Römische Handwerker im germanischen Thüringen: Ergebnisse der Ausgrabungen in Haarhausen, Kreis Arnstadt. Teil A: Auswertung [1] 3806210624, 9783806210620

Mit Beiträgen von H. Busch und G. Schneider. Die Entdeckung einer nach römischem Know-how errichteten und funktionieren

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Römische Handwerker im germanischen Thüringen: Ergebnisse der Ausgrabungen in Haarhausen, Kreis Arnstadt. Teil A: Auswertung [1]
 3806210624, 9783806210620

Table of contents :
I. Problemstellung 11
II. Übernahme römischer Technologie im Bereich der Keramikproduktion, dargestellt nach den Befunden von Haarhausen 12
1. Produktionsanlagen – phänomenologische und technologische Interpretation 12
2. Drehscheibenkeramik – phänomenologische und technologische Interpretation 21
3. Kulturelle und chronologische Analyse der Kleinfunde, Datierung der Produktionsstätte 42
4. Typologisch-kulturelle Einordnung der Produktionsanlagen 52
5. Typologisch-chronologische Einordnung der Drehscheibenkeramik 70
6. Produktivität der Töpferei – Betriebsstruktur – beginnende Warenproduktion 98
7. Absatzgebiet der Haarhäuser Produktionsstätte und Fragen der Distribution ihrer Ware 103
8. Ethnizität der Töpfer von Haarhausen und ihre soziale Stellung 131
III. Römischer Technologietransfer im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion 133
IV. Einflüsse römischer Technologie im Bereich der Glasproduktion 135
V. Römischer Einfluss auf germanische Lebensweise 135
VI. Nachweise römischen Kultes bei den Hermunduren/Thüringern 136
VII. Römisches Importgut Thüringens als Spiegel römisch-germanischer Beziehungen 137
VIII. Ökonomische und soziale Struktur der Germanen des 3. Jh. im Thüringer Becken als Grundlage für römischen Technologie- und Warentransfer 138
IX. 'Romanisierung' Thüringens als Reflexion auf die ökonomisch gesellschaftliche Struktur des Römischen Reiches 144
X. Zusammenfassung/Summary 147
XI. Literaturverzeichnis 152
Helmut Busch / Chemische Analysen und Brenntemperaturbestimmungen grauer Drehscheibenkeramik aus Thüringer Fundorten 166
Gerwulf Schneider / Chemische Zusammensetzung von Keramik aus Haarhausen 171

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WEIMARER MONOGRAPHIEN ZUR UR- UND FRÜHGESCHICHTE

WEIMARER MONOGRAPHIEN ZU R U R- UN D FRÜHGESCHICHTE BA ND 2 7 , 1 (TE IL A)

H E RAUSGEGEBE

VOM

THÜRINGIS C H EN LANDESAMT FÜ R A R C HÄ OLOG I SC HE DENKMALPFLE GE DUR C H S I GR ID DU SE K

1992 KOMMISSIONSVERLAG . KONRAD THEISS VERLAG · STUTTGA RT

THÜRINGISCHES LANDESAMT FÜR ARCHÄOLOGISCHE DENKMALPFLEGE

S I G RID DUSEK

RÖITlische Handwerker

im germanischen Thüringen Ergebnisse der Ausgrabungen in Haarhausen, Kreis Arnstadt Mit Beiträgen von H. Busch und G. Schneider Teil A: Auswertung

199 2

KOMMISSIONSVERLAG . KONRAD THEISS VERLAG· STUTTGART

H ERAUSGEBER: THÜRI

GISCHES LA DESAMT FÜR ARC H ÄOLOG ISC H E OE

KMALPFLEGE

H UMBOLDTSTRASSE 11 ·0-530 0 WE IMAR REDAKT ION: EVA SPEITEL

CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Du sek, Sigrid Römische H an dwe rker im germanische n Th üringe n: Ergebnisse der Ausgrabu ngen in H aarhausen , Kreis Arns tadt / Sigrid Dusek. Mit Beitr. von H . Busch und G. Schneider. T hürin gisches Landesamt für Archäologische D enkmalpfl ege. Scurrga rr : Theiss. Teil A. Auswertung. - 1992 (We imarer Monograp hi en zur Ur- und Frühgeschichte; Bd . 27, 1) E: GT

© T hürin gisches La ndesamt für Archäo logische D enkm alpflege Weimar. All e Rechte vo rbehalten . Jegliche Vervielfältigung einschließ lich phoro mech anischer W iedergabe nur mit ausdrückli cher Genehmigung des T hüringisch en Landesamtes. Satz und Druck: G utenberg Buchdruckerei Weimar G mbH Buchbinderei : Konrzler Weimar Prinred in Germ any ISBN 3-8062 -1062-4

Meinen Söhnen Niels und Sven gewidmet

Vorwort

Als 1978 Dr. habil. Rudolf Feustel, der damalige Direktor des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens in Weimar, den ersten Band einer neuen Reihe "Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte" herausgab, hatte er eine Lücke in den damaligen gesetzlichen Bestimmungen genutzt, um ohne Papierkontingent ein neues und technisch in kürzerer Zeit zu bewältigendes Publikationsorgan zu schaffen. Offsetdruck und Broschur waren freilich keine drucktechnischen Höchstleistungen , trotzdem hat diese Reihe dem Herausgeber eine sch nelle Publikation von Bearbeitungen zahlreicher und bedeutender Fundkomplexe ermöglicht. Daneben bestand immer noch die Reihe "Veröffentlichungen des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens". Seit der Bildung des Landes Thüringen und der Umstrukturierung des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens in das Thüringische Landesamt für Archäologische Denkmalpflege, Weimar, haben sich sowohl die drucktechnischen Bedingungen als auch die Herausgeberschaft der Veröffentlichungen des Landesamtes grundlegend geändert. Eine Weiterführung der Monographien-Reihe "Veröffenrlichungen des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens" ist wegen der im Titel genannten Körperschaft nicht mehr möglich, da sich diese nunmehr in der T rägerschaft des Thüringischen Landesamtes für Archäologische Denkmalpflege befindet. Mit dem vorliegenden Band 27 der "Weimarer Monographien" setzen wir einerseits kontinuierlich eine Reihe fort , die monographische Bearbeitungen zu Spezialthemen der archäologischen Forschung Thüringens enthält, haben andererseits aber den nunmehr grundlegend veränderten drucktechnischen Möglichkeiten entsprechend den Satz und den Einband angepaßt, d. h. die gesamte Gestaltung verändert, modernisiert. Der Neuanfang im Publikationswesen war eine gewaltige Herausforderung für das Landesamt, das durch die Schaffung eines Referats "Technische Redaktion" aufwendige Verlagsarbeit selbst bewältigen wird. Unsere Mitarbeiterin, Frau Dr. E. SpeiteI, hat diesen Bereich übernommen und sich neu in di e vielfältigen Arbeitsgänge und Verfahren sehr gezielt eingearbeitet. Ganz aufrichtiger Dank gebührt aber dem Konrad Theiss Verlag Stuttgart, besonders seinem Verleger, Herrn Hans Schleuning, der unserem Ersuchen um eine Zusammenarbeit auf der Basis eines Kommissionsvertrages verständnisvoll entgegenkam und uns bei der Gestaltung der Monographienreihe mit seinem großen Fachwissen bereitwillig Entscheidungshilfe leistete. Umbruchzeiten erfordern oft schnelle Lösungen. Von allen vorbereiteten Themen war die Arbeit über die Grabungsergebnisse von Haarhausen am weitesten gediehen , so daß es der Zufall brachte, daß diese alte/neue Monographien-Reihe der Fachwelt mit einer Arbeit der neuen Herausgeberin beginnend dargeboten wird. Weimar, imJuli 1992

SIGRIO DusEK

Inhal tsverzeichnis I.

Problemstellung.... .. ..... ... ..... ..... .......... ........ .. .... .. .. ... .. .. ... .. ......... .. ...... ... .... 11

II.

Übernahme rö mi scher Technologie im Bereich der Keramikprod ukti o n, da rges tellt nach den Befunden vo n H aarhause n .. ................. 12 1. Produktionsa nl age n - phänomenologische und techn ologische Interpretation ............ ....... .............................................. .. .......... ......... 12 2. Drehscheibenkeramik - phäno menologische und techn o logische Interpretation ...................................................................................... 2 1 3. Kul t urell e und ch rono logische Analyse der Kleinfunde, Datierung der Produ ktio nsstätte .......................................................................... . 42 4. Typologisch-kulturelle Ei no rdnung der Produktionsanlagen ............... 52 5. Typo logisch-chrono logische Einordnung der Drehscheibenkeramik ... ..... ...... .... ... ... .. . ... .. ... ...... . .... .. .. .. .. .... .......... ... .... 70 6. Produktivität der Töpferei - Betri ebsstruktur beginnende Warenprodukti o n .................................. ........................... 98 7. Absatzgebiet der H aarhäuser Produktionsstätte und Fragen der Disrriburion ihrer Ware .................................. .... .... ..................... 103 8. Ethnizität d er Töpfer vo n H aa rhausen und ihre soziale Stellun g ........ 13 1

III .

Römischer Techn ologietransfer im Bereich d er landw irtschaftlichen Produktion ... .. ................ .... .... .... ... .......... ....... .. .. ... ............. ............ ..... .. 133

IV.

Einflüsse rö mi scher Technologie im Bereich der Glasproduktion .... .... .. 135

V.

Römi scher Einfluß auf germanisch e Lebenswe ise .. ... ........ .. ... ... .. ..... ....... 135

VI .

Nachweise römischen Kultes bei d en H ermunduren/Thüringern .......... 136

VII.

Rö misches Importgur Thüringens als Spiegel römisch-germanischer Bezieh ungen ................ .... ...... ........ ................. .. .... ..... ...... ...................... 137

VIII. Ökonomische und soziale Struktur der Germanen des 3. Jh . im T hürin ger Becken als G rundlage für rö mischen Techno logieund Warentransfer ...... ... .... ... ............................. ........... .... .. ..... .. ......... ... 138

IX.

"Romanisierung" Thüringens als Reflexion auf die ökono misc hgesellschaftli che Struktur des Römischen Reich es ........... ... ... ..... ....... ...... 144

X.

Z usa mmenfass ung/S umm ary ..... ... ..... .. ..... ...... .. ... .... ........ ......... .... .. ...... .. 147

Xl.

Literatu rverze ichnis........ ... .. .. ..... ...... .... ..... .................. ... ... ..... .... .... ...... .. . 152

H elmut Busch C hemische Analyse n und Brenntemperaturbestimmungen grauer Drehscheibenkeramik aus T hüringe r Fundorten ...... ... .. .... .. ......... ... ... ..

1GG

Gerwulf Schneider C hem ische Z usamm ensetzun g vo n Keramik aus Haarh ausen .... ...... .. ...... ...... ... .... . .. ... ...... ..... .. ... ....... .. ..... .. . .. . ..... ... .. .... ... ... ... . 17 1

TEILA Auswertung I. Problemstellung Die Bezieh un gsgeschi ch te zwischen den germanischen Stämmen bzw. der Ge rmani a Libera und den gesell schaftlich und winschafrl ich hochenrwickelten Römern bzw. der romanisierren Bevölkerung in den von ihn en besetzten Provinzen war nach d em bisherige n Quellenstand vorwiegend rekonstruierbar nach d en schriftlichen Ü berlieferungen und jenen archäologischen Funden , die mit dem Terminus techni cus "römischer Import" umschriebe n werden. Diese Gegenstände d er materiellen Kultur berühren vier Ebenen der Ko ntaktaufnahm e, nämlich di e Austausch- oder H andelsbeziehunge n, die Beziehungen zwischen d er römischen Oberschicht und der germanischen Gentilaristokratie, soweit römisches Gut als Geschenke und Subsidien ins germanische Gebiet gelangten und die Ebene der Präsenz germanischer Söldner und Beutenehm er im Römischen Reich. Diese Form der Kon taktaufnahme ist jedoch vorwiegend auf die Mitte des 3. Jh . beschränkt und dokumentiert sich in ausgewählten Typen d er Impo[(Stücke. Die vierte Ebene stellt der Technologierransfer dar. Es ist im Einzelfall kaum zu entscheiden, welche Strukturen und Beziehungen für di e Veräußerungen eines im provinzialrömischen Gebiet hergestellten Gegenstandes in germanisch es Gebiet entscheidend waren. Sicher ist, daß die Streuung des römischen Imports von konkreten historischen Situationen und Konstellationen zwischen den einzeln en germanischen Stämmen und dem Römischen Reich bestimmt wurde und das hier zu untersuchende Siedlungsgebiet der Hermunduren in Thüringen eine Sonderstellung einnahm (R. LASER 1978, S. 300 ff.; 1983, S. 48 f.) . In den schrifrlichen Überlieferungen genannte Kontakte der Römer mit dem germanischen Adel konnten die politischen Strukturen der Germanen stark beeinflussen , wenn sie auch primär von den Zielen römischer Reichs- und Außenpolitik bestimmt wurden . Nach dem bisherigen Forschungsstand waren für die wesenrlichsten Elemente germanischer Enrwicklung Wirtschaft und Technologie - die auch zu berechtigten Schlußfolgerungen auf Auswirkungen der römischen Welt auf die gesellschafrlichen und politischen Srrukruren der Germanen führen konnten , kaum römische Einflüsse spürbar, eher dominierten keltische Züge (B. KRÜGER, 1976, S. 68 ff.; 1979, S. 250). Einen Wendepunkt für die Bewertung der römischgermanischen Beziehungen der jüngeren Kaiserzeit bedeuten erst di e vollständige Freilegung und Untersu-

chung der römisch-germanischen Töpferei in Haarhausen, Kr. Arnstadt (S. DUSEK 1984, S. 5 ff.; 1985 , S. 285 ff.; 1988, S. 31 ff.; 1990, S. 505 ff. ; 1991, S. 137- 148; S. D USEKI H . HOHMANN 1981 , S. 217ff.; S. DUSEK / H . HOHMANN / W. MÜLLER / W. SCHMIDT 1986) (weiter zit. S. D USEK et aL). Die hier in den Jahren 197 9 bis 1986 freigelegte Produktionsanlage mit Töpferöfen römischer Bauart, Tonaufbereitungspflaster, Werkgebäuden und Trockenhalle, mit U nmenge n an Drehschei benkeramik (ca. 30000 Scherben) und handgeformter Keramik in größerem Umfang sowie zahlreich en Kleinfunden römi scher und germanischer Provenienz und technologischen Details boten eine id eale Ausgangsbasis für eine Neubewertung d er römisch-germani schen Beziehungen und eine Ausweitung dieses Forschungsfeldes auf den Bereich der materiell en Produktion. Die H aa rhäuse r Befunde deuten komplexe Lösungen für zah lreiche Problemkreise an: -

-

T echnologie der Keramikproduktion Technik d es Baues und des Betriebs vo n Töpferöfen Technik der Formgebung der Gefäße Morphologie der Produkte und deren Brand Rekonstruktion des Produktionsprozesses Nachweis arbeitsteiliger Produktion und früher Warenproduktion Absatzgebiet dieser Töpferei H erkunftsgebiet römischer H andwerker und ihrer T echnologien Einwirkung römischer Handwerker und römischen technischen Know-how auf die germanische Entwicklung im Bereich der Keramikproduktion Einfluß römischer Zucht im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion Beziehungsgeschichte Römer-Hermunduren /Thüfinger

Als methodische Wege der Auswertung der Haarhäuser Befunde wurden außer der in der archäologischen Forschung üblichen Analyse statistische Erfassung und Berechnung sowie die Möglichkeiten der experimentellen Archäologie gewählt. Bei der Bearbeitung des Komplexes waren mir zahlreiche Diskussionen mit Fachkoll eginnen und -kollegen des In- und Auslandes ein großer Gewinn, für die ich meinen Dank abstatten möchte an D. Baatz, Saalburg; G. Behm-B lancke, Weimar; H. Bernhard , Speyer; J. Bloemers, Amsterdam ; H. W . Böhme, Mainz; H . Busch, Weimar; W. Czysz, Augsburg; K.-V. Decker, Mainz; H . Dobrzariska, Krakow; E. Ettlinger, Zürich; B. Galsterer, Köln; H. Grünert, Berlin ; M. Grünewald , Worms; U. Heimberg, Bonn; J . H errmann , Berlin; 1. Huld-Zetsche, Frankfurt/M.; H . Kaiser, Karlsruhe (Ladenburg); T. Ko lnfk, Nitra; B. Krüger, Berlin; E. Künzl, Mainz; M. Lamiova, Kosice; R. Laser, Berlin; A. Leube, Berlin ; K. Peschel, Jena ; B. Pferdehirr, Mainz; D. Planck, Sruttgart; F. 11

Reurri , Rh einzabem ; M . Ri edeI , Köln ; K. Roth-Rubi , Bem; C h. Rüger, Bonn ; S. v. Schnurbein, Frankfurt (M.) ; H . Schönberger, Bad H o mburg; S. Sopro ni , Budapest; T. To masev ic -Bu ck, Liestal; G. U lbert, München; L. Wamser, Würzburg; K. W eidemann , Mainz; J. Weme r, München. Z ur Vorbereitung d er Bearbeitung dieses Fundkomplexes harre ich die Möglichkeit, im Rahmen vo n Studienreisen Drehscheibenkeramik in wichtige n Einrichtun ge n und M usee n der alten und neuen Bundesländer stu di eren und "begreife n" zu können. Für großzügige n Z uga ng zu den Funden und für fac hli che U nterstü tzung bin ich den dort tätigen Kolleginnen und Kollegen aus folgenden M usee n und Sa mmlungen zu größtem Dank verbunden: Saalburg-Kaste ll , Bad H o mburg v. d . H öhe Rheinisches Landesmuseum , Bonn M useu m für Th ürin gische Vo lkskunde, Erfurt Museum für Vor- und Frühgeschichte, F rankfurt/ Mo M use um für Regio nalgeschi chte und Vo lkskunde, Go th a Landesmuseum für Vo rgesc hi chte, H al le ied ersächsisches Land esmuse um , H ann ove r Landesmuseum , Kasse l Röm ische Sa mmlung Cambod unum , Kempten H eim at muse um , Kölleda Rö mi sc h- Ge rm anisches M use um , Köln Mirrelrheinisches Landesmuseum , Ma in z Rö misch-Ge rm anisches Ze ntralmuseum , Mainz H eimatmuse um , Mühlhausen Prähisto rische Staatssammlung, München Meyenburg-Museum , Nordhausen Steinsburg-Museum, Römhild Württembergisches Landes museum , Sturrga rt Rh einisches Landesmuseum, Trier Muse um für Ur- und Frühgeschichte Thüringens, Weimar H eim atmuseum , W o rbis Museum der Stadt Worms Mainfränkisches Museum, Würzburg Sammlungen der Grabungen in Ladenburg Sammlungen des Baye rischen Landesa mtes für Denkmalpfl ege, Außenstellen Augsburg und Würzburg Sammlungen O. Busch, Oberbösa; H. Dreißig, Stadtilm; W. Fleischmann, Bad Lan gensalza Muzeum Archeologiczne , Krak6w H errn D r. - Ing. H. Busc h , H oc hschule für Arc hi[ektur und Bauwesen W e imar , danke ich fü r we rrvo ll e fac hkundi ge Hin we ise be i d e r Di skuss ion d e r Rekon srruk[ions m ögli chke i[e n d e r T ö pferöfen und bei brenlHech ni sche n Frage n. Zu beso nd e re m D a nk fü h le ich mi ch ihm verbund en für di e kurzfri stige Übc l'Il ahm e d e r ni cht leic h[en D isku ss io n UlHersc hi ed li che r An alysenwe ne vo n Drehsc he ibenke ramik aus Haa rh a use n und ande re n Fund o n e n di ese r W a re in Thüringe n.

12

11. Übernahme römischer Technologie im Bereich der Keramikproduktion, dargestellt nach den Befunden von Haarhausen 11. 1. Produktionsanlagen - phänomenologische und technologische Interpretation

1.1. Täpferäfen Aus H aarhausen li egen di e Grundrisse vo n drei Töpferöfen vo r (vgl. Gesamtgrabungsplan , S. Beilage). Der Tö pferofen I (Abb. 3; T. B) zeichnet sich durch seine besondere Größe aus: Der Feuerungs- und Brennraumdurchmesser von 2,4 0 x 2,45 m (li chte Wei te) ergibt ein e Brennraumfläch e von 4 ,50 m 2 . Der Steg reicht erwa 113 durch den Feuerungsraum. Der Schürhals hat ein e Länge von 2,3 0 m , d . h. die Gesa md änge d es Töpferofen s beträgt ei nsch ließ lich Wandung 5,00 m. Ori entierung: S- . Das Baum aterial bildete Lehm , der durch die Beimischung vo n H äcksel gem agert wurde . Daraus bestanden die kreisförmige Wa ndun g d es Feuerun gs- und Brennraums, di e Wandung des sich tri chterförmi g ve rbreite rnden Schürh alses und der massive Steg. Belege fü r eine Lochtenne sind ni cht überli efe rt, bedingt durch die geringe Eintiefung d es Tö pferofens. Reste vo n Wölbtö pfen, die für diesen Ofen vo rli egen , und Lehmwandun gss tücke mit Nega tivabdrü cken vo n diese n Wölbtö pfen dürfen als Beweis für ihre Benutzung als Baukeramik i. W. S. gedeutet werden. Di e Ofensohle bestand aus ein er Schi cht hartgeb rannten Keupers. Der überli eferte Erhaltun gszu stand des unteren Teils d es Tö pferofen s und d er Vergleich mi t d em vollständig erh altenen Schürh als des Töpferofens III berechtigen - auch gestützt auf Erfahrungen bei m Nachbau eines funktionstüchtigen Ofens - zum Versuch d er Rekonstruktion des Ofens I (Abb. I). I Es handelt sich um ein en stehenden Töpferofen, bei d em Feuerungs- und Brennraum , getrennt durch die Lochtenne, übereinander liegen. Die Feuerung erfolgt durch den vo rgelagerten Schürhals. Analog zum Befund vo n Töpfero fen III darf für di e Schürhalsöffnung mit einem Höhen-Breiten-Verhältnis von 1 :1 gerechnet werden. Danach konnte die Schürhalsöffnung ca. ~.'95 m Höh e und erwa gleiche Breite betragen. Ab Ubergang zum Feuerungsraum erh öht sich die Schürhalshöh e wahrscheinlich bis auf über 1,00 m . Es darf hi er mit einem Ansteigen der Wandung bis zu 4 ° gerechn et werden und mit d er Z unahm e d er Wandungsstärke bis 0 ,5 0 m. Gemessen an d er Brennraumfläche von 4 ,50 m 2 mußte di e Lehmtenne sicher eine Stärke vo n ca. 0 ,30 m haben , damit sie die große Fläche überspann en und außerdem dem Druck d es Brenn gutes unter ex tremen thermischen Bedingungen sta ndh alten ko nnte. Die kuppeIfö rmi ge Wandung des Brennraums bestand nach d em vo rli egenden Befund aus d em Ge rüst von W ö lbtöpfen (vgl. S. D USEK et al. 1986), di e bei-

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Kalkmörtel

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Lehm-Wandung

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Lehm-Steg Humus

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mittlerer Keuper

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Abb. 1 Z eichnerische Rekonstruktion des Töpferofens I.

derseitig mit Lehm verschmiert wurden. Diese Kuppel wurde außerdem auf der Außenseite mit einem Kalkmörtel überzogen, der nach dem archäologischen Befund mindestens eine Stärke von 0,5 cm hatte. Da bei einem derart massiven Oberbau kaum mit seinem Auf- und Abbau zum Beschicken und Entleeren des Ofens gerechnet werden kann, muß die Existenz einer Einsatzöffnung vorausgesetzt werden. Bei einer Höhe des Feuerungsraumes von 1,00 m darf für den Brennraum eine Höhe von ca. 2,00 m angenommen werden. Daraus läßt sich ein Fassungsvermögen dieses Ofens von 6,600 m 3 errechnen . Die Ofensohle hat ein Gefäl le zum Feuerungsraum von durchschnittlich 5-6°. Bei Töpferöfen dieser Konstruktion ist die Neigung der Ofensohle zur Gewährleistung eines zügigen Brandes und zur Vermeidung der Verstopfung des Unterofens mit Brennmaterial, besonders Holzkohle, erforderlich. Ausgehend von der geringen Eintiefung der überlieferten Wandungsreste mußte der Ofen ab mittlerer Höhe des Schürhalses und des Feuerungsraumes freigestanden haben, er konnte lediglich wegen der übergroßen Temperaturen in diesem Bereich bis zur Lochtenne mit Erde angeschüttet worden sein.

Töpferofen II liegt parallel zum Ofen I in 2,40 bis 3,00 m Abstand , einer Entfernung, die ein bequemes gleichzeitiges H antieren an beid en Öfen gestattet. Der Töpferofen (Abb. 5, 6; T. B) weist eine Besonderheit auf: die doppelte Wandung des Feuerungs- und Brennraums. Während die äußere kreisförmige Wandung (innerer Durchmesser 2,20 X 2,00 m, St durchschnittlich 0,40 m) zumindest im unteren Bereich aus einer kompakten Stein packung mit Lehmverschmierung besteht, bildet das Baumaterial des inneren Rings (innerer Durchmesser 1,40 m , St Wandung 0,150,20 m) eine mit Häcksel gemagerte Lehmmischung. Das gleiche Material benutzte man auch zum Bau des auffallend massiven Stegs. Lehmreste mit Negativabdrücken von Wölbtöpfen und Wölbtopfreste aus der Umgebung dieses Ofens beweisen deren E insatz als Baumaterial im oberen Teil der Wandung (vgl. S. DusEK et al. 1986). Der Schürhals setzt sich in der Verlängerung der äußeren Wandung fort mit einer Länge von 1,60-1 ,80 m. Baumaterial waren zunächst Steine, dann aber Lehm. Die Gesamtlänge des Ofens beträgt 4,45 m. Er ist S-N-orientiert, die Schürhalsöffnung liegt im Süden. Der massive äußere Steinkreis umschließt eine Innenfläche von 3,50 m 2 , der innere Lehmring dagegen eine Fläche von ca. 1,50 m 2 . Die Eintiefung des Töpferofens ist gering, sie umfaßt erwa das unterste Viertel des Schürhalses und des Feuerungsraumes.

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Abb. 2 Ze ichneri sche Rekon strukrion des Töpferofens 11.

Die Reko nstrukti o n dieses Ofens (Abb. 2) ist wesentlich kom plizie rter als di e des Ofens I. Da es Parallelbefunde für Töpferöfe n mit dop pelter Wa ndun g kaum gibt (vgl. Kap . 11. 4.), muß zunächst di e Möglichkeit der Funktion d es inn eren Lehmringes mit dem Steg als Srürz.e für ein e Lochte nne, die vo m äu ßere n Ste inring begrenzt wurde , geprüft werden. T ro tz der aus d er Literatur bekannten Variationsbreite di ese r Stützen (vgl.

J.

H ENN I NG

1977, S. 193ff.; P.

DUHAMEL

1978/79,

Abb. 34) als Säu len , se itli che Vorsprünge, Gewölbebögen oder Stege, findet sich nirgends ein Hinweis auf eine Stützeinri chtung d er in H aarh ausen vo rli egenden Fo rm . Feueru ngstechni sch wäre sie auch kaum praktikabel, da ein Aufschüren durch die enge, ca. 0,40 m breite Öffnung des inneren Lehmrings und bei dere n exzentrischer Lage nicht möglich ist. G leiche Ü berlegungen lassen sich aber auch für di e römischen Tö pferöfen von Brige ti o oder Mursella Typ C gelte nd m achen. Lediglich di e lin ke Kammer wä re bei größter So rgfalt mit d em Schürh aken zu erreichen. Der Sp ielraum reicht aber ni cht zur Gewährung ein es einwandfreien Brandes. Wenn unter Berücksichtigung d er ofentechni sche n Aspekte di ese Interpretati o n d es Lehmgebildes verworfen werden mu ß, so gewinnt di e Deutung als doppelte Wandung a n Wahrsch einli chkeit. D er Tö pferofe n hätte danach di e Wirkung ei nes Muffelofens, bei dem das Brenn gut inn erha lb der inn e ren Lehmkuppel au f einer dem Steg a ufli ege nd en Lochtenn e ausgebrannt. wurde. Es wäre damit vo r de r eigentlich en Brenn atmosph äre, dem Rauch, d en Flamme n und dem Ruß

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geschützt, da sich diese zw ischen den beiden Wa ndunge n konzentrieren. D e r Brand der Keramik erfo lgte hi erbei nur durch Strah lungswärme. Da di e Abstä nde zwische n dem Stein- und Lehmring stell enweise sehr ge rin g sind , könnte bei di ese r Lösung d as Aufschüre n nur im vo rderen Teil des Feuerun gsra um es erfolgen . An der Ausdehnung de r hartgebrannten Lehmschicht läßt sich der Bereich de r intensivs ten Feuereinwirkung ermitteln . U nkl ar bl eibt bei der Rekonstruktion und Deutung als Muffelofen die Frage d es vo rdere n Abschlusses, da der Lehmring zum Schürhals zu ni cht geschlossen ist und sich innerhalb d er bei den Kammern größe re Anhäufungen von H o lzkohle und Scherben fanden. Bei d er Rekonstruktion di eses Töpferofe ns können in Analogi e zu de m Befund d es Tö pfero fens III mit einiger Sicherh eit nur D etail s des Schürh alses ermittelt werden. Setze n wir auch hi er ein H ö hen-Breiten-Verhältni s vo n I : I voraus, we ist di e Schürh alsöffnung ein e li chte H ö he vo n 0 ,90 m auf. Bei a nge nomme ner Steigung vo n 4° und gerin ge r Z un ahme der Wandungsstä rke erreicht de r Schürh als am Überga ng in d en Ofenraum ein e li chte H öhe vo n über 1,00 mund eine Wandungsstärke vo n ca. 0,35 m . Prob lema tisch ist di e Rekonstruktion der äußere n Wandung. Hin sichtli ch des verwe nd eten Mate ri als sprech en statische G ründ e fü r di e Verwendung vo n Wölbtöpfen in der oberen H älfte d er Außen kuppel. Da di ese Tö pfe in d er Regel ein e n Durchmesse r vo n 0, 16-0 ,18 m haben, e rschein en sie als Baumateri al für di e inn ere Kuppel mit ein er Wandungsstärke vo n

durchschnittlich 0,20 m zu stark, beim Bau der wesentlich stärkeren Außenwandung dagegen sind sie durch ihre Wirkung zur Gewichtserleichterung sehr angebracht. Viele Unsicherheiten weist aber auch die Rekonstruktion der Innenwandung auf. Der nachgewiesene Steg spricht zwar für die Existenz einer Lochtenne, deren Höhe sich jedoch nicht eruieren läßt. Daher ist auch die Gesamthöhe des Innenbaus sehr unsicher. Ungelöst bleibt auch die Frage der Beschickung: Am praktischsten wäre wegen der Doppelwandung eine Beschickung von oben , das aber setzt die Rekonstruktion als Schachtofen voraus (s. Rekonstruktion von A. WINTER 1978, S. 27 ff.; G. F. BRYANT 1978/79, S. 13ff.; D. Pl.A cKiH. RÖSKE 1978/79, S. 140ff.) . Da diese Ofen form in der Regel für oxidierende Brände verwendet wird , die aus dem Ofen vorliegende Ware aber reduzierend gebrannt ist, scheint eine solche Abschlußvariante nicht ganz überzeugend zu sein. Bei einer Beschickung des Ofens von der Seite müssen gleichgroße Öffnungen in bei den Wandungen erwartet werden, die jeweils geöffnet und geschlossen werden müssen. Die Ausführung dieser Arbeiten durch die beiden Wandungen hindurch scheint keine optimale Lösung zu sein. Das Fassungsvermögen dieses Ofens könnte wie bei Ofen III 0,700 m 3 betragen. Der Töpferofen III (Abb. 8, 9; T. B) weist den besten Erhaltungszustand auf und bietet daher für die Rekonstruktion die besten Voraussetzungen (Abb. 3) (S. DusEK et al. 1986) . Der Töpferofen befindet sich in einer Entfernung von 2 ,00-3,00 m quer vor den Öfen I und II, er ist OSO-WNW-orientiert. Hier liegt ein vollständig erhaltener Schürhals von 1,10-1 ,15 m Länge vor, errichtet aus gemagertem Lehm, etwa 8,0-12,0 cm stark. Die Seitenwangen sind durch eine ca. 20,0-30,0 cm starke Schicht ungebrannten Lehms verstärkt. Die lichte Weite und Höhe messen an der Schürhalsöffnung 0,40 m, sie nehmen zum Übergang in den Brennraum zu. Die gesamte Schürhalswandung steigt von der Öffnung bis zum Feuerungs- und Brennraum um 4° an. Dieser Töpferofen wies bei der Freilegung keine kompakte Wandung im Feuerungsraum auf, hier lassen sich die Ausmaße (1,10 X 1,25 m) analog der hartgebrannten Bodenplarre entnehmen. Die gesamte Ofensohle weist ein Gefälle von 5° auf. In der Einfüllmasse nachweisbare Lehmziegel und Wölbtöpfe sind die Hauptbestandteile der Wandung des Feuerungs- und Brennraums von ca. 0,30 m Stärke. Der Feuerungsraum wurde durch einen ebenfalls aus luftgetrockneten Lehmziegeln großen Formats aufgebauten Steg in zwei Kammern geteilt, dieser Steg reicht bis kurz vor Beginn des Schürhalses. Die ermittelte Brennraumfläche beträgt 1, 13 m 2 , die Gesamtlänge des Ofens 2,50 m. Der Ofen war bis etwa Mitte des Schürhalses und des Feuerungsraumes im Erdreich eingetieft.

Abb. 3 Zeichn eri sche Rekonstruktio n des Töpferofens III (nach s. D U~EK et al . 1986, Abb. 16) .

Dieser Töpferofen war wegen des vollständig vorliegenden Schürhalses für eine Rekonstruktion besonders geeignet, da für die Größenangaben sichere Anhaltspunkte vorlagen (Abb. 3) (S. DusEK et al. 1986) . Während der Schürhals getreu dem archäologischen Befund nachgebaut wurde, konnten sich der Nachbau des Steges und der Wandung von Feuerungs- und Brennraum an seinen Daten orientieren . Der Steg mit Lochtenne schließt mit der Schürhalsdecke ab, die Wandung des Brennraums bilden Wölbtöpfe, mit der Mündung nach unten ineinandergesteckt, beidseitig mit Lehm verschmiert. Diese Kuppel konnte nach dem Modell von Nijmegen (P. STEINER 1910, S. 75) das Doppelte der Höhe des Feuerungsraumes einnehmen, also ca. 1,00 m. Die Beschickung und Entleerung erfolgt über eine Einsetzöffnung in der hinteren Wandung (Belege dafür s. S. DUSEK et al. 1986). Da für die Lochtenne jegliche Unterlagen fehlen, kann nur nach Parallelbefunden entschieden werden. Aus diesem Ofen liegen Wölbtöpfe nicht nur in großer Anzahl zerscherbt, sondern auch in mehreren Exemplaren ganz oder ergänzbar vor. Besonders beachtlich ist der insitu-Befund des in die Lehmwand eingebauten Wölbtopfes. Er bestätigt erneut, daß es sich bei dieser Art von Keramik um Baukeramik handelt, die sich auch durch Nachlässigkeit in der Formgebung und im Brand von der sonst in Haarhausen produzierten Keramik unterscheidet. Die Wölbtöpfe stellen einen keramischen Grundtyp dar: schlanker, bauchiger Topf mit schmalem Fuß und ausladender Mündung. Oberhalb des Umbruchs sind horizontale Rillen angebracht, nach ihrer Funktion Haftrillen. Die Höhen der Gefäße bewegen sich zwischen 16,0 und 20,0 cm, die größten Durchmesser liegen zwischen 14,0-18,0 cm. Diese Gefäße sind auf der Drehscheibe gefertigt, die Böden jedoch nicht abgedreht und der restliche Schlicker im Inneren des Gefäßes mitgebrannt. Brenntechnisch liegen sie an der Grenze zum Schwachbrand. Die Funktion dieser Gefäße als Baukeramik, d. h. als Gerüst für die Wandung, wird noch durch indirekte 15

Belege bes tätigt. Es sind dies die Reste der Lehm ausschmierung mit den Negativabdrücken von Wölbtöpfen, oft vo n m ehrere n Gefäßen übere in a nd er ode r nebe ne in ander. Ihre beso nd eren statische n und wärmetechni sche n Funktionen und Vo rzüge sind sc ho n früh er a nalys ie rt worden (A. WINTER 1978, S. 4 1; S. D USE K et al. 1986). Die Lehmausschmi erun gs reste zw isc he n den Wölbtöpfen sind auf der Auße nsei te imm er gerundet, ihr Krümmungswinkel von ca. 35° g ibt di e ursprüngliche Rundun g d er Kuppel w ied er. Di ese n Le hmstücke n ist ein we iteres , ofentechnisch se hr wichti ges D etail zu entn ehme n , d er anh aftend e ka lkm ö rtela u ftrag, e in e M ischung aus überwiegend Ca-alumos ilicaten mit 11lit-G limm er, Quarz , Plagioklas und Calci um ca rbo nat. Diese M ischun g di ente de r technischen Di chth eit d es Ofens , besonders zum Sch utz gegen Sauerstoffe in brüche und als Oberflächensch utz. E in anderes w icht iges Bauelement stell en die T rocke nziege l dar. Für de n Stegbau d es Tö pferofens III we isen sie Ausmaße von 0, 19 X 0,22 X 0,10 m auf. Sie wa ren verm auert und di e Seite nwänd e mit ein e m Lehmauftrag versch miert. Di e für de n Wandungsbau dieses Ofens benutzte n Trockenziegel wurden aus ge m age rtem Lehm hergestellt. A n ein er Längsseite haftet ihn en stets a m o rph er Sta mpfl ehm an , a n d er glatte n A uße nse ite oft Kalkm örte l. An Formaten sind be legt: 1 - Breite 9,0, Höh e 3,0, Länge ? cm 2 - Breite 9,0-9,2, H ö he 2,5, Länge ? c m 3 - Breite 9,0-9 ,8, H ö he 3,0, Lä nge? c m Die Breitseite steht im Winkel vo n 85° zur G rundfl äche d es Rec htecks. 4 - Pyramidenstumpf, bei de m di e 11 ,0-1 3,0 cm breiten Seitenflächen um 82° zur G rundfl äc he stehen. Kalk-Mörtel-Auftrag spricht für d en Einbau d er Trockenziegel a n d er Außenwand des Töpferofens III. D er Vergleich d er dre i Töpferöfen vo n Haarh ause n ergibt einige ph änomen o logische und technologische Ge m einsa mkeite n : - Sie gehö ren all e zum stehe nden Ofenryp , bei de m Feuerungs- und Brennraum übereinander li egen und durch di e Lochtenne getrennt sind. - Di e Feuerun g erfo lg te durch d en vorgelagerten Schürhals. - Die O fenso hl e hat ein Gefäll e vo n ::= 5°. - Der Fe uerungs raum w urde zu über 3/ 4 sei ner T iefe durch e in en la ngen Steg in zwe i Kammern get rennt. - Die Wandun g wurde aus ge m age rrem Lehm erri chtet. - Baumaterial für di e Kuppel d es Brennraums bild eten Wölbtöpfe, di e mit d en Öffnun ge n nac h unten beiderseits mit Lehm ve rschmiert wurden. - Als Außenhaut wurde ein Kalkm ö rtel aufgetragen.

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- Die Öfe n sind als Kuppel öfen mit E insatzöffnun g für vorwiegend redu zierende n Bran d zu rekonstruiere n . Diese Reko nstruktion ist für di e H aa rh äuse r Töpferöfe n zw in gend , wenn auch die Zwe ifel vo n A. W INTER (1978, S. 40) an d er höh eren Leistungsfä hi gkeit ein es Kuppelofens bezügli ch de r Brennzeit, Brenntemperatur und M enge des Brennmaterials gege nüber ein em Schach tofen durchaus berechti gt sein dürften. Das Brenn en ist in d er keramischen Tech no logie nach E. KRA USE et al. (198 1, S. 44) die w ichtigste Ve rfahrensstufe , da hi erbei das Produkt se inen eigentli chen Gebra uchswert erhält. Diese Phase setzt fehlerfreie Prozeßvo rstu fen , wie T o naufberei tung, Formgebung und Trocknun g vora us, sie garantiert abe r besonders die Q ualität des Finalprodukts. D as H a uptziel des Brenners ist es des halb , durch richtige Brandführung Fehlbrände, d. h. Produktionsve rluste zu ve rm e id e n. Die Töpferöfe n vo n H aa rhause n wurde n nach A ussagen d er Holzkohlenanal yse n mit dem festen Stammho lz der Buche, ge lege ntli ch Eiche o . a. befeu ert (S. DUS EK et al. 1986 , S. 12). D er H eizwe rt d er Buche vo n 18000 kJ / kg ist zwa r ge rin ger als der der H o lzkohle (28000 kJ / kg) , abe r im Vergleich zu a nderem Laub- oder Nadelh olz wesentli ch höhe r. V iel E rfa hrun g erforde rt die Brandfü hrun g hinsichtli ch d er Feuerungstechnik. Beobachtungen aus Ve rsuchsbränd en vo n A. WINTER (1956 a, S. 11 2; 1957 , S. 259); PH. MAYES (1962 , S. 86); G. BRYA T (I 978/79, S. 2 1) und e ige nen (S . DusEK et al. 1986, S. 53) lehren , d aß bei Töpferöfe n di ese r Konstruktion mit dem vo rgelage rten Sc hürh als e in e gelun gene Brandführun g erreicht wird , wenn se hr lange im Schürhals, vorwiegend im vo rderen Teil , gefeuert wird. Dabei ist nach J . WEISS ( 1978/79, S. 159) und e igenen Erfahrungen beim Nachl ege n im Schürhals auf Bedingunge n für o ptim ale Sa uersto ffzufuhr zu achte n . Feuerung in d er Schürh alsöffnun g empfiehlt auch PI CCO LPASSO DURANTI NO 1550 (zir. nach A. WINTER 1957). Die optimale Sa uerstoffz uführun g bei di eser Feuerungstechnik ga ranti ert ein e n guten Ofenga ng. Z u früh es Verlagern d es Feuers in di e hintere H älfte des Schürhalses od er in den Feuerungsra um (H ö ll e) unter di e Lochtenn e ka nn durch Fehlen oder unzureichende Versorgung mit Sa uerstoff zu e iner Verstopfung oder zum Ersticke n des Feuers führen , d er Ofengang und di e Te mpera rurzunahme werden stark e ingeschränkt. Besondere Aufmerksa mkeit d es Brenn ers erfo rd e rr die A ufh e izph ase. In diese r ersten Brennph ase mu ß a us d er keramischen Masse (Ro hlin ge) di e trotz de r erfo lgte n T rocknun g noch ve rbl iebene Res tfeuch te (Res t d es Anmachwasse rs) enrweichen . Di ese als Poren- , Hülle n- o de r Quellungswasse r auftretende Fe uchte mit Anteil zw ischen 6-8 % muß unte r Wä rm ee inwirkung als Wasse rdamp f d er kerami schen Masse e ntzoge n werden. Dabei se tzt scho n die Sc hw indun g ein , die für

den gesamte n Brennprozeß bei 10 % liegt. In dieser ersten Brennphase muß der Töpferofen mit ein er geringe n Aufheizgeschwindigkeit von 20 bis 30 K/ h bis zu einer Temperatur um 200 oe gefahre n werde n, um ein gleichmäßiges Erwärmen des Scherbens und garantiertes Enrweichen des Wasserdampfes zu sichern, um so die möglichen Abscherbelunge n zu verhindern. Der antike Brenner, aber auch die Töpfer der Mittelmeerregion Sizi liens und Süditaliens versuchten die Gefahren durch Abwehrzauber in Form von Masken und Gehörn, durch Gesang, aber auch durch christliche Motive (Kreuze) zu bannen (R. HAMPEIA. W INTER 1965 , S. 198 f. ; 1. SCHEIBLER 1983 , S. 98). Erst ab 200 oe wird der Brenner den Ofen zügig fahren und auf Steigerung der Temperatur bedacht sein unter Berücksichtigung der von ihm angestrebten Ofenatmosp häre. Zur Regulierung des Zuges und der Brennatmosphäre dient bei den hier vo rliegenden Ofenrypen mit Brennraum als Kuppel die obere Abzugsöffnung, die sich variabel zusetzen (z. B. durch ein Gefäß oder ein en Wölbtopf) oder öffnen läßt. Eine we itere Phase erneuter Enrwässerung der zu brennenden Keramik liegt zwischen 250- 750 oe, wenn das Konstitutions- oder chemisch gebundene Wasser e nrweicht. Diese Dehydroxilation von Tonmi neralen erfolgt un ter erhöhter Wärmeleistung des Ofens, da für die Verdampfung von 1 kg Wasser in diesem Temperaturbereich 800 kcal bzw. 3350 kJ benötigt werden. Das kann zu ei nem zeirwei ligen "Hängenbleiben" des Ofens führen. Danach wird der Ofen bis zur geplanten Ga rbra ndtemperatur, die ab hängig von der oxid ierenden oder reduzierenden Brennatmosphäre ist, zügig gefe uert. G lut und Feuer liegen unter der Lochtenne. Die Garbra ndtemperaturen für reduzierendes Brennen, wie es die Keramik von Haarhausen ausweist, liegen nach Versuchsbränden zwischen 700 ± 35 Kund 900 oe (PH. MAYES 1962, S. 86; A. BRlGHTWELL et al. 1972, S. 57; A. WINTER 1978, S. 46; S. DUSEK et al. 1986, S. 63). Mit Erreichen der Endtemperatur wird diese für die Dauer von ein bis zwei Stunden gehalten, um den Ausgleich der T emperaturunterschiede im Ofen und damit eine gleiche Sch erbenqualität zu sichern, erst dann setzt die Kühlphase ein.

1.2. Tonaufbereitungsanlage Die ersten und für den Erfo lg entscheidenden Verfahrensstufen bei der Produktion von Keramik stellen die Aufbereitung von Rohstoff und Masse dar, wobei nach E. KRAUSE et al. (1981, S. 20) letztere zur Arbeitsrnasse umgestaltet w ird . Nicht alle der untergeordneten T ei lprozesse , wie Lagerung, Zerkleinerung oder Mischung lassen sich archäologisch lücken los nachweisen . Außerdem ist die Abgrenzung zu einem T ei lprozeß der zweiten Verfahrensstufe, der Verdichtung und Formung, nicht ganz problemlos. Es geht dabei um die

Verdichtung oder Homogenisierung, bei der durch Herausschlagen , z. B. der Luftblasen , eine homogene, formbare Masse entsteht. In Haarhausen li egt ein großes Ste inpflaster (Abb. 12; T. B) vor, das eine maximale Länge von 4,00 mund eine wechselnde Breite zwischen 1,50 und 1,80 m aufweist. Seine Fläche beträgt daher a nnähernd 6,00-7,00 m 2 . Es ist streng S-N-orientiert und liegt in einer Tiefe zwischen 0,5 0-0,60 m. Das Baumaterial besteht vorwiegend aus großen plattigen Steinen , die dicht gelegt sind. Für sein e Deutung als An lage zur Tonaufbereitung sprechen die erhaltenen Reste von Töpferton , die sich zwischen und unter den Steinen an mehreren Stellen befinden . Die Analyse weist einen Ton mit 5,08 % Fe20 3, 15 ,7 % Al 20 3 und einem SiO r Anteil von 65 % aus. Da sich erwa in der Mitte und am Südende dieses Pflasters je eine Steinaussparung von 0,40 x O,50 bzw. 0,25 x O,30 m Ausdehnung befindet, mit denen in 3,00 m Entfernung ebenfalls Pfostenverkeilungen korrespondieren , die zu Haus 2 gehören, sind diese Freistellen als Pfostensetzungen zu interpretieren . Dabei kann nicht geklärt werden, ob dieses Pflaster ursprünglich eine teilweise Überdachung trug oder der Einbau in Haus 2 erst sekundär erfolgte. Der Nachweis vo n Töpferton auf diesem Pflaster macht seine Deutung als Pflaster zum Tontreten sehr wahrsche inlich . Der archäo logische Befund läßt zunächst nicht erkennen, ob der Ton hier nur zerkleinert oder schon homogenisiert wurde. Die Tonanalyse würde mehr für das letztere als Vorstufe vor der Formgeb ung sprechen. Auf diesem Pflaste r wurde der Ton sicher mit den Füßen getreten, um ihn als drehbare Masse mit größerer Homogenität und Bildsamkeit auf der Töpferscheibe verarbeiten zu können. Feste Unterlagen aus Holz, Leder oder Stei n sind in Töpfereien o hne maschinelle Ausstattung ei n fester Bestandteil. D. DROST (1967, S. 39) belegt sie aus afrikanischen Töpfereien, R. HAMPEIA. WINTER (1965, S. 4 f., 135 ff.) haben solche Pflaster bei Töpfern und Zieglern im Mittelmeerraum an vielen Stellen bis in die Mitte unseres J ahrhunderts beobach tet, z. T. wird darauf eingesu mpfter Ton getreten, wie in Istiäa, oder es wird darauf Tonmehl mit eingesumpftem Tonkleinschlag unter stä ndigem Drehen getreten, wie im Töpferdo rf eamerota. Die Größen solcher Steinpflaster liegen bei ca. 2,50 m Dm. Sie befinden sich innerhalb der Werkstätte, d . h. im Gebäude. Auch für den polnisch-litauischen Grenzbereich überliefert W. HOLUBOWICZ (1950, S. 34) das Tontreten auf Holz2 platten.

2 Nach freundlich er Mitteilung von Herrn W. Gebauer, Bürgel, Kun srkeramiker und Töpfermeister, waren sehr ähnliche An lagen zum Tontreten noch zu Beginn unseres Jahrhund erts bei den Töpfereien in Bürge! übli ch.

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D em Stein pflaster in Haarha usen ist ein e rechteckige Verfä rbung mit abgerundeten Ecken angeschlosse n, die sich durch einen breiten hellen Lehmrand vo n der Kulturschicht absetzt. Ihre M aße waren 1,30 X 1,5 0 m , faßba r wa r sie nur bis 0,70 m T iefe, eine abschli eßende U ntersuchung wa r wegen d es ho hen G rund wasse rspi egels nicht m öglich. Di e di cke A usschmie run g mit Lehm und ihre dichte Lage neben d em T ona ufberei tun gspflas ter macht ihre D eutun g als G rube zu m E in sumpfen vo n To n ("Maukgrube") sehr wahrscheinlich. Bei zahlreichen "Primiti vtö pfern " Südital iens we rde n ge trocknete und zerkl ein erte T o nbrocken, z. T. auch ges iebt, in den G ruben gesumpft. Wäh re nd dieses Maukvorga ngs nehm e n di e T o nmin erale durch ihr Quell verm öge n m eist bei gleichzeitiger Ein w irkung vo n M ikroo rga nism en Wasser auf. Sie erhalte n d adurch ein e ihrer ry pi sch e n Verarbeitungseige nschaften O. H OFFMANN et al . 1974 , S. 33 ff. ).

1.3. Werk- und Trockengebäude D e r a rchäologische Nachweis der n ächstfolgenden Verfa hrensstufen , d er Fo rmung und Trocknung, ist in der Regel nur indirekt mögli ch . Es kann sich entsprech end d em En rwicklun gsstand de r technischen Ausstattung nur um di e Reste d er Gebäude handeln , in d en en diese Teilprozesse d er P roduktio n vollzogen wurden . Di e E rkenntnismögli chkeite n schi enen in H aarh ausen begrenzt, da sich über d em anstehenden Keuper di e sehr dunkelgefärbre Kulru rschichr befin det, in d er E intiefun gen ni cht sichtba r sind . Rekonstruierba r sind di e G ebäude in H aarhausen nur durch die an d er dam aligen Oberfl äch e vorgenomm enen Pfostenverkeilunge n durch Steine. Halle I - Werk- und Trockenhalle 2

Dieses 60,00 m große Gebäude (Abb. 10; T. B) - 0W-o ri enti ert - liegt in unmittelbarer N achbarschaft der T o naufbereitungsanlage (nur 2,00 m nördli ch) und d es T öpfero fens III (3,00 m südlich). N achweisbar sind fünf paraUel ve rla ufende Pfostensetzun gen, deren Breite nabstand 5,00 m und d eren Längsabstand je 3, 00 m beträgt. D adurch wird ein e Halle vo n 12,00 m Seitenlänge und 5,00 m Breite gebildet, wobei di e Pfosten nur a n d e n Län gsse iten standen, Firstträge r wa ren ni cht nachwe isba r. Di eses hallenartige Gebä ude war fo lglich ein Pfostenbau mit Ankerbindung und einern S parre ndach . Aus d er Inn enfläche des Hauses und aus d e r unmittelba ren Um gebun g stamme n za hlreiche Lehmreste mit Rutenabd rücken, di e die ursprüngli che lehm verschmi erte Flechrwerkwa nd beweisen. Di e a n d er ös tlichen Schmalse ite nur in 1,5 0 m Absta nd vo rgelagerten Pfosten lasse n di e Reko nstruktio n ein es Vo rdaches zu und kenn zeichn en da mit

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di e O stseite als die d e m H auptplatz zugewa ndte Eingan gsseite (Abb . 4). 3 Aus d en G rö ßen d er vo n den Steinkrä nze n der Pfostenverkeilunge n eingefaß te n freien M ittelfl ächen lasse n sich Pfos ten vo n Stä rken bi s zu 0,20 m Dm ermitteln . Durch di e Einfüllun g vo n Lehmpartikeln ist im P rofil des Pfos tens 5/8 1 ein e Abgrenzun g des ehemal igen Pfos tens vo n 0,25 m T iefe und 0,18 m Breite zu erke nne n. D amit find et ein e Pfos tenstä rke vo n 0,15 -0, 18 m Dm ern eut Bes täti gun g. Im Inneren des Gebäud es fan den sich eini ge Stein setzu ngen , Stell en gebra nnten Lehms und H o lzko hl ea nhäufun gen, ein e eind euti ge H erdsteIl e li eß sich ni cht nach weise n . Bei d e r An alyse der Funkti o n di eses H auses ka nn nur bedin gt vo n signifika nten Gegenständ en oder baulich er Inne neinrichtung ausgega nge n we rd en. Es ist vo r allem di e N äh e zur T o naufberei tung, di e di e D eutun g der Halle als We rkh al le für die Fo rm gebung nahelegt. D er auf dem Pfl aster ve rdi chtete, h omogeni sierte T o n wurde zweckrn äß igerweise inde r d aneben liege nde n Hall e ve rarbeitet, d . h. auf d e r Tö pferscheibe gefo rmt. Di eses Produkti o nsin strument war m ögli cherweise nur aus H o lz hergestellt (vgl. Kap. 11. 2), od er di e Spindel li ef in ein er einge tieften Spurpfann e, die aus Stein bes tehen ko nnte. Aus der N äh e vo n H aus 4 liegt ein e so lch e vo r. In funkti o nell em Z usa mm enhang mit d er Fo rm gebung stehen auch die hi er gefund enen G riffplatten vo n Kämm en (Bauchoder Boge nschienen!) und di e als Stilus zu interpretierende Kn oc hennad el. D a für d en Arbeitspl atz ein es Sc heibentöpfers ein e Fl äche vo n 2,00 X 1,50 m , d. h. 3,00 m 2 , ausreicht, dürfte die H alle selbst unter de r Vo rausse tzun g eines m ehrköpfi ge n T ö pfertea ms durch di e Fo rmgebung allein nicht ausgelastet wo rden se in . Es li egt nahe anzunehme n, daß hier auch die nächste Fertigun gsstufe, die Trocknung, realisie rt wurde. Bei d er Aufbereitung einer drehbaren To nmasse wird dem Ton Wasser mit einem Anteil vo n 22-26 % zugeführt. D er G roßteil dieses phys ikalisch angelagerten W assers muß dem Fo rmling entzogen werden. Dies erfo lgt unter W ärmee inwirkun g a m besten an de r Luft bzw. in ein em geschützten Raum , so daß enrweichendes W asser von d er Umgebun gaufgenommen werden kann O. H OFFMANN et al. 1974, S. 124 ff. ). Di e Trocknun g d er hier gefo rmten Ge fäße bis auf ein e Restfeuchte vo n 6-8 % dürfte in di eser Halle erfo lgt se in , die sich auch durch ihre Lage neben d en Brennöfen für die Funkti o n ein er T rockenh all e beso nd ers eignete. Es würde sich d ah er hi er ein e Doppelfunkti o n für di e Verfahrenss tufe n d er Form gebun g und Trocknun g ergeben. 3 D ie Reko nsr ruk t io n diese r H all e e rfo lgte in Anl ehnun g an Erge bni sse d es Arbe itsk re ises " Röm ische Städ te un d Siedlu nge n in Bade n-W ürtte m be rg" (vgl. B. RABO LD, 1988, S. 25f.) d urc h H errn D r. - In g. H . D. Bbn ek, Archirekt u rb ü ro Stuttga rt/ H aa rh a use n, ko nstrukti ve r Enrw urf un d Ze ichnun g vo n B. Blan ek.

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/ / Abb.4 Ze ichn eri sche Rekonstruktion der Trockenh all e.

Haus 2 mit Tonaufbereitungsanlage W ie bei Il. 1. 2. ausgefüh rt, wa r die T o nau fbe reirun gsanl age vo n ein e m Gebä ude mi t sechs Pfos ten um gebe n . D ie P fos ten - eben falls nur d urch die Stein verkeilun ge n erke nnbar - befi nden sich n ur an d en Längsse ite n di eses S-N-o ri enti e rten Rechteckbaus m it je 2,50 bzw. 2,00 m Absta nd in d er Lä ngs ri chrung u nd 3,00 m Seite nb rei te. S ie um fasse n di e süd liche H älfte des Steinpfl asters u nd die wahrscheinliche Ma ukg ru be. D iese se itli chen Pfo ste n we isen eine H auslänge von 4,50 m aus, es ergib t sich für das Gebäude eine 2 Fläche vo n 13,50 m . Die vo n den Steinverke ilun ge n fre igelassenen Inn enfl ächen bes itze n ei nen D u rchm esse r vo n 0, 12 x 0, 15 b is max. 0,20 x 0,30 m , daraus d ü rften sich Pfos tenstärke n vo n 0, 15 -0,20 m D m ergebe n . Wes tli ch neben H aus 2 fa nden sich w iederum geb rannte Hüttenl eh m reste mit Rutenabd rücken als Belege fü r d ie Ausfach u ng ein er Flech rwe rkwan d . Aus d em ka usale n Z usam menh a ng mit de m T o nau fbe reirungs pfl as ter ergibt sich d ie Deurung di eses Gebä udes als Materiallager (To nl ager) und Aufbereitun gss tätte. Haus 3 In nur 2,5 0 m Abstand befind et sich südli ch vor H aus 2 e in Gebäude mit vier Eckpfos ten (Abb . 14; T. B) , all e durch Steinverke ilungen nachwe isba r. Es ist ebenfall s S-N -or ienti ert. D ie Abstä nd e der Pfos tenverke ilun ge n bewege n sich zw isc hen 2,75; 3,25; 3,50 und 4,00 m , d. h . d as Gebäude ist ein verzoge nes V iereck vo n 11 ,50 m 2 Fläch e. D ie Pfos ten weisen nach der G rö ß e d e r vo n de n Stein verkeilunge n umschl ossenen Inn enfl ächen Stärken zw ische n 0, 15 und 0,20 m Dm au f. Aus d em Inn enraum d es Gebä udes liegt gebrannter Hüttenlehm mit d en ein e Fl echtwerkwa nd belegenden Ru tenabdrücken vo r. E ine gen aue Z uo rdnun g d er F unkti o n dieses Gebäudes, das nach de r V ierpfostenstel lung als Speiche r in terpreti ert we rd en kann , im Rahm en d er Ve rfa hrenssru fe n d e r Kera mikp rodu k ti o n ist nicht zu treffe n . Se in e Bed eurun g w ird ledi gli ch durch di e Niederlegun g eines Hundeskelettes an de r äußere n Seite des SW- Pfostens unterstri chen. So lche Bauo pfer vo n Hunden interpretie rt T. M AC KI EW ICZ (1 987, S. 258; 1988, S. 102) im S inn e vo n H auswächtern . Objektfreie Mittelfläche An di ese dre i Gebä ude schli eßt sich ös tli ch ein e g roße, obj ektfreie Fläche vo n rechteckige r Fo rm a n , di e in der südli chen H älft e erwa 15,00 x 13,00 m Ausd ehnun g hat, d. h. ca . 200 ,00 m 2 , in de r nö rdlichen H älfte erwa 8,00 x 8,00 m , d . h. ca. 60,00 m 2 . D iese freie Fläc he bildet auf d em Gelä nd e d er Tö pfe rei ein en zentralen

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Pl a tz, d er durch di e Bebauung mit den H äuse rn 1-3 an de r Westse ite, Gebäude 4 an der ordse ite u nd ein e Reih e vo n Lehm steIl en u nd Ste inp flas teru ngen auf d er OSt- und Südse ite scharf abgegrenzt w ird. Haus 4 Di eses Gebäude (Abb . 16; T. B) liegt 7,00 m süd ös tli ch d es Tö pfe rofe ns 11. Es wird begrenzt d u rc h vie r p fostenver keilun ge n , d ie eine Fläche von 6,75 X 3,50 m abstecken . Das Gebä ude ist SO-NW-orientiert un d hat eine G röße von 23 ,60 m ". Den 0- und S-Pfosten bi lden Verke il ungen und locke re Steinsetzungen u m eine freie M ittel fl äc he, der N-rfosten ist du rch ein e Steinve rke ilun g an di e H erdste Il e 1 ange lehnt; di e Ste inve rkeilun g des W-Pfostens , die eine freie M itteIfl äche vo n 0,20 m D m au fw eist , liegt dicht neben e iner ovalen Lehmpackun g vo n ca. 1,00 m Lä nge. D ie Größe n d er freien F läche n zw ischen den Pfoste nverkei lun ge n lasse n an Pfosten von ca. 0,15 m Dm denke n . Bei d en Längsseite n liegen in der Flucht je ein ige Stein e. Es ist a nzu neh men , daß sie zu kleine ren Pfoste n ge hörten , d ie di e Längsse iten u nterteilten. achweise für Flech rwerk fe hl en , denn Hütten lehm m it Rutenabdrücken ist nich t nachwe isbar. Es kö nnte sich daher auch nur um eine Überdac hun g handeln . Die ge naue F unkti o n ist ni ch t zu ermitteln. Haus 5 (?) In de r östli chen G renzzo ne der Töpfe rei sind e ine stre ng SW- NO-ausgerich tete Reih e vo n Pfoste nverkeilunge n und einzel nen Ste in setzu ngen auffa ll end (Abb . 17; T. B). D ie A bständ e zw ischen diese n O bjekten li ege n nur zw ischen 0,80 und 1,20 m . In ein em Fall (O bj ekt 79/84) ist im Profi l unter der Steinsetzu ng di e Verfärbung d es Pfos tens vo n 0,26 m Bre ite und 0,16 m Ti efe erkennba r. Sowe it di e Abstä nd e in nerhalb der Steinse tzun ge n oder Steinkränze fes tstellbar w aren , ergeben sich Zwisch enräum e vo n 0, 10m ax. 0,26 m Dm , wo raus au f ein e Pfos tenstärke vo n 0, 10 - ca. 0,20 m Dm geschl osse n werden ka nn . Di ese Pfostenreihe stell t nur di e wes tli che Begrenzung d ar, di e Gege npfos ten a uf d er ös tli chen Seite sind nur sporadisch in 2,50-2,60 m A bsta nd nach we isbar. D ie vo rli egend en Pfostenve rkeilun ge n und Steinsetzun ge n kö nnten ein Gebäud e vo n 5,00 X ca. 2,5 0 m , d . h . vo n 12,5 0 m 2 andeuten , d esse n w icht igs ter Fund di e Säge d arstellt. Insgesa mt ist di e Interpretati o n als Gebäude aber di skutabel. Haus 6 (?) I n d er Ve rl änge run g de r Pfos tenverkeilun ge n d er O bjekte 79-84/84 (a ls H aus 5 ged eutet) beginnt in g leiche r O ri enti erun g vo n SW- 0 im Absta nd vo n ca. 2,00 m ein e we ite re Reih e vo n rfos tenve rke ilun gen (Abb. 19; T. B), di e au f ein e r Länge vo n 3,00 111 in A bständ en zw ischen 0,70- 1,25 m a ngeo rdn et sind . N ur unter der kl ein en Pfos tenve rkeilun g 85 /84 wa r im

Profil ein e Pfostenverfärbung von 0,29 m Dm und 0,13 m Tiefe erkennbar. Di e Objekte 86 und 87/84 wa ren kreisfö rmige Steinsetzun gen, dagegen d as Objekt 88/84 nur ein größerer Sa ndste in , der zwar in 1,20 m Abs tand ge nau in der Flucht der anderen genannten Objekte lag. Für diese Reihe feh len di e Gegenpfosten , nur genau auf der Höhe der Pfostenverkeilung 87/84 befand sich in 3,00 m Entfernung nach Osten d as Objekt 93/84, das aber nur aus zwei größeren Sandstei nen gebildet wird. Die Deutung der genannten Objekte als Reste von PfostensteIlungen eines Gebäudes beruhen daher nur auf der auffallenden Ausrich tun g, sie ist folglich ni cht sicher beweisbar. Diese beiden in ih rer Deutung unsichere n Anlagen befinden sich in der östli chen G renzregio n der Tö pferei , wo es zu einer Übe rschneidung mit älteren Fundkomplexen (Neo lithikum, Bronzezeit) kommt. Das Ende der kaiserze itli chen Töpferei wird auch durch das merklich ge ringere Vorkommen der Drehscheibenkeram ik angedeutet.

Die Keramikproduktionss tätte bietet ein ziemlich geschl ossenes Bild: Um einen zentralen großen Platz von insgesamt annähernd 250 ,00-260,00 m 2 mit einer S- -orientierten Längsachse gruppieren sich auf der West- und Nordse ite mit Sicherheit erkennbare Werkgebäude, di e mit den Verfahrenssrufen der Tonaufbereitung, Form gebung und Trocknung in Z usammenhang stehen . Wahrscheinlich standen auf der Ostseite auch noch kl einere Gebäude oder Schuppen. In der nordwestlichen Ecke des gesamten Produktionskomplexes befinden sich die meist außerhalb der Siedlungen oder am Rande dersel ben li ege nden Tö pferöfen, die wesentlichste Anlage fü r die Verfahrenssrufe des Brennens der Töpferware, da erst durch den Brand und die sich dabei vo llziehende irreversible Verfest igung der Tonware die Keramik ihre vo llen utzungsmerkmale und ihren Gebrauchswert erhält. Die vollständig untersuchte Produktionsstärre nimmt ein Gebiet vo n 45 ,00x47, 50 m ei n , d. h. eine Fläche 2 vo n ca. 2200,00 m bzw. 22 a (vgl. Gesamtgrab un gsplan , s. Beilage).

Haus 7 (?) In der nö rdlichen Grenzregion hebt sich außer anderen eine G ruppe vo n Steinsetzu nge n ab (Abb. 20; T. B), die zwa r z. T. nur aus einzelnen Steinen oder aus kreisförmi ge n Steinsetzungen , wie Pfostenverkei lun gen , bestehen. Ihre Anordnung in ein er streng O-Worientierten Reihe wie bei den Objekten 142- 145/85 mit Abständen zw ischen 1,20 bzw. 3,00 m , legt den Gedanken an ihre Zugehörigkeit zu einem Gebäude sehr nahe, zumal sich in 3,00 m südlicher Entfernung von der NW-Begrenzung des O bjektes 142/85 Steinsetzung 132/85 befindet und ggf. die SW-Begrenzung des Obj ektes bildet. Diese Steinsetzungen sind nur als westliche H älfte des wahrscheinlichen Gebäudes erfaßbar, so daß über die Ausmaße des Hauses keine Angaben gemacht werden können. Außer d en bisher zu Produktionsanlagen zusammengefaßten Einzelobjekten gibt es auf dem Gelände der Töpferei, beso nders in der Mittel- und Südzone, eine größere Anzahl von Steinsetzungen verschiedener Größen, von Stellen gebrannten und ungebrannten Lehms, darunter eine ringförmige LehmsteIle, die aber hinsichtlich ihrer Funktion im Produktionsprozeß ein er Töpferei nicht mit Sicherheit eingeordn et werden könn en . Auffallend ist in der von den Obj ekten 51-55-65-66/83 begrenzten Fläche (etwa 80,00 m 2) außer dem konzentrierten Vorkommen von Spinnwirteln, einer Fibel A 175 und einem M esser sowie dem reich verzierten Griff die Anhäufung von Werkzeugen, wie Hobel eise n, Bauklammer, Durchschlag und Türangel. Das scheint dafür zu sprechen, daß es sich um ein durch Lehm- und Steinsetzungen begrenztes Objekt handelt, das zu den Wirtschaftseinrichtungen dieser Tö pferei gehörte. Lediglich die HerdsteIl en 1 und 2 dürften als Kochstellen anzusprechen sein.

1l.2. Drehscheibenkeramik - phänomenologische und technologische Interpretation Die bei der Ausgrabung geborgenen keramischen Funde bestehen aus Fragmenten sowo hl handgeformter als auch auf der Töpferscheibe hergestel lter Gefäße im Verhältnis 1:3. eben ca. 10000 handgeformten Gefäßresten, di e sämtlich der rhein-weser-ge rmanisehen Keramik angehö ren, stehen ca. 30000 Scherben von Drehscheibenkeramik für die Analyse zur Verfü gung. Die Proportion zwischen handgeformter und Drehscheibenware ist aber bei den einzelnen Objekten sehr 4 unterschiedlich. Es muß bei der Bewertung dieses in Prozentangaben ermittelten Verhältnisses jedoch berücksichtigt werden, daß auf die Höhe der angegebenen Menge an handgeformter und in der Regel niedrig gebrannter Ware deren größere Bruchfähigkeit Einfluß haben kann, außerdem daß die zur Auswertung gegebenen Gesamtsummen an Keramikfragmenten aus den verschiedenen Objekten in der Häufigkeit recht beachtlich differenzieren kö nnen , sich in der Statistik daher der Fehler der kleinen Zahl bemerkbar machen kann. D en höchsten Anteil an Drehscheibenkeramik (Abb. 5) weisen mit > 80 % die direkt mit der Produktion in Beziehung stehenden Objekte auf, wie Töpferöfen und deren nächste Umgebung, die Werk- und Trockenhalle sowie die anschließenden Gebäude und 4 Aus Zei r- und Kapazirärsgründen w ird die hand gemachre Ware vo n H aarhausen ersr zusammen mir der vo rbereireren Aufarbei rung kaiserzeirlicher Fundkomp lexe im Thüringer Becken vorge legr.

21

Abb . 5 Proze nranreil der Drehsc heibenkeram ik und handgefo rlll [er Keramik, aufgeschlüsseI r nach ein zelnen Obj ekten.

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Abb , 9 . H äufigkeirsverteilu ng der di ckwand igen Randrypen nach Brennfarben ,

31

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15 1,3 16 0,1

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3

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Tabelle 4 Signifikanzprüfung zwischen dünnwandigen Randprofilen und Brennfarben.

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0,6 9 10 0,1

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0,4 5 4 0, 3

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Abb. 11 H äuNgkei[sve rreilun g der d ünn wa ndige n Ra ndrype n nac h ß rennfa rben.

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Tabelle 5 Signifikanzprüfung zwischen Bodenrypen, Henke/formen und Brennfarben.

Wie einige größere Fragmente mit Teilen von Wandung oder vom rekonstruierbaren Gefäß belegen, gehören diese Henkel zu Krügen. Besonders häufig kommen die Henkel in der Brennfarbe F (grauer Kern, schwarze Engobe) vor (Tab. 5). Die in Haarhausen vorhandenen Böden (1000 Stück) lassen sich in sechs Typen gliedern: Typ I - flacher, gerader Boden mit abgesetzter Bodenplatte Typ II - flacher, glatter Boden mit steil aufsteigender Wandung Typ III - glatter Boden mit Bodenplatte Typ IV - gerader, flacher Boden Typ V - Boden mit Standring Typ VI -leicht nach innen gebogener (konkaver) Boden Fast die Hälfte aller Böden sind dem Typ IV, dem einfachen, geraden Boden zuzuweisen; mit je 1/ 6 am Gesamtbestand sind die Typen III und V vertreten (Tab. 5). An Brennfarben dominieren grau und grau mit schwarzer Engobe (Abb. 12.) Die in Haarhausen produzierte Keramik ist in der Regel unverziert. Nur in wenigen Fällen, die etwa 5-6 % aller Wandungsscherben ausmachen, tritt Verzierung der Oberfläche auf. Dabei handelt es sich um horizontale Rillen, einzelne sich kreuzende Wellen oder solche zwischen zwei parallellaufenden Rillen. Mit je einem Stück ist eine Rädchenverzierung und eine Verzierung

in Barbotine-Technik mit schriftähnlichen Zeichen belegt. Beide stammen aus dem östlichen Grenzbereich der Töpferei. Aus dem Schürhals bzw. der Schürhalsöffnung des Töpferofens I stammt eine graubraune Scherbe mit Zirkelverzierung. Erhalten ist ein Rest eines Kreisbogens und ein großer Teil einer Rosette, die die Zirkeleinstiche deutlich erkennen läßt und einen Radius von 3,6 cm aufweist (Abb. 13, 18). Wie bei der Analyse der Gefäßformen bzw. Randprofile schon erwähnt, werden als Verzierungselemente der dünnwandigen Keramik horizontale Rippen bevorzugt, die unter dem Rand, auf dem Hals und auch auf der Schulter angebracht wurden. Die hier als Brennfarbengruppe Fund G zusammengefaßten Scherben mit schwarzer Oberfläche sind auch als Terra Nigra zu bezeichnen. Diese zunächst von R. FORRER (1907, S. 809) als blaugraue Ware mit schwarz polierter Oberfläche charakterisierte Keramik stellte anfangs eine eng umgrenzte technologische Gruppe dar. Erst in jüngster Zeit ist durch die Studie von H . BERNHARD (1984/85, S. 34 ff.) diese Abgrenzung gelockert und der Begriff durch die Ausweitung auch auf graue und braune Ware ohne speziell gestaltete Oberfläche unpräziser geworden. Trotz mehrerer Studien und praktischer Versuche ist der technologische Prozeß zur Aufbringung der schwarzglänzenden Oberfläche nicht eindeutig rekonstruierbar. E. DENNINGERI H . EBINGER (1953, S. 67 ff.) hatten einer Begußmasse aus fein aufge35

Böden Typ I Typ IJ TyplJ l Typ IV Typ V - _ . _ . Typ VI

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Abb. 12 I-Iäuflgkeirsvc rreilung der ßodcnrypcn nach ßrc nnfar-

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schlämmtem Ton Holzkohl epulver beigesetzt, diesen Beguß auf d en lederharten Scherben aufgetragen und nach seiner Trocknung vor dem Brenne n mit einem Holz poliert. A. WI NTER (1954 , S. 86 ff.) lehnt diese Extra-Zusätze ab und betont d as gleiche Ausgangsmaterial für T erra Nigra und T erra Sigillata, di e Unterschiede werden erst durch differenziertes Bre nnverfahren wirksam. Der Befund von Haarh ausen bestätigt diese Aussage, denn auch hi er liegen rauhwandige Ware und Terra Nigra aus de mselben Töpferofen vor. Nicht de r Ofen typ ist wichtig, sondern di e Steuerung des Prozesses. A. WI NTER hat d abei die ve rschi edenen Wege zur Schaffung e in er reduzierenden Atmosphäre dargestellt (Rauchung, Sauerstoffmangel, W asse rdampf). Dabei spielt für di e Farbe der gebrannten W are außerdem die chemische Z usammensetzung des Tons ein e große Rolle , beso nde rs der Fe-Anteil , da nur ein e isenreicher Ton, wie es di e Thüringer Keuperton e sind, unter reduziere nde n Brennbedingunge n g rau oder schwarz färbt. Nach A. WI NTER (1978, S. 51) reduzi ert das Eisenoxid de r Scherbenm asse zum g rauen Fe30 4 und bew irkt auf der Begußmasse (Ü berzug) die Bildun g von ri efsc hwarze m H erzy nit - FeA1 2 0 4. Dabei wird bew ußt illitisch er, eisenreicher Ton für die 36

Glanztonschicht verwendet. U nklar ist die termin o logische Ansprache de r sich durch den schwärzliche n G lanz der Oberfläche a usze ichn enden soge nannte n Terra igra oder unsere r Gruppen Fund G . A. WI NTER h atte zunächst auc h den Begri ff der Engobe benutzt (1954, S. 87ff. ), dann abe r m eh r vom Malschli cker- Überzug (195 7, S. 259) gesp roche n, letztli c h abe r di e schon vo n W. SCHLE IERMACHER (1955, S. 4 16) benutzte Beze ichnun g G lanzro n ange nomm e n . ac h W . SCHLE IERMAC HER isr ein e Engobe ein e vorw iege nd krisrallin e Tonmasse, di e glanzfrei bleibr , ein G lanzto nfilm dagege n ei n Narurton. D er G lanz entstehr durch di e Ano rdnun g der blärrch enförmi gen To nmin eral e. A. WI NTE R ( 1978, S. 18) hat so lch e G la nzto nm asse mit Hil fe vo n Rege nwasse r oder von Alkalien ausgeschl ä mmt. N icht unbeachtet d arf di e Meinung ein es der füh renden Kunsrhandwerke r bleiben. W. GEBAUER , Bürge l, (mündli che Mirreilung) sah in der sc hwarzglänze nd e n Oberfläche lediglich die Folge dere n G lättung und d es Po li erens mir ei nem glatten Gegenstand. Für H aarhausen müßre ex perim enrell abges ichert werden, welche Ursachen di e Schwa rzfä rbun g un d der ebe nfall s auch nachweisbare G la nz auf Scherbe n d er Gruppe F und G haben . Erwäh nt werden so llen hi er unter rechnologisch em Aspekt die bei 45 Scherben nac hwe isbaren Graffiti. E rst die Untersuchung unter dem Ste reo -Mikrosko p C itova l 2 Ca rl Ze iss J en a ermögli chr es, sie mit Siche rheit von reze nten E inritzun ge n zu rrenn en . G rafiti wurden vorwiegend auf Wandungssche rbe n, nur in Ausnahmen auf Böd en angebracht. Sie wurden vo r dem Brand in den Rohling eingerirzt. Di e m e isten der Ritzungen auf de n Scherben stellen einfaches X dar, daneben komm en parall ele kurze Striche / / /, Zeichen eines großen S- t:> n Analysen. Der großen G ruppe der Töpferöfen mit rund em oder ovalem G rundri ß (1 ) stehen di e mit viereckige m (11) gegenüber. Di e H aa rh äuse r Öfen lasse n sich dem Typ Ib - "updraught potter)' kilns with roundova lshape and tongu e shaped pedes tal" - zuo rdnen . ~

Für di e Parallelisierung der H aa rh äuse r Öfen mit italischen Befunden sind di e Töpferöfen vo n Pompeji von hervorragender Bedeutung. Das gi lt beso nders für d en frühen Nachweis von Wölbtöpfen an Töpferöfen am Herculaner Tor, mit den en ein e Spannwei te des Gewölbes von 1, 15 m erzielt wurde. Nach J. DURM (1905, S. 299, Fig. 325) waren die ineinandergesteckten Töpfe als vertikale Bögen , nicht als horizonral e Reihen - wie im Befund d es Töpferofens III von Haarhausen - angeordnet, nämli ch "aus siebe n nebeneinanderliegenden Reihen vo n in einanderges teckten Töpfen". Sie sp ielten auch in de r Architektur Westroms (in Pompeji: Stabianer Thermen, in Rom : Grabmal d er Helena, Villa des Gordian 111) und Osrroms (San vitale in Ravenna) als Wölbtec hnik bis ins 6. Jh. eine wi chtige Rolle O. DURM 1905 , S. 295 ff). Die Wölbtöpfe der Töpferöfen von Pompeji , die auch hin sichtli ch d er keramischen Grundform mit den H aa rhäuse m durchaus parallelisiert werden könn en, unterstreiche n die römisch e Bauart d er Haarhäuse r Töpferöfen . Z. ieht man ein e Schlu ßbetrachtu ng de r groß räumi ge n Ubersicht zu etwa ze itgle iche n Töpfe röfen, so muß das Fazit sein : - Aus dem germ an ischen Siedlungsgebi et - Ge rm a ni a Libera - liegen ke in e Parall elen für di e Töpferöfen

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von Haarhausen vor, auch nicht in den Produktionszentren für graue Drehscheibenkeramik in Polen, Mähren oder der Ostslowakei. Parallelen differenzierter Intensität finden sich nur im provinzialrömischen Gebiet. Aus dem nördlichen Teil der Germania Superior (Wetterau) liegen für die Haarhäuser Öfen bis ins Detail entsprechende Parallelen vor (Größe, Konstruktion , freistehende Bauweise, Baumaterial vo n Lehmziegeln und Wölbtöpfen) , im übrigen Territorium der Germania Superior kommen an mehreren Töpferöfen Einzelelemente vor, wie der Einbau von Wölbtöpfen (Walheim, Welzheim , eventuell Rheinzabern Fundstelle XIX) oder von Lehmziegeln , deren Maße noch nicht publiziert sind. In der Germania Inferior sind einige Töpferöfen durch den Einbau von Wölbtöpfen (Remagen, Köln-Rudolfplatz, Soller) oder von Lehmziegeln (Köln-Lungengasse, Köln-Rudolfplatz) mit den Öfen von Haarhausen vergleichbar. Die Töpferöfen der Provinz Rätien haben mit den Haarhäuser Öfen nur das allgemein römische Bauprinzip des freistehenden Oberbaus und des stehenden Ofentyps gemeinsam, Wölbtöpfe sind hier nicht überliefert. Töpferöfen der Provinz Pannonien weisen als Bezugspunkte den Einsatz von Trockenziegeln größerer Formate auf, wie in Carnuntum, Aquincum, Bicserd oder Mursella.

Eine allgemeingültige Interpretation aus diesem Ergebnis kann ers t der Formenvergleich der in H aa rhausen produzierten Keramikformen und die Klärung ihrer genetischen Bezüge begründen. Sehr aufschlußreich erscheint die Untersuchung der Verbreitung der Töpferofentypen der römischen Kaiserzeit in einem großen Gebiet Mitteleuropas (Abb. 18). Erkennbar sind sich klar abhebende Regionen, die an bestimmte Ethnika oder kulturell-politische Gebilde gebunden sind. Auffallend ist das Fehlen von Brennanlagen im gesamten Bereich der Elb- und Rhein-Weser-Germanen sowie im größten Teil des Gebietes der Nordsee-Germanen. Hier wurde nach dem derzeitigen Forschungsstand die Töpferei auf einem niedrigeren Entwicklungsstand betrieben. Die handgeformten Gefäße wurden nur in Gruben oder Meilern gehärtet, die archäologisch schwer zu identifizieren sind. Nur in Schleswig-Holstein hebt sich eine geschlossene Gruppe von Brennanlagen ab, die durch die Vielfältigkeit und die große Anzahl der Ofentypen Zentren der Keramikherstellung oder einen Brennbetrieb über einen größeren Zeitraum charakterisieren. Ein weiteres Zentrum befindet sich im Verbreitungsgebiet der Przeworsker Kultur in Süd- und Südwestpolen bzw. der Ostslowakei mit angrenzendem Be-

reich des Theissgebietes. Die hier vorwiegend für das Brennen von Drehscheibenkeramik benutzten Brennöfen sind in der Regel eingetiefte Zweikammeröfen, deren Feuerungsraum und Schürhals durch einen durchgehenden Steg geteilt wurden. Daneben erscheinen auch Töpferöfen mit einer auf einem kurzen Steg oder einer säulenartigen Stütze aufliegenden Lochtenne. Eine gleiche Zweiteilung an benutzten Brennöfen weist auch das Stammesgebiet der Quaden in Südmähren und der Südwestslowakei auf. An einigen FundsteIlen li egen eingetierre Zweikammeröfen vo r, hier auch für die Produktion von Drehscheibenkeramik. Es dominieren aber die ebenfalls eingetierren Einkammeröfen für die handgeformte Keramik. In der römischen Provinz Pannonien ändert sich schlagartig das Erscheinungsbild der Ofentypen. Es herrschen die allgemein im Römischen Reich verbreiteten Töpferöfen freistehender Bauart vor, d. h. nur der Feuerungsraum und Schürhals waren eingetieft, der eigentliche Brennraum stand frei. Das setzt eine bessere Beherrschung der Feuerungstechnik und Wärmeisolierung, d. h. des gesamten entscheidenden Brennprozesses, voraus. Neben den runden Grundrissen der Töpferöfen mit differenzierter Stützvorrichtung unter der Lochtenne kommt als ein neuer Typ der rechteckige Ofen auf. Der Einfluß der Ziegel produktion kann kaum in Frage gestellt werden. Erwähnt werden muß auch das Vorkommen eines Töpferofens mit flaschenförmigem Grundriß. Für die Provinz Noricum ist der Quellen- und Bearbeitungsstand zur Frage der Form und Konstruktion der Töpferöfen unbefriedigend. Aussagen verallgemeinender Art lassen sich nicht treffen. Soweit eruierbar konzentrieren sich die Produktionsanlagen für Keramikherstellung in der Provinz Rätien im Lech- und Inntal, besonders aber um die Provinzhauptstadt Augsburg, mit den auch sonst im römischen Gebiet üblichen Ofen typen. Hervorzuheben sind sicher nur die birnenförmigen Grundrisse an Öfen einiger Töpfereien sowie der Nachweis von Töpferöfen mit schachtförmigem Brennraum. In der Provinz Germania Superior hebt sich im rechtsrheinischen Gebiet eine Konzentration von Töpfereien im Neckartal ab. Im gesamten Bereich liegen runde Töpferöfen, nur als Ausnahme kommen flaschenförmige Grundrisse vor. Kuppelförmige Brennräume bilden die Regel, eine Rekonstruktion des Brennraums als Schacht ist nur in Einzelfällen möglich. Alle Töpferöfen sind Zweikammeröfen mit Stützen in Form eines kurzen Stegs oder einer Säule, nur selten mit Gewölbe oder seitlichen Stützen. Dagegen sind in den großen Töpfereien des linksrheinischen Teils der Germania Superior auch rechteckige Töpferöfen belegt.

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ihre Plünderungszüge mit erneuten Angriffen reagiert, ein Frieden ausgehandelt. Höhepunkt der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien im 1. Jh. war der Chattenkrieg Domitians der Jahre 83 bis 85, ein Präventivschlag, der durch Ereignisse an der Donau (2. Front) beendet wurde, aber mit dem Ergebnis, daß nunmehr große Teile Hessens in römischer Hand waren, die Wetterau und der Rheingau dem Imperium ei ngegliedert wurden , das durch den beginnenden Limesbau gesichert wurde. Während des Saturnius-Aufstandes im Jahre 89 kämp ften di e Chatten erneut auf der Seite der Gegner Roms, dieser Chattenkrieg endete mit einem römischen Sieg und wahrscheinlich mit einem Vertrag (foedus), der eine längere Friedensperiode einleitete. Erst in der 2. Hälfte des 2. Jh. nutzten die Chatten die Schwächung der Römer durch die Markomannenkriege 162 und 17 0 zu weiteren Vorstößen, die die Römer dennoch zurückschlagen konnten. Auch zu Beginn des 3. Jh. standen die Chatten bei den Rom-Feinden , sie schlossen sich dem ersten Alamannenzug 213 an , der mit einem Sieg des Kaisers Caracalla endete. Für die politischen Ziele der Römer, die Sicherung und Stabilisierung der Grenzen des Imperiums, hätte ein zweiter Gegner in der Nachbarschaft der Chanen, besonders aber ein Bündnis der Chatten mit den benachbarten Hermunduren , eine verhängnisvolle Konstellation ergeben. Vielmehr sprechen schriftliche Nachrichten und archäologische Quellen von Importgut über T echnologierransfer bis zu den Einflüssen im geistigen Lebe n für eine Einbeziehung der Hermunduren in die römische Bündnispolitik. Schon 1934 hat J. KLüSE die Hermunduren zu jenen germanischen Stämmen gezählt, die zu den Römern in einem Klientelverhältnis standen. Zwar liegen im Gegensatz zu anderen Stämmen , wie Friesen oder Brukrerer, keine schriftlichen Überlieferungen dafür vor, doch die bei P. C. T ACITUS überlieferte Sonderstellung der Hermunduren schien nach J. KLüSE (1934, S.60) eine solche Interpretation zu tragen. Die jüngsten archäologischen Untersuchungen in Thüringen verleihen dieser Frage erneute Aktualität. Sie scheinen Argumente für eine solche Arbeitsthese zu erbringen. Aus der Sicht der Historiker waren Klientelstaaten militärisch oder politisch von Rom abhängig, aber immer außerhalb der juristischen Reichsgrenzen , denn für diese Lösungen war die Notwendigkeit der Grenzsicherung des Imperiums entscheidend (K. J. NEUMANN 1917, S. 2,10). Der Sicht der thüringischen archäologischen Forschung steht die Deutung E. KüRNEMANNS (1933, S. 460 f.) näher, der Randstaatenverträge auch als Ergebnis friedlicher Verhandlungen mit primär militärischen, daneben aber auch wirrschaftlichen Aspekten versteht. Diese Randstaaten bildeten die "unsichtbare Grenze des Reiches". Grenzschutz als politische Lö146

sung für die Sicherung des Imperiums war nach J. KLüSE (1934, S. 3) und B. STALLKNECHT (1%7, S. 10 f.) aber auch die Übergangsform zur Provinzialisierung (nach J. KLüSE) oder die Kompromißlösung nach der gescheiterten Bildung der Provinz Germanien (nach B. STALLKNECHT). Die Formen der Klientelverhältnisse scheinen sehr vielfältig gewesen zu sein , eine Kategorisierung wie sie J. KLüSE (19 34 , S. 147) versucht hat , ist dah er kaum auf die hermundurischen Verhältnisse übertragbar. Auch für di e Klientelverhältnisse am N iederrhein betont J. KU NüW (198 7, S. 76 ) die unterschiedlich en Strukturen. Die urkundlich überlieferte und archäologi sch deutlich faßbare Sonderstellung der H ermunduren / Thüringer in der Beziehung zum Römischen Reich ist nur verständlich aus der Randl age und der direkten Nachbarschaft zum Erzfeind der Römer, den C hatten . Ein Bündnis mit den Hermunduren - dabei muß die Form nicht die einer rechtshistorischen Kategorie wie das Klientel gewesen sein - entsprach dem politischen Kalkül römischer Außenpolitik und konnte an einem Abschnitt der Nordgrenze des Imperiums ein en stabilen Faktor zum beidersei tigen N utze n schaffen . Das Bündnis bedeutete für die Römer Grenzsicherheit im Norden und eine stark verbreiterte Vorlimeszone, eine "regio translimitana" i. w. S., für die H ermunduren verstärkten römischen Einfluß, Nutzung der hochentwickelten WirtSchaft und kulturellen Strukturen, aber keine römische Macht. Die neuesten archäologischen Ergebnisse legen nahe, daß sich in Thüringen außer dem verstärkten Z ufluß römischer Güter auch Anzeichen einer "Romanisierung" in Form von Technologietransfer und der Übernahme römischer Sitten und kultischer Erscheinungen häufen. Ähnlichkeiten zum Romanisierungsvorgang in den nordwestlichen Provinzen, besonders die Übernahme römischer Technologie, sind evident (H. SCHNEIDER 1991, S. 210). Die neuesten Forschungen belegen aber auch, daß diese historische Konstellation nicht nur in der Zeit des P. C. T ACITUS, sondern bis weit in die Zeit nach dem Limesfall wirksam blieb. Damit ist eine Situation feststellbar , die Parallelen im rechtsrheinischen Gebiet hat, für das K. STRIBRNY (1989, S. 351 ff.) aufgrund des Münzumlaufs spätrömischer Prägungen überzeugend den über den Limesdurchbruch weiterreichenden römischen Einfluß nachgewiesen hat. Für die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Hermunduren/Thüringer im 4. und 5. Jh. war der römische Einfluß der vorhergehenden Jahrhunderte von ausschlaggebender Bedeutung. Hier dürfte die Ursache dafür zu suchen sei n, daß sich nur aus diesem elbgermanischen Stamm im Laufe des 5. Jh. ein mächtiger Stammesverband mit einer entwickelten Gesellschaftsstruktur formierte, das Thüringer Königreich .

X.

Zusammenfassung

1. Z u den bisher bekannten drei Katego ri en de r Be-

ziehun gen zwischen Rö mern und Germ anen, speziell d en H ermun d uren/Thürin ge rn - Austausch od er H andel - Subsidi en od er Gastgeschenke an den ge rm anische n Adel - Ko ntakte de r Ge rm anen durch Sö ldn erdi enste ode r Beurezüge ins rö mische Gebi et werden d urch die neuesten U ntersuch ungen in T hü ringen Belege fü r ei ne vierte Katego ri e erbracht: römi scher Techn ologierransfe r in d ie Germani a Li bera. 2. Techn ologierransfer ist im Bere ich d er Ke ramikproduktio n durch di e Freil egung ein er rö mischge rm a nischen Töp fe rei in Haa rh ausen, Kr. Arnstadt , nachwe isbar. Di ese Anl age bestand aus drei Töp fe röfen vo m stehenden T yp, in rö m ischer Bauweise aus Wölbtöpfen , Trockenziegeln und ge mage rtem Lehm errichtet. Der kuppelfö rmi ge Brenn ra um stand frei. Z u r Produkri o nsei nri chrung gehö rte ei n wah r2 scheinlich überdachtes, ca. 6,00- 7,00 m gro ßes Stein pflas ter für di e Aufbereitun g des To nes, der in ein er 60,00 m 2 große n Trocken- und W erkhall e vera rbeitet wurde. Im Ze nrrum d er Töpferei befa nd sich ein annähernd 260,00 m 2 großer freier Platz, um den sich di e oben genannten Objekte und weitere Gebäude ohn e ge naue Funktio nsdeurung gruppierten . Phä no menologisch und techn o logisch sind di e wesentli chsten Verfahrenssrufen der Keramikprodukti o n belegt: To naufbereirun g, Fo rmgebung, T rocknun g und Brand . 3. In H aa rhausen wurde Drehscheibenkeramik produziert, handgeformte ge rm anische Keramik in der Art der rhein-wese r-germanischen stellt dah er nur erwa ein V iertel der Fundm asse da r. Di e Drehsch eibenware gehö rt zu r Gebrauchskeramik. Sie wurde in den Brenn far ben grau, graubraun , mit lederfarben reox idierter O berfläche oder grau mit schwarze r O berfl äche (Terra N igraWa re) bzw . gänzlich schwa rz reduziere nd gebrann t. D as reichliche Drehscheibenkeramikm ate rial (ca. 30000 Sche rben) setzt sich aus über 25000 W andungsscherbe n, 254 1 Randpro fIl en, 1000 Bod enstücken und 271 H enkeln zusa mm en. W egen d er Neuartigkeit d es M ateri als wurde eine ty pologische G li ederun g vo rgeno mm en, di e Zäsur zwischen grob- und feinwa ndi ge r Keramik bei 0,6 c m ermittelt. Dickwa ndige RandprofIle gehö ren vorw iegend zu Töpfen, Näpfen, Schalen, Schüsseln und Te llern , dünn wa ndi ge zu Schal en, Bechern , Krügen, Tö pfen und Schüsseln. Die Keramik ist in d er M asse unverziert, zu den Selten-

heiten gehö ren h o rizo ntale Rill en, Well en oder W ulste bei der dünn wandigen, Terra igra-ähnlichen Ware. Beso ndere Beachrun g erfo rdern di e G raffi ti . H erausragenden kulturgeschichtli chen Wert besitze n di e in H aarh ausen produzierten Reibschale n. 95 % geh ö ren zu Reibschalen mit ho rizo ntalem Rand , 5 % zu jenen mit ve rti kalem Rand . Beachtli ch s in d di e Exemplare mit dreieckig verbreiterter Ra ndlippe. D ie Brenntem peraturen der H aa rh äuser Kerami k li egen nach eigenen Ve rsuchsbrän den, G lühve rsuchen u nd D ilatometermessunge n zwischen 700- 730 und 800

oe.

4. D ie ch rono logisch signi fika nten Klei nfunde we ise n überw iegend in di e Stufe C 2, wie Fibel n ALMGREN 18 1, 177, 175, z. T . auch 158, p ro fi lierte Kn oche nnad el n, d ie b ro nzene Rollenkop fnadel und d ie kreissegme ntfö rmi gen Kam mgriffplatten . E in e D atie rung ins beginn ende 4. Jh . lassen di e verzierte Bro nze nad el oder de r Dreil age nkamm m it dreieckiger Kopfplatte zu. In Ko rrelati o n mit der 14C- D ati eru ng (cal 260-290) und der chro nologischen Fixieru ng des di ese Drehsch eibenkeramik führenden Fürstengräberho rizo nres vo n H aßl eben-Leun a (nach J. WERNER 260-300/3 10) ergibt sich für die Töpferei vo n H aa rh ausen ein e D ati erung in das letzte Drittel des 3. Jh ., d. h. nach d em Limesfall , erwa zeitgleich mit d en Regierungsjahren der Kaiser Gallie nus (253-268) b is D io kletian (284-3 0 5) . 5. Parallel en für die H aa rh äuser Töpferöfen gibt es weder in d er G erm ania Libera noch in den Produkrionszentren d er Drehscheibenkeramik von Südpo len od er M ähren, sondern ausschließlich im römisch en G ebi et. Besondere Ähnlichkeiten weisen di e T ö pferö fen im Gebi et der Germani a Superior, speziell im nö rdli chen Teil d er W etterau und im Rhein-M ain-Gebiet auf. Hier g ibt es Ü berei nstimmunge n hinsichtlich der Ko nstrukti o n, d er Größe, der Bauweise und d es M aterials (W ö lbtöpfe und Lehmziegel). Affinitäten zu T ö pfereien in den üb rigen rö mischen Prov inzen beziehen sich au f EinzeIersch einungen (Baum aterial aus W ö lbtöpfen und Lehmziegeln) und die freistehende oberirdische Bauweise. Die Kartie rung d er Töpferö fen unter Berücksichtigung ihrer Fo rm und Ko nstruktio nselem ente in d er Germ an ia Libera und den rö mi schen Provinze n läßt lo kal e Unterschi ede erkenn en, di e an untersch iedlichste E thni ka oder histo risch-kulturell e Gebiete gebunden sind . Brennhilfen erweise n sich als typisches Elem ent des Kn ow-h ow d er enrwickelten rö misch en Keramikprodukti o n .

147

6. Basierend auf der Anzahl der nachgewiesenen Töpferöfen, Berechnungen der Ofenkapazitäten und den Erkennrnissen aus den Versuchsbränden hinsichrlieh des Fassungsvermögens, der Dauer des Brennprozesses und der Anzahl der möglichen Brände pro Jahr sowie der konkreten Aussagen zum Materialverbrauch kann geschlußfolgerr werden , daß in Haarhausen jährlich 70 000 bis 80000 Gefäße hergeste llt und gebrannr wurden. Für ihre Produktion muß mit 25 bis 30 Arbeitskräfren bei arbeitsteiliger Berriebssrruktur gerechnet werde n. Sie produzierren für den anonymen Markt, also Ware. Die wesenrlichen Elemenre der Berriebsstruktur und Produktivität lasse n sich nur mit Anlagen im römischen Gebiet vergleichen. Ihre Anwendung im ge rmanischen Thüringen sp richt für Technologi etransfer vo m römischen Gebiet in die Germania Libera. 7 . Das Absatzgebiet der H aarhäuser Töpferei umfaßt nach den ca. 170 FundsteIlen mit solcher Drehscheibenkeramik das Thüringer Becken, begrenzt durch Hainich-Dün im Westen , Thüringer Wald im Süden und Finne-Schmücke-Hainleite im Nordosten. Im Norden kommt es im Kreis Nordhausen zu Überschneidungen mit d er Braunschweiger Gruppe der Drehscheibenkeramik. Die Disrribution dieser Ware sem ein Straßensystem voraus , wie es mit Sicherheit erst für d as späte Mittelalter belegba r ist. Bestimmte Kongruenzen zwischen dessen Verlauf und der Konzentration von FundsteIlen mit Haarhäuser Ware sind feststellbar (Nord-Süd-Trasse, besonders Beisrraße über Thüringer Wald zur via regia). Der Transporr der Ware bis erwa 40-50 km von der Produktionsstärre erforderre erwa zwei Tagesreisen. Händler als Träger der Distribution sind nicht sicher belegbar. Ihre Existenz im römerfreundlichen Hermundurenland ist nur auf Grund einiger Argumenre (Überlieferung bei P. C. T ACITUS, Produktion nach römischem Know-how und sicher auch M arketing) anzunehmen. 8. Die Konzenrration römischen Know-hows auf der Produktionsstärre H aarhausen rechtferrigt die These, daß hier römische Töpfer tätig waren. Es ist bekannr, daß zahlreiche römische Töpfereien nach dem Limesfall ihr Absatzgebiet verloren und daher di e Produktion ein stellten. Ein Abwandern vo n H andwerkern 1I1 sichere Absatzgebiete scheinr zwinge nd logisch. 9. Aus Haarhause n und einige n anderen Fundorren Thüringens liegen archäozoo logisch e Belege für Rinder mit größeren Widerristhöhen um 120,0 cm und für Pferde mit Widerristhöhen um 148

150,0 cm vor. Diese römischen Züchtungen wurden sicher zunächst im Rahm en ein es Technologietransfers imporri err, später abe r nachgezüchtet. Typisch römi sch sind auch die Kleinformen vo n Hunden , eben fal ls in H aa rhausen belegt. 10. Unrer römischem Einfluß sta nd en nac hweisbar Versuche der Germanen, aus G lasb ruch einfachste Produkte (Perl en) selbst herzustell en, belegt z. B. in Mühlberg oder Klein Köris. 11. Der ein malige Nachweis der Produktion vo n Reibschalen in der Germania Libera und deren häufige Verbreitung auch in germanischen Siedlungen Thüringens läßt vermuten, daß dieses typisch römische Küchengerät auch ein Beleg für die Ü bernahm e rö mischer Spe ise- und Tischsitten bei den Hermunduren/Thürin gern darstellt. 12. Auf dem großen germ anischen Heiligtum vo n Oberdorla, Kreis Mühlhausen , stellt die einzige Kanrholzgörrin eine gallo-römische Diana Abnoba dar. Dieser Befund gil t als Hinweis für di e Aufnahme römischer kultischer Vorstellu ngen durch die Hermunduren/Thüringer. 13. Das Thüringer Becke n zeichnet sich im Vergleich mit anderen germanischen Siedlungsgebieten durch eine wesentlich größere Funddi chte an römischem Imporrgut aus, die im 3. Jh . bedeutend zunahm. Die So nd ers tellung Thüringens ist als Folge der spezifischen interethnischen Beziehun gen zu deuten . 14. Die auffallend engen Konrakte zwischen Hermunduren/Thüringern berühren die Problematik d er Beziehungen zw ischen Kern und Peripherie. Sie setzen einerseits bei der germanischen Bevölkerung Bedarf und Aufnahmebereitschaft für römische Gebrauchsgüter und T echnologien voraus , andererseits auch ein e Motivation bei den Römern . Nach derze itigem Kenntnisstand bot die Enrwicklung der germanischen Wirtschaft und der niedrige Stand handwerklich er Enrwicklung keine Voraussetzungen zur Produktion über den eigenen Bedarf. Deurlicher sind Hinweise zur Sozialstruktur der H ermunduren/Thüringer, d enn reiche Grabausstarrungen belege n Fürstengräber und damit die Gliederung d er Gesellschaft. Beso nders der germanische Adel nutzte di e Nachahmung römischer Lebensformen zur Repräse nration se iner Macht. Die Röm er bauten die Z iele dieser Schicht in ihre Reichspo litik ein. Aufnahmebereitschaft für römische Einflüsse aller An gab es nach Fundlage auch bei der Masse d er germanischen Bevö lkerun g.

15. Das Interesse des Kerns (Imperium Romanum) an dem peripheren germanischen Stamm der Hermunduren/Thüringer ist nicht nur durch die geographische Nähe zu begründen . Bei der Ermittlung der Ursache scheint die von den Römern geübte Bündnispolitik eine Rolle gespielt zu haben, dabei ist die Nachbarschaft zu den Chatten sehr wichtig, die im Gegensatz zu den Hermunduren mit den Römern in Dauerfehde lagen. Es dürfte zum politischen Kalkül der Römer gehört haben , ein Bündnis der Chatten mit den Hermunduren zu verhindern , dagegen lag ein Bündnis mit den Hermunduren in ihrem Interesse. Die Untersuchungen zu den römisch-germanischen Beziehungen in Thüringen berühren die Klientelstaaten-Problematik. Die germanische Bevölkerung des Thüringer Beckens nahm eine wichtige politische Stellung durch ihre Randlage ein, sie ist in die Zone der "unsichtbaren Grenze des Reiches" einzubeziehen. Ein Bündnis mit den in dieser "regio translimitana" i. w. S. siedelnden Hermunduren/Thüringer bedeutete für die Römer Grenzsicherheit an einem Abschnitt der Nordgrenze des Imperiums, für die Germanen Einbeziehung und Nutzung der Errungenschaften einer hochentwickelten Gesellschaft mit vielseitigen Erscheinungen von "Romanisierung", aber ohne römische Macht.

Summary 1.

So far, three categories have been known to apply to the relations between Romans and Germans and especially between Hermundurens/Thuringlans: trade or exchange subsidies or presents given to the Germanic gentry contacts with Germans during service as mercenaries or plundering expeditions into Roman territory. But most recent investigations in Thuringia provide evidence of a fourth category: the transfer of Roman technology into Germania Libera.

2.

Regarding ceramic production, this transfer of technology has been shown by the excavation of a Roman-German pottery at Haarhausen in the district of Arnstadt. The facility consists of three vertical pottery kilns built according to Roman design and made of special pots forming the kiln dome, day brick and lean day. The burning chamber has rhe shape of a dome and ir is derached from rhe orher parts. The production facility had a stone pavement which was probably covered wirh a roof and had a surface of abour 6.00-7.00 m 2 . It was used for day preparation. The day was processed in a large drying and working hangar with a surface of 60.00 m 2 . A wide and open square of 260.00 m 2 formed rhe centre of the pottery workshop. The above-mentioned installations and several other buildings wirhour any distinct function stood around this square. From the point of view of phenomenology and process engineering, the investigarion has verified the existence of the most essential steps of ceramic production, i.e. day preparation, shaping, drying and firing.

3.

The Haarhausen kilns were used to produce potter's wheel ceramics. For this reason, Germanic ceramics shaped by hand in rhe style of the Rhine and Weser pottery do not represent more than roughly one quarter of the material encountered. This potter's wheel ceramics is urility ware. Ir was fired in grey and greyish brown colours with a leather-coloured surface or in grey with a black surface (Terra Nigra-Ware) or completely black by reduction firing. The abundance of pottds wheel ceramics found (approximately 30,000 fragments) indudes more than 25,000 walling fragments, 2541 rim profiles, 1000 bottom pieces and 271 handles. A typological breakdown was prepared because the

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m ateri al was o f a type neve r e nco untered befo re. We set th e limit between coa rse a nd fln e-wall ed ce rami cs at 0. 6 cm . W hil e thi ck- waHed rim pro fil es mosrl y belo ng to po ts, bowls, bas in s, di shes and pl ates, thin -wall ed pro fil es m os rl y include bowl s, mugs , jars, po ts a nd di shes . Most of the wa re is no t d eco rated. H o ri zo ntal grooves , undul ati o ns o r bul ges occur ra re ly in th e case of thin-wa ll ed po ttery sim ilar to Te rra N igra-Wa re. G raffiti ca ll fo r parti Cldar attenti o n . T he m orta rs produ ced in H aa rh a usen have a pa rticul ar val ue from th e poi nt of view of the history of civili zati o n . 95 % of th em have a hor izo ntal rim and 5 % have a ve rti cal rim . T he specimens w ith a rim li p e nl arged in a tria ngul ar way are quite no ti ceabl e. T he flrin g temperat ure of th e wa re mad e in H aa rhausen is bel\'Vee n 7 00 to 73 0 and 800 acco rdin g to flrin g tes ts a nd dil ato m eter m easurem ents ca rri ed o ut by uso

we re built above gro und a nd in a de tac hed way . Th e m appin g of pottery ki lns takin g acco unt of th eir shape a nd d es ig n detai ls in Germa nia Li bera shows local d ifferences whi ch are rela ted to di fferent ethni c g ro u ps or to histO ri ca ll y a nd culrurall y di ffe rent areas. Kiln furnirure ap pea rs as a typ ica l part of th e kn ow-h ow ac hi eved in adva nced Roman cera mi c producti o n . 6.

oe

4.

5.

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T he sm all item s w h ich have a ch ro no logica l sig nifl ca nce m osrl y po int to stage 2, such as Fi beln ALMGREN 18 1, 177, 17 5 a nd 158 for so m e parts . T h is also appli es to pro fli ed bo ne needl es, to th e bronze roll er-head ed needl e and th e co m b handle form ed like a fl at circul ar seg ment. T he d ecorated bronze needl e a nd th e three-I aye red co mb w ith a rri angul a r handl e ca n be dated back to th e beginnin g of th e 4 th ce ntu ry. T here is a co rrelati o n betwee n th e 14e date (ca l 260-29 0) and th e chro no logica l d eterminati o n o f the level of princely tombs fo und at H aßl ebenLeuna (2 60-3 00/3 10 acco rdin g to J. W ERNE R). The latter level contains th e sa m e type of potter's wheel cerami cs. Thi s lead s to th e conclusion th at th e H aarh ausen pottery d ates back to th e las t 30 yea rs of th e 3 rd century, th a t is to a period after the fall of th e Lim es (i mpe rial fronti er) and roughly at the sa m e time as th e reig n of Emperor Diocletian (28 4- 39 5).

e

T he H aa rhausen po ttery kilns have no parallel neither in Ge rmania Libe ra no r in the production cenrres o f potter' s whee l ce ra mi cs in southe rn Po land and Moravia. Simil ar faciliti es ex ist o nl y o n Ro m an territo ry. Parti cul a rl y similar fea tures appeal' in the pottery kiln s fo und in the area o f Ge rm a ni a Superior and es peciall y in th e north ern part o f W etterau and in th e Rhin e-Main area. Th ey show co rrelati o ns with rega rd to d es ig n, size, co nsrructio n techniques a nd co nstru cti o n m ateri al (s pecial POts fo rmin g th e kiln d o m e and su n-d ri ed bri cks). Afflniti es to po tte ri es in th e o th er Ro m an provin ces co nce rn such d eta il s as co nstru cti o n m ateri al includin g special pots to fo rm th e kiln d o m e and clay bri cks and th e fac t that th e kiln s

T he num ber of pottery kil ns found, the calcul ati o n of ki ln capaciry and knowledge o n ca pacity, dura tion of flring process and o n t he number of poss ibl e flr in gs pe r year as weil as d eta il ed info rm at ion o n the consu m pti o n of m ate ri al all ow the co nclus ion that between 7 0,000 a nd 80,000 vesse ls have been ma n ufac tured and flred in H aa rhause n eve ry yea l'. T hi s p roduct io n required berwee n 25 and 30 workers as wo rk was d ivi d ed up w ithin the co m pa ny srructure. T hese people wo rked for an ano nyma us m arket , i. e. th ey produced me rchand ise. T he esse nti al elements of o rgan iza tio n and p roductivity ca n o nly be co m pared wit h fac il iti es o n Ro m an terri tory . The ir app li ca t io n In Ge rma ni c Thurin g ia in d ica tes a transfer of techn o logy fro m Ro ma n terri to ry tO Ce rma ni a Libera.

7.

Approx imately 17 0 sites with simil ar po tter's w heel ce rami cs show th at the d istri b u t io n a rea of H aa rh ause n po ttery cove rs th e T hurin gian basin . It is limited by th e H a ini ch- Dün range in th e wes t, by th e Thurin gia n Fo rest in th e so uth a nd by th e Finn e-Schmücke- H ainl eite hills in th e no rrh east. Thi s area a nd th e Brunsw ick g roup o f po tter's wh ee l ce ra mi cs ove rl ap in th e Nordhause n di stri ct situ ated in th e no rth ern part of th e region. Th e distributi o n o f th ese goods required a road network. But evidence o f thi s d eflnitely appea rs no t before the late Middl e Ages . I nvesti ga tion s have show n a certain simil ari ty betwee n thi s netwo rk and th e co nce ntrati o n of sites whe re H aa rhause n good s have been fo und , i. e. o n th e ro ute between norrh and so uth a nd in parti cul a r al o ng the by-road leadin g ac ross th e Thurin gia n Fo res t to th e vi a regia. Approx im atel y two d ays were necessa ry to ca rry th e good s ove r a di stance o f up to between 4 0 and 50 km o ff th e pro ducti o n site. T here is no sa fe ev id ence o f m ercha nts ha ndlin g distributi o n. O nl y a few po ints lead to th e ass umpti o n of th eir ex iste nce in H ermundurenl and , an a rea w hi ch was fri endl y to th e Ro m ans. T hese po ints includ e rh e traditi o ns ha nded d own by P. C. T AC ITUS a nd th e fact th at production was d o ne usin g Ro m an kn o w-h ow a nd most ce rta inl y Ro m a n marketin g as weil.

8.

The concentration of Roman know-how at the production facility at H aarhausen supports the thesis that Roman potters had been wo rlcing here. Ir is known that a large number of Roman potteries lost the outlets for thei r products after the fall of the Limes (imperial frontier) and stopped production for this reaso n. In this co ntext, the migration of artisans into safer areas of distribution appears to be logical and even imperative.

9.

H aarhausen and a number of other excavation sites in Thuringia have produced archaeozoological evidence of cattle with relatively high withers of about 120 cm and of horses showing withers of around 150 cm . At first, these Roman breeds h ave certainly been imported as part of the tran sfer of technology, but later they have been bred in place. The small forms of dogs found in H aarhausen as wel l are other typ ical Roman features.

10. Germanic efforts to use broken glass in order to make very simple products such as pearls by themselves have been proven to be due to Roman influence. Such evidence has been found e. g. in Mühlberg and Kl ein Köris. 11 . The unique evidence of the production of mortars in Germania Libera and their widespread use in Germani c settlements in Thuringia led to the assumpti on th at this typically Roman lcitchenutensi l is also an indication of the fact that the H ermundurens/Thuringians accepted Roman dishes and eating customs. 12. The only squared timber goddess found in the large Germanic sanctuary at Oberdorla in the Mühlhausen district represents a Gallo-Roman Diana Abnoba. This item indicates that the Hermundurens/Thuringians also accepted Roman religious ideas. 13. In comparison with other areas of Germanic settl ement, the Thuringian basin has a considerably higher density of excavation sites showing imported Roman goods. A strilcing increase appears in this f1eld in the 3rd century. The exceptional situation of Thuringia must be interpreted as a consequence of speciflc interethnical relations.

motivation on the other hand. According to present knowledge, the development of Germanic economy and the low level of craftsmanship were not sufftcient for production beyond their own demand. There are dearer indications concerning the social structure of the H ermundurensl Thuringians . The rich items put into the graves prove their princely character and the existence of a social hierarchy. The Germanic gentry in particular imitated th e Roman way oflife in order to show their power. The Romans used the aims of this group for the political purposes of their empire. But the artifacts show that the mass of the Germanic population was also ready to accept all lcinds of Roman influence. 15. Their geographical doseness was not the only reason of the centre's, i.e. the Imperium Romanum 's, interest in the Germanic tri be of the HermundurenslThuringians. The policy of the Romans to seek alliances seems to have played its part in the determination of this reason. The neighbourhood with the Chattens is very important in this respect. In contrast to the Hermundurens, this tri be was in constant quarrel with the Romans. The prevention of an alliance between Chattens and Hermundurens will have been part ofRoman political calculations, whereas an alliance with the Hermundurens was in their interest. The investigations into the relations between Romans and Germans in Thuringia concerns the problem of the dient states. The Germanic population in the Thuringian basin had an important political position since it was situated on (he border and was part of the "Empire's invisible frontier" . To the Romans, the alliance with the Hermundurens/Thuringians settling in this "regio translimitana" meant a safe frontier in a sector on the northern part of their Empire and the Germans had the opportunity to be part of a highly developed society and to use its achievements induding "Romanization" in many forms but no Roman power. Translated by: THOMAS GOHlKE

14. The conspicuously dose co ntacts between H ermundurens/Thuringians touch the problem of the relationship between cent re and periphery. This supposes demand and acceptance of Roman requisites and techniques by the Germanic population on the one hand and Roman 151

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