wörtern, Redewendungen, Sätzen und Sprüchen meistens das Gleiche aus. Deshalb und aus Spaß an der Freude habe ich diese wörtlich ins Hochdeutsche zu übersetzen ohne dabei zu beachten, ob sie dann noch Sinn machen. Der Sinn ergibt sich aus der Überschrift und der nebenan stehenden

Kurzbeschreibung, soweit erforderlich.

„Nu machmr luus.“

Anwendungsbeispiele

A wie A(a)fang

Sonst kennts net Luusgieh.

Haa ne Rieme off dr Orgl.

Haue den Riemen auf die Orgel.

Mahr dich aus.

Mehre dich aus aus.

Pack endlich dei Geich aus.

Packe endlich Deine Geige aus.

Kumm ausn Arsch.

Komme aus den Arsch.

Dar kimmt aah net aus dr Hift.

Der kommt auch nicht aus der Hüfte.

Gi’mrsch ah!

Gehen wir es an!

Mach mr luus!

Machen wir los!

A

Abneigung

Gibbs meh als mr denkt.

Dann hohb iech gefrassn, wie e Packl Schmiersaaf.

Den habe ich gefressen, wie ein P

Zweemol hohb iech dann net garn.

Zweimal habe ich den nicht gern.

Wenn iech dann saa, mach iech de Aang liebr zu.

Wenn ich den sehe, mache ich die

Vun hintn saa iech dann an libstn.

Von hinten sehe ich den am liebst

Dar Stinkstiefl, dar.

Der Stinkstiefel, der.

Dann hoh iech gefrassn.

Den habe ich gefressen.

Do kennste beetweis speie.

Da kannst du beetweise speien.

Net frn Fimpfr hoh iech vr dann wos ibrich.

Nicht für einen Fünfer habe ich fü

De kennst’ne glei mittn nackschn Arsch in Gesicht huppn. Da könntest du ihn gleich mit dem Iech kahs nimmr hern, mir hengts schie zin Hals naus.

Ich kann es nicht mehr hören, mir

Bei dann kennste glei is Massr auftrong.

Bei dem könntest du gleich das M

Die mecht ich net geschenkt hamm.

Die möchte ich nicht geschenkt h

Alter

Is kimmt wos kumme muss!

Woss bibbrste dee su?

Was bibberst du denn so?

Dar siehst schie ganz blaa aus.

Der sieht schon ganz blau au

Alt wie de Greifnstaa.

Alt wie die Greifensteine.

Iech seech immer hächer, arscht of de Schuh un itze of de Knie. Ich uriniere immer höher, er Mr is su alt, wi mr sich ahfiehlt.

Man ist so alt, wie man sich

Wenn dich de Kinnr grissn, warschte alt.

Wenn dich die Kinder grüße

Angeln

Zeit mist mr hamm.

Reengwürmr bodn.

Regenwürmer baden.

Angst

Alle hamm’se, abr kaanr gibbs zu.

Dann gieht dr Arsch aans zi tausnd.

Dem geht der Arsch eins zu tause

Dar kah vr Angst net zittrn.

Der kann vor Angst nicht zittern.

Do haste Huusn voll.

Da hast du die Hosen voll.

Gieh wagg Faachling, läss miech hinnrn Baam.

Geh weg Feigling, lasse mich hin

Do ging mr abr de Muff e (auch de Pump).

Da ging mir aber die Muff e (auch

Do kriste is gruße Zipperlein.

Da bekommst du das große Zitter

Haste Schiss?

Hast du Angst?

Bleib net su lang außn!

Bleibe nicht so lange fort!

Is Harz in de Huus gerutscht.

Es ist das Herz in die Hose geruts

De Baa unnr de Arm namme.

Die Beine unter dem Arm nehmen

Do biste fort, wie’s Warschtl vun Kraut.

Da bist du verschwunden, wie das

De Kurv kratzn

Die Kurve kratzen.

Behieht uns Gott vr teirer Zeit, vr Meirer un vr Zimmrleit. Behüte uns Gott vor teurer Zeit, v

A

Anstrengung

Ner wenn’s neetich is.

Dar dreht de Aang naus, wie 80er Kesslnietn.

Der dreht die Augen hinaus, wie 80er Kesseln

E faulr Esl treecht sich mit ennmol lahm.

Ein fauler Esel trägt sich mit einem mal lahm

Ball ne Mastdarm nauskneern.

Bald den Mastdarm hinaus drücken.

Hehb dr fei kenn Bruch, Gung.

Hebe dir nur keinen Bruch, Junge.

Mit en Sauodn in Barg nauf.

Mit einem Sau-Atem den Berg hinauf

Offn letztn Loch pfeifn.

Auf dem letzten Loch pfeifen.

Reiß dich e bissl zamm!

Reiß dich ein bisschen zusammen!

Iech dacht, mr drickts de Aang ausn Kopp.

Ich dachte, mir drückt es die Augen aus dem

Sich enn ohastn.

Sich einen abhetzen.

Dar bricht sich ball enn oh.

Der bricht sich bald einen ab.

Sich ohochsn.

Sich abquälen.

Scharwarng.

Anstrengung.

Biste gefluhng?

Bist du geflogen?

De rennst dr in Ast.

Du rennst dir einen Ast.

Ball en ohbrachn.

Bald einen abbrechen.

De Baa ausreißn.

Die Beine ausreißen.

De hast wuhl heit Nacht vun Kraft getraamt?

Du hast wohl heute Nacht von Kraft geträum

Im de eichne Achs drehe.

Um die eigne Achse drehen.

Gerammlt fr nischt un wiedr nischt.

Gerammelt für nichts und wieder nichts.

Gerammlt wie e Uchs.

Gerammelt wie ein Ochse.

Brach dr ner kenn oh, sonst biste ja aah net su. Breche dir nur keinen ab, sonst bist du ja auc S’is net su aahfach,

Es ist nicht so einfach,

wem’morsch dopplt nimmt.

wenn man es doppelt nimmt.

Arbeiten – Viel und wenig arbeiten!

Wos sei muss, muss sei.

Dann kaste benn Arbittn de Schuh besuhln.

Dem kannst du beim Arbeiten die Sc

Dar arbitt wie e tuts Pfaar.

Der arbeitet wie ein totes Pferd.

Karle, dreh ner feste, wenn aah kaane Mannle komme. Karl, dreh nur feste, wenn auch keine Rammln wie e Viech.

Rammeln wie ein Vieh.

Dr Schnellste is’r net.

Der Schnellste ist er nicht.

Kennst schie mol n Finger krumm machn.

Du könntest schon einmal den Finger

Pack ner mol ah wie e Maa.

Pack nur einmal an wie ein Mann.

Dosis aah ne Kunst fr sich.

Das ist auch eine Kunst für sich.

Ärger

Is gar net immr neetich.

Do kaste Wesste dich wos, offn Kopp stelln de kast mich mol immering pfeifn. un mit de Baa Do hahts Vr Aarchr in Fooß Rotz in un Buudn Wassr naus. heiln. Do hahts de Votz vun Tallr. Dos gibbs doch in kenn Russnfilm. De kennst de Hack auftroong. Die missn doch denkn, iech bie ewing bleed. Iech spring dr glei durch de Leitung. De raubst enn noch in letztn Narv. Do kaste wartn, bis de schwarz warst. De kast mich mol an Arsch lackn.

Ach, rutsch mr doch in Buckl runnr.

Ach, rutsche mir doch den Buckel runter.

Dos gieht enn off de Kettn.

Das geht einen auf die Ketten.

Iech spring glei aus de Laatschn.

Ich springe gleich aus den Latschen.

De hast wuhl heit nacht vun Teifl getraamt.

Du hast wohl heute Nacht vom Teufel geträum

Gieh mr net offn Senkl.

Gehe mir nicht auf den Senkel.

Ach, lack mich doch fett.

Ach, lecke mich doch fett.

De kast mich mol kreizweis.

Du kannst mich einmal kreuzweise.

Su ne Fosnt.

So ein Fasching.

Do kaste auf un niedr huppn.

Da kannst du auf und nieder hüpfen.

Do kaste mit den Ohrn wackln, wie de willst. Da kannst du mit den Ohren wackeln, wie du w Do kaste mit de Aang drehe, wie de willst.

Da kannst du die Augen verdrehen, wie du wil

Nu halt abr mol de Luft ah.

Nu halte aber einmal die Luft an.

Komm, machs halblang.

Komm, mache es halblang.

Harz bleib ruhich.

Herz bleib ruhig.

Iech frass in Basn.

Ich fresse einen Besen.

Dos Zeich klabbt wie Vuglleim.

Das Zeug klebt wie Vogelleim.

Armut/Bescheidenheit

Soll’s aah gaam.

Gruße Spring kem’mr net machn.

Große Sprünge

Do sei mr ne Nummr zi klaa.

Da sind wir ein

Dosis e Schuh zi gruß fr uns.

Das ist einen S

De vrreckte Maus in Brotschrank.

Die verreckte M

Su e armer Hund.

So ein armer H

Dosis wos fr arme Leit.

Das ist etwas fü

Wenn de arm geborn bist un nischt aarbst, blebbste arms Ludr, biste staarbst. Wenn du arm g Meine Pfeng kenne vr Nut kaum noch klimprn.

Meine Pfennig

Klaane Breetle backn.

Kleine Brötche

Dosis e richtschr Gutsoht.

Das ist ein rich

Su e Armetei.

So eine arme G

Arm wie e Kirngmaus.

Arm wie eine K

Aufforderung

Net allis gieht vun allaane.

Traam wettr!

Träume weiter!

Kumm ausn Arsch!

Komme aus dem Arsch!

Schloof aus!

Schlafe aus!

Nu beweech dich endlich mol!

Nun bewege dich endlich einmal!

Kast’s schie hieleng, is zieht kaane Blosn.

Du kannst es schon hinlegen, es zieh

Namms miet, sonst issis wag.

Nimm es mit, sonst ist es weg.

Itze reiß dich abr mol zamm.

Jetzt reiß dich aber einmal zusamme

Kast mich schie ahguckn, iech beiß net.

Du kannst mich schon angucken, ich

Darf ich bittn odr wolln mr aah racht tanzn?

Darf ich bitten oder wollen wir auch

Zieh e neiwaschnes Hemml ah.

Zieh ein frisch gewaschenes Hemdc

Entwedr de gist miet odr de blebbst do.

Entweder du gehst mit oder du bleib

Soll’ich dr arscht Baa machn odr giste freiwillich miet? Soll ich dir erst Beine machen oder

Aufregung

A

Is net gut forsch Harz.

Do sei mr de Funkn aus de Aang gesprunge.

Da sind mir die Funken au

Gabb dich fei.

Beruhige dich.

Wirbl ner net setten Staab auf.

Wirble nur nicht solchen S

Mach dich net vrrickt.

Mache dich nicht verrückt

Dreh ner net glei durch.

Drehe nur nicht gleich dur

Less de Kirch in Dorf.

Lasse die Kirche im Dorf.

Wos biste de schie wiedr off dr Palme.

Was bist du schon wieder

Mach ner, dass de Mitz paßt.

Mache nur, dass die Mütz

Ja, wenn se ner im alle su’e Gescheiß machn tätn.

Je, wenn sie nur um alle s

Iech kaa mich doch net zrruppn.

Ich kann mich doch nicht

Zapplich wie e Sack Fleh.

Zapplig wie ein Sack Flöh

Schlimmer als in Sack Fleh hietn.

Schlimmer als einen Sack

Fahrn wie ne besengte Wildsau.

Fahren wie eine besengte

Un hie un har.

Und hin und her.

Dar gieht glei in de Luft.

Der geht gleich in die Luf

Musste dee immr glei ahspringe, is war doch garnet esu gemaant. Musst du denn immer glei Itze is abr de Kacke an dampfn.

Jetzt ist die Kacke am dam

Dosis zun Haarausreißn.

Das ist zum Haareausreiße

Seid ner net esu kinnisch.

Seid nur nicht so kindisch

Is muss aah in Rahme bleim – de musst net jedn Mist mietmachn. Es muss auch im Rahmen Mich brengt’s imm.

Mich bringt es um.

Mich ruppt’s rimm.

Mich reißt es herum.

Do kennste bummlwitzich warn.

Da könntest du nervös we

Auslachen

Kaa richtich weh tue.

Iech lach mich krumm un schief.

Ich lache mich krumm und schief.

Do gackrn doch de Hienr.

Da gackern doch die Hühner.

Aussehen

Jedr hutt sei Packl zi troong.

Schimmrt wie e Karfunkl viern Arschloch Dar ward hunnrt, wie neineneinzich sieht dar schie aus. Sisst aus wie e gelackts Meetschl. Sisst aus wie ne neie Geich. Glänzt wie ne Spackschwart. Dann kaste is Vatrunsr durch de Rippm baatn. Dar hutt su e richtichs Backpfeifngesicht. Dar lefft rim, wie e Zudlkaffr. Die sanne aus, wie ohgelackt un ewos zi Huh getah. Guck dr ner dann sei kahle Ätsche ah, dar muss mit‘n Kopp nei in dr Drehbank gerotn sei. Guck emol dortn, e richtichs Kupprdach! Guckt eich bluuß dann Lackaff ah. Sisst wie e gelackts Affl. De sisst aus wie e Klavierspieler. Wuu kimmste dee har, de sisst ja aus wie Don Klitsch off dr Reeberbah. Wos haste dee forn Abeedeckl auf.

Sisst aus wie ne geruppte Henn. De sisst aus wie neigewaschn. Sisst aus wie e altr Laatsch. E Arsch wie e Pfaar. Zahnlose Minga. Hend, su gruß wie Abeedeckln. Sisst aus wie e Pfannekuhng. Ehmvoll Plietle – sisst aus wie e Streislkuhng. Su’e dirrs Geprassl (auch Geripp). Mei liebr Schrulli, de hast dich abr in Gala geschmissn. In deine Ohrn kaa mr ja Radiesln seje. Schwarz wie de Raam. Su scheen, do tunne enn ja de Aang weh. Die sieht aus wie e Pippl. De sisst wie ne gebadde Maus. Dar sieht wie e ohgebrochner Meterknibbl. Du denkst, de sisst schie, s’is abr net wahr; hast greiliche Backn un zutliche Haar. ¹)

Austreten gehen

Aah dos muss sei.

Mol guckn wie is Wattr ward.

Einmal gucken wie das Wetter wird.

Huusn imdrehe.

Hosen umdrehen.

E Gelos Bier waggschietn.

Ein Glas Bier wegschütten.

Iech gieh arscht mol noch Zschorle.

Ich gehe erst einmal nach Zschorlau.

Offn Gang gieh.

Auf den Gang gehen.

Hinnrn Baam hockn.

Hinter dem Baum hocken.

Ne Eil ohsetzn.

Eine Eule absetzen.

Offn Abtritt gieh.

Auf den Abtritt gehen.

Arschte’mol austraatn gieh. Erst einmal austreten gehen.

B wie Beisammensein

Mist mr viel meh machn.

Ruck mr nahzamm.

Rucken wir nahe zusammen.

Zi rockn gieh. bzw. Hutzn gieh.

Zum gemeinschaftlichen Treffen gehen.

Beischlaf

Is gar net su schlacht.

Rannln gieh.

Im Freien koitieren geh

Naln.

Nageln.

Off de Hublbank spanne.

Auf die Hobelbank spa

Immleng.

Umlegen.

Mol driebrrutschn.

Einmal darüber hinweg

Die macht aah fr jedn de Baa braat.

Die macht auch für jed

E Hibbrle machn.

Ein Hüpferchen mache

Putzsche Lust.

Putzige Lust.

Mitnanner schloofn.

Miteinander schlafen.

Die machns aah ibrrohl.

Sie machen es auch üb

Rammln wie de Hoosn.

Rammeln wie die Hase

Off de Brattr leng.

Auf die Bretter legen.

Mit dar mechtich ahmol allane sei.

Mit dieser möchte ich a

Un dann hoh ich se gebirscht.

Und dann habe ich sie

Raacht dei Fraa aah noochn Verkehr? Do muss ich mol noochguckn! Raucht deine Frau auch

Ilse ging in de Pilze, itze stilltse – Scheiß Pilze.

Ilse ging in die Pilze, je

Berufe

Manche larn’es nie.

Eier Durscht is fr miech wie warmer Reeng. (Bierbrauer Fiedler)

B

Balwier

Barbier, Frisör

Blacharsch

Klempner

Bortstaaschwalb

Prostituierte

Feierriepl

Essenkehrer

Griezeichhannler

Gemüsehändler

Holzwurm

Tischler, Drechsler, Zimmerer usw.

Mannldreher

Drechsler

Meirer

Maurer

Pimplmuttr

Hebamme

Reitschuldreher

Schausteller

Saafnpatsch

Barbier, Frisör

Scheißbriehfahrer

Jauchefahrer

Schnudlputzr

Barbier, Frisör

Sesslfarzr

Bürokrat, Büroangestellter

Schwarzarbittr

Kohlehändler

Taagmatschr

Bäcker, Konditor

Toochdieb

Gammler, Nichtsnutz

Mei Vatr is’e Schuster, sei Sohn, dar bie iech, mei Vatr puchts Lader, de Gunge puch iech. ¹)

Schie hie un schie har, un be Tooch e schie Pfaar, bei dr Nacht e schie Weib, dos is’n Bauer se

Mei Vatr is e Tischler, seo Gung dar bie iech. Mei Vatr macht de Wieng, wos neikimmt mach Dos kaste machn, wie e Dachdeckr, naufklettrn un runnrfalln. Machs wie e Dachdeckr, bluuß net esu schief.

Dr Scheißbriehfahrer plumpt de Gauch ausn Sudldump un fehrt se mitn Gaungfooß offn Fald Meechs warn wie e Schupp. Net esu viel Wassr nei in Kallich, sisst wards Ziengsaufn. Pass auf dos kaane Noosn laafn.

Beschränktheit

Off kenn Fall zugaam.

Dar hutt in Riss in dr Dattl.

Der hat einen Riss im Kopf.

Bei dir klappts wuhl?

Bei dir klappt es wohl nicht richtig?

Dich hohm se wuhl mit ne Klammrsack gepudrt.

Dich haben sie wohl mit dem Klamm

Bei esu viel Dummheet geherschte ins Museum.

Bei so viel Dummheit gehörst du ins

Daamischr wie de Polizei drlaubt.

Dämlicher wie die Polizei erlaubt.

Dimmr wie ne Hitler sei Hund.

Dümmer wie Hitlers Hund.

Dar is dumm wie e Dreipfundbrot, ner net esu nahrhaft. Der ist dumm wie ein Dreipfundbro De bist wuhl off dr Wurschtbrieh haargeschwomme.

Du bist wohl auf der Wurstbrühe her

De hast wuhl Tint gesoffn.

Du hast wohl Tinte gesoffen.

Iech bie e Daazl.

Ich bin ein Dummkopf.

Su e Heibuudndaaml.

So ein Heubodendämchen.

Nimmr ganz rund laafn.

Nicht mehr ganz rund laufen.

Ner noch off enn Topp laafn.

Nur noch auf einem Topf laufen.

Nimmr ganz bei dr Sach sei.

Nicht mehr ganz bei der Sache sein.

De hast wuhl in Durchblick vrlohrn.

Du hast wohl den Durchblick verlor

Biste narrsch!

Bist du närrisch!

Nimmeh saubr sei.

Nicht mehr sauber sein.

En mietlaafn hamm.

Einen mitlaufen haben.

Hast’n Schuss?

Hast du einen Schuss?

Hast’n Hui?

Hast du einen „Hui“?

Hast’n Stich?

Hast du einen Stich?

De Huus mit dr Beißzang ahziehe.

Die Hose mit der Beißzange an

De hast wuhl aans mitn Topplappn kricht.

Du hast wohl eins mit dem Top

De hast wuhl in Harry.

Du hast wohl einen Harry.

De hast wuhl in Daddrich.

Du hast wohl einen Dachschad

Su viel Dummheet off en Haufn hoh iech aah noch net gesaa. So viel Dummheit auf einen H Off su wos dummes musste arscht’mol komme.

Auf so etwas dummes musst d

Suwos aafaltichs.

So etwas einfältiges.

De bist e alts Pfaarnast.

Du bist ein altes Pferdenest.

De bist wuhl net ganz off dr Heh dr Zeit.

Du bist wohl nicht ganz auf de

De bist wuhl vrwirrt.

Du bist wohl verwirrt.

De bist wuhl net gescheit.

Du bist wohl nicht gescheit.

Itze hett iech diech ball net wagggebracht.

Jetzt hätte ich dich bald nicht e

Betrunken sein

Do hutt mr meh als genuch.

Voll wie e Nachtopp.

Voll wie ein Nachttopf.

Rund wie e Buslenkr.

Rund wie ein Buslenker.

Voll wie e russsches U-Boot.

Voll wie ein russisches U-Boot.

Wenn dar ibrlefft, gibbs ne Ibrschwemming. Wenn der überläuft, gibt es eine Überschwemm Ohmds Cherry und frie Brandy.

Abends Cherry und früh Brandy.

Saufn wie dr Grußn, vrtroong wie de Klenn. Saufen wie die Großen, vertragen wie die Klein Dar hutt de Kurvnschuh ah.

Der hat die Kurvenschuhe an.

Dann fellt is Assn aus Gesicht.

Dem fällt das Essen aus dem Gesicht.

Dar hutt in Drehmens.

Der hat einen Rausch.

Dar hutt kuglrunde Fiss.

Der hat kugelrunde Füße.

Dar is steif.

Der ist steif.

Dar is zu.

Der ist zu.

Dar is rund.

Der ist rund.

Dar rehrt wie e Hirsch.

Der röhrt wie ein Hirsch.

Dar rufft ne Ulrich.

Der ruft Ulrich

Dosis e Schluckspacht.

Das ist ein Schluckspecht.

Guck emol, wos dar fr Kreitzbaa macht.

Guck einmal, was der für Kreuzbeine ma

Iech hatt is gruße Schluckzeich eigehengt.

Ich hatte das große Schluckzeug eingehän

Dar hutt’n Aff.

Der hat einen Affen.

Dar hutt net ner en Aff.

Der hat nicht nur einen Affen.

Nimmr ganz allaane sei.

Nicht mehr ganz alleine sein.

Rund wie tausnd Russn. (auch Voll wie ...)

Rund wie tausend Russen.

Stink besoffn. (auch Stock besoffn.)

Stink besoffen.

En ibrn Durscht genomme.

Einen über den Durst genommen.

Dar hutt ne Hack.

Der hat eine Hacke.

Besoffn wie e Schwein.

Besoffen wie ein Schwein.

Dann hamm’se eigesaaft.

Den haben sie eingeseift.

Zi tief in de Flasch geguckt.

Zu tief in die Flasche geguckt.

Annre saufn un iech bie besoffn.

Andere saufen und ich bin besoffen.

Un do bracht’s Mannl ahgedreht.

Und da brachte es das Männlein angedreh

Nu dar is graa.

Nun, der ist grau.

Im Tee sei.

Im Tee sein.

Iech kunnt nischt drfier, is letzte Gloos war zeviel. Ich kann nichts dafür, das letzte Glas war

Böse Menschen

An bestn links lieng lessn.

Alte Krack.

Alte böse Frau.

Du Beißzang.

Du Beißzange.

Du Heigoobl.

Du Heugabel.

Hackstock.

Hackstock.

Dar hoht e Gemiet, wie e Flaarschrhund. Der hat ein Gemüt, wie ein Fleischerhund. Sensibl wie ne Hack.

Sensibel wie eine Hacke.

Zarrwanst.

Akkordeon.

Alts Miestludr.

Altes Mistluder.

Dosis ne richtsche Arschgeich.

Das ist eine richtige Arschgeige.

Su e altr Kragl.

So ein alter böser Mann.

Su e altr Basn.

So ein alter Besen.

Dosis e Gust.

Das ist ein unsympathischer Mann.

Naa, su e altr Kreiterich.

Nein, so ein alter Kräutermann.

Nu die Birscht, die alte.

Nun, die Bürste, die alte.

B

Busen

Nischt fr klaane Kinnr.

Die hoht fei en Haufm Holz vier dr Hitt.

Die hat aber einen Haufen Holz

Sieht aus wie ne Tischlrstochtr, hintn glatt un vorne gehublt. Sieht aus wie eine Tischlerstoch Guck ner die Schneidbraatle ah.

Guck nur die Schneidbrettchen

Dosis e Balkong!

Das ist ein Balkon!

Abr die hutt en Hammr.

Aber die hat einen Hammer.

Su klaa wie zwee Reißzwackn.

So klein wie zwei Reißzwecken

Flach wie e Bratt.

Flach wie ein Brett.

Die sei abr aah uhvrschaamt gruß.

Die sind aber auch unverschäm

D wie Demütigung

Ibrhaupt nischt schiens.

Altr Dunsl, namm de Hend wagg, bei dir ward dos suwiesu nischt. Alter Dummkopf, nimm d Dar is zi bleed, in Ahmr Wassr imzeschietn.

Der ist zu blöd, einen Eim

Dar is zin Scheißn zi bleed.

Der ist zum Scheißen zu

De hast wuhl zwee linkische Pfutn.

Du hast wohl zwei linkisc

De Huusn runnrlessn.

Die Hosen herunter lasse

Die sieht aus wie ne Bortstaaschwalb.

Die sieht aus wie eine Bo

Wenn de’s Gesicht ohdeckts, dann gieht’s schie.

Wenn du das Gesicht abd

Guck ner die alte Bichs ah.

Guck dir nur die alte Büc

Ne Schlampe, wie’se in Buche stieht.

Eine Schlampe, wie sie im

Drohung/Warnung

Mannichmol hilfts.

Is gibbt geleich in Satz heeße Ohrn. Glei rapplts. De hast wuhl lang net dei eechnis Geschrei gehehrt? Wesste wie sich Drasch ahfiehlt? De hast wuhl ne letztn Schuss net gehehrt? Is gibbt geleich eens off ne Kopp, do guckste durch de Rippm, wie dr Aff durchs Gittr. Iech traat dr ne Wendltrepp ins Kreiz. Reiß dich zamm, sisst reiß iech dich zamm. Dar hutt mr fei Faunz ahgebutn!

De warscht geleich e paar hinnr de Kummitleistn krieng!

Du wirst gleich ein paar hinter d

Mach ner su wettr, do warn se dr abr gut sei!

Mache nur so weiter, da werden

Pass auf, dir war iech arscht emol Licht an Fahrrod machn! Passe auf, dir werde ich erst einm Riech emol, dos riecht nooch Friedhuf.

Rieche einmal, das riecht nach F

Willste paar off de Lichtr?

Willst du ein paar auf die Lichter

Krist glei ens off’de Mitz!

Bekommst gleich eins auf die M

Soll’ich dr paar vrwechln?

Soll ich dir ein paar herunter hau

Von dr annrn Seit kennelarne.

Von der anderen Seite kennen ler

Iech zieh dr de Huusn straff!

Ich ziehe dir die Hosen straff!

Kast’r e Pfeifl ahsteckn.

Kannst du dir ein Pfeife anstecke

Iech mach dr gelei Baa!

Ich mach dir gleich Beine!

De Hammelbaa langzieh.

Die Hammelbeine lang ziehen.

Pass auf, iech mach dr Feier unnrn Arsch!

Pass auf, ich mach dir Feuer unte

Iech war dr glei halfn!

Ich werde dir gleich helfen!

Iech hah dr glei de Huck voll!

Ich haue dir gleich die Hucke vo

Soll’ich dich durch de Leitung ziehe?

Soll ich dich durch die Leitung z

Iech mach dich glei zr Schnecke!

Ich mach dich gleich zur Schnec

Du machst mich net fartich – du net!

Du machst mich nicht fertig, du

Die hohich abr zr Minna gemacht.

Die habe ich aber zur Minna gem

Mir platzt glei dr Kroong, wenn’s su wettr gieht.

Mir platzt gleich der Kragen, we

Namm de Baa unnrn Arm!

Nimm die Beine unter dem Arm

Appetit kastr huhln, abr gassn ward drhemm.

Appetit kannst du dir holen, aber

Wenn de net glei riebr gist, ramml iech dich ibrn Haufn!

Wenn du nicht gleich rüber gehs

Pass auf, iech mach glei Klaaholz aus dir!

Passe auf, ich mache gleich Klei

D

Wenn de su wettr machst, kaste wos drlaam! Wenn du so weiter machst, kannst du etwas erle Iech zieh dr glei de Ohrn lang!

Ich zieh dir gleich die Ohren lang!

Pass auf, is prasslt glei!

Passe auf, es prasselt gleich!

Machs halblang!

Mache es halblang!

Fingr wagg – sonst sei se wagg!

Finger weg – sonst sind sie weg!

Namm ja deine drackschn Pfuutn wagg!

Nimm ja deine dreckigen Pfoten weg!

Dummköpfe

Die gibb’s ibrrohl, do kaste hiekomme, wuu de willst.

Bei dr Spatzngehirnvrtaaling dreimol „hier“ gebleegt.

Bei der Spatze

Dar treecht in senn Kopp bluuß Stru spaziern.

Der trägt in se

Dar hutt de Weisheit net gepacht.

Der hat die W

Daamischs Ludr.

Dämliches Lu

Alts Kamel.

Altes Kamel.

Dar hutt nischt wie Scheiße in Kopp.

Der hat nichts

Dar is aah net weit haar.

Der ist auch n

Dir hammse wuhl in Kopp geschissn?

Dir haben sie

Wenn dar de Gusch aufmacht, kimmt wettr nischt raus, als daamlichs Gelapp. Wenn der die De bist e alts Nast.

Du bist ein alt

Dumm wie Bunnestruh.

Dumm wie Bo

De hast wuhl ne Meise unnrn Pony.

Du hast wohl

De bist e dummis Brot.

Du bist ein du

Dimmr als de Pollezei erlaubt.

Dümmer als d

Bist e richtschr Traachkorb!

Du bist ein ric

Dimmr giehts nimmr.

Dümmer geht

Dumm geborn, nischt drzu gelarnt un de Hälft vrgassn.

Dumm geboren, n

Wenn dar esu lang wer wie‘r dumm is, do kennt‘r aus dr Dachrinn saufn!. Wenn der so lang Kopp wie ne Schei, außn Holz un inne Hei.

Kopf wie eine Sch

Durst

Is schlimmr als Hammweh.

Iech hoh ein Brand.

Ich habe einen Brand.

Mr hengt schie de Zung raus.

Mir hängt schon die Zunge heraus.

Hoh iech eine trockne Gusch!

Habe ich eine trockene Gusche!

Mr klabbt schie de Zung ah.

Mir klebt schon die Zunge an.

Iech hoh Durscht wie e Pfaar.

Ich habe Durst wie ein Pferd.

E wie Eigenwilliger Mensch

Do gibbs viel zi wenich.

Wos sei muss, muss sei, do kenn iech nischt. Was sein muss, muss sein, da kenne ich nichts. Dar is noch e richtsches Orginal.

Der ist noch ein richtiges Original.

Dosis ne Nummr.

Das ist eine Nummer.

Wos biste du fr ne Bliet?

Was bist du für eine Blüte?

Dickkeppit, wie e Uchs.

Stur, wie ein Ochse.

Die hutt schie in eichne Kopp.

Die hat schon einen eignen Kopf.

Dann kaste nischt soong.

Dem kannst du nichts sagen.

Einsichten

Die sei net jedn gaam.

Außr Spanisch kah iech allis, abr viel kimmt mr spanisch vier. Iech bie net dr Gescheitste, drfier bie iech ewing dumm. Rachne muss mr kenne. Iech ga dr ne Mark, gibbst mr zweje wiedr. Dar tut allis wossr kah, abr `r kah net allis, wossr tut. Franzeesisch kah iech schie, ner mit dr Sprooch habrts ewing. Miech hutt’s rimgehah wie ne Schmidt-Mann senn Aschkastn. Bleib wos de bist – aus nr Ficht kah kaa Tann net warn. Dar sieht vun weitn dumm aus un wenn mr nah kimmt, dann issis aah esu. Wenn ich hett eher gewusst, dos’is Wasser esu gut schmeckt, hett’ich mei Heisl noch. Wissn is Macht. Wesste nischt, machts aah nischt.

Eitelkeit

Einbildung is aah ne Bildung.

Dar spielt sich auf, wie zaa nacksche Affn. Der spielt sich auf, wie zehn nackte Affen. Dar bild sich in Stiefl ei.

Der bildet sich den Stiefel ein.

Dare wards ball in dr Noos nei reenge.

Der wird es bald in der Nase rein regnen.

O du alte Grußgusch.

O du alte Großgusche.

Su e Lackaff.

So ein Lackaffe.

Sisst aus wie e gelackts Affl.

Du siehst aus wie ein gelecktes Äffchen.

Dar aufgeblosne Goggl.

Der aufgeblasene Gockel.

Dos aufgeblosne Schwamml.

Das aufgeblasene Schwämmchen.

Ekel/Abneigung

Do kammr aah nischt drfier.

Do drvu ziehts enn is Hemm hintn nei.

Davon zieht es einen das He

Do kenne dr off dr Stell de Zeeh stump warn.

Da können dir auf der Stelle

Do wards enn wie speie.

Da wird es einen wie speien

Grie ahlaafn, de Aang vrdrehe, imfalln un stinkn war allis aans. Grün anlaufen, die Augen ve Iech waar geleich grie ahlaafn.

Ich werde gleich grün anlauf

Laura mach de Bluse zu, denn is stinkt schie suwesu.

Laura mache die Bluse zu, d

Hier stinks wie aus dr Ahzucht.

Hier stinkt es wie aus der Go

Pfui Teifl, die hohm is Fald geodlt.

Pfui Teufel, die haben das F

Su e Eeglbatzn.

So ein Ekelbatzen.

De Zeeh hehm.

Die Zähne heben.

Vu dare Luft dohinne kaste Wirfln schneidn.

Von dieser Luft da drinnen, k

Dicke Luft in dr Gruft.

Dicke Luft in der Gruft.

Wasch dr bluuß deine stinkitn Kaasbemme!

Wasche dir bloß deine stinke

De Gusch vrziehe.

Die Gusche verziehen.

De Noos huuchziehe.

Die Nase hoch ziehen.

De stinkst zaa Meter genge Wind.

Du stinkst zehn Meter gegen

Is schmeckt wie nackschr Arsch.

Es schmeckt wie ein nackter

Wem’mr dos sieht, dreht’s en doch in Mong im.

Wenn man das sieht, dreht e

Do kriste doch ne Eklbloos drvu.

Da bekommst du doch eine E

Dos is su sauer, do ziehts dr alle Lechr zamm.

Das ist so sauer, da zieht es d

E

Empörung/Erstaunen

Wenn schie aufgereecht, dann richtich.

Do kaste de Kraatz krieng.

Da kannst du die Krätze bekommen

I nu du Ugelick.

Ach nun du Unglück.

I nu du grußmachtichs Ugelick.

Ach nun du großmächtiges Unglüc

Iech waar ecket!

Ich werde eckig!

Iech waar zr Sau!

Ich werde zur Sau!

Mach ner kenn settn Lodn auf!

Mach nur keinen solchen Laden au

In allr Walt net!

In aller Welt nicht!

Dos darf doch net wahr sei!

Das darf doch nicht wahr sein!

Do kippste aus de Laatschn.

Da kippst du aus den Latschen.

Iech hoh schie viel drlabbt, abr suwos noch net.

Ich habe schon viel erlebt, aber so e

Iech maanets doch ner gut.

Ich meinte es doch nur gut.

Dass mr dos noch drlaam missn!

Dass wir das noch erleben müssen!

Dos hett ich net vun dir gedacht!

Das hätte ich nicht von dir gedacht

Is graut in Hund mit zennstr Hitt!

Es graut den Hund mit gesamter Hü

Mei liebr Herr Gesangsvrein!

Mein lieber Herr Gesangsverein!

Mach ner kenn Mist!

Mach nur keinen Mist!

Do blebb’dr de Luft wagg.

Da bleibt dir die Luft weg.

Guckn wie de Kuh, wenns donnort.

Gucken wie die Kuh, wenn es donn

O du heilicher Bimbam.

O du heiliger Bimbam.

Do staunste Baukletzr.

Da staunst du Bauklötzer

Dos soll’ne arscht’mol eenr nochmachn.

Das soll ihm erst einmal einer nach

Mr blebbt glei de Luft wagg.

Mir bleibt gleich die Luft weg.

Kast in Mund wiedr zumachen, sonst komme Flieng nei. Du kannst den Mund wieder zumac Passt wie dr Arsch offn Nachtopp.

Passt wie der Arsch auf den Nachtt

Passt wie de Faust offs Aach.

Passt wie die Faust auf das Auge.

Ach du Schreckmalehr!

Ach du Schreckmalheur!

Buttrmillich, net nei!

Buttermilch, nicht hinein!

Erschöpfung

Wos zi viel is, is zi viel.

De Knie sei babbele waach.

Die Knie sind pappig weich.

Dr Odn is alle.

Der Atem ist alle.

Guck haar, do liecht die Braaz.

Gucke her, da liegt die Brezel.

Iech bie braat.

Ich bin breit.

De Luft is raus.

Die Luft ist raus.

Iech kah nimmeh.

Ich kann nicht mehr.

De Baa huhchtu.

Die Beine hoch tun.

Aussaa wie e Schluck Wasser.

Aussehen wie ein Schluck Wasser.

Aussaa wie ne Kallichwand.

Aussehen wie eine Kalkwand.

Bis in de Puppn schloofn.

Bis in die Puppen schlafen.

E

Erschrecken

Wenn dr de Sprooch wagblebbt.

Bie iech itze zammgefahrn.

Bin ich jetzt zusammen gefahren.

Iech bie ball ausgeschuukt.

Ich bin bald aus den Schuhen gefahren.

Ne Tud kah mr krieng.

Den Tod kann man bekommen.

Ugelick, is mrsch itze neigefahrn.

Unglück, ist mir es jetzt hinein gefahren.

Machs ja net nochmol, is hett kenne dei Tud sei! Mache es ja nicht noch einmal, es hätte kön De gibbst enn noch in Rast!

Du gibst einen noch den Rest!

Guckn wie de Kuh, wenns donnort.

Gucken wie die Kuh wenn es donnert.

U du grußmachtichs Ugelick.

O du großmächtiges Unglück.

Do kriste is Kalte.

Da bekommst du das Kalte.

Do sellt mr doch gelei in Ufm eihaa.

Da sollte mir doch gleich den Ofen einhaue

Erzgebirge

Drhamm.

Nu well mr ner wiedr do sei, in unnrn Vuuglbeerwinkl.

Nun weil wir nur wie

Wuu de Hasen Hoosn heeßn, un de Hosen Huusn, do sei mir drhemm, Wo die Hasen Hosen Oh Arzgebirg wie biste schie, ne treiche Bemm un Haarich-Brie.

Oh Erzgebirge wie bi

(auch) ... vun Frettich Ohmd bis Muntich frieh.

(auch) ... von Freitag

(auch) ... griene Kließ un Schwamme-Brie.

(auch) ... grüne Klöße

Essen

Uhne dann giehts net.

Dos schmeckt wie Arsch un Friederich!

Es schmeckt wie Arsch und Fr

Dar frisst wie e siemkeppite Raub.

Der frisst wie eine siebenköpf

Die frisst wie ne zahkeppite Raub.

Die frisst wie eine zehnköpfig

Wenn dar e suviel arbittn tät, wie‘r frisst, hettn mr nischt zitu. Wenn der soviel arbeiten würd Dar Aane frisst garn Stieflschmier, dr Annre griene Saaf.

Der Eine frisst gern Stiefelsch

E Vielfrohß ward net geborn, dar ward gezuhng.

Ein Vielfraß wird nicht gebore

De aanssche Arbitt, die dar richtich kah, is is frassn.

Die einzige Arbeit, die der rich

Dar frisst allis, woss dann net frisst.

Der frisst alles, was den nicht

Heit gibbs Runde mit eimarniertn Haarich.

Heute gibt es Runde (Kartoffe

Mitn Schinkn nooch dr Wurscht schmeißn.

Mit dem Schinken nach der W

Wasste schie is neiste? Woss de frisst, dos scheißte.

Weißt du schon das Neueste? W

Dann Gung schmeckn kaane klenn Bissn. Back’mr odr frass’mr ne Taag esu? Ne Wanst vollhah. Voll bis ibr alle Ohrn. Iech hoh mich ibrfrassn. Frass dich net su voll! Frassn wie e Scheidraschr. Immr nei, wos nei gieht. Dann kimmt’s schie zi de Ohrn raus. Gewiechts zin Brotn. E halbs Pfund Rindgewiechts. Wos gibb’s dee heit? – Nu „Kuwarme Ziengmilich vun dr neimalgittn Muttrsau“! Wos kost dee dar Schmand? Su lang’ne is Assn schmeckt, gieht’sn aah net schlacht. Bei dir siehts aus wie offn Schlachtfald.

F wie Faul

S’is e wing schie.

In‘ Nast rimlieng.

Im Nest herumliegen.

Dar is aah net zin Arbittn geborn.

Der ist auch nicht zum Atbeiten geboren.

Dar wächst ball an Stuhl fest.

Der wächst bald am Stuhl fest.

Die hutt schie Hornhaut an de Ehlbung. Die hat schon Hornhaut an den Ellbogen. Wos suchste dee in de Huusntaschn?

Was suchst du denn in den Hosentaschen?

Fasching

Ewing vrscharmoriern.

Iech bie e kleenr Dickr, komm net nah an Drickr, gabb mr ner ne Mark, do waar iech gruß un (auch) ... gabbt mr ner en Pfeng, dann gieh iech meine Geng.

(auch) ... un wenn’se mr nischt gaahm, dann nam iech mr is Lahm. (auch) ...Iech bie e kleenr

Vun siem Mark, warschte gruß un stark, leechste noch ne Mark drzu, haste aah net meh drvu.

Iech reck’ menn Spieß, ibr’n Harrn senn Diesch – Stecktr mr e Krabbl nah, hah iech aah de T

(auch) ... Stecktr mr e Krabbl nah, Sei dr aah e gutr Maa – Stecktr mr kaa Krappl nah, hah iec

Do reck iech menn Spieß ei, Ibr’n Harrn sein Tiesch nei – Stecktr mr e Krappl nah, Sei dr aah

Fehler

Bluus gut, dass mr alle Menschn sei.

Bessr, woss falsch gemacht, als gar nischt.

Besser, etwas falsch g

Fahlr sei do, dass mr‘sche macht.

Fehler sind da, dass m

Dos war nischt, dos war e falschr Fahlr.

Das war nichts, das w

Drnahm is drnahm.

Daneben ist daneben.

Drnahm is aah vrbei.

Daneben ist auch vor

Voll ins Fettnabbl traatn.

Voll in das Fettnäpfch

Abr dann bie ich off de Senkln gelaatscht!

Aber dem bin ich auf

War nischt macht, macht aah nischt vrkehrt.

Wer nichts macht, ma

Hutt salbr Drack an Stackn un spielt sich esu auf.

Hat selbst Dreck am S

Nischt getroffm, Schnaps gesoffm, Buttr gelackt, hutt gut geschmackt. Nichts getroffen, Sch

F

Feststellung

S’is halt su, wies is.

De kast viel soong, e mr‘e Wort gefellt.

Du kannst viel sagen, bevor mir ein W

Woss e Ochs is, dar brengt de Herner miet off dr Walt. Was ein Ochse ist, der bringt die Hörn Dann ännrschte aah nimmr.

Den änderst du auch nicht mehr.

Do hastn Drack.

Da hast du den Dreck.

Saht iechs net?

Sagte ich es nicht?

Woss sei muss, muss sei.

Was ein muss, muss sein.

S’is gar net su ahfach, wem’mrsch dopplt nimmt.

Es ist gar nicht so einfach, wenn man

Wos annre kenne, kem’mr schie lang.

Was andere können, können wir scho

Dos is doch mei Redn.

Das ist doch mein Reden.

De hast dein Willn un iech mei Ruh.

Du hast deinen Willen und ich meine

Do soochste mr nischt neies.

Da sagst du mir nichts neues.

Itze wess’ich, wuu dr Wind har weht.

Jetzt weiß ich, von wo der Wind h

Wenn’s su is, dann kast’s net ennrn.

Wenn es so ist, dann kannst du es

Passt wie dr Arsch offm Nachtopp.

Es passt wie der Arsch auf dem N

Mr muss’is namme, wie’s kimmt.

Man muss es nehmen, wie es kom

Su issis un su warsch un nooch ne Rickn kimmt dr Arsch. So ist es und so war es und nach d

Fluchen

Hilft nischt, erleichtert abr.

Vrsalat.

Versalat.

Zin Duhnrwattr nochmol.

Zum Donnerwetter noch einmal.

Scheißdrack, elendr.

Scheißdreck, elender.

Vrfaulte Gack.

Verfaulte Jacke.

Vrtagis nochemol.

„Vertagis“ noch einmal.

Gottfriednackich.

Gottfried nackig.

Neimolnackich.

Neunmal nackig.

Kruhzetirkn.

Kruzitürken.

Vrtimmian.

Verdammt.

Frauen

Mr musse halt namme, wie se sei.

Duhnrwattr, is dos e schiens Weibsn! Habbtr eppr mei Weibsn gesaa?

Mit de Weibsn isses dossalbe, wie mit ne Miest: Off en Haufm sei se net ze genießn, aanzln v Wuu steckt dee dos Weibrvolk schie wiedr? Ein deeritts Weibsn.

Die is su scharf, do kast’ich dra schneidn.

Die ist so scharf, da kannst du

E Maa, e Wort. Ne Fraa, e Wörterbuch.

Ein Mann, ein Wort. Eine Frau

Fraa starm, kaa Vrdarm. – Pfaar vrreckn – dos is e Schreckn. Frau sterben, kein Verderben. – Schiene Maad ward’s gaam, un mir warn’s net drlahm!

Schöne Mädchen wird es geben

Frech

Mannichmol hilft nischt anorsch.

Frech wie Huppe.

Frech wie „Huppe“.

Gips gibbs in dr Gipsfabrik.

Gips gibt es in der Gipsfabrik.

Menschn sei mr alle, Ochsn sei im Stalle. Menschen sind wir alle, Ochsen sind im Stalle. Die stieht offn Mark un vrkaaft Zwiebln. Die steht auf dem Markt und verkauft Zwiebeln. Hob net immr esu de gruße Gusch.

Habe nur nicht immer so eine große Gusche.

Zieh Leine, scheiß Klammr!

Ziehe Leine, scheiß Klammer!

Ne gruße Gusch un nischt drhinnr.

Eine große Gusche und nichts dahinter.

Freche Sprüche

Gut, wem’mr paar wess.

Bei die haaßt dar aane, wie dr annre aussieht. Dar hutt ne Gusch wie e Feiermaldr. Guck mol, wie dar schieglt, mit enn Aach hacktr Holz, mitn annrn schafft‘rsch nauf. Guck neremol dann seine Rostlaube ah, do kaste ene Mitze durchschmeißn. Wuu giste dee hie? Offm Mond Groos ruppm.

De kennst viel dickr sei, wenn de net suviel mahrn tätst.

Halt! Woss willste dee in Wald? Iech will mr ner e Rittl huhln un meinr Fraa in Arsch vrsuhln

Eins, zwei, drei, in dr Beckrei, hutt e Mannl hiegeschissn, hutt’s vrgassn aufzewischn – Kam Hiem un driem e Rosnsteckl, un in dr Mitte Mistbeckl. Huhes Groos un wenich Mickn – scharfe Sansn, nischt zi ... hahe.

Hiem un driem in Stroßngroom sitzt ne Fraa un scheißt. Wischt sich ne Arsch mit Nessln oh:

Fremdgehen

Do soocht mr liebr nischt drzu.

Dar gieht fremd wie e Stadtsoldat.

Der geht fremd wie ein Stadtsoldat.

Dar gieht net fremd, dar gieht zi Bekanntn. Der geht nicht fremd, der geht zu Bekannten. Annre Bettn ausprobiern.

Andere Betten ausprobieren.

Zwischnmenschliche Beziehunge pfleng.

Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen.

Dar hutt seinr Fraa e Geweih aufgesetzt.

Der hat seiner Frau ein Geweih aufgesetzt.

Die laatscht aah aus.

Die geht auch fremd.

Dar gieht off dr Wildbah.

Der geht auf die Wildbahn.

Freude/Lachen

Einfach giehelessn.

Iech kennt vr Fraad an dr Deck huppm.

Ich könnte vor Freud

Iech waar net wiedr.

Ich werde nicht wied

Is lefft wie e Davidl. Itse lefft’s wie e Davidl!

Es läuft wie ein Davi

Vr lautr Gitt.

Vor lauter Freude.

Se strahlt wie’ne Fettbemm.

Sie strahlt, wie eine m

Nu mecht’mr glei in Ufn eireißn. (freudig, wenn guter Besuch kommt) Nun möchten wir gle Fraae wie e klaanr Keenich.

Freuen, wie ein klein

De kenns’dich bekugln.

Du könntest dich kug

Iech kennt mich zrruppn.

Ich könnte mich zerre

G

G wie Geld

Hauptsach de hast’s.

De Pfeng zammnamme.

Die Pfennige zusammen halten.

Dann is e Haufn Gald neigefahrn.

Dem ist ein Haufen Gold hinein g

Dann frisst dr Geez noch zamm.

Dem frisst der Geiz noch zusamm

Dar kah net soot krieng.

Der kann nicht genug bekommen.

Die nammis aah vun de Lawanding.

Die nehmen es auch von den Lebe

Dortn kaste net hiegieh, do warschte tichtich ausgetreicht. Dort hin kannst du nicht hingehen Dr Teifl scheißt immr offn gresstn Haufm.

Der Teufel scheißt stets auf den gr

Haar mitn Schruht!

Her mit dem Schrot.

Haste net noch in Neigrosch?

Hast du nicht noch einen Neugros

Heit hammse mich obr ausgesacklt!

Heute haben sie mich aber ausgen

Iech komm off kenn grinn Zweich.

Ich komme auf keinen grünen Zw

Is letzte Hemm hutt kaane Taschn.

Das letzte Hemd hat keine Tasche

Mei Galdbarsch muss aus Zwiebllaadr sei.

Meine Geldbörse muss aus Zwieb

Immr, wenn iech neiguck, kumme mr de Träne. Miech kah e Hund ahseeng. Mir hamm unnr Gald off dr Toskabank. Namm dr feine zammnammische Fraa! Off dr dirrn Ziech sitzn. Su e Pfengfuchsr Wenn de dann in de Knie bohrscht, will dar aah noch de Spä wiedrhamm. Woss hutt dee dos gekost? „... zn Mark, ... zn Pfeng.“ De Spendierhuusn ahham. Net lumpn lessn. Ne Runde schmeißn. Enn ausgaam. Die wissn net, wuu hie mit de Pfeng. Die paar Kruutschr kaste aah noch stackn lessn. Mr wissn net, wuu mrsch harnamme solln un die komme gar net nooch mit’n Ausgaam. Galt macht net glicklich, abr beruhicht. Mr hamm unnr Hei rei. Do mechste jedn Pfeng immdrehe. Mr kah gar net genuch drvu hamm.

Fr teires Gald vrkaafn.

Gespür

Dos hutt nischt mit denken zi tu.

De Fleh hustn hehrn. Is Groos wachsn hehrn. Dar hoht e Hundsnoos. Do kaste Gift drauf namme. Dos hoh iech kumme saa. Dos Mannl saa iech traatn. In richtschn Riechr hamm. Mr leffts in klenn Fingr nauf. Iech dacht mrsch ball. Genau, de hast’ne Finger drauf.

Sisste, siesste, saht iechs net? Gabb dann Gung dos Geichl net. Denn dr Gung is uhgezuhng u

G

Glück

Mr kahs net drzwinge.

Is Glick is e Rindviech!

Das Glück ist ein Rindvieh!

Wos hutte die fr e Schwein!

Was hatte die für ein Schwein!

Dr Teifl scheißt immr offn gresstn Haufm.

Der Teufel scheißt immer auf den größ

Mahl musste hamm.

Mehl musst du haben.

Mensch, haste ein Mehl – suviel kaste gor net troong. Mensch, hast du ein Mehl – so viel ka Die hutt meh Glick als Vrstand.

Der hat mehr Glück als Verstand.

Dar hoot’s Mannl.

Der hat das Männlein.

Do kaste vun Glick redn, wenn’s klappt.

Da kannst du von Glück reden, wenn e

Große Menge

Viel is net immr genuch.

Su’ne Hatz Zeich.

So eine Menge Zeug.

Ein Barg Zeich.

Ein Berg Zeug.

Auweh, wuu sellich dee mit dann ganzn Gelump hie? Auweh, wo soll ich denn mit dem gan Dos is fei e Atzn!

Das ist ja ein großer Brocken.

Großkotz

Am bestn ausn Waach gieh.

Dar bricht ball ibr de Socknhaltr ab. Dr Graf Koks vun dr Gasahstalt. Gibbt ah, wie ne Lor‘ nackite Affn. Lackaff. Aufgeblohsnr Dinngerrich! Aufgeblohsnis Schwamml! E Kreiz wie e Schrank un wennd’n aufmachst, hengt es nasses Hantuch drinne. Kaane Zeeh in dr Gusch, abr Labaloma pfeifen. De gruße Gusch un nischt drhinnr. Guck hie, dar lefft, als ob’r Rasierklinge unnr de Arm hutt. Dar lefft su, als ob’r vr Kraft de Baa nimmr zamm kricht. Bei dann kimm’dr aah is kalte Kotzn. In grußn Farz lessn wolln, abr e klaans Arschlechl hamm.

Gut

Kah’s en net genuch gieh.

Dos is e ganz annr Ding.

Das ist ein ganz anderes Ding.

Dos is ganze Arbitt.

Das ist ganze Arbeit.

Dos mooch schleing.

Das mag schleichen.

Su kemmr dos vrkaafm.

So können wir das verkaufen.

Dos klingt doch net schlacht.

Das klingt doch nicht schlecht.

Is gieht schie.

Das geht schon.

Is ward schie warn.

Es wird schon werden.

H wie Hilfe/Unterstützung

Is woss ganz wichtschis.

In Staa in Gartn schmeißn.

Einen Stein in den Garten schmeißen.

Ene Zubuuß gaam.

Eine Zubuße geben.

Aus dr Patsche halfn.

Aus der Patsche helfen.

Unnr de Arm greifn.

Unter die Arme greifen.

Ewing zubuttrn.

Ein wenig zubuttern.

Neigebuttert.

Hinein gebuttert.

Off Trabb brenge.

Auf Trapp bringen.

Aus’n Drack gezuhng.

Aus dem Dreck gezogen.

Wenn de net gewaasn werst, wersch vrbei gewaasn. Wenn du nicht gewesen wärst, wäre es v Komm’mr fei net in Zuch.

Komm mir ja nicht in Zug.

H

Hoffnungslosigkeit

Mr muss’is namme, wie’s kimmt.

Un wenn de dich offn Kopp stellst un mit ne Arsch Flieng fengst, dos ward nischt. Wuu nischt is, do hoht aah dr Kaisr sei Racht vrlorn. Kast wartn, bis de schwarz warst. Greif emol in nackitn Maa in de Tasch. Vrlang vu en tutn Maa in Farz. Bei dann is Hoppm un Malz vrlorn. Do guckt nischt drbei raus.

Dos is allis zi speet.

Das ist alles zu spät.

Dr Ufm is aus.

Der Ofen ist aus.

Gabb dr ner kaa Mieh, is is suwiesu allis immesisst.

Gib dir nur keine Mü

Schod im jedn Pfeng, dann mr neisteckt.

Schade um jeden Pfe

Schod im jedn Farz, dann mr lessn hutt.

Schade um jeden Fu

Schod im jedr Faunz, die drnahm gange is.

Schade um jede Ohr

Do is de Katz vrreckt.

Da ist die Katze verr

De kast’r de gresste Mieh gaam, is hut trotzdam kenn Zwack.

Du kannst dir die grö

Do kaste auf un niedr huppn, iech mach’s net.

Da kannst du auf un

Mit Engelszunge redn.

Mit Engelszungen re

Do predicht mr nu von Frieh bis Ohmd un immer mach’drsch noch net. Da predigt man nun De kast’r ball de Zung ohbeißn.

Du kannst dir bald d

Lang mach’drsch nimmr.

Lange macht er es n

Iech hoh de Faxn soht.

Ich habe die Faxen s

Ach, hehr ner auf, ich hoh de Schnauze voll.

Ach, höre nur auf, ic

Sis gehuppt wie gesprunge.

Es ist gehüpft wie ge

Wesste wos, de kast mich mol kreizweis!

Weißt du was, du ka

Hören

Net jedr kahs.

Wasch dr emol de Fiss,

Wasche dir einmal die Füße,

dann rutscht dr Drack

dann rutscht der Dreck

vun de Ohrn nooch.

von den Ohren nach.

De hast e Gehehr wie e kleens Brummechsl.

Du hast ein Gehör wie ein kleines Bru

Nischt hehrn is genau su schlacht, wie nischt vrstiehe. Nichts hören ist genau so schlecht, wi Nu sparrt abr mol eire Lauschr auf.

Nun sperrt aber einmal eure Ohren au

Do kaste song, wos de willst, se hehrt aahfach net zu. Da kannst du sagen, was du willst, sie Biste taab odr stellste dich ner esu?

Bist du taub oder stellst du dich nur so

Biste taab odr hehrschte ner nischt?

Bist du taub oder hörst du nur nichts.

Fahr de Lauschr aus!

Fahre die Ohren aus!

Hunger

Do kam’mr drauf vrzichtn.

Dr Mohng hengt bis in de Kniekaahln. Vier Hungr net meh Brotl soong kenne. Der Magen h Schie ganz grie vr Hungr.

Schon ganz g

Mei Mohng knurrt, wie dr Nachbarschhund.

Mein Magen

Kohldampf hamm.

Kohldampf h

Knast hamm.

Knast haben.

Iech kennt glei in ganzn Topp ausleffln.

Ich könnte gl

Dos bissl färcht sich doch in Mohng.

Das bisschen

Hunger is schlimmer wie Hammweh.

Hunger ist sc

I wie Idee

Net jeder is drmiet geseengt.

Do haste ne Daume drauf!

Da hast du den Daumen drauf.

Do is mr e Saafnsiedr aufgange!

Da ist mir ein Seifensieder aufgegangen!

Ins Blaatl geschossn.

Ins Blättchen geschossen.

Na, is dr endlich e Licht aufgange?

Na, ist dir endlich ein Licht aufgegangen?

I

Nu’, well de ner drauf komme bist.

Nun, weil du nur darauf gekommen bist.

Dos war abr ne schwaare Geburt!

Das war aber eine schwere Geburt!

K wie Kälte

Do kast’r allis drfriern.

Hier ziehts wie Hechtsupp.

Hier zieht es wie Hechtsuppe.

Hier ziehts wie offm Bahhuf.

Hier zieht es wie auf dem Bahnhof.

Is dos e Zugloch dohier!

Ist das ein Zugloch hier.

Gezittrt wie e Gottsackrtierle.

Gezittert wie ein Gottesackertürlein.

Miech klapprts wie ne Schmidt-Mann senn Aschkastn. Mich klappert es wie dem Schmidt-M Dos is ne Dirre heit – mei liebr Mann.

Das ist eine Kälte heute – mein liebe

De klapprst ja wie e gunger Hund.

Du klapperst ja wie ein junger Hund.

Kinder-Verslein

Se gehern ahm drzu.

Iech bie e klaans Pinkele, setz mich nei ins Winkele, weil iech nischt kah, fang iech nischt ah

Ankl de Bankl, wuu stieht mei Schrankl, uhm odr untn, war hoots gefundn? (Spiel mit geschl ABeCe‘r Warschtl drehr. Fimfn schreibr, sitzn bleibr. Dr Onkl Fritz, dar in dr Bootwann sitzt un mit’n Schniebl spritzt.

Links, links, hinnrn Hauptmann stinkts. Dr Onkl Hans zieht de Kuh an Schwanz. Haste Hungr? Do hengt e Brummr! (in eine Richtung zeigend – zum Necken) Haste Durscht? Dort hengt ne Wursch! (in eine Richtung zeigend – zum Necken)

Dos is e Baam, dos is e Busch, un dos kriste in de Gusch! (dazu wird blühendes Gras benötig

Essnkehrer, hupp von Dach! (dazu wird eine Maiblume benötigt, die in einer Hand haltend, m

Körperliche Beschwerden

Se gehern ahm drzu.

Mir is speiieblkotzolbr.

Mir ist speiübel kotz elend.

De Kratz kaste krieng.

Die Krätze kannst du bekommen.

Dar hutt ne flottn Otto.

Der hat den „flotten Otto“.

Dar hutts Reißn.

Der hat das Reißen.

Iech bie krampet.

Ich bin krampfig.

Iech hoh mr de Baa vrrunge.

Ich habe mir die Beine verrenkt.

Iech hoh Zahwieting.

Ich habe Zahnschmerzen.

Guck emol, dar hutt e Pfatschaach.

Gucke einmal, der hat ein blaues Auge.

Mir is nei in Kreiz fahrn.

Mir ist es ins Kreuz gefahren.

Mir is zin Speie.

Mir ist zum Speien.

In Mohng rauskotzn.

Den Magen auskotzen.

Dar rufft Urian.

Der ruft „Urian“.

Wie vrrickt schwaaßn.

Wie verrückt schwitzen.

De Farzodr rauskneern.

Die Furzader heraus drücken.

In Nassn in de Huus gelessn.

Einen „Nassen“ in die Hose gelassen

Haste wos in Aach?

Hast du etwas im Auge?

Ibr de Onkln laafn.

Über die Onkeln laufen.

In Kreizblick hamm.

Einen Kreuzblick haben.

Die hutt sette O-Baa, do kaste e Bierfaß durchrolln.

Die hat O-Beine, da kannst du ein Bi

Iech hoh de Schnupp un de Hust un zr Arbitt kaa Lust. Ich habe den Schnupfen und den Hus

Kosewörter

Do gibb’s abr weenich.

Nu, mei Kuferle.

Nun, mein „Kuferle“.

De bist e Harzl!

Du bist ein Herzchen!

Guck dr ner dos klaane Wirml ah.

Gucke dir nur das kleine Würmchen an.

Mei Gutr.

Mein Guter.

Mei Scheißrle.

Mein Scheißerchen.

Mei Nussl.

Mein Nüsschen.

Mei Guschl.

Mein Guschelchen.

Mei Gutguschl.

Mein Gutguschelchen.

Ach, du alts Reesl!

Ach, du mein Röslein.

Krankheit

Immr woss neies, ner nischt gescheits.

Dos brengt mich ball im.

Das bringt mich bald um.

Dos macht mich ball alle.

Das macht mich bald alle.

Do gisste an Stock.

Da gehst du am Stock.

Iech hohen Kuub dra, wie e Gießkann. Ich habe einen Kopf, wie eine Gießkanne. De sisst wie ne Ruhte Rieb.

Du siehst wie eine Rote Rübe aus.

Sisst wie e Kallichwand. Mir giehts drackit. Off dr Plautz hamm. Ne Stimm wie e Reibeisn. S’is gieht barglauf. Dar hengt do wie e nassr Sack. Sisst wie e Schluck Wasser. Liebr reich un gesund, als arm un krank. S’is, als ob dorsch de Gusch wagruppt. Ne Pfaarkur machn. Ne Pfaarspritz krieng. Vr Schmarz an de Deck huppn. Iech hett kenne de Wand naufmachn.

Haale, haale Katzl, morng kriste Schmatzl, ibrmorng in Blumestrauß un dann is allis wiedr gu (auch) ... ibrmorng gibbs Katzndrack un dann is wiedr allis wagg.

Küssen

S’is schenner wie schie.

Ewing ohlackn.

Ein wenig ablecken.

Die schmiern sich oh.

Die schmieren sich ab.

In Schmatz draufdrickn.

Einen Schmatz darauf drücken.

Schmatz ner zu!

Schmatz nur zu!

Ewing schnobln.

Ein wenig schnäbeln.

Sich ohschmatzn.

Sich abschmatzen.

Rimknutschn.

Herum knutschen.

De Guschle zammdrickn.

Die Guschen zusammen drücken.

L wie Langeweile

Su richtich wess’ich aah net, woss’ich machn soll.

De Zeit tutschloong.

Die Zeit totschlagen.

Ewing rimhenge.

Ein wenig herum hängen.

Ewing dumm rimmguckn.

Ein wenig herum gucken.

In liem Gott in fromme Maa sei lessn. Den lieben Gott einen frommen Mann sein lassen. Do fellt’r de Deck offn Kopp.

Da fällt dir die Decke auf den Knopf.

In de Eckn rimdrickn.

In den Ecken herumdrücken.

Gescheet tue.

Gescheit tun.

Arbittrdenkmal!

Arbeiterdenkmal!

Lechr in de Luft stiern.

Löcher in die Luft stieren.

Langsamkeit

Is ward schie waarn.

Kumm, mahr diech aus!

Komme, beeile dich!

Dodrbei kah mr alt un grau waarn.

Dabei kann man alt und g

Mit dr Zeit bliehe Hacksteck.

Mit der Zeit blühen Hack

Nu, kumm ner ball emol ausn Knick!

Na, komm nur bald einm

Soll iech arscht de Schaar brenge? (sehr lange auf dem Klo sitzen) Soll ich erst die Schere br Wards heier noch?

Wird es heuer noch?

Kaa Baa rausreißn.

Keine Beine ausreißen.

Kumm, heb denn Arsch!

Komme, hebe Deinen Ar

Eh dar fartich is, bie’ich schie zahmol su weit.

Ehe der fertig ist, bin ich

Do kriste Schwammle.

Da bekommst du Schwäm

Su e alts Traambuch!

So ein altes Traumbuch.

Nu’ biste langsam ahgezung?

Nun, bist du langsam ang

E altr Maa is kaa De-Zug.

Ein alter Mann ist kein D

Schneller giehts wuhl net?

Schneller geht es wohl nicht?

Itze haste is Trompetl vrpasst.

Jetzt hast du das Trompetlein v

Dann brengt nischt aus dr Ruh.

Den bringt nichts aus der Ruhe

Dar is su langsam, dann kaste beim Laafn de Schuh besuhln. Der ist so langsam, dem kannst Wann ward’s? – Wenn de Maisteck bliehe.

Wann wird es? – Wenn die Mai

Do ward ja ne alte Fraa wiedr gung.

Da wird eine alte Frau wieder j

Liebe

Irchndwann hutt’s jedn drwischt.

Wuu de Liebe hiefellt: Un wenns e Misthaufm is! De Lieb is blind, frisst Kratz un aah Grind.

Gi’mr hiem naus, gi’mr driem naus, gi’mr mittn off’dr Schosee: Mei Maadl is mr lieber als e

Mei Schatz is schie schwarz, glotzt wie ne Katz, brummt wie e Bar un gieht egal nahm mir ha

Mei Schatz is su e dummer Zippl, e Nos hutt’r wie e dreieckits Dippl. E Maul hutt’r wie e Ba

Unnr dr Buudntrepp hoh iech menn Schatz vrsteckt. Dann soll dr Teifl huhln, dar mr ne wagg Wos tripplt un trapplt dee hinnr mir har? Iech dacht’ s’is mei Schatzl, drweil is e Pfaar. ¹)

L

Zin Frettich bie’ich gange, uhne Strimp, uhne Schuh, un wie’ich frieh aufwach, liech’ich drin

U du liebr Unsereenr, s’is kimmt heit wiedr keenr; s’is gieht de ganze Woch vrbei, s’is guckt

Iech hatt mol e Maadl lieb, dos war e schie Kind: off enn Aach sah’se nischt, offn annrn war’s

Kaum kimmt de Kirmis raa, schaff ich mr e Schatzl ah. Is de Kirmis dann vrbei, hah ichs Lud

Hutt’r net mei Fraa gesaa, dos besoffne Ludr? Hutt e schwarzes Reckl ah un de Haar gepuder

Lügen

De kast’se glaam odr aah net.

Dar schwinlt schnellr, wie e Pfaar rennt.

Der schwindelt schneller, wie ein Pferd rennt.

Halt dr de Taschn zu, wenn dar ewos drzehlt. Halte dir die Taschen zu, wenn der dir etwas er Su e Windmillr.

So ein Windmüller.

Pass auf, dar haat dr de Taschn voll!

Passe auf, der haut Dir die Taschen voll!

Su e alte Lienggusch.

So eine alte Lügengusche.

Is blaue vun Himml runnr drzehln.

Das blaue vom Himmel herunter erzählen.

De sisst’n de Faunzn an dr Nosnspitz ah.

Du siehst ihm die Lügen an der Nasenspitze an

Dann kaste abr aah nischt gelaam.

Dem kannst du aber auch nichts glauben.

Drzehl mr fei kenn Mist!

Erzähle mir ja keinen Mist!

Männer

E neetichs Iebl.

E altr Krauterer.

Ein alter (eigenwilliger) Mann.

E Karll, wie e Klaadrschrank.

Ein Kerl wie ein Kleiderschrank.

E Lufthut.

Ein Lufthut.

E Saufzudn.

Ein Säufer.

Su e Hampftlich.

So ein Hänfling.

Su e olwerer Dingerrich.

So ein alberner Mensch.

Su e Priegl Zeich.

So ein starker Mann.

Mannsn.

Mann.

Mannsvelkr.

Männervölker.

Nachsehen haben

Do guckt mr dumm.

Itze hammr de Brill auf.

Jetzt haben wir die Brille auf.

Nu hutts uns ahgeschissn.

Nun hat es uns angeschissen.

Itze hammse uns abr ahgeschmiert.

Jetzt haben sie uns aber angeschmiert.

Nu hammr in Zappn.

Nun haben wir einen Zapfen.

Bessr zi speet, als gar net.

Besser zu spät, als gar nicht.

In Ufn guckn.

In den Ofen gucken.

Do guckste in de Rehr.

Da guckst du in die Röhre.

M

N

Necken

Macht ahmol miet Spaß.

Ewos zin Huh tu. Huhnackit sei. Kreitern. Muttr, dar Gung nackt mich. Gung, less de Mahd in Ruh! Immr, Gung, nack mich!

Guck, dort kimmt’r –

Guck, dort kommt er –

dr Farz mitn Zilindr.

der Furz mit dem Zylinder.

Neugier

Is net immr woss schlachts.

Dare huppt aah nischt wagg.

Der hüpft auch nichts weg.

Pass auf, doss dr nischt wagghuppt!

Passe auf, dass dir nichts weghüpft!

Su e alts Toochblatt.

So ein altes Tageblatt.

Musste ibrrohl dei Noos neisteckn!

Musst du überall deine Nase hineinste

Dos gieh’dr in Scheißdrack ah!

Das geht dir einen Scheißdreck an!

E’wos fr neigieriche Rehzieng.

Etwas für neugierige „Rehziegen“.

Dr Ufntopp is auf. (sagt man bei neugierigen Kindern) Der Ofentopf ist offen. Zieh de Lauschr ei!

Ziehe die Ohren ein!

Gieh wagg, dos gieht dr gornischt an.

Gehe weg, das geht dir gar nichts an.

Neid

Tut kenn gut.

Die denkn schie, is fehrt in Leitn wos nei. Die denken schon. es fährt den Leuten etwas rein.

O wie Ortschaftsverse

Wuu de Leit wuhne.

Wie auch bei den Einwohnern, werden gern freche Verse über die Nachbarorte gemacht:

In Annebarch is e gruß Gewarch, ginne se off de Kät, springe ball alle Näht. ¹) (über Annaber

In Arnsfald hamm’se gor kaa Gald, missn se battln gieh, dos’is gor net schie. ¹) (über Arnsfel

In dr Baarmsgrie hamm’se biese Knie, hamm’se Grummbile dra, machn se Supp drvah. ¹) (üb De Baarmsgriener sei wie de Hiener, do ginne se zi Bett un baatn net. ¹) (über Bermsgrün) Is gibbt Dumme, Saudumme un Baarmsgriener. (über Bermsgrün)

In Barnstaa sei de Maadle klaa, hamm’se gruße Lockn wie de Mangldoggn. ¹) (über Bärenste

In Braatnbrunn sei’se alle dumm. Hamm’se lange Stange, wolln se ne Mond eifange. ¹) (über

Is gibt Rundhelzer, Kanthelzer un Buchhelzer. (über Buchholz – Stadtteil von Annaberg-Buch

Wasste wuu de Bucke liecht? Bucke liecht ganz hintn. War e Bucker Maadl will, muss sich pl In dr Bucke hamm se Mucke, hamm se Nischln, wie de Reisichbischln. (über Bockau) In Cruutndorf sei de Weibsn scharf.

O

Iech kahs net soong, wie se de Mannsn schloong. ¹) (über Crottendorf )

In Cruutndorf do machn se Radau, un wenn se enn net leidn kenne, dann puchn se enn blau. ¹

In Cunerschdorf sei de Weibsn scharf, sei de Maadle schlacht, is aah net racht. ¹) (über Cuner

In Drebach hamm’se zrrissnes Dach, hamm’se zrkrachte Tiern, missn se ball drfriern. ¹) (über

In Ehrndorf sei de Weibsn scharf, hamm’se sette lange Zeeh, wie de Greifnstäh. ¹) (über Ehre

In Ehrndorf sei de Mannsn scharf, un de Weibsn bies wie de Hefekließ. ¹) (über Ehrenfrieders

In Frohnaa hamm’se biese Baa, kratzn se sich de Grindle ab, hahe se nei in Kaffeetopp. ¹) (üb In Gelenau sei’se genau, kochn se de Lumpen aus un machn Kaffee draus. ¹) (über Gelenau)

De Gelner kenne net bis dreie zehln: Is ginge zweje in Dorf nunner, un is war noch eener dorb

In Grinnhah krieng de Maad kenn Maa, missn se in de Waschleit laafn, missn sich do enn kaa

In dr Grumbich, wuhnt Gelumbich – un die hom Nischeln, wie de Reisichbüscheln. (über Gru

In Kinichswall hamm’sen Durchfall, giehts glatt fort, wie ne Spackschwart. ¹) (über Königsw

Neiderfer Ziengbaa, komm zi mir fei net allaa. Sonst kaste tichtsche Schwappe krieng un vr m Nenndorf is e klaanes Dorf, hackn se alle Tooch Holz, sei’se drauf stolz. ¹) (über Neundorf )

In dr Scheib, in dr Scheib, do sei viel Bauern, musst ner mol sunntichs dort lauern. Do kumm De Othaler Maad sei su schie un keck,

O

un wachsen off’n Mist wie Brennesselsteck. ¹) (über Oberwiesenthal)

Wuu gisste dee hie? Nooch Rittrschgrie, Ardeppln mausn. Wenn dich nu dr Farschtr drwischt

In dr Rittrschgrie sanne de Maad schie, hamm’se ruhte Reckle ah un aah schiene Knepp draa.

In Scharfnstaa hamm’se lange Baa, hamm’se lange Reck, wie de Ziengbeck. ¹) (über Scharfen

In Scheimbarg hamm’se harte Kepp. Wenn se en net leidn kenne, lachn’se sich fett. (über Sch

In Scheimbarg stinne Orglpfeifn. Sei vunn Barg de Steifn. Sei de Kepp su hart wie Staa, kenn

In Scheimbarg gibbs in Birchmaastr, dar hutt viel gemacht, un wenn’ne aanr aarchrn tut, dann

In dr Schlaat do is fei schie, do mußte mol zin Gahrmark gieh, zwee Reitschuln un ne Warsch

In Schinnbrunn do sei’se alle dumm, do hamm’se gruße Noosn, wie de Kalbrblohsn, do hamm

Wisstr dee, wuu Seiffen liecht? Seiffen liecht im Grunde, wuu de fauln Maadle sei, stinkend w In Stitzngrie hengt benn Elefant dr Sack bis an de Knie. (über Stützengrün) In Thum, do wächst e gahle Blum. (über Thum) Scheiß of Paris, mr bleim in dr Wies. (über Wiesa) In dr Wies kochn se Kließ, haue se enanner vr de Fieß, dann sei’se bies. ¹) (über Wiesa)

In Wolknstaa hamm’se lange Baa, hamm’se huuche Haum, wie de Turtltaum. ¹) (über Wolken

Dr Filzteich brennt, dr Filzteich brennt, komme de Zschorler, mit dr Spritz gerannt. ¹) (über Z

Ortspitznamen

Jedr kricht sei Fett wagg.

Die Einwohner erzgebirgischer Orte werden häufig von ihren Nachbarn mit Spitznamen belegt,

um sie zu necken oder zu ärgern; hier eine Auswahl zu den Orten und Einwohnern:

Annaberg

Bachlkratzr, Kaatkamel

Arnsfeld

Stopplhopser, Arnsfaldr Englschaar, Arsch dr Walt

Auerbach

Voteland

Bärenstein

Randtschechn, Barnstaa

Beierfeld

Lefflschnitzr, Kaasfrassr

Bernsbach

Schwammenoosn

Bockau

Wurzlbucke, Wurzlmannle, Bucke

Brettmühle

Brattmiehl

Breitenbrunn

Mondputzr, Braatnbrunn

Buchholz Burkhardtsdorf Hanghienr, Terrassnaffn Burkschdorfr Buttrmillichseck Chemnitz

Chams

Carlsfeld

Carlsfaldr Sappr, Sapprlender

Cranzahl

Cranzl

Crottendorf

Ziengbaa, Raachrkarzle, Cruutndorf

Dörfel

Derfl

Drebach

Drackbach ¹), Gewittreck ¹)

Dresden

Drassnd

Ehrenfriedersdorf

Schuhpacknoosn, Ehdorf

Eibenstock

Greipele, Gummiguschn, Bockwurschtlippm, Eimstock

Elterlein

Katznfrassr, Katznkepp, Gaskepp, Laadrhuusn, Kornstadt, Altrle

Erla

Arl

Frohnau

Fruhnaa

Fichtelberg

Naabl-Lutsch

Gelenau

Scharl, Urtsbriedr, Geln

Geringswalde

Gerschwall

Geyer

Sandhuusn, Sandstadt ¹)

Gornsdorf

Nisch-nisch-nisch

Grumbach

Mondputzer, Grumbich

Grünhain

Eschrle

Hammerunterwiesenthal

Hmmr

Herold

Herld

Hormersdorf

Hartholzkepp, Zieng, Teppkließ

Hundshübel

Hundshieblr Krohe

Jahnsbach

Gasbsch, Gahsbach, Gosbich

Jöhstadt

Staadl, Flackfrassr

Johanngeorgenstadt Sockndorf, Sibirsk, Johannstadt Kleinrückerswalde

Klaarickrschwall

Königswalde

Schlahderfr, Keenichswall, Kinnischwall, Präsidentnbusch

Krumhermersdorf

Suppnlendr

Kühberg

Kiebarg

Langenberg

Schachtscheißr

Lößnitz

Muhme

Markersbach

Miebe

Mauersberg

Quarkstedter, Quarkquetscher ¹)

Meinersdorf

Ziengdorf, Meehnrsdorfr Zieng

Mildenau

Pfaarsammllaasr, Lumpn, Pfaareppllaasr, Millnaa

Neudorf

Suppnlendr, Neidorf

Neundorf

Starn ¹), Starndorf ¹), Nenndorf

Niederschlag

Niedrschloch

Niederschmiedeberg

Tol dr ruhtn Briedr

Oberwiesenthal

Krehfrassr, Krehwinkl, Meerrettichfrassr, Othal

Pöhla

Pehl

Raschau

Texas (Teil Richtung Pöhla)

Rittersgrün

Briehnischln, Waldrandbande, Rittrschgrie

Satzung

Satzschr Gensetreibr

Scheibenberg Basaltnischln, Bsaltkepp, Windbarg ¹), Scheimbarg, Sandmannln

Schlettau

Kirnggesichtr, Muhme, Muhme Schlaate, Zschopauscheißr

Schneeberg

Schneebargr Sandmannr

Schneeberg/Neustadt

Neistedtr Sandmannr

Schönfeld

Schimpflt

Sehma

Tischkastnscheißr, Sehm

Siebenhöfen

Siemheefn

Siebensäure

Siemhaad

Steinbach

Praßnitztalr, Bachlkratzr, Staabach

Steinheidel

Affn

Streckewalde

Pflaumedorf, -doffln, Pflaundorf ¹), Streckewall

Stützengrün

Stitzngrienr Esln, Stitzngrie

Tannenberg

Hadrlumpn, Gasbich, Tormrich

Thalheim

Hienebeck, Tholmr Hienrbeck, Tholm, Thulm

Thum

Thumr Gotthardn

Waschleithe

Harzr

Weißbach

Japan

Wiesa

Gimpl, Rattn ¹), Wies

O

Wolkenstein

Lumpnstaa ¹) Rattn, Wolngstaa

Zwönitz

Zweenz

Zschopau

Spatzndorf ¹), Zschop

Zschorlau

Mondputzr, Zschorl

P wie Penis

Kammr net huuch genuch eischätzn.

Dei Pfaarstall is auf, dei Pfaarl reißt aus!

Dein Pferdestall ist offen, dein Pferdchen reißt au

Dei Wirml hengt raus.

Dein Würmchen hängt raus.

Mr soocht drzu is Pieberle odr is Schniebl. Man sagt dazu das „Pieberle“ oder das „Schniebl

R wie Raffiniert/Klug

Kammr net genuch sei.

Dar hutt woss drauf.

Der hat etwas drauf.

Dar hutt woss in dr Dattl.

Der hat etwas im Kopf.

Dos is e Auskennr.

Das ist ein Auskenner.

Dar hutt’s faustdick (hinnr de Ohrn).

Der hat es faustdick (hinter den Ohren

Dann kaste nischt viermachn.

Dem kannst du nichts vormachen.

Die is net off dr Gusch geflung.

Die ist nicht auf die Gusche geflogen

Dar is net uhne.

Der ist nicht ohne.

Dos is e ganz Gewichster.

Das ist ein ganz Pfiffiger.

Iech komm schie zi Fach.

Ich komme schon zurecht.

Off Droht sei.

Auf Draht sein.

Do hast’n Fingr drauf.

Da hast du den Finger drauf.

Su e gewichstr Hund!

So ein raffinierter Hund!

Die komme doch immr wiedr mitn Arsch an de Wand. Die kommen doch immer wieder mit Manche schwimme uhm drauf wie de Fettaang.

Manche schwimmen oben drauf wie d

S wie Sehen

Is bessr als gesaa warn.

Dar hutt Aang gemacht, wie Kesslnietn.

Der hat Augen gemacht, wie Kesselnieten.

Woss drehst mr dee fr Knepp nah?

Was drehst du mir denn für Knöpfe hinan.

Do sei mr de Funkn vun de Aang gesprunge. Da sind mir die Funken von den Augen gespru Do musste eiguckn. (beim Versteckspiel)

Da musst du weggucken.

Vrguck dich net!

Verliebe dich nicht!

Un do guckste mol, wie se guckt.

Und da guckst du einmal, wie sie guckt.

Im de Eck illern.

Um die Ecke blicken.

Do falln dr ball de Aang raus.

Da fallen dir bald die Augen heraus.

Haste e Bratt vrn Kopp?

Hast du ein Brett vorm Kopf?

Schimpfen

Kah aah gut tue.

Rimgaafrn.

Herumgeifern.

Rimdeebrn.

Herumschimpfen.

Alts Gewittr.

Altes Geschimpfe.

Iech reiß dr in Kopp vun dr Rieb.

Ich reiße dir den Kopf von der Rübe.

Spuukn.

Schimpfen.

Zammscheißn.

Zusammenscheißen.

Zammstaung.

Zusammenstauchen.

De Ohrn lang ziehe.

Die Ohren lang ziehen.

De Levittn laasn.

Die Leviten lesen.

Runderneiern.

Runderneuern.

Zeing, wus langlefft.

Zeigen, wo es lang läuft.

Off Vordrmann brenge.

Auf Vordermann bringen.

Annre Seitn aufziehe.

Andere Seiten aufziehen.

P

R

S

Ahsackn.

(sich jemanden) vornehmen.

Vun frieh bis ohmd rimspreisln.

Von Früh bis Abend herumschimpfen.

Schimpfwörter

Mr wess nie ob mr’se mol braucht.

Aff

Affnarsch

Alte Gungfr

Altr Aff

Altr Baasn

Armlechtr

Arschgeich

Arschklunkr

Aufgeblohsnis Schwamml

Baasngeschwahdr

Barscht

Batschgusch

Baubuudnrilps

Beckl

Beeggusch

Beschisskittl

Bichs

Bietlgusch

Birnmannl

Birscht

Bleegranzn

Blarr

Blins

Blinstiegl

Bobl

Bootschr

Bootvatr

Bortstaaschwalb

Breigusch

Brieh

Briehkepp

Briehnischln

Brotfahrer

Brummochs

Bumbrle

Bunnestang

Buttn

Buuzl

Chorich

Daaml

Daazl

Dägaff

Dalgn

Deepskantr

Derrwanst

Dingerrich

Dirrer Haarich

Dirrlendr

Doffl

Draakaach

Draakfink

Draakgusch

Drackgusch

Dracksack

Drackschleidr

Dralle Walle

Dunzl

Eelsardine

Emmis

Falschr Fuftschr

Farz

Feinr Pinkl

Fettbemm

Flaadrwiesch

Flackfrasser

Flintnweib

Flitzpiep

Fraßgusch

Frasssack

Frehln

Freiln

Freindl

Friehnickl

Frieslich

Gaungstackn

Gaknferschtr

Gebaarsch

Geeschl

Gefock, Gefuck

Gehaudl

Gehotlich

Gelackts Affl

Gelumbich

Gelump

Geprassl

Gerachtspruch

Gereisch, Geresch

Geschehdschnackr

Geschruhts

Gesocks

Gifzwarch

Grief

Grienitz

Griens Gungl

Grußgusch

Gurk

Gurknhals

Gust

Haardl

Haarich

Hacksch

Hadrlump

Hah

Handaschngeschwahdr

Hanfling, Hanftling

Hax

Heck

Heetschrle

Heibuudndaaml

Heipfaar

Heislkuh

Hemmlumml

Hieblhirt

Hiefrle

Hirschl

Horndreher

Hornochs

Humml

Huusnscheißr

Kaas

Kaasbemm

Kaasfietz

Kaaskiebl

Kaaskopp

Kafaat

Kamuff

Kaschpr

Kiepudl

Kiewatsch

Kimmltierk

Klaabhuus

Klapsche Linn

Klappskantr

Klapskopp

Klapsr

Kleenr Knopp

Kluuß

Knallkopp

Knallpastr

Knallr

Knautschardeppl

Knopp

Kotzbrockn

Krack

Kragl

Kratzbirscht

Krautbobl

Kreiterich

Kriebl

Laafbaasn

Laafschwanz

Labbichr

Lackaff

Lackarsch

Lahrgungranzn

Lammetierholz

Lappdalla

lappsack

Lappvotz

Latt

Lausknickr

Lausr

Leffl

Leirkastn

Lienggusch

Ludr

Luusgusch

Mahlfassl

Mahlfraa

Mahrbichs

Mahrfass

Mahrgusch

Mahrsack

Mahrtante

Mamahaatschl

Mannl

Mannsvelkr

Matschmolkn

Matschpflaum

Matz

Meetschl

Meckrziech

Melbrtn

Memm

Mietsludr

Mistbeckl

Mittrle

Muttrsehnl

Nachtwachtr

Nackfreschl

Neigieriche Hah-

ziech

Neigieriche Reh-

ziech

Niestiet

Nussl

Nussr

Pfaarnast

Pfahtsch

Pfambrle

Pfannekuhng

Pfeif

Pfeifndeckl

Pfeifnkopp

Pflaumedoffl

Pfump

Plahtsch

Platzmitz

Plootz

Putthienl

Prietzl

Puhdle

Quarkle

Quaarlaatsch

Quaarsackindjanr

Quatschl

Quatschr

Raachrmannl

Randfichtnscheißr

Ranzn

Raubsau

Rilps

Rotzbebl

Rotzbobl

Rotzgurk

Rotzleffl

Rotznoos

Ruhte Rieb

Rumbis

Rungiss

Rungsr

Rußbutt

Rußbuttngung

Russ

Saafnbatschl

Seechbichs

Sackmitz

Sacktraatr

Sahnfraa

Sammlwanst

S

Saufzudn

Saugung

Sauhund

Sauludr

Saumahd

Sautreibr

Schandeckl

Scheidraschr

Scheißrle

Schiefhals

Schindost

Schlang

Schlarie

Schleppsaabl

Schlump

Schlump-Fuftzn

Schlumpr

Schlumprsack

Schmalzback

Schmand

Schmandkaar

Schmandkantr

Schmandr

Schmandrle

Schmiergusch

Schmierkatz

Schnaakn

Schnapsnoos

Schnattr’ant

Schoofkopp

Schoofkuub

Schrabbnell

Schwahflgusch

Schweiniegl

Sesslfarzr

Spaarg

Spaargusch

Sperrgusch

Spackschwart

Spinnebee

Spinnkopp

Spruhtsr

Steckzwiebl

Steppl

Stiehaufmannl

Stiesl

Stinkstiefl

Stinkrle

Stuumhockr

Taabe Nuß

Toppkluuß

Toppsau

Traachkorb

Traambuch

Traatschtante

Trahntut

Triefaach

Tripprliesl

Troochkorb

Trump

Tscheezschr

Tschuck

Tschuckl

Tschusch

Tschuschga

Tuthorn

Uchs

Ukraut

Viech

Vitschie

Wanst

Wargl

Wattrscheich

Weibl

Weibsgesindl

Weibsveklr

Wesshund

Windspinnl

Wirml

Zetschr

Ziebaasn

Ziengbaa

Zuckrpippl

Zudn

Zumbl

Schlafen

Uhne dann giehts net.

An dr Matraz rimhorng.

An der Matratze herumhorchen.

Ewing natzn.

Ein wenig schlummern

E Natzrle machn.

Ein Nickerchen machen.

E Nickrle machn.

Ein Nickerchen machen.

En ohrissln.

Einen abrüsseln.

Grunzn.

Grunzen.

Metrholz saang.

Meterholz sägen.

Waggtraatn. Off’s Ohr hahe. Iech haah mich arscht mol hieh. Enn eiziehe. Ins Nast giehe. Itze giets in de Falle. Komm, ab in Kahn! Ab, in de Faadrn. In de Heije gieh.

Schlaf, Kindlein schlaf, dr Vatr is e Schaf – dei Muttr is ne gruße Kuh, un du bist is Kind drzu (auch) ... dei Muttr is e Dussltier, wos kast du armes Kind drfier. (auch) ... de Muttr is ne Ziech, schlof ruhich in deinr Wiech.

Schlagen

Ne Sach, die net sei muß.

Aans off de Lichtr gaam.

Eins auf die Lichter geben.

Arschflack krieng.

Arschflecke bekommen.

Dreinei puchn.

Mitten hinein schlagen.

Is ward geleich hurmln.

Es wird gleich hurmln.

In Arsch traatn.

In den Arsch treten.

Faunzn austaaln.

Schläge austeilen.

Vrdrimme.

Vertrimmen.

In Arsch vrsuhln.

Den Arsch versohlen.

Jemanden windlwech puchn.

Jemanden windelweich prügeln.

Eens driebrziehe.

Eins drüberziehen.

Eene runnrhahe. Eene neihahe. Eens off’n Ballong gaam. Eens off’de Rieb krieng. Ins Schiebaa lummrn. De Huck vollhah. Pleez krieng. Jemanden ausplatzn. E paar hinnr de Kummitlaastn hah.

Mei alte Rumbumbl ward nimmr lang laam, iech hoh’r enn Schmatz mit’n Stieflknacht gaam

Schlechte Nachrede

Is wos fr faache Leit.

Jemandn is Kreiz dehne.

Jemanden das Kreuz dehnen.

Jemandn eens offs Zeich flickn.

Jemanden eins auf das Zeug flicken.

Jemandn de Baa ohhackn.

Jemanden die Beine abhacken.

Dann hamms durch de Scheiße gezuhng.

Den haben sie durch die Scheiße gezogen.

Dann hammse woss ahgehengt.

Dem haben sie etwas angehängt.

Dann hammse tichtich is Fall gedehnt.

Dem haben sie tüchtig das Fell gedehnt.

Dar hutt zwee linksche Hend.

Der hat zwei linkische Hände.

Dar is zi bleed, in Aamr Wassr imzeschietn. Der ist zu blöd, einen Eimer Wasser umzuschütt Dar stinkt wie e Buuk.

Der stinkt wie ein Bock.

Nischttaachitr Dingerrich.

Zu nichts tauchender Typ.

Die hot eine drackite Gusch.

Die hat eine dreckige Gu

Hinnrn Rickn schlachtmachn, dos kenn’dr su passn.

Hinter dem Rücken schle

De Gusch zrruppn.

Die Gusche zerreißen.

Has’de die mit ihre Kletzr vun Schuh gesaa? – Unmechlich!

Hast du die mit ihre Klöt

Fahrschüler: Dar zehlt aah de Pflastrstaa.

Fahrschüler: Der zählt au

Kaum hamm’r vun Esl gelahtscht, kimmt’r aah schie ahgelaatscht! Kaum haben wir vom Es

Schlitten fahren

E scheenr Spaß in Winter.

Bahne frei, Kartofflbrei!

Bahn frei, Kartoffelbrei!

Riebr, de Pippie hutt Fiebr!

Herüber, die „Pippi“ hat Fieber!

Schmeicheln

Ner Getu.

Bauch pensln.

Bauch pinseln.

Huunich ims Maul schmiern.

Honig um das Maul schmieren.

Eikrahln

Einkratzen.

S

Spitznamen

Su kurz wie meechlich.

Abkürzungen von Vornamen im Erzgebirge sind äußerst beliebt und wehe dem, der einen Namen wählt, der wirklich nur im Hochdeutschen gut klingt.

A wie Ad

Ach

Achim, Joachim

Ad

André

Alb

Albert, Albrecht

Alf

Alfred

Alm

Alma

Am

Annemarie

And

André, Andreas

Andie

Andreas

Anderle

André

Angeel

Angela

Ann, Anne, Annl Anna, Annerose Annelie

Anneliese

Arn

Arno, Arnold

Artt

Arthur

B wie Birg

Berb

Bärbel

Bastian

Sebastian

Bastie

Sebastian

Bastl

Sebastian

Bennie

Benjamin

Bernie

Bernhardt

Bert

Albert, Berta, Berthold, Hubert

Bertie

Berthold

Bettl

Elisabeth, Elsbeth

Biene

Sabine

Biggie

Birgit, Brigitte

Birg

Birgit

Bruhn

Bruno

C wie Christ

Christ

Christoph, Christa

Christin

Christine

Connie

Cornelia

D wie Dett

Daggie

Dagmar

Dav

David

Dett

Detlef

Diet

Dieter

Dolf

Adolf, Rudolf

Dor, Dorle

Dora, Dorothea

E wie Ehg

Eck, Eckl, Eckie Eckhardt Ed

Edgar, Edwin

Ehb

Eberhard

Ehg

Egon

Ehm

Emil

Elk

Elke

Elkie

Elke

Ellie

Elfriede

Els

Else, Elsbeth

Elvier

Elvira

Ehr

Erich, Erhard

Ern

Erna

F wie Fien

Fentsch

Frank

Fien

Josephine

Floh

Florian

Florie

Florian

Franz, Franzl

Franziska

Freed

Alfred, Manfred

Frenk

Frank

Fried

Elfriede, Frieda, Frieder, Wilfried, Wilfriede

Friedl

Frieda, Elfriede, Wilfriede

Fritzl

Fritz

Frohm

Frohmut

G wie Gurch

Gangl

Wolfgang

Gehl, Gehlie

Angela

Gehr

Gerhard

Geng

Wolfgang

Gert

Gerda

Gertie

Gertrude

Gies

Gisela

Gint

Günther

Gitt, Gitta, Gittl

Brigitte, Margit

Gohanne

Johanna

Gon

Egon

Gotte, Gottl

Gottfried

Greet, Greetl

Angret

Gund, Gundl

Gundula, Gundolf

S

Gunt

Gunter

Gurch

Georg

Gurg

Georg

Gust

August

Guste

Auguste

H wie Huch

Hach

Harald

Hann, Hanne

Hanna, Johanna, Johanne

Hannes

Johannes

Häns

Hans

Hansl

Hans

Hans, Hansl

Johannes

Harre, Harrie

Harald

Hartie

Hartmut

Heik

Heike

Heinzl

Heinz, Karl-Heinz

Helg

Helga

Helm, Helmer

Helmut, Wilhelm

Henne

Henry, Hendrik

Herb

Herbert

Herm

Hermann

Herrie

Harald

Hert

Hertha

Hild, Hilde

Hildegard

Hilm

Hilmar

Holg

Holger

Holle, Hollie

Holger

Hörb

Herbert

Hörmän

Hermann

Horscht

Horst

Hub

Hubert

Huhch

Hugo

I wie Irk

Ihn

Ina

Ils

Ilse

Ing

Inge, Ingrid, Ingeborg

Ireen

Irene

Irk

Erika

Isold

Isolde

J wie Joch

Jettl

Henriette

Joch

Jochen, Joachim

Jul, Jule

Julianne

Jutt

Jutta

K wie Kirt

Kaat

Käthe

Kahr

Karl

Kaht

Kathy

Kalle

Karl-Heinz

Karle

Karl-Heinz

Karo

Karoline

Karst

Karsten (auch Carsten)

Kät

Käthe

Kattl

Kathleen, Katja, Katjana

Kecks

Karlheinz

Kerst

Kerstin

Kirt, Kirtl

Kurt

Kohn

Konrad

Kohr

Kora

Konn

Konrad

Konnie

Konrad, Kornelia, Konstanze

Kurtl

Kurt

L wie Loht

Lehn, Lehne

Helene, Magdalene

Liann

Liane

Lies

Elisabeth, Anneliese, Luise

Liesbeth, Liesbethl

Elisabeth

Liesl

Elisabeth, Anneliese, Luise

Linn

Lina

Lix

Alexander, Felix

Loht

Lothar

Lotte

Charlotte

Ludsch

Ludwig

Ludwichl

Ludwig

S

M wie Minn

Machtelene

Magdalene

Mahle

Amalia, Amalie

Mangnus

Magnus

Mann, Manne

Hermann, Manfred

Marg, Margitt

Margitta

Mart, Martl

Martha

Matte, Mattl

Matthias

Maxl

Max

Mich

Michael

Mien

Armin

Mienl

Wilhelmine

Mimm

Mimi

Minga

Minna

Minn, Minna

Wilhelmine

Mohn, Mohnl

Monika

Mohx

Max

Mona

Ramona

N wie Nann

Nann

Marianne

Nettl

Anette

Nohb

Norbert

Norb

Norbert

O wie Oss

Ohl

Olaf

Oss

Oskar

Ott

Otto, Ottokar

P wie Peet

Patt

Peter, Patrick

Peet

Peter, Petra

Poldie

Leopold

R wie Rohl

Ralfer

Ralf

Ramon

Ramona

Renat

Renate

Regien

Regina

Rein

Reiner, Reinhold

Rich

Erich, Friedrich, Richard

Rohb

Robert

Rohl

Rolf, Roland

Rolli

Rolf, Roland

Rohn

Ronald

Rohs, Rohsl

Annerose, Rosemarie

Rosswitt, Rosswittl

Roswita

Ruhd

Rudi, Rudolf

Ruttl

Ruth

S wie Sig

S

Jens

Sab

Sabine

Schaggie

Jacqueline

Schannie

Janet

Schimm

Achim, Joachim

Schorsch

Georg

Schuljanne

Julianne

Selm

Selma

Sepp, Seppl

Joseph, Sebastian

Siech

Siegfried

Sief

Siegfried

Sig

Siegfried, Sigrid, Sigmar, Siglinde

Silv

Silvia

Sipp, Sippi

Siegfried

Solde

Isolde

Steff

Stefan, Steffi, Stefani

Suhs, Suhsl

Susanne

Susi

Susanne

T wie Tav

Tav

Gustav

Thohm

Thomas

Tien

Augustin, Konstantin, Martin

Toff

Christoph

Tohbie, Tohbis

Tobias

Ton, Tonl

Anton

Tor

Toralf

Traud, Traudl

Waltraud

Truhd, Truhdl

Gertraute, Gertrud

Tschimm

Achim, Joachim

S

U wie Uhb

Uhb

Uwe

Uhd

Udo

Uht

Ute

Ulli

Ulrich

Urs

Ursula

V wie Volli

Volk

Volker, Volkmar

Volli

Volker

W wie Wolfer

Walt

Walter

Well

Wella

Wern

Werner

Wien

Oswien

Will, Wille, Willi

Wilhelm, Wilfried, Willibald

Winne

Winfried

Wolfer

Wolfgang

Wolle

Wolfgang

Z wie Ziss

Ziss

Franziska

Sprechen

Do, wuus ahgebracht is.

Rimmahrn.

Herum schwatzen.

Su e Gelapp.

So ein Geschwätz.

Rimlatschn

Herum schwatzen.

Alts Gemahr!

Altes Geschwätz!

Dar redt viel, wenn dr Tooch lang is. Der redet viel, wenn der Tag lang ist. Dummis Gelapp!

Dummes Geschwätz!

Kumm zr Sach, red dei Red.

Komm zur Sache, rede deine Rede.

Lappsack blebbt Lappsack.

Schwätzer bleibt Schwätzer.

Mach denn Kopp zu!

Mach den Kopf zu!

Red kaa setts Blach.

Rede kein solches Blech.

Wenn die emol gesturm is, missn se de Gusch extra tutpuchn. Wenn die einmal gestorben is Die redt wie e Antnarschloch.

Die redet wie ein Entenarschl

De kast’r de Gusch fusslich redn.

Du kannst du dir Gusche fuss

Redn wie’e Wassrfall.

Reden wie ein Wasserfall.

Do kaste redn wie’e Buch.

Da kannst du reden wie ein B

Gusch, halt dei Maul!

Gusche, halt dein Maul.

De klingst wie ne zahlose Nachtigall.

Die klingt wie eine zahnlose N

Setz dich hie un halt dei Gusch!

Setze dich hin und halte deine

Worum haste dee nischt gepfiffn – Menesch?

Warum hast du den nichts gep

Dos kah kaane Sau net song.

Das kann keine Sau nicht sage

Do predicht mr vun Früh bis Abend.

Da predigt man von Früh bis

Iech red su wie mr dr Schnoobl gewachsn is – un net anorsch! Ich rede so wie mir der Schna

Stehen

Lesst sich net immr vrmeidn.

Rimtramplm.

Herumtrampeln

Dar hoht wuhl Wurzln geschlohng.

Der hat wohl Wurzeln geschla

Stieht rim wie ahgestemmt.

Steht herum wie angestemmt.

Dos stieht wie ahgestemmt.

Das steht wie angestemmt.

Dar stieht wie ahgenalt.

Der steht wie angenagelt.

Dar stieht wie ne Aans.

Der steht wie eine Eins.

Wenns net ball wettrgieht, schlooch iech dohier noch Wurzln. Wenn es nicht bald weiter geh De Baa in Bauch gestandn.

Die Beine in den Bauch gestan

Stieh net su rimm – un namm de Hend aus de Taschn.

Stehe nicht so herum – und ne

Schie ahgewachsn sei.

Schon angewachsen sein.

S

Stehlen

Is ne Sauerei.

De Mittrnachtsschlossr warn streesich.

Die Mitternach

Eikreisn un huchziehe.

Einkreisen und

Mietgieh lessn.

Mitgehen lasse

Wagggefundn wurn.

Weggefunden

Iech konnt’s net lieng lessn.

Ich konnte es n

Dos hutt mr in de Aang gestochn.

Das hat mir in

Iech un mei Maa, mir ginne mausn – mei Maa gieht nei, un iech blebb hausn. Ich und mein M

Sterben

Irchndwann drwischts jedn.

De letzte Schicht fahrn.

Die letzte Schicht fahren.

Dann hammse neigeklänglt.

Den haben sie hinein geklingelt.

Dar darf aah nimmr in de Tschechei.

Der darf auch nicht mehr nach Tschechi

Dar hutt aah ausgassn.

Der hat auch ausgegessen.

Dar liecht mehro aah schie off dr bucklichn Wies.

Der liegt nunmehr auch schon auf der b

De willst mich wuhl unnr de Ard brenge?

Du willst mich wohl unter die Erde brin

Iech mach ball alle.

Ich mache bald alle.

Su nackich wie mr komme, miss’mr aah wiedr gieh. So nackt wie wir kommen, müssen wir In Leffl ohgaam.

Den Löffel abgeben.

Dar is hie.

Der ist hin.

Do kaas dich off de Brattr leng.

Da kann es dich auf die Bretter legen.

Do leechts dich imm.

Da legt es dich um.

Wag is wag.

Weg ist weg.

De Radiesle von unten ahguckn. (auch zehln) Ins Groos beißn. Is Lichtl ausblosn. Se is schie fast gesturm, se fliecht ner net im. Die is schie fast gesturm, se is ner zi faul imzeflieng. Do is dr Ufn aus. Wenn’s alle is, hehrt’s auf. S’is Sense. Wenn‘s ner arscht dr Mandn naufzech! Ja, ja, saht se un dann starb se. Dann froß se noch e Hobrbruut un nochrt war se richtich tut.

Stimmung

Wenn’se do is, isse do.

Die is eigerasst.

Die ist eingerastet.

Dos hebbt mich net ah.

Das hebt mich nicht an.

Mir wards wie Hefnkuhng.

Mir wird es wie Hefekuchen.

Sei net esu stinkisch!

Sei nicht so stinkig!

Haste Schlechte?

Hast du Schlechte?

Mitn falschn Baa aufgestandn.

Mit dem falschen Bein aufgestanden.

Is dr wos ibr de Labr geloffn?

Ist dir etwas über die Leber gelaufen?

Dos is net sei Tooch.

Das ist nicht sein Tag.

Wos hutt dee dich gekratzt?

Was hat denn dich gekratzt?

Dich hutt wuhl dr Hafr gestochn?

Dich hat wohl der Hafer gestochen?

Dich hutt wuhl wos gestochn?

Dich hat wohl etwas gestochen?

Krich dich wiedr ei!

Bekomme dich wieder in den Griff!

Wos hängste Gusch su ei?

Warum hängst du die Gusche so ein?

S

Habb dich net esu!

Habe dich nicht so!

Sue olbersch Getu.

So ein albernes Getue.

Heit läß’mr de Sau raus.

Heute lassen wir die Sau raus.

Sturheit

Kah enn mannichmol wettr halfn.

E Hackstuuck is nischt drgeeng.

Ein Hackstock ist nichts dagegen.

Woss e Ochs is, brengt de Harner miet off dr Walt. Was ein Ochse ist, bringt die Hörner mit a Wie e klaans Echsl.

Wie ein kleiner Ochse.

Su ein alts Brummechsl.

So ein alter „Brummochse“

Un wuu’r net nah will, will’r net nah.

Und wo er nicht ran will, will er nicht ran

Dos mach’ich suwesu net.

Das mach ich sowieso nicht.

Do kaste auf un niedr huppn, iech machs net.

Da kannst du auf und nieder hüpfen, ich m

Stürzen

Is kaa weh tue.

Iech looch dortn, wie e Braaz.

Ich lag dort, wie eine Brezel.

Mich hutts aufgebratt.

Mich hat es hingelegt.

Dr Länge lang hieflieng.

Der Länge nach hinfliegen.

De Stroß massn.

Die Straße messen.

Wie sisste dee du aus, biste off dr Nos geloffn? Wie siehst denn du aus, bist du auf der Nase Mich hutt’s dr Länge lang hiegelecht.

Mich hat es der Länge nach hingelegt.

Off de Gusch geflung.

Auf die Gusche geflogen.

T wie Trinken

Is aah neetich, de Frooch is ner wieviel.

Dar sefft wie ne Timplkreet.

Der säuft wie ei

De Leit sanne ner, doss iech besoffm bie. Dann grußn Durscht sanne se net. Die Leute sehen Iech hohen Durscht, wie e Ziech.

Ich habe einen D

Iech hoh heit is gruße Schluckzeich eigehengt.

Ich habe heute d

Namm ner noch en, bist doch off zwee Baa hargeloffm.

Nimm nur noch

Kuhwarme Ziengmillich vun dr neimalkitn Muttrsau.

Kuhwarme Zieg

Du hast wett’r nischt wie saufn in Kopp.

Du hast weiter n

Nam’mr noch en?

Nehmen wir noc

Enn gurgln gieh.

Einen gurgeln g

Enn zwitschrn.

Einen zwitscher

Enn schnassln.

Einen trinken.

Enn brenne gieh.

Einen brennen g

Enn zr Brust namme.

Einen zur Brust

Enn hehm.

Einen heben.

Enn brattrn gieh.

Einen „brettern“

Saufn wie ne Ahzucht.

Saufen wie ein G

Saufn wie de Heisler Kuh.

Saufen wie die H

Schitt de Brieh nei.

Schütte die Brüh

Trink dei Naach aus, dann gim’mr.

Trinke deine Ne

Musste noch enn namme?

Musst du denn n

Enn zischn gieh.

Einen zischen ge

Haste en genipplt?

Hast du einen „g

Iech hohen Brand!

Ich habe einen B

T

„Trink’mr noch een, dann gi’mir“ , saht dr Scheich zin Emir – saht dr Emir zin Scheich „Trin Prost, Sauhirt lesst grießn!

Türen

Die gibb’s schie lang.

Alts Tierngekrach.

Ales Türengekrache.

Dann hohb iech de Tier vr dr Noos zugeschlohng. Dem habe ich die Türe vor der Nase zuge In dr Ebrstuub is de Tier gange.

In der Oberstube ist die Türe gegangen.

Iech kah aah off nr Stuumtier schloofn.

Ich kann auch auf der Stubentüre schlafen

Mach de Tier vun draußn zu.

Mache die Türe von außen zu.

Biste in Zirkus geborn?

Bist du im Zirkus geboren?

Do kaste aah in Sack vr de Tier henge!

Da kannst du auch einen Sack vor die Tür

Mach de Tier zu, de Flieng komme rei!

Mache die Tür zu, die Fliegen kommen he

Mach is Bratt zu!

Mache das Brett zu!

Hah is Bratt net esu nah!

Haue das Brett nicht so ran!

Herein, wenn’s kaa Schneider is!

Herein, wenn es kein Schneider ist!

Is zieht wie Hachtsupp!

Es zieht wie Hechtsuppe!

Is quietscht wie e Gottsackrtierle!

Es quietscht wie ein Gottesackertürlein!

Vr vrnaltr Tier stiehe.

Vor vernagelter stehen.

U wie Unbekümmertheit

Do labbt mr ruhichr.

Dos gieht mr nischt ah.

Das geht mich nichts an.

Dos hebbt mich net ah.

Das hebt mich nicht an.

De hast racht un iech mei Ruh.

Du hast recht und ich meine Ruhe.

Lackt mich allezamm fett.

Leckt mich all

Less se ner gieh, die ward schie wiedr.

Lasse sie nur g

Namms ner miet, dos frisst kaa Brot.

Nimm es nur m

Pfeift mich doch immerink!

Pfeift mich do

Su e Meinthalmhaftichkeet.

So eine „Mein

Wenn de Ziech kaa Groos frisst, tu mr ahm de Wies plastrn un grie ahstreing. Wenn die Zieg Do hoh’ich mei heiliche Ruh.

Da habe ich m

Setz dich mit’n Arsch drauf!

Setz dich mit d

E dicks Fall hamm.

Ein dickes Fel

Is schatt nischt.

Es schadet nic

Wass dr Guckuck.

Weiß der Kuck

Dos is gehuppt wie gesprunge.

Das ist gehüpf

Dar kimmt wie e Schneider.

Der kommt wi

De kast’s glaam odr aah net.

Du kannst es g

Dos is mr doch scheißegal, woss’de denkst.

Das ist mir doc

Ungläubigkeit

Bessr als jedn Mist glaam.

De denkst wuhl, iech bie off dr Wurschtbrieh hargeschwomme? Du denkst wohl, ich bin auf De denkst wuhl, iech zieh de Huus mit dr Beißzang ah?

Du denkst wohl, ich ziehe d

Dos kaste deiner Grußmuttr drzehln.

Das kannst du deiner Großm

Hau mr net de Taschn voll!

Haue mir nicht die Taschen

I nu woss setts!

Ach nun was du sagst!

Mach ner!

Mache nur!

Net zi gelaam.

Nicht zu glauben.

Dos kah dr glaam war will.

Das kann dir glauben wer w

Dos kaste mr net drzehln.

Das kannst du mir nicht erzä

U

Warsch glabbt, ward seelich.

Wer es glaubt, wird selig.

Glabb’s ner, do kaste Gift drauf namme.

Glaube es nur, da kannst du Gift

Mach mr fei nischt fier.

Mach mir ja nichts vor.

In ganzn Laam net.

Im ganzen Leben nicht.

Do klappt’r is Kinn runnr.

Da klappt es dir das Kinn herunt

Iech lach mr in Ast.

Ich lach mir einen Ast.

Do schleeft’r is Gesicht ei.

Da schläft dir das Gesicht ein.

Dir machts wuhl wos rim?

Dir macht es wohl etwas herum.

Do schneits noch uhm.

Da schneit es nach oben.

Do wesste net, wuu rah de bist, bis’de gehah odr gestochn? Da weißt du nicht, wo ran du bis Do wesste net meh, ob de Mannl odr Weibl bist.

Da weißt du nicht mehr, ob du M

Unordnung

Is ne Sach fr sich.

Guckt eich ner dos Siehdichvier ah.

Guckt euch nur das „Siehdichvor“ an.

Hier siehts aus wie benn Teifl.

Hier sieht es auch wie beim Teufel.

Reimt emol eiern Saustall auf!

Räumt einmal euren Saustall auf!

Bei eich siehts wie Kraut un Riem!

Bei euch sieht es wie Kraut und Rübe

Do drinne siehts wie in Louis Trenker senn Rucksack. Da drinnen sieht es aus wie im Louis

Unsitten

Alle machns, ner kaanr gibbs zu.

Dann Rotzgung lefft de Giege runnr.

Dem Rotzjunge läuft der Rotz herunter.

Hast du dann „Koffr“ hier traatn gelessn? Hast du den Furz hier stehen gelassen Reiß dich zamm, altr Uhflaht.

Reiße dich zusammen, alter „Unflat“.

Su e altr Baubuudnrilps.

So ein Baubudenrülps.

Bobln: Wennde uhm bist, schrebbste mr ne Ahsichtskart – abr farbich. Nase bohren: Wenn d Farzn: War su redt, labbt noch.

Furzen: Wer so redet,

E Rilpsr: Prost – Sauhirt lässt grießn!

Ein Rülps: Prost – Sa

V wie Verantwortung

Is net su aafach.

Bist du dr Ahstellr dohier?

Bist du der Anweiser hier?

Dos gieht mich fei aah woss ah!

Das geht mich ja auch etwas an.

Dos gieht miech gar nischt aah.

Das geht mich gar nichts an.

Dar hutt de Huusn aah.

Der hat die Hosen an.

Waar is dee hier dr gruße Max?

Wer ist denn hier der große Chef?

In Hut aufhamm.

Den Hut aufhaben.

De Mitz aufhamm.

Die Mütze aufhaben.

Do musste schie drzu stiehe!

Da musst du schon dazu stehen!

Nochort hamm’se mich noch an Arsch. Nachher haben sie mich noch am Arsch.

Verstehen

Net jedn issis gaam.

Do is mr is Blaatl geschossn.

Da ist mir das „Blättchen“ geschossen.

Itze is mr e Saafnsiedr aufgange.

Jetzt ist mir der Seifensieder aufgegangen.

Mensch, hast du e lange Leiting.

Mensch, hast du eine lange Leitung.

Hasts gelefflt?

Hast du es gelöffelt?

Is drsch eigange?

Ist es dir eingegangen?

Manschn misst’s eipriegln.

Manchen müsstest du es einprügeln.

De kast’ns ner eitrichtrn, bis’rsch schnallt. Du kannst es nur eintrichtern, bis er es schnallt. Mit dr Nos draufstuhßn.

Mit der Nase drauf stoßen.

V

W wie Weihnachten

De schennste Zeit in Gahr.

Rubbrich, Rubbrich, gutr Maa, guck mich net su daamisch ah, mach net setts Gemahr un gabb

Rubbrich, Rubbrich Basnstiehl, deine Kinnr frassn viel, jedn Tooch e Dreipfundbrot, an nechs (auch) ... frassn bis’se platzn, Rubbrich bist’e Batzn.

Rubbrich, Rubbrich gutr Gast, haste mir wos mietgebracht, kimmste rei, setz dich niedr, has’d

Zin Heiling Ohmd im Mitternacht, do lefft statt Wasser Wein. Wenn iech mich ner net ferchtn

Mehr zur erzgebirgischen Weihnachtszeit findet sich in einem gesonderten Kapitel ab Seite 361.

Weisheiten

Echt Arzgebirgsch.

Dar aane is in Neigrosch wart un dr annre zah Pfeng. Sis Gack wie Huus. Sis rim wie nim. Viermittich ward Nochmittich, Nochmittich ward Nacht, macht, macht, macht! Vun nischt ward nischt. Wenn de Wend net wern, wern mr draußn. Wenn dr Hund net geschissn hett, hettr de Wurscht drwischt. Wenn iech net do bie, kah iech net dort hie. Wuu de bist, kah iech net pissn. Wos iech net wess, kaa iech net song. Is hutt ja nischt zi haltn, Hauptsach is hält. Mr laafn un dos Annore gimr zi Fuß. Mir Saufn un de Annorn hamm de ruhtn Nosn. Allis in dr Walt, ner kenn helzern Kachlufn. Mach de Aang zu un guck dorsch genau ah.

Itze gieh ich arscht’mol naus, eh ich wiedr reikomm. Netzn mit dr Netzkann un gießn mit dr Gießkann. E stillr Mensch is ruhich.

W

Wortspielerei

Wells Spaß macht..

F wie Vuuglbeer

E wie Ebrbuudn

L wie Elektrisch Licht

I wie Ibrziehr

X wie Xangsverein

Wünsche

Meintwaang, wenn se halfn.

E gesunds Neis.

Ein gesundes Neues.

Less drsch gut gieh.

Lasse es dir gut gehen.

Half dr Gott!

Helfe dir Gott!

Halt gesunde Feirtooch.

„Eben“ gesunde Feiertage.

Gott gabbs.

Gott gebe es.

Se Gott will.

So Gott will.

Kumm gut nei.

Komme gut rein.

Laaf offm Gestrahtn un griss de Leit off dr Stroß.

Laufe auf dem Gestreuten und g

Aah Neigahr!

Auch Neujahr!

Gesundheit – un e langis Laam!

Gesundheit – und ein langes Leb

Niesn: Half dr Gott zi tausnd Toler un mir zi dutznd hunnrt! Niesen: Hilf dir Gott zu tausend Allis Gute un viele Griss!

Alles Gute und viele Grüße!

Also dann, halt de Ohrn steif!

Also dann, halt die Ohren steif!

Z wie Zählreime

Leidr offt vrgassn.

Mienl zieh de Laatschn ah, is jemand in Lodn.

Will frn Dreier Kaasle hom, abr uhne Modn. Uhne Modn hammr net, Mienl gieh ner glei zi B

(auch) ... Will frn Dreier Käse huhln, abr kaane Modn. Modn, Modn hammr net, steck dich un Zehn Zigerettn huppn in de Bettn, huppn wiedr raus un du bist naus. Inne, dinne Daus un du bist naus. Inne, dinne dei un du mussts sei. Bingete Bank, wuu is mei Schrank – untn odr uhm, wuu soll dr Kaiser wuhn? Bingite Bangl, wuu is mei Schrankl – uhm odr untn, war hutt’s gefundn?

Zeitangaben

Nischt kimmt wiedr.

Aa Stund im dr annrn.

Eine Stunde mit der anderen.

Alle Tooch.

Alle Tage.

Annodunnemol.

Anno dazumal.

Annodozemol.

Anno dazumal.

Schloofm, bis in de Puppm.

Schlafen, bis in die Puppen.

Echal.

Egal.

Fimfe durch.

Fünf Uhr durch.

Meitooch.

Schon immer.

Sattn Tooch.

An jenem Tag.

Satts Gahr.

In jenem Jahr.

Sis alle.

Es ist zu Ende.

Sistrn.

... (Wenn ich das wüsste, was es heißt!)

S ward net alle.

Es geht nicht zu Ende.

Zr Uhzeit.

Zur Unzeit.

Fimf Ziffr Vier.

Fünf Ziffer Vier.

Ibr acht Tooch.

Über acht Tage.

Vunne Gahr.

Voriges Jahr

Vorche Woch.

Vorige Woche.

Dar Tooch is wie ahgestemmt!

Dieser Tag ist wie angestemmt.

Z

Weihnacht im Erzgebirge

Erzgebirgsweihnacht! Dieses Wort hat Klang und berührt nicht nur einheimische Seelen. Damit verbinden sich Vorstellungen von Bergmann, Engel, Pyramide, Butterstollen, Metten und „Raachrmannl“. Doch all das für sich genommen, kann nicht wirklich wiedergeben, die „echte“ Weihnacht im Erzgebirge zu erleben. Viele sehen in ihr Geborgenheit schenkende Stimmungen und Erlebnisse, die häufig in früher Kindheit ihren Anfang nahmen. Was ist falsch daran? Die zugrunde liegende „Rituale“ sollten bewahrt und in die Zukunft getragen werden. Der fast schon abscheuliche Kult alles Frühere als veraltet,

kindisch und sinnlos abzutun macht ebensowenig Sinn an Bräuchen festzuhalten, die ihren Inhalt verloren haben. Die erzgebirgische Weihnacht schenkt hingegen etwas zutiefst lebendiges: die menschliche Sehnsucht nach Seeligkeit, auf schlichte, schöne und nahezu magische Weise befriedigen zu können.

Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel

„Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel –

deine Kinnr frassn viel,

jedn Tooch e Dreipfundbrut,

ibrmorng do sei se tut ... –

Tut sei se noch lange net,

arscht mol warn se tichtich fett.

Rubbrich, Rubbrich, armer Maa –

guck när deine Kinnr ah:

Sanne wie de Runklriem,

sei vr Schmarz in Bett gebliem,

frassn wettr Buttrstolln,

kaste, Rubbrich, net bezohln.“

„Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel –

deine Kinner frassn viel,

jedn Tooch en Zuckrkuhng,

sei vr Fett glei imgefluhng.

Imgefluhng sei die fei net,

sei drzu aah viel zi fett.

Rubbrich, Rubbrich, dirrer Baasn –

Hauptsach, tust dann Spruch net laasn.

Will doch aah e neies Kleed,

machste mr drmiet e Freed.

Haste mr nischt mietgebracht,

mach ich deine Kinnr schlacht.“

„Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel –

deine Kinnr frassn viel,

guckn när zin Fanstr naus,

huhl de Packle endlich raus!“

Dr Rubberrich

Auch heute noch ist „dr Rubberrich“ eine eigenwillige Gestalt im Erzgebirge. Je nach Bedarf und Charakter treten gute, böse, weiche oder harte Weihnachtsmänner auf. In jedem Fall ist er eine Respektsperson, die aber zum Schluss immer ein weiches Herz zeigt.

Vor allem in der Weihnachtszeit sagt man zu unartigen Kindern, dass der Weihnachtsmann alles sehe, wenn er abends durch die Straßen gehe, um durch die Fenster in die Stuben zu schauen, ob ja auch alles in Ordnung sei. Das Gleiche gilt für den Nikolaus. Hilft alles Reden nichts, wird eine Ruprechtslarve so hinter der Schranktür vorlugen lassen, als sei wirklich einer da. Das hilft dann für einige Zeit.

Nützt alles Drohen nichts und kommt „dr Heilsche Ohmd“ näher, wird noch etwas zugelegt. Dann ist von den braunen Weihnachtsmännern die Rede, das sind die ganz bösen. „Dos sei de Cruutnderfer un Schwarzn-barcher“, die ganz besonders raue Gesellen sein sollen. „Wenn’r net spuhrt, huhln mr in Cruutnderfer, do gibbs Pleetz“. Dadurch kamen natürlich die Crottendorfer in eine verzwickte Lage, deshalb halfen sie sich mit „de Katznstaaner un Schießbaargrubberring“.

Die letzteren wohnten im „Rubberrichheisl“ am Schießberg oder, wie „dr Schneiderhehlnrubberrich“, in „dr Schneiderhehl“ am Hang gegenüber dem Fischhaus.

Die guten „Rubberring“ hingegen kommen aus Schneeberg.

Einmal hatte ein Weihnachtsmann eine Strumpfhose so ausgestopft, als ob er bereits jemand in seinen Sack gesteckt hätte. Das zeigte natürlich entsetzliche Wirkung bei dem Kind, welches herzzerreißend zu weinen begann. Es glaubte, sein bester Freund stecke darin. So lassen sich geplagte Eltern immer neue Tricks einfallen, um ihren unbändigen Nachwuchs zur Räson zu bringen. Viel hilft es meistens nicht, mitunter nur bis zum nächsten Tag. In früheren Zeiten gab es Betriebe, die jedes Jahr die Weihnachtsmänner zu den Kindern schickten. Sie liefen oder fuhren – manchmal sogar mit dem Pferdegespann – durch den Ort und gingen zu den Kindern der Betriebsangehörigen. Dort gab es natürlich als Dank „aah e Schnapsl“ und fast immer wurden „se aah tichtich eigeseeft“. Dann hatten sie große Mühe, alle Auftritte mit Würde durchzustehen, ohne im Ansehen der Kinder zu sinken. Einmal soll sich einer auf die heiße Herdplatte gesetzt haben, worauf der eigentlich ängstliche Junge an dessen Reaktion sofort erkannte, um wen es sich handelte.

Aber es gibt auch andere Erkennungsmerkmale, woran der Onkel, Vater und Bruder erkannt werden. Meistens sind das Armbanduhren, Stiefel, Hosen, aber auch die Stimme. Zum Glück sind die kleineren Kinder häufig so aufgeregt, ist für sie der Weihnachtsmann eine solch reale Erscheinung, dass auf derartige Details gar nicht geachtet wird.

Bevor es zur Bescherung kommt, werden natürlich die Kinder darüber ausgefragt, ob sie auch schön artig gewesen seien. Der Weihnachtsmann zeigt sich dabei erstaunlich gut informiert. Je nach Temperament und Charakter gibt das Kind sofort alles zu oder heuchelt etwas vor. Das weiß der Weihnachtsmann natürlich und schon beginnt die Rute zu sausen oder die Stimme lauter zu werden.

Der Höhepunkt des Ruprechtauftrittes ist das Gedicht oder Lied, welche vorgetragen werden, bevor es Geschenke geben kann.

Die Kinder müssen dabei allen Mut zusammennehmen, um diese Aufgabe zu meistern. Das gelingt aber nicht immer und hin und wieder gibt es dabei auch Tränen oder eins mit der Rute. Das vor allem, wenn das Kind „e Varschl drwischt“, welches nicht ganz stubenrein ist, wie folgende:

„Rubbrich, Rubbrich, gutr Gast –

haste mir wos mietgebracht,

kimmste rei un setzt dich niedr,

haste nischt, dann giste wiedr.“

oder

„Rubbrich, Rubbrich, Basnstiel –

deine Kinnr frassn viel,

frassn bisse platzn,

Rubbrich, bist e Batzn.“

Doch bei aller Ruppigkeit geht die Sache meistens gut aus und die besonders mutigen Kinder drücken und umarmen sogar den Weihnachtsmann – wenn er lieb war und viele Geschenke gebracht hat, und das hat er ja immer.

Ist kein Weihnachtsmann bei der Hand, müssen andere Tricks helfen. So wird von einem der Anwesenden einfach nur mal so nachgeschaut, ob der Weihnachtsmann nun endlich komme. Die erwartungsvollen, aber doch etwas ängstlichen Kinder trauen sich nicht mitzugehen. In diesem Moment wird eine Glocke geläutet oder mit verstellter Stimme ein Gespräch simuliert. Wenn dann derjenige wieder in „de gute Stuub“ kommt, wollen die Kinder wissen, was nun los sei. Jetzt werden die verschiedensten Geschichten aufgetischt. Der Weihnachtsmann habe nicht viel Zeit, der sei schon froh, es überhaupt geschafft zu haben, die Geschenke anzuliefern, die vor der Tür in einem Sack stünden, oder ein Zettel wird gefunden, auf dem die komplette Rede des Weihnachtsmannes steht, natürlich mit allen Missetaten der Kinder. Die staunen dann nicht schlecht,

woher der das alles weiß. Um den Mahnungen zur Besserung Nachdruck zu verleihen, sind mitunter im ersten Päckchen auch Kohlenstücke. Die langen Gesichter kann man sich in diesem Falle vorstellen. Doch auch das ist meist nur eine kurze Schrecksekunde und danach werden die Kinder trotzdem reichlich beschenkt.

Früher waren es häufig nur ein Paar „Filzlaatschn“, Socken, Äpfel und Nüsse. Heute haben die Geschenke jedoch ganz andere Umfänge angenommen, so dass der Weihnachtsmann auch „Angestellte“ benötigt, neben dem Christkind vor allem die Zwerge.

Alles in allem ist der Weihnachtsmann im Erzgebirge zwar ein sehr rauer Geselle, doch im Herzen außerordentlich gut und versöhnlich, „aahm dr alte gute

Maa.“

Dopplfanstr

Im späten Herbst, wenn das Laub hier schon zu großen Teilen von den Bäumen gefallen war (in Scheibenberg in der Woche vor der Kirmes), wurden die Doppelfenster wegen der kommenden Kälte zusätzlich zu den normalen Fenstern in die Fensterleibung eingebaut. „Mr missn aah de Dopplfanstr eihänge!“, sagte man dazu. Meist waren diese auf dem Dachboden gelagert. Sie wurden mitunter an einem Seil heruntergelassen oder auch von unten an der Außenwand hochgezogen, vor allem, wenn es sich um dreiflügelige Fenster handelte. Die Fenster wurden außen in die Fensterleibung eingesetzt und mit Haken befestigt. Das war teilweise ein abenteuerliches Unterfangen. Man musste sich sehr verbiegen, um sie einhängen zu können. Auch passte nicht jedes Fenster in jede Leibung, so dass jedes für seinen Platz mit einer Nummer versehen war. Häufig kam es zu einer unbeliebten Arbeit, bevor die Doppelfenster eingehängt werden konnten: Die Farbe blätterte überall ab, so musste mit Drahtbürste und Schleifpapier erst die alte Farbe gänzlich beseitigt werden, bevor neue darauf kam.

Heutzutage gibt es durch die praktischen Thermofenster kaum noch Doppelfenster, was aber im Grunde wohl niemand bedauert. Trotzdem ist da ein Wermutstropfen. Früher nutzten Kinder den zwischen den beiden Fenstern entstandenen Raum, um auf dem „Fanstrblach“ mit Moos, Steinen, Zapfen, Kastanien und Eicheln kleine Landschaften für Zwerge und Tiere zu gestalten. Eine kindliche Vorwegnahme für die im Erwachsenenalter entstehenden Weihnachtsberge oder auch Eisenbahnen. Das Moos und die anderen Naturmaterialien wurden aus dem Wald, von Schachthalden oder Felsen geholt. Die Figuren waren zumeist Pappmachéfiguren von „Großvatls Weihnachtsbaarg“ – der leider nicht mehr exisitiert. Es gab Zwerge in allen Varianten, solche mit Laterne, Fliegenpilz, Rechen oder Blume. Andere, schwer Silber tragend, für die Bergwerke. Es waren aber auch faulenzende dabei, die liegend, Pfeife rauchend, vor sich hinträumten. Rehe, Hirsche, Füchse und Hasen gab es ebenso wie Förster, Hirten und Jäger. Die Geweihe der Hirsche waren aus Blei oder Zinn, verbogen sich sehr leicht und gingen gern verloren. Die dünnen Beinchen knickten schnell ein, die Masse bröckelte vom biegsamen

Metallskelett und so sahen sie mitunter sehr erbärmlich aus. Doch das war gar nicht so schlimm – dann wurden sie eben derart ins Moos gestellt, dass man das Elend nicht sah. Es kam nicht so sehr auf perfekte Figuren an, das Ziel schöner, romantischer Landschaften war viel wichtiger und die wurden mit viel Phantasie und Einfallsreichtum geschaffen.

Dann, wenn draußen die Flocken in wilden Wirbeln vor dem Fenster wogten, war es ein herrliches Kindheitserlebnis, auf dem Fensterbrett zu sitzen – Räucherkerzenduft in der Nase –, seine selbst geschaffenen Landschaften zu bewundern und auf den Vater zu warten, der bald von der Arbeit kommen musste.

Häufig war es gar nicht so einfach, etwas durch die Scheiben zu erkennen, denn, auch wenn es seltsam klingt, es wuchsen noch gewaltige und herrlich strukturierte Eisblumen an den Fenstern. Die sind leider auch durch eine weitere praktische Entwicklung verschwunden, die Zentralheizungen. Niemand möchte mehr auf diese verzichten, doch hatten die Eisblumen auch ihren eigenen Reiz. Außerdem konnte man so schön „Löcher“ in das Fenster hauchen.

Erwähnenswert ist noch, dass durch die Doppelfenster geschützte Ritzen und Spalten „fr de Sonne-“ oder „Sommerwirmle“ entstanden. Die so genannten Marienkäfer fanden sich darin in großer Zahl zum Überwintern. Im Frühjahr oder an warmen Wintertagen wurden sie munter und es wimmelte regelrecht von diesen schönen Käfern. Dann wurden sie mit Honig gefüttert. Dazu diente ein abgebranntes Streichholz, das in Honig oder Zuckerwasser getaucht und zwischen die Fenster gelegt wurde. „Dr Sieß-Huch aus Scheimbarg“ hatte Bienen und demzufolge auch immer etwas Honig für „de Sonnewirmle“ übrig.

Dr arschte Bargmaa

In der Weihnachtszeit erstrahlen die Städte und Dörfer des Erzgebirges in festlichem Licht und wetteifern an klaren Winterabenden mit dem Glanz der glitzernden Sterne am Himmelszelt, so dass der Betrachter meint, keine Grenze mehr zwischen Himmel und Erde erkennen zu können. Aus jedem Fenster funkeln „halle Lichtle“, strahlen die Adventssterne weiß, rot oder gelb und tragen Bergmänner, Engel – in Scheibenberg die „Mothsgunge“ – stolz ihre Lichter. Dabei gab es eine bekannte Sitte, die heutzutage jedoch nicht mehr in dieser Strenge eingehalten wird: Für jeden Jungen stand ein Bergmann und für jedes Mädchen ein Engel oder Christkind, letzteres meist aus Crottendorf, im Fenster. Wie die Figuren entstanden und was dabei in deren Schöpfer vor sich ging, sieht man den Figuren nicht an. Da wird meist nur nach Äußerlichkeiten geurteilt, wenn man in der Weihnachtszeit durch die Straßen spaziert und die vielen geschmückten Fenster betrachtet. Da finden sich geschnitzte oder gedrechselte Bergmänner mit knielangen Armen oder solche mit kleinen Köpfen und riesigen Augen, dass „enn himmlangst warn kah“. Auch sind welche dabei, die ohne jegliche Farbe ihr Lichtlein tragen und andere, die jedem Harlekin zur Ehre gereichen würden. Natürlich findet man auch phantastische Geschöpfe, in jeder Beziehung perfekt, mit Gesichtern, die Charakter erkennen lassen und Figuren, so stolz und voller Kraft und bergmännischer Eleganz.

Doch kommt es gar nicht so sehr darauf an, wie gut oder schlecht die Figuren gelungen sind, viel wichtiger ist, dass sie geschaffen worden sind. Was überhaupt nicht so einfach, aber, wenn es dann endlich gelingt, ein wunderbares Erlebnis für ihren Schöpfer ist.

Aller Anfang ist schwer, so auch beim Schnitzen. Los geht es nicht mit dem Schnitzen, sondern mit stundenlangem „Massr scharf machn“. Dabei wird ein Schleifstein in eine Unterlage gelegt, in die etwas Wasser gegeben wird. Daneben stellt man ein kleines Glas mit Wasser, in welches man die Schneide eintaucht, um sie dann flach auf den Schleifstein aufzulegen. Mit dem

Zeigefinger wird die Schneide auf den Schleifstein gedrückt und rhythmisch hinund herbewegt, bis das Messer sehr scharf ist. Das erkennt man, wenn man die Schneide auf dem Daumennagel entlanggleiten lassen kann, ohne dass sie noch ruckelt. Heute entfällt diese aufwändige Prozedur häufig durch maschinelles Schärfen.

Ist das Messer scharf, ist es endlich so weit, es geht ans Pilzeschnitzen. Ein Vierkantstab, vielleicht ein bis zwei Zentimeter im Querschnitt, wird so weit rund beschnitzt, dass es für einen Pilz ausreichend ist. Aus ihm werden nun endlos Pilze geschnitzt. Große, kleine, schiefe, dicke, dünne usw. bis man nachts nur noch von Pilzen träumt. Natürlich macht man dabei seine ersten Erfahrungen mit der Schärfe des Messers: „Mr schnedt sich.“ Mitunter kommt man reich bepflastert nach Hause und das nicht nur an den Fingern. Es kann schon einmal ein Stich ins Bein oder in die Brust vorkommen. – Wurden genügend Pilze geübt, werden fortführend je nach Ort und Schnitz-lehrer Bäumchen geschnitzt; erste Figuren, wie Kegel, Hirten oder Schneemänner, kommen hinzu und auch Schalen, Holzstapel und Brieföffner fehlen nicht.

Die Krönung aber ist der Bergmann. Ein erzgebirgischer Schnitzer ohne Bergmann ist so gut wie undenkbar.

Das A und O eines guten Schnitzers ist sein zeichnerisches Talent und ein Gefühl für Proportionen. Deshalb werden zuerst Schablonen aus Karton geschaffen, von vorn und von der Seite gesehen. Diese legt man auf das vorbereitete Stück Lindenholz und überträgt sie. Meist wird zuerst mit der Bandsäge ausgeschnitten und dann mit dem Hohleisen grob die Figur herausgearbeitet – bis mit dem Messer und verschiedenen Eisen unter den geschickten Händen des Schnitzers ein Bergmann das Licht der Welt erblickt. Je nach Geschmack gibt es steigende, stehende, farbige und naturbelassene, aber eines haben sie fast immer gemeinsam, „ne Lichtrdill“, in die das weiße Licht gestellt wird.

Ist der erste Bergmann fertig, wird es wohl keinen Schnitzer geben, der diesen

Augenblick vergisst. Stolz betrachtet er sein Werk, dreht es immer wieder nach allen Seiten und kann doch seine Augen nicht mehr davon lassen. Natürlich kommen dabei auch Gedanken, wie man dies und das besser machen kann, aber der erste Bergmann ist der Erste und stolz werden die Initialien unten auf den Sockel geschrieben oder in diesen geschnitten.

Leider gerät bei manchem die Schnitzkunst im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit, weil Arbeit, Alltag und Familie in dieser stressigen Zeit gegen das Ruhe und Ausgeglichenheit benötigende Handwerk stehen.

Doch wer einmal selbst das Messer in der Hand gehalten hat, den herrlichen Geruch von Holz und Spänen in der Nase spürte und dessen Bergmann zur Weihnachtszeit stolz „sei Lichtl“ trägt, ob nun bei sich selbst oder „beim Vat“ – der den Bergmann voller kindlicher Begeisterung geschenkt bekam –, wird sein ganzes Leben lang mit Wehmut an die schöne Zeit der geselligen Schnitzerabende zurückdenken ... und vielleicht an kalten, verschneiten Winterabenden – in der Vorweihnachtszeit – sein altes Messer wieder hervorkramen und die scheinbar längst vergessen geglaubten Handgriffe wieder ausprobieren und spüren, dass die alte Freude wieder kommt!

Mannle aufweckn

Kaum ist „dr Tudnsunntich“ vorbei, summt es im Erzgebirge aufgeregt wie in einem Bienenstock – die Weihnachtszeit hat begonnen. Jetzt ist allerlei vorzubereiten. Meist wird dazu der kommende Sonnabend genutzt. Die Weihnachtssachen sind häufig auf dem Dachboden untergebracht. In vielen Kisten und Kartons. Dort, wo noch kleine Kinder im Hause sind, läuft eine ganz besondere Zeremonie ab. Jedes Kind schnappt sich irgendetwas, was so richtigen Lärm machen kann. Sehr beliebt sind Töpfe, Löffel, Sahnebesen und Rührlöffel. Auch Topfstürzen sind besonders begehrt. Dann geht es los. Die Kinder versuchen so viel Läm wie möglich zu machen, wenn es durch das Treppenhaus auf den Boden geht. Dabei wird laut gerufen, wie „Aufgeweckt, ihr Mannle, habbt schie lang genuch geschloofn, aufgeweckt, aufgeweckt!“

Auf dem Boden wird die Holzkammer aufgeschlossen, in der wurde früher das gehackte Brennholz aufbewahrt, und die Kisten und Kartons werden verteilt. So, dass jedes Kind seiner Größe und seinem Alter entsprechend „beladen“ wird. Wieder unten in der Küche angekommen wird ausgepackt. „De Mannle sei meestns“ in Zeitungspapier eingewickelt, auch alte Hemden dienen diesem Zweck. Alte, wertvolle Stücke werden ganz besonders gelagert. Häufig wird auch Holzwolle genutzt. Das älteste Kind darf auch schon einmal den großen „Baargmaa vun Großvatl“ auspacken und an seinen angestammten Platz stellen.

Die Figuren liegen immer in derselben Schachtel, genauso, wie sie in der Wohnung immer auf den gleichen Platz gestellt werden. Abgebrochene Arme werden geleimt, noch vom vergangnen Jahr volle „Lichtrdilln“ gereinigt und abgeblätterte Farbe ausgebessert. Stehen die Weihnachtsfiguren an ihrem Platz, werden sie mit neuen Lichtern bestückt und „aah e Raachrmannl ward schie mol ahgezind.“ Sträuße aus Reisig werden aufgestellt und mitunter auch welches ums Kabel über dem Adventsstern befestigt. Früher war es auch häufig Brauch, kleine „Reisichastle“ hinter Wandbilder zu stecken. An die Sträuße kommen selbstgebastelte Sterne oder anderer Weihnachtsschmuck. „Dr Chrisbaam ward

meestns arscht“ einen Tag vorm oder am Heiligen Abend aufgestellt „un ahgeputzt“, ebenso wie die Eisenbahn oder der Weihnachtsberg – die vorher heimlich gebaut wurden.

Manches wird aber auch anders gehandhabt, wie so vieles, vor allem heutzutage, wo sich leider auch das erzgebirgische Weihnachtsfest hier und da „praktischen“ Zwängen unterordnen „muss“.

Eines ist noch zu erwähnen: „De Lichtle in de Fanstr“ werden ebenfalls an diesem Tag angeschlossen. Doch das ist eine andere, weiter hinten aufgeführte Geschichte.

De Fanstrlichtle

Fenster ohne Beleuchtung sind im Erzgebirge in der Weihnachtszeit so gut wie undenkbar. Je nach Tradition findet man Bögen, Lichterecken (eine spitze Dreiecksform) oder auch einfach Ketten am unteren Ende des Fensters. Bunte „Lichtle“ sind verpönt. In früheren Zeiten waren es Talg- bzw. später Wachskerzen, aber in den vergangenen Jahrzehnten hat sich allgemein das elektrische Licht durchgesetzt.

Der Erzgebirger ist von Natur aus ein Freund technischer und elektrischer Spielereien. Überall, wo es nur möglich ist, werden Drähte verlegt und „Birrle eigebaut“, ob beim Bergmann, Engel oder bei der Spinne – dem „Erzgebirgskronleuchter“ aus Holz, Metall, mit Perlen, Moos und Spiegeln, geschnitzt, gedrechselt, gelötet oder gestickt.

Bei den Fensterlichtern kommen allerlei, auch wundersame Konstruktionen vor. Die einfachste ist sicherlich der fertig gekaufte elektrische Schwibbogen, wie er gegenwärtig in unterschiedlichsten Ausführungen immer öfter zu sehen ist. Etwas aufwändiger „is de Chrisbaamkett“, die an den Fenstern auf Leisten gezwickt wird. Doch auch speziell aufgebaute Leisten, auf die elektrische Fassungen (manchmal sehr „windige“) geschraubt werden – teilweise mit Watte umwickelt –, sind sehr beliebt. Diese Art sieht man häufig bei den Lichterecken in den Fenstern. Die Lichterecken haben den Umriss einer Pyramide oder Fichte. Sie findet man zwar überall, vor allem aber in Mauersberg. Da die Mauersberger auch „Quarkstädter“ genannt werden, heißen dort die Lichterecken auch „Quarkecken“. „Sei alle Lample“ in den Fenstern, kommt der entscheidende Moment: „Giehts odr giehts net, dos is hier de Frooch.“ Leuchten die Lampen, ist es gut, doch meist kommt es anders. Der Stecker steckt in der Dose und nichts tut sich. Alles bleibt dunkel. Dann geht die Sucherei los. Zuerst wird jede Lampe wieder aus der Fassung geschraubt, gegen Licht gehalten oder mit einer Flachbatterie kontrolliert. Wird nichts gefunden, nutzt man den Phasenprüfer. Findet man nun immer noch keinen Fehler, wird es kompliziert. Die Lötstellen

sind zu testen, die Kontakte zu säubern usw. Mitunter schraubt man „de Birrle“ nur einmal raus und rein und schon erstrahlen alle „Lample“ in hellem Glanz.

Was aber auch geschehen kann, ist im Folgenden zu lesen, wo sich der Vater, der für derlei verantwortlich ist, mit „de Fanstrlichtle“ quält:

„Vrfaulte Gack, is brennt gar nischt,

nu hubb ich aah noch enn ’rwischt.“

Erst jetzt, nach dem elektrischen Schlag, zog der Vater den Stecker heraus, den er bei seiner Fehlersuche ganz vergessen hatte und ging nochmals alle möglichen Fehlerquellen durch:

„Itze noch e mol in Ruh,

sisst war ich heite nimmeh fruh.

Ziarscht de Birrle ahgeguckt,

ob mannichmol is Drahtl zuckt.“

...

„Is kaa Wackler meh zi sah,

kimmt de Batterie glei drah.“

...

„Alle Birrle sei wie nei –

wos ward dä när dr Fahler sei?“

...

„Nu tast ich noch de Fassing aus –

dann hah ich ball in Krampl naus.“

So ging es die ganze Zeit, der Vater schimpfte, warf den Krempel jedoch nicht zum Fenster hinaus und probierte noch dies und das, aber nichts führte zum Erfolg. Schließlich, kurz bevor er überschnappte, kam

seine Tochter, die anerkanntermaßen bisher noch keine technischen Neigungen

zu erkennen gegeben hatte:

„Vat, wos soll dä dos hier sei? –

Muss do net dr Steckr nei?“

Wie vom Donner gerührt blickte er sie an, denn in seinem Eifer hatte er nicht mehr an den gezogenen Stecker gedacht:

„Is kah net sei – iech gieh zi Bett,

die Sach is mr ewing zi fett.

De Birrle hamm miech heit geschafft,

drbei fahlt’ när e bissl Saft.“

Sie lächelte ihn an und fragte:

„Sell ich nu ne Steckr steckn,

im alle Birrle aufziweckn?“

Der Vater nickte nur. Sie steckte den Stecker in die Dose und alle Lampen leuchteten hell und klar.

„Iech glaab dos net un war vrrickt,

dos grode dir dos Wunnr glickt. –

Dr Mutter darfste dos net soong,

sinst tut se mich mit Spitzn ploong.“

Dann grübelte er, wieso die Lampen jetzt leuchteten und anfangs nicht, als der Stecker noch in der Dose war. Schließlich gab er auf und sprach zu seiner Tochter:

„De hast mr heite Guts getah –

waang dir sei alle Lichtle ah.

Un nächstes Gahr, dos kaste glaam,

do machste miet bei mir drnaam.“

Dr Crisbaam

„Dr Chrisbaam muss sei“ oder es ist keine richtige Erzgebirgsweihnacht. Traditionell wird er am Tag vor Heilig Abend oder auch Heilig Abend vormittags aufgestellt „un ahgeputzt“. Bis es so weit ist, muss man jedoch erst einmal einen Baum haben. Das ist gar nicht so einfach, denn es soll ja auch ein schönes Exemplar sein. In vergangenen Zeiten war es einfach eine Fichte. Die sieht schön aus, ist der typische Weihnachtsbaum des Erzgebirges und konnte relativ preiswert gekauft werden ..., falls sie nicht aus dem Wald geholt worden war. Der Christbaum kostete dann keine 7,50 DM sondern 300,- DM – bei Entdeckung durch den Förster.

Meistens gab es die Bäumchen schon einige Wochen vor dem Fest. Man musste sich dabei auch beeilen, sonst „bliem när de Krickn ibrich“, denn einfach mal so einen kaufen, war damals nicht möglich. Also kaufte man beizeiten und stellte den Baum in den Schnee im Garten, auf den Balkon oder, falls es zu warm dafür war, im Keller in einen Wassereimer. Schlimmstenfalls „danglt dr Baam schie benn Aufstelln“. Dem entgegenzuwirken zeigten die Erzgebirger schon immer eine reiche Erfindungsgabe und es wurden Marke Eigenbau „Chrisbaamfiss“ für Wasser entwickelt und gebaut. Dadurch kam es schon vor, besonders dort, wo der Baum bis Lichtmess am 2. Februar stehen blieb, dass er frische, grüne Maitriebe zeigte. – Das sah schön aus und störte nicht, doch trat teilweise auch weniger Angenehmes auf. So konnte es geschehen, dass sich Raupen entwickelten und in Scharen über den Baum herfielen.

Die Christbaumfüße wurden und werden nicht selten liebevoll umbaut mit Moos, Rinden, Zapfen, fast wie ein kleiner Weihnachtsberg. Auch elektrisch beleuchtete fehlen dabei nicht; Zwerge, Schafe und Hirsche werden daraufgestellt. Mitunter gibt es auch besonders kunstvolle, die sich drehen und in, den Stollenmundlöchern nachempfundenen Fenstern schieben Bergleute ihre vollbeladenen Hunte am Betrachter vorbei.

Das Aufstellen selber gerät mitunter zu einer Kunst für sich. Modernere Christbaumfüße haben meist Schrauben, mit denen der Baum aufrecht gehalten wird, doch wurde früher auch mit zurechtgespaltenen Holzkeilen gearbeitet, was reichlich Kunstfertigkeit verlangte. Schlug man einen ein, flog der andere wieder raus usw. – Naja, wie das eben so ist.

Hat man den Baum erfolgreich aufgerichtet und steht er fest, sieht das gute Stück mitunter nicht so aus, wie man es sich vorstellt. Häufig sind zu viele Äste dran, also „ward’r ausgeschnietn“.

Dabei kann es schon geschehen, dass ein Ast zuviel abgesägt wird oder zwischen die Schere gerät. Dann werden eben Äste eingesetzt, indem ein Loch in den Stamm gebohrt und der angespitzte Ast hineingesteckt wird. Es ist auch vorgekommen, dass ein Besenstiel als Stamm herhalten musste und dieser zu einem Weihnachtsbaum hochgepäppelt wurde. Ob das „hohe Kunst“, Armut oder Geiz war, sei dahingestellt.

Herrscht schließlich Zufriedenheit über Form und Aussehen, „ward de Chrisbaamkett neigehängt“ und dann geht es ans Schmücken. Ganz „uhm kimmt de Chrisbaamspitz drauf“. Am gebräuchlichsten ist weißer Baumschmuck, doch wird immer häufiger auch auf farbige Kugeln zurückgegriffen. Neben Kugeln, Glocken, Zapfen und Geklöppeltem werden selbstgebastelte Sterne, kleine Figuren, Trompeten und Engel genutzt, selbst mit Naschereien wird „ahgeputzt“. Mitunter viele Jahre immer dieselben. Eine Kostprobe erübrigte sich dann, weil die Sachen knochenhart waren. Ganz früher sind das sogar Geschenke gewesen.

Zu guter Letzt müssen die Silberfäden sein, die teilweise auch heutzutage noch, falls es „echte“ sind, liebevoll und Faden für Faden auf die Äste gehängt werden. Dazu legt man sie über die Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Weil aber mit der Zeit selbst die „Echten“ immer mehr zerknitterten und somit die Gefahr

von Fitz besteht, werden sie auch mit dem Bügeleisen geglättet. Nach Weihnachten werden sie, ebenfalls wieder einzeln, abgenommen und für das kommende Jahr aufbewahrt.

Die gemeinen Fichten haben den Nachteil sehr schnell „zi dangln“. Deshalb haben heutzutage bevorzugt Blaufichten, aber auch Douglasien in die erzgebirgischen Wohnstuben Einzug gehalten. Die Kiefer wird bei uns seltener genutzt. Auch findet man Bäume aus Kunststoff, doch

die sind sehr umstritten. Früher holte man sie aus Polen, die sahen aber nicht sehr realistisch aus. Wegen der angedrückten Nadeln hieß es dann mitunter: „Stellne an Ufn, dann ginne de Nodln auf!“ Die neueren täuschen zwar fast einen echten vor, doch sind sie zu ebenmäßig und es fehlen trotz allem die Ausstrahlung und der Duft eines lebenden Baumes.

Neuerdings werden echte Bäumchen gleich mit ganzem Wurzelballen im Topf in die Wohnung gestellt, um sie dann wieder z. B. im Garten einpflanzen zu können.

Doch wie auch immer: „E Chrisbaam muss sei!“

De Mettn

Der geistliche Höhepunkt der Erzgebirgsweihnacht „sei de Christmettn“ am frühen Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages, zu denen nicht nur Gläubige in Scharen strömen.

Schon lange vor der Aufführung wird geübt, geprobt und überlegt, damit die Mette auch so perfekt wie möglich aufgeführt werden kann. Denn es wird eine große Anzahl eifriger Schauspieler benötigt. Meistens spielen die gleichen Personen viele Jahre die Hauptrollen: Maria und Joseph, „de heiling drei Keening“, die Hirten und der verkündende Engel. – Es kam schon vor, dass „Maria“ und „Joseph“ tatsächlich heirateten. – Außerdem werden noch viele Engel benötigt, die den Hintergrund des ganzen Spektakels bilden. Das frühe Aufstehen und das stille Stehen lässt unter diesen immer wieder einige schwach werden. Oft heißt es dann danach unter den zu Hause Gebliebenen: „Wieviel Engln sei dä heit gesturm?“

Die Aufführung läuft in den verschiedenen Orten nach unterschiedlichen Drehbüchern ab und hin und wieder werden diese auch modernisiert oder es wird eine andere Mette „zr Mettnprob“ eingeübt. Meist gibt es auch noch „de Kinnrmettn“, die nur von Kindern gespielt und tags am 4. Advent aufgeführt wird. Auch werden Metten im Austausch in Nachbarorten gezeigt.

In vergangenen Zeiten, wenn Neuschnee lag, als noch kein Salz die Straßen verschmutzte, lief man häufig gleich in den Filzschuhen in die Kirche, zum einen wars schön warm, und zum anderen konnte man auch herrlich mit seinen neuen Sachen „pranzn“. Das galt und gilt natürlich auch für anderes geschenktes „Ahziehzeich“. Man trifft sich in der Kirche, begrüßt sich, spricht miteinander und wünscht sich gegenseitig gesegnete Weihnachten. Über allem liegt eine festliche, erwartungsfrohe Stimmung. Dazu tragen auch die großen

geschmückten Bäume und ein riesiger Adventsstern bei. In den Bergkirchen des Erzgebirges findet man häufig geschnitzte Bergleute mit „Lichtrdilln“ und an den Bänken sind hintereinander Wachskerzen entzündet. Eine unnachahmliche Atmosphäre.

Nach den Metten trifft man sich meist zum „Stolln ahschneidn“, denn vorher durfte das nicht geschehen. Um bereits vorher in den Genuss des leckeren Stollenteiges zu kommen, war vom Stollenbacken glücklicherweise immer etwas Teig übrig gelassen worden, der als Zucker- oder Kartoffelkuchen – rund oder eckig – schon vorher gegessen werden konnte. Die Langschläfer, die zu Hause geblieben sind, kümmern sich um den Kaffee, den Stollen und den zu deckenden Tisch. „De Perremett ward ahgezind, de Lichtle in Fanstr brenne suwiesu de ganze Nacht, genausu wie dr Starn.“ Nun wird gegessen und erzählt. Häufig über den Verlauf der Mette oder den vorangegangenen „Heilschn Ohmd“, dabei geht es fröhlich und natürlich zu. Es wird nach der diesjährigen Besetzung gefragt: „War war dä heier de Maria?“ oder auch nach der Zahl der „gefallenen“ Engel.

So äußert sich in diesen Bräuchen auch ein Stück erzgebirgischer Gemütlichkeit.

Eine wahre Geschichte aber, die in einem obererzgebirgischen Ort geschah, wurde nicht nur nach der Mette erzählt, die machte lange Zeit die Runde:

Zu Weihnachten werden im Erzgebirge „de Mettn aufgefiehrt“, das ist eine alte Tradition, die in jeden Ort „ewing anorsch is“. Es gibt sie mit viel und mit wenig Engeln, einmal kommen sie von hinten in die Kirche, ein anderes Mal von der Seite.

„Ganz vrrickt“ war es in einem Dorf bei Oberwiesenthal. Hier wurde der Verkündigungsengel an einem Seil herabgelassen, damit das Schauspiel so echt

wie möglich wirkte – denn Engel können fliegen, wie jeder weiß.

Das ging viele Jahre gut, man hatte sich daran gewöhnt, „is war ahm su.“

Doch nichts währt ewig, nicht einmal schwebende Engel.

Eines Jahres war es wieder so weit, der Engelsdarsteller stand zwar in aller Frühe auf – es war aber doch etwas spät. Deshalb trank er hastig seinen Kaffee und lief eilig in die Kirche. Schnell kam auch schon sein Auftritt, waren Kostüm und Seil übergestreift.

Bereits als er auf die Empore stieg, bemerkte er, dass ihm der Kaffee schwer im Magen lag. Darauf konnte er aber keine Rücksicht nehmen, denn alle waren ja gerade auf seinen Auftritt gespannt – dem des schwebenden Engels.

Sein Einsatz kam, der große Scheinwerfer erstrahlte und wurde auf ihn gerichtet. Er gab der Seilbedienung sein Bereitschaftszeichen und schon schwebte er „frei“ nach unten. Kaum hing er am Seil, begann sich alles zu drehen: zuerst das Seil, dann im Kopf und schließlich in seinem Magen. Trotzdem wollte er seine Rolle zu Ende spielen, hob noch seine Arme und keuchte:

‚Fix, zitt mich nauf –

iech muss glei speie!’“

Dr Stolln

Ein besonderes Erlebnis war das Stollenbacken. Leider ist es heutzutage nicht mehr sehr verbreitet.

Zuerst mussten alle Zutaten, wie Mandeln, Zitronat, Rosinen und Zitronen, vorhanden sein (s. S. 89, alle Zutaten nach Mutters Rezept). Die Zitronenschale wurde gerieben, das Zitronat zu Würfeln klein geschnitten. Das

Schönste aber, vor allem für Kinder, war „is Mannln schnappn“. Die süßen und bitteren Mandeln wurden anfangs getrennt heiß abgebrüht und konnten so aus ihrer Schale geschnappt werden. Doch die Kinder naschten zu viel von den süßen. Deshalb wurden die bitteren gleich zu den süßen gemischt. Das schreckte aber die Leckermäuler nicht, durch Versuch und Irrtum zu erlernen, die bitteren durch ihr anderes Aussehen zu erkennen. Bis auf wenige Fehlversuche gelang es tatsächlich, nur die süßen Mandeln zu erwischen.

Beizeiten holte man sich vom Bäcker einen Termin, an dem man die warme Milch zu ihm brachte. Der Bäcker rührte damit aus Salz, Hefe und Mehl den Teig an. Gleichzeitig bekam man die Uhrzeit gesagt, zu der die vorbereiteten Zutaten „hiegeschafft“ werden konnten. Die wurden mit dem Teig verrührt, während man darauf wartete – Zuschauen war erlaubt – die abgewogenen DreiPfund-Portionen entgegenzunehmen. In diese gewogenen Teigkugeln steckte man selbst die Stollenzeichen. Das waren meist kleine Aluminiumstecker, in die ein Buchstabe, Name oder Zeichen geschlagen worden war, so dass der Bäcker die Stollen nicht verwechselte und etwa aus Versehen die falschen herausgab. Der restliche Teig ergab einen schönen Zucker- oder Kartoffelkuchen. – Waren alle „Stollnzaang“ eingesteckt, ging es wieder mit einem Termin nach Hause. Zur vorgegebenen Uhrzeit fand man sich ein, um die heißen Stollen abzuholen. Die wurden in ein Gestell gelegt und mit Tüchern bedeckt. Dabei durfte ja keiner

zerbrechen, denn dann würde nach erzgebirgischem Aberglauben jemand verunglücken oder gar sterben. Das Gestell wurde von zwei Personen getragen oder auch mit dem Schlitten gefahren, z. B. „de Großmuttl“ mit Enkelkind. Zu Hause wurden die Stollen auf Kuchenbrettern auf den Tisch gelegt und ofenfrisch mittels einer Bürste, dem „Stolln-“ oder „Buttersaangl“, mit zerlassener Butter bestrichen. Je nach Geschmack und Tradition kamen Kristallzucker, dann wieder Butter, Staubzucker usw. darauf. So entstanden teils zentimeterstarke Zuckerschichten, auf die jeder stolz war und natürlich auch auf seinen Stollen – denn jede Familie hatte ihre eigenes Rezept. Die Stollen blieben dann zum Auskühlen liegen. Ein, zwei Tage später wurden sie verpackt, in Kisten oder Koffer gelegt und zum Ziehen in die Schlafstube gebracht – unters Bett oder auf den Schrank. Dadurch konnte es vorkommen, dass ein Stollen vergessen und erst zu Ostern wieder entdeckt wurde, wie es meiner Großmutter erging. Dann schmeckte er aber besonders gut. Schließlich durfte der gut durchgezogene Butterstollen am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages erstmals angeschnitten werden. Zum Stollenkosten brachte jeder „seinen“ mit und es wurde verglichen. „Heitzetooch“ wird das mit den Stollen von den verschiedenen Bäckern gemacht.

Dr Hoosnbrotn un de Grinn Kließ

Das festliche Essen „an Heilich Ohmd“ ist sicherlich im Erzgebirge durch seinen zeremoniellen Charakter fürs ganze Leben prägend. Dabei haben sich in den erzgebirgischen Orten und Familien verschiedene Bräuche herausgebildet. Früher war noch oft „is Neinerlaa“ anzutreffen, aber das ist sehr selten geworden. Man bietet es jetzt in Gaststätten als etwas Besonderes an. Häufiger sind noch die Bratwurst mit Linsen, wie in Crottendorf und Gelenau, oder Kartoffelsalat mit Bockwurst oder Hühnerklein. Sehr beliebt ist der Hasenbraten, wie in Scheibenberg, Dörfel und Jahnsbach. Auch werden Puten-, Gänse- und Entenbraten verspeist.

Bevor Abends u. a. in Scheibenberg der leckere Braten genossen werden kann, gibt es am 24. Dezember zu Mittag Linsen. Für die einen ein Genuss, für andere, vor allem für Kinder, häufig eine Qual. Aber weil es Brauch ist, muss es sein. Zu den Linsen wird eine Bratwurst, „ne Polnische“ oder die Hasenleber gegessen. Die Linsen gibt es, damit das ganze Jahr über stets genügend Kleingeld im Haus vorhanden ist.

Früher hielten fast alle selbst Hasen. Irgendwo war immer „e Platzl“ für einen Hasenstall.

Wurden die Hasen geschlachtet – dabei kam es auch zu Dramen, weil die Kinder mit ihnen Freundschaft geschlossen hatten –, machte man es entweder selbst, oder ein Nachbar oder ein bekannter Fleischer halfen aus. Das abgezogene Fell brachte man in Scheibenberg z. B. zum Richter-Schuster, „ne Richtr-Rud“, zum Spannen. Dafür erhielt man Futter (z. B. Kleie) oder Geld. Gegen einen Aufpreis erhielt man das Fell fertig gegerbt.

Zu Hause liegt der Hase nackt, mit Fellresten an den Füßen auf dem Tisch und wird neugierig von den Kindern gemustert.

Angebraten wird der Hase meist einen Tag vor dem Fest, früher jedoch häufig vormittags am Heilig Abend. Der Duft zieht dann durchs Haus und lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen. Eine anderthalbe Stunde „vr Ohmsd im Sechse warn de Grinn Klies“ gemacht, die bedeuteten den Wunsch nach großem Geld.

Ist allein die Mutter für den Hasenbraten zuständig, wird der Vater wegen der Zeit und seiner Kraft zum Kartoffelschälen und „Warschtle knetschn“ der gekochten Kartoffeln genutzt. Auch das Reiben und die im „Kließsackl“ auszudrückenden rohen Kartoffeln gehören mit zu seinen Aufgaben – denn es ist nicht mehr viel Zeit bis „im Sechse“. Punkt 18.00 Uhr muss alles fertig sein, das Essen auf dem Tisch stehen und das neue Tischlicht wird entzündet. Alle anderen „Lichtle vun Bargmaa, Perremett, Engel un Spinn sei schie ahgezind“. Sitzen alle am Tisch und lauschen ungeduldig durchs offene Fenster auf das Läuten der Kirchturmglocken, kann es sehr still werden, vor allem, wenn der Wind ungünstig steht und der Schall nur schwer bis ans Haus dringt. Erschallt der wunderbare Klang, wie aus Kindertagen bekannt, breitet sich eine eigenartig feierliche Stimmung aus und das köstliche Mahl kann beginnen.

Unter den Leuchter des Tischlichtes wurde früher ein Pfennig gelegt oder, wie in Pöhla, auch unter die Teller. Auch das sollte Kleingeld bringen. Teilweise liegen Brot und Salz auf dem Tisch als Wunsch, immer genügend Essen zu haben. Auch legte man aus diesen Gründen in Crottendorf Brot, Salz und Kleingeld nach dem Abendessen auf den Tisch, schlug alles in das weiße Tischtuch ein und ließ es bis zum Morgen liegen.

Wie man Hasen brät und „Griene Kließ“ macht, ist aus „Mutts“ Rezepten ersichtlich:

Hasenbraten

Der Hase wird gewaschen und zerteilt, mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt. Dazu kommen zwei zerkleinerte Knoblauchzehen. Auch kann der Hase mit Senf bestrichen werden. Jetzt wird mit Fett kurz und kräftig angebraten – etwas Butter verbessert nun den Geschmack. Für die Soße wird Wasser hinzugetan und so lange gekocht, bis das Fleisch mürbe ist. Je nach Belieben wird die Soße angedickt oder auch nicht.

Griene Kließ

2/3 rohe Kartoffeln werden geschält und gerieben und in einem Leinentuch ausgedrückt; 1/3 gekochte Kartoffeln werden durch die Kartoffelpresse gedrückt. Der rohe Kartoffelteig kommt in eine Schüssel, wird mit Salz, Pfeffer und evtl. einer zerkleinerten Zwiebel gewürzt und mit kochendem Wasser überbrüht, dann werden die gekochten durchgedrückten Kartoffeln dazugegeben, gut vermengt, daraus die Klöße geformt und in kochendes Wasser gegeben, ca. 15 bis 20 Minuten gekocht, anschließend evtl. noch 5 Minuten ziehen lassen.

De scheene Beschering

Der Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist für Kinder mit Sicherheit die Bescherung „zin Heilschn Ohmd“ oder auch am frühen Morgen nach der Christmette am ersten Weihnachtsfeiertag – das ist jedoch weit weniger verbreitet als die Bescherung am Abend nach dem großen Weihnachtsbraten.

Das ganze Jahr über und besonders in der Vorweihnachtszeit wird die ersehnte Bescherung – wie schon weiter vorn gesagt – auch als Druckmittel von den Eltern gegenüber unartigen Kindern reichlich benutzt. Gerade in der Vorweihnachtszeit heißt es bei allen Gelegenheiten: „Pass auf, itze hutt grod dr Rubberrich zin Fanstr reigeguckt!“, oder „Dos hutt dr Rubberrich gehehrt, de warscht schie sah, de krisst nischt zi Weihnachtn!“, oder gar „... de krist e paar Kuhln!“

Sagt man es jedoch zu oft, verliert das Kind mit der Zeit den Respekt vorm Weihnachtsmann oder vor den Eltern, weil er trotz allem immer wieder so gut ist und viele Geschenke bringt. Was jedoch geschieht, wenn er wirklich einmal von allzu frechen Kindern die Nase voll hat, die einfach nicht mehr glauben wollen, dass auch der Weihnachtsmann böse werden kann, ist hier zu lesen:

Die Mutter konnte schon den ganzen Tag über ihre Kinder nicht mehr bändigen, so aufgeregt waren sie. Häufig hörte man die Mutter schimpfen:

„Nu sooch ichs ball zin zahntn Mol –

mr markt sich ja net jede Zohl –,

dr Rubbrich is heit gar net gut

und hutt bestimmt schie gruße Wut.“

Doch die Kinder störte das nicht und sie gaben ihr sogar noch freche Antworten:

„De kast uns keene Angst meh machn,

do driebr kemmr när noch lachn.

Dr Rubberrich is Onkl Fritz,

dos sieht mr an dr Noosnspitz.“

Sie schüttelte nur mit dem Kopf und warnte die Jungen nochmals eindringlich:

„Hehrt liebr auf un horcht gut zu,

sinst wardr heite Ohmd net fruh.

Heit kimmt dr richtsche Rubbermaa.

Dar nimmt eich endlich aahmol rah.“

Der kleine Sohn setzte aber noch eins drauf:

„Mahr när net, dann gibbs gar net,

un wenn, dann liechtr faul in Bett.

De Packle kaafste mittn Vat –

mr hutts dr Gruße su gesaht.“

Aber alles Reden half nichts. Deshalb gab es die Mutter auf, ihre Kinder zur Einsicht zu bringen.

Punkt 18.00 Uhr saßen alle am prächtig gedeckten Esstisch, beteten und der Vater eröffnete traditionsgemäß den festlichen Weihnachtsschmaus:

„Nu lessts eich alle tichtich schmeckn,

un tutt racht viel in Mund nei steckn,

is gibbt net oft su gutes Assn,

dos darftr fei aah net vrgassn.“

Die Kinder bekamen jeweils „e klaans Hoosnbaanl“, der Vater aß ein großes und die Mutter nahm sich ein Rückenstück. Die Nierchen sollten wie immer unter den Kindern aufgeteilt werden. Da brach um sie ein Streit aus. Der große Junge, weil er sich als „Großer“ hervortun wollte, sprach zum kleinen:

„De gruße Nier krich iech allaane

un aah de Hälft vun dare klaane.“

Dem Kleinen gefiel das selbstverständlich überhaupt nicht:

„Heit spinnste wuhl noch meh wie sinst,

mr sieht drsch ah, su wie de grinst.“

Die Mutter:

„Nu gieht dar Zirkus wiedr luus, –

do seidr nu aah schi su gruß,

doch annorsch wärs bei eich e Wunnr,

drimm schluck ich salbst de Nierle nunnr.“

Mit ungläubigen Augen beobachteten die Kinder, wie die Mutter die Nierchen genüsslich im Mund verschwinden ließ. Ihnen blieb die Sprache weg:

„...“

Ungerührt davon aber sprach die Mutter:

„Wos gucktr dä su dumm zi mir,

iech wirch de Nierle nimmr vier. –

Nächs Gahr do gibbs aah wieder wos,

doch heite bie iech mol dr Boss.“

Verständnislos, weil es bisher immer anders war, riefen weinerlich die Jungen:

„Dos kaste doch net aafach machn –

un tust drbei noch haamisch lachn,

mr sei doch deine gutn Kinnr –

uns rutscht vr Schrack dr Kluus net hinnr.“

Bisher hatte es die Mutter mit Humor genommen, doch nun wurde sie sehr zornig:

„Vrfaulte Gack, nu issis gut,

wos seid dä ihr fr freche Brut.

Do macht mr allis, wos mr kah,

un ihr mahrt enn noch dabbisch ah.“

Kurze zornige Pause.

„’r habt viellecht schie ganz vrgassn,

mr strett sich net benn heiling Assn.“

So hatten sie ihre Mutter noch nie erlebt, also sagten sie keinen Mucks mehr und schauten beim weiteren Essen stur auf den Teller. Als es aber ans Aufräumen und Aufwaschen ging, waren sie die Ersten, die aufsprangen, denn sie wussten ja: Es gab erst Geschenke, wenn alles fertig war. Der Vater saß währenddessen still am Tisch und hatte sich aus der ganzen Streiterei herausgehalten. Als er jedoch keine Anstalten machte mit Hand anzulegen, musste er sich Folgendes anhören:

„De brauchst dich gar net zi vrsteckn

un offn Sofa hiezestreckn –

iech wess schie, wie de Kinnr sei,

die komme noch dann Vater glei.“

Der Vater:

„Dos sisste falsch, mei gute Fraa,

dos sei när meine altn Baa,

noch su viel gutn Hoosnbrotn,

do krampfn halt aah mol de Woodn.“

Die Antwort der Mutter:

„Drzehl fei nischt, iech glaab drsch net, –

de bist inzwischn viel zi fett,

well de in ganzn Tooch nischt machst,

un diech schie Mittoch faul hiekrachst.“

Mit eingezogenem Kopf sprang der Vater hoch, schnappte sich einen Stapel Teller und sortierte ihn in den Schrank. Dabei fiel einer zu Boden und die Kinder begannen spontan zu lachen:

„Wos flieng dr dä de Tallr no

un tust vr Schrack noch su k.o.,

de haast doch jedes Mol wos klar,

su warsch aah schie in letztn Gahr.“

Soviel Aufmüpfigkeit durfte der Vater natürlich nicht durchgehen lassen, sonst tanzten ihm die Kinder bald auf der Nase herum. Deshalb begann der Vater wiederum zu schimpfen:

„Na wartts när ab, eich war ichs zeing:

Dos kah passiern bein Zeich ohtreing.

Dr Rubbrich sieht aah, wosser macht,

do habbtr wuhl net dra gedacht?“

Schnell beruhigten sich die Kinder. Bis zur Bescherung war es nicht mehr viel Zeit und so beeilten sie sich, alles so schnell wie möglich zu schaffen. Sie trockneten ab, halfen Geschirr einsortieren und sogar „de Ardepplscheeler“ wurden freiwillig zum Futterkübel gebracht.

Endlich war es so weit. Voller Erwartung, mit leuchtenden Augen saßen die Kinder auf dem Sofa. Dabei konnten sie jedoch nicht ganz ihre Aufregung verbergen. Aber der Ruprecht ließ auf sich warten.

Plötzlich stand der Onkel Fritz in der Tür und die Kinder staunten nicht schlecht, als fast zur gleichen Zeit das Klingeln der Ruprechtglocke zu hören war. Der Kleine flüsterte ängstlich zum Großen:

„Dr Onkl stieht fei in dr Tier,

mr kimmt dos heit wing spanisch vier. –

Wos warmr dä zin Rubbrich song,

emende tutr uns noch schlong?“

Der große Bruder:

„Sei ruhich und halt dein Mund,

sisst machtr uns noch rund.

Tu aahfach su, als haste Mut,

dann gieht die Sach viellecht aah gut.“

Kaum hatte sich Onkel Fritz gesetzt, polterte es mächtig, denn ein finsterer brauner Ruprecht trat in die Wohnung. Die Kapuze hing tief ins Gesicht und obwohl die Kinder angestrengt, aber so unauffällig wie möglich versuchten, das Antlitz des Weihnachtsmannes zu erkennen, sahen sie nichts als einen dunklen Fleck. Leise tuschelten sie:

„Auweh, auweh, e Schwarznbarcher,

do gibbs heit aah noch grußn Archer. ...

Guck dr när dos Rittl ah,

Auweh, dos is e biesr Maa.“

Sie lagen mit ihrer Vermutung gar nicht so falsch, denn als er zu sprechen

begann, lief es ihnen eiskalt den Rücken herunter:

„Hier sah ich nu die biesn Kriebln –

mei Rittl ward se tichtich zwiebln.“

Er blickte beide Kinder mit funkelnden Augen an und fuhr dann fort:

„Stitt auf ihr frechen Kinnr,

sisst komm ich eich glei hinnr.“

Mit betretenen Gesichtern kamen die Jungen zögernd zum Weihnachtsmann gelaufen, aller Mut war ihnen vergangen. Dann standen sie vor ihm mit gesenktem Kopf. Der Ruprecht polterte weiter:

„Nu guck dr när die Briedr ah,

vr Schiss hammse ganz waache Baa.

De Kepple hänge tichtich nunnr –

dr Rubbrich kah halt mannich Wunnr.“

Und dann:

„Wos habtr eich dä do gedacht,

wennr eire Streiche macht?

De Gusch redt sich de Muttr wund;

mir wär de Sach schie längst zi bunt.“

Die Jungen antworteten weinerlich:

„Wos de soochst, dos is schie wahr,

mr warn net gut in ganzn Gahr. –

Ab heite wolln mr artich sei,

dos kaste glaam, dos mach mr glei.“

Als die Mutter ihre zitternden Kinder hörte, überkam sie großes Mitleid und sie bat den Weihnachtsmann um Milde:

„Ach, Rubberrich sei net zi hart,

se hamm off dich schie lang gewart –

heit hammse aah mit zammgereimt,

dos hätt ich mr su net getreimt.“

Aber der Weihnachtsmann schüttelte unwillig seinen Bart:

„Dos glaab ich net, is kah net sei,

die braung e Stroof, die muss halt sei.

Doch weil de mich su bittn tust,

vrgiet mr an dr Wut de Lust.

E Sprichl soll mr jedr soong,

dann war ich se aah gar net schloong.“

Drohend stand der Weihnachtsmann vor den Jungen. Stotternd begann der Große:

„Ru-bb-rich, Ru-bb-rich, guter Maa –

guck mich net su wutich ah,

iech will aah immr artich sei,

nu steck när schie dei Rittl ei!“

Obwohl sich der Junge die größte Mühe gab, hatte er vor Aufregung einen frechen Vers ausgewählt und schon sauste die Rute mit Schwung auf seinen Hintern. Er schrie auf. Der Kleine sah es und fing weinend an zu sprechen:

„Lieber guter Rubberrich,

wenn ich deine Rute krich,

schlooch fei net su kräftich zu,

do wär iech wirklich driebr fruh!“

Über diesen Spruch wollte der Weihnachtsmann gerade schmunzeln, als der Junge treuherzig noch eine Strophe hinzufügte:

„Un haste mr nischt mietgebracht,

warschte tichtich ausgelacht!“

Also bekam auch er die Rute zu spüren. Nun hatte aber der Weihnachtsmann einen großen Sack mitgebracht und die vielen Geschenke sollten, ohne dass er seine Würde verlor, den Kindern überreicht werden. Deshalb musste er einen Dreh finden, wie er sie ihnen schenken konnte und dabei trotzdem der „Unnachgiebige“ blieb:

„Normal tät ihr heit gar nischt krieng,

doch less ich hier paar Packle lieng.

Ich wills heit net su garschtich sah

als altr gutr Weihnachtsmaa.“

Daraufhin holte er einige Päckchen aus dem Sack und verteilte sie. Die Kinder sprangen vor Freude herum. Denn sie hatten schon gedacht, nichts zu bekommen.

Als sie sich etwas beruhigt hatten, bemerkten sie, dass der Weihnachtsmann verschwunden war. Sie bedauerten das, weil sie ihm danken wollten. Darüber freuten sich die Eltern sehr. Inzwischen aber hatten die Jungen ihre Päckchen geöffnet und alle Freude war verflogen:

„Auweh, auweh, wos sammr dä,

is sei ja allis dracksche Stee.

Dr Rubbrich hutt uns ahgeschissn,

dos hätt mr missn eher wissn.”

Da saßen sie nun, zwei Häufchen Elend, und begannen bitterlich zu weinen:

„Ach, kennt mr när in Rubbrich soong:

Mr wolln uns immer när vrtroong

un immer off dr Muttr horng,

do hutt se glei viel wenschr Sorng.“

Der Weihnachtsmann aber hatte sich hinter der Tür versteckt, weil er genau auf diese Reaktion gehofft hatte. Deshalb lächelte er, murmelte etwas vor sich hin und verschwand.

Die Kinder weinten weiter und konnten sich gar nicht beruhigen. Da hielten es die Eltern nicht mehr aus:

„Hehrt endlich mit dann Gammrn auf

un guckt när offn Tisch mol drauf. –

Dr Rubbrich is gar net su schlacht,

aah wenn sei Rittl tichtich kracht.“

Mit Schluchzen erkannten sie durch tränenverschleierte Augen zwei wunderschön leuchtende Päckchen. Zaghaft öffneten sie diese und brachen in Jubel aus:

„Hurra, hurra, ne Eisnbah!

Dr Rubbrich is e gutr Maa.“

Glücklich und zufrieden verlief der weitere Abend und wurde nun doch noch zu einem schönen Weihnachtsfest.

Als alle ins Bett gegangen waren, sagte der kleine Junge zu seinem Bruder:

„Mr darfn nimmr garschtich sei,

sinst kring mr nächs Gahr när noch Hei!“

Der Bruder gab ihm Recht. Trotzdem fragte er sich, wer der Ruprecht gewesen sei, da doch Onkel Fritz während des ganzen Abends bei ihnen war, und woher wohl die leuchtenden Päckchen plötzlich kamen:

„De hast schie Racht, när frooch ich mich,

wie kimmt dr Rubbrich durch de Kich

un stellt die grußn Packle oh –

iech wess genau, die warn net do!“

So grübelten sie noch eine Weile, kamen zu dem Ergebnis, dass es nur der Echte gewesen sein konnte. Schließlich ließ sie der Schlaf die Augenlider immer schwerer werden. Das Letzte, was noch zu hören war, konnte kaum noch verstanden werden:

„Rubbrich, Rubbrich, gutr Maa,

guck mich net su traurich ah,

ich will aah immer artich sei,

komm när haar un setz dich rei.“ ¹)

Kleiner Reiseführer

Die vielen Anwendungsbeispiele „behandeln“ in ihrer Vielfalt an Wörtern, Redewendungen, Sätzen und komischen, bis durchaus derben Sprüchen häufig das Gleiche. Deshalb macht es wenig Sinn, die sinngemäße hochdeutsche Übersetzung anzufügen. Das würde schlicht langweilen. Also habe ich aus Spaß an der Freude in diesem Kapitel versucht, fast alles wortwörtlich ins Hochdeutsche zu übertragen, OHNE darauf zu achten, ob es dann noch einen wortgemäßen Sinn ergibt. Was ja oft genug auch im

Erzgebirgischen nicht der Fall ist. Der Sinn ergibt sich aus der Überschrift hinter dem jeweiligen Buchstaben des Alphabets. Außerdem hoffe ich, dass sich dem Uhiesschen, als den Fremden auf diese Weise auch der direkte bis hintergründige Humor der Erzgebirger samt deren Lust an seiner Sprache erschließt.

Sprechen, Verstehen und Erleben – nicht ganz einfach

KLEINER REISEFÜHRER MIT AUSKENNER-TIPPS

„Na mei Freindl“ – Erste Begegnung mit echten Erzgebirgern

Kommen Sie erstmalig in das Erzgebirge, werden Sie gar nicht wissen, ob Sie bereits dort sind. Niemand kennt wirklich dessen Grenzen, was weiter nicht schlimm ist, denn sobald sie einem echten eingeborenen Erzgebirger gegenüberstehen, werden Sie es sofort wissen. Umgehend fällt Ihnen dann die Abwesenheit jeglicher Floskeln oder gar Höflichkeitsformen auf. Das hat nichts Ungeselliges oder gar Abfälliges, sondern die echten Erzgebirger brauchen das schlicht und einfach nicht, weil sie anderen nichts vormachen. Damit wird das Leben viel einfacher, weil es keine Kraft und Energie darauf verschwenden muss, Gesichtsdeutereien im Gegenüber zu betreiben ... was sowieso nur zu Missverständnissen und Unzufriedenheiten führt. Nicht so beim echten Erzgebirger. Frei wie ihm sein „Schnobl gewachsn is“, sagt er, was er von Ihnen im Speziellen und von der Welt im Allgemeinen hält.

Haben Sie das erlebt, dann ist Ihnen klar, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein. Leider wird dieser derzeit zunehmend kolonisiert. Aber das letzte Wort dazu ist von den echten Erzgebirgen noch nicht gesprochen worden. Womöglich steckt in der gegenwärtig überhandnehmenden Verhochdeutschung eine tiefere List der „Ureinwohner“, so ähnlich wie schon bei der Christianisierung der Heiden. Diese tarnten schlicht ihre heidnischen Bräuche als christlich und schufen ihnen auf diese Weise, bis heute, den Zugang in die Kirchen.

Das zeigt sich wohl auch an des Erzgebirgers notorischer Unlust, sich auf das Siezen einzulassen. Im echten Erzgebirge brauchen Sie sich daher keine Gedanken zu machen, ob Sie jemanden mit „Sie“ oder „Du“ ansprechen sollen – hier wird sich gar nicht erst die Mühe gemacht, es gibt nur das „Du“. Und vom „Du“ ist es nur noch einer kleiner Schritt bis zum Vornamen oder, was hier sehr häufig anzutreffen ist, zum Spitznamen. Werden Sie trotzdem mit „Sie“ und dem Nachnamen gerufen, können Sie sicher sein, dass der Erzgebirger gewisse

Vorbehalte hegt oder schlicht unsicher ist. Aber weil Sie hier angenommen sein wollen, lassen Sie sich auf das „Du“ und bald noch auf weitere erzgebirgische Eigenheiten ein. Und schon sind Sie als Zugereister ein bisschen erzgebirgisiert.

JA UND NEIN

ja

hm

nein

naa, mach iech net

bitte

mach ner mol (das Wort selbst wird so gut wie nicht im Erzgebirgischen gebraucht)

danke ..., (wird durch zufriedenes Grunzen geäußert)

Bitte schön.

..., (Diese Redewendung ist für den Erzgebirger viel zu höflich und verkünst

Wie bitte?

He?, Wos is?, Hoob Diech net vrstandn?

Einverstanden! Dos mach mr su!, Is gut!, Ohgemacht! In Ordnung!

Hm!, Is schie gut!

Verzeihung!

Is gut?, Bist mr wiedr gut!, Trooch mrsch net nooch!, Nimmst mrsch nimmr

Ich möchte ...

Iech brauch mol ..., Gab mol haar ..., Mach mol hie ...

Gibt es ...?

Haste dos ...? Gibbs dos aah bei Dir?

Hilfe!

Nu, half mr nere mol

Höflichkeit, was ist das?

Aus welchen Gründen es im Erzgebirgischen keine Höflichkeitsfloskeln gab und häufig auch noch nicht gibt, kann nur vermutet werden. Doch war es offensichtlich auf Grund seines offenherzigen, direkten Wesens gar nicht nötig, erst großen Brimborium um etwas zu machen. Es wurde gemacht und das genügte. Beide waren zufrieden, der etwas gab und der es erhielt. Das brauchte keine Worte, weil jeder es wusste!

Nur dort, wo Leben verkünstelt, sich der Umgang miteinander in „geschraubten“ Umgangsformen vollzieht, weil offensichtlich Denken und Fühlen sich im Gegensatz mit dem Tun befindet, also sich gegenseitig die Taschen für rein eigennützige Zwecke „vollgehaun“ werden, braucht es Umgangsformen, um wenigstens einen Schein von Mitmenschlichkeit vor sich selbst und anderen gegenüber zu wahren. Gerade dort, wo es am allerwenigsten auf Geselligkeit und Mitgefühl ankommt, werden Höflichkeitsformen bis zum Erbrechen gebraucht, um sich das zu erschleichen, was andernfalls womöglich nicht bekommen werden würde.

Wie wohltuend, wenn es dessen gar nicht bedarf und trotzdem oder gerade deshalb warmherzige Direktheit im Umgang miteinander gibt. Lieber ein mürrisches „hm“ mit ehrlichem Handeln als ein nettes „Bitte schön“ mit anschließend schlechter Nachrede.

Net is net „nett“ – Das „Nicht“ verrät ihn!

Begibt sich der Erzgebirger auf Reisen und verlässt sein Land, dann fühlt er sich oft bemüßigt, in fremder Zunge zu sprechen, zumeist dem Hochdeutschen. So sehr er sich aber auch anstrengt, nur den wenigsten gelingt es, wirklich alle seine Ausdrücke zu verleugnen. Einer verrät ihn gewiss: das „Net!“ Egal wie sehr er sich auch müht, es zu vermeiden, immer und immer wieder schleicht es sich ein – so wie die weiße Hautfarbe den Europäer verrät, ganz gleich wie lange er darum ringt, sich eine braune Hautfarbe einzubrennen. Fatal wird es, wenn dieser Ausdruck mit ähnlichen Begriffen des Hochdeutschen oder gar aus anderen Sprachen verwechselt wird, wie „nett“ im Sinne von „angenehm“ oder in falscher Betonung mit dem russischen „Njet!“ Also lohnt es sich gar „net“, sich zu viel der fremden Sprache anzupassen, es kann nur zu Missverständnissen führen. Das Erzgebirgische „Nicht“ ist auch viel zu schön, um es zu beseitigen. Warum auch?

WER, WIE, WAS?

Wer?

Waar is dos?

Was?

Wos‘n, schie wieder?

Wem?

Im wan giets dee?

Wen?

Wan‘n haste gefrocht?

Wie viel?

Wos brauchstn drzu?

Wie?

Iech vrstieh Diech aahfach net?

Warum?

He?, Worumdn?, Worum dee?, Worim?

Wo?

Wuu dee?

Woher?

Wuuhaar? Wu kimmst haar?

Wohin?

Wuuhie dee? Wuuhiedn? Wu willstn hie?

Wann?

Wanndn? Wann dee?

Wie lange?

Wie lang dauertsn? Bis wanndn? Dauerts lang?

KENNEN LERNEN

Guten Morgen/Tag!

Morng/Taach!

Guten Abend!

Nahmd!

Hallo!/Grüß Dich!

Glick auf!, Glick!

Wie ist Ihr Name/Wie heißt Du?

Wie heeßte dee?, Wie haaßtn?

Mein Name ist .../Ich heiße ...

Iech heeß ..., Iech bie dr/de ...

Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Schie, Dich ze sah. Darf ich bekannt machen? Das ist ... Willste wissen war dos is? Dos is dr/de ... Wie geht es Ihnen/Wie geht’s?

Wie gieht drsch dee? Giet‘rsch gut?

Danke. Und Ihnen/Dir?

Eiju. Un Dir?

Woher kommen Sie/kommst Du?

Wuu haar bistn? Wuu kimmste haar?

Ich bin aus ...

Aus dr (Lautere) ...?

Wie alt sind Sie?

Bist aah schie e alts Ludr?

Ich bin ...

Naa, iech bie arscht ...?

Ja, bitte.

He, wos issn luus?

Darf ich Sie um einen Gefallen bitte? Kasste mr mol halfn?, Half mr ner mol? Gestatten Sie?

Warte mol!

Danke

..., (höchstens, wenn überhaupt und dann gemurmelt: „

Nein, danke.

Naa, will iech net.

Danke, gleichfalls.

Aah su!, Dir aah! (Wird beim Essen guter Appetit gew

Mit Vergnügen.

Machich garn.

Vielen Dank für Ihre Hilfe/Mühe.

Hast mr fei geholfn.

Bitte sehr./Gern geschehen.

Gieht schie klar., Is schie gut.

Das tut mir Leid.

Mach dr nischt draus., Dos wollt ich net.

Schade!

Tut mr Laad!, Mist!

„He?“ – Die einfach freundliche erzgebirgische Art

Der Erzgebirger legt keinen großen Wert auf lange umständliche Sätze, um dem Gegenüber seine Höflichkeit unter Beweis zu stellen. Die kennt er nämlich gar nicht. Er handelt viel mehr nach dem Motto „Der Ton macht die Musik.“

Auf seine Frage genügt es völlig mit „Ja“ oder „Nein“ zu antworten, das Verb braucht nicht extra wiederholt zu werden. Fragt er jemanden nach Auskunft, wird er nicht erst umständlich „Entschuldigen Sie bitte ...“ sagen, sondern freundlich „Glick auf ...“ Aber es kann auch sein, er verzichtet gleich ganz auf jede Einleitung und stellt, was auf Fremde ziemlich mürrisch wirkt, sofort seine Frage. Andererseits kann es ihm ein Bedürfnis sein, eine von ihm verlangte Auskunft weitschweifig und so genau wie möglich und das in einem Ton, fast wie einem Freund gegenüber, zu beantworten. Dabei ist seine Art einfach und ohne jegliche Aufgesetztheit.

Fragen Sie einen Einheimischen etwas und er versteht Sie nicht gleich, dürfen Sie keinesfalls mokiert sein, weil er nach Ihrem Empfinden nur ruppig nachfragt: „He?“ Aber weshalb soll er große Worte machen, wenn zwei Buchstaben genügen?

Wie bitte?

Wos is?, He?

Ich verstehe Sie nicht. Bitte, wiederholen Sie es. Iech vrstieh Diech net., Wos saatste, soochs Bitte sprechen Sie etwas langsamer/lauter.

Vrschluck Dich ner net. Net su laut, mr vrst

Ich verstehe.

„H!“, Is schie gut, iech hohs schie vrstandn

Ich spreche nur wenig ...

Viel kaa ich fei net, von dare Sprooch.

Schreiben Sie es bitte auf.

Schreibs mol dohaar.

VERABREDUNG, FLIRT UND SO WEITER

Haben Sie für morgen schon etwas vor?

Haste morng schie wos vier?

Wollen wir zusammen hingehen?

Giste mol miet?

Wann/Wo treffen wir uns?

Wuu traffmr uns?, Wu stisste dee?

Ich liebe Dich!

De bist gar net su schlacht!, De gist schie

Sind Sie verheiratet?

Biste schie wag?

Hast du eine(n) Freund/Freundin?

Biste allaane?, Haste schie enn/ene?

Ich habe mich den ganzen Tag auf Sie gefreut!

Iech hohs kaum noch ausgehalten!

Du hast wunderschöne Augen!

Hast schiene Aang!

Ich habe mich in Dich verliebt!

Ewing, hoh ich mich schie vrguckt!

Ich mich in Dich.

Iech aah!, Iech miech aah!

Es tut mir Leid, aber ich bin nicht in Dich verliebt. Iech aber net!, Iech aber net in Diech! Gehen wir zu Dir oder zu mir?

Wu hie gimmr dee?

Ich möchte mit Dir schlafen!

Mach mrsch mol mitnannr!

Ich habe keine Lust dazu.

Kaane Lust.

Ich will nicht.

Naa, iech mooch dos net.

Ich habe Migräne.

Iech hoh Kuubwitting.

Hör sofort auf!

Hehr itze auf!

Darf ich Dich nach Hause bringen? Iech schaff Dich glei ehemm? Dein Essen schmeckt gut!

Iech krichs schie nunnr!

Bitte geh jetzt!

Gieh wag!, Vrschwind itze!

Lassen Sie mich bitte in Ruhe!

Less miech gieh!

Hau ab!

Zisch ab!

ESSEN

Was möchten Sie essen?

Wos mahste?

Ich nehme Grüne Klöße.

Iech namm Griene Kließ un e Glos Bier.

Heute gibt es Kartoffeln zu Matjeshering. Heit gibbs Runde mit eimarniertn Haarich. Eine kleine Auswahl weiterer Gerichte:

Buttrbemm Buttrmillichgetzn Hoosnbrotn Rauche Das Essen schmeckt mir nicht.

Wos is dee dos fr Frohß?

Seien Sie nicht so wählerisch.

Naa, su e Tscheezschr.

Das Essen sättigt nicht.

Dos is Tiernschwellnfuttr.

Sie haben recht guten Appetit.

De frisst wie ne Siemkeppitte Raub.

Das Essen ist fertig.

Is Assn is ahgericht.

Das Brot tunkt man in die Suppe ein.

Tus Brot eiditschn.

Iss kleine Häppchen.

Namm Habbele.

Es schmeckt sehr schlecht.

Dos schmeckt wie Arsch un Friederich!

Sehr viel essen.

Ne Wanst vollhah.

Ich habe zu viel gegessen.

Iech hoh mich ibrfrassn.

Iss nicht zu viel!

Frass dich net su voll!

Was kostet denn das Essen?

Wos kost dee dar Schmand?

Zum Weihnachtsfest gibt es „Neunerlei“. Zin Heilschn Ohmd gibbs Neinrlaa.

KRANKHEITEN UND BESCHWERDEN

Was ist denn mit Ihnen los?

Sisst schlacht aus?

Mir geht es schlecht.

Mr giehts drackir

Ich habe mir den Magen verdorben.

Iech hoh mr in Mong vrdorm.

Ich habe Zahnschmerzen.

Iech hubb Zahwitting.

Mir schmerzt der Kopf.

Mr tut dr Kopp weh. Iech hoh Kuubwitting., Iech hoh

Seit heute Morgen habe ich Durchfall. Seit in dr frieh hubbich de Scheißrrei. Sie sehen sehr rot im Gesicht.

De sisst wie ne Ruhte Rieb.

Sie sehen sehr blass aus.

Sisst wie e Kallichwand.

Mir schmerzt die Brust beim Husten.

Iech hohs off dr Plautz.

Ihre Stimme klingt sehr rau.

Dei Stimm klingt wie e Reibeisn.

Es geht bergauf.

S’is gieht barglauf.

Er sieht sehr schlaff aus.

Dar hengt do wie e nassr Sack.

Ich habe sehr starke Zahnschmerzen.

S’is, als ob dorsch de Gusch wagruppt.

Ich bekam eine kräftige Spritze.

Iech hoh ne Pfaarspritz kricht.

Mir ist sehr übel.

Mir is speiieblkotzolbr.

Ich habe mir das Beine verrenkt.

Iech hoh mrsch Baa vrrunge.

Sie haben ein blaues Auge.

De hast e Pfatschaach.

Mir ist es ins Kreuz gefahren.

Mir is nei in Kreiz fahrn.

Ich muss andauernd brechen.

Iech tu mr in Mohng rauskotzn.

AUF WIEDERSEHEN

Bis bald!

Bis annrmol!

Bis später!

Bis nornst!

Bis morgen!

Bis morng!

Gute Nacht!

Nu mach de Aang zu!

Alles Gute!

Less dorsch gut gieh!

Gute Reise!

Gute Raas!

„Su Gott will!“ – Gute Wünsche

Eine immer mehr in Vergessenheit geratene Grußformel bei der Verabschiedung lautete „Su Gott will!“ und wurde vor allem gebraucht, wenn der Erzgebirger das Haus längere Zeit, z. B. für eine Urlaubsreise, verließ. „Su Gott will, sammr uns iebr acht Tooch!“, so höre ich heute noch meine Großmutter in der Erinnerung wünschen.

Herzlichen Glückwunsch!

Gratelier Dr!

Alles Gute!

Winsch Dr wos!

Alles Gute zum Geburtstag!

Haste aah wiedr e Gahr geschafft!

Viel Erfolg/Viel Glück!

Iech drick Dr in Daume!, Ward schie warn!

Schönes Wochenende!

Schiens Wochenend!

• Auskunft geben Wo geht’s lang?

Wuu giehtsn hie?

Bitte, wo ist ...?

Wuu find ichn dos ...?

Können Sie mir sagen, wie ich nach ... komme? Wuu giehtsn noch ...? Tut mir Leid, das weiß ich nicht.

Kaane Ahning?, Dos wess ich net.

Welches ist der kürzeste Weg nach ...?

Wuu giehst an schnellsten (doundohie)?

Wie weit ist es zum/zur ...?

Wie weit isses dee noch nooch ...?

Es ist (nicht) weit.

Bist glei do., Is fei noch e ganzis Stickl., Is n

Gehen Sie gerade aus.

Grode aus., Dr Noos nooch.

Gehen Sie nach links/rechts.

Do machste links/rachts nimm.

Erste/Zweite Straße links/rechts.

Arschte/Zweete Strooß links/rachts nei.

Überqueren Sie ...

Do machste niebr ...

Dann fragen Sie noch einmal.

Do froochste halt noch e mol.

Sie können es nicht verfehlen.

De kasts gar net iebrsah.

Sie können ... (den Bus) nehmen.

Do nimmste in ... (Bus).

Oder auch laufen.

Odr de kast aah laafn.

ZAHLEN, MASSE, GEWICHTE

null

null

eins

aans

zwei

zweje

drei

dreie

vier

viere

fünf

fimpfe

sechs

sechse

sieben

sieme

acht

achte

neun

neine

zehn

zaahne

elf

elfe

zwölf

zwelfe

13

dreizn, drezn

14

virzn

15

fufzn

16

sechzn, sachzn

17

sibzn

18

achzn

19

neinzn, nennz

20

zwanzsch, zwanzich

21

aanezwanzsch

22

zwejezwanzsch

23

dreiezwanzsch

24

vierezwanzsch

25

fimpfezwanzsch

26

sechsezwanzsch

27

siemezwanzsch

28

achtezwanzsch

29

neinezwanzsch

30

dreißsch, dressich

40

virzich, virzsch

50

fuchzich, fuffzich, fufzsch

60

sechzich, sechzsch

70

sibzich, zibzsch

80

achzich, achzsch

90

neinzsch, nennzich

100

hunnort

200

zweehunnort

300

dreihunnort

400

vierhunnort

500

fimpfhunnert

1.000

tausnd

2.000

zweetausnd

10.000

zaahtausnd

100.000

hunnorttausnd

1.000.000

aane Million

Ein Beispiel: 9.563.712

Nei Millione Fimpfhunnortdreijesachzichtausnd un Siemhunnortzwelfe

1.

arschtns

2.

zweetns

3.

drittns

4.

viertns

5.

fimpftns

6.

sechtns

7.

siemtns

8.

achtns

9.

neintns

10.

zahntns

1/2

e halb, e halm, de hälft

1/3

e drittl

1/4

e viertl

500 g

e Pfund

50 kg

e Zantner

• „Aaangmooß“ und sonstige erzgebirgische Einheiten

ein klein wenig

Tschatschorle, Mungaadl, e Treppl, e wing, Micknfarzl

schätzen (Augenmaß)

es gibt das große und das kleine „Aangmooß“

RICHTUNGSANGABEN

oben

uhm

unten

untn

nach unten

is dingl nei

hüben

hiem

drüben

driem

hoch

huuch

tief

teif

hinauf

nauf

hinunter

nunnr

hinüber

niebr

herüber

riebr

nach oben

nauf

nach unten

nunnr

hinum

nimm

herum

rim, immering

rundherum

rundimmering

hinein

nei

ineinander

innenannernei

Norden

uhm

Süden

untn

Westen

driem

Osten

hiem

• Man fährt in die/nach

Amerika

nieber

Afrika

nunnr

Asien

hinner

Australien

nunner

Arktis

nauf

Antarktis

nunnr

Zum Hausnachbarn geht man: hinüber nach unten nach oben niebr noh, nunnr nauf oder der Nachbar kommt: hoch herunter herüber

rauf roh, runnr riebr

und über die schöne Nachbarin

rutscht mr driebr!

TEMPERATUREN

heiß

heeß, haaß

eiskalt

arschkalt

lau

linn

UHRZEIT, ZEIT

Wie viel Uhr ist es?

Wie speet isses dee?

Es ist (genau/ungefähr) ...

Isis (genau/uhgefaahr) ...

3 Uhr.

im Dreie.

5 nach 3.

fimpf Minutn noch Dreie, (kurz noch im).

3 Uhr 10.

zaa noch Dreie.

3 Uhr 15.

viertel Viere.

3 Uhr 30.

halb Viere.

3 Uhr 45.

drei viertel Viere.

5 vor 4.

fimpf vr im Viere, (kurz vr im).

12 Uhr mittags/mitternacht.

im Zwelfe/ohmst im Zwelfe.

Um wieviel Uhr?

Wie speet?

Um 1 Uhr.

Im Aans. (nochmittich im aans, frieh im aans)

In einer Stunde.

Innr Stund.

Zwischen 3 und 4.

Su in dr viertn Stund.

Wie lange?

Wie langdn noch?

Zwei Stunden (lang).

Zwee Stundn.

Von 10 bis 11.

Ne Stund bis im Elfe.

Bis 5 Uhr.

Bis im Fimpfe.

Seit wann?

Wie lang?

Seit 8 Uhr morgens.

Seit frieh im Achte.

Seit einer halben Stunde.

Seit nr halm Stund.

Frieh un ohmsd

Im Erzgebirgischen wird der Uhrzeit häufig ein „frieh“ (von 3 Uhr bis 11 Uhr), „mittoch“ (12 Uhr), „nuchmittich“ (13 Uhr bis 16 Uhr), „ohmsd“ (17 Uhr bis 21 Uhr) und „nechtns“ (ab 21 bis „frieh im Dreije“) vorgestellt: beispielsweise „frieh im Achte“, „ohmsd im Achte“. Wobei diese Angaben nicht so genau zu nehmen sind.

• Sonstige Zeitangaben

abends

ohmsd

bald

ball

dann

nornst

diese Woche

dare Woch

gegen Mittag

Mittooch rim

heute

heit

innerhalb einer Woche

in dare Woch

in einer Woche

iebr acht Tooch bzw. Tong

jetzt

itze

kürzlich

grode arscht

manchmal

mannichmol

morgen

morng

morgens

frieh

nächstes Jahr

nechs Gahr

tags

toochsiebr

stündlich

alle Stund

• Datum

Datum

Dr heitsche Tooch

Den Wievielten haben wir heute? Wos hammr heit fr enn? Heute ist der 1. April.

Heit is dr arschte April. (Heit kaste de Leit vraarschn!)

• Wochentage

Montag

Montich

Dienstag

Dinnstich

Mittwoch

Mittwich

Donnerstag Dorschtich Freitag

Frettich

Sonnabend Sonnohmd Sonntag

Sunntich

Über den 1. April

Wohl nicht nur hier im Land der Erzgebirger wird der 1. April zum Anlass genommen, andere Menschen „zu vraarschn“ also zu verkohlen. Und doch erscheint es, als hätten die angestammten Einwohner eine besondere Ader dafür. Mit größter Vorfreude und Phantasie, werden sich bereits an den Vortagen die verrücktesten Lügen ausgedacht und in solch eine Form gekleidet als seien sie ganz normal und glaubhaft. Einer der einfacheren Tricks, der aber umso häufiger Erfolg verspricht, ist unter anderem folgender: „Haste schie mol naus geguckt?“

„Ne!“

„Musste mol machn!“

„Worum de?“

„Nu, warschte schie sah!“

Meistens schaut der Aufgeforderte hinaus, entdeckt aber nichts, was ich so zeigt:

„Do iss abr nischt!“

„Euja, musst ner mol richtich hieguckn!“

„Do iss aber nischt!“

„Nu, hastn wirklich net gesah?“

„Nu, wann de?“

„In arschtn April, du Kamuff!“

„Heilschr Ohmd“

Der Heilige Abend ist dem Erzgebirger heilig. Punkt 18 Uhr muss alles zum großen Weihnachtsessen bereitet sein. Das setzt umfangreiche und genau durchgeplante Organisation voraus. So sind die gekochten Kartoffeln an besten bereits fertig, wenn ungefähr 16.30 Uhr mit den rohen Kartoffeln für die Grünen Klöße begonnen wird. Aber auch der Hasenbraten will längst angebraten sein, damit die Soße gut geworden und das Fleisch leicht von den Knochen zu lösen ist. Es macht daher Sinn, ihn bereits am Abend vorher zu machen. Dann, wenn alles wirklich fertig ist, die Klöße, Rot- und Sauerkraut, der Hase und auch das Kompott auf dem Tisch steht, das Tischlicht und den Wein bzw. Saft nicht zu vergessen, haben alle andächtig des ersten, festlichen Weihnachtsläutens zu harren. Mitunter zieht es dabei kräftig durch das dafür offenstehende Fenster, aber es wird ausgehalten. Auch dann, wenn die ersten Glockenschläge einfach nicht kommen wollen, der Zahn tropft bei all dem köstlich dampfenden Essen, doch wird nicht davon abgewichen.

Schlägt die Uhr dann abends um Sechs und nach einer kurzen Pause beginnen alle Glocken fröhlich zu jubeln, dann darf endlich gekostet und gegessen werden.

Die nächste Hürde ist der Durst. Erst wenn der Hausherr das Glas erhebt, darf getrunken werden. Vorher nicht, was manchmal bewusst etwas hinausgezogen wird und zu einer Qual für die Kinder werden kann. Aber dann, wenn das Tischtuch bereits braun und rot von den verschütteten Soßen ist, dann ist „Dr Heilsche Ohmd“ endlich da, „Ihr Leit.“

Ausführlich zur erzgebirgiaschen Weihnachtszeit im gesonderten Kapitel auf Seite 361.

• Erzgebirgische Jahreszeiten

Frühling

Friehgahr

Sommer

Sommer

Herbst

Haarbst, Haarbist, Harbst, Harbist

Winter

Winner

Weihnachten

de schennste Zeit

Fasching

Foosnt

• Erzgebirgische Feiertage

Neujahr

Neigahr

2. Februar

Lichtmass

Fasching

Foosnt

1. April

Arschtr April

Gründonnerstag

Griedorschtich

Karfreitag

Karfrettich

Ostersonntag

Ustrn

Ostermontag

Ustrmontich

1. Mai

Arschtr Mai

Himmelfahrt

Männertag

Kindertag

Kinnrtooch

Johannistag (24. Juni)

Gohanne

Nikolaus (6. Dezember)

Nicklass (Nicklassohmd am 05.12.)

Heiliger Abend (24. Dezember)

Arschtr Heilschr Ohmd

Silvester (31. Dezember)

Zweetr Heilschr Ohmd

Abend vor „Heilige Drei Könige

Drittr Heilschr Ohmd

Heilige Drei Könige

Huhneigahr

Über die Internächte

Die auch Rauhnächte benannten Tage haben häufig im Erzgebirge auch heute noch ihre uralte Bedeutung. Manch einer schreibt auf was er in den Nächten zwischen dem „Heilschn Ohm“ und „Huhneigahr“ träumt. Es heißt, jede der zwölf Nächte stünde in ihrer Reihenfolge für jeweils einen Monat und lüfte ein wenig deren Zukunft. Auch dürfe keine Wäsche gewaschen werden. Wie so manch anderer urheidnischer Brauch ist auch dieser um die Rauhnächte im Erzgebirge erhalten geblieben. Und auch wenn nicht an die Möglichkeit der Zukunftsschau geglaubt wird, Sinn macht es allemal auf seine eigenen Träume zu achten, ob sie gut sind oder einer „Reinigung“ bedürfen.

WETTER

Wie wird das Wetter heute?

Wie wards dee waarn? (Der Begriff Wetter kann getrost weg

Es bleibt schön.

Is blebbt schie., Is helt aus.

Es wird wärmer/kälter.

Is ward warmr/keltr.

Es wird schöner/schlechter.

Is ward schenner/schlachtr.

Es soll regnen/schneien.

Is soll reenge/schneie.

Es ist kalt/heiß/schwül.

Isis eklich kalt/haaß/dricknd.

Wie viel Grad haben wir heute? Wieviel Grad sei dee? Es ist 20 Grad Celsius.

Is sei 20 Grad.

bewölkt

bewelkt

Donner

Donnr

heiß

heeß, haaß

Hitze

Hitz

Lüftchen

Liftl

Nebel

Nabl

Nebelschwaden, ziehende

Gardienefatzn

Regen

Reeng

schwül

dricknd

Sonne

Sonn

trocken

treich

wechselhaft

durchwachsn

Wolke

Wolk

Wie ward dee heit is Wattr?

Des Erzgebirgers liebstes Kind ist das Wetter. „Duunrrwattr“ ist dabei sowohl Gewitter als auch ein Kraftausdruck, wenn jemand heftig schimpft. Und drei Mal sollte es im Frühling gewittert haben, bis die Kinder wieder barfuß laufen dürfen.

Aber überhaupt, das Wetter ist gern genutztes Thema, um ein Gespräch zu führen, falls sonst nichts weiter einfällt, auf das aber auch heftig geschimpft wird, wohlweislich, weil es sich nicht wehren kann.

Leider ist inzwischen auch hier so manches Wetter zum Feind geworden, wie es gerade der Winter zeigt: „Ach, iech hoh nischt genge Schnee, wennr ner net bei mir vr dr Haustier fliecht.“ Anhaltend wird über Regen gewettert und sich Sonne gewünscht. Scheint diese dann einige Tage zu heftig, beginnt schnell ein großes Lamentieren über die Hitze usw. Nie kann es das Wetter den Erzgebirgern recht machen. Womöglich ist das Volk der Erzgebirger nicht nur zänkisch, wie es in alten Lexika steht sondern auch zickig, was das Wetter betrifft. Kein Wunder, dass häufig bereits größte Unzufriedenheit auftritt, wenn es nach kurzer Tauperiode im Januar oder Februar oder März wieder schneit. Verstärkt wird das ganze durch inzwischen ausuferndes Salzen, welches nasse Straßen erschafft. Und weil die meisten Erzgebirger inzwischen kaum noch und im Winter fast gar nicht mehr die zwangsweise befrühlingten Straßen verlassen, haben sie immer den Eindruck, es müsse doch bald der Winter vorbei sein. Ist er aber nicht, weil sich die Jahreszeiten gar nicht nach seltsamen und weltfremden Wünschen richten. Dabei ist es doch so wundersam schön, das Wunder des Winterwetters einmal zu nutzen, die dreckig-versalzenen Straßen zu verlassen und inmitten dieser weißen Pracht das Staunen wieder zu entdecken. Dann verschwindet meist die größte Unzufriedenheit über das Scheißwetter da draußen.

REISEN UND AUTO

Wenn Sie nicht mehr wissen wo Sie sind, wie es weiter geht, dann fragen Sie einfach. Die Erzgebirger freuen sich, Ihnen helfen zu können. Sie erhalten bereitwillig Auskunft und nicht selten ergibt sich daraus ein interessantes Gespräch, aus dem Sie eine Menge Informationen ziehen können.

Sie gehen/Du gehst auf Reisen?

„Tusst vrraasn?

Entschuldigung, wie komme ich nach ...?

Glick auf! Wuu g

Wie weit ist das?

Wie weit iss dee

Bitte, ist das die Straße nach ...?

Giehts off dann W

Wie komme ich zur Autobahn nach ...?

Wuu giehts dee z

Immer geradeaus bis ... dann links/rechts abbiegen

Immer dr Noos n

Voll tanken, bitte!

Machn ner voll!

Wo ist bitte die nächste Tankstelle!

Wuu krich ich de

Prüfen Sie bitte ...

Guck ner mol no

Gibt es hier in der Nähe eine Parkmöglichkeit?

Wuu kah iech mi

Ich habe eine Panne.

Iech bie stieh geb

Ich habe einen Platten.

Iech hoh in Plattn

Würden Sie mir bitte einen Mechaniker/ einen Abschleppwagen schicken? Kaste net emol in

Könnten Sie mir mit Benzin aushelfen?

Haste wing Sprit

Könnten Sie mir beim Reifenwechsel helfen?

Tusst mr mol de

Würden Sie mich bis zur nächsten Werkstatt/ Tankstelle mitnehmen?

Namm mich ner

Wo ist hier in der Nähe eine Werkstatt?

Gibbs hier irngnd

Die Batterie ist leer.

Dr Saft fahlt.

Mit dem Motor stimmt was nicht.

Dr Motor mucke

Die Bremsen funktionieren nicht.

Is bramst nimme

Der Wagen verliert Öl.

Iech vrlier Ehl.

Können Sie mal nachsehen?

Kaste mol nochg

Wechseln Sie bitte die Zündkerzen aus.

Machste mol ann

Was wird es kosten?

Wos mussich dee

Ach du Ugelick

Früher und auch heutzutage trifft der Zugereiste auf Erzgebirger, insbesondere weiblichen Geschlechts, die ein eigentlich weniger schönes Wort öfters gebrauchen als alle anderen. Es handelt sich in hochdeutscher Übersetzung um den Ausdruck: „Unglück“. Nun möchte der Fremde vielleicht meinen, hier im Erzgebirge treten Unglücke weit häufiger auf als in anderen Landen und es sei eine Gegend, die schleunigst wieder zu verlassen sei. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich der so oft gebrauchte Ausspruch: „Ach du Ugelick“ viel eher als einer der Überraschung, mitunter sogar der Freude über eine spannende, die Neugierde befriedigende Nachricht. Anders ist es kaum zu erklären, wenn beispielsweise zu einem großen, runden Geburtstag die Gäste mit leuchtenden Augen und offensichtlichem Empfinden höchster Vorfreude auf großen Genuss nach dem dargebotenen Sekt- oder Schnappsglas langen, dabei „Ach du Ugelick“ ausrufen und es sofort in sich hinein kippen. Dabei sind es nicht wenige Exemplare dieser Spezies, sondern fast alle der Reihe nach. Später, bei dem zweiten oder dritten Glas werden diese Ausrufe deutlich weniger, bis nur noch in angeregter Unterhaltung und hochroten Kopfes zugegriffen wird, höchstens mit solchen rechtfertigenden Bemerkung verbunden: „Enn hammr noch“ oder „Off enn Baa kemmr net ehemm gieh.“ Treten wirklich Unglücke auf, ist der beschriebene Ausruf kaum wahrzunehmen.

Es ist ein Unfall passiert Rufen Sie bitte ... einen Krankenwagen. die Polizei. die Feuerwehr. Haben Sie Verbandszeug? Es war meine/Ihre Schuld. Sollen wir die Polizei holen, oder können wir uns so einigen? Ich möchte den Schaden durch meine Versicherung regeln lassen.

Geben Sie mir bitte Ihren Namen und Ihre Anschrift sowie die Daten Ihrer Versicherung. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

HUHNACKITT

Die erzgebirgische Mentalität ist für Fremde nicht leicht zu durchschauen. So wie Missionare in heidnischen Ländern oft das vorgemacht bekamen, was sie gern hören wollten, liebt es der erzgebirgische Ureinwohner, Fremde genau so, wie seinesgleichen an der Nase herum zu führen. So oft es geht, versuchen besonders dafür geborene Exemplare andere zu necken. So finden solche Erzgebirger gerade in Lehrlingen und neu Hinzugereisten dankbare „Opfer“ für ihre derben Späße. In Metallbetrieben, dort wo auch elektrisch geschweißt wird, zieht auch nach Jahrzehnten noch der Auftrag an frisch gebackene Lehrlinge, in die Materialausgabe zu gehen, um Schweißelektroden für Holz zu holen.

Eine schöne Anekdote wird aus Scheibenberg berichtet, als sich zwei Bekannte begegneten und der Eine den Anderen fragte, der gerade ein Rind durch die Straßen führte: „Wuhie wolln dee die zwee Rindviecher?“ die schlagfertige Antwort bekam: „Ann drittn vorbei!“

FEIEROHMD

Alles hat ein Ende, so auch dieser Ratgeber. Der Erzgebirge sagt „Feierohmd“ dazu. Kam er vor noch gar nicht langen Zeiten heim, bei manchen ist es auch noch so, dann „feiert or arscht mol tichtich in Ufm ei“ um es schön warm in der Stube zu haben. Überhaupt ist es auch noch vielen Einheimischen wichtig, genügend Holz im Garten zu haben. Manche, der einst grünen Gärten und Höfe sind inzwischen in riesige Holzlager verwandelt. Leider nicht nur Ausdruck der Erzgebirger Freude auf seinen gemütlichen Feierabend sondern inzwischen wieder bei so manchem Ausdruck schlichter Not.

Und doch steckt auch darin noch eine tiefe Erinnerung an Zeiten, da nicht nur hier im Erzgebirge die Menschen am Abend zusammenkamen, um miteinander zu sprechen, zu lachen, zu werkeln, eben um den Abend als Feier bei warmen, flackerndem Feuer gesund zu beschließen. Vielleicht gelingt es, diese Erinnerung an etwas Gutes wieder zu einem wirklichen Miteinander zu machen, jenseits von kaltem Bildschirmgeflacker und Alltagshetze, jeder gegen jeden. Dieser Traum ist es allemal wert, geträumt zu werden.

Glick auf!

Dank und Quellenangaben

Dieses Buch ist gewachsen, deshalb ist es mir leider unmöglich, wirklich allen namentlich zu danken, die Anteil an dessen Entstehen haben. Allein, denen ich bei allen möglichen Gelegenheiten die Wörter vom Mund abgeschaut habe, blieben mitunter unerkannt. Ich will trotzdem alle mit Namen aufführen, von denen ich diesen noch weiß. Die anderen Beteiligten aber, die sich hier vergeblich suchen (bei manchen Zuschriften konnte ich beim besten Willen die Unterschrift nicht entziffern), bitte ich um Nachsicht.

Danke!

Hendrik Heidler,

irgendwann am Scheibenberg 2009,

grundlegend überarbeitet und stark erweitert von Januar bis Juni 2019

Adner, Thea / Bachmann, Renate / Bauch, Christian / Becher, Hans / Blei, Sina / Börner, Ludwig / Brückner, Beate / Burkhardt, Jens / Eusewig, Christine / Fahle, Beate / Fahle, Werner / Fechler, Christoph / Feller, Hans / Fickenwirth, Helmut / Fiedler, Christian / Fiedler, Christina / Findeisen, Hans-Günter / Flemming, Gisela / Franke, Ramona / Gehler, Günther / Geitner, Robert / Gerber, Liane / Graupner, Andrea / Großer, Johannes / Großer, Renate / Großmann, Werner / Günther, Ilse / Herr Hähnel / Heidler, Monika / Heidler, Regina / Heidler, Siegfried / Heidler, Steffi / Heidler, Susann / Heiße, Leberecht / Hentschel, Peter-Jürgen / Hertel, Klaus / Hesse, Lutgart / Hofmann, Charlotte / Illing, Ines /

Junghanns, Margarete / Kampf, Klaus / Klinger, Ina / Lang, Gotthard / Lauckner, Isolde / Lauckner Egon / Looß, M. / Herr Lorenz / Meyer, Beate / Meyer, Claudia / Müller, Reinhold / Naumann, Frohmut / Naumann, Kathleen / Opp, Lenchen / Pinther, Wolfgang / Preßler, Roselinde / Reichel, Horst / Frau Reißmann / Richter, Anni / Riedel, Sabine / Riether, Gerthold / Sachse, Birgit / Sachse, Carmen / Sachse, Eberhardt / Scheithauer, Bernd / Scheithauer, Heide / Scheller, Ruth / Schmidt, Konrad / Schmidt, Peter / Schmiedel, Herbert / Schmuck, Leonore / Scholz, Heidrun / Schuster, Gottfried / Seidel, Katja / Seim, Steffen / Steudel, Peggy / Teichert, Kerstin / Weißflog, Dieter / Wiedemann, Renate / Wilde, Marianne / Wilhelm, Gritta / Wolf, Ulrich / ...

1) John, Ernst H. H., Volkslieder und volkstümliche Lieder aus dem sächsischen Erzgebirge, Annaberg 1909

2) Heidler, Hendrik, Rubbrich, Rubbrich Baasnstiel, Scheibenberg 2000

Hendrik Heidler, Susann Heidler

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ISBN 978-3944509556

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7. geänderte Auflage 2020 Copyright © 2020 Hendrik Heidler, Scheibenberg

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Idee/Design/Satz/Layout/Repro: Hendrik Heidler

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

Made in Erzgebirge/Germany

ISBN: 9783738695861