Frühe Publizistik 1837–1841 [Reprint 2022 ed.] 9783112614907, 9783112614891

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Frühe Publizistik 1837–1841 [Reprint 2022 ed.]
 9783112614907, 9783112614891

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G E O R G H E R W E G H • Frühe Publizistik • 1837—1841

H E R A U S G E G E B E N IM AUFTRAG DER D E U T S C H E N A K A D E M I E D E R W I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N

GEORG HERWEGH FRÜHE PUBLIZISTIK 1837—1841

Unter Leitung von Bruno Kaiser bearbeitet von Ingrid Pepperle Johanna Rosenberg Agnes Ziegengeist

Akademie-Verlag Berlin 1971

Erschienen im Akademie-Verlag GmbH, 108 Berlin, Leipziger Straße 3—4 Copyright 1971 by Akademie-Verlag GmbH Lizenznummer: 202 • 100/139/71 Herstellung: V E B Druckhaus „Maxim Gorki", 74 Altenburg/DDR Bestellnummer: 5840 • ES 7 E/14 E EDV: 7517912 48.-

Inhaltsverzeichnis Einleitung

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Texte Europa 1837—1838 [Kean] 3 Hessisches Album 4 Der letzte Wendenfürst 5 Bei Gelegenheit der „Nächte" 5 Perlen der Literatur 8 DerLandwirth 10 Gockel, Hinkel, Gackeleia 10 Unterhaltungen zur Schilderung Göthescher Dicht- und Denkweise . 11 Der Freihafen 12 Aus dem Leben zweier Schauspieler, Iffland's und Devrient's . . . . 14 [Lamartine] Schiller und seine Statue Deutsche Volkshalle 1839—1840 Eröffnung Karl Gutzkow und sein Trauer spiel „Saul" Literarischer Kram Rettung Platens (I.) Rettung Platen's (II.) Die Correspondenz der deutschen Zeitschriften Poesie und Theologie

15 17 22 23 24 26 28 32 34

V

Dichter und Staat George Sand Wolfgang Menzel Deutsche Lyrik Die neue Literatur Literatur und Aristokratie Namen-Symbolik in der deutschen Poesie Die Nationalisierung unserer deutschen Schriftsteller und bevorstehender Abschluß einer literarischen Epoche Herr Theodor Mündt als Spaziergänger in der Schweiz Noch eine demokratische Verirrung Auswärtige Literatur Karl Grün Der neueste Meßkatalog Die Aufgabe der Kritik und deren Hauptorgane in Deutschland . . . Dichtergruppen Literatur und Volk Karl Streckfuß Der Mangel politischer Bildung bei den deutschen Literaten . . . . Deutsche Journalistik im Auslande Noch ein Drama Ein Verschollener Noch einmal Preußen Literarische Uebersichten Die Uebervölkerung Lyrik Jean Paul Studien über Achim von Arnim Faust bei drei Nationen Skizzenbuch von Karl Gutzkow Die Literatur im Jahre 1840 Deutschland und Frankreich Ein Beitrag zur Kenntniß der literarischen Industrie Schweizerische Literatur Reliquie von Wilhelm Waiblinger Zur Geschichte des Drama im neunzehnten Jahrhundert Ischora oder die Eroberung Jerusalems oder Buch eines Autors, der besser kein Autor wäre VI

35 38 44 45 48 52 55 57 59 61 65 66 68 71 76 80 83 86 90 92 92 96 100 104 109 110 116 122 127 130 133 137 139 140 141 148

Karl Rosenkranz 152 Dichtungen von Hermann Kurtz 156 Die deutschen Professoren 158 Deutschlands Unglück 161 Wappenvögel 163 Geschichte der deutschen National-Literatur von ihren ersten Anfängen bis auf unsere Tage 167 Salon und Hütte 174 Ueber Schriftstellerassociationen 177 Zur Beachtung 189 Deutsche Lyrik 190 Vermischte Schriften 195 Robert Burns 199 Corporal und Dichter 203 Der neueste Meßcatalog 207 Die Poesie in Oestreich 209 Periodische Literatur 212 Telegraph für Deutschland 1840 Eine französische Bearbeitung des Saul vor zweihundert Jahren . . 2 1 9 Die Waage 1841 Rückblick auf die Literatur von 1840 Stellungen und Verhältnisse Göthe. Börne. Gutzkow [Miscellen I] [Miscellen II] Das Jahrbuch rheinischer Dichter auf das Jahr 1841 [Miscellen III] Dramatische Literatur Ludolf Wienbarg Das Guttenbergsalbum von Haltaus Der Freigeist Feuerbach und Rosenkranz Anhang Platens Nachlaß Volksdichter [Bemerkungen zum Deutschen Musen-Almanach] Der Schriftstellerverein in Frankreich

221 229 230 236 236 236 242 242 257 263 265 267 275 276 277 278 VII

Anmerkungen Siglenverzeichnis Hinweise zu den Lesarten Lesarten und Erläuterungen Register

283 283 284 379

Bei dem gegenüberstehenden Porträt von Georg Herwegh handelt es sich um die Wiedergabe der Originalzeichnung, nach der 1841 in der „Europa" eine Lithographie veröffentlicht wurde. Die Vorlage stammt aus dem HerweghArchiv in Liestal (Schweiz). VIII

Einleitung

Am 27. September 1845 erschien in der Nummer 270 der Beilage zur Augsburger „Allgemeinen Zeitung" unter Bekanntmachungen aller Art folgende Erklärung. Die Verlagshandlung zu Belle-Vue bei Constanz soll so eben ein Buch publicirt haben unter dem Titel: Gedichte und kritische Aufsätze aus 1839 und 1840 von G. Herwegh. Da ich aber seit dem 2. Bande meiner Poesien bis zu dieser Stunde der Oeffentlichkeit durchaus nichts übergeben habe, so muß ich gegen die mir angemuthete Autorschaft jenes Buches aufs bestimmteste protestiren. Dem Vernehmen nach will es eine Sammlung von Aufsätzen und Gedichten von mir vorstellen, die vor 6 Jahren in der Zeitschrift „die deutsche Volkshalle" erschienen sind. Ich selbst habe das Buch, das ich verfaßt haben soll, noch nicht zu Gesicht bekommen und weiß also nicht einmal, ob das was es enthält wirklich auch nur im entferntesten mein Werk ist oder nicht, habe indessen zu zweifeln Grund genug, indem ich in der erwähnten Zeitschrift bald mit bald ohne Unterzeichnung meines Namens geschrieben habe. Aber auch angenommen, der unberufene Herausgeber könnte sich überall auf meine Unterschrift berufen, so sind doch sämmtliche Aufsätze nach Styl und Inhalt als verstümmelt durch drei Instanzen zu betrachten: durch die Hand der Censur, durch die des Redacteurs und endlich durch den Scharfsinn des Verlegers, was ich ausdrücklich zu erklären für nöthig erachte. Ohne mich weiter über die Delicatesse des ganzen Verfahrens zu verbreiten, will ich getrost dem Publicum das Urtheil überlassen über die sonderbaren Rechtsbegriffe eines Verleger-Advocaten, welcher Arbeiten, die deren Verfasser selbst der Aufbewahrung und des Wiederabdrucks unwerth befunden und über die jedenfalls er, der Verfasser, XIII

zu disponiren hat, zu einem Buch zusammengestellt, aufs neue in eigenmächtiger Weise der Oeffentlichkeit vorzuführen sich erlaubt. St. Malo in der Bretagne, den 18. September 1845. Georg Herwegh. Schon am 6. Oktober 1845 brachte die „Augsburger" in Nummer 279 der Beilage eine Gegenerklärung, die in Nummer 295 vom 22. Oktober 1845 noch einmal im Wortlaut wiederholt wurde: Herr Georg Herwegh erläßt in Nr. 270 der Allg. Zeitung eine Erklärung, worauf die Unterzeichneten einfach erwiedern, daß sie bei ihrer Uebernahme der Verlagsbuchhand-

lung zu Belle-Vue die Ausgabe der Gedichte und kritischen Aufsätze von G. Herweg)} fertig vorgefunden und gleich andern übernommenen Verlagsartikeln verbreitet haben. Die Rechtsverhältnisse zwischen dem frühern Eigenthümer*) des Geschäftes und Hrn. Herwegh berühren uns sonach nicht, dieß aber können wir dem kaufenden Publicum verbürgen, daß die Sammlung kritischer Aufsätze und

Gedichte keine Zeile enthält, die nicht wirklich aus der Feder des Herrn Georg Herwegh geflossen ist. Belle-Vue, den 30. September 1845. Die Besitzer der Verlags- und Sortiments-Buchhandlung zu Belle-Vue: A. Schmid. J. Marmor. *) Dem von Hrn. Herwegh bezeichneten scharfsinnigen Verleger-Advocaten.

Natürlich hatte der Verlag mit der Publikation Herweghs Namen nutzen wollen, der seit den „Gedichten eines Lebendigen" (1841 und 1843) und der dazwischenliegenden dramatischen Ausweisung aus Preußen in aller Munde war. Daß der Dichter wiederum sich von diesem Geschäftsgebaren distanzierte, war ebenso selbstverständlich. Er hatte am 18. September aus St. Malo in einem vierseitigen Schreiben einen Freund um Rat gebeten: „Nun stellen Sie sich die Spitzbüberei dieser Buchhandlung und meine Verlegenheit vor! Was ist zu machen? Soll ich Aufsätze, schülerhafte Aufsätze, unreife Stylübungen, Aufsätze, die durch drei Hände gegangen sind und von denen kaum einer als mein vollständiges Eigenthum zu betrachten ist. Aufsätze geschrie-

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ben im Geist und Eile wie es das Bedürfnis des Augenblickes und die leeren Spalten des Journals erheischten. Aufsätze mit denen ich nach Inhalt und Form nichts mehr zu schaffen habe . . . so ohne weiteres circuliren lassen?" Abgesehen davon, daß Herweghs Mißachtung des eigenen Schaffens zum guten Teil unberechtigt war, die unrechtmäßige Sammlung seiner Frühschriften erfaßte nur etwa die Hälfte der gesamten einschlägigen Prosaarbeiten. Der vorliegende Band bringt erstmals alle Texte, die in den Jahren 1837 bis 1841 von Herwegh in ungebundener Form zur Literatur und Literaturgeschichte geschrieben wurden und deren Ermittlung noch möglich war. Da sich gerade unter den über vierzig bisher unbekannten Stücken mit die bedeutendsten Dokumente befinden, wird die Kenntnis über die geistige Entwicklung des Dichters wesentlich bereichert, und darüber hinaus ist es sicher berechtigt, von einer Bereicherung der deutschen Literatur überhaupt zu sprechen. Gewiß, Georg Herwegh war und blieb vor allem Lyriker, hier ist sein Weg vom Freiheitsdichter des Vormärz zum Mitkämpfer um die Befreiung der Arbeiterklasse einzigartig. Wenn er auch in späteren Jahren bei spärlichen Gelegenheiten noch als Kritiker tätig war, so konzentriert sich seine wertende und beobachtende, dem allgemeinen Verständnis und der Selbstverständigung dienende kritische Arbeit doch in ungewöhnlicher Weise auf seine Jugendzeit. Ungewöhnlich der Tatsache an sich, des Umfangs, der Umsicht und der Einsicht wegen. Er war 20 Jahre alt, als er 1837, also im Todesjahr Börnes und Büchners, in seiner Heimatstadt Stuttgart die ersten Verse und die ersten Rezensionen veröffentlichte. Er hatte das Gymnasium besucht, danach vier Jahre das alte Kloster von Maulbronn als Vorbereitung auf die Universität, aber aus dem Tübinger Stift, wo er auf Wunsch des kleinbürgerlichen Elternhauses Theologie studieren sollte, wurde er sehr bald ausgewiesen, und als er auch der juristischen Fakultät keinen Reiz abgewann, kehrte er dem Studium kurzerhand den Rücken und begann mit August Lewald als Mentor seine schriftstellerische Arbeit. Der einflußreiche, in der Publizistik und im Theaterleben erfahrene weltmännische Freund Heines leitete mit der Zeitschrift „Europa" eines der meistgelesenen Organe aus dem Bereich anspruchsvollerer Unterhaltung, das regelmäßig Kunst- und Musikbeilagen veröffentlichte und mit dem „Album der Boudoirs" (später „Lyrisches Album") über ein der neuen Lyrik vorbehaltenes besonderes Beiblatt verfügte. Hier erschienen Nachdichtungen aus dem Französischen und eigene Verse Herweghs neben Poesien von Heine, Anastasius Grün, Dingelstedt oder (1840/41) Theodor Storm,

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während das Hauptblatt 1837 und Anfang 1838 zwei (mißglückte) novellistische Skizzen („Aus dem Portefeuille eines Freundes" und „Die Reiherbeize") und Rezensionen aus Herweghs Feder brachte. Da Lewaids Nachlaß nicht erhalten geblieben ist, können über die Gründe, die zur verhältnismäßig raschen Beendigung der journalistischen und redaktionstechnischen Mitwirkung Herweghs führten — seine Verse nahm Lewald dagegen weiterhin auf — nur Vermutungen angestellt werden, doch dürften Herwegh die redaktionellen Verpflichtungen und dem behutsamen Herausgeber die temperamentvollen Äußerungen seines jungen Mitarbeiters und dessen unkonziliantes kritisches Urteil kaum behagt haben, empfahl Lewald doch 1847 in seinem „Buch der Gesellschaft" folgende Regeln zu allgemeiner Beherzigung: „Man widerspreche nie mit Heftigkeit, sondern man kleide einen Widerspruch, wo er nicht umgangen werden kann, auf gefällige Weise ein und sende ein entschuldigendes Wort voraus. Wird dagegen opponiert, so wisse man gewandt abzubrechen und das Gespräch in das rechte Geleis zurückzulenken." Hinzukam, daß Herwegh wie schon in Maulbronn und Tübingen auch in Stuttgart gegen obrigkeitliche Fesseln revoltierte und so gelegentlich mit dem königlichen Militärdienst in Konflikt geriet. Seinen Unterhalt bestritt er zunächst mit einer Lamartine-Übersetzung, von der in kurzer Zeit nicht weniger als fünf Bände in Stuttgart mit der Jahresangabe 1839 und mit seinem Namen auf dem Titelblatt erschienen. Ein sechster Band wurde von seinem Freund Gustav Diezel besorgt, und ebenso veröffentlichte er gemeinsam mit diesem eine kampfeslustige Streitschrift aus Anlaß der Einweihung des Stuttgarter Schillerdenkmals von Thorwaldsen im Mai 1839. Seltsamerweise ist auch dies wertvolle Dokument, in der älteren Herwegh-Literatur mehrfach erwähnt, aber nur von Baldinger flüchtig benutzt, seitdem nicht wieder gedruckt worden. Im Juli 1839 entzog sich Herwegh der neuerlichen strafweisen Einberufung zum Militär und ging in sein erstes Exil in der Schweiz. In Emmishofen im Kanton Thurgau, nahe bei Konstanz am Bodensee, fand er bei dem deutschen Literaten Heinrich Eisner Quartier, der ein Jahrzehnt vor Herwegh dem Tübinger Stift angehört hatte, und der Zufluchtsort war sicher keine zufällige Wahl. Hier wohnte auch Dr. Johann Georg August Wirth, der vom Hambacher Fest und von der anschließenden Haft her berühmte „tapfere Ritter der Freiheit", wie ihn Heine 1832 genannt hatte. Wirth, erfahren in der Herausgabe liberal-oppositioneller Zeitschriften, plante ein neues Blatt, und ab 1. September 1839 erschien seine „Deutsche Volkshalle", in der achten Nummer vom 13. September mit dem ersten Beitrag Herweghs, der als „Redakteur des kritischen Teils" bis zum 9. Juni 1840 eine größere Zahl seiner Gedichte und

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über 60 Kritiken und verwandte Beiträge in dem unansehnlichen Blättchen veröffentlichte. Daß die Zusammenarbeit mit Wirth so lange währte, ist fast verwunderlich, denn dieser verharrte in seiner alten Vorstellungswelt, der begrenzten Welt eines republikanischen Patriotismus ohne Verständnis für alle weiteren Fragen, die sich im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung ergaben, ohne Verständnis also für die demokratisch-revolutionären Vorboten der Ereignisse, die 1848 vor sich gehen sollten. Herwegh war aber bereits so weit, daß er mit dem noch kürzlich während der Schulzeit bewunderten Helden bald in Konflikt geraten mußte, so daß ein nützliches Zusammenwirken nicht mehr möglich war. Die Schwierigkeiten mit der deutschen Zensur und mit Vanotti, dem Verlagsinhaber, auf die seine nachmalige Zeitungserklärung zurückkam, taten ein übriges, um sein Ausscheiden aus der Redaktion zu motivieren. Hatte zu Anfang vielleicht noch der alte Nimbus des Dr. Wirth Erwartungen hervorgerufen, so waren es bald nur Herweghs Beiträge gewesen, die Aufmerksamkeit und Echo fanden. Einer größeren Verbreitung standen ohnehin die mannigfachen materiellen Schwierigkeiten entgegen, so auch die Tatsache, daß Redaktion und Verlag auf dem Gebiet der Schweiz ihren Sitz hatten, die Zensur aber von Baden aus erfolgte, da sonst Absatz und Vertrieb in den deutschen Ländern nicht möglich gewesen wären. Ende März 1841 stellte das Blatt sein Erscheinen ein. Obwohl es auch in der Schweiz bei deutschen Flüchtlingen und Handwerkern Verbreitung gefunden hatte, ist heute in der Schweiz die „Volkshalle" nicht mehr vorhanden, nur noch Karlsruhe, Konstanz und München verfügen über, jeweils lückenhafte, Exemplare. Herwegh gelangte nach Zürich. Zwar hatte Gutzkow im „Telegraph für Deutschland" seinem enthusiastischen Jünger Herwegh Anerkennung gezollt und ihn auch in seiner Zeitschrift gelegentlich selbst zu Wort kommen lassen, aber zu einer engeren Mitarbeit, mit der Herwegh, wie aus seiner GutzkowKorrespondenz zu entnehmen ist, geliebäugelt hat, kam es nicht. Verse waren u. a. auch im von Tauchnitz herausgegebenen „Deutschen Musenalmanach", Leipzig 1840 erschienen, darunter das bekannte „Ich möchte hingehn wie das Abendrot", doch ein Forum für literarkritische Betrachtungen erhielt Herwegh erst erneut durch Eisner, der inzwischen in Stuttgart bei Hallberger eine Zeitung übernommen hatte, die „Stuttgarter Allgemeine Zeitung", die er mit einem literarischen Beiblatt „Die Waage" ausstattete. Für dies Börne-Erbe lieferte Herwegh vom Anfang des Jahres bis zum Mai 1841 Gedichte und neun größere Abhandlungen, die erst im Verlauf neuerer Forschungen wiederaufgefunden wurden. (Vgl. die Dissertation von Agnes Ziegengeist: „Die Literatur2

Kaiser

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kritik des jungen Georg Herwegh". Mit neuen Texten aus Herweghs Frühwerk, Berlin 1965.) Über eine weitere verwandte Arbeit Herweghs aus dieser Züricher Zeit unterrichtet eine Anmerkung, die Lewald dem ersten Druck von Herweghs großem und schönem Büchner-Gedicht (Europa 1841, II, S. 97—101) beigab: „Der junge kühnbegeisterte Dichter hält in diesem Augenblicke Vorlesungen in Zürich über die neueste Literatur seit Goethes Tode, vor einer zahlreichen Zuhörerschaft, die sämtliche Professoren der Hochschule mit ihren Frauen und Töchtern zu den ihren zählt. Einer der letzten Vorträge war Börne gewidmet, und da gerade Büchners Todestag war, so knüpfte Herwegh einige Betrachtungen über dies frühverstorbene Genie an." Weder die Archive der Schweiz noch die lokale Presse enthalten Unterlagen oder Hinweise auf diese Quintessenz der vierjährigen Beschäftigung des jungen Dichters mit den Problemen des Inhalts, der Form, der Aufgaben der Dichtung und derer des Kritikers, doch bieten die Aufsätze der „Waage" ein wertvolles Äquivalent. Kurz nach dem letzten dieser Artikel erschien in Zürich und Winterthur der erste Band der „Gedichte eines Lebendigen". Was die Gesamtheit der Aufsätze zunächst deutlich macht, ist der schnelle Reifeprozeß des jungen Autors. Das zeigt sich in der Darstellung seiner Gedanken vom anfänglichen unbeholfen-ekstatischen Ringen um Ausdruck und Formulierung bis zur manchmal bereits glänzenden Beherrschung vielfältiger Mittel, ob es eine dichterisch erhöhte Prosa sein mag, scharfer satirischer Witz in der Polemik oder Klarheit in der Auseinandersetzung, und das zeigt sich in der zunehmenden Sicherheit des Urteils, das sich auf eine gute Allgemeinbildung und auf eine geradezu leidenschaftlich zu nennende Ehrlichkeit bei hohem Verantwortungsgefühl gegenüber der gesellschaftlichen Aufgabe des Kritikers stützt. Die Intuition des Dichters paarte sich dabei glücklich mit der Funktion des Kritikers.

Herwegh sah sich bei seinem Eintritt in die literarischen Debatten einer Fülle von Fragen, Problemen und Standpunkten gegenüber, die seit dem Ende der 20er Jahre diskutiert wurden. Auf der Grundlage der wachsenden Industrialisierung und unter dem direkten politischen Einfluß der Julirevolution hatte die deutsche Bourgeoisie einen breiten Kampf um politische Macht und nationale Einheit entwickelt. Analog dieser historisch-ökonomischen Entwicklung begann eine AuseinanderXVIII

Setzung mit den überlieferten ästhetischen, religiösen und moralischen Anschauungen, die der Emanzipation des Bürgertums von der feudalen Klassenherrschaft und der Durchsetzung bürgerlicher Lebensnormen in allen gesellschaftlichen Bereichen diente. Hinter dieser Auseinandersetzung, die sich theoretisch in der jungdeutschen Klassik-Diskussion, in der RomantikKritik und dem Übergang auf junghegelianische Positionen kundtat, stand das Ringen um die Konzeption einer neuen Literatur, die der Epoche der unmittelbaren Vorbereitung der bürgerlichen Revolution entspricht. Ihr charakteristisches Merkmal wird das breite politische Engagement, das allenthalben spürbare Streben nach unmittelbarer gesellschaftlicher und politischer Wirksamkeit, das seinen Ausdruck im Aufschwung der Publizistik findet, die sich zu einem wesentlichen literarischen Genre der deutschen Vormärz-Literatur entwickelte. Dieser Aufschwung hatte seine Ursachen in bestimmten gesellschaftlichen Voraussetzungen, dem Ausbau des Nachrichten- und Verkehrswesens, dem steigenden Informationsbedürfnis breiter Kreise der Bevölkerung und der damit verbundenen Entwicklung der Presse und in der Tatsache, daß infolge der sozialökonomischen Umschichtungen der Dichter erstmals in die Lage versetzt wurde, als „freier" Schriftsteller leben zu können. Doch diese Möglichkeit brachte neue Probleme mit sich, wie die mannigfachen Schwierigkeiten mit der Zensur und den oftmaligen Wechsel der Redaktionen durch die Schriftsteller, denen bei zunehmender Radikalisierung ihres Standpunktes mehr und mehr bürgerliche Organe verschlossen blieben. Durch Gründung eigener z. T. im Ausland erscheinender Zeitschriften versuchten sie sich immer wieder neue Publikationsmöglichkeiten zu schaffen. Herweghs Weg von der „Europa" zur versuchten Gründung des „Deutschen Boten aus der Schweiz" charakterisiert diese Situation. Die Bevorzugung der Publizistik als literarisches Genre durch die politisch und weltanschaulich engagierten Schriftsteller läßt sich nicht nur aus ihrem Streben nach unmittelbarer politischer Aktivität und der bewußten Ausnutzung der durch die Presse gebotenen neuen Formen der Ideen- und Literaturvermittlung erklären, sondern auch aus den vielfältigen Möglichkeiten, die die Publizistik für die Eroberung neuer Stoffe und Inhalte bot. Die Publizistik kam außerdem durch ihren operativen Charakter einem dringenden Bedürfnis der Schriftsteller entgegen: dem Bedürfnis nach Diskussion der generellen Schwierigkeiten, die bei der künstlerischen Objektivierung der veränderten Wirklichkeit auftraten. Diese von den Schriftstellern vorwiegend publizistisch ausgetragenen literarisch-philosophischen Diskussionen weiteten sich mitunter zu regelrechten „Literaturfehden" aus. Die 2*

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meisten der an ihnen Beteiligten blieben jedoch, da sie weder die gesellschaftlichen Veränderungen sofort in ihren wesentlichen Merkmalen zu erfassen vermochten noch die progressiven Tendenzen der literarischen Tradition auszuwerten verstanden, in ihrer theoretischen Selbstverständigung oft hinter den ästhetischen Positionen der Klassik zurück. Für Herwegh war die kritische Verarbeitung der Debatten und die Darlegung des eigenen Standpunktes eine unerläßliche Aufgabe, der er sich, ähnlich wie der junge Engels, in seinen literaturkritischen Arbeiten mit großer Hingabe unterzog. Die zentralen Probleme der Auseinandersetzungen — das Verhältnis zur deutschen Klassik, zu Heines Differenzen mit der bürgerlichen Oppositionsbewegung, die Funktion der literarischen Produktion und Kritik und die Situation des Schriftstellers in der Gesellschaft — das sind auch die Fragen, auf die Herwegh in seinen Kritiken immer wieder zu sprechen kommt. Dabei zeigt sich, daß die publizistischen Arbeiten Börnes, besonders dessen „Briefe aus Paris", Gutzkows literarische Kritiken im „Phönix" und im „Telegraph für Deutschland" und Heines „Romantische Schule" und „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" den stärksten Einfluß auf ihn ausgeübt haben, sehr oft bis in die Diktion hinein. Diese unterschiedliche Anziehungskraft könnte man folgendermaßen charakterisieren: Börne, dem seine ganze Liebe und Verehrung gilt, ist für Herwegh unerreichtes Vorbild als Charakter und politischer Kämpfer. In Gutzkow verehrt er den glänzenden Literaturkritiker, als dessen Schüler er seine eigene kritische Tätigkeit beginnt, und Heine erkennt er jederzeit den Lorbeer als Dichter zu. In der Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition, die mit Menzels Goethe-Kritik eingeleitet wurde und die in Heines programmatischen Gedanken über Wesen und Funktion der Literatur in der Gesellschaft ihren ästhetisch-theoretischen Höhepunkt erreichte, befindet sich Herwegh auf dem Weg von Börne zu Heine. Menzels Verurteilung und Herabsetzung Goethes als Künstler erfolgte von politisch-moralischen Positionen aus, die reaktionärromantisch und christlich-orthodox waren. Diese Haltung lag ebenso seiner Denunziation des Jungen Deutschland als auch der Verherrlichung Schillers zugrunde, dem er ein Postament aus Burschenschaftleridealen zu errichten suchte. Die Polemik gegen Menzel nimmt bei Herwegh breiten Raum ein, nicht nur, weil er den reaktionären politischen Standpunkt Menzels schärfstens verurteilt, sondern auch, weil er den gefährlichen Einfluß, den Menzels moralisierende Kritik auf die ästhetische Urteilsbildung hatte, bekämpfen wollte. Und wenn er dabei auch großen Vorbildern nachfolgt, so ist doch der Mut hervorzuheben, mit dem Herwegh in der Höhle des Löwen, denn Menzel zog ja XX

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von Stuttgart aus seine Fäden, diese schneidenden Angriffe beginnt. (Vgl. dazu besonders die Beiträge „Schiller und seine Statue" und „Wolfgang Menzel".) Im Gegensatz zu Menzel versuchte Börne nie, Goethes künstlerische Leistung herabzusetzen, seine nationalliterarische Bedeutung zu leugnen. Im Gegenteil. Börnes Kritik ist gerade deswegen so unversöhnlich, weil er Goethes poetische Kraft erkannte, weil er glaubte, daß Goethe Ungeheures bewirken könnte, wenn er für die republikanischen Ideen Partei ergreifen würde. Demzufoge ist Börne auch durchaus bereit, den Goethe der Sturm- und DrangPeriode anzuerkennen. Herwegh schließt sich hier, wie der junge Engels, weitgehend an Börne an. Die Gegenüberstellung von Goethes Genie und Goethes Charakter, der auch Heine eine Zeitlang folgte, ist bei Herwegh noch nicht aufgegeben, aber wie Heine verteidigt er das überragende Künstlertum auch des klassischen Goethe und weist darüber hinaus auch mehrfach auf den zweiten Teil des Faust hin, der im Vormärz ja nur verhältnismäßig geringe Resonanz gefunden hat. (Vgl. Bei Gelegenheit der Nächte. Unterhaltungen zur Schilderung Goethescher Dicht- und Denkweise. Goethe — Börne — Gutzkow.) Hatte die Klassik-Diskussion Ende der 30er Jahre einen relativen Abschluß gefunden, so war der Konflikt Heines mit der deutschen Oppositionsbewegung, zu deren radikalem linken Flügel (den exilierten Demokraten um Börne) der Dichter ebenso in Widerspruch geraten war wie zu dem liberalen aus dem Kreise des Jungen Deutschland, nach seinem Buch über Börne (1840) in ganzer Schärfe ausgebrochen. Allgemein erhob man gegen Heine den Vorwurf, daß er seine eigenen Ideale verraten habe, und mit ganz ähnlichen Worten, wie es vorher Goethe widerfahren war, zieh man ihn der Charakterlosigkeit und ließ nur noch den Dichter gelten. Diese Haltung nimmt auch Herwegh ein. Erst 1842 gelangte er zu der Einsicht, daß die sozialen Gegensätze revolutionäre Folgen und Folgerungen erforderten. Für Heine bedeutete aber diese Schlußfolgerung, die er aus der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung Frankreichs seit der Julirevolution gezogen hatte, die erste entscheidende Differenz zu den deutschen Oppositionellen. Er erkannte das Illusionäre im Kampf der kleinbürgerlichen Demokraten um den einheitlichen, bürgerlichen deutschen Nationalstaat, von dem sie sich das Reich der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verspachen, und forderte die Männer der Revolution auf, ihren Blick vor allem auf die Lösung der sozialen Frage zu richten. Der Kampf um die politische Macht der Bourgeoisie, der sich in den Forderungen nach einer Verfassung, nach Presse- und Versammlungsfreiheit widerspiegelte, trat für ihn hinter der Auseinandersetzung mit den Widersprüchen der kapitalistischen Welt zurück. Er war den Führern der deutschen

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bürgerlichen Opposition theoretisch überlegen, wenn auch seine Angriffe bei der Stärke der feudalaristokratischen Reaktion nicht der Problematik entbehrten, worauf ihn Marx und Rüge 1843 in Paris hinwiesen. Ein weiterer wichtiger Grund für Heines Distanzierung von den deutschen Republikanern waren eine ausschließliche Beurteilung der Literatur nach Aussage und Haltung zum politischen Tageskampf und die daraus resultierende Gefahr einer Geringschätzung der poetischen Begabung, wie das bei einem Teil der oppositionellen Intelligenz, bis zu einem gewissen Grade auch bei Börne, anzutreffen war. Diese einseitig begrenzte Auffassung von der Rolle der Kunst korrespondierte mit weltanschaulich wie politisch begrenztem Zeitverständnis, während Heine für eine die großen gesellschaftlichen Probleme der Zeit tiefer und umfassender darstellende Kunst eintrat und der Kunst auch eine weit umfassendere gesellschaftliche Funktion zuerkannte. Damit berühren wir bereits den dritten Problemkreis, der in den Literaturdiskussionen des Vormärz und in Herweghs Kritiken die entscheidende Rolle spielt: die Bestimmung der Funktion der Literatur, die Rolle der Literaturkritik und die Stellung des Dichters in der Gesellschaft. Herwegh formuliert hier seine Forderungen an die jungen Dichter und nennt die Maßstäbe, die er an die literarische Produktion legte. Er geht natürlich nicht immer von eigenen wissenschaftlichen Verallgemeinerungen aus, sondern trägt mitunter apodiktisch allgemeine Forderungen der bürgerlichen Oppositionsbewegung vor oder stellt sie zur Diskussion. Umso erstaunlicher ist es, von wie weitreichender Bedeutung viele seiner Gedanken dennoch sind. Wie Mündt und Gutzkow, wie Börne und Heine verlangt er von der neuen Literatur die Verbindung mit der Wirklichkeit, mit dem Leben und der Gegenwart, woraus die Forderung nach aktivem Einwirken der Literatur auf die politischen Aufgaben des Tages, die Notwendigkeit einer Politisierung der Dichtung abgeleitet wird. Seine Vorstellungen vom Wirklichkeitsgehalt der Literatur unterscheiden] sich allerdings wesentlich von denen der jungdeutschen Schriftsteller. Während Herwegh die literarische Gestalt der Wirklichkeit als Methode zu deren Erkenntnis und revolutionären Veränderung auffaßt, dient diesen die realistische Gegenständlichkeit in der Hauptsache als Möglichkeit, ihre liberalen Ideen, mit denen sie reformierend auf die Gesellschaft einwirken wollen, darzulegen. Auch sie haben den Ruf nach der Tat sehr laut erhoben, aber ihre Furcht vor der politischen, der „unzulässigen" Revolution hinderte sie, praktische politische Konsequenzen zu ziehen. Ihr Tatstreben erschöpfte sich in literarischpolitischen Proklamationen, während es Herwegh mit der Forderung, die

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Literatur solle die „Vorläuferin der Tat" sein, so ernst wie Börne ist, und oft genug gibt er die Bereitschaft der jungen Dichter zur revolutionären Tat zu erkennen. Er beklagt es, tatlos dasitzen zu müssen, „statt hinauszuziehen in die Feldschlacht" des Freiheitskampfes. Das sind, schon in diesen Artikeln, die Töne der „eisernen Lerche". Derartige Parallelen zwischen seiner Prosa und Poesie gibt es mehrfach, so in dem Aufsatz „Die Literatur im Jahre 1840" und in den Strophen „An die deutschen Dichter" mit dem Aufruf, die Harfe gegen das Schwert zu tauschen, wenn die Freiheit verkümmert. In diesen frühen Arbeiten bis zu den „Gedichten eines Lebendigen" ist für Herwegh die revolutionäre Tat im Börneschen Sinne dem politischen Kampf um bürgerliche Ideale gleichzusetzen. Das gilt ebenfalls wieder für den jungen Engels. Fast genau am gleichen Tag, an dem Herwegh 1841 in der „Waage" über Börne und Gutzkow schrieb, schreibt Friedrich Engels in Gutzkows „Telegraph": „Die Herrlichkeit der Tat ist von keinem so geschildert wie von Börne. Alles ist Leben, alles Kraft an ihm. Nur von seinen Schriften kann man sagen, daß sie Taten für die Freiheit sind." Das könnten auch Herweghs Worte sein. Die Ubereinstimmung zeugt von dem Gärungsprozeß, der sich allgemein in der jungen revolutionären Intelligenz zu Beginn der vierziger Jahre vollzog. Die „Börne-Periode" war ein Übergang von abstrakten Vorstellungen über Aufgaben und Zielsetzung des politischen und des literarischen Kampfes zu wissenschaftlich begründeter Einsicht in die Gesetze des Klassenkampfes und die daraus resultierenden konkreten Folgerungen und Maßnahmen. Herwegh sollte, als Dichter, zum Wortführer in dieser Übergangszeit werden, weil er ihre wesentlichen Gedanken und Empfindungen in schöner und volkstümlicher Weise zum Ausdruck brachte. Wenn Heine gelegentlich mit freundlichwohlwollendem Spott den abstrakten Höhenflug kommentierte, so muß wiederholt werden, daß Herweghs ideologische Entwicklung rasch über die kleinbürgerlich-revolutionäre Haltung hinausführte. Schon Ende 1842 bekennt er sich zum Kommunismus (belegt u. a. in einem Brief Carl Stahrs an August Stahr vom Dezember 1842 aus Stettin), und 1843 schreibt er in einem Nachruf auf Friedrich von Sallet: „Resultate der Philosophie fangen an, ins Blut zu gehen, die Theorie wird Praxis, die Erkenntnis Gesinnung und Wille". Die Präzisierung von Marx stand Anfang 1844, zu einer Zeit also, als er mit Herwegh täglichen Umgang hatte, in dem Aufsatz „Zur Kritik der Hegeischen Rechtsphilosophie, Einleitung": „auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift". Die Bejahung der aktiven Rolle, die die Dichtung im Prozeß der revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft zu übernehmen hat, hindert Herwegh XXIV

aber nicht, theoretisch immer wieder die besonderen Gesetzmäßigkeiten der Literatur zu begründen. Hier nähert er sich in seinen theoretischen Äußerungen den Ansichten Heines. Er ist nicht bereit, der Tendenz die künstlerische Meisterschaft zu opfern, weil er spürt, daß künstlerische Meisterschaft und Wirklichkeitsgehalt der Kunst zusammenhängen, daß auch die Tendenz nur eine intensive und über den Tag hinausreichende Wirkung erzielen kann, wenn sie aus einer intensiven, d. h. künstlerisch meisterhaften Erfassung der Wirklichkeit hervorgeht. In einer Besprechung von Karl Becks „Nächte. Gepanzerte Lieder" verweist er darauf, daß er sich, „durch die Gesinnung des Verfassers" seinen poetischen Glauben nicht habe rauben lassen. Oder er ruft in demselben Aufsatz in bezug auf Anastasius Grüns „Spaziergänge eines Wiener Poeten" aus: „Liberale Poesie — der schrecklichste Ausdruck! Poesie soll Poesie sein, das Ewige ist ihr Inhalt. Was poetisch ist, ist gut. Die Kunst allein macht frei. Goethe und Heine sind freier, als wir Alle." Er weiß, daß das neugewonnene Verhältnis zur Wirklichkeit neue und andere stoffliche und thematische Bereiche erschließt, und er warnt vor einer Einengving der Thematik. Die ewigen Fragen der Menschheit seien auch stets die Fragen des Tages. Herwegh folgt Hegels Einsicht, derzufolge Kunst und Wissenschaft denselben Gegenstand haben, „dieselbe Wahrheit" suchen, „dieselbe Wirklichkeit" zu erkennen trachten und sich allein durch die Methode unterscheiden („unser Weg zu der Wahrheit zu gelangen ist ein zweifacher"), und erkennt die bedeutende Stellung der Literatur im gesellschaftlichen Leben. Literatur ist für ihn ein wichtiger organischer Bestandteil des Volksbewußtseins. Er glaubt, daß in seiner Zeit „die Literatur die zweite Macht im Staate" geworden sei, und fordert die jungen Dichter auf, ihrer Volkstribunenrolle gerecht zu werden. Inwieweit Herwegh diesen theoretischen Forderungen in seiner eigenen literaturkritischen Praxis entspricht, zeigen seine reifen Arbeiten über Hölderlin und Platen. Sein Beitrag zur Wiederentdeckung Hölderlins ist mehrfach hervorgehoben worden. Der Aufsatz, der am 8. November 1839 in der „Volkshalle" erschien, war zwar nicht die erste Würdigung, die dem Dichter zuteil wurde, es gab davor schon rühmende Worte u. a. von Menzel, Waiblinger und Hermann Kurz, aber es war die erste, die Hölderlins nationale Bedeutung erkannte und ihn als Dichter der deutschen Jugend und der deutschen Zukunft feierte. Seine Beiträge über Platen waren gleichfalls nicht „Rettung" aus der Vergessenheit, sondern vor einer verfälschenden Charakterisierung, die den Künstler der Form anerkannte, seine freiheitliche Gesinnung aber ignorierte oder gar befehdete. XXV

Herwegh ist zu sehr selbst junger Dichter und in die Bewegung der „neuen Literatur" verstrickt, als daß er bei ihrer Beurteilung seine eigenen ästhetischen Forderungen in kühler Objektivität hätte in Anwendung bringen können. Die fortschrittliche Gesinnung verrückt dabei doch hier und da etwas die Akzente, obwohl er immer bemüht ist, die künstlerische Bewältigung des Stoffes als obersten Maßstab anzuwenden. Er gerät darüber des öfteren in eine Polemik mit den „Hallischen Jahrbüchern", die einen strengeren kritischen Maßstab an die junge Literatur anlegen, z. B. an Karl Beck und Julius Mosen. Die glänzendsten kritischen Gefechte liefert Herwegh aber seinen politischen und literarischen Gegnern, der aristokratischen Literatur des Herrn von UngernSternberg, den ungekonnten Versen eines Adolf Peters oder den Elaboraten des Zensors der „Volkshalle", des Herrn Ado Schütt. Der revolutionäre Kern der literarischen Konzeption Herweghs tritt am deutlichsten in seiner Auffassung von der Rolle des Volkes in der Literatur und vom Verhältnis zwischen Dichter und Volk hervor, und hierin liegt auch seine bedeutendste Leistung innerhalb der Diskussion über ästhetische Fragen im Vormärz. Dem Problem der Volksverbundenheit in der Literatur mißt er eine außerordentlich hohe Bedeutung bei. „Literatur und Volk" überschreibt er programmatisch einen seiner gehaltvollsten Beiträge in der „Deutschen Volkshalle". Dichter und Volk, Volk und Poesie sind ständig wiederkehrende Begriffspaare in seinen Kritiken. Volk ist dabei für ihn in der Hauptsache wie für Börne ein Begriff für die gesamte Bevölkerung im Gegensatz zum Adel und zu den Gebildeten. Er faßt diesen Riß, der die Gesellschaft spaltet, weit universeller auf als die meisten seiner Zeitgenossen, da er im gewissen Sinne bereits das soziale Moment, den Widerspruch zwischen Arm und Reich einbezieht und diesen, zwar noch nicht wie Büchner als entscheidenden, so doch als einen der Hauptwidersprüche der Menschheitsgeschichte betrachtet. Seine entschlossene Parteinahme für die „Hütte" und für die große Masse des einfachen Volkes ist ein großer Schritt über den Liberalismus des Jungen Deutschland hinaus und enthält eine wesentliche Konkretisierung Börnescher Literatur-Vorstellungen. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die bedeutende Funktion, die er der Literatur in der Gesellschaft einräumt, sie ist für ihn das „halbe Leben der Nation" und hat eine große Aufgabe bei der Vermittlung des demokratischen Weltbildes zu erfüllen. Er wird nicht müde, zum tausend und ersten Male das Prinzip der jungen Literatur „demokratisch" zu nennen. Er ruft die Dichter und Schriftsteller auf, das Leben aus der Sicht des Volkes künstlerisch zu gestalten, das Volk selbst und seine Probleme zum Gegenstand der Literatur zu

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erheben und volkstümliche Formen der Darstellung anzuwenden. Er weist darauf hin, daß künstlerisch vollendete literarische Werke auch immer im besten Sinne volksverbunden sind. Seine großen Vorbilder sind dabei Shakespeare, Burns, Goethe und Beranger. Mit Ausnahme der Droste, deren 1838 in kleiner Auflage erschienenes erstes Gedichtbändchen kaum in seine Hände gelangt sein dürfte, gibt es keinen bemerkenswerten Namen der zeitgenössischen deutschen Literatur, dessen Herwegh nicht Erwähnung getan hätte. Auch Mörikes und Freiligraths Gedichte erschienen 1838, und Herwegh nennt den einen bald darauf den „größten der schwäbischen Dichter" nach Uhland, und bei Freiligrath versteht er es vorzüglich, die Poesie der Exotik als einen Protest gegen die heimatlichen Zustände zu deuten. Scharf geht er, gleich nach dem ebenfalls 1838 erfolgten Erscheinen, mit den mystischen Absonderlichkeiten in Brentanos Gockel-Märchen zu Gericht, denn bei aller Liebe zu den poetischen Meisterwerken der Romantiker und ihrer unvergleichlichen nationalen Eigenart kritisiert Herwegh (an anderer Stelle), daß sie „in Widerspruch traten gegen die Wirklichkeit, die Gegenwart, die Geschichte, daß sie die Welt vergaßen über der blauen Blume". Sucht man nach einem Namen, den Herwegh vielleicht überhaupt als erster genannt hat, so läßt sich das von Geibel sagen, dessen Erstlingsgedichte er als „anspruchlose liebliche Erscheinung" hervorhebt. Daß der Verfasser des „Der Mai ist gekommen" identisch war mit dem, der zwanzig Jahre später die berüchtigten Verse vom deutschen Wesen, an dem einmal die Welt genesen mag, schrieb, konnte Herwegh bei allem Weitblick, der ihn auszeichnete, nicht voraussehen. Die programmatischen Romane der George Sand, die schon auf Gutzkow so starken Einfluß ausgeübt hatten, sagen ihm weit mehr zu als die Werke von Balzac oder Dickens, die er, allerdings nebenbei, geringschätzig als dem Bereich der Unterhaltungslektüre zugehörig erwähnt, wahrscheinlich ohne nähere Kenntnis ihres Schaffens. Aber das entspricht an sich dem Zeitgeschmack des einen vorwärtsführenden Weg suchenden deutschen Lesers, der durch die weiteren Werke der Autorin der „Indiana" zum ersten Mal mit dem sozialistischen Ideengut der französischen Utopisten Bekanntschaft machte. Für die frühe deutsche Arbeiterbewegung nahmen die Bücher der George Sand in der Belletristik einen dominierenden Platz ein, mit ihrem Namen schloß Marx 1847 die Schrift gegen Proudhon, und Weerth war es, der Balzacs Namen erstmals gleichberechtigt neben den ihren stellte. Herwegh war mit der französischen Literatur an sich fast ebenso vertraut wie mit der deutschen, aufmerksam verfolgte er die „Revue des deux Mondes", von XXVII

der er viele Anregungen erhielt, um sie mit journalistischem Geschick zu verwerten. Mit allem Nachdruck setzte er sich aber gegen die nur dem Geschäftsinteresse dienenden rasch gezimmerten zahlreichen Übersetzungen zur Wehr — aufrichtig wie er war, verstand er diese Proteste im Hinblick auf seinen eigenen Lamartine auch als Selbstkritik —, die vorwiegend eine minderwertige Produktion ä la Paul de Kock in Umlauf brachten und seiner Überzeugung nach eine Gefahr für die deutsche Literatur, das deutsche Geistesleben und für die deutschen Schriftsteller bedeuteten. Nachdichtungen, die als wertvolle Vermittler dienen konnten, zollte er dagegen hohes Lob, und den Freiherrn von Gaudy, der mit Chamisso seinen (und Börnes) Liebling Beranger übersetzt hatte, ehrte er mit eigenen Versen, die neben den Kritiken in der „Volkshalle" erschienen. (Ein Gedicht auf Chamisso, das vorher entstanden war, wurde erst von Eisner in der „Waage" veröffentlicht, und Verse auf Beranger fanden in den „Gedichten eines Lebendigen" Aufnahme.) In der englischen Literatur vermittelte ihm außer Burns und Shakespeare, den er in den sechziger Jahren übersetzte und kommentierte, vor allem Shelley — „Mit allen Pulsen für die Menschheit glühend,... Nur gegen Sklaven und Tyrannen sprühend" — für die eigene kritische und künstlerische Wirksamkeit Maßstäbe und Inspiration. Daß er schon in seiner Jugend in den Aufsätzen und im Gedicht auf Shelley wies, der in Deutschland noch kaum bekannt war, ist erneut neben der Tatsache hervorzuheben, daß sich gleichzeitig Friedrich Engels mit einer Nachdichtung befaßte. Und Shelley war es dann, den 1863 Herweghs berühmtestes und schönstes Gedicht, die erste Kampfeshymne für die deutsche Arbeiterklasse, als Vorbild ehrte. Unnachsichtig war Herweghs Kritik an der im Biedermeier wuchernden süßlichen Poetasterei, wie sie sich in den vom Buchhandel üppig dargebotenen Almanachen spreizte, und seine Kommentare zu unkünstlerischen literarischen Verirrungen sind manchmal äußerst spaßig. Es kann sogar vorkommen, daß man Zweifel hat, ob ein bissiges Wort Lichtenberg oder Börne zum Verfasser hat oder ihren streitbaren jungen Nachfahr. („Wenn dies Buch ein Register hätte, so wäre das Register das Beste daran." „Gott hat seine Welt, Rußland seinen Schnee, Frankreich seinen Louis Philipp, Herr Ado Schütt meine Kritiken, und Deutschland seine Professoren. Wer ist am unglücklichsten?") Die höchste Aufgabe, die Herwegh der literarischen Kritik stellt, ist, die Vermittlerrolle zwischen Literatur und Volk zu übernehmen, „einmal die Dichter für das Volk, und dann, das Volk für seine Dichter zu gewinnen." Darin sieht er auch die vornehmste Aufgabe seiner eigenen literaturkritischen Tätigkeit, und leidenschaftlich bekennt er aus nationalem VerantwortungsXXVIII

bewußtsein: „Ich schreibe einzig und allein für mein Volk, für mein deutsches V o l k ! Was seine besten Genien in stillen Nächten geträumt und gesungen, was sie Tiefes heraufgefördert aus den Schächten der K u n s t und Wissenschaft, das will ich meinem V o l k zeigen, ich will es ihm zu deuten und zu erklären versuchen ... W o etwas Tüchtiges in der Literatur geleistet worden ist, w o ein Dichterherz im Einklang geschlagen hat mit dem Herzen des Volkes, w o ein Sänger gesungen v o n unseren Freuden und gelitten unsere Leiden, w o ein Sänger Balsam geträufelt in unsere Wunden, da will ich keinen Augenblick anstehen und begeistert rufen: Das ist ein Mann, den sollt ihr lieben, das ist der Dichter, dem sollt ihr eure Teilnahme schenken!" Und oberstes Gesetz ist es f ü r den jungen Dichter und Kritiker Herwegh, der Literatur seiner Zeit, der Gegenwartsliteratur den W e g zu bahnen, sich nicht v o n den Forderungen des Tages mit Skepsis zu distanzieren, sich nicht über die Zeit zu stellen, sondern mit ihr zu leben.

V o n den 87 Beiträgen des vorliegenden Bandes stammt einer aus dem Jahre 1837, neun sind v o n 1838. Dem Jahr 1839 gehören 41 Aufsätze, dem Jahr 1 8 4 0 2 4 Arbeiten an, und in das Jahr 1841 sind 12 Titel zu verweisen. Die Wiedergabe der Texte erfolgt nach dem Erstdruck, da die Handschriften dieser frühen Arbeiten Herweghs sich leider nicht erhalten haben. Die unautorisierte Ausgabe v o n 1845 hat 4 4 der insgesamt 62 Artikel, die in der „Volkshalle" erschienen sind oder erscheinen sollten, zusammengefaßt und dabei eine Anzahl v o n sinnentstellenden Fehlern hinzugefügt, andererseits aber auch Korrekturen vorgenommen, die f ü r den Text erhebliche Bedeutung haben. Den Herausgebern des v o n Herwegh verurteilten Nachdrucks standen nämlich, ohne daß sie in ihrem V o r w o r t darauf verwiesen, zum Teil die Handschriften oder die Druckfahnen in einer Fassung zur Verfügung, die noch nicht durch die Zensur die Form der Publikation in der „Volkshalle" erhalten hatte. Das geht aus dem Textvergleich hervor und aus der Tatsache, daß z. B. einer der bemerkenswertesten Beiträge („Die deutschen Professoren") heute in der „Volkshalle" nicht mehr nachweisbar ist, ohne daß in der fortlaufenden Datierung und Bezifferung der Nummern des Blattes oder in einer einzelnen Nummer eine Lücke vorhanden wäre. Da aber Herwegh in einem v o n ihm signierten Artikel in der „Volkshalle" ausdrücklich auf diesen seinen vorangegangenen Aufsatz Bezug nimmt (vgl. „Deutschlands Unglück"), so besteht nur die Möglichkeit, daß die betreffende Nummer beschlagnahmt und durch eine andere ersetzt

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wurde oder daß das Manuskript, ebenfalls ohne Wissen des Autors, gar nicht zum Druck zugelassen worden ist. In diesem einzigen Fall muß deshalb dem Text der „Gedichte und kritischen Aufsätze" von 1845 der Charakter des Erstdrucks zugesprochen werden. Alle Abweichungen der Buchausgabe von der ersten Veröffentlichung in der „Volkshalle", soweit es sich nicht um Druckfehler handelt, die keine andere Interpretation zulassen, verzeichnet der Lesartenapparat unseres Bandes, auch wenn es sich dabei gelegentlich um größere Abschnitte handelt. Die allgemeine Abhängigkeit der Buchausgabe vom Text des Erstdrucks in der „Volkshalle" geht aus der buchstäblichen Übernahme zahlreicher Irrtümer hervor, so daß neben dem Protest Herweghs der Text selbst eindeutig der ersten Veröffentlichung den Vorrang als Grundlage gibt. Selbstverständlich sind die von der Zensur eliminierten Passagen besonders interessant und verleihen den Lesarten erhebliches Gewicht. Sie dem Text einzugliedern verbot sich aber vor allem deshalb, weil es sich nicht nur um Erweiterungen handelt, sondern auch um Änderungen, die nicht nach Gutdünken in willkürlicher Weise ausgetauscht werden können. Das Vorwort, das die „Verlagshandlung" — so die Unterschrift — vorausschickte, ist ein Gemisch aus pathetischer Klage einer „von den Wehen der Gesellschaft erfüllten Seele" und reichlich marktschreierischer Empfehlung Herweghs, der, „ein geweihter Priester der Muse, sich fern haltend von jeder Berührung gemeiner Selbstsucht, den Jünglingen und Jungfrauen das noch nie gehörte Lied von Volk und Vaterland vorsingt". Da über Herweghs Verhältnis zur „Volkshalle" nur vermerkt wird, er habe „seine jugendlichen Kräfte der Teilnahme an der Redaktion" geweiht, und nichts über die Auswahlprinzipien und die Aufsätze selbst enthalten ist, besteht an dieser Stelle keine Veranlassung, die Seiten zu wiederholen. Der einzige Neudruck, der bisher von den in Prosa geschriebenen Jugendarbeiten Herweghs erfolgte, ist, von einzelnen Zitaten oder Artikeln fast ausschließlich nach der Vorlage von 1845 und einer 1969 in Frankfurt am Main von Katharina Mommsen veranstalteten kleineren Auswahlausgabe abgesehen, die mit Ausnahme der Orthographie sklavisch getreue Wiedergabe, die Hermann Tardel 1909 in seiner Herwegh-Ausgabe von dem gleichen 1845 erschienenen Bändchen brachte. Dabei wurden sämtliche Versehen kommentarlos beibehalten, ohne Rücksicht auf daraus resultierende Sinnlosigkeit des Textes und ohne jeden Vergleich mit den Originalen des Erstdrucks, so daß sie für die vorliegende Edition nicht nutzbar war. Das Verdienst der Tardelschen Ausgabe bestand und besteht in der Vereinigung der vier unter Herweghs Namen erschienenen Bände, die Einleitung hat schon Mehring gebührend gekennzeichnet.

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Die 1845 aus der „Volkshalle" nicht aufgenommenen Texte (18) und die übrigen 25, die an anderer Stelle erschienen waren, werden hier erstmals wieder gedruckt, so daß es für sie keine Lesarten gibt. Für die Anordnung ist der Erscheinungsplatz und die chronologische Folge nach dem Datum des Erscheinens maßgebend, wobei jedoch inhaltlich zusammengehörige Fortsetzungen verbunden werden. Die Darbietung des Textes erfolgt unter stillschweigender Ausmerzung der Druckfehler entsprechend der Textgrundlage, wobei auch bei der oft unterschiedlichen Schreibweise von Namen keine Verbesserung oder Vereinheitlichung vorgenommen wurde. Das Namenregister gibt alle im Text und in den Erläuterungen direkt und indirekt genannten Personennamen in richtiger Form wieder, verweist aber auch innerhalb der alphabetischen Folge von Namen, die im Text manchmal bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt sind, auf die richtige Schreibweise. Für die Berechtigung der Zuweisung an Herwegh gibt es in jedem einzelnen Fall Belege, sei es, daß es sich um voll oder mit Namensabkürzung signierte Arbeiten handelt oder um Aufsätze, die mit einem von der Redaktion der „Volkshalle" oder der „Waage" ausdrücklich nur für Herwegh zugelassenen Korrespondenzzeichen versehen sind. So wird in der „Volkshalle" vom 26. Mai 1840 darauf hingewiesen, daß für Herwegh ein nach rechts oben gerichteter Pfeil, für Alexander Weill, der aus Paris für das Blatt korrespondierte, dagegen eine schräg gesetzte 8 gültig war. Vanotti hatte schon am 24. Oktober 1839 in Nr. 31 seines Blattes eine Mitteilung veröffentlicht, in der es heißt: „Der kenntnisreiche Verfasser der bisherigen kritischen und literarischen Artikel wird die Volkshalle auch für die Zukunft als Mitarbeiter oder Correspondent sehr fleißig unterstützen und seine Aufsätze immer mit einem bestimmten Zeichen versehen." Bis dahin hatte Herwegh demnach seit der Übernahme des kritischen Teils diesen verantwortlich geleitet, ohne die dort veröffentlichten Beiträge zu zeichnen, was er manchmal beibehielt, aber seine Autorschaft wird zu dieser Zeit bereits aus Stil und Inhalt sofort deutlich, und zu Anfang kommt die sichtbare besondere Intensität hinzu, mit der er seine neue Arbeit begonnen hatte. Ein Teil auch dieser unsignierten Beiträge fand überdies 1845 Platz in der vom Verlag der „Volkshalle" veranstalteten Sammlung, und es gibt keinen Anlaß zum Zweifel an der Versicherung der Herausgeber, daß ihr Band „keine Zeile enthält, die nicht wirklich aus der Feder des Herrn Georg Herwegh geflossen ist". Der Dichter selbst hat nach dem Einspruch, den er gegen den Druck einlegte, bevor er ihn gesehen hatte, später nie die Wahrheit dieser Angabe bestritten. Nur eine „Historische Kritik", die sich anfangs über vier Nummern des Blattes in Herweghs Redaktionsrevier XXXI

hinzog, zeigt keine Handhabe, die eine Zuschreibung erlaubt. Es dürfte sich um eins der langatmigen Elaborate von Wirth handeln. Schwieriger ist der Nachweis für die Veröffentlichungen in der „Europa". Gutzkows „Telegraph" brachte 1838 in Nr. 26 eine Notiz, nach der die Kritik in der „Europa" jetzt von Berthold Auerbach, „durch Herwegh, einen talentvollen Lyriker", und durch Kottenkamp vertreten werde. Im Gegensatz zu fast allen von Herwegh in der Stuttgarter Zeitschrift veröffentlichten Gedichten tragen seine Rezensionen hier keine volle Unterschrift, und da diese sich noch nicht durch eine so ausgeprägte Eigenart auszeichnen, die eine absolut eindeutige Unterscheidung von den anderen Mitarbeitern gewährleistet, kann die Bestimmung nur, wie schon Fleury sagte, auf Grund der gelegentlich vorhandenen Abkürzungen wie G. H. in Verbindung mit der Übereinstimmung erfolgen, die sich aus inhaltlicher und stilistischer Analyse ergibt. Für einen wahrscheinlich guten Teil weiterer Beiträge Herweghs ist der exakte Nachweis nicht mehr möglich. Einen Hinweis auf Herweghs Anteil an der „Waage" brachte 1841 das Lexikon von Brockhaus, das „die tätige Teilnahme G. Herweghs, eines jungen Dichters, ebenso ausgezeichnet durch seine eigenen lyrischen Schöpfungen, als durch umfassendste Kenntnis der neuern Literatur und ihre geistvolle Beurteilung" hervorhob. Die Artikel in der „Waage" sind durch Chiffre, die von der Redaktion in einer Mitteilung als zu Herwegh gehörig entschlüsselt wird, und wie in der „Volkshalle" durch nicht mehr verwechselbare Form, Thematik und Stellungnahme ausgewiesen. Dem Anhang wurden vier Beiträge aus der „Volkshalle" zugeteilt, die, von Herwegh kurz eingeleitet, Zitate bzw. Ubersetzungen aus anderen Zeitungen enthalten und die einen betonten Bezug zu von ihm geschriebenen Artikeln haben. „Platens Nachlaß" war schon zusammen mit den beiden PlatenAufSätzen in den Band von 1845 aufgenommen worden, doch der Charakter als rein redaktionelle Annotation, die in der Hauptsache nicht Herwegh zum Verfasser hat, erforderte wie bei den drei anderen — sicher von ihm übersetzten — Texten eine Absonderung, während auf die Aufnahme von sonstigen Stücken, bei denen Herweghs Autorschaft in Zweifel gezogen werden kann, ganz verzichtet wurde. Der Apparat bringt außer den Lesarten und dem Namenregister vor allem die genauen bibliographischen Nachweise für die Arbeiten Herweghs und für die Fülle der von ihm benutzten Literatur, wobei in wenigen Fällen eine Autopsie durch die Schwierigkeiten bei der Ermittlung und Beschaffung nicht möglich war. Die Bearbeiter vermeiden in den Erläuterungen das nähere Eingehen auf viele Namen und Einzelheiten, für die die gebräuchlichen NachschlageXXXII

werke und weitere leicht erreichbare Hilfsmittel Auskunft erteilen können, bemühen sich aber, Anspielungen auf entlegene Fakten und auf Personen zu klären und versteckte Bezüge aufzudecken, direkte und indirekte Zitate zu bestimmen — was bei Herweghs Fähigkeit in der Kunst des Zitierens und bei seiner außerordentlichen Belesenheit ein schwieriges Unterfangen ist — oder vergessene Vorkommnisse zu kommentieren. Auch das begrenzte Vorhaben erbrachte nicht in allen Fällen das gewünschte Resultat, doch sollte der zwei oder drei fehlenden Nachweise wegen die Herausgabe des Bandes nicht mehr hinausgezögert werden. Ohnehin konnte das Kollektiv der Bearbeiter die langwierige und oft mühevolle Aufgabe nur mit der freundlichen und verständnisvollen Hilfe durchführen, die von zahlreichen Wissenschaftlern und von Archiven und Bibliotheken gewährt wurde. Dafür sei noch einmal Dank gesagt, dem Dichtermuseum in Liestal (Schweiz), in dem Herweghs Nachlaß verwahrt wird, und all denen, die in Brüssel, Dortmund, Düsseldorf, Göttingen, Karlsruhe, Konstanz, London, Marbach, Marburg, Maulbronn, Moskau, München, Paris, Stuttgart, Tübingen, Zürich und in der Deutschen Demokratischen Republik ihre Kenntnisse und ihr Material zur Verfügung stellten. Ein zusätzlicher Dank an Frau Emma Heinrici, die nicht nur mit sorglichster Betreuung der technischen Verrichtungen, sondern auch durch weitere unermüdliche Tätigkeit für die Arbeit unentbehrlich war. Bruno Kaiser

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Kaiser

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Texte

Europa 1837-1838 [Kean.] Den 15. Mai 1833 starb, nachdem die alte und die neue Welt ihn mit Lor5 beern geschmückt, an den Übeln Folgen des Grogs Eduard Kean, der britische Mime. Bei Perthes in Hamburg erschien eine Uebersetzung seiner Biographie aus dem Englischen von Georg Lötz. Die Schrift ist zwar eher seine Leidens-, als seine Lebens-Geschichte, und wir müssen sehr bedauern, daß sie so wenige Züge seines unsterblichen Spieles uns aufbewahrt, und zu Nutz und Frommen 10 unsrer Schauspieler überliefert hat, indessen sind schon seine genialen Bizarrerien und seine merkwürdige Laufbahn es werth, unsere Leser ein wenig damit bekannt zu machen. Im Jahr 1789 spielte ein bildschöner Knabe von zwei Jahren in einer Oper den Cupido, und acht Jahre später erregte er durch die großartige Auffassung 15 Shakespear'scher Charaktere das Staunen der Mrs. Clarke. Da mag er wohl bald auf die Höhen des Lebens gelangt seyn, meint man. O nein, der vortreffliche Tragöde und beste Harlekin Englands, wie ihn eine Logenschließerin nannte, der als Affe in Perouse dem Publikum Thränen entlockte, und durch die Rede des sterbenden Sir Giles in New Way to pay old Debts Lord Byron, 20 seinen größten Bewunderer, einer Ohnmacht nahe brachte, derselbe hatte oft das Brod nicht, seinen Hunger zu stillen, oft die Kleider nicht, seine Blöße zu decken. Er war Seiltänzer, Kunstreiter, Cajütenjunge, Jokey. Bei einer wandernden Schauspielertruppe bildete er sich; 15 Schillinge wöchentlich, später eine Guinee und endlich 30 Schillinge waren nicht zu viel für Einen, der das 25 Spiel und die Schulden so vorzüglich verstand. Man lobte, man bewunderte ihn, aber oft fand er die Truppe nicht, die ihn nur aufnehmen wollte. Sein Leichtsinn und sein Jähzorn waren so groß als sein Genie. Er hat dadurch viel gelitten. Wie oft kam er auf die Bühne und wußte in der Trunkenheit nicht ein Wort von seiner Rolle! Man ging aber auch arg mit ihm um. Der 3

Himmel und Hölle beschwor und dem Zuschauer das Herz erschütterte, dem nagte der Hunger am Magen. Man nahm ihm die Rollen, in denen er hätte glänzen können, und eine andere ließ er sich nicht aufnöthigen. Da ging er hin zu seiner Wirthin und forderte Grog! Grog! und konnte nicht spielen. War er dann seiner Collegen so recht müde, so gab er für sich declamatorische Abend- 5 Unterhaltungen, wozu er, um die Druckkosten zu ersparen, die Ankündigungen selbst schrieb, und die Niemand besuchte. Das hieß Aufmunterung! Er kam einmal nach London, und er und seine Frau gingen nach Drurylane. Dort sah er John Kemble, und er sprach zu seiner Frau: „Werde ich je diese Bretter betreten?" „Ich will es!" raffte er sich auf. 10 Er ging wieder zurück, litt viel und trank noch mehr, spielte entzückend und spielte, um seinen Sohn begraben lassen können. Die Rolle des Shylok verhalf ihm zu einer Anstellung auf den ersehnten Brettern. Das Publikum erfreute und entsetzte sich. Er gab Jago, Othello, Hamlet — diesen 68 Mal in Einer Saison — Leon, Macbeth, Romeo, Richard 15 III., Lear, die meisten groß wie Shakespear. Wo finden unsere Dichter einen Schauspieler, der sein halbes Leben auf sie wendet? Kean war Shakespear's bester Commentator. Aber er grübelte und studirte auch, wie noch kein Künstler vor ihm. In Miß Joanna Bailüs Drama „de Monfort" studirte er die Hauptrolle 20 Nachts auf einem Kirchhofe. Hört ihr Schauspieler! Geld hatte er nun die Menge und Durst immer mehr. Er wußte des Geldes los zu werden; denn er war der Mann der Liebschaften, die er immer mit demselben Briefe anfing, und mußte wegen Ehebruchs dem Aldermann Cox 800 Pf. St. bezahlen. Eifersüchtig war er wie keiner; er war zweimal in Paris und konnte Talmas Anblick 25 nicht ertragen, der ihn doch so sehr schätzte; aus Eifersucht wollte er seinen eigenen Sohn keinen Schauspieler werden lassen, und verstieß ihn; er wollte der einzige Kean bleiben. Nur die Toden liebte er; er hatte außer dem Golde und Ruhme auch den Knochen der großen Zehe des größern Georg Friedrich Cooke aus Amerika mitgebracht und ließ seine Collegen davor niederknien. 30 So war Kean. Laßt ihn! Er war ein Genie! Hessisches Album, herausgegeben von Franz Dingelstedt. Mit Beiträgen von Bentzel-Sternau, H. König u. A. Warum dieser Titel? Fr. Dingelstedt ist so entfernt von der Engherzigkeit eines Provinzial-Geistes — es muß Ironie seyn. Schwäbische Schule, 35 pommer'sche Schule, hessische Schule! — Ich finde in diesem Buche hübsche 4

Erzählertalente, aber keine Production von Belang, Dingelstedt's Novelle ausgenommen. Und doch ist in dem Buche Etwas, das mich sehr angezogen hat, die Hoffnungen, die man auf diese jungen Literaten, und auf solche greise Geister, wie Bentzel-Sternau, setzen darf, die aus der Literatur einen Cultus machen. 5

Der letzte Wendenfürst. Novelle aus den Zeiten der Gründung Berlins. Von F. Th. Erwin. Zwei Theile, Berlin. A. Duncker.

Franz Kugler, der uns vor einigen Jahren mit dem hübschen Skizzenbuch beschenkt hat, ist der Verfasser vorliegender Novelle. Schon dieser einzige 10 Umstand hieß mich im Voraus eine gute Meinung von derselben fassen; ich wußte Eines gewiß, daß ich von dem Künstler Bilder und Gestalten, keine Themen zu erwarten habe. Und darin habe ich mich auch nicht getäuscht. Die Tiefe der Ideen hat dabei nicht gelitten; durch die völlige Auflösung in concrete Gestalten springen die Ideen nur nicht so scharf in die Augen; indessen 15 ist das dem Verfasser bloß zum Lobe anzurechnen, ein breites Raisonnement über den Kampf zwischen Heidenthum und Christenthum, der den Stoff der Novelle bildet, wäre ein Leichtes gewesen. Die männlichen Charaktere sind nicht so scharf auseinandergehalten als die weiblichen; die Heiden und Christen sehen sich oft gar zu ähnlich. Dagegen 20 sind Slawina, Wulfhilde oc, die die Versöhnungsrollen bei dem Kampfe übernehmen, liebe bedeutende Figuren. Der Styl ist leicht und das Buch liest sich in der That sehr angenehm. Bei Gelegenheit der „Nächte". Gepanzerte Lieder von Carl Beck. Leipzig. Engelmann. 1838. 26 Die norddeutschen Journale, namentlich die Zeitung für die elegante Welt, machen großes Aufheben von diesen Gedichten. Das Buch besticht, und wenn ich aufrichtig seyn will, es hat auch mich bestochen — durch die Gesinnung, die der Verfasser darin offenbart. Wir alle haben noch jene Periode des nationalen Liberalismus mit durchgelebt; die Besseren und Tüchtigeren aber haben 30 dieselbe überwunden, und hinter sich liegen. Es war alles so gut, so herzlich von uns gemeint, so tief und glühend empfunden — was Wunder, wenn auch die gereiftere Einsicht zuweilen noch hingerissen wird von den lachenden Thorheiten unserer Jugend! So ist mir Kühne's Enthusiasmus auch ohne die Dedication des ersten Märchens dieses Buches an ihn, erklärlich. Dieser Enthu5

siasmus hat Kühne aber zu weit geführt. Der Maßstab, den er bei der Critik dieser Gedichte anlegte, ist eben kein anderer, als der moralische, und wohin dieser führt, haben uns die Erfahrungen der letzten Jahre, denkeich, hinlänglich bewiesen. Das Beste wird verunglimpft, das Gewöhnliche triumphirt. Ich sage es mit einigem Stolze, durch die Gesinnung des Verfassers meinen 5 poetischen Glauben mir nicht haben rauben zu lassen. Und am Ende ist, was im Feuer der Poesie sich bewährt, das beste Gold. Ich bin nicht der trostlosen Meinung einiger Verrückten, welche Täuschung über die Wirklichkeit als Zweck der Poesie ansehen, und die Muse zu einer Lügenprophetin machen; die Poesie hat wie die Philosophie, nur in anderer Form, die Wirklichkeit zu begrei- 10 fen, das sinnlos Materielle zu durchgeisten, im Dufte der Blume den Hauch des Weltgeistes einzuathmen. Was soll dieses ewige Andersmachenwollen der Wirklichkeit? Jedes Gedicht soll mit seiner Blüte in die Zukunft reichen, die Wurzel aber muß in der Gegenwart haften. Man hat es für Phantasie ausgegeben, Grund und Boden zu ver- 15 lassen, und der Poesie in der Luft Schlösser zu bauen, allwo sie in Gefahr geriethen zu erfrieren. Wir hatten eine Poesie des Liberalismus, die uns die Gegenwart als so niederträchtig, als so verpestet schilderte, daß man sich wundern mußte, wie in dieser Athmosphäre noch Menschen leben konnten. Jeder Reformgedanke, der in Reimen vorgetragen wurde, galt für ein gutes 20 Gedicht. Göthe's Poesie war die aristokratische. Wenn Börne vom Himmel sagte: „Wenn du die Menschen hassest, bist du wahr", so galt das für brillant, und man dachte nicht daran, daß auch Göthe einen Prometheus geschrieben. Göthe, hieß es, habe stets geliebäugelt mit dem Bestehenden, und Göthe hatte doch einmal den Werther, diese poetische Protestation, gedichtet. Man war 25 so unbillig, zu verlangen, in diesem Tone hätte Göthe fortdichten, d. h. er hätte stets in diesem trüben Zustande verharren, mit einem Worte stets unglücklich seyn sollen. Seine dichterische Natur trieb ihn aber zur Versöhnung fort, und culminirte in dem zweiten Theile seines Faust, der nur die concrete Bewahrheitung ist des Rückert'schen: 30 „Weltpoesie ist Weltversöhnung." Manch glänzendes Talent ist durch diese liberale Verselei zu Grunde gegangen. Ich schätze die Spaziergänge des Wiener Poeten, und doch wünsche ich sie oftmals ungeschrieben. Der Triumph, den A. Grün erndtete, hat bedeutende Geister auf Abwege geführt. Es thut mir um eine Critik leid, die, wenn sie von A. Grün 35 spricht, hauptsächlich immer seine Spaziergänge im Auge hat, während ich überzeugt bin, daß A. Grün selbst seine einzige „Sünderin" unendlich höher stellt. 6

Liberale Poesie — der schreckliche Ausdruck! Poesie soll Poesie seyn, das Ewige ihr Inhalt. Was poetisch ist, ist gut. Die Kunst allein macht frei. Göthe und Heine sind freier, als wir Alle. Ich gebe nach diesen allgemeinen Bemerkungen, die sich beinahe sämmtlich 5 auf das vorliegende Buch beziehen, eine kurze Auseinandersetzung des Inhalts desselben. Ich hoffe, Carl Beck hat mit Bedacht seine Gedichte „Nächte" genannt, die Stimmung, die darin herrscht, ist ihm eine vergangene. Ich sehe die Morgenröthe wohl, die bereits hinter den Bergen heraufbricht, und will durch meine Critik nur einem lieblosen, unmotivirten Verdammungsurtheil zu10 vorkommen. Juden und Dichter haben ein Schicksal, sie sind das auserlesene, aber auch verworfene Volk Gottes. — Beck's Muse ist Die Zeit und ihres Sehnens Drang, Ihr Lieben, ihr Gebären, ihr Bestreben. 15 Das erste Märchen enthält Abenteuer eines Leipziger Studenten. Sie zeichnen sich vor den folgenden dadurch aus, daß sie noch am meisten an Erlebtes sich anschließen. Und jedes gute poetische Product muß das thun. Göthe schreibt einmal, ich glaube an Zelter, in den Wahlverwandtschaften sey jede Zeile erlebt. Aber die Erlebnisse müssen in objective Gestaltungen ver20 arbeitet werden, die Passionsblumen des Schmerzes dürfen nicht stets bloß das eigene liebe Ich zieren. Beck erzählt so oft, was er leide, was er für die Menschheit leide. Ich will es nicht in Abrede stellen, aber was hat die Welt für Beweise davon? Jeder große Dichter leidet für die Menschheit, ist ein Erlöser derselben, seine Beglaubigung 26 aber liegt in Productionen, nicht in abstracten Behauptungen. Wenn Carl Beck singt: „Philisterthum und Markt und Vorurtheile, Sie standen fest, mein Herz nur war gebrochen." Und: so

„O Vorurtheil, du bist wie Staub, wie Staub, Und: „Vom Berg des Geistes wirft die Weltgeschichte Die schweren Vorurtheile in die Wogen." Und:

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„O Vorurtheil, du bist ein Goliath?" so ist das richtig, aber rhetorisch nicht poetisch. 7

Von Schmerzen und gebrochenen Herzen ist viel die Rede. Ein gebrochenes Herz ist erstens nicht poetisch, nur das brechende, zuckende, blutende ist es; und dann rührt uns so ein abstractes Wort „Schmerz" nicht, aber es ergreift, wenn Heine etwa singt: Sag' nicht, daß du mich liebst, Und küsse nur und schweige, Und lächle, wenn ich dir morgen Die welkenden Rosen zeige.

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Und wo steht hier etwas von Schmerz? Unsere modernen Dichter sind sonderbare Leute. Ist es denn nicht viel 10 leichter, das ursprüngliche Gefühl zu schildern, als die nachträgliche Reflexion darüber? Auch bei Göthe finden sich viele schöne Gedichte, in denen die Reflexion überragte; Göschel und Kannegießer haben sich mit deren Deutung schon viele Mühe gegeben. Im ersten Band von Göthes Gedichten findet sich übrigens nicht Eines der Art, und Göthe hat durch diese Anordnung über 15 den verschiedenen Werth seiner Gedichte vielleicht unbewußt sich ausgesprochen. Beck verallgemeinert zu sehr, er sollte mehr individualisiren. Das „junge Palästina" hätte ihm viele schöne Gestalten liefern können. Aus „den Juden auf der Messe" hätte er eine Romanze machen sollen. 20 Das zweite und dritte Märchen führt den Titel: „die neue Bibel", und enthält Börne's Religion. Es wimmelt darin von Kraftgedanken und Reminiscenzen aus Börne's Werken. Ich habe Beck liebgewonnen als edeln Geist, aber nicht als Dichter. Das Allegorisiren ward so weit, als in diesen zwei Märchen, noch nie getrieben. 25 Noch eine Bemerkung über diese zwei Märchen: Börne wußte, warum er keine Verse machte. Was thut ihr ihm noch das Leid an, und schmiedet seine ungebundenen Gedanken in poetische Fesseln? Das zweite Märchen ist der Geheimräthin Ottilie von Göthe gewidmet. O daß Börne lebte 1 Perlen der Literatur,

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mit Berücksichtigung der neueren Zeit. Herausgegeben von Ludwig Lern Berlin. Bade. — Nichts anderes, als ein Nachdruck. Fünf Bogen, eng gedruckt, mit zweispaltigen Seiten, auf denen Rückert'sche Gedichte stehen. Agnes Todtenfeier in einundvierzig Sonetten, vollständig auf fünf und einer halben Seite. Wieviel kann da auf vierzig Seiten stehen! — 35 8

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concessionen 9837 ins] in's 993 Grundherrn] Grundherren 99« II!] II.I 9915 Volks] Volkes 9925 und] u. 9930 s i e ] S i e 9933 H e r r n ] Hrn. 1001 Gebrechen] Verbrechen 1001 wie wohl] wiewohl 1003 P r i n c i p ] Princip 1004 Rheinprovinzen] Rheinprovinz Erläuterungen Zur Titelgestaltung in GA siehe Erl. zu Karl Streckfuß S. 83. 96

13 bereits erwähnte Schrift Siehe ebd. Erl. 16 abermals eine Entgegnung K. Biedermann: Das preußische Staatsprincip, kritisch beleuchtet. Hallische Jahrbücher 1839 Nr. 273—277. 97 14 die Regierung müsse K. Streckfuß: Über die Garantien der preußischen Zustände. Halle 1839. S. 5. Zitiert nach Karl Biedermann (a. a. O. Nr. 273. Sp. 2180). Auch bei den anderen Zitaten und Darlegungen benutzt Herwegh die z. T. nicht wörtliche, sondern sinngemäße und zusammenfassende Wiedergabe bei Biedermann als Vorlage. 19 Der preußische Staat Nach Biedermann (a. a. O. Nr. 273, Sp. 2179—2180. Bei Streckfuß a. a. O. S. 4). 34 lVir bedürfen Nach Biedermann (a. a. O. Nr. 276. Sp. 2207). 38 Hat die preußische Regierung Frei zitiert nach Biedermann (a. a. O. Nr. 276. Sp. 2206-2207) und Streckfuß (a. a. O. S. 18). 98 3 Numa Pompilius Der Sage nach der zweite römische König. Tarquinius Superbus, der siebente und letzte römische König, dessen Willkürherrschaft zur Beseitigung des Königtums und zur Errichtung der Republik geführt haben soll. 26 Berliner Spaziergänge Berliner Spaziergänge, gewidmet Deutschem Volksthume. Berlin 1839 (anonym); siehe dazu auch Herweghs Ausführungen in Literarische Uebersichten S. 100. 27 Eine in Berlin Das Zitat auf S. 1436 des Telegraph für Deutschland 1839. 99 15 Sind ferner Abw. zitiert nach Biedermann (a. a. O. Nr. 274. Sp. 2185). 23 Wenn nun eine Regierung Bei Biedermann a. a. O. Nr. 275. Sp. 2194.

Literarische Uebersichten DV Nr. 43 vom 14. Nov. 1839, S. 172 u. DV Nr. 44 vom 15. Nov. 1839, S. 176. Gez.://. Erläuterungen 101

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3 Berliner Spaziergänge Berliner Spaziergänge, gewidmet Deutschem Volksthume. Berlin 1839 (anonym); siehe dazu auch Herweghs Erl. zu Noch einmal Preußen S. 96. 6 dem Wiener Poeten Auf A. Grüns „Spaziergänge eines Wiener Poeten" (1831 anonym in Hamburg erschienen) folgten z. B. 1833 die „Spaziergänge eines Berliner Poeten" (anonym in Leipzig verlegt) und zahlreiche andere literarische Spaziergänge; siehe auch Text und Erl. zu Bei Gelegenheit der „Nächte" S. 5. 4 Wanderbuch Der 2. Teil des „Wanderbuches" von Dingelstedt erschien 1843 in Cassel u. Leipzig.

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6 Argonauten F. Dingelstedt: Die neuen Argonauten. Ein komischer Roman. Fulda 1839. 20 Gebeimen Mittbeilungen Diese „Geheimen Mittheilungen aus den Zeiten des französischen Kaiserreichs. Nach Emile Marco de Saint-Hilaire's .Souvenirs intimes du temps de l'empire'" (Zürich 1839) sind von T. Sebastiano übersetzt und zusammengestellt worden. Die „Souvenirs intimes du temps de l'empire" von E. M. de Saint-Hilaire erschienen in 6 Bdn. 1839 in Paris. — Die Artikelserie „Souvenirs intimes du temps de l'empire" v. Saint-Hilaire ist mit der franz. Buchausgabe nicht identisch. Sie erschien im Siècle in vielen Fortsetzungen in den Jggen. 1839 u. 1840. 27 Capitole und seinem Redakteur Le Capitole, das vom 15. Juni 1839 bis zum 3. Dez. 1840 erschien, wurde vermutlich von Louis Napoleon finanziert. Der Chefredakteur Ch. Durand war ein ehemaliger Literaturprofessor, der bereits für das Frankfurter Journal gearbeitet hatte und der bei dieser Tätigkeit im zaristischen Auftrag gewirkt haben soll. Vgl. dazu: Eugène Hatin: Bibliographie historique et critique de la presse périodique française. Paris 1866. p. 407. 103 8 der junge Mystiker Dr. Fritz [d. i. L. F. C. v. Tischendorf] : Der junge Mystiker oder die drei Festzeiten aus seinem Leben. Leipzig 1839. 13 Ferdinand war gänzlich Wilhelm Elias: Glaube und Wissen. Ein Roman. Bremen 1839. 2. Theil. S. 331 (abw. zitiert). 18 der Zweifel sei In der Abhandlung „Eine Parallele zur Religionsphilosophie" (entst. 1836) untersucht Rosenkranz besonders das Verhältnis von Glauben und Wissen und fordert in diesem Zusammenhang, dem Zweifel „sein Recht als dem Agitator der Wissenschaft einzuräumen". (Studien. 1. Theil. Berlin 1839. S. 157). 21 Vierteljahrsschrift von Oswald Marbach Jahreszeiten. Eine Vierteljahrschrift, der Unterhaltung und der Besprechung von Zeitinteressen gewidmet. Leipzig 1839—40. 24 Frau Henriette Hanke Henriette Hanke (1784—1862), Pastorenwitwe, veröffentlichte insgesamt nicht weniger als 126 Bände sentimentaler, minderwertiger Literatur, die aber beträchtlichen Absatz fand. 25 den Beiträgen Leopold Schefer's Schefer steuerte zu den Jahreszeiten eine größere Anzahl von Gedichten und Sprüchen bei u. d. T. „Blicke ins Leben" und „Gedanken und Sprüche"; siehe Jahreszeiten 1839. H. 3. S. 1 - 9 8 u. S. 9 9 - 1 1 6 . 27 Bastardssohn Apollo's Nicht ermittelt. 33 „Laienbrevier" Schefers „Laienbrevier" erschien in 2 Bdn. erstmals 1834—35 in Berlin, wo 1839 auch die 3. Aufl. herauskam. 34 über das literarische Treiben Herwegh stützt sich im folgenden auf die Diskussionen, die kurz zuvor in franz. Zeitschriften geführt worden waren, so vor allem auf die „Revue littéraire" in der Revue des deux mondes 1839 T. 15 und auf den Beitrag von Sainte-Beuve „De la littérature industrielle" in der Revue des deux mondes 1839. T. 19. p. 6 7 5 - 6 9 1 . 104 4 Tribunal von Rouen Am 22. Okt. 1839 vertrat Balzac als Präsident der im selben Jahr gegründeten Société des gens de lettres — sie suchte sich vor allem gegen die Schädigung durch unberechtigten Nachdruck zu schützen — die Interessen der Vereinigung gegen das Mémorial de Rouen, in dem die Arbeit der Société und ihre Mitglieder verunglimpft worden waren. Vgl. den Abdruck aus der Gazette des

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7 12 13 17 27

Tribunaux vom 25. Okt. 1839 in Balzac: Oeuvres diverses. Hg. v. Bouteron u. Longnon. Paris 1940. T. 3. p. 262—263. Philarète Chasles Dieser Artikel war nicht zu ermitteln. Statt der moralischen Idee Frei übersetzt nach Sainte-Beuve : De la littérature industrielle. A. a. O. p. 682. Balzac bat Siehe ebd. p. 690. Der gegenwärtige Zustand Siehe ebd. Von Herwegh aus den S. 682— 683 teilweise übersetzt. über die deutsche Lohnliteratur Siehe Ein Beitrag zur Kenntniß der literarischen Industrie S. 137 u. Herweghs Lustspiel-Fragment Die Industrieritter in DV Nr. 6 vom 8. Jan. 1840. S. 2 2 - 2 3 .

Die Uebervölkerung DV Nr. 44 vom 15. Nov. 1839, S. 1 7 5 - 1 7 6 u. DV Nr. 46 vom 19. Nov. 1839, S. 1 8 3 - 1 8 4 . Gez.://. GA I, 1 2 9 - 1 3 6 . Lesarten 10433 Paar] paar 1052 ihren] ihrem 1056 Gedruktes] Gedrucktes 1057 thatenlustig, die] thatenlustig. Die 10528 welche schon] die 10532 Speculationen] Spekulationen 1062 Sophocles] Sophokles 10611 Zeit] Tage 1071 eurer] euerer 10717 unsre] unsere 10722 Gutenberg] Guttenberg 10725 Paar] paar 10734 alle] Alle 1081 arbeiten,] arbeiten 108® unsres] unseres 108® Geschlechts] Geschlechtes 10814 abzuquälen.] abzuquälen? 10816 euren] eueren 10827 Tausenden] tausenden 10833 unsrer] unserer 10838 Nordamerika!] Nordamerika! — Erläuterungen 30 der dürftige Diderot Nach Sainte-Beuve: De la littérature industrielle. Revue des deux mondes 1839. T. 19. p. 677. 31 geistvolle Beaumarchais Der Dichter des „Figaro" hat seine ersten Schriften der Comédie Française unentgeltlich überlassen und auch die Tantiemen für den „Barbier" wohltätigen Zwecken zugeleitet. Als er feststellte, daß die Schauspieler große Vermögen erwarben, während die Autoren nur kärgliche Einnahmen hatten, begründete er für den Kampf um die materielle Sicherung des Schriftstellers mit großem Erfolg die „Société des auteurs dramatiques", die erste wirtschaftliche Interessengemeinschaft der Schriftsteller und die erste Gewerkschaft überhaupt. 106 3 noch hundert Schlachten Weder Sophokles (um 497—406 v. u. Z.) noch Euripides (484 od. 480—406 v. u. Z.) waren an den genannten Schlachten (Marathon 490 v. u. Z. Salamis 480 v. u. Z.) beteiligt. Heine bezieht sich in ähnlichem Zusammenhang (in den „französischen Malern". Der Salon. Bd. 1. Hamburg 1834) auf Äschylos (525—456), der an den Schlachten von Marathon, Salamis und Platäa teilnahm und in den „Persern" die Niederlage des Xerxes bei Salamis darstellte. 14 schon früher einmal Siehe Dichter und Staat S. 35. 107 24 gegenwärtig ein Monument Siehe dazu Text u. Erl. zu Vermischte Schriften S. 195.

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Lyrik DV Nr. 46 vom 19. Nov. 1839, S. 184. Gez. : H . GA I, 137-139. Lesarten 1093 Jahrs] Jahres 109" unsre] unsere 10921 Abtheilungen] Abtheilungen: 1092» Schmerz."] Schmerz": Erläuterungen 109

3 das erste Bändchen Mehr nicht erschienen. 5 in seinen gepanzerten Liedern Siehe Bei Gelegenheit der „Nächte" S. 5 u. Dichtergruppen S. 76. 7 der neuen Bibel Titel dex zweiten Märchens in Becks „Nächte. Gepanzerte Lieder". Vgl. dazu auch Bei Gelegenheit der Nächte S. 5. 8 Reise durch Oes/reich Die Abteilung „Wien" aus dem „fahrenden Poeten". 14 singt Waiblinger Nach Waiblingers Gedicht „Der Kirchhof" Gesamm. Werke. Hamburg 1 8 3 9 - 4 0 . Bd. 7. S. 185. 27 Lied vom Schmetterling K. Beck: Der Schmetterling. In: Stille Lieder. Leipzig 1840. S. 5 6 - 5 8 . - Heil'ger Abend. Ebd. S. 5 9 - 6 0 . 30 Meßt eines Schicksals Ebd. S. 63 (Stummer Schmerz. Abw. zitiert).

Jean Paul DV Nr. 48 vom 22. Nov. 1839, S. 192 u. DV Nr. 49 vom 24. Nov. 1839, S. 196. Gez.://. GA I, 140-151. Lesarten 11081 schließen] schließen, 11025 Börne.] B ö r n e . III 2 wird.] wird. — III 4 sagt,] sagt: III 1 1 geboren,] geboren; III 1 8 Paar] paar III 2 2 einen momentan] momentan einen III 2 * Buche,] Buche: I I P 2 6] 6. III 3 2 Rubrik] Rubrik: III 3 3 R o m a n t i k " ] R o m a n t i k " , III 3 7 B e s t e h e n d e n ] B e s t e h e n d e n , 11224 Egoismus,] Egoismus; 11227 Objective] Objektive 113® fichtische] Fichte'sche 11324 H e r d e r ] H e r d e r , 11326 hierüber,] hierüber 11330 diktirte] dictirte 11410 Mikroscop] Mikroskop 11412 Charactere] Charaktere 114 1Ä ins] in's 11430 Kind] Kind, 11525 so wie] sowie 116« J a k o b i ] J a c o b i Erläuterungen 110

17 Ein Stern ist untergegangen L. Börne: Denkrede auf Jean Paul. Vorgetragen im Museum zu Frankfurt am 2. 12. 1825. Abw. zitiert nach Z. Funck [d. i. Carl Friedrich Kunz]: Erinnerungen aus meinem Leben in biographischen Denksteinen und andern Mittheilungen. Bd. 3: Jean Paul Friedrich Richter. Schleusingen 1839. S. 5.

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So müßte es nicht trauernde, sondern trauernde Väter heißen. Auch bei den anderen Zitaten benutzte Herwegh die z. T. ungenaue Wiedergabe bei Funck als Vorlage. die Schöpfung stehe immer H. Laube: Geschichte der deutschen Literatur. Bd. 1. S. 20. Stuttgart 1839. er ist, wie sein Parentator L. Börne: Denkrede auf Jean Paul. Zitiert nach Funck. A . a . O. Frau Rollwenzel Jean Pauls sorgliche Betreuerin im Gasthaus von Bayreuth. Sankt Paul Siehe die Anekdote bei Funck. A. a. O. S. 17. Artikel der Hallischen Jahrbücher Echtermeyer und Rüge: Der Protestantismus und die Romantik. Zur Verständigung über die Zeit und ihre Gegensätze. Ein Manifest. Hallische Jahrbücher ab Nr. 245 vom 12. Okt. 1839. Erschienen in zahlreichen Fortsetzungen bis Nr. 64 vom 14. März 1840. Der Abschnitt „Jean Paul" in den Nrn. 266 u. 267 vom 6. u. 7. Nov. 1839. Sp. 2122-2134. der größte Dichter Siehe J. G. A. Wirth: Die Rechte des deutschen Volkes. Eine Vertheidigungsrede vor den Assisen zu Landau. Nancy, im September 1833. S. 5. Wirth sprach hier vom „ersten Dichter aller Völker und Jahrtausende". Auch dieses Zitat wurde von Funck (a. a. O. S. XVII) und anschließend von Herwegh falsch übernommen. Da^u läßt mir aber Jean Paul: Clavis Fichtiana seu Leibgeberiana (Anhang zum I. komischen Anhang des Titans). Erfurt 1800. S. 166 (abw. zitiert). in den Reden Sie waren 1808 in Berlin erschienen. Rundum mich Jean Paul: Clavis Fichtiana seu Leibgeberiana. A. a. O. S. 173—174. Rede des todten Christus Die „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab" steht nicht im „Titan", sondern als „Erstes Blumenstück" im „Siebenkäs". Jean Paul verhält sich Echtermeyer und Rüge: Der Protestantismus und die Romantik. Hallische Jahrbücher. A. a. O. Sp. 2122 (abw. zitiert). Ich bete im Titan Funck. A. a. O. S. 62. innigen Verhältniß Siehe dazu Jean Pauls Briefwechsel mit F. H. Jacobi. Berlin 1828. Wenn ich Briefe schreibe Funck. A. a. O. S. 168. Hören Sie Dieser Ausspruch Jean Pauls (Funck. A. a. O. S. 7) bezieht sich auf [C. H. Pölitz]: Jean Pauls Geist oder Chrestomathie der vorzüglichsten kräftigsten und gelungensten Stellen aus seinen sämtlichen Schriften. 4 Bde. Erfurt 1801 —16. In „Flegeljahre" Nr. 2 nimmt Jean Paul zu dieser Zitatensammlung mit ähnlichen Worten Stellung. den Vorwurf Funck. A. a. O. S. 4 0 - 5 0 . Rede Peter Schoppe's Bei Funck, a. a. O. S. 193—206. Diese „Leichenrede" ist nach Funck (a. a. O. S. X X V I I - X X V I I I ) die Urschrift zur „Rede Fenk's". eine tiefsinnige Kritik Diese „kritische Beurtheilung Jean Paul's nach seinen sämmtl. Schriften", deren Verfasser J. Görres ist, erschien zuerst in den Heidelbergischen Jahrbüchern der Literatur 1841. Jg. 4. 2. Hälfte. Nr. 7 6 - 7 8 . S. 1201-1239. Bei Funck a. a. O. S. 207—281. Daß Jean Paul von dieser Besprechung seiner Werke sehr angetan war, berichtet Funck S. XXVIII. Fran% Dingelstedt Nach Erscheinen seines Romans „Die neuen Argonauten" erhielt Dingelstedt im September 1839 wegen „Profanierung heiliger Schriftworte"

vom Kurfürstlichen Ministerium des Innern (Fulda) eine „ernste Zurechtweisung" und eine Ordnungsstrafe von zwanzig Talern. 116 1 Mit dem neuen Mönchthum Funck. A. a. O. S. 1 2 2 - 1 2 4 (Brief vom 20. Dez. 1820). 12 Selbst physisch Acht Tage vor seinem Tode führte Jean Pauls Augenleiden zu völliger Erblindung. Studien über Achim von Arnim DV Nr. 55 vom 4. Dez. 1839, S. 220, DV Nr. 57 vom 6. Dez. 1839, S. 228 u. DV Nr. 59 vom 8. Dez. 1839, S. 236. Gez.: H. GA I, 1 5 2 - 1 6 2 . Lesarten 11618 fortschreiten,] fortschreiten 11622 nachzusinnen, und] nachzusinnen und, 11625 Unvergängliches,] Unvergängliches 11633 unsrer] unserer 1172 Einen,] Einen; 117* rettet,] rettet; 11720 der G r ä f i n ] der G r ä f i n 11720 der K r o n e n w ä c h t e r ] der K r o n e n w ä c h t e r 1172S unsrer] unserer 11735 unseren] unsem 118' unsers] unseres 11712 in d e m ] in dem 11816 Silbe] Sylbe 1182° vorschlägt,] vorschlägt; 11832 wohlwollende,] wohlwollende; 11835 Mord-und Todschlag] Mord und Todtschlag 11921 Jahrhundert] Jahrhunderts 11922 Fürst] F ü r s t 11921 der Reihe nach in die] in 11929 Aegypten] Egypten 11933 kommen,] kommen 1201 ursprünglichen,] ursprünglichen 1205 Personen] Personen, 12011 Scelet] Skelet 12015 G o l e m ' s ] G o l e m s 12017 Literarhistoriker] Literaturhistoriker 12036 Aegypten] Egypten 120»7 Hiermit] Hiemit 12110 Aegypten,] Egypten 12131 der] des Erläuterungen 116

18 Niemand vermag W. Grimm in der Vorrede zu L. A. v. Arnim: Sämmtl. Werke Bd. 1. S. VI. Berlin 1839. W. Grimm gab mit Ausnahme von Bd. 4 bis 1842 die ersten 12 Bde. der Arnimschen Gesamtausgabe heraus, von der 1856 der letzte (22.) Bd. vorlag. Vgl. die Arnim-Bibliographie von O. Malion. Berlin 1925. 117 20 Isabella von Egypten Erstmals 1812 in Berlin erschienen. — „Armuth, Reichthum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores" war 1810, Bd. 1 der „Kronenwächter" 1817 in Berlin herausgekommen. (Den zweiten Teil des Fragments veröffentlichte Bettina von Arnim 1854.) 118 8 göttliche Faulheit Siehe die Idylle über den Müßiggang in „Lucinde" (Berlin 1799). 12 Aufruhr in den Cevennen 1826 in Berlin als Fragment erschienen. 31 Callot-Hoffmanns Jacques Callots (1592—1632) Radierungen regten E. T. A. Hoffmann zu den „Phantasiestücken in Callots Manier" (Erstdruck 1814—15) an. 119 8 Das Heruntergekommensein K. Rosenkranz: Ludwig Tieck und die romantische Schule. Studien. 1. Theil. Berlin 1839. S. 319 (abw. zitiert). Die auf Heine bezügliche Erläuterung wurde von Herwegh hinzugefügt. Vgl. die Besprechung der „Gräfin Dolores" bei Heine: Die Romantische Schule. III. 2. 17 Alles geht jetzt L. A. v. Arnim: Die Kronenwächter. Hg. v. W. Grimm. Berlin 1840. Bd. 1. S. 2 1 6 - 2 1 7 . (Bd. 3 der Sämmtl. Werke). Abw. zitiert.

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22 Fürst Ganzgott Sämmtl. Werke. Hg. v. W. Grimm. Bd. 2. S. 317—357. Berlin 1839. 34 Heinrich von Ofterdingen 1802 in Berlin erschienen. 121 18 Melück Sämmtl. Werke a. a. O. Bd. 1. S. 189-239.

Faust bei drei Nationen DV Nr. 63 vom 13. Dez. 1839, S. 252 u. DV Nr. 64 vom 14. Dez. 1839, S. 256. Gez.: H. GA I, 1 6 3 - 1 7 2 . Lesarten 122" bestehenden] Bestehenden 12327 blos] bloß 12338 giebt] gibt 1247 fast] fest 12431 Mondes] mondes 1252 irre geleitet] irregeleitet 1254 über G ö t h e ] über Göthe 1256 Buch,] Buch: 125» blos] bloß 12512 dc.] oc." 12512 Du] „Du 12513 blos] bloß 125" blos] bloß 12520 sein] s e i n 1252S Theile] Theil 125 sl Franzosen;] Franzosen: 1264 Punkt] Punkte 12615 nemlich] nämlich 12622 sagen,] sagen 1277 erkennen,] erkennen; 127' er das w e i ß ] er das w e i ß 127" Heldenvolks] Heldenvolkes Erläuterungen 122

123 125

7 über Göthe, über Byron G. Sand: Essai sur le drame fantastique. Goethe — Byron — Mickiewicz. Revue des deux mondes. 1839. T. 20. p. 593—645. 20 durch den Mund eines Anonymus In einer Besprechung der dt. Ubersetzung des „Spiridion" (franz. Paris 1839 — dt. von E. Susemihl 2 Bde. Leipzig 1839) in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 2 8 9 - 292 vom 3 . - 6 . Dez. 1839. 36 Es giebt keine Atheisten Aus „Spiridion". Zitiert nach der Besprechung in den Hallischen Jahrbüchern a. a. O. Nr. 292. Sp. 2335. 2 Göthe i^um Schüler Voltaire''s G. Sand: Essai sur le drame fantastique. A. a. O. p. 599. 5 Göthe im Wendepunkte K. Gutzkow: Über Göthe im Wendepunkte zweier Jahrhunderte. Berlin 1836. 9 Göthe blos als Künstler G. Sand: Essai sur le drame fantastique. A. a. O. p. 600 bis 601.

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12 Erhabener Geist Faust I. Wald und Höhle. Räckert's sterbender Blume In den „Gesammelten Gedichten" (Erlangen 1834) S. 2 6 - 2 8 . 19 Er hat die Menschen G. Sand: Essai sur le drame fantastique. A. a. O. p. 608. Von Herwegh abw. übersetzt. 21 Margarethe ist Ebd. (abw. übersetzt). 37 Faust hätte schreiben sollen Ebd. p. 607. 17 Alter, es ist Byron: Manfred III. 4. Bei G. Sand a. a. O. p. 620. 24 Kein großer Mann Der oft abgewandelte Ausspruch wird u. a. auf den Marschall von Catinat (1637—1712) zurückgeführt. 31 Man kennt diese Dichtung Dieser dritte Teil der „Dziady" (Paris 1832) war jedoch in Deutschland bereits auszugsweise in einer Ubersetzung von F. A. Maercker in

den Dioskuren. 1836. H. 1. S. 217—245 erschienen. Eine erste vollständige Übersetzung von S. Lipiner kam erst 1887 in Leipzig (als Bd. 2 der „Poetischen Werke von A. Mickiewicz) heraus. G. Sand gibt in ihrem von Herwegh besprochenen Aufsatz Szenen aus dem 3. Teil der „Dziady" nach der französischen Übersetzung von J. H. Burgaud des Marets („Les Polonais" 2. Aufl. Paris 1834) wieder.

Skizzenbuch von Karl Gutzkow DV Nr. 69 vom 20. Dez. 1839, S. 276. Gez.: H. Erläuterungen 128

22 Torso des Herakles Ein Werk des Apollonius aus dem 1. Jh. v. u. Z. im Vatikanischen Museum Belvedere. Die ursprüngliche Annahme, daß es sich bei der u. a. von Winckelmann und Heinse leidenschaftlich bewunderten Statue um einen Herakles handelt, wurde von der neueren archäologischen Forschung berichtigt, die in dem Torso das Fragment einer Polyphem-Darstellung und schließlich die eines Faustkämpfers sah. 24 Elpenor oder Prometheus 1781—83 entstandene Dramenfragmente. 26 Man kann nicht Aus Gutzkows Vorwort zum „Skizzenbuch". (Cassel u. Leipzig 1839). S. VI (abw. zitiert). 30 Die Skizze Ebd. S. VII (abw. zitiert). 129 5 Arabella Ebd. S. 1—23. Bereits in A. Lewaids Bad-Almanach 1836 (Stuttgart) S. 55—76 abgedruckt. 12 Marino Falieri Ebd. S. 24—54. Im Morgenblatt für gebildete Stände 1834 Nr. 297 bis 301 erstmals erschienen. 14 den Dichter des Richard Savage Siehe dazu Erl. zu Noch ein Drama S. 92. 16 Byron gegenüber Gutzkow selbst nimmt im Nachwort zum ersten (einzigen) Akt seines Falieri-Fragments Bezug auf Byrons 1820 entstandene Tragödie „Marino Faliero". 20 Hamlet in Wittenberg Skizzenbuch a. a. O. S. 55—84. 21 Gans oder Schlegel Eduard Gans über Shakespeares „Hamlet" im Stuttgarter Morgenblatt für gebildete Stände vom 9. Okt. 1826; A. W. v. Schlegel in den Vorlesungen „Uber dramatische Kunst und Literatur". 3. Theil. Heidelberg 1817. S. 1 4 2 - 1 5 2 . 24 Die drei Gutenbergstage Skizzenbuch a. a. O. S. 85—130. Vorher bereits in Beurmanns' Telegraph Nr. 30—35 vom August 1837 erschienen. 29 über zm' kleinere Erzählungen „Ein Besuch bei Göthe" (Skizzenbuch a. a. O. S. 131 — 142), „Eine Criminalerinnerung" (ebd. S. 143—153), „Der jüngste Anacharsis" (ebd. S. 154-228). 31 Im Conversationslexikon Conversations-Lexikon der Gegenwart. Bd. 2. S. 600. Leipzig 1839. 34 wer die „Zeitgenossen" kennt 1837 in Stuttgart erschienen; siehe Erl. zu KarlGrün S. 66. Im ersten Kapitel betrachtet Gutzkow die Entwicklung eines „Emil" des 19. Jahrhunderts.

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1 jene Blitze Siehe Immermanns Brief an Gutzkow vom 3. Sept. 1838. Telegraph für Deutschland. 1838. Nr. 169. S. 1345-1346. 3 Unsere gegenwärtige Erziehung Das Gedenkblatt aus dem „jüngsten Anacharsis" mit dem Titel „Ein Mangel der Erziehung" im „Skizzenbuch" a. a. O. S. 200 bis 201. 11 die literarischen Elfen Ebd. S. 229—353. Der angekündigte Artikel ist nicht erschienen.

Die Literatur im Jahre 1840 DV Nr. 2 vom 3. Jan. 1840, S. 6—7. Nicht gezeichnet. GA II, 6 7 - 73. Lesarten 13017 gesammelt,] gesammelt 130" entladen?] entladen? Wird die alte Juliussonne auf Blumen oder auf Schlachtfelder scheinen? 13021 absenden?] absenden? Wird es Blut geben, und wem wird es den Purpur färben? 13021 Ich will glauben, daß der Thau des Himmels das Einzige bleiben werde, das unsere Blumen befruchtet!] fehlt in GA 13025 mein Vaterland] die Freiheit 13028 Poeten] Poeten, 13028 wenn ein Schwert, für unsern Heerd erhoben, mehr Ehre bringt.] ehe sie in die Hände eines Moskowiten fällt. Unser Glaube ist einer mit dem Glauben der Menschheit; das Schönthun mit schönen Träumen hat aufgehört, es ist etwas Anderes, als ein Kaiser, der im Kyffhäuser schläft, etwas Anderes, als der alte Barbarossa, auf das wir warten. 130 3i wir wollen nur die Vergangenheit noch einmal an unsern Augen vorüberziehen lassen;] fehlt in Ga 1311 prophezeien] prophezeihen 1314 Natürlich.] Natürlich I 1314 eben] es eben 1315 deutlicher] deutscher 1315 Julirevolution] Juliusrevolution 1318 Actenstücke] Aktenstücke 13111 Wir haben in den letzten Jahren auch in der Literatur nur Studien gemacht. Die] Die Freiheit hat in dem letzten Decennium nur Studien gemacht, die Literatur vielleicht auch. Die Irrfahrten, die Odysseen werden bald aufhören; die 13113 auftrann] auftrennte 131 ls gefertigt] gefertigt; ihre unverschämten Freier werden sie nicht lange mehr umlagern; der Erwählte wird kommen und das Gewebe vollendet werden. 13113 wird?] wird? Ein Schwert oder eine Feder? 13118 Ja.] J a ! 13124 bewies, ward] bewies wurde 131 2 'Produktionen] Productionen 131 2 'Die Dichter sind in unsere Reihen getreten und auch äußerlich dem Volke näher gekommen. Nach ihrem Genie sind es das Volk und die Buchhändlerbörse in Leipzig, welche die Protection über sie übernehmen.] Statt der Höfe ist das Volk der Mäcenas seiner Talente geworden. Mit der Buchhändlerbörse in Leipzig wurde der o b e r h o h e i t l i c h e Schutz für unsere Dichter entbehrlich. 1322 dieß] dies 1324 Princip] Prinzip 13214 Heine] H e i n e 13214 mit viel] viel mit 13232 Streits] Streites 13234 nur in] in 1332 hinaufreichen] hinaufreichten 133° anderen] andern 13314 nicht in] in 13318 auf die wir unsere größte Aufmerksamkeit werden richten müssen, wenn es uns vergönnt sein sollte, uns noch länger der stillen Schönheit der Poesie zu erfreuen.] wenn uns das Schicksal verdammt, noch länger mit der bloßen Poesie uns zu begnügen. Doch — wir haben vielleicht wenig Muße mehr, in ein Theater zu gehen!

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Erläuterungen 130

19 Wird es ein Sänger Nach Uhlands Gedicht „Am 18. Oktober 1816", in dem* es zu Anfang heißt: „Wenn heut ein Geist herniederstiege,! zugleich ein Sänger und ein Held" (Gedichte. 12. Aufl. Stuttg. u. Tüb. 1838. S. 121.) 28 getrost unsere Harfe Vgl. die Schlußzeilen der Verse An die deutschen Dichter aus den Gedichten eines Lebendigen (Zürich u. Winterthur 1841. S. 85). 30 den unvergleichlichen Muth Anspielung auf Menzels „Der Geist der Geschichte" (Stuttgart 1835). 131 15 Reise Börne's nach Frankreich Börne hatte nach der Julirevolution Paris zum ständigen Aufenthaltsort gewählt. Heines „Reisebilder" erschienen 1826—31. 20 ich finde die Grundsätze fluchwürdig Menzels bornierter Kampf gegen Goethe im Literaturblatt (Beilage zum Morgenblatt für gebildete Stände — z. B. am 9. Sept. 1835) und in seiner „Deutschen Literatur" (2. Aufl. Stuttgart 1836) wird von einer reaktionär-deutschtümelnden und religiös-moralisierenden Haltung aus geführt. Vgl. auch Erl. zu Schiller und seine Statue S. 17. 32 Briefe aus Paris Börnes „Briefe aus Paris" erschienen 1832—34, Heines „Französische Zustände" 1833. 132 4 ^um tausend und ersten Male Vgl. Dichter und Staat S. 35 u. Die neue Literatur S. 48. 21 Erst als das Stuttgarter Literaturblatt Den fördernden Einfluß auf die literarische Entwicklung, den dieses Beiblatt zum Morgenblatt (siehe Erl. zu Die Aufgabe der Kritik und deren Hauptorgane in Deutschland S. 71) anfangs der dreißiger Jahre ausübte, büßte es ein durch Menzels Angriffe auf Goethe und das Junge Deutschland (siehe Erl. zu Göthe. Börne. Gutzkow S. 230). 132 23 Literaturblatt zum Phönix Gutzkow redigierte von Jan. — Aug. 1835 das Literaturblatt dieser neugegründeten Zeitschrift. Vgl. Phönix, Frühlingszeitung für Deutschland, hg. von Dr. Eduard Duller. Mit einem Literatur-Blatt von Dr. Karl Gutzkow. Frankfurt a. M. 1. Halbj. 1835. Die Zeitschrift erschien in 4 Jggen. bis Juni 1838. 35 Anastasius Grün A. Grün veröffentlichte seine „Spaziergänge eines Wiener Poeten" 1831 anonym in Hamburg. Lenaus „Polenlieder" waren in der 2. Aufl. seiner „Gedichte" enthalten, die 1834 bei Cotta in Stuttgart erschien. Die „Gedichte" von Julius Mosen kamen 1836 in Leipzig hraus. 37 Heinrich Heine Heines „Buch der Lieder" erschien erstmals 1827. 133 12 der komische Roman Auf Gutzkow und Immermann, siehe dazu Erl. zu Literatur und Volk S. 80.

Deutschland und Frankreich DV Nr. 3 vom 4. Jan. 1840, S. 12 u. DV Nr. 11 vom 15. Jan. 1840, S. 44. Nicht gezeichnet. Erläuterungen Der Aufsatz ist mit der Bezifferung I. urid dem Vermerk (Fortsetzung f o l g t ) versehen. Ein zweiter Artikel erschien jedoch nicht. 134 26 Weltliteratur Dieser Begriff bei Goethe zum ersten Mal 1827 anläßlich einer Übersetzung aus dem Globe in Kunst und Alterthum (Bd. 6. H. 1).

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32 Uebersetzung eines Paul de Kock Paul de Kock (1793—1871), französischer Schriftsteller, der besonders das Leben des Pariser Kleinbürgertums schilderte. Seine unzähligen Werke (Romane, Operntexte, Unterhaltungsstücke) beherrschten in den dreißiger und vierziger Jahren den französischen Büchermarkt. Vielbändige deutsche Ausgaben seiner Schriften erschienen u. a. 1835 in Potsdam (bearbeitet v. Riedel, eingel. v. Reilstab), 1837—48 in Stuttgart und Ulm in der Bearbeitung von Heinrich Eisner, 1843—44 in Leipzig, 1843—46 wiederum in Stuttgart (Sämmtliche humoristische Romane. 101 Theile). 38 die freundlichen Worte Siehe Eckermann: Gespräche mit Goethe vom 11. Juni 1826 und vom 3. Okt. 1828. Le Globe war die einflußreiche Pariser Zeitschrift, die Gedanken der franz. Romantik und nach 1830 des Saint-Simonismus verbreitete. Sie erschien von 1824— 32 in Paris. 9 Es gibt keine patriotische Kunst Goethe: Werke. Vollst. Ausg. letzter Hand. Bd. 23 Stuttg. u. Tüb. 1829. S. 259. 16 Jetzt, da sich Ebd. S. 279.

Ein Beitrag zur Kenntniß der literarischen Industrie DV Nr. 4 vom 5. Jan. 1840, S. 16. Gez,:H. Dazu Druckfehler-Berichtigung in DV Nr. 5 vom 7. Jan. 1840, S. 20. GA II, 7 3 - 7 6 . Lesarten 1372" ihnen] in ihnen 1384 dieß] dies 138® k l a s s i s c h e n ] c l a s s i s c h e n 13813 Süd-Deutschlands] Süddeutschlands 13824 unglücklich] unglücklich, 138 S 4 Pfizer's] P f y z e r s 139 2 Ohne die] Ohne 13917 Nord-Deutschland] Norddeutschland Erläuterungen 137 138

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23 literarischen Industrie Zuerst angewandt von Karl Gutzkow. Vgl. Literarische Industrie. In: Beiträge zur Geschichte der neuesten Literatur von Karl Gutzkow. Bd. 1. Stuttgart 1836. S. 1 - 2 2 . 5 Da ist Cotta Nähere Angaben zu den einzelnen hier aufgeführten Verlagen u. a. im „Biographischen Lexikon des deutschen Buchhandels der Gegenwart" von Karl Fr. Pfau. Leipzig 1890. 14 Wolfgang Menzel Zu Menzel siehe Erl. zu Die Literatur im Jahre 1840 S. 130 u. Erl. zu Schiller und seine Statue S. 17. 16 Schillerfabrik Zahlreiche Übersetzungen von Werken der Welt- und auch der zeitgenössischen Literatur erschienen in rascher Folge um 1840 in Stuttgart in einem Format, das sein Vorbild in der zwölfbändigen kleinen Schillerausgabe von Cotta hatte. Vgl. dazu Erl. zu Ein Verschollener S. 92 u. Erl. zu Rückblick auf die Literatur von 1840 S. 221. Die „Schillerfabrik" glossiert Herwegh auch in dem Lustspielfragment „Die Industrieritter" (DV Nr. 6 vom 8. Jan. 1840. S. 22—23), wo es u. a. heißt:

„Der Deutsche weiß kein Original zu schätzen, Als wenn wir eins aus Frankreich übersetzen — Doch Uebersetzer hat's in jeder Stadt: Noch besser ist's, man schreibt in Schillerformat, Das z^bt! das lockt! und es muß Allen Auch der Teufel im Schillerformat gefallen 138

24 habe übersetzt Herweghs Lamartine-Übersetzung im „Schillerformat" erschien 1839—40 in 6 Bdn. bei Rieger in Stuttgart. Bd. 6 hatte sein Freund G. Diezel übertragen. Der Verleger ließ bis 1853 weitere 24 Bde. folgen, an denen Herwegh nicht beteiligt war. 26 Buchhandlung Karl Hoffmann Die spätere Hoffmann'sche Verlagsbuchhandlung, gegründet von Karl Hoffmann (1802—1883), durch geschicktes Geschäftsgebaren lange Zeit in Stuttgart an erster Stelle. Hier erschienen z. B. Okens „Allgemeine Naturgeschichte für alle Stände" von 1833—40 und die „Allgemeine Weltgeschichte für alle Stände" von Rotteck in mehreren Ausgaben. 30 Tasso undAriost Johann Diederich Gries (1775—1842), dessen vierbändige Ubersetzung Tassos 1800—03 erschien und ebenso wie seine Ariost-Übertragung (1804 bis 1808) mehrere Auflagen erlebte. 33 Byron Die Übersetzung von Adolf Böttger erschien 1839—40 bei Wigand in Leipzig, die Gustav Pfizers 1836 in Stuttgart bei Liesching. Kottenkamp beteiligte sich an der dreizehnbändigen Ausgabe bei Hoffmann von 1839, für die auch Ernst Ortlepp (1800—1864) tätig war. Dessen Übertragung sämtlicher lyrischer Gedichte kam auch gesondert heraus.

Schweizerische Literatur DV Nr. 4 vom 5. Jan. 1840, S. 16. Nicht gezeichnet. Erläuterungen 139

26 Der zweite fahrgang Der „Schweizerische Bilderkalender" von Martin Disteli erschien in 5 Jggen. 1839—44 in Solothurn. Die von Herwegh weiter unten angeführten Illustrationen finden sich in J g . 2. 1840 zwischen den Seiten 36/37 und 40/41. 27 Almanach du peuple U. dies. T. waren von den Jahren der Französischen Revolution an mehrere Almanache erschienen. Herwegh dachte vermutlich an die volkstümlichen französischen Almanache, die u. a. vom Verlag des Charivari mit Illustrationen von Daumier und anderen bekannten Künstlern herausgegeben wurden. 32 das Bildchen, wo General Buser Es handelt sich um Illustrationen zu 2 Anektoten aus den „Szenen aus der Lebensgeschichte des Generals Buser". Der nicht gezeichnete, vermutlich auch von Disteli stammende Text a. a. O. S. 36—40. 35 Verfasser des Textes Die beiden anderen größeren von Disteli illustrierten Beiträge: „Bilder aus dem Bauernkrieg von 1653" a. a. O. S. 15 — 26 und „Der Züri-

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putsch vom 6. September 1839" a. a. O. S. 27—36), beide gezeichnet F ^ ^ [d. i. Peter Felber], — Im folgenden bezieht sich Herwegh auf Gestalten aus dem Schweizer Bauernkrieg, die auf Seiten der Aufständischen kämpften. Reliquie von Wilhelm Waiblinger DV Nr. 15 vom 19. Jan. 1840, S. 59. Gez.: H. Erläuterungen 140

15 Die neue Gesammtausgabe W. Waiblinger: Gesammelte Werke. Hg. H. v. Canitz. Hamburg 1839—40. Die Besprechung ist in der Deutschen Volkshalle nicht erschienen. 16 noch nirgends gedruckte Gedicht Canitz bringt dieses Gedicht in der biographischen Einleitung (a. a. O. Bd. 1 S. 105—106), in der er auch die Entstehungsgeschichte mitteilt. 19 Nachahnung Byron's Der „Phaeton" Waiblingers (Stuttgart 1823) entstand in der Zeit der begeisterten Zustimmung für den nationalen Befreiungskampf des griechischen Volkes, sicher also auch unter Einfluß des Beispiels von Byron. In Form und Inhalt lehnte sich Waiblinger eng an den „Hyperion" Hölderlins an und verarbeitete die Krankheitsgeschichte des Dichters in seinem Werk.

Zur Geschichte des Drama im neunzehnten Jahrhundert DV Nr. 17 vom 23. Jan. 1840, S. 68 u. DV Nr. 18 vom 24. Jan. 1840, S. 7 1 - 7 2 . Gez.: Herwegh. GA II, 7 7 - 8 8 . Lesarten 14130 eckel] ekel 1424 Mondenschein] Mondschein 1427 zehn] zehen 14218 nemlich] nämlich 14217 steht,] steht 14221 eben nicht] nicht eben 14225 Dieß] Dies 14234 entflohn] entflohen 14312 ist,] ist 14313 ehlichen] ehelichen 143" Dommona] D o m m o n a 14322 Redwald] R e d w a l d 14324 Dieß] Dies 14332 verjagt] gejagt 14332 viel] viele 14333 aller] gleicher I4335 gerade ewig] ewig 14413 man] man denn 14416 sondern] sondern hier 14417 weiteren] weitern 14429 ersten] 1. 14431 hingehn] hingehen 1453 vierten Akts] 4. Aktes 145 s Akts] Aktes 1455 R e d w a l d ] R e d w a l d , 14518 Hr.] Herr 14530 Beide] beide 1462 Theater,] Theater 1463 Hauptrolle] Hauptrollen 1464 Diese] Die 14614 gleichfalls] gleichsam 14621 Seite] S. 1472 Akt.] Akt, 1477 D o m m o n a ] Dommona 1478 er] es 147 1 3 Pag.]S. 147 24 Akt] Akt, 14724 Sc.] Scene 14730 Glut] Gluth 14732 Ebenso] Eben so 14736 stillen] stillen 14812 sein. Unsere Leser werden aber ebenfalls froh] fehlt in GA Erläuterungen 141 142 334

30 0 Gott, wie eckel Siehe Hamlet, I, 2. 8 Edgar 1839 in Freiburg als Buch erschienen. Sämtliche Zitate stimmen bis auf geringfügige Auslassungen mit dem Druck überein. Die Sperrungen wurden von

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Herwegh vorgenommen. Der Verfasser Adolph Schütt (1810 — 1888), den Herwegh auch im Aufsatz Iscbora S. 148 aufs Korn nimmt, war der für die Deutsche Volkshalle zuständige Zensor und spätere Oberamtmann von Bruchsal. Polemische Attacken Herweghs gegen Schütt finden sich auch im GA-Druck von Deutschlands Unglück S. 161. 13 England %ur Zeit der Heptarchie Altengland bis zum Sieg der Normannen in der Schlacht bei Hastings (von 449—1066). 11 Verfassers! Ausrufezeichen in DV nicht eindeutig. S. 141 In der Vorlage tatsächlich S. 144.

Ischora oder die Eroberung Jerusalems oder Buch eines Autors, der besser kein Autor wäre DV Nr. 23 vom 1. Febr. 1840, S. 89—90. Gez.-.Herwegh. GA II, 8 8 - 9 5 . Lesarten 14815 in GA Motto unter dem Titel 14815 abutere ]abuteris 14817 Jerusalems] Jerusalems 14819 schon darum] darum 14822 Corsar] Censor 1492 erträglich] oft erträglich 1492 unerträglich,] unerträglich 14920 zum] zu 14920 verurtheilen,] verurtheilen 14922 kann.] kann, 14926 reimen;] reimen 14929 Beidem] Beiden 14933 Diese] Die 14933 matten] matten 1502 Manfred,] Manfred 15018 I s c h o r a ] I s c h o r a 15018 Die] D i e 150" 1840] 1440 150» lang] lange 15020 Rath] Rathe 15021 Gewissensscrupel] Gewissensskrupel 15022 dieß] dies 15022 poetische politische] und poetische 15022 Buch] Buche 15032 Stellen] Fällen 15038 Stücks], Stückes 1513 Huri's] Huris 15111 Nichts] nichts 15113 Herr] Herrn 151" empor,] empor 15120 es in] in 15124 Allerromantischte] Allerromantischste 15121 unseres] unsers 15127 Jehova] Jehovah 15132 ebenso] eben so 15137 vergibt] vergibt 1528 Ischore] Ischora 15212 Reuter] Reiter 15217 eckelhaft] ekelhaft 1521» weiter] weiter 15219 Pag.] S. 15221 Cyanen-Auge] Cyanenauge Erläuterungen 148

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15 Quousque tandem Anfang der berühmten 1. Rede. 19 Ich liehe den Kampf Siehe „Trelawney's Abentheuer in Ostindien". Aus dem Englischen von C. Richard. Aachen u. Leipzig 1832. Bd. 1 S. 311. Börne hielt in den „Briefen aus Paris" (98. Brief vom 18. Jan. 1833 u. 111. Brief vom 3. März 1833) Trelawney irrtümlich für das Urbild zu Byrons „Corsar". 2 ein Manfred Byrons dramatisches Gedicht „Manfred" war 1817 erschienen. 11 Psyche Dieses „epische Gedicht in drei Gesängen" kam 1836 in Mannheim heraus. 16 Ischora 1840 in Freiburg im Breisgau erschienen. Die Anführungen, Zitate und Seitennachweise stimmen bis auf geringfügige Abweichungen mit der Vorlage überein Die Sperrungen wurden von Herwegh vorgenommen. 30 Ahasver Wilhelm Jemand [d. i. Wilhelm Langewiesche]: Der ewige Jude. Didaktische Tragödie. Iserlohn 1831. Kaiser

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3 Da trat ein Engel Nach Schubarts Gedicht „Der ewige Jude" (Sämmtliche Gedichte, neue verbesserte Ausgabe. Frankfurt a. M. 1829. Bd. 2 S. 66). 10 Drei Lilien Noch in „Des Knaben Wunderhorn" von Arnim u. Brentano die 9. u. 10. Strophe von „Die schwarzbraune Hexe" (Bd. 1 Heidelberg u. Frankfurt 1806). Ab 1830 als selbständiges Lied mit eigner Melodie in Süddeutschland besonders unter Studenten verbreitet.

Karl Rosenkranz DV Nr. 26 vom 5. Febr. 1840, S. 101 — 102. Gez.: Herwegh. Dazu Druckfehler-Berichtigung in DV Nr. 27 vom 6. Febr. 1840, S. 106. GAU, 96-103. Lesarten 15227

15230

Characteristik] Charakteristik reden] zu reden 15233 Gebiet] Gebiete 1537 her,] her 1538 übers] über's 15310 Grenzen] Gränzen 15328 mehr genannten] mehrgenannten 15328 Inhalt] Inhalt 1532® gehörig] gehörig 153 sl so gleich] sogleich 15335 Stehenden] stehenden 15337 Kanäle] Kanale 1542 kann] kann 154® unerbittlich] unerbitterlich 1549 einem] Einem 15418 frühern] früheren 15418 Productionen] Produktionen 15423 speculativen] spekulativen 15424 dieß] dies 15425 Entwicklung] Entwickelung 15429 Perceval] Percival 15431 Encyclopädie] Encyklopädie 1555 Hochmuth] Hochmuthe 1557 zu] zur 1558 speculativen] spekulativen 155" von Gott] Gott 15610 Raphael'schen]Raphaelschen 15613 Standpunkt] Standpunkte 15618 Sappho] Sapho 15624 hinaus zu führen] hinauszuführen 15626 9.] neunten Erläuterungen 152

23 Karl Rosenkranz Siehe auch Feuerbach und Rosenkranz S. 267. 24 bei dem Conversationslexicon Raths erholt Conversations-Lexikon der neuesten Zeit und Literatur. Leipzig 1833. Bd. 3. S. 788. 154 14 läßt lassen mit Dativ bis ins 19. Jh. hinein gebräuchlich in der Bedeutung kleiden, stehen, anstehen; siehe Grimms Dt. Wörterbuch Bd. 6. S. 228. 21 geistlich Nachspiel 1831 in Iserlohn bei Langewiesche erschienen. 23 geistlichen Antiphonien K. Rosenkranz: Geistliche Antiphonien. Der Freihafen. Jg. 1. 1838. H. 1. S. 8 3 - 1 0 3 . 24 Rosenkranz ' s t so aufrichtig Ebd. S. 83. 28 Er weiß vom Ramayana Rosenkranz über diese beiden indischen Nationalepen im 2. Kapitel (Die indische Poesie S. 21 — 75) seines „Handbuchs einer allgemeinen Geschichte der Poesie". 1. Theil. Halle 1832. 29 vom Perceval und der Luisiade K. Rosenkranz: Ueber Wolfram's von Eschenbach Parcival. Eine aesthetische Abhandlung. In: Aesthetische und poetische Mittheilungen. Magdeburg 1827. S. 205 — 256. — Uber das epische Gedicht „Die Luisiaden" von Camöes (1524—1580) siehe „Handbuch einer allgemeinen Geschichte der Poesie" 3. Theil. Halle 1833. S. 127-132.

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29 von der Naturreligion K. Rosenkranz: Die Naturreligion. Ein philosophisch-historischer Versuch. Iserlohn 1831. — Kritik der Schleiermacherschen Glaubenslehre. Königsberg 1836. — Encyklopädie der theologischen Wissenschaften. Halle 1831. — Ueber den Titurel und Dante's Komödie. Mit einer Vorerinnerung über die Bildung der geistlichen Ritterorden und Beilagen contemplativen Inhalts aus der größeren Heidelberger Handschrift. Halle u. Leipzig 1829. — De Spinozae philosophia dissertatio. Halae etLipsiae 1828. — Ludwig Tieck und die romantische Schule. I n : Studien. 1. Theil. Reden und Abhandlunge. Zur Philosophie und Literatur. Berlin 1839. S. 2 7 7 - 3 4 4 . 4 Schriften von Kant Immanuel Kant's sämmtliche Werke. Hg, v. K. Rosenkranz u. F. W. Schubert. Leipzig 1838-42. 9 Man kann von Gott K. Rosenkranz. Eine Parallele zur Religionsphilosophie. I n : Studien, a. a. O. S. 153. 10 Die Philosophie liebt Ebd. S. 152 (abw. zitiert). 19 Tragödie Nero Rosenkranz' Einschätzung von Gutzkows 1835 in Stuttg. u. Tüb. erschienenem „Nero" in: Zur Geschichte der Deutschen Literatur. Königsberg 1836. S. 184. 38 die interessantesten Fragen der Gegenwart Neben den schon angegebenen Aufsätzen enthält der 1. Teil der Studien a. a. O. folgende Abhandlungen: Das Verhältniß des Protestantismus zur bildenden Kunst (S. 1 — 26). — Die N o t wendigkeit des Luxus (S. 27—55). — Die poetische Behandlung des Ehebruchs (S. 56—90). — Die Emancipation des Weibes, aus dem Standpunct der Psychologie betrachtet (S. 91 —115). — Die Verklärung der Natur. Eine skeptische Untersuchung (S. 155—205). — Zur Charakteristik des literarischen Gewissens unserer Zeit (S. 206—231). — Die Gesammtausgabe der Kant'schen Schriften (S. 232 bis 254). - Schiller und Kant (S. 255-276). 4 nämlichen Zimmer K. Rosenkranz: „Ich schreibe diese Worte auf der nämlichen Stube hier in Königsberg, auf welcher Werner seine Söhne des Thaies schrieb, und habe oft unwillkürlich daran denken müssen, wie diese Wohnung als ein Bild des ganzen Mannes erscheinen kann." Aus: Ludwig Tieck und die romantische Schule. Studien. A. a. O. S. 311. 11 von Pistorius Eduard Pistorius (1796—1862). Berliner Maler und Graphiker. Das Gemälde m. d. T. „Der Dorfgeiger" entstand 1831, eine zweite Fassung 1833. — Adolf Schroedter (1805 — 1875) kam 1829 nach Düsseldorf, wo er als Maler und Illustrator eine rege Tätigkeit entfaltete. Seinen heiteren realistischen Schöpfungen verdankte er den Ruf als „Überwinder der Romantik". 28 Heinrich Heine als geistigen Sprößling K. Rosenkranz: Ludwig Tieck und die romantische Schule. Studien. A. a. O. S. 342—343.

Dichtungen von Hermann Kurtz D V Nr. 30 vom 9. Febr. 1840, S. 118. Gez.: Herwegh. Dazu Druckfehler-Berichtigung in D V Nr. 33 vom 13. Febr. 1840, S. 129. GA II, 1 0 4 - 1 0 6 . 24*

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Lesarten 157' Perspective] Perspektive 157® Hr.] Herr 15717 Wünschte] Wünsche 1571» Ausdruck innigerer] Ausdrucke inniger 15723 Litteratur] Literatur 15725 Kurtz] K u r t z 1572S gut] gut 15730 Stylübungen,] Stylübungen 15735 Kurtz] K u r t z 1581 inhaltschwerere] inhaltschwere 1583 Kurtz; Kurtz 1587 Publikum] Publicum 1588 Leetüre] Lektüre Erläuterungen

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31 Kurtz Hermann Kurz, der als Verfasser des „Sonnenwirth's" (1855) bekannt gewordene Erzähler, schrieb seinen Namen bis 1848 mit tz. 23 Liebe der Berge In den „Dichtungen" (Pforzheim 1839) S. 5 2 - 8 2 . Bei der „Kunstkennerschaft" (S. 181—210) handelt es sich um eine Komödie nach einer Novelle von Gasparo Gozzi. 37 Bertbold Auerbach Siehe u. a. Auerbachs Rezension der „Genzianen" von H. Kurtz. Europa. Stuttgart 1838. Bd. 2. S. 8 5 - 8 6 . 38 Dieser Familiengeschichten In den „Genzianen" (Stuttgart 1837) und den „Dichtungen" a. a. O. sind mehrere Erzählungen zusammenfassend als Familiengeschichten bezeichnet. 3 Ihre Tante ist jetzt todt Kurtz widmete seiner verstorbenen Tante, bei der er aufgewachsen war, die erste der Familiengeschichten mit dem Titel „Liebeszauber" (Dichtungen. A. a. O. S. 3—30). 4 wohlfeile Opposition H. Kurtz: Epilog zu der Reise ans Meer. Epistel an Lucie. In: Dichtungen. A. a. O. S. 175 — 176. Darin heißt es: „Was hilft es euch denn, bei Apollo! Wenn ihr spazieren geht in Arabien, Indien, China, Madagascar und Fez und Marokk, und eine gereimte Länder- und Völkerkunde dem staunenden Publicum auftischt, Redet, was habt ihr davon? und mehr noch, was nützt es dem Volke?" 6 Groll auf Freiligrath's Verleger Cotta hatte den Buchdruck des Schillerromans von Hermann Kurz aus politischer Besorgnis abgelehnt, nachdem schon das in seinem Verlag erscheinende Stuttgarter Morgenblatt 1838 einen Teil des Romans u. d. T. „Heinrich Roller" publiziert, eine Fortsetzung aber plötzlich eingestellt hatte. Erst 1843 erschien das Werk bei Franckh in Stuttgart, auf Wunsch des Verlegers m. d. T. „Heinrich Roller oder Schillers Heimathjahre".

GA II, 1 0 7 - 1 1 3

Die deutschen Professoren Erläuterungen

In DV nicht nachweisbar. Ursprünglich wohl dem Zensor Schütt (siehe Erl. zu Zur Geschichte des Drama im neunzehnten Jahrhundert S. 141) zum Opfer gefallen wie die beiden ersten Absätze des Aufsatzes Deutschlands Unglück, in dem mehrfach auf Die deutschen Professoren Bezug genommen wird.

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34 auf höheren Anstalten Verweise Herwegh war von 1835—36 Angehöriger des Tübinger Stiftes. Nach mehreren Verweisen, die ihm seine fortschrittliche Haltung eintrug, wurde er unter dem Vorwand ungebührlichen Verhaltens gegen zwei Repetenten am 3. Aug. 1836 aus dem Stift entlassen. 2 Für den Kammerdiener Siehe Erl. zu Faust bei drei Nationen S. 122. 7 Zu fragementisch Heine : Die Heimkehr. LVIII. (Zu fragmentarisch ist Welt und Leben!). 36 Reden, die beim Hambacher Feste Das Nationalfest der Deutschen zu Hambach. Unter Mitwirkung eines Redaktions-Ausschusses beschrieben von J. G. A. Wirth. Neustadt a. H. 1832. 2 Basler Missionsblatt Die 1815 gegründete Basler Mission gab mehrere Periodika heraus, z. B. das Missions-Magazin (seit 1815) und den Heidenboten (seit 1827), die zeitweilig größere Verbreitung fanden.

Deutschlands Unglück DV Nr. 33 vom 13. Febr. 1840, S. 127. Gez. : Herwegh. GA II, 113-116. Lesarten 16131

Der Humor] Produkte sind: Rindvieh, Schafe, Esel, Pferde, zahmes und wildes Federvieh 3C. Cannabichs Geographie.

Gott hat seine Welt, Rußland seinen Schnee, Frankreich seinen Louis Philipp, Herr Ado Schütt meine Kritiken, und Deutschland seine Professoren. Wer ist am unglücklichsten? Es hat mit diesem zweiten Aufsatze über denselben Gegenstand eine eigene Bewandtniß. Die Feder obgenannten Herrn Ados, meines verehrten Censors, hatte mir bei dem ersten einen großen Liebesdienst erwiesen und mich auf den Gedanken gebracht, eine weitere Ausführung meines Themas möchte eben nicht unpassend sein; der Aufsatz auf den vorhergehenden Seiten laborire noch an Dunkelheit. Wenn ich hier also einige wesentliche Züge nachtrage, so mag sich die Welt nicht bei mir, sondern bei dem Gänsekiel in Constanz bedanken. 161®1 verlassen] bereits verlassen 16134 munkeln:] munkeln. 1625 aber wird] wird 1627 Kinder!] Kinder; 16210 Arzte] Arzt 16211 Kinder!"-] Kinder!" Die stündliche Phrase der Vogelscheuchen, die sich Professoren schelten lassen. 16213 fassen,] fassen 16230 Freiheit] die Freiheit Erläuterungen Der Aufsatz erschien als Leitartikel der Deutschen Volkshalle, also nicht im Kritischen

Theil.

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Zur Lesart Produkte sind Im Lehrbuch der Geographie nach den neuesten Friedensbestimmungen von J. G. Fr. Cannabich (14. Aufl. Weimar 1836) findet sich diese Aufzählung der Erzeugnisse der einzelnen Länder mehrfach, z. T. in etwas abgewandelter Form. Vgl. a. a. O. S. 21. S. 93. S. 160. 161 32 Der Humor hat mich Siehe Die deutschen Professoren S. 158.

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2 schon einmal in gebundener Rede Lied von der Weisheit, erschienen in der Deutschen Volkshalle Nr. 27 vom 16. Febr. 1840. 19 im Munde eines deutschen Professors Vgl. Wolfgang Menzel: Die deutsche Literatur. 2. Aufl. Stuttgart 1836. Theil 4. S. 331. „Am höchsten Maßstab des Ideals darf man nie einen menschlichen Zustand messen." Herwegh übernimmt Börnes Polemik aus „Menzel, der Franzosenfresser". Paris 1837. S. 38. 27 Börne sagt ungefähr „die Freiheit ist eigentlich keine Idee, sondern nur die Möglichkeit, jede beliebige Idee zu fassen, zu verfolgen und festzuhalten." Börne: Briefe aus Paris. 93. Brief vom 30., 31. Dez. 1832 u. 1. u. 2. Jan. 1833.

Wappenvögel DV Nr. 38 vom 19. Febr. 1840, S. 149-150. Gez.-.Herwegh. G A U , 117-123. Lesarten 16312 dieß] dies 1642 Merzveilchen] Märzveilchen 16421 gutheißen] gut heißen 16432 ebenso] ebenso 1653 dieß] dies 1658 von] v o n 165 le Volks] Volkes 16518 dieß] dies 16519 Lecture] Lektüre 16528 seyn] sein 16627 Ludwigs] Ludwig 16628 Volk] Volke 16630 Seyd ächte] Seid ächte 16631 seyd immer] seid immer Erläuterungen 163

9 Wappenvögel Adlersymbole bildeten den Hauptbestandteil des Pücklerschen Familienwappens. In den „Briefen eines Verstorbenen" (27. Brief) begrüßte Pückler zwei Adler als seine „Wappenvögel", was Börne in den „Briefen aus Paris" (32. Brief) ironisch und aggressiv kommentierte. 34 der Pilot Die Zeitschrift erschien in 2 Jggen. 1840—41. 164 5 als das Stuttgarter Literaturblatt Siehe Die Aufgabe der Kritik und deren Hauptorgane in Deutschland S. 71. 19 Herrn A. von Sternberg Alexander Freiherr von Ungern-Sternberg (1806—1868) veröffentlichte ab 1832 fast jährlich Romane und Novellen, in denen er meist seine Sympathien für Junkertum und Adel kundtat. In „Tutu" (1846) zeichnete er Herwegh als „kleinen boshaften Demagogen". 26 Graf von der Neige Komische Figur aus Gutzkows „Blasedow und seine Söhne" (Stuttgart 1838). 165 10 unsern großen Lessing In der Novelle „Lessing" (Stuttg. u. Tüb. 1834). 12 mit seinen Papagaien Anspielung auf Sternbergs ebenfalls bei Cotta erschienenes Buch „Palmyra oder das Tagebuch eines Papagei's" (1838). 20 nicht weniger als drei Uebersetzungen Siehe Erl. zu Robert Bums S. 199. 23 Bei alledem Robert Bums: Gedichte. Deutsch von W.Gerhard. Leipzig 1840. S. 302 (abw. zitiert). Freiligraths berühmte Nachdichtung erschien erst 1844 im „Glaubensbekenntnis".

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13 Und nun ein Wort mit Ihnen Der Artikel „Aristokratische Literatur" im Piloten 1840. Nr. 1. S. 6—8 ist nicht gezeichnet. 17 Frau von Paal^piv Henriette Paalzow (1788—1847) war emsig bemüht, in mittelmäßigen aber umfangreichen Romanen wie „Godwie Castle" (1836) die Zeit des Feudalismus zu verherrlichen, und erntete damit den besonderen Beifall des preußischen Hofes und die Freundschaft des Freiherrn von Sternberg. 20 Man hat an der Das Zitat befindet sich am Anfang des angeführten Aufsatzes. A. a. O. S. 6.

Geschichte der deutschen National-Literatur von ihren ersten Anfängen bis auf unsere Tage DV Nr. 42 vom 23. Febr. 1840, S. 1 6 5 - 1 6 6 u. DV Nr. 43 vom 25. Febr. 1840, S. 167-168. Gez. : Herwegh. GAU, 123-136 . Lesarten 1671 National-Literatur] Nationalliteratur 16716 unseren] unsern 16720 der] ein 16721 das ich] was ich 16722 neuer] neuer, 16722 Genie's] Genies 16723 Buchs] Buches 16731 wiederkäuet;] wiederkäuet, 1683 Buch] Buche 1687 dieß] dies 16823 in] in den 16830 erhebt] hebt 169' ließ] ließe 16922 National-Literatur] Natinalliteratur 16927 miteinander] miteinander 16931 all'] all 16935 Literatur-Epoche] Literaturepoche 16937 grenzende] gränzenden 170* Dieß] Dies 17010 loszumachen] los zu machen 17021 allen] allen 17022 Genie's] Genies 17032 Subjectivität] Subjektivität 1715 von] v o n 17110 ebenso] eben so 17113 Ein] ein 17117 Gervinus] G e r v i n u s 17122 hingegen] hingegen aber 17214 gleicher] zu gleicher 17229 Speculation] Spekulation 17232 eigne] eigene 1732 wäre] hätte 1733 der neuesten Zeit] den neuesten Zeiten 17314 Gesinnung,] Gesinnung 17323 beschäftigten] beschäftigen 17328 Diese] Die 17332 Unterrichteten,] Unterrichteten 17333 dem Laien] den Laien 17337 d i e o r i e n t a l i s c h e ] die o r i e n t a l i s c h e Erläuterungen 167

13 mas auch in unsern Blättern Vgl. z. B. Zur Geschichte des Drama im neunzehnten Jahrhundert S. 141 u. Ischora . . . S. 148. 168 14 Tiedge's Urania 1837 war die 11. Auflage des erstmals 1801 erschienenen Lehrgedichts mit Goldschnitt und in goldverziertem Einband herausgekommen, ein Jahr danach eine wohlfeile Ausgabe. Witscheis „Morgen- und Abendopfer" erlebten 1839 ihre 10. Auflage. 15 Sein und Werden C. A. Tiedge: Urania. Über Gott, Unsterblichkeit und Freiheit. Ein lyrisch-didactisches Gedicht in sechs Gesängen. Halle 1801. S. 8. 24 Basse in Quedlinburg Der Buchhändler Basse in Quedlinburg zeichnete sich durch einen umfangreichen Verlag und Vertrieb von z. T. minderwertiger Literatur aus. 27 Götter, Helden, Don Quixote Gutzkows „Götter, Helden, Don Quixote" wurde 1836 in Hamburg herausgegeben. 169 21 von Heinrich Heine Heines „Romantische Schule" erschien 1836, die „Geschichte der poetischen Nationalliteratur der Deutschen" von Gervinus 1835—38 in 3 Teilen

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in Leipzig; als Fortsetzung erschien 1840—42 in Leipzig die „Neuere Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen" in 2 Teilen. Karl Rosenkranz' „Geschichte der deutschen Poesie im Mittelalter" kam 1830 in Halle heraus. über den Götbe'sehen Briefwechsel G. G. Gervinus: Über den Götheschen Briefwechsel. Leipzig 1836. von Hermann Marggraff Deutschlands jüngste Literatur- und Culturepoche. Charakteristiken von Hermann Marggraff. Leipzig 1839. In ihnen wird vom konservativen Standpunkt aus die zeitgenössische Literatur einer z. T. gehässigen Kritik unterzogen. Über Bettina von Arnim, der u. a. „Prostitution der Gefühle" vorgeworfen wird, auf den Seiten 169—171. an Fanatismus grenzende Urlbeile Siehe die Rezension: Ueber Börne's Briefe aus Paris 1835. Deutsche Jahrbücher zur Aufnahme und Förderung eines gemeinnützigen Zusammenwirkens in Wissenschaft, Kunst und Leben. Hg. v. einer Gesellschaft deutschet Gelehrten. Leipzig 1835. H. 1. S. 8 3 - 1 0 6 (Wieder abgedruckt in: Gesammelte kleine historische Schriften. Karlsruhe 1838. S. 385—410). Uber die Haltung von Gervinus zur Literatur seiner Zeit vgl. Gotthard Erlers Einführung zu G. G. Gervinus: Schriften zur Literatur. Berlin 1962. Tristan und Isolde Während Gervinus davon spricht, daß Gottfried von Straßburgs „Tristan und Isolde" von einem gewissen Punkte an nicht geeignet sei, „etwas anderes als unsern Abscheu zu wecken", findet sich das Urteil über .Frivolität und Weichlichkeit' des Tristan bei Laube. Vgl. G. G. Gervinus: Geschichte der poetischen Nationalliteratur der Deutschen. A. a. O. Bd. 1. S. 448; H. Laube: Geschichte der deutschen Literatur. Stuttgart 1839—40. Bd. 1. S. 97. Leipziger Generalstabe Leipzig war der Sitz der Zeitung für die elegante Welt, in der nach Laube (1832—35) F. G. Kühne die Redaktion innehatte (1835 —42), der danach wiederum von Laube abgelöst wurde. gewaltig mitgeklopft In der „Romantischen Schule" (Hamburg 1836). Die Göttinger gelehrten Anzeigen Siehe Erl. zu Die Aufgabe der Kritik und deren Hauptorgane in Deutschland S. 71. Versöhnung Ludwig Wihl: Kampf und Versöhnung. Morgenblatt für gebildete Leser. Nr. 128 vom 29. Mai 1839. S. 509. beim Lesen dieses ersten Heftes In der Buchausgabe der „Geschichte der Deutschen National-Literatur von ihren ersten Anfängen bis auf unsere Tage" (Altona 1840) die Seiten 1—164. die gelungene Bearbeitung Ebd. S. 35 —44. Die griechische undjüdische Von Herwegh abw. zitiert.

Salon und Hütte DV Nr. 46 vom 28. Febr. 1840, S. 180. Gez.-.Herwegh. GA II, 1 3 7 - 1 4 2 . Lesarten 17425 dießmal] diesmal 1751 unserem] unserm 1758 noch] schon 17510 untereinander] unter einander 17510 und] oder 17519 Buchs] Buches 1764 ebensoviel] eben so viel 176® Buchs]

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Buches 17610 sollten] sollen 17610 Idyllen-Dichtem] Idyllendichtern 17612 oberen] obern 17621 heurathet] heirathet 17626 weitem] Weitem 1763S Jahr] Jahre 177» Poesie,] Poesie 17713 erwecken] erzwecken Erläuterungen 174

18 zwanzig censurfreien Bogen Alle Schriften unter 20 Bogen waren seit den Karlsbader Beschlüssen des Deutschen Bundestages (1819) der Zensur unterworfen. 22 Der Hahn Der gallische Hahn. 25 Brabanter Elle Längenmaß, größer als die meisten sonstigen Ellen. 175 7 Herold hat Die „Gedichte" von Ernst Herold, einem deutschen Flüchtling, waren 1836 in Zürich erschienen. „An Luther" S. 11 — 12. 13 Ecce Homo J. C. Blumenfeld : The New Ecce Homo at issue with King and Priest : or the self-redemption of Man. A Gospel of the Last Judgment. London 1839. 14 Bedlam Das Londoner Irrenhaus. 23 von Venedey Das Buch kam 1840 heraus. Eine Besprechung Herweghs ist in der DV nicht erschienen. 176 10 Dichtungen von Hermann Kurtz S. 156. 14 als das Maßliebchen Siehe R. Butns : Auf ein Bergmaßlieb, das er umgepflügt hatte. Gedichte, übersetzt von Ph. Kaufmann. Stuttg. u. Tüb. 1839. S. 3. 21 Seligkeit Lisettchens Vgl. Bérangers Chanson La mère aveugle. 30 Göthe's Erben Gutzkow und Immermann. Der komische Roman „Blasedow und seine Söhne" von Gutzkow war 1838 in Stuttgart, Immermanns „Epigonen" sind 1836 in Düsseldorf erschienen. 37 Ich besuchte die Gruft J. A. Leisewitz: Julius von Tarent. Leipzig 1776. S. 80—81 (abw. zitiert).

Ueber Schriftstellerassociationen DV Nr. 49 vom 4. März 1840, S. 196, DV Nr. 51 vom 6. März 1840, S. 204, DV Nr. 53 vom 8. März 1840, S. 212, u. DV Nr. 55 vom 11. März 1840, S. 219—220. Gez.-.Herrvegh. GAII, 1 4 3 - 1 6 5 . Lesarten 17721

Bücher-Ausgaben] Bücherausgaben 17723 literarische] literarische 17727 unseres] unsers 17734 Classen] Klassen 17812 Waizen] Weizen 17819 Statt] statt 178" ist aber] aber ist 17828 Triumpf] Triumph 17832 Productionen] Prokdutionen 1791 Zu dem] Zudem 1797 productive] produktive 17911 leipziger] Leipziger 17916 nemlich] nämlich 17923 nemlichen] nämlichen 179 2s Augenblick] Augenblicke 17928 reden. Denn] reden, denn 17930 sagte] sagt 1802» einmal,] einmal 18032 seinen guten Werken] seinem guten Willen 1814 V e i t ] Veit 18115 verlost] verloost 18116 Anschein] Anscheine 181" Nro. ]Nr. 18118 Dieser] Der 1811» Genie's] Genies 18122 Genie's] Genies 18121 B ö r n e ] B ö r n e , 18127 100] hundert 1812» Publicum] Publikum 18131 den Verfassern] dem Verfasser 18132 Actieninhaber] Aktieninhaber 18134 welches] Welches 182 3 Hr.]Herr 1826 Uterarischen] literarischen 18211 Publicum] Publikum 18217 Vereins] Vereines 18228 Spezereikrämer] Specereikrämer 18229 machen,] machen 1835 gesteuert!-] gesteuert! 18319 soviel] so viel 18327 Schwamm:]

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Schwamm, 1833a gegeben,] gegeben 184' ins's] ins 18415 oder über] oder 18416 Unsterblichkeit] Geistlichkeit 18434 geniales] geniales 18436 wie] und 1852 academischen] akademischen 1853 vollsten Besitze] Vollsitze 1854 productiven] produktiven 185® lese] gelesen 185® er sie] er 18510 Man habe] Man hat 18510 Renomée] Renommée 18513 charakterisirt] characterisirt 18518 Grenzen] Gränzen 185" Elend] Elende 18522 Großbrittaniens] Großbritaniens 18526 weiß] weis 18527 Verstümmlung] Verstümmelung 18529 Audubon's] A u d u b o n s 18532 Speculationsgeiste] Spekulationsgeiste 1864 Duzendpolitiker] Dutzendpolitiker 186e Wörterbuchs] Wörterbuches 18612 heißt] heißt 18615 Herrn] Herren 18620 giebt] gibt 18623 manch] manch' 18624 wird?-] wird? 187" Wizl Witz 18721 offenbart-] offenbart 18726 so viel] soviel 1885 herüber schaffen] herüberschaffen 188" Stoff und Gelegenheit] Gelegenheit 18814 zusammen treten,] zusammentreten 18816 An ihrer Spitze etwa Carl Immermann, ein älterer, aber jugendlicher Autor.] fehlt in GA 18832 erst] erst nur 18832 Schriftstellerassociation] Schriftstellerassociation, 18833 lettres] lettres, 1895 Viardot,] Viardot 189» Wie] Wenn 189" Beutel,] Beutel 189" Herzen,] Herzen 18921 Bänden] Bändchen 18921 Babel's] Babels 18922 Interessant,] Interessant 189" beschützt] schützt Erläuterungen 177

30 Die Unionisten 1834 führten Regierung und Unternehmer in England brutale Maßnahmen gegen die Trades Unions durch; in Dorchester wurden Gewerkschaftsarbeiter zu langjähriger Deportation verurteilt. — Die Genossenschaft der Mutuellisten, 1828 in Lyon gegründet, leitete hier 1834 den großen Streik der Arbeiter und wurde danach gerichtlich verfolgt und verboten. 36 Zirkler Johann Heinrich Zirkler: Das Associationsrecht der Staatsbürger in den deutschen constitutionellen Staaten und die Lehre von dem Verbrechen unerlaubter Verbindungen und Versammlungen. Leipzig 1834. 178 1 Abgeordnete Welker Karl Theodor Welcker war seit 1831 Abgeordneter in der badischen zweiten Kammer (wo er u. a. für das Assoziationsrecht eintrat) und mit Karl von Rotteck zusammen Führer der liberalen Opposition. Seine Stellungnahme gegen Zirkler im Artikel „Association" des „Staats-Lexikons" hg. v. Carl von Rotteck und Carl Welcker. Bd. 2. Altona 1835. S. 2 1 - 5 3 . 179 11 leipziger Literatur Auf die Zeitung für die elegante Welt; siehe Erl. zu Geschichte der deutschen National-Literatur von ihren ersten Anfängen bis auf unsere Tage S. 167. 30 Wer seine Kühe Louis Viardot: Der Enkel des Sancho Pansa. Veröffentlicht als erster Beitrag in dem von O. L. B. Wolff übersetzten Sammelwerk „Babel". Leipzig 1840. Bd. 1. S. 40. Zum franz. Original siehe Erl. zu Der Schriftstellerverein in Frankreich S. 278. 180 12 Divan des Herrn August Lewald Anspielung auf die 1839 in Stuttgart u. d. T. „Der Divan" erschienene sechsbändige Novellensammlung von A. Lewald. 27 Der Nachdruck Ein preußisches Gesetz vom 11. Juni 1837 hatte den Nachdruck verboten; danach wurde das Gesetz auf alle Staaten des preußischen Bundes ausgedehnt. D e r Buchhändler u. Schriftsteller Moritz Veit (1808—1864) entwarf 181 4 Moritz Veit 1839 den ersten Plan zu einer Art Lesergemeinschaft. Siehe M. Veit: Vorschläge zu einem Wissenschafts-Verein. Der Freihafen. 1839. H. 2. S. 134-157. Uber 344

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frühere Bemühungen um einen Schriftstellerverband vgl. Houben: Jungdeutscher Sturm und Drang. Leipzig 1911. Stuttgarter literarischen Vereine Der Verein wurde 1839 gegründet. Ost und West Ueber Schaden und Heilung unserer Literatur, (gez.: Sz.) Außerordentliche Beilage zu Ost und West, Blätter für Kunst, Literatur und geselliges Leben. Nr. 63 vom 7. Aug. 1839. Marmier Xavier Marmier, durch zahlreiche Reisebriefe und Übersetzungen bekannt geworden. Der von Herwegh zitierte Artikel erschien 1840 in T. 21 der Zeitschrift. p. 7 1 2 - 7 2 5 . wie Menzel's Literaturgeschichte Marmier beginnt seinen Aufsatz mit der Übersetzung des Anfangs von Menzels „Die deutsche Literatur" 2. Aufl. Stuttgart 1836. Halm's Griseldis Friedrich Halm [d. i. Freiherr v. Münch-Bellinghausen] : Griseldis. Dramatisches Gedicht in fünf Akten. Wien 1837. dessen Storax Styrax (oder Storax), schon im Altertum als Räuchermittel gebrauchtes Harz. Auf die mystisch-frömmelnden Verse und Legenden des dem Katholizismus ergebenen Guido Görres. schwedischen Geschichten Schwedische Geschichten unter Gustav dem Dritten, vorzüglich aber unter Gustav dem Vierten Adolf. Von E. M. Arndt. Leipzig 1839. Zum millionsten Male Siehe u. a. Ein Beitrag^ur Kenntniß der literarischen Industrie S. 137. Mistriß Hemans Felicia Hemans (1794-1835) u. Letitia Elizabeth Landon (1802 bis 1838), deren Verse z. T. von Freiligrath nachgedichtet wurden. Sir Samuel Egerton Brydges (1762—1837), Verfasser zahlreicher Werke auf verschiedenen Gebieten; er soll z. B. 2000 Sonette in einem Jahr geschrieben haben. Seinen bibliographischen Arbeiten kommt neben einer Autobiographie besondere Bedeutung zu. Schäfer von Ettrick Ettrick Shepherd, Beiname des schottischen Dichters James Hogg (1772-1835). schlechte politische Rolle Bulwer war Abgeordneter der Whigs im Unterhaus und schwankte lange zwischen der Berufung zum Schriftsteller und der Tätigkeit eines Politikers. Lamartine war zeitweise in diplomatischen Diensten tätig und ab 1833 Abgeordneter der franz. Kammer. Sainte-Beuve Zwischen dem großen Kritiker und Balzac bestand eine literarische Fehde. Der Dichter antwortete am 25. Aug. 1840 in der Revue Parisienne scharf auf die gegen ihn gerichtete Kritik, die Sainte-Beuve in der Revue des deux mondes 1840 (T. 21. p. 689—702) u. d. T. „Dix ans après en littérature" veröffentlicht hatte. Herweghs Ausführungen vgl. p. 695. Philarete Chasles Herwegh hatte schon in Literarische Uebersichten S. 100 von ihm gesprochen. Der von Herwegh zitierte und z. T. übersetzte Aufsatz „Revue littéraire de la Grande-Bretagne" erschien in der Revue des deux mondes 1840. T. 21. p. 489—504. Das Zitat p. 499—500. wundervollen Erzählungen Audubon's Die „Delineations of American scenery and manners", die der bekannte amerikanische Ornithologe John James Audubon (1780—1851) in seine fünf bändige „Ornithological biography" (Edinburgh 1831 bis 1839) einfügte.

35 Trevelyan Titel eines dreibändigen Romans von Lady Scott. London 1833. 36 Margarethe Lindsay John Wilson: The trials of Margaret Lindsey. Edinburgh 1823. 345

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36 Pickwick Dickens' „Pickwickier" waren ab 1837 in Lieferungen erschienen. 37 Lord Normanby's Lord Normanby (1787—1863), der erfolgreiche Verfasser sentimentaler Romane aus dem Leben der herrschenden Klassen Englands. 3 Gustav Schilling Friedrich Gustav Schilling (1766-1839). Von 1 8 1 0 - 3 0 erschienen seine „Sämmtlichen Schriften" in 100 Bdn. 4 Ernst Münch Ernst Hermann Joseph Münch (1798—1841), Historiker und Publizist, der zahlreiche Arbeiten, besonders zur neueren Geschichte, verfaßte; siehe auch Erl. zu Stellungen und Verhältnisse S. 229. 5 Elle ne juge plus Philaréte Chasles: Revue littéraire de la Grande-Bretagne. Revue des deux mondes. A. a. O. p. 492. 11 Florens Pierre Flourens (1794—1867), Physiologe. Sein Konkurrent Victor Hugo wurde ein Jahr später (1841) Akademie-Mitglied. „Les Orientales" erschienen 1834 in Paris (Oeuvres T. 3). 10 Gries Johann Diederich Gries (1775—1842), der Ubersetzer von Tasso, Ariost, Calderón und Bojardo. Zu Gries u. Böttger siehe auch Erl. zu Ein Beitrag zur Kenntniß der literarischen Industrie S. 137. 12 August Lewald's Lewald hatte 1839 z. B. eine zweibändige Ausgabe von Beaumarchais übersetzt und herausgegeben. 13 Georg Büchner Büchner übertrug zwei Dramen („Lucretia Borgia" u. „Maria Tudor") von V. Hugo für die deutsche Ausgabe, die in 19 Bdn. 1835—42 in Frankfurt bei Sauerländer erschien. (Vgl. Victor Hugo's sämmtliche Werke. Bd. 6. Frankfurt 1835.) 32 Société des gens de lettres Siehe dazu Erl. zu Literarische Uebersichten S. 100 u. Der Schriftstelllerverein in Frankreich S. 278. 37 um den Plünderungen Zitat nach O. L. B. Wolfis Einleitung zu dem von ihm übersetzten Sammelwerk „Babel" (Bd. 1. S. V), von dem 1840 in Leipzig 6 Bde. erschienen. 7 Alle Namen Ebd. S. XIV (abw. zitiert). 9 Wie aber derselbe Schriftsteller Siehe ebd. S. XII—XIII. 26 Ein Dach ist die Censur Ebd. Bd. 2. S. 236. Zu „Marion Delorme" siehe Erl. zu Der Schriftstellerverein in Frankreich S. 278. 31 in Holyrood In seinem schottischen Exil. Zur Beachtung

DV Nr. 54 vom 10. März 1840, S. 216. Nicht gezeichnet. Dazu Druckfehler-Berichtigung in DV Nr. 55 vom 11. März 1840, S. 220. Erläuterungen 189

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35 In diesem Sinne Das Werk von Eduard Beurmann erschien in 4 Bdn. 1838—39 in Altona. Freiligrath steuerte 1839 für die Lieferungen von „Das malerische und romantische Westphalen" nur den Anfang bei. Durch die Mitarbeit von Schücking konnte das vollständige Buch dann 1842 erscheinen. Dingelstedt schrieb über „Das Weserthal von Münden bis Minden" (Cassel [1839]). Von Karl Simrock kam in Leipzig 1840 „Das malerische und romantische Rheinland" heraus.

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7 Oberrheinische Sagen und Volkslieder 1840 in Straßburg u. Heidelberg verlegt (Heft 1 u. 2). 11 Historienmaler Klein Johann Josef Friedrich Klein (1803 — 1855) Straßburger Buchillustrator, Historien- u. Porträtmaler.

Deutsche Lyrik DV Nr. 58 vom 14. März 1840, S. 2 3 1 - 2 3 2 . Gez.: Herwegh. GA II, 1 6 6 - 1 7 5 . Lesarten 1901S Merztagen] Märztagen 19017 nichts] nichts 19021 Walther'sche] Waltersche 1915 P e t e r ] P e t e r s 191" in's] ins 19116 bloße] blos 191" Productionen] Produktionen 191" P r o d u k t i o n ] P r o d u k t i o n 19121 Dutzend] paar Dutzend 19122 sagt er] er sagt 192 13 und] oder 19218 Gelegenheitsgedicht] Gelegenheitsdichten 19220 Insofern] In so fem 19223 dieß] dies 1932 Nichts] nichts 1933 S. ] Seite 193« S. ] Seite 19312 B y r o n ] Byron 19315 miteinander] mit einander 19319 Leipzig,] Leipzig 193 1 ' Tauchnitz,] Tauchnitz 19321 nemlich] nämlich 19327 und] und um 19329 nemlich] nämlich 19330 Gewächshäuser] Gewächse 1942 Homer. (S. 112)] Homer. (S. 112.) 19417 hinausschreiben: (S. 174)] hinausschreiben (S. 174): 19421 ins] in's 19421 wie: (S. 218)] wie (S. 218): 1955 von F r a n z v.] v o n F r a n z v o n 19512 dieß] dies Erläuterungen 14 Unsinn, du siegst Bei Schiller: Unsinn, du siegst und ich muss untergehn! (Die Jungfrau von Orleans III/6.) 30 Wäre ich Wolfgang Menzel Die Rezensionen Menzels im Stuttgarter Literaturblatt zeichneten sich im allgemeinen durch besondere Dürftigkeit aus, was sowohl Umfang als auch Argumentation betraf. 31 Als Nichtabgeordneter Menzel war zeitweilig Abgeordneter des Oberamtes Balingen im württembergischen Ständesaal. 191 6 Ich bin ein Dichter „Glücksel'ger Dichter ich", heißt es bei Peters in den „Gesängen der Liebe". Dresden 1840. S. 92. (An die Schöne.) 26 Abendschein Der Gedichttitel lautet richtig „Abendsehnen". 30 ihren Weihrauch streute Proben aus den „Gesängen der Liebe" finden sich in der Zeitung für die elegante Welt. Nr. 245 vom 14. Dez. 1839. S. 9 7 7 - 9 7 9 . 34 Küssest mich Peters: An die Dankbare. Gesänge der Liebe. A. a. O. S. 131. 192 27 Sie schürte Ebd. S. 148 (Wiederschein. Abw. zitiert). 193 4 Ich will dich trösten Ebd. S. 160. Zwei von Herwegh zusammengezogene Zeilen des Sonetts „An die Leidende".

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6 das verwirrte Sonnett Die erste Strophe lautet: „Entschwangst du selbst den Sternen dein Gefieder/ Und wurdest, tief in Ewigkeit verloren,/ Von neuem Gottes Wesen eingeboren,/ Siehst freudeglühend du die Erde wieder." 13 Und könnt' ich Peters: Das Geheimniß der Liebe. A. a. O. S. 13. 32 Ein schlank gebauter Riesentempel Eginhard [d. i. Gotthard v. Buschmann]: Maria, Mutter Jesu. In: Marienkranz. Leipzig 1840. S. 9. Die Sperrungen und eingeklammerten Ausrufungszeichen sowie der Fettdruck in den folgenden Zitaten stammen neben geringfügigen Änderungen von Herwegh. 3 wie ein Hofrath In der Tat war der Freiherr Gotthard von Buschmann „wirklicher 195 Ministerialrat" in Wien. 5 Gedichte 1839 in München erschienen.

Vermischte Schriften DV Nr. 62 vom 19. März 1840, S. 248. Gez.-.Herwegh. Nr. 65 vom 24. März 1840, S. 260. GAU, 176-183.

Dazu Druckfehler-Berichtigung in DV

Lesarten 1951® Otto August Schulz] O t t o A u g u s t S c h u l z 19525 zweite Prinzip] zweite Princip 19525 das Prinzip] das Princip 19525 Blei's] Bleis 19528 aus einander] auseinander 1961 Allen] allen 19616 Typendruck,] Typendruck 19618 sich] für sich 19624 mitunter laufen] mit unterlaufen 1962B Officin] Offizin 19632 Schedeischen] Schedel'schen 19635 hat?] hat. 19711 Pabste] Papste 19716 Druckereien] Druckereien, 19723 Pabstes] Papstes 19723 Alexanders] Alexander 19728 Mazarini'schen] Mazarinischen 19730 Cursivschrift] Cursivschriften 197 sl Semikolon] das Semikolon 1983 Constanzer] Konstanzer 1986 Luther'schen] Lutherschen 1986 Zwingli'schen] Zwinglischen 198' Melanchthon'schen] Melanchthonschen 19810 Baskerville's] Baskervilles 19816 den] den 19816 Ihrige] I h r i g e 19819 Die Tugend in ihren Folgen betrachtet] T u g e n d in i h r e n F o l g e n b e t r a c h t e t 19822 dieß] dies 19823 mitaufnimmt] mit aufnimmt 19827 hatte] habe 198" S c h i l l e r ] Schiller 19834 Schiller] Dichter 1997 unendliche] unendliche 19911 Ein Buch mit sieben Siegeln.—] E i n B u c h m i t s i e b e n S i e g e l n . — 19912 v.] von 19917 wünscht,] wünscht 19918 dieselbige] dieselbe Erläuterungen 195 196

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15 Gutenberg Das Werk erschien 1840 in Leipzig. 5 Karl Ottfried Müller (1797-1840) wirkte ab 1819 als Professor für Philologie in Göttingen. Das Denkmal war am 14. August 1837 eingeweiht worden. Die von Herwegh zitierten lat. Verse finden sich auf der Rückseite des Postaments. 30 welche Verwandtschaft Im Verlag von Dennig, Finck & Co. in Pforzheim erschienen um 1840 mehrere reich illustrierte Werke, z. B. Weils berühmte Ausgabe der „Märchen aus Tausend und einer Nacht" oder der „Gil Blas" von Lesage. Hartmann Schedels Weltchronik wurde von Koberger 1493 in dt. u. lat. Sprache gedruckt.

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34 sogar für Blinde Die Ektypographie wurde erstmals 1784 in Paris für den Blindenunterricht nutzbar gemacht. — Die Metall-Ektypographie entwickelte der Graveur Carré 1822 in Toul. Vgl. O. A. Schulz: Gutenberg oder Geschichte der Buchdruckerkunst von ihrem Ursprung bis zur Gegenwart. Leipzig 1840. S. 95—97. 2 16. Jahrhunderts Bei Schulz a. a. O. S. 68 gegen Ende des 15. Jahrhunderts. 4 Ernst Vögelin Er starb 1590. 34 So groß — so selig Zitat auf S. 23—24 der Schrift, die erstmals 1839 in Amberg von F. v. Bohnen herausgegeben wurde. 11 Ein Buch mit sieben Siegeln Friedrich Freiherr von Lupin auf Illerfeld: I. Der Landbär. II. Der grüne Esel am blauen Wasserfall, vom Verfasser des blauen Esels am grünen Wasserfall, oder auf Druckpapier fixierte Lichtbilder einer Camera non obscura. Weimar 1840. Druck u. Verlag von Bernhard Friedr. Voigt. III. Zwei Menschenalter eines Menschen, die merkwürdigsten seines Lebens, kurz dargestellt von ihm selbst. Aus den nachgelassenen Papieren des Studienrektors Felbel. IV. Endbetrachtungen über ein glückliches Leben am Ende einer wahren Geschichte, oder Fürsten- und Volksspiegel. V. Quintus Fixlein, in den Adelstand erhoben, oder Leben eines bayerschen Edelmanns, 30 Jahre vor und 30 Jahre nach der Mediatisirung. VI. Einhundert und letzter Beitrag zum Nekrolog eines Deutschen. Auf eigene Rechnung geschrieben und herausgegeben vom Verfasser der Biographie der Lebenden. VII. Selbstbiographie des Friedr. Freiherrn v. Lupin auf Illerfeld : Ein Lesebuch für alle Stände, in welchem zum Theil noch unbekannte historisch politische Kriegs- und Friedensnachrichten von einem halben Jahrhundert und mehr gegeben, Reisen zu Wasser und Land, ungeheure Abentheuer, auch Liebeshändel erzählt, einige Wissenschaften, Gartenkunst und Landes-Kultur, so wie die Erziehung der Kinder erörtert, die Kunst, gesund, glücklich und lange zu leben und mit Wenigem auszukommen gelehrt und überhaupt alles das abgehandelt wird, was auf diesem Blatt nicht insbesondere benannt ist. VIII. „Wollt ihr mich haben oder nicht?" Weisung für die Buchbinder. Jeder Herr Buchbinder ist gehalten, bei dem Eigenthümer des Buchs anzufragen: ob er alle sieben Titel, oder nur einen und welchen vorbinden soll, versteht sich, höflich. Da nicht alle Buchbinder höflich, soll ein höflicher Buchbinder diese Weisung für Andere mit einbinden.

Robert Burns DV Nr. 65 vom 24. März 1840, S. 260 u. DV Nr. 66 vom 26. März 1840, S. 264. Gez: Herwegh. GA H, 184-191. Lesarten 19923 Wissens] Gewissens 19923 Melodieen] Melodien 19925 Dichter] Dichter 19931 Gefährte] Gefährde 200" erotischen] exotischen 200 21 äußeren] äußern 201 3 im Winter vor] vor 2013 frierte] friert 201 11 all'] all 201 11 locale] lokale 20116 WillieJ Willie. 201" Dir] dir 20120 nicht] nicht immer 20123 keine] eine 2026 Brüder] Krieger 202' fall'] fall 202" unsre] uns're 20223 verhängnissvollen] verhängnißvollen 20230 dem Wetttrinken] den 349

Wetttrinken 20230 Einem] Einen 202 M Culminationspunct] Culminationspunkt 203» Sternen-Paar] Sternenpaar 203 21 treu,] treu 20323 Schander's] Shanders Erläuterungen 199

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22 Ein wahrer Dichter Siehe Goethes Einleitung zu Thomas Carlyles „Leben Schillers". Nachgelassene Werke. Stuttg. u. Tüb. 1833. Bd. 6. S. 253. 25 Ein solcher Dichter In Anlehnung an Heinrich Julius Heintzes Vorwort zu seiner Übersetzung der „Lieder und Balladen des Schotten Robert Bums". Braunschweig 1840. S. V. 14 Göthe's innigster Wunsch Siehe ebd. S. 257. 15 Vier Deutsche Philipp Kaufmann (Gedichte von Robert Burns. Stuttg. u. Tüb. 1839) - Wilhelm Gerhard (Robert Burns, Gedichte. Leipzig 1840) — Heinrich Julius Heintze (Lieder und Balladen des Schotten Robert Burns. Braunschweig 1840) und Ferdinand Freiligrath, der u. a. in den „Blättern zur Kunde der Literatur des Auslands" 1839 u. 1840 Übertragungen veröffentlichte. 22 Den Hans da R. Burns: Im Sommer, wenn das Heu man mäht. In: Gedichte. Übers, v. Kaufmann. A. a. O. S. 27—28. 1 wie Ein Herz Siehe ebd. S. 133 (War einst 'ne Maid, 'ne holde Maid). 2 ein Lehrling habe den Mann Siehe ebd. S. 118 (Grün sind die Auen, o!). 3 wie er im Winter Siehe ebd. S. 35 (O du, mein Liebchen, schläfst du noch?). 3 Die Nacht im Gerstenfelde Gemeint sind die Gedichte: In einer lauen Sommernacht (ebd. S. 53—54) Hans Gerstenkorn (ebd. S. 87—89) u. Wer ist an der Kammerthür? (ebd. S. 3 3 - 3 4 ) . 6 Nehmt Euch in Acht Ebd. S. 43 (Mein Herz war froh, mein Herz war frei). 9 Mit jedem Wurf Ebd. 16 Hier hinaus Ebd. S. 50. In DV u. GA fehlerhaft Wille. 19 O p f e i f ' nur Ebd. S. 42. 26 Der arme Geliebte In D V irrtümlich: Der alte Geliebte und arme Robin Gray. G A bietet den richtigen Text. 32 Ein braves Weib zu se>» Ebd. S. 58 (Alt Robin Gray). 4 O weh' euch Mächt'gen Ebd. S. 46 (O Logan, flössest lieb und traut). 11 HinausX Whigs Ebd. S. 78. 20 Macpherson war Siehe Heintzes Anmerkung zu „Macpherson's Lebewohl" in seiner Übertragung der „Gedichte" von Robert Burns. A. a. O. S. 279—280. 33 Wünscht einen Weinberg Siehe R. Burns: Die Pfeige besing' ich. In: Gedichte. Übers, v. Ph. Kaufmann. A. a. O. S. 104. 1 Er theilet auch genau den Schnitt Ebd. S. 100 (Kapitän Grose's Wanderungen durch Schottland. Abw. zitiert). 8 vom Schlaf geschlossenen Augen Siehe Burns' Gedichte „Das blühende Lenchen" u. „Marie ist sanft" in der Übertragung von Heintze. A. a. O. S. 103 u. 275. 11 wie Bienen, beladen Siehe R. Burns: Tarn o Schander. In: Gedichte. Übers, v. Ph. Kaufmann. A. a. O. S. 91. 13 Ich werde lieben dich Ebd. S. 30 (Mein Schatz ist eine rothe Ros'. Abw. zitiert). 22 an die „Feldmaus" „An eine Maus" u. „Ihr schmucken Burschen am Gallawasser" S. 4—6 u. S. 71 — 72 der Heintze'schen Übertragung.

Corporal und Dichter DV Nr. 95 vom 14. Mai 1840, S. 3 8 1 - 3 8 2 . Gez.: Herwegh. GAU, 192-199. Lesarten 2048 Nro.] Nr. 20412 mehrern] mehreren 204" stärkste] Stärkste 205« Anderen] Andern 205» nun so] nun 20513 Ducaten] Dukaten 20525 Subjectivität] Subjektivität 20528 Subjectivität] Subjektivität 20529 bloß] blos 20530 Existenz, der Schmerz einer Existenz] Existenz 205»2 versteht,] versteht 206 1 sind,] sind 20612 Kalte] Kalte, 20626 herrliche Verse] Verse 20718 Ja] Ja, 20728 Poesieen] Poesien 20728 schöner] schöner, Erläuterungen 3 Hilscher Weiland Joseph Em. Hilscher's Dichtungen. Hg. v. Ludwig August Frankl. Pesth 1840. 10 Hilscher sprach In Frankls einleitender Biographie (a. a. O. S. 6) beziehen sich diese Ausführungen auf Hilschers Freund und Lehrer Friedrich Dahl. 27 Graf oder Baron Graf Neipperg. Vgl. „Hilscher's Dichtungen" a. a. O. S. 26 (Aus einem Brief Hilschers an Victor Käfer). 36 Ich lasse selten Ebd. S. 18. 205 3 Tod seines besten Freundes Friedrich Dahl, der 1832 durch Selbstmord endete. 6 Wenn man Gefühle A. a. O. S. 23. 14 Ihr Pechlin's Auf Friedrich Christian Ferdinand Baron von Pechlin (1789—1865). Königlicher Kammerherr und Diplomat, der u. a. 1840 eine Sammlung seiner Gedichte veröffentlichte. 23 Wie ich lebe Brief Hilschers an Victor Käfer (a. a. O. S. 26. Abw. zitiert). 24 Hallischen Jahrbücher Eine von Robert Prutz verfaßte Rezension der „Dichtungen" Hilschers erschien in den Hallischen Jahrbüchern erst im Dezember 1840 (Nr. 306. Sp. 2443—2448), also geraume Zeit nach Herweghs Besprechung. Der polemische Seitenhieb galt einigen weitschweifigen Abhandlungen in der Art der vernichtenden Kritik, die die Hallischen Jahrbücher im April an Gutzkow und seinem „Richard Savage" geübt hatten. (Siehe die nicht gez. Korrespondenz in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 95—99 vom 2 0 . - 2 4 . Apr. 1840 u. d. T.: Richard Savage in Leipzig.) 205 34 Endymion Hilscher: Dichtungen. A. a. O. S. 37. 35 Francia Ebd. S. 61. 36 Was uns erfüllt Ebd. S. 50 (An +++). 206 10 Gebt mich auf Ebd. S. 41 u. S. 42 (Den Fröhlichen). 19 Ich muß, ein armer Fremdling Ebd. S. 53 (Pygmalion. Abw. zitiert). 22 Man kann nur Ebd. S. 66 (Gnomen). 27 Ihr nennt mich Ebd. S. 43 (Aufschluß. Abw. zitiert). 207 6 in dieser Uebertragung Byron: Hebräische Gesänge. Übers, v. J. E. Hilscher. Laibach 1833. In den „Dichtungen" a. a. O. sind von Hilscher u. a. „Manfred", „Der Giaur", „Der Gefangene von Chillon" u. „Parisiana" vollständig übersetzt worden. 204

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Kaiser

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8 UebersetzungByron's durch Böttger Siehe Erl. zu Ein Beitrag zur Kenn tniß der literarischen Industrie S 137. 12 Auch ich bin Hilscher: Zueignung an Byron. Dichtungen. A. a. O. S. 91. 14 von Wilhelm Müller W. Müllet : Lieder der Griechen. 1821. Zweite mit dem Gedicht „Byron" vermehrte Auflage. Dessau 1825. S. 29—36. 16 Wie ein Komet Hilscher: Zueignung an Byron. Dichtungen. A. a. O. S. 91. 19 In der Ecke Siehe ebd. S. 33—34 (Aus einem Brief Marsanows an Frankl). 21 Baron von Zedlitz Byron: Ritter Harold's Pilgerfahrt, übers, v. Zedlitz. Stuttg. u. Tüb. 1836. 24 die Gräber Foscolo : Gesang von den Gräbern. (An Pindemonte.) Übersetzt von Hilscher in den „Dichtungen" a. a. O. S. 331—341. 25 von Lamartine Hilscher: Herbst. Nach Lamartine. A. a. O. S. 320—321. Herwegh hat dieses Gedicht ebenfalls übertragen. Vgl. L, S. 117—118.

Der neueste Meßcatalog DV Nr. 102 vom 26. Mai 1840, S. 404 (entsprechd. d. Seitenzählung S. 410). Gezeichnet: ^ Erläuterungen Der Aufsatz erschien mit folgender Anmerkung: Dieser Aufsatz ' s t von unserm Mitarbeiter G. Herwegh. Der Gleichförmigkeit wegen werden diejenigen unserer Mitarbeiter, welche bisher den Aufsätzen ihren Namen beigefügt haben, in der Zukunft gleichfalls eines Correspondew^eichens sich biedienen. Die Aufsätze und Gedichte von Herrn G. Herwegh werden mit ^ undjene von Herrn A. Weill in Paris mit § bezeichnet. Alle Aufsätze ohne Correspondenzze'cben und ohne Angabe einer Quelle gehören sowohl im staatsrechtlichen als im kritisch-literarischen Theile der Redaction selbst an. (K. d. R.) 207

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29 neueste Meßcatalog Allgemeines Verzeichniß der Bücher, welche von Michaelis 1839 bis Ostern 1840 neu gedruckt oder neu aufgelegt worden sind. Vgl. Erl. zu Der neueste Meßkatalog S. 207. 32 Gagern Critik des Völkerrechts. Mit practischer Anwendung auf unsre Zeit. Von H. C. Freiherrn von Gagern. Leipzig 1840. 32 Cosmar Alexander Cosmar: Ganz Berlin für Fünfzehn Silbergroschen. Neuester und vollständigster Wegweiser durch Berlin für Fremde und Einheimische. Berlin 1838. Der Meßkatalog zeigt (a. a. O. S. 384) die 3. (1840) erschienene) Aufl. an. 33 ein gewisser Harms Claus Harms, von dem in Kiel 1840 unter dem zitierten Titel „Eine angeordnete Trauerpredigt in Veranlassung des Ablebens des Höchstseligen Königs Frederik des Sechsten" gedruckt wurde. 9 Ulimann Der Heidelberger Theologe Karl Ullmann war Mitherausgeber der „Theologischen Studien und Kritiken" und veröffentlichte Schriften wie „Die Sündlosigkeit Jesu" und ähnliche Arbeiten. Siehe auch Erl. zu Rückblick auf die Literatur von 1840 S. 221. 14 um den Verstand gebracht Friedrich von Raumer hatte in devotester Manier über seine Audienz bei Metternich berichtet. Vgl.: Italien. Beiträge zur Kenntniß dieses Landes. Erster Theil. Leipzig 1840. S. 7—8.

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15 j-o kommt Herr Varnhagen Varnhagen von Ense: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 5 ( = Neue Folge Bd. 1). Leipzig 1840. Den Aufsatz „Der Wiener Kongreß" (S. 3—122) eröffnet Varnhagen mit einer Schilderung der glänzenden Gesellschaften in Wien. Über die Damen bes. S. 8—12, über Gentz bes. S. 50—51. 19 Leben Börne's „Börne's Leben" von Karl Gutzkow, Hamburg 1840. Siehe auch Götbe. Börne. Gutzkow S. 230 20 Menge Ungedrucktes Unter dem Titel „Nachgelassene Schriften" erschienen, „herausgegeben von den Erben des literarischen Nachlasses", 1844— 50 in Mannheim 6 Bde. zur Komplettierung der Börne-Ausgaben. 22 Büchner sehen Productionen Erst 1850 erschien, von Büchners Bruder Ludwig herausgegeben, bei Sauerländer in Frankfurt a. M. ein schmächtiger Band „Nachgelassene Schriften". Der gleiche Verlag veröffentlichte 1852—55 Brentanos Schriften in 9 Bdn., hg. v. Brentanos Bruder Christian. 24 H. Ritter Heinrich Ritter: Kleine philosophische Schriften. 3 Bändchen. Kiel 1839-40. 24 vei Werkchen von Rosenkranz Das Werk über Hegel erschien 1840 in Königsberg. Über die Komödie siehe Feuerbach und Rosenkranz S. 267. 26 Leipziger Krug Wilhelm Traugott Krug (1770—1842), Kants Nachfolger in Königsberg, der von 1809—34 in Leipzig lehrte. Dort erschien auch das genannte Buch mit dem Untertitel „Ein welthistorisches Weihnachts-Programm". 29 Schlegel's Vorlesungen Die 3., von Eduard Böcking besorgte Ausg. der Vorlesungen A. W. Schlegels (die erste 1809—11 in Heidelberg) kam nicht mehr dort u. bei Winter, sondern erst 1846 bei Weidmann in Leipzig heraus. Bd. 1 war zwar bereits in Heidelberg gedruckt worden, ist aber nicht zur Auslieferung gekommen. Die Ankündigung im Meßkatalog S. 225. 33 Rahel's Wort Nicht ermittelt. 34 Bacherer Gustav Bacherer: Buch vermischter Bezüge. Leipzig 1840. Zu dem zweiten Titel siehe Stellungen und Verhältnisse S. 229.

Die Poesie in Oestreich DV Nr. 103 vom 28. Mai 1840, S. 4 1 3 - 4 1 4 . Gez.: y * GA II, 2 0 0 - 206. Lesarten 20914 G r a f ] Graf 20918 läuft] verlangt 209" F e r d i n a n d ] Ferdinand 20929 Productionen] Produktionen 2103 Dieß] Dies 2104 Gemüths] Gemüthes 21033 A n d r e a s ] Andreas 21036 R o b e r t ] Robert 2113 reflectirenden] reflektirenden 211 ia L a d i s l a u s ] Ladislaus 21114 Herr Freiherr] Freiherr 2111® Freiherr von] Freiherr 21120 Constructionen —] Construktionen. 21125 S c h u h m a c h e r ] S c h u m a c h e r 21128 Schober] S c h o b e r 21128 Ist] Ist 21128 Redacteur] Redakteur 21129 H e r r v o n ] Herr von 21133 F r a n k l ] F r a n k 2122 nemlich] nämlich 21217 bloß] blos 2121» kurz] noch 21220 Advocat] Advokat 21220 nemlich] nämlich 25*

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Erläuterungen 209

7 selbst Hilscher Zu Hilscher siehe auch Corporal und Dichter S. 203. 13 Freiwillig Verbannte Lenau und Grün ließen ihre Werke, um sie nicht der österreichischen Zensur zu unterwerfen, in Deutschland drucken. Damit waren sie allerdings in Österreich verboten. 15 der Kammerherr Vgl. dazu Herweghs Gedicht „ Anastasius Grün" in den „Gedichten eines Lebendigen" (Zürich u. Winterthur 1841. S. 86). 31 drei Dramen „Der Traum ein Leben", „Des Meeres und der Liebe Wellen" und „Weh dem, der lügt" erschienen 1840 in Wien. 210 8 Als ich hinausgegangen J. G. Seidl: Schluß. In: Liedertafel. Wien 1840. S. 49 (abw. zitiert). 19 Mein Busen Ebd. S. 18 (Aus: Am Strome. Abw. zitiert). 24 Ein blanker Helm Ebd. S. 53 (Aus: Lenzkommando. Abw. zitiert). 30 Der Geiger z°S den Bogen Ebd. S. 42 (Aus: Der ernste Musikant. Abw. zitiert). 35 viel genannte Robert Bums Siehe auch Robert Burns S. 199. 211 10 sein „Verbannter" Diese „Bruchstücke eines Heldenliedes" auf S. 247—255 des Oesterreichischen Musen-Almanachs. Hg. v. Andreas Schumacher. Wien 1840. Zu Horn siehe auch Literatur und Aristokratie S. 52. 11 Lieder der Liebe Friedrich Halm [d. i. Freiherr v. Münch-Bellinghausen]: Lieder der Liebe. A. a. O. S. 3 0 9 - 3 1 2 . Das Drama „Griseldis" war 1837 in Wien erschienen. 12 Ladislaus Pyrker L. Pyrker: Der Alpenjäger. A. a. O. S. 352—353. 13 Epigramme von Bauernfeld Sie erschienen auf S. 105—109 des Almanachs mit Überschriften wie: Papier-Handel, Gedanken-Poesie, Unsterblichkeits-Egoist, Poetische Retorte. 14 Messer ohne Klinge Aus Lichtenbergs „Verzeichniß einer Sammlung von Geräthschaften, welche in dem Hause des Sir H. S. künftige Woche öffentlich verauctionirt werden soll". Zuerst erschienen in Lichtenbergs „Taschenbuch zum Nutzen und Vergnügen fürs Jahr 1778". Göttingen. S. 154—169. 14 Freiherr vonBoulles Im „Oesterreichischen Musen-Almanach" a. a. O. S. 304—305. 16 Freiherr von Feuchtersieben Siehe ebd. S. 129—145 (Der entfesselte Prometheus). 21 Geflügelter Genossen Ebd. S. 133. 27 Sie heißt Idee Ebd. S. 290 (Aus: Ideas Brautfeier). 32 Das ist das Schöne Ebd. S. 339 (Poesie und Leben). 35 Du warst nicht einsam Ebd. S. 231 (Sie). 212 8 beginnt mit einem Gedichte Maria von Burgund. Ebd. S. 1. Siehe auch Deutsche Lyrik S. 190. 11 eine Emma zu besingen Anspielung auf die karolingische Sage von Eginhard und Emma. 14 fohann Langer Gedichte. Neue Folge. Wien 1840. 18 Nur eines Plagiats Der Titel des zuerst als Einblattdruck 1827 erschienenen Gedichtes von Johann Martin Usteri lautet „Briamel vom Schuldenbott". Bei dem Gedicht von Langer (a. a. O. S. 42— 44) handelt es sich in der Tat um eine plumpe ins Hochdeutsche gebrachte Nachahmung. 22 In einem zwüten Artikel Der Aufsatz ist nicht erschienen.

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Periodische Literatur DV Nr. 109 vom 7. Juni 1840, S. 4 3 7 - 4 3 8 u. DV Nr. 110 vom 9. Juni 1840, S. 4 4 1 - 4 4 2 . Gez.: ^ G A U , 207-217. Lesarten 21225

Schooshündchen] Schooßhündchen 21227 selige Endschaft] Endschaft 21230 und zu gleicher Zeit die] und 2134 Trotz] trotz 2137 Gleichsgesinnter] Freigesinnter 2138 drüber] darüber 21322 erstenmale] ersten Male 21324 kecke] kecke, 21327 Production] Produktion 21328 Productionslust] Produktionslust 2149 ein Mal] einmal 21410 innige] sinnige 2142» Rose] Ros' 21425 Labe:] Labe! 21433 Todeskerzen!] Todeskerzen- 21440 Schooß] Schoos 215' Zürcherrevolution] Züricherrevolution 2158 Sprachforschungstalentes] Sprachforschtalentes 2 1 5 u ganz fern] ganz ferne 21512 Simmrock's] Simrocks 21518 Shakspear's] Shakespears 21525 seeleberauschender] seeleberauschter 21525 Duft?] Duft, 216® Liebe"] Liebe," 21612 entgegen kommen] entgegenkommen 21620 in festem] im festen 21622 hat,] hat; 21623 Gesichtspuncte] Gesichtspunkte 2162" manchem] Manchem 21630 dieß] dies 21 6 33 einige eigene] eigene 217 1 feuchtem] feuchtem, 21712 staatlichen] stattlichen 21717 Münchner] Münchener 21718 geniale Sclaven] Sclaven 21728 Redacteur] Redakteur 21780 Advocaten] Advokaten 21736 wurde] wurde, 21736 l y r i s c h e ] lyrische 218" Herrn Wolf gang] Wolfgang 218" manchem] Manchem 21820 Münchener,] Münchener Erläuterungen 212

25 diese Schooshündchen H. Clauren [d. i. Carl Heun] (1771-1854), W . R . H e l l e r (1812-1871), A. R. K. Spindler (1796-1855), A.V.Tromlitz [d. i. K. A. F. v. Witzleben] (1773—1839) gaben neben ihrer umfangreichen sonstigen Produktion eine große Anzahl von Taschenbüchern und Almanachen heraus, die jahrelang mit seichtem Inhalt und süßlicher Ausstattung einen erheblichen, geschmacksverbildenden Einfluß ausübten. Vom historisch-romantischen Taschenbuch „Vielliebchen", hg. v. A. v. Tromlitz, lag z. B. 1839 der 12. Jg., vom „Vergißmeinnicht", hg. v. A. R. K. Spindler, im gleichen Jahr der 5. Jg. vor. 213 7 unter einer Fahne von zwanzig Bogen Siehe dazu Erl. zu Salon und Hütte S. 174. 13 Das z" frühe eingegangene Taschenbuch Karl Büchner gab für 1837 u. 1838 in Berlin ein „Deutsches Taschenbuch" mit Beiträgen von Chamisso, Eichendorff, Alexis u. a. heraus. 14 rheinische Odeon Das „Rheinische Odeon" erschien 1836 in Coblenz, 1838 und 1840 in Düsseldorf. Bei den beiden ersten Jggen. war auch Freiligrath neben J. Hub u. A. Schnezler als Herausgeber beteiligt. 14 die Musenalmanache Siehe Erl. zu Deutsche Lyrik S. 190. 14 das Jahrbuch der Literatur 1839 in Hamburg bei Hoffmann u. Campe erschienen. 32 Dichter der Epigonen 1836 in Düsseldorf erschienen. 1838—39 kam ebenfalls in Düsseldorf „Münchhausen. Eine Geschichte in Arabesken" heraus. 38 Tristan und Isold Karl Immermann: Aus Tristan und Isolde. Gedichte in Romanzen. Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie, hg. v. F. Freiligrath, C. Matzerath u. K. Simrock. Jg. 1. Köln 1840. S. 273 - 322. 26 Kaiser

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2 A. A. L. Folien hat im Manuscripte Gedruckt erst nach Follens Tode 1857 in Gießen unter dem Titel „Tristans Eltern". 12 Es tönt ein Sang Der Druck (a. a. O. S. 1 — 3) weicht geringfügig von Herweghs Wiedergabe nach der Handschrift ab. 3 Wieland der Schmidt K. Simrock: Wieland der Schmied. Deutsches Heldengedicht. Nebst Romanzen u. Balladen. Bonn 1835. 15 Es ist ein Wink von oben K. Simrock: Schön Sigrid aus Wittich, Wieland's Sohn. Rheinisches Jahrbuch. A. a. O. S. 349. 18 Freiligrath hat A. a. O. S. 363—375. 1 in dem einzigen Originalgedichte F. Freiligrath: Roland. A. a. O. S. 503—506. 14 lVir bedürfen keine Poesie C. Matzerath: Irrungen der Liebe. A. a. O. S. 20—21. 23 viel z« "Ii Siehe Faust I. Studierzimmer (Paktszene). 28 Moderne Romane Rheinisches Jahrbuch. A. a. O. S. 229—270. 32 Ueber die neuesten Kunstschöpfungen A. a. O. S. 185—228. 3 Timeo Danaos Vergil: Aeneis II. 49. 27 Marggraff schreibt Rudolf Marggraff, Herausgeber der Münchener Jahrbücher für bildende Kunst (1838—42). Dr. Ludwig Schorn war der Redakteur des Kunstblattes, einer Beilage zum Stuttgarter Morgenblatt. 29 gleichfalls eine Arbeit Wilhelm Füßli: Münchens vorzüglichste öffentliche Kunstschätze. Ein kritisch-erläuternder Leitfaden für Fremde und Einheimische. München 1841. 37 Das Bestehende H. Püttmann: Ueber die neuesten Kunstschöpfungen, insbesondere die Düsseldorfer Schule. Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie. A. a. O. S. 188—189. Püttmann, kurz darauf der Mentor des jungen Georg Weerth und Herausgeber bedeutender Publikationen der frühen sozialistischen Literatur, förderte in seinen kunstkritischen Arbeiten die realistisch-fortschrittlichen Bestrebungen, wie sie in den Werken der Düsseldorfer Schule zum Ausdruck kamen. 3 der schonfrüher In seiner Schrift: Die Düsseldorfer Malerschule und ihre Leistungen seit der Errichtung des Kunstvereines im Jahre 1839. Ein Beitrag zur modernen Kunstgeschichte. Leipzig 1839. 5 Uechtritz Fr. v. Uechtritz: Blicke in das Düsseldorfer Kunst- und Künstlerleben. Düsseldorf 1839—40. 8 suchen ihren Schutz Abw. zitiert aus H. Püttmann: Ueber die neuesten Kunstschöpfungen, insbesondere die Düsseldorfer Schule. A. a. O. S. 208. 9 verweist Püttmann Ebd. 10 die Gemälde Hildebrandt's Ferdinand Theodor Hildebrandt (1804-1874). Ab 1826 in Düsseldorf tätig. Wie die beiden nachfolgend aufgeführten Künstler gehörte er zu den Schülern von Wilhelm Schadow, die sich im Gegensatz zu dessen konservativ-romantischen Kunstauffassungen einer Thematik zuwandten, bei der sie sich mit historischen Darstellungen, Landschafts- und Genrebildern den liberalen und demokratischen Tendenzen des Vormärz anschlössen. 12 Lessings Pinsel Karl Friedrich Lesing (1808—1880) ging ebenfalls 1826 auf Veranlassung Schadows nach Düsseldorf. Die „Hussitenpredigt" von 1836 gehört zu einer ganzen Reihe ähnlicher historischer Gemälde, die im Vormärz eine starke Wirkung erzielten.

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14 die Juden mehr verdanken W. Menzel hatte im Literaturblatt (Beilage des Morgenblattes für gebildete Stände) am 25. u. 29.11.1833 Nr. 1 2 0 - 1 2 1 S. 4 7 7 - 4 8 4 mehrere Schriften zur Juden-Emanzipation rezensiert, wobei er sich für die Emanzipation aussprach. In einer polemischen „Replik in Sachen der Juden-Emanzipation" vom 10. u. 12. 3. 1834 im Literaturblatt Nr. 25— 26 S. 97—103 kommt er nochmals darauf zurück. 15 Bendemann Eduard Julius Friedrich Bendemann (1811 —1889). Sein erstes größeres Werk, das einen ungewöhnlichen Erfolg hatte, war das Gemälde „Die trauernden Juden im Exil."

Eine französische Bearbeitung des Saul vor zweihundert Jahren T Jan. 1840, Nr. 14, S. 56. Gez.:

G.Herwegh. Erläuterungen

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5 hatdreimal Vgl. dazu Herweghs Nachdichtungen aus den „Méditations poétiques" (1820) und aus den „Harmonies politiques et religieuses" (1830) in L. „Les recueillements poétiques" waren 1839 erschienen. 10 Du Ryer Pierre Du Ryer (1605—1658). Sein „Saul" (1639) ist die erste klassische Tragödie der französischen Literatur, deren Stoff dem Alten Testament entnommen wurde. 17 Revue du Progrès Eug. de Montlaur : Le théâtre sous Louis XIII. Pierre Du Ryer. — La Calprenède. In: Revue du progrès politique, social et littéraire. 1839 p. 507 bis 523. 25 Oui, David Ebd. p. 510. 1 Der französische Kritiker Ebd. 2 Es ist gemein Fiesco III, 2: Es ist schimpflich, eine Börse zu leeren, — es ist frech, eine Million zu veruntreuen, aber es ist namenlos groß, eine Krone zu stehlen. 5 Si le peuple A. a. O. S. 510.

Rückblick auf die Literatur von 1840 W Nr. 12 (vom 14. Jan.) 1841, S. 4 6 - 47, W Nr. 13 (vom 16. Jan.) 1841, S. 5 0 - 5 1 u. W Nr. 14 (vom 19. Jan.) 1841, S. 53. Gez.: • Erläuterungen 221

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18 Streit über die Garantieen Siehe Text u. Erl. zu Karl Streckfuß u. Noch einmal Preußen S. 83 u. S. 96. 21 Pentarchie Veranlaßt durch die orientalische Krise (vgl. dazu Erl. zu Deutsche Lyrik S. 45) und ihre Auswirkungen in der Rheinfrage 1840 entwickelte sich in Europa ein lebhafter Streit um die Gruppierung der Großmächte. Die 1839 in

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Leipzig anonym erschienene „Europäische Pentarchie", in der den reaktionären Mächten zur Unterdrückung Frankreichs ein enges Bündnis mit Rußland empfohlen wird, erfuhr von liberaler und demokratischer Seite heftige Kritik (z. B. in Moses Heß' „Europäische Triarchie". Leipzig 1841) und gab Anlaß zu zahlreichen Varianten über den mutmaßlichen Verfasser. Bei diesem handelte es sich in Wirklichkeit um den zeitweilig bei der Zensur in Warschau und als Korrespondent und Presseagent tätigen, späteren Hofrath und Polizeidirektor Goldmann (1798?—1863). nur Eine Friedrich Giehne : Glossen zu der Schrift über die europäische Pentarchie. In: Atlas. Monatschrift für Zeitgeschichte und Völkerkunde. In Verbindung mit Mehren hg. v. August Lewald. Stuttgart 1840. Bd. 1. S. 175 — 219. Im gleichen Jahr und am gleichen Ort erschien ein Separatdruck. Dr. F. Giehne, vordem Redakteur und Korrespondent an verschiedenen süddeutschen Zeitungen, gab vom Jan. 1841 bis Sept. 1842 die liberale „Oberdeutsche Zeitung" heraus. Ministerium Mauguin François Mauguin (1785—1854), Advokat, ab 1827 Parlamentsabgeordneter, zunächst auf liberaler Seite und leidenschaftlicher Anwalt der unterdrückten Nationen, insbesondere Polens, änderte 1840 nach einer Rußlandreise seine Haltung und trat für eine Allianz Frankreichs mit dem Zaren ein. Zu einem Ministerium unter seiner Leitung ist es nicht gekommen. neuen Gesammtausgabe U. d. T. „Gesammelte Schriften von Ludwig Börne. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe" brachte die Fr. Brodhag'sche Buchhandlung in Stuttgart 1840 eine fünfteilige Börne-Ausgabe heraus, wodurch sich Hoffmann und Campe zu einer Preisherabsetzung ihrer 1840 neu aufgelegten achtbändigen Oktavausgabe veranlaßt sahen. Ein entsprechender Verlagshinweis z. B. in : Heinrich Heine über Ludwig Börne. Hamburg 1840. die beiden bedeutendsten K. Gutzkow: Börne's Leben. Hamburg 1840. — Heinrich Heine über Ludwig Börne. Hamburg 1840. giftiger Artikel Th. Mündt: Heine, Börne, und das sogenannte junge Deutschland. Bruchstücke. In: Der Freihafen. Galerie von Unterhaltungsbildern aus den Kreisen der Literatur, Gesellschaft und Wissenschaft. Jg. 3. Hg. 4. Altona 1840. S. 182 bis 274. Der Aufsatz enthält eine scharfe Ablehnung des Heineschen Buches. Sammlung ungedruckter Briefe Ludwig Börne's Urtheil über H. Heine. Ungedruckte Stellen aus den Pariser Briefen. Als Anhang: Stimmen überH. Heine's letztes Buch, aus Zeitblättern. Frankfurt a. M. 1840. Urtheile Laube's In der Beilage Nr. 345 zur Allgemeinen Zeitung vom 10. Dez. 1840. S. 2745 — 2746: Politische Zeichen in der Litteratur. II. Börne. Urtbeil über Gentz In der Beilage Nr. 340 zur Allgemeinen Zeitung vom 5. Dez. 1840. S. 2705 — 2707: Politische Zeichen in der Litteratur. I. Friedr. v. Gentz. gegenwärtig herausgibt Schriften von Friedrich von Gentz. Ein Denkmal. Von Gustav Schlesier. 5 Bde. Mannheim 1838—40. eine große Passage In der Erläuterung zu einem Bericht aus London vom 18. Dez. Augsburger Allgemeine Zeitung Nr. 360 vom 25. Dez. 1840. S. 2873. Es handelt sich um den Anfang von Börnes Aufsatz „Gloire". Schillerformat 1840 erschien bei Cotta eine vierzigbändige Goethe-Ausgabe im kl. Oktav-Format. Zum Schillerformat s. Erl. zu Ein Verschollener S. 92. Hofmeistereien Auf Dr. Karl Hoffmeister, der 1838—42 unter dem Haupttitel

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„Supplement zu Schiller's Werken" in Stuttgart fünf und 1840—41 bei Cotta vier Schiller-Ergänzungsbände herausgab. Herr Binder Rudolf Binder: Schiller im Verhältnis zum Christenthum, mit einer einleitenden Abhandlung über das Verhältniß von Poesie und Religion, über antike und christliche Poesie. Stuttgart 1839. dadurch einer Korrespondenz Herweghs Annahme ist insofern irrig, als der von C. Ullmann in den Theologischen Studien und Kritiken eröffnete Briefwechsel mit Schwab nicht von der Veröffentlichung Binders ausging (Der Cultus des Genius. Sendschreiben an Gustav Schwab von C. Ullmann. In: Theologische Studien und Kritiken. Eine Zeitschrift für das gesammte Gebiet der Theologie, hg. v. C. Ullmann und F. W. C. Umbreit. Jg. 13. Hamburg 1840. Bd. 1. S. 7 - 6 2 . - Schiller und das Christenthum, von Gustav Schwab. In: Theologische Studien und Kritiken. A. a. O. Bd. 2. S. 583— 647. Beides auch als Sonderdruck erschienen u. d. T . : Der Cultus des Genius, mit besonderer Beziehung auf Schiller und sein Verhältniß zum Christenthum. Theologisch-ästhetische Erörterungen von C. Ullmann und G. Schwab. Neuer verbesserter Abdruck. Hamburg 1840). — Zum Kultus des Genies vgl. Text u. Erl. zu Schiller und seine Statue S. 17. Stuttgarter Buchhändler In Stuttgart, wo bei Rieger auch Herweghs von Gustav Diezel beendete Lamartine-Ubersetzung (6 Bde. 1839—40) herausgekommen war, erschien z. B. in dem kleinen Format ab 1840 bei Griesinger ein Boccaccio, hg. v. „Dr. W. Röder", bei dem es sich in Wirklichkeit ebenfalls um Diezel handelte. Auch Ariost (von Hermann Kurz übersetzt), Dante und Tasso erschienen gleichzeitig in Stuttgart bei Hoffmann im gleichen Format in neuer Übersetzung, während der Hallenser Verlag Schwetschke „Der italienischen Dichtkunst Meisterwerke" in den schon seit Jahren eingeführten Übertragungen von Streckfuß in stattlichen Bänden neu herausbrachte. %ivei solche Biographien Hermann Püttmann: Chatterton. Barmen 1840. — Carl Streckfuss: Torquato Tasso's Leben mit Proben aus den Gedichten: Rinaldo und Aminta und dem Dialog: der Familienvater. Berlin 1840. Das Attribut „pedantisch'' bezieht sich vermutlich auf die Aufzählung der Ursachen für Tassos Krankheit und eine moralisierende Darstellungsart, wobei sich Streckfuß schon im Vorwort gegen einen etwaigen Vorwurf der Philisterhaftigkeit verwahrt hatte. Verfahren der Leipziger Buchhändler Aus politischen Rücksichten wurden die Schriftsteller von den Feierlichkeiten zum Gutenbergsfest ausgeschlossen. Vgl. K. Glossy: Literarische Geheimberichte aus dem Vormärz. Wien 1912 ( = Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft Jg. 22 Teil 1. S. 176-177). Gutenbergsalbum 1840. Gutenbergs-Album. Hg. v. Dr. Heinrich Meyer. Braunschweig. (Enthält u. a. einen Beitrag von Friedrich Engels.) Sechs Jahrhunderte Sechs Jahrhundert aus Gutenbergs Leben. Kleine Gabe zum großen Feste. Text von Dr. Franz Dingelstedt in Fulda; mit Randzeichnungen von Prof. Friedr. Müller in Cassel. Cassel 1840. Siehe auch Das Guttenbergsalbum von Haltaus S. 263. Falkenstein C. K. Falkenstein: Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Entstehung und Ausbildung. Ein Denkmal zur vierten Säcular-Feier der Erfindung der Typographie. Leipzig 1840.

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35 von Haltaus Siehe den Aufsatz Das Guttenbergsalbum von Haltaus S. 263. 36 Kaltschmid Vergleichung der Sprachen von Europa und Indien oder Untersuchung der wichtigsten romanischen, germanischen, slavischen und celtischen Sprachen von F. W. Eichhoff. Aus dem Französischen von J. H. Kaltschmidt. Leipzig 1840. 224 3 verworrenes Produkt F. Marlow [d. i. Hermann Ludwig Wolfram]: Gutenberg. Drama in fünf Aufzügen. Leipzig 1840. Das Stück beginnt mit einem Geistervorspiel, in dem Shakespeare, Calderon u. a. auftreten. 6 Koppen Carl Friedrich Koppen: Friedrich der Grosse und seine Widersacher. Eine Jubelschrift. Leipzig 1840. Das Buch ist „Meinem Freunde Karl Heinrich Marx aus Trier gewidmet". Die überschwengliche Rezension von Arnold Rüge in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 125 vom 25. Mai 1840. Sp. 999—1000 unter „Wastebook". In der Nr. 156 vom 30. Juni 1840. Sp. 1244 —1248 kommt Rüge unter der Überschrift „Koppen und Varnhagen. Ein Gegensatz unserer Zeit" erneut auf Köppens Buch zurück. 8 Lewald's „Katte" August Lewald: Katte. Aus dem Jugendleben Friedrichs des Großen. Stuttgart 1840. 8 Kugler's Geschichte Friedrichs des Grossen. Geschrieben von Franz Kugler. Gezeichnet von Adolph Menzel. Leipzig 1840. 9 Ausgabe der Werke Die Gesamtausgabe in 30 Bdn. erschien erst 1846—57 in Berlin. Ein Teil der Auflage ist die durch Menzels Illustrationen berühmt gewordene sog. „Fürstenausgabe". 14 österreichischen Musenalmanach Oesterreichischer Musen-Almanach 1840. Hg. v. Andreas Schumacher. Wien. Siehe auch Die Poesie in Oestreich S. 209. 15 rheinischen Jahrbuch Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie. Hg. v. F. Freiligrath, C. Matzerath u. K. Simrock. Jg. 1. Köln 1840. Siehe auch Periodische Literatur und Das Jahrbuch rheinischer Dichter auf das Jahr 1841 S. 212 und S. 236. 16 Fortsetzung Deutscher Musenalmanach für 1840. Hg. v. Th. Echtermeyer und A. Rüge. Berlin. — Siehe auch [Bemerkungen zum Deutschen Musen-Almanacti\ S. 275. Zum Musenalmanach von Chamisso und Schwab s. Erl. zu Deutsche Lyrik S. 45. 17 bei Tauchnitz Deutscher Musenalmanach. Jg. 1. Mit Beiträgen von Friedr. Rükkert, Nie. Lenau, L. Bechstein u. A. und einer Composition von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Leipzig [1840], — Siehe auch [Bemerkungen zum Deutschen MusenAlmanach] S. 277. 224 30 Frankfurter Cerberus In mehreren Rezensionen zog Dr. Dreyhaupt mit allen Mitteln gegen Rückert zu Felde. Die Angriffe finden sich in den Hallischen Jahrbüchern, und zwar in Nr. 110 u. 111 vom 7. u. 8. Mai 1840 und in Nr. 131 u. 132 vom 1. u. 2. Juni 1840. 225 1 Hilscher Siehe Corporal und Dichter S. 203. 6 Robert Bums Siehe Robert Bums S. 199. 6 Shelley zwei Es handelt sich um eine Übertragung von Julius Seybt, die 1840 in Leipzig in Lieferungen zu erscheinen begann und die 1844 als erste vollständige deutsche Shelley-Ausgabe in Buchform vorlag. Die andere Übersetzung (von Herrig und Prössel), ebenfalls zunächst lieferungsweise (ab 1841) erschienen, kam 1845 in Hannover heraus.

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6 Thomas More Thomas Moore's poetische Werke deutsch von Theodor Oelckers. 4 Bde. Leipzig 1839. 9 verschiedene Bearbeitungen So erschienen im Jahr 1840 Übersetzungen von R. Lippert (Alexander Puschkin's Dichtungen. Leipzig 1840), vo E. v. 0[lberg] (Gedichte von Alexander Puschkin. Berlin 1840), von Dr. Tröbst und D. Sabinin (Alexander Puschkins Novellen. Für das Deutsche bearbeitet. 1. Bdchn. Jena 1840) und von H. Brandeis (Geschichte des Pugatschew'schen Aufruhrs. Stuttgart 1840). Außerdem kamen einzelne Übersetzungen ins Deutsche teils in Zeitschriften, teils in Anthologien heraus. 13 lyrischen Karrikatur Karl Schimper: Gedichte. Erlangen 1840. 18 Geibel Der erste Gedichtband Geibels erschien 1840 in Berlin. 19 Kugler Franz Kugler: Gedichte. Stuttg. u. Tüb. 1840. — Zum „Skizzenbuch" siehe Erl. zu Der letzte Wendenfürst S. 5. 21 Vogel Der erste Bd. der „Romanzen und Balladen" von Joh. N. Vogl war in Wien 1835 erschienen. Eine „Neue Folge" kam 1837 (2. Aufl. 1840), die „Neueste Folge" 1841 heraus. 25 Biosedon* Siehe Erl. zu Literatur und Volk S. 80. 26 Gebrüder Pech Hermann Marggraff: Justus und Chrysostomus, Gebrüder Pech. Zeit- und Lebensläufe. Leipzig 1840. 28 Kühne Die Rebellen von Irland. Novelle von F. Gustav Kühne. 3 Bde. Leipzig 1840. Siehe auch Göthe. Börne. Gutzkow S. 230. 28 Dichter und Kaufmann Dieser Roman über Ephraim Moses Kuh erschien 1840 in Stuttgart. 30 Tereberg'sehen Geschichten Wahrscheinlich Druckfehler statt richtig Sternberg'sehen Geschichten. Alexander v. Sternberg veröffentlichte ab 1836 Jahr für Jahr Novellen- bzw. Romanbände. 30 St. Roche [Henriette von Paalzow]: St. Roche. Breslau 1839. Die „Zweite verbesserte Auflage" des dreibändigen Romans erschien 1840 am selben Ort. Zu der Verfasserin und zu Sternberg siehe auch Text u. Erl. zu Wappenvögel S. 163. 33 Unter der Erde Franz Dingelstedt: Unter der Erde. Ein Denkmal für die Lebendigen. Leipzig 1840. 34 Vittoria Accorombona Ludwig Tieck: Vittoria Accorombona. Ein Roman in fünf Büchern. Breslau 1840. 226 24 Briefwechsel mit Göthe [Bettina v. Arnim:] Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde 3 Bde. Berlin 1835. 26 mit der Günderode [Bettina v. Arnim:] Die Günderode. Grünberg und Leipzig 1840. 31 Richard Savage Siehe Erl. zu Noch ein Drama S. 92. 35 Werner Karl Gutzkow: Werner oder Herz und Welt. Schauspiel in fünf Aufzügen. Dramatische Werke Bd. 1. Leipzig 1842. Die Uraufführung fand am 21. Febr. 1840 in Hamburg statt. Es folgten Aufführungen an zahlreichen deutschen und auch an österreichischen Bühnen. 35 Kuranda J. J. Kuranda: Die letzte weisse Rose. Tragödie in fünf Aufzügen. Bühnen-Manuscript. Stuttgart 1840. Das Stück, das unter Benutzung von Schillers Fragment „Warbeck" entstand, wurde bereits 1839 in Karlsruhe und 1840 in Stuttgart aufgeführt.

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36 Judith Judith. Eine Tragödie in fünf Acten von Friedrich Hebbel. Zum ersten Mal aufgeführt auf dem Königlichen Hof-Theater in Berlin am 6. Juli 1840. Hamburg 1841. 36 Fr. v.Heiden Von Friedrich von Heyden wurde im April 1840 in Berlin das Lustspiel „Die Modernen" aufgeführt (gedruckt 1842 in Leipzig in Heydens dreibändiger Sammlung „Theater", Bd. 1). 37 unser Urtheil Von den genannten Stücken wurde von Herwegh in der Waage nur Otto III. besprochen; siehe Dramatische Literatur S. 242. 227 1 Firmenich Jfohannes] M[atthias] Firmenich: Clotilda Montalvi. Romantische Tragödie in fünf Aufzügen. Berlin 1840. Auch dieses Stück gelangte in Berlin (8. Febr. 1840) zur Aufführung. 3 Haß in der Liebe Cosima, ou la haine dans l'amour. Drame en cinq actes, précédé d'un prologue, par George Sand. Paris 1840. Das Stück wurde bei der Uraufführung (29. April 1840 im Théâtre Français) fast ausgepfiffen. Eine dt. Übers, ist nicht erschienen. 7 Saul Karl Beck: Saul. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. Leipzig 1841. 8 Lenau's Faust Nicolaus Lenau: Faust. Ein Gedicht. Stuttg. u. Tüb. 1836. Die „Zweite, ausgeführtere Auflage" 1840, ebenfalls bei Cotta. 15 Ranke'sehen Werkes Leopold Ranke: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Berlin 1839—47. Drei der sechs Bde. waren bis 1840 erschienen. Bd. 2 enthält den verhältnismäßig kurzen Abschnitt über den Bauernkrieg (a. a. O. S. 182 bis 224). 21 Haug's Die Allgemeine Geschichte. Von Dr. Carl Friedrich Haug, ordentlichem Professor der Geschichte zu Tübingen. 1. Bd. (mehr n. ersch.) Stuttgart 1841. Auch u. d. T. : Allgemeine Geschichte der alten Welt. 1. Bd. Der Text bricht mitten im Satz ab. Geplant waren 6 Bde. zu je 5 Heften. 24 Die Weltgeschichte Nach C. F. Haug: Die Allgemeine Geschichte. A. a. O. Einleitung. S. 3. 26 beiden wichtigsten H. Laube: Geschichte der deutschen Literatur. 4 Bde. Stuttgart 1839—40. — G. G. Gervinus: Neuere Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen. 2 Thle. Leipzig 1840— 42. Die angekündigte Besprechung der beiden Werke ist nicht erschienen. Zu Gervinus und Laube s. auch Geschichte der deutschen National-Literatur von ihren ersten Anfängen bis auf unsere Tage S. 167. 32 Dilettantismus Sehr ähnlich die Einschätzung durch Gutzkow im Vorwort zu „Ueber Göthe im Wendepunkte zweier Jahrhunderte". Berlin 1836. S. Vili—IX. 36 Wessenbergs J. H. v. Wessenberg: Die großen Kirchenversammlungen des 15 ten und 16 ten Jahrhunderts in Beziehung auf Kirchen Verbesserung geschichtlich und kritisch dargestellt mit einleitender Übersicht der frühern Kirchengeschichte. 4 Bde. Constanz 1840. Die Rezension des Werkes erschien in der Waage in Nr. 19, 20 u. 22 (vom 31. Jan., 3. u. 7. Febr.) 1841. 229 4 Hamann's Gervinus, a. a. O. Erster Theil. Leipzig 1840. S. 4 3 7 - 4 5 2 . 8 Hegel'sehen Propädeutik Georg Wilhelm Friedrich Hegel's philosophische Propädeutik. Hg. von Karl Rosenkranz. Berlin 1840 (letzter Bd. der von 1832—45 erschienenen „Vollständigen Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten").

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8 Halle'sehen Jahrbücher Die mit j 5 gezeichnete Rezension der Hegeischen Propädeutik erschien in Nr. 203 vom 24. Aug. 1840. 14 Leo rugiens Siehe: Das Centrum der Speculation. Eine Comödie. Hg. von Karl Rosenkranz. Königsberg 1840. S. 84—85. Rüge hatte in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 186 vom 4. Aug. 1840 in bissiger Weise gegen das Stück Stellung genommen. Siehe auch Text u. Erl. zu Feuerbach und Rosenkranz S. 267 . 16 Reiff J. F. Reiff: Der Anfang der Philosophie mit einer Grundlegung der Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften. Stuttgart 1840. Im § 8 (a. a. O. S. 11 ff) setzt sich Reiff mit dem Satz des Descartes auseinander. 20 Feuerbach und Rosenkranz Siehe S. 267. 22 Straußenthum und Christenthum Zu D. F. Strauß siehe Erl. zu Schiller und seine Statue S. 17; zum „Straußenhandel" Text u. Anm. zu Die Correspondenz der deutschen Zeitschriften S. 32. 23 Dogmatik D. F. Strauss: Die christliche Glaubenslehre in ihrer geschichtlichen Entwicklung und im Kampfe mit der modernen Wissenschaft. Bd. 2. Tüb. u. Stuttg. 1841. Bd. 1 war 1840 erschienen. 27 Denkwürdigkeiten E. M. Arndt: Erinnerungen aus dem äußeren Leben. Leipzig 1840. — H. Steffens: Was ich erlebte. Aus der Erinnerung niedergeschrieben. Breslau 1840—44. — K. Immermann: Memorabilien. Hamburg 1840—43 ( = Karl Immermann's Schriften Bd. 12—14). 29 einen eigenen Artikel Der Artikel ist nicht in der Waage erschienen.

Stellungen und Verhältnisse W Nr. 14 (vom 19. Jan.) 1841, S. 5 3 - 5 4 . Gez.: • Erläuterungen 229

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30 Stellungen und Verbältnisse Ursprünglich waren 2 Bde. geplant. Es erschien aber nur Bd. 1. 1840 in Karlsrahe. 34 jenes Votum Die junge Literatur und der Roman Wally. Ein Vademecum für Herrn Carl Gutzkow. Dem deutschen Publikum zugeeignet, von Dr. Gustav Bacherer. Stuttgart 1835. 3 Hausfreund Bacherer war seit 1835 mit Johann Gottfried von Pähl (1768—1839) befreundet. Im „Salon deutscher Zeitgenossen. Politische, literarische und gesellschaftliche Charaktere aus der Gegenwart" (Frankfurt a. M. 1838) findet sich auf S. 93—314 das Kapitel „Johann Gottfried von Pähl, Königlich Würtembergischer Prälat und General-Superintendent (Nebst Erinnerungen eines Zeitgenossen.)" In „Stellungen und Verhältnisse" (a. a. O. S. 321 — 456) werden „Johann Gottfried von Pahl's Briefe an einen deutschen Zeitgenossen. Nebst politisch-literarischen Zugaben aus Pahl's öffentlicher Hinterlassenschaft" abgedruckt. 6 historisches Taschenbuch Die Jgg. 1836—38 des „Taschenbuchs der neuesten Geschichte" (1834 von W. Menzel begründet) wurden von Ernst Münch und Gustav Bacherer in Carlsruhe herausgegeben. 7 waren Novellen Novellen von G. Bacherer, betitelt „Parzen und Eumeniden", erschienen in 2Bdn. 1838 in Frankfurt a. M.

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8 anonymen Corresponden^en Bacherer hat u. a. für die Hannövrische Zeitung (1837) u. die Augsburger Allgemeine Zeitung (1839) Korrespondenzen geschrieben, in denen er sich selbst beweihräucherte. Vgl. K. Glossy: Literarische Geheimberichte aus dem Vormärz. Wien 1912 (=Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft Jg. 22). 9 die Redaktion einer Zeitung Bacherer war von Juli bis Oktober 1840 (von Nr. 1 bis Nr. 53) verantwortlicher Redakteur der Braunschweigischen Morgenzeitung für gebildete Leser. 16 Details über Baiern In den Abschnitten „Zustände, Charaktere und Verhältnisse in Bayern" (Stellungen und Verhältnisse a. a. O. S. 37—140) u. „Fresco-Schilderungen von Personen und Zuständen in Bayern. Abdrücke aus meinem ReiseTagebuch 1838" (ebd. S. 141-320). 19 augenblickliche Verbot Wie in Bayern wurde es in denmeistendt. Staaten verboten. Vgl. die Rez. in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 180 vom 28. Juli 1840. Sp. 1438—1440. 20 Geschichte des Concordats In „Stellungen und Verhältnisse" a. a. O. S. 48. 21 Ueber Wallerstein Über die bayrischen Minister Fürst von (Dettingen-Wallerstein u. von Abel ebd. S. 7 1 - 1 0 1 u. S. 1 0 2 - 1 4 0 . Über Görres ebd. S. 1 5 1 - 1 6 2 , über Franz von Baader ebd. S. 180—196. 23 über Pietismus und Censur Ebd. S. 130—139. 25 dem Genuß des Biers Siehe ebd. S. 216 u. S. 253. Göthe. Börne. Gutzkow

W Nr. 15 (vom 21. Jan.) 1841, S. 5 7 - 5 8 . Gez.: • Erläuterungen am Schluß des Aufsatzes ist eine Fortsetzung nicht

Trotz des Vermerks (Wird fortgesetzt?) erschienen. 230 32 Leben Börnes Börne's Leben. Hamburg 1840. Vgl. dazu auch Die neue Literatur S. 48. 231 27 das Gewissen seiner Zeit In den Freiheitskriegen übte Görres mit seinem Rheinischen Merkur (1814—16) einen aktivierenden Einfluß auf die nationale Bewegung aus. Siehe K. Immermann: Düsseldorfer Anfänge. Maskengespräche. In: Deutsche Pandora. Gedenkbuch zeitgenössischer Zustände und Schriftsteller. Stuttgart 1840. Bd. 3. S. 16. Später abgedruckt im 3. Teil von Immermanns „Memorabilien" Hamburg 1843. S. 171-375. 232 13 Verirrungen eines Zacharias Werner Nach K. Gutzkow: Börne's Leben. Hamburg 1840. S. 256—257. Gutzkow nimmt hier Bezug auf Börnes Aufsatz: Die Apostaten des Wissens und dieNeophyten des Glaubens (1823). Gesammelte Schriften. Theil 3. Hamburg 1829. S. 1 3 - 3 1 . 17 wie Friedrich Gentz Nach K. Gutzkow: Börne's Leben A. a. O. S. 103. Rahel Varnhagen war von Gentz mit begeisterten Worten auf Börnes Wage hingewiesen worden. Vgl. Raheis Brief an Auguste Brede vom 18. Mai 1819. In: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Theil 2. Berlin 1834. S. 576—577. 19 sein Urtheil über Bettina G. G. Gervinus: Ueber den Göthe'schen Briefwechsel. Leipzig 1836. S. 1 5 3 - 1 8 5 .

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19 Börnes Schriften Siehe Erl. zu Geschichte der deutschen National-Literatur von ihren ersten Anfängen bis auf unsere Tage S. 167. 233 3 als die Confession In „Dichtung und Wahrheit". Teil 2. Buch 7 (Werke. Vollst. Ausg. letzter Hand. Bd. 25. Stuttg. u. Tüb. 1829. S. 109): „Alles was daher von mir bekannt geworden, sind nur Bruchstücke einer großen Confession." 4 den Briefwechsel Goethe's Briefe an die Gräfin Auguste zu Stollberg, verwitwete Gräfin von Bernstorf. Leipzig 1839. 8 auf Reisen geht Von Heinrich Laube kamen 1834—36 4 Bde. „Reisenovellen" in Leipzig und (Bd. 3 u. 4) in Mannheim heraus. 1840 erschienen dort seine „Französischen Lustschlösser" in 3 Bdn. Theodor Mündt veröffentlichte 1839 in Altona die dreibändigen „Spaziergänge und Weltfahrten"; siehe auch Herr Theodor Mündt als Spaziergänger in der Schweiz S- 59. 9 in seinen irischen Rebellen Kühnes Novelle „Die Rebellen von Irland" erschien in 3 Bdn. 1840 in Leipzig. 14 er nennt seine Lieder Siehe Goethe's Briefe an die Gräfin Auguste zu Stollberg, verwitwete Gräfin von Bernstorf. A. a. O. S. 42— 43. 15 daß er %u Grunde ginge Siehe ebd. S. 41. 30 dem neuen Heine, dem Hellenen Bezogen auf die von Heine selbst entwickelte weltanschaulich-typologische Antinomie Nazarener (Juden) — Hellenen. Vgl. dazu z. B. Heinrich Heine über Ludwig Börne. Hamburg 1840. Buch 1. S. 27: „alle Menschen sind entweder Juden oder Hellenen. Menschen mit ascetischen, bildfeindlichen, vergeistigungssüchtigen Trieben, oder Menschen von lebensheiterem, entfaltungsstolzem und realisitischem Wesen." 234 7 Göthe, ein Wendepunkt Ueber Göthe im Wendepunkte zweier Jahrhunderte. Berlin 1836. 32 der Eine dem Fürsten Pückler Geht wohl auf Mündt und Laube. Theodor Mündt hatte persönliche Beziehungen zu Varnhagen von Ense, dessen Vermittlungen und Mitarbeit für seine literarischen Zeitschriften von großer Bedeutung waren. Heinrich Laube hatte 1835 seine in Leipzig erschienene Novelle „Liebesbriefe" Pückler dediziert und war dem Fürsten und dessen Familie freundschaftlich verbunden. Vgl. auch Literatur und Aristokratie S. 52. 235 4 Verfasser des Saul Siehe Karl Gutzkow und sein Trauerspiel „Saul" S. 23. 5 der Stein, den Wolfgang Menzel verworfen Mit Menzels Kritik an „Wally, die Zweiflerin" im Literaturblatt (Beilage zum Morgenblatt für gebildete Stände) vom 14. Sept. 1835 u. d. T. „Unmoralische Literatur" begannen seine Denunziationen des Jungen Deutschland.

[Miscellen I] W Nr. 15 (vom 21. 1.) 1841, S. 60. Gez.: • Erläuterungen Diese und die folgenden hier u. d. T. Miscellen aufgeführten Bemerkungen und Glossen Herweghs stehen in der Waage innerhalb der Zeitschriftenrubrik Miscellen.

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3 Adolf Stabr in seinem Buche Johann Heinrich Mercks' ausgewählte Schriften zur schönen Literatur und Kunst. Ein Denkmal. Hg. v. Dr. Adolf Stahr. Oldenburg 1840. S. 49. Die „Briefe an eine Freundinn über die Leiden des jungen Werthers" waren 1775 in Carlsruhe erschienen. Der ungenannte Verfasser war Johann August Schlettwein. Stahr hat verschiedene Textstellen zusammengezogen. 12 Freilich, der Werther Ebd. S. 50.

[Miscellen II] W Nr. 16 (vom 23. Jan.) 1841, S. 64. Gez.: • Erläuterungen 236

16 der geistvolle Grammatikalischer Fehler, vermutlich als Folge ursprünglich anders geplanter Satzkonstruktion. Kritiker Jung Siehe die Rezension von A. Jungs Schrift (Braunsberg 1840) in der „Evangelischen Kirchenzeitung" hg. v. E. W. Hengstenberg in Berlin. Bd. 27. Nr. 105 vom 30. Dez. 1840, Sp. 833. 18 die Literatur einen „Kultus" nennt In Jungs Schrift S. 57.

Das Jahrbuch rheinischer Dichter auf das Jahr 1841 W Nr. 19 (vom 31. Jan.) 1841. S. 7 3 - 7 5 . Gez.: • Erläuterungen 236

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24 Das Jahrbuch Rheinisches Jahrbuch. Hg. v. F. Freiligrath, C. Matzerath u. K. Simrock. Jg. 2, Köln 1841. 25 die Colognaise Nikolaus Beckers Rheinlied „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein" war u. d. T. „An Alphonse Lamartine" für den Abdruck im Jg. 2 des „Rheinischen Jahrbuchs" bestimmt (a. a. O. S. 365—366). Durch die Triersche Zeitung gelangte es schon am 18. 9. 1840 u. d. T. „Der deutsche Rhein" an die Öffentlichkeit. Nach einer Erl. in der von Z. Funck [d. i. Carl Friedrich Kunz) herausgegebenen Sammlung „Klänge aus der Zeit. Hervorgerufen durch die neuesten politischen Ereignisse und zunächst durch das Becker'sche Rheinlied." (Erlangen 1841. S. 93) machte das Leipziger Tagblatt den Vorschlag, Beckers „Rheinlied" Colognaise zu benennen, worüber es in dem Blatt zu einer Auseinandersetzung kam. 17 Memorabilien Teil 1 erschien 1840. Teil 2 u. 3 1843 in Hamburg. 19 Bearbeitung des Tristan Siehe Text u. Erl. zu Periodische Literatur S. 212. Im „Rheinischen Jahrbuch" Jg. 2 (a. a. O. S. 219—286) sind die zweite und die vierte Romanze abgedruckt. Das unvollständig gebliebene Gedicht erschien 1841 in Düsseldorf u. d. T. : Tristan und Isolde. Ein Gedicht in Romanzen von Karl Immermann. 23 Ausdruck Matzeraths Im Nachruf auf Karl Immermann. Rheinisches Jahrbuch Jg. 2. A. a. O. S. 210.

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27 Ich hab' es abermalen Dies Sonett Hetweghs, das interessante Parallelen zu Friedrich Engels' Gedicht „Bei Immermanns Tod" (Morgenblatt für gebildete Leser vom 20. Okt. 1840 Nr. 243. S. 969—970) enthält, ist seit diesem Erstdruck nicht wieder erschienen. 38 Cavalier K. Immermann: Der im Irrgarten der Metrik umhertaumelnde Cavalier. Eine literarische Tragödie. Hamburg 1829. 39 Epigone Im Anklang an Immermanns „Epigonen" (Düsseldorf 1836). 4 in seiner Bearbeitung A. W. Schlegels „Tristan" gedieh nur bis zum 1. Gesang, der in Teil 1 der „Poetischen Werke" (Heidelberg 1811. S.98—134) veröffentlicht wurde. 5 Platen starb In den Jahren 1825—28 trug sich Platen mit der Absicht, den Stoff dramatisch zu verarbeiten. Der Niederschrift des ersten Gesanges eines epischen Gedichts „Tristan und Isolde" im Jahre 1831 folgte im April 1835 ein Entwurf über 100 Gesänge. (Vgl. dazu Platen: Sämtliche Werke. Hg. v. M. Koch u. E. Petzet. Leipzig 1910. Bd. 8. S. 3 9 - 4 3 u. S. 2 6 9 - 275; Bd. 10. S. 373). 7 von Ludwig Folien Siehe Erl. zu Periodische Literatur S. 212. 9 Karl Simrock Im „Rheinischen Jahrbuch" Jg. 2. A. a. O. S. 289 - 339. Wolfram v. Eschenbachs „Parzival und Titurel" in der Bearbeitung von Karl Simrock erschien 1842 in 2 Bdn. in Stuttg. u. Tüb. 10 Hat San Marte (Schulz) Parcival. Rittergedicht von Wolfram von Eschenbach. Aus dem Mittelhochdeutschen zum ersten Male übersetzt von San Marte [d. i. Albert Schulz] Magdeburg 1836. 17 die poetischen Frauen Der Aufsatz mit dem Untertitel: Eine Arabesken-Skizze im „Rheinischen Jahrbuch" Jg. 2. A. a. O. S. 117-158. 20 eine solche weibliche Abhandlung Levin Schücking: Die Fürstin Gallitzin und ihre Freunde. Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie. Hg. v. F. Freiligrath, C. Matzerath u. K. Simrock Jg. 1. Köln 1840. S. 121-183. 21 Shakespeare's Mädchen und Frauen Mrs. Jameson: Frauenbilder oder Charakteristiken. Nach der 3. Aufl. aus dem Englischen übertragen von Levin Schücking. Bielefeld 1840. 23 Eine Freundin Vermutlich Karolina Schulz, in deren Züricher Hause Herwegh 1840 wie einige Jahre zuvor Georg Büchner gastfreundlich aufgenommen wurde. Vgl. Herweghs Verse „An Frau Karolina S. in Zürich" in den „Gedichten eines Lebendigen". 24 die Glücksritter Der Erstdruck dieser Novelle im „Rheinischen Jahrbuch" Jg. 2. A. a. O. S. 1 - 5 8 . 25 die Verlobung Ebd. S. 59—116. Ohne Verfasserangabe. 28 Kritiken von Matzerath Es handelt sich um längere Rezensionen über Werke von H. Paalzow, B. Auerbach, C. Reinhold [d. i. Ch. R. Köstlin] und eine Besprechung (ebd. S. 201 — 206) von Charles Sealsfields „Deutsch-amerikanischen Wahlverwandtschaften" Zürich 1839—40. 2 zu folgendem Scherz angeregt Herweghs Gedicht, das in Rhythmus und Versmaß Beckers „Rheinlied" nachahmt, ist nach diesem Erstdruck nicht wieder erschienen. 31 Rolandseck F. Freiligrath: Auf dem Drachenfels. Rheinisches Jahrbuch. Jg. 2. A. a. O. S. 370. „Rolandseck" ist der Titel des Gedichtes mit der Anfangszeile „Es war ein Tag um die Drei-Königs-Zeit" im „Rolands-Album" (Köln 1840. S. 7 4 - 8 0 ) .

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mit Unkraut Im „Rheinischen Jahrbuch" Jg. 2. A. a. O. S. 371 — 372. Lied des Verfolgten Ebd. S. 400—401. Sonst und Jetzt Ebd. S. 3 8 3 - 384. Getrennte Liebe Ebd. S. 384— 385. IVeit und Wald Ebd. S. 4 0 8 - 4 0 9 . Lustfahrt Ebd. S. 4 1 3 - 4 1 4 . A.uf dem Straßburger Münster Ebd. S. 351. Des heiligen römischen Reichs Ebd. S. 354—355. Ein schön Vereinen W. Ganzhorn: Auf dem Dampfschiff. Ebd. S. 354. Rolandsalbum 1840 in Köln erschienen. Aufruf zur Wiederherstellung F. Freiligrath: Rolandseck (Aufruf zur Wiederherstellung der eingestürzten Ruine). Abgedruckt in der Kölnischen Zeitung vom 12. Jan. 1840. Wiederabgedr. in dem von Freiligrath „Zum Besten der Ruine" herausgegebenen „Rolands-Album" Köln 1840. S. 74— 80. Noch einmal ruf ich Ebd. S. 80. das liebe Rolandseck Siehe Freiligraths Vorwort zum Rolands-Album a. a. O. S. XVIII. außer einer Baurede F. Freiligrath: Baurede. Juli 1840. Ebd. S. VI—XIV. Bearbeitungen der Sage Diese Zusammenstellung von Gedichten ebd. S. 3—73. Kritik der Sage Ebd. S. 8 1 - 9 0 . Parallelisirmg mit Ebd. S. 8 7 - 8 9 .

[Miscellen III] W Nr. 23 (vom 11. Febr.) 1841, S. 92. Gez.: • 5

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Erläuterungen Rosenkranz macht K.Rosenkranz: Christliche Religionsphilosophie von Heinrich Steffens. In: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik, hg. v. der Societät für wissenschaftliche Kritik in Berlin. J g . 1840 Bd. 2. Nr. 81 — 84. Herweghs Anführungen aus Nr. 84. Sp. 694. Selbst die Heidelberger Jahrbücher Diese nachfolgenden Zeilen sind vermutlich durch einen Irrtum beim Umbruch der Glosse über Rosenkranz hinzugefügt worden. Der Jg. 1840 der Heidelberger Jahrbücher der Literatur teilt mehrmals Druckfehlerberichtigungen von Satzzeichen mit, die bis zu einer halben Seite Umfang haben. die Odyssee in diesem Metrum Es handelt sich um die Übertragung von Diunkovski. Der erste Gesang erschien mit den Illustrationen von Flaxman 1840 in Petersburg. Männer, wie Professor Baur Ferdinand Christian Baur, der bedeutende Kirchenund Dogmenhistoriker, hatte in der Zeitschrift für die historische Theologie im 1. Heft des Jg. 1837 einen Beitrag veröffentlicht. der Kampf der Prinzipien Dieser nicht gezeichnete Aufsatz in der von Christian Friedrich Illgen herausgegebenen Zeitschrift in Heft 3 des Jg. 1841 S. 94—116. Zu den „Zürcher Wirren" im Zusammenhang mit der Berufung von D. F. Strauß an die Zürcher Hochschule im Jahre 1839 vgl. Text u. Erl. zu Die Corrospondenz der deutschen Zeitschriften S. 32 u. zu Wolfgang Menzel S. 44.

Dramatische Literatur W Nr. 32 (vom 28. Febr. )1841 S. 1 2 5 - 1 2 8 u. W. Nr. 34 (vom 4. März) 1841 S. 1 3 4 - 1 3 6 . Gez.: • Erläuterungen 242

32 Otto III. Kaiser Otto III. In: Theater von Julius Mosen. Stuttg. u. Tüb. 1842. S. 1 — 91. Die Stuttgarter Erstaufführung fand am 1. März 1841 statt. 243 5 den Herren Raupach und Angely Sowohl Raupachs zahlreiche Dramen (z. B. der achtbändige Zyklus „Die Hohenstaufen") als auch die Schwanke Louis Angelys (vor allem „Das Fest der Handwerker") beherrschten in den dreißiger Jahren die deutschen Bühnen. 14 an den Rittern des Katholizismus Bezieht sich auf die Auseinandersetzung mit der katholischen Romantik in: Echtermeyer und Rüge, Der Protestantismus und die Romantik. Zur Verständigung über die Zeit und ihre Gegensätze. Ein Manifest. In den Hallischen Jahrbüchern ab Nr. 245 vom 12. Okt. 1839 in zahlreichen Fortsetzungen erschienen bis Nr. 64 vom 14. März 1840. 26 feindselige Stellung Herwegh äußerte schon früher seinen Unmut über die Besprechungen zeitgenössischer Dichter in den Hallischen Jahrbüchern. Vgl. Text und Erl. zu Karl Grün S. 66. 244 4 donnernde Manifeste In den Hallischen Jahrbüchern a. a. O. Über Tieck in Nr. 308 bis 310 vom 2 5 . - 2 7 . Okt. 1839. 13 dessen russische Staatsschriften Außer der 1839 bei Wigand in Leipzig anonym erschienenen „Europäischen Pentarchie" von Goldmann kam 1840, ebenfalls bei Wigand, die Schrift „Ueber den Staatscredit, von einem russischen Staatsmanne" heraus. Eine umfangreiche kritische Besprechung der „Europäischen Pentarchie" erschien in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 217—222 vom 10. —16. Sept. 1839. „Rühmliche Erwähnungen" durch Rüge und Biedermann sind ebensowenig nachzuweisen wie eine abschätzige Beurteilung Börnes durch Rüge. Zur „Europäischen Pentarchie" vgl. auch Erl. zu Rückblick auf die Literatur von 1840 S. 221. 15 mit Jean Paul verfahren Im Manifest „Der Protestantismus und die Romantik" a. a. O. in Nr. 266 u. Nr. 267 vom 6. u. 7. Nov. 1839. Vgl. auch Jean Paul S. 110. 22 Korrespondenzen aus Dresden und Berlin Der mit G. B. gezeichnete „Brief aus Dresden, Mosen's Otto III. und Gutzkow's Savage" in den Hallischen Jahrbüchern Nr. 34 u. Nr. 35 vom 8. u. 10. Febr. 1840. (Verfasser vermutlich Gustav Blöde, ein Schwager von Prutz. Siehe G. Büttner: Robert Prutz. Ein Beitrag zu seinem Leben und Schaffen von 1816—1872. Leipzig 1913. S. 130.) Die nicht gezeichnete Korrespondenz „Otto III. in Leipzig" Ebd. Nr. 100 u. Nr. 101 vom 25. u. 27. Apr. 1840. 245 8 Der Dichter der letzten Zehn Siehe Erl. zu Noch ein Drama S. 92. 9 Heinrich den Finkler J. Mosen: Heinrich der Finkler, König der Deutschen. Ein historisches Schauspiel in fünf Acten. Leipzig 1836. 10 Cola Rienzi Siehe Erl. zu Noch eine demokratische Verirrung S. 61. 28 Von nun bist du Dieses und alle folgenden Zitate nach dem Bühnenmanuskript. Sie wurden nach der Erstausgabe in „Theater von Julius Mosen" a. a. O. überprüft. Außer einigen geringfügigen textlichen Unterschieden ergaben sich keine Abweichungen.

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17 für einen Seydelmann oder Döring Karl Seydelmann (1793—1843) war 1829—37 am Stuttgarter Hoftheater verpflichtet. Theodor Döring (1803—1873) spielte in dieser Aufführung die Rolle des Taraglia. Er war 1838—42 am Stuttgarter Hof theater engagiert.

Ludolf Wienbarg W Nr. 50 (vom 14. April) 1841, S. 197—199. Nicht gezeichnet. Erläuterungen Der Aufsatz steht in der Waage unter der Rubrik 258

Charakteristiken.

12 Studium der Alten L. Wienbarg: Quadriga. Vermischte Schriften. Bd. 1. Altona 1840. Das Buch enthält folgende Aufsätze: Das Studium der Alten S. 1. — Geist der Norwegschen Verfassung S. 125. — Hannover und die deutschen Doctrinaire S. 247. — Die Kunst und ihre Ausstellung S. 317. 13 Griechenland und Rom Das zweibändige Werk „Rom und Griechenland" oder „Das klassische Altertum, dargestellt durch deutsche Klassiker", zu dem Gutzkow Anregungen gegeben hatte und das für den Verlag Victor von Zabern in Mainz zusammengestellt worden war, wurde nie veröffentlicht. Das Manuskript ist verlorengegangen. Wienbarg kündigt den Titel in der „Quadriga" (a. a. O. S. 86) an. 20 Dilettanten der Geschichte Siehe ebd. S. IX. 21 Er fühle weniger Anlage Fast wörtlich aus „Quadriga" a. a. O. S. VII—VIII. 259 1 Gedichte und Erzählungen Die Erzählungen in: L. Wienbarg: Wanderungen durch den Thierkreis. Hamburg 1835. Dort finden sich auch (S. 209—218) das Gedicht „Die Herbstversammlung der Naturforscher" und (S. 1 — 26) die Pindarübersetzung, die mit einer Widmung und einem dazugehörigen Sonett schon früher gesondert erschienen war (Jason. Episches Gedicht nach Pindar. Uebersetzt, bevorredet, erläutert von Ludolf Vineta. Mit einem Zueignungsgedicht an Jason Sabalkansky. Hamburg 1830). Wienbargs Sonettenbrief an Schleiermacher war im Phönix ( J g . 4. 1838. Nr. 2 vom 2. Jan.) erschienen; fünf weitere Gedichte sind in Wienbargs „Tagebuch von Helgoland" (Hamburg 1838) enthalten. 6 Analyse L. Wienbarg: Die Dramatiker der Jetztzeit. Heft 1 (mehr n. ersch.). Altona 1839. Das Heftchen enthält nur den Aufsatz über Uhland, in dem Wienbarg hauptsächlich das 1818 erschienene Drama „Ludwig der Baier" analysiert. 6 das Büchlein Zur neuesten Literatur. Von Ludolf Wienbarg, Verfasser der „ästhetischen Feldzüge". Mannheim 1835. 2. Aufl. Hamburg 1838. 8 ästhetischen Feldzüge L. Wienbarg: Aesthetische Feldzüge. Dem jungen Deutschland gewidmet. Hamburg 1834. 28 Der Staat ist L. Wienbarg: Quadriga. A. a. O. S. X—XI. Aus zwei Stellen zusammengezogen u. abw. zitiert. Sperrungen von Herwegh. 260 5 Hannover und Siehe oben Erl. zu S. 258 Z. 12. 9 ehemalige Sekretär Friedrich Christoph Dahlmann (1785—1860), Historiker und Staatswissenschaftler, war von 1815—23 Sekretär der Deputation der schleswigholsteinischen Prälaten und Ritterschaft. In dieser Eigenschaft trat er gegen die

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Einführung der dänischen Verfassung in Schleswig auf. 1829 ging er nach Göttingen, wo er sich am 28. Juni 1832 als Vertreter der Universität in der 2. Ständekammer hart gegen die Verteidigung der Anführer in den Göttinger und Osteroder Unruhen aussprach. Die dem Legitimismus verpflichtete Rede ist zum großen Teil abgedruckt in Dahlmanns Schrift „Zur Verständigung" (Basel 1838). Durch seine Regierungstreue hatte er sich das Vertrauen des Königs Wilhelm IV. erworben, der ihn auf seine Anregung mit dem Entwurf des 1833 angenommenenen Staatsgrundgesetzes beauftragte. 260 23 Auflehnung Dahlmann: Zur Verständigung. Basel 1838. S. 24. Abw. zitiert nach Wienbarg: Quadriga. A. a. O. S. 297. 28 Was wäre Dahlmann: Zur Verständigung. A. a. O. S. 25. Abw. zitiert nach Wienbarg: Quadriga. A. a. O. S. 298. 34 Ich frage Dahlmann: Zur Verständigung. A. a. O. S. 25. Abw. zitiert nach Wienbarg: Quadriga. A. a. O. S. 299—300. Sperrungen von Herwegh. 261 9 der Nutzen Siehe Jacob Grimm: über seine Entlassung. Basel 1838. S. 15. Abw. zitiert nach Wienbarg: Quadriga. A. a. O. S. 267. Sperrungen von Herwegh. 13 Wer verabscheut Jacob Grimm: über seine Entlassung. A. a. O. S. 28. Abw. zitiert nach Wienbarg: Quadriga, a. a. O. S. 271. 18 zweiten Artikel Siehe oben Erl. zu S. 258 Z. 12. 26 dritten Artikels Siehe oben Erl. zu S. 258 Z. 12. 31 wie er versichert Siehe Wienbarg: Quadriga. S. 80. 34 jene geistreiche Uebertragung Der Widder. Jason. Uebersetzung aus Pindars vierter pythischer Siegeshymne. In: Wienbarg: Wanderungen durch den Thierkreis. Hamburg 1835. S. 1 — 22. Diese Übertragung wurde von Wienbarg an die Stelle eines anderen, von der Zensur gestrichenen Stückes der „Wanderungen" gesetzt. Siehe auch Erl. zu S. 259 Z. 1. 38 sein Corpus juris Siehe Wienbarg: Quadriga. S. 11. 262 2 Aber zur Basis Siehe ebd. S. 32. 8 Welchen Einfluß Siehe ebd. S. 102ff. 12 Die Scylla Siehe ebd. S. 24 u. 25. 20 acht poetisch Siehe ebd. S. 28. 22 Das Alterthum Ebd. S. 30. Abw. zitiert. 25 Nein — seinem Geiste Ebd. S. 31. Abw. zitiert. 28 Welche Forderungen Ebd. S. 32. Der ganze Abschnitt abw. zitiert. 37 Dann werden wir Siehe ebd. S. 55. 263 4 Sind wir vornehmer Siehe ebd. S. 57. 7 die Seele Siehe ebd. S. 56. 11 nicht die Alten Ebd. S. 77. Abw. zitiert. 16 Altertumswissenschaft Siehe ebd. S. 71 ff. Wienbarg spricht von den sezierenden Methoden der Philologen und von der künftigen allgemeinen Ausweitung der Altertumswissenschaften über die „Humaniora" und über die Philologie überhaupt hinaus. 19 der vierte Siehe oben Erl. zu S. 258 Z. 12. 20 über das Verhältniß Wienbarg: Quadriga. S. 322. Abw. zitiert. 24 mehr als Magazine Siehe ebd. S. 335. 27

Kaiser

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Das Guttenbergsalbum von Haltaus W Nr. 60 (vom 4. Mai) 1841, S. 239. Nicht gezeichnet. Erläuterungen 263 26 Guttenbergsalbum Das „Album deutscher Schriftsteller zur vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst durch Dr. Karl Haltaus" erschien 1840 in Leipzig. Es enthält, alphabetisch nach Verfassern geordnet, mehr als 230 Beiträge. 264 13 de natura deorum Auf diese Textstelle — weder die Dichtung noch die Welt sei durch Zufall entstanden — wird außer von Haltaus (in der Einleitung) noch von vier weiteren Autoren des Bandes hingewiesen; vgl. a. a. O. S. VII. S. 94. S. 130. S. 169 u. S. 181. 13 auch schon Hiob „Ach daß meine Reden geschrieben würden! Ach daß sie in ein Buch gestellet würden! Mit einem eisernen Griffel in Blei — D e r Beitrag des bekannten Hallenser Hebraisten Wilhelm Gesenius bestand nur aus diesem Zitat (a. a. O. S. 75). 16 l'imprimerie Dieser Ausspruch Mirabeaus und ein kleiner Zusatz waren der Beitrag von Varnhagen von Ense (a. a. O. S. 261). 17 die Buchdruckerkunst ist Dr. Karl Falkenstein, der Luthers Ausspruch aus den „Tischreden" zitiert (a. a. O. S. 54), hatte selbst 1840 eine „Geschichte der Buchdruckerkunst" herausgegeben. Siehe auch Erl. zu Rückblick auf die Literatur von 1840. S. 221. 21 sogar die Censur Siehe a. a. O. S. 49. Ellendt war Direktor und Professor des Königlichen Gymnasiums in Eisleben. 25 Arndt unterzeichnet sich Arndt, der kurz nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. im Sommer 1840 wieder in sein Amt eingesetzt worden war, hatte dem Album ein Gedicht auf Gutenberg zur Verfügung gestellt, dessen vorletzte Zeile beginnt: „Der Dunkler Jammerruf" (a. a. O. S. 4). 27 ein alter Magister Dolz Siehe a. a. O. S. 289— 290. 31 Zürnt nicht A. a. O. S. 118. 34 die rechte Vernunft A. a. O. S. 165. Maurenbrecher war Professor des Staatsrechts in Bonn. 34 das vergangene Leben A. a. O. S. 184. Nobbe wirkte als Rektor der Leipziger Nicolaischule. 35 die Reformation ist A. a. O. S. 207. Rheinwald — auch von ihm bringt das Album, wie in den beiden vorhergehenden Fällen, nur den von Herwegh zitierten Satz — war Professor der Theologie. 265 1 ein Mann wie Mühlenbruch Christian Friedrich Mühlenbruch (1785—1843), einer der damals bekanntesten Zivilrechts- und Prozeßlehrer, war häufig von einer Universität zur anderen übergewechselt und hatte u. a. in Rostock, Königsberg, Halle, Jena und Tübingen gelehrt. Zur Zeit des Hannoverschen Verfassungsstreits war er ordentl. Prof. der Rechte zu Göttingen, wo er durch sein Auftreten gegen die Göttinger Sieben seinem Ruf sehr schadete, vom König von Hannover jedoch mit dem Guelphenorden ausgezeichnet wurde. Sein Beitrag im „Album deutscher

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Schriftsteller" (a. a. O. S. 178) besteht aus den angeführten drei Worten, während die Aufzählung seiner Titel drei Zeilen beansprucht. 5 Die sinnigsten Sprüche Bei den von Herwegh hervorgehobenen Beiträgen handelt es sich durchweg um Dokumente fortschrittlicher Gesinung. Das Gedicht von Dingelstedt (Jubel-Vision. Fragment einer größeren Dichtung. A. a. O. S. 32 bis 38) ist ein Teil des im gleichen Jahr erschienenen Gedichtzyklus, der von Herwegh anschließend erwähnt wird. 9 ansprechende Novelle F. Dingelstedt: Gutenberg's Tod. Geschichtliches Lebensgemälde. In: Immergrün. Eine Festgabe zur vierten Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst. Wien 1840 ( = Immergrün. Taschenbuch für das Jahr 1841. Jg. 5). S. 2 6 7 - 284. 10 Sechs Jahrhunderte Sechs Jahrhundert aus Gutenbergs Leben. Kleine Gabe zum grossen Feste. Text von Dr. Franz Dingelstedt in Fulda; mit Randzeichnungen von Prof. Friedrich Müller in Cassel. Cassel 1840 (Folio).

Der Freigeist W Nr. 60 (vom 4. Mai) 1841 S. 239. Nicht gezeichnet. Erläuterungen 265 17 Der Freigeist 1840 erschienen. 266 35 Er war ein Greis Sperrungen von Herwegh. 267 3 Wie selig würdest du Von Herwegh z. T. ungenau wiedergegeben.

Feuerbach und Rosenkranz W Nr. 61 (vom 5. Mai) 1841, S. 243-244. Nicht gezeichnet. Erläuterungen In Rückblick auf die Literatur von 1840 S. 221 verweist Herwegh auf diesen Aufsatz als eine seiner nächsten Veröffentlichungen in der Waage. 267

16 Feuerbach und Rosenkranz Siehe auch Herwegh: Feuerbach (=Xenien XXXIV) in den Gedichten eines Lebendigen (Teil 2. Zürich u. Winterthur 1843. S. 115) sowie Karl Rosenkranz S. 152. 20 schauervoll berühmten Criminalisten Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach (1775—1833). Der bedeutende Jurist veröffentlichte u. a. 1832 als Ergebnis seiner Untersuchungen im Fall Kaspar Hauser die vielbeachtete Schrift: Kaspar Hauser, ein Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben. 268 26 über G. Sand, über Byron Über Byron vgl. u. a. Karl Rosenkranz: Handbuch einer allgemeinen Geschichte der Poesie. Halle 1833. Theil 3. S. 242 und: Das Centrum 27*

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der Speculation. Eine Komödie. Hg. v. Karl Rosenkranz. Königsberg 1840. S. 65. George Sand agiert im „Centrum der Speculation" (a. a. O. S. 53 — 65). 268 33 aus deren Quelle Diese und die folgenden Ausführungen Herweghs sind Selbstzitate Ludwig Feuerbachs aus den „Gedanken über Tod und Unsterblichkeit aus den Papieren eines Denkers, nebst einem Anhang theologisch-satyrischer Xenien" (hg. v. einem seiner Freunde. Nürnberg 1830. S. 161 — 162) in der Schrift: Ueber Philosophie und Christenthum in Beziehung auf den der Hegel'schen Philosophie gemachten Vorwurf der Unchristlichkeit. Mannheim 1839. S. 51. (Zuvor teilweise abgedruckt in den Hallischen Jahrbüchern 1839 Nr. 61 u. 62 u. d. T.: Der wahre Gesichtspunkt, aus welchem der „Leo-Hegel'sche Streit" beurtheilt werden muß, in Beziehung auf die in der Augsburger Allgemeinen Zeitung hierüber enthaltenen Artikel.) 34 Jede Quelle L. Feuerbach: Ueber Philosophie und Christenthum in Beziehung auf den der Hegel'schen Philosophie gemachten Vorwurf der Unchristlichkeit. A. a. O. (abw. zitiert). 36 bei Unken und Fröschen Ebd. (abw. zitiert). 269 1 Man hört Ebd. 13 Geschichte der neueren Philosophie Ansbach 1833. 15 Peter Bayle Ansbach 1838. 25 Warum verlangt ihr Nach L. Feuerbach: Ueber Philosophie und Christenthum in Beziehung auf den der Hegel'schen Philosophie gemachten Vorwurf der Unchristlichkeit. A. a. O. S. 24. 270 25 Kritiken aus den Berliner Jahrbüchern In den Jggen. 1832—38 der Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik, hg. v. der Societät für wissenschaftliche Kritik. Berlin. Die „Kritischen Erläuterungen des Hegel'schen Systems" von Rosenkranz erschienen 1840 in Königsberg. 27 Zentrum der Spekulation Siehe oben Erl. zu S. 268 Z. 26. 37 Häupter unseres Parnassus Im „Centrum der Speculation" a. a. O. S. 65 werden Sealsfield und G. Sand vom „Herold" (D. F. Strauß) so benannt. Charles Sealsfield tritt nicht selbst auf, während G. Sand zusammen mit Franz von Abdera (Franz von Baader) aus München zum Freischießen in die Hasenheide kommt. Vgl. ebd. S. 5 2 - 6 5 . 271 2 Es ist Nichts mehr Ebd. S. 91 (abw. zitiert). 5 kommt Leo Anspielung auf den Hallenser Historiker Heinrich Leo und seine Auseinandersetzung mit Rüge über die Hegeische Philosophie. 7 Göttliche Bestimmung Ebd. S. 92 (Bei Rosenkranz im Berliner Dialekt). 12 über Krauß und Herbart Der Chor der Eulen trauert um Karl Christian Friedrich Krause aus München. Herbarth aus Göttingen schickt einen Boten zum Freischießen.

Platens Nachlaß DV Nr. 15 vom 26. Sept. 1839, S. 60. Nicht gezeichnet. GA I, 3 1 - 3 3 . 374

Lesarten 2754 sodann] dann 2754 folgendes] Folgendes 2756 In vorliegendem] Im vorliegenden 2755 dem bei] bei 2755 Hefte,] Hefte 2756 Polen-Lieder] Polenlieder 27526 Polen-Lieder] Polenlieder 2752Ä Jacobiner] Jakobiner Erläuterungen 275

5 In vorliegendem Zitat nach K. Goedekes Rezension der „Gedichte aus dem ungedruckten Nachlasse des Grafen August von Platen-Hallermünde. Als Anhang zu den bei Cotta erschienen Gedichten Platens" (Straßburg 1839) aus der Staatsund Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten Nr. 222 vom 19. Sept. 1839. 10 Und meine Lieder Aus: Zusammen pack' ich meine Habe. A. a. O. S. 1 — 2. 12 im Musenalmanach für 1832 In diesem von A. Wendt besorgten, in Leipzig erschienenen Musenalmanach auf S. 67—71. 13 in der Allgemeinen Zeitung In der Außerordentlichen Beilage zur Allgemeinen Zeitung 1836. Nr. 20. S. 77 dem Nekrolog auf Platen beigefügt. 16 Schlaf' ein In den „Gedichten aus dem ungedruckten Nachlasse" a. a. O. S. 20. 24 Der Fürst Aus dem Vorwort zu den „Gedichten aus dem ungedruckten Nachlasse". S. X. Volksdichter

DV Nr. 36 vom 1. Nov. 1839, S. 144. Nicht gezeichnet. Erläuterungen 276

2 Kaum haben wir In Literatur und Volk S. 80. 6 Lieder Ruteheuf's Oeuvres complètes de Rutebeuf, trouvère du XIII e siècle, recueillies et mises au jour pour la première fois par Achille Jubinal. Paris 1839. Diese erste vollständige Ausgabe der Werke des vielseitigsten französischen Dichters des 13. Jh. erhielt eine ausführliche Rezension von Chabaille im „Journal des Savants" (Jan. —Mai 1839), der Besprechungen in der Tagespresse folgten. 9 Die Dichter unseres Mittelalters Das Zitat ist Herweghs fast wörtliche Übertragung einer Rezension des Werkes aus dem Feuilleton des Siècle. Nr. 298 vom 25. Okt. 1839. 13 Werke Raynouards François Raynouard (1761 — 1836), der Autor der Tragödie „Les Templiers", wurde durch seine umfangreichen Werke zur Dichtung und Sprache der Troubadours zum Mitbegründer der romanischen Philologie. 21 Thibaud Thibaut IV, Graf der Champagne, später König von Navarra (1201 bis 1253), dessen formschöne Lieder schon Dantes Anerkennung fanden. 22 Raouls v. Soissons Minnesänger, Freund Thibauts und Teilnehmer an den Kreuzzügen Ludwigs des Heiligen. 22 des Burgherrn von Coucy Die Chansons des Châtelain de Coucy (um 1200) wurden 1830 in Paris von Fr. Michel herausgegeben. Vgl. auch Uhlands Sonett „Vermächtnis" und seine Ballade „Der Kastellan von Coucy".

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276

23 Romancero français Paulin Paris: Le Romancero français. Paris 1833. Raynouard hatte dem Werk 1834 im „Journal des Savants" eine eingehende Besprechung gewidmet. 26 Jongleurs und Trouvères A. Jubinal: Jongleurs et Trouvères, ou Choix de saluts, crieries et autres pièces légères des XIII e et XIV e siècles. Paris 1834. 277 16 Doktor Wilhelm v. Sankt A.mour Guillaume de Saint-Amour, frz. Philosoph u. Theologe (gest. 1272). Bekannt durch seine führende Stellung im Kampf des •weltlichen Klerus mit den Dominikanern um die Vorherrschaft an der neugegründeten Sorbonne. Gegner des Thomas von Aquino.

[Bemerkungen zum Deutschen Musen-Almanach] DV Nr. 39 vom 7. Nov. 1839, S. 156. Nicht gezeichnet. Erläuterungen 277

20 in einer frühern Nummer Siehe Deutsche Lyrik S. 45. 25 Leipzig Das folgende Zitat ist ein ungenauer Abdruck aus der Staats- und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten Nr. 258 vom 31. Okt. 1839. 26 in seinem „Grabgeläute" Ludwig Wihl: Grabgeläute für den Deutschen MusenAlmanach. Telegraph für Deutschland 1839 Nr. 110. S. 8 7 3 - 8 7 7 . 29 Ein gewisser Beta Heinrich Beta, ab 1838 Redakteur für den literarisch-kritischen Teil des Gesellschafters. Blätter für Geist und Herz, hg .v. F. W. Gubitz. Der „Aufruf an die deutschen Dichter" erschien dort am 15. Juli 1839. 33 Wihl sehr unzufrieden L. Wihl: Noch ein Wort über den deutschen Musen-Almanach. Telegraph für Deutschland 1839 Nr. 124. S. 985—986. 278 1 eine Fortsetzung Deutscher Musenalmanach. Mit Beiträgen von F. Rückert, N. Lenau, L. Bechstein u. A. J g . 1. Leipzig 1840. 7 von Gubitz Deutscher Musenalmanach für 1840, hg. v. Th. Echtermeyer u. A. Rüge (Berlin).

Der Schriftstellerverein in Frankreich DV Nr. 56 vom 5. Dez. 1839, S. 224. Nicht gezeichnet. Erläuterungen 278

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10 einen Verein gegründet Zu dieser 1839 entstandenen „Société des gens de lettres" siehe in Ueber Schriftstellerassociationen S. 177. 20 Die Schriftsteller-Gesellschaft Das hier beginnende Zitat ist Herweghs gekürzte Übersetzung der Rezension im Siècle. Vgl. Hippolyte Lucas : Babel ( l r e série) Publi-

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25

38 280

7

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cation de la société des gens de lettres. Chez Jules Renouard, rue de Tournon 6. Le Siècle. No. 332 vom 28. Nov. 1839. an der Spitze des Werkes Der erste Band des Sammelwerkes „Babel" (Paris 1840) hat folgenden Inhalt: L. Viardot: Le petit fils de Sancho Panza (p. 1 — 55). — Viennet: Voyage dans les Pyrénées-Orientales (p. 56—98). — Molé-Gentilhomme : Tom Trick (p. 99—188). — A. de Lavergne: Ruines historiques: l'Abbaye de Port-Royal-des-Champs (p. 189—230). — E. de Bonnechose: La croix d'honneur (p. 231 — 298). — E. Foa: Soeur Batilde (p. 299—318). — C. de Bernard: Une consultation (p. 319—246). — T. Delord: Les deux amours (p. 347— 420). — V. Hugo: Le 7 août 1839 (p. 421). Zur dt. Übersetzung siehe Erl. zu Ueber Schriftstellerassociationen S. 177 u. Erl. zu Literarische Uebersichten S. 100. den Vorzug gab Fehler in der Satzkonstruktion. Zur Korrektur wäre vorwog einzusetzen. Don Carlos Die spanische Regierung unter Maria Isabella Luise hatte am 15. Juli 1834 die Inquisition endgültig aufgehoben und die Jesuiten aus Spanien ausgewiesen, ferner 1835 etwa die Hälfte der span. Klöster säkularisiert. Don Carlos führte 1834—39 einen erbitterten Krieg mit Maria Christina, der Mutter Isabellas, um die Thronfolge, wobei er sich auch auf die kirchlichen Anhänger der Inquisition stützte. Marion de l'Orme Das Drama „Marion Delorme", 1829 geschrieben, konnte erst 1831 erscheinen. Siehe dazu auch Herweghs Ausführungen in Ueber Schriftstellerassociationen S. 177.

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Register Das Register verweist auf die Personennamen im Text, nicht auf Erwähnungen im Vorwort und im Apparat. Abel, Karl von 230 Aesop 93 Alcibiades 69 Alexander VI. 197 Alexis, Willibald 128 Alfonso II. Herzog von Ferrara 88 Amalia von Sachsen 10 Anakreon 109 Ancillon, Jean Pierre Frédéric 69 Angely, Louis 243 Arago 189 Ariosto 138, 207 Arnauld, Antoine 280 Arndt, Ernst Moritz 184, 208, 229, 264 Arnim, Bettina von 10, 226, 232 Arnim, Ludwig Achim von 68, 116, 117, 119-121, 165 Attila 56 Athanahild 56 Audubon, John James 185 Aue, Karl 167 Auerbach, Berthold 52, 157, 225 Auersperg, Anton Alexander Graf von s. Grün, Anastasius Baader, Franz von 230, 271 Bachaumont, François 280 Bacherer, Gustav 208, 229, 230

Bacon, Francis, Viscount of 269 Bailli, Joanna 4 Balzac 104, 185, 188, 189 Bandello 127 Basse, Gottfried 168 Bauer, Bruno 70 Bauernfeld, Eduard von 211 Baur, Ferdinand Christian 242 Bayle, Pierre 267, 269 Beaumarchais 105 Bechstein, Ludwig 48, 69, 278 Beck, Karl 5, 7, 8, 48, 7 6 - 8 0 , 109, 110, 227 Bendemann, Eduard Julius Friedrich 218 Bentham, J6r6mie 65 Bentzel-Sternau, Karl Christian Ernst von 4,5 B£ranger 46, 65, 80, 82, 88, 176, 177 Bernard du Grail de La Villette 280 Bernstorff, Gräfin 233 s. Stolberg, Gräfin zu Berthold von Henneberg 197 Beta, Heinrich 277 Beurmann, Eduard 189 Biedermann, Karl 66, 96, 99, 244 Binder, Rudolf 223 Blum, Karl 69 Blumauer, Alois 93 Blumenfeld 175

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Blumenhagen, Philipp Wilhelm Georg August 93, 96 Bluntschli, Johann Caspar 33, 34 Boas, Eduard 55 Böckh, August 263 Börne 6, 8, 25, 37, 39, 51-53, 59, 79, 80, 94, 96, 110, 111, 131, 132, 160, 162, 168, 169, 181, 187, 208, 222, 230, 232-235, 244, 264 Böttger, Adolf 138, 187, 207 Böttiger, Karl August 14 Bonnaire 39 Boulles, Freiherr von 211 Boz s. Dickens Breitkopf, Johann Gottlob Immanuel 198 Brentano, Clemens 10, 11, 208 Bretschneider, Karl Gottlieb 70 Brinkmeier, Eduard 69 Brockhaus 14, 72, 73, 138 Brutus 37, 90 Bücher, Maria 193 Büchner, Georg 187, 207, 208 Büchner, Karl 213 Bürger, Gottfried August 57 Bürgi 34 Bulwer, Edward George 184 Burns, Agnes 199 Bums, Robert 165, 176, 199, 200, 202, 203, 210, 225 Buser, Johann Jacob 139 Buschmann, Gotthard Freiherr von 193,212 Byron 3, 25, 38, 40, 42, 79, 122, 124-126, 129, 138-140, 149, 150, 187, 193, 204, 207, 225, 268 Caesar 127 Calderon 139 Camoes 180 Canitz 94 Carove, Friedrich 22 Cartesius s. Descartes Carus, Carl Gustav 12, 13 Catilina 148 Cervantes 65, 279 Chamisso 29, 45, 46, 69, 177, 224, 277, 278

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Chapelle 280 Charles X 87, 189, 280 Chasles, Philarète 104, 185, 186 Chastelain de Coucy 276 Chatterton, Thomas 223 Chénier, André de 36 Cicero 69, 148, 264 Clarke, Mary-Anne 3 Clauren, Heinrich s. Heun, Carl Clemens, Friedrich s. Gerke, Friedrich Clemens Condorcet, Antoine, Marquis de 35 Cooke, George Frederic 4 Corneille 22, 35 Cornelius, Peter von 48, 217 Cosmar, Alexander 207 Cotta 13, 27, 30, 34, 44, 69, 77, 94, 138, 225 Coucy, Burgherr von s. Chastelain de Coucy Creizenach, Theodor 76—78, 80 Dahlmann, Friedrich Christoph 260, 261 Dante 138, 154 David 24 David, Jacques Louis 88, 186 Delord, Taxile 280 Demosthenes 159 Dennig, Finck u. Co. 156, 196 Descartes, René 229 Devrient, Ludwig 14 De Wette, Wilhelm Martin Leberecht 70 Dickens 187 Diderot 14, 105 Didot, Firmin 197 Didot, François Ambroise 197 Diefenbach, Lorenz 241 Dingelstedt 4, 5, 69, 77, 102, 115, 190, 232 bis 226 Disteli, Martin 139 Döring, Theodor 247 Dolz, Johann Christian 264 Dow, Gerard 192 Doyé, August 69 Dreyhaupt 224 Dudevant s. Sand, George Duller, Eduard 48

Dumas 189 Duncker, Alexander 5 Durand 102 Du Ryer, Pierre 219 Echtermeyer, Theodor 224 Eckermann, Johann Peter 32 Egenolph, Christian 198 Egerton Brydges, Sir Samuel 184 Eginhard s.Buschmann, Gotthard Freiherr v. Eichendorff 239 Eichhoff 223 Einhorn, Wilhelm 102 Elias, Wilhelm 103 Elisabeth I. 87 Ellendt, Friedrich 264 Engelhardt, Johann Georg Veit 70 Engelmann, Wilhelm 5, 79, 138 Ernst August, Herzog von Cumberland, König von Hannover 260 Eternicht 89 Ettrick Shepherd s. Hogg, James Euripides 106 Ewald, Heinrich 70 Falck, Leonhard s. Gutzkow Falkenstein, Constantin Karl 223 Fechner, Gustav Theodor 12, 14 Fest 263 Feuchtersieben, Ernst Freiherr von 211 Feuerbach, Ludwig 70, 229, 267-270 Fichte, Johann Gottlieb 113, 114, 158 Fink s. Dennig, Finck u. Co. Firmenich, Johannes Matthias 227 Fleischer u. Perthes 138 Flourens, Pierre 186 Folien, August Adolf Ludwig 214, 215,238 Fondanges, Maria 193 Foscolo, Ugo 207 Franck, Dr. s. Frank Frank, Gustav 211, 226 Frankl, Ludwig August 204, 205, 211 Freiligrath 27, 4 5 - 4 7 , 59, 76-78,158,165, 187,190,201,213,215,216,224,225,236, 237, 240, 241

Friedrich II. 44, 97, 224 Friedrich Wilhelm III. 98, 253 Friedrich Wilhelm IV. 275 Fritz, Dr. s. Tischendorf, Lobegott Friedrich Konstantin von Froschauer, Christoph 198 Füssli, Wilhelm 34, 217 Funck s. Kunz, Carl Friedrich Gagern, Hans Freiherr von 207 Galitzin, Fürstin Amalie G. 238 Gans, Eduard 67, 72, 129, 154 Ganzhorn, Wilhelm Christian 241 Geibel, Emanuel 225 Geliert, Christian Fürchtegott 14, 57, 93 Gentz, Friedrich von 71, 93, 208, 222, 232 Gerhard, Wilhelm Christoph Leonhard 165, 201, 203 Gerke, Friedrich Clemens 64, 65 Gervinus, Georg Gottfried 169-171, 173, 227, 229, 232 Gesenius, Wilhelm 264 Giehne, Dr. Friedrich 221 Glaser 11 Görres, Guido 184, 230 Görres, Johann Joseph von 230, 231 Göschel, Carl Friedrich 8, 11 Goethe 6 - 8 , 11, 13, 14, 17, 19, 32, 34, 35, 37, 42, 49, 51, 57, 58, 64, 69, 71, 80, 84, 88, 111, 114, 122, 125, 126, 128, 131, 134-137, 150, 151, 154, 169, 170, 176, 180, 184, 186, 187, 200, 222, 226, 227, 230, 232-237, 256, 262 Goethe, Ottilie von 8 Goeze, Johann Melchior 148 Goldmann 221 Goldsmith, Oliver 207 Gottfried von Strassburg 170, 238 Gottsched, Johann Christoph 184 Gozzi, Carlo 69 Grabbe 48 Granier de Cassagnac, Adolphe 52 Gries, Johann Diederich 138 Grillparzer 69, 209 Grimm, Jacob 69, 75, 261, 265

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Grimm, Wilhelm 68, 69, 75, 116, 118, 119, 261, 265 Grün, Anastasius 6, 29, 36, 46, 48, 53, 76, 101, 132, 164, 209 Grün, Karl 6 6 - 6 8 , 91 Gubitz, Friedrich Wilhelm 277, 278 Günderode, Karoline von 226 Gustav III. 184 Gutenberg 1 9 5 - 1 9 7 , 223, 224, 2 6 3 - 265 Gutzkow 19, 23, 24, 26, 52, 53, 61, 66, 67, 75, 92, 1 2 7 - 1 3 0 , 222, 225, 226, 230, 234, 235 Haas, Wilhelm 197 Hahn-Hahn, Ida Gräfin 69 Haide, Ernst von der s. Grün, Karl Hallberger, Louis 138 Haller, Carl Ludwig von 93 Halm, Friedrich s. Münch-Bellinghausen, Eligius Franz Joseph Reichs-Freiherr v. Haltaus, Karl 223, 263, 264 Hamann, Johann Georg 229 Hammerich, Johann Friedrich 25, 64, 138 Hanke, Henriette 103 Hannibal 69, 160 Harms, Claus 207 Haug, Carl Friedrich 227 Haxthausen, Werner Freiherr von 25 Hebbel 224, 226 Hegel 11, 36, 37, 45, 6 6 - 6 8 , 70, 76, 90, 155, 158, 161, 229, 242, 2 6 8 - 2 7 1 Heine 7, 8, 25, 26, 29, 32, 52, 54, 59, 119, 131-133, 156, 160, 1 6 8 - 1 7 1 , 222, 232, 233, 239 Heinse, Wilhelm 57 Héintze, Heinrich Julius 201, 203 Heiter, Amalie s. Amalia von Sachsen Heller, Wilhelm Robert 212 Hemans, Felicia Dorothea 184 Hengstenberg, Ernst Wilhelm 70, 236 Herbart, Johann Friedrich 271 Herder 49, 57, 113, 116, 155, 262 Herodot 82 Herold, Ernst 175 Hess, Peter von 217

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Heun, Carl 212 Heyden, Friedrich von 226 Hildebrandt, Ferdinand Theodor 218 Hilscher, Joseph Emanuel 2 0 4 - 207,209,225 Hinrichs, Hermann Friedrich Wilhelm 71 Hippokrates 261 Hirzel, Bernhard 45 Hirzel, Conrad Melchior 33 Hölderlin 94, 95, 140 Hoff 80 Hoff mann, Ernst Theodor Amadeus 69,118, 120 Hoffmann, Karl 138 Hoffmann & Campe 138 Hogg, James 184 Hohenheim, Franziska von 198, 199 Holtei, Karl von 264 Homer 13, 29, 82, 114, 116, 151, 161,1-180, 194, 242, 257 Horn, Uffo Daniel 54, 55, 69, 211 Hotho, Heinrich Gustav 67 Hub, Ignaz 45, 91, 213 Hugo, Victor 44, 139, 185, 186, 189, 280 Humboldt, Alexander von 13, 70 Humboldt, Wilhelm von 70 Ibrahim Pascha 46 Iffland, August Wilhelm 10, 14 Illgen, Christian Friedrich 242 Immermann 27, 77, 78, 130, 188, 213, 214, 229, 231, 237, 238 Jacobi, Friedrich Heinrich 114 Jameson, Anna Brownell 238 Janin, Jules Gabriel 185 Jean Paul 58, 64,93,110-116,187,199, 244 Jemand, Wilhelm s. Langewiesche Jonas 155 Jonathan 24 Jordan, Sylvester 70 Jung, Alexander 10, 14, 236 Kaltschmidt 223 Kannegiesser, Karl Friedrich Ludwig 8 Kant 70, 114, 116, 155, 156 Karl August von Sachsen-Weimar 35

Karl Eugen, Herzog von Württemberg 198 Kaufmann, Johann Philipp 201, 203 Kausler, Rudolph 89 Kean, Charles 4 Kean, Edmund 3, 4 Kemble, John Philip 4 Klein, Johann Josef Friedrich 190 Klopstock 14, 56, 57, 131 Knapp, Albert 34 Kobell, Franz von 195 Koberger, Anton 196 Kock, Paul de 134 Köhler 103 König, Heinrich Josef 4, 12, 13, 89, 265 Koppen, Carl Friedrich 224 Kolumbus 153 Kopisch, August 241 Kottenkamp, Franz 138 Krause, Karl Christian Friedrich 271 Krug, Wilhelm Traugott 208 Kühne, Friedrich Gustav 5, 6, 52, 60, 61, 75, 133, 163, 225, 233, 234 Künzel, Heinrich 48 Kugler, Franz Theodor 5, 224, 225 Kunz, Carl Friedrich 14, 111, 115 Kuranda, Ignaz 226 Kur(t)z, Hermann 1 5 6 - 1 5 8 , 176 Lamartine 24, 87, 139, 184, 207, 219 Lamennais 39, 65, 90, 186 Landon, Letitia Elizabeth 184 Langbein, August Friedrich Ernst 57, 93 Lange, Samuel Gotthold 148 Langer, Johann 209, 212 Langewiesche, Wilhelm 151 Laube, Heinrich 5 2 - 5 4 , 75, 111, 133, 172, 222, 227, 233 Lavergne, Alexandre de 280 Leisewitz, Johann Anton 176 Lenau 29, 36, 46, 48,132, 209, 224, 227, 277, 278 Lenz, Jacob Michael Reinhold 14, 91, 232 Lenz, Ludwig 8 Leo, Heinrich 271 Lerminier, Jean-Louis-Eugene 39

Leroux, Pierre 65 Lersch, Laurenz 241 Lessing 13, 36, 49, 51, 5 6 - 5 8 , 73,131,148, 156, 165, 176, 230, 245, 262 Lessing, Karl Friedrich 218 Leuenberger, Niclaus 140 Lewald, August 26, 180, 187, 224 Lichtenberg 211 Livius 161 Loewenberg 70 Lötz, Georg 3 Louis IX 276, 277 Louis XIII 219 Louis XIV 166, 219, 280 Louis Napoléon s. Napoléon III Louis Philippe 261 Lufft, Johannes 198 Lupin au f Illerfeld, Friedrich Freiherr von 199 Luther 70, 112, 198, 264 Macpherson 202 Macpherson, James 209 Maerker 90 Maintenon, Françoise d'Aubigné 35 Malthus 104, 105 Manutius, Aldus 197 Marat 27 Marbach, Oswald 103 Margarete von Navarra s. Marguerite d'Angoulême Marguerite d'Angoulême 35 Marggraff, Hermann 92, 169, 225 Marggraff, Rudolf 217 Maria von Burgund 193 Maria von Ungarn 193 Maria Stuart 193 Marlow, Friedrich s. Wolfram Marmier, Xavier 183, 184 Maroto, Raffael 46 Masaniello 69 Massinger, Philip 3 Matzerath, Christian Joseph 213, 216, 236, 237. 239, 240 Mauguin, François 221 Maurenbrecher, Romeo 264

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Mayer, Carl 19, 69 Mazarini 197 Mehemed Ali 46 Meidinger 175 Melanchthon 198 Menzel, Friedrich Wilhelm 44, 45 Menzel, Wolfgang 17-19, 32, 44, 45, 74, 130,131,138,183, 190, 218, 230, 235, 236 Merck, Johann Heinrich 236 Metternich 208 Meyer, Heinrich 223 Michelet 70 Mickiewicz 40, 42, 122, 124, 126, 127 Mikal 24 Milton 227 Minckwitz, Johannes 22 Mirabeau 264 Mises s. Fechner Mörike 18 Moser, Justus 186 Mohr 138 Molé-Gentilhomme, Paul-Henri-Joseph 280 Molière 54 Monnier, Henri 280 Moore, Thomas 207, 225 Moritz, Heinrich 10 Mosen, Julius 48, 63, 92,132, 226, 242, 245, 246, 250, 252, 256 Mühlenbruch, Christian Friedrich 265 Müller, Friedrich 223, 265 Müller, Johannes von 56 Müller, Karl Ottfried 75, 196, 263 Müller, Wilhelm 207 Müller, Wolfgang 240 Münch, Ernst Hermann Joseph 186, 230 Münch-Bellinghausen, Eligius Freiherr von 184 Mündt, Theodor 12, 33, 52, 59-61, 75, 90, 133, 163, 166, 222, 233, 234 Musset, Alfred de 185 Napoleon I 25, 65, 88, 102, 161, 184, 261 Neigebaur, Johann Ferdinand Daniel 25 Neipperg 204 Niebuhr, Barthold Georg 263

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Nikolaus I. 221 Nobbe, Carl Friedrich August 264 Normanby, Lord 185 Novalis 14, 49, 117, 119 Numa Pompilius 98 Oelckers, Theodor 265 (Dettingen-Wallerstein, Fürst von 230 Oken, Lorenz 138 Opitz, Martin 56 Orelli, Johann Kaspar 34 Ortlepp, Ernst 139 Otto III. 92 Paalzow, Henriette von 166, 225 Pähl, Johann Gottfried von 230 Pannarz, Arnold 197 Pascal 280 Paul II. 197 Paulus, Heinrich Eberhard Gottlob 70 Pechlin, Friedrich Christian Ferdinand Baron von 205 Perthes, Friedrich Christoph 3 Peters, Adolf 190-192 Pfizer, Gustav 48, 69, 138 Pindar 261 Pipitz, Ernst Franz 33 Pistorius, Eduard 156 Platen 2 6 - 2 8 , 3 0 - 3 2 , 225, 238, 275 Piaton 36, 96 Prutz, Robert 29 Pückler-Muskau, Hermann Fürst von 25, 5 2 - 5 4 , 59, 234 Püttmann, Hermann 216, 218, 223 Puschkin 225 Pyrker, Ladislaus 211 Quinet, Edgar 60 Rabelais 69 Rabener, Gottlieb Wilhelm 57, 93, 96 Racine 22, 35, 219, 280 Rahel s. Varnhagen v. Ense, Antonie Friederike Raimund, Ferdinand 209 Ranke, Leopold 70, 227 Raoul de Soissons 276

Raphael 34 Raumer, Friedrich von 70, 208 Raupach 227, 243 Raynouard, François Juste Marie 276 Régis, Johann Gottlob 69 Reiff, Jacob Friedrich 229 Reimer, Georg Andreas 138 Reilstab, Heinrich Friedrich Ludwig 128 Rheinwald, Georg Friedrich Heinrich 264 Richter, Max 115 Riedel, Karl 69 Ritter, Heinrich 208 Robespierre 68 Rollwenzel, Dorothea 111 Rosenkranz, Karl 1 2 - 1 4 , 67, 70, 103, 119, 152, 1 5 4 - 1 5 6 , 169, 208, 229, 242, 265, 267-271 Rotteck, Karl von 138 Rousseau 129 Rückert 6, 8, 59, 69,125,149, 224, 225, 277, 278 Rüge, Arnold 67, 96, 224, 229, 243, 244 Rutebeuf 276, 277 Saint-Amour, Guillaume de 277 Sainte-Beuve 14, 104, 185 Saint-Hilaire, Emile Marco de 102 Sallet, Friedrich von 240 Salomo 279 Samuel 24 Sand, George 19, 3 8 - 4 3 , 65, 66, 1 2 2 - 1 2 7 , 185, 189, 225, 227, 268, 270 Sant-Marte s. Schulz, Albert Sappho 156 Saul 23, 24 Savigny, Friedrich Carl von 72 Scott, Walter 165 Sealsfield, Charles 76, 239, 270 Sebastiano 102 Seidl, Johann Gabriel 209, 210 Semilasso s. Pückler-Muskau Seydelmann, Karl 247 Shakespeare 4, 18, 37, 51, 63, 69, 86, 87, 139, 141, 144, 215, 238, 255, 256 Shelley 26, 38, 225

Simrock, Karl 213, 215, 224, 2 3 6 - 2 3 8 , 241, 242 Sintenis, Karl Friedrich Ferdinand 72 Sokrates 266 Sophokles 106, 161 Southey, Robert 207 Spindler, Karl 69, 212 Spinoza 154, 269 Sueton 127 Sweynheim, Conrad 197 Schedel, Hartmann 196 Schefer, Leopold 103 Schelling 70, 158, 161, 172, 242, 271 Schibi, Christian 140 Schiller 1 7 - 1 9 , 35, 49, 57, 58, 71, 88, 93, 114,131,138,139,156,158,176,190,198, 222, 223, 256 Schilling, Friedrich Gustav 186 Schimper, Karl Friedrich 225 Schlegel, August Wilhelm von 129, 171, 187, 208, 238 Schlegel, Friedrich von 118 Schleiermacher 154 Schlesier, Gustav Wilhelm 71, 222 Schlichtegroll, Nathanael 31 Schmerber 10 Schnezler, Ferdinand Alexander August 45, 91, 213 Schober, Franz von 211 Schöffer, Peter 197 Schorn, Johann Karl Ludwig 217 Schroedter, Adolf 156 Schubart, Christian Friedrich Daniel 152 Schubert, Fr. W. 70 Schücking, Levin 187, 224, 238—240 Schünemann 103 Schütt, Adolph 1 4 2 - 1 4 5 , 147, 148, 150 bis 152 Schuler 90, 190, 275 Schulthess, Friedrich 102 Schulz, Albert 238 Schulz, Otto August 195, 196 Schumacher, Andreas 209—211 Schwab, Gustav 45, 71, 140, 223, 224 Schwarzenberg, Friedrich Fürst von 79

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Schweizer, Alexander 34 Stägemann, Friedrich August von 275 Stahr, Adolf 236 Steffens, Heinrich 25, 70, 76, 229, 242 Sternberg, Alexander von s. Ungern-Sternberg Sterne 93, 138, 187 Stöber, August 48, 90, 91, 190 Stöber, Ludwig Adolph 48 Stolberg, Auguste Gräfin zu 233 Stolberg, Christian Graf zu 233 Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu 233 Stolterfoth, Wilhelmine Julie Adelheid von 241 Strauss, David Friedrich 18, 33, 44, 45, 51, 67, 70, 71, 85, 154, 229, 268, 271 Streckfuss, Adolf Friedrich Karl 83, 85, 96-100, 221, 223 Tacitus 161 Taglioni, Marie 60 Talma, François Joseph 4 Tasso 87, 138 Tauchnitz, Bernhard jun. 193, 224, 265, 278 Tauchnitz, Karl Christoph Traugott 198 Thibaut IV de Champagne 276 Thiersch, Friedrich Wilhelm 265 Thorwaldsen 196 Thümmel, Moritz August von 57 Tieck, Ludwig 49, 65, 69, 89,112, 114, 117, 118, 154, 156, 171, 225, 226, 244 Tiedge, Christoph August 168 Tischendorf, Lobegott Friedrich Constantin von 103 Trautvetter, Ernst Christian von 56 Trelawney, Edward John 148 Tromlitz s. Witzleben Twesten, August 76 Uechtritz, Friedrich von 218 Uhland 46, 48, 76, 83, 177, 241, 259, 271 Ulimann, Karl 208, 223 Ulrich, Herzog von Württemberg 69 Ungern-Sternberg, Alexander Freiherr von 164-166 Usteri, Johann Martin 212

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Varnhagen von Ense, Friederike Rahel 168, 208 Varnhagen von Ense, Karl August 12, 13, 208, 234 Veit, Moritz 181, 182 Venedey, Jakob 175 Viardot, Louis 189, 279, 280 Viennet, Jean-Pons-Guillaume 279, 280 Villon 276 Vineta, Ludolf s. Wienbarg Vischer, Friedrich Theodor 67 Vögeli, Hans Heinrich 34 Vögelin, Ernst 198 Vogl, Johann Nepomuk 225 Voltaire 35, 125 Voss, Leopold 101 Wackernagel, Karl Heinrich Wilhelm 215 Waiblinger 31, 89, 94, 103, 109, 140 Wallerstein s. Oettingen-Wallerstein Walther 190 Weiske, Julius 70 Welcker, Karl Theodor 178 Wellington 88 Werner, Zaccharias 156, 232 Wessenberg, Ignaz Heinrich Karl Freiherr von 227 Wienbarg, Ludolph 234, 257-263 Wigand, Georg 138, 187 Wihl, Ludwig 46, 47,167,172,173, 277 Wilhelm von Preußen, Prinzessin 241 Winckelmann 262 Winter 138 208 Wirth, Johann Georg August 112 Witschel, Johann Heinrich Wilhelm 168 Witzleben, Karl August Friedrich von 212 Wolff, Oskar Ludwig Bernhard 189 Wolfram, Hermann Ludwig 69 224 Wolfram von Eschenbach 56, 170, 173, 238 Ypsilantis, Maria 193 Zedlitz, Joseph Christian Freiherr von 207 Zelter, Karl Friedrich 7 Zirkler, Johann Heinrich 177, 178 Zwingli 198