Sämtliche Werke: Teil 1 Anthusa oder Roms Alterthümer [Reprint 2011 ed.]
 9783110925654, 9783484157415

Table of contents :
Texte
Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer
ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer. Ein Buch für die Menschheit. Die heiligen Gebräuche der Römer
Kommentar
Benutzungshinweise
1. Zu diesem Band
2. Allgemeine Abkürzungen
3. Abgekürzt zitierte Werke von Moritz
4. Literaturverzeichnis
5. Textdarbietung
Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer
Überlieferung
Kommentar
ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer. Ein Buch für die Menschheit. Die heiligen Gebräuche der Römer
Überlieferung
1. Allgemeines
2. Textgrundlage
3. Varianten
Überblickskommentar
1. Zur Entstehungsgeschichte
2. Moritz’ altertumskundliche Vorkenntnisse
3. Zur Forschungsgeschichte der antiquitates
4. Moritz’ ursprüngliches Konzept eines corpus antiquitatum
5. Quellendokumentation: Die Anthusa und ihre Vorlagen
5.1. Die Quellen im einzelnen
5.2. Die Pluralität der Quellen: Zur literarischen »Technik« der Anthusa
6. Moritz’ Deutung der römischen Religion
7. Zur Rezeptionsgeschichte
Dokumente
1. Dokumente zur Entstehungsgeschichte
2. Dokumente zur Rezeptionsgeschichte
Stellenerläuterungen
Abbildungen
A: Abbildungen aus ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer
B: Abbildungen aus der »Lippertschen Daktyliothek«
C: Abbildungen aus Onuphrius Panvinius: De ludis circensibus libri II
Register

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Karl Philipp Moritz Sämtliche Werke Band 4 Teil 1

Karl Philipp Moritz Sämtliche Werke Kritische und kommentierte Ausgabe Herausgegeben von Anneliese Klingenberg, Albert Meier, Conrad Wiedemann und Christof Wingertszahn

Band 4/1

MAX NIEMEYER VERLAG T Ü B I N G E N 2005

Karl Philipp Moritz Schriften zur Mythologie und Altertumskunde Teil 1: Anthusa oder Roms Alterthümer Herausgegeben von Yvonne Pauly

MAX N I E M E Y E R V E R L A G T Ü B I N G E N 2005

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. ISBN 3-484-15700-3 (Gesamtwerk) ISBN 3-484-15741-0 (Band 4/1) © Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2005 Ein Unternehmen der K. G. Saur Verlag GmbH, München http://www.niemeyer.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Satz: pagina GmbH, Tübingen Druck: A Z Druck- und Datentechnik GmbH, Kempten Buchbinder: Norbert Klotz, Jettingen-Scheppach

Inhalt Texte Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer

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ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer. Ein Buch für die Menschheit. Die heiligen Gebräuche der Römer

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Kommentar Benutzungshinweise

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1. 2. 3. 4. 5.

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Zu diesem Band Allgemeine Abkürzungen Abgekürzt zitierte Werke von Moritz Literaturverzeichnis Textdarbietung

Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer Überlieferung

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Kommentar

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ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer. Ein Buch für die Menschheit. Die heiligen Gebräuche der Römer Überlieferung

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1. Allgemeines 2. Textgrundlage 3. Varianten

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Inhalt

Überblickskommentar

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1. Zur Entstehungsgeschichte 2. Moritz' altertumskundliche Vorkenntnisse 3. Zur Forschungsgeschichte der antiquitates 4. Moritz' ursprüngliches Konzept eines corpus antiquitatum 5. Quellendokumentation: Die A n t h u s a und ihre Vorlagen 5.1. Die Quellen im einzelnen Georg Christian Matemus von Cilano: Ausführliche A b h a n d l u n g der römischen A l t e r t h ü m e r loannes Rosinus: R o m a n a r u m a n t i q u i t a t u m libri X Petrus Taffinus: D e v e t e r u m R o m a n o r u m a n n o seculari Onuphrius Panvinius: D e ludis circensibus libri I I Die »Lippertsche Daktyliothek« Römische Autoren Johann Jacob Volkmann: Historisch-kritische Nachrichten von Italien 5.2. Die Pluralität der Quellen: Zur literarischen »Technik« der Anthusa

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6. Moritz' Deutung der römischen Religion 7. Zur Rezeptionsgeschichte

398 410

Dokumente

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1. 2.

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Dokumente zur Entstehungsgeschichte Dokumente zur Rezeptionsgeschichte Zeitgenössische Rezensionen Zeugnisse zur Wirkungsgeschichte

364 371 378 379 381 383

Stellenerläuterungen

445

Abbildungen

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A: Abbildungen aus ΑΝΘΟΥΣΑ oder R o m s A l t e r t h ü m e r B: Abbildungen aus der »Lippertschen Daktyliothek« C: Abbildungen aus Onuphrius Panvinius: D e ludis circensibus libri I I

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Register

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TEXTE

Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer. Die Sitten und Gebräuche eines nicht mehr vorhandnen Volks verdienen nur in so fern der itztlebenden Welt vors Auge gestellt zu werden, als dieß Volk selbst der nähern Betrachtung werth ist. — So wie das tägliche, häusliche Leben eines ausgezeichneten großen Menschen uns wichtig wird, in so fern derselbe nicht nur um deswillen, was er gethan und ausgeführt, sondern auch u m s e i n s e l b s t w i l len, unsre Aufmerksamkeit zu verdienen scheint. Es muß aber der Menschheit darein liegen, das Edelste, was in ihr entstanden ist, so lebhaft wie möglich vor ihr Gedächtniß zurückzurufen, und es vor ihre Einbildungskraft zu stellen, um das, wozu sie durch den Gebrauch ihrer Kräfte fähig ist, wieder fühlen zu lernen. Um nun das Bild, welches die Geschichte von einem durch sich selbst merkwürdigen Volke uns entwirft, gehörig auszumahlen, | ist es nöthig, das I m m e r b l e i b e n d e bey dem Immerabwechselnden kennen zu lernen, und jenes mit diesem, so wie die bleibende, körperliche Gestalt eines Menschen, mit seinen Handlungen, zusammen zu denken. Wie nun bey einem merkwürdigen und ausgezeichneten Menschen z. B. seine Gestalt, seine Art zu leben, zu wohnen, sich zu kleiden, und tausend Sachen uns wichtig werden, welche bey andern Menschen wenig oder gar nicht für uns in Betrachtimg kommen; so muß dieß noch weit mehr der Fall bey einem merkwürdigen und ausgezeichneten Volke seyn, das nicht nur wegen seines Einflusses in den Zusammenhang der menschlichen Dinge, sondern um sein selbst und seines eignen Daseyns willen, unsre nähere Betrachtimg verdient.

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Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer

Freilich m u ß das E i g e n t ü m l i c h e eines Volks uns i m m e r erst durch die vorzüglichen Aeußerungen seiner Kräfte, die es mit jedem andern Volke gemein haben kann, wichtig werden; weil die Menschheit eigentlich n u r in so fern dadurch interessirt wird, als sie zu ähnlichen Aeußerungen ihrer Kräfte i m m e r noch fähig ist. In so fern also die Griechen und Römer durch dasjenige, was sie gethan und hervorgebracht haben, die Ehre und der Stolz der Menschheit sind, müssen wir sie nothwendig erst als große u n d edle M e n s c h e n haben kennen lernen, ehe wir uns, als f ü r Griechen und Römer, wegen ihres Eigenthümlichen, f ü r sie interessiren können. Die Kenntniß der Geschichte eines nicht m e h r vorhandnen Volks, und der noch daurenden Werke, die es hervorgebracht, wird daher bey der besondern Betrachtung seiner Sitten und Gebräuche gewissermaßen schon vorausgesetzt, wenn diese an und f ü r sich eine würdige Beschäftigung unsres Geistes werden soll. U n d wiederum wird bey dem Studium der Geschichte, und der Betrachtung der noch daurenden Werke eines verloschnen Volks, die nähere Kenntniß seiner Sitten und Gebräuche vorausgesetzt, wenn das Ganze vollständige Klarheit und Deutlichkeit f ü r uns erhalten, u n d mit dem Verstände und der Einbildungskraft zugleich u m f a ß t werden soll. Weil aber die Eingeschränktheit unsrer Vorstellungskraft uns einm a l das zu trennen gebietet, was an sich verknüpft ist, so m u ß die besondre Betrachtung des B l e i b e n d e n bey einem Volke, sich von der Erwägung seiner abwechselnden Schicksale lösen, und einen eignen Gegenstand unsrer Aufmerksamkeit bilden — der demohngeachtet das eigentlich d a r s t e l l e n d e aus der Geschichte des Volks, und die größten und lebhaftesten Scenen daraus m i t berühren muß; weil das ganze übrige Detail des öffentlichen und Privatlebens, aus diesen Gesichtspunkten betrachtet, erst unsre T h e i l n e h m u n g erwecken kann. D e n n die Aeußerungen der thätigen Kraft bey einem Volke, welche die Geschichte uns aufbewahrt, sind nebst den noch, vor-|handnen Werken, die es hervorgebracht, das E i g e n t h u m der Menschheit

Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer

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geworden, und erhalten sich von einer Generation zur andern, durch die Reitze der Einbildungskraft aufgefrischt, in ewiger Jugend. Das individuelle Daseyn eines Volks hingegen, oder seine Sitten und Gebräuche, das vollständige Detail seines Lebens, ist in den Nebel des Alterthums zurückgewichen, und hat sich gänzlich unserm Blick entzogen; so daß wir es uns nur noch aus Bruchstücken, welche uns die Geschichte und auf die Nachwelt gekommenen Werke liefern, zusammengesetzt, vors Auge stellen, und unsre Phantasie damit täuschen können — indem wir ein Volk dessen aufgezeichnete Thaten wir noch itzt bewundern, und dessen nachgelassene Werke der Kunst wir noch itzt mit Ehrfurcht anblicken, aufs neue in seinen Häusern, und auf seinen Straßen und öffentlichen Versammlungsplätzen, vor uns leben und handeln sehen. Die Geschichte eines Volks, mit dieser Darstellung zusammengenommen, kann sich, bey dem Interesse der Wahrheit, bis zu dem Reitz der Dichtkunst emporheben. — Und diese erhabene Betrachtung eines ganzen Volks, als eines einzigen lebenden und handelnden Menschen, ist vermögend, uns selbst aus unsrer Einzelnheit herauszuziehen, und unsre Gedanken auf eine Zeitlang über die kurze Spanne dieses Lebens hinwegzurücken. — So wie unsre lebhafte Theilnahme für ein in so mancher | Rücksicht nachahmungswerthes edles Volk, das nicht mehr vorhanden ist, uns ein geheimes Band ahnden läßt, wodurch die Nachwelt mit der Vorwelt, gleichwie die lebende Menschheit untereinander, verknüpft ist, durch welches die Einzelnheit allmälig in die Gattung hinübergezogen wird, und das Vergehen und Werden der Geschlechter unmerklich ineinander sich verliert. — Das Vergangne ist nicht vergangen, so lange es in jedes kommende Geschlecht sich noch mit unauslöschbaren Spuren drückt — und das Alte ist nicht alt geworden, so lange es noch in jeder neu aufkeimenden Einbildungskraft sich wieder verjüngen muß. Rufen wir nun vor unsre Einbildungskraft ein Volk wieder ins Leben hervor, das einmal alles war, was der Mensch durch vereinigte Kräfte seyn kann, so blicken wir dadurch in einen Spiegel, der unser

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Ueber die Würde des Studiums der Alterthümer

eignes Bild weit vollständiger und wahrer, als unsre Zeitgenossenschaft, uns entgegenwirft. D e n n wir lernen doch unser eignes edelstes Wesen in den höchsten Aeußerungen seiner Kraft kennen, wozu es einst fähig war — u n d leben auf die Weise wenigstens in Gedanken das große Leben der 5 Vorwelt noch einmal, w e n n es durch T h a t e n nicht m e h r geschehen kann.

ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms A l t e r t h ü m e r . E i n B u c h f ü r die M e n s c h h e i t . 5

Die h e i li g e n Gebräuche der Römer. Von Karl Philipp Moritz.

Mit achtzehn in Kupfer gestochenen Abbildungen nach antiken geschnittenen Steinen und andern Denkmälern des Alterthums. Berlin, bei Friedrich Maurer, 1791.

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ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer

Zueignungsschrift an Se. Excellenz Herrn F r i e d r i c h A n t o n Freiherrn von Η e i η i t z , Würklichen Geheimen Etats- und Kriegesrath, Vice-Präsidenten, und dirigirenden Minister bei dem General-Ober-Finanz-Kriegesund Domainen-Direktorio, Ritter des schwarzen Adler-Ordens, auch Amtshauptmann zu Ravensberg, Erbherr auf Dröschkau, Chef des Departements von Cleve, Meurs, Mark, Geldern, Minden, Ravensberg, Tecklenburg und Lingen, desgleichen des Bergwerks- und Hütten-Departements, wie auch sämmtlicher Salz- und Münz- auch Porzellain-Manufaktur-Sachen, in allen Königlichen Provinzen; Kurator der Akademie der Künste.

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Die Königsflucht.

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Die Equirien.

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ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer

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Merz. Im Schutz der Minerva.

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sten. Die Matronalien. ' Schwarzer Tag. ί

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Das Vejovisfest. Schwarzer Tag.

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Das Fest der Anna Perenna. Schwarzer Tag. Die Liberalien. Die Quinquatrien: erster Tag. 5 ' zweiter Tag. dritter Tag.

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fünfter Tag.

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Schwarzer Tag. 10

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Die Einschlagung des Nagels. Schwarzer Tag.

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Das Geburtsfest des Augustus.

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Die Meditrinalien.

Römischer Kalender

Oktober. Im Schutz des Mars.

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Die ländlichen Faunalien. Schwarzer Tag.

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Die Saturnalien. Die Angeronalien.

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Register.

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Akka Larentia oder Lauxentia, 256. Altäre, 12. Ambarvalien, 264. Amburbien, 270. Angeronalien, 255. Anna Perenna, 61. Apollinarische Spiele, 175. Apollo, 12. Archigallus, 80. Arvalische Brüder, 269. Auguren, 577. Augustalien, 209. Auspicien, 585. Bachus, 12. Bellona, 15. Bildsäule, 14, Carna, 129. Cerealien, 91. Ceres, 12. Charistien, 48. Chronien, 240. Chronos, 240. Circensische Spiele, 88. Cirkus, 591. Cybele, 69. Diana, 191. 500.

Egeria, 102. 210. 211. Epulonen, 216. 217. Equirien, 56. Evander, 25. 55. 57. Faunalien, 50. 218. Faunen, 54. 219. Faunus, 54. 218. Februation, 522. Februus, 522. Fetialis, 154. Fidius, 156. Flamen des Jupiter, 570. Flammen, 569. Flaminika, 571. Flora, 111. 112. 115. Floralien, 117. 112. 115. Fontinalien, 210. 1 Fordicidien, 101. 102. 105. Fornakalien, 44. 45. Fornax, 44. 45. Fortuna Virilis, 85. 155. Fortuna Publika, 126, 127. Fortuna Fortis, 166. 168. Fortuna Muliebris, 177. Galli, 80. Genius, 510. Grane, 129.

Register

Haruspicen, 350. Herkules, 13. 135. 228. 257. Hermuli, 398. Hilarien, 69. Janikulus, 21. Janus, 20. 81. 130. 267. 268. 333. Idäische Mutter, 71. Idus, 30. Ilia, 251. Ilithya, 300. Ino, 152. Julius Cäsar, 183. Juno, 11. Juno Lucina, 58. Juno Moneta, 128. 129. Juno Kaprotina, 182. Juno Juga, 309. Juno Regina, 310. Juno Sospita, 29. Jupiter, 11. 22. 108. 109. Jupiter, der Becker, 147. Jupiter Latialis, 259. Jupiter Stator, 168-171. Jupiter, der unüberwindliche, 162. Jupiter Vejovis, 61. Juturna, 210. Kalendä, 376. Kalender, 30. 34. Kamillus, 357. Kaprotinen, 180. Karmentalien, 23.

Kastor und Pollux, 184-187. Klitumnus, 16. Kompitalien, 254. Konkordia, 25. Konsualien, 194-197. Konsus, 194-197. Koriolan, 177. Kumäische Sybille, 277. Kurien, 367. 1 Kurio Maximus, 369. Kurionen, 367. Lalara, 118. Lararium, 47. 118. Laren, 47. 115. Larentinalien, 256. Larven, 47. Latiarisches Bundesfest, 259. Latium, 221. Lektisternium od. die Götterspeisung, 21-205 u. 309. Lemurien, 120. Liberalien, 63. Lukarien, 30. Luna, 87. Luperkalien, 35—41. Luperci, 390. Lustrum, 273. Mamurius, 59. Manen, 47. 120. Mania, 254. Manius, 285. Mappa, 398.

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ΑΝΘΟΥΣΑ oder

Mars, 56. 121. 131. 137. 212. 266. Matralien, 152. Matronalien, 58. Matuta, 152. Meditrina, 208. Meditrinalien, 208. Megalesische Spiele, 88. Merkur, 123. Meta, 393. Metia, 395. Mimus, 89. Minerva, 12. Missus, 399. Mola, 349. Musen, 173. Neptunalien, 188. Nonen, 31. Numa, 44, 102. Opalien, 252. Opekonsiven, 203. Ops Konsiva, 203, 252. Palatinische Vesta, 114. Pales, 103. Palilien, 103. Palladium, 144. 426 1 Palantium, 37. Pan, 35. 39. 40. Parzen, 298. Petauristen, 320. Pluto, 122. 200. 297. Pollux, 184.

Roms Alterthümer

Pomona, 370. Pontifex Maximus, 373. Pontifizes, 373. Portumnus, 154. 193. Postvorta, 300. Prästigiatoren, 319. Priapus, 148. Prosa, 300. Proserpina, 200. 297. Pullarius, 386. Puteal, 389. Quinquatrien, 66. Quinquatrien, die kleinen 162. Quintiiis, 183. Quirinalien, 41. Quirinus, 42. 372. Quiriten, 43. Remurien, 120. Remus, 35. Rhea, 77. Robigalien, 109. Robigo, 109. Roma, 395. Romulus, 30. 41. 168. 173. Salische Priester, 59. Salus, 190. Sankus, 136. Saturnalien, 220. Saturnus, 20. 220. Scenische Spiele, 88. Scipio Nasika, 74.

Register

Sekularische Spiele, 257. Sementinen, 27. 28. Septimontium, 256. Servius Tullius, 155. Sextiiis, 183. Sibyllen, 276. Sibyllinische Bücher, 275. Sigillarien, 230. Spina, 393. Sühne, 290. Sulpicia, 87. Summanus, 166. Suovetaurilien, 264. Tellus, 28, 302. Terminalien, 50. 1 Terminus, 50. Themis, 13. Trabea, 186.

Tutela, 181. Tutilina, 395. Vakuna, 145. Valeria, 178. Valesius, 282. Vejovisfest, 60. Velabrum, 37. Venus, 11. 12. 84. 198. Venus Vertikordia, 85. Venus Erycina, 109. Vesta, 114. 165. Vestalien, 138. Vestalinnen, 148. Vinalien, 108. Vinalien, die zweiten, 197. Volumnia, 178. Vulkan, 13. 198. Vulkanalien, 198.

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KOMMENTAR

Benutzungshinweise 1. Zu diesem Band Das im Zentrum des vorliegenden Bandes stehende Werk, das wir heute unter dem Namen ΑΝΘΟΥΣΑ (im folgenden: Anthusa) kennen, war von den vielen Vorhaben, die Moritz während seines kurzen Lebens in Angriff genommen hat, wohl das ehrgeizigste und dasjenige, in das er die größten Hoffnungen gesetzt hat. Der Verleger Joachim Heinrich Campe, mit dem ersieh im Verlauf der Entstehung entzweite, spricht nicht ohne Gehässigkeit von dem hochfahrenden Anspruch auf ein Werk, desgleichen noch nie geschrieben wäre, Moritz selbst immerhin von einem auffallende(n) Werk, wodurch er seinen Ruf als Gelehrter und Publizist auf i m m e r befestige(n) wolle. Um so ernüchternder fällt die Bilanz aus, vor die uns die literaturgeschichtliche Entwicklung stellt: Zweihundertdreizehn Jahre nach Erscheinen der Erstausgabe existiert keine wissenschaftlichen Kriterien genügende Edition der Anthusa, seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist überhaupt keine vollständige Ausgabe mehr erschienen. Anders als beim Anton Reiser, Moritz' nach wie vor populärster Veröffentlichung, oder bei den Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788 wurde bislang noch kein Versuch einer Kommentierung des Textes unternommen. Auch sonst steckt die Forschung zu diesem Teilgebiet von Moritz' CEuvre derart in den Anfangen, daß die Spezialbeiträge buchstäblich an einer Hand abzuzählen sind. Die vorliegende Edition macht das nahezu vergessene altertumskundliche Werk Moritz' erstmals wieder zugänglich und stellt die wissenschaftliche Untersuchung auf eine philologisch geprüfte Grundlage. Den Schwerpunkt des Kommentarteils bildet eine eingehende Quellenkritik der Anthusa: Sie soll den Blick für die Komplexität dieses Textgebildes öffnen und dazu beitragen, über sein gleichsam »naives« Verständnis hinauszugelangen. Der Kommentar will die historische Tiefendimension der Anthusa sichtbar machen und stellt ihren Verfasser in eine Tradition, in der man ihn bisher nicht zu sehen gewohnt ist: in die Tradition der

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Benutzungshinweise

klassischen römischen Literatur, mehr noch aber in die der humanistischen bis aufklärerischen Gelehrsamkeit, der Kompilatoren der paganen Latinität und der Kirchenväter, der Sekundärschriftsteller und antiquarii des 15. bis 18. Jahrhunderts. An das spezifische Ziel der wissenschaftlichen Aufhellung des einzelnen Textes knüpft sich mithin ein allgemeineres Anliegen. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Bereicherung oder Korrektur des immer noch vorherrschenden Moritz-Bildes vom spontan-voraussetzungslosen »Selbstdenker« zum Zeugen und Teilnehmer am fortwährenden Gespräch der abendländischen Literatur- und Geistesgeschichte. Damit befindet sie sich im Einklang mit Teilen der neueren Forschung, die in den letzten Jahren durch detaillierte Quellenstudien etwa die (schul)philosophischen Grundlagen von Moritz' Ästhetik erschlossen hat, und besonders mit den Leitideen der Kritischen Moritz-Ausgabe (KMA), die angetreten ist, die isolierte Betrachtung der Teilbereiche von Moritz' Werk zu überwinden und seine Verflechtung in das diskursive Netz der Aufklärungszeit zu erweisen. Moritz' Schrift über die römischen Religionsaltertümer ist bereits als erklärender, kommentierender Text zu charakterisieren, der Kommentar zur A n t h u s a folglich als Kommentar eines Kommentars, als Meta-Kommentar. Zu erläutern waren auf dem Hintergrund der neueren altertumswissenschaftlichen Forschung zum einen die vom Autor behandelten Gegenstände selbst, zum anderen die Art und Weise seiner Darstellung, Deutung und Perspektivierung dieser Gegenstände. Um den hieraus resultierenden Gefahren der Unübersichtlichkeit und Überfrachtung zu begegnen, habe ich mir insbesondere hinsichtlich der ersten Kommentarebene Zurückhaltung auferlegt. Da es nicht Ziel dieser Arbeit sein konnte, die Spezialforschung in den jeweiligen Disziplinen zu fördern, wurde auf eine Übersicht über die Forschungsgeschichte, die Diskussion kontroverser fachwissenschaftlicher Positionen o. ä. bis auf wenige Ausnahmen verzichtet. Maßstab für die Sacherläuterungen war der in neueren Handbüchern und Standardwerken der verschiedenen Fachrichtungen dokumentierte Wissensstand. Im übrigen habe ich versucht, Moritz so weit als möglich für sich selbst sprechen zu lassen. Tatsächlich stellt er die grundlegenden Daten zu den Phänomenen des römischen Kults zumeist mit ziemlicher Vollständigkeit zusammen, wenn auch über mehrere Kapitel der A n t h u s a verstreut. Sinnvoller, als dem Text stets sofort ins Wort zu fallen, erschien es daher, Moritz' eigene nachfolgende Ergänzungen abzuwarten. Demnach wird von der in den Editionsrichtlinien der KMA formulierten Empfehlung, ein Stichwort beim ersten Auftreten im Text »vorauseilend« zu erläutern, im vorliegenden Band mitunter abgewichen. Die Kommentierung erfolgt statt dessen möglichst an der jeweiligen Hauptstelle innerhalb der Anthusa, bei einem Göttema-

Zu diesem Band

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men beispielsweise im Kontext der Beschreibung eines der Gottheit geweihten Festes; von dort wird wiederum auf die übrigen Erwähnungen und relevanten Textpassagen verwiesen. KMA 4/1 enthält die geringfügig überarbeitete und erweiterte Fassung meiner Dissertation, die im Wintersemester 2002/2003 von der Fakultät I: Geisteswissenschaften der Technischen Universität Berlin angenommen wurde. Zu danken habe ich in diesem Zusammenhang zunächst den Herausgebern der KMA, insbesondere meinem Doktorvater, Prof. Dr. Conrad Wiedemann. Ihr Vertrauen hat es mir ermöglicht, im Rahmen des DFG-geförderten Projekts als Mitarbeiterin der KMA-Editionsstelle bei der Bertin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und damit in engem Austausch mit Experten und Gleichgesinnten an meinem Thema zu arbeiten; ein beständiger Gesprächspartner war mir über die Jahre v. a. Dr. Christof Wingertszahn als Leiter der Editionsstelle. Förderlich war der Arbeit auch, daß im Berliner Sitz der Akademie bis heute eine Reihe namhafter Vorhaben zur altertumswissenschaftlichen und germanistischen Grundlagenforschung ansässig ist. Deren Mitarbeiter - stellvertretend nenne ich hier nur Marcus Dohnicht (Corpus Inscriptionum Latinarum), Marco Scheider (Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm - Neubearbeitung) und, als Hüter der Teilbibliothek griechisch-römische Altertumskunde, Christian Jädicke - haben mir ihre Spezialbestände und Archive bereitwillig geöffnet und durch gezielten Rat zur Lösung auch der vertracktesten Kommentarprobleme beigetragen. Die professionelle Unterstützung durch Dr. Claudia Reichel (MarxEngels-Gesamtausgabe) hat mir die Erstellung der Druckvorlage erheblich erleichtert. In Zeiten, da akademische »Langzeitvorhaben« zunehmend unter Rechtfertigungsdruck geraten, war ich dankbar, im Kreis der Kollegen an der BBAW noch das weite Spektrum der Disziplinen und Kenntnisse repräsentiert zu finden. Was ich darüber hinaus zahlreichen externen Forschem verdanke, die mich in Einzelfragen der verschiedensten Fachgebiete beraten haben, habe ich jeweils an Ort und Stelle kenntlich gemacht. Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt (Heidelberg) hat dieses Projekt von Beginn an mit kritischem Interesse begleitet und gefördert; hierfür und fur die Übernahme des Koreferats danke ich ihm herzlich. Ich danke auch den Freunden und langjährigen Gefährten, auf deren Verständnis und Geduld ich zählen konnte. Christoph Hartmann hat die Erstfassung des Manuskripts mit gewohnter Unbestechlichkeit gelesen. Die Gespräche mit Jörg Paulus und Justus von Hartlieb haben meine Begeisterung für die Sache und oft genug auch meinen Mut aufs Neue befeuert.

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Benutzungshinweise

Vor allem aber geht mein Dank an meine lieben Eltern und an Alexander Riedel, der die letzten Jahre mit mir und mit Moritz geteilt hat; ihnen ist diese Arbeit zugedacht. Potsdam, im März 2004 Yvonne Pauly

2. Allgemeine Abkürzungen * / // a. a. O. Abb. Abt. Anm. Art. Aufl. Bd./Bde. Bl. ebd. Erl. geb. gest. griech. hl. hrsg. ital. Jg-/Jgg. Jh./Jhs. Kap. Kom. lat. Nr. o. ä. r S. sc. Sig. Sp. St. u. u. a.

erschlossene, nicht belegte Fonm eines Wortes Versende Strophenende am angegebenen Ort Abbildung Abteilung Anmerkung Artikel Auflage Band/Bände Blätter ebenda Erläuterung geboren gestorben griechisch heilige(r) herausgegeben italienisch Jahrgang/Jahrgänge Jahrhundert/Jahrhunderts Kapitel Kommentar lateinisch Nummer oder ähnliche(s) recto Seite scilicet Signatur Spalte Stück und und andere(s)

284 u. ä. u. ö. übers. ν V. vgl. Z.

Altgemeine Abkürzungen und ähnliche(s) und öfter übersetzt verso Vers/Verse vergleiche Zeile

3. Abgekürzt zitierte Werke von Moritz ABC-Buch Neues A. B. C. Buch welches zugleich eine Anleitung zum Denken für Kinder enthält, Berlin 1790. AH Andreas Hartknopf. Eine Allegorie, Berlin 1786. AP Andreas Hartknopfs Predigerjahre, Berlin 1790. Anthusa ΑΝΘΟΥΣΑ oder Roms Alterthümer. Ein Buch für die Menschheit. Die heiligen Gebräuche der Römer, Berlin 1791. Anweisung Anweisung die gewöhnlichsten Fehler, im Reden, zu verbessern, nebst einigen Gesprächen, Bertin 1781. AR Anton Reiser. Ein psychologischer Roman, 4 Bde. Berlin 1785-1790. BNS Ueber die bildende Nachahmung des Schönen, Braunschweig 1788. BPL Beiträge zur Philosophie des Lebens aus dem Tagebuche eines Freimäurers, Berlin 1780. Campe Ueber eine Schrift; des Herrn Schulrath Campe, und über die Rechte des Schriftstellers und Buchhändlers, Bertin 1789. DS Deutsche Sprachlehre für die Damen. In Briefen, Berlin 1782. DW Denkwürdigkeiten, aufgezeichnet zur Beförderung des Edlen und Schönen. Herausgegeben von Carl Philipp Moritz, Berlin 1786. FTG Fragmente aus dem Tagebuche eines Geistersehers. Von dem Verfasser Anton Reisers, Berlin 1787.

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Abgekürzt zitierte Werke von Moritz

Götterlehre Götterlehne oder mythologische Dichtungen der Alten. Zusammengestellt von Karl Philipp Moritz, Berlin 1791. GL Die große Loge oder der Freimaurer mit Wage und Senkblei. Von dem Verfasser der Beiträge zur Philosophie des Lebens, Berlin 1793. GWbl Grammatisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Erster Band, Berlin 1793. Ideal Ideal einer vollkommnen Zeitung, Berlin 1784. luD Italien und Deutschland. In Rücksicht auf Sitten, Gebräuche, Litteratur und Kunst, herausgegeben von Karl Philipp Moritz und Aloys Hirt, 2 Bde. Berlin 1789-93. KL Kinderlogik welche auch zum Theil für Lehrer und Denker geschrieben ist, Berlin 1786. KMA Kritische Moritz-Ausgabe. Monatsschrift AdK Monats-Schrift der Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften zu Berlin, herausgegeben von Karl Philipp Moritz und Andreas Riem, 3 Bde. Berlin 1788/89. Myth. Alm. Mythologischer Almanach für Damen, Berlin 1792. Myth. Wb. Mythologisches Wörterbuch zum Gebrauch für Schulen, von Karl Philipp Moritz (...) Nach dessen Tode fortgesetzt von Valentin Heinrich Schmidt (...) Berlin 1794. MzE ΓΝΩΘΙ ΣΑΥΤΟΝ oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als ein Lesebuch für Gelehrte und Ungelehrte. Mit Unterstützung mehrerer Wahrheitsfreunde herausgegeben von Carl Philipp Moritz, 10 Bde. Berlin 1783-93 (Bd. Vl-Vl hrsg. v. Moritz u. C. F. Pockels; Bd. IX-X hrsg. v. Moritz u. Salomon Maimon).

Benutzungshinweise

NC

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Die neue Cecilia. Letzte Blätter von Karl Philipp Moritz, Berlin 1794.

RDE

Reisen eines Deutschen in England im Jahr 1782. In Briefen an Herrn Oberkonsistorialrath Gedike, Berlin 1783.

RDI

Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788. In Briefen, 3 Bde. Berlin 1792-93.

Unterhaltungen

Unterhaltungen mit meinen Schülern, Berlin 1780.

VP

VS

Versuch einer deutschen Prosodie. Dem Könige von Preussen gewidmet, Berlin 1786. Vorlesungen über den Styl oder praktische Anweisung zu einer guten Schreibart in Beispielen aus den vorzüglichsten Schriftstellern, 2 Bde. Berlin 1793-1794.

ντο Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente, Berlin 1793.

VZ

»Vossische Zeitung«, Berlin 1785-1911 (1779-1784 ersch. unter d. Titel: Berlinische privilegirte Staats- und gelehrte Zeitung, ab 1785 unter d. Titel: Königlich privilegierte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen).

4. Literatun/erzeichnis

Hinweis: Die Zitation antiker Autoren und Werktitel erfolgt nach dem in der Klassischen Philologie gebräuchlichen System; vgl. dazu die Sigelliste in DNP 1, S. XXXIX-XLVII.

Acta Apost. Acta Apostolorum Apocrypha, hrsg. v. Richard Adelbert Lipsius u. Maximilian Bonnet, 3 Bde. Leipzig 1891-1903. ADB Allgemeine Deutsche Biographie, hrsg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften, 45 Bde., 11 Nachtragsbde. u. 1 Registerbd. Neudruck der 1. Aufl., Berlin 1967-1971. ADBb Allgemeine deutsche Bibliothek, hrsg. v. Friedrich Nicolai, 117 Bde. u. 1 Registerbd. Berlin/Stettin {bis Bd. 106) bzw. Kiel (ab Bd. 107) 1765-1796. Adelung Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen, von Johann Christoph Adelung. Mit D. W . Soltau's Beyträgen. Rev. und berichtiget von Franz Xaver Schönberger. 4 Bde. Wien 1808. Adler, Beschreibung Georg Christian Adler, (A)usführliche Beschreibung der Stadt Rom, Altona 1781. Albrecht 1943 Josef Albrecht, Satumus. Seine Gestalt in Sage und Kult, Halle 1943. Albricus, De deorum imaginibus (Albricus), Libellus de Deorum imaginibus, in: Pierre Bersuire, Metamorphosis Ovidiana Moraliter (...) Explanata (...) Introductory Notes by Stephen Orgel, New York usw. 1979 (Reprint der Ausg. 1543 in: Fulgentii Mythologiarum libri tres). Alföldi 1957 Andreas Alföldi, Die trojanischen Urahnen der Römer. Rektoratsprogramm der Universität Basel für das Jahr 1956, Basel 1957.

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