Magie im Mittelalter
 9783406606328

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Titel
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Sach- und Namenregister

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Ische

beck reihe

ö

ben zi bena bluot zi bluoda, lid zi geliden, sose gelimida sin.

Knochen zu Knochen, Blut zu Blut, Glied zu Glied, so sollen sie fest gefügt sein.

Mal durch einen Heilzauber - der uns in diesem Fall in den Merse­ burger Zaubersprüchen erhalten geblieben ist mal durch einen Wetter- oder Schadenszauber, aber auch mit Hilfe noch ganz ande­ rer magischer Methoden haben die Menschen im Mittelalter und der frühen Neuzeit versucht, ihr Leben, ihre Mitmenschen und ihre Welt zu beeinflussen. Helmut Birkhan hat ein spannendes Buch über magische Praxis und ihre Denkvoraussetzungen geschrieben, in dem er anhand zahlreicher konkreter Beispiele die Welt der Zauberer und Hexen wieder lebendig werden läßt und auch die Einstellung und Reaktionen ihrer Zeitgenossen beschreibt. Helmut Birkhan ist emeritierter Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Wien sowie wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er genießt als Spezialist für keltische und germanische Kultur-, Sprachund Religionswissenschaft sowie für mittelalterliche Literatur und ältere Germanistik großes internationales Renommee.

Helmut Birkhan

Magie im Mittelalter

Verlag C.H.Beck

Mit 16 Abbildungen im Text

Das Umschlagbild bietet ein Beispiel für «natürliche Magie» im Bereich der Alchemie. Die flüchtigen - und daher geflügelt dar­ gestellten - Grundsubstanzen, «unser» Mercurius und «unser» Sulfur, also scheinbar Quecksilber und Schwefel, verbinden sich auf menschliche Art im Coitus und zeugen so den «jungen Philo­ sophen», wie der «Stein der Weisen» auch hieß (vgl. S. 54-57).

Originalausgabe © Verlag C.H.Beck oHG, München 2010 Satz, Druck u. Bindung: Druckerei C.H.Beck, Nördlingen Umschlagentwurf: malsyteufel, Willich Umschlagabbildung: Coniunctio spirituum, aus: Rosarium philosophorum, Frankfurt 1550 Printed in Germany ISBN 978 3 406 60632 8 www.beck.de

Inhalt

I.Begriffsbestimmung von Magie

9

II. Die dem Aberglauben und der Magie zugrundeliegenden Denkmuster 17

1) Der unzulässig hergestellte Kausalzusammenhang 17 2) Die «Beseelung» des Nicht-Beseelten und Nicht-Anthropomorphen 18 3) Die Wirkung durch Ähnlichkeit - «Ähnliches durch Ähnliches» (similia similibus) 21 4) Das Prinzip des in illo tempore (