Briefe von und an Hegel 9783787303229, 9783787332281

Korrespondenz vermittelt eine Fülle von Einblicken und Aufschlüssen in philosophischer, gesellschaftlicher, kulturgeschi

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Briefe von und an Hegel
 9783787303229, 9783787332281

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Phi l os ophi s c heBi bl i ot he k

Br i e f ev onunda nHe g e l Ba ndI V,Te i l 1 Dokume nt eundMa t e r i a l i e nz urBi ogr a phi e

BRIEFE VON UND AN

HEGEL lierausgegeben von JOliANNES l:IOFFMEISTER

Vier Bände

FELIX MEINER VERLAG HAMBURG

BRIEFE VON UND AN

HEGEL BAND IV, TEIL 1 Dokumente und Materialien zur Biographie l-Ierausgegebenvon

FRIEDHELM NICOLIN

FELIX MEINER VERLAG 1-IAMBURG



INHALT Vorwort .............................................. XI

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 22a. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.

Lebensdokumente Aus Hegels Stammbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wappenbrief der Familie Hegel, 20. X.1648 . . . . . . . . über Hegels Vorfahren, 27. VIII.1720 . . . . . . . . . . . . . . Hochzeit der Eltern Hegels, 28. IX. 1769 . . . . . . . . . . . . Hegels Taufe, 28. VIII. 1770 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geburt und Taufe der Geschwister Hegels . . . . . . . . . . Aktennotiz über Hegels Vaterhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hegel im Landexamen, 1780/1783 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tod von Hegels Mutter, 20. IX.1783 . . . . . . . . . . . . . . Klassenzeugnis vom Frühjahr 1784 . . . . . . . . . . . . . . . . Konfirmation Hegels, 21. XI.1784 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufnahme von Hegels Bruder in die Karlsschule, 15. VII. 1786 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hegels Klasse im Jahre 1786 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschluß über Hegels Aufnahme nach Tübingen, 16. IX.1788 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programm zur Abgangsfeier des Gymnasiums, 20. IX.1788 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rezeptionsbefehl des Konsistoriums, 16. IX.1788 . . . . Hegels Verpflichtungsurkunde beim Eintritt ins Tübinger Stift, 21. X. 1788 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einschreibungen Hegels zum Studienbeginn, 22./27. X. 1788 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immatrikulationsurkunde Hegels, 27. X.1788 . . . . . . . . Aus den Vorlesungsverzeichnissen der Universität Tübingen (1), 1788/1790 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Baccalaureatsprogramm vom Dezember 1788 . . . . . . . . Einschreibung Hegels zum Baccalaureat, 2. XII. 1788 . . Aus dem Stipendiatentaler-Register (1), 1788/1790 . . . . Aus den Semester-Berichten des Tübinger Stifts (1) 178811790 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hegels Quartal-Zeugnisse im Stift (I), 178811790 . . . . Lokation fm Stift, 23. IV.1789 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aus dem Carenten-Gatter des Stifts (1), 1788/1790 . . . . Verwarnung Hegels durch das Konsistorium, 12. II. 1790 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hegel als Defendent einer Magister-Dissertation, August 1790 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inauguralthesen zum Magisterexamen, AugJSept. 1790 Eintragung Hegels zum Magisterium, 17. IX.1790 . . . .

8 5 8 9 9 10 13 13 13 14 15 15 15 16 16 17 19 21 22 23 25 25 26 27 27 28 28 29 29 30 88

31. 32. 33. 33a.

Aus dem Magisterprogramm 1790 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hegels Magisterdiplom, 22. IX. 1790 . . . . . . . . . . . . . . . . Zeitungsnadiridit über das Magisterexamen, 1. X. 1790 Erwähnungen Hegels in Stipendiatenzettel und Magisterbudi, 1790/1808 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34. Eintragung Hegels in der Matrikel der theologisdien Fakultät, 22. XI.1790 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35. Aus den Vorlesungsverzeidinissen der Universität Tübingen (II), 1790/1793 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35a. Aus dem Stipendiatentaler-Register (II), 1790/1814 . . 36. Aus den Semesterberiditen des Tübinger Stifts (II), 1790/1800 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37. Hegels Quartal-Zeugnisse im Stift (II), 1790/1793 . . . . 38. Aus dem Carenten-Gatter des Stifts (II), 1790/1793 . . 39. Ermahnungen und Bestrafungen Hegels im Stift 1791/1792 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40. Beurlaubungen Hegels, 1791/1793 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41. Hegel als Subskribent einer Plutardi-Ausgabe, 1791 . . 42. Hegel als Subskribent der Gedidite von Conz, 1792 . . 43. Hegel als Defendent einer Dissertation von J. F. Le Bret, Juni 1793 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44. Zitation Hegels zum Konsistorialexamen, 13. IX. 1793 45. Hegels Konsistorialexamen, 20. IX. 1793 . . . . . . . . . . . . 46. Hegels Abgangszeugnis, 20. IX. 1793 . . . . . . . . . . . . . . . . 47. Herbstexamen im Tübinger Stift, September 1793 . . . . 48. Vermerk über Hegels Examen im Stuttgarter Kirdienregister von 1793 . . . . . . . . . . . . 49. Akten zum Hirsdimann-Gomerisdien Stipendium, 1789/1805 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50. Paß der Stadt Bern für Hegel, 15. V. 1795 . . . . . . . . . . 51. Genfer Torbesdieinigung für Hegel, 23. V.1795 . . . . . . 52. Hegel als Subskribent von Sdiillers Horen, 1795 . . . . . . 53. Genehmigung zu Hegels Übergang nadi Frankfurt, 10. I.1797 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54. Tod von Hegels Vater, 14. 1. 1799 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55. Vollmaditserklärung Hegels für Günzler, 24. 11.1799 . . 56. Paß der Stadt Frankfurt für Hegel, 9. III. 1799 . . . . . . 57. Niedersdirift über die Erbsdiaftsverhandlung in Stuttgart, März 1799 . „ .. „ . . . . . . . . „ ...... „ . 58. Paß der Stadt Stuttgart für Hegel, 28. III.1799 . . . . . . 59. Reisegenehmigung für Hegel, 23. V. 1800 . . . . . . . . . . . . 60. Eintragungen im Stuttgarter Vikarbudi, 1800/1804 . . . . 61. Paß der Stadt Frankfurt für Hegel, 19. IX. 1800 . . . . . . 62. Eintragung Hegels in der Matrikel der philosophisdien Fakultät Jena, 20. VIII. 1801 ...... „ ... „ . . . . . . „ . VI

33 34 35 36 36 37 40 42 43 44 45 47 48 49 50 52 53 54 55 55 56 70 70 71 71 71 72 73 73 74 75 76 77 78

63. Hegels Habi1itation in Jena, August 1801 . . . • . . . . • . . . 64. Mitteilung über Hegels Disputation, 12. IX. 1801 . • . . 65. Hegels Ankündigungen im Jenaer Vorlesungsverzeidmis, 1801/1807 . . . . . . . . . . 66. Bekanntmachung der Vorlesungen in der Jenaer Literaturzeitung. 1801/1807 . . . . . . . . . • 67. Hegels ente ZuhörerUste, Wintersemester 1801/02 . . . . 68. Vorzeitige Ankündigimg eines von Hegel geplanten Buches, 1802/0S . • . • . . • . . . 69. Hegel als Mitglied der Mineralogischen Gesellschaft in Jena, [lSOSP)/30. 1.1804 •............ „......... 70. Paß der Universität Jena für Hegel, 30. V.1804 • . . . • . 71. Mitgliedsurkunde der Naturforschenden Gesellschaft Westfalens für Hegel, 1. VIU.1804 • . . • • . . • . • • • . . . . 72. Eigenhändiger Lebenslauf Hegels (Entwurf), Sept. 1804(?) ••... „ • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 73. Ernennung Hegels zum außerordentlichen Professor, 15. II. 1805 .. „ .... „ ....... „ ... „ .......... „ . . 74. Gebührenquittungen zu Hegels Installation als Professor in Jena, 5.11. und 7. m. 1805 . . . • . . • . . . 75. Zeitungsinserate über Hegels Ernennung zum Professor, 1805/1806 ••. „ ...... „ „ ........ „ . 76. Kurfürstlich Württembergische Genehmigung für Hegel zur Annahme der Professur in Jena, Juli 1805 . . . . • . • • 77. Gehaltsbewilligung für Hegel, 24. VIJl. VII.1806 • • • • 78. Biographisdi-bibliographische Nachrichten über Hegel (1), 1805/1810 .....••• „ .... „ . . . . . . . . 79. Ein Aufenthalt Hegels in Nürnberg. 5. VIU. 1808 • . . . 80. Ernennung Hegels zum Rektor und Professor am Gymnasium in Nürnberg. 4./15. XI. 1808 . . . . . • . . 81. Königlich Württembergische Genehmigung für Hegel zur Annahme der Gymnasialprofessur in Nürnberg. 18./20. II. 1809 ••. „ „ . . . . . . • • . . . . • . . . „ . . . . . . . . . . 82. Zeitungsnachrichten iiber Hegels Berufung nach Nürnberg. Februar/Mai 1809 . • • . . . . . . . . . . . . . . . 83. Anzeige einer gedrudden Rede Hegels, 8. IX. 1809 . . 84. Hegel als Mitglied der Bürgergesellschaft „Museum", 1. X.1810 . . • . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . • • . 85. Heiratserlaubnis für Hegel, 14. VIIl.1811............ 88. Hegels Trauung. 15. IX. 1811 „ „ .. „ „ . „ ..... „ . . 87. Zeitungsanzeige der Hochzeit Hegels, 19. IX. 1811 • . . . 88. Geburt und Tod einer Tochter Hegels, 27. Vl./8. VIIl.1812 ...............•....•.•....... 89. Buchung von Hegels Gehalt in Nürnberg, 1812/13 . . • . 90. Geburt und Taufe Karl Hegels, 7. VI. 1813 • . • . . . . . . .

78 80 80 83 85 86 87 87 88 88 90 90 91 92 93 94 95 95 96 97 97 98 98 99 100 100 102 108

VII

91. Tod von Hegels Schwiegervater, 12. VI. 1813 . . . . . . . . 104 92. Ernennung Hegels zum Schulreferenten in Nürnberg, 16. X./13. XII. 1813 ........... „ . . . . . . . . „ . . . . . . . 105 93. Geburt und Taufe Immanuel Hegels, 25. IX. 1814 .... 105 94. Ernennung Hegels zum Professor in Heidelberg, 19. VIII. 1816 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 95. Bekanntmachung der Berufung Hegels nach Erlangen im Bayerischen Regierungsblatt, 4. IX. 1816 .......... 107 96. Zeitungsnachrichten über Hegels Berufung nach Heidelberg, 1816 ... „ . . . . . . . . . . . „ . . . . . . . . . . 108 97. Entlassung Hegels aus bayerischen Diensten, 2./7. X. 1816 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 98. Eintragung und Streichung Hegels in der Liste des Nürnberger Einwohneramts, 1810(?)/1816 . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 99. Hegels Ankündigungen im Heidelberger Vorlesungsverzeichnis, 1816/1818 .... 110 100. Beschluß der Badischen Regierung zur Besoldung Hegels, 15. XI. 1816 . . . . . . . . . . . . . . . . 111 101. Entlassung Hegels aus badischen Diensten, 16. VI. 1818 112 102. Zeitungsnachrichten über Hegels Berufung nach Berlin, Juni/Juli 1818 „ . „ „ „ „ „ „ „ „ . „ „ . „ „ „ „ „ . 113 103. Hegels Vorlesungs-Ankündigungen in Berlin, 1818/1831 114 104. Hörer-Zulassungsscheine Hegels, 1821/1831 . . . . . . . . . . 125 105. Biographisch-bibliographische Nachrichten über Hegel (II), 1821/1831 „ „ „ „ „ „ „ . „ „ „ „ . 126 106. Einschreibung der Söhne Hegels in der Matrikel des College Fran~ais Berlin, 1822/23 . . . . . . . . . . . . . . . . 127 107. Hegels Lebenslauf aus dem Konversationslexikon von 1824 ........................................ 127 108. Erwähnung Hegels im Verzeichnis "Gelehrtes Berlin", 1825 ............................................ 129 109. Konfirmation von Hegels Sohn Karl, 8. IV. 1829 . . . . . . 129 110. Vereinbarungen zur Neuauflage von Hegels Logik, ca. 1830 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 111. Immatrikulationsurkunde für Karl Hegel, 16. X. 1830 . . 130 112. Verleihung des roten Adler-Ordens an Hegel, 18. I. 1831 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 113. Zeitungsnachricht über die Ordensverleihung, 28. I. 1831 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 114. Verlagsvertrag zur Neuauflage von Hegels Phänomenologie des Geistes . . . . . . . . . . . . 131 115. Verlagsvertrag zu einer Schrift Hegels über das Dasein Gottes . „ . „ . . . . . . . „ .. „ . „ . . . . 132 116. Zeitungsnachricht über Hegels Tod, 16./21. XI. 1831 132a

VIII

117. Ankündigung der Ausgabe von Hegels Werken. November 1831 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132a 118. Verlagsvertrag zur Gesamtausgabe von Hegels Werken, 24. XII. 1831 . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . 132b Stammbudie:lntragungen und Widmungen

I. II. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

llegels StaDunbudi .............................. Stammbudiblätter Hegels Für einen Unbekannten, 5. VII.1788 .............. Für Friedridi Wi1he1m Oeffinger, 15. II. 1789 . . . . . . . . Für Johann Christian Friedridi Fink, 4. IX.179017. X.1791 .............................. Für Georg Christoph Friedridi RueH, 5. IX. 1790 .... Für Johann Christ. Ehemann, 23. IX.1793 .......... Für einen Unbekannten, 1793 .................... Für Christian Ludwig Hiller, Oktober 1793 ........ Für Peter Gabriel van Ghert, 2. IX. 1806 . . . . • . . . . . . . Für Johann Christoph lleld, 30. IX. 1809 . . . . . • . . . . . .

135

165 166 166 If:rl 167 167 168

III. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

Widmungen llegels Für Marie llegel, Neujahr 1818 . . • • . • . . . . • . • • • • . . . . Für Gottlieb von Tudier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für Goethe, Sommer 1827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für Vamhagen von Ense, Juli 1827 ................ Für Johannes Benthylos, 18. IV.1828 ..•.•......... Für Karl llegel, April 1829 ( ?) • . • • . • • • . . • • . • . . • • . . Für Varnhagen von Ense, 12. XI.1830 ............•. Für Friedridi August Jungk, 3. XII.1830 ............

169 169 169 170 170 170 171 171

165 165

Atteste und Empfehlungen 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Für Für Für Für Für Für

G. A. Gabler, 16. VIII. 1810 . . . . . . . . . . . . • • . . . . Julius Niethammer, 12. IX.1817 ....•••.•....... C. F. Glaser, 2. XII.1818 ..... „ . . . . . . . . . . . . . . . C. M. Pinner, 11. VI.1827 (?) .................. E. G. Neumann, 23. X. 1829 .................. Baier, 25. X. 1830 ................•...•.••....

175 175 176 176 176 177

Haushaltsbüdier und Quittungen 1. llaushaltsbudi für 1811

2. 3. 4. 5.

.......................... llaushalt 1819 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . llaushaltsbudi für 1831 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zwei Quittungen für J. L. Sdirag, 12. V./2. XI. 1830 . . Quittung für J. W. C. von Tudier, 2. XI.1812 ........

181 204 208 227 227

IX

6. Quittung für Christiane Hegel, 9. XI. 1816 . . . . . . . . . . 228 7. Quittung für Daniel Friedrich Parthey, 15. XIl.1819 .. 228 8. Quittung für Frau Sdlindelmeiser, 18. IX. 1831 . . . . . . 228

Ober Hegels Sohn Ludwig Fisdun1. Aus dem Jenaer Taufbuch, 7. II. 1807 .............. 2. Aus dem Stammbuch Ludwig Fi.sc:hers . . . . . . . . . . . . . . 3. Stammbuchblätter Ludwig Fischers . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Aus der Mabikel des College Fran91lis Berlin, 5. XI. 1821 ................... „ . . . . . . . . . . „ . . . . . 5. .Korrespondenzen . . . . . . . . • . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . 6. Auszug aus dem Militär-Stammbudi . . . . . . . . . . . . . . 7. Auszug aus dem Totenregister ....................

231 231 236 237 237 244 246

Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247

X

Vorwort Der vierte Band der Briefe von und an Hegel wurde für diese 3. Auflage von Grund auf neu bearbeitet. Er erscheint jetzt mit stark erweitertem Umfang und ist inhaltlich ganz neu gestaltet. Dies bietet Anlaß, einige Bemerkungen allgemeiner Art und eine Reihe spezieller Hinweise vorauszuschicken. Die von Johannes Hoffmeister veranstaltete Ausgabe des Hegelschen Briefwechsels, der dieser Band zugehört, hat ihre eigene Geschichte. 1932 hatte Hoffmeister die bis dahin von Georg Lasson betreute Edition von Hegels Druckschriften, nachgelassenen Manuskripten und Vorlesungen im Rahmen der Philosophischen Bibliothek übernommen. Mehrere wichtige und bekannte Bände (Phänomenologie des Geistes, Nürnberger Smriften, Einleitung in die Gesmidite der Philosophie) konnten in den Folgejahren erscheinen. Nicht sichtbar wurde, daß Hoffmeister sich schon damals auch der Aufgabe widmete, die Korrespondenz Hegels zu sammeln und zur Veröffentlichung vorzubereiten. Erst nach dem 2. Weltkrieg, zwanzig Jahre nach Beginn der Arbeit, wurde das Korpus der Briefe von und an Hegel in drei Bänden vorgelegt (Hamburg 1952-54). Für den vierten Band kündigte Hoffmeister in seinem Vorwort „vor allem eine umfangreiche Sammlung der Zeugnisse von Hegels Zeitgenossen, Freunden, Bekannten, Schülern, Kollegen und Gegnern über Hegel" an. Dieses Vorhaben konnte Hoffmeister nicht mehr selbst verwirklichen. Dor projektierte Abschlußband erschien erst 1960, herausgegeben von Rolf Flechsig, der Johannes Hoffmeister als Schüler und Freund verbunden war und schon bei der Endredaktion und Druckbetreuung der Bände 1 bis 3 mitgewirkt hatte. Der Inhalt des Bandes unterschied sich in wesentlicher Hinsicht von Hoffmeisters ursprünglichen Vorstellungen. Zunächst war - erfreulicherweise - als Nachtrag eine größere Anzahl von in der Zwischenzeit aufgefundenen Briefen Hegels mitzuteilen. Dem folgten Stammbucheintragungen und die damals verfügbaren biographischen Dokumente, schließlich das vorgesehene kommentierte Personenregister zum Gesamtwerk. Auf die von Hoffmeister geplante Aufnahme zeitgenössischer Zeugnisse über Hegel XI

verzichtete Flechsig, weil das hier zu berücksichtigende Material mittlerweile viel zu stark angewachsen war, um noch in Band 4 Platz zu finden. So erschien später - äußerlich selbständig, aber der Intention nach eng mit der Ausgabe des Briefwechsels verbunden - der voluminöse Band: Hegel in Beriditen seiner Zeitgenossen1, der in der einschlägigen Literatur nicht weniger häufig herangezogen wird als die KorrespondenzBände. Im Jahre 1969 war eine neue, 3. Auflage der Briefe von und an Hegel erforderlich. Diesem Bedürfnis wurde zunächst durch einen in einigen Details revidierten, im ganzen unveränderten Wiederabdruck der Bände 1-3 entsprochen. Zugleich eröffnete sich aber die Chance, den vierten Band für die Neuauflage zu überarbeiten und damit die Ergebnisse der im letzten Jahrzehnt stärker vorangetriebenen historisch-biographischen Hegel-Forschung in die Briefwechsel-Ausgabe einzubringen. Die hiermit vorgelegte Neubearbeitung unterscheidet sich von der 1. und 2. Auflage gravierend schon durch ihren Umfang, der eine Aufteilung in zwei Halbbände nötig machte. Diese äußerlich bedingte Disposition sowie das vermehrte Quellenmaterial selbst brachten eine Änderung der inhaltlichen Organisation mit sich. Es wurde möglich, den ganzen ersten Halbband unter den übergreifenden Sachtitel Dokumente und Materialien zur Biographie zu stellen, den zweiten aber ganz den nachzutragenden Briefen und dem Register vorzubehalten. Zum Inhalt des ersten Teilbandes ist im einzelnen folgendes zu bemerken: Den Beginn macht die ausführliche Abteilung Lebensdokumente, in der Urkunden, Erlasse der jeweiligen Regierungen, behördliche Akteneintragungen u. ä. zusammengefaßt, aber auch gedrucktes zeitgenössisches Material wie Geburts- und Todesanzeigen, Schul- und Hochschulprogramme, Zeitungsnachrichten über amtliche Funktionen, Vorlesungsankündigungen, Subskriptionsverzeichnisse, biographisch-bibliographische Publikationen berücksiditigt wur1 Hrsg. von Günther Nicolin. Hamburg 1970. XVIII, 694 S. (Philosophische Bibliothek. Bd 245.)

XII

den. Hegels Stammbaum (Dok. 1), bisher dem Band als Faltblatt beigegeben, wurde in einer übersichtlicheren Form, die es auch gestattete, nähere Angaben zu den einzelnen Personen zu machen, in den Text hereingenommen; viele Details konnten berichtigt oder präzisiert werden. Die Dok. 5-15, die Hegels Stuttgarter Zeit bis zum Schulabgang betreffen, sind mit einer Ausnahme neu hinzugekommen. Für die Tübinger Studienzeit, die bisher durch 6 Stücke dokumentiert war, finden sich jetzt fast 40 Nummern, die z. T. auch noch untergegliedert sind. Sie belegen auf ihre Weise ein Stück deutscher Bildungs- und Gesellschaftsgeschichte. Außer den Dokumenten, die Hegels Person direkt betreffen, sind hier die während seines Studiums in Tübingen gehaltenen Vorlesungen und die von Hegel zu verteidigenden Thesen seiner Universitätslehrer mitgeteilt. Recht dunkel bleiben nach wie vor die Jahre, die Hegel als Hauslehrer in Bern und Frankfurt verbrachte. Doch treten der Tod seines Vaters (Dok. 54-58) und das Reisevorhaben vom Jahre 1800 (Dok. 5~1) jetzt etwas klarer hervor. Ein besonderer Gewinn für die Jenaer Zeit ist es, daß aufgrund neuer Forschungen Hegels Habilitation genau erfaßt werden kann (Dok. 62-64). Hier wie später auch für Heidelberg und - erstmals überhaupt - für Berlin sind Hegels Vorlesungsankündigungen mitgeteilt (Dok. 65/66, 99, 103), die man damit in authentischem Wortlaut vollständig beisammen hat. Die Dok. 79-98, zum größten Teil neu aufgefunden, verdeutlichen die Nürnberger Epoche Hegels. Die kurze, nur vier Semester währende Tätigkeit Hegels in Heidelberg bietet wenig Bezugspunkte für Dokumente der hier zusammengestellten Art. Für den langen Berliner Lebensabschnitt des Philosophen wird weitere Forschung das dokumentarische Material vermutlich noch ergänzen können. Als Indiz hierfür mögen die drei interessanten Verlagsverträge vom Oktober und Dezember 1831 (Dok. 114, 115, 118) gelten, die dem Herausgeber erst kurz vor Druckbeginn zugänglich wurden und - auf gesondert gezählten Seiten - noch in diesen Band aufgenommen werden konnten. Angemerkt sei an dieser Stelle, daß für den älter und berühmter werdenden Hegel nicht nur die vertraulichen Mitteilungen und Erinnerungen seiner Mitlebenden als biographische Quelle reidilicher fließen (über 300 Seiten des XIII

Bandes Hegel in Berimten seiner Zeitgenossen gehören allein der Berliner Zeit zu), sondern weitere Aufschlüsse auch noch aus dem amtlichen Schriftwechsel zu gewinnen sind2 • Den Hauptbestandteil der zweiten Abteilung, Stammbucheintragungen und Widmungen, bildet Hegels Stammbuch aus den Jahren 1791-93. Dem bloßen Inhalt nach bekannt, gewinnt es doch erst in der jetzt vorgenommenen chronologischen Anordnung der Blätter gegenüber der bisherigen sachfremden Abfolge, die alphabetisch nach den Namen der Eintragenden geordnet war, voll den Charakter eines biographischen Zeugnisses, aus dem Aufenthalte Hegels und Gruppierungen seiner Freunde erfaßt werden können. Die Zahl der bekanntgewordenen Stammbuchblätter Hegels wie die seiner handschriftlichen Widmungen konnte vermehrt werden. Nicht aufgenommen wurden gedrudcte Widmungen an Hegel. Diese interessanten Spiegelungen persönlicher Beziehungen Hegels und seiner Wirksamkeit als Lehrer müssen noch zum Gegenstand einer eigenen Untersuchung gemacht werden, bevor eine einigermaßen befriedigende Zusammenstellung erfolgen kann. 3 Die kleine Gruppe der Atteste und Empfehlungen für bekannte und unbekannte Studenten fügt sich besser in den Zusammenhang der biographischen Dokumente als der eigentlichen Korrespondenz Hegels, obwohl die Zettel in ihrer Art Briefen nahekommen oder als Beilagen zu Briefen überliefert sind. Die dargebotenen Stüdce sind bis auf eins (Nr 6) erst jüngst hervorgetreten. Zu einer besonderen Abteilung sind nunmehr auch Haushaltsbüdier und Quittungen zusammengefaßt. Dies legte sich nahe, nachdem vor kurzem der vollständige Text des bis dahin unveröffentlichten Hegelschen Haushaltskalenders von 1831 ediert werden konnte. Aus drei biographisch wichVgl. F. Nicolin: Hegel als Professor in Heidelberg. Aus den Akten der philosophismen Fakultät 1816-18. In: Hegel-Studien. 2 (1963), 71-98. Hegel: Berliner Smriften. Hrsg. v. J. Hoffmeister. Hamburg 1956. 581-674: „Aus den Akten der Philosophis

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27. Verwarnung Hegels durdi das Konsistorium Quartalsreskript an das Inspektorat des Stifts

... Aus der Straf-Tabelle hat skh zu Tag gelegt, daß die nimiae Caritiones fast wieder häufiger ·als in vorigem Quartal zugenommen haben. . .. Wegen der übrigen aber, weldie zwar nidit so viele Karitionen, dodi aber deren eine allzu große Anzahl verwirkt haben, als der Komplenten Hesler mit 21, darunter 7 Lektionen und 4 Vagationen, Hegel 18, darunter 5 Lektionen,1 Finde 18, darunter 5 Lektionen und 2 Vagat[ionen] [so wollen Wir] Eudi. anmit gnädigst aufgeben, jedem seinen reatum aus diesem Reskript zu Bezeugung Unsers darüber erwedcten Bedenkens verweislidi zu erkennen zu geben, und nadi den Euch von jedem am besten bewußten Umständen mehr oder weniger sdi.ärfer, sooderlidi. aber primos, oder sonst mit guten Gaben versehene und dabei zu guter Hoffnung heranwadisende Subjecta mit viterlidiem Ernst und Liebe erinnern, diese ihnen, ihren Eltern und Uns selbsten zur Freude gereidiende Hoffnung durdi unaditsames Anhäufen mehrerer Karitionen dodi nidit zu sdiwidien, viel weniger zu vereitlen. Stuttgart, den 12. Febr. 1790 A. C. M. Ruoff Carl Heinridi Rieger

28. Hegel als Defendent einer Magister-Dissertation DE LIMITE OFFICIORUM HUMANORUM SEPOSITA ANIMORUM IMMORTALITATE SECTIONEM PRIOREM

PRAESIDE AUGUSTO FRIDERICO BOEKIO pro obtinendis summis in philosophia honoribus die Aug. MDCCXC. publice defendent Georgius Guilielmus Fridericus Hegel, Stuttgard. Johannes Christophorus Fridericus Fink, Regiofont. Christianus Fridericus Authenrieth, Stuttgard. Johannes Christianus Frid. Hoeklerlin, Lauffensis. Serenissimi ducis stipendiarii et magisterii philosophici candidati. Tubingae typis Fuesianis.

29. Inauguralthesen zum Magisterexamen a. THESIUM INAUGURALIUM PARS METAPHYSICA QUAM PRAESIDE PLOUCQUET, P. 0. PRO RITE CAPESSENDIS HONORIS MAGISTERIALIBUS DIE AUG. MDCCXC PUBLICE DEFENDENT CANDIDATI MAGISTERil.1 Theses metaphysicae I. Essentia[e] rerum sunt necessariae. II. Essentia alicujus rei non dependet ab Intellectu divino. III. Essentia rei non potest dependere a Voluntate divina. IV. Unum est Ens in mente repetihile. V. Unitas realis est notio vera. b. PARS MORALIS PRAESIDE AUGUSTO FRIDERICO BOEKIO

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I. Hominem natura esse T;iöov n:oÄL nxov recte dixit Aristoteles. II. Neque in viribus hominis originarils quidquam inest. quod a 6nibus societatis civilis alienum esset. III. Familia est elementum Civitatis. IV. Per6ciendi hominis primae conditiones sunt libertas atque securitas. V. Bonorum horum optima perfruitio nonnisi in Civitate locum habet.

c. PARS MATHEMATICO-PHYSICA PRAESIDE CHRISTOPH. FRIDER. PFLEIDERER I. In demonstratio vulgari III, 26 Element. perperam Libri III De6nitio 1 simul tanquam deflnitio, et tanquam propositio adhibetur. II. In ejusdem conclusione gratis sumitur: aequales esse arcus segmentorum circulorum aequalimn, vel segmentorum super aequalibus rectis constitutorum, quorum areae aequales sint. III. Demonstrationem assumti posterioris in Scholio ad III, 24 supplet Clavius: usum utriusvis declinant Campanus, Commandinw, Barrow, alii; sed propositum non demonstrant, vel praecipitanter inferunt. IV. Demonstratio propositionis III, 24 qua praesertim III, 26 nititur, in textu graeco mutila est; omissa quippe propositionis III, 23 applicatione, congruentiam segmentorum ex sola situs unius segmenti partim intra, partim extra alterum impossihilitate inferens. V. Nec ceterum omnino genuinam esse, minus concinna expositio arguit.

d. PARS PHILOLOGICO-CRITICA PRAESIDE CHRISTIANO FRIDERICO SCHNURRER Theses philologico-criticae 1 ad Psalmosl 1. Psalmus XXII agit de Messia.

31

II. Vers. 2 verba "l"llNW "i:Ji "li371tti"~ pini vertenda: quare remota sunt ab auxiUo meo verba mea rugientia? Etenim per ellipsin vocis i::ii, significationem substantivam obtinet, ut in illo: il371W" C"37ttii~ Ps. CXIX. 155. III. Vers. 7 formula 037 "1T:J non bene redditur: contemtus a popiilo; est enim periphrasis superlativi, hominum contemtissimus. IV. Vers. 9 in voce i,j nihil mutandum; est infinitivus pro verbo finito, et quidem pro futuro positus. V. Vers. 17 non dubitamus probare ac defendere lectionem ~iN:::i, etsi vix unius alteriusve codicis suffragio munitam.

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e. PARS HISTORICA PRAESIDE CHRISTIAN. FRIEDER. ROESLER Theses ad historiam seculi undecimi 1. Ottonem tertium multa quidem novimus ad restituendam Imperatoris dignitatem suscepisse: sedem autem suam Romae denuo euro figere voluisse, idoneis testimoniis, quanquam nuper demum a laudatissimo quodam Scriptore repetitum est, probari nequit. II. Eundem vetus rumor fert veneno fuisse a Stephania, Crescentii vidua, sublatum: morbo autem exstinctum esse, verius . nobis Ditmarus videtur scripsisse. III. Plura sunt, quae rationem, qua Henricus II. pro Rege Germanorum susceptus est, memorabilem reddunt. Primum illud, quod is, quemadmodum Meinwerci vitae auctor notavit, non generali quadam electione sive communi eo pervenerit. IV. Majores potius, in quas turn Germania divisa erat, sive provinciae sive nationes tanquam totidem regna ibi comparent, quibus singulis suum sibi regem pro arbitrio constituere liberum e6set. V. Deinde difficile videtur, cum universa ista ratione haereditarium illud jus componere, quod Henrico II. abs quadam certe parte eligentium publice tributum fuit.

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80. Eintragung Hegels zum Magisterium Nomina Candidatorum Laureae secundae Decano Christoph. Friderico Pßeiderer Physices et Matbes. Prof. p. o. d. XVII Septembris MDCCXC inscripta .1

Studiosi in Ducali Stipendio theologico Carolus Christophorus Renz. Owensis Philippus Theophilus Landerer - Sd:iembergensis. Jacobus Fridericus Maerklin. Stutgardiensis.

Georgius Guilielmus Fridericus Hegel Stuttgardiensis Locatio d. XX Septembris nihil mutavit . J Celebratus est Actus d. XXII Septembr. in Aula nova1, promotore Decano. Gratiarum actionem instituit Renz. Reliqua ut alias.

81. Aus dem Magisterprogramm 1790 [Die Einladungssd:irift beginnt mit einem Zitat aus Newtons Prinzipien der Naturphilosophie. 1 ] Hanc NEWTON! ... sententiam in memoriam revocare haud alienum videtur cum ab nostro tempore, quo tam multa, magis forsan subtiliter quam accurate, de postulatis geometriae disputantur; tum ab hac occasione solennitatem indicendi, qua Ordo noster Juvenes XXVIII omatissimos, biennio in sd:iolis nostris exacto, post consueta examina aliaque profectuum specimina publice et privatim edita, summis in philosophia honoribus antiquo more condecorare decrevit. Sunt autem ü 1. STUDIOSUS OPPIDANUS

Dn. CHRISTIANUS FRIDERICUS HILLER, ...

II. S E RE N 1 S S 1 M 1 D U C 1 S ST 1 PE N D 1 AR II IV. Dn. GEORGIUS GUILIELM. FRIDER. HEGEL, Stuttg. n. d. 27. Aug. 1770, patre Georgio Ludooico Hegel, Redituum 33

Cameralium Secretario, matre Emilia', n. Fromm, jam defuncta•. Gymnasium inferius et superius emensus est, privata institutione Dn. Prof. Cl.eß et Hopf gavisus.' In Duc. Stip. translatus cursum philosoph. rite absolvit. Praeter consueta audiit Dn. Prof. Roes1.er, novellas tradentem; Dn. Prof. Flatt lihros de natura Deorum et Psym. empiricam explicantem; nec non Dn. M. Rep. BardiU de usu scriptorum profanorum in Theologia disserentem.1 Orationem habuit in actu Baccalaureatus.• Dissertationem defendit Praeside Dn. Prof. Boek, de limite officiorum humanorum seposita animi immortalitate.7 Specimina tradidit: 1) Ueber das Urtheil des gemeinen Mensclienverstands über Objectivitaet und Subjectivitaet der Vorstellungen. 2) Ueber das Studium der Geschichte der Philosophie.8 Ad hunc Actum publicum, Cf'astina die hora X. in Aula nooo• instituendem, Academiae hujus venerandos Antistites omnesque bonarum litterarum fautores atque cultores obsequiose et decenter invitamus. P. P. Sub Sigillo Facult. a. d. XXI. Sept. MDCCXC.

32. Hegels Magisterdiplom QUOD FELIX FAUSTUMQUE SIT SUB AUSPICIIS DIVINIS UNIVERSITATIS EBERHARDINAE CAROLINAE RECTORE MAGNIFICENTISSIMO SERENISSIMO DUCE AC DOMINO DOMINO

CAROLO WIRTEMBERGIAE AC TECCIAE DUCE REGNANTE REL. REL. PRORECTORE UNIVERSITATIS MAGNIFICO VIRO SUMME REVERENDO ATQUE AMPLISSIMO DOMINO GOTTLOB CHRISTIANO STORR THEOLOGIAE DOCT. ET PBOFESSOBE PUBL. OBD. DUCALIS STIPENDll THEOLOG. SUPEBATTENDENTE

VENIAM CREANDI LARGIENTE REVERENDISSIMO UNIVERSITATIS CANCELLARIO DOMINO 34

IOANNE FRIDERICO LE BRET THEOLOGIAE DOCTORE ET PROFESSORE PRIMARIO, SERENISSIMI DUCIS CONSILIARIO, ECCLESIAE TUBINGENSIS PRAEPOSITO, ET ABBATE LAUREACENSI

DECANUS ATQUE COLLEGIUM FACULTATIS PHILOSOPHICAE IN UNIVERSITATE EBERHARDINA CAROLINA DOMINUM GEORGIUM GUILIELMUM FRIDERICUM HEGEL STUTTGARDIANUM

POST EXPLORATAM CONSUETIS EXAMINIBUS DOCTRINAM ET EDITA ERUDITIONIS PUBLICA SPECIMINA PHILOSOPHIAE MAGISTRUM CREAT ET SOLEMNI HOC DIPLOMATE RENUNCIAT IN CUIUS REI FIDEM LITERAS HASCE PUBLICAS SIGILLO FACULTATIS ET SUBSCRIPTIONE CORROBORAVIT Christophorus Fridericus PHeiderer, Physices et Matheseos Prof. p. o. Facultatis philosophicae h. t. Decanus TUB 1 N GA E a. d. XXII. SEPT. MDCCXC. L. S. L1TTER1s ScHRAMMIANIS.

33. Zeitungsnadiridit über das Magisterexamen 1790 Schwäbische Chronik. Den 1. Oktober 1790. Zu Tübingen ist am 22. Sept. wieder die in jedem Jahre gewöhnliche Beförderung der Kandidaten der Philosophie zu dem Magisterium durch die Philosophische Fakultät vorgenommen, und dabei sind folgende zu Magistern kreiert worden. Aus der 35

Zahl der in der Stadt Studierenden: Hiller aus Nordheim. Aus dem Stipendium die ganze Zahl der Promotion, weldie vor 2 Jahren die Universität bezog, närnlidi Renz, Landerer, Märklin, Hegel, Hesler, Fink, Authenrieth, Hölderlin, Klüpfel, Efferenn, Reysdier, Faber, Mohr, Helferidi, Elsner, Denk, Mögling, Lang, Weiß, Sdiweikhard, (Friz starb am Abend vor dem Magisteriurn), Fleisdirnann, Märklin, Hiemer, Stahlegger, Canz1 , Rotadcer.

33 a. Erwähnungen Hegel.s in Stipendiatenzettel und Magisterbudi a. Stipendiatenzettel1 vom Frühjahr 1791 Ab Angaria Martini 1790 ad Angariarn Georgii 17911 Magist[eriurn] XIX. 1790. pers. 27 1 M. Renz. fJ Owensis 2 M. Landerer Sdiemberg. S M. Maerdclin. r Stuttg. 4 M. Hegel. Stuttg.

b. Aus dem sogenannten Magisterbudi 8 7. Ausgabe 17904 Candidati Philosophiae 4 Georg Wilh. Hegel, Stuttg. n. 27. Aug. 70

11. Ausgabe 1808 Magist[eriurn] 1790. 27 Pers. 4 M. Georg. Wilh. Fridr. Hegel, Stuttg. n. 27. Aug. 70 Außerordentl. Prof. der Philosophie zu Jena 1805

34. Eintragung Hegel.s in der Matrikel der theologismen Fakultät 22. Nov. [1790] Ex stipendio Theologico Ducali sequentes studiosi Theologioi, nuper castro Theologorum ingressi subscripsere:

M. Georgius Guilielmus Fridericus Hegel. Stutgardiensis. 36

85. Aus den Vorlesungsverzeichnissen der Universität Tübingen (II) Facultas theologica a.

Wintersemester 1790191 D. JOANNES FRIDERICUS LE BRET, instanti semestri publice Ven. D. Mori Epitomen Theologiae Christianae' explicabit et ad illius ductum primarias controversias exponet; privatim ad ductum Compendü Sduoekiani historiae ecclesiasticae2 eam partem tractabit, quae a tempore migrationis gentium ind:ioat. D. LUDOV. JOSEPHUS UHLAND publice hor. IX-X. Vaticinia Mi c.

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89. Ermahnungen und Bestrafungen Hegels im Stift a. Beriiht des Stifts-Inspektorats 31. Sup[erattendenten] u. Eph[orus] erstatten den U[ntertänigsten] Quartalbericht auf Fab. Sehast. mit Beischluß der Straftabelle, des Repetit. Verzeidmisses und der Lokation der Complentenz

Jan.

179!1

Was den dermaligen Zustand des Herzogl. theolog. Stip[endiums] betrifft, so scheint derselbe dermalen insofeme der gnädigsten Zufriedenheit E. H. D. nicht ganz unwürdig zu sein, als in dem letzten, freilich kürzeren, Vierteljahr keine bemerkbare Unordnung vorgefallen, außer daß der M. Hegel, wegen eines, den Umständen nach nicht eben vorsätzlichen, sondern mehr unachtsamen repetiti seri accessus ad portas den Statuten gemäß mit einer Incarceration bestraft worden ist.1

b. Protokoll des K0118fatoritnna 13. Dec. 1791 Tübingen stip. theol.

Inspekt[orat] berichtet vom Zustand des stip[endii] theol[ogici].4 Moneatur Renz, daß er als primus sich besser aufführen und besonders audt rat[ione] der Besuchung der öffentlichen Gottesdienste andern mit gutem Beispiel vorgehen solle. Er soll daher vor die Herrenstube zitiert werden, wie auch M. Hegel, dem ein ernstlicher Verweis wegen Vagierens zu geben wäre. Auch M. Finde serio monendus. Efferen similiter ob vagationem. Reyscher similiter. Elsner auf 6 Stund zu inkarzerieren und zu bedrohen mit schärferer Ahndung. Maerklin ö similiter. Stahlegger auf 4 Stund zu inkarzerieren. M. Müller uti M. Elsner. M. Wilhelm auf 12 Stund zu inkarzerieren und scharf zu bedrohen. M. Griesinger (i da er in allen Rubriken notatus sei, so soll er auf 4 Stund inkarzeriert und serio verwarnt wer45

den. M. Andreae similiter auf 4 St[und]. Bemard und Lambacier sollen, da sie oft notati seien, ob man gleidi nidit weißt, was unter den Variis begriffen sei, zur Besserung ermahnt werden. c. Protokoll des Konsistoriums 21. Febr. 1792 Tübingen stip. theol.

Superattendenten und Ephorus erstatten den Quartal-Bericht ad Fabian Sebastian. Concl. Rescribatur iisdem. Sie sollen nähere Auskunft geben, warum der M. Renz nur in zwei Rubriken so viele Karitionen habe. M. Hegel moneatur serio, sonst werde man ihn das nädistemal inkarzerieren. 5 M. Fink incarcer. p. hor. 4 - M. Efferen similiter p. 6 hor. M. Wilhelm solle weniger Vagationen machen. C. Beck solle konstituiert werden, warum er 14 Carit. ob templum habe, et moneatur.

d. Reskrlpt des Konsistorlums8

Von GOttes Gnaden CARL, Herzog zu Würtemberg und Tedc, etc. etc. Unsern gn[ädigsten] Gruß zuvor, Würdige, Hodigelehrte, audi Ehrsamer, Liebe Getreue! Wir haben Uns aus Eurem an Unser Herzoglidies Konsistorium erstatteten untertänigsten Quartalbericht auf Fab[ian] Sebast[ian] von dem Zustand Unseres Herzoglichen stipendü theologici des mehreren gehorsamst vortragen lassen; und wollen Eudi anmit hierauf gnädigst aufgegeben haben, den stipendiarium M. Fink auf vier, und den M. Efferen auf sechs Stunden wegen ihrer vielen Karitionen von Belang inkarzerieren zu lassen, dem M. Hegel aber seine Unordnung emstlichst zu verweisen, und zu bedeuten, daß er das nächstemal bei gleidien Karitionen unfehlbar werde inkarzeriert werden. . . . Stuttgart d. 21ten Febr. 1792 A. C. M. Ruoff J. J. Flatt

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e. Aus dem Protokollbudi des lnspektorats Actum den 5. März 1792 im Beisein beider Herrn Superattendenten und meiner des Ephori 1. Der M. Hegel bekam Erlaubnis, auf den Matthias-Feiertag7 und den folgenden Samstag zu verreisen, mit dem Bedeuten, daß er am Samstag um 6 Uhr zum Abendessen wiederkommen soll. Er kam aber erst nadi 7 Uhr, und eine Viertelstunde später kamen der M. Fink und Dn Fallot, die den ganzen Nadimittag nidit siditbar gewesen waren, und mithin den gegründeten Verdadit gegen sidi haben, daß sie eine Reise ohne Erlaubnis gemadit haben. Sie können nidit in Abrede sein, daß sie beide zu dem M. Hegel nadi Sdileitdorf geritten seien; unterwegs sei ein Pferd schadhaft worden, dies habe sie gehindert, um 6 Uhr bei dem Essen zu ersdieinen.

40. Beurlaubungen Hegels Aus den Protokollen des Konsistoriums a. 15. Febr. 1791 Tübingen stip. theol.

Stipend[iarius] M. Hegel bittet um gn[ädigste] Erlaubnis, eine Kur zu Haus gebrauchen zu dörfen. 1 Concl. Willfahrt.

b. 18. Mart. 1791 Stipend[iarius] Hegel um Prolong[ation] der Kurzeit. Deferatur in petito. c.

•. Jun.

Stuttgart

1791 Secret. Hegel um Prolongation der Kurzeit s[eines] Sohns auf weitere vier Wadien.

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Deferatur ei in petito. [Dazu im Diarium die Notiz:] Stuttgart

Secret. Hegel um Dispens[ation] seines kränklichen Sohns von der Rüdckehr in das Stipend. theol. nach vollendeter Kurzeit. 1

willfahrt auf 4Wochen

d. 29. Stuttgart

Jul.

1791

Rentkammer-Secr. Hegel für seinen Sohn stipend[iarius] M. Hegel um Prolongation der Kurzeit auf 14 Tage. Concl. Willfahrt. e. 1. Mart. 1793

Stuttgart Tübingen stip. theol.

Rentkammer-Secret. Hegel bittet um Prolongation der seinem Sohn stipendiario von dem Inspektorat vergönnten Kurzeit.1 Concl. Willfahrt auf einige Tage.

f. Absentenzettel 1798

Absenten-Zettel von Fabian Sebastian bis auf Georgii 1793• Profecti d. 4. Februar. M. Flatt - 15 M. Efferen M. Hegel - 18

Redierunt d. 27. Febr. d. 18. Febr. d. 6. Mart.1

41. Hegel als Subskribent einer Plutarm-Ausgabe PL UTARCHI CHAERONENSIS QUAE SUPERSUNT OMNIA Cum adnotationibus variorum

48

adjectaque lectionibus diversitate Opera JOANNIS GEORGII HUTTEN Philos. Mag. et &hol. Anatol. Tubing. Rectoris Volumen primum Tubingae I lmpensis J oannis Georgii Cottae MDCCXCI Nomina eorum, qui subscribendo, ut vocant, huic editioni faverunt Tubingae Cand. Andreae. M. Authenrieth. Cand. Bedc. J. C. D. Beck Deoan. Bengel. Cand. Bilfinger. Stud. Jur. Bolley. E. G. Bossert. M. Breyer. Cand. Breyer. M. Cammerer, Tussling. Cand. Christlieb. M. Duttenhofer. M. Faber, Teuffring. M. Finlc. M. Fischer, Nürting. M. Fischer, Heimsheim. Flatt, Prof. Cand. Flatt. M. Gaab, Repetens. M. Harppredit, Tubing. M. Hegel. Cand. Hodistetter. M. Hölderlin. H. J. John, Herim. M. Kapf. Cand. Kapf. M. Kind. Stud. Theol. Kleinmann. M. Lang a. M. Landerer. M. Leutwein. M. Magenau. M. Maier a. M. Mörz. Cand. Müller. Canc:l. Nast. M. Neuffer y. Cand. PiiCand. Neubert. M. Neuffer (J. ster. M. Renz. M. Rothadcer. Stud. Jur. Schröter. M. Visdier (J. Stud. Theol. Weißhaar. M. Wieland. Cand. Zilling.

42. Hegel als Subskribent der Gedimte von Conz Gedichte von Carl Philipp Conz Erste Sammlung Tübingen 1792 Gedrulct auf Kosten des Verfassers bey Johann Friedrich Balz. [Subskribenten:] Tübingen Herr Mag. Andreii. Mag. Becher. Canc:l. Christlieb. Fallot. M. Fink. M. Haug.

Herr Behringer. Cand. Bilfinger. M. Duttenhofer. Cand. Fehleisen. Rep. Gaab. M. Harppredit.

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M. Hegel. Oberdiak. Hochstetter. Rektor Hutten. Lang a. und b. Prof. Mayer. Stud. Musäus. M. Neuffer. D. Ploucquet. M. Smaid. M. Seiz. Cand. Steinkopf.

Stadtschr. Hehl. M. Hölderlin. M. Knittel. M. Maier. M. Mögling. M. Nast. M. Pfeilstiker. Stud. Rau. M. Seefried. M. Spindler. Rep. Süßkind.

48. Hegel als Def"endent einer Dissertation von J. F. Le Bret a.

Titelblatt und Thesen der Disputation DE ECCLESIAE WIRTEMBERGICAE RENASCENTIS CALAMITATIBUS PRAESIDE IOANNE FRIDERICO LE BRET ad d.

Jun. MDCCXCIII

defendent1 M. Georgius Wilhelmus Hegel, Stuttgardiensis. M. Joannes Christ. Fridericus Hoelderlin, Lauffensis. M. Fridericus Augustus Klüpfel, Stuttgardiensis. M. Eberhardus Henricus Mohr, Truditelfingensis. M. Fridericus Henricus Wolfg. Moegling, Stuttgard. M. Eberhardus Philippus Fridericus Weiss, Beilstein. M. Eberhardus Fridericus Schweiddiard, Pfullingens. M. Jeremias Wilhelmus Maerddin, Chaeropolitanus. M. Ferdinandus Wilhelmus Rothad.cer, Hohentwiel. Examinis consistorialis candidati et serenissimi stipendiarü.• Tubingae typis Fuesianis.

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Corollaria 3 I. Articuli Smalcaldici sunt normales pro ecclesia Wirtembergica. II. Notio librorum symbolicorum sub Ulrico nondum ea fuit, quae sub Christophoro facta est. III. Purismum formulae Lutheranae debemus Sdmepfio et Brentio. IV. Nos vero in doctrina de justifioatione a purismo ecclesiae Lutheranae deßexisse, contra Cl. de Hagen Moguntinum negamus. V. Nec distinctio inter justificationem internam et externam quam ille in diss. de variatione Protestantium circa doctrinam de justificatione 1788 proponit, qua omnis discrepantia tolli possit, omnem litem componit. VI. Quod Exodus fit Christianismi Catediismus, ambigue dicitur. VII. Verissima et multis nominibus etiam hodie laudanda est Gnome Brentiana: Quid potest reverentiam erga publicas leges magis alere et confirmare, quam si homines sentiant se Deo obedire, si legibus obediant. Quod quidem non de vulgo tantum, sed et de magistratu ipso intelligendum est. VIII. Facile ad allegorias luxuriantes delabitur, qui sensum S. Scripturae literalem et historicum negligit. IX. Locis communibus Philippi Melanchthonis debemus meliora ecclesiae nostrae compendia theologiae dogmaticae. X. Frigidus mechanismus liturgicus neque ministrum neque ecclesiam decet. XI. Jura principis circa sacra optime cum juribus ecclesiae internis conciliari possunt, modo utrinque religiose et curate tractentur. XII. Neglecta literarum cultura, negligitur ipsa Theologia. XIII. Conciliatores dissidentium sectarum, dum Aethiopem lavant, bonam causam pessundant. XIV. Tolerantiae studuit Ulricus, dum potuit: minus tolerantem euro fecerunt pacta publica. XV. Conjugium clericorum formula Augustana concessum erat omnino cum Catholicismo conciliabile. XVI. Neque administratio S. Coenae sub utraque laicis etiam exhibitae cum Catholicismo illius aevi fuit incompatibilis. XVII. Est vero Missa cum Lutheranismo omnino incompatibilis. XVIII. Qui compatibilem nostro aevo statuerunt, non erant arbitri satis intelligentes.

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b. Eintragung in der Prokuraturredmung des Stifts' Unkostens-Beitrag zu theologischen und philosophischen Disputationen und zwar hat disputiert unter dem Cancellario Dr. le Bret M. Hegel M. Hölderlin Die Disputation hält 11 Bogen5, wofür Ludwig Friederidi Fues, Buchdrudcer, laut Quittung empfangen a 1 f 40 c . . . . 18 f 20 c

44. Zitation Hegels zum Konsistorialexamen 1. Protokoll des Konsistoriums 13. Sept. 1793 Stuttgart Tübingen stip. theol.

a. Stip[endiarius] M. Hegel um frühere Admission zum Kons[istorial]-Examen und den Aufenthalt allhier. 1 Citetur ad Ex[amen] Consist[oriale] auf den 19. huj.

b. Citentur ad Ex[amen] Consist[oriale] •• ,1

6) stip[endiarius] M. Hegel im stip[endio]

zu Tübingen auf den 19. Sept. a. c. morgens um 8 Uhr. 2.

Diarium des Konsistoriums Freitag d. 13. Sept. 1793 Stuttgart Tübingen

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Stipendiarius M. Hegel um frühere Admission zum Examen und die Erlaubnis, eine Hofmeisterstelle in Bern annehmen zu dürfen.

Cit. auf d. 19.huj.

3. Reskript des Konsistoriums

An die Vorsteher des Herzogl. theologisdien Stifts in Tübingen . . . Da Wir Unsern Herzoglidien Stipendiaten M. Hegel auf d. 19ten m. c. zu dem Konsistorialexamen zulassen werden, damit er eine ihm angetragene Parastatur bei dem Hauptmann von Steiger in Bern sogleidi antreten könne, so lassen Wir Eudi soldies vorläufig in Gnaden unverhalten. Stuttgart, d.13ten Sept.1793.a

45. Hegels Konsistorial.examen Actum in Cons[istorio] d. 20. Sept. 17931 Praesentes: Hr. Dir. Ruoff Präl. Griesinger Keller K[onsistorial-]Rat Bernhard Kanzlei

Heute wurde zuerst mit dem 1) Pf. le Dietre in Sdiwarzenberg, 2) Pf. Hintrager in Sdiopflodil 3) stip. M. Dobelmann 4) stip. M. Sdimoller, 5) stip. M. Helferich1, und 6) stip. M. Hegel das Konsist[ orial-]Examen vorgenommen, worauf der 6te aber, nämlidi M. Hegel, da er das Examen zur Zufriedenheit erstanden hatte, pro Examinato erklärt, und ihm die Annahme einer Hofmeisterstelle bei dem Hauptmann von Steiger in Bern4 unter der Bedingung gestattet, daß er sich fleißig im Predigen übe, woran es ihm nodi sehr fehle5, und jedem Ruf in sein Vaterland sogleidi Folge leiste8 • Man versehe sich überhaupt, daß er seiner Hauptbestimmung eingedenk das Studium der Theologie nicht vernachlässigen und dem H. Cons. von Zeit zu Zeit von seiner Lage Nachricht geben solle.

5S

46. Hegels Abgangszeugnis a.

Aus den Testimonia im Tübinger Stifr 1. Georg. Wilh. Hegel, Stuttg. n. d. 27. Aug. 1770. patre Georg. Lud. Hegel, Secretario redituum cameral. II. Valetudo non constans. Statura media. Eloquium haud gratum. Gestus pauci. Ingenium [gestr.: felix] bonum. Judicium excultum. Memoria tenax. Scriptio lectu non difficilis. Mores recti [folgt gestr.: ac decentes]. Industria nonnumquam interrupta. Opes sufficientes. III. Studia theologica non neglexit. Orationem sacram non sine studio elaboravit, in recitanda non magnus orator visus. IV. Philologiae non ignarus [verb. aus: bene gnarus]. Philosophiae [gestr.: felicem] multam operam impendit.

b. Aus dem Stuttgarter Testimonienbuch I793. Class. 1.1 4. M. Georg. W il h. Hege 12, Stuttg. nat. d. 27. Aug. 1770 patre Georg. Ludw. Hegel, Secretario. Valetudo non constans, statura media, eloquium haud gratum, gestus pauci, ingenium bonum, judicium excultum, memoria tenax, scriptio lectu non difficilis, mores recti, industria nonnunquam interrupta, opes sufficientes. Studia theolog[ica] non neglexit, orationem sacram non sine studio elaboravit, in recitanda non magnus orator visus. Philologiae non ignarus, philosophiae nullama) operam impendit3. A. I793. d. 20. Sept. praeter ordinem ad examen admissus Textum 1. Cor. II. 14. non plene explicavit, nec justo ordine orationem S. decenter tarnen recitavit. Ceterum in discursu mediocres in theologicis commonstravit progressus. Pro examinato declaratus ac Informator domesticus Nobilibus helvetiis concessus fuit.t a) Dazu am Rande von späterer Hand: lege: multam secundum testimonia Tubingensia.

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Professor Jenensis 1805. Rector Gymnasii Norimberg[ensis] 1807 Professor Heidelbergensis 1816 Professor Berolinensis 1818 f d. 14. Nov. 1831 diolera morbo abreptus6

47. Het"bstexamen 1798 im Tübinger Stift Berldit des lnspektorats 22. Sept. 1793 [Es wird beriditet, daß] am 20sten der Anfang des in den erneuerten Statuten veroidneten öHentlidien Herbstexamens mit der ältesten Magister-Promotion gemadit wurde.1 [Zuerst wird ausführlidi dargelegt, daß der Magister Renz vorsätzlidi dieser Prüfung ferngeblieben ist.! Absdiließend heißt es dann:] Übrigens, da nidit allein der M. Renz, als der Erste der Promotion, der Prüfung eigenmäditig sidi entzogen hat, sondern audi M. Landerer, als der Zweite, ohnehin längst abwesend ist, und überdies M. Hegel, als der Vierte, an eben demselben Tag, da er mit seiner Promotion in dem Herzogl. Stipendium zur Prüfung sidi hätte stellen sollen, gleich zum Konsistorialexamen gezogen worden ist; so ist hiesigen Orts mit gutem Vorbedadit und nach einstimmiger Meinung die Lokation dieser ältesten Magisterpromotion unberührt gelassen worden, indem gewiß die ganze neue Veranstaltung an Widitigkeit und Würde Didits gewonnen hätte, wenn in der Mitte oder gegen das Ende der Promotion eine einzelne Verrüdrung geschehen wäre, währenddem gerade in dem wichtigsten Teile derselben jede Änderung voraus als etwas bei diesen Umständen Unmöglidies erkannt werden mußte.

48. Vennerk übet" Hegel.s Examen im Stuttgartef' Kirmenregister von 1798 III. Examinierte Stipendiarii und theologiae studiosi opp[idani] Den 10. September1 Hr. M. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, von Stuttgart Den 6. Dezember

Hr. M. Johann Christ. Friederi