Das mittelalterliche Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner: Edition und Kommentar 9783412513887, 3412513881

***Angaben zur beteiligten Person Loefke: Studium der Geschichtswissenschaften in Bochum, seit 1992 Mitabeiter am Instit

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Das mittelalterliche Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner: Edition und Kommentar
 9783412513887, 3412513881

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Christian Loefke (Bearb.)

Das mittelalterliche Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner Edition und Kommentar

Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen Große Reihe Band 21

Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen Große Reihe Band 21

Christian Loefke (Bearb.)

Das mittelalterliche Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner Edition und Kommentar

BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie ; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2019 by Böhlau Verlag GmbH & Cie, Lindenstraße 14, D-50674 Köln Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Umschlagabbildung  : Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner; Stadtarchiv Mühlhausen, 60/48, fol. 15v (Foto: Stadtarchiv Mühlhausen) Einbandgestaltung  : Michael Haderer, Wien

Vandenhoeck & Ruprecht Verlage | www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISBN 978-3-412-51388-7

In freundschaftlichem Andenken an Prof. Dr. Volker Honemann (†)

Inhalt

Vorwort .......................................................................................................... IX Einleitung ....................................................................................................... XI I. Geschichte des Mühlhäuser Franziskanerklosters ................... XI II. Totenbücher in der Sächsischen Ordensprovinz ...................... XVIII III. Heilige und andere Persönlichkeiten im Totenbuch ................ XX IV. Innere Struktur des Konvents und Wirkungsbereich............... XXIV V. Zur zeitlichen Einordnung des Totenbuchs und der Einträge . XXVII VI. Der „Syllabus indulgentiarum“ ................................................... XXXI VII. Zur Edition ..................................................................................... XXXVIII VIII. Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen des Franziskanerklosters Mühlhausen .............................................. XL Abkürzungen und Siglen ............................................................................. LI Text des Necrologiums ................................................................................. 1 Text des Syllabus indulgentiarum ............................................................. 135 Quellen- und Literaturverzeichnis ............................................................. 153 Register ........................................................................................................... 165 I. Ortsregister ..................................................................................... 165 II. Personenregister ............................................................................ 168 III. Sachregister .................................................................................... 190 Bildteil ............................................................................................................. 195

Vorwort Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert fand das Geschichtsbewusstsein Eingang in weite Kreise der deutschen Bevölkerung. Archive wurden neu geordnet, unzählige Historische und Altertums-Vereine wurden gegründet und die Heraus­gabe von Urkundenbüchern und historischen Dokumenten war ‚en vogue‘. Aus dieser Intention heraus war wohl bereits 1822 der ehemalige Stadtschreiber und Kanzleidirektor Carl Adolf Hübner1 im Mühlhäuser Archiv tätig gewesen und hatte dort das über die Jahrhunderte in Vergessenheit geratene Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner wiederentdeckt – wie sein durch Streichung fast unkenntlich gemachter Eintrag auf fol. 43v der Handschrift ausweist.2 Unsicher ist, ob er sich der Bedeutung seines Fundes voll bewusst war. Immerhin haben sich aus den ca. 100 Konventen, die die Sächsische Franziskanerprovinz zur Zeit ihrer größten Ausdehnung umfasste, nur von fünf Konventen vollständige Nekrologe erhalten. Von diesen ist das Mühlhäuser Totenbuch von seiner Entstehungszeit her der älteste. Erst rund 80 Jahre später veröffentlichte Eduard Heydenreich 1905/06 in einem eher allgemein gehaltenen Beitrag eine Edition des Monats Januar aus diesem Nekrolog.3 Schon Richard Scheithauer, der sich rund 15 Jahre später ebenfalls mit dem Mühlhäuser Totenbuch auseinandersetzte, bemängelte Fehler Heydenreichs bei Namen, Zeitbestimmungen und Jahresangaben, die sich aus dessen „Unkenntnis aller Monate und der späteren in den M.=G. [= Mühlhäuser Geschichtsblätter[n], d. Verf.] veröffentlichten Artikel über Familienforschung“ ergeben hätten.4 Anscheinend hatte Scheithauer seinerseits eine komplette Abschrift angefertig,5 die aber nie zur Veröffentlichung kam und deren Verbleib unbekannt ist. Stattdessen hat seither eine Namensliste, die aus der Abschrift Scheithauers hervorgegangen ist, diese Lücke zu füllen gesucht.6 Eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Publikation der bedeutenden Quelle kam so bisher nicht zustande. Die hier vorgelegte Edition verdankt ihre Entstehung einem Projekt des damaligen „Institut[s] für franziskanische Geschichte (Saxonia)“ [IfG] in Münster aus der Zeit um die Jahrtausendwende. Es war geplant, als Vergleichsgrundlage für die zu erstellende Provinzgeschichte der Saxonia die Geschichte der Kusto­die Thüringen 1 Vgl. zu ihm: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Adolf_H%C3%BCbner (abgerufen am 4.5.2016). 2 So Scheithauer, Totenbuch, Nr. 9. 3 Heydenreich, Necrologium, S. 32-35. 4 Scheithauer, Totenbuch, Nr. 8. 5 „[D]ie 49 Blätter unsres Textes, die sogar noch viele leere Stellen aufweisen, in der Ueber­ setzung 66 eng beschriebene Quartseiten füllen ...“ (Scheithauer, Totenbuch, Nr. 8). 6 Scheithauer, Toten. – Eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Publikation der bedeutenden Quelle kam indes nicht zustande.

X

Vorwort

und ihrer Klöster als sozusagen ‚pars pro toto‘ zu erarbeiten. Schon damals erwies sich das Fehlen einer Totenbuch-Edition als gravierender Mangel, sodass eine vollständige Papierkopie vom Mühlhäuser Stadtarchiv angefertigt und dem IfG zur Verfügung gestellt wurde. Da das Projekt „Kustodie Thüringen“ wegen anderer Projekte zurückgestellt werden musste und auch die damalige Bearbeiterin des Konvents Mühlhausen, Frau Kirsten Rakemann, für ihre Staatsexamensarbeit ein anderes Thema wählte, blieb das Totenbuch vorerst weiter unbearbeitet. Als im Jahr 2007 die Planungen für die Ausstellung „Franziskaner in Thüringen“ der Mühlhäuser Museen und die vorbereitende wissenschaftliche Tagung anliefen,7 hatte ich anhand der Kopien des Totenbuchs und von Scheithauers Namensliste begonnen, einen Editionstext zu erstellen. Mit dem Ende der Ausstellung im Oktober 2008 blieb aber auch dieser – schon weit fortgeschrittene – Ansatz zunächst stecken und wurde nur ganz sporadisch fortgeführt. Mit Dr. Helge Wittmann als neuem Leiter des Stadt­archivs Mühlhausen wurde die Idee der Edition wieder aufgenommen und forciert. Das Stadtarchiv Mühlhausen stellte ein Farbdigitalisat des Totenbuches zur Verfügung, sodass Einzelheiten jetzt wesentlich besser zu unterscheiden und zu lesen waren als auf der älteren Schwarz-Weiß-Kopie. Durch beständiges Nachfragen hat Dr. Wittmann den Druck auf den Bearbeiter hochgehalten und so letztendlich den Abschluss der Bearbeitung gefördert. Mein Dank gilt neben Dr. Wittmann auch seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Stadtarchiv Mühlhausen, die mir bereitwillig bei der Beschaffung von Literatur und der Anfertigung von Fluoreszenz-Scans des Totenbuches behilflich waren. Ebenso zu danken habe ich Frau Kirsten Schmies (geb. Rakemann), deren Ausarbeitungen insbesondere zu den anhängenden Indulgenzen ich für diese Edition nutzen durfte. Frau Anne Greule, M.A. in Jena und Dr. Johannes Mötsch in Meiningen danke ich für die kritische Durchsicht des Manuskripts und ihre zahlreichen Verbesserungsvorschläge. Der Historischen Kommission für Thüringen danke ich für die Aufnahme der Edition in ihre „Große Reihe“. Schließlich und besonders danke ich meinem Kollegen Bernd Schmies, der mir immer bereitwillig Fragen zu historischen und theologischen Themen beantwortet hat, sowie P. Dr. Johannes Karl Schlageter und Prof. Dr. Volker Honemann (†), die meine Edition kritisch gegengelesen und mich bei den zum Teil kniffligen Übersetzungen unterstützt haben. Zudem war Volker Honemann u. a. lange Jahre Beiratsmitglied der Fachstelle Franziskanische Forschung und an allen Fragen der franzikanischen Literatur und Geschichte sehr interessiert. Ihm ist daher dieser Band gewidmet. Münster, im April 2018 7

Christian Loefke, M.A.

Vgl. dazu den Katalog und Tagungsband: Müller/Schmies/Loefke, Franziskaner in Thüringen.

Einleitung I.

Geschichte des Mühlhäuser Franziskanerklosters „In demselben Jahr [1225] wurden auf eine Bitte des Grafen Ernst1 vier Brüder Laien nach Mühlhausen geschickt. Er wies ihnen ein neues, allerdings noch ungedecktes Haus zu mit einem anliegenden Gärtchen. Bis sie das Haus decken und das Gärtchen einzäunen könnten, brachte er sie auf der Burg in einem Keller unter. Darin beteten diese Brüder, aßen, nahmen Gäste auf und schliefen. Und weil die Brüder als Laien mit dem Keller zufrieden waren, konnten sie in anderthalb Jahren das Haus nicht decken und das Gärtchen nicht einzäunen. Als daher der Graf keinen Fortschritt sah, begann er, ihnen seine Hand zu entziehen. Und weil die Brüder nichts hatten, womit sie das Haus decken oder den Garten einzäunen konnten, zogen sie notgedrungen ab und wurden in anderen Häusern untergebracht. Doch im Jahr des Herrn 1231 kehrten die Brüder dorthin zurück und wurden mit der Zustimmung von König Heinrich2 in einem Hospital aufgenommen.3 Der Spitalmeister aber glaubte, was man den Brüdern gäbe, das entzöge man ihm. Daher begann er ihnen Schwierigkeiten zu machen und sie zu betrügen. Das wollten die Brüder nicht ertragen. Als ihnen nun ein Ritter ein Grundstück schenkte, begannen sie, darauf zu bauen, und blieben dort bis heute.“4

So schilderte Jordan von Giano in seinen 1262 niedergeschriebenen Memoiren die Anfänge der franziskanischen Kommunität in Mühlhausen, die er als Kustos von Thüringen selbst miterlebt hatte. Ebenso wie in Mühlhausen hatte das ganze Unternehmen der Etablierung des Ordens in Deutschland mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Nachdem das Generalkapitel aus organisatorischen Gründen 1217 eine Teilung in Ordenspro1 Wahrscheinlich Graf Ernst von Tonna-Gleichen zu Velseck; vgl. Hardick, Nach Deutschland, S. 74 Anm. 161. 2 Nach Schlageter, Jordan von Giano, S. 93 Anm. 138, der hier den Anmerkungen der älteren Editionen folgt, soll es sich um Landgraf Heinrich IV. Raspe, später deutscher Gegenkönig (1246/47) handeln. Schlageter schließt hieraus, dass sich Heinrich Raspes Haltung gegenüber den franziskanischen Werten seiner Schwägerin, der heiligen Elisabeth von Thüringen († 1231), nach ihrem Tod geändert habe. Zu Heinrich Raspe vgl. Werner, Raspe (passim). – Aber auch König Heinrich (VII.), der etwa 1227 September 22 (UB Mühlhausen, Nr. 70) nachweislich in Mühlhäuser Angelegenheiten tätig war, könnte hier gemeint sein, da er als König Stadtherr der Reichsstadt war. 3 Vielleicht im Antonius-Hospital zu Mühlhausen, so Hardick, Nach Deutschland, S. 75 Anm. 163. 4 Schlageter, Jordan von Giano, S. 93.

XII

Einleitung

vinzen beschlossen hatte,5 wurden Brüder unter der Leitung von Johannes von Penna auch nach Deutschland geschickt, wo sie aber an ihrem sprachlichen Unvermögen scheiterten.6 Dennoch fanden sich vier Jahre später 90 Brüder bereit, einen erneuten Versuch zu wagen, da sie fest mit dem Martyrium rechneten. Unter den daraus ausgewählten 27 Brüdern, die die vita secundum formam evangelii nach Deutschland tragen sollten, waren Thomas von Celano, der erste Biograph des heiligen Franziskus, Johannes von Pian del Carpine, der später bis in die Mongolei reiste, und Jordan von Giano, dem wir die ausführliche Darstellung der Anfänge und Ausbreitung des Ordens in Deutschland verdanken.7 Weil dieser zweite Versuch besser vorbereit war, konnten sich die Brüder, ausgehend von zentralen Bischofsstädten, schnell ausbreiten und neue Ordensmitglieder gewinnen. Schon im Oktober 1221 konnte das erste Provinzkapitel auf deutschem Boden in Augsburg abgehalten werden, womit die neue Provinz Teutonia auch faktisch gegründet war.8 Wegen des schnellen Anwachsens der Brüderzahlen erfolgte im Jahr 1223 auf dem Kapitel in Speyer die Unterteilung der Provinz in mehrere Kustodien,9 deren territoriale oder lokale Abgrenzung untereinander nicht zu eruieren ist.10 Eine Vielzahl an weiteren Konventsgründungen machte 1230 dann sogar die Teilung der Teutonia in eine westliche (Alemania) und eine östliche Provinz (Saxonia) notwendig.11 In der Zwischenzeit war das Problem des Priestermangels, das u. a. in Mühlhausen zum Scheitern der ersten Ansiedlung der Franziskaner beigetragen hat5 Vgl. Series Provinciarum, S. 2; Hardick, Ostwestfalen, S. 163. – Zur Aufteilung und Grenzziehung der Provinzen vgl. Schmidt, Kirche, S. 373-429. 6 Schlageter, Jordan von Giano, S. 55-57; Hardick, Nach Deutschland, S. 42f. Ebenso erfolglos waren aufgrund der Sprachprobleme die ersten Aussendungen nach Ungarn und Spanien, vgl. Schlageter S. 73 bzw. Hardick S. 43f. 7 Schlageter, Jordan von Giano, S. 73; Hardick, Nach Deutschland, S. 58f. Schmies / Honemann, Franziskanerprovinz, S. 26-29. 8 Vgl. Schmies / Rakemann, Spuren, S. 19. 9 Vgl. Schmies / Rakemann, Spuren, S. 21. Dagegen war nach Hardick, Nach Deutschland, S. 69 Anm. 135, Thomas von Celano schon vor diesem Kapitel Kustos für den Rheinischen Raum geworden, sodass der neue Minister Albert von Pisa nur das restliche Gebiet in Kustodien einteilte. Damit hätte die Teutonia 1223 fünf, nämlich eine rheinische (Kustos Thomas von Celano), eine fränkische (Kustos Martius von Mailand), eine bayerisch-schwäbische (Kustos Angelus von Worms), eine elsässische (Kustos Jacobus von Treviso) und eine sächsische Kustodie (Kustos Johannes von Pian del Carpine) gehabt. Hinzu kam 1224 eine thüringische Kustodie mit Jordan von Giano als Kustos (Schlageter, Jordan von Giano, S. 89 und S. 95 hier ausdrücklich Kustos genannt; Hardick, Nach Deutschland, S. 71). 10 Die nach Schmidt, Kirche, S. 424, in Italien nach Dialekträumen gezogenen Provinzgrenzen könnten für diese frühe Phase Vorbild in der Teutonia gewesen sein. 11 Schlageter, Jordan von Giano, S. 105-107; Hardick, Nach Deutschland, S. 83f. Eine Übersicht über die zahlenmäßige Verteilung der Neugründungen in Schmies / Rakemann, Spuren, S. 784; ebd., S. 780, ein Schaubild zur Teilung der Provinzen, speziell der Saxonia.

Geschichte des Mühlhäuser Franziskanerklosters

XIII

te, beseitigt worden. Franziskus selbst hatte zwar die Predigt und das lebende Beispiel als Aufgaben der Brüder in den Vordergrund gestellt, predigen aber durfte nur, wer vom Generalminister bzw. dem Provinzial dazu approbiert war und auch die Erlaubnis des Diözesans und – wollte man in einer Kirche predigen – des zuständigen Pfarrers hatte. Einfacher war es da, sich als lebendes Beispiel der Armen, Kranken und Aussätzigen anzunehmen. Doch brauchte eine solche Kommunität geistlichen Beistand, und zudem ließ die Kirche nur geweihte Kandidaten predigen. Noch 1223 war der Chronist Jordan von Giano selbst erst der vierte Priester des Ordens in ganz Deutschland,12 was dazu führte, dass er als Kustos von Thüringen ständig von einer Niederlassung zur nächsten reisen musste, um z. B. die Beichte zu hören. Aber schon damals hatten sich Priester dem jungen Orden angeschlossen, wie der charismatische Hermann von Weissensee,13 der durch seine Predigten und seinen Lebenswandel mit zum rasanten Anwachsen der Brüdergemeinschaft beitrug. Um den eigenen Priesternachwuchs zu fördern, wurde 1228 ein Provinzstudium – seit 1230 für die Sächsische Provinz – in Magdeburg eingerichtet, dem bald ein zweites Studium in Erfurt folgte. Hier lehrte der vielleicht aus dem Mühlhäuser Konvent stammende Lektor Helwich, der am 28. September 1252 starb und u. a. im Mühlhäuser Totenbuch memoriert wurde.14 Ein Hausstudium in Mühlhausen selbst lässt sich gesichert seit 1279 mit der Nennung des Lektors Conrad nachweisen.15 Die Bedeutung Mühlhausens für das Umland – also als zentraler Kommunikationsort – war dabei so groß, dass der Zuwachs an Priestern es den Brüdern erlaubte, 1231 erneut einen, diesmal erfolgreichen Ansiedlungsversuch in der neben Nordhausen einzigen Reichsstadt in Thüringen durchzuführen.16 Wie auch in einigen anderen europäischen Städten waren die Franziskaner zunächst an einem Hospital, wohl dem Antonius-Hospital in der Holzstraße, untergebracht, bevor sie kurze Zeit später das Grundstück an der Schwemmnotte geschenkt bekamen. Einen weiteren Hinweis auf den Status des Konvents liefert die Nachricht über die Abhaltung eines Provinzkapitels in Mühlhausen 1275.17 Die Kirche war zu dem Zeitpunkt allerdings noch kleiner als sie sich heute präsentiert, da 12 Schlageter, Jordan von Giano, S. 83. 13 Schlageter, Jordan von Giano, S. 89. Siehe auch zur Vermischung verschiedener Personen zum „Heiligen Hermann“ unten S. XX f. 14 Vgl. Ed.-Nr. 3311. 15 UB Mühlhausen, Nr. 272. 16 Zur Bedeutung zentraler Orte für die Ansiedlung von Franziskanerkonventen in der Frühzeit ihrer Ausbreitung vgl. Schmidt, Kirche, S. 426. – Vgl. Schmies, Reichsstadt, S. 213-218. 17 In der Continuatio von Jordan von Gianos Chronik (Schlageter, Jordan von Giano, S. 147) findet sich nur der Hinweis auf das Provinzkapitel, allerdings ohne Jahresangabe. Zur Jahresangabe vgl. Bihl, Geschichte, S. 27 mit Anm. 5.

XIV

Einleitung

der Chor erst nach Grundstücksschenkungen von 1301/1307 angebaut wurde.18 Jedoch mussten Räumlichkeiten genug für eine entsprechende Zahl von Vertretern der ca. 75 damals bestehenden Konvente der Saxonia verfügbar gewesen sein.19 Das Kloster wurde nicht nur ordensintern, sondern auch durch die Stadt und allgemein – als befriedeter Bereich – für den Abschluss von Verträgen genutzt. Daher förderte der Mühlhäuser Rat den Konventsausbau, da dieser als gelegentlicher Versammlungsort bis zum Bau des neuen Rathauses um 1270/80 genutzt wurde. Aber auch danach ist das Refektorium 1324 noch Ausstellungsort einer Urkunde, in der sich der Rat mit dem Deutschen Orden über die Bestellung eines Rektors des Antonius-Hospitals und über die Abhaltung von Gottesdiensten an verschiedenen Kapellen der Stadt einigte.20 Gut 100 Jahre später (1423) finden Verhandlungen zwischen der Stadt und den von Honstein zur Beilegung ihrer Fehde im Barfüßerkonvent statt.21 Die enge Verbindung von patrizischen Ratsfamilien zum Franziskanerkloster, die bereits zu Anfang des 14. Jahrhunderts nachweisbar ist,22 konnte auch durch die von der Mitte des 14. bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts geltende städtische Vorschrift, dass Bürger nicht Prokuratoren von Religiosen sein durften,23 nicht beeinträchtigt werden. Die Vermutung, dass in der Zwischenzeit Beginen als Prokuratoren gewirkt haben, legen drei entsprechende Einträge im Mühlhäuser Totenbuch nahe, in denen Schwestern als procuratrix bezeichnet werden. Bei einer weiteren fehlt die Bezeichnung soror, sodass nicht sicher ist, ob sie ebenfalls Begine war.24 Allerdings gab es auch schon vor dem städtischen Prokuratorenverbot mit der soror Uta eine Begine, die gleichzeitig mit den Prokuratoren aus den Familien von Creuzburg und von Küllstedt tätig war. Von daher dürfte sich der Titel procurator/procuratrix inhaltlich sehr unterschiedlich 18 Sareik, Kornmarktkirche, S. 30. 19 Nach Series Provinciarum, S. 19, Tab. IV, hatte im Jahr 1282 die Sächsische Provinz 75 Konvente. 20 UB Mühlhausen, Nr. 796. 21 Jordan, Chronik I, S. 111. 22 Dies sowohl über die Namen der eingetretenen Brüder, als auch über die Tätigkeit als Prokurator des Konvents, wie die um 1300 verstorbenen Prokuratoren Gernod von Creuzburg (Ed.-Nr. 1191), Ratsmeister des Jahres 1292 (UB Mühlhausen, Nr. 395), und Conrad von Küllstedt (Ed.-Nr. 1851), der bis 1302 als Ratsherr bezeugt ist (UB Mühlhausen, Nr. 530). 23 Im Jahr 1401 wurden nach 1311 und 1351 erneut Statuten der Stadt aufgezeichnet, die nun nicht mehr die gegen die Geistlichkeit gerichteten Bestimmungen enthielten, wie z. B., dass die Bürger nicht Prokuratoren von Religiosen sein dürfen (Richter, Beziehungen, S. 235). 24 Das Totenbuch nennt [nach 1311] soror Mechthildis [Ortularius], die 44 Jahre lang dem Kloster als Verwalterin zur Verfügung gestanden hatte (Ed.-Nr. 71), soror Katherina Snelmanhusen, procuratrix [um 1400] (Ed.-Nr. 3414), soror Uta, procuratrix [um 1300] (Ed.-Nr. 3721), sowie Thele Heilingen, procuratrix [um 1400] (Ed.-Nr. 1691). Vgl. Auch Voigt, Frauengemeinschaften, S. 100.

Geschichte des Mühlhäuser Franziskanerklosters

XV

gestaltet haben und die Beginen eher als Versorgerinnen für den täglichen Bedarf zu sehen sein. Mit der Aufhebung des Prokuratorenverbots engagierten sich die Ratsfamilie im 15. Jahrhundert wieder verstärkt als Vormünder des Konvents, wie z. B. 1450 die Familien von Küllstedt und von Nordhausen.25 Dabei ging es nicht nur um die ehrenamtliche Tätigkeit, die sicherlich auch zur Sicherung des Seelenheils ausgeübt wurde, vielmehr versuchte der Rat auf diesem Weg Einfluss auf die innere Gestaltung des Konvents zu erlangen. Dies zeigte sich im September 1452, als sich die Stadt mit der Bitte an Herzog Wilhelm wandte, er möge Johannes Kapistran gestatten, in Mühlhausen zu predigen.26 Dieser war als eine der Galionsfiguren der seit Ende der 1420er Jahre auch in Deutschland fußfassenden franziskanischen Observanzbewegung auf Predigtreise in Mitteleuropa unterwegs und versuchte, der Observanz innerhalb der Provinzen weitere Konvente zuzuführen bzw. neu zu gründen.27 Allein, die Mühlhäuser Minderbrüder verstanden es, sich allen Reformversuchen erfolgreich zu widersetzen. Dies ging sogar soweit, dass sich der Guar­dian des Observanten-Konvents in Weimar, Bartholomäus Kaarstad, 1461 beim Statthalter des Herzogs über den Mühlhäuser Guardian beschwerte, da dieser ihn mit zahlreichen Schriftstücken malträtiere, die der Wahrheit zuwider wären.28 Wie die Mehrheit der Sächsischen Konvente befolgte auch der Mühlhäuser die Martinianischen Konstitutionen, die Provinzial Matthias Döring für die Saxonia angenommen hatte.29 Diese Zwischenform von Verharrung und Reform – die Martinianer selbst sahen sich als Reformzweig – ermöglichte es den Brüdern, auch weiterhin jährlich wiederkehrende Einnahmen für das Kloster einzuwerben. So erhielt der Konvent 1466 über seine Vormünder Johannes Müller und Junker Dietrich Rodemann eine städtische Verschreibung über 160 Gulden für den Klosterbau und zum allgemeinen Nutzen des Konvents.30 25 26 27 28 29 30

StadtA Mühlhausen, 0/926. Bemmann, Capistrano, S. 121. Vgl. Werner, Landesherr, S. 350-353; Hofer, Kapistran (passim). Doelle, Observanzbewegung, S. 208. Zur neueren Einschätzung von Dörings Rolle im Konflikt Konventualen/Observanten vgl. Weigel, Ordensreform (passim). StadtA Mühlhausen, 0/1091: „Wir brudere Johannes Wechsung, Johannes lesemeÿster, Theodericus Hopphe, Conradus Osla, Theodericus sacrista und dÿ gancze samminge[!] deß closterß czu Molhusin sancti Francisci ordenß bekennen yn dÿssin unssen briff allen dÿ oen sehen horen ader lesen, daß der ersame man Johannes Muller, unszer Vormundin, med unszer aller guden willin und sÿneß medenkumppen juncker Dytterichß Rodeman czu oeme gekauff had eÿne stadbrÿffe, der do ynnen helt hundert und lx gulden, do vor der genante her Johannes Muller trÿehundert schog [Nachtrag über der Zeile: groscen] gegebin had und dÿ selbin an unszer gebaw und ander unszerß closterß nucz geleget had. Deß czu orkunde haben wir daz sigil unszer

XVI

Einleitung

Aus dieser Sicht wurde das Jahr 1517 von den Brüdern ganz anders wahrgenommen als es heute der Fall ist. Waren bis dahin Konventualen und Observan­ ten immer noch Teil eines Ordens in einer Provinz, d. h. es gab keine Konvente der beiden Ordensrichtungen gleichzeitig in einer Stadt, so wurden mit der Bulle „Ite [et] vos“ von Papst Leo X. vom 29. Mai 1517 die Trennung der beiden Ordensrichtungen vollzogen. Im selben Jahr erlaubte das Generalkapitel in Rom den Sächsischen Observanten die Gründung einer eigenen Provinz, deren Einteilung das Generalkapitel in Lyon 1518 regelt. Die über 100 Konvente der Saxonia wurden auf die neu geschaffenen Provinzen Saxonia St. Crucis (Observanten: 37 Konvente) und Saxonia St. Johannis (Martinianer: 78 Konvente, u. a. Mühlhausen) aufgeteilt.31 Dabei blieben die beiden neuen Provinzen jeweils territorial deckungsgleich mit der ungeteilten Saxonia. Diese personelle Schwächung fand in den 1520er Jahren eine erhebliche Ausweitung, je mehr sich die reformatorischen Ansichten Luthers verbreiteten. Dabei stellte das Jahr 1523 eine erste größere Zäsur dar. Nicht nur, dass in diesem Jahr 14 Nonnen des benachbarten Brückenklosters austraten, von denen sich mindestens eine mit einem aus dem Mühlhäuser Kloster entlaufenen Franziskaner verheiratet,32 auch von den noch verbliebenen Brüdern selbst trugen einige zum Untergang des Konvents bei. Mit Johannes Koler und Johannes Rothenmehler wandten sich zwei Konventuale der lutherischen Lehre zu.33 Zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kam es dann im Juli und Dezember des Jahres, als Aufständische zweimal das Kloster plünderten und zudem ein Franziskaner als Dieb gehängt wurde.34 Dem Guardian Johannes Koch wurde unterstellt, er hätte in den 30 Jahren seines Guardianats sicherlich einen großen Schatz angehäuft, und er wurde deshalb mit dem peinlichen Verhör bedroht, was ihn zur Resignation seines Amtes und zur Flucht aus Mühlhausen veranlasste.35 Kurze Zeit später ordnete der Magistrat von Mühlhausen die Schließung des Franziskanerkonvents an und wies die Brüder aus der Stadt aus, die sich daraufhin wohl nach Nordhausen gewandt haben.36 Mit der Niederlage der Aufständischen bei Frankenhau-

31 32 33 34 35 36

samminge(!) gedrucket uff dÿssen brÿff. Gegebin nach Cristi geburt tusent wierhundert(!) und yn dem sechs und sechsczigesten jare an den tage sente Appolonie der heÿligin junfruwen.“ Vgl. Schmies / Rakemann, Spuren, S. 249. Vgl. Altenburg, Chronik, S. 227. So wird Rothenmehler in einem Brief vom 17. September 1524 als lutherisch bezeichnet, vgl. Brinkmann, Gelegenheitsfunde, S. 109f. Jordan, Chronik I, S. 167. Vgl. Müller, Ende, S. 151. Zwar läge der von Müller, Ende, S. 151, als Fluchtort angenommene Konvent in Langensalza näher, dieser gehörte aber der Observantenprovinz St. Crucis an und kommt von daher für diesen frühen Zeitpunkt der Klosterschließung eher nicht als Ziel der Mühlhäuser Konventualenbrüder in Frage.

Geschichte des Mühlhäuser Franziskanerklosters

XVII

sen schien sich das Blatt für die Brüder noch einmal zu wenden und sie kehrten 1525 nach Mühlhausen zurück. Ob nun durch die Ereignisse rund um den Bauernkrieg beeindruckt oder weil der Konvent auch mit – eventuell aus Mühlhausen stammenden – Brüdern aus aufgelösten Konventen der Sächsischen Observanten-Provinz St. Crucis aufgefüllt wurde, wandte sich der Mühlhäuser Konvent mehr und mehr dieser strengeren Ordensrichtung zu und beantragte 1529 auf dem Provinzkapitel in Langensalza in diese Provinz aufgenommen zu werden. Dagegen intervenierte der Kustos der Kustodie Thüringen der Provinz St. Johannis, P. Georg Frobin, beim Mühlhauser Magistrat, der sich daraufhin zurückhaltend ablehnend dem Übertrittswunsch entgegenstellte.37 Aus den alten Ratsfamilien, die schon früher Stiftungen und Memorien bei den Mühlhäuser Franziskanern getätigt hatten, wurde deutlich signalisiert, dass es aus ihren Reihen erheb­lichen Widerstand gegen eine Veränderung des Status quo geben würde und auch keine weiteren Zuwendungen erwartet werden dürften. Trotzdem wurde der Konvent in die Observanten-Provinz überführt. Dies war vor allem dem Eingreifen Herzog Georgs von Sachsen zu verdanken, der seit 1525 im Wechsel mit Kurfürst Johann von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen die Schutzherrschaft über Mühlhausen ausübte. In dem Bestreben um Besitzlosigkeit wurden die Brüder aber auch von Landgraf Philipp unterstützt, der ihr Termineihaus in Allendorf an einen dortigen Bürger verkaufte.38 Dagegen scheint sich der Wunsch Herzog Georgs, durch den Übertritt des Mühlhäuser Konvents zur Observanz mehr gute Prediger für Mühlhausen zu gewinnen,39 nicht erfüllt zu haben. Die Mühlhäuser Chronik berichtet zum Jahr 1536, dass P. Matthias Keiser aus Halle/Saale auf Befehl des Provinzials nach Mühlhausen zum Predigen kam.40 Fünf Jahre später war es dann der Rat, der von den Observanten in Gandersheim einen Prediger anforderte.41 Offensichtlich war der Konvent selbst nicht mehr in der Lage, geeignete Prediger zu stellen. Diesen langsamen Verfall beschleunigten dann die äußeren Umstände. Dem katholischen Herzog Georg war 1541 der protestantische Herzog Heinrich gefolgt, der zusammen mit den beiden anderen lutherischen Schutzfürsten 1542 eine Kirchenvisitation durchführen ließ, in deren Folge alle katholischen Geistlichen Mülhausens ihrer Ämter enthoben und die drei Klöster – und das

37 Vgl. Müller, Ende, S. 153. 38 Vgl. Müller, Ende, S. 154 mit Anm. 38: StA Marburg, K 34, Bl. 181rv. Zu den Termineien vgl. unten S. XXV. 39 Vgl. Müller, Ende, S. 154. 40 Vgl. Müller, Ende, S. 154; Jordan, Chronik II, S. 9. 41 Vgl. Müller, Ende, S. 154; Jordan, Chronik II, S. 15.

XVIII

Einleitung

Bordell – geschlossen wurden.42 Mit der Zurückerlangung der Reichsfreiheit 1548 änderte sich die Konfessionslage in Mühlhausen wieder zu Gunsten der Katholiken; das Franziskanerkloster wurde jedoch nicht erneut restituiert.

II.

Totenbücher in der Sächsischen Ordensprovinz

Von zentraler Bedeutung für den mittelalterlichen Europäer war die Sorge um sein Seelenheil. Während noch im Frühmittelalter ein gottgefälliges Leben oder aber das Begräbnis bei den Heiligen eine Aufnahme in das Paradies versprachen und somit die Verlesung der Namen der Verstorbenen aus den Totenregistern als Gedenken (commemoratio) begangen wurde,43 ließen äußere Einflüsse diese Gewissheit seit Beginn des Hochmittelalters schwinden. Die Gefährdung des Seelenheils durch ‚teuflische‘ Versuchungen erstreckte sich nicht mehr nur auf das irdische Leben, vielmehr entwickelte sich die Vorstellung, dass auch das ewige Leben und damit das Seelenheil gefährdet sei. So wandelte sich das Totengedenken zum Fürbittgebet,44 dessen Wirkung als umso effektiver galt, je ärmer der Fürbitter selbst wäre.45 Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Instanz der sich seit dem 13. Jahrhundert etablierenden freiwilligen Armen der Bettelorden nur zu gerne als Hilfe angenommen wurde. Hinzu kam, dass z. B. die Franziskaner seit 1227 das Begräbnisrecht für ihre Ordensangehörigen und seit 1250 auch das für ihre Hausgenossen, das heißt für Wohltäter und Familienangehörige, besaßen, wobei sie drei Viertel der Begräbnisgelder behalten durften, während nur ein Viertel an den zuständigen Pfarrer abgegeben werden musste.46 Die zahlreichen hic sepultus-Einträge in den Totenbüchern weisen dieses Privileg als vorteilhaft für Kloster und Welt aus. Die zahlenmäßige Zunahme der Zumemorierenden machte ebenso wie die ‚immerwährenden‘ Andenken, die über die Lebensspanne der den Toten Gekannthabenden hinausging, eine Verschriftlichung notwendig. Dabei sind Totenbücher selbst keine neue Erfindung der Franziskaner, sondern auf Grund ihrer Funktion als Gedächtnisstütze für das Totengedenken in unterschiedlicher Form schon früh

42 Vgl. Müller, Ende, S. 154. – Anscheinend mussten die bis dahin verbliebenen Brüder die Stadt verlassen oder sich einen bürgerlichen Nahrungserwerb suchen, denn nur dem ehemaligen Guardian Theoderich Robitzsch wurde aufgrund seiner Mühlhäuser Herkunft eine Versorgung in der Stadt garantiert (Müller, Ende, S. 155; Scheithauer, Franziskanerkloster, S. 273; Jordan, Chronik II, S. 21). 43 Vgl. Ariès, Geschichte des Todes, S. 191f. 44 Vgl. Ariès, Geschichte des Todes, S. 200. 45 Vgl. Simon-Muscheid, Gaben (passim). 46 Vgl. Logemann, Franziskaner, S. 36 Anm. 2; Heusinger, Johannes Mulberg, S. 50 mit Anm. 56; Mathis, Privilegien, S. 74f., 77 und 134.

Totenbücher in der Sächsischen Ordensprovinz

XIX

bezeugt.47 Wie die neuesten Forschungen zeigen, hat sich bei den Zisterziensern und den ihnen nachfolgenden Bettelorden der Gebrauch eines eigenen Totenbuches aus der mehr oder weniger privaten Gedenkaufzeichnung entwickelt.48 Für die mittelalterliche Franziskanerprovinz Saxonia, die zur Zeit ihrer größten Ausdehnung um 1500 ein Gebiet umfasste, das sich in West-Ostrichtung von der Weser bis hinauf in das Baltikum und von Norden nach Süden etwa von der (heutigen) dänischen Grenze bis zu einer Linie Coburg-Eger-Neiße erstreckte, haben sich aus den ca. 100 Franziskanerkonventen dieses Gebietes nur für die Konvente in Görlitz, Hamburg, Bremen, Coburg und Mühlhausen vollständige Nekrologe, für Lüneburg und Erfurt immerhin Fragmente und für Wittenberg ein Exzerpt erhalten.49 Auf Grund urkundlicher Nachrichten lassen sich zudem Totenbücher in Nordhausen und Meiningen nachweisen50 und für Zwickau als wahrscheinlich annehmen.51 Diese existieren aber nicht mehr. Überhaupt dürfte es nach dem oben Gesagten in jedem Franziskanerkloster der Provinz ein Totenbuch gegeben haben.52 Wie die Untersuchung von Hugener zu den Schweizer Totenbüchern zeigt, wandelten sich Inhalt und Nutzung des Totenbuches im Lauf der Zeit.53 Es entwickelte sich von einem liturgischen Gebrauchsgegenstand zu einem Wirtschaftsbuch. Auch in Mühlhausen lässt sich dieser Wandel verfolgen. Am augenfälligsten ist er in der Zusammenheftung des Nekrologs mit dem „Syllabus indulgentiarum“ unter einen Buchdeckel. Die Ablässe wurden nach Stichpunkten sortiert und die Anzahl der erlassenen Tage, Karenen und Jahre jeweils addiert, um bei der Verkündung der Ablässe einen möglichst großen sündenfreien Zeitraum präsentieren zu können. Das Verlangen nach einem möglichst hohen Schutz des Seelenheils brachte den Minderbrüdern so zusätzliche Einnahmen. 47 48 49

50 51

52 53

Ausführlich auf die älteren Gedenküberlieferungen in Klöstern und Kirchen – z. B. Martyrologe, Nekrologe, Kalendarien, Psalter, Breviere und Graduale – geht Hugener, Buchführung, S. 59-77, ein. Vgl. Hugener, Buchführung, S. 65f. Siehe auch unten S. XVI. Vgl. Weigel, Tyrannidem, S. 1026f. mit Anm. 3.; Kalendarium Necrologicum [Görlitz]; Schlager, Nekrologium [Hamburg]; Schlager, Geschichte, S. 14-28 [Bremen]; Andrian-Werburg, Totenbuch; Lemmens, Todtenbuche [Lüneburg]; Eubel, Geschichte, S. 298-301; Jäger, Totenbuch [Wittenberg]. StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 38: Seelgerätstiftung vom 23. April 1445 im Franziskanerkloster Nordhausen mit der Bedingung, dass das „in or gemeyne sele buch schriben“ werde; Pusch, Franziskanerkloster, S. 56. Doelle, Reformationsgeschichtliches, S. 118: In der Sakristei fand der Zwickauer Stadtrat, kurz bevor die Brüder das Kloster 1525 verließen, u. a. ein Kalendarium, bei dem es sich möglicherweise um das Totenbuch gehandelt haben könnte. Dagegen ist das sogenannte „Zwickauer Totenbuch“ ein Verzeichnis der verstorbenen Mitglieder einer Bruderschaft und nicht das Memorialbuch des Franziskanerkonvents. Vgl. den Befund für die flächenmäßig erheblich kleinere Schweiz bei Hugener, Buchführung, S. 303-391. Vgl. Hugener, Buchführung (passim).

XX

Einleitung

Aber auch innerhalb des Mühlhäuser Nekrologs lässt sich der Wandel zum Wirtschaftsbuch dokumentieren. Sind die älteren Einträge meist sehr kurz gehalten, oft nur der Name mit dem Zusatz obiit und/oder dem Sepultur-Vermerk, kommen ab der Mitte des 14. Jahrhunderts Vermerke über Vigil und Messen, dann Nennungen weiterer Familienangehöriger und schließlich auch die den zu Memorierenden zu verdankenden Wohltaten hinzu. Der zunächst für die Namen vollständig ausreichende Platz im Kalendarium wurde durch die zunehmende Fülle an Informationen noch schneller verbraucht, so dass um die Mitte des 15. Jahrhunderts ein neues Kalendarium erstellt werden musste,54 was sich aber leider nicht erhalten hat.

III.

Heilige und andere Persönlichkeiten im Totenbuch

Zu den bemerkenswerstesten Einträgen des Mühlhäuser Totenbuches zählen diejenigen, die sich mit Heiligen und hochgestellten Persönlichkeiten befassen. Um es vorweg zu nehmen, Heilige kommen im Totenbuch – außer in den Tagesfestbezeichnungen – nicht vor. Dies ist um so erstaunlicher, da doch schon seit dem 14. Jahrhundert in der franziskanischen Literatur und seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts auch in der protestantischen Literatur von einem Heiligen aus dem Mühlhäuser Konvent berichtet wird, dessen Grab sich angeblich noch im 17. Jahrhundert in der ehemaligen Franziskanerkirche lokalisieren und öffnen ließ.55 Wie Wittmann nachweist, findet sich der älteste Hinweis auf einen heiligenmäßigen Mitbruder Hermann von Gerstungen aus dem Mühlhäuser Konvent der Sächsischen Franziskanerprovinz in dem um 1335 entstandenen „Catalogus sanctorum fratrum minorum“.56 Sein angebliches Todesjahr 1287 könnte daher zu dem im Totenbuch überlieferten Sterbeeintrag eines Bruders Hermann von Gerstungen aus der ältesten Eintragungsschicht von um 1300 (Ed.-Nr. 4101) passen. Entgegen dieser angeblich frühen Nennung im „Catalogus“ finden sich weder in zeitgenössischen Mühlhäuser Quellen noch in Quellen der Sächsischen Franziskanerprovinz – wie der ebenfalls aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammenden Mirakel-Handschrift oder der Continuatio der Chronik des Jordan von Giano – Hinweise auf den heiligen Hermann.57 Insbesondere das 54

Vergleichbar in den Befunden für die nachfolgenden Memorialbücher aus der Mitte des 15. Jahrhunderts in Hamburg, Bremen und Coburg. 55 Zur Traditionsgeschichte vgl. Wittmann, Der hl. Hermann (passim). 56 Lemmens, Fragmenta Minora, S. 38f. – Zur Wandlung des Namens „von Gerstungen“ zu „von Gersthagen“ in der Literatur vgl. Wittmann, Der hl. Hermann, S. 268. 57 Zu den außerdeutschen, mittelalterlichen Ordensquellen über den heiligen Hermann von Mühlhausen vgl. Wittmann, Der hl. Hermann, S. 282f. – Leider lassen sich aus

Heilige und andere Persönlichkeiten im Totenbuch

XXI

Totenbuch schweigt sich über ihn aus: Obwohl lange Zeit genügend Platz um den vermeintlichen Eintrag herum war, um hier auf die Heiligmäßigkeit des Memorierten hinzuweisen, fehlt ein solcher Hinweis. Bedenkt man zudem die seit der Mitte des 14. Jahrhunderts einsetzende Tendenz, das Totenbuch von seiner rein liturgischen Bedeutung hin zu einem Einkünfteverzeichnis zu erweitern, so ist das Fehlen jeglichen Hinweises auf einen in der Konventskirche begrabenen Heiligen, der allein wegen der ihm implizierten Wunderfähigkeit einer Wallfahrt würdig gewesen wäre, überraschend. Auch die – zwar weitestgehend aus dem Ende des 13. Jahrhunderts stammenden – Ablässe im Anhang an den Nekrolog, deren Zusammenstellung erst 1389 erfolgte, enthalten keinen speziellen Hinweis auf den Heiligen.58 Dies mutet um so merkwürdiger an, als in dem rund 60 km entfernten Weißensee fast zur selben Zeit ein neuer Heiliger kreiert wurde, von dessen Verehrung sowohl seine Familie als auch die Begräbniskirche u. a. durch die einsetzende Wallfahrt und die damit verbundenen Stiftungen und Opfergaben profitierten.59 Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich die Minderbrüder in Mühlhausen ein solches Heiligenprestige sowie eine solche damit in Aussicht stehende Einnahmequelle nicht gesichert und auch dokumentiert hätten, wie sie es mit dem Zusammenfügen von Totenbuch und Syllabus in einem Band für andere Einnahmen gemacht haben. Woher kam also die Verehrung für Hermann von Gerstungen? Nach Wittmann verbanden die katholischen Gläubigen auch nach der Räumung der zuletzt als katholischen Pfarrkirche genutzten Kornmarktkirche mit ihr Tradi­tionen, die weit vor die Zeit der Reformation zurückreichten.60 Die Chroniken des 18. Jahrhunderts legen nahe, dass die Verehrung am Grab des Heiligen Hermann auch damals noch anhielt. Stellt man dem gegenüber, dass es anscheinend bis zum Ende der Nutzung des Totenbuches eine solder Einleitung und den Anmerkungen in der Edition der Fragmenta Minora von Lemmens keine sicheren Rückschlüsse auf eine gleichzeitige Entstehungszeit der Einträge in den Heiligenlisten ziehen. Die Lokalisierung des Heiligen Hermanns von Gerstungen in Hildesheim in einer der zugrunde liegenden Handschriften könnte ein Hinweis auf eine spätere Hinzufügung unter Verschmelzung verschiedener Persönlichkeiten sein; vgl. unten Anm. 62f. – Zum Inhalt des Mirakelbuches vgl. Honemann, Mirakelbuch (passim); eine deutsche Übersetzung liefert Stroick, Geschichte (passim). – Vgl. die Continuatio mit deutscher Übersetzung bei Schlageter, Jordan von Giano, S. 137-171. 58 Zur Übersicht nach Inhalt und Gebern der verschiedenen Ablässe vgl. unten Abschnitt VI. Neben den Gaben für den Konventsbau hat lediglich das Kirchweihfest unter den ablasswürdigen Ereignissen lokalen Bezug. Hinweise auf Ablässe für die Verehrung lokaler Heiliger fehlen vollständig. 59 Zum „Gute[n] Conrad“ von Weißensee vgl. Mötsch, Ereignisse (passim). Zum Verfahren einer mittelalterlichen Heilgsprechung (und der damit verbundenen Quellen­ erzeugung) und zu den Profiteuren: ebd., S. 38. 60 Vgl. Wittmann, Der hl. Hermann, S. 258.

XXII

Einleitung

che Tradition nicht gegeben hat, so ergeben sich zwei Gesichtspunkte für die vielleicht im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts einsetzende Verehrung. Zum einen lässt sich in dieser Zeit eine allgemeine Zunahme bei der Vorsorge für das Seelenheil erkennen, der man mit dem ‚Angebot‘ eines heiligen Fürsprechers entgegenkam.61 Andererseits könnte die Gefahr einer Veränderung, sei es durch die innere Ordensreform oder die Reformation allgemein, zur Schaffung eines Glaubens-‚Ankers‘ geführt haben. Dabei dürfte der „Gute Conrad“ aus Weißen­see beispielgebend gewesen sein, denn das angebliche Eintrittsdatum des „Heiligen Hermann“ in den Orden gehört zu einem anderen vorbildlichen Mitbruder, Hermann von Weissensee!62 Ein weiterer Mitbruder, Hermann Topelstein von Mühlhausen, der seit der Mitte des 14. Jahrhunderts als Professor in Prag lehrte und dort u. a. die im Orden verbreitete Schrift Casus abstracti a iure bezüglich der seelsorglichen Rechte der Minderbrüder gegenüber den Weltpriestern verfasst hatte,63 könnte ebenfalls teilweise mit dem „Heiligen“ verschmolzen sein. Leider ist sein Sterbedatum nicht bekannt, so dass hier nur vermutet werden kann, dass aus der Verquickung mit ihm die Diskrepanz zwischen dem Sterbedatum des Ordensheiligen (21. Januar)64 und dem des Mühlhäuser Mitbruders (25. Dezember) entstanden ist. Einen fast ebenso mysteriösen Eintrag stellt die Memorierung der domine Johanne quondam regine Francie dar (Ed.-Nr. 791 zum 7. März). Für keine der von Scheithauer vermuteten möglichen französischen Königinnen aus der Zeit um 1300 lassen sich bisher Beziehungen zu Mühlhausen feststellen. Es kommen daher zwei Möglichkeiten für die Anlage dieses Eintrages in Betracht. Zum einen könnte es sich um Jeanne d’Évreux, Ehefrau (seit 1324) von Karl IV. dem Schönen von Frankreich, handeln, die am 4. März 1371 starb und in der Minoritenkirche in Paris beigesetzt wurde. Sie vererbte einen Ring, der der hl. Elisabeth von Thüringen gehört hatte, an Herzogin Margareta von Burgund, die u. a. einen franziskanischen Beichtvater hatte.65 Mit einer Datierung des Eintrages auf 1371 ergibt sich eine Abweichung zu Scheithauer von rund 70 Jahren! Andererseits legt die Heiligenbezeichung des 15. Dezembers – Maximi(ani) presbyteri – eine engere Verbindung des ersten Schreibers des Totenbuchs (um 1300) mit Frankreich nahe. Zu vermuten ist wohl ein in Paris ausgebildeter Lektor, weniger ein von dort stammender Lesemeister.

61 62 63 64 65

Zimmermann, Frömmigkeit, S. 67f. Vgl. Wittmann, Der hl. Hermann, S. 280. Vgl. Reiter, Treatise, bes. S. 13-39 (Edition des Casus abstracti). Lemmens, Fragmenta Minora, S. 38, 39 (Anm.) Lalou, Elisabeth: Art. Jeanne d’Évreux, Kgn. v. Frankreich, in: LexMA 5 (1991), Sp. 342; vgl. zu ihrem Engagement für die Mendikanten u. a. Averkorn, Landesherren, S. 215, 241 und 244. – Vgl. zur Elisabeth-Verehrung in Frankreich Bräm, „Fratrum minorum mater“, S. 309-324.

Heilige und andere Persönlichkeiten im Totenbuch

XXIII

Ein weiterer ungeklärter Eintrag betrifft Papst Nicolaus IV. Dieser wurde zum 6. März vermerkt,66 starb aber am 4. April 1292. Hier liegt möglicherweise ein Fehler vor, der beim Übertragen wichtiger Daten aus einem Vorgängerbuch oder wahrscheinlicher noch von einer Notiz entstand: Sowohl der 6. März als auch der 4. April haben die römische Bezeichnung Pridie Nonas. Da weder im Kopfbereich einer Seite noch nach den römischen Tagesbezeichnungen – außer am Ersten eines Monats – der Monatsname genannt wird, ist hierin wohl die Fehlerquelle zu suchen. Nicht wirklich klären lässt sich die Diskrepanz bei den Daten zu Günther Hunger aus Görlitz (Ed.-Nr. 3591). Für die unterschiedlichen Monatsangaben könnte – wie an anderer Stelle auch – eine fehlerhafte Übertragung der Daten verantwortlich sein. Sowohl der 9. November als auch der 9. Dezember fallen auf den 5. Idus (Decembris/Januarii). Da das Todesjahr 1465 in eine Zeit fällt, in der die heutige Form der Tagesbezeichnung schon weit verbreitet war, wird hier wohl dem Boten die Fehlinformation zu verdanken sein, der den Tod des Lesemeisters „im December“ am „5. Idus“ vermeldet hat, was der im Kalendarium geübte Schreiber des Totenbucheintrages in 5. Idus Decembris = 9. November übersetzt hat. Die Differenz bei der Tageszahl könnte sich aus der Art des Eintrages in den jeweiligen Totenbüchern ergeben. In Mühlhausen wurde der Todestag, in Görlitz das Begräbnisdatum eingetragen. Schwierig gestaltet sich auch die Rekonstruktion von Familien anhand der Einträge. So finden sich im Totenbuch bei der Familie Rost eine Kurzstammfolge über drei Generationen sowie zwei Vater-Sohn-Beziehungen, eine Bruder-Schwester-Beziehung und ein Einzeleintrag, die sich ohne weitere Quellen nur sehr bedingt zu einem Ganzen zusammenfügen lassen. Zunächst wäre hier der 1382 gestorbene Ritter Reinhard Rost (Ed.-Nr. 731) zu nennen, der in der Minoritenkirche in Mühlhausen begraben wurde. Dieser hatte 1370 für sich, seine Eltern Bertold und Adelheid sowie für seine Großeltern Reinhard und Mechthild ein Jahresgedächtnis mit Bierspende für die Minderbrüder gestiftet (Ed.-Nr. 420), das am Donnerstag und Freitag in den Adventsquatembern gehalten werden sollte (Ed.-Nr. 3971). Als seine Söhne dürften der Junker Reinhard, Sohn eines Reinhard (Ed.-Nr. 3122), und der Junker Bertold, Sohn eines Ritters Reinhard Rost (Ed.-Nr. 3983), zu gelten haben. Ein weiterer Junker Reinhard Rost, letzter seiner Familie und Sohn eines Ritters Peter Rost, starb 1418 (Ed.-Nr. 631). Sein Vater war bereits 1406 gestorben (Ed.-Nr. 2571). Dieser war noch 1401 zusammen mit Dietrich (Theoderich) Hopfgarten Treuhänder der Adelheid von Greußen und ihres Sohnes Hermann.67

66 Ed.-Nr. 781. 67 Groth, Personennamen III, S. 2: „67. Grüzzin, Alheydis von“.

XXIV

Einleitung

Diese Adelheid von Greußen findet sich im Totenbuch als Schwester eines Ritters Reinhard Rost, der im Heiligen Land verstorben war und dem zusammen mit ihr am 28. Oktober gedacht wurde (Ed.-Nr. 3464). Nach Gutbier waren Peter Rost und Dietrich Hopfgarten Schwäger, da Hopfgarten mit Hedwig Rost, Schwester des Peter und Tochter eines Reinhard Rost verheiratet war.68 So verwundert es nicht, dass die Memorialeinträge von Peters Sohn Reinhard und Dietrich Hopfgartens (Ed.-Nr. 632) zum selben Tag erfolgten. Obwohl die Vielzahl an Namensträgern „Reinhard Rost“ eine eindeutige Zuordnung erschweren, dürfte der im Heiligen Land verstorbene Reinhard der Vater der Hedwig und damit auch des Peter Rost gewesen sein und Adelheid die Tante der beiden. Dagegen dürfte er wohl nicht mit dem 1382 in der Minoritenkirche begrabenen Reinhard Rost oder dessen gleichnamigen Sohn, der im Kloster begraben wurde, identisch sein, da er wohl nicht nur im Heiligen Land gestorben ist, sondern, wie Ed.-Nr. 3464 nahe legt, auch dort bestattet wurde. Aber auch die nach Gehör geschriebenen Familiennamen sind nicht immer eindeutig bestimmten Familienverbänden zuzuordnen. So kann der Name Nase/Nesen (vgl. z. B. Ed.-Nr. 91) von den Burgmannen von Nazza oder der Burgmannenfamilie von der Nesen hergeleitet sein – unbenommen der Möglichkeit, dass es sich um ein und dieselbe Familie handelt.

IV.

Innere Struktur des Konvents und Wirkungsbereich

Das Totenbuch gibt jenseits der zahlreichen Einträge zu den Wohltätern und den im Kloster begrabenen Familienangehörigen und Freunden auch einen Einblick in die innere Struktur der Brüdergemeinschaft. Die Leitung des Konvents lag in den Händen des Guardians. Seine Ernennung erfolgte auf den Provinzkapiteln durch den jeweiligen Provinzialminister.69 Eine Wiederwahl war möglich, so dass er sein Amt auch länger ausüben konnte. Erst seit 1500 sollte die Amtszeit auf zwei Jahre beschränkt werden.70 Allerdings zeigt der Fall des Johannes Koch,71 dass in dieser Zeit auch schon vor der inneren Auflösung der Konvente Personen in Leitungsfunktionen länger in ihrem Amt verbleiben konnten. Da im Gegensatz zu den alten Orden die 68 Gutbier, Ergänzungen, S. 336. 69 Vgl Hüttebräuker, Minoritenorden, S. 15; so wieder ab 1343, zwischenzeitlich waren die Guardiane von ihren Konventen bestimmt worden (ebd., S. 7). 70 Vgl. Holzapfel, Handbuch, S. 199. 71 Siehe oben S. XVI. Die im Jahre 1524 gemachte Feststellung, er sei 30 Jahre lang Guardian gewesen, kann nicht für den ganzen Zeitraum auf Mühlhausen zutreffen, da z. B. 1515 Theoderich/Dietrich Tumpfel urkundlich als Guardian genannt wird (StadtA Mühlhausen, 0/1305; die Urkunde gedruckt bei Kettner, Kleinode, S. 76-79).

Innere Struktur des Konvents und Wirkungsbereich

XXV

Bettelorden nicht die stabilitas loci kannten,72 wurden gerade Funktionsträger häufiger von einem zum anderen Konvent versetzt, wie z. B. der Eintrag für Conrad von Bickenriede zeigt (Ed.-Nr. 4172). Soweit er im jeweiligen Konvent vorhanden war, stand an zweiter Stelle, wie sich aus diversen Urkunden ergibt,73 der Lektor. Dieser hatte zumindest ein ordensinternes, manchmal auch ein universitäres Studium absolviert.74 Als Ausbilder für den Predigernachwuchs musste er selbst über ein Predigerexamen verfügen.75 Auch der Lektor wurde vom Provinzkapitel berufen.76 Außerhalb dieser Reihe und verwaltungstechnisch über dem Guardian stand der Kustos. Für den Mühlhäuser Konvent lassen sich 10 Mitbrüder als Kustoden der Thüringischen Kustodie nachweisen.77 Häufig war der Kustos auch Lektor eines Konvents. Der dritte Funktionsträger war der Vizeguardian. Meist werden dann noch der oder die Senioren des Klosters zu Beurkundungen mit herangezogen. Ein für die Wirtschaftskraft und die Nachwuchsrekrutierung wichtiges Amt war das des Terminarius.78 Dieser lebte zeitweilig, manchmal auch über Jahre hinweg, außerhalb des Konvents in einer anderen Stadt oder einem größeren Dorf in einer sogenannten Terminei. Da diese Einrichtungen häufig weiter entfernt von einander und zum Konvent lagen, bestand die Möglichkeit, bei auswärtigen Personen, die im Totenbuch unter der Bezeichnung amicus/ amica fratrum bzw. als fidelissima hospita fratrum (so Bertradis domina Tunkel in Schlotheim, Ed.-Nr. 381) zu finden sind, eine Übernachtungsmöglichkeit bei Terminiergängen zu bekommen. Neben dem Haus der Bertradis Tunkel in Schlotheim sind vier Termineien der Mühlhäuser Franziskaner bekannt: Das Terminierhaus in Allendorf wurde 1530 durch den Landgrafen von Hessen verkauft; am 2. April 1356 hatte das Minoritenkloster zu Mühlhausen Haus und Hof in Duderstadt neben dem Haus Heinrichs von Jühnde und Bertholds

72 Bei den alten Orden trat man in ein Kloster ein, bei den Bettelorden in eine Provinz (mit vielen Klöstern). 73 So z. B. UB Mühlhausen, Nr. 522 oder StadtA Mühlhausen, 0/1091 (siehe oben Anm. 30). 74 Zur Ausbildung der Lektoren vgl. Bretschneider, Predigt, S. 327f.; Roest, History, S. 87-97; Felder, Studien, S. 358-367. 75 Vgl. Felder, Studien, S. 349; Hilz, Minderbrüder, S. 17f. 76 Vgl. Felder, Studien 367. 77 Theoderich (1262); Conradus (1268); Albert de Arena (um 1300; Ed.-Nr. 711); Johannes (1307); Heinrich von Cillingen (um 1310; Ed.-Nr. 2921); NN Margarete (um 1320/30; Ed.-Nr. 3621); Heinrich von Grunstete (1366; Ed.-Nr. 2554); Hermann Koch (um 1400/30; Ed.-Nr. 3682); Günther Flans (um 1400/30; Ed.-Nr. 2922); Johannes Gygantis (1402; Ed.-Nr. 2963). 78 Zum franziskanischen Termineisystem vgl. Mindermann, Termineisystem, bes. S. 219-234.

XXVI

Einleitung

von Wildungen gekauft;79 im Jahr 1501 wohnte Conrad Zopf als Terminierer in Heiligenstadt;80 schließlich war Conrad Seyler (Ed.-Nr. 1932) terminarius in Sangerhausen. Alle Funktionsträger waren Kleriker und viele waren gleichzeitig als Prediger und Beichtväter (predicator et confessor) tätig. Daneben gab es die Gruppe der Laienbrüder im Konvent. Zu ihr zählten der Pförtner (Ed.-Nr. 302, 3082), der Koch und Brüder mit anderen handwerklichen Berufen (z. B. der Baumeister, Ed.-Nr. 413). Schließlich wurde der Konvent auch als „Altenheim“ genutzt, wo sich die Präbendare (prebendarius/prebendaria) zwar versorgen ließen, im Gegenzug aber wohl – soweit möglich – im Konvent mithelfen mussten.81 Neben den regelmäßigen Termingängen sicherten sich die Brüder ihren Lebensunterhalt über Almosen, die ihnen nach Predigten oder Beichte hören sowie nach dem Verkünden von Ablässen gespendet wurden. Auch das Begräbnisrecht brachte den Brüdern weitere Einnahmen. Allerdings mussten sie einen Teil der fälligen Stolgebühren an den zuständigen Pfarrer weiterreichen, dessen Einkommen durch Bestattungen im Kloster geschmälerte wurde und der daher höchst unwillig die Erlaubnis für ein Begräbnis bei den Brüdern erteilte. Ein darüber entstandener Streit konnte sonderbare Auswüchse annehmen und sogar zum „Leichenraub“ führen. Dies scheint 1386 im Falle des Herwig Schrimpf geschehen zu sein. Während das Totenbuch das Anniversar des im Kloster Beerdigten (hic sepultus) ohne weitere Angaben vermerkt (Ed.-Nr. 1111), findet sich im Kopialbuch der Stadt eine etwas genauere Angabe zu den Umständen dieses Begräbnisses.82 Hiernach hatten die Brüder den Leichnam ohne Erlaubnis des Pfarrers begraben, woraufhin Guardian und Konvent vor das geistliche Gericht zitiert wurden. Da sich aber der Rat der Stadt für die Brüder einsetzte, scheint – wie es das Totenbuch ja auch belegt – die Sache günstig für die Franziskaner ausgegangen zu sein. Die im gleichen Eintrag mitmemorierte Ehefrau des Theoderich von Langelo wird möglicherweise eine Tochter des Herwig Schrimpf gewesen sein.83 Eine sichere Einnahmequelle erschlossen sich die Brüder schließlich über Seelenmessen, die – wie das Totenbuch bezeugt – einen jährlichen Charakter hatten und damit zu regelmäßg wiederkehrenden Einnahmen führten.84 Die 79 80 81 82 83

UB Duderstadt, Urk. 99. StadtA Mühlhausen, 80/703. Vgl. Ed.-Nr. 1222, 1291, 1982, 2121, 2623, 3413, 3852, 3901. StadtA Mühlhausen, 10/W1, fol. 104v. Ein ähnliches Beispiel für einen „Leichenraub“ findet sich in Coburg: StadtA Coburg, B 109, fol. 173v: „Item alß der Brobst vor eynem Ratte geclagt hatt uber dye Parfottenn eyner Leych halbenn unnser Gehrd Fischer selig betreffende wye ihme dye Parfotten dye seligen Leych mit Gewalt in ir Closter zu tragen genommen [...]“. 84 Vgl. Schmidt, Wirtschaft, S. 171f.

Zur zeitlichen Einordnung des Totenbuchs und der Einträge

XXVII

zahlreichen Einträge im Totenbuch mit Sepultur-Vermerk zeugen zudem von der Beliebtheit eines Begräbnisses bei den Brüdern. Dabei sind einige wenige durch ihr Begräbnis in der Kirche herausgehoben. Drei Beisetzungen im Chor der Brüderkirche (Ed.-Nr. 327, 912, 1311) stehen zwei in der Kirche (Ed.-Nr. 731, 1451) zur Seite. Zum Teil erfährt man hier auch, was die Verstorbenen zuvor dem Konvent an Wohltaten zukommen ließen. So spendete Heinrich Meise über 20 Jahre jährlich eine Tonne Wein (Ed.-Nr. 3562). Es gab Geldspenden für den Bibliotheksbau (Ed.-Nr. 3672), aber auch Sachspenden wie vergoldete Kelche (Ed.-Nr. 3421). Besonders viele Almosen durften zu besonderen Anlässen erwartet werden, insbesondere wenn es dafür auch noch einen Ablass gab. Ein solcher Tag war der Kirchweihtag.85 Da die Kirche ein Heilig-Kreuz-Patrozinium hatte, wäre der Weihetag wohl auf den 3. Mai zu setzen. Dies scheint der Eintrag für Clara Lademusen zu bestätigen, die am Vortag der dedicationis fratrum – am 2. Mai – gestorben war.86 Der Zusatz fratrum könnte aber auch auf das Patronatsfest der Provinz deuten, die bis zur Teilung 1518 sowohl Johannes den Täufer als auch Heilig Kreuz als Patrone hatte.87 Dann wäre der zweite Eintrag, der auf das Kirchweihfest deutet, wegen seiner allgemeiner gehaltenen Formulierung wohl der tatsächliche Weihetag der Franziskanerkirche, nämlich der 28. Mai.88 Eine andere große Veranstaltung in der Stadt war die jährliche Martins-Prozession, die sicherlich auch ihren Anteil am Almosenaufkommen der Brüder hatte. Sie wird 1407 und 1409 in den Stadtrechnungen erwähnt.89 Offensichtlich war ihr Bekanntheitsgrad so groß, dass das Totenbuch den Montag nach der Prozession ohne weitere Erläuterungen zur Datierung nutzte.90

V.

Zur zeitlichen Einordnung des Totenbuchs und der Einträge

Wie bereits erwähnt, waren die Totenbücher ein althergebrachtes Hilfsmittel der Liturgie. Die Art der Nutzung führte im Lauf der Zeit u. a. durch die „immerwährende Memoria“ zu einem erhöhten Platzbedarf für die einzelnen Eintragungen. Gleichzeitig war der Beschreibstoff (Pergament), der ja auch auf Haltbarkeit ausgelegt sein musste, sehr teuer, was zu relativ kleinen Büchern führte. Der Unterschied in der Größe zwischen dem Mühlhäuser und dem 85 86 87 88 89 90

Vgl. die Ablässe dafür im Syllabus unter Nr. III. Ed.-Nr. 1423. Vgl. im Syllabus Nr. V. Ed.-Nr. 1722. Groth, Kämmerei-Rechnungen 1407 und 1409, S. 137; Groth, Kämmereirechnung 1409/10, S. 146. Ed.-Nr. 3653.

XXVIII

Einleitung

Coburger Totenbuch spiegelt auch deren jeweilige Entstehungszeit wider.91 Während die ersten Aufzeichnungen im 13. Jahrhundert noch aus mehr oder weniger privaten Eintragungen der Konventslektoren in ein Martyrologium bestanden haben dürften,92 werden die eigentlichen Totenbücher wohl frühestens nach der ersten verbindlichen Regelung der vier allgemeinen Seelenämter für die verstorbenen Brüder, Wohltäter und bei ihnen – den Brüdern – Begrabenen, sowie für die Eltern der Brüder, die in den Generalkonstitutionen von Narbonne 1260 erfolgte, erstellt worden sein.93 Das Mühlhäuser Totenbuch, obwohl von ca. 1300 bis 1465 genutzt, gehört wohl noch zu einer frühen Schicht von Totenbüchern, die, je nach Erstanlage, vermutlich von ca. 1260 bis etwa zur Mitte des 15. Jahrhunderts geführt wurden. Die geringe Größe, zahlreiche Streichungen und Überschreibungen, insgesamt der sich im Laufe der Zeit bemerkbar machende Platzmangel führten ab dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts zu einer Neuanlage und damit zur zweiten Schicht von Totenbüchern, der die anderen erhaltenen Nekrologien der Saxonia angehören. Sie sind nicht nur von der Blattgröße her besser ausgestattet, sondern lassen auch mehr Schreibraum für jeden einzelnen Tag. Schon Scheithauer hatte, als er in den 1920er Jahren die Namen aus dem Mühlhäuser Totenbuch extrahierte und in verschiedenen alphabethischen und „ständischen“ Listen zusammenstellte, zur Entstehungszeit vermerkt, dass als älteste Einträge die Ordnung des Kalenders erfolgte, und „damit überhaupt erst [...] Raum für die Eintragungen geschaffen wurde“94. Zusammen mit dem Kalender wurden dabei bis auf wenige Ausnahmen (u. a. 2. Februar) die Tagesheiligen sofort mit aufgeführt. Dies gilt auch für den Eintrag vom 25. August für den heiligen König Ludwig. Dieser wurde allerdings erst 1297 kanonisiert. Damit kann das Totenbuch, anders als von Scheithauer angedeutet und auch von Andrian-Werburg in der Einleitung zum Coburger Totenbuch so postuliert,95 nicht vor 1297 entstanden sein. Tatsächlich lässt sich anhand der Heiligen-Nennungen auch ein Jahr ante quem für die Anlage des Buches feststellen. Für den 15. Februar wäre das Fest der Translatio des heiligen Antonius, eines der bedeutenden Heiligen des Ordens, dessen Translatio 1335 durchgeführt wurde, zu erwarten gewesen, die Festbezeichnung fehlt jedoch (vgl. Ed.-Nr. 56). Das Buch ist somit nach 1297, aber vor 1335 angelegt worden. Andererseits finden sich Einträge zu Personen, die vor 1297 bereits verstorben sind. So z. B. zum 28. September der Eintrag für frater Helwicus, Lektor in 91 92 93 94 95

Das Mühlhäuser Totenbuch ist 17,1 x 12,7 cm groß, das Coburger hat mit 31,4 x 23,6 cm fast die doppelte Größe. Hugener, Buchführung, S. 65f. Vgl. Ehrle, Redactionen, S. 81f.; Bihl, Statuta, S. 316. Scheithauer, Toten, S. 36. Scheithauer, Toten, S. 36; Andrian-Werburg, Totenbuch, S. 27*.

Zur zeitlichen Einordnung des Totenbuchs und der Einträge

XXIX

Erfurt.96 Scheithauer weist den Eintrag aufgrund der Schrift der Zeit um 1300 zu – allerdings ist er eindeutig nicht gleichzeitig mit dem Kalendarium eingetragen. Nach den Erfurter Dominikanerannalen97 wird dieser frater Helwicus mit eben diesem Datum – dem 28. September – dem Jahr 1252 zugeordnet!98 Er handelt sich damit um den bisher am weitesten zurückreichenden datierbaren Eintrag. Der Eintrag an sich dürfte mit der von Vöckler für die Zeit um 1250/1260 diagnostizierten neuen Entwicklungsphase bei den thüringischen Franziskanerklöstern zusammenhängen, nach der neben dem Studium in Erfurt neue Studieneinrichtungen in Mühlhausen und Altenburg geschaffen wurden.99 Gerade weil der Eintrag nicht zeitgleich mit dem Kalendarium erfolgte, stellt sich die – allerdings nicht beantwortbare – Frage nach einer älteren Vorlage für das Mühlhäuser Totenbuch. Immerhin bieten 30 Einträge überhaupt Jahreszahlen zur Datierung; drei weitere Jahreszahlen werden nach dem 31. Dezember in einem Anhang weiterer Anniversarienstiftungen genannt.100 Der Versuch Scheithauers, aufgrund dieser Jahreszahlen und der dazugehörigen Schreiberhände alle Einträge bestimmten Zeiträumen zuzuweisen, muss als problematisch gewertet werden. Für den Zeitraum bis 1350 lassen sich viele Personen in den von Scheithauer angegebenen Zeitspannen urkundlich belegen. Dagegen treffen seine Zuordnungen für den folgenden Zeitraum bis ca. 1465 häufig nicht zu. Conrad von Bickenriedes Memorialeintrag (Ed.-Nr. 4172) datiert er auf 1450/60, was wohl 40-50 Jahre zu spät angesetzt ist, da Bickenriede 1381 als wohl bereits seit 1372 amtierender Guardian in Mühlhausen genannt wird,101 so dass man davon ausgehen kann, dass er damals bereits mindestens 40 Jahre alt gewesen sein muss. Den Eintrag zu Conrad Rotenbach (Ed.-Nr. 3342) setzt er mit 1330 an. Der Guardian wird auch im Coburger Totenbuch zum gleichen Tag genannt, ist aber nachweislich 1379 dort Guardian102 und noch 1386 als gewesener Guardian

96 97 98 99 100

101 102

Zu dem bereits 1292 verstorbene Papst Nicolaus IV. vgl. oben Anm. 66. Annales Erphordenses fratrum Praedicatorum a. 1220-1335. In: Holder-Egger, Monumenta Erphesfurtensia, S. 72-116, hier S. 113. Weitere Nachrichten über ihn bei Doelle, Beiträge, S. 68-76, und Noll, Totenbuch, S. 20. Vöckler, Wirtschaftliche und soziale Grundlagen, S. 97. Vgl. die Liste bei Scheithauer, Toten S. 38, mit insgesamt nur 32 Einträgen, jedoch mit folgenden Verbesserungen: Bei 3) lies 1372 statt 1342, bei 9) lies avus(!) Ludowici Kodyl – also der Großvater des Ludwig Kodyl, bei 10) gehört der Eintrag zum 5. statt zum 4. Dezember, ebenso bei 15) zum 1. statt zum 2. Januar, bei 22) lies 1450 statt 1420, schließlich füge nach Nr. 31 ein: 1462, 2. Dezember frater Johannes Jacobi. Die Jahreszahl 62 im Mühlhäuser Totenbuch wird durch einen parallelen Eintrag im Coburger Totenbuch zum 4. Dezember 1462 bestätigt (Andrian-Werburg, Totenbuch, Nr. 3423). Meier, Appellatione, S. 348. Andrian-Werburg, Totenbuch, Nr. 2932; StadtA Coburg, U 13.

XXX

Einleitung

in Nordhausen bezeugt.103 Das Sterbedatum von Theoderich Ronstedt (Ed.Nr. 3192) vermutet Scheithauer um 1400, tatsächlich aber erhielt Ronstedt erst 1440 zusammen mit weiteren Brüdern der Kustodie Thüringen die Erlaubnis, Beichte zu hören und zu predigen.104 Auch die Datierung mehrerer, schon optisch zusammenhängender Einträge bereitete Scheithauer offensichtlich Schwierigkeiten. So wird am 11. November der verstorbenen Johannes Leonhardi und Theoderich Katzenkopf gedacht, deren Einträge durch ein item sowohl schriftlich als auch zeitlich aneinander gebunden sind. Trotzdem datiert Scheithauer den ersten Eintrag auf 1400 und den zweiten auf 1320! Überhaupt sind Scheithauers Angaben in seinen Namenslisten uneinheitlich und missverständlich.105 So weist er den Prokurator Friedrich von Nordhausen auf S. 38 dem 2. Januar 1403, auf S. 56 aber dem 1. Januar 1380 zu. Tatsächlich starb der Ratsmeister und Prokurator der Minderbrüder am 1. Januar 1403.106 Dass der Zusatz anno Domini 1403 wirklich zu Friedrich von Nordhausen und nicht – wie bei Scheithauer auf S. 46 angegeben – zu der unter dem 2. Januar eingetragenen procuratrix Mechthild, die er dann auch noch dem 1. Januar zuweist, gehört, ist nur ersichtlich, wenn man die Originalseite betrachtet. Ebenso verhält es sich mit dem Eintrag der Mutter des Minderbruders Theoderich Hopfen.107 Nach Scheithauer, S. 43, könnte man meinen, es handele sich um den Memorialeintrag des Konventualen selbst, dessen Mutter dort mitangegeben sei. Den richtigen Zusammenhang erfährt man erst aus der Lesung des Originaltextes. Aber nicht nur die eigenwillige zeitliche Einordnung einzelner Einträge des Totenbuchs durch Scheithauer machte eine vollständige Edition notwendig.108 Bereits die Edition des Monats Januar durch Heydenreich enthielt zahlreiche fehlerhafte Lesungen: u. a. Ed.-Nr. 141 „Rese“ statt richtig „Nese“; Ed.-Nr. 191 „Runkilira“ statt richtig „Tunkilim“; Ed.-Nr. 23: „omnes huius domini“ statt richtig „omnes heredes“; 24. Januar „vi Kalendas“ statt richtig „ix Kalendas“; 25. Januar: übersieht er das Einfügezeichen zwischen „Proysen“ und „in“ und das dazugehörige Gegenstück unterhalb von „Proysen“ vor „obiit“, so dass bei ihm der Eindruck entsteht, die Begine sei in dieser Nacht gestorben, statt richtig der Konventuale; Ed.-Nr 341: falsche Lesung des Kindsnamens als „Hedwigis“, der Anschluss „fratris nostri“ passt dann gar nicht, der erste Buchstabe im Vergleich mit dem nachfolgenden Namen „Hopphen“ kein „H“, sondern ein 103

StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc, Nr. 20. Wahrscheinlich ist er identisch mit dem 1363 ohne Familiennamen erwähnten Nordhäuser Guardian (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 16). 104 Lemmens, Nordhausen, S. 23. 105 Scheithauer, Toten (passim). 106 Vgl. Ed.-Nr. 63. 107 Ed.-Nr. 341 zum 27. Januar. 108 Vgl. oben Anm. 101-107.

Der „Syllabus indulgentiarum“

XXXI

„Th“! Bei 342 wird am Tag vor der Messe, die am Freitag (feria sexta) gefeiert wird, die Vigil begangen, aber falsche Auflösung als feria quarta (Mittwoch) statt richtig feria quinta (Donnerstag). Ed.-Nr. 361,2 „Hemburgis“ statt richtig „Helnburgis“ und „pro anno missam“ statt richtig „primam missam“. Den 29. Januar (Tagesbuchstabe A) hat er ganz weggelassen! Dass aber nicht nur die Lesung von Handschriften Schwierigkeiten bereitet, zeigt u. a. aktuell die Lesung des in Fraktur geschriebenen Namens Scherswende (vgl. Ed.-Nr. 21 und 771), der für den Deutschen Familiennamenatlas aus Groth (Personennamen IV) fälschlich als Scherfwende gelesen wurde.109

VI. Der „Syllabus indulgentiarum“110 Wie bereits festgestellt wurde,111 zeigt sich der Wandel vom liturgischen Buch zum Wirtschaftsbuch am augenfälligsten in Kombination von Totenbuch und „Syllabus indulgentiarum“ unter einem Buchdeckel der Mühlhäuser Handschrift. Der Syllabus selbst ist eine registerartige Zusammenstellung verschiedener Ablässe, die nach Stichpunkten geordnet wurden. Dabei wurden die von den verschiedenen Päpsten und Bischöfen zu den jeweiligen Stichpunkten vergebenen Ablässe in der Anzahl der erlassenen Tage, Karenen und Jahre jeweils addiert, um einen möglichst großen sündenfreien Zeitraum präsentieren zu können. Die Ablässe sind in sieben Kategorien zusammengefasst: I. Indulgenzbriefe für den Gesamtorden (angeblich 1320 unter Papst Johannes XXII. zusammengestellt). II. Indulgenzbriefe für das Hören von Marien- oder Franziskus-Messen in einer Franziskanerkirche; den Besuch einer Franziskanerkirche; für Wohltaten. III. Indulgenzbriefe für das Kirchweihfest der Franziskaner und den Konventsbau; für Wohltäter. IV. Indulgenzbriefe für die Heiligenfeste von Franziskus, Antonius, Ludwig und Klara. V. Indulgenzbriefe für die Patronatsfeste Heilig Kreuz und Johannes der Täufer. VI. Indulgenzbriefe für die Marien-Feste. VII. Indulgenzbriefe für verschiedene Feste. 109 Groth, Personennamen IV, S. 182; Dammel / Dräger / Heuser / Schmuck, Graphematik, S. 94. 110 Syllabus, m., Pl. Syllabi, ist ein pseudo-lateinischer (ursprünglich griechischer, aus συλλαμβάνω, ich nehme, stelle zusammen) Ausdruck für Register, Verzeichnis, Aufzählung, Auszug, Zusammenfassung (wikipedia 22.9.2017). 111 Vgl. oben Anm. 53.

XXXII

Einleitung

Die einzelnen Indulgenzbriefe sollen von den folgenden Päpsten und Bischöfen ausgestellt worden sein:112 1) Papst Innozenz IV. (1243-1254) a) für den Besuch einer Minoritenkirche (allgemein) b) für ein Almosen auf dem Sterbebett (allgemein) c) für den Konventsbau (allgemein) d) für Wohltäter (allgemein) e) für den Konventsbau (speziell)

1 Jahr 500 Tage

Nr. II,10

900 Tage 40 Tage 40 Tage 40 Tage

Nr. II,12 Nr. III,21 Nr. III,22 Nr. III,22

2) Papst Alexander IV. (1254-1261) a) für das Hören von Marien- oder Franzis kus-Messen in einer Minderbrüderkirche (allgemein) 1 Jahr 200 Tage b) für den Besuch einer Minoritenkirche (allgemein) 1 Jahr 500 Tage c) für ein Almosen auf dem Sterbebett (allgemein) 900 Tage d) für das Kirchweihfest (allgemein) 100 Tage e) für die Oktav des Kirchweihfestes in Mühlhausen 100 Tage f) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 100 Tage g) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) für den Mühlhäuser Konvent 100 Tage h) für die Oktav der Marienfeste (Lichtmess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) 100 Tage 3) Papst Clemens IV. (1265-1268) a) für den Besuch einer Minoritenkirche (allgemein) b) für ein Almosen auf dem Sterbebett (allgemein) c) für die Oktav des Kirchweihfestes (allgemein)

112

Zur Echtheitsfrage vgl. Paulus, Ablässe, 54f.

Nr. II,8 Nr. II,10 Nr. II,12 Nr. III,16 Nr. III,16 Nr. IV,24 Nr. IV,24 Nr. VI,29

1 Jahr 500 Tage

Nr. II,10

900 Tage

Nr. II,12

100 Tage

Nr. II,16

Der „Syllabus indulgentiarum“

d) für die Heiligenfeste des Ordens (Fran ziskus, Antonius, Ludwig, Klara – allge mein) – jeweils 100 Tage e) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 100 Tage f) für die Marienfeste (Lichtmess, Heim suchung, Geburt, Empfängnis) 100 Tage 4) Papst Nicolaus III. (1277-1280) a) für das Hören von Marien- oder Franzis kus-Messen in einer Minderbrüderkirche (allgemein) 1 Jahr 200 Tage b) für den Besuch einer Minoritenkirche (allgemein) 1 Jahr 500 Tage c) für ein Almosen auf dem Sterbebett (allgemein) 900 Tage 5) Brixen: Bischof NN a) für den Konventsbau (allgemein) 40 Tage 1 Karene b) für den Konventsbau 40 Tage 1 Karene c) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage 1 Karene d) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 1 Karene e) für die Marienfeste (Lichtmess, Heim suchung, Geburt, Empfängnis) 40 Tage 1 Karene 6) Budua: Bischof Incelerius Proditz (OESA) a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage 1 Jahr b) für den Konventsbau 40 Tage 1 Jahr c) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage 1 Jahr d) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 1 Jahr e) für die Oktav der Marienfeste (Lichtmess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) 40 Tage 1 Jahr 7) Ermland: Bischof Johannes von Vechta a) für das Kirchweihfest 40 Tage 1 Karene b) für die Feste Geburt des Herrn, Epipha nie, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Allerheiligen, Zwölf Aposteltag, der

XXXIII

Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. VI,29

Nr. II,8 Nr. II,10 Nr. II,12 Nr. III,21 Nr. III,22 Nr. IV,24 Nr. V,28 Nr. VI,30 Nr. III,17 Nr. III,22 Nr. IV,24 Nr. V,28 Nr. VI,29 Nr. III,20

XXXIV Evangelisten, Angelorum und Maria Magdalena und die Oktaven

Einleitung

40 Tage

8) Halberstadt: Bischof Ludolf von Schladen a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage b) für den Konventsbau (allgemein) 40 Tage c) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage d) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 9) Halberstadt: Bischof Volrad von Kranichfeld 40 Tage a) für die Oktav des Kirchweihfests b) für den Konventsbau (allgemein) 40 Tage 1 Karene c) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage 1 Karene d) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 1 Karene 10) Kammin: Bischof Hermann von Gleichen a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage b) für den Konventsbau 40 Tage c) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) für die Kustodie 40 Tage d) für die Oktav der Marienfeste (Lichtmess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) für die Kustodie 40 Tage 11) Lincoln: Bischof John Dalderby a) für die Oktav des Kirchweihfests für die Kustodie 100 Tage 12) Lübeck: Bischof NN a) für die Oktav des Kirchweihfests b) für den Konventsbau c) für die Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) d) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils

Nr. VII,31 Nr. III,17 Nr. III,21 Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. III,17 Nr. III,21 Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. III,17 Nr. III,22 Nr. IV,25 Nr. VI,30

Nr. III,17

40 Tage 40 Tage 1 Jahr

Nr. III,17 Nr. III,22

40 Tage 1 Jahr

Nr. IV,25

40 Tage 1 Jahr

Nr. V,28

XXXV

Der „Syllabus indulgentiarum“

13) Mainz: Erzbischof Gerlach von Nassau a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage

Nr. III,16

14) Mainz: Erzbischof Heinrich Knoderer von Isny (O.Min.) a) für die Oktav des Kirchweihfests (allgemein) 40 Tage 1 Jahr 1 Karene Nr. III,20 15) Mainz: Erzbischof Werner von Eppstein 40 Tage a) für die Oktav des Kirchweihfests b) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage d) für die Oktav der Marienfeste (Licht mess, Heimsuchung, Geburt, Empfäng nis) 40 Tage 16) Meißen: Bischof Withego von Furra a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage b) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage d) für die Oktav der Marienfeste (Licht mess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) 40 Tage 17) Merseburg: Bischof Friedrich von Torgau a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage b) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage d) für die Oktav der Marienfeste (Licht mess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) 40 Tage 18) Riga: Erzbischof Johannes NN a) für das Kirchweihfest

40 Tage 1 Karene

19) Samland: Bischof Christian von Mühlhausen (OT) a) an der Oktav des Kirchweihfests für schwere Sünden 40 Tage für lässliche Sünden 1 Jahr

Nr. III,17 Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. VI,29 Nr. III,17 Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. VI,29 Nr. III,17 Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. VI,29 Nr. III,20

Nr. III,17

XXXVI

Einleitung

b) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage 1 Jahr c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 1 Jahr d) für die Oktav der Marienfeste (Licht mess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) 40 Tage 1 Jahr 20) Verden: Bischof Konrad von Braunschweig-Lüneburg 40 Tage a) für die Oktav des Kirchweihfests b) für den Konventsbau 40 Tage 1 Jahr c) für die Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage 1 Jahr d) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 1 Jahr 21) Viborg: Bischof Peter NN a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage 1 Jahr b) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage 1 Jahr c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 1 Jahr d) für die Oktav der Marienfeste (Licht mess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) 40 Tage 1 Jahr 22) Würzburg: Bischof Berthold von Sternberg a) für die Oktav des Kirchweihfests 40 Tage b) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 23) 6 Bischöfe in Eger versammelt je a) für die Oktav des Kirchweihfests (allgemein [für die Kustodie?]) b) für die Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) und die jeweilige Oktav - jeweils d) für die Marienfeste (Lichtmess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) e) für die Feste Geburt des Herrn, Epipha nie, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Allerheiligen, Zwölf Aposteltag, der

Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. VI,29 Nr. III,17 Nr. III,22 Nr. IV,25 Nr. V,28 Nr. III,17 Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. VI,29 Nr. III,17 Nr. V,28

40 Tage 1 Karene

Nr. III,18/19

40 Tage 1 Karene

Nr. IV,26

40 Tage 1 Karene

Nr. V,28

40 Tage 1 Karene

Nr. VI,30

XXXVII

Der „Syllabus indulgentiarum“

Evangelisten, Angelorum und Maria Magdalena und die Oktaven 24) 19 Bischöfe in der römischen Kurie je a) für die Oktav des Kirchweihfests für die Kustodie b) für die Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) und die jeweilige Oktav - jeweils d) für die Marienfeste (Lichtmess, Heimsuchung, Geburt, Empfängnis) e) für die Feste Geburt des Herrn, Epipha nie, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Allerheiligen, Zwölf Aposteltag, der Evangelisten, Angelorum und Maria Magdalena und die Oktaven sowie für testamentarische Gaben an die Brüder 25) 6 Bischöfe auf dem Generalkapitel je a) für die Oktav des Kirchweihfests (allgemein) b) für die Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) (allgemein) c) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) und die jeweilige Oktav (allgemein) - jeweils d) für die Marienfeste (Lichtmess, Heim suchung, Geburt, Empfängnis)

40 Tage 1 Karene

Nr. VII,31

40 Tage 1 Karene

Nr. III,17

40 Tage 1 Karene

Nr. IV,26

40 Tage 1 Karene

Nr. V,28

40 Tage 1 Karene

Nr. VI,30

40 Tage 1 Karene

Nr. VII,31

40 Tage 1 Jahr 1 Karene Nr. III,19 1 Jahr 1 Karene

Nr. IV,26

1 Jahr 1 Karene

Nr. V,28

1 Jahr 1 Karene

Nr. VI,30

26) Hugo von St. Cher (Legat) a) für die Oktav der Heiligenfeste des Ordens (Franziskus, Antonius, Ludwig, Klara) 40 Tage b) für die Patronatsfeste (Hl. Kreuz, Johan nes d.T.) - jeweils 40 Tage 27) 7 Altäre der Stadt Rom a) für das Kirchweihfest

14 Karenen

Nr. IV,24 Nr. V,27 Nr. III,17

XXXVIII

Einleitung

VII. Zur Edition Das Totenbuch der Mühlhäuser Franziskaner ist ein kleines, schmales Bändchen von 17,1 cm Höhe, 12,6 cm Breite und einer Dicke von 3,4 cm. Es enthält zwei unterschiedlich umfangreiche Teile: Den Nekrolog mit 43 Pergamentblättern, bestehend aus drei Lagen zu je fünf Doppelblättern, einer Lage mit vier Doppelblättern und einer Lage mit zwei Doppelblättern und einem eingehefteten Blatt, sowie den Syllabus, dessen sechs Pergamentblätter aus einer Lage mit drei Doppelblättern bestehen. Die beiden Teile sind zwischen zwei Holzdeckeln eingebunden. Auf den hinteren Innendeckel ist ein Pergamentblatt aufgeklebt, das mit ‚Bitten und Sammelgebete nach dem Kapitel‘ überschrieben ist. Der über den Rücken gespannte braune Ledereinband reicht nicht ganz gleichmäßig bis zur Hälfte der Deckel. Auf dem hinteren Deckel befindet sich eine Befestigung für ein Lederband, von dem Reste noch vorhanden sind. Da auf dem vorderen Deckel weder eine Schließenbandbefestigung noch deren Reste sichtbar sind, wurde das Lederband ursprünglich wohl um das Buch geschlungen.113 Die Seiten des Totenbuches sind für die Aufnahme des Kalendariums einheitlich vorformatiert worden. Mit je vier Spalten links und rechts, von denen die erste und dritte Spalte des linken Spaltenblocks bzw. die zweite und vierte Spalte des rechten Spaltenblocks jeweils etwas breiter (ca. 6 mm/ca. 4 mm) sind, und einer zwischen beiden Blöcken liegenden Spalte von ca. 4,5 cm sowie immer 22 Zeilen von je knapp 6 mm Höhe – wobei auch die erste Zeile durch eine Linie in ihrer Höhe begrenzt wurde – erhielt jede Seite ein einheitliches Raster und damit einen Satzspiegel von ca. 8,5 x ca. 12,5 cm. Für das Kalendarium wurde nur der linke Spaltenblock benutzt. In die erste Spalte wurde mit roter Tinte die römische Zahl des Numerus Aureus eingetragen, also das Jahr des 19-jährigen Mondkalenders, in dem auf den betreffenden Tag ein Neumond fällt. Die zweite Rubrik enthält einen der sieben Tagesbuchstaben, beginnend mit „a“ am 1. Januar. Die dritte und vierte Kolumne sind für die Tageszählung nach dem römischen Kalender in roter Tinte reserviert. Dann folgt – sehr uneinheitlich – der Heiligeneintrag.114 Die Nutzung der vorformatierten Seiten legt nahe, dass die Blätter in größerer Stückzahl für eine vielfältige Nutzung erstellt wurden, z. B. für Kalenda­rien, Rechnungsbücher oder Lagerbücher. Möglicherweise wurde ein Nagelbrett als Schablone benutzt. Doppelte Einstiche am Rand einiger Blätter legen zudem nahe, dass unterschiedlich breite Nagelbretter gleichzeitig in Nutzung waren, je nach Breite eines Pergamentblattes. Da es keine Einstiche/Markierungen an den 113 114

Vgl. Restaurierungsprotokoll von 2016; Scheithauer, Toten, S. 33. Vgl. oben S. XXVIII. – Das Kalendarium hat bereits Heydenreich (Necrologium, S. 25-27) abgedruckt. Allerdings fehlt bei ihm der Hinweis, dass die Schreibung der Heiligennamen für den 22. und den 23. April falsch ist: „Gotheris et Gagii“ statt „Sotheris et Gaii“ (Ed.-Nr. 132) und „Georii“ statt richtig „Georgii“ (Ed.-Nr. 133).

Zur Edition

XXXIX

Innenseiten gibt, wurden die Horizontallinien wohl vor der Faltung über die gesamte Breite des Blattes angelegt. Nach der Ausführung zu urteilen, wurden allerdings zuerst die senkrechten Linien gezogen, da die waagerechte Linierung meist nur zwischen den vertikalen Außenlinien erfolgte. Die Zuordnung einzelner Einträge zu einem bestimmten Datum erfolgte durchaus abweichend von der Stellung auf der jeweiligen Seite bzw. von derjenigen Scheithauers und wird im textkritischen Apparat begründet.115 Die schon von Andrian-Werburg für Coburg gemachte Aussage, dass die Einträge zum Tag der Vigil erfolgten,116 bestätigt sich auch für Mühlhausen, denn nur so ist Ed.-Nr. 4151 als Eintrag auf den Tag der Vigil zu verstehen, während der eigentliche Gedenktag auf die Vigil des Tages des heiligen Silvester, also auf den 30. Dezember fällt. Merkwürdig ist dabei aber Ed.-Nr. 412. Nach dem Inhalt hätte der Eintrag mindestens im Schreibraum des 3. Februars stehen müssen, als dem frühest möglichen Tag nach „Purificatio Mariae“. Der dort tatsächlich stehende Eintrag (Ed.-Nr. 414) gehört allerdings zum 2. Februar und ist auch so notiert. Da er jünger ist als Ed.-Nr. 412 hätte dieser richtig in den freien Schreibraum des 3. Februars eingetragen werden können. Eine Erklärung, warum dies nicht erfolgte, könnte sein, dass der Eintrag eigentlich zu einem der folgenden Tage erfolgen sollte, dessen Schreibraum aber schon ausgefüllt war. Auch Ed.-Nr. 652 scheint falsch platziert zu sein. Allerdings wird hier der Platzmangel im Schreibraum des 22. Februar ursächlich für den Eintrag zum Tag der Messe und nicht wie üblich zum Tag der Vigil, aber mit dem Hinweis auf diesen Tag, erfolgt sein. Die Frage, warum Bernhard Swellenborg und Heinrich Kirchhoff zusammen memoriert wurden, könnte zunächst mit einer zu vermutenden Schwägerschaft beantwortet werden. Allerdings ist dann das Fehlen der Ehefrauen in zwei von vier Memorialeinträgen verwunderlich, vor allem, da die Nachkommen immer miteingeschlossen sind. Die Vermutung liegt daher nahe, dass es sich bei den beiden um Halbbrüder oder eher, da nicht der Vorfahren gedacht wird, um Stiefbrüder handelte. Einige Eintragungen sind durch Löschung und wieder Überschreibung kaum lesbar. Versuche mit fluoreszierendem Licht erbrachten keine Verbesserung der Lesbarkeit. Neuere Untersuchungsmethoden mit verschiedenfarbigem Licht und Filtern könnten hier eventuell weitere Textstellen lesbar machen.117 Bei der Edition des Textes wurde die Schreibung von „u“ und „v“ nach Lautwert vorgenommen. Kürzungen wurden ohne Auszeichnung aufgelöst, lediglich bei unsicherer Auflösung erfolgte diese in runden ( ) Klammern. Streichungen, soweit lesbar, sind in spitze < > Klammern gesetzt. Eigene Ergän115 Vgl. z. B. Ed.-Nr. 321. 116 Andrian-Werburg, Totenbuch, S. 1*. 117 Jacek, Sichtbarmachung (passim).

XL

Einleitung

zungen stehen in eckigen [ ] Klammern. Den verschiedenen Schreiberhänden wurde durch Absatzschaltung Rechnung getragen. Ein am Anfang der Zeilen stehendes „o“ ist allgemein als obiit aufgelöst.118 Bei der Frage, ob bei einem Sepultus-Eintrag statt obiit eher obitus zu lesen wäre, ist auf den jeweiligen Kasus des Eintrages zu verweisen: im Nominativ ist ein führendes „o“ in obiit, im Genitiv in obitus aufzulösen bzw. im Fall, dass das „o“ fehlt, Memoria bzw. Anniversarius zu ergänzen. Obwohl es in einigen Einträgen ausgeschrieben missa heißt (z. B. Ed.-Nr. 342) ist die Kürzung misß stets als missis aufgelöst worden. Ebenfalls einheitlich wurden die Vornamenskürzungen aufgelöst: Henr./Hinr. zu Heinrich, Jo./Joh. zu Johannes, Her. zu Hermann119. Die Koseformen der Vornamen sind – so weit eruierbar – im Register wie in den Übersetzungen in den Fußnoten in die Ausgangsform gesetzt; also z. B. statt Claus Nicolaus. Cyne oder Kinne sind unter Christina subsummiert.120 Die verschiedenen Schreibweisen von Tele sind dem Vornamen Adelheid zugeordnet. Tyl/Tile finden sich bei Tillmann. Im Editionteil des Syllabus sind die einzelnen Absätze durchnummeriert, die Anmerkungsnummern beziehen sich auf diese Absatznummerierung. Hinzugefügt ist außerdem die römische Nummerierung der Ablassthemen, auf die sich auch die Liste oben in Kapitel VII bezieht.

VIII. Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen des Franziskanerklosters Mühlhausen Die vier auf dem ersten Blatt (Titelblatt) des Totenbuches genannten Guardiane lassen sich weder zeitlich einordnen, noch mit an anderer Stelle erwähnten Brüdern gleichsetzen. Nachstehende Einzelnennungen erfolgen chronologisch; vorgestelltes † bezeichnet den Todesfall im genannten Jahr. Die Jahreszahlen orientieren sich an den Angaben in der Edition. Name (Quelle) Zeit 1246 Werinher (UB Mühlhausen, Nr. 104) 1251 Sibodo (UB Mühlhausen, Nr. 118) Volmar (UB Mühlhausen, Nr. 118) 1253 Heinrich, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 125)

Ed.-Nr.

118 Bei Ed.-Nr. 4082 steht jedoch ein – allerdings gestrichenes – obitus. 119 Einzige Ausnahme Ed.-Nr. 2941: Herold, wegen Ed.-Nr. 3991. 120 Jedoch scheint nach Ed.-Nr. 1634 und 3892 Czine als Katharina aufzulösen zu sein. Wahrscheinlich handelt es sich in den Einträgen aber um zwei verschiedene Ehefrauen.

Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen

XLI

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. Conrad von Rusteberg (UB Mühlhausen, Nr. 125) 1257 NN, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 145) 1262 Bar(tholomäus),121 Provinzialminister (UB Mühlhausen, Nr. 164; UB Deutschordensballei, Nr. 166) Th(eoderich), Kustos von Thüringen (UB Mühlhausen, Nr. 164; UB Deutschordensballei, Nr. 166) 1265 Alexander, Guardian (Huyskens, Klöster, S. 13, Nr. 14) 1268 Conrad,122 Kustos von Thüringen (UB Mühlhausen, Nr. 192) Alexander, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 192) Guncelin von Gleichenstein,123 (UB Mühlhausen, Nr. 185) Heinrich von Bischopherod, 124 (UB Mühlhausen, Nr. 185) Heinrich von Alsleiben125 (Dobenecker IV, Nr. 232; SHStA Dresden, OU 722) 1275 Alexander, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 249) 1279 Conrad,126 Lektor (UB Mühlhausen, Nr. 272) 1282 Reinhard, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 297) 1285 Albert,127 Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 1040) NN, Lektor (UB Mühlhausen, Nr. 323) 1290 Rudolf Pincerna (UB der thüringische Klöster II, Nr. 156) 33 1295 Reinhard,128 Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 449) 1300 Syffrid, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 500) um 1300 † Albert de Arena,129 Kustos von Thüringen 71 † Bertold von Aldendorff 38 † Bertold von Wigileybin 273 † Eyrnfrid, Laienbruder 157 121

In UB Deutschordensballei, Nr. 166, ist das Namenskürzel „Bar.“ falsch mit Bartholdus aufgelöst; vgl. Schmies / Rakemann, Spuren, S. 772. Der Provinzial war 1262 in Halberstadt gewählt worden und war vorher Provinzialminister der Austria gewesen (Schlageter, Jordan von Giano, S. 121). 122 Vgl. 1279 evtl. derselbe, dort aber Lektor. 123 Bruder des Grafen Albert von Gleichenstein; fraglich, ob zum Mühlhäuser Konvent gehörig. 124 Ebenfalls fraglich, ob dem Mühlhäuser Konvent zugehörig. Vielleicht gleichzusetzen mit dem Guardian von 1253? Oder identisch mit dem 1291 in Erfurt genannten Franziskaner (UB Erfurter Stifter I, Nr. 667f.)? 125 Als franziskanischer Zeuge genannt, jedoch ohne Konventszugehörigkeit. Im UB Mühlhausen, Nr. 188, nicht genannt. 126 Vgl. oben 1268 evtl. derselbe, dort aber Guardian. 127 Evtl. der spätere Kustos Albert de Arena, vgl. Anm. 129. 128 Da in UB Mühlhausen, Nr. 448, zwei Monate zuvor der Name des Guardians ausgelassen wurde, ist nicht sicher, ob Reinhard damals schon das Amt bekleidete. 129 Evtl. identisch mit dem Guardian von 1285, vgl. Anm. 127.

XLII

Einleitung

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. † Friederich Aurifex 369 † Gunther 125 † Heinrich von Kuchberch 330 † Heidenreich Hirer, aus Gotha 351 † Heinrich von Wizzensee 12 † Hermann von Colbach 83 † Hermann von Gerstungen 410 † Hildebrand, Laienbruder 72 † Johannes de Aquis 142 † Lampertus 282 Reinhard, Sohn der soror Gisela 32 † Theoderich von Guttern 344 † Theoderich von Slatheim 316 † Theoderich Margarete 59 † Ulrich Swenus 143 † Wicelo 76 1301 S(yffrid),130 Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 522) Conrad, Lektor (UB Mühlhausen, Nr. 522) Hartmann, Laienbruder (UB Mühlhausen, Nr. 522) Heinrich von Bechstete (UB Mühlhausen, Nr. 522) Heinrich von Gruzen (UB Mühlhausen, Nr. 522) R(einhard) Westphalus (UB Mühlhausen, Nr. 522) 1307 † Borchard von Halle, Provinzialminister (UB Mühlhausen, Nr. 578) 333 Johannes, Kustos von Thüringen (UB Mühlhausen, Nr. 578) Ludewich, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 578) Wolfherus (UB Mühlhausen, Nr. 578)131 187 um 1310 † Heinrich von Cillingen, Kustos von Thüringen 292 † Hermann de Wimaria 101 † Johannes Balberti 99 † Johannes von Engilde 297 † Sigfryd Fryttel 123 Theodericus Cesari(?) 278 † Theoderich Margarete 406 1310/20 † Thomas [von Kyritz],132 Provinzialminister 350 † Conrad Tunkel, Guardian 259 130 131 132

Wahrscheinlich derselbe wie im Jahr zuvor. Wahrscheinlich 1307 schon tot. Es muss sich hierbei um Thomas von Kyritz handeln, da er bis 1554 der einzige Provinzialminister der Saxonia ist, der diesen Vornamen trägt (Noll, Totenbuchs, S. 25).

Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen

XLIII

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. † Bertold von Brandenstein 236 † Conrad von Bakileiben 175 † Heinrich von Körner (Cronre) 222 † Johann von Bechstete 197 1314 Rudolf, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 659) 213 um 1320 † Cunrad von Ysenac 213 † Johannes Tubintal 303 † Theoderich von Tuterstadt 331 1320/30 † Heinrich [von Beichlingen], Provinzialminister 322 NN Margarete, Kustos von Thüringen 362 † Heinrich von Wittenberg, Lektor 124 † Conrad, Laienbruder 30 † Heinrich Flemyng, Novize 174 † Heinrich, Laienbruder 207 † Johannes von Stalberch 79 † Johannes von Tuderstadt 119 † Rudolf Pincerna 33 † Theoderich Thopelsteyn 238 1324/25 Bertold, Guardian (UB Mühlhausen, Nr. 796; UB Erfurter Stifter I, Nr. 1247) Bertold von Beringen (UB Mühlhausen, Nr. 796; UB Erfurter Stifter I, Nr. 1247) 98 Heinrich von Slatheym (UB Mühlhausen, Nr. 796; UB Erfurter Stifter I, Nr. 1247) um 1330 † Conrad Clingelman junior 339 133 Conrad Topelstein 277/359 † Conrad Tuderstadt 252 † Eckehard von Guttern 252 † Ernfrid Starke 249 † Godfrid Bachstelzce 333 † Gunther von Vanre 264 † Heinrich Margarete, Laienbruder 383 † Hermann Boldenhayn, Laienbruder 255 † Hermann von Suntra 255 † Hermann von Langelo 247 † Johannes Bulman 252 133

Nicht ganz sicher, ob er wirklich Franziskaner war. Sohn von Frideruna [Margarete] (Ed.-Nr. 2771) und Hartung Topelstein (Ed.-Nr. 3592). Sein Bruder Hermann wohl identisch mit dem Bruder Hermann Topelstein von Mühlhausen, der Professor in Prag war (vgl. oben Anm. 63).

XLIV

Einleitung

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. † Johannes von Ammelnborg 334 † Johannes von Bechstete 333 † Johannes von Tuderstad 333 † Nicolaus de Erfordia 253 † Nicolaus von Urbeche 304 † Nicolaus, Laienbruder 377 † Theoderich von Hecstete 250 † Wernher von Dankilstorf 252 1334 Albert von Solbach,134 Lektor (UB Mühlhausen, Nr. 859) Albert de Drivordia (UB Mühlhausen, Nr. 859) 1330/50 † Albert Margarete, Lektor 100 † Heinrich von Denistete 265 † Johannes Margarete 303 † Matthias, Laienbruder 269 † Theoderich von Huphingestede 237 um 1340 † Bertold Margarete, Lektor 411 † Heinrich von Crutzceborg 340 † Johannes von Ammera, Laienbruder 308 † Johannes von Sconrestete 361 † Thilo von Sebeche 319 um 1350 † Heinrich von Babenberg 350 † Hunold 87 † Johannes von Grifiswalde 348 † Johannes Petri 241 † Ludewich von Guttern 253 † Paul Suntra 123 nach 1350 Hermann Topelstein135 277/359 1350/80 † Conrad Smelinch 326 † Hartung von Gota136 330 † Johannes Goting 330 1366 † Heinrich von Grunstete, Kustos (begraben in Nordhausen) 255

134 Er wird als lector de Solbach bezeichnet, da es keinen Konvent Solbach gab, muss es sich also um den Familiennamen handeln. Ebenso wie bei Albert de Drivordia unsicher, ob zum Konvent in Mühlhausen gehörig; jedoch angenommen, da bei einer Schenkung an das Deutschordenshaus in Mühlhausen als Zeugen genannt. 135 Sohn von Frideruna [Margarete] (Ed.-Nr. 2771) und Hartung Topelstein (Ed.-Nr. 3592); sein Bruder Conrad (oben Anm. 133). Hermann wohl identisch mit dem Bruder Hermann Topelstein von Mühlhausen, der Professor in Prag war (vgl. oben Anm. 63). 136 Ist 1340 Terminarius des Konvents Meiningen in Münnerstadt (Pusch, Franziskaner­ kloster 8, 38f.; StA Würzburg, WU 7598).

Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen

XLV

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. 137 1368 Theoderich, Guardian (StadtA Mühlhausen, 0/583) 1369 † Hermann von Spyra138 164 um 1370 † Bertold Hesenowe 320 um 1372 Cunrad von Bickenryde, [seit damals] Guardian (Meier, Appellatione, S. 348) 417 139 1376 Theodorich (Groth, Personennamen IV, S. 174: P16) um 1380 † Christian, aus Höngeda (Honnigede) 257 † Gyseler von Hocheym 323 † Heinrich von Helingenstad 297 † Heinrich Wulborn 51 † Johannes von Bakeleyben 57 † Nicolaus Löchner 263 1381 Johannes von Hemmelebyn, Guardian (Meier, Appellatione, S. 348) 305 Gunther Flans, Lektor (Meier, Appellatione, S. 346)140 292 Cunrad von Bickenryde, gewesener Guardian (Meier, Appel latione, S. 348) 417 nach 1381 † Johannes von Tuderstadt 119 Cunrad Cesar, Guardian in Nordhausen (StadtA Nordhausen, 1386 I. Abt., Lc Nr. 20) 64 141 Heinrich Wydense (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 25) 285 1392 Nicolaus Frankinrode (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 25) 341 Reinhard, Laienbruder (Sareik, Kornmarktkirche, S. 32)142 41 226 vor 1400 † Johannes Hildebrandi, Lektor (im Meer ertrunken) † Hermann Lange 302 um 1400 † Heinrich Homberg, Vizeguardian 35 † Andreas Büchfert 278 † Johannes Brunse, Laienbruder 32 † Johannes von Langelo 244 † Johannes Leonhardi 361 † Theoderich Kaczenkopf 361 † Reynhard von Guttern143 41 137 Gedruckt in: Bihl, Beitrag, S. 44-46. 138 Scheithauer, Franziskanerkloster 269 (Totenbuch). 139 Genannt als Bruder der Osanna, Witwe des Conrad Steinbuch, und Enkel des Friedrich Pflaume (Phlume). 140 Ist später Kustos in Thüringen, vgl. unten Anm. 145. 141 Bruder von Bertold Wydense (siehe Anm. 144), Sohn von Bertold von Wydense. 142 Wohl identisch mit Reynhard von Guttern (siehe Anm. 143). 143 Vgl. oben Anm. 142. Scheithauer, Franziskanerkloster, S. 269, Anm. 7, vermutet, dass es sich bei ihm um den in der Inschrift anno Domini 1392 hec capella est inchoata, a fratre

XLVI

Einleitung

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. 144 nach 1400 † Bertold Wydense 285 † Johannes Maroldi 341 1400/30 † Gunther Flans, Kustos145 292 † Hermann Coci, Kustos und gewesener Guardian 368 † Bertold Missemod 347 † Conrad Reynbote 309 † Conrad Seyler 193 † Conrad Edelnick, Novize 272 † Hermann von Salcza 405 † Johannes von Erich 292 † Johannes Meme 388 † Johannes von Mihla 89 1400/50 † Bertold Suntra 348 1401 Heinrich Wydense146 (BF 7, Nr. 344) 285 Johannes Gygantis,147 Kustos von Thüringen (StadtA Mühl1402 hausen, 60/35, Vorsatzblatt) 296 1412 Johannes Gottingen (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 29) 1424 Heinrich Kulstet, Guardian in St. Elisabeth/Wartburg148 (Bihl, Chronica, S. 176) 43 † Johannes Groß 172 1426 Benedictus Seber (Sever), Terminarius (Fromann 11, S. 182) 334 Hermann Rinfrancke, Guardian (StadtA Mühlhausen, 0/802) 1429 Hans Rese,149 Lektor (StadtA Mühlhausen, 0/802) Paul Segel, Vizeguardian (StadtA Mühlhausen, 0/802) 153 Heinrich Bischofs (Episcopi) (StadtA Mühlhausen, 0/802) 228 Heinrich Urbeche150 (StadtA Mühlhausen, 0/802) 278 Johannes Gottingen (StadtA Mühlhausen, 0/802) Johannes Lock (StadtA Mühlhausen, 0/802) 1440 Johannes Lock (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37) Johannes Krafft (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37)

144 145 146 147 148 149

150

Reynhardo laico procurata erwähnten Reynhard handeln könnte. Bruder von Heinrich Wydense (siehe Anm. 141), Sohn von Bertold von Wydense. War 1381 Lektor, siehe Anm. 140. Siehe Anm. 141. Wohl nicht identisch mit Hans R(i)ese, vgl. Anm. 149. Siehe Anm. 152. Wohl nicht identisch mit Johannes Gygantis (Riese), siehe Anm. 147; vielleicht aber mit dem in StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37, genannten Johannes Risen. Oder aus der bei Brinkmann, Gelegenheitsfunde, S. 103, genannten Familie von Ryß, die mit den Topelsteins verwandt war. Später Lektor (Ed.-Nr. 2783).

Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen

Zeit 1440/42 1440/60 1450 um 1450 1452 1458 um 1460 1461 1462 151

XLVII

Name (Quelle) Ed.-Nr. Theoderich Hopfen (Hopphen) (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37) 34 Theoderich Ronstedt (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37) 319 Petrus Heppe (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37) 32 Heinrich Fabri151 (ThHStA Weimar, Kopialbuch F 25, fol. 148r) Johannes Hacke 286 Johannes Martini, Novize 287 † Heinrich Kulstet152 43 † Johannes Fabri 291 Johannes Krafft, Guardian (StadtA Mühlhausen, 0/938) Heinrich Kreebiß,153 Lektor Paul Segel, Vizeguardian (StadtA Mühlhausen, 0/938) 153 Conrad Osla (StadtA Mühlhausen, 0/938) Johannes Storch (Storg) (StadtA Mühlhausen, 0/938) Theoderich Hopfen (Hopphen) (StadtA Mühlhausen, 0/938) 34 Johannes Wechsung, Guardian (StadtA Mühlhausen, X1/7 Notulbuch, fol. 115r) 189 Johann Institoris,154 Lektor (StadtA Mühlhausen, X1/7 Notulbuch, fol. 115r) Johannes Storch (Storgk), Vizeguardian (StadtA Mühlhausen, X1/7 Notulbuch, fol. 115r) Theoderich Hopfen (Hopphen) (StadtA Mühlhausen, X1/7 Notulbuch, fol. 115r) 34 † Conrad Wisrock, Laienbruder 272 † Heinrich Heylwing 273 † Johannes Dume 212 † Johannes Storch junior 276 † Johannes von Toye, aus Altendorf 17 † Paul Segel 153 † Marcus Prutenus 273 NN, Guardian (Doelle, Observanzbewegung S. 209; ThHStA Weimar, Reg. G 332, fol. 15) † Johannes Jacobi, aus Coburg 383

Wahrscheinlich identisch mit dem in StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37 (15.10.1440 / 2.3.1442) genannten Bruder. 152 War zuvor Guardian im Kloster St. Elisabeth unterhalb der Wartburg, siehe oben Anm. 148. 153 Wohl nicht identisch mit dem 1440 genannten Offizial zu Jechaburg und Nordhäuser Kanoniker an St. Crucis gleichen Namens (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37). 154 Wahrscheinlich identisch mit dem 1466 ohne Familiennamen genannten Lektor (siehe Anm. 155).

XLVIII

Einleitung

Zeit Name (Quelle) Ed.-Nr. 155 1466 Johannes, Lektor (StadtA Mühlhausen, 0/1091) Johannes Wechsung (StadtA Mühlhausen, 0/1091); senior guardianus (SHStA Dresden, Urkunde 7986) 189 Conrad Osla (Ossla) (StadtA Mühlhausen, 0/1091) Johann Dingelstete (SHStA Dresden, Urkunde 7986) Theoderich Hopfen (Hopphen)156 (StadtA Mühlhausen, 0/1091) 34 Theoderich, Sakristan (StadtA Mühlhausen, 0/1091) vor 1479 Hermann Sartoris, aus dem Konvent Mühlhausen, war Prediger und Beichtvater in Erfurt, † 3. April 1479 in Leipzig (Eubel, Geschichte, S. 300) nach 1488 Ludwig (Fleischhacker) von Segen (1490-1498 Provinzial minister) immatrikuliert an der Erfurter Universität als Mit glied des Mühlhäuser Konvents, † 13. Februar 1508 (Eubel, Geschichte, S. 299; Chronica Glasberger, S. 507 und 520; Weissenborn, Akten, S. 421) nach 1493 Conrad Zopf (StadtA Mühlhausen, 80/357) vor 1499 Johannes von Berge, Orgelbauer (SHStA Dresden, Urkunde 9347a) 1500 NN, Guardian (LASA Magdeburg, Rep. U 10b Weissensee Nr. 4 und 5) um 1500 Theoderich Strüß (Bruckner, Inkunabeln, S. 31) 1501 Conrad Zopf, Terminarius(?) (StadtA Mühlhausen, 80/703) 1504 Johannes Koch, Guardian (ThStA Rudolstadt, Reg. 2956) Symon Schuler, Vizeguardian (ThStA Rudolstadt, Reg. 2956) Heinrich Tyge (ThStA Rudolstadt, Reg. 2956) Johannes Gurthler (ThStA Rudolstadt, Reg. 2956) Johannes Fluma (ThStA Rudolstadt, Reg. 2956) 1505 Conrad Zopf (StadtA Mühlhausen, 80/357, fol. 185v; 80/704) 1515 Dietrich Thumpffel (Tufeln), Guardian (StadtA Mühlhausen, 0/1305)157 1521 NN, Guardian (LASA Magdeburg, Rep. U 15 VII, Nr. 5b) Burkhard Kula (LASA Magdeburg, Rep. U 15 VII, Nr. 5b) Conrad Kula (LASA Magdeburg, Rep. U 15 VII, Nr. 5b) Conrad Zopf (LASA Magdeburg, Rep. U 15 VII, Nr. 5b) Matthäus Piscatoris (= Bäcker?) (LASA Magdeburg, Rep. U 15 VII, Nr. 5b) 155 Wahrscheinlich identisch mit dem 1458 genannten Lektor (siehe Anm. 154). 156 Wird in der Urkunde an dritter Stelle genannt, daher vielleicht Vizeguardian, aber nur der Zweite, der Lektor, wird mit einer Funktion betitelt. 157 Urkunde gedruckt bei Kettner, Kleinode, S. 76-79.

Anhang: Liste nachweisbarer Konventualen

Zeit vor 1523 vor 1524 um 1524 1524 1525 1529 1536 1540 1540?-42

XLIX

Name (Quelle) Ed.-Nr. Theoderich Thumpffel (LASA Magdeburg, Rep. U 15 VII, Nr. 5b) Conrad Michael Herting, ehem. Franziskaner, der sich 1523 mit der ehem. Nonne aus dem Mühlhäuser Brückenkloster (nahe dem Franziskanerkonvent gelegen), Catharina Helmhold, verheiratete (Altenburg, Beschreibung, S. 227) Johannes Rothenmehler158, ehem. Franziskaner in Mühlhausen (Austritt Sommer 1523)159 (Akten Bauernkrieg 2, S. 46f., Nr. 1127; S. 231f., Nr. 1357; S. 757f., Nr. 1969; S. 761-765, Nr. 1973; S. 849f., Nr. 2053; S. 874-877, Nr. 2082; S. 902-905, Nr. 2110; Gess 2, S. 5-9, Nr. 779; Brinkmann, Gelegenheitsfunde, S. 109f.) Johannes Koler, ehem. Franziskaner in Mühlhausen (Akten Bauernkrieg 2, S. 23-26, Nr. 1107; S. 40-44, Nr. 1126a; S. 44-46, Nr. 1126b; S. 46f., Nr. 1127; S. 761-765, Nr. 1973; S. 827f., Nr. 2030; S. 847, Nr. 2050; Böhmer / Kirn, Briefwechsel, S. 160-166, Nr. 8; Brinkmann, Gelegenheitsfunde, S. 109f.) Georg Koch, ehem. Franziskaner aus Mühlhausen, soll sich eine Frau genommen haben und in Mühlhausen und Umgebung gepredigt habe (Müller, Ende, S. 151) Johannes Koch (Cocci), Guardian, angeblich seit 30 Jahren, resignierte und floh aus Mühlhausen (Müller, Ende, S. 151) Theodorich Robitzsch, aus Mühlhausen, Guardian (Scheithauer, Franziskanerkloster, S. 271) Georg Frobin,160 Kustos (SHStA Dresden, Loc. 10160) Matthias Keiser, aus Halle (Jordan, Chronik II, S. 9) Raimund Alman (Dorn, Klöster, S. 71) war zuvor (1522/23) Guardian in Eisenach und Langensalza (Dersch, Franziskanerbriefe, S. 33-35, 52-55) Eberhard Fabri (= Schmidt), Prädikant in Mühlhausen (Knieb, Geschichte, S. 55, 57f.; Lemmens, Franziskanerbriefe, S. 4)161

158 Wird in einem Brief vom 17.9.1524 als lutherisch bezeichnet, im Register als ehem. Barfüßer geführt. Zu diesem Brief vgl. Brinkmann, Gelegenheitsfunde, S. 109f. 159 Vgl. Moeller / Stackmann, Predigt, S. 143-146: Predigt von Johannes Rothmeler, 1525; zwei erhalten Briefe von ihm (1526 und 1527) siehe Akten Bauernkrieg 2, Nr. 2053, und Nebelsieck, Briefe I, S. 425f. 160 Unsicher, ob zum Mühlhäuser Konvent gehörig. 161 Er war 1539 Vizeguardian in Langensalza (Goeschel, Chronik, S. 150; Gutbier, Einführung, S. 71; Schmidt, Menius, S. 239); 1542-1557 im Konvent in Eger, 1557 bot der Mühlhäuser Rat Fabri erneut eine Pfarrstelle in der Stadt an (Knieb, Geschichte, S. 72).

L Zeit 1542 1547 1549

Einleitung

Name (Quelle) Ed.-Nr. 162 Theodorich Robitzsch, aus Mühlhausen (Scheithauer, Franziskanerkloster, S. 273) † Johannes Beyer, Guardian (Eubel, Geschichte, S. 300)163 Florian Brantner164 (StA Würzburg, Mainzer Regierungsarchiv, H 1274, fol. 27vf.)

162 Sollte als Stadtkind im Brückenkloster versorgt werden und sich der neuen Religion gegenüber „gleichförmig“ verhalten. 163 War zuvor Lektor der Theologie in Erfurt, seit 1502 Guardian in Saalfeld (ThStA Meinigen, Eisenberger Diplom, Nr. 12), schließlich Guardian in Mühlhausen. 164 Nachdem die Brüder in Mühlhausen aufgefordert worden waren, ihr Kloster zu verlassen, ging er nach Heiligenstadt und wurde Pfarrverweser an der Ägidienkirche (vgl. Knieb, Geschichte, S. 40, Anm. 3).

Abkürzungen und Siglen

Abkürzungen und Siglen BF = Bullarium Franciscanum Ed.-Nr. = Editions-Nummer LASA = Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt LexMA = Lexikon des Mittelalters LThK3 = Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Auflage NN = Name unbekannt OESA = Augustinereremiten O.Min. = Ordo [fratrum] Minorum (vor der Ordensteilung von 1517) OT = Ordo Teutonicorum StA = Staatsarchiv StadtA = Stadtarchiv u. a. = unter anderem UB = Urkundenbuch

LI

Text des Necrologiums

Memorialeinträge

[fol. 1r] Obiit frater Conradus, guardianus.1 Obiit frater Theodericus, guardianus.2 Obiit Hermannus, guardianus.3 Obiit Bertoldus, guardianus4 .....a .... o[biit?] s[ub]lector[?] ...b quoniam tunc precepit eos omnes igne [cremari]c ut ait sapiens

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1

[fol. 1v] 2 Noverint universi fratres presentes et futuri quod pro Goth(fried) de Scherswende1 et pro omnibus quos recommendavit in perpetuum conventus tenetur legere vigilias et cantare missam quater in anno in proxima septimana, que sequitur dies quatuor temporum, quocumque die fratribus placet.

1 aRest der Zeile unleserlich und zum Teil durch neuzeitlichen Stempel des Stadtarchivs verdeckt. Rest der Seite mit neuzeitlicher Schrift und Stempeln gefüllt. Stempel: [Umschrift:] „Stadt-Archiv Mühlhausen i/Th.“ [Schild:] Mühleisen (19. Jahrhundert?). „Manuscript Nr. 48. enthält 49 Blätter (43 + 6)“. Aufgeklebtes Papiersiegel: [Umschrift:] „Magistrat der Stadt Mühlhausen i.Th.“ [Wappen: Adler. Auf dem Spangenhelm mit Decken eine Dreiblattkrone und zwei Büffelhörner, die außen mit je fünf Stäbchen besteckt sind, von denen an den unteren vier je drei Lindenblätter herabhängen]. „Zum Teil veröffentlicht: Mühlhäuser Geschichtsblätter, 6. Jhg. 1905. Seite 17 u. f.“ – bZeile unleserlich; die ersten Wörter vermutungsweise angesetzt. – cZum Text vgl. http://cantus.uwaterloo.ca/chant/230263 [9.5.2016] Kloster Einsiedeln – Musikbibliothek, 611, fol. 106x. „... da er dann befohlen hat, sie alle durch Feuer zu verbrennen; wie der Weise sagt.“ Der Cantus „Tunc precepit ...“ gehört zum 3. Mai, der nach Ed.-Nr. 1423 Tag der Weihe der Brüder ist und für den es eine Sammlung von Ablässen gab (vgl. unten die Edition der Indulgenzien, hier fol. 46r). 1-4 Zu den Guardianen vgl. Scheithauer (Toten, S. 41) ohne weitere Angaben. Die Genannten sicher als Vorsteher des Mühlhäuser Konvents hier eingetragen. 2 1Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1350. Entgegen der Angabe von Scheithauer, dass es sich um den Vater von Ed.-Nr. 771 handelt, sind beide wohl eher ein und dieselbe Person. Nach Groth (Personennamen IV, S. 182: S 40) wird 1388 die Witwe Elisabeth eines Conrad von Scherswende genannt. Übers.: Alle Brüder, gegenwärtige und zukünftige, sollen wissen, dass der Konvent immerwährend verpflichtet ist, für Gottfried von Scherswende und für alle, welche er anempfohlen hat, viermal im Jahr Vigilien zu lesen und Messen zu singen in der nächsten Woche, die den Quatembertagen folgt, an einem den Brüdern beliebigen Tag.

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Necrologium – Editionstext

3 Noverint fratres universi quod omni anno feria quarta ante festum sancti Martini agetur anniversarius horum subscriptorum iam mortuorum domini Johannis dicti Putzcher1 sacerdotisa et Wernheri fratris sui2 et Bertradis sue sororis,3 Reynhardi dicti Kegel et Elyzabeth uxoris sue,4 Henrici dicti Snern et Mechthildis.5 Et Gotzconis Putzcher et Konegundis uxoris sue et Wernheri filii sui adhuc viventium quorum anniversarius post mortem agetur similiter.b,6 ‫יִחִיַו‬ 4 Dominus Cunradus de Bisschoferode et uxor sua habent hic anniversarium perpetuum feria quinta post diem cinerum cum vigiliis et feria sexta cum missa.1 Nota 5 Item dominus Sifridus de Gotha et uxor sua habent anniversarium perpetuaa memoria feria quinta post diem penthecostes cum vigiliis et feria sexta cum missa.1 3 aWort am Seitenrand mit Einfügungszeichen im Text nachgetragen. – bEintrag durch Streichung gelöscht. Dahinter mit anderer Tinte vier hebräische Buchstaben mit Punktierung „wajihij“, was wohl heißen soll: „und es wurde“ (vgl. Gen 1,5). 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1350. Zur Familie vgl. unten Ed.-Nr. 3641. Der Priester nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 56). Der Bruder des vorgenannten Priesters wohl noch lebend (vgl. hier folgend), nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 56) hält sie fälschlich für die Ehefrau des Werner. Die Schwester nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 52). Der Genannte wird 1327 (UB Mühlhausen, Nr. 815) und 1342 – zusammen mit Gottfried Putzcher als Mühlhäuser Bürger – erwähnt (UB Mühlhausen, Nr. 943). Seine Ehefrau, evtl. eine weitere Schwester Putzcher, nicht weiter identifiziert. – 5Scheithauer (Toten, S. 59) liest „Suenus“ und datiert den Eintrag auf 1340! Der Genannte und seine Ehefrau, evtl. eine weitere Schwester Putzcher, nicht weiter identifiziert. – 6Scheithauer (Toten, S. 56). Gottfried Putzcher wird 1342 als Mühlhäuser Bürger genannt (UB Mühlhausen, Nr. 943). Zur Familie vgl. unten Ed.-Nr. 3641. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass jedes Jahr am Mittwoch vor dem Fest des heiligen Martin [= 11.11.] der Jahrestag dieser nachbeschriebenen schon verstorbenen Herren Johannes genannt Putzcher, Priesters, sowie seines Bruders Werner und seiner Schwester Bertradis, Reinhards genannt Kegel und seiner Ehefrau Elisabeth, Heinrichs genannt Snern und Mechthildis begangen wird. Und des Gottfried (Gotzco) Putzchers sowie seiner Ehefrau Kunigunde und seines Sohnes Werner, [alle] noch lebend, deren Jahrestag nach [ihrem] Tod genau so begangen werden wird. 4 1Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte wohl identisch mit dem 1385 bezeugten Ratsherrn (Groth, Personennamen II, S. 2). Seine Ehefrau nicht identifiziert; vgl. unten Ed.-Nr. 541. Übers.: Herr Conrad von Bischoferode und seine Ehefrau haben hier einen immerwährenden Jahrestag am Donnerstag nach Aschermittwoch mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe. 5 aAm Ende des Wortes Nasalkürzung, so dass es eigentlich „perpetuam“ hätte heißen sollen; jedoch der letzte Buchstabe zu einem Majuskel A nachgebessert, so dass hier eindeutig „perpetua“ zu lesen ist. Ebenso die Nasalkürzung beim folgenden Wort getilgt.

Januar

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[fol. 2r] Januar 1 6 KALENDAS. Ianuarius habet dies xxxi, luna xxx.a iii a Circumcisio domini.b Obiit fr.c Obiit domina Else Goltackirn anno domini m° cccc° xxix.1 Noverint fratres univerisi[!], quod memoria domini Henrici de Indagine et omnium progenitorum suorum agetur singulis annis in novo anno.2 Obiit dominus Fredricus de Northusen, procurator fratrum, anno domini 1403.d,3 Januar 2 7 b iiii Nonas, octava sancti Stephani.a Obiit soror Mechthildis, que fuit procuratrix fratrum xliiii annis, hic sepulta.b,1 Obiit Johannes Czyse, Tele uxor.2 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte und seine Ehefrau (hieß Kunigunde Lommeleyn) sind 1380-1386 urkundlich belegt (Groth, Personennamen II, S. 30). Übers.: Ebenso haben Herr Siegfried von Gotha und seine Ehefrau ein Jahresgedächtnis mit immerwährendem Erinnern am Donnerstag nach Pfingsten mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe. 6 aIn roter Tinte. Monatsüberschrift steht im Kopfbereich der Seite. K(A)L(ENDAS) in der zweiten Spalte beginnend, reicht über zwei Zeilen. Die folgenden Buchstaben mit Oberlängen, J, h und l haben die Höhe der Zeile, restliche Buchstaben sind kleiner. – bGoldene Zahl und Sonntagsbuchstabe in roter Tinte. – cEintrag folgt direkt hinter der Festbezeichnung. Rest des Wortes ausgewischt, Eintrag nicht weiter ausgefüllt. – d„anno domini 1403“ von anderer Hand, folgt in gleicher Zeile wie das nächste Tagesdatum, aber durch Verbindungslinie an „fratrum“ gebunden. 1 Scheithauer (Toten, S. 50). Elisabeth war die Ehefrau des Hermann Goldacker auf Weberstedt († 1427) (StadtA Mühlhausen, 0/802; Gutbier, Ergänzungen, S. 334f.), siehe unten Ed.-Nr. 3361. Übers.: Starb Frau Else Goldacker im Jahr des Herrn 1429. – 2 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1350. Ein Heinrich von Hagen (de Indagine) klagt am 14.09.1352 im Namen des Grafen Heinrich von Honstein gegen die Stadt Mühlhausen (StadtA Mühlhausen, 0/497). Übers.: Alle Brüder sollen erfahren, dass das Andenken des Herrn Heinrich de Indagine und aller seiner Vorfahren jedes Jahr am Neujahrstag begangen werden wird. – 3Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1380! Der Prokurator ist wahrscheinlich mit dem 1390 genannten Ratsmeister identisch (Ausfeld, Regesten, S. 50, Nr. 155). Übers.: Starb Herr Friedrich von Northusen, Verwalter der Brüder, im Jahre des Herrn 1403. 7 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – b„hic sepulta“ am Rand vor „obiit“. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1403, aber zum 1. Januar, vgl. dagegen oben zu Ed.-Nr. 63 und Anm. d! Wahrscheinlicher ist aber die Identifizierung von Heydenreich (Necrologium, S. 33), der die Procuratorin für die 1311 genannte Begine und Schwester des sacerdos Hermann Ortularius hält (UB Mühlhausen, Nr. 624); zu

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Necrologium – Editionstext

Januar 3 xi c iii Nonas, octava sancti Johannis.a Obiit dominus Conradus, plebanus in Blidirstete, hic sepultus.b,1 Obiit Guntherus Gotsalci de Ysenaco, hic sepultus.2

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Januar 4 9 a d ii Nonas, octava Innocentum. Obiit Růdolfus Knyp, qui habet hic participacionem secunde misse ad altare beate virginis cum tota parentalia.b,1 Januar 5 xix e Nonas.a

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[fol. 2v] 11 Noverint fratres universi tam presentes quam futuri, quod omni anno agetur anniversarius Heinrici Koci ante festum Epiphanie.1

ihrer Schwester Luckardis vgl. unten Ed.-Nr. 621. Übers.: Starb Schwester Mechthild, die 44 Jahre Versorgerin der Brüder war, hier begraben. – 2Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte und seine Ehefrau nicht weiter identifiziert. 8 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDer einzelne Buchstabe „C“ für den Vornamen steht hier immer für „Conradus“. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1315. Der Pfarrer von Bliederstedt nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1330. Ein Johannes (Hans) Gottschalk wird 1389 als Kämmerer in Eisenach genannt (UB Erfurter Stifter II, S. 886f.), der Name Gottschalk in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts auch in Mühlhausen bezeugt (Groth, Personennamen II, S. 30). Der hier Genannte nicht weiter identifiziert. 9 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDas letzte Wort nur vermutungsweise angesetzt, da nur der Anfang „par“ und die Nasalkürzung über einem nicht eindeutigen Buchstaben erkennbar. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Ein Berthold (Berlt) Knip wird 1464 unter den Neubürgern genannt (Kaiser, Neubürger, S. 10). Der Genannte nicht weiter identifiziet. Übers.: Starb Rudolf Knyp, der hier mit einer ganzen Totenfeier Teil an der zweiten Messe am Marienaltar hat. 10 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der Datumszeile folgt noch eine leere Zeile des Tagesschreibraums, von den restlichen drei Zeilen, die auf der nächsten Seite folgen müssten, sind nur zwei vorhanden, da sich der erste Schreiber bei der Anlage der Tageseinträge wohl verzählt hat. 11 1Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder, sowohl die gegenwärtigen als auch die zukünftigen, sollen wissen, dass jedes Jahr vor Epiphanie [= 6.1.] der Jahrestag des Heinrich Koch begangen werden wird.

Januar

7

Januar 6 viii f viii Idus, Epiphania.a Obiit Theodericus Ruckirsleiben, hic sepultus.b,1 Obiit frater Henricus de Wizzense.c,2

12

Januar 7 g vii Idus.a Obiit soror Johanna de Gotingen, hic sepulta.b,1

13

Januar 8 14 xvi a vi Idus.a Dominus Hermannus de Heylingen hic sepultus 1414 et domina Nese Heylingen, uxor, hic sepulta.b,1

12 aGoldene Zahl und und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag gehört zu diesem Datum, da er direkt in der Zeile darüber steht und zum vorhergehenden Eintrag zwei Leerzeilen sind, zudem der Raum unterhalb des Tageseintrags gefüllt war und die dortigen Einträge erst nachträglich getilgt wurden. Darüber neuzeitlicher Editionseintrag, der den Begräbnisvermerk falsch als „hod-sep.“ liest und nicht auflöst. – cDarunter neuzeitlicher Editionseintrag, der die Kürzung „Fr“, deren erster Buchstabe aus einem „D“ verbessert ist, als „Dom(inus)“ liest. Die Einträge in den folgenden drei Zeilen sind bis auf wenige, nicht lesbare Reste getilgt. 1 Bei Scheithauer nicht verzeichnet. Der Genannte ist eventuell zu unterscheiden von Ed.-Nr. 3112, der Schrift nach aber zeitnah; vgl. auch Ed.-Nr. 3213. Ein Tycel [Dietzel/ Dietrich/Theoderich] von Rukersleyben wird 1338 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 906). – 2Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Ein Laie dieses Namens wird 1296 als Zeuge genannt (UB Mühlhausen, Nr. 460). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 13 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDer Eintrag folgt direkt hinter dem Datum in der gleichen Zeile. In der nächsten Zeile ein gelöschter, nicht mehr lesbarer Eintrag. Darunter dann ein neuzeitlicher Editionseintrag. 1 Bei Scheithauer (Toten, S. 45) fälschlich als „Jutta“ bezeichnet; der Eintrag auf 1300 datiert. Die Begine nicht weiter identifiziert. 14 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Kürzung „9“ liegt auf der darüberliegenden Zeile. – bEintrag erfolgte direkt nach dem Tagesdatum in gleicher Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 51). Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Genannten um den Ratsmeister der Jahre 1384 und 1389-1406 (Groth, Ratsmeister, S. 315, zweifelt dies jedoch an), seine Frau nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

Januar 9 15 a v b v Idus. Obiit Isentrudis.b,1 Obiit domina Margareta Northusen, hic sepulta, uxor domini Gyseleri Northusen.c,2 [fol. 3r] Januar 10 16 c iiii Idus, sancti Pauli primi heremite.a [Memoria] Hinrici Biderstad, Katharine uxoris et omnium pro­geni­ torum.b,1 Januar 11 17 xiii d iii Idus, sancti Yginii pape et martyris.a Obiit soror Agnes.b,1 Obiit frater Johannes Toye de Aldendorf, predicator et confessor.2 Januar 12 e ii Idus.a ii

18

15 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt direkt auf das Datum in der gleichen Zeile. – cEintrag beginnt direkt hinter dem vorhergehenden in der gleichen Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Zu dem Ehepaar vgl. Groth, Ratsmeister, S. 318, Nr. 36; zum Ehemann auch unten Ed.-Nr. 3821. 16 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bZum Datumseintrag sind zwei Zeilen freigelassen, um möglicherweise Nachträge einzufügen. Genitivform des Eintrages lässt ein ausgelassenes „Memoria“ vermuten. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: [Andenken des] Heinrich Biederstadt, [seiner] Ehefrau Katharina und aller Vorfahren. 17 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bFolgt in der Zeile unter dem Datumseintrag. Danach eine Leerzeile zum nächsten Memorialeintrag gelassen. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1460. Der Konventuale aus Altendorf (welches?) nicht weiter identifiziert. 18 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Eintragungen zu diesem Datum.

Januar

9

Januar 13 f Idus, octava Epiphanie.a Obiit soror Adilheidis Tunkilim, hic sepulta.b,1 Obiit soror Margareta, fidelis famula fratrum, hic sepulta.c,2

19

Januar 14 x g xix, sancti Felicis in pincis.a

20

[fol. 3v] Januar 15 a xviii Kalendas, sancti Mauri abbatis.a Januar 16 xviii b xvii Kalendas, sancti Marcellini pape et martyris.a

21 22

Januar 17 23 vii c xvi Kalendas, sancti Anthonii abbatis.a Obiit Hinricus Scherer, Ayle uxor, dominuß Nicolauß ordinis theutonicorum, Conraduß et Johanneß Scherer filii et omnes heredes.1 Januar 18 d xv Kalendas, sancte Prisce virginis.a

24

19 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in der Zeile unter dem Tagesdatum. – cEintrag gehört zum 13. Januar, obwohl zwei Zeilen zum vorhergehenden Eintrag frei gelassen wurden und dieser Eintrag direkt vor dem folgenden Tagesdatum steht, dem jedoch auf dieser Seite eine freie Zeile und auf der nächsten Seite noch drei Leerzeilen folgen. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1330. Die Begine nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Schwester Margareta, treue Magd der Brüder, hier begraben. 20 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung, von der nur die Zählung angegeben ist, in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Datum. 21 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Datum; davor drei leere Zeilen des vorhergehenden Tageseintrags. 22 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Datum. 23 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der Memorialeintrag der Familie Scherer folgt in der Zeile unter dem Datumseintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1460. Der Name Scherer kommt unter den Neubürgern des 15. Jahrhunderts mehrfach vor (Kaiser, Neubürger, S. 38), die Genannten sind nicht weiter identifiziert. 24 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Datum.

10

Necrologium – Editionstext

[fol. 4r] Januar 19 xv e xiiii Kalendas, sanctorum Marii, Marthe et Audifax.a

25

Januar 20 iiii f xiii Kalendas, sanctorum Fabiani et Sebastiani.a Obiit Ysintrudis de Slathem.b,1 Frater Franciscus Kulyni, gardianus Meynigensis[!].2

26

Januar 21 g xii Kalendas, sancte Agnetis virginis.a

27

Januar 22 28 xii a ixa Kalendas, sancti Vincencii martyris.b Hic agetur memoria Hinrici Krebecke et Cunradi filii sui, qui habent hic perpetuam memoriam.1 Januar 23 i b x Kalendas, sancte Emerenciane virginis et martyris.a

29

25 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Datum. 26 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bAnfang des Eintrages in gleicher Zeile wie Datumsangabe. Danach zweizeilige, vollständig unleserliche Rasur, darauf in der ersten Zeile etwa in der Mitte die Angabe „de Slath(em)“. 1 Bei Scheithauer nicht vermerkt. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Wohl identisch mit dem 1397 in Meiningen genannten Guardian Franziskus (Pusch, Franziskanerkloster, S. 42), der (ebd., S. 28) fälschlich zwischen 1521 und 1524 eingeordnet ist. In Meiningen ist 1383 ein Nicolaus (Nykel) Kulin Ratsherr (ebd., S. 39f.). 27 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Datum. 28 aZahlendreher, statt richtig: „xi“. – bGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Heinrich und Conrad Krebecke werden in den 1380er Jahren mehrfach erwähnt (Groth, Personennamen III, S. 26). Übers.: Hier wird das Andenken des Heinrich Krebecke und seines Sohnes Conrad begangen werden, die hier ein immerwährendes Andenken haben. 29 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Datumseintrag in der letzten Zeile auf der Seite, die zugehörigen vier Zeilen Schreibraum folgen auf der nächsten Seite.

Januar

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[fol. 4v] Obiita Albertus Proyso, miles, hic sepultus.b,1 Obiit frater Conradus, laycus, hic portarius.2

30

Januar 24 c ix Kalendas.a

31

Januar 25 32 ix d viii Kalendas, conversio sancti Pauli.a Nota, quod singulis annis in die sancti Pauli cum vigiliis et die sequenti cum missis peragemus anniversarium domini Frederici de Brunßwig et domine Anne uxoris.1 Item domini Guntheri de Swarczburg et domine Anne uxoris et omnium progenitorum.b,2 Soror Adilheydis dicta Proysen.c,3 In nocte istad obiit frater Petrus Heppe, predicator et confessor.4 Obiit soror Gisila, mater fratris Reynhardi.5 Obiit frater Johannes Brunse, laycus.6 Domina Kunne de Aldenmolhusen, hic sepulta in choro 1413.7 30 aVor „obiit“ neuzeitlicher Eintrag „1293“ mit Bleistift. – bDieser und der folgende Eintrag gehören zum 23. Januar. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1300. Der Ritter ist urkundlich zwischen 1267 und 1308 bezeugt (UB Mühlhausen, Nr. 178f., 183, 388f., 409, 479, 540, 590f.). – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Pfortenbruder nicht weiter identifiziert. 31 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der hier folgende Memorialeintrag gehört inhaltlich zum 25. Februar (siehe dort). 32 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDer „Nota“-Eintrag beginnt zweizeilig in der vorhergehenden Datumszeile und endet hinter einem getilgten Eintrag, der damit älter gewesen ist; vgl. auch die folgende Anmerkung. Die Zugehörigkeit zum 25. Februar ergibt sich aus dem Text. Eintrag erfolgte aus Platzmangel im Schreibraum des 24. Februar. – cIn der Zeile über dem Tagesdatum, darüber ein getilgter Eintrag, wahrscheinlich jüngeren Datums. – dDurch Einfügezeichen so an den folgenden Eintrag gebunden. Gemeint wohl die Nacht vom 24. auf den 25. Januar. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430, legt sich bzgl. des Genannten aber nicht fest. Am wahrscheinlichsten handelt es sich um Friedrich I. (1379/1400), Gegenkönig, der mit Anna von Sachsen-Wittenberg verheiratet war. Die Tochter Katharina aus dieser Ehe war mit Heinrich XIX. von Schwarzburg-Blankenburg verheiratet. – 2Scheithauer stellt auch hier keine Vermutungen zu den Genannten an. Wahrscheinlich handelt es sich um Günther XXX. von Schwarzburg-Blankenburg (13521416), der mit Anna von Leuchtenberg († 24.1.1423) verheiratet war. Diese waren die Eltern des oben genannten Heinrichs XIX. von Schwarzburg-Blankenburg (Schwennicke, Stammtafeln I.1/T17, I.3/T315). Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Tag des heiligen Paulus das Jahresgedächtnis des Herrn Friedrich von Brauschweig und seiner Ehefrau, Frau Anna, mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen begehen werden. Ebenso [den Jahrestag] des Herrn Günther von Schwarzburg und seiner Ehefrau, Frau Anna,

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Necrologium – Editionstext

Januar 26 33 a e vii Kalendas. Obiit frater Rudolfus Pincerna, predicator et confessor.b,1 Nota, quod singulis annis sequenti die Agnetisc agetur anniversariusd domini Echardi de Danckelsdorf et domine Aylne et Osanne filiarum et Hermanni filii.2 Januar 27 34 xvii f vi Kalendas.a Domina Kunne Hopphen, matris[!] Theodericib Hopphen, fratris nostri.c,1

und aller Vorfahren. – 3Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Begine fehlt S. 45f. in der Liste der Nonnen! Nicht weiter identifiziert. – 4 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1400; schon nach dem Satzbild muss er aber jünger als der vorhergehende Eintrag sein! Der Konventuale erhält 1440 die Erlaubnis zu predigen und Beichte zu hören (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 37). – 5Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Bei dem Konventualen könnte es sich um den 1301 genannten „frater R(einhardus?) Westval“ handeln (UB Mühlhausen, Nr. 522); seine Mutter nicht weiter identifiziert. – 6Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1400. Ein Johannes Brynse wird 1380 in Ammern genannt (Groth, Personennamen I, S. 31), außerdem ein Conrad Prünse 1389 in Ammern (Groth, Personennamen IV, S. 175). Der Laienbruder nicht weiter identifiziert. – 7Scheithauer (Toten, S. 47). Groth (Ratsmeister, S. 313) setzt sie gleich mit der Ehefrau des Johannes von Altenmühlhausen; vgl. Ed.-Nr. 2513. 33 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt dem Tagesdatum in gleicher Zeile. Da es im Orden keine Berufsbezeichnung „(Mund)schenk“ (pincerna) gibt, ist das Wort hier als Familienname aufzufassen. – cDie Tagesangabe für die Anniversarfeier lässt sich mit dem Eintragungsdatum nicht in Einklang bringen: Bezogen auf den folgenden Agnestag, also die Oktav [= 28.1.], fehlen zwei Tage. – dEigentlich wäre hier „anniversarium“ zu erwarten, da sonst das Subjekt des Satzes fehlt. – eDer Name hat keine Kürzungszeichen, so dass der zweite Buchstabe als „y“ zu identifizieren ist; anders Heydenreich (Necologium, S. 35) und Scheithauer (Toten, S. 48). 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Ein R(udolf) Pincerna O.Min. ist 1290 Zeuge einer in Erfurt ausgestellten Urkunde (Rein, Thüringische Klöster II, S. 178, Nr. 156). – 2Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Ein Eckhard von Danckelsdorf wird zwischen 1375 und 1400 häufig genannt (Groth, Personennamen II, S. 10f.). Seine Kinder nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr am folgenden Agnestag das Jahresgedächtnis des Herrn Eckhard von Danckelsdorf sowie der Töchter Frau Adelheid (Ayln) und Osanna und des Sohnes Hermann begangen werden wird. 34 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bLesung des Namenskürzels als „Hedwigis“(!) bei Heydenreich (Necrologium, S. 35) schon wegen der anderen Schreibung des „H“ im nachfolgenden „Hopphen“ als falsch ersichtlich. – cEintrag folgt dem Tagesdatum in gleicher Zeile. – dUnsichere Lesung, da kaum noch sichtbar, eventuell sogar getilgt; wegen des „filiarum“ ein „et“ vermutet, dies aber auch kaum sichtbar. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1400. Eventuell handelt es sich bei ihr um die in Ed.-Nr. 3233 genannte Ehefrau des Conrad Hopfen. Die Mutter des

Januar

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Nota, quod feria quinta ante purificationem virginis Marie de sero cum vigiliis et feria sexta de mane cum missa fratres istius conventus debent peragere annuatim anniversarium perpetuis temporibus domine Katherine Beyern, domine Mechthildis de Worbiz matris eius, Johannis filii eius et Jutte et sororisd Katherine filiarum et omnium progenitorum ipsius.2

[fol. 5r] 35 [Memoria] Henrici Kelner, molitoris.a,1 Obiit frater Hinricus Hombergen, vicegardianus quondam hic in loco, predicator et confessor.b,2

Konventualen nicht weiter identifiziert. Er selbst wohl noch 1440, 1452 und 1458 bezeugt (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 37; StadtA Mühlhausen, 0/938; ebd., X1/7 Notulbuch, fol. 115r). – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350. Eine domina Katharina von Worbis wird 1384 genannt (Groth, Personennamen IV, S. 209), allerdings unsicher ob die hier Genannte. Die Familienmitglieder nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass am Donnerstag vor [dem Fest] Reinigung der Jungfrau Maria [= 2.2.] spät abends mit Vigilien und Freitag früh morgens mit einer Messe die Brüder dieses Konvents jährlichen auf ewige Zeiten das Jahresgedächtnis für Frau Katharina Beyer, für ihre Mutter Frau Mechthild von Worbis, für ihren Sohn Johannes und für ihre Töchter Jutta und Schwester Katharina und für alle ihre Vorfahren halten sollen. 35 aIm Kopfbereich der Seite, oberhalb des Satzspiegels, auf getilgtem Anniversar-Eintrag: „Nota, quod singulis annis ...“ Wort(e) nach „molitoris“ unleserlich. Auf­grund der Genitiv-Form ist ein „memoria“ oder „obitus“ am Anfang zu ergänzen. Eintrag gehört noch zum 27. Januar. – bDavor zwei weitere getilgte Zeilen des obigen Anniversar-Eintrags, die mit einer neuzeitlichen Reinschrift dieses Eintrages gefüllt sind. Obwohl Scheithauer den Eintrag zeitlich mit dem vorhergehenden Müller-Eintrag gleich setzt, deutet das Schriftbild aber auf eine frühere Datierung hin. Der Eintrag gehört aber ebenfalls zum 27. Januar, da er sonst statt des zeitlich viel späteren „Meycz“-Eintrages im Schreibraum des folgenden Datums stehen würde. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1400. Der Name Kelner findet sich bereits 1381 (Groth, Personennamen III, S. 22) und seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts unter den Neubürgern (Kaiser, Neubürger, S. 8). Der Müller nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1400. Der Vizeguardian nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

Januar 28 36 a vi g v Kalendas, sancte Agnetis virginis. Obiit frater ... hic sepultus.b [Memoria agetur]c Hey[n]rici Meycz de Urleybin et Hey[n]ricum[!] patrem[!] et Helnburgis matris et Helnburgis sororis sue1 et Heynrici de Werbistete et Gerdrudis,2 qui comparaverunt hic perpetuam ad altare beate virginis primam missam. Januar 29 a iiii Kalendas.a

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Januar 30 38 xiiii b iii Kalendas.a Obiit Bertradis domina Tunkeln de Slathem, hic sepulta xlb, fidelissima hospita fratrum multis annis.c,1 Obiit frater Bertoldus de Aldendorff predicator et confessor.d,2 36 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bGetilgter Eintrag in der der Datumszeile folgenden Zeile, eventuell sogar über zwei Zeilen reichend. Worte aus den verbliebenen Resten erschlossen. – cSinngemäße Ergänzung. Eintrag folgt auf zwei gelöschte Zeilen und gehört zum 28. Januar. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1390. Der Genannte wohl identisch mit dem unter Ed.-Nr. 3562 bezeugten Weinspender von 1403. Die Familie aus Urleben nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) zählt diese beiden ebenfalls zur Familie Meise, aber zu Weberstedt wohnhaft. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: [Es wird das Andenken] des Heinrich Meise aus Urleben und des Vaters Heinrich und der Mutter Hellenburgis und seiner Schwester Hellenburgis sowie Heinrichs von Weberstedt und Gertruds, die hier am Marien-Altar eine ewige erste Messe erworben haben, [begangen]. 37 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. In gleicher Zeile folgt die zweizeilige Fortsetzung des Meycz-Eintrages, die übrigen vier Zeilen des Kalenderdatums sind ohne Eintrag. 38 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDie Zahl „xl“ steht am Ende der zweiten Zeile des Eintrags; zwischen „annis“ und „xl“ ist eine Lücke. Da die Oberlänge des „l“ an das darüberstehende „sepulta“ reicht, handelt es sich eventuell nicht nur um ein Zahlzeichen, sondern zugleich um eine Anbindungslinie, so dass hier das Jahr 1340 als Bestattungsjahr gemeint sein könnte. – cDer Anfang des zweizeiligen Eintrags folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – dIn der folgenden Zeile Ansatz zu einer neuzeitlichen Reinschrift dieses(?) Eintrages: „Ob[iit]“. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf etwa 1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert; wahrscheinlich eine Ehefrau Tunkel in Schlotheim (vgl. 1328: UB Mühlhausen, Nr. 826). Übers.: Starb Bertradis, Frau Tunkel zu Schlotheim, hier begraben [13]40, sehr treue Gastgeberin der Brüder über viele Jahre. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300, mit falscher Monatsangabe (Oktober!). Der Konventuale vielleicht identisch mit dem um 1340 genannten Bruder des Nordhäuser Konvents (StA Bamberg, A 180 Lade 603 Nr. 433).

Februar

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Januar 31 iii c ii Kalendas, sanctorum Ciri et Johannis martyrum.a

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[fol. 5v] Februar 1 Februarius habet dies xxviii, luna xxix.a d KALENDAS,b sancti Ignacii episcopi et martyris.

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41 Februar 2 xi e iiii Nonas, purificatio sancte Marie virginis.a Nota, noverintb fratresc universi tam presentes quam futuri quod singulis annis in die purificationis virginis cum vigiliis et sequenti die cum missis agetur memoria The[oderici(?)] [Hopph]ed, Gerdrudis uxoris qui habent hic perpetuam memoriam.1 39 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die zwei folgenden Zeilen bis auf unleserliche Reste getilgt. 40 aIn roter Tinte, ebenso das folgende „K[A]L[ENDAS]“. – bDie Oberlängen von „KL“ reichen zwei Zeilen weit in den Kopfbereich der Seite. 41 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Festbezeichnung anscheinend ursprünglich auch in roter Tinte, dann aber schwarz nachgezogen. Der Schrift nach späterer Eintrag. – bEintrag steht im Raum für den 1. Februar, gehört aber laut Inhalt zum 2. Februar. – cVermerk kaum lesbar, da auf Rasur, „fratres“ aus anderen Einträgen erschlossen. – dName vermutungsweise angesetzt. – eDer Eintrag gehört dem Inhalt nach frühestens zum 3. Februar. – fEintrag folgt in gleicher Zeile wie das folgende Tagesdatum, gehört aber wie auch der darauf folgende Eintrag noch zum 2. Februar. – gAufgrund des Inhalts eindeutig dem 2. Februar zuzuweisen. 1 Bei Scheithauer nicht verzeichnet. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, alle Brüder, sowohl die gegenwärtigen als auch die zukünftigen, sollen wissen, dass jedes Jahr das Andenken des Theoderich Hopfen (Hopphe) [und] seiner Frau Gertrud am Tag der Reinigung der Jungfrau [Maria = Lichtmess] mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen begangen werden wird, die hier ein immerwährendes Andenken haben. – 2Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1340. Ein Ulrich von Eberolderoth wird 1267 als Sohn des Berengerus von Eberolderoth genannt (UB Mühlhausen, Nr. 181). Übers.: Merke, am Donnerstag mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen wird nach Mariae Lichtmess [= 2.2.] jedes Jahr das Andenken des Ulrich von Eberolderode und [seiner] Ehefrau Jutta und aller seiner Erben begangen, die hier ein ewiges Andenken haben. – 3Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 51) datiert den Eintrag auf 1400, aber zum 3. Februar. Der Konventuale ist sehr wahrscheinlich identisch mit dem bei Sareik (Kornmarktkirche, S. 32) genannten Laienbruder und Baumeister des Jahres 1392. – 4Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1410/1430, aber zum 3. Februar. Möglicherweise Verwandschaft des Konventualen Albert de Arena (Ed.-Nr. 711). Die Genannte und ihre Mutter nicht weiter identifiziert. Übers.: Jedes Jahr wird am Tag der Reinigung [Mariens] mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen das Andenken der Frau Sophia Vomanger und [ihrer] Mutter, der Frau Jutta, begangen werden.

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Necrologium – Editionstext

Nota, feria quinta cum vigiliis et sexta cum missis post purificationem agitur memoria singulis annis Ulrici de Eberolderode et Jutte uxoris et omnium heredum suorum, qui habent hic perpetuam memoriam.e,2 Frater Reynhardus de Gutter[n].f,3 Singulis annis in die purificationis cum vigiliis et sequenti die cum missis agetur memoria domine Sophie Vommeangiren et domine Jutte matris.g,4

Februar 3 f iii Nonas, Blasii episcopi et martyris.a

42

Februar 4 xix g ii Nonas, sancti Giliberti confessoris.a Obiit Henricus Steinbuch, hic sepultus.b,1 Anno domini 1450 obiit venerabilis pater Heinricus Kulstet.2

43

Februar 5 viii a Nonas, sancte Agathe virginis.a

44

[fol. 6r] 45 a Hic agitur memoria Henningi et Jutte in omnibus quatuor temporibus singulis annis in missis et vigiliis triduis[?].b,1 Hic agetur officium pro defunctis fratribus et pro benefactoribus 42 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Memorialeinträge gehören zum vorhergehenden Datum. 43 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDieser und der folgende Memorialeintrag anscheinend auf Rasur. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1330. Einem Heinrich Steinbuch, Sohn eines Eckhard Steinbuch, werden 1374 Äcker verpfändet (Groth, Personennamen III, S. 6). Ob es sich um den hier Genannten handelt, bleibt ungewiss. – 2Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 53) liest 1420. Der Konventuale war seit 1424 Guardian des Klosters St. Elisabeth unterhalb der Wartburg sowie Prediger am Hof Friedrichs des Jüngeren und unternahm 1440 im Alter von 68 Jahren noch eine Pilgerfahrt ins Heilige Land (Bihl, Chronica, S. 176). 44 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Es folgt eine Leerzeile auf dieser Seite und drei Leerzeilen auf der nächsten Seite. 45 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite und weist allgemein auf die 4 Fastenzeiten im Jahr für die Memoria des Ehepaars hin. Der früheste Termin im Jahr wäre aber der 11. Februar, so dass der Eintrag an dieser Stelle etwas deplaziert scheint. – bLetztes Wort (mit Kürzungszeichen) in der Zeile und mit „t“ beginnend schwer lesbar. – cEintrag steht als fünfzeiliger Block am rechten Seitenrand ab der sechsten senkrechten Linierung und zwei Zeilen oberhalb des 6. Februars beginnend. Alle Zeilen sind rot unterstrichen. Der Eintrag dürfte schon bei der Anlage des Buches platziert worden sein.

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Februar

et pro illis, qui in nostris sunt sepulti cimiteriis, feria secunda post dominicam lxxe.c,2 Februar 6 b viii Idus.a Obiit Rapate iunior de Kuzzeleyben, hic sepultus.b,1

46

Februar 7 47 xvi c vii Idus.a Obiit Conradus de Salvelt et Adilheydis uxor sua et postea fit memoria omnium progenitorum suorum, quorum anniversaria agent fratres omni anno in quinquagesima.1 Obiit domina Margareta Czimirde[r]ii[?].b,2 Februar 8 v d vi Idus.a Obiit Bertradis de Helginstete.b,1

48

1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1370, aber zum 5. Februar. Das Ehepaar nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird das Andenken des Henning und der Jutta jedes Jahr an allen Quatembertagen durch dreitägige Messen und Vigilien ausgeübt. – 2Übers.: Hier wird das Officium für die verstorbenen Brüder als auch für die Wohltäter und für jene, die auf unseren Friedhöfen begraben sind, am Montag nach dem Sonntag Septuagesimae begangen. 46 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Der Umbruch vor dem Generalofficiumseintrag (oben Ed.-Nr. 452) zeigt, das dieser älter ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Mitglieder der Familie von Kutzleben werden schon 1296 und 1320 im Mühlhäuser Urkundenbuch genannt (UB Mühlhausen, Nr. 463 und 766). Der Genannte nicht weiter identifiziert; vgl. auch Ed.-Nr. 651. 47 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bFamilienname auf Tilgung und verblasst, Lesung daher sehr unsicher. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1330. Ein aus Mühlhausen stammender Conrad von Salvelt wird 1375 in Tennstedt genannt (Groth, Personennamen II, S. 24). Im Mühlhäuser Urkundenbuch ist nur ein Gottfried von Salvelt verzeichnet (UB Mühlhausen, S. 583 [Register]). Übers.: Starb Conrad von Salvelt und Adelheid, seine Ehefrau, und danach wird aller ihrer Vorfahren gedacht, deren Jahrestag die Brüder jedes Jahr am Sonntag Quinquagesimae begehen werden. – 2Bei Scheithauer nicht genannt. Die Genannte – wohl aus der Familie Kirchhoff – nicht weiter identifiziert. 48 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300 und bezeichnet die Genannte als „soror“, jedoch nicht in der Liste der Nonnen! Familie in Mühlhausen seit Mitte des 13. Jahrhunderts nachgewiesen; die Genannte nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

Februar 9 e v Idus.a [fol. 6v] Februar 10 xiii f iiii Idus, sancte Scolastice virginis.a [Memoria] domine Jutte de Kywe.b,1 Obiit soror Cristina Tunkiln, hic sepulta.2 Domina Gerdrudis, mater Conradi Eckeberti.3 Item Cunradus Hopphener, Alke uxor.4 Februar 11 ii g iii Idus.a Soror Adilhedis de Weberstete, hic sepulta.b,1 Obiit frater Henricus Wulburn, predicator et confessor.2

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49 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte; ohne Memorialeinträge. 50 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Darüber eine zum vorhergehenden Datum gehörende Leerzeile. – bEintrag folgt in der Zeile der Tagesbezeichnung ohne vorangehenden Nominativ. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1370. Name im 14. Jahrhundert im Mühlhäuser Rat nachgewiesen (UB Mühlhausen, S. 569 [Register]; Groth, Personennamen III, S. 30). Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Conradus Eckeberti – wohl der jüngere Namensträger (vgl. Ed.-Nr. 4032) – wird urkundlich von 1314 bis 1336 erwähnt (UB Mühlhausen, S. 579 [Register]), seine Mutter – vielleicht Ehefrau von Ed.-Nr. 2302 – nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Ein Conrad Hopphener wird 1415/1417 unter den Neubürgern genannt (Kaiser, Neubürger, S. 25), seine Ehefrau nicht weiter identifiziert. 51 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 61) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 62) datiert den Eintrag auf um 1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert.

Februar

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Februar 12 52 a a ii Idus. Obiit Nitha dicta de Richenbach.b,1 Feria quinta post Scolastice obiit domina Margaretha Goldackerin, hic sepulta.2 Februar 13 x b Idus.a Obiit domina Hildegundis Machileidenb, hic sepulta.c,1

53

Februar 14 54 a c xvi Kalendas, Valentini martyris. Nota, quod singulis annis feria quinta cum vigiliis et feria sexta post diem cinerum agetur anniversarius domini Conradi de Bisscoverode et uxoris sue.b,1 [fol. 7r] 55 Obiit dominus Hermannus Gyl, viceplebanus in Sebech, hic sepultus.a,1 52 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) liest „Richa de Richenbach“ und datiert den Eintrag auf 1300. Ein Mühlhäuser Ratsherr Giselher von Richenbach wird 1297 erwähnt (UB Mühlhausen, Nr. 1045). Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1460; im Zeitraum um 1460 fällt der 12. Februar in den Jahren 1450, 1456, 1461 und 1467 auf einen Donnerstag. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Donnerstag nach Scholastica [= 10.2.] starb Frau Margaretha Goldacker, hier begraben. 53 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDer Name nicht ganz sicher in der Lesung ob „Machi“ oder „Mathi“, auch ist das zunächst vorgesehene „b“ im zweiten Namensteil in ein „d“ verbessert (wie schon von Scheithauer gelesen). – cEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1310. Eventuell handelt es sich um eine Verwandte des 1327 bezeugten Tillmann Macheleit (Ed.-Nr. 3882). 54 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag gelöscht, vgl. dafür Ed.-Nr. 41. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1380, hat aber nicht diesen Eintrag, sondern nur Ed.-Nr. 41. Der Genannte wohl identisch mit dem 1385 bezeugten Ratsherrn (Groth, Personennamen II, S. 2). Seine Frau nicht identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr am Donnerstag nach Aschermittwoch mit Vigilien und am Freitag der Jahrestag des Herrn Conrad von Bischoferode und seiner Ehefrau begangen werden wird. 55 aEintrag im Seitenkopf oberhalb der vier Leerzeilen für den 14. Februar. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1380. Der Vizepleban nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

Februar 15 xviii d xv Kalendas.a

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Februar 16 vii e xiiii Kalendas.a Obiit frater Johannes de Bakeleyben, predicator et confessor.b,1 Obiit Lutolfus miles ante portam de Guttern.2 Obiit Bertradis, uxor eius.c,3

57

Februar 17 f xiii Kalendas.a Obiit Benedicta de Erich.b,1

58

Februar 18 xv g xii Kalendas.a Obiit soror Agnes Begenoyten, hic sepulta.b,1 Obiit frater Theodericus Margarete, predicator et confessor.2

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56 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Festbezeichnung „Translatio sancti Anthonii ordinis nostri“ ist nicht vermerkt! Der Tageseintrag enthält keine Memorialeinträge. 57 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum, entweder selbst gelöscht oder auf Tilgung, weshalb der Schluss der Zeile nur schwer lesbar ist. – cZeitnaher Eintrag zum vorhergehenden, jedoch von anderer Hand. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1380 mit falscher Monatsangabe und unrichtiger Namenslesung. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert diesen und den nächsten Eintrag auf die Zeit um 1300/1320. Der Ritter aus Altengottern urkundlich 1327 bis 1340 Juni erwähnt (UB Mühlhausen, Nr. 815, 822, 882 und 930) und wohl zu unterscheiden von Ed.-Nr. 741. – 3Seine Ehefrau nicht weiter identifiziert. 58 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. In der darunterliegenden Zeile neuzeitliche Reinschrift diese Eintrages. 1 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte wird wohl eine Verwandte des 1317 erwähnten Mühlhäuser Anwalts Hermann von Erich sein (UB Mühlhausen, Nr. 715), sie selbst nicht weiter identifiziert. 59 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Ein Giselher Begenod (dictus Bigenude/Byghenot) wird 1270 als Zeuge genannt (UB Mühlhausen, Nr. 211 und 212), ein anderer ist 1338 und 1350 Ratsherr (UB Mühlhausen, Nr. 908, 910, 911, 912, 914, 1026 und 1029); die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 55) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert; vgl. seinen Namensvetter Ed.-Nr. 4062.

Februar

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[fol. 7v] 60 a Nota, quod singulis annis feria quinta cum vigiliis et sexta cum missis ante Invocavit peragemus anniversarium Bertoldi de Parrochia et Elisabeth uxorisb et Gryten et Anne uxorum et Bertoldi filii et Trutele filie qui dederunt quatuor marcas de Tiderstad.1 Februar 19 61 iiii a xi Kalendas.a Nota, quod singulis annis agemus anniversarium Petri de Tunna et Gerde uxoris, Hinrici et Alberti filiorum, quinta feria cum vigiliis et sexta cum missis ante Invocavit.b,1 Februar 20 b x Kalendas.a Obiit soror Luchardis, hic sepulta.b,1

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60 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite und dürfte sich auf den 18. Februar als Donnerstag vor Invocavit beziehen, was für die Jahre 1333, 1344, 1423 und 1428 im Nutzungszeitraum zutrifft. – bWort gestrichen und durch Punktierung unter dem Wort wieder gültig gemacht. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert, vgl. zum Sohn(?) Ed.-Nr. 3601. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Donnerstag vor Invocavit mit Vigilien und am Freitag mit Messen den Jahrestag des Bertold de Parrochia, der Ehefrau Elisabeth, sowie der Ehefrauen Margareta (Gryten) und Anna, des Sohnes Bertold und der Tochter Gertrud (Trutele) begehen werden, die 4 Mark aus Duderstadt (Tiderstad) gaben. 61 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDa die Einträge zum Tag der Vigil erfolgten, ergeben sich für den 19. Februar als Donnerstag vor Invocavit mehrere mögliche Jahre im Benutzungszeitraum, wobei nur 1382 nach der letzten Nennung des Peter von Tunna und vor der ersten Nennung seiner nachgelassenen Söhne liegt. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Ein Peter von Tunna ist 1381 Ratsmeister (Groth, Personennamen IV, S. 236), bereits 1384 werden die „pueris quondam Petri de Tonna“ genannt (Groth, Personennamen III, S. 8). Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr den Jahrestag des Peter von Tunna, der Ehefrau Gertrud (Gerde), der Söhne Henrich und Albert am Donnerstag vor Invocavit mit Vigilien und am Freitag mit Messen begehen werden. 62 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine dürfte die 1311 genannte Schwester des sacerdos Hermann Ortularius sein (UB Mühlhausen, Nr. 624); zu ihrer Schwester Mechthild vgl. oben Ed.-Nr. 71.

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Necrologium – Editionstext

Februar 21 63 a xii c ix Kalendas. Obiit domicellus Reinhardus Rost, filius domini Petri Rosten, anno domini m° cccc° xviii°, hic sepultus, ultimus de illa progenie.1 Item obiit domicellus Theodericus Hopphegarten cuius anniversarium agemus singulis annis dominica Invocavit cum vigiliis et secunda feria cum missis.b,2 Februar 22 64 d viii Kalendas, cathedra sancti Petri.a i Obiit soror Adilheidis de Mulvirstete, hic sepulta.1 Obiit frater Cunradus Cesaris, predicator et confessor.2 Noverint fratres quod singulis annis peragetur anniversarius Guntheri Butilz, Elizabet et Ysentrudis uxorum suarum, in die Petri cum vigiliis et sequenti die cum missa nisi festum obstaretb tunc fiet alia die compoetentic.3

63 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag steht oberhalb des Tagesdatums im Bereich des vorhergehenden Tages, zu dessen Eintrag aber durch zwei getilgte Zeilen getrennt. Der Schrift nach zusammen mit dem „Rost“-Eintrag erfolgt, so dass das „item“ sich auf diese Folge bezieht, weshalb der Text hier angesetzt wurde. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) nennt ein falsches Tagesdatum. Zum Vater vgl. Ed.-Nr. 2571. Übers.: Starb der Junker Reinhard Rost, Sohn des Herrn Peter Rost, im Jahre des Herrn 1418, hier begraben, der letzte jenes Geschlechts. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Obwohl schon 1410 verstorben, handelt es sich hier wohl um den Onkel, Ehemann der Hedwig Rost, der Schwester des Vaters des oben genannte Reinhard Rosts (Gutbier, Ergänzungen, S. 336). Dieser Theoderich (Dietrich) von Hopfgarten wird urkl. 1393, 1395, 1396, 1397, 1406, 1408 und 1410 erwähnt (http:// www.muelverstedt.net/texte/seite.php?id=20148 (9.6.2016)). Übers.: Ebenso starb der Junker Theoderich Hopfgarten, dessen Jahrestag wir jedes Jahr am Sonntag Invocavit mit Vigilien und am Montag mit Messen begehen werden. 64 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Festtagsbezeichnung ist von roter Tinte durchstrichen, was allerdings wohl ein Versehen ist. – bIm Original „astaret“ mit Expunktion unter dem „a“ und darunter Nachtrag „ob“, so dass hier „obstaret“ zu lesen ist. – cWortlesung nicht sicher, wahrscheinlich verschrieben für „competenti“. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Die Begine, wohl aus der adeligen Familie von Mülverstedt (Voigt, Beginen, S. 145 Anm. 641), nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Eventuell identisch mit dem 1386 genannten Nordhäuser Guardian (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 20). – 3Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1350. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Die Brüder sollen wissen, dass jedes Jahr der Jahrestag des Günter Butilz, seiner Ehefrauen Elisabeth und Isentrude am Tag Petri Stuhlfeier mit Vigilien und am folgenden Tag mit einer Messe begangen wird, außer ein Fest stünde dem entgegen, dann geschehe es an einem anderen Tag.

Februar

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[fol. 8r] Februar 23 65 e vii Kalendas.a Obiit Rapate de Kuzzeleyben, hic sepultus.b,1 In die sancti Petri agetur anniversarius domicelli Bernhardi Swelborg et Hinrici Kerchoff et eorum puerorum.2 Februar 24 66 ix f vi Kalendas, sancti Mathie apostoli.a Hic agetur anniversarius Johannis H=nysin et Elyzabeth uxoris eius et Elisabeth puelle, filie eorundem, et omnis progeniei perpetuis temporibus cum vigiliis et cum missis defunctorum.b,1 Februar 25 g v Kalendas.a

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Februar 26 xvii a iiii Kalendas.a

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Februar 27 vi b iii Kalendas.a

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65 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Mitglieder der Familie von Kutzleben werden schon 1296 und 1320 im Mühlhäuser Urkundenbuch genannt (UB Mühlhausen, Nr. 463 und 766). Der Genannte nicht weiter identifiziert; vgl. auch Ed.-Nr. 461. – 2Scheithauer (Toten, S. 52 und 59) datiert den Eintrag auf 1460. Zu den Familien vgl. unten Ed.-Nr. 3672 sowie auch 1433 und 2383. Übers.: Am Tag des heiligen Petrus [= 22.2.!] wird der Jahrestag der Junker Bernhard Swellenborg (Swelborg) und Heinrich Kirchhoff und ihrer Kinder begangen. 66 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Festtagsbezeichnung ist von roter Tinte durchstrichen, was allerdings wohl ein Versehen ist. – bDahinter mit Bleistift neuzeitlicher Datierungseintrag „(1430/50)“. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1430/1450. Die Tochter eventuell identisch mit der 1446/51 genannten Begine (Kaiser, Neubürger, S. 26). Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Johannes Höneisen, wie auch seiner Ehefrau Elisabeth und des Mädchens Elisabeth, deren Tochter, sowie aller Nachkommen zu immerwährenden Zeiten mit Vigilien und Totenmessen begangen werden. 67 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge. 68 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge. 69 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die zwei auf dieser Seite noch folgenden Zeilen sind leer. Der auf der nächste Seite in der ersten der beiden weiteren Zeilen dieses Tageseintrags stehende Memorialvermerk zählt möglicherweise schon zum 28. Februar.

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Necrologium – Editionstext

[fol. 8v] Obiit dominus Henricus Topelsteyn, miles, hic sepultus.a,1

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Februar 28 c ii Kalendas.a Obiit frater Albertus de Arena, quondam custos Thuringie.b,1

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März 1 72 iiii d KALENDAS.a Martius habet dies xxxi, luna xxxx.b Obiit frater Hildebrandus laicus.1 Nota, quod semper feria quinta in quatuor temporibus agitur anni­ versarius Hinrici Kecht de Weningen-Erich et uxoris, omnium paren­ tum.c,2 März 2 73 iii e vi Nonas.a Obiit dominus Reynhardus Rost, miles, anno domini m° ccc° 82, sepultus in ecclesia.1 70 aEintrag erfolgte auf der ersten der noch zum 27. Februar gehörenden zwei Zeilen auf dieser Seite. Da die nachfolgende Leerzeile mit einer neuzeitlichen Edition dieses Eintrages gefüllt wurde, der folgende Tageseintrag aber nur einen Vermerke enthält und ansonsten dort noch viel Platz wäre, ließe sich eine Zuordnung zum 27. oder 28. Februar erwägen. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag in die Zeit um 1300/1350. Der Ritter wird urkundlich zwischen 1327 und mindestens 1348 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 817, 826, 860, 929, 934, 961, 965 und 1001). 71 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1300. Der Name „de Arena“ kommt im Lüneburger und Coburger Totenbuch als Familienname von Mitbrüdern vor, bei dem Kustos könnte es sich vielleicht um den ohne Familiennamen 1285 genannte Mühlhäuser Guardian handeln (UB Mühlhausen, Nr. 1040). 72 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „KL“ reichen über die zwei vorhergehenden Zeilen des 28. Februars. – bDie Monatserklärung in roter Tinte folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. – cDer 1. März als Donnerstag nach Invocavit fällt im 15. Jahrhundert nur in die Jahre 1414, 1425 und 1436. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Laienbruder nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1460; vgl. aber oben Anm. c! Die Genannten aus Wenigenehrich nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass immer am Donnerstag in den Quatembern der Jahrestag des Heinrich Kecht aus Wenigenehrich und seiner Ehefrau [und] aller Vorfahren begangen wird. 73 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) hat kein Tagesdatum. Der Ritter war 1348 Amtmann des Erzbischofs von Mainz und 1359 Marschall des Landgrafen von Thüringen (Gutbier, Ergänzungen, S. 336). Übers.: Starb Herr Reinhard Rost, Ritter, im Jahre des Herrn 1382, hier in der Kirche begraben.

März

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März 3 f v Nonas.a Obiit Lutolfusb ante portam de Guttern.c,1

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[fol. 9r] Nota bene.a

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März 4 76 xi g iiii Nonas.a Frater Wicelo.b,1 Noverint universi, quod singulis annis feria quinta cum vigiliis et feria sexta cum missis in omnibusc quatuor temporibus agemus anniversarium domini Reynhardi Rost, avi domini Reynhardi Rost et domine Mechildis avie sue et domini Bertoldi patris sui et domine Alhedis matris sue et dabit gardianus unam collationem fratribus de cervisia civitatis.2 März 5 77 a iii Nonas.a Nota, quod in omnibus quatuor temporibus debet populo recommenda­ ri dominus Gotfridus Scherswende1 et Hinricus de Spangenberch2, qui procuraverunt pro illo tempore sibi perpetuam memoriam. 74 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDie Lesung der Wortendung ist etwas unsicher. Aufgrund des verlängerten Anstrichs zwischen „f“ und „u“ der vorletzte Buchstabe als „v“ gedeutet, es könnte sich aber auch um ein „o“ handeln. – cEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Fehlt bei Scheithauer (Toten, S. 47). Der Genannte wohl nicht identisch mit Ed.-Nr. 572, aber auch aus Altengottern; nicht weiter identifiziert. 75 aEintrag in Kopfbereich der Seite, nicht weiter ausgeführt. Danach folgt neuzeitlicher Bleistifteintrag, der wohl „Martius“ heißen soll. 76 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cFolgt ein gelöschtes Wort. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Bei Scheithauer (Toten, S. 56) fehlt der Hinweis auf dieses Datum. Zu dieser Anniversarstiftung von 1370 vgl. Ed.-Nr. 420. Übers.: Alle sollen wissen, dass wir jedes Jahr am Donnerstag in allen Quatembern mit Vigilien und am Freitag mit Messen den Jahrestag des Herrn Reinhard Rost, seines Großvaters, Herrn Reinhard Rost, und seiner Großmutter, Frau Mechthild, wie auch seines Vaters, Herrn Bertold, und seiner Mutter, Frau Adelheid, begehen, wobei der Guardian den Brüdern eine Spende vom städtischen Bier geben wird. 77 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag zweizeilig über und hinter der Tagesbezeichnung. Obwohl so anscheinend eher dem 4. März zugehörig, aufgrund der Schrift und des vorangestellten „item“ aber hier eingeordnet, ebenso wegen der Tatsache, dass dieser Eintrag älter als der Memorialeintrag für die Familie Rost ist, das

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Necrologium – Editionstext

Item puellam Kunnegundis de Werterde.b,3 Item dominum Conradum Rosen, sacerdotem, et Johannem Kinde­ husen, qui etiam habent [a] nobis perpetuam memoriam.4

März 6 78 xix b ii Nonas.a Obitus domini Nicolai pape 4.b,1 Gunther de Guttern.c,2 Eodem tempore debent recommendari Johannes de Weberstet, Mechild uxor, qui fuerunt parentes Hinrici de Weberstete, qui habent perpetuam memoriam in quatuor temporibus.3 März 7 viii c Nonas, Perpetue et Felicitatis.a Obitus illustrissime domine Johanne, quondam regine Francie.1

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„item“ sich also nicht auf diesen Eintrag beziehen kann. Der Akkusativ – ebenso im folgendaen Eintrag – ist wohl als verkürzter ACI zu verstehen. 1 Scheithauer (Toten, S. 57 und 58) datiert den Eintrag auf 1340. Wohl derselbe wie oben Ed.-Nr. 21. – 2Vgl. zu ihm auch die Ed.-Nr. 2041,3, 2311, 3103 und 3792; wahrscheinlich derselbe, dessen Witwe Katharina – wohl eine geb. von Effelder – 1338 genannt wird (UB Mühlhausen, Nr. 914). Übers.: Merke, dass an allen Quatembern Herr Gottfried Scherswende dem Volk empfohlen sein soll und auch Heinrich von Spangenberg, die sich für diese Zeit ein immerwährendes Gedenken erworben haben. – 3Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit vor 1400. Groth (Personennamen IV, S. 200) nennt für 1396 Friedrich von Wertirde jun., Sohn eines verstorbenen Friedrichs von Wertirde, und Friedrich von Wertirde sen., Sohn eines ebenfalls verstorbenen Bertold (Berld) von Wertirde. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 44 und 52) datiert den Eintrag in die Zeit um 1400/1430. Vgl. jedoch Ed.Nr. 4072: dortiger Eintrag dieser beiden auf 1450/1460 datiert. Übers.: Ebenso, dass der Herr Conrad Rose, Priester, und Johannes Kindehusen [dem Volk anempfohlen werden sollen], die bei uns ein ewiges Andenken haben. 78 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEintrag folgt in gleicher Zeile direkt nach dem vorhergehenden. 1 Vermutlich Fehler des Schreibers, da Papst Nikolaus IV., erster Papst aus dem Franziskanerorden, am 4.4.1292 starb (Scheithauer, Toten, S. 41); vgl. dazu oben in der Einleitung, S. XXIII. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten wohl Eltern des 1387/88 bezeugten Heinrich von Weberstedt (Groth, Personennamen IV, S. 199). Übers.: Zur gleichen Zeit sollen für Johannes von Weberstedt [und für seine] Ehefrau Mechthild Fürbitte gehalten werden, die die Eltern des Heinrich von Weberstedt waren [und] die ein immerwährendes Andenken an den Quatembertagen haben. 79 aGoldenen Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Hinter der Festbezeichnung ein mit zehn Stichen genähter Riss. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) hält sie für die Ehefrau Philipps des Schönen und datiert den Eintrag auf 1300. Bei der Genannten dürfte es sich aber wohl um Johanna

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März



Frater Johannnes de Stalberch, predicator et confessor.2 Soror Margarete Schetzzcyln.3

März 8 d viii Idus.a

80

[fol. 9v] 81 Nota, quod singulis annis feria secunda post Oculi et feria tercia de mane cum missis et vigiliis agemus anniversarium domini Johannis de Heylingen, procuratoris nostri, et domine Kunne uxoris, qui dederunt fratribus unum callicem[!] bonum deauratum.a,1 März 9 xvi e vii Idus,a Quadraginta matyrum. Domina Uta Obula hic sepulta.b,1 Obiit frater Johannes Umre[?], predicator et confessor.c,2

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d’Évreux, die Witwe des französischen Königs Karl IV., handeln, die am 4.3.1371 starb; vgl. oben S. XXII. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1320. Wohl aus Erfurter Familie, siehe UB Mühlhausen, Nr. 460, 658, 727 und 804. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw 57) datiert den Eintrag auf 1330. Die Begine nicht weiter identifiziert; vgl. auch Ed.-Nr. 851. 80 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Vom Schreibraum folgt eine Zeile auf dieser und die restlichen drei Zeilen auf der nächsten Seite. 81 aEintrag im Kopfbereich der Seite, aber wohl zum 8. März gehörig. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1340. Der Prokurator und seine Ehefrau nicht weiter identifiziert; vgl. auch Ed.-Nr. 1911 (Kunne de Heilingen). Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Montag nach Oculi und an dem Dienstag mit Messe und Vigilien den Jahrestag des Herrn Johannes von Heilingen, unseres Prokurators, und [seiner] Ehefrau, Frau Kunigunde (Kunne), begehen, die den Brüdern einen schönen vergoldeten Kelch gegeben haben. 82 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Eintrag (siehe unten 82c,2) nach „Idus“ gelöscht. – b„Quadraginta“ bis „sepulta“ über der Tilgung in der letzten Zeile des vorangehenden Tagesschreibraums nachgetragen. – cEintrag in gleicher Zeile wie Tagesdatum gelöscht und nur noch schlecht lesbar, vom Familiennamen nur die letzten beiden Buchstaben „re“ sicher zu erkennen. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte gehörte vielleicht zur Familie Übelhar aus Altengottern (UB Mühlhausen, Nr. 802). – 2Gelöschter Eintrag bei Scheithauer nicht verzeichnet. Ein Reinhard von Umre wird 1306 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 563). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 60 und 47) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass immer am ersten Donnerstag nach den Quatembern und dem folgenden Freitag der Jahrestag des Junkers Heinrich von Tottleben, [seiner] Ehefrau Clara, des Herrn Theoderich von Berwalde [und seiner] Ehefrau Elisabeth (Else) mit Messen begangen wird.

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Necrologium – Editionstext

Nota, quod semper feria quinta proxima post quatuor tempora et feria sexta sequenti cum missis agetur anniversarius domicelli Hinrici de Totele[be]n, Clare uxoris, domini Theoderici de Berwalde, Else uxoris.3

März 10 83 v f vi Idus.a Obiit frater Hermannus de Colbach.b,1 [Memoria] domini Bertoldi de Toteleben, sacerdotis, et omnium progenitorum.c,2 Feria secunda post quatuor tempora agetur anniversarius Tylmanni Dornde et Alleydis uxoris et omnium parentum.3 März 11 g v Idus.a Margareta, uxor Ber[toldi] de Bechstete, hic sepulta.b,1

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März 12 xiii a iiii Idus, Gregory.a Obiit Margareta Scezelyn, hic sepulta.b,1

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83 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen nur „H“ mit Kürzung „er“ vorhanden. – cZu ergänzen wäre am Anfang ein „obitus“ oder „memoria“. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1460. Eventuell der 10.5.1375 mit seinen Brüdern Conrad und Nickel als Pfarrer zu Tottleben genannte Bertold von Tottleben (StadtA Mühlhausen, 0/614). Übers.: [Andenken] des Herrn Bertolds von Tottleben, Priesters, und aller aus dem Geschlecht. – 3Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1460. Ein Jacob Dornde wird 1417 Bürger in Mühlhausen (Kaiser, Neubürger, S. 17). Die Genannten nicht weiter identifiziert; vgl. unten Ed.-Nr. 1712, 2984 und 4003. Übers.: Am Montag nach den Quatembern wird der Jahrestag des Tillmann Dornde und [seiner] Ehefrau Adelheid (Alleydis) und aller Vorfahren begangen. 84 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der Schreibraum hat nur drei Zeilen. Am Anfang der zeiten Zeile ein mit zehn Stichen genähter Riss. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen des Ehemanns nur Anfangsbuchstabe „B“ und Kürzung „er“ vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1300. Ein Bertold von Bechstete wird 1299/1300 als Ratsherr in Mühlhausen genannt (UB Mühlhausen, S. 577 [Register]). Die Ehefrau nicht weiter identifiziert. 85 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1310. Bei der Genannten handelt es sich wohl entweder um die bereits 1307 verstorbene Gründerin eines Beginenhauses bei den Franziskanern (UB Mühlhausen, Nr. 578) oder um die 1336 genannte Verkäuferin einer Korngülte (UB Mühlhausen, Nr. 888). Letztere eher wohl Ed.-Nr. 793;

März



29 Soror Margareta de Langelo hic sepulta.2 Obiit dominus Kristanus de Langelo, fidelissimus procurator fratrum, hic sepultus.3

[fol. 10r] 86 Anniversarius domicelli Hinrici de Kuczeleben, Margarete uxoris,a domicelli Ditherici de Halbach, Anne uxoris, feria quinta post Oculi et omnium progenitorum.b,1 März 13 87 a b iii Idus. ii Obiit frater Hunoldus, sacerdos.1 Hic agetur memoria Theoderici de Kerchelingen et Bertradis uxoris et Theoderici patris et Margarete matris et omnium parentum suorum qui habent participacionem tertie misse ad altare sancti Francisci.2 März 14 88 c ii Idus.a Notandum, quod honerabilis[!] vir Ernestus de Indagine habet hic dagegen Voigt, Beginen, S. 218. – 2Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 53) datiert den Eintrag auf 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1330. Bei dem Prokurator handelt es sich um den am 3.4.1307 genannten älteren Christian von Langelo, der dort zusammen mit dem jüngeren (vgl. Ed.-Nr. 2541) bezeugt ist (UB Mühlhausen Nr. 578). 86 aWort „ux(ris)“ über „Marg(arete)“ nachgetragen. – bEintrag im Kopfbereich der Seite und wohl zum 13. März gehörig, da im Schreibraum des 12. März auf der vorhergehenden Seite noch zwei Zeilen frei sind. Oberhalb neuzeitlicher Eintrag „Martius“. 1 Scheithauer (Toten, S. 51 und 53) datiert den Eintrag auf 1460, hat aber ein falsches Tagesdatum bei Kutzleben. Vgl. auch die Ed.-Nr. 1921, 2901 und 3822. Übers.: Der Jahrestag des Junkers Heinrich von Kutzleben, [seiner] Ehefrau Margarete, des Junkers Dietrich von Halbach, [seiner] Ehefrau Anna und aller Vorfahren [wird begangen] am Donnerstag nach Oculi. 87 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bVon den Vornamen der Männer nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf etwa 1350. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauser (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird das Andenken des Theoderich von Kirchheilingen und [seiner] Ehefrau Bertradis sowie [seines] Vaters Theoderich und [seiner] Mutter Margarete auch aller seiner Vorfahren begangen, die Teil haben an der dritten Messe am Altar des heiligen Franziskus. 88 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1460. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Vermerke, dass der ehrenfeste Mann Ernst de Indagine hier die Teilhabe an einer Messe in der Woche der Passion des Herrn hat.

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Necrologium – Editionstext

participacionem unius misse in ebdomada de passioni domini.1 März 15 x d Idus.a Soror Hempe Doleatrix, hic sepulta.b,1 Frater Johannes de Mila, predicator et confessor.c,2

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März 16 e xvii Kalendas.a Soror Bertradis.b,1 Obiit Alhedis Schetzcelen.2

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März 17 91 xviii f xvi Kalendas, Gerdrudis virginis.a Soror Elyzabet Nesen, hic sepulta.b,1 Obiit dominus Hinricus Jans, plebanus in Dorla inferiori, hic sepultus 1419 in choro, qui dedit bonam elemosinam fratribus.2

89 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEintrag steht in letzter Zeile des Tagesschreibraumes, wohl wegen des von der anderen Seite durchscheinenden Textes; denn im Schreibraum des nächsten Tages wären noch Zeilen frei gewesen, wenn er dorthin gehört hätte. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1310. Doleatrix dürfte hier der Familienname und keine Berufsbezeichnung sein. Ein Christian Doleator wird 1318 in Mühlhausen genannt (UB Mühlhausen, Nr. 730). Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1400. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 90 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 91 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 55) datiert den Eintrag auf etwa 1350. Ein Gyseler Nase(n) ist Ende des 14. Jahrhunderts Ratsmeister (Grothe, Ratsmeister, S. 317). Die von der Nezze werden 1345 als Burmannen in Mühlhausen genannt (UB Mühlhausen, Nr. 970). Zur Familie vgl. auch Ed.-Nr. 921. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2 Scheithauer (Toten, S. 43). Der Pfarrer aus Niederdorla nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Herr Heinrich Jans, Pfarrer in Niederdorla, hier im Chor 1419 begraben, der den Brüdern ein gutes Almosen gab.

März

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[fol. 10v] 92 Noverint fratres universi tam presentes quam futuri, quod omni anno agetur ann[i]versarius domini Hermanni dicti Nasen et domine Elizabet uxoris et puerorum suoruma feria secunda anteb palmas cum vigiliis et feria tercia cum missa.c,1 Item hiisdem feriis agemus anniversarium domini Hermanni de Aldemolhusin et domine Adleydis uxoris.2 März 18 93 vii g xv Kalendas.a Nota, quod singulis annis feria secunda post Iudica cum vigiliis et feria tercia cum missis agemus anniversarium domini Bertoldi de Slathem et domine Jutte uxoris sue.1 März 19 94 a xiiii Kalendas.a Nota, quod singulis annis agetur anniversarius Johannis Wehsung[!], Katharina uxoris, Johannis, Nicolai, Frederici, Theln puerorum. 1 Item Frederici Wechsung, Kunne uxoris.2 Item Theoderici Toppher et uxoris.b,3 Item Ytel Urban, Janne uxorisc, Gangalf et Else filiorum,4 92 aNachtrag „et ...suorum“ mittels Einfügungsstrich vom Ende hier angebunden. – bEin getilgtes „post“ zu „ante“ verbessert. – cEintrag im Kopfbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1380. Vgl. auch oben Ed.-Nr. 911. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder, sowohl gegenwärtige als auch zukünftige, sollen wissen, dass jedes Jahr der Jahrestag des Herrn Hermann genannt Nasen und [seiner] Ehefrau, Frau Elisabeth, und ihrer Kinder am Montag vor Palmsonntag mit Vigilien und am Dienstag mit einer Messe begangen wird. – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte ist wahrscheinlich identisch mit dem Ratsherrn von 1341 und dem Ratsmeister der Jahre 1373-1382 (Groth, Ratsmeister, S. 313). Übers.: Ebenso begehen wir an diesen Tagen den Jahrestag des Herrn Hermann von Aldenmolhusen und [seiner] Ehefrau, Frau Adelheid. 93 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1340. Der Genannte wohl identisch mit dem Ratsherrn der Jahre 1324, 1338 und 1350 (UB Mühlhausen, Nr. 798, 908, 910912, 914, 1026 und 1029). Die Ehefrau nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Montag nach Judica mit Vigilien und am Dienstag mit Messen den Jahrestag des Herrn Bertold von Schlotheim und seiner Ehefrau, Frau Jutta, begehen. 94 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag auf Löschung. Diese ist – nicht ganz sicher – als „Sorror Juttha Struben, hic sepulta“ zu lesen, vgl. unten d. – cWort über dem Namen nachgetragen. – dNachtrag des durch Überschreibung ausgefallenen Eintrags im Schreibraum des nächsten Tages. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1460, führt aber die Kinder nicht mit auf. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr der Jahrestag des Johannes Wechsung, [seiner] Ehefrau Katharina [und] der Kinder Johannes,

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Necrologium – Editionstext

qui dederunt conventui quadraginta sex pro edific[i]o et habent participacionem duarum missarum videlicet de beata virgine et pro defunctis. [Memoria] Jutte Struben, hic sepulta.d,5 März 20 xv b xiii Kalendas.a

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März 21 96 iiii c xii, Benedicti abbatis.a Obiit domina Huta Sternin, uxor Hermanni Scellevilzi, hic sepulta.b,1 Obiit soror Kunegundis, famula fratrum, hic sepulta.c,2 Obiit soror Barbara Margareten.3 [fol. 11r] 97 Nota, quod feria quinta ante palmas cum vigiliis et feria sexta cum missa peragetur an[n]iversarius domine Osanne dea Kevernhusen et mariti eius.b,1

Nicolaus, Friedrich und Adelheid (Theln) begangen wird. – 2Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Ebenso des Eitel (Ytel) Urban, [seiner] Ehefrau Johanna (Janna), der Kinder Gangalf und Elisabeth, die dem Konvent 46 [Gulden?] für den Bau gaben und Teilhabe haben an zwei Messen, nämlich für die seelige Jungfrau und für die Verstorbenen. – 5Scheithauer (Toten, S. 58) führt sie – wie es der Augenschein vorgibt – zum 20. März auf und datiert den Eintrag auf 1460. Da es sich aber offensichtlich um den unter Ed.-Nr. 943 gelöschten Eintrag handelt, der nun am Ende – allerdings jetzt als Memoria-Eintrag – nachgetragen wurde, gehört er zum 19. März und muss älter sein. Ein Hermann Strube ist 1424 unter den Neubürgern (Kaiser, Neubürger, S. 41). Die Begine nicht weiter identifiziert. 95 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 96 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte, wobei das „K“ für Kalendas fehlt. – bEintrag oberhalb der Datumszeile im Schreibraum des 20. März, von den dortigen Einträgen durch Leerzeilen klar abgesetzt. – cZweizeiliger Eintrag, folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 57 und 58) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf etwa 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1320. Eine Barbara Margarete wird 1380-1386 genannt (Groth, Personennamen IV, S. 157). Die Begine nicht weiter identifiziert. 97 aUnter der neuzeitlichen Paginierung fast verschwunden. – bEintrag im Kopfbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1350. Die Genannte und ihr Ehemann nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass am Donnerstag vor Palmarum mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe der Jahrestag der Frau Osanna von Kevernhusen und ihres Ehemannes begangen wird.

März

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März 22 98 a d xi Kalendas. Hinricus de Scharphenberg, procurator fratrum et domini Bertoldi [frater],b qui legavit centum talenta hallensiumc fratribus, cuius anniversarius peragetur omni anno quinta feria ante festum palmarum.1 Frater Bertoldus de Berringen.2 März 23 xii e x Kalendas.a Frater Johan Balberti.b,1 [Memoria] domini Echardi Tr=ckenbart, sacerdotis, hic sepulti.c,2 März 24 f ix Kalendas.a i Obiit Godefridus de Culstet.b,1 Obiit Cunegundis dicta Nuchel, hic sepulta.c,2

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100

98 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bName des Bruders über der Zeile nachgetragen, jedoch mit Einfügezeichen vor(!) „fratrum“. Dies und der Gebrauch des Genitivs legen nahe, dass hinter Bertold ein „frater“ zu ergänzen ist. – cZum Gebrauch des „talentum hallensium“ vgl. z. B. Wittmann, Monumenta Castellana, Urk. 278 vom 19.7.1316. Zum gleichzeitigen Gebrauch von Heller und Denarii vgl. u. a. Weiss, Zisterzienserabtei, S. 51f. mit Anm. 284. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1380. Die Brüder sind aber wahrscheinlich bereits 1366 verstorben, da am 28. September 1366 Johannes von Scharphenberg, Bürger zu Erfurt, seine Frau und seine Töchter auf das Vermögen seiner Brüder Bertold, Bürger zu Mühlhausen, und Heinrich zu Gunsten der Tochter Bertolds verzicht leisten (StadtA Mühlhausen, 0/575). Übers.: Heinrich von Scharphenberg, Vormund der Brüder und Bruder des Herrn Bertold, der [d. i. Heinrich] den Brüdern 100 Heller an Geldstücken gab, dessen Jahrestag wird jedes Jahr am Donnerstag vor dem Fest der Palmwedel [= Sonntag Palmarum, Sonntag vor Ostern] begangen. – 2 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag nicht, führt ihn zudem unter „Gruisen“ auf. Der Konventuale urkl. 1324-1325 (UB Mühlhausen, Nr. 796; UB Erfurter Stifter I, Nr. 1247) bezeugt. 99 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEintrag durch Leerzeile vom vorhergehenden getrennt. Anscheinend Memorial-Eintrag ohne Einleitung. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1310 und liest fälschlich „Balbera“. Name aber wohl verkürzt aus Baldeberti, vgl. Ed.-Nr. 2831. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1450. Ein Nicolaus (Nickil) Trockinbrot(!) wird 1432 Brüger in Mühlhausen (Kaiser, Neubürger, S. 17). Der Geistliche nicht weiter identifiziert. 100 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Darüber neuzeitlicher Editionseintrag dieses Memorialeintrages. – cDas „a“ von „dicta“ und der Anfangsbuchstabe des Namens sind durch die Tilgung eines danach folgenden Eintrages in Mitleidenschaft gezogen. Scheithauer liest daher „Ruchel“. – dEintrag auf Tilgung. – eEintrag in der letzten Zeile des Tagesschreibraums, getrennt durch eine

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Necrologium – Editionstext



Obiit Johannes Melzc, Margarete de Kornre, hic sepulti.d,3 Frater Albertus Margarete, lector Molhusensis.e,4

März 25 g viii Kalendas, annunciacio sancte Marie virginis.a Soror Kunne de Thunna.b,1 Obiit frater Hermannus de Wimaria, predicator et confessor.c,2

101

März 26 ix a vii Kalendas.a Obiit Ekehardus de Lembeche, hic sepultus.b,1

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[fol. 11v] 103 Nota, quod singulis annis feria quarta post Judica cum vigiliis et quinta cum missis agemus anniversarium domini Friderici



Leerzeile von den vorangegangenen. Da der Schreibraum für den nächsten Tag fast ganz leer ist, gehört der Eintrag noch zum 24. März. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300, aber mit falscher Monatsangabe. Um 1300 sind mehrere Gottfrieds von Küllstedt bezeugt, vgl. UB Mühlhausen, S. 578 (Register). Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1310. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1380, nennt aber den Namen der Frau nicht. Unklar bleibt, ob beide aus Körner stammen oder es sich um den Familiennamen der Frau handelt. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 55) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. 1334 wird ein Albert von Solbach als Lektor genannt (UB Mühlhausen, Nr. 859). Der Lektor aus der Ratsfamilie Margarete nicht weiter identifiziert. 101 aRömische Tagesbezeichnung und Festtagsbezeichnug in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. „De Thunna“ der Schrift nach zu diesem Eintrag gehörig. – cVom Vornamen nur „H“ mit Kürzungszeichen vorhanden. In den folgenden Zeilen ein oder zwei getilgte Einträge. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) ohne zeitliche Einordnung. Wohl Verwandte von Ed.-Nr. 611. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1310. Der Konventuale – wohl aus Weimar – nicht weiter identifiziert. 102 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Der Schreibraum zu diesem Datum folgt auf der nächsten Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1310. Ein Ratsherr Ernst von Leimbach (Leynbeche) wird 1314 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 667). Der Genannte nicht weiter identifiziert. Siehe auch Ed.-Nr. 2691. 103 aFünfzeiliger Eintrag im Kopfbereich der Seite und auf den ersten drei Zeilen des Schreibraumes für den 26. März. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1340. Ein Ratsherr Friedrich von Hochheim wird 1349 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 1024). Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Mittwoch nach Judica mit Vigilien

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März

de Hocheym et domine Thele uxoris, hic sepultorum, et omnium progenitorum suorum, qui habent hic perpetuam memoriam.a,1 März 27 104 b vi Kalendas.a Nota, quod Johannes Hoscke habet hic participationem unius misse perpetue debitam virgine[!] in altari sancti Bernhardini semel in ebbdomada[!].b,1 März 28 xvii c v Kalendas.a Obiit Heynricus dictus Scezelyn, hic sepultus.1

105

März 29 vi d iiii Kalendas.a Domina Margarete, uxor Rugeri de Hosterich.b,1 Obiit Hermannus plebanus de Velchide, hic sepultus.c,2

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März 30 e iii Kalendas.a Obitus domini Martini pape iiii.b,1

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und Donnerstag mit Messen den Jahrestag des Herrn Friedrich von Hochheim und der Frau Adelheid (Thele), [seiner] Ehefrau, die hier begraben sind, sowie aller ihrer Vorfahren, die hier ein immerwährendes Andenken haben, begehen. 104 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDer Eintrag beginnt in der letzten Zeile des vorhergehenden Tagesschreibraumes, ist aber als Block, der hinter dem aktuellen Tagesdatum steht, angelegt, weshalb er auch hierzu gehört. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1460; Bernhardin von Siena wurde 1450 heiliggesprochen. Vielleicht identisch mit Ed.-Nr. 2932. Übers.: Merke, dass Johannes Hoscke hier die Teilhabe an einer beständigen Messe hat, geschuldet der Jungfrau am Altar des heiligen Bernhardin einmal in der Woche. 105 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1340. Wohl einer der beiden 1346 genannten Namensträger (UB Mühlhausen, Nr. 974). Der Genannte nicht weiter identifiziert. 106 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt zweizeilig in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. – cBegräbnishinweis „hic sepultus“ von anderer Hand später nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) weist dem Eintrag keine Jahrszahl zu. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Pfarrer von Felchta nicht weiter identifiziert. 107 aRömischer Tageseintrag in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tageseintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 41). Papst Martin IV. starb am 28. März 1285.

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Necrologium – Editionstext

[fol. 12r] März 31 108 xiiii f ii Kalendas.a Obiit dominus Jan de Torstungen et Mechtildis uxor eius, cuius duorum memoriam agemus singulis annis.b,1 April 1 iii g KALENDAS,a Aprilis habet dies xxx, luna xxix.b Obiit soror Hellenburgis de Vanre, hic sepulta.c,1

109

April 2 a iiii Nonas.a Domina Hellenburgis, vidua de Wlborn, hic sepulta.b,1 Obiit Hellenburgis de Acla.2

110

April 3 111 a xi b iii Nonas. Nota, quod singulis annis in die Palmarum cum vigiliis et secunda feria cum missis peragere debemus anniversarium domini Hernicib Schrimpf de Hennenberg,1 hic sepulti, et domini Theoderici de Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt zweizeilig in der gleichen Zeile wie das Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Herr Jan de Tastungen und Mechthild, seine Ehefrau, deren beider Andenken wir jedes Jahr begehen. 109 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „KL“ reichen über die zwei vorhergehenden Zeilen des 31. März. – bDie Monatserklärung in roter Tinte steht in der vierten Zeile des vorhergehenden Tagesraums. – cFolgt in der nächsten Zeile neuzeitlicher Editionseintrag dieses Eintrags mit Korrektur der falschen Genus-Auflösung bei „sepulta“. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. 110 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf 1300. Vielleicht die Witwe des Johann Wulborn aus Duderstadt; vgl. Ed.-Nr. 1281. – 2Scheithauer (Toten, S. 47) liest „Asla“, was von der Aussprache her wohl korrekt ist (vgl. Ed.-Nr. 3961), und datiert den Eintrag auf 1320. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 111 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Folgt in gleicher Zeile der hier gelöschte Eintrag für „Hellenburgis de Acla“. – bSchreibung des Namens eindeutig, nach StadtA Mühlhausen, 10/W1, fol. 104v, aber wohl Hervici (Herwig) zu lesen. – cEintrag steht in der letzen der vier Leerzeilen zu diesem Datum sowie im Fußbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 57 und 53) datiert den Eintrag auf 1350. Der aus Henneberg stammende Bürger war um 1386 unerlaubt von den Brüdern beerdigt worden, vgl. oben S. XXVI. – 2Das Ehepaar wahrscheinlich Tochter und Schwiegersohn des Herwig Schrimpf. 108

a

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April

Langelo et domine Margarete uxoris sue,2 qui habent hic perpetuam memoriam.c [fol. 12v] April 4 c ii Nonas, sancti Ambrosii.a

112

April 5 113 xix d Nonas.a Domina Kungundis de Bechstete, hic sepulta.b,1 Ditterich Mathiz, Elze uxor et Mathiz Scrother, Kerstin uxor;2 Hans Mathiz, Kethe soror;3 Hermann Gotschalk, Elze uxor;4 Dittrich Kerchener, Grite uxor;5 Hinrich Matiz, Elze uxor6 et omnium de ista progenie defunctorum de Kerchheiling.c Hinrich Houpusch, Alheidis uxor;7 Hinrich Houpusch junior, Alheidis uxor;8 Curd Manewald, Kunne uxor et omnium progenitorum9.d April 6 viii e viii Idus.a

114

Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am [Sonntag] Palmarum mit Vigilien und am Montag mit Messen den Jahrestag des Herrn Heinrich Schrimpf aus Henneberg, der hier begraben ist, sowie des Herrn Theoderich von Langelo und dessen Ehefrau, der Frau Margarete [Schrimpf ?], feiern sollen, die hier ein immerwährendes Andenken haben. 112 aRömische Tagesangabe in roter Tinte. Nach der Festbezeichnung ist das Papier aufgeraut, so dass hier wohl ein Eintrag getilgt wurde, von dem sonst keine weiteren Spuren vorhanden sind. Keine Memorialeinträge zum Tagesdatum. 113 aGoldene Zahl und römische Tagesangabe in roter Tinte. – bFolgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDie folgenden sieben Zeilen sind durch eine geschweifte Klammer mit der vor der dritten und vierten Zeile des Tageseintrags stehenden Ortsangabe „de Kerchheiling“ verbunden. – cDie folgenden drei Einträge sind von gleicher Hand und Tinte und gehören wohl auch zu diesem Eintrag (5. April). 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2-6Scheithauer (Toten, S. 55, 57, 50, 52, 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Die Genannten aus Kirchheilingen nicht weiter identifiziert. – 7 Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 8Evtl. Sohn und Schwiegertochter der Vorstehenden, nicht weiter identifiziert. – 9Die Genannten nicht weiter identifiziert. 114 aGoldene Zahl und römische Tagesangabe in roter Tinte. Aufgrund der Schrift und Tinte, sowie durch die geschweifte Klammer ausgezeichnet, gehören alle hier eingetragenen Personen zum vorhergehenden Tageseintrag.

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Necrologium – Editionstext

April 7 f vii Idus.a Walter Smed, Angnes uxor.1

115

April 8 116 xvi g vi Idus.a Obiit devotus et diligens procurator fratrum Heningus de Gotin[gen ?], hic sepultus anno domini m° cc° xc° vii.b,1 Obiit Henricus de Gernrode.2 [fol. 13] 117 Obiit soror Truta Toppelstein, hic sepulta anno domini m° ccc° xv.a,1 April 9 v a v Idus.a

118

April 10 b iiii Idus.a Gernodus de Cruciborg, procurator fratrum, hic sepultus.b,1

119

Römische Tagesangabe in roter Tinte. Aufgrund der Schrift und Tinte gehören die ersten beiden Zeilen noch zum Eintrag vom 5. April. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag ebenso wie die vorangegangenen in die Zeit um 1330/1350, obwohl die Schrift eindeutig anders ist. Die Genannten nicht weiter identifiziert. 116 aGoldene Zahl und römische Tagesangabe in roter Tinte. – bDie Jahresangabe „anno domini …“ ist mit Anklammerung in der darüberliegenden Zeile im Bereich der vier hinteren Spalten eingetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) liest „Goting“. Der Prokurator des Klosters wird am 3. April 1307 als verstorben bezeichnet (UB Mühlhausen, Nr. 578). Übers.: Starb der getreue und gewissenhafte Vormund der Brüder, Henning von Gotingen (Gotin), hier begraben im Jahre des Herrn 1297. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1300 aber mit falscher Tagesangabe. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 117 aEintrag in der ersten der auf dieser Seite stehenden drei Zeilen für den 8. April. Das Begräbnisdatum ist oberhalb, im Kopfbereich der Seite angefügt. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 59). Die Begine nicht weiter identifiziert. 118 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte, wobei in den ersten drei Spalten (Goldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und Tageszählung) die dunkle Farbe des Vorschreibens durchscheint. Keine Einträge zu diesem Tagesdatum. 119 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte wohl identisch mit einem zwischen 1260 und 1296 bezeugten Gernod von Creuzburg (UB Mühlhausen, S. 578 [Register]). Zu seiner Ehefrau vgl. Ed.-Nr. 1201. – 2Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 3Fehlt bei Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 60). Wahrscheinlich handelt es sich bei ihm um den 115

a

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April



Soror Jutta Phlumen hic sepulta.2 Obiit frater Johannes de Tuderstad, predicator et confessor.3

April 11 xiii c iii Idus, Leonis pape.a Osterhildis, uxor Gernodi de Cruceborg.b,1

120

April 12 ii d ii Idus.a

121

[fol. 13v] April 13 122 e Idus.a Obiit Bertoldus de Gruninrode.b,1 Obiit soror Czyne Henningeß, fidelis prebendaria fratrum, 1462.2 April 14 x f xviii Kalendas, Tiburcii et Valeriani.a Obiit frater Sigfrydus Fryttel, sacerdos.b,1 Obiit frater Paulus Suntra, predicator et confessor.c,2

123

1381 als Vizeguardian in Nordhausen genannten Konventualen (Meier, Appellatione, S. 346, identifiziert ihn nach Scheithauer falsch mit der Ed.-Nr. 3332). 120 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300, aber mit falschem Tagesda tum. Die Ehefrau des Prokurators (vgl. Ed.-Nr. 1191) nicht weiter identifiziert. 121 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 122 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45); die Begine nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Schwester Christina (Czyne) Hennings, treue Pfründnerin der Brüder, 1462. 123 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDavor eine Leerzeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1310. Der Priesterkonventuale evtl. identisch mit dem nur mit Vornamen bezeugten Guardian der Jahre 1300/1301 (UB Mühlhausen, Nr. 500 und 522). – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 59) weist dem Eintrag kein Datum zu. Der Konventuale nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

April 15 124 a g xvii Kalendas. Dominus Hermannus de Harstal.b,1 Obiit dominus Kunemundus,2 plebanus in Mulverstete, quondam decanus Dorlonensis,c hic sepultusd. Frater Henricuse de Wittenberg, quondam lector.3 April 16 xviii a xvi Kalendas.a Johannes de Tummegesbreken.b,1 Obiit frater Guntherus, sacerdos.2 Domina Eylisabet, uxor Hermanni de Vorst, hic sepulta.3

125

April 17 vii b xv Kalendas, Aniceti pape et martyris.a

126

[fol. 14r] Obiit Albertus Proyso de Lapide, filius domini Hermani.a,1

127

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – „Decanus Dorlonensis“ mittels Einfügezeichen und Klammer an den Mülverstedter Eintrag angebunden. – d„Hic sepultus“ am Anfang des Eintrages vor „obiit“ nachgetragen. – eNur Buchstabe „H“ für den Vornamen eingetragen; da keine weiteren Kürzungszeichen beigefügt sind, dürfte Auflösung „Henricus“ für den häufigen Vornamen wohl richtig sein. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte vielleicht identisch mit dem 1286 beurkundeten Namensträger (UB Mühlhausen, Nr. 329). – 2 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1310. Der Mülverstedter Pfarrer nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der ehemalige Lektor nicht weiter identifiziert. 125 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Fehlende Buchstaben „ges“ über dem „e“ nachgetragen und mit einem Strich an das folgende „b“ gebunden. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1300, übersieht aber die nachgetragenen Buchstaben über dem Namen und ließt daher fälschlich „Tummerbreker“. Der Genannte vielleicht identisch mit gleichnamigen Hofbesitzer in Mühlhausen von 1313 (UB Mühlhausen, Nr. 656). – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1380. Ein Hermann von Forst (Foresto) wird 1328 als Ratsherr genannt (UB Mühlhausen, Nr. 820 und 824). Das Ehepaar nicht weiter identifiziert. 126 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der vierzeilige Schreibraum zu diesem Datum folgt auf der nächsten Seite. 127 aEintrag in der ersten Zeile des Schreibraumes vom 17. April. Tagesdatum auf der vorhergehenden Seite. Darüber im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag mit Bleistift: „Aprilis“. 124

a c

April

41

April 18 c xiiii Kalendas.a Obiit Johannes Walburn de Tuterstat.b,1

128

April 19 xv d xiii Kalendas.a Obiit soror Thela de Thalheim, fidelis prebendaria fratrum.b,1 Obiit domina Adylhedis de Indagine, hic sepulta.c,2

129

April 20 130 iiii e xii Kalendas.a Noverint universi, quod perpetuo singulis annis in die cene fratres debent recommendare in sermone et in capitulo animas domini Johannis Margarete senioris, Kyliani et Johannis filiorum et domine Konegund uxoris et omnium progenitorum et puerorum suorum et fratres illo die habebunt octo solidos de nostra proprietate. Item octo 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1300, hat aber beim Vater ein falsches Tagesdatum, beim Sohn fehlt dieses Datum komplett. Der Genannte – zu unterscheiden von Ed.-Nr. 301 – und sein Vater nicht weiter identifiziert. 128 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt etwas mehr als die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte vielleicht Ehemann der Hellenburgis in Ed.-Nr. 1101. 129 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt etwas mehr als die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEine Leerzeile davor zum vorhergehenden Eintrag. In der nachfolgenden Zeile neuzeitlicher Editionseintrag dieses Eintrags mit falschem Genus bei „sepulta“. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 130 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Erste Zeile des Schreibraumes leer. Dem dann folgenden Eintrag ist der nächste Datumsvermerk durch komplette Tilgung zum Opfer gefallen. Aufgrund der Wasserspuren und der schlechten Lesbarkeit scheint auch dieser Eintrag wieder gelöscht worden zu sein. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1320, hat aber nur die Ehefrau Kunigunde mit diesem Tagesdatum belegt. Vgl. zur Familie auch Ed.-Nr. 2172, 3531 und 3571. Übers.: Alle sollen wissen, dass immerwährend in jedem Jahr am Gründonnerstag die Brüder in der Predigt und in der Versammlung für die Seelen des Herrn Johannes Margarete senior, seiner Söhne Kilian und Johannes und seiner Ehefrau, Frau Kunigunde, sowie aller seiner Vorfahren und Nachkommen beten sollen, und die Brüder bekommen an diesem Tag 8 Schilling aus unserem Eigentum. Ebenso 8 Schillinge am Jahrestag, der am Dienstag vor dem Fest des hl. Martin sein wird. Ebenso 6 Schillinge für den Messwein, und es werden jene dieses Testament geben, die Korn von jenen Äckern in Graba ernten, welche für jenes Testament erworben wurden.

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Necrologium – Editionstext

solidos in anniversario, quod erit feria tercia ante festum Martini. Item sex solidos pro vino pro sacrificio et dabunt istud testamentum singulis annis illi, qui tollunt grana de illis agris in Graba pro illo testamento comparatis.1 [April 21 – Tageseintrag mit Tagesbuchstabe f fehlt!] [fol. 14v] 131 Obiita domina Hedewigisb de Ruckirsleyben, hic sepulta in coroc, que fuit uxor domini Tyle de Indagine de Kula.1 April 22 xii g x Kalendas, Gotheris[!] et Gagii[!] pape et martyrum.a Obiit domina Thela Spetthern, que plura bona fecit fratribus.1

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April 23 133 i a ix Kalendas, Georii[!] martyris.a Anno domini 1458 dominus Johannes Czygeler, civis de Grussen, dedit conventui centum solidos pro salute uxorum suorum[!] Margarethe et Eylysab[e]t et omnium progenitorum propter participacionem quatuor missarum, videlicet de processione de corpore Christi feria quinta, de beneficiis et de animabus et anniversarius agetur.1 Eintrag auf den verbliebenen zwei Zeilen des Schreibraumes für den 21. April(!), jedoch könnte er aufgrund der Nähe auch zum 22. April gehören. – bVorname über der Zeile nachgetragen. – c Nachtrag „in coro“ über „sepulta“ statt des darunter stehenden und wegen Platzmagels wohl nichtg ganz ausgeführten „in cho(ro)“. 1 Scheithauer (Toten, S. 57 bzw. 52) datiert den Eintrag auf 1400, aber mit falschem Tagesdatum. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Frau Hedwig von Rückersleben, hier im Chor begraben, die die Ehefrau des Herrn Tillmann (Tyle) de Indagine aus Keula war. 132 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt etwas mehr als die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Die Namen der heiligen Päpste offensichtlich verschrieben statt „Sotheris“ und „Gaii“. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1457, vgl. Ed.-Nr. 3901. Übers.: Starb Frau Adelheid (Thela) Spetthern, die den Brüdern viele Wohltaten verschafft hat. 133 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 48). Übers.: Im Jahr des Herrn 1458 gab Herr Johannes Ziegler, Bürger in Greußen, dem Konvent 100 Schillinge für das Heil seiner Ehefrauen Margarete und Elisabeth und aller Vorfahren infolge der Teilhabe an vier Messen, nämlich in Bezug auf die Fronleichnamsprozession am Donnerstag, auf die Wohltätigkeiten sowie das Seelenheil, auch der Jahrestag wird begangen werden. 131

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April

April 24 b viii Kalendas.a

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April 25 ix c vii Kalendas, Marci ewangeliste.a

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[fol. 15r] April 26 d vi Kalendas, Cleti pape et Marcellini pape et martyris.a

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April 27 137 xvii e v Kalendas.a Soror Gerdrudis.b,1 Anno domini 1462 obiit Curd Messersmed, Hanß et Thele parentum eius, Jutte c, que fuit sorror[!] quaedam Conradi, et omnium puerorum.d,2 April 28 vi f iiii Kalendas, Vitalis martyris.a

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Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 135 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 136 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ ragt mit mehr als doppelter Zeilenhöhe in den Kopfbereich der Seite. Im Kopfbereich neuzeitlicher Bleistifteintrag „Aprilis“. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 137 aGoldenen Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cKürzel „ux“ gestrichen. – dDreizeiliger Eintrag in zwei Zeilen des Schreibraumes. Der Genitiv deutet darauf hin, dass hier ein „anniversarius agetur“ zu ergänzen ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55). Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Im Jahre des Herrn 1462 starb Conrad (Curd) Messersmed, [dessen Jahrestag begangen wird, sowie der des] Hans und [der] Adelheid (Thele), seiner Eltern, [der] Jutta, die die Schwester des Conrad war, und aller Nachkommen. 138 aGoldenen Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Kein Memorialeintrag zu diesem Tagesdatum. 134

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Necrologium – Editionstext

April 29 139 a g iii Kalendas, Petri martyris ordinis predicatorum. Obiit domina Thela de Kerchberg de Gligensteinb, hic sepulta.c,1 April 30 140 iiii a ii Kalendas.a Nota, quod singulis annis peragetur anniversarius domicelli Hermanni Funckin de Westgruzin et domine Osanne uxoris et Henrici filii eius feria quinta ante Philippi et Iacobi cum vigiliis et feria sexta cum missa.b,1 [fol. 15v] Mai 1 141 Maius habet dies xxxi, luna xxx, iii b KALENDAS, Philippi et Jacobi.a Hic agetur anniversarius H(enrici) Gotsalci de Slathemb,1, Reynhardi, Bertoldi, Cunegundis, Bertoldi, Conradi, Henrici, Bertradis et Ger­ drudis, hii fuerunt progenitores Ostershildis[!] de Kevernhusen2. Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bDie helle Tinte fast verblasst, der Herkunftsort aus den Anfangsbuchstaben erschlossen. – cEintrag erst in der zweiten Zeile des Schreibraumes. „Hic sepulta“ am Ende der darunter folgenden Zeile, sehr verblasst. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte aus Gleichenstein nicht weiter identifiziert. 140 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Oberlänge des „K“ nutzt etwas mehr als die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag steht in der einzigen verbliebenen Zeile des Schreibraumes für den 30. April auf dieser Seite und benutzt daher auch den Fußbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannten aus Westgreußen nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr der Jahrestag des Junkers Hermann Funcke aus Westgreußen und Frau Osanna, seiner Ehefrau, auch seines Sohnes Heinrich am Donnerstag vor Philipp und Jacobi [= 1. Mai] mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe begangen wird. 141 aGoldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und die Monatserklärung in roter Tinte. Die Oberlängen des „KL“ nutzen etwas mehr als die volle Höhe der darüberliegenden Zeile und werden dort von der Monatserklärung gefolgt. – bDie einzelnen Namen sind jeweils durch einen Punkt von einander getrennt, jedoch kein Trennzeichen zwischen „H(enrici)“ und „Gotsalci“. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1340 und führt alle Personen unter „Slatheim“ auf. Der Genannte aus Schlotheim nicht weiter identifiziert. – 2Abstammung der Osterhildis von Kevernhusen nur hier genannt, alle Personen nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird das Jahresgedächtnis des Henrich Gottschalk aus Schlotheim, Reinhards, Bertolds, Kunegundis’, Bertolds, Conrads, Henrichs, Bertradis’ und Gertruds begangen; diese waren die Vorfahren der Osterhildis von Kevernhusen. 139

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Mai

Mai 2 142 a c vi Nonas. Obiit frater Johannes de Aquis, sacerdos.b,1 Hic agetur anniversarius Guntheri Marsczak et Jan[ne?]c uxoris sue.2 [Memoria] domine Clare Lademusen, hic sepulta[!], que obiit in vigilia dedicacionis fratrum.3 Mai 3 143 xi d v Nonas, Invencio sancte crucis.a Conradus dictus Peterlin.b,1 Obiit frater Ulricus Swenus, predicator et confessor.2 Anniversarius domicelli Bernhardi Swellenborgc et domicelli Hinrici Kerchoff et omnium filiorum.3 Mai 4 e iiii Nonas.a Obiit magister Hildebrandus.b,1

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Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cName so am wahrscheinlichsten. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1320, der Schrift nach aber eher passend zu dem von im auf 1390 datierten Eintrag Ed.-Nr. 361. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Günther Marschalk (Marsczak) und seiner Ehefrau Jan(na) begangen. – 3Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte nicht weiter bezeugt. Übers.: [Memoria] der Frau Clara Lademusen, hier begraben, die am Vorabend der Weihe der Brüder starb. 143 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDer Endbuchstabe könnte auch ein „n“ (Swellenborn) sein, hier jedoch wegen der Schreibweise an den anderen Fundstellen als „g“ gedeutet. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 59) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 59 und 52) datiert den Eintrag auf 1460, Heinrich Kirchhoff fehlt aber auf S. 52 zu diesem Datum, dafür dort seine hier nicht genannte Frau vermerkt; vgl. zu den Familien Ed.-Nr. 3672 sowie 652 und 2383. Übers.: Jahrestag des Junkers Bernhard Swellenborg und des Junkers Heinrich Kirchhoff sowie aller [ihrer] Kinder. 144 aRömische Tagesangabe in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Dahinter dann neuzeitliche Umschrift diese Eintrags. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Magister nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird das Andenken des Heinrich und seiner Ehefrau Christina (Kinne) sowie Ulgardis von Tuderstadt und all jener begangen, denen es diejenigen [die drei Genannten] wünschen, die hier ein immerwährendes Totengedenken haben. 142

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Necrologium – Editionstext

Hic agetur memoria Hinrici et Kinne uxoris et Ulgardis de Tuderstad et omnium, quibus ipsi desiderant, qui habent hic perpetuam memoriam.2

[fol. 16r] 145 Avus Lodewici Kodyl de Berneborch, in ecclesia sepultus, qui in conflictu iuxta Bolenstete fuit interfectus anno domini m° ccc° lxxvi, agi debet isto die.a,1 Mai 5 xix f iii Nonas.a Obiit Gerdrudis dicta Scezelyn, hic sepulta.1

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Mai 6 147 viii g ii Nonas, Johannis ante portam latinam.a Obiit dominus Gothfridus de Schonre[stete], quondam scriptor civitatis.1 Obiit frater ... predicator et confessor, quo ... fratres op... ....b Mai 7 148 a Nonas.a Obiit soror Adilhedis Topilstein, hic sepulta, que habuit duos fratres in ordine.b,1

145 aDreizeiliger Eintrag im Kopfbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) listet ihn unter Bernburg. Der nicht genannte Großvater des Ludwig Kodyl nicht weiter identifiziert. Übers.: Der Großvater des Ludwig Kodyl aus Bernburg, der bei dem Gefecht bei Bollstedt im Jahre des Herrn 1376 gefallen ist, [ist] in der Kirche begraben worden, es [d. i. sein Andenken] soll an diesem Tag begangen werden. 146 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Das „N“ etwas über die Zeile hinausragend. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1330. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 147 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bGetilgter zweizeiliger Eintrag, von dem nur Reste noch lesbar sind. 1 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 57) datiert den Eintrag auf 1300. Der ehemalige Stadtschreiber wird 1314 als gewesener Inhaber der Nikolaus-Kapelle (UB Mühlhausen, Nr. 659) und 1324 als Priester und Zeuge (UB Mühlhausen, Nr. 796) genannt. 148 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. „In ordine“ über der Zeile mittels Klammer an den Eintrag angehängt. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 59) datiert den Eintrag auf 1320. Da sie als soror begraben wird, kann sie nicht identisch sein mit der 1349 genannten ehemaligen Begine (UB Mühlhausen, Nr. 1016)

Mai

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Mai 8 xvi b viii Idus, apparicio sancti Michahelis.a Obiit soror Lukehardis de Vanre, hic sepulta.b,1

149

Mai 9 v c vii Idus.a Luchardis uxor Hermanni de Harstal.b,1

150

[fol. 16v] 151 Nota, quod anniversarius peragetur domicelli Henrici Zcengin de Westgruzin et Elizabet uxoris et domicelli Theoderici filii in die ascensionis cum vigiliis et sexta feria cum missa et hec perpetue quia conventus habuit bonam elemosinam ab eis. Item domini Henrici Czengin militis. Item domicelli Hinrici filii, domine Mecze uxoris.a,1 Mai 10 152 d vi Idus, Gordiani et Epymachi.a Quidam Johannes et uxor eius Anna in Teystingen habent hic participacionem perpetue misse.b,1 Obiit domina Margareta Kornern, hic sepulta.2 a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht weit in die darüberliegende Zeile. – bDarunter neuzeitlicher Leseeintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. 150 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ etwas über die Zeile hinausragend. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Ein Hermann von Harstal – vielleicht der unter Ed.-Nr. 1241 Memorierte – wird 1286 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 329). Die Genannte nicht weiter identifiziert. 151 aDer vierzeilige Eintrag setzt oberhalb des Restschreibraums für den 9. Mai im Kopfberich der Seite ein und hält sich nicht an die vorgegebene Zeilenführung. Oberhalb der Zeile ist „de Westgruzin“ nachgetragen und mit Einfügezeichen versehen. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf 1380. Die Angehörigen der Familie Zengin aus Westgreußen nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass der Jahrestag des Junkers Heinrich Zengin aus Westgreußen und [seiner] Ehefrau Elisabeth sowie des Junkers Theoderich, [ihres] Sohnes, am Tag Mariae Himmelfahrt mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe begangen wird und zwar immerwährend, weil der Konvent ein gutes Almosen von ihnen hat. Ebenso des Herrn Heinrich Zengin, Ritters. Ebenso des Junkers Heinrich, [seines] Sohnes, [und dessen] Ehefrau, Frau Mechthild (Mecze). 152 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – b„Anna“ am Ende der Zeile mit Einfügezeichen nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1370. Die Eheleute aus Teistungen (Teystingen) nicht weiter identifiziert. Übers.: Ein gewisser Johannes und seine Ehefrau Anna aus Teistungen haben hier die Teilhabe an einer immerwährenden Messe. –

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Necrologium – Editionstext

Mai 11 153 a xiii e v Idus. Obiit frater Paulus Segel, predicator et confessor.1 Obiit dominus Fredericus Northusen, fidelis amicus fratrum.b,2 Mai 12 ii f iiii Idus, sanctorum Nerei et Achillei.a Obiit Tyl Northusen, hic sepultus.1

154

Mai 13 g iii Idus.a Obitus Meinhardi Baldeberti, qui habet 2 filios in ordine.b,1

155

[fol. 17r] Mai 14 x a ii Idus, Bonifacii martyris.a Obiit soror Cerstina de Stalberg, hic sepulta.b,1 Obiit Cunradus Kaltoven, Alke uxor.2 Item Jutta Margarete.3

156

2 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte vielleicht identisch mit einer 1387/88 genannten Witwe (Groth, Personennamen III, S. 25). 153 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bDas Vornamenskürzel „Th“ durchstrichen. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1460. Der Konventuale ist bereits 1429 Vizeguardian (StadtA Mühlhausen, 0/802) und wird als solcher auch noch 1452 genannt (StadtA Mühlhausen, 0/938). – 2Fehlt bei Scheithauer. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 154 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnug in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1460. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Genannten um den 1450 als Vormund des Brüderkonvents bezeichneten Tillmann (Thile) von Nordhausen (StadtA Mühlhausen, 0/926). 155 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1300. Der Vater zweier Ordensbrüder wird urkundlich zwischen 1250 und 1269 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 107, 157 und 196). Ein Sohn wohl der unter Ed.-Nr. 991 genannte Johannes Baldeberti. 156 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Das „I“ etwas über die Zeile hinausreichend. Im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „Maius“. – b Eintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Zwischen „Stalberg“ und „hic“ einige nicht identifizierbare, wahrscheinlich gestrichene Buchstaben. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Ein Christian Kaltofen wird 1419/20 genannt (Kaiser, Neubürger, S. 7). Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 54) vermutet, sie sei eine Begine. Die Genannte nicht weiter identifiziert.

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Mai

Mai 15 b Idus.a Obiit Eyrnfridus, laicus.b,1

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Mai 16 xviii c xvii Kalendas.a Soror Gerdrudis hic sepulta.b,1 Soror Thela de Bruheim hic sepulta.2

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Mai 17 159 vii d xvi Kalendas.a Feriab quinta antec Bonifacii agetur anniversarius Connradi[!] Velsagt, Peppe uxoris,1 Hans Velsagt de Erich, Elße uxoris et filiorum,2 Ludolf[i] Myla, Margarete uxoris.d,3 Eodem die agetur anniversarius Bertoldi Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Darunter neuzeitlicher Leseeintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Die Bezeichnung als Laie legt nahe, dass er zum Franziskanerkonvent gehörte; nicht weiter identifiziert. 158 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 48) datiert den Eintrag auf 1320. Der Name könnte „Binheim“ gelesen werden, da über dem zweiten Buchstaben ein Strich wie beim „i“ in „heim“ steht. Möglicherweise ist es aber nur ein Zierstrich oder gilt für das „u“; vgl. auch Ed.-Nr. 4082. Die Begine nicht weiter identifiziert. 159 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht bis zur Hälfte der darüberliegenden Zeile. – bEintrag steht im Schreibraum des 16. Mai, von den dortigen Einträgen aber durch eine Leerzeile getrennt. Wegen des „eodem die“ des nächsten Eintrages im Schreibraum des 17. Mai und da auch vom selben Schreiber eingetragen, dorthin gehörig. – cDa Bonifatius auf den 14. Mai fällt, wäre hier ein „post“ zu erwarten. – dDie Genitivendung nicht eindeutig erkennbar, aus der Satzkonstruktion aber zu erwarten. Das „uxoris“ über „Margarete“ nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Wohl in Ehrich wohnender Bruder des Conrad. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer hält Ludolf für einen Angehörigen der Familie Velsagt, der in Mihla a.d.Werra wohnt; wahrscheinlich ist aber seine Frau eine geborene Velsagt, da zwischen Ludolf und Myla kein de steht. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Donnerstag vor [dem Fest des heiligen] Bonifatius wird der Jahrestag des Conrad Velsagt, [seiner] Ehefrau Petronella (Peppe), des Hans Velsagt aus Ehrich, [seiner] Ehefrau Elisabeth (Elße) und der Söhne [sowie] des Ludolf Myla [und seiner] Ehefrau Margareta begangen. – 4Scheithauer (Toten, S. 61 und 50) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten micht weiter identifiziert. Übers.: Am selben Tag wird der Jahrestag des Bertold Vispach, [seiner] Ehefrau Katharina, des Bertold Vispach, [seiner] Ehefrau Margareta, den Eltern der Vorgenannten [doch wohl nur des Bertold!], der Adelheid (Alck) Furegel und aller Vorfahren begangen. 157

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Necrologium – Editionstext

Vispach, Katharine uxoris, Bertoldi Vispach, Margarete uxoris, paren­ tum praedictorum[!], Alck Furegel et omnium parentum.4 Mai 18 e xv Kalendas.a

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[fol. 17v] Obiit Hanß Koyne, Alheydis uxor et omnium parentum.a,1

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Mai 19 xv f xiiii Kalendas, sancte Potenciane virginis.a Obiit dominus Theodericus Smocz, sacerdos, hic sepultus.1

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Mai 20 163 iiii g xiii Kalendas.a Feria tertia ante Urbani fit anniversarius Theodorici Drescher, Jutte uxoris, Katherine filia[!],b,1 Hinrici Drescher, Tele,2 Hanß Drescher3 et omnium progenitorum et filiorum, Hanß Luczcze et c uxoris,4 Hinrici Wonemud, Czine uxoris5 et omnium de progenie. Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast bis zur vollen Höhe der darüberliegenden Zeile. Vom Schreibraum zu diesem Datum folgt eine Leerzeile auf dieser Seite, sowie drei Zeilen auf der nächsten Seite. 161 aIm Schreibraum des 18. Mai. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. 162 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Ein Nicolaus Schmotz (Claus Smoytz) wird 1443 genannt (Kaiser, Neubürger, S. 42). Der Priester nicht weiter identifiziert. 163 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bName der Tochter mit falschem Kasus zwischen den Zeilen nachgetragen. – cDer Name der Ehefrau „Czine“ durch Streichung getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460, jedoch fehlt bei ihm dieses Tagesdatum; vgl. unten Ed.-Nr. 3886. – 2Scheithauer (Toten, S. 49). Vgl. unten Ed.-Nr. 3883. – 3Fehlt bei Scheithauer. Vgl. zu seiner Ehefrau unten Ed.-Nr. 3884. – 4Scheithauer (Toten, S. 54); vgl. unten Ed.-Nr. 3892, dort mit Ehefrau Katharina genannt – 5 Scheithauer (Toten, S. 62); vgl. unten Ed.-Nr. 3893. Übers.: Am Dienstag vor [dem Festtag des hl.] Urban [= 25.5.] wird der Jahrestag des Theoderich Drescher, [seiner] Ehefrau Jutta, der Tochter Katharina, Henrich Dreschers, [seiner Ehefrau] Adelheid (Tele), Hans Dreschers und aller Vorfahren und Nachkommen, Hans Luczes, [seiner] Ehefrau [Christina (Czine)], Henrich Wonemuds, [seiner] Ehefrau Christina (Czine) und von allen Nachkommen begangen. 160

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Mai

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Mai 21 164 a a xii Kalendas. Soror Kunegundis, filia domine Morgenrot.b,1 1369 obiit frater Hermannus de Spyra, qui multa hic edificavit commoda.c,2 Mai 22 xii b xi Kalendas.a

165

[fol. 18r] 166 Mai 23 i c x Kalendas.a Obiit dominus Bertoldus Flemyng et domina Truytele Rolanden filia eius, qui habent hic perpetuam memoriam quater in anno hoc est in quatuor temporibus.b,1 Mai 24 167 d ix Kalendas.a Secunda feria penthecostes obiit domina Adeheydis[!] de Lapide, hic sepulta, uxor fratris Henrici Margarete, pro qua memoria duo a Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Folgt in nächster Zeile ein getilgter Eintrag. – cZwischen „obiit“ und „frater“ Rasurlücke. Folgt in nächster Zeile ein neuzeitlicher Leseeintrag zu Hermann von Spyra. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 55) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine, wohl Tochter der unter Ed.-Nr. 2271 genannten domina, nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. Übers.: 1369 starb Bruder Hermann von Spyra, der hier viel Annehmliches baute. 165 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Folgen drei Leerzeilen auf dieser und eine Leerzeile des Schreibraumes auf der nächsten Seite. 166 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „Maius“. – bDer dreizeilige Eintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum, hält sich aber nicht an die vorgegebene Linierung. Der Familienname der Tochter oberhalb nachgetragen und mit Klammer an den Vornamen angebunden. 1 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf etwa 1350. Eventuell ist Berthold Fleming mit dem gleichnamigen Ratsherrn aus Eschwege von 1365 identisch (Ausfeld, Regesten Anrode, S. 43, Nr. 124). Übers.: Starb Herr Berthold Fleming und seine Tochter, Frau Gertrud (Truytele) Rolanden, die hier viermal im Jahr ein immerwährendes Andenken haben, das ist an den Quatembern. 167 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Pfingstmontag

164

52

Necrologium – Editionstext



florenos.b,1 Item domina Cyna de Naczcza.2

Mai 25 168 ix e viii Kalendas, sancti Urbani pape.a Obiit ... b Noverintc fratres, quod singulis annis peragetur anniversarius Bertoldi Stopich et C[onradi] et domine Heyluuic et Gerdrudis uxoris et omnium progenitorum suorum feria tercia post festum sancti Urbani cum v[i]giliis et feria quarta cum missa nisi festum obstaret tunc fiet alia die competenti.d,1 Mai 26 f vii Kalendas.a Obiit Thele Heilingen, procuratrix conventus.1





169

am 24. Mai fällt im Berichtszeitraum auf die Jahre 1333, 1344, 1423 und 1428. Der Gedankenstrich hinter „Margarete“ ist als Verbindungszeichen zu dem in der darunterliegenden Zeile erfolgten Nachtrag über die erhaltene Zuwendung von 2 Gulden zu verstehen. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1350, liest aber soror statt uxor. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Pfingstmontag starb Adelheid de Lapide, hier begraben, Ehefrau des Bruders des Heinrich Margarete, für deren Totengedenken zwei Gulden [gegeben wurden?]. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf vor 1400. Statt Naczcza wäre auch Slazza als Lesart möglich, vgl. jedoch die Schreibung des „N“ in Ed.-Nr. 3771. Zu Namensträgern Nacza aus dieser Zeit siehe Groth, Personennamen IV, S. 165. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 168 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bGelöschter Eintrag oberhalb des Tagesdatums im Schreibraum des 24. Mai, jedoch durch zwei Leerzeilen von den dortigen Einträgen getrennt und daher zum 25. Mai zu rechnen. – cSatzanfang anscheinend ursprünglich anders geplant, da der Anfangsbuchstabe etwas losgelöst vom Rest des Wortes steht und „noverint“ anscheinend aus ursprünglich angedachtem „omnes“ verbessert ist. – dBei den drei nach Bertold Stopich genannten Personen könnte es sich um seine Geschwister und seine Ehefrau handeln, so dass das „C“ des ersten Namens evtl. seinen Bruder(?) „Conrad“ bezeichnet. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1360. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass jedes Jahr der Jahrestag des Bertold Stopich und des Conrad(?) und der Frau Heilwigis und [seiner] Ehefrau Gertrud sowie aller ihrer Vorfahren am Dienstag nach dem Fest des heiligen Urban [= 25.5.] mit Vigilien und am Mittwoch mit einer Messe begangen wird, wenn nicht ein Fest dem entgegen stünde, dann wird es an einem angemessenen anderen Tag stattfinden. 169 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Versorgerin nicht weiter identifiziert.

53

Mai

Mai 27 xvii g vi Kalendas, sancti Johannis pape et martyris.a Dominus Conradus de Bechstete, canonicus Dorlonensis.b,1

170

[fol. 18v] 171 Anno domini 1371 obiit domicellus Henricus Kozboth, natus de terra advocatorum, hic sepultus.a,1 Feria secunda post quatuor tempora agetur memoria Tylmanni Dornde, Alleydis uxoris et omnium parentum.2 Mai 28 172 vi a v Kalendas.a Obiit Henricus Frederici de Bessingen, qui habet hic perpetuam missam.b,1 Frater Johannes Groß, predicator et confessor, qui obiit in die dedi­ cationis 1424.2 Mai 29 173 b iiii Kalendas.a Nota, quod Theod[ericus de Indagine] legavit fratribus annuatim ...b,1 Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen nur Anfangsbuchstabe „C“ vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 47) datiert den Eintrag auf 1300. Der Kanoniker nicht weiter identifiziert. 171 aDieser und der folgende Eintrag stehen im Schreibraum des 27. Mai und zählen zu diesem Datum. 1 Scheithauer (Toten, S. 53). Der aus dem Vogtland Stammende nicht weiter identifiziert. Übers.: Im Jahr des Herrn 1371 starb Junker Heinrich Kozboth, gebürtig aus dem Vogtland, hier begraben. – 2Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1460. Vgl. oben Ed.-Nr. 832 sowie 2984 und 4003. Übers.: Am Montag nach den Quatembern wird das Andenken des Tillmann Dornde, [seiner] Ehefrau Adelheid und aller Vorfahren begangen. 172 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf nach 1330, listet ihn aber unter Bessingen. Der Genannte aus Bessingen nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Heinrich Friderichs aus Bessingen, der hier eine immerwährende Messe hat. – 2Scheithauer (Toten, S. 42). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. Übers.: Bruder Johannes Groß, Prediger und Beichtvater, der am Kirchweihtag 1424 starb. 173 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bGelöschter zweizeiliger Eintrag. Lesung des Familiennamens daher nicht ganz sicher. Zweite Zeile unleserlich. 170

a

54

Necrologium – Editionstext

Mai 30 xiiii c iii Kalendas, sancti Felicis pape et martyris.a Obiit frater Hinricus Flemyng, novicius.b,1

174

Mai 31 iii d ii Kalendas, sancte Petronelle virginis.a Theodericus, maritus domine Margarete de Dorlon.b,1 Soror Adilhedis Margarete.2 Obiit frater Conradus de Bakileiben, predicator et confessor.c,3

175

[fol. 19r] Juni 1 176 e KALENDAS, Junius habet dies xxx, luna xxix.a Domina Mezza Steinbuchen.1 Feria quinta post festum Corporis Christib agetur an[n]iversarius Tyln Phlumensag,c Osterhild uxoris2 et omnium heredum.d

1 Bei Scheithauer nicht genannt. Es handelt sich vielleicht um den am 4.9.1313 als Zeugen genannten Ritter (UB Mühlhausen, Nr. 653). 174 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Restliche vier Zeilen des Schreibraumes ohne Eintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Novize vielleicht mit Ed.-Nr. 1661 verwandt. 175 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cVom Vornamen nur Kürzel „C“ vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 176 a„Kalendas“ bis „xxix“ in roter Tinte. Oberlängen von „KL“ reichen über die zwei vor dem Tageseintrag stehenden Zeilen, die Angaben zu „Junius“ folgen in der Zeile über dem eigentlichen Tageseintrag, der Eintrag für die „domina Mezza“ in der Zeile des Tageseintrages. – bDer Donnerstag nach Fronleichnam fiel für die Laufzeit des Totenbuches in den Jahren 1307, 1312, 1391, 1402 und 1475 auf den 1. Juni. Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1460. – cScheithauer liest nur „Phlumen“. – dAm Ende dieser und der nächsten drei Zeilen klafft ein Loch, an dessen linkem Rand fünf sowie oben und unten je ein Einstichsloch auf eine mögliche – jetzt jedoch nicht mehr vorhandene – Vernähung hindeuten (vgl. Ed.-Nr. 182). 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1330. Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Donnerstag nach Fronleichnam wird der Jahrtag des Tillmann (Tyln) Pflaumensack, seiner Ehefrau Osterhildis und aller Nachkommen beganngen werden.

Juni

55

Juni 2 xi f iiii Nonas, Marcellini, Petri et Erasmi martyrum.a

177

Juni 3 g iii Nonas.a

178

Juni 4 xix a ii Nonas.a Rodolfus, scolaris, hic sepultus.b,1

179

Juni 5 viii b Nonas, sancti Bonifatii episcopi.a Hermannus de Harstal iunior.b,1

180

[fol. 19v] Obiit Gerdrudis1 uxor Kerstania de Langelo senioris.b

181

Juni 6 c viii Idus.a Obiit frater Johannes ..., predicator et confessor.b,1

182

a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte, das „N“ etwas über die Zeile hinausragend. Keine Eintragungen zu diesem Datum. 178 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte, das „N“ etwas über die Zeile hinausragend. Keine Eintragungen zu diesem Datum. 179 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte, das „N“ etwas über die Zeile hinausragend. – bDie folgenden zwei Zeilen enthalten gelöschte Einträge, die nicht mehr zu entziffern sind. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1300, wobei er offen lässt, ob scolaris eine Bezeichnung (hier doch wohl Student) oder der Familienname ist. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 180 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in rote Tinte. – bVom Vornamen nur Anfangsbuchstabe „H“ und Kürzungszeichen „er“ angegeben. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300. Der Genannte, wohl zu unterscheiden von Ed.-Nr. 1241 und 1501, nicht weiter identifiziert. 181 aScheithauer (Toten, S. 53) liest fälschlich „Bernhardus“. – bDer Eintrag ist andeutungsweise gelöscht und gehört zum 5. Juni auf der vorhergehenden Seite. 1 Scheithauer datiert den Eintrag in die Zeit nach 1350. Zu dem nach dem UB Mühlhausen 1323 zuletzt genannten Prokurator vgl. Ed.-Nr. 853. Die Ehefrau nicht weiter identifiziert. 182 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag gelöscht und kaum mehr lesbar. Vor den vier Zeilen des Schreibraumes für den Tageseintrag klafft ein Loch, an dessen rechtem Rand fünf sowie oben und unten je ein Einstichsloch auf eine mögliche – jetzt jedoch nicht mehr vorhandene – Vernähung hindeuten (vgl. Ed.-Nr. 176). 1 Der Konventuale nicht weiter identifiziert.

177

56

Necrologium – Editionstext

Juni 7 xvi d vii Idus.a

183

Juni 8 v e vi Idus.a Domina Berchta uxor Conradi Machileit.1

184

Juni 9 f v Idus, Primi et Feliciani.a Obiit Conradus de Culstete, procurator fratrum, hic sepultus.1 Obiit Henricus Toppilsteyn, hic sepultus.2

185

[fol. 20r] 186 Juni 10 xiii g iiii Idus.a Obiit soror Agnes filia Ungule, hic sepulta.b,1 Hic agetur an[n]iversarius domini Johannis de Kuczczelebin, militis, et Elisabet uxoris et omnium progenitorum et heredum.2

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Folgt ein gelöschter Eintrag. Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte, der Schaft des „I“ reicht ein kleines Stück in die darüberliegende Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) liest Mathileit und datiert den Eintrag in die Zeit um 1320/1330. Die Genannten nicht weiter identifiziert. 185 aRömisches Datum in roter Tinte, der Schaft des „I“ reicht bis zur Mitte der darüberliegende Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300. Der Prokurator wohl iden­ tisch mit dem von 1293 bis 1302 genannten Ratsherrn (UB Mühlhausen, S. 578 [Register]). – 2Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag in die Zeit um 1400, gibt aber fälschlich den 10. Juni als Tagesdatum an. Der Genannte nicht weiter identifiziert (Groth, Personennamen IV, S. 192). 186 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der Schaft des „I“ reicht bis zur Mitte der darüberliegenden Zeile. – bSepulturvermerk von anderer Hand später nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine aus der Familie Klaue (Ungula) nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1460. Der Ritter und seine Frau nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Herrn Johannes von Kutzleben, Ritters, und [seiner] Ehefrau Elisabeth sowie aller Vorfahren und Nachkommen begangen. 183 184

a a

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Juni

Juni 11 187 a ii a iii Idus, sancti Barnabe apostoli. Obiit frater Wolferus,1 qui dedit ad edificia multa, hic sepultus. Domina ...b Wterein.2 Obiit domina Jorden de Nederndorla.c,3 Juni 12 b ii Idus, Basilidis, Cirini, Naboris martyrum.a Domina Jutta, uxoris[!] Hinrici de Weberstete.1

188

Juni 13 189 a c Idus, sancti Anthonii confessoris. x Obiit Conradus de Fraconia[?], famulus fratrum.b,1 Obiit Hinricus Wechsung, Jutta uxor eius, parentes fratris Johannis Wechsung. Item obiit frater Conradus Wechsung ordinis sancti Bernhardi de Volkorode. Item Katharina et Elysabeth, sorores eiusdem fratris, pro quorum memoria conventus recepit unum calicem in valore sexaginta florenorum.2

Goldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Das „I“ etwas über die Zeile hinausragend. – bGrößerer, nicht ausgefüllter Leerraum. – cDarunter fehlerhafter neuzeitlicher Leseeintrag [„Obiit dominus“]. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Im Jahr 1307 wird das ehemalige Haus des Konventualen, das gegenüber der Klosterpforte liegt, erwähnt (UB Mühlhausen, Nr. 578). Übers.: Starb Bruder Wolferus, der viel zu den Gebäuden gab, hier begraben. – 2Scheithauer (Toten, S. 62) liest Wterern/Uterern. Die adelige Dame nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1370. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 188 aRömisches Tagesdatum in roter Tinte. Das „I“ etwas über die Zeile hinausragend. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1320. Das Ehepaar nicht weiter identifiziert. 189 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag steht oberhalb des Tagesdatums, ist vom vorhergehenden jedoch durch zwei Leerzeilen getrennt, weshalb es zum 13. Juni zu rechen ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) liest Franconia und datiert den Eintrag auf 1320. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1430/1460, vergisst aber den Konventualen Johannes Wechsung. Die Familie nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Heinrich Wechsung, seine Ehefrau Jutta, Eltern des Bruders Johannes Wechsung. Ebenso starb Bruder Conrad Wechsung vom Orden des heiligen Bernhard [= Zisterzienser] aus Volkenroda. Ebenso Katharina und Elisabeth, Schwestern dieses Bruders, für deren Gedenken der Konvent einen Kelch im Wert von 60 Gulden erhalten hat. 187

a

58

Necrologium – Editionstext

Juni 14 d xviii Kalendas.a

190

[fol. 20v] 191 Nota, quod singulis annis dominica secunda post pentecostes cum vigiliis et secunda feria cum missis agetur memoria domine Kunne de Helingen.a,1 Juni 15 192 xviii e xvii Kalendas, Viti et Modesti.a Hic agetur an[n]iversarius do[m]icelli Hinrici de Kuczeleben et Mar­ garethe uxoris et do[m]icelli Theoderici de Holbach et Anne uxoris et omnium progenitorum feria quinta post Viti.1 Juni 16 193 vii f xvi Kalendas.a Helnburgis de Effelder, relicta R[eineri] Berhardi hic sepulta.b,1 Obiit frater Connradus[!] Seyler, predicator et confessor, terminarius in Sangerhusen.2

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Der Schreibraum für den 14. Juni ist auf der folgenden Seite. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 191 aDreizeiliger Eintrag im Kopfbereich der Seite. Danach folgt der leere Schreibraum für den 14. Juni. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1340. Es handelt sich bei ihr sehr wahrscheinlich um die Ehefrau des Prokurators Johannes von Heilingen, vgl. oben Ed.-Nr. 811. Übers.: Merke, das jedes Jahr am zweiten Sonntag nach Pfingsten mit Vigilien und am Montag mit Messen das Andenken der Frau Kunigunde (Kunne) von Heilingen begangen wird. 192 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 53 und 51) datiert den Eintrag auf 1460, gibt aber für Kutzleben ein falsches Datum an und bei Holbachs Ehefrau fehlt das Datum. Vgl. Ed.-Nr. 861, 2901 und 3822. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Junkers Heinrich von Kutzleben und [seiner] Ehefrau Margareta sowie des Junkers Theoderich von Holbach und [seiner] Ehefrau Anna auch aller Vorfahren am Donnerstag nach Vitus [= 15.6.] begangen. 193 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vorname des Ehemanns vermutet, da nur Anfangsbuchstabe „R“ angegeben. 1 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Terminarius nicht weiter identifiziert. 190

a

59

Juni

Juni 17 g xv Kalendas.a Obiit domina Adilhedis Margarete, hic sepulta.b,1 Item Margareta Kulsteden, hic sepulta.2

194

Juni 18 xv a xiiii Kalendas, sanctorum Marci et Marcellini martyrum.a Obiit soror Agnes de Eugride, hic sepulta.1

195

[fol. 21r] Juni 19 iiii b xiii Kalendas, sanctorum Gervasii et Prothasii martyrum.a Obiit soror Elyzabet de Cranchvelt, hic sepulta.1

196

Juni 20 c xii Kalendas.a Obiit frater Johannes de Bechstete, predicator et confessor.b,1

197

Juni 21 xii d xi Kalendas, Albani martyris.a Obiit mater mea.b,1 Obiit soror Elizabeth Bechstete, prebendaria nostra.2

198

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ scheint gelöscht worden zu sein. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 195 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1370. Die Begine nicht weiter identifiziert. 196 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwa eine Zeilenhöhe in den Kopfbereich der Seite hinein. Dort neuzeitlicher Eintrag „Junius“. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Begine nicht weiter identifiziert; vgl. auch Voigt, Beginen, S. 145. 197 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der darüberliegenden Zeile ein. Rund um den Tageseintrag spiegelverkehrte Schriftzeichen, die sich von der gegenüberliegenden Seite abgedrückt haben. – bDarunter neuzeitlicher Editionseintrag dieses Memorialeintrages. 1 Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Konventuale zu unterscheiden von Ed.-Nr. 3333; nicht weiter identifiziert. 198 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 194

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60

Necrologium – Editionstext

Juni 22 199 a i e x Kalendas, Paulini episcopi et confessoris. Nota, quod Margareta Nygenrodis dedit conventui bonum lectum cum attinenciis et desiderat fraternitatem cum parentibus et amicis suis, videlicet Johannes de Worbiß, Drudele uxore, fuerunt parentes sui, Symon Amiliis et Johannes Nygenrod fuerunt mariti.1 Juni 23 f ix Kalendas.a

200

[fol. 21v] 201 Obiit Curd Arczit et domina Else uxor sua et Hinricus et Gyseler filii sui et domina Adilheidis Ercztin.a,1 Juni 24 202 a ix g viii Kalendas, nativitas sancti Johannis baptiste. Sororis Kynnen Kremern, hic sepulte.1 Obiit domina Alhedis de Indagine, que habet hic perpetuam memoriam et participacionem unius misse ad altare beate virginis.2 1 Scheithauer (Totenbuch [Nr. 10]) hält sie für die in Ed.-Nr. 1991 genannte Margareta Neuenrod (Nygenrod) geb. von Worbis. – 2Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 47) datiert den Eintrag auf 1370. Die Begine nicht weiter identifiziert. 199 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 56 sowie 47 und 62) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass Margareta Neuenrod (Nygenrodis) dem Konvent ein gutes Bett mit Zubehör gab und wünschte, [in die] Bruderschaft [aufgenomen zu werden] mit ihren Eltern und Freunden, nämlich Johannes von Worbis, Gertrud (Drudele), [seiner] Ehefrau, die ihre Eltern waren, [sowie] Simon Amiliis und Johannes Neuenrod, die [ihre] Ehemänner waren. 200 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Vom Schreibraum dieses Datums folgt eine Zeile auf dieser und drei Zeilen auf der nächsten Seite. 201 aEintrag steht im Schreibraum des 23. Juni, hält sich aber nicht an die vorgegebene Zeilenlinie­ rung. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1450. Vielleicht Nachkommen des 1334 genannten Conrad dictus Medicus (UB Mühlhausen, Nr. 869) und/oder des 1384 genannten Heinrich Arzt (Artzst) (Groth, Personennamen I, S. 18). Die Genannten nicht weiter identifiziert. 202 aGoldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und Festtagsbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die Begine wohl nicht identisch mit der 1381 genannten ehemaligen Begine (Voigt, Beginen,

Juni

Juni 25 a vii Kalendas.a Obiit Theodericus de via lapidea.b,1

61 203

Juni 26 204 xvii b vi Kalendas, Johannis et Pauli martyrum.a b,1 Obiit Margareta, uxor Cunradi de Culstete, procuratoris fratrum, hic sepulta.c,2 Obiit Henricus de Spangenberch, cuius anniversarium agent fratres singulis annis.3 Juni 27 vi c v Kalendas.a Domina Margareta, hic sepulta.b,1



205

S. 353, Anm. 1531). – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf etwa 1450. Die Genannte zu unterscheiden von Ed.-Nr. 1292; nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Frau Adelheid de Indagine, die hier ein immerwährendes Andenken und die Teilhabe an einer Messe am Marienaltar hat. 203 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte vom Steinweg nicht weiter identifiziert. 204 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bGelöschter Eintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum; Begräbnisvermerk in der darüberliegenden Zeile mittels Klammer an diesen Eintrag gebunden. – cEintrag ab „Cunradi“ anscheinend gelöscht. 1 Vgl. hier unten Ed.-Nr. 2043. – 2Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1320. Die Ehefrau von Ed.-Nr. 1851 nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1350. Vgl. hier oben Ed.-Nr. 2041, sowie 772, 2311, 3103 und 3792. Übers.: Starb Heinrich von Spangenberg, dessen Jahrestag die Brüder jedes Jahr begehen werden. 205 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. In der folgenden Zeile ein getilgter Eintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1300 und zählt die domina zur Familie Margarete. Die Genannte nicht weiter identifiziert.

62

Necrologium – Editionstext

[fol. 22r] Juni 28 d iiii Kalendas, Leonis pape.a Obiit Adelheidis de Graba.1 Juni 29 xiiii e iii Kalendas, Petri et Pauli apostolorum.a Obiit frater Hinricus, laicus.b,1

206

207

Juni 30 208 iii f ii Kalendas, commemoracio sancti Pauli.a Feria tertia ante festum visitacionis fit memoria domini Hinrici Eckardi et Gerdrudis uxoris, parentum et filiorum.b,1 Obiit Kerstanus de Kuczeleiben, hic sepultus.2 Feria quinta post festum visitacionis fit an[n]iversarius Hinrici Eckard et Teln uxoris, puerorum et parentum.c,3

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile, die noch zum vorhergehenden Tagesschreibraum gehört. Im Kopfbereich neuzeitlicher Eintrag „Junius“. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1310. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 207 aGoldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und Festtagsbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Laienbruder des Mühlhäuser Konvents nicht weiter identifiziert. 208 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bDavor zwei Leerzeilen, weswegen dieser dreizeilige Eintrag zu diesem Datum zu rechnen ist. – cDie Stellung des Eintrags erscheint an dieser Stelle merkwürdig, da „post festum visitacionis“ einen Vermerk nach dem 2. Juli erwarten lässt. Der Eintrag steht wahrscheinlich wegen des anderen Eckard-Eintrages an dieser Stelle. 1 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460. Der Genannte und seine Frau nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Dienstag vor Heimsuchung [Mariens = 2.7.] sei das Andenken des Herrn Heinrich Eckard und seiner Ehefrau Gertrud, [ihrer] Eltern und Söhne. – 2Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460, die dort bei ihm genannten Conrad und Gele sind offensichtliche Lesefehler. Der Genannte und seine Frau nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Donnerstag nach Heimsuchung [Mariens = 2.7.] sei der Jahrestag des Herrn Heinrich Eckard und seiner Ehefrau Adelheid (Teln), [ihrer] Kinder und Eltern. 206

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63

Juli

Juli 1 Julius habet dies xxxi, luna xxx.a g KALENDAS, octava sancti Johannis baptiste.b Obiit Jutta, vidua de Gotingen, hic sepulta.1 Obiit domina Elizabeth Hermunden, hic sepulta.2 Item Elisabet, mater sua, hic sepulta.3

209

Juli 2 xi a vi Nonas, sanctorum Processi et Martimiani[!] martyrum.a

210

[fol. 22v] Obiit soror Berchta.1 Obiit Theodericus Cengo de Grussin.a,2

211

Juli 3 212 b v Nonas.a Obiit soror Oesterhildis Sueen, prebendaria.b,1 Obiit dominus Theodericus de Effelder, canonicus Dorlanen­sis.c,2 Obiit frater Johannes Dume, predicator et confessor.3 Monatsbeschreibung in roter Tinte. Der Eintrag steht in der letzten Zeile des Schreibraumes für den 30. Juni. – bRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „KL“ reichen über die volle Höhe der zwei darüberliegenden Zeilen. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte ist vielleicht die Ehefrau zu Ed.-Nr. 1161. – 2Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Mutter der Vorherigen nicht weiter identifiziert. 210 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen fast über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Der Eintrag erfolgte in der letzter Zeile des Satzspiegels; der dazugehörige Schreibraum folgt auf der nächsten Seite. 211 aBeide Einträge von gleicher Hand im Schreibraum des 2. Juni. Vom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300. Zur Familie vgl. oben Ed.-Nr. 1511. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 212 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ füllen fast die Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Der Schaft vor dem Anfangsbuchstaben des Vornamens kennzeichnet diesen als Großbuchstaben; vgl. z. B. Ed.-Nr. 120. – cVom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, 46 bzw. 59) datiert den Eintrag auf 1370. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Der Kanoniker wird 1306 als Zeuge genannt (UB Mühlhausen, Nr. 565). – 3Scheithauer (Toten, S. 42) liest „Dunce“ und datiert den Eintrag auf 1460. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 209

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64

Necrologium – Editionstext

Juli 4 213 a xix c iiii Nonas, Udelrici episcopi. Soror Agnes de Gangoldorf.b,1 Obiit frater Conradus, predicator et confessor, dictus de Ysenac.2 Juli 5 viii d iii Nonas.a Henricus Topilsten miles, hic sepultus.b,1

214

Juli 6 e ii Nonas, octava apostolorum Petri et Pauli.a

215

[fol. 23r] Juli 7 xvi f Nonas.a Juli 8 v g viii Idus, Kyliani et sociorum eius martyrum.a Obiit Theodericus Margarete, hic sepultus.b,1 Obiit domina Kunegundis uxor Johannis Margarete.2

216 217

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ füllen fast die Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1320. Der Konventuale wohl nicht identisch mit dem 1403 genannte Erfurter Bruder (UB Jena I, S. 491-495, Nr. 543). 214 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen bis zur halben Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1350. Der Ritter 1327 bis 1348 bezeugt (UB Mühlhausen, S. 585 [Register]). 215 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ füllen fast die Höhe der darüberliegenden Zeile. Es folgen noch zwei leere Zeilen des Schreibraumes auf dieser Seite, die zwei restlichen, ebenfalls leeren Zeilen auf der folgenden Seite. 216 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Das „N“ überragt die Zeile nur geringfüging. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. Im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „Julius“. 217 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur Mitte der darüberliegenden Zeile. – bEintrag steht direkt in der Zeile über dem Datumsvermerk mit einem Abstand von drei Leerzeilen zu dem vorhergehenden Datum, somit zum 8. Juli gehörig. Vom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. – cDurch Streichung „perpetue“ getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1330, aber zum 7. Juli. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1320, 213

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65

Juli



Obiit soror Jutta Margarete.3 Obiit Claueß Schonczagel, Sophia uxor, qui habent hic participationem duarum missarum, videlicet de sancta Trinitate et beata virgine in altari sancti Johannis et debet in anno semel psalterium.c,4

Juli 9 a vii Idus.a Anniversarius Teoderici Ysener, Elze uxoris et parentum.1

218

Juli 10 xiii b vi Idus, sanctorum vii fratrum filiorum sancte Felicitatis.a

219

[fol. 23v] 220 Nota, quod singulis annis peragetur ann[i]versarius domicelli Henrici Funcken de Westgruzin et domine Katherine uxoris et omnium puerorum suorum feria quinta ante Margarete cum vigiliis et feria sexta cum missis.a,1 nennt aber unter dem Tagesdatum nur den Ehemann. Die Genannte nicht weiter identifiziert; zur Familie vgl. Ed.-Nr. 1301 und 3531. – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Nicolaus (Claus) Schonzagel, [seine] Ehefrau Sophia, die hier eine Teilhabe an zwei Messen haben, geschuldet nämlich für die heilige Dreifaltigkeit und für die seelige Jungfrau am St. Johannes-Altar und einmal im Jahr ein Psalter. 218 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas in die darüberliegende Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf 1380, allerdings mit falscher Monatszuordnung. Ein Eckehard Isener (Ysener) wird 1375-1388 genannt (Groth, Personennamen IV, S. 214). Die Genannten nicht weiter identifiziert. 219 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas in die darüberliegende Zeile. In den auf der Seite noch folgenden vier Zeilen des Schreib­ raumes keine Memorialeinträge. 220 aDer Eintrag steht im Kopfbereich der Seite, direkt vor dem nächsten Tageseintrag. Da unter dem vorherigen Tageseintrag mindestens 4 Zeilen sowie reichlich Raum am Fußende des Blattes vorhanden ist, lässt sich der Eintrag nicht eindeutig einem der beiden Tageseinträge zuweisen, vielmehr dürfte er als allgemeiner Hinweis auf den Donnerstag und Freitag vor dem 13. Juli (Margarete virginis) zu verstehen sein. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr das Jahresgedächtnis des Junkers Heinrich Funcke aus Westgreußen sowie seiner Ehefrau, Frau Katherina, und aller seiner Nachkommen am Donnerstag vor Margarete [= 13.7.] mit Vigilien und am Freitag mit Messen begangen wird.

66

Necrologium – Editionstext

Juli 11 ii c v Idus, Pii pape et martyris.a

221

Juli 12 d iiii Idus, Felicis et Naboris martyrum.a Obiit frater Hinricus deb Cronre, predicator et confessor.1

222

Juli 13 x e iii Idus, Margarete virginis et martyris.a Obiit domina Jutta, uxor Johannis Margareten junioris.1

223

Juli 14 f ii Idus.a Soror Adilhedis de Vels[agt ?], hic sepulta.b,1 Obiit domina Sophia Proysen, hic sepulta.c,2

224

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas in die darüberliegende Zeile. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 222 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die gesamte Höhe der darüberliegenden Zeile. Genähter Riss hinter „Felicis“ von der darüberliegenden Zeile bis zur übernächsten Zeile in das Wort „Cronre“ reichend. Nach der Tagesbezeichnung folgt eine getilgte Zeile. – bBuchstaben zwischen dem Vornamenskürzel und dem Namen verblasst, eventuell absichtlich verwischt. Es dürfte sich aber um ein „de“ handeln. 1 Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 223 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas in die darüberliegende Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1320/1330. Die Genannten nicht weiter identifiziert. 224 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas in die darüberliegende Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Text ab „de“ auf Wasserfleck/Tilgung, daher Rest des Familiennamens nach „Ve“ nur vermutet. Nach Scheithauer (Toten, S. 46): „de Velchta“, allerdings mit falschem Datum(!) – sowie „hic“ und „s“ von „sepulta“ durch Feuchtigkeit fast ganz getilgt. Der Name kann aber nicht so lang sein, da zwischen Anfangsbuchstaben „de Ve“ und dem „hic sepulta“ nicht genug Platz ist, auch andeutungsweise nach dem „e“ noch ein „ls“ zu erkennen ist. – c„sepulta“ durch Wasserschaden fast unkenntlich. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Genannte nicht weiter identifiziert; auch unsicher, ob aus der Familie Proysen stammend oder nur eingeheiratet; vgl. unten Ed.-Nr. 3942. 221

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67

Juli

Juli 15 xviii g Idus, divisio apostolorum.a Obiit soror Jutta de parvo Erich.b,1

225

[fol. 24r] 226 a,1 Obiit Johannes Můlher de Aldendorf. Obiit frater Johannes Hyldebrandi, mortuus in mari, predicator et confessor et lector.2 Juli 16 vii a xvii Kalendas.a Obiit domina Mechtildis Morgenrod, hic sepulta.1 Obiit Theodericus Margarete junior, hic sepultus.b,2

227

Juli 17 b xvi Kalendas, Alexi confessoris.a Obiit domina Tela Thokenvuzen, hic sepulta.1 Obiit frater Henricus Episcopi, predicator et confessor.2

228

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas in die darüberliegende Zeile. Dem Tageseintrag folgt eine Leerzeile sowie ein unbeschriebener Fußbereich. Vor dem nächsten Tageseintrag auf der nächsten Seite drei weitere Zeilen, die zu diesem Tagesdatum gehören. – bDer Eintrag steht direkt vor dem Tagesdatum und ist durch zwei Leerzeilen von den vorhergehenden Einträgen abgesetzt, weshalb er zu diesem Tag gerechnet werden könnte. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die wohl aus Wenigenehrich stammende Begine nicht weiter identifiziert. 226 aIm Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „Julius“. Der Memorialeintrag und auch die beiden folgenden stehen im Schreibraum des 15. Juli. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf die Zeit vor 1400. Der Genannte aus Altendorf nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit vor 1400. Der ertrunkene Lektor nicht weiter identifiziert. 227 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile hinaus. In gleicher Zeile folgend scheint ein Eintrag getilgt worden zu sein. – bVom Vornamen nur die Anfangsbuchstaben „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte eventuell identisch mit der in Ed.-Nr. 1641 genannten Mutter. – 2Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Genannte nicht weiter identifiziert 228 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile hinaus. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale am 26.5.1429 unter dem Namen „Bischofs“ genannt (StadtA Mühlhausen, 0/802). 225

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68

Necrologium – Editionstext

Juli 18 229 a xv c xv Kalendas, sancte Simphorose cum vii filiis martyribus. Obiitb Margareta Topeylstein, hic sepulta.c,1 Obiit soror Gerdrudis de Germar, hic sepulta.2 Obierunt domina Bertheydis de Eugriden, hic sepulta, etd filius eius Heinricus.3 Juli 19 230 iiii d xiiii Kalendas.a Obiit soror Bertradis de Gotingen, hic sepulta.b,1 Obiit Conradus Ekeberti senior cuius memoriam fratres singulis annis agent.c,2 Hic agetur memoria Beringeri de Salzca, Jutte uxoris et Angnetis filie et Dytmari et [Ady]lhedisd, qui habent hic perpetuam memoriam.3

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bHälfte der Zeile davor gelöscht. – cBegräbnisvermerk und Namensteil „stein“ in der nächsten Zeile mit Klammer an diesen Eintrag gebunden, womit er jünger als der folgende ist. – dHinweis auf den Sohn später nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1310. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300 mit falscher Monatsangabe. Die Begine vielleicht mit der 1285 genannten Tochter des Heilwich (Helwig) von Germar identisch (UB Mühlhausen, Nr. 320). – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Genannte und ihr Sohn nicht weiter identifiziert. Ein Heinrich von Eigenrieden (Oygriden) ist 1427-1432 und 1435/1436 Ratsmeister (Groth, Ratsmeister, 314). 230 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. – cDieser und der folgende Eintrag auf Tilgung oder selbst gelöscht. – dAnfang des Vornamens aus Rest erschlossen. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1330. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Genannte vielleicht identisch mit dem älteren Namensträger der Jahre 1270/1285 (UB Mühlhausen, S. 579 [Register]). Übers.: Starb Conrad Eckberti senior, dessen Andenken die Brüder jedes Jahr begehen werden. – 3Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1380. Unsicher ist, in welchem Verhältnis Dietmar und Adelheid zu den anderen Genannten stehen. Die Memorierten nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird das Andenken des Beringer von Salza, [seiner] Ehefrau Jutta und der Tochter Agneta sowie Dietmars und Adelheids begangen, die hier ein immerwährendes Andenken haben. 229

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69

Juli

[fol. 24v] 231 Hic agetur officium pro defunctis fratribus et pro benefactoribus et pro illis, qui in nostris cimiteriis sunt sepulti, proximo die ante festum beate Marie Magdalene.a Hic fiet memoria Hinrici de Spangenberge.b,1 Juli 20 232 e xiii Kalendas.a Obiit Ernfert Smed de Oslab et uxor, qui habent participacionem unius missse pro defunctis in altari sancte Katherine.1 Juli 21 xii f xii Kalendas, sancte Praxedis virginis.a

233

Juli 22 i g xi Kalendas, Marie Magdalene.a Obiit soror Konegundis Proysen, hic sepulta.b,1

234

Eintrag steht als sechszeiliger Block am rechten Seitenrand ab der sechsten senkrechten Linierung und oberhalb der letzten Zeile des Schreibraums für den 19. Juli beginnend. Alle Zeilen sind rot unterstrichen. Der Eintrag dürfte schon bei der Anlage des Buches platziert worden sein. Laut des Inhalts hätte es beim 21. Juli stehen müssen. Übers.: Hier wird das Seelenamt für die verstorbenen Brüder sowie für die Wohltäter und jene, die auf unseren Friedhöfen begraben sind, am letzten Tag vor dem Fest der seeligen Maria Magdalena begangen. – bDer Eintrag folgt im Block nach dem vorhergehenden, weshalb eine sichere Zuordnung zum 20. oder 21. Juli nicht möglich ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1340, vgl. auch Ed.-Nr. 772, 2041,3, 3103 und 3792. 232 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – b„de Osla“ über der Zeile nachgetragen; bei Heydenreich (Necrologium, S. 31 mit Anm. 65) und Noll (Totenbuch, S. 15 mit Anm. 7) fälschlich als Todesursache „de esca“ angegeben. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1460. Der aus Asla Stammende und seine Frau nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Ernfried (Ernfert) Smed aus Asla und seine Ehefrau, die Teil haben an einer Messe für die Verstorbenen auf dem Altar der heiligen Katharina. 233 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum. 234 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bZwischen dem Eintrag und dem Tagesdatum eine Leerzeile. In der nächsten Zeile folgt eine neuzeitliche Umschrift dieses Memorialeintrags. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) schätzt den Eintrag auf etwa 1350. Bei der Begine handelt es sich wohl um die 1292 als Tochter des Ritters Albert Proysen (vgl. Ed.-Nr. 301) genannte „soror“ (UB Mühlhausen, Nr. 388). 231

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70

Necrologium – Editionstext

Juli 23 235 a a x Kalendas, sancti Apollinaris episcopi. Noverint fratres universi, quod singulis annis agemus ann[i]versarium Johannis Tubentalb et Osanne uxoris postquam migraverunt ex hoc seculo, item Hinrici Tubentals et Czyne uxoris, feria tertia et quarta ante festum sancti Jacobi.1 Juli 24 ix b ix Kalendas, Christine virginis et martyris.a Waltherus, miles, hic sepultus.b,1 Obiit frater Bertholdus de Brandenstein, sacerdos.c,2 Domine Bertradis de Heberde.3

236

[fol. 25r] Obiit frater Theodericus de Huphingestede, sacerdos.a,1 Obiit dominus Hermannus Hersfelde, sacerdos, hic sepultus.2

237

Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bÜber dem ganzen Familiennamen verläuft ein durchgehender Kürzungsstrich(?), ebenso bei Heinrich Tubentals. Der Name ist jedoch eindeutigt, wie in Ed.-Nr. 3031 zu sehen ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1420/1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass wir jedes Jahr am Dienstag und am Mittwoch vor dem Fest des heiligen Jacob [= 25. Juli] den Jahrestag des Johannes Tubental, [seiner] Ehefrau Osanne, nachdem sie diese Welt verlassen haben, ebenso des Heinrich Tubental und [seiner] Ehefrau Christina (Czyne) begehen werden. 236 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – c Dieser und der folgende Eintrag stehen im Fußbereich der Seite. Der eigentliche Schreibraum von vier Zeilen für dieses Tagesdatum folgt auf der nächsten Seite. Vom Vornamen nur „Ber“ vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1300. Der Ritter nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Priesterkonventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 237 aDer Eintrag steht in der dritten Zeile des Schreibraumes für den 24. Juli, die zwei Zeilen darüber sind jedoch nicht ausgefüllt, weswegen dieser und der folgende Eintrag zum 25. Juli gezählt werden müssten. Im Kopfbereich neuzeitlicher Eintrag „Julius“. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Priester nicht weiter identifiziert. 235

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71

Juli

Juli 25 238 a c viii Kalendas, sancti Jacobi apostoli, Christofori martyris. Obiit Mechthildis de Effelder, hic sepulta.1 Obiit frater Theodericus Thopelsteyn, sacerdos.b,2 Hic agetur an[n]iversarius domicelli Bernhardi Swellenborgen et domicelli Hinrici Kerchoff et uxorum et puerorum.3 Juli 26 239 xvii d vii Kalendas, Pastoris confessoris.a Obiit Johanne,1 soror Gerdrudis de Langelo,2 hic sepulta.b Noverint fratres universi, quod singulis annis agemus anni­versarium Johannis de Forst et Elsen uxoris sue3 et Cerstani de Forst et Czine uxoris, Cunradi et Cerstani filiorum4 postquam migraverunt ex hoc seculo. Juli 27 vi e vi Kalendas, Pantaleonis martyris.a Obiit Cunradus Northusen, hic sepultus.1

240

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile hinaus. Die Festtagsbezeichnung bis „Christofori“ ist rot unterstrichen. – bVom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Priesterkonventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 59 und 52) datiert den Eintrag auf 1460; jedoch fehlt bei Heinrich Kirchhoff das Tagesdatum, das nur bei dessen Frau verzeichnet ist. Zu den Familien vgl. unten Ed.-Nr. 3672, sowie 652 und 1433. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Junkers Bernhard Swellenborg sowie des Junkers Henrich Kirchhoff und [deren] Ehefrauen und Nachkommen begangen werden. 239 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Schwester der Vorherigen, wahrscheinlich die in Ed.-Nr. 1811 genannte Ehefrau des Christian von Langelo senior. – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1450. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 4Der familiäre Zusammenhang mit den Vorherigen bleibt unklar. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass wir jedes Jahr den Jahrestag des Johannes von Forst, seiner Ehefrau Elisabeth (Elsa) und Christian (Cerstan) von Forst und [seiner] Ehefrau Christina (Czine), der Söhne Conrad und Christian (Cerstan), nachdem sie aus dieser Welt gegangen sind, begehen werden. 240 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 238

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Necrologium – Editionstext

Juli 28 f v Kalendas, Nazarii et Celsi martyrum.a Soror Berchta, hic sepulta.b,1 Obiit frater Johannes Petri, predicator et confessor.c,2 [fol. 25v] Juli 29 xiiii g iiii Kalendas, Felicis pape, Simplicis, Faustini martyrum.a Domine Thele de Langelo.1 Obiit domina Thele de Vrimaria, hic sepulta.2

241

242

Juli 30 243 iii a iii Kalendas, sanctorum Abdon et Sennen.a Nota, quod singulis annis sancta Dominica proxima post Jacobi cum vigiliis et feria secunda cum missis agetur memoria Johannis Streckerß, Gelen uxoris, Segebodi filii.1 Juli 31 b ii Kalendas.a Obiit frater Johannes de Langelo, predicator et confessor.b,1

244

a Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cNeuer Eintrag auf Tilgung; zwischen „Johannes“ und „Petri“ der Anfangsbuchstabe „D“ vom ursprünglichen Namen noch sichtbar; nach „Petri“ Rest des gelöschten „sac[erdos]“ noch sichtbar. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf etwa 1350. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 242 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Die zwei Leerzeilen am Anfang der Seite zählen noch zum Schreibraum des 28. Julis. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 243 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1450, mit falscher Tageszuordnung. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr am nächsten heiligen Sonntag nach Jacobi [= 25.7.] mit Vigilien und am Montag mit Messen das Andenken des Johannes Streckers, [seiner] Ehefrau Angela (Gelen) [und des] Sohnes Segebodo begangen wird. 244 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer nennt den Konventualen nicht. Dieser auch nicht weiter iden­tifiziert.

241

August

August 1 xi c KALENDAS, sancti Petri ad vincula.a Obiit Elizabeth de Dankolvisdorf, hic sepulta.b,1 [fol. 26r] August 2 d iiii Nonas, Stephani pape et martyris.a

73 245

246

August 3 xix e iii Nonas, invencio sancti Stephani.a Obiit frater Hermannus de Langelo, sacerdos.b,1

247

August 4 viii f ii Nonas, sancti Justini martyris.a

248

August 5 g Nonas, sancti Dominici confessoris.a Obiit frater Ernfridus Starke, predicator et confessor.1

249

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „KL“ reicht über die volle Höhe der zwei darüberliegenden Zeilen. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1330. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 246 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Eintrag erfolgte auf der ersten Zeile des Satzspiegels. Die Oberlängen des „N“ reichen in den Kopfbereich der Seite hinein; dort neuzeitlicher Eintrag „Augustus“. Keine Memorialeinträge im Schreibraum. 247 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bDavor zwei leere Zeilen, weshalb der Eintrag eventuell auch zum 4. August gerechnet werden könnte. 1 Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 53) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 248 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. Dahinter Stempel des Stadtarchivs wie fol. 1r. Keine Memorialeinträge im Schreibraum. 249 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ bleiben in der Zeilenhöhe. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 245

a

74

Necrologium – Editionstext

August 6 xvi a viii Idus, sanctorum Sixti, Felicissimi et Agapiti martyrum.a Obiit frater Theodericus de Hecstete, subdiaconus.b,1 Obiit Conradus miles Topilstein, hic sepultus.2

250

[fol. 26v] Obiit soror Katherina Kremmern.a,1 Obiit Johannes de Aldenmolhusen.2 Item Kunne uxor hic sepulta.3

251

August 7 252 v b vii Idus, sancti Donati episcopi.a Soror Sophia de Vladichen hic sepulta.b,1 Obiit frater Johannes Bulman, dyaconus.2 Obiit frater Eckehardus de Guttern, scolaris.3 Obiit frater Conradus Tuderstad, predicator et confessor.4 Goldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwa zur Hälfte der darüberliegenden Zeile. Danach nur noch eine Zeile des dazugehörigen Schreibraumes, die restlichen 3 Zeilen auf der nächsten Seite. – bEintrag steht im Schreibraum des 5. August, von dem der Schrift nach etwa gleichzeitigen Eintrag dort durch zwei Leerzeilen getrennt, so dass dieser Eintrag wohl eher zum 6. August gehört. Vom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 251 aAuf getilgtem Eintrag. Die Einträge stehen im Schreibraum des 6. August. Im Kopfbereich neuzeitlicher Eintrag „Augustus“. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1370. Die Begine vielleicht verwandt mit der 1381 genannten ehemaligen Begine Kunigunde Kremern (Groth, Personennamen II, S. 5). – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430, nennt aber einen falschen Monat. Der Genannte wohl identisch mit dem Ratsmeister der Jahre 1383-1396 (Groth, Ratsmeister, S. 313). – 3Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430, nennt aber einen falschen Monat. Die Ehefrau des Vorherigen soll nach (Groth, Ratsmeister, S. 313) gebürtig aus der Familie „Margarete“ stammen; vgl. zu ihr auch Ed.-Nr. 327. 252 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die halbe Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine wohl dem Mühlhäuser Bürger Heinrich von Vladicheim verwandt (UB Mühlhausen, Nr. 229 und 458). – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 50) datiert den Eintrag auf 1330. Ein Eckard von Guttern – vielleicht Onkel oder Großvater des Konventualen – wird 1246 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 101); der Scholar selbst nicht weiter identifiziert. – 250

a

75

August



Obiit frater Wernherus de Dankilstorf, scolaris.5 Obiit Hartungus Topelsteyn, hic sepultus.6

August 8 c vi Idus, sanctorum Ciriaci et sociorum eius martyrum.a Obiit frater Nicolaus de Erfordia, predicator et confessor.1 Obiit frater Ludewicus de Guttern, subdiaconus.2

253

August 9 xiii d v Idus, sancti Romani martyris.a Obitus Kristani de Langelo junioris, procuratoris.b,1 Domini Fremulden, Noren et eredn[?].c,2

254

August 10 e iiii Idus, sancti Laurencii martyris.a ii

255

Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 5Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 48) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 6Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1330. Der Genannt wohl zu unterscheiden von Ed.-Nr. 3132 und 3592, nicht weiter identifiziert. 253 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die halbe Höhe der vorhergehenden Zeile und ist durch den dortigen Eintrag überschrieben. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 50) datiert den Eintrag auf 1350. Der Konventuale vielleicht mit dem Guardian von 1307 (UB Mühlhausen, Nr. 578) identisch; nicht weiter identifiziert. 254 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bKürzung für „Obitus“ scheint später nachgetragen zu sein. – cDer Eintrag aufgrund der seltsamen Namen schwer zu deuten. Unsicher, ob Nominativ Plural oder Genitiv Singular – dann vielleicht ein „Memoria“ zu ergänzen. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1330. Der Prokurator wird 1307 zusammen mit dem älteren Christian von Langelo genannt (UB Mühlhausen, Nr. 578), vgl. auch Ed.-Nr. 853. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1460 und liest als letzten Namen „Eredin“ statt der hier wohl gemeinten Erben (heredes). Die Genannten nicht weiter identifiziert. 255 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bAnscheinend ist „hic sepultus“ später nachgetragen. – cFolgt zwischen „obiit“ und „frater“ eine Rasurlücke. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 59) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1360. Der Genannte wohl identisch mit dem 1350 erwähnten Ratsherrn (UB Mühlhausen, Nr. 1026 und 1029). – 4Scheithauer (Toten, S. 41). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. Übers.: 1366 starb Bruder Heinrich von Grunstete, der Kustos in vielen Kustodien der Provinz war, begraben in der Kirche der Minderbrüder in Nordhausen.

4

76

Necrologium – Editionstext

Obiit frater Hermannus Boldenhayn, laicus.1 Obiit frater Hermannus de Suntra, sacerdos.2 Obiit Henricus de Suntra, hic sepultus.b,3 1366 obiitc frater Henricus de Grunstete, qui fuit custos in multis custodiis provincie, sepultus in Northusen in ecclesia fratrum minorum.4

[fol. 27r] 256 Nota, quod feria quinta ante Assumptionem cum vigiliis et feria sexta cum missa peragemus an[n]iversarium Hinrici Hopfen et Elisabet uxoris et omnium progenitorum eorum.a,1 August 11 257 f iii Idus, sancti Tyburcii martyris et Susanne.a Anno m° ccccvi° obiit dominus Petrus Rost miles, hic sepultus.b,1 Obiit frater Cristanus de Honnigede, predicator et confessor.c,2 (qui[?] ... fratribus ...)d August 12 g ii Idus, sancte Clare virginis.a x Soror Jutta de Guttern hic sepulta.b,1

258

256 aEintrag im Kopfbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte eventuell noch 1387 erwähnt (Groth, Personennamen III, S. 13); er und seine Ehefrau nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass wir am Donnerstag vor Assumptio Mariae [= 15.8.] mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe den Jahrestag des Heinrich Hopfen und [seiner] Ehefrau Elisabeth und aller ihrer Vorfahren begehen. 257 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bIn der folgenden Zeile neuzeitliche Reinschrift dieses Eintrags. – cWohl auf getilgtem Eintrag. – dGelöschter Eintrag, von dem nur Reste lesbar. Text von anderer Hand als der vorhergehende, so dass der Anschluss „qui[?]“ wohl nicht zu diesem gehört. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) nennt diesen Eintrag nicht. Der Ritter wird 1401 zusammen mit seinem Schwager Theoderich/Dietrich von Hopfgarten (Gutbier, Ergänzungen, S. 336; siehe auch Ed.-Nr. 632) als Treuhänder seiner Schwester/Tante Adelheid von Greußen (Ed.-Nr. 3464) genannt (Groth, Personennamen III, S. 2). Übers.: Im Jahr 1406 starb Herr Peter Rost, Ritter, hier begraben. – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1380. Der Konventuale, der wohl aus Höngeda stammte, nicht weiter identifiziert. 258 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 50) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert.

August

77

August 13 a Idus, Ypoliti sociorumque eius martyrum.a Obiit frater Conradus Tunkel, gardianus in Molhusen.b,1

259

August 14 xviii b xix Kalendas, Eusebii confessoris.a Obiit magister Henricus de Ovleyben, sartor.b,1

260

August 15 vii c xviii Kalendas, assumptio sancte Marie.a

261

[fol. 27v] August 16 262 d xvii Kalendas.a Soror Adilhedis de Germar hic sepulta.b,1 Obiit dominus Johannes de Sebeche, hic sepultus.2 Obiit Katharina Blidirsteten, prebendaria fratrum.3 Obiit Güntere Folmar, Else uxor et Henrich Folmar, Engelde uxor et omnium progenitorum.4 Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag in der zweiten Zeile des Schreibraumes, davor möglicherweise getilgter Eintrag, von dem nur Wischspuren vorhanden sind. 1 Scheithauer (Toten, S. 41 bzw. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Der Guardian nicht weiter identifiziert. 260 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Folgt in gleicher Zeile anscheinend eine Tilgung. – bFolgt zwei Zeilen darunter eine Tilgung, von der nur Wischspuren sichtbar. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) liest „sacerdos“ und datiert den Eintrag auf 1370. Der Schneidermeister (magister ... sartor) nicht weiter identifiziert. 261 aGoldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und Festbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Keine Memorialeinträge zu diesem Tagesdatum in den auf der nächsten Seite folgenden vier Zeilen des Schreibraumes. 262 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Dahinter neuzeitliche Reinschrift diese Eintrags. 1 Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 50) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Präbendarierin ist vielleicht dem 1376-1388 erwähnten Johannes von Bliederstedt (Blidirstete) (Groth, Personennamen II, S.29) verwandt. – 4Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460. Ein Günter Folmar (Volmar) wird 1430 im Neubürgerverzeichnis eingeschrieben (Kaiser, Neubürger, S. 20). Die Genannten nicht weiter identifiziert. 259

a

78

Necrologium – Editionstext

August 17 xv e xvi Kalendas, octava sancti Laurencii.a Obiit frater Nicolaus L=chener, subdiaconus.b,1

263

August 18 264 iiii f xv Kalendas, Agapiti martyris.a Obiit frater Guntherus de Vanre, predicator et confessor.b,1 Obiit domina Katherina, uxor Andree Margarete, hic sepulta.c,2 Obiit soror Ermele Margarete, hic sepulta.3 Obiit soror Agneta Margarete, hic sepulta.4 August 19 265 g xiiii Kalendas, Ludewici episcopi et confessoris.a Obiit frater Heinricus de Denistete, dyaconus.1 Obiit Nycolaus de Guttern, hospes noster in Bischovesguttern, et uxor sua, hic sepulti.b,2

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bIn der folgenden Zeile neuzeitliche Reinschrift dieses Eintrages. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 264 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDie folgenden drei Einträge auf Tilgung und mit heller, wässriger Tinte geschrieben, weswegen sie nicht gut lesbar sind. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1350. Ein Andreas Margarete wird 1349 als Ratsherr genannt (UB Mühlhausen, Nr. 1024). Zur Familie vgl. Ed.-Nr. 3121. – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) nennt keinen Vornamen und datiert den Eintrag auf 1350. Die Begine nicht weiter identifiziert; eine weitere soror Ermila Margarete starb am 3. Oktober, vgl. Ed.-Nr. 3183. – 4Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1350. Die Begine nicht weiter identifiziert. 265 aRömische Tagesbezeichnung und Festtagsbezeichnung, diese auf Tilgung, in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bLetzter Buchstabe verschmiert, aber wahrscheinlich Verbesserung zu „i“. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) liest „Jan(?)“ und datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1370. Der Gastgeber und seine Ehefrau aus Altengottern (Bischovesguttern) nicht weiter identifiziert. 263

a

August

79

[fol. 28r] 266 Noverint universi fratres huius conventus filii tam presentes quam futuri, quod singulis annis in die sancti Ludowici de sero cum vigiliis et sequenti die cum missa defunctorum agetur anniversarius domini Conradi Molitoris, Agnetis uxoris, parentum domini Johannis Muller procuratoris nostri;1 domini Appelonis Horchen, qui fuit procurator fratrum, et domine Jutte uxoris, parentis domine Elisabeth Mulleris,2 pro quibus conventus recepit unam bonam elemosinam a domino Johanni predicto.a August 20 xii a xiii Kalendas, sancti Berhardi abbatis.a Obiit Fridericus de Salza, hic sepultus.1 Obiit Elyzabeth de Tuderstad.2

267

August 21 b xii Kalendas.a i Obiit domina Tela de Wernrode, hic sepulta.b,1 Obiit soror Adylhedis de Langelo, hic sepulta.c,2

268

Eintrag im Kopfbereich der Seite. Am Ende des Textes folgt ein Erinnerungsvermerkt: „29°“ = „recordatio“. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Johannes Müller ist für 1466 als Prokurator nachgewiesen (StadtA Mühlhausen, 0/1091). – 2 Scheithauer (Toten, S. 52). Der Prokurator wohl identisch mit dem 1425-1434 genannten Ratsmeister (Groth, Ratsmeister, S. 316). Übers.: Alle Brüder, Söhne diese Konvents, sowohl gegenwärtige als auch zukünftige, sollen erfahren, dass jedes Jahr am Tag des hl. Ludwig [= 25.8., can. 1297!] mit Vigilien und am folgenden Tag mit einer Totenmesse das Jahresgedächtnis des Herrn Conrad Molitoris, [seiner] Ehefrau Agnes, der Eltern des Herrn Johannes Müllers, unseres Prokurators, begangen wird. [Ebenso] des Herrn Appelo Horchen, der Prokurator der Brüder war, und [seiner] Ehefrau, Frau Jutta, der Eltern der Frau Elisabeth Müller, wofür [= die Totenmessen] der Konvent ein gutes Almosen von dem genannten Herrn Johannes erhielt. 267 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1370. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1370. Die Genannte nicht weiter identifiziert, eventuell aus Duderstadt stammend? 268 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cIn der folgenden Zeile neuzeitliche Übertragung dieses Eintrages. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1370. Die Genannte nicht weiter identifiziert, gehört eventuell zur Familie des 1333 als Burgmann in Klettenberg genannten Albert von Wernrode (UB Mühlhausen, Nr. 855). – 2Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 53) datiert den Eintrag auf 1330. Die Begine nicht weiter identifiziert. 266

a

80

Necrologium – Editionstext

August 22 c xi Kalendas, Tymothei et Simphoriani.a Obiit domina Jutta de Leymbeche.1 Obiit frater Mathias, laicus.b,2

269

August 23 ix d x Kalendas.a Obiit domina Hildegundis de Cruceburc, hic sepulta.b,1

270

[fol. 28v] 271 August 24 e ix Kalendas, sancti Bartholomei apostoli.a Noverint fratres universi tam presentes quam futuri, quod omni anno agetur anniversarius domine Kunnen et domine Luchardis uxorum Theodericib de Tuncgesbruchenc et domine Jutten filie in die sancti Bartholomei cum vigiliis et sequenti die cum missa.1 August 25 272 xvii f viii Kalendas, sancti Ludewici regis.a Obitus Hille, uxoris Lutegeri de Suntra, hic sepulte.1 Item Hinricus Hesse, Aleit uxor, RFle et Katherina uxor.b,2 Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag durch eine Leerzeile vom vorhergehenden getrennt. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die Genannte ist wohl dem Mühlhäuser Ratsherren Ernst von Leimbach (Leynbeche) (UB Mühlhausen, Nr. 667) und dem unter Ed. 1021 genannten Eckhard von Leimbach verwandt. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Laienbruder nicht weiter identifiziert. 270 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die Genannte aus der Mühlhauser Ratsfamilie von Creuzburg ist nicht weiter identifiziert. 271 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die Zeilenhöhe hinaus. – bVom Vornamen nur die Anfangsbuchstaben „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. – cScheithauer liest: „Tuncresbruch“. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1370. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder, sowohl gegenwärtige als auch zukünftige, sollen wissen, dass in jedem Jahr der Jahrestag der Frau Kunigunde (Kunnen) und der Frau Luckardis, Ehefrauen des Theoderich von Thamsbrück (Tuncgesbruchen), und der Frau Jutta, [seiner] Tochter, am Tag des heiligen Bartholomäus mit Vigilien und am folgenden Tag mit einer Messe begangen wird. 272 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile, wird aber durch Buchstaben des vorhergehenden 269

a

81

August



Obiit domina [Elysabet?] uxor [L]utgeri de Suntra, hic sepulta.c,3 Obiit frater Conradus Edelnick, novicius.4 Obiit frater Conradus Wisrock, laycus.d,5

August 26 vi g vii Kalendas.a Obiit frater Bertold de Wigileybin, predicator et confessor.b,1 Obiit frater Hinricus Heylwig, subdyaconus.2 Obiit frater Marcus Prutenus, diaconus.c,3

273

August 27 xiiii a vi Kalendas.a Obiit soror Thele et soror Katerina, filie Conradi Margarete.1

274



Textes überschrieben. – bDas „obitus“ vor „Hille“ gehört ursprünglich zu einem getilgten zweizeiligen Eintrag, der mit diesen beiden Einträgen überschrieben wurde. – cGetilgter Eintrag, von dem Reste zwischen den Zeilen noch lesbar erscheinen. Vorname der Frau aus den verbliebenen Zeichen vermutet. Der Anfangsbuchstabe des Vornamens des Mannes nicht mehr eindeutig lesbar und wegen des ersten Eintrages als „L“ interpretiert. Reste eines weiteren Eintrages völlig unlesbar. – dDas „lay[cus]“ zwischen Vor- und Familienname gestrichen. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430 und vermutet hinter dem Namen „Ruele“ eine Frau. Es dürfte sich aber wohl um eine Kurzform von „Rudolf“ handeln. Die Genannten nicht weiter identfiziert. – 3Bei Scheithauer nicht aufgeführt. Wahrscheinlich eine weitere Ehefrau des Lutger von Suntra. – 4Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Novize, dessen Name eventuell auch als „Edelvick“ gelesen werden könnte, ist nicht weiter identifiziert. – 5Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1460. Der Laienbruder nicht weiter identifiziert. 273 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen nur „B“ mit Kürzungszeichen vorhanden. – cVom vorhergehenden Eintrag durch eine Leerzeile, die anscheinend eine Tilgung enthält, getrennt. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale gehört wahrscheinlich zur gleichnamigen Burgmannenfamilie in Salza (UB Mühlhausen, Nr. 530). – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1460. Ein Ernst Helwig wird 1417, ein Heinrich Helwig 1427 Bürger in Mühlhausen (Kaiser, Neubürger, S. 24). Der Subdiakon nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1460. Der Diakon nicht weiter identifiziert. 274 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1370. Die Beginen nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

August 28 275 a iii b v Kalendas, sancti Augustini episcopi. Obiit soror Agnes, soror lectoris.b,1 Obiit Herwicus de Welzbeche et domina Elyzabet, uxor sua, de quibus fratres habuerunt bonam elemosinam.2 [fol. 29r] August 29 276 c iiii Kalendas, decollacio sancti Johannis baptiste.a Obiit frater Johannes Storch iunior.b,1 Obiit Herbortho et Jutta, uxor sua, de Dorla.2 Obiit soror Thele, filia Johannis Margarete senioris.3 Obiit dominus Cunradus Honbergen et Elsen uxor, parentes domini Bernhardi Honbergen.4

a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag in der letzten Zeile des Vortagesschreibraums und von dem dortigen Eintrag durch eine Leerzeile getrennt, weshalb er zum 28. August zu zählen ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1370. Die Schwester des Lektors nicht zu identifizieren. – 2Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1370. Die Ehefrau scheint aufgrund der Bezeichnung „domina“ höher gestellt als ihr Ehemann, die beiden nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Herwich von Welsbeche und Frau Elisabeth, seine Ehefrau, von denen die Brüder ein gutes Almosen haben. 276 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Davor drei Leerzeilen des Schreibraumes vom 28. August. Im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „Augustus“. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag nicht und liest – jeweils mit Fragezeichen – „Storchmann“ statt „Storch“ und „novicius“ statt „iunior“. Der Konventuale durch das „iunior“ wohl von dem 1452 bzw. 1458 als Vizeguardian genannten Mitbruder zu unterscheiden (StadtA Mühlhausen, 0/938 und ebd., X1/7 Notulbuch, fol. 115r). – 2 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Unsicher bleibt, ob „de Dorla“ Familienname oder – wie bei Scheithauer – Herkunftsbezeichnung ist. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1370. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330, aber mit falscher Monatsangabe! Der Sohn Bernhard wohl identisch mit dem 1394 bis 1415 als Ratsherr und 1404 als Ratsmeister Genannten (Groth, Ratsmeister, S. 316, Nr. 22a).

275

August

83

August 30 277 a xi d iii Kalendas, Felicis et Aucti. Obiit domina Frideruna, uxor Hartungi Toppelstein militis, mater fratrum Conradi et Hermanni Toppelstein, hic sepulta.1 Obiit Reynoldus de Weberstete, hic sepultus, qui bonam elemosinam dedit fratribus nostris et habet missam ad altare sancti Francisci.2 August 31 278 e ii Kalendas.a Obiit domina Cristina, uxor Cesaris, et frater Theodericus filius eius.1 Obiit domina Oysteryldis Steynbuchyn.2 Obiit frater Hinricus Urbech, lector vacans.3 Obiit frater Andreas BFchfert, sacerdos.4

a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reichte ursprünglich über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile, wurde aber bis auf wenige Reste getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 59 und 44) ist völlig wirr in den Angaben zu den Personen und datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1330. Die Ehefrau Topelstein ist nach UB Mühlhausen, Nr. 420, wahrscheinlich eine geb. Margarete und Schwester des Heinrich Margarete senior; zu ihrem Ehemann vgl. Ed.-Nr. 3592. Übers.: Starb Frau Frideruna, Ehefrau des Ritters Hartungus Topelstein, Mutter der (Franziskaner-) Brüder Conrad und Hermann Topelstein, die hier begraben ist. – 2Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Eventuell handelt es sich um den 1352 bei Huyskens (Klöster, S. 409, Nr. 1044) Genannten. Übers.: Starb Reinhold von Weberstedt, hier begraben, der unseren Brüdern ein gutes Almosen gab und eine Messe am Altar des heiligen Franziskus hat. 278 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reichte ursprünglich über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile, jetzt nur noch etwa ein Drittel der Höhe, Rest wurde getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) liest fälschlich „Telin“ als Familiennamen statt richtig „filius“ und datiert den Eintrag auf 1310. Die Familie des Conrad Cesar – u. a. die Ehefrau Christina und der Sohn Theoderich – wird 1296 urkundlich genannt (UB Mühlhausen, Nr. 458). – 2Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1370/1380. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1400. Möglicherweise der als einfacher Bruder am 26.5.1429 Genannte (StadtA Mühlhausen, 0/802). – 4Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf ca. 1400. Der Priesterkonventuale nicht weiter identifiziert.

277

84

Necrologium – Editionstext

September 1 279 a xix f KALENDAS, Egidii abbatis. Obiit soror Margareta, filia Conradi Margarete.1 Obiit domina Anna Hopphegarten, uxor domini Frederici Hopp[he­ garten], cuius anniversarium agemus in die sancti Egidii cum vigiliis et sequenti die cum missis.2 [fol. 29v] 280 September 2 viii g iiii Nonas, Anthonii martyris.a Godefridus, sacerdos secularis.b,1 Theodericus Brun, sacerdos, qui dedit conventui annuatim unum florenum.c,2 September 3 a iii Nonas.a

281

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen von „K“ und „L“ reichen über die volle Höhe der zwei vorhergehenden Zeilen. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1380. Die Begine nicht weiter identifiziert, doch wohl zu unterscheiden von Ed.-Nr. 3232. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Bei den Genannten handelt es sich höchst wahrscheinlich um Friedrich von Hopfgarten zu Mülverstedt und Schlotheim, urkundlich 1411-1446, Sohn des Dietrich von Hopfgarten und der Hedwig Rost, und seine Ehefrau Anna von Wangenheim († vor 1425), Tochter der Friedrich von Wangenheim und der Jutta von Heilingen (www.von-restorff.de/TNG/ familygroup.php?familyID=F1491&tree=EGEDY [29.10.2014]). Übers.: Starb Frau Anna Hopfgarten, Ehefrau des Herrn Friedrich Hopfgarten, deren Jahrestag wir am Tag des heiligen Aegidius mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen begehen. 280 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen etwa bis zur Hälfte der Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cZwischen diesem und dem vorangehenden Eintrag eine Leerzeile mit einem getilgten, vollständig unleserlichen Eintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Der Priester nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1370. Der Priester nicht weiter identifiziert. Übers.: Theoderich Brun, Priester, der dem Konvent jährlich einen Gulden gab. 281 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen etwa bis zur Hälfte der Höhe der vorhergehenden Zeile. Keine Einträge im Schreibraum. 279

a

September

September 4 xvi b ii Nonas.a Obiit frater Lampertus1 et soror Katerina2 hic sepulta.b

85 282

September 5 283 v c Nonas.a [Memoria] Margarete, matris Baldeberti et Johannis, hic sepulte.b,1 September 6 284 d viii Idus.a Obiit domina Adylhedis de Weldungen de Tuterstat, que comparavit hic perpetuam missam pro tribus marcis puri argenti.b,1 Feria tertia post nativitatem Marie agetur anniversarius Hinrici Eckart, Gerdrud uxoris.c,2 [fol. 30r] 285 Obiit Bertoldus de Wydense.1 Item frater Bertoldus, filius eius.a,2 Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen etwa bis zur Hälfte der Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300, hat aber ein falsches Tagesdatum. Die Begine – vielleicht Schwester des Konventualen – nicht weiter identifiziert. 283 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Der Sohn Johannes ist wahrscheinlich der in Ed.-Nr. 991 Genannte. 284 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwa bis zur halben Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum und reicht bis in den Fußbereich der Seite. Die Herkunftsbezeichnung „de Tuterstat“ im Schreibraum des Vortages nachgetragen, aber aufgrund der Tinte und der Schrift zu diesem Eintrag gehörig. – cZweizeiliger Eintrag im Schreibraum des 5. September. Da durch zwei Leerzeilen von dessen Datumseintrag getrennt zum 6. September gerechnet. Der Verweis auf den Dienstag nach Marien Geburt (8.9.) erscheint an einem Tag davor falsch platziert. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1370. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Frau Adelheid von Weldungen aus Duderstadt, die hier eine immerwährende Messe für drei Mark reinen Silbers erworben hat. – 2Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf nach 1400 und hat die Herkunftsbezeichnung „de Tuterstat“ fälschlich hier zugeordnet. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Dienstag nach Marien Geburt [= 8.9.] wird der Jahrestag des Heinrich Eckard [und seiner] Ehefrau Gertrud begangen. 285 aDieser und die beiden folgenden Einträge im Schreibraum des 6. September. – bEintrag beginnt noch im Schreibraum des 6. September, scheint aber wie Ed.-Nr. 2842 aus Platzmangel zu 282

a

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Necrologium – Editionstext

Item frater Hinricus, filius eius.3 Feria quarta post nativitatem beate virginis duo fratres legant missas in ponte et habebit conventus octo solidos denariorum pro anniversario Hertwici de Northusen.b,4

September 7 xiii e vii Idus.a Obiit Alhedis uxor Ysenen, hic sepulta.1 Obiit frater Johannes Hacke, subdiaconus.b,2 Obiit Ekehardus de Fluente, hic sepultus.3

286

September 8 287 ii f vi Idus, nativitas sancte Marie.a Obiit frater Johannes Martini, novicius.b,1 Nota, quod singulis annis dominica proxima post nativitatem beate diesem früheren Tagesdatum eingetragen zu sein. Mit „in ponte“ ist wohl das Brückenkloster gemeint. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf die Zeit nach 1400. Der Genannte wahrscheinlich identisch mit dem 1338 bis 1350 genannten Ratsmeister (UB Mühlhausen Nr. 908 u. ö.), der wohl um 1371 gestorben ist (Groth, Ratsmeister, S. 319). – 2Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 62). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 62) datiert den Eintrag auf die Zeit nach 1400. Der Sohn und Bruder der Vorgenannten kommt 1392 in einer Nordhäuser Urkunde vor (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc, Nr. 25) und wird 1401 zum Apostolischen Kaplan ernannt (BF 7, Nr. 344). – 4Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1440/1460 und liest „Heilwicus de Northusen“. Es dürfte sich jedoch um die Anniversarstiftung von 1343 handeln (UB Mühlhausen, Nr. 953). Übers.: Am Mittwoch nach Marien Geburt sollen zwei Brüder Messen im Brückenkloster lesen und der [Minoriten-]Konvent wird acht Schilling Pfennige für das Jahresgedächtnis des Hartwig von Northusen erhalten. 286 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1440/1460. Die Genannte ist wahrscheinlich Ehefrau des 1375-1388 genannten Eckard Isener (Ysener) (Groth, Personennamen IV, S. 214). – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1440/1460. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1330. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 287 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDas letzte Zeichen in „filii“ ist ein aus dem „9“ verbessertes „i“. Der Anfang des Familiennamen in der darüberliegenden Zeile nachgetragen und mittels Klammer an diese Zeile gehängt. – dEintrag erfolgte auf einer Tilgung. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1440/1460. Der Novize nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 47)

September

87 virginis agemus anniversarium cum vigiliis et secunda feria cum missis Hinrici Bartolfs filii Hinrici Bar(tolfs).c,2 Item puelle Katherine, Nesin et Anne filiarum Gunteri Bartolfz, qui dedit conventui unum calicem deauratum et desiderat post mortem scribi cum uxore sua ad librum mortuorum et anniversarium suum et parentum suorum peragi.d,3

September 9 288 g v Idus, Gorgonii martyris.a Domina Ayla de Wenzcigerode1 et Conradus Tubental2 habent hic perpetuam memoriam.b et Tela uxor.c,3 September 10 289 a iiii Idus.a x Hic agetur anniversarius cum missa et vigiliis sororis Elyzabet Karissimen et sororis Jutte et sue [consorore ?]b. Soror Uthe de Sebeche, que habet eciam anniversarium cum una missa perpetua de beata virgine Maria.c,1

datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Vater Günther Bartolf wird urkundlich 1387-1389 genannt (Groth, Personennamen I, S. 21); vgl. auch Ed.-Nr. 4151. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am ersten Sonntag nach dem Fest der Geburt Mariens den Jahrestag des Heinrich Bartolfs, des Sohns des Heinrich Bartolfs, mit Vigilien und am nächsten Tag mit Messen begehen. Ebenso der Mädchen Katharina, Agnes (Nesin) und Anna, der Töchter des Günther Bartolfs, der dem Konvent einen vergoldeten Kelch gab und wünschte, nach seinem Tod mit seiner Frau in das Totenbuch eingeschrieben zu werden und dass sein und seiner Eltern Jahrestag begangen werde. 288 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bAm Rand vor dem Eintrag ein Zeichen, dass eventuell eine Klammer sein könnte, um anzuzeigen, dass alle drei genannten Personen zu diesem Eintrag gehören. – cOffensichtlicher Nachtrag mit einer viel helleren Tinte. Es scheint sich nicht um den Rest einer Tilgung zu handeln. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit nach 1400. Die Genannte nicht weiter identifiziert, aufgrund des Eintrages aber als Schwester des Conrad Tubental zu vermuten. – 2Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1420/1460. Der Genannte nicht eindeutig zu identifizieren; ein Conrad Tubental scheint 1379 zu leben (Groth, Personennamen IV, S. 207: W64), ein anderer ist 1376 bereits verstorben, da hier seine Witwe Adelheid (Thela !) genannt wird (ebd., S. 160: M32). – 3Bei Scheithauer nicht genannt; es handelt sich wohl um die Ehefrau des Conrad Tubental; vgl. vorstehenden Eintrag. 289 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEin unleserliches Wort. – cEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Unsicher, ob getilgt oder auf Tilgung geschrieben, jedenfalls schlecht lesbar.

88

Necrologium – Editionstext

[fol. 30v] 290 Hic agetur memoria domicelli Hinrici de Kuczeleben, Margarete uxoris, domicelli Theoderici de Holbach, Anne uxoris et omnium progenitorum feria quinta post nativitatem virginis.a,1 September 11 291 a b iii Idus, sanctorum Prothi et Iacintti martyrum. Obiit soror Uta de Sebeche.1 Obiit domina Thela, uxor Conradi Margarete, hic sepulta.2 Obiit Albertus Westval, Kyne uxor, Heyne, Alheit pueri, Elizabet Westvaln, Bertram et Bartholomaeus mariti, qui omnes habent participacionem perpetue misse.3 Obiit frater Johannes Fabri, subdiaconus.4 September 12 xviii c ii Idus.a Obiit frater Hinricus de Cillingen, custos Thuringie.b,1

292

1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1350, führt aber anscheinend nicht alle Personen aus diesem Eintrag auf. Die Beginen nicht weiter identifiziert. Vgl. zu Uta von Sebeche Ed.-Nr. 2911. Übers.: Hier wird der Jahrestag mit Messe und Vigilien der Schwester Margareta Karissimen und Schwester Jutta und ihrer [Mitschwestern ?] begangen. Schwester Uta von Sebeche, die auch einen Jahrestag mit einer immerwährenden Messe für die seelige Jungfrau Maria hat. 290 aDer Eintrag steht als variabler Gedanktag im Kopfbereich der Seite und damit zwischen dem 10. und 11. September. Darüber neuzeitlicher Eintrag „September“. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1460, hat aber nur Holbach aufgenommen. Vgl. auch Ed.-Nr. 861, 1921 und 3822. Übers.: Hier wird das Andenken des Junkers Heinrich von Kutzleben, [seiner] Ehefrau Margareta, des Junkers Theoderich von Holbach, [seiner] Ehefrau Anna und aller Vorfahren am Donnerstag nach Nativitatis Mariae virginis [= 8.9.] begangen. 291 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1310, liest aber „Urbeche“ statt „Sebeche“. Vgl. auch Ed.-Nr. 2891. – 2Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1350. Die Ehefrau des Conrad Margarete nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Albert Westval, [seine] Ehefrau Kunigunde (Kyne), [ihre] Kinder Heinrich (Heyne) [und] Adelheid (Alheit), Elisabeth Westval, [ihre] Ehemänner Bertram und Bartholomäus, die alle teilhaftig an einer immerwährenden Messe sind. – 4Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 49) datiert den Eintrag auf 1450. Der Konventuale eventuell identisch mit dem 1404 in Erfurt genannten Studenten (Jordan, Verzeichnis, S. 54). 292 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum.

September

89

Obiitc frater Guntherus Flans, custos custodie Thuringie.d,2 Obiit frater Johannes de Erich, predicator et confessor.3 September 13 293 vii d Idus.a Obiit dominus Bertoldus de Hesenowe, qui fuit plebanus in Kovmannekirchen, hic sepultus.1 Nota, singulis quatuor temporibus agetur memoria Hans Hoscke et Else uxoris et omnium progenitorum.b,2 Obiit magister Conradus Blanchart.3 September 14 e xviii Kalendas, exaltatio sancte crucis.a Obiit Luchardis, uxor Heroldi de Heilingin in Aldereguttern.b,1 Obiit domina Hedegindis in Aldereguttirn, hic sepulta.2





294

Vom Vornamen nur der Buchstabe „H“ ohne weiteres Kürzungszeichen vorhanden. – cFolgt zwischen „obiit“ und „frater“ eine größere Rasurlücke. – dRest der Zeile getilgt bis auf ein Wortende am Ende der Zeile; folgende Zeile ebenfalls getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1310, der Kustos nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41) liest „Flaus“ und datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Kustos war nach Meier (Appellatione, S. 346) 1381 Lektor (wohl in Mühlhausen). – 3Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 293 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. – bNachträglicher Eintrag wie aus den Zeilenumbrüchen ersichtlich. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Pfarrer der Kaufmannskirche in Erfurt nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Vgl. auch Ed.-Nr. 1041. Übers.: Merke, jeweils an den Quatembern wird das Andenken des Johannes (Hans) Hoscke und [seiner] Ehefrau Elisabeth (Else) sowie aller Vorfahren begangen. – 3Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1370. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 294 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bVornamenskürzel „Her“ wie bei Scheithauer zu Herold aufgelöst, vgl. auch unten Ed.-Nr. 3991. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert, aber wohl Ehefrau von Ed.-Nr. 3991. – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1300 und liest fälschlich „de Aldenguttern“ statt „in Aldereguttirn“. Möglicherweise gehört sie ebenfalls zur Familie „von Heilingen“. Die Genannte nicht weiter identifiziert.

90

Necrologium – Editionstext

September 15 295 a xv f xvii Kalendas, Nicomedis martyris. Nota, quod singulis quatuor temporibus peragetur memoria domini Heinrici Werners, cantoris ecclesie Dorlaniensis.b,1 [fol. 31r] 296 Obiit Hinricus Hoypt, hic sepultus anno domini m° ccc 82.a,1 [Memoria] domine Jutten Hoypten hic sepulte.b,2 Obiit frater Johannes Gygantis, lector et quondam custos custodie.3 September 16 iiii g xvi Kalendas, Eufomie virginis.a Obiit frater Johannes de Engilde, predicator et confessor.b,1 Obiit frater Hinricus de Helingenstad, sacerdos.2 Obiit Hinricus Kulstede, Margareta uxor, hic sepulti.3

297

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Der vierzeilige Schreibraum zu diesem Tageseintrag folgt auf der nächsten Seite. – bDer Gedenkvermerk steht auf dem ursprünglich nicht für Einträge vorgesehenen Fußbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1400. Der Kantor nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jeweils an den Quatembern das Andenken des Herrn Heinrich Werners, Kantors der Kirche zu Dorla, begangen wird. 296 aDie folgenden drei Einträge gehören zum 15. September. Der erste Eintrag steht im Kopfbereich der Seite oberhalb eines getilgten Eintrages. – bDer eingerückte Eintrag steht in der ersten Zeile des Schreibraumes für den 15. September, anscheinend nach einer Tilgung. 1 Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte ist wahrscheinlich eine Ehefrau Hoypt, ansonsten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1410. Der Konventuale wird als „lector principalis“ 1402 neuer Kustos der Kustodie Thüringen, vgl. StadtA Mühlhausen, 60/35 fol. 0r (Widmung des Provinzals für Johannes Gygantis). Übers.: Starb Bruder Johannes Gygantis, Lesemeister und gewesener Kustos der Kustodie [Thüringen]. 297 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1310. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 51) datiert den Eintrag auf 1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1410/1430. Die Genannten aus der Mühlhäuser Familie [von] Küllstedt nicht weiter identifiziert. 295

a

September

91

September 17 298 a a xv Kalendas. Obiit soror Adilheidis, hic sepulta.b,1 Obiit soror Margareta, hic sepulta.2 Soror Hildegundis Machileiden.3 Feria secunda post quatuor tempora fit memoria Tylen Dornde et Alleyd uxoris et omnium parentum.4 September 18 299 xii b xiiii Kalendas.a Obiit Bertoldus Tunkil de Slatheym, hic sepultus.b,1 Obiit Hinricus de Wertirde et Tele uxor.2 Item domina Elizabetc et domina Trute de Wertirde.3

a Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine ist wahrscheinlich aus der Familie von Mehler und Schwester der Folgenden und wäre dann 1388 noch lebend (Groth, Personennamen I, S. 28: B52); vgl. Ed.-Nr. 3851. – 2Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine ist wahrscheinlich aus der Familie von Mehler und Schwester der Vorherigen; beide Töchter des Wittekind von Mehler und seiner Frau Elisabeth (vgl. Ed.-Nr. 3851). – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 55) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1460. Vgl. oben Ed.-Nr. 833 sowie 1712 und 4003. Da in keinem Jahr der Montag nach den Quatembern (hier Mittwoch nach dem 14. September) auf den 17. September fällt, muss der Montag nach dem 17. September, also der 21. September gemeint sein, was u.a. auf folgende Jahre zutrifft: 1399, 1404, 1410, 1421, 1427, 1432, 1438, 1449, 1455, 1460, 1466, 1477. Übers.: Am Montag nach den Quatembern findet das Andenken des Tillmann (Tylen) Dornde und [seiner] Ehefrau Adelheid (Alleyd) sowie aller Vorfahren statt. 299 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Aufgrund des „sepultus“ das Vornamenskürzel „Ber“ mit einem männlichen Namen aufgelöst. – cFolgt ein getilgtes Wort. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Genannte aus der Schlotheimer Familie Tunkel nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1400. Das Ehepaar nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1400. Die Genannten, wohl Schwestern des Heinrich, nicht weiter identifiziert.

298

92

Necrologium – Editionstext

September 19 i c xiii Kalendas.a Obiit Nese Grußin, hic sepulta.b,1 Obiitc domina Agnetis de Sclatheym, hic sepulta.2 Obiit Johannes de Heilingstat.3

300

[fol. 31v] 301 Noverint universi, quod singulis annis dominica die de sero cum vigiliisa et feria secunda cum missa ante festum sancti Michaelis agemus anniversarium Hinrici Celleman et Barbara[e] uxoris et liberos[!] eorum, qui habent hic perpetuam memoriam et fiet memoria eorum in sermone.b,1 September 20 d xii Kalendas, Eustachii et sociorum eius martyrum.a Obiit Henricus Brunonis, hic sepultus.1 Obiit frater Hermannus Lange, scolaris.2

302

a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cWortkürzel verwischt. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1400. Ein Johannes von Heiligenstadt wird 1382-1389 genannt (Groth, Personennamen III, S. 7f.: H64). 301 aDas „cum vigiliis“ über der Zeile nachgetragen. – bEintrag steht im Kopfbereich der Seite. Der Montag vor Michaelis [29. September] kann nur auf ein Datum zwischen dem 22. und 28. September fallen. Danach folgt ein neuzeitlicher Eintrag „September“. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1380. Ein Dietrich oder Theodor Cellemann – vielleicht ein Sohn – wird zwischen 1390 und 1401 genannt (Groth, Personennamen II, S. 3: C8/9). Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle sollen wissen, dass wir jedes Jahr am Sonntag Abend mit Vigilien und am Montag vor dem Fest des heiligen Michael mit einer Messe den Jahrestag des Heinrich Cellemann und [seiner] Ehefrau Barbara sowie ihrer Kinder begehen, die hier ein immerwährendes Andenken haben und ihr Andenken soll in der Predigt geschehen. 302 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bDer Donnerstag vor Michaelis kann nur auf ein Datum zwischen dem 22. und 28. September fallen. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1300. Vielleicht identisch mit dem 1268/69 Genannten (UB Mühlhausen, Nr. 186 und 195). – 2Bei Scheithauer (Toten, S. 43) ohne zeitliche Zuordnung. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1400. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 4 Scheithauer (Toten, S. 49). Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 5Scheithauer (Toten, S. 47). Der Genannte nicht weiter identifiziert, auch fraglich ob „advocatus“

300

93

September



Hic agetur anniversarius singulis annis feria quinta ante Michahelisb cum vigiliis et sequenti die cum missa Cristani Tophstete, Kunne uxoris et Hinrici filii sui.3 Et Hartungi Dreverte et Katherine uxoris et Thele filie.4 Et Hinrici advocati5 et Hinrici Hanstein6. Et Bertradis Sternkopphen cum maritis suis,7 qui omnes habent hic perpetuam missam ad altare sancte Katherine.

September 21 ix e xi Kalendas, sancti Mathei apostoli.a Obiit frater Johannes Tubintal, predicator et confessor.b,1 [Obitus] Engilberti de Eschenewege.c,2 Obiit frater Johannes Margarete, sacerdos.3

303

September 22 f x Kalendas, Mauricii et sociorum eius.a Obiit soror Irmintrudis, hic sepulta.1 Obiit frater Nicolaus de Urbeche, predicator et confessor.2 Obiit domina Tela Steinbuchin, hic sepulta.3

304



schon Familienname oder noch Berufsbezeichnung. – 6Scheithauer (Toten, S. 51). Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 7Scheithauer (Toten, S. 58). Die Genannte und ihre Ehemänner nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird jedes Jahr am Donnerstag vor Michaelis mit Vigilien und am folgenden Tag mit einer Messe der Jahrestag des Christian Tophstete, [seiner] Ehefrau Kunigunde (Kunne) und seines Sohnes Heinrich begangen. Auch des Hartungus Dreverte und [seiner] Ehefrau Katharina und der Tochter Adelheid (Thele). Auch des Heinrich Advocatus und des Heinrich Hanstein. Sowie der Bertradis Sternkopf mit ihren Ehemännern, die alle hier eine immerwährende Messe am Altar der heiligen Katharina haben. 303 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Danach folgt eine leere, getilgte Zeile. – cVor dem Eintrag ein Zeichen – wohl „o“, wegen des folgenden genitivs hier für „obitus“ – getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1320. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1330 und liest fälschlich „Engilde“. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 304 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag in die Zeit um 1330/1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert.

94

Necrologium – Editionstext

September 23 305 a xvii g ix Kalendas, Lini pape et martyris. Obiit Conradus miles de Sunthra, hic sepultus.1 Obiitb frater Gotfridus de Kulstete, lector Arnstedensis.2 Obiitc frater Johannes de Hemmelebyn, Erphordensis, gardianus.d,3 [fol. 32r] 306 Noverint universi, quod singulis annis feria quarta ante festum sancti Michaelis cum vigiliis et feria quinta cum missis agemus anniversarium Hinrici Grosman et Mechildis uxoris et domini Hinrici filii sui sacerdotis et Mechildis uxoris filii sui et Apelonis Grosman.a,1 September 24 307 vi a viii Kalendas.a Nota, quod singulis annis in die sancti Mauricii cum vigiliis et sequenti die cum missis agere debemus anniversarium Hermanni Gerwici et Ayle uxoris,1 Yselen Craben et Johannis Crabeyn filii sui et Bertradis Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bFolgt Rasurlücke bis „frater“. – cFolgt Rasurlücke bis „frater“. – dZeichen vor „gardianus“ sind Abdrücke der gegenüberliegenden Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Der Konventuale stammt wohl aus der Mühlhäuser Familie [von] Küllstedt, der Lektor nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1380. Der Konventuale stammte wohl aus Erfurt und war nach Meier (Appellatione, S. 346) 1381 Guardian in Mühlhausen wohl als Nachfolger des Conrad von Bickenriede (Ed.-Nr. 4172). 306 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle sollen wissen, dass wir jedes Jahr am Mittwoch vor dem Fest des heiligen Michael mit Vigilien und am Donnerstag mit Messen den Jahrestag des Heinrich Grosmann und [seiner] Ehefrau Mechthild sowie des Herrn Priesters Heinrich, seines Sohnes, und der Mechthild, Ehefrau seines Sohnes, und des Appelo Grosmann begehen. 307 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwa eine Zeilenhöhe in den Kopfbereich der Seite hinein. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) liest fälschlich 1342. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 48). Vielleicht handelt es sich um Mitglieder der 13811390 genannten Familie „Kranbeyn“ (Grothe, Personennamen III, S. 25f.: K54/K55), die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Tag des heiligen Mauritius [= 22.9.] mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen den Jahrestag des Hermann Gerwich und [seiner] Ehefrau Adelheid (Ayla), Yselen Craben und seines Sohnes Johannes Craben sowie seiner Tochter Bertradis begehen sollen, die hier im Jahr des Herrn 1372 ein immerwährendes Andenken erworben haben. 305

a

September



95 filie sue,2 qui hic comparaverunt perpetuam memoriam anno domini m° ccc 72°.

September 25 308 b vii Kalendas.a Obiit domina Lale Kretzcen, uxor domini Hermanni de Torstad, hic sepulta.1 Obiit frater Johannes de Ammera, laicus, portarius.2 September 26 309 xiiii c vi Kalendas, Cipriani et Iustine martyrum.a Obiit frater Cunradus Reynbote, predicator et confessor.b,1 c,2 Obiit puella Margareta, filia Johannis Margarete senioris.3 September 27 310 a iii d v Kalendas, Cosme et Damiani. Hic agetur officium pro defunctis fratribus et pro benefactoribus et pro illis, qui in nostris cimiteriis sunt sepulti, scilicet proxima die ante festum sancti Michahelis.b Noverint fratres universi, quod anniversarius Thylonis de Gertherode a Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 53 und 60) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 47) datiert den Eintrag auf 1340. Der Pförtner nicht weiter identifiziert. 309 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Die Festtagsbezeichnung überschreibt die Reste einer Tilgung. – bEintrag auf Tilgung. – cRekonstruierter Text der Tilgung. Lesung der ersten vier Wörter nicht ganz sicher. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Vgl. Ed.-Nr. 3052. Übers.: Glücklichen Andenkens des Bruders Gottfried von Küllstedt, Lektors. – 3Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1350. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 310 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag steht als fünfzeiliger Block am rechten Seitenrand ab der sechsten senkrechten Linierung und am oberen Rand der ersten Zeile des Schreibraums für den 27. September beginnend, da die Feierlichkeiten bereits am Vorabend des eigentlichen Festtages mit Vigilien begannen. Alle Zeilen sind rot unterstrichen. Der Eintrag dürfte schon bei der Anlage des Buches platziert worden sein. Übers.: Hier wird das Seelenamt für die verstorbenen Brüder sowie für die Wohltäter und jene, die auf unseren Friedhöfen begraben sind, begangen, nämlich am nächsten Tag vor dem Fest des heiligen Michael. – cAufgrund der vorhandenen Buchstaben vermutete Auflösung. – dAus Platzgründen sind die letzten vier Worte des Eintrages an linken Seitenrand vor und unter den nächsten Datumseintrag gesetzt. – eDer Eintrag folgt im Block nach dem Offiziumseintrag.

308

96



Necrologium – Editionstext

et Margarete uxoris1 et Nycolai de Ebera2 et con(iugis eius)c Konegedis agetur singulis annis in vigilia sancti Michahelis.d Hic fiet memoria Hinrici de Spangenbergis.e,3

September 28 311 e iiii Kalendas.a Frater Helwicus, lector minorum in Erphordia.b,1 Item obiit Theodericus Ruckirsleiben anno domini 1360.2 Nota, quod singulis annis dominica die communis septimane cum vigiliis et secunda feria sequenti cum missa agetur memoria Hermanni et Cersti[n]e uxoris sue ac Elizabet socrus sue, qui hic habent perpetuam memoriam.c,3 [fol. 32v] 312 Hic agetur anniversarius domini Pauli Margarete, sacerdotis, magni amici fratrum, qui multa commoda edificavit, et domini Andree fratris sui et Katerine uxoris et Johannis fratris et omnium sororum suarum, 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1450. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 56) datiert diesen Teil des Eintrags auf die Zeit um 1330/1350 und liest fälschlich „Odera“ bzw. „Udera“. Nicolaus von Ebera ist möglicherweise identisch mit dem bei Groth (Ratsmeister, S. 315) genannten Schmied Claus von Ebra. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass der Jahrestag des Tillmann (Thylonis) von Gertherode und [seiner] Ehefrau Margareta sowie des Nicolaus von Ebera und dessen Braut Kunigunde (Konegedis) jedes Jahr am Vorabend des heiligen Michael begangen wird. – 3 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1340; vgl. Ed.-Nr. 772, 2041,3, 2311 und 3792. 311 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEintrag steht im Fußbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Nach Holder-Egger (Monu­ menta Erphesfurtensia, S. 113) ist der Lektor bereits 1252 gestorben. Weitere Nachrichten über ihn bei Doelle (Beiträge, S. 68-76) und Noll (Totenbuch, S. 20). – 2Scheithauer (Toten, S. 57). Der Genannte ist eventuell zu unterscheiden von Ed.-Nr. 121, der Schrift nach aber zeitnah. – 3Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit vor 1400. Die Genannten sind wegen fehlender Familiennamen nicht identifizierbar. Über.: Merke, dass jedes Jahr am Sonntag der gemeinen Woche [volle Woche nach Michaelis (29.9.)] mit Vigilien und am folgenden Montag mit einer Messe das Andenken des Hermann und seiner Ehefrau Kerstin, auch seiner Schwiegermutter Elisabeth begangen wird, die hier ein immerwährendes Andenken haben. 312 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite vor dem dreizeiligen Schreibraum des 28. Septembers zum Teil auf Tilgung, wovon Reste unter der ersten Zeile erkennbar. – bEintrag in der zweiten Zeile des diesseitigen Teils des Schreibraums für den 28. September. – cEintrag bis auf wenige, kaum lesbare Reste getilgt. Da der Vorname noch erschließbar war und an gleicher Stelle das Anniversar des Paul Margarete steht, sind die Reste so ergänzt worden.

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Oktober



qui omnes habent hic perpetuam memoriam.a,1 Obiit domicellus Reynhardus filius domini Reynhardi Rost, hic sepultus.b,2 c,3

September 29 313 a xi f iii Kalendas, sancti Michahelis archangeli. Adilheidis de Welspeche hic sepulta.1 Obiit Harthungus Topelsteyn et Margareta uxor sua, hic sepulti.2 September 30 g ii Kalendas, sancti Jeronimi presbiteri.a Obiit frater Conradus de Grusen, lector Erphordensis.b,1

314

Oktober 1 xix a KALENDAS, Remigii episcopi.a

315

1 Scheithauer (Toten, S. 43 bzw 54) datiert den Eintrag auf 1340. Der Priester wird noch 1346 mit seinem Bruder Johannes genannt (UB Mühlhausen, Nr. 977). Zur Ehefrau des Andreas Margarete vgl. Ed.-Nr. 2642. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Herrn Priesters Paul Margarete, eines großen Freundes der Brüder, der viele Annehmlichkeiten gebaut hat, und seines Bruders, Herrn Andreas, sowie [dessen] Ehefrau Katharina und [seines] Bruders Johannes und aller seiner Schwestern begangen, die alle hier ein immerwährendes Andenken haben. – 2Fehlt bei Scheithauer (Toten, S. 56). Der Genannte ist möglicherweise Sohn des Bierstifters für die Brüder von 1370, vgl. Ed.-Nr. 420 sowie 762 und 3971. – 3Vgl. oben Ed.-Nr. 3121. 313 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1340. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1340 aber mit falschen Datumsangaben. Fraglich, ob sie die zweite Ehefrau des Ritters Hartungus Topelstein ist; wahrscheinlich sind drei verschiedene Hartungus Topelstein zu unterscheiden, vgl. Ed.-Nr. 2526, 2771 und 3592. 314 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der darüberliegenden Zeile. – bIn der vorhergehenden Zeile ein getilgter Eintrag, von dem nur noch das „o“ für „obiit“ erkennbar ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 50) datiert den Eintrag auf 1340. Der Lektor ist möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Kustos der Thüringer Kustodie, der 1379 bezeugt ist (StadtA Coburg, U 13); dann jedoch der fehlende Hinweis auf sein Kustoden-Amt auffällig! 315 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen von „KL“ reichen über die zwei vorhergehenden Zeilen. Über der Festtagsbezeichnung neuzeitlicher Eintrag „October“. Einträge im Schreibraum dieses Tages sind alle getilgt worden.

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Necrologium – Editionstext

Oktober 2 316 a viii b vi Nonas. Obiit (frater) Theodericus de Slathem, predicator et confessor.b,1 Feria quinta cum vigiliis et feria sexta post communes [cum missis] agetur anniversarius Helwici de Marolderode, hic sepulti, qui habet perpetuam memoriam.2 [fol. 33r] 317 Feria quinta post communes cum vigiliis et feria sexta cum missis agetur anniversarius Katerine et Johannis filii et Sifridi patris, Eylhardi de Badungen et Hanne uxoris, Henningi Redde, Hartmanni de Bickenride.a,1 Oktober 3 c v Nonas.a Obiit frater Conradus de Indagine, Northusensis gardianus.b,1

318

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Die Festtagsbezeichnung „Translatio Clare virginis“ fehlt. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Das „o“ für „obiit“ später mit einem „f“ für „frater“ überschrieben; dagegen Scheithauer (Toten, S. 44). Vom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. 1 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 58) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1370/1400. Der Genannte wird 1375 erwähnt (Groth, Personennamen IV, S. 158 M15); vgl. Ed.-Nr. 3292. Übers.: Am Donnerstag mit Vigilien und am Freitag nach der Gemeinen Woche [mit Messen] wird der Jahrestag des Heilwich von Marolderode begangen, [der] hier begraben [ist], der ein immerwährendes Andenken hat. 317 aEintrag im Kopfbereich der Seite. Davor ein Einfügezeichen(?), aber ohne Entsprechung auf der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 47 und 48) datiert den Eintrag auf 1340. Die Zusammenhänge der genannten Personen sind nicht deutlich. Wahrscheinlich ist Katharina die Mutter des Johannes und Siegfried ihr Vater, Eilhard und Hanna von Badungen die Großeltern und Henning Redde sowie Hartmann von Bickenride ihre (der Katharina) Ehemänner. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Am Donnerstag in der Gemeinen Woche mit Vigilien und am Freitag mit Messen wird der Jahrestag der Katharina und [ihres] Sohnes Johannes sowie [ihres] Vaters Siegfrid, des Eilhard von Badungen und [dessen] Ehefrau Hanna, des Henning Redde [und] des Hartmann von Bickenride begangen. 318 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen etwas über die Zeilenhöhe hinaus. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDarunter fehlerhafter neuzeitlicher Editionseintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 41 bzw. 52) datiert den Eintrag auf 1340. Der Guardian vielleicht identisch mit dem ohne Familiennamen geannten Nordhäuser Guardian Conrad von ca. 1340 (StA Bamberg, A 180 Lade 603, Nr. 433). – 2Scheithauer (Toten, S. 41 bzw. 52) datiert den Eintrag auf 1340. Der Guardian und leibliche Bruder des Nordhäuser 316

a

99

Oktober



Obiit frater Albertus de Indagine, Saliveldensis gardianus, frater suus.2 Obiit soror Ermila Margarete, hic sepulta.c,3

Oktober 4 319 xvi d iiii Nonas, Francisci confessoris.a Obiit frater Thilo de Sebeche, sacerdos.1 Obiit frater Theodericus Ronstedt, predicator et confessor, qui primo pro bono conventus procuravit fraternitatem opilionum.2 Oktober 5 v e iii Nonas.a Obiit Rukerus, sacerdos, de Bechstet, hic sepultus.b,1 Obiit frater Bertoldus Hesenowe, predicator et confessor.2

320

Oktober 6 321 f ii Nonas.a Obiit Sebele de Kulstete, hic sepultus.1 [Obitus?] domine Alken Topelsten.b,2 [Obitus?] domini Theoderici de Rukersleyben.c,3

Guardians nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1340, auf S. 54 aber mit falscher Monatsangabe. Die Begine nicht weiter identifiziert. Vgl. auch Ed.-Nr. 2643. 319 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen etwa bis zur Mitte der vorhergehenden Zeile. Nach der Festtagsbezeichnung scheint Text getilgt worden zu sein. 1 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 57) datiert den Eintrag auf 1340. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1400. Der Konventuale ist 1440 unter den Brüdern der Kustodie Thüringen, denen vom Erzbischof das Recht zu predigen und Beichte zu hören erteilt wird (StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 37, Namensliste abgedruckt in Lemmens, Nordhausen, S. 23). Übers.: Starb Bruder Theoderich Ronstedt, Prediger und Beichtvater, der zuerst zum Wohle des Konvents die Bruderschaft der Schäfer besorgte. 320 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Der Begräbniszusatz ist von anderer Hand und gehört eventuell zu einem getilgten Eintrag in der nächsten Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 47) datiert den Eintrag auf 1300, liest aber „Run(g)erus de Bechstede“. Der Priester – unsicher ob aus der Familie von Bechstete oder aus Bech­ stedt – nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1370. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 321 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bHinterer Teil des Eintrags auf Tilgung; nach einer großen Lücke sind noch Zeichen erkennbar, wahrscheinlich ein „hic sepulta“. – cAb dem zweiten Teil des Familiennamens auf Tilgung; nach dem Familiennamen wohl noch ein „hic sepultus“, aber kaum noch lesbar.

100

Necrologium – Editionstext

Oktober 7 xiii g Nonas, Marci pape et confessoris, Sergii et Bachi.a Obiit frater Heinricus, minister provincie saxonie.b,1

322

[fol. 33v] Obiit frater Gyselerius de Hocheym, predicator et confessor.a,1 Obiit soror Margareta, filia Conradi Margarete, hic sepulta.b,2 Item Cunradus Hopphen, Kunne uxor, hic sepulti.3

323

Oktober 8 a viii Idus.a ii Obiit dominus Lutolfus de Weberstete, hic sepultus.b,1 Obiit Luchardis Phansmeden.c,2

324

1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1360. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 57) datiert diese Eintrag von gleicher Hand auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte nicht weiter identifiziert; vgl. auch Ed.-Nr. 121 und 3112. 322 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die zweite Festtagsbezeichnung ist von gleicher Hand wie der Memorialeintrag. – bEintrag steht im Fußbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1320. Da die mittelalterliche Franziskanerprovinz Saxonia nur einen Provinzial mit dem Vornamen Heinrich hatte, muss es sich hier um Heinrich von Beichlingen handeln, der von 1316 bis 1322 Provinzial war (Schmies / Rakemann, Spuren, S. 772; Schlageter, Jordan von Giano, S. 141, 143). 323 aEintrag im Kopfbereich der Seite. – bEintrag in der erste Zeile des Schreibraums für den 7. Oktober. Die Bezeichnung „soror“ über die Zeile nachgetragen. Vom Vornamen des Vaters nur das „C“ vorhanden. Am Rand vor dem Text neuzeitlicher Eintrag „October“. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert, doch wohl von Ed.-Nr. 2791 zu unterscheiden. – 3 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1400. Die Ehefrau eventuell oben Ed.-Nr. 341 genannt, der Ehemann nicht weiter identifiziert. 324 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur Mitte der vorhergehenden Zeile. – bDarüber neuzeitlicher Editionseintrag. – cDarüber neuzeitlicher Editionseintrag. In der folgenden Zeile ein getilgter Eintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte nicht weiter identifiziert; zu seiner Mutter vgl. unten Ed.-Nr. 3315. – 2Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1360. Ein Conrad Pfannschmidt (Phansmed) wird 1416 als Neubürger genannt, ein Wenzel 1431 (Kaiser, Neubürger, S. 19). Die Genannte nicht weiter identifiziert.

Oktober

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Oktober 9 325 a b vii Idus, Dionisii sociorumque eius. Noverint fratres universi, quod singulis annis agetur anniversarius domini Johannis Kumph et omnium progenitorum suorum secunda feria post communes.1 Oktober 10 x c vi Idus, Cerboni episcopi.a Obiit frater Conradus Smelinch, predicator et confessor.1

326

Oktober 11 327 a d v Idus, octava sancti Francisci. Anno domini m° cccc° l° obiit domicellus Herman Goltackir, hic sepultus.b,1 [fol. 34r] 328 Noverint universi, quod singulis annis dominica secunda post communes cum vigiliis et feria secunda post cum missis agemus a Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass jedes Jahr der Jahrestag des Herrn Johannes Kumph und aller seiner Vorfahren am Montag nach der Gemeinen Woche begangen wird. 326 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 58) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 327 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag beginnt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 50). Der Genannte ist nach Gutbier (Ergänzungen, S. 334f.) Sohn des älteren Hermann Goldacker auf Weberstedt (siehe unten Ed.-Nr. 3361) und dessen Ehefrau Elisabeth (siehe oben Ed.-Nr. 61). Bei Goldacker (Goldacker zu Ufhoven, S. 49) wird er nicht genannt, da diese Stammtafeln erst 1470 ansetzen. Übers.: Im Jahr des Herren 1450 starb der Junker Hermann Goldacker, hier begraben. 328 aEintrag im Kopfbereich der Seite. Zum Gebrauch des Wortes „maldrum“ vgl. z. B. Wittmann, Monumenta Castellana, Urk. 278 vom 19.7.1316, S. 118f. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle sollen wissen, dass wir jedes Jahr am zweiten Sontag nach der Gemeinen Woche [= Sonntag am Ende der Gemeinen Woche] mit Vigilien und am Montag danach mit Messen den Jahrestag des Theoderich Sartor aus Heilingen und [seiner] Ehefrau Adelheid (Thele) und aller seiner Vorfahren begehen, er selbst wird jedes Jahr, so lange er lebt, dem Terminarius beim Betteln einen halben Malter Weizen geben.

325

102

Necrologium – Editionstext

anniversarium Theoderici Sartoris de Helingen et Thele uxoris et omnium progenitorum suorum et ipse dabit omni anno in petitione pro tempore, quo vixerit, terminario ½ maldrum tritici.a,1 Oktober 12 329 xviii e iiii Idus.a Obiit frater Albertus de Aldenmolhusen, Northusensis lector.b,1 [Obitus] domini Helwici de Marolderade, qui habet hic perpetuam memoriam post communes.c,2 Oktober 13 vii f iii Idus.a Obiit frater Henricus de Kuchberch, sacerdos.b,1 Obiit frater Hartungus de Gota, predicator et confessor.2 Obiit frater Johannes Gotingis, predicator et confessor.c,3

330

Oktober 14 g ii Idus, Kalixti pape et martyris.a Osterhildis.b,1 Obiit frater Theodericus de Tuterstad.2

331

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. Die nachfolgenden Einträge in diesem Schreibraum stehen anscheinend auf einer Tilgung. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDer Genitiv-Anfang des Eintrages muss sich auf den Tod des Genannten beziehen, da die Memorierung nach der Gemeinen Woche bereits am 2. Oktober eingetragen ist, vgl. Ed.-Nr. 3162. Der Hinweis auf die Gemeine Woche ist hier auch von späterer Hand nachgetragen. In der nächsten Zeile Abdrücke des Textes der gegenüberliegenden Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 47) datiert den Eintrag auf 1370. Der Nordhäuser Lektor nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1370/1400. Der Genannte wird 1375 erwähnt (Groth, Personennamen IV, S. 158 M15); vgl. Ed.-Nr. 3162. Übers.: [Tod] des Herrn Heilwich von Marolderode, der hier ein immerwährendes Andenken nach der Gemeinen Woche hat. 330 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen nur „H“ vorhanden. Da die Kürzung „er“ fehlt, als „Henricus“ aufgelöst. – c Kürzungszeichen am Ende des Familiennamens bei Scheithauer als „-us“ aufgelöst, nach z. B. Ed.-Nr. 352 aber wohl eher ein „-en“. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1380. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 331 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEintrag steht in der letzten Zeile des Schreibraumes für den 13. Oktober und in der Zeile des 329

a

103

Oktober



Obiit (soror) domina Margareta uxor Johannis Ysenhardes, hic sepulta.c,3 Obiit dominus Henricus de Northusen et domina Czyne Hympergen, filia eius.d,4 Obiit domina Ermegardis de Weberstete, mater Lutolfi, hic sepulta.5

Oktober 15 xv a Idus.a Obiit domina Margareta uxor Conradi Margarete, hic sepulta.1 Obiit item domina Gerdrudis, que fuit uxor Conradi eiusdem.2 [fol. 34v] Oktober 16 iiii b xvii Kalendas, Galli abbatis.a Obiit frater Borchardus, ministerb provincie Saxonie.1 Obiit frater Johannes de Tuderstad, predicator et confessor.2

332

333

aktuellen Tagedatums und ist von den Einträgen des 13. Oktobers durch eine Leerzeile getrennt, weshalb er zum 14. Oktober zu rechnen ist. Nach dem „obiit“ ist das Wort „soror“ bis auf den Anfangsbuchstaben gelöscht. – dDie Unterlänge des „g“ im Familiennamen der Tochter ist überdurchschnittlich lang und reicht bis an das vorhergehende „p“ heran, so dass hier von einer zusätzlichen Kürzung „per“ ausgegangen werden kann. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1320. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1380. Die Genannte ist möglicherweise die Ehefrau des 1365 genannten Johannes Isenhard (Groth, Personennamen III, S. 18f. I4). – 4Scheithauer (S. 56 und 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400, liest aber „Hympgen“. Ein Conrad Hymperg – vielleicht der Ehemann der Christina – wird 1381-1387 genannt (Groth, Personennamen III, S. 16 H146). – 5Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1380. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Zu ihrem Sohn vgl. Ed.-Nr. 3241. 332 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht bis fast zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 54) datiert diesen Eintrag ebenfalls auf 1380. Auch die zweite Ehefrau des Conrad Margarete nicht weiter identifiziert. 333 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht knapp eine halbe Zeilenhöhe in den Kopfbereich hinein. Im Kopfbereich neuzeitlicher Eintrag „October“. – bScheithauer (Toten, S. 41) liest fälschlich „custos“. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1330. Nach Noll (Totenbuch, S. 24f.) handelt es sich um Burchard von Halle, der von 1282-1295 und von 1299-1307 Provinzialminister und zuvor Lektor in Lübeck war. Letztmalig lebend am 3. April 1307 bezeugt (UB Mühlhausen, Nr. 578) und wohl kurz danach gestorben – eventuell sogar in Mühlhausen –, da zum Provinzkapitel des gleichen Jahres durch den Provinzvikar eingeladen wurde (Noll, Totenbuch, S. 25). Es kann sich nicht um Burchhard

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Necrologium – Editionstext

Obiit frater Johannes de Bechstete, predicator et confessor.3 Obiit frater Godfridus Bachstelzce, predicator et confessor.4

Oktober 17 334 c xvi Kalendas.a Obiit frater Johannes de Ammelnborg, predicator et confessor.b,1 Obiit frater Cunradus Rotinbach, gardianus Koburgensis.2 Obiit frater Benedictus Seber, predicator et confessor.3 Oktober 18 xii d xv Kalendas, Luce ewangeliste.a Domina Bertheidis, hic sepulta.b,1

335

Oktober 19 e xiiii Kalendas.a i Obiit Hermannus Goltackir anno domini m° cccc xxvii.b,1

336



von Mansfeld handeln, da dessen Todestag im Görlitzer Nekrologium zum 25. Juli [nach 1383] eingetragen ist (Kalendarium Necrologicum, S. 281), vgl. Weigel, Tyranidem, S. 1026f. Anm. 3. – 2Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 60) datiert den Eintrag auf 1330. Es dürfte sich nicht um den 1381 genannten Vizeguardian von Nordhausen handeln, wie von Meier (Appellation, S. 346 Anm. 4) vermutet (dieser wohl Ed.-Nr. 1193). – 3Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 47) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 334 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bUnsicher, ob dieser Eintrag, obwohl in der gleichen Zeile wie das Tagesdatum, nicht doch zu dem Block der vorhergehenden Einträge des 16. Oktobers gehört. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf 1330. Der Guardian wird auch im Coburger Totenbuch zu diesem Tag genannt, ist aber nachweislich 1379 dort Guardian (Andrian-Werburg, Totenbuch, Nr. 2932; StadtA Coburg, U 13) und noch 1386 als gewesener Guardian in Nordhausen bezeugt (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc, Nr. 20). – 3Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf um 1400. Der Konventuale dürfte identisch sein mit dem 1426 in Nordhausen genannten Terminarius Benedictus Sever (StadtA Nordhausen, II. Abt. II Za 5: Fromann 11, S. 182). 335 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 336 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bDer zweizeilige Eintrag folgt in der gleichen Zeile wie das Tagesdatum. Darunter neuzeitlicher Editionseintrag des Textes. 1 Scheithauer (Toten, S. 50). Vgl. zu ihm StadtA Mühlhausen, 0/802; Gutbier, Ergän zungen, S. 334f.; zu seiner Ehefrau siehe oben Ed.-Nr. 61.

Oktober

105

Oktober 20 f xiii Kalendas.a

337

[fol. 35r] 338 Noverint fratres universi, quod anniversarius Thylonis de Wurbach singulis annis in die undecim milium virginum peragetur.a,1 Oktober 21 339 ix g xii Kalendas, undecim milium virginium.a Frater Conradus Clingelman junior, predicator et confessor.1 Obiit Margareta, uxor Frederici de Bessingen, hic sepulta, que habet hic perpetuam missam.b,2 Oktober 22 340 a xi Kalendas, Severi episcopi.a Obiit domina Elizabet de Vladicheym dicta Consul, hic sepulta.b,1 Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Es folgt noch eine leere Zeile des Schreibraumes auf dieser Seite, sowie eine weitere Zeile auf der nächsten Seite. 338 aEintrag im Kopfbereich und dem verbliebenen Schreibraum des 20. Oktobers, nach Inhalt zum 21. Oktober gehörig. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1350/1380. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass der Jahrestag des Tillmann (Thylo) von Wurbach jedes Jahr am Tag der 11.000 Jungfrauen [= 21. Oktober] begangen wird. 339 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bVor dem „que“ ein ovales Loch im Papier, möglicherweise durch Tintenfraß hervorgerufen, vgl. unten Ed.-Nr. 344. Das „uxor“ über der Zeile nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit nach 1330. Aufgrund des nachgetragenen „uxor“ dürfte sie die Ehefrau des Heinrich Friderichs aus Bessingen sein (vgl. Ed.-Nr. 1721). 340 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag beginnt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDas Wort „domina“ anscheinend getilgt, wodurch der in der nächste Zeile stehende Name des Ehemanns in Mitleidenschaft gezogen wurde. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Die Genannte eventuell Tochter oder zweite Ehefrau des 1273 bzw. 1296 genannten Heinrich von Vladicheim (UB Mühlhausen, Nr. 229 bzw. 458). – 2Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1340. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannte und ihr Ehemann nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb (die Frau) Elisabeth Wilhelmi, Freundin der Brüder, hier begraben und [ihr] Ehemann Heinrich, die hier ein immerwährendes Andenken haben. 337

a

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Necrologium – Editionstext



Obiit frater Henricus de Crutzceborg, predicator et confessor.2 Obiit (domina) Elisabet Wilhelmi, amica fratrum, hic sepulta, et Henricus maritus, qui habent hic perpetuam memoriam.c,3

Oktober 23 xvii b x Kalendas.a Obiit Adilhedis de Tutirsted.b,1 Obiit frater Nicolaus Frankinrode, predicator et confessor.2 Obiit Hylle Thalheymen, prebendaria fratrum.3 Obiit soror Katherina Snelmanhusen, procuratrix nostra.4 Obiit frater Johannes Maroldi, predicator et confessor.5

341

Oktober 24 342 vi c ix Kalendas.a Nota, quod singulis annis sexta feria ante festum omnium sanctorum agemus anniversarium domini Cunradi Speter, Nesen uxoris, Johannis, Hinrici et Peppelini puerorum, qui dederunt nobis calicem deauratum.1 Nota bene 1414 vixit.b Oktober 25 d viii Kalendas, Crisanti et Darie.a

343

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1300, gibt aber ein falsches Tages­ datum an. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42 bzw. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale dürfte identisch sein mit dem 1392 in Nordhausen genannten Nicolaus von Franckenrade (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 25). – 3Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Pfründnerin ist 1379 mit ihrem Sohn Hermann bezeugt (Groth, Personennamen IV, S. 191 T8). – 4Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1450. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 5Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit nach 1400. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 342 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bNachtrag von anderer Hand, eventuell neuzeitlich. 1 Scheithauer (Toten, S. 58). Die Genannten nicht weiter identifiziert; vgl. auch Ed.-Nr. 1321 und 3901. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Freitag vor dem Fest Allerheiligen den Jahrestag des Herrn Conrad Spetter, [seiner] Ehefrau Agnes (Nesen), der Kinder Johannes, Heinrich und Peppelinus begehen, die uns einen vergoldeten Kelch gegeben haben. Beachte, er hat 1414 gelebt. 343 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Eintrag in der letzten Zeile des Satzspiegels, der vierzeilige Schreibraum für diesen Tag folgt auf der nächsten Seite ohne Einträge. 341

a

Oktober

[fol. 35v] Oktober 26 xiiii e vii Kalendas, Evaristi pape.a Frater Theodericus de Guttern, predicator et confessor.b,1

107

344

Oktober 27 345 a iii f vi Kalendas. Nota quod Hinricus Smed dedit conventui viii modios frumenti ut memoriam eius habeatur et omnium progenitorum.1 Nota [memoriam] Henrici Sperysen et Mechildis uxoris sue etb Hermanni et Conradi filiorum ac progenitorum, qui dederunt fratribus bonum calicem.2 (Obiit) Conradus Sperysen, hic sepultus.c,3 Oktober 28 346 g v Kalendas, Symonis et Jude apostolorum.a [Memoria] Hartungi et uxoris sue, domini Henrici plebani de Indagine et Henrici de Indagine.b,1 a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Davor vier Leerzeilen des Schreibraumes für den 25. Oktober. Im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „October“ auf einer großflächigen Tilgung. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Vom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. Darunter zweizeilige Tilgung mit ovalem Loch, vgl. oben Ed.-Nr. 339. 1 Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Im Jahr 1301 wird ein „frater Henricus de Guttern“ als Zeuge genannt, allerdings ohne dass eine bestimmte Ordenszugehörigkeit erkennbar wäre (Ausfeld, Regesten, S. 22, Nr. 51). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 345 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bAm Rand vor dem Text „calix“ in gleicher Schrift, wobei das „x“ eher dem „y“ in Sperysen ähnelt. – cDer Eintrag ist etwas von den vorhergehenden abgesetzt und steht in der Zeile direkt über dem nächsten Tagesdatum, so dass er auch dorthin gehören könnte. Das „obiit“ am Anfang der Zeile anscheinend getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1460, gibt aber einen falschen Monat an. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Merket, dass Heinrich Schmidt (Smed) dem Konvent 8 Scheffel Getreide gegeben hat, wofür dessen Andenken und das aller [seiner] Vorfahren gehalten werde. – 2Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1370. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Erinnert [das Andenken] des Heinrich Sperysen und seiner Ehefrau Mechthild sowie der Söhne Hermann und Conrad und der Vorfahren, die den Brüdern einen schönen Kelch gegeben haben. – 3Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1380. Wahrscheinlich handelt es sich um den zuvor genannten Sohn. 346 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bVon den Vornamen der beiden Letztgenannten ist jeweils nur der Anfangsbuchstabe „H“ vorhanden, der standardmäßig zu Heinrich aufgelöst wird. – cIn der vorhergehenden Zeile scheint ein Eintrag getilgt worden zu sein. – dDer fünfzeilige Eintrag

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108

Necrologium – Editionstext



Hartungus de Honberch.2 Elisabet Kesebysen hic sepulta.c,3 Obiit dominus Reynhardus Rost, miles, mortuus in terra sancta, et domina Alhedis de Gruzzen, soror eius, quorum anniversarius agetur singulis annis in die sanctorum Symonis et Jude cum vigiliis et sequenti die cum missis.d,4

Oktober 29 xi a iiii Kalendas.a Obiit frater Bertoldus Missemod, scolaris.1 [fol. 36r] Oktober 30 b iii Kalendas.a Frater Johannes de Grifiswalde, predicator et confessor.b,1 Obiit frater Bertoldus Suntra, predicator et confessor.2 Obiit dominus Johannes de Lengeveld, hic sepultus.3



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beginnt in der Zeile vor dem folgenden Tagesdatum, gehört aber noch zum 28. Oktober, dem Tag der Vigil. 1 Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1320. Ein Hartungus de Indagine wird 1300 unter den Prokuratoren der Mühlhauser Jakobi-Kirche genannt (UB Mühlhausen, Nr. 507). Ob die beiden Heinriche Brüder oder Onkel und Neffe waren und in welchem Zusammenhang sie zu dem ersten Ehepaar standen, ist nicht ersichtlich. – 2Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1370/1380, liest aber fälschlich „Hesebysen“. Ein Theoderich Kesebys wird 1375 genannt (Groth, Personennamen III, S. 23: K25). Die hier Begrabene nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Adelheid von Greußen und ihr Sohn Hermann – dieser 1407 bis 1420 als Ratsmeister genannt (Groth, Ratsmeister, S. 315) – sowie Dietrich von Hopfgarten (vgl. Ed.-Nr. 632) und Peter Rost (vgl. Ed.-Nr. 2571) werden 1401 genannt (Groth, Personennamen III, S. 2: G67). Übers.: Starb Herr Reinhard Rost, Ritter, gestorben im Heiligen Land, und Frau Adelheid von Greußen (Gruzzen), seine Schwester, deren Jahrestag jedes Jahr am Tag [des Festes] Simon und Judas mit Vigilien und am folgenden Tag mit Messen begangen wird. 347 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht knapp über die halbe Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 348 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwa bis zur halben Höhe der vorhergehenden Zeile. In der Zeile davor und im Kopfbereich ein fünfzeiliger getilgter Eintrag, dessen Reste unleserlich sind. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Der Familienname leicht verwischt, der Zusatz „predicator et confessor“ zumindest mit anderer Feder und Tinte geschrieben.

November

109

Oktober 31 xix c ii Kalendas, Vigilia.a Conradus Margarete hic sepultus.b,1 Obiit Johannes de Drivordia, hic sepultus.2

349

November 1 350 a viii d KALENDAS, festivitas omnium sanctorum. Frater Hinricus de Babenberg.b,1 Obiit frater Thomas, minister provincie saxonie.2 c,3 Obiit Theodericus Vernemel, Alheyt uxoris[!] et Cyne filie[!], qui habe[n]t hic participacionem misse ad altare beate virginis, tercie misse istius altaris virginis gloriose.d,4

1 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 57) datiert den Eintrag nicht, liest aber „Salivelde(?)“, was jedoch aufgrund der Buchstaben am Ende des Wortes nicht sein kann. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1450. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 349 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Zwischen der römischen Tagesbezeichnung und der Festbezeichnung ist eine große, nicht ausgefüllte Lücke. – bEintrag steht in der letzten Zeile des vorhergehenden Tagesschreibraumes, von den dortigen Einträgen durch eine Leerzeile getrennt, weshalb er zum 31. Oktober zu rechnen ist. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Zu seinen möglichen Ehefrauen vgl. Ed.-Nr. 332. – 2 Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1340. Der hier Begrabene vielleicht identisch mit 1375-1378 Genannten (Groth, Personennamen II, S. 14: D27). 350 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen von „K“ und „L“ reichen über die zwei vorhergehenden Zeilenhöhen. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cGetilgter Eintrag, von dem nur der Anfang noch etwas lesbar ist. – dEintrag auf Tilgung. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1350. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Es handelt sich um Thomas von Kyritz, der von 1307-1316 Provinzialminister der Saxonia war; vgl. auch Schlager (Nekrologium Hamburg, S. 32) dort zum 2.11. eingetragen. – 3Bei Scheithauer nicht erwähnt. Der Konventuale auch sonst nicht zu identifizieren. – 4Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1400. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Theoderich Vernemel; [sein und seiner] Ehefrau Adelheid (Alheyt) und der Tochter Christina (Cyne) [Andenken], die hier Teilhabe haben an einer Messe am Altar der seeligen Jungfrau [Maria], der dritten Messe an diesem Altar der glorreichen Jungfrau.

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Necrologium – Editionstext

November 2 e iiii Nonas.a Frater Hedenricus Hirer, sacerdos, de Gota, hic sepultus.b,1 Obiit Hildegundis et Conradus maritus eius.2 Obiit Johannes de Urbeche, proconsul, hic sepultus.3

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November 3 xvi f iii Nonas.a Obiit soror Mechthildis de Velchide.b,1

352

[fol. 36v] 353 Noverint universi, quod singulis annis feria tercia ante festum sancti Martini perpetuo agemus anniversarium domini Johannis Margarete senioris et magistri Kyliani filii sui et Johannis filii [et]a domine a Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Nach Scheithauer handelt es sich um zwei Personen. Allerdings befindet sich über dem Zeichen nach dem „H“ ein Punkt oder sogar ein Kringel, was dann als „i“ oder „ire“ zu deuten und damit „Hir“ oder „Hirer“ zu lesen wäre statt „H(e)n(ricus)“ wie bei Scheithauer. Zudem ist der Begräbnisvermerk im Singular gehalten, so dass es sich wohl nur um eine Person handelt. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1300. Der Konventuale aus Gotha sonst nicht bezeugt. – 2Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1310, liest aber „Margarete“ als Familienname statt „maritus“. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte ist 1409-1418 als Ratsmeister bezeugt (Groth, Ratsmeister, S. 319). 352 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. 353 aVgl. Ed.-Nr. 130. – bEintrag im Kopfbereich der Seite und in den Restzeilen des Schreibraumes zum 3. November. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiert den Eintrag auf 1340; vgl. Ed.-Nr. 1301. Zur Ehefrau Ed.-Nr. 2172; zu Johannes senior Ed.-Nr. 3571. Übers.: Alle sollen wissen, dass wir jedes Jahr am Dienstag vor dem St. Martins-Fest [= 11. November] immer den Jahrestag des Herrn Johannes Margarete senior und seines Sohnes, des Magisters Kilian, und seines Sohnes Johannes, [sowie seiner] Ehefrau Kunigunde und aller ihrer Kinder begehen werden, und die Brüder werden 8 Schillinge für eine Extraspeise an diesem Tag erhalten, welche [Schillinge] ihnen jene geben werden, die die Äcker in Graba bewirtschaften, die er [Johannes Margarete senior] selbst für diese Extraspeisung erworben hat. Ebenso werden sie 6 Schilling Pfennige für den Wein geben. Ebenso 8 Schilling zum Tag des Abendmahls und die Brüder sollen die Seelen der Vorgenannten an jenem Tag in der Predigt und im Kapitel empfehlen.

351

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November

Konegundis uxoris et omnium puerorum suorum et fratres habebunt octo solidos pro pietantia illo die, quos dabunt illi, qui colunt agros in Graba, quos ipse comparavit pro illa pietantia. Item dabunt sex solidos denariis pro vino. Item octo solidos in diem cene et fratres debent recommendare animas predictorum illo die in sermone et in capitulo.b,1 November 4 354 v g ii Nonas, sanctorum Vitalis et Agricole.a Soror Bertheydis.b,1 Obiit Cunradus Lantman, Gele uxor, Bernharth Lantman, Grete et Ute uxores.c,2 Obiit domina Anna de Tutchinrode.3 Obiit Kerstina Fabri de Talheim, hospita fratrum.4 November 5 a Nonas.a

355

November 6 356 b viii Idus, Leonardi confessoris.a Obiit Adelhedis dicta Coci de Guttirn, magna amica fratrum, hic sepulta.b,1 Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der vorhergehen Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – c Auflösung der Kürzungen könnte auch einen Obitus-/Memorial-Eintrag ergeben, da die Namen der Ehefrauen anscheinend im Genitiv stehen und dann zu „uxoris“ und „uxorum“ aufzulösen wäre. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 53f.) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 355 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Danach in gleicher Zeile eine Tilgung. 356 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die ursprünglich weit in die vorhergehende Zeile reichende Oberlänge des „I“ durch Tilgung auf Zeilenhöhe reduziert. – bEintrag auf Tilgung im Schreibraum des 5. November. Da die vorhergehenden restlichen Zeilen alle unbeschrieben sind, ist die Zugehörigkeit zum 6. November offensichtlich. – cZweizeiliger Eintrag auf großflächiger, mindestens dreizeiliger Tilgung. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1330. Unsicher ist, ob die Genannte aus „Großen“-Gottern stammt – wie Scheithauer vermutet –, oder ob sie eine „große“ Freundin der Brüder war; sie selbst nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) liest „Wolbolderode“ als Herkunftsort. Zur Familie aus Urleben vgl. Ed.-Nr. 361. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Herr Heinrich Meise, der uns 354

a

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Necrologium – Editionstext

Obiit dominus Hinricus Meyse, qui comparavit nobis unam tunnam vini pro sacrificio xx annis circa monasterium Wolkolderode anno domini 1403.c,2

November 7 xiii c vii Idus.a Obiit Johannes Margarete senior, hic sepultus.1 [fol. 37r] November 8 ii d vi Idus, quatuor coronatorum.a

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November 9 359 e v Idus, Theodori martyris.a Item anno domini 1465 in die sancti Theodori martyris in conventu Gorliszenn obiit reverendus pater et frater Gunttherus Hunger.b,1 Obiit Hartungus Toppelstein, miles, hic sepultus, pater fratrum Conradi et Hermannic Toppelstein.2 Obiit Johannes de Sclatheym, hic sepultus.3

im Jahre des Herrn 1403 eine Tonne Wein für das Messopfer aus der Umgebung des Klosters Volkenrode für 20 Jahre verschafft hat. 357 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 54) datiet den Eintrag auf 1320. Zur Familie vgl. Ed.-Nr. 1301 und 3531. 358 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte, die Goldene Zahl mit schwarzer Tinte vorgeschrieben. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas über die Zeilenhöhe hinaus. Im Kopfbereich neuzeitlicher Eintrag „November“. Der Tagesschreibraum enthält keine Einträge. 359 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bDreizeiliger Eintrag in der letzten Zeile des Vortagesschreibraums und in der Zeile des Tagesdatums. – cNamenskürzel „Hnr“ für „Henrici“ durch nachträgliche „er“-Kürzung bei „H“ und Doppelungsstrich über „nr“, das damit zu „m“ umgedeutet wird, als „Hermanni“ zu lesen; vgl. auch Ed.-Nr. 2771. 1 Scheithauer (Toten, S. 43) liest „Hidger(t?)“, es handelt sich bei den beiden Buchstaben nach dem Anfangs-H aber eher um ein „u“ mit angebundenem Kürzungsstrich statt eines „id“. Im Görlitzer Nekrologium ist ein Lesemeister Günther Hunger zum 13. Dezember verzeichnet (Kalendarium Necrologicum, S. 295). Der Name Hunger ist im 14. Jahrhundert in Mühlhausen bezeugt (Groth, Personennamen III, S. 15). Übers.: Ebenso starb im Jahr des Herrn 1465 am Tag des heiligen Märtyrers Theodor [= 9. November] im Konvent in Görlitz der ehrwürdige Vater und Bruder Günther Hunger. – 2Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1330. Der Ritter ist urkundlich 1278-1294 (UB Mühlhausen, Nr. 270, 310, 329, 339, 399, 419 und 420) bezeugt; vgl. zur Mutter der Brüder Ed.-Nr. 2771. – 3Scheithauer (Toten,

November

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November 10 360 a x f iiii Idus, sanctorum Triphonis et Respicii [et Nymphe] virginis. Hic agetur pro perpetuis temporibus cum vigiliis et missis memoria domini Johannis de Testingen de Tuterstad, nec non et omnium progenitorum suorum Henningi patris, Sophie matris et Conradi fratris, Sophie sororis et Elizabet et Grethe et Johannis et Bertoldi de Porrochia, qui dederunt conventui vi marcas ... pro pietancia pro illa memoria.b,1 November 11 361 g iii Idus, sancti Martini episcopi et confessoris.a Obiit frater Johannes de Sconrestete.b,1 Obiit dominus Andreas Krebes dominica sequenti post Martini.2 Obiit frater Johannes Leonhardi, predicator, confessor.3 Item frater Theodericus Kaczinkopfir, predicator, confessor.c,4



S. 58) datiert den Eintrag auf 1370. Ein Johannes von Schlotheim wird 1375 als [kurz zuvor] verstorben bezeichnet (Groth, Personennamen II, S. 26 G16). 360 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Der Zusatz „virginis“ deutet auf den ergänzten Text hin. – bNach „marcas“ folgt ein senkrechter Strich, der möglicherweise der Anfang eines nicht ausgeführten oder getilgten Wortes sein könnte. Alle Zeilenenden dieses Eintrages – außer des letzten – sehen nach Wasserschaden aus. 1 Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Hier wird zu immerwährenden Zeiten mit Vigilien und Messen das Andenken des Herrn Johannes von Testingen aus Duderstadt und dazu auch aller seiner Vorfahren, des Vaters Henning, der Mutter Sophia sowie des Bruders Conrad, der Schwester Sophia und Elisabeth und Margareta und Johannes und Bertold de Parrochia begangen, die dem Konvent 6 Mark ... zu einer Extraspeisung für ihr Andenken gegeben haben. 361 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Die Festtagsbezeichnung zum Teil noch rot unterstrichen, der Rest durch Tilgung in der folgenden Zeile in Mitleidenschaft gezogen. – bEintrag auf Tilgung. – c Nach „Kaczin“ folgen in der nächsten Zeile Buchstaben, die wohl zum Familiennamen dazu gehören. 1 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 57) datiert den Eintrag auf 1340. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1360. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 4Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1320, obwohl Text und Schrift direkt dem vorhergehenden Eintrag folgen; zudem gibt er ein falsches Tagesdatum an. Ein Jacob Kaczinkoph wird 1379 genannt (Groth, Personennamen III, S. 20: K2). Der Konventuale nicht weiter identifiziert.

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Necrologium – Editionstext

November 12 xviii a ii Idus, sancti Martini pape et martyris.a Obiit Johannes Margarete, frater custodis, hic sepultus.1

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[fol. 37v] November 13 363 vii b Idus, sancti Brictii episcopi.a Ditmarus Molendinarius hic sepultus.b,1 In die sancti Brictii duo fratres legantc ad pontem missam et habebunt de anniversario elemosinam tres solidos .d,2 November 14 364 c xviii Kalendas.a Noverint fratres quod singulis annis agetur anniversarius Gotfridi Putzcheri, Konegundis uxoris sue cum ab hac vita migraverint, domini Johannis sacerdotis iam defuncti filii antedictorum necnon liberorum aliorum eorundem, feria quarta post Martini vel post Octavam si festum obstaret cum vigiliis et missa et hoc in ambone intimetur.b,1 Goldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 54 und 41) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Genannte und sein Bruder, der Thüringer Kustos, nicht weiter identifiziert. 363 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte auf schwarzer Vorschreibung. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas über die Zeilenhöhe hinaus. Darüber zwei Leerzeilen des Vortagesschreibraumes. Im Kopfbereich verschmierter neuzeitlicher Eintrag „November“. – b Eintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cFolgt Rasur mit Einfügung „ad pontem“ aus der darunter stehenden Zeile. – dDer gestrichene Text sollte wohl ursprünglich zu dem Nachtrag „ad pontem“ gehören und sich auf eine Marienmesse beziehen. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Vgl. Scheithauer, Totenbuch, Nr. 9. – 2Übers.: Am Tag des heiligen Brictius sollen zwei Brüder eine Messe auf der Brücke [im Brückenkloster] lesen und sie werden für den Jahrestag als Almosen drei Schillinge haben. 364 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag beginnt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1340. Den bereits verstorbenen Sohn datiert er allerdings auf 1350! Zur Familie vgl. oben Ed.-Nr. 3. Gottfried Putzcher wird 1342 als Mühlhäuser Bürger genannt (UB Mühlhausen, Nr. 943). Übers.: Die Brüder sollen erfahren, dass jedes Jahr das Jahresgedächtnis des Gottfried Putzcher, seiner Ehefrau Kunigunde, sobald sie aus diesem Leben gegangen sein werden, des Herrn Johannes, Priesters, bereits verstorbenen Sohns der Vorgenannten, wie auch der anderen Kinder derselben am Mittwoch nach Martini [= 11. November] oder nach der Oktav, wenn es ein Fest behindert, mit Vigil und Messe begangen wird, und dies soll vom Lesepult (ambo) verkündet werden. 362

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November

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November 15 365 a xv d xvii Kalendas. Obiit soror Gerdrudis de Kornre, hic sepulta.b,1 Obiit soror Margareta de Schochusen, hic sepulta.2 An[n]iversarius domicelli Bertoldi de Indagine et ... uxoris eius et omnium parentum feria secunda in die processionis.c,3 November 16 iiii e xvi Kalendas.a Obiit Hildegundis.b,1

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[fol. 38r] November 17 367 f xv Kalendas.a Obiit soror Adilhedis Margarete, hic sepulta.b,1 Nota, in die sancte Elysabeth agetur memoria domicelli Bernhardi Swellenborg, Uten et Anne uxorum et omnium progenitorum et filiorum. Eodem die agetur etiam memoria domicelli Hinrici Kerchoff, Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – c Zwischen „et“ und „uxoris“ ein belassener Leerraum für den Namen der Ehefrau. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 53) datiert den Eintrag auf 1350. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1350. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 52) datiert den Eintrag auf 1460, jedoch mit falschem Fundort! Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Das Jahresgedächtnis des Junkers Bertold de Indagine und seiner Ehefrau und aller Vorfahren [wird begangen] am Montag nach dem Tag der [Martini-]Prozession. 366 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 367 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast eine Zeilenhöhe in den Kopfbereich hinein. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie das Tagesdatum. Darüber im Kopfbereich neuzeitlicher Editionseintrag mit Verbesserung des Genus beim Begräbnisvermerk. – cEintrag im Schreibraum des 17. November, zu dem dortigen Memorialeintrag aber etwas abgesetzt. Vom Inhalt her zum 19. November gehörig. Der Hunderter der gespendeten Summe aus dem Schrägstrich vor „lxxx“ erschlossen (sehr offenes c). 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 54) datiert den Eintrag auf 1360. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 59 und 52) datiert den Eintrag auf 1460. Wahrscheinlich handelt es sich bei Bernhard Swellenborg um denselben, der 1423 ein Zeugnis seiner eheliche Geburt, ausgestellt durch den Schultheißen und den Rat zu Kassel, vorlegte (StadtA Mühlhausen, 0/778); er macht 1460 eine Altar- und Vikarienstiftung im Brückenkloster (ebd., 0/1053); 1471 wird seine Witwe Anna genannt (ebd., 0/1114). Heinrich Kirchhoff wird zu diesem Datum bei Scheithauer nicht gelistet, 365

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Necrologium – Editionstext

Gerdrudis et Richelbergis uxorum et omnium filiorum, qui dederunt centum octaginta sex pro edificio liberarie.c,2 November 18 368 xii g xiiii Kalendas, dedicatio basilicarum Petri et Pauli.a Obiit Rudolfus de Weberstete, hic sepultus.1 Obiit reverendus pater frater Hermannus Coci, quondam custos custodie ac gardianus quatuor vicibus huius loci.2 November 19 369 i a xiii Kalendas, sancte Elizabeth, Ponciani pape.a Obiit soror Bertradis de Dorla, hic sepulta.1 Frater Fredericus Aurifex.2 Obiit reverendus pater frater Johannes, qui legit in Erphordia quadraginta et uno annis.3 Obiit Rudiger de Eugride, qui obtulit unum calicem.4



sondern nur dessen Ehefrauen. Vgl. auch die Ed.-Nr. 652, 1433,4 und 2384. Übers.: Merke, am Tag der heiligen Elisabeth [= 19. November] wird das Andenken des Junkers Bernhard Swellenborg, [seiner] Ehefrauen Uta und Anna sowie aller Vorfahren und Kinder begangen. Am gleichen Tag wird auch das Andenken des Junkers Heinrich Kirchhoff, [seiner] Ehefrauen Gertrud und Richelbergis sowie aller Kinder begangen, die zum Bau der Bibliothek 186 [Pfennige ?] gaben. 368 aGoldene Zahl, mit schwarzer Tinte vorgeschrieben, und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. 1 Scheithauer (Toten, S. 61) datiert den Eintrag auf 1330. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41 bzw 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb der ehrwürdige Vater, Bruder Hermann Koch, gewesener Kustos der Kustodie [Thüringen] und viermaliger Guardian dieses Ortes. 369 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 45 bzw. 48) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Vielleicht handelt es sich bei ihm um einen Bruder oder Sohn des am 10.3.1269 genannten Heilwich (Helwicus) Aurifaber (UB Mühlhausen, Nr. 195). Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1320. Über den Lektor, der eine juristische Enzyklopädie sowie Sentenzenkommentare und eine „Summa confessorum“ verfasst hat, vgl. Noll, Totenbuch, S. 19f. Übers.: Starb der ehrwürdige Vater, Bruder Johannes, der in Erfurt 41 Jahre gelesen hat. – 4Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1330. Wohl derselbe, dessen Witwe Isentrudis und Tochter Katharina 1334 genannt werden (UB Mühlhausen, Nr. 858). Übers.: Starb Rüdiger von Eigenrieden, der einen Kelch überreicht hat.

November

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November 20 370 a b xii Kalendas. Obiit Cunradus Frankinrode, hic sepultus.b,1 Nota, quod in die sancte Elisabet singulis annis peragemus anni­ versarium domini Helbrici de Slathem et puelle Kunne, sororis sue, et die sequenti cum missa.c,2 November 21 ix c xi Kalendas.a

371

[fol. 38v] November 22 372 d x Kalendas, sancte Cecilie virginis.a Soror Uta, procuratrix fratrum.b,1 Noverint fratres universi tam presentes quam futuri, quod omni anno agetur anniversarius domini Conradi Rotgebe et domine Elizabet quinta feria ante festum sancte Katherine cum vigiliis et feria sexta cum missa, quia optimum calicem dederunt fratribus.2

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cDer Vorname der Schwester aus der nächsten Zeile mit Verbindungsstrich eingefügt. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte wohl ein Verwandter des Konventualen Nicolaus Frankenrode (Ed.-Nr. 3412). – 2Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1340, liest aber den Vornamen „Helbrich“ als „Helmricus“ und datiert diesen zu einem anderen Eintrag, wo der Vornamen überhaupt nicht vorkommt. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr am Tag der heiligen Elisabeth [= 19. November] den Jahrestag des Herrn Helbrich von Schlotheim und der Jungfer Kunigunde (Kunne), seiner Schwester, begehen werden und den nächsten Tag mit einer Messe. 371 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Der Tagesschreibraum auf dieser und der nächsten Seite enthält keine Einträge. 372 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder, gegenwärtige wie auch zukünftige, sollen wissen, dass in jedem Jahr der Jahrestag des Herrn Conrad Rotgebe und der Frau Elisabeth am Donnerstag vor dem Fest der heiligen Katharina mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe begangen wird, die den Brüdern den besten Kelch gegeben haben. 370

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Necrologium – Editionstext

November 23 xvii e ix Kalendas, sancti Clementis martyris.a

373

November 24 374 vi f viii Kalendas, Crisogoni martyris.a Noverint fratres universi tam presentes quam futuri, quod omni anno agetur anniversarius domine Emelen de Solen feria quinta ante festum Katherine cum vigiliis et feria sexta cum missa.1 November 25 g vii Kalendas, Katherine virginis.a Cristina de Kula.b,1 Obiit Albertus de Fluento, hic sepultus.2 Obiit Wigandus de Guthern, hic sepultus.c,3 [fol. 39r] November 26 iiii a vi Kalendas, Petri Alexandrini episcopi.a

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Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Die Einträge in den vier Zeilen des Tagesschreib­ raumes sind getilgt worden. 374 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reichte in die vorhergehende Zeile, bis auf Reste aber dort getilgt. 1 Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1380. Conrad und Heinrich von Sole werden in den 1370er und 1380er Jahren genannt (Groth, Personennamen IV, S. 186). Die hier Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder, gegenwärtige wie zukünftige, sollen wisssen, dass in jedem Jahr der Jahrestag der Frau Emelen von Sole am Donnerstag vor dem Fest der heiligen Katharina mit Vigilien und am Freitag mit einer Messe begangen wird. 375 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cIn der Zeile darunter nicht ganz korrekter neuzeitlicher Editionseintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1300/1310. Der Genannte nicht weiter identifiziert. 376 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht in den Kopfbereich der Seite hinein. Der vierzeilige Schreibraum zu diesem Datum enthält keine Einträge. 373

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November

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November 27 iii b v Kalendas.a Obiit frater Nycolaus, laicus, de Northusen.b,1

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November 28 378 c iiii Kalendas.a Noverint universi, quod singulis annis agemus anniversarium Hinrici in curia de Tuderstad et Elisabet uxoris et omnium progenitorum suorum feria sexta ante Andree.1 Obiit domicellus Hinricus Germar, domina Vye uxor.2 Obiit domicellus Theodericus de Dacheriden, hic sepultus anno quinquagesimo.3 November 29 379 xi d iii Kalendas, Saturnini martyris.a Noverint fratres universi, quod anniversarius Ralwen de Salza agetur in vigilia sancti Andree et omnium progenitorum suorum.1 Hic agetur officium pro patribus et matribus omnium fratrum ultimo die feriali in ebdomada ante Adventum domini et pro omnibus recommendatis.b Hic fiet memoria Hinrici de Spangenberg.c,2 a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. In der Zeile darunter neuzeitlicher Editionseintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf 1330. Der Konventuale, der wahrscheinlich eher aus Nordhausen stammt als zur Familie von Northusen zu gehören, ist nicht weiter identifiziert. 378 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle sollen wissen, dass wir jedes Jahr den Jahrestag des Heinrich im Herrenhof von Duderstadt und [seiner] Ehefrau Elisabeth sowie aller ihrer Vorfahren am Freitag vor [dem Fest des heiligen] Andreas begehen werden. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1430/1450. Der Genannte nicht weiter identifiziert; vgl. Ed.-Nr. 3811. 379 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Der Schreibraum zu diesem Datum hat nur drei(!) Zeilen. – bEintrag steht als fünfzeiliger Block am rechten Seitenrand ab der sechsten senkrechten Linierung und ab der zweiten Zeile des Schreibraums für den 29. November beginnend. Alle Zeilen sind rot unterstrichen. Der Eintrag dürfte schon bei der Anlage des Buches platziert worden sein. Der Samstag vor dem ersten Advent fällt in den Zeitraum 26. November bis 2. Dezember. Übers.: Hier wird die Messe für die Väter und Mütter aller Brüder und für alle Anempfohlenen am letzten Wochentag in der Woche vor dem Advent gehalten. – cEintrag steht im Block mit dem Officiums-Eintrag, ist aber aus Platzgründen oberhalb von diesem gesetzt.

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120 November 30 e ii Kalendas, sancti Andree apostoli.a

Necrologium – Editionstext

380

[fol. 39v] 381 Anno domini 1450 obiit Theodericus de Dacheriden, cuius memoria primo peragetur pro die sancte Barbare, 2° Gregorii, 3° Urbani, 4° Bartholomei et sequentibus diebus cum missa defunctorum.a,1 Obiit Uta de Heiliginstad.b,2 Dezember 1 382 a xix f KALENDAS. Obiit dominus Gyselerus de Northusen, proconsul, hic sepultus.b,1 Hic agetur ann[iver]sarius do[m]icelli Hinrici de Kuczleben, Margarete uxoris, domicelli Teoderici de Holbach, Anne uxoris et omnium progenitorum feria quinta post Andree.2

1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass der Jahrestag des Rudolf (Ralwen) von Salza und aller seiner Vorfahren am Vorabend des [Festes des] heiligen Andreas begangen wird. – 2Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1340, allerdings mit falscher Monatsangabe. Vgl. auch Ed.-Nr. 772, 2041,3, 2311 und 3103. Übers.: Hier wird das Andenken des Heinrich von Spangenberg gehalten. 380 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Der dreizeilige(!) Schreibraum folgt auf der nächsten Seite. 381 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite. – bEintrag steht in der zweiten Zeile des Schreibraums des 30. Novembers. In der darüberliegenden Zeile scheint ein Eintrag gelöscht worden zu sein. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1430/1450(!). Vgl. Ed.Nr. 3783. Übers.: Im Jahr des Herren 1450 starb Theoderich von Dacheriden, dessen Andenken zuerst am Tag der Heiligen Barbara [= 4. Dezember], zweitens [am Tag des heiligen] Gregor [= 12. März], drittens [am Tag des Heiligen] Urban [= 25. Mai], viertens [am Tag des heiligen] Bartholomaeus [= 24. August] und an den [jeweils] folgenden Tagen mit einer Totenmesse begangen wird. – 2Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. 382 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen von „KL“ reichen über die volle Höhe der zwei vorhergehenden Zeilen. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte wird zwischen 1377 und 1401 mehrfach, u. a. auch als Ratsherr, erwähnt (Groth, Personennamen IV, S. 168); vgl. zu seiner Ehefrau Ed.-Nr. 152. – 3Scheithauer (Toten, S. 53 und 51) datiert den Eintrag auf 1460, das Datum fehlt aber bei Kutzleben sowie bei Holbachs Ehefrau. Vgl. Ed.-Nr. 861, 1921 und 2901. Übers.: Hier wird der Jahrestag des Junkers Heinrich von Kutzleben, [seiner] Ehefrau Margareta, des Junkers Theoderich von Holbach, [seiner] Ehefrau Anna und aller Vorfahren am Donnerstag nach Andreae [= 30. November] begangen.

Dezember

121

Dezember 2 383 a viii g iiii Nonas, Bibiane virginis. Obiit soror Thela de Sebeche.b,1 Obiit frater Heinricus Margarete, laycus.2 Frater Johannes Jacobi, predicator et confessor, de Koborg, hic sepultus anno [14]62° etc.3 Dezember 3 a iii Nonas.a

384

Dezember 4 385 a xvi b ii Nonas, Barbare virginis. Noverint fratres universi, quod singulis annis agetur anniversarius domini Wetekyndi de Melr et domine Elyzabet uxoris nec non Alheydis et Margareta filiarum eorundem.b,1 Obiit Helmbold, prebendarius noster, Elsze uxor, qui habent perpe­ tuam memoriam in quatuor temporibus.c,2

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 57) datiert den Eintrag auf 1330. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf 1330, liest aber fälschlich „Marb[ugensis]“ als Familienname; vgl. zur Schreibung z. B. Ed.-Nr. 1941. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 43) datiert den Eintrag auf um 1450(!). Der Konventuale wird im Coburger Totenbuch zum 4. Dezember als ehemaliger Guardian in Coburg mit der Jahreszahl 1462 memoriert (Andrian-Werburg, Totenbuch, Nr. 3423). 384 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Da weder in der Zeile des Tagesdatums noch in der ersten Zeile des Schreibraumes ein Eintrag vermerkt ist, wird der Anniversareintrag des Wittekind von Mehler zum nächsten Tag zu rechnen sein. 385 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Nach der Festtagsbezeichnung folgt eine Tilgung. – bEintrag steht im Schreibraum des 3. Dezember ab der dortige zweiten Zeile. – cIn der Zeile darunter neuzeitlicher Editionseintrag. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf um 1400. Der Vater ist 1359 (Voigt, Beginen, S. 353 Anm. 1530) und 1365 (Groth, Personennamen IV, S. 161: M40) als Ratsherr bezeugt. Die Töchter werden als Schwestern 1388 genannt (Groth, Personennamen I, S. 28: B52) und sind nach Voigt (Beginen, S. 353) 1359 bzw. 1407 als Beginen bezeugt. Wahrscheinlich sind es die unter Ed.-Nr. 2981,2 Genannten. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass jedes Jahr der Jahrestag des Herrn Wittekind (Wetekyndus) von Mehler und [seiner] Ehefrau, Frau Elisabeth, wie auch ihrer Töchter 383

a

122

Necrologium – Editionstext

[fol. 40r] 386 Anno domini m° ccc° lxxx° comparavit domina Katharina de Rode pro se et pro anima mariti sui et aliorum carorum suorum unam perpetuam missam ita quod anniversarius mariti sui circa festum Nicolai agetur singulis annis ante vel post horam fratribus competenti.a,1 Theodericus Bolzental cum sua[e] uxor[e] post mortem eodem privilegio gaudebunt[!].b,2 Dezember 5 v c Nonas.a

387

Dezember 6 d viii Idus, sancti Nicolai espiscopi.a Obiit frater Johannes Meme, predicator et confessor.b,1

388

Adelheid (Alheydis) und Margareta begangen wird. – 2Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Starb Helmbold, unser Präbendar, [seine] Ehefrau Elisabeth, die ein immerwährendes Andenken in den Quatembern haben. 386 aEintrag im Kopfbereich der Seite. Vor „anno“ nicht mehr lesbare Tilgung. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Ende des vorhergehenden. Scheithauer liest fälschlich „Marten ux.“ statt richtig „mortem“. Nach „eodem“ folgte eine verschmierte Streichung. 1 Scheithauer (Toten, S. 56). Die Genannte und ihr Ehemann nicht weiter identifiziert. Übers.: Im Jahr des Herren 1380 erwarb Frau Katharina von Rode für sich und für die Seele ihres Ehemannes und aller ihrer Lieben eine immerwährende Messe, so dass das Jahregedächtnis ihres Ehemannes um das Fest des [heiligen] Nikolaus jedes Jahr, vorher oder nachher, zu einer den Brüdern passenden Stunde begangen wird. – 2 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1380. Der Genannte und seine Ehefrau nicht weiter identifiziert. Übers.: Theoderich Bolzental mit seiner Ehefrau werden sich nach dem Tod derselben Privilegien erfreuen. 387 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlängen des „N“ reichen etwas über die Zeile hinaus. Der nach dem Tagesdatum in der Zeile folgende Text gehört zur Ed.-Nr. 386. Der einzige Eintrag, der zu diesem Datum gehören könnte, steht in der letzten Zeile des Schreibraum und gehört daher zum folgenden Tagesdatum. 388 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag steht oberhalb des Tagesdatums. – cIn der Datumszeile neuzeitlicher Editionseintrag zu diesem Eintrag. – dEintrag steht auf Rasur, davon am Seitenrand noch „hic sepult“ zu lesen. 1 Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 55) liest „Matheleit“ und datiert den Eintrag auf 1320. Wahrscheinlich handelt es sich um den 1327 erwähnten Ratsherrn (UB Mühlhausen, Nr. 814). – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Zur Familie Drescher vgl. auch Ed.-Nr. 163. – 4Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1460. Die Ehefrau Schmeling scheint dem Eintrag nach eine geborene Drescher zu sein. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 5Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Zur Familie Drescher vgl. auch Ed.-Nr. 163.

Dezember



123 Obiit Thilo Macheleit, hic sepultus.c,2 Hinricus Drescher, Tele uxor, Hanß Drescher, Sophia uxor,3 Hinricus Smeling, Alcke uxor et omnium progenitorum.4 Ditherich Drescher, Jutte uxor, Ayle mater eiusdem.d,5

Dezember 7 389 a xiii e vii Idus, sancti Ambrosii episcopi. Obiit Conradus miles dictus Olla, hic sepultus.b,1 Hanß Lucze, Katherina uxor, Hinricus Wonemud, Czyne uxor, Hans Wonemud, Hinricus Nuwendorff, Elßa uxor, Ayle Wonemudin.2 Dezember 8 390 ii f vi Idus.a Nota, quod anno domini m° cccc° lvii honerabilis[!] domina Tela Spetterin,1 prebendaria conventus, pro salute anime sue et omnium suorum progenitorum dedit conventui unum bonum calicem, pro qua elemosina habet participacionem unius misse in altari sancti Bernhardini feria secunda et anniversarius eiusdem domine peragetur feria secunda post festum conceptionis et domini Conradi Spetteren et Telen uxoris2 et domini Johannis Sundershusen3 et omnium suorum puerorum.b a Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bDavor am Anfang der Zeile neuzeitlicher Zusatz mit Bleistift „1250/70“. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1300. Ob dieser Ritter mit dem 1250-1270 genannten Ritter (UB Mühlhausen, S. 572 [Register]) oder einem der beiden Brüder von 1285 (UB Mühlhausen, Nr. 322) identisch ist, bleibt fraglich. – 2Scheithauer (Toten, S. 54, 62 und 56) datiert den Eintrag auf 1460. Bei Wonemud fehlt das aktuelle Datum sowie „Hans“ gänzlich. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Vgl. zu Lucze und Wonemud auch Ed.-Nr. 163. 390 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bAufgrund der Länge des Textes reicht dieser bis in den Schreibraum des nächsten Tagesdatums und mit zwei Zeilen in den Fußbereich der Seite. 1 Scheithauer (Toten, S. 58). Die Genannte dem Text nach wohl Tochter des folgenden Ehepaars und Ehefrau des Johannes Sundershusen; vgl. auch oben Ed.-Nr. 1321. – 2Bei Scheithauer (Toten, S. 58) fehlt die Ehefrau. Die Genannten nicht weiter identifiziert. – 3Bei Scheithauer nicht genannt. Der Genannte nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass im Jahre des Herrn 1457 die ehrsame Frau Adelheid (Tela) Spetter, Präbendarin [unseres] Konvents, für ihr Seelenheil und das aller ihrer Vorfahren dem Konvent einen schönen Kelch gegeben hat. Für dieses Almosen hat sie am Montag die Teilhabe an einer Messe am Altar des hl. Bernhardin und der Jahrestag dieser Frau wird am Montag nach dem Fest Conceptio Mariae [= 8. Dezember] auch für Herrn Conrad Spetter und [seine] Frau Ehefrau Adelheid (Tele) sowie für Herrn Johannes Sundershusen und alle seine Söhne begangen.

389

124

Necrologium – Editionstext

Dezember 9 g v Idus.a

391

[fol. 40v] 392 Nota, quod singulis annis peragetur anniversarius domicelli Theoderici Funcken de Westgruzin et Theln uxoris et Dithmari filii eius feria quinta post Lucie.1 Dezember 10 393 x a iiii Idus, Melchiadis pape et martyris.a Obiit frater Johannes de Hennenberg, gardianus Arnstedensis.1 Dezember 11 b iii Idus, Damasi pape.a Obiit domina Mechtildis, filia Alberti parvi.1 Obiit domina Sophia Proysen.2

394

Dezember 12 xviii c ii Idus.a

395

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Das Datum ist umgeben vom Text des vorhergehenden Tageseintrags. Die zugehörigen vier Zeilen Schreibraum folgen auf der nächsten Seite; ohne Eintrag. 392 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite und ist hier – auch wegen des „post Lucie“ – nur als Erinnerung zum 13. Dezember am Ende der Seite gesetzt. 1 Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr der Jahrestag des Junkers Theoderich Funcke aus Westgreußen und [seiner] Ehefrau Adelheid (Thela) und ihres Sohnes Dietmar am Donnerstag nach Lucia [= 13. Dezember] begangen wird. 393 aGoldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1350. Der Konventuale urkundlich 1379 als Guardian von Arnstadt nachgewiesen (Weigel, Tyrranidem, S. 1056). 394 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte nicht weiter identifiziert. Eine Familie „Parvus“ schon im 13. Jahrhundert in Mühlhausen bezeugt (UB Mühlhausen, S. 572 [Register] und 583 [Register]). – 2Scheithauer (Toten. S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Genannte nicht weiter identifiziert; vgl. oben Ed.-Nr. 2242. 395 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bIn der folgenden Lücke wohl „in“ getilgt, der Eintrag bezieht sich demnach auf den ersten Quatembertag im Dezember also auf den Mittwoch nach Lucia [= 13. Dezember]! 391

a

Dezember



125 Nota, quod singulis annis feria quartab quatuor temporum in adventu peragetur anniversarius sororis Katherine de Mila.1

Dezember 13 396 vii d Idus, sancte Lucie virginis.a Obiit Henningus de Azsla, hic sepultus.b,1 Obiit Hedenricus de Gundeleben, hic sepultus.2 Nota, quod in omnibus quatuor temporibus feria tertia cum vigiliis et quarta feria cum missis peragetur memoria domini Hinrici Eghardi, Gerdrudis uxoris, Conradi patris, Gele matris et conventus noster habebit totiens quotiens 15 grossos.3 [fol. 41r] 397 Feria quinta in quatuor temporibus cum vigiliis et feria sexta cum missis singulis annis perpetue agemus anniversarium domini Reynhardi Rost, avi domini Reynhardi Rost et domine Mechildis avie sue et domini Bertoldi patris sui et domine Alhedis matris sue et illo die gardianus dabit fratribus collacionem de cervisia civitatis.a,1

1 Scheithauer (Toten, S. 46) datiert den Eintrag auf 1400. Die Begine nicht weiter identifiziert. Übers.: Merke, dass jedes Jahr am Mittwoch des Quatembers der Jahrestag der Schwester Katharina von Mihla (Mila) begangen wird. 396 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „I“ reicht etwas über die Zeilenhöhe hinaus. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1330. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf 1460, hat aber für die Eltern ein falsches Datum. Vgl. zur Familie auch oben Ed.-Nr. 2081. Übers.: Merke, dass das Andenken des Herrn Heinrich Eckhard, [seiner] Ehefrau Gertrud, [seines] Vaters Conrad [und seiner] Mutter Angela (Gele) in allen Quatembern am Dienstag mit Vigilien und am Mittwoch mit Messen begangen wird, und unser Konvent wird jedesmal 15 Groschen erhalten. 397 aEintrag steht im Kopfbereich der Seite. 1 Fehlt bei Scheithauer. Der Genannte stiftet das Jahresgedächtnis 1370 (vgl. Ed.-Nr. 420 sowie 762). Übers.: Am Donnerstag in den Quatembern werden wir mit Vigilien und am Freitag mit Messen immerwährend jedes Jahr den Jahrestag des Herrn Reinhard Rost, des Großvaters, Herrn Reinhard Rost, der Frau Mechthild, seiner Großmutter, sowie des Herrn Berthold, seines Vaters, und der Frau Adelheid, seiner Mutter begehen, und an jenem Tag wird der Guardian den Brüdern eine Spende vom städtischen Bier geben.

126

Necrologium – Editionstext

Dezember 14 398 a e xix Kalendas. Hermannus Kulstete hic sepultus.b,1 Domina Margareta, uxor sua, hic sepulta.c,2 Obiit domicellus Bertoldusd, filius domini Reynhardi Rost militis, hic sepultus.3 Dezember 15 399 xii f xviii Kalendas, Maximi presbiteri.a Obiit Heroldus de Heil[ingin]b, hic sepultus.1 [Memoria] domine Thele de Slatheym, hic sepulte.c,2 Obiit domina Nezza, uxor Hermanni de Langelo, hic sepulta.d,3 Dezember 16 400 iiii g xvii Kalendas.a Obiit Adelheydis de Ammera.b,1 Obiit Johannes Uncus de Tuterstad.c,2 Feria secunda post quatuor tempora agetur memoria Tyln Dornd et Alleydis uxoris et omnium parentum.d,3

a Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cEintrag unter dem vorhergehenden in der oberen Hälfte der ersten Zeile des Schreibraumes. Die untere Hälfte und die folgende Zeile leer. – dName oberhalb, in der vorhergehenden Zeile nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte urkl. 1378-1398 bezeugt (Groth, Personennamen III, S. 29 K98). – 2Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Die Ehefrau des Vorherigen nicht weiter identifiziert. – 3Vgl. oben Ed.-Nr. 762, 3971 und 420. Fehlt bei Scheithauer (Toten, S. 56). 399 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht etwas über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bErgänzung des Namens nach Ed.-Nr. 2941. – cWegen der Genitivform ein „memoria“ oder „obitus“ zu ergänzen. – dDen Vornamen des Ehemanns aus dem vorhandenen „Her“ ergänzt. 1 Scheithauer (Toten, S. 51) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte aus Altengottern nicht weiter identifiziert; zu seiner Ehefrau vgl. Ed.-Nr. 2941. – 2Scheithauer (Toten, S. 58) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. 400 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht fast über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cAm Ende der Zeile neuzeitlicher Eintrag mit Bleistift: „1251“. – dDer Eintrag dürfte in einem Jahr erfolgt sein, in dem die Quatembertage mit dem 16. Dezember beginnen, der Montag danach also der 21. Dezember war: 1444, 1450, 1461, 1467, 1472, 1478 (vgl. dazu auch die Angaben bei Ed.-Nr. 2984).

398

Dezember

127

Dezember 17 401 a a xvi Kalendas. Obiit soror Margareta de Effelder, hic sepulta.b,1 Nota, quod singulis annis post quatuor temporibus[!] agemus an[n]i versarium domini Cunradi Suringis et domine Kunne uxoris 2 et domini Cunradi Frowensteyn3 in dominica die cum vigiliis et sequenti feria cum missis et populo pronunciatur in quatuor temporibus. Dezember 18 xii b xv Kalendas, Alexandri episcopi.a

402

[fol. 41v] Obiit soror Adilheidis.a,1

403

1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf 1330. Vielleicht identisch mit der 1318 genannten Begine (UB Mühlhausen, Nr. 726). – 2Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf 1300. Der Genannte, der der Duderstädter Familie Hake (Uncus) angehören dürfte, ist nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1460. Vgl. oben Ed.-Nr. 833 sowie 1712 und 2984. Übers.: Am Montag nach den Quatembertagen wird das Andenken des Tillmann (Tyln) Dornde und [seiner] Ehefrau Adelheid (Alleydis) sowie alle Vorfahren begangen. 401 aSonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert; vgl. auch Voigt, Beginen, S. 145. – 2Scheithauer (Toten, S. 59) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1450. Ein Conrad Suring wird zwischen 1374 und 1393 mehrfach erwähnt (Groth, Personennamen IV, S. 189 S147). Der Genannte und seine Ehefrau nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 50) datiert den Eintrag auf um 1450. Der Genannte wird 1393 zusammen mit – seinem Schwager(?) – Conrad Suring erwähnt (Grothe, Personennamen II, S. 23f. F34). Übers.: Merke, dass wir jedes Jahr nach den Quatembertagen den Jahrestag des Herrn Conrad Suring, seiner Ehefrau Kunigunde (Kunne) und des Herrn Conrad Frauenstein am Sonntag mit Vigilien und am folgenden Wochentag mit Messen begehen, welcher dem Volk an den Quatembern verkündet wird. 402 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Der Schreibraum zu diesem Tagesdatum folgt auf der nächsten Seite. 403 aEinträge im dreizeiligen(!) Schreibraum des 18. Dezembers. Darüber im Kopfbereich der Seite neuzeitlicher Eintrag „December“. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 49) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Die Ehefrau nicht weiter identifiziert; ihr Ehemann wohl identisch mit dem jüngeren Namensträger (Ed.-Nr. 503) von 1314 bis 1336 (UB Mühlhausen, S. 579 [Register]). Übers.: Starb Elisabeth, Ehefrau des Conrad Eckberti junior, deren Andenken die Brüder jedes Jahr begehen werden.

128

Necrologium – Editionstext



Obiit Elyzabet, uxor Conradi Ekeberti junioris, cuius memoriam fratres singulis annis agent.2

Dezember 19 i c xiiii Kalendas.a Obiit Hinricus de Melre et Uta uxor sua.b,1 Obiit Conradus de Valken et uxor eius Gerdrudis.2

404

Dezember 20 405 d xiii Kalendas.a [Memoria] domine Elisabet de Sebeche, uxoris domini Cristani ..., hic sepulte.b,1 Obiit frater Hermannus de Salcza, predicator et confessor.c,2 Dezember 21 ix e xii Kalendas, sancti Thome apostoli.a

406

Goldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. 1 Scheithauer (Toten, S. 55) datiert den Eintrag auf 1320. Das Ehepaar wird 1296 genannt (UB Mühlhausen, Nr. 451). Die dortige Übertragung einer Hufe an die Ehefrau Uta deutet darauf hin, dass Heinrich von Mehler bereits verstorben war. – 2Scheithauer (Toten, S. 60) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1330/1340. Die Genannten nicht weiter identifiziert. 405 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. Zwischen dem Vornamen des Ehemanns und dem Sepulturvermerk ein belassener Leerraum für den Familiennamen. Am Anfang des Eintrages wegen der Genitivform ein „memoria“ oder „obitus“ zu ergänzen. – cIn der nächsten Zeile neuzeitlicher Editionseintrag dazu. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) datiert den Eintrag auf 1380. Die Genannte wohl mit der Verkäuferin eines Ackers von 1378 identisch (Groth, Personennamen II, S. 26 G11). – 2 Scheithauer (Toten, S. 44 bzw. 57) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. 406 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. Die Festtagsbezeichnung ist rot unterstrichen. – bEintrag steht in der letzten Zeile des Vortagsschreibraumes, durch eine Leerzeile von den dortigen Einträgen abgesetzt, daher hierher gehörig. – cVom Vornamen nur „Th“ mit Kürzungszeichen vorhanden. – dEinschub „uxor ... Lapide“ mittels Einfügezeichen am Rand vor dem Memorialvermerk nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Der Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 43 bzw. 55) datiert den Eintrag auf 1310. Der Konventuale nicht weiter identifiziert. – 3Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1380, führt die Ehefrau aber nicht mit auf. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle Brüder sollen wissen, dass der Jahrestag der Frau Adelheid, Ehefrau des Eberhard de Lapide, jedes Jahr am Tag nach [dem Fest des] heiligen Thomas begangen wird. 404

a

Dezember



129 Obiit Ysele Cardenailn, hic sepultus.b,1 Obiit frater Theodericus Margarete, subdiaconus.c,2 Noverint fratres universi, quod anniversarius domine Adilhedis, uxoris Heberhardi de Lapide,d agetur omni anno sequenti die sancti Thome.3

Dezember 22 407 a f xi Kalendas. Obiit Gerdrudis.b Nota, quod dominica die post quartuor temporibus[!] singulis annis peragetur anniversarius domini Conradi Rosen, prespiteri, et Johannis Kindehusen et dominam[!] Telen Kyndehusen et pro tali[?] memoria conventus receperit quinque florenos.c,2 [fol. 42r] Dezember 23 408 a xvii g x Kalendas. Soror Hildegundis de Langelo hic sepulta.b,1 An[n]iversariusc domicelli Hinrici Bruheym et uxoris et omnium parentum.2

Römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ reicht über die volle Höhe der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt in gleicher Zeile wie Tagesdatum. – cTinte sehr blass und am linken Rand stark abgegriffen; das Wort / die Wörter zwischen „pro“ und „memoria“ nicht mehr lesbar. 1 Scheithauer (Toten, S. 45) datiert den Eintrag auf 1300. Die Genannte, auch ohne den Zusatz „soror“ als Begine anzusehen, ist nicht zu identifizieren. – 2Scheithauer (Toten, S. 44) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1450/1460, die beiden Kindehusens führt er nicht auf. Conrad Rose dürfte mit dem in Ed.-Nr. 774 Genannten identisch sein, da dort ebenfalls Johannes Kindehusen memoriert wird. Den dortigen Eintrag datiert Scheithauer allerdings auf 1400/1430! Übers.: Merke, dass jedes Jahr am Sonntag nach den Quatembern der Jahrestag des Herrn Conrad Rose, Priesters, sowie des Johannes Kindehusen und Frau Adelheid (Tele) Kindehusen begangen wird, und für solches Andenken hat der Konvent fünf Gulden erhalten. 408 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. – bFolgt in der gleichen Zeile wie das Tagesdatum. In der Zeile darüber neuzeitlicher Editionseintrag mit nachträglicher Korrektur der falschen Genus-Auflösung bei „sepulta“. – cÜber dem gestrichenen „obitus“ nachgetragen. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 53) datiert den Eintrag auf 1300. Die Begine nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 48) datiert den Eintrag auf 1460. Nach Hellbach (Adels-Lexikon I, S. 195) kommt die Familie von Brüheim angeblich nach 1298 nicht mehr in Urkunden vor, jedoch UB Deutschordensballei, Nr. 681, ein Ritter Hart(ungus) von Brüheim 1303 als Zeuge genannt! Der Junker Heinrich Brüheim nicht weiter identifiziert. 407

a

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Necrologium – Editionstext

Dezember 24 vi a ix Kalendas.a Obiit domina Margareta de Kulstete, hic sepulta.b,1 Frater Johannes Kunlini, gardianus Erffordensis.c,2

409

Dezember 25 b viii Kalendas, nativitas domini.a Obiit frater Hermannus de Gerstungen.b,1 Obiit Cristanus Parvus de Langelo.2

410

Dezember 26 xiiii c vii Kalendas, sancti Stephani proth[o]martyris.a Obiitb frater Bertoldus Margarete, lector Molhusensis.1

411

Goldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. – bEintrag erfolgte in der zweiten Zeilen unterhalb der Datumszeile und gehört daher eventuell zum folgenden Datum, da die folgende Memorierung des Erfurter Guardians nachträglich über einen gelöschten Eintrag geschrieben wurde, der vielleicht zeitlich zwischen diesem und den direkt beim nächsten Datum erfolgten Einträgen lag. – cEintrag auf der zweiten Hälfte eines gelöschten Eintrag, von dem nur noch das „obiit“ am Anfang einigermaßen erkennbar ist. Scheithauer liest „Kulini“, übersieht dabei aber den Nasalstrich über dem „u“. 1 Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1340. Die Genannte nicht weiter identifiziert. – 2Scheithauer (Toten, S. 41) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430 und liest „Kulini“, vgl. zum Namen Ed.-Nr. 262. Meier (Appellatione, S. 346) hält ihn für identisch mit dem 1381 genannten Erfurter Kustos von Thüringen, Johannes Kuntrim(!). 410 aGoldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und die Festtagsbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein, das „N“ reicht knapp bis zur Hälfte der vorhergehenden Zeile. – bEintrag folgt direkt nach der Festbezeichnung in gleicher Zeile. 1 Scheithauer (Toten, S. 42) datiert den Eintrag auf 1300. Zur Identifizierung mit dem heiligen Hermann von Gersthagen vgl. oben S. XX-XXII. – 2Scheithauer (Toten, S. 56) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1320/1330. Der Genannte aus Langula nicht weiter identifiziert. 411 aGoldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und die Festtagsbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein, die Oberlängen der „h“s reichen ein Stückweit in die vorhergehende Zeile. – bFolgt eine größere, nicht wieder ausgefüllte Tilgung. 1 Scheithauer (Toten, S. 43 und 55) datiert den Eintrag auf 1340. Der Lesemeister aus Mühlhäuser Familie vielleicht identisch mit dem 1324/25 genannten Mühlhäuser Guardian Berthold (UB Mühlhausen, Nr. 796; UB Erfurter Stifter I, Nr. 1247), von dem allerdings kein Familienname überliefert ist. 409

a

Dezember

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Dezember 27 iii d vi Kalendas, sancti Johannis apostoli et ewangeliste.a

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[fol. 42v] Obiit soror Mezza de Langelo, hic sepulta.a,1

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Dezember 28 e v Kalendas, sanctorum Innocentum.a

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Dezember 29 415 a xi f iiii Kalendas, sancti Thome episcopi et confessoris. Obiit Guntherus Bartolf, cuius anniversarius agetur singulis annis vigiliab sancti Silvestri, qui dedit nobis bonum calicem, et filiarum suarum videlicet Katherine, Nesyn et Anne etc.c,1 Dezember 30 g iii Kalendas.a

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a Goldene Zahl, römische Tagesbezeichnung und die Festtagsbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. Der Schreibraum zu diesem Datum folgt auf der nächsten Seite. 413 aEintrag in der ersten Zeilen des Schreibraumes des 27. Dezembers. 1 Scheithauer (Toten, S. 46 bzw. 53) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1310/1320. Die Begine nicht weiter identifiziert. 414 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. Keine Eintragungen zu diesem Datum. 415 aGoldene Zahl und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. – bLesung des hochgestellten Endbuchstabens unsicher, am wahrscheinlichsten ein sehr offenes „a“ mit ausladendem Bogen. – cEintrag erfolgte zur Vigil des Jahrestages, der am Vortag des Silvestertages begangen wurde. 1 Scheithauer (Toten, S. 47) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1400/1430. Günther Bartolf wird urkundlich 1387-1389 genannt (Groth, Personennamen I, S. 21); vgl. auch Ed.-Nr. 2873. Übers.: Starb Günter Bartolf, dessen Jahrestag jedes Jahr am Vortag des [Festes des] heiligen Silvester begangen wird [und] der uns einen schönen Kelch gab, auch seiner Töchter nämlich Katharina Agnes (Nesyn) und Anna. 416 aRömische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. Keine Eintragungen zu diesem Datum.

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Necrologium – Editionstext

Dezember 31 417 a xix a ii Kalendas, sancti Silvestri pape. Obiit G… Ba.b,1 Obiit frater Cunradus de Bickenryde, qui fuit gardianus hic in loco et in aliis locis longo tempore.2 [fol. 43r] [Av]e gratia plena quoniam ut ait sapiens [...].a

418

419 Henningus de Worbiz et uxor sua Jutta habent perpetuam missam ad altare sancti [Jo]h[ann]is, Siffridus pater suus et Ertmodis mater eius et Rudolfus avus suus.a,1 420 Noverint universi quod anno domini m° ccc 70° dominus Reynhardus Rost, miles, procuravit quod fratres in omnibus quatuor temporibus debent peragere Goldene Zahl, Sonntagsbuchstabe und römische Tagesbezeichnung in roter Tinte. Die Oberlänge des „K“ nimmt die volle Höhe der vorhergehenden Zeile ein. Abweichend vom üblichen Schema folgt dieser letzte Tageseintrag in der sechsten Zeile nach dem vorhergehenden Datumseintrag. – bÜber der Festtagsbezeichnung ein gelöschter und wohl auch nicht vollständig ausgeführter Eintrag, der sehr wahrscheinlich zu diesem Tageseintrag gehört. 1 Möglicherweise der Anfang des Memorialeintrages für Günther Bartolf, siehe oben Ed.-Nr. 4151. – 2Wird als Mühlhäuser Guardian (ex tunc – seit damals, wohl dem Beginn des Provinzialats des angeklagten Burchard von Mansfeld 1372) 1381 in der Anklageschrift genannt (Meier, Appellatione, S. 348); Scheithauer (Toten, S. 41 bzw. 48) datiert den Eintrag auf die Zeit um 1450/1460! Der Konventuale in anderen Konventen bisher nicht nachgewiesen. Übers.: Starb Bruder Conrad von Bickenriede, der hier und in anderen Orten lange Zeit Guardian war. 418 aEinzelne Zeile am oberen Rand des Blattes. Der Textanfang verschwindet im Falz und ist hier vermutungsweise angesetzt. Satz wohl nicht vollständig ausgeführt, und anscheinend teilweise durch Löschung ungültig gemacht. Übers.: Sei begrüßt voll der Gnade, da ja, wie der Weise sagt, ... . 419 aDer Name des Heiligen kaum erkennbar. Der Eintrag vermittelt den Eindruck, als wäre ursprünglich geplant gewesen, die Seite zweispaltig zu nutzen. Scheithauer liest „Henricus“ statt „Henningus“. 1 Scheithauer (Toten, S. 62) datiert den Eintrag auf circa 1320. Bei Henning von Worbis könnte es sich um den 1298-1300 bzw. 1315-1328 genannten Ratsherrn handeln (UB Mühlhausen, S. 587 [Register]). Übers.: Henning von Worbis und seine Ehefrau Jutta haben eine immerwährende Messe am Altar des heiligen Johannes, [wie auch] sein Vater Siegfried und seine Mutter Ertmodis und sein Großvater Rudolf. 420 Vgl. Ed.-Nr. 762 und 3971. Übers.: Alle sollen wissen, dass im Jahre des Herrn 1370 Herr Reinhard Rost, Ritter, veranlasst hat, dass die Brüder an allen Quatembern den Jahrestag seines Großvaters, Herrn Reinhards, und seiner Großmutter, Frau Mecht417

a

Memorialeinträge

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anniversarium domini Reynhardi avi sui et domine Mechildis avie sue et domini Bertoldi patris sui et domine Alhedis matris sue feria quinta cum vigiliis et feria sexta in quatuor temporibus cum missis et habebunt cellationem[!] de cervisia civitatis in refectorio et ad hoc obligaverunt se fratres sub sigillo custodis et conventus. 421 Noverint universi quod anno domini m° ccc° octuagesimo[!] dominus Henricus de Santbach comparavit hic perpetuum anniversarium pro se et pro patre Henrico de Santbach, domine[!] Kunne matre sua et pro heredibus suis omnibus quatuor tempororibus[!] quintis feriis cum vigiliis et sextis cum missa peragendum et hoc in ambone fratrum populo intimetur.a 422 Item anno domini m° ccc° lxxx° i obiit domina Jutta de Kullestete in Graba circiter festum epyfanie que habet hic perpetuam memoriam cum Henrico marito et filiis et Bertoldo Kullestete et uxore.1 Sequendi i[n]du[l]genti[as] fratrum.a

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hilds, wie auch seines Vaters, Herrn Bertholds, und seiner Mutter, Frau Adelheids, am Donnerstag mit Vigilien und am Freitag in den Quatembern mit Messen begehen sollen und sie [die Brüder] werden eine Spende von städtischem Bier im Refektorium erhalten und dazu haben sich die Brüder unter dem Siegel des Kustos und des Konvents verpflichtet. 421 aFalsche Analogiebildung zu septuagesimo bei „octuagesimo“; Doppelung bei „tempororibus“ durch Kürzungsstrich beim „p“. 1 Scheithauer (Toten, S. 57) liest fälschlich „Sambach“. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Alle sollen wissen, dass im Jahr des Herrn 1380 Herr Heinrich von Santbach hier einen immerwährenden Jahrestag für sich und für seinen Vater Heinrich von Santbach, seine Mutter, Frau Kunigunde (Kunne), und seine Erben erworben hat, zu allen Quatembern donnerstags mit Vigilien und freitags mit einer Messe zu begehen und dies wird vom Lesepult der Brüder dem Volk mitgeteilt. 422 1Scheithauer (Toten, S. 53) datiert den Eintrag auf 1380 und liest fälschlich „Bertrade“ statt „Bertoldo“. Die Genannten nicht weiter identifiziert. Übers.: Ebenso starb im Jahr des Herrn 1381 Frau Jutta von Küllstedt in Graba um das Fest Epiphanie [= 6. Januar], die hier ein immerwährendes Andenken mit [ihrem] Ehemann Heinrich und den Söhnen sowie mit Bertold Küllstedt und Ehefrau hat. 423 aSchwer lesbare Schrift. Übers.: Es folgen die Ablässe der Brüder.

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Necrologium – Editionstext

[fol. 43v]

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424 Lesung nach Scheithauer (Toten, S. 36). Übers.: Im Jahr des Herrn 1823 ist dieses Kalendarium von Karl Adolph Huebner aufgefunden worden. – Danach folgt weiterer nicht mehr lesbarer Text.

Text des Syllabus indulgentiarum

Syllabus indulgentiarum – Editionstext

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[fol. 1r / 44r]   1Syllabus indulgentiarum [fol. 1v / 44v] I.   2Hec(a) est comunis indulgencia fratrum minorum per totum ordinem · de privilegiis romanorum pontificum · et patriarcharum legatorum a latere domini pape diligenter collecta et summatim conscripta et in presencia domini pape Johannis(1) · recitata · et ab eodem denuo confirmata anno domini m°·ccc°·xx°·in Avinione ·· 3Pro(a) festivitatibus · pasche · ascensionis · penthecoste · Natalis domini · Epyphanie · et per quatuor festivitatibus beate virginis · et per octavis ipsorum(b) ·· xxx · annos · mille · dies · et · xviii · karene ·   4Item(a) in festo · Petri et Pauli apostolorum · Stephani · Johannis · Trinitatis · corporis Christi · Johannis baptiste · Laurencii · et angelorum · pro quolibet istorum(b) ·· xviii · annos · et · xv · karene ·   5Item(a) · in festivitatibus ordinis · sancti · Francisci · Anthonii · Lodewici · 1 Oben rechts neuzeitliche Blattzählung mit Kopierstift. Der der Schrift nach ebenfalls neuzeitliche Titel wohl mit Tinte geschrieben. Darunter Abdrücke der Streichungen auf der vorhergehenden, letzten Seite des Totenbuches (fol. 43v). Unten in der Mitte neuzeitlicher Stempel des Stadtarchivs. 2 aDer ganze Absatz in roter Tinte. Die Initiale „H“ nach oben mit doppelter Zeilenhöhe. 1 Papst Johannes XXII. (5. September 1316 – 4. Dezember 1334). – Übers.: Dies ist ein gemeinsamer Ablass für den ganzen Orden der Minderbrüder aus den Privilegien des römischen Pontifex und der Kardinallegaten des Herrn Papstes sorgfältig gesammelt und summarisch niedergeschrieben und in der Gegenwart des Herrn Papstes Johannes vorgelesen und von diesem erneut bestätigt im Jahr des Herren 1320 in Avignon. 3 aDie Initiale „P“ in roter Tinte; der Schaft steht zweizeilig nach unten vor dem Satzspiegel. – b Der zweite Punkt sowie der bis zum Ende des Absatzes folgende Text in roter Tinte. Übers.: An den Festtagen zu Ostern, zu Himmelfahrt, zu Pfingsten, zu Weihnachten [= 25. Dezember], zu Epiphanias [= 6. Januar] und durch die vier Marienfeste [= 2. Februar – Lichtmess, 2. Juli – Heimsuchung, 8. September – Geburt, 8. Dezember – Empfängnis] und durch deren Oktaven [erhält man] 30 Jahre, 1000 Tage und 18 Karenen [Ablass]. 4 aDie Initiale „I“ in roter Tinte, zweizeilig nach unten vor dem Satzspiegel. – bDer zweite Punkt sowie der bis zum Ende des Absatzes folgende Text in roter Tinte. Übers.: Ebenso durch das Fest der Apostel Peter und Paul [29. Juni], des Johannes [= 27. Dezember], Trinitatis [= Sonntag nach Pfingsten], Fronleichnam [= Donnerstag nach Trinitatis], des Johannes des Täufers [= 24. Juni], des Laurentius [= 10. August] und der Engel [= 29. September – Michaelis] [erhält man] für jedes von diesen 18 Jahre und 15 Karenen [Ablass]. 5 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel nur etwas oben und unten über die Zeilenhöhe hinausragend. – bDer zweite Punkt sowie der bis zum Ende des Absatzes folgende Text in roter Tinte. Der Rest dieses Absatzes folgt in der ersten Zeile der nächsten Seite. Übers.: Ebenso durch die Ordensfeste der Heiligen Franziskus [= 4. Oktober], Antonius [= 13. Juni], Ludwig [= 25. August], Klara [= 12. August], der Kirchweihe und

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Syllabus indulgentiarum – Editionstext

Clare · dedicacionis ecclesie · et patronorum · et per octavas eorumb ·· xxx · annos · mille [fol. 2r / 45r]  6dies · XVIII · karenas · II. 7Hanc(a) indulgentiam consequentur omnes hii qui in predictis ecclesis fratrum minorum devote oraverint · easque assidue visitaverint · et manus adiutrices porrexerint   8Item(a) audientibus missam beate virginis · beati Francisci in ecclesia fratrum · dederunt · dominus Allexander quartus(1) · et Nicolaus tertius(2) · unum annum · et · cctos · dies indulgencie ·   9Item(a) de sermone fratris in · loco fratrum · cc dies · extra locum fratrum(1) · octoginta ·  10Item(a) nota · quod in loco fratrum omni die et hora circumscripta quamvis sollempnitate ultima predic[t]a commune quicumque ex devotione des (Kirchen-)Patrons sowie durch deren Oktaven [erhält man] 30 Jahre 1000 Tage 18 Karenen [Ablass]. 6 Schlussteil der ersten Ablasszusammenfassung. 7 aDie Initiale „H“ zur Hälfte vor dem Satzspiegel nach oben mit doppelter Zeilenhöhe. Übers.: Diesen Ablass werden alle diejenigen erlangen, die in den vorgenannten[!] Kirchen der Minderbrüder andächtig gebetet und diese wiederholt besucht sowie [ihre] Hände helfend ausgestreckt haben. 8 aGanzer Absatz in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel dreizeilig nach unten ausholend. 1 Papst Alexander IV. (20. Dezember 1254 – 25. Mai 1261). – 2Papst Nicolaus III. (26. Dezember 1277 – 22. August 1280). – Übers.: Ebenso haben der Herr Alexander IV. und Nicolaus III. für das Hören der Messe der seeligen Jungfrau [oder] des seeligen Franziskus in der Kirche der Brüder ein Jahr und 200 Tage Ablass gegeben. 9 aDas „item“ in roter Tinte, die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel dreizeilig nach unten ausholend. 1 Die Unterscheidung von innerhalb und außerhalb des Wohnortes der Brüder dürfte sich auf Predigten während des Terminierens beziehen. – Übers.: Ebenso [für das Hören] einer Predigt der Brüder am [Wohn-]ort der Brüder 200 Tage, außerhalb des [Wohn-]orts der Brüder 80 [Tage Ablass]. 10 aGanzer Absatz in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel dreizeilig nach unten ausholend. 1 Papst Innozenz IV. (28. Juni 1243 – 7. Dezember 1254). – 2Wohl ein Schreibfehler, da Clemens III. von 1187–1191 amtierte, hier jedoch wahrscheinlich Clemens IV. (15. Februar 1265 – 29. November 1268) gemeint ist. – Übers.: Ebenso sei angemerkt, dass alle, die an allen Tag und einer bestimmten Stunde, obschon ein genanntes allgemeines Hochfest [sei], am [Wohn-]ort der Brüder die Kirche der Minderbrüder besuchen, jedesmal ein Jahr und 500 Tage [Ablass] erlangen, wie es aus den Privilegien der römischen Päpste Alexander IV. und Innozenz IV., Clemens III. [= IV. !] und Nicolaus III.

Syllabus indulgentiarum – Editionstext

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frequentant ecclesiam fratrum minorum inveniunt · unum annum · et quingentos dies · quociens tociens · sicut ex privilegiis romanorum pontificum · Allexandri quarti · et Innocencii(1) quarti · Clementis · tertii(2) · et Nicolai tertii · fideliter denovo in presencia domini pape in curia Romana est collectum et coram eo conscriptum · anno Domini m°·ccc°·xx°· [fol. 2v / 45v]  11qinque annos et octa karene(a)



 12Item(a) qui fratribus elemosinam largiuntur quacumque die ultima hora(b) · nongentos dies · a predictis romanis pontificibus consequentur ·  13Item(a) quicumque cimiterium necnon et ambitum circuierint orando pro fidelibus defunctis · dedit dominus Johannes de Grunowe(1) episcopus Yponis · xla · dies indulgenciarum criminalium · et unum annum venialium peccatorum · Item(a) nota quod indulgenciam supra scriptam reverendus pater frater 14

glaubhaft erneut in Gegenwart des Herrn Papstes in der römischen Kurie gesammelt und vor ihm aufgeschrieben wurde im Jahr des Herrn 1320. 11 aSpäterer Nachtrag am oberen Blattrand außerhalb des Satzspiegels mit vorangestelltem Einfügezeichen, das entweder keine Entsprechung im Text darunter hat oder mit dem nicht identifizierbaren Kürzungszeichen(?) bei 12b gleichzusetzten ist. Übers.: Fünf Jahre und acht Karenen. 12 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel dreizeilig nach unten ausholend. – bNach dem Wort folgt ein nicht eindeutiges Kürzungszeichen(?), so dass hier vielleicht „horad“ für den Ablativ zu lesen wäre. Oder oben der Text von 11 soll hier eingefügt werden. Übers.: Ebenso werden denjenigen in ihrer letzten Stunde 900 Tage [Ablass] von den vorgenannten Päpsten erteilt werden, die den Brüdern, wann auch immer, ein Almosen schenken. 13 aGanzer Absatz in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel dreizeilig nach unten ausholend. 1 Ein Johannes von Grunow ist als Titularbischof von Hippo (Yponis) bei (Eubel, Hierarchia, S. 277) nicht nachgewiesen; dort nur ein Johannes von Kayserstul O.Min, der 1375-1385 Weihbischof in Bamberg und Mainz war. Schon 1373 Weihbischof in Würzburg (Gatz, Bischöfe, S. 884). Er stellt 1383 dem Zisterzienserkloster Anrode einen Ablassbrief aus (Görich, Geschichte, S. 39). – Übers.: Ebenso gibt Herr Johannes von Grunow, Bischof von Hippo, demjenigen, der den Friedhof oder den Kreuzgang für die verstorbenen Gläubigen betend durchschrittet haben wird, 40 Tage Ablass für schwere Straftaten und ein Jahr für lässliche Sünden. 14 aGanzer Absatz in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel dreizeilig nach unten ausholend. Am Rand vor dem Eintrag eine in gleichem Rot gestaltete Hand, die die untere Spitze der Initiale „I“ berührt und auf diesen Eintrag weist. 1 Provinzialminister der Sächsischen Provinz 1372-1383. Vgl. zu seiner Einstellung zur Verbreitung von Statuten u. ä. Schmies / Rakemann, Spuren, S. 127. Zu seiner Absetzung Weigel, Tyrannidem (passim). – Übers.: Ebenso sei bemerkt, dass Pater

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Syllabus indulgentiarum – Editionstext

Borghardus de Mannesvelt(1) ministri provincie Saxonie de Avinione secum ad duxit et in singulis conventibus provincie scribi commisit · anno Domini · m° · ccc° · lxxviii · III. 15Hec(a) est indulgencia fratrum minorum in Mo[l]husen in festo dedicacionis · 16Dominus(a) Allexander pape(1) dedit centum dies · Item Clemens pape(2) · c · dies · pro octavam · Item dominus Allexander pape(1) · c · dies specialiter pro domo Molhusen(3) pro octavam · Item dominus Hugo legatus(4) · xl · dies pro octavam · Item dominus Gerlacus Moguntis(5) · xl · dies pro octavam · [fol. 3r / 46r] 17Item dominus · Wernher · Moguntis(1) · xl · dies pro octavam · Item dominus Frater Burchard von Mansfeld, Minister der Provinz Saxonia, den oben beschriebenen Ablass im Jahr des Herrn 1378 aus Avignon mitgebracht und veranlasst hat, dass er in den einzelnen Konventen der Provinz abgeschrieben wird. 15 aGanzer Absatz in roter Tinte; die Initiale „H“ zur Hälfte vor dem Satzspiegel jeweils eine Zeile nach oben und unten ausholend. Übers.: Dies ist der Ablass der Minderbrüder in Mühlhausen am Fest der [Kirch-] Weihe. 16 aDie Initiale „D“ in roter Tinte zur Hälfte vor dem Satzspiegel, jeweils etwa eine halbe Zeilenhöhe nach oben und unten ausholend. 1 Papst Alexander IV. – 2Papst Clemens IV. – 3Gemeint ist der Mühlhäuser Konvent. – 4 Hugo von St. Cher (OP), 1251-1252 päpstl. Legat in Deutschland, vgl. Berndt, Hugo, Sp. 310. Am 18. Februar 1252 gewährt Hugo den Nordhäuser Franziskanern einen 40-tägigen Ablass für diejenigen, die die Franziskanerkirche an den Festen der Heiligen Franziskus und Antonius sowie an den Festtagen der Kirchweihe und der nicht namentlich erwähnten Kirchenpatrone besuchen (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 1). – 5Erzbischof Gerlach von Nassau, 1346-1353 ernannter Erzbischof, 1353-1371 Erzbischof von Mainz (Eubel, Hierarchia, S. 322; Gatz, Bischöfe, S. 409f.). – Übers.: Herr Papst Alexander gab 100 Tage [Ablass]. Ebenso [gab] Papst Clemens 100 Tage [Ablass] für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Papst Alexander 100 Tage speziell für das Haus Mühlhausen für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Legat Hugo 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Gerlach, Mainzer [Erzbischof], 40 Tage für die Oktav. 17 aDie Wörter „Cristanus Sambiensis“ sind neuzeitlich mit blauem Bleistift unterstrichen. – b Falsche Schreibung für „Caminensis“. – cDer ganze hier folgende Satz ab „item“ bis einschließlich des folgenden „item“ in roter Tinte. 1 Erzbischof Werner von Eppstein, 1259-1284 Erzbischof von Mainz (Eubel, Hierar­ chia, S. 322; Gatz, Bischöfe, S. 402f.). Am 29. Mai 1276 gewährt Erzbischof Werner den Nordhäuser Franziskanern einen Ablass zur Kircheweihfeier und fordert seine Amtsbrüder auf, es ihm gleichzutun (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 4). – 2Bischof Christian von Mühlhausen (OT), 1276-1295 Bischof von Samland (Eubel, Hierarchia, S. 433; Gatz, Bischöfe S. 681f.). Zu Ablässen, die Bischof Christian gegeben hat vgl. UB Deutschordenballei, S. 346-352! – 3Bischof Volrad von Kranichfeld, 1254-1296 Bischof von Halberstadt (Eubel, Hierarchia, S. 270; Gatz, Bischöfe, S. 222f.) – 4Bischof Withego I. von Furra (de Wur), 1266-1293 Bischof von Meißen. Weniger wahrscheinlich

Syllabus indulgentiarum – Editionstext

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Cristanus Sambiensis(a,2) · xl · dies criminalium · et annum venialium pro octavam · Item dominus Wolradus Halberstadensis(3) · xl · dies · et carenam · pro octavam · Item dominus Wetigo · Misenensis(4) · xl · di[es] · pro octavam · Item dominus Ludolfus Halberstadensis(5) · xl · di[es] pro octavam · Item Fredericus Merseburgensis(6) · xl · dies pro octavam · Item dominus Bertoldus Herbipolensis(7) · xl · di[es] · pro octavam · Item dominus Lubicensis(8) · xl · dies pro octavam · Item dominus Verdensis(9) · ist, dass es sich um Withego II. von Colditz, 1312-1342 Bischof von Meißen, handelt (Eubel, Hierarchia, S. 344; Gatz, Bischöfe S. 420-422). – 5Bischof Ludolf von Schladen, 1252-1254 Bischof von Halberstadt, um 1270 Weihbischof in Schwerin (Gatz, Bischöfe, S. 221f.). – 6Bischof Friedrich von Torgau, 1265-1282 Bischof von Merseburg (Eubel, Hierarchia, S. 336; Gatz, Bischöfe, S. 430f.). – 7Wohl nicht Berthold von Henneberg, sondern sein Nachfolger Berthold von Sternberg, 1274-1287 Bischof von Würzburg, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger zahlreiche Ablässe verteilte (Eubel, Hierarchia, S. 273, Gatz, Bischöfe, S. 891f.), u. a. stellt er am 31. Mai 1278 einen Indulgenzbrief für die Nordhäuser Franziskaner aus (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 6). – 8Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Lübeck (Eubel, Hierarchia, S. 311f.; Gatz, Bischöfe, S. 349). – 9Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Verden, wahrscheinlich Konrad von Braunschweig-Lüneburg (Eubel, Hierarchia, S. 521; Gatz, Bischöfe, S. 835 und 839). – 10 Der Augustinereremit Incelerius Proditz (OESA) war 1275-1277 als Titularbischof von Budua (Montenegro) Weihbischof von Konstanz (Gatz, Bischöfe, S. 287). – 11Ein Bischof Petrus von Viborg (Dänemark), wahrscheinlich der bei Eubel (Hierarchia, S. 525) für 1267 genannte Minorit, sicherte 1280 allen denen einen Nachlass der zeitlichen Sünden zu, die an Kapitelsversammlungen der Franziskaner in Nordhausen teilnehmen oder diese unterstützen (StadtA Nordhausen, I. Abt. Lc Nr. 8). – 12Passend zu den anderen Ablassgebern wäre hier nur John Dalderby, 1300-1320 Bischof von Lincoln (Liconiensis) (Eubel, Hierarchia, S. 306). – 13Vielleicht Bischof Hermann von Gleichen, 1251-1289 Bischof von Kammin (Gatz, Bischöfe, S. 254f.). – 14Gemeint sind die Altäre der sieben Hauptkirchen Roms. – 15Ein Breslauer Lektor Hermann wird zwischen 1272 und 1295 mehrfach erwähnt (UB Kustodien, Nr. 42, 47, 55, 59, 76, 77, 83, 86, 88, 90 und 93). – Übers.: Ebenso [gab] Herr Werner, Mainzer [Erzbischof], 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Christan, [Bischof] von Samland, für die Oktav 40 Tage [Ablass] für schwere Straftaten und ein Jahr für lässliche Sünden. Ebenso [gab] Herr Volrad, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage und eine Karene für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Withego, [Bischof] von Meißen, 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Ludolf, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Friedrich, [Bischof] von Merseburg, 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Berthold, [Bischof] von Würzburg, 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Lübeck 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Verden 40 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Budua 40 Tage und ein Jahr für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Petrus, [Bischof] von Viborg, 40 Tage und ein Jahr für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Johannes, [Bischof] von Lincoln, 100 Tage für die Kustodie. Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Kammin 40 Tage für die Oktav. Ebenso von den sieben Altären 18 Karenen. Ebenso von den 19 Bischöfen an der römischen Kurie 40 Tage und eine Karene, welchen [Ablass] Bruder Hermann, Lektor in Breslau, von jedem einzelnen erhalten hat und er [der Ablass] gilt für die gesamte Kustodie.

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xl · dies pro octavam · Item dominus Puduensis(10) · xl · di[es] · et annum pro octavam · Item dominus Petrus Wibergensis(11) · xl · dies · et annum · pro ovtavam · Item dominus Iohannes Liconiensis(12) · c · di[es] · pro custodia · Item dominus Cammensis(b,13) · xl · dies · pro octavam · Item(c) de septem altaribus(14) · xiiii · carenae · Item de · xix · episcopis in curia Romana q[uae] obtinuit frater Hermanus lector Wratislaviensis(15) · quilibet eorum · xl · di[es] · et carenam· pro octavam · et est generalis pro custodia · (a) Item de · vi · episcopis in Egra(1) congregatis · 18

[fol. 3v / 46v]  19quilibet(a) eorum · xl · di[es] · et carenam pro octavam · et est similiter generalis  Item(b) · de · vi · episcopis in capitulo generali congregatis quilibet eorum · xl · di[es] · et annum · et carenam · pro octavam · et est generalis · 20Item(a) dominus Henricus Moguntinensis(1) et frater ordinis · minorum · xl · di[es] · et annum · et carenam · pro octavam et est generalis · Item · dominus Johannes Rigensis(2) · xl · di[es] · et carenam · Item dominus Warmensis(3) · xl · dies et unam carenam ·· 18 aDer hier folgende Satz in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel etwa dreizeilig nach unten ausholend. 1 Am 21. Januar 1285 hatten sich zur Weihe der neu erbauten Franziskanerkirche in Eger die Bischöfe von Regensburg – Bischof Heinrich von Rotteneck (Gatz, Bischöfe, S. 628f.), von Naumburg – Bischof Ludolf von Mihla (Gatz, Bischöfe, S. 477), von Merseburg – Bischof Heinrich von Ammendorf (Gatz, Bischöfe, S. 431f.), von Passau – Bischof Gottfried (Gatz, Bischöfe, S. 556), von Prag – Bischof Tobias von Bechyně (Gatz, Bischöfe, S. 583-585) und von Olmütz – Theoderich von Neuhaus (Gatz, Bischöfe, S. 509) versammelt (Emler, Regesta Bohemiae et Moraviae II, S. 577f., Nr. 1337). – Übers.: Ebenso von den 6 Bischöfen, die sich in Eger versammelt hatten, von jedem von ihnen 40 Tage und eine Karene für die Oktav und er ist für alle [den ganzen Orden]. 19 aFortsetzung des Satzes von der Vorseite ebenfalls in roter Tinte. – bDas „Item“ in roter Tinte. Übers.: Ebenso von den 6 Bischöfen, die im Generalkapitel zusammengekommen waren, von jedem 40 Tage und ein Jahr und eine Karene für die Oktav und er [der Ablass] ist für alle [den ganzen Orden]. 20 aDer ganze Satz bis einschließlich des folgenden „Item“ in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel etwas nach unten ausholend. 1 Erzbischof Heinrich Knoderer von Isny (O.Min.), 1286-1288 Erzbischof von Mainz (Eubel, Hierarchia, S. 322; Gatz, Bischöfe, S. 403f.). – 2Einer von drei Rigaer Erzbischöfen vom Ende des 13. Jahrhunderts mit dem Namen Johannes (Gatz, Bischöfe, S. 644). – 3Möglicherweise Johannes von Vechta, 1278-1285 Gegenbischof von Ermland, der 1286-1294 Erzbischof von Riga war (Gatz, Bischöfe, S. 650). – Übers.: Ebenso [gab] Herr Heinrich, [Erzbischof] von Mainz und Bruder des Ordens der Minderbrüder, 40 Tage und ein Jahr und eine Karene für die Oktav und er [der Ablass] ist für alle. Ebenso [gab] Herr Johannes, [Erzbischof] von Riga, 40 Tage und eine Karene. Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Ermland 40 Tage und eine Karene.

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Item(a) pro structura domus · dominus Innocencius papa(1) · xl · dies · et est generalis · Item · dominus(b) Volradus Halberstadensis(2) · xl · dies · et carenam · Item(c) dominus Ludolfus(3) ibidem · xl · dies · Item(d) dominus Brixiensis(4) · xl · dies et carenam  22Item(a) pro benefactoribus · dominus(b) Innocencius(c) papa(1) · xl · di[es] · et est generalis · Item(c) pro domo specialiter · · xl · dies · Item(c) dominus Hermann Cammensis(2) · xl · dies · Item(c) dominus Puduensis(3) · xl · dies · et annum · Item(c) dominus Brixiensis(4) · xl · dies · et carenam · Item(c) dominus Lubicensis(5) · xl · dies · et annum · Item(c) dominus Verdensis(6) · xl · di[es] · et annum · Hec(d) est summa indulgencie in festo dedicatonis fratrum minorum in Molhusen 21

21 aDer ganze Satz bis einschließlich des folgenden „Item“ in roter Tinte. Die Initiale „I“ vor dem Satzspiegel in doppelter Zeilenhöhe nach unten ausholend. – bDer Schaft des „d“ in roter Tinte nachgezogen. – cDer Schaft des „I“ in roter Tinte nachgezogen. – dDer Schaft des „I“ in roter Tinte nachgezogen. 1 Wohl Papst Innozenz IV.; vgl. oben Anm. 101. – 2Der Halberstädter Bischof Volrad von Kranichfeld; vgl. oben Anm. 173. – 3Der Halberstädter Bischof Ludolf von Schladen; vgl. oben Anm. 175. – 4Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Brixen (Eubel, Hierarchia, S. 147f.; Gatz, Bischöfe, S. 114). – Übers.: Ebenso [gab] für den Bau des Hauses [= des Konvents] Herr Papst Innozenz 40 Tage [Ablass] und er [der Ablass] gilt für alle [der ganze Orden/Provinz]. Ebenso [gab] Herr Volrad, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage und eine Karene. Ebenso Herr Ludolf ebendort 40 Tage. Ebenso der Herr [Bischof] von Brixen 40 Tage und eine Karene. 22 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel etwa dreizeilig nach unten ausholend. – bDer Schaft des „d“ in roter Tinte nachgezogen. – cDer Schaft des „I“ in roter Tinte nachgezogen. – d Der ganze Satz in roter Tinte. 1 Wohl wie zuvor Papst Innozenz IV. – 2Der Kamminer Bischof Hermann von Gleichen; vgl oben Anm. 1713. – 3Bei dem nicht näher bezeichneten Bischof von Budua dürfte es sich wohl um den Augustinereremiten Incelerius Proditz (OESA) handeln; vgl. oben Anm. 1710. – 4Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Brixen. – 5Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Lübeck. – 6Zu dem nicht näher bezeichneten Bischof von Verden vgl. oben Anm. 179. – Übers.: Ebenso [gab] Herr Papst Innozenz für die Wohltäter 40 Tage [Ablass] und er [der Ablass] gilt für alle [den ganzen Orden]. Ebenso speziell für [den Bau] der Häuser 40 Tage. Ebenso [gab] Herr Hermann, [Bischof] von Kammin, 40 Tage. Ebenso der Herr [Bischof] von Budua 40 Tage und 1 Jahr. Ebenso der Herr [Bischof] von Brixen 40 Tage und eine Karene. Ebenso der Herr [Bischof] von Lübeck 40 Tage und ein Jahr. Ebenso der Herr [Bischof] von Verden 40 Tage und ein Jahr. Dies ist die Summe der Ablässe der Minderbrüder am Fest der [Kirch-]Weihe in Mühlhausen: [die Summen folgen auf der nächsten Seite].

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[fol. 4r / 47r]  23Anni(a) · xxv · et carene · lxv · et · cccc · dies · pro octavam vero sancti · xv · anni · et · l · carene · cc · dies · Summa autem indulgencie pro structura et benefactoribus hec est · anni · v · et · viii · carene · IV.  24In(a) festis sancti Francisci · sancti Anthonii · sancti Lodewici · et sancte Clare · Indulgencia hec est · dominus Allexander papa(1) · c · dies pro octavam · Item dominus Clemens papa(2) · c · dies · in diebus tantum et est generalis · Item dominus Allexander papa(1) pro domo Molhusen · c · dies · pro octavam · Item dominus Hugo legatus(3) · xl · dies pro octavam · Item dominus Wernher Moguntiensis(4) · xl · dies pro octavam Item dominus Cristanus Sambiensis(b,5) · xl · dies et annum pro octavam · Item dominus Volradus Halberstadensis(6) · xl · dies · et carenam · pro octavam · Item dominus Wetego Missenensis(7) · xl · dies pro octavam · Item dominus Fredericus · Merseburgensis(8) · xl · dies · pro octavam · Item dominus Petrus Wibergensis(9) · xl · dies · et annum · Item dominus Puduensis(10) · xl · 23 aDer ganze Absatz in roter Tinte. Übers.: 25 Jahre und 65 Karenen und 400 Tage; für die Oktav der jeweiligen Heiligen 15 Jahre und 50 Karenen und 200 Tage. Die Summe der Ablässe für den Bau und die Wohltäter ist jedoch 5 Jahre und 8 Karenen. 24 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel etwa dreizeilig nach unten ausholend. – b Die Wörter „Cristanus Sambiensis“ sind neuzeitlich mit blauem Bleistift unterstrichen. 1 Wohl Papst Alexander IV.; vgl. oben Anm. 81 – 2Wohl Papst Clemens IV.; vgl. oben Anm. 102. – 3Hugo von St. Cher (OP); vgl. oben Anm. 164. – 4Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein; vgl. oben Anm. 171. – 5Der Samländer Bischof Christian von Mühlhausen (OT); vgl. oben Anm. 172. – 6Der Halberstädter Bischof Volrad von Kranichfeld; vgl. oben Anm. 173. – 7Der Meißner Bischof Withego von Furra; vgl. oben Anm. 174. – 8Der Merseburger Bischof Friedrich von Torgau; vgl. oben Anm. 176. – 9Der Viborger Bischof Petrus (O.Min.); vgl. oben Anm. 1711. – 10Zum Bischof von Budua vgl. oben 1710. – 11Der Halberstädter Bischof Ludolf von Schladen; vgl. oben Anm. 175. – 12 Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Brixen; vgl. oben Anm. 214. – Übers.: An den Festen des heiligen Franziskus [= 4. Oktober], des heiligen Antonius [= 13. Juni], des heiligen Ludwig [= 25. August] und der heiligen Klara [= 12. August] ist dies der Ablass: Herr Papst Alexander [gab] 100 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Papst Clemens 100 Tage für genau diese Tage und ist er [der Ablass] für alle [den ganzen Orden]. Ebenso [gab] Herr Papst Alexander für das Haus Mühlhausen 100 Tage für die Oktav. Ebenso [gab] Herr Legat Hugo 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Werner, [Erzbischof] von Mainz, 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Christian, [Bischof] von Samland, 40 Tage und ein Jahr für die Oktav. Ebenso Herr Volrad, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage und eine Karene für die Oktav. Ebenso Herr Withego, [Bischof] von Meißen, 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Friedrich, [Bischof] von Merseburg, 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Peter, [Bischof] von Viborg, 40 Tage und 1 Jahr. Ebenso der Herr [Bischof] von Budua 40 Tage und ein Jahr für die Oktav. Ebenso Herr Ludolf, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage für die Oktav. Ebenso der Herr [Bischof] von Brixen 40 Tage und eine Karene für die Oktav.

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dies et annum pro octavam · Item dominus Lutolfus Ha[l]berstadtensis(11) · xl · dies pro octavam · Item dominus · Brixiensis(12) · xl · dies · et carenam pro octavam · Item dominus · [fol. 4v / 47v]  25Lubicensis(1) · xl · dies · et annum · Item(a) dominus Verdensis(2) · · xl · dies · et annum · Item(a) pro custodia dominus Hermannus Cammensis(3) · xl · dies · pro octavam ·· 26Item(a) de(b) · xix · episcopis in curia Romana(1) · quilibet eorum · xl · dies · et carenam · Item(c) de · vi · episcopis in Egra(2) congregatis · quilibet eorum · xl dies · et carenam · Item(c) de · vi · episcopis in capitulo generali congregatis(3) quilibet eorum annum et carenam · et est generalis · Summa(d) huius indulgencie hec est · xxiiii · anni · l · carene · c · dies · Summa pro octavam sanctis · xvi · anni · xl · carene · et · c · dies · V. 27Item(a) in festis patronorum · S[axoniae](b) · sancte crucis · et sancti Johannis 25 aDer Schaft des „I“ in roter Tinte nachgezogen. 1 Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Lübeck; vgl. oben Anm. 178. – 2Wohl der Verdener Bischof Konrad von Braunschweig-Lüneburg; vgl. oben Anm. 179. – 3Der Kamminer Bischof Hermann von Gleichen; vgl. oben Anm. 1713. – Übers.: Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Lübeck 40 Tage und ein Jahr [Ablass]. Ebenso der Herr [Bischof] von Verden 40 Tage und ein Jahr. Ebenso für die Kustodie [gab] Herr Hermann, [Bischof] von Kammin, 40 Tage für die Oktav. 26 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel nicht ganz dreizeilig nach unten ausholend. – bDer Schaft des „d“ in roter Tinte nachgezogen. – cDer Schaft des „I“ in roter Tinte nachgezogen. – dDer Rest des Absatzes von diesem „Summa“ an in roter Tinte. 1 Die 19 Bischöfe an der römischen Kurie nicht näher bestimmt; vgl. oben Anm. 1714. – 2 Zu den sechs in Eger versammelten Bischöfen vgl. oben Anm. 181. – 3Nicht näher bestimmte Franziskanerbischöfe, die auf dem Generalkapitel des Ordens anwesend waren. – Übers.: Ebenso von jedem der 19 in der römischen Kurie versammelten Bischöfe 40 Tage und eine Karene. Ebenso von jedem der sechs in Egra versammelten Bischöfe 40 Tage und eine Karene. Ebenso von jedem der sechs im Generalkapitel versammelten Bischöfe ein Jahr und eine Karene und ist er [der Ablass] allgemein [für den Orden]. Dies ist die Summe dieser Ablässe: 24 Jahre, 50 Karenen [und] 100 Tage. Die Summe aus der Oktav der Heiligen [ist] 16 Jahre, 40 Karenen und 100 Tage. 27 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel etwas mehr als zweizeilig nach unten ausholend. – bDas Wort sinngemäß ergänzt. – cDie Wörter „Cristanus Sambiensis“ sind neuzeitlich mit blauem Bleistift unterstrichen. 1 Das Doppelpatrozinium wurde 1517 auf die Sächsische Observanten- und die Sächsische Konventualenprovinz aufgeteilt. – 2Wohl Papst Clemens IV.; vgl. oben Anm. 102. – 3Hugo von St. Cher (OP); vgl. oben Anm. 164. – 4Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein; vgl. oben Anm. 171. – 5Der Samländer Bischof Christian von Mühlhausen (OT); vgl. oben Anm. 172. – 6Der Halberstädter Bischof Volrad von Kranichfeld; vgl. oben Anm. 173. – 7Der Meißner Bischof Withego von Furra; vgl. oben Anm. 174. – 8Der Halberstädter

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baptiste(1) · indulgencia hec est · dominus Clemens papa(2) · c · dies · in festis tantum et est generalis · Item dominus Hugo(3) legatus · xl · dies · Item Wernher Moguntiensis(4) · xl · dies · Item dominus Cristanus Sambiensis(c,5) · xl · dies · et annum · Item dominus Volradus Ha[l]berstadensis(6) · xl · dies · et carenam · Item dominus Wetego Misenensis(7) · xl · dies · Item dominus Lutolfus Halberstadensis(8) · xl · dies · Item dominus Fredericus Merseburgensis(9) · xl · dies · Item dominus Petrus Wiborgensis(10) · xl · dies · et annum · Item dominus Bri[fol. 5r / 48r]  28xiensis(1) · xl · dies · et carenam · Item dominus Puduensis(2) · xl · dies · et annum · Item dominus Bertoldus Herbipolensis(3) · xl · dies · Item dominus Verdensis(4) · xl · dies et annum · Item dominus Lubicensis(5) · xl · dies · et Bischof Ludolf von Schladen; vgl. oben Anm. 175. – 9Der Merseburger Bischof Friedrich von Torgau; vgl. oben Anm. 176. – 10Der Viborger Bischof Petrus (O.Min.); vgl. oben Anm. 1711. – Übers.: Ebenso an den Festen der Patrone der Sächsischen [Provinz] des heiligen Kreuzes [= 14. September] und des heiligen Johannes Baptista [= 24. Juni] ist dies der Ablass: Herr Papst Clemens [gab] 100 Tage [Ablass] nur an den Festtagen und ist er [der Ablass] allgemein [für alle Sünden]. Ebenso [gab] Herr Legat Hugo 40 Tage. Ebenso Herr Werner, [Erzbischof] von Mainz, 40 Tage. Ebenso Herr Christian, [Bischof] von Samland, 40 Tage und ein Jahr. Ebenso Herr Volrad, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage und eine Karene. Ebenso Herr Withego, [Bischof] von Meißen, 40 Tage. Ebenso Herr Ludolf, [Bischof] von Halberstadt, 40 Tage. Ebenso Herr Friedrich, [Bischof] von Merseburg, 40 Tage. Ebenso Herr Peter, [Bischof] von Viborg, 40 Tage und 1 Jahr. 28 aFolgt eine Tilgung „xl dies“. – bRest des Absatzes ab „Summa“ in roter Tinte. – cEin Loch im Pergament zwischen dem ersten und zweiten „c“, das auch die obere linke Ecke des zweiten „c“ getilgt hat. 1 Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Brixen; vgl. oben Anm. 214. – 2Zum Bischof von Budua vgl. oben 1710. – 3Zum Würzburger Bischof Berthold vgl. oben Anm. 177. – 4 Wohl der Verdener Bischof Konrad von Braunschweig-Lüneburg; vgl. oben Anm. 179. – 5Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Lübeck; vgl. oben Anm. 178. – 6Nicht näher bestimmte 19 Bischöfe an der römischen Kurie; vgl. oben Anm. 1714. – 7Zu den sechs in Eger versammelten Bischöfen vgl. oben Anm. 181. – 8Nicht näher bestimmte Franziskanerbischöfe, die auf einem Generalkapitel des Ordens anwesend waren. – Übers.: Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Brixen 40 Tage und eine Karene. Ebenso der Herr [Bischof] von Budua 40 Tage und ein Jahr. Ebenso Herr Bertold, [Bischof] von Würzburg, 40 Tage. Ebenso der Herr [Bischof] von Verden 40 Tage und ein Jahr. Ebenso der Herr [Bischof] von Lübeck 40 Tage und ein Jahr. Und diese [folgenden] alle gelten auch während der Oktav. Ebenso von den 19 Bischöfen an der römischen Kurie jeweils 40 Tage und eine Karene. Ebenso von den sechs in Eger versammelten Bischöfen jeweils 40 Tage und eine Karene. Ebenso von jedem der sechs im Generalkapitel versammelten Bischöfe ein Jahr und eine Karene. Und dies ist allgemein [gültig]. Dies ist die Summe dieses Ablasses: 16 Jahre, 40 Karenen, 500 Tage. Die Summe für die Oktav ist 12 Jahre, 30 Karenen und 300 Tage.

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annum · Et hec omnia durant pro octavam · Item · de · xix · episcopis in curia Romana(6)· quilibet · xl · dies · et carenam · Item de · vi · episcopis in Egra(7) congregatis · quilibet · xl · dies · et carenam · Item de · vi · episcopis in capitulo generali congregatis · quilibet(a) annum et carenam · Et hec est generalis · Summa(b) huius indulgencie hec est · xvi · anni · · xl · carene · quingenti · di[es] · Summa pro octavam · xii · anni · · xxx · carene · et · ccc(c) · dies · VI. 29In(a) festivitatibus beate virginis · dominus Clemens papa(1) · c · dies · ipso die tantum · Item dominus Allexander papa(2) · c · dies · pro octavam · Item dominus Wernher Moguntiensis(3) · xl · dies · pro octavam · Item dominus Cristanus Sa[m]biensis(b,4) · xl · dies · et · annum pro octavam · Item dominus Wetego Misenensis(5) · xl · dies pro octavam · Item dominus Fredericus Merseburgensis(6) · xl · dies per octavam · Item dominus Petrus Wiborgensis(7) · xl · dies · et annum pro octavam · Item dominus Puduensis(8) · xl · dies · annum pro octavam · Item dominus [fol. 5v / 48v]  30Brixiensis(1) · xl · dies · et carenam · Item pro custodia Thuringia · dominus 29 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel etwas mehr als zweizeilig nach unten ausholend. – bDie Wörter „Cristanus Sa[m]biensis“ sind neuzeitlich mit blauem Bleistift unterstrichen. 1 Wohl Papst Clemens IV.; vgl. oben Anm. 102. – 2Wohl Papst Alexander IV.; vgl. oben Anm. 81. – 3Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein; vgl. oben Anm. 171. – 4Der Samländer Bischof Christian von Mühlhausen (OT); vgl. oben Anm. 172. – 5Der Meißner Bischof Withego von Furra; vgl. oben Anm. 174. – 6Der Merseburger Bischof Friedrich von Torgau; vgl. oben Anm. 176. – 7Der Viborger Bischof Petrus (O.Min.); vgl. oben Anm. 1711. – 8Zum Bischof von Budua vgl. oben 1710. – Übers.: An den Festtagen der seeligen Jungfrau [= 2. Februar – Lichtmess, 2. Juli – Heimsuchung, 8. September – Geburt, 8. Dezember – Empfängnis] [erteilte] Herr Papst Clemens 100 Tage [Ablass] für jeweils genau den Tag. Ebenso Herr Papst Alexander 100 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Werner, [Bischof] von Mainz, 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Christian, [Bischof] von Samland, 40 Tage und ein Jahr für die Oktav. Ebenso Herr Withego, [Bischof] von Meißen, 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Friedrich, [Bischof] von Merseburg, 40 Tage für die Oktav. Ebenso Herr Peter, [Bischof] von Viborg, 40 Tage und ein Jahr für die Oktav. Ebenso der Herr [Bischof] von Budua 40 Tage, ein Jahr für die Oktav. 30 aRest des Absatzes ab „Summa“ in roter Tinte. 1 Ein nicht näher bezeichneter Bischof von Brixen; vgl. oben Anm. 214. – 2Der Kam miner Bischof Hermann von Gleichen; vgl. oben Anm. 1713. – 3Die 19 Bischöfe an der römischen Kurie nicht näher bestimmt; vgl. oben Anm. 1714. – 4Zu den sechs in Eger versammelten Bischöfen vgl. oben Anm. 181. – 5Nicht näher bestimmte Franziskanerbischöfe, die auf dem Generalkapitel des Ordens anwesend waren. – Übers.:

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Hermannus Cammensis(2) · xl · dies pro octavam · Item de · xix · episcopis in curia Romana(3) quilibet · xl ·dies et carenam · Item de · vi · episcopis · in Eg[r]a(4) · quilibet · xl · dies · et carenam · Item de · vi · episcopis in capitulo generali(5) · quilibet eorum annum et carenam · Summa(a) huius indulgencie hec est · x · anni · et · xl · carene · et · ccc · dies · pro octavam · vi · anni · xxx · carene · et · cc · dies · VII.31In(a) festivitatibus · Nativitatis Domini · Epiphanie · Pasce · Ascensionis · Penthecostes · Omnium sanctorum · et in festis(b) Omnium apostolorum et ewangelistarum · et angelorum · et Marie Magdalene · et pro octavas eorum Item omnibus qui legant testamentum fratribus in extremis de · xix · episcopis in curia Romana(1) · de quolibet · xl · dies · et · carenam · Item de · vi · episcopis in Egra(2) · de quolibet · xl · dies · et carenam · Item dominus Warmiensis(3) · xl · dies · Summa(c) huius indulgencie est · vi · anni · xxv · carene · et · xl · dies · [fol. 6r / 49r] 32Item(a) in die palmarum ·ii· carene · In die cene · ii · carene · Item in Ebenso der Herr [Bischof] von Brixen 40 Tage und eine Karene. Ebenso [gab] für die Kustodie Thüringen Herr Hermann, [Bischof] von Kammin, 40 Tage [Ablass] für die Oktav. Ebenso von jedem der in der römischen Kurie versammelten 19 Bischöfe 40 Tage und eine Karene. Ebenso von jedem der sechs in Eger versammelten Bischöfe 40 Tage und eine Karene. Ebenso von den sechs beim Generalkapitel versammelten Bischöfen jeweils ein Jahr und eine Karene. Dies ist die Summe dieses Ablasses: 10 Jahre und 40 Karenen und 300 Tage, für die Oktav 6 Jahre 30 Karenen und 200 Tage. 31 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel etwas mehr als zweizeilig nach unten ausholend. –bEin Loch im Pergament, das den Buchstaben „i“ fast vollständig getilgt hat. – c Rest des Absatzes ab „Summa“ in roter Tinte. 1 Die 19 Bischöfe an der römischen Kurie nicht näher bestimmt; vgl. oben Anm. 1714. – 2 Zu den sechs in Eger versammelten Bischöfen vgl. oben Anm. 181. – 3Zu dem nicht näher bestimmten Bischof von Ermland vgl. oben Anm. 203. – Übers.: An den Festtagen Geburt des Herrn [= 25. Dezember], Epiphanie [= 6. Januar], Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Allerheiligen [= 1. November] und an den Festen aller Apostel [= 15. Juli] und Evangelisten [= 25. April, 21. September, 18. Oktober, 27. Dezember] sowie Maria Magdalenas [= 22. Juli] und auch zu deren Oktaven. Ebenso jene, die den Franziskanern am Ende ihrer Tage ein Legat vermachen, [erhalten] von den 19 Bischöfen in der römischen Kurie jedesmal 40 Tage und eine Karen [Ablass]. Ebenso von den sechs in Eger versammelten Bischöfen jeweils 40 Tage und eine Karene. Ebenso [gab] der Herr [Bischof] von Ermland 40 Tage. 32 aDie Initiale „I“ in roter Tinte vor dem Satzspiegel etwas mehr als zweizeilig nach unten ausholend. – bDas mittlere „i“ durch Lochfraß getilgt. – cRest des Absatzes ab „Hec“ in roter Tinte. – cDie letzte Ziffer wird von Heydenreich (Necrologium, S. 28 mit Anm. 29) als „7“ gelesen, was aber nur für Schriften des 17 und 18. Jahrhunderts zutreffend ist. – Auf der unteren Hälfte der Seite eingeklebtes Oblatensiegel der Stadt Mühlhausen.

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parasceven · iii(b) · carene · Hec(c) est indulgentia fratrum minorum in Molhusen · Scripta anno domini · 1389(d) · et finita in die sanctorum martirum · Kiliani et sociorum eius · [fol. 6v / 49v] 33[Her]r(a) Cunratus ...(b) Bertradis, Cunradus, Tele uxor

Curd Wie,(1) Alheyd uxor, Hanß, Heytenricus(?)(a) Hinricus(?)(b) et omnium progenitorum.(c)

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[fol. 50r] 35Preces(a) et collecte post capitulum 36Et(a) ne nos inducas in temptamine · 37Fiat(a) pax in virtute tua(b) · 38Memento(a) congregacionis tue · 39Salvos(a) fac servos et ancillas tuas · 40Oremus(a) pro fidelibus defunctis !

Übers.: Ebenso am Palmsonntag 2 Karenen. Ebenso am Gründonnerstag 2 Karenen. Ebenso am Karfreitag 3 Karenen. Dies ist der Ablass der Minderbrüder in Mühlhausen. Aufgeschrieben im Jahr des Herrn 1389 und fertiggestellt am Tag der heiligen Märtyrer Kilian und seiner Gefährten [= 8. Juli]. 33 aNotiz am äußersten oberen Rand der Seite, stark verblasst und stellenweise kaum lesbar. Wort vermutungsweise angesetzt. – bBuchstaben und Kombination entziehen sich der Deutung. 34 aDer mittlere Teil des Wortes durch Lochfraß verschwunden, nur Ober- und Unterlängen einiger Buchstaben zu erkennen, daraus den Namen vermutet. – bNamenskürzel stark verblasst, Name vermutet. – cAuf der unteren Hälfte der Seite Stempel des Stadtarchivs Mühlhausen. 1 Bei Scheithauer nicht genannt. Ein Heinrich von Wie für 1310 bezeugt (UB Mühlhausen, Nr. 610). Die Genannten nicht weiter identifiziert. 35 aDie Überschrift in roter Tinte. Das erste Wort mit brauner Tinte nachgeschrieben. Die Seite ist in den hinteren Innendeckel eingeklebt. Übers.: Bitten und Sammelgebete nach dem Kapitel [einem Teil des Offiziums]. 36 aDie Initiale „E“ in roter Tinte. Übers.: Und führe uns nicht in Versuchung [= Vater unser]. 37 aDie Initiale „F“ in roter Tinte. – bLetztes Wort am Rand der Seite stark abgegriffen. Übers.: Es werde Friede durch deine Kraft [= Ps 121,7 VG]. 38 aDie Initiale „M“ in roter, sich schwarz verfärbender Tinte. Übers.: Gedenke deiner Ordensgemeinschaft [= Antiphon]. 39 aDie Initiale „S“ in roter, sich schwarz verfärbender Tinte. Übers.: Errette deine Knechte und Mägde [= Benediktion]. 40 aDie Inititale „O“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte. Übers.: Lasst uns für die verstorbenen Gläubigen beten.

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Requiescant(a) in pace Domine(a) exaudi(b) orationem meam · 42 Dominus(a) vobiscum · 43  44Oremus(a)  45Ecclesie(a) tue quas domine preces placatus admitte ut destructis adversitatibus et erroribus universis secura tibi serviat libertate  46Omnipotens(a) sempiterne deus qui facis mirabilia magna solus pretende super famulos tuos, ministros nostros et super cunctam congregationem illis commis[sam](b) spiritum gratie salutaris et ut in veritate tibi complac[eant] (b) perpetuum eis rorem tue benedictionis infunde · (a) Pretende domine fidelibus tuis dexteram celestis aux[ilii](b) ut te toto 47 corde perquirant et que digne post[ulant](c) consequi mereantur  48Adesto(a) domine supplicationibus nostris et viam famulorum tuorum in salutis tue prosperitate dispone(b) ut inter omnes vie et vite huius varietates 41

41 aDie Initiale „R“ in roter Tinte. Übers.: Sie mögen in Frieden ruhen. 42 aDie Initiale „D“ in roter, sich schwarz verfärbender Tinte. – bLetzter Buchstabe „o“ oder „s“ durch Übermalung getilgt. Übers.: Herr, erhöre mein Gebet [= Ps 101,2 VG]. 43 aDie Initiale „D“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte. Übers.: Der Herr sei mit Euch. 44 aDie Inititale „O“ in roter, sich schwarz verfärbender Tinte. Übers.: Lasst uns beten. 45 aDie Initiale „E“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte, die Zeile nach oben und unten überragend. Übers.: Herr, nimm die Bitten deiner Kirche versöhnlich an, dass alle Widrigkeiten und Irrtümer zerstört werden und sie dir in Freiheit diene. 46 aDie Inititale „O“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte. – bRest des Wortes am Rand der Seite stark abgegriffen. Übers.: Allmächtiger, ewiger Gott, du allein vollbringst große Wunder, gieße über deine Diener, unsere Minister, und über die ganze jenen anvertraute Gemeinschaft den Geist der heilschaffenden Gnade aus und, damit sie dir in Wahrheit gefallen können, gieße den ewigen Tau deines Segens ihnen ein [nach Lim, Brüder, S. 178]. 47 aDie Initiale „P“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte, zum Teil vor dem Seitenspiegel zweizeilig nach unten ausholend. – bDer Schlussteil des Wortes bis zur Unleserlichkeit abgegriffen. – cRest des Wortes fehlt wegen Pergamentverlustes. Ergänzungen nach: Wilson, Sacramentary, S. cxlix. Übers.: Strecke aus, o Herr, zu deinen Gläubigen die rechte Hand der himmlischen Hilfe, dass sie dich mit ganzem Herzen suchen und, was sie würdig fordern, anschließend verdienen mögen. 48 aDie Initiale „A“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte, die Zeile nach oben und unten überragend. – bWortanfang am Ende der Zeile bis auf den Anfangsbuchstaben abgegriffen. Übers.: Sei nahe, Herr, unseren Bitten und richte den Weg Deiner Diener zum Heil mit Deinem Wohlergehen, damit sie auf allen Wegen und bei allen Abwechslungen dieses Lebens immer durch Deine Hilfe geschützt werden mögen.

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tuo semper protegantur auxilio · Fidelium(a) deus [omnium](b) conditor et redemptor animabus famulorum 49 famularumque tua[rum](c) remissionem cunctorum tribue peccatorum ut indulgentiam quam semper optaverunt piis supplicatonibus consequa[n]tur(d) · qui vivis et regnas [in secula seculorum] ·· dominus(e) vobiscum Requiescant(a) in pace ·· Amen(b) ·· ·· ·· 50

49 aDie Initiale „F“ in roter, jetzt schwarz verfärbter Tinte, die Zeile nach oben und unten überragend. – bWort vollständig abgegriffen und unleserlich. – cRest des Wortes fehlt wegen Pergamentverlustes. – dPergament- und damit Buchstabenverlust am Rand des Blattes. – eDer Schaft des „d“ in roter Tinte nachgezogen; ebenso der zweite Punkt vor dem Wort in roter Tinte. Übers.: Gott aller Gläubigen, Schöpfer und Erlöser, gewähre den Seelen deiner Diener und Dienerinnen Nachlass aller Sünden, damit sie die Vergebung, die sie immer ersehnt haben, durch fromme Fürbitten erlangen, der du lebst und regierst [von Ewigkeit zu Ewigkeit]. Der Herr sei mit Euch [Collecte am Begräbnistag eines Verstorbenen; vgl. Cantarium, S. 441]. 50 aDie Inititale „R“ in roter, sich schwarz verfärbender Tinte. – bDer Schaft des „d“ in roter Tinte nachgezogen; ebenso der zweite Punkt vor dem Wort in roter Tinte. Übers.: Sie mögen in Frieden ruhen. Amen!

Quellen- und Literaturverzeichnis StA Bamberg, A 180 Lade 603, Nr. 433 StadtA Coburg, B 109; U 13 SHStA Dresden, OU 722; Urk. 7986; Urk. 9347a; Loc. 10160 LASA Magdeburg, Rep. U 10b Weissensee, Nr. 4 und 5; Rep. U 15 VII, Nr. 5b StadtA Mühlhausen, 0/497, 0/575, 0/614, 0/778, 0/802, 0/926, 0/938; 0/1053, 0/1114; 0/1305; X1/7 [Notulbuch]; 10/W1 [Kopialbuch]; 60/35; 60/48 [Totenbuch]; 60/65; 80/357; 80/703; 80/704 StadtA Nordhausen, I. Abt., Lc Nr. 1; Nr. 4; Nr. 6; Nr. 8; Nr. 16; Nr. 20; Nr. 25; Nr. 29; Nr. 37; Nr. 38; II. Abt. II Za 5: Fromann 11 ThStA Rudolstadt, Reg. 2956 ThHStA Weimar, Reg. G 332 StA Würzburg, Mainzer Regierungsarchiv (MRA) H 1274, fol. 27v-28r (Charta visitatoria 1549); WU 7598 Akten zur Geschichte des Bauernkriegs in Mitteldeutschland. 2. Bde. Unter Mitarb. von Günther Franz hg. von Walther Peter Fuchs. Jena 1942. Altenburg, Christian Gottlieb: Die Chronik der Stadt Mühlhausen in Thüringen. Neudruck Bad Langensalza 1999 (Originaltitel: Topographisch-historische Beschreibung der Stadt Mühlhausen in Thüringen. Mühlhausen 1824). Andrian-Werburg, Klaus Freiherr von (Bearb.): Das Totenbuch des Franziskanerklosters in Coburg ca. 1257-1525 (1600). Neustadt an der Aisch 1990 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte IV, 10). Ariès, Philippe: Geschichte des Todes. München 41989. Ausfeld, Eduard: Regesten zur Geschichte des Klosters Anrode bei Mühlhausen i. Thür. (1262-1735). In: Mühlhäuser Geschichtsblätter 7 (1906/07), S. 1-74. Averkorn, Raphaela: Landesherren und Mendikanten in den burgundischen Territorien vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. In: Berg, Dieter: Könige, Landesherren und Bettelorden. Konflikt und Kooperation in West- und Mitteleuropa bis zur Frühen Neuzeit. Werl 1998 (Saxonia Franciscana, 10), S. 207276. Bemmann, [Rudolf]: Johannes Capistrano und Mühlhausen. In: Mühlhäuser Geschichtsblätter 11 (1910/11), S. 120f. Berger, Thomas: Die Bettelorden in der Erzdiözese Mainz und in den Diözesen Speyer und Worms im 13. Jahrhundert. Ausbreitung, Fördeung und Funktion. Mainz 1994 (Quellen und Abhandlungen zur Mittelrheinischen Kirchengeschichte, 69).

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Register

Die Einträge in den Registern sind zum größten Teil normiert. Abweichende Schreibweisen folgen in Klammern und kursiv hinter der normierten Schreibung. Bei größeren Abweichungen wird von der Originalschreibweise auf die Normierung verwiesen. Die Verweise folgen dem Aufbau des Buches, wobei kursive Zahlen auf die Seiten der Einleitung und der Edition des Syllabus verweisen, während die rekte gesetzten Zahlen auf die Editions-Nummern des Necrologiums verweisen. Die mit Stern (*) gekennzeichneten Nummern des Necrologiums zeigen an, dass sich der Eintrag auf eine Erwähnung in den Anmerkungen bezieht. Zu beachten ist, dass die Necrologs-Nummern ohne Stern auch auf die Anmerkungen referenziern können. Die familiären Zusammenhänge sind im Personenregister nur marginal berücksichtigt. Mehrere Personen gleichen Namens sind zu einem Eintrag zusammengezogen. Daraus ergibt sich, dass die Angabe von mehreren Ehepartnern (oo = verheiratet) nicht zwangsläufig zu einer Person gehören müssen. Verweise auf Eltern oder Kinder sind gesetzt worden, wenn diese unterschiedliche Familiennamen hatten bzw. bei Personen ohne Familiennamen.

I. Ortsregister Allendorf XVII, XXV Altendorf (Aldendorf) XLVII, 17, 226 Altengottern (Aldereguttern, Bischofsguttern, Guttern – nördlich von Langensalza) 57, 74, 265, 294, 356, 399* Ammern 32* Arnstadt 305, 393 Asla (Wüstung bei Mühlhausen) 232 Augsburg XII Avignon 137, 140 Baltikum XIX Bamberg 139 Bechstedt (Bechstet – Wüstung südlich Mühlhausen bei Kammerforst oder Ort östlich von Erfurt bzw. Ort südlich von Erfurt) 320*

Bernburg 145 Bessingen (östlich von Schlotheim) 172, 339 Bischofsguttern = Altengottern bei Langensalza Bliederstedt (Dorf bei Sondershausen) 8 Bollstedt (Bolenstete) 145 Bremen XIX Breslau 141 Brixen XXXIII, 143, 144, 146, 147 Budua XXXIII, 141, 143, 144, 146, 147 Coburg (Koburg) XIX, XXVI, XXVIII, XXIX, XXXIX, XLVII, 334, 383 Cronre = Körner

166 Dänemark 141 Deutschland XI, XII, XIII, 140 Dorla (Dorlar – südwestlich von Mühlhausen) 124, 170, 212, 295 Duderstadt (Tiderstad, Tuderstad, Tuterstat, Tuterstad, Tuterstedt) XXV, 60, 110*, 128, 284, 360, 400 Eger XIX, XXXVI, XLIX, 142, 145, 146, 147, 148 Ehrich 159 Eisenach (Ysenaco) XLIX, 8 Erfurt XIII, XIX, XXIX, XLI, XLVIII, L, 33*, 79*, 98*, 213*, 291*, 293*, 305, 311, 314, 409 Ermland XXXIII, 142, 148 Eschwege 166* Felchta (südwestlich von Mühlhausen) 106 Frankenhausen XVII Frankreich XXII Gandersheim XVII Gleichenstein (Gligenstein – westlich von Mühlhausen) 139 Görlitz XIX, XXIII, 359 Gotha XLII, 351 Grabe (Graba – östlich von Mühlhausen) 130, 353, 422 Greußen (Grussen) 133, 211 Großengottern (Guttirn magna ? – nördlich von Langensalza) 356* Guttern = Altengottern Halberstadt XXXIV, XLI, 140, 141, 143, 144, 145 Halle/S. XVII, XLIX Hamburg XIX Heiligenstadt XXVI, L

Register

Heiliges Land (Terra Sancta) XXIV, 43*, 346 Heilingen (Helingen) 328 Henneberg 111 Hildesheim XXI Hippo (Tunesien) 139 Höngeda (Honnigede – südöstlich von Mühlhausen) XLV, 257 Italien XII Jechaburg XLVII Kammin XXXIV, 141, 143, 145, 147 Kassel 367* Keula (Kula) 131 Kirchheilingen (östlich von Mühlhausen) 113 Klettenberg (südwestlich von Ellrich) 268* Konstanz 141 Kula = Keula Langelo = Langula Langensalza XVI, XVII, XLIX Langula (Langelo – südlich von Mühlhausen) 410 Leipzig XLVIII Lincoln XXXIV, 141 Lübeck XXXIV, 333*, 141, 143, 145, 146 Lüneburg XIX Lyon XVI Magdeburg XIII Mainz XXXV, 139, 140, 142, 144, 145, 147 Meiningen XIX, XLIV, 26 Meißen XXXV, 140, 141, 144, 145, 147 Merseburg XXXV, 141, 142, 144, 146, 147 Mihla 159*

167

Ortsregister

Mongolei XII Montenegro 141 Mühlhausen (Stadt) XI, XII, XIII, XIV, XV, XVI, XVIII, XIX, XX, XXI, XXII, XXIII, XXIV, XXIX, XXXIX, XLIII, XLIV, XLVIII, XLIX, L, 6*, 47*, 411, 140 Mühlhausen - Steinweg (via lapidea) 203 Mülverstedt 124 Münnerstadt XLIV Narbonne XXVIII Naumburg 142 Neiße XIX Niederdorla (Dorla inferior – südwestlich von Mühlhausen) 91 Nordhausen (Thüringen) XIII, XVI, XIX, XXX, XLIV, XLV, XLVII, 38*, 64*, 119*, 255, 318, 329, 333*, 334*, 341*, 377, 140, 141 Olmütz 142 Paris XXII Passau 142 Prag XXII, XLIII, XLIV, 142 Regensburg 142 Riga XXXV, 142 Rom XVI, XXXVII, 139, 141, 142, 145, 147, 148 Saalfeld L, 318 Salza (bei Nordhausen) 273* Samland XXXV, 140, 144, 145, 147 Sangerhausen XXVI, 193 Sankt Elisabeth, Kloster unterhalb der Wartburg 43* Schlotheim (Slathe(y)m – östlich von Mühlhausen) XXV, 38, 141, 299

Schwerin 141 Solbach XLIV Spanien XII Speyer XII Teistungen (Teystingen) 152 Tennstedt 47* Terra Sancta = Heiliges Land Thalheim 354 Thüringen XI, XIII, XLI, XLII, XLIII, XLV, XLVI Tottleben (nordöstlich von Thamsbrück) 83* Tuderstad = Duderstadt Ungarn XII Urleben (Urleyben) 36 Velseck XI Verden XXXVI, 141, 143, 145, 146 Viborg XXXVI, 141, 144, 146, 147 Vogtland (terra advocatorum) 171 Volkenroda (Wolkolderode) 356 Wartburg XLVI, XLVII Weberstedt (südöstlich von Mühlhausen) 6*, 327* Weimar (Wimaria) XV, 101* Weißensee XXI, XXII Wenigenehrich (parvo Erich – Ortsteil von Großenehrich) 72, 225 Westgreußen (Westgruzin) 140, 151, 220, 392 Wittenberg XIX Würzburg XXXVI, 139, 141, 146 Ysenac = Eisenach Zwickau XIX

168

Register

II. Personenregister Adelheid (Adilhedis, Adilheidis, Adilheydis, Adleydis, Adylhedis, Alck, Alcke, Aleit, Alhedis, Alheit, Alheyd, Alheydis, Alheyt, Alke, Alken, Alleydis, Ayla, Ayle, Ayln, Tela, Tele, Thela, Thele, Theln) von Ammern 400 – Arzt (Ercztin) 201 – von Brüheim (Bruheim) 158 – von Danckelsdorf 33 – Dreverte 302 – Furegel 159 – von Germar 262 – von Graba 206 – von Greußen [geb. Rost] XXIII, XXIV, 257*, 346 – Heilingen 169 – de Indagine 129, 202 – von Kerchberg 139 – Kindehusen (Kyndehusen) 407 – Koch (Coci) 356 – von Langelo 242, 268 – de Lapide [Ehefrau Margarete, NN] 167 – Margarete 175, 194, 274, 276, 367 – von Mehler 298, 385 – von Mülverstedt 64 – NN 230, 403 – [Drescher (?), Ehefrau Schmeling, Henrich] 388 – [Ehefrau Aldenmolhusen, Hermann von] 92 – [Ehefrau Dornde, Tillmann] 83, 171, 298, 400 – [Ehefrau Drescher, Heinrich] 163, 388 – [Ehefrau Eckard, Heinrich] 208 – [Ehefrau Funcke, Theoderich] 392 – [Ehefrau Gerwich, Hermann] 307 – [Ehefrau Hesse, Heinrich] 272 – [Ehefrau Hochheim, Friedrich von] 103 – [Ehefrau Hopfner, Conrad] 50 – [Ehefrau Houpusch, Henrich] 113 – [Ehefrau Isener, NN] 286 – [Ehefrau Kaltoven, Conrad] 156 – [Ehefrau Koyne, Hans] 161 – [Ehefrau Lapide, Eberhard de] 406 – [Ehefrau Margarete, Conrad] 291 – [Ehefrau Messersmed, Hans] 137 – [Ehefrau NN, Conrad] 149 – [Ehefrau Rost, Bertold] 76, 397, 420 – [Ehefrau Salvelt, Conrad von] 47 – [Ehefrau Sator, Theoderich] 328 – [Ehefrau Scherer, Henrich] 23 – [Ehefrau Spetter, Conrad] 390

– [Ehefrau Tubetal, Conrad] 288 – [Ehefrau Vernemel, Theoderich] 350 – [Ehefrau Wertirde, Heinrich von] 299 – [Ehefrau Wie, Conrad] 149 – [Ehefrau Ziese, Johannes] 7 – [Mutter/Schwiegermutter (?) Drescher, Dietrich] 388 – Proysen 32 – Schetzelein (Schetzcelen) 90 – von Schlotheim (Slatheym) 399 – von Sebeche 383 – Spetter (Spetthern) 132, 390 – Steinbuch 304 – von Thalheim 129 – Thokenvuzen 228 – Topelstein (Topelsten, Topilstein) 148, 321 – von Tuderstadt (Tutirsted) 341 – Tunkel (Tunkilim) 19 – von Velsagt (?) 224 – de Vrimaria 242 – von Weberstedt 51 – Wechsung 94 – von Weldungen 284 – von Welsbeche (Welspeche) 313 – von Wenzigerode 288 – von Wernrode 268 – Westval 291 – Wonemud 389 advocatus, Heinrich 302 Agnes (Agneta, Agnetis, Nese, Nesen, Nesin, Nesyn, Nezza) Bartolf 287, 415 – Begenod (Begenoyten) 59 – von Eigenrieden (Eugride) 195 – von Gangoldorf 213 – Greußen 300 – Klaue (Ungula) 186 – Margarete 264 – NN 17, 275 – [Ehefrau Heilingen, Hermann von] 14 – [Ehefrau Langelo, Hermann von] 399 – [Ehefrau Müller, Conrad] 266 – [Ehefrau Schmidt, Walter] 115 – [Ehefrau Spetter, Conrad] 342 – von Salza 230 – von Schlotheim 300 Albert von Aldenmolhusen 329 – de Arena XXV, 41*, 71 – von Fluente (Fluento) 375 – de Indagine 318 – Margarete 100 – NN XLI – Parvus 394 – von Pisa XII – Proysen 30, 127 – von Solbach 100* – von Tunna 61 – von Wernrode 268* – Westval 291

Personenregister

Aldendorf(f), Bertold von XLI, 38 Aldenmolhusen (Aldemolhusin), Albert von 329 – Hermann von 92, oo Adelheid 92 – Johannes von 32*, 251, oo Kunigunde (Kunne) 32, 251 Alexander IV. (Papst) XXXII, 138, 140, 144, 147 – NN XLI Alman, Raimund XLIX Alsleiben, Heinrich von XLI Amiliis, Simon 199, oo Margareta von Worbis 199 Ammelnborg, Johannes von XLIV, 334 Ammendorf, Heinrich von 142 Ammern (Ammera), Adelheid von 400 – Johannes von XLIV, 308 Andreas Büchfert 278 – Krebs 361 – Margarete 264, 312 Angela (Engelde, Gele, Gelen) NN [Ehefrau Eckard, Conrad] 396 – [Ehefrau Folmar, Henrich] 262 – [Ehefrau Landmann, Conrad] 354 – [Ehefrau Strecker, Johannes] 243 Angelus von Worms XII Anna Bartolf 287, 415 – NN [Ehefrau Holbach, Theoderich von] 86, 192, 290, 382 – [Ehefrau NN, Johannes] 152 – [Ehefrau Parrochia, Berthold de] 60 – [Ehefrau Swellenborg, Bernhard] 367 – von Leuchtenberg 32 – von Sachsen-Wittenberg 32 – von Tutchinrode 354 – von Wangenheim [Ehefrau Hopfgarten, Friedrich von] 279 Ante Portam, Ludolf 57, 74, oo Bertradis 57 Appelo (Apelonis) Grosmann 306 – Horchen 266 Aquis, Johannes de XLII, 142 Arczit = Arzt Arena, Albert de XLI, 41*, 71 Armgard (Ermegardis) von Weberstedt 331

169 Arzt (Arczit, Artzst, Ercztin), Adelheid 201 – Conrad (Curd) 201, oo Elisabeth (Elsa) 201 – Gieseler (Gyseler) 201 – Heinrich 201 Asla (Acla, Azsla), Hellenburgis von 110 – Henning von 396 Aurifaber, Helwich 369* Aurifex, Friedrich XLII, 369 Ayla = Adelheid Babenberg, Heinrich von XLIV, 350 Bachleben (Bakeleyben, Bakileiben), Conrad von XLIII, 175 – Johannes von XLV, 57 Bachstelze (Bachstelzce), Gottfried XLIII, 333 Badungen, Eilhard von 317, oo Hanna 317 Baldeberti (Balberti), Johann XLII, 99, 155*, 283* – Meinhard 155 Baldebertus NN 283, Mutter: Margareta 283, Bruder: Johannes 283 Barbara Margarete 96 – NN [Ehefrau Cellemann, Hermann] 301 Bartholomäus Kaarstad XV – NN XLI, 291 Bartolf, Agnes (Nesin, Nesyn) 287, 415 – Anna 287, 415 – Günther 287, 415, 417* – Heinrich 287 – Katharina 287, 415 Bechstete (Familie) 320* – Bertold von 84, oo Margareta 84 – Conrad von 170 – Elisabeth 198 – Heinrich von XLII – Johannes von XLIII, XLIV, 197, 333 – Kunigunde von 113 Bechyně, Tobias von 142 Begenod (Begenoyten, dictus Bigenuden), Agnes 59 – Giselher 59* Beichlingen, Heinrich von XLIII, 322* Benedicta von Erich 58 Benedictus Seber XLVI, 334

170 Berchta NN [Ehefrau Macheleit, Conrad] 184 – NN 211, 241 Berengar (Beringer) von Eberolderoth 41* – von Salza 230 Berge, Johannes von XLVIII Berhardi, Reiner 193, oo Helenburgis von Effelder 193 Beringen (Berringen), Berthold von XLIII, 98 Berld, Berlt = Berthold Bernhard Homberg (Honbergen) 276 – Landmann (Lantman) 354 – Swellenborg 65, 143, 238, 367 Bertheidis von Eigenrieden 229 – NN 335, 354 Berthold (Berld, Berlt, Bertold) von Aldendorf 38 – von Bechstete 84 – von Beringen XLIII, 98 – von Brandenstein 236 – Fleming 166 – von Grunin­rode 122 – von Henneberg 141 – (von) Hesenowe 293, 320 – de Indagine 365 – Knip 9* – Küllstedt 422 – Margarete 411 – Missemod 347 – NN 1, 141, 350, 411* – de Parrochia (Porrochia) 60, 360 – Rost 76, 397, 398, 420 – Scharphenberg 98 – von Schlotheim (Slathem) 93, oo Jutta 93 – von Sternberg 141, 146 – Stopich 168 – Suntra 348 – von Tottleben 83 – Tunkel 299 – Vispach 159 – von Wegeleben (Wigileybin) 273 – von Wertirde 77* – von Wydense XLV, XLVI, 285 Bertradis Craben 307 – von Dorla 369 – von Gotingen 230 – von Heberde 236 – von Heiligenstadt (Helginstete) 48 – NN 90, 141, 149 – NN [Ehefrau Ante Portam, Ludolf] 57 – [Ehefrau Kirchheilingen, Theoderich von] 87 – [Ehefrau Tunkel] 38 – Putzcher 3 – Stern­kopf (Sternkopphen) 302 Bertram NN 291 Berwalde, Theoderich von 82, oo Eli-

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sabeth (Else) 82 Beyer(n), Johannes L, 34 – Jutta 34 – Katharina 34 Bickenriede (Bickenryde), Conrad von XXV, XXIX, XLV, 305*, 417 – Hartmann von 317 Biederstadt, Heinrich 16, oo Katharina 16 Bischoferode (Bischopherod, Biscoverode), Conrad von 4, 54, oo NN 4, 54 – Heinrich von XLI Bischofs (Episcopi), Heinrich XLVI, 228 Bischopherod = Bischoferode Blanchart, Conrad 293 Bliederstedt (Blidirstete), Johannes von 262* – Katharina 262 Boldenhayn, Hermann XLIII, 255 Bolzental, Theoderich 386 Brandenstein, Berthold von XLIII, 236 Brantner, Florian L Braunschweig, Friedrich von 32, oo Anna von Sachsen-Wittenberg 32 – Katharina von [Ehefrau Schwarzburg-Blankenburg, Heinrich XIX. von] 32* Braunschweig-Lüneburg, Conrad von XXXVI, 141, 145, 146 Brüheim (Bruheim, Bruheym), Adelheid (Thela) von 158 – Hartungus von 408* – Heinrich 408 Brun, Theoderich 280 Brunonis, Heinrich 302 Brunse (Brynse, Prünse), Conrad 32* – Johannes XLV, 32 Büchfert, Andreas, frater XLV, 278 Bulman, Johannes, frater XLIII, 252 Burchard (Borchardus) von Halle 333 – von Mansfeld 333*, 417*, 140 Butilz, Günther 64, oo Elisabeth und Isentrudis 64

Personenregister

Cardenailen, Ysele 406 Cellemann, Dietrich/Theodor 301* – Hermann 301, oo Barbara 301 Cengo = Zengin Cesar (Cesari), Conrad 278, oo Christina (Cristina) 278 – Conrad XLV, 64 – Theoderich XLII, 278 Christian (Cristan, Kerstan, Kristan) Doleator 89* – von Forst 239 – Kaltoven 156* – von Kutzleben 208 – von Langelo 85, 181, 254 – von Mühlhausen XXXV, 140, 144, 145, 147 – NN XLV, 257, 405 – Parvus 410 – Tophstete 302 Christina (Cerstina, Cristina, Cyna, Cyne, Czine, Czyne, Kerstina, Kinne) Faber 354 – Hennings 122 – Hymperg (Hympergen) 331 – von Kula 375 – von Nazza 167 – NN [Ehefrau Cesar, Conrad] 278 – [Ehefrau Forst, Christian von] 239 – [Ehefrau Tubental, Heinrich] 235 – [Ehefrau Tuderstadt, Heinrich von] 144 – [Ehefrau Wonemud, Heinrich] 389 – von Stalberg 156 – Tunkel (Tunkiln) 50 – Vernemel 350 Cillingen, Heinrich von XLII, 292 Clara Lademusen 142 – NN [Ehefrau Tottleben, Heinrich von] 82 Claus = Nicolaus Clemens III. (Papst) 138 – IV. (Papst) XXXII, 138, 140, 144, 145, 147 Clingelman, Conrad XLIII, 339 Coci = Koch Colbach, Hermann von XLII, 83 Colditz, Withego von 141 Conrad (Cunrad, Curd, Konrad) Arzt (Arczit) 201 – von Bachleben 175 – von Bechstete 170 – von Bickenriede XXIX, 305*, 417 – von Bischoferode 4, 54 – Blanchart 293 – von Braunschweig-Lüneburg XXXVI, 141, 145,

171 146 – Brunse (Prünse) 32* – Cesar 64, 278* – Clingelmann 339 – Eckard (Eghard) 396 – Eckberti (Ekeberti) 50, 230, 403 – Edelnick 272 – von Eisenach (Ysenac) XLIII, 213 – von Forst 239 – de Fraconia 189 – Frankenrode 370 – Frauenstein (Frowensteyn) 401 – von Greußen 314 – Homberg (Honbergen) 276 – Hopfen (Hopphen) 323 – Hopfner (Hopphener) 50 – Indagine 318 – Kaltoven 156 – Krebecke 28 – von Küllstedt 185 – Landmann (Lantman) 354 – Macheleit 184 – Manewald 113 – Margarete 274, 279, 291, 323, 332, 349 – dictus Medicus 201* – Messersmed 137 – Müller 266 – NN XIII, XXV, XLI, XLII, XLIII, 1, 8, 30, 141, 351, 149 – Nordhausen 240 – Olla 389 – Peterlin 143 – Pfannschmidt (Phansmed) 324* – Reynbote 309 – Rose 77, 407 – Rotenbach (Rotinbach) XXIX, 334 – Rotgebe 372 – von Salvelt 47, oo Adelheid 47 – Scherer 23 – von Scherswende 2* – Schmeling (Smelinch) 326 – Seyler 193 – von Sole 374* – Sperysen 345 –Spetter (Speter, Spetteren) 342, 390 – Stopich(?) 168 – von Suntra (Sunthra) 305 – Suring 401 – von Testingen 360 – (von) Topelstein (Toppelstein) 250, 277 – von Tottleben 83* – Tubental 288 – Tuderstadt 252 – Tunkel 259 – von Valken 404, oo Gertrud 404 – Velsagt 159 – Wechsung 189 – Wie 149 – Wisrock 272 Craben (Crabeyn), Bertradis 307 – Johannes 307 – Ysele 307 Cranchvelt, Elisabeth von 196 Creuzburg (Cruceburc, Cruciborg, Crutzceborg), Gernod von XIV, 119, 121, oo Osterhildis 120 – Heinrich von XLIV, 340 – Hildegund von 270 Czimirde[r]ii = Kirchhoff

172 Czyse = Ziese Dacheriden, Theoderich von 378, 381 Dalderby, John XXXIV, 141 Danckelsdorf (Dankilstorf, Dankolvisdorf), Adelheid (Ayln) 33 – Eckhard von 33 – Elisabeth von 245 – Hermann 33 – Osanna 33 – Wernher von XLIV, 252 Denistete, Heinrich von XLIV, 265 Dietmar Funcke 392 – Molendina­rius 363 – NN 230 Dietrich = Theoderich Dietrich Cellemann 301* – Drescher 163, 388 – Kerchener 113 – Mathiz 113 – Rodemann XV Dingelstete, Johannes XLVIII Doleator, Christian 89* Doleatrix, Hempe 89 Döring, Matthias XV Dorla (Dorlon), Bertradis von 369 – Herbort von 276, oo Jutta 276 – Margareta von [Ehefrau NN, Theoderich] 175 Dornde, Jacob 83* – Tillmann (Tyl[e]n, Tylmann) 83, 171, 298, 400, oo Adelheid 83, 171, 298, 400 Drenerte = Dreverte Drescher, Dietrich/Theoderich 163, 388, oo Jutta 163, 388 – Henrich 163, 388, oo Adelheid (Tele) 163, 388 – Johannes (Hanß) 163, 388, oo Sophia 388 – Katharina 163 Dreverte (Drenerte), Adelheid (Thele) 302 – Hartungus 302, oo Katharine 302 Drivordia, Albert de XLIV – Johannes de 349 Dume (Dunce), Johannes XLVII, 212 Ebera, Nicolaus von 310, oo Kunigun-

Register

de (Konegedis) 310 Eberhard (Heberhard) de Lapide 406 Eberolderoth, Berenger von 41* – Ulrich von 41, oo Jutta 41 Eckard (Eghard), Conrad 396, oo Angela (Gele) 396 – Heinrich 208, 284, 396, oo Gertrud 208, 284, 396 – Heinrich 208, oo Adelheid (Tele) 208 Eckberti (Ekeberti), Conrad 50, 230, 403, oo Elisabeth 403 Eckhard (Eckehard, Ekehardus) von Danckelsdorf 33 – von Fluente 286 – von Guttern 252 – Isener (Isenen, Ysener) 218*, 286* – von Leimbach (Lembeche) 102 – Steinbuch 43* – Tröckenbart 99 Edelnick (Edelvick), Conrad XLVI, 272 Eghard = Eckard Effelder, Helenburgis von [Witwe Berhardi, Reiner] 193 – Katharina von [Ehefrau Spangenberg, Heinrich von] 77* – Margareta von 401 – Mechthild von 238 – Theoderich von 212 Eigenrieden (Eugride, Eugriden, Oygriden), Agnes von 195 – Bertheidis von 229 – Heinrich von 229 – Katharina von 369* – Rüdiger von 369, oo Isentrudis 369* Eilhard von Badungen 317 Eisenach (Ysenac), Conrad von XLIII, 213 Eitel (Ytel) Urban 94 Ekeberti = Eckberti Elisabeth (Elsa, Else, Elßa, Elße, Eylisabet) Bechstete 198 – von Cranchvelt 196 – von Danckelsdorf 245 – Hermunden 209 – Höneisen 66 – Horchen 266 – Karissimen 289 – Kesebys 346 – Nasen (Nesen) 91 – NN 209, 360 – NN [Ehefrau Arzt, Conrad] 201 – [Ehefrau Berwalde,

Personenregister

Theoderich von] 82 – [Ehefrau Butilz, Günther] 64 – [Ehefrau Eckberti, Conrad] 403 – [Ehefrau Folmar, Günter] 262 – [Ehefrau Forst, Hermann von] 125 – [Ehefrau Forst, Johannes von] 239 – [Ehefrau Gold­ acker, Hermann] 6, 327* – [Ehefrau Gotschalk, Hermann] 113 – [Ehefrau Homberg, Conrad] 276 – [Ehefrau Höneisen, Johannes] 66 – [Ehefrau Hopfen, Heinrich] 256 – [Ehefrau Hoscke, Johannes (Hans)] 293 – [Ehefrau Isener, Theoderich] 218 – [Ehefrau Kutzleben, Johannes von] 186 – [Ehefrau Mathiz, Dietrich] 113 – [Ehefrau Mathiz, Henrich] 113 – [Ehefrau Mehler, Wittekind von] 298*, 385 – [Ehefrau Nasen, Hermann] 92 – [Ehefrau NN, Helmbold] 385 – [Ehefrau oder Schwester des Conrad Rotgebe] 372 – [Ehefrau Parrochia, Berthold de] 60 – [Ehefrau Scherswende, Conrad von] 2* – [Ehefrau Suntra, Lutger von] 272 – [Ehefrau Tuderstadt, Heinrich] 378 – [Ehefrau Velsagt, Hans] 159 – [Ehefrau Welsbeche, Herwich von] 275 – [Ehefrau Zengin, Heinrich] 151 – [Ehefrau Ziegler, Johannes] 133 – [Schwiegermutter des Hermann NN] 311 – [Putzcher ?; Ehefrau Kegel, Reinhard] 3 – von Sebeche 405 – von Thüringen, Heilige XI, XXII – von Tuderstadt 267 – Urban 94 – von Vladicheim gen. Consul 340 – Wechsung 189 – von Wertirde 299 – Westval 291 – Wilhelmi 340 – [Wonemud (?), Ehefrau Nuwendorff, Henrich] 389 Engelbert von Eschenewege 303 Engilde, Johannes von XLII, 297 Episcopi = Bischofs Eppstein, Werner von XXXV, 140, 144, 145, 147

173 Erfurt (Erfordia), Nicolaus von XLIV, 253 Erich, Benedicta von 58 – Hermann von 58* – Johannes von XLVI, 292 Ermila (Emelen, Ermele) Margarete 264, 318 – von Sole 374 Ernfried (Eyrnfridus, Ernfert) NN XLI, 157 – Schmidt (Smed) 232 – Starke 249 Ernst de Indagine 88 – Helwig 273* – von Leimbach (Leynbeche) 102*, 269* – von Tonna-Gleichen XI Ertmodis NN [Ehefrau Worbis, Siegfried von] 419 Eschenewege, Engelbert von 303 Eugriden = Eigenrieden Évreux, Johanna d‘ XXII, 79 Faber (Fabri), Christina (Kerstina) 354 – Eberhard XLIX – Heinrich XLVII – Johannes XLVII, 291 Felchta, von = Velchede, von Fischer, Gerd XXVI Flans (Flaus), Günther XXV, XLV, XLVI, 292 Fleischhacker, Ludwig XLVIII Fleming (Flemyng), Bertold 166, Tochter: Gertrud (Truytele) Rolanden 166 – Heinrich XLIII, 174 Fluente (Fluento), Albert von 375 – Eckhard (Ekehardus) von 286 Fluma, Johannes XLVIII Folmar (Volmar), Günter 262, oo Elisabeth (Elsa) 262 – Heinrich 262, oo Angela (Engelde) 262 Forst (Vorst), Christian von 239, oo Christina (Czine) 239 – Conrad von 239 – Hermann von 125, oo Elisabeth (Eylisabet) 125 – Johannes von 239, oo Elisabeth (Elsa) 239 Fraconia, Conrad de 189

174 Frankenrode (Frankinrode), Conrad 370 – Nicolaus XLV, 341, 370* Franziskus von Assisi, Heiliger XII, XIII – Kulin (Kulyni) 26 Frauenstein (Frowensteyn), Conrad 401 Fremulden, NN 254 Friderichs (Friderici), Heinrich 172, 339*, oo Margareta 339* Frideruna [Margarete, Ehefrau Topelstein, Hartungus] 277 Friedrich Aurifex 369 – von Braunschweig 32 – von Hochheim 103 – von Hopfgarten 279 – (von) Nordhausen 6, 153 – von Salza 267 – von Torgau 141, 144, 146, 147 – der Jüngere von Thüringen 43* – von Wangenheim 279* – Wechsung 94 – von Wertirde 77* Frobin, Georg XVII, XLIX Fryttel, Siegfried XLII, 123 Funcke, Dietmar 392 – Heinrich 140, 220, oo Katharina 220 – Hermann 140, oo Osanna 140 – Theoderich 392, oo Adelheid (Thela) 392 Furegel, Adelheid (Alck) 159 Furra (Wur), Withego von XXXV, 140, 144, 145, 147 Gangalf Urban 94 Gangoldorf, Agnes von 213 Georg von Sachsen XVII Gerlach von Nassau 140 Germar, Adelheid von 262 – Gertrud von 229 – Heilwich (Helwig) von 229* – Heinrich 378, oo Sophia (Vye) 378 Gernod von Creuzburg 119 Gernrode, Heinrich von 116 Gersthagen, Hermann von 410* Gerstungen, Hermann von XX, XXI, XLII, 410

Register

Gertherode, Tillmann (Thylo) von 310, oo Margareta 310 Gertrud (Drudele, Gerde, Truta, Trute, Truytele) von Germar 229 – von Körner 365 – NN 137, 141, 158 – NN [Ehefrau Eckard, Heinrich] 208, 284 – [Ehefrau Eckberti] 50 – [Ehefrau Hopfen, Theoderich] 41 – [Ehefrau Kirchhoff, Heinrich] 367 – [Ehefrau Langelo, Christian von] 181 – [Ehefrau Margarete, Conrad] 332 – [Ehefrau Stopich, Berthold] 168 – [Ehefrau Tunna, Peter von] 61 – [Ehefrau Valken, Conrad von] 404 – [Ehefrau Weberstedt, Heinrich von] 36 – [Ehefrau Worbis, Johannes von] 199 – Rolanden 166 – Schetze­ lein (Scezelyn) 146 – Topelstein (Toppelstein) 117 – von Wertirde 299 Gerwich (Gerwici), Hermann 307, oo Adelheid (Ayla) 307 Gisela NN XLII, 32, Sohn: Reinhard 32 Giselher (Gislerus, Gyseler, Gyselerius, Gyselerus) Arzt 201 – Begenod (dictus Bigenuden) 59* – von Hochheim 323 – Nasen 91* – von Nordhausen 15, 382 – von Reichenbach (Richenbach) 52* Gleichen, Hermann von XXXIV, 141, 143, 145, 147 Gleichenstein, Albert von XLI – Guncelin von XLI Goldacker (Goltackir), Hermann 6*, 327, 336, oo Elisabeth (Else) 6, 327* – Margaretha 52 Gotha (Gota), Hartungus von XLIV, 330 – Siegfried (Sifridus) von 5, oo Kunigunde Lommeleyn 5* Gotingen (Gotin, Gotingis, Gottingen), Bertradis von 230 – Henning von 116 – Johanna von 13 – Johannes XLIV, XLVI, 330 – NN von 209, oo

Personenregister

Jutta 209 Gotsalci = Gottschalk Gottfried (Gotzco) Bachstelze (Bachstelzce) 333 – von Küllstedt (Cullestad, Cul­stet, Kulstete) 100, 305, 309 – NN 280, 142 – Putzcher 3, 364 – von Salvelt 47* – von Scherswende 2, 77 – von Schönstedt (Schonrestete) 147 Gottschalk (Gotsalci), Günther 8 – Henrich 141 – Hermann 113, oo Elisabeth (Elsa) 113 – Johannes (Hans) 8* Gotzco = Gottfried Graba, Adelheid von 206 Greußen (Grusen, Grußin, Gruzzen), Adelheid (Alhedis) von [geb. Rost] XXIII, XXIV, 257*, 346 – Agnes (Nese) 300 – Conrad von 314 – Heinrich von XLII – Hermann von XXIII, 346* Grifiswalde, Johannes von XLIV, 348 Grosmann, Appelo (Apelonis) 306 – Heinrich 306, oo Mechthild 306 – NN 306 Groß, Johannes XLVI, 172 Gruninrode, Berthold von 122 Grunow, Johannes von 139 Grunstete, Heinrich von XLIV, 255 Gruzzen = Greußen Gundeleben, Heidenreich von 396 Günther Bartolf 287, 415, 417* – Butilz 64 – Flans 292 – Folmar 262 – Gottschalk (Gotsalci) 8 – von Guttern 78 – Hunger 359 – Marschalk 142 – NN XLII, 125 – von Schwarzburg-Blankenburg 32 – von Vanre 264 Gurthler, Johannes XLVIII Guttern (Guthern, Gutter), Eckhard von XLIII, 252 – Günther von 78 – Heinrich von 344* – Jutta von 258 – Ludwig von XLIV, 253 – Nicolaus von 265, oo NN 265 – Reinhard von

175 XLV, 41 – Theoderich von XLII, 344 – Wigand von 375 Gygantis, Johannes XXV, XLVI, 296 Gyl, Hermann 55 Hacke (Hake, Uncus), Johannes XLVII, 286, 400 Hagen, von = Indagne, de Halle, Burchhard (Borchardus) von XLII, 333 Hanna NN [Ehefrau Badungen, Eilhard von] 317 Hans = Joannes Hanstein, Heinrich 302 Harstal, Hermann von 124, 150, 180, oo Luckardis 150 Hartmann von Bickenride 317 – NN XLII Hartungus von Brüheim 408* – Dreverte 302 – von Gotha (Gota) 330 – von Honberg 346 – de Indagine 346 – Topelstein (Toppelstein) 252, 277, 313, 359 Hartwich (Hertwicus) von Nordhausen 285 Heberde, Bertradis von 236 Hecstete, Theoderich von XLIV, 250 Hedegindis NN 294 Hedwig Rost [Ehefrau Hopfgarten, Theoderich] 63*, 279* – von Rückers­leben [Ehefrau Indagine, Tyle de] 131 Heidenreich (Hedenricus) von Gundeleben 396 – Hirer 351 Heiligenstadt (Heilingstat, Helginstete, Helingenstad), Bertradis von 48 – Heinrich von XLV, 297 – Johannes von 300 – Uta von 381 Heilingen (Helingen, Heylingen), Adelheid (Thele) XIV, 169 – Hermann von 14, oo Agnes (Nese) 14 – Herold

176 von 294, 399, oo Luckardis 294 – Johannes von 81, 191*, oo Kunigunde (Kunne) 81 – Jutta von [Ehefrau Wangenheim, Friedrich von] 279* Heilwich (Helwicus) Aurifaber 369* – von Germar 229* – von Marolderode 316, 329 – NN XIII, XXVIII, XXIX, 311 Heilwigis Stopich (?) 168 Heinrich (Henricus, Heyne) IV. Raspe XI – (VII.), dt. Kg. XI – advocatus 302 – von Ammendorf 142 – Arzt (Artzst) 201 – von Babenberg 350 – Bartolf 287 – von Beichlingen 322* – Biederstadt 16 – Bischofs (Episcopi) 228 – Brüheim 408 – Brunonis 302 – von Cillingen XXV, 292 – von Creuzburg (Crutzceborg) 340 – von Denistete 265 – Drescher 163, 388 – Eckard 208, 284, 396 – von Eigenrieden (Eugriden, Oygriden) 229 – Fleming (Flemyng) 174 – Folmar 262 – Friderichs (Friderici) 172, 339* – Funcke 140, 220 – Germar 378 – von Gernrode 116 – Gottschalk 141 – Grosmann 306 – von Grunstete XXV, 255 – von Guttern 344* – Hanstein 302 – von Heiligenstadt 297 – Helwig (Heylwig) 273 – Hesse 272 – Homberg 35 – von Honstein 6* – Hopfen 256 – Houpusch 113 – Hoypt 296 – de Inda­gine 6, 346 – Jans 91 – von Jühnde XXV – Kecht 72 – Kelner 35 – Kirchhoff (Kerchoff) 65, 143, 238, 367 – Knoderer von Isny XXXV, 142 – Koch (Koci) 11 – von Körner (Cronre) XLIII, 222 – Kozboth 171 – Krebecke 28 – von Kuchberg 330 – Küllstedt (Kulstede) 43, 297 – von Kutzeleben 86, 192, 290 – Margarete 167, 277*, 383 – Mathiz 113 – von Mehler (Melre) 404 – Meise (Meycz, Meyse) 36, 356 – NN XL, XLIII, 141, 207 – NN

Register

[Ehemann Wilhelmi, Elisabeth] 340 – von Nordhausen 331 – Nuwendorff 389 – von Ovleyben 260 – von Rotteneck 142 – von Sachsen XVII – von Santbach 421 – Scharphenberg 98 – Scherer 23 – Schetzelein 105 – Schmeling (Smeling) 388 – Schmidt (Smed) 345 – von Schwarzburg-Blankenburg 32* – Snern 3 – von Sole 374* – von Spangenberg 77, 204, 231, 310, 379, oo Katharina [von Effelder] 77* – Sperysen 345 – Spetter 342 – Steinbuch 43 – von Suntra 255 –Topelstein (Topilsten) 70, 185, 214 – Tophstete 302 – von Tottleben 82 – Tubental 235 – von Tuderstadt 144, 378, oo Christina (Kinne) 144 – von Tunna 61 – Urbech 278 – von Vladic­heim 252*, 340* – von Weberstedt 36, 78, 188, oo Jutta 188 – Wechsung 189 – von Weissensee (Wizzense) 12 – Werners 295 – von Wertirde 299 – Westval 291 – von Wie 149 – von Wittenberg 124 – Wonemud 163, 389 – Wulburn 51 – von Wydense 285 – Zengin (Czengin, Zcengin) 151 Helbrich von Schlotheim (Slathem) 370 Hellenburgis von Asla 110 – von Effelder [Witwe Berhardi, Reiner] 193 – Meise 36 – NN [Ehefrau Meise, Heinrich] 36 – [Ehefrau Wulborn, NN] 110, 128* – von Vanre 109 Helmbold NN 385 Helmhold, Catharina XLIX Helwig (Heylwig, Heylwing), Ernst 273* – Heinrich XLVII, 273 Hemmelebyn, Johannes von XLV, 305 Hempe Doleatrix 89 Henneberg (Hennenberg), Berthold von 141 – Johannes von 393 Henning von Asla 396 – von Gotin­ [gen ?] 116 – NN 45, oo Jutta 45

Personenregister

– Redde 317 – von Testingen 360 – von Worbis 419 Hennings, Christina (Czyne) 122 Heppe, Peter XLVII, 32 Herbort von Dorla 276 Hermann von Aldenmolhusen 92 – Boldenhayn 255 – Cellemann 301 – von Colbach 83 – von Danckelsdorf 33 – von Erich 58* – von Forst (Vorst) 125 – Funcke 140 – von Gersthagen 410* – von Gers­tungen XX, XXI, 410 – Gerwich 307 – von Gleichen 141, 143, 145, 147 – Gold­ acker (Goltackir) 6*, 327, 336 – Gottschalk 113 – von Greußen XXIII, 346* – Gyl 55 – von Harstal 124, 150, 180 – von Heilingen 14 – Hersfelde 237 – Koch (Coci) 368 – Küllstedt (Kulstete) 398 – Lange 302 – von Langelo 247, 399 – Nasen 92 – NN 1, 106, 311, 141 – Ortularius 7*, 62* – Proy­sen 127 – von Salza (Salcza) 405 – Schellevilz (Scellevilz) 96 – Sper­ ysen 345 – von Spyra 164 – Strube 94* – von Suntra 255 – Thalheim 341 – Topelstein (Toppelstein) XXII, 277, 359 – von Torstadt 308 – von Weissensee XIII, XXII – de Wimaria 101 Hermunden, Elisabeth 209, Mutter: Elisabeth 209 Herold von Heilingen 294, 399 Hersfelde, Hermann 237 Herting, Conrad Michael XLIX Herwich (Herwig) Schrimpf 111 – von Welsbeche (Welzbeche) 275 Hesenowe, Berthold (von) XLV, 293, 320 Hesse, Heinrich 272, oo Adelheid (Aleit) 272 – Rudolf (Ruele) 272, oo Katharina 272 Heylwi(n)g = Helwig Hildebrand NN XLII, 72, 144

177 Hildebrandi, Johannes XLV, 226 Hildegund (Hille, Hylle) von Creuzburg (Cruceburc) 270 – von Langelo 408 – Macheleit 53, 298 – NN 366 – NN [Ehefrau NN, Conrad] 351 – [Ehefrau Suntra, Lutger von] 272 – Thalheim (Thalheymen) 341 Hirer, Heidenreich (Hedenricus) XLII, 351 Hochheim (Hocheym), Friedrich von 103, oo Adelheid (Thela) 103 – Giselher (Gyselerius) von XLV, 323 Holbach, Theoderich/Dietherich von 86, 192, 290, 382, oo Anna 86, 192, 290, 382 Homberg (Honberg(en)), Bernhard 276 – Conrad 276, oo Elisabeth (Else) 276 – Hartungus von 346 – Heinrich XLV, 35 Höneisen (Hoenysin), Elisabeth 66 – Johannes 66, oo Elisabeth 66 Honstein, von (Familie) XIV – Heinrich von 6* Hopfen (Hopphe(n)), Conrad (Cunrad) 323, oo Kunigunde (Kunne) 34, 323 – Heinrich 256, oo Elisabeth 256 – Theoderich XLVII, XLVIII, 34, 41, oo Gertrud 41 Hopfgarten (Hopphegarten), Friedrich von 279, oo Anna von Wangenheim 279 – Theoderich (Dietrich) von XXIII, XXIV, 63, 257*, 279*, 346* Hopfner (Hopphener), Conrad 50, oo Adelheid (Alke) 50 Horchen, Appelo 266, oo Jutta 266 – Elisabeth [Ehefrau Müller, Johannes] 266 Hoscke, Johannes (Hans) 104, 293, oo Elisabeth (Else) 293 Hosterich, Rutger von 106, oo Margareta 106 Houpusch, Henrich 113, oo Adelheid

178 113 Hoypt, Heinrich 296 – Jutta 296 Hugo von St. Cher XXXVII, 140, 144, 145 Hunger, Günther XXIII, 359 Hunold NN XLIV, 87 Huphingestede, Theoderich von XLIV, 237 Huta Sternin [Ehefrau Schellevilz, Hermann] 96 Hymperg (Hympergen), Christina (Czyne) 331, Vater: Heinrich von Nordhausen 331 – Conrad 331* Hympgen 331* Incelerius Proditz 141, 143 Indagine (von/vom Hagen), Adelheid de 129, 202 – Albert 318 – Bertold de 365, oo NN 365 – Conrad 318 – Ernst de 88 – Hartungus de 346 – Heinrich de 6, 346 – Theoderich de 173 – Tyle de 131, oo Hedwig von Rückersleben 131 Innozenz IV. (Papst) XXXII, 138, 143 Institoris, Johannes XLVII Irmintrudis NN 304 Isener (Isenen, Ysener), Eckhard 218*, 286*, Adelheid 286 – Theoderich 218, oo Elisabeth (Elsa) 218 Isenhard (Ysenhard), Johannes 331, oo Margareta 331 Isentrudis NN 15 – NN [Ehefrau Butilz, Günther] 64 – [Witwe Eigen­ rieden, Rüdiger von] 369* – von Schlotheim (Slathem) 26 Jacob Dornde 83* – Katzenkopf (Kaczinkoph) 361* – von Treviso XII Jacobi, Johannes XXIX, XLVII, 383 Jan = Johannes Jans, Heinrich 91

Register

Jeanne = Johanna Johanna (Janna, Jeanne) d’Evreux XXII, 79 – von Gotingen 13 – NN [Ehefrau Marschalk, Günter] 142 – [Ehefrau Urban, Eitel] 94 – [Schwester der Ehefrau des Christian von Langelo, Gertrud] 239 Johannes (Hans, Hanß, Jan, John) XXII. (Papst) 137 – von Aldenmolhusen 32*, 251 – von Ammelnborg 334 – von Ammern 308 – de Aquis 142 – von Bachleben (Bakeleyben) 57 – Baldeberti (Balberti) 99, 155*, 283* – von Bechstete 197, 333 – Beyern 34 – von Bliederstedt (Blidirstete) 262* – Brunse (Brynse) 32 – Bulman 252 – Craben (Crabeyn) 307 – Dalderby 141 – de Drivordia 349 – Drescher 163, 388 – Dume 212 – von Engilde 297 – von Erich 292 – Fabri 291 – von Forst 239 – Gotingen (Gotingis) 330 – Gottschalk 8* – von Grifiswalde 348 – Groß 172 – von Grunow 139 – Gygantis 296 – Hacke (Hake, Uncus) 286, 400 – von Heiligenstadt (Heilingstat) 300 – von Heilingen 81, 191* – von Hemmelebyn 305 – von Henneberg (Hennenberg) 393 – Hildebrandi 226 – Höneisen 66 – Hos­ cke 104, 293 – Isenhard (Ysenhard) 331 – Jacobi XXIX, 383 – Kapistran XV – von Kayserstul 139 – Kindehusen 77, 407 – Koyne 161 – Kumph 325 – Kunlini 409 – Kuntrim 409* – von Kutzleben (Kuczczelebin) 186 – von Langelo 244 – von Lengefeld (Lengeveld) 348 – Leonhardi XXX, 361 – Lucze 163, 389 – Margarete 130, 217, 223, 303, 309, 312, 353, 357, 362 – Maroldi 341 – Martini 287 – Mathiz 113 – Melzc 100 – Meme 388 – Messersmed 137 – von Mihla 89 – Müller (Mülher) XV, 226, 266 – Neuenrod (Nygenrod) 199 – NN

Personenregister

XXV, XXXV, XLII, XLVIII, 142, 182, 317, 353, 360, 369 – NN 152, oo Anna 152 – NN 283, Mutter: Margareta 283 – von Penna XII – Petri 241 – von Pian del Carpine XII – Putzcher 3, 364 – von Sachsen XVII – Scharphenberg 98* – Scherer 23 – von Schlotheim (Sclatheym) 359 – von Schönstedt (Sconrestete) 361 – von Sebeche 262 – Spetter 342 – von Stalberg (Stalberch) 79 – Storch 276 – Strecker 243 – Sundershusen 390 – von Tastungen (Torstungen) 108 – von Testingen 360 – von Thamsbrück (Tummegesbreken) 125 – Toye 17 – Tubental 235, 303 – von Tuderstadt (Tuderstad) 119, 333 – Umre 82 – von Urbeche 351 – von Vechta 142 – Velsagt 159 – von Weberstedt 78 – Wechsung 94, 189 – Wonemud 389 – von Worbis 199 – Wulborn (Walburn) 110*, 128 – Ziegler 133 – Ziese (Czyse) 7 Jordan von Giano XI, XII, XIII Jorden von Niederdorla 187 Jühnde, Heinrich von XXV Jutta Beyern 34 – von Guttern 258 – von Heilingen [Ehefrau Wangenheim, Friedrich von] 279* – Hoypt 296 – von Küllstedt (Kullestete) 422 – von Kywe 50 – von Leimbach (Leymbeche) 269 – Margarete 156, 217 – Messersmed 137 – NN 225, 289 – NN [Ehefrau Dorla, Herbort von] 276 – [Ehefrau Drescher, Dietrich] 163, 388 – [Ehefrau Eberolderoth, Ulrich von] 41 – [Ehefrau Horchen, Appelo] 266 – [Ehefrau Margarete, Johann] 223 – [Ehefrau NN, Henning] 45 – [Ehefrau Salza, Beringer von] 230 – [Ehefrau Schlotheim, Berthold von] 93 – [Ehefrau Vomanger?] 41 – [Ehefrau Weberstedt, Heinrich von] 188 –

179 [Ehefrau Wechsung, Heinrich] 189 – [Ehefrau Worbis, Henning von] 419 – [Witwe Gotingen, NN von] 209 – Pflaume (Phlumen) 119 – Struben 94 Kaarstad, Bartholomäus XV Kaltoven, Christian 156* – Conrad 156, oo Adelheid (Alke) 156 Kapistran, Johannes XV Karissimen, Elisabeth 289 Karl IV. der Schöne XXII, 79* Katharina (Katerina, Kethe) Bartolf 287, 415 – Beyern 34 – Bliederstedt (Blidirsteten) 262 – von Braunschweig 32 – Drescher 163 – [von Effelder] 77* – von Eigenrieden 369* – Kremern (Kremmern) 251 – Margarete 274 – Mathiz 113 – von Mihla 395 – NN 282, 317 – NN [Ehefrau Biederstadt, Heinrich] 16 – [Ehefrau Dreverte, Hartungus] 302 – [Ehefrau Funcke, Heinrich] 220 – [Ehefrau Hesse, Rudolf] 272 – [Ehefrau Margarete, Andreas] 264, 312 – [Ehefrau Vispach, Berthold] 159 – [Ehefrau Wechsung, Johannes] 94 – von Rode 386 – Snelmanhusen 341 – Wechsung 189 – [Wonemud (?), Ehefrau Lucze, Johannes (Hanß)] 389 – von Worbis 34 Katzenkopf (Kaczinkopfir, Kaczinkoph), Jacob 361* – Theoderich XXX, XLV, 361 Kayserstul, Johannes von 139 Kecht, Heinrich 72 Kegel, Reinhard 3, oo Elisabeth [Putzcher ?] 3 Keiser, Matthias XVII, XLIX Kelner, Heinrich 35 Kerchberg, Thela von 139 Kerchener, Dietrich 113, oo Margareta (Grite) 113

180 Kerstin (Cerstie) NN [Ehefrau NN, Hermann] 311 – [Ehefrau Schröder, Matthias] 113 Kesebys, Elisabeth 346 – Theoderich 346* Kevernhusen, Osanna von 97 – Oster­ hildis (Ostershildis) von 141 Kilian Margarete 130, 353 Kindehusen (Kyndehusen), Adelheid (Tele) 407 – Johannes 77, 407 Kirchheilingen (Kerchelingen), Theoderich von 87, oo Bertradis 87 – Theoderich von 87, oo Margareta 87 Kirchhoff (Czimirde[r]ii, Kerchoff), Heinrich 65, 143, 238, 367 – Margareta 47 Klaue (Ungula), Agnes 186 Knip (Knyp), Berthold (Berlt) 9* – Rudolf 9 Koch (Coci, Koci), Adelheid 356 – Georg XLIX – Heinrich 11 – Hermann XXV, XLVI, 368 – Johannes XVI, XXIV, XLVIII, XLIX Kodyl, Ludwig XXIX, 145 Körner (Cronre, Korne, Kornern, Kornre), Gertrud von 365 – Heinrich von XLIII, 222 – Margarete (von) 100, 152 Koler, Johannes XVI, XLIX Konrad = Conrad Koyne, Hans 161, oo Adelheid 161 Kozboth, Heinrich 171 Krafft, Johannes XLVI, XLVII Kranbeyn (Familie) 307* Kranichfeld, Volrad von XXXIV, 140, 143, 144, 145 Krebecke, Conrad 28 – Heinrich 28 Krebs (Kreebiß), Andreas 361 – Heinrich XLVII Kremern (Kremmern), Katharina 251 – Kunigunde (Kynne) 202, 251*

Register

Kretzen (Kretzcen), Lale [Ehefrau Torstadt, Hermann von] 308 Kuchberch, Heinrich von XLII, 330 Kuczczelebin = Kutzleben Kula, Burkhard XLVIII – Christina von 375 – Conrad XLVIII Kulin (Kulyni), (Familie) 409* – Franziskus 26 – Nicolaus (Nykel) 26* Küllstedt (Cullestad, Culstede, Cul­stet, Kullestete, Kulstede, Kulsteden, Kulstet, Kulstete), (Familie) von XV – Berthold 422 – Conrad von XIV, 185, 204, oo Margareta 204 – Gottfried von 100, 305, 309 – Heinrich XLVI, XLVII, 43, 297, oo Margareta 297 – Hermann 398, oo Margareta 398 – Jutta von [Ehefrau NN, Heinrich] 422 – Margareta (von) 194, 409 – Sebold (Sebele) von 321 Kumph, Johannes 325 Kunemund NN 124 Kunigunde (Cunigun­dis, Konegund(is), Kunne, Kyne, Kynna) von Bechstete 113 – von Heilingen 191 – Kremern 202, 251* – Lommeleyn [Ehefrau Gotha, Siegfried von] 5* – Morgenrod 164 – NN 96, 141 – NN [Braut Ebera, Nicolaus von] 310 – [Ehefrau Aldenmolhusen, Johannes von] 32, 251 – [Ehefrau Heilingen, Johannes von] 81 – [Ehefrau Hopfen, Conrad] 34, 323 – [Ehefrau Manewald, Conrad] 113 – [Ehefrau Margarete, Johannes] 130, 217, 353 – [Ehefrau Putzcher, Gottfried] 3, 364 – [Ehefrau Santbach, Heinrich von] 421 – [Ehefrau Suring, Conrad] 401 – [Ehefrau Thamsbrück, Theoderich von] 271 – [Ehefrau Tophstete, Christian] 302 – [Ehefrau Wechsung, Friedrich] 94 – [Ehefrau Westval, Albert] 291 – Nuchel 100 – Proysen 234 – Schlotheim 370 – von Thunna

Personenregister

101 – von Wertirde 77 Kunlini, Johannes 409 Kuntrim, Johannes 409* Kutzleben (Kuczczelebin, Kuczeleben), Christian (Kerstan) von 208 – Heinrich von 86, 192, 290, 382, oo Margareta 86, 192, 290, 382 – Johannes von 186, oo Elisabeth 186 – Rabodo (Rapate) von 46, 65 Kyndehusen = Kindehusen Kyritz, Thomas von XLII, 350 Kywe, Jutta von 50 Lademusen, Clara XXVII, 142 Lale Kretzen [Ehefrau Torstadt, Hermann von] 308 Lambert (Lampertus) NN XLII, 282 Landmann (Lantman), Bernhard 354, oo Margareta (Grete) und Uta 354 – Conrad 354, oo Angela (Gele) 354 Lange, Hermann XLV, 302 Langelo, Adelheid (Thele) von 242, 268 – Christian von 85, 181, 239*, 254, oo Gertrud 181, 239 – Hermann von XLIII, 247, 399, oo Agnes (Nezza) 399 – Hildegund von 408 – Johannes von XLV, 244 – Margareta von 85 – Mechthild (Mezza) von 413 – Theoderich von XXVI, 111, oo Margareta [Schrimpf ?] 111 Lapide, Adelheid de [Ehefrau Margarete, NN] 167 – Eberhard (Heberhard) de 406, oo Adelheid (Adilhedis) 406 Leimbach (Leymbeche, Leynbeche), Eckhard von 102, 269* – Ernst von 102*, 269* – Jutta von 269 Lengefeld (Lengeveld), Johannes von 348 Leo X. (Papst) XVI Leonhardi, Johannes XXX, XLV, 361 Leuchtenberg, Anna von [Ehefrau

181 Schwarzburg-Blankenburg, Günther XXX. von] 32 Löchner, Nicolaus XLV, 263 Lock, Johannes XLVI Lommeleyn, Kunigunde [Ehefrau Gotha, Siegfried von] 5* Luckardis (Luchardis) NN [Ehefrau Harstal, Hermann von] 150 – [Ehefrau Heilingen, Herold von] 294 – [Ehefrau Thamsbrück, Theoderich von] 271 – Ortularius 7*, 62 – Pfannschmidt (Phansmeden) 324 – von Vanre 149 Lucze, Johannes (Hanß) 163, 389, oo Katharina [Wonemud (?)] 389 Ludolf ante Portam 57, 74 – (von) Mihla (Myla) 159, 142 – von Schladen 141, 143, 144, 146 – von Weberstedt 324, 331 Ludwig von Guttern 253 – Kodyl 145 – NN XLII Lutger von Suntra 272 Luther, Martin XVI Macheleit (Machileiden, Machileit), Conrad 184, oo Berchta 184 – Hildegund 53, 298 – Tillmann (Thilo) 53*, 388 Manewald, Conrad (Curd) 113, oo Kunigunde (Kunne) 113 Mansfeld, Burchard von 417*, 140 Margareta (Grete, Grethe, Gryten) von Burgund XXII – von Dorla [Ehefrau NN, Theoderich] 175 – von Effelder 401 – Goldacker 52 – Kirchhoff (Czimirde[r]ii ?) 47 – (von) Körner (Korne, Kornern) 100, 152 – (von) Küllstedt (Kulsteden) 194, 409 – von Langelo 85 – Margarete 205*, 279, 309, 323 – von Mehler (Melre) 298, 385 – NN 19, 205, 283, 360 – NN [Ehefrau Bech­stete, Berthold von]

182 84 – [Ehefrau Friderichs, Heinrich] 339 – [Ehefrau Gertherode, Tillmann von] 310 – [Ehefrau Hosterich, Rutger von] 106 – [Ehefrau Isenhard, Johannes] 331 – [Ehefrau Kerchener, Dietrich] 113 – [Ehefrau Kirchheilingen, Theoderich von] 87 – [Ehefrau Küllstedt, Conrad] 204 – [Ehefrau Küllstedt, Heinrich] 297 – [Ehefrau Küllstedt, Hermann] 398 – [Ehefrau Kutzleben, Heinrich von] 86, 192, 290, 382 – [Ehefrau Landmann, Bernhard] 354 – [Ehefrau Margarete, Conrad] 332 – [Ehefrau Mihla (Myla), Ludolf] 159 – [Ehefrau Nordhausen, Gyseler von] 15 – [Ehefrau Parrochia, Berthold de] 60 – [Ehefrau Topelstein, Hartungus] 313 – [Ehefrau Vispach, Berthold] 159 – [Ehefrau Ziegler, Johannes] 133 – Schetzelein (Scezelyn, Schetz­ zcyln) 79, 85 – [Schrimpf ?, Ehefrau Langelo, Theoderich von] 111 – von Schochusen 365 – Topelstein (Topeylstein) 229 – von Worbis [Ehefrau Neuenrod (Nygenrod), Johannes] 198*, 199 Margarete, Adelheid (Adilhedis, Thele) 175, 194, 274, 276, 367 – Agneta 264 – Albert XLIV, 100, 264, 312, oo Katharina 264, 312 – Barbara 96 – Berthold XLIV, 411 – Conrad 274, 279, 291, 323, 332, 349, oo Adelheid (Thela) 291, oo Margareta und Gertrud 332 – Ermila (Ermele) 264, 318 – Frideruna [Ehefrau Topelstein, Hartungus] XLIII, XLIV, 277 – Heinrich XLIII, 167, 277*, 383 – Johannes XLIV, 130, 217, 223, 276, 303, 309, 312, 353, 357, 362, oo Jutta 223 und Kunigunde (Konegundis) 130, 217, 353 – Jutta 156, 217 – Katharina 274 – Kilian 130, 353 – Margareta 205*, 279, 309, 323 – NN XLIII, 362 – NN 167, oo Adelheid de Lapide 167 –

Register

Paul 312 – Theoderich XLII, 59, 217, 227, 406 Markus Prutenus 273 Marolderode, Heilwich von 316, 329 Maroldi, Johannes XLVI, 341 Marschalk (Marsczak), Günther 142, oo Jan[na?] 142 Martin IV. (Papst) 107 Martini, Johannes XLVII, 287 Martius von Mailand XII Mathiz, Dietrich 113, oo Elisabeth (Elsa) 113 – Henrich 113, oo Elisabeth (Elsa) 113 – Johannes (Hans) 113 – Katharina (Kethe) 113 Matthias NN XLIV, 269 – Schröder 113 Mechthild (Mechildis, Mechthildis, Mecze, Mezza) von Effelder 238 – von Langelo 413 – Morgenrod 227 – NN [Ehefrau Grosmann, Heinrich] 306 – [Ehefrau Rost, Reinhard] 76, 397, 420 – [Ehefrau Sperysen, Heinrich] 345 – NN [Ehefrau Tastungen, Johannes (Jan) von] 108 – [Ehefrau Weberstedt, Johannes von] 78 – [Ehefrau Worbis, von] 34 – [Ehefrau Zengin, Heinrich] 151 – Ortularius XIV, 7, 62* – Parvus 394 – [Putzcher ?; Ehefrau Snern, Henrich] 3 – Steinbuch 176 – von Velchide 352 Medicus, Conrad dictus 201* Mehler (Melre, Melr), Adelheid (Adilheidis, Alheydis) von 298, 385 – Heinrich von 404, oo Uta 404 – Margareta von 298, 385 – Wittekind (Wetekynd) von 298*, 384*, 385, oo Elisabeth 298*, 385 Meinhard Baldeberti 155 Meise (Meycz, Meyse), Heinrich XXVII, 36, 357, oo Hellenburgis 36 – Hellenburgis 36 Melre = Mehler

Personenregister

Melzc, Johannes 100 Meme, Johannes XLVI, 388 Messersmed, Conrad (Curd) 137 – Johannes (Hans) 137, oo Adelheid (Thela) 137 – Jutta 137 Meycz = Meise Meyse = Meise Mihla (Mila, Myla), Johannes von XLVI, 89 – Katharina von 395 – Ludolf (von) 159, 142, oo Margareta 159 Missemod, Berthold XLVI, 347 Molendinarius, Dietmar 363 Molitoris = Müller Morgenrod, Kunegunde 164 – Mechthild 227 – NN 164 Mühlhausen, Christian (Kristan) von XXXV, 140, 144, 145, 147 Müller (Molitoris, Mülher), Conrad 266, oo Agneta 266 – Johannes XV, 226, oo Elisabeth Horchen 266 Mülverstedt (Mulvirstete), Adelheid von 64 Nasen (Nazza, Nesen, Nezze) (Burgmannen) von (der) XXIV, 91* – Christina (Cyna) von 167 – Elisabeth 91 – Giselher (Gyseler) 91* – Hermann 92, oo Elisabeth 92 Nassau, Gerlach von XXXV, 140 Nazza, von = Nasen, von Nesen, von der = Nasen, von Neuenrod (Nygenrod), Johannes 199, oo Margareta von Worbis 199 Neuhaus, Theoderich von 142 Nezze, von der = Nasen, von Nicolaus (Claus, Nickel, Nickil, Nykel) III. (Papst) XXXIII, 138 – IV. (Papst) XXIII, 78 – von Ebera 310 – von Erfurt 253 – Frankenrode 341, 370* – von Guttern 265 – Kulin 26* –

183 Löchner 263 – NN XLIV, 377 – Scherer 23 – Schonzagel 217 – Schmotz (Smoytz) 162* – von Tottleben 83* – Trockinbrot 99* – von Urbeche 304 – Wechsung 94 Niederdorla (Nederndorla), Jorden von 187 Nitha von Reichenbach (Richenbach) 52 Nordhausen, (Familie) von XV – Conrad 240 – Friedrich von XXX, 6, 153 – Giselher (Gyseler) von 15, 382, oo Margareta 15 – Hartwich (Hertwicus) von 285 – Heinrich von 331 – Tillmann (Tyl) 154 Noren NN [Ehefrau des Fremulden?] 254 Nuchel, Kunigunde (Cunigundis) 100 Nuwendorff, Heinrich 389, oo Elisabeth (Elßa) [Wonemud (?)] 389 Nygenrod = Neuenrod Obula = Übelhar Olla, Conrad 389 Ortularius, Hermann 7*, 62* – Luckardis (Luchardis) 7*, 62 – Mechthild XXX, 7, 62* Osanna von Danckelsdorf 33 – von Kevernhusen 97 – NN [Ehefrau Funcke, Hermann] 140 – [Ehefrau Steinbuch, Conrad] XLV – [Ehefrau Tubental, Johannes] 235 Osla, Conrad XLVII, XLVIII Osterhildis (Ostershildis, Oysteryldis) von Kevernhusen 141 – NN 331 – NN [Ehefrau Creuzburg, Gernod von] 120 – [Ehefrau Pflaumensack, Tillmann (Tyln)] 176 – Steinbuch (Steynbuchyn) 278 – Sween 212 Ovleyben, Heinrich von 260 Parrochia (Porrochia), Berthold de 60, 360, oo Elisabeth, Margareta (Gryten)

184 und Anna 60 – Gertrud (Trutele) de 60 Parvus, Albert 394 – Christian 410 – Mechthild 394 Paul Margarete 312 – Segel 153 – Suntra 123 Peppelinus Spetter 342 Peter (Petrus) Heppe 32 – NN XXXVI, 141, 144, 146, 147 – Rost 63, 257 – von Tunna 61 Peterlin, Conrad 143 Petri, Johannes XLIV, 241 Petronella (Peppe) NN [Ehefrau Velsagt, Conrad] 159 Pfannschmidt (Phansmed(en)), Conrad 324* – Luckardis (Luchardis) 324 – Wenzel 324* Pflaume (Phlumen), Friedrich XLV – Jutta 119 Pflaumensack (Phlumensag), Tillmann (Tyln) 176 Phansmed = Pfannschmidt Philipp II. von Hessen XVII – IV. der Schöne 79* Phlumensag = Pflaumensack Pincerna, Rudolf XLI, XLIII, 33 Piscatoris, Matthäus XLVIII Proditz, Incelerius XXXIII, 141, 143 Proysen (Proyso), Adelheid (Adilheydis) 32 – Albert 30, 127, 234* – Hermann 127 – Kunigunde 234 – Sophia 224, 394 Prutenus, Marcus XLVII, 273 Putzcher, Bertradis 3 – Gottfried (Gotzco) 3, 364, oo Kunigunde 3, 364 – Johannes 3, 364 – Wernher 3 Rabodo (Rapate) von Kutzleben 46, 65 Ralwen = Rudolf Redde, Henning 317 Reichenbach (Richenbach), Giselher

Register

(Gislerus) von 52* – Nitha von 52 Reiner Berhardi 193 Reinhard von Guttern 41 – Kegel 3 – NN XLI, XLII, XLV, 141 – NN 32, Mutter: Gisela 32 – Rost 63, 73, 76, 312, 346, 397, 398, 420 – von Umre 82* – Westval 32* Reinhold von Weberstedt 277 Rese = Riese Reynbote, Conrad XLVI, 309 Richelbergis NN [Ehefrau Kirchhoff, Heinrich] 367 Riese (Rese), Johannes (Hans) XLVI Rinfrancke, Hermann XLVI Robitzsch, Theoderich XVIII, XLIX, L Rode, Katharina von 386 Rodemann, Dietrich XV Rolanden, Gertrud (Truytele) 166, Vater: Bertold Fleming 166 Ronstedt, Theoderich XXX, XLVII, 319 Rose, Conrad 77, 407 Rost, Adelheid XXIII, XXIV – Berthold XXIII, 76, 397, 398, 420, oo Adelheid (Alhedis) 76, 397, 420 – Hedwig [Ehefrau Hopfgarten, Theoderich] XXIV, 63*, 279* – Peter XXIII, XXIV, 63, 257, 346* – Reinhard XXIII, XXIV, 63, 73, 76, 312, 346, 397, 398, 420, oo Mechthild 76, 397, 420 Rotenbach (Rotinbach), Conrad XXIX, 334 Rotgebe, Conrad 372 Rothenmehler, Johannes XVI, XLIX Rotteneck, Heinrich von 142 Rückersleben (Rukersleyben, Ruckirsleiben, Ruckirsleyben), Hedwig von [Ehefrau Indagine, Tillmann (Tyle) de] 131 – Theoderich (von) 12, 311, 321 Rüdiger von Eigenrieden (Eugride) 369 Rudolf (Ralwen, Ruele) Hesse 272 –

Personenregister

Knyp 9 – NN XLIII, 179 – Pincerna 33 – von Salza 379 – von Weberstedt (Weberstete) 368 – von Worbis 419 Ruker NN 320 Rusteberg, Conrad von XLI Rutger von Hosterich 106 Ryß, (Familie) von XLVI Sachsen-Wittenberg, Anna von [Ehefrau Braunschweig, Friedrich von] 32 Salvelt, Conrad von 47 – Gottfried von 47* Salza (Salcza), Agneta von 230 – Beringer von 230, oo Jutta 230 – Friedrich von 267 – Hermann von XLVI, 405 – Rudolf (Ralwen) von 379 Santbach (Sambach), Heinrich von 421, oo Kunigunde (Kunne) 421 Sartor(is), Hermann XLVIII – Theoderich 328, oo Adelheid (Thele) 328 Scharphenberg, Berthold 98 – Heinrich 98 – Johann 98* Schellevilz (Scellevilz), Hermann 96, oo Huta Sternin 96 Scherer, Conrad 23 – Henrich 23, oo Adelheid (Ayle) 23 – Johannes 23 – Nicolaus 23 Scherswende XXXI – Conrad von 2*, oo Elisabeth 2* – Gottfried [von] 2, 77 Schetzelein (Schetzcelen, Schetzzcyln, Scezelyn), Adelheid 90 – Gertrud 146 – Heinrich 105 – Margareta 79, 85 Schladen, Ludolf von XXXIV, 141, 143, 144, 146 Schlotheim (Sclatheym, Slathem, Slatheym), Adelheid (Thele) von 399 – Agnes (Agnetis) von 300 – Berthold von 93, oo Jutta 93 – Heinrich von XLIII – Helbrich von 370 – Isentru-

185 dis von 26 – Johannes von 359 – Kunigunde (Kunne) 370 – Theoderich von XLII, 316 Schmeling (Smelinch, Smeling), Conrad XLIV, 326 – Henrich 388, oo Adelheid (Alcke) [Drescher ?] 388 Schmidt (Smed), Ernfried (Ernfert) 232 – Heinrich 345 – Walter 115, oo Agnes 115 Schmotz (Smocz, Smoytz), Nicolaus (Claus) 162* – Theoderich 162 Schochusen, Margareta von 365 Schönstedt (Sc(h)onrestete), Gottfried von 147 – Johannes von XLIV, 361 Schonzagel (Schonczagel), Nicolaus (Claus) 217, oo Sophia 217 Schrimpf, Herwig XXVI, 111 – Margareta [Ehefrau Langelo, Theoderich von] 111 Schröder (Scrother), Matthias (Mathis) 113, oo Kerstin 113 Schuler, Simon XLVIII Schwarzburg-Blankenburg, Günther XXX. von 32, oo Anna von Leuchtenberg 32 – Heinrich XIX. von 32*, oo Katharina von Braunschweig 32* Sebeche, Adelheid (Thela) von 383 – Elisabeth von [Ehefrau NN, Christian] 405 – Johannes von 262 – Tillmann (Thilo) von XLIV, 319 – Uta (Uthe) von 289, 291 Seber (Sever), Benedictus XLVI, 334 Sebold (Sebele) von Küllstedt (Kulstete) 321 Segebodo Strecker 243 Segel, Paul XLVI, XLVII, 153 Sever = Seber Seyler, Conrad XXVI, XLVI, 193 Sibodo NN XL Siegfried (Siffridus Sifrid, Syffrid) Fryttel 123 – von Gotha 5 – NN XLI, XLII, 317 – von Worbis 419

186 Sif(f)rid(us) = Siegfried Simon Amiliis 199 Slatheym = Schlotheim Smed = Schmidt Smelinch = Schmeling Smoytz = Schmotz Snelmanhusen, Katharina XIV, 341 Snern, Henrich 3, oo Mechthild [Putzcher ?] 3 Solbach, Albert von XLIV, 100* Sole, Conrad von 374* – Ermilia (Emelen) von 374 –Heinrich von 374* Sophia (Vye) NN [Ehefrau Drescher, Johannes (Hanß)] 388 – [Ehefrau Germar, Heinrich] 378 – [Ehefrau Schonzagel, Nicolaus (Claus)] 217 – [Ehefrau Testingen, Henning von] 360 – Proysen 224, 394 – von Testingen 360 – von Vladichen 252 – Vom­anger (Vommeangiren) 41 Spangenberg (Spangenberch), Heinrich von 77, 204, 231, 310, 379 Sperysen, Conrad 345 – Heinrich 345, oo Mechthild (Mechildis) 345 – Hermann 345 Spetter (Speter, Spetthern), Adelheid (Thela, Tela) [Ehefrau Sundershusen, Johannes ?] 132, 390 – Conrad 342, 390, oo Agnes (Nesen) 342 und Adelheid (Tele) 390 – Heinrich 342 – Johannes 342 – Peppelinus 342 Spyra, Hermann von XLV, 164 Stalberg (Stalberch), Christina (Cerstina) von 156 – Johannes von XLIII, 79 Starke, Ernfried XLIII, 249 Stein (de Lapide), zum 127 Steinbuch (Steynbuchyn), Adelheid (Tela) 304 – Conrad XLV – Eckhard 43* – Heinrich 43 – Mechthild (Mezza) 176 – Osterhildis (Oysteryldis) 278 Sternberg, Berthold von XXXVI, 141

Register

Sternin, Huta [Ehefrau Schellevilz, Hermann] 96 Sternkopf, Bertradis (Sternkopphen) 302 Stopich, Berthold 168, oo Gertrud 168 – C(onrad) 168 – Heilwigis 168 Storch, Johannes XLVII, 276 Strecker, Johannes 243, oo Angela (Gelen) 243 – Segebodo 243 Strube, Hermann 94* – Jutta 94 Strüß, Theoderich XLVIII Sundershusen, Johannes 390, oo ? Adelheid (Tele) Spetter 390 Suntra (Sunthra), Berthold XLVI, 348 – Conrad von 305 – Heinrich von 255 – Hermann von XLIII, 255 – Lutger von 272, oo Hildegund (Hille) 272 – Paul XLIV, 123 Suring, Conrad 401, oo Kunigunde (Kunne) 401 Sween (Sueen, Swenus), Osterhildis 212 – Ulrich XLII, 143 Swellenborg (Swelborg), Bernhard 65, 143, 238, 367, oo Uta 367 und Anna 367 Syffrid = Siegfried Tastungen (Torstungen), Johannes (Jan) von 108, oo Mechthild 108 Testingen, Conrad von 360 – Henning von 360, oo Sophia 360 – Johannes von 360 – Sophia von 360 Thalheim (Thalheymen), Adelheid (Thela) von 129 – Hermann 341 – Hille (Hylle) 341 Thamsbrück (Tummegesbreken, Tuncgesbruchen), Johann von 125 – Jutta von 271 – Theoderich von 271, oo Kunigunde (Kunnen) und Luckardis 271 Thela = Adelheid Theoderich (Dietrich) von Berwalde 82 – Bolzental 386 – Brun 280 –

Personenregister

Cesar 278 – von Dacheriden 378, 381 – von Effelder 212 – Funcke 392 – von Guttern 344 – von Hec­ stete 250 – von Holbach 86, 192, 290, 382 – Hopfen (Hopphe) XXX, 34, 41 – Hopfgarten (von) XXIII, XXIV, 63, 257*, 279*, 346* – von Huphingestede 237 – de Indagine 173 – Isener (Ysener) 218 – Katzenkopf (Kaczin­ kopfir) XXX, 361 – Kesebys 346* – von Kirchheilingen 87 – von Langelo XXVI, 111 – Margarete 59, 217, 227, 406 – von Neuhaus 142 – NN XXV, XLI, XLV, XLVIII, 1, 175, 203, oo Margareta von Dorla 175 – Ron­ stedt XXX, 319 – (von) Rückersleben (Ruckirsleiben, Rukersleyben) 12, 311, 321 – Sator 328 – von Schlotheim (Slathem) 316 – Schmotz (Smocz) 162 – von Thamsbrück (Tuncgesbruchen) 271 – Topelstein (Thopelsteyn) 238 – Topfer (Toppher) 94 – von Tuderstadt (Tuterstad) 331 – Tumpfel XXIV, XLVIII, XLIX – Vernemel 350 – Zengin (Cengo) 151, 211 Thokenvuzen, Adelheid (Tela) 228 Thomas von Celano XII – von Kyritz XLII, 350 Thumpffel = Tumpfel Thunna, Kunigunde (Kunne) von 101 Tillmann (Thilo, Thylo, Tyle, Tylmann, Tyln) Dornde 83, 171, 298, 400 – von Gertherode 310 – de Indagine 131 – Macheleit 53*, 388 – Nordhausen 154 – Pflaumensack (Phlumensag) 176, oo Osterhildis 176 – von Se­ beche 319 – von Wurbach 338 Tobias von Bechyně 142 Topelstein (Thopelsteyn, Topelsten, Topelsteyn, Topilstein, Toppelstein Toppilsteyn), (Familie) XLVI – Adelheid (Alken) 148, 321 – Conrad (von) XLIII, 250, 277, 359 – Gertrud (Truta) 117 – Hartungus XLIII, XLIV, 252,

187 277, 313, 359, oo Frideruna [Margarete] 277 und Margareta 313 – Heinrich 70, 185, 214 – Hermann XXII, XLIII, XLIV, 277, 359 – Margareta 229 – Theoderich XLIII, 238 Topfer (Toppher), Theoderich 94 Tophstete, Christian 302, oo Kunigunde (Kunne) 302 – Heinrich 302 Torgau, Friedrich von XXXV, 141, 144, 146, 147 Torstadt, Hermann von 308, oo Lale Kretzen 308 Torstungen = Tastungen Tottleben (Totele(be)n), Bertold von 83 – Conrad von 83* – Heinrich von 82, oo Clara 82 – Nickel von 83* Toye, Johannes von XLVII, 17 Tröckenbart, Eckard 99 Trockinbrot, Nicolaus (Nickil) 99* Tubental (Tubintal), Conrad 288, oo Adelheid (Tela, Thela) 288 – Heinrich 235, oo Christina (Czyne) 235 – Johannes XLIII, 235, 303, oo Osanne 235 Tuderstadt (Tuterstad, Tutirsted), Adelheid von 341 – Conrad XLIII, 252 – Elisabeth von 267 – Heinrich von 144, 378, oo Christina (Kinne) 144 und Elisabeth 378 – Johannes von XLIII, XLIV, XLV, 119, 333 – Theoderich von XLIII, 331 – Ulgardis von 144 Tummegesbreken = Thamsbrück Tumpfel (Thumpffel), Theoderich (Diet­ rich) XXIV, XLVIII, XLIX Tuncgesbruchen = Thamsbrück Tunkel (Tunkilim, Tunkiln), Adelheid 19 – Berthold 299 – Bertradis XXV – Christina 50 – Conrad XLII, 259 – NN 38*, oo Bertradis 38 Tunna, Albert von 61 – Heinrich von 61 – Peter von 61, oo Gertrud (Gerde) 61

188 Tutchinrode, Anna von 354 Tuterstadt = Tuderstadt Tycel = Dietzel / Dietrich / Theoderich Tyge, Heinrich XLVIII Übelhar (Obula), Uta 82 Ulgardis von Tuderstadt 144 Ulrich von Eberolderoth 41 – Sween (Swenus) 143 Umre, Johannes 82 – Reinhard von 82* Uncus = Hake Ungula = Klaue Urban, Eitel (Ytel) 94, oo Johanna (Janna) 94 – Elisabeth (Else) 94 – Gangalf 94 Urbeche, Heinrich XLVI, 278 – Johannes von 351 – Nicolaus von XLIV, 304 Uta (Uthe) von Heiligenstadt 381 – NN XIV, 372 – NN [Ehefrau Landmann, Bernhard] 354 – [Ehefrau Mehler, Heinrich von] 404 – [Ehefrau Swellenborg, Bernhard] 367 – von Se­ beche 289, 291 – Übelhar (Obula) 82 Valken, Conrad von 404, Gertrud 404 Vanre, Günther von XLIII, 264 – Hellenburgis von 109 – Luckardis von 149 Vechta, Johannes von XXXIII, 142 Velchede (Felchta, Velchide), Mechthild von 352 Velsagt, Adelheid von 224 – Conrad 159, oo Petronella (Peppe) 159 – Johannes (Hans) 159, oo Elisabeth (Elsa) 159 Vernemel, Christina (Cyne) 350 – Theoderich 350, oo Adelheid (Alheyt) 350 Vispach, Berthold 159, oo Katharina und Margareta 159

Register

Vladicheim (Vladichen), Elisabeth von gen. Consul 340 – Heinrich von 252*, 340* – Sophia von 252 Volmar = Folmar (Familie) Volmar NN XL Volrad von Kranichfeld 140, 143, 144, 145 Vomanger (Vommeangiren), Sophia 41, Mutter: Jutta 41 Vrimaria, Adelheid (Thele) de 242 Vye = Sophia Walburn = Wulborn Walter (Walther) Schmidt (Smed) 115 – NN 236 Wangenheim, Anna von [Ehefrau Hopfgarten, Friedrich] 279 – Friedrich von 279*, oo Jutta von Heilingen 279* Weberstedt (Weberstete, Werbistete), Adelheid von 51 – Armgard (Ermegardis) von 331 – Heinrich von 36, 78, 188, oo Gertrud 36 und Mechthild 78 und Jutta 188 – Ludolf von 324, 331 – Reinhold (Reynoldus) von 277 – Rudolf von 368 Wechsung (Wehsung), Adelheid (Theln) 94 – Conrad 189 – Elisabeth 189 – Friedrich 94, oo Kunigunde (Kunne) 94 – Heinrich 189, oo Jutta 189 – Johannes 94, oo Katharina 94 – Johannes XLVII, XLVIII, 189 – Katharina 189 – Nicolaus 94 Wegeleben (Wigileybin), Berthold von XLI, 273 Weissensee (Wizzensee), Heinrich von XLII, 12 – Hermann von XIII Weldungen, Adelheid (Adylhedis) von 284 Welsbeche (Welspeche, Welzbeche), Adelheid von 313 – Herwich von 275, oo Elisabeth 275

Personenregister

Wenzel Pfannschmidt 324* Wenzigerode, Adelheid (Ayla) von 288 Werinher NN XL Werner von Danckelsdorf 252 – von Eppstein 140, 144, 145, 147 – Putzcher 3 Werner, Heinrich 295 Wernrode, Adelheid (Tela) von 268 – Albert von 268* Wertirde (Werterde), Berthold (Berld) von 77* – Elisabeth von 299 – Friedrich von 77* – Gertrud (Trute) von 299 – Heinrich von 299, oo Adelheid (Tele) 299 – Kunegunde von 77 Westval (Westphalus), Adelheid (Alheit) 291 – Albert 291, oo Kunigunde (Kyne) 291 – Elisabeth [Ehefrau NN, Bertram und NN, Bartholomäus] 291 – Heinrich (Heyne) 291 – Reinhard XLII, 32* Wicelo NN XLII, 76 Widense = Wydense Wie, Conrad (Curd) 149 – Heinrich von 149 Wigand von Guttern (Guthern) 375 Wigileybin = Wegeleben Wildungen, Berthold von XXVI Wilhelm von Sachsen XV Wilhelmi, Elisabeth [Ehefrau NN, Heinrich] 340 Wimaria, Hermann de XLII, 101 Wisrock, Conrad XLVII, 272 Withego von Colditz 141 – von Furra (Wur) XXXV, 140, 144, 145, 147 Wittekind (Wetekynd) von Mehler (Melr) 298*, 384*, 385 Wittenberg, Heinrich von XLIII, 124

189 Wizzensee = Weissensee Wolferus NN XLII, 187 Wonemud, Adelheid (Ayle) 389 – Heinrich 163, 389, oo Christina (Czyne) 163, 389 – Johannes (Hans) 389 Worbis, Henning von 419, oo Jutta 419 – Johannes von 199, oo Gertrud 199 – Katharina von [Ehefrau Beyern] 34 – Margareta von [Ehefrau Neuenrod (Nygenrod), Johannes; Witwe Amiliis, Simon] 198*, 199 – Rudolf von 419 – Siegfried (Siffridus) von 419, oo Ertmodis 419 Wterein, NN 187 Wulborn (Walburn, Wulburn), Heinrich XLV, 51 – Johannes 110*, 128 – NN 110, oo Hellenburgis 110, 128* Wur = Furra Wurbach, Tillmann (Thylo) von 338 Wydense (Widense), Berthold XLV, XLVI, 285 – Heinrich XLV, XLVI, 285 Ysele Cardenailen 406 – Craben 307 Ysenac = Eisenach Ysener = Isener Ytel = Eitel Zengin (Cengo, Czengin, Zcengin), Heinrich 151, oo Elisabeth 151 – Heinrich 151, oo Mechthild (Mecze) 151 – Theoderich 151, 211 Ziegler (Czygeler), Johannes 133, oo Margareta und Elisabeth 133 Ziese (Czyse), Johannes 7, oo Adelheid (Tele) 7 Zopf, Conrad XXVI, XLVIII

190

Register

III. Sachregister Ablass XXI, XXVII advocatus 302 aedificare (bauen) 164, 312 aedificium (Gebäude) 187, 367 Almosen XXVI Altar Beatae Mariae Virginis (Marienaltar) 9, 36, 202, 350 Altar der hl. Katharina 232, 302 Altar des hl. Bernhardin 104, 390 Altar des hl. Franziskus 87, 277 Altar des hl. Johannes 217, 419 ambo 364, 421 amica fratrum 340, 356 amicus 153, 199, 312 anniversarius (Jahrestag) XXVI, 3, 4, 5, 11, 32, 33, 34, 35*, 47, 54, 60, 61, 63, 64, 65, 66, 72, 76, 81, 82, 83, 86, 92, 93, 94, 97, 98, 103, 111, 130, 133, 140, 141, 142, 143, 151, 159, 163, 168, 176, 186, 192, 204, 208, 220, 235, 238, 239, 256, 266, 271, 279, 284, 285, 287, 289, 301, 302, 306, 307, 310, 312, 316, 317, 325, 328, 338, 342, 346, 353, 363, 364, 365, 370, 372, 374, 378, 379, 382, 385, 386, 390, 392, 395, 397, 401, 406, 407, 408, 415, 420, 421 Antonius-Hospital XI, XIII, XIV Anwalt 58* Apostolischer Kaplan 285* argentum (Silber) 284 Augustinereremiten 141, 143 avia (Großmutter) 76, 397, 420 avus (Großvater) 76, 145, 397, 419, 420 Bauernkrieg XVII Baumeister 41* Begine 66*, 285*, 400* Beichtvater XXVI, XLVIII

benefactor (Wohltäter) 45, 231, 310 Bettelorden XIX Bibliothek 367* Bierspende XXIII Bischof XXXII, 140, 141, 143, 144, 145, 146, 147, 148 Brückenkloster (ad pontem) XVI, XLIX, L, 285, 363, 367* Burgmann(en) 91*, 268*, 273* calix, bona 81, 189, 287, 345, 369, 390, 415 - ~ deauratum 342 - ~ optimum 372 canonicus (Kanoniker) XLVII, 170, 212 cantor 295 capitulum 353 cena (Gründonnerstag) 130 cervisia 76, 397, 420 Chor (coro) 32, 91, 131 cimiterium / coemeterium (Friedhof) 45, 231, 310 cineres (Aschermittwoch) 4, 54 communes (gemeine Woche) 328 confessor (Beichtvater) 17, 32, 33, 35, 38, 51, 57, 59, 64, 79, 82, 89, 101, 119, 123, 143, 153, 172, 175, 182, 193, 197, 212, 213, 222, 226, 228, 241, 244, 249, 252, 253, 257, 264, 273, 292, 297, 303, 304, 309, 316, 319, 320, 323, 326, 330, 333, 334, 339, 340, 341, 344, 348, 361, 383, 388, 405 conjux (Braut) 310 conventus 2, 34, 98, 133, 151, 169, 189, 266, 280, 285, 319, 345, 359, 390, 396, 407, 420 Corporis Christi (Fronleichnam) 133, 176 custodia 292, 296, 368 custos (Kustos) XI, XII, XIII, XXV, XLI,

Sachregister

XLII, XLIII, XLIV, XLV, XLVI, XLIX, 71, 255, 292, 296, 314*, 368, 409*, 420 de sero (Abend) 301 decanus 124 dedicatio (Weihe) 142 Deutscher Orden XIV diaconus 252, 265, 273 dies dedicationis (Kirchweihtag) 172 domicellus (Junker) 63, 65, 82, 86, 140, 143, 151, 171, 192, 220, 238, 290, 312, 327, 365, 367, 378, 382, 392, 398, 408 domina (Herrin, Adelige) 2, 6, 14, 15, 32, 33, 34, 38, 41, 47, 50, 52, 53, 76, 79, 81, 82, 92, 93, 96, 97, 103, 106, 111, 113, 125, 129, 130, 131, 132, 139, 140, 142, 151, 152, 164, 166, 167, 168, 175, 176, 184, 187, 188, 191, 194, 201, 202, 205, 209, 217, 220, 223, 224, 227, 228, 229, 236, 242, 266, 268, 269, 270, 271, 272, 275, 277, 278, 279, 284, 288, 294, 296, 299, 300, 304, 308, 321, 331, 332, 335, 340, 346, 353, 354, 372, 374, 378, 385, 386, 390, 394, 398, 399, 401, 405, 406, 407, 409, 420, 421, 422 dominica (Sonntag) 328 dominus 3, 4, 5, 6, 8, 14, 15, 32, 33, 54, 55, 63, 70, 73, 76, 77, 81, 82, 83, 85, 91, 92, 93, 98, 99, 103, 108, 111, 124, 127, 130, 131, 147, 151, 153, 162, 166, 170, 186, 208, 237, 254, 257, 262, 266, 276, 279, 293, 295, 306, 308, 312, 321, 324, 325, 329, 331, 342, 346, 348, 353, 356, 360, 361, 364, 370, 372, 382, 385, 390, 396, 397, 398, 401, 405, 407, 420, 421 ecclesia 73, 145 elemosina (Almosen) 91, 151, 266, 275, 277, 363, 390 Erzbischof 140, 142, 144, 145, 147 famula fratrum 19, 96

191 famulus (Knecht) 189 Fehde XIV feria quarta (Mittwoch) 3, 103, 168, 235, 285, 306, 364, 395, 396 feria quinta (Donnerstag) 4, 5, 34, 41, 52, 53, 54, 60, 61, 72, 76, 82, 86, 97, 98, 103, 133, 140, 159, 176, 192, 220, 256, 290, 302, 306, 316, 317, 372, 374, 392, 397, 420, 421 feria secunda (Montag) 45, 63, 81, 83, 92, 93, 111, 167, 171, 191, 243, 301, 311, 325, 328, 365, 390, 400 feria sexta (Freitag) 4, 5, 34, 41, 54, 60, 61, 76, 82, 97, 140, 151, 220, 256, 316, 317, 372, 374, 378, 397, 420, 421 feria tertia (Dienstag) 81, 92, 93, 130, 163, 168, 208, 235, 284, 353, 396 fidelis famula (treue Magd) 19 fidelissima hospita (sehr treue Gastgeberin) 38 frater (Franziskaner-Konventualen) 1, 12, 17, 26, 30, 32, 33, 34, 35, 38, 41, 51, 57, 59, 64, 71, 72, 76, 79, 82, 83, 87, 89, 98, 99, 100, 101, 119, 123, 124, 125, 142, 143, 148, 153, 164, 172, 174, 175, 182, 187, 189, 193, 197, 207, 212, 213, 222, 226, 228, 236, 237, 238, 241, 244, 247, 249, 250, 252, 253, 255, 257, 259, 263, 264, 265, 269, 272, 273, 276, 277, 278, 282, 285, 286, 287, 291, 292, 296, 297, 302, 303, 304, 305, 308, 309, 311, 314, 316, 318, 319, 320, 322, 323, 326, 329, 330, 331, 333, 334, 339, 340, 341, 344, 347, 348, 350, 351, 359, 361, 363, 368, 369, 377, 383, 388, 393, 405, 406, 409, 410, 411, 417 fraternitas (Bruderschaft [der guten Werke]) 199 fraternitas opilionum 319 fratres (Konvent) 2, 3, 6, 11, 34, 41, 47, 76, 81, 91, 92, 96, 98, 116, 119, 122, 129, 130, 132, 153, 168, 173, 189, 204, 230, 235, 266, 271, 275, 277, 310, 312,

192 325, 338, 345, 364, 372, 374, 379, 385, 386, 397, 403, 406, 420, 421 frumentum (Getreide, Korn) 345 Geburtsbrief 367* Gegenbischof 142 Gegenkönig XI Generalkapitel XI, XVI, 145, 146, 147 Generalkonstitutionen XXVIII Generalminister XIII grana 130 Guardian XV, XVI, XVIII, XXIV, XXV, XXIX, XXX, XL, XLI, XLII, XLIII, XLV, XLVI, XLVII, XLVIII, XLIX, L, 1, 26, 43*, 64*, 71*, 76, 123*, 253*, 259, 305, 318, 334, 368, 383*, 393, 397, 409, 411*, 417

Register

207, 255, 269, 272, 308, 383 lector (Lesemeister) XIII, XXII, XXV, XXVIII, XLI, XLII, XLIII, XLIV, XLV, XLVI, XLVII, XLVIII, L, 100, 124, 226, 275, 85*, 296, 305, 309, 311, 314, 329, 333*, 359*, 369*, 411, 141 – ~ principalis 296* – ~ vacans 278 lectus (Bett) 199 Legat, päpstl. 140 Leichenraub XXVI liber mortuorum 287

Kämmerer 8* Kanoniker = canonicus Kapitelsversammlung 141 Kaufmannskirche (Kovmannekirchen) in Erfurt 293 Kirchenvisitation XVII Kirchweihfeier 140 Kirchweihfest XXVII, 140 Kirchweihtag XXVII Klosterpforte 187* Konventualen XVI Kornmarktkirche XXI Kustodie(n) XII, XXX Kustos = custos

magister (Meister) 144, 260, 293, 353 maldrum (Malter) 328 maritus (Ehemann) 97, 175, 199 291, 302, 340, 351, 386, 422 Meer (ertrunken) 226 memoria 5, 6, 28, 41, 45, 47, 77, 78, 87, 103, 108, 111, 144, 166, 167, 171, 189, 191, 202, 208, 230, 231, 243, 288, 290, 293, 295, 298, 301, 307, 310, 311, 312, 316, 329, 340, 345, 367, 379, 381, 385, 396, 399, 400, 407, 422 Messe XXXIX miles (Ritter) 30, 57, 70, 73, 151, 173*, 186, 214, 234*, 236, 250, 257, 277, 305, 346, 359, 389, 398, 420 minister = Provinzial(-minister) missa (defunctorum) 2, 4, 5, 32, 34, 41, 45, 60, 61, 63, 64, 66, 76, 81, 82, 88, 92, 93, 103, 104, 133, 140, 151, 152, 168, 172, 191, 202, 217, 220, 232, 243, 256, 266, 271, 277, 279, 284, 285, 287, 289, 301, 302, 306, 307, 311, 317, 328, 339, 346, 363, 364, 370, 372, 374, 381, 386, 390, 396, 397, 401, 419, 420, 421 – prima ~ 36 – secunda ~ 9 – tertia ~ 87, 350 molitor (Müller) 35

laicus (Laienbruder) XLI, XLII, XLIII, XLIV, XLV, XLVII, 30, 32, 41*, 72, 157,

Neubürger 23*, 83*, 262* novicius (Novize) XLIII, XLVI, XLVII,

Hausstudium XIII hospes / hospita (Gastgeber/in) 38, 265, 354 Hospital XI, XIII

193

Sachregister

174, 272, 287 Observanten XVI Observanz XVII Offizial XLVII Ordensreform XXII ordo sancti Bernhardi (Zisterzienser) 189 ordo Theutonicorum (Deutscher Orden) 23 Orgelbauer XLVIII Papst XXXII, 78, 107, 143 parentalia (Totenfeier) 8 Passio domini = Sonntag Judica 88 pietentia 353 plebanus 8, 91, 106, 124, 293, 346 portarius 30, 308 Prädikant XLIX prebendaria 122, 129, 198, 212, 262, 341, 390 prebendarius 385 predicator (Prediger) XXVI, XLVIII, 17, 32, 33, 35, 38, 51, 57, 59, 64, 79, 82, 89, 101, 119, 123, 143, 153, 172, 175, 182, 193, 197, 212, 213, 222, 226, 228, 241, 244, 249, 252, 253, 257, 264, 273, 292, 297, 303, 304, 309, 316, 319, 320, 323, 326, 330, 333, 334, 339, 340, 341, 344, 348, 361, 383, 388, 405 presbyter 407 privilegium 386 processio (Prozession) XXVII, 365 proconsul (Bürgermeister) 351, 382 procurator fratrum (Vormund) XIV, XV, XXX, 6, 81, 85, 98, 116, 119, 154*, 181*, 185, 191*, 204, 254, 266 procuratrix XXX, 7, 169, 341, 372 Professor XXII, XLIII, XLIV Provinzial(-minister) XIII, XVII, XXIV, XLI, XLII, XLIII, XLVIII, 322, 333, 350, 417*

Provinzkapitel XIII Provinzvikar 333* psalterium 217 puella (Jungfer) 77, 309, 370 quatuor tempora (Quatember) 2, 45, 72, 76, 77, 78, 83, 166, 171, 293, 295, 298, 385, 395, 396, 400, 401, 420, 421 Rathaus XIV Ratsherr XIV, 15*, 26*, 52*, 84*, 102*, 125*, 166*, 185*, 255*, 264*, 269*, 276*, 385*, 388*, 419* Ratsmeister XIV, XXX, 6*, 14*, 229*, 251*, 266*, 276*, 285*, 346*, 351* refectorium XIV, 420 Reformation XXI Reformversuche XV regina (Königin) 79 Reichsstadt XIII reverendus (ehrwürdig) 359, 368, 369 sacerdos 3, 7*, 62*, 77, 83, 87, 99, 123, 125, 142, 147*, 162, 236, 237, 238, 247, 255, 278, 280, 297, 303, 306, 312, 319, 320, 330, 364 sacrificio 356 Sakristan XLVIII sartor (Schneider) 260 Schmied 310* Schultheiß 367* Schwager 401* scolaris 179, 252, 302, 347 scriptor civitatis (Stadtschreiber) 147 Seelenheil XVIII, XXII sermon 301, 353 socrus (Schwiegermutter) 311 soror (Begine) XLII, 7, 13, 17, 19, 32, 34, 50, 51, 59, 62, 64, 66*, 79, 52, 89, 90, 91, 94*, 96, 101, 109, 117, 119, 122,

194 129, 137, 148, 149, 156, 158, 164, 175, 186, 195, 196, 198, 202, 211, 212, 213, 217, 224, 225, 229, 230, 234, 241, 252, 258, 251, 262, 264, 268, 274, 275, 276, 279, 282, 289, 291, 298, 304, 318, 323, 331, 341, 352, 354, 365, 367, 369, 372, 383, 385*, 395, 401, 403, 408, 413 Spitalmeister XI Stolgebühren XXVI subdiaconus 250, 253, 263, 273, 286, 291, 406 terminarius XXV, XLIV, XLVI, XLVIII, 193, 328, 334* Terminei XXV terminieren 138 Totengedenken XVIII venerabilis pater (ehrwürdiger Vater) 43

Register

via lapidea (Steinweg) 203 viceguardianus (Vizeguardian) XXV, XLV, XLVI, XLVII, XLVIII, XLIX, 35, 119*, 153*, 276*, 333* viceplebanus 55 vigilia XXXIX, 2, 4, 5, 32, 34, 41, 45, 54, 60, 61, 63, 64, 66, 76, 81, 92, 93, 103, 140, 142, 151, 168, 220, 243, 256, 266, 271, 279, 287, 289, 301, 302, 306, 307, 311, 316, 317, 328, 346, 364, 372, 374, 396, 397, 401, 420, 421 vino 130, 353, 356 Vormund = procurator Weihbischof 139, 141 Weizen 328 Zisterziensern XIX

Bildteil