Städtisches Leben im Mittelalter: Schriftquellen und Bildzeugnisse 9783412333553, 9783412202057, 3412202053

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Städtisches Leben im Mittelalter: Schriftquellen und Bildzeugnisse
 9783412333553, 9783412202057, 3412202053

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Evamaria Engel Frank-Dietrich Jacob Städtisches Leben im Mittelalter

Evamaria Engel Frank-Dietrich Jacob

Städtisches Leben im Mittelalter Schriftquellen und Bildzeugnisse

2006

BÜHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Umschlagabbildung: Friedrich Herlin, Zwölf-Boten-Altar der St. Jakobs-Kirche. Foto: Johannes Pötsch, Ev. Kirchengemeinde St. Jakob, Rothenburg ob der Tauber. © 2006 by Böhlau Verlag G m b H & Cie, Köln Ursulaplatz 1, D-50668 Köln Tel. (0221) 91 39 00, Fax (0221) 91 39 011 [email protected] Alle Rechte vorbehalten Druck und Bindung: Druckhaus „Thomas Müntzer" GmbH, Bad Langensalza Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-412-20205-7 / ISBN 3-412-20205-3

Inhalt

Vorwort

VII

Einleitung

I.

1

„Zum allgemeinen Wohl und Nutzen der Stadt" - Bürgerrecht und Bürgerpflicht, Ratspolitik und städtischer Alltag

13

1. Rechte und Pflichten der Städtebürger 2. Stadtrat, Stadtverwaltung und Stadtgeschichte

18 39

3. Regeln und Reglements zur Bewältigung der alltäglichen Probleme städtischen Zusammenlebens 4. Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Müllentsorgung

65

und Umweltschutz

II.

76

5. Städtische Wohnqualität 6. Erziehung, S c h u l - u n d Universitätsbildung der Bürgerkinder

89 105

7. Kirche und Frömmigkeit in der Stadt

118

„Wir können die Kaufleute nimmer entbehren"

133

1. Handel zu Lande und zu Wasser 2. Messen, Waren, Kaufmannsbücher

141 158

3. Handelsgesellschaften 4. Alltägliche Handelspraxis: Vertrauen und Betrug, Schulden und Gewinn, Zölle und Abgaben

165

5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.

Handelskonkurrenz von allen Seiten Wechsel, Kredit und Wucher, Lombarden und Juden im Geldgeschäft Friede für den Kaufmann! Wirklich Friede für den Kaufmann? Reichtum und Lebensstil von Kaufleuten Geburt, Krankheit und Tod, Familie und Haushalt Frauen und Kinder von Kaufleuten in Geschäft, Lehre und Studium Mehr „Wider" als „Für" den Kaufmann?

174

....

184 191 202 208 222 235 241

Inhalt

V

Ill

wer nicht in der Zunft ist, der darf das Handwerk nicht betreiben"

251

1. Die Arbeit ist der göttlichste Orden auf Erden 2. Berufliche Vielfalt im Handwerkerstand

257 264

3. 4. 5. 6.

274 278 296 306

Wer Handwerker ist, der betrügt „Gleichheit für alle" — die Z u n f t in der Theorie Die „Gleichheit aller" in der Zunft-Wirklichkeit Die Handwerkerin steht ihren „Mann"

7. Konkurrenten in Dorf, Stadt und Kloster 8. Neues bahnt sich mühsam den Weg

313 318

9. Materielles und Ideelles im Handwerkeralltag

321

IV. „... damit unsere Knechte uns gehorsam sind"

339

1. Aus dem Leben der Handwerksgesellen 2. Lehrjahre sind keine Herrenjahre

347 366

3. Diener und Mägde im privaten Haushalt und in Diensten der Stadt 4. Zur Armut führen viele Wege

370 373

5. Lohnarbeiter: Bergleute, Salzwirker

391

Statt eines Schlusswortes

398

Anmerkungen

411

Verzeichnis der unter den Schriftquellen abgekürzt zitierten Quellen u n d Darstellungen

427

Literaturauswahl

437

Bildnachweise

459

Ortsnamenregister

461

VI

Inhalt

Vorwort Dieses Buch ist das Ergebnis langjähriger Beschäftigung der Autoren mit der Geschichte der deutschen Stadt im Mittelalter, in der Forschung wie in der akademischen Lehre. Es war nicht ihr Bestreben, städtisches Leben in diesem Zeitraum möglichst umfassend darzustellen oder dem Trend narrativer Geschichtsschreibung zu folgen und den zahlreichen vorhandenen Werken ein weiteres hinzuzufügen. Denn Bücher, in denen städtisches Leben im Mittelalter beschrieben wurde, ergeben - aneinander gereiht - bereits stattliche Regalmeter. Unsere Publikation beschreitet einen anderen Weg. Sie will den Blick auf die Hinterlassenschaft der Geschichte selbst lenken und durch Sammlung und Präsentation, historische Einordnung und Kommentierung von schriftlichen, bildlichen und gegenständlichen Quellen dem Leser den mittelalterlichen städtischen Alltag näher bringen. Er soll an den Ursprung des Wissens und der Erkenntnis herangeführt, zu eigener Interpretation und weiteren Fragen aufgefordert und angeregt werden, durch Kenntnisnahme und Anschauung der Vielfalt von Schriftquellen und Bildzeugnissen sich ein eigenes „Bild" von einer vergangenen Wirklichkeit zu machen. Diesem Anliegen kommen Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte, beispielsweise zur Geschichte des Alltags, und neuere kulturgeschichtliche Anregungen sehr entgegen. Die Abbildungen dienen hier nicht zur Illustration der durch die schriftlichen Quellen bezeugten Sachverhalte, sondern sie sind Quellen mit eigenständigem Wert, die als solche zu historischen Aussagen herangezogen werden können. Dieses Buch ist den Leistungen der Vorangegangenen dankbar verpflichtet. In erster Linie sind es die Veröffentlichungen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Krems, das 1969 von Harry Kühnel (1927-1995) begründet wurde. Der 1984 erstmals erschienene Band .Alltag im Spätmittelalter" hat Maßstäbe für eine aus schriftlichen, bildlichen und gegenständlichen Quellen gewonnene Zusammenschau des alltäglichen Lebens im Spätmittelalter gesetzt. Auch das Anliegen von Hartmut Boockmann (1934-1998) in seinem Buch „Die Stadt im späten Mittelalter" war es, die bildlichen und dinglichen Überreste mittelalterlicher Städte als gleich- und vor allem hochrangige Quellen in das Blickfeld der historischen Disziplinen zu rücken. Unsere Quellensammlung möchte einen breiten Leserkreis erreichen, sie wendet sich vor allem an Lehrende, Studierende und eine historisch interessierte Öffentlichkeit, denen der Zugang zu den Quellen der Historiker erleichtert werden soll. Zugleich möchten wir zeigen, welche Schwierigkeiten mit der Erschließung der unterschiedlichen Quellenkategorien verbunden sind und wenigstens andeuten, welche zum Teil verschlungenen Wege die Stadtgeschichtsforschung gegangen ist. Auswahl und Interpretation der Quellen werfen etliche Probleme auf. Zunächst beschränkt sich das Material räumlich auf den Bereich des regnum Teutonicum-, es geht also um städtisches Leben im deutschen Mittelalter. Zeitlich setzt das Quellenwerk zwar mit der seit dem 12. Jahrhundert ausgebildeten kommunalen Rechtsstadt ein, der Schwerpunkt liegt

Vorwort

VII

aber auf dem 14. und 15. Jahrhundert, weil erst in dieser Zeit das Material zu den meisten Aspekten städtischen Lebens reichlicher fließt oder überhaupt einsetzt. Ein Schlusspunkt ist mit dem Ende des Mittelalters und dem Beginn der Neuzeit „um 1500" gesetzt. Die Autoren haben sich ihre Aufgabe geteilt. Das Suchen und Zusammenstellen der schriftlichen Quellen, ihre Einordnung und Interpretation sowie die forschungsgeschichtlichen Ausführungen in den Einleitungen hat Evamaria Engel übernommen. Mit Auffinden, Auswahl und Kommentierung der bildlichen und gegenständlichen Quellen sowie deren quellenkundlicher Einordnung und Analyse in den Einleitungen beschäftigte sich Frank-Dietrich Jacob. Beide Autoren sind sich der Unterschiede in ihren Handschriften bewusst und schließen nicht aus, dass ihre Urteile im Einzelfall nicht übereinstimmen. Das ist kein Hindernis für eine Gemeinschaftsarbeit, die durch integrierende Nutzung der Aussagen verschiedener Quellengattungen den Weg zu erweitertem Wissen und wachsender Erkenntnis sucht. Die Ubersetzungen der lateinischen, mittelhochdeutschen und mittelniederdeutschen Quellen stammen - wenn nicht bereits vorliegende Übertragungen vermerkt sind — von Ingrid Pape und Wilhelm Braun, dem auch für die Mithilfe beim Korrekturlesen der Texte gedankt sei. Herzlicher Dank gilt dem Böhlau Verlag für die Aufnahme dieses Titels in sein Programm und dem Leiter des Lektorats Niederlassung Weimar, Harald S. Liehr, für die freundliche und entgegenkommende Zusammenarbeit. Mit Respekt erinnern wir uns der engagierten Verlegerin des Weimarer Böhlau Verlages, Leiva Petersen (1912-1992). Für ständige Ermunterung, Geduld und vielfältige Hilfe danken wir Ulrike Jacob und Gerhard Engel, der als „erster Leser" die Entstehung des Gesamtmanuskripts kritisch begleitete. Weiterer Dank gebührt Katharina Flügel für wertvolle Hinweise. Schließlich haben wir ausdrücklich jenen Institutionen, ihren Direktoren und Mitarbeitern zu danken, die unser Vorhaben bereitwillig förderten, indem sie uns Vorlagen für Abbildungen und entsprechende Informationen zur Verfügung stellten. Klausdorf (bei Zossen) und Borsdorf, im Oktober 2005 Evamaria Engel

VIII

Vorwort

Frank-Dietrich Jacob

Einleitung

Die Anzahl jüngerer Arbeiten, die sich mit dem Quellenbegriff beschäftigen, entspricht nicht der Bedeutung der Quellen für die Geschichtswissenschaft. Geschichte kann nur über die Aussagen ihrer Hinterlassenschaften wahrgenommen und erkannt werden. Nur durch deren Interpretation kommt jede Generation zu ihrem Geschichtsbild. Neue Erkenntnisse hängen also in erster Linie vom Umgang mit den Quellen ab, wie es fiir die Mediävistik Hans-Werner Goetz dargestellt hat. Er benennt mehrere Ursachen, denen eine Vertiefung der historischen Kenntnisse zu danken sei. Dazu zählen das Bekanntwerden neuer Quellen sowie die Untersuchung bereits bekannten Quellenmaterials unter neuen Fragestellungen. Ferner sei zu beachten, dass neue Fragen stets die Suche nach geeigneten Quellen bedingt hätten. An anderer Stelle führt er weiter aus, dass die Zahl der Quellen, die der modernen Forschung zur Verfügung stünden, um ein Vielfaches gewachsen sei. Doch befänden sich darunter auch längst bekannte Quellen und Quellengattungen, die in ihrem Wert für historische Fragestellungen bisher unterschätzt worden seien. Das eigentlich Neue seien jedoch die Fragestellungen, außerdem müssten viele Quellengattungen erst quellenkritisch erschlossen werden. Eine neue Bewertung der Quellen rücke nun ins Zentrum der Forschungsarbeit.1 Tatsächlich hat seit geraumer Zeit, nachdem sich nicht nur in der Mediävistik die kulturgeschichtlichen Aspekte mehren, die Geschichtswissenschaft zunehmend ihr Interesse an nichtschrifilichen Quellen entdeckt.2 Diese neuen Ansätze wären ohne den gewichtigen Einfluss neuerer europäischer Forschungsstrategien, zum Beispiel der Mentalitäts- und Alltagsgeschichte, undenkbar gewesen. Die damit verbundene Ausweitung der Fachmethodik sowie die zunehmende Sensibilisierung für interdisziplinäres Arbeiten haben u.a. dazu geführt, dass neben Schriftzeugnisse gleichwertig zwei weitere große Quellenbereiche, Quellen mit nichtschriftlichen Ausdrucksformen und gegenständliche Quellen, traten.3 Schon Johann Gustav Droysen hatte festgestellt, dass alles, „was Menschengeist und Menschenhand gestaltet, geprägt, berührt hat", zur Quelle werden kann.4 Doch vergingen mehr als 100 Jahre, bis es die deutsche Geschichtswissenschaft vermochte, die entsprechende Methodenvielfalt auszuprägen oder sich in verstärktem Maße den Erkenntnissen anderer Fachdisziplinen zu öffnen.5 Ursächlich war das wohl der Form der Information geschuldet, auf die der forschende Historiker bei der Erschließung der Quelle trifft. Eine verbale Information, ein Text, ist seinen Denkstrukturen und seiner Sprache adäquat oder kommt ihm zumindest stark entgegen. Dagegen ist bei Bildzeichen die Struktur der Information komplizierter und somit die Entschlüsselung schwieriger.6 Text- oder bildzeichenfreien „Überresten" Informationen abzugewinnen, dürfte für den Historiker eine der größten Herausforderungen sein. In diesem Zusammenhang ist es angebracht, darauf hinzuweisen, dass die Kategorisierung der Quellen für die Geschichtswissenschaft ein Problem darstellt, weil sie stets auf den Erkenntniswert zielt, der aber nicht an die äußere Form der Quelle gebunden ist und verschiedene Möglichkeiten der Gliederung zulässt. Außerdem gibt es zahlreiche Überschnei-

Einleitung

1

düngen, und eindeutige Zuordnungen sind nicht immer möglich.7 In diesem Buch treten neben die schriftlichen bildliche und gegenständliche Quellen, wobei zu den letzteren monumentale Quellen, beispielsweise Bauwerke, gerechnet werden. Wenn man Kombinationen berücksichtigt, besitzen alle genannten Kategorien einen Anteil an Kunstwerken, der unterschiedlich groß ist.8 Moderne Forschungen zur Kommunikation haben u. a. die Bildmedien ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Die Tatsache, dass die Kommunikation mittels des „Bildes" gerade im Mittelalter eine herausragende Rolle spielte, hat in letzter Zeit ebenfalls zahlreiche Forschungen ausgelöst.9 Bilder als Geschichtsquellen auszuwerten, bedeutet in erster Linie Quellenkritik. Als zentrales Problem stellt sich die Frage, ob und in welcher Art und Weise der Darstellungsgegenstand eine vergangene Wirklichkeit widerspiegelt. Dabei handelt es sich keineswegs um ein bloßes Aufspüren, Feststellen und Dokumentieren des optisch Erkennbaren. Vielmehr ist die Bedeutung des Dargestellten zu ergründen und der Kontext der Quelle in kultur- oder sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Hinsicht so vollständig wie möglich zu erhellen.10 Quellenkritik ist auch deshalb anzuwenden, weil Bilder vieldeutig und mehrfunktional sind. Erst sie ermöglicht die Deutung des mittelalterlichen Sinns oder von Sinnzusammenhängen." Wahrnehmung schließt hier das „Erkennen von Unterschieden, Beziehungen, Anordnungen und Bedeutungen" ein.12 Wesentliches Kennzeichen mittelalterlicher Bildwerke ist deren Bindung an Kirche und Religion. „Bindende Riten von Theologie und Liturgie beeinflussen ihre Darstellungsmuster. (...) während des gesamten Lebens, von der Geburt bis zum Tod, sollen Bilder den Menschen umgeben und entsprechend wirken".13 Dabei waren religiöse Vorstellungen und Auffassungen möglichst anschaulich zu vermitteln. Aus didaktischen Gründen wird im Mittelalter das Heilsgeschehen oft in die Nähe des Betrachters gerückt, findet es gleichsam in seinem unmittelbaren Lebensbereich statt. Er konnte sich selbst und auch seine Lebensumwelt im Bild erkennen. Zum Beispiel ist er als Stifter oder quasi Teilnehmer mit dem heiligen Geschehen direkt verbunden. Auf den Bildern dargestellte Gegenstände, die wir heute als „Realien" betrachten und damit als Quelle für eine vergangene Wirklichkeit auswerten, bezeugen als Gegenstand sich selbst, sind aber daneben auch Bedeutungsträger für etwas außerhalb ihrer selbst. Sie wurden nur selten um ihrer selbst willen in die Darstellung einbezogen. Harry Kühnel spricht deshalb mit Blick auf das Spätmittelalter von „einem Prinzip versteckter Symbole unter dem Mantel realer Gegenstände".14 Diese werden somit zum Sinnbild. Für den modernen Menschen ist schwer zu verstehen, dass ein mittelalterlicher Betrachter keinen wirldichkeitsbezogenen Maßstab anlegt, weil er gewohnt ist, in Formen, Typen und Motiven zu denken. Die Kenntnis des Symbolgehalts dieser Realien vertieft und erweitert also auf der einen Seite unser Wissen über die Gedankenwelt der Menschen des Mittelalters. Doch sie waren eben auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs und sind deshalb für die Sachkulturforschung verwertbar. Letztere Aussage gilt aber nur eingeschränkt: „Das Vorkommen einer Majolikavase auf einer Verkündigung an Maria heißt noch lange nicht, dass Majolikavasen in der Gegend, in der das Tafelbild geschaffen wurde, zu verbreiteten Haushaltsgegenständen gehörten."15 Andererseits spiegeln spätmittelalterliche bildliche Quellen Elemente des damaligen

2

Einleitung

Fortschritts wider, beispielsweise n e u e Verschlüsse v o n F e n s t e r ö f f n u n g e n , häusliche Feuers t e l l e n o d e r F o r m e n d e r D a c h d e c k u n g . 1 0 B i l d e r b e s i t z e n also v i e l s c h i c h t i g e I n h a l t s - , B e d e u t u n g s - , K o m m u n i k a t i o n s - u n d R e z e p t i o n s e b e n e n , d i e es z u u n t e r s u c h e n g i l t . ' 7 M ö g l i c h ist allerdings n u r eine A n n ä h e r u n g , d e n n a u c h bildliche Q u e l l e n erlauben n u r Einblicke in Auss c h n i t t e v e r g a n g e n e n m e n s c h l i c h e n L e b e n s . 1 8 I n s g e s a m t g e s e h e n ist d e s h a l b a u c h i n d i e s e m Z u s a m m e n h a n g das Ergebnis des historischen Erkenntnisprozesses „nicht etwa r e k o n s t r u ierte Geschichte, s o n d e r n ein ausschnitthaftes Geschichts-B i 1 d . U n d o h n e d e n Schritt der W e i t e r v e r m i t t l u n g k e n n t u n d b e s i t z t es n u r d e r b e t r e f f e n d e H i s t o r i k e r " . 1 9

1

Hans Bornemann (um 1425-1474). Ansicht der Stadt Lüneburg. Detail aus „Abraham begeg-

net Melchisedek" auf dem linken AuBenflügel des Heiligenthaler Altars. Öl auf Holz. 198 χ 147 cm. Um 1447 (St. Nikolai in Lüneburg) D i e Ansicht gehört zu W e r k e n der Tafel- oder der Miniaturmalerei des 15. J a h r h u n d e r t s , auf d e n e n im Bildhintergrund in verschiedenen thematischen Z u s a m m e n h ä n g e n Darstellungen von realen Städten zu finden sind. So w u r d e n u. a. Ansichten von Bamberg, Braunschweig, D o r t m u n d , Freising, Köln, Krems, Landsberg a m Lech, Lübeck, Lüttich, Münster, N ü r n b e r g , Passau, Regensburg, Stein am Rhein, U l m u n d W i e n nachgewiesen. D e n Künstlern ging es noch nicht u m das wirklichkeitsgetreue Abbild, sondern vielmehr u m die Visualisierung einer Vorstellung von der Stadt, die im Spätmittelalter allein auf Jerusalem bezogen war. D o c h w u r d e jetzt das Heilsgeschehen in eine d e m Betrachter vertraute U m g e b u n g verlegt, d a m i t es für ihn ablesbar blieb. D e m dienten vor allem Architekturzitate realer Bauwerke. Auf der Lüneburger Ansicht erhebt sich ganz links der Kalkberg mit den Resten der d u r c h die Bürger 1371 zerstörten weifischen Burg. Es folgen hinter der M a u e r die 1639 abgebrochene Kirche St. Cyriacus, das N e u e Tor, der später nach d e m hier 1455 eingekerkerten Bürgermeister b e n a n n t e h o h e S p r i n g i n t g u t t u r m , die Kirchen St. Michaelis u n d St. Lamberti. Vor der M a u e r sind das Sülzer Tor, die St. G e r t r u d e n k a p e l l e vor d e m Roten Tor u n d in der Stadt das Rathaus, die Kirchen St. Andreas u n d St. Johannis zu erblicken. Die Tafel gehörte z u m H o c h a l t a r der St. Andreas-Kirche des L ü n e b u r g e r Klosters Heiligenthal der Prämonstratenser. Sie folgt Vorbildern in der südniederländischen Buchmalerei.

Einleitung

3

Schließlich möchten wir feststellen, dass sich Bild-, Schrift- und Originalzeugnisse nicht nur in ihren Aussagen, sondern auch in den Möglichkeiten und Schwierigkeiten ihrer Verwendung und vergleichenden Interpretation einander ergänzen. Diese Ergänzung ist unter Umständen vielschichtig. Aus schriftlichen Quellen gewonnene Erkenntnisse können verifiziert, gefundene Gegenstände im ursprünglichen Zustand rekonstruiert und ihre Verwendungsart näher bestimmt werden.20 Zu den gegenständlichen Quellen zählen die oft als Sachgüter oder Sachquellen bezeichneten Gegenstände der materiellen Kultur, die in ihrer Gesamtheit die so genannte Sachkultur bilden. Dabei unterscheidet man Fundgegenstände, die durch die Stadtarchäologie geborgen wurden, von Sachquellen, die auf anderen Wegen überliefert und bewahrt worden sind.21 Erstere „betreffen ein breites Spektrum von Fragestellungen zu den Entstehungsvoraussetzungen der Stadt, zu Topographie und Grundstücksstruktur, Hausbau und Infrastruktur, Verteidigungsanlagen und Verkehr, Handel und Handwerk, sozialen Verhältnissen und Lebensstil, Kirche und Frömmigkeit, Ernährung und Gesundheit, Lebenserwartung und Tod".22 Allerdings beschränkt der so genannte Quellenverlust unsere Erkenntnismöglichkeiten. Denn archäologische Quellen weisen ein mehrfach gestuftes Informationsdefizit auf, sie repräsentieren nur das, was ergraben wurde. Ais das, was einst in den Boden gelangte, ist es wiederum eine Auswahl dessen, was aus einer Kollektion materieller Güter der mittelalterlichen Lebenswelt überdauerte.23 Dennoch haben sie es in ihrer Qualität und Quantität vermocht, manche neue Fragen aufzuwerfen und mittels ihrer Aussagekraft zahlreiche ältere Forschungsergebnisse zu präzisieren oder zu ergänzen, auch zu relativieren und zum Teil gleichsam umzustürzen.24 „Schlagen sich in den Schriftquellen die Normen gesellschaftlichen Lebens als Rechtssetzungen nieder, so zeichnen die archäologischen Quellen die oft ganz unterschiedliche Realität des Lebens. Isoliert vermitteln beide nur ein einseitiges und oft falsches Bild vergangener Wirklichkeit; diese wird in ihrer Vielfalt erst im Spiegel der unterschiedlichen Quellen erkennbar."25 Wie Barbara Scholkmann festgestellt hat, besteht das Erkenntnisziel archäologischer Forschung von Mittelalter und Neuzeit darin, jenen Teil der vergangenen Lebensrealität bestimmter Personen oder Personengruppen in bestimmten Zeitabschnitten des Mittelalters und der Neuzeit aufzuhellen, der sich in materiellen Uberresten niedergeschlagen hat und sich aus diesen wiedergewinnen lässt.26 Auch diese Aussage schließt ein, dem ursprünglichen Kontext der Quellen optimal nachzuspüren. Doch ist es dabei angebracht, sich nicht nur ein Bild von den jeweiligen Aussagemöglichkeiten und -grenzen, sondern auch von Unterschieden zu machen. Zum Beispiel sind archäologische Funde in ihrer Aussage „neutral", „weil sie nicht von Menschenhand ausgewählt und überliefert und damit nicht gewertet und gefiltert worden sind". Sie entstammen meistens dem kaum spektakulären Lebensumfeld der Menschen, waren längere Zeit im Gebrauch und bieten so einen guten Einblick in die Alltagsebene durch Jahrzehnte.27 Es ist hauptsächlich die Überlieferung historischer Zustände, die archäologische Sachquellen von Schriftquellen scheidet; denn schriftliche Quellen referieren vor allem die Ereignisgeschichte und historische Prozesse. Weil aber stets der in der Geschichte handelnde Mensch Bezugspunkt und Erkenntnisziel ist, kann ein Gesamtbild nur wie ein Mosaik aus der Erschließung aller Quellenkategorien entstehen, es

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Einleitung

ist eine Synthese aller gewonnenen Erkenntnisse. 28 Zur Sachkultur werden auch monumentale Werke der Architektur und des Bauwesens bzw. erhaltene Teile von ihnen gezählt. 29 Oft werden sie den Kunstgegenständen, die eigentlich als Untersuchungsobjekt der Kunstwissenschaft gelten, sich aber auch als historische Quellen auswerten lassen, zugerechnet. 30 Wie der Forschungsstand zeigt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Lösung der soeben aufgeworfenen Fragen die Aufarbeitung der Quellen im Sinne wissenschaftlicher Erschließung. Dazu zählt ein weiteres Problem, das die Forschung nicht nur beschäftigen, sondern wahrscheinlich auch zunehmend belasten wird. Es handelt sich um den erreichten Stand der Dokumentation des Quellenmaterials, und zwar nicht nur des ständig neu hinzukommenden, sondern auch des bisher bekannten unter dem Aspekt seiner uneingeschränkten Verfügbarkeit für die Forschung. 31 Dies wirft hauptsächlich die Frage nach dem Tempo der Erschließung neu aufgefundener Quellen in den drei Quellen bewahrenden Institutionen Archiv, Museum und wissenschaftliche Bibliothek auf. In diesen Einrichtungen sind die Aufgabengebiete Forschung und Vermittlung miteinander verschränkt. Die Effizienz ihrer Tätigkeit hängt vor allem vom erreichten Grad der Erschließung, d.h. in hohem Maße von der Qualität der Dokumentation der bewahrten Bestände ab. Gegenwärtig wird aber als Gradmesser für die Arbeit dieser Institutionen in der Öffentlichkeit in erster Linie ihre Vermittlungstätigkeit angesehen. Dazu zählen bei den Museen die Ausstellungstätigkeit und die damit verbundene Herausgabe von Ausstellungs- oder Bestandskatalogen sowie der Ergebnisse der Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, zum Beispiel mit Universitäten und Fachhochschulen. Dass kontinuierliche Arbeit an einer mustergültigen Dokumentation der Bestände hierfür die unverzichtbare Grundlage bildet, wird außerhalb der Einrichtungen gern übersehen. Indiz für reibungsloses Funktionieren des Dokumentationsapparates ist beispielsweise auch der Umgang mit den alltäglichen Anforderungen der Wissenschaft, etwa bei der Bereitstellung von Abbildungen der verwahrten Objekte und der betreffenden Daten. Das Schrifttum zu den hier aufgeworfenen Sachverhalten ist in den letzten Jahren erfreulich angewachsen. Hinsichtlich der bildlichen, gegenständlichen und monumentalen Quellen bieten zahlreiche Werke einen forschungsmäßigen Uberblick und lenken den Blick auf neue Fragen. Das sind zum einen die Katalogwerke großer Ausstellungen, die ganz der Stadtgeschichte gewidmet sind oder den Städten in einem größeren Zusammenhang einen Platz einräumen 32 und in denen sich immer stärker die interdisziplinäre Zusammenarbeit bewährt. 33 Dies gilt auch für Protokollbände wissenschaftlicher Kolloquien und Kongresse. Zum anderen sind Publikationen zur Geschichte der einzelnen Stadt 34 und schließlich Publikationen zu nennen, die verschiedenen thematischen Bereichen zugeordnet sind. Zu letzteren zählen archäologische Stadtkernforschungen 35 , Forschungen zur Rechtsarchäologie 36 , zur Geschichte der Stadtdarstellung 37 und zur Stadtbaukunst bzw. zur Geschichte einzelner städtischer Bauaufgaben 38 oder zur Entwicklung der Kunst in einer Stadt in einem bestimmten Zeitraum. 39 Nicht zuletzt stellen Quellenpublikationen umfängliches historisches Bildund gegenständliches Material bereit. 40 War den bildlichen und gegenständlichen Quellen angesichts ihrer erst in jüngerer Zeit hervorgetretenen bzw. anerkannten Bedeutung eine extensivere quellenkundliche Betrach-

Einleitung

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tung zu widmen, so kann darauf für die schriftlichen Quellen verzichtet werden. Sie sind bereits seit Jahrhunderten Grundlage historischer Forschungen und zu einem erheblichen Teil in regionalen oder sachthematischen Sammlungen ediert. Allerdings stammen die meisten zur Stadtgeschichte herausgegebenen aus dem editionsfreudigen 19. Jahrhundert, wovon ein Blick in das Quellenverzeichnis rasch überzeugt. Diese Editionen entsprechen der Editionstechnik und der Quellenkritik ihrer Zeit; sie müssen heute also kritisch bewertet werden. Aber wo stünde der Stadthistoriker des beginnenden 21. Jahrhunderts ohne sie? Was könnte er zum Beispiel ohne die lange Reihe der Chroniken der deutschen Städte anfangen? Allein ihr nach 100 Jahren erfolgter unveränderter Neudruck belegt ihre Unverzichtbarkeit. Was würde ein Mediävist, der sich mit brandenburgischer Stadtgeschichte befassen will, ohne den aus editionskritischen Gründen so arg geschmähten Riedeischen Codex diplomaticus Brandenburgensis 41 beginnen? Trotz aller Editionen ist die gezielte Suche nach bisher unbekannten Quellen dringender denn je. Ihr Aufspüren, u.a. bis in römische Archive, natürlich Urkunden aus Riedels Codex, die Auswertung rechtshistorischer Quellen und auch ein kritisch kommentiertes Wandgemälde ermöglichten zum Beispiel Knut Schulz einen innovativen Beitrag zum Handwerk und Gewerbe der Stadt Brandenburg an der Havel im Spätmittelalter. 42 Unter den neueren Arbeiten zur Gesellengeschichte, die viele deutsche Regionen abdecken, fehlt leider eine ähnliche Untersuchung für den norddeutschen Hanseraum. Welche Schätze für eine solche Gesellengeschichte des Spätmittelalters in Archiven zu heben wären, zeigt ein Aufsatz von Elfie-Marita Eibl zu einem Aspekt des Themas. 43 Dieser mühsamere und vor allem zeitaufwendige Weg zu den in reichem Maße zu erwartenden nicht edierten schriftlichen Quellen in Archiven und Bibliotheken besonders für die Epoche des städtischen Spätmittelalters steht jedem offen. Doch wer geht ihn? Das kann gewiss nur schrittweise und lokal oder regional begrenzt erfolgen. Es ist aber interessant, dass neuere Quelleneditionen zur mittelalterlichen Stadtgeschichte immer dann erschienen, wenn neue Fragen an die Geschichte gestellt wurden, wenn man mit den bisher bekannten Schriftquellen keine oder nur unbefriedigende Antworten auf sie fand und wenn, auf bisher unbekannte Quellen gestützt, neue Ergebnisse zu erwarten waren. Texteditionen zur Geschichte des Alltags, der Frau und des Kindes, Ausgaben von Bürgertestamenten, Ratsurteilen, Ratsgesetzen und Polizeisätzen, zur mittelalterlichen Technikgeschichte, zum Gesellendasein, zur Rechtsgeschichte einzelner Städte und sogar zu dem in stärkerem Maße schon bekannten Genre der Kaufmanns-, Handels- und Rechnungsbücher weisen als Erscheinungsjahr vielfach erst die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts aus. Damals erwuchsen solche Themen aus den Anregungen der Kultur-, Alltags- und Mentalitätsgeschichte; man wollte auch den normativen Quellen solche mit größerem Realitätsgehalt an die Seite stellen. Unsere Quellensammlung zum städtischen Leben im Mittelalter basiert auf Texten aus bereits vorliegenden Quelleneditionen und auf der Auswertung vor allem der neuesten Literatur zur Stadtgeschichte des deutschen Mittelalters, die zu der Quelle selbst führte. Arbeiten zur Stadtgeschichte haben aber eine solche Quantität erreicht, dass der Einzelne sie kaum zu verfolgen vermag und - um in die Klage von Franz Irsigler einzustimmen - „selbst bei völligem Verzicht auf Schlaf und Essen über mehrere Jahre hinweg.. .die Zeit nicht gereicht

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Einleitung

[hätte], alles zu lesen, was an Einschlägigem erschienen ist" ,44 Hoffentlich wurde allzu Wichtiges nicht übersehen. Komplexe Quelleneditionen zum Thema „Städtisches Leben im Mittelalter" unter allen seinen Aspekten liegen nicht vor. Vorhandene Sammlungen betreffen meist einzelne Segmente des gesamten Spektrums, etwa die städtische Wirtschaftsgeschichte. 45 Es gibt ferner Veröffentlichungen von speziellen Quellen, so von Zunfturkunden, zu einer Stadt oder zu einer Städtegruppe. 46 Auch aus der städtischen Verwaltung erwachsenes Schriftgut wurde publiziert. 47 Die meisten Quellen und Quellenausschnitte in diesem Buch wurden daher ganz unterschiedlichen Editionen entnommen und entstammen sehr verschiedenen Quellengruppen. Da ist zunächst die große Gattung der historiographischen Quellen, wie Rats- und Stadtchroniken, Annalen und Jahrbücher. Die Sicht auf das berichtete Geschehen ist naturgemäß subjektiv gefärbt durch die Autoren oder die Auftraggeber für solche Schriften, an denen sich die Quellenkritik erproben und immer wieder bewähren muss. 48 Untersuchungen von spätmittelalterlichen Stadtchroniken haben ergeben, dass diese Werke durchaus stadtbürgerlichem Selbstbewusstsein entsprangen, eng mit der Institution des Stadtrates verbunden waren und tendenziell häufig Rechtfertigungsschriften des Rates bei Unruhen und Konflikten in der Stadt waren, ja, diesen sogar ihre Entstehung verdankten. 49 Selten überlieferte historiographische Werke wie Biographien und Autobiographien, Reise- und andere Tagebücher geben Auskunft zu Personen oder Gruppen in der Stadt, manchmal auch über das Stadtgeschehen insgesamt. Wundergeschichten, Heiligenleben und Translationsberichte in der von Kirche und Heilsgeschichte geprägten mittelalterlichen Welt verraten trotz ihrer anderen Zweckbestimmung manches über die Stadt und ihre Bürger. Einige Beispiele findet der Leser in den Texten. Eine weitere große Gruppe stellen Rechtsquellen und aus der städtischen Verwaltungspraxis erwachsenes Schriftgut dar: Stadtrechte, Stadt- und Ratsgesetze, Statuten, Polizeiordnungen und Polizeigesetze, Satzungen und Satzungsbücher, Stadt- und Ratsbücher mit ihrem meist normativen Charakter, denen mit höherem Realitätsgehalt Schuld- und Steuerlisten, Rechnungsbücher, Ratsurteile, Stadt- und Kämmereirechnungen, Inventare und Notariatsregister zur „Kontrolle" an die Seite zu stellen sind. Städtische Urkunden, deren Edition in städtischen Urkundenbüchern in stattlicher Zahl — im Vergleich zur Anzahl der Städte aber in bescheidenem Umfang und meist nicht für die beiden spätmittelalterlichen Jahrhunderte - vorliegen, sind durch Einzelstücke der Königs- und Papsturkunden, Urkunden kirchlicher Institutionen und landesherrlicher Verwaltungen sowie aus der in der Reihe „Monumenta Germaniae Historica" herausgegebenen Serie „Constitutiones" zu ergänzen und quellenkritischer Betrachtung zu unterziehen. Reichhaltigen Stoff über das städtische Leben bieten Quellen der handwerklichen und kaufmännischen Genossenschaften in der Stadt, auf deren Ergänzung besonders für das Spätmittelalter in einzelnen Städten zukünftig zu hoffen ist. Das sind Bücher, Inventare und Verordnungen von Zünften, Gesellenstatuten, die Rezesse der Hansetage. Zur eher privaten Sphäre gehören Briefe und Bürgertestamente, die unter anderen Gesichtspunkten den Privaturkunden zugerechnet werden. Hinzu gesellen sich Predigten, theoretische Erörterungen, gelehrte und literarische Werke, vor allem Gedichte, Lieder, Sprüche, Fastnachtspiele.

Einleitung

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Über alle diese verschiedenen Gattungen, Gruppierungen und Einzelstücke geben die Quellenangaben unter den Texten, das Quellenverzeichnis und die Kommentare Auskunft. Diese konzentrieren sich auf die Einleitungen zu den einzelnen Abschnitten der vier Kapitel und die Erklärungen zur einzelnen Quelle. Es war wegen des limitierten Platzes weder möglich noch von der Sache her notwendig, jede Quelle in voller Länge darzubieten. Unsere Sammlung ist keine quellenkritischen Ansprüchen genügende Edition. Die für die verschiedenen Aspekte städtischen Lebens aussagekräftigen Passagen wurden ausgewählt, Auslassungen sind durch [ . . . ] gekennzeichnet. Längeres Zitieren einiger für das Anliegen nicht so relevanter Passagen soll das Fluidum der Zeit und den „Zeitgeist" sowie die Mentalität der Schreibenden, ihre Formulierungskunst oder ihre Schwierigkeiten mit dem Schreiben wenigstens etwas verdeutlichen und nachempfinden lassen. Die Einführungen in die vier Hauptkapitel geben vor allem kurze Einblicke in die Forschungssituation. Auswahl und Interpretation der Quellen werfen etliche Probleme auf. Zunächst ist festzustellen, dass fast jede schriftliche, bildliche und gegenständliche Quelle in anderen historischen Zusammenhängen oder unter anderen Fragestellungen nicht nur in dem gewählten Kapitel, sondern auch in einem der anderen Kapitel ihren Platz hätte finden können. Eine Entscheidung über ihre Zuordnung war also nötig. Die Quantität des vorhandenen schriftlichen Quellenmaterials fällt für die verschiedenen Stadttypen und Städtelandschaften sehr unterschiedlich aus. Auf der Grundlage reicherer Überlieferung kommen die größeren Städte öfter zu Wort als Mittel- und gar Klein- und Kleinststädte, in denen aber über 9 0 % der städtischen Bevölkerung lebten. Dadurch erscheinen Exportgewerbe- und Fernhandelsstädte, Gewerbe- und Handelsstädte sowie durch höhere städtische Autonomie gekennzeichnete Kommunen häufiger in den Quellen als kleine, noch stark agrarisch geprägte, in größerer Abhängigkeit vom Stadtherrn verbliebene städtische Siedlungen. Das Überwiegen von schriftlichen Quellen zur spätmittelalterlichen Stadtgeschichte im Unterschied zum Quellenmangel für die davor liegende städtische Zeit birgt Gefahren in sich, denen durch die Kommentare hoffentlich begegnet werden konnte. Verhältnisse, die aus Material zum 14. und 15. Jahrhundert erschlossen wurden, können nicht auf das Hochoder gar Frühmittelalter projiziert werden. So setzten die Abschließungstendenzen der Zünfte sporadisch erst seit dem späten Mittelalter, voll seit dem 16. Jahrhundert ein. Das führte in den letzten Jahren zu der Schlussfolgerung, in der Zunftgeschichte nicht den traditionellen Periodisierungseinschnitt um 1500 anzusetzen, sondern Darstellungen zur Handwerks- und Zunftgeschichte über die alte Epochengrenze zwischen Mittelalter und früher Neuzeit hinauszuführen. Nicht angängig ist es, aus dieser Quellensituation dem Zunftwesen Verknöcherung seit seiner Entstehung anzulasten. Dagegen ist nicht anzunehmen, dass die erst im späten Mittelalter im schriftlichen Quellengut auftretenden Klagen über den Schmutz in den Städten sowie die Bemühungen von Stadträten für eine sauberere Stadt nicht auch schon früher Stadtbewohner und städtische Institutionen bewegten. Auch im Charakter der Quellen trat im 14./15. Jahrhundert ein Wandel ein, der Probleme der Einordnung und Interpretation aufwirft. Die für diese Quellensammlung unverzichtbaren Statuten, Verordnungen, Gesetze, Satzungen, Gebote und Verbote sind in grö-

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fNVRB-·

am

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(Stadtbibliothek Nürnberg, Signatur: Amb. 317.2°, Μ I, fol. 77 v) Hans Pheuffer, „der lang czeit mit der schauffei in dem stat graben geerbet hot", war ein Tagelöhner, der im Dienste der Stadt Nürnberg tätig war. Er wurde mit Arbeiten an der Stadtbefestigung beschäftigt, die im Hintergrund zu sehen ist. Der Stadtgraben musste ständig beräumt werden. Solche Tagelöhner unterstanden in Nürnberg dem Stadtschaffer und Anschicker, einem Untergebenen des Stadtbaumeisters, wie aus dem Baumeisterbuch Endres Tuchers von 1464-75 hervorgeht. Zu dessen Pflichten gehörte es, jeden Sonnabend die Tagelöhner auszuzahlen: „Wenn sie arbeitten allein mit der schauffei, von

sant Gallen tag biß auf sant Peters tag stulfeier neun pfennig ein tag... und alle wochen, wenn sie arbeitten, MfiÜÜc zwen pfennig badegeltz und von einem, zweien oder dreien tagen ein pfennig badgeltz... Es soll auch ieder tagloner der an der stat arbeit ist sein aigne schauffei haben".

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„...damit unsere Knechte uns gehorsam sind"

nicht viel besser zu essen habt als eure Schweine. Und doch ist alles genauso für euch als flir die Reichen von Gott geschaffen. Und es wird den Armen mit so mancherlei List genommen, dass ihnen nicht so viel bleibt, den Hunger zu stillen und sich vor der Kälte zu schützen. Denn was sie essen, davon könnte sich kaum ein Schwein ernähren. Mitte 13. Jahrhundert. Berthold von Regensburg, Predigten, Band 1, S. 58f.

Der Franziskanermönch appelliert in dieser wiederum sehr wortgewaltigen Predigt vor Armen und Reichen an die Mildtätigkeit der Wohlhabenden, die er an gleicher Stelle als „Räuber, Diebe, ungerechte Vögte, ungerechte Richter und Wucherer" charakterisiert. Die Mehrheit der Bevölkerung folgte nicht dem christlichen Ideal der Armut. Die Gesellschaft durfte im Interesse ihrer Weiterentwicklung keineswegs auf Besitz und Reichtum verzichten. Die Armen gehörten ebenso zur christlichen Gemeinde in der Stadt wie die Reichen. Die Formel „Arme und Reiche" wird geradezu das Synonym für „alle". Die Armen waren auf die Unterstützung durch die Vermögenderen angewiesen, fiir deren Seelenheil sie Gott in ihren Gebeten anriefen.

Lohnarbeiter: Bergleute, Salzwirker

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„Irgendwann, unbemerkt von uns, verwandeln diese Alltage sich in gelebte Zeit. In Schicksal, im besten oder schlimmsten Fall. Jedenfalls in einen Lebenslauf." (Christa Wolf, Ein Tag im Jahr. München 2003, S. 5.)

Statt eines Schlusswortes

„Als die Historiker den Menschen aus der Geschichte verbannten, verloren sie auch ihre Leser." 1 An diese absolute Aussage sind Fragezeichen zu setzen. Schließlich wurden die Menschen ja nicht generell aus der Geschichtsschreibung verstoßen. Das Interesse eines Teils der Leser galt zudem auch immer den ökonomischen und soziologischen Problemen, den unpersönlichen Kräften und Prozessen,2 die Aaron Gurjewitsch als Gegenpol des „realen Akteurs und Schöpfers der Geschichte" sieht. Gleichwohl ist die Warnung des russischen Historikers vor einer „Dehumanisierung der Geschichte" ernst zu nehmen. 3 In den vorgestellten schriftlichen Quellen und Bilddokumenten sowie in den Kommentaren zu ihnen sowie in Forschungsanalysen und historischen Einordnungen standen häufig anonyme Bürger und Stadtbewohner, Schichten, Gruppen und Stände, Daten, Zahlen und Statistiken, Prozesse und Entwicklungen im Mittelpunkt. Oft musste allgemein von Kaufleuten und Handwerkern, von Gesellen und Lehrlingen, von Armen und Unehrlichen, ja mitunter sogar nur von deren Einrichtungen wie Trinkstuben, Handelsgesellschaften, Zünften, Gilden, Frauenhäuser, Bürgergemeinde und Rat gehandelt werden. Die Beachtung des einzelnen Menschen nahm dabei - durch die Quellenlage bedingt - vom ersten zum letzten Kapitel ab. Und mehr noch als der bekannte Bürger oder städtische Einwohner trat in diesem Buch über städtisches Leben der Landes- und Stadtherr, sei er nun Kaiser, König oder Fürst gewesen, in Person als Urkundenaussteller und Privilegiengeber hervor. Dass den „realen Akteuren" der Geschichte, ihren Handlungsgründen und ihrer Mentalität heute mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden kann und wird, liegt an dem seit einigen Jahrzehnten veränderten Herangehen an die mittelalterliche Geschichte. Ihre Quellen, die mit Ausnahme des späten Spätmittelalters im wesentlichen die gleichen bekannten geblieben sind, werden anders oder - wie häufig formuliert - „gegen den Strich" gelesen. Sie werden auf neue Weise befragt. Dadurch gewonnene Ergebnisse und Erkenntnisse gehen in die historische Literatur ein, die bunter, einladender 4 , breiter und aussagekräftiger wird. Sicher haben die Historiker dadurch auch wieder mehr und neue Leser gefunden. Wir möchten am Ende unseres Weges durch städtisches Leben nicht eine der üblichen Zusammenfassungen geben, die der Gefahr von Wiederholung nicht entgehen würde. Wir wollen vielmehr versuchen, in wenigen biographischen Abrissen einige der handelnden Männer und Frauen vorzustellen. „Lebensbilder" von Menschen aus dem deutschen Mittelalter sind absolut nicht neu. Sie beschränken sich aber zumeist auf Kaiser, Könige und

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„Irgendwann, unbemerkt von uns, verwandeln diese Alltage sich in gelebte Zeit. In Schicksal, im besten oder schlimmsten Fall. Jedenfalls in einen Lebenslauf." (Christa Wolf, Ein Tag im Jahr. München 2003, S. 5.)

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„Als die Historiker den Menschen aus der Geschichte verbannten, verloren sie auch ihre Leser." 1 An diese absolute Aussage sind Fragezeichen zu setzen. Schließlich wurden die Menschen ja nicht generell aus der Geschichtsschreibung verstoßen. Das Interesse eines Teils der Leser galt zudem auch immer den ökonomischen und soziologischen Problemen, den unpersönlichen Kräften und Prozessen,2 die Aaron Gurjewitsch als Gegenpol des „realen Akteurs und Schöpfers der Geschichte" sieht. Gleichwohl ist die Warnung des russischen Historikers vor einer „Dehumanisierung der Geschichte" ernst zu nehmen. 3 In den vorgestellten schriftlichen Quellen und Bilddokumenten sowie in den Kommentaren zu ihnen sowie in Forschungsanalysen und historischen Einordnungen standen häufig anonyme Bürger und Stadtbewohner, Schichten, Gruppen und Stände, Daten, Zahlen und Statistiken, Prozesse und Entwicklungen im Mittelpunkt. Oft musste allgemein von Kaufleuten und Handwerkern, von Gesellen und Lehrlingen, von Armen und Unehrlichen, ja mitunter sogar nur von deren Einrichtungen wie Trinkstuben, Handelsgesellschaften, Zünften, Gilden, Frauenhäuser, Bürgergemeinde und Rat gehandelt werden. Die Beachtung des einzelnen Menschen nahm dabei - durch die Quellenlage bedingt - vom ersten zum letzten Kapitel ab. Und mehr noch als der bekannte Bürger oder städtische Einwohner trat in diesem Buch über städtisches Leben der Landes- und Stadtherr, sei er nun Kaiser, König oder Fürst gewesen, in Person als Urkundenaussteller und Privilegiengeber hervor. Dass den „realen Akteuren" der Geschichte, ihren Handlungsgründen und ihrer Mentalität heute mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden kann und wird, liegt an dem seit einigen Jahrzehnten veränderten Herangehen an die mittelalterliche Geschichte. Ihre Quellen, die mit Ausnahme des späten Spätmittelalters im wesentlichen die gleichen bekannten geblieben sind, werden anders oder - wie häufig formuliert - „gegen den Strich" gelesen. Sie werden auf neue Weise befragt. Dadurch gewonnene Ergebnisse und Erkenntnisse gehen in die historische Literatur ein, die bunter, einladender 4 , breiter und aussagekräftiger wird. Sicher haben die Historiker dadurch auch wieder mehr und neue Leser gefunden. Wir möchten am Ende unseres Weges durch städtisches Leben nicht eine der üblichen Zusammenfassungen geben, die der Gefahr von Wiederholung nicht entgehen würde. Wir wollen vielmehr versuchen, in wenigen biographischen Abrissen einige der handelnden Männer und Frauen vorzustellen. „Lebensbilder" von Menschen aus dem deutschen Mittelalter sind absolut nicht neu. Sie beschränken sich aber zumeist auf Kaiser, Könige und

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Fürsten weltlichen u n d geistlichen Standes, a u f Herrscherinnen, a u f Ritter u n d Edelleute, geistliche Frauen, auf Intellektuelle u n d Künstler beiderlei Geschlechts. H ä l t m a n nach Vertretern aus Städten Ausschau, fällt das Bild schon bescheidener u n d weniger farbig aus. Kaufleute, Stadtschreiber u n d städtische C h r o n i s t e n , Bürgermeister u n d andere Amtsträger gerieten ins Blickfeld. Seltene Autobiographien aus diesen Kreisen, Städtechroniken, Briefe u n d H a n d e l s b ü c h e r ließen es i m m e r h i n zu, einigen reichen oder aufgestiegenen Kaufleuten biographische Skizzen zu w i d m e n , wie etwa einem Burkard Z i n k aus A u g s b u r g , d e m Kölner H e r m a n n von G o c h 5 u n d den Brüdern Veckinchusen 6 aus d e m hansischen Wirtschaftsraum. Von anderen Städtebürgern, so besonders von Stadtschreibern u n d nicht anonym gebliebenen C h r o n i s t e n , kann kein vollständiger biographischer Abriss geschrieben werden, sie treten mit ihrem m e h r oder weniger breiten historischen Werk hervor, das o f t autobiographische Z ü g e enthält, so der Braunschweiger H e r m a n n Bote oder der Eisenacher J o h a n n e s Rothe. Wieder andere Bürger sind nur durch bruchstückhafte Ausschnitte aus ihrem Leben u n d Wirken bekannt geworden, meist durch ihre aktive Einbeziehung in ein markantes historisches Ereignis, wie Matthias Haberer aus Halberstadt während der „ H a l b e r -

129 Anonymus. Bildnis des Kölner Kaufmanns Johann Rinck. Öl auf Holz, 50,5 χ 46 cm. Um 1485 (Kölnisches Stadtmuseum, Inv.Nr.: Zwsg. W R M 534) Johann Rinck war einer der erfolgreichsten hansischen Großkaufleute, der das Hansegebiet zwischen Danzig und London mit seiner Geschäftstätigkeit nahezu ausschöpfte. Sein Kapital legte er in Köln u. a. in einem ungewöhnlich großen Immobilienbesitz an. Die errungene überragende wirtschaftliche Stellung verstand er geschickt mit politischen Amtern zu verbinden. 1439 wurde er erstmals in den Kölner Rat gewählt. Rinck versuchte, durch großzügige Stiftungen für sein Seelenheil vorzusorgen. Sie kamen insbesondere den Kölner Kartäusern zugute. Verschiedene Altäre werden heute im Wallraf-Richartz-Museum aufbewahrt. Johann Rinck starb 1466. Das Bildnis entstand etwa 20 Jahre nach seinem Tode und ist ein abgetrennter Teil der vom Sohn Peter Rinck gestifteten „Schutzmantelmadonna der Kartäuser". Neben dem kniend im Gebet versunkenen Johann Rinck breitet als Wappentier ein Adler mit Ring im Schnabel hinter einem Schild mit der Hausmarke der Familie seine Schwingen aus.

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Städter Schicht" 1423 bis 1425. 7 Von etlichen Städtern lassen sich aus verschiedenen Quellen einige Sätze zusammentragen, die sie aus der Anonymität der Masse herausheben. Testamente sind mitunter Quellen, durch die ein sonst nur aus dürren Fakten bekannter Kaufmann oder Handwerker ein Mensch aus Fleisch und Blut wird, wie etwa der Kölner Johann Rinck mit seinem Testament vom 26. Februar 1512. 8 Von anderen Kaufleuten ließe sich dank ihrer überlieferten Handelsbücher oder Korrespondenz eher eine Geschichte der Familie als die Biographie eines Mitglieds schreiben, etwa der Holzschuher, Runtinger, Wittenborg, Rinck oder Stromer. Kaufleute, die noch im 15. Jahrhundert geboren wurden, verkörpern aber so sehr den neuen Handels- und Lebensstil des 16. Jahrhunderts, dass sie besser in ein frühneuzeitliches Lebensbild passen, für das sie quasi als Prototypen stehen, wie die Fugger und Welser. Städterinnen aus dem Spätmittelalter eine biographische Skizze zu widmen, wäre eher für Italienerinnen möglich, über die und von denen wegen des durch Renaissance und Humanismus geprägten Umfeldes beeindruckende Quellengattungen Zeugnis ablegen. 9 Schließlich bliebe der Weg einer „kollektiven Biographie" offen, in der gemeinsame Kennzeichen bestimmter Personen- oder Berufsgruppen oder Altersjahrgänge sozial-statistisch und historisch untersucht und „angehäuft" werden, um annähernd das „Idealbild" eines Zunftlehrlings oder städtischen Armen oder Gesellen zu rekonstruieren, die Träger von Einrichtungen oder Gegebenheiten sind, etwa der Zunft oder der Armut. 10 Dieser Weg kann in unserem Fall nur in ganz schwachen Ansätzen beschritten werden, da für Gruppen und Schichten, deren Vertreter individuell aus den Quellen nicht zu erfassen sind, die für prosopographische Untersuchungen erforderlichen Mengenangaben noch nicht zur Verfügung stehen. Die eine oder andere biographische Skizze zur Individualität eines Bürgers oder Städters ist dank des Forschungsstandes inzwischen aber durchaus möglich.

Bürgermeister im diplomatischen Dienst ihrer Stadt Hinrich Murmester, als Sohn eines Hamburger Flandernfahrers um 1435 geboren, wurde 1452 an der Artistenfakultät der Erfurter Universität immatrikuliert, wo er 1458 den Magistertitel erwarb. Im italienischen Padua schloss er ein Jurastudium an, erwarb den juristischen Doktorgrad und war an der berühmten Universität 1463 Rektor, was Wohlstand und Fähigkeiten voraussetzte. Nach einem Rom-Besuch aus Italien zurückgekehrt, wurde er 1465 in den Hamburger Rat und zwei Jahre später als Bürgermeister gewählt. Das Amt bekleidete er bis zu seinem Tod 1481. In seine Amtszeit fielen bedeutende Ereignisse der hansischen und hamburgischen Geschichte, die Murmester im Dienste der Hanse und seiner Heimatstadt in diplomatischen und politischen Missionen an die jeweiligen Brennpunkte des Geschehens führten. Die Hamburger Kämmereirechnungen enthalten Geldausgaben für seine Gesandtschaftsreisen. In 16 Jahren werden 228 Reisen für ihn verbucht. So verbanden ihn fast jährliche Missionen und zunächst gute Beziehungen mit König Christian I. von Dänemark. Murmester investierte in Schiffsausrüstungen im hansisch-englischen Seekrieg auch privat. An den Verhandlungen, die 1474 zum Utrechter Frieden der Hanse mit England führten, war er ebenso beteiligt wie an solchen mit den Niederlanden und Bur-

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gund. Bei den Verhandlungen über die Wiederaufnahme der 1471 aus der Hanse ausgeschlossenen Stadt Köln im Jahre 1476 war er zugegen. Durch einen Coup - sprich Fälschung - erreichte er zusammen mit anderen Hamburger Ratsherren und Räten aus der königlichdänischen Kanzlei 1480 ein auf 1465 rückdatiertes Stapelprivileg König Christians I., das für Hamburg den Stapelzwang auf Getreide, Mehl, Wein und Bier festlegte und das Kaiser Friedrich III. am 14. Juli 1482 der Stadt erteilte. Für Hamburg führte der promovierte Jurist Prozesse, er war um die Landgebietspolitik der Stadt und um ihre militärische Ausrüstung bemüht. Die private Beteiligung an der Ausrüstung von Hamburger Kaperschiffen im Seekrieg war nicht uneigennützig. Sie entlastete die Stadtkasse, brachte Murmester dafür Gewinn an gekaperten Schiffen und deren Ladung, die der Stadtrat aufkaufte. Er war Gläubiger der Stadt Hamburg, machte bescheidene Gewinne auf dem Hamburger Rentenmarkt und erwarb vier Grundstücke. Sein hinterlassenes Vermögen wird auf 7 000 Mark lübisch geschätzt, das seines Nachfolgers im Amt allerdings auf 18 000. Aus patrizischen Kaufleutekreisen stammend, war Murmester im Warenhandel nicht aktiv. Seine Frau Elisabeth Pot war die Tochter eines hamburgischen Bürgers, die Ehe blieb kinderlos. In Hamburg ist Murmesters Name mit dem Aufbau einer Stadtbibliothek verbunden, der er in seinem Testament eine Bücherschenkung, vor allem juristische und theologische Titel, vermachte." In dieser letztwilligen Verfügung kommt die Verherrlichung des heiligen Hieronymus zum Ausdruck, an dessen Fest am 30. September nach Prozession und Messe jährlich 30 arme Schüler der St. Nikolaischule mit ihrem Lehrer von einer Rente Murmesters gespeist werden sollten, wofür der Stifter die Speisen vorschrieb. Deren Reste sollten an Arme auf der Straße verteilt werden. 12 Peter Becker wurde um 1385 in Zerbst geboren. 1412 erwarb er das Bürgerrecht und die Mitgliedschaft in der Gewandschneidergilde, was ihn als Kaufmann ausweist. Seine Ehefrau Katharina Güterglück stammte ebenfalls aus einer Zerbster Gewandschneiderfamilie. Die Steuersumme für sein Haus auf dem Freiberg weist ihn 1413 als durchschnittlichen Steuerzahler aus, einige Jahre später gehörte er mit seinem brauberechtigten Wohnhaus auf dem Hohen Holzmarkt schon zu den vermögendsten Steuerzahlern der Stadt. Im Jahre 1417 lief in Zerbst ein Gerücht um, wonach der Zerbster Stadtherr, Albrecht III. von Anhalt, seinen Aufenthalt auf dem Konstanzer Konzil nutzen wolle, um von König Sigmund ein Privileg zur Erhebung eines Zolls vom Zerbster Bier zu erlangen, das ein begehrter Exportartikel der Zerbster Wirtschaft war. Im Juli erhielt Albrecht tatsächlich das erstrebte Privileg, das gegen die Zerbster Zollfreiheit von 1259 verstieß. Protest der Bürger und der Beschluss einer Bürgerversammlung, eine Abordnung zum König nach Konstanz zu schicken, folgten. In diese wurden der Bürgermeister und der Bürger Peter Becker berufen. Nun folgte eine Odyssee der beiden Zerbster, immer auf den Spuren Sigmunds, nach Konstanz, Rapperswil, Zürich und wieder Konstanz, auf der sie dank Vermittlung und Unterstützung durch Fürsprecher am 30. Oktober 1417 eine Bestätigung der Zerbster Freiheiten, Rechte und Privilegien vom König erhielten. In den nächsten beiden Jahren, in denen Peter Becker wohl schon Mitglied des Rates war - sicher bezeugt ist das für 1420 - tobte die „Bierfehde" zwischen der Stadt und dem Stadtherrn weiter, in der Peter Becker als

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Ratsherr erneut im Auftrage der Stadt deren Anliegen bei Sigmund in Kuttenberg (Kutnä Hora) vorbringen konnte. Letztlich endete dieser Streit mit einem für die Stadt finanziell ungünstigen Vergleich. In Klagen eines Zerbster Bürgers und zweier Magdeburger Bürger gegen die Stadt Zerbst, deren Beilegung sich über ein Jahrzehnt lang hinzog, musste wiederum Peter Becker in Reisen nach Regensburg und Nürnberg die Interessen von Zerbst vertreten. Neben solchen Querelen nahmen den 1422 erstmals als Bürgermeister ausgewiesenen Peter Becker Fehden, militärische Auseinandersetzungen mit dem benachbarten Adel sowie Erbstreitigkeiten im Fürstenhaus in Anspruch. In dieser Situation regten sich unter den Bürgern Unwillen und Vorwürfe gegen Becker, dem man unrechtmäßige Besitzaneignung vorwarf. Die Stimmung gegen ihn und einen weiteren Ratsherrn eskalierte, beide flüchteten nach Magdeburg. Ihre Güter in Zerbst wurden beschlagnahmt, die Ratsverfassung durch einen Bürgerausschuss aus Vertretern der Zünfte und der Meynheit zur Kontrolle des Rates ergänzt. Hartnäckig verlangte Peter Becker Recht, klagte gegen Zerbst 1437 auch vor Kaiser Sigmund. Ein Ladebrief vor das kaiserliche Hofgericht blieb ohne Folgen, da Sigmund im gleichen Jahr verstarb. Das Magdeburger Schöffengericht führte ein Urteil herbei, mit dem beide Parteien leben konnten. Ja, der Zerbster Rat erinnerte sich der Verhandlungskünste seines ehemaligen Bürgermeisters in einem anstehenden Prozess und sah sich nicht getäuscht. 1440 zog Peter Becker endgültig wieder nach Zerbst zurück, erhielt wiederum Bürger- und Gilderecht sowie Hausbesitz. 1445 wird er erneut als Bürgermeister bezeichnet und amtierte als solcher zusammen mit dem Stadtrat gegen den Willen des anhaltischen Fürsten Georg I. auch in den nächsten Jahren. Vermutlich ist er 1455 gestorben.13 Zwei Bürgermeister aus zwei völlig verschiedenen Städten, was Einwohnerzahl und Wirtschaftsstruktur betrifft. Zwei sehr unterschiedliche Bildungswege, die zu diesem Amt führten, das der eine dank seiner juristischen Studien, der andere wohl durch große natürliche Begabung und Hartnäckigkeit meistern konnte. Zwei Männer, die in - graduell abgestufte — fürstliche und städtische Interessenkreise eingebunden waren, in denen sie für ihre jeweilige Stadt aktiv wurden. Für beide lag der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit mehr auf dem Gebiet „außenpolitischer" Aktivitäten als auf dem der „Innenpolitik". Beide waren sicher wohlhabend, aber kaum reich, wobei für beide die Quelle ihres Vermögens nicht deutlich wird. Aber während Murmester von den für das 14./15. Jahrhundert in deutschen Städten charakteristischen innerstädtischen Auseinandersetzungen „verschont" blieb, war Becker mit allen, auch persönlichen Konsequenzen voll in die inneren Auseinandersetzung zwischen den Zerbster Bürgern 1437 einbezogen.

Vom fahrenden Schüler zum städtischen Amtsträger und Fernhändler Burkard Zink wurde 1396 in Memmingen als Sohn eines kleinen Kaufmanns geboren, wie aus dem autobiographischen dritten Teil seiner vier Bücher umfassenden Augsburger Chro-

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nik zu erschließen ist. N a c h Wanderjahren als fahrender Schüler, die ihm Bildung und Erfahrung einbrachten, nach dem gescheiterten Versuch, das Kürschnerhandwerk zu erlernen, trat er bei Krämern in Augsburg und Nürnberg in die Kaufmannslehre, womit sein Lebensweg vorgezeichnet war. Seit 1419 im Dienst des Augsburger K a u f m a n n s Jos Kramer, führte er dessen Geschäfte in Venedig, Frankfurt am Main und Nürnberg. Als er mit 24 Jahren dessen aus ärmlichen Verhältnissen stammende M a g d Elisabeth heiratete, quälten das Paar materielle Sorgen, denn J o s Kramer hatte Burkard gerade entlassen. Seine junge Frau tröstete ihn: „Mein Burkard, verzage nicht, lass uns einander helfen, wir werden schon ausk o m m e n . " Sie wolle spinnen, Burkard verdiente mit Abschreibarbeiten für einen Geistlichen Geld: „Es ging uns recht gut und wir verdienten, was wir nötig hatten." Seit 1421 stand Burkard mit Unterbrechungen zehn Jahre lang wieder im Dienst von J o s Kramer, vorwiegend im Venedighandel; dabei betrieb er auch eigene Geschäfte. Z u s a m m e n mit seinen Ersparnissen brachte er ein kleines Vermögen zusammen. Der weiten Reisetätigkeit überdrüssig, fand er eine besoldete Anstellung in Augsburgs städtischen Diensten. Er blieb aber bei begrenztem Fernhandel bis nach Venedig und machte Gewinn im Getreidegeschäft. In der ersten Ehe war er neunmal Vater geworden. „Es ging mir gut", konstatierte Zink und verwies auf ein Vermögen von mehr als 1 0 0 0 Gulden: „ G o t t im Himmel sei D a n k . " Er hatte gerade ein H a u s erworben, als seine Frau im Oktober 1440 starb. Kurz darauf wurde er für drei Jahre Gesellschafter der Handelsgesellschaft des H a n s Meuting, der damals reichsten in Augsburg. In dieser Zeit heiratete er zum zweiten Mal, diesmal eine verarmte adlige Witwe, die zwei Kinder mit in die Ehe brachte. So hatte seine Frau für die noch lebenden Kinder aus Zinks erster Ehe und ihre beiden eigenen Kinder zu sorgen, und sie „hielt sie gut". Als die drei Jahre bei Hans Meuting vorüber waren, kaufte Burkard eine Immobilie in der Judengasse und war zehn Jahre lang als selbständiger K a u f m a n n im Venedighandel mit Baumwolle tätig. Nach dem Tod seiner zweiten Frau 1449 lebte er zunächst als Witwer, hatte dann ein Verhältnis mit einem „Fräulein", an das er sich nicht gern erinnerte, und schloss noch zwei weitere Ehen. Die letzten Jahre lebte er in ruhigeren Bahnen im Dienst der Stadt. Er starb 1474 oder 1475 im Alter von knapp 80 Jahren. Drei glückliche Ehen - die letzte Frau war ein „zorniges, trotziges Weib" - , Fürsorge für zahlreiche Kinder, Wechsel zwischen aktiver kaufmännischer Tätigkeit im Dienste bedeutender Augsburger Kaufleute und eigenem Fernhandel vor allem Richtung Venedig, Rentenbezug aus Immobilien, häufiger Wohnungswechsel, Amtsträger seiner Heimatstadt sowie historiographische und literarische Ambitionen weisen diesen mittleren K a u f m a n n mit bescheidenem Vermögen als einen Vertreter der mehr auf Sicherheit denn auf Handelsrisiko bedachten Kaufleute des Mittelalters aus. 1 4

Kramladen und Bergbau-Anteile Der Görlitzer Krämer Hans Brückner hat in seinem noch nicht edierten Krämerbuch Notizen über den zwischen 1476 und 1496 getätigten Ein- und Verkauf eines breiten Warensortiments an Kramwaren hinterlassen. Vor seiner Görlitzer Zeit hatte er in Nürnberg und Straßburg bei

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Buchdruckern gearbeitet, was seine überdurchschnittliche Bildung und sein späteres Interesse am Verkauf von Büchern erklärt. Von seinem Schwager Michel Schmidt, dessen Schwester Ursula er geheiratet hatte, mietete er 1476 ein Verkaufsgewölbe. Mit dem Erbe seiner Frau konnte er drei Jahre später einen eigenen Kram kaufen. 1495 erwarb er ein Wohnhaus, einen Brauhof, was auf gute Geschäftsergebnisse schließen lässt. Er besaß auch Bergwerksanteile in Böhmen. 1501 wurde er Ratsmitglied. Hans Brückner starb um Ostern 1505. Kinder hatte das Ehepaar nicht. Frau Ursula überlebte ihren Ehemann um 12 Jahre, in denen sie noch drei Ehen einging. Sie hinterließ sieben Gärten, was vielleicht für Obst- und Gemüsehandel spricht. Hans Brückner bezog von seinen 27 Lieferanten aus Leipzig, Breslau, Dresden, Bautzen, Liegnitz und Glogau ein überaus breites Sortiment an NahrungsstofFen und Gewürzen, Drogen, Chemikalien und Arzneistoffen, Webwaren und Gespinsten, Leder- und Pelzwaren, Hausrat und persönlichen Bedarfsartikeln, Schmuck und Kunstgegenständen. Besonders häufig besuchte er die Messen und Märkte in Leipzig und Breslau. Zwischen 1476 und 1481 verkaufte er in seinem Laden 77 in Basel, Straßburg und Nürnberg gedruckte und von der Leipziger Messe mitgebrachte Bücher an Geistliche aus Görlitz, Breslau und Reichenbach. Auch für die Bücher enthält sein Geschäftsbuch wie für die anderen Waren Preisangaben. Die Zahlungen für seine Einkäufe erfolgten in bar oder mit Anzahlung und Abzahlung zu festgesetzten Terminen. Sein Kramhandel litt durch Raub und Uberfälle. Hohe Nebenkosten erschwerten das Geschäft. Der Krämer investierte in ein breites Sortiment an Gemischtwaren, mit denen er die Käuferinteressen auf dem örtlichen Markt und im Umland befriedigen konnte. Die Frau gab aus ihrer Erbschaft das Anfangskapital und betrieb dann das Geschäft gemeinsam mit dem Ehemann, den sie bei seiner Abwesenheit aus Görlitz vertrat. Die Grenze zum Großhändler blieb fließend. Zunftmitgliedschaft ist anzunehmen, denn in Görlitz existierte seit 1351 eine Krämerzunft. 15

Drei Kölner Kauffrauen und Seidmacherinnen Grietgen van Berchem, Tryngen Loubach und Fygen Lützenkirchen waren Ende des 15. Jahrhunderts in Köln Seidmacherinnen. Grietgen heiratete Jakob van Berchem, der zu einer weitverzweigten Kölner Familie zählte, die nennenswerten Weinhandel betrieb. Jakob war auch im Handel mit Gewürzen und Eisenwaren engagiert und besaß das Recht zum Gewandschnitt, also zum Detailverkauf von hochwertigen Tuchen. Zwischen 1460 und 1469 trat er als Rohseidenimporteur auf. Frau Grietgen war 1469 als Hauptfrau, die ihr Gewerbe im eigenen Haus ausübte, im Kölner Seidamt eingetragen worden und bildete bis 1476 zehn Lehrmädchen aus, darunter eine leibliche Tochter. Zwei weitere Seidmacherinnen gehörten zu ihren Verwandten. 1474 wurde sie für ein Jahr Zunftmeisterin. Tryngen stammte aus einer Seidenweberfamilie. Ihre Mutter, die Seidmacherin Niesgin Wyerdtz aus Solingen, hatte in Köln das Seidebereiten gelernt und war mit Mertin Neven,

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einem erfolgreichen Kölner Kaufmann, Seidenhändler und Ratsherrn, verheiratet. Tryngen kam 1485 zur Mutter in die Lehre und erwarb 1493 das volle Zunftrecht. Sie heiratete Conrad Loubach, der selbst als Seidenweber tätig war. Er gehörte zu den Importeuren von Rohseide, die im Betrieb des Ehepaars verarbeitet wurde. Auch er besaß die Zulassung zum Gewandschnitt. Tryngen bildete bis 1500 neun Lehrtöchter aus. Als 1513 ihre Tochter erwähnt wird, war Tryngen schon verstorben. Fygen, die erfolgreichste der drei Kölnerinnen, wurde 1474 Hauptseidmacherin und bildete bis 1497 die stattliche Anzahl von 25 Lehrtöchtern aus. Ihr Ehemann Peter Lützenkirchen stammte aus einer bedeutenden Familie von Großkaufleuten und war Faktor mehrerer oberdeutscher Handelshäuser, darunter der Großen Ravensburger Gesellschaft. Er importierte Rohseide, Blei und Safran und exportierte Goldgespinste. Man traf ihn auf den berühmten Messen der Zeit, zum Beispiel Bergen op Zoom, Frankfurt am Main, Antwerpen. Er war zwischen 1485 und 1491 mehrmals Ratsherr. Fygen nahm an seinen Handelsgeschäften teil, in der Regel betrieb sie die Produktion und er den Absatz. Die vermögenden Ehepartner saßen mit Unterbrechungen über 18 Jahre lang im Zunftvorstand des Seidmacheramtes und besaßen etliche Häuser in Köln. Peter starb um 1498. Fygen stellte ihren Seidenbetrieb ein, den vielleicht ihre Tochter Lysbeth übernahm, nachdem diese 1496 als Hauptseidmacherin zugelassen worden war. Ihre Mutter verwaltete die Nachlassgeschäfte von Peter Lützenkirchen, handelte mit Wein und Drugwaren, trockenen Handelsgütern. 1515 zählte sie zu den reichsten Kölner Bürgern. Die drei Kölner Seidmacherinnen galten als besonders tüchtig und erfolgreich in ihrem Gewerbe und Geschäft. Sie waren mit anderen bekannten Seidamtsfamilien verwandt, ergänzten den Handel ihrer Männer und betrieben daneben eigenen Handel. Pro Jahr nahmen sie jeweils eine neue Lehrtochter auf. Ihre Männer waren am Seidamt beteiligt und vor allem Rohseidenimporteure. Sie besaßen die Konzession zum Gewandschnitt. Außer Conrad Loubach standen alle Männer und die drei Frauen als Meister an der Spitze der Zunft.' 6

Geschätztes Handwerk - angesehene Kunden Hermann Grünwald erwarb 1434 das Nürnberger Bürgerrecht. Er war Meister des Plattnerhandwerks, d.h. Harnischmacher. Als Rohmaterial dienten Oberpfälzer Eisen und steirischer Stahl. Der Meister hatte einen guten Ruf, denn Auftraggeber waren u.a. der Nürnberger Patrizier Wilhelm Löffelholz und Herr von Bibrach. Doch der Stadtrat äußerte Unzufriedenheit mit seinem Bürger, da dieser Aufträge von Adligen zur Herstellung von Harnischen und Harnischteilen nicht fristgemäß ausgeführt hatte. 1464 tritt Hermanns erstmals 1457 bezeugter Sohn Hans in den Quellen auf. Beide sollten ihre ohne Wissen des Rates in Fürth errichtete Poliermühle innerhalb von vier Wochen aufgeben. Der Streit endete mit einem Kompromiss: Vater und Sohn durften nur die Produkte ihrer eigenen Werkstatt auf der Mühle polieren lassen. Drohende Verlagsbeziehungen sollten verhindert

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werden. 1474 wird Hermann gestorben sein. Er hinterließ seinem Sohn zwei Häuser in der Pegnitzstadt. Hans Grünwald war ebenfalls Meister des Plattnerhandwerks. Er baute und erweiterte etliche Immobilien in Nürnberg - nicht immer nach Recht und Gesetz - und betrieb zwei Werkstätten, was ebenso wie die Fürther Poliermühle für eine große Nachfrage nach seinen Produkten spricht. Allerdings übernahm auch er sich mit Aufträgen, denn der Rat ermahnte ihn zur Einhaltung seiner Zusagen gegenüber Kunden, während Hans wiederholt um die Einstellung weiterer Gesellen nachsuchte. Der Rat monierte im Interesse der Nahrung für alle, er solle die Arbeit anderen Meistern überlassen, wenn er sie nicht bewältige. Zumeist kam man aber seinem Wunsch nach, da er die Protektion hoher Kunden genoss, unter ihnen der Markgraf von Ansbach, ein Kämmerer und Hofmarschall Kaiser Friedrichs III., König Maximilian und Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen. Hans Grünwald war also ein weithin berühmter, vielbeschäftigter Plattner in guter Vermögenslage, wofür der Besitz von sechs Häusern spricht. Er war zweimal verheiratet und hatte zwei Söhne, von denen der jüngere Christoph sich als Plattner in Würzburg niederließ. Von seinen sechs Töchtern heiratete Elisabeth 1501 den Nürnberger Bürger und Meister Wilhelm von Worms, der die Nachfolge seines Schwiegervaters als Plattner antrat, dessen Werkstatt und ihren guten Ruf, ein Haus und Geld zur Beschaffung von Werkzeug erbte. 1503 starb Hans Grünwald. Hermann und Hans Grünwald, dessen Schwiegersohn Wilhelm von Worms und dessen Schwiegersohn Valentin Siebenbürger bestimmten über ein Jahrhundert lang den Ruf und Ruhm des Nürnberger Plattnergewerbes, das zu ihrer Zeit für den Gebrauch bestimmte, zweckvolle Harnische auf den Markt brachte. Der Rat kam ihnen zwar entgegen, unternahm aber ständig Versuche zur Einengung ihrer Produktion, schrieb doch die Ordnung des Plattnerhandwerks aus der Mitte des 14. Jahrhunderts einen Gesellen pro Meister vor. Eine neue Ordnung von 1478, als die Nürnberger Harnischmacherei zu einem der leistungsfähigsten Gewerbe mit hohem Exportanteil geworden war, erlaubte zwar zwei Gesellen und einen Lehrling pro Meisterwerkstatt, die Überwachung durch Rat und Rugamt blieb aber. 17

Universitätsgründer und Bürgermeister Heinrich Rubenow gehörte einer seit Jahrzehnten in Greifswald ansässigen Familie von Gelehrten und städtischen Amtsträgern an, die durch Erbschaft und verwandtschaftliche Beziehungen zu Reichtum und Ansehen gelangt war. Anfang des 15. Jahrhunderts geboren, heiratete er 1433 Katharina, Tochter des Bürgermeisters Johannes Hilgemann. Am 23. März 1436 als Student der Rechte an der Rostocker Universität immatrikuliert - als die dortigen Professoren kurz darauf wegen des über die Stadt verhängten Interdikts für einige Jahre nach Greifswald ins „Exil" gehen mussten - , beendete er sein Studium 1447 an der Erfurter Universität, an einer wie Rostock aus städtebürgerlicher Initiative gegründeten hohen Schule. Nach Greifswald zurückgekehrt, wirkte Rubenow als Syndicus des Rates und Rechtsbeistand

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130 Rubenow-Tafel. Öl auf Holz. 1460 (St. Nikolai in Greifswald) Die Gründung der Greifswalder Universität im Jahr 1456 erfolgte im Zusammenhang mit der Ubersiedlung der Rostocker Universität 1437 nach Greifswald, die sich damit einem päpstlichen Bann entzog. Nach dessen Aufhebung verblieben sechs Professoren in Greifswald und versuchten eine neue Universität zu gründen. Maßgeblich beteiligt war der Bürgermeister Heinrich Rubenow, der die Zustimmung von Papst, Bischof und Landesherr erlangte. Die durch ihn gestiftete Tafel ist dem Andenken der sechs Greifswalder Gründungsprofessoren gewidmet. Rubenow, selbst am linken Bildrand als Rektor dargestellt, führt eine Vierergruppe an, die durch eine Madonna in der Strahlenglorie von einer Dreiergruppe geschieden ist. Das Kunstwerk wird als frühes Gruppenbildnis angesehen und kündet vom Selbstbewusstsein des akademischen Gelehrtenstandes.

des p o m m e r s c h e n Herzogs. D a d u r c h zu Ansehen gelangt, k a m er 1 4 4 9 in den Stadtrat u n d sogleich als Bürgermeister an seine Spitze. Sein schon länger gehegter Plan zur G r ü n d u n g einer Universität in Greifswald f a n d die U n t e r s t ü t z u n g des H e r z o g s von P o m m e r n u n d des Bischofs von K a m m i n . D a i h m das großväterliche u n d mütterliche Erbe zufielen, gesellten sich zu Einfluss u n d M a c h t f ü l l e , zu hoher B i l d u n g u n d Verwandtschaft mit Ratsherren Reichtum u n d Güter, die er für seinen Plan einsetzen konnte. Zugleich aber erwuchsen i h m dadurch M i s s g u n s t , N e i d u n d Feinde. D i e Stiftungsbulle von Papst Calixtus III. lag a m 2 9 . M a i 1 4 5 6 vor, finanzielle Stiftungen, I m m o b i l i e n , G e l d - u n d N a t u r a l e i n k ü n f t e aus G r u n d besitz von Herzog, Rat u n d Stadt sicherten einen günstigen Start. A m 17. O k t o b e r 1 4 5 6 wurde die Universität in der z u m D o m erhobenen Nikolaikirche feierlich eröffnet u n d Rubenow ihr erster Rektor. D e r Jurist R u b e n o w veranlasste u n d verfasste mehrere Aufzeichnungen der Universität (Annalen, Matrikel), vermachte der Bibliothek der Juristischen

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Fakultät ein großzügiges Buchgeschenk: „Hiermit übergebe ich der Universität alle meine Bücher, Gesetzestexte, Vorlesungsmitschriften, Ubersichten und Hefte. [...] Doch wenn ich von Greifswald wegziehen sollte oder wenn mich ein anderer Notfall träfe, dass ich einen Teil meiner Bücher versetzen oder verkaufen müsste, oder wenn mir ein Unwille von den Leitern der Universität widerführe, so behalte ich mir das Recht vor, diese Buchschenkung zu widerrufen. [...] Und von diesen Büchern soll man niemals eins verkaufen oder versetzen, es sei denn, man kaufe mit dem Geld ein besseres und schriebe meinen Namen zur Erinnerung wieder hinein." 18 Ahnte er etwas von seinem künftigen Schicksal? Als Herzog Wartislaw IX. 1457 starb und Rubenow in Streit mit seinem Nachfolger geriet, verbündeten sich die Feinde des Rektors in Universität, Domkapitel und Stadt gegen ihn, so dass er zur eigenen Sicherheit für einige Zeit nach Stralsund ging. Nach Greifswald zurückgekehrt, wurde Rubenow 1459 erneut Rektor. Aber das Verhältnis zum Herzog blieb gespannt, Feinde im Rat erhielten Oberwasser, gedungene Mörder erschlugen den Rektor am 31. Dezember 1462 wohl auf dem Rathaus. Seine Frau Katharina überlebte ihn um 30 Jahre. Ihr Vermögen - die Ehe war kinderlos geblieben - gab sie an fromme Stiftungen. 19

Arm - geschlagen - gedemütigt Grete von Lutzern erlitt durch den Wirt des Frauenhauses in Konstanz, Hans von Mäntz, im Jahre 1443 schwere Körperverletzungen, weshalb er für zwei Monate aus der Stadt verwiesen wurde. Der Rat verfügte, dass Gretes Schulden bei ihm als Schmerzensgeld erlassen seien. Barbara von Werdenburg floh 1466 aus dem Konstanzer Frauenhaus in die Augustinerkirche, wurde aber vom Frauenwirt mit Gewalt zurückgebracht. Eis von Eystett war 1471 im Frauenhaus von Nördlingen schwanger und von der Frauenwirtin zur Abtreibung durch Verabreichung eines in Wein gesottenen Getränks aus Immergrün, Karotten, Lorbeer und Nelken gezwungen worden. Nach sechs Tagen wurde Eis trotz ihrer Schwachheit wieder zur „Arbeit" herangezogen. Der Frauenwirt und seine Ehefrau hätten sie zum Schweigen veranlasst, sie geschlagen und verspottet. Aber Eis wollte nicht schweigen, und wenn ihr der Wirt auch Füße und Hände abschlagen würde. Da schickte die Frauenwirtin - während die anderen Prostituierten beim Essen saßen - Eis hinten zur Tür hinaus und erließ ihr ihre Schulden von 10 Gulden. Dafür sollte sie schweigen und fortgehen. Vom Nördlinger Rat wurde Eis aufgegriffen, in Gewahrsam genommen und mit den anderen Prostituierten des Nördlinger Frauenhauses verhört, worüber Protokolle geführt wurden. Elß Myndelhaimerin wurde 1480 von einem Bekannten dem Frauenwirt in Landshut abgekauft, um sie in Augsburg auf der Straße und im Hause eines Verwandten auf eigene Rechnung als Prostituierte arbeiten zu lassen. Danach verkaufte er sie an einen professionellen Frauenhändler, der sie an den Wirt des Augsburger Frauenhauses versetzte.

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Gertrud Birckin aus Augsburg resümierte am 17. Dezember 1497 in einem Verhör, sie habe sieben Jahre bei einem Nachrichter [Henker; Büttel] gedient, der sie geschlagen und misshandelt, ihr den Lohn vorenthalten und Teile ihrer Habseligkeiten weggenommen habe. Schließlich wurde sie ins Frauenhaus gegeben. Wegen Armut und Mühsal in den vergangenen Jahren der Teuerung sei sie in Elend und Armut gekommen. 20 Vor allem arme, junge, alleinstehende Frauen wurden in die Prostitution gezwungen. Im städtischen Frauenhaus fanden sie Unterkunft und Unterhalt. Brutale Strafen und Züchtigungen der als Eigentum von Frauenwirten behandelten Prostituierten werden hier deutlich. Doch werfen ihre Aussagen in Gerichtsakten und Verhörprotokollen aus dem 15. Jahrhundert nur Streiflichter auf ihr Schicksal. „Individualkarrieren" zu rekonstruieren, ist nicht möglich. 21

Ehrlich - ehelich - deutsch Der Gerberlehrling Johann von Wepelde (bzw. Warburg) erhielt 1345 von Bürgermeister und Rat der Neustadt Warburg zur Aufnahme als Geselle in Lübeck ein Zeugnis, wonach Johann in Warburg in gutem und empfehlenswerten Ruf gestanden und aus rechtmäßiger Ehe von rechtschaffenen und ehrbaren Leuten stamme. Sein Gerberhandwerk habe er bei tüchtigen und angesehenen Gerbern erlernt. Wegen seiner Anständigkeit und Ehrenhaftigkeit wird um seine Aufnahme in Lübeck gebeten. 22 Jose Halle, Goldschmiedgeselle aus Augsburg, war Anwärter auf die Meisterwürde bei den Kölner Goldschmieden, weshalb ihm die Augsburger Goldschmiede 1391 bestätigten, dass er ein ehelich gezeugtes und keines Bartscherers, Pfeifers oder fahrenden Mannes Kind sei. 23 Claus Cruytzburgh aus Lübeck bewarb sich 1405 um Aufnahme in die Kölner Goldschmiedezunft. Die Lübecker Goldschmiede bezeugten, dass es sich um einen unbescholtenen, freien Jungen handle, der auch nicht von Bartscherern, Leinewebern, Spielleuten oder Badern abstamme und kein Bastard sei. 24 Einer Meisterin der Schuhmacher- und Gerberzunft in Mühlhausen bestätigte der dortige Stadtrat in einem Geburtsbrief von 1431 für ihre Bewerbung in der Nordhäuser Schuster- und Gerberzunft die eheliche Geburt, die auch für ihre Eltern und Großeltern bezeugt wurde. 25 Hans Cluntz erhielt 1438 vom Kölner Rat einen Geburtsbrief für die Gewandschneidergilde in Alt-Stettin, dass er nicht wendisch noch unfrei geboren sei. 26 Peter Driess war nach Mitteilung des Kölner Rats aus dem Jahre 1448 an den Hamburger Rat und die dortige Schneiderzunft von Geburt ehelich, deutsch und niemandes eigen und genieße einen tadellosen Ruf. 27

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Bernhard Meder aus Frankfurt am Main wollte das Zunftrecht in Basel erlangen und legte zu diesem Zweck 1483 einen Brief mit dem Siegel der Stadt Frankfurt vor, in dem sich der Rat auf das Zeugnis der Witwe des Meisters berief, bei dem Bernhard als Geselle vier Jahre gelernt und sich züchtig, ehrlich und ehrbar verhalten habe.28 Valentin Weicherstorff wurde von seinem Vater Peter und seiner Mutter Anna in Frankfurt (Oder) in einem rechten, echten Ehebett nach christlicher Ordnung gezeugt und geboren; seitens aller seiner vier Ahnen sei er rechter deutscher Art, niemandes eigen und stamme auch nicht von Müllern, Zöllnern, Leinewebern, Badern, Schäfern, Schankwirten oder Spielleuten ab. Er habe das Schuhmacherhandwerk erlernt und alles getan, was sich gehört. Das bekundete 1485 der Rat von Frankfurt (Oder) gegenüber dem Rat von Beeskow und bat, Valentin als Bürger und Meister des Schuhmacherhandwerks in Beeskow aufzunehmen. 29 Jakob van Meddemen, Sohn der Kölner Eheleute und Bürger Dietrich und Barbara, sei in einem ehelichen Brautbett echt und recht, ehrlich gezeugt und geboren, er sei frei und nicht eigen, deutsch und nicht wendisch. Er sei - da auch keines Zöllners, Müllers, Leinewebers, Baders, Pfeifers, Schäfers oder Aderlassers Sohn - würdig, Amt und Gilde in Lübeck zu erhalten. Dieses Echtheitszeugnis von 1488 für einen Kölner Bürgersohn sollte dem Jakob in Lübeck Eintritt ins „ehrbare Handwerk" eröffnen. 30 Die mitgeteilten Quellen nennen keine allgemeinen Bestimmungen aus Zunftordnungen und Gesellenstatuten über die moralischen Anforderungen für die Aufnahme von Gesellen und Lehrlingen in Zünfte und zur Meisterschaft, sie erwähnen konkrete Personen mit Namen und Herkunft, was für diese Zeit nicht allgemein üblich war. Von der Biographie eines Lehrlings oder Gesellen sind wir damit aber noch sehr weit entfernt. Die von Menschen aus den Unterschichten der mittelalterlichen Städte werden wohl nie geschrieben werden können.

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Anmerkungen

Einleitung 1

Goetz, Hans-Werner: Moderne Mediävistik, S. 9, 157f., 166.

2

Ebenda, S. 112, 166, 384. Vgl. auch Talkenberger, Heike: Von der Illustration zur Interpretation. Das Bild als historische Quelle. Methodische Überlegungen zur historischen Bildkunde. In: Zeitschrift für Historische Forschung 21 (1994), S. 289ff. Siehe auch Vavra, Elisabeth: Kunstgeschichte und Realienkunde. In: Erforschung von Alltag und Sachkultur, S. 174ff.; Jaritz, Gerhard: Augenblick; PICTURA QUASI FICTURA.

3 4

Vgl. Schimpff, Volker: Mittelalterarchäologie, S. 417. Droysen, Johann Gustav: Grundriss der Historik. In derselbe: Historik. Vorlesungen über Enzyklopädie und Methodologie der Geschichte. Im Auftrage der Preussischen Akademie der Wissenschaften hg. von Rudolf Hübner. München-Berlin 2 1943, S. 328.

5

Die bisherige Entwicklung der Historischen Bildkunde und lange währende Abstinenz gegen diese junge Historische Hilfswissenschaft, hinter der sich Unsicherheiten der Historiker und Bildignoranz verbargen, mögen hier als sinnfälliges Beispiel dienen. Vgl. dazu den grundlegenden Aufsatz von Talkenberger, Heike: Von der Illustration (wie Anm. 2). Den ganzen Reichtum des Umgangs mit Kunstwerken als Geschichtsquellen erschließt Roeck, Bernd: Das historische Auge. Kunstwerke als Zeugen ihrer Zeit. Von der Renaissance zur Revolution. Göttingen 2 0 0 4 . Dieses Werk macht nicht nur auf Versäumnisse und längst fällige Forschungen aufmerksam, es leistet vielmehr selbst in gelungener interdisziplinärer Manier und mit seinem Modellcharakter einen erheblichen Beitrag zur Auflösung des Problemstaus auf diesem Gebiet. Aus musealer wie museologischer Sicht vgl. Deneke, Bernward: Der Beitrag des historischen Museums zur Alltagsforschung im Spannungsfeld der kulturwissenschaftlichen Disziplinen. In: Alltagskultur passe? Positionen und Perspektiven volkskundlicher Museumsarbeit. Referate und Diskussionen der 10. Arbeitstagung der Arbeitsgruppe „Kulturhistorisches M u s e u m " in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Stuttgart/Waldenbuch vom 6. bis 9. Oktober 1992. H g . von Gottfried Korff und Hans-Ulrich Roller. T ü b i n g e n 1993, S. 220ff. Perspektiven weist Reichardt, Rolf: Bild- und Mediengeschichte. In: Kompass der Geschichtswissenschaft, S. 219ff.

6 7

Vgl. dazu Roeck, Bernd: Das historische Auge (wie Anm. 5), S. 10. Beleg dafür sind die seit Johann Gustav Droysen und Ernst Bernheim immer wieder unternommenen zahlreichen Kategorisierungsversuche. Vgl. zum Beispiel Theuerkauf, Gerd: Einführung in die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Mittelalter. Paderborn-München-Wien-Zürich 1991, S. 13ff.; Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter. Stuttgart 1993, S. 62ff. und zuletzt Howell, Martha/Prevenier, Walter: Werkstatt des Historikers. Eine Einführung in die historischen Methoden. H g . von T h e o Kölzer. Köln-Weimar-Wien 2 0 0 4 , S. 24ff.

8

Roeck unterscheidet zwischen schriftlichen Quellen und Artefakten. Jedes Kunstwerk sei Artefakt, aber nicht jedes Artefakt sei ein Kunstwerk. Vgl. Roeck, Bernd: Das historische Auge (wie Anm. 5), S. 12f.

9

Vgl. etwa Mundus in imagine. Bildersprache und Lebenswelten im Mittelalter. Festgabe für Klaus

10

Vgl. aus kunstwissenschaftlicher Sicht Kopp-Schmidt, Gabriele: Ikonographie und Ikonologie. Eine

Schreiner. München 1996; Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 71, 105, 118. Einfuhrung. Köln 2 0 0 4 .

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Goetz, Hans-Werner: Moderne Mediävistik, S. 364; Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 48, 71. Gombrich, Ernst H.: Kunst und Illusion. Zur Psychologie der bildlichen Darstellung. Berlin 6 2002, S. 211, ist der wichtige Hinweis zu danken, dass Bildinhalte grundsätzlich mehrdeutig sind. Gombrich, Ernst H.: Kunst und Illusion (wie Anm. 11), S. 218. Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 74f. Siehe auch Kühnel, Harry: Abbild und Sinnbild in der Malerei des Spätmittelalters. In: Europäische Sachkultur, S. 83. Vavra, Elisabeth: Kunstwerke als Quellenmaterial der Sachkulturforschung. In: Europäische Sachkultur, S. 203; Kühnel, Harry: Abbild und Sinnbild (wie Anm. 13), S. 92. Bereits Thomas von Aquin habe geschrieben, dass alle physischen Objekte „körperliche Metaphern geistiger Dinge" seien, d.h. Symbole, vgl. S. 87. Vavra, Elisabeth: Kunstgeschichte und Realienkunde (wie Anm. 2), S. 179. Vgl. auch Appelt, Heinrich: Mittelalterliche Realienkunde Österreichs als Forschungsaufgabe. In: Europäische Sachkultur, S. 11; Felgenhauer-Schmiedt, Sabine: Sachkultur des Mittelalters, S. 101; Jaritz, Gerhard: „Et est ymago ficta non Veritas". Sachkultur und Bilder des späten Mittelalters. In: PICTURA, S. 11. Vavra, Elisabeth: Reflexionen des Fortschritts im religiösen Bild des Mittelalters. In: Alltag und Fortschritt, S. 167ff. Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 193. Capelle, Torsten: Bildquellen und Realienforschung im hohen Mittelalter - die Stellung des Sachsenspiegels. In: Aus dem Leben gegriffen, S. 97. Hundsbichler, Helmut: Sachen und Menschen, S. 20; ähnlich Goetz, Hans-Werner: Moderne Mediävistik, S. 116; Deneke, Bernward: Beitrag des Historischen Museums (wie Anm. 5), S. 229f., 236. Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 194. Vgl. auch Vavra, Elisabeth: Kunstgeschichte und Realienkunde (wie Anm. 2), S. 177 sowie dieselbe: Kunstwerke als Quellenmaterial (wie Anm. 14), S.195. Vgl. zum Beispiel Schwarz, Dietrich W. H.: Sachgüter und Lebensformen; Europäische Sachkultur; Mensch und Objekt; Felgenhauer-Schmiedt, Sabine: Sachkultur des Mittelalters; Hakelberg, Dietrich: Materielle Kultur: Zu Überlieferung und Interpretation. In: Realienforschung, S. 101 ff.; Schütte, Sven: Archäologie und materielle Kultur im Hoch- und Spätmittelalter. Diskussionsbeiträge zur Sachkulturforschung. In: Aus dem Leben gegriffen, S. 105ff Fehring, Günter P.: Stadtatchäologie, S. 103. Hundsbichler, Helmut: Sachen und Menschen, S. 19. Als Beispiel mögen die Grabfunde in der Berliner St. Nikolaikirche 1980-83 dienen, welche für die Erforschung der Frühgeschichte der Stadt eine völlig neue Ausgangssituation mit sich brachten, vgl. Seyer, Heinz: Berlin im Mittelalter, S. 39. Vgl. auch die einzelnen Beiträge in den Wismarer Studien. Band 1. Fehring, Günter P.: Stadtarchäologie, S. 105. Scholkmann, Barbara: Sachen und Menschen. Der Beitrag der archäologischen Mittelalter- und Neuzeitforschung. In: Vielfalt der Dinge, S. 73. Felgenhauer-Schmied, Sabine: Die Sachkultur des Mittelalters, S. 8f., 109. Vgl. Fehring, Günter P.: Einführung, S. 14; Scheele, Friedrich: Zum Wirklichkeitsgehalt in den Miniaturen der Oldenburger Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. In: Aus dem Leben gegriffen, S. 71, mit dem Hinweis, dass die vergangene Wirklichkeit eine ungeteilte war und deshalb von einer quellendifferenzierenden Mediävistik erschlossen werden muss. Felgenhauer-Schmiedt, Sabine: Die Sachkultur des Mittelalters, S. 2Iff. Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte (wie Anm. 7), S. 185f. Zum Begriff des Kunstwerks vgl. auch Roeck, Bernd: Das historische Auge (wie Anm. 5), S. 9ff. Schütte, Sven: Archäologie (wie Anm. 21), S. 106, 114f.; Deneke, Bernward: Beitrag des Historischen Museums (wie Anm. 5), S. 234f.

Anmerkungen

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Vgl. zum Beispiel: Aus dem Alltag der mittelalterlichen Stadt; Stadt im Wandel; Reichsstädte in Franken; Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos; Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch; Heinrich der Löwe und seine Zeit; 1000 Jahre Mecklenburg; Hanse-Städte-Bünde; Spätmittelalter am Oberrhein; Circa 1500; Schauplatz Mittelalter; FFM 1200.

33

Zur Interdisziplinarität vgl. Hundsbichler, Helmut: Alltagsforschung und Interdisziplinarität. In: MEDIUM AEVUM QUOTIDIANUM 40. Krems 1999, S. 7ff. Nur einige Arbeiten, in denen die Zusammenschau verschiedener Quellenarten zum Tragen kommt, können angeführt werden: Seyer, Heinz: Berlin im Mittelalter; Geschichte der Stadt Oldenburg. Band 1. Von den Anfängen bis 1830. Mit Beiträgen von Heinrich Schmidt und Ernst Hinricus (bebildert von Udo Elerd). Oldenburg 1997; Lemper, Ernst-Heinz: Görlitz. Eine historische Topographie; Archäologie und Architektur. Das frühe Leipzig. Hg. von Wolfgang Hocquel. Beucha 2003; Leipzig im Mittelalter. Befunde um 1300. Hg. von Gerhard Graf und Henning Steinfuhrer. Beucha 2004.

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Vgl. aus einer Vielzahl von Publikationen: 25 Jahre Archäologie in Lübeck; Archäologische Stadtkernforschungen in Sachsen. Ergebnisse - Probleme - Perspektiven. Berlin 1990; Falk, Alfred: Stadtarchäologie und Sachkulturforschung. In: Wismarer Studien zur Archäologie. Band 2. 1992, S. 31 ff.; Archäologie des Mittelalters und Bauforschung im Hanseraum; Fehring, Günter P.: Stadtarchäologie; Archäologie unter dem Straßenpflaster. Stellvertretend für Publikationen zu einzelnen Materialgruppen vgl. Kirsch, Eberhard: Die Keramik. Vgl. etwa Kocher, Gernot: Zeichen und Symbole; Schild, Wolfgang: Alte Gerichtsbarkeit; Beiträge in: Aus dem Leben gegriffen. In diesem Zusammenhang können auch die Maßrealien genannt werden, vgl. Witthöft, Harald: Umrisse einer historischen Metrologie zum Nutzen der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Forschung. Göttingen 1979. Vgl. Imhof, Michael: Die Bamberg-Ansichten des 15. Jahrhunderts aus dem Berliner Kupferstichkabinett und ihre kunsthistorische Einordnung. In: 128. Bericht des Historischen Vereins Bamberg 1992, S. 7ff.; Schock-Werner, Barbara: Bamberg ist Jerusalem - Architekturporträt im Mittelalter. In: Der Traum vom Raum, S. 45ff.; Das Bild der Stadt in der Neuzeit. Vgl. als Auswahl Trost, Heinrich: Stadttore; Jacob, Frank-Dietrich: Görlitzer Hausanlage; Meckseper, Cord: Kleine Kunstgeschichte; Fehring, Günter P.: Städtischer Hausbau des Hochmittelalters in Mitteleuropa; Kaspar, Fred: Bau- und Raumstrukturen städtischer Bauten als sozialgeschichtliche Quelle. Dargestellt an bürgerlichen Bauten des 14. bis 18. Jahrhunderts aus Nordwestdeutschland. In: Die Familie als sozialer und historischer Verband, S. 165ff.; Reinle, Adolf: Die Ausstattung deutscher Kirchen im Mittelalter. Darmstadt 1988; Conrad, Dietrich: Kirchenbau im Mittelalter, Bauplanung und Bauausführung. Leipzig 1990; Stadtbaukunst im Mittelalter. Hg. von Dieter Dolgner und Irene Roch. Berlin 1990; Jacob, Frank-Dietrich/Krause, Hans-Joachim: Rathäuser; Binding, Günter: Baubetrieb im Mittelalter; derselbe: Der mittelalterliche Baubetrieb; Uricher, Christoph: Görlitzer Hallenhäuser; Albrecht, Stephan: Mittelalterliche Rathäuser in Deutschland. Darmstadt 2004. Beiträge zur mittelalterlichen Bausubstanz in den Städten finden sich im Jahrbuch für Hausforschung und in seinen Sonderbänden. Aus der Reihe „Das deutsche Bürgerhaus" sei genannt Wiedenau, Anita: Katalog der romanischen Wohnbauten in westdeutschen Städten und Siedlungen. Tübingen 1983. Verzeichnisse deutscher Kunstdenkmäler und Bauinventare sind im Literaturverzeichnis angeführt. Zum Beispiel Nürnberg 1300-1550; Das Lüneburger Ratssilber. Bestandskatalog XVI des Kunstgewerbemuseums Berlin. Berlin 1990; Meisterwerke massenhaft. Die Bildhauerwerkstatt des Nikiaus Weckmann und die Malerei in Ulm um 1500. Stuttgart 1993. Etwa das Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung; Die Bilderhandschrift des hamburgischen Stadtrechts; Die Schweizer Bilderchronik; Hansen, Wilhelm: Kalenderminiaturen; Kramer, Karl-Sigismund: Fränkisches Alltagsleben; Pfaff, Carl: Schweizer Bilderchroniken; Kramer, Karl-

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Sigismund: Bauern, Handwerker und Bürger; Metzger, Wolfgang: Handel und Handwerk. Für den gegenständlichen Bereich wird als Beispiele verwiesen auf Dexel, Thomas: Gebrauchsgerätetypen. Band 2; Theuerkauff-Liederwald, Anna-Elisabeth: Mittelalterliche Bronze- und Messinggefäße. Eimer - Kannen - Lavabokessel. Berlin 1988. Vgl. die exakten Angaben zu den erwähnten Quelleneditionen im Quellenverzeichnis. In: Beiträge zur Entstehung und Entwicklung der Stadt Brandenburg im Mittelalter. Hg. von Winfried Schich. Berlin-New York 1993, S. 175ff. Eibl, Elfie-Marita: We dat ampt winnen will... Zunftzugang in wendischen Hansestädten zwischen Gewährung und Verweigerung: Rostock, Wismar, Stralsund, Greifswald. In: Schriftkultur und Landesgeschichte. Studien zum südlichen Ostseeraum vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Hg. von Matthias Thumser. Weimar-Wien 1997, S. 63ff. Irsigler, Franz: Die Stadt im Mittelalter. Aktuelle Forschungstendenzen. In: Goslar und die Stadtgeschichte. Forschungen und Perspektiven 1399-1999. Hg. von Carl-Hans Hauptmeyer und Jürgen Rund. Bielefeld 2001, S. 58. Möncke, Gisela und Sprandel, Rolf (wie QuellenVerzeichnis). Zunfturkunden Lüneburg (wie Quellenverzeichnis). Verwiesen sei auf eine ältere und eine jüngere Edition: Nürnberger Polizeiordnungen (wie Quellenverzeichnis); Vom Richtebrief zum Roten Buch (wie Quellenverzeichnis). Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte (wie Anm. 7), S. 78ff., besonders S. 100. Schmidt, Heinrich: Städtechroniken; Menke, Johannes Bernhard: Geschichtsschreibung und Politik in deutschen Städten des Mittelalters. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 33 (1958), S. Iff. und 34/35 (1960), S. 85ff.; Czok, Karl: Bürgerkämpfe und Chronistik; Barth, Reinhard: Argumentation und Selbstverständnis; Eggert, Wolfgang: Zu Fragen der städtischen Geschichtsschreibung in Deutschland während des späten Mittelalters. In : Jahrbuch für Geschichte des Feudalismus 9 (1985), S. 115ff. Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 166f. Driever, Rainer: Obrigkeitliche Normierung, S. 138ff. Rippmann, Dorothee u.a.: Arbeit-Liebe-Streit, S. 34f. Auf das komplizierte Verhältnis von Norm und Realität verweist wiederholt Jaritz, Gerhard: Augenblick, etwa S. 20ff. Beispiele bei Driever, Rainer: Obrigkeitliche Normierung. Rippmann, Dorothee u.a.: Arbeit-Liebe-Streit. Vgl. Dirlmeier, Ulf: Obrigkeit und Untertan in den oberdeutschen Städten des Spätmittelalters. In: Histoire comparee de l'administration (IVC-XVIIIC siecles). Hg. von Werner Paravicini und Karl Ferdinand Werner (= Beihefte der Francia 9). Zürich-München 1980, S. 437ff. Vgl. zum Beispiel Grabmayer, Johannes: Lebenswelten von bürgerlichen Frauen in der spätmittelalterlichen Stadt. In: Frauen in der Stadt, S. 13ff. sowie weitere im Literaturverzeichnis genannte Arbeiten. Vgl. auch Goetz, Hans-Werner: Moderne Mediävistik, S. 318ff. Vgl. zu dieser Problematik Brennig, Heribert R.: Kaufmann, S. 7ff.; Goetz, Hans-Werner: Alltag im Mittelalter. Vgl. auch Fried, Johannes: Aktualität des Mittelalters.

Anmerkungen zu Kapitel I. „Zum allgemeinen Wohl und Nutzen der Stadt" Bürgerrecht und Bürgerpflicht, Ratspolitik und städtischer Alltag 1

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Cordes, Albrecht: Dörfer, Städte und Gemeindetypen eigener Art. In: Stadt - Gemeinde - Genossenschaft, S. 201fE; Deutsche Rechtsregeln, S. 61.

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Vgl. Johanek, Peter: Die Mauer und die Heiligen, S. 26ff. und Anhang S. 428ff. Vgl. zuletzt Heit, Alfred: Die mittelalterlichen Städte als begriffliches und definitorisches Problem. In: Die alte Stadt. Zeitschrift fur Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege 5 (1978), S. 350ff.; derselbe: Stadt, Stadt-Land-Beziehung, Städtelandschaft. Uber die Entwicklung der geschichtswissenschaftlichen Definition historischer Siedlungsphänomene. In: Städtelandschaft, S. 55ff.; derselbe: Vielfalt der Erscheinung - Einheit des Begrifft? In: Vielerlei Städte, S. IfF. Ennen, Edith: Die europäische Stadt, S. 14. Haase, Carl: Stadtbegriff, S. 60ff., hier S. 72; vgl. derselbe: Die Entstehung der westfälischen Städte. Münster 2 1965,S. lff.,251ff. Weber, Max: Die Stadt, S. 34ff., zitierte Kennzeichen S. 51 [zuerst 1921]; auch in derselbe: Wirtschaft und Gesellschaft. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte. Nachlass, Teilband 5: Die Stadt. Hg. von Wilfried Nippel (= Max Weber - Gesamtausgabe 1/225). Tübingen 1999. Vgl. Dilcher, Gerhard: Max Webers Stadt und die historische Stadtforschung der Mediävistik. In: Historische Zeitschrift 267 (1998), S. 91ff. mit Hinweis besonders auf die Stadtgeschichten von Hans Planitz und Edith Ennen und die von ihnen betonte Bedeutung der bürgerlichen coniuratio und städtischen Kommune. Vgl. auch Schulz, Knut: „Denn sie lieben die Freiheit...", S. 275ff. Ammann, Hektor: Thesen als Grundlage für eine Aussprache über die Stadtwerdung in der deutschen Schweiz und die Theorien über die Entstehung des mittelalterlichen Städtewesens. In: Zeitschrift für Schweizerische Geschichte 10 (1930), S. 527ff. Blaschke, Karlheinz: Qualität, Quantität und Raumfunktion als Wesensmerkmale der Stadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart. In: derselbe: Stadtgrundriss, S. 59ff. [zuerst 1968]. Irsigler, Franz: Stichwort Stadt, in : Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Band 22. Mannheim-WienZürich '1978, S. 412; erweitert in derselbe: Stadt und Umland in der historischen Forschung. Theorien und Konzepte. In: Bevölkerung, S. 13ff., Vorschlag S. 26f. Irsigler, Franz: Was machte eine mittelalterliche Siedlung zur Stadt?, S. 17ff., hier S. 44. Das Zentralitätskonzept des Geographen Walter Christaller von 1935 fur die Definition von Stadt bis ins 20. Jahrhundert hinein ist von anhaltender Bedeutung. Ehbrecht, Wilfried: civile iusper novos iurantes consuetum est ab antiquo novari in terra Fivelgoniae. Merkmale nichtagrarischer Siedlungen im mittelalterlichen Friesland zwischen Lauwers und Weser. In: Der weite Blick des Historikers, S. 409ff., hier S. 417f. Peter Johanek hat es kürzer versucht: Eine Stadt war gekennzeichnet durch „verdichtete und gegliederte Bebauung auf umgrenzter, durch Befestigung markierter Fläche, rechtlich vom sie umgebenden Umland geschieden, bewohnt von im Prinzip rechtlich gleichgestellten und sich selbst verwaltenden Bürgern. Diese Stadtbevölkerung selbst ist beruflich spezialisiert und sozial geschichtet, der Platz selbst ausgestattet mit politisch-herrschaftlich-militärischen und vor allem wirtschaftlichen zentralen Funktionen, wobei bei den letzteren Handwerk, Gewerbe und Handel dominieren". Johanek, Peter: Tradition und Zukunft der Stadtgeschichtsforschung in Mitteleuropa. In: Im Dienste der Stadtgeschichtsforschung. Festgabe für Wilhelm Rausch zur Vollendung seines 70. Lebensjahres (= Pro Civitate Austriae, Sonderheft). Linz 1997, S. 37ff., hier S. 39. Wilfried Ehbrecht schlägt folgende Definition vor: „Die Stadt als eine Lebensform des Unterschiedes in einer auf dichtem Raum arbeitenden, wohnenden und den Umgang miteinander in der Gemeinschaft regelnden, so den inneren Frieden sichernden und sich nach außen abgrenzenden Gesellschaft ist im Kern die Quintessenz einer langen Diskussion um die Eigenheiten der abendländischen Stadt, die auf längere Sicht immer weniger wie bisher um städtebauliche, rechtliche, statistische und geographisch-topographische Kriterien als schließlich um Verhalten und Bewusstsein der Stadtbewohner geführt wird." Ehbrecht, Wilfried: Zum Stand moderner Stadtgeschichtsschreibung, S. 13ff., hier S. 21 f.

Kapitel I: Bürgerrecht und Bürgerpflicht, Ratspolitik und städtischer Alltag

415

15 16

Skeptisch gegenüber einer Begriffsdefinition: Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, S. 25. Irsigler, Franz: Stadt und Umland (wie Anm. 11), S. 26f.; derselbe: Überlegungen zur Konstruktion und Interpretation mittelalterlicher Stadttypen. In: Vielerlei Städte, S. 107ff. Vgl. auch Haverkamp, Alfred: Die „frühbürgerliche" Welt, S. 570ff. 17 Für jeden städtischen Typ könnten Sammelbände und Spezialliteratur angeführt werden. Als Zusammenfassung vgl. Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, S. 29ff., 107ff., 268f. 18 Stoob, Heinz: Kartographische Möglichkeiten zur Darstellung der Stadtentstehung in Mitteleuropa, besonders zwischen 1450 und 1800 [zuerst 1956]; derselbe: Minderstädte. Formen der Stadtentstehung im Spätmittelalter [zuerst 1959]; derselbe: Über frühneuzeitliche Städtetypen [zuerst 1966]. Alle in: derselbe: Forschungen zum Städtewesen in Europa, S. 15ff., S. 225ff., S. 246ff. Vgl. auch Isenmann Eberhard: Die deutsche Stadt, S. 26ff.; Bader, Karl S./Dilcher, Gerhard: Deutsche Rechtsgeschichte, S. 41 Iff. 19 20

Vgl. mehrere Beiträge in dem Sammelband: Uber Bürger, Stadt und städtische Literatur. Statt zahlreicher Einzeltitel vgl. die klare Zusammenfassung bei Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, S. 93ff; Ebel, Wilhelm: Der Bürgereid. 21 Vgl. Bader, Karl S./Dilcher, Gerhard: Deutsche Rechtsgeschichte, S. 447ff. 22 Zur vorrangigen Anwendung des Schichtenmodells auf die mittelalterliche Stadtgesellschaft vgl. Goetz, Hans-Werner: Moderne Mediävistik, S. 231. 23 Epperlein, Siegfried: Bäuerliches Leben. 24 So Le Goff, Jacques: Für ein anderes Mittelalter. Zeit, Arbeit und Kultur im Europa des 5. bis 15. Jahrhunderts. Frankfurt a. M. 1984. 25 Vgl. Mentalitäten im Mittelalter; Europäische Mentalitätsgeschichte; Tanz, Sabine: Vom Sinn der Mentalitätsgeschichte. Bilanz und Ausblick. In: Mittelalterforschung, S. 227ff; Borgolte, Michael: Sozialgeschichte des Mittelalters, S. 445ff. 26 Vgl. Fuhrmann, Horst: Einladung ins Mittelalter. München 1987, S. 282f.; Goetz, Hans-Werner: Leben im Mittelalter, S. 13ff., 240ff; Jaritz, Gerhard: Augenblick, passim. Aussagen zum Stand, zur Geschichte und zu den Tendenzen von Mentalitäts- und Alltagsgeschichte finden sich durchgängig in allen Abschnitten des Handbuchs Kompass der Geschichtswissenschaft. 27

28 29

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Vgl. aber Borst, Otto: Alltagsleben, S. 13: „Alltag ist das, was ,alle Tage' geschieht, eine Einheit von Handlungs-, Bewusstseins- und Lebensformen, die zur Regel geworden sind und menschlichem Leben damit eine .unbewusste' und zugleich feste Struktur geben." Diese Definition muss erweitert werden um die auf S. 74 vom Autor gebrauchte knappe Formel: „Es gibt keinen Alltag ,des' mittelalterlichen Menschen, sondern nur verschiedene Ausgaben je nach der ständischen Zugehörigkeit." Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 14. Diesen Begriff benutzt Borst, Arno: Lebensformen, worunter er Lebensbedingungen und Lebenskreise (u.a. auch Fürstenhof, Feldlager) versteht und drei Hauptfunktionen von Lebensformen benennt: vitale Bedürfnisse und Interessen zu befriedigen, soziale Konventionen und Institutionen zu sichern sowie ethische Normen und Werte einzuüben. Goetz, Hans-Werner: Leben, S. 14. Vgl. Borscheid, Peter: Alltagsgeschichte - Modetorheit oder neues Tor zur Vergangenheit? In: Sozialgeschichte in Deutschland. Entwicklungen und Perspektiven im internationalen Zusammenhang. Hg. von Wolfgang Schieder und Volker Sellin. Band 3. Göttingen 1987, S. 78ff. Vgl. Michael Borgoltes Rezension „Ihr Teufel, drängelt doch nicht so" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20. Mai 2004 zu dem zum Teil faszinierenden Buch - Borgolte bestreitet das für Partien nicht - von Schubert, Ernst: Alltag im Mittelalter, das eine Zusammenschau von Geschichte der Umwelt und der Mentalität ist. Zitieren wir Borgolte: Da „jeder Mensch.. .seinen spezifischen Alltag hat.. .lässt sich Alltagsgeschichte nur noch erzählen..., nicht aber systematisch analysieren. Die Geschichtswissenschaft hat sich deshalb.. .schon vor rund einem Jahrzehnt vom Projekt der Alltags-

Anmerkungen

geschichte abgewandt; das Thema hat sich als theorieunfähig erwiesen, so dass niemand sagen kann, wie Untersuchungen hier zu verbindlichen Ergebnissen fuhren sollen." Doch erhoffte sich Borgolte zugleich in der "neueren Mikrohistorie oder Alltagsgeschichte" und in der historischen Anthropologie „die Chance zur Innovation", wobei zwischen diesen und der älteren Struktur- oder Sozialgeschichte kein Gegensatz zu sehen sei. Vgl. Borgolte, Michael: Das soziale Ganze als Thema deutscher Mittelalterforschung vor und nach der Wende. In: Francia 22/1 (1995), S. 155ff-, hier S. 171. 33 34

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Vgl. zu dieser umfangreichen Diskussion Goetz, Hans-Werner: Moderne Mediävistik, Stichwort Alltag, Alltagsgeschichte im Sachregister. Ebenda, S. 309f. Der Schnittpunkt war anscheinend der Band Mensch und Objekt. Die Abkehr wurde deutlich in einem Podiumsgespräch im Rahmen des 39. Historikertages in Hannover am 26. September 1992 „Was kommt nach der Alltagsgeschichte". Die Diskussionsbeiträge wurden veröffentlicht in: Sozialgeschichte, Alltagsgeschichte, Mikro-Historie. Eine Diskussion. Hg. von Winfried Schulze. Göttingen 1994. So Oexle, Otto Gerhard: Geschichte als Historische Kulturwissenschaft. In: Kulturgeschichte Heute. Hg. von Wolfgang Hardtwig und Hans-Ulrich Wehler (= Geschichte und Gesellschaft. Sonderheft 16). Göttingen 1996, S. 14ff. Vgl. auch die Ausführungen zu der durch Rezeption der internationalen Forschung geprägten neuen Kulturgeschichte in Deutschland von Dinges, Martin: Neue Kulturgeschichte. In: Kompass der Geschichtswissenschaft, S. 179ff. Themen wie Familie, Haus, Kindheit, Jugend, Alter und Tod, Religiosität, Mensch und Umwelt, Arbeit und Konflikt finden immer stärker Eingang in die mittelalterliche Stadtgeschichte; allerdings ist mittelalterliche Geschichte insgesamt in dem erwähnten Handbuch sowohl in den theoretischen Erörterungen als auch in der ausgewählten Literatur unterrepräsentiert. Kocka, Jürgen: Perspektiven fur die Sozialgeschichte der neunziger Jahre. In: Sozialgeschichte (wie Anm. 34), S. 33ff., hier S. 39. Zitiert nach Tanz, Sabine: Vom Sinn (wie Anm. 25), S. 227. Jaritz, Gerhard: Augenblick, S. 1 lf. in Anlehnung an Peter Borscheid. Vgl. auch Nolte, Paul: Historische Sozialwissenschaft. In: Kompass der Geschichtswissenschaft, S. 53ff., hier besonders S. 66f.

Anmerkungen zu Kapitel II. „Wir können die Kaufleute nimmer entbehren"

1 2 3

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5

So nach Schubert, Ernst: Alltag, S. 150ff., für dessen Untersuchung Sprichwörter eine Quellengrundlage sind. Das Handlungsbuch von Hermann und Johann Wittenborg. Hg. von Carl Mollwo. Leipzig 1901, Nr. 79, S. 19. Nach Ansätzen bei Fritz Rörig und Ahasver von Brandt vgl. vor allem Maschke, Erich: Das Berufsbewusstsein des mittelalterlichen Fernkaufmanns. In: derselbe: Städte und Menschen, 1980 [zuerst 1964], S. 380ff.; Irsigler, Franz: Kaufmannsmentalität im Mittelalter. In: Mentalität und Alltag, S. 53ff.; vgl. auch Le Goff, Jacques: Kaufleute und Bankiers. Vgl. Irsigler, Franz: Der Alltag einer hansischen Kaufmannsfamilie im Spiegel der VeckinchusenBriefe. In: Hansische Geschichtsblätter 103 (1985), S. 75ff.; Engel, Evamaria: Zum Alltag des deutschen Kaufmanns, S. 89ff.; Aaron J. Gurjewitsch: Der Kaufmann. In: Mensch des Mittelalters, S. 268ff. Gegen die sich durch die Literatur ziehende Annahme eines berufsbedingten Gewissenskonflikts der Kaufleute wendet sich Rösch, Gerhard: Wucher in Deutschland 1200-1350. Überlegungen zur Normdidaxe und Normrezeption. In: Historische Zeitschrift 259 (1994), S. 593ff-, besonders S. 608ff., da in Moralistentraktaten meist keine Differenzierung zwischen dem ehrlichen Kaufmann

Kapitel II: Kaufleute

417

und dem Wucherer erfolgte, in breiten Laienkreisen unter Wucher alle möglichen negativen Erscheinungen verstanden wurden und die kirchliche Seelsorge nicht so weit entwickelt war, dass sie die Wucherbestimmungen des kanonischen Rechts in allen Feinheiten erklären konnte. 6

Zöllner, Walter: Historische Bildkunde. In: Einführung in das Studium der Geschichte. Berlin 1986, S. 431.

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Vgl. Maschke, Erich: Brücke, S. 265ff. Vgl. zum Beispiel zu dieser Problematik Pfaff, Carl: Umwelt und Lebensform. In: Schweizer Bilderchronik, S. 603ff.; Kaiser, Peter: Die „Spiezer" Chronik des Diebold Schilling als Quelle fur die historische Realienkunde. In: Schweiz im Mittelalter, S. 73ff.; Haupt, Herbert: Der Wagen im 14. Jahrhundert. In: Aus dem Leben gegriffen, S. 155ff.

9

Zu dieser Terminologie im Gegensatz zum „Bürgerhaus" vgl. Jacob, Frank-Dietrich: Görlitzer Hausanlage.

10

Vgl. dazu die grundlegende und beispielhafte Arbeit von Uricher, Christoph: Görlitzer Hallenhäuser.

11 12

Vgl. Wohlfeil, Rainer und Trudl: Nürnberger Bildepitaphien, S. 129ff. Vgl. Hasse, Max: Neues Hausgerät, S. 25, 63f.; Boockmann, Hartmut: Stadt, S. 103 mit Hinweis auf ähnliche Exportgüter, die in Nürnberg und Braunschweig in späterer Zeit hergestellt wurden. Zum aktuellen Forschungsstand vgl. Müller, Ulrich: Tugend- und Lasterschalen: Bemerkungen zu Ikonographie, Chronologie und Funktion einer Objektgruppe des hohen Mittelalters. In: Realienforschung und historische Quellen, S. I45ff. Siehe auch die zahlreichen Beiträge zu Handel, Straßen, Häfen und Marktplätzen in: Archäologie unter dem Straßenpflaster, S. 87ff.

13 14

Vgl. Schimpff, Volker: Mittelalterarchäologie, S. 4 l 7 f f . Le Goff, Jacques: Kaufleute und Bankiers, S. 68ff.

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Vgl. hierzu und zur Wucherproblematik insgesamt: Le Goff, Jacques: Wucherzins, hier besonders S. 40ff.; ferner Gurjewitsch, Aaron J.: Individuum, S. 233ff.; derselbe: Der Kaufmann (wie Anm. 4), S. 273ff.

16

Stammler, Wolfgang: Lesebuch (wie Quellenverzeichnis), S. 123.

17

Oexle, Otto Gerhard: Die funktionale Dreiteilung als Deutungsschema der sozialen Wirklichkeit in der ständischen Gesellschaft des Mittelalters. In: Ständische Gesellschaft, S. 19ff. Struve, Tilman: Pedes rei publicae, S. 1 ff.

18 19

20

Oexle, Otto Gerhard: „Die Statik ist ein Grundzug des mittelalterlichen Bewusstseins." Die Wahrnehmung sozialen Wandels im Denken des Mittelalters und das Problem ihrer Deutung. In: Sozialer Wandel, S. 45ff., hier S. 56ff. Le Goff, Jacques: Kaufleute und Bankiers, S. 76; Aaron J. Gurjewitsch: Der Kaufmann (wie Anm. 4), S. 279ff.

21

Vgl. zu diesen Theorien jeweils mit weiterer Literatur Isenmann, Eberhard: Stadt, S. 21f., 268, 340f., 357ff., 394ff.; ferner Rörig, Fritz: Großhandel und Großhändler im Lübeck des 14. Jahrhunderts. In: derselbe: Wirtschaftskräfte, S. 216ff.; derselbe: Die Gründungsunternehmerstädte des 12. Jahrhunderts. In: Altständisches Bürgertum. Band 1 [zuerst 1928], S. 77ff. sowie weitere Arbeiten des Autors; Lexikon des Mittelalters. Band IV München-Zürich 1989, Spalte 1738f. [von Winfried Ehbrecht].

22

Le Goff, Jacques: Kaufleute und Bankiers, S. 12ff.; Lexikon des Mittelalters. Band IV. MünchenZürich 1989, Spalte 378ff. [von Ernst Pitz],

23 24

Rörig, Fritz: Großhandel (wie Anm. 21), S. 217. Vgl. aber Irsigler, Franz: Kaufmannstypen im Mittelalter. In: Stadt im Wandel. Band 3, S. 385ff.; Isenmann, Eberhard: Stadt, S. 248f., 357.

25

Vgl. Hammel-Kiesow, Rolf: Die Hanse, S. 19.

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Anmerkungen

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35 36

Vgl. zu neuen Ansätzen in der Hanseforschung Pitz, Ernst: Bürgereinung und Städteeinung; Hammel-Kiesow, Rolf: Vergleichende Ansätze in der hansischen Geschichtsforschung. Einführung zu den Hansischen Studien XIII. In: Vergleichende Ansätze, S. Iff.; vgl. auch den Sammelband Konzeptionelle Ansätze der Hanse-Historiographie. Zum so genannten hansischen Rückstand siehe Irsigler, Franz: Desiderata einer hansischen Gewerbe- und Produktionsgeschichte. In: Vergleichende Ansätze, S. 209ff. Weitere Städte mit einer überragenden Bedeutung ihrer Fernhandelskaufleute können ebenso wenig Platz finden wie die Literaturftille, an die neuere Handbücher zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte heranführen. Stromer, Wolfgang von: Die Gründung der Baumwollindustrie. Heitz, Gerhard: Ländliche Leinenproduktion. Irsigler, Franz: Die wirtschaftliche Stellung. Für die Nürnberger Wirtschaft sei nur verwiesen auf Ammann, Hektor: Die wirtschaftliche Stellung. Vgl. Holbach, Rudolf: Formen des Verlags. Irsigler, Franz: Überregionale Verflechtungen der Papierer. Migration und Technologietransfer vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. In: Handwerk in Europa, S. 255ff. Vgl. Schubert, Ernst: Alltag, S. 36ff., der beeindruckende Maßnahmen zum Schutz des Waldes, zum Beispiel durch Einschränkung der Waldallmendenutzung, Aufforstung und Verjüngung der Waldbestände, nennt. Vgl. Stromer von Reichenbach, Wolfgang Frh.: Die Nürnberger Handelsgesellschaft Gruber-Podmer-Stromer im 15. Jahrhundert. Nürnberg 1963, Beilage Nr. 9, S. 172. Irsigler, Franz: Überregionale Verflechtungen (wie Anm. 33), S. 270ff.; Lexikon des Mittelalters. Band II. München-Zürich 1983, Spalte 815ff. [von Ferdinand Geldner]. Vgl. auch Fried, Johannes: Aktualität des Mittelalters, S. 45.

Anmerkungen zu Kapitel III. „...wer nicht in der Zunft ist, der darf das Handwerk nicht betreiben" 1 2 3 4

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9

Vgl. zur Wortbedeutung und -geschichte den Artikel Handwerk in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Band 4, Abt. 2. Leipzig 1877, Spalte 423fF. Zitiert nach Schulz, Knut: Handwerk im spätmittelalterlichen Europa, S. 69ff., hier S. 80. Loesch, Heinrich von, Band 1 (wie Quellenverzeichnis), Nr. 5, S. 13Vgl. u.a. Kaufhold, Karl Heinrich: Umfang und Gliederung des deutschen Handwerks um 1800. In: Handwerksgeschichte in neuer Sicht. Hg. von Wilhelm Abel. Göttingen 1978, S. 27ff.; Reininghaus, Wilfried: Stadt und Handwerk. Eine Einführung in Forschungsprobleme und Forschungsfragen. In: Stadt und Handwerk, S. Iff. Vgl. Lexikon des alten Handwerks, S. lOff. Lexikon des Mittelalters. Band IV. München-Zürich 1989, Spalte 191 OfF. [von H.-P. Baum]. Klötzer, Wolfgang: Archivalische Quellen zur Zunft- und Gewerbegeschichte. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte 118 (1982), S. 45ff. Vgl. die zahlreichen Beispiele in: Europäische Technik im Mittelalter. Siehe auch die Beiträge zu Handwerk und Gewerbe in der mittelalterlichen Stadt in: Archäologie unter dem Straßenpflaster, S. 26 Iff Vgl. zum Beispiel den Band Handwerk und Sachkultur im Spätmittelalter. Internationaler Kongress Krems an der Donau 7. bis 10.10.1986. Wien 1988.

Kapitel III: Handwerk

419

10

Vgl. dazu Steuer, Heiko: Z u m Lebensstandard in der mittelalterlichen Stadt. In: Aus dem Alltag der mittelalterlichen Stadt, S. 23ff.

11

Vgl. Fehring, Günter E: Stadtarchäologie, S. 66ff. Siehe auch das Beispiel Lübeck in: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Band 1, S. 454ff. Vgl. Metzger, Wolfgang: Handel und Handwerk, S. 36. Vgl. Clemens, Lucas/Matheus, Michael: Tuchsiegel - eine Innovation im Bereich der exportorientierten Qualitätsgarantie. In: Europäische Technik im Mittelalter, S. 479f. Vgl. Reininghaus, Wilfried: Sachgut und handwerkliche Gruppenkultur. Neue Fragen an die „Zunftaltertümer". In: Die Repräsentation der Gruppen, S. 429ff. In Arbeiten zur Sachkultur, die das Spätmittelalter und die frühe Neuzeit im Auge haben, bezieht sich der Zeitrahmen wegen der Quellenlage meist auf das 16. bis 19. Jahrhundert, so dass Aussagen zum späten Mittelalter spärlich bleiben müssen.

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Vgl. Boockmann, Hartmut: Die Stadt, S. 294. Vgl. auch Kälble, Mathias: Zünfte im Alltag der Stadt. In: Spätmittelalter am Oberrhein. Aufsatzband, S. 299ff. Vgl. Wieg, Cornelia: Die Schlusssteine der Erfurter Predigerkirche, S. 337ff. Reininghaus, Wilfried: Stadt und Handwerk (wie Anm. 4), S. 1. Vgl. Kaufhold, Karl Heinrich: Handwerksgeschichtliche Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. Überlegungen zur Entwicklung und zum Stande. In: Handwerker in der Industrialisierung. Lage, Kultur und Politik vom späten 18. bis in das frühe 20. Jahrhundert. Hg. von Ulrich Engelhardt. Stuttgart 1984, S. 20ff. Vgl. Reininghaus, Wilfried: Zur Handwerksgeschichte in der D D R . Bemerkungen zu Forschungen zwischen 1970 und 1989. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte 126 (1990), S. 283ff.; Bräuer, Helmut: Entwicklungstendenzen und Perspektiven der Erforschung sächsischer Zunfthandwerksgeschichte. In: Jahrbuch fur Regionalgeschichte und Landeskunde 19 (1993/1994), S. 35ff. Vgl. Kießling, Rolf: Zwischen Stadt und Dorf? Z u m Marktbegriff in Oberdeutschland. In: Vielerlei Städte, S. 121ff., hier besonders S. 150ff. Vgl. die verschiedenen Beiträge in dem Band von Elkar, Rainer S.: Deutsches Handwerk. Vgl. statt vieler Einzelangaben Uitz, Erika: Frauenarbeit im Handwerk: Methodenfragen und inhaltliche Probleme. In: „Was nützt die Schusterin dem Schmied?", S. 35ff. Vgl. zum europaweiten Wanderraum deutscher Gesellen und Handwerker mit Gruppen- und Bruderschaftsbildungen im 15. Jahrhundert die Beiträge in: Handwerk in Europa. Hier sind besonders die Arbeiten von Wilhelm Abel und seinen Schülern zu nennen. Als viel zitiertes Beispiel sei erwähnt Dirlmeier, Ulf: Untersuchungen. Mitterauer, Michael: Zur familienbetrieblichen Struktur im zünftigen Handwerk. In: derselbe: Grundtypen alteuropäischer Sozialformen, S. 98ff.; Maschke, Erich: Die Familie; vgl. auch Haus und Familie. Vgl. Schubert, Ernst: Alltag im Mittelalter. Vgl. Schultz, Helga: Das ehrbare Handwerk. Zunftleben im alten Berlin zur Zeit des Absolutismus. Weimar 1993; dieselbe: Handwerker, Kaufleute, Bankiers. Wirtschaftsgeschichte Europas 1 5 0 0 1800. Frankfurt a.M. 1997. Das Bemühen um durchgängige Darstellung von Handwerksgeschichte vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert in ca. 80 Handwerksberufen mit kleineren Abspaltungen demonstriert: Lexikon des alten Handwerks. Die Quelle findet sich im I. Kapitel, S. 21ff., wie überhaupt eine säuberliche Zuordnung der Quellen zu den hier gewählten vier Kapiteln nicht möglich war. Ein und dieselbe Quelle hätte jeweils Eingang in mehrere Kapitel finden können. Vgl. Göttmann, Frank: Artikel Bäcker in: Lexikon des alten Handwerks, S. 22ff.

Anmerkungen

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Vgl. Maschke, Erich: Mittelschichten in deutschen Städten des Mittelalters. In: derselbe: Städte und Menschen [zuerst 1972], S. 275ff., hier S. 288f.; Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, S. 342f. Weitere Zahlen auch in vielen Handbüchern zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Diese Regelung, „Gilde den kaufmännischen und Zunft den gewerblichen Genossenschaften vorzubehalten, entspricht dem Ergebnis, zu dem die Geschichte der beiden Wörter.. .geführt hat". Vgl. Schmidt-Wiegand, Ruth: Die Bezeichnungen Zunft und Gilde in ihrem historischen und wortgeographischen Zusammenhang. In: Gilden und Zünfte, S. 52. Vgl. Irsigler, Franz: Zur Problematik der Gilde- und Zunftterminologie. In: Gilden und Zünfte, S. 53ff. Oexle findet diese Begrifflichkeit unzulänglich, definiert Zünfte und Gilden als genossenschaftliche Gruppenbildungen und sieht die soziale Gruppe als Gegenstand von sozialgeschichtlicher Untersuchung, als Ergänzung zu einer auf Stände, Schichten oder Klassen ausgerichteten Betrachtung der Gesellschaft. Vgl. Oexle, Otto Gerhard: Soziale Gruppen, S. 9ff. UB Basel, Band 1 (wie Quellenverzeichnis), Nr. 108, S. 77. Schmidt-Wiegand, Ruth: Bezeichnungen (wie Anm. 31), S. 31 ff., hier besonders S. 38ff. Bräuer, Helmut: Entwicklungstendenzen (wie Anm. 19), S. 37. Oexle, Otto Gerhard: Die mittelalterliche Zunft, S. Iff., hier S. 38. Reininghaus, Wilfried: Stadt und Handwerk (wie Anm. 4), S. 14f. Vgl. Oexle, Otto Gerhard: Die mittelalterliche Zunft. Die hofrechtliche Theorie, nach der Zünfte in den mittelalterlichen Städten aus gewerblichen Verbänden der frühmittelalterlichen Grundherrschaften und ihrer Fronhöfe hervorgegangen seien, gilt heute als überholt. Vgl. dazu vor allem Ehmer, Josef: Traditionelles Denken und neue Fragestellungen zur Geschichte von Handwerk und Zunft. In: Handwerk, Hausindustrie, S. 19ff., hier besonders S. 36f. Bräuer, Helmut: Einige Grundzüge der mitteleuropäischen Zunfthandwerksgeschichte - Vom Spätmittelalter bis zum Ancien regime. In: Handwerk zwischen Idealbild und Wirklichkeit, S. 15ff., hierS. 18. Vgl. Schulz, Knut: Die politische Zunft, S. Iff. Vgl. aus der reichhaltigen Literatur Maschke, Erich: Verfassung und soziale Kräfte in der deutschen Stadt des späten Mittelalters, vornehmlich in Oberdeutschland. In: derselbe: Städte und Menschen [zuerst 1959], S. 170ff.; Czok, Karl: Zunftkämpfe, Zunftrevolutionen oder Bürgerkämpfe. In: W Z der Karl-Marx-Universität Leipzig. Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe 8 (1958/ 1959), S. 129ff. sowie weitere Arbeiten des Autors; Ehbrecht, Wilfried: Hanse und spätmittelalterliche Bürgerkämpfe in Niedersachsen und Westfalen. In: Niedersächsisches Jahrbuch 48 (1976), S. 77ff. und weitere Arbeiten des Verfassers; Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, S. 190ff; Engel, Evamaria: Die deutsche Stadt, S. 117ff. Maschke, Erich: Mittelschichten (wie Anm. 30), S. 275ff. und passim. Vgl. auch weitere Beiträge in dem Band Städtische Mittelschichten.

Anmerkungen zu Kapitel IV. „...damit unsere Knechte uns gehorsam sind" 1

2

Vgl. zu diesem Begriff zum Beispiel Fritze, Konrad: Vor- und Frühformen des Proletariats in den mittelalterlichen deutschen Städten. In: Zur Entstehung des Proletariats, S. lOff. Der Terminus lehnt sich an Formulierungen von Friedrich Engels an. Vgl. die dafür angeführten Quellen bei Maschke, Erich: Die Unterschichten der mittelalterlichen Städte Deutschlands. In: Gesellschaftliche Unterschichten, S. 8, 52; Irsigler, Franz: Divites et pauperes in der Vita Meinwerci. Untersuchungen zur wirtschaftlichen und sozialen Differenzierung

Kapitel III: H a n d w e r k

421

der Bevölkerung Westfalens im Hochmittelalter. In: Vierteljahrschrift fiir Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 57 (1970), S. 449ff., hier S. 498f. 3

Planitz, Hans: Die deutsche Stadt, S. 277ff. Mit Erwähnungen wie „niedere Bürgerschicht" (S. 328f.), „geringes Volk" und „niedere Volksschichten" (S. 268) sind seine Bemerkungen zu den Unterschichten bereits erschöpft.

4

Bücher, Karl: Die Bevölkerung von Frankfurt a. M. im XIV. und XV. Jahrhundert. Socialstatistische Studien. Band 1. Tübingen 1886.

5

Vgl. Bibliographie zur deutschen historischen Städteforschung; Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, besonders S. 245ff. mit Bibliographie S. 284ff.; Engel, Evamaria: Die deutsche Stadt, S. 223ff. Ennen, Edith: Die europäische Stadt. Hier wurde die 3., überarbeitete und erweiterte Auflage benutzt. Wenn entsprechende regionale Literatur vorlag, zum Beispiel fur Reval 1957, machte Ennen Ausführungen zur Unter- und Mittelschicht (S. 197f.).

6

7

Vgl. auch Maschke, Erich: Die Schichtung der mittelalterlichen Stadtbevölkerung Deutschlands als Problem der Forschung. In: Methodologie de Γ Histoire et des sciences humaines. Melanges en Γ Honneur de Fernand Braudel. Toulouse 1973, S. 367fF. Die Widmung für Braudel ist nicht nur der persönlichen Freundschaft beider geschuldet, sie entspricht der Vorreiterrolle der französischen Historiker auf dem Gebiet sozialgeschichtlicher Forschungen zur mittelalterlichen Stadt.

8

Vgl. als ein Beispiel Kocka, Jürgen: Theorien in der Sozial- und Gesellschaftsgeschichte. Vorschläge zur historischen Schichtungsanalyse. In: Soziale Schichtung und Mobilität in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert (= Geschichte und Gesellschaft 1, 1975), S. 9ff.; ferner die Beiträge von Joachim Eibach, Jacques Revel, Charles Tilly, Paul Nolte und Matthias Middell zum Abschnitt Sozialgeschichte in: Kompass der Geschichtswissenschaft, S. 9fF. mit ausgewählter internationaler Literatur zum Thema. Aus dem Bereich der Mediävistik gilt vielen Historikern Stadtgeschichte „als Versuchsfeld zur Untersuchung der Komplexität des Sozialen" (Jacques Revel, S. 36) und ihre Rolle bei der Untersuchung sozialhistorischer Themen, von Sozial- und Familienstrukturen, der Konfliktforschung und Urbanen Mobilität wird hervorgehoben.

9

Vgl. etwa Maschke, Erich: Soziale Gruppen in der deutschen Stadt des späten Mittelalters. In: Über Bürger, S. 127ff.; Ellermeyer, Jürgen: Sozialgruppen, Selbstverständnis, Vermögen und städtische Verordnungen. Ein Diskussionsbeitrag zur Erforschung spätmittelalterlicher Stadtgesellschaft. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte 113 (1977), S. 203ff.; derselbe: „Schichtung" und „Sozialstruktur" in spätmittelalterlichen Städten. Zur Verwendbarkeit sozialwissenschaftlicher Kategorien in historischer Forschung. In: Geschichte und Gesellschaft 6 (1980), S. 125fF.; Borgolte, Michael: Sozialgeschichte des Mittelalters, S. 66ff., 249ff.

10

Pitz, Ernst: Wirtschaftliche und soziale Probleme der gewerblichen Entwicklung im 15./16. Jahrhundert nach hansisch-niederdeutschen Quellen. In: Die Stadt des Mittelalters. Band 3 [zuerst 1966], S. 137ff., hier S. 156, 172 und 174. Vgl. dazu Ellermeyer, Jürgen: Sozialgruppen (wie Anm. 9), S. 221 f.

11

Schulz, Knut: Handwerksgesellen und Lohnarbeiter, S. 46.

12

Ebenda, S. 37ff.

13

Bräuer, Helmut: Zur sozialen Stellung der plebejischen Elemente in Chemnitz um 1500. In: Zur Entstehung des Proletariats, S. 50ff., hat für Chemnitz feststellen können, dass das Bürgerrecht nicht als Scheidelinie zwischen besitzenden und plebejischen Schichten angesehen werden kann (S. 54). Weitere Beispiele bei Maschke, Erich: Unterschichten (wie Anm. 2), S. 37ff. Zu erwähnen sind Arbeiten von Karl Bücher (wie Anm. 4); Schanz, Georg: Zur Geschichte der deutschen Gesellen-Verbände mit 55 bisher unveröffentlichten Documenten. Leipzig 1877; Wisseil, Rudolf: Des alten Handwerks Recht und Gewohnheit.

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422

Göttmann, Frank: Handwerk und Bündnispolitik.

Anmerkungen

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Reininghaus, Wilfried: Die Entstehung der Gesellengilden; derselbe: Die Gesellenvereinigungen am Ende des Alten Reiches. Die Bilanz von dreihundert Jahren Sozialdisziplinierung. In: Handwerker in der Industrialisierung. Lage, Kultur und Politik vom späten 18. bis ins das frühe 20. Jahrhundert. Hg. von Ulrich Engelhardt. Stuttgart 1984, S. 219fF. Der Verfasser möchte die Gesellen nicht den Unterschichten zugeordnet sehen, sondern hält für sie den soziologischen Begriff der Gruppe für angemessener.

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Wesoly, Kurt: Lehrlinge und Handwerksgesellen. Schulz, Knut: Handwerksgesellen und Lohnarbeiter; derselbe: Die Handwerksgesellen, S. 7Iff. Bräuer, Helmut: Gesellen im sächsischen Zunfthandwerk. Bei allen zuletzt genannten Autoren ist auffällig, dass sie ihre Untersuchungen über das traditionelle Ende des Mittelalters hinaus bis ins 17. Jahrhundert ausdehnen und damit Maschkes Hinweis folgen, dass besonders die Untersuchung der Unterschichten nicht eine Begrenzung mit der Zeit um 1500 erfahren darf, werden doch viele Erscheinungen des Gesellenalltags erst seit dem 16. Jahrhundert voll greifbar. - Es fehlt leider eine Untersuchung der Gesellen for den norddeutschen Hanseraum, wie überhaupt „das Handwerk im Hanseraum [...] in jüngerer Zeit weder in Ost- oder Westdeutschland umfassend gewürdigt worden" ist. Vgl. Reininghaus, Wilfried: Thesen zur Geschichte des Handwerks in Deutschland und Österreich vor 1800. In: Handwerksgeschichte, S. 44. Zu den wenigen, aber interessanten Quellen zur Gesellenthematik in der Mark Brandenburg vgl. Schulz, Knut: Handwerk und Gewerbe im spätmittelalterlichen Brandenburg. In: Beiträge zur Entstehung und Entwicklung der Stadt Brandenburg im Mittelalter. Hg. von Winfried Schich. Berlin-New York 1993, S. 175ff.

20

Vgl. die Protokollbände der Internationalen Handwerksgeschichtlichen Symposien in Veszprem von 1978, 1982 und 1986. Hg. von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Veszprem 1979. 1983 (2 Bände) und 1987 (2 Bände). Zur städtischen Armut liegt eine größere Anzahl von Arbeiten vor. So von allgemeinerer Bedeutung Mollat, Michel: Die Armen im Mittelalter; Geremek, Bronislaw: Geschichte der Armut. Elend und Barmherzigkeit in Europa. München-Zürich 1988, besonders S. 78fF., I4lff. Vgl. ferner mit weiterer Literatur: Maschke, Erich: Unterschichten (wie Anm. 2), S. 52ff.; Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt, passim; Armut im Mittelalter; Arme - ohne Chance? Kommunale Armut und Armutsbekämpfung vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Hg. von Helmut Bräuer. Leipzig 2004. Vgl. zum spätmittelalterlichen Verhältnis von Armut und Arbeit Oexle, Otto Gerhard: „Die Statik ist ein Grundzug des mittelalterlichen Bewusstseins." Die Wahrnehmung sozialen Wandels im Denken des Mittelalters und das Problem ihrer Deutung. In: Sozialer Wandel, S. 58ff.

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26 27

Schubert, Ernst: Erscheinungsformen der Armut in der spätmittelalterlichen deutschen Stadt. In: Die Stadt als Kommunikationsraum, S. 659ff., hier S. 666f. Härtung, Wolfgang: Gesellschaftliche Randgruppen im Spätmittelalter. Phänomen und Begriff. In: Städtische Randgruppen und Minderheiten, S. 49ff. Schubert, Ernst: Fahrendes Volk; derselbe: Gauner, Dirnen und Gelichter in deutschen Städten des Mittelalters. In: Mentalität und Alltag, S. 97ff. Ausfuhrliche Beschreibungen der einzelnen Vertreter finden sich bei Danckert, Werner: Unehrliche Leute, dessen Deutungen und Herleitungen aus Sakral- und Magiefunktionen teilweise auf Kritik gestoßen sind. Vgl. Geremek, Bronislaw: Der Außenseiter. In: Der Mensch des Mittelalters, S. 374ff., hier S. 39 Iff. Graus, Frantisek: Randgruppen, S. 385ff.; derselbe: Die Randständigen. In: Unterwegssein im Mittelalter, S. 93ff.

Kapitel IV: Knechte

423

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29

30

Hergemöller, Bernd-Ulrich: Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Wege und Ziele der Forschung. In: Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft, S. Iff.; derselbe: Artikel Randgruppen. I. Westen. In: Lexikon des Mittelalters. Band VII. München 1995, Spalte 433ff. Hergemöller, Bernd-Ulrich in: Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft (21994), S. 17ff., 25ff. Vertretern der Randgruppen aus allen vier Kategorien sind dort (wie in der neuen Ausgabe von 2001) spezielle Beiträge mit der neuesten Literatur gewidmet. Vgl. auch Rexroth, Frank: Mediävistische Randgruppenforschung in Deutschland. In: Mittelalterforschung, S. 427fF. Vgl. etwa für Basel Simon-Muscheid, Katharina: Ein rebmesser hat sine frowe versetztfur 1 β brotte. Armut in den oberrheinischen Städten des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Arme - ohne Chance?, S. 39ff. Das Zitat im Titel dieses Aufsatzes stammt aus dem Nachlassverzeichnis eines Rebknechts von 1413.

31 32 33 34

Vgl. Kramer, Karl-Sigismund: Bauern, Handwerker und Bürger. Vgl. zum Volkacher Salbuch Kramer, Karl-Sigismund: Fränkisches Alltagsleben. Vgl. Das Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung. Bildband. Zur Bettlerkleidung, wenn auch mehr auf die Neuzeit bezogen, vgl. Jütte, Robert: Windfang und Wetterhahn. Die Kleidung der Bettler und Vaganten im Spiegel der älteren Gaunersprache. In: Terminologie und Typologie, S. 177fif. 35 Jezler, Peter: Himmel, Hölle, Fegefeuer, S. 66f. 36 Vgl. zum Beispiel Hansen, Wilhelm: Kalenderminiaturen. 37 Siehe auch das Beispiel des Streits einer Kindbettkellnerin und der Hausmagd (kolorierter Holzschnitt, gedruckt bei Jörg Glogkendon in Nürnberg) bei Zwahr, Hartmut: Herr und Knecht, S. 126. 38 Binding, Günther: Der mittelalterliche Baubetrieb, S. 9. 39 Derselbe: Baubetrieb im Mittelalter, S. 334ff. 40 Vgl. zum Beispiel Schild, Wolfgang: Alte Gerichtsbarkeit; Justiz in alter Zeit. 41 Schild, Wolfgang: Menschen im Recht. Darstellungen in frühen Rechtstexten. In: Bild und Abbild, S. 303f. 42 Kocher, Gernot: Realien und rechtliche Bildaussage im Sachsenspiegel. In: Aus dem Leben gegriffen, S. 87. 43 So zum Beispiel eine Siechenschelle aus Bronze von 1422, die aus der Leprose St. Nikolai in Hildesheim stammt (Diözesanmuseum Hildesheim; vgl. Stadt im Wandel. Band 1, S. 668, Kat.-Nr. 582) und ein Kölner Richtschwert aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts (Kölnisches Stadtmuseum Inv.-Nr. KSM 1888/41B; vgl. Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Band 2, S. 434).

A n m e r k u n g e n zu: Statt eines S c h l u s s w o r t e s 1 2 3

4 5 6

424

Gurjewitsch, Aaron J.: Stimmen des Mittelalters, S. 28. Ebenda, S. 20. Vgl. die bedenkenswerten Ausführungen von Fried im Anschluss an seine Feststellung: „Nicht bloß Ereignisse, Verfassungen oder Strukturen .. .gilt es zu erforschen; vielmehr rückt der Mensch in den Mittelpunkt..." Fried, Johannes: Aktualität des Mittelalters, S. 54fif., hier S. 55. Vgl. etwa Fuhrmann, Horst: Einladung ins Mittelalter. München 1987. Vgl. Irsigler, Franz: Hermann von Goch, S. 61ff.; derselbe: Ein großbürgerlicher Kölner Haushalt, S. 635ff.; Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter, S. 166fF. Irsigler, Franz: Hansekaufleute. Die Lübecker Veckinchusen und die Kölner Rinck. In: Hanse in Europa, S. 30Iff.; derselbe: Der Alltag einer hansischen Kaufmannsfamilie im Spiegel der Veckin-

Anmerkungen

chusen-Briefe. In: Hansische Geschichtsblätter 103 (1985), S. 7 5 f f ; Hammel-Kiesow, Rolf: Hildebrand Veckinchusen (um 1365-1426). In: Der Lübecker Kaufmann, S. 129fF. 7 8

Wittek, Gudrun: Matthias Haberer von Halberstadt, S. 115ff. Quellen zur Geschichte des Kölner Handels und Verkehrs im Mittelalter. Band 3. Hg. von Bruno Kuske. Bonn 1923, Nr. 198, S. 302ff.

9

Vgl. Uitz, Erika: Alessandra Macinghi Strozzi. Eine Frau aus der Geschäftswelt des spätmittelalterlichen Florenz. Nach ihren Briefen. In: Fürstinnen und Städterinnen. Frauen im Mittelalter. Hg. von Gerald Beyreuther, Barbara Pätzold, Erika Uitz. Freiburg-Basel-Wien 1993, S. 316fF. Vgl. Paravicini, Werner: Hansische Personenforschung. Ziele, Wege, Beispiele. In: Vergleichende Ansätze, S. 247ff. Vgl. den Auszug aus seinem Testament in Kapitel I, S. 53 Vgl. Nirrnheim, Hans: Hinrich Murmester. Ein hamburgischer Bürgermeister in der hansischen Blütezeit. Leipzig 1908 (= Pfingstblätter des Hansischen Geschichtsvereins 4); Theuerkauf, Gerhard: Hinrich Murmester und Hermann Langenbeck, Bürgermeister von Hamburg (1467-1517). In: Akteure und Gegner der Hanse, S. 173ff.

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13 14

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20 21 22 23 24 25

26

Vgl. Kreissler, Frank: Peter Becker (um 1385-1455). Ratmann und Bürgermeister in Zerbst. In: Mitteldeutsche Lebensbilder (wie Anm. 7), S. 137ff. Chronik des Burkard Zink (wie Quellenverzeichnis); Maschke, Erich: Der wirtschaftliche Aufstieg des Burkard Zink ( Ί 3 9 6 t 1474/5). In: derselbe: Städte und Menschen [zuerst 1965], S. 420ff.; Boockmann, Hartmut: Fürsten, Bürger, Edelleute. Lebensbilder aus dem späten Mittelalter. München 1994, S. 57ff. Schulze, E.: Ein Krämerbuch aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. In: Neues Lausitzisches Magazin 73 (1897), S. 181 ff. Wensky, Margret: Die Stellung der Frau, besonders S. 142ff., I46f.; Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter, S. 159ff. Vgl. Reitzenstein, Alexander Frhr. von: Die Nürnberger Plattner. In: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs. Band 2, S. 700ff. Kosegarten, Johann Gottfried Ludwig: Geschichte der Universität Greifswald mit urkundlichen Beilagen. Teil 2. Greifswald 1856, Nr. 19, S. 40. Boockmann, Hartmut: Spätmittelalterliche deutsche Stadt-Tyrannen. In: Blätter fur deutsche Landesgeschichte 119 (1983), S. 74f.; Pyl, Theodor: Heinrich Rubenow. In: Allgemeine Deutsche Biographie. Band 29. Berlin 1970 (Neudruck der 1. Auflage von 1889), S. 417ff.; derselbe: Die historischen Rätsel im Leben Heinrich Rubenows. In: Pommersche Jahrbücher 2 (1901), S. 91ff.; Schmidt, Roderich: Die Anfänge der Universität Greifswald. In: Festschrift zur 500-Jahrfeier der Universität Greifswald 17.10.1956. Band 1. Greifswald 1956, S. 9ff. Schuster, Peter: Das Frauenhaus, S. 79, 83, 91f.; derselbe: Lebensbedingungen der Prostituierten in der spätmittelalterlichen Stadt. In: Frauen in der Stadt, S. 265ff., hier S. 269ff. So Rath, Brigitte: Prostitution und spätmittelalterliche Gesellschaft im österreichisch-süddeutschen Raum. In: Frau und spätmittelalterlicher Alltag, S. 553ff., hier S. 566. Vgl. den auszugsweisen Abdruck der Quelle in Kapitel IV, S. 368. Loesch, Heinrich von, Band 2 (wie Quellenverzeichnis), Nr. 433, S. 217. Ebenda, Nr. 440, S. 222. Uitz, Erika: Die Frau im Berufsleben der spätmittelalterlichen Stadt, untersucht am Beispiel von Städten auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. In: Frau und spätmittelalterlicher Alltag, S. 459. Loesch, Heinrich von, Band 2 (wie Quellenverzeichnis), Nr. 417, S. 205f. Vgl. auch Vogel, Werner: Der Verbleib der wendischen Bevölkerung in der Mark Brandenburg. Berlin 1960, S. 128, Anm. 9.

Schlusswort

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27 28

Loesch, Heinrich von, Band 2 (wie Quellenverzeichnis), Nr. 621, S. 393. Nach Schulz, Knut: Handwerksgesellen und Lohnarbeiter, S. 225.

29 30

Vgl. den Abdruck dieser Quelle in Kapitel III, S. 293. Irsigler, Franz/Lassotta, Arnold: Bettler, S. 11.

426

Anmerkungen

Verzeichnis der unter den Schriftquellen abgekürzt zitierten Quellen und Darstellungen

(Abkürzungen: hg. = herausgegeben; N.F. = Neue Folge; U B = Urkundenbuch) Akten Universität Erfurt = Acten der Erfurter Universität. Bearbeitet von Johann Christian Hermann Weissenborn. Teil 1. Halle 1881. Altdeutsches Decamerone = Altdeutsches Decamerone. Hg. und übertragen von Wolfgang Spiewok. Berlin 1982. Anton Tuchers Haushaltbuch = Anton Tuchers Haushaltbuch (1507 bis 1517). Hg. von Wilhelm Loose. Stuttgart 1877. Arnold, Klaus = Arnold, Klaus: Kind und Gesellschaft in Mittelalter und Renaissance. Beiträge und Texte zur Geschichte der Kindheit. Paderborn 1980. Augsburger Chronik = Augsburger Chronik von 1368 bis 1406. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 4: Augsburg, Band 1. Leipzig 1865. Bartsch, Karl = Bartsch, Karl: Deutsche Liederdichter des 12. bis 14. Jahrhunderts. Darmstadt 1966. Basler Chroniken = Basier Chroniken. Band 4. Bearbeitet von August Bernoulli. Leipzig 1890. Bedae opera = Bedae venerabilis opera omnia. Appendix: Opera ascetica inter dubia reputata. D e officiis libellus. In: Jacques-Paul Migne: Patrologiae Latinae. Band 94. Paris 1850. Berlinisches Stadtbuch = Berlinisches Stadtbuch. Neue Ausgabe im Auftrage der Städtischen Behörden Berlins. Berlin 1883. Berner Chronik des Diebold Schilling = Die Berner Chronik des Diebold Schilling 1468-1484. Hg. von Gustav Tobler. Band 2. Berlin 1901. Bernhard Rorbach = Bernhard Rorbach: Liber gestorum. In: Quellen zur Frankfurter Geschichte. Band 1. Frankfurt a. M. 1884. Berthold von Regensburg: Predigten. Band 1 und 2 = Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner Predigten mit Anmerkungen und Wörterbuch von Franz Pfeiffer. Band 1 und 2 (2. Band von Joseph Strobl).Wien 1862. 1880. Boehmer-Lau, Band 2 = U B der Reichsstadt Frankfurt. Hg. von Johann Friedrich Bcehmer. Neubearbeitung. Band 2. Bearbeitet von Friedrich Lau. Frankfurt a. M. 1905. Bolte, Johannes = Bolte, Johannes: Zehn Gedichte auf den Pfennig. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 48 (N.F. Band 36). 1906, S. 13ff. Boockmann, Hartmut, Lesebuch = Boockmann, Hartmut: Das Mittelalter. Ein Lesebuch aus Texten und Zeugnissen des 6. bis 16. Jahrhunderts. München 1988 ( 3 1997). Bräuer, Helmut, Statuten = Statuten der Chemnitzer Handwerksgesellen vom Ausgang des 15. bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Eingeleitet und bearbeitet von Helmut Bräuer. Karl-Marx-Stadt 1979. Brandt, Ahasver von, Kaufmännische Buchführung = Brandt, Ahaver von: Ein Stück kaufmännischer Buchführung aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 44 (1964), S. 5ff. Brandt, Ahasver von, Regesten, Band 1 und 2 = Regesten der Lübecker Bürgertestamente des Mittelalters. Band 1 und 2. Bearbeitet und hg. von Ahasver von Brandt. Lübeck 1964. 1973. Bremer Arzneibuch = Das Bremer mittelniederdeutsche Arzneibuch des Arnoldus Doneldey. Hg. von Ernst Windler. Neumünster 1932.

Verzeichnis d e r Q u e l l e n

427

Bremisches U B , Band 5 = Bremisches U B . H g . von Diedrich R. Ehmck und Wilhelm von Bippen. Band 5. Bremen 1902. Breslauer U B , Teil 1 = Breslauer U B . Bearbeitet von Georg Korn. Teil 1. Breslau 1870. Briefwechsel, Band 1,1 = Der Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolomini. Hg. von Rudolf Wolkan. Band 1,1 (= Fontes rerum Austriacarum, 2. Abteilung: Diplomataria et acta. Band 61). Wien 1909. Bühler, Johannes = Bühler, Johannes: Bauern, Bürger und Hansa. Nach zeitgenössischen Quellen. Leipzig 1929. Caesarii Heisterbacensis Dialogus miraculorum = Caesarii Heisterbacensis monachi Dialogus miraculorum. H g . von Joseph Strange. Band 1 und 2. Köln-Bonn-Brüssel 1851. Carmen satiricum = Nicolai de Bibera Carmen satiricum. H g . von Theobald Fischer. In: Erfurter Denkmäler. Halle 1870. Chronik des Hector Mülich = Chronik des Hector Mülich 1 3 4 8 - 1 4 8 7 . In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 22: Augsburg, Band 3. Leipzig 1892. Chronik von Clemens Sender = Chronik von Clemens Sender (bis 1536). In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 23: Augsburg, Band 4. Leipzig 1894. Chronik des Twinger von Königshofen = Chronik des Jacob Twinger von Königshofen (Teil 2). In: D i e Chroniken der deutschen Städte. Band 9: Straßburg, Band 2. Leipzig 1871. Chronik des Burkard Zink = Chronik des Burkard Zink 1 3 6 8 - 1 4 6 8 . In: D i e Chroniken der deutschen Städte. Band 5: Augsburg, Band 2. Leipzig 1866. Die Chroniken der deutschen Städte. H g . durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften [von Karl Hegel]. Band Iff. Leipzig 1862ff. Neudruck Göttingen 1961 fF. Chroust-Proesler = Das Handlungsbuch der Holzschuher in Nürnberg von 1 3 0 4 - 1 3 0 7 . Bearbeitet und hg. von Anton Chroust und Hans Proesler. Erlangen 1934. Codex iuris municipalis = Codex iuris municipalis regni Bohemiae. Teil 2: Privilegia regalium provincialium regni Bohemiae annorum 1 2 2 5 - 1 4 1 9 . H g . von Jaromir Celakovsky. Prag 1895. D e rebus Alsaticis = D e rebus Alsaticis ineuntis saeculi XIII. In: M G H . SS. Band 17. Hannover 1861. Deutsche Rechtsregeln = Deutsche Rechtsregeln und Rechtssprichwörter. Ein Lexikon. H g . von Ruth Schmidt-Wiegand unter Mitarbeit von Ulrike Schowe. München 1996. Dollinger, Philippe = Dollinger, Philippe: D i e Hanse. Stuttgart 3 1981. Ebel, Wilhelm = Ebel, Wilhelm: Bürgerliches Rechtsleben zur Hansezeit in Lübecker Ratsurteilen. Göttingen-Frankfurt a. M.-Berlin 1954. Eheberg, Karl Theodor = Verfassungs-, Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Strassburg bis 1681. H g . von Karl Theodor Eheberg. Strassburg 1899. Elenchus = Elenchus fontium historiae urbanae. H g . von C o van de Kieft und Jan Frederik Niermeijer. Band 1, Teil 1: Quellensammlung zur Frühgeschichte der deutschen Stadt (bis 1250). Bearbeitet von Bernhard Diestelkamp. Leiden 1967. Endrei, Walter/Stromer, Wolfgang von = Endrei, Walter/Stromer, Wolfgang von: Textiltechnische und hydraulische Erfindungen und ihre Innovatoren in Mitteleuropa im 14./15. Jahrhundert. In: Technikgeschichte 4 1 (1974), S. 89ff. Enea Silvio, Descriptio altera urbis Basileae = Enea Silvio Descriptio altera urbis Basileae. H g . von Alfred Hartmann. In: Concilium Basiiiense. Studien und Quellen zur Geschichte des Concils von Basel. Band 8. Basel 1936. Engel, Gustav = Engel, Gustav: Die Stadtgründung im Bielefelde und das münstersche Stadtrecht. Bielefeld 1952.

428

Verzeichnis der Quellen

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Verzeichnis der Quellen

429

Hausbuch, Textband = Das Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung zu Nürnberg. Deutsche Handwerkerbilder des 15. und 16. Jahrhunderts. Hg. von Wilhelm Treue, Karlheinz Goldmann u.a. Text- und Bildband. München 1965. Heinrich Deichslers Chronik = Heinrich Deichslers Chronik. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 11: Nürnberg, Band 5. Leipzig 1874. Heinrich Wittenwiler, Der Ring = Heinrich Wittenwiler: Der Ring oder Wie Bertschi Triefnas um sein Mätzli freite. Hg. und übertragen von Rolf Bräuer. Berlin 1983. Heinrichs Livländische Chronik = Heinrichs Livländische Chronik. 2. Auflage, bearbeitet von Leonid Arbusow und Albert Bauer (= M G H SS rer. Germ, in us. schol.: Heinrici Chronicon Livoniae). Hannover 1955Heibig, Herbert = Quellen zur älteren Wirtschaftsgeschichte Mitteldeutschlands. Hg. von Herbert Heibig. Teil 1-5. Weimar 1952. 1953. Hergemöller, Bernd-Ulrich = Quellen zur Verfassungsgeschichte der deutschen Stadt im Mittelalter. Ausgewählt und übersetzt von Bernd-Ulrich Hergemöller (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Frh. vom Stein-Gedächtnisausgabe 34). Darmstadt 2000. Heyd,Wilhelm = Heyd, Wilhelm: Die große Ravensburger Gesellschaft. Stuttgart 1890. Hildesheimische Stadtrechnungen, Band 1 und 2 = Hildesheimische Stadtrechnungen. Hg. von Richard Doebner. Band 1 und 2 (= UB der Stadt Hildesheim, Band 5 und 6). Hildesheim 1893. 1896. Hirsch, Theodor = Hirsch, Theodor: Danzigs Handels-und Gewerbegeschichte. Leipzig 1858. Historisch-satirisches Gedicht aus dem 13. Jahrhundert von Nicolaus von Bibera. Aus dem Lateinischen übersetzt von Albrecht Rienäcker. In: Jahrbücher der königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. N.F. 7 (1873), S. Iff. Horsch, Friedrich = Horsch, Friedrich: Die Konstanzer Zünfte in der Zeit der Zunftbewegung bis 1430 unter besonderer Berücksichtigung des Zunftbuches und der Zunftbriefe. Sigmaringen 1979. HUB, Band 3, 4, 8 und 10 = Hansisches UB. Band 3. Bearbeitet von Konstantin Höhlbaum. Halle 1882-1886. Band 4. Bearbeitet von Karl Kunze. Halle 1896. Band 8 und 10. Bearbeitet von Walther Stein. Leipzig 1899. 1907. Hugo von St. Viktor, Didascalicon II = Hugo von St. Viktor: Eruditionis Didascalicae. In: Jacques-Paul Migne: Patrologiae Latinae. Band 176. Paris 1854. Hugo von Trimberg, Der Renner = Hugo von Trimberg: Der Renner. Hg. von Gustav Ehrismann. Band 1. Tübingen 1908. Itinerario = Vale, Giuseppe: Itinerario di Paolo Santonino in Carintia, Stiria e Carniola negli anni 1485-1487 (= Studi eTesti 103). Vatikanstadt 1943. Jahrbücher des Johannes von Guben = Jahrbücher des Zittauischen Stadtschreibers Johannes von Guben und einiger seiner Amtsnachfolger. In: SS rerum Lusaticarum. Sammlung ober- und niederlausitzischer Geschichtschreiber. N.F. Band 1. Görlitz 1839. Johannes Rothes Ratsgedichte = Johannes Rothes Ratsgedichte. Nach den Handschriften hg. von Herbert Wolf. Berlin 1971. Johannes von Salisbury = Ioannis Saresberiensis episcopi Carnotensis Policratici libri VIII. Hg. von Clemens C. J. Webb. Teil 2. Oxford 1909. Kämmereirechnungen Hamburg, Band 1 und 3 = Kämmereirechnungen der Stadt Hamburg. Hg. von Karl Koppmann. Band 1: 1350-1400. Band 3: 1471-1500. Hamburg 1869. 1878. Kentenich, Gottfried = Trierer Stadtrechnungen des Mittelalters. Hg. von Gottfried Kentenich. Heft 1: Rechnungen des 14. Jahrhunderts. Trier 1908.

430

Verzeichnis der Q u e l l e n

Ketsch, Peter = Ketsch, Peter: Frauen im Mittelalter. Quellen und Materialien. Band 1: Frauenarbeit im Mittelalter. Hg. von Annette Kuhn. Düsseldorf 1983. Keutgen, Friedrich = Keutgen, Friedrich: Urkunden zur städtischen Verfassungsgeschichte. Berlin 1901 (Neudruck Aalen 1965). Klüßendorf, Niklot = Klüßendorf, Niklot: Der Aachener Wechslerprozeß. Städtische Münzpolizei und Devisenschmuggler im Spätmittelalter. Frankfurt a. M. 1975. KoelhofFsche Chronik = Cronica van der hilliger stat von Coellen bis 1499, 2. Hälfte. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 4: Köln, Band 3. Leipzig 1977. Konrad von Ammenhausen = Das Schachzabelbuch Kunrats von Ammenhausen. Hg. von Ferdinand Vetter. Frauenfeld 1892. Konrad von Megenberg = Konrad von Megenberg: Ökonomik. Hg. von Sabine Krüger (= M G H Staatsschriften des späteren Mittelalters. Band 3, Teil 1: Die Werke des Konrad von Megenberg. 5. Stück: Yconomica). Stuttgart 1973. Konstanzer Kaufhaus, Band 2: Quellen = Das Konstanzer Kaufhaus. Ein Beitrag zu seiner mittelalterlichen Rechtsgeschichte. Band 2: Quellen. Bearbeitet von Heinz Kimmig und Peter Rüster. LindauKonstanz 1954. Kroeschell, Karl, Band 1 und 2 = Kroeschell, Karl: Deutsche Rechtsgeschichte. Band 1. Opladen " 1 9 9 9 . Band 2. Opladen 7 1989. Kroker, Ernst = Kroker, Ernst: Leipziger Kleiderordnungen. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Altertümer in Leipzig 10, Heft 5. Leipzig 1912, 5. 18ff. Kurtrierische Städte, Band 1 = Quellen zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der rheinischen Städte. Kurtrierische Städte, Band 1: Trier (= Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 29). Hg. von Friedrich Rudolph. Bonn 1915. Kuske, Bruno = Quellen zur Geschichte des Kölner Handels und Verkehrs im Mittelalter. Band 3. Hg. von Bruno Kuske. Bonn 1923. Limburger Chronik = Die Limburger Chronik des Tilemann Elhen von Wolfhagen. Hg. von Arthur Wyss (= M G H Deutsche Chroniken. Band 4/1). Hannover 1883. Lohr, Alfred = Lohr, Alfred: Bremer Silber. Von den Anfängen bis zum Jugendstil (= Hefte des FockeMuseums. Nr. 59). Bremen 1981/1982. Loesch, Heinrich von, Band 1 und 2 = Die Kölner Zunfturkunden nebst anderen Kölner Gewerbeurkunden bis zum Jahre 1500. Bearbeitet von Heinrich von Loesch. Band 1 und 2. Bonn 1907. Lübecker Ratschronik = Die Lübecker Ratschronik 1466-1482. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 31,1: Lübeck, Band 5,1. Leipzig 1911. Mären von dem Stricker = Rosenhagen, Gustav: Mären von dem Stricker. Halle 1934. Magdeburger Schöppenchronik = Die Magdeburger Schöppenchronik. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 7: Magdeburg, Band 1. Leipzig 1869. Meli, Max = Enea Silvio Piccolomini: Briefe. Ubersetzt und eingeleitet von Max Meli. Jena 1911. Meuthen, Erich = Meuthen, Erich: Der gesellschaftliche Hintergrund der Aachener Verfassungskämpfe an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 74/75. Jahrgang 9. 1962/1963. Aachen 1963, S. 299ff. M G H Const., Band 1, 2, 6, Teil 2, Lieferung 2 und Band 9 = Monumenta Germaniae Historica. Constitutiones et acta publica. Band 1 und 2. Hg. von Ludwig Weiland. Hannover 1893. 1896; Band 6, Teil 2, Lieferung 2: 1332. Hg. von Wolfgang Eggert. Hannover 1999; Band 9. Hg. von Margarete Kühn. Weimar 1976.

Verzeichnis der Quellen

431

M G H DF I = Monumenta Germaniae Historica. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Band 10, Teil 1 und 2: Die Urkunden Friedrichs I. 1152-1158 und 1158-1167. Bearbeitet von Heinrich Appelt. Hannover 1975. 1979. M G H DH IV = Monumenta Germaniae Historica. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Band 6: Die Urkunden Heinrichs IV., Teil 1. Bearbeitet von Dietrich von Gladiss. Berlin 1941. Militzer, Klaus/Przybilla, Peter = Militzer, Klaus/Przybilla, Peter: Stadtentstehung, Bürgertum und Rat. Halberstadt und Quedlinburg bis Mitte des 14. Jahrhunderts. Göttingen 1980. Minnesinger, Teil 3/3 = Minnesinger. Deutsche Liederdichter des 12., 13. und 14. Jahrhunderts. Gesammelt von Friedrich Heinrich von der Hagen. Teil 3, Band 3. Leipzig 1838. Mittelalterliche Wirtschaft, Band 1 = Mittelalterliche Wirtschaft im Alltag. Quellen zur Geschichte von Gewerbe, Industrie und Handel des 14. und 15. Jahrhunderts aus den Notariatsregistern von Freiburg im Uchtland. Hg. von Hektor Ammann. Band 1. Aarau 1942/1954. Möncke, Gisela = Quellen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte mittel- und oberdeutscher Städte im Spätmittelalter. Ausgewählt und übersetzt von Gisela Möncke (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Frh. vom Stein-Gedächtnisausgabe 37). Darmstadt 1982. Monumenta Boica, Band 37 und 38 = Monumenta Boica. Band 37 und 38 (= Monumenta episcopatus Wirziburgensis). München 1864. 1866. Moser, Oskar = Moser, Oskar: Die Räume eines Villacher Bürgerhauses um 1300. In: Carinthia I, Band 165. Klagenfurt 1975, S. 269ff. MUB, Band 1, 3, 7, 9 und 20 = Mecklenburgisches UB. Band 1, 3, 7, 9 und 20. Schwerin 1863. 1865. 1872. 1875. 1900. Müllners Annalen von Nürnberg = Johannes Müllner: Die Annalen der Reichsstadt Nürnberg von 1623. Teil 1: Von den Anfängen bis 1350. Hg. von Gerhard Hirschmann. Nürnberg 1972. Münchner Stadtrecht, Band 1 = Denkmäler des Münchner Stadtrechts. Band 1. Bearbeitet und eingeleitet von Pius Dirr. München 1934. Nordmann, Claus = Nordmann, Claus: Nürnberger Großhändler im spätmittelalterlichen Lübeck. Nürnberg 1933. Nürnberger Jahrbücher = Nürnberger Jahrbücher des 15. Jahrhunderts. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 10: Nürnberg, Band 4. Leipzig 1872. Nürnberger Polizeiordnungen = Nürnberger Polizeiordnungen aus dem XIII. bis XV. Jahrhundert. Hg. von Joseph Baader. Stuttgart 1861. Nürnberger Satzungsbücher, Band 3, Lieferung 1 und 2 = Satzungsbücher und Satzungen der Reichsstadt Nürnberg aus dem 14. Jahrhundert. Band 3, Lieferung 1 und 2. Bearbeitet von Werner Schultheiß. Nürnberg 1965. 1978. Olechnowitz, Karl-Friedrich = Olechnowitz, Karl-Friedrich: Der Schiffbau der hansischen Spätzeit. Weimar 1960. Ott Rulands Handlungsbuch = Ott Ruland's Handlungsbuch. Stuttgart 1843. Paulus, Nikolaus = Paulus, Nikolaus: Die Wertung der weltlichen Berufe im Mittelalter. In: Historisches Jahrbuch 32 (1911), S. 725ff. Petzold, Joachim = Petzold, Joachim: Schach. Eine Kulturgeschichte. Leipzig 1986. Pohl, Horst = Pohl, Horst: Das Rechnungsbuch des Nürnberger Großkaufmanns Hans Praun von 1471 bis 1478. In: Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nürnberg 55 (1967/1968), S. 77ff.

432

Verzeichnis der Q u e l l e n

Quellen zur allgemeinen Geschichte = Quellen zur allgemeinen Geschichte, Band 2: Gottfried Guggenbühl: Quellen zur Geschichte des Mittelalters, erweitert und neu hg. von Hans C. Huber. Zürich 5

1972.

Quellen Köln, Band 1 und 6 = Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Band 1. Hg. von Leonard Ennen und Gottfried Eckertz. Köln 1860; Band 6. Hg. von Leonard Ennen. Köln 1879. Quellen Leipzig, Band 2 = Quellen zur Geschichte Leipzigs. Hg. von Gustav Wustmann. Band 2. Leipzig 1895. Quellen Städtewesen Mitteldeutschland, Teil 2 = Quellen zur älteren Geschichte des Städtewesens in Mitteldeutschland. Teil 2. Weimar 1949. Rechtsquellen Krems und Stein = Die Rechtsquellen der Städte Krems und Stein. Hg. von Otto Brunner (= Fontes rerum Austriacarum, 3. Abteilung: Fontes iuris Austriacarum, Band 1). Graz-Köln 1953. Reformation Kaiser Siegmunds = Reformation Kaiser Siegmunds. Hg. von Heinrich Koller (= M G H Staatsschriften des späteren Mittelalters, Band 6). Stuttgart 1964. Regensburger U B , Band 1 = Regensburger UB. Band 1 (= Monumenta Boica. N.F. Band 7). München 1912. Rehme, Paul = Rehme, Paul: Die Lübecker Handelsgesellschaften in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. In: Zeitschrift fur das gesamte Handelsrecht 4 2 (1894), S. 367ff. Reincke, Heinrich = Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt. Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens. Hg. von Heinrich Reincke. Hamburg 1939. Reininghaus, Wilfried, Quellen = Quellen zur Geschichte der Handwerksgesellen im spätmittelalterlichen Basel. Eingeleitet und hg. von Wilfried Reininghaus. Basel 1982. Reisetagebücher = Die Reisetagebücher des Paolo Santonino ( 1 4 8 5 - 1 4 8 7 ) . Aus dem Lateinischen übertragen von Rudolf Egger. Klagenfurt 1947. Riedels Codex A 2, A 5, A 20 = Riedels Codex diplomaticus Brandenburgensis. 1. Hauptteil (A). Band 2. Berlin 1842; Band 5. Berlin 1845; Band 20. Berlin 1861. Rienäcker, Albrecht = Historisch-satirisches Gedicht aus dem 13. Jahrhundert von Nicolaus von Bibera. Aus dem Lateinischen übersetzt von Albrecht Rienäcker. In: Jahrbücher der königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. N.F. Band 7. 1873, S. Iff. Rörig, Fritz, Kaufmannsbüchlein = Rörig, Fritz: Das älteste erhaltene deutsche Kaufmannsbüchlein. In: Rörig, Fritz: Wirtschaftskräfte im Mittelalter. Abhandlungen zur Stadt- und Hansegeschichte. Hg. von Paul Kaegbein. Weimar 1959, S. 167ff. Rufus-Chronik = Der sog. Rufus-Chronik zweiter Teil von 1 3 9 5 - 1 4 3 0 . In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 28: Lübeck, Band 3. Leipzig 1902. Runtingerbuch = Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1 3 8 3 - 1 4 0 7 . Band 2. Regensburg 1935. Sachsenspiegel, Landrecht = Sachsenspiegel, Landrecht. Hg. von Karl August Eckhardt. In: Germanenrechte, N.F., Land- und Lehnsrechtsbücher. Göttingen 1955. Schaab, Karl Anton = Schaab, Karl Anton: Geschichte des großen rheinischen Städtebundes. Band 2. Mainz 1845. Schanz, Georg = Schanz, Georg: Zur Geschichte der deutschen Gesellen-Verbände mit 55 bisher unveröffentlichten Documenten. Leipzig 1877. Schlesische Urkunden = Schlesische Urkunden zur Geschichte des Gewerberechts, insbesondere des Innungswesens aus der Zeit vor 1400. Hg. von Georg Korn (= Codex diplomaticus Silesiae, Band 8). Breslau 1867. Schmoller, Gustav = Schmoller, Gustav: Die Strassburger Tucher- und Weberzunft. Urkunden und Darstellung. Strassburg 1879.

Verzeichnis der Quellen

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Schräder, Theodor = Schräder, Theodor: Die Rechnungsbücher der hamburgischen Gesandten in Avignon 1338 bis 1355- Hamburg-Leipzig 1907. Schulordnungen, Abt. 1 = Vor- und frühreformatorische Schulordnungen und Schulverträge in deutscher und niederländischer Sprache. Hg. von Johannes Müller. 1. Abt. Zschopau 1885 (Neudruck Leipzig 1973). Schulte, Aloys = Geschichte der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft 1380-1530. Hg. von Aloys Schulte. Band 3. Stuttgart-Berlin 1923. Scriptores rerum Prussicarum, Band 4 = Scriptores rerum Prussicarum. Die Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit. Hg. von Theodor Hirsch, Max Toppen und Ernst Strehlke. Band 4. Leipzig 1870. Sigmund Meisterlins Chronik = Sigmund Meisterlin's Chronik der Reichsstadt Nürnberg. 1488. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 3: Nürnberg, Band 3. Leipzig 1864. Spittendorff, Marcus = Denkwürdigkeiten des Hallischen Rathsmeisters Spittendorff. Bearbeitet von Julius Opel. Halle 1880. Sprandel, Rolf = Quellen zur Hanse-Geschichte. Mit Beiträgen von Jürgen Bohmbach und Jochen Goetze. Zusammengestellt und hg. von Rolf Sprandel (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Frh. vom Stein-Gedächtnisausgabe 36). Darmstadt 1982. Stadtbuch von Augsburg = Das Stadtbuch von Augsburg insbesondere das Stadtrecht vom Jahre 1276. Hg. und erläutert von Christian Meyer. Augsburg 1872. Stadtrecht München = Das Stadtrecht von München. Hg. von Franz Auer. München 1840 (Neudruck 1969). Stadtrechte Brünn = Deutsche Rechtsdenkmäler aus Böhmen und Mähren. Hg. von Emil Franz Rössler. Band 2: Die Stadtrechte von Brünn aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Prag 1852. Stammler, Wolfgang = Stammler, Wolfgang: Mittelniederdeutsches Lesebuch. Hamburg 1921. Stein, Walther, Akten, Band 1 = Akten zur Geschichte der Verfassung und Verwaltung der Stadt Köln im 14. und 15. Jahrhundert. Bearbeitet von Walther Stein. Band 1. Bonn 1893. Stein, Wälther, Handelsbriefe = Stein, Walther: Handelsbriefe aus Riga und Königsberg von 1458 und 1461. In: Hansische Geschichtsblätter. Jahrgang 1898. Leipzig 1899, S. 57ff. Steinhausen, Georg = Deutsche Privatbriefe des Mittelalters. Hg. von Georg Steinhausen. Band 2: Geistliche-Bürger, Teil 1. Berlin 1907. Stieda, Wilhelm = Stieda, Wilhelm: Hansisch-venetianische Handelsbeziehungen im 15. Jahrhundert. Rostock 1894. Strassburger Zunftverordnungen = Strassburger Zunft- und Polizei-Verordnungen des 14. und 15. Jahrhunderts. Ausgewählt und zusammengestellt von Johann Brucker. Strassburg 1889. Strieder, Jakob = Strieder, Jakob: Zur Genesis des modernen Kapitalismus. München-Leipzig 2 1935. Stromer, Wolfgang von = Stromer von Reichenbach, Wolfgang Frh.: Die Nürnberger Handelsgesellschaft Gruber-Podmer-Stromer im 15. Jahrhundert. Nürnberg 1963. Tagebuch des Lucas Rem = Tagebuch des Lucas Rem aus den Jahren 1494—1541. Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der Stadt Augsburg. Mitgeteilt von B. Greiff. In: 26. Jahresbericht des historischen Kreis-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg fiir das Jahr I860. Augsburg 1861. Techen, Friedrich = Techen, Friedrich: Die Bürgersprachen der Stadt Wismar. Leipzig 1906. Thomae de Wykes Chronicon = Thomae de Wykes Chronicon. In: M G H . SS. Band 27. Hannover 1885. Translatio S. Delicianae = Redlich, Oswald/Schönebach, Anton Erwin: Des Gutolf von Heiligenkreuz Translatio S. Delicianae. In: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien. Band 159. 1908. Abhandlung 2, S. Iff. Tuchers Baumeisterbuch = Endres Tuchers Baumeisterbuch der Stadt Nürnberg (1464—1475). Hg. von Matthias Lexer (= Bibliothek des literarischen Vereins 64). Stuttgart 1862.

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Verzeichnis der Quellen

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Verzeichnis der Quellen

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Urkunden Speyer = Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer. H g . von Alfred Hilgard. Strassburg 1885. Urkunden Beeskow = Urkunden der Stadt Beeskow in Regesten ( 1 2 7 2 - 1 6 4 9 ) . Bearbeitet von Friedrich Beck. Frankfurt a. M.-Berlin u.a. 2 0 0 3 . Veckinchusen-Briefwechsel = Veckinchusen, Hildebrand. Briefwechsel eines deutschen Kaufmanns im 15. Jahrhundert. H g . und eingeleitet von Wilhelm Stieda. Leipzig 1921. Vom Richtebrief = Vom Richtebrief zum Roten Buch. Die ältere Konstanzer Ratsgesetzgebung. Bearbeitet von O t t o Feger (= Konstanzer Geschichts- und Rechtsquellen 7). Konstanz 1955. Voragine, Jacobus de: D i e Legenda aurea. Aus dem Lateinischen übersetzt von Richard Benz. Heidelberg 1984. Wanderbüchlein des Johannes Butzbach = Wanderbüchlein des Johannes Butzbach, genannt Piemontanus. Aus dem Leben eines fahrenden Schülers. H g . von Leonhard Hoffmann. Berlin 1984. Weberchronik von Clemens Jäger = Die Weberchronik von Clemens Jäger. In: Die Chroniken der deutschen Städte. Band 34: Augsburg, Band 9. Stuttgart-Gotha 1929. Weinrich, Lorenz = Quellen zur deutschen Verfassungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte bis 1250. Ausgewählt und übersetzt von Lorenz Weinrich (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Frh. vom Stein-Gedächtnisausgabe 32). Darmstadt 1977. Werkmanns Chronik = Historie van her Johan Bantzkowen unde her Hinrik van Haren, wo se enthouet sint, von Magister Johann Werkmann. In: Techen, Friedrich: D i e Wismarschen Unruhen im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts. In: Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde 55 (1890), S. 96ff. Werner, Ernst = Werner, Ernst: Stadt und Geistesleben im Hochmittelalter. 11. bis 13. Jahrhundert. Weimar 1980. Widmer, Berthe = Enea Silvio Piccolomini. Papst Pius II. Ausgewählte Texte aus seinen Schriften. Hg., übersetzt und eingeleitet von Berthe Widmer. Basel-Stuttgart 1960. Wielandt, Friedrich = Wielandt, Friedrich: Das Zunftbuch der Konstanzer Woll-Weberzunft. In: Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 108 (N. F., Band 69). 1960, S. 49ff. Winckelmann, Otto, Teil 2 = Winckelmann, Otto: D a s Fürsorgewesen der Stadt Strassburg vor und nach der Reformation. 2 Teile in einem Band. Leipzig 1922. Wolf, Armin = Die Gesetze der Stadt Frankfurt am Main im Mittelalter. Hg. und eingeleitet von Armin Wolf. Frankfurt a. M . 1969. Würzburger Polizeisätze = Würzburger Polizeisätze - Gebote und Ordnungen des Mittelalters 1 1 2 5 1495. Ausgewählte Texte. H g . von Hermann Hoffmann. Würzburg 1955. Wundersame Geschichten = Die wundersamen Geschichten des Caesarius von Heisterbach. In Auswahl übersetzt und hg. von Ilse und Johannes Schneider. Berlin 1972. Zunfturkunden Lüneburg = D i e älteren Zunfturkunden der Stadt Lüneburg. Bearbeitet von Eduard Bodemann. Hannover 1883. Zwickauer Rechtsbuch = Zwickauer Rechtsbuch. Unter Mitarbeit von Hans Planitz bearbeitet von Günther Ullrich (= Germanenrechte. N . F., Abt. Stadtrechtsbücher). Weimar 1941.

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Verzeichnis der Quellen

Literaturauswahl

Titel von Aufsätzen aus Zeitschriften und Sammelbänden, die in den Anmerkungen zu den Einleitungen ausführlich zitiert wurden, finden in diesem Verzeichnis nicht noch einmal Aufnahme. Sammelbände sind über das Literaturverzeichnis zu erschließen. Reihentitel werden nur als Ausnahme genannt. Die aufgeführten Titel eröffnen den Zugang zu weiterer Literatur, vielfach auch zu fremdsprachigen Veröffentlichungen. (Abkürzungen: hg. = herausgegeben; N. F. = Neue Folge; W Z der Universität... = Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität...) Afflerbach, Thorsten: Der berufliche Alltag eines spätmittelalterlichen Hansekaufmanns. Betrachtungen zur Abwicklung von Handelsgeschäften. Frankfurt a. M.-Bern-New York-Paris-Wien 1993. Akteure und Gegner der Hanse - Zur Prosopographie der Hansezeit. Hg. von Detlef Kattinger, Horst Wernicke, unter Mitwirkung von Ralf-Gunnar Werlich. Konrad-Fritze-Gedächtnisschrift. Weimar 1998. Alltag im Spätmittelalter. Hg. von Harry Kühnel. Graz-Wien-Köln 3 1986. Alltag und Fest im Mittelalter. Gotische Kunstwerke als Bilddokumente. Ausstellungskatalog. Wien 1969/1970. Alltag und Fortschritt im Mittelalter. Wien 1986. Althoff, Gerd/Goetz, Hans-Werner/Schubert, Ernst: Menschen im Schatten der Kathedrale. Neuigkeiten aus dem Mittelalter. Darmstadt 1998. Altständisches Bürgertum. Hg. von Heinz Stoob. 3 Bände. Darmstadt 1978. 1989. Ammann, Hektor: Die wirtschaftliche Stellung der Reichsstadt Nürnberg im Spätmittelalter. Nürnberg 1970. Archäologie in Berlin und Brandenburg 1995-1996. Hg. von der Archäologischen Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e. V. in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte und dem Landesdenkmalamt Berlin. Stuttgart 1997. Archäologie des Mittelalters und Bauforschung im Hanseraum. Eine Festschrift fur Günter P. Fehring. Hg. von Manfred Gläser. Rostock 1993. Archäologie in Lübeck. Erkenntnisse von Archäologie und Bauforschung zur Geschichte und Vorgeschichte der Hansestadt. Lübeck 1980. Archäologie unter dem Straßenpflaster. 15 Jahre Stadtkernarchäologie in Mecklenburg-Vorpommern. Hg. von Hauke Jons, Friedrich Lüth und Heiko Schäfer. Schwerin 2005. Armut im Mittelalter. Hg. von Otto Gerhard Oexle. Stuttgart 2004. Athenaion-Bilderatlas zur Deutschen Geschichte. Hg. von Herbert Jankuhn, Hartmut Boockmann und Wilhelm Treue. Frankfurt a. M . o. J. Attenberger-Gyarfas, Cornelia: Stadtbürgerliches Leben und Wirtschaften in Quellen des deutschen Spätmittelalters. Bonn 1982. Aus dem Alltag der mittelalterlichen Stadt. Handbuch zur Sonderausstellung vom 5. Dezember 1982 bis 24. April 1983 im Bremer Landesmuseum fur Kunst- und Kulturgeschichte. Bremen 1982. Aus dem Leben gegriffen - Ein Rechtsbuch spiegelt seine Zeit. Hg. von Mamoun Fansa (= Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland. Beiheft 10). (= Der sassen speyghel. Band 2). Oldenburg 2 1995.

Literaturauswahl

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Ausgewählte Urkunden zur Erläuterung der Verfassungsgeschichte Deutschlands im Mittelalter. Hg. von Wilhelm Altmann und Ernst Bernheim. Berlin 5 1920. Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte der deutsch-österreichischen Erblande im Mittelalter. Hg. von Ernst Schwind und Alphons Dopsch. Innsbruck 1895. Autonomie, Wirtschaft und Kultur der Hansestädte. Hg. von Konrad Fritze, Eckhard Müller-Mertens und Walter Stark. Weimar 1984. Bader, Karl S./Dilcher, Gerhard: Deutsche Rechtsgeschichte. Land und Stadt - Bürger und Bauer im Alten Europa. Berlin u.a. 1999. Badstübner, Ernst: Kirchen der Mönche. Die Baukunst der Reformorden im Mittelalter. Berlin 1980. Barth, Reinhard: Argumentation und Selbstverständnis der Bürgeropposition in städtischen Auseinandersetzungen des Spätmittelalters. Köln-Wien 1974. Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Bezirk Neubrandenburg. Berlin 1982. Bechtold, Klaus D.: Zunftbürgerschaft und Patriziat. Studien zur Sozialgeschichte der Stadt Konstanz im 14. und 15. Jahrhundert. Sigmaringen 1981. Beck, Friedrich/Unger, Manfred: ...mit Brief und Siegel. Dokumente aus Archiven der DDR. Leipzig 1979. Beck, Friedrich/Groß, Reiner/Unger, Manfred: Aus tausend Jahren deutscher Geschichte. Dokumente aus Archiven der Deutschen Demokratischen Republik. Berlin 1989. Beiträge zum hochmittelalterlichen Städtewesen. Hg. von Bernhard Diestelkamp. Köln-Wien 1982. Beiträge zum spätmittelalterlichen Städtewesen. Hg. von Bernhard Diestelkamp. Köln-Wien 1982. Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs. 2 Bände. Nürnberg 1967. Benker, Gertrud: Alte Bestecke. Ein Beitrag zur Geschichte der Tischkultur. München 1978. -: Bürgerliches Wohnen. Städtische Wohnkultur in Mitteleuropa von der Gotik bis zum Jugendstil. München 1984. Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft. Stadt-Land-Beziehungen in Deutschland und Frankreich 14. bis 19. Jahrhundert. Hg. von Neithard Bulst, Jochen Hoock, Franz Irsigler. Trier 1983. Bibliographie zur deutschen historischen Städteforschung. Bearbeitet von Brigitte Schröder und Heinz Stoob. 2 Bände mit Index. Köln-Wien 1986. Köln-Weimar-Wien 1996. Bibliothek seltener Bücher im Neudruck. Hg. von der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Zentralantiquariat der DDR Leipzig. Heft 2: Jacobus de Cessolis: Schachzabel (Augsburg: Johann Schönsperger 1483). Mit einem Nachwort von Anneliese Schmitt. Leipzig 1981. Bild und Abbild vom Menschen im Mittelalter. Akten der Akademie Friesach „Stadt und Kultur im Mittelalter" Friesach (Kärnten), 9.-13. September 1998. Hg. von Elisabeth Vavra (= Schriftenreihe der Akademie Friesach 6). Klagenfurt 1999. Das Bild der Stadt in der Neuzeit 1400-1800. Unter Mitwirkung zahlreicher Autoren hg. von Wolfgang Behringer und Bernd Roeck. München 1999. Bilder aus dem Kriminalmuseum. Band VII der Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber. Rothenburg 1984. Die Bilderhandschrift des hamburgischen Stadtrechts von 1497. Erläutert von Heinrich Reincke. Neu hg. von Jürgen Bolland. Hamburg 1968. Bildwörterbuch der Kleidung und Rüstung. Vom Alten Orient bis zum ausgehenden Mittelalter. Hg. von Harry Kühnel. Stuttgart 1992. Binder, Beate: Illustriertes Recht. Die Miniaturen des Hamburger Stadtrechts von 1497. Hamburg 1988. Binding, Günther: Baubetrieb im Mittelalter. In Zusammenarbeit mit Gabriele Annas, Bettina Jost und Anne Schunicht. Darmstadt 1993.

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Literaturauswahl

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Der mittelalterliche Baubetrieb in zeitgenössischen Abbildungen. Darmstadt 2001.

Binding, Günther/Mainzer, Udo/Wiedenau, Anita: Kleine Kunstgeschichte des deutschen Fachwerkbaus. Darmstadt 4 1989. Blaschke, Karlheinz: Stadtgrundriss und Stadtentwicklung. Forschungen zur Entstehung mitteleuropäischer Städte. Ausgewählte Aufsätze. Unter Mitwirkung von Uwe John hg. von Peter Johanek. Köln-Weimar-Wien 1997. -:

Stadtplanforschung. Neue Methoden und Erkenntnisse zur Entstehung des hochmittelalterlichen Städtewesens in Mittel-, Ost- und Nordeuropa (= Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Philologisch-historische Klasse. Band 138, Heft 4). Stuttgart-Leipzig 2003.

Blendinger, Friedrich: Die Zunfterhebung von 1368 in der Reichsstadt Augsburg. In: Stadtverfassung - Verfassungsstaat - Presse - Politik. Festschrift für Eberhard Naujoks zum 65. Geburtstag. Hg. von Franz Quarthai und Wilfried Setzler. Sigmaringen 1980, S. 72ff. Blüte des Mittelalters. Hg. von Joan Evans. München-Zürich 1966/1980. Bodendenkmale im Kreis Grevesmühlen. Grevesmühlen 1986. Boockmann, Hartmut: Die Stadt im späten Mittelalter. München 1986. 3 1994. -:

Das Mittelalter. Ein Lesebuch aus Texten und Zeugnissen des 6.-16. Jahrhunderts. München 1988.

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Kulturdenkmale als Geschichtsurkunden. In: Umgang mit dem Original. Hannover 1988 (= Arbeitsheft zur Denkmalpflege in Niedersachsen 7), S. 19ff.

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Das Zentrum einer spätmittelalterlichen Stadt. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 12 (1996), S. 745ff.

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Wege ins Mittelalter. Historische Aufsätze. München 2000.

Borgolte, Michael: Sozialgeschichte des Mittelalters. Eine Forschungsbilanz nach der deutschen Einheit (= Historische Zeitschrift. Beihefte. N.F. 22). München 1996. Borst, Arno: Lebensformen im Mittelalter. Frankfurt a. M.-Berlin 4 1987. Borst, Otto: Alltagsleben im Mittelalter. Mit zeitgenössischen Abbildungen. Frankfurt a. M. 1983. Bräuer, Helmut: Gesellen im sächsischen Zunfthandwerk des 15. und 16. Jahrhunderts. Weimar 1989. Brandt, Ahasver von: Geist und Politik in der lübeckischen Geschichte. Acht Kapitel von den Grundlagen historischer Größe. Lübeck 1954. Brennig, Heribert R.: Der Kaufmann im Mittelalter. Literatur - Wirtschaft - Gesellschaft. PfafFenweiler 1993. Bruckner, Albert: Die Zunft zu Brotbecken in Basel. Basel 1956. Bürgerliche Eliten in den Niederlanden und in Nordwestdeutschland. Studien zur Sozialgeschichte des europäischen Bürgertums im Mittelalter und in der Neuzeit. Hg. von Heinz Schilling und Herman Diederiks. Köln-Wien 1985. Cardini, Franco/Fumagalli Beonio-Brocchieri, Maria Teresa: Universitäten im Mittelalter. Die europäischen Stätten des Wissens. München 1991. circa 1500. Landesausstellung 2000 Mostra storica. Genf-Mailand 2000. Civitatum Communitas. Studien zum europäischen Städtewesen. Festschrift Heinz Stoob zum 65. Geburtstag. Hg. von Helmut Jäger, Franz Petri und Heinz Quirin. 2 Teile. Köln-Wien 1984. Cramer, Johannes: Zur Frage der Gewerbegassen in der Stadt am Ausgang des Mittelalters. In: Die alte Stadt. Vierteljahreszeitschrift fur Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege 11 (1984), S. 8 I f f Czok, Karl: Zum Braunschweiger Aufstand 1374-1386. In: Hansische Studien. Heinrich Sproemberg zum 70. Geburtstag. Berlin 1961, S. 34ff. -:

Bürgerkämpfe und Chronistik im deutschen Spätmittelalter. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 10 (1962), S. 637ff.

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Vorstädte. Z u ihrer Entstehung, Wirtschaft und Sozialentwicklung in der älteren deutschen Stadtgeschichte (= Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse. Band 1 2 1 , Heft 1). Berlin 1 9 7 9 . Danckert, Werner: Unehrliche Leute. D i e verfemten Berufe. B e r n - M ü n c h e n

21979.

Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Neubearbeitung. Berlin 1965ff. sowie M ü n chen-Berlin 1964ff. D e n k m a l e der Geschichte und Kultur. Berlin 1 9 7 6 . Denkmale in Mecklenburg. Weimar 1 9 7 6 . Denkmale in Thüringen. Weimar 1 9 7 3 . Das deutsche Bürgerhaus. Begründet von A d o l f Bernt. Hg. von Günther Binding. T ü b i n g e n 1959ff. Deutsche Geschichte, B a n d 2: D i e entfaltete Feudalgesellschaft von der M i t t e des 11. bis zu den siebziger Jahren des 15. Jahrhunderts. Berlin 1 9 8 3 . Deutsche Jakobspilger und ihre Berichte. H g . von Klaus Herbers (= Jakobus-Studien 1). T ü b i n g e n 1988. Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Bezirke Erfurt, Gera, Suhl. Leipzig 1 9 6 7 . Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Bezirke Halle, Magdeburg. Leipzig 1 9 6 8 . Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Bezirke Neubrandenburg, Rostock, Schwerin. Leipzig 1970. Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Bayern, südlich der D o n a u . Nachdruck der 2. Auflage. München-Berlin 1 9 7 7 . Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Bayern, nördlich der D o n a u . München-Berlin

31977.

D i e deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. B a n d 1 und 2 . H g . von Wolfgang Stammler. Berlin-Leipzig 1 9 3 3 - 1 9 3 6 ; B a n d 3 - 5 . H g . von Karl Langosch. Berlin 1 9 4 3 . 1 9 5 3 - 1 9 5 5 ; völlig neu bearbeitete Auflage hg. von Kurt Ruh u.a. Band Iff. Berlin-New Y o r k 2 1 9 7 8 f f . Deutsche Rechtsregeln und Rechtssprichwörter. Ein Lexikon. Hg. von R u t h Schmidt-Wiegand unter Mitarbeit von Ulrike Schowe. M ü n c h e n 1 9 9 6 . Deutscher Städteatlas. Bearbeitet von Heinz Stoob u.a. Hg. von Heinz Stoob. Lieferung Iff., 1973ff. Deutsches Städtebuch. H a n d b u c h städtischer Geschichte. H g . von Erich Keyser und Heinz Stoob. Bände 1 - 5 . Stuttgart-Berlin 1 9 3 9 - 1 9 7 4 ; Neubearbeitung, Band 1: Schlesien. Bearbeitet von Waldemar Grosch unter Mitarbeit von Heinz Stoob, Maria Elisabeth Grüter und Franz-Joseph Post. Stuttgart-Berlin-Köln 1 9 9 5 ; B a n d 2 : Brandenburg und Berlin. H g . von Evamaria Engel, Lieselott Enders, Gerd Heinrich und W i n f r i e d Schich. Redaktion: Harald Engler. Stuttgart-Berlin-Köln 2 0 0 0 ; Band 3, 2 : H i n t e r p o m m e r n . Bearbeitet von T h o m a s T i p p a c h unter Mitarbeit von Roland Lesniak. Stuttgart 2 0 0 3 . Dexel, T h o m a s : Gebrauchsgerätetypen. Bd. I: Braunschweig 1 9 8 0 . B d . II: M ü n c h e n 1 9 8 1 . Dexel, Walter: Hausgerät Mitteleuropas. Braunschweig-Berlin

21973.

Diederich, T o n i : Z u m Quellenwert und Bedeutungsgehalt mittelalterlicher Stadtsiegel. In: Aus G e schichte und ihren Hilfswissenschaften. Festschrift für Walter Heinemeyer zum 6 5 . Geburtstag. Marburg 1 9 7 9 , S. 2 6 9 f f . -:

Rheinische Städtesiegel. Neuss 1 9 8 4 .

Dirlmeier, Ulf: Untersuchungen zu Einkommensverhältnissen und Lebenshaltungskosten in oberdeutschen Städten des Spätmittelalters (Mitte 14. bis Anfang 16. Jahrhundert). Heidelberg 1 9 7 8 . Disziplinierung im Alltag des Mittelalters und der frühen Neuzeit. W i e n 1 9 9 9 . D o h m van Rossum, Gerhard: D i e Geschichte der Stunde. U h r e n und moderne Zeitordnung. M ü n chen-Wien 1992. D o r t m u n d e r Kaufleute in England im 13. und 14. Jahrhundert. Ein Quellennachweis. Bearbeitet von Gustav Luntowski. D o r t m u n d 1 9 7 0 .

440

Literaturauswahl

Driever, Rainer: Obrigkeitliche Normierung sozialer Wirklichkeit. Die städtischen Statuten des 14. und 15- Jahrhunderts in Südniedersachsen und Nordhessen. Bielefeld 2000. Ebel, Wilhelm: Der Bürgereid als Geltungsgrund und Gestaltungsprinzip des deutschen mittelalterlichen Stadtrechts. Weimar 1958. Edel und frei. Franken im Mittelalter. Katalog. H g . von Wolfgang Jahn, Jutta Schumann und Evamaria Brockhoff. Darmstadt 2 0 0 4 . Egget, Franz: Das Szepter der Universität Basel. Basel 1992. Egget, Gerhard: Bürgerlicher Schmuck 15. bis 20. Jahrhundert. München 1984. Ehbrecht, Wilfried: Z u m Stand moderner Stadtgeschichtsschreibung. In: Wirtschaft - Gesellschaft, S. 13ff. Eikenberg, Wiltrud: Das Handelshaus der Runtinger zu Regensburg. Göttingen 1976. Einungen und Bruderschaften in der spätmittelalterlichen Stadt. H g . von Peter Johanek. Köln-WeimarWien 1993. Eisenbart, Liselotte Constanze: Kleiderordnungen der deutschen Städte zwischen 1350 und 1700. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des deutschen Bürgertums. Göttingen-Berlin-Frankfurt a. M . 1962. Vom Elend der Handarbeit. Probleme historischer Unterschichtenforschung. Hg. von Hans M o m m s e n und Winfried Schulze. Stuttgart 1981. Elkar, Rainer S.: Deutsches Handwerk in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Sozialgeschichte - Volkskunde-Literaturgeschichte. Göttingen 1983. Emons, Hans-Heinz/Wälter, Hans-Henning: Mit dem Salz durch die Jahrtausende. Geschichte des weißen Goldes von der Urzeit bis zur Gegenwart. Leipzig 1984. Ende, Horst: Dorfkirchen in Mecklenburg. Berlin 1975. Engel, Evamaria: Z u m Alltag des deutschen Kaufmanns im Spätmittelalter. In: Volkskultur des europäischen Spätmittelalters. Hg. von Peter Dinzelbacher und Hans-Dieter Mück. Stuttgart 1987, S. 89ff. -:

Die deutsche Stadt des Mittelalters. München 1993.

Engel, Wilhelm: Würzburger Zunftsiegel aus fünf Jahrhunderten (= Mainfränkische Hefte 7). Würzburg 1950. Englisch, Ernst/Jaritz, Gerhard: Das tägliche Leben im spätmittelalterlichen Niederösterreich. St. Pölten-Wien 1976. Ennen, Edith: Gesammelte Abhandlungen z u m europäischen Städtewesen und zur rheinischen Geschichte. H g . von Georg Droege, Klaus Fehn u.a. Bonn 1977. -:

Die europäische Stadt des Mittelalters. Göttingen 3 1 9 7 9 .

-:

Frauen im Mittelalter. München 1984.

Zur Entstehung des Proletariats. Untersuchungen zu den Vorformen, der Entwicklung, der Lage und der Struktur der Arbeiterklasse bis zum 19. Jahrhundert. Redaktion: Gudrun Wittek. Magdeburg 1980. Epperlein, Siegfried: Bäuerliches Leben im Mittelalter. Schriftquellen und Bildzeugnisse. Köln-WeimarWien 2 0 0 3 . Erdmann, Wolfgang: Entwicklungstendenzen des Lübecker Hausbaues 1100 bis um 1340. Eine Ideenskizze. In: Seehandelszentren des nördlichen Europa, der Strukturwandel vom 12. zum 13. Jahrhundert. Lübeck 1983, S. 19ff. Die Erforschung von Alltag und Sachkultur des Mittelalters. Wien 1984. Escher, Felix: Brandenburgische Wallfahrten und Wallfahrtsorte im Mittelalter. In: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 2 7 (1978), S. 116ff. Essen und Trinken in Mittelalter und Neuzeit. Vorträge eines interdisziplinären Symposiums vom 10. 13. Juni 1987 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Hg. von Irmgard Bitsch, Trude Ehlert und Xenja von Ertzdorff unter Mitarbeit von Rudolf Schulz. Sigmaringen 1990.

Literaturauswahl

441

Europäische Mentalitätsgeschichte. Hauptthemen in Einzeldarstellungen. H g . von Peter Dinzelbacher. Stuttgart 1993. Europäische Sachkultur des Mittelalters. Wien 1980. Europäische Technik im Mittelalter. 800 bis 1200. Tradition und Innovation. Ein Handbuch. H g . von Uta Lindgren. Berlin 1 9 9 6 . 4 2 0 0 1 . Ewe, Herbert: Schiffe auf Siegeln. Rostock 1972. Falck, Ludwig: Mainz im frühen und hohen Mittelalter (Mitte 5. Jahrhundert bis 1244). Düsseldorf 1972. -:

Mainz in seiner Blütezeit als freie Stadt (1244 bis 1328). Düsseldorf 1973.

Falk, Alfred: Holzgeräte und Holzgefäße des Mittelalters und der Neuzeit aus Lübeck. In: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 11 (1983), S. 3 I f f . - / H a m m e l , Rolf: Möglichkeiten einer interdisziplinären Auswertung der archäologischen und schriftlichen Quellen. In: Lübecker Schriften zur Archäologie und Kulturgeschichte 10 (1986), S. 301ff. D i e Familie als sozialer und historischer Verband. Untersuchungen zum Spätmittelalter und zur frühen Neuzeit. H g . von Peter-Johannes Schuler. Sigmaringen 1987. Favreau-Lilie, Marie-Luise: Civis peregrinus. Soziale und rechtliche Aspekte der bürgerlichen Wallfahrt im späten Mittelalter. In: Archiv für Kulturgeschichte 76 (1994), S. 321ff. Febvre, Lucien: Combats pour l'histoire. Paris 1953. Fehring, Günter P.: Quellen, Methoden, Ziele und Problematik eines archäologisch-historischen Forschungsprojektes zur Hansestadt Lübeck. In: Lübecker Schriften zur Archäologie und Kulturgeschichte 3 (1980), S. 9ff. -:

Städtischer Hausbau in Norddeutschland von 1 1 5 0 - 1 2 5 0 . In: Zeitschrift fur Archäologie des Mittelalters, Beiheft 4). 1986, S. 43ff.

-:

Städtischer Hausbau des Hochmittelalters in Mitteleuropa. In: Siedlungsforschung. Archäologie Geschichte - Geographie 5 (1987), S. 3Iff.

-:

Einfuhrung in die Archäologie des Mittelalters. Darmstadt 1987.

-:

Stadtarchäologie in Deutschland. Stuttgart 1996.

Felgenhauer-Schmiedt, Sabine: Die Sachkultur des Mittelalters im Lichte der archäologischen Funde (= Europäische Hochschulschriften, Reihe X X X V I I I Archäologie 42). Frankfurt a. M.-Berlin-BernN e w York-Paris-Wien 1995. Festschrift zur 500-Jahrfeier der Universität Greifswald 17.10.1956. Band 1. Greifswald 1956. Fetzer, Wolfgang: Pharmazie. Historisches aus Museen und Sammlungen der D D R . Leipzig 1983. Fouquet, Gerhard: Zeit, Arbeit und Muße im Wandel spätmittelalterlicher Kommunikationsformen. D i e Regulierung von Arbeits- und Geschäftszeiten im städtischen Handwerk und Gewerbe. In: Information, Kommunikation und Selbstdarstellung in mittelalterlichen Gemeinden. H g . von Alfred Haverkamp unter Mitarbeit von Elisabeth Müller-Luckner. München 1998, S. 237ff. F F M 1200. Traditionen und Perspektiven einer Stadt. Ausstellungskatalog. H g . von Lothar Gall. Sigmaringen 1994. Franz, Rosemarie: Der Kachelofen. Graz 1969. Fräser, Antonia: Spielzeug. Die Geschichte des Spielzeugs in aller Welt. Übersetzt und bearbeitet von Juliane Metzger. Oldenburg-Hamburg 1966. Frau und spätmittelalterlicher Alltag. Wien 1986. Frauen in der Stadt. H g . von Günther Hödl, Fritz Mayrhofer und Ferdinand Oppl. Linz/Donau 2 0 0 3 . Freitag-Stadler, Renate: Herrensitze im Bereich der Reichsstadt Nürnberg, unter Berücksichtigung des Problems der Weiherhäuser. Phil. Diss. Erlangen-Nürnberg 1972. Fried, Johannes: Die Aktualität des Mittelalters. Gegen die Überheblichkeit unserer Wissensgesellschaft. Stuttgart 3 2 0 0 3 .

442

Literaturauswahl

Fritz, Rolf: Eine spätgotische Pilgerflasche zur Aachener Heiligtumsfahrt. In: Aachener Kunstblätter 2 2 ( 1 9 6 1 ) , S.75ff. Fritz, Wilfried: D i e innerstädtischen Auseinandersetzungen in Halberstadt zu Beginn des 15. Jahrhunderts - D e r lange M a t z von Halberstadt. In: Nordharzer Jahrbuch 7 ( 1 9 6 4 ) , S. 75ff. Fritze, Konrad: D i e Hansestadt Stralsund. D i e beiden ersten Jahrhunderte ihrer Geschichte. Schwerin 1961. -:

A m W e n d e p u n k t der Hanse. Untersuchungen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der wendischen Hansestädte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Berlin 1 9 6 7 .

-:

Bürger und Bauern zur Hansezeit. Studien zu den Stadt-Land-Beziehungen an der südwestlichen Ostseeküste vom 13. bis zum 16. Jahrhundert. Weimar 1 9 7 6 .

2 5 Jahre Archäologie in Lübeck. Erkenntnisse von Archäologie und Bauforschung zur Geschichte und Vorgeschichte

der Hansestadt.

Amt

für Vor-

und

Frühgeschichte

(Bodendenkmalpflege)

1 9 6 3 - 1 9 8 8 . Bonn 1988. D i e Funktion der schriftlichen Quelle in der Sachkulturforschung. W i e n 1 9 7 6 . Ganz-Blättler, Ursula: Andacht und Abenteuer. Berichte europäischer Jerusalem- und Santiago-Pilger ( 1 3 2 0 - 1 5 2 0 ) . (= Jakobus-Studien 4 ) . T ü b i n g e n 1 9 9 0 . Geschichte der deutschen Kunst 1 2 0 0 - 1 3 5 0 . Hg. von Friedrich Möbius und Helga Sciurie. Leipzig 1989. Geschichte der deutschen Kunst 1 3 5 0 - 1 4 7 0 . Hg. von Ernst Ullmann. Leipzig 1 9 8 1 . Geschichte der deutschen Kunst 1 4 7 0 - 1 5 5 0 . Hg. von E m s t Ullmann. 2 Teile. Leipzig 1 9 8 4 . 1 9 8 5 . Zur Geschichte der Juden im Deutschland des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Hg. von Alfred Haverkamp. Stuttgart 1 9 8 1 . Geschichte der Stadt Stralsund. Hg. von Herbert Ewe. Weimar 2 1 9 8 5 . Geschichte Thüringens. Hg. von Hans Patze und Walter Schlesinger. Band 2, Teil 2: Hohes und spätes Mittelalter. K ö l n - W i e n 1 9 7 3 . Gesellschaftliche Unterschichten in den südwestdeutschen Städten. Hg. von Erich Maschke und Jürgen Sydow. Stuttgart 1 9 6 7 . Giesecke, Hans: Das alte Erfurt. Leipzig 1 9 7 2 . Gilden und Zünfte. Kaufmännische und gewerbliche Genossenschaften im frühen und hohen Mittelalter. Hg. von Berent Schwineköper. Sigmaringen 1 9 8 5 . Glaube und Macht. Sachsen im Europa der Reformationszeit. Katalog. Hg. von Harald Marx und Eckhard Kluth für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Dresden 2 0 0 4 . Gönnenwein, O t t o : Das Stapel- und Niederlagsrecht. Weimar 1 9 3 9 . Göttinger Statuten. Akten zur Geschichte der Verwaltung und des Gildewesens der Stadt Göttingen bis zum Ausgang des Mittelalters. Bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. Hannover-Leipzig 1907. G ö t t m a n n , Frank: Handwerk und Bündnispolitik. D i e Handwerkerbünde am Mittelrhein vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. Wiesbaden 1 9 7 7 . Goetz, Hans-Werner: Alltag im Mittelalter. Methodische Überlegungen anlässlich einer Neuerscheinung. In: Archiv für Kulturgeschichte 6 7 ( 1 9 8 5 ) , S. 2 0 7 f f . -:

Leben im Mittelalter vom 7. bis zum 13. Jahrhundert. M ü n c h e n 1 9 8 6 .

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Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung. Darmstadt 1 9 9 9 .

Gothein, Eberhard: Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwaldes und der angrenzenden Landschaften. Band 1. Straßburg 1 8 9 2 . Grabmayer, Johannes: Europa im späten Mittelalter. Eine Kultur- und Mentalitätsgeschichte (= Kultur und Mentalität. Hg. von Peter Dinzelbacher). Darmstadt 2 0 0 4 . G r a ß m a n n , Antjekathrin: Von der Trese, der Schatzkammer des lübeckischen Rats. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 5 4 ( 1 9 7 4 ) , S. 87flf.

Literaturauswahl

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Graus, Frantisek: Randgruppen der städtischen Gesellschaft im Spätmittelalter. In: Zeitschrift für historische Forschung 8 (1981), S. 385ff. Greifswald: Dialog des Geistes. Beiträge von Dirk Alvermann, Norbert Buske, Franz Jürgen Götz u.a. Bonn 2 0 0 2 . Grimme, Ernst Günther: D i e Geschichte der abendländischen Buchmalerei. Köln 1980. Groenman-van Waateringe, W./Velt, L. M . : Schuhmode im späten Mittelalter. Funde und Abbildungen. In: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 3 (1975), S. 95ff. Grote, Ludwig: Die Tucher. Bildnis einer Patrizierfamilie. München 1961. Gurjewitsch, Aaron Jakovlevic: Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen. Mit einem Nachwort von Hubert Mohr. Dresden 2 1983. -:

Stimmen des Mittelalters. Fragen von heute. Mentalitäten im Dialog. Frankfurt a. M . - N e w YorkParis 1993.

-:

Das Individuum im europäischen Mittelalter. München 1994.

Haase, Carl: StadtbegrifF und Stadtentstehungsschichten in Westfalen. Überlegungen zu einer Karte der Stadtentstehungsschichten. In: Stadt des Mittelalters. Band 1, S. 60ff. [zuerst 1958]. Häbler, Konrad: D a s Wallfahrtsbuch des Hermannus Künig von Vach und die Pilgerreisen der Deutschen nach Santiago de Compostela. Strassburg 1899. Haedecke, Hanns-Ulrich: Zinn. Leipzig 1973. Hamburger Testamente 1351 bis 1400. Bearbeitet von Hans-Dieter Loose. H a m b u r g 1970. Hammel-Kiesow, Rolf: D i e Hanse. München 2000. Hampe, Theodor: Gedichte vom Hausrat aus dem XV. und XVI. Jahrhundert. Strassburg 1899. H a n d b u c h der deutschen Wirtschafte- und Sozialgeschichte. H g . von Hermann Aubin und Wolfgang Zorn. Band 1. Stuttgart 1971. H a n d b u c h Wirtschaftsgeschichte. H g . v o m Institut fur Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der D D R . 2 Bände. Berlin 1981. D a s Handlungsbuch der Holzschuher in Nürnberg von 1 3 0 4 - 1 3 0 7 . Bearbeitet und hg. von Anton Chroust und Hans Proesler. Erlangen 1934. Handwerk in Europa. Vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit. H g . von Knut Schulz unter Mitarbeit von Elisabeth Müller-Luckner. München 1999. Handwerk, Hausindustrie und die historische Schule der Nationalökonomie. Wissenschafts- und gewerbegeschichtliche Perspektiven. H g . von Friedrich Lenger. Bielefeld 1998. Handwerk zwischen Idealbild und Wirklichkeit. Kultur- und sozialgeschichtliche Beiträge. Hg. von Paul Hugger. Bern-Stuttgart 1991. Handwerksgeschichte. Redaktion Anne-Marie Dubler (= Itinera Fase. 14). Basel 1993. D i e Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Eine Ausstellung des M u s e u m s für Hamburgische Geschichte. 2 Bände. H a m b u r g 1989. H a n s e in Europa. Brücke zwischen den Märkten 12. bis 17. Jahrhundert. Ausstellungskatalog. Köln 1973. Hanse - Städte - Bünde. Die sächsischen Städte zwischen Elbe und Weser um 1500. Ausstellung 1996. H g . von Matthias Puhle. 2 Bände. Magdeburg 1996. Hansen, Wilhelm: Kalenderminiaturen der Stundenbücher. Mittelalterliches Leben im Jahreslauf. M ü n chen 1984. Hasse, Max: Lübeck St. Annen-Museum. D i e sakralen Werke des Mittelalters. Lübeck 1964. -:

Lübeck St. Annen-Museum. Bilder und Hausgerät. Lübeck 1969.

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Neues Hausgerät, neue Häuser, neue Kleider - Eine Betrachtung der städtischen Kultur im 13. und 14. Jahrhundert sowie ein Katalog der metallenen Hausgeräte. In: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 7 (1979), S. 7ff.

444

Literaturauswahl

Haus und Familie in der spätmittelalterlichen Stadt. Hg. von Alfred Haverkamp. Köln-Wien 1984. Hausbau im Mittelalter. Band 1 - 3 . Sobernheim-Bad Windsheiml983-1988. Das Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung zu Nürnberg. Deutsche Handwerkerbilder des 15. und 16. Jahrhunderts. Hg. von Wilhelm Treue, Karlheinz Goldmann u.a. Textband. Bildband. München 1965. Hauschild, Ursula: Studien zu Löhnen und Preisen in Rostock im Spätmittelalter. Köln-Wien 1973. Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit. Vorträge eines interdisziplinären Symposiums vom 6 . - 9 . Juni 1990 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Hg. von Trude Ehlert. Sigmaringen 1991. Haverkamp, Alfred: Die „frühbürgerliche" Welt im hohen und späten Mittelalter. Landesgeschichte und Geschichte der städtischen Gesellschaft. In: Historische Zeitschrift 221 (1975), S. 570ff. „...an die große Glocke hängen". Über Öffentlichkeit im Mittelalter. In: Jahrbuch des Historischen Kollegs 1995. München 1996, S. 71 ff. Hecker, Norbert: Bettelorden und Bürgertum. Konflikt und Kooperation in deutschen Städten des Spätmittelalters. Frankfurt a. M.-Bern-Cirencester/U.K. 1981. Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Weifen 1125-1235. Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995. Band 1 Katalog. Hg. von Jochen Luckhardt und Franz Niehoff. München 1995. Heise, Ulla: Der Gastwirt. Leipzig 1993.

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Heitz, Gerhard: Gründung, Kapazität und Eigentumsverhältnisse der Chemnitzer Bleiche (1357-1471). In: Vom Mittelalter zur Neuzeit. Zum 65. Geburtstag von Heinrich Sproemberg. Berlin 1956, S. 240ff. -:

Ländliche Leinenproduktion in Sachsen (1470-1555). Berlin 1961.

Heibig, Herbert: Gesellschaft und Wirtschaft der Mark Brandenburg im Mittelalter. Berlin-New York 1973. Herbers, Klaus: Stadt und Pilger. In: Stadt und Kirche. Hg. von Franz-Heinz Heye. Linz/Donau 1995, S. 199ff. Herborn, Wolfgang: Die politische Führungsschicht der Stadt Köln im Spätmittelalter. Bonn 1977. Herrlinger, Robert: Geschichte der medizinischen Abbildung. Band 1. München 1967. Herzog, Emil: Chronik der Kreisstadt Zwickau. 2 Teile. Zwickau 1839. 1845. Herzog, Erich: Die ottonische Stadt. Die Anfänge der mittelalterlichen Stadtbaukunst in Deutschland. Berlin 1964. Heyne, Moriz: Das deutsche Nahrungswesen von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert. Leipzig 1901. -:

Das deutsche Wohnungswesen von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert. Leipzig 1899.

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Körperpflege und Kleidung bei den Deutschen von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert. Leipzig 1903. Hinz, Sigrid: Innenraum und Möbel. Von der Antike bis zur Gegenwart. Berlin 1980. Hoffmann, Barbara/Mende, Jan: Schloss & Schlüssel. Bestandskatalog der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Sammlung des Märkischen Museums. Berlin 1995. Holbach, Rudolf: Formen des Verlags im Hanseraum vom 13. bis zum 16. Jahrhundert. In: Hansische Geschichtsblätter 103 (1985), S. 4 I f f Die Holzschnitte zu Sebastian Brants Narrenschiff Hg. von Manfred Lemmer. Leipzig 1964. Hoppe, Klaus-Dieter: Aufgaben und erste Ergebnisse der Stadtarchäologie in Wismar. In: Wismarer Studien. Band 1, S. 20ff Horn, Erna: Bayern tafelt. Vom Essen und Trinken in Altbayern, Franken und Schwaben. Eine kulinarische Kulturgeschichte. München 1980.

Literaturauswahl

445

Horschik, Josef: Steinzeug. Dresden 1978. Hundsbichler, Helmut: Wege zum Alltag des Mittelalters. Arbeitsweise und Forschungsziele des Instituts für mittelalterliche Realienkunde Österreichs. In: Medium aevum quotidianum. Newsletter 1 (1982), S. l l f f . -:

Sachen und Menschen, Alltag und Geschichte. Faust und die Erkenntnis der Realität. In: Realienforschung und historische Quellen (= Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 15). Oldenburg 1996, S. 1 Iff.

Huth, Ernst Walter: Die Entstehung und Entwicklung der Stadt Frankfurt (Oder) und ihr Kulturbild vom 13. bis zum frühen 17. Jahrhundert auf Grund archäologischer Befunde. Berlin 1975. Irsigler, Franz: Ein großbürgerlicher Kölner Haushalt am Ende des 14. Jahrhunderts. In: Festschrift Matthias Zender. Studien zu Volkskultur, Sprache und Landesgeschichte. Hg. von Edith Ennen und Günter Wiegelmann. Band 2. Bonn 1972, S. 635ff. -:

Die wirtschaftliche Stellung der Stadt Köln im 14. und 15. Jahrhundert. Wiesbaden 1979.

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Hermann von Goch (t 7.5.1398). In: Rheinische Lebensbilder. Band 8. Köln-Bonn 1980, S. 61ff.

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Was machte eine mittelalterliche Siedlung zur Stadt? In: Universität des Saarlandes. Universitätsreden 51. Saarbrücken 2003, S. 17ff.

-/Lassotta, Arnold: Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker. Randgruppen und Außenseiter in Köln 1300-1600. Köln 1984. München 4 1991. Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter 1250-1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. Stuttgart 1988. Iwaüczak, Wojciech: Mittelalterliche Dilemmata. Die Stadt und die Lehre von den drei gesellschaftlichen Ständen. In: Archiv für Kulturgeschichte 74 (1992), S. 49ff. Jacob, Frank-Dietrich: Die Görlitzer bürgerliche Hausanlage der Spätgotik und Frührenaissance. Görlitz -:

1972. Historische Stadtansichten. Leipzig 2 1991.

Jacob, Frank-Dietrich/Krause, Hans-Joachim: Ostdeutsche Rathäuser. Leipzig 1992. Jahn, Johannes: Wörterbuch der Kunst. Stuttgart 1966. Jannsen, Walter: Der Windsheimer Spitalfund aus der Zeit um 1500. Ein Dokument reichsstädtischer Kulturgeschichte des Reformationszeitalters. Mit Fachbeiträgen von Sabine Martius, Jochen Draheim und Hans-Joachim Gregor (= Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 11). Nürnberg 1995. Janota, Johannes: Städter und Bauer in literarischen Quellen des Spätmittelalters. In: Die alte Stadt. Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege 6 (1979), S. 225ff. -:

Die Rolle des Handwerks und der Handwerker in den Werken des Nürnberger Handwerkerliteraten Hans Folz. In: Elkar, Rainer S.: Deutsches Handwerk, S. 265ff.

Jaritz, Gerhard: Zur Lebenshaltung in niederösterreichischen Kleinstädten während des Spätmittelalters. In: Festschrift Friedrich Hausmann. Hg. von Herwig Ebner. Graz 1977, S. 249ff. -:

Zur Funktion des religiösen Bildes in der spätmittelalterlichen Gesellschaft. In: Beiträge zur historischen Sozialkunde 10 (1980), Nr. 1: Bild - Künstler - Gesellschaft, S. 8ff.

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Zu Alltagsleben und Sachkultur in österreichischen Städten des Spätmittelalters. In: Rotterdam Papers 4 (1982), S. 11 Iff. Alltag und materielle Kultur des Mittelalters. Eine Auswahlbibliographie. 1. Teil (= Medium Aevum Quotidianum. Newsletter 7/8). Krems 1986 [eine neue Auswahlbibliographie ist für Ende 2005/Anfang 2006 angekündigt],

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446

Zwischen Augenblick und Ewigkeit. Einführung in die Alltagsgeschichte des Mittelalters. WienKöln 1989.

Literaturauswahl

Jecht, Horst: Studien zur gesellschaftlichen Struktur der mittelalterlichen Städte. In: Vierteljahrschrift for Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 19 (1926), S. 48ff. Jecht, Richard: Geschichte der Stadt Görlitz. Band 1, 2. Halbband: Topographie der Stadt Görlitz. Görlitz 1927-1934. Jezler, Peter: Himmel, Hölle, Fegefeuer. Das Jenseits im Mittelalter. Eine Ausstellung des Schweizerischen Landesmuseums in Zusammenarbeit mit dem Schnütgen-Museum und der Mittelalterabteilung des Wallraf-Richartz-Museums der Stadt Köln. München 2 1994. Johanek, Peter: Tradition und Zukunft der Stadtgeschichtsforschung in Mitteleuropa. In: Im Dienste der Stadtgeschichtsforschung. Festgabe für Wilhelm Rausch zur Vollendung seines 70. Lebensjahres (= Pro Civitate Austriae Sonderheft). Linz 1997, S. 37ff. -: Die Mauer und die Heiligen. Stadtvorstellungen im Mittelalter. In: Das Bild der Stadt, S. 26ff. und Anhang, S. 428ff. Justiz in alter Zeit (= Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber VI c). Rothenburg o. d. Tauber 1989. Kaiser, Gerhard/Lucke, Rolf-Günther: Die Krämerbrücke in Erfurt. Leipzig 3 1984. Keilmann, Burkard: Der Kampf um die Stadtherrschaft in Worms während des 13. Jahrhunderts. Darmstadt-Marburg 1985. Khattab, Aleya: Das Ägyptenbild in den deutschsprachigen Reisebeschreibungen der Zeit von 1285-1500. Frankfurt a. M.-Bern 1982. Kießling, Rolf: Bürgerliche Gesellschaft und Kirche in Augsburg im 14. und 15. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Strukturanalyse der spätmittelalterlichen Stadt. Augsburg 1971. -: Die Stadt und ihr Land. Umlandpolitik, Bürgerbesitz und Wirtschaftsgefuge in Ostschwaben vom 14. bis ins 16. Jahrhundert. Köln-Wien 1989. Kirchgässner, Bernhard: Probleme quantitativer Erfassung städtischer Unterschichten im Spätmittelalter, besonders in den Reichsstädten Konstanz und Esslingen. In: Gesellschaftliche Unterschichten, S. 75ff. Kirsch, Eberhard: Die Keramik vom 13. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts in Berlin/Brandenburg. Aus der Sammlung des Märkischen Museums. Berlin 1994. Der Koblenzer Mauerbau. Rechnungen 1276-1289. Bearbeitet von Max Bär. Leipzig 1888. Kocher, Gemot: Zeichen und Symbole des Rechts. Eine historische Ikonographie. München 1992. -: Die Rechtsikonographie. In: Die Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Aufsätze und Untersuchungen. Kommentarband zur Faksimile-Ausgabe. Hg. von Ruth Schmidt-Wiegand. Berlin 1993, S. 107ff. Köln, das Reich und Europa. Köln 1971. Koelner, Paul: Basler Zunftherrlichkeit. Basel 1942. König, Andreas: Archäologische Bodenfunde aus der Altstadt von Höxter. In: Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Begleitbuch zur Landesausstellung. Hg. von Heinz Günter Horn u. a. Köln 1995, S. 304 ff. König, Gerhard: Die Uhr. Geschichte - Technik - Stil. Leipzig 1991. Königfeld, Peter/Frey, Joachim: Der Heiligenthaler Altar. In: Umgang mit dem Original. Hannover 1988 (= Arbeitsheft zur Denkmalpflege in Niedersachsen 7), S. 124fF. Kommunikation und Alltag in Spätmittelalter und früher Neuzeit. Wien 1992. Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch. Hg. von Joachim Eibach und Günther Lottes. Göttingen 2002. Kontinuität und Wandel. Spiritualität des Pilgerns. Hg. von Klaus Herbers und Robert Plötz (= Jakobus-Studien 5). Tübingen 1993Kontraste im Alltag des Mittelalters. Wien 2000.

Literaturauswahl

447

Konzeptionelle Ansätze der Hanse-Historiographie. H g . von Eckhard Müller-Mertens und Heidelore Böcker. Trier 2 0 0 3 . Kraack, Detlev/Lingens, Peter: Bibliographie zu historischen Graffiti zwischen Antike und Moderne. Krems 2 0 0 1 . Kramer, Karl-Sigismund: Fränkisches Alltagsleben um 1500. Eid, Markt und Zoll im Volkacher Salbuch. Würzburg 1985. -:

Bauern, Handwerker und Bürger im Schachzabelbuch. Mittelalterliche Ständegliederung nach Jacobus de Cessolis. München 1995-

Kreisel, Heinrich: D i e Kunst des deutschen Möbels. 1. Band: Von den Anfängen bis zum Hochbarock. Dritte von Georg Himmelheber bearbeitete Auflage. München 1981. Kriegk, G e o r g Ludwig: Deutsches Bürgerthum im Mittelalter. N a c h urkundlichen Forschungen und mit besonderer Beziehung auf Frankfurt a.M. 2 Bände. N e u d r u c k der Ausgabe von 1886 und 1871. Frankfurt a. M . 1969. Kroha, Tyll: Großes Lexikon der Numismatik. Gütersloh 1997. Krüger, Renate: Die Nikolauskirche zu Wilsnack. Berlin 1974. Küas, Herbert: Das alte Leipzig in archäologischer Sicht. Berlin 1976. Kühnel, Harry: Die materielle Kultur Wiens im Mittelalter. Katalog Wien im Mittelalter. Wien 1975. -:

Krems in alten Ansichten. St. Pölten-Wien 1981.

Kugler, Hartmut: D i e Vorstellung der Stadt in der Literatur des deutschen Mittelalters. München-Zürich 1986. Kunsthandwerk der Gotik und Renaissance 13. bis 17. Jahrhundert. Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Museum fur Kunsthandwerk im Schloss Pillnitz. Dresden 1981. Kunsthandwerk im Grassimuseum. Antike bis Renaissance. Leipzig o. J . Kuske, Bruno: Köln, der Rhein und das Reich. Köln-Graz 1956. Laube, Adolf: Studien über den erzgebirgischen Silberbergbau von 1470 bis 1546. Berlin 2 1 9 7 6 . Laurioux, Bruno: Tafelfreuden im Mittelalter. Die Esskultur der Ritter, Bürger und Bauersleut. Augsburg 1999. Das Leben in der Stadt des Spätmittelalters. Wien 2 1 9 8 0 . Zur Lebensweise in der Stadt um 1200. Ergebnisse der Mittelalter-Archäologie. H g . von Heiko Steuer. Köln-Bonn 1986. Le Goff, Jacques: Kultur des europäischen Mittelalters. München-Zürich 1970. -:

Zeit der Kirche und Zeit des Händlers im Mittelalter. In: Bloch, Marc/Braudel, Fernand/Febvre, Lucien u.a.: Schrift und Materie der Geschichte. Vorschläge zur systematischen Aneignung historischer Prozesse. H g . von C . Honegger. Frankfurt a. M . 1977, S. 393ff.

-:

Wucherzins und Höllenqualen. Ö k o n o m i e und Religion im Mittelalter. Stuttgart 1988.

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Kaufleute und Bankiers im Mittelalter. Frankfurt a. M . - N e w York 1993.

Lemper, Ernst Heinz: Görlitz. Eine historische Topographie. Görlitz-Zittau 2001. Lexikon der Kunst. 7 Bände. Leipzig 1968ff. Lexikon des alten Handwerks. Vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. H g . von Reinhold Reith. München21991. Lexikon des Mittelalters. Band 1 - 5 . München-Zürich 1 9 8 0 - 1 9 9 1 ; Band 6 - 9 . München 1 9 9 3 - 1 9 9 8 ; Registerband. Stuttgart-Weimar 1999. Liessem, Udo: Eine spätgotische Fäkaliengrube im „Hause Metternich" zu Koblenz. Ein Beitrag zur Realienkunde des späten Mittelalters. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 5 (1979), S. 53ff. Lindemann, Margot: Nachrichtenübermittlung durch Kaufmannsbriefe. Brief-„Zeitungen" in der Korrespondenz Hildebrand Veckinchusens ( 1 3 9 8 - 1 4 2 8 ) . München-New York 1978.

448

Literaturauswahl

Löther, Andrea: Prozessionen in spätmittelalterlichen Städten. Politische Partizipation, obrigkeitliche Inszenierung, städtische Einheit. Köln-Weimar-Wien 1999. Lübeck: Die Hanse - Macht des Handels. Beiträge von Rolf Hammel-Kiesow, Brigitte Heise, Hildegard Vogeler u.a. Bonn 2 0 0 2 . Lübeck 1226 - Reichsfreiheit und frühe Stadt. Hg. von O l o f Ahlers u.a. Lübeck 1976. Der Lübecker Kaufmann. Aspekte seiner Lebens- und Arbeitswelt vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Hg. von Gerhard Gerkens und Antjekathrin Graßmann. Lübeck 1993. Lüneburger Testamente des Mittelalters. 1323 bis 1500. Bearbeitet von Uta Reinhardt. Hannover 1996. Lutterbeck, Michael: Der Rat der Stadt Lübeck im 13. und 14. Jahrhundert. Politische, personale und wirtschaftliche Zusammenhänge in einer städtischen Führungsgruppe. Lübeck 2 0 0 2 . Lutz, Elmar: Die rechtliche Struktur süddeutscher Handelsgesellschaften in der Zeit der Fugger. Band 1: Darstellung. Band 2: Urkunden. Tübingen 1976. Mägdefrau, Werner: Zum Waid- und Tuchhandel thüringischer Städte im späten Mittelalter. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 1973/11, S. 131ff. —:

Der Thüringer Städtebund im Mittelalter. Weimar 1977.

Magister und Scholaren, Professoren und Studenten: Geschichte deutscher Universitäten und Hochschulen im Überblick. Leipzig-Jena-Berlin 1981. Major, Emil: Grabsteine von Basier Bruderschaften des 14. Jahrhunderts. In: Schweizer Archiv für Heraldik 5 7 (1943), Nr. I II, S. Iff. Maschke, Erich: Die Brücke im Mittelalter. In: Historische Zeitschrift 2 2 4 (1977), S. 265ff. -:

Städte und Menschen. Beiträge zur Geschichte der Stadt, der Wirtschaft und Gesellschaft

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Die Familie in der deutschen Stadt des späten Mittelalters (= Sitzungsberichte der Heidelberger

1 9 5 9 - 1 9 7 7 . Wiesbaden 1980. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse, Jahrgang 1980, 4. Abhandlung). Heidelberg 1980. Materielle Kultur und religiöse Stiftung im Spätmittelalter. Wien 1990. Maurer, Francois: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt. Band 4. Basel 1961. Maurice, Klaus: Von Uhren und Automaten. Das Messen der Zeit (= Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zur deutschen Kunst- und Kulturgeschichte 29). München 1968. -:

Die deutsche Räderuhr. Zur Kunst und Technik des mechanischen Zeitmessers im deutschen Sprachraum. 2 Bände. München 1976.

Mazal, Otto/Irblich, Eva/Nemeth, Istvan: Wissenschaft im Mittelalter. Ausstellung von Handschriften und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek. Graz 2 1 9 8 0 . Meckseper, Cord: Kleine Kunstgeschichte der deutschen Stadt im Mittelalter. Darmstadt 1982. Medium Aevum Quotidianum. Newsletter. Hg. von Medium Aevum Quotidianum. Gesellschaft zur Erforschung der materiellen Kultur des Mittelalters Krems. Hefte 1 - 2 0 . Krems 1 9 8 2 - 1 9 9 0 . Ab Heft 21 (1990) hg. von Gerhard Jaritz. Medium Aevum Quotidianum. 1 ( 1 9 8 2 ) - 5 0 ( 2 0 0 4 ) . Sonderband I ( 1 9 9 2 ) - X I V (2004), zusammengestellt von Gerhard Jaritz (= Medium Aevum Quotidianum 50). Krems 2 0 0 4 . Mehu, Didier: Gratia Dei. Das Leben im Mittelalter. Freiburg i. Br. 2 0 0 4 . Meier, Dirk: Seefahrer, Händler und Piraten im Mittelalter. Stuttgart 2 0 0 4 . Der Mensch des Mittelalters. Hg. von Jacques Le Goff. Frankfurt a. M.-New York-Paris 1989. Mensch und Natur im mittelalterlichen Europa. Archäologische, historische und naturwissenschaftliche Befunde. Akten der Akademie Friesach „Stadt und Kultur im Mittelalter" Friesach (Kärnten), 1 - 5 . September 1997. Hg. von Konrad Spindler (= Schriftenreihe der Akademie Friesach 4). Klagenfurt 1998. Mensch und Objekt im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Leben - Alltag - Kultur. Wien 1990.

Literaturauswahl

449

Mensch und Umwelt im Mittelalter. Hg. von Bernd Herrmann. Stuttgart 3 1987. Mentalität und Alltag im Spätmittelalter. Hg. von Cord Meckseper und Elisabeth Schraut. Göttingen 2 1991. Mentalitäten im Mittelalter. Methodische und inhaltliche Probleme. Hg. von Frantisek Graus. Sigmaringen 1987. Metzger, Therese und Mendel: Jüdisches Leben im Mittelalter nach illuminierten hebräischen Handschriften vom 13. bis 16. Jahrhundert. Würzburg 1983. Metzger, Wolfgang: Handel und Handwerk des Mittelalters im Spiegel der Buchmalerei (= Lebensbilder des Mittelalters). Graz 2002. Migration in der Feudalgesellschaft. Hg. von Gerhard Jaritz und Albert Müller. Frankfurt a.M.-New York 1988. Mittelalterforschung nach der Wende 1989. Hg. von Michael Borgolte. Redaktion: Frank Rexroth (= Historische Zeitschrift. Beihefte. N.F. 20). München 1995. Mittelalterliche Kunst II. Kleinkunst, Kunsthandwerk. Staatliches Museum Schwerin 1983. Mitterauer, Michael: Grundtypen alteuropäischer Sozialformen. Stuttgart 1979. Mollat, Michel: Die Armen im Mittelalter. München 2 1987. Moritz, Werner: Die bürgerlichen Fürsorgeanstalten der Reichsstadt Frankfurt a.M. im späten Mittelalter. Frankfurt a.M. 1981. Mrusek, Hans-Joachim: Gestalt und Entwicklung der feudalen Eigenbefestigung im Mittelalter. Berlin 1973. Müller-Mertens, Eckhard: Tile Wardenberg - Schlüsselfigur der Berliner Geschichte 1363-1382. Porträt, politische Szene, historisches Verhältnis. In: Jahrbuch fur Geschichte 35 (1987), S. 59ff. Mummenhoff, Ernst: Der Handwerker in der deutschen Vergangenheit. Jena 1924. Museum & Denkmalpflege in Wismar. Heft 1. Wismar 1979. Nadolski, Dieter: Altes Gebrauchszinn. Leipzig 1983. - : Zunftzinn. Leipzig 1986. Nagel, Gerhard: Das mittelalterliche Kaufhaus und seine Stellung in der Stadt. Eine baugeschichtliche Untersuchung an südwestdeutschen Beispielen. Berlin 1971. Neugebauer, Werner: Arbeiten der Böttcher und Drechsler aus den mittelalterlichen Bodenfunden der Hansestadt Lübeck. In: Rotterdam Papers 2 (1975), S. 117ff. Nordharzer Jahrbuch. Band 9: Materialien des 1. Stadtgeschichtlichen Kolloquiums „Halberstadt, Harz und Harzvorlanä im Mittelalter". 2 Teile. Halberstadt 1983. Nordharzer Jahrbuch. Band 11: Materialien des 2. Stadtgeschichtlichen Kolloquiums, das anläßlich des 550jährigen Bestehens des Halberstädter Rolands am 25. und 26. Juni 1983 stattfand. Halberstadt 1986. Norm und Praxis im Alltag des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Wien 1997. Nürnberg 1300-1550. Kunst der Gotik und Renaissance. Ausstellungskatalog. München 1986. Oexle, Otto Gerhard: Die mittelalterliche Zunft als Forschungsproblem. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der Moderne. In: Blätter fur deutsche Landesgeschichte 118 (1982), S. Iff. - : Soziale Gruppen in der Ständegesellschaft: Lebensformen des Mittelalters und ihre historischen Wirkungen. In: Repräsentation der Gruppen, S. 9ff. Ohler, Norbert: Zur Seligkeit und zum Trost meiner Seele. Lübecker unterwegs zu mittelalterlichen Wallfahrtsstätten. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 63 (1983), S. 83ff. - : Reisen im Mittelalter. München 1991.

450

Literaturauswahl

Die okzidentale Stadt nach Max Weber. Zum Problem der Zugehörigkeit in Antike und Mittelalter. Hg. von Christian Meier (= Historische Zeitschrift. Beihefte. N.F. 17). München 1994. Over Stadsgeschiedenis. Voor Johanna Maria van Winter (= Utrechtse Historische Cahiers 9, 1988, Nr. 3/4). Palla, Rudi: Falkner, Köhler und Kupferstecher. Ein Kompendium der untergegangenen Berufe. Frankfurt a. M . 1994. Pelizaeus, Anette: Die Predigerkirche in Erfurt. Studien zur gotischen Bettelordens- und Pfarrkirchenarchitektur in Thüringen. Köln-Weimar-Wien 2004. Pfaff, Carl: Die Welt der Schweizer Bilderchroniken. Ausstellungskatalog. Schwyz 1991. PICTURA QUASI FICTURA. Die Rolle des Bildes in der Erforschung von Alltag und Sachkultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Wien 1996. Piechocki, Werner: Die Halloren. Geschichte und Tradition der Salzwirkerbrüderschaft im „Thale zu Halle". Leipzig 1981. Piendl, Max: Beiträge zur Geschichte der Nürnberger Stadtbibliothek. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 40 (1949), S. 236ff. Pietsch, Ulrich: Die Lübecker Seeschifffahrt im Mittelalter bis zur Neuzeit. Lübeck 1982. Pitz, Ernst: Bürgereinung und Städteeinung. Studien zur Verfassungsgeschichte der Hansestädte und der deutschen Hanse. Köln 2001. Planitz, Hans: Die deutsche Stadt im Mittelalter. Von der Römerzeit bis zu den Zunftkämpfen. GrazKöln 1954. Quellen zur Geschichte der Stadt Görlitz. Hg. von Richard Jecht. Görlitz 1909. Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Ein Hand- und Studienbuch. Hg. von BerndUlrich Hergemöller. 2 Warendorf 1994 ('1990; neubearbeitete Ausgabe 2001). Realienforschung und historische Quellen. Ein Symposium im Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Oldenburg vom 30. Juni bis zum 1. Juli 1995 (= Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Beiheft 15). Oldenburg 1996. Redersborg, Eckart: Bodendenkmale im Kreis Grevesmühlen. Grevesmühlen 1986. Reichel, Jörn: Handwerk und Arbeit im literarischen Werk des Nürnbergers Hans Rosenplüt. In: Elkar, Rainer S.: Deutsches Handwerk, S. 245ff. Reichsstädte in Franken. Katalog zur Ausstellung. Hg. von Rainer A. Müller und Brigitte Buberl unter Mitarbeit von Evamaria Brockhoff (= Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 14/87. Hg. von Claus Grimm). München 1987. Reicke, Emil: Lehrer und Unterrichtswesen in der deutschen Vergangenheit. Jena 1924. Reiner Musterbuch. Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Musterbuches aus Codex Vindobonensis 507 der Österreichischen Nationalbibliothek. Graz 1979. Reininghaus, Wilfried: Die Straßburger „Knechteordnung" von 1436. Ihre Entstehung und ihre Bedeutung für die Geschichte der Gesellengilden am Oberrhein. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 126 (1978), S. 131 ff. -: Die Entstehung der Gesellengilden im Spätmittelalter. Wiesbaden 1981. Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Hg. von Xenja von Ertzdorff und Dieter Neukirch unter redaktioneller Mitarbeit von Rudolf Schulz (= Chloe. Beihefte zum Daphnis 13). Amsterdam-Atlanta 1992. Die Repräsentation der Gruppen. Texte — Bilder - Objekte. Hg. von Otto Gerhard Oexle und Andrea von Hülsen-Esch. Göttingen 1998.

Literaturauswahl

451

Rhein und Maas. Kunst und Kultur 8 0 0 - 1 4 0 0 . Eine Ausstellung des Schnütgen-Museums der Stadt Köln und der belgischen Ministerien für französische und niederländische Kultur. Köln 1972. Rippmann, Dorothee: Bauern und Städter: Stadt-Land-Beziehungen im 15. Jahrhundert. Das Beispiel Basel. Basel-Frankfurt a.M. 1990. -/Simon-Muscheid, Katharina/Simon, Christian: Arbeit - Liebe - Streit. Texte zur Geschichte des Geschlechterverhältnisses und des Alltags. 15. bis 18. Jahrhundert. Liestal 1996. Röhricht, Reinhold: Deutsche Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande. Innsbruck 1900 (Neudruck Aalen 1967). Rörig, Fritz: Wirtschaftskräfte im Mittelalter. Abhandlungen zur Stadt- und Hansegeschichte. Hg. von Paul Kaegbein. Weimar 1959. Ropertz, Peter Hans: Kleinbürgerlicher Wohnbau vom 14. bis 17. Jahrhundert in Deutschland und im benachbarten Ausland. Diss. Τ Η Aachen, Fak. fur Bauwesen 1976 (Ms.). Ropp, Goswin Frh. von der: Kaufmannsleben zur Zeit der Hanse (= Pfingstblätter des Hansischen Geschichtsvereins 3). Leipzig 1907. Rosenfeld, Hans-Friedrich/Rosenfeld, Hellmut: Deutsche Kultur im Spätmittelalter 1250-1500. Wiesbaden 1978. Rosenfeld, Hellmut: Der mittelalterliche Totentanz. Entstehung - Entwicklung - Bedeutung. KölnWien 3 1974. Rosgarten-Museum Konstanz I. Hg. von Sigrid von Blanckenhagen. Lindau-Konstanz o. J. Rudolf von Ems: Der guote Gerhart. Hg. von John A. Asher. Tübingen 1962. Sachs, Hannelore/Badstübner, Ernst/Neumann, Helga: Christliche Ikonographie in Stichworten. Leipzig 3 1988. Saldern, Axel von: Glas. Antike bis Jugendstil. Die Sammlung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Stuttgart 1995. Salvetti, Fra^oise/Bührer, Emil M.: Der Metzger. Eine Kulturgeschichte des Metzgerhandwerks. München 1988. Schade, Günter: Deutsches Glas. Leipzig 1968. Schatzkammer der Deutschen. Aus den Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Nürnberg 1982. Schauplatz Mittelalter Friesach. Kärntner Landesausstellung 2001. 2 Bände. Klagenfurt 2001. Scheite, Michael: Gänge, Buden und Wohnkeller in Lübeck. Bau- und sozialgeschichtliche Untersuchungen zu den Wohnungen der ärmeren Bürger und Einwohner einer Großstadt des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (= Häuser und Höfe in Lübeck 2). Neumünster 1988. Schepers, Josef: Mittelmeerische Einflüsse in der Bau- und Wohnkultur des westlichen Mitteleuropas. In: Europäische Kulturverflechtung im Bereich der volkstümlichen Überlieferung (= Festschrift B. Schier). Göttingen 1967, S. Iff. Schich, Winfried: Würzburg im Mittelalter. Studien zum Verhältnis von Topographie und Bevölkerungsstruktur. Köln-Wien 1977. -:

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—:

Zum Ausschluß der Wenden aus den Zünften nord- und ostdeutscher Städte im späten Mittelalter. In: Nationale, ethnische Minderheiten und regionale Identitäten in Mittelalter und Neuzeit. Hg. von Antoni Czacharowski. Torun 1994, S. 3Iff.

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Das alte Nürnberg. Einblick in vier Jahrhunderte Handwerksleben. Hürtgenwald 1980.

Waldburg-Wolfegg, Johannes Graf: Das mittelalterliche Hausbuch. Betrachtungen vor einer Bilderhandschrift. München 1957. Wallfahrt und Alltag in Mittelalter und früher Neuzeit. Wien 1992.

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Lehrlinge und Handwerksgesellen a m Mittelrhein. Ihre soziale Lage und ihre Organisation v o m 14. bis ins 17. Jahrhundert. Frankfurt a. M . 1 9 8 5 .

Wieg, Cornelia: D i e Schlusssteine im Langhaus der Erfurter Predigerkirche. In: W Z der Friedrich-Schiller-Universität Jena, gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe 3 0 ( 1 9 8 1 ) , Heft 3 / 4 , S. 337ff. W i e k , Peter: Das Straßburger Münster. Untersuchungen über die Mitwirkung des Stadtbürgertums am Bau bischöflicher Kathedralkirchen im Spätmittelalter. In: Zeitschrift fiir die Geschichte des Oberrheins 1 0 7 ( 1 9 5 9 ) , S. 40ff. Wielandt, Friedrich: Das Konstanzer Leinengewerbe. Band 1: Geschichte und Organisation; B a n d 2 : Quellen. Konstanz 1 9 5 0 . 1 9 5 3 . W i e n im Mittelalter. Ausstellungskatalog. W i e n 1 9 7 6 . Winter, Annette: Studien zur sozialen Situation der Frauen in der Stadt Trier nach der Steuerliste von 1 3 6 4 . D i e Unterschichten. In: Kurtrierisches Jahrbuch 15 ( 1 9 7 5 ) , S. 20ff. Wirtschaft - Gesellschaft - Städte. Festschrift fiir Bernhard Kirchgässner zum 7 5 . Geburtstag. Hg. von Hans-Peter Becht und J ö r g Schadt. Ubstadt-Weiher 1 9 9 8 . Wismarer Studien zur Archäologie und Geschichte. Band Iff. W i s m a r 1990ff. Wisseil, Rudolf: Des alten Handwerks Recht und Gewohnheit. Hg. von Ernst Schraepler. B e r l i n 2 1 9 7 1 . Wiswe, Hans: Kulturgeschichte der Kochkunst. Kochbücher und Rezepte aus zwei Jahrtausenden mit einem lexikalischen Anhang zur Fachsprache von Eva Hepp. M ü n c h e n 1 9 7 0 . W i t t e k , Gudrun: Matthias Hadeber von Halberstadt. In: Mitteldeutsche Lebensbilder. Menschen im späten Mittelalter. H g . von Werner Freitag. Köln-Weimar-Wien 2 0 0 2 , S. 115ff. Wittstock, Jürgen: Pilgerzeichen in Lübeck - alte und neue Funde. In: Lübecker Schriften zur Archäologie und Kulturgeschichte 8 ( 1 9 8 4 ) , S. 15ff. Wohlfeil, Rainer: Das Bild als Geschichtsquelle. In: Historische Zeitschrift 2 4 3 ( 1 9 8 6 ) , S. 9 I f f . Wohlfeil, Rainer undTrudl: Nürnberger Bildepitaphien. Versuch einer Fallstudie zur historischen Bildkunde. In: Zeitschrift fiir historische Forschung 12 ( 1 9 8 5 ) , S. 129ff. Wurlitzer, Bernd: Mecklenburg-Vorpommern: Hansestädte und Backsteingotik an der Ostseeküste bis Rügen und Usedom. Köln 1 9 9 2 .

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Zaske, Nikolaus und Rosemarie: Kunst in Hansestädten. Leipzig 1985. Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Ausstellungskatalog. 5 Bände. Stuttgart 1977. Die Zunftlade. Das Handwerk im Spiegel der Literatur vom 15. bis 19. Jahrhundert. Hg. von Bruno Brandl und Günter Creutzburg. Berlin 3 1980. Zwahr, Hartmut: Herr und Knecht. Figurenpaare in der Geschichte. Leipzig-Jena-Berlin 1990.

458

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Bildnachweise

Der Verlag möchte an dieser Stelle für die freundliche G e n e h m i g u n g z u m N a c h d r u c k von C o p y right-Material danken. N i c h t in allen Fällen war es möglich, die Inhaber von Rechten an einzelnen Abbildungen zu ermitteln. Sollten berechtigte Ansprüche bestehen, wenden Sie sich bitte an den VerStaatsarchiv Basel, 61. Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam, 93. Stadtarchiv Speyer, 71. Stadtarchiv Stralsund, 20. Stadtarchiv Trier, 3. Stadtarchiv Volkach, 91, 125• Ratsarchiv Zwickau, 24. Universitätsbibliothek Basel, 41. Burgerbibliothek Bern, 10, 19, 50, 69, 73, 74. T h e British Library L o n d o n , 101. Zentralbibliothek Luzern, 57, 119. Biblioteca A m b r o s i a n a M a i l a n d , 102. Bayerische Staatsbibliothek M ü n c h e n , 67, 112. Stadtbibliothek N ü r n b e r g , 116, 128. W ü r t t e m b e r g i s c h e Landesbibliothek Stuttgart, 18, 81, 88, 95. Österreichische Nationalbibliothek Wien, 83,

114.

R i j k s m u s e u m A m s t e r d a m , 86. Städtische K u n s t s a m m l u n g e n A u g s b u r g , 79. Staatsgalerie B a m berg, 22.

Historisches M u s e u m Basel, 113 (Inv.- Nr. 1 9 3 9 . 1 0 4 8 , Foto: H M B ) . S t a d t m u s e u m Ber-

lin, 6. H e r z o g A n t o n Ulrich M u s e u m Braunschweig, 124. A n g e r m u s e u m E r f u r t , 16. Institut für Stadtgeschichte F r a n k f u r t a m M a i n , 66. Stadt- und B e r g b a u m u s e u m Freiberg, 94. Augustinermuseum Freiburg, Münzkabinett, Freiburg i. Br., 70. Stadtverwaltung Gelnhausen, H e i m a t m u s e u m , 4. Städtisches M u s e u m G ö t t i n g e n , 17. Goslarer M u s e u m , 11. Pommersches L a n d e s m u s e u m Greifswald, 87. S t a d t m u s e u m Güstrow, 98. Städtisches M u s e u m Halberstadt, 26, 105. M u s e u m für Kunst und G e w e r b e H a m b u r g , 97. L a n d e s m u s e u m F e r d i n a n d e u m Innsbruck, 29. Kölnisches S t a d t m u seum, 82. R o s g a r t e n m u s e u m Konstanz, 76. Schloss Lichtenstein, 80. M u s e u m für Kunst u n d Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, 21, 23, 40, 78, 106. Kulturhistorisches M u s e u m M a g d e b u r g , I I I . Bayerisches N a t i o n a l m u s e u m M ü n c h e n , 37, 108. Westfälisches L a n d e s m u s e u m für Kunst und Kulturgeschichte Münster, 68. Germanisches N a t i o n a l m u s e u m N ü r n b e r g , 14, 36, 75, 104. Museen der Stadt Regensburg, 121. Rheinisches L a n d e s m u s e u m Trier, 59 (Foto: T h . Zuehmer). Kunsthistorisches M u s e u m Wien, 99. Stadtkernforschung Freiberg, 126. Stadt Höxter, Archäologie/ D e n k m a l pflege, 62 (Unterlage: K o p i e einer römischen Wachstafel. Westfälisches M u s e u m für Archäologie Münster, Stefan Brentfiihrer), 89. Brandenburgisches L a n d e s a m t für D e n k m a l p f l e g e und Archäologie, Referat P u b l i k a t i o n e n / F u n d d o k u m e n t a t i o n ,

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Bildarchiv Jacob, 32, 54 (Foto: V. Korcz). Institut ftir Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit Krems, 8, 28, 63, 103, 122, 123, 127. Bildarchiv Foto M a r b u r g , 25. Rheinisches Bildarchiv Köln, 33, 129.

Sächsische Landes- u n d Universitätsbibliothek, Deutsche Fotothek Dresden,

43 (Foto: Trinks), 115. Hansestadt Rostock, 58 (Foto: I. S c h m i d t ) . G . Ewald, 60. N a c h : Schild 1 9 8 0 , Abb. 7 9 , 2. J a c o b 1991, Abb. 2 0 , 1. Bau- u. K u n s t d e n k m a l e in der D D R 1982, S. 195, 7. D e u t s c h e Kunstdenkmäler 1968, Abb. 3 0 9 , 9. J a c o b / K r a u s e 1 9 9 2 , S. 7 9 , 12. D i e Verschriftlichung der Welt 2 0 0 0 , Abb. 23 a u f S. 174, 13. Bilder aus d e m K r i m i n a l m u s e u m 1984, S. 26, 5. H o p p e 1990, Abb. 29, 27\ Abb. 11, 96. Zaske 1 9 8 5 , Abb. 39, 34.

Binding/Mainzer/Wiede-

nau 1 9 8 9 , Taf. 19, 31. Schubert 2 0 0 2 , S. 2 5 4 , 35. H o f f m a n n / M e n d e 1 9 9 5 , S. 33, 38. Greifswald 2 0 0 2 , Abb. 6 a u f S. 98, 130. Reicke 1924, Abb. 4 3 , 39. Wurlitzer 1992, Abb. 4 7 , 42. Badstübner 1 9 8 0 , Taf. 138, 44. K ü a s 1 9 7 6 , Abb. 188, 45. D e u t s c h e Kunstdenkmäler 1970, Abb. 3 2 2 ,

46.

B o o c k m a n n 1986, Abb. 2 9 3 , 77; Abb. 144, 53. Spätmittelalter a m Oberrhein 2 0 0 1 , S. 73, 64; S. 50, 109. Schildhauer 1984, Abb. 9 0 , 49; Abb. 9 9 , 100; Abb. 101, 107\ Abb. 114, 117. Fehring 1996, Abb. 3 3 , 56. D a s H a u s b u c h [der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung zu N ü r n b e r g ] 1965, 15, 30,

Bildnachweise

92,

459

110, 120. Deutsche Kunstdenkmäler 1967, Abb. 99, 51. Denkmale der Geschichte und Kultur 1976, Taf. 32, 52. Bürgerbauten aus vier Jahrhunderten deutscher Vergangenheit. Leipzig 1943, S. 41, 55. Uitz 1988, Abb. 6, 84. Die Welt des Mittelalters 2001, S. 138, 47. Ende 1975, S. 23, 7 2 Jezler 1994, Abb. 92, 85. Mummenhoff 1924, Abb. 18, 90. Urbar Rheinfelden, Taf. VII, 65. Heise 1993, S. 65, 118.

460

Bildnachweise

Ortsnamenregister

Aachen 119, 130, 158, 166, 174, 180, 195, 362, 364, 395 Alexandria 130 Altdorf bei Nürnberg 181 Altenwalde (heute zu Cuxhaven) 157 Alzey 364 Amberg/Oberpfalz 181 Amiens 377 Amsterdam 157 Antwerpen 140,173, 181, 190, 237f., 405 Arles 181 Arnswalde (Choszczno) 373 Aschach an der Donau 181 Aschaffenburg 183, 364, 368 Augsburg 32, 34, 41 f., 55, 70, 77, 79f., 82, 88, 102, 119, 122, 139, 158f„ 169-171, 190, 195f., 2l4f., 219, 232f„ 239, 246, 253, 266, 296f., 314, 326, 333, 359, 372f„ 376, 399, 402f., 408f. Avignon 61 Babelsberg (heute zu Potsdam) 28 Bad Windsheim 321 Bamberg 3 , 7 1 , 113f., 166, 181, 183 Bar-sur-Aube 159 Basel 3 9 , 6 1 , 8 3 , 9 7 , 100, 117, 156, 158, 167, 180, 199, 204, 255, 297, 306, 309, 334, 358-360, 366, 404, 410 Bautzen 404 Beeskow 1 3 1 , 2 9 3 , 4 1 0 Bergen (s. Möns) Bergen op Zoom 190,405 Berlin (s. auch Cölln) 28, 45, 47, 283-285, 373,412 Bern 61-63, 147, 180, 197, 207, 254, 354 Besan$on 180 Bielefeld 38 Bingen am Rhein 364 Bologna 59, 117 Boppard 180 Boston 178 Bozen 195

Brandenburg an der Havel 6 Braunschweig 3, 119, 140, 192, 218, 399, 418 Breisach 199 Bremen 54, 57, 134, 155, 205, 233f. Breslau (Wroclaw) 109, 140, 226, 239, 362, 368, 404 Brixen 202, 345f. Brügge 138, 158, 169, 173, 179, 180, 190f., 193f., 205, 238f. Brünn (Brno) 335 Brüssel 1 8 1 , 2 1 3 , 2 3 7 Brüx (Most) 151 Butzbach 364 Bützow 67 Cahors 198 Calais 178 Cambrai 180 Celle 271 Cham 181 Champagne 138f„ 158-160, 195 Chemnitz 1 4 0 , 3 1 5 , 3 4 9 , 3 5 1 , 4 2 2 Cölln (s. auch Berlin) 28, 47, 284, 373 Colmar 199,246 Creuzburg 149 Danzig (Gdansk) 44, 155, 177-179, 189f., 218, 220, 239, 255, 292, 399 Delmenhorst 203 Dettligen, bei Bern 207 Dinant 180 Dortmund 3 , 2 1 3 Dresden 3 7 0 , 4 0 4 Duisburg 180 Düren 180 Eger(Cheb) 181 Eichstätt 186 Einsiedeln, Maria Einsiedeln, Benediktinerabtei im Kanton Schwyz 130 Eisenach 64, 149, 175, 248, 399 Elbing (Elbl^g) 144, 177f.

Ortsnamenregister

461

Erfurt 41, 52, 1 1 5 - 1 1 7 , 124, 138f., 146, 148, 168, 196, 210, 212f„ 254, 258, 277, 348f„ 381, 383f., 400, 406 Everstorf, bei Grevesmühlen 203 Ewald 130 Falkenstein, Burg Alt Falkenstein bei Klus im

Hausbergen, bei Straßburg 120 Heidelberg 220f„ 364 Heidingsfeld, bei Würzburg 282 Heilbronn 1 8 0 , 3 6 4 Heiligenkreuz, Stift 210 Heisterbach, Zisterzienserkloster 185 Herford 192

Kanton Solothurn 204 Falsterbo 158 Flensburg 184 Florenz 1 7 1 , 2 3 0 , 2 3 7

Herlisheim, bei Colmar 36 Hersbruck 181

Frankfurt am Main 76, 80, 83, 96f., 99, 119, 128f„ 138f„ 149, 156, 158, 161f„ 167, 174f„ 177, 180, 183, 189, 193, 206, 255, 257, 285, 305f., 334f„ 337, 343, 355, 364, 366, 380, 403, 405, 410 Frankfurt (Oder) 176, 283f., 293, 368, 410 Freiberg/Sachsen 30f., 253, 288, 3 9 1 - 3 9 3 Freiburg im Breisgau 48, 158, 199, 254, 341 Freiburg im Üchtland (Fribourg) 251, 367f. Freising 3

Hildesheim 94, 97f., 218, 355, 387, 4 2 4

Friedberg (Hessen) 180 Fürth 405f. Gadebusch 142 Gelnhausen 23, 180, 364 Genappe 181 Genf 158 Gent 138, 166, 192 Genua 171, 173 Glogau (Glogöw) 404 Görlitz 83, 91, 105, 135, 139, 152, 226, 403f. Goslar 44, 125, 141, 218 Göttingen 10, 55, 177 Greifswald 263, 336, 4 0 6 - 4 0 8 Grimma 233 Grönau, bei Lübeck (heute Groß Grönau) 324 Guben 61 Güstrow 302 Hagenau (Haguenau) 180 Halberstadt 41, 79, 81f„ 218, 232f„ 286f., 298f„ 323, 399f. Hall, bei Admont 394 Hall in Oberösterreich (heute Bad Hall) 394 Halle (Saale) 2 9 8 , 3 7 9 , 3 9 1 , 3 9 3 - 3 9 5 Hamburg, Neustadt Hamburg 27, 53f., 56, 61, 118, 143, 157f., 161, 203, 205, 208, 231, 255, 367, 370, 400f„ 409

462

Ortsnamenregister

Herzogenbusch (Hertogenbosch) 180 Hiddensee, Insel 158 Höxter 105, 172, 271 Huy(Hoei) 1 6 6 , 1 8 0 Ipswich 178 Iserlohn 334 Jaffa 131 Jena 68, 129 Jerusalem 3, 20, 118, 130f. Jodoigne 181 Kairo 130 Kaiserslautern 1 8 0 , 3 6 4 Kaisten, bei Rheinfelden 181 f. Karlstein (Karlstejn), Burg 128 Kassel 149 Kiel 159, 1 6 5 , 3 2 2 Kiev 139 Koblenz 60, 180, 364 Kolberg (Kolobrzeg) 176 Köln 3, 10, 21, 23, 26, 89, 92, 95, 116, 119, 132, 135, 140, 149f., 158, 169, 174, 1 7 9 - 1 8 1 , 185, 189, 196, 205f., 210, 213, 2 2 8 - 2 3 1 , 233, 235, 2 3 7 - 2 3 9 , 241, 245, 249, 251, 278, 280, 289f., 303, 305f., 309, 3 1 1 - 3 1 3 , 315, 3 1 7 - 3 2 1 , 329, 376, 390f„ 3 9 9 - 4 0 1 , 404f„ 409f., 424 Königsberg (Kaliningrad) 178, 190 Konstanz 52f„ 59, 135, 139, 1 5 2 - 1 5 4 , 1 5 8 - 1 6 4 , 199, 211, 246, 277, 289, 295f., 301, 314, 323, 332, 338, 401, 4 0 8 Kornburg (heute zu Nürnberg) 130 Krakau (Kraköw) 2 2 6 , 2 3 9 Krems an der Donau 3, 43 Kreuznach (heute Bad Kreuznach) 364 Krummesse, bei Lübeck 47 Kulm (Chelmno) 261

Kuttenberg (Kutna Hora) 4 0 2

Mosbach 180 Mühlhausen/Thüringen 4 0 9

Ladenburg 364 Lagny 159

München 82, 181, 286, 294

Landau in der Pfalz 113, 364 Landsberg am Lech 3 Landshut 1 I 4 f „ 123, 246, 266, 408 Leipzig 86, 129, 139, 149, 154, 158f., 162,

Murten 180

278, 2 8 7 - 2 8 9 , 331, 379, 385, 404 Liegnitz (Legnica) 404 Lille 192 Limburg an der Lahn 72 Lockfeld, bei Lübeck 302 London 54, 178, 202, 399 Löwen (Leuven) 181 Lübeck 3, 35, 39, 4 l f „ 45, 47f., 63, 69, 73, 75f-, 84, 92, 97, 104, 110-112, 118, 1 2 0 122, 133, 135f-, 138, 140, 142, 150f., 155, 158f., 165, 169, 175-177, 179, 181, 184, 189f., 192-194, 2 0 2 f „ 2 0 5 - 2 0 8 , 217, 220, 235, 238, 248f., 255, 257, 277, 292, 301f., 3 0 8 f „ 3 2 4 - 3 2 7 , 368, 371, 387, 409f. Lucca 318 Lüneburg 3, 143, 177, 207, 235, 293f., 306, 309, 387 Lüttich (Liege) 3, 180 Lützelburg, bei Augsburg 79 Luzern 3 7 2 Lynn (heute King's Lynn, Grafschaft Norfolk) 178 Maastricht 180 Magdeburg 15, 26, 29, 32, 35, 4 8 f „ 129f., 142, 148f., 192, 218, 303, 305, 350, 402 Mailand 173, 191 Mainz 23, 141, 151f., 158, 180, 183, 191, 196, 251, 278, 364, 366, 368 Mansfeld 159 Mariazell, im Halltal 394 Marstrand, bei Göteborg 155 Mecheln (Mechelen) 181 Mellingen, Kanton Aargau 99 Memmingen 402 Messina 238 Metz 180, 191, 194 Mögeldorf 94 Möns 180f. Montfort 237

Münster 3, 35, 38, 196, 324

Nabburg 181 Namur 180 Narva 42 Naumburg 292 Neubrandenburg 31, 35 Neufchäteau 180 Neumarkt in der Oberpfalz 181 Neuss 306 N e u s t a d t , Benediktinerabtei 183 Neustadt an der Weinstraße 364 Neuwerk (Nige O), Elbinsel 157f. Nimwegen (Nijmegen) 128 Nivelles 181 Nizza 171 Nordhausen 4 1 , 3 1 3 , 3 1 8 , 4 0 9 Nördlingen 175, 2 2 0 f „ 408 Novgorod 42, 138, 163, 179 Nürnberg 3, 9, 32, 35, 38f.,48-51, 53, 56, 60, 70, 7 4 - 7 6 , 78f., 81, 83f-, 8 6 - 8 8 , 92, 94, 96, 99, 103, 106, 115, 119, 128, 130f„ 135, 138-141, 146, 159, 162, 166f„ 175, 180f., 189-191, 2 0 0 f „ 209, 2 l 4 f „ 221, 224, 2 2 6 f „ 237, 239, 255, 257f., 264, 2 7 1 - 2 7 3 , 281, 294, 299f., 318, 326, 328, 331 f., 334, 3 3 6 f „ 341, 355, 359, 362, 369f., 374, 388, 3 9 0 f „ 396, 4 0 2 - 4 0 6 , 4l8f. Oberwesel 180 Odernheim 364 Oldenburg 346 Oppenheim 180, 364 Padua 5 9 , 4 0 0 Paris 5 9 , 2 4 3 Passau 3, 181 Pavia 33 Penmarch (Departement Finistere) 178 Pernau (Pärnu) 190 Poperinge 164, 166 Prag 78 Provins 159

Ortsnamenregister

463

Quedlinburg 218

Stralsund 64, 121, 135, 142, 163, 184, 190, 308, 408

Rapperswil 401

Straßburg (Strasbourg) 15, 21, 24, 39f., 42f„ 49, 51, 56, 70, 7 2 - 7 4 , 81, 97, 120, 126, 128, 141, 152, 180, 191, 194, 196, 255, 264, 303, 335, 341, 343, 353, 3 5 7 - 3 5 9 , 364, 366f„ 376, 3 7 8 - 3 8 1 , 403f.

Ravensburg 171, 173, 240, 249, 405 Regensburg 3, 75, 89, 91, 97, 108, 139, 146, 167, 181, 215, 226, 246, 265, 273, 402 Reichenbach, Oberlausitz 4 0 4 Reval (Tallinn) 42, 190, 277, 422 Rheinfelden, Burg und Stadt 182 Riga 1 9 0 , 2 3 9 Rom 20, 72, 118, 400 Romney (Grafschaft Kent) 177 Roseburg 206 Rostock 118, 157, 176, 190, 203, 255, 308, 406f. Rothenburg ob der Tauber 83, 209 Saarbrücken 180 Sachsenhausen (heute zu Frankfurt am Main) 96, 380 Salerno 59 Salzburg 214, 295 Salzwedel 235 Santiago de Compostela 118f. Savona 171, 173 Scarborough (Grafschaft York) 177 Schleiz 113 Schönberg, bei Lübeck 208 Schonen, Halbinsel 158, 161, 176, 189 Schopfheim, bei Lörrach 140 Schuttern 156 Schwabach 222 Schweinfurt 303 Schwerin 154 Schwyz 180 Sindelfingen 90 Soest 160, 346 Solingen 404 Solothurn 180 Speyer 25f., 158, 160, 180, 185f., 201, 205, 246, 266, 269f., 360, 364, 366 Saint-Mihiel 180 Saint-Nicolas-de-Port 180 Saint-Trond (Sint-Truiden) 180 St. Gallen 1 3 9 , 2 1 1 Stein am Rhein 3 Stendal 34f„ 109f., 192 Stettin, Alt-Stettin (Szczecin) 176, 317, 4 0 9 464

Ortsnamenregister

Tempzin (in Mecklenburg) 84 Thann, im Elsaß (s. Ewald) Thorn (Toruü) 177 Thourout (Torhout) 193 Thüngen, Burg 280 Tirlemont (Tienen) 181 Tongern (Tongeren) 180 Tortosa 171 Tournai (Doornik) 166, 180 Trausnitz, Burg 123 Travemünde 158, 324 Trier 20, 35, 43, 125f., 180, 196, 198, 382 Troyes 159 Uberlingen 338 Ulm 3, 79, 92, 122f„ 125, 139, 152, 175, 177, 187, 233, 352 Unteriaa, Schloss 210 Utrecht 400 Valenciennes 180 Venedig 91, 97, 130f„ 1 3 8 - 1 4 0 , 169f., 177, 189, 195, 206, 214f„ 238, 274, 403 Verdun 180 Vierzehnheiligen, Wallfahrtskirche bei Jena 129 Vietlübbe, bei Lübz 165 Villach 92, 99, 230f. Villefranche 171 Vilvoorde 181 Voitsberg, Steiermark 95f. Volkach 278, 345, 388 Warburg 3 6 8 , 4 0 9 Weißenbach an der Enns 394 Weißensee/Thüringen 46 Wepelde (als Hohenwepel zu Warburg) 368, 409 Wesenberg, bei Lübeck 301 Wetzlar 29f., 180

Wien 3, 33, 75, 77, 9 4 f „ 196, 210, 241, 320, 371 Wiener Neustadt 75 Wilsnack (heute Bad Wilsnack) 119, 1 3 0 - 1 3 2 Wimpfen

180,364

Wöhrd 222 Worms 2 0 f „ 26, 39, 41, 49, 112, 180, 199f., 278, 364, 366 Würzburg 15, 60, 78, 83, 87f., 146, 181, 183, 186-188, 271, 2 7 8 - 2 8 3 , 336, 349, 406

Wismar 65, 67f., 81, 96, 126£, 130, 154, 158, 190, 203, 253, 255, 292, 326, 330, 3 8 2 f „

Ypern 138, 166, 192

385 Wittenberg 227 Wittenberge 142 Wittenburg 142

Zerbst 296, 298, 317f., 401f. Zürich 5 1 , 7 5 , 2 4 6 , 3 0 6 , 4 0 1 Zwickau 6 0 , 7 5 , 3 4 6

Ortsnamenregister 465

t Siegfried

I

Epperlein

Bäuerliches Leben im Mittelalter Schriftquellen

und

Bildzeugnisse 2003. VIII, 3 6 0 Seiten mit 104 s/w-Abbildungen. G e b u n d e n mit S c h u t z u m s c h l a g , e 3 2 , 9 0 / S F r 54,70 ISBN 3-412-13602-6

:0

m

Dieses Buch über die mittelalterliche Lebenswelt der Bauern ist Quellenwerk und Darstellung zugleich. Der Leser erfährt, wie die Bauern mit Naturkatastrophen, Hungersnöten und Seuchen umgingen. Die Bestellung des Feldes, Ernte und Weinanbau sowie die Leistung von Abgaben und Frondien-

BS