In der 6. Auflage seines heiteren und nunmehr 400 Seiten umfassenden Original Wörterbuch und Ratgeber der Erzgebirgische
129 108 7MB
German Pages 2452 Year 2019
Table of contents :
Cover Page
Echtes Erzgebirgisch, Wuu de Hasen Hoosn haasn
Widmung
Hinweis
Über den Autor
Ein Vorwort
Vorwort der 5. Auflage
Vorwort zur 6. Auflage
Inhaltsverzeichnis
Wörterbuch Erzgebirgisch – Deutsch
A wie affiter Abeedeckl
B wie bobln in dr Bodwann
C wie Chrisbaam aus Cranzl
D wie deitsche Dirre
E wie egal Eelsardining
F wie fischbrn in Finstern
G wie gekasteltes Gaafrlatzl
H wie Hei haahe
I wie immering illern
J wie Jannewahr in Johannstadt
K wie keene Kaasfiss
L wie Lattschrle mit dr Lappdalla
M wie Matschpflaum mitn Meppl
N wie neetiches Nickrle
O wie Ohp un Ohm
P wie prassldirre Pfaarsammln
Q wie quaarkeppitis Quaarkl
R wie Raffer rausnamme
S wie Siech sei Scheppdeckl
T wie tschackite Tschuck
U wie uvrmutts Ugelick
V wie Vat vereppln
W wie winnrliches Wirml
X wie Xr x-sn
Z wie Zackl Zah
Wörterbuch Deutsch – Erzgebirgisch
A wie am Abend ausruhen
B wie beten in der Badewanne
C wie der Chemnitzer Christbaum
D wie von Dienstag bis Donnerstag
E wie Eisbein essen
F wie fettiges Fädchen
G wie große Gurken gegessen
H wie Heu haben
I wie immer inhalieren
J wie das ganze Jahr über jammern
K wie Käse und Kartoffelpuffer
L wie leichter Löffel
M wie mäkelnde Mädchen
N wie nackt auf dem Nachttopf
O wie am Ofen oben
P wie plötzlich purzelnde Pferdeäpfel
Q wie beim Quicki quieken
R wie am Reifen reibt etwas
S wie mit der Säge sägen
T wie der Trottel trödelt
U wie unglaubliches Ungeschick
V wie Vögel verscheuchen
W wie mit der Waage wiegen
X wie X-Beine x-senZ wie Zähne ziehen
Beispie zum rechten Gebrauch
A wie A(a)nfang
Abneigung,
Alter,
Angeln,
Angst,
Anstrengung,
Arbeiten,
Ärger,
Armut,
Aufforderung,
Aufregung,
Auslachen,
Aussehen,
Austreten gehen
B wie Beisammensein
Beischlaf,
Berufe,
Beschränktheit,Betrunken sein,
Böse Menschen,
Busen
D wie Demütigung
Drohung,
Dummköpfe,
Durst
E wie Eigenwilliger Mensch
Einsichten,
Eitelkeit,
Ekel,
Empörung,
Erschöpfung,
Erschrecken,
Erzgebirge,
Essen
F wie Faul
Fasching,
Fehler,
Feststellung,
Fluchen,
Frauen,
Frech,
Freche Sprüche,
Fremdgehen,
Freude
G wie Geld
Gespür,
Glück,
Große Menge,
Großkotz,
Gut
H wie Hilfe
Hoffnungslosigkeit,
Hören,
Hunger
I wie Idee
K wie Kälte
Kinder-Verslein,
Körperliche Beschwerden,
Kosewörter,
Krankheit,
Küssen
L wie Langeweile
Langsamkeit,
Liebe,
Lügen
M wie Männer
N wie Nachsehen haben
Necken,
Neugier,
Neid
O wie Ortschaftsverse
Ortsspitznamen
P wie Penis
R wie Raffiniert
S wie Sehen
Schimpfen,
Schimpfwörter,
Schlafen,
Schlagen,
Schlechte Nachrede,
Schlitten fahren,
Schmeicheln,
Spitznamen,
Sprechen,
Stehen,
Stehlen,
Sterben,
Stimmung,
Sturheit,
Stürzen
T wie Trinken
Türen
U wie Unbekümmertheit
Ungläubigkeit,
Unordnung,
Unsitten
V wie Verantwortung
Verstehen
W wie Weihnachten
Weisheiten,
Wortspielerei,
Wünsche
Z wie ZählreimeZeitangaben
Erzgebirgsweihnacht
Rubbrich, Rubbrich Baasnstiel
Dr Rubberrich
Dopplfanstr
Dr arschte Bargmaa
Mannle aufweckn
De Fanstrlichtle
Dr Chrisbaam
De Mettn
Dr Stolln
Dr Hoosnbrotn un de Grinn Kließ
De scheene Beschering
Kleiner Reiseführer mit Auskenner-Tipps
Ja und Nein
„Na mei Freindl“ – Erste Begegnung mit echten Erzgebirgern
Höflichkeit, was ist das?
Net is net „nett“ – Das „Nicht“ verrät ihn!
Wer, Wie, Was?
Kennenlernen
„He?“ – Die einfach freundliche erzgebirgische Art
Verabredung, Flirt und so weiter
Essen
Krankheiten und Beschwerden
Auf Wiedersehen
„Su Gott will!“ – Gute Wünsche, Auskunft geben
Zahlen, Maße, Gewichte
„Aaangmooß“ und sonstige erzgebirgische Einheiten
Richtungsangaben
Man fährt in die/nach
Temperaturen
Uhrzeit, Zeit
Frieh un ohmsd,
Sonstige Zeitangaben,
Datum,
Wochentage,
Über den 1. April,
„Heilschr Ohmd“,
Jahreszeiten,
Erzgebirgische Feiertage,
Über die Internächte
Wetter
Wie ward dee heit is Wattr?
Reisen und Auto
Ach du Ugelick
Huhnackitt
Feierohmd
Dank und Quellenangaben
Weitere Buchveröffentlichungen
Impressum
Für Cora.
Hinweis
Der Inhalt dieses Buches ist nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt und wurde mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Da es im Bedarfsfalle den individuellen und fachkundigen Rat nicht ersetzet, sondern lediglich der Bildung dient, ist es erforderlich, sich an erzgebirgische Ureinwohner Ihres Vertrauens zu wenden. Autor und Verlag übernehmen keinerlei Haftung für Schäden oder Folgen, die sich aus dem Gebrauch oder Missbrauch des hier vorgestellten Erfahrungswissens ergeben.
Hendrik Heidler
Geboren 1961, wohnt seither in Scheibenberg/Erzgebirge; Dipl.-Ing. für Elektronik; Konstrukteur in Forschung und Entwicklung; Nach 15 Jahren Aufgabe seines Unternehmens für neuen Lebensweg: Ausbildung in Klassischer Homöopathie; Heilpraktik, Phytotherapie, Hospiz, Spiritueller Medizin sowie Intensivweiterbildung/Ausbildung, Erfahrung und Einweihung in lebendigem Schamanismus; seit 2008 in eigener TraumzeitPraxis tätig; Kräutermann, Geschichtenerzähler und Buchautor; Durchführung von Kräuterführungen, Bildvorträgen und Märchenstunden; Vater von fünf Kindern.
Ein Vorwort
DIE Regeln erzgebirgischer Schreibweise gibt es nicht und das ist gut so, auch wenn immer wieder Versuche unternommen werden, Alleinvertretungsansprüche anzumelden, insbesondere am fast heilig gesprochenen Anton Günther anlehnend. Ohne dessen wundervolle Volkslieder auch nur im geringsten klein zu reden, mag ich dessen erzgebirgische Schreibweise überhaupt nicht. Sie wirkt wie ein Kompromiss zwischen Erzgebirgisch und Hochdeutsch, wohl damit seine Lieder touristisch auch für „Uhiessche“ les- und kaufbar sind. Freilich ist dieser Gedanke verlockend, doch verzichte ich im Sinne des ursprünglichen mundartlichen Klanges darauf.
Dabei ist mir bewusst, ebenfalls von der Verhochdeutschung infiziert zu sein. Was allgemein dabei heraus kommt, klingt mitunter, wie das schlechteste Sächsisch oder eben in etwa so, wie es Anton Günther aufschrieb. Unbewusst trug er und seine standardisierungswütigen Jünger dazu bei, das Erzgebirgische auf die „Rote Liste“ untergehender Mundarten zu bringen. Tote Traditionskonservierung mit künstlichen Trachten hilft da kaum weiter. Lebendige, aus dem Leben gegriffene Laientheater, wie aus Crottendorf, wirken hierfür wesentlich fruchtbarer. Deshalb, und wegen der von mir angestrebten Störung des überall bemerkbaren Einheitswahns, nehme ich mir ganz munter die Freiheit, auf jegliche hochdeutsche Sprachregeln zu pfeifen und die erzgebirgischen Wörter so wiederzugeben, wie sie meine Ohren hören, meine Stimme spricht und mein Gefühl erfasst. Dafür schloss ich die Augen und wiederholte sie mitunter unzählige Male, bis mir die zu wählende Schreibweise halbwegs annehmbar erschien. Klingt das nun wie ein hartes „P“ oder ein weiches, klingt es nach einem „A“ mit ausklingendem „O“ oder mehr nach einem „Ä“ oder „E“ oder oder. Eigentlich wollte ich, wie für Mundarten üblich, generell auf Umlaute verzichten aber manchmal brachte ich es nicht übers Herz, weil so ein „Ä“ doch auch zu den vielen erzgebirgischen „As“ gehört.
Auch ist mir bei dieser Methode völlig klar, dass es jedem fundamentalistischen
Erzgebirger die Schuhe ausziehen muss. Aber das ist deren Sache, glaube ich doch das Erzgebirgische nicht mit musealen Methoden erhalten zu können, wie sie leider in gewissen erzgebirgischen Vereinen mit unerträglicher Wiederholung üblich sind. Als Maßstab gelten offensichtlich die strammen goldenen Dreißiger und welche Ironie, wohl eben gerade der an dieser Zeit zerbrochene Anton Günther. Deshalb bevorzuge ich unbekümmerte Einfachheit und das Ignorieren jeglicher Tabus. Und so freue ich mich immer wieder, wenn Kinder mit Genuss in meinen Wörterbüchern nach Schimpfwörtern blättern, um sie mit größter Freude zu gebrauchen. Was nützen hingegen stramm-deutsche Veranstaltungen in Bergasthäusern, bei denen zur so genannten erzgebirgischen Hymne: „Deitsch un frei ...“, aufgesprungen und (ähnlich wie der Untertan von Heinrich Mann) mit kerzengeradem Rücken diese lauthals geschmettert wird?
Sei es, wie es ist, auch das wird das Erzgebirge (hoffentlich) überstehen und dazu kann sicherlich auch der aufdeckende, nichts vormachende erzgebirgische Humor beitragen. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen und Denken.
„Glick auf!“
Hendrik Heidler – Scheibenberg, 31. August 2009
Vorwort der 5. Auflage
Leben heißt Wandlung. Wie kann da etwas genau so bleiben, wie es einmal war? Das erscheint mir unmöglich, es sei denn, Leben wird in künstlich konservierte Strukturen und Prozesse gebannt. So ist auch die Sprache Ausdruck von Leben und damit nie dem Stillstand unterworfen. Das mag manchmal traurig erscheinen, sehnsüchtige Rückblicke an „Goldene Zeiten“ anregen, aber so ist es nun, und auch mit dem Erzgebirgischen kann es nicht anders sein. Dass freilich „das Erzgebirgische“ Gefahr läuft, zu verschwinden, hat weniger mit dessen Wandlungskraft zu tun sondern viel mehr mit dem alltäglich bis in die Träume hinein reichenden, medialen Eindringlingen des Hochdeutschen. Wen wundert es also, wenn alle „toten“ Spracherzieher, vom Handy, über die Computer bis Fernsehen und Rundfunk ihre gleichmacherischen Spuren hinterlassen. Das ist freilich nicht nur ein ungewollter Kolateralschaden (Nebeneffekt) sondern absichtsvolles Ziel zur Optimierung der Natur- und Menschenverwertung. Man stelle sich nur eine Bedienungsanleitung einer erzgebirgischen High-TechMaschine in Erzgebirgisch oder ein erzgebirgisch plapperndes Mädel im Bundeskanzleramt vor. Leider erscheint das lächerlich und unmöglich. Aber daran ist nicht das Erzgebirgisch „schuld“ sondern menschenfeindliche Strukturzwänge und deren blinde Erfüllungsgehilfen, die das Aufgeben von Mundart und Spracheigenheit als wirtschaftliche Notwendigkeit „versachlicht erzwingen“ – wer nicht mithält, fällt durch.
Natürlich unterliegt auch meine Wahrnehmung des Erzgebirgischen einer Wandlung. Seit dem Erscheinen des ersten Minibüchleins der Erzgebirgischen Mundart im Jahre 1997 sind fast zwanzig Jahre vergangen, und auch die erste Ausgabe dieses Gesamtwerkes erschien bereits im Jahre 2009. Vieles ist mir seither durch den Kopf gegangen. Dabei tauchte auch die Frage auf, ob das Erzgebirgische „nur“ Mundart oder eigene Sprache sei. Auch jetzt gelingt es mir noch nicht, diese Frage eindeutig zu beantworten. Heute neige ich dazu, im Erzgebirgischen eine eigene Sprache zu sehen, die zu einer Mundart verkommen ist, weil es inzwischen nur noch wenige, ganz eigene Begriffe im alltäglichen Gebrauch kennt. Aber von seinem Wesen her scheint das Erzgebirgische eine eigene Sprache zu sein, die ein eigenes Selbstbewusstsein für Erhalt und vor
allem Wiedergebrauch bedarf. Die Erzgebirger sind ein eigenes Völkchen und keine Sachsen. Trotzdem plädiere ich nicht für einen eigenen erzgebirgischen Staat, sondern das Auflösen von Staatswesen, die grundsätzlich nur der vereinheitlichten Verwertung von Menschenleben dienen und nicht den lebensfördernden Eigenheiten von Individuen, Völkern und deren Sprachen.
Hendrik Heidler – am Scheibenberg, 8. Mai 2015
Vorwort zur 6. Auflage
Wie jedem Autor freut es mich, wenn die eigenen Bücher Anklang beim Leser finden und sich sogar sich auf seine Werke bezogen wird. Gelingt es einen sogar, etwas Neues zu gestalten, ein Original, wird es nicht ausbleiben, dass sich bald ähnliches findet. So ist der Lauf der Dinge und doch kann es keine zwei Originale geben, wie es keine zwei erste Plätze gibt. Freilich finden sich nun zwei Gruppen von nachfolgenden Autoren. Die einen bauen auf das Original auf, ohne es zu leugnen. Bei diesen finden sich auch korrekte Quellenangaben, auch die des Originals. Die anderen hingegen, ändern hier und da einiges ab und reklamieren auf diese Weise die Originalität für sich selbst. Vergeblich sucht man selbst in den obligatorischen Quellenangaben nach dem schlichtesten, sachlichsten Verweis auf das Original. Dennoch springen einen zumeist die übernommenen Eigenarten des Originals an ... kopiert will eben gekonnt sein. Sei es drum, auch Kopien bestätigen: Das Original! Ja, ja, der Erzgebirger hat auch eine neidische, missgünstige Eigenart. Die nahezu vollständige Ignoranz erzgebirgstümelnder Vereine nebst mancher Medienunternehmen für dieses auffällig erfolgreiche, erzgebirgische Original spricht eine beredte Sprache. Obwohl alle, die sich mit dieser Thematik beschäftigen schon blind sein müssten, um es zu übersehen. Dem begegne ich als Urheber des Originals mit Humor, Leidenschaft und einfühlsam erzgebirgischer Originalität – und einem kleinen geschichtlichen Rückblick seit Erscheinen des ersten Erzgebirgisch-deutschen Wörterbuchs im Jahre 1997. Das kam so: Scheibenberg bereitete seine 475-Jahrfeier vor. Während der reichlich stattfindenden Sitzungen kam doch zu recht häufigen Wiederholungen, längst Besprochenen, besonders gegen Ende der Veranstaltungen. Meine Gedanken triffteten ab und blieben plötzlich an eigentümlichen Ausdrücken der erzgebirgischen Sprache hängen, welche ich selbst nicht mehr benutzte. Aber von meinem Großvater hatte ich sie ebenfalls noch im Ohr. „Schade“ dachte ich, „wenn die alle verloren gehen.“ Also blickte ich den Hiesschen „aufs Maul“ und bekritzelte die Rückseite der Einladung mit unzähligen, und oft genug köstlichen Ausdrücken und Redewendungen. So war’s und dann bekam es eine eigene Dynamik. Während der Arbeit füllten sich Notizzettel. Zu Hause fieberten meine Eltern nach vergessenen Begriffen, und nach jedem Besuch bei Freunden
brachten sie viele Wörter und Sprüche mit. Bald füllten sie einen komplettes Heft DIN A5. Irgendwie gefiel mir das Format nicht, weshalb sich ein kleines Minibüchlein im Format 10 x 7 cm anbot. Der Rest war schlichtweg Fleiß und finanzpraktisches Umsetzen. Umschlag einfarbig rot, Inhalt schwarzweis, Taschenbuch. 1.000 Stück wurden getruckt. Wie es schien, recht mutig für das Erzgebirge. Aber es kam ganz anders. Die Festwoche in Scheibenberg begann und die eintausend Exemplare waren in sage und schreibe einer einzigen Woche ausverkauft. Mehrere Auflagen folgten und viele, viele Zuschriften gingen ein. Daraus erwuchsen vier weitere Minibücher (grün, blau und gelborange) sowie im Jahre 2009 die Zusammenfassung mit wieder umfangreicher Erweiterung in einem gesamten Werk, welches die jetzige 6. Auflage zur Grundlage hat. Auf der folgenden Seite finden Sie die Abbildungen der vier Minibücher.
Die jetzige 6. Auflage ist sicherlich der dritte, umfassendste Schritt mit der Erstausgabe seit 1997. Mit knapp 400 Seiten nahezu verdoppelte Seitenzahl. Völlig neu hinzugekommen ist die eigentlich so naheliegende, bisher jedoch „übersehene“ Übersetzung vom Hochdeutschen ins Erzgebirgische. Auch Fremde „Uhhiesche“ haben damit die Möglichkeit, aus dem Hochdeutschen heraus, die erzgebirgischen Wörter zu finden. Das halte ich für einen bedeutenden Schritt hin zum Verständnis unseres wunderbaren Erzgebirgisches und dessen Erhalts.
Dass ich auch hier wieder standhaft die Regeln des Hochdeutschen breche schließt natürlich keineswegs aus, viele Überschneidungen und unsinnige Dopplungen auszumerzen sowie, für das Verstehen sinnvolle Anlehnung ans Hochdeutsche dennoch anzuwenden.
Schlussendlich findet dieses Werk nie ein Ende. Selbst jetzt liegen wieder Zettel auf meinem Schreibtisch, mit weiteren, noch unveröffentlichten Wörtern. Doch darf es nun genug sein. Ich habe Lust auf etwas anderes. Und nach fünf Monaten angestrengten Überarbeitens weiß ich nicht, ob ich noch einmal eine weitere Auflage gestalten werden. Aber das steht in den Sternen und jetzt freue ich mich,
Ihnen diese, mit schönen farbigen Zeichnungen und einem extra der erzgebirgischen Weihnachtszeit gewidmeten Kapitel (aus: Rubbrich, Rubbrich Baasnstiehl) ausgeschmückte Auflage präsentieren zu können.
Hendrik Heidler – am Scheibenberg, im Jahre 2019
Titel des ersten Wörterbuchs der erzgebirgischen Mundart, 1997
Titel des zweiten Minibuchs mit erzgebirgischen Redewendungen, Sprüchen und Versen, 1997
Titel des zweiten Bandes zum ersten Wörterbuch der erzgebirgischen Mundart, 1998
Titel des dritten Bandes zum ersten Wörterbuch der erzgebirgischen Mundart, 2000
Inhaltsverzeichnis
Wörterbuch Erzgebirgisch – Deutsch
Awie affiter Abeedeckl
Bwie bobln in dr Bodwann
Cwie Chrisbaam aus Cranzl
Dwie deitsche Dirre
Ewie egal Eelsardining
Fwie fischbrn in Finstern
Gwie gekasteltes Gaafrlatzl
Hwie Hei haahe
Iwie immering illern
Jwie Jannewahr in Johannstadt
Kwie keene Kaasfiss
Lwie Lattschrle mit dr Lappdalla
Mwie Matschpflaum mitn Meppl
Nwie neetiches Nickrle
Owie Ohp un Ohm
Pwie prassldirre Pfaarsammln
Qwie quaarkeppitis Quaarkl
Rwie Raffer rausnamme
Swie Siech sei Scheppdeckl
Twie tschackite Tschuck
Uwie uvrmutts Ugelick
Vwie Vat vereppln
Wwie winnrliches Wirml
Xwie Xr x-sn
Zwie Zackl Zah
Wörterbuch Deutsch – Erzgebirgisch
Awie am Abend ausruhen
Bwie beten in der Badewanne
Cwie der Chemnitzer Christbaum
Dwie von Dienstag bis Donnerstag
Ewie Eisbein essen
Fwie fettiges Fädchen
Gwie große Gurken gegessen
Hwie Heu haben
Iwie immer inhalieren
Jwie das ganze Jahr über jammern
Kwie Käse und Kartoffelpuffer
Lwie leichter Löffel
Mwie mäkelnde Mädchen
Nwie nackt auf dem Nachttopf
Owie am Ofen oben
Pwie plötzlich purzelnde Pferdeäpfel
Qwie beim Quicki quieken
Rwie am Reifen reibt etwas
Swie mit der Säge sägen
Twie der Trottel trödelt
Uwie unglaubliches Ungeschick
Vwie Vögel verscheuchen
Wwie mit der Waage wiegen
Xwie X-Beine x-sen
Zwie Zähne ziehen
Beispie zum rechten Gebrauch
Awie A(a)nfang
Abneigung,
Alter,
Angeln,
Angst,
Anstrengung,
Arbeiten,
Ärger,
Armut,
Aufforderung,
Aufregung,
Auslachen,
Aussehen,
Austreten gehen
Bwie Beisammensein
Beischlaf,
Berufe,
Beschränktheit,
Betrunken sein,
Böse Menschen,
Busen
Dwie Demütigung
Drohung,
Dummköpfe,
Durst
Ewie Eigenwilliger Mensch
Einsichten,
Eitelkeit,
Ekel,
Empörung,
Erschöpfung,
Erschrecken,
Erzgebirge,
Essen
Fwie Faul
Fasching,
Fehler,
Feststellung,
Fluchen,
Frauen,
Frech,
Freche Sprüche,
Fremdgehen,
Freude
Gwie Geld
Gespür,
Glück,
Große Menge,
Großkotz,
Gut
Hwie Hilfe
Hoffnungslosigkeit,
Hören,
Hunger
Iwie Idee
Kwie Kälte
Kinder-Verslein,
Körperliche Beschwerden,
Kosewörter,
Krankheit,
Küssen
Lwie Langeweile
Langsamkeit,
Liebe,
Lügen
Mwie Männer
Nwie Nachsehen haben
Necken,
Neugier,
Neid
Owie Ortschaftsverse
Ortsspitznamen
Pwie Penis
Rwie Raffiniert
Swie Sehen
Schimpfen,
Schimpfwörter,
Schlafen,
Schlagen,
Schlechte Nachrede,
Schlitten fahren,
Schmeicheln,
Spitznamen,
Sprechen,
Stehen,
Stehlen,
Sterben,
Stimmung,
Sturheit,
Stürzen
Twie Trinken
Türen
Uwie Unbekümmertheit
Ungläubigkeit,
Unordnung,
Unsitten
Vwie Verantwortung
Verstehen
Wwie Weihnachten
Weisheiten,
Wortspielerei,
Wünsche
Zwie Zählreime
Zeitangaben
Erzgebirgsweihnacht
Rubbrich, Rubbrich Baasnstiel
Dr Rubberrich
Dopplfanstr
Dr arschte Bargmaa
Mannle aufweckn
De Fanstrlichtle
Dr Chrisbaam
De Mettn
Dr Stolln
Dr Hoosnbrotn un de Grinn Kließ
De scheene Beschering
Kleiner Reiseführer mit Auskenner-Tipps
Ja und Nein
„Na mei Freindl“ – Erste Begegnung mit echten Erzgebirgern
Höflichkeit, was ist das?
Net is net „nett“ – Das „Nicht“ verrät ihn!
Wer, Wie, Was?
Kennenlernen
„He?“ – Die einfach freundliche erzgebirgische Art
Verabredung, Flirt und so weiter
Essen
Krankheiten und Beschwerden
Auf Wiedersehen
„Su Gott will!“ – Gute Wünsche, Auskunft geben
Zahlen, Maße, Gewichte
„Aaangmooß“ und sonstige erzgebirgische Einheiten
Richtungsangaben
Man fährt in die/nach
Temperaturen
Uhrzeit, Zeit
Frieh un ohmsd,
Sonstige Zeitangaben,
Datum,
Wochentage,
Über den 1. April,
„Heilschr Ohmd“,
Jahreszeiten,
Erzgebirgische Feiertage,
Über die Internächte
Wetter
Wie ward dee heit is Wattr?
Reisen und Auto
Ach du Ugelick
Huhnackitt
Feierohmd
Dank und Quellenangaben
Weitere Buchveröffentlichungen
Wörterbuch Erzgebirgisch – Deutsch
Den Hiesigen zur Freude den Fremden zum Staunen
oder wie der Erzgebirger sagt: „Wie ne dr Schnoobl gewachsn is“.
Und jeder hat seinen eigenen „Schnoobl“, seine Vorstellung davon, wie das Erzgebirgische zu schreiben sei. Es ist müßig darüber zu streiten, zumal dieses Wörterbuch kein wissenschaftliches Werk sein will sondern für jedermann lesbar bleiben soll. Dennoch beginnt gerade hier das Problem. Also habe ich mich für eine Schreibweise entschieden, die meiner Auffassung nach die (verschiedenen) Aussprachen am besten wiedergibt, obwohl ich mir bewusst bin,
dass das nicht hundertprozentig möglich ist. Gerade das recht abrupte Verschlucken des „E“ nach Endungen und von Silben und auf „..r“ stellen eine Herausforderung dar. Beispielsweise schreibe ich „mr“, andere schreiben „mer“ oder „mor“. Würde man versuchen (ohne Betonungszeichen) ganz genau zu schreiben, wie man spricht, müsste jedoch „morr“ gewählt werden. Weil dann aber die Wörter immer länger geworden wären, habe ich mich für das kurze „mr“ entschieden. Nun noch Beispiele für das abrupt verschluckte „E“, nach einer Silbe im Wort: „verneigen = vrneing (ausgesprochen vorr-neing)“, und am Wortende: „Euter = Eitr (ausgesprochen Ei-torr).
A wie affiter Abeedeckl
affiger Toilettendeckel
aa
Aach – Haste wos in Aach?
Aach, Eech
Aachele
Aadeppln
Aadrle
aafach, eefach
aafaltich, eefaltich
aah
Aang
Aangmoß
aangsinnich, eengsinnich
aangtlich
aanich, eenich
aanr
aanrlaa
aans, eens
aanst
aanstoochs
aanzich
aanzsche
aanzschn
Aarchr
aarchrlich
aarchrn
aarm
aawoss
Abee
Abeedeckl
Abeefanstr – Is aah is Abeefanstrle zu?
abr
abreckln
Abtritt
Ach
achele, echele, ochele
Achtooch – Ibr Achtooch.
achzsch
Ad
aeg, aegs
aerschlich, aerschlings
Aff – Dar hutt en Aff!
ein
Auge
Eiche, auch Egge
Äuglein
Kartoffeln
Äderchen
einfach
einfältig
auch
Augen
Augenmaß
eigensinnig, genau
eigentlich
einig
einer
einerlei
eins
einst, früher
eines Tages
einzig
einzige
einzigen
Ärger
ärgerlich
ärgern
erben
einwas, etwas
Abort
Abortdeckel
Abortfenster
aber
sich stark ärgern
Abort
Achim, Joachim
Ausdruck des Bedauerns
acht Tage (in einer Woche)
achzig
André
pfui
hinten, innen, auch verkehrt
Affe, auch betrunken sein, auch ein affiger Mensch
A
affit
Affnarsch –Dosis su e Affnarsch!
ah
ahbamsn
ahbleeng
ahblohsn
ahbraakln
ahbresln
ahbummrn
ahdachtich, ahdechtich
ahdalln
ahfahrn
ahfahrn
Ahfang
ahfarzn
ahfreindn
ahgebreslt
ahgebutn
ahgedreht
ahgefatzt
ahgefrassn
ahgegriffn
ahgehaasn
ahgekarrt
ahgeraunzt
Ahgeraunzts
ahgereimelt
ahgericht
ahgesengt
ahgeta
ahgezuhng
ahgieh, ahgiehe
ahgungsn
ahhaasn, ahheesn
ahhaazn
ahhaschn
ahhaue
ahhaung
ahkatschn
ahkloppn
ahkrahled
ahkrahln
ahkreizn
affig, aufgesetztes Verhalten
sehr unsympathischer Mensch
an
warm anziehen
anschreien
anschreien
anbraten, anbrennen
beschimpfen
warm anziehen
andächtig
angrapschen, anfassen
einfahren ins Bergwerk
anschreien
Anfang
aufgeregt anreden, beschimpfen
anfreunden
beschimpft, auch langsam ankommen,
auch betrunken kommen
angeboten
zu spät kommen,
angerannt kommen
angefressen
angefasst
angewiesen, befohlen
etwas anstrengend herbringen (von herankarren)
ausgeschimpft
Ausgeschimpftes
mit Raureif bedeckt
betrunken, auch das Essen angerichtet
angekohlt
angetan
angezogen
angehen, auch im Sinne von anfragen
anrempeln, anstoßen
anweisen, befehlen
anheizen, auch jemanden anstacheln
anhauchen
ansprechen, um etwas bitten
anhauchen
anbeißen, ankauen
anklopfen
angrapschend
angrapschen, anfassen
ankreuzen
ahlaafm
Ahlieng
ahln
ahm
ahmol
Ahmr, Ehmr
ahpflaume – Pflaum mich net su ah.
ahputzn – ne Chrisbaam ahputzn
ahsackn
ahschleing
Ahschrift
ahsteckn – Do kastr e Pfeifl ahsteckn.
ahstiftln
ahtatschn
ahtreim
ahzaange, ahzeenge
Ahzeich
ahzeing
ahzettln
Ahziechl
ahziehe
Ahziezeich
Ahzuch
Ahzucht
Akratz, Akrohz
alaane
Alb
Alf
Allerwaltsmensch
Alletooch
Allewoch
allezamm
Allterle
Alm
alsis
Alte Buhchs
Alte Gungfr
altoriert
Altr Aff
Altr Basn
alts – alts Gemahr, alts
altvatrsch
Am
Fenster beschlagen, Gesicht rot werdend
Anliegen, ein ... haben
ausruhen, faul herumliegen
eben
auch einmal
Eimer
spontan beschimpfen
anputzen, anziehen, schmücken, verkleiden
kräftig zupacken
anschleichen
Anschrift, Adresse
anstecken, infizieren, annehmen, auch ein
Beispiel nehmen
anstiften
angrapschen, anfassen
antreiben
anzeichnen
Anzeige
anzeigen
anstiften
Anzug
anziehen, auch kälter werden
Bekleidung
Anzug
Gosse
Chancen in der Liebe
allein
Albert, Albrecht
Alfred
pfiffiger Mensch
jeden Tag
jede Woche
alle zusammen
Elterlein
Alma
als es
großer Schlüpfer (rosafarben)
etwas seltsame, alte, ledige Frau
erregt, auch Mitgefühl
unsympatischer Mensch
böswillige Frau
altes, sinnloses
altmodisch
Annemarie
A
Amaasn, Ameesn
Ammich
an en
And, Andrle
Andie
Anditt
Andrle
Angeel
Ann, Anne, Annl
Annebarch
Annelie
annorsch
annorschrim
annrmol
Ant – Heit gibs bei uns Ant!
Antl(e)
Antn – Dar redt wie e Antnarschloch.
Antnarschloch
anttu
Ameisen
Amsel
an einen
André, Andreas
Andreas
Sehnsucht
André
Angela
Anna, Annerose
Annaberg
Anneliese
anders
schwul bzw. lesbisch
anderes mal
Ente
kleine Ente(n)
Enten
Entenarschloch
Sehnsucht haben
ar
Arb
Arbeer
Arbitt
arbittn
Arbittr
Arbsn
Archr
Ard – off dr Ard
Ardbeer
Ardepplbambr, Ardebblbambrle
Ardepplkallr
Ardepplkerb
Ardeppln
Ardepplseck
Ardepplstickn
Ariedn, in -
Arl – in dr Arl
arm
Arn
Arnt
Arschgeich
Arschhuus
Arschkaarb
Arschkaltblum
Arschklunkr
Arschl – Ein Arschl!
Arschlaadr
arscht, arschte
arschtns
artlich
Artt
Arvl – e Arvl Hei
Arzgebirg
Asch
Aschkastn – Schaff in Aschkastn no!
Aschl
Aschnbreedl
assich
assn
Assn
er
Arbeit
Erdbeere
Arbeit
arbeiten
Arbeiter
Erbsen
Ärger
Erde
Erdbeere
Kartoffelfrüchte
Kartoffelkeller
Kartoffelkörbe
Kartoffeln, Erdäpfel
Kartoffelsäcke
Kartoffeleintopf
stückenweise
Erla (Ort bei Schwarzenberg)
arbeiten
Arno, Arnold
Ernte
sehr unsympathischer Mensch
moderne Hose, deren Hosenboden bis in der
Kniekehle hängt
Kerbe zwischen den Gesäßbacken
Perückenflockenblume (Heilkraut)
derb Muttersöhnchen
kleiner, niedlicher Hintern, auch für einen sexy
Hintern, auch Wurstende, auch Kartoffelrest
beim Reiben für Grüne Klöße
Hinterleder an der Bergmannskleidung
erst, auch zuerst, erste
erstens
unwohl, komisch
Arthur
einen Arm voll
Erzgebirge
große Schüssel
Kasten für Asche
kleiner Asch
Gebirgshellerkraut (Heilkraut)
esse ich
essen
Essen
A
ästemiern
astn
Ataal
Ataal namme
Ätsche
attln
atu
Atzn – Sis fei e Atzn.
Auch
aufdauern
auffachtn
Auffrisching
aufgabln
Aufgeblohsnis Schwamml
aufgebratt
aufgehuhm
aufgeknepplt
aufgenumme
aufgeprallt
Aufgespielts – Dar hoot Aufgespielts kricht.
aufgestrietn
aufgetagglt
aufgiehe
aufhehm
aufhenge
aufhuckln
aufkartn
aufkneppln – Is Hemm aufkneppln.
aufkreizn
aufmexn
aufnussn
aufrawallisch
aufreeng
aufschloong
aufspieln
Aufstend machn
Aufstiehmannl
aufsuppn
Auftrooch
auftroong
aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.
achten, beachten
schwer tragen
Anteil
Anteilnahme, Mitgefühl
Glatze, Kopf, Platte
trödeln, langsam sein, auch werkeln
Sehnsucht haben, auch antun
großes Stück
Auge
abends lang aufbleiben
schimpfen, auch diskutieren
Auffrischung
jemanden auflesen
prahlender Mensch
hingefallen, gestürzt, auch hingelegt
aufgehoben
aufgeknöpft
aufgenommen, auch verstanden haben
hingefallen
Ausgeschimpftes
aufgewühlt sprechen
etwas übermäßig herausgeputzt, aufgetakelt
dick werden
aufheben, bewahren
(Wäsche) aufhängen
etwas auf den Rücken heben (Rucksack)
kaputt machen
aufknöpfen
plötzlich, unangemeldet erscheinen
derb regnen
schlagen, auch stark regnen, auch schnell fahren
aufbegehrend
aufregen, ereifern
aufschlagen
schimpfen, auch angeben
Aufwand betreiben
Stehaufmännchen, auch zappeliges,
aufgewecktes Kind
Flüssigkeit aufwischen
Auftrag, auch Aufregung, Übertreibung
auftragen, prahlen, auch herbeiholen
aufdrehen (Lautstärke am Radio u. a.),
auch für starke sexuelle Leistungsfähigkeit,
auch zuschlagen
aufzitappn
aufzwickn
Aung
ausdamme
ausenannrklamiestrn, ausenannrklamiesern
ausflahe
ausforschtn
ausgegratt
ausgemerkelt
ausgeneht
ausgesacklt
ausgetreicht
ausgetrichn
auskluusn
auslaatschn
ausmahrn
ausputzit
ausquaagln, ausquaarkln
ausraum
ausruhßn
ausschloong
ausschnadln
ausschuhrn
ausstaffiern
austaaln
austraatn
austue
anstrengen, stressen, zu tun (haben)
energisch etwas tun, auch schnell und lange
laufen
Augen
verunglücken
entwirren, sortieren
ausspülen
Brennholz schlagen, ausforsten
(Fisch) entgrätet
huhlaachit, huhlwangit
raffiniert, hinterhältig
ausgenommen
ausgetrocknet
ausgetrocknet
austricksen
fremdgehen
bald fertig werden
ausbeuten, jemanden ausnehmen
langsam wach werden
ausrauben
jemanden eins auswischen, auch schwer
verunglücken, auch Ofenrohr reinigen
ausschlagen (Pferde, Knospen, Bäume),
auch etwas ablehnen
ausästen
ausmisten
fein anziehen, auch etwas einrichten
austeilen
aufs Klo gehen
unmäßig schimpfen, auch schlecht über
jemanden sprechen, auch ausarbeiten
A
B wie bobln in dr Bodwann
popeln in der Badewanne
Baa, Bee – Hot die stackndirre Baa!
Baahnl
Baam
Baameel
Baamer
Baanle, Beenle
baanln
Baarmisgrie
baarschn
baasich, baasit
Baasn – Su e altr Basn!
Baasngeschwahdr
Baasnstiehl
baatn
babbele
Babsr – Tu de Babsr wagg!
Bachl
bachln
Backle – Wos haste dee fr ruhte Backle?
Backorts
Backs
Bah
Bahnlorn
Bahschlietn
ball – zi ball gieh
Balln
Balng
balng
Bambr, Bambrle
Bandl
bardln
Barg, Barch
Bargmaa
Bargmannle
Bark, Birk
Barlaatschn
barme
Barnstaa, Barnstee
Barnstaa, Bernstee
Bein, Beine
Schmalspurbahn
Baum (Bäume)
Olivenöl
Baum (Bäume)
dünne Beine
schnell rennen
Bermsgrün (Ort)
unwirsch umherrennen
zornig
Besen, auch reizbarer, böswilliger (alter) Mensch
Reinemachfrauen (als Gruppe)
Besenstiehl
beten
weich, pappig
Füße, auch Schweißfüße
Bach
Dampf inhalieren, auch aufpäppeln
verniedlichend für Wangen und Gesäßbacken,
auch Päckchen
schwaches Geräusch (bei Auftreffen eines
kleinen Gegenstandes)
ein Kartoffelgericht (Rauche Mahd)
Bahn, Spur
Güterwaggons
Schneepflug
schnell (vorgehen), bald, zu zeitig
(Hand-)Ballen
Balken
spielerisch raufen
kleine Kartoffel, auch Kartoffelfrüchte
Band (Stoffband)
bördeln
Berg
Bergmann
geschnitzte Bergmänner
Birke
Hausschuhe
klagen
Bärenstein (Berg bzw. Ort)
versteinertes Harz
Barrtle
Barschl
Barscht
Barzl
barzn
Basaltnischln
bassln
Bastian, Bastie, Bastl
Batsch
Batschgusch
Batschkastl
Batschle – Nu guck dr ner die Batschle ah!
Batschn
batschn
Battlmaadl
battln
batzn – Horch ner, wies batzt!
Batzn – su e Batzn Zeich
Baubuudnrilpsr
Bauchklatschr
Bauchkneppl
Bauchwitting – Iech hoh fei Bauchwitting!
Bauerndunsl
Baukletzr staune
baxn – die baxn mitnannr
be
Bebe
Bebl
Beck
Beckl
Beckle
Beebemm
beebern
beede
Beedl – Is Beedl muß aah gewaschn warn!
Beefietzbemm
Beeggusch
beegn, beeng
gelbe Eierpflaumen, Zwetschgen
Geldbörse, auch Bürschchen
Bürste, auch böses Weib
Haarknoten
Säuglinge, die sich dehnen, auch ärgerlich
werden
für Scheibenberger Einwohner
basteln
Sebastian
schmatzender Esser, auch Hand
schmatzender Esser, auch Schwätzer
Radio
Kinderhände, auch übermäßig gepflegte,
weichliche Hände
Hände
beim Essen laut schmatzen
ein Kartenspiel
betteln
schwaches Geräusch (bei Auftreffen eines
kleinen Gegenstandes)
größerer Brocken, auch großer, fülliger Mensch
sehr gewöhnlicher Bauarbeiter
mit Bauch aufs Wasser aufschlagen, auf den
Bauch liegend Schlitten fahren
Nabel
Bauchschmerzen, auch Erwartungsangst
einfältiger Trottel
sehr erstaunt sein (mit großen Augen)
ein Bratkartoffelverhältnis (zwischen Mann
und Frau)
bei
Napfkuchen
Bobel (kleines Kind, kleiner Mensch)
Bäcker, auch Böcke (Tiere)
stures Kind, auch Koseform für Bock
Böcke (Tiere), Böcke (Gestelle)
eine geröstete Schnitte
derb klopfen, auch laut schlagen (z. B. mit
Hammer)
beide
Zwischenboden, Oberboden
geröstete Schnitte
schnell bzw. häufig weinender Mensch
weinen
B
beenln
Beerl, e
Beeschnietz
beetweis – beetweis speie
Begrabbnis
begroome
Behme – Vun Behme driem riebr.
behummsn
Beichl – E ganz schie Beichl!
Beierle
Beil
beiln
Beitele
Beitl – Vrgaß’n Beitl net!
beje
bekreizing
belammern
belatschn – De sollstne net esu belatschn.
Bemm
Bemme – Raafn selln dos sei? Dos sei Bemme!
benaablt
benamme
benieme
beniemt
benn – benn Elektrischn
Bennie
Berb
berett
bereie
bereit – e wos bereit hamm
beretzn
beriehmt
Berle
Bernie
Bert
Bertie
bescheiert
bescheining
beschleining
beschloong
beschnarng
beschwichting
rennen
eine Beere
geröstete Schnitte
viel
Beerdigung, Begräbnis
begraben
Böhmen
betrügen, hereinlegen
kleiner Bauch, auch scherzhaft für Bierbauch
Bäuerchen
Beule
bellen
kleiner Beutel
Beutel
rösten, braten, auch vom Schnee durchnässte
Kleidung trocknen
bekreuzigen
beschwatzen
überreden, einreden
Brotscheibe, Schnitte
abgefahrene Reifen, breite Reifen
betrunken
benehmen
benennen
benannt (öffentlich)
beim
Benjamin
Bärbel
jemanden überredet, schlecht nachgeredet,
etwas besprochen, auch flüssige Sprechweise
bereuen
bereut
beredsam, gesprächig
berühmt
kleiner Bär
Bernhardt
Albert, Berthold, Hubert
Berthold
bescheuert
bescheinigen
beschleunigen
beschlagen (Pferde, auch Fensterscheiben)
neugierig etwas anschauen, begutachten
beschwichtigen
beseiting – ne Leich beseiting
besengt – Dar fehrt wie ne besengte Wildsau!
besonnorsch
besuhln
Bettl
Bettl
bewarkstelling
bewarm
beweeng
bewelng
bewilling
beworm
bewunnrn
bezaange
bezaangt
Bichl
Bichle
Bichs
bie
Biechl, Biegl
biedln
biedln
Bieglbratt
Biegleisn
Bieglgusch, Bietlgusch
biegln
Biene
bies – Bisste bies?
Biggie
bill – Namm liebr e bill meh!
Bindile
bindln
Binne
Birchrmaastr, Birchrmeestr
Birg
Birk
Birnmannl
Birr
Birrl – Is Birrl hoots fei nausgehah!
Birrnmannl
Birscht
Birschtl
Bischl
beseitigen
verrückt, auch von angekohlt
besonderes
besohlen
Kissen, Sofakissen
Elisabeth, Elsbeth
bewerkstelligen
bewerben
bewegen
bewölken
bewilligen
beworben
bewundern
bezeichnen
bezeichnet
kleines Büchlein
Bücher
Büchse, auch derb für Vagina oder für
Mädchen bzw. Frau
bin, auch sei, auch sein
Bügel
petzen, verraten
verraten
Bügelbrett
Bügeleisen
Petze
bügeln
Sabine
böse
Birgitt, Brigitte
ein bißchen
Bündchen
bündeln
Bienen
Bürgermeister
Birgit
Birke
dünner, schwächlicher Mensch
Birne, Glühlampe, Kopf
kleine Glühlampe
schmächtiger Mensch
Bürste, garstige Frau
kleine Bürste
Püschel
B
bischn, eibischn
bischpern
bissl – net viel, ner e bissl
bisste
bittl, e bittl
bittln un battln
Bittrmannln
Biwee
blaa
blaacht
blaang
Blaatl
Blaatle
Blach – Reed net setts Blach!
Blarr
blarrn
blebbt
bleech
bleed
bleeget
Bleegorts, Bleegorsch
Bleegranzn
bleeng
bleeng
Bleier
bleim
Blembe
Bleo
Bliemle
bliemorant
Blins
Blinsn
Blinsntiegl
Blockfleet
Blohs – Iech hoh mr e paarBlohsn geloffn!
blohsn
Bloodich
Blutsauchr
blutt
Bluus
beruhigen, wiegen, einwiegen des Säuglings
(mit leisem Zischen verbunden)
wispern, flüstern
ein bisschen
bisst du
etwas, ein bischen
aufdringlich, wiederholend betteln
bittere Mandeln
Schrank
blau
bleicht, von bleichen
bleichen
kleines Blatt, auch Tageszeitung, auch Kopf
Blätter, auch Zettel
Blech, auch Unsinn
laute, schrille Stimme, schriller Mensch,
großes Stück Land
schrill lärmen, auch bei schlechtem Lautsprecher
bleibt
bleich
dumm, von blöd
schrie
ein Schrei
Schreihals, Ausschreier
laut schreien
bleichen
Bleistift
bleiben
für Blümchen- bzw. Malzkaffee
Dummkopf
Blumen, Blümchen
unwohl
Dummkopf, Blindgänger
Eierkuchen, viele Dummköpfe
gering geachteter Mensch
Blockflöte, auch scherzhaft bis abfällig für ein
Mitglied einer so genannten Blockpartei (z. B.
CDU) in der DDR
Blase (am Körper), Trompete, Harnblase
blasen, auch trompeten
äußere Blätter des Kohlkopfs
Blutsauger
blutet
Bluse
bluuß
bluußaarmlich
Bobl
boblich
bobln
Boch, dr -, de -, ’s -
bockn
Bod
Bodhuus
bodn
bodn gieh
Bodwann
Bootmuttr
Bootschoof
Bootschr
Bootvatr
Bornkinnl
Borschtn
Borschtwisch
Bortmannee
Bortstaakant
Bortstaaschwalm
Bosn
Bottn
braagln
Braame
braamerisch
braamit – Die is ewing braamit.
braat, breet
Braatl
Braatnbach
Braatnbrunn
Braaz – ne Braaz fange
Braazl
Braazln backn
Brachr
Brahtsch – Su ne alte Brahtsch!
Bramskletzr
bloß
kurzärmlig
kleiner Junge, unfähiger Mensch, auch
Nasenstein
trübes Wetter vor Gewitter bzw.
Wetterumschwung
in der Nase bohren, auch etwas langsam tun,
auch etwas genau tun
Bach
trotzig sein, nicht hören wollen, einfach so
weitermachen
Bad
Badehose
baden
baden gehen, auch für hereinfallen
Badewanne
Großmutter, die meist auch Pate stand
gutmütiger, dummguter Mensch, Trottel
Schmutzflecken, durch laufen erzeugt,
auch schwer trampelnder Mensch
schwerfälliger Mensch (so wie ein alter Mann)
Christkind
Borsten
Handfeger, auch derb für Frau bzw. Kind
Geldbörse
Bordsteinkante
leichte Mädchen, Prostituierte
männliche Jugendliche
große Schuhe, Füße
brennen, braten, auch in der Sonne liegen
Bremsen (schmerzhaft beißendes Insekt)
brünstig, läufig
brünstig, läufig
breit
Brett, Brettchen
Breitenbach/Böhmen
Breitenbrunn (Ort)
hoher Spielverlust, auch Brezel,
auch Schwächling
Brezel
eine Art Drohung
Brecher (z. B. im Steinbruch)
meist dicke Frau, die gern und lange sitzt
Bremsklötze
B
branzn
Bratt
Bratt, Brett – Die is total in de Bratt gange!
Brattrbuud
brattrn – en brattrn gie
Brattsche, Kuh-
braue
braung
brazln – Is Radscho brazlt.
Breckl
breckln
Breeslgetzn, Brecklgetzn
breetlaatschn
Breetle
breie
Breigusch
brenge
brenne
breschn
Breschr
Bresl
Bresl – Su e Bresl Karll!
bresln
Brett
brettorsch
Brick
Brickl
Brieh – allis aane Brieh
briehe
Briehkepp
Briehnischln
briesiedichhaaß
Brill(n)
brilln
Brinzele
Britschl
Britthenn
Brockei
brockeniern
Brotardeppln
Brotardepplvrheltnis
Brotl
brotn
prahlen
Brett
Breite, auch für dick
Bretterbude
saufen
Kuhfladen
brauen
brauchen
knisterndes Geräusch, auch schmoren
kleines Stück
herumschimpfen; auch speien (brechen)
Pfannengericht aus Kartoffeln
breittragen, breittreten, herumerzählen
Semmelbrötchen
schwätzen
Unsinn Erzählende(r), Schwätzer
bringen
brennen, auch saufen
sehr schnell laufen
Regenguss
Brösel
kräftiger Mann (Kerl)
furzen, bröseln
Breite, Dicke
etwas breiteres
Brücke
kleine Brücke
Brühe,Soße, auch Lumpenpack, auch eine Sorte,
auch abwertend für mehrere andere Menschen.
brühen
Dummköpfe, Trottel
Dummköpfe, Trottel
kochend heiß
Brille(n)
brüllen
Sand in den Augen
Scheibchen (Wurst ...)
Bruthenne
in Malzkaffee eingebrocktes Brot
nörgeln, aufregen
Bratkartoffeln
Bratkartoffelverhältnis (Liebesbeziehung)
Schrippe, auch Semmel (z. B. Mohnbrotl)
braten
Brotwirmle
Brotwurschttaag
Bruhdl
bruhdln
Bruhn
brumme
Brummochs
Bruud
Bruut
Bucke
Buckl
Buddl – Dei Buddl hengt raus!
buhlisch
buhln – die buhln wie olbr
bullagn
Bulmis
Bumbrle
Bummlmitz
bummlwitzich
Bummrle
Bums
Bumskarline
bumsn
Bunne
Bunnestang
Bunnestruh – Dumm wie Bunnestruh!
burng
Busset
Butn gieh
Buttn
Buttrblum
Buttrmillich
Buttrmillichgetzn
Buttrmillichgung
Buttrpilz
Buttrsangl
Buud
Buud – in dr Buud drinne
Buudn
Marienkäfer
heute: Hackepeter
Dampf, Brodel
brodeln, dampfen, auch saufen, auch schwitzen
Bruno, auch abfällig
verstimmt sein
trotziger Mensch
Bruder
Brot
Bockau (Ort bei Aue)
Rücken, auch krummer Rücken, auch Hügel
verniedlichend für männliches Glied bei
Kindern
herumtollende Kinder, auch bei ungewöhnlichen
Erwachsenen
herumtollende Kinder
umhertollen
dicker Kerl, auch kräftiger, zäher Mann
kleines Stück, auch kleines, dickes Kind
Bommelmütze
nervös, aufgeregt
Gefängniszelle
Furz
bei Kleinstkindern (es wird dabei so getan, als
ob man es fallen lässt), auch beim Hinfallen
furzen, auch Geschlechtsverkehr
Bohnen
großer dünner Mensch
Bohnenstroh
borgen
Ärger, Bosheit
Botendienste machen (es gab Botenfrauen,
z. B. das Butngustl in Scheibenberg)
kleine Kinder
Maiblume, Hahnenfuß (Wildkräuter)
Buttermilch
eine Speise
weichlicher Junge
Maronenröhrling
Bürste zum Auftragen zerlassener Butter (z. B.
beim Stollen)
Holzhäuschen, altes Haus
alter Betrieb, Schuppen
Boden, Buden, auch Holzhäuschen, alte Häuser
B
Buudnkammr
Buuk
Buukstirz
Buuksturz
Buung
Buuzl
Bodenkammer
Bock
Purzelbäume
Purzelbaum
Bogen
kleines Kind, auch kleiner Mensch
Arzgebirgsch gleich Arzgebirgsch?
Is Arzgebirg gieht vun Zwicke bis fast noch Drasdn nei,
un vun dr Grenz bis Chamms.
Do kammr sich schie vierstelln,
dass an en End annorsch geredt ward, wie an annorn.
Dos vrricktiste aber is, is ward fast in jedn Ort annorsch gemahrt.
Mr braucht ner mol Scheimbarg un Crutndorf harzenamme
(un do gibbs noch massich annore Beispieln).
Socht mr in Crutndorf fr „heißen“ haaßts,
su haaßts in Scheimbarch heeßts, un aah ze „nein“ ward naa gesaat
un nee in Ort drnaam.
Benn Zehln do hehrt mr aah sufort, wuhar de Leit fei kumme.
Nennze is tiepisch fr Crutndorf, in Scheimbarch socht mr neinzn do drfier.
C wie Chrisbaam aus Cranzl
Weihnachtsbaum aus Cranzahl
Chams – Dar kimmt vun Chams.
Chorich
Chrisbaam
Chrisbaamspitz
Christ
Christien
Cloon
Connie
Cradorf
Cranzl
Cruutnderfer
Cruutndorf
Chemnitz (Ort)
abwertend für eine Gruppe von Menschen
Christbaum, Weihnachtsbaum
Christbaumspitze
Christoph, Christa, Christine
Christine
Clown
Cornelia
Crandorf (Ort)
Cranzahl (Ort)
für Crottendorfer Einwohner
Crottendorf (Ort)
Erzgebirgisch gleich Erzgebirgisch?
Das Erzgebirge reicht von Zwickau bis fast nach Dresden
und von der Grenze bis Chemnitz.
Da kann man sich leicht vorstellen,
dass an einem Ende anders gesprochen wird, als am anderen.
Das verrückteste aber ist, es wird fast in jedem Ort unterschiedlich gesprochen.
Man braucht nur einmal Scheibenberg und Crottendorf herzunehmen
(und da gibt es noch viele andere Beispiele).
Sagt man in Crottendorf für heißen „haaßts“,
so heißt’s in Scheibenberg „heeßts“, und auch zu nein wird „naa“ gesagt
und „nee“ im Ort daneben.
Beim Zählen hört man auch sofort, woher die Leute kommen.
„Nennze“ ist typisch für Crottendorf, in Scheibenberg sagt man „neinzn“ dafür.
C
D wie deitsche Dirre
deutsche Kälte
daamisch
Daaml
daangln
daare
Daaz, Deez – e paar offn Deez krieng
Daazl
daazn – Die daazn abr rim.
dabbit
dabbsit
Dachtl
dachtsch
Daddisch
Dägaff
Daggie
dalgitt
Dalgn
dalln (rim-)
damitis
damitr
damitse
dammich
damming
Dammring
dampn
Dampn
damprn
Dangln
dangln – Pass auf, dar danglt wie vrrickt!
Danglnodln
dann
danne
dar, dr
dare
darethalm
daretwaang
Dattl
daußn
Dav
de
Dechsl
decht
dämlich
Dämchen
derb für Beischlaf
dieser
Kopf
Dummkopf
schmeicheln
unbeholfen, dumm, ungünstig
unbeholfen
Ohrfeige
dachte ich
Dachschaden
träger Mensch (Teigaffe)
Dagmar
unbeholfen
ungeschickter Mensch, Dummkopf
etwas langsam machen, trödeln
damit du es
damit er es
damit sie es
ein Fluch
fluchen
Dämmerung
dampfen, rauchen
große Brühwurst
etwas langsam machen, trödeln
Nadeln von Bäume
ausfallende Nadeln
Nadeln von Bäume
dem (Mann)
denen
der
der (Frau), dieser
ihrethalben
ihretwegen
Kopf
draußen
David
die, du
Deichsel
dachte
dechtn – decht sich
dee, deeje
deebrn – Deebr ner net esu rim!
deejenei
deejesu
Deeps
deepsit – deepsitis Volk
Deepskantr
deepsn
deeret
deeritt – Su e deeritts Weibsn!
deermen
deetschn
deitsch
Deitschland
denn
dequaar
Derfl
Derrwanst
derrwietsch
desdrhalm
desdrwaang, deswaang
deste
Dett
dickkeppit
dickorsch
dickschn
diem
Diet
Dill
Dingerrich
Dingl – Itze machich s Dingl nei.
Dinnstich
Dippl
dirr – Su e dirrs Geprassl!
Dirre – Su ne Dirre!
dirrer Haarich
Dirrlendr
dischkeriert
ditschn
Ditschr – in Ditschr krieng
Ditschrle
dodrauf
freuen, vor Stolz freuen
denn
aufgeregt schimpfen
denn hinein
denn so
Aufregung, Hektik
aufgeregt
hektischer, aufgeregter Mensch
hektisch, aufgeregt sein
töricht, aufdringlich wild
aufgeregt aufdringlich, geil, scharf auf etwas,
überstürzen
sich dehnen, unruhig herumwälzen
aufregen
deutsch
Deutschland
deinen
in die Quere
Dörfel
dünner Mensch
dünn, spillrig, mickrig
deswegen
deswegen
desto
Detlef
Dickköpfig
etwas dickeres
trotzen
drüben
Dieter
Delle, Einbuchtung
unsympathischer, auch unehrlicher Mensch
Weg (nach Hause)
Dienstag
größere Tasse (Becher mit Henkel), Töpfchen
dürr, auch schlank
Kälte
dünner Mensch
dünner Mensch
diskutiert
eintunken (z. B. Essen)
Stoß, auch Rückschlag
leichter Klaps
darauf
D
dodraufhie
dodrmiet
dodrvu
dodrwaang
Doffl
Doggn
dohaar
dohie
dohier, dohierte
dohiere, dohierte
dolessn
Dolf
domols
donauf
donei
donunnr
Dor, Dorle
dorim, dorum
dorsch – Gieht dorsch gut?
Dorschtich
Dorschtn
dorttn
dos
dosdrhalm
dosdrwaang
dossis
Draahtl
Draak – In altn Drack!
Drack
Drackbach
Drackgusch
drackich, dracksch, drackit – Mr giehts drackit.
Drackminnich
Dracksack
Drackschenk
Drackschleidr
drah
drah gewehnt
Drahsch
drahschn
Dralle Walle
daraufhin
damit
davon
deswegen
dummguter Mensch
Krauser Ampfer (u. a. Heilpflanze)
daher
dahin
dort, hier, da, auch unbestimmt
da, hier
dalassen
Adolf, Rudolf
damals
dahinauf
dahinein
dahinunter
Dora, Dorothea
darum
es dir
Donnerstag
Rüben
dort
das
deswegen
deswegen
das ist
Draht, kleiner Draht
Dreck
Dreck
derb für Drebach (Ort)
Schmutzfink
dreckig
Schmutzfink
Schmutzfink
Name einer Gaststätte in Breitenbach
(Potůčky), auch abwertend für schlechte,
schmuddelige Gaststätte
bei losem Mundwerk, Verleumder(in),
auch für Zeitung
daran
daran gewöhnt
Hektik
stark regnen
schwerfälliger Mensch (auch trödelnder)
Drasch – Drasch krieng
draschn
Drasdn
Drassnd
Draufgob
drbiern, drwiern
Dreh – im daare Dreh rim
Drehml (langr -)
Drehorts
Dreierbrotl
dreinei
dreißsch
dressich
drezze, dreizn
drfier
drfindn
drfriern
drfrorn
drfundn
drgeeng
drgleing tue
drhaltn
drhamm, drhemm
drhinnr
drhinnr komme
drickn
driebr
driebrgezuhng – Krisst gelei e paar driebrgezuhng!
driebrrutschn – emol driebrrutschn
driebrwagg
driebrziehe
driem, drimme
drimmenimm
drimmraadln
drkartn – wos drkartn
drlaam – Dos mr dos noch drlaam missn!
drleeding
drletzt
drnaam
drnahm
Droht
Droosch
drooschn
drsaafn – De klenn Katzn miss mr drsaafn!
Dresche, Prügel
prügeln, dreschen
Dresden
Dresden
etwas Zusätzliches
quengeln, nörgeln
in dieser Gegend bzw. auch in dieser Zeit
langer, auch lahmarschiger Mensch
unkontrollierte Körperdrehung
Brötchen
zwischendurch, hinein
dreißig
dreißig
dreizehn
dafür
erfinden
erfrieren
erfroren
erfunden
dagegen
reagieren
erhalten, festhalten
zuhause
dahinter
etwas begreifen
drücken
darüber
übergezogen, derb geschlagen
nebensächlicher, belangloser Beischlaf
darüber weg, auch darüber hinweg sein
derb schlagen (auch mit einem Gegenstand)
drüben
rundherum, hinten
rundherum wickeln (z. B. ein Seil)
eine Lösung finden, ein Schnäppchenkauf
erleben
erledigen
letzthin, vor kurzem
daneben
daneben
Draht
Aufregung, Hektik
aufgeregt nörgeln
ertränken, ersäufen
D
drsaaft – Dar hoot sich ball drsaaft.
drsaufn
drschloong
drsoffn
drucksn
Drump
drunnr
drunnrnei
drunnrwagg
drunntn
drvah, drvuh
drvier
drvu
drvuhlaafn
drvuhtroong
drwaang
drweckn
drweil – Machs gut drweil!
drweilingst, drweilnstn
drwiern
drwischn
drzehln
drzeit, seit -
drzu
drzwischn
dudldick besoffn
duhbich, duhbitt
Duhnrwattr
duhstr
dumbed, deempfed
Dummheet
dummtue
dumro
Dunsl
Dunst – kenn blassn Dunst hamm
Dunstich
durchenannd, durchenannr
durchforschtn
durchgegeicht, durchgeicht,
durchkeie
durchn
durchnamme
stark geweint
ertrinken
erschlagen
ertrunken
mutlos, zögern
dicke Frau
darunter
zwischendurch
darunter weg
unten
davon
davor
davon
davonlaufen
davontragen
tatsächlich, wirklich
Aufruhr machen, sehr erschrocken sein
vorerst, inzwischen
vorerst, inzwischen
nörgeln, quengeln, (um etwas zu bekommen),
auch drängeln, dass etwas erledigt wird
fangen, begreifen
erzählen
seit damals
dazu
dazwischen
sehr stark betrunken
trüb, dunstig, drückend, schwül
Donnerwetter (als eine Art Fluch)
düster
muffig, auch schwerfällig, dumm
Dummheit
beleidigt sein
oben herab
dummer Mensch, Dussel, Trottel
Druck (machen), Wissen (haben)
Dienstag
durcheinander
durchforsten
durchnässt, durchgeweicht, auch intensiv
durchgesprochen
etwas intensiv durchsprechen, üben
durch den
durchnehmen
durchwurschtln
Durscht
durschtich
Dutz
dutzn
duudln
Duup
Duuplappn
sich mit Mühe durcharbeiten, auch so dahinleben
Durst
durstig
leichter Stoß (bei Kleinkindern, meist mit den
Köpfen)
leicht zusammenstoßen
weinen
Topf
Topflappen
D
Eiju? = Wie geht es Dir?
Wer Mundart spricht, spart Energie! Nur eine Behauptung? Mitnichten. Was im Hochdeutschen einen aufwändig Satz zu formulieren bedeutet, kann im Erzgebirgischen mit einem Wort gesagt werden. Als Beispiel sei das Wort „eiju“ genannt. Was kann das nicht alles aussagen. Treffen sich zwei Erzgebirger, geht es zu wie überall auf der Welt. Nach der Begrüßung kommt die Frage nach dem Befinden.
Die kann etwa so gestellt sein: „Un? Eiju? Das bedeutet: „Wie geht es Dir?“ Gleiches bedeutet übrigens auch: „Na, wie dee?“ Als Antwort bietet sich ein langezogenes „Eijuu!“ oder „Gieht schie!“ an. Ist das Befinden allerdings nicht so gut lautet es: „Ach, hehr auf!“ und man winkt dabei mit der Hand ab. Es wird deutlich, dass bereits mit sechs Buchstaben soviel gesagt werden kann, wie ein ganzer Satz im Hochdeutschen und die Antwort gar mit vier Buchstaben auskommt, wenn das doppelte „U“ am Ende nur als mögliche Form der Schreibweise betrachtet wird.
Ein weiterer Beleg für die Energieersparnis ist das Wörtchen: „he“, wobei das „E“ sehr kurz zu betonen ist. Mancher Fremde der nach dem Weg fragt, empfindet es sicherlich als unhöflich, wenn er auf sein Ersuchen die Gegenfrage „He?“ gestellt bekommt, was soviel bedeutet, wie: „Bitte wiederholen Sie Ihre Frage noch einmal, ich habe sie nicht richtig verstanden?“ Begreift er das schließlich, weil der Erzgebirger ihn dabei freundlich anschaut, wiederholt der Fremde seine Erkundigung nach dem Weg und erhält nun sicher eine ausführliche Beschreibung. Die etwa so zu lesen ist: „De, fährst grod hie, do vorne im de Kurv do nimm, un nochert machste is Dingl nei. Un wenn de do bist, soochste in scheen Gruß vun mir!“ Wie zu sehen ist, kann die eingesparte Energie durchaus in klar und deutlich formulierte Beschreibungen münden.
E wie egal Eelsardining
immer Ölsardinen
e
e
e'scha
ebbr
eborhalb
echelganz
Echsl
Eck, Eckie, Eckl
Eckldaus, Echldaus
ecksch warn
Ed
Eechlbatzn
eefällich, eefällisch
Eel
Eelgetzn – Do guckt’r wie de Eelgetzn.
Eelkannl
Eellaampl
eeln
Eelsardine – stinne wie de Eelsardine
Eelsardining
eeng
eenr
eens
Eerl
egal
eh, ehr
ehamm, ehemm
Ehb
Ehdorf
Ehg
Ehlbung, Eehlbung
ehm
Ehm
Ehmrle
ehmvoll – Dr Baam is ehmvoll Blietn.
Ehr
Ehrndorf
ehwich
eibleie
eibraagln – is Assn eibraagln
sinngemäß wie gar nicht
ein
gar nicht, unglaublich
eventuell, vielleicht
oberhalb
begeistert
kleiner Ochse, auch Dickkopf
Eckhardt
Eicheldaus (Ass)
wütend werden
Edgar, Edwin
Ekel erregender Mensch
einfältig, zickig
Öl
Schimpfwort
Ölkännchen
Öllämpchen, auch Ölstandsanzeige im Auto
stark trinken (saufen)
eng stehende Menschen
Ölsardinen
eggen
einer
eins
Ohrenkriecher
immer
bevor, eher, zeitiger
nach Hause
Eberhard
Ehrenfriedersdorf
Egon
Ellbogen
eben, flach
Emil
kleiner Eimer
alles voll, ganz voll, vollständig, auch etwas
überdrüssig haben
Erich, Erhard
Ehrenfriedersdorf
ewig
einbläuen
einbraten, fast einbrennen lassen
eibrockn
eichne
Eid
Eidachs
eidiesln
Eierbritschln
Eiergockn
Eierle
Eiern
eiern
eifaadln
eifalln
eifellt
eiferm
eigeäschert
eigehah
eigeheimst
eigemacht
Eigemachts
eigematscht
eigenatzt
Eigepfiffne
eigeraamlt
eigerasst
eigesaaft
eigeschnappt – Bisste dee schie wiedr eigeschnappt?
Eigeschniedne – Heit gibs Eigeschniedne.
eigestieng
eigetrichn
eigiehe
eihaane
eihenge – de Gusch eihenge
eiju – Un, eiju?
Eikaafbeitl
eikaafn
Eikaafnetz
eiklemme
eikrahln
eikratzn
Eil
eileng
einbrocken (z. B. Brotstücken in Milch), auch
ein Problem einbrocken
eigene
Egge
Eidechse
stark parfümieren
Ei-Kartoffel-Gericht
Eierschalen
eiförmige Briketts
Euren
taumeln, auch unsicher sein
einfädeln
einfallen
einfällt
einfärben
abgehetzt, verbrannt
einhauen, zerstören
gehamstert
in die Hose gemacht
Eingekochtes
benutzt, beschmutzt
eingeschlafen
Bratkartoffeln
eingerahmt
trotzen, beleidigt schweigen
mit Schnee eingerieben, auch jemanden
hereingelegt haben
trotzen, verstimmt sein, beleidigt sein,
Bratkartoffeln
eingestiegen, auch hereingefallen
eingetrocknet
schrumpfen (Kleidung, körperlich),
auch sterbende Pflanzen
etwas zerstören, auch viel essen
einhängen, auch beleidigt sein, schmollen
ja, alles in Ordnung
Einkaufbeutel
einkaufen
Einkaufsnetz
einklemmen
einschmeicheln
einschmeicheln
Eule
einlegen (z. B. Gurken)
E
eilich
eimarniert
Eimstock
eimuchsn
einaabln
einamme – Trepple einamme
einatzn – vr dr Rehr einatzn
eipriegln
eireenge
Eireibing
eireim
eirich
eiriern
eirisch
eisaafn, eiseefn
eisaame
eisaue – Dos ward net eigesaut!
eischiem
eischloong – de Scheib eischloong
eischnappn
Eischneider
Eisnbah
eitl
Eitr
eitreing
eitrichtrn
eitriem
eitue
eitutschn, eititschn
eivorleim
eiweeng
eiwickln
eiwilling
eizeime
ekenit – Dar will ahm ekenit wos anorsch.
Elgie
Elk
ellaa
stumpfes Gefühl an den Zähnen, auch im Mund
und Rachenraum
einmariniert
Eibenstock
einsprühen
einnebeln (mit Rauch)
einnehmen, auch etwas verstehen, auch sich
sympathisch machen
kurz einschlafen
einbläuen, auf jemand einschlagen
einregnen
Salben, alkoholische Extrakte u. dgl.
einreiben
schwindelig, unwohl
anfangen, anstiften, auch wörtlich einrühren
unangenehm kühl
mit Schnee einreiben, auch jemanden
hereinlegen
einsäumen
durch Regen nass werden, auch frisch
gewaschnes Anziehzeug anziehen
einschieben
einschlagen, auch etwas mit Papier einpacken,
umhüllen
einschnappen, auch verstimmen, beginnen zu
trotzen
Bratkartoffeln
Eisenbahn
immer
(Kuh-)Euter, auch derb für die weibliche Brust
eintrocknen
einpauken, intensiv auswendig lernen
eintrüben
hamstern, bevorraten, auch heiraten
eintunken
einverleiben
einweichen, z. B. Wäsche
einwickeln, umgarnen, verführen
einwilligen
einzäunen
unbedingt
Elke
Elke
allein
Ellie
Els
Elvier
Emallich
emende
Emmis
emol
en namme gie
en, enn
ene, enne
ennrn
Eppl
epplkatschich
Erl
erlaam
Ern
Eschrle
Essle
esu
etzig
euj
euja
ewing
ewos
ewu – Is muss doch ewu sei.
Elfriede
Else, Elsbeth
Elvira
Emaille
vielleicht, am Ende
etwas Großes, auch großer Mann, auch Berg,
auch großer Wurzelstock, auch derb für großes
männliches Glied (auch im erregten Zustand)
einmal
Schnaps trinken gehen
einen
eine
ändern
Apfel
ängstlich, ziert sich
Erla (Ort bei Schwarzenberg)
erleben
Erna
Eichhörnchen, auch für Grünhainer Einwohner
„S“-förmiges Gebäck
so (es ist so)
ähnlich
wie ach, überrascht sein
ja, natürlich
ein wenig
etwas, ein was
irgendwo
E
F wie fischbrn in Finstern
faach
Faachling, Feichling
Faachr, Feechr
Faadl – De hast e Faadl offn Hemm.
Faadr
Faadrkastl
Faadrn schließn
Faadrringl
faahl gieh
faahln – Dos tät mr noch faahln!
Faarsch
fachtn
fachtn, gieh -
Fahlbuudn
fahlt
Fahn – Guck, wos die fr e Faahnl ahhot.
Fahnl
Fahrt
Fald
Falkn
Fall
Falschr Fuftschr
Falt, Bieglfalt
Faltle
Fangmannl
fanschln
fanstern – De krisst glei aane gefanstert!
Fanstr(le)
Fanstrkloppn – Fanstr kloppn gieh
Fanstrscheib
Farb
farchtn
Farm
Farnsehgust
Farschtr
farschtrn
fartich, fartsch
farting
Farz
tasten im Dunkeln
feige
Feigling
ein feiger Mensch, auch aufgewecktes bis
leichtlebiges jugendliches Mädchen
Fädchen
Feder
Federmappe
Federn schleißen
Federring
misslingen, auch in falsche Richtung gehen
fehlen
Ferse
streiten, auch fechten
betteln
Fehlboden
fehlt
Fahne, einfaches Kleid
leichtes oder schäbiges Kleid, auch kleine Fahne
Leiter (bergmännisch)
Feld
Falten
Fell
Lügner, Heuchler
Falte, Bügelfalte
Fältchen
Kinderspiel im Freien
handeln
ohrfeigen
Fenster, (kleines Fenster)
neckender Kinder klopfen an Fensterscheiben
und reißen dann aus
Fensterscheibe
Farbe
fürchten
Farben
Fernsehmonteur
Förster
aufgeregt sein und dabei überdreht reden
fertig
fertigen
Furz, auch kleines Kind bzw. Erwachsener
Farzlang, alle
Farzodr – De Farzodr rauskneern.
Faserle
Fassdaum
Fast
fatzn
Fatzn
fatzt
faukn
Faunz – Soll ich dr ne Faunz neihah?
Faunzerei
Faustbaanl, Faustbensl
Feedn
Feedn reenge
feedr – Dos gieht feedr!
feenzn
fehrschte
fehrt
fei
feicht
Feier
Feierahzindr
Feieress – de Feieress is zu
Feiering
Feierle
Feierohmd
Feierriebl
Feierschwamm
Feierwahr, Feierwehr
Feierwark
Feierzeich
Feinr Pinkl
Feistl
felling, in dann
fengst
Fentsch
ferchtn
ferm – die Huus kaste aah ferm
feste, immer
kurz hintereinander
stark heraustretende Ader am Kopf bei großer
Anstrengung (z. B. bei Stuhlgang)
sehr dünne Haare, auch Fasern
Fassdauben, auch für einfache Schneeschuhe
Fest, auch große Freude
schnell umherlaufen, sausen
Wegstrecke, auch altes Kleidungsstück, sehr
kurzes Kleid
saust
mit etwas beschäftigen, auch hektisch
herumlaufen, auch miteinander
herummachen (Mann und Frau)
Lüge, auch Ohrfeige
Schlägerei
großes Schnapsglas
Fäden, lange Haare
starker Regen
fort gehen, losgehen
weinen
fährst du
fährt
wirklich, aber
feucht
Feuer
Kohlenanzünder
Schornstein
Feuerung
ein Feuer (sowohl ein kleines als auch
anerkennend ein großes Feuer)
Feierabend
Schornsteinfeger
Hexenröhrling
Feuerwehr
Feuerwerk
Feuerzeug
übertrieben vornehmer Mensch
Fäustel (Hammer), auch kleine Faust
in diesem Moment
fängst
Frank
fürchten
färben
so weiter machen
F
Fettbemm – Strahlst wie ne Fettbemm!
Fichsle
Ficht
Fichtich
Fichtlbargnabl
fickrich
Fickschlietn
fiedschln
fiehln
Fien
fier
fiern – Itze ward sich gefiert!
Fietzn – Gabb mr mol ne Fietz!
Figierle
fimfe
Fimml
fimpfe
Fimpfenutschr Supp
Fimpfevirtschr Supp
Fimpfr
Fimpfrnutschr
Fimpfrsamml (-brotl)
findsch
fingrfeindnackitt
Fingrle
Finkele
finkln
Finknnabbl
finnef
Finstr, in dr -
fischbrn
Fischl un Samml
fischln
Fiss – Naa, die drakschn Fiss!
Fissle
Fitzfaadlesupp
fix
Flaadrwisch
Flaamel
Speckfettschnitte, auch bei fettigem Gesicht und
großer Freude
Füchslein
Fichte
grünes Reisig
dünner Kaffee, auch für andere dünne Getränke
nervös, aufgeregt, auch paarungsbereit
Frau, sittenlose
fiedeln, auch auf einer Fläche hin und her
bewegen (z. B. mit stummem Messer)
fühlen
Josephine
für
führen, auch an die Hand nehmen
Schnitten, belegte Brotscheiben
zarte, auch sehr hübsche Figur
fünf
Spleen, Macke, Schnapsidee
fünf
billige Suppe aus dem Rest abgekochter Klöße
eine Suppe (der Name entstand durch die
Nachkriegsnotzeit 1945)
Fünfer
ein Lutscher für fünf Pfennige
Schrippe, Brötchen
finde ich
splitternackt
kleine Finger (bei Kindern)
Funken, leichte rieselnde Schneeflocke
rieseln (funkeln, glitzern)
kleines Glas
fünf
im Dunkeln
tasten, erfühlen (z. B. im Dunkeln)
Fischsemmel
etwas schwer anfassen können, nach etwas
greifen wollen
Füße
Füßchen
Suppe aus geriebenen rohen Kartoffeln
schnell
aufgewecktes Kind, eine Frau (die überall ist),
auch Besen
weinerliches Gesicht
Flaasch, Fleesch
Flaaschfrassr
Flaaschr, Fleeschr
flaazn
flachorsch
Flacht
Flachtn
flachtn
Flack
Flackfrasser
flackit – Wos is dee mit dir, de sisst heit su flackit aus?
Flackle
Flah
flahe – mol fix durchflahe
flamln
flanschrn
Flarn
Flaschngurks, -gorks
Flatschn
Fleet, de -, ne -
Fleh
Flemm – Ne Flemm ziehe.
flemme
Fliech
Fliechele
Fliechl
Fliechln
Flieng
flieng
Flietschr
Flintnweib
Flitzpiep
Floh, Florie
Flusszarr
Fodn
foing
folch
folng
Foosnt – Sune Foosnt!
Foosntknackr
Fleisch
Fleischfresser
Fleischer
fläzen, flegeln
etwas flacheres
Flechte
die Flechten
flechten
Fleck, auch Ort, Stelle
(die) Jöhstädter
fleckig
Fleckchen, auch mehrere Orte bzw. Stellen
dünner Kaffee
oberflächlich waschen
weinerlich sein, ein bisschen weinen
planschen
Wunde, Verletzung
Flaschenkorken
große flächige Stücke (z. B. Fleisch ...), auch
große Fläche (z. B. großflächige Wunde bzw.
abziehbare Hautflächen nach Sonnenbrand)
Flöte, auch für windige Gegenstände, auch
derb für männliches Glied, auch viele Trümpfe
beim Skat
Flöhe
weinerliches Gesicht
weinen
Fliege
kleine Fliege
Flügel, auch kleine Fliege
die Flügel
die Fliegen
fliegen
Scheibchen (Wurst, Käse ...)
rassistisch abfällig für Frau in Uniform
aufgeweckter Junge
Florian
Furt
Faden
folgsam sein, gehorsam sein
folge (sei artig!)
folgen
Fasching, Fastnacht auch für Aufruhr
zu Fasching verkleidete Kinder
F
Fooß
forre
Forsche
Forscht
fr
Fraa
Fraa dich!
Fraad, Freed
Fraasdich?
Frackl – Wos hast dee fr Frackl nagericht?
Franz, Franzl
Fraßgusch
frassn – Die hoh ich gefrassn! Dann kennt ich frassn!
Frassn – Wos gibbs dee heit fr Frassn?
Frasssack
frde
Freed
Frehln
freie
freilich
Freiln
Freinde
Freindl
freindlich
Freischwingr
Fremd
Frenk
Freschl
Frettich, Freitich
Fried
Friedl
friehr – Ja friehr do warsch ganz annorsch!
friern
Friesbrich, Frieslich
Fritzl
frochitt
Frohm
Frohß
Frooch
froong
Frosch
frse
Fass
für eine
Kraft
Forst
für
Frau
Freue dich!
Freude
Freust du dich?
Jacke (etwas spaßig gemeint, auch ab- oder
aufwertend)
Franziska
Vielfraß
fressen, auch jemand nicht leiden oder sehr
leiden können
schlechtes Essen, auch derb für Essen
Vielfraß
für die, für sie
Alfred, Manfred
Fräulein
freuen
natürlich, selbstverständlich
Fräulein
Freunde
Freundchen (kann auch negativ gemeint sein)
freundlich
Abort, der außen am Haus nach unten offen ist
die Fremde
Frank
Frosch
Freitag
Elfriede, Frieda, Frieder, Wilfried, Wilfriede
Elfriede, Frieda, Wilfriede
früher, auch zeitiger (z. B. aufstehen)
frieren
Schnittlauch
Fritz, Friedrich
fragte
Frohmut
Fraß, schlechtes Essen
Frage
fragen
schleimiger Auswurf
für sie, für die
fruh
Fuch
Fuchtschr
fuchzich
fuchzn
Fuftschr
fufzich
fufzn
fung
Furch
furng
Fußballsansn
Fußbood
Fußbuudn
futtrn
Futtrnapp
fuutschn
froh
Fuge
Fünfziger, meist für Geld
fünfzig
fünfzehn
Fünfziger, meist für Geld
fünfzig
fünfzehn
verfugen
Furche
furchen
geschwungene Füße bzw. Beine
Fußbad
Fußboden
viel schimpfen, auch viel und schnell essen
Futternapf (für Hasen)
unordentlich arbeiten
F
G wie gekasteltes Gaafrlatzl
gaab – Iech gaab dr glei e paar!
gaabsn
Gaachr
Gaachr un Hoos
Gaafrlatzl
gaafrn
gaagich
gaagln
gaam
Gaatich
gaatn
gaatschn
gaatschn, ausenannr-
gabb
gabbt
Gack
Gacknferschtr
Gackrhah
Gahcht
gahdrn
gahglich, gahgich
gahl
gahlich
gahling – Mach ner net esu gahling!
gahng
Gahr
Gahrmark
Gaht
galambr
Gallbarsch, Galtbarsch
Galng
Galt
Galtbeitl
Galthacksch
Galtscheiß – De musst doch de Galtscheiß hamm!
gammln
gammrn
Gang – offn Gang gie
gang, gange
Gansbach
ganzis
kariertes Sabberlätzchen
ich gebe
gibs ihm
Jäger
Jäger und Hase (Kinderfangespiel)
Sabberlätzchen
sabbern, geifern
sperrig
mit Feuer spielen
geben
Unkraut
(Unkraut) jäten
viel Unsinn schwatzen
unschön auseinander sperren
gib
ihr gebt
Jacke
Krähenjäger
Hahn
Jagd
schnell und viel erzählen, schnattern
bleich
gelb
bleich
übereilt, schnell, plötzlich
jagen
Jahr
Jahrmarkt
Aufwand machen, übertreiben, Freude
weich, weichlig, schwabbelig, beweglich
Geldbörse
Galgen
Geld
Geldbeutel
ein Geldgieriger
viel Geld haben
nutzlos Zeit vertun, herumstreunen
jammern
Toilette
gegangen, etwas hat funktioniert
Jahnsbach
ganzes
gapsn
gar fei
Gardienefatzn
Gardold
Garmark
garn
Garscht
garschtich
Garschwall
Gartl
Gartl
Gartnpfarrtl
Gartntierle
Gartnzaum
Gasbsch
Gaskepp
gassn
gatrn
gatrn
Gauch
gauchsn
gaucht
Gaungfooß
Gaunggrub
Gaungscheppr
Gaungstackn
ge’neer
Geaff
geahlt
Geattl
Gebaarsch
gebadd – Sisst wie ne gebadde Maus!
Geball
Gebams
Gebärsch
gebatt
gebatzt
Gebele
gebiedlt
geblarr
Geblarr
japsen, nach Luft ringen, schnell atmen
sehr schön
Regen anzeigende Wolken
Eberraute (Heilkraut)
Jahrmarkt
gern
Gerste
garstig
Gehringswalde
Gerte, auch ein Gärtchen
Garten, Gärtchen
Gartentor
Gartentor, -tür
Gartenzaun
Jahnsbach
für Elterleiner Einwohner
gegessen
keifen, spektakeln
erste Laute bei Säuglingen
Jauche
jauchzen, quieken
stark eiternde Wunde, auch jauchen, auch unter
Schuhen hervorquellendes Wasser
Jauchefass, auch Zeppelin
Jauchegrube
Jaucheschöpfer
großer schlanker Mann bzw. Frau
gar nicht
Gespinne (Unsinn), auch komische Gestik,
auch sich zieren
ausgeruht, erholt
Kleinkram, Trödelei
eigenartige Leute, auch Sachen
gebadet, sehr nass
(Hunde-)Gebelle, auch harter Husten
dicke warme Kleidung
abwertend für eine Gruppe Menschen
gebeten, schon fast wie angefleht
herabgestürzte Dachlawine (Schnee)
Jacke, Strickjacke
gepetzt, verraten
schrill lärmen
schriller Lärm, auch wertloser Hausrat,
auch baufälliges Haus (von Göpel her)
G
gebliem – Ewing wer ich schie garn noch gebliem.
gebliemlich
gebliemlt
Geboblich
Gebootsch
Gebrill
gebruhdlt
gebutn
gech – Gech ner net esu.
Gech, de -
Gechmannl
gechn
gedall
gedeescht
gedeetsch
Gedicht, Gedichtl
geditscht
geeelt
Geeier
Geeirich
Geengd
geenge
geengibr
geengseitich
geenr
Geeschl
geets
Geez
Gefachtr
gefahlt
gefahrlich – Is ward doch net gefahrlich sei?
gefiehrt
Geflacht
geflochn – De bist wuhl aah geflochn?
gefluhng
Gefock, Gefuck
gefraat
gefrassn
Gefratz – Wos is dee dos fr Gefratz?
Gegaagich
geblieben
geblümt (fast schon zuviel Blumenmuster)
geblümt
feine, genaue Arbeit mit kleinen Sachen,
auch kleine Kinder
Matschwetter
Gebrüll
Alkohol getrunken, auch gebrodelt beim
Kochen, geschwitzt, gedampft
geboten
jage, hetze
Durchfall (von Jagd)
Kinderspiel im Freien
rennen, hetzen (von jagen)
langsam etwas tun, langsam sein, auch spielen,
auch feine, winzige Arbeiten
niedergedrückt, etwas deprimiert sein
aufgeregt
Genuss (wenn etwas sehr gut schmeckt)
deprimiert, niedergedrückt
stark getrunken (gesoffen)
unschlüssig reden bzw. tun
unsicheres Verhalten
Gegend
gegen den bzw. ihn
gegenüber
gegenseitig
jener
naives, aber auch primitives Mädchen bzw. Frau
jedes
Geiz
Aufregung
gefehlt
gefährlich
geführt
Geflecht
geflogen, gestürzt, auch schnell sein,
auch gekündigt sein
geflogen
Lumpenpack
gefreut
gefressen, auch jemanden nicht leiden können
minderwertige Sachen
dünnes, dürres Reisig
gegahcht
gegahdrt
Gegammr
gegatt
Gegech
gehah – Groos gehah
gehascht
Gehaudl
gehdr
gehds
Gehehr
geheier
Geheng
geherschte
gehitt – Mr hamm als Kinnr Zieng gehitt.
gehl
Gehl, Gehlie
Gehln
Gehngd
Gehr
Geich
geicht
geigln
geing
Geirschdorf
Geiz
gekachlt
Gekapp, Gekepp – alts Gekepp
gekastl, gekastlt
Gekautz
Gekeich
geklenglt
Gekragl
gekreizicht
Gekuhs
Gekuppr
gekupprt
Gekuttr
gelaabich
gelaam
Gelaam – mittn in Gelaam
gelaasn
gejagt, auch schnell gelaufen
geredet (mit einem Baby reden)
Gejammere
gejätet
Gejage, Gehetze
gehauen
gehechelt
asoziale Menschen
jeder
jedes
Gehör
geheuer
langer, dünner, schlacksiger Mensch
gerörst du
gehütet
gelb
Angela
Gelenau
Gegend
Gerhard
Geige
regnet stark, auch geigt
komisch sein, herumspaßen
geigen, auch regnen
Geyersdorf
Kerngeäuse bei Birnen und Äpfel
vermasselte Telemarklandung beim Skisprung,
auch geohrfeigt, auch derb für erledigten
häufiges Gehuste
kariert
Gekrache
das Keuchen
geklingelt
Geschmiere
gekreuzigt
Unsinn reden
häufiges, unerlaubtes Nachmachen (kopieren),
auch Geschwätz
unerlaubt nachgebaut, kopiert
unschöne Falten in Kleidungsstücken
glaube ich
glauben
plötzlich
gelesen
G
Gelaatsch
Gelachttasch
gelackt
Gelackts Affl
gelahtscht – Hast ene gelahtscht kricht?
gelambrich
gelangl, gelanglich
gelanglich
Gelansleimit
gelatt
Gelattsch
Gelaus
gelei
gelett
Gelett
Gelick
Geliesl, Gelieslich
Gelock
geloffn
Gelos
Gelummr
Gelump, Gelumbich
Gelurks
gemaddelt
Gemahr – alts Gemahr
gemarkt – Hast drsch nu mol gemarkt?
Gemeckr
Gemies
gemols
gene Woch
Geng, Gangl
genirglt
genitt
genn Toog
genomme – en genomme
Geochs
gepfiffn – nischt gepfiffen
gepinglt
Geprassl
Gequark
gequastrt
geraacht
schlechtes Laufen
Tasche für Beleuchtung des Bergmannes
geleckt
aufgeputzter Mensch, (übertrieben gepflegt)
elektrischer Stromschlag, auch geohrfeigt
weich, weichlig
verlangen, nörgeln
unleidlich, auch verlangend
Wachstuch
glatt
Schwätzerei
Kleinkram, kleine Menge, wenig Augen bei Skat
gleich
gelötet, auch derb für Beischlaf
Glätte
Glück
unreine Haut, auch durch Krankheit,
auch kleines Zeug, auch Pickel
Glocke
gelaufen
Glas
nervtötende Musik, auch Zahnschmerzen
Lumpenpack, unansehnliche Gegenstände
Murks
kleingemustert
Unsinn reden
gemerkt
kleine Menge, auch Gelächter, auch ständiges
Kritisieren
Gemüse
damals
vorige Woche
Wolfgang
genörgelt
genietet, auch derb für Beischlaf
gestern
Alkohol getrunken
schwere Arbeit
verraten, gesagt
kleingepunktet, auch uriniert
Lumpenpack
geredeter Unsinn, Trödelei
geraucht
geraucht
geracht wissn
geracht wissn, net
Gerachtspruch
Geraunz
Gereck
geredd
Gereed
gereengt – Nu endlich hutts gereengt!
Gereisch, Geresch
geresst – geresste Niss
Gerkl, Gerkle
gerotn
Gert
Gertie
gesaa
gesaht
gesappt
Gescheeß
geschehd
Geschehdschnackr
gescheiert
Gescheiß – Mach net setts Gescheiß!
gescheppt
geschlaaft
Geschling
geschmitt
geschnacklt
geschnallt
geschnietn
geschriem
Geschruhts
geschuhm
Geschwahdl, Geschwohdl
geschwalbt
geschwomme
Gesele
Gesinn
Gesocks
gespaarguscht
Gesprahts
gesprahtst
Gesprietzlich
Gestellsaach
sich im Recht wissen
sich im Unrecht fühlen (sollen)
Besserwisser(in), Rechthaber(in)
Gerümpel, auch für Geschimpfe
etwas Schlechtes, (z. B. schlechte Semmeln)
geredet
Gerede
geregnet
derb für alte Frauen, auch für Familie
geröstet
kleine Gurke(n)
geraten
Gerda
Gertrude
gesehen
gesagt
gelaufen
unruhiges Gehabe, unnütze Aufregung
gescheit
Klugscheißer, gescheit Redender
geschlagen (eine Ohrfeige bekommen)
Aufwand machen
geschöpft
geschleift, gezogen
äußere männliche Geschlechtsorgane
geschmiedet
es hat funktioniert, auch begriffen haben
begriffen
geschnitten
geschrieben
derb alte Weiber, auch freche Kinder, auch
Lumpenpack
geschoben
weite, üppige Kleidung von Frauen
geschlagen, eine Ohrfeige bekommen
geschwommen, auch unsicher
Säuglinge
Kinder
Lumpenpack
gegafft, neugierig geschaut
sperriges Zeug
gespreizt, auffällig sitzend (provokativ)
eine Art Spreu
Gehrungssäge zum Verstellen
G
gestraaft
gestraht
Gestrahte
Gestreichlich
gesturm
gesunne, drah
getipplt – e getippltes Klaad
Getraad
getschackt
Getzn
gewacklt
gewalblt
gewasn
gewehnlich
gewehnt
gewichst – su e gewichstr Hund
Gewiechte Kließle
Gewirch
Gewirzpriefr
gewischt – ene gewischt kriegn
Gewittreck
Gewittrhusch
Gewittrspritz
Geyrische Kepp
Geyrischer Teich
gezaangt
gezschieblt
gezuhng
Gibbl
gibbs – Gips gibbs in dr Gipsfabrik.
gibbst
gibbt
giebsn
Giedl – is Giedl hamm
Giege
gieh, giehe
giemohie
Gies
Gifzwarch
gimmr
Gimpfrle
Gimpl
ginne – Mir ginne itze!
gestreift
gestreut
Gestreute
Sträuchergruppe
gestorben
daran gedacht
getupft, gepunktet
Getreide
gescheckt
eine Speisengruppe
gepflastert (Straßen)
wellig (Papier usw.)
gewesen
einfach, gewöhnlich, primitiv, sittenlos,
unanständig
gewöhnt
raffiniert, auch geputzt (z. B. Schuhe)
Bouletten
Gedränge
Nase
elektrischer Stromschlag
Drebach (Ort)
kurzer Regenguss
Regenschirm
harter Husten
Greifenbachstauweiher
gezeichnet
gefleckt (z. B. ein Stoffmuster)
gezogen
Baumspitze
gibt es
du gibst
er gibt
nach Luft ringen
Gehirnwachstum bei Säuglingen
Nasenschleim (wird bei Kindern so gesagt)
geh, gehen
gehe einmal hin
Gisela
kleine zänkische Person
gehen wir
kleine Jungfrau, auch Tierjunge
für Wiesaer Einwohner
gehen, weggehen
Gint
gisst
gisste
Gitt
Gitt, Gitta, Gittl
glaabich
glaam – De kasts glaam odr aah net.
Glaas
glabbste
glabbstis
glei
Glick
Glicksr
Gliebirr
gliehe
Gloos
Gloosscheib
Gluumstaa
Gobl
gobs
Gog – als zun Gog
Gogl – e Hienrgogl hamm
gogln, gaagln
Gohanne
Gohannemark
Gokeritz
Goller
Gon
gor
Gotte, Gottl
Gottsackr
Gottsackrtierle
gottsgammrlich
Graaml
Graasle
graffetätisch
grantich
Grau –Dosis e Grau.
grauerlich
Greebr
Greem
Greet, Greetl
Greibele, Greible
greibln
Günther
gehst
gehst Du
Freude, Überschwang
Brigitte, Margit
glaube ich
glauben
Gleis
glaubst du
glaubst du es
gleich
Glück
bunte Glassplitter
Glühlampe
glühen
Glas
Glasscheibe
Globenstein (Ort bei Rittersgrün)
Gabel
gab es
etwas durch die Blume sagen, gerade so wie
Fan, Hobby (z. B. Hienrgogl)
mit Feuer spielen
Johanna
Johannismarkt (Jahrmarkt in Scheibenberg)
Mais
Wetterjacke
Egon
gar
Gottfried
Gottesacker, Friedhof
Friedhoftür
erbärmlich
kleiner Graben
wenig oder kleine Gräser
gravitätisch, würdevoll
ärgerlich
ärgerlich, auch das Grauen
schauerlich
Gräber
Gräben
Annegret
Graupen, kleine Hagelkörner, auch Schneekörner
graupeln
G
greierlich
greilich
grie
Griebittr
griebln
Griebs
Griedorschtich
Grief
griene
griene Gurkn
Griene Kließ
Griene Klitschr
grienrts
griens Gungl
Griestaadl
Grimmr
Grindn
Grinn, de
Grinnhah
Griss
grod – De Zung grod ins Maul namme.
grode
grodzu
Groob
Groobstaa setzn
Groom
groome
Groos
Groosfrassr
Grooshuppr
Groschnsamml
Grub
Gruhm
Grumbele
Grummbich, Grumsch, Grumbsch
gruß – Abr dar hot ne gruße Gusch!
Grußgusch
grußmachtich
Grußrickrschwall
gruub
guck
guck ah
Guckr
grau, gräulich
schlecht (aussehen), blass, gräulich
grün
Grünbitter (Schnaps)
grübeln
Kerngeäuse bei Birnen und Äpfel
Gründonnerstag
freches Kind (eher freundlich gemeint)
grinsen
grüne Gurken
Grüne Klöße
Kartoffelpuffer
grün-gelb
unreifer Jüngling
Grünstädtel (Ort bei Schwarzenberg)
Habicht, Krümmer am Auspuff
Grinde
die Grünen
Grünhain
Grüße
gerade, genau, im Sinne hoher Aufmerksamkeit
gerade, auch zum Trotz
geradezu, direkt, auch sehr ehrlich (bis
verletzend)
Grab
Totenfeier nach der Beerdigung
Graben
graben
Gras
Grasfresser
Grashüpfer
eine Semmel für 10 Pfennig (heute etwa 2 Cent)
Grube
Gruben
Beule, Speckgriefen, auch Grinde
Grumbach
groß
Großmaul
großmächtig
Großrückerswalde
grob
schau (von scheuen)
schau her, ach so
Augen
Guckrts
Gund, Gundl
Gundln
Gung
gung, gang
Gunge
Gungfr
Gungfrnmuckn
Gungl – Guck ner die Gungle ah!
Gungr
Gungs
gungsn
Gungt
Gunt
Gurch, Gurg
Gurk
Gurknbrieh
Gurknzieher, Gurks(n)zieher
gurksn
Gusch
Guss
Gust
Gust
Guste
Gutgusch
Gutntoochstackn
Gutsackr
Gutsoht
gutsoht
guttegar
kurzer Blick
Gundula, Gundolf
große Füße, Schuhe
Junge
ging
die Jungen
Jungfer
seltsame, unlogische Verhaltensweise
kleiner Junge (auch spöttisch nutzbar),
auch Schnapsflasche
Junger, Jugendlicher, Jüngerer
nicht sehr derber Schlag
nicht sehr derb schlagen, rempeln
Jugend, auch Fichtenschonung
Gunter
Georg
Gurke, auch der Korken, auch raffinierter
Mensch, auch frecher Mensch, (wird mitunter
auch liebevoll bei Kindern gebraucht)
Gurkenbrühe
Korkenzieher
(im Bauch) gurgeln, rumoren, rumpeln
Mund
Waschbecken
August
unsympatischer Mann
Auguste
Genießer (beim Essen, gerne naschen)
Spazierstock
Friedhof
ein bescheidener Mensch
gut genug
ganz und gar
G
H wie Hei haahe
Heu sensen
ha
Haabl
Haad
Haadl
Haadle
Haadnmahle
haagln
haaglts fest
haahe – ene runnr haahe
haal
Haalflaasch
haaln
haalt
Haamit, Haamet
Haaml – Wos machste dee fr Haaml?
haammele dutz
haane
haane – Groos haane
Haanl
Haanzbank
haar
haarbaatn
Haarbist
Haarbst
Haardl – e Haardl Zeich
Haardllarch
haargaam – Nu dar kaa haargaam!
haarhaltn
haarhamm
Haarich – Haarich-Brie
Haaring
Haarmschdorf, Haarmorschdorf
Haarmschdorfer Wiesn
haarstamme
haaschr
haasr
haaß, heeß
haaßn, heeßn – Do, wuu de Hasen Hoosn heeßn,
un de Hosen Huusn, do sei mr drhemm!
ja
kleines Schaf
Heide
Kohlkopf
Krautköpfe, Weißkohl
sagenhafte Frau in der Scheibenberger Heide
(eine Art Hexe)
häkeln
festhaken
hauen
heil
Heilfleisch
heilen
heilt
Heimat
weinerliches Gesicht, Stirn in Falten ziehen
wenn man mit Kleinkindern im Spaß die
Köpfe aneinanderstößt
hauen, schlagen, auch mähen
hauen (z. B. Gras)
Hain, Wäldchen
Heinzebank
her
herbeten
Herbst
Herbst
eine Gruppe (Herde) Menschen u. a.
Heidelerche
hergeben, auch stark schimpfen
herhalten
herhaben
Hering, auch für schmächtiger Mensch
Heringe
Hermannsdorf (Ort)
Hermansdorfer Wiesen (sehr wildkräuterreich)
herstammen
heiser, erkältet
heiser, erkältet
heiß
heißen
haathie
Haazing, Heezing
haazn, heezn
Habbele – e Habbele
Habbele, Habele
Habbrle
Haberlich
Habittl
Habr
habrn, habrt, harbrn, harbrt
Habrstruh
habtr
Hach
Hach
hachln
Hacht
Hack – Ne Hack hamm.
Hackbratt
Hacksch
Hadr
Hadrlump
Hadrlumpn
Haftl un Schlingl
Hah
Hah, gagitter
Hahbeitle
Hahbuttn
hahe – hahe, mach ner
Halfred
Hall
hall – An hallrlichtrn Tooch.
halle
Hallml
hallrlicht – hallrlichter Tooch
halm
halt – Sis halt su.
haltich
hamm
Hamm, Hemm – e Hamm un dr Hamm
Hammbrich
hamme – hamme nich
Hammele
haut hin
Heizung
heizen
kleines Stück (Essen), Happen
kleines Schaf
kleiner Happen
einjährige Ziege
ärmliche Garderobe
Hafer
zögern, es läuft nicht richtig
Haferstroh
habt ihr
Harald
Raubvogel
hecheln
Hecht
betrunken sein
Schneidebrettchen
Dickkopf (stur sein)
Scheuerlappen
böser Mensch
für Tannenberger Einwohner
Haken und Öse
Hahn, auch lüsterner Mann
Hahn (der Hühner)
Spitzboden
Hagebutten
ja, ungläubiges bis bestätigendes Ja (je nach
Betonung)
Ausrede
Halde, Halle
hell
sinngemäß: Hast du verstanden? oder Es ist
eben so!
Halm (z. B. Grashalm), Hälmchen
taghell
wegen
eben
eben
haben
Hause (zu Hause)
lächerlicher Mann
haben
kleines Stück Brot oder Semmel
H
hammele batz, hammele dutz
hammne
hammr
Hammr – De hast wuhl’n Hammr?
Hammrle
hammse
Hammweh
Hampfele, Hampfl
Handaschngeschwahdr
Handaschngeschwohdl
Handsching
Hanfling, Hanftling
Hanghiener
Hann, Hanne
Hannes
hannln
Hannlsmaa
Hansgörngstadt
Hansl
Hantich
happrn
Harbist
Harbistbock – De stinkst wie e Harbistbock.
Harbst
Hard
Harner
harraafet
Harre, Harrie
Harrle – Haste Harrle?
Harrnl, Harrnle
harrschte
Harsch
Harter
Hartholzkepp
Hartie
Harz
Harzle
Harzor
stoßen (spaßig mit dem Kopf bei Kleinkindern)
haben ihn
haben wir
Hammer, Hammerunterwiesenthal (Ort),
auch außerordentlich große Brüste,
auch Unglück, negatives Ergebnis, auch eine
Macke (haben)
kleiner Hammer
haben sie
Heimweh
eine Hand voll
Gruppe von Frauen
alte Frauen, auch Frauen in Gruppen
Handschuh, Handschuhe
dünner, schwächlicher Mensch
für Buchholzer Einwohner, scherzhaft:
Hühner mit unterschiedlich langen Beinen,
damit sie nicht schräg stehen
Hanna, Johanna
Johannes
handeln, auch für Waren verkaufen
Hausierer
Johanngeorgenstadt
Hans, Johannes
Handtuch
kleine sachte Schritte, tapsen
Herbst
Ziegenbock
Herbst
(Tier-) Herde, Ofen
Hörner
zum Haare raufen
Harald
Hörnchen, auch wenn ein Kind bockt
Horn, Beule, Hörnchen, auch wenn ein Kind
bockt
hörst Du
Hirsch
Weinbrand
die Hormersdorfer
Hartmut
Herz
Herzen
die Waschleither
Hascherle
Haschmich
haschn – Hasch net su!
haste
hattr
Hatz – sune Hatz Zeich
Haub
hauch – Hauch miech net su ah.
Haum
haung
haußn
Hawedl
Hax
Haxnbaasn
Haxnfeier
Haxnkich
hebbt – Hebbste dos mol auf!
Hebschmaus
Hech – de Sehmer Heh
hechr
Heck – allis aane Heck
heeln
Heesl
heeßn
Heetscherle
Heh
hehje
hehm
hehrn
Hei
Heibaam
Heibl
Heible
Heibuudn, Heidaaml
heichln
heidewitzkaa
heier
Heifm – Do lieng dr e paar Heifm rim.
Heifraad, Heifreed
Heigobl
kleines, schächtiges oder bedauernswertes
Geschöpf
Fange-Spiel
hecheln, keuchen, anhauchen, schnell atmen,
auch fangen
hast du
hatte er
viel, eine Menge
Haube
hauche
Hauben
hauchen
mit draußen
Krawall, Aufregung
Hexe
Hexenbesen
Hexenfeuer
Hexenküche, auch dichter Nebel
hebst
Bauheben, Richtfest
Höhe, auch Örtlichkeit
höher
Brut, Wurf, Kinder (alle gleichartig)
heilen
kleine oder feine Hose
heißen
kränklicher Mensch
Höhe
sinngemäß: Hast du verstanden? oder Es ist
eben so!
heben
hören
Heu
Balken (zum Befestigen von Heu auf dem
Heuwagen)
Haube
Häubchen
Heuboden
heucheln
in guter Stimmung sein
dieses Jahr (heuer)
die Haufen
Notlüge, durchsichtiger Vorwand
Heugabel
H
Heije – In de Heije gieh.
heije machn
Heik
Heiling, de
heiln
Heilschr Ohmd
Heinzl
Heipfaar
Heischrack
Heisele
Heisl –Dosis mei Heisl.
Heisr
heit un noch enn Tooch
heit, heite
Heitl
heitzetooch
Heiwinkl
Helg
Helm, Helmer
Helzle
Hemm – Zieh e Hemm driebr!
Hemmkrong
Hemmwaach
Hend
henge
Henn – Gabb mr ne Bemm, du bleede Henn!
Henne
Hens
Herb
Herm
Herner
Hernerbock
Herrie
Hert
hett
hette
hettste
hie
hie- un harfaxn
Hiebeer
Hiebele
Hiebl – Unnr Hiebl is net ibl.
Bett
schlafen
Heike
die Heiligen, auch Heuchler
heilen, auch weinen
Heiliger Abend
Heinz, Karl-Heinz
Heupferd, auch ungeschickter Mensch
Heupferd
kleine schöne Häuser
Haus, Häuschen
Häuser
übermorgen
heute
Häutchen
heutzutage
Wetterecke
Helga
Helmut
Hölzchen, Zündhölzer
Hemd
Hemdkragen
Heimweg
Hände
hängen
Henne
Henry, Hendrik
Hans
Herbert
Hermann
Hörner
Schlitten (mit geschwungenen Holmen)
Harald
Hertha
hätte
sinngemäß: Hast du verstanden? oder Es ist
eben so!
hättest du
hin
(Fax) hin- und herfaxen
Himbeere
kleine Hügel am Scheibenberg
Hügel (auch liebevoll für den Scheibenberg),
auch Beule, Geschwulst
Hieblhirt
Hiebln
hiebraatschn
hieflaadrn
hieflaazn
hieflahe
hieflieng
hiefrich
Hiefrle
hiegeflochn
hiegefluhng
hiegehah
hiegeplautzt
hiegeschwarrt
hiehahe
hiehenge
Hiehnebeck
hieklatschn
hiekrieng
hielange – Heit kemmr mol richtsch hielange.
hieleeng
hiem
Hienersaarb
Hienr
hiespraatzn
Hiessche
hietn – Iech war miech hietn.
Hietroochbraatl
hietue
Hift
Higgenie
Hild, Hilde
Hill
Hilm
himme
Himmlhupp
Himmlszieng
Hind
Hindl
Hindle
hinne
hinnewiedr
derb für Lügner
Beulen, Geschwülste, auch flache Berge,
auch kleine Brüste
lässig bis obszön hinsetzen
hinfallen, auch einen Gegenstand zornig
hinwerfen
hinlümmeln
hinlümmeln
hinfallen
mickrig, schmächtig
schmächtiges Kind, auch Ding
hingefallen
hingefallen
hingefallen
hingestürzt
kräftig hingefallen
hinhauen, hinwerfen, in Ordnung gehen
hinhängen
die Thalheimer
hinfallen
hinbekommen
hinlangen, viel mitnehmen oder essen
hinlegen
hüben
Vogelmiere (Heilpflanze)
Hühner
nachlässig bis vulgär hinsetzen, sich zeigen
alteingesessene Erzgebirger
hüten, etwas ablehnen
Tablett
hinlegen
Hüfte
Hygiene
Hilde, Hildegard
Hülle
Hilmar
hüben
Springespiel im Freien
Schnepfen (Vögel)
Hunde
das Hündchen, ein Hund
die Hündchen
drinnen (mit im Raum)
hin und her, ein Kommen und Gehen
H
Hinnewiedrgiehblaatl
hinnr
hinnrhaar
hinnrhaarkomme
hinnrhaarlaafn
Hinnrhuf
hinnrkeie
Hinnrkopp
hinnrleeng
hinnrlisting
hinnrnannr – hinnrnannr ahstelln
Hinnrrod
Hinnrtierle
hintnrimmich
Hipprle – e Hipprle machn
Hirnschool
Hirschbleeg
Hirschl – e bleeds Hirschl
hirschln – schnell mol naufhirschln
hirtsn – Wos hirtste dee esu rim?
Hirtstaa
hisste
Hitsch
Hitt
Hitzbuckln
Hochzich
Hochzsch
hockitr, do
Hogn
hogts aus – Bei die hogts aus!
hoh
hohb
hohm
hohnacksch
hohs
hoich
Holg, Holle, Hollie
hollorn – Hehr ner wie’s hollort!
Holzscheitle
Hoos
Hoosn
Hoosnbrotn
Hoosnnapp
hoot
Eintrittskarte
nach hinten
hinterher
hinterherkommen
hinterherlaufen
Hinterhof
hinterkauen
Hinterkopf
hinterlegen
hinterlistigen
hintereinander
Hinterrad
Hintertürchen
heuchlerisch
kurzer Beischlaf (Quicki)
Schädeldecke
Hirschbrunst
kleiner Hirsch, auch munteres Mädchen
schnell laufen
hetzen, hurtig laufen
Hirtstein (Ort bei Satzung)
siehst du (belehrend, auch zustimmend)
Fußbank
Hütte
Ausschlag
Hochzeit
Hochzeit
hockte er, da
Haken
verrückt werden
habe
habe
haben
zum Hohn necken
habe es
habe ich
Holger
starker, wirbeliger Wind
Holzscheite
Hase
Hasen
Hasenbraten
Futternapf für Hasen
hat
hoots
Hoppm
Hörb
Hörmenn
Hornochs
Horscht
hotte
Hub
hubb
hubbitr, do
Hubbl
Hubbrle
hubbrlich
Hubl
hubln
Hublspaa, Hublspee
huch – Huch, wos is dee dos?
Huck – Mach net sune Huck!
Huck, e
Huckl(n)
Huckn
Huddelei – Huddelei krieng
Huf – mol ne Huf kehrn
Huh – zin Huh machn
Huhch
huhlaachit
Huhle
Huhlkroh
huhln
huhlwangit
huhnackit
Huhneigahr
Huhstaa
Hui – enn Hui hamm
Humml
Hundskelt
Hundsmattr
Hundsmattrweibl
Hundsnoos
Hundufm, Hundufn
Hungrhogn
Hungrsteck
hat es
Hopfen
Herbert
Hermann
dickköpfiger Dummkopf
Horst
Ruf des Kutschers
Hubert
(ich) habe
hüpfte er, da -
kleine Erhebung, Hügel
relativ kleines Kind, auch kleines Auto
für zu enges oder zu kleines Kleidungsstück
Hobel
hobeln
Hobelspäne
eine Art erschrecken
krummer Rücken
eine gebündelte Last auf dem Rücken
Hügel, flacher Berg, Beule, Geschwulst, (Mz.)
hohe Schneewehen bzw. Schneeberge
Probleme, Sorgen, Ärger, auch Beschwerden
Hof
Hohn
Hugo
hohläugig, ausgemerkelt
Hohlweg, Loch, früherer Hohlweg als
Schuttplatz
Specht
holen
hohlwangig, ausgemerkelt
zum Hohn necken
Hochneujahr
Hohenstein-Ernstthal (Ort)
Macke
Kosewort für aufgeweckte Mädchen und Frauen
Hundskälte
eine Bergbezeichnung (heute ist dort das
Oberbecken des PSW Markersbach)
Sagengestalt
Specht
runder, schwarzer Ofen
Mensch, stark abgemagerter
Krauser Ampfer (u. a. Heilpflanze)
H
Hunnort
hupm
Huppauf
Huppaufm
huppdich
Huppedietl
huppm
huppn – De mußt net off jedn huppn,
dar in dr Tier stieht!
Hupprle
Hupprts
hurmln
Husch
husch
Huschorle
huschtich
Hust – de Hust hamm
Hutl – Steckn ner is Hutl nei!
hutschn
hutt
Hutwaad
Hutzlbeck
Hutzln
hutzn gieh
Hutznohmd
huuch
Huuchdeitsch
huuchhaltn
huuchhehm
huuchhuhln
huuchhuppn
huuchkrampln
huuchnaasit
huuchnamme
huuchtu – de Baa huuchtu
huum
Huunich
Huur
Huus
Huusn
Huusnknopp
Huusnloch
Hundert
hupen
zappeliges Kind, Stehaufmännchen
Flieder
etwas überraschend sein (z. B. stolpern)
zappliges Kind, Moped
springen
hüpfen, springen, etwas Scherzhaftes für Ernst
nehmen
Stichsäge
Sprung
krachen (im Sinne von schlagen bzw. ohrfeigen)
Macke, nicht ganz richtig im Kopf
los, schnell
kleines Feuer, schnell warm (Feuer) machen
schnell, plötzlich
der Husten
Schnuller, Nuckel
schlurfen (mit den Schuhen)
hat
Hüteweide, Gemeindeweide
Bäcker, der runzlige Brote und Semmeln bäckt
Runzeln
siehe Hutznohmd
gemütlicher Abend im Winter mit Schnitzen,
Klöppeln, Singen und Erzählen
hoch
Hochdeutsch
jemanden ehren, in Ehren halten,
auch hochhalten
hochheben
hochholen
hochspringen
hochkrempeln
hochnäsig
jemanden veralbern, auf den Arm nehmen
hochheben, hoch legen
oben
Honig
Hure
Hose
Hosen
Hosenknopf
Hosenbund
Huusnscheißr
Huwiet
Hosenscheißer, auch schwacher unfähiger
Mensch
Anziehsache
H
I wie immering illern
rundherum heimlich schauen
ibr
ibrhuhln
ibrlaam
ibrlaar
ibrlaasn
ibrlabbstes
ibrlessn
ibrnamme, ibrnumme
ibrnannr
ibrrohl
ibrschloong
Ibrtepp
Ibrziehr
Ichl
iebl – Mir is speiiebl!
iebrich – net frn Fimpfr wos iebrich hamm
iech, iejech
Ienlt
Ihn
illern
Ils
im
Imbau
imbaue
imblohsn
imbrenge
imdrehe
imfahrn
imflieng
Imgaabing
imgaam
imgebardlt
imgenitt
imgiehe
imgroome
imguckn
imhaae, imhaane
imhern
imhilln
imkehrn
imknickn
über
überholen
überleben
überflüssig
überlesen
überlebst du es
überlassen
übernehmen, übernommen
übereinander
überall
überschlagen
Übertöpfe
Mantel
Igel
übel, schlecht
übrig
ich
Inlett (Stoff für Federbetten)
Ina
kurz gucken, auch heimlich gucken
Ilse
um
Umbau
umbauen
umblasen
umbringen
umdrehen
umfahren
umfliegen, umfallen
Umgebung
umgeben
umgebördelt (Blech)
kaltblütig ermordet, umgelegt, auch umgestürzt
umgehen
umgraben
umschauen
umhauen, umstoßen
umhören
umhüllen
umkehren
umknicken
imkomme
imkrampln
imleeng
imlodn
imme
immedimm
immenim
immering
immering kumme
immerink – De kast mich mol immerink pfeifn!
immesinst, immesisst
immr
imreime
imrenne
imriehrn
imschietn, imschittn
imschreim
imse – imse meh
imwannln
imzeine
imziehe
Ing
innenannr
innenannrnei
innin
innudu
innudu’ugelick
Inslt
Insltlicht
insoht
Intrnacht
inusseja
ippich – War net ippich, sinst gibbs wos.
Ireen
Irk
Irm
irngd
irngdaanr
irngdwie
irngdwos
is
is
is – is Heisl
umkommen
umkrempeln
umlegen, auch derb für Beischlaf
umladen
um den
rundherum
um den herum
rundherum
zurechtkommen
rundherum
umsonst, kostenlos (all inklusive)
um ihr
umräumen
umrennen
umrühren
umschütten
umschreiben
um so
umwandeln
umzäunen
umziehen
Inge, Ingrid, Ingeborg
ineinander
ineinander hinein
in einen
drückt Stimmungen aus (nicht übersetzbar)
ach du Unglück
Talg, Rindertalg
Kerze
wie: Komm’ mal wieder!
Internächte bzw. Rauhnächte (die zwölf Nächte
zwischen Weihnachten und Hochneujahr),
drückt Stimmungen aus (nicht übersetzbar)
üppig, auch für übermütig
Irene
Erika
Irmgard, Irmtraud
irgend
irgendeiner
irgendwie
irgendetwas
ist
es
das
I
Isold
issis
ississis
itze
Isolde
ist es
ist es das
jetzt
Glick auf! und Halloe!
Für Fremde mag es einfach sein: Erzgebirger grüßen mit „Glück auf!“, doch bei näherer Betrachtung zeigen sich einige Unterschiede im Gebrauch dieses ursprünglichen Bergmannsgrußes. Freilich, wie für das Erzgebirgische typisch, können von Ort zu Ort und sogar in den einzelnen Familien Unterschiede ausgemacht werden, aber darauf einzugehen verwirrt nur.
Allgemein werden Freunde und Bekannte tagsüber meist mit einem lockeren „Glick auf!“ oder einfach „Auf!“, „Glick!“ oder „Aurp!“ begrüßt, letzteres bevorzugt durch Jugendliche. Mit „Glück auf!“ begrüßen manche auch Fremde, aber das ist eher selten. Auch am Telefon bevorzugen viele Erzgebirger ein „Hallo“, wenn auch mit erzgebirgischer Aussprache, etwa so: „Halloe“.
Überhaupt fällt es ihm schwer, ebenso selbstverständlich und inbrünstig wie die Bayern seine Mundart in der Fremde zu gebrauchen. Fast scheint es, er schäme sich ein bisschen dafür. Was dann rauskommt ist fast unerträglich und hört sich keinesfalls nach Hochdeutsch an, sondern eher wie eine neue sächsische Mischung aus Leipziger, Chemnitzer und Dresdner Sprachschönheit zusammen.
Doch zurück zum alten Bergmannsgruße. Auffällig sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, denn: „Glück auf!“ ist Männersache!
Frauen grüßen untereinander mit „Taach“ und werden von Männern häufig auch derart gegrüßt, gleiches gilt für Kinder Erwachsenen gegenüber. Erst ab einem gewissen Alter setzt sich bei männlichen Jugendlichen das „Glick auf“ durch. Aber auch burschikose Frauen grüßen solcherart. Ansonsten machen Frauen bei größeren Entfernungen (vielleicht ab 20 Meter) untereinander durch ein
langezogenes „Juhuu“ auf sich aufmerksam, aber dieser Brauch ist etwas aus der Mode gekommen, was schade ist, weil es doch fast wie erzgebirgisches Jodeln klingt.
Alles in allem aber können wir froh sein, einen ganz eigenen Gruß zu haben.
Glück auf!
J wie Jannewahr in Johannstadt
Januar in Johanngeorgenstadt
jae – Jae, is dee dos wirchlich esu?
Jannewahr
Japan
jeds
Jehstadt
Jettl
Joch
Johannstadt
Juhuu
Jul, Jule
Jungd
Jutt, Juttl
ungläubiges ja, auch ja wirklich
Januar
für Weißbach (Ort bei Zschopau)
jedes
Jöhstadt (Ort)
Henriette
Jochen, Joachim
Johanngeorgenstadt (Ort)
wie Hallo (ruft man, wenn jemand weiter weg
ist, um auf sich aufmerksam zu machen)
Julianne
Jugend
Jutta
J
K wie keene Kaasfiss
keine Schweißfüße
kaa, kee
kaabisch
kaafn
Kaafr(le)
kaaft
Kaahl
kaan, kenn
kaane, keene
Kaantl, Kantl
Kaarb
Kaas
kaas’sch
Kaasbabsr
Kaasbemm, Kaasfietz
Kaasfiss
Kaasfrassr
Kaashitsch
Kaaskiebl, Kaaskopp
kaasn
Kaasnabbln
kaasweiß
Kaat
Kaat
kachln – Kuhln in Ufm neikacheln.
Kafaat
Kaffeesatzkuhng
Kaftorle
kah
kahnr, kehnr
Kahr
Kahr, Kehr
Kahricht
Kahrichtschaufl
kein
(beim Essen) wählerisch
kaufen
Käfer, (kleiner Käfer)
gekauft, kauft
Kehle
keinen
keine
schmale Kante
Kerbe
Käse, auch Unsinn, auch kleines Kind
blass aussehen
Schweißfüße
blasser Mensch, auch Käseschnitte, auch Unsinn
Erzählender
Schweißfüße
die Beierfelder
flacher Schlitten, ca. 15 bis 20 cm hoch, für
zwei Personen, mit flachem Geländer und
flacher Deichsel, mehr wie Bretter, waren nur
dunkelgrün
Unsinn Erzählende(r)
Unsinn reden, schwätzen
große, erstaunte Augen
so sieht jemand aus, dem unwohl ist
Käthe
Kät, vermutlich von Dreieinigkeit (Annaberger
Volksfest)
stürzen bzw. wacklig bei Skispringen (bestimmt
keine Telemarklandung), auch derb für Beischlaf,
auch etwas einwerfen, auch ohrfeigen
Blödmann, Grimasse, auch unmöglicher Typ
Kaffeesatzkuchen (Gericht in Notzeiten, u. a.
nach 2. Weltkrieg)
kleiner Raum
kann
keiner
Karl
Wendepunkt (Straße)
Kehricht
Kehrichtschaufel
Kaht
Kalle
Kallich
Kallichufm
Kallichwand – Dar sieht wie ne Kallichwand.
kalling, kalng
Kallr
Kallrschoof
Kalmis
Kamb
kame
Kammrle, is
kampln
Kamuff
Kann, Kannl
Kannepee
Kannr
Kantl – Ein Kantl!
Kapall
kappn
Karbl, Kerbl
Karfrettich
Karle
Karlle
Karnsaaf, Karnseef
Karo
Karrl
Karrln
Karrn
Karst
Kaschpr
kast
Kastanich
kaste
Kastl
Kastlblock
Kastlpapier
Kastr, Kastrn
kastr, kastrsch
kasts
Kät
Katelkemt
Katschek
Kathy
Karl-Heinz
Kalk
Kalkofen
so sieht jemand aus, dem unwohl ist
kalken
Keller
Kellerassel
dummer Kerl
Kamm
kamen
Vorratskammer
balgen, raufen
Kamel (als Schimpfwort), Dummkopf
Kanne
Sofa
Kantor
Kante, Haarfrisur (stolz, wenn besonders scharf
und exakt geschnitten)
Kapelle
hartes Husten
Körbchen
Karfreitag
Karl-Heinz
Körner
Kernseife
Kroline
junger Mann
junge Männer
Karren, Schubkarre
Karsten
Kasper, Spinner
kannst
Kastanie
kannst du
Kästchen, Kasten
karierter Schreibblock
kariertes Papier
Kastanie, Kastanien
kannst du ihr, ... es
kannst du es
Käthe
Kemtau (Ort)
Katapult
K
katschich
katschln, ketschln
katschn
Katschr
Kattl
Katznfrasser, Katznkepp
Katznschwanz
kautzn
Kautzorsch
Kebrnickl
Kecks
Keechele
keechln
Keenich – freie wie e klaanr Keenich
Keetr
Kehlerrieb, Kehlerriem
keie
keing
kelbrn
Kelt
keltr
kemmr
kennr
kenntsch
Kepp
keppit
Keppr
Kerb
Kerch
Kerst
ketschln
Kie
Kiebl
Kiegung
Kiegunge reenge
Kiehaad, Kieheed
Kiepudl
Kietz, Kietzl
Kiewatsch
Kilstr
kilstrn
Kinnr(le)
kinnrlecht
Kinnrsch
ängstlich, ziert sich, auch beim Essen mäkeln
kippeln
laut kauen, schmatzen
Kaugummi
Kathleen, Katja, Katjana, Kathrin
für Elterleiner Einwohner
Bärwurz (Heil- und Küchenkraut)
krachen
lauter Schlag
Bärwurz (Heil- und Küchenkraut)
Karl-Heinz
Kügelchen
kegeln
König
Köter, Hund, Hunde
Kohlrübe, Kohlrüben
kauen
keuchen
sich erbrechen
Kälte
kälter
können wir
keiner
könnte ich
Köpfe, auch Hügel bzw. Bergkuppe
köpfig
Kopfsprung
Körbe
Kirche
Kerstin
kippeln
Kühe
Kübel
Junge, der Kühe hütet
sehr starker Regen
Kühnheide (Ort)
Kuhhirte
Kätzchen
zu klein geratenes Mädchen
der Husten
husten
Kinder, (Kinderlein)
kinderleicht
Kinders
Kinntaaf
Kirksr
Kirng
Kirngchor
Kirnggesicht
Kirnggesichter
Kirt, Kirtl
kissn
Kissn
Kistl – ein schiens Kistl
Kitschl – mei Kitschl
Kittelahsche
klaa, klee
Klaabhuus
Klaad, Kleed
Klaadahsche
Klaadrbiechl
Klaadrhogn
Klaakram
klaalaut – Off ahmol wur se ganz klaalaut.
klaam
klabbt
Klack
klamiestrt, klamiesert
Klaps – Hastn Klaps?
Klapsche Linn
Klapskopp
Klapsr – Du altr Klapsr!
Klarschloog
Klatschrts
klaue
klawastern
klawatschrn
kleebrn
kleenr Knopp
kleibln
Kletzr
Kließ
Klimmziech (machn)
Klipplmahd
klippln
Klippltietl
Klitsch
Kindtaufe
Korken
(die) Kirchen
Kirchenchor
ein Gesicht an der Schlettauer Kirche,
Bezeichnung der Schlettauer
Kurt
küssen
Kissen
kleine Kiste, auch Computer, Radio ...
liebevoll für Auto
seltsame, auffällige Kleidung
klein
Gast, der nicht gehen will
Kleid
Kleidung
Kleiderbügel
Kleiderhaken
kleine Dinge
kleinlaut
kleben
(es) klebt, sitzt (wenn jemand nicht fortkommt)
schmaler Spalt
schlecht gebaut (geschustert)
nicht richtig im Kopf
zu verrückter alter Frau (nach einer Gelenauerin)
Spinner
Spinner
Kleingeld
ein Schlag
stehlen
Schmutz verbreiten, schlecht arbeiten
Unsinn erzählen
klappern
kleines Kind, kleiner Mensch
langsam und lustlos essen, auch Fingernägel
kauen
Klötze, auch klobige, hohe Schuhe
Klöße
Klimmzüge, auch für Aufwand betreiben
Mädchen, das klöppelt
klöppeln
Klöppelhülse
kleiner Betrieb
K
klobatschich
Klohch
klohng
kloppn
Kluuß
Kluußbrieh – Klar wie Kluußbrieh!
Knallkopp
Knallkopp
Knallpastr
Knallr
knarbln
Knarzl
Knast
knaubln
Knautschardeppl
Knechl
Kneebele
kneer
kneern
kneern
knengn, knengln
Knepp
Knepple
Knesple
Knibbl
Knibblkuhng
Kniddl
knie’itn
Kniekaahl
Kniescheib
Kniescheim
Kniestrimp
knietschn, knietschich
Knochn
Knopp
Knublich
Knuup
Kochn
Kohldampf schiem
Kohn
grob, unschön
Klage
klagen
klopfen
Kloß, auch dicker Mensch
dünne Suppe, auch wenn etwas klar ist, auch
(ironisch) unklar
Spinner
Spinner
Falschspieler beim Kartenspiel, auch Spinner
Spinner, auch Silvesterknaller
knautschen
kleine Erhebung, auch Haarknoten
Hunger
knabbern (an Fingernägeln), auch an einer
Lösung
Mensch mit sehr faltigem Gesicht
Knöchel, Knöchelchen, auch Anhöhe bei
Scheibenberg
Fingerknöchel
drücke, schiebe, drängle
drücken, schieben, drängeln
angestrengt drücken, auch drucksen,
unschlüssig sein
nörgeln (drängeln)
Knöpfe, auch für Geld
Knöpfe
frische Knospen, auch kleine Brüste
Knüppel
Stockkuchen
etwas, das groß und kräftig ist
(sie) knieten
Kniekehle
Kniescheibe, auch für Tintenfischringe
Kniescheiben
Kniestrümpfe
weinerlich
Knochen, steiler Anstieg
Knopf, auch kleines, freches Kind
Knoblauch
Teil einer Semmel, auch Knopf
Kuchen
Hunger haben
Konrad
Kohr
Kolannr, Kalannr
Kollerrabie
Kolm
kommese
Konfrmandnbloos
Konn
Konnie
koodln – Koodlt net su rim!
Koofit
Kootrich
Kopp
Koppkissn
Kopptichl
Koppwitting
Kostiem
Kotzbreckl, Kotzbrockn
Kraachle
Kraampl
Kraatz – Haste Kraatz?
krabbit
Krabbl
Krabble
Krabblwassr
krabschn
Krachorts
Krack
Krafaat
Kragl
Krah
krahbln
krahln – Krahl mr net an Arsch! Pass auf, do kaste
dich fei krahln.
Krahlr
Krahlrts
krahme
Krame
krampet – Heit bie ich aber krampet.
Kramplich, Krampling
Kramzeich
Kora
Kalender
Kohlrabi
Kolben
kommen sie
schwache Blase
Konrad
Konrad, Kornelia, Konstanze
Verliebte, die turteln
Unsinn
Kater
Kopf
Kopfkissen
Kopftuch
Kopfschmerzen
Kostüm
sehr unsympathischer Mensch
kleine oder feine Kragen
Krempel, Trödelkram
Krätze
kratzbürstig
Pfannkuchen
Sandformen, auch ein Gebäck
(z. B. Pfannkuchen)
Mineralwasser, Limo
unzüchtig berühren, unerlaubt anfassen
(befummeln), auch alles haben wollen
lauter Schlag
böse giftige Frau
Grimasse, auch für unmöglicher Typ
böser Mann, auch alter, unbeholfener Mensch,
auch missgestalteter bzw. sperriger unhandlicher
Gegenstand (sorgt für Wutausbrüche)
Krähe
krabbeln, auch klettern
unzüchtig berühren, unerlaubt anfassen
(befummeln), auch kratzen
Kratzer
derber Kratzer
spielen
Krähen
verkrampft (steife Muskeln nach Ruhe)
Krempling (ein Lamellenpilz)
Spielzeug
K
Kranket, Krankit
Kranzl, Kaffeekranzl
Krass, Kress
Kratzbeer
Kratzbirscht
kratzn
Krautbobl
Krautr
krawanzn
Kreet
Kreetn
Kreh
Krehfrassr, Krehwinkl
Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!
Kreitr
Kreitrfraa
kreitrn
Kreiz
kreizing
Kreizing
Kreizwitting
krestn
kreuln
krichich
kricht
Kriebl
Kriebs, Kriebsr
Kriech
Kriegl
Krienerts
krieng
krietzlich
krietzln
Krimm
krisst – krisst paar offn Arsch
krisste
krissts
Kroh, Krohe
Kroong
Krowaagn
Krankheit
ähnlich Hutznohmd, jedoch meist nur Frauen
Kresse
Brombeeren
sehr böses Weib
kratzen
Vogelscheuche, auch so aussehender Mensch
alter Mann, auch alter Sonderling
poltern, umgehen
Kröte
Geld
Meerrettich
für Oberwiesenthaler Einwohner
Blätter und Stengel am Gemüse, auch alter
Mann, auch für reizbarer alter Mann
Kräuter, auch für Kräuterschnaps
Kräuterfrau
necken
Kreuz, Rücken
kreuzigen
Kreuzung
Rückenschmerzen
stöhnen (von krächzen)
unzüchtig berühren, unerlaubt anfassen
(befummeln)
bekomme ich
bekommt, erhält
schlechter, böswilliger Mensch, auch für
schlecht bearbeitbares Material (wird meist im
Zorn gesagt)
Kerngehäuse des Apfels
Krieg
Krüglein
Zeisig
bekommen, auch kriechen
kitzlig
kitzeln
Kurve
bekommst
bekommst du
bekommst du es
Krähe
Kragen
Krähen
krumb
Kruutschr – die paar Kruutschr
Kuchl
Kuddlich
kuddln
Kuheitr
kuheitrn
Kuhgung
Kuhgunge reenge
Kuhhoos
Kuhl
Kuhli
Kuhlmaasn
Kuhln
Kuhlnahmr, Kuhlnehmr
Kuhlndrack
Kuhlnkallr
Kuhlnkastn
kuhlrahmschwarz
Kuhmutschn
Kuhng
Kuhngrampfl
Kuhnickln
kulbit
Kummit
Kummitleistn
kunnt – Kunntr net mol de Gusch aufmachn?
kupprn
Kurtl
kurvm
Kutsch
kuttln
kuttln
kuttln, zi
Kuub
Kuubr
kuusn
krumm
wenig Geld
Kugel
weite Kleidung
schnell trinken
Kuheuter
dummes Zeug reden
Junge, der Kühe hütet
starker Regen
Kaninchen
Kohle
Kugelschreiber
Kohlmeisen
Kohlen
Kohleneimer
Kohlendreck
Kohlenkeller
Kohlenkasten
tiefschwarz
Kühe (in Kleinkindersprache)
Kuchen
Kuchenrand
Kaninchen, Hasen
stumpf
Kummet, Halsjoch der Zugtiere
große Ohren
konnte
nachmachen, kopieren, Ideendiebstahl
Kurt
suchen
Kinderwagen
hastig trinken
essen
etwas zu trinken
Kopf
Kübel
Unsinn reden, schwatzen
K
L wie Lattschrle mit dr Lappdalla
kurzes Gespräch mit der Schwätzerin
Laab
Laabbaam
Laabr
Laabrflack
Laabrkaas
Laabtooch
Laad
Laadl
Laadrhuus
Laafbaasn
Laafkarrn
laafn, laafm
Laafschwanz
Laah
laahlich
laalich
Laam – In ganzn Laam net!
laam
laar
Laarich
laasn
Laatschn
laatschn
labbich
Labbichr
labbrn
Labbsche
Labbsches
Labbschr
Lackarsch
lackn
Ladrgack
lahbrn
Lahrgungranzn
Lahrmaastr, Lehrmeestr
Lammetierholz
lammetiern
lang – lang do sei
Langefald
langr Luhlaatsch
Lappdalla
Laub
Laubbaum
Leber
Leberfleck
erzgebirgischer Leberkäse
Lebtag
Leid
kleiner Laden
Lederhose
eiliger Mensch
Schubkarren
laufen
viel umhergehender Mensch
Lehne
lauwarm
sachte, auch lauwarm
Leben
leben
leer
Lerche
lesen
alte Schuhe, auch lustig über (neue) Schuhe
ohrfeigen, auch nachlässiges Laufen
schlaff
ein Schlaffer
genüsslich essen
eine Schlaffe
ein Schlaffes
ein Schlaffer
sich als etwas besseres fühlender Mensch
lecken
Lederjacke
plappern
derb für Lehrling
Lehrmeister
Nörgler
nörgeln, klagen
schon
Lengefeld (Ort)
großer dünner Mann
dummes erzählende(r) Schwätzer(in)
lappm, rimlappm
Lappn
Lappsack
Lappvotz
larne
larnsts
Larvl
Laschn
Lastr
Latarr
Latt – eine lange Latt
lattschn
Lattschrle
Lauschr
Lauschrle
lausich
Lausknickr
Lausr
laut – Mach laut, damitis schaffst!
Lautere – In dr Lautere wuhne lautr Sachsn.
lautr
lautr – lautr klaane Veechele
Lawand
lawandich
Lawanding
laweet
Lechl
Lechr
lechrn
lechrn
lecht
lechtn
lechtn
Lechtr
lechtr
Leeb
leechts – Nu, die leechts drauf ah!
Leem
Leemmaul
Leemzah
leeng
Leetkolm
leetn
Leffele
Unsinn reden
Lappen zum Saubermachen
Unsinn Erzählender
Unsinn Erzählende(r)
lernen
lernst du es
Gesicht – e schiens Larvl
Wunde, Verletzung (auch an Dingen)
Lkw
Laterne
großer, dürrer Mensch
kurz reden, schwatzen
kurzes Gespräch
Ohr, Ohren
kleine Ohren
ärgerlich, auch frech
jemand, der sich durchsetzen will
frecher Mensch, Lausejungen
schnell
Lauter (steht so am Bahnhof: Lauter/Sachsen)
dünnflüssig
viele, alles
Lärm
lebendig
die Lebenden
wackelig, unsicher
kleines Loch
Löcher
löchern, ausfragen
bohrend befragen
leicht
leuchten
leuchten
Leuchter
leichter
Löwe
legt es, auch versucht es
die Löwen
Löwenmaul
Löwenzahn
legen
Lötkolben
löten
kleiner Löffel
L
Leffl
Lefflschnitzer
lefft – Pass auf, dr lefft de Noos.
Lehn, Lehne
leibaamln
Leibl
Leible
Leich – sisst wie ne Leich
leichtn
Leing
Leinghall
Leingkastn
Leingstaa
Leingwohng
leint
leirich
Leirkastn
leirn – Alts geleier, alts!
Leis
Leischorle
Leit – Wos sei de dos fr Leit zamm?
leiwandich
Lerrich
lessn
lett – Horch, is lett!
Lettr
Liann
libbstn – an libbstn mah iech nischt
Lichtl – de Lichtle guckn
Lichtrdilln
Lichtrstumpln
Lichtschaltr
Lick
Liech
liechit – liechits Volk
liem
Liemstaa
lieng
liengbleim
Lies
Löffel, auch Ohr, Ohren, auch Dummkopf,
unsympatischer Typ
für Beierfelder Einwohner
läuft, auch gut funktionierend
Helene, Magdalene
nörgeln, nerven
BH, Hemd
früher Kinderunterwäsche mit Strumpfhaltern
Leiche
leuchten
Leichen
Leichenhalle, Totenhalle
Sarg
Grabstein
Leichenwagen
lauwarm
schwindelig
weinerliches Kind, nervender Mensch, Nörgler
schwindelig, auch stetig monoton reden, immer
wieder bitten
Läuse
kleines Feuer, schnell warm (Feuer) machen
Leute
dünn
Lerche
lassen
(es) läutet, auch leiden (aushalten)
Leiter
Liane
liebsten
wenn bei Kindern durch Schnupfen der
Nasenschleim herausfließt bzw. sich dadurch
an den Nasenlöchern Blasen bilden
Kerzenhalter
heruntergebrannte Kerzen
Stromschalter
Lücke
Lüge, auch Liege
lügnerisch, verlogen (z. B. Politiker)
lieben
Liebenstein
lügen, auch liegen
liegen bleiben
Elisabeth, Anneliese, Luise
Liesbett, Liesbettl
Liesl
Liftl – Is gieht e schwachs Liftl.
lilla
linn
Linn
Listrklemm
Lix, Lixr
Lob
Loborle (Hoosn-)
lodn
Lodn
Loht
Lolowammissn
Lood
Lorch
lorgsn
Lorng
Lotte
Luderei
Ludr – su e dumms Ludr
Ludsch
Ludwichl
luhne
lulln
Lullo – Musste mol Lullo?
lummrn
Lumpnstaa
Lung
lungrn
lunzn
Lurkis
lurksn
Luuch
Luumich
luus – Less luus!
Luusbuud
luusgieh
Luusgusch – su ne alte Luusgusch
luuslaafn
Elisabeth
Elisabeth, Anneliese, Luise
Lüftchen
lila
lind (mild, lau)
Lina
elektrische Kabelklemme
Alexander, Felix
sinngemäß Guter
Hasenkot, Kügelchen
laden, wie aufladen
Ladengeschäft, auch für lange Haare
Lothar
Ameisen
Truhe, Kasten
Lügengeschichte, Geschichte
pfuschen
Lügengeschichten, Geschichten
Charlotte
Unsinn, auch Untat
leichtsinniger, auch gerissener Mensch,
auch unbeholfener oder gutmütiger Mensch
Ludwig
Ludwig
lohnen
urinieren
Urin (bei Kindern)
brennen (sinngemäß: stark bzw. intensiv,
z. B. Feuer „lummert“ oder eins beim Fußball
ans Schienbein „lummern“ oder Schmerz, der
„lummert“ oder die Sonne „lummert“)
Wolkenstein (Ort)
Lunge
faul herumlümmeln
kurz gucken, auch heimlich gucken
Klöppelsack
klöppeln, auch murksen, ungeschickt arbeiten
Loch (meist für großes Loch)
Schelm, Taugenichts
los, los sein, auch das Los
Losbude
losgehen
Großmaul, auch bei losem Mundwerk
loslaufen
L
luusleeng
luuslessn
luusn
luuswarn
luuszieh
Luxoredn
Luxorednstange
loslegen
loslassen
losen
loswerden
losziehen
Lakritzen
Lakritzstangen
Is Laam drlabbt
Das Erzgebirgische ist ein eigen Ding. So wird das Radio im Erzgebirgischen dr Radio und das Salz dr Salz und bei dem Bach kann es sogar noch de Bach und ’s Bach (’s von dos) heißen.
Auch verwandeln sich mitunter die Wörter vollkommen,
so dass man kaum noch Gemeinsames erkennt:
Das „Laam“ (Leben): Man „drlabbt“ (erlebt) aber etwas und wenn man zu sehr auf Kosten seines Körpers „gelabbt“ (gelebt) hat, dann sieht man reichlich „v’rlabbt“ (verlebt) aus.
Ist man jedoch gerade dabei etwas zu erleben, dann spricht man von „drlaam“.
Fragt man, wo jemand „labbt“, dann wird die Antwort lauten, dass derjenige dort „laam“ würde.
Mit dem „Glauben“ verhält es sich ähnlich. Entweder man „glabbt“ (glaubt) etwas oder man tut‘s „glaam“ (glauben).
... un wenn jemand frech wird, dann kann er gleich etwas „drlaam“ (erleben).
M wie Matschpflaum mitn Meppl
weichlicher Mensch mit kleinem Fahrzeug
Maa
Maad
Maadl
Maahndor maane
Maaning
maanite
maant
maanste – Wos maanste?
Maas
maasldrehdich
Maasn
maastns, meestns
Maastr
Mach ner?
machichs
Machtelene
Maddle
Maddlesupp
mah, mahe – Mir mahe dos net!
Mahd
Mähhappl
Mahl
Mahlbichs
Mahlfassl
Mahlfraa
Mahrbichs
Mahrfass
Mahrgusch mahrn
Mahrsack
Mahrtante
mahs
Maibaam
Makronie – Reibkaas fr de Makronie.
Malehr
Malkahmr malkn
Malkscheml
Malzl
Mamahatschl
Mann
die Mädchen
kleines Mädchen, Freundin (Geliebte)
Gras- bzw. Getreidemäher
mein, meinen
Meinung
meinte
meint
meinst du
Meise, auch Mais
nervös
Meisen
meistens
Meister
Wirklich?
mache ich es
Magdalene
saure Milch in Kaffee M
Eierflockensuppe, auch Schimmel
mag, mögen
das Mädchen
kleines Schaf
Mehl
spaßig für Mail-Box, auch Schwätzerin
Unsinn Erzählende(r), auch Schwätzer(in)
Unsinn Erzählende, auch Schwätzerin
Unsinn Erzählende, auch Schwätzerin
Unsinn Erzählende(r), auch Schwätzer(in)
Unsinn Erzählende(r), auch Schwätzer(in)
schwatzen, auch trödeln
Unsinn Erzählender
langsame Frau
meinetwegen
Maibaum
Makkaroni
Ungemach, Unglück
Melkeimer
melken
Melkschemel
Bonbon
Muttersöhnchen
Mambrietze – Do ist Mambrietze dorhinnr!
Mamm
manchmol, mannichmol
Mandn
maneevrn
Mangldoggn
Mangnet
Mangnus
Mann, Manne
mannichmol
manning, bei
Mannl
Mannln
Mannsn
Mannsvelkr
Manzle, Meinzle
Marg, Margitt
margn – Margst nischt meh?
Mariebarch
Mark
Markl
Marksknochn
Mart
Mart, Martl
Massr(le)
maste – Wos maste dee?
Matschlhaarich
Matschmolkn
Matschpflaum – su ne richtsche alte Matschpflaum
Matte, Mattl
Mattle
Matz
Matz – su e Matz
Matzle
Maunk
maunkich
maunkn
Maunzln
Maurschbarch
Maxl
Mechl
meckrn
Kraft, auch deftiges Essen
Mutter (so nannten wir eine meiner Großmütter)
manchmal
Mond
aufgeregtes Schimpfen bzw. Verhalten
Mangeldoggen (Holzrollen)
Magnet
Magnus
Hermann, Manfred
manchmal
manchen, bei manchem,
Männchen, auch Mantel bzw. Ibrziehr,
auch Teufel (umschrieben)
Mandeln
Mann, Männer
Männer
Weidenkätzchen
Margitta
merken
Marienberg
Marktplatz
eine Mark
Markknochen (z. B. für Kartoffelsuppe)
Marder
Martha
Messer, (kleines Messer)
meinst du, auch magst du
Matjeshering
beim Essen kleckerndes Kind
weichlicher Mensch (ist nichts anzufangen)
Matthias
Kartoffelrest bei Grüne-Klöße-machen
Masse
Ausschuss, auch für unfähiger Mensch
Holzscheiben, auch Ungeziefer, Läuse
Heulsuse
unschlüssiges Wetter vor Gewitter bzw.
Wetterumschwung
weinerlich klagen, auch Katzenmiauen
Fussel
Mauersberg
Max
Fuchssches Greiskraut (Heilkraut)
lachen, lästern
Meckrziech
Meeb
meechlich
meechs – meechs sei wie’s will
Meem
Meerrettichfrassr
Meesl
meestns
meetrn
Meetschl
meh
mehng
mehngse – mehngse ner machn
Mehr
Mehrnsame
mehro – nu mehro nimmr
meinthalm
Meinthalmhaftichkeet
meintwang
Meirer
Meirle
Meis
Mekka
Melbrtn – wie de alte Melbrtn
Memm
Menesch!
Meppl
merschtns
messt
Mettn
Mich
Mickn
Micknvetzle
miech
miede – Kenn miedn Fuftschr krisste!
Mieh
Miehl
Mien
Mienl
Miepe
Miest
miet
lachende auch lästernde Frau
Möwe
möglich
mag es
Möwen
für Oberwiesenthaler Einwohner
verniedlichend für Vagina
meistens
sich abquälen, auch eine Frau betatschen
Kälbchen, auch weichlicher Mensch,
Muttersöhnchen, Weichling
mehr
mögen
mögen sie
Möhre
Möhrensamen
inzwischen, nunmehr
meinetwegen
meinetwegen! (sehr emotional)
meinetwegen
Maurer
kleine Mauer, auch eine schöne Mauer (auf
die man stolz ist)
Mäuse
Meinersdorf (Ort)
schwatzhafte Frau
Feigling
Mensch! (Kraftausdruck)
kleines Fahrzeug
meistens
meistens
Christmetten
Michael
Geld
etwas ganz Kleines
mich
müde, unbedeutend
Mühe
Mühle
Armin
Wilhelmine
Markersbach, auch der Fluss Mittweida
Mist, auch wenn etwas schiefging
mit
M
mietlaafn – en mietlaafm hamm
Milgnr
Milich
Mill
Millahmr, Millehmr
Milln
Millnaa
Mimm
Minga
Minn, Minna
mir –Dosis fr mir.
mirsch – Also namm mirsch ner net iebl!
missn
misst
Mistbeckl
mitn
mitnannr
Mittich
Mittrle
Mittwich
Mitz
Mohdrliesl
mohln
Mohlr
Mohlrlettr
Mohn, Mohnl
Mohng
mohrng
Mohx
mol
Mollbrich
Mona
Mondputzer
Mooß
Mooß namme
Mootzkiebl
mootzn – su e Gemootz
Moppl
Mort
Mothsgung
Mothshall
mitlaufen, auch blöd
männlicher Fisch mit Sperma
Milch
Müll
Mülleimer
Milben
Mildenau
Mimi (frühere Gemeindeschwester in
Scheibenberg)
Minna (für Dienstmädchen), auch Wilhelmine
Wilhelmine
wir, mir, mich
mir es
müssen, auch vermissen
müsstest
frecher Mensch
mit dem, mit ihm
miteinander
Mittag
Mütterchen
Mittwoch
Mütze
Moderlieschen (Fisch)
malen
Maler
Malerleiter
Monika
Magen
morgen
Max
mal (einmal)
Maulwurf
Ramona
für Breitenbrunner, Grumbacher und
Zschorlauer Einwohner, auch für Traumtänzer
Maß
messen, auch schlagen
Unsinn Redende(r)
mit der Arbeit nicht vorankommen,
auch Unsinn reden, schwätzen
Draisine
Marder
echt Scheibenberger Weihnachtsfigur
Halde in Scheibenberg
mr
muchsn
muckich
Muckies
muckrn
mucksch
muddln
Muhm
Mungaadl, Mugaadl
Mungei
Muntich
murksln
murmln
murng
muschebubuh
Mutschln
Muttl
Muttrsehnl
mutwilling
Mutwurf
Mutzln
Muus
Muushaad
man, wir, mir
sprühen
trotzig, aufmüpfig
Muskeln
beleidigt sein, schmollen, auch nicht wachsen
trotzig
beschauliches Arbeiten
Tante
Kleinigkeit
Schmand
Montag
am Hals drücken, auch die Luft abdrücken
schlagen, krachen
morgen
schwache, anheimelnde Beleuchtung
Fussel, auch Kühe
Mutter
Muttersöhnchen, unselbstständiges Kind
mutwillig
Maulwurf
Fussel
Moos
Moosheide (Gaststätte zwischen Zwönitz und
Grünhain)
M
N wie neetiches Nickrle
notwendiger kurzer Schlaf
na
naa, nee
Naabl
Naablfatzn, Nablschwodn
naablich
Naach, Neech
Naal, Neel
naam ah
naambei
naamenannr
naamhaar, -hie
Naang, Neeng
Naasl – Dr lefft wuhl is Naasl?
Nabbl
nabresln
Nachteil
Nachtheibl
Nachthemml
Nachtn Ohmd
Nachtn, im
Nachtopp
Nackfreschl
nackitt – Fix guck hie, die is fei nackitt!
nacksch
Nackschn – e paar offn Nackschn krieng
nagehirtst
nagehricht
nagiegln
nahaltn – An dar mechtsch aah mol nahaltn!
nahnd
nakomme
Nal
nalange
nalessn – Kasst mich nu schie mol nalessn.
Nalgn
Nalle – Gabb mr mol e Nalle.
naln
Naln
namachn
namm
namme – en namme gie
an, hinan, daran
nein
Nebel, Nebelschwaden
Nebelschwaden
neblig
Getränkerest
Nägel
nebenan
nebenbei
nebeneinander
nebenher
Getränkereste
kleine Nase,
Napf, auch Schale
beschimpfen, jemanden die Meinung sagen
Nachteule (jemand, der Nachts auflebt)
Nachthaube
kurzes Nachthemd
gestern Abend
wenn es Nacht wird
Nachttopf
zärtlich für nacktes Kind
nackt, nackig
nackt
(die) Nackten, auch nackter Hintern
schnell angezogen, auch schnell gearbeitet
angezogen, auch herausgeputzt
etwas behutsam anfragen
derb für Beischlaf
nahe
herankommen (z. B. an Mangelware)
Nagel
anfassen
heranlassen, auch Erlaubnis für den Beischlaf
Nelken
kleiner Nagel, auch kleine Nägel
nageln, auch derb für den Beischlaf
veraltet für Nägel
etwas anbringen, auch jemanden umwerben
nimm
nehmen, auch saufen
namms
Nann
Narb
nareim
Narm
narrsch – Bisste narrsch?
naschleing
naschmiern
Nast – Du alts Nast!
nastirrln
Nastl
natzn – E Natzerle machn.
Natzrle
nauf
naufgieh
naufhenge
naufkomme – Ich war dr gelei naufkomme.
naufsteing
naufziehe
naus
nausflaadrn
nausgehah
naushahe
naushahne
naushenge
nausschiem
nauswaschn
nauswichsn
nechtns
neegln
neeschn
neetich – Die mussis neetich hamm!
nehe – E Relle Nehseid.
Nehseide
nei
neibackn
Neibauwuhning
neibeißn – In dann saurn Eppl musste neibeißn.
neibuttrn
neideitsch
nimm es
Marianne
Narbe
genüsslich jemandem die Meinung sagen
Narben
närrisch
anschleichen
einreiben (mit Salbe), auch ankuscheln,
auch umschmeicheln
Nest, auch Bett, auch kleines Dorf bzw. Haus,
auch alkoholischer Rausch, auch Schlafmütze
bzw. Dummkopf
anfragen
Nestchen, auch kleines Loch z. B. im Wischtuch
schlummern
Nickerchen
hoch, hinauf
hinaufgehen
(Wäsche) aufhängen (auf dem Dachboden)
hinaufkommen
hinaufsteigen
hinaufziehen
hinaus
schwungvoll hinauswerfen
hinausgeworfen
rauswerfen
rauswerfen
(Wäsche im Freien) aufhängen
verzögern, verschieben (zeitlich)
Fußboden eines Zimmers reinigen
rauswerfen
vorgestern
zwicken in Finger und Zehen nach Kälte
nörgeln
nötig, notwendig
nähen
Nähgarn, Nähseide, Zwirn
hinein, auch neu
frisch gebacken
Neubauwohnung
hineinbeißen
zuschießen, finanziell unterstützen, häufig
subventionieren
neudeutsch, hochdeutsch
N
Neidorf
neiern
neifahrn – in de Gack neifahrn
neiflieng
neigahtrn
neigehah
neigeklinglt
neigieriche Hahziech
neigieriche Rehziech
Neigrosch
neihahe
neihaltn – Musste aah noch miet neihaltn?
neikachln
neiklemme
neiklingln
neiknern
neiknieje
neileeng – Do kenntsch mich nei leeng!
neilich
neimahrn
neimalkete Millich
neimalkit
neimodsch
neine
neing
Neinrlaa, Neinrlee
Neinte Nessl
neinzn
neinzsch
neipraagln
neirammeln
neirenne – Fix, de Millich tut neirenne.
neisappn
neischiem
Neudorf (Ort)
neueren
etwas anziehen, auch in ein Auto fahren,
auch sterben bzw. in die Grube fahren
hineinfallen (in Grube), auch hereinfallen (auf
Lüge), auch ungewollte Schwangerschaft
Babylaute ins Kinderbett sprechen, auch ins
Wort fallen
eingeworfen, viel gegessen, auch sich
unerlaubt einmischen
derb für beerdigt
neugieriger Mensch
neugieriger Mensch (Rehziege)
Neugroschen, bezeichnet Groschen
ohrfeigen, auch etwas reinwerfen
sinngemäß: in die gleiche Kerbe schlagen
stark heizen, auch derb für Beischlaf
einklemmen
derb für beerdigen
eindrücken, einschieben, hineindrängeln
hineinknien
hereinlegen, auch eine Lieblingsspeise sehr
gern essen
neulich
unterbrechen, ins Wort fallen
frisch gemolkene Milch
bei frisch gekalbter Kuh
neumodisch
neun
neigen
Neunerlei (erzgebirgisches Festessen
ursprünglich bescheidener Verhältnisse)
Knotige Braunwurz (gilt als DIE Heilpflanze
der erzgebirgischen Kräuterkundigen)
neunzehn
neunzig
einbraten, auch derb die Meinung sagen,
auch Tore schießen
spontan bzw. rücksichtslos hineingehen,
auch etwas derb hinenstopfen
überkochen (z. B. Milch)
hineintreten, auch Fehler machen (in eine
Falle gehen)
hineinschieben (Brote ...), auch etwas zu essen
neischwarrtn
neistachn
neistirln
neiteifn, neiteifln
neiwaschn – Sisst wie neiwaschn!
Nenndorf
nennze
ner
Nesslsupp
net
Nettl
Netzkann
netzn
Nickrle
niebr
niedrditschn
niedrgeschlacht
Niedrschloch
Niesl
Niestiet
niftln
Nikl, Nikls
nimm
nimmeh
nimmkneern
ningln
nippln, neppln
nirgln
Nisch, nisch, nisch
Nischl
nischln
nischt
Nischtnutz
Niss
Nissl, Nissle
nitzn
nitzt – is nitzt nischt
nochbaatn
nochorts – Pass auf, nochorts issis zeviel!
noddln, nuddln
Nodl
Nodlbaam
kräftig ohrfeigen, auch etwas mit Schwung
(leidenschaftlich) reinwerfen
hineinstechen
hineinstochern
hinterhältig reinlegen, auch sehr böse nachreden
frisch gewaschen, sauber
Neundorf (Ort)
neunzehn
nur
Nesselsuppe
nicht
Anette
Gießkanne
gießen
kurzer Schlaf
hinüber, rüber
niederdrücken (Hoffnung rauben)
niedergewirtschaftet, heruntergewirtschaftet
Niederschlag (Ort)
ein Halblitermaß
Dummkopf, unfähiger Mensch
reiben
Nikolaus, auch Nikolaustag
herum, hinüber
nicht mehr
Sofa in Unordnung bringen
nörgeln
trinken, saufen
nörgeln
Gornsdorf (Ort)
Kopf
mit dem Kopf zusammenstoßen (aus Ärger
heraus oder auch zärtlich)
nichts
Nichtsnutz
Nüsse, auch Läuseeier, auch Hoden
Nuss, Nüsse
nützen
nützt
wiederholen, ungeprüft nachsprechen
dann, danach
trödeln
Nadel
Nadelbaum
N
nodln
Nodlr
Nohb
nohng – wos zi nohng
noo
nooch
noochgaam
noochlessn
noochn
Noos
Noosnbaa
Norb
Nordheisr Teichboblschnaps
nornst
nr
nu
nuchmittich
nudln
nunnr
nunnrgieh
nunnrwirng
Nussl – Nu, mei Nussl!
nussn
Nussr
Nut
Nutnal
nutschn
Nutschr
stricken
Nadler (Nadelschmied)
Norbert
nagen, auch essen
nach unten
nach
nachgeben
nachlassen (z. B. Schmerzen, Kraft, Geist, Lust)
nach dem
Nase
Nasenbein
Norbert
Nordhäuser Doppelkorn
dann, danach
einer
nun
nachmittags
weinen
herunter
nach unten gehen
herunterwürgen
Kosewort (diese Anrede als „Halbstarker“
blieb mir mit Schrecken in Erinnerung)
Gesicht mit Schnee einreiben, auch jemanden
herzhaft drücken
Eichelhäher, auch Kosewort
Not
Notnagel
lutschen
Lutscher
O wie Ohp un Ohm
Opa und Oma
O-Baa
Obrscheib
Ochsnzunge
Odn
odr
Odr
Odrbaa
Odrn
off
off drletzt
offn
oh
ohalln
ohastn
ohbaatn
ohbrachn – sich ballen ohbrachn
ohbrenne
ohbuckln
ohdeebrn
ohdirrn – tu heit noch de Schwamme ohdirrn
ohdrehe – in Galthah ohdrehe
ohfahrn
ohfanschln
ohfindn – Warscht dich schie noch drmiet ohfindn.
ohflahe – is Tanzbeedl ohflahe
ohgehah
ohgekarrt
ohgetrichn
ohgie, ohgiehe
ohhannln
ohhatzn
ohhuhln
ohkaafn – Dos kaaft dr niemand oh.
ohkiehln
ohklemme
ohknalln
ohkneppn
ohknibbln
ohknittln
ohkochn
O-Beine
Oberscheibe (Ort)
Schlangenknöterich (Heil- und Küchenkraut)
Atem
oder
Ader
Krampfadern an den Beinen
Adern
auf
zuletzt
auf dem
ab
aufklaren (abends)
abmühen, kaputt arbeiten, schwer tragen
abbitten
abbrechen, auch sich übernehmen, sich sehr
bemühen
abbrennen
abkämpfen, kaputt arbeiten, schuften
sich abhetzen
trocknen (z. B. Kräuter, Pilze)
abdrehen, ausschalten, auch abmurksen
abfahren
etwas erbetteln, abschwatzen
abfinden
oberflächlich waschen
abgehauen (z. B. Gras)
abgemachte Sache
abgetrocknet
abgehen, abfahren
abhandeln
abhetzen
abholen
abkaufen
abkühlen
abklemmen
abknallen
abknöpfen, abschwatzen, wegnehmen
abkämpfen, kaputt arbeiten, schuften
Schwerstarbeit leisten
abkochen, auch jemanden hereinlegen
O
ohkrahln
ohkratzn
ohkupprn
Ohl
Ohm
Ohmd
Ohmdbrot
ohnamme
ohnehe
ohnehe
ohniftln
ohnischln
ohochsn
Ohp
ohplohng
ohrafln
ohreim
ohrissln
ohsaaln
ohscheppn
ohschiem
ohschittln – Tu’ne fei richtsch ohschittln!
ohschloong
ohschmatzn
ohschmiern
Ohschniet
Ohschnietl
ohschwitzn – arscht mol ohschwitzn
ohseie
ohspackn
ohspritzn
ohstaarm
ohsteing
ohstirzn
ohstottrn
ohstreitn, ohstreetn
ohtaae
Ohthal
ohtreim
ohtreing
ohtroppn
abkratzen
abkratzen, auch rasieren
abgucken, abschreiben, nachmachen, kopieren
Olaf
Oma
Abend
Abendessen
abnehmen, auch fotografieren, kopieren
abnähen
schlachten
abreiben, abnutzen
umarmen, am Kopf nehmen
abmühen, kaputt arbeiten, auch schwer tragen
Opa
abmühen
abreiben, auch Haut abschürfen
abreiben
ausruhen
abseilen
abschöpfen
abschieben
abschütteln
abschlagen
küssen
abküssen
Abschnitt, Abgeschnittenes (war Klöppelherren
abzuliefern)
Abschnitt, der nicht verkauft werden kann
(z. B. Wurstzipfel, Kuchenrand)
ausruhen
abgießen (durch Sieb)
abnehmen
abspritzen, auch ejakulieren
absterben
absteigen
abstürzen
etwas mühsam zurückzahlen, auch beim
Sprechen sehr anstrengen
abstreiten
abtauen
Oberwiesenthal (Ort)
abtreiben
abtrocknen
abtropfen
Ohwaschflackl
ohwaschn – de Stub ohwaschn
ohwassrn
ohwimmln
Ohzaang
ohzaange
olbr – Bisste dee olbr?
olbrich – Bie net su olbrich!
olbrn
Olbrnaa
Olert
Onk
Onkln – ibr de Onkln laafn
orange
Örbse
orbsn, raus-
Orchl
Orchlpfeifn
orgaam – Is hutt sich su orgaam. Ortscheid
Oss
Ossl
Othal
Ott
Ottrgimfrle
Ottrzunge
Waschlappen
abwaschen, auch Leimfarbe von den Wänden
waschen, auch den Fußboden waschen, auch
sich bzw. Geschirr abwaschen
etwas erbetteln
zurückweisen, jemanden loswerden wollen,
ablehnen
Abzeichen
abzeichnen
albern sein, seltsam, verrückt, durchgedreht,
auch übertrieben, auch übel sein
albern
herumalbern
Olbernhau (Ort)
ein Laubgehölz (wahrscheinlich Traubenkirsche)
Onkel
Füße, mit den Füßen nach innen laufend
etwas erbetteln
Kopf
heraushebeln
Orgel
Orgelpfeifen, auch die Basaltsäulen des
Scheibenbergs
ergeben
Weggabelung, auch Querholz an Fuhrwerk
(Waagebalken)
Oskar
schleimiger Auswurf
Oberwiesenthal (Ort)
Otto, Ottokar
Eidechse
Farnwedel (sich entfaltende),
auch Schmalblättriges Weidenröschen
O
P wie prassldirre Pfaarsammln
stark ausgetrocknete Pferdeäpfel
Pach – Iech wess aah net, hubb egal Pach!
Panteppln
Papp
Parrle
Patenich
Patenning
patschn, zesamm -
Patt
Patterle
pauschbackit
Pauschbackle
pauschn
Pauschpapier
pautztich – Pautztich, hoots dich hiegehaa!
Peet
pelzn – fortpelzn
Pendaln
Perremett
Persn, Persu
Pfaar
Pfaararsch
Pfaareppllaasr
Pfaarnast – Du bist e alts Pfaarnast!
Pfaarsammllaasr
Pfaarsammln
Pfaarwohng
Pfaffr
Pfaffrrumpl – Gieh zin Pfaffrrumpl!
Pfahtsch
Pfambrle
Pfann
Pfannekuhng
Pfarr
Pfarrtl
Pech
Pantoffeln
Vater (so nannten wir einen meiner Großväter)
Perlen
roten Kopf haben
Pfingstrosen
einander erzählen
Peter, Patrick
Perlen, Kinderaugen
rundwangig aussehend
runde, pralle Wangen
pausen
Pauspapier
nicht übersetzbar, wird gesagt, wenn jemand
schnell hinfällt
Peter
rennen, jagen
Pedalen
Pyramide (ursprünglich erzgebirgisches
Volkskunsterzeugnis, heute meist keine
Volkskunst mehr sondern massenhaft,
industriell und anonymisiert gefertigt)
Person
Pferd
Pferdehintern, auch für sehr großes Gesäß (meist
bei Frauen gemeint)
für Mildenauer Einwohner
Dummkopf, Tollpatsch
für Mildenauer Einwohner
Pferdeäpfel
Pferdewagen
Pfeffer
wird gesagt, wenn man wohin geht, z. B. zum
Geburtstag, auch im Zorn (wie: schere dich
zum Teufel)
Tollpatsch
kleiner (dicker) Mensch
Bratpfanne
Pfannkuchen, Krabbl, auch dicker Mensch
Pfarre, Pfarramt
Pforte, kleines Tor
Pfatsch
Pfatsch, Pfatschl
Pfatschaach
pfatschn
Pfatschors
Pfatschrle
Pfeetle
Pfeif
Pfeifndeckl
Pfeifnkopp
Pfeng
pfiebm
pfiebrich
pfiebsch
Pfiff – offn letztn Pfiff
Pfingstuchs
Pfitschl un Pfatschl Pfitz
Pfitznhuppr
Pflanzl, Pflanzle
Pflaum
Pflaumedoffln
Pflaumedorf
Pflaumefadrn
Pfleiml, Pfeimle
pflieng
pfoggich
Pfui Geyer
Pfui Schand
Pfui Teifl
Pfump
pfuschn
Pfutn – Pfutn wagg!
pfutschn
Pieberle
Piepmatzl
Piepn
piepn – sis zin Piepn
piepslich
piepsln
Klatsch
Moped
blaues Auge
klatschen, knallen, auch mit Wasser spritzen
Knall
kurzes, lautes Geräusch (erträglich)
Pfötchen
derb für männliches Glied, auch ein Schimpfwort
wenig geachteter Mensch
Dummkopf
Pfennig
schlecht Luft bekommen
stürmisch
windig
Schlag, letzter Moment, auch Spitzname für
eilige Menschen
Pfingstochse ist, wer als Kind zu
Pfingstsonntag als letztes aufsteht, auch sich
besonders herausputzen, anziehen
Fischsemmel
Pfütze, auch für kleines Bächlein, auch für wenig
Urin im Nachttopf
Moped, Fahrrad
Pflänzchen
Pflaume
für Streckewalder Einwohner, auch für Tollpatsch P
Streckewalde (Ort)
sehr dünne Haare
kleine Pflaume(n)
pflügen
dick, wuchtig
wenn etwas eklig ist
Ausspruch bei größtem Zuwidersein
wenn etwas eklig ist
träge (dicke) Frau
schwarzarbeiten
Pfoten, Hände
fitzen
Penis bei kleinen Jungs (verniedlichend)
kleiner Vogel, auch für Penis bei kleinen Jungs
Geld
wenn etwas sehr ärgert, nicht gelingt
klein, winzig
schwächlich flüstern
Pinkl
Pinkl, Pinktl
Pinkle
Pischlpump
Pittrsiel
Pittrsillich
plahschn
Plahtsch
plahtschn
plastrn
Platzmitz
Plautz – Hasts off dr Plautz?
plautzdich
plautzn
Plautzorsch
Pleez
Plett
Plettbratt
Plettwesch
Plietl, Plietle
Plooch
ploong
Plootz
plumpn
Poldie
Pollezei
Poot
Porzellie
praagln, preegln
Prallinee
prassldirr
prasslt – Pass auf, is prasslt glei!
Pree
prelled
Priefing
priefn
Priegl – Su e Priegl Zeich.
priegln
Prietzl
prokeniern
Puch
puchn
Puhdle
übertrieben feiner Mensch, auch Pickel
kleiner Punkt
Pünktchen (Mz.)
dickes Kind, auch für dicke Frau
Petersilie
Petersilie
stark regnen
starker Wasserguss, auch Tollpatsch
starker Regen, heftig Wasser schütten
pflastern (Kopfsteinpflaster)
Dummkopf, Tollpatsch
Lunge, lauter Schlag, Knall
bei schnellem Sturz bzw. plötzlichem Knall
streiten, auch knallen (z. B. Türen)
lauter Knall
Schläge
Bügeleisen
Bügelbrett
Bügelwäsche
Pickel
Plage
plagen
Dummkopf, auch Knall
gierig trinken, schütten
Leopold
Polizei
Pate
Porzellan
braten, auch sonnen, auch schnell fahren
Praline
extrem stark ausgetrocknet, auch sehr schlank
schlagen, ohrfeigen
Glück, Vorzug
knackig
Prüfung
prüfen
sehr kräftiger und großer Mann
schlagen
Frechdachs, frecher Mensch, auch pfiffiger
Mensch
vor sich hinreden
Schlag
pochen, schlagen
Küken, auch Zwillinge
Pump – Itze ging mr de Pump.
Puninich – en ruhtn Kopp wie ne Puninich
Putthienl
Putthienlball
Pumpe, auch das Herz
Pfingstrose
sehr junges Mädchen
Disko mit sehr jungen Mädchen
P
De ruhtn Rosn
Der Erzgebirger hat (leider) immer etwas Probleme mit seinem Dialekt, wenn er in die Fremde geht. Er denkt, er klinge zu gewöhnlich und versucht deshalb, hochdeutsch zu sprechen. Dass das nicht immer gut geht, zeigt folgende Geschichte:
... als mei Tant in Drasdn ahkumme is, schoss ersch in’s Blattl, dasse ja de Blume vrgassn hutt, die se ne Geburt-stoochskind gaam wollt. Ihr wursch ganz annorsch, denn in dare grußn Stadt wollt se net ze viel drleding, weil se dacht, se kimmt mit ihrn Dialekt net zeracht. „Wos mach’ ich dee itze?“ dachtse. „Warn die dee aah vrstieh, wossich will?“ Aber is half alles nischt, se ging zen Blumelodn, glei ofn Drasdnr Hauptbahhuf, stellet sich ah un als se drah war, vrlangetse – huchdeitsch, wie se dacht – „Einmal rote Rasen, bitte!“.
Su wos Aanlichs is aah mit de Brothaaring passiert: „Die Brotheringe gehören aufs Brat!“
Q wie quaarkeppitis Quaarkl
stures kleines Kind
Quaanl
quaarkeppit
Quaarkl
Quaarkl, Quaarkle
Quaarklkaas
quaarkln
Quarkstadt
Quarkquetscher
Quarkstedter
Quaarlaatsch
quaarn – in de Quaar komme
Quaarsackindjanr
Quackn
Quacksalbr
qualstrn
quangln
Quantn
Quarkdaaml
quarkn
quartzn
quasting
quastln
quastrn
Quatsching, Quetsching
Quatschl
Quatschr
quatschrn – Fix, in dr Windl quatschrts schie!
Quetschkastn
quickngaal
Quirl
Quendel, Thymian
dickköpfig, querköpfig, stur
kleines Kind, Säugling, auch Füße
Klößchen, Harzer Käse (Quarklkaas),
auch kleines dickliches Kind
Harzer Käse
quirlen, störend zwischen anderen herumlaufen
Mauersberg (Ort)
Mauersberger Einwohner
Mauersberger Einwohner
ein, die Füße einwärts Laufender
quer, auch falsch
Strumpfwirker, die in Quersäcken die
Strümpfe trugen (z. B. in Gelenau)
Quecken (eine Grasart), auch volkstümlich für
Giersch und fälschlich für Deutsches Weidelgras
aufgewecktes Kind, pfiffiger Mensch
schleimig husten
quengeln
übergroße Schuhe
im Weg herumlaufen
Unsinn reden
rauchen
quälen
rauchen
rauchen
Zwetschge
Säugling
Schwätzer
hervorquellen, z. B. Schlamm geräuschvoll
unter den Schuhen
Ziehharmonika (spielte mein Großvater Paul
Heidler)
quittengelb
aufgeregtes Kind
R wie Raffer rausnamme
große Zähne herausnehmen
raa
Raab, offn
Raabhienl
Raachr
Raachrkarzl
Raachrkarzle
Raachrmannl
Raachrmannl
raachrn
Raadl
raadln
Raaf – en Raaf wag hamm
Raafn
Raafndrehr
raane
raang
Raas
Raaschiff
raasn – Bittl drausnrimraasn, dos kenntr passn!
Raastaa
Raatsl
Rabrle
Rachl
Rachl
rachln
rachln
Rachn
rachn
rachne
Rachning
Rachnr
Rachnschlosser
Racht
rachtfarting
rachtns
rachts
rachtsrimm
rachzeitsch
Radaddl
Radiesl
Radscho
rein, sauber
schnell etwas tun, ohne Pause (von Raub)
Rebhuhn
Raucher
Räucherkerze
für Crottendorfer Einwohner
Räuchermann
Räuchermännlein, auch Kettenraucher
räuchern
Fahrrad
rundherum wickeln (z. B. ein Seil)
geistig nicht ganz bei der Sache sein
Reifen
Reifendrechsler
rein
rauchen, dampfen
Reise
Reinschiff
reisen
Grenzstein
Rätsel
dürres Bäumchen im Wald
ausgewaschner Hohlweg
laute, raue Stimme
laut weinen
schweres, rasselndes Luftholen (bei Erkältung)
der Rechen
rechne
rechnen, auch Laub rechen
Rechnung
Rechner (Computer)
für Grumbacher Einwohner
Recht (von richtig)
rechtfertigen
rechtens
rechts
rechts herum
rechtzeitig
zierliches Mädchen
Radieschen, auch für aufgewecktes Mädchen
Radio
Q
R
Raffer
rah
Rahb
rahfln
Rahm
Rahmbarch
rahmit – wie e rahmite Katz
rahnamme
rahnrn
Rahsche
rahtzn
Rahziehglos
Ralfer
rammln – rammln wie de Hoosn
Rammlrts
Ramohn
Rampfl, Rampftl, a Rampftl
Rand
Randfichtnscheißr
Rannl
rannln
Rannlwattr
Ranzn
Rasche – in dr Rasche nei
Raschpl – Hastn Kokusraschpl?
raschpln
Rasslbock
Ratsch
Ratschr
Ratschrfumml
rattldicht
Rattn
Ratz
Raub
Raubsau
rauch
Rauche Mahd
Raum
große Zähne (wie bei Frau Holle)
heran
Rabe
reiben, kratzen
Raben
Rabenberg
schlecht gewaschen, auch räudig
herannehmen
unruhig umherrutschen, auch bei Kühen, die
geschlechtsreif sind und endlich zum Bullen
wollen
Rage, Wut, Zorn, Aufregung
reißen, auch Weckerklingeln
Fernglas
Ralf
derb für Beischlaf, auch schwer arbeiten,
auch resolut gehen
ein Schubs, Stoß
Ramona
Brotkanten, auch Ohrfeige
derb für Mund
abfällig für Erzgebirger, weil an der Landesgrenze
wohnend
Rand (z. B. Wegrand)
am Waldesrand den Beischlaf ausüben
Wetter zum „Rannln“, schönes, warmes Wetter
Schultasche, auch Dummkopf, ungezogener
Junge
Raschau (Ort)
Geraspeltes, auch Abfall von Kerzendocht
raspeln
präpariertes Phantasietier (wie Wolpertinger
in Bayern)
elektrischer Schlag
Radiergummi
Radiergummi
sturzbetrunken
für Wiesaer Einwohner
Ratte
Raupe
Draufgänger
rau
ein Kartoffelgericht
die Raupen
raum
raung
raunzn – alts Ahgeraunz
Raunzorts, Raunzorsch
rausgaam
raushamm
rauskrieng – Wos kriste dee raus?
rausnamme
rausputzn
rausrickn
Raut
rautich – Heit sisste abr rautich aus!
Rebarbere
Rechal
Rechelator
Reck
Reckl
redt
Reechlr
reecht – Nu reecht mrsch!
Reeng
Reengbuung
reenge – Fix komm rei, is fengt ah zi reenge!
Reengwirmr bodn
Rees – Du bist mr ja ne Rees.
Reesl – Nu mei Reesl.
Reformandl
Regien
Rehr – Do guckste in de Rehr.
Rehrnhadr
Rehrnkuhng
Rehsich
rei
Reibkaas
Reibr
Reibr un Schanzr
Reibr un Schitz
Reibr un Schlaatz
reidich – e reidichr Hund
reie
reifalln
reiflieng
reikomme
rauben
rauchen
laut schimpfen, auch lärmen, auch schlafen
(An-)Schrei
herausgeben
heraushaben
(Lohn) erhalten
herausnehmen
fein anziehen
herausrücken
frecher, draufgängerischer Typ
derb-frech, auch struppig, auch fetzige Kleidung,
Frisur
Rhabarber
Regal
alte Stubenuhr
Röcke
Röckchen, auch feiner Rock
redet
Regler
reicht, es ist genug
Regen
Regenbogen
regnen
angeln
Kosewort, von Röschen
Röschen, Rose, auch ein Kosewort
Strafpredigt, ausschimpfen
Regina
Röhre, das Nachsehen haben, auch für Fernseher
Topflappen
gebackene Fladen aus Kartoffeln und Mehl
Reisig
herein
Reibkäse
Räuber
Räuber und Gendarm (Kinderfangespiel)
Räuber und Gendarm (Kinderfangespiel)
Räuber und Gendarm (Kinderfangespiel)
räudig
reihen
hereinfallen
hereinfliegen
hereinkommen
R
reileeng
reim
reime
Reiml
Rein
reing
Reißzwackn
Reitschul – e Neigrosch fr dr Reitschul
Relle
Renat
renklich
rennit
Rennsammln
Ressl
Rettich
Retting
Rich
richtsch
Rickrschwall
Rieb
Riebeel-Lampl
riebr
riebrhuhln
riebrkomme
riebrreing
Riem
Riemaa
Rieme – aans mitn Rieme driebr ziehe
rieng
riesch
Riffln
Rill
Rilps
rilpsn – rimhar rilpsn
rim
rimaffn
rimattln
rimbreie
rimbuhln
rimdamprn
rimdrucksn
rimdrwiern
hereinlegen
reiben
räumen
kleiner Raum
Reiner, Reinhold
reichen
sehr kleine Brüste
Karussell
Röllchen
Renate
reinlich, sauber
rannte
Schuhe
Rösslein
elektrischer Stromschlag
Rettiche (Wurzelgemüse)
Erich, Friedrich, Richard
richtig
Großrückerswalde
Kopf, Rübe
Öllampe
herüber
herüberholen
herüberkommen
herüberreichen
Rüben
Rübenau (Ort)
Riemen
riechen
derb, rabiat
hohe Berge
Rille
Rüpel, auch Rülpser
rülpsen, laut schreien, brüllen, schimpfen
herum
albern, kaspern, sich blöd verhalten
trödeln, langsam sein, auch werkeln
(eigentlich Unwichtiges tun)
herumschwätzen
herumtollende Kinder
trödeln, langsam sein, auch spielen kleiner
Kinder, Belangloses tun
sich nicht trauen, zögern
nörgelndes Fragen
rimfarschtrn
rimfaukn
rimgammln – Su ein Rimgegamml!
rimgatrn
rimgeigln
Rimgelurks – Su e alts Rimgelurks!
rimgeruppt
rimgondln
rimhenge
rimkaasn – Tu ner net su rimkaasn.
rimkautzn
rimknehrn
rimkomme
rimkrieng – Die mechtsch aahmol rimkrieng.
rimkurvm
rimlaafn
rimlurksn
rimmachen – Dir machts wuhl wos rim!
rimmootzn
rimquirln
rimruppn
rimscheesn
rimschorwiern
rimseeng
rimseisln
rimsiehln
rimsirmsn, rimsirme
rimspreisln
rimtreim – Ner rimtreim, wos annorsch kaste net!
rimwirng
Rind
Rindgewiechts – e halb Pfund Rindgewiechts
Rindl
Rindviech
Ringle
Rittl
Rittrschgrie
Rittrschgriener Briehnischln
ro – Kimmste mol ro?
rockn, ruckn – ze rockn gieh
unruhig umherrennen
mit etwas beschäftigen
Zeit vergeuden
Geplapper von Babys
herumspaßen
Herumgemurkse
ungeduldig sein, auch unschlüssig sein,
auch hochschrecken beim Einschlafen
ziellos unterwegs sein
herumhängen, nichts tun
Unsinn reden
unruhig schlafen, auch laut hantieren
sich nicht trauen, zögern
herüberkommen
herumkriechen, auch jemand überreden (z. B.
eine sich zierende Frau)
unsicher fahren, herumfahren
herumlaufen, auch spazieren
herummurksen
phantasieren, auch jemanden befingern
langsam Unwichtiges tun, auch Unsinn reden
störendes, auch hektisches Umhergehen
ungeduldig sein, auch unschlüssig sein,
auch hochschrecken beim Einschlafen (hin-
und hergerissen)
herumwirbeln, auffällig hektisch bewegen
nervös herumhantieren
schamlos urinieren
herumsäuseln
herumwälzen (z. B. im Dreck)
erregt umherrennen
aufgeregt schimpfen, herumschimpfen
herumtreiben
drängeln, auch schuften, auch unruhig schlafen
Rinde
Hackfleisch vom Rind, Tatar
Kuchenrand
Rind, auch für Dummkopf
Ringe
(kleine) Rute
Rittersgrün (Ort)
für Rittersgrüner Einwohner
herunter
siehe hutzn
R
Rockzippl – an Rockzippl henge
Rod
Rodfelng
rohahe
Rohb
rohgehah
Rohl
Rohn
Rohrstackl
Rohs, Rohsl
Rolli
rollort
Rosinichblietn
Rosining, Rosinning
Rosinnich
Rosswitt, Rosswittl
Rothaus
rotn
Rotzbebl, Rotzbobl
Rotzbrams
Rotzfahn
Rotzgurk
Rotzleffl
Rotznoos
Rotzsupp
ruffm
ruffst
ruffste
Ruhd
ruht
Ruhte Rieb
Ruhte Riem
Ruhtkalle
Ruhtkallebeer
ruich
Rumbis
rumpln
Rumplorts
Runde
rundimmering
Rungiss – Wos is dee dos fr Rungiss?
Rungs, Rungiss
rungsn
Rockzipfel, auch wenn man unselbständig ist
Rad
Radfelgen
herunterwerfen, auch ohrfeigen
Robert
heruntergeworfen, auch geohrfeigt
Rolf, Roland
Ronald
Rohrstock (Schlagstock des Lehrers)
Annerose, Rosemarie
Rolf, Roland
rollt
Flieder
Rosinen
Rosine
Roswita
Rathaus
raten
unreifes Kind
Schnauzer (Oberlippenbart)
Taschentuch
unreifes Kind
unreifer Junge
unreifer Junge
Suppe aus rohen geriebenen Kartoffeln
rufen
rufst
rufst du
Rudi, Rudolf
rot
Rote Beete, auch scherzhaft bis abfällig für einen
Kommunisten in der DDR
Rote Beete (mehrere)
Rotkehlchen
Rote Holunderbeere (Rotkehlchenbeere)
ruhig
wohlbeleibter, kräftiger Mensch
donnern, geräuschvoll über Holpriges fahren
lauter Schlag (z. B. Donner)
Pellkartoffeln
rundherum
derber, trampeliger Mann
großer Abschnitt einer Speise (z. B. Brot)
derb, trampelig sein, unfair Ball spielen
Rungsr
Rungsrsch
runnr
runnrhahe
runnrhenge – de Ohrn runnorhenge lessn
runnrhuhln
Rupperrich, Rupprich, Rupprmaa
ruppit
ruppn
Ruschlbah
ruschln
Russ
Rußbutt
Rußbuttngung
rutschit
Ruttl
ruufich – e ruufiche Bemm
Ruutznoos, Rotznoos
Ruutzpepl, Rotzpepl
derber Mensch, auch derber (bis unfairer)
Fußballspieler
Stoß
herunter
ohrfeigen
gedrückt, traurig sein
etwas herunterholen, vom hohen Ross holen,
auch derb für onanieren
Weihnachtsmann
ruppig
reißen, rupfen
Rodelbahn
Schlitten fahren
Russe, auch Schimpfwort mit rassistischem
Anklang
schmutziges Kind
schmutziger Junge
rutschig
Ruth
leicht eingetrocknete Schnitte
laufende Nase (durch Erkältung oder Weinen)
Nasensteine
R
Uhm odr untn?
Wem’mr wuu hie will, braucht mr kenn Atlas un aah kenn Globus, mr muß ner wissn, wie mr mit dr arzgebirgischen Sprooch imgieht.
Dodrbei muß mr allerdings wissn, wuu mr gerode is.
Gimmr mol vun Scheimbarch aus, weil mr dos Bichl hier gemacht hamm.
Will mr noch Annebarch, fährt mr nieber un zirick fährt mr riebr.
Is mr in Annebarch, dann fährt mr hamm noch Scheimbarch.
Gieht’s noch Chams, macht mr nunnr,
noch Schwarznbarch fährt mr nei un
noch Wiesnthol gieht’s nauf, genau esu wie an de Ostsee.
Blebbt mr im Ort, macht mr ne Sahm nauf odr is Dingl nei.
Un wem’mr mr net fort gieht,
dann blebbt mr offn Arsch drhamm.
S wie Siech sei Scheppdeckl
Siegfrieds komische Kopfbedeckung
`s pre
saa
Saach
Saachamsln
Saachbock
Saachhammsn
Saachr – Wartst, bis dr Saachr schleecht!
Saachwammissn
Saaf, Seef
Saafnbatschl
Saafnlob
Saal
saamo – saamo haar
saang, seeng
Saas
Sab
sachte
sachzn, sechzn
Sackl, Seckl
Sackmitz
Sacktraatr
Saft
saftich – ne Saftsche neihah
Saftlodn
Sahm
Sahml – Nornst mach iech mei Sahml nauf!
Sahnfraa
saht
sahtich
sahtsts, sahtsdis
salborscht
salbst
salling
saltn
Salzierle
Samml
Sammlwanst
sammrsch
sammrsch, seimrsch
Samstich
Sandhuusn
Stein im Brett haben, Glück
sehen, sieh nur
Säge
Ameisen
Sägebock
Ameisen
Regulator, Uhr
Ameisen
Seife
Frisör
Stephan Dietrich, erzgebirgischer Mundartautor
Seil
sieh einmal
sägen
Sense
Sabine
sacht, langsam
sechzehn
Kosewort für kleine Jungs
wasserscheuer Mensch
aufdringlicher Mensch
elektrischer Strom
derb
schlechtes Ladengeschäft
Saum
Weg, Rand, auch Saum, auch Randstück
langsame, einfältige Frau
sagte
sagte ich
sagtest du es
selbst
selbst
früher
selten
Salznäpfchen
Semmel
dicker Bauch
sehen wir es
sind wir soweit
Sonnabend
für Geyerische Einwohner
Sandmannln
Sandstadt
Sanne
Sans
sansn
sappln
sappn
Sarch
Sarchneel
Sardining
Saris
satt – satt naus
sattichsmol, sattsmol
sattn Toog
Saubaa, Saubee
Saufzudn
Sauhacksch
Saukopp
Sauludr
saung
Sauodn
Saure Schwamme
Saurlump
Sauschlachtn
Sautreibr
Schaafl
Schaafle
Schaafle
schaame
schaamrlich
schaamstich
Schaar, Scheer
Schachdorle
Schachthall
Schachtl
Schachtrle
Schachtscheißr
schackit, schackich – Iech lach mich schackich.
Schaggie
Schakenettl
Schalle – e Schalle Kaffee
Schampie
Schandeckel
für Scheibenberger Einwohner
Geyer (Ort)
Susann, Susanne
Sense
sensen
tapsig laufen
tapsig laufen, auch schlaff auftreten
Sarg
Sargnägel
Sardinen
Ärger, Wut
seht
damals
an jenem Tag
Eisbein
abfällig für Mensch
männliches Schwein
Dummkopf
unartiges Kind, auch raffinierter Mensch
(meist anerkennend)
saugen
schwer atmen (schnell)
Pilz-Eintopf
Sauerampfer
Schlachtfest
Landarbeiter, Knecht
kleines Stückchen Brot, Kuchen o. ä.
Schäfchen
Stücken vom Butterstollen
schämen
schamhaft
schämst du dich
Schere
Schächtelchen
Schachthalde
kleiner Schacht, auch herausgeputzte ältere Frau
Schächtelchen
für (Raschau-)Langenberger Einwohner
gescheckt, auch bei starkem Lachen
Jaqueline
Jackett (auch etwas abwertend)
Tasse, Schälchen, kleinere Schale, Schüssel
Champignon (tatsächlich der Perlpilz)
schlechter Mensch
S
Schannie
scharf
Scharl
Scharlbrumme
Scharlwieting
scharmeziern
scharwanzln
schatt – Is schatt nischt!
schawaarng
scheeln
Scheelr
Scheerm
Scheerml
scheesn
schei
Schei
Scheib
Scheible
Scheidraschr – frassn wie e Scheidraschr
Scheierbirscht
Scheierhadr
scheiern
Scheim
Scheimbarch
Scheimkaas
Scheimputzr
Scheimwischr
scheing
Scheißbrieh
Scheißdrack – Su ein Scheißdrack, elender!
scheißlich – dos riecht scheißlich
Scheißrle
Scheitle
schenant
schennr – schennr wie schie
schennrsch
Scheppdeckl
Scheppkell
Scheppleffl
scheppn
Scheppr
schepprn – is schepprt glei
Schepptopp
Janet
schnell
Gelenau (Ort), auch Schädel
Kopfschmerzen
Kopfschmerzen
Hektik machen, auch aufgeregt schwatzen
umgarnen, umschleichen, auch herumspionieren
schadet (von schaden)
arbeiten, werken
schälen
Schäler
große Pfanne (Tiegel), auch Regenschirm
kleine Pfanne (Tiegel), auch Regenschirm
aufgeregt herumlaufen
scheu
Scheune
Scheibe, auch Oberscheibe (Ort)
Scheibchen
Korndreschmaschine, auch Vielfraß
Scheuerbürste
Scheuerlappen
scheuern, ohrfeigen
Scheiben
Scheibenberg (Ort bzw. Berg)
Scheibenkäse
Antennenwels (Fisch)
Scheibenwischer
scheuchen
Jauche
ein Schimpfwort
scheußlich
Kosewort für Kleinkinder
Holzscheite
schamhaft
schöner
schöneres
komische Kopfbedeckung
Schöpfkelle
Schöpfkelle
schöpfen
Schöpfer (Behälter)
klappern, klirren, auch ohrfeigen
Schöpfbehälter (eine Art 1/2-Liter),
auch unbeholfener Mensch
Scherbl
schie
Schie
Schiebaa
Schiebbuuk
Schiebl
Schiefrdeckr
schiegit – ne schiegite Gusch
Schiegle
schiegln
Schiehaat
Schiehhaad
Schiehhaadr Ruhte
schiem
schietn
schiewecksch
Schildrle
schillich bleim
Schiltrle
Schimfld
Schimm
Schinnln
Schirm
Schirm
Schirml
schittln
Schlaaf, Schleef
schlaafn
Schlaafstaa
Schlaat, Schlaate
Schlaatz
schlaatzn
schlacht
Schlacknbliemle – In de Schlacknbliemle gieh.
Schlah – eine alte Schlah
Schlahderfer
Schlahtasch
schlampit
Schlang
schlarfn
kleine Pfanne (Tiegel)
schon, auch schön
Ski
Schienbein
Schiebeschlitten, auch Schubkarre
Hut
Dachdecker
schief
kleine feine Schuhe
schielen
Schönheit
Schönheide
Schönheider Rote (eine Salamiwurstsorte)
schieben
schütten
schief
kleine Schilder
etwas schuldig bleiben
schmale Schultern
Schönfeld
Achim, Joachim
Schindeln
Tiegel
große Pfanne (Tiegel)
kleine Pfanne (Tiegel)
schütteln
(die) Schleife
schleifen, derb ziehen
Schleifstein
Schlettau
sinngemäß für langes Teil, langes Stück,
auch Schlitz oder Ritz
schlitzen
schlecht
Huflattich bzw. Huflattichblüten (Heilkraut)
Tasche, auch Schlag
für Königswalder Einwohner
(größere) Tasche
schlampig
Schlange, falsche, hinterhältige Frau,
auch lange Reihe beim Anstehen (in der DDR
meist vor Konsum oder HO; nicht immer nur
bei besonderen Waren)
schlurfend gehen
S
Schlarie
Schlauch
schleecht
schleeft
schleffrn, schloffrn
Schlehm
Schleichl
Schleichle
Schleidr
schleidrn
schleing
Schleis
Schleis
Schleisn
Schlenkorts
Schlenkrts, Schlenkrsch
Schlessl
Schlich – Kennste de Schlich?
Schlief
Schlietn
Schlipfrle
Schlippr
schlirfit
Schlissele
Schlittrmannl
Schlooch
Schloof
Schloofahzuch
Schloofahzuchgack
Schloofahzuchhuus
schloofn – Bis in de Puppn schloofn.
schloofrn, schloffrn
Schloog
schloong
Schluhsn
schluhsn
Schlump – Su ne alte Schlump!
Schlump-Fuftzn
Schlumpr
Schlumprsack
Schluttn
Schluttnsalat
schmadrn
unordentliche Frau, auch Kosewort für ein
kleines Mädchen
Lauch
schlägt, haut
schläft
müde sein
Schlema
kleiner Schlauch
kleine Schläuche
Wäscheschleuder
Wäsche schleudern
schleichen
Schneise
Schleuse, Gully
Schleusen, Gullys
Schlenkrich
kurz taumeln
Schlösschen
Weg (im Finstern)
nicht durchgebackene Stelle im Brot
Schlitten
kleiner Schlüpfer
Schlüpfer
schlürfend
Schlüsselchen
Rührei
Schlag (Suppe)
Schlaf
Schlafanzug
Schlafanzugjacke
Schlafanzughose
schlafen
schläfrig, gähnen
Schlag, auch eine Kelle Essen
schlagen
Hagelkörner
zügig und zielstrebig laufen, auch derb regnen
Schlampe
große (extreme) Schlampe
männliche Schlampe (spaßig bei Kindern)
männliche Schlampe (spaßig bei Kindern)
Zwiebellauch
Zwiebellauchsalat
schmieren, kritzeln, liederlich schreiben
Schmalzback
Schmand
Schmandkaar
Schmandkantr
Schmandr
Schmandrle
Schmarr
Schmattrling
Schmatzle
schmaunkich
schmaunkn
Schmiech – Wuu isn de Schmiech?
Schmiergusch
schmierit
Schmierkatz
schmirgln
Schmitt
schmohl
schmolchn – nu haste abr wiedr geschmolcht
schmook
Schmook – Iech hoob kenn Schmoock.
Schnaadspaa, Schneidspee
Schnaakn
Schnack – mir hamm en Schnack
schnackln
Schnadlmassr
Schnapsnoos
schnarng
Schnarrer
schnassln
Schnattr’ant
Schnauzntass
schneddst – De schneddst de Bemme!
schneedern
Schneegestehbr
Schneidbraatl
Schneizl
Schneizrle
schnickn
schmeichelnder Mensch, Unsinn Erzählender
angerührter Zement, auch sonstiger Matsch,
auch Schwätzer
Unsinn Erzählender
Unsinn Erzählender
Unsinn Erzählender
liebevoll zu einem Kind (das z. B. beim Essen
gekleckert hat)
Wunde
Schmetterling
Baiser, Zuckergebäck, auch schallende Küsse
bei trübem Wetter vor Gewitter bzw.
Wetterumschwung
weinerlich klagen, wimmern,
auch herumstreichen, auch wehleidig sein
Gliedermaßstab, Zollstock
umschmeichelndes Kind (am Gesicht)
schmierig, einschmeichelnd
umschmeichelndes Kind (am Gesicht)
saufen
Schmiede
schmal
schmieren (kleines Kind beim Malen)
(es) schmeckte
Geschmack, Appetit
Sägespäne
zickige Mädchen
Spaß, auch Schnecke, auch derb für das
männliche Glied
saufen, auch Geschlechtsverkehr
Werkzeug zum Entästen
Trinker, Spinner
schnarchen
Drossel
saufen
Schwätzerin
Schnabeltasse
schneidest (du)
schneidern
Schneegestöber
Schneidebrettchen
Schnäuzchen
Schnurrbart
quälen
S
Schniebl
Schnierle
schnippln
Schnittgerinn
Schnobl – Halt’n Schnobl!
Schnoopis
Schnorkn
Schnupp
Schnupptichl
schnurpsn
Schnurpsr
schod
Schodn
Schoof
Schoofbeckl
Schooffall
Schoofgarb
Schoofkuub, Schoofkopp
Schoofskelt
Schoofsook
School
Schorb
Schorsch
Schosee
Schrabbnell
Schraub
Schraum
schraum
schrebbste
Schreibl(e)
schreim
Schruht
Schruhtflint
Schruhtsaach
schruhzn
Schrulli
schu
Schubbkarr
Schubblehr
schuhne
Schuhpacknoosn
Schuhr – grod zin Schur machen
Schuhrmaus
derb für männliches Glied (bei Jungs)
kurze dünne Schnur
zerkleinern
Straßenentwässerungsrinne
Schnabel, auch für Mund
Schnaps
witzige Geschichtchen (meist aus dem echten
Leben), Anekdoten
Schnupfen
Taschentuch
geräuschvoll nagen (z. B. eine Möhre)
Apfel
schade
Schaden
Schaf
Schafbock
Schaffell
Schafgarbe
Dummkopf
Schafskälte
Ferkelkraut (Heilkraut)
die Schale
Tiegel (z. B. voll Pilze)
Georg
Chaussee
unangenehme Frau (Schreckschraube)
Schraube
Schrauben
schrauben
schreibst du
kleine Schraub(en)
schreiben
Schrot
Schrotflinte
Schrotsäge
derb Fußball spielen (rücksichtslos)
Scholli (bei Erstaunen bzw. Überraschung)
schon
Schubkarre
Messschieber
schonen
für Ehrenfriedersdorfer Einwohner
Trotz, jemand absichtlich ärgern
Wühlmaus
schuhrn – Schnee schuhrn
Schuljanne
Schuuk
Schuutn
schwaar
Schwaaß – Heit lefft dr Schwaaß!
Schwaaßbabsr
schwaaßn
schwaaßn
Schwahflgusch
schwahfln
Schwamme
Schwammehebr
Schwammekaarbl
Schwammenoosn
Schwammetichl
Schwammle
Schwammle krieng
schwanzln
Schwappe
schwapprn
Schwarterei
Schwartle
Schwarzes Trompetrle
Schwarznbarch
Schwast
schweerme
schwehm
schwehmnd
Schweiniegln
schwepprn
Schwertschleichr
Schwimmerlich
Schwitzr
Schwodn
Schwutzl
se
sechzn
sechzsch
Seckle – Zie fei paar Seckle ah!
Seechbichs
Seechdopp
Schnee schippen
Julianne
Schuh
speziell für Zuckererbsen, Schoten
schwer
Schweiß
Schweißfüße
schwitzen
schweißen
Schwätzer
schwätzen
Pilze
Schneeschuhe, Skier
Pilzkorb
die Bernsbacher
Pilztuch
kleine Pilze
nervös, verrückt werden
umgarnen, umschleichen, auch herumspionieren
Schläge, Ohrfeigen
verschütten (Flüssigkeit)
Schlägerei
Schmöker
Mohrenkopf (ein Speisepilz)
Schwarzenberg
Schwester
schwärmen
schweben
schwebend
Schmutzfinken
verschütten (Flüssigkeit), auch ohrfeigen
ein Nichtsnutz
Schwinger, Schlag
Pullover (auch ärmelloser)
Rauchwolken, Nebelwolken
mickriges männliches Wesen, auch Jüngling
sie
sechzehn
sechzig
niedliche, schöne Socken, aber auch schmutzige
Socken
Mädchen, das oft urinieren muss bzw. in die
Hosen macht
Nachttopf
S
Seeche
Seechrle
Seechzudn
Seehm
seeng
seffste
Sehchlfliechr
sei
Seidhut
seie
Seier
Seil
seimich
seimr – Seimr ner net bies!
seimrsch
Seire
seisln
seje
selche
sellt
Selm
Sempf
Sempfgurk
Senkl – De gisst mr off de Senkln!
senn
Sepp, Seppl
Sesselfarzr
sette
settis
setts
sibzn
sibzsch
Sichering
Siech
Sief
siefrn
siehln
siem – Im Sieme kimmste rei!
Siemhaad
Siemkeppite Raub – Dar frisst wie ne
siemkeppite Raub!
Siemseire
sieß
Urin
Kosewort für kleine Kinder
Mensch, der viel uriniert bzw. in die Hosen
pinkelt
Sehma (Ort)
urinieren
säufst du
abstehende Ohren
sind
Zylinder
abgießen (z. B. Tee durch ein Sieb gießen)
Sieb
Säule
säumig
sei mir
sind wir so weit
Säure
säuseln
säen
solche
sollte
Selma
Senf
Senfgurke
Senkel, auch für Fuß
seinen
Joseph, Sebastian
Bürokrat
solche
solches
solches
siebzehn
siebzig
Sicherung
Siegfried
Siegfried
leicht regnen, nieseln
(im Dreck, Bett) wälzen
sieben (z. B. Sand sieben), auch sieben (Zahl)
Siebensäure (Örtlichkeit bei Neudorf )
Vielfraß
Siebensäure (Örtlichkeit bei Neudorf )
süß
Sießgusch
Sig
Sille
Silv
simbuliern
sinniern
Sipp, Sippi
Sippl
sirme
sis
sisst
sisste – Sisste, dos haste drvu!
Sitzflaasch
Solde
sollich
Sommerwirml
Sonnewirml
sonnorn
sooch – sooch neremol
Sooht, in
Sook
soong
soot – Abr iech hohs soot!
Spaa, Spee
Spaach, Speech
Spaang, Speeng
Spaarg
spaargischn
spaargn – Emol spaargn gieh.
Spaargusch
Spaatz
Spackdeckl
Spackfettbemm
spackit – ne spackitte Huus
Spackschwart – glänzn wie ne Spackschwart
Spanning
Sparr
Sparrgusch
Sparrlich
Spatzndorf
Speckr
speet
speigarschtich
speiieblkotzolbr
Schleckermaul
Siegfried, Sigrid, Sigmar, Siglinde
kleine Sohlen
Silvia
grübeln
nachsinnen
Siegfried (auch Spitznamen meines Vaters)
Suppe
helles, hartes Brummen
es ist
sonst
siehst du (belehrend)
lang sitzen können (hat jemand, der nicht geht)
Isolde
soll ich
Marienkäfer
Marienkäfer
sondern
sage
in Sicht
Sack, auch als nicht allzu derbes Schimpfwort
sagen
satt
Span, Späne
Speiche
Speichen, auch dünne Beine
neugierige Frau
neugierig zuschauen
neugierig sein, neugierig umsehen
neugieriger Mensch
Spatz
alte Mütze
Schmalzbrot
speckig, abgeschmiert
Speckschwarte, auch dicker schwitzender Mann
elektrische Spannung
Sperre
neugierige Frau
Sperling
Zschopau (Ort)
Hut, Basecap
spät
speiübel
sehr speiübel
S
Sperrgusch
Spicker
Spidnteer
Spiechl
Spinn
Spinnebee
Spinnkopp
Spinnl
spinnldirr
spitz krieng
spitzich
Spitzkehr
Spitzle
spraatzn
sprahzich
spreisln
Spritzrsch
Sprooch
Spruhts – Do is Spruhts dorhinnr.
Spruhtsr – gungr Spruhtsr
Spundus, Spundis
spuukn – Wos spuukste schie wieder?
SR-Huppdich
Staa, Stee
Staab
Staabruch
staad
Staadl
Staakuhl
staarm
Staat
Stackele – In de Stackele gieh.
Stackn
Stambrblieml, Stammbuchblieml
stampn
stangln
Starn
Starndorf
Starrle
Starrlewarfr
neugierige Frau
selbstgebaute Dartpfeile aus Bananenstecker,
Nähnadel und Papierflügel
Spediteur
Spiegel
erzgebirgischer Leuchter (sechsarmig), auch
Spinne, auch eine Scheibenberger Garteneinkehr
jemand mit dürren Beinen
Spinner
Spindel, auch kleine Spinne
sehr dünn, mager
etwas mitbekommen
spitz
Wendepunkt (Straße)
kleine Spitzen, auch kleiner Busen
spreitzen, auch im Sinne von sich zeigen
sperrig
sich sträuben, auch aufgeregt schimpfen
Spritzer
Sprache
Druck (z. B. in Limonadenflaschen), auch Kraft
(z. B. von Mensch, Tier, Maschine)
Sperling, auch unerfahrener Jugendlicher
Angst
schimpfen
Moped (SR 1, SR 2)
Stein, Steine
Staub, auch für Geld, auch Aufregung
Steinbruch, auch mangelhaftes Gebiss
ruhig
Städtlein
Steinkohle
sterben
herausputzen, gut anziehen, schön aussehen
Holzstückchen, Holz aus dem Wald holen
Beine, Stecken
wie Aufkleber, geprägt, doch nicht selbstklebend
(z. B. für Poesiealben)
stampfen
(ein Kind) einwiegen, trösten
für Neundorfer Einwohner (nach Vogel Star)
Neundorf (Ort)
Sterne
Wunderkerzen
staung
Steck – Steck raustue
Steckr
Steckrle
Steckzwiebl
Steering
steern
Steff
stehbrn
Steible
Steier – Steiern musste zohln.
Steiern – Steiern musste kenne.
Steiering
Stellasche
Steppl
Stepsl
Stich
stichln
Stickl
Stickln
Stiech – ne Stiech Eppln
Stiefmittrle
stieh
Stiehaufmannl
Stiehl
stiem – Tu net su stiem!
Stiesl
Stille
Stille, dos
Stinkbabsr
stinkit
Stinkitte
Stinkr
Stinkrkaas
Stinkrle
stinnesse
stirln
Stirrl
stisste
Stoppflack
Stopplfald
Stopplhopser
stauchen, auch für ausschimpfen
Baumstümpfe
Steckzwiebeln
(kleiner) Stecker
Geyrisches Original kleiner Körpergröße
Störung (z. B. im Fernseher)
stören
Stefan, Steffi, Stefani
suchen, unerlaubt bzw. heimlich suchen,
auch stöbern (Schneetreiben)
wenige Staubkörner
die Steuer, auch das Steuer
die Steuern, auch das Steuer
Steuerung
ungewöhnliche Haltung
kleiner Junge
Stöpsel, auch kleiner Junge
steiler Anstieg
bohrend ärgern
kleines Stück
kleine Stücke, auch heruntergebrannte Kerzen
flache Holzkiste, auch schmale Treppe
Stiefmütterchen
stehen
Stehaufmännchen, auch munteres Kind
Stühle
stauben
Dickkopf, auch hochnäsiger Mensch
(dünne) Stiele
das Stühlchen
Schweißfüße
stinkig
schlechte Laune
Harzer Käse
Harzer Käse
Kosewort für Kleinkinder (zärtlich, wenn es
in die Hosen gemacht hat)
stehen sie
stochern, herumsteigen
dürrer Ast
stehst du
Windeln
abgeerntetes Getreidefeld
für Arnsfelder Einwohner, auch Feldhase
S
stoppn
straachln
Straafn, Straafm
straanln
Straaßle
Strah
strahe, streie
streesich
streetn
streing
Streisle, Streisln
Streißl
Streme – Is reengt in Streme.
Strickl
striezn
Strimp
striwied
Stroof
stroofm
Stroß
Stroßngroom
Struh
Strump
Strumphus
struutzn
Studn
Stuff
stopfen
streicheln
Streifen
sich wohlig hinlegen
gute Straßen
Streu (Einstreu)
streuen
unterwegs
streiten
streichen, auch streunen
Streusel (z. B. bei Streuselkuchen)
Strauß
Strömen
kurzer, dünner Faden
quälen
Strümpfe
durcheinander, fitzig
Strafe
strafen
Straße
Straßengraben
Stroh
Strumpf
Strumpfhose
jemanden übervorteilen, auch plündern (Bäume,
Sträucher ...)
Fichtenwald
Stufe
Erzgebirgisch
Unnr Arzgebirgsch is ne Waltsproch, dos wass jedr. Huhlt mr Kuhln aus’n Kallr,
socht mr Feiering, is is fast esu als ob mr in England is und de Haazing hehrt sich fast wie chinesisch ah. Aber aah, wos de Wörter haaßn un wie se klinge, is net immer su wie mr denkt, maastns maane se wos ganz anorsch. Fix haaßt net fest sonnorn „schnell“, hehrt mr bluuß, su maant mr kaane Musik drmiet, sonnorn dos Wörtl „bloß“. Dos Wörtl net hot nischt mit dr Rachnrsproch zi tu, dos bedeitet schlicht un aafach „nicht“, genau esu wie e Tier kenn zoolochischn Hinnrgrund hamm muß, sonnorn de „Tür“ drmiet bezaangt ward. Un taucht dos Wort Leem auf, do issis net der Schmand zun forme, soonorn is sei e paar „Löwen“.
Stuffm
Stuhlrieng
stump
Stumpln
Stuub – In dr gutn Stuub.
stuukrammlfinstr
Stuumhockr
Stuumwohng
su – su isses nu
Suchmannl
suchn
Sudl
Sudldump
sugar
Suhl
Suhs, Suhsl
sune
Sunneschei
Sunntich
sunooch
Suppnländer
surme
suschie – Suschie kah Sushi sei.
Susi
suwesu
suzesong
Stufen, Treppen
ein Kinderspiel (dabei wird am Stuhl gerochen)
stumpf
heruntergebrannte Kerzen
Stube
stockdunkel
Stubenhocker
Stubenwagen
so
Kinderspiel im Freien
suchen
Jauche
Jauchegrube
sogar
Sohle
Susann, Susanne
so eine
Sonnenschein
Sonntag
demnach
für Krumhermersdorfer und Neudorfer
Einwohner
surren, brummen
so schön
Susann, Susanne
sowieso
sozusagen
S
Deutsch
„Erzgebirgisch ist eine Weltsprache, wie leicht nachgewiesen werden kann. Holt man Kohlen, also „Feiering“ aus dem Keller, fühlt man sich nach England versetzt und die (Heizung) „Haazing“ hört sich fast wie chinesisch an. Aber auch die Bedeutung der Wörter ist häufig eine ganz andere als im Deutschen. „Fix“ heißt nicht fest, sondern schnell, hört man „bluuß“, so ist damit keine Musik gemeint, sondern nur das Wörtchen bloß. Das Wörtchen „net“ hat nichts mit der Computersprache zu tun, es bedeutet schlicht und einfach nicht, ebenso wie „Tier“ keinen zoologischen Hintergrund hat, sondern die Tür bezeichnet und taucht das Wort „Leem“ in Gesprächen auf, so ist dies keine Masse zum Formen, sondern es sind mehrere Löwen.
T wie tschackite Tschuck
geschecktes Schwein
taab – Bisste taab, odr wos!
Taabe Nuss
Taablich, Taabling, Teiblich
taae
Taaf
Taag
taagit
taagit – De sisst fei taagit aus.
Taal
taaln
taang
taat
Tallr
Tallrheisr
Tallrle
Tampl
Tannebarch
Tant
Tanzbeedl, Tanzflackl
tappisch – Ewing tappisch ahstelln.
Taschntichl – Haste mol e Taschntichl?
Tass
Tast
tastn
Taub
Taum
Taumschlooch
taung – Ich war dich glei unnrtaung.
Tav
Teel
teeln
Teews
teier
Teif, Teife
Teifl
teischn
teischt
Tellefon
Tepp – De Tepp musste noch ohwaschn.
taub
Dummkopf, Trottel
Täubling (ein Pilz – Sprödblättler)
tauen
Taufe
Teig
träge, verschlafen
teigig, auch müde, schlaff, schwammig
Teil
teilen
taugen
(es) taut
Teller
Tellerhäuser (Ort)
kleiner Teller
Gruppe
Tannenberg
Tante
kleine Fläche (leicht zugänglich), auch für
Gesicht
ungeschickt
Taschentuch
Tasse
Schmand, auch unnützes Zeug
schmutzig hantieren, auch langsam arbeiten,
auch unnütze Dinge tun
(die) Taube
(die) Tauben
Taubenschlag
tauchen
Gustav
Teil
teilen
Lärm, Getobe
teuer
Einbuchtung, Tal, Hohlweg, Senke
Teufel
täuschen
täuscht
Telefon
Töpfe
Terrassnaffn
Thohm
Tholm
Tichl
tichtsch
Tiechl
Tien
Tier
Tiernschwellnfuttr
Tiesch
Tiet
Timpl
timplich
Timplkreet – voll wie’ne Timplkreet
Tirk
tirmlich
Tirng
Tischdeckl
Tischkastnscheißer
Toberich
Toff
Tohbie, Tohbis
Tol
Toler
Ton, Tonl
Tooch, Toog
Toppkluuß
Topplappn
Toppsau
Tor
tottnich
Towak
Traachkorb – Bist e richtschr Traachkorb!
Traaf – Hast’n Traaf wagg?
Traam
Traambuch
traamit
traanschn, trannschn
traatn
Traatsch
Traatschtante
trahfn
Trahntut
für Buchholzer Einwohner
Thomas
Thalheim
Tüchlein
tüchtig
Tiegel
Augustin, Konstantin, Martin
Tür
wenig nahrhaftes Essen
Tisch
Tüte
Tümpel
diesig, dunstig
ein Schimpfwort
Türke
schwindelig
Türken
Tischdeckchen
für Sehmaer Einwohner
Tagwart
Christoph
Tobias
Tal
Taler
Anton
Tag
kleine dicke Frau
Topflappen
ein schlimmer Rüpel
Toralf
blöd, verwirrt
Tabak
Tragekorb, auch für Dummkopf, auch für
schwerfälliger Denker
Hieb, Treffer, auch nicht richtig im Kopf
Traum
schwerfälliger Mensch
träge
tauschen, handeln
treten, auch derb für Beischlaf
Klatsch (von schwatzen)
Schwätzerin
triefen (vor Nässe)
träger Mensch
T
tramplich
Tramplrts
tratschln
tratschn
Traud, Traudl
Treedl
treedln
trei
treich
treim – Die treims aah mitnannr.
treime
treing
Treppl – e feins Treppl
Trepple
treppln
trieb
triebetimplich, trieb un timplich
Triefl
Trinkrehrle
Tripprliesl
Troochkorb
troong
troppenass
Troppm
Truhd, Truhdl
Trump
tschackit – e tschackiter Hoos
tscharrln
Tschatscherle
Tschaub
tscheetschn
Tscheezschr
Tscheezschrle
Tschiebl, Schiebl
Tschimm
tschinnrich
tschinnrn
tschischn
tschitschriegrie
tschorrln
Tschuck
poltrig, ungeschickt
laut, derb auftreten
sehr langsam laufen
schwatzen, herumerzählen
Waltraud
Zank
trödeln
treu
trocken
treiben, auch derb für Beischlaf
träumen
trocknen
guter Wein, Schnaps
Arznei(-Tropfen), wenige Tropfen, auch Stufen
tröpfeln
trüb
trübes Wetter bzw. auch trübes Wasser
ein Stück Schnur, auch derb für männliches
Glied
Trinkröhrchen, Strohhalm
Frau, lockeren Umgangs
Tragekorb, auch für Dummkopf, auch für
schwerfälliger Denker
Tragen
tropfnass
Tropfen
Gertraute, Gertrud
träge (dicke) Frau
gescheckt
plätschern, urinieren
kleine Menge Flüssigkeit
große Menge (Menschen, Dinge)
mäkeln
jemand, der beim Essen wählerisch ist
kleines kränkliches Kind
Hut
Achim, Joachim
rutschig, glatt
schlittern, rutschen
zischen
blasses Grün
schwach laufend (Wasser), auch urinieren des
Kindes
Schwein, auch Dreck machender bzw. auch
Tschuckl
tschuckn
tschulln
tschullrn
tschullrt
Tschumprliedl
tschungln
Tschunkn
Tschusch, Tschuschga
tschuschln
tschuschn
Tschutschbattln
tschutschn
Tud
tunne
Tusnelda
tusst
tusste
tut
Tuthorn
Tutnstaa
unanständiges erzählender Mensch
Ferkel, auch Dreck machendes Kind
kleckern, schmutzen
urinieren
urinieren beim Kind
tröpfelt
Tanzlied, Stimmungslied (zum Schunkeln)
schunkeln
große Schuhe, auch alte Schuhe
Kosewort für kleine Mädchen (bei nicht ganz
ernst gemeintem Schimpfen; Herkunft von
urinieren), auch Frau, die fremd geht
Füße nicht vom Boden heben
urinieren
Saure Gurken
schlürfen
Tod
tun es
seltsame Frau (nach Frau von Hermann, dem
Cherusker)
tust
tust du
tot
dumm-träger Mensch
Totenstein (Fels in Schwarzenberg)
T
U wie uvrmutts Ugelick
unvermutetes Unglück
ubachit
Uchs – Naa, su e altr Uchs.
uchsn
Uchsn
Ufm – In Ufm guckn.
Ufmbank
Ufmrehr
Ufnkratzl
ugeheir
Ugeheir
ugeheirlich
ugelenk
Ugelick – Innudu’ugelick!
Ugeschick
ugesund
Ugeziefr
Uhb
Uhd
uhflaht
Uhgemoch
uhgezuhng – uhgezuhngne Kinnr
Uhiessche
uhm
uhne – do laafn se uhm uhne rim
Uhschaug
Uht
uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg
Ukraut
uleidlich
Ulli
Ulmr
unnore
unnr
unnrbrachn
unnrbrenge
unnrgiehe
unnrhalb
Unnrhuus
unnrirdich
unnrlaang
Unnrleechscheibl
unmäßig (bei Essen)
Ochse, auch sturer Mensch
schwer arbeiten, auch schleppen
(die) Ochsen
Ofen, auch das Nachsehen haben
Ofenbank
Ofenröhre
Feuerhaken
ungeheuer
Ungeheuer, das
ungeheuerlich
ungelenkig
Unglück
Ungeschick
ungesund
Ungeziefer
Uwe
Udo
unflätig
Unglück
ungezogen, unartig
Erzgebirgler, d. h. ins Erzgebirge zugezogene
oben
ohne
Schimpfwort für „Du altes Ferkel“
Ute
unverschämt, extrem viel bzw. groß
Unkraut, auch abfällig für andere Menschen
reizbar, gereizt
Ulrich
Tabakspfeife
unsere
unser, auch unter
unterbrechen
unterbringen
untergehen
unterhalb
Unterhose
unterirdisch
unterlegen
Unterlegscheibe
Unnrleechscheim
unnrnamme
unnrnannr
Unnrscheib
Unnrsetzr
unnrstreing
unnrtaung
unnrwaachs
Unnrziehhuus
upass
Uracht
Urat
Urs
urschn
Urtsbrieder
Uschar
Uscheer
usse
Ustrei – Ustreier suchn
Ustrgroos
Ustrhoos
Ustrn
Ustrsunntich
uvollstennich
uvormutt
uzeitsches Kalbl
Unterlegscheiben
unternehmen
untereinander
Unterscheibe (Ort)
Untersetzer
unterstreichen
untertauchen
unterwegs
Unterhose
unpässlich
Unrecht
Unrat
Ursula
nicht sparen, vergeuden
Gelenauer
Aufwand
Ungemach
wie ach, erstaunt sein
Osterei
Ostergras
Osterhase
Ostern
Ostersonntag
unvollständig
unvermutet
frühgebornes Kalb
U
V wie Vat vereppln
Vater veralbern
Vaarsch
Vat, Vatl
Veechele, Veechle
vichelant
Viech – brilln wie e Viech
Viechzeich
Viehzitt
vier (drvier)
viergeigln
Vierheisl, Vierheist
vierkeie
vierkneppn – Dann warich mr aah mol vierkneppn.
vierlieng
Viermittich
viertroong
virzn
virznhunnort
virzsch
Vitraschn
Vitschie
Vohemml
Volk
Volli
vollpflaume
vollterscht
Vorhemml
vorichs, vorchs
voring
vorn
vornst
Voteland
vr
vraafachn
vrarchrn
vrarschn – Iech less miech doch net vrarschn!
vrbarng – Die hamm aah wos zi vrbaarng.
vrbeiln
vrbieng
vrbilling
vrbleie
vrbliem
Vers
Vater
Vogel, Vögel, Vöglein
pfiffig
Vieh, Tier, auch sehr brutaler Mensch
Vieh, auch abwertend für Tiere
Viehtrifft
vor (keine Zahl sondern im Sinne von davor)
vorgaukeln
Vorhaus
vorkauen
vorknöpfen
vorlügen
Vormittag
vortragen (ein Gedicht)
vierzehn
vierzehnhundert
vierzig
Gardinen
Vietnamese, (rassistischer Unterton)
Vorhemd im Schwenker
Volker, Volkmar
Volker
spontan auf jemanden einreden, beschimpfen
ganz, gänzlich, restlos
Vorhemd (Hemdattrappe)
voriges
vorhergehend
vor den
vorhin
Auerbach
vor, auch Vorsilbe ver-
vereinfachen
verärgern
anlügen
verbergen
verbeulen
verbiegen
verbilligen
verbläuen
verblieben
vrblutt – Ja, dar is fei vrblutt.
vrbraagln
vrbraung
vrbrett
vrbriehe
vrbuhtn
vrbumfiedlt
vrburcht
vrburng
vrdaat – Su richtsch hubb ich’s noch net vrdaat.
vrdachting
vrdarm
Vrdinning
vrdrimme
vrdumme
vrdurm
vrennrn
vreppln
vrewing – De willst dich wuhl aah vrewing?
Vrfaulte Gack
vrflieng
vrflissing
vrfluhng
vrfolng
vrfranzn
vrfrassn
vrgaablich – sieht vrgaablich aus
vrgaablich sei
vrgaam
vrgabb
vrgassn – Dos hoh ich fei vrgassn.
vrgewalting
vrgleing
vrgressrn
vrharrling
vrhaxn
vrhaxt
vrhinnrn
vrhuhnebibeln
vrhunzn – Nu du sisst heit abor vrhunzt aus.
vriebln
vrkaafn
verblutet
verbrennen (auch bei Sonnenbrand), auch
verbrauchen, auch ohrfeigen
verbrauchen
verbreitert
verbrühen
verboten
verbummelt, vertrödelt
verborgt
verborgen
verdaut (auch geistig)
verdächtigen
verderben
Verdünnung
vertrimmen, verhauen
jemanden für dumm verkaufen
verdorben
verändern
veralbern
verewigen, auch lange dauern
„Verfaulte Jacke“ (sagt man ohne Inhalt, wenn
etwas los ist, etwa wie: Das ist ja ein Ding!)
verfliegen
verflüssigen
verflogen
verfolgen
verirren, verfahren
gierig, hungrig, übermäßig essend
vergammelt, nicht gut genug
unbeholfen, auch umsonst, vergeblich
vergeben
vergib
vergessen
vergewaltigen
vergleichen
vergrößern
verherrlichen
verhexen
verhext
verhindern
verunstalten
vermurksen, auch unansehnlich machen
verübeln
verkaufen
V
vrkallicht
vrkalling – Tusst wuhl schie vrkalling?
vrkalng
Vrkeifr
vrkesting
vrkinnicht
vrkinning
vrklett
vrknepplt
vrknuusn – Dann kah iech aafach net vrknuusn!
vrkrammicht
vrkrannicht
vrkranning
vrkriebln
vrkuffn
vrkuuzn
vrlaageln
vrlaam
vrlaang
vrlabbt – Die sieht abr vrlabbt aus.
vrleecht
vrleeng
vrliem
vrmeeng
vrmitt
vrnaabln
vrnarm
vrneing
vrolbrn – Willst miech wuhl vrolbrn?
vrpfeifm
vrputzn
vrquaar
vrraasen
vrreengt
vrreim
vrrickt
vrruhschln
vrrunge
vrsalat
vrscharmoriern
vrscheing
vrscherbln
vrschiem
verkalkt
verkalken (geistig)
verkalken (geistig)
Verkäufer
verköstigen
verkündigt
verkündigen
verkleidet
verknöpft
sympathisch sein
verlegt
versteckt
etwas verstecken
verknittern
verprügeln
sich verschlucken
verleugnen
verleben
verlegen
verlebt
verlegt
verlegen
verlieben
vermögen
vermietet
vernebeln
vernarben
verneigen
belügen (mehr spaßig), veralbern
verraten
entgraten (z. B. Blech)
verquer, falsch
verreisen
verregnet
verreiben
verrückt, blöd, auch etwas verschroben
etwas verlegen
verrenkt
eine Art Fluch
komisch anziehen, auch an Fasching verkleiden
verscheuchen
unter der Hand bzw. auch unter dem Wert
verkaufen
verschieben, auch illegal Ware handeln
vrschitt
vrschittn
vrschraum
vrschuhm
vrschuhne
vrschwapprn, vrschwepprn
vrschwieblt
vrseicht
vrseime
vrseimt
vrsieln
vrsifft
vrstaarm
Vrsteckmannl
Vrsteckr
vrsteirn
vrstenning
vrstisste
vrstissts
vrsturm
vrsuchn
vrsuhln
vrtagis
vrtrackn
vrtrahfn
vrtreim
vrtroong
vrwammsn
vrwannln
vrwechln
vrwichsn
vrwirrt – Bisste dee vrwirrt!
vrzaange
vrzappn
vrzieje
vrzudlt
Vugl
vugln
vuglse
Vuglwalle
vullklaschbrn
vunne – vunne Gahr
verschüttet
verschütten
verschrauben
verschoben, auch geschmuggelt, schwarz
gehandelt
verschonen
verschütten (Flüssigkeit)
aufgedunsen
verseucht
versäumen
versäumt
etwas verlegen
verdreckt
versterben
Kinderspiel im Freien
Verstecken spielen
versteuern
verständigen
verstehst du
verstehst du es
verstorben
versuchen
verprügeln, schlagen
eine Art Fluch
sich unpassend kleiden
verschütten, auch verträufeln
vertreiben
vertragen
verprügeln, verhauen
verwandeln
schlagen, ohrfeigen, auch verbrennen
verprügeln
durcheinander, verrückt
verzeichnen
Unsinn anstellen
verziehen
zerzaust (Haare)
Vogel
derb für Beischlaf
derbe Aufforderung zum Beischlaf
Wäldchen zwischen Raschau und Pöhla
bekleckern
voriges, auch von ihm
V
W wie winnrliches Wirml
Waach, Waag
waach, weech
Waachele
Waachl
Waaf
waahle
waang
Waanr
waarn
waarsch
waart
waaß machn
Waazbier
Waazbirr
Waazn
wackln
Wacklorts, Wacklorsch
Wackn
wagg – Is de Ladrgack wagg?
waggtroong
wagggebracht
wagggehah
wagggewedt
wagggieh
wagggschietn
wahrsch – War wahrsch dee nu?
Walldorschdorf
Walle
Wallezeit
Walt
Wammis
wammr – Dos wammr schie saa!
wannln
wannrn
Wanst
Wanstrammln
war
Warbing, Werbing
weinerliches Würmchen
der Weg
weich
Wägelchen
eigenes Auto, auch anerkennend für großes,
gutes Auto
Garnwinde
inzwischen
wegen
Wagner, Stellmacher
werden
werde es
wert
etwas vormachen
Weißbier, Weizenbier
Weizenbirne
Weizen
pflastern (Straße mit Steinen)
taumelnder Schlag
große Steine
weg, verschwunden
stehlen
erkannt
weggeworfen
abgeweidet
einkaufen
wegschütten
war es
Walthersdorf (Ort)
kleines Wäldchen, auch eine Weile, auch
kleine Mauer
Uhrzeit, Wie spät?
Walter
dicke Jacke
wen wir, wem wir, wann wir, werden wir
wandeln
wandern
(dicker) Bauch, auch raffinierter Erwachsener,
freches Kind
Bauchschmerzen
wer
Werbung
ward
Wargl
warich
Wark
warkln
Warkzeich
warrschte
warrwass
wartln
Waschmahl
wass net, wess net
wass, wess – Wos wass iech dee!
wassdrhuhle, weißdrhohle
Wassrle
Wattr
wattrn
wechln
Wehng
wehnschr
Weibl
Weibsn
Weibsvelkr
Weihrichkarzl
weißdrhohle
Weiser
well
Well
Well
wellt
wemmr
Wend
wenns passt
Wern
wertlich
Wesshund
wesste
wesswos
wettr
Wicklkließ
wiebln
Wiechebrotn
Wiechmassr
wird
Kleinkind
war ich
Werk
werken
Werkzeug, auch für Essbesteck
wirst du es
wer weiß
schimpfen, streiten
Waschpulver
weiß nicht
weiß (von wissen)
wirklich, tatsächlich
klares gutes Wasser, auch guter Schnaps
Wetter
schimpfen
brennen (im Sinne von stark, intensiv, z. B.
das Feuer wechelt, eins ins Schienbein wecheln,
Schmerz, der wechelt, die Sonne wechelt)
(die) Wagen
weniger
Weiblein, kleine Frau
Frau, Frauen
Frauen
Räucherkerzchen
sinngemäß: es ist genau so
Uhrzeiger
weil
Wella
Welle
wollte
wenn man, wenn wir
Wände
vielleicht
Werner
wörtlich
raffinierter bzw. auch gescheiter Mensch
weißt du
weiß etwas
weiter
Wickelklöße (aus Nudelteig)
stopfen
Wiegebraten (ist bayerischer Leberkäse)
Wiegemesser
W
Wiedrpart
wieh
Wien
wieng
Wies
Wiesnbood
Wieting, Witting
Will, Wille, Willi
Windbarg
Windspinnl
Winne
Winnl
winnrlich
Wintrzwackn
wirchlich
Wirchr
Wirchrrei
Wirfele
Wirml
Wirml
wirng
Wittmaa
Woch
Wohng
Wolfr
Wolle
Wooch
wooch – Wooch dorsch ja net!
Woochbalng
Woochnis
woochste
woochstis
Wood
woodn
woong
worim, worum
wos setts
woss
wossdeluus
wossdenu
wossis
Wuhling
wuhne
Widerspruch, Gegner
weh (es schmerzt)
Oswien
wiegen
Wiesa (Ort)
Wiesenbad (Ort)
Schmerz
Wilhelm, Wilfried, Willibald
für den Scheibenberg
Zwirn auf Klöppel, drehen, wickeln, auch sehr
reges Mädchen
Winfried
Windel
weinerlich
überwinterte Bienen
wirklich
Drängler, Zappelphilipp
anstrengende Arbeit
kleiner Würfel
Würmchen, auch Baby
verniedlichend für Penis
anstrengen, drängeln, schieben
Witwer
Woche
Wagen
Wolfgang
Wolfgang
Waage
wage (von etwas riskieren)
Waagebalken bei Zugrindern
Wagnis
wagst du
wagst du es
Wade
waten (im Wasser)
wagen
warum
was soll’s
was
was ist denn los
was ist denn nun
was ist
Durcheinander
wohnen
Wuhning
wuhr
wuhrsch
wunnern – Wunnersaltn emol.
Wunnr
wunnrsaltn
wurksn – hinnr wurksn
Wurscht
Wurschtbichs
Wurschtkalb
wurschtln
Wurschtzippl
Wurzlbucke
wuu
wuuhaar
wuuhie
Wohnung
wurde
wurde es
wundern
Wunder
wunderselten
würgen, viel auf einmal verschlingen
Wurst
Wurstbüchse
ein Schimpfwort
wursteln
Wurstzipfel, unverkäuflicher
Bockau bei Aue
wo
woher
wohin
W
X wie Xr x-sn
X-Beine x-sen
Xangsverein
X-Baa
Xr – Mach ner kaane selche Xr!
Gesangsverein
X-Beine
X-Beine
Z wie Zackl Zah
zaa – Zaa Stick un gut!
Zaachning, Zaanging, Zeenging, Zaangning,
Zeengning
Zaang, Zeeng
zaange, zeenge
zaatschr, zeetschr
Stückchen Zahn
Zackl
Zackle
Zah
Zahbirscht
Zahflaasch
Zahlick
Zahn
zahnln
zahnln
zahnlt
Zahputzbirscht
Zahputzpasta
Zahputzzeich
Zahwieting, Zahwitting
zamm
zammbeißn
zammbleim
zammbrachn
zammduckn
zammfahrn
zammgefahrn
zammgieh
zammhaltn
zammhamm
zammhuschln
zammit
zammklamiestrn, zammklamiesrn
zammknarbln
zammknilln
zammkomme
zammkriebln
zehn
Zeichnung
(das) Zeichen
zeichnen
zeitiger
kleine Zacke, auch kleines Stück, kleine
Bewegung
kleine Zacken
Zahn
Zahnbürste
Zahnfleisch
Zahnlücke
hohe Geschwindigkeit
zahnen, Zähne bekommen
anfletschen, beschimpfen
es schmerzt, auch vor Schmerz die Zähne
zeigen bzw. die Luft durch die Zähne ziehen
Zahnbürste
Zahnpaste
Zahnputzzeug
Zahnschmerzen
zusammen
miteinander auskommen lernen
zusammenbleiben
zusammenbrechen
derb ausschimpfen
Verkehrsunfall, auch erschrecken
durch Nässe (z. B. bei Wäsche waschen)
eingelaufen, auch erschrocken
schrumpfen, auch ein Verhältnis beginnen
bzw. haben
zusammenhalten
zusammenhaben
zusammenkuscheln
(alle) zusammen
zusammenschustern, mühsam fertigen
zusammenknüllen
zusammenknüllen
eine Menge erreichen, auch sich besuchen
zerknittern
X
Z
zammlaam
zammleeng
zammnamme
zammnammsch
zammnehe
zammnietn
zammprassln
zammrachne
zammreime
zammreißn – Tu dich ner mol wing zammreißn!
zammsaue
zammscharrn
Zammschiss
zammschloong
zammsinge
zammstaung
zammsteckn – de Kepp zammsteckn
zammtroong
zammtu
zammzehln
zammziehe – Do ziehts dr is Arschlechl zamm.
Zang
Zapple
Zappn
zappndustr – Sis schie zappndustr drinne!
zarr
Zarr – Hastes dee schie wiedr in dr Zarr?
zarrit, zarret
zarrn
Zarrwanst
ze ball
ze, zi
Zeeh – Beiß de Zeeh zamm!
zehln
Zeich
zeich
Zeil – e Zeil Sammln
Zein
zeing
zengst, zenst
zengst immering, zenst immering
zengst nauf, zenst nauf
zusammenleben, miteinander auskommen
für etwas Gemeinsames sammeln (Geld)
sich beherrschen
sorgsam, geizig
zusammennähen
derb ausschimpfen, auch zusammenschlagen
streitend aneinandergeraten
zusammenrechnen, auch zusammenrechen
etwas erdichten
sich beherrschen
laut ausschimpfen
zusammenscharren
ausschimpfen
zusammenschlagen
ausschimpfen
die Meinung sagen, ausschimpfen
zusammenstecken, auch heimlich unterhalten,
etwas aushecken
etwas sammeln
zusammentun, auch gemeinsam etwas machen
die Summe bilden, auch etwas vermuten
zusammenziehen in eine Wohnung bzw. auch
vor Kälte oder vor saurem Geschmack
Zange
Zapfen, Zäpfchen
Zapfen, auch jemand, der den Schaden hat
richtig dunkel, Schluss
zurückhaltend, zögerlich, auch zäh
in Beschlag haben, sich damit beschäftigen
mürrisch, nörgelnd
zerren
Ziehharmonika
zu zeitig
zu
Zähne
zählen
Zeug
zeige
Zeile, auch vierteilige Semmeln
Zäune
zeigen
ganz
rundherum
ganz hinauf
Zepp
Zepple
zesamm
Zessich
Zetschr
Zettele
zi – zi gutr Letzt
zi Fach kumme
zi Grund gieh
ziallrarscht
Zicheinr
Zichl
zie
Ziebaasn
Zieble
Ziech
Ziechl, Ziegl
Ziechle
ziefrn
ziehe
Ziemer
zieng
Ziengbaa
Ziengdorf
Ziengsaufn
Ziep namme, ne -, de -
Ziffrblaatl – Haste ner is Ziffrblaatl gewaschn?
ziffzn
zifordorscht
Zigrett, Zigrettl
Zimmit
zimozamm
zin Ei machn
zin Huh
Zinkn – Steck denn Zinkn net ibrrohl nei!
zinne
Zinsn
Zippl
Zipplmitz
Zippln
zippln
zirachtrickn
Zöpfe
kleine Zöpfe
zusammen
Zeisig
kleiner, schwacher Mensch
kleiner Zettel
zu
zurecht kommen
zu Grunde gehen
zuallererst
Zigeuner, auch Mohrenkopf (ein Pilz)
Überzug für ein (kleines) Kissen
zieh
ein viel Reisender bzw. ein sich Herumtreibender
Küken
Züge, auch Ziege
Zicklein, auch der Ziegel, auch kleiner Zug
kleine Züge, auch kleine Ziegen
zittern, auch vorsichtig, ängstlich gehen
ziehen
Wachholderdrossel
sich zieren
dünne Beine, auch für Crottendorfer Einwohner
Meinersdorf (Ort)
verwässertes Getränk, auch zu wässriger Beton
in die Schranken weisen, den Mut nehmen
Zifferblatt, auch wenn man nur das Gesicht
nachlässig wäscht
Schmerz verbeißen
zuvorderst, zu allererst
Zigarette
Zimt
zähle einmal zusammen (Zahlen)
lächerlich machen
zum Hohn
große, auffällige Nase (auch abfällig)
ziehen
Zensuren
Zipfel
Zipfelmütze
Küken, auch Nörgelkind
nicht zügig trinken, auch weinen
zurechtrücken, auch jemanden die Meinung
sagen (schonungslos)
Z
zirick, zerick
ziricknamme
zischn – en zischn gieh
zispeet
Ziss
zitt – Zitt eich warm ah!
Zohln
zohln
Zopp
zrdebbrn
zrdeebrn
zrfahrn
zrflaadrn
zrflaaschn
zrfrassn
zrfurng
zrgiehe
zrkeie
zrreim
zrruppn
zrruppn
zrruppt
zrschloong
zrstampn
zrstiem
zrwengst
Zscheerpertaschl
Zschop
Zschopauscheißr
Zuch
Zucht – vrfluchte Zucht
Zuckerle – Hier, haste e Zuckerle.
Zuckrpippl
Zudeck
zudlich
Zudlkaffr
zudln
Zudln – Die Zudln komme runnr!
Zudlsupp
Zudn
zudnich
zugaam
zurück
zurücknehmen, hintenanstellen
viel Alkohol trinken
zu spät
Franziska
zieht (z. B. zieht euch an)
Zahlen
bezahlen
Zopf
zerschlagen
zerschlagen
verschlissen
(wild) zerreißen
zerfleischen
zerfressen
zerfurchen
zergehen
zerkauen
zerreiben
zerreißen (vor Lachen oder vor Arbeit)
zerrupfen
zerrissen
zerschlagen
zerstampfen
zerstäuben
wenigstens, mindestens
Grubenmessertasche
Zschopau (Ort)
für Schlettauer Einwohner
Zug, auch Zugluft
sinngemäß: Unsauberkeit bzw. Unordnung
(z. B. Fußböden, Treppen)
Bonbon
stark aufgeputzte Frau
Bettdecke
strähnig-lang, zerzaust
Struwelpeter
an den Haaren ziehen
lange (strähnige) Haare
Kartoffelsuppe
lange, strähnige Haare, abfällig für Mensch,
auch alter Lappen
strähnig-lang, zerzaust
zugeben, auch etwas eingestehen
zugeknepplt
zukneppln
Zumbl – Abr dos is e Zumbl!
zunamme
zuschwartn
Zwaanz, Zweenz
zwaazlich, zwaazln
Zwack
zwackn
zwanzsch
Zwarchle
zweemol
zweetns
zweje
Zwicke
Zwieblflaasch
zwiebln
Zwieblsackl
Zwieblschlauch
Zwieblsupp
Zwiestl
zwitschrn
zugeknöpft
zuknöpfen
Trottel, Dummkopf
füllig werden
derb zuschlagen
Zwönitz (Ort)
unruhig sein
körperlich kleines, aufgewecktes Kind
zwicken
zwanzig
Zwerge
zweimal
zweitens
zwei
Zwickau
Zwiebelfleisch
tut weh, schmerzt, jemanden ausfragen
Zwiebelsack (Aufbewahrung, Heilanwendung)
Zwiebellauch
Zwiebelsuppe
Katapult
viel Alkohol trinken
Z
Wörterbuch Deutsch – Erzgebirgisch
Den Fremden zur Freude den Hiesigen zum Staunen
oder wie der Deutsche sagt: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“.
Es scheint recht einfach zu sein, aus einem Wörterbuch „Erzgebirgisch – Deutsch“ das Gegenstück „Deutsch – Erzgebirgisch“ zu gestalten. Man drehe einfach die Wörter um und fertig. Doch weit gefehlt. Die Sorgen beginnen dabei nicht nur mit der alphabetischen Sortierung der durchaus mit anderen Buchstaben beginnenden Wörter gleicher Bedeutung. Noch schwieriger wird es, wenn hier wie da gar keine eindeutig entsprechenden Wörter existieren. Als Beispiel sei die erstaunlich hohe Anzahl erzgebirgischer Schimpfwörter
erwähnt. Diese eins zu eins ins Hochdeutsche zu übertragen ist nahezu sinnlos. Es stünde in der linken Spalte oft nur ein Wort, z. B. „Dummkopf“, aber im Erzgebirgischen entsprechend viele abstufende Ausdrücke, die erstaunlich feine Unterschiede für die „Dummheit“ des Dummkopfs offenbaren. Abgesehen davon, was alles dadurch bei der Übertragung ins Hochdeutsche verloren geht, würde das entsprechende Wörterbuch jede Leserlichkeit verlieren, von einem der wichtigsten Anliegen dieses Buches, dem leichten Humor, ganz zu schweigen. Ähnliche Schwierigkeiten tun sich auf, beispielsweise bei „Kind“, „Frau“, Mann“ oder auch solchen reichhaltig vorhandenen Ausdrücken für die menschliche Liebeslust. So wurde mit dem vorliegendes Wörterbuch „Deutsch – Erzgebirgisch“ wieder neues Land betreten. Weshalb ich mir bewusst bin, sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss gefunden zu haben ... doch Freude macht es trotzdem.
A wie am Abend ausruhen
An Ohmd ahln
ab
abbitten
abbrechen
abbrennen
abdrehen
Abend
gemütlicher Abend (meist im Winter mit
Schnitzen, Klöppeln, Singen und Erzählen)
gestern Abend
Abenddämmerung
Abendessen
aber
abfahren
Abfall
abfinden
abgehauen (z. B. Gras)
abgehen
abgehetzt
abgemachte Sache
abgeschmiert
Abgeschnittenes
abgetrocknet
abgeweidet
abgießen (z. B. durch Sieb)
abgucken
abgeguckt, etwas unerlaubt
abhandeln
abhetzen, sich
abholen
abkämpfen
abkaufen
abklemmen
abknallen
abknöpfen
abkochen
abkratzen
abkühlen
abkupfern
abküssen
ablehnen
abmühen
oh
ohbaatn
ohbrachn
ohbrenne
ohdrehe – in Galthah ohdrehe
Ohmd
Hutznohmd
Nachtn Ohmd
im Nachtn
Ohmdbrot
abr, fei
ohfahrn, ohgie, ohgiehe
Raschpl
ohfindn
ohgehah
ohgie, ohgiehe
eigeäschert
ohgekarrt
spackit – ne spackitte Huus
Ohschniet
ohgetrichn
wagggewedt
ohseie
kupprn, ohkupprn, gekuppr, ohschreim
gekupprt
ohhannln
ohdeebrn, ohhatzn
ohhuhln
ohbuckln, ohknibbln, ohknittln
ohkaafn – Dos kaaft dr niemand oh.
ohklemme
ohknalln
ohkneppn, ohkneppln
ohkochn
ohkrahln, ohkratzn
ohkiehln
ohkupprn, ohschreim
ohschmatzn, ohschmiern
ohwimmln, ausschloong, hietn
ohastn, ohbuckln, ohochsn, ohplohng, ploong
A
abmurksen
abnähen
abnehmen
abnutzen
Abort
außen am Haus, unten offen
Abortdeckel
Abortfenster
abquälen, sich
abreiben
abringen, von jemanden etwas
abschieben
abschlagen
Abschnitt (z. B. unverkäuflicher Wurstzipfel)
großer Abschnitt einer Speise (z. B. Brot)
abschöpfen
abschreiben
abschürfen (z. B. Haut, Farbe, Rinde, ...)
abschütteln
abschwatzen
abgeschwatzt
abseihen
abseilen
abspecken
abspritzen (Samenerguss)
absteigen
absterben
abstreiten
abstürzen
abtauen
abtreiben
abtrocknen
abtropfen
abwaschen (z. B. Leimfarbe, Geschirr, ...)
Abzeichen
abzeichnen
ach (Ausdruck für „erstaunt sein“)
ach du (Ausdruck von Stimmungen)
ach ja (Ausdruck von Stimmungen)
ach so
Achim
Acht Tage (in einer Woche)
achten
achzig
ohdrehe
ohnehe
ohnamme, ohspackn
ohniftln
Abee, Abtritt
Freischwingr
Abeedeckl
Abeefanstr – Is aah is Abeefanstrle zu?
meetrn
ohniftln, ohrafln, ohreim
orange
ohschiem
ohschloong
Ohschniet, Ohschnietl
Rungs, Rungiss
ohscheppn
ohkupprn, ohschreim
ohrafln
ohschittln – Tu’ne fei richtsch ohschittln!
ohfanschln, ohkneppn, ohkneppln
ohgefanschlt
ohseie
ohsaaln
ohspackn
ohgie, ohgiehe, ohspritzn – do gieht mr eenr oh
ohsteing
ohstaarm
ohstreitn, ohstreetn
ohstirzn
ohtaae
ohtreim
ohtreing
ohtroppn
ohwaschn – de Stub ohwaschn
Ohzaang
ohzaange
euj, usse
innudu – innudu Ugelick
inusseja
guck ah
Ach, Schimm, Tschimm
Achtooch – Ibr Achtooch.
ästemiern
achzsch
Ader
stark hervortretende Ader am Kopf
Adern
Äderchen
Adolf
Adresse
Affe
affig (aufgesetztes Verhalten)
ähnlich
albern
Albert
Albrecht
Alexander
Alfred
Alkoholatem
alle zusammen
allein
alles voll
Alma
als es
altes
altmodisch
Amalia, Amalie
Ameisen
Amsel
an
an einen
anbeißen
anbraten
anbrennen
anbringen, etwas
andächtig
andauern
anderes mal
ändern
anders
André
Andreas
aneinandergeraten, streitend
Anektoden
Anette
Anfang
anfangen
Odr
Farzodr – De Farzodr rauskneern.
Odrn
Aadrle
Dolf
Ahschrift
Aff
affit
etzig
olbr, olbrich, rimaffn – Bie net su olbrich!
Alb, Bert
Alb
Lix, Lixr
Alf, Freed
Fahn
allezamm
alaane, ellaa
ehmvoll – Dr Baam is ehmvoll Blietn.
Alm
alsis
alts
altvatrsch
Mahle
Amaasn, Ameesn, Lolowammissn, Saachamsln,
Saachhammsn, Saachwammissn
Ammich
ah, na
an en
ahkatschn
ahbraakln
ahbraakln
namachn
ahdachtich, ahdechtich
feedr – Bei die giehts feedr!
annrmol
ennrn
annorsch
Ad, And, Andrle
And, Andie, Andrle
zammfahrn, zammprassln
Schnorkn
Nettl
Ahfang
eiriern
A
anfassen
etwas schwer anfassen können
unerlaubt
angefasst
anfletschen
anfragen, etwas behutsam
anfreunden
angeben (großpurig tun)
Angeber
angeboten
angefressen
angehen, auch im Sinne von anfragen
angekohlt
Angela
angeln
angerannt kommen
angerichtet, das Essen
angeschissen, jemanden hat es
angetan
angewiesen
angezogen
schnell
angrapschen
angrapschend
Angst
ängstlich
anhauchen
anheizen
Anhöhe bei Scheibenberg
anklopfen
ankommen, langsam
ankreuzen
ankuscheln
anlaufen (z. B. Gesicht rot werdend)
Anliegen, ein ... haben
anlügen
Anna
Annaberg-Buchholz (Ort)
Annegret
annehmen
Anneliese
Annemarie
Annerose
anputzen
ahdalln, ahkrahln, ahtatschn, nalange
fischln
kreuln, krahln
ahgegriffn
zahnln
nagiegln, nastirrln
ahfreindn
aufspieln
Grußgusch
ahgebutn
ahgefrassn
ahgieh, ahgiehe
ahgesengt
Angeel, Gehl, Gehlie
Reengwirmr bodn
ahgefatzt
ahgericht
Zappn
ahgeta
ahgehaasn, ahgezuhng
nagehricht
nagehirtst
ahdalln, ahkrahln, ahtatschn
ahkrahled
Spundus, Spundis
epplkatschich, katschich
ahhaschn, ahhaung, haschn
ahhaazn, ahstachln
Knechl
ahkloppn
ahgebreslt
ahkreizn
naschmiern
ahlaafm
Ahlieng
vrarschn – Iech less miech doch net vrarschn!
Ann, Anne, Annl
Annebarch
Greet, Greetl
ahsteckn
Annelie, Lies, Liesl
Am
Ann, Anne, Annl, Rohs, Rohsl
ahputzn – ne Chrisbaam ahputzn
anreden, aufgeregt
anrempeln, anstoßen
anschleichen
anschreien
Anschrift
anschwärzen, jemanden
ansprechen
anstacheln, jemanden
anstecken
Anstieg, steiler
anstiften
anstrengen
Anstrengung
Anteil
Anteilnahme
Antennenwels, häufig Blauer ... gemeint
Anton
antreiben
antun
anweisen
anzeichnen
Anzeige
anzeigen
anziehen
fein
gut
komisch
warm
z. B. neuwaschne Kleidung
Anziehsache
Anzug
Apfel
Appetit
Arbeit
anstrengende
feine, genaue Arbeit mit kleinen Teilen
schwere
Arbeiten, feine, winzige
arbeiten
beschaulich
kaputt
langsam
schlecht
ahfarzn
ahgungsn
ahschleing, naschleing
ahbleeng, ahblohsn, ahfahrn
Ahschrift
neiteifn, neiteifln
ahhaue
ahhaazn
ahsteckn – Do kastr e Pfeifl ahsteckn.
Knochn, Stich
ahstiftln, ahzettln, eiriern
aufzitappn, wirng
Scharwarng
Ataal
Ataal namme
Scheimputzr
Ton, Tonl
ahtreim, striezn
atu
ahhaasn, ahheesn
ahzaange, ahzeenge
Ahzeich
ahzeing
ahputzn, ahziehe, neifahrn – in de Gack neifahrn
ausstaffiern, rausputzn
Staat machen
vrscharmoriern
ahbamsn, ahbummrn
eisaue – Dos ward net eigesaut!
Huwiet
Ahziechl, Ahzuch
Eppl, Schnurpsr
Schmook – Iech hoob kenn Schmoock.
Arb, Arbitt
Wirchrrei
Geboblich
Geochs
Gedall
arbittn, arm, schawaarng
muddln
ohastn, ohbuckln, ohknibbln, ohknittln,
ohochsn
tastn
klawastern
A
schwer
übermäßig
ungeschickt
unordentlich
Arbeiter
Ärger
ärgerlich
Säuglinge, die ärgerlich werden
ärgern
jemand absichtlich
sich stark
Arm, einen ... voll
Armin
Arno
Arnold
Arnsfelder Einwohner
Arthur
Asch, kleiner
Ast, dürrer
Atem
um Atem ringen
atmen
schnell
schwer (schnell)
auch
Auerbach (Ort)
auf
auf dem
aufbegehrend
aufbleiben, abends lang
aufdrehen (Lautstärke am Radio u. a.)
aufdringlich
auffliegen lassen (z. B. eine Verschwörung)
Auffrischung
aufgedunsen
aufgehen (Kuchenteig, Verschlossenes)
aufgegangen
aufgetakelt
Aufguss (z. B. Gewürzgurken)
aufhängen
Wäsche auf dem Dachboden
Wäsche im Freien
aufheben, im Sinne von bewahren
rammln, uchsn
zrruppn
lurksn
fuutschn
Arbittr
Archr, Aarchr, Busset, Drahsch, Grau, Huddelei,
Saris – Saris hamm
aarchrlich, aarchrn,grantich, piepn – sis zin piepn
barzn
aarchrn
Schuhr – grod zin Schur machen
abreckln
Arvl – e Arvl Hei
Mien
Arn
Arn
Stopplhopser
Artt
Aschl
Stirrl
Odn
giebsn
atme, auch Luft huhln
gapsn, haschn
Sauodn
aah, ahmol
Voteland
off
offn
aufrawallisch
aufdauern
aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.
deeret
huuchnamme
Auffrisching
vrschwieblt
aufgiehe
aufgange
aufgetagglt
Gurknbrieh
aufhenge
naufhenge
naushenge
aufhehm
aufgehoben
aufklaren (abends)
aufknöpfen
aufgeknöpft
aufladen
auflesen, jemanden
aufmüpfig
aufnehmen
aufgenommen
aufpeppeln
aufregen
aufgeregt
aufdringlich
schimpfen
dabei überdreht reden
verhalten
Aufregung
unnütze
Aufruhr
machen
aufschlagen
aufstehen, zeitiger
Auftrag
auftragen
auftreten, schlaff
aufgetreten, derb und laut
Aufwand
betreiben
machen
aufwecken
aufwischen (Flüssigkeit)
Auge
blaues
Augen
große, erstaunte
Äuglein
Augenmaß
August
Auguste
Augustin
ausarbeiten
ausästen
ausbeuten
aufgehuhm
ohalln
aufkneppln – Is Hemm aufkneppln.
aufgeknepplt
lodn
aufgabln
muckich
aufnamme
aufgenumme
bachln
aufreeng, brockeniern, deetschn
bummlwitzich, deepsit, deepsn, gedeetsch
deeritt – deerittis Volk
maneevrn, rimspreisln
farschtrn, maneevrn
maneevrn
Auftrooch, Deeps, Droosch, Gefachtr,
Hawedl, Rahsche, Staab
Gescheeß
Foosnt – Sune Foosnt!
drweckn
aufschloong
friehr
Auftrooch
auftroong
sappn
Tramplrts
Uschar
Aufstend bzw. Klimmziech machn
Gah, Gescheiß – Mach net setts Gescheiß!
drweckn
aufsuppn
Aach, Auch – Haste wos in Aach?
Pfatschaach
Aang, Aung, Guckr
Kaasnabbln
Aachele
Aangmoß
Gust
Guste
Tien
austue
ausschnadln
ausbeitn, ausnamme, ausputzit
A
ausbleichen
ausforsten
ausfragen
jemanden
ausgeruh
ausgetrocknet
extrem stark
aushalten, etwas
aushecken, etwas
auskommen, miteinander ... lernen
ausmisten
ausnehmen, jemanden
ausrauben
Ausrede
ausreißen
Ausruf (sinngemäß: „Das ist ja ein Ding!“)
ausruhen
ausschalten (z. B. Fernseher)
ausschimpfen
derb
laut und derb
ausgeschimpft
Ausgeschimpftes
Ausschlag
ausschlagen (Pferde, Bäume, Knospen)
Ausschreier
Ausschuss (z. B. in der Produktion)
ausschütten, heftig Wasser
ausgeschüttet
Aussehen, das
bei Übelkeit
frech-attraktives (z. B. Kleidung, Frisur)
aussehen
schlecht
schön
ausspülen
austeilen (z. B. Gemeinheiten)
austreten gehen
austricksen
auswendig, intensiv ... lernen
auswischen, jemanden eins
Auswurf, schleimiger
Auto
ausblaang, ausbleing
ausforschtn
lechrn
zwiebln
geahlt
ausgetreicht, ausgetrichn
prassldirr
lett
zammsteckn – de Kepp zammsteckn
zammbeißn
ausschuhrn
ausputzit
ausraum
Halfred
drvuhlaafn
Vrfaulte Gack
ahln, ohrissln, ohschwitzn – arschte mol ohschwitzn
ohdrehe
staung, zammsinge, zammstaung
zammduckn, zammnietn
zammsaue
ahgeraunzt
Aufgespielts, Ahgeraunzts, Reformandl,
Zammschiss – Dr Gung hoot Aufgespielts kricht.
Hitzbuckln
ausschloong
Bleegranzn
Matz – su e Matz
plahtschn
ausgeschitt
Ausah
Kallichwand – Dar sieht wie ne Kallichwand.
rautich – Heit sisste abr rautich aus!
ausah
greilich
schie aussah, auch Staat machen
ausflahe
austaaln
austraatn, seeng
auskluusn
eitrichtrn
ausruhßn
Frosch, Ossl
Kitsch
anerkennend für ein großes, gutes
kleines
liebevoll für
stark qualmendes
Axt
Waachl
Hubbrle
Kitschl – mei Kitschl
Drackschleidr
Hack
A
B wie beten in der Badewanne
Baby, Kosewort für ein
Babylaute nachahmen (dabei wird in Wiege,
Kinderwagen bzw. Kinderbettchen gesprochen)
Bach
Bächlein
Bäcker
der runzlige Brote und Semmeln bäckt
Bad
Badehose
baden
Badewanne
Bahn
Baiser
bald
fertig werden
balgen
Balken
Ballen
Ballspielen, unfair
Band
Bär, kleiner
Bärbel
Bärenstein (Berg und Ort)
barhäuptig
Barthaare, kurze kräftige
Bärwurz (Heil- und Küchenkraut)
Basecap
Basaltsäulen des Scheibenbergs
basteln
Bauarbeiter, sehr gewöhnlicher
Bauch, dicker
auf den Bauch liegend Schlitten fahren
mit dem Bauch aufs Wasser aufschlagen
Bäuchlein
Bauchschmerzen
Bäuerchen (sanft rülpsen)
Bauheben
Baum
Bäume
Bäumchen, dürres ... im Wald
baatn in dr Bodwann
Wirml
neigahtrn
Bachl, Boch
Bachl, Pfitz
Beck
Hutzlbeck
Bod
Bodhuus
bodn – bodn gieh
Bodwann
Bah
Schmatzle
ball – zi ball gieh
ausmahrn
kampln
Balng
Balln
rungsn
Bandl
Berle
Berb
Barnstaa, Barnstee
bluuß
Borschtn
Kebrnickl, Katznschwanz
Speckr
Orchlpfeifn
bassln, rimdamprn
Baubuudnrilpsr
Beichl, Sammlwanst, Wanst – E ganz schie Beichl!
Bauchklatschr
Bauchklatschr
Beichl
Bauchwitting, Wanstrammln – Iech hoh fei
Bauchwitting!
Beierle
Hebschmaus
Baam
Baam, Baamer
Rabrle
Baumspitze
Baumstümpfe
beachten
Bedauerns, Ausdruck des
beerdigen, derb für
beerdigt, derb für
Beerdigung
Beere, eine
befehlen
befohlen
befragen, bohrend
befummeln
eine Frau
sich gegenseitig
begeistert
begraben
Begräbnis
begreifen, etwas
begriffen, etwas ... haben
begutachten
beherrschen, sich
behutsam
bei
beide
Beierfelder Einwohner
beim
Bein
Beine
dünne
krumme
Beisammensein, gemütliches (meist nur
Frauen)
Beischlaf, derb für
am Waldesrand ausüben
belangloser
derb für erledigten
Erlaubnis für den
kurzer
Beischlafwetter
bekleckern
Bekleidung
Gibbl
Steck, Stumpln – Steck raustue
ästemiern
achele, echele, ochele
neiklingln
neigeklinglt
Begrabbnis
e Beerl
ahhaasn, ahheesn
ahgehaasn
lechrn
krabschn, krahln, kreuln
meetrn
rimmachen
echelganz
begroome
Begrabbnis
drwischn, drhinnr komme, zammreime
geschnallt, geschnacklt
beschnarng
zammreißn, zammnamme – Tu dich ner mol
wing zammreißn!
sachte
be
beede
Kaasfrassr, Lefflschnitzr
benn – benn Elektrischn
Baa, Bee – Hot die stackndirre Baa!
Baa, Bee, Stackn
Baanle, Beenle, Spaang, Speeng, Ziengbaa
Fußballsansn
Kranzl, Kaffeekranzl
daangln, imleeng, kachln, nahaltn, naln,
neikachln, rammln, rimmachen, schnackln,
traatn, treim, vugln
rannln
driebrrutschn – emol driebrrutschn
gekachlt, gelett, genitt
nalessn – Kasst mich nu schie mol nalessn.
Hipprle
Rannlwattr
vullklaschbrn
Ahziezeich
B
bekommen
bekomme ich
bekommst
bekommst du
bekommst du es
bekommt
bekreuzigen
belangloses tun
kleiner Kinder
belehrend zustimmender Ausdruck
beleidigt
schweigen
Beleuchtung, schwache, anheimelnde
Beleuchtungstasche des Bergmannes
bellen
belügen, spaßig
bemühen, sich sehr
benannt (öffentlich)
benehmen, sich
benennen
benannt
Benjamin
benutzen, für eine gewöhnliche Sache
benutzt
beredsam
bereift, mit Raureif bedeckt
bereuen
bereut
Berg
flacher
großer
flache
hohe
Bergkuppe
Bergmann
geschnitzter
Bergrücken bei Markersbach (heute ist dort
das Oberbecken des Pumpspeicherwerks)
Bermsgrün (Ort)
Bernhardt
Bernsbacher Einwohner
Berthold
beruhigen
krieng
krichich
krisst – krisst paar offn Arsch
krisste
krissts
kricht
bekreizing
rimattln
rimdamprn
hisste
eigeschnappt, eihenge, muckrn – de Gusch
eihenge
eigerasst
muschebubuh
Gelachttasch
beiln
vrolbrn – Willst miech wuhl vrolbrn?
ohbrachn
beniemt
benamme, zammnamme
benieme
beniemt
Bennie
haargaam
eigematscht
beretzn
ahgereimelt
bereie
bereit – e wos bereit hamm
Barg, Barch
Huckl
Emmis
Hiebln
Riffln
Kepp
Bargmaa
Bargmannl
Hundsmattr
Baarmisgrie
Bernie
Schwammenoosn
Bert, Bertie
bischn, ohdeebrn, ohfindn
berühmt
berühren, unzüchtig
beschäftigen
mit etwas
mit Unwichtigem
beschäftigt sein
bescheinigen
bescheuert
beschimpfen
spontan
beschimpft
Beschlag, etwas in ... haben
beschlagen, (z. B. Brillen, Fenster, Pferde, ...)
beschleunigen
beschmutzen
beschmutzt
beschnuppern
beschwatzen
Beschwerden (z. B. Krankheit)
beschwichtigen
beseitigen
Besen
Besenstiehl
besitzen, alles ... wollen
besohlen (die Schuhsohle anbringen)
besonderes
besprechen
besprochen
Besserwisser
Besuch abstatten (z. B. Geburtstag)
besuchen, sich
beten
Beton, zu wässrig angerührter
Betrieb (auch alter Betrieb)
kleiner
betrügen
betrogen
Betrüger
betrunken
bereits betrunken ankommen
sehr stark
betrunkener Zustand
Bett
Bettchen
beriehmt
krabschn, krahln, kreuln – Krahl mr net an Arsch!
beschefting
rimfaukn
rimmootzn
faukn
bescheining
bescheiert
ahbresln, ahfarzn, nabresln, vollpflaume, zahnln
ahpflaume – Pflaum mich net su ah.
ahgebreslt
Zarr – Hastes dee schie wiedr in dr Zarr?
ahlaafm, beschloong
beschleining
tschuckn
eigematscht
beschnarng
belammern
Huddelei
beschwichting
beseiting
Baasn, Flaadrwisch
Baasnstiehl
krabschn
besuhln
besonnorsch
beredn
berett
Gerachtspruch
Pfaffrrumpl
zammkomme
baatn
Ziengsaufn
Buud – in dr Buud drinne
Klitsch
behummsn, neileeng, ohkochn
eigesaaft, vrarscht
Falschr Fuftschr bzw. Fuchtschr
ahgericht, benaablt
ahgebreslt
dudldick besoffn
Aff, Hack – Dar hutt en Aff!
Heije, Nast
Bettl
B
Bettdecke
betteln
anhaltend
wiederholend aufdringlich
Beule
kleine
Beulen
Beutel
kleiner
bevor
bevorraten
bewahren
bewegen
rabiat
beweglich
Bewegung, kleine
bewerben
beworben
bewerkstelligen
bewilligen
bewölken
bewundern
bezahlen
bezeichnen
bezeichnet
BH
Bienen
überwinterte
Bierbauch, scherzhaft für einen
bin
bisst du
Birgit, Birgitt
Birke
Birne
bisschen, ein
bitten, um etwas
Blase (am Körper)
schwache Harnblase
blasen
blass aussehen
wenn einem unwohl ist
Blatt, kleines
Blätter
(äußere) des Kohlkopfs
Zudeck
fachtn (gieh), battln
leirn – Alts geleier, alts!
bittln un battln
Beil, Grumbele, Harrnl, Harrnle, Hiebl
Hubbl
Hiebln
Beitl – Vrgaß’n Beitl net!
Beitele
eh, ehr
eitue
aufhehm
beweeng
prassln
galambr
Zackl
bewarm, bewerm
beworm
bewarkstelling
bewilling
bewelng
bewunnrn
zohln
bezaange, bezeenge
bezaangt, bezeengt
Leibl
Binne
Wintrzwackn
Beichl
bie
bisste
Birg, Biggie
Bark, Birk
Birr
bill, bissl, bittl, e bittl – net viel, ner e bittl
ahhaue
Blohs – Iech hoh mr e paar Blohsn geloffn!
Konfrmandnbloos
blohsn
greilich, kaas’sch
kaasweiß
Blaatl
Blaatle
Bloodich
blau
Blech
bleiben
bleibt
bleich
bleichen
bleicht
Bleistift
Blick, kurzer
Blindgänger (Dummkopf)
Blockflöte
Mitglied einer DDR-Blockpartei
blöd
blödeln
Blödmann
bloß
Blümchenkaffee
Blumen
Blümchen
Blumenmotive, in Karton geprägte
Bluse
Blutegel
blutet
Blutsauger
Bobel (kleines Kind, kleiner Mensch)
Bock
Koseform für
Böcke (z. B. Holzgestelle, Tiere)
Bockau (Ort bei Aue)
Bockwurst, große
Boden
Bodenkammer
Bogen
Bögen
Böhmen
Bohnen
Bohnenstroh
Bommelmütze
Bonbon
bördeln (umbiegen von Blechrändern)
Bordsteinkante
borgen
Borsten
blaa
Blach – Reed net setts Blach!
bleim
blebbt
bleech, gahglich, gahgich, gahlich
blaang, bleeng
blaacht, bleecht
Bleier
Guckrts
Blins
Blockfleet
Blockfleet
bleed, mietlaafn, tottnich, vrrickt –
en mietlaafm hamm
rimaffn
Bleo, Kafaat, Krafaat, Pfeif
bluuß
Blembe
Bliemle, Blume
Bliemle, Gebliemlich
Stambrblieml, Stammbuchblieml
Bluus
Blutsauchr
blutt
Blutsauchr
Bebl
Buuk
Beckl
Beck, Beckle
Bucke, Wurzlbucke
Dampn
Buudn
Buudnkammr
Buung
Beeng
Behme – Vun Behme driem riebr.
Bunne
Bunnestruh – Dumm wie Bunnestruh!
Bummlmitz
Malzl, Zuckerle – Hier, haste e Zuckerle.
bardln
Bortstaakant
burng
Borschtn
B
böse
Bosheit
Botendienste machen
Bouletten
braten
Bratkartoffeln
Bratkartoffelverhältnis (Liebelei)
Bratpfanne
brauchen
brauen
Braunwurz, Knotige (Heilkraut)
brechen
Brecher (z. B. im Steinbruch)
breit
breiteres, etwas
Breite
Breitenbach (Potůčky, Ort in Böhmen)
Breitenbrunn (Ort)
Breitenbrunner Einwohner
breittragen (Ereignis, Nachricht)
bremsen
Bremsen (von Fahrzeugen)
schmerzhaft beißendes Insekt
Bremsklötze
brennen
stark lodernd
Brennholz schlagen
Brett
Brettchen
Bretterbude
Brettmühle (Gasthof bei Königswalde)
Brezel
Brigitte
Briketts, eiförmige
Brille
Brillen
bringen
Brocken, größerer
Brodel
brodeln
Brombeeren
Brösel (z. B. Brotkrümel)
bröseln
bies – Bisste bies?
Busset
Butn gieh
Gewiechte Kließle
beje, braagln brotn, praagln, preegln
Eigepfiffne, Eigeschniedne, Eischneider,
Brotardepplvrheltnis
Pfann
braung
braue
Neinte Nessl
breckln
Brachr
braat, breet
brettorsch
Bratt, Brett – in de Brett gieh
Braatnbach
Braatnbrunn
Mondputzer
breetlaatschn
bramsn
Bramsn
Braame, Bramsn
Bramskletzr
braagln, brenne
lummrn, wechln
ausforschtn
Braatl, Braat, Bratt
Braatl
Brattrbuud
Brattmiehl
Braaz, Braazl
Biggie, Gitt, Gitta, Gittl
Eierle
Brill
Brilln
brenge
Batzn – su e Batzn Zeich
Bruhdl
bruhdln
Kratzbeer
Bresl
bresln
Brot
z. B. in Malzkaffee gebrocktes
Brötchen
Brotkanten
Brotscheibe
Brotscheiben, belegte
Brücke
kleine
Bruder
Brühe
brühen
Brühwurst, große
brüllen
brüllend
brummen
helles, hartes
Bruno, auch abfällig benutzt
brünstig
Brüste, derb für
außerordentlich große
kleine bis sehr kleine
Brut (im Sinne von Nachwuchs)
Bruthenne
Bucheckern
Bücher
Büchlein
Buchholzer Einwohner
Büchse
Buden
Bügel
Bügelbrett
Bügeleisen
Bügelfalte
bügeln
Bügelwäsche
Bündchen
bündeln
Bürgermeister
Bürokrat
Bürschchen
Bürste
kleine
zum Auftragen zerlassener Butter
Buttermilch
Bruut
Brockei
Dreierbrotl
Rampfl, Rampftl
Bemm, Fietz
Bemme, Fietzn
Brick
Brickl
Bruud
Brieh
briehe
Dampn
brilln, rilpsn – rimhar rilpsn
bleeget
surme
sirme
Bruhn
braamerisch, braamit – Die is ewing braamit.
Eitr
Hammr
Hiebln, Knesple, Reißzwackn, Spitzle
Heck – su ne Heck Zeich
Britthenn
Eschrle
Bichr, Bichle
Bichl
Hanghiener, Terrassnaffn
Bichs
Buudn
Biechl, Biegl
Bieglbratt, Plettbratt
Biegleisn, Plett
Bieglfalt
biegln, plettn
Plettwesch
Bindile
bindln
Birchrmaastr, Birchermeestr
Sesselfarzr
Barschl – sue Barschl
Barscht, Birscht
Birschtl
Buttrsangl
Buttrmillich
B
C wie der Chemnitzer Christbaum
dr Chamsr Chrisbaam
Champagner
Champignon (meistens der Perlpilz gemeint)
Charlotte
Chaussee
Chemnitz (Ort)
Christa
Christbaum
Christbaumspitze
Christine
Christkind (in Scheibenberg: Mothsgung)
Christoph
Clown
Computer
Cornelia
Crandorf (Ort)
Cranzahl (Ort)
Crottendorf (Ort)
Crottendorfer Einwohner
Schampie
Schampie
Lotte
Schosee
Chams – Dar kimmt vun Chams.
Christ
Chrisbaam
Chrisbaamspitz
Christ, Christien, Christl
Bornkinnl
Christ, Toff
Cloon, Kaschpr
Kistl, Rachnr
Connie
Cradorf
Cranzl
Cruutndorf
Raachrkarzle, Ziengbaa
D wie von Dienstag bis Donnerstag
vun Dinnstich bis Dorschtich
da
Dachdecker
Dachschaden (sinngemäß: blöd, einfältig)
dafür
dagegen
Dagmar
Daheim
daher
dahin
dahinauf
dahinein
dahinleben
dahinter
dahinunter
dalassen
damals
Dämchen
damit
damit du es
damit er es
damit sie es
dämlich
Dämmerung
Dampf
dampfen
danach
daneben
danken
dann
daran
darauf
daraufhin
Dartpfeile, selbstgebaute
darüber
darüber hinweg
darum
darunter
darunter weg
das
das ist
dauert, wenn es lange
dohier, dohiere, dohierte
Schiefrdeckr
Daddisch, Klaps, Raaf, Traaf – Hastn Klaps?
drfier
drgeeng
Daggie
Hamm, Hemm (e Hamm, dr Hamm)
dohaar
dohie
donauf
donei
durchwurschtln
drhinnr
donunnr
dolessn
domols, drzeit, gemols, sattichsmol, sattsmol
Daaml
dodrmiet
damitis
damitr, damitrsch
damitse
daamisch
Dammring
Bruhdl
bruhdln, dampn, raang
nornst, nochorts
drnaam, drnahm
ohfindn
nornst, nochorts – Pass auf, nochorts issis zeviel!
drah, na
dodrauf
dodraufhie
Spicker
driebr
driebrwagg
dorim, dorum
drunnr, unnr
drunnrwagg
dos, is – is Haus
dossis
vrewing – De willst dich wuhl aah vrewing?
C
D
David
davon
davonlaufen
davontragen
davor
dazu
dazwischen
deftig (z. B. Essen)
dehnen, sich
dehnen, Säuglinge, die sich (strecken)
Deichsel
deinen
Delle
dem (z. B. Mann)
demnach
denen
denken
denke ich
dachte
dachte ich
denn
denn hinein
denn so
deprimiert, etwas ... sein
der
der (z. B. Frau)
derb
desto
deswegen
Detlef
deutsch
Deutschland
dichten (Verse)
dick
dick werden
dickeres, etwas
Dicke, die
Dickkopf
dickköpfig
die
Dienstag
Dienstmädchen
dieser
Dav
dodrvu, drvah, drvu, drvu
drvuhlaafn
drvuhtroong
drvier, vier
drzu
drunnrnei, drzwischn
Mambrietze
deermen
barzn
Dechsl
denn
Dill
dann
sunooch
danne
denkn
denksch
decht
dachtsch
dee, deeje
deejenei
deejesu
gedeescht, geditscht
dar, dr
dare
riesch, rungsn, saftich
deste
desdrhalm, desdrwaang, deswaang, dodrwaang,
dosdrhalm, dosdrwaang, drwaang
Deet, Dett
deitsch
Deitschland
reime
pfoggich
aufgiehe
dickorsch
Brett – in de Brett giehe
Echsl, Hacksch, Stiesl
dickkeppit, quaarkeppit
de
Dinnstich, Dunstich
Minga, Minna
daare, dare
diesig (das Wetter betreffend)
Dieter
Dietrich, Stephan (erzgeb. Mundartautor)
Ding, kleines
direkt
Diskothek, von sehr jungen Mädchen besucht
diskutieren
diskutiert
donnern
Donnerschlag
Donnerstag
Donnerwetter (eine Art Fluch)
Dora
Dörfchen
Dörfel
Dorothea
dort
Draht
dünner bzw. kurzer
Draisine
drängeln
dass etwas erledigt wird
drängle
Drängler
Draufgänger (teils bewundernd gebraucht)
draufsteigen
draußen
draußen sein
Drebach (Ort)
Dreck
dreckig
Dreckschänke, Gaststätte im böhmischen
Breitenbach (Potůčky)
drehen
dreht, es
dreißig
dreizehn
Dresche
dreschen
Dresden
drinnen (mit im Raum)
drohen
Drohung, eine Art
Drossel
duhbich, duhbitt, timplich
Diet
Saafnlob
Hiefrle
grodzu
Putthienlball
auffachtn
dischkeriert
rumpln
Rumplorts
Dorschtich
Duhnrwattr
Dor, Dorle
Nast
Derfl
Dor, Dorle
dohier, dohierte, dorttn
Droht, Draahtl
Draahtl
Moppl
kneern, rimwirng, wirng
drwiern
kneer
Wirchr
Gurk, Raubsau, Raut
naufsteing
daußn, haußn
haußn
Drackbach, Gewittreck
Draak, Drack – In altn Drack!
drackich, dracksch, drackit – Mr giehts drackit.
Drackschenk
leirn
is leiert
dreißsch, dressich
drezze, dreizn
Drasch – Drasch krieng
draschn
Drasdn, Drassnd
hinne
zahnln
Braazln backn
Schnarrer
D
drüben
Druck
Druck (machen)
drücken
angestrengt
jemanden herzhaft
drücke
drückend (das Wetter betreffend)
drucksen
du
dumm
jemanden für dumm verkaufen
Dummheit
Dummkopf
der im Weg herumläuft
sturer
Dummköpfe
dummtue
Dunkeln, im
dünn
sehr
dünnflüssig
dunstig
durch den
Durcheinander, das
durcheinander
Durchfall
durchforsten
durchgedreht
durchgejagt
durchgesprochen, etwas intensiv
durchgeweicht
durchkeie
durchnässt
durchnehmen
dürr
Durst
durstig
Dussel
düster
diem, driem, drimme
Spruhts – Do is Spruhts dorhinnr.
Dunst – do is Dunst drhinnr
drickn
kneern
nussn
kneer
duhbich, duhbitt
rimkneern
de
bleed, dabbit, deempfed, dumbed
vrdumme
Dummheet
Daazl, Bleo, Blins, Dalgn, Kamuff, Leffl,
Nast, Niestiet, Pfaarnast, Pfeif, Pfeifnkopp,
Platzmitz, Plootz, Ranzn, Rindviech,
Saukopp, Schoofkopp, Schoofkuub,
Taabe Nuss, Traachkorb, Tuthorn, Zumbl
Quarkdaaml
Hornochs
Blinsn, Briehkepp, Briehnischln
beleidigt sein
in dr Finstr
derrwietsch, leiwandich
spinnldirr
lautr
duhbich, duhbitt, timplich
durchn
Wuhling
durchenannd, durchenannr, striwied, vrwirrt
de Gech
durchforschtn
olbr
durchgeicht, durchgegeicht
durchgegeicht, durchgekeit
durchgeicht
durchgeing, üben
durchgeicht, durchgegeicht, gebadd
durchnamme
dirr – Su e dirrs Geprassl!
Durscht
durschtich
Dunsl
duhstr
E wie Eisbein essen
Saubaa assn
eben
Eberhard
Eberraute (Heilkraut)
Eckhardt
Edgar
Edwin
Egge
eggen
Egon
eher
Ehren, etwas in ... halten
ehren, jemanden
Ehrenfriedersdorf (Ort)
Ehrenfriedersdorfer Einwohner
ehrlich, sehr (bis verletzend)
Eibenstock
Eiche
Eicheldaus (Spielkarten Ass)
Eichelhäher
Eichhörnchen
Eidechse
Eierflockensuppe
Eierkuchen
Eierpflaumen, gelbe
Eierschalen
eigene
eigensinnig, genau
eigentlich
Eimer
kleiner
ein
ein wenig
eine
einen
einer
eines
einbläuen
z. B. eine Meinung
einbraten
fast einbrennen lassen
einbrocken (z. B. Brot in Milch, ein Problem)
ahm, ehm, halt, haltich – Sis haltich su.
Ebb, Ehb
Gardold
Eck, Eckie, Eckl
Ed
Ed
Aach, Eech, Eid
eeng
Ehg, Gon
eh, ehr
huuchhaltn
huuchhaltn
Ehdorf, Ehrndorf
Schuhpacknoosn
grodzu
Eimstock
Aach, Eech
Eckldaus, Echldaus
Nussr
Eschrle
Eidachs, Ottrgimfrle
Maddlesupp
Blinsn
Barrtle, Quatsching, Quetsching
Eiergockn
eichne
aangsinnich, eengsinnich
aangtlich
Ahmr, Ehmr
Ahmrle, Ehmrle
aa, e
ewing
ene, enne
en, enn
aanr, eenr, nr
aans, eens
eibleie
eipriegln
neipraagln
eibraagln – is Assn eibraagln
eibrockn
E
Einbuchtung
eindrücken
einerlei
eines Tages
einfach
einfädeln
einfahren, ins Bergwerk
einfallen
einfällt
einfältig
einfärben
eingehauen
Eingekochtes
eingelaufen, beim Wasche waschen
eingerahmt
eingerieben, mit Schnee
eingestehen, etwas
eingestiegen
eingetrocknet
eingetrocknete, leicht ... Schnitte
eingeworfen
einhängen
einhauen (z. B. eine Fensterscheibe)
einig
Einkaufbeutel
einkaufen
Einkaufsnetz
einklemmen
einlegen (z. B. Gurken, Patronen)
einlenken (einverstanden sein)
einmal
einmariniert
einmischen, sich unerlaubt
einnebeln (mit Rauch)
einnehmen
einpacken, etwas mit Papier
einpauken
einrasten
einreden
spontan auf jemanden
einregnen
einreiben (z. B. mit Salbe)
Gesicht mit Schnee
Einreibung
Dill, Teif, Teife
neiknern
aanrlaa
aanstoochs
aafach, eefach, gewehnlich
eifaadln
ahfahrn
eifalln
eifellt
aafaltich, eefällich, eefällisch, eefaltich
eiferm
eigehah
Eigemachts
zammgefahrn
eigeraamlt
eigesaaft
zugaam
eigestieng
eigetrichn
ruufich – e ruufiche Bemm
neigehah
eihenge
eihaane
aanich, eenich
Eikaafbeitl
eikaafn, wagggieh
Eikaafnetz
eiklemme, neiklemme
eileng
noochgaam
ahmol, emol, mol
eimarniert
neigehah
einaabln
einamme – Trepple einamme
eischloong
eitrichtrn
eischnappn
belatschn
vollpflaume
eireenge
eireim, naschmiern
eisaafn, eiseefn, nussn
Eireibing
einrichten, etwas
einrühren
eins
einsäumen
einschieben
einschlafen, kurz
eingeschlafen
einschlagen
auf jemand
einschmeicheln
einschmeichelnd
einschnappen
einseifen (Gesicht mit Schnee)
einsprühen
einst
Einstreu
Eintrittskarte
eintrocknen
eintrüben
eintunken (z. B. Essen)
einverleiben
ein was
einweichen (z. B. Wäsche)
einwerfen
etwas schwungvoll
einwickeln
einwiegen des Säuglings bzw. das Kind
einwilligen
einzäunen
einzig
einzige
einzigen
Eisbein
Eisenbahn
ejakulieren
Ekel, ein
eklig, das ist
Elfriede
Elisabeth
Elke
Ellbogen
Elsbeth
Else
Elterlein (Ort)
ausstaffiern
eiriern
aans, eens
eisaame
eischiem, neiknern
einatzn – vr dr Rehr einatzn
eigenatzt
eischloong – de Scheib eischloong
eipriegln
eikrahln, eikratzn, ohbrachn – sich ballen ohbrachn
schmierit
eischnappn
nussn
eimuchsn
aanst
Strah
Hinnewiedrgiehblaatl
eitreing
eitriem
ditschn, eitutschn, eititschn
eivorleim
aawoss, ewos
eiweeng
kachln, neihahe – Kuhln in Ufm kacheln.
neischwarrtn
eiwickln
bischn, eibischn, stangln
eiwilling
eizeime, imzeine
aanzich
aanzsche
aanzschn
Saubaa, Saubee
Eisnbah
ohgie, ohgiehe, ohspritzn
Kotzbreckl, Kotzbrockn
Pfui Geyer, Pfui Teifl
Ellie, Fried, Friedl
Bettl, Lies, Liesl, Liesbett, Liesbettl
Elg, Elgie, Elk
Ehlbung, Eehlbung
Bettl, Els
Els
Allterle
E
Elterleiner Einwohner
Elvira
Emaille
Emil
endlich
Ente
kleine
Enten
kleine
Entenarschloch (Schimpfwort)
entgraten (z. B. Blech)
entgrätet
entwirren
Enziantrift, Schutzgebiet am Scheibenberg
er
er gibt
erbärmlich
erben
erbetteln, etwas
erbrechen, sich
Erbsen
Erdäpfel
Erdbeere
Erde
erdichten, etwas
ereifern
erfinden
erfrieren
erfroren
erfühlen (z. B. etwas im Dunkeln)
erfunden
ergeben, sich
Ergebnis, negatives
erhalten
erhält
Erhard
Erhebung, kleine
erholt
Erich
Erika
erkältet
erkannt
erklären, wiederholend einfach
Erla (Ort bei Schwarzenberg)
Gaskepp, Katznfrasser, Katznkepp
Elvier
Emallich
Ehm
emende
Ant – Heit gibs bei uns Ant!
Antl
Antn
Antle
Antnarschloch – Dar redt wie e Antnarschloch.
vrputzn
ausgegratt
ausenannrklamiestrn
de Hiebele
ar
gibbt
gottsgammrlich
aarm
ohfanschln, ohwassrn, orange
kelbrn
Arbsn
Ardeppln
Ardbeer, Arbeer
Ard – off dr Ard
zammreime
aufreeng
drfindn
drfriern
drfrorn
fischbrn
drfundn
orgaam – Is hutt sich su orgaam.
Hammr
drhaltn
kricht
Ehr
Hubbl, Knarzl
geahlt
Ehr, Rich
Irk
haaschr, haasr
wagggebracht
vierkeie
Arl, Erl – in dr Arl
erleben
erledigen
ermorden
ermordet, kaltblütig
Erna
Ernte
erregt
ersäufen
erscheinen, plötzlich unangemeldet
erschlagen
erschöpft
erschossen, kaltblütig
erschrecken
Ausdruck bei
erschrocken
sehr erschrocken sein
erst
erste
erstens
erstaunt, sehr ... sein (mit großen Augen)
ersticken (durch Luft abdrücken)
ertragen, jemanden
ertränken
ertrinken
ertrunken
Erwartungsangst
erwischen (z. B. ein Schnäppchen)
erzählen
schnell und viel
Erzgebirge
Erzgebirger
alteingesessene
abfällig für
Erzgebirgler, ins Erzgebirge zugezogene
es
es dir
es ist
Es ist eben so.
Essbesteck
Essen
derb bzw. abfällig für
schlechtes
verdorbenes
wenig nahrhaftes
erlaam, drlaam – Dos mr dos noch drlaam missn!
drleeding, imbrenge, imbrenge
imnietn
imgenitt
Ern
Arnt
altoriert
drsaafn – De klenn Katzn miss mr drsaafn!
aufkreizn
drschloong
braat, breet
imgenitt
zammfahrn
huch – Huch, wos is dee dos?
zammgefahrn
drweckn
arscht
arschte
arschtns
Baukletzr staune
murksln
vrknuusn – Dann kah iech aafach net vrknuusn!
drsaafn
drsaufn
drsoffn
Bauchwitting
drwischn
drzehln
gahdrn
Arzgebirg
Arzgebirgr
Hiessche
Randfichtnscheißr
Uhiessche
is
dorsch – Gieht dorsch gut?
sis
hehje
Warkzeich
Assn
Frassn – Wos gibbs dee heit fr Frassn?
Frohß
Frassn
Tiernschwellnfuttr
E
essen
genüsslich
gierig
langsam und lustlos
schnell
viel
wie ein Schwein
essen sie
esse ich
isst du
Esser, schmatzender
etwas
Eule
Euren
Euter (z. B. von der Kuh)
eventuell
ewig
Extrakt, alkoholische u. dgl.
assn, kuttln, nohng – wos zi nohng
labbrn
neischiem
kleibln
futtrn
eihaane, hielange – Heit kemmr richtsch hielange.
frassn
assnse
assich
isste
Batsch, Batschgusch
aawoss, bill, bissl, bittl, e bittl, ewos
Eil
Eiern
Eitr
ebbr
ehwich
Eireibing
F wie fettiges Fädchen
fetschis Faadl
Faden
kurzer, dünner
Fädchen
Fäden
Fahne
kleine
fahren
geräuschvoll über Holpriges
in die Grube
langsam
schnell
unsicher
fährst du
fährt
Fahrrad
Fahrt (bergmännisch)
Fahrzeug, kleines
fallenlassen
fallengelassen
falsch
Falschspieler beim Kartenspiel
Fältchen
Falte
Falten
unschöne Falten in Kleidungsstücken
Familie, derb für
Fan (z. B. Hienrgogl = Rassegeflügelzüchter)
fangen
Fanger (Fange-Spiel)
Farbe
Farben
färben
Farnwedel (sich entfaltende)
Fasching
zum Fasching verkleiden
Faserle
Fass
Fassdauben
Fastnacht
faul sein
Fäustel
Fodn
Strickl
Faadl – De hast e Faadl offn Hemm.
Feedn
Fahn
Fahnl
fahrn
rumpln
neifahrn
noddln, nuddln
aufnussn
rimkurvm
ferschte
fehrt
Pfitznhuppr, Raadl
Leiter
Meppl
rohahe
rohgehah
vrquaar, quaar
Knallpastr
Faltle
Falt
Falkn
Gekuttr
Gereisch, Geresch
Gogl – e Hienrgogl hamm
drwischn, haschn
Fangnis, Haschmich
Farb
Farm
ferm – die Huus kaste aah ferm
Ottrzunge
Foosnt
vrscharmoriern
sehr dünne Haare, auch Fasern
Fooß
Fassdaum
Foosnt
rimgammln, rimhenge – Su ein Rimgegamml!
Feistl
F
fechten
Feder
Federmappe
Federn schleißen
Federring
Fehlboden
fehlen
fehlt
Fehler machen
Feierabend
feige
Feigling
Feld
Feldhase
Felix
Fell
Fenster
kleines
Fensterklopfen, neckender Kinder klopfen
an Fensterscheiben und reißen dann aus
Fensterscheibe
Ferkel, das
Ferkel, die
Ferkel, du altes (Schimpfwort)
Ferkelkraut (Heilkraut)
Fernglas
Fernseher
Fernsehmonteur
Ferse
fertig
fertigen
mühsam
Fest
Festessen, erzgebirgisches
festhaken
festhalten
fettig
feucht
Feuer
schnell warm machen
anerkennend für ein großes
kleines
loderndes
mit Feuer spielen
fachtn
Faadr
Faadrkastl
Faadrn schließn
Faadrringl
Fahlbuudn
aahln – Dos tät mr noch faahln!
fahlt
neisappn
Feierohmd
faach
Faachling, Faachr, Feechr, Feichling, Memm
Fald
Stopplhopser
Lix, Lixr
Fall
Fanstr
Fanstrle
Fanstrkloppn – Fanstr kloppn gieh
Fanstrscheib
Tschuckl
Tschuckle
Uhschaug
Schoofsook
Rahziehglos
Rehr
Farnsehgust
Faarsch
fartich, fartsch
farting
zammklamiestrn, zammklamiesrn
Fast
Neinrlaa, Neinrlee
haaglts fest
drhaltn
fetsch, schmierit
feicht
Feier
Huschorle, Leischorle
Feierle
Feierle, Huschorle, Leischorle
prassln
gaagln, gogln
Feuerhaken
Feuerung
Feuerwehr
Feuerwerk
Feuerzeug
Fichte
Fichtenschonung
Fichtenwald
fiedeln
Figur, hübsche bzw. zarte
finde ich
Finger, kleine ... bei Kindern
Fingerknöchel
Fingernägel, an den ... kauen
Fisch, männlicher ... mit Sperma
Fischsemmel, meist saure
fitzen
fitzig
flach
flacheres, etwas
flach legen
Fläche
große (z. B. großflächige Wunde)
kleine
Fladen, gebacken aus Kartoffeln und Mehl
Flaschenkorken
Flaumfedern
Flechte
Flechten, die
flechten
Fleck, der
Flecke, die (Gericht aus Innereien)
Flecken (eine Örtlichkeit)
fleckig
flegeln
Fleisch
Fleischer
Fleischfresser
Flicken (aus Textilien oder Leder)
Flieder
Fliege
kleine
Fliegen, die bzw. das
fliegen
Ufnkratzl
Feiering
Feierwahr, Feierwehr
Feierwark
Feierzeich
Ficht
Gungt
Studn
fiedschln
Figierle
findsch
Fingrle
Kneebele
kleibln
Milgnr
Fischl un Samml, Pfitschl un Pfatschl
pfutschn
striwied
ehm
flachorsch
imleeng
Flech
Flatschn
Tanzbeedl, Tanzflackl
Rehrnkuhng
Flaschngurks, Flaschngorks
Pflaumefadrn
Flacht
Flachtn
flachtn
Flack
Flack
Flack
flackit – Wos is dee luus, de sisst heit su flackit?
flaazn
Flaasch, Fleesch
Flaaschr, Fleeschr
Flaaschfrassr
Flackle
Huppaufm, Rosinichblietn
Fliech
Fliechele, Fliechl
Flieng
flieng
F
flitzen
Flöhe
Florian
Flöte
Fluch (Ersatzausdrücke für „verdammt“)
fluchen
flüchten
Flügel, der
Flügel, die
Flüssigkeit, kleine Menge
flüstern
schwächlich
Fodn
folgen
folge (sei artig!)
folgsam sein
Forst
Förster
fortgehen
fotografieren
Frack
Frage
fragen
nörgelnd
fragte
Frank
Franziska
Fraß
Frau
ältere
äußerst unangenehme
böse, giftige
böswillige
derb für Frau
dicke
die fremd geht
eine Frau die überall unterwegs ist
einfältige
empfindsame
etwas seltsame, alte, ledige
falsche, garstige, hinterhältige
große schlanke
herausgeputzte ältere
herzerfrischende
tschischn
Fleh
Floh, Florie
Fleet
vrsalat, vrtagis, Vrfaulte Gack
damming, flung
drvuhlaafn
Fliechele, Fliechl
Fliechln
Tschatscherle
bischpern
piepsln
Faden
folng
foich, folch
foing
Forscht
Farschtr
feedr
ohnamme
Frackl
Frooch
froong
rimdrwiern
frochitt
Fentsch, Frenk
Franz, Franzl, Ziss
Frohß
Fraa, Weibsn
Rumbumbl
Schrabbnell
Krack
Altr Basn
Bichs, Borschtwisch
Drump, Pischlpump
Tschusch, Tschuschga
Flaadrwisch
Sahnfraa
Ziech
alte Gungfr
Birscht, Schlang
Gaungstackn
Schachtl
Rees, Reesl – Nu mei Reesl.
kleine
kleine dicke
Kosewort für aufgeweckte
lachende aber auch lästernde
langsame
langsame, träge
meist dicke (die gern und lange sitzt)
naive, aber auch primitive
neugierige
sagenhafte Frau in der Scheibenberger Heide
(eine Art Hexe), evtl. von Amalie
schwatzhafte
sehr derb für Frau lockeren Umgangs
seltsame
sittenlose
stark aufgeputzte
träge (dicke)
uniformierte (rassistisch abfällig)
unordentliche
verrückte alte (nach einer Gelenauerin)
Frauen
alte (auch eine Gruppe Frauen)
derb für alte
Fräulein
aufgewecktes bis leichtlebiges
frech
Frechdachs
Fremde, die bzw. in der
fremdgehen
fressen
(jemand nicht leiden können)
(jemand sehr leiden können)
Frettich, Freitich
Freude
Gesichtsausdruck großer
freuen
voller Stolz sich
Freue dich!
Freust du dich?
Freund
Freundchen (kann auch negativ gemeint sein)
Freunde
Weibl
Toppkluuß
Humml
Meckrziech
Sahnfraa
Mahrtante
Brahtsch – Su ne alte Brahtsch!
Geeschl
Spaarg, Sparrgusch, Sperrgusch
Haadnmahle
Melbrtn – wie de alte Melbrtn
Tripprellie, Tripprliesl
Tusnelda
Fickschlietn
Zuckrpippl
Pfump, Trump (kein Bezug zum 45. US
Präsidenten)
Flintnweib
Schlarie
Klapsche Linn
Weibsn, Weibsvelkr
Handaschngeschwohdl,
Handaschngeschwahdr
Gereisch, Geresch, Geschruhts
Frehln, Freiln
Faachr, Feechr
lausich, rautich
Prietzl
Fremd
auslaatschn
frassn
(ge)frassn – Dann hoh iech abr gefrassn!
frassn – Iech kennt dich frassn!
Freitag
Fraad, Freed, Gaht, Gitt – Vr lautr Gitt!
Fettbemm – Strahlst wie ne Fettbemm!
freie
dechtn – dar decht sich
Fraa dich!
Fraasdich?
Freind
Freindl
Freinde
F
freundlich
Frieda
Frieder
Friedhof
Friedhoftür
Friedrich
frieren
Frisör
Fritz
froh
Frohmut
Frosch
früher
Frust
Füchse
Füchschen
Fuge
fühlen
nach etwas
führen
fünf
Fünfer
fünfzehn
fünfzig
Fünfziger (Geldstück)
funkeln
Funken, leichte rieselnde Schneeflocke
funktioniert, es hat
für
für die
für eine
für sie
Furche
furchen
fürchten
Furt
Furz
für kleines Kind bzw. Erwachsener
furzen
viel hintereinander
Fuß
Füße
geschwungene
freindlich
Fried, Friedl
Fried
Gottsackr, Gutsackr
Gottsackrtierle
Fritzl, Rich
friern
Saafnbatschl
Fritzl
fruh
Frohm
Freschl
aanst, friehr, salling – Ja friehr do warsch ganz
annorsch!
Zappn
Fichsle
Fichsl
Fuch
fiehln
fischln
fiern
fimf, fimfe, fimpf, fimpfe, finnef
Fimpfr
fuchzn, fufzn
fuchzich, fufzich
Fuchtschr, Fuftschr
finkln
Finkele
geschnacklt, gang, gange
fier, fr
frde, frse
forne, forre
frde, frse
Furch
furng
farchtn, ferchtn
Flusszarr
Bums, Farz
Farz
bumsn
bresln
Senkl – De gisst mr off de Senkln!
Babsr, Fiss, Quaarkle – Naa, die drakschn Fiss!
Fußballsansn
große
kleine
mit den Füßen einwärts gerichtet laufen
Fußbad
Fußball, derb rücksichtslos ... spielen
Fußballspieler, derber bis unfairer
Fußboden
Fussel
Futternapf
Bottn, Gundln
Fissle
Onkln – ibr de Onkln laafn
Fußbood
schruhzn
Rungsr
Fußbuudn
Maunzln, Mutschln, Mutzln
Futtrnapp, Hoosnnapp
F
G wie große Gurken gegessen
gruße Gurkn gassn
Gabel
gähnen
Galgen
Gang, schwer schlurfender
ganz
ganz hinauf
ganz und gar
ganz voll
ganzes
gänzlich
gar
gar nicht
Garderobe, ärmliche
Gardinen
Garnwinde
garstig
Garten
Gärtchen
Gartentor
Gartentür
Gartenzaun
Gast, der nicht gehen will
Gaststätte, schlechte, schmuddelige
gearbeitet, schnell
Gebäck, ein
„S“-förmiges
gebadet
gebacken, frisch
gebaut, schlecht
Gebelle (z. B. Hunde)
geben
gebe, ich
gebt, ihr
gab es
gib
gibs ihm
gibt es
du gibst
gebeten, schon fast wie angefleht
Gebirgshellerkraut (Heil- und Küchenpflanze)
Gebiss, mangelhaftes
Gobl
schloofrn, schloffrn
Galng
Gebootsch
vollterscht, zengst, zenst
zengst nauf, zenst nauf
guttegar
ehmvoll
ganzis
vollterscht
gor
ge’neer
Habittl
Vitraschn
Waaf
garschtich
Gartn
Gartl
Gartnpfarrtl, Gartntierle
Gartnpfarrtl, Gartntierle
Gartnzaum
Klaabhuus
Drackschenk
nagehirtst
Krabble
Essle
gebadd – Sisst wie ne gebadde Maus!
neibackn
klamiestrt, klamiesert
Geball
gaam
gaab, gabb – Iech gaab dr glei e paar!
gabbt
gobs
gabb
gaabsn
gibbs – Gips gibbs in dr Gipsfabrik.
gibbst
gebatt – Ich hoh immesist gebatt.
Aschnbreedl
Staabruch
geblieben
geblümt
fast schon zuviel Blumenmuster
geboten
gebrodelt (beim Kochen)
Gebrüll
gedacht, daran
gedampft
Gedränge
gedrückt sein
gefährlich
Gefängniszelle
gefehlt
Geflecht
gefleckt (z. B. ein Stoffmuster)
geflogen
gefressen
gefreut
geführt
gegafft
gegangen
gegen den bzw. ihn
Gegend
in dieser
gegenseitig
Gegenstand
großer, kräftiger
sperriger unhandlicher
instabile
Gegenstände, unansehnliche
Gegenteil, gerade das ... machen
gegenüber
gegessen
viel
Gegner
geh
Gehabe, unruhiges
gehamstert
gehandelt, schwarz
gehauen
gehechelt
gehen
gehen wir
nach unten
gebliem – Ewing wer ich schie garn noch gebliem.
gebliemlt
gebliemlich
gebutn
gebruhdlt
Gebrill
drah gesunne
gebruhdlt
Gewirch
runnrhenge
gefahrlich – Is ward wuhl net gefahrlich sei?
Bummrle
gefahlt
Geflacht
gezschieblt
geflochn, gefluhng
gefrassn
gefraat
gefiehrt
gespaarguscht
gang, gange
geenge, geengne
Geengd, Gehngd
Dreh
geengseitich
Dingk
Kniddl
Kragl
Fleet
Gelump, Gelumbich, Gelurks
zin Huh
geengibr
gassn
neigehah
Wiedrpart
gieh
Gescheeß
eigeheimst
vrschuhm
gehah – Groos gehah
gehascht
giehe, ginne – Mir ginne itze!
gimmr
nunnrgieh
G
resolut
vorsichtig bzw. ängstlich
zum „Hutznohmd“
gehe einmal hin
gehst
gehst du
ging
Gehender, mit einwärts gerichteten Füßen
Gehetze
geheuer
Gehirnwachstum bei Säuglingen
Gehör
gehorsam sein
gehören
gehörst du
Gehringswalde (Ort)
Gehrungssäge zum Verstellen
geifern
Geige
geigen
geigt (Geige spielen)
geil (im Sinne von Paarungsbereitschaft)
Geiz
geizig
Gejage
gejagt
Gejammere
gejätet
gejaucht
gekauft
geklenglt
Gekrache
gekreuzigt
gekündigt worden sein
Gelächter
gelaufen
gelb
Geld
wenig (von Kreuzer)
Geldbeutel
Geldbörse
Geldgieriger, ein
geleckt
Gelenau (Ort)
rammln
ziefrn
hutzn gieh
giemohie
gisst
gisste
gang, gung
Quaarlaatsch
Gegech
geheier
Giedl – is Giedl hamm
Gehehr
foing
gehern
geherschte
Garschwall
Gestellsaach
gaafrn
Geich, Geichl
geing
geicht
deeritt, fickrich – Su e deeritts Weibsn!
Geez
zammnammsch
Gegech
gegahcht
Gegammr
gegatt
gaucht
kaaft
geklingelt
Gekautz – sue Tierngekautz
gekreizicht
geflochn, gefluhng – De bist wuhl aah geflochn?
Gemeckr
geloffn, gesappt
gahl, gehl
Galt, Knepp, Kreetn, Mickn, Piepn, Staab
Kruutschr – die paar Kruutschr
Galtbeitl
Barschl, Bortmannee, Gallbarsch, Galtbarsch
Galthacksch
gelackt
Gehln, Scharl
Gelenauer Einwohner
gelesen
gelötet
Gemeindeweide
gemerkt
Gemüse
gemütliche Runde (siehe „hutzn“)
genau (im Satz für hohe Aufmerksamkeit)
etwas genau machen
Genießer (beim Essen, gerne naschen)
genietet
genörgelt
genug, es ist
Genuss (wenn etwas sehr gut schmeckt)
geohrfeigt
Georg
gepetzt
gepflastert (Straßen)
gepunktet
geputzt (z. B. Schuhe)
gerade
gerade so wie (etwas durch die Blume sagen)
geradezu
Geraspeltes
geraten
geraucht
Geräusch
knisterndes
kurzes, erträglich lautes
chwaches
Gerda
Gerede
geredet
mit einem Baby
geregnet
Gerhard
Gericht, erzgebirgisches
von Kartoffeln
mit Ei und Kartoffeln
gern
geröstet
Gerste
Gerte
Urtsbrieder
gelaasn
gelett
Hutwaad
gemarkt – Hast drsch nu mol gemarkt?
Gemies
ze rockn, rockn gieh, ruckn gieh
grod
bobln
Gutgusch
genitt
genirglt
reecht – Nu reecht mrsch!
Gedicht, Gedichtl
gekachlt, gelahtscht, rohgehah – Hast ene
gelahtscht kricht?
Gurch, Gurg, Schorsch
gebiedlt
gewacklt
getipplt – e getippltes Klaad
gewichst
grod, grode – De Zung grod ins Maul namme.
Gog – als zun Gog
grodzu
Raschpl – Kokusraschpl
gerotn
gequastrt, geraacht
Gereisch
brazln – Is Radscho brazlt.
Pfatschrle
Backorts, batzn
Gert
Gereed
geredd
gegahdrt
gereengt – Nu endlich hutts gereengt!
Gehr
Saure Schwamme
Rauche Mahd
Eierbritschln
garn
geresst – geresste Niss
Garscht
Gartl
G
Gertraute,
Gertrud
Gertrude
Gerümpel
gesagt
Gesangsverein
Gesäß, sehr großes ... bei Frauen
Gesäßbacken, verniedlichend für
geschaut, neugierig
gescheckt
Gescheiß
gescheit
gescheit (sein)
Geschichte (häufig amüsante, heitere)
Geschimpfe
geschissen, in die Hose
geschlagen
ohrfeigen
derb
Geschlechtsorgane, äußere männliche
Geschlechtsverkehr, derb für
derb für erledigten
draußen am Waldesrand ausüben
Erlaubnis für den
kurzer
nebensächlicher
geschleift
Geschmack
geschmiedet
Geschmiere
geschmuggelt
geschnitten
geschoben
Geschöpf, bedauernswertes, kleines, schmächtiges
geschöpft
geschrieben
geschrumpft
geschustert, schlecht
Geschwätz
Geschwindigkeit, hohe
geschwitzt
Truhd, Truhdl
Truhd, Truhdl
Gertie, Truhdl
Geraunz, Kraampl, Rumbumbl
gesaht
Xangsverein
Pfaararsch
Backle
gespaarguscht
getschackt, schackit, schackich, tschackit –
e tschackiter Hoos
Übertreibung – mach net setts Gescheiß
geschehd
Dunst
Schnorkn, Lorch, Lorng
Geraunz
eigemacht
geschloong
gescheiert, geschwalbt
driebrgezuhng – Krisst gelei e paar driebrgezuhng!
Geheng, Geschling
bumsn, daangln, gelett, hubln, imleeng, kachln,
nahaltn, naln, neikachln, rammln, rimmachen,
schnackln, traatn, treim, vugln
gekachlt, genitt
rannln
nalessn – Kasst mich nu schie mol nalessn.
Hipprle
driebrrutschn
geschlaaft
Schmook – Iech hoob kenn Schmoock.
geschmitt
Gekragl
vrschuhm
geschnietn
geschuhm
Hascherle
gescheppt
geschriem
zammgefahrn
klamiestrt, klamiesert
Gekuppr, Gemahr, Gemootz, Gequark
Zahn
gebruhdlt
geschwommen
Geschwulst
Geschwülste
gesehen
Gesicht
fettig glänzendes
Mensch mit sehr faltigem
weinerliches
gesoffen
Gespräch, kurzes
gesprächig
gestern
Gestik, komische
gestohlen, Ideen
gestorben
gestört (bei Technik z. B. Auto)
gestreift
gestreut
Gestreute, das
gestürzt
gestürzt (Ausdruck bei plötzlichem Sturz, Knall)
gesund
Getobe
Getrampel
Getränk
verwässertes (geschmackloses)
dünnes
Getränkerest
Getränkereste
Getreide
Getreidemäher
getrunken, Alkohol
getupft
geübt, etwas intensiv
gewaschen, frisch
schlecht
geweint, stark
gewesen
Gewinn, finanzieller
Gewitter
gewöhnlich
gewöhnt
Geyer (Ort)
geschwomme
Hiebl, Huckl
Hiebln, Huckln
gesaa
Larvl, Tanzbeedl, Tanzflackl, Ziffrblaatl
Fettbemm – Strahlst wie ne Fettbemm!
Knautschardeppl
Flaamel, Flemm – Ne Flemm ziehe.
gebruhdlt, geeelt
Lattschrle
beretzn
genn Toog
Geaff
gekupprt
gesturm
muckrn
gestraaft
gestraht
is Gestrahte
aufgebratt, geflochn
plautzdich, pautztich – Pautztich, hoots dich
hiegehaa!
neiwaschn – Sisst wie neiwaschn!
Deeps, Teews
Gebootsch
is Zi’trinkn
Ziengsaufn
Fichtlbargnabl
Naach, Neech
Naang, Neeng
Getraad
Maahndor
gebruhdlt, genomme – en genomme
getipplt – e getippltes Klaad
durchgegeicht, durchgekeit
neiwaschn
rahmit
drsaaft – Dar hoot sich ball drsaaft.
gewasn
rauskrieng
Duhnrwattr
gewehnlich
gewehnt
Sandstadt
G
Geyersche Einwohner
Geyersdorf (Ort)
Geyrisches Original kleiner Körpergröße
gezeichnet
gezogen
gierig
Giersch, erzgebirgisch volkstümlich für
gießen
Gießkanne
Giftzwerg
Gisela
Glas
kleines
Glaser
Glasscheibe
Glassplitter, bunte
glatt
Glätte
Glatze
glauben
glaube ich
glaubst du
glaubst du es
gleich
Gleis
Glied, derb für männliches
großes erregtes
Gliedermaßstab
glitzern
Globenstein (Ort bei Rittersgrün)
Globuli, homöopathische
Glocke
Glück
glühen
Glühlampe
kleine
Glühlampen
Gornsdorf (Ort)
Gosse
Gossen
Gottesacker
Gottfried
Grab
Gräber
Sandhuusn
Geirschdorf
Steckzwiebl
gezaangt
geschlaaft, gezuhng
vrfrassn
Quackn
netzn
Netzkann
Gifzwarch
Gies
Gelos, Gloos
Finknnabbl
Gloosr
Gloosscheib
Glicksr
gelatt, tschinnrich
Gelett
Ätsche
gelaam, glaam – De kasts glaam odr aah net.
gelaabich, glaabich
glabbste
glabbstis
gelei, glei
Glaas
Fleet
Emmis
Schmiech – Wuu isn de Schmiech?
finkln
Gluumstaa
Keechele
Gelock
Gelick, Glick, Pree, ’s pre
gliehe
Birr, Gliebirr
Birrl, Lampl – Is Birrl hoots fei nausgehah!
Birrn, Gliebirrn
Nisch, nisch, nisch
Ahzucht, Guss, Schleis
Schleisn
Gottsackr
Gotte, Gottl
Groob
Greebr
Graben
kleiner
Gräben
graben
Grabstein
Gras
Gräser, wenig oder kleine
Grasfresser
Grashüpfer
Grasmäher
grau
Grauen, das
Grauer Wulstling (rötet nicht bei Verletzung)
gräulich
graupeln
Graupeln, Graupen
gravitätisch
greifen, nach etwas ... wollen
Greifenbachstauweiher
Greis
Greiskraut, Fuchssches (Heilkraut)
Grenzstein
Grimasse
Grinde
grinsen
grob
Groschen
groß
extrem
Großes, etwas
Großmaul
Großmutter, die auch meist Pate stand
Großrückerswalde (Ort)
Grube
Gruben
grübeln
Grumbach (Ort)
Grumbacher Einwohner
grün
blasses
grün-gelb
Grünbitter (Schnaps)
Gründonnerstag
Grüne Klöße
Groom
Graaml
Greem
groome
Leingstaa, Groobstaa
Groos
Graasle
Groosfrassr
Grooshuppr
Maahndor
greierlich, greilich
Grau
Schampie
greierlich, greilich
greibln
Greibele, Greible
graffetätisch
fischln
Geyrischer Teich
Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!
Mechl
Raastaa
Kafaat, Krafaat
Grindn, Grumbele
griene
gruub, klobatschich
Neigrosch
gruß – Abr dar hot ne gruße Gusch!
uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg
Emmis
Grußgusch, Luusgusch – su ne alte Luusgusch
Bootmuttr
Grußrickrschwall, Rickrschwall
Grub
Gruhm
griebln, simbuliern
Grummbich, Grumsch, Grumbsch
Mondputzer, Rachnschlosser
grie
tschitschriegrie
grienrts
Griebittr
Griedorschtich
Griene Kließ
G
Grünen, Die
Grünhain (Ort)
Grünhainer Einwohner
Grünstädtel (Ort)
Gruppe
von Menschen
Grüße
grüßen
grußmachtich
guckn
heimlich
kurz
Gully
Gullys
Gundolf
Gundula
Gunter
Günther
Günther, Anton
gurgeln (wenn es im Bauch rumort)
Gurke
kleine
Grüne
Gustav
gut genug
nicht gut genug
Guter, sinngemäß: ein bzw. mein
Güterwaggons
De Grinn
Grinnhah
Eschrle
Griestaadl
Tampl
Haardl – e Haardl Zeich
Griss
grissn
großmächtig
rimstiern
illern, lunzn
illern, lunzn
Ahzucht, Schleis
Schleisn
Gund, Gundl
Gund, Gundl
Gunt
Gint
Tholer Hans Tonl
gurksn
Gurk
Gerkl, Gerkle
Griene Gurkn
Tav
gutsoht
vrgaablich
Lob
Bahnlorn
H wie Heu haben
Hei hamm
Haare
kräftige
lange
lange (strähnige)
sehr dünne
zum Haare raufen
Haarfrisur, stolze (wenn besonders exakt)
Haarknoten
haben
haben ihn
haben sie
haben wir
habe
habe es
habe ich
habe
habt ihr
hat
hat es
hast du
Hast du verstanden?
hätte
hatte er
hättest du
Habicht
Hackepeterteig (heutezutage)
Hackfleisch vom Rind
häkeln
Hafer
Haferstroh
Hagebutten
Hagelkörner
Hagelkörner, kleine
Hahn
Hahnenfuß (giftige Heilpflanze)
Hain
Haken
Haken und Öse
Halblitermaß, ein
Halde vom Bergbau
Halle
Haar
Borschtn
Feedn, Lodn
Zudln, Zudn – Die Zudln komme runnr!
Pflaumefadrn
harraafet
Kantl
Barzl, Knarzl
hamm, hamme, hohm – hamme nich
hammne
hammse
hammr
hoh, hohb
hohs
hoich
hubb
habtr
hoot, hutt
hoots
haste
hehje
hett
hattr
hettste
Grimmr
Brotwurschttaag
Rindgewiechts – e halb Pfund Rindgewiechts
haagln
Habr
Habrstruh
Hahbuttn
Schluhsn
Greibele
Gackrhah, Hah – gagitter Hah
Buttrblum, Hahnefuß
Haanl
Hogn
Haftl un Schlingl
Niesl
Hall
Hall
H
Hallo, lautes
Halm (z. B. Grashalm)
Halsjoch der Zugtiere
Hammer
Hämmerchen
Hammerunterwiesenthal (Ort)
hamstern
Hand
an die Hand nehmen
eine Hand voll
Hände
übermäßig gepflegte, weiche
Handballen
handeln
im Sinne von Waren verkaufen
Handfeger
Handschuh, der
Handschuhe, die
Handtuch
Hanna
Hans
hantieren
laut
nervös
nutzlos
schmutzig
Häppchen (z. B. Essen)
Harald
Harnblase
Hartmut
Harz, versteinertes
Harzer Käse
Hase
Hasen
Hasenbraten
Hasenkot
Häubchen, das
Häubchen, die
Haube
Hauben
hauchen
hauche
hauen (z. B. ohrfeigen, Gras hauen)
Juhuu
Hallml
Kummit
Hammr
Hammrle
Hammr
eitue
Batsch
fiern – Itze ward sich gefiert!
Hampfele – ne Hampfl voll
Batschn, Hend, Pfutn
Batschle – Nu guck dr ner die Batschle ah!
Balln
hannln
fanschln
Borschtwisch
Handsching
Handsching
Hantich
Hann, Hanne
Hansl, Hens
handiern
rimkautzn
rimschorwiern
tastn
tastn
Habbele, Habbrle – e Habbele
Hach, Harre, Harrie, Herrie
Blohs
Hartie
Barnstaa, Bernstee
Quaarkl, Quaarkle, Quaarklkaas, Stinkr,
Stinkrkaas
Hoos
Hoosn, Kuhnickln
Hoosnbrotn
Hoosnloborle
Heibl
Heible
Haub, Heibl
Haum, Heible
haung, haschn
hauch, hasch – Hauch miech net su ah.
haahe, haane – ene runnr haahe
haut hin
haut, er, sie, es ... jemanden
Haufen, der
Haufen, die
Haus
altes
baufälliges
Häuschen
Häuser
alte
kleine schöne
Hausierer
Hausrat, wertloser
Hausschuhe
Haut, unreine (auch durch Krankheit)
Häutchen
Hautflächen, abziehbare (nach Sonnenbrand)
heben
(z. B. einen Rucksack) auf den Rücken
hebst
hecheln
Hecht
heftig
Heide
Heidelerche
Heike
heil
heilen
heilt
Heilfleisch
Heiligen, die
Heiliger Abend
Heim
Heimat
Heimweg
Heimweh
Heinz
Heinzebank (Örtlichkeit bei Gehringswalde)
heiraten
heiser
heiß
kochend
wie Feuer
heißen
haathie
schleecht
Haufm
Heifm – Do lieng dr e paar Heifm rim.
Heisl, Nast –Dosis mei Heisl.
Buud
Geblarr
Heisl
Heisr
Buudn
Heisele
Hannlsmaa
Geblarr
Barlaatschn
Geliesl, Gelieslich
Heitl
Flatschn
hehm
aufhuckln
hebbt – Hebbste dos mol auf!
hachln, haschn – Hasch net su!
Hacht
saftich
Haad
Haardllarch
Heik
haal
haaln, heeln
haalt
Haalflaasch
de Heiling
Heilschr Ohmd
Hamm, Hemm (e Hamm, dr Hamm)
Haamit, Haamet
Hemmwaach, Hemmwaag
Hammweh
Heinzl
Haanzbank
eitue – ne Fraa eitue
haaschr, haasr
haaß, heeß
briesiedichhaaß
feierhaaß
haaßn, heeßn – Do, wuu de Hasen Hoosn heeßn,
H
heizen
stark
Heizung
Hektik
hektisch sein
Helene
Helga
hell
Helmut
Hemd
Hemdattrappe
Hemdchen
Hemdkragen
Hendrik
hängen
Henne, die
Henriette
Henry
her
herabgestürzte Dachlawine (Schnee)
heran
herankarren
herankommen (z. B. an Mangelware)
heranlassen
herannehmen
heranschleichen
heraus
herausgeben
heraushaben
heraushebeln
herausnehmen
herausputzen
herausgeputzt
etwas übermäßig
fein
herausrücken
herbeiholen
Herbert
herbeten
herbringen, etwas anstrengend
Herbst
Herde (z. B. Tiere)
herein
un de Hosen Huusn, do sei mr drhamm!
haazn, heezn
neikachln
Haazing, Heezing
Deeps, Drahsch, Droosch
deepsn, scharmeziern
Lehn, Lehne
Helg
hall – An hallrlichtrn Tooch.
Helm, Helmer
Hemm – Zieh e Hemm driebr!
Vorhemml
Leibl
Hemmkrong
Henne
henge
Henn – Gabb mr ne Bemm, du bleede Henn!
Jettl
Henne
haar
gebatzt
rah
ahgekarrt
nakomme
nalessn
rahnamme
naschleing
naus
rausgaam
raushamm
orbsn, rausorbsn
rausnamme
Staat machn
nagehricht
aufgetagglt
ahgeputzt
rausrickn
auftroong, haarhuhln
Herb, Hörb
haarbaatn
ahgekarrt
Haarbist, Haarbst, Harbist, Harbst
Haardl, Hard
rei
hereinfallen (auf Lügen)
in die Falle gehen
scherzhaftes für Ernst nehmen
auf etwas schlechtes
hereingefallen
hereinfliegen
hereinkommen
hereinlegen
hinterhältig
jemanden
hereingelegt
hergeben
herhaben
herhalten
Hering
Heringe
Hermann
Hermannsdorf (Ort)
Hermansdorfer Wiesen (sehr wildkräuterreich)
herstammen
Hertha
herüber
herüberholen
herüberkommen
herüberreichen
herum
herumalbern
herumerzählen, etwas überall
herumhängen
herumkriechen
rimkurvm
herumlaufen
aufgeregt
hektisch
störend zwischen anderen
herumliegen, faul
herumlümmeln, faul
herumsäuseln
herumschimpfen
herumschwätzen
herumspaßen
herumspionieren
herumsteigen
herumstreichen
reifalln, neifalln, neiflieng
neisappn
huppn
bodn gieh
eigestieng
reiflieng, neiflieng
reikomme
eisaafn, eiseefn, behummsn, reileeng, neileeng
neiteifn, neiteifln
ohkochn
eigesaaft
haargaam
haarhamm
haarhaltn
Haarich, Haaring – Haarich-Brie
Haaring
Herm, Hörmenn, Mann, Manne
Haarmorschdorf, Haarmschdorf
Haarmschdorfer Wiesn
haarstamme
Hert
riebr, rim
riebrhuhln
riebrkomme
riebrreing
nimm, rim
olbrn
breetlaatschn, tratschn
rimhenge
rimkrieng
herumfahren, suchen
rimlaafn
scheesn
faukn
quaarkln
ahln, rimknehrn
lungrn
rimseisln
rimspreisln
rimbreie
geigln, rimgeigln
scharwanzln, schwanzln
stirln
schmaunkn
H
herumstreunen
herumtollen (Kinder)
herumtreiben
Herumtreiber
Herumtreiberin
herumwälzen (z. B. im Dreck)
unruhig
herumwirbeln
herunter
herunterfahren, verwegen (alpine Skifahren)
heruntergeworfen
herunterholen, etwas
herunterwerfen
herunterwürgen
hervorquellen, Schlamm geräuschvoll
Herz
Herzen
Herzchen
hetzen
hetze
Heu
Heubaum (Balken zum Befestigen von Heu auf
dem Heuwagen)
Heuboden
heucheln
Heuchler
heuchlerisch
heuer
Heugabel
heulen
Heulsuse
Heupferd
heute
heutzutage
Hexe
Hexenbesen
Hexenfeuer
Hexenküche
Hexenröhrling
Hieb
hier
Hilde
Hildegard
gammln
rimbuhln
rimtreim – Egal rimtreim, wos annorsch kaste net!
Ziebaasn
Ziebaasn
rimsiehln
deermen
rimscheesn
nunnr, ro, runnr – Kimmste mol ro?
neipraagln
rohgehah
runnrhuhln
rohahe
nunnrwirng
quatschrn – Fix, ehs aus dr Windl quatschrt!
Harz, Pump – Itze ging mr de Pump.
Harzn
Harzle
gechn, hirtsn – Wos hirtste dee esu rim?
gech – Gech ner net esu.
Hei
Heibaam
Heibuudn, Heidaaml
heichln
Falschr Fuchtschr bzw. Fuftschr – falscher
Fuchtschr
hintnrimmich
heier
Heigobl
heiln, maunkn
Maunk
Heipfaar, Heischrack
heit, heite
heitzetooch
Hax
Haxnbaasn
Haxnfeier
Haxnkich
Feierschwamm
Traaf
dohier, dohiere, dohierte
Hild, Hilde
Hild, Hilde
Hilmar
Himbeere
hin
hin und her
hin und her bewegen, auf einer Fläche
(z. B. mit stummem Messer)
hin- und herfaxen (Fax)
hin- und hergerissen sein
hinab
hinan
hinauf
hinaufgehen
hinaufkommen
hinaufsteigen
hinaufziehen
hinaus
hinauswerfen (z. B. Geld rauswerfen)
jemanden bzw. etwas
hinauswerfen, schwungvoll
hinausgeworfen (z. B. Geld rausgeworfen)
jemanden bzw. etwas
hinbekommen
hinein
hineinbeißen
hineindrängeln
hineinfahren, in ein Auto bzw. einen Graben
hineinfallen (z. B. in Grube)
hineingehen, spontan bzw. rücksichtslos
hineinknien
hineinlegen
hineinreden (ins Wort fallen)
hineinschieben, etwas
hineinstechen
hineinstochern
hineintreten
hineinwerfen, etwas schwungvoll
hinfallen
hingefallen
derb
Hinfallen, Ausdruck beim
hingehen (schnell)
hingestürzt
hinhängen
Hilm
Hiebeer
hie
hinnewiedr
fiedschln
hie- un harfaxn
eirich rimruppn
noo
na
nauf
naufgieh
naufkomme – Ich war dr gelei naufkomme.
naufsteing
naufziehe
naus
naushahe, naushahne
naushahe, naushahne
nausflaadrn
nausgehah
nausgehah
hiekrieng
dreinei, nei, rei
neibeißn – In dann saurn Eppl musste neibeißn.
neiknern
neifahrn
neiflieng
neirammeln
neiknieje
neileeng
neimahrn
neischiem
neistachn
neistirln
neisappn
neischwarrtn
hieflieng, hieklatschn, hieflaadrn,
aufgebratt, aufgeprallt, hiegeflochn,
hiegehah, hiehefluhng
hiegeschwarrt
Bumskarline
hierammln
hiegeplautzt
hiehenge
H
hinhauen
hinlangen
hinlegen
sich wohlig
unmanierlich entspannt
hinnehmen, etwas
hinreden, vor sich
hinsetzen, lässig bis obszön
hinten
hintenanstellen
hinten, nach
hintereinander
hinterhältig
hinterher
hinterherkommen
hinterherlaufen
Hinterhof
hinterkauen
Hinterkopf
Hinterleder an der Bergmannskleidung
hinterlegen
hinterlistigen
Hintern, für einen sexy
kleiner, niedlicher
nackter
Hinterrad
Hintertürchen
hinüber
hinwerfen
zornig einen Gegenstand
Hirsch
kleiner
Hirschbrunst
Hirtstein (mit Basaltaufschluss bei Satzung)
Hitsch
Hobby
Hobel
hobeln
Hobelspäne
hoch
höher
Hochdeutsch
hochgehen
hochhalten
hiehahe
hielange
hieleeng, hietue
straanln
hieflaazn, hieflahe
ohfindn – Warscht dich schie noch drmiet ohfindn.
prokeniern
hiebraatschn, hiespraatzn
aerschlich, aerschlings, drimmenimm
ziricknamme
hinnr
hinnrnannr – hinnrnannr ahstelln
ausgeneht
hinnrhaar
hinnrhaarkomme
hinnrhaarlaafn
Hinnrhuf
hinnrkeie
Hinnrkopp
Arschlaadr
hinnrleeng
hinnrlisting
Arschl – Ein Arschl!
Arschl
Nackschr – e paar offn Nackschn krieng
Hinnrrod
Hinnrtierle
niebr, nimm
hiehahe
hieflaadrn
Harsch
Hirschl
Hirschbleeg
Hirtstaa
Fußbank
Gogl – e Hienrgogl hamm
Hubl
hubln
Hublspaa, Hublspee
huuch, nauf
hechr
Huuchdeitsch
nauframmln
huuchhaltn
hochheben
hochholen
hochkommen
hochkrempeln
hochlegen
hochnäsig
hochnehmen, etwas bzw. jemanden
Hochneujahr
hochschrecken beim Einschlafen
hochspringen
hochsteigen
Hochzeit
hochziehen
hockte er
Hoden
Hof
Höhe
Hohenstein-Ernstthal (Ort)
Hohlweg
ausgewaschner
Hohn
zum Hohn necken
holen
vom hohen Ross
Holger
Hölzchen
Holzhäuschen
Holzkammer
Holzkiste
Holzscheiben
Holzscheite
Holzstöckchen
Holzwerkzeug zum Entästen
Honig
Hopfen
hören
hörst Du
Hormersdorfer Einwohner
Horn
Hörnchen
Hörner
Horst
Hose
feine bzw. schöne
aufhehm, huuchhehm, huuchtu
huuchhuhln
naufkomme
huuchkrampln
huuchtu – de Baa huuchtu
huuchnaasit
huuchnamme
Huhneigahr
rimgeruppt, rimruppn
huuchhuppn
naufsteing
Hochzsch, Hochzich
naufziehe
hockitr
Niss
Huf – mol ne Huf kehrn
Hech, Heh
Huhstaa
Huhle, Teif, Teife
Rachl
Huh – zin Huh machn
hohnacksch, huhnackit
huhln
runnrhuhln
Holg, Holle, Hollie
Helzle
Buud
Buudnkammr
Stiech – ne Stiech Eppln
Matzle
Holzscheitle, Scheitle
Stackele – In de Stackele gieh.
Schnadlmassr
Huunich
Hoppm
hehrn
harrschte, herschte
Hartholzkepp
Harrnl
Harrnl, Harrnle, Harrle
Harner, Herner, Harrnle
Horscht
Huus
Heesl
H
kleine
moderne Hose (hängt in der Kniekehle)
Hosen
Hosenbund
Hosenknopf
Hosenscheißer
hüben
Hubert
Huflattichblüten (von Heilpflanze)
Hüfte
Hüftgelenke
Hügel
Hügelkuppe
Hugo
Huhn
Hühner
mit unterschiedlich langen Beinen, damit sie
nicht schräg stehen
Hülle
Hund
Hündchen, das
Hündchen, die
Hunde
Hundert
Hundskälte
Hundsmattrweibl
Hunger haben
hupen
hüpfen
hüpfte er, da
Hüpfer
Hure
husten
hart
schleimig
Husten, der
harter
häufiger bzw. auch schwacher
Hut
hüten
Hütte
Hygiene
Heesl
Arschhuus
Huusn
Huusnloch
Huusnknopp
Huusnscheißr
hiem, himme
Bert, Hub
Schlacknbliemle – In de Schlacknbliemle gieh
Hift
Hiftn
Buckl, Hiebl, Hubbl, Huckl, Huckln
Kepp
Huhch
Hienl
Hienr
Hanghiener
Hill
Hindl, Keetr
Hindl
Hindle
Hind, Hindle, Keetr
Hunnort
Hundskelt
erzgebirgische Sagengestalt
Kohldampf schiem
hupm
huppn
do hubbitr
Hupprts
Huur
kilstrn
kappn
qualstrn
Hust, Kilstr – de Hust hamm
Geball, auch „Geyrische Kepp“ genannt
Gekapp, Gekepp – alts Gekepp
Scheppdeckl, Schiebl, Speckdeckl, Speckr,
Tschiebl
hietn
Hitt
Higgenie
I wie immer inhalieren
egal bachln
ich
Ideendiebstahl, im Sinne von
Igel
ihrethalben
ihretwegen
Ilse
immer
in einen
Ina
ineinander
ineinander hinein
infizieren
Inge
Ingeborg
Ingrid
inhalieren, heißen Dampf ... zum Ausheilen
Inlett (Stoff für Federbetten)
innen
instabil
inzwischen
Irene
irgend
irgendeiner
irgendetwas
irgendwie
irgendwo
Irmgard
Irmtraud
Isolde
ist
ist es
ist es das
iech, iejech
gekupprt, kupprn, ohkupprn, ohschreim
Ichl
darethalm
daretwaang
Ils
egal, eitl
innin
Ihn
innenannr
innenannrnei
ahsteckn
Ing
Ing
Ing
bachln
Ienlt
aerschlich, aerschlings
labbich
drweil, drweilingst, drweilnstn, mehro,
waahle – nu mehro nimmr
Ireen
irngd
irngdaanr
irngdwos
irngdwie
ewu – Is muss doch ewu sei.
Irm
Irm
Isold, Solde
is
issis
ississis
I
J wie das ganze Jahr über jammern
is ganze Gahr iebr gammrn
ja
ja wirklich
ja, alles in Ordnung
ja, ungläubiges
ja, ungläubiges bis bestätigendes Ja
(je nach Betonung)
Jacke
spaßig, ab- oder aufwertend gemeint
dicke
Jackett (manchmal auch etwas abwertend)
Jagd
jagen
jage
Jäger
Jäger und Hase (Kinderfangespiel)
Jahnsbach
Jahr
dieses
Jahrmarkt
jammern
Janet
Januar
japsen
Jaqueline
jäten, Unkraut
Jauche
Jauchefass
Jauchegrube
jauchen
Jaucheschöpfer
jauchzen
jeder
jedes
jener
jetzt
Joachim
Jochen
Johanna
Johanne
Johannes
Johanngeorgenstadt (Ort)
fei, euja, ha
jae
eiju – Un, eiju?
jae – Jae, is dee dos wirchlich esu?
hahe – hahe, mach ner
Gack, Gebele
Frackl – Wos hast dee fr Frackl nagericht?
Wammis
Schakenettl
Gahcht
gahng,pelzn – fortpelzn
gech – Gech ner net esu.
Gaachr
Gaachr un Hoos
Gasbsch, Gansbach
Gahr
heier
Gahrmark, Garmark
gammrn
Schannie
Jannewahr
gapsn
Schaggie
gaatn
Gauch, Scheißbrieh, Sudl
Gaungfooß
Gaunggrub, Sudldump
gaung
Gaungscheppr
gauchsn
gehdr
geets, gehds, jeds
geenr
itze
Joch, Schimm, Tschimm
Joch
Gohanne, Hann, Hanne
Hann, Hanne
Hannes, Hansl
Hansgörngstadt, Johannstadt, Sibirsk
Johannismarkt (Jahrmarkt in Scheibenberg)
Jöhstadt (Ort)
Jöhstädter Einwohner
Joseph
Josephine
Jugend
Jugendliche, männliche
Jugendlicher
hochaufgeschossener
unerfahrener
Julia
Julianne
Junge
aufgeweckter
der Kühe hütet
kleiner
kleiner (auch spöttisch nutzbar)
Kosewort für kleinen
schmutziger
ungezogener
unreifer
weichlicher
Jungen
Jüngerer
Jungfer
kleine
Jüngling
unreifer
Jutta
Gohanne, Gohannemark
Jehstadt
Flackfrasser
Sepp, Seppl
Fien
Gungt, Jungd
Bosn
Gungr
Langr Luhlaatsch
Spruhtsr – gungr Spruhtsr
Jul, Jule
Jul, Jule, Schuljanne
Gung
Flitzpiep
Kiegung, Kuhgung
Bobl, Steppl, Stepsl
Gungl – Guck ner dos Gungl ah!
Sackl, Seckl
Rußbuttngung
Ranzn
Rotzleffl, Rotznoos
Buttrmillichgung
Gunge
Gungr
Gungfr
Gimpfrle
Schwutzl
griens Gungl
Jutt, Juttl
J
K wie Käse und Kartoffelpuffer
Kaas un Griene Klitschr
Kabelklemme, elektrische
Käfer
Käferchen
Kaffee, dünner
Kaffeesatzkuchen (Gericht in Notzeiten)
Kalb, frühgebornes
Kälbchen
Kalender
Kalk
kalken
Kalkofen
Kälte
kälter werden
Kamel (als Schimpfwort)
Kamm
kämpfen
Kaninchen
Kanne
Kante
schmale
Kantor
Kapelle
kaputt machen
Karfreitag
kariert
Karl
Karl-Heinz
Karoline
Karren
Karsten
Kartenspiel, ein
Kartoffel(n), kleine
Kartoffeleintopf
Kartoffelfrüchte
Kartoffelgericht, erzgebirgisches
Kartoffelkeller
Kartoffelkörbe
Kartoffeln
Kartoffelpuffer
Kartoffelrest (Scheibchen, die beim Reiben der
rohen Kartoffeln für Grüne-Klöße übrig bleiben)
Listrklemm
Kaafr
Kaafrle, Wirml
Fichtlbargnabl, Flah
Kaffeesatzkuhng
uzeitsches Kalbl
Meetschl
Kalannr
Kallich
kalling, kalng
Kallichufm
Dirre, Kelt – Su ne Dirre!
ahziehe, keltr warn
Kamuff
Kamb
kampln
Kuhhoos, Kuhnickln
Kann, Kannl
Kantl – Ein Kantl!
Kaantl, Kantl
Kannr
Kapall
aufkartn
Karfrettich
gekastl, gekastlt
Kahr
Heinzl, Kalle, Karle, Karrle, Kecks
Karo
Karrn
Karst
Battlmaadl
Bambr, Bambrle
Ardepplstickn
Ardepplbambr, Bambr, Bambrle
Backs, Rauche Mahd
Ardepplkallr
Ardepplkerb
Aadeppln, Ardeppln
Griene Klitschr (kurz: Klitschr)
Mattle
Kartoffelsäcke
Kartoffelsuppe
Karussell
Käse
in Scheiben
zum Reiben (z. B. für die Nudeln)
Käseschnitte
Kasper
kaspern
Kastanie
Kastanie(n) (Frucht und Baum)
Kästchen
Kasten
für Asche
Kät (Annaberger Volksfest)
Katapult
Kater
Käthe
Kathleen
Kathrin
Kathy
Katja
Katjana
Kätzchen
kauen
an den Fingernägeln
laut
kaufen
kauft
Kaugummi
kegeln
Kehle
Kehricht
Kehrichtschaufel
keifen
kein
keine
keinen
keiner
keines
Keller
Kellerassel
Kemtau (Ort)
Kerbe
Ardepplseck
Zudlsupp
Reitschul – e Neigrosch fr dr Reitschul
Kaas
Scheimkaas
Reibkaas
Kaasbemm, Kaasfietz
Kaschpr
rimaffn
Kastanich
Kastr, Kastrn
Kastl
Kastl, Lood
Aschkastn – Schaff in Aschkastn no!
Kaat
Katschek, Zwiestl
Kootrich
Kaat, Kät
Kattl
Kattl
Kaht
Kattl
Kattl
Kietz, Kietzl
keie
knaubln
katschn
kaafn
kaaft
Katschr
keechln
Kaahl
Kahricht
Kahrichtschaufl
gatrn
kaa, kee
kaane, keene
kaan, kenn
kahnr, kehnr, kennr
keens, kenns
Kallr
Kallrschoof
Katelkemt
Kaarb
K
Kerbe zwischen den Gesäßbacken
Kerl
dicker, auch kräftiger
dummer
kräftiger
Kerle
Kerngeäuse bei Birnen und Äpfel
des Apfels
Kernseife
Kerstin
Kerze
Kerzen
heruntergebrannte
Kerzenhalter
Kettenraucher
keuchen
Keuchen, das
Kind
anschmiegendes
aufgeregtes
aufgewecktes
beim Essen kleckerndes
das zu Pfingsten zuletzt aufsteht
derb für
dickes
freches
kleines
kleines dickliches
kleines kränkliches
kleines, aufgewecktes
kleines, freches
Kosewort für kleines
liebevoll für
liebevoll zu einem kleckernden
nörgelndes
pfiffiges (eher freundlich gemeint)
relativ kleines
schmächtiges
sich bzw. anderes schmutzig machendes
sinngemäß für ein bockiges
stures
unartiges
unreifes
vorlautes (eher freundlich gemeint)
Arschkaarb
Karrl
Bulmis
Kalmis
Bresl – Su e Bresl Karll!
Karrln
Geiz, Griebs
Kriebs, Kriebsr
Karnsaaf, Karnseef
Kerst
Insltlicht, Lichtl
Lichtle
Lichtrstumpln, Stumpln, Stickln
Lichtrdilln
Raachrmannl
haschn, keing
Gekeich
Kinnl
Schmiergusch, Schmierkatz
Quirl
Flaadrwisch, Quacksalbr
Matschmolkn
Pfingstuchs
Borschtwisch
Pischlpump
Grief, Wanst
Buuzl, Kaas, Kleenr Knopp, Quaarkl, Zwack
Bumbrle, Quaarkl
Tscheezschrle
Zwack
Knopp
Seechrle
Gurk
Schmandrle
Zippln
Grief
Hubbrle
Hiefrle
Tschuckl
Harrle, Harrnl, Harrnle – Haste Harrle?
Beckl, Echsl
Sauludr
Rotzbebl, Rotzbobl, Rotzgurk
Grief
weinerliches
zappeliges
zappeliges, aufgewecktes
zärtlich für nacktes
Kinder
alles gleichartige
derb für freche
herumtollende
kleine
zu Fasching verkleidete
Kinderaugen
Kinderhände
kinderleicht
Kinderlein, ein
Kinderlein, viele
Kinders (Ausdruck des Erstaunens)
Kinderspiel, ein
im Freien
„Räuber und Gendarm“ (Fangespiel)
Kinderwagen
Kinderwäsche, früher ... mit Strumpfhaltern
Kindtaufe
kippeln
Kirche
Kirchen
Kirchenchor
Kissen
Kissenbezug
Kiste, kleine
kitzeln
kitzlig
Klage
klagen
weinerlich
klappern
Klaps, leichter
Klatsch
klatschen, auf bzw. in etwas
kleben
klebt, es
kleckern
kleckerst du
Leirkastn
Huppauf
Aufstiehmannl, Huppedietl, Stiehaufmannl
Nackfink, Nackfreschl – Nackfink Saudingk
Gesinn. Kinnr
Heck – allis aane Heck
Geschruhts
buhlisch, buhln – die buhln wie olbr
Buttn, Geboblich
Foosntknackr
Patterle
Batschle
kinnrlecht
Kinnl
Kinnrle
Kinnrsch
Stuhlrieng
Fangmannl, Gechmannl, Suchmannl,
Vrsteckmannl
Reibr un Schanzr, Reibr un Schitz, Reibr
un Schlaatz
Kutsch
Leible
Kinntaaf
katschln, ketschln
Kerch, Kirch
Kirng
Kirngchor
Bettl, Kissn
Zichl
Kistl
krietzln
krietzlich
Klohch
barme, klohng, lammetiern
maunkn, schmaunkn
kleebrn, schepprn
Ditschrle
Pfatsch, Traatsch
pfatschn
klaam
klabbt
tschuckn
tschuckste
K
Kleid
einfaches
leichtes oder schäbiges
sehr kurzes
kleiden, sich unpassend
Kleiderbügel
Kleiderhaken
Kleidung
dicke warme oder unbequeme
seltsame, auffällige
weite
weite, üppige Kleidung von Frauen
Kleidungsstück, altes
zu enges oder zu kleines
klein
Kleines, etwas ganz
Kleingeld
kleingemustert
kleingepunktet
Kleinigkeit
Kleinkind
Kosewort für
Kleinkram
kleinlaut
klettern
Klimmzüge
klingeln (z. B. Wecker)
klirren
klitschnass
klopfen
derb
Klöppelhülse
klöppeln
Klöppelsack
Kloß
Klöße
Klößchen
Kloßmehl
Klötze
Klugscheißer
knabbern, an den Fingernägeln
knackig
Knall, lauter
Klaad, Kleed
Fahn – Guck, wos die fr e Faahnl ahhot.
Fahnl
Fatzn
vrtrackn
Klaadrbiechl, Klaadrbiegl
Klaadrhogn
Huwiet, Klaadahsche
Gebams
Kittelahsche
Kuddlich
Geschwahdl, Geschwohdl
Fatzn
hubbrlich
klaa, klee, piepslich
Micknvetzle
Klarschloog
gemaddelt
gepinglt
Mungaadl, Mugaadl
Wargl
Scheißrle
Klaakram, Geattl, Gelaus, Gemeckr
klaalaut – Off ahmol wur se ganz klaalaut.
krahbln
Klimmziech
rahtzn
kleebrn, schepprn
gebadd
kloppn
beebern
Klippltietl
klippln, lurksn
Lurkis
Kluuß
Kließ
Kließle, Klitschr, Quaarkl, Quaarkle
Kluußmahl
Kletzr
Geschehdschnackr
knaubln
prelled
Pfatschors, Plautz, Plautzorsch, Plootz,
Rumplorts
knallen
z. B. Tür knallen
Knast
knautschen
Knecht
Kniekehle
knien
knieten, sie
Kniescheibe
Kniescheiben
Kniestrümpfe
Knoblauch
Knöchel, das
Knöchel, die
Knochen
Knöchelchen, das
Knöchelchen, die
Knopf
Knöpfe
kleine
Knospen, frische
Knüppel
Kohle
Kohlen
Kohlenanzünder
Kohlendreck
Kohleneimer
Kohlenkasten
Kohlenkeller
Kohlkopf
Kohlköpfe
Kohlmeisen
kohlrabenschwarz
Kohlrabi
Kohlrübe
Kohlrüben
Kolben
kommen
zu spät kommen
kommen sie
ein Kommen und Gehen
kamen
komisch
komisch verhalten
pfatschn
plautzn
Hunger
knarbln
Sautreibr
Kniekaahl
knie
knie’itn
Kniescheib
Kniescheim
Kniestrimp
Knublich
Knechl
Knechle
Knochn
Knechl
Knechle
Knopp, Knuup
Knepp
Knepple
Knesple
Knibbl
Kuhl
Kuhln
Feierahzindr
Kuhlndrack
Kuhlnahmr, Kuhlnehmr
Kuhlnkastn
Kuhlnkallr
Haadl
Haadle
Kuhlmaasn
kuhlrahmschwarz
Kollerrabie
Kehlerrieb
Kehlerriem
Kolm
komme
ahgedreht brenge
kommese
hinnewiedr
kame
artlich
geigln
K
Kommunist in DDR (scherzhaft bis abfällig)
König
Königswalde (Ort)
Königswalder Einwohner
können
können wir
kann
kannst du
kannst du es
kannst du ihr
kannst du ihr es
konnte
konnte er
könnte ich
Konrad
Konstantin
Konstanze
konzentrieren, sich
Kopf
mit dem Kopf zusammenstoßen (ärgerlich
oder zärtlich
roten Kopf haben
Köpfe
Kopfbedeckung, komische
köpfig
Kopfkissen
Kopfschmerzen
Kopfsprung
Kopftuch
kopieren
kopiert, etwas unerlaubt
Kora
Körbe
Körbchen
Korken, der
Korkenzieher
Korndreschmaschine
Kornelia
Körner
Körperdrehung, unkontrollierte
Körperhaltung, ungewöhnliche
Ruhte Rieb
Keenich – freie wie e klaanr Keenich
Keenichswall, Schlahdorf
Schlahderfer
kenne
kemmr
kah
kast, kaste
kasts
kastr
kastr, kastrsch
kunnt
kunntr
kenntsch
Kohn, Konn, Konnie
Tien
Konnie
zammnamme
Ätsche, Daaz, Deez, Dattl, Birr, Blaatl, Kopp,
Kuub, Nischl, Örbse, Rieb – e paar offn
Deez krieng
nischln
Patenich
Kepp, Rüben
Scheppdeckl
keppit
Koppkissn
Koppwitting, Kuubwitting, Scharlbrumme,
Scharlwieting
Keppr
Kopptichl
ohkupprn, ohnamme
gekupprt
Kohr
Kerb
Karbl, Kerbl
Flaschngurks, Flaschngorks, Gurk, Kirksr
Gurkndreher, Gurks(n)zieher
Scheidraschr
Konnie
Karlle
Drehorts, Schlenkrich
Stellasche
Kosewort, allgemeines
kostenlos (all inklusive)
Kostüm
Köter
krabbeln
Krach, kurzer
krachen
krächzen
Kraft
kräftig
(z. B. Essen
Kragen
feine
kleine
Krähe, die
Krähen, die
Krähenjäger
Krampfadern an den Beinen
Krankheit
Kratzbürste
kratzbürstig
Krätze
kratzen
Kratzer
derber
Krauser Ampfer (Heilpflanze)
Kraut (Blätter und Stengel am Gemüse)
Kräuter
Kräuterfrau
Kräuterschnaps
Krautkopf
Krautköpfe
Krempel
Krempling (ein Lamellenpilz)
Kresse
Kreuz
kreuzigen
Kreuzung
kriechen
Krieg
kritisieren, wahlloses
kritzeln
Nussl, Nussr – nu, mei Nussl
immesisst
Kostiem
Keetr
krahbln
Tramplrts
kautzn, hurmln, murmln
krestn
Forsche, Mambrietze, Spruhts – Do ist
Mambrietze dorhinnr!
saftich
Mambrietze
Kroong
Kraachle
Kraachle
Krah, Kroh, Krohe
Krame, Krowaagn
Gacknferschtr
Odrbaa
Kranket, Krankit
Kratzbirscht
krabbit
Kraatz – Haste Kraatz?
krahln, kratzn, rahfln – Pass auf, do kaste dich
fei krahln.
Krahlr
Krahlrts
Doggn, Hungrsteck
Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!
Kreitr
Kreitrfraa
e Kreitr
Haadl
Haadle
Kraampl
Kramplich, Krampling
Krass, Kress
Kreiz
kreizing
Kreizing
krieng
Kriech
Gemeckr
schmadrn
K
Kröte
Krüglein
Krumhermersdorfer Einwohner
krumm
Krümmer am Auspuff
Krüppel
Kübel
Kuchen
Küchenherd
Kuchenrand
Kuchenrand, unverkäuflicher
Kugel
Kügelchen
Kugelschreiber
Kuh, frisch gekalbte
Kühe
in Kleinkindersprache
Kuheuter
Kuhfladen
Kuhhirte
kühl, unangenehm
Kühnheide (Ort)
Küken
Kummet
Kurt
Kurve
eine (lange)
kurz hintereinander
kurzärmlig
Küsschen, schallende
küssen
Kreet
Kriegl
Suppnländer
krumb, schiegit
Grimmr
Kriebl
Kiebl, Kuubr
Kochn, Kuhng
Hard
Kuhngrampfl, Rindl
Ohschnietl
Kuchl
Keechele, Loborle
Kuhli
neimalkit
Kie, Mutschln
Kuhmutschn
Kuheitr
Kuh-Brattsche
Kiepudl, Kuhgung
eirisch
Kiehaad, Kieheed
Puhdle, Zieble, Zippln
Kummit
Kirt, Kirtl, Kurtl
Krimm, Kurv
Schlaaf, Schleef
alle Farzlang
bluußaarmlich
Schmatzle
kissn, ohschmatzn, ohschmiern
L wie leichter Löffel
lechtr Leffl
lachen
heftig
lächerlich machen
Lade, die
laden
Laden, kleiner
Ladengeschäft
schlechtes
Lakritzen
Lakritzstangen
lamentieren
Land, großes Stück
Landarbeiter
nach Tagelohn bezahlter
Langenberger Einwohner (bei Raschau)
langsam
etwas langsam machen
langsame Tätigkeit
Lappen (zum Saubermachen)
alter
Lärm
schriller
lärmen
schrill
lassen
Last, eine gebündelte ... auf dem Rücken
lästern
Laterne
Laub
Laubbaum
Laubgehölz (wahrscheinlich die Traubenkirsche)
Lauch
laufen
hurtig
nachlässig
schlecht
schnell
schnell und lange
sehr langsam
sehr schnell
meckrn
zrruppn, schackit, schackich
zin Ei machn
Lood
lodn
Laadl
Lodn
Saftlodn
Luxoredn
Luxorednstange
lammetiern
Blarr
Sautreibr
Toberich
Schachtscheißr
attln, ausquaagln, ausquaarkln, rimattln,
rimdamprn, sachte
bobln, dalln, damprn, rimdalln
Gedall
Lappn
Zudn
Geblarr, Lawand, Teews
Geblarr
raunzn
blarrn, geblarr
lessn
e Huck
meckrn
Latarr
Laab
Laabbaam
Olert
Schlauch
laafn, laafm
hirtsn – Wos hirtste dee esu rim?
laatschn
Gelaatsch
hirschln – schnell mol naufhirschln
aufzwickn
tratschln
breschn
L
zügig und zielstrebig
laufend, schwach (z. B. aus Wasserhahn)
läuft (auch gut funktionierend)
läufig
Laune, schlechte
Läuse
Läuseeier
Lausejunge(n)
läuten
läutet, es
Lauter (Ort)
lauwarm
Leben
leben
Lebenden, die
lebendig
Leber
Leberfleck
Leberkäse, bayerischer
Leberkäse, erzgebirgischer
Lebtag
lecken
Lederhose
Lederjacke
leer
legen
legt es
Lehne
Lehrling, derb für
Lehrmeister
Leiche
Leichen
Leichenhalle
Leichenwagen
leicht
leichter
Leid
leidet, jemand
Leiter
Lengefeld (Ort)
lenken
Leopold
Lerche
Lerchen
schluhsn
tschorrln
lefft – Pass auf, dr lefft de Noos.
braamerisch, braamit – Die is ewing braamit.
Stinkitte
Leis, Matzle
Niss
Lausr
leitn
lett – Horch, is lett!
Lautere – In dr Lautere wuhne lautr Sachsn.
laahlich, laalich, leint
Laam – In ganzn Laam net!
laam
de Lawanding
lawandich
Laabr
Laabrflack
Wiechebrotn
Laabrkaas
Laabtooch
lackn
Laadrhuus
Ladrgack
laar
leeng
leechts – Nu, die leechts drauf ah!
Laah, Lahn
Lahrgungranzn
Lahrmaastr, Lehrmeestr
Leich – sisst wie ne Leich
Leing
Leinghall
Leingwohng
lecht
lechtr
Laad
lett
Lettr
Langefald
steiern
Poldie
Laarich, Lerrich
Lerring
lernen
angestrengt
lernst du es
lesbisch
lesen
letzthin
leuchten
Leuchter
erzgebirgischer sechsarmiger
Leute
eigenartige
Liane
Liebelei
lieben
liebsten, am
Liebenstein (Berg bei Crottendorf )
Liebesbeziehung
Liebeschancen
Liege, eine
liegen
liegen bleiben
lila
Limonade
lind
Lina
Lkw
lobhudeln
Loch
kleines (z. B. im Wischtuch)
meist für großes
Löcher
Löchlein
löchern
locker lassen
lodern
lodert, Feuer lodert heftig
Löffel
Löffelchen
Lohn erhalten
lohnen
lohnt, es
los
los sein, etwas
Losbude
larne
neiknieje
larnsts
annorschrim
laasn
drletzt
lechtn, lechtn, leichtn
Lechtr
Spinn
Leit – Wos sei de dos fr Leit zamm?
Gebaarsch
Liann
Brotardepplvrheltnis
liem
libbstn – an libbstn mah iech nischt
Liemstaa
baxn – die baxn mitnannr
Akratz, Akrohz
Liech
lieng
liengbleim
lilla
Krabblwassr
linn
Linn
Lastr
ohbrachn
Huhle, Lechl
Nastl
Luuch
Lechr, Lechle
Lechl
lechrn
noochlessn
lummrn
prasslt
Leffl
Leffele
rauskrieng – Wos kriste dee raus?
luhne
is luhnt
husch, luus – Less luus!
luus
Luusbuud
L
Lose
losen
losgehen
loslassen
loslaufen
loslegen
Lösung, an einer ... tüfteln
eine Lösung finden
loswerden
jemanden loswerden wollen
losziehen
löten
Lothar
Lötkolben
Löwe
Löwen
Löwenmaul
Löwenzahn
Lücke
Luder
Ludwig
Luft, nach ... ringen
Lüftchen
luftholen, (bei Erkältung) schwer rasselnd
Luftschiff, spaßig für
Lüge
lügen
lügnerisch
Lügengeschichte
Lügengeschichten
Lügner
derb für
Luise
Lumpenpack
Lunge
Lust, sexuelle
lutschen
Lutscher
für fünf Pfennige
ne Luus
luusn
feedr, luusgieh
luuslessn
luuslaafn
luusleeng
knaubln
drkartn – wos drkartn
luuswarn
ohwimmln
luuszieh
leetn
Loht
Leetkolm
Leeb
Leem
Leemmaul
Leemzah
Lick
Ludr
Ludsch, Ludwichl
gapsn
Liftl – Is gieht e schwachs Liftl.
rachln
Gaungfooß
Faunz, Liech
lieng
liechit
Lorch
Lorng
Falschr Fuftschr
Hieblhirt
Lies, Liesl
Brieh, Gefock, Gefuck, Gelump, Gelumbich,
Gelurks, Geprassl, Geschruhts, Gesocks – allis
aane Brieh
Lung, Plautz – Hasts off dr Plautz?
fickrich
nutschn
Nutschr
Fimpfrnutschr
M wie mäkelnde Mädchen
epplkatschiche Maadle
machen
mache ich es
Macke
nicht ganz richtig im Kopf
Mädchen, das
aufgewecktes
aufgewecktes bis leichtlebiges
das oft einnässt
das oft urinieren muss
derb für
das klöppelt
herzerfrischendes
kleines
naives, aber auch primitives
sehr junges
ehr reges
zierliches
zu klein geratenes
Mädchen, die
leichte
zickige
Magdalene
Magen
Magenbitter, grüner
mager
Magnet
Magnus
Mahle
Maiblume (Heil- und Küchenkraut)
Maibaum
Mail-Box, spaßig für
Mais
mäkeln (z. B. beim Essen)
Makkaroni
Mäkler (besonders auf Essen bezogen)
mal
malen
Maler
Malerleiter
Malheur
Malzkaffee
machn
machichs
Fimml, Hammr, Hui – enn Hui hamm
Husch
Hienl, Maadl, Mahd
Hirschl, Humml, Radiesl – e bleeds Hirschl
Faachr, Feechr
Seechbichs
Seechbichs
Bichs
Klipplmahd
Rees, Reesl – Du bist mr ja ne Rees.
Maadl, Schlarie, Tschusch, Tschuschga
Geeschl
Putthienl
Windspinnl
Radaddl
Kiewatsch
Hienle, Hienr, Maad, Maadle
Bortstaaschwalm
Schnaakn
Lehn, Lehne, Machtelene
Mohng
Griebittr
spinnldirr
Mangnet
Mangnus
Amalia, Amalie
Buttrblum, Leemzah
Maibaam
Mahlbichs
Gokeritz, Maas
epplkatschich, katschich, tscheetschn
Makronie – Reibkaas fr de Makronie.
Tscheezschr
mol
mohln
Mohlr
Mohlrlettr
Malehr
Blembe
M
man
manchem, bei
manchen, bei
manchmal
Mandeln
bittere
Manfred
Mangeldoggen (Holzrollen)
Mann
alter
alter, unbeholfener
böser
dicker, schwitzender
großer
großer schlanker
großer, kräftiger
hochaufgeschossener
junger
kräftiger
lächerlicher
lüsterner, geiler
reizbarer alter
sehr kräftiger und großer
unsympatischer
Männchen
Männer
junge
Mantel
Marder
Margit
Margitta
Marianne
Marienberg (Ort)
Marienkäfer
Mark, eine
Marke
Markersbach (Ort)
Markknochen (z. B. für Kartoffelsuppe)
Marktplatz
Maronenröhrling
Martha
Martin
Maß
Masse
mr
manning
manning
manchmol, mannichmol
Mannln
Bittrmannln
Freed, Mann, Manne
Mangldoggn
Maa, Mannsn
Krautr, Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!
Kragl
Kragl
Spackschwart – glänzn wie ne Spackschwart
Emmis
Gaungstackn
Kniddl
langr Luhlaatsch
Karrl
Bresl
Hammbrich
Hah
Kreiterich – Naa, su e altr Kreiterich!
Priegl – Su e Priegl Zeich.
Gust
Mannl
Mannsn, Mannsvelkr
Karrln
Ibrziehr, Mannl
Mart, Mort
Gitt, Gitta, Gittl
Marg, Margitt
Nann
Mariebarch, Mariebarg
Brotwirmle, Sommerwirml, Sonnewirml
Markl
Markl
Miepe
Marksknochn
Mark
Buttrpilz
Mart, Martl
Tien
Mooß
Matz
Material, schlecht bearbeitbares
Matjeshering
Matsch
Matschwetter
Matthias
Mauer, kleine
schöne (auf die man stolz ist)
Mauersberg (Ort)
maulen
Maulwurf
Maurer
Mäuse
Max
Meerrettich
Mehl
mehr
etwas mehr geben
mein
meinen
meinst du
meint
meinte
Meinersdorf (Ort)
meinetwegen
als sehr emotionalen Ausdruck
Meinung
derb die Meinung sagen
genüsslich jemandem die Meinung sagen
jemanden offen die Meinung sagen
Meise
Meisen
meistens
Meister
Melkeimer
melken
Melkschemel
Menge, eine große
Mensch mit losem Mundwerk
abfällig für einen
ähnlich einer Vogelscheuche
ängstlicher
aufdringlicher
aufgeputzter, übertrieben gepflegter
äußerst brutaler
Kriebl
Matschlhaarich
Schmand
Gebootsch
Matte, Mattl
Meirle, Walle
Meirle
Maurschbarch, Quarkstadt
rimmootzn
Mollbrich, Mutwurf
Meirer
Meis, Meisle
Maxl, Mohx
Kreh
Mahl
meh
zugaam
maane, mei
maane
maanste, maste – Wos maanste?
maant
maanite
Mekka, Ziengdorf
mahs, meinthalm, meintwang
Meinthalmhaftichkeet
Maaning
nabresln, neipraagln
nareim
zirachtrickn
Maas
Maasn
maastns, meestns, merschtns, messt, messtns
Maastr
Malkahmr
malkn
Malkscheml
Hatz, Schlaatz, Tschaub – sune Schlaatz Zeich
Luusgusch – su ne alte Luusgusch
Saufzudn, Zudn
Krautbobl
Huusnscheißr
Sacktraatr
Gelackts Affl
Viech – brilln wie e Viech
M
bescheidener
besonders herausgeputzter
blasser
böser
der etwas unsauber isst bzw. werkelt
der sich durchsetzen will
der viel uriniert bzw. in die Hosen macht
derber
dicker
Dreck machender
dumm träger
dummer
dummguter
dünner
dünner, schwächlicher
eiliger
ein affiger
Ekel erregender
frecher
gering geachteter
gerissener
gescheiter
großer dünner
großer, fülliger
gutmütiger
gutmütiger, dummguter
hektischer, aufgeregter
hochnäsiger
kleiner
kleiner, dicker
kleiner, schwacher
kränklicher
lahmarschiger
langer
langer, dünner, schlacksiger
leichtsinniger
missgestalteter
mit dünnen Beinen
nervender
neugieriger
pfiffiger
prahlender
Gutsoht
Pfingstuchs
Kaasbemm, Kaasfietz
Hadrlump
Schmandr
Lausknickr
Seechzudn
Rungsr
Kluuß, Pfannekuhng
Tschuck
Tuthorn
Dunsl
Doffl
Derrwanst, Dirrer Haarich, Dirrlendr,
Hungrhogn
Birnmannl, Hanfling, Hanftling
Laafbaasn
Aff
Eechlbatzn
Gurk, Lausr, Mistbeckl, Prietzl
Blinsntiegl
Ludr
Wesshund
Bunnestang, Latt – eine lange Latt
Batzn
Ludr – su e guts Ludr
Bootschoof
Deepskantr
Stiesl
Buuzl, kleenr Knopp
Pfambrle
Zetschr
Heetscherle
Drehml
Drehml
Geheng
Ludr
Kragl
Spinnebee
Leirkastn
Neigieriche Hahziech, Neigieriche Rehziech
mit Lammrschwanzl, Spaargusch
Allerwaltsmensch, Prietzl, Quacksalbr
Aufgeblohsnis Schwamml
raffinierter
reizbarer, böswilliger (alter)
schlechter
schlechter, böswilliger
schmächtiger
schnell bzw. häufig weinender
schriller
schwacher
schwer trampelnder
schwerfälliger
schwerfälliger (so wie ein alter Mann)
schwerfälliger denkender
schwerfälliger, träger
sehr unsympathischer
sich als etwas besseres fühlender
sturer
träger
trödelnder
trotziger
übertrieben feiner
übertrieben vornehmer
unanständiges erzählender
unbeholfener
unehrlicher
unfähiger
ungeschickter
unsympathischer
viel umhergehender
wasserscheuer
weichlicher
wenig geachteter
wohlbeleibt kräftiger
Mensch! (Kraftausdruck)
Menschen, abwertend für eine Gruppe
asoziale
eng stehende
extrem abfällig für andere
freche
Spitzname für eilige
Menschenschlange, anstehende, wartende
merken
merkst du
messen
Gurk, Sauludr, Wesshund, Wanst
Baasn – Su e altr Basn!
Schandeckel
Kriebl
Birrnmannl, Haarich
Beeggusch
Blarr
Huusnscheißr
Bootschr
Dralle Walle
Bootvatr
Traachkorb
Traambuch
Affnarsch, altr Aff, Arschgeich, Kotzbreckl,
Kotzbrockn
Lackarsch
Uchs – Naa, su e altr Uchs.
Dägaff, Trahntut
Dralle Walle
Brummochs
Pinkl
Feinr Pinkl
Tschuck
Ludr, Schepptopp
Dingerrich
Bobl, Huusnscheißr, Matz, Niestiet
Dalgn, Heipfaar
Dingerrich
Laafschwanz
Sackmitz
Matschpflaum, Meetschl – su ne Matschpflaum
Pfeifndeckl
Rumbis
Menesch!
Chorich, Gebärsch
Gehaudl
Eelsardine – stinne wie de Eelsardine
Gelump, Ukraut
Lausr
Pfiff
Schlang, Schlaatz
margn
margst – Margst nischt meh?
Mooß namme
M
Messer, das
kleines
Messer, die
Messschieber
Mettn
miauen
mich
Michael
mickrig
Milben
Milch
frische
Milchflocken (saure Milch im Kaffee)
Mildenau (Ort)
Mildenauer Einwohner
Mimi
mindestens
Mineralwasser
Minna
mir
mir es
misslingen
Mist
Ausdruck, wenn etwas schiefging
mit
mit dem
mit ihm
mitbekommen, etwas
miteinander
herummachen (Mann und Frau)
Mitgefühl
mitlaufen
mitnehmen, etwas
Mittag
Mittweida (Flüsse)
Mittwoch
Moderlieschen (Fisch)
mögen
mögen sie
mag
mag es
magst du
möglich
Möhre
Massr
Massrle
Massr, Massrle
Schubblehr
Christmetten
maunkn
miech, mir –Dosis fr mir.
Mich
derrwietsch, hiefrich
Milln
Milich
neimalkete Millich
Maddle
Millnaa
Pfaareppllaasr, Pfaarsammllaasr
Mimm
zrwengst
Krabblwassr
Minga
mr
mirsch – Also namm mirsch ner net iebl!
faahl gieh
Miest
Miest
miet
mitn
mitn
spitz krieng
mitnannr
faukn
altoriert, Ataal namme
mietlaafn
hielange
Mittich
Miepe – de klaane un de gruße Miepe
Mittwich
Mohdrliesl
mahe, mehng – Mir mahe dos net!
mehngse – mehngse ner machn
mah
meechs – meechs sei wie’s will
maste – Wos maste dee?
meechlich
Mehr
Mohrenkopf (ein Speisepilz)
Möhrensamen
Moment, im letzten
in diesem
Mond
Monika
Montag
Moos
Moosheide (Gaststätte bei Grünhain)
Moped
Typen: SR 1, SR 2
Moralapostel
morgen
Möwe
Möwen
müde
müde sein
muffig
Mühe
sich mit Mühe durcharbeiten
Mühle
Müll
Mülleimer
Mülltonne
Mund
derb für
Mundwerk, bei losem
Murks
murksen
hier und da
mürrisch
Musik, nervtötende
Muskelkraft
Muskeln
steife Muskeln nach Ruhe
müssen
müsstest
Mut, den ... nehmen
mutlos
herumgehen
Mutter
Mütterchen
Muttersöhnchen
derb für
Schwarzes Trompetrle, Zicheinr
Mehrnsame
Pfiff – offn letztn Pfiff
in dann felling
Mandn
Mohn, Mohnl
Muntich
Muus
Muushaad
Huppedietl, Pfatsch, Pfatschl, Pfitznhuppr
SR-Huppdich
de Heiling
mohrng, murng
Meeb
Meem
miede, taagit – De sisst fei taagit aus.
schleffrn, schloffrn
dumbed, deempfed
Mieh
durchwurschtln
Miehl
Mill
Millahmr, Millehmr
Kiebl
Gusch, Schnobl – Halt’n Schnobl!
Rand
Drackschleidr
Gelurks
lurksn
Rimgelurks, rimlurksn – Su e alts Rimgelurks!
zarrit, zarret
Gelummr, Geblarr
Mambrietze
Muckies
krampet – Heit bie ich aber krampet.
missn
misst
ne Ziep namme
drucksn
rimdrucksn
Mamm, Muttl
Mittrle
Mamahatschl, Meetschl, Muttrsehnl
Arschklunkr
M
mutwillig
Mütze
alte
mutwilling
Mitz
Scheppdeckl, Spackdeckl
N wie nackt auf dem Nachttopf
nackitt offm Seechtopp
Nabel
nach
nach dem
nachdenken
nachgebaut, etwas unerlaubt
nachgeben
nachhause
nachlassen (z. B. Schmerzen, Kraft, Geist, Lust)
nachmachen
nachmittags
nachplappern
nachreden, sehr böse
Nachsehen, das ... haben
nachsinnen
nachsprechen, ungeprüft
Nachteule
Nachthaube
Nachthemd, kurzes
Nachtschwärmer
Nachttopf
Nachwuchs (v. a. bei Tieren)
nackt, nackig
Nackten, die
Nadel
z. B. von Fichten
ausfallende (z. B. von Fichten)
Nadelbaum
Nadelschmied
Nadler
Nagel
Nägel
kleine
veralteter Ausdruck für
Nägelchen
nageln
nagen
geräuschvoll
nahe
nähen
Nähgarn
Nähseide
Bauchkneppl
nooch
noochn
simbuliern
gekupprt
noochgaam
ehamm, ehemm
noochlessn
kupprn, ohkupprn, ohschreim
nuchmittichs
nochbaatn
neiteifn, neiteifln
Rehr, Ufm, Zappn – Do guckste in de Rehr.
sinniern
nochbaatn
Nachteil
Nachtheibl
Nachthemml
Nachteil
Nachtopp, Seechdopp
Gunge
nackitt, nacksch – Fix guck hie, die is fei nackitt!
de Nackschn, de Nackittn
Nodl
Dangln, Danglnodln
dangln – Pass auf, dar danglt wie vrrickt!
Nodlbaam
Nodlr
Nodlr
Nal
Naal, Neel
Nalle
Naln
Nalle – Gabb mr ner mol e Nalle.
naln
nohng
schnurpsn
nahnd
nehe
Nehseid
Nehseid
N
Napf
Näpfe
Näpfchen
Napfkuchen
Narbe
Narben
närrisch
Nase
große, auffällige
in der Nase bohren
kleine
laufende (bei Erkältung oder Weinen)
Nasenbein
Nasenschleim (wird bei Kindern so gesagt)
Blasenbildung von Nasenschleim bei Kindern
Nasenstein
nass, durch Regen ... werden
sehr
vom Schnee nasse Sachen trocknen
natürlich (sinngemäß: ist das so)
Nebel
Nebelschwaden
Nebelwolken
nebenan
nebenbei
nebeneinander
nebenher
neblig
necken
neckend
nehmen
ein Beispiel nehmen
herzlich den Kopf in Händen
neigen
nein
nein, gar nicht
nein, überhaupt nicht
Nelken
nerven
nervös
werden
aufgeregt
Nesselsuppe
Nest
Nabb, Nabbl
Nabble, Nebb
Finknnabbl, Nabbl
Bebe
Narb
Narm
narrisch, narrsch – Bisste narrsch?
Gewirzpriefr, Noos
Zinkn – Steck denn Zinkn net ibrrohl nei!
bobln
Naasl – Dr lefft wuhl is Naasl?
Ruutznoos, Rotznoos
Noosnbaa
Giege
Lichtl – de Lichtle guckn
Bobl, Ruutzpepl, Rotzpepl
eisaue
gebadd
beje
freilich
Naabl, Haxnkich
Naablfatzn, Naablschwodn
Schwodn
naam ah
naambei
naamenannr
naamhaar
naablich
kreitrn
hohnacksch, huhnackit
namme
ahsteckn – Do kastr e Pfeifl ahsteckn.
ohnischln
neing
naa, nee
e, e’scha
e, e’scha
Nalgn
leibaamln
bummlwitzich, maasldrehdich
Schwammle krieng
fickrich
Nesslsupp
Nast
Nestchen
neu
neueren
Neubauwohnung
neudeutsch
Neudorf (Ort)
Neudorfer Einwohner
neugierig
etwas anschauen
umsehen
Neugroschen
neulich
neumodisch
neun
Neundorf (Ort)
Neundorfer Einwohner
Neunerlei (erzgebirgisches Festessen)
neunzehn
neunzig
nicht
nicht mehr
nichts
Nichtsnutz (Mensch, zu nichts nütze)
Nickerchen
niederdrücken (Hoffnung rauben)
niedergedrückt
niedergewirtschaftet
Niederschlag (Ort)
nieseln
Nikolaustag
nimm
nimm es
nippen
Norbert
Nordhäuser Doppelkorn
nörgeln
drängelnd
um etwas zu bekommen
aufgeregt
nörgelnd
Nörgler
Not
Nastl
nei
neiern
Neibauwuhning
neideitsch
Neidorf
Suppnländer
neigierich
beschnarng
spaargn – Emol spaargn gieh.
Neigrosch
neilich
neimodsch
neine
Nenndorf, Starndorf
Starn
Neinrlaa, Neinrlee
neinzn, nennze
neinzsch
net
nimmeh
nischt
Nischtnutz, Schwertschleichr
Natzrle,Nickrle
niedrditschn
gedeescht
niedrgeschlacht
Niedrschloch
siefrn
Nikl, Nikls
namm
namms
zippln
Nohb, Norb
Nordheisr Teichboblschnaps
brockeniern, drbiern, drwiern, gelangl,
gelanglich, lammetiern, leibaamln, neeschn,
ningln, nirgln
knengn, knengln
drwiern
drooschn
zarrit, zarret
Lammetierholz, Leirkastn
Nut
N
nötig
Notlüge
Notnagel (Frau, mit der nur notfalls Sex
gemacht wird)
notwendig
Nuckel
Nudeln
nun
nunmehr
nur
Nuss
Nüsse
nützen
nützt
neetich – Die mussis neetich hamm!
Heifraad, Heifreed
Nutnal
neetich – De hasts wuhl neetich?
Hutl – Steckn ner is Hutl nei!
Makronie
nu
mehro
ner
Nissl
Niss, Nissle
nitzn
nitzt – is nitzt nischt
O wie am Ofen oben
an Ufm uhm
O-Beine
oben
hier oben sein
oben herab
Oberboden
oberhalb
Oberlippenbart
Oberscheibe (Ort)
Oberwiesenthal (Ort)
Oberwiesenthaler Einwohner
Ochse
kleiner
Ochsen
oder
Ofen
runder und schwarzer
Ofenbank
Ofenrohr reinigen
Ofenröhre
ohne
Ohr
Ohren
abstehende
große
kleine
Ohrenkriecher
Ohrfeige
kräftige
ohrfeigen
derb
kräftig derb
okay
Öl
Olaf
Olbernhau (Ort)
Ölgötzen (Schimpfwort)
Olivenöl
Ölkännchen
O-Baa
uhm
huum
dumro
Beedl, Eebrbuudn
eborhalb
Rotzbrams
Obrscheib, Scheib
Krehwinkl, Ohthal
Krehfrassr, Meerrettichfrassr
Uchs – Naa, su e altr Uchs.
Echsl
Echsle, Uchsn
odr
Ufm, Hard
Hundufm, Hundufn
Ufmbank, Ufmbankl
ausruhßn
Rehr, Ufmrehr
uhne – do laafn se uhm uhne rim
Lauschr, Leffl
Kummitleistn, Lauschr, Leffln
Sehchlfliechr
Kummitleistn
Lauschrle
Eerl
Dachtl, Faunz, Rampftl – Soll ich dr ne Faunz
neihah?
Saftsche – ne Saftsche neihah
fanstern, kachln, laatschn, neihahe, prasslt,
rohahe, runnrhahe, scheiern, schepprn,
schwapprn – Pass auf, is prasslt glei!
vrbraagln
vrwechln, neischwarrtn
eiju
Eel
Ohl
Olbrnaa
Eelgetzn – Do guckt’r wie de Eelgetzn.
Baameel
Eelkannl
O
Öllampe
Öllämpchen
Ölsardinen
Ölstandsanzeige im Auto
Oma
onanieren, derb für
Onkel
Opa
Oralverkehr
Orgel
Orgelpfeifen (sinngemäß auch für Basaltsäulen
am Scheibenberg)
Ort, unbestimmter
Örtlichkeit
Örtlichkeiten
Oskar
Osterei
Ostergras
Osterhase
Ostern
Ostersonntag
Oswien
Otto
Ottokar
Riebeel-Laampl
Eellampl
Eelsardining
Eellaampl
Ohm
runnrhuhln
Onk
Ohp
blohsn
Orchl
Orchlpfeifn
dohier, dohierte
Flack, Hech – de Sehmer Heh
Flackle
Oss
Ustrei – Ustreier suchn
Ustrgroos
Ustrhoos
Ustrn
Ustrsunntich
Os, Wien
Ott
Ott
P wie plötzlich purzelnde Pferdeäpfel
gahling runnrfliengde Pfaarsammln
paaren
paarungsbereit
unruhig paarungsbereite Kühe
Päckchen
Pantoffeln
Papier, kariertes
pappig
parfümieren, stark
passgenau stecken
Pate
Patrick
Pausbacken
pausbäckig
pausen
pausenlos etwas tun
Pauspapier
Pech
Pedalen
Pellkartoffeln
Penis
aufgerichteter
bei kleineren Jungs
derb für
großer
großer erregter
verniedlichend bei kleinen Jungen
Perle
Perlen
Perlpilz (rötet bei Verletzung des Pilzes)
petzen
Person
kleine zänkische
Perückenflockenblume (Heilpflanze)
Peter
Petersilie
Petze
Pfanne
große
kleine
Pfannengericht aus Kartoffeln
Pfannkuchen
rammln
fickrich
rahnrn
Backle
Panteppln
Kastlpapier
babbele
eidiesln
innenannrnei
Poot
Patrick
Pauschbackle
pauschbackit
pauschn
offn Raab
Pauschpapier
Pach – Iech wess aah net, iech hubb egal ein Pach!
Pendaln
Runde
Triefl
Latt
Pieberle, Piepmatzl
Fleet, Pfeif, Schnack, Schniebl
e Rieme
Emmis
Buddl, Wirml – Dei Wirml hengt raus!
Parrl – e Parrle
Parrle, Parrln, Patterle
Schampie
biedln
Persn, Persu
Gifzwarch
Arschkaltblum
Peet, Patt
Pittrsiel, Pittrsillich
Bieglgusch, Bietlgusch
Pfann
Scheerm, Schirm
Scheerml, Schirml, Scherbl
Breeslgetzn, Brecklgetzn
Krabbl, Pfannekuhng
P
Pfarramt
Pfarrstraße
Pfeffer
Pfeife
pfeifen (bei Atemnot)
Pfennig
Pferd
Pferdeäpfel
Pferdehintern
Pferdewagen
pfiffig
Pfingstochse
Pfingstrose
Pfingstrosen
Pflänzchen
pflastern (Kopfsteinpflaster)
Pflaume
Pfläumchen
Pflaumen
pflügen
Pforte
Pförtchen
Pfoten
Pfötchen
pfui
pfuschen
Pfütze
phantasieren
Pickel
Pilz-Eintopf, erzgebirgischer
Pilze, Fruchtkörper der
kleine
mehrere
Pilzkorb
Pilztuch
Plage
plagen
planschen
plappern
von Babys
plärren
z. B. schlechte Lautsprecher
plätschern
Platte
Pfarr
Pfarrstroß
Pfaffr
Pfeif
pfiebm
Pfeng
Pfaar
Pfaarsammln
Pfaararsch
Pfaarwohng
vichelant
Pfingstuchs
Puninich – en ruhtn Kopp wie ne Puninich krieng
Patenning
Pflanzle
plastrn, wackln
Pflaum, Pfleiml
Barrtle, Pfleiml
Pflaume, Pfeimle
pflieng
Pfarrtl, Pforrt
Pfarrtl
Pfutn
Pfeetle
aeg, aegs
klawastern, lorgsn
Pfitz
rimmachen – Dir machts wuhl wos rim!
Geliesl, Gelieslich, Hubbl, Pinkl, Plietl, Plietle
Saure Schwamme
Schwamme
Schwammle
Tampele
Schwammekaarbl
Schwammetichl
Plooch
ploong
flanschrn
kuusn, lahbrn
rimgatrn
Geblarr
blarrn
tscharrln
Ätsche
plaudern
Plempe
plötzlich
Plunder
plündern (z. B. Bäume, Sträucher)
pochen
polieren
Polizei
Polizistin, rassistisch abfällig für
poltern
poltrig
Porzellan
prahlen
Praline
primitiv
Probleme
Profit
Prostituierte
prüde
prüfen
Prüfung
Prügel
prügeln
Pumpe
Pünktchen, das
Pünktchen, die
Purzelbaum
Purzelbäume
purzeln
Püschel
Pyramide, erzgebirgische Weihnachts-
mahrn
Blembe
gahling, Gelaam, huschtich – mittn in Gelaam
Geblarr, Gefratz – Wos is dee dos fr Gefratz?
struutzn
puchn
schmirgln
Pollezei
Flintnweib
krawanzn
tramplich
Porzellie, Porzlan
auftroong, branzn
Prallinee
gewehnlich
Huddelei
rauskrieng
Bortstaaschwalm
zugeknepplt
priefn
Priefing
Drasch, Pleez
draschn, kloppn, priegln
Pump
Pinkl, Pinktl
Pinkle
Buuksturz
Buukstirz
stirzn
Bischl
Perremett
P
Q wie beim Quicki quieken
benn Hipprle gauchsn
quälen
Quarkkeulchen, Quarkklößchen
Quecken
Quendel
quengeln
quer
Quere, in die
queren
querköpfig
Quicki (schneller Sex)
quieken
quirlen
quittengelb
quasting, schnickn, striezn
Quaarkl, Quaarkle
Quackn
Thymian
drbiern, drwiern, quangln
quaar – in de Quaar komme
dequaar
quaarn
quaarkeppit
Hipprle – e Hipprle machn
gauchsn
quaarkln
quickngaal, quittegelb
R wie reibende Reifen
niftlnde Reefn
Rabe
Raben
Rabenberg (Sportpark bei Breitenbrunn)
rabiat
Rad
Radiergummi
Radieschen
Radio
raffiniert
Rage
Ralf
Ramona
Rand
Ränder
randalieren
Ranzen
Raschau (Ort)
rasen
rasieren
raspeln
Rassegeflügelzüchter
raten
Rathaus
Rätsel
Ratte
rau
Raub
rauben
Räuber
Raubvogel
Rauche Mahd (ein Kartoffelgericht)
rauchen
Raucher
Räucherkerzchen
Räuchermann
Räuchermännchen
räuchern
Rauchwolken
räudig
raufen
spielerisch
Rahb
Rahm
Rahmbarch
riesch
Rod
Ratschr, Ratschrfumml
Radiesl
Batschkastl, Kistl, Radscho
ausgeneht, gewichst – su e gewichstr Hund
Rahsche
Ralfer
Mona, Ramohn
Rannl, Sahml – Nornst mach iech mei Sahml nauf!
Rannle, Sahmle
deebrn
Ranzn
Rasche
praagln, preegln
ohkratzn
raschpln
Hienrgogl
rotn
Rothaus
Raatsl
Ratz
rauch
Raab
raum
Reibr
Hach
Backs
dampn, quartzn, quastln, quastrn, raang, raung
Raachr
Raachrkarzl, Raachrkarzle, Weihrichkarzl
Rachrmaa, Raachrmannl, Reichrmaa
Raachrmannl, Raachrmannle, Reichrmannl
raachrn, reichrn
Schwodn
rahmit, rautich, reidich – wie e rahmite Katz
kampln
balng
Q
R
Raum, kleiner
Räumchen
räumen
Rauhnächte, die
Raupe
Raupen
Rausch, einen alkoholischen ... haben
rauswerfen
reagieren
Rebhuhn
Rechen, der
rechen, Laub
rechnen
rechne
Rechner, elektronischer
Rechnung
recht
rechtens
Recht, das
haben
sich im Recht wissen
rechtfertigen
Rechthaber(in)
rechts
rechts herum
rechtzeitig
redegewandt
reden, unschlüssig
reden
kurz
stetig monoton
unsinnig
Redender, altklug
redet
Regal
Regen
sehr starker
starker
Regenbogen
Regenguss
Regenschauer
Regenschirm
Regina
Regler
Kaftorle
Reiml
reime
Intrnacht
Raub
Raum
Nast
nauswichsn, naushahe, naushahne
drgleing tue
Raabhienl
Rachn
rachn, rachne
rachne
rachn
Rachnr
Rachning
racht – is racht su
rachtns
Racht
Racht
net geracht wissn
rachtfarting
Gerachtspruch
rachts
rachtsrimm
rachzeitsch
berett
Geeier
redn
lattschn
leirn
kuusn
Geschehdschnackr
redt
Rechal
Drahsch, Reeng
Kiegunge bzw. Kuhgunge
Feedn reenge
Reengbuung
Breschr
Gewittrhusch
Gewittrspritz, Scheerm, Scheerml
Regien, Gien
Reechlr
regnen
derb
leicht
stark
heftig geräuschvoll
regnet stark
Regulator
reiben
reichen
reicht, es
Reifen
abgefahrene bzw. breite
Reifendrechsler
reihen
reimen
rein
Reinemachfrauen (als Gruppe)
Reiner
Reinhold
reinlich
Reinschiff machen
reinwerfen
etwas schwungvoll
Reise
reisen
Reisender, häufig
Reisig
dünnes, dürres
grünes
reißen
reizbar, gereizt
rempeln
Renate
rennen
rannte
Respekt, großer
restlos
Rettiche (Wurzelgemüse)
Rhabarber
Richard
Richtfest
richtig
reenge, rengne – Fix komm rei, is fengt ah zi reenge!
aufmexn, schluhsn
siefrn
aufnussn, drahschn, geing, plahschn, plahtschn,
streing
prassln
geicht
Saachr – Wartst, bis dr Saachr schleecht!
niftln, rahfln, reim
reing
reecht – Nu reecht mrsch!
Raafn, Reefn
Bemme – Raafn selln dos sei? Dos sei Bemme!
Raafndrehr
reie
reime
raa, raane
Baasngeschwahdr
Rein
Rein
renklich
Raaschiff
neihahe
neischwarrtn
Raas
raasn – Ner drausnrimraasn, dos kenntr su passn!
Ziebaasn
Rehsich
Gegaagich
Fichtich
rahtzn, ruppn
uleidlich
gungsn
Renat
baanln, beenln, gechn, pelzn
baanln, beenln
rennit
Spundus, Spundis
vollterscht
Retting
Rebarbere
Rich
Hebschmaus
richtsch
R
riechen
Riemen
rieseln (z. B. Schnee)
Rille
Rind, das
Rinder, die
Rinde, die
Rindertalg
Ring
Ringe
Rinnsal
riskiere
Riss
Rittersgrün (Ort)
Rittersgrüner Einwohner
Ritz
Robert
Rock
feiner
Röckchen
Röcke
Rockzipfel
Rodelbahn
rodeln
Rohrstock (Schlagstock des Lehrers)
Roland
Rolf
Röllchen
rollt
Ronald
Rose
Röschen
Rosemarie
Rosine
Rosinen
Ross, kleines
rassiges
rösten
Roswita
rot
Rote Beete
eine einzige Rübe
Roter Holunder
Rotkehlchen
rieng
Rieme – aans mitn Rieme driebr ziehe
finkln
Rill
Rindviechr
Rindviech
Rind
Inslt
Ringl
Ringle
Bachl
wooch – Wooch dorsch ja net!
Schlaatz
Rittrschgrie
Rittrschgriener Briehnischln
Schlaatz
Rohb
Reckl
Reckl
Reckl
Reck, Reckle
Rockzippl – an Rockzippl henge
Ruschlbah
ruschln
Rohrstackl
Rohl, Rolli
Rohl, Rolli
Relle
rollort
Rohn
Reesl
Reesl
Rohs, Rohsl
Rosinnich
Rosining, Rosinning
Ressl
Ressl
beje
Rosswitt, Rosswittl
ruht
Ruhte Riem
Ruhte Rieb
Ruhtkallebeer
Ruhtkalle
Rübe
Rüben
Rübenau (Ort)
rüber
Rücken
krummer
Rückenschmerzen
Rückschlag
Rudi
Rudolf
Ruf des Kutschers
rufen
rufst du
ruhig
Rührei
rülpsen
Rumbumbl
rumoren
rumpeln, im Bauch
rundherum
runter
Runzeln
Rüpel
ein schlimmer
rupfen
ruppig
Ruprecht
Russe
Rute, kleine
Ruth
rutschen
rutschig
Rieb
Dorschtn, Riem
Riemaa
niebr
Buckl, Kreiz
Buckl, Huck – Mach net sune Huck!
Kreizwitting
Ditschr
Ruhd
Dolf, Ruhd
hotte
ruffm
ruffst, ruffste
ruich, staad
Schlittrmannl
rilpsn
Gerümpel, auch ältere Frau
gurksn, rammln
gurksn
drimmenimm, immedimm, immering,
immerink, rundimmering, zengst immering,
zenst immering – De kast mich immerink pfeifn!
noo, nunnr
Hutzln
Rilps
Toppsau
ruppn
ruppit
Rupperrich, Rupprich, Rupprmaa
Russ
Rittl
Ruttl
tschinnrn
rutschit, tschinnrich
R
S wie mit der Säge sägen
mit dr Saach seeng
Sabberlätzchen
sabbern
Sabine
Sachen, eigenartige
sacht
sachte
Sack
als Schimpfwort
säen
Säge
Sägebock
sagen
etwas durch die Blume
sage
sagte
sagte ich
sagtest du es
sägen
Sägespäne
Salami (aus Schönheide)
Salbe
Salzgurken (milchsäurevergorene); wurden
früher als „Saure Gurken“ bezeichnet
Salznäpfchen
sammeln (z. B. Geld)
Sandformen für Kinder
Sandkörnchen in den Augen
Sardinen
Sarg
Sargnägel
satt
sauber
Sauerampfer
saufen
säufst du
Säufer
saugen
Säugling
derbes Kosewort für
Gaafrlatzl
gaafrn
Biene, Sab
Gebaarsch
sachte
laalich
Sook
Sook
seje
Saach
Saachbock
soong
Gog – als zun Gog
sooch – sooch neremol
saht
sahtich
sahtsts, sahtsdis
saang, seeng
Schnaadspaa, Schneidspee
Schiehhaadr Ruhte
Eireibing
Tschutschbattln
Salzierle
zammleeng, zammtroong
Krabble
Brinzele
Sardining
Leingkastn, Sarch
Sarchneel
soot – Abr iech hohs soot!
neiwaschn, raa, renklich
Saurlump
brattrn, bruhdln, eeln, brenne, namme,
nippln, neppln, plumpn, schmirgln, schnackln,
schnassln, zischn, zwitschrn – en zischn gieh
seffste – Seffste en miet?
Saufzudn
saung, tschutschn
Quaarkl, Quatschl
Stinkrle
Säuglinge
Säuglingslaute
Säule
Saum
säumig
Säure
Saure Gurken (milchsäurevergorene)
säuseln
sausen
saust
Schacht, kleiner
Schächtelchen
Schachthalde
schade
Schädel
Schädeldecke
Schaden
schadet, es
Schaf
kleines
Schäfchen
Schafbock
Schaffell
Schafgarbe (Heilpflanze)
Schafskälte
Schälchen
Schale (z. B. von Obst bzw. Gemüse)
schälen
Schäler (Haushaltswerkzeug; auch jemand, der
Obst und Gemüse schält)
schämen
schämst du dich
schamhaft
scharf auf etwas
schätzen
schauen
schau an
schau her
schau hin
schaut
schauerlich
Scheibe
Scheiben
Gesele
gatrn
Seil
Sahm, Sahml
seimich
Seire
Tschutschbattln
seisln
fatzn
fatzt
Schachtl
Schachdorle, Schachtrle
Schachthall
schod
Scharl
Hirnschool
Schodn
schatt – Is schatt nischt!
Schoof
Mähhappl
Schaafl, Schaafle, Haabl, Habbl, Habbele,
Habele
Schoofbeckl
Schooffall
Schoofgarb
Schoofskelt
Schalle, Nabbl
Scheelr, School
scheeln
Scheelr
schaame
schaamstich
schaamrlich, schenant
deeritt
ibrschloong
guckn
guck ah
guck ah
guck ah
satt – satt naus
grauerlich, greierlich
Scheib
Scheim
S
Scheibchen
z. B. von Wurst
Scheibenberg (Ort)
der Berg
liebevoll für den Berg
Scheibenberger Einwohner
Scheibenkäse
Scheibenputzer (Aquariumfisch)
Scheibenwischer
Scheißdreck (Schimpfwort)
Schelm
Schere
scheu
scheuchen, herum
Scheuerbürste
Scheuerlappen
scheuern
Fußboden
Scheune
scheußlich
schieben
schiebe
schief
schielen
Schienbein
Schildchen, das
Schildchen, die
Schimmel
schimpfen
aufgeregt
herum-
laut
sehr aufgedreht
stark
unmäßig
viel
Schindeln
schippen, Schnee
schlachten
ein Schwein
Schlachtfest
Schlaf
Scheible
Britschl, Flietschr
Scheimbarch, Scheimbarg
Scheimbarch, Scheimbarg, Windbarg
Hiebl – Unnr Hiebl is net ibl.
Basaltnischln, Sandmannln
Scheimkaas
Scheimputzr
Scheimwischr
Scheißdrack – Su ein Scheißdrack, elender!
Luumich
Schaar, Scheer
schei
scheing
Scheierbirscht
Hadr, Scheierhadr
scheiern
nauswaschn, nauswischn
Schei
scheißlich
kneern, schiem, wirng
kneer, schieb, wirch
schiegit, schiewecksch – ne schiegite Gusch
schiegln
Schiebaa
Schildl
Schildrle
Maddlesupp
aufspieln, auffachtn, meckrn, rilpsn,
rimmootzn, spuukn, wartln, wattrn – Wos
spuukste schie wieder?
spreisln
breckln
raunzn – alts Ahgeraunz
deebrn – Deebr ner net esu rim!
haargaam – Nu dar kaa haargaam!
austue
futtrn
Schinnln
schuhrn – Schnee schuhrn
ohnehe
Sauschlachtn
Sauschlachtn
Schloof
Schlafanzug
Schlafanzughose
Schlafanzugjacke
schlafen
unruhig
schläfrig
schläft
schlaff
Schlaffes, ein
Schlaffe, eine
Schlaffer, ein
Schlafmütze
Schlag
elektrischer
lauter
nicht sehr derber
taumelanregender
Schläge (Tracht Prügel)
schlagen
derb (auch mit Gegenstand)
in die gleiche Kerbe
laut (z. B. mit dem Hammer)
nicht sehr derb
schlägt
Schlägerei
Schlamm
Schlampe
große (extreme)
männliche (spaßig bei Kindern)
schlampen
schlampig
Schlange
Schlangenknöterich (Heil- und Küchenpflanze)
schlank
sehr
Schlappschwanz
Schlauch, kleiner
Schläuche, kleine
schlecht
schlecht nachgeredet
Schloofahzuch
Schloofahzuchhuus
Schloofahzuchgack
heije machn, raunzn, schloofn – Bis in de
Puppn schloofn.
rimkautzn, rimwirng
schloofrn, schloffrn
schleeft
labbich, taagit
Labbsches
Labbsche
Labbichr, Labbschr
Nast
Klatschrts, Pfiff, Puch, Schlah, Schlooch,
Schloog, Schwimmerlich
Ratsch, Rettich, en gelaatscht krieng
Kautzorsch, Krachorts, Plautz
Gungs
Wacklorts, Wacklorsch
Pleez
aufnussn, Mooß namme, murmln, prasslt,
priegln, puchn, schloong, vrsuhln, vrwechln,
wechln
driebrziehe
neihaltn – Musste aah noch miet neihaltn?
beebern
gungsn
schleecht
Faunzerei, Schwarterei
Taag, Tast
Schlarie, Schlump – Su ne alte Schlump!
Schlump-Fuftzn
Schlumpr, Schlumprsack
pfuschn, lurksn
schlampit
Schlang
Ochsnzunge
dirr
prassldirr
Matschpflaum
Schleichl
Schleichle
iebl, schlacht
berett
S
schlecht sein (sehr starke Übelkeit)
schlechtes (z. B. verdorbene Semmeln)
schleichen
Schleife, die
schleifen
Schleifstein
Schleckermaul
Schlema (Ort)
schlemmen (z. B. in Lieblingsspeise)
schleppen, schwer
Schlettau (Ort)
Schlettauer Einwohner
schleudern
Wäsche
Schleuse
Schleusen
Schlief (nicht ausgebackener Teig)
schließlich
schlingen
Schlitten
zum Schieben
flacher
mit geschwungenen Holmen
schlittern
Schlitz (im Sinne von zerrissen)
schlitzen
Schlösschen
schlummern
Schlüpfer
großer
kleiner
schlurfen (mit den Schuhen)
schlürfend
schlürfen, ein Getränk
Schluss
Schlüsselchen
schmächtig
schmal
Schmalspurbahn
Schmalzbrot
Schmand
schmatzen, beim Essen
laut beim Essen
schmeckte, es
speiieblkotzolbr
Gereck
schleing
Schlaaf, Schleef
niftln, schlaafn, schmirgln
Schlaafstaa
Sießgusch
Schlehm
neileeng – Do kenntsch mich nei leeng!
uchsn
Schlaat, Schlaate
Kirnggesichtr
schleidrn
schleidrn
Schleis
Schleisn
Schlief
emende
wurksn
Schlietn
Schiebbuuk
Kaashitsch
Hernerbock
tschinnrn
Schlaatz
schlaatzn
Schlessl
natzn – E Natzerle machn.
Schlippr
alte Buhchs
Schlipfrle, Schlipprle
hutschn, schlarfn
schlirfit
tschuschln, tschutschn
zappndustr
Schlissele
hiefrich
schmohl
Baahnl
Spackfettbemm
Mungei, Tast
katschn
batschn
schmooks
schmeicheln
Schmeichler
Schmerz
sich den Schmerz verbeißen
lodernde
schmerzen
schmerzt, es
Schmetterling
schmieren
kleines Kind beim Malen
schmierig
Schmiede
Schmöker
schmollen
schmoren (z. B. elektrisches Kabel)
schmücken
Schmuckschatulle
Schmutz verbreiten
Schmutzfink
Schmutzfinken
Schmutzflecken, durch laufen erzeugt
Schnabel
Schnabeltasse
Schnäppchenkauf
schnappen, etwas
Schnaps
guter
Schnapsflasche
Schnapsglas, großes
Schnapsidee
schnarchen
Schnatterente
schnattern
Schnäuzchen
Schnauzer
Schneegestöber
Schnee, körniger
Schneepflug
Schneeschuhe
einfache, ärmliche
Schneetreiben, heftiges
Schneewehen, hohe
Schneidebrett
daazn – Die daazn abr rim.
Schmalzback
Wieting, Witting
ziffzn
wechln, lummrn
zwiebln
is lummert, wieh, zahnlt
Schmattrling
schmadrn
schmolchn – nu haste abr wiedr geschmolcht
schmierit
Schmitt
Schwartl
brumme, eihenge, muckrn
brazln
ahputzn
Kistl – e schiens Kistl
klawastern
Drackgusch, Drackminnich, Dracksack,
Rußbutt, Schweiniegl
Schweiniegln
Bootschr
Schnobl
Schnauzntass
drkartn
drwischn
Schnoopis
Treppl, Wassrle
Gungl
Faustbaanl, Faustbensl
Fimml
schnarng
Schnattr’ant
gahdrn
Schneizl
Rotzbrams
Schneegestehbr
Greibele
Bahschlietn
Schwammehebr
Fassdaum
stehbrn
Huckn
Hackbratt, Schneidbraat, Schneidbraatl
S
schneidern
schneidest (du)
Schneise
schnell
vergehende Zeit
schnell sein
Schnepfen (Vögel)
Schnitte
eine geröstete
Schnitten
Schnittlauch
Schnuller
Schnupfen
Schnur, ein Stück
Schnürchen
Schnurrbart
Scholli (bei Erstaunen bzw. Überraschung)
schon
schön
sehr schön
so schön
schöner
schöneres, etwas
schonen
Schönfeld (Ort)
Schönheide (Ort)
Schönheit
Schöpfbehälter (eine Art 1/2-Liter)
schöpfen
Schöpfer (Behälter)
Schöpfkelle
Schornstein
stark rauchender
Schornsteinfeger
Schoten
Schrank
Schranken, in die ... weisen
Schraube
Schraube, kleine
Schrauben
kleine
schrauben
Hietroochbraatl
schneedern
schneddst – De schneddst de Bemme!
Schleis
fix, gahling, husch, huschtich, laut, scharf –
Mach laut, damitis schaffst!
ball
geflochn, gefluhng
Himmlszieng
Fietz, Bemm – Gabb mr ne Bemm, du bleede Henn!
Beebemm, Beefietzbemm, Beeschnietz
Fietzn, Bemme – Reech mol ne Fietz riebr!
Friesbrich, Frieslich
Hutl – Steckn ner is Hutl nei!
Schnupp
Triefl
Schnierle
Schneizrle
Schrulli
lang, schie, schu – lang do sei
schie
gar fei
suschie – Suschie kah Sushi sei.
schennr – schennr wie schie
schennrsch
schuhne
Schimfld
Schiehhaad
Schiehaat
Schepptopp
scheppn
Scheppr
Scheppkell, Scheppleffl
Feieress – de Feieress is zu
Drackschleidr
Feierriebl
Schuutn
Biwee
de Ziep namme
Schraub
Schreibl
Schraum
Schreible
schraum
Schreckschraube
Schrei
im Sinne von anschreien
Schreibblock, karierter
schreiben
liederlich
schreibst du
schreien, laut
schreierisch
Schreihals
Schrippe
Brötchen
Schritte, kleine sachte
Schrot
Schrotflinte
Schrotsäge
schrumpfen
Schubkarre
Schubs, ein
schuften
Schuh
Schuhe
alte
große
kleine feine
klobige, hohe
übergroße
schuldig, etwas ... bleiben
Schulnoten
Schultasche
Schultern, schmale
schunkeln
Schuppen
Schüssel
große
schütteln
schütten
Schuttplatz, früherer Hohlweg genutzt als
schwabbelig
Schwächling
Schwaden
Schwall (z. B. Wasser)
schwammig
schwanger, ungewollt ... werden
Schrabbnell
Bleegorts, Bleegorsch
Raunzorts, Raunzorsch
Kastlblock
schreim
schmadrn
schrebbste
bleeng, rilpsn
bleeget
Bleegranzn
Brotl
Fimpfrsamml, Fimpfrbrotl
happrn
Schruht
Schruhtflint
Schruhtsaach
eigiehe, zammgieh
Karrn, Laafkarrn, Schiebbuuk, Schubbkarr
Rammlrts
ohbuckln, ohknibbln, ohknittln, rimwirng
Schuuk
Laatschn, Rennsammln
Tschunkn, Laatschn
Bottn, Gundln, Tschunkn
Schiegle
Kletzr
Quantn
schillich bleim
Zinsn
Ranzn
Schiltrle
tschungln
Buud
Schalle
Asch
schittln
plumpn, schietn, schittn
Huhle
galambr
Braaz
Schwodn
Plahtsch
taagit
neiflieng
S
schwärmen
schwarzarbeiten
Schwarzenberg (Ort)
Schwatz, ein
Schwätzchen, ein
schwatzen
aufgeregt
viel Unsinn
schwätzen
dumm
Schwätzer
Schwätzerin
Schwätzerei
schweben
schwebend
Schwein
männliches
Schweinehund
Schweiß
schweißen (z. B. Metall)
Schweißfüße
schwer
schwerfällig
Schwester
Schwindel, plötzlicher
schwindeln (im Sinne von drehschwindel)
schwindelig
Schwinger
schwitzen
Schwitzr
schwul
schwül
Schwung, plötzlicher
schweerme
pfuschn
Schwarznbarch
Traatsch
Lattschrle
kuusn, lattschn, mahrn, quarkn, patschn,
tratschn
scharmeziern
gaatschn
breie, kaasn, klawatschrn, lappm, mootzn,
quarkn, rimkaasn, rimlappm, rimmootzn,
schwahfln
kuheitrn
Breigusch, Batschgusch, Kaasbemm,
Kaaskiebl, Kaaskopp, Lappdalla, Lappsack,
Mahlfassl, Mahrfass, Mahrgusch, Mahrsack,
Mootzkiebl, Quatschr, Schmalzback,
Schmand, Schmandkaar, Schmandkantr,
Schmandr, Schwahflgusch
Lappdalla, Lappvotz, Mahlfraa, Mahrbichs,
Mahrfass, Mahrgusch, Mootzkiebl,
Schnattr’ant, Traatschtante
Gelattsch
schwehm
schwehmnd
Tschuck
Sauhacksch
Hadrlump
Schwaaß – Heit lefft dr Schwaaß!
schwaaßn
Babsr, Kaasbabsr, Kaasfiss, Schwaaßbabsr,
Stinkbabsr
schwaar
dumbed, deempfed
Schwast
Drehorts, Schlenkrich
leirn
eirich, leirich, tirmlich
Schwimmerlich
bruhdln, schwaaßn
Pullover
annorschrim
duhbich, duhbitt
Drehorts, Schlenkrich
Sebastian
sechzehn
sechzig
Segelflieger
sehen
sehen wir es
seht
sieh einmal
sieh nur
siehst du (belehrend, auch zustimmend)
Sehma (Ort)
Sehmaer Einwohner
Sehnsucht
haben
sein
sei
sei mir
seinen
sind
sind wir bereit
Seife
seihen
Seil
seit damals
Sekt
selbst
selbstbefriedigen
Selbstgespräch
selbstverständlich
Selma
selten
seltsam
Semmel
z. B. Mohnbrötchen
zweiköpfig, entspricht zwei Brötchen; früher
zehn Pfennige, heute ca. 40 Cent)
Hälfte einer
Semmeln, vierteilig aneinandergebackene
Semmelbrötchen
Senf
Senfgurke
Senke
Senkel
Sense
Bastian, Bastie, Bastl, Sepp, Seppl
sachzn, sechzn
sechzsch
Sehchlfliechr
saa
sammrsch
satt
saamo – saamo haar
saa
hisste, sisste – Sisste, dos haste drvu!
Seehm
Tischkastnscheißer
Anditt
anttu, atu
bie
bie
seimr – Seimr ner net bies!
senn
sei
sammrsch, seimrsch
Saaf, Seef
seie
Saal
drzeit
Schampie
salborscht, salbst
runnrhuhln
prokeniern
euja, freilich
Selm
saltn
olbr
Samml
Brotl
Groschnsamml
Knuup, Kopp
Zeil – e Zeil Sammln
Breetle
Sempf, Sennef
Sempfgurk
Teif, Teife
Senkl
Saas, Sans
S
sensen
Sex, derb für
schneller
sexuelle Leistungsfähigkeit, starke
Sexwetter
Sicherung
Sicht, in
sie
Sieb
sieben (z. B. Sand)
sieben (Zahl)
Siebensäure (Örtlichkeit bei Neudorf )
siebzehn
siebzig
Siegfried
Siglinde
Sigmar
Sigrid
Silvia
sinnloses
sittenlos
sitzen, jemand der lange ... kann
sitzend, auffällig bzw. provokativ
sitzt (wenn jemand nicht fortkommt)
Skabies
Skat, viele Trümpfe beim
Skatkarte, gute ausgegebene
Ski
Skier
Skisprung, verkorkste Telemarklandung beim
so
so (es ist so)
so eine
so weiter machen
Socken
Sofa
Sofakissen
sogar
Sohle
Sohlen, kleine
solche
solches
Soldatin rassistisch abfällig für
sollen
sansn, schnackln
traatn, treim, vugln
Hipprle
aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.
Rannlwattr
Sichering
in Sooht
se
Seier
siem
siem – Im Sieme kimmste rei!
Siemhaad, Siemseire
sibzn
sibzsch
Siech, Sief, Sig, Sipp, Sippi
Sig
Sig
Sig
Silv
alts – alts Gemahr, alts
gewehnlich
Sitzflaasch
gesprahtst
klabbt
Kraatz, Kratz
Fleet
Fleet
Schie
Schwammehebr
gekachlt
su
esu
sune
immer feste
Seckle – Zie fei paar Seckle ah!
Kannepee
Bettl
sugar
Suhl
Sille
selche, sette
setts, settis
Flintnweib
solln
soll ich
sollte
Sonderling, alter
sondern
Sonnabend
Sonne, kräftig strahlende
sonnen
sonnenbräunen
Sonnenschein
Sonntag
sonst
Sorgen
sorgsam
sortieren
Soße
sowieso
sozusagen
Spalt, schmaler
Span
Späne
Spannung, elektrische
sparen, nicht
Spaß
spät
spazieren
Spazierstock
Specht
Speckfettschnitte
Speckgriefen
speckig
Speckschwarte, dicker
Spediteur
Speiche
Speichen
speien
Speise, erzgebirgische
Speisengruppe, eine erzgebirgische
speiübel
spektakeln
Sperling
Sperre
sperrig
Spiegel
Spiel, bei Kleinstkindern (es wird dabei, so
sollich
sellt
Krautr
sonnorn
Samstich
wechln
braagln
praagln, preegln
Sunneschei
Sunntich
sisst
Huddelei
zammnammsch
ausenannrklamiestrn, ausenannrklamieser
Brieh
suwesu
suzesong
Klack
Spaa
Spee
Saft, Spanning
urschn
Schnack – mir hamm en Schnack
speet
rimlaafn
Gutntoochstackn
Huhlkroh, Hundsnoos
Fettbemm
Grumbele
spackit
Spackschwart
Spidnteer
Spaach, Speech
Spaang, Speeng
breckln, speie
Buttrmillichgetzn
Getzn
speigarschtich
gatrn
Sparrlich, Spaatz, Spruhtsr
Sparr
gaagich, sprahzich
Spiechl
Bumskarline
S
getan, als ob man es fallen lässt)
wenn man mit Kleinkindern im Spaß die
Köpfe aneinanderstößt
spielen
Kinder
Spielverlust, hoher
Spielzeug
Spindel
spindeldürr
Spinne
kleine
Spinner
Spinnerei (im Sinne von Unsinn)
spionieren
spitz
Spitzboden
Spitzen, kleine
Spleen
splitternackt
Sprache
sprechen
aufgewühlt
mühsam
schlecht über jemanden
Sprechweise, flüssige
spreizen
Spreu, eine Art
springen
Springespiel im Freien
spritzen, mit Wasser
Spritzer
sprühen
Sprühflasche
Sprung, kleiner
spuken
Spur
Städtchen
stampfen
Staub
stauben
Staubkorn
haammele dutz
Gedall, krahme
rimdamprn
Braaz – ne Braaz fange
Kramzeich
Spinnl
derrwietsch
Spinn
Spinnl
Kaschpr, Klapskopp, Klapsr, Knallkopp,
Knallpastr, Knallr, Knallkopp, Schnapsnoos,
Spinnkopp – Du altr Klapsr!
Geaff
scharwanzln
spitzich
Hahbeitle
Spitzle
Fimml
fingrfeindnackitt
Sprooch
sprachn
aufgestrietn
ohstottrn
austue
berett
spraatzn
Gesprietzlich
huppm, huppn – De mußt net off jedn huppn, dar
in dr Tier stieht!
Himmlhupp
pfatschn
Spritzrsch
muchsn
Muchsr
Hupprts
imgiehe
Bah
Staadl
stampn
Staab
stiem – Tu net su stiem!
Staubkarrl
Staubkörner, wenige
Staubkörnchen
stauchen
Stecken
Stecker, kleine(r)
Steckzwiebeln
Stefan
Stefani
Steffi
Stehaufmännchen
stehen
stehen sie
stehst du
stehlen
Stein
Stein im Brett haben
Steine
große
Steinbruch
Steingesicht an der Schlettauer Kirche
Steinkohle
Stelle
Stellen (Örtlichkeiten)
Stellmacher
sterben
Sterne
Steuer, das
Steuer, die
steuern
Steuern, die
Steuerung
sticheln
Stichsäge
Stiefmütterchen
Stiele, dünne
Stimme, die
laute und schrille
laute, raue
stimmt, es
Stimmung, in guter ... sein
Stimmungslied (zum Schunkeln)
stöbern
stochern
stockdunkel
Steible
Finkele
staung
Stackn
Steckrle
Steckr
Steff
Steff
Steff
Aufstiehmannl, Huppauf, Stiehaufmannl
stieh
stinnesse
stisste
drvuhtroong, eivorleim, klaue, waggtroong
Staa, Stee
’s pre
Stee
Wackn
Staabruch
Kirnggesicht
Staakuhl
Flack
Flackle
Waanr
neifahrn, staarm
Starrle
Steier
Steier
steiern
Steiern
Steiering
stichln
Hupprle
Stiefmittrle
Stille
Stimm
Blarr
Rachl
weißdrhohle
heidewitzkaa
Tschumprliedl
stehbrn
stirln
stuukrammlfinstr, zappndustr – Sis schie
S
stocken (es läuft nicht richtig)
stockt (es läuft nicht richtig)
Stockkuchen
Stoffband
stöhnen
Stollenzeichen
stolz sein
stopfen
Stoppelfeld
Stöpsel
stören
Störung (z. B. im Fernseher)
Stoß
leichter (bei Kleinkindern, meist mit den
Köpfen
plötzlicher
stoßen
spaßig mit Kopf an Kleinkindern
stottern, stark
Strafe
strafen
Strafpredigt
strahlen, stark (z. B. die Sonne)
strähnig lang
Straße
gute
Straßenentwässerungsrinne
Straßengraben
sträuben, sich
Sträuchergruppe
Strauß
Sträuße
Streckewalde (Ort)
Streckewalder Einwohner
streicheln
streichen
Streifen
streiten
heftig
stressen
Streu
streuen
streunen
zappndustr!
habrn, harbrn
habrt, harbrt
Knibblkuhng
Bandl
krestn
Stollnzeeng
dechtn
stoppn, wiebln
Stopplfald
Stepsl
steern
Steering
Ditschr, Rammlrts, Rungsrsch – in Ditschr krieng
Dutz
Drehorts, Schlenkrich, Schlenkorts
rammln
hammele batz, hammele dutz
ohstottrn
Stroof
stroofm
Reformandl
lummern
zudlich, zudnich
Stroß
Straaßle
Schnittgerinn
Stroßngroom
spreisln
Gestreichlich
Streißl
Streiß, Streißle
Pflaumedorf
Pflaumedoffln
straachln
streing
Straafn, Straafm
fachtn, streetn, wartln
plautzn
aufzitappn
Strah
strahe, streie
rimgammln, streing, streesich
Streusel
stricken
Strickjacke
Stroh
Strohhalm
Strom, elektrischer
strömen
Stromschalter
Stromschlag, elektrischer
Strumpf
Strümpfe
Strumpfhose
Strumpfwirker, in Quersäcken hausierender
struppig
Struwelpeter
Stube
Stubenhocker
Stubenuhr, alte
Stubenwagen
Stück
ein kleines Stück Brot oder Semmel
großes
kleines
langes
Stückchen, das
Stückchen, die
ein Stückchen Brot, Kuchen o. ä.
Stücke, große flächige (z. B. Fleisch, Teig)
Stücken vom Butterstollen
stückenweise
Stufe
Stufen
Stühle
Stühlchen
stumpf
stur
stürmisch
sturzbetrunken
subventionieren, immer wieder
suchen
unerlaubt bzw. heimlich
etwas
Sud (z. B. von Salzgurken)
süß
Streisln, Streisle
nodln
Gebele
Struh
Trinkrehrle
Saft
streme – Is reengt in Streme.
Lichtschaltr
gelahtscht, gewischt, Rettich – ene gewischt kriegn
Strump
Strimp
Strumphus
Quaarsackindjanr
rautich
Zudlkaffr
Stuub – In dr gutn Stuub.
Stuumhockr
Rechelator, Saachr
Stuumwohng
Stick
Hammele
Atzn – Sis fei e Atzn.
Breckl, Bumbrle, Zackl
Schlaatz
Stickl
Stickln
Schaafl
Flatschn
Schaafle
in Ariedn
Stuff
Stuffm, Trepple
Stiehl
Stille
kulbit, stump
hacksch, quaarkeppit,
pfiebrich
dudldick besoffn, rattldicht
neibuttrn
imguckn, krahme, kurvm, suchn
stehbrn
durchforschtn
Gurknbrieh
sieß
S
Suppe
dieser Name entstand nach 1945 in Notzeit
infolge des 2. Weltkrieges)
aus rohen geriebenen Kartoffeln
aus geriebenen rohen Kartoffeln
billige ... vom Rest abgekochter Klöße
dünne
surren
Susann, Susanne
sympathisch, sich ... machen
Sippl
Fimpfevirtschr Supp
Rotzsupp
Fitzfaadlesupp
Fimpfenutschr Supp
Kluußbrieh
surme
Sanne, Suhs, Suhsl, Susi
einamme
T wie der Trottel trödelt
dr Zumbl damprt
Tabak
Tabakspfeife
Tablett
Tag
an jenem Tag
jeden Tag
Tagelöhner
Tageszeitung
taghell
Tal
Taler
Talg
Tannenberg (Ort)
Tannenberger Einwohner
Tante
Tanzlied (zum Schunkeln)
tapsen
Tasche
größere
Taschentuch
Tasse
größere
tasten
Tatar
tatsächlich
taub
Taube, die
Tauben, die
Taubenschlag
Täubling (Pilze – Sprödblättler)
tauchen
tauen
Taufe
taugen
Taugenichts
taugt
Taumel, plötzlicher
taumeln
täuschen
täuscht
tauschen
Towak, Tobak
Ulmr, Tobakpfeif
Hietroochbraatl
Tooch, Toog
sattn Toog
Alletooch
Toberich
Blaatl
hallrlicht – hallrlichter Tooch
Teif, Teife, Tol
Toler
Inslt
Tannebarch
Hadrlumpn
Muhm, Tant
Tschumprliedl
happrn, sappln, sappn
Schlah – eine alte Schlah
Schlahtasch
Rotzfahn, Schnupptichl, Taschntichl
Schalle, Tass – e Schalle Kaffee
Dippl
fischbrn, fischln
Rindgewiechts
fei, drwaang, wassdrhuhle, weißdrhohle
taab – Bisste taab, odr wos!
Taub
Taum
Taumschlooch, Taumschloog
Taablich, Taabling, Teiblich
taang, taung – Ich war dich glei unnrtaung.
taae
Taaf
taang
Luumich
taacht
Schlenkrts, Schlenkrsch
x-sen, eiern, rimeiern
waaß machn, teischn
teischt
traanschn, trannschn
T
tauen
taut, es
Teig
nicht ausgebackener
Teigaffe (Schimpfwort)
teigig
Teil
langes
teilen
Telefon
Telemarklandung, verkorkste
Teller
kleiner
Tellerhäuser (Ort)
teuer
Teufel
Thalheim (Ort)
Thalheimer Einwohner
Thomas
Thymian (Heilpflanze)
tiefschwarz
Tiegel
großer
kleiner
Tier
Tiere
abwertend für
Tierbalg, phantasievoll präparierter
Tierjunge
Tinkture
Tintenfischringe
Tisch
Tischdeckchen
Tobias
Tod
Toilette
Tollpatsch
Topf
Töpfchen
Töpfe
Topflappen
Toralf
Tor, den Ball unhaltbar kräftig ins ... treffen
tae
taat
Taag
Schlief
Dägaff
taagit
Taal, Teel
Schlaatz
taaln, teeln
Tellefon
kachln
Tallr
Tallrle
Tallrheisr
teier
Teifl, Mannl
Tholm
Hiehnebeck
Thohm
Quaanl
kuhlrahmschwarz
Schirm, Schorb, Tiechl
Scheerm, Schirm
Scheerml, Schirml, Scherbl
Viech
Viechr
Viechzeich
Rasslbock
Gimpfrle, Gunge
Eireibing
Kniescheim
Tiesch
Tischdeckl
Tohbie, Tohbis
Tud
Gang – offn Gang gie
Pfaarnast, Pfahtsch, Pflaumedoffl, Plahtsch,
Platzmitz
Duup
Dippl
Tepp – De Tepp musste noch ohwaschn.
Duuplappn, Rehrnhadr, Topplappn
Tor
neipraagln
töricht
tot
töten (durch Luft abdrücken)
Totenfeier nach der Beerdigung
Totenhalle
Totenstein (Fels in Schwarzenberg)
träge
Tragekorb
tragen
schwer
sehr schwer
Trampel
trampeln
Traubenkirsche, wahrscheinlich die
trauen, sich nicht
Traum
träumen
Traumtänzer
traurig sein
Treffer
treiben
trennen, unschön auseinander
Treppe, schmale
Treppen
treten
ins Schienbein
treu
triefen, vor Nässe
trinken
etwas zu
gierig
hastig
schnell bzw. hastig
zögerlich
Trinker
Trinkröhrchen
trocken
trocknen (z. B. Pilze, Kräuter, Obst)
Trödelei
Trödelkram
trödeln
beim Arbeiten
deeret
tut
murksln
Groobstaa setzn
Leinghall
Tutnstaa
taagit, traamit
Traachkorb, Troochkorb
troong
astn, ohastn
ohochsn
Rungiss – Wos is dee dos fr Rungiss?
rungsn
Olert
rimdrucksn, rimknehrn
Traam
treime
Mondputzer
runnrhenge – de Ohrn runnorhenge lessn
Traaf
treim – Die treims aah mitnannr.
gaatschn, ausenannr-
Stiech
Stuffm
traatn
lummern
trei
trahfn
nippln, neppln
zi kuttln
plumpn
kuttln
kuddln
zippln
Schnapsnoos
Trinkrehrle
treich
ohdirrn, treing – Tu de Schwamme ohdirrn.
Gequark, Geattl
Kraampl
attln, dalln, damprn, mahrn, noddln, nuddln,
quaarkln, rimattln, rimdalln, rimdamprn,
rimmootzn, treedln
mootzn
T
Trompete
trompeten
tröpfeln
tröpfelnd, kräftig (z. B. aus Wasserhahn)
tröpfelt, es
Tropfen
von Arznei
tropfnass
trösten, das Kind
Trottel
einfältiger
Trotz
zum Trotz
trotzen
trotzig
trotzig werden
Trotzkopf
trüb
Truhe
Tüchlein
tüchtig
Tümpel
Tümpelkröte (Schimpfwort)
tun es
energisch etwas tun
etwas unschlüssig tun
langsam etwas tun
zu tun haben
tust
tust du
Tür
Türchen
Türke
Türken
turteln, Verliebte die
Tüte
Typ
unmöglicher
unsympatischer
Blohs
blohsn
treppln
tschorrln
is trepplt, tschullrt
Trepple, Troppm
Trepple – Wuu sei dee meine Trepple?
troppenass
stangln
Briehkepp, Briehnischln, Bootschoof, Dunsl,
Niestiet, Taabe Nuss, Zumbl – Abr dos is e
Zumbl!
Bauerndunsl
Schuhr
grode
dickschn, eigerasst, eigeschnappt – Bisste dee schie
wiedr eigeschnappt
muckich, mucksch
eischnappn
Beckl
duhbich, duhbitt, trieb
Lood
Tichl
tichtsch
Timpl
Timplkreet – voll wie’ne Timplkreet
tunne
aufzwickn
Geeier
Gedall
aufzitappn
tusst
tusste
Tier
Tierle
Tirk
Tirng
koodln – Koodlt net su rim!
Tiet
Dingerrich
Kafaat, Krafaat
Leffl
U wie unglaubliches Ungeschick
ugeheirsch Ugeschick
übel
über
überall
überdrüssig, etwas ... haben
übereilt
übereinander
überflüssig
übergewichtig sein
übergezogen
überholen
überkochen (z. B. Milch)
überlassen
überleben
überlebt
überlebst du es
überlegen
überlesen
übermorgen
übermütig
übernehmen
sich stark
übernommen
überraschend, etwas ... sein (z. B. stolpern)
überrascht sein (ein Ausdruck dafür)
überreden
z. B. eine sich zierende Frau
überredet, jemanden ... haben
überschlagen
Überschwang
überstürzen
Übertöpfe
Übertreibung
übertrieben
übervorteilen, jemanden
Überzug, für ein (kleines) Kissen
übrig
Udo
Uhr
Uhrzeiger
Uhrzeit (Wie spät?)
Ulrich
iebl, olbr. schlacht, speiiebl – Mir is speiiebl!
ibr
ibrrohl
ehmvoll
gahling
ibrnannr
ibrlaar
Brett – in de Brett gange sei
driebrgezuhng
ibrhuhln
neirenne – Fix, de Millich tut neirenne.
ibrlessn
ibrlaam
ibrlabbt
ibrlabbstes
simbuliern
ibrlaasn
heit un noch enn Tooch
ippich – War net ippich, sinst gibbs wos.
ibrnamme
ohbrachn
ibrnumme
huppdich
euj
belatschn – De sollstne net esu belatschn.
rimkrieng – Die mechtsch aahmol rimkrieng.
berett
ibrschloong
Gitt
deeritt
Ibrtepp
Auftrooch, Gaht, Gescheiß
olbr
struutzn
Zichl
iebrich – net frn Fimpfr wos iebrich hamm
Uhd
Saachr
Weiser
Wallezeit
Ulli
U
um
um den
um den herum
um ihr
um so
umarmen
Umbau
umbauen
umblasen
umbringen
durch Luft abdrücken
umdrehen
umfahren
umfallen
umfliegen
umgarnen
umgeben
umgebördelt (Blech)
Umgebung
umgehen
umgraben
umhauen
umhergehen, aufgeregt bzw. ziellos
umhergehen, laut
umhergehen, störend hektisches
umherlaufen
erregt hektisch
schnell
umherrennen, unruhig
unwirsch
umherrutschen, unruhig
umhertollen
umhertropfen
umhören
umhüllen
umkehren
umknicken
umkommen
umkrempeln
umladen
umlegen
umgelegt
umräumen
umrennen
im
imme
immenim
immr
imse – imse meh
drickn, ohnischln
Imbau
imbaue
imblohsn
drleeding, imbrenge
murksln
imdrehe
imfahrn
imflieng
imflieng
eiwickln, scharwanzln, schwanzln
imgaam
imgebardlt
Imgaabing
imgiehe, imgiehe, krawanzn
imgroome
imhaae, imhaane
rimscheesn
rimkautzn
rimquirln
rimlaafn
rimsirmsn, rimsirme
fatzn
rimfarschtrn
baarschn
rahnrn
bullagn
vrtrahfn
imhern
eischloong, imhilln
imkehrn
imknickn
imkomme, zi Grund gieh
imkrampln
imlodn
imleeng
imgenitt
imreime
imrenne
umrühren
umschauen
umschleichen
umschmeicheln
umschreiben
umschütten
umsonst
umstoßen
umwandeln
Umweg
umwerben, jemanden
umzäunen
umziehen
unansehnlich machen
unanständig
unbedeutend
unbedingt
unbeholfen
unflätig
ungeduldig sein
ungeheuer
ungeheuerlich
Ungeheuer, das
ungelenkig
Ungemach
Ungeschick
ungeschickt
ungesund
Ungeziefer
ungezogen
unglaublich (betont ausgesprochen)
Unglück
ungünstig
Unkraut
Unkräuter
unleidlich
unmäßig, essen
Unordnung, Sofa in ... bringen
unpässlich
Unrat
Unrecht
Unrecht, sich im ... fühlen (sollen)
unruhig sein
imriehrn
imguckn
scharwanzln, schwanzln
naschmiern
imschreim
imschietn, imschittn
immesinst, immesisst, vrgaablich sei
imhaae, imhaane, imrenne
imwannln
Buung, Imwaag, Imwaach
namachn
imzeine
imziehe
vrhunzn – Nu du sisst heit abor vrhunzt aus.
gewehnlich
miede – Kenn miedn Fuftschr krisste!
ekenit – Dar will ahm ekenit wos anorsch.
dabbit, dabbsit, dalgitt, vrgaablich sei
uhflaht
rimgeruppt, rimruppn
ugeheir
ugeheirlich
Ugeheir
ugelenk
Malehr, Uscheer
Ugeschick
tappisch, tramplich – Ewing tappisch ahstelln.
ugesund
Matzle, Ugeziefr
uhgezuhng – naa, sette uhgezuhngne Kinnr
e, e’scha
Hammr, Malehr, Ugelick, Uhgemoch,
Ugeschick – Innudu’ugelick!
dabbit
Gaatich, Ukraut
Ukreitr
gelanglich
ubachit
nimmkneern
upass
Urat
Uracht
net geracht wissn
zwaazlich, zwaazln
U
unsauber
unschlüssig sein
unschön
unselbständig sein
unser
unsere
unsicher
Unsinn
gesprochener
jemand, der Unsinn erzählt
welchen erzählen
unsympathisch, jemanden ... finden
Untat
unten
unten hindurch
unten, nach
unter
unterbrechen (z. B. ins Wort fallen)
unterbringen
untereinander
untergehen
unterhalb
unterhalten, heimlich
Unterhose
unterirdisch
unterlegen (im Sinne von schwächer sein)
etwas
Unterlegscheibe
Unterlegscheiben
unternehmen
Unterscheibe (Ort)
Untersetzer
unterstreichen
unterstützen, finanziell
untertauchen
unterwegs
unterwegs sein, ziellos
unvermutet
unverschämt
unvollständig
unwohl
Unwohlsein
unzufrieden sein
üppig
schmierit
rimkneern, rimgeruppt, rimruppn
klobatschich
an Rockzippl henge
unnr
unnore
eiern, eirich, geschwomme, laweet
Blach, Kaas, Koofit, Luderei – Reed net setts Blach!
Gekuhs, Gemahr – alts Gemahr
Kaasbemm, Kaaskiebl, Kaaskopp, Lappdalla
kaasn, klawatschrn
gefrassn hamm
Luderei
drunntn
drunnrwagg
noo, nunnr
unnr
neimahrn, unnrbrachn, neigahtrn
unnrbrenge
unnrnannr
unnrgiehe
unnrhalb
zammsteckn
Unnrhuus, Unnrziehhuus – de Mausgraun
unnrirdich, unnrirdsch
unnrlaang
unnrleeng
Unnrleechscheibl
Unnrleechscheim
unnrnamme
Unnrscheib
Unnrsetzr
unnrstreing
neibuttrn
unnrtaung
streesich, unnrwaachs
rimgondln
uvormutt
uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg
uvollstennich
artlich, bliemorant, eirich, maunkich
Huddelei
maunkich
ippich
Urin
bei Kindern
wenig Urin im Nachttopf
urinieren (v. a. bei Kinder)
schamlos
uriniert
Ursula
Ute
Uwe
Seeche
Lullo – Musste mol Lullo?
Pfitz
lulln, lullrn, seeng, tscharrln, tschorrln,
tschulln, tschullrn, tschuschn
rimseeng
gepinglt
Urs
Uht
Uhb
U
V wie Vögel verscheuchen
Vugln vrscheing
Vagina, derb für
verniedlichend für
Vater
Veilchen (blaues Auge)
ver- (eine häufig veränderte Vorsilbe)
verabschieden, aus Beteiligung
verächtlicher, höchst ... Ausdruck
veralbern (jemanden auf den Arm nehmen)
verändern
verärgern
verbergen
verbeulen
verbiegen
verbilligen
verblieben
verblutet
verborgen
verborgt
verboten
verbrannt
verbrauchen
überschüssige Kraft
verbreitert
verbrennen (auch bei Sonnenbrand)
etwas lodernd verbrennen
verbrühen
verbummelt, etwas
verdächtigen
verdammt
verdaut
verderben
verdorben
verdreckt
verdreschen
verdummen
Verdünnung
vereinfachen
verewigen
verfahren
verfliegen
verflogen
Bichs, Pump
Meesl, Vetzl
Papp, Vat, Vatl
Pfatschaach
vr
rausnamme
Pfui Schand
huuchnamme, vreppln, vrolbrn
vrennrn
vrarchrn
vrbarng – Die hamm aah wos zi vrbaarng.
vrbeiln
vrbieng
vrbilling
vrbliem
vrblutt – Ja, dar is fei vrblutt.
vrburng
vrburcht
vrbuhtn
eigeäschert
vrbraagln, vrbraung
ohdeebrn
vrbrett
vrbraagln
vrwechln
vrbriehe
vrbumfiedlt
vrdachting
dammich
vrdaat
vrdarm
vrdurm
vrsifft
vrbleie, vrsuhln, vrwammsn, vrwichsn
vrdumme
Vrdinning
vraafachn
vrewing
vrfranzn
vrflieng
vrfluhng
verflüssigen
verfolgen
verfressen
verfugen
verführen
vergammelt
vergeben
vergeblich
vergib
vergessen
vergeuden
vergewaltigen
vergleichen
vergrößern
Verhalten, unsicheres
seltsames bzw. unlogisches
verhauen
verherrlichen
verhexen
verhext
verhindern
verhören, jemanden
verirren
verkalken
verkalkt
verkaufen
unter Wert
Verkäufer
verkehrt
verkleiden
verkleidet
verknittern
verknöpfen
verknöpft
verköstigen
verkraftet
verkrampft
verkündigen
verkündigt
verlangen, etwas anhaltend
verlangend
verlaufen
verleben
verlebt
vrflissingvrflissing
vrfolng
vrfrassn
fung
eiwickln
vrgaablich – sieht vrgaablich aus
vrgaam
vrgaablich sei
vrgabb
vrgassn – Dos hoh ich fei vrgassn.
urschn
vrgewalting
vrgleing
vrgressrn
Geeirich
Gungfrnmuckn
vrdrimme, vrwammsn, vrwichsn
vrharrling
vrhaxn
vrhaxt
vrhinnrn
zwiebln
faahl gieh, vrfranzn
vrkalling, vrkalng – Tusst wuhl schie vrkalling?
vrkallicht
vrkaafn
vrscherbln
Vrkeifr
aerschlich, aerschlings
ahputzn
vrklett
vrkriebln
vrkneppln
vrknepplt
vrkesting
vrdaat – Su richtsch hubb ich’s noch net vrdaat.
krampet – Heit bie ich aber krampet.
vrkinning
vrkinnicht
gelangl, gelanglich
gelanglich
faahl gieh
vrlaam
vrlabbt – Die sieht abr vrlabbt aus.
V
verlegen
sinngemäß: nicht mehr finden
sinngemäß: sich schämen
etwas unbewusst bzw. unordenlich
verlegt
Verletzung
verleugnen
Verleumder(in)
verlieben
verlogen
vermeiden, etwas
vermietet
vermissen
vermögen
vermurksen
vermuten, etwas
vernarben
vernebeln
verneigen
vernieten, etwas
verpacken
verprügeln
verquer
verraten
sinngemäß: gesagt
jemanden absichtlich
verregnet
verreiben
verreisen
verrenkt
verrückt
werden
Vers
versäumen
versäumt
verscheuchen
verschieben (zeitlich)
etwas illegal
verschoben
verschlafen
verschleudern
verschlingen, viel auf einmal
verschlissen
verschlucken, sich
vrlaang
vrleeng, vrruhschln
vrlaang
vrsieln
vrkrammicht, vrleecht
Flarn, Laschn
vrlaageln
Drackschleidr
vrliem
liechit – liechits Volk
hietn – Iech war miech hietn.
vrmitt
missn
vrmeeng
vrhunzn
zammzehln
vrnarm
vrnaabln
vrneing, vrneeng
zammnietn
eischloong
vrkuffn, vrsuhln, vrwammsn, vrwichsn
vrquaar
biedln, vrpfeifm
gepfiffn – nischt gepfiffen
neiteifn, neiteifln
vrreengt
vrreim
vrraasen
vrrunge
besengt, olbr, vrrickt, vrwirrt – Bisste vrwirrt!
Schwammle krieng, hogts aus
Vaarsch
vrseime
vrseimt
vrscheing
nausschiem
vrscherbln, vrschiem
vrschuhm, vrschuhne
taagit
vrscherbln
hinnrwurksn
zrfahrn
vrkuuzn
verschrauben
verschroben, etwas
verschütten
Flüssigkeit
verschüttet
verschworen
verschwunden
verseucht
verstanden
etwas verstanden haben
etwas gut verstanden haben (ein Ausdruck)
etwas nicht gut verstanden haben (ironisch)
hast du verstanden (ein Ausdruck)
verständigen
Verstecken spielen (Kinderspiel)
versteckt
verstehen, etwas
verstehst du
verstehst du es
versterben
versteuern
verstimmen
verstimmt sein
verstorben
versuchen
versucht es
vertragen
vertreiben
vertrödelt, etwas ... wirken
vertropfen
verübeln
verunglücken
schwer
verunstalten
verwandeln
verwelken
verwirrt
verzapfen, Unsinn
verzeichnen
verziehen
verzögern
Vieh
Viehtrifft
vrschraum
vrrickt
vrtrahfn, vrschittn
schwapprn, schwepprn, vrschwapprn,
vrschwepprn
vrschitt
ohgekarrt
wagg – Is de Ladrgack wagg?
vrseicht, vrsifft
aufgenumme, geschnallt
geschnacklt
Kluußbrieh
Kluußbrieh – Klar wie Kluußbrieh!
hette
vrstenning
Vrsteckr
vrkrannicht
drhinnr komme, einamme
vrstisste
vrstissts
vrstaarm
vrsteirn
eischnappn
brumme, eigeschnappt
vrsturm
vrsuchn
leechts
vrtroong
vrtreim
vrbumfiedlt
vrtrahfn
vriebln
ausdamme
ausruhßn
vrhuhnebibeln
vrwannln
eigiehe
tottnich, vrwirrt
vrzappn
vrzaange
vrzieje
nausschiem
Viech, Viechzeich
Viehzitt
V
viel
extrem
viel Geld haben (ein Ausdruck)
viele, alles
Vielfraß
jemand, der gern isst
menschlicher
vielleicht
vierzehn
vierzehnhundert
vierzig
Vietnamese (mit rassistischem Unterton)
violett
Vogel
Vögel
Vögelchen
Vogelmiere
vögeln
vögle sie (derbe Aufforderung zum Sex)
Vogelscheuche
Vogelwäldchen (Wäldchen bei Pöhla)
Volker
Volkmar
vollständig
von ihm
vor
vor den
vor kurzem
vorbei sein
vorerst
vorgaukeln
vorgestern
Vorhaus
Vorhemd
im Schwenker
vorhergehend
vorhin
voriges
vorkauen
vorknöpfen
vorlügen
vormachen, etwas falsches
Vormittag
beetweis, Hatz – sune Hatz Zeich
uhvrschaamt – e uhvrschaamtr Barg
Galtscheiß – De musst doch de Galtscheiß hamm!
lautr – lautr klaane Veechele
Scheidraschr – frassn wie e Scheidraschr
Frassgusch, Frasssack
Siemkeppite Raub
ebbr, emende, wenns passt
virzn
virznhunnort
virzsch
Vitschie
lilla
Veechele, Vugl
Veechle, Vugln
Piepmatzl
Hienersaarb
vugln
vuglse
Krautbobl
Vuglwalle
Volk, Volli
Volk
ehmvoll
vunnen
vr
vorn’, vorn’ne
drletzt
zappndustr
drweil, drweilingst, drweilnstn – Machs gut
drweil
viergeigln
nechtns
Vierheisl, Vierheist
Vorhemml
Vohemml
voring
vornst
vorichs, vorchs, vunnen – vunne Gahr
vierkeie
vierkneppn – Dann knepp iech mr aah mol vier.
vierlieng
waaß machn
Viermittich
Vorratskammer
vortragen (z. B. Gedicht bzw. nach vorn tragen)
Vorwand, durchsichtiger
Vorzug
is Kammrle
viertroong
Heifraad, Heifreed
Pree
V
W wie mit der Waage wiegen
mit dr Wooch wieng
Waage
Waagebalken bei Zugrindern
Querholz an Fuhrwerk
Wachholderdrossel
wachsen, nicht recht
Wachskerze
Wachstuch
wackelig
Wade
wagen, etwas
wage es
wagst du
wagst du es
Wägelchen
Wagen, der
Wagen, die
Wagner
Wagnis
wählerisch, beim Essen sehr
Wäldchen
Waldrand
Walter
Walthersdorf (Ort)
Waltraud
wälzen, im Dreck oder Bett
Wände
wandeln
wandern
Wanduhr
Wangen, verniedlichend für
wann wir
war es
war ich
war sie
warst du
warum
was
was ist
was ist denn los
was ist denn nun
was soll’s
Wooch
Woochbalng
Ortscheid
Ziemer
muckrn
Lichtl
Gelansleimit
laweet
Wood
woong
wooch – Wooch dorsch ja net!
woochste
woochstis
Waachele
Wohng
Wehng, Wohng
Waanr
Woochnis
kaabisch
Haanl, Walle
Rannl
Walt
Walldorschdorf
Traud, Traudl
siehln
Wend
wannln
wannrn
Saachr
Backle – Wos haste dee fr ruhte Backle?
wammr, wemmr
wahrsch – War wahrsch dee nu?
warich
warse
warschte
worim, worum
woss
wossis, wossn
wossdeluus
wossdenu
wos setts
Waschbecken
waschen, Fußboden
nachlässig Wäsche
nachlässig das Gesicht
Wäscheschleuder
Waschlappen
Waschleithner Einwohner
Waschpulver
Wasser, klares gutes
trübes
unter Schuhen hervorquellendes
Wasserguss, starker
Wasserhahn
waten im Wasser
weg
Weg
im Finstern
nach Hause
wegen
Weggabelung
weggehen
weggeworfen
weglaufen
wegnehmen, etwas rücksichtslos
Wegrand
wegschütten
Wegstrecke
weh tun
es tut weh
wehleidig sein
Weib
böses
sehr böses
Weibchen, das
Weibchen, die
Weiber
derb für alte
weich
weich werden
weichlig
Weichling
Weide, für gemeinschaftliches Hüten der Tiere
Weidelgras, fälschlich für Deutsches
Weidenkätzchen
Guss
nauswaschn
flahe – mol fix durchflahe
ohflahe – is Tanzbeedl ohflahe
Schleidr
Ohwaschflackl
Harzor
Waschmahl
Wassrle
triebetimplich, trieb un timplich
gaucht
Plahtsch
Hah
woodn
wagg
Sahml, Waach, Waag
Schlich
Dingl – Itze machich s Dingl nei.
halm, waang
Ortscheid
ginne
wagggehah
drvuhlaafn
ohkneppn, ohkneppln
Rannl
waggschietn
Fatzn
zwiebln
wieh
schmaunkn
Weibsn
Barscht
Kratzbirscht
Weibl
Weible
Weibsn, Weibsvelkr
Geschruhts
babbele, galambr, gelambrich, waach, weech
ausquaagln, ausquaarkln
galambr, gelambrich
Meetschl
Hutwaad
Quackn
Manzle, Meinzle
W
Weidenröschen, Schmalblättriges (Heilpflanze)
Weihnachtsbaum
Weihnachtsfigur, echt Scheibenberger
Weihnachtsmann
Weihnachtspyramide, erzgebirgische
weil
Weile, eine
Wein, guter
Weinbrand
weinen
gerade so ein bisschen
laut
weinerlich
weinerliches Gesicht (Stirn in Falten ziehen)
weiß etwas
weiß nicht
weiß, ich
weißt du
Weißbach (Ort bei Zschopau)
Weißbier
Weißkohl
weiter
Weizen
Weizenbier
Weizenbirne
Wella
Welle
wellig (z. B. Papier)
wem wir
wen wir
Wendepunkt (Straße)
weniger
wenigstens
wenn man
wenn wir
wer
wer weiß
Werbung
werden
werden wir
werde es
wurde
wurde es
Ottrzunge
Chrisbaam
Mothsgung, Mothsgungl
Rupperrich, Rupprich, Rupprmaa
Perremett
well
Walle
Treppl – e feins Treppl
Harter
beegn, beeng, duudln, feenzn, flemme, heiln,
nudln, zippln
flamln
rachln
knietschn, knietschich, winnrlich
Haaml – Wos machste dee fr Haaml?
wesswos
wass net, wess net
wass, wess – Wos wass iech dee!
wesste
Japan
Waazbier
Haadle
wettr
Waazn
Waazbirr
Waazbirr
Well
Well
gewalblt
wammr
wammr
Kahr, Kehr, Spitzkehr
wehnschr
zrwengst
wemmr
wammr, wemmr
war
warrwass
Warbing, Werbing
waarn
wammr – Dos wammr schie saa!
waarsch
wuhr
wuhrsch
wird
wirst du es
Werk
werkeln
werken
Werkzeug
Werner
wert
Wesen, mickriges männliches
Wetter
bei trübem
günstiges Wetter zum Beischlaf am Weldrand
trübes
trübes bzw. unklares Wetter vor Gewitter
Wetterecke
Wetterjacke
Wetterumschwung
z. B. vor Gewitter
Wickelklöße (aus Nudelteig)
wickeln, rundherum (z.B. ein Seil)
Widerspruch
wiederholen
Wiegebraten (ist kein Leberkäse)
Wiegemesser
wiegen
einwiegen des Säuglings (mit leisem
Zischen verbunden)
Wiesa
Wiesaer Einwohner
Wiesenbad (Ort)
wild
Wilfried
Wilfriede
Wilhelm
Wilhelmine
Willibald
wimmern
Wind, starker, wirbeliger und rauschender
Windel
Windeln
windig
Winfried
winzig
wir
ward
warrschte
Wark
attln, rimattln
schawaarng, warkln
Warkzeich
Wern
waart
Schwutzl
Wattr
schmaunkich, schmaunkit
Rannlwattr
triebetimplich, trieb un timplich
boblich, maunkich
Heiwinkl
Goller
maunkich
schmaunkich, schmaunkit
Wicklkließ
raadln, drimmraadln
Wiedrpart
nochbaatn
Wiechebrotn
Wiechmassr
wieng
bischn, eibischn
Wies
Gimpl, Rattn
Wiesnbood
deeret
Fried, Will, Wille, Willi
Fried, Friedl
Will, Wille, Willi
Mienl, Minn, Minna
Will, Wille, Willi
schmaunkn
hollorn – Hehr ner wie’s hollort!
Winnl
Stoppflack
pfiebsch
Winne
piepslich
mir, mr
W
wirklich
wispern
Wissen, über ... verfügen
Witwer
wo
wo hinein
Woche
jede
vorige
woher
wohin
wohnen
Wohnung
Wolfgang
Wolken, Regen anzeigende
Wolkenstein (Ort)
wollte
wörtlich
wuchtig
Wühlmaus
Wunde
stark eiternde
Wunderkerzen
wundern
wunderselten
Wunnr
würdevoll
Wurf (Tiernachwuchs)
Würfel, kleiner
würgen
Würmchen
Wurst
Wurstbüchse
wursteln
Wurstende
Wurstkalb (Schimpfwort)
Wurstzipfel, unverkäuflicher
Wurzelstock von Bäumen, großer
Wut
wütend werden
fei, drwaang, mach ner, wassdrhuhle,
weißdrhohle, wirchlich
bischpern
Dunst – kenn blassn Dunst hamm
Wittmaa
wuu
wuunei
Woch
Allewoch
gene Woch
wuuhaar
wuuhie
wuhne
Wuhning
Geng, Gangl, Wolfr, Wolle
Gardienefatzn
Lumpnstaa
wellt, wollt
wertlich
pfoggich
Schuhrmaus
Flarn, Laschn, Schmarr
gaucht
Starrlewarfr
wunnern
wunnrsaltn
Wunder
graffetätisch
Heck
Wirfele
wurksn
Wirml
Wurscht
Wurschtbichs
wurschtln
Arschl
Wurschtkalb
Ohschnietl, Wurschtzippl
Emmis
Rahsche, Saris
ecksch warn
X wie X-Beine x-sen
Xr x-sn
X-Beine
Xr, X-Baa – Mach ner kaane selche Xr!
Z wie Zähne ziehen
Zeeh ziehe
Zacke, kleine
Zacken, kleine
zäh
Zahlen
zählen
zähle einmal zusammen
Zahn
Zähne
zeigen
große
stumpfes Gefühl an den Zähnen, und
auch im Mund und Rachenraum)
Zahnbürste
zahnen
Zahnfleisch
Zahnlücke
Zahnpaste
Zahnputzzeug
Zahnschmerzen
Zange
Zank
Zapfen
Zäpfchen
Zappelphilipp
Zäune
zehn
Zeichen, das
Zeichen, die
zeichnen
Zeichnung
zeigen
sich
sich auffällig
zeige
Zeisig
Zackl
Zackle
zarr
Zohln
zehln
zimozamm
Zah
Zeeh – Beiß de Zeeh zamm!
zahnln
Raffer
eilich
Zahbirscht, Zahputzbirscht
zahnln
Zahflaasch, Zahfleesch
Zahlick
Zahputzpasta
Zahputzzeich
Gelummr, Zahwieting, Zahwitting
Zang
Treedl
Zappm
Zapple
Wirchr
Zein
zaa – Zaa Stick un gut!
Zaang, Zeeng
Zaang, Zeeng
zaange, zeenge
Zaachning, Zaang(n)ing, Zeeng(n)ing
zeing
spraatzn
hiespraatzn
zeich
Krienerts, Zessich
X
Z
Zeit, in dieser
Zeit, nutzlos ... vertun
zeitiger
Zeitung
Zement, angerührter
Zensuren
Zeppelin, spaßig für
zerfallen
zerfleischen
zerfressen
zerfurchen
zergehen
zergangen
zerkauen
zerkleinern
zerknittern
zerreiben
zerrieben
zerreißen
wild
zerrissen
zerren
zerschlagen
zerstampfen
zerstampft
zerstäuben
zerstören
zerstört
Zerstörung (z. B. Lackfarbe an Oberfläche)
zerzaust (Haare)
Zettel, der
Zettel, die
kleiner
Zeug
kleines
sperriges
unnützes
zickig
Ziege
einjährige
Zicklein
Ziegen, kleine
Ziegel
Ziegenbock
Dreh – im daare Dreh rim
gammln
eh, ehr, zaatschr, zeetschr
Drackschleidr
Schmand
Zinsn
Gaungfooß
zrfahrn
zrflaaschn
zrfrassn
zrfurng
zrgiehe, zrlaafm
zrloffm
zrkeie
schnippln, stickln
knerbln, zammknerbln, zammkriebln
zrreim
zrriem
zrruppn
zrflaadrn
zrruppt
zarrn
zrschloong, zrdeebrn, zrdebbrn
zrstampn
zrstampt
zrsteim, zrstiem
eihaane
eigehah
Laschn
vrzudlt, zudlich, zudnich
Blaatl
Blaatle
Zettele
Zeich
Geliesl, Gelieslich
Gesprahts
Tast
eefällich, eefällisch
Ziech
Haberlich
Ziechl
Ziechle
Ziechl, Ziegl
Harbistbock – De stinkst wie e Harbistbock.
ziehen
an den Haaren
derb
Getränke
Ziehharmonika
zieht (z. B. Kleidung anziehen, Gegenstände)
zieren, sich
ziert sich
Zifferblatt
Zigarette
Zigeuner
Zimt
Zipfel
Zipfelmütze
zittern
zögerlich
zögern
z. B. nicht zu fragen trauen
zögert
Zollstock
Zopf
Zöpfchen
Zöpfe
Zorn
Zornesausdruck (schere dich zum Teufel)
zornig
zu
zu spät
zu zeitig
zuallererst
Zucht, vrfluchte
Zuckererbsen, Schoten bzw. ganze Pflanze der
Zuckergebäck
zuerst
Zug
kleiner
Züge
Zugabe
zugeben
zugeknöpft
Zugluft
zuhause
Zuhause
zuknöpfen
ziehe, zinne
zudln
schlaafn
tschutschn
Quetschkastn, Zarrwanst
zitt – Zitt eich dick ah!
zieng, Geaff
katschich, epplkatschich
Ziffrblaatl
Zigrett, Zigrettl
Zicheinr
Zimmit
Zippl
Zipplmitz
ziefrn
zarr
habrn, harbrn, rimdrucksn, rimknehrn
drucksn
habrt, harbrt
Schmiech – Wuu isn de Schmiech?
Zopp
Zepple
Zepp
Rahsche
Pfaffrrumpl – Gieh zin Pfaffrrumpl!
baasich, baasit
ze, zi – zi gutr Letzt
zispeet
ball, ze ball
zi’allrarscht, zifordorscht
Unsauberkeit bzw. Unordnung
Schuutn
Schmatzle
arscht, arschte
Zuch
Ziechl, Ziegl
Ziech
Draufgob
zugaam
zugeknepplt
Zuch
drhamm, drhemm
Hamm, Hemm – e Hamm, dr Hamm
zukneppln
Z
zuletzt
zündeln
Zündhölzer
zunehmen
stark
zupacken, kräftig
zurechtkommen
zurechtphantasieren, etwas
zurechtrücken
zurück
zurückhaltend
zurückkommen (Komm’ mal wieder!)
zurücknehmen
zurückweisen
zurückzahlen, etwas in Teilen mühsam
zusagen
zugesagt
zusammen
alle
zusammenbeißen
zusammenbleiben
zusammengeblieben
zusammenbrechen
zusammenfahren (Verkehrsunfall)
zusammengehen (im Sinne von Liebschaft)
zusammenhaben, etwas
zusammenhalten
zusammenknüllen
zusammenkommen, eine Menge vollständig
zusammenkuscheln
zusammenleben
zusammenlegen (z. B. Geld)
zusammennähen
zusammenraufen
zusammenrechen (Laub)
zusammenrechnen (Zahlen)
zusammenscharren
zusammenschlagen, jemanden
zusammenschustern
zusammenstecken, etwas
zusammenstoßen, leicht
zusammentragen, etwas
zusammentun, etwas
zusammenzählen
off drletzt
gogln, gaagln
Helzle
zunamme
aufgiehe
ahsackn
immering kumme, zi Fach kumme
zammreime
zirachtrickn
zirick, zerick
zarr
insoht
ziricknamme
ohwimmln
ohstottrn
eiwilling
eigewillicht
zamm, zesamm
zammit
zammbeißn
zammbleim
zammgebliem
zammbrachn
zammfahrn
zammgieh
zammhamm
zammhaltn
zammknarbln, zammknilln
zammkomme
zammhuschln
zammlaam
zammleeng
zammnehe
zammbeißn
zammrachne
zammrachne
zammscharrn
zammnietn, zammschloong
zammklamiestrn, zammklamiesrn
zammsteckn
dutzn
zammtroong
zammtu
zammzehln
zusammenziehen, durch Saures
in eine Wohnung
vor Kälte
zuschauen, neugierig
zuschießen
zuschlagen
derb
zustimmen (in Ordnung gehen)
zustimmend (Es ist eben so.)
Hast du verstanden?)
zuvorderst
zwanzig
zwei
zweimal
zweitens
Zwerge
Zwetschgen
Zwickau (Ort)
zwicken
in Finger und Zehen nach Kälte
Zwiebelfleisch
Zwiebellauch
Zwiebellauchsalat
Zwiebelsack (Aufbewahrung, Heilanwendung)
Zwiebelsuppe
Zwillinge
Zwirn
Zwirn auf Klöppel (drehen, wickeln)
Zwischenboden
zwischendurch
Zwönitz (Ort)
Zylinder
zammziehe
zammziehe – Do ziehts dr is Arschlechl zamm.
zammziehe
spaargischn, spaargn
neibuttrn
aufwurzln – Nu dar kah fei aufwurzln.
zuschwartn
hiehahe
hette, halle, hisste
halle
zifordorscht
zwanzsch
zweje
zweemol
zweetns
Zwarchle
Barrtle, Quatsching, Quetsching
Zwicke
zwackn
neegln
Zwieblflaasch, Zwieblfleesch
Schluttn, Zwieblschlauch
Schluttnsalat
Zwieblsackl
Zwieblsupp
Puhdle
Nehseid
Windspinnl
Beedl – Is Beedl muß aah gewaschn warn!
dreinei, drunnrnei
Zwaanz, Zweenz
Seidhut
Z
Beispiele zum rechten Gebrauch
von A bis Z
Die Anwendungsbeispiele drücken in unterschiedlichsten Wörtern, Redewendungen, Sätzen und Sprüchen meistens das Gleiche aus. Deshalb und aus Spaß an der Freude habe ich diese wörtlich ins Hochdeutsche zu übersetzen ohne dabei zu beachten, ob sie dann noch Sinn machen. Der Sinn ergibt sich aus der Überschrift und der nebenan stehenden
Kurzbeschreibung, soweit erforderlich.
„Nu machmr luus.“
Anwendungsbeispiele
A wie A(a)fang
Sonst kennts net Luusgieh.
Haa ne Rieme off dr Orgl.
Haue den Riemen auf die Orgel.
Mahr dich aus.
Mehre dich aus aus.
Pack endlich dei Geich aus.
Packe endlich Deine Geige aus.
Kumm ausn Arsch.
Komme aus den Arsch.
Dar kimmt aah net aus dr Hift.
Der kommt auch nicht aus der Hüfte.
Gi’mrsch ah!
Gehen wir es an!
Mach mr luus!
Machen wir los!
A
Abneigung
Gibbs meh als mr denkt.
Dann hohb iech gefrassn, wie e Packl Schmiersaaf.
Den habe ich gefressen, wie ein P
Zweemol hohb iech dann net garn.
Zweimal habe ich den nicht gern.
Wenn iech dann saa, mach iech de Aang liebr zu.
Wenn ich den sehe, mache ich die
Vun hintn saa iech dann an libstn.
Von hinten sehe ich den am liebst
Dar Stinkstiefl, dar.
Der Stinkstiefel, der.
Dann hoh iech gefrassn.
Den habe ich gefressen.
Do kennste beetweis speie.
Da kannst du beetweise speien.
Net frn Fimpfr hoh iech vr dann wos ibrich.
Nicht für einen Fünfer habe ich fü
De kennst’ne glei mittn nackschn Arsch in Gesicht huppn. Da könntest du ihn gleich mit dem Iech kahs nimmr hern, mir hengts schie zin Hals naus.
Ich kann es nicht mehr hören, mir
Bei dann kennste glei is Massr auftrong.
Bei dem könntest du gleich das M
Die mecht ich net geschenkt hamm.
Die möchte ich nicht geschenkt h
Alter
Is kimmt wos kumme muss!
Woss bibbrste dee su?
Was bibberst du denn so?
Dar siehst schie ganz blaa aus.
Der sieht schon ganz blau au
Alt wie de Greifnstaa.
Alt wie die Greifensteine.
Iech seech immer hächer, arscht of de Schuh un itze of de Knie. Ich uriniere immer höher, er Mr is su alt, wi mr sich ahfiehlt.
Man ist so alt, wie man sich
Wenn dich de Kinnr grissn, warschte alt.
Wenn dich die Kinder grüße
Angeln
Zeit mist mr hamm.
Reengwürmr bodn.
Regenwürmer baden.
Angst
Alle hamm’se, abr kaanr gibbs zu.
Dann gieht dr Arsch aans zi tausnd.
Dem geht der Arsch eins zu tause
Dar kah vr Angst net zittrn.
Der kann vor Angst nicht zittern.
Do haste Huusn voll.
Da hast du die Hosen voll.
Gieh wagg Faachling, läss miech hinnrn Baam.
Geh weg Feigling, lasse mich hin
Do ging mr abr de Muff e (auch de Pump).
Da ging mir aber die Muff e (auch
Do kriste is gruße Zipperlein.
Da bekommst du das große Zitter
Haste Schiss?
Hast du Angst?
Bleib net su lang außn!
Bleibe nicht so lange fort!
Is Harz in de Huus gerutscht.
Es ist das Herz in die Hose geruts
De Baa unnr de Arm namme.
Die Beine unter dem Arm nehmen
Do biste fort, wie’s Warschtl vun Kraut.
Da bist du verschwunden, wie das
De Kurv kratzn
Die Kurve kratzen.
Behieht uns Gott vr teirer Zeit, vr Meirer un vr Zimmrleit. Behüte uns Gott vor teurer Zeit, v
A
Anstrengung
Ner wenn’s neetich is.
Dar dreht de Aang naus, wie 80er Kesslnietn.
Der dreht die Augen hinaus, wie 80er Kesseln
E faulr Esl treecht sich mit ennmol lahm.
Ein fauler Esel trägt sich mit einem mal lahm
Ball ne Mastdarm nauskneern.
Bald den Mastdarm hinaus drücken.
Hehb dr fei kenn Bruch, Gung.
Hebe dir nur keinen Bruch, Junge.
Mit en Sauodn in Barg nauf.
Mit einem Sau-Atem den Berg hinauf
Offn letztn Loch pfeifn.
Auf dem letzten Loch pfeifen.
Reiß dich e bissl zamm!
Reiß dich ein bisschen zusammen!
Iech dacht, mr drickts de Aang ausn Kopp.
Ich dachte, mir drückt es die Augen aus dem
Sich enn ohastn.
Sich einen abhetzen.
Dar bricht sich ball enn oh.
Der bricht sich bald einen ab.
Sich ohochsn.
Sich abquälen.
Scharwarng.
Anstrengung.
Biste gefluhng?
Bist du geflogen?
De rennst dr in Ast.
Du rennst dir einen Ast.
Ball en ohbrachn.
Bald einen abbrechen.
De Baa ausreißn.
Die Beine ausreißen.
De hast wuhl heit Nacht vun Kraft getraamt?
Du hast wohl heute Nacht von Kraft geträum
Im de eichne Achs drehe.
Um die eigne Achse drehen.
Gerammlt fr nischt un wiedr nischt.
Gerammelt für nichts und wieder nichts.
Gerammlt wie e Uchs.
Gerammelt wie ein Ochse.
Brach dr ner kenn oh, sonst biste ja aah net su. Breche dir nur keinen ab, sonst bist du ja auc S’is net su aahfach,
Es ist nicht so einfach,
wem’morsch dopplt nimmt.
wenn man es doppelt nimmt.
Arbeiten – Viel und wenig arbeiten!
Wos sei muss, muss sei.
Dann kaste benn Arbittn de Schuh besuhln.
Dem kannst du beim Arbeiten die Sc
Dar arbitt wie e tuts Pfaar.
Der arbeitet wie ein totes Pferd.
Karle, dreh ner feste, wenn aah kaane Mannle komme. Karl, dreh nur feste, wenn auch keine Rammln wie e Viech.
Rammeln wie ein Vieh.
Dr Schnellste is’r net.
Der Schnellste ist er nicht.
Kennst schie mol n Finger krumm machn.
Du könntest schon einmal den Finger
Pack ner mol ah wie e Maa.
Pack nur einmal an wie ein Mann.
Dosis aah ne Kunst fr sich.
Das ist auch eine Kunst für sich.
Ärger
Is gar net immr neetich.
Do kaste Wesste dich wos, offn Kopp stelln de kast mich mol immering pfeifn. un mit de Baa Do hahts Vr Aarchr in Fooß Rotz in un Buudn Wassr naus. heiln. Do hahts de Votz vun Tallr. Dos gibbs doch in kenn Russnfilm. De kennst de Hack auftroong. Die missn doch denkn, iech bie ewing bleed. Iech spring dr glei durch de Leitung. De raubst enn noch in letztn Narv. Do kaste wartn, bis de schwarz warst. De kast mich mol an Arsch lackn.
Ach, rutsch mr doch in Buckl runnr.
Ach, rutsche mir doch den Buckel runter.
Dos gieht enn off de Kettn.
Das geht einen auf die Ketten.
Iech spring glei aus de Laatschn.
Ich springe gleich aus den Latschen.
De hast wuhl heit nacht vun Teifl getraamt.
Du hast wohl heute Nacht vom Teufel geträum
Gieh mr net offn Senkl.
Gehe mir nicht auf den Senkel.
Ach, lack mich doch fett.
Ach, lecke mich doch fett.
De kast mich mol kreizweis.
Du kannst mich einmal kreuzweise.
Su ne Fosnt.
So ein Fasching.
Do kaste auf un niedr huppn.
Da kannst du auf und nieder hüpfen.
Do kaste mit den Ohrn wackln, wie de willst. Da kannst du mit den Ohren wackeln, wie du w Do kaste mit de Aang drehe, wie de willst.
Da kannst du die Augen verdrehen, wie du wil
Nu halt abr mol de Luft ah.
Nu halte aber einmal die Luft an.
Komm, machs halblang.
Komm, mache es halblang.
Harz bleib ruhich.
Herz bleib ruhig.
Iech frass in Basn.
Ich fresse einen Besen.
Dos Zeich klabbt wie Vuglleim.
Das Zeug klebt wie Vogelleim.
Armut/Bescheidenheit
Soll’s aah gaam.
Gruße Spring kem’mr net machn.
Große Sprünge
Do sei mr ne Nummr zi klaa.
Da sind wir ein
Dosis e Schuh zi gruß fr uns.
Das ist einen S
De vrreckte Maus in Brotschrank.
Die verreckte M
Su e armer Hund.
So ein armer H
Dosis wos fr arme Leit.
Das ist etwas fü
Wenn de arm geborn bist un nischt aarbst, blebbste arms Ludr, biste staarbst. Wenn du arm g Meine Pfeng kenne vr Nut kaum noch klimprn.
Meine Pfennig
Klaane Breetle backn.
Kleine Brötche
Dosis e richtschr Gutsoht.
Das ist ein rich
Su e Armetei.
So eine arme G
Arm wie e Kirngmaus.
Arm wie eine K
Aufforderung
Net allis gieht vun allaane.
Traam wettr!
Träume weiter!
Kumm ausn Arsch!
Komme aus dem Arsch!
Schloof aus!
Schlafe aus!
Nu beweech dich endlich mol!
Nun bewege dich endlich einmal!
Kast’s schie hieleng, is zieht kaane Blosn.
Du kannst es schon hinlegen, es zieh
Namms miet, sonst issis wag.
Nimm es mit, sonst ist es weg.
Itze reiß dich abr mol zamm.
Jetzt reiß dich aber einmal zusamme
Kast mich schie ahguckn, iech beiß net.
Du kannst mich schon angucken, ich
Darf ich bittn odr wolln mr aah racht tanzn?
Darf ich bitten oder wollen wir auch
Zieh e neiwaschnes Hemml ah.
Zieh ein frisch gewaschenes Hemdc
Entwedr de gist miet odr de blebbst do.
Entweder du gehst mit oder du bleib
Soll’ich dr arscht Baa machn odr giste freiwillich miet? Soll ich dir erst Beine machen oder
Aufregung
A
Is net gut forsch Harz.
Do sei mr de Funkn aus de Aang gesprunge.
Da sind mir die Funken au
Gabb dich fei.
Beruhige dich.
Wirbl ner net setten Staab auf.
Wirble nur nicht solchen S
Mach dich net vrrickt.
Mache dich nicht verrückt
Dreh ner net glei durch.
Drehe nur nicht gleich dur
Less de Kirch in Dorf.
Lasse die Kirche im Dorf.
Wos biste de schie wiedr off dr Palme.
Was bist du schon wieder
Mach ner, dass de Mitz paßt.
Mache nur, dass die Mütz
Ja, wenn se ner im alle su’e Gescheiß machn tätn.
Je, wenn sie nur um alle s
Iech kaa mich doch net zrruppn.
Ich kann mich doch nicht
Zapplich wie e Sack Fleh.
Zapplig wie ein Sack Flöh
Schlimmer als in Sack Fleh hietn.
Schlimmer als einen Sack
Fahrn wie ne besengte Wildsau.
Fahren wie eine besengte
Un hie un har.
Und hin und her.
Dar gieht glei in de Luft.
Der geht gleich in die Luf
Musste dee immr glei ahspringe, is war doch garnet esu gemaant. Musst du denn immer glei Itze is abr de Kacke an dampfn.
Jetzt ist die Kacke am dam
Dosis zun Haarausreißn.
Das ist zum Haareausreiße
Seid ner net esu kinnisch.
Seid nur nicht so kindisch
Is muss aah in Rahme bleim – de musst net jedn Mist mietmachn. Es muss auch im Rahmen Mich brengt’s imm.
Mich bringt es um.
Mich ruppt’s rimm.
Mich reißt es herum.
Do kennste bummlwitzich warn.
Da könntest du nervös we
Auslachen
Kaa richtich weh tue.
Iech lach mich krumm un schief.
Ich lache mich krumm und schief.
Do gackrn doch de Hienr.
Da gackern doch die Hühner.
Aussehen
Jedr hutt sei Packl zi troong.
Schimmrt wie e Karfunkl viern Arschloch Dar ward hunnrt, wie neineneinzich sieht dar schie aus. Sisst aus wie e gelackts Meetschl. Sisst aus wie ne neie Geich. Glänzt wie ne Spackschwart. Dann kaste is Vatrunsr durch de Rippm baatn. Dar hutt su e richtichs Backpfeifngesicht. Dar lefft rim, wie e Zudlkaffr. Die sanne aus, wie ohgelackt un ewos zi Huh getah. Guck dr ner dann sei kahle Ätsche ah, dar muss mit‘n Kopp nei in dr Drehbank gerotn sei. Guck emol dortn, e richtichs Kupprdach! Guckt eich bluuß dann Lackaff ah. Sisst wie e gelackts Affl. De sisst aus wie e Klavierspieler. Wuu kimmste dee har, de sisst ja aus wie Don Klitsch off dr Reeberbah. Wos haste dee forn Abeedeckl auf.
Sisst aus wie ne geruppte Henn. De sisst aus wie neigewaschn. Sisst aus wie e altr Laatsch. E Arsch wie e Pfaar. Zahnlose Minga. Hend, su gruß wie Abeedeckln. Sisst aus wie e Pfannekuhng. Ehmvoll Plietle – sisst aus wie e Streislkuhng. Su’e dirrs Geprassl (auch Geripp). Mei liebr Schrulli, de hast dich abr in Gala geschmissn. In deine Ohrn kaa mr ja Radiesln seje. Schwarz wie de Raam. Su scheen, do tunne enn ja de Aang weh. Die sieht aus wie e Pippl. De sisst wie ne gebadde Maus. Dar sieht wie e ohgebrochner Meterknibbl. Du denkst, de sisst schie, s’is abr net wahr; hast greiliche Backn un zutliche Haar. ¹)
Austreten gehen
Aah dos muss sei.
Mol guckn wie is Wattr ward.
Einmal gucken wie das Wetter wird.
Huusn imdrehe.
Hosen umdrehen.
E Gelos Bier waggschietn.
Ein Glas Bier wegschütten.
Iech gieh arscht mol noch Zschorle.
Ich gehe erst einmal nach Zschorlau.
Offn Gang gieh.
Auf den Gang gehen.
Hinnrn Baam hockn.
Hinter dem Baum hocken.
Ne Eil ohsetzn.
Eine Eule absetzen.
Offn Abtritt gieh.
Auf den Abtritt gehen.
Arschte’mol austraatn gieh. Erst einmal austreten gehen.
B wie Beisammensein
Mist mr viel meh machn.
Ruck mr nahzamm.
Rucken wir nahe zusammen.
Zi rockn gieh. bzw. Hutzn gieh.
Zum gemeinschaftlichen Treffen gehen.
Beischlaf
Is gar net su schlacht.
Rannln gieh.
Im Freien koitieren geh
Naln.
Nageln.
Off de Hublbank spanne.
Auf die Hobelbank spa
Immleng.
Umlegen.
Mol driebrrutschn.
Einmal darüber hinweg
Die macht aah fr jedn de Baa braat.
Die macht auch für jed
E Hibbrle machn.
Ein Hüpferchen mache
Putzsche Lust.
Putzige Lust.
Mitnanner schloofn.
Miteinander schlafen.
Die machns aah ibrrohl.
Sie machen es auch üb
Rammln wie de Hoosn.
Rammeln wie die Hase
Off de Brattr leng.
Auf die Bretter legen.
Mit dar mechtich ahmol allane sei.
Mit dieser möchte ich a
Un dann hoh ich se gebirscht.
Und dann habe ich sie
Raacht dei Fraa aah noochn Verkehr? Do muss ich mol noochguckn! Raucht deine Frau auch
Ilse ging in de Pilze, itze stilltse – Scheiß Pilze.
Ilse ging in die Pilze, je
Berufe
Manche larn’es nie.
Eier Durscht is fr miech wie warmer Reeng. (Bierbrauer Fiedler)
B
Balwier
Barbier, Frisör
Blacharsch
Klempner
Bortstaaschwalb
Prostituierte
Feierriepl
Essenkehrer
Griezeichhannler
Gemüsehändler
Holzwurm
Tischler, Drechsler, Zimmerer usw.
Mannldreher
Drechsler
Meirer
Maurer
Pimplmuttr
Hebamme
Reitschuldreher
Schausteller
Saafnpatsch
Barbier, Frisör
Scheißbriehfahrer
Jauchefahrer
Schnudlputzr
Barbier, Frisör
Sesslfarzr
Bürokrat, Büroangestellter
Schwarzarbittr
Kohlehändler
Taagmatschr
Bäcker, Konditor
Toochdieb
Gammler, Nichtsnutz
Mei Vatr is’e Schuster, sei Sohn, dar bie iech, mei Vatr puchts Lader, de Gunge puch iech. ¹)
Schie hie un schie har, un be Tooch e schie Pfaar, bei dr Nacht e schie Weib, dos is’n Bauer se
Mei Vatr is e Tischler, seo Gung dar bie iech. Mei Vatr macht de Wieng, wos neikimmt mach Dos kaste machn, wie e Dachdeckr, naufklettrn un runnrfalln. Machs wie e Dachdeckr, bluuß net esu schief.
Dr Scheißbriehfahrer plumpt de Gauch ausn Sudldump un fehrt se mitn Gaungfooß offn Fald Meechs warn wie e Schupp. Net esu viel Wassr nei in Kallich, sisst wards Ziengsaufn. Pass auf dos kaane Noosn laafn.
Beschränktheit
Off kenn Fall zugaam.
Dar hutt in Riss in dr Dattl.
Der hat einen Riss im Kopf.
Bei dir klappts wuhl?
Bei dir klappt es wohl nicht richtig?
Dich hohm se wuhl mit ne Klammrsack gepudrt.
Dich haben sie wohl mit dem Klamm
Bei esu viel Dummheet geherschte ins Museum.
Bei so viel Dummheit gehörst du ins
Daamischr wie de Polizei drlaubt.
Dämlicher wie die Polizei erlaubt.
Dimmr wie ne Hitler sei Hund.
Dümmer wie Hitlers Hund.
Dar is dumm wie e Dreipfundbrot, ner net esu nahrhaft. Der ist dumm wie ein Dreipfundbro De bist wuhl off dr Wurschtbrieh haargeschwomme.
Du bist wohl auf der Wurstbrühe her
De hast wuhl Tint gesoffn.
Du hast wohl Tinte gesoffen.
Iech bie e Daazl.
Ich bin ein Dummkopf.
Su e Heibuudndaaml.
So ein Heubodendämchen.
Nimmr ganz rund laafn.
Nicht mehr ganz rund laufen.
Ner noch off enn Topp laafn.
Nur noch auf einem Topf laufen.
Nimmr ganz bei dr Sach sei.
Nicht mehr ganz bei der Sache sein.
De hast wuhl in Durchblick vrlohrn.
Du hast wohl den Durchblick verlor
Biste narrsch!
Bist du närrisch!
Nimmeh saubr sei.
Nicht mehr sauber sein.
En mietlaafn hamm.
Einen mitlaufen haben.
Hast’n Schuss?
Hast du einen Schuss?
Hast’n Hui?
Hast du einen „Hui“?
Hast’n Stich?
Hast du einen Stich?
De Huus mit dr Beißzang ahziehe.
Die Hose mit der Beißzange an
De hast wuhl aans mitn Topplappn kricht.
Du hast wohl eins mit dem Top
De hast wuhl in Harry.
Du hast wohl einen Harry.
De hast wuhl in Daddrich.
Du hast wohl einen Dachschad
Su viel Dummheet off en Haufn hoh iech aah noch net gesaa. So viel Dummheit auf einen H Off su wos dummes musste arscht’mol komme.
Auf so etwas dummes musst d
Suwos aafaltichs.
So etwas einfältiges.
De bist e alts Pfaarnast.
Du bist ein altes Pferdenest.
De bist wuhl net ganz off dr Heh dr Zeit.
Du bist wohl nicht ganz auf de
De bist wuhl vrwirrt.
Du bist wohl verwirrt.
De bist wuhl net gescheit.
Du bist wohl nicht gescheit.
Itze hett iech diech ball net wagggebracht.
Jetzt hätte ich dich bald nicht e
Betrunken sein
Do hutt mr meh als genuch.
Voll wie e Nachtopp.
Voll wie ein Nachttopf.
Rund wie e Buslenkr.
Rund wie ein Buslenker.
Voll wie e russsches U-Boot.
Voll wie ein russisches U-Boot.
Wenn dar ibrlefft, gibbs ne Ibrschwemming. Wenn der überläuft, gibt es eine Überschwemm Ohmds Cherry und frie Brandy.
Abends Cherry und früh Brandy.
Saufn wie dr Grußn, vrtroong wie de Klenn. Saufen wie die Großen, vertragen wie die Klein Dar hutt de Kurvnschuh ah.
Der hat die Kurvenschuhe an.
Dann fellt is Assn aus Gesicht.
Dem fällt das Essen aus dem Gesicht.
Dar hutt in Drehmens.
Der hat einen Rausch.
Dar hutt kuglrunde Fiss.
Der hat kugelrunde Füße.
Dar is steif.
Der ist steif.
Dar is zu.
Der ist zu.
Dar is rund.
Der ist rund.
Dar rehrt wie e Hirsch.
Der röhrt wie ein Hirsch.
Dar rufft ne Ulrich.
Der ruft Ulrich
Dosis e Schluckspacht.
Das ist ein Schluckspecht.
Guck emol, wos dar fr Kreitzbaa macht.
Guck einmal, was der für Kreuzbeine ma
Iech hatt is gruße Schluckzeich eigehengt.
Ich hatte das große Schluckzeug eingehän
Dar hutt’n Aff.
Der hat einen Affen.
Dar hutt net ner en Aff.
Der hat nicht nur einen Affen.
Nimmr ganz allaane sei.
Nicht mehr ganz alleine sein.
Rund wie tausnd Russn. (auch Voll wie ...)
Rund wie tausend Russen.
Stink besoffn. (auch Stock besoffn.)
Stink besoffen.
En ibrn Durscht genomme.
Einen über den Durst genommen.
Dar hutt ne Hack.
Der hat eine Hacke.
Besoffn wie e Schwein.
Besoffen wie ein Schwein.
Dann hamm’se eigesaaft.
Den haben sie eingeseift.
Zi tief in de Flasch geguckt.
Zu tief in die Flasche geguckt.
Annre saufn un iech bie besoffn.
Andere saufen und ich bin besoffen.
Un do bracht’s Mannl ahgedreht.
Und da brachte es das Männlein angedreh
Nu dar is graa.
Nun, der ist grau.
Im Tee sei.
Im Tee sein.
Iech kunnt nischt drfier, is letzte Gloos war zeviel. Ich kann nichts dafür, das letzte Glas war
Böse Menschen
An bestn links lieng lessn.
Alte Krack.
Alte böse Frau.
Du Beißzang.
Du Beißzange.
Du Heigoobl.
Du Heugabel.
Hackstock.
Hackstock.
Dar hoht e Gemiet, wie e Flaarschrhund. Der hat ein Gemüt, wie ein Fleischerhund. Sensibl wie ne Hack.
Sensibel wie eine Hacke.
Zarrwanst.
Akkordeon.
Alts Miestludr.
Altes Mistluder.
Dosis ne richtsche Arschgeich.
Das ist eine richtige Arschgeige.
Su e altr Kragl.
So ein alter böser Mann.
Su e altr Basn.
So ein alter Besen.
Dosis e Gust.
Das ist ein unsympathischer Mann.
Naa, su e altr Kreiterich.
Nein, so ein alter Kräutermann.
Nu die Birscht, die alte.
Nun, die Bürste, die alte.
B
Busen
Nischt fr klaane Kinnr.
Die hoht fei en Haufm Holz vier dr Hitt.
Die hat aber einen Haufen Holz
Sieht aus wie ne Tischlrstochtr, hintn glatt un vorne gehublt. Sieht aus wie eine Tischlerstoch Guck ner die Schneidbraatle ah.
Guck nur die Schneidbrettchen
Dosis e Balkong!
Das ist ein Balkon!
Abr die hutt en Hammr.
Aber die hat einen Hammer.
Su klaa wie zwee Reißzwackn.
So klein wie zwei Reißzwecken
Flach wie e Bratt.
Flach wie ein Brett.
Die sei abr aah uhvrschaamt gruß.
Die sind aber auch unverschäm
D wie Demütigung
Ibrhaupt nischt schiens.
Altr Dunsl, namm de Hend wagg, bei dir ward dos suwiesu nischt. Alter Dummkopf, nimm d Dar is zi bleed, in Ahmr Wassr imzeschietn.
Der ist zu blöd, einen Eim
Dar is zin Scheißn zi bleed.
Der ist zum Scheißen zu
De hast wuhl zwee linkische Pfutn.
Du hast wohl zwei linkisc
De Huusn runnrlessn.
Die Hosen herunter lasse
Die sieht aus wie ne Bortstaaschwalb.
Die sieht aus wie eine Bo
Wenn de’s Gesicht ohdeckts, dann gieht’s schie.
Wenn du das Gesicht abd
Guck ner die alte Bichs ah.
Guck dir nur die alte Büc
Ne Schlampe, wie’se in Buche stieht.
Eine Schlampe, wie sie im
Drohung/Warnung
Mannichmol hilfts.
Is gibbt geleich in Satz heeße Ohrn. Glei rapplts. De hast wuhl lang net dei eechnis Geschrei gehehrt? Wesste wie sich Drasch ahfiehlt? De hast wuhl ne letztn Schuss net gehehrt? Is gibbt geleich eens off ne Kopp, do guckste durch de Rippm, wie dr Aff durchs Gittr. Iech traat dr ne Wendltrepp ins Kreiz. Reiß dich zamm, sisst reiß iech dich zamm. Dar hutt mr fei Faunz ahgebutn!
De warscht geleich e paar hinnr de Kummitleistn krieng!
Du wirst gleich ein paar hinter d
Mach ner su wettr, do warn se dr abr gut sei!
Mache nur so weiter, da werden
Pass auf, dir war iech arscht emol Licht an Fahrrod machn! Passe auf, dir werde ich erst einm Riech emol, dos riecht nooch Friedhuf.
Rieche einmal, das riecht nach F
Willste paar off de Lichtr?
Willst du ein paar auf die Lichter
Krist glei ens off’de Mitz!
Bekommst gleich eins auf die M
Soll’ich dr paar vrwechln?
Soll ich dir ein paar herunter hau
Von dr annrn Seit kennelarne.
Von der anderen Seite kennen ler
Iech zieh dr de Huusn straff!
Ich ziehe dir die Hosen straff!
Kast’r e Pfeifl ahsteckn.
Kannst du dir ein Pfeife anstecke
Iech mach dr gelei Baa!
Ich mach dir gleich Beine!
De Hammelbaa langzieh.
Die Hammelbeine lang ziehen.
Pass auf, iech mach dr Feier unnrn Arsch!
Pass auf, ich mach dir Feuer unte
Iech war dr glei halfn!
Ich werde dir gleich helfen!
Iech hah dr glei de Huck voll!
Ich haue dir gleich die Hucke vo
Soll’ich dich durch de Leitung ziehe?
Soll ich dich durch die Leitung z
Iech mach dich glei zr Schnecke!
Ich mach dich gleich zur Schnec
Du machst mich net fartich – du net!
Du machst mich nicht fertig, du
Die hohich abr zr Minna gemacht.
Die habe ich aber zur Minna gem
Mir platzt glei dr Kroong, wenn’s su wettr gieht.
Mir platzt gleich der Kragen, we
Namm de Baa unnrn Arm!
Nimm die Beine unter dem Arm
Appetit kastr huhln, abr gassn ward drhemm.
Appetit kannst du dir holen, aber
Wenn de net glei riebr gist, ramml iech dich ibrn Haufn!
Wenn du nicht gleich rüber gehs
Pass auf, iech mach glei Klaaholz aus dir!
Passe auf, ich mache gleich Klei
D
Wenn de su wettr machst, kaste wos drlaam! Wenn du so weiter machst, kannst du etwas erle Iech zieh dr glei de Ohrn lang!
Ich zieh dir gleich die Ohren lang!
Pass auf, is prasslt glei!
Passe auf, es prasselt gleich!
Machs halblang!
Mache es halblang!
Fingr wagg – sonst sei se wagg!
Finger weg – sonst sind sie weg!
Namm ja deine drackschn Pfuutn wagg!
Nimm ja deine dreckigen Pfoten weg!
Dummköpfe
Die gibb’s ibrrohl, do kaste hiekomme, wuu de willst.
Bei dr Spatzngehirnvrtaaling dreimol „hier“ gebleegt.
Bei der Spatze
Dar treecht in senn Kopp bluuß Stru spaziern.
Der trägt in se
Dar hutt de Weisheit net gepacht.
Der hat die W
Daamischs Ludr.
Dämliches Lu
Alts Kamel.
Altes Kamel.
Dar hutt nischt wie Scheiße in Kopp.
Der hat nichts
Dar is aah net weit haar.
Der ist auch n
Dir hammse wuhl in Kopp geschissn?
Dir haben sie
Wenn dar de Gusch aufmacht, kimmt wettr nischt raus, als daamlichs Gelapp. Wenn der die De bist e alts Nast.
Du bist ein alt
Dumm wie Bunnestruh.
Dumm wie Bo
De hast wuhl ne Meise unnrn Pony.
Du hast wohl
De bist e dummis Brot.
Du bist ein du
Dimmr als de Pollezei erlaubt.
Dümmer als d
Bist e richtschr Traachkorb!
Du bist ein ric
Dimmr giehts nimmr.
Dümmer geht
Dumm geborn, nischt drzu gelarnt un de Hälft vrgassn.
Dumm geboren, n
Wenn dar esu lang wer wie‘r dumm is, do kennt‘r aus dr Dachrinn saufn!. Wenn der so lang Kopp wie ne Schei, außn Holz un inne Hei.
Kopf wie eine Sch
Durst
Is schlimmr als Hammweh.
Iech hoh ein Brand.
Ich habe einen Brand.
Mr hengt schie de Zung raus.
Mir hängt schon die Zunge heraus.
Hoh iech eine trockne Gusch!
Habe ich eine trockene Gusche!
Mr klabbt schie de Zung ah.
Mir klebt schon die Zunge an.
Iech hoh Durscht wie e Pfaar.
Ich habe Durst wie ein Pferd.
E wie Eigenwilliger Mensch
Do gibbs viel zi wenich.
Wos sei muss, muss sei, do kenn iech nischt. Was sein muss, muss sein, da kenne ich nichts. Dar is noch e richtsches Orginal.
Der ist noch ein richtiges Original.
Dosis ne Nummr.
Das ist eine Nummer.
Wos biste du fr ne Bliet?
Was bist du für eine Blüte?
Dickkeppit, wie e Uchs.
Stur, wie ein Ochse.
Die hutt schie in eichne Kopp.
Die hat schon einen eignen Kopf.
Dann kaste nischt soong.
Dem kannst du nichts sagen.
Einsichten
Die sei net jedn gaam.
Außr Spanisch kah iech allis, abr viel kimmt mr spanisch vier. Iech bie net dr Gescheitste, drfier bie iech ewing dumm. Rachne muss mr kenne. Iech ga dr ne Mark, gibbst mr zweje wiedr. Dar tut allis wossr kah, abr `r kah net allis, wossr tut. Franzeesisch kah iech schie, ner mit dr Sprooch habrts ewing. Miech hutt’s rimgehah wie ne Schmidt-Mann senn Aschkastn. Bleib wos de bist – aus nr Ficht kah kaa Tann net warn. Dar sieht vun weitn dumm aus un wenn mr nah kimmt, dann issis aah esu. Wenn ich hett eher gewusst, dos’is Wasser esu gut schmeckt, hett’ich mei Heisl noch. Wissn is Macht. Wesste nischt, machts aah nischt.
Eitelkeit
Einbildung is aah ne Bildung.
Dar spielt sich auf, wie zaa nacksche Affn. Der spielt sich auf, wie zehn nackte Affen. Dar bild sich in Stiefl ei.
Der bildet sich den Stiefel ein.
Dare wards ball in dr Noos nei reenge.
Der wird es bald in der Nase rein regnen.
O du alte Grußgusch.
O du alte Großgusche.
Su e Lackaff.
So ein Lackaffe.
Sisst aus wie e gelackts Affl.
Du siehst aus wie ein gelecktes Äffchen.
Dar aufgeblosne Goggl.
Der aufgeblasene Gockel.
Dos aufgeblosne Schwamml.
Das aufgeblasene Schwämmchen.
Ekel/Abneigung
Do kammr aah nischt drfier.
Do drvu ziehts enn is Hemm hintn nei.
Davon zieht es einen das He
Do kenne dr off dr Stell de Zeeh stump warn.
Da können dir auf der Stelle
Do wards enn wie speie.
Da wird es einen wie speien
Grie ahlaafn, de Aang vrdrehe, imfalln un stinkn war allis aans. Grün anlaufen, die Augen ve Iech waar geleich grie ahlaafn.
Ich werde gleich grün anlauf
Laura mach de Bluse zu, denn is stinkt schie suwesu.
Laura mache die Bluse zu, d
Hier stinks wie aus dr Ahzucht.
Hier stinkt es wie aus der Go
Pfui Teifl, die hohm is Fald geodlt.
Pfui Teufel, die haben das F
Su e Eeglbatzn.
So ein Ekelbatzen.
De Zeeh hehm.
Die Zähne heben.
Vu dare Luft dohinne kaste Wirfln schneidn.
Von dieser Luft da drinnen, k
Dicke Luft in dr Gruft.
Dicke Luft in der Gruft.
Wasch dr bluuß deine stinkitn Kaasbemme!
Wasche dir bloß deine stinke
De Gusch vrziehe.
Die Gusche verziehen.
De Noos huuchziehe.
Die Nase hoch ziehen.
De stinkst zaa Meter genge Wind.
Du stinkst zehn Meter gegen
Is schmeckt wie nackschr Arsch.
Es schmeckt wie ein nackter
Wem’mr dos sieht, dreht’s en doch in Mong im.
Wenn man das sieht, dreht e
Do kriste doch ne Eklbloos drvu.
Da bekommst du doch eine E
Dos is su sauer, do ziehts dr alle Lechr zamm.
Das ist so sauer, da zieht es d
E
Empörung/Erstaunen
Wenn schie aufgereecht, dann richtich.
Do kaste de Kraatz krieng.
Da kannst du die Krätze bekommen
I nu du Ugelick.
Ach nun du Unglück.
I nu du grußmachtichs Ugelick.
Ach nun du großmächtiges Unglüc
Iech waar ecket!
Ich werde eckig!
Iech waar zr Sau!
Ich werde zur Sau!
Mach ner kenn settn Lodn auf!
Mach nur keinen solchen Laden au
In allr Walt net!
In aller Welt nicht!
Dos darf doch net wahr sei!
Das darf doch nicht wahr sein!
Do kippste aus de Laatschn.
Da kippst du aus den Latschen.
Iech hoh schie viel drlabbt, abr suwos noch net.
Ich habe schon viel erlebt, aber so e
Iech maanets doch ner gut.
Ich meinte es doch nur gut.
Dass mr dos noch drlaam missn!
Dass wir das noch erleben müssen!
Dos hett ich net vun dir gedacht!
Das hätte ich nicht von dir gedacht
Is graut in Hund mit zennstr Hitt!
Es graut den Hund mit gesamter Hü
Mei liebr Herr Gesangsvrein!
Mein lieber Herr Gesangsverein!
Mach ner kenn Mist!
Mach nur keinen Mist!
Do blebb’dr de Luft wagg.
Da bleibt dir die Luft weg.
Guckn wie de Kuh, wenns donnort.
Gucken wie die Kuh, wenn es donn
O du heilicher Bimbam.
O du heiliger Bimbam.
Do staunste Baukletzr.
Da staunst du Bauklötzer
Dos soll’ne arscht’mol eenr nochmachn.
Das soll ihm erst einmal einer nach
Mr blebbt glei de Luft wagg.
Mir bleibt gleich die Luft weg.
Kast in Mund wiedr zumachen, sonst komme Flieng nei. Du kannst den Mund wieder zumac Passt wie dr Arsch offn Nachtopp.
Passt wie der Arsch auf den Nachtt
Passt wie de Faust offs Aach.
Passt wie die Faust auf das Auge.
Ach du Schreckmalehr!
Ach du Schreckmalheur!
Buttrmillich, net nei!
Buttermilch, nicht hinein!
Erschöpfung
Wos zi viel is, is zi viel.
De Knie sei babbele waach.
Die Knie sind pappig weich.
Dr Odn is alle.
Der Atem ist alle.
Guck haar, do liecht die Braaz.
Gucke her, da liegt die Brezel.
Iech bie braat.
Ich bin breit.
De Luft is raus.
Die Luft ist raus.
Iech kah nimmeh.
Ich kann nicht mehr.
De Baa huhchtu.
Die Beine hoch tun.
Aussaa wie e Schluck Wasser.
Aussehen wie ein Schluck Wasser.
Aussaa wie ne Kallichwand.
Aussehen wie eine Kalkwand.
Bis in de Puppn schloofn.
Bis in die Puppen schlafen.
E
Erschrecken
Wenn dr de Sprooch wagblebbt.
Bie iech itze zammgefahrn.
Bin ich jetzt zusammen gefahren.
Iech bie ball ausgeschuukt.
Ich bin bald aus den Schuhen gefahren.
Ne Tud kah mr krieng.
Den Tod kann man bekommen.
Ugelick, is mrsch itze neigefahrn.
Unglück, ist mir es jetzt hinein gefahren.
Machs ja net nochmol, is hett kenne dei Tud sei! Mache es ja nicht noch einmal, es hätte kön De gibbst enn noch in Rast!
Du gibst einen noch den Rest!
Guckn wie de Kuh, wenns donnort.
Gucken wie die Kuh wenn es donnert.
U du grußmachtichs Ugelick.
O du großmächtiges Unglück.
Do kriste is Kalte.
Da bekommst du das Kalte.
Do sellt mr doch gelei in Ufm eihaa.
Da sollte mir doch gleich den Ofen einhaue
Erzgebirge
Drhamm.
Nu well mr ner wiedr do sei, in unnrn Vuuglbeerwinkl.
Nun weil wir nur wie
Wuu de Hasen Hoosn heeßn, un de Hosen Huusn, do sei mir drhemm, Wo die Hasen Hosen Oh Arzgebirg wie biste schie, ne treiche Bemm un Haarich-Brie.
Oh Erzgebirge wie bi
(auch) ... vun Frettich Ohmd bis Muntich frieh.
(auch) ... von Freitag
(auch) ... griene Kließ un Schwamme-Brie.
(auch) ... grüne Klöße
Essen
Uhne dann giehts net.
Dos schmeckt wie Arsch un Friederich!
Es schmeckt wie Arsch und Fr
Dar frisst wie e siemkeppite Raub.
Der frisst wie eine siebenköpf
Die frisst wie ne zahkeppite Raub.
Die frisst wie eine zehnköpfig
Wenn dar e suviel arbittn tät, wie‘r frisst, hettn mr nischt zitu. Wenn der soviel arbeiten würd Dar Aane frisst garn Stieflschmier, dr Annre griene Saaf.
Der Eine frisst gern Stiefelsch
E Vielfrohß ward net geborn, dar ward gezuhng.
Ein Vielfraß wird nicht gebore
De aanssche Arbitt, die dar richtich kah, is is frassn.
Die einzige Arbeit, die der rich
Dar frisst allis, woss dann net frisst.
Der frisst alles, was den nicht
Heit gibbs Runde mit eimarniertn Haarich.
Heute gibt es Runde (Kartoffe
Mitn Schinkn nooch dr Wurscht schmeißn.
Mit dem Schinken nach der W
Wasste schie is neiste? Woss de frisst, dos scheißte.
Weißt du schon das Neueste? W
Dann Gung schmeckn kaane klenn Bissn. Back’mr odr frass’mr ne Taag esu? Ne Wanst vollhah. Voll bis ibr alle Ohrn. Iech hoh mich ibrfrassn. Frass dich net su voll! Frassn wie e Scheidraschr. Immr nei, wos nei gieht. Dann kimmt’s schie zi de Ohrn raus. Gewiechts zin Brotn. E halbs Pfund Rindgewiechts. Wos gibb’s dee heit? – Nu „Kuwarme Ziengmilich vun dr neimalgittn Muttrsau“! Wos kost dee dar Schmand? Su lang’ne is Assn schmeckt, gieht’sn aah net schlacht. Bei dir siehts aus wie offn Schlachtfald.
F wie Faul
S’is e wing schie.
In‘ Nast rimlieng.
Im Nest herumliegen.
Dar is aah net zin Arbittn geborn.
Der ist auch nicht zum Atbeiten geboren.
Dar wächst ball an Stuhl fest.
Der wächst bald am Stuhl fest.
Die hutt schie Hornhaut an de Ehlbung. Die hat schon Hornhaut an den Ellbogen. Wos suchste dee in de Huusntaschn?
Was suchst du denn in den Hosentaschen?
Fasching
Ewing vrscharmoriern.
Iech bie e kleenr Dickr, komm net nah an Drickr, gabb mr ner ne Mark, do waar iech gruß un (auch) ... gabbt mr ner en Pfeng, dann gieh iech meine Geng.
(auch) ... un wenn’se mr nischt gaahm, dann nam iech mr is Lahm. (auch) ...Iech bie e kleenr
Vun siem Mark, warschte gruß un stark, leechste noch ne Mark drzu, haste aah net meh drvu.
Iech reck’ menn Spieß, ibr’n Harrn senn Diesch – Stecktr mr e Krabbl nah, hah iech aah de T
(auch) ... Stecktr mr e Krabbl nah, Sei dr aah e gutr Maa – Stecktr mr kaa Krappl nah, hah iec
Do reck iech menn Spieß ei, Ibr’n Harrn sein Tiesch nei – Stecktr mr e Krappl nah, Sei dr aah
Fehler
Bluus gut, dass mr alle Menschn sei.
Bessr, woss falsch gemacht, als gar nischt.
Besser, etwas falsch g
Fahlr sei do, dass mr‘sche macht.
Fehler sind da, dass m
Dos war nischt, dos war e falschr Fahlr.
Das war nichts, das w
Drnahm is drnahm.
Daneben ist daneben.
Drnahm is aah vrbei.
Daneben ist auch vor
Voll ins Fettnabbl traatn.
Voll in das Fettnäpfch
Abr dann bie ich off de Senkln gelaatscht!
Aber dem bin ich auf
War nischt macht, macht aah nischt vrkehrt.
Wer nichts macht, ma
Hutt salbr Drack an Stackn un spielt sich esu auf.
Hat selbst Dreck am S
Nischt getroffm, Schnaps gesoffm, Buttr gelackt, hutt gut geschmackt. Nichts getroffen, Sch
F
Feststellung
S’is halt su, wies is.
De kast viel soong, e mr‘e Wort gefellt.
Du kannst viel sagen, bevor mir ein W
Woss e Ochs is, dar brengt de Herner miet off dr Walt. Was ein Ochse ist, der bringt die Hörn Dann ännrschte aah nimmr.
Den änderst du auch nicht mehr.
Do hastn Drack.
Da hast du den Dreck.
Saht iechs net?
Sagte ich es nicht?
Woss sei muss, muss sei.
Was ein muss, muss sein.
S’is gar net su ahfach, wem’mrsch dopplt nimmt.
Es ist gar nicht so einfach, wenn man
Wos annre kenne, kem’mr schie lang.
Was andere können, können wir scho
Dos is doch mei Redn.
Das ist doch mein Reden.
De hast dein Willn un iech mei Ruh.
Du hast deinen Willen und ich meine
Do soochste mr nischt neies.
Da sagst du mir nichts neues.
Itze wess’ich, wuu dr Wind har weht.
Jetzt weiß ich, von wo der Wind h
Wenn’s su is, dann kast’s net ennrn.
Wenn es so ist, dann kannst du es
Passt wie dr Arsch offm Nachtopp.
Es passt wie der Arsch auf dem N
Mr muss’is namme, wie’s kimmt.
Man muss es nehmen, wie es kom
Su issis un su warsch un nooch ne Rickn kimmt dr Arsch. So ist es und so war es und nach d
Fluchen
Hilft nischt, erleichtert abr.
Vrsalat.
Versalat.
Zin Duhnrwattr nochmol.
Zum Donnerwetter noch einmal.
Scheißdrack, elendr.
Scheißdreck, elender.
Vrfaulte Gack.
Verfaulte Jacke.
Vrtagis nochemol.
„Vertagis“ noch einmal.
Gottfriednackich.
Gottfried nackig.
Neimolnackich.
Neunmal nackig.
Kruhzetirkn.
Kruzitürken.
Vrtimmian.
Verdammt.
Frauen
Mr musse halt namme, wie se sei.
Duhnrwattr, is dos e schiens Weibsn! Habbtr eppr mei Weibsn gesaa?
Mit de Weibsn isses dossalbe, wie mit ne Miest: Off en Haufm sei se net ze genießn, aanzln v Wuu steckt dee dos Weibrvolk schie wiedr? Ein deeritts Weibsn.
Die is su scharf, do kast’ich dra schneidn.
Die ist so scharf, da kannst du
E Maa, e Wort. Ne Fraa, e Wörterbuch.
Ein Mann, ein Wort. Eine Frau
Fraa starm, kaa Vrdarm. – Pfaar vrreckn – dos is e Schreckn. Frau sterben, kein Verderben. – Schiene Maad ward’s gaam, un mir warn’s net drlahm!
Schöne Mädchen wird es geben
Frech
Mannichmol hilft nischt anorsch.
Frech wie Huppe.
Frech wie „Huppe“.
Gips gibbs in dr Gipsfabrik.
Gips gibt es in der Gipsfabrik.
Menschn sei mr alle, Ochsn sei im Stalle. Menschen sind wir alle, Ochsen sind im Stalle. Die stieht offn Mark un vrkaaft Zwiebln. Die steht auf dem Markt und verkauft Zwiebeln. Hob net immr esu de gruße Gusch.
Habe nur nicht immer so eine große Gusche.
Zieh Leine, scheiß Klammr!
Ziehe Leine, scheiß Klammer!
Ne gruße Gusch un nischt drhinnr.
Eine große Gusche und nichts dahinter.
Freche Sprüche
Gut, wem’mr paar wess.
Bei die haaßt dar aane, wie dr annre aussieht. Dar hutt ne Gusch wie e Feiermaldr. Guck mol, wie dar schieglt, mit enn Aach hacktr Holz, mitn annrn schafft‘rsch nauf. Guck neremol dann seine Rostlaube ah, do kaste ene Mitze durchschmeißn. Wuu giste dee hie? Offm Mond Groos ruppm.
De kennst viel dickr sei, wenn de net suviel mahrn tätst.
Halt! Woss willste dee in Wald? Iech will mr ner e Rittl huhln un meinr Fraa in Arsch vrsuhln
Eins, zwei, drei, in dr Beckrei, hutt e Mannl hiegeschissn, hutt’s vrgassn aufzewischn – Kam Hiem un driem e Rosnsteckl, un in dr Mitte Mistbeckl. Huhes Groos un wenich Mickn – scharfe Sansn, nischt zi ... hahe.
Hiem un driem in Stroßngroom sitzt ne Fraa un scheißt. Wischt sich ne Arsch mit Nessln oh:
Fremdgehen
Do soocht mr liebr nischt drzu.
Dar gieht fremd wie e Stadtsoldat.
Der geht fremd wie ein Stadtsoldat.
Dar gieht net fremd, dar gieht zi Bekanntn. Der geht nicht fremd, der geht zu Bekannten. Annre Bettn ausprobiern.
Andere Betten ausprobieren.
Zwischnmenschliche Beziehunge pfleng.
Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen.
Dar hutt seinr Fraa e Geweih aufgesetzt.
Der hat seiner Frau ein Geweih aufgesetzt.
Die laatscht aah aus.
Die geht auch fremd.
Dar gieht off dr Wildbah.
Der geht auf die Wildbahn.
Freude/Lachen
Einfach giehelessn.
Iech kennt vr Fraad an dr Deck huppm.
Ich könnte vor Freud
Iech waar net wiedr.
Ich werde nicht wied
Is lefft wie e Davidl. Itse lefft’s wie e Davidl!
Es läuft wie ein Davi
Vr lautr Gitt.
Vor lauter Freude.
Se strahlt wie’ne Fettbemm.
Sie strahlt, wie eine m
Nu mecht’mr glei in Ufn eireißn. (freudig, wenn guter Besuch kommt) Nun möchten wir gle Fraae wie e klaanr Keenich.
Freuen, wie ein klein
De kenns’dich bekugln.
Du könntest dich kug
Iech kennt mich zrruppn.
Ich könnte mich zerre
G
G wie Geld
Hauptsach de hast’s.
De Pfeng zammnamme.
Die Pfennige zusammen halten.
Dann is e Haufn Gald neigefahrn.
Dem ist ein Haufen Gold hinein g
Dann frisst dr Geez noch zamm.
Dem frisst der Geiz noch zusamm
Dar kah net soot krieng.
Der kann nicht genug bekommen.
Die nammis aah vun de Lawanding.
Die nehmen es auch von den Lebe
Dortn kaste net hiegieh, do warschte tichtich ausgetreicht. Dort hin kannst du nicht hingehen Dr Teifl scheißt immr offn gresstn Haufm.
Der Teufel scheißt stets auf den gr
Haar mitn Schruht!
Her mit dem Schrot.
Haste net noch in Neigrosch?
Hast du nicht noch einen Neugros
Heit hammse mich obr ausgesacklt!
Heute haben sie mich aber ausgen
Iech komm off kenn grinn Zweich.
Ich komme auf keinen grünen Zw
Is letzte Hemm hutt kaane Taschn.
Das letzte Hemd hat keine Tasche
Mei Galdbarsch muss aus Zwiebllaadr sei.
Meine Geldbörse muss aus Zwieb
Immr, wenn iech neiguck, kumme mr de Träne. Miech kah e Hund ahseeng. Mir hamm unnr Gald off dr Toskabank. Namm dr feine zammnammische Fraa! Off dr dirrn Ziech sitzn. Su e Pfengfuchsr Wenn de dann in de Knie bohrscht, will dar aah noch de Spä wiedrhamm. Woss hutt dee dos gekost? „... zn Mark, ... zn Pfeng.“ De Spendierhuusn ahham. Net lumpn lessn. Ne Runde schmeißn. Enn ausgaam. Die wissn net, wuu hie mit de Pfeng. Die paar Kruutschr kaste aah noch stackn lessn. Mr wissn net, wuu mrsch harnamme solln un die komme gar net nooch mit’n Ausgaam. Galt macht net glicklich, abr beruhicht. Mr hamm unnr Hei rei. Do mechste jedn Pfeng immdrehe. Mr kah gar net genuch drvu hamm.
Fr teires Gald vrkaafn.
Gespür
Dos hutt nischt mit denken zi tu.
De Fleh hustn hehrn. Is Groos wachsn hehrn. Dar hoht e Hundsnoos. Do kaste Gift drauf namme. Dos hoh iech kumme saa. Dos Mannl saa iech traatn. In richtschn Riechr hamm. Mr leffts in klenn Fingr nauf. Iech dacht mrsch ball. Genau, de hast’ne Finger drauf.
Sisste, siesste, saht iechs net? Gabb dann Gung dos Geichl net. Denn dr Gung is uhgezuhng u
G
Glück
Mr kahs net drzwinge.
Is Glick is e Rindviech!
Das Glück ist ein Rindvieh!
Wos hutte die fr e Schwein!
Was hatte die für ein Schwein!
Dr Teifl scheißt immr offn gresstn Haufm.
Der Teufel scheißt immer auf den größ
Mahl musste hamm.
Mehl musst du haben.
Mensch, haste ein Mehl – suviel kaste gor net troong. Mensch, hast du ein Mehl – so viel ka Die hutt meh Glick als Vrstand.
Der hat mehr Glück als Verstand.
Dar hoot’s Mannl.
Der hat das Männlein.
Do kaste vun Glick redn, wenn’s klappt.
Da kannst du von Glück reden, wenn e
Große Menge
Viel is net immr genuch.
Su’ne Hatz Zeich.
So eine Menge Zeug.
Ein Barg Zeich.
Ein Berg Zeug.
Auweh, wuu sellich dee mit dann ganzn Gelump hie? Auweh, wo soll ich denn mit dem gan Dos is fei e Atzn!
Das ist ja ein großer Brocken.
Großkotz
Am bestn ausn Waach gieh.
Dar bricht ball ibr de Socknhaltr ab. Dr Graf Koks vun dr Gasahstalt. Gibbt ah, wie ne Lor‘ nackite Affn. Lackaff. Aufgeblohsnr Dinngerrich! Aufgeblohsnis Schwamml! E Kreiz wie e Schrank un wennd’n aufmachst, hengt es nasses Hantuch drinne. Kaane Zeeh in dr Gusch, abr Labaloma pfeifen. De gruße Gusch un nischt drhinnr. Guck hie, dar lefft, als ob’r Rasierklinge unnr de Arm hutt. Dar lefft su, als ob’r vr Kraft de Baa nimmr zamm kricht. Bei dann kimm’dr aah is kalte Kotzn. In grußn Farz lessn wolln, abr e klaans Arschlechl hamm.
Gut
Kah’s en net genuch gieh.
Dos is e ganz annr Ding.
Das ist ein ganz anderes Ding.
Dos is ganze Arbitt.
Das ist ganze Arbeit.
Dos mooch schleing.
Das mag schleichen.
Su kemmr dos vrkaafm.
So können wir das verkaufen.
Dos klingt doch net schlacht.
Das klingt doch nicht schlecht.
Is gieht schie.
Das geht schon.
Is ward schie warn.
Es wird schon werden.
H wie Hilfe/Unterstützung
Is woss ganz wichtschis.
In Staa in Gartn schmeißn.
Einen Stein in den Garten schmeißen.
Ene Zubuuß gaam.
Eine Zubuße geben.
Aus dr Patsche halfn.
Aus der Patsche helfen.
Unnr de Arm greifn.
Unter die Arme greifen.
Ewing zubuttrn.
Ein wenig zubuttern.
Neigebuttert.
Hinein gebuttert.
Off Trabb brenge.
Auf Trapp bringen.
Aus’n Drack gezuhng.
Aus dem Dreck gezogen.
Wenn de net gewaasn werst, wersch vrbei gewaasn. Wenn du nicht gewesen wärst, wäre es v Komm’mr fei net in Zuch.
Komm mir ja nicht in Zug.
H
Hoffnungslosigkeit
Mr muss’is namme, wie’s kimmt.
Un wenn de dich offn Kopp stellst un mit ne Arsch Flieng fengst, dos ward nischt. Wuu nischt is, do hoht aah dr Kaisr sei Racht vrlorn. Kast wartn, bis de schwarz warst. Greif emol in nackitn Maa in de Tasch. Vrlang vu en tutn Maa in Farz. Bei dann is Hoppm un Malz vrlorn. Do guckt nischt drbei raus.
Dos is allis zi speet.
Das ist alles zu spät.
Dr Ufm is aus.
Der Ofen ist aus.
Gabb dr ner kaa Mieh, is is suwiesu allis immesisst.
Gib dir nur keine Mü
Schod im jedn Pfeng, dann mr neisteckt.
Schade um jeden Pfe
Schod im jedn Farz, dann mr lessn hutt.
Schade um jeden Fu
Schod im jedr Faunz, die drnahm gange is.
Schade um jede Ohr
Do is de Katz vrreckt.
Da ist die Katze verr
De kast’r de gresste Mieh gaam, is hut trotzdam kenn Zwack.
Du kannst dir die grö
Do kaste auf un niedr huppn, iech mach’s net.
Da kannst du auf un
Mit Engelszunge redn.
Mit Engelszungen re
Do predicht mr nu von Frieh bis Ohmd un immer mach’drsch noch net. Da predigt man nun De kast’r ball de Zung ohbeißn.
Du kannst dir bald d
Lang mach’drsch nimmr.
Lange macht er es n
Iech hoh de Faxn soht.
Ich habe die Faxen s
Ach, hehr ner auf, ich hoh de Schnauze voll.
Ach, höre nur auf, ic
Sis gehuppt wie gesprunge.
Es ist gehüpft wie ge
Wesste wos, de kast mich mol kreizweis!
Weißt du was, du ka
Hören
Net jedr kahs.
Wasch dr emol de Fiss,
Wasche dir einmal die Füße,
dann rutscht dr Drack
dann rutscht der Dreck
vun de Ohrn nooch.
von den Ohren nach.
De hast e Gehehr wie e kleens Brummechsl.
Du hast ein Gehör wie ein kleines Bru
Nischt hehrn is genau su schlacht, wie nischt vrstiehe. Nichts hören ist genau so schlecht, wi Nu sparrt abr mol eire Lauschr auf.
Nun sperrt aber einmal eure Ohren au
Do kaste song, wos de willst, se hehrt aahfach net zu. Da kannst du sagen, was du willst, sie Biste taab odr stellste dich ner esu?
Bist du taub oder stellst du dich nur so
Biste taab odr hehrschte ner nischt?
Bist du taub oder hörst du nur nichts.
Fahr de Lauschr aus!
Fahre die Ohren aus!
Hunger
Do kam’mr drauf vrzichtn.
Dr Mohng hengt bis in de Kniekaahln. Vier Hungr net meh Brotl soong kenne. Der Magen h Schie ganz grie vr Hungr.
Schon ganz g
Mei Mohng knurrt, wie dr Nachbarschhund.
Mein Magen
Kohldampf hamm.
Kohldampf h
Knast hamm.
Knast haben.
Iech kennt glei in ganzn Topp ausleffln.
Ich könnte gl
Dos bissl färcht sich doch in Mohng.
Das bisschen
Hunger is schlimmer wie Hammweh.
Hunger ist sc
I wie Idee
Net jeder is drmiet geseengt.
Do haste ne Daume drauf!
Da hast du den Daumen drauf.
Do is mr e Saafnsiedr aufgange!
Da ist mir ein Seifensieder aufgegangen!
Ins Blaatl geschossn.
Ins Blättchen geschossen.
Na, is dr endlich e Licht aufgange?
Na, ist dir endlich ein Licht aufgegangen?
I
Nu’, well de ner drauf komme bist.
Nun, weil du nur darauf gekommen bist.
Dos war abr ne schwaare Geburt!
Das war aber eine schwere Geburt!
K wie Kälte
Do kast’r allis drfriern.
Hier ziehts wie Hechtsupp.
Hier zieht es wie Hechtsuppe.
Hier ziehts wie offm Bahhuf.
Hier zieht es wie auf dem Bahnhof.
Is dos e Zugloch dohier!
Ist das ein Zugloch hier.
Gezittrt wie e Gottsackrtierle.
Gezittert wie ein Gottesackertürlein.
Miech klapprts wie ne Schmidt-Mann senn Aschkastn. Mich klappert es wie dem Schmidt-M Dos is ne Dirre heit – mei liebr Mann.
Das ist eine Kälte heute – mein liebe
De klapprst ja wie e gunger Hund.
Du klapperst ja wie ein junger Hund.
Kinder-Verslein
Se gehern ahm drzu.
Iech bie e klaans Pinkele, setz mich nei ins Winkele, weil iech nischt kah, fang iech nischt ah
Ankl de Bankl, wuu stieht mei Schrankl, uhm odr untn, war hoots gefundn? (Spiel mit geschl ABeCe‘r Warschtl drehr. Fimfn schreibr, sitzn bleibr. Dr Onkl Fritz, dar in dr Bootwann sitzt un mit’n Schniebl spritzt.
Links, links, hinnrn Hauptmann stinkts. Dr Onkl Hans zieht de Kuh an Schwanz. Haste Hungr? Do hengt e Brummr! (in eine Richtung zeigend – zum Necken) Haste Durscht? Dort hengt ne Wursch! (in eine Richtung zeigend – zum Necken)
Dos is e Baam, dos is e Busch, un dos kriste in de Gusch! (dazu wird blühendes Gras benötig
Essnkehrer, hupp von Dach! (dazu wird eine Maiblume benötigt, die in einer Hand haltend, m
Körperliche Beschwerden
Se gehern ahm drzu.
Mir is speiieblkotzolbr.
Mir ist speiübel kotz elend.
De Kratz kaste krieng.
Die Krätze kannst du bekommen.
Dar hutt ne flottn Otto.
Der hat den „flotten Otto“.
Dar hutts Reißn.
Der hat das Reißen.
Iech bie krampet.
Ich bin krampfig.
Iech hoh mr de Baa vrrunge.
Ich habe mir die Beine verrenkt.
Iech hoh Zahwieting.
Ich habe Zahnschmerzen.
Guck emol, dar hutt e Pfatschaach.
Gucke einmal, der hat ein blaues Auge.
Mir is nei in Kreiz fahrn.
Mir ist es ins Kreuz gefahren.
Mir is zin Speie.
Mir ist zum Speien.
In Mohng rauskotzn.
Den Magen auskotzen.
Dar rufft Urian.
Der ruft „Urian“.
Wie vrrickt schwaaßn.
Wie verrückt schwitzen.
De Farzodr rauskneern.
Die Furzader heraus drücken.
In Nassn in de Huus gelessn.
Einen „Nassen“ in die Hose gelassen
Haste wos in Aach?
Hast du etwas im Auge?
Ibr de Onkln laafn.
Über die Onkeln laufen.
In Kreizblick hamm.
Einen Kreuzblick haben.
Die hutt sette O-Baa, do kaste e Bierfaß durchrolln.
Die hat O-Beine, da kannst du ein Bi
Iech hoh de Schnupp un de Hust un zr Arbitt kaa Lust. Ich habe den Schnupfen und den Hus
Kosewörter
Do gibb’s abr weenich.
Nu, mei Kuferle.
Nun, mein „Kuferle“.
De bist e Harzl!
Du bist ein Herzchen!
Guck dr ner dos klaane Wirml ah.
Gucke dir nur das kleine Würmchen an.
Mei Gutr.
Mein Guter.
Mei Scheißrle.
Mein Scheißerchen.
Mei Nussl.
Mein Nüsschen.
Mei Guschl.
Mein Guschelchen.
Mei Gutguschl.
Mein Gutguschelchen.
Ach, du alts Reesl!
Ach, du mein Röslein.
Krankheit
Immr woss neies, ner nischt gescheits.
Dos brengt mich ball im.
Das bringt mich bald um.
Dos macht mich ball alle.
Das macht mich bald alle.
Do gisste an Stock.
Da gehst du am Stock.
Iech hohen Kuub dra, wie e Gießkann. Ich habe einen Kopf, wie eine Gießkanne. De sisst wie ne Ruhte Rieb.
Du siehst wie eine Rote Rübe aus.
Sisst wie e Kallichwand. Mir giehts drackit. Off dr Plautz hamm. Ne Stimm wie e Reibeisn. S’is gieht barglauf. Dar hengt do wie e nassr Sack. Sisst wie e Schluck Wasser. Liebr reich un gesund, als arm un krank. S’is, als ob dorsch de Gusch wagruppt. Ne Pfaarkur machn. Ne Pfaarspritz krieng. Vr Schmarz an de Deck huppn. Iech hett kenne de Wand naufmachn.
Haale, haale Katzl, morng kriste Schmatzl, ibrmorng in Blumestrauß un dann is allis wiedr gu (auch) ... ibrmorng gibbs Katzndrack un dann is wiedr allis wagg.
Küssen
S’is schenner wie schie.
Ewing ohlackn.
Ein wenig ablecken.
Die schmiern sich oh.
Die schmieren sich ab.
In Schmatz draufdrickn.
Einen Schmatz darauf drücken.
Schmatz ner zu!
Schmatz nur zu!
Ewing schnobln.
Ein wenig schnäbeln.
Sich ohschmatzn.
Sich abschmatzen.
Rimknutschn.
Herum knutschen.
De Guschle zammdrickn.
Die Guschen zusammen drücken.
L wie Langeweile
Su richtich wess’ich aah net, woss’ich machn soll.
De Zeit tutschloong.
Die Zeit totschlagen.
Ewing rimhenge.
Ein wenig herum hängen.
Ewing dumm rimmguckn.
Ein wenig herum gucken.
In liem Gott in fromme Maa sei lessn. Den lieben Gott einen frommen Mann sein lassen. Do fellt’r de Deck offn Kopp.
Da fällt dir die Decke auf den Knopf.
In de Eckn rimdrickn.
In den Ecken herumdrücken.
Gescheet tue.
Gescheit tun.
Arbittrdenkmal!
Arbeiterdenkmal!
Lechr in de Luft stiern.
Löcher in die Luft stieren.
Langsamkeit
Is ward schie waarn.
Kumm, mahr diech aus!
Komme, beeile dich!
Dodrbei kah mr alt un grau waarn.
Dabei kann man alt und g
Mit dr Zeit bliehe Hacksteck.
Mit der Zeit blühen Hack
Nu, kumm ner ball emol ausn Knick!
Na, komm nur bald einm
Soll iech arscht de Schaar brenge? (sehr lange auf dem Klo sitzen) Soll ich erst die Schere br Wards heier noch?
Wird es heuer noch?
Kaa Baa rausreißn.
Keine Beine ausreißen.
Kumm, heb denn Arsch!
Komme, hebe Deinen Ar
Eh dar fartich is, bie’ich schie zahmol su weit.
Ehe der fertig ist, bin ich
Do kriste Schwammle.
Da bekommst du Schwäm
Su e alts Traambuch!
So ein altes Traumbuch.
Nu’ biste langsam ahgezung?
Nun, bist du langsam ang
E altr Maa is kaa De-Zug.
Ein alter Mann ist kein D
Schneller giehts wuhl net?
Schneller geht es wohl nicht?
Itze haste is Trompetl vrpasst.
Jetzt hast du das Trompetlein v
Dann brengt nischt aus dr Ruh.
Den bringt nichts aus der Ruhe
Dar is su langsam, dann kaste beim Laafn de Schuh besuhln. Der ist so langsam, dem kannst Wann ward’s? – Wenn de Maisteck bliehe.
Wann wird es? – Wenn die Mai
Do ward ja ne alte Fraa wiedr gung.
Da wird eine alte Frau wieder j
Liebe
Irchndwann hutt’s jedn drwischt.
Wuu de Liebe hiefellt: Un wenns e Misthaufm is! De Lieb is blind, frisst Kratz un aah Grind.
Gi’mr hiem naus, gi’mr driem naus, gi’mr mittn off’dr Schosee: Mei Maadl is mr lieber als e
Mei Schatz is schie schwarz, glotzt wie ne Katz, brummt wie e Bar un gieht egal nahm mir ha
Mei Schatz is su e dummer Zippl, e Nos hutt’r wie e dreieckits Dippl. E Maul hutt’r wie e Ba
Unnr dr Buudntrepp hoh iech menn Schatz vrsteckt. Dann soll dr Teifl huhln, dar mr ne wagg Wos tripplt un trapplt dee hinnr mir har? Iech dacht’ s’is mei Schatzl, drweil is e Pfaar. ¹)
L
Zin Frettich bie’ich gange, uhne Strimp, uhne Schuh, un wie’ich frieh aufwach, liech’ich drin
U du liebr Unsereenr, s’is kimmt heit wiedr keenr; s’is gieht de ganze Woch vrbei, s’is guckt
Iech hatt mol e Maadl lieb, dos war e schie Kind: off enn Aach sah’se nischt, offn annrn war’s
Kaum kimmt de Kirmis raa, schaff ich mr e Schatzl ah. Is de Kirmis dann vrbei, hah ichs Lud
Hutt’r net mei Fraa gesaa, dos besoffne Ludr? Hutt e schwarzes Reckl ah un de Haar gepuder
Lügen
De kast’se glaam odr aah net.
Dar schwinlt schnellr, wie e Pfaar rennt.
Der schwindelt schneller, wie ein Pferd rennt.
Halt dr de Taschn zu, wenn dar ewos drzehlt. Halte dir die Taschen zu, wenn der dir etwas er Su e Windmillr.
So ein Windmüller.
Pass auf, dar haat dr de Taschn voll!
Passe auf, der haut Dir die Taschen voll!
Su e alte Lienggusch.
So eine alte Lügengusche.
Is blaue vun Himml runnr drzehln.
Das blaue vom Himmel herunter erzählen.
De sisst’n de Faunzn an dr Nosnspitz ah.
Du siehst ihm die Lügen an der Nasenspitze an
Dann kaste abr aah nischt gelaam.
Dem kannst du aber auch nichts glauben.
Drzehl mr fei kenn Mist!
Erzähle mir ja keinen Mist!
Männer
E neetichs Iebl.
E altr Krauterer.
Ein alter (eigenwilliger) Mann.
E Karll, wie e Klaadrschrank.
Ein Kerl wie ein Kleiderschrank.
E Lufthut.
Ein Lufthut.
E Saufzudn.
Ein Säufer.
Su e Hampftlich.
So ein Hänfling.
Su e olwerer Dingerrich.
So ein alberner Mensch.
Su e Priegl Zeich.
So ein starker Mann.
Mannsn.
Mann.
Mannsvelkr.
Männervölker.
Nachsehen haben
Do guckt mr dumm.
Itze hammr de Brill auf.
Jetzt haben wir die Brille auf.
Nu hutts uns ahgeschissn.
Nun hat es uns angeschissen.
Itze hammse uns abr ahgeschmiert.
Jetzt haben sie uns aber angeschmiert.
Nu hammr in Zappn.
Nun haben wir einen Zapfen.
Bessr zi speet, als gar net.
Besser zu spät, als gar nicht.
In Ufn guckn.
In den Ofen gucken.
Do guckste in de Rehr.
Da guckst du in die Röhre.
M
N
Necken
Macht ahmol miet Spaß.
Ewos zin Huh tu. Huhnackit sei. Kreitern. Muttr, dar Gung nackt mich. Gung, less de Mahd in Ruh! Immr, Gung, nack mich!
Guck, dort kimmt’r –
Guck, dort kommt er –
dr Farz mitn Zilindr.
der Furz mit dem Zylinder.
Neugier
Is net immr woss schlachts.
Dare huppt aah nischt wagg.
Der hüpft auch nichts weg.
Pass auf, doss dr nischt wagghuppt!
Passe auf, dass dir nichts weghüpft!
Su e alts Toochblatt.
So ein altes Tageblatt.
Musste ibrrohl dei Noos neisteckn!
Musst du überall deine Nase hineinste
Dos gieh’dr in Scheißdrack ah!
Das geht dir einen Scheißdreck an!
E’wos fr neigieriche Rehzieng.
Etwas für neugierige „Rehziegen“.
Dr Ufntopp is auf. (sagt man bei neugierigen Kindern) Der Ofentopf ist offen. Zieh de Lauschr ei!
Ziehe die Ohren ein!
Gieh wagg, dos gieht dr gornischt an.
Gehe weg, das geht dir gar nichts an.
Neid
Tut kenn gut.
Die denkn schie, is fehrt in Leitn wos nei. Die denken schon. es fährt den Leuten etwas rein.
O wie Ortschaftsverse
Wuu de Leit wuhne.
Wie auch bei den Einwohnern, werden gern freche Verse über die Nachbarorte gemacht:
In Annebarch is e gruß Gewarch, ginne se off de Kät, springe ball alle Näht. ¹) (über Annaber
In Arnsfald hamm’se gor kaa Gald, missn se battln gieh, dos’is gor net schie. ¹) (über Arnsfel
In dr Baarmsgrie hamm’se biese Knie, hamm’se Grummbile dra, machn se Supp drvah. ¹) (üb De Baarmsgriener sei wie de Hiener, do ginne se zi Bett un baatn net. ¹) (über Bermsgrün) Is gibbt Dumme, Saudumme un Baarmsgriener. (über Bermsgrün)
In Barnstaa sei de Maadle klaa, hamm’se gruße Lockn wie de Mangldoggn. ¹) (über Bärenste
In Braatnbrunn sei’se alle dumm. Hamm’se lange Stange, wolln se ne Mond eifange. ¹) (über
Is gibt Rundhelzer, Kanthelzer un Buchhelzer. (über Buchholz – Stadtteil von Annaberg-Buch
Wasste wuu de Bucke liecht? Bucke liecht ganz hintn. War e Bucker Maadl will, muss sich pl In dr Bucke hamm se Mucke, hamm se Nischln, wie de Reisichbischln. (über Bockau) In Cruutndorf sei de Weibsn scharf.
O
Iech kahs net soong, wie se de Mannsn schloong. ¹) (über Crottendorf )
In Cruutndorf do machn se Radau, un wenn se enn net leidn kenne, dann puchn se enn blau. ¹
In Cunerschdorf sei de Weibsn scharf, sei de Maadle schlacht, is aah net racht. ¹) (über Cuner
In Drebach hamm’se zrrissnes Dach, hamm’se zrkrachte Tiern, missn se ball drfriern. ¹) (über
In Ehrndorf sei de Weibsn scharf, hamm’se sette lange Zeeh, wie de Greifnstäh. ¹) (über Ehre
In Ehrndorf sei de Mannsn scharf, un de Weibsn bies wie de Hefekließ. ¹) (über Ehrenfrieders
In Frohnaa hamm’se biese Baa, kratzn se sich de Grindle ab, hahe se nei in Kaffeetopp. ¹) (üb In Gelenau sei’se genau, kochn se de Lumpen aus un machn Kaffee draus. ¹) (über Gelenau)
De Gelner kenne net bis dreie zehln: Is ginge zweje in Dorf nunner, un is war noch eener dorb
In Grinnhah krieng de Maad kenn Maa, missn se in de Waschleit laafn, missn sich do enn kaa
In dr Grumbich, wuhnt Gelumbich – un die hom Nischeln, wie de Reisichbüscheln. (über Gru
In Kinichswall hamm’sen Durchfall, giehts glatt fort, wie ne Spackschwart. ¹) (über Königsw
Neiderfer Ziengbaa, komm zi mir fei net allaa. Sonst kaste tichtsche Schwappe krieng un vr m Nenndorf is e klaanes Dorf, hackn se alle Tooch Holz, sei’se drauf stolz. ¹) (über Neundorf )
In dr Scheib, in dr Scheib, do sei viel Bauern, musst ner mol sunntichs dort lauern. Do kumm De Othaler Maad sei su schie un keck,
O
un wachsen off’n Mist wie Brennesselsteck. ¹) (über Oberwiesenthal)
Wuu gisste dee hie? Nooch Rittrschgrie, Ardeppln mausn. Wenn dich nu dr Farschtr drwischt
In dr Rittrschgrie sanne de Maad schie, hamm’se ruhte Reckle ah un aah schiene Knepp draa.
In Scharfnstaa hamm’se lange Baa, hamm’se lange Reck, wie de Ziengbeck. ¹) (über Scharfen
In Scheimbarg hamm’se harte Kepp. Wenn se en net leidn kenne, lachn’se sich fett. (über Sch
In Scheimbarg stinne Orglpfeifn. Sei vunn Barg de Steifn. Sei de Kepp su hart wie Staa, kenn
In Scheimbarg gibbs in Birchmaastr, dar hutt viel gemacht, un wenn’ne aanr aarchrn tut, dann
In dr Schlaat do is fei schie, do mußte mol zin Gahrmark gieh, zwee Reitschuln un ne Warsch
In Schinnbrunn do sei’se alle dumm, do hamm’se gruße Noosn, wie de Kalbrblohsn, do hamm
Wisstr dee, wuu Seiffen liecht? Seiffen liecht im Grunde, wuu de fauln Maadle sei, stinkend w In Stitzngrie hengt benn Elefant dr Sack bis an de Knie. (über Stützengrün) In Thum, do wächst e gahle Blum. (über Thum) Scheiß of Paris, mr bleim in dr Wies. (über Wiesa) In dr Wies kochn se Kließ, haue se enanner vr de Fieß, dann sei’se bies. ¹) (über Wiesa)
In Wolknstaa hamm’se lange Baa, hamm’se huuche Haum, wie de Turtltaum. ¹) (über Wolken
Dr Filzteich brennt, dr Filzteich brennt, komme de Zschorler, mit dr Spritz gerannt. ¹) (über Z
Ortspitznamen
Jedr kricht sei Fett wagg.
Die Einwohner erzgebirgischer Orte werden häufig von ihren Nachbarn mit Spitznamen belegt,
um sie zu necken oder zu ärgern; hier eine Auswahl zu den Orten und Einwohnern:
Annaberg
Bachlkratzr, Kaatkamel
Arnsfeld
Stopplhopser, Arnsfaldr Englschaar, Arsch dr Walt
Auerbach
Voteland
Bärenstein
Randtschechn, Barnstaa
Beierfeld
Lefflschnitzr, Kaasfrassr
Bernsbach
Schwammenoosn
Bockau
Wurzlbucke, Wurzlmannle, Bucke
Brettmühle
Brattmiehl
Breitenbrunn
Mondputzr, Braatnbrunn
Buchholz Burkhardtsdorf Hanghienr, Terrassnaffn Burkschdorfr Buttrmillichseck Chemnitz
Chams
Carlsfeld
Carlsfaldr Sappr, Sapprlender
Cranzahl
Cranzl
Crottendorf
Ziengbaa, Raachrkarzle, Cruutndorf
Dörfel
Derfl
Drebach
Drackbach ¹), Gewittreck ¹)
Dresden
Drassnd
Ehrenfriedersdorf
Schuhpacknoosn, Ehdorf
Eibenstock
Greipele, Gummiguschn, Bockwurschtlippm, Eimstock
Elterlein
Katznfrassr, Katznkepp, Gaskepp, Laadrhuusn, Kornstadt, Altrle
Erla
Arl
Frohnau
Fruhnaa
Fichtelberg
Naabl-Lutsch
Gelenau
Scharl, Urtsbriedr, Geln
Geringswalde
Gerschwall
Geyer
Sandhuusn, Sandstadt ¹)
Gornsdorf
Nisch-nisch-nisch
Grumbach
Mondputzer, Grumbich
Grünhain
Eschrle
Hammerunterwiesenthal
Hmmr
Herold
Herld
Hormersdorf
Hartholzkepp, Zieng, Teppkließ
Hundshübel
Hundshieblr Krohe
Jahnsbach
Gasbsch, Gahsbach, Gosbich
Jöhstadt
Staadl, Flackfrassr
Johanngeorgenstadt Sockndorf, Sibirsk, Johannstadt Kleinrückerswalde
Klaarickrschwall
Königswalde
Schlahderfr, Keenichswall, Kinnischwall, Präsidentnbusch
Krumhermersdorf
Suppnlendr
Kühberg
Kiebarg
Langenberg
Schachtscheißr
Lößnitz
Muhme
Markersbach
Miebe
Mauersberg
Quarkstedter, Quarkquetscher ¹)
Meinersdorf
Ziengdorf, Meehnrsdorfr Zieng
Mildenau
Pfaarsammllaasr, Lumpn, Pfaareppllaasr, Millnaa
Neudorf
Suppnlendr, Neidorf
Neundorf
Starn ¹), Starndorf ¹), Nenndorf
Niederschlag
Niedrschloch
Niederschmiedeberg
Tol dr ruhtn Briedr
Oberwiesenthal
Krehfrassr, Krehwinkl, Meerrettichfrassr, Othal
Pöhla
Pehl
Raschau
Texas (Teil Richtung Pöhla)
Rittersgrün
Briehnischln, Waldrandbande, Rittrschgrie
Satzung
Satzschr Gensetreibr
Scheibenberg Basaltnischln, Bsaltkepp, Windbarg ¹), Scheimbarg, Sandmannln
Schlettau
Kirnggesichtr, Muhme, Muhme Schlaate, Zschopauscheißr
Schneeberg
Schneebargr Sandmannr
Schneeberg/Neustadt
Neistedtr Sandmannr
Schönfeld
Schimpflt
Sehma
Tischkastnscheißr, Sehm
Siebenhöfen
Siemheefn
Siebensäure
Siemhaad
Steinbach
Praßnitztalr, Bachlkratzr, Staabach
Steinheidel
Affn
Streckewalde
Pflaumedorf, -doffln, Pflaundorf ¹), Streckewall
Stützengrün
Stitzngrienr Esln, Stitzngrie
Tannenberg
Hadrlumpn, Gasbich, Tormrich
Thalheim
Hienebeck, Tholmr Hienrbeck, Tholm, Thulm
Thum
Thumr Gotthardn
Waschleithe
Harzr
Weißbach
Japan
Wiesa
Gimpl, Rattn ¹), Wies
O
Wolkenstein
Lumpnstaa ¹) Rattn, Wolngstaa
Zwönitz
Zweenz
Zschopau
Spatzndorf ¹), Zschop
Zschorlau
Mondputzr, Zschorl
P wie Penis
Kammr net huuch genuch eischätzn.
Dei Pfaarstall is auf, dei Pfaarl reißt aus!
Dein Pferdestall ist offen, dein Pferdchen reißt au
Dei Wirml hengt raus.
Dein Würmchen hängt raus.
Mr soocht drzu is Pieberle odr is Schniebl. Man sagt dazu das „Pieberle“ oder das „Schniebl
R wie Raffiniert/Klug
Kammr net genuch sei.
Dar hutt woss drauf.
Der hat etwas drauf.
Dar hutt woss in dr Dattl.
Der hat etwas im Kopf.
Dos is e Auskennr.
Das ist ein Auskenner.
Dar hutt’s faustdick (hinnr de Ohrn).
Der hat es faustdick (hinter den Ohren
Dann kaste nischt viermachn.
Dem kannst du nichts vormachen.
Die is net off dr Gusch geflung.
Die ist nicht auf die Gusche geflogen
Dar is net uhne.
Der ist nicht ohne.
Dos is e ganz Gewichster.
Das ist ein ganz Pfiffiger.
Iech komm schie zi Fach.
Ich komme schon zurecht.
Off Droht sei.
Auf Draht sein.
Do hast’n Fingr drauf.
Da hast du den Finger drauf.
Su e gewichstr Hund!
So ein raffinierter Hund!
Die komme doch immr wiedr mitn Arsch an de Wand. Die kommen doch immer wieder mit Manche schwimme uhm drauf wie de Fettaang.
Manche schwimmen oben drauf wie d
S wie Sehen
Is bessr als gesaa warn.
Dar hutt Aang gemacht, wie Kesslnietn.
Der hat Augen gemacht, wie Kesselnieten.
Woss drehst mr dee fr Knepp nah?
Was drehst du mir denn für Knöpfe hinan.
Do sei mr de Funkn vun de Aang gesprunge. Da sind mir die Funken von den Augen gespru Do musste eiguckn. (beim Versteckspiel)
Da musst du weggucken.
Vrguck dich net!
Verliebe dich nicht!
Un do guckste mol, wie se guckt.
Und da guckst du einmal, wie sie guckt.
Im de Eck illern.
Um die Ecke blicken.
Do falln dr ball de Aang raus.
Da fallen dir bald die Augen heraus.
Haste e Bratt vrn Kopp?
Hast du ein Brett vorm Kopf?
Schimpfen
Kah aah gut tue.
Rimgaafrn.
Herumgeifern.
Rimdeebrn.
Herumschimpfen.
Alts Gewittr.
Altes Geschimpfe.
Iech reiß dr in Kopp vun dr Rieb.
Ich reiße dir den Kopf von der Rübe.
Spuukn.
Schimpfen.
Zammscheißn.
Zusammenscheißen.
Zammstaung.
Zusammenstauchen.
De Ohrn lang ziehe.
Die Ohren lang ziehen.
De Levittn laasn.
Die Leviten lesen.
Runderneiern.
Runderneuern.
Zeing, wus langlefft.
Zeigen, wo es lang läuft.
Off Vordrmann brenge.
Auf Vordermann bringen.
Annre Seitn aufziehe.
Andere Seiten aufziehen.
P
R
S
Ahsackn.
(sich jemanden) vornehmen.
Vun frieh bis ohmd rimspreisln.
Von Früh bis Abend herumschimpfen.
Schimpfwörter
Mr wess nie ob mr’se mol braucht.
Aff
Affnarsch
Alte Gungfr
Altr Aff
Altr Baasn
Armlechtr
Arschgeich
Arschklunkr
Aufgeblohsnis Schwamml
Baasngeschwahdr
Barscht
Batschgusch
Baubuudnrilps
Beckl
Beeggusch
Beschisskittl
Bichs
Bietlgusch
Birnmannl
Birscht
Bleegranzn
Blarr
Blins
Blinstiegl
Bobl
Bootschr
Bootvatr
Bortstaaschwalb
Breigusch
Brieh
Briehkepp
Briehnischln
Brotfahrer
Brummochs
Bumbrle
Bunnestang
Buttn
Buuzl
Chorich
Daaml
Daazl
Dägaff
Dalgn
Deepskantr
Derrwanst
Dingerrich
Dirrer Haarich
Dirrlendr
Doffl
Draakaach
Draakfink
Draakgusch
Drackgusch
Dracksack
Drackschleidr
Dralle Walle
Dunzl
Eelsardine
Emmis
Falschr Fuftschr
Farz
Feinr Pinkl
Fettbemm
Flaadrwiesch
Flackfrasser
Flintnweib
Flitzpiep
Fraßgusch
Frasssack
Frehln
Freiln
Freindl
Friehnickl
Frieslich
Gaungstackn
Gaknferschtr
Gebaarsch
Geeschl
Gefock, Gefuck
Gehaudl
Gehotlich
Gelackts Affl
Gelumbich
Gelump
Geprassl
Gerachtspruch
Gereisch, Geresch
Geschehdschnackr
Geschruhts
Gesocks
Gifzwarch
Grief
Grienitz
Griens Gungl
Grußgusch
Gurk
Gurknhals
Gust
Haardl
Haarich
Hacksch
Hadrlump
Hah
Handaschngeschwahdr
Hanfling, Hanftling
Hax
Heck
Heetschrle
Heibuudndaaml
Heipfaar
Heislkuh
Hemmlumml
Hieblhirt
Hiefrle
Hirschl
Horndreher
Hornochs
Humml
Huusnscheißr
Kaas
Kaasbemm
Kaasfietz
Kaaskiebl
Kaaskopp
Kafaat
Kamuff
Kaschpr
Kiepudl
Kiewatsch
Kimmltierk
Klaabhuus
Klapsche Linn
Klappskantr
Klapskopp
Klapsr
Kleenr Knopp
Kluuß
Knallkopp
Knallpastr
Knallr
Knautschardeppl
Knopp
Kotzbrockn
Krack
Kragl
Kratzbirscht
Krautbobl
Kreiterich
Kriebl
Laafbaasn
Laafschwanz
Labbichr
Lackaff
Lackarsch
Lahrgungranzn
Lammetierholz
Lappdalla
lappsack
Lappvotz
Latt
Lausknickr
Lausr
Leffl
Leirkastn
Lienggusch
Ludr
Luusgusch
Mahlfassl
Mahlfraa
Mahrbichs
Mahrfass
Mahrgusch
Mahrsack
Mahrtante
Mamahaatschl
Mannl
Mannsvelkr
Matschmolkn
Matschpflaum
Matz
Meetschl
Meckrziech
Melbrtn
Memm
Mietsludr
Mistbeckl
Mittrle
Muttrsehnl
Nachtwachtr
Nackfreschl
Neigieriche Hah-
ziech
Neigieriche Reh-
ziech
Niestiet
Nussl
Nussr
Pfaarnast
Pfahtsch
Pfambrle
Pfannekuhng
Pfeif
Pfeifndeckl
Pfeifnkopp
Pflaumedoffl
Pfump
Plahtsch
Platzmitz
Plootz
Putthienl
Prietzl
Puhdle
Quarkle
Quaarlaatsch
Quaarsackindjanr
Quatschl
Quatschr
Raachrmannl
Randfichtnscheißr
Ranzn
Raubsau
Rilps
Rotzbebl
Rotzbobl
Rotzgurk
Rotzleffl
Rotznoos
Ruhte Rieb
Rumbis
Rungiss
Rungsr
Rußbutt
Rußbuttngung
Russ
Saafnbatschl
Seechbichs
Sackmitz
Sacktraatr
Sahnfraa
Sammlwanst
S
Saufzudn
Saugung
Sauhund
Sauludr
Saumahd
Sautreibr
Schandeckl
Scheidraschr
Scheißrle
Schiefhals
Schindost
Schlang
Schlarie
Schleppsaabl
Schlump
Schlump-Fuftzn
Schlumpr
Schlumprsack
Schmalzback
Schmand
Schmandkaar
Schmandkantr
Schmandr
Schmandrle
Schmiergusch
Schmierkatz
Schnaakn
Schnapsnoos
Schnattr’ant
Schoofkopp
Schoofkuub
Schrabbnell
Schwahflgusch
Schweiniegl
Sesslfarzr
Spaarg
Spaargusch
Sperrgusch
Spackschwart
Spinnebee
Spinnkopp
Spruhtsr
Steckzwiebl
Steppl
Stiehaufmannl
Stiesl
Stinkstiefl
Stinkrle
Stuumhockr
Taabe Nuß
Toppkluuß
Toppsau
Traachkorb
Traambuch
Traatschtante
Trahntut
Triefaach
Tripprliesl
Troochkorb
Trump
Tscheezschr
Tschuck
Tschuckl
Tschusch
Tschuschga
Tuthorn
Uchs
Ukraut
Viech
Vitschie
Wanst
Wargl
Wattrscheich
Weibl
Weibsgesindl
Weibsveklr
Wesshund
Windspinnl
Wirml
Zetschr
Ziebaasn
Ziengbaa
Zuckrpippl
Zudn
Zumbl
Schlafen
Uhne dann giehts net.
An dr Matraz rimhorng.
An der Matratze herumhorchen.
Ewing natzn.
Ein wenig schlummern
E Natzrle machn.
Ein Nickerchen machen.
E Nickrle machn.
Ein Nickerchen machen.
En ohrissln.
Einen abrüsseln.
Grunzn.
Grunzen.
Metrholz saang.
Meterholz sägen.
Waggtraatn. Off’s Ohr hahe. Iech haah mich arscht mol hieh. Enn eiziehe. Ins Nast giehe. Itze giets in de Falle. Komm, ab in Kahn! Ab, in de Faadrn. In de Heije gieh.
Schlaf, Kindlein schlaf, dr Vatr is e Schaf – dei Muttr is ne gruße Kuh, un du bist is Kind drzu (auch) ... dei Muttr is e Dussltier, wos kast du armes Kind drfier. (auch) ... de Muttr is ne Ziech, schlof ruhich in deinr Wiech.
Schlagen
Ne Sach, die net sei muß.
Aans off de Lichtr gaam.
Eins auf die Lichter geben.
Arschflack krieng.
Arschflecke bekommen.
Dreinei puchn.
Mitten hinein schlagen.
Is ward geleich hurmln.
Es wird gleich hurmln.
In Arsch traatn.
In den Arsch treten.
Faunzn austaaln.
Schläge austeilen.
Vrdrimme.
Vertrimmen.
In Arsch vrsuhln.
Den Arsch versohlen.
Jemanden windlwech puchn.
Jemanden windelweich prügeln.
Eens driebrziehe.
Eins drüberziehen.
Eene runnrhahe. Eene neihahe. Eens off’n Ballong gaam. Eens off’de Rieb krieng. Ins Schiebaa lummrn. De Huck vollhah. Pleez krieng. Jemanden ausplatzn. E paar hinnr de Kummitlaastn hah.
Mei alte Rumbumbl ward nimmr lang laam, iech hoh’r enn Schmatz mit’n Stieflknacht gaam
Schlechte Nachrede
Is wos fr faache Leit.
Jemandn is Kreiz dehne.
Jemanden das Kreuz dehnen.
Jemandn eens offs Zeich flickn.
Jemanden eins auf das Zeug flicken.
Jemandn de Baa ohhackn.
Jemanden die Beine abhacken.
Dann hamms durch de Scheiße gezuhng.
Den haben sie durch die Scheiße gezogen.
Dann hammse woss ahgehengt.
Dem haben sie etwas angehängt.
Dann hammse tichtich is Fall gedehnt.
Dem haben sie tüchtig das Fell gedehnt.
Dar hutt zwee linksche Hend.
Der hat zwei linkische Hände.
Dar is zi bleed, in Aamr Wassr imzeschietn. Der ist zu blöd, einen Eimer Wasser umzuschütt Dar stinkt wie e Buuk.
Der stinkt wie ein Bock.
Nischttaachitr Dingerrich.
Zu nichts tauchender Typ.
Die hot eine drackite Gusch.
Die hat eine dreckige Gu
Hinnrn Rickn schlachtmachn, dos kenn’dr su passn.
Hinter dem Rücken schle
De Gusch zrruppn.
Die Gusche zerreißen.
Has’de die mit ihre Kletzr vun Schuh gesaa? – Unmechlich!
Hast du die mit ihre Klöt
Fahrschüler: Dar zehlt aah de Pflastrstaa.
Fahrschüler: Der zählt au
Kaum hamm’r vun Esl gelahtscht, kimmt’r aah schie ahgelaatscht! Kaum haben wir vom Es
Schlitten fahren
E scheenr Spaß in Winter.
Bahne frei, Kartofflbrei!
Bahn frei, Kartoffelbrei!
Riebr, de Pippie hutt Fiebr!
Herüber, die „Pippi“ hat Fieber!
Schmeicheln
Ner Getu.
Bauch pensln.
Bauch pinseln.
Huunich ims Maul schmiern.
Honig um das Maul schmieren.
Eikrahln
Einkratzen.
S
Spitznamen
Su kurz wie meechlich.
Abkürzungen von Vornamen im Erzgebirge sind äußerst beliebt und wehe dem, der einen Namen wählt, der wirklich nur im Hochdeutschen gut klingt.
A wie Ad
Ach
Achim, Joachim
Ad
André
Alb
Albert, Albrecht
Alf
Alfred
Alm
Alma
Am
Annemarie
And
André, Andreas
Andie
Andreas
Anderle
André
Angeel
Angela
Ann, Anne, Annl Anna, Annerose Annelie
Anneliese
Arn
Arno, Arnold
Artt
Arthur
B wie Birg
Berb
Bärbel
Bastian
Sebastian
Bastie
Sebastian
Bastl
Sebastian
Bennie
Benjamin
Bernie
Bernhardt
Bert
Albert, Berta, Berthold, Hubert
Bertie
Berthold
Bettl
Elisabeth, Elsbeth
Biene
Sabine
Biggie
Birgit, Brigitte
Birg
Birgit
Bruhn
Bruno
C wie Christ
Christ
Christoph, Christa
Christin
Christine
Connie
Cornelia
D wie Dett
Daggie
Dagmar
Dav
David
Dett
Detlef
Diet
Dieter
Dolf
Adolf, Rudolf
Dor, Dorle
Dora, Dorothea
E wie Ehg
Eck, Eckl, Eckie Eckhardt Ed
Edgar, Edwin
Ehb
Eberhard
Ehg
Egon
Ehm
Emil
Elk
Elke
Elkie
Elke
Ellie
Elfriede
Els
Else, Elsbeth
Elvier
Elvira
Ehr
Erich, Erhard
Ern
Erna
F wie Fien
Fentsch
Frank
Fien
Josephine
Floh
Florian
Florie
Florian
Franz, Franzl
Franziska
Freed
Alfred, Manfred
Frenk
Frank
Fried
Elfriede, Frieda, Frieder, Wilfried, Wilfriede
Friedl
Frieda, Elfriede, Wilfriede
Fritzl
Fritz
Frohm
Frohmut
G wie Gurch
Gangl
Wolfgang
Gehl, Gehlie
Angela
Gehr
Gerhard
Geng
Wolfgang
Gert
Gerda
Gertie
Gertrude
Gies
Gisela
Gint
Günther
Gitt, Gitta, Gittl
Brigitte, Margit
Gohanne
Johanna
Gon
Egon
Gotte, Gottl
Gottfried
Greet, Greetl
Angret
Gund, Gundl
Gundula, Gundolf
S
Gunt
Gunter
Gurch
Georg
Gurg
Georg
Gust
August
Guste
Auguste
H wie Huch
Hach
Harald
Hann, Hanne
Hanna, Johanna, Johanne
Hannes
Johannes
Häns
Hans
Hansl
Hans
Hans, Hansl
Johannes
Harre, Harrie
Harald
Hartie
Hartmut
Heik
Heike
Heinzl
Heinz, Karl-Heinz
Helg
Helga
Helm, Helmer
Helmut, Wilhelm
Henne
Henry, Hendrik
Herb
Herbert
Herm
Hermann
Herrie
Harald
Hert
Hertha
Hild, Hilde
Hildegard
Hilm
Hilmar
Holg
Holger
Holle, Hollie
Holger
Hörb
Herbert
Hörmän
Hermann
Horscht
Horst
Hub
Hubert
Huhch
Hugo
I wie Irk
Ihn
Ina
Ils
Ilse
Ing
Inge, Ingrid, Ingeborg
Ireen
Irene
Irk
Erika
Isold
Isolde
J wie Joch
Jettl
Henriette
Joch
Jochen, Joachim
Jul, Jule
Julianne
Jutt
Jutta
K wie Kirt
Kaat
Käthe
Kahr
Karl
Kaht
Kathy
Kalle
Karl-Heinz
Karle
Karl-Heinz
Karo
Karoline
Karst
Karsten (auch Carsten)
Kät
Käthe
Kattl
Kathleen, Katja, Katjana
Kecks
Karlheinz
Kerst
Kerstin
Kirt, Kirtl
Kurt
Kohn
Konrad
Kohr
Kora
Konn
Konrad
Konnie
Konrad, Kornelia, Konstanze
Kurtl
Kurt
L wie Loht
Lehn, Lehne
Helene, Magdalene
Liann
Liane
Lies
Elisabeth, Anneliese, Luise
Liesbeth, Liesbethl
Elisabeth
Liesl
Elisabeth, Anneliese, Luise
Linn
Lina
Lix
Alexander, Felix
Loht
Lothar
Lotte
Charlotte
Ludsch
Ludwig
Ludwichl
Ludwig
S
M wie Minn
Machtelene
Magdalene
Mahle
Amalia, Amalie
Mangnus
Magnus
Mann, Manne
Hermann, Manfred
Marg, Margitt
Margitta
Mart, Martl
Martha
Matte, Mattl
Matthias
Maxl
Max
Mich
Michael
Mien
Armin
Mienl
Wilhelmine
Mimm
Mimi
Minga
Minna
Minn, Minna
Wilhelmine
Mohn, Mohnl
Monika
Mohx
Max
Mona
Ramona
N wie Nann
Nann
Marianne
Nettl
Anette
Nohb
Norbert
Norb
Norbert
O wie Oss
Ohl
Olaf
Oss
Oskar
Ott
Otto, Ottokar
P wie Peet
Patt
Peter, Patrick
Peet
Peter, Petra
Poldie
Leopold
R wie Rohl
Ralfer
Ralf
Ramon
Ramona
Renat
Renate
Regien
Regina
Rein
Reiner, Reinhold
Rich
Erich, Friedrich, Richard
Rohb
Robert
Rohl
Rolf, Roland
Rolli
Rolf, Roland
Rohn
Ronald
Rohs, Rohsl
Annerose, Rosemarie
Rosswitt, Rosswittl
Roswita
Ruhd
Rudi, Rudolf
Ruttl
Ruth
S wie Sig
S
Jens
Sab
Sabine
Schaggie
Jacqueline
Schannie
Janet
Schimm
Achim, Joachim
Schorsch
Georg
Schuljanne
Julianne
Selm
Selma
Sepp, Seppl
Joseph, Sebastian
Siech
Siegfried
Sief
Siegfried
Sig
Siegfried, Sigrid, Sigmar, Siglinde
Silv
Silvia
Sipp, Sippi
Siegfried
Solde
Isolde
Steff
Stefan, Steffi, Stefani
Suhs, Suhsl
Susanne
Susi
Susanne
T wie Tav
Tav
Gustav
Thohm
Thomas
Tien
Augustin, Konstantin, Martin
Toff
Christoph
Tohbie, Tohbis
Tobias
Ton, Tonl
Anton
Tor
Toralf
Traud, Traudl
Waltraud
Truhd, Truhdl
Gertraute, Gertrud
Tschimm
Achim, Joachim
S
U wie Uhb
Uhb
Uwe
Uhd
Udo
Uht
Ute
Ulli
Ulrich
Urs
Ursula
V wie Volli
Volk
Volker, Volkmar
Volli
Volker
W wie Wolfer
Walt
Walter
Well
Wella
Wern
Werner
Wien
Oswien
Will, Wille, Willi
Wilhelm, Wilfried, Willibald
Winne
Winfried
Wolfer
Wolfgang
Wolle
Wolfgang
Z wie Ziss
Ziss
Franziska
Sprechen
Do, wuus ahgebracht is.
Rimmahrn.
Herum schwatzen.
Su e Gelapp.
So ein Geschwätz.
Rimlatschn
Herum schwatzen.
Alts Gemahr!
Altes Geschwätz!
Dar redt viel, wenn dr Tooch lang is. Der redet viel, wenn der Tag lang ist. Dummis Gelapp!
Dummes Geschwätz!
Kumm zr Sach, red dei Red.
Komm zur Sache, rede deine Rede.
Lappsack blebbt Lappsack.
Schwätzer bleibt Schwätzer.
Mach denn Kopp zu!
Mach den Kopf zu!
Red kaa setts Blach.
Rede kein solches Blech.
Wenn die emol gesturm is, missn se de Gusch extra tutpuchn. Wenn die einmal gestorben is Die redt wie e Antnarschloch.
Die redet wie ein Entenarschl
De kast’r de Gusch fusslich redn.
Du kannst du dir Gusche fuss
Redn wie’e Wassrfall.
Reden wie ein Wasserfall.
Do kaste redn wie’e Buch.
Da kannst du reden wie ein B
Gusch, halt dei Maul!
Gusche, halt dein Maul.
De klingst wie ne zahlose Nachtigall.
Die klingt wie eine zahnlose N
Setz dich hie un halt dei Gusch!
Setze dich hin und halte deine
Worum haste dee nischt gepfiffn – Menesch?
Warum hast du den nichts gep
Dos kah kaane Sau net song.
Das kann keine Sau nicht sage
Do predicht mr vun Früh bis Abend.
Da predigt man von Früh bis
Iech red su wie mr dr Schnoobl gewachsn is – un net anorsch! Ich rede so wie mir der Schna
Stehen
Lesst sich net immr vrmeidn.
Rimtramplm.
Herumtrampeln
Dar hoht wuhl Wurzln geschlohng.
Der hat wohl Wurzeln geschla
Stieht rim wie ahgestemmt.
Steht herum wie angestemmt.
Dos stieht wie ahgestemmt.
Das steht wie angestemmt.
Dar stieht wie ahgenalt.
Der steht wie angenagelt.
Dar stieht wie ne Aans.
Der steht wie eine Eins.
Wenns net ball wettrgieht, schlooch iech dohier noch Wurzln. Wenn es nicht bald weiter geh De Baa in Bauch gestandn.
Die Beine in den Bauch gestan
Stieh net su rimm – un namm de Hend aus de Taschn.
Stehe nicht so herum – und ne
Schie ahgewachsn sei.
Schon angewachsen sein.
S
Stehlen
Is ne Sauerei.
De Mittrnachtsschlossr warn streesich.
Die Mitternach
Eikreisn un huchziehe.
Einkreisen und
Mietgieh lessn.
Mitgehen lasse
Wagggefundn wurn.
Weggefunden
Iech konnt’s net lieng lessn.
Ich konnte es n
Dos hutt mr in de Aang gestochn.
Das hat mir in
Iech un mei Maa, mir ginne mausn – mei Maa gieht nei, un iech blebb hausn. Ich und mein M
Sterben
Irchndwann drwischts jedn.
De letzte Schicht fahrn.
Die letzte Schicht fahren.
Dann hammse neigeklänglt.
Den haben sie hinein geklingelt.
Dar darf aah nimmr in de Tschechei.
Der darf auch nicht mehr nach Tschechi
Dar hutt aah ausgassn.
Der hat auch ausgegessen.
Dar liecht mehro aah schie off dr bucklichn Wies.
Der liegt nunmehr auch schon auf der b
De willst mich wuhl unnr de Ard brenge?
Du willst mich wohl unter die Erde brin
Iech mach ball alle.
Ich mache bald alle.
Su nackich wie mr komme, miss’mr aah wiedr gieh. So nackt wie wir kommen, müssen wir In Leffl ohgaam.
Den Löffel abgeben.
Dar is hie.
Der ist hin.
Do kaas dich off de Brattr leng.
Da kann es dich auf die Bretter legen.
Do leechts dich imm.
Da legt es dich um.
Wag is wag.
Weg ist weg.
De Radiesle von unten ahguckn. (auch zehln) Ins Groos beißn. Is Lichtl ausblosn. Se is schie fast gesturm, se fliecht ner net im. Die is schie fast gesturm, se is ner zi faul imzeflieng. Do is dr Ufn aus. Wenn’s alle is, hehrt’s auf. S’is Sense. Wenn‘s ner arscht dr Mandn naufzech! Ja, ja, saht se un dann starb se. Dann froß se noch e Hobrbruut un nochrt war se richtich tut.
Stimmung
Wenn’se do is, isse do.
Die is eigerasst.
Die ist eingerastet.
Dos hebbt mich net ah.
Das hebt mich nicht an.
Mir wards wie Hefnkuhng.
Mir wird es wie Hefekuchen.
Sei net esu stinkisch!
Sei nicht so stinkig!
Haste Schlechte?
Hast du Schlechte?
Mitn falschn Baa aufgestandn.
Mit dem falschen Bein aufgestanden.
Is dr wos ibr de Labr geloffn?
Ist dir etwas über die Leber gelaufen?
Dos is net sei Tooch.
Das ist nicht sein Tag.
Wos hutt dee dich gekratzt?
Was hat denn dich gekratzt?
Dich hutt wuhl dr Hafr gestochn?
Dich hat wohl der Hafer gestochen?
Dich hutt wuhl wos gestochn?
Dich hat wohl etwas gestochen?
Krich dich wiedr ei!
Bekomme dich wieder in den Griff!
Wos hängste Gusch su ei?
Warum hängst du die Gusche so ein?
S
Habb dich net esu!
Habe dich nicht so!
Sue olbersch Getu.
So ein albernes Getue.
Heit läß’mr de Sau raus.
Heute lassen wir die Sau raus.
Sturheit
Kah enn mannichmol wettr halfn.
E Hackstuuck is nischt drgeeng.
Ein Hackstock ist nichts dagegen.
Woss e Ochs is, brengt de Harner miet off dr Walt. Was ein Ochse ist, bringt die Hörner mit a Wie e klaans Echsl.
Wie ein kleiner Ochse.
Su ein alts Brummechsl.
So ein alter „Brummochse“
Un wuu’r net nah will, will’r net nah.
Und wo er nicht ran will, will er nicht ran
Dos mach’ich suwesu net.
Das mach ich sowieso nicht.
Do kaste auf un niedr huppn, iech machs net.
Da kannst du auf und nieder hüpfen, ich m
Stürzen
Is kaa weh tue.
Iech looch dortn, wie e Braaz.
Ich lag dort, wie eine Brezel.
Mich hutts aufgebratt.
Mich hat es hingelegt.
Dr Länge lang hieflieng.
Der Länge nach hinfliegen.
De Stroß massn.
Die Straße messen.
Wie sisste dee du aus, biste off dr Nos geloffn? Wie siehst denn du aus, bist du auf der Nase Mich hutt’s dr Länge lang hiegelecht.
Mich hat es der Länge nach hingelegt.
Off de Gusch geflung.
Auf die Gusche geflogen.
T wie Trinken
Is aah neetich, de Frooch is ner wieviel.
Dar sefft wie ne Timplkreet.
Der säuft wie ei
De Leit sanne ner, doss iech besoffm bie. Dann grußn Durscht sanne se net. Die Leute sehen Iech hohen Durscht, wie e Ziech.
Ich habe einen D
Iech hoh heit is gruße Schluckzeich eigehengt.
Ich habe heute d
Namm ner noch en, bist doch off zwee Baa hargeloffm.
Nimm nur noch
Kuhwarme Ziengmillich vun dr neimalkitn Muttrsau.
Kuhwarme Zieg
Du hast wett’r nischt wie saufn in Kopp.
Du hast weiter n
Nam’mr noch en?
Nehmen wir noc
Enn gurgln gieh.
Einen gurgeln g
Enn zwitschrn.
Einen zwitscher
Enn schnassln.
Einen trinken.
Enn brenne gieh.
Einen brennen g
Enn zr Brust namme.
Einen zur Brust
Enn hehm.
Einen heben.
Enn brattrn gieh.
Einen „brettern“
Saufn wie ne Ahzucht.
Saufen wie ein G
Saufn wie de Heisler Kuh.
Saufen wie die H
Schitt de Brieh nei.
Schütte die Brüh
Trink dei Naach aus, dann gim’mr.
Trinke deine Ne
Musste noch enn namme?
Musst du denn n
Enn zischn gieh.
Einen zischen ge
Haste en genipplt?
Hast du einen „g
Iech hohen Brand!
Ich habe einen B
T
„Trink’mr noch een, dann gi’mir“ , saht dr Scheich zin Emir – saht dr Emir zin Scheich „Trin Prost, Sauhirt lesst grießn!
Türen
Die gibb’s schie lang.
Alts Tierngekrach.
Ales Türengekrache.
Dann hohb iech de Tier vr dr Noos zugeschlohng. Dem habe ich die Türe vor der Nase zuge In dr Ebrstuub is de Tier gange.
In der Oberstube ist die Türe gegangen.
Iech kah aah off nr Stuumtier schloofn.
Ich kann auch auf der Stubentüre schlafen
Mach de Tier vun draußn zu.
Mache die Türe von außen zu.
Biste in Zirkus geborn?
Bist du im Zirkus geboren?
Do kaste aah in Sack vr de Tier henge!
Da kannst du auch einen Sack vor die Tür
Mach de Tier zu, de Flieng komme rei!
Mache die Tür zu, die Fliegen kommen he
Mach is Bratt zu!
Mache das Brett zu!
Hah is Bratt net esu nah!
Haue das Brett nicht so ran!
Herein, wenn’s kaa Schneider is!
Herein, wenn es kein Schneider ist!
Is zieht wie Hachtsupp!
Es zieht wie Hechtsuppe!
Is quietscht wie e Gottsackrtierle!
Es quietscht wie ein Gottesackertürlein!
Vr vrnaltr Tier stiehe.
Vor vernagelter stehen.
U wie Unbekümmertheit
Do labbt mr ruhichr.
Dos gieht mr nischt ah.
Das geht mich nichts an.
Dos hebbt mich net ah.
Das hebt mich nicht an.
De hast racht un iech mei Ruh.
Du hast recht und ich meine Ruhe.
Lackt mich allezamm fett.
Leckt mich all
Less se ner gieh, die ward schie wiedr.
Lasse sie nur g
Namms ner miet, dos frisst kaa Brot.
Nimm es nur m
Pfeift mich doch immerink!
Pfeift mich do
Su e Meinthalmhaftichkeet.
So eine „Mein
Wenn de Ziech kaa Groos frisst, tu mr ahm de Wies plastrn un grie ahstreing. Wenn die Zieg Do hoh’ich mei heiliche Ruh.
Da habe ich m
Setz dich mit’n Arsch drauf!
Setz dich mit d
E dicks Fall hamm.
Ein dickes Fel
Is schatt nischt.
Es schadet nic
Wass dr Guckuck.
Weiß der Kuck
Dos is gehuppt wie gesprunge.
Das ist gehüpf
Dar kimmt wie e Schneider.
Der kommt wi
De kast’s glaam odr aah net.
Du kannst es g
Dos is mr doch scheißegal, woss’de denkst.
Das ist mir doc
Ungläubigkeit
Bessr als jedn Mist glaam.
De denkst wuhl, iech bie off dr Wurschtbrieh hargeschwomme? Du denkst wohl, ich bin auf De denkst wuhl, iech zieh de Huus mit dr Beißzang ah?
Du denkst wohl, ich ziehe d
Dos kaste deiner Grußmuttr drzehln.
Das kannst du deiner Großm
Hau mr net de Taschn voll!
Haue mir nicht die Taschen
I nu woss setts!
Ach nun was du sagst!
Mach ner!
Mache nur!
Net zi gelaam.
Nicht zu glauben.
Dos kah dr glaam war will.
Das kann dir glauben wer w
Dos kaste mr net drzehln.
Das kannst du mir nicht erzä
U
Warsch glabbt, ward seelich.
Wer es glaubt, wird selig.
Glabb’s ner, do kaste Gift drauf namme.
Glaube es nur, da kannst du Gift
Mach mr fei nischt fier.
Mach mir ja nichts vor.
In ganzn Laam net.
Im ganzen Leben nicht.
Do klappt’r is Kinn runnr.
Da klappt es dir das Kinn herunt
Iech lach mr in Ast.
Ich lach mir einen Ast.
Do schleeft’r is Gesicht ei.
Da schläft dir das Gesicht ein.
Dir machts wuhl wos rim?
Dir macht es wohl etwas herum.
Do schneits noch uhm.
Da schneit es nach oben.
Do wesste net, wuu rah de bist, bis’de gehah odr gestochn? Da weißt du nicht, wo ran du bis Do wesste net meh, ob de Mannl odr Weibl bist.
Da weißt du nicht mehr, ob du M
Unordnung
Is ne Sach fr sich.
Guckt eich ner dos Siehdichvier ah.
Guckt euch nur das „Siehdichvor“ an.
Hier siehts aus wie benn Teifl.
Hier sieht es auch wie beim Teufel.
Reimt emol eiern Saustall auf!
Räumt einmal euren Saustall auf!
Bei eich siehts wie Kraut un Riem!
Bei euch sieht es wie Kraut und Rübe
Do drinne siehts wie in Louis Trenker senn Rucksack. Da drinnen sieht es aus wie im Louis
Unsitten
Alle machns, ner kaanr gibbs zu.
Dann Rotzgung lefft de Giege runnr.
Dem Rotzjunge läuft der Rotz herunter.
Hast du dann „Koffr“ hier traatn gelessn? Hast du den Furz hier stehen gelassen Reiß dich zamm, altr Uhflaht.
Reiße dich zusammen, alter „Unflat“.
Su e altr Baubuudnrilps.
So ein Baubudenrülps.
Bobln: Wennde uhm bist, schrebbste mr ne Ahsichtskart – abr farbich. Nase bohren: Wenn d Farzn: War su redt, labbt noch.
Furzen: Wer so redet,
E Rilpsr: Prost – Sauhirt lässt grießn!
Ein Rülps: Prost – Sa
V wie Verantwortung
Is net su aafach.
Bist du dr Ahstellr dohier?
Bist du der Anweiser hier?
Dos gieht mich fei aah woss ah!
Das geht mich ja auch etwas an.
Dos gieht miech gar nischt aah.
Das geht mich gar nichts an.
Dar hutt de Huusn aah.
Der hat die Hosen an.
Waar is dee hier dr gruße Max?
Wer ist denn hier der große Chef?
In Hut aufhamm.
Den Hut aufhaben.
De Mitz aufhamm.
Die Mütze aufhaben.
Do musste schie drzu stiehe!
Da musst du schon dazu stehen!
Nochort hamm’se mich noch an Arsch. Nachher haben sie mich noch am Arsch.
Verstehen
Net jedn issis gaam.
Do is mr is Blaatl geschossn.
Da ist mir das „Blättchen“ geschossen.
Itze is mr e Saafnsiedr aufgange.
Jetzt ist mir der Seifensieder aufgegangen.
Mensch, hast du e lange Leiting.
Mensch, hast du eine lange Leitung.
Hasts gelefflt?
Hast du es gelöffelt?
Is drsch eigange?
Ist es dir eingegangen?
Manschn misst’s eipriegln.
Manchen müsstest du es einprügeln.
De kast’ns ner eitrichtrn, bis’rsch schnallt. Du kannst es nur eintrichtern, bis er es schnallt. Mit dr Nos draufstuhßn.
Mit der Nase drauf stoßen.
V
W wie Weihnachten
De schennste Zeit in Gahr.
Rubbrich, Rubbrich, gutr Maa, guck mich net su daamisch ah, mach net setts Gemahr un gabb
Rubbrich, Rubbrich Basnstiehl, deine Kinnr frassn viel, jedn Tooch e Dreipfundbrot, an nechs (auch) ... frassn bis’se platzn, Rubbrich bist’e Batzn.
Rubbrich, Rubbrich gutr Gast, haste mir wos mietgebracht, kimmste rei, setz dich niedr, has’d
Zin Heiling Ohmd im Mitternacht, do lefft statt Wasser Wein. Wenn iech mich ner net ferchtn
Mehr zur erzgebirgischen Weihnachtszeit findet sich in einem gesonderten Kapitel ab Seite 361.
Weisheiten
Echt Arzgebirgsch.
Dar aane is in Neigrosch wart un dr annre zah Pfeng. Sis Gack wie Huus. Sis rim wie nim. Viermittich ward Nochmittich, Nochmittich ward Nacht, macht, macht, macht! Vun nischt ward nischt. Wenn de Wend net wern, wern mr draußn. Wenn dr Hund net geschissn hett, hettr de Wurscht drwischt. Wenn iech net do bie, kah iech net dort hie. Wuu de bist, kah iech net pissn. Wos iech net wess, kaa iech net song. Is hutt ja nischt zi haltn, Hauptsach is hält. Mr laafn un dos Annore gimr zi Fuß. Mir Saufn un de Annorn hamm de ruhtn Nosn. Allis in dr Walt, ner kenn helzern Kachlufn. Mach de Aang zu un guck dorsch genau ah.
Itze gieh ich arscht’mol naus, eh ich wiedr reikomm. Netzn mit dr Netzkann un gießn mit dr Gießkann. E stillr Mensch is ruhich.
W
Wortspielerei
Wells Spaß macht..
F wie Vuuglbeer
E wie Ebrbuudn
L wie Elektrisch Licht
I wie Ibrziehr
X wie Xangsverein
Wünsche
Meintwaang, wenn se halfn.
E gesunds Neis.
Ein gesundes Neues.
Less drsch gut gieh.
Lasse es dir gut gehen.
Half dr Gott!
Helfe dir Gott!
Halt gesunde Feirtooch.
„Eben“ gesunde Feiertage.
Gott gabbs.
Gott gebe es.
Se Gott will.
So Gott will.
Kumm gut nei.
Komme gut rein.
Laaf offm Gestrahtn un griss de Leit off dr Stroß.
Laufe auf dem Gestreuten und g
Aah Neigahr!
Auch Neujahr!
Gesundheit – un e langis Laam!
Gesundheit – und ein langes Leb
Niesn: Half dr Gott zi tausnd Toler un mir zi dutznd hunnrt! Niesen: Hilf dir Gott zu tausend Allis Gute un viele Griss!
Alles Gute und viele Grüße!
Also dann, halt de Ohrn steif!
Also dann, halt die Ohren steif!
Z wie Zählreime
Leidr offt vrgassn.
Mienl zieh de Laatschn ah, is jemand in Lodn.
Will frn Dreier Kaasle hom, abr uhne Modn. Uhne Modn hammr net, Mienl gieh ner glei zi B
(auch) ... Will frn Dreier Käse huhln, abr kaane Modn. Modn, Modn hammr net, steck dich un Zehn Zigerettn huppn in de Bettn, huppn wiedr raus un du bist naus. Inne, dinne Daus un du bist naus. Inne, dinne dei un du mussts sei. Bingete Bank, wuu is mei Schrank – untn odr uhm, wuu soll dr Kaiser wuhn? Bingite Bangl, wuu is mei Schrankl – uhm odr untn, war hutt’s gefundn?
Zeitangaben
Nischt kimmt wiedr.
Aa Stund im dr annrn.
Eine Stunde mit der anderen.
Alle Tooch.
Alle Tage.
Annodunnemol.
Anno dazumal.
Annodozemol.
Anno dazumal.
Schloofm, bis in de Puppm.
Schlafen, bis in die Puppen.
Echal.
Egal.
Fimfe durch.
Fünf Uhr durch.
Meitooch.
Schon immer.
Sattn Tooch.
An jenem Tag.
Satts Gahr.
In jenem Jahr.
Sis alle.
Es ist zu Ende.
Sistrn.
... (Wenn ich das wüsste, was es heißt!)
S ward net alle.
Es geht nicht zu Ende.
Zr Uhzeit.
Zur Unzeit.
Fimf Ziffr Vier.
Fünf Ziffer Vier.
Ibr acht Tooch.
Über acht Tage.
Vunne Gahr.
Voriges Jahr
Vorche Woch.
Vorige Woche.
Dar Tooch is wie ahgestemmt!
Dieser Tag ist wie angestemmt.
Z
Weihnacht im Erzgebirge
Erzgebirgsweihnacht! Dieses Wort hat Klang und berührt nicht nur einheimische Seelen. Damit verbinden sich Vorstellungen von Bergmann, Engel, Pyramide, Butterstollen, Metten und „Raachrmannl“. Doch all das für sich genommen, kann nicht wirklich wiedergeben, die „echte“ Weihnacht im Erzgebirge zu erleben. Viele sehen in ihr Geborgenheit schenkende Stimmungen und Erlebnisse, die häufig in früher Kindheit ihren Anfang nahmen. Was ist falsch daran? Die zugrunde liegende „Rituale“ sollten bewahrt und in die Zukunft getragen werden. Der fast schon abscheuliche Kult alles Frühere als veraltet,
kindisch und sinnlos abzutun macht ebensowenig Sinn an Bräuchen festzuhalten, die ihren Inhalt verloren haben. Die erzgebirgische Weihnacht schenkt hingegen etwas zutiefst lebendiges: die menschliche Sehnsucht nach Seeligkeit, auf schlichte, schöne und nahezu magische Weise befriedigen zu können.
Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel
„Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel –
deine Kinnr frassn viel,
jedn Tooch e Dreipfundbrut,
ibrmorng do sei se tut ... –
Tut sei se noch lange net,
arscht mol warn se tichtich fett.
Rubbrich, Rubbrich, armer Maa –
guck när deine Kinnr ah:
Sanne wie de Runklriem,
sei vr Schmarz in Bett gebliem,
frassn wettr Buttrstolln,
kaste, Rubbrich, net bezohln.“
„Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel –
deine Kinner frassn viel,
jedn Tooch en Zuckrkuhng,
sei vr Fett glei imgefluhng.
Imgefluhng sei die fei net,
sei drzu aah viel zi fett.
Rubbrich, Rubbrich, dirrer Baasn –
Hauptsach, tust dann Spruch net laasn.
Will doch aah e neies Kleed,
machste mr drmiet e Freed.
Haste mr nischt mietgebracht,
mach ich deine Kinnr schlacht.“
„Rubbrich, Rubbrich, Baasnstiel –
deine Kinnr frassn viel,
guckn när zin Fanstr naus,
huhl de Packle endlich raus!“
Dr Rubberrich
Auch heute noch ist „dr Rubberrich“ eine eigenwillige Gestalt im Erzgebirge. Je nach Bedarf und Charakter treten gute, böse, weiche oder harte Weihnachtsmänner auf. In jedem Fall ist er eine Respektsperson, die aber zum Schluss immer ein weiches Herz zeigt.
Vor allem in der Weihnachtszeit sagt man zu unartigen Kindern, dass der Weihnachtsmann alles sehe, wenn er abends durch die Straßen gehe, um durch die Fenster in die Stuben zu schauen, ob ja auch alles in Ordnung sei. Das Gleiche gilt für den Nikolaus. Hilft alles Reden nichts, wird eine Ruprechtslarve so hinter der Schranktür vorlugen lassen, als sei wirklich einer da. Das hilft dann für einige Zeit.
Nützt alles Drohen nichts und kommt „dr Heilsche Ohmd“ näher, wird noch etwas zugelegt. Dann ist von den braunen Weihnachtsmännern die Rede, das sind die ganz bösen. „Dos sei de Cruutnderfer un Schwarzn-barcher“, die ganz besonders raue Gesellen sein sollen. „Wenn’r net spuhrt, huhln mr in Cruutnderfer, do gibbs Pleetz“. Dadurch kamen natürlich die Crottendorfer in eine verzwickte Lage, deshalb halfen sie sich mit „de Katznstaaner un Schießbaargrubberring“.
Die letzteren wohnten im „Rubberrichheisl“ am Schießberg oder, wie „dr Schneiderhehlnrubberrich“, in „dr Schneiderhehl“ am Hang gegenüber dem Fischhaus.
Die guten „Rubberring“ hingegen kommen aus Schneeberg.
Einmal hatte ein Weihnachtsmann eine Strumpfhose so ausgestopft, als ob er bereits jemand in seinen Sack gesteckt hätte. Das zeigte natürlich entsetzliche Wirkung bei dem Kind, welches herzzerreißend zu weinen begann. Es glaubte, sein bester Freund stecke darin. So lassen sich geplagte Eltern immer neue Tricks einfallen, um ihren unbändigen Nachwuchs zur Räson zu bringen. Viel hilft es meistens nicht, mitunter nur bis zum nächsten Tag. In früheren Zeiten gab es Betriebe, die jedes Jahr die Weihnachtsmänner zu den Kindern schickten. Sie liefen oder fuhren – manchmal sogar mit dem Pferdegespann – durch den Ort und gingen zu den Kindern der Betriebsangehörigen. Dort gab es natürlich als Dank „aah e Schnapsl“ und fast immer wurden „se aah tichtich eigeseeft“. Dann hatten sie große Mühe, alle Auftritte mit Würde durchzustehen, ohne im Ansehen der Kinder zu sinken. Einmal soll sich einer auf die heiße Herdplatte gesetzt haben, worauf der eigentlich ängstliche Junge an dessen Reaktion sofort erkannte, um wen es sich handelte.
Aber es gibt auch andere Erkennungsmerkmale, woran der Onkel, Vater und Bruder erkannt werden. Meistens sind das Armbanduhren, Stiefel, Hosen, aber auch die Stimme. Zum Glück sind die kleineren Kinder häufig so aufgeregt, ist für sie der Weihnachtsmann eine solch reale Erscheinung, dass auf derartige Details gar nicht geachtet wird.
Bevor es zur Bescherung kommt, werden natürlich die Kinder darüber ausgefragt, ob sie auch schön artig gewesen seien. Der Weihnachtsmann zeigt sich dabei erstaunlich gut informiert. Je nach Temperament und Charakter gibt das Kind sofort alles zu oder heuchelt etwas vor. Das weiß der Weihnachtsmann natürlich und schon beginnt die Rute zu sausen oder die Stimme lauter zu werden.
Der Höhepunkt des Ruprechtauftrittes ist das Gedicht oder Lied, welche vorgetragen werden, bevor es Geschenke geben kann.
Die Kinder müssen dabei allen Mut zusammennehmen, um diese Aufgabe zu meistern. Das gelingt aber nicht immer und hin und wieder gibt es dabei auch Tränen oder eins mit der Rute. Das vor allem, wenn das Kind „e Varschl drwischt“, welches nicht ganz stubenrein ist, wie folgende:
„Rubbrich, Rubbrich, gutr Gast –
haste mir wos mietgebracht,
kimmste rei un setzt dich niedr,
haste nischt, dann giste wiedr.“
oder
„Rubbrich, Rubbrich, Basnstiel –
deine Kinnr frassn viel,
frassn bisse platzn,
Rubbrich, bist e Batzn.“
Doch bei aller Ruppigkeit geht die Sache meistens gut aus und die besonders mutigen Kinder drücken und umarmen sogar den Weihnachtsmann – wenn er lieb war und viele Geschenke gebracht hat, und das hat er ja immer.
Ist kein Weihnachtsmann bei der Hand, müssen andere Tricks helfen. So wird von einem der Anwesenden einfach nur mal so nachgeschaut, ob der Weihnachtsmann nun endlich komme. Die erwartungsvollen, aber doch etwas ängstlichen Kinder trauen sich nicht mitzugehen. In diesem Moment wird eine Glocke geläutet oder mit verstellter Stimme ein Gespräch simuliert. Wenn dann derjenige wieder in „de gute Stuub“ kommt, wollen die Kinder wissen, was nun los sei. Jetzt werden die verschiedensten Geschichten aufgetischt. Der Weihnachtsmann habe nicht viel Zeit, der sei schon froh, es überhaupt geschafft zu haben, die Geschenke anzuliefern, die vor der Tür in einem Sack stünden, oder ein Zettel wird gefunden, auf dem die komplette Rede des Weihnachtsmannes steht, natürlich mit allen Missetaten der Kinder. Die staunen dann nicht schlecht,
woher der das alles weiß. Um den Mahnungen zur Besserung Nachdruck zu verleihen, sind mitunter im ersten Päckchen auch Kohlenstücke. Die langen Gesichter kann man sich in diesem Falle vorstellen. Doch auch das ist meist nur eine kurze Schrecksekunde und danach werden die Kinder trotzdem reichlich beschenkt.
Früher waren es häufig nur ein Paar „Filzlaatschn“, Socken, Äpfel und Nüsse. Heute haben die Geschenke jedoch ganz andere Umfänge angenommen, so dass der Weihnachtsmann auch „Angestellte“ benötigt, neben dem Christkind vor allem die Zwerge.
Alles in allem ist der Weihnachtsmann im Erzgebirge zwar ein sehr rauer Geselle, doch im Herzen außerordentlich gut und versöhnlich, „aahm dr alte gute
Maa.“
Dopplfanstr
Im späten Herbst, wenn das Laub hier schon zu großen Teilen von den Bäumen gefallen war (in Scheibenberg in der Woche vor der Kirmes), wurden die Doppelfenster wegen der kommenden Kälte zusätzlich zu den normalen Fenstern in die Fensterleibung eingebaut. „Mr missn aah de Dopplfanstr eihänge!“, sagte man dazu. Meist waren diese auf dem Dachboden gelagert. Sie wurden mitunter an einem Seil heruntergelassen oder auch von unten an der Außenwand hochgezogen, vor allem, wenn es sich um dreiflügelige Fenster handelte. Die Fenster wurden außen in die Fensterleibung eingesetzt und mit Haken befestigt. Das war teilweise ein abenteuerliches Unterfangen. Man musste sich sehr verbiegen, um sie einhängen zu können. Auch passte nicht jedes Fenster in jede Leibung, so dass jedes für seinen Platz mit einer Nummer versehen war. Häufig kam es zu einer unbeliebten Arbeit, bevor die Doppelfenster eingehängt werden konnten: Die Farbe blätterte überall ab, so musste mit Drahtbürste und Schleifpapier erst die alte Farbe gänzlich beseitigt werden, bevor neue darauf kam.
Heutzutage gibt es durch die praktischen Thermofenster kaum noch Doppelfenster, was aber im Grunde wohl niemand bedauert. Trotzdem ist da ein Wermutstropfen. Früher nutzten Kinder den zwischen den beiden Fenstern entstandenen Raum, um auf dem „Fanstrblach“ mit Moos, Steinen, Zapfen, Kastanien und Eicheln kleine Landschaften für Zwerge und Tiere zu gestalten. Eine kindliche Vorwegnahme für die im Erwachsenenalter entstehenden Weihnachtsberge oder auch Eisenbahnen. Das Moos und die anderen Naturmaterialien wurden aus dem Wald, von Schachthalden oder Felsen geholt. Die Figuren waren zumeist Pappmachéfiguren von „Großvatls Weihnachtsbaarg“ – der leider nicht mehr exisitiert. Es gab Zwerge in allen Varianten, solche mit Laterne, Fliegenpilz, Rechen oder Blume. Andere, schwer Silber tragend, für die Bergwerke. Es waren aber auch faulenzende dabei, die liegend, Pfeife rauchend, vor sich hinträumten. Rehe, Hirsche, Füchse und Hasen gab es ebenso wie Förster, Hirten und Jäger. Die Geweihe der Hirsche waren aus Blei oder Zinn, verbogen sich sehr leicht und gingen gern verloren. Die dünnen Beinchen knickten schnell ein, die Masse bröckelte vom biegsamen
Metallskelett und so sahen sie mitunter sehr erbärmlich aus. Doch das war gar nicht so schlimm – dann wurden sie eben derart ins Moos gestellt, dass man das Elend nicht sah. Es kam nicht so sehr auf perfekte Figuren an, das Ziel schöner, romantischer Landschaften war viel wichtiger und die wurden mit viel Phantasie und Einfallsreichtum geschaffen.
Dann, wenn draußen die Flocken in wilden Wirbeln vor dem Fenster wogten, war es ein herrliches Kindheitserlebnis, auf dem Fensterbrett zu sitzen – Räucherkerzenduft in der Nase –, seine selbst geschaffenen Landschaften zu bewundern und auf den Vater zu warten, der bald von der Arbeit kommen musste.
Häufig war es gar nicht so einfach, etwas durch die Scheiben zu erkennen, denn, auch wenn es seltsam klingt, es wuchsen noch gewaltige und herrlich strukturierte Eisblumen an den Fenstern. Die sind leider auch durch eine weitere praktische Entwicklung verschwunden, die Zentralheizungen. Niemand möchte mehr auf diese verzichten, doch hatten die Eisblumen auch ihren eigenen Reiz. Außerdem konnte man so schön „Löcher“ in das Fenster hauchen.
Erwähnenswert ist noch, dass durch die Doppelfenster geschützte Ritzen und Spalten „fr de Sonne-“ oder „Sommerwirmle“ entstanden. Die so genannten Marienkäfer fanden sich darin in großer Zahl zum Überwintern. Im Frühjahr oder an warmen Wintertagen wurden sie munter und es wimmelte regelrecht von diesen schönen Käfern. Dann wurden sie mit Honig gefüttert. Dazu diente ein abgebranntes Streichholz, das in Honig oder Zuckerwasser getaucht und zwischen die Fenster gelegt wurde. „Dr Sieß-Huch aus Scheimbarg“ hatte Bienen und demzufolge auch immer etwas Honig für „de Sonnewirmle“ übrig.
Dr arschte Bargmaa
In der Weihnachtszeit erstrahlen die Städte und Dörfer des Erzgebirges in festlichem Licht und wetteifern an klaren Winterabenden mit dem Glanz der glitzernden Sterne am Himmelszelt, so dass der Betrachter meint, keine Grenze mehr zwischen Himmel und Erde erkennen zu können. Aus jedem Fenster funkeln „halle Lichtle“, strahlen die Adventssterne weiß, rot oder gelb und tragen Bergmänner, Engel – in Scheibenberg die „Mothsgunge“ – stolz ihre Lichter. Dabei gab es eine bekannte Sitte, die heutzutage jedoch nicht mehr in dieser Strenge eingehalten wird: Für jeden Jungen stand ein Bergmann und für jedes Mädchen ein Engel oder Christkind, letzteres meist aus Crottendorf, im Fenster. Wie die Figuren entstanden und was dabei in deren Schöpfer vor sich ging, sieht man den Figuren nicht an. Da wird meist nur nach Äußerlichkeiten geurteilt, wenn man in der Weihnachtszeit durch die Straßen spaziert und die vielen geschmückten Fenster betrachtet. Da finden sich geschnitzte oder gedrechselte Bergmänner mit knielangen Armen oder solche mit kleinen Köpfen und riesigen Augen, dass „enn himmlangst warn kah“. Auch sind welche dabei, die ohne jegliche Farbe ihr Lichtlein tragen und andere, die jedem Harlekin zur Ehre gereichen würden. Natürlich findet man auch phantastische Geschöpfe, in jeder Beziehung perfekt, mit Gesichtern, die Charakter erkennen lassen und Figuren, so stolz und voller Kraft und bergmännischer Eleganz.
Doch kommt es gar nicht so sehr darauf an, wie gut oder schlecht die Figuren gelungen sind, viel wichtiger ist, dass sie geschaffen worden sind. Was überhaupt nicht so einfach, aber, wenn es dann endlich gelingt, ein wunderbares Erlebnis für ihren Schöpfer ist.
Aller Anfang ist schwer, so auch beim Schnitzen. Los geht es nicht mit dem Schnitzen, sondern mit stundenlangem „Massr scharf machn“. Dabei wird ein Schleifstein in eine Unterlage gelegt, in die etwas Wasser gegeben wird. Daneben stellt man ein kleines Glas mit Wasser, in welches man die Schneide eintaucht, um sie dann flach auf den Schleifstein aufzulegen. Mit dem
Zeigefinger wird die Schneide auf den Schleifstein gedrückt und rhythmisch hinund herbewegt, bis das Messer sehr scharf ist. Das erkennt man, wenn man die Schneide auf dem Daumennagel entlanggleiten lassen kann, ohne dass sie noch ruckelt. Heute entfällt diese aufwändige Prozedur häufig durch maschinelles Schärfen.
Ist das Messer scharf, ist es endlich so weit, es geht ans Pilzeschnitzen. Ein Vierkantstab, vielleicht ein bis zwei Zentimeter im Querschnitt, wird so weit rund beschnitzt, dass es für einen Pilz ausreichend ist. Aus ihm werden nun endlos Pilze geschnitzt. Große, kleine, schiefe, dicke, dünne usw. bis man nachts nur noch von Pilzen träumt. Natürlich macht man dabei seine ersten Erfahrungen mit der Schärfe des Messers: „Mr schnedt sich.“ Mitunter kommt man reich bepflastert nach Hause und das nicht nur an den Fingern. Es kann schon einmal ein Stich ins Bein oder in die Brust vorkommen. – Wurden genügend Pilze geübt, werden fortführend je nach Ort und Schnitz-lehrer Bäumchen geschnitzt; erste Figuren, wie Kegel, Hirten oder Schneemänner, kommen hinzu und auch Schalen, Holzstapel und Brieföffner fehlen nicht.
Die Krönung aber ist der Bergmann. Ein erzgebirgischer Schnitzer ohne Bergmann ist so gut wie undenkbar.
Das A und O eines guten Schnitzers ist sein zeichnerisches Talent und ein Gefühl für Proportionen. Deshalb werden zuerst Schablonen aus Karton geschaffen, von vorn und von der Seite gesehen. Diese legt man auf das vorbereitete Stück Lindenholz und überträgt sie. Meist wird zuerst mit der Bandsäge ausgeschnitten und dann mit dem Hohleisen grob die Figur herausgearbeitet – bis mit dem Messer und verschiedenen Eisen unter den geschickten Händen des Schnitzers ein Bergmann das Licht der Welt erblickt. Je nach Geschmack gibt es steigende, stehende, farbige und naturbelassene, aber eines haben sie fast immer gemeinsam, „ne Lichtrdill“, in die das weiße Licht gestellt wird.
Ist der erste Bergmann fertig, wird es wohl keinen Schnitzer geben, der diesen
Augenblick vergisst. Stolz betrachtet er sein Werk, dreht es immer wieder nach allen Seiten und kann doch seine Augen nicht mehr davon lassen. Natürlich kommen dabei auch Gedanken, wie man dies und das besser machen kann, aber der erste Bergmann ist der Erste und stolz werden die Initialien unten auf den Sockel geschrieben oder in diesen geschnitten.
Leider gerät bei manchem die Schnitzkunst im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit, weil Arbeit, Alltag und Familie in dieser stressigen Zeit gegen das Ruhe und Ausgeglichenheit benötigende Handwerk stehen.
Doch wer einmal selbst das Messer in der Hand gehalten hat, den herrlichen Geruch von Holz und Spänen in der Nase spürte und dessen Bergmann zur Weihnachtszeit stolz „sei Lichtl“ trägt, ob nun bei sich selbst oder „beim Vat“ – der den Bergmann voller kindlicher Begeisterung geschenkt bekam –, wird sein ganzes Leben lang mit Wehmut an die schöne Zeit der geselligen Schnitzerabende zurückdenken ... und vielleicht an kalten, verschneiten Winterabenden – in der Vorweihnachtszeit – sein altes Messer wieder hervorkramen und die scheinbar längst vergessen geglaubten Handgriffe wieder ausprobieren und spüren, dass die alte Freude wieder kommt!
Mannle aufweckn
Kaum ist „dr Tudnsunntich“ vorbei, summt es im Erzgebirge aufgeregt wie in einem Bienenstock – die Weihnachtszeit hat begonnen. Jetzt ist allerlei vorzubereiten. Meist wird dazu der kommende Sonnabend genutzt. Die Weihnachtssachen sind häufig auf dem Dachboden untergebracht. In vielen Kisten und Kartons. Dort, wo noch kleine Kinder im Hause sind, läuft eine ganz besondere Zeremonie ab. Jedes Kind schnappt sich irgendetwas, was so richtigen Lärm machen kann. Sehr beliebt sind Töpfe, Löffel, Sahnebesen und Rührlöffel. Auch Topfstürzen sind besonders begehrt. Dann geht es los. Die Kinder versuchen so viel Läm wie möglich zu machen, wenn es durch das Treppenhaus auf den Boden geht. Dabei wird laut gerufen, wie „Aufgeweckt, ihr Mannle, habbt schie lang genuch geschloofn, aufgeweckt, aufgeweckt!“
Auf dem Boden wird die Holzkammer aufgeschlossen, in der wurde früher das gehackte Brennholz aufbewahrt, und die Kisten und Kartons werden verteilt. So, dass jedes Kind seiner Größe und seinem Alter entsprechend „beladen“ wird. Wieder unten in der Küche angekommen wird ausgepackt. „De Mannle sei meestns“ in Zeitungspapier eingewickelt, auch alte Hemden dienen diesem Zweck. Alte, wertvolle Stücke werden ganz besonders gelagert. Häufig wird auch Holzwolle genutzt. Das älteste Kind darf auch schon einmal den großen „Baargmaa vun Großvatl“ auspacken und an seinen angestammten Platz stellen.
Die Figuren liegen immer in derselben Schachtel, genauso, wie sie in der Wohnung immer auf den gleichen Platz gestellt werden. Abgebrochene Arme werden geleimt, noch vom vergangnen Jahr volle „Lichtrdilln“ gereinigt und abgeblätterte Farbe ausgebessert. Stehen die Weihnachtsfiguren an ihrem Platz, werden sie mit neuen Lichtern bestückt und „aah e Raachrmannl ward schie mol ahgezind.“ Sträuße aus Reisig werden aufgestellt und mitunter auch welches ums Kabel über dem Adventsstern befestigt. Früher war es auch häufig Brauch, kleine „Reisichastle“ hinter Wandbilder zu stecken. An die Sträuße kommen selbstgebastelte Sterne oder anderer Weihnachtsschmuck. „Dr Chrisbaam ward
meestns arscht“ einen Tag vorm oder am Heiligen Abend aufgestellt „un ahgeputzt“, ebenso wie die Eisenbahn oder der Weihnachtsberg – die vorher heimlich gebaut wurden.
Manches wird aber auch anders gehandhabt, wie so vieles, vor allem heutzutage, wo sich leider auch das erzgebirgische Weihnachtsfest hier und da „praktischen“ Zwängen unterordnen „muss“.
Eines ist noch zu erwähnen: „De Lichtle in de Fanstr“ werden ebenfalls an diesem Tag angeschlossen. Doch das ist eine andere, weiter hinten aufgeführte Geschichte.
De Fanstrlichtle
Fenster ohne Beleuchtung sind im Erzgebirge in der Weihnachtszeit so gut wie undenkbar. Je nach Tradition findet man Bögen, Lichterecken (eine spitze Dreiecksform) oder auch einfach Ketten am unteren Ende des Fensters. Bunte „Lichtle“ sind verpönt. In früheren Zeiten waren es Talg- bzw. später Wachskerzen, aber in den vergangenen Jahrzehnten hat sich allgemein das elektrische Licht durchgesetzt.
Der Erzgebirger ist von Natur aus ein Freund technischer und elektrischer Spielereien. Überall, wo es nur möglich ist, werden Drähte verlegt und „Birrle eigebaut“, ob beim Bergmann, Engel oder bei der Spinne – dem „Erzgebirgskronleuchter“ aus Holz, Metall, mit Perlen, Moos und Spiegeln, geschnitzt, gedrechselt, gelötet oder gestickt.
Bei den Fensterlichtern kommen allerlei, auch wundersame Konstruktionen vor. Die einfachste ist sicherlich der fertig gekaufte elektrische Schwibbogen, wie er gegenwärtig in unterschiedlichsten Ausführungen immer öfter zu sehen ist. Etwas aufwändiger „is de Chrisbaamkett“, die an den Fenstern auf Leisten gezwickt wird. Doch auch speziell aufgebaute Leisten, auf die elektrische Fassungen (manchmal sehr „windige“) geschraubt werden – teilweise mit Watte umwickelt –, sind sehr beliebt. Diese Art sieht man häufig bei den Lichterecken in den Fenstern. Die Lichterecken haben den Umriss einer Pyramide oder Fichte. Sie findet man zwar überall, vor allem aber in Mauersberg. Da die Mauersberger auch „Quarkstädter“ genannt werden, heißen dort die Lichterecken auch „Quarkecken“. „Sei alle Lample“ in den Fenstern, kommt der entscheidende Moment: „Giehts odr giehts net, dos is hier de Frooch.“ Leuchten die Lampen, ist es gut, doch meist kommt es anders. Der Stecker steckt in der Dose und nichts tut sich. Alles bleibt dunkel. Dann geht die Sucherei los. Zuerst wird jede Lampe wieder aus der Fassung geschraubt, gegen Licht gehalten oder mit einer Flachbatterie kontrolliert. Wird nichts gefunden, nutzt man den Phasenprüfer. Findet man nun immer noch keinen Fehler, wird es kompliziert. Die Lötstellen
sind zu testen, die Kontakte zu säubern usw. Mitunter schraubt man „de Birrle“ nur einmal raus und rein und schon erstrahlen alle „Lample“ in hellem Glanz.
Was aber auch geschehen kann, ist im Folgenden zu lesen, wo sich der Vater, der für derlei verantwortlich ist, mit „de Fanstrlichtle“ quält:
„Vrfaulte Gack, is brennt gar nischt,
nu hubb ich aah noch enn ’rwischt.“
Erst jetzt, nach dem elektrischen Schlag, zog der Vater den Stecker heraus, den er bei seiner Fehlersuche ganz vergessen hatte und ging nochmals alle möglichen Fehlerquellen durch:
„Itze noch e mol in Ruh,
sisst war ich heite nimmeh fruh.
Ziarscht de Birrle ahgeguckt,
ob mannichmol is Drahtl zuckt.“
...
„Is kaa Wackler meh zi sah,
kimmt de Batterie glei drah.“
...
„Alle Birrle sei wie nei –
wos ward dä när dr Fahler sei?“
...
„Nu tast ich noch de Fassing aus –
dann hah ich ball in Krampl naus.“
So ging es die ganze Zeit, der Vater schimpfte, warf den Krempel jedoch nicht zum Fenster hinaus und probierte noch dies und das, aber nichts führte zum Erfolg. Schließlich, kurz bevor er überschnappte, kam
seine Tochter, die anerkanntermaßen bisher noch keine technischen Neigungen
zu erkennen gegeben hatte:
„Vat, wos soll dä dos hier sei? –
Muss do net dr Steckr nei?“
Wie vom Donner gerührt blickte er sie an, denn in seinem Eifer hatte er nicht mehr an den gezogenen Stecker gedacht:
„Is kah net sei – iech gieh zi Bett,
die Sach is mr ewing zi fett.
De Birrle hamm miech heit geschafft,
drbei fahlt’ när e bissl Saft.“
Sie lächelte ihn an und fragte:
„Sell ich nu ne Steckr steckn,
im alle Birrle aufziweckn?“
Der Vater nickte nur. Sie steckte den Stecker in die Dose und alle Lampen leuchteten hell und klar.
„Iech glaab dos net un war vrrickt,
dos grode dir dos Wunnr glickt. –
Dr Mutter darfste dos net soong,
sinst tut se mich mit Spitzn ploong.“
Dann grübelte er, wieso die Lampen jetzt leuchteten und anfangs nicht, als der Stecker noch in der Dose war. Schließlich gab er auf und sprach zu seiner Tochter:
„De hast mr heite Guts getah –
waang dir sei alle Lichtle ah.
Un nächstes Gahr, dos kaste glaam,
do machste miet bei mir drnaam.“
Dr Crisbaam
„Dr Chrisbaam muss sei“ oder es ist keine richtige Erzgebirgsweihnacht. Traditionell wird er am Tag vor Heilig Abend oder auch Heilig Abend vormittags aufgestellt „un ahgeputzt“. Bis es so weit ist, muss man jedoch erst einmal einen Baum haben. Das ist gar nicht so einfach, denn es soll ja auch ein schönes Exemplar sein. In vergangenen Zeiten war es einfach eine Fichte. Die sieht schön aus, ist der typische Weihnachtsbaum des Erzgebirges und konnte relativ preiswert gekauft werden ..., falls sie nicht aus dem Wald geholt worden war. Der Christbaum kostete dann keine 7,50 DM sondern 300,- DM – bei Entdeckung durch den Förster.
Meistens gab es die Bäumchen schon einige Wochen vor dem Fest. Man musste sich dabei auch beeilen, sonst „bliem när de Krickn ibrich“, denn einfach mal so einen kaufen, war damals nicht möglich. Also kaufte man beizeiten und stellte den Baum in den Schnee im Garten, auf den Balkon oder, falls es zu warm dafür war, im Keller in einen Wassereimer. Schlimmstenfalls „danglt dr Baam schie benn Aufstelln“. Dem entgegenzuwirken zeigten die Erzgebirger schon immer eine reiche Erfindungsgabe und es wurden Marke Eigenbau „Chrisbaamfiss“ für Wasser entwickelt und gebaut. Dadurch kam es schon vor, besonders dort, wo der Baum bis Lichtmess am 2. Februar stehen blieb, dass er frische, grüne Maitriebe zeigte. – Das sah schön aus und störte nicht, doch trat teilweise auch weniger Angenehmes auf. So konnte es geschehen, dass sich Raupen entwickelten und in Scharen über den Baum herfielen.
Die Christbaumfüße wurden und werden nicht selten liebevoll umbaut mit Moos, Rinden, Zapfen, fast wie ein kleiner Weihnachtsberg. Auch elektrisch beleuchtete fehlen dabei nicht; Zwerge, Schafe und Hirsche werden daraufgestellt. Mitunter gibt es auch besonders kunstvolle, die sich drehen und in, den Stollenmundlöchern nachempfundenen Fenstern schieben Bergleute ihre vollbeladenen Hunte am Betrachter vorbei.
Das Aufstellen selber gerät mitunter zu einer Kunst für sich. Modernere Christbaumfüße haben meist Schrauben, mit denen der Baum aufrecht gehalten wird, doch wurde früher auch mit zurechtgespaltenen Holzkeilen gearbeitet, was reichlich Kunstfertigkeit verlangte. Schlug man einen ein, flog der andere wieder raus usw. – Naja, wie das eben so ist.
Hat man den Baum erfolgreich aufgerichtet und steht er fest, sieht das gute Stück mitunter nicht so aus, wie man es sich vorstellt. Häufig sind zu viele Äste dran, also „ward’r ausgeschnietn“.
Dabei kann es schon geschehen, dass ein Ast zuviel abgesägt wird oder zwischen die Schere gerät. Dann werden eben Äste eingesetzt, indem ein Loch in den Stamm gebohrt und der angespitzte Ast hineingesteckt wird. Es ist auch vorgekommen, dass ein Besenstiel als Stamm herhalten musste und dieser zu einem Weihnachtsbaum hochgepäppelt wurde. Ob das „hohe Kunst“, Armut oder Geiz war, sei dahingestellt.
Herrscht schließlich Zufriedenheit über Form und Aussehen, „ward de Chrisbaamkett neigehängt“ und dann geht es ans Schmücken. Ganz „uhm kimmt de Chrisbaamspitz drauf“. Am gebräuchlichsten ist weißer Baumschmuck, doch wird immer häufiger auch auf farbige Kugeln zurückgegriffen. Neben Kugeln, Glocken, Zapfen und Geklöppeltem werden selbstgebastelte Sterne, kleine Figuren, Trompeten und Engel genutzt, selbst mit Naschereien wird „ahgeputzt“. Mitunter viele Jahre immer dieselben. Eine Kostprobe erübrigte sich dann, weil die Sachen knochenhart waren. Ganz früher sind das sogar Geschenke gewesen.
Zu guter Letzt müssen die Silberfäden sein, die teilweise auch heutzutage noch, falls es „echte“ sind, liebevoll und Faden für Faden auf die Äste gehängt werden. Dazu legt man sie über die Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Weil aber mit der Zeit selbst die „Echten“ immer mehr zerknitterten und somit die Gefahr
von Fitz besteht, werden sie auch mit dem Bügeleisen geglättet. Nach Weihnachten werden sie, ebenfalls wieder einzeln, abgenommen und für das kommende Jahr aufbewahrt.
Die gemeinen Fichten haben den Nachteil sehr schnell „zi dangln“. Deshalb haben heutzutage bevorzugt Blaufichten, aber auch Douglasien in die erzgebirgischen Wohnstuben Einzug gehalten. Die Kiefer wird bei uns seltener genutzt. Auch findet man Bäume aus Kunststoff, doch
die sind sehr umstritten. Früher holte man sie aus Polen, die sahen aber nicht sehr realistisch aus. Wegen der angedrückten Nadeln hieß es dann mitunter: „Stellne an Ufn, dann ginne de Nodln auf!“ Die neueren täuschen zwar fast einen echten vor, doch sind sie zu ebenmäßig und es fehlen trotz allem die Ausstrahlung und der Duft eines lebenden Baumes.
Neuerdings werden echte Bäumchen gleich mit ganzem Wurzelballen im Topf in die Wohnung gestellt, um sie dann wieder z. B. im Garten einpflanzen zu können.
Doch wie auch immer: „E Chrisbaam muss sei!“
De Mettn
Der geistliche Höhepunkt der Erzgebirgsweihnacht „sei de Christmettn“ am frühen Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages, zu denen nicht nur Gläubige in Scharen strömen.
Schon lange vor der Aufführung wird geübt, geprobt und überlegt, damit die Mette auch so perfekt wie möglich aufgeführt werden kann. Denn es wird eine große Anzahl eifriger Schauspieler benötigt. Meistens spielen die gleichen Personen viele Jahre die Hauptrollen: Maria und Joseph, „de heiling drei Keening“, die Hirten und der verkündende Engel. – Es kam schon vor, dass „Maria“ und „Joseph“ tatsächlich heirateten. – Außerdem werden noch viele Engel benötigt, die den Hintergrund des ganzen Spektakels bilden. Das frühe Aufstehen und das stille Stehen lässt unter diesen immer wieder einige schwach werden. Oft heißt es dann danach unter den zu Hause Gebliebenen: „Wieviel Engln sei dä heit gesturm?“
Die Aufführung läuft in den verschiedenen Orten nach unterschiedlichen Drehbüchern ab und hin und wieder werden diese auch modernisiert oder es wird eine andere Mette „zr Mettnprob“ eingeübt. Meist gibt es auch noch „de Kinnrmettn“, die nur von Kindern gespielt und tags am 4. Advent aufgeführt wird. Auch werden Metten im Austausch in Nachbarorten gezeigt.
In vergangenen Zeiten, wenn Neuschnee lag, als noch kein Salz die Straßen verschmutzte, lief man häufig gleich in den Filzschuhen in die Kirche, zum einen wars schön warm, und zum anderen konnte man auch herrlich mit seinen neuen Sachen „pranzn“. Das galt und gilt natürlich auch für anderes geschenktes „Ahziehzeich“. Man trifft sich in der Kirche, begrüßt sich, spricht miteinander und wünscht sich gegenseitig gesegnete Weihnachten. Über allem liegt eine festliche, erwartungsfrohe Stimmung. Dazu tragen auch die großen
geschmückten Bäume und ein riesiger Adventsstern bei. In den Bergkirchen des Erzgebirges findet man häufig geschnitzte Bergleute mit „Lichtrdilln“ und an den Bänken sind hintereinander Wachskerzen entzündet. Eine unnachahmliche Atmosphäre.
Nach den Metten trifft man sich meist zum „Stolln ahschneidn“, denn vorher durfte das nicht geschehen. Um bereits vorher in den Genuss des leckeren Stollenteiges zu kommen, war vom Stollenbacken glücklicherweise immer etwas Teig übrig gelassen worden, der als Zucker- oder Kartoffelkuchen – rund oder eckig – schon vorher gegessen werden konnte. Die Langschläfer, die zu Hause geblieben sind, kümmern sich um den Kaffee, den Stollen und den zu deckenden Tisch. „De Perremett ward ahgezind, de Lichtle in Fanstr brenne suwiesu de ganze Nacht, genausu wie dr Starn.“ Nun wird gegessen und erzählt. Häufig über den Verlauf der Mette oder den vorangegangenen „Heilschn Ohmd“, dabei geht es fröhlich und natürlich zu. Es wird nach der diesjährigen Besetzung gefragt: „War war dä heier de Maria?“ oder auch nach der Zahl der „gefallenen“ Engel.
So äußert sich in diesen Bräuchen auch ein Stück erzgebirgischer Gemütlichkeit.
Eine wahre Geschichte aber, die in einem obererzgebirgischen Ort geschah, wurde nicht nur nach der Mette erzählt, die machte lange Zeit die Runde:
Zu Weihnachten werden im Erzgebirge „de Mettn aufgefiehrt“, das ist eine alte Tradition, die in jeden Ort „ewing anorsch is“. Es gibt sie mit viel und mit wenig Engeln, einmal kommen sie von hinten in die Kirche, ein anderes Mal von der Seite.
„Ganz vrrickt“ war es in einem Dorf bei Oberwiesenthal. Hier wurde der Verkündigungsengel an einem Seil herabgelassen, damit das Schauspiel so echt
wie möglich wirkte – denn Engel können fliegen, wie jeder weiß.
Das ging viele Jahre gut, man hatte sich daran gewöhnt, „is war ahm su.“
Doch nichts währt ewig, nicht einmal schwebende Engel.
Eines Jahres war es wieder so weit, der Engelsdarsteller stand zwar in aller Frühe auf – es war aber doch etwas spät. Deshalb trank er hastig seinen Kaffee und lief eilig in die Kirche. Schnell kam auch schon sein Auftritt, waren Kostüm und Seil übergestreift.
Bereits als er auf die Empore stieg, bemerkte er, dass ihm der Kaffee schwer im Magen lag. Darauf konnte er aber keine Rücksicht nehmen, denn alle waren ja gerade auf seinen Auftritt gespannt – dem des schwebenden Engels.
Sein Einsatz kam, der große Scheinwerfer erstrahlte und wurde auf ihn gerichtet. Er gab der Seilbedienung sein Bereitschaftszeichen und schon schwebte er „frei“ nach unten. Kaum hing er am Seil, begann sich alles zu drehen: zuerst das Seil, dann im Kopf und schließlich in seinem Magen. Trotzdem wollte er seine Rolle zu Ende spielen, hob noch seine Arme und keuchte:
‚Fix, zitt mich nauf –
iech muss glei speie!’“
Dr Stolln
Ein besonderes Erlebnis war das Stollenbacken. Leider ist es heutzutage nicht mehr sehr verbreitet.
Zuerst mussten alle Zutaten, wie Mandeln, Zitronat, Rosinen und Zitronen, vorhanden sein (s. S. 89, alle Zutaten nach Mutters Rezept). Die Zitronenschale wurde gerieben, das Zitronat zu Würfeln klein geschnitten. Das
Schönste aber, vor allem für Kinder, war „is Mannln schnappn“. Die süßen und bitteren Mandeln wurden anfangs getrennt heiß abgebrüht und konnten so aus ihrer Schale geschnappt werden. Doch die Kinder naschten zu viel von den süßen. Deshalb wurden die bitteren gleich zu den süßen gemischt. Das schreckte aber die Leckermäuler nicht, durch Versuch und Irrtum zu erlernen, die bitteren durch ihr anderes Aussehen zu erkennen. Bis auf wenige Fehlversuche gelang es tatsächlich, nur die süßen Mandeln zu erwischen.
Beizeiten holte man sich vom Bäcker einen Termin, an dem man die warme Milch zu ihm brachte. Der Bäcker rührte damit aus Salz, Hefe und Mehl den Teig an. Gleichzeitig bekam man die Uhrzeit gesagt, zu der die vorbereiteten Zutaten „hiegeschafft“ werden konnten. Die wurden mit dem Teig verrührt, während man darauf wartete – Zuschauen war erlaubt – die abgewogenen DreiPfund-Portionen entgegenzunehmen. In diese gewogenen Teigkugeln steckte man selbst die Stollenzeichen. Das waren meist kleine Aluminiumstecker, in die ein Buchstabe, Name oder Zeichen geschlagen worden war, so dass der Bäcker die Stollen nicht verwechselte und etwa aus Versehen die falschen herausgab. Der restliche Teig ergab einen schönen Zucker- oder Kartoffelkuchen. – Waren alle „Stollnzaang“ eingesteckt, ging es wieder mit einem Termin nach Hause. Zur vorgegebenen Uhrzeit fand man sich ein, um die heißen Stollen abzuholen. Die wurden in ein Gestell gelegt und mit Tüchern bedeckt. Dabei durfte ja keiner
zerbrechen, denn dann würde nach erzgebirgischem Aberglauben jemand verunglücken oder gar sterben. Das Gestell wurde von zwei Personen getragen oder auch mit dem Schlitten gefahren, z. B. „de Großmuttl“ mit Enkelkind. Zu Hause wurden die Stollen auf Kuchenbrettern auf den Tisch gelegt und ofenfrisch mittels einer Bürste, dem „Stolln-“ oder „Buttersaangl“, mit zerlassener Butter bestrichen. Je nach Geschmack und Tradition kamen Kristallzucker, dann wieder Butter, Staubzucker usw. darauf. So entstanden teils zentimeterstarke Zuckerschichten, auf die jeder stolz war und natürlich auch auf seinen Stollen – denn jede Familie hatte ihre eigenes Rezept. Die Stollen blieben dann zum Auskühlen liegen. Ein, zwei Tage später wurden sie verpackt, in Kisten oder Koffer gelegt und zum Ziehen in die Schlafstube gebracht – unters Bett oder auf den Schrank. Dadurch konnte es vorkommen, dass ein Stollen vergessen und erst zu Ostern wieder entdeckt wurde, wie es meiner Großmutter erging. Dann schmeckte er aber besonders gut. Schließlich durfte der gut durchgezogene Butterstollen am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages erstmals angeschnitten werden. Zum Stollenkosten brachte jeder „seinen“ mit und es wurde verglichen. „Heitzetooch“ wird das mit den Stollen von den verschiedenen Bäckern gemacht.
Dr Hoosnbrotn un de Grinn Kließ
Das festliche Essen „an Heilich Ohmd“ ist sicherlich im Erzgebirge durch seinen zeremoniellen Charakter fürs ganze Leben prägend. Dabei haben sich in den erzgebirgischen Orten und Familien verschiedene Bräuche herausgebildet. Früher war noch oft „is Neinerlaa“ anzutreffen, aber das ist sehr selten geworden. Man bietet es jetzt in Gaststätten als etwas Besonderes an. Häufiger sind noch die Bratwurst mit Linsen, wie in Crottendorf und Gelenau, oder Kartoffelsalat mit Bockwurst oder Hühnerklein. Sehr beliebt ist der Hasenbraten, wie in Scheibenberg, Dörfel und Jahnsbach. Auch werden Puten-, Gänse- und Entenbraten verspeist.
Bevor Abends u. a. in Scheibenberg der leckere Braten genossen werden kann, gibt es am 24. Dezember zu Mittag Linsen. Für die einen ein Genuss, für andere, vor allem für Kinder, häufig eine Qual. Aber weil es Brauch ist, muss es sein. Zu den Linsen wird eine Bratwurst, „ne Polnische“ oder die Hasenleber gegessen. Die Linsen gibt es, damit das ganze Jahr über stets genügend Kleingeld im Haus vorhanden ist.
Früher hielten fast alle selbst Hasen. Irgendwo war immer „e Platzl“ für einen Hasenstall.
Wurden die Hasen geschlachtet – dabei kam es auch zu Dramen, weil die Kinder mit ihnen Freundschaft geschlossen hatten –, machte man es entweder selbst, oder ein Nachbar oder ein bekannter Fleischer halfen aus. Das abgezogene Fell brachte man in Scheibenberg z. B. zum Richter-Schuster, „ne Richtr-Rud“, zum Spannen. Dafür erhielt man Futter (z. B. Kleie) oder Geld. Gegen einen Aufpreis erhielt man das Fell fertig gegerbt.
Zu Hause liegt der Hase nackt, mit Fellresten an den Füßen auf dem Tisch und wird neugierig von den Kindern gemustert.
Angebraten wird der Hase meist einen Tag vor dem Fest, früher jedoch häufig vormittags am Heilig Abend. Der Duft zieht dann durchs Haus und lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen. Eine anderthalbe Stunde „vr Ohmsd im Sechse warn de Grinn Klies“ gemacht, die bedeuteten den Wunsch nach großem Geld.
Ist allein die Mutter für den Hasenbraten zuständig, wird der Vater wegen der Zeit und seiner Kraft zum Kartoffelschälen und „Warschtle knetschn“ der gekochten Kartoffeln genutzt. Auch das Reiben und die im „Kließsackl“ auszudrückenden rohen Kartoffeln gehören mit zu seinen Aufgaben – denn es ist nicht mehr viel Zeit bis „im Sechse“. Punkt 18.00 Uhr muss alles fertig sein, das Essen auf dem Tisch stehen und das neue Tischlicht wird entzündet. Alle anderen „Lichtle vun Bargmaa, Perremett, Engel un Spinn sei schie ahgezind“. Sitzen alle am Tisch und lauschen ungeduldig durchs offene Fenster auf das Läuten der Kirchturmglocken, kann es sehr still werden, vor allem, wenn der Wind ungünstig steht und der Schall nur schwer bis ans Haus dringt. Erschallt der wunderbare Klang, wie aus Kindertagen bekannt, breitet sich eine eigenartig feierliche Stimmung aus und das köstliche Mahl kann beginnen.
Unter den Leuchter des Tischlichtes wurde früher ein Pfennig gelegt oder, wie in Pöhla, auch unter die Teller. Auch das sollte Kleingeld bringen. Teilweise liegen Brot und Salz auf dem Tisch als Wunsch, immer genügend Essen zu haben. Auch legte man aus diesen Gründen in Crottendorf Brot, Salz und Kleingeld nach dem Abendessen auf den Tisch, schlug alles in das weiße Tischtuch ein und ließ es bis zum Morgen liegen.
Wie man Hasen brät und „Griene Kließ“ macht, ist aus „Mutts“ Rezepten ersichtlich:
Hasenbraten
Der Hase wird gewaschen und zerteilt, mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt. Dazu kommen zwei zerkleinerte Knoblauchzehen. Auch kann der Hase mit Senf bestrichen werden. Jetzt wird mit Fett kurz und kräftig angebraten – etwas Butter verbessert nun den Geschmack. Für die Soße wird Wasser hinzugetan und so lange gekocht, bis das Fleisch mürbe ist. Je nach Belieben wird die Soße angedickt oder auch nicht.
Griene Kließ
2/3 rohe Kartoffeln werden geschält und gerieben und in einem Leinentuch ausgedrückt; 1/3 gekochte Kartoffeln werden durch die Kartoffelpresse gedrückt. Der rohe Kartoffelteig kommt in eine Schüssel, wird mit Salz, Pfeffer und evtl. einer zerkleinerten Zwiebel gewürzt und mit kochendem Wasser überbrüht, dann werden die gekochten durchgedrückten Kartoffeln dazugegeben, gut vermengt, daraus die Klöße geformt und in kochendes Wasser gegeben, ca. 15 bis 20 Minuten gekocht, anschließend evtl. noch 5 Minuten ziehen lassen.
De scheene Beschering
Der Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist für Kinder mit Sicherheit die Bescherung „zin Heilschn Ohmd“ oder auch am frühen Morgen nach der Christmette am ersten Weihnachtsfeiertag – das ist jedoch weit weniger verbreitet als die Bescherung am Abend nach dem großen Weihnachtsbraten.
Das ganze Jahr über und besonders in der Vorweihnachtszeit wird die ersehnte Bescherung – wie schon weiter vorn gesagt – auch als Druckmittel von den Eltern gegenüber unartigen Kindern reichlich benutzt. Gerade in der Vorweihnachtszeit heißt es bei allen Gelegenheiten: „Pass auf, itze hutt grod dr Rubberrich zin Fanstr reigeguckt!“, oder „Dos hutt dr Rubberrich gehehrt, de warscht schie sah, de krisst nischt zi Weihnachtn!“, oder gar „... de krist e paar Kuhln!“
Sagt man es jedoch zu oft, verliert das Kind mit der Zeit den Respekt vorm Weihnachtsmann oder vor den Eltern, weil er trotz allem immer wieder so gut ist und viele Geschenke bringt. Was jedoch geschieht, wenn er wirklich einmal von allzu frechen Kindern die Nase voll hat, die einfach nicht mehr glauben wollen, dass auch der Weihnachtsmann böse werden kann, ist hier zu lesen:
Die Mutter konnte schon den ganzen Tag über ihre Kinder nicht mehr bändigen, so aufgeregt waren sie. Häufig hörte man die Mutter schimpfen:
„Nu sooch ichs ball zin zahntn Mol –
mr markt sich ja net jede Zohl –,
dr Rubbrich is heit gar net gut
und hutt bestimmt schie gruße Wut.“
Doch die Kinder störte das nicht und sie gaben ihr sogar noch freche Antworten:
„De kast uns keene Angst meh machn,
do driebr kemmr när noch lachn.
Dr Rubberrich is Onkl Fritz,
dos sieht mr an dr Noosnspitz.“
Sie schüttelte nur mit dem Kopf und warnte die Jungen nochmals eindringlich:
„Hehrt liebr auf un horcht gut zu,
sinst wardr heite Ohmd net fruh.
Heit kimmt dr richtsche Rubbermaa.
Dar nimmt eich endlich aahmol rah.“
Der kleine Sohn setzte aber noch eins drauf:
„Mahr när net, dann gibbs gar net,
un wenn, dann liechtr faul in Bett.
De Packle kaafste mittn Vat –
mr hutts dr Gruße su gesaht.“
Aber alles Reden half nichts. Deshalb gab es die Mutter auf, ihre Kinder zur Einsicht zu bringen.
Punkt 18.00 Uhr saßen alle am prächtig gedeckten Esstisch, beteten und der Vater eröffnete traditionsgemäß den festlichen Weihnachtsschmaus:
„Nu lessts eich alle tichtich schmeckn,
un tutt racht viel in Mund nei steckn,
is gibbt net oft su gutes Assn,
dos darftr fei aah net vrgassn.“
Die Kinder bekamen jeweils „e klaans Hoosnbaanl“, der Vater aß ein großes und die Mutter nahm sich ein Rückenstück. Die Nierchen sollten wie immer unter den Kindern aufgeteilt werden. Da brach um sie ein Streit aus. Der große Junge, weil er sich als „Großer“ hervortun wollte, sprach zum kleinen:
„De gruße Nier krich iech allaane
un aah de Hälft vun dare klaane.“
Dem Kleinen gefiel das selbstverständlich überhaupt nicht:
„Heit spinnste wuhl noch meh wie sinst,
mr sieht drsch ah, su wie de grinst.“
Die Mutter:
„Nu gieht dar Zirkus wiedr luus, –
do seidr nu aah schi su gruß,
doch annorsch wärs bei eich e Wunnr,
drimm schluck ich salbst de Nierle nunnr.“
Mit ungläubigen Augen beobachteten die Kinder, wie die Mutter die Nierchen genüsslich im Mund verschwinden ließ. Ihnen blieb die Sprache weg:
„...“
Ungerührt davon aber sprach die Mutter:
„Wos gucktr dä su dumm zi mir,
iech wirch de Nierle nimmr vier. –
Nächs Gahr do gibbs aah wieder wos,
doch heite bie iech mol dr Boss.“
Verständnislos, weil es bisher immer anders war, riefen weinerlich die Jungen:
„Dos kaste doch net aafach machn –
un tust drbei noch haamisch lachn,
mr sei doch deine gutn Kinnr –
uns rutscht vr Schrack dr Kluus net hinnr.“
Bisher hatte es die Mutter mit Humor genommen, doch nun wurde sie sehr zornig:
„Vrfaulte Gack, nu issis gut,
wos seid dä ihr fr freche Brut.
Do macht mr allis, wos mr kah,
un ihr mahrt enn noch dabbisch ah.“
Kurze zornige Pause.
„’r habt viellecht schie ganz vrgassn,
mr strett sich net benn heiling Assn.“
So hatten sie ihre Mutter noch nie erlebt, also sagten sie keinen Mucks mehr und schauten beim weiteren Essen stur auf den Teller. Als es aber ans Aufräumen und Aufwaschen ging, waren sie die Ersten, die aufsprangen, denn sie wussten ja: Es gab erst Geschenke, wenn alles fertig war. Der Vater saß währenddessen still am Tisch und hatte sich aus der ganzen Streiterei herausgehalten. Als er jedoch keine Anstalten machte mit Hand anzulegen, musste er sich Folgendes anhören:
„De brauchst dich gar net zi vrsteckn
un offn Sofa hiezestreckn –
iech wess schie, wie de Kinnr sei,
die komme noch dann Vater glei.“
Der Vater:
„Dos sisste falsch, mei gute Fraa,
dos sei när meine altn Baa,
noch su viel gutn Hoosnbrotn,
do krampfn halt aah mol de Woodn.“
Die Antwort der Mutter:
„Drzehl fei nischt, iech glaab drsch net, –
de bist inzwischn viel zi fett,
well de in ganzn Tooch nischt machst,
un diech schie Mittoch faul hiekrachst.“
Mit eingezogenem Kopf sprang der Vater hoch, schnappte sich einen Stapel Teller und sortierte ihn in den Schrank. Dabei fiel einer zu Boden und die Kinder begannen spontan zu lachen:
„Wos flieng dr dä de Tallr no
un tust vr Schrack noch su k.o.,
de haast doch jedes Mol wos klar,
su warsch aah schie in letztn Gahr.“
Soviel Aufmüpfigkeit durfte der Vater natürlich nicht durchgehen lassen, sonst tanzten ihm die Kinder bald auf der Nase herum. Deshalb begann der Vater wiederum zu schimpfen:
„Na wartts när ab, eich war ichs zeing:
Dos kah passiern bein Zeich ohtreing.
Dr Rubbrich sieht aah, wosser macht,
do habbtr wuhl net dra gedacht?“
Schnell beruhigten sich die Kinder. Bis zur Bescherung war es nicht mehr viel Zeit und so beeilten sie sich, alles so schnell wie möglich zu schaffen. Sie trockneten ab, halfen Geschirr einsortieren und sogar „de Ardepplscheeler“ wurden freiwillig zum Futterkübel gebracht.
Endlich war es so weit. Voller Erwartung, mit leuchtenden Augen saßen die Kinder auf dem Sofa. Dabei konnten sie jedoch nicht ganz ihre Aufregung verbergen. Aber der Ruprecht ließ auf sich warten.
Plötzlich stand der Onkel Fritz in der Tür und die Kinder staunten nicht schlecht, als fast zur gleichen Zeit das Klingeln der Ruprechtglocke zu hören war. Der Kleine flüsterte ängstlich zum Großen:
„Dr Onkl stieht fei in dr Tier,
mr kimmt dos heit wing spanisch vier. –
Wos warmr dä zin Rubbrich song,
emende tutr uns noch schlong?“
Der große Bruder:
„Sei ruhich und halt dein Mund,
sisst machtr uns noch rund.
Tu aahfach su, als haste Mut,
dann gieht die Sach viellecht aah gut.“
Kaum hatte sich Onkel Fritz gesetzt, polterte es mächtig, denn ein finsterer brauner Ruprecht trat in die Wohnung. Die Kapuze hing tief ins Gesicht und obwohl die Kinder angestrengt, aber so unauffällig wie möglich versuchten, das Antlitz des Weihnachtsmannes zu erkennen, sahen sie nichts als einen dunklen Fleck. Leise tuschelten sie:
„Auweh, auweh, e Schwarznbarcher,
do gibbs heit aah noch grußn Archer. ...
Guck dr när dos Rittl ah,
Auweh, dos is e biesr Maa.“
Sie lagen mit ihrer Vermutung gar nicht so falsch, denn als er zu sprechen
begann, lief es ihnen eiskalt den Rücken herunter:
„Hier sah ich nu die biesn Kriebln –
mei Rittl ward se tichtich zwiebln.“
Er blickte beide Kinder mit funkelnden Augen an und fuhr dann fort:
„Stitt auf ihr frechen Kinnr,
sisst komm ich eich glei hinnr.“
Mit betretenen Gesichtern kamen die Jungen zögernd zum Weihnachtsmann gelaufen, aller Mut war ihnen vergangen. Dann standen sie vor ihm mit gesenktem Kopf. Der Ruprecht polterte weiter:
„Nu guck dr när die Briedr ah,
vr Schiss hammse ganz waache Baa.
De Kepple hänge tichtich nunnr –
dr Rubbrich kah halt mannich Wunnr.“
Und dann:
„Wos habtr eich dä do gedacht,
wennr eire Streiche macht?
De Gusch redt sich de Muttr wund;
mir wär de Sach schie längst zi bunt.“
Die Jungen antworteten weinerlich:
„Wos de soochst, dos is schie wahr,
mr warn net gut in ganzn Gahr. –
Ab heite wolln mr artich sei,
dos kaste glaam, dos mach mr glei.“
Als die Mutter ihre zitternden Kinder hörte, überkam sie großes Mitleid und sie bat den Weihnachtsmann um Milde:
„Ach, Rubberrich sei net zi hart,
se hamm off dich schie lang gewart –
heit hammse aah mit zammgereimt,
dos hätt ich mr su net getreimt.“
Aber der Weihnachtsmann schüttelte unwillig seinen Bart:
„Dos glaab ich net, is kah net sei,
die braung e Stroof, die muss halt sei.
Doch weil de mich su bittn tust,
vrgiet mr an dr Wut de Lust.
E Sprichl soll mr jedr soong,
dann war ich se aah gar net schloong.“
Drohend stand der Weihnachtsmann vor den Jungen. Stotternd begann der Große:
„Ru-bb-rich, Ru-bb-rich, guter Maa –
guck mich net su wutich ah,
iech will aah immr artich sei,
nu steck när schie dei Rittl ei!“
Obwohl sich der Junge die größte Mühe gab, hatte er vor Aufregung einen frechen Vers ausgewählt und schon sauste die Rute mit Schwung auf seinen Hintern. Er schrie auf. Der Kleine sah es und fing weinend an zu sprechen:
„Lieber guter Rubberrich,
wenn ich deine Rute krich,
schlooch fei net su kräftich zu,
do wär iech wirklich driebr fruh!“
Über diesen Spruch wollte der Weihnachtsmann gerade schmunzeln, als der Junge treuherzig noch eine Strophe hinzufügte:
„Un haste mr nischt mietgebracht,
warschte tichtich ausgelacht!“
Also bekam auch er die Rute zu spüren. Nun hatte aber der Weihnachtsmann einen großen Sack mitgebracht und die vielen Geschenke sollten, ohne dass er seine Würde verlor, den Kindern überreicht werden. Deshalb musste er einen Dreh finden, wie er sie ihnen schenken konnte und dabei trotzdem der „Unnachgiebige“ blieb:
„Normal tät ihr heit gar nischt krieng,
doch less ich hier paar Packle lieng.
Ich wills heit net su garschtich sah
als altr gutr Weihnachtsmaa.“
Daraufhin holte er einige Päckchen aus dem Sack und verteilte sie. Die Kinder sprangen vor Freude herum. Denn sie hatten schon gedacht, nichts zu bekommen.
Als sie sich etwas beruhigt hatten, bemerkten sie, dass der Weihnachtsmann verschwunden war. Sie bedauerten das, weil sie ihm danken wollten. Darüber freuten sich die Eltern sehr. Inzwischen aber hatten die Jungen ihre Päckchen geöffnet und alle Freude war verflogen:
„Auweh, auweh, wos sammr dä,
is sei ja allis dracksche Stee.
Dr Rubbrich hutt uns ahgeschissn,
dos hätt mr missn eher wissn.”
Da saßen sie nun, zwei Häufchen Elend, und begannen bitterlich zu weinen:
„Ach, kennt mr när in Rubbrich soong:
Mr wolln uns immer när vrtroong
un immer off dr Muttr horng,
do hutt se glei viel wenschr Sorng.“
Der Weihnachtsmann aber hatte sich hinter der Tür versteckt, weil er genau auf diese Reaktion gehofft hatte. Deshalb lächelte er, murmelte etwas vor sich hin und verschwand.
Die Kinder weinten weiter und konnten sich gar nicht beruhigen. Da hielten es die Eltern nicht mehr aus:
„Hehrt endlich mit dann Gammrn auf
un guckt när offn Tisch mol drauf. –
Dr Rubbrich is gar net su schlacht,
aah wenn sei Rittl tichtich kracht.“
Mit Schluchzen erkannten sie durch tränenverschleierte Augen zwei wunderschön leuchtende Päckchen. Zaghaft öffneten sie diese und brachen in Jubel aus:
„Hurra, hurra, ne Eisnbah!
Dr Rubbrich is e gutr Maa.“
Glücklich und zufrieden verlief der weitere Abend und wurde nun doch noch zu einem schönen Weihnachtsfest.
Als alle ins Bett gegangen waren, sagte der kleine Junge zu seinem Bruder:
„Mr darfn nimmr garschtich sei,
sinst kring mr nächs Gahr när noch Hei!“
Der Bruder gab ihm Recht. Trotzdem fragte er sich, wer der Ruprecht gewesen sei, da doch Onkel Fritz während des ganzen Abends bei ihnen war, und woher wohl die leuchtenden Päckchen plötzlich kamen:
„De hast schie Racht, när frooch ich mich,
wie kimmt dr Rubbrich durch de Kich
un stellt die grußn Packle oh –
iech wess genau, die warn net do!“
So grübelten sie noch eine Weile, kamen zu dem Ergebnis, dass es nur der Echte gewesen sein konnte. Schließlich ließ sie der Schlaf die Augenlider immer schwerer werden. Das Letzte, was noch zu hören war, konnte kaum noch verstanden werden:
„Rubbrich, Rubbrich, gutr Maa,
guck mich net su traurich ah,
ich will aah immer artich sei,
komm när haar un setz dich rei.“ ¹)
Kleiner Reiseführer
Die vielen Anwendungsbeispiele „behandeln“ in ihrer Vielfalt an Wörtern, Redewendungen, Sätzen und komischen, bis durchaus derben Sprüchen häufig das Gleiche. Deshalb macht es wenig Sinn, die sinngemäße hochdeutsche Übersetzung anzufügen. Das würde schlicht langweilen. Also habe ich aus Spaß an der Freude in diesem Kapitel versucht, fast alles wortwörtlich ins Hochdeutsche zu übertragen, OHNE darauf zu achten, ob es dann noch einen wortgemäßen Sinn ergibt. Was ja oft genug auch im
Erzgebirgischen nicht der Fall ist. Der Sinn ergibt sich aus der Überschrift hinter dem jeweiligen Buchstaben des Alphabets. Außerdem hoffe ich, dass sich dem Uhiesschen, als den Fremden auf diese Weise auch der direkte bis hintergründige Humor der Erzgebirger samt deren Lust an seiner Sprache erschließt.
Sprechen, Verstehen und Erleben – nicht ganz einfach
KLEINER REISEFÜHRER MIT AUSKENNER-TIPPS
„Na mei Freindl“ – Erste Begegnung mit echten Erzgebirgern
Kommen Sie erstmalig in das Erzgebirge, werden Sie gar nicht wissen, ob Sie bereits dort sind. Niemand kennt wirklich dessen Grenzen, was weiter nicht schlimm ist, denn sobald sie einem echten eingeborenen Erzgebirger gegenüberstehen, werden Sie es sofort wissen. Umgehend fällt Ihnen dann die Abwesenheit jeglicher Floskeln oder gar Höflichkeitsformen auf. Das hat nichts Ungeselliges oder gar Abfälliges, sondern die echten Erzgebirger brauchen das schlicht und einfach nicht, weil sie anderen nichts vormachen. Damit wird das Leben viel einfacher, weil es keine Kraft und Energie darauf verschwenden muss, Gesichtsdeutereien im Gegenüber zu betreiben ... was sowieso nur zu Missverständnissen und Unzufriedenheiten führt. Nicht so beim echten Erzgebirger. Frei wie ihm sein „Schnobl gewachsn is“, sagt er, was er von Ihnen im Speziellen und von der Welt im Allgemeinen hält.
Haben Sie das erlebt, dann ist Ihnen klar, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein. Leider wird dieser derzeit zunehmend kolonisiert. Aber das letzte Wort dazu ist von den echten Erzgebirgen noch nicht gesprochen worden. Womöglich steckt in der gegenwärtig überhandnehmenden Verhochdeutschung eine tiefere List der „Ureinwohner“, so ähnlich wie schon bei der Christianisierung der Heiden. Diese tarnten schlicht ihre heidnischen Bräuche als christlich und schufen ihnen auf diese Weise, bis heute, den Zugang in die Kirchen.
Das zeigt sich wohl auch an des Erzgebirgers notorischer Unlust, sich auf das Siezen einzulassen. Im echten Erzgebirge brauchen Sie sich daher keine Gedanken zu machen, ob Sie jemanden mit „Sie“ oder „Du“ ansprechen sollen – hier wird sich gar nicht erst die Mühe gemacht, es gibt nur das „Du“. Und vom „Du“ ist es nur noch einer kleiner Schritt bis zum Vornamen oder, was hier sehr häufig anzutreffen ist, zum Spitznamen. Werden Sie trotzdem mit „Sie“ und dem Nachnamen gerufen, können Sie sicher sein, dass der Erzgebirger gewisse
Vorbehalte hegt oder schlicht unsicher ist. Aber weil Sie hier angenommen sein wollen, lassen Sie sich auf das „Du“ und bald noch auf weitere erzgebirgische Eigenheiten ein. Und schon sind Sie als Zugereister ein bisschen erzgebirgisiert.
JA UND NEIN
ja
hm
nein
naa, mach iech net
bitte
mach ner mol (das Wort selbst wird so gut wie nicht im Erzgebirgischen gebraucht)
danke ..., (wird durch zufriedenes Grunzen geäußert)
Bitte schön.
..., (Diese Redewendung ist für den Erzgebirger viel zu höflich und verkünst
Wie bitte?
He?, Wos is?, Hoob Diech net vrstandn?
Einverstanden! Dos mach mr su!, Is gut!, Ohgemacht! In Ordnung!
Hm!, Is schie gut!
Verzeihung!
Is gut?, Bist mr wiedr gut!, Trooch mrsch net nooch!, Nimmst mrsch nimmr
Ich möchte ...
Iech brauch mol ..., Gab mol haar ..., Mach mol hie ...
Gibt es ...?
Haste dos ...? Gibbs dos aah bei Dir?
Hilfe!
Nu, half mr nere mol
Höflichkeit, was ist das?
Aus welchen Gründen es im Erzgebirgischen keine Höflichkeitsfloskeln gab und häufig auch noch nicht gibt, kann nur vermutet werden. Doch war es offensichtlich auf Grund seines offenherzigen, direkten Wesens gar nicht nötig, erst großen Brimborium um etwas zu machen. Es wurde gemacht und das genügte. Beide waren zufrieden, der etwas gab und der es erhielt. Das brauchte keine Worte, weil jeder es wusste!
Nur dort, wo Leben verkünstelt, sich der Umgang miteinander in „geschraubten“ Umgangsformen vollzieht, weil offensichtlich Denken und Fühlen sich im Gegensatz mit dem Tun befindet, also sich gegenseitig die Taschen für rein eigennützige Zwecke „vollgehaun“ werden, braucht es Umgangsformen, um wenigstens einen Schein von Mitmenschlichkeit vor sich selbst und anderen gegenüber zu wahren. Gerade dort, wo es am allerwenigsten auf Geselligkeit und Mitgefühl ankommt, werden Höflichkeitsformen bis zum Erbrechen gebraucht, um sich das zu erschleichen, was andernfalls womöglich nicht bekommen werden würde.
Wie wohltuend, wenn es dessen gar nicht bedarf und trotzdem oder gerade deshalb warmherzige Direktheit im Umgang miteinander gibt. Lieber ein mürrisches „hm“ mit ehrlichem Handeln als ein nettes „Bitte schön“ mit anschließend schlechter Nachrede.
Net is net „nett“ – Das „Nicht“ verrät ihn!
Begibt sich der Erzgebirger auf Reisen und verlässt sein Land, dann fühlt er sich oft bemüßigt, in fremder Zunge zu sprechen, zumeist dem Hochdeutschen. So sehr er sich aber auch anstrengt, nur den wenigsten gelingt es, wirklich alle seine Ausdrücke zu verleugnen. Einer verrät ihn gewiss: das „Net!“ Egal wie sehr er sich auch müht, es zu vermeiden, immer und immer wieder schleicht es sich ein – so wie die weiße Hautfarbe den Europäer verrät, ganz gleich wie lange er darum ringt, sich eine braune Hautfarbe einzubrennen. Fatal wird es, wenn dieser Ausdruck mit ähnlichen Begriffen des Hochdeutschen oder gar aus anderen Sprachen verwechselt wird, wie „nett“ im Sinne von „angenehm“ oder in falscher Betonung mit dem russischen „Njet!“ Also lohnt es sich gar „net“, sich zu viel der fremden Sprache anzupassen, es kann nur zu Missverständnissen führen. Das Erzgebirgische „Nicht“ ist auch viel zu schön, um es zu beseitigen. Warum auch?
WER, WIE, WAS?
Wer?
Waar is dos?
Was?
Wos‘n, schie wieder?
Wem?
Im wan giets dee?
Wen?
Wan‘n haste gefrocht?
Wie viel?
Wos brauchstn drzu?
Wie?
Iech vrstieh Diech aahfach net?
Warum?
He?, Worumdn?, Worum dee?, Worim?
Wo?
Wuu dee?
Woher?
Wuuhaar? Wu kimmst haar?
Wohin?
Wuuhie dee? Wuuhiedn? Wu willstn hie?
Wann?
Wanndn? Wann dee?
Wie lange?
Wie lang dauertsn? Bis wanndn? Dauerts lang?
KENNEN LERNEN
Guten Morgen/Tag!
Morng/Taach!
Guten Abend!
Nahmd!
Hallo!/Grüß Dich!
Glick auf!, Glick!
Wie ist Ihr Name/Wie heißt Du?
Wie heeßte dee?, Wie haaßtn?
Mein Name ist .../Ich heiße ...
Iech heeß ..., Iech bie dr/de ...
Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Schie, Dich ze sah. Darf ich bekannt machen? Das ist ... Willste wissen war dos is? Dos is dr/de ... Wie geht es Ihnen/Wie geht’s?
Wie gieht drsch dee? Giet‘rsch gut?
Danke. Und Ihnen/Dir?
Eiju. Un Dir?
Woher kommen Sie/kommst Du?
Wuu haar bistn? Wuu kimmste haar?
Ich bin aus ...
Aus dr (Lautere) ...?
Wie alt sind Sie?
Bist aah schie e alts Ludr?
Ich bin ...
Naa, iech bie arscht ...?
Ja, bitte.
He, wos issn luus?
Darf ich Sie um einen Gefallen bitte? Kasste mr mol halfn?, Half mr ner mol? Gestatten Sie?
Warte mol!
Danke
..., (höchstens, wenn überhaupt und dann gemurmelt: „
Nein, danke.
Naa, will iech net.
Danke, gleichfalls.
Aah su!, Dir aah! (Wird beim Essen guter Appetit gew
Mit Vergnügen.
Machich garn.
Vielen Dank für Ihre Hilfe/Mühe.
Hast mr fei geholfn.
Bitte sehr./Gern geschehen.
Gieht schie klar., Is schie gut.
Das tut mir Leid.
Mach dr nischt draus., Dos wollt ich net.
Schade!
Tut mr Laad!, Mist!
„He?“ – Die einfach freundliche erzgebirgische Art
Der Erzgebirger legt keinen großen Wert auf lange umständliche Sätze, um dem Gegenüber seine Höflichkeit unter Beweis zu stellen. Die kennt er nämlich gar nicht. Er handelt viel mehr nach dem Motto „Der Ton macht die Musik.“
Auf seine Frage genügt es völlig mit „Ja“ oder „Nein“ zu antworten, das Verb braucht nicht extra wiederholt zu werden. Fragt er jemanden nach Auskunft, wird er nicht erst umständlich „Entschuldigen Sie bitte ...“ sagen, sondern freundlich „Glick auf ...“ Aber es kann auch sein, er verzichtet gleich ganz auf jede Einleitung und stellt, was auf Fremde ziemlich mürrisch wirkt, sofort seine Frage. Andererseits kann es ihm ein Bedürfnis sein, eine von ihm verlangte Auskunft weitschweifig und so genau wie möglich und das in einem Ton, fast wie einem Freund gegenüber, zu beantworten. Dabei ist seine Art einfach und ohne jegliche Aufgesetztheit.
Fragen Sie einen Einheimischen etwas und er versteht Sie nicht gleich, dürfen Sie keinesfalls mokiert sein, weil er nach Ihrem Empfinden nur ruppig nachfragt: „He?“ Aber weshalb soll er große Worte machen, wenn zwei Buchstaben genügen?
Wie bitte?
Wos is?, He?
Ich verstehe Sie nicht. Bitte, wiederholen Sie es. Iech vrstieh Diech net., Wos saatste, soochs Bitte sprechen Sie etwas langsamer/lauter.
Vrschluck Dich ner net. Net su laut, mr vrst
Ich verstehe.
„H!“, Is schie gut, iech hohs schie vrstandn
Ich spreche nur wenig ...
Viel kaa ich fei net, von dare Sprooch.
Schreiben Sie es bitte auf.
Schreibs mol dohaar.
VERABREDUNG, FLIRT UND SO WEITER
Haben Sie für morgen schon etwas vor?
Haste morng schie wos vier?
Wollen wir zusammen hingehen?
Giste mol miet?
Wann/Wo treffen wir uns?
Wuu traffmr uns?, Wu stisste dee?
Ich liebe Dich!
De bist gar net su schlacht!, De gist schie
Sind Sie verheiratet?
Biste schie wag?
Hast du eine(n) Freund/Freundin?
Biste allaane?, Haste schie enn/ene?
Ich habe mich den ganzen Tag auf Sie gefreut!
Iech hohs kaum noch ausgehalten!
Du hast wunderschöne Augen!
Hast schiene Aang!
Ich habe mich in Dich verliebt!
Ewing, hoh ich mich schie vrguckt!
Ich mich in Dich.
Iech aah!, Iech miech aah!
Es tut mir Leid, aber ich bin nicht in Dich verliebt. Iech aber net!, Iech aber net in Diech! Gehen wir zu Dir oder zu mir?
Wu hie gimmr dee?
Ich möchte mit Dir schlafen!
Mach mrsch mol mitnannr!
Ich habe keine Lust dazu.
Kaane Lust.
Ich will nicht.
Naa, iech mooch dos net.
Ich habe Migräne.
Iech hoh Kuubwitting.
Hör sofort auf!
Hehr itze auf!
Darf ich Dich nach Hause bringen? Iech schaff Dich glei ehemm? Dein Essen schmeckt gut!
Iech krichs schie nunnr!
Bitte geh jetzt!
Gieh wag!, Vrschwind itze!
Lassen Sie mich bitte in Ruhe!
Less miech gieh!
Hau ab!
Zisch ab!
ESSEN
Was möchten Sie essen?
Wos mahste?
Ich nehme Grüne Klöße.
Iech namm Griene Kließ un e Glos Bier.
Heute gibt es Kartoffeln zu Matjeshering. Heit gibbs Runde mit eimarniertn Haarich. Eine kleine Auswahl weiterer Gerichte:
Buttrbemm Buttrmillichgetzn Hoosnbrotn Rauche Das Essen schmeckt mir nicht.
Wos is dee dos fr Frohß?
Seien Sie nicht so wählerisch.
Naa, su e Tscheezschr.
Das Essen sättigt nicht.
Dos is Tiernschwellnfuttr.
Sie haben recht guten Appetit.
De frisst wie ne Siemkeppitte Raub.
Das Essen ist fertig.
Is Assn is ahgericht.
Das Brot tunkt man in die Suppe ein.
Tus Brot eiditschn.
Iss kleine Häppchen.
Namm Habbele.
Es schmeckt sehr schlecht.
Dos schmeckt wie Arsch un Friederich!
Sehr viel essen.
Ne Wanst vollhah.
Ich habe zu viel gegessen.
Iech hoh mich ibrfrassn.
Iss nicht zu viel!
Frass dich net su voll!
Was kostet denn das Essen?
Wos kost dee dar Schmand?
Zum Weihnachtsfest gibt es „Neunerlei“. Zin Heilschn Ohmd gibbs Neinrlaa.
KRANKHEITEN UND BESCHWERDEN
Was ist denn mit Ihnen los?
Sisst schlacht aus?
Mir geht es schlecht.
Mr giehts drackir
Ich habe mir den Magen verdorben.
Iech hoh mr in Mong vrdorm.
Ich habe Zahnschmerzen.
Iech hubb Zahwitting.
Mir schmerzt der Kopf.
Mr tut dr Kopp weh. Iech hoh Kuubwitting., Iech hoh
Seit heute Morgen habe ich Durchfall. Seit in dr frieh hubbich de Scheißrrei. Sie sehen sehr rot im Gesicht.
De sisst wie ne Ruhte Rieb.
Sie sehen sehr blass aus.
Sisst wie e Kallichwand.
Mir schmerzt die Brust beim Husten.
Iech hohs off dr Plautz.
Ihre Stimme klingt sehr rau.
Dei Stimm klingt wie e Reibeisn.
Es geht bergauf.
S’is gieht barglauf.
Er sieht sehr schlaff aus.
Dar hengt do wie e nassr Sack.
Ich habe sehr starke Zahnschmerzen.
S’is, als ob dorsch de Gusch wagruppt.
Ich bekam eine kräftige Spritze.
Iech hoh ne Pfaarspritz kricht.
Mir ist sehr übel.
Mir is speiieblkotzolbr.
Ich habe mir das Beine verrenkt.
Iech hoh mrsch Baa vrrunge.
Sie haben ein blaues Auge.
De hast e Pfatschaach.
Mir ist es ins Kreuz gefahren.
Mir is nei in Kreiz fahrn.
Ich muss andauernd brechen.
Iech tu mr in Mohng rauskotzn.
AUF WIEDERSEHEN
Bis bald!
Bis annrmol!
Bis später!
Bis nornst!
Bis morgen!
Bis morng!
Gute Nacht!
Nu mach de Aang zu!
Alles Gute!
Less dorsch gut gieh!
Gute Reise!
Gute Raas!
„Su Gott will!“ – Gute Wünsche
Eine immer mehr in Vergessenheit geratene Grußformel bei der Verabschiedung lautete „Su Gott will!“ und wurde vor allem gebraucht, wenn der Erzgebirger das Haus längere Zeit, z. B. für eine Urlaubsreise, verließ. „Su Gott will, sammr uns iebr acht Tooch!“, so höre ich heute noch meine Großmutter in der Erinnerung wünschen.
Herzlichen Glückwunsch!
Gratelier Dr!
Alles Gute!
Winsch Dr wos!
Alles Gute zum Geburtstag!
Haste aah wiedr e Gahr geschafft!
Viel Erfolg/Viel Glück!
Iech drick Dr in Daume!, Ward schie warn!
Schönes Wochenende!
Schiens Wochenend!
• Auskunft geben Wo geht’s lang?
Wuu giehtsn hie?
Bitte, wo ist ...?
Wuu find ichn dos ...?
Können Sie mir sagen, wie ich nach ... komme? Wuu giehtsn noch ...? Tut mir Leid, das weiß ich nicht.
Kaane Ahning?, Dos wess ich net.
Welches ist der kürzeste Weg nach ...?
Wuu giehst an schnellsten (doundohie)?
Wie weit ist es zum/zur ...?
Wie weit isses dee noch nooch ...?
Es ist (nicht) weit.
Bist glei do., Is fei noch e ganzis Stickl., Is n
Gehen Sie gerade aus.
Grode aus., Dr Noos nooch.
Gehen Sie nach links/rechts.
Do machste links/rachts nimm.
Erste/Zweite Straße links/rechts.
Arschte/Zweete Strooß links/rachts nei.
Überqueren Sie ...
Do machste niebr ...
Dann fragen Sie noch einmal.
Do froochste halt noch e mol.
Sie können es nicht verfehlen.
De kasts gar net iebrsah.
Sie können ... (den Bus) nehmen.
Do nimmste in ... (Bus).
Oder auch laufen.
Odr de kast aah laafn.
ZAHLEN, MASSE, GEWICHTE
null
null
eins
aans
zwei
zweje
drei
dreie
vier
viere
fünf
fimpfe
sechs
sechse
sieben
sieme
acht
achte
neun
neine
zehn
zaahne
elf
elfe
zwölf
zwelfe
13
dreizn, drezn
14
virzn
15
fufzn
16
sechzn, sachzn
17
sibzn
18
achzn
19
neinzn, nennz
20
zwanzsch, zwanzich
21
aanezwanzsch
22
zwejezwanzsch
23
dreiezwanzsch
24
vierezwanzsch
25
fimpfezwanzsch
26
sechsezwanzsch
27
siemezwanzsch
28
achtezwanzsch
29
neinezwanzsch
30
dreißsch, dressich
40
virzich, virzsch
50
fuchzich, fuffzich, fufzsch
60
sechzich, sechzsch
70
sibzich, zibzsch
80
achzich, achzsch
90
neinzsch, nennzich
100
hunnort
200
zweehunnort
300
dreihunnort
400
vierhunnort
500
fimpfhunnert
1.000
tausnd
2.000
zweetausnd
10.000
zaahtausnd
100.000
hunnorttausnd
1.000.000
aane Million
Ein Beispiel: 9.563.712
Nei Millione Fimpfhunnortdreijesachzichtausnd un Siemhunnortzwelfe
1.
arschtns
2.
zweetns
3.
drittns
4.
viertns
5.
fimpftns
6.
sechtns
7.
siemtns
8.
achtns
9.
neintns
10.
zahntns
1/2
e halb, e halm, de hälft
1/3
e drittl
1/4
e viertl
500 g
e Pfund
50 kg
e Zantner
• „Aaangmooß“ und sonstige erzgebirgische Einheiten
ein klein wenig
Tschatschorle, Mungaadl, e Treppl, e wing, Micknfarzl
schätzen (Augenmaß)
es gibt das große und das kleine „Aangmooß“
RICHTUNGSANGABEN
oben
uhm
unten
untn
nach unten
is dingl nei
hüben
hiem
drüben
driem
hoch
huuch
tief
teif
hinauf
nauf
hinunter
nunnr
hinüber
niebr
herüber
riebr
nach oben
nauf
nach unten
nunnr
hinum
nimm
herum
rim, immering
rundherum
rundimmering
hinein
nei
ineinander
innenannernei
Norden
uhm
Süden
untn
Westen
driem
Osten
hiem
• Man fährt in die/nach
Amerika
nieber
Afrika
nunnr
Asien
hinner
Australien
nunner
Arktis
nauf
Antarktis
nunnr
Zum Hausnachbarn geht man: hinüber nach unten nach oben niebr noh, nunnr nauf oder der Nachbar kommt: hoch herunter herüber
rauf roh, runnr riebr
und über die schöne Nachbarin
rutscht mr driebr!
TEMPERATUREN
heiß
heeß, haaß
eiskalt
arschkalt
lau
linn
UHRZEIT, ZEIT
Wie viel Uhr ist es?
Wie speet isses dee?
Es ist (genau/ungefähr) ...
Isis (genau/uhgefaahr) ...
3 Uhr.
im Dreie.
5 nach 3.
fimpf Minutn noch Dreie, (kurz noch im).
3 Uhr 10.
zaa noch Dreie.
3 Uhr 15.
viertel Viere.
3 Uhr 30.
halb Viere.
3 Uhr 45.
drei viertel Viere.
5 vor 4.
fimpf vr im Viere, (kurz vr im).
12 Uhr mittags/mitternacht.
im Zwelfe/ohmst im Zwelfe.
Um wieviel Uhr?
Wie speet?
Um 1 Uhr.
Im Aans. (nochmittich im aans, frieh im aans)
In einer Stunde.
Innr Stund.
Zwischen 3 und 4.
Su in dr viertn Stund.
Wie lange?
Wie langdn noch?
Zwei Stunden (lang).
Zwee Stundn.
Von 10 bis 11.
Ne Stund bis im Elfe.
Bis 5 Uhr.
Bis im Fimpfe.
Seit wann?
Wie lang?
Seit 8 Uhr morgens.
Seit frieh im Achte.
Seit einer halben Stunde.
Seit nr halm Stund.
Frieh un ohmsd
Im Erzgebirgischen wird der Uhrzeit häufig ein „frieh“ (von 3 Uhr bis 11 Uhr), „mittoch“ (12 Uhr), „nuchmittich“ (13 Uhr bis 16 Uhr), „ohmsd“ (17 Uhr bis 21 Uhr) und „nechtns“ (ab 21 bis „frieh im Dreije“) vorgestellt: beispielsweise „frieh im Achte“, „ohmsd im Achte“. Wobei diese Angaben nicht so genau zu nehmen sind.
• Sonstige Zeitangaben
abends
ohmsd
bald
ball
dann
nornst
diese Woche
dare Woch
gegen Mittag
Mittooch rim
heute
heit
innerhalb einer Woche
in dare Woch
in einer Woche
iebr acht Tooch bzw. Tong
jetzt
itze
kürzlich
grode arscht
manchmal
mannichmol
morgen
morng
morgens
frieh
nächstes Jahr
nechs Gahr
tags
toochsiebr
stündlich
alle Stund
• Datum
Datum
Dr heitsche Tooch
Den Wievielten haben wir heute? Wos hammr heit fr enn? Heute ist der 1. April.
Heit is dr arschte April. (Heit kaste de Leit vraarschn!)
• Wochentage
Montag
Montich
Dienstag
Dinnstich
Mittwoch
Mittwich
Donnerstag Dorschtich Freitag
Frettich
Sonnabend Sonnohmd Sonntag
Sunntich
Über den 1. April
Wohl nicht nur hier im Land der Erzgebirger wird der 1. April zum Anlass genommen, andere Menschen „zu vraarschn“ also zu verkohlen. Und doch erscheint es, als hätten die angestammten Einwohner eine besondere Ader dafür. Mit größter Vorfreude und Phantasie, werden sich bereits an den Vortagen die verrücktesten Lügen ausgedacht und in solch eine Form gekleidet als seien sie ganz normal und glaubhaft. Einer der einfacheren Tricks, der aber umso häufiger Erfolg verspricht, ist unter anderem folgender: „Haste schie mol naus geguckt?“
„Ne!“
„Musste mol machn!“
„Worum de?“
„Nu, warschte schie sah!“
Meistens schaut der Aufgeforderte hinaus, entdeckt aber nichts, was ich so zeigt:
„Do iss abr nischt!“
„Euja, musst ner mol richtich hieguckn!“
„Do iss aber nischt!“
„Nu, hastn wirklich net gesah?“
„Nu, wann de?“
„In arschtn April, du Kamuff!“
„Heilschr Ohmd“
Der Heilige Abend ist dem Erzgebirger heilig. Punkt 18 Uhr muss alles zum großen Weihnachtsessen bereitet sein. Das setzt umfangreiche und genau durchgeplante Organisation voraus. So sind die gekochten Kartoffeln an besten bereits fertig, wenn ungefähr 16.30 Uhr mit den rohen Kartoffeln für die Grünen Klöße begonnen wird. Aber auch der Hasenbraten will längst angebraten sein, damit die Soße gut geworden und das Fleisch leicht von den Knochen zu lösen ist. Es macht daher Sinn, ihn bereits am Abend vorher zu machen. Dann, wenn alles wirklich fertig ist, die Klöße, Rot- und Sauerkraut, der Hase und auch das Kompott auf dem Tisch steht, das Tischlicht und den Wein bzw. Saft nicht zu vergessen, haben alle andächtig des ersten, festlichen Weihnachtsläutens zu harren. Mitunter zieht es dabei kräftig durch das dafür offenstehende Fenster, aber es wird ausgehalten. Auch dann, wenn die ersten Glockenschläge einfach nicht kommen wollen, der Zahn tropft bei all dem köstlich dampfenden Essen, doch wird nicht davon abgewichen.
Schlägt die Uhr dann abends um Sechs und nach einer kurzen Pause beginnen alle Glocken fröhlich zu jubeln, dann darf endlich gekostet und gegessen werden.
Die nächste Hürde ist der Durst. Erst wenn der Hausherr das Glas erhebt, darf getrunken werden. Vorher nicht, was manchmal bewusst etwas hinausgezogen wird und zu einer Qual für die Kinder werden kann. Aber dann, wenn das Tischtuch bereits braun und rot von den verschütteten Soßen ist, dann ist „Dr Heilsche Ohmd“ endlich da, „Ihr Leit.“
Ausführlich zur erzgebirgiaschen Weihnachtszeit im gesonderten Kapitel auf Seite 361.
• Erzgebirgische Jahreszeiten
Frühling
Friehgahr
Sommer
Sommer
Herbst
Haarbst, Haarbist, Harbst, Harbist
Winter
Winner
Weihnachten
de schennste Zeit
Fasching
Foosnt
• Erzgebirgische Feiertage
Neujahr
Neigahr
2. Februar
Lichtmass
Fasching
Foosnt
1. April
Arschtr April
Gründonnerstag
Griedorschtich
Karfreitag
Karfrettich
Ostersonntag
Ustrn
Ostermontag
Ustrmontich
1. Mai
Arschtr Mai
Himmelfahrt
Männertag
Kindertag
Kinnrtooch
Johannistag (24. Juni)
Gohanne
Nikolaus (6. Dezember)
Nicklass (Nicklassohmd am 05.12.)
Heiliger Abend (24. Dezember)
Arschtr Heilschr Ohmd
Silvester (31. Dezember)
Zweetr Heilschr Ohmd
Abend vor „Heilige Drei Könige
Drittr Heilschr Ohmd
Heilige Drei Könige
Huhneigahr
Über die Internächte
Die auch Rauhnächte benannten Tage haben häufig im Erzgebirge auch heute noch ihre uralte Bedeutung. Manch einer schreibt auf was er in den Nächten zwischen dem „Heilschn Ohm“ und „Huhneigahr“ träumt. Es heißt, jede der zwölf Nächte stünde in ihrer Reihenfolge für jeweils einen Monat und lüfte ein wenig deren Zukunft. Auch dürfe keine Wäsche gewaschen werden. Wie so manch anderer urheidnischer Brauch ist auch dieser um die Rauhnächte im Erzgebirge erhalten geblieben. Und auch wenn nicht an die Möglichkeit der Zukunftsschau geglaubt wird, Sinn macht es allemal auf seine eigenen Träume zu achten, ob sie gut sind oder einer „Reinigung“ bedürfen.
WETTER
Wie wird das Wetter heute?
Wie wards dee waarn? (Der Begriff Wetter kann getrost weg
Es bleibt schön.
Is blebbt schie., Is helt aus.
Es wird wärmer/kälter.
Is ward warmr/keltr.
Es wird schöner/schlechter.
Is ward schenner/schlachtr.
Es soll regnen/schneien.
Is soll reenge/schneie.
Es ist kalt/heiß/schwül.
Isis eklich kalt/haaß/dricknd.
Wie viel Grad haben wir heute? Wieviel Grad sei dee? Es ist 20 Grad Celsius.
Is sei 20 Grad.
bewölkt
bewelkt
Donner
Donnr
heiß
heeß, haaß
Hitze
Hitz
Lüftchen
Liftl
Nebel
Nabl
Nebelschwaden, ziehende
Gardienefatzn
Regen
Reeng
schwül
dricknd
Sonne
Sonn
trocken
treich
wechselhaft
durchwachsn
Wolke
Wolk
Wie ward dee heit is Wattr?
Des Erzgebirgers liebstes Kind ist das Wetter. „Duunrrwattr“ ist dabei sowohl Gewitter als auch ein Kraftausdruck, wenn jemand heftig schimpft. Und drei Mal sollte es im Frühling gewittert haben, bis die Kinder wieder barfuß laufen dürfen.
Aber überhaupt, das Wetter ist gern genutztes Thema, um ein Gespräch zu führen, falls sonst nichts weiter einfällt, auf das aber auch heftig geschimpft wird, wohlweislich, weil es sich nicht wehren kann.
Leider ist inzwischen auch hier so manches Wetter zum Feind geworden, wie es gerade der Winter zeigt: „Ach, iech hoh nischt genge Schnee, wennr ner net bei mir vr dr Haustier fliecht.“ Anhaltend wird über Regen gewettert und sich Sonne gewünscht. Scheint diese dann einige Tage zu heftig, beginnt schnell ein großes Lamentieren über die Hitze usw. Nie kann es das Wetter den Erzgebirgern recht machen. Womöglich ist das Volk der Erzgebirger nicht nur zänkisch, wie es in alten Lexika steht sondern auch zickig, was das Wetter betrifft. Kein Wunder, dass häufig bereits größte Unzufriedenheit auftritt, wenn es nach kurzer Tauperiode im Januar oder Februar oder März wieder schneit. Verstärkt wird das ganze durch inzwischen ausuferndes Salzen, welches nasse Straßen erschafft. Und weil die meisten Erzgebirger inzwischen kaum noch und im Winter fast gar nicht mehr die zwangsweise befrühlingten Straßen verlassen, haben sie immer den Eindruck, es müsse doch bald der Winter vorbei sein. Ist er aber nicht, weil sich die Jahreszeiten gar nicht nach seltsamen und weltfremden Wünschen richten. Dabei ist es doch so wundersam schön, das Wunder des Winterwetters einmal zu nutzen, die dreckig-versalzenen Straßen zu verlassen und inmitten dieser weißen Pracht das Staunen wieder zu entdecken. Dann verschwindet meist die größte Unzufriedenheit über das Scheißwetter da draußen.
REISEN UND AUTO
Wenn Sie nicht mehr wissen wo Sie sind, wie es weiter geht, dann fragen Sie einfach. Die Erzgebirger freuen sich, Ihnen helfen zu können. Sie erhalten bereitwillig Auskunft und nicht selten ergibt sich daraus ein interessantes Gespräch, aus dem Sie eine Menge Informationen ziehen können.
Sie gehen/Du gehst auf Reisen?
„Tusst vrraasn?
Entschuldigung, wie komme ich nach ...?
Glick auf! Wuu g
Wie weit ist das?
Wie weit iss dee
Bitte, ist das die Straße nach ...?
Giehts off dann W
Wie komme ich zur Autobahn nach ...?
Wuu giehts dee z
Immer geradeaus bis ... dann links/rechts abbiegen
Immer dr Noos n
Voll tanken, bitte!
Machn ner voll!
Wo ist bitte die nächste Tankstelle!
Wuu krich ich de
Prüfen Sie bitte ...
Guck ner mol no
Gibt es hier in der Nähe eine Parkmöglichkeit?
Wuu kah iech mi
Ich habe eine Panne.
Iech bie stieh geb
Ich habe einen Platten.
Iech hoh in Plattn
Würden Sie mir bitte einen Mechaniker/ einen Abschleppwagen schicken? Kaste net emol in
Könnten Sie mir mit Benzin aushelfen?
Haste wing Sprit
Könnten Sie mir beim Reifenwechsel helfen?
Tusst mr mol de
Würden Sie mich bis zur nächsten Werkstatt/ Tankstelle mitnehmen?
Namm mich ner
Wo ist hier in der Nähe eine Werkstatt?
Gibbs hier irngnd
Die Batterie ist leer.
Dr Saft fahlt.
Mit dem Motor stimmt was nicht.
Dr Motor mucke
Die Bremsen funktionieren nicht.
Is bramst nimme
Der Wagen verliert Öl.
Iech vrlier Ehl.
Können Sie mal nachsehen?
Kaste mol nochg
Wechseln Sie bitte die Zündkerzen aus.
Machste mol ann
Was wird es kosten?
Wos mussich dee
Ach du Ugelick
Früher und auch heutzutage trifft der Zugereiste auf Erzgebirger, insbesondere weiblichen Geschlechts, die ein eigentlich weniger schönes Wort öfters gebrauchen als alle anderen. Es handelt sich in hochdeutscher Übersetzung um den Ausdruck: „Unglück“. Nun möchte der Fremde vielleicht meinen, hier im Erzgebirge treten Unglücke weit häufiger auf als in anderen Landen und es sei eine Gegend, die schleunigst wieder zu verlassen sei. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich der so oft gebrauchte Ausspruch: „Ach du Ugelick“ viel eher als einer der Überraschung, mitunter sogar der Freude über eine spannende, die Neugierde befriedigende Nachricht. Anders ist es kaum zu erklären, wenn beispielsweise zu einem großen, runden Geburtstag die Gäste mit leuchtenden Augen und offensichtlichem Empfinden höchster Vorfreude auf großen Genuss nach dem dargebotenen Sekt- oder Schnappsglas langen, dabei „Ach du Ugelick“ ausrufen und es sofort in sich hinein kippen. Dabei sind es nicht wenige Exemplare dieser Spezies, sondern fast alle der Reihe nach. Später, bei dem zweiten oder dritten Glas werden diese Ausrufe deutlich weniger, bis nur noch in angeregter Unterhaltung und hochroten Kopfes zugegriffen wird, höchstens mit solchen rechtfertigenden Bemerkung verbunden: „Enn hammr noch“ oder „Off enn Baa kemmr net ehemm gieh.“ Treten wirklich Unglücke auf, ist der beschriebene Ausruf kaum wahrzunehmen.
Es ist ein Unfall passiert Rufen Sie bitte ... einen Krankenwagen. die Polizei. die Feuerwehr. Haben Sie Verbandszeug? Es war meine/Ihre Schuld. Sollen wir die Polizei holen, oder können wir uns so einigen? Ich möchte den Schaden durch meine Versicherung regeln lassen.
Geben Sie mir bitte Ihren Namen und Ihre Anschrift sowie die Daten Ihrer Versicherung. Vielen Dank für Ihre Hilfe.
HUHNACKITT
Die erzgebirgische Mentalität ist für Fremde nicht leicht zu durchschauen. So wie Missionare in heidnischen Ländern oft das vorgemacht bekamen, was sie gern hören wollten, liebt es der erzgebirgische Ureinwohner, Fremde genau so, wie seinesgleichen an der Nase herum zu führen. So oft es geht, versuchen besonders dafür geborene Exemplare andere zu necken. So finden solche Erzgebirger gerade in Lehrlingen und neu Hinzugereisten dankbare „Opfer“ für ihre derben Späße. In Metallbetrieben, dort wo auch elektrisch geschweißt wird, zieht auch nach Jahrzehnten noch der Auftrag an frisch gebackene Lehrlinge, in die Materialausgabe zu gehen, um Schweißelektroden für Holz zu holen.
Eine schöne Anekdote wird aus Scheibenberg berichtet, als sich zwei Bekannte begegneten und der Eine den Anderen fragte, der gerade ein Rind durch die Straßen führte: „Wuhie wolln dee die zwee Rindviecher?“ die schlagfertige Antwort bekam: „Ann drittn vorbei!“
FEIEROHMD
Alles hat ein Ende, so auch dieser Ratgeber. Der Erzgebirge sagt „Feierohmd“ dazu. Kam er vor noch gar nicht langen Zeiten heim, bei manchen ist es auch noch so, dann „feiert or arscht mol tichtich in Ufm ei“ um es schön warm in der Stube zu haben. Überhaupt ist es auch noch vielen Einheimischen wichtig, genügend Holz im Garten zu haben. Manche, der einst grünen Gärten und Höfe sind inzwischen in riesige Holzlager verwandelt. Leider nicht nur Ausdruck der Erzgebirger Freude auf seinen gemütlichen Feierabend sondern inzwischen wieder bei so manchem Ausdruck schlichter Not.
Und doch steckt auch darin noch eine tiefe Erinnerung an Zeiten, da nicht nur hier im Erzgebirge die Menschen am Abend zusammenkamen, um miteinander zu sprechen, zu lachen, zu werkeln, eben um den Abend als Feier bei warmen, flackerndem Feuer gesund zu beschließen. Vielleicht gelingt es, diese Erinnerung an etwas Gutes wieder zu einem wirklichen Miteinander zu machen, jenseits von kaltem Bildschirmgeflacker und Alltagshetze, jeder gegen jeden. Dieser Traum ist es allemal wert, geträumt zu werden.
Glick auf!
Dank und Quellenangaben
Dieses Buch ist gewachsen, deshalb ist es mir leider unmöglich, wirklich allen namentlich zu danken, die Anteil an dessen Entstehen haben. Allein, denen ich bei allen möglichen Gelegenheiten die Wörter vom Mund abgeschaut habe, blieben mitunter unerkannt. Ich will trotzdem alle mit Namen aufführen, von denen ich diesen noch weiß. Die anderen Beteiligten aber, die sich hier vergeblich suchen (bei manchen Zuschriften konnte ich beim besten Willen die Unterschrift nicht entziffern), bitte ich um Nachsicht.
Danke!
Hendrik Heidler,
irgendwann am Scheibenberg 2009,
grundlegend überarbeitet und stark erweitert von Januar bis Juni 2019
Adner, Thea / Bachmann, Renate / Bauch, Christian / Becher, Hans / Blei, Sina / Börner, Ludwig / Brückner, Beate / Burkhardt, Jens / Eusewig, Christine / Fahle, Beate / Fahle, Werner / Fechler, Christoph / Feller, Hans / Fickenwirth, Helmut / Fiedler, Christian / Fiedler, Christina / Findeisen, Hans-Günter / Flemming, Gisela / Franke, Ramona / Gehler, Günther / Geitner, Robert / Gerber, Liane / Graupner, Andrea / Großer, Johannes / Großer, Renate / Großmann, Werner / Günther, Ilse / Herr Hähnel / Heidler, Monika / Heidler, Regina / Heidler, Siegfried / Heidler, Steffi / Heidler, Susann / Heiße, Leberecht / Hentschel, Peter-Jürgen / Hertel, Klaus / Hesse, Lutgart / Hofmann, Charlotte / Illing, Ines /
Junghanns, Margarete / Kampf, Klaus / Klinger, Ina / Lang, Gotthard / Lauckner, Isolde / Lauckner Egon / Looß, M. / Herr Lorenz / Meyer, Beate / Meyer, Claudia / Müller, Reinhold / Naumann, Frohmut / Naumann, Kathleen / Opp, Lenchen / Pinther, Wolfgang / Preßler, Roselinde / Reichel, Horst / Frau Reißmann / Richter, Anni / Riedel, Sabine / Riether, Gerthold / Sachse, Birgit / Sachse, Carmen / Sachse, Eberhardt / Scheithauer, Bernd / Scheithauer, Heide / Scheller, Ruth / Schmidt, Konrad / Schmidt, Peter / Schmiedel, Herbert / Schmuck, Leonore / Scholz, Heidrun / Schuster, Gottfried / Seidel, Katja / Seim, Steffen / Steudel, Peggy / Teichert, Kerstin / Weißflog, Dieter / Wiedemann, Renate / Wilde, Marianne / Wilhelm, Gritta / Wolf, Ulrich / ...
1) John, Ernst H. H., Volkslieder und volkstümliche Lieder aus dem sächsischen Erzgebirge, Annaberg 1909
2) Heidler, Hendrik, Rubbrich, Rubbrich Baasnstiel, Scheibenberg 2000
Hendrik Heidler, Susann Heidler
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von Tees bis energetisch-geistigen Pflanzenkräften
ISBN 978-3944509556
400 Seiten
á 17,50 €
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7. geänderte Auflage 2020 Copyright © 2020 Hendrik Heidler, Scheibenberg
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Idee/Design/Satz/Layout/Repro: Hendrik Heidler
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
Made in Erzgebirge/Germany
ISBN: 9783738695861