Wörterbuch zu Goethes Werther [Reprint 2021 ed.] 9783112591185, 9783112591178

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German Pages 336 [359] Year 1967

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Wörterbuch zu Goethes Werther [Reprint 2021 ed.]
 9783112591185, 9783112591178

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DEUTSCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN Institut für deutsche Sprache und Literatur

Wörterbuch zu

Goethes Werther begründet von

Erna Merker in Zusammenarbeit mit Johanna Graefe und Fritz Merbach

fortgeführt und vollendet von Isabel Engel, Johanna Graefe, Elisabeth Linke, Josef Mattausch, Fritz Merbach

A K A D E M I E - V E R L A G - B E R L I N 1966

ZU

BERLIN

Erschienen im Akademie-Verlag GmbH, 108 Berlin, Leipziger Straße 3—4 Copyright 1966 by Akademie-Verlag GmbH Lizenznummer: 202 • 100/111/66 Gesamtherstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", Altenburg Bestellnummer: 3024/1—7 • ES 7 D

THEODOR FRINGS zum 80. Geburtstag am 23. Juli 1966

VORWORT Das Wörterbuch zu Goethes Werther erfaßt den gesamten Wortschatz dieses episch-lyrischen Prosawerkes. Es bietet damit erstmals einen vollständigen Überblick über die lexischen Ausdrucksmittel eines bedeutenden literarischen Werkes auf einer wichtigen Stufe neuhochdeutscher Sprachentwicklung und zielt gleichzeitig auf eine sorgfältige Deutung seiner sprachlich-stilistischen Gestalt. Ungeachtet eigener Aufgabenstellung darf es als Vorstudie gelten für das in Vorbereitung befindliche Goethe-Wörterbuch. Ein Werk- und Dichterwörterbuch unterscheidet sich von allgemeinsprachlichen Wörterbüchern vor allem in der Materialdarbietung. Charakteristische Wörter und Bedeutungsgruppen werden vollständig oder doch reichhaltig geboten, Allgemeinsprachliches kann in der Dokumentation zurücktreten. Auch weiterführende interpretatorische Bemerkungen, über die einfachen Bedeutungsangaben hinaus, erscheinen der Eigenart der Dichtersprache angemessen. Daß gerade im Bereich der empfindsamen Werthersprache sich manches rationaler Durchdringung und Festlegung entzieht, bedarf dabei kaum besonderer Betonung. Ein Wörterbuch, dessen Bearbeitung sich über längere Zeit erstreckt, erfährt notwendig eine gewisse Entwicklung. Im Laufe der Arbeit wurde schärfere begriffliche Formulierung, Zurückhaltung bei kommentierenden Zusätzen, dafür mehr Aussage durch Zitatschnitt und Anordnung der Belege angestrebt. Durch strengere Prinzipien bei der Auswahl bedeutungsverwandter Wörter wurde die Aussagekraft der Interpretation gesteigert. Den Plan zu einem Werther-Wörterbuch faßte E. M e r k e r bei den Vorarbeiten zum Goethe-Wörterbuch. W. W i s s m a n n , als Leiter der Abteilung Goethe-Wörterbuch des Instituts für deutsche Sprache und Literatur bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, griff die Anregung auf und übernahm für die ersten drei Lieferungen die wissenschaftliche Betreuung. Die Artikel der ersten Lieferungen bearbeiteten J. Graefe und F. Merbach, dieser vor allem den grammatischen Teil. Einige charakteristische Wörter wie 'Empfindung', 'Gefühl' und deren Umkreis wurden von der Herausgeberin bearbeitet. Die endgültige Form der Artikel ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit. Beginnend mit der dritten Lieferung, dann in der zweiten Hälfte des Werkes überhaupt, sind I. E n g e l und J. M a t t a u s c h an der Ausarbeitung und Redaktion beteiligt. Für Manuskriptherstellung und Druckgestaltung war I. E n g e l verantwortlich. Die Leitung der Arbeiten für die vierte bis siebente Lieferung lag bei E. Linke. Die wissenschaftliche Betreuung von Seiten der Akademie wurde für diesen Teil von Th. F r i n g s übernommen.

Leipzig, im Oktober 1965

Leitung und Mitarbeiter

EINLEITUNG Text und Materialgrundlage. Das Wörterbuch beruht auf der von E. Merker besorgten synoptischen Werther-Edition innerhalb der von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin herausgegebenen Werke Goethes. Zitiert wird nach der — hinsichtlich Inhalt und Sprachform besonders charakteristischen und historisch bedeutsamen — Erstfassung des Werkes von 1774 (A), während von der zweiten Fassung von 1786 (B) nur die neu hinzugefügten Partien, die textlichen Veränderungen und die das Lemma betreffenden Abweichungen (diese eingeblendet hinter das entsprechende Xextwort) Berücksichtigung finden. Varianten, handschriftliche Entwürfe sowie die Titelstrophe zur 2. Auflage von 1775 werden nach dem Apparat von B. Seuffert in der Weimarer Ausgabe (W 19, 309 ff.) angeführt. Der Wortschatz (rund 4700 Wörter) ist vollständig erfaßt bis auf die Eigennamen, von denen nur einige, sprachlicher Besonderheiten wegen, erwähnt werden. Eine umfassende Belegexzerption (mit Ausnahme der syntaktischen Funktionswörter, der Pronomina und Numeralia auf Vollständigkeit zielend, insgesamt etwa 18000 Belege) gewährleistet einen im ganzen lückenlosen Überblick über den Wortgebrauch. Artikelaufbau und Interpretation. Die Gliederung erfolgt primär nach der B e d e u t u n g . Die Art der Gliederung richtet sich nach dem Grad der inhaltlichen Differenzierung. Zur Kennzeichnung werden in absteigender Folge die Gliederungsmarken I A 1 a verwendet. Schwächere Schattierungen können auch nur mit Semikolon und Trennungsstrich (; —) bezeichnet werden. Als weitere Gliederungsmittel dienen Semikolon und Komma. Grundsätzlich schreitet die Darstellung vom eigentlichen zum bildlichen und übertragenen Gebrauch, von der Grundbedeutung zur modifizierten (verengten, erweiterten, prägnanten, abgeblaßten) Bedeutung fort. In Fällen, in denen Beziehungen dieser Art nicht gegeben oder[nicht mehr unmittelbar einsichtig sind, wird im allgemeinen — dem Prinzip des synchronischen Wörterbuchs entsprechend — nach der Reichhaltigkeit des Materials geordnet (vgl. die Hauptgliederung der Partikeln 'an', 'auf', 'aus' usw. sowie 'wirken', 'schlecht' u. a.). Anordnung in historischer Abfolge bietet sich dort an, wo die ältere Bedeutung noch in angemessenem Verhältnis vorhanden ist (vgl. 'Menschheit', 'necken'). Auf die Angabe der Bedeutung wird vielfach verzichtet, wenn sie noch heute allgemein üblich ist und aus dem Kontext ohne weiteres erschlossen werden kann. Bei zwei oder mehreren Bedeutungsgruppen erhalten jedoch die folgenden Gruppen abgrenzende Interpretamente. Auf deutlich erkennbare S t i l w e r t e wird aufmerksam gemacht. Besondere Stilfärbungen werden charakterisiert (scherzhaft, ironisch, abschätzig, verächtlich, mitleidig usw., aber auch landschaftlich, mundartlich u. a.), die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Stilschicht (gehoben, umgangssprachlich, salopp) oder zu einem bestimmten funktionalen Bereich (Kanzleistil) wird hervorgehoben. Hinweise auf den Gebrauch im Munde Werthers, der Kinder, der einfachen Leute, des Herausgebers usw. ergänzen, wo es nötig scheint, das Bild. Die rhythmische Übersetzungsprosa aus Ossian, die nach Inhalt und Form ein eigenes Gepräge aufweist, erhält stets eine Kennzeichnung ('Oss', gewöhnlich als Zusatz zur Stellenangabe), auch dann, wenn sie in den Werthertext formal integriert ist (Zusatz 'oss'). Auch sonstige charakterisierende Bemerkungen, die sich auf Stimmung, Erlebnischarakter, Erzählweise u. ä. beziehen, sollen das Eigentümliche der Werthersprache verdeutlichen helfen. Die B e l e g a n o r d n u n g im Rahmen einer Bedeutungsgruppe erfolgt nach sprachlichen Gesichtspunkten (feinere inhaltliche Nuancen, verschiedene syntaktische Fügungen), sonst nach Kontextaussagen (vgl. z. B. 'Herz' 2, 'Mensch' 1, 'Träne' 1, 'Wald'). G r a m m a t i s c h e Merkmale werden erwähnt, wenn sie für die Wortbedeutung wesentlich sind, oft auch dann, wenn sie charakteristische Gruppierungen ermöglichen. W o r t k o m b i n a t i o n e n , die eine deutliche semantische Einheit darstellen, besonders unter Modifizierung beteiligter Einzelbedeutungen, werden in der Regel als 'Wendungen' herausgehoben. Lockere Fügungen gelten demgegenüber als 'Verbindungen'. Beide Fälle sind allerdings nicht scharf abzugrenzen. Zur Kennzeichnung kann auch einfache Textaushebung (in gnomischen Anführungsstrichen) genügen. Vergleichende Hinweise, Kommentierungen u. ä. Verweise haben vor allem die Funktion, das Einzelwort in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Dies geschieht auf verschiedene Weise und in verschiedener Richtung (bis auf Vergleiche stets im Anschluß an den Artikel). An erster Stelle sei der Verweis auf bedeutungs v e r w a n d t e W ö r t e r genannt. Ist dies Verfahren, das auf eine Anregung von W. Wissmann zurückgeht, auch kein Ersatz für ein systematisch geordnetes Wörterbuch, so orientiert es den Leser doch über die vielfältigen synonymischen Ausdrucksmittel in Goethes Werther. Das Einzelwort wird aus seiner künstlichlexikographischen Isolierung befreit und tritt als Glied eines lebendigen Zusammenhanges vor Augen. Überdies lenkt das hierdurch angeregte vergleichende Lesen der Artikel den Blick auf feinere Abstufungen und stilistische Differenzierungen zwischen den Wörtern und trägt damit zu einem tieferen Verständnis bei. Freilich konnte bei der alphabetischen Bearbeitung eine annähernde Vollständigkeit dieser Angaben erst mit zunehmender Überschau über das Gesamtmaterial erreicht werden. Auch erwies sich im Verlaufe der Arbeit eine Einengung des ursprünglich weiter gefaßten Begriffs der ,, Bedeutungs Verwandtschaft" als sinnvoll (vgl. hierzu J. Mattausch, Synonymenfelder im alphabetischen Wörterbuch, in: Beitr. z. Gesch.

VIII

Einleitung

d. dt. Spr. u. Lit. 88, Halle 1966). Doch glauben die Verfasser, daß auch die ergänzungs- (und — nach den gewonnenen Maßstäben — gelegentlich präzisierungs-)bedürftigen Angaben der ersten Lieferungen dem Leser nützlich sein werden. Eine andere Verweisform führt in w o r t b i l d u n g s m ä ß i g e Z u s a m m e n h ä n g e und zeigt, inwieweit ein Wort als Bestandteil von Kompositen und deren Ableitungen sowie Zusammenbildungen vorkommt. Vergleichende Hinweise ('vgl', meist in den Artikel eingearbeitet) zielen vornehmlich auf thematisch Verwandtes oder inhaltliche Parallelen, die zur Erhellung der Situation beitragen können. Auf Bezüge zum s p r a c h l i c h - s a c h l i c h e n U m k r e i s der Wertherdichtung wird in Anmerkungen gewiesen. Hinweise auf Äußerungen Adelungs, auf Angaben im Deutschen Wörterbuch u. a. dienen der Veranschaulichung der sprachlichen Zeitsituation. Bibelzitate oder entsprechende Stellennachweise machen auf bibelsprachliche Einflüsse — wörtliche Entlehnungen oder Anklänge — aufmerksam. Für den letzten Teil des Herausgeberberichtes werden Entsprechungen in Kestners Bericht über den Tod Jerusalems herangezogen. Zur Ossian-Ubersetzung sind die Abweichungen der ersten Fassung („Die Gesänge von Selma" 1771) verzeichnet. Außerdem finden sich in den Anmerkungen sachliche Kommentierungen und knappe interpretatorische Erörterungen. Z u r f o r m a l e n Einrichtung. Das Lemma folgt im allgemeinen der Schreibung des Dudens. Bei völliger Ubereinstimmung des Belegwortes mit dem Lemma ist nur der Anfangsbuchstabe mit Punkt gesetzt. Um dies auch bei den vielfachen orthographischen Abweichungen durchführen zu können, werden die abweichenden Buchstaben in Klammern dem Lemma angefügt. Lediglich die in A durchgehend bis auf wenige Zufallsänderungen verwendete Schreibung: k, kk statt ck (k im Auslaut und vor Konsonant, kk zwischen Vokalen) sowie z, zz statt tz wurde nicht im einzelnen Falle angegeben. Nicht verzeichnet wurden ferner die Veränderungen in der Großschreibung des Umlauts von Ae, Oe, Ue in Fassung A zu Ä, Ö, U in der Fassung B sowie die in A und B durchgehende Schreibung -niß für die Endsilbe. Als Lemma in eckiger Klammer erscheinen die Grundwörter, die nur in Zusammensetzungen vorkommen. Lautliche und morphologische Besonderheiten werden in der Vorbemerkung gegeben. Bei einer größeren Anzahl in der Bedeutung übereinstimmender Belege kann der bloße Stellennachweis genügen. Die Seitenzahlen sind ohne Zeilenangaben angeführt; Zeilenzahlen werden lediglich bei notwendiger Differenzierung sowie bei nicht leicht auffindbaren Wörtern (besonders Partikeln) hinzugefügt. Eine größere Belegdichte kann mit 'uö', 'häufig' oder 'passim' gekennzeichnet werden. Die Goethe-Belege sind recte gedruckt, Zusätze des Bearbeiters kursiv. Unter dem Artikel stehen (in Nonpareüle): 1. nach Pfeil (-»•) die Komposita-Verweise, 2. nach 'bdv' die bedeutungsverwandten Wörter, nach 'vgl' weitere vergleichende Hinweise, 3. Anmerkungen

Häufiger zitierte Literatur: Adelung

Johann Christoph Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen. Zweyte vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793 ff. Boucke Ewald A. Boucke, Wort und Bedeutung in Goethes Sprache. Berlin 1901 (Literarhist. Forschungen 20) DjG GvS I I Der junge Goethe. Neue Ausgabe in sechs Bänden besorgt von Max Morris. 2. Bd. 1910. Die Gesänge von Selma (S. 8 4 - 9 1 ) DWb Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, Leipzig 1854 ff. Kestner A. Kestner, Goethe und Werther. Stuttgart und Tübingen 1854 Lauterbach M. Lauterbach, Das Verhältnis der zweiten zur ersten Ausgabe von Werthers Leiden. Straßburg 1910 (Quellen und Forschungen z. Sprach- u. Kulturgeschichte d. german. Völker 110) Der englische Text wurde zitiert nach: The Poems of Ossian, translated by James Macpherson. Volume I I Leipsic 1840. The songs of Selma (S. 198—209), Berrathon (S. 153).

ABKÜRZUNGEN aaO absol dbstr Adj adj Adv adv ähnl Akk ahh allg Anm Attv attrib Aufl Ausg

am angeführten Ort absolut abstrakt Adjektiv adjektivisch Adverb adverbial ähnlich Akkusativ akkusativisch allgemein Anmerkung Attribut attributiv Auflage Ausgabe

bdv Bed Bern bes best betr bibl bildl bzw

bedeutungsverwandt Bedeutung Bemerkung besonder(s) bestimmt betreffend biblisch bildlich beziehungsweise

Bat dal demonstr ders DGr dh DjG

Dativ dativisch demonstrativ derselbe Deutsche Grammatik das heißt Der junge Goethe (Morris) Deutsches Wörterbuch

DWb

ebd ebenda ebs ebenso engl englisch EntwFra gm Entwurf-Fragment erot erotisch etw etwas eventuell ev f . ff fem fin fleht frz

folgende femininum final flektiert französisch

G Gen gestr GvS

Goethe Genitiv gestrichen Gesänge von Selma

h

Handschrift zu B

ibesWdg idVbdg(n) idWdg(n) ifestVbdg ifestWdg iGz Imp imp Ind indef Inf instr intr iSv iVbdg mit iVgl

in besonderer Wendung in der (den) Verbindung(en) in der (den) Wendung(en) in fester Verbindung in fester Wendung im Gegensatz zu Imperativ imperativisch Indikativ indefinit Infinitiv instrumental intransitiv im Sinne von in Verbindung mit im Vergleich

Jh jmd

Jahrhundert jemand

haus hollekt Komp kontp Kompos kondit Konj honj honhr konseh Konstr honzess horr korrel

kausal kollektiv Komparativ komparativisch Kompositum konditional Konjunktiv konj unktivisch konkret konsekutiv Konstruktion konzessiv korrigiert korrelativ

La lat loh

Lesart lateinisch lokal

m md mod

maskulinum mitteldeutsch modal

neutr Nom

neutrum Nominativ

ob obd Obj od Oss oss

oben oberdeutsch Objekt oder Ossian ossianisch

Part Pass Perf

Partizipium Passiv Perfekt

Die Endsilbe -lieh ist stets abgekürzt.

Pers pers PI plur poss prdd Pràp pràp Pràs Pràt Pron pron

Person persönlich Plural pluralisch possessiv prädikativ Präposition präpositional Präsens Präteritum Pronomen pronominal

refi relat relig

reflexiv relativisch religiös

s(a) schw sd Sg sing s ob spez st Subj Subst subst Superi superi

siehe (auch) schwach flektierend siehe dies Singular singularisch siehe oben speziell stark flektierend Subjekt Substantiv substantiviert Superlativ superlativisch

temp trans

temporal transitiv

u[a) uà Vbs ubtr unbest unflekt unpers unt uó usw

und (andere) und ähnliche Übersetzung übertragen unbestimmt unflektiert unpersönlich unten und öfter und so weiter

Vbdg[n) vgl{a) Vorbem

Verbindung(en) vergleiche (auch) Vorbemerkung

Wb Wdg(n) W 19

Wörterbuch Wendung(en) Weimarer Ausg. Bd. 19 Werther

zB zugl Zss

zum Beispiel zugleich Zusammensetzung(en)

2

a b — abfallen

1

A a b auf und ab, auf oder ab s auf I I 3 - * her-

Abendluft Ihre Stimme ward schwach . . . sie starb weg wie die A. [evening-breeze]1 zwischen dem Grase der Felsen 144 Oss

hin-

a b - und zutun [A B th] der Mensch... h ö r t . . . nicht auf zu limitiren, modificiren, und ab und zu zu thun, bis zulezt gar nichts mehr an der Sache ist 52 abarbeiten a abnutzen, subst das stürmende A. seiner Kräfte, ohne Zwek und Aussicht [B sie ohne . . . abarbeitend] 124 b refl, sich abmühen ein Kerl, der . . . sich um Geld, oder Ehre, oder sonst was, abarbeitet, ist immer ein Thor 45 Wenn nicht der mehr thut, der Kartoffeln s t e k t . . . als ich, so will ich zehn Jahre noch mich auf der Galeere a., auf der ich nun angeschmiedet bin 74 abbrechen übtr Zürne nicht [Gott], daß ich die [Lebens-] Wanderschaft abbreche, die ich nach deinem Willen länger aushalten sollte 111; mit unterdrücktem Obj Ich war im Begriffe abzubrechen [das Gespräch] 54 96B Da er eine Zeitlang geredet hatte, fing er an zu stocken . . . E r brach zweydreymal ab 94B bdv aufhören

ein Ende machen

enden

endigen

unterbrechen

abbüßen [A ss] Nie will ich's wagen, einen Kuß euch einzudrükken Lippen . . . Und doch . . . diese Seligkeit - und da untergegangen, die Sünde abzubüssen - Sünde? 107 abdrücken Armar . . . drükt [B drückt'] ab [let fly]1 den . . . Pfeil 143Oss 1

GvS DjG II SO schoss

Abend 1 Tageszeit, in adv Wdgn: mit Präp Ihr Vater pflanzte ihn [den Nußbaum] des Morgens, als sie gegen A. gebohren wurde 34 14 35; tVbdg mit Tagesangabe Gestern A. [A Nacht] mußte ich hinaus 125B 38 48 Donnerstag A. . . . ist Weyhnachtsabend 129; im Akh E r kramte den A. noch viel in seinen Papieren 154; im Gen Des Abends komm ich zurük zu Tische 83 IS 39 Des Abends nehme ich mir vor, den Sonnenaufgang zu genießen und komme nicht aus dem Bette 77B 46; - zum Adv erstarrt An eben dem Tage . . . kam er Abends zu Lotten 129 96B 113 A uö; dazu auch gestern Abends 151B; als Datierung am 2 7. Oct. Ab. [A bends] 102 B 50 B 2 zugl Zeitraum, inhalier füllt, auch stimmungsbetont Bald war sie im Begriff . . . ihm alles zu entdekken, die Geschichte des gestrigen Abends, ihre Schuld und ihre Ahndungen 152 du vergißt nicht die Abende, da wir zusammen saßen 68 wenn ich so am stillen A., unter ihren Kindern, unter meinen Kindern sizze 67 den schönen Morgen, da er ihn [den Kohl] pflanzte, die lieblichen Abende, da er ihn begoß 31 ein gelinder A. 122B; sinnbildl er, der gleichsam mit jedem Tage sein ganzes Vermögen verzehrte, um an dem A. zu leiden und zu darben 117B; in gehobener Sprache statt des Kompositums1 den wandelnden grauen Barden, der . . . jammernd nach dem lieben Sterne des Abends hinblikt 100 oss; in der Grußformel Man bot sich einen frostigen guten A. [ B Guten A.] 131 3 zugl für Abendbrot Ich will meinem Hans . . . ein Süppchen kochen zum Abende 15 -*• S o m m e r -

Weihnachis-

häufig in Oss, vgl Strohm des Bergs [stream of the kill] 140 Oss Stern der dämmernden Nacht [star of descendittg night] 13S Oss 1

ua;

äJinl

Abendbrot [A B d] Brotschnitte als A bendmahlzeit Sie . . . s c h n i t t . . . jedem sein Stük [Brot] ... indem es [das Kind] ... nun mit seinem Abendbrode vergnügt... wegsprang 20 58 bdv Butterbrot zu Nacht essen

Nachtessen

Abendfliege Das Gesumme der Abendfliegen evening]1 schwärmet über's Feld 137 Oss 1

1

GvS DjG II 84 Fliegen des Abends Werther- Wörterbuch

[flies

of

1

GvS DjG IISO der Abendhauch

abends s Abend 1 Abendwind 1 Wolken . . . die der sanfte A. am Himmel herüber wiegte 59 2 Westwind Ich gehe an dem Wasser hin in der Mittagsstunde . . . ein naßkalter A. blies vom Berge 108 abenteuerlich [B th] 1 erregend-wunderbar wie a. ich mir die Gegenden vorstellte, wo . . . [der Fluß] nun hinflösse 88 2 unglaubhaft, subst der Mensch ist so gemacht, daß man ihm das abenteuerlichste überreden kann 58 aber antithetisch anreihende Partikel 1 vorwiegend antithetisch a zur Gegenüberstellung gegensätzl Begriffe od Gedanken Den alten [Nußbaum] ... wissen wir nicht, wer den gepflanzt h a t . . . Der jüngere a. . . . ist so alt als meine Frau 34 11,6 57,28uö; einen zwar sanften Verweis, a. es war doch ein Verweis 79 Ach daß die Freundin meiner Jugend dahin i s t . . . A. ich hab sie gehabt 9 7,32 ll,25uö; verstärkt durch 'dagegen' Ein Mensch, der sich nach ihnen [den Regeln] bildet, wird nie etwas abgeschmaktes und schlechtes hervor bringen . . . dagegen wird a. auch alle R e g e l . . . das wahre Gefühl von Natur . . . zerstören 13 b zur Einschränkung einer Behauptung E r ist ein Mann von Verstände, a. von ganz gemeinem Verstände 89 8,26 9,25 73,9uö c als Unterbrechung einer Gedankenreihe Mein Freund - A. ich gehe darüber zu Grunde 6 137,5 Oss sah mich . . . mit einem spöttischen Näsgen an, daran mir a. nichts gelegen war 23; bes als Einwand Wir haben a. unser Gemüth nicht in unserer Gewalt, versezte die Pfarrern 35 2 vorwiegend anreihend a bei unerwarteter Wdg im Fortgang der Erzählung könnt ich nicht umhin . . . den Vorfall einem Manne zu erzählen ... A. wie kam ich an 39 21,32 25,20 32,6uö; Erinnerst du dich der B l u m e n . . . sie versiegelten mir deine Liebe. A. ach! diese Eindrükke gingen vorüber 147 b in erweiternder Fortführung des Gedankenganges der Mensch ist so gemacht, daß man ihm das abenteuerlichste überreden kann, das haftet a. auch gleich so fest 58 32,30 52,13 53,34uö; idVbdg'nun aber'anklingend an die Form logischer Schlußfolgerung wär der Berg nicht da, wäre der Weg . . . kürzer, er ist nun a. da! 73 86,10 c zugl begründend bis ich mich entschloß, meinen blauen . . . Frak . . . abzulegen, er ward a. zulezt gar unscheinbar 96 42,3 100,1 d steigernd das ist eine Närrin, die sich auf das Bißgen A d e l . . . Wunderstreiche einbildet - A. es ist noch viel ärger, eben das Weib i s t . . . eine Amtschreibers Tochter 74 bdv allein

doch

zu 1 : dagegen

Aberglaube man solle die Kinder nichts weis machen, dergleichen gäbe zu . . . Irrthümern und Aberglauben Anlaß 39 abfädmen Wenn ich . . . meine Zukkererbsen . . . abfädme [B abfädne] 31 abfädnen 5 abfädmen Abfall iSv Abstufung es giebt so viel Schattirungen der Empfindungen . . . als Abfälle zwischen einer Habichts- und Stumpfnase 49 abfallen in dem Korbe, dessen Dekkel abgefallen war 15; spez von Blättern die abfallenden Blätter machen ihr den Hof unrein 99 der Anblik eines solchen Geschöpfs [junge Frau], das in der glüklichen Gelassenheit... die Blätter a. sieht, und nichts dabey denkt, als daß der Winter kömmt 15; mit dem Unterton des Vergehens Wie die Natur sich zum Herbste neigt, wird es Herbst in mir und um mich her. Meine Blätter werden

3

4

abfertigen — abschneiden

gelb und schon sind die Blätter der benachbarten Bäume abgefallen 93 B

abholen [Boh] ausgeliehene Bücher abzuholen 133; mit pers Obj daß Du kommen willst, mich abzuholen 128 97B 117B

abfertigen abweisen glaubten einige [Leute], ich wollte ihrer spotten, und fertigten mich wol gar grob ab 7

ablegen iSv ausrangieren bis ich mich entschloß, meinen blauen ... Frak ... abzulegen 96

abgeben [A giebt B gibt] 1 iSv geben wovon folgender ... Brief . . . ein Zeugniß abgibt 127 B 2 refl, in ungewohnt Konstr: ohne 'damit', iSv sich belassen die Frau Pfarrern ... EineFrazze [B Närrinn], die sich abgiebt gelehrt zu seyn 98

Ableiten, das im Bilde warum der Strom des Genies so selten a u s b r i c h t . . . da wohnen die gelaßnen Kerls ... die . . . mit dämmen und a. [B Dämmen und A.] der ... drohenden Gefahr abzuwehren wissen 14

bdv zu 2 : sich b e s c h ä f t i g e n

bdv a b l e n k e n

abgehen 1 abreisen Morgen geh [B gehe] ich von hier ab 86 2 unpers ifestWdg es wüste niemand so fein zu loben als ich (und zu lügen ... denn ohne das geht's nicht ab, verstehen Sie) 78

ablenken suchte durch allerley Fragen seine Gedanken abzulenken 129 bdv a b l e i t e n

andere Richtung geben

andere Richtung geben

a b g e s c h m a c k t übtr iSv geschmacklos, subst Ein Mensch, der sich nach ihnen [den Kunstregeln] bildet, wird nie etwas abgeschmaktes und schlechtes hervor bringen 13

abnehmen 1 in Empfang nehmen ich . . . hole die Bim aus dem Gipfel. Sie steht unten und nimmt sie ab 63; ähnl Der Knabe kam mit den Pistolen zu Werthern, der sie ihm . . . abnahm 152 38 2 wegnehmen, zugl als Symbol der Degradierung da ist mir's wie einem, der all seiner Ehren und Würden entsezt, und dem der Degen abgenommen [B genommen] wird 42A 3 amputieren Wer liesse sich nicht lieber den Arm a., als daß er durch Zaudern und Zagen sein Leben auf's Spiel sezte 49

bdv u n s c h m a c k h a f t

bdv zu 2 : n e h m e n

abgewinnen vom Wettlauf ubertragen Die Rangsucht unter ihnen, wie sie ... aufpassen, einander ein Schrittgen abzugewinnen [B ab zu gewinnen] 74

Abneigung eine A. gegen alle Geschäfte und politische Wirksamkeit 124 A aus ... A. gegen seinen Freund 117B

Abgrund ungeheure Tiefe, eigentl Ach! Mit offenen Armen stand ich gegen den A., und athmete hinab! hinab, und verlohr mich in der Wonne, all meine Quaalen ... da hinab zu stürmen 113; in visionär geschauter Landschaft Ungeheure Berge umgaben mich, Abgründe lagen vor mir 59; übtr, zugl Ort des Verderbens der Schauplatz des unendlichen Lebens verwandelt sich vor mir in den A. des ewig offnen Grabs 60 in dem schröklichen Augenblikke, da mein ganzes Wesen zwischen Seyn und Nichtseyn zittert, da die Vergangenheit wie ein Bliz über dem finstern Abgrunde der Zukunft leuchtet 105; auf Seelisches bezogen, im durchgeführten Bilde ein Mädgen, das man ... im Wasser todt gefunden ... [ich] wiederholt ihm ihre Geschichte ... ihr Geliebter verläßt sie Erstarrt ... steht sie vor einem Abgrunde ... und blind, in die Enge gepreßt von der entsezlichen Noth ihres Herzens stürzt sie sich hinunter, um in einem rings umfangenden Tode all ihre Quaalen zu erstikken 57; iSv Untiefen der Seele kann ich mich des Gedankens nicht erwehren: Wie, wenn Albert stürbe! ... und dann lauf ich dem Hirngespinste nach, bis es mich an Abgründe führt, vor denen ich zurükbebe 92; mit Betonung der Unergründlichkeit wie ein Meer, wie ein A. ruhen sie [Lottes Augen] vor mir, in mir 112

abpassen ich passe die Zeit ab, wenn er zu thun hat, wutsch! bin ich draus [bei Lotte] 48

abgerissen unzusammenhängend [seinePapiere] enthielten kleine Aufsäzze, abgerissene Gedanken 154 Abgeschiedene, der s abscheiden

bdv T i e f e

abhalten ubtr iSv hindern Heut könnt ich nicht zu Lotten, eine unvermeidliche Gesellschaft hielt mich ab 44 von Beförderung der wichtigen Sachen abgehalten 76 bdv h i n d e r n

abhandeln iSv erörtern Der Doktor, der eine sehr dogmatische Dratpuppe i s t . . . Ich ... lies ihn sehr vernünftige Sachen a. 32 Abhang an dem Abhänge des Hügels 146 bdv S e i t e des B e r g s [Oss]

abhängen übtr iSv abhängig sein wie viel hängt vom Körper ab! wenn man nicht wohl ist, ist's einem überall nicht recht 35 35,24 in dem kritischen Momente, von dem alles abhing 150B abhauen dem Schulmeister standen die Thränen in den Augen ... daß sie [die Nußbäume] abgehauen worden Abgehauen! ... ich könnte den Hund ermorden, der den ersten Hieb dran t h a t 9S 99

bdv U n l u s t

wegnehmen

Unmut

Widerwille

bdv seine Zeit n e h m e n

abputzen puzte den Staub ab 152 bdv d a v o n p u t z e n

abraten mit Akk-Obj daß Lotte ... mir das Artigthun mit Friederiken abrieth 34 A bdv w i d e r r a t e n

Abreise eure A. t h u t euern Freunden so leid W 19,311 Entw Fragm abreißen s abgerissen Absatz schrieb er ... folgenden A. seines ... Briefes 134 absatzweise Brief ... den ich Absazweise hier einrükken will 131 abscheiden 1 sich trennen, subst Inf Ich hatte mich ... in denen schmachtenden süssen Gedanken des Abscheidens, des Wiedersehns geweidet 66 2 aus dem Leben scheiden, subst Part die von dem Abscheidenden hinterlaßnen Briefe 116 B; euphemistisch für: der Tote manche Thräne hab ich dem Abgeschiedenen ... geweint 4 ob die lieben Abgeschiednen [B Abgeschiedenen] von uns wissen 67 Schatten seiner Abgeschiedenen 100 oss bdv zu 1 : gehen sein s t e r b e n

s c h e i d e n sich t r e n n e n A b s c h i e d vergehen verstorben der Tote

zu 2 : d a h i n m ü s s e n

dahin-

abscheulich das abscheulichste Wetter 78B -'

verabscheuen

Abschied 1 das Scheiden da ich diesen ängstlichen A. im Herzen hatte 67; ifestWdg iSv sich verabschieden um A. zu nehmen 51 134A 2 als Fachausdruck für Entlassung aus dem Dienste ich stand im Begriffe, meinen A. zu begehren 79; zugl das amtl Schriftstück bis mein A. von Hofe da wäre 86 86,10; in Verschmelzung mit der persönl Trennung der Erbprinz hat mir zum Abschiede fünf und zwanzig Dukaten geschikt 86 bdv zu 1 : A b s c h e i d e n Entlassung

Adieu

Lebewohl

sich e m p f e h l e n

zu 2 : Dimission

abschneiden eigentl s c h n i t t . . . jedem sein Stük [Brot] ... ab 20 20,31; übtr sie möchte ... seine allzuöfteren Besuche a. 117 A er fand sich abgeschnitten von aller Aussicht 124 B

abschreiben — achten

6

abschreiben gleichsam wörtl wiedergeben Ich habe heut eine Scene gehabt, die, rein abgeschrieben die schönste Idylle von der Welt gäbe 16B

abwerfen im Bilde die sonst so angenehme Bürde des Lebens abzuwerfen 55

Abschreiber einige Unrichtigkeiten der A. verbessern W 19,310 Entw Fragm

Abwesenheit Bestellungen für's Haus in meiner A. 21

abschütteln übtr ich habe manchmal so einen Augenblik aufspringenden, abschüttelnden Muths, und da, wenn ich nur wüste wohin, ich gienge wohl 49 bdv abwerfen

abseitwärts das Gewitter war vorüber ... es donnerte a. 28 bdv seitwärts

Absicht der F ü r s t . . . hat mich gebeten, da er von meiner A. hörte, mit ihm ... zu gehen 85; PI in prägnanter Bed daß seine Absichten gegen sie immer redlich gewesen, und daß er nichts sehnlicher gewünscht, als daß sie ihn heirathen . . . möchte 94B bdv Plan

Vorhabon

abspannen ruht von den Beschwerden der Jagd, sein Bogen neben ihm abgespannt [unstrung]1 138 Oss 1

GvS DjG II 85 ohngespannt

abspiegeln wenn ... der sanfte Fluß ... die lieben Wolken abspiegelte 59 bdv Widerschein

absprechen als der Doktor ihr das Leben abgesprochen hatte 41 abspülen [B üh] daß durch die Wunderquelle alle Verunreinigung abgespült ... würde 39 abstechen intr: sich abheben seine gelassne Aussenseite, sticht gegen die Unruhe meines Charakters sehr lebhaft ab 47 absterben langsam dahinsterben ich könnte mich vertrauren, wenn so ein paar Bäume in meinem Hofe stünden, und einer davon stürbe vor Alter ab 98; übtr auf das Leben selbst dem Unglüklichen, dessen Leben unter einer schleichenden Krankheit unaufhaltsam allmählich abstirbt 49 ich möchte gleich einem edlen Waffenträger das Schwerd ziehen und meinen Fürsten von der zükkenden Quaal des langsam absterbenden Lebens auf einmal befreyen 101 oss bdv hinsterben

wegsterben

Abstraktion [B c] iSv Allgemeinbegriff So viel Einfalt bey so viel Verstand, so viel Güte bey so viel Festigkeit... was ich da von ihr sage, [sind] leidige Abstraktionen, die nicht einen Zug ihres Selbst ausdrükken 18 bdv allgemeiner Satz

Gemeinspruch

abtrocknen Sie troknete sie [die Tränen] ab 84 abtun [A B th] beseitigen daß durch die Wunderquelle ... die Schmach abgethan würde 39 das bedrängte Herz . . . das, um seine Gewissensbisse los zu werden und die Leiden seiner Seele abzuthun, seine Pilgrimschaft nach dem heiligen Grabe thut 110; erledigen zu einem Beamten ... mit dem er Geschäfte abzuthun habe 134; idWdg ab- und zutun sd bdv benehmen

loswerden

abwechseln iSv intermittieren auf ihrer Stirne abwechselt 37

wenn ... der Todesschweis

abwehren mit Dat der ... drohenden Gefahr abzuwehren 14 bdv abwenden

sich erwehren

abweisen etw die bittersten Arzneyen, wird er nicht a. um seine gewünschte Gesundheit zu erhalten 36; jmd mit etw Auch damit wies ihn der Amtmann ab 121 B bdv ausschlagen

abwenden eigentl, refl Werther! rief sie ... sich abwendend 145; übtr jeden Schein des Verdachtes abzuwenden 117B bdv

r

ablenken

abwehren

andere Richtung geben

wegkehren

wenden

bdv abschütteln

abwiegen übtr in ihren tiefen Ueberlegungen, wenn sie Kennikot, Semler und Michaelis, gegen einander abwiegt 99 abziehen iSv subtrahieren G o t t . . . geb euch all die guten Tage, die er mir abzieht 80 abzwingen das Moos, das meinem harten Felsen seine Nahrung abzwingt 59 ach vom reinen Seufzerlaut in den verschiedensten Nuancierungen vorwiegend schmerzlicher Empfindung bis zum emphatischen Ausruf sich steigernd. In der Häufigkeit der Verwendung [50mal] ein wesentl Ausdrucksmittel der empfindsamen Grundstimmung 1 in impulsiver Unterbrechung des Gedankens wir sehnen uns, ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit all der Wonne eines einzigen grossen herrlichenGefühls ausfüllen zu lassen. Und ach, wenn wir hinzueilen ... ist alles vor wie nach 30 diese Augen ... sie sollen ach die Sonne nicht mehr sehen 146 den . . . grauen Barden, der auf der weiten Haide die Fustapfen seiner Väter sucht und ach! ihre Grabsteine findet 100 oss Hört meine Stimme, meine Geliebten. Aber ach sie sind stumm [Aber ach fehlt im Original] 1390ss 40,19 60,32 78,15uö 2 stimmungsmäßiger Auftakt verschiedener Intensität a Ach wie ich mich an dich schloß 156 42,23 Ach ich wüste, daß du mich liebtest 147 156,6 Ach das engt all das Herz so ein 9 9,18 40,13 50,14 61,22uö; einen Einzelbegriff hervorhebend Ach damals, wie oft hab ich mich . . . zu dem Ufer des ungemessenen Meeres gesehnt 60 Ach diese Lükke! Diese entsezliche Lükke, die ich hier in meinem Busen fühle 101; iVbdg mit Anrede Bis ich mich wieder von ihr losreißen muß, ach Wilhelm, wozu mich mein Herz oft drängt 63 b Einleitung eines Wunsches Ach ich wollt ich wäre wieder so! 109 5,35 155,11; anaphorisch Dort das Wäldchen! Ach könntest du dich in seine Schatten mischen! Dort die Spizze des Bergs! Ach könntest du von da die weite Gegend überschauen! 30; ähnl in bedauerndem Ausruf Ach daß die Freundin meiner Jugend dahin ist, ach daß ich sie je gekannt habe! 9 c abgeschwächt Ach ihr vernünftigen Leute! rief ich lächelnd aus 53 Wenn ihr Geschwätz leer ist, ach! da [B ach da] kann man sie leicht lassen 83 67,23 75,6 Erst hast du ... die weite Aussicht - Ach ich erinnere mich, ich habe dir, denk ich, schon viel geschrieben davon 66 Achsel a idWdg 'die Achseln zucken' eigentl: Ausdrucksbewegung Ich zukte die Achseln und gabs ihm zu 53; zugl übtr Eine Frazze, die sich abgiebt gelehrt zu seyn ... und über Lavaters Schwärmereyen die Achseln zukt 99 b redensartl iSv leichtnehmen der Graf hat dich aus der Gesellschaft gewiesen ... Gut ... daß du's auf die leichte A. nimmst 83 bdv Schulter

acht 1 Zahlwort a. Geschwister 19; als Uhrzeit elliptisch zauderte bis Acht [B a.] 131; ifestWdg für: eine Woche seit a. Tagen 78B 115uö 2 Zahlzeichen 8, subst, als Tanzfigur als wir uns scheiden mußten die grosse Achte zu machen 26 Acht idWdg 'sich in acht nehmen' iSv Sorge tragen, bedacht sein Nehmen sie sich in A . . . . daß Sie sich nicht verlieben 20; sa achtgeben, achthaben achten 1 achthaben auf etw iSv innewerden so in Träumen ... verlohren, daß ich auf die Musik kaum achtete 24 156 Tief ist der Schlaf der Todten ... Nimmer achtet er [shall he hear]1 auf die Stimme 141 Oss 2 wertend beurteilen der du alles so gering achtest, weil du so klein bist 60 das kleinste aufgefundene [Notiz-] Blättchen nicht gering zu a. 1.16B;

7 prägnant iSv hochschätzen verdient? 118 B -+ v e r -

Weiß er sie [Lotte] zu a. wie sie es

ungeachtet

bdv zu 1 : achtgeben 1

8

achtgeben — all

bdv denken zu 2 : anerkennen

ehren

schätzen

GvS DjG II SS wird er vernehmen

achtgeben aufmerken nun gebt Acht! 27; beobachten ich . . . gab nur auf meine B . . acht [ B Acht] 82 bdv achten

aufpassen

achthaben Sorge tragen für gab . . . Auftrag, wohl auf die Kleinen Acht zu haben 21 bdv nach etwas sehen

Achtung prägnant iSv Hochachtung ein Mann, vor dem man A. haben müßte, wegen seines Charakters sowohl, als seiner Kenntnisse 74 kann ich Alberten meine A. nicht versagen 47 bdv Respekt

Ächzen, das halb verwehtes Ae. der Geister aus ihren Holen 100 oss er [B der Gefesselte] füllt mit.Ae. [groans] 1 die Winde 143 Oss bdv jammern

Geistes ist, da Verwirrung und Finsterniß zu a., wovon wir nichts Bestimmtes wissen 123

seufzen

Wehklage

' GvS DjG II 90 Geheule

voraussehen

wähnen

Ahndung 1 unwillkürl Vorempfindung zukünftigen Geschehens ihr schien eine A. seines schröklichen Vorhabens durch die Seele zu fliegen 14 5 Ihr Herz weissagte ihr alle Schröknisse. Bald war sie im Begriff... ihm alles zu entdekken... ihre Schuld und ihre Ahndungen 152 die pickende Berührung [des Vogelschnabels] war wie ein Hauch, eine A. liebevollen Genusses 97B; richtungweisendes Vorgefühl ihr Geliebter verläßt sie . . . alles ist Finsterniß um sie her, keine Aussicht, kein Trost, keine A. 57 2 aus dem Innern geschöpfte Vorstellung der unbekannten Wirklichkeit wenn ich . . . dem Wasser nachsah, mit wie wunderbaren Ahndungen ich das verfolgte 88; Form des gefühlsmäßigen Innewerdens Ich kehre in mich selbst zurük, und finde eine Welt! Wieder mehr in A. und dunkler Begier, als in Darstellung und lebendiger Kraft 10 bdv Vorgefühl

ahnen, Ahnung [erst seit der Ausg von i8iy] Ahndung

s ahnden,

Acker über Aekker und Wiesen 113

ähnlich daß du von ähnlicher Meinung seyn könntest 48

bdv Feld

bdv verwandt

Ackersmann mit bibl A nhlang [Jak 5,7] Ich habe... Gott um Thränen gebeten, wie ein A. um Regen 104

Akademie Universität E r kommt erst von Akademien, dünkt sich nicht eben weise, aber glaubt doch, er wüßte mehr als andere 9

bdv Bauer

Adel iGz Bürgerstand ein Weib . . . die jederman von ihrem A. und ihrem Lande unterhält... eine Närrin, die sich auf das Bißgen A. . . . Wunderstreiche einbildet - Aber . . . eben das Weib i s t . . . eine Amtschreibers Tochter 74 —* hochadelig bdv Stand

Ader 1 eine A. öffnen a Aderlaß als ärztl Maßnahme Man ließ ihm zum Ueberflusse eine A. am Arme, das Blut lief 1561 b als Selbsthilfe zur Befreiung von unerträgl Druck ich hab hundertmal ein Messer ergriffen, um diesem gedrängten Herzen Luft zu machen. Man erzählt von einer edlen Art Pferde, die . . . erhizt und aufgejagt... sich selbst aus Instinkt eine A. aufbeissen, um sich zum Athem zu helfen. So ist mir's oft, ich möchte mir eine A. öfnen, die mir die ewige Freyheit s c h a f f t e t 2 PI: Blutgefäßsystem,inReaktion auf psychische Erregung wie mir das durch alle Adern läuft, wenn mein Finger unversehns den ihrigen berührt 42 lief mir wie siedend Wasser durch die Adern 84 1 vgl Kestner aaO 9S: Zum Ueberflusse das Blut wäre doch noch gelaufen

habe er ihm eine Ader am Arm

geöffnet...

adieu formelhafter Abschiedsgruß, bes als Briefschluß Adieu, Wilhelm 32uö; subst, prägnant Mein Herz sagte ihr tausend Adieu! 40 bdv lebe wohl

Adresse [A B dd] einige Päkke mit den Addressen an Wilhelmen 154 Affektation [B c] gekünsteltes A nempfinden nichts, das mich so mit einer stillen, wahren Empfindung ausfüllte, als die Züge patriarchalischen Lebens, die ich, Gott sey Dank, ohne A. in meine Lebensart verweben kann 31 ahnden unwillkürl Vorempfinden a zukünftigen Geschehens ich ahndete ganz leise, was das [diese Landschaft] noch für ein Schauplaz werden sollte von Seligkeit und Schmerz 66 was sie gefürchtet hatte, war . . . auf eine Weise entschieden, die sie weder a. noch fürchten konnte 149B; unpers mit Dat der Pers ob mir gleich selbst zu a. aniieng, unsere Lustbarkeit werde einen Stoß leiden 20 b eines an sich Unerkennbaren Wir werden seyn [nach dem Tode] . . . aber . . . sollen wir uns wieder finden? und wieder erkennen? Was a. sie [B Sie]? 67 Den Vorhang [zwischen Leben u Tod] aufzuheben und dahinter zu treten . . . Und daß das nun die Eigenschaft unseres

Akte [B c] 'in Akten begraben' iSv in Berufsarbeit versunken wünschte ich ein Taglöhner zu seyn . . . Oft beneid ich Alberten, den ich über die Ohren in Akten begraben [B vergraben] sehe 62 aktiv [B c] iSv freier seelisch-geistiger Betätigung iGz festbegrenzter berufl Tätigkeit Meine Mutter möchte mich gern in Aktivität haben . . . bin ich jezt nicht auch a. ? 45 bdv tätig

Aktivität [B c] berufl Tätigkeit Meine Mutter möchte mich gern in A. haben 45; ebs, doch in der Wiederholung sarkastisch die ihr mich in das Joch geschwazt, und mir so viel von A. vorgesungen habt. Aktivität! Wenn nicht der mehr thut, der Kartoffeln s t e k t . . . als ich 74 bdv Tätigkeit

albern befangen, gehemmt Die alberne Figur, die ich mache, wenn in Gesellschaft von ihr gesprochen wird 40 bdv töricht

Albernheit Es ist nichts worum sie einander nicht bringen ... Und meist aus A., Unbegriff und Enge 79B bdv Torheit

Albert neben der heute übl Flexion findet sich in A u B vorwiegend die alte Flexion: Gen Albertens, Dat u Akk Alberten; ebs bei den übrigen Eigennamen aus dem Munde . . . Albertens 116A den Frieden zwischen Alberten und seiner Frau 116 A Oft beneid ich Alberten 62uö all Mit weit über 200 Stellen bes charakteristisches Wort der Werthersprache. Es enthält sowohl die summative Bed des unbest Zahlworts im Sinne der Vollzähligkeit als auch die Vorstellung des Ganzen iGz den Teilen im Sinne der Totalität sowie die isolierende Bed des indef Pron jeder, wobei sich die Grenzen nicht immer scharf ziehen lassen. Hierzu kommt ein starker emotionaler Einschlag, der in der seelischen Haltung der Epoche begründet ist und im Werther bes Ausdruck findet. Bes im Sg iVbdg mit Abstrakten und in der unflekt Form 'all' gewinnt das Wort eine außergewöhnl Ausdruckskraft als typischer Träger des Gefühlsüberschwangs. I flekt Formen [stets s£]. Steht hinter attrib PI 'alle' ein Adj, so hat dieses in A u B st Flexion alle hochgelahrte Schul- und Hofmeister 11 alle hohe Feste 56 53,30 87,25; dazu auch die Sünde, die ich ärger hasse . . . als alle andre [B alles

9

all — all

andere] 47A Erst in späteren Ausg erscheint dajür die schw Flexionsform A in Beziehung auf Nomina 1 Gleichartiges summativ zusammenfassend: sämtliche a attrib wie mir das durch alle Adern läuft 42 des liebsten unter allen Gestirnen 154 Ihr Herz weissagte ihr alle Schröknisse 152 bringt alle Stunden seines Tags bey ihr zu 13uö b präd vor Artikel od Poss-Pron über alle die [B über die] Gefahren der Welt hinzuschlüpfen 32 A alle die ängstlichen Gebete 27 alle meine Wünsche 30 64,4 alle [A all] die Nahmen 24 alle [A all] ihre Glieder 156uö [vgl I I A 1 ] c appositiv bei Subst die Glieder waren alle gelähmt 156 die Bücher speien mich alle [5 eckein mich] an 62 A 9,17 31,26 84,30 91,14; bei Pers- od Relativpron wir wissen alle 44 küßte sie alle 133 6,25 Kräfte ... die alle ungenutzt vermodern 9 82, 11 d substantivisch wie . . . alle gleich interessirt sind lluö 2 ein Ganzes in allen seinen Teilen umfassend: gesamt, ganz verlassen von aller [B von der] Welt 57 A Die Schiffe . . . alles Eisenwerks beraubt 46 alle seine Nahrung darinne finden 4 87,12fA 32.16A 3 die einzelnen Möglichheiten od Teile isolierend: jeder Alle Tage unterlieg ich der Versuchung 46 19,6 unter allen Gestalten werden wir uns erkennen 69 Alle Begier schweigt in ihrer Gegenwart 43 13,20 124,7B seit der Zeit laß ich alles [A all das] Gewehr ungeladen 52B in allem Betracht [B in jeder Betrachtung] 47Auö; distributiv alle hohe Feste einmal 56 4 vorwiegend emotional, mit summativem Einschlag, bes bei Abstrakten, deren Gehalt zur Fülle steigernd dies Herz ... das ganz allein die Quelle von allem ist, aller Kraft, aller Seligkeit und alles Elends 89 dort fühl ich ... alles Glük, das dem Menschen gegeben ist 30 Allen Segen des Himmels über Dich! 128 53,18 133,15 ein geschlossenes Pläzgen ... das alle Schauer der Einsamkeit umschweben 66; bes häufig in präp Wdgn mit aller Andacht eines Pilgrims 87 mit aller Offen- und Treuherzigkeit 8 mit aller mütterlichen Liebe 14 mit aller Heiterkeit 44 mit aller Lebhaftigkeit 56 mit aller Einschränkung zu herbergen 12 mit aller Zärtlichkeit 22 mit aller Fülle 4 in aller Fülle der Empfindung 103 Wohlgeruch stieg in aller Fülle einer warmen Luft zu uns auf 28 in aller Ermattung dem Grabe zu wanken lOOoss; redensartl in aller Frühe 62 die mich aus aller Fassung bringt 108 B selbständiges Neutrum 'alles' [über 80 Fälle] 1 zum Ganzen zusammenfassend a honkr Dinge alles zum Einpakken zurechte machen 133 153,9 ich sah das alles in dem Korbe 15 146,9 das hat alles so was anzügliches 6 6,10 12,15 113,24uö; auch Personen Es war alles im Felde 12 die Magd ... versicherte, daß alles [B Vater und Kleine] wohl sey 29A b abstr Begriffe: Vorgänge, Zustände uä Alles was ihm Unangenehmes ... begegnet war ... alles was ihm sonst mißlungen war ... ging in seiner Seele auf und nieder. Er fand sich durch alles dieses wie zur Unthätigkeit berechtigt 124B das alles hat mir Fräulein B.. nachher erzählt 82 84,28 Wenn ich die Einschränkung so ansehe ... wenn ich sehe . . . daß alle Beruhigung ... nur eine träumende Resignation ist . . . Das alles ... macht mich stumm 10 89,8uö; bes idVbdg 'alles, was' Ich wüste alles, was ich jezt weis, eh Albert kam 48 I c h . . . fühlte alles, was ich an ihr habe 38 23,13 Das ist alles garstiges Gewäsche, was ich da von ihr sage 18 17,22B uö c zur Gesamtlage erweitert [vgl dazu 3d] lassen Sie mir noch ein klein wenig Ruh, es wird alles werden 131 sag meiner Mutter, es werde alles gut gehen 4 23,24 57,23 71,4 wenn das Dort nun Hier wird, ist alles vor wie nach 30 Ich werde sie sehen! ... Alles, alles verschlingt sich in dieser Aussicht 44 92,22 2 zugl das Einzelne betonend: jedes daß du in alles, was uns umgiebt, Heil und Lindrungskraft gelegt hast 111 daß wir alles mit uns, und uns mit allem vergleichen 71 Du überspannst alles 54 wie sie mich... schalt, über den zu warmen Antheil an allem 38 3 Ausdruck der Fülle a als unpers Subj Alles ist so still um mich her 154 156,12 ähnl 108,7 Erstarrt... steht sie vor

10

einem Abgrunde, und alles ist Finsterniß um sie her 57 Und da schwimmt alles vor meinen Sinnen 11 45,18 b in pantheistischem Naturgefühl wenn... das Moos... und das Geniste ... mir alles das [ B mir das] innere glühende, heilige Leben der Natur eröfnete 59 A über der Erde und unter dem Himmel ... alles, alles bevölkert mit tausendfachen Gestalten 60 einen Tropfen der Seligkeit des Wesens zu fühlen, das alles in sich und durch sich hervorbringt60 Kannst du sagen: Das ist! da alles vorübergeht, da alles mit der Wetterschnelle vorüber rollt 60 c in bes Prägnanz daß du alles hingeben möchtest, um dem untergehenden Geschöpf einen Tropfen Stärkung... einflösen zu können 37 mit ihr [im Tanz] herum zu fliegen wie Wetter, daß alles rings umher vergieng 25 24,23 26,22 Doch gutes Muths! ein leichter Sinn trägt alles 71 68,6 Wenn wir uns selbst fehlen, fehlt uns doch alles 62 9,11 mit einer Empfindung, die alles sagte 82 24,21 Das war eine Nacht! Wilhelm, nun übersteh ich alles 65 Sieh, was du nun diesem Hause bist! Alles in allem 102 d redensartl ich wollte nicht um alles - 82 4 subst Ich hatte eine Freundin, die mein Alles war meiner hülflosen Jugend 147 II unflekt Form 'all' [auch 'alle'~\ In der Form 'all' liegt fast immer ein stärkerer Gefühlsausdruck als in den fiekt Formen. Bezeichnenderweise findet sie sich fast nur in A. Wie stark dabei eine gewisse spracht Angewohnheit mitgewirkt hat, die wohl auch klangt bedingt ist, sieht man daraus, daß in fast 3/i aller Stellen die typische präd Stellung [all die ..., all meine ...] verwendet ist und die übrigen fast sämtl eine Beziehung auf das Neutr [all das, das ... all] enthalten. Bei der Umarbeitung, die auf einen ruhigeren Ausdruck und auf glattere spracht Form hinzielte, sind von den 80 Stellen in A nur 7 inB beibehalten: 13,27 15,26 31,23 56,25 72,9 112,5 155,18. Nach der Aufstellung von Lauterbach [aaO, S 48-52] erhielt 'all' in 35 Fällen Flexionsendung, in 23 wurde es getilgt, in 15 durch andere Wörter ersetzt. Ein einheitl Prinzip für diese Änderungen läßt sich nicht erkennen, nur ganz allgemein kann man feststellen, daß es sich bei der Flektierung meist nur um die Formen 'alle' und 'alles' handelt, zB alle die Namen 24,8 über alles das 105,20. Getilgt oder durch andere Wörter ersetzt wurde 'all' besonders dort, wo eine Flexionsform unmögl oder unschön wäre, oder wo 'all' in jugendl Überschwenglichkeit ohne wirkl Bedeutungsinhalt gesetzt war, zB all mein [B mein] Menschseyn 114,6 all mein [B mein ganzes] Herz 148,25 Colma ... mit all der [B mit der] harmonischen Stimme 137,25 Oss. Für die Beibehaltung von 'all' in B ist charakteristisch, daß die beiden Stellen, an denen 'all' zur Interjektion geworden ist [s D], nicht geändert sind. Neben 'all' steht auch mehrmals die unflekt Form 'alle', die sich auch sonst bei G findet [zB Rein Fuchs 130, II 112, V126 Faust II 9849] alle den [B so vielen] Genuß 87.13A alle [A all] das Volk 82,1B alle den Tumult [nur in h, von G in 'all' korrigiert] zu 15,26 A bei Subst in präd Stellung [56 Fälle] 1 im PI, vorwiegend summativ all die guten Tage 31 all [B alle] ihre Glieder 156 all [B alle] die kleinen Gefälligkeiten der Freundschaft 63 13,27 24,8 60,3uö; all den [B allen] Bellettristen 74 der Fluß sey übergetreten und die Bäche all [B alle Bäche geschwollen] 113 all jene [B jene] Thäler 59 A all ihre [Bihre] vorige Freuden 56A 5,24A 61,28Auö; die Geschlechter der Geschöpfe all [B der mannichfaltigen Geschöpfe] 60A Himmel und Erde und all die [B und ihre] webenden Kräfte 61A über all die Hunde, die Gott auf Erden duldet [B daß es Menschen geben soll ohne Sinn und Gefühl] 98A 2 im Sg a zusammenfassend: ganz, gesamt all das Glück 56 15,26 all [B allen] meinen Sinn 18 wegen all des [B alles] Verdrusses 128 all [B alle] das Volk 82 mit all deinem [B deinem ganzen] Vermögen 37A 148,25 A all mein [B mein] liebes Thal überschwemmt 113A 114,14A 137,25A b zugl das Einzelne betonend: jeder all sein [B jeder] Wille wird ihm gestattet 7A seit der Zeit laß ich all das [B alles] Gewehr

12

All — allzu ungeladen 52 c intensivierend bei Abstrakten all den Ausdruk! 112 mit all unserer Schwachheit und Mühseligkeit 72 all [ B alle] die Wonne 104 bey all [B aller] meiner Müdseligkeit 105 uns mit all der [ 5 aller] Wonne eines einzigen grossen herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen 30 wie gern hätt ich all mein [B ich mein] Menscliseyn drum gegeben 114A 43,22 A 51,2Auö; all das [B das ganze] wunderbare G e f ü h l . . . mit dem mein Herz die Natur umfaßt 9A 101,10 A mit all der Wärme, all der Liebe [B solcher Wärme, solcher Liebe] 42 A B beim Neutr 1 zusammenfassend 'all das' da mir all [ B alles] das so lebhaft um mich wird 133 105,20 mein Herz erstikte unter all dem | B unter dem Zudringen] 112 A; in emphatischer Verdoppelung wie sich all all das [B sich alles das] nach meinem Herzen drängte 132; 'das all' Wie ich das all [B das alles] verschlang 156 44,14 52,29 59,28; auch bei Personen Der Baron F der Hofrath R den . . . J . . nicht zu vergessen . . . das kommt all [B kommt zu Häuf] 82 A 2 bei Abtrennung des 'all' von 'das' in adv Sinn übergehend s C2 C appositiv, mitunter zum Adv übergehend. Diese Tendenz wird durch die Änderung in B mehrmals rückgängig gemacht 1 nach Subst od Pron Meine Sachen sind all \B alle] in Ordnung 153 des Allmächtigen, der uns all nach [B uns nach] seinem Bilde schuf 5A Und daran seyd ihr all [B alle] Schuld 74 wie es all [B alles wie es] hintereinander stund 13 2 nach Neutr das war all [B alles] vor meinen Augen verschwunden 107 was ihr zu sagen h a t t e t . . . weis ich all [.B alles] 85 Ich trag das all [£ trag'es] nicht länger 112 A wie war das all so [B das so ganz] anders 92A Ach das engt all das [B das ganze] Herz so ein 9A Den Vorhang aufzuheben und dahinter zu treten, das ist's all! [ 5 das ist alles] 123 Das war all [B alles] gut 82 nun fügte sie noch all [B noch] dazu, was weiter würde getratscht werden 84 A D in loser, vorwiegend klanglicher u emotionaler Beziehung auf ein in der Nähe stehendes 'all' zur Interjektion geworden sie spielte auf ihrem Ciavier, manchfaltige Melodien und all den Ausdruk! all! all! 112 den kalten schröklichen K e l c h . . . des Todes . . . Du reichtest mir ihn, und ich zage nicht. All! All! so sind all [B alle] die Wünsche und Hoffnungen meines Lebens erfüllt 155 überbdv ganz

jeder

B Konjunktion iSv jedoch Ich habe . . . die Haushaltung geführt, so ordentlich . . . als möglich, a. du wirst mir verzeihen, daß ich dich . . . hintergangen habe 41 er . . . schien umkehren zu wollen; a. er richtete seinen Gang immer wieder vorwärts 118 B bdv zu A I : einsam

allbelebend als lebengebende u gestaltende Kraft wie faßte ich das alles in mein warmes Herz, fühlte mich in der überfließenden Fülle wie vergöttert, und die herrlichen Gestalten der unendlichen Welt bewegten sich allbelebend [A alllebend sc£] in meiner Seele 59 B allebend [A III] von totalem Leben erfüllt wie umfaßt ich das all mit warmen Herzen, verlohr mich in der unendlichen Fülle, und die herrlichen Gestalten der unendlichen Welt bewegten sich alllebend [B allbelebend] 1 in meiner Seele 59 A bestimmte

All-

Allee Ich gieng in der A. auf und ab 65 w i e . . . die A. immer düstrer wird 66 69 83 allein die Form alleine findet sich nur 99,4 B A unfiekt Adj in präd od adv Verwendung 1 ohne Gesellschaft Ich fand sie a. 107 40 48 129 134A Lotte war eine Viertelstunde a. geblieben [ B blieb a.] 151 E r . . . gieng a. in sein Zimmer 131 da er sich wieder a. sah 145; hierzu auch als sie nach einigen Freundinnen schickte um nicht mit Werthern a. zu seyn 136B; zugl die dadurch hervorgerufene Stimmung bezeichnend: iSv still, ungestört Ich bin so a. und freue mich so meines Lebens, in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist, wie die meine 5; iSv einsam u

verlassen

verloren

zu A 2 : bloß

einzig

nur

2« B : aber

allerhand Sie . . . erzählen mir a. 16 allerlei [A B ey] verschiedenartig die vielerley Menschen, die a. neue Gestalten, machen mir ein buntes Schauspiel vor meiner Seele 72 Ich hab a. Bekanntschaft gemacht 8 21 129 154; in substantivischem Gebrauch ich habe a. nachgedacht 30 gestern Nacht da i c h . . . mit mir selbst a. schwazte 106 Auch war er fleißig, wie ich an a. [B Allerley] spüre 9 bilv mancherlei

All, das iSv Gesamtorganismus Mir untergräbt das Herz die verzehrende Kraft, die im A. der Natur verborgen liegt 61

1 Die Änderung allebend zu allbclebend aktiviert das pietistisch gefühl Klopstockscher Prägung zu schöpferischer Kraft

verlassen die Zeit, da mein Herz so a. war, lebte wieder vor mir auf 38 ihr Geliebter... hat sie verlassen . . . sie fühlt sich a., verlassen von aller Welt 57 Sie saß nun a. [A saß in ihrer Einsamkeit] 134B Höret Colmas Stimme, da sie auf dem Hügel a. \_alone\ saß 137 137,30 138,5u25 140 143 samt! Oss Beladen mit Jammer starb sie und ließ Armin a. [alone] 1440ss d e r . . . das ehrne Jahrhundert mit ihr zubrachte, und starb, und nun sieht sie im eiserneji sich a. 76; adv: für sich den Menschen, der übler Laune ist und so brav dabey sie zu verbergen, sie a. zu tragen, ohne die Freuden um sich her zu zerstören 36 2 iSv einzig, ausschließt, auch verstärkt durch 'ganz' Ich hab einen Verdruß gehabt . . . und ihr seyd doch a. schuld daran 81 So einer Kreatur war es auch alleine möglich, meine Nußbäume abzuhauen [A So ein Ding war's auch a., um] 99 103 Das bestärkte mich in meinem Vorsazze, mich künftig a. an die Natur zu halten. Sie a. ist unendlich reich, und sie n.. bildet den großen Künstler 13 der hat sie verlassen, in dem sie a. ihr Daseyn fühlte 57 Ach so gewiß ist's, daß unser Herz a. sein Glülc macht 50 Ich begreife manchmal nicht, wie sie ein anderer lieb haben kann, lieb haben darf, da ich sie so ganz a., so innig, so voll liebe 93; in besPrägnanz dies Herz . . . das ganz a. die Quelle von allem ist, aller Kraft, aller Seligkeit und alles Elends. Ach was ich weis, kann jeder wissen. - Mein Herz hab ich a. 89; verneint in Gegenüberstellung Es geht mir nicht a. so. Alle Menschen werden in ihren Hofnungen getäuscht, in ihren Erwartungen betrogen 91; mit 'sondern' im zweiten Glied der . . . nun nicht den Kohl a., sondern all die guten Tage . . . da er ihn pflanzte . . . da er ihn begoß . . . wieder mit geniest 31

vielerlei

allgemein 1 iSv verallgemeinernd iGz besonder, im zweiten Satz subst, abwertend versteht sich's nicht von selbst, daß jeder allgemeine Saz Ausnahmen leidet. Aber so rechtfertig ist der Mensch, wenn er glaubt, etwas übereiltes, allgemeines, halbwahres gesagt zu haben; so hört er dir nicht auf zu limitiren 52 Alberten war das zu a. gesprochen 56; iGz persönl sie . . . suchte das Gespräch . . . a. zu erhalten 136A 2 eine Gesamtheit umfassend Ein allgemeines Gelächter und Geschwärme 28 die Unordnung ward a. 26 bdv zu 1 : Abstraktion

Gemeinspruch

Alliebende, der [A B 111] ich . . . fühle . . . das Wehen des Allliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält 5 das .. .Vertrauen . . . auf dich, du Allliebender . . . daß du in alles, was uns umgiebt, Heil und Lindrungskraft gelegt hast, der wir so stündlich bedürfen I I I Allmächtige, der ich . . . fühle die Gegenwart mächtigen, der uns all nach seinem Bilde schuf 5

des All-

allmählich [A 116 u 148 ig] dem Unglüklichen, dessen Leben unter einer schleichenden Krankheit unaufhaltsam a. abstirbt 49 148 Werthers Leidenschaft hatte den Frieden zwischen Alberten und seiner Frau a. untergraben 116 A bdv nach und nach

allzu Ausdruck des Übermaßes, in enger Vbdg mit Adj wie er meine allzugrosse Empfindlichkeit zurechte weißt 80 sie möchte . . . seine allzuöfteren Besuche abschneiden 117 A;

13

als — altfränkisch

14

idVbdg 'nur allzu' L o t t e . . . verstund die Pantomime nur allzu wohl 134 A

vergnügt und glücklich und a. [A so] kein guter Historienschreiber 18B uö

als A Vergleichungspartikel 1 nach Komp a in einfachem Vergleich od Steigerung ihre J a h r e . . . führten sie früher an's Grab als mich 9 5,16 27,luö; Ich bin mehr als einmal trunken gewesen 53 23,17 75,26uö b in begründendem Vergleichssatz nach 'um desto' eine Wehmuth, die ihr um desto ängstlicher ward, als sie solche zu verbergen... suchte 151 2 in Korrelation zu 'so', 'eben so' a in Vergleich, fast durchweg statt des heute gebräuchl 'wie' ist so alt als meine Frau 34 7,9 22,26 23,6 31,17uö; eben so tadelhaft . . . a l s ein Feiger 8 55,14 dem ich so gut als verlobt bin 26 so ordentlich und sparsam als möglich 41; ifestWdg 'sowohl als' wegen seines Charakters sowohl, als seiner Kenntnisse 74; in der Kombination 'als wie'1 er sey als wie von einem bösen Geist verfolgt gewesen 94B vergebens, daß er ihm [dem Unglücklichen] zuredet, eben als wie [B eben so wie] ein Gesunder . . . [dem Kranken] von seinen Kräften nicht das geringste einflößen kann 55A b in kondit Vergleichssatz: 'als wenn', 'als ob' so sorglos, so unbefangen, als wenn das . . . alles wäre, als wenn sie sonst nichts dächte 24 97,12B so war es ihm doch als ob er seinem innersten Daseyn entsagen müßte 122 B Das ist eben, als wenn einer sagte 57 122,15B; meist ohne vorhergehendes 'so' od 'eben' es ohne war, als wenn sie sich . . . öffneten 107 21,30 39,16uö; 'wenn' mit Inversion soll ich . . . mich stellen, als schmekte er mirsüsse 105 7,27 23,16uö 3 nach verneinenden Ausdrücken zur Betonung der A usschließlichkeit iSv außer a i Vbdg mit 'andere' nie mit einem andern walzen...als mit mir25 für nichts anders als eine Schwäche halten 54 58,9 63,28 93,5 b nach 'kein', 'niemand', 'nichts', 'nicht' sie wollen von niemanden Brod geschnitten haben als von mir 21 Ich habe kein Gebet mehr, als an sie 63 10,25 15,30uö; mit folgendem Anakoluth daß ich meine Empfindung mit nichts ausdrukken konnte, als ich nahm das Kind . . . und küßte es 39 c nach rhetorischer Frage Allliebender . . . das Vertrauen zu einer heilenden W u r z e l . . . was ist's, als Vertrauen zu dir 111 116,14B; elliptisch jene Zeiten . . . warum waren sie so selig? als weil ich mit Geduld seinen Geist erwartete 104 B Einführungspartikel für Prädikativa 1 i Vbdg mit Verben die wir als unsere Muster ansehen sollten, behandeln wir als Unterthanen 32 35,22 53,19, ebs mit anerkennen 117,1GB anschreiben 11,24 darstellen 34,21 2 als Beifügung: zum Subj Schloß . . . das er als blühender Fürst einst gebaut 92 34,9, zum Obj er fand ihn als Verbrecher selbst so schuldlos 120B, in ungewohnt freier Beziehung, in B durch Kommata herausgehoben unter der Linde, die ehedessen als Knabe [B ehedem, als Knabe,] das Z i e l . . . meiner Spaziergänge gewesen 87

alt Superlativ in A an 8 Stellen ältste, nur 2mal älteste [14,29 68,25] in B geändert in älteste bis auf 15,9. Dazu ältste 119,1B in einem nur in B enthaltenen Textstück. Die Schreibweise des subst Superl ist hinsichtl der Groß- od Kleinschreibung in A u B schwankend

C Konjunktion 1 in temp Adverbialsatz Gestern als ich weggieng, reichte sie mir die Hand 106 12,22 15,8 20,9uö; verstärkt durch vergleichende Zeitbestimmung An demselben Tage als Werther den . . . Brief an seinen Freund geschrieben . . . kam er Abends zu Lotten 129B 2 zur Einführung eines neuen, oft überraschenden Moments in der Erzählung, oft mit 'kaum' oder 'eben' Wir hatten uns kaum zurecht gesezt... als Lotte den Kutscher halten . . . lies 22 15,11 i c h . . . wartete . . . bis der Graf . . . frey wäre, als eben meine Fräulein B . . herein trat 81 21,llul5 66,20 ich stand im Begriffe, meinen Abschied zu begehren, als ich einen Privatbrief . . . erhielt 79 26,llu26 34,15uö bdv zu A 1 : denn r « A 2 : w i c zu A 3 : außer zu C : da wie 1 Die Annahme, daß in dieser Vbdg der alte demonstr Sinn von als iSv also tortlebt [vgl Paul DWb }3], wird durch Korrektur G's eben als wie zu eben so wie gestützt

alsdenn in folgerndem Sinne: alsdann1 Wenn wir immer ein offenes Herz hätten das Gute zu geniessen . . . wir würden a. auch Kraft genug haben, das Uebel zu tragen 35 bdv dann 1 vgl hierzu Vorbemerkung

zu dann

also 1 mod Adv: folgendermaßen s i e . . . redte ihn a. an: 41 2 folgernde Partikel: demnach Der Gesandte ist unpaß, und wird sich a. einige Tage einhalten 71 27 35 49 Ich bin

1 biologisch a in bestimmtem Lebensalter stehend da ihr j üngster Solln nicht sechs Monathe a. war 68 [der Nußbaum] ist so a. als meine Frau, im Oktober fünfzig Jahre 34 wo Hegt das Vorrecht? - Weil wir älter sind und gescheuter [als die Kinder]? 32; bes die Reihenfolge der Geburt bezeichnend von seiner ältsten Tochter 10 Sophien, der ältsten Schwester nach ihr 21 wie ich sie herein führte, die kleinen . . . und die ältesten [B Ältesten] 68 fragte nach dem Aeltsten... als er . . . dem zweyten eine Haselgerte mitbrachte 15 uö b bejahrt iGz jung Guter Gott von deinem Himmel, alte Kinder siehst du, und junge Kinder und nichts weiter