Nachgelassene Werke: Band 3 System der Sittenlehre, Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten und vermischte Aufsätze 9783110833263, 9783110051049

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Nachgelassene Werke: Band 3 System der Sittenlehre, Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten und vermischte Aufsätze
 9783110833263, 9783110051049

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©ottlteb

nacjjgelaffene SBerfe f>etau$gegei>en

»on

3- Φ- g i φ t c.

Drifter S3anb.

, Sei

1835.

ber ittenlejjre, SBorleftmgen über bie SJefltmnumg beö ©ele^rtcn unb

t)ermtfd&tc a u 6 bem oon

.

«Bonn,

i

t e.

1835.

«Bei Ä b o l p f c SBarcuS.

Siefer »cnb iff ein unberöitberter 92ad>bnt(f

. 361062/

1962 btj SBotter be ©rutjter & (So., »ormoia . a.ffluttentae, 8etloe8bu*^anblunfl — oeote »elmet -ftotia.Stubnet- »eit & 58erttn $3 30 · $iinteb in ®etmant) Cljne audbrüdlid^e (Beneimißune be« »etlaeeS ift ed ni*t fleftattet, biefeS »udj obei Xetle batoui auf f>tyotomea)ani\d)em SBeee (^ototople, Wittotopie) ju »etotelfaltleen.

o r r e b e. ϊ gegenw rtige brttte Styetl, mit welchem bie gabe beS 9ίαφία^δ gefdjloffen wirb, enthalt auffer bem ©pfreme ber ©itteni^re, »eld;c ftd; bcm in bcn bciben erjlcn S3dnbcn enthaltenen retfe |1ι*6η9η)ί^η[φαρΐι= φec SSortcage anreiht, ηοφ fteinere ungebrucfte ?Cuffd|e «nb ^cagmente »βπηίίφίεη 3ηί)αίίδ, bei beren tfuSroatyl wir unS ηίφί etn babu^ leiten liefen/ weitere 6rlaute= Hingen ber ba§ ©pf^em in feinet legten ©ejialt ju geben, fonbecn αυφ §ίφίε ηαφ feiner ytaitif m Si)atigfeit unb ^)erfδntiφen Denfweife ju a)βίφβ bafyer ααφ ίεηίΐίφ erlduternb »enwefen werben muf te. — &afy'm ven bie Sbeen ^ur £)ra,anifatton ber Uni e r f t t a t E r l a n g e n / bie ©efpr^e ber ^ a t r t o t t mu (au§ ben S^ren 1806 u. 1807), unb mehrere fteinere, fetbjl friti* fφe unb potente Tfuffale/ bie ba ju Beigen bienen, wie



VI



frembe gl^eitig |ϊφ entnncfelnbe 3fnfu$ten |ϊφ an feinem bu^gef tyrten ibealif^en SBewu tfein abfptegein mu ten. Unter ben Sragmenten $)iiofoj>^en 3ntyalt§ mo^te ίφ bem 2fuffa|e ber ben ίίμβπ[φβη SRagnettSmuS (a. b. Sai>re 1813) baS meijie ©βη>ίφί beilegen; er jeigt ben SRittelpunft ber ibealij^en 3ίηρφί am Siefften, ηαφ ben ©etten tmb SBeftimmungen, bie an i^m ηοφ len «nb »eiteret 2fu8fui)runa. beburfen. — ber bie SBebeutung be 2fbenbma{)i§ (ηαφ 2uca8 22, 14. 15.) ifl aufgenommen, um einer TTuforberung ju n gen, »βίφβ aus ber, n>te bie £ebenδbefφreibun9 te, im 9?αφία|Γβ »orgefunbenen ©ammtung von tragen au ^ίφίβ'δ fr herer 3eit, einige groben n> nfφtep S)iefe ijl aus ber gropen 3ai)t berfelben ausgerodet wor^ ben, »eii t^re 2fuffa|fung ber £ei)re »om 3Cbenbmaf)Ie unb it)re ^omiie^e SBe^anblung biefe§ 2)ogma αηφ je|t ηοφ neu unb ηίφί o^ne φarafteri|}ifφeδ ©eprage gu fein ίφίβη. ie 8Kitt5)etiung ber polittfi)en Fragmente ber beuts , beutfφ s europaifφe SSerfajfungen u. f. w. mu einjhDeilen — vertagt »erben! 85ίβΠείφί gelingt e8 un einjl, mit einem fr heren ^οΐίίίίφβη SBerfe von %i )te in j erbinbung fte olijldnbig ju geben, ©tatt bejfen tjt ber im Sa^w 1807 ju onigSberg gefφrtebene unb bafeibjl in ber 3*ίί[φήβ: Siefia, guerft abgebr hte 3fuffa^ Aber ^ier aufgenommen »orben. — , wa ben Snimlt be gegenwdrttgen S3anbe§ angebt. Sn SBetreff be in ben beiben erjlen @nti)attenen tjl mir »on »e^iebenen, unb gn>ar ben bea$tenSn>ert()e* flen ©eiten bte tfeu erung jugefommen, n?ie fφn)tertg ba SSerfianbnif beffeiben fei, unb η)εΙφβ SR ije e fofle, ρφ in ben ©ebanfengang be§ p^ilofopt^en i)inetn5u»crfc^en.



VII



SBenn mir biefe Steuerungen, wie fcf>on eine tfnbcutung in bet SSorrebe jum erflen S3anbe jeigt, ηίφί ganj uner= »artet waren; fo lie βφ boφ vorau§fe|en, baf e$ αιιφ 2Cnbern ebenfo gelingen w rbe/ |ϊφ im SSerflcinbniffe jener SSorlefungen ju befefligen, wie e§ bem $erau$geber ίφοη in fr hem 3ai)ren gelungen war. ©o l)atte e bei bem er* jlen ^er»ortreten biefer S erfe unjiemenb ttffymm Hn* nen, (Srflarungen unb erleiφternbe ^ lf mittel f r ii)r etubium namhaft ju ηιαφεη; je|t, ba bieg eburfntp beutltφ ju Sage liegt, tmb ber SRangel an 2fneignung6fraft »on (Seiten be ^ublifum fogar ber SSerbreitung unb bem influffe ber SE erfe Eintrag ii)un fonnte: nimmt ber au geber feinen 2inj!anb, auf bie in feinen eigenen ten enthaltenen Erl uterungen ber bie SE iffenfφaft6lel)re (in ben ^Beitragen jur G^arafteriilif ber n e u e r n $t>ilofopl)ie, Θ. 280 — 317 unb in ber Seben6be= f φ r e i b u n g / XfyL I. ©. 230—254 unb (S. 409 — 428) auδbr cfltφ I)in5uweifen, »είφε bem 3>ubltfum ^>telletφt barum ίJerf}άnbltφer fein werben, Weil ft'e bie 2 ijfen^aft = lefyre in ii)rem SSer^altntp ju ben anbern epftemen ber Gegenwart barjlellen unb iljren unverlierbaren ?>la| in ber= felben naφweίfen. SE egen ber vielen, jum S^eil fmnfiorenben £)rucffei)= ler, we^e αηφ ben jweiten unb britten Si?etl cntjleUen, bitte ίφ baS ^ublifum, ήιίφ unb αιιφ ben Verleger ju entfφulί>tgett. (Sie ftnb burφ bie Entfernung be 25rucfi orte unb ιηαηφε ηίφί ju befeitigenbe ^inberniffe entflan* ben, werben aber ba§ SSerflanbnip ηίφί Ijtnbern, wenn bie Sefer ft φ ber ^ίΐίφ ntφt f leinen SR lje unterstehen wollen, fte vor bem Sefen ju verbeffem. Unb fo m ge btefeS SBerf, we^e von unferer ©eitc



VIII



mit Siebe unb «Sorgfalt unternommen »orten, eine gleiche Siebe unb wad)fenbe 3tyeilnai)tne fmben, auf bap, n>enn man eine allgemeine unb jtemlid; unbeflimmte £ulbigung bem -Kamen ^ίφίβ'δ n?ol)l barjubrtngen gemo^nt ifl, biefe einer beutltc^en βίη[ίφί von feiner »ίΐϊεηίφαρίιφβη S ebeutung unb »on ber fφarfbejϊimmten ©teile, »είφε er unter ben Splnlofoptyen ber © e g e n w a r t einnimmt, enbltφ 3>la| ηταφβ. 2) ffelt>orf im ©eptbr. 1835.

£> tt δ

Aftern ber «Stttenle^e, »on Opern bis 3ϊ?ίφαίΙί3 1812.

III.

ID» ;

ie ©ittenle&re ijl oefonbere pfcitofop^e SBiffenf4aff, tie Styilofop&ie obet SB. * 8. felbfh ©ie ge&t barum au3 einem gtoftum, fo unb fo ifW; o&ne |?φ weiter um ben Se« »ei ju befummern. Der SBeweid unb bie Ableitung beffelben aud einem ©anjen Hegt ber SB.ag. ob. @δ bleibt bie* bier bar" um nur eine & o r a u e f e g u n g , unb bie ©ittenle&re ijl bie ffeUung beffen, »08 au$ biefer 3Borau$fe^ung folgt. barum ifl fte ^bleitun^ unb jwar eine ^)ί)iίofo^ifφe; lei>re, ^eorie eines ^aftutn bed » e w u f j t f e t n e . iDaf |te aber fei bie nalpfe einer blofen SJorau$fe&uneut^ feit unb an Siegrdnjung i^rer (Spfrare. I. gaftum ber ©ittente^re: — ber ®egriff i f l © r u n b ber SBelt, mit bem a b f o l u t e n Setouftfein, ba§ er e$ fei: (b. t. mit bem Sieflere biefe« »er^itniffee). SRit ber TCnalpfe biefer Be^au^tung ^aben wir e ju t^un: SCBie if! biefeibe ηι6^Ηφ? η>αδ fe^t fte » o r a u ? unb η>ηδ ifl in i^r e n t h a l t e n ? 1) 2) er © e g r i f f , im ®egenfafee mit ber SBelt; ein JBilb, bem burφauδ 91ίφίδ βηί^πφί, unb ηκΐφβδ αίδ ein φ^, bem 91ιφίδ entfr^t, 1?φ bem Bewuptfein barfle t. auf biefeS im egriffe, auf baS a b f o l u t bilb^e, fe^en wir im ^Begriffe. iBegriff bebeutet un8 alfo ein r e t n e S »iib, ηίφί 2bbilb ober 9^aφbίlb/ abfolut erfH jweite . — l*

4 2) 9Ήφί 2Cbbilb bet SBelf, beren ©runb er fein fott, tenn beten © r u n b fott er ja fein; jte ift barum ηίφί, o&ne bafi er tyr ©runb wirb: fte ift barum ηίφί etwa babur$, ba er ift, fonbern nur, wie er ©runb wirb, tinb babrn^, bag er e$ wirb, wirb fte fein. SBir fonnen bie SBelt, ober baS ©ein, beren ©runb er fein foil, &ier beteten als alle SBelt ober ©ein, als baS abfolure, einzig moglid?e (Sein, inbem wenigftenS bte ©itienlefyre fein anbereS fennt aB ba§ burφ ben ^Begriff begr n^ bete ©ein. 3) Crben fo wenig ijt er Sfacbbilb etn»a einer anberen SBelt ober ©etnS, benn bann n>dre ηϊφί eigentlid) ber ^Begriff ©runb ber SBelt; er »are berhaupt ηίφί baS erffe, fonbern biefe anbere unb tyo&ere SBelt ware, fcermiftelfl be§ S5egriff§ unb baburφ, bajj fte tyrit>ut )$e1)t bur* ben egriff, ©runb btefer niebern SBelt. @o StwaS i|l aber in bcm aufgehellten ηίφί gefegt. £>iefer @a^ a) gei)i ηίφί ber ι'ίφ felbjl |ιφ f r einen bebingten unb relativen erflarenb, fonbern er tjl i)ier abfolut, unb befφreibt fo eben bte ©ranje unferer SBiffen* fcjjaft. @r fennt SSegrtff unb SBelt nur in biefem SBer^altniffe. b) SBenn er barum oon ©runb rebet, fo meint er abfoluten ©runb, erjieS unb felbfifianbigeS φη'ηςψ. £>arum, wie wir fagten, ba§ ©ein, »e^e§ auS bem S5es griffe e^affen ifl, ijJ ber ©tftenlebre allce ©ein, unb auffer tym feineS. SBo^l mag f/φ in ber ganzen 9?t)ilofo^&te ηαφίι« ftnben, bag btefer i cgriff ober btefe als felbjljlanbtg unb jjrobu'fii gefegte S3ilb ifl auf bie unter b) befφrtebene SBeife 2ibbilb eines iioijercn ©etnS, unb einer anberen S elt. (So ft'nbet fiel'S η>ί:ίϊίφ in ber $$.'*%., ba§ er fei ba »11 b © o 11 e β. 2Cbcr bie ©itten* leljre fann unb feil ba on 97ιφί§ wiffen: auf bem 8?eflerton§* flanb|>unf te, wo fte fieijt, ijl er btfS ηίφί; nur b i e f e n aber fprt^t bie ©tttenlcijre αιιδ, unb eine anbere S5ei)anblung ber SBtffenfφaffen i]1 SSerwirrung. 25ie @. = &. mu0 eon ©οίί 9ϊίφίδ wiffen, fonbern ben SJegriff felbfl fur'S 2lbfoluie ^alien, ba nur bt§ ju tym ifcre Oieflerion τείφί. 25teS ^abe ίφ in boppelier 9ίο(?Ρφί bemerfi: 1) alS ηη^ε^φα^ΐίφβ 50?arime fur bie Steins fceit unb Tibfonberung ber 3Βι^ηϊφαϊίεη, 2) um babu^ 5U



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&eto,en, bap ©.«δ. ηίφί 9>&ilofrpi>ie fei, unb bafi eine jj&ie, bereu WfleS $rincip nur bte ie or!ommf, bars urn ju fubfumiren i|l unter ben 33eer SSegriff ijl ©runb ber 2 ei t, ober beS @ein§. SBBeii ober ©ein fyeijji i)ier: ©egenfianb dne£ 23iibe§, ober bgebilbeieS in einem SStibc, tt)eϊφe§ |ϊφ im S3ett>uf?ifetn jeigf al§ © b biefe§ 2tba,ebtlbeien , unb barum al6 ηίφί feienb, wenn biefe§ beie ηίφί ί|ϊ; bagegen ba8 2Cba,ebilbeie gebilbei wirb, αίδ fein ffanenb, ot)ne btefe§ iBilb. 2ftfo SBeli ober ©ein ί)«0ί ®e; genjianb eines ηίφί r e i n e n SStlbeS. SSemerfungen. 1) £&$ bei un§ 9)^anφeδ befφrteben wirb, wa§ bei SCnbern ηίφί: (j. ίδ. bafj wir ^ier ba6 Sein befmiren, wa^renb eS boφ fonjl αϊδ a gemeiner ©runbfa^ gali, bap ba£ ©ein ηίφί ju be^ ftnircn fei; weίφeέ bie iduelie a eS Srrti)um$ war:) unb baf bann αυφ bie S5efφreibungen anber§ fauren, αίδ in ben anbern 9)&iiofopt)iett, barf an ber 9B.?£. ηίφί wunbern.

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2) 4>ter nun, fo wie in alien [οίφ«η einzelnen SBiffenft&aften, wirb bad Binomen rein fa?tif4> gruben, unb gefagt: bad ifTS, fo baf ber Se&rling nur ijinjufefcen unb *δ anjuerfennat 6Γαηφίχ unb in einer folcfcen Sefc^reibung ίϊφ wieberjufmben bat. Dagegen bie 95$.:%. bebucirt, unb fcat ίδ anberS; ηίφί: baS iffo; fonbern: bag mufj βδ fein. «η btcr oifo jwei SSilber tter Beflrife, ben fel6j}= jt nbigen unb reinen; unb ben objeftfoen, 2(bbtib unb 9(lαφbilb; jcber f &rt im unmittelbaren SBewugtfein feinen 6^ra!ter/ Silber berhaupt, t&eil$ mit biefer n heren iBeflimmuns iBejicijung unb mit SSejie&una, auf etwas TinbereS auffer i&nen, bei (ιφ. i eibe ftnb bcmtm nur im ©egenfa^e mit einanber ηιό^ϋφ, b. i. beibe »erben begriffen nur b u r φ ein* anber. b) Da§ ©ein wirb barum bier auf el5jl in feinen, ben ob* j e f t i & e n , iBegriff, unb anberS, auffer burφ ben egriff, ifl e§ ηίφί bejiimmbar, ηοφ fommt e8 anber im SSewu tfcin »or, in n)eίφem ουφ bte SBegrunbuna. bteje$ ©ein bur φ ben S3e* griff »orfommen foil. 9Kan fann barum ben aufgehellten ©a| αυφ fo auSbi-u^en: ber r e i n e JBegriff wirb im iBewuptfein ©runb be8 o b j e f t i en iBegriff . 2)er SSegrijf in einem ©innc wirb ©runb feiner felbfl in einem anbern @inne. III. 2)er Begriff ifl © r u n b be$ ©ein«; bal ©ein wirb, wirb e^affen ίφίβφ^ίη burφ ben ^Begriff. 7(11 e δ ©ein wirb e^affen burφ ben ^Begriff, e ifl fein ©ein, auffer burφ fyn. Sn ber ©ittenleiire ifl barum bie SBclt be« iBegriff , be ©eiffee bie erfle, dnjige unb wal)re. 25ie beS ©etna bagegen nur bie gwcite, burφ bie be§ ©eifleS crfl fcienbe. £>ie ©irtenle^re muf barum eine reine ©eiffcewelt be^au^ten, unb ausgeben »on biefer als ber einigen wahren, ©ίίίΐίφ unb moralifφ ^ei t eben gci* flig unb im ©eifie. SEBer biee ηίφί fitr' @rfle jugiebt, f r ben ba6 SBort @ittliφfeit gar feinen ©inn. (^ier wirb ed unb, wie ίφ benfe, fefcr flar gefagt; ei ifl nur (itnfl anjunef)men).



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feinen ©inn; in tyr ift bie SBett bad erfle unb wafore, unb ber ^Begriff nur 9ίαφ6Μ berfelben. SBBie fte ed boτα!ίίΓφ. £>bne biefen ifl fein Oebanfe an eine ©ittenle^re ηιδβΐίφ. SSir ^aben eigen^ ηοφ me^r gefagt bu^ unfer: ber Begriff ifl ©runb atled ©eind. SBie beibe Xud* fc?ucfe ίϊφ ju einanber uer^alten, wirb ίιφ αυφ jagen muffe«. S B e m e r f u n g . Sn bem ®runbfa^e ber ^φ($Ιφβ fanb |ϊφ ein ©ott: mehrere freie SBefcn foflen neben einanber leben, o^ne ba bie gretyeit ber (Sinjelnen ί?φ gegenfeitig fWre; in bem ber ©ittenlebre bagegen fnbet {ιφ feind: ba raup ed barum ab* geleitet werben.

SB« b ben eine «ηίαφβ Znal^fe bed ©a|ed: ber SBegriff ifl ®runb ber SBeit, geliefert. SSBir ^aben aber fcinjugefefct bie ®eflimmung: mit bem SBewuftfein, baf er ed fei/ unb nur »ermittelfl biefed 3ufa^ed wirb bie ©ittenie^re gefφieben »on ab ler 9tyrtofop&ie, bie wir wenigflend auffielen. Sd entfpringt und Γοηαφ bie neue Aufgabe, biefed gtar&aft* ni bed egriffed jur Seit gu Beigen i n n e r h a l b ber gorm bed SBewu tfeind, ober ουφ, bad S B e w u f t f e i n bed (Srunbfeind bed iBegriffd ju befφretben. SBir werben und an bad erfle galten, wo und bad Icgtere bann gugfei^ ΡΦ ergeben wirb/ we^ed ja eben bad ®runbfein in biefer gorm ifl. Unfere Aufgabe ifl alfo bie JCnal^fe eined fo^en S5ewuf tfeind. o^en JRang einnimmt, ober [ίφ nur bie erfennt, unter |ϊφ aber SR(ti)t$; «nb 0iatttrlei)re ^at x bie wn i^r au§ genommenen Ώηβφίαι αιιφ wo()i in ber Sl;at bie wa^rs f^en, τίφίί^Ιϊοι unb tiefflen fein ηιόφίι-η, inbem i&r 9ietlerton§5 ^unft eben bie anbere beif get. @6 fonnte barum fommen, bap, ben eigentίiφen 3»ecf, eine on bcr SRegation ju Q)oftiion. 2 f f t ; fo laft (ίφ αιιφ fetyr treffenb bie SScrmittelitng beS on e§ S5cgrifF§ jur aufalttai beffeiben. 2) 3Βαέ ^6i)er liegt, unb burd; ba (irfie erjl eingeleitet wer* ben follte: ber begriff ijl [φ!βφίΙ?ιη burφ [ίφ f e l b f i ®runb, ber SSorau^fe^ung ηαφ; bcnn aitfferbem w re er ηίφί ® r u n b . bem ^Begriffe beS ©runbfeinS liegt ba§ aus [ίφ, t>on [ίφ, [ίφ unmittelbar; wie 3fber, ber ben S3egriff be§ ©runbe§ «ur erjiet)t, e§ [o »erfreut. 2)er iBegriff [φαηί [ίφ an al5 ©runb, i)cipt alfo: er f aut [ίφ an alS in [ίφ felbft iibergeijcnb oon ber U n b e f H m m t & e i t 5i!.n ©runb[ein, ju ber S3e 1lim m tfce it bagu, unb $roar als bcrgel>enb auf btefe SBeife; ηιφί etwa burφ ein 2fnbereS, »eis φε$ benn ja auφ fein Uebergcl;en rcare, fein aftiocS unb felbfl* t tiges; fonbcrn ίφΙςφ({)ΐη b u r φ [i φ felbjl: barum ber iBe; griff f aut [ίφ an als burφ |ϊφ felbfl ©runb, I;etpt: er fφaut [ίφ an als [i φ [ e l b f U e f t t m m e n b jum ©runbfetn. 2)er ^Begriff wirb barum in bem unmittelbaren 83e»u|jffetn [cineS ©runbfeinS ju einem [ίφ b e f l i m m e n b e n : ηίφί etwa bem 3 n ^ a l t e be ®egriff§ ηαφ; benn biefer wirb [φ »orauSgefe^t, — [onbern jum ©runbfein; fφleφtf)in burφ [elbjl [ίφ oon ber SDt g^feit beS ©runb[einS ju ber SBirflt^feit beffelben [ortreifenb, [ίφ erfφaffenb eben ab[olut ju bie[er SBirf*



10 -

©eibflbejlimmung nun wiebcr angef#aut wirb αΐδ feienb ber ©runb bei objeftfoen Ueberge&enS in ber fBegebenfceir, »on we^er ίφ unter 1) rebete. Sefet aufammengebrangte unb f 'arfe Enal fe bed JBiS&erigen, wobei 3&nen angemutet wirb, ba ©ie biefelbe ιηίίιηαφβη, nnb »on tyrer 3^tigfeit fkfo berz gen. 2>er SBegriff fc&aut Ρφ on als © r u n b f e i e n b , |dft: «r [φαυί ί?φ an αίδ fibetge^nb »on bet Unt^ttgfeit unb Unnrirf* famfett jur SSBirffamfeit. 3)te5 tfl eine iBege^enbett, burφ »βΐφ« bte 2Bitffamfeit unb bie 9l\d)twtttfamteit mit tfnanbet »erfn ft »erben; in i^r wirb bie ^ηΓφαηυη^ leibenb mit fortgeriffen »on t>em erf^e^t |ϊφ, ηίφί unmit« telbar; ein ^Begriff ijl ja ein tobter ©ebanfe; foflen benn ©es banfen, tote ant einmai fe^r naio fragt, »ieber benfen, unb ^ier fogar (»anbeln? ©onbern er ifl ©runb oermifteljl einer ben* fenben unb fraftigen ©ubfianj, etwa in bem 2ΪΙβ^φβη. SBer mMite boφ bie§ fo gr5bΠφ mip erjle^en! ©ο ί>αί man αυφ vooty bie ΑαηίίΓφβ Sormel: bie Vernunft ifl )»raftifc^, genoms men unb fte baburφ um i&ren ©inn gebraφt. (@$ war αηφ »o^l a n f e n felbfl ηίφί immer gegenw rtig, wie ffe ju nehmen fei). SBenn nun gar bagu gefegt wirb, wie bei und: im 85e* w u p t f e i n , fo ifl bie Umbeutung oKenbd fertig. 3m SBewuffc fein, — bad foafce nur ίφ, alfo in meinem SSewuptfein fommt ber ©egriff fo tor, burφ ηιίφ, bu^ irgenb ein 5φ, unb »er« miitelfl beffelbcn ifl er ©runb. tffcer wie benn, wenn gerabe bie ^ramtjfe biefed ©φίυ^δ bie eigentfcfte ©runb erfe^rt^eit wire? SGBie, wenn ηιφί bad 5Φ ewu^tfein, fonbern bad S5es wuftfein bad 3Φ batie, unb aud ίίφ erzeugte? Sin ©ebanfe, »or bem bie 2δ.*£. ηιφί eben errieft! Unb wie, wenn gerabe bad »on und aufgehellte $rinci> ber ©. = £. einer ber f nfte w re, wo man bied am ©φ^ηο^η einfe&en finnte: w rbe man ba ηίφί burφ ein fo »oreiliged Ucberfpringen {ΐφ um bie ganje «nd 5ugebaφte S3eie(>rung bringen? SBie, wenn ber ^Begriff, »on bem wir reben, ed felbfl ware, ber bie gorm bed feind unb in tym bie $orm eined 3Φ/ einer benfcnben unb tigen ©ubflanj ann^me; mu ten wir ηίφί erfl sufe^en, wie er



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bie8 ιηαφίβ, tiefe SSerwanblung erlitte, imb t>atum fur'S Srffe tie gormel διιφ|ϊά6ίίφ nehmen? φαδ eben fyeipfS, was ίφ immer fage: sp^ilofop&ie ijl ein teineS £enfen, ba3 ober »ernennten bie 50ϊεη[φεη in ber Siegel gar ηίφί, borum erjh&en ffe feine 9tyilofop&ie, b. ty. wa$ man tynen απφ fagen wog, fajfen jie gϊeiφ in ben unmittelbaren 3Cns ftyauungSformen auf f wie ba$ gegebene Jeifpiel lefyrt; btefe ffnb il;nen Saftum, jlatt ba^ ftc biefelben f r'S ©rfle ba on abgalten foliten, um in bie ©enefiS berfelben einzutreten unb ju fe^en, wie ber reine ©eban!e mit t^nen jufammeni)dngt unb in fte eins gcfieibet wirb, in weϊφer ©ίη[ίφί eben bie $$ilofop$ie befielt, ©ooiel im 2iligemeinen. Se^t jur @ac()e. 2 ir fanben: Θίφ bewuftfetn be6 SBegrip in feiner aufas litat ifl unmitteibare innere 2ίnfφauung ber abfoluten ©elbjibe« f l i m m u n g jur Gaufalitat, ber nun eine fo^e aufaiitat in ber cbjcfti en 2Cnfφauung unmittelbar entfpri^t, unb auS ii>r folgt. £)ie§ i(l ber ern unb Sftittelpunft biefe6 SJewu^tfeinS, in feiner oben befφriebenen giinff^ljett: ba6 g a f t u m be§ S3ewu tfcm§. 9iun fage ίφ ferner, fefct ein foίφe§ S3ewuptfein, wie ba8 befφrίebene/ 55?αηφ€Γίει oorau . @S fe^t f r feine eigene 5D?6g* lifyhit mehrere anbere ©lieber, bie eS barum burφ fein abfoluteS ©ein, b^rφ bie abfolute SCufna^me ber aufalitdt be§ S3egrip in bie Sorm be6 S 5 e w u p t f e i n , mit Ο'φ bringt. ίΒείφεέ finb biefc oorauSgefe^fen ober mittelbar gefegten ©lieber? © l i e b e r in plurali fur'S (fifle: auf Sin^eit werben wir ft'e fpateri)in ol)l in eine u£tfein$ eine§ S3egriff§ in feiner GaufalitiJt |ϊφ gefunben i>at; e5 ifi bie 2Cufnai>me beffelben in bie §orm ber Sebenbigfeit, unb bie @tmti)efi§ be6 S5egriff§ mit berfelben. SBa§ bie g or m beS 33en>ufjtfein§ jum S5ef)uf einer 2ii^auung ber ^aufalit t be§ ^Begriffs fφίeφfl)in ju bem ^Begriffe Ijinjufefcf, ijl eben ba6 e b e n , wie αιιφ au§ ber (5aufaiitorgef)m mόφte. b) ^>ier wirb ein 4?auptpunft ber SB. = S. jur lariieit erbos ben. οίί be§ reinen SBegriff , unb bu^ ba§ Sons crefciren mit ii;m erfjait ba§ Seben biefen Sn^aii: beS S5egriffg, we^er feine S3egriff3form wo^i α«φ nur bu^ ba$ ©t^begreifen ber @rfφetnung befommen mag, unb ton bem barum rein bleibt ber Sn^aii, ba§ tiuaiifaibe, αίδ ®c(!immung be5 reinen Seben$. Sbnen faum fagen, von we^em SSori^eile e§ fur



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flare ©η|ϊφί {n bte 3Βί(Γiefed geben alfo be« fijegreifend befHmmt |ΐφ felfcfl f faftt* bin: woju? 3ur »ίιίΐίφβη (Saufalitat, bie benn ουφ jufolge ber ©elbfibef mirams unb mit ifcr unmittelbar eintritt — (fo er* fφeint ed η&ηϋφ teui bet QCudfage bed iBewufctfeind;) — aid ein Uebergang eben »on ermigen ju einer Γοΐφβη GaufaKt t/ pr δ δ ί Γ Ϊ Ι ί φ ί β ί ί berfeiben. ttlfo bad 83erm6gen ju wirket aitfaiitit wirb t>orau£gefe$t, unb jwar αΐδ gefegt butφ baS blofe ©ein be6 S3egriff3. Φαδ geben ijl bte SJiogWeit, reale» 9>rtna> ju fein f$^toeg. dS ift alfo reale« $rinct> in formaler SSebeutung: in f o r m a l e r fage ίφ, t^ b· »W*· rf »ίυϊίίφ bie fei, fonbern baf e$ bteS bu^ bte blo^e befiimmung werben Wnne, @δ fommt barauf an/ flarer aW eS gew^nIiφ gefφie(jr, einjufeben: wa§ reaieS ^rincip fei. SOian erflirt e§ gewi^n^ af ©runb eines ©ein*, ber SBelt, u. f. f. ^eben wir bte Unterfuφung babei an. SBenn nun biefe ©runbfein »o enbet fein wirb, was wirb benn SReuee fein, ba$ Jjor^er ηίφί war? wirb ba j!e$en aujfer bem ^Begriffe unb feinem Scben ein beffelben unb feiner 2Btrffamfett, ber vorder ηίφί ba ftanb, inbem ber S5egriff war blof in i^m felber. 2)iefe6 wirb je^t bafieben auffer i^m. SSBaS bei t bad? a ijl gegeben ein beflimm* ter SBegriff, unb auffer tym feiner, unb bitfe beflimmten ®e* grip ©runb ijl er, ober ijl eS ηίφί. 3fl er eS ηίφί, fo ijl er &er^aupt ηίφί ©runb, unb »itt itberbaupf ηίφί. eg, (ίφ biefen ^Begriff on ber triel berebeien grei&eit bed 2 iflenS ju e^affen. 28ir abflra&trcn fcier ηάηιίΐφ 9άη}ϊίφ »on bent ©ebiete ber © m ^ i r i e , b» i. einem ηίφί bin^ bie Sreii>eit ^»οτ^αφίβη objeftfoen ©ein. Φαδ 5Φ iff uns burφαu6 nur bo8 bitbenbe unb fraftige 8cben be§ reinen ^Begriffs, unb ein anbereS 3Φ fen« nen wir ηίφί: (unb wie wo&t wir baran fur bie 9lein()eit unb %a$liifytat unfwr 2Βί|Τβηίφα^ geiijan ^oben, biefen ©ang ju nehmen, wirb |ϊφ immer me^r jetgen. SBer ba$ (5mρirifφe i)ier, unb in bie SBittenSie&re «inmifφί / ber fagi mellet*t: e§ gebe 3»ei SSegrife im gafle eine SGBoDenl, ben reinen, unb ben, »elcften ber empire 9?aiuririeb giebi. ^Γηιηαφ fei bie ©elbflbejiim* mung frei, bem Crtnen ju folgen, ober bem anbern; unb fo fei benn ber 2Bi e ουφ q u o l i i o i i frei, e$ fei eine gret^eii ber SBa&l $toi\d)en bem eigennu^igen unb uncigenn &igen triebe, trie fie otteS biefe ί)5φ(1 oerfe^rter SGBeife »o()I nennen. £ierauf aniworie ίφ, ba biefen nur ba$ enfgeiji, wie auf bem empiri* ίφβη (Sebieie unb unier φεπϊφαίί be§ SricbeS ganj unb gar fein SBoIien unb feine ^rei^eii unb Selbjibefiimmung ifl, fonbern eine blo^e S5ej}immii)cii bimi> fafltfφeδ ©efefe; bap barum bad gange S3orgeben in feinem ^rinci^e nt^iig i|t; unb eS bei ber von unS aufgefleUien SBe&auptung bietbf). SSieberI;olung. Φαδ 3Φ i)m bebarf e$ ber ©elbfibeflimmung; bie ©9nii>ejt ber abfoluien ©elbjlbeflimmung mif bem ibcalm £3e* ft'^e beS ^Begriffs ifl ein Bollen; ifl bieS ein gafium? ©δ er* ίφβίηί allerbing§ fo, unb ba8 SBefen ber SQSoliung berttl;i barattf, baf ft'e als $< tum e^eine. Sm J®runbe aber ijl eS bu^ baS JBewupifein beS SSegriffS t>on ΡΦ felb|l gefefei. «£ier ijl alfo ein abfoluieS Sufammentreffen beS Sbcalen unb SRealen; baS ein* unmiiielbare gafium biefer Ufigarrcnnlicbteit; barum ber



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SSereimgungSpunit ber freiten SBeiten, au$ »e^em in einer grlmb^en ?>&ilofopiiie |ϊφ afle SBejiefyungen berfelben auf einans ber muffen ableiten, unb barauf jur cff hren lafien. 2) £>aS 3φ ifl frei, 311 »ollen ober αηφ ηίφί, barum im lederen §afle $u »erbleiben im biegen Suflanbe ber Sbealitat. ieS ifl ber ^au^tpunft. SBdter. 1) SS tfl vollfommen flar geworben, ba§ ba§ 3Φ mit feinem ibeaien geben unb fetmr realen objeftfoen raft ηίφίδ Tinberc« ijl, αίδ ba$ £eben bed begr nbenben Begriff felbjl. @« ijl ni4)t 6twa8 an fi$, unb ein eigenes geben, fonbern e« ijl nur biefei Begriffes geben unb raft. 9ton fui>rt ^ίΐιφ in biefer anfφauung ber begriff als folcfcer blof fein ibealeS geben ^in als im S4) lebenb mit |ϊφ, ηιφΐ aber feinen realen Grffeft. Um au ) biefen tym in ber 2fnfd;auung ju geben, baju tfl bie ^rei^eit beS 5Φ ba, bie ja 9?ίφίδ ijl, als baS i ilbungSmittel ber aufalitat beS SBegriffS als eines abfohlten, aus, on unb burφ ίϊφ felbfl ©runb feienben. 2>aS 3Φ barum, als freie« unb felbflff nbt'geS betraφίet, — eS ifl bieS aber nur als raft ber ©elbflbejlimmung, — ijl baju ba, um bem SBegriffe feine Gaufalitiit ju erfcfeaffen; unb lebig^ bieS ifl feine JBeflimmung, ber 3n>ecf feines 2)afeinS: barum eS f o i l »ollen. Nervus probandi. 2)υΓφ baS ©runbfein beS SBegriffs ifl ein freies unb ffanbigeS 5Φ gefegt, unb um bcffelben »iHen. SBirb nun baffelbe ber SBegrtff ηίφί ®runb, fo ifl eS »ergebene gefefct. 2)aS ©e^en beffelben ^atte eine 2fbft$t, bie ber »egriff bu^ ΡΦ niφt erreίφen fonnte, unb biefe 2ib^t ifl ηίφΐ er^t. (SS ifl &ier ber urfpr ng^e SrjeugungSort beS i egriffS 3*oe(f, tfb^t, i B e f l i m m u n g , ©ollen u. bgl., ber bie eS gewrt&n^ αηφ an flarer ^r!enntnip fe^lt. ^>ier fe&en »ir »erben. @in tbeale ©ein (ein iBegriff, bem 3Μφίδ enta fe^f |ιφ ab, unb oerroanbelf |?φ in ein objeftfoe* unb reales ©ein, baS ba $rincip »erbe beS u)m entfpreφenben. 1) ibeale ©ein fe^t ίϊφ ab fφleφtί)m im realen. £>aS 3Φ



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ifl ganj unb gar ber 2Cu*bru(f tmb ©telfoerfreter be* JBegriff*, urn ifcm 511 t>erf, al* ibeale*, ni(fct »er* wag. Φα*3φ i|l alfo real, »a* berSSegriff ibeal ifl; au* nur entflanben burφ biefe Bbfefcung: aifo in ber g e f e f c e n , fcerau*« unb fcingefeben. 2) £>er ©runb unb bet ©inn biefe* 4>infe&en* ifl ber, ba bag 3Φ erfφafe be* ufjffein. 2)a$ 3Φ mu§ barum |ϊφ bewu t fein feiner SBefrimmung, al ©runb feines 2)afein6, bie$ $u wol* len unb ju Abringen , unb eS mu f/φ bewu t fein, ba e$ Ιί^Ιίφ biefer ^inft^t gufofge n>otte; aufferbem tft ba0 SSewufts fein ηίφί SBewuftfein be§ SBesriffa a!3 unmittelbaren ®runbe§7 fonbern eines nbern. 91οφηιαΙδ f o : ba§ ©ritpbfciii bc$ ®e riffS ^at folgenbe ©lieber, in einer ίοίφβη $olQe: ber ^Begriff fefet ^'φ ab in einem ibealen SSitbe fetner felbji neb(l einer realen, aber freien raft ber SSoUjie&unt). Die§ i|i ba§ crjle ©lieb: biefe ©lieb mup wieber al$ ©vunb jufammen^angen mit bem folgcnben, ber ίίφ i eflimmung ber freien raft, ober be SBollcnS. 2)iefel ©runbi fein tritt ;n$ SSewugtfein ein, Ijti^t: biefe ©lieber alle, al8 in ber aufgejagten golge btfiriblia), treten ein tn§ S3e»uptfcin. orau$gefe&te S3fgriff tritt unmittelbar bu^ fein ©ein ein tn6 iBewu^tfein , mit ber iiinju« gefugten ^orberung an ba§ 5Φ/ bag e§ foil. (5Kit bem begleu tcnbcn !0?erFmale ctne fategorifφen 3>roperatfo8 , um antS treffenber gormel ηιίφ ju bcbicntn). 2)enn in ber £()at unb S abrbcit tfi biefer SBegriff ©runb είηεδ3φ, bahml;, ba er rea* l er ©runb ijt, lebigliφ bamit biefe6 3φ Ο'φ κοίΐμφ. ©ο ijfi. 9Zun mu^ fein ©runbfein eintreten in'S SBewifjtfein : biefe§ ©oil nmp barum not&roenbig eintreten unb tritt ein, fo gcwifi ber SBcgriff ein bcgriinbenber ijl. a) 2Bir l;abcn oben einen Unte^teb gemaφt jwifφen bem, in bem Ijtcr entftei;enben 5Φ liegt bu^ fein blo e ©ein, unb bem, wojit e§ einer ©elbfibcflimmung bcbarf, innerhalb feis nc gegebenen ©einl. ΰη 2ίί;^φί tc§ erften fanben »ir: m; n>obl aber ifl SKotfo ba6 ©oil; benn bie6 rebct t>cm 3Φ- 9?un roirb ber @a^ fo auSgebrucft: ba$ @oll muf SAotio bc SBillenS fein; aufferbem ifl ber SSegfiff αΐδ ©runb Γ,ίφί eingetreten in'8 i erouftfein: bad ©oil, ηκϊφε$ ber $$& griff o^ne atlel 3ut(>un be§ SBtllend ober ber ftretyeit fφleφt()m bei ίίφ fftfyrt/ beffen 2 ί n f φ a u u n g bad 3Φ fφleφtbin ifl. Tinaipfe ifl gefφlojfen: n>tr ftnb bei bemjenigen Uebers angcfommcn, too ber S5egrif im SSettwptfein unmittelbar bertritt in bad ©ebiet ber Abjeftimtit. Folgerungen unb Sufa&e. 5Φ f o i l ; fein S efen ijl biefed ©otten, unb burφauδ mefcr: etwad 3£nbered aid biefed, biefed Seben bed Soegrtffd tjl baffelbe ηίφί. @d tfl barum erft&opfenb befiimmt burφ ben Begriff, bu^ ben ed αηφ erfφaffen ifl. £er S3egrif ifl alfo Urheber unb ©φόpfer bed 3Φ in feiner ganjen SSebeutung. £)^φ bie greiljeit bed 3Φ foil ferner »erben eine SGBelt: £)bs jeffe ber objeftioen 2Cnfφauung. 97ur bad 3Φ ifl SBeltprincip, unb ed giebt ηαφ biefer Τίη^φί feine anbere SGBelt, aid bie bad 3Φ e^afft. (©φίηιηιβΓ »on 2Cnft^ten aud anberem Bufammen« ge^en und ijier 9ϊtφtd an: aber bied fonnen wir »on bem ©tanbpunfte unferer S&ifitnf aft aud und fte 9te^t b«t). 2)ad 3Φ aber foil e^ajfen (fann αηφ nur e^affen) ηαφ bem iBegriffe. 3m iBegrife ifl barum ber ganje SBelttn^alt gefegt, unb t)orgefφrteben. — Dad 3Φ ijl f«i in S3ejiei)ung auf SBJoUen, unb barum SBirfen unb $rinci))fein. £)ηΓφ biefed ijl barum eine SBelt ηίφί ηοφ roenbig gefegt. Tiber laut bed S5egrtffd foii bad 3φ rooQett unb roirfen, unb bied giebt cine SSBelt. £)te SBeit tjl barum



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αυφ i&rem formalen ©ein ηαφ lebigft^ bu^ ben SSegriff gefefcf, unb foil fein, wie fie jufolge bed erjien bur^ i&n aflein befummt if!, bie SBelt, bie wa&re SBelt »enigfiend, »on weU&er wir fcier allein reben, (bie @4>ein»eit ge&t und ηίφί* an,) if! burc$ baS SRebium bed 3* fcintomfr, ©ffeff unb flbfafc bed SBegriffd in ok jeftfocr Gh^einung. @ie felbjl if! ganj unb gar baejenige/ »αί ber ioegriif ij! in rein 6ίΛίίφβτ gotm, in ber gorm ber objeltu »en ΤίηΓφαιιιιηα,. f eibe, an |ϊφ ίφίβφί^ίη (5ίηδ, jtnb nur t>ers fφieben burφ btefe $orm: unb baS 3Φ i(! bct f9nίί>etifφe 83er* einigungepunft ber beiben formen. @&e wir bie 2Cn^t, bie bied ber bie SBelt berhaupt unb ber SitWfeit inSbefonbere ergiebt, in i^rer SJoUenbung auf« (leflen, wollen wir wrfyer ηοφ einen ^rrt^unt, beffen wir ίφοη gebaφt fcaben, beflimmt abfonbern. greiiieit ijl eigentIίφ ber abfolute Uebergang$t>unft au£ ber rein 6ιΛίίφβη $orm in bie objeftfoe $orm i n n e r h a l b bee Joes 2)ie objefti e Sform if! abfolut, benn fte if! in i^rer re ilb be$ Tibfoluien: t^r eigener Tfnfang unb fta'ndp. 2>οφ foU fte bem 3n^alte ηαφ ηίφί fein i&r eigenes 9)rincip, fonbern ^rinctpiat ber reinen gorm. 2)iefer 5ΕΒι^βΓΠ>ηιφ wirb im SSewuptfein ermiiielt burφ bie greibeir. 2ίίδ ©runb nun ber freien @elbfibef!immung unb baburφ ber 2BeIt nimmt ber orau gefe|te SBegriff an bie gorm be$ © ο ϊ ί , ober bie einei an bie Srei^eif. 2C6er nur in biefer ^ηί^ίίΓφβη iBejies nimmt er biefe gorm an. 2iifo ηίφί er, ber iBegrif, in feiner SRein&eit, if! babu^ befφrieben/ fonbern nur fein Stars ^Itni§ ju einem anberen auffer i^m if! befφrieben: bad (Sott unb bie (l:·efe^liφfeίt giebt ηίφί an 3^n, fonbern e$ giebt nur an fein SSerJxSlinifi. @έ if! ^ηαφ j»ar ein ^ufferlit^ee, untrύgίiφeδ um biefen Segriff, fa man etwa fonfi i^n ηίφί fennte, anbern ^Begriffen, fa S ed beren geben folite, §u unterfφeiben/ baf man fagt: er funbigt (ϊφ an aid @twa$, bad fein foU: bie SBelt foil fo fein, aid ein $of!ulat eined SBoHend unb einer SBeltorbnung: — benn ed if! alfo: we^em Segriffe biefer (Styl* rafter mangelt, ber if! fi^er ηίφί ber, t>on bem »ir reben.



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Wife« 6* II if! nur ein jufiCtge«, αιιβ ber JBeffim* miing Ικΐϊφ ten 3ufammenbang bewrgebenbtf Puffere« STOerFrnat, Wne wegf bad Innere SBefeir felbfl; «S ifl eben nur Kriterium unfc ® b. SBer barum ton fittiie^en ^Begriff nur aid ein @tts , «"«t* lategorifcfyen Smperetb, ein 9>ofhilat ju bef rei* weif, ber fennt tyn nur im SBilbe unb ©feltoerireter, unb feine genje, auf biefen Begriff aufgebaute ©ittenle^re if! ηίφτ |?e fetbfl, fonbern ein, im Seben »ie eidjt burφauδ brauφbάre$ ©t(b berfelben, »e^e« aber fetne$n>eg$ bie η>ί^η[φα^Ηφ< gors berung erf ttt. SRan muf »tffen, ba^ ber Angriff fφίeφt()in bur4> ίϊφ benimmt ift (bur φ f t φ, in ber reinen unb abgefφίofs fenen @. sS.; burφ ba$ innere SBefen ©otteo, in ber ®otte** ober aJifΓettfφaftδίe^re). SRan mu biefe« ©oil in bem Drinctp ^er ©ίίίΠφίβΑ ablets fen, fagte ίφ im Eing nge, n>te jefet gefφeben if}, »ο βδ benn in ber Ableitung feine »a&re SSebeutung »ο^ί befommen wirbi feineSwegS aber e* ίφίβφί^ίη orau fe^en. (2)αβ ίφ mit ber getabelten ηηηπ^^φα^Πφβη, wiewohl ^9raftifφ unfehlbaren, unb in bem jimmerlt^en Bettalter, n>o fte juerfl ttuigefr^en w rbe, ebrentuert^en Αη^φί bie meine, if! »ο^ί Kar, δδαδ bat benn nun bie Χη^φί ber % »oraui? SBobu^ babe ίφ baS geteiflet, t>or tbren TCugen, burφ ίφ fte fo Frtttftren fann? Φ^φ bie blo e Tfnalpfe bed ©afeeS: ber i B e g r t f f ifl ©runb. SBar benn btefer ©afe kanten »erborgen geblieben? 3m ©egent^etl, bie betiflfafce Crrfennt* nif unb flare 2(u$etnanberfefcung beffelben tfl ber »arum bie Λαηαίφβ ©itfenlebre fo oiel letflet, unb f r bie befferung be ©είφίβφίδ uπenbltφ iel geleifiet bat. TCber wie »erfhbt er benfelben? t)er SBegtiff tfl ®runb innerhalb etnee !5φ: ba$ tfl bie fliafφn>etgenbe JBorauSfefcung; bad ^3en>u|tfein bat er ίφοη, αίδ bad SSefannte. 2)arum beruht feine ΤίηΡφί auf ber blo en gafticttat. 2Btr aber t»erfabren ηίφί fo, fonbern lafs fen 5φ unb S5e»u tfetn erfl entfielen aud bem angegebenen 3>rtnctp. £)a^er fommt und bad ganj anbere JRefultat. 2)»e SGBiφttgfeit bauon werben wir bei ber efcre felbfl ηοφ me^r ein« feben.



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bee SEBelt unb bw @ίίί«φί«ί α«δ biefan (Stanbpunftc. 1) £>ad einzige, wad ίφΐϊφί&ίη iff, iff bit g r i f f , ein rein geifliged. ©ein« Die STOeijlen ttnnen &u einem ®fgriffe fio^ed @«ίη gar ηίφί ergeben. Sfcnen iff ber egriff bfoj? be TfoSbrutf ein«d objefffoen SBiffend, bbilb unb 9to$bilb beft S)i»ge8. ^iet fommt eS nun pffenbat auf ba £>rgan eines ^eben an. @3 gicbt ein 5Wetfaφe6 geiflige ^rgan, bad feine £enfe& unb bad ib* jeftt^e. SBer nun baS erjie ηίφί ^at, mit bem laft |ϊφ ηιαφβη ; wer e ^t, ber wei el e&en haburφ ; unb nur ein [οΐφββ unmittelbares 2BtJTen fann man e6 αυφ erfennen. 2)ie 9)^Uofo|)()ie felbjl wieber ijl nur baS » b eine« SBtffcn . 2)ητφ ©egenfa^ Fann man bieS rein geifiige ©ein fo bejlimmen, bap e$ eben f e i n objeftfteS fei, nify fei in jener SDuplicifit/ fonbcrn eben SRem* unb (Sin^eit. @ben jene £>uptU citat, bafl ein ©ein fei einem SBiffen jufoige, unb umgrfebrt ein SBtffen gufoige eine ©eini, ifl ber barafter atter objefti cn £>enfprobu(te t biefer wirb &ier ganj geleugnet: bad Aufgestellte ijl ein SBiffen, ba$ ben (Sftarafter feiner 9iealit(it ίφ^φΐ^ίη in ίϊφ feibfl trogt, in ^φ wa&r x fiar, gewip unb real ijt. 2 fo ein burφaud 3mmaterie eS ; reine ©eipigfeit unb uber^au^t ©eu jlerwett an ΡΦ unb bu^ |?φ. Sbee, ober bio eS ®e^t, bad ijl bad reale unb einzig wai>re ©ein, we^ed bem reinen 25enfen ΡΦ ttfa)lit$tf unb mm we^em wir αηφ i>ier allein reben, ins bem gerabe in tyrer abfoiuten lar^eit bie ©itt^feit befielt. iDied nun, wad Don TCnbern αηφ wo(>l fthnbilb^ gefagt wirb, ift unfer ganzer buφjld6liφer ©cnjl, unb burφaud fo ju »erflehen, wie bie SBorte lauten. Sene, wo ed etwa ηοφ am bejlen genommen wirb, jleUen baffelbe ί>6φjlend in einer ίΕΒβφίβίί bejie^ung mit ber Materialit t, ffe en ein 3weίfaφed ^in, ©eijl unb SEBelt; unb laffen @ind burφ bad TCnbere befKmmt werben. SDBir bagegen flellen ed aid bad einzige, wa^r^afte, ίφίβφί^ίη an



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i'nb burcfc |?φ feienbt $in, fiSon ©eiflerweft teben aflerbfagd iele, wenn aber biefe ©orte im ϋ ^erauS tvei^ ter bejiimmenb, ftnb nun ®egenfWnbe eineS objeftit>en S3ett>u ts fetnS: fte werben gebilbet als ein ©ein, roel$eS ifl, weil eS ges« fe&en wirb/ ba eS nur ifi, weil bie abfolut ft*ibare une in allen i^ren Tteujferungen bur* ©e^en begleitete greiijeit {τφ baju bes flimmte, unb nur bantm, weil biefe fta bagu bejlimmt. robuft i>er gret^eit fei, bleibt Fein «Raum brig; unb wenn jene 2Cnftyt wa^r ifl unb erf*o>fenb, fo folgt unmittelbar, ba , fafle eine ίοΙφβ objeftwe iEBelt ί?φ wrfpiegelt, fte gar ηιφί fei in ber SBa^r^eit, fonbern nur in ber @rf*einung: ba ffe eben fei bie @rf*einung jener wahren, III.

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aus Jenen aufgef llten jwet ©runbbeffanbf&eilen bedeuten ©elf. Sfcre bloge ©it^tbarfeit mug eine foUfce obieftfoe SBdt ηαφ bem ©efunbenen binjufugen. SBie eS bamit βφ t>erfcalte, bleibt einer anbern Unterfwf)ung berlaffen, (weidEje eben in bem ottegie fiber bie fcogif vorgenommen wirb). 2)ie aufgeteilte tfnfK&t m.u§ entf*eiben/ ob eS eine folcfce objefftoe unb f r |ϊφ bejlefcenbe SBeit ηοφ geben finne, ob f?e nun bie 9^tigfeit biefer anbem SCBeit ηοφ befonberS ju erweifen crmoge, ober ηίφί; jte barf ouf i^rer δίηίιφί befielen, bap |te eben ntφt fei. £ie auffere SJelt t>erfφtt)inbet/ unb »ergebt in 91ίφίδ. 2Φ »erbe in einer XnmerFung eine ίαίίι[φ or^anbene TCnfi^t ηαφΑβιίβη, »βίφ« biefelbe i|l. η^. Φ^φ biefe 2Γη|ϊφί »etwanbclt |ϊφ nun baSjentge, man bisher @ i 11 entehre genannt ^at, in eine ©einfr: (in Be^re t>on bem wahren ©ein, ber eigentliφen 0leolis t5t). £)cr Unte^ieb ifl ber: eine ©. s 8. fc^t pie grei&eit αΐδ 5Κ69ϋφ?βίί bed ©eins ober αηφ 9^iφίfeinδy unb barum af ein beibeS t>ereinigenbe§ ©lieb, als eine unmittelbar erfannte unb »atyre «Realit t orauS, unb bringt biefelbe unter ©efefce, i^r ifl eben biefe §reif)eit bad aa^re, erfie unb ιιφΓ&η^Ιίφβ ©ein (ba eine fo^e Se^re ίϊφ unm6gltφ behaupten fonne, ifl flar: benn »ober foil benn baS t>on ber grei&eit ganj t>erfφiεbene unb i^r burφauS entgegengefe^te Element ber ©efefcmifigfeit, bag ©oll, fommen?) Dagegen fe^t unfere l;ier aufgehellte Sebre bie ^rei^eit ηίφί ttorauS, fonbern leitet fte ab, als eine blofje $orm ber @rfφaS in b«r 5J^at ηίφί ifl, ber 2feufierung beS SebenS in einem SBilbe, ju bem, waS aUein ifl ίφΙεφΙί)ίη, jum Seben beS iBegtiffS felbff, beS 3Φ, ftum abfoluten ^Begriff, wie wir benn biefeS get^an baben; unb fo fyaben wir benn fo eben baS auS ber feung folgenbe burφauS aiS ©einSie^re bingeflettt. SBenn man bie 3Cuff?ellung jentS blofen unb reinen lebenS ber 9Zatur ?)(>9ftf nennt, fo fann man biefe 6e()re t>on bem wahren Seben SReta^^fi^ nennen. S aS b. rfle wdre.



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SBifl man nun ϋοφ, um fur** rfJe tie Siebe an bie ge* 2(η|ΐφί anjufnupfen unb urn pragma^er Swecfe bet 5Kenfd;enbilbiin9 willen, ba$ SBBort: ©ίΠΠφ, ©ittenle&re, u. bgl. beibehalten, fo fragt [ίφ: wie warben biefe 2Cu8brurfe baburd) tyre SBebeutung fceranbern? Su orberfl »erjhfot |ϊφ, bap man |ΐφ febann in ben ©tanbs punft be6 3ufammenbange* unb SSer^itniffe be$ »aiiren ©eine mit bem ΰ Η ϋ Π φ β η fe^en mu§; benn ber begriff r: feineSwegS etroa eine iiaft ^raftt^e Seljre on einem @iφmaφen, bergϊeiφen ja eine grei^eit orau fe^en w rbe, ηκϊφβ e§ ηίφί giebt. 3Φ wa^r^aft, fo wirb e$ ίϊφ im iBewuptfein notfcwens big fo unb fo e r f φ e i n e n : benn baS SSBewufjtfein ifi ber SRefler be§ wirfliφen @ein6. @ie$e barum, ber bu biefe gfagc er^ebft, in Ηφ ^inein. S^einj! bu bir fo unb fo, fo bijl bu; erfφeinfl bu bir niφt fo, fo bifi bu in ber S£i)at ηίφί ba. 97ίφί baS 5Φ, bag e^einenbe, ηιαφί ba ©ein, fonbern bad ©ein ηιαφί bie 3*



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tob 3Φ· 2>αδ SBirfltc^e ifl for |ΐφ felbfl nur in feinet (i^einung, ηίφί unmittelbar in feinem ©ein: nur au5 ber er(!eren iann e fci>Iiefen auf baS lefctere. gragjt bu barum: wie bin ίφ ? fo mufji man bir antworten: 2Bie bu bir e^einfl. S3in ίφ wirfίίφ ? SBenn bu bir fo unb fo e^einfh Φαδ ©9* jlem biefet ® M e i n u n g fleHt bie ©.*& auf. SBir fagtn, ba w a f r r e 3Φ muffe 1?φ fo unb fo ehernen. wirb barum aUerbing« al§ TCnfn ^fungSpunft be§ ©egenfa^eS ba^ bag 3Φ re unb lautre 9Ίίφίδ. £>iefe &tfd)unun$ltfae fott nun ba on uns aufgejiellte fein, unb ijl e§. 2)ie aufgegebene &rage barum, wie 3φ {ΐφ erfφeinen muffe, wenn e§ wafyrljaff ba fei, ifl burφ ba$ ©efagte fφon ollfianbig beantwortet. 2>a8 3φ ijl Beben beS abfoluten ^Begriffs, ba§ wa^r^afte 3Φ mujj (ϊφ barum ^τφ« auS nur αίδ We8 erfφeinen / unb αίδ ηίφΓβ TCnberefi: αϊδ ber objefttoirte, in einem ^afein bargejlellte SSegriff, wie e§ bie SBibel auSbrftcft: ba« SGBort wirb δίβίίφ. φί(1ο^φ6 2Cnmer!ung. S3iof ^αίίίίφ unb jur S&ils bung be§ ®emitti)§ ifl bie Sieget ju empfehlen, bie ©innenweit, wenn man fte ni )t erfieiit, eben gerabe^u abjuldugnen, unb {ϊφ nur an bie l;o&ere ju galten; inbem wir gezeigt i)aben, bap in bem ^rinci^e ber ®\ttlia)iut aflerbingS bie 85erlom ©«in Sefu in ®ott, unb bem ©ein ber Anh nger 3efu in 3efu, ber SSert ugnung ber SBeit, bem 2fb* fterben ber SS&eit, bera S£obe, ber SEBiebergeburt u. f. w. ijl wei« ter 91ίφίδ als bie religiife SDarfleHung ber aufgehellten ©ifee. ganje frrtflentfrum frat gar feinen ©fnn ofrne biefe



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«if. Uebrtgend tjl bied ^raftif4> bu^aud Μΐϊφ&ΐίφ, benn im SBitten ©oited befommt man immer denjenigen 2#«ϊ fcer ©ins nenwelt »ieber, ben man fcaben fofl. 3flfo ba§ »a^r^afte 3Φ muf ίϊφ e^einen aid nur £eben bed SBegriffd. ftin 3φ, in beffen ©elbflbenrnjitfein irgenb ein anbered sprincip aorfame, aid jener abfolute SBegriff, »are in fofern ηίφί bag tva^re, fonbern bad blefe @φβίη-3Φ< 2>af aber ein fo^ed anbered $rtnci> im SBenjufjtfein »orfommen Wnne, ijl burφ bie fenbe garmel fur bie gefammte @ittenle^re ijl aifo bie: 2)ad 3Φ m u p ΠΦ e^einen aid b u r φ a u d unb f φ ί e φ t ^ i n Ιΐίφία T C n b e r e d , aid geben bed a b f o l u t e n SBegriffd, ttoburφ unfere SBiffenfφaft bie M e o(iuiot fot bjefte, bte um eine8 anberen willen fein folien, οίδ SKittel ju einem 3n>etfe. ©o »erhalt cS Ρφ bu^aud ηίφί mit bcnen t>om abfoiuten ^Begriff geforberten. 35a^er ergeben |ϊφ bie mein: 2>er a b f o l u t e f f i e g r i f f e r f φ e i n t ο ϊ δ a b f o l u t ρ[β^φ, αί5 um f e i n f e l b j t roilien f e i n f o i t e n b , aU felbji »iwecF, η ί φ ί SRiitel f r e i n e n « n b e r n bte aul bem bargeiegten etanbpunfte ganj Γίφίίβ ftnb. mup erfφeinen 0(6 ϊφίεφίίμη erfφaffcnb ba , wai Swetf an ί|ϊ, η?αβ ίφ^φί^ίη fein foil, η>αδ aufjcr |ϊφ gar feinen 3»** ; benn nur fo i|l eS Beben beS abfoiuten SBegriffS. SSon einem jwetten Pufferen Kriterium bed abfoiuten JBegrtfe iji ίφοη oben αυέ^^Πφ gefp^en worben. SBeil bad Beben bed SSegrtp erfφeίnt als formaied eben burφ |ϊφχ αΐδ SBers m gen, unb fo αίέ fret, μι wollen ober ηίφί, fo e^cint ber i egriff aid ein Spoftufot fined SBoIlend , aid ein formaled ©efefc, ober aid «Soll, ^d Ιειιφίοί ein, bap bied bie eigenfte 7Γη|ϊφί ber @. ί S. t>om ffiegriffe fein mufj , inbem btefe eben Jretyeit audfe^t, unb biefe unter ein ©efe^ bringt. at tif twt, ηίφί Ic* ben unb wirfen !ann, ober αηφ ηίφί; fonbem eben wirft, unb nur im SBtlbe feined SBtrfend |ΐφ ^injleEii, aid ob er bied αιιφ ηίφί i)atte f innen, um fein abfoluied Beben ju bilben. @d i|l aber ^Ιβίφ gejetgf, unb iji bur* bad eben ©efagte wieber flor, bafj btefe (5rfφeinung bed Θ ο ί ΐ »on bem e^etnenben iBegrife in bem Sufammen^ange ber @rfφeinung burφaud unabfrenn^ ifl, unb bap bad (Sott not&wenbig erfφeinen mu0 aid SD?oiit> bed SBoIlend, b. i. aid bad Sbeale bed 5φ, bad unmittelbar uberge^i



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m objeftfoe JRealitdt. 3>ene$ Kriterium tjl barum unfe&I&at. Scner S B e g r i f f t r i t t in baS S B e w u p t f e i n n o f f c w e n b i g ein mit b e m ( S t r a f t e t be8 ©oll, unb fein anbetet fann mit biefem Gtyarafter eintreten. 2Βαδ |ίφ bem 3Φ offenbort als ba$, wa8 e$ ρφίεφί&ίη fo&", tyeifjt feine Φίίίφι. ©ittenle&re ent lt alfo unter |ιφ eine 9>f^tenle&re. Unter ίιφ, fage ίφι benn biefer iBegriff brucft nur ba« SBaS, bie £lualitdt nuS. €in SBiae, ber biefeS sDuaie eben wollte, todre ρΓΙίφίπκ!^ί0. ©ιιίϊίφ wdre er ba^ burφ allein ηοφ ηίφί; benn baju ge^rt, baf er ed um ber ΦΡίφί unb beS (Soli willen t^ue / biefc allein, wie ge&etgt be, 9Λοίίο wire feines SBi enS. ergicbt [ίφ un$ alfo eine neue gormel for bie be§ jfttlw&en 5Φ· ^δ m u ^ ίίφ erf φ ei n en. α ΐ δ f e i n e ?)fliφt roollenb ίΦίβφΗ;ίη um ber ?)fliφt »ils l e n , benn bicfe, mit bcm SRerfmale, ba^ ba5 2φ ίφίβφφ'η fie wollen fo e, ijl ber abfolute S3egri|f; unb n u r , w e n n ba$ 5Φ b i e Φ ί ΐ ί φ ί aus b t e f e m © r u n b e will, weil f i e eben 9>Πιφί ifl, ijl eS ba§ geben bed a b f o l u t e n iBes grifft 5Φ i) be ^injugefe^t: ba§ fφleφt()in aB ?)|ϊίφί |ϊφ offen» barenbe; benn biefe ^(ϊίφί tjl ja ber »egriff felbfl, ber a b f o l u r ifl, nur inwiefern er au$ ηίφίδ 2fnbetm folgt, unb im 33ewuf?ts fein ί?φ barflellt αΐδ au^ ηίφ^ TCnberm folgenb, wi« αυφ fφon im erfien .Kriterium |ϊφ ergeben fyat. ^6 erfieb* ί?Φ barum, unb wirb blo erinnert, weil αυφ hier ber Srrt& mer obwalten, bap einer feine φρίίφί ^'φ erbenfen, ober fte erlie en fann, ba0 e barum feine 9)f^tenle&re a priori giebt, unb unfere &Uig fo aus, al* wotts ten fte bie ). 2 a jebeSmal eineS Seben ?)flic^ fei, baru&er ifl ein Seber an fein eigenes JBewuftfetn gewiefen. SEBaS gebenft benn barin unfere ©.s8., bie boφ o^ne 3»eu fei eine 5Η^^φα^ a priori fein will, nαφben^ fte bie natyfe be6 aufgefle ten @a^eS geenbet &at, ηοφ weiter auftufletten?

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IBeantwottung biefer $rage foabe ίφ bur4> ba8 83orau$ge* einleiten wollen. Antwort. Sene rirerien ber ttbfolut&eit beg SBegrip jtnb 3ttgtti(& Kriterien bcr geforberten @rf$einung be« 3Φ, unb wir foaben jte alg fok&e genommen. SEBir ίιιφοη nun rjterien, bfe ()6^er feinauf liegen, unb faftifcfc Jennifer ffnb. @o 3e= manb ben abfoluten ^Begriff ni$t unterfφeiben/ unb barum bie (S^einung feiner felbfl an bem ©afce: ob ffe fei ba Men beS abfoluten iBegrtffeS, ηίφί pr fen f nnte, fo w rbe i^m bie an* bere gormel: ob er feine $flid;t ίφ^φίί)ίη um ber 9>|Ιίφί willen wolle, t>erjlάnbliφer unb fu&erer fein, ©o l;at bag ^^nomen ηοφ anbere Kriterien, unb bi? 2tbft^t ber folgenben Unter^ung tfl, biefe riterien »olljt nbig aufjujleHen. TClfo unfere Aufgabe ifl: ein ttoIlfUnbigeS SBilb bed 5 > ^ a n o m e n bed wafc ten 3φ bi6 h e r u n t e r i n b i e o r ^ e r w e l t a u f j u f l e l l e n : eben eine u o l l f i a n b i g e ( ^ Γ Γ φ ε ί η ι ι π ^ β Ι ε ^ ε beS wahren 3Φ 3U geben. @ine foU&e Uft |ιφ nun allerbing« a p r i o r i auffallen, weil fte bie blofje gorm ber 6rfφetnung aufjieflt, unb oom 3n* abflral)irt. ηι6φίβ wo^l baju ge^ren, ba^i wir bie ^anomenologte eines 3Φ iiber^aupt »c-Ufranttg fennten; um ju unterfφeiben/ waS, wenn man biefelbe bu^ i(jre formen fyinbwd) »erfolgt, auf ba$ wafore, wag bagegen auf bag fφeinbare laffe. 9lun ifl eg wo^l flar, baf , wenn wir eine nomenologie beg 3Φ mit aller ©r nb^feit aufflellen wollten, wir bie gefammte ^£)ilofopi)ie, wenigjleng »om StanbiMinfte eineg abfoluten S3egrifg au« ortragen mujjten. 2)ag fann nun fyet unfere %ο|ϊφί ηίφί fein, inbem wir bie em Gnomen, wie e§ etwa bie Stypftf unb Sftaturletyre fein mag. @o »tel fiber bte mog^e grage ber ©. * g. ber ba$ 3φ im (Sinne beS @etn3. 2) ann bte @. * S. ber baS 3Φ eine 3Γη|ϊφί aufteilen im ©inne be§ SBerbenS. SBie wirb ba6 blo fφeinbare 3Φ }um wahrhaftigen, unb/ wenn bte Unterfuφung t>on Siu^en fein foil, wie lagt e£ ΐ'ίφ baju m a φ e n ? 35iefeS g be eine «ίοβηίίιφ prafs unb |)ragma^e u n f H e f c r e ber ©ίίΠίφίείί. a) 2)ie SBorauSfefcung f r biefe grage fonnte fein entoeber, irgenb ein gegebenes unfttilt^eS 3Φ ΡΦ felbjl in ein fttflU φeδ »erwanbeln feilte, unb baf btefeS einer foUtyen unfl bes gel;rte. — ^ierbei if! golgenbeS ju ben!en: ba§ Sege^ren, ober bte TCnwenbung biefer unft fe^t ίφοη ben SSBillen, ^'ίίΐίφ ju werben, oorau$. 2)iefer aber i(i felbjl ίφοη ©ittliafett; e ifl ίφοη ber gute unb ^te SBille. @6 jetgte |ιφ barum ^ter, waf o&ne bte« ΡΦ »erfleht unb berannt ijl, baf etner |ιφ felbfl fftts Ιιφ maφen Wnne, fonbern bag er e6 eben werben mu , ίφίβφί* weg: ba biefe SBtebergeburt eben fo wenig ein SBerf ber greis ^eit iff, al$ e8 bte er|le |Μϊφίίφβ ί|ϊ. Sene &ei)re fftnnte barura nur bte ttnjl lel;ren wollen, ben ίφοη tcr^anbenen guten SBtls len ju fraftigen, unb ju befefligen gegen S anfen unb SBanbel. @te fonnte alfo fugltφ genannt werben 2C fee t i f. @S ifl ηιφί unfere 3(bft^t, i)ier eine foU&e »orjutragen, inbem wir eS fcter mit etwaS ^6^erem ju tijun ^taben; aber baS ifl flar, bap bie ©runbfafee einer ίοΐφβη 2ifcetif \ίφ auS unferer Se&re ergeben muffen. b) Aber bie SSorauSfefeung fonnte biefe fein, ba baS gro e allgemeine 3Φ/ ba8 gefammte 9Renfφengefcί)leφt, ίϊφ jur eben feiner, beS ©anjen, burφ befonnene unfl ei* follte, ba barum geforbert w rbe eine fofc&e unfl, bie ba ju nennen fein »ηδφίβ eine ( i r j i e ^ u n g f i l e ^ r e bed 5Dlen? fφengefφleφίδ, 9)abagogif im ^flen unb allgemetnjlen ©inne, we^e wieber bie ^ bagobif im engern ©inne, @rjie^ung6le^re l>er inber, bie 8e&re »on ber ®efe|gebung unb wn t>ft fϊttliφen



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ilbung "5ut$ W mr)e u. bgl. unter #φ faffen »urbe. biefe fo auegebeftnte unb mannigfaltiger $Prtneipien beb rfenbe £e&re »ollen »ir bier nic&t vortragen : ϋοφ werben wir bte 9)rin= ttpien berfelben burcfc bfe blo e TfuSfit&rung unferfi planes ofcne «nfer bebac^ieS SBo en ber hren. fe8 au^e^en mu te t>on einzelnen Snbi ibuen. SSon efa net foldjen unjl f nn εί^βηΐΐίφ bte Siebe erjl je^t entfielen. ίΒίδ jegt ifl ba8 fD^enfφen3efφίeφt burφ ®ott erjogen »orben «nb wirb noeb l nger fort auf biefe SSetfe exogen »erben, bis βδ in ίϊφ felbfl emafy, unb felbjl mit gretyeit «nb untr glicber unjl feine Qrrjieimng bernimmt. 2)?an glaube ηίφί, bap bie SSermeffen^eit fei, ober bafj bie §5?enfd;l;eii {ϊφ fobann fφleφter befinben »erbe; benn ©ott erjie^t bie SJ^enfφ()eit nur bis ju ber (ίφ felbft ju erjieiien, unb ba fie ju biefer gelange, ijl feine eίgenίltφe 2ίί)0'φί. 21υφ »irb ©ott x »enn bie felbftflanbig ifi, fie ηίφί minber crjie&en, nur ηίφί unmittelbar, unb in ber gorm bewu tlofer ^aturentwirfe* lung, fonbern in ber gorm bc§ flaren, befonnenen ^Begriffs, bu^ Wttnf en, bie j« nie eiwa 2fnbcrel ftnb, benn fein SBerf* jcug: nur mit bem llhferfd.jiebe, ob fte eS αΐδ Ιϊίίΐίφβ ftnb, mit eignem flaren 33e»uJ3ffein , ober ob ft'e e§ o(>ne bie8 ftnb, wo barum ηίφί ei^entlia) ft'e felbfl e$ ftnb. 9iun i|l ferner flar, baf eine fo^e befonnene @rjief)ung ηίφί e^er ©tatt ftnbct, bis »entgjlenS ba§ $iel, bte (^ίίίΐίφβιί, beutlt^j unb f(ar alfo ans erfannt ift, ba e6 »erben f nne eine raft in ber SBelr. S5ei bem, »αβ bi ^f wit ben S)^enfφen burφ tyre l urteilen, ba eine flare ^rfenntni jene8 SiclS, unb ein fraftigei SBoIIen beffelben, ηίφί bie erf?e Sriebfeber ge»efen fei. ^ i f l o r i f A e T i n m e r f u n g . SBt'r baben gefagt, ber abfos lute SBegriff fei ba§ reale unb »aijrbaftige ©ein, barum fei bie ©.*& © e i n S l e ^ r e , al§ reine Stfceorie. ©ο αηφ ίφοη φ l as to, inbem et fagt: bie £>inge feien Tfbfpielungen ber Sbeen, ber ; bie Sbeen feien bie i orbilber ber »ΐΓίίΐφβη Belt.



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biefem ©egettfafe ifl e6 nun ganj Kar, ba er b S unb ba r e i n e SBiffen unte^ieben &at/ urtb er bef4)5mt barin gar fe&r bie SKaturpfjilofopben. 9Ίίφί ftar aber iff, ob tym bte Unte^eibung ber beiben objefifoen SBelfformen, ber Seit a ber ρταίίιΓφ ju e^affenben, unb ber (φΐβφ^ e 5e$te$ung auf Srei&eif gegebenen empirt^ett, reφt flar geworben ijl. Sn ber erjlen 9ίύί|ϊφί i|l e§ ganj unb gar wafyr, unb wenn man biefe SRutffkbt burφfeξen »itt / fo ijt e6 allein »ai)r. 3n ber legten SSejic^ung aber l ft eft ίϊφ nur in einem fefcr untergeorbneten ©inne fagen, unb fe^r »ermittelt. φάφ^ηδ fann r/;an fagen, ba baS ®anje jufolge eincS jet, ηίφί aber ba8 SSefonbere: ieboφ bie ge^rt ηίφί SBin ίφ barum ^ l a t o n i f e r ? 5Φ glaube rooty mefcr ju fein. £affen @ie un je^t ηοφ naiver bie SBe^ieben&eit be8 ©tanbpunfie ber SBa(;r^cit unb ber d^einung berraφten. @d ijl bie$ unenbΐiφ »ίφίι^, inbem baburφ i>en terwirrenben Uns terfuφungen unb fragen ber Srei^eit ein @nbe gemaφt wirb (bei bencn e$ αυφ oft bte Siebe unb Steigung tjl y bie ba wr* »irrt. Tiber bag tfl feine gute iebe, man irre |ϊφ ηίφί, wie !)επίίφ ft'e {ΐφ αυφ berfleibet. Umwege ju nehmen mit Seinen, ifl burφauδ weber an βφ meine ©αφβ, ηοφ glaube ίφ e$ nb* t&ig ju ^aben, ba ίφ ju Si>nen inlgefammt ba$ bejle Vertrauen i>abe). 1) © t a n b p u n ! t ber SBa&r&eit. 2?er abfolute »egriff bat Seben, raft, aufalitit, unb ijf bu^ ίίφ ber ^opfer ber © M e i n u n g : jut>6rber|l be« f bann ber @^einung beS SBoUen«, ai)unS unb fe 3Φ· tflle (5rfφeinungδfraft btefeS S3egriff6 mu nun unb in ber 2f;at erf^einen : bie wirfliφe Ch^einung mug ber au$ bem ^Begriffe mogtt^en glet^ fein, bann ijl bem ©inne ηαφ, ben baS SBort |ϊί«ίφ ^aben fottte, bie (^et'nung jTttli*. ©in inbiuibueUeS 3Φ (unb anbere gtebt eS in wίrfIίφfr @rfφets nung ηίφί) ijl eine gewijfe befφrί^nfenbe gorm be« abfoluten S3«9tiff^/ iu erfφeinen. Sjl We SBirfli^feit ber δrfφeinung in* wr&alb biefer ^ranfen gleiφ ber S ig^feit bed IBegrip, ju



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erfe&emett; (otyne alien TCbbrudb unb SBanbel:) fo iji biefe (ϊίίϊίφ: — ber S3e-griff lebt unb e^eint. 2) © t a n b p u n f t ber @ ^ e i n u n g . Tiuf biefetn ©tanbpunfte foil bao 3Φ, (boo 33ilb beS grifft,) rafi fcaben unb fieben: bie$ ba $r in dp fein. @ine fiepte on btefem ©tanbpunfte auS fann nun fein entweber f M e i n u n g Sichre, wenn fte weif, ba fte uom ^φείηβη itnb bie SBa^eit im en ^Begriff fannfl bu ηίφί fe&en, fte^e biφ. b) @ φ 6 ί η ί « ί ; Γ Ρ .

Sine fol^ glaubt an eine » Ϊ Γ ί Ι ι φ β raft be§ 3Φ/ »i biefelbe bejlimmen unb i^r Siegeln »o^reiben. (Sn ti)r fott bie a6 TfnbereS, aW blo^e reine Sporte, wa§ fte in jener ©ejlalt als ^rfφeinung6le^re als lerbingS ifr). €δ i(l aber b^rφauδ ηίφί wa^r. 2)er Begriff ber greibeit fan« »orfommen in jwei gailen: entweber, wo ba§ 3Φ in ber £&at will, wie eS foU, ober wo e ηίφί win. 3m erflern fagt eine fo^e Θφβίηίβ^ε: ba8 5φ batte αηφ ηίφί wollen nen. Tiber e will ja wirflt^ unb in ber 2&at, ber S egrijf lebt in tfem, unb er ^tte, ba er lebt, ηίφί αυφ ηίφί leben Wnnen. 3ene barum αηφ ηίφί wollen onnen tritt erjl 1)\ηι\ι in ber f eflerion, um baS i ilb beS blo en formalen gebend »om 3n> fcalte 511 trennen, unb c6 baburφ ^u formiren. 25αδ, wad αυφ ηίφί gefonnt ^atte, ijl allerbingS bein 3φ. 9^ur ijl ein ίοίφβδ 2Φ in ber 2$at ηίφί, barum αυφ ηίφί fein $ra~bifai, fonbern



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e$ tfl bet Mofe &φΐ beS lefcenben unb realen SBegrip. 3m jweiien Jafle: bu witljf ηίφί, waS bit foUft; unb ba bu ηίφ* wittfl, fannfl bu απφ ηίφί »ollen. £>u biji in ber £&αί ηίφί SBilb beS frafiigen unb lebenbigen SBegrip; benn fonft woHieft bu ofae SBeiiereS; fonbern bu bijl nur S3ilb feints SBilbeS, ioilb beS blo ibealen unb formalen Segrip: bu erfennft, »αδ bu foHji, unb n>a§, fo ©ott wili, in btr η>ο^ί αυφ jum Seben font* men wirb, bermaien aber ί>αί e$ ηοφ fein tt)irfltφeδ Seben in bir gewonnen; barum nnHfl bu ηίφί, unb fannf! αυφ ηίφί »otten. 2)ΗΓφ biefeS: ίφ ffinnie »o^l, wirb bir blofi bag pos ftulirie Eeben, ουφ nur im SBifbe, orgefptegeii, weil bit malen uber^au^i nur ηοφ ein leereS S5tlb btfr Ueberbic^ ijl eine ίοΙφβ fce&re υηΡίίίΙίφ, unb b afler ΙΙηΟ'ίίίίφΕβίί. Sene felbf ianbige rafi — wa$ ijl fte benn βία,βηίΐίφ ? bie refi be§ 2Btberflanbe$ : bn« |ιφ goSreipen , unb (ϊφ wiberfpenjlig αϊδ ein eigenes 4?tnfefeen *** 3Φ- SBare e§ bir ηίφί um biefen SBiberflanb, unb um irgenb einen wenn bu einmal ηίφί wiberjlefyfi, woju bu bir eben barum SSermogen beS 2Biberflanbe$ uorbebaiifl, warum wolliefl bu benn ηίφί bie 93?αφί bee S5egrtp rein in bir walten foffen, g auf ii)re eigene SBerantwortung ? Um bie ΓφατΓ ju bejet^nen : ber ®runbfa^ i>er @. s g. βφ αυφ fo faffen: baS 3Φ mu (ίφ eiffyeinen als nur (Si^einung, unb ηίφί f e l b f l j l a n b i g e © e i n ; benn e8 foH ja ηίφί fein eigenes Seben fein, fonbern Seben einee grems ben unb tfnbern, be§ SBegrip. @in eigener SCBiffe, ein eigenes geben, mu eS nie fein, fonbern nur bie (S^einung, bie ©ίφί* barfeii beS ffiegrip, bie eben »on jenem (ϊφ abl6|l, wo baS 3φ nur baS leibenbe Sufefcen feiner @nijie^ung unb feine Ttlfo bleibt e8 fretli(& bei bem αΗφ fonfl bie ifl ber ©egenfafc. 9iun wotten wir



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. berhaupt ben SBegriff &ter fronen lernen, inwiefern er umnitrel* S3tlb ifl; alfo fagen wir mit unferer ^erabbeftimmung feinei nur tied: bag wir fe&en wollen, wie biefed unmtttek bore SSilb |ΐφ wetter geflalte in bem er erfle gall: bad 3Φ ifl m i t t e l b a r e s SBilb be« le* benbigen SSegriffS, wa§ i>eipt baS? 2>teS: ber Begriff nimmt »ίιΗιφα βτίφείηαηο on bie gorm beS iBiibel, «nb btefe eint in wtrfriφer Qtfa)tinun$, unb in tyrem 9Kits telpunfte, bem 3>Φ· — 2)onn ifl fur u η δ, bie wir burcfcfe&en, ber ^Begriff otterbingS ^rfφcinung / unb btefe (J^einung ijt fein Ceben (wie eS benn ja auφ gar fein anbereS objeftioee ©ein giebt, atS ben SReflcr beS Sebena beS ^Begriffe). 2fber biefe ben be8 ®egriff6 erfφeint in biefer @^cinung ηιφί aid ba8 5φ Ιβηφίβί ηίφί ein als bag Eeben be6 »egriffS, unb ijl ηίφί |ϊίίίίφ; eS e^etnt blop αϊδ geben be§ 3Φ, ober beS Soils beS bed wahren gebend. b) 25er 33egriff, fo wie er bie gorni ber erfφeinung ans nimmt, r e f l e f t i r t ^'φ ^ίβιφ αίδ annel;menb biefeibe. €r tritt barum ηίφί, wie wir im erjien galie fagten, jenfeitd ber wirfliφen ^rfφeinung / fonbern innerhalb berfelben, ein in i&re gorm. S)ort refleftirt |?φ ηίφί fein erfφeinenbed geben t bid auf einen gewiffen ^unft, fonbern nur bie (S^einung beffelben, bad geben fφon concrefcirt mit ber grorm ber erfφeinun3 unb in biefer @r|^einitng. ^>icr aber refieftirt |ϊφ biefed geben \mmits telbar. £)er 9 itteipunft ber wirPίtφen @^etnung ifl aber affes mal bad 3Φ, ber «Dittteis unb font&e^e (5in(>eii§punft. 2)ars um refleftirt er |ιφ bier aid eintretenb in bad 3Φ/ aid einer blo en Gr^einungdform; bagegen im erflen gaUe bad 3φ eld &δφΜ unb felbflfianbiged ©ein refleftirt. %n biefem ifl barum bie S^einung ηΐφί ίϊίίΐίφ, benn fte ifl ηίφί nung bed felbflfldnbtgen unb abfoiufen gebend bed SSegrifd, fons bern melme&r feined So bed, feiner ©ebunben^eit unb ^rflorben-

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fceit fn trgenb S?orm, ^βαφίβί biefer Sob unb biefe (SrflorBen« &eit bennoti> iebt. 3m ^weiten 3Α tfl bte wirF^e erf eitumg bie Ch^et* nung bed Eebeno bed SBegrtffe u n m i t t e l b a r ; aber eft t?erj!e$t 1ιφ, bag biefe wirfli^e men. 2)ie ©αφβ ffefct fo : ber erfφeinenbe S3?griff nimmt an bie gormen · + b + c u. f. f. , in ber gorm 3φ. 2>ie§ t()ut er in beiben Satten. £>er Unterfφieb ifl nur ber, bei ηκ!φ«η f nfte ber »ήτίϊίφβ SiefTer im 3φ angebe.