Pytheas von Massalia

Collegit Hans Joachim Mette. Es ist während des vergangenen Jahrhunderts von berufener und von unberufener Seite unendl

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German, Greek, Latin Pages IV+52 [58] Year 1952

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Pytheas von Massalia

Table of contents :
Vorbemerkung iii
Konkordanz mit der Sammlung von Alfred Schmekel, Merseburg 1848 iv
Einleitung 1
PYTHEAS VON MASSALIA 17
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KLEINE TEXTE FÜR VORLESUNGEN UND ÜBUNGEN B E G R Ü N D E T VON H A N S LIETZMANN H E R A U S G E G E B E N VON K U R T A L A N D

175

P Y T H E A S V O N MASSALIA COLLEGIT HANS JOACHIM METTE

BERLIN VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CK). 1952

FELIX JACOBY Z U M 75.

GEBURTSTAG

IN D A N K B A R E R

VEREHRUNG

Vorbemerkung Es sind die verschiedensten Brechungen, aus denen wir heute das Werk des Pytheas, das den Westen und den Norden des Weltmeeres zum Gegenstand hatte und als erstes dem griechischen Abendlande von Britannien und Thüle, vom Nordmeer und der Küste Germaniens genauere Kunde brachte, zurückgewinnen müssen. Zwei Konstanten seiner Methode, die unbekannte Welt der ratio zu erschließen, fallen deutlich in die Augen: die Berechnung der Distanzen nach Tagesfährten und die Fixierung an Hand der Dauer des längsten Tages zur Zeit der Sommerwende. Fünf Tagesfahrten betrug die Entfernung von Gadeira bis zum Heiligen Vorgebirge, drei Tagesfahrten war Vexisame vom eigentlichen Festland, mehrere Tagesfahrten das Kantion vom gegenüberliegenden Ufer entfernt; auf eine Tagesfahrt belief sich der A b stand der Insel Abalus vom Ufer des Baunonischen Skythien, auf drei der der Insel Basileia vom Festland, auf sechs der der Insel Thüle vom nördlichen Britannien. 1574 Stunden andererseits währte der längste Tag in Massalia, 18 an der nördlichen Keltenküste (oder bereits in Britannien?), 19 im Süden Britanniens, 21/22 dort, wo die 'Barbaren' die 'ήλίου κοίτη' zeigten, 24 endlich auf Thüle im höchsten Norden, in der Nähe des „Geronnenen Meeres", das den Bernstein auswarf. Mit der Angabe der Tagesfahrten knüpfte Pytheas an die alte Periegese an, wie sie bei Homer, Hekataios Herodot Hanno vorliegt. Mit der Berechnung der Tageslängen, d. h. der Beobachtung der Erhebung der Sonne über den Horizont, weist er in die Zukunft: diese und die Berücksichtigung von K l i m a und Atmosphäre erschienen dem Poseidonios als so bedeutsam, daß er dem Pytheas den Ruhm zuerkannte, die enge Verbindung der ούράνια und έττίγΕία richtig betont und eine 'περί τά ουράνια καΐ τά μαθηματικά Ιστορία* bewiesen zu haben. Damit ist Pytheas, wie für Krates von Pergamon, so für Poseidonios in gewissem Sinne Vorbild und Anreger gewesen, wenn sie, ζ. T. in direktem Anschluß an ihn, das Weltmeer zum Gegenstand ihrer Forschung machten. Und nicht weniger mit seiner Behandlung des Problemes der Gezeiten, das er bereits mit einer Einwirkung des Mondes in Verbindung brachte und das er im Norden Britanniens ebenso wie a m Heiligen Vorgebirge verfolgte: im hohen Norden glaubte er die größten, an der Südwestspitze Iberiens die geringsten Fluthöhen im Bereiche des Weltmeeres beobachten zu können. Und im hohen Norden ließ die arktische Kälte das Wasser dieses Weltmeeres in Gestalt eines auf- und abwogenden, einer 'Meerlunge' gleichenden 'Gemisches' von Erde, Wasser und L u f t zu einer leibhaften „Fessel der W e l t " erstarren, in der Nähe der Aiolosinseln die vulkanische 1·

IV Hitze die 'Εντός θάλαττα siedend aufkochen. Alle diese Erscheinungen beobachtete Pytheas und teilte er den πεπαιδευμένοι des Abendlandes in seiner Schrift 'Vom Weltmeere* mit: in den meisten Fällen tat er ihrer als der erste Erwähnung. Es ist während des vergangenen Jahrhunderts von berufener und von unberufener Seite unendlich viel über Pytheas geschrieben und dadurch das wirklich Erreichbare und Wißbare nahezu verschüttet worden. Den Weg zu dem wirklich Erreichbaren und Wißbaren wieder freizulegen und zugleich die Erscheinung des Pytheas in ihre Überlieferangs- und problemgeschichtlichen Zusammenhänge einzuordnen, dieses Ziel verfolgt die anschließende Edition (S. 17—35), deren Benutzung eine überlieferungsgeschichtliche 'Einleitung' (S. 1—16), eine Quellenanalyse mit Index (S. 36—46) und ausführliche Namen-, Sach- und Wortregister (S. 46 —52) erleichtern. Die für ihre Zeit verdienstliche Ausgabe von Schmekel, Pytheae Massiliensis quae supersunt fragmenta (Merseburger Schuiprogramm 1848) ist damit überholt. Hamburg, den 19. März 1951

H. J . Mette

Konkordanz mit der Sammlung von Alfred Schmekel, Merseburg 1848 fette

1

2 3 4 5 6a 6b 6c 6d

Schmekel 1 13 5 7 —



3.14 17. 2 18

Mette 6e 6f

Η

6h 7* 7b 7C 8 9

Schmekel 9 *5 23 24 6 —

10 8 15 f

Mette 10 n a

11b IX

13a »3 b »4 IS

Schmekel —

27 26. II —

20 f. 12 —

19

4

Einleitung Die Persönlichkeit des Pytheas von Massalia ist interessant dnrch die Beachtung, die sie bei einem so bedeutenden Menschen wie Poseidonios gefunden hat. Sie ist interessant durch die erlesenen Nachrichten, die sie uns über das Nordmeer und Thüle vermittelt. Die Gestalt des Pytheas läßt sich nur durch behutsame Deutung der verschiedenen Brechungen wiedergewinnen, die sein Werk in Kreisen der Philosophie und der Fachwissenschaft erfahren hat (zur Quellenfrage der 'Fragmente' siehe unten S. 36—43): 1. Der Schüler des Aristoteles D i k a i a r c h , der erste, soweit wir wissen, der den Pytheas las, stand ihm ablehnend gegenüber, nach Aussage des Polybios 1 ). Worauf diese Ablehnung ging, ist uns unbekannt, und läßt sich auch auf keine Weise erraten. 2. Anders T i m a i o s , der Schüler des Isokrateers Philiskos. Dieser schenkte dem Pytheas, wie Plinius 2 ) ausdrücklich versichert, den ihm v o n Dikaiarch versagten Glauben. E r griff auf ihn zurück bei Schilderung der Inselwelt des Nordmeeres und der der Έντόξ θάλοπτα, bei Beschreibung der Inseln, die den Bernstein und das Zinn lieferten, die durch polare Kälte oder vulkanische Hitze hervorstachen. So vermittelt Timaios uns als Beobachtung des Pytheas die erlesene Nachricht 3 ), die er bis auf eine geringfügige Einzelheit akzeptiert, daß die Guiones1) (ein germanischer Stamm, meint der vermittelnde Plinius; Pytheas dürfte von einem Σ κ υ θ ι κ ά ν lövos gesprochen haben) in einer Entfernung von sechstausend Stadien (von wo ?) am Ufer einer ' ύύκεανοϋ είσχυσι; 5 ) mit Namen Metuonis wohnten; von dieser εΐσχυσις sei die Insel Abalus (besser Βασίλεια, meint Timaios, und bezeichnet sie, nach Diodor, als eine 'xfjs Σ κ υ θ ί α ς -rfjs ϋττέρ τήν Γαλατίαν κατ' άντικρύ' liegende 'νήσος πελαγία κατά τόν ' Ούκεανόν') einen Seeweg von einem Tage entfernt: dort spülten die Fluten im Frühjahr das ήλεκτρον an, und zwar sei dies ein 'Auswurf' des *Mart Concretum', des 'Geronnenen 1)

F 7a S. 27, 1 — 3 : 'μηδέ Δικαιάρχου τπστεύσαντος'. ·) F n a S. 29, 22f. ") F n a ; dazu Diod. Βιβλιοθ. V 23, ι . 4 ) S o die beste Handschrift, der Bambergensis Μ V 10 s. 10; die übrigen Gutones, was I V 99 die bessere Überlieferung ( A D F ' E : guf/fnes F 1 ; gniones Rad) bietet. 5 ) S o pflegt Ptolemaios, Γεωγρ. I I 3, 1 al., das lateinische aestuarium zu übertragen. Vgl. K . Zeuß, Die Deutschen und ihre Nachbarstämme, 1837, 269 (Ed. Norden, Die germanische Urgeschichte in Tacitus' Germania, 1920, 296, 2). 'ύύκεανοϋ άνάχυσις schlägt v o r Viktor Burr, Würzb. Jahrb. 3, 1948, 181—189. I

Mette

2 Meeres' 1 ); die Einwohner verwendeten dieses an Stelle des Holzes zur Feuergewinnung (die Brennbarkeit bestritt später Philemon) und verkauften es an die benachbarten Τεύτονε;. Im gleichen Zusammenhange bezeichnete Timaios, wie wir durch eine andere Mitteilung, in der der Name des Pytheas nicht ausdrücklich genannt wird, wissen 2 ), das Gestade, von dem die Bernsteininsel eine Tagesfahrt entfernt sei, also das Meeresufer, dessen einen Teil die von den Guiones bewohnte Metuonis bildete, als die 'Baunonische' 3 ) Σκυθία, ein Ausdruck, der bereits dem Pytheas zugehören dürfte. Die Erlesenheit dieser Nachrichten erhellt daraus, daß weder der Name der Guiones4) noch der des von ihnen bewohnten Meeresgestades, der Metuonis bzw. der Baunonischen Σκυθία, noch der der Bernsteininsel Abalus je wieder begegnen; bekannt sind lediglich die Tfcirrove;, die Ptolemaios 5 ) als südostwärtige Nachbarn der am Ostufer der unteren Elbe wohnenden Sachsen kennt, die Pomponius Mela8) zusammen mit den ΚΙμβροι an den 'super Albim' gelegenen 'Codanus Sinus' versetzt, während Plinius, der den Timaios in beiden Fällen vermittelt, an der zweiten Stelle (die erste gehört einer Darstellung der Fundorte des Bernsteins an) in dem Bestreben, nach Beschreibung des Pontos die 'extera Europae' zu entwickeln und nach überschreiten der Ripaei Monies das 'litus Oceani septentrionalis' 'in laeva donec perveniatur Gadis' 'abzulesen', die Bernsteininsel des Pytheas als erste nennt 7 ): 'reliqua litora incerta. signata fama septentrionalis Oceani[s]*·). Von Bernsteinfunden ' Π ε τ τ η γ ό τ ο ; έγγύθι Π ό ν τ ο υ ' 9 ) weiß andererseits Etwa: 'του 5' fjpo; sls αύτήν 6 κλύδων έκβάλλει τ ό καλούμενον ήλεκτρον, ?στι δέ τ η ; Πεττηγυία; θαλάττη; κάθαρμά τ»' (als 'Πεττηγυία Θάλαττα' bezeichnet Pytheas das Nordmeer F 6a S. 19, ϊ8). 2 ) F l i b S. 30, 7 — 1 0 . 3 ) So nach AE 2 , 'Raunonische' nach den übrigen Handschriften. 4 ) Es ist unverständlich, daß Müllenhoffs Gleichung Guiones = Teutones (Deutsche Altertumskunde II i 1 , 1870, 479) je hat Glauben finden können. s ) Γεωγρ. II 11, 9. ') Chorogr. I I I 32 (cf. 54). 7 ) F n b S. 30, 8f. 8 ) Mehr läßt sich nicht sagen. Die Angaben von Alfr. Franke, R.-E. I 15, 1932 (s. v. Metuonis), 1506!; II 5, 1934 (s. v. Teutoni), 1172! (dazu Ed. Norden, Alt-Germanien, 1934, 3 1 2 ) sind absolut unzuverlässig (wie ähnlich manch andere hierher gehörige R.-E.Artikel). 9 ) Was Dionysios unter dem 'Πεττηγώ; Πόντο?' versteht, erhellt aus V. 30—35: '. . . αύτάρ ύττερθεν 1 ττρόζ βορέην, Ινα τταΐδε; άρειμανέων Άριμασττών, 1 Π ό ν τ ο ν μιν (den Okeanos) καλέουσι Π ε τ τ η γ ό τ α τε Κρόνιόν τε, 1 δλλοι δ' αö καΐ Νεκρών έφήμισαν, εΤνεκ' άφαυροϋ 1 ήελίου* βράδιον γάρ Crrrelp όλα τήνδε φαείνει, 1 αΐεΐ δέ σκιερηισι τταχύνεται έν νεφέληισιν (cf. Anon. Ύττοτΐπτ. γεωγρ. 45 Ρ· 5°6, 5 Müll.: '. . . ό μέν γάρ ίπτό ταϊ; "Αρκτοι; ιτδ; μέν 'Αρκτ ι κ ή καΐ Βόρειο; λέγεται . . ., Ό δέ αύτό; OÖTO; σύμ-ττα; καΐ Κρόνιο ν

3 auch der Perieget Dionysios, an den Mündungen der auf den 'ΡιπαΤα "Ορη entspringende Flüsse Aldeskos und Pantikapes1): da könnte die Nachricht des Pytheas von dem ήλεκτρον als einem κάθαρμα της Πεπηγυία? θαλάττη? im Hintergrund stehen. Timaios nahm des weiteren auf die Insel Midis (Vidis}*)) Bezug 3 ), und zwar vermittelt Plinius4) diese Nachricht in einem Zusammenhange, in dem eine auf Pytheas zurückgehende Bemerkung über die Insel Tyle unmittelbar vorangeht; zudem ist in die Nachricht über Mictis (Victis?) eine Entfernungsangabe eingedrungen, die ursprünglich zu der Bemerkung über Tyle gehörte: der Schluß liegt nahe, daß nicht nur Tyle, sondern auch Midis (Vidis ?) 5 ) bei Pytheas erwähnt waren und Timaios beide Inseln von Pytheas übernahm. Von Mictis (Vidisl) heißt es nun 6 ), dort werde das Zinn gewonnen; die Briten führen auf 'navigia vitilia corio circumsuta'7) (πλοία διφθέρινα8)) dorthin; die Insel liege 'a Britannia introrsus', 'ένδοτέρω', 'einwärts', d. h. offenbar in Richtung auf das Festland, in einer bestimmten Entfernung (diese Entfernung wird von Plinius irrtümlich8) auf sechs Tagesfahrten angegeben). Tyle andererseits wird10) als die äußerste aller nördlich von Britannien bekannten Inseln bezeichnet: dort gäbe es zur Zeit der θερινή τροπή, in dem Augenblick, wo die Sonne das Zeichen des Καρκίνος durchschreite, keine 'Nächte', zur Zeit der χειμερινή τροπή keine 'Tage' (diesem Phänomen schreibe man gelegentlich eine Ausdehnung von je sechs Monaten zu). Im Anschluß an die Mitteilung über Midis (Vidisl) heißt es endlich 11 ) — und auch hier ist die Vermittlung des Pytheas etwa durch TiΠέλαγο? καΐ Π ε π η γ ώ ? καΐ Νεκρόζ έπονομάζεται' und die Interpolation der codd. B E Z in Ptolem. Γεωγρ. II 2, 1 : " . . . 'ίύκεανό? Υπερβόρειο? [ό αύτό? καλείται '6)κεανό? Πεπηγώ? ή Κρόνιο? ή Νεκρό? (i. e. 1 hos Ld] hoc BFh occasum credit d (?) I f . vehementiores — actos] om. Β 2 terra Fh sudore Fh in ea] om. L: in ea parte d 8 oceani relinquere d aestib. B] aestatibus cett. litoria F: litore a β f. insulae — p. 32, 14 appellator] Oceanum (oceano M) septemtrionalem ex ea (om. RP) parte qua (qui S) a Propaniso (propanisso LMGSPA) amne (amnis RO) Scythia adluitur, Hecataeus Amalcium (amalacium R: amalfium S: amalchrum G) appellat, quod gentis illius lingua significat congelatum (c. mare RCNHSA). Philemon a Cimbris (cibris N: cybris RC: cimberis SP) ad promunturium Rubeas Morimarusam (morimarussam RCN: marimaruscam H: morimaurusam LMG: murimarusam P) dicit vocari, hoc est mortuum mare, ultra Rubeas quicquid est Cronium (cronum LMG) nominal . . . auctor (auctore L) est Xenophon (xene- LG) Lampsacenus (lapsacenus R: lamsac{a)enus cett. exc. CM corr. m. pr.) a litore Scytkarum in (om. L) insulam Abalciam (abalcia R: abaltiam HA) triduo navigari: eiusmagnitudinem inmensam et paene similem continenti ... multae et aliae circa (circum SP) Brittaniam insulae, e (om. H) quibus Thyle (thileC) ultima, in qua aestivo solstitio sole de Cancri sidere (sidero G) faciente transitum (transitu R) nox (paene add. MSAP'Q 1 ) nulla: brumali (brumalis Q: brumari G) solstitio perinde dies nullus (nullus dies LGQ'P 1 : nullus om. MSAP'Q*). ultra Thylen (thilen C) accipimus (accepimus [H]: om. P1) pigrum (esse add. M) et concretum mare (esse add. P1) Sol. 6f. insulae — p. 31, 18 Z.] om. Mart. 8 quae] quia D: qui Ea Baunonia AE J ] baunoniana F l : raunonia F'E 1 : raunoniam Da: raunomiä R unam] del. F* 10 litora reliqua A 11 sic nata F» ad Oceani[s] K. Mayhoff] oceanis F»EJ: ocianis DF'E 1 : oceanus cett. amalicium A: almachium Ε 12 eum] om. R 18 parapanso DF'E'a: paropanso R (?) adluit F2] alluit AR*E J : abluil cett. 14 lingua F*d] om. cett. significat gentis A

Fub

31

'μάλκιος πόντος ). (95) Philemon a Cimbris vocari, hoc est(mortuum mare*, inde usque ad promunturium Rusbeas, ultra deinde cCronium\ Xenophon Lampsacenus a litore Scytharum tridui navigatione insulam esse inmensae magnitudinis Balciam tradit, eandem Ρ y the as tBasiliami 5 nominat ... (102) ex adverse huius situs Britannia insula clara Graecis nostrisque monimentis inter septentrionem et occidentem iacet, Germaniae Galliae Hispaniae multo maximis Europae partibus magno intervallo adversa. 1Albion' ipsi 10 nomen fuit, cum *Britanniae' vocarentur omnes de quibus mox paulo dicemus. haec abest a Gesoriaco Morinorum gentis litore proximo traiectu L. circuitu patere | XXXXVIII \ LXXV Ρ y the as et Isidorus tradunt, triginta prope iam annis notitiam eius Romanis armis non ultra vicinitatem Silvae 15 Calidoniae propagantibus ... (103) . . . sunt autem quadraginta Orcades modicis inter se discretae spatiis, septem Acmodae, triginta Hebudes, et inter Hiberniam ac Britanniam Mona, Monapia, Riginia, Vectis, Silumnus, Andros, infra 2 inde] om. A R (?) 8 Rusbeas] roudoas F 2 \Cronium crenium cett. 5 baltiam Fd Pytheas] phytheas'A: phyteas R: phiteas ad: phitheas cett. β nominant AF* 7 britannia Eo] brittannia A D a : brittania F R y 9 multis y 1 0 magne D a : magnae E : magnlH F 1 album i 1 2 paulo mox γ Gesqriaco F* i n ras., y ] gesoriacu A : geseriaco R 1 : 2 gesiriaco i: geseriacu cett. mormorum E : mormorionorum a: ///rtno1 rum F 18 traiecto DFEa circuitu — p. 32, 14 appellatur\ circuitus tricies (trigies ß A : trecies R ) octies et viginti quinque milia 1 1 tenet (tenit B ). in vicino (vicinio Β corr.) eius silva (om. Λ ) Calidonia (calydonia AR corr. [-dinia R a. corr.]: colidonia ßL) insulaeque quamplures, inter quas Orcades quadraginta paene iunctae (coniunctae AM), item Electrides in quibus electrum gignitur; sed ultima omnium Tyle (tilae A: tile M) in qua solstitiali tempore continuus dies brumalique nox perennis exigitur, ultra quam navigatione unius diet (undiei B1) Mare Concretum est Mart. 18 XXXV J II REa: XXXV11II F : XXXVIID 14 LXXV Ai] LXV y: XXV cett. 1β Calidoniae Ray] calydoniae cett. autem et ο 171. acJ mode A] accomodae y: accomode i: haecmodae (-doe E ) cett. 19 mora A monapia F J in ras.] mana. pia A : namana pia y : mana apta E*: mapta D E 1 a : mappa R Riginia A y ] rignea R : richea a : ricnea cett. Silumnus Ay] silimnus cett.

AD]

32

Fi2 — I3a

vero Sambis et A xanthos, et ab adversa in Germanicum Mare sparsae Glaesiae, quas 'Electridas? Graeci recentiores appellavere, quod ibi electrum nasceretur. (104) ultima omnium quae memorantur Tyle, in qua solstitio nullas esse nodes s indicavimus (s. unten F 13 a) Cancri signum sole transeunte, nullosque contra per brumam dies: hoc quidam senis mensibus continuis fieri arbitrantur. Timaeus historicus (566 F 74 F . J a c o b y ) a Britannia introrsus sex dierum navigatione abesse dicit insulam Victim in qua candidum plumbum 10 proveniat; ad earn Britannos vitilibus navigiis corio circumsutis navigare. sunt qui et alias prodant, Scandias, Dumnam, Bergos maximamque omnium Berricen, ex qua in Tylen navigetur. a Tyle unius diei navigatione '-Mare Concretum' a nonnullis appellatur. 3s

12. ubi brevissimi...

13a)

I 2:

continentur

. . . ubi longissimi

ex auctoribus . . . externis . . . Ρ ythea

II

186 f. 217

dies, . . .

MARTI ANUS CA-

P E L L A «Disciplinae» V I 5 9 5 ] : (186) sic fit ut vario lucis incremento in Meroe longissimus dies XII horas aequinoc1 Sambis Ay] siambis F3 in mg.: sumbis i: amnis (-nos R) cett. A xanthos Ay] anxantes i: axantos cett. ab AE*yo] om. cett. adverso o: adversv a 2 parsae F ' E 1 : parse Da: sponsae y glosiae i: glessie a : glessariae ο Β nascitur y 4 thile Ro: tile i 6 brumas y 8 introrsum Ay (D ?) 9 Victim H. J. Mette] mictim (-tin o) 10 brittanus . , corio solet consutis γ vilibus AE*yo: vitibus a 11 cirsutis E 1 Scandias J AE ] scandidas y: scandiam cett. 12 verges Ay Berricen Ay] uergon a : uerigon cett. 13 tilen y: tulen D F ' a thyle F 2 ; thele F 1 : tule a 14 Cronium AF J y] scronium (sco- E1) cett. appellaretur FRa 15 ubi — 16 brevissimi] om. Ra 16 typhea Ee: thyphea a: tipea R 18 sic — p. 33, 12 est] hinc est quod in Meroe longissimus (-mos Μ) dies duodecim aequinoctiales horas et alterius (altius M) bissem (besem A1 [ ?]RB': beseinU) secat, Alexandriae (-dria L B corr. C) quattuordecim, in Italia quindecim, in Britannia (brittannia AM: bryttannia β) decern et Septem, solstitiali vero tempore cum caeli verticem sol invectus subiectas deorsum (C] leuorsum cett.) terras perpetui diei continuatione collustrat itemque brumali descensu (discensu B'MC: descensus Β corr.), semiannuam facit horrere (oriri A'LB corr. MC corr.) noctem, quod in insula Tyle compertum Pyt(K)eas Massiliensis (maliensis L I B I C I : masiliensis ßAA'C corr.) asseruit Mart. 19 XII~\ XV y horas] om. Ead'Ty

Fish

33

tiales et ocio partes unius horae colligat, Alexandriae vero XIIII Horas, in Italia XV, in Brnannia XVII, ubi aestate lucidae nodes haut dubte repromittunt — id quod cogit ratio credi — solstiti diebus accedente sole propius verticem mundi angusto lucis ambitu subiecta terrae continuos dies habere senis s mensibus noctesque e diverso ad brumam remoto. (187) quod fieri in insula Thyle Pytheas Massiliensis scribit sex dierum navigatione in septentrionem a Britannia distante; qutdam vero et in Mona, quae distat a Camaloduno Britanniae oppido circiter ducentis milibus, adfirmant... 10 (217) octogenis cubitis supra Britanniam intumescere aestus Pytheas Massiliensis auctor est ... b) VI 219f.: (219) sequentium diligentissimi quod superest terrarum supra tribus adsignavere segmentis: a Tanai per Maeotim Lacum et Sarmatas usque Borysthenen *s atque ita per Dacos partemque Germaniae, Gallias, Oceani litora amplexi quod esset hörarum XVI; alterum per Hyperboreos et Britanniam hörarum XVII; (220) postremum Scythicum a Ripaeis Iugis in Thylen, in quo dies continuarentur — ut diximus (s. oben F 13 a) — noctesque per vices, idem 20 et ante principia quae fecimus posuere circulos duos: primum per insulam Meroen et Ptolemaidem in Rubro Mari ad dephantorum venatus conditam, ubi longissimus dies XII horarum esset dimidia höra amplior; secundum perSyenenAegypti euntem, qui esset horarum XIII. idemque singulis dimidia *s hörarum spatia usque ad ultimum adiecere circuits 2 XIIII] XIII ο brittania (-nnia a) hispania FRa XVIII y 3 dubi F'R: dubia d'T //« promittunt R: repromittit y: repromitiü F«: promunt Ea 7 qui (quaes F«) scribit E'a scribsit y i : scripsit E'p 8 navigationem y septentrionali Fa: septentrionfH R' 9 quaedam FR'a 10 CC milibus E( ?)do] CC milia R»: CC cett. 18 iiligentissime FdRa 14 supra E?D*op] om. cett. tegmentis E3D»F 16 meotium ο: meocu E s sarmatis ο 16 dachos p: addunt pardalos a: pardalos DFdT: pardulos R 17 XVI] XIII op 18 XVII] XIIII op 19 ripalis F: ripheis aop thilen op: tylaen F: tilen Ra: thulen d (?) 19 continui orientur E s : -iuntur op 82 insulas FdR 88 condita DFR: conditum E« 85 XIII EsRa] XIIII cett. 3

Mette

34 14. KLEOMEDES Κυκλική θεωρία μετεώρων \η ρ. 68, 6 — 7 ° · 2 2 Η . Ziegler:.. .δθενκαΐτάκατάτάςαύξήσεις και μειώσεις τ ω ν ήμερων μεγίστη? παρ' αυτοϊς Ιχεται •παραλλαγής, λέγεται γοϋν έν Βρεττανίαι περί Καρκίνον 5 τ ο υ ήλίου γινομένου καΐ τήν μεγίστην ήμέραν ποιοϋντος ώς όκτώ καΐ δέκα ώρών Ισημερινών γίνεται ή ήμέρα, Ιξ δέ ή νύξ · όθεν καΐ φως είναι παρ' αϋτοίς νυκτός κατά τόν χρόνο ν τοϋτον, αύτοϋ παρά τόν όρίζοντα του ήλίου παρατρέχοντος καΐ άποπέμποντος τάς αύγάς υπέρ γήν . ίο όθεν καΐ έν Βρεττανίαι νυκτός είναι φως, ώς καΐ άναγινώσκειν δύνασθαι. καί γαρ τουτό φασιν άναγκαιότατον είναι, παρά τόν όρί ζοντα τ ο ϋ ήλίου τότε τήν πορείαν ποιουμένου καΐ ού διά των βαθυτέρων της γης Ιόντος, δια τ ό έλάχιστον είναι παρ' αύτοϊς τμήμα ύπό γήν τ ο ϋ Θερινού κύκλου, 's περί δέτήν Θούλην καλουμένην νήσον, έν ήι γεγονέναι «ρασί Πυθέαν τ ό ν Μ α σ σ α λ ι ώ τ η ν φ ι λ ό σ ο φ ο ν , όλον τόν θερινόν υπέρ γης είναι λόγος, αυτόν καΐ άρκτικόν γινόμενοναύτοϊς (dort herrscht also ein längster Tag von 24Äquinoktialstunden). παρά τούτοις όπόταν έν Καρκίνωι ό ήλιος «ο ήι (zum mindesten an einem nördlicher gelegenen Punkte der Insel), μηνιαία γενήσεται ή ήμέρα, εί γ ε καΐ τ ά μέρη πάντα τ ο ϋ Καρκίνου άειφανή έστι παρ' αυτοΐς, ε! δέ μή, έφ' δσον έν τοις άειφανέσιν αύτοϋ ό ήλιός έστιν. άπό δέ ταύτης της νήσου προ'ίοϋσιν ώς έπϊ τ ά αρκτικά, έκ τ ο ϋ •5 προς λόγον καΐ έτερα μέρη πρός τώι Καρκίνωι γίνοιτ* αν άειφανή τοϋ ζωιδιακοϋ. καΐ ούτως, έφ' όσον τ ά παρ' έκάστοις φαινόμενα ύπέρ γης αύτοϋ διέρχεται ό ήλιος, ήμέρα γενήσεται. καΐ εστι κλίματα της γης άναγκαίως, έν οίς και διμηνιαία καΐ τριμηνιαία γίνεται ή ήμέρα, κα

2 τά] om. Μ 4 βρετανίαι Μ 5 ήμέραν μεγίστη ν Ν β ώς] om. Μ γίνεσθαι Μ 7 τταρ'] irepl Ν 9 γης Ν 10 βρετανίαι Μ ννκτός] om. Μ ώς] om. Μ 12. περί τόν όρίζοντα τότε τοϋ ήλίου Ν 18 δντος Ν 14 θερινού] όρθρινοΰ Μ 16 ττυθέα Ν: πυθχίαν L 171. γενόμενον Μ 19 τταρά τούτοις] om. Μ: ττ. τ. yoüv Ν 21 γίνεται Ν 22 άειφανή έστι] om. Μ δέ] om. Μ 28 δσον χρόνον Ν 24 ώς] om. Μ • έκ — λόγον] ώς λόγος Μ 25 γίνοιτ' Μ] γένοιτ' Ν: γίνεται L 26 άειφανων Μ δτως Μ 28 έστι] ίσται Ν κλίμα L 29 γενήσεται Ν

35 τεσσάρων καΐ πέντε μηνών, ΐπτό δέ τόν πόλον αύτόν ?ξ ζωιδίων ύπέρ yfjs όντων, Ιφ' όσον ταύτα διέρχεται ό ήλιο; άειφανη όντα, ήμέρα γενήσεται, τοΰ αύτου κύκλου καΐ όρίζοντος καΐ άρκτικοϋ γινομένου αύτοϊς καΐ Ισημερινού, τοις μέν γάρ έν θούληι συμπίπτει ό θερινός τροπικός τώι J άρκτικώι · τοις δέ Ιτι ένδοτέρω υπερβαίνει ό άρκτικός τόν Θερινόν είς τά πρός τόν ισημερινού μέρη, έκ του πρός λόγον τούτου γινομένου- τοις δ' ύπ' αυτώι τώι πόλωι ό Ισημερινός τάς τρεις λαμβάνει σχέσεις, άρκτικός μέν γινόμενος, ότι περιλαμβάνει τά άειφανη των άστρων μηδενός άπλώς » παρά τούτοις ή δυομένου ή άνίσχοντος, όρίζων δέ γίνεται, ότι χωρίζει τό ύπέρ γης τοΰ κόσμου ήμισφαίριον άπότοϋ ύπό γήν, ισημερινός δέ, ότι αυτός έστιν ό διαιρών αύτοίς είς ίσα την ήμέραν καΐ τήν νύκτα, ός καΐ τοις άλλοις μέν πασιν έπ' ίσης Ισημερινός έστιν, ούκέτι δέ ούτε όρίζων *s ούτε άρκτικός . . . 15. SCHOL. APOLLON. RHOD. ARGONAUT. IV 761/65a: \ . . όθι τ' άκμονες ' Ηφαίστοιο"] αί του ΑΙόλου νήσοι έπτά. τούτων έν τηι Λιπάραι καλουμένηι καΐ τηι Στρογγύληι ό "Ηφαιστος δοκεϊ διατρίβειν, και άκούεσθαιao βρόμον πυρός καΐ ήχον σφυρών, τό δέ παλαιόν έλέγετο τόν βουλόμενον άργόν σίδηρον έπιφέρειν καΐ τηι έξης ήμέραι ή ξίφος λαμβάνειν ή εί τι άλλο ήθελεν κατασκευάσαι, καΐτόν μισθόν άπεδίδου. ταϋτα ίστορεϊΤΤυθέας ένΤΤεριόδωι γης, και τήν Θάλασσαν λέγων ζεΐν. είσΐν δέ αϊ το0*5 ΑΙόλου νήσοι ζ αϊδε · Στρογγύλη Εύώνυμος Λιπάρα ' Ιέρα Διδύμη Έρικώδης Φοινικη.

β!, 11 L 22 27

3*

1 των μηνών L 2 ζώιδια L δντων κσΐ εξ ίτττό γήν Ν τόν Θερινόν ό άρκ-nrcös Μ 9 μέν] om. Ν 1 0 μηθενόξ Μ όρ{ζον Μ 14 τήν νύκτα καΐ τήν ήμέραν Μ τήν alt.] om. 15 Ισημερινός έστιν έττίσης L 2 1 σφυρών L] σφοδρόν Ρ έπιφέρειν Schaefer] άττοφέρειν 26 ζεΐν ΑΡ] ζην L Φοινικη Schaefer

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Quellenindex der vorangehenden Texte Die Angabe des Fundorts allein, a n dem sich heute eine Erwähnung des Pytheas von Massalia findet, genügt nicht. Es ist von entscheidender Bedeutung, w e r die jeweilige Nachricht vermittelt h a t . Daher werden im Folgenden in tunlicher Kürze alle erreichbaren Argumente vorgelegt, die die antike Traditionskette erkennen lassen: P o s e i d o n i o s benannte das Werk, das er der Behandlung der Oikumene widmete, nach dem Weltmeer 1 ); das Problem des Erdkreises verknüpft 3 sich ihm mit dem des Okeanos. Die Frage nach der Gestalt und Verteilung, Gliederung und Einbuchtung der Oikumene war f ü r ihn aufs engste verbunden mit der nach der Ausdehnung, Größe und Gestalt des Äußeren Meeres 1 ). Das Problem des Weltmeeres, verknüpft mit dem der Gestalt und Verteilung der Oikumene, hatte bereits in der Kosmologie des K r a t e s von Pergamon eine entscheidende Rolle gespielt; dessen 'Sphairopoiia* war wesentlich an die Weltmeerfrage gebunden3). Den Krates aber hat Poseidonios gelesen und aus seinen "Homerika' hier und da Mitteilungen einfließen lassen 4); seine Methode, die großen Zeugen der Vergangenheit, namentlich Homer, zu interpretieren, verrät nicht geringen Einfluß von Seiten des Pergameners. Und Krates seinerseits h a t t e ein Vorbild, das ihn entscheidend beeinflußte, in dem ersten Griechen, der dem Probleme des Weltmeeres eine eigene Schrift widmete, in P y t h e a s von Massalia5): so ist Pytheas in die ΕΙσα/ωγή els τά φαινόμενα des sogenannten ') Die Schrift des Poseidonios hieß bekanntlich (87 Τ ι Jac.) Περί tow ' ύύκΕανοΰ καΐ τ ω ν κατ* αύτόν. — Zu 'Weltmeer' und 'Oikumene' vgl. neuerdings F. Gisinger, Okeanos bzw. Oikumene, R.-E. I 17, 1937, 23°8—2349 bzw. 2123—2149. ») Vgl. K. Reinhardt, Poseidonios, 1921 (namentlich S. 126). 3) Vgl. mein Buch Sphairopoiia (im Folgenden mit Sphair. zitiert, 'Fragmente' daraus mit Sphair. F . ., während einfaches F . . auf die Fragmente dieser Ausgabe verweist). 4) So sicher Sphair. F 34 f; vielleicht liegt Vermittlung durch Poseidonios auch Sphair. F 35a und 25c (Strabon) vor, Verwertung durch ihn auch F 3 3 (Plutarch) und 28 kl (Kleomedes). 5) Uber Pytheas bereits kurz Sphair. X V I I f . 59. 81—83. — Das einzige lesenswerte, bedeutsame Werk über Pytheas ist das 'Zweite Buch' der Deutschen Altertumskunde von Karl Möllenhoff (i 1 1870). Über ihn kommen die folgenden Arbeiten kaum hinaus, die ich hier kurz nenne, soweit sie es verdienen: H. Berger, Geschichte der Wissenschaftlichen Erdkunde der Griechen ('1891) ' i 9 ° 3 . 327—3 6 7; G. Hergt, Nordlandfahrt des Pytheas, Diss. Halle 1893; Fr. Kähler, Forschungen zu Pytheas' Nordlandreisen, Festschr. 43. Philol.-Vers. Halle 1903, 99—156; D. Detlefsen, Die Entdeckung des germanischen Nordens im Altertum, 1904; R. Hennig, Von rätselhaften Ländern, 1925, 95—138; Gaston E. Broche, P y t h i a s le Massaliote, 1936; W. Mohr, Des Pytheas von Massalia Schrift „Über den Ozean", Herrn. 77, 1942, 28—45; Martin Ninck,

Quellenindex

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«Geminos»1) offenbar durch Krates selbst 1 ) gelangt 3). Aber auch Poseidonios hat den Einfluß des Pytheas erfahren. Unter den Autoren, die von der Schrift des Pytheas 'Vom Weltmeer* eine Vorstellung vermitteln, steht Strabon an erster Stelle. Er verdankt seine Kenntnis verschiedenen Quellen. Die älteste unter diesen and zugleich die bedeutendste sind die Γεωγραφικά des Eratosthenes, die Strabon direkt benutzt hat4). Der Zeit nach folgen Hipparch5), Polybios 6 ) und Artemidor7): von diesen verdanken Polybios 8 ) und Artemidor9) zum mindesten in weitem Umfange wiederum dem Eratosthenes ihre Kenntnis, während die Partien aus Hipparch jedenfalls auch auf eine Widerlegung des Eratosthenes zurückgehen. Von diesen Autoren waren, nach der ablehnenden Haltung des Dikaiarch 10 ), Eratosthenes (trotz gelegentlicher Bedenken 11 )) und Hipparch dem Pytheas im wesentlichen gefolgt; Polybios und in seinem Gefolge Artemidor wandten sich gegen ihn und die Leichtgläubigkeit ihrer Vorgänger: diesen letzteren schließt sich Strabon im allgemeinen a n " ) . Anders ist dies im Abschnitt IV 5, 5'3). Strabon hatte I 4, 3 ' 4 ) die Bemerkungen des Pytheas über die 'Länge* der Insel Britannien, über die Entfernung des Vorgebirges Kantion von der Keltenküste, über die Osti aier und das bis zu den Skythen reichende Gebiet jenseits des Rheines als 'falsch' hingestellt ('πάντα κατέψευσται των τόττων') und aus diesem Befunde 'περί των γνωριζομένων τόπων' auf die Unglaubwürdigkeit 'περί των Αγνοουμένων παρά πδσιν* geschlossen ·5). Den gleichen Schluß 'έκ των γνωριζομένων χωρίων* auf die "έκτετοπισμένα* zieht er auch IV 5, 5, zunächst für die Ausführungen des Pytheas über die Insel Thüle und die Gegenden in ihrer Nähe. Dann aber fährt er im Widerspruch damit fort: 'πρό$ μέντοι τά ούράνια καΐ τήν μαθηματικήν θεωρίαν Ικανως