Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie [4, 1 ed.]

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Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie [4, 1 ed.]

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MITTHEILUNGEN AUS

JUSTUS PERTHES’ GEOGRAPHISCHER ANSTALT

UUEK

WICHTIGE NEUE ERFORSCHUNGEN AUF

DEM GESAMMTGEBIETE DER GEOGRAPHIE VON

DK

A.

PETERMANN.

GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitiz'ed

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INHALTS -VEKZEICHNIS&

NACH DEN ERDTHEILF.N GEORDNET.

KARTEN. Europa.

Skizze der geograph. Verbreitung de» Moorrauch* im Mai 1857. nach Dr. Proste!’« Angaben. (Holzschnitt.) . Nivellement vom Genfer See nach dem Uroma St. Bernhard, von F. Burnier und E. Plantamour. (Holzschnitt.) Karte vnm (ionremeroent Astrachan, uu (genommen im J. 1852 vom Geometer Milewsnotf. Karte roin Europäischen Russland zur Übersicht der tonogr. Aufnahmen. Von General -Major t. RUramberg. Kart«; vom Europaisoheu Russland zur Übersicht der trlgonom. und astrouom. Arbeiten. Von General-Major v. Blaramberg. Geologisch« Aufnahmen des Österreichisch e n Kaiserstaata bis 1858. (Holzschnitt.) Karte eine« Theil« der Alpen, von J. G. Mayr, im Maassstab Ton 1:450.000

Asien.

Der Canton-Strom von Canton

Skizzen au*

dem Indischen

Archipel.

Peking und der Pei-ho oder Weisse Flu*«. (Holzschnitt.) Die Aufnahmen der Engländer, Frtmxosen und Russen in Hinter- Asien bis zum Karle vom Russisch-Chinesischen Grenzgebiet am Bslcbaach-Sec und Issvk-Kut. Skizze der höchsten lliaialaya-Uipfel von Nipal und Sikkim. (Holzschnitt.)

J.

A. Potermann.

Skizze de« Lake Gambier, dr« neu entdeckten Be*'* in Australien.

(Holzschnitt.)

2





1.

Grösuere Aufkatie.

i9

464

Seite

373

Tafel

10

Mm

....

in

317

Murtia

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11

20

„ Tafel

1

Tafel

4

Seite

151

236

Taf. 13, 14, 15 Seite 1S1

.

ISS

EUROPA,

Die Satiaac'n des Gouvernement» Astrachan und der Wolga-Mündungen. Von Dr. BcrgBträsser, Kollcgicnrath und Direktor der Kais. Kus». SaUwcrke in Astrachan 93 Der kartographisch« Standpunkt F'urttpa’* um Schlüsse des Jahres 1857, mit besonderer Rücksicht auf den Fortschritt der topographischen Spezial- Arbeiten. Von Emil von Rydow 134 Die grossen topographischen Arbeiten des Kurop. Russland». Aus einer Mittheilung vom General-Major v. Blaramberg. Direktor des Kais. Kus». Topograph. Kriegs- Depots Zur neuesten Kartographie der Alprnlündcr 397 Die Vega von Murcia und ihr Seidenbau. Von Dr. Reinhold B.

Brehw, praktischem Arzt

#

18

»»

9.04

.

Davmau's Ti«-fi;nme*.*ungcn im Nord-Atlan tischen Ocean 1857. (Holzschnitt.) Skizze zur Übersicht der Vulkan- Ausbrüche und Flrdbeben in den Jahren 1855 und 1858. (Holzschnitt.) I>an Maro Crisium der Mond* Oberfläche nach Professor Piaaii Smyth

I.

6 lß

Seit« 163 Tafel 1 Seite 370 Tafel 17

Inselwelt. Die Inseln de» Südlichen Indischen Ocean», meist nach Engl. Aufnahmen susamraeng ostcllt von A. Petcrmann. J. Bsbinct's Homalographischo Allgemeiner*. 11. James' Gconietr. Uorizontal-Projektiou von zwei Dritthcilen der Erde. Von H. Bergbaus. Projektion der östlichen Erdbälfte. J. Bsbinet's liomnlogr. Projektion der ganzen Erdflächc.

(Englischer Sondirungs- Apparat, Holzschnitt ) (Ein« Prob« des Nord- Atlantischen Occan-Bodcns, Holzschnitt.)

3

Seite 117

Tafel ,,

.... ..... ..... .....

Von A. Petermann. Kurte zur Übersicht der neuesten Forschungen iru Innern Nord-Amerika'«. Spezialkarte des Grossen Salzsee'* von Ütah und »einer Umgebungen. Von A. Petermann Karte von Britisch-Columbia, Vancouver-Inscl und Washington-Territorium. Von A. Petenoann.

Profil von Lieutenant

12

Seite 491

Amerika.



8 9

313

T«fr

....

Ui? Insel Purim und dio Eingänge in das Rotho Meer. (Holzschnitt.) Kart« von SUd-Afriku zur Übersicht der nettesten Entdeckungen. Von A. Petermann. Skizze der Habab-Länder. Nach einer Orig inul- Karte von Th. v. Heuglin. (Holzschnitt.) Karte der Lander am unteren Senegal, von ü. Lejean, 1838 Die Völker Ost-Afrikas. Nach Kapitän M. Guillain. (25 ethnographische Typen.) Dr. Barth’s Karte von Cantrul-Afrik«. F'ntworfen und gezeichnet von A. Putermaun. (44 Ansichten und Abbildungen aus dem Lande der Tuareg, Bornu, Muaagu u. a. w. in Holzschnitt.)

Australien.

Seit«

....... ...... .......

Afrika.

110 5

.

1858.

Von

1 CMS

Tiifcl



....... ............. .......

Macao und Hongkong. Von A. Petennaun Nach H- Zoilinger gezeichnet von A. Peter mann.

bis

Seite

geographischen und hydrographischen Arbeiten in 320 Russland im Jahre 1857 Der Weinbau in Russland 324 Znr physikalischen Geographie Astrachans und Umgegend. Von

Die wichtigsten

....

Jahresversammlung der K. Ru**. Geograph. Gesellschaft. 1858 Fils’ hypHometrische Arbeiten in Thüringen

.

Wolfs barometrische H>;hennies*ungcn GheeL eine Stadt von Geisteskranken 0. Lßjean’s Aufnahmen in der Türkei

»*»

Martgebirge

.

......

2.

Geographische Notigen.

..... ..... .

36 37 37 70

158 157 i!>b

158

254 Keguty’s Forschungen im Ural Untersuch. Uber die phys. Geographie desueeans an den Aorw. Küsten 2‘J4 Sitzungen der K. Rum. Geogr. Gesellschaft vom 4. Dezember 1857, Anton

v.

Hu**isrhe statistisch-geographische Arbeiten Geologische Aufnahmen ac» t Österreich. Kaiserstaates bis 1858 .

.

Huhonbestimmungen im Fürsteuthum ISirkenfeld Noch Einiges Über den Moorrauch. Von Konrektor K. h. 11. Kraus« RiukanU-Fos iu Norwegen, ,,der schonst« Katarakt der weit Arbeiten ite» K.. Hu»», Oifnrnil.tiib« fflr tja» J. ISS» t Die hsupt»Schlieh*ten Städte der Russischen Monarchie .

Ein neuer üypsstock im Xordwest-Deutschen Tiefland Die neuest« Volkszählung in Russland Die Karten dr» K. Ru**. Topographischen Kriegs-Depot« Die geringe Regenmenge in der Krim

105 105 108

Nivellement vom Genfer See nach dem Grossen St. Bernhard 110 Magnetische Beobachtungen der Osterr. Marine im MilteUind. Meere 111 Neue Arbeiten dcB König]. Prcuss. Generubtabs für das J. 1858 "15 "22® Berichtigung hierzu .

.

Die Steppen des Europäischen Russlands

.

295 295 313 314 315 3T9 .102

323 324

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6

.

Inhalts -Venteicbnilft.

IV

MM

.... ......

Xni« geographische Arbeiten Über die Türkei Der tönende Sand auf der Insel Eigg

.183

405 406 463 469

Die Bevölkerung des Russ. Reicks luuh Peter v. Koppen AHmiüigc Erhebung eines Theil* der Küste von Siciiicn Neue Berechnung di> Flachen-luhalt» der (Hterr. Monarchie .

.....

in der unteren Wolga Ansiedelung der Kasaken am Terek u. a. w. Bevölkerung de» Niederländischen Reiches Ertrag der Bergwerk« in Gross-Britannien während de»

Der Huri nifi fang

3.

471 471

.... .... .... 1857

J.

472 477 515

.

46 46 46

46 46

.

1

16

U. 2

46,

.

....

Conrrea international de Statistioue, Österreich auf dem Statistischen Kongresse ,

171 171 171 171 171 171 171

Allan,

Sclicda.

General- Karte de* Österreichischen K-merstiiiits Spexul- Kurte vom Königreich Sachsen

Süa-ioilc!i* llbrnig.

Bolia. Karle des

Gros«bentogthmn» Baden

dm

.

46 53» 170

3« »ci»ion

Hct eilund Vlieland Allan. Het «iland Ameland Porchbammcr. Halkyonia Tran. Beskrifhing öfver Sveriee« städer Langbenr. Xvt Magazin for Naturvidenskaberne Ronard. Bulletin de la Soc. Inm. de» Naturalist»;* de Moscou

171. 516 171 171 171 171, 54 1 171 171 171

....

geographischen Unterricht . Müller. Geognortischc Karte des Krxdistnkt« von Schncehcrg T Thot. Seliul-Wandkiirte von l ngam u. s. w. Ziegler. Nene Kurte der Schweix 171 Siegler. Karte der Schweizerischen Gewerbsthätigkeit Englische Ge&craMabe-K arten 171 171,516, SO Englische Admiralität** Karten von Europa Topographischer Atlas de* Gouvernement* Tw er 171 171 Militar-topographischc Kurte von Ru»sland 171 Topographisch« Karte des Königreichs Polen 171 . 298 v. Czoemig, Ethnographie der Österreichischen Monarchie 298 v. C’zoernig, di« Yertheilung der Völker» tarn me in Grterreick Wenzig und Krejci, die Umgebungen Prags 298 Verhandlungen des N aturhiatorischen Vereins der Prcn»«. Rheinlande 298 ltinerario generale della Sardegna 298 Reymauij s Spezial-Karte von DcuUchl.md, Sekt. München«. Bruncck 298

Buchenau. Atlas für

erst« n

....... .

.... ....

General stabs- Karte vom G ro»»h erzogt h um Hessen Mees, Historische Atlas van Noord-Nederiond



. .

.

.

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298 298 238.541

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Ka*tn«r,

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Der Dampfer Führer für Reisend«

in Österreich

.

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Norweger. 480

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_Ü1 w.

48t

4H des rrcüj;iachta StMtea 4HI 'small, Qi erbn itung der Schmetterlinge Moscli. Das Riesengebirge und das l^-r-Gebirge Römer. Die juraasische Weserkette Köhler. Die Lautle-sTt>rmes»une des Köniareichs Württemberg Egger, Der Jura-Kalk bei Ortemburg

Dunkcr

Woigclt, Die Nord-Frin«,i*chcn Inseln vonnal« und jetzt Baedeker. Deutschland und da« Osterr. Ober-Italien

639 539 539 539 539 539 539 5S9 639 639 539 539

Banicker. Holland und Belgien Karte der Schweizerischen GewerbsUiütigk«it Ziegler, Di« Uewerb«thätigkeit und die Eisenbahnen der Schweiz

539 639 539 539

u.

.

....

K. Müller. Ansichten aus den Deutschen Alpen

Cmb« 1.

Thüriogiechs Ortsnamen.

2.

Abth

...... ......

Der Kanton I.uxent DrscriDtio« du Di-parti'iuent du Bos-Khin. Pfeifer.

Jenen«, Observation*

iu

Walter White, A month

Hugh

Th«

Metcorolugv etc. in Yorkshire .

.... .... Tom«

I

crui*e of the Betaey Fnr»-*ter. Itamblcs in the Island» of Coraica and Sardinia Miller,

.....

Puffgoaril, Description geol. de la lV-ninsule

de Sorrento

d’KftCtvnic de Lauture, De la Turquie Comptc - Rcndu de la Soe. liup^r. Göogr. de Russie

.

539 539 539 539 559 539 539 639

1857

5,39

Strure. Are du Meridicn de 25° 2i>' de Schubert, Expos«’ de» travanx astronom etc. en Ru*sio Koppen. Die Städte und Dörfer «les Gouvernement* Tula

639 639 539

,

6.39

4.33

433 480 480 480

5

.

,

.

Dr. A- S„ BtrcifiQrc »in Orient während des Jahre* 1856 Hebert. Systeme gln^ral dTmmntricuUtion Hebert, Expliration de la nvHbode d*ln»motriculntion Les tables matriculc« de .1. B Hebert.

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l’OL VNKiSl KX

L Grössere Aufsätze. Diu neuesten Entdeckungen 2.

in

373

Australien

Geographische Nötigen.

n.

tt,

in Au.^mli'11

.

.

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.

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.

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.

l)ae Südlicht in Australien, beobachtet von 0. Ncumoycr Christma»- (Weihnacht*-) lns«l u. a, w. im Grossen Qccao Die llcbupg den Australischen Kontinent« Neuseeland, ein günstige* Auswandcrungsgcbict . . .

.... .

.

.

.

4.1

4 7«>

Waugh’s Australnm Alm*n,»c for 1858 Adam, Emigration to New Zcaland

xisu

424 4»? 477 4 TH

.

.

.

,

176, 524 324 524 564 569 .

.

FnrszitK,

3 Geographische Literatur.

New

Zewland ! Hodgkinsoo, The Provinec of Canterburv. New Zealand A description of the pmvince of Wellington, New Zealand provinr« of Nelson. New Zealand „ „ ,, ,, , ,, ,, „ colony of Tasmtnia colonv of New South Wales «* »* ,. „ colonv of Victoria ,i i, ,, ,, ,, „ „ colonr of South Australia Besprechung von Aufsätzen (29 Nrn.) . 78, 176,302,439 624, .

.

.

.

Dispute h Atlas, Anstralia

.

r

llannafnrd, J ottings in Australia

Entdeckung »drer neuen Sinn «Hirt und einer Schlange mit lu wen (?) Niederländisch r Expedition nach Nni-Guipca 254, Nachruf t.p von G, Ulrich über die gumpvoBtiscbcn Aufnahmen u .

Englisch« AdmirntitiiUkartcn ron Neu-Seeland Meinicke, Die ln«cl Pitcairn Englische Admiruliliitsknrten von Australien

78

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1

TU

Inhalts -Verzeichniss.

AMERIKA. NORD-

V. 1.

und SUD-,

flgllMara Anfsiifgn

3.

Geographische Literatur.

123

......

Forschungen I.ieuteuunt G. 1865 und 1856

neuesten ren

tt’nrrrn’i

K.

in

Ludcwig, Literatur« of American aboriginal hngunges 78 Kidder and Fletcher, Hra/tl and tb« Hnuilian» , . 78 . Sabine, Magnetical ob&ervations müde at Toronto 122 . A trip thruugh th« Lake* of North America . , 122 . Smith Human», l-nreigu Commerce of the Enitcd States . 122 . Frobel, Aus Amerika . 122 Urtsebach. Vegetation der Karaibin . 122 'Englische Admirulit.iUkurG-n von Amerika 122. 525. 571 Report of the Committee on the Hudson'» Bav Cotunsiiy 382.448 Annual Report of the Smitlisonian In-titutiou for 1856 302 MüUhausc», Bei*« totti Mississippi Hoch der Silds«« 302 Brasseur du B*>urbourg, llutoire des nations civiUsevs du Mcxiiiue 43» G. v. Temtiakv. Mitla . 48G Klunzinger, A nt heil der Deutschen an der Entdeck. Süd-Amerika’* 486 Härme ver, Süd-Brasilien . . . 486 Martius, PÖnnzcruiaiurn in der Tupi- Sprache v, 4i>6 . VcrteuiL Trinidad 525 Kiepert, Carte de 1'Dthme de Pmiainu ct d« Daricn . 525 Kiepert, A new Map of Central America 525 Kiepert, \ new Map of Tropica! America 525 Th« Canadu Directory for 1857 58 570 . Meidingur, Canada’s rasches Aufblühen 6711 Cannda, eine Darstellung der ‘natürliehen u. «. w. Verhältnisse 570 . Morris, Nora Rnliumiu 570 Return tu an Address re*p. the Hudson'« Ba? Company . 570 Löher. L-vnd uud Leute in d«r Alten und Neuen Welt 570

den Jah*

272

Das Thal des tinwen Salzsee'* von l.'tah und die lieentrasse nahe den» 41. und 42. Parallel nach demselben. Von Dr. Ernst Ile inhold Schmidt, Lehrer der Naturwissenschaften am BurlingtonCollege im Staate New Jersey 280 Britisch-Colainhia und V anrouver- Insel Gegenwärtig« Zustände und Entwickelungafähigkeit der neuen Englischen Kolonie an» Grossen Occan

.

.

....... ........

Geographische Notizen.

2.

Welches ist der höchst« Berg der Neuen Welt ? Der Briefverkehr in den Vereinigten Stauten von Nord-Amerika

43

,

41

Die geographisch« Verbreitung de* Mcsquit« - Baumes 1

4

Bevölkerung der Hi»d«on*hni-I. ander Strafen nach dem Grossen Ocein u. *. w. Dip Brasilianische Provinz Maruuhno Die Kakahaku- Kalle, «in Seitfnstilck au Niagara Großartigkeit und Luxus der Amerikanischen Reisewerk« Colonel Grant'« Beschreibung von Vancouver-Iuel Entdeckung eines neuen Vulkans in Mexiko .

>

72

.

....

120

.

!

!

350 350 37»

...... .....

381 381

421 421

Vorkommen

422

.

Die Regrnmengc auf der Insel Trinidad , Die Auswanderung nach den La l’lata- Ländern Temperatur der Insel Trinidad Zur Geographie von Peru

423 423 !

!

.......

v.

424 426 47H

Tsrhudi’s Erforsch an gsrei wo in den Anden von Süd -Amerika

VI. 1.

POLARLÄNDER

2.

3.

I)r.

Gcoinraphiache Literatur, Stile

Edmond. Yovnirr dun* lc* mer* du Nord Lütkm. Grünland« Echinodcmiata

17

.

.

Scberxer's Bericht über St. Taul

. Flora und Fauna von St. Helena . . . Positionsbestimmung von St. Faul durch die „Novarn"

170

Brown, Th« North- Weat Passage Besprechung von Aufsätzen (7 Nrn.)

.411

.

VII-

.

.

.

4X6

124

.

486 488 488 580 184. 5*7, J8« .

Kiesewetter, K. K. Kone’» Nordpolar- Fahrten Müller, Die Polarwelt

Geographische Nötigen.

Di« Xovara-Kxpeditiati:

und INSELWELT.

Grössere Aufsätze,

Die sogenannten „König Max - Inseln", Kcrguclrn, 8t. Paal und Neu- Amsterdam. Eine geographische Ski/ae der hau puächlic buten Invftn in» uttdl. Indischen Gcean. Von A. PoUrmami

,

.

42.1

!



.

4;*?

Zur Kartographie roq Chile

.

........

383 41» 41»

Neue Hohonmeasung des Pnpnbn

Anmcrk., ZL 1

v.o. lies Kl.

M*l

,

»1*11

21».

auf Seite 390,

465

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281

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.

581

.

.

75H 581

.

581 . F. v. Dürrich, AtU* der Schlachten . Ml Kartenbeilagen tur „Allgemeinen Au» Wanderung* - Zeitung” . Signaturen behufs Auszeichnung von Planzeichnungen 75?1 Besprechung von Aufsätzen (41 Nm.) 125.8(14.441.488.527,581 Biblioirratdtiscbc Übersicht der im 4. Quartal 1857 und im 1 .. 2.. 3. und 4. Quartal I86S auf dem Gebiete der Geographie rrschienenen Werke, Aufsatze und Karten. ZusammengeatelU von H. .

Zwucnbale

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Leuchttbärme u. s. w. der ganzen Erde Fröbtl, Die Deutsehe Auswanderung H .PiI-AUh« H.ll :i?— .'17

Mat

«utt o«« 3

580

.

Gratf, Die

und a

527

.

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of tb« R. Geograpbical Society. Vol. 27 Sir K. 1. Murebison. Address to the R. Geograph. Society Yates, Wbst i* the best unit of Icngth 5 .

a t'nrtbv, J. gcrn'rt

Ajirllj

527

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Tb« Journal

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577

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ULk^.

627

527

Earl of Klle*mere, Essay« on liiston1 etc. Schaub. Magnetisch« Beobachtungen iui Mittelimcr Frankl. Nach Jerusalem

*

Arie

527

.

.

L5’. 1).

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Ault. .



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Itadar Am'ir «(alt

-

395,

«tatt

Siuvc.

«talt

(JartMtsUi* 1) 57*

»

In dri-graphi«cber Atlas, 2. Aufi. MUllerus, Strahonis Utographicarum Tabula« DeliUch, Neuer Netzatla» auf Warbspapior r.

v.

125

*.

M issionsficscllschnft

4M MJ 5:7

.

Schmidt, Bibliotheca historico-geographira Lorenz, ParallebHie Insel ist von einer kräftigen kleiner kubischer Fels.

Tliäler

Wege von

und Saudisteln gesehen.

Hälfte de» folgenden Tages fanden wir kein Wasser, wess-

be-

trachten.

abfällt,

31

Ausser Kohr und Bü-

unter den Tag

Fuss hohen Berge gebildet,

w.

höchst rauh und wegen der umherliegenden

schen wurden auf dem

der

der

u. s.

Weg

grossen Felsblöcke sehr schwierig.

flüchtige

fanden

|

*)

Voyage

»•

the Southern S«?a», rol. 1, pp.

45 m.

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;

Die sogenannten „König Max

32 Diese Expedition

men.

Edward -

der Prinz

kum am

1840 dicht bei

April

'21.

Am

vorbei.

Insel

südöstlichen

etwa eine Engl. Meile südlich vom Ostkap, fand man

Faden Tiefe einen sandigen Grund mit Korallen.

in

Auf

waschen

86

nirgends

die-

Man bemerkte zwei

terratuoniihniiehe

man

messen; doeli »ah

du»«

deutlich,

Räume zu erkennen, doch

rum

aie

und

von dun-

Theil mit

glaubten

Die Reisenden

waren.

Schnee bedeckt

vor der Küste. l

|

sel

dieser Insel gesehen zu halten,

Die Küste selbst war durch eine grosse

daselbst

Anzahl Pinguine bevölkert, die sich hier in Gruppen von auch andere Secvügel waren In

der Brandung einige

spielten

oephalus falklandicus.

kleiner

südöstlichen

Jahren mit

zufrieden

wurde,

eine

dem

Gipfel des

40 verschie-

den»

Zweck

brachte

bis

Lang* der nordöstlichen und

Küste scheint keine Bucht zu existiren,

haben

in

könnte, wenn nicht etwa vom Ostkap, wo man einen kleinen sandi-

die

Auch Kapitän Crozier sah keim*

Bai,

merkwürdigen

L

und 37° 33' Ö.

46 u 53*

S.

kleinere

nordöstliche Insel

Br.

herankotumen,

dessen

um

!

konnte

Felsen

Position

bestimmte.

man

An

nicht nahe

in

Ostseite (46° 40' S. Br.) vor

i

die

I

genug

Anker gehen.

von einem Französischen Seefahrer im Jahre 1772

entdeckt,

wurde

von

Kapitän

Cook einige Jahre später

Hunde

Am

26. April

zet- Inseln.

kam

CBOZET-IJ**F.LN.

der „Erebus” in die

Zuerst erblickte

man

Nähe der CroVnzu-

zu

An-

weder Kartoffeln noch Gemüse

Überhaupt schienen

Lebensart

die

sie

und

Eskimos angenommen zu haben waren buchstäblich mit Öl getränkt und ver-

als

dem

widerwärtigen Geruch, ihre Stiefel

civilisirter

sei

Wesen, Diese

20 Meilen hing und

I

sieh niedergelassen

Sie bieten 'während

nügemien Schutz übrigens

selten

.

6 21 5

Summa

407

225

in

der Mitte der Erde

Von den 225 Schlünden, durch welche des

7

14

fte*chmol*'i*ne

I

nnere

4

5 3

dem Lnftkreine in vulkanischem Verkehr steht, liegen 70, also ein Drittel, auf den Kontinenten und 155, oder zwei Drittel, auf der Inselwelt. Von den 70 KontinentalVulkanen gehören 53 oder 3/4 zu Amerika, 15 zu Asien, 1 zu Europa und 1 oder 2 zu der bisher bekannt gewordenen Feste von Afrika. In den .Südasiatischcn Inseln (Kunda- Inseln und Molukken), wie in drn Akuten und Kurilen. liegt auf dem engsten Baume die grösste Menge der Insel-Vulkane. In den Alcuten sind vielleicht mehr in neuen historischen Zeiten thätige Vulkane enthalten, als in dem ganzen Kontinent von Südamerika. Auf dem gesammten Erdkörper ist der Streifen, welcher sich zwischen 75° westlicher und 125° östlicher Lange von Paris, wie von 47 u südlicher bis 66° nördlicher Breite von Siidost nach Nordwest in dem mehr westlichen Theile der Siidsee hinzieht, der vulkan reichste, hn Innern des Grossen Oceans und um denselben her finden wir von den 225 entzündeten Vulkanen der ganzen Erde 198 oder nahe an %. Die den Polen nächsten Vulkane sind nach unserer jetzigen geographischen Kenntnis» in der nördlichen Hemisphäre der Vulkan Kak auf der kleinen Insel Jan Mayen (71° F N. Br.), in der südlichen Hemisphäre der, röthliehe, mit

i

,

I

(

j

I

i

!

I

!

!



j

:

A. Erde.

von Humboldt \r neueste Arbeit über die

— Gegen

Vulkane der

I

i

das

Ende des ausserordentlich reichhaltigen

und interessanten Abschnittes über

die Vulkane

in

dem

')

8.

Ucogr. Mitth. 1857, 8.

4M.

Tage sichtbare Flammen ausstossendc Mount Erebus (77° 33' H, Br.), welchen im Jahre 1841 Sir James Ross auf seiner grossen südlichen Entdeckungsreise 11,630 seihst

I



bei

,

6*

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;

36

Notizen.

Fom hoch fand: ungefähr 225 Pik von Teneriffa.

Pariser

Fum

höher als der j



Ein neuer Gt/psstoci im Nordwett-Deuiuhtn Tiefland. Konrektor H. Krause in Stade schreibt uns Folgendes: Die von der K. Hannoverischen Regierung an geordneten Boden -Untersuchungen haben seit einigen Wochen auch bei Stade begonnen und in der Entdeckung eines* starken Gypsstockes. also massiger Gesteine so weit von der Grenze des Berglandes, von denen in unserer entfernteren Nähe nur die von Lüneburg und Helgolaud bekannt waren, einen für die Wissenschaft bedeutenden Erfolg gehabt. Für die Bohrungen wurde eine Stelle eben südlich von Stade gewählt, nahe dem Thuner Wege, nur wenige Fusb über dem Winterflutheu-Niveau der Schwinge und Elbe und unterluilb des eigentlichen Geestrande« '), nahe an der moorigen Niederung der Schwinge, in der bis auf 20 und 30 Fus» Tort“ gefunden ist. Ziemlich dicht dabei, an einer etwas höheren Stelle, war wenige Zeit vorher mit dem Erdbohrer nach Wasser gesucht, und man war bis auf 109 F. gedrungen, Tiefe erst durch Saud, dann rolhcn plastischen Thon, endlich ein gewaltiges Lager von schwarzem Thon da traf der Bohrer auf festes, nicht mehr zu durchdringendes Gestein, und man meinte, auf einen der grossen erratischen Grauitblöeke gestossen zu sein. Bei der tieferen und so äusserst nahen Lage des neuen Bohrloches vermut hetc man, rasch jenen schwarzen festen Thon („Lüneburger Thon’* Vülger’a) zu treffen; man fand aber statt dessen nach Durchsinkung von etwa Fuaa mergeliger Erde, die von den nächsten Abhängen in die kleine Senwobei auch zu bemerkung zusummengeschwemmt ist ken, dass dio Oberfläche dort durch alte Schanzarbeiten -1



I

Stücke sogenannten Mariengloscs oder Gypsspathes gefunden. Eine weitere Ausdehnung dieses Gypsstockes scheinen einige fast kreisrunde, zum Theil tiefe Versenkungen in der benachbarten Geest zu bekunden, wahrscheinlich alte Erdfälle, deren eine, der sogenannte Schwabens«*, beim Dorfe Campe, eine andere am Wege zwischen Riensförde und Agathen bür)' liegt. Ein neuester Erdfall befindet sich im Moor dicht unterhalb Campe, könnte aber eine „Dobben”- Bildung des Moores sein. >-Auch die Hartwasserhrunnen der oberen Stadt scheinen auf Uyp» hinzuweisen. Der rothe plastische Thon steht vor der Stadt au vier Stellen zu Tage in nordwestlich- südöstlichem Streichen, durchbrochen von der Moor-Niederung der Schwinge; hoher hinauf au der Schwinge eben so bei Freden beck. Versteinerungen sind im Thon u. s. w. bisher nicht aufgefunden oder doch wenigstens nicht beachtet; nur in den Feucrsteiuknollen des Sandes trifft mau die bekannten Echinitcn und Belemniten. Bernstein wirft einzeln die Elbo aus, besonders an zwei ziemlich gleich weit von Stade oberhalb und unterhalb am Flusse belogenen Stel'). sind len Bonitäten in den zu Tage geforderten Gypastücken nicht gefunden. Unter den festen Gesteinen mögen noch die vielen neu aufgeschlossenen Mergellager wenigstens Erwähnung finden, namentlich aber der Fund erdiger Kreide bei BsisAuf beck beim Bau der Stade - Ritzebiitteler Chaussee. Versteinerungen ist weder bei den einen, noch bei dir anderen bis jetzt geachtet. Bei Gelegenheit der Auffindung jenes Gvpsstoekes raöpc noch darauf aufmerksam gemacht werden, dass dieser Zug der Geest bei Stade dereinst als ein Vorgebirge in den



*



verändert erscheint 2 Fu» schwärzlichen, sehr erdigen Torf, darauf den gewöhnlichen (hier wasserführenden) Saml, In 28 Fus« Tiefe traf man auf dann rüthliehen Thon. lockeren, mit Thon gemischten Gvps, mit 3-4 Fuss auf festes stahlgruucH Gypsgestein, und mit 68 F. ist das Lager Wahrscheinlich hat man dieses noch nicht durchsunken.

im früheren Bohrloche bei 1 09 F. Tiefe auch angetroffen. Übrigens ist der Gypsstock doch schon früher den Anwohnern au einer nahe liegenden Stelle bekunnt gewesen, obwohl ihn weder Otto \U>lgcr („über die geognostischen Verhältnisse von Helgoland” u. s. w. 18*16) in seiner Aufzählung der Fundorte fester Massengeciteine in der Nord-Deutschen

Tiefebene,

Nord-Deut!*clt© Ebene” u.

».

noch neuerdings Girurd („die 1855) anführen.

w.

Aul der „Horst” nämlich, nahe der Schwinge, nördlich Platze der jetzigen Bohrversuchc und von ihm durch eine Moor- Niederung getrennt, welche vom Schwingebetto her in die Geest einspringt, ist früher Gypa gebrannt worden, und man kann die Gesteinstrümmer an jener Stelle noch finden; man nannte ihn hier aber Kalk, wie auch der Lüneburger Oype überall unter dem Namen „Kronkalk” geht; gebrannter kohlensaurer Kalk wird dagegen „Betbkalk” genannt In der Nahe des Bohrloches sind' bei Gelegenheit dort

vom

gemachter Anlagen vor einigen Jahren auch ziemlich grosse

') Dir Rc-rruttcintund«, jetzt vrrh£Um»*iniLn>ig «Itencr. hüben früher fast vollständig wieder weggfrissenrn luml de« Namen „Bctb* steinsand" gegeben; brate sammeln «inxrlnr Leute bei niedrigem Wasser (tiefster Ebbe) auf den fänden vor dem Ausfluss den Flüsschen* Lühe im Alten Lande meist kleine Stück«, und unterhalb Stade kotund von er Graverört hi» Frnhurg im Laude kelidingen vor. Uri (inverört (Art heiast Winkel) springt da» Ufer scharf in die Elbe vor; dort wirft bei Stumflutbc-n der Fluss, dessen Fahrwasser hier hart ia dem ahbr»'uncles Kehdingeti, da* grosse Kelidinger Moor und die OsteMarsch, während einige Dnnen-Inseln, unter deneu vielleicht auch noch ein festes Gestein zu finden wäre:, an seinen Küsten auftauchten. Der Dobrock wur daun dos äusserste Vorgebirge, um welches herum tiuthend die offene See da* heutige I«and I lade ln und Wursten noch überdeckte und auf der niedrigen Geest, die bis Kitzebüttel

Watt

reicht, ein, äusserst flaches

|

37

Ansprüchen genügen dürfte, die man an eine topographische Karte eines verhältnissmässig dünn bevölkerten Landes mit wenigem und einfachem Terrain stellen kann. Die einfache Erwähnung des Umstandes, dass diese Karte im Maassstab« von 1 1 26.000 trefflich in Kupfer gestochen w'ird, ist für das Werk schon bezeichnend, da, wie bekannt, die Generalstabs-Karten mancher Central-Europäischer Staaten bloss iithographirt sind. Dos Areal, welches diese Karte bedecken »oll, wird über 100,000 geographische Quadrat- Meilen betragen, während z. K. die so anerkannt vorzüglichen Gentralstabs- Karten der Österreichischen Monarchie des kleinem Maassstabes von 1 144,000 in sämmtlichcn bisher fertig gewordenen Blättern den Flächen- Inhalt von 5000 geographischen Quadrat-Meilen noch nicht :

:

bildete. |

Vit neueste Volkszählung

Russland.

in

— Peter

v.

bedecken.

Kop-

Mitglied der K, Akademie, Wirkl. Staatsrath in St. Petersburg, schreibt uns unter dem 24. Dez. 1857/5. Jan. 1858, dass seine Untersuchungen über Kusslands Bevölkerung im Jahre 1851 so eben beendigt seien und in einem Quarto- Werke von 40 Druckbogen die Presse verlassen haben. Die Areal-Berechnung Kusslands nach Kreipen,

I

ist im Werke und soll späterhin, zugleich mit den Angaben über die Dichtigkeit der Bevölkerung in Gouver-

sen

|

1

I

i

i

manches Gouvernement ein ganzes Tausend liefert) geben, neben den Namen der Ortschaften, zugleich die Zahl, NaIn dieser Weise tionalität und Stand der Bewohner an. wird eine noch nie vorhandene möglichst vollständige Auf-

1

,

I



I

|

zählung aller Ortschaften des Reiches zu Stande kommen. Zur Erreichung dieses Zweckes hat die Akademie über 170,000 Bl. drucken lassen, mit Angabe der zu liefernden

i

I

I

Nachrichten. Die Listen der Tula’schen Eparchie sind unter (Wir hoffen under Tresse und werden bald erscheinen. aern Lesern demnächst Näheres über diese umfangreichen

I

Arbeiten mitzutheilcn.)

lieobachtungcn über die kl imalme hm





wie es verdient ten bekannt werde, und dann, halt

derselben



um

anzudeuten.

möglichst weitem Kreise: den innern und üussern InDer erste Eindruck dieser

in

Blätter ist der des Erstaunens, liche

dass

eine

solch«

vortreff-

ausgedehnten Landes wie Kusslund überhaupt eine Kurte, die allen Anschein der Genauigkeit trägt, alles topographische Detail enthält und überhaupt allen billigen »o

I

i



Verhältnisse von Je-

nualem Professor Dr. Franz Nardi in Pudua sammelte auf einer Reise nuch Palästina im Herbst 1856 eine Reihe von Beobachtungen und Notizen über die Temperatur und andere meteorologische Erscheinungen in Jerusalem und schreibt uns darüber Folgendes ): ..Ich verdanke diese Beobachtungen grössten Theil* einem »ehr gelehrten Franziskaner, Pater Andreas ilüttisch aus Joachimsthal in Böhmen, der seit mehreren Jahren in Jerusalem wohnt. Die Zuverlässigkeit seiner Angaben scheint mir ausser Zweifei. Die Beobachtungen sind aus zwei Perioden; die erste umfasst nur ein Semester, vom 31. Oktober 1845 bis 18. ln der März 1846, die zweite da* volle Juhr 1855. ersten Periode (Winter-Halbjahr) betrug die Summe der Grade iu 111 Tugen Morgens 728° R., Mittags 1119° R., .

|

1

I

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1

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I

|

Aufnahme und Karte von einem grossen Theil eines existirt,



vember /

nements und Kreisen, erscheinen. Aus allen Kirchspielen des Reiches werden der Akademie der Wissenschaften die Verzeichnisse der zu denselben gehörenden Ortstdiaften Diese Verzeichnisse feieren jeglicher Grösse zugesandt.

Karten dt« Kaiserl. Russischen 7 'opog raphischeu Vit Kriege- Depot». Von den zald reichen Kartenblättern des Russischen Generalstabes, über dessen Arbeiten wir bereits in zwei früheren Heften dieser Zeitschrift berichtet haben (Geogr. Mitth. 1857, 8. 474 u. 517), liegen uns nunmehr durch die Güte unsere» Korrespondenten in 8t. Petersburg verschieden« Blätter vor. Da wir in einem der nächsten Hefte in einer ausführlicheren Besprechung auf diese grossen Kartenwerke zuriiekkommen werden, so wollen wir hier bloss ein paar Worte sagen, einmal um nach unseren Kräften dazu beizutrugeu, dass das Faktum des nunmehrigen Erscheinen» dieser wichtigen und umfangreichen Kar-

Untergang der wissenschaftlichen Expedition auf dem KasEinem Briefe aus Astrachan vom 20. No2. Dezember entnehmen wir Folgendes: „Von den vielen Unglücksfällen, die uns auf unserem Meere heimgesucht haben, berührte uns Astmchaner am meisten die Strandung des Dampfschiffs „Kura” in der Nähe deB Kupseheron’schcn Vorgebirges, wobei viele hoffnungsvolle junge Leute ihr Lehen verloren und »ämmtliche Papiere der w issenschaftlichen Expedition, welche init dieser Fahrt ihre dreijährigen uncruiüdeten und sehr erfolgreichen Arbeiten besehliessen wollte, vom Meere verschlungen wurden. Ein junger Arzt den ich öfter» gesprochen habo und der die Katastrophe mitgemaeht hatte, erzählte mir, dass er dreimal von dem Wetter in eine Felsenhöhle geschleudert und in derselben hin und her geworfen wurde, Ein sehr hoffnungsvoller junger Ofllzier, ein ZögLing unscres Astronomen Struve, v. Ko&chkül, hatte schon das ihm zugeworfene Rettungstau ergriffen, war schon von seinen Freunden in der Nähe des Ufers als gerettet begrünst, da rcisst das Boot vom Dumpfer los, fällt ihm gerade auf den Kopf, der von dem heftigen Kalle gleichsam zur Hälfte getrennt wurde, und zerschneidet das Rettungstau.” pischen Meere.

Abends 908° R., d aller durchschnittlich die mittlere Temperatur de* Morgens etwa 6° R., des Mittag* etwa, 10° K-,

j

*) *

8-

drMm

langen über

«1

ha Klint* Ägypten»

S.

426 der

Geogr. Mitth. für 1857.

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Notizen.

38

des Abend* etwa 8 R. Aus den täglichen Beobachtungen im Juhre 1855 geht hervor, das» der Januar, wie gewöhnlich 1 ), der kälteste Monat war, und zwar bemerkte man 1

die

führte über einen sich weit erstreckenden Sandstreifen, auf einer Seite vom Meer und auf der andern durch ein »teilt», meist senkrechtes Gehänge tertiären Sandstein* begrenzt,

*

niedrigste Temperatur

in

seiner

ersten

Woche.

Nie

weder 1855 noch in vielen früheren Jahren, sank die Temperatur unter Null. Der niedrigste .Stand war + 1° R. Als der wärmste Monat erscheint regelmäßig der Juli, Dieser in welchem das Thermometer bis ‘27° K. steigt. Grad wurde auch in früheren Jahren nicht überschritten and im Jahre 1855 nur ein einziges Mal erreicht, am 15. Juli. Die Unterschiede im täglichen Gang der Temperatur sind ziemlich bedeutend, sie lwtrageu zwischen Mittag einer Seit» und Morgen und Abend anderer Seite 1 Grad. Es im Winter 4 bis 6 Grad, im Sommer 7 bis sind gerade diese Sprünge, worüber die Einwohner klagen und die vielleicht eine vorzügliche Ursache der endemi-

J

in welchem durch atmosphärische Einwirkung an Stellen, wo die FoLsort von geringerem Zusammenhalt i»t, lange Furchen entstanden waren. Eine derselben, bis zum Ui15 Meter breit, erpfel des Berges reichend und etwa ihre scheint als Böschung von gelbem glänzenden Sand Neigung betrug 40 bis 45 Grad. Gegen den Wind war diese* Böschung geschützt zu beiden Seiten von uiaucrähulieh emporsteigenden Sandstein-Partien, die durch Zerfallen ihrer oberen Theile stet» die Sandmassen vermehrten. Sehr langsamen Schritte« stiegen Ward und seine Gefährten die erwähnte Böschung hinan. Während einiger Zeit war nicht» zu hören, sodann ein schwacher musikalischer Klang. der abwechselnd sank und stieg, mitunter dem einer Flöte vergleichbar; plötzlich aber erfolgten Töne, denen einer grossen Orgel ähnlich und so stark, das» der ganze Hügel Aufmerksame Beobachtung ergab, dass zu beben schien. diese« Phänomen stets mit einer Bewegung des Sandes verbunden war; erhob man beim Gehen den Fus» vom

1

aber,

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;

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1



Was die Verhältnisse der atmoschen Fieber werden. sphärischen Luft -Strömungen betrifft, so ist der bei weitem vorherrschende Wind in Jerusalem der Westwind, nach

;

|

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|

diesem der Nordwest- und Nordwind. Der Ostwind weht Südwinde sind öfters in den Frühlings-Monaten bis Juni. Von Nachmittags 4 Uhr un werden Nord- und selten. Westwind heftiger und in den Monaten September und Oktober sind sie mit einem ergiebigen Thau verbunden, Schnee ist vollkomder wie ein schwacher Regen fällt men unbekannt, nicht aber ein gewisser Reif, der ziemlich bedeutend sein soll. Die Regenzeit langt jetzt Ende Oktober au, wie ich mich auf einer Exkursion nach Nazareth Der Regen fallt überzeugen können. liabe persönlich stromartig und ist beinahe immer mit Wind verbunden. Ich sagte jetzt, denn die Einwohner versicherten mir einstimmig, dass in früheren Jahren die Regenzeit viel später, nämlich in der zweiten Hälfte des November oder in der ersten des Dezember, eiugetreten sei. Obwohl ich sehr oft die Unrichtigkeit solcher Aussagen über Veränderungen der Klimatc erkannte, »o kann ich doch diese von so vielen Zeugen einstimmig verbürgte Angabe nicht verschweigen. Die Regenzeit dauert hi« März, von da an fällt kein Rogen mehr und dos Land wird Ende September zur Erdbeben sind leider nicht selten. Die grässWüste. lichste Plage Jerusalems, die morgen ländische Pest, ist dagegen seit länger als 17 Jahren verschwunden. Das letzte Jahr, in dem sie furchtbar hauste, war 1838. Die Cholera hat 1855 ziemlich stark ge wo th et und überhaupt kann man Jerusalem für keine sehr gesunde Stadt nnsehen, wovon die Ursache tlicils in dem Klima, thoils in der Un-



suuberkeit

und Trägheit der Bewohner

l

lockeren Boden, so erzeugte der Sand, welcher augenblicklich die entstandene Vertiefung ausfüllte, Töne wie die eben erwähnten; sie wurden am stärksten, als eine grosse Sandmann« »ich bewegte. ln der gegenseitigen Reibung der «charfccktgon Körner des quarzigen Sande«, in ihrer Erhitzung durch die Strahlen der tropischen Sonne liegt die bedingende Ursache. Die »eit Jahrhunderten bekannten, wahrscheinlich durch die Luftspannung hcrvorgel »rächten Klänge der uu« Quarzit bestehenden Mcmnuns-Statue, jene, deren Humboldt gedenkt, als von grunitisclicn Felsen am Ufer de» Orinoko ausgehend, sind andere Beispiele natürlicher Musik; allein das Phänomen des Gehcl Naku* erachtet Ward als wesentlich verschieden, gleichsam eigenthümlich in »einer Art.





mit dem Gang der Arbeiten und den wichtigsten Plänen der Gesellschaft bekannt. Zu den letzteren gehört in einer wissenschaftlichen Expedition nach Persien, die von Sr. Majestät dem Kaiser bereit« autorisirt worden ist. Die endo Idee zu derselben rührt von Herrn N. Chanykoff her, der in einem besoaderen Memoire die Nützlichkeit und den Zweck des Unternehmens besprochen hat. Während der Norden und Süden Asien» von den Russen und Engländern wissenschaftlich durchforscht und aufgenominen werden, ist der westliche Theil Persiens, da» ausser» te nördliche Ende Khorassuns, einige Provinzen Central -Asien» und Afghanistan wenigsten» so weit bereist und untersucht, um nicht mehr in der Reihe der unbekannten Länder figurircn zu müssen. Als solche können nur noch China, Japan, der an China grenzende Theil Central- Asien« und der Südosten Persiems angesehen werden. Von diesem letzteren weis« man noch nichts Positive» über die geologischen und meteorologischen Verhältnisse, den Vegeta tions-Cliarukter, da» orographische und hydrographische System, die natürlichen Hülfsnüttel

erster Reihe die Organisation

liegt."

Dar musikalische ti lockenberg auf der Halbinsel Sinai. Ward, einer der neuesten Reisenden auf der Halbinsel Sinai, erzählt im Bullet, gdol. XIII, p. 389 (s. auch Leonhard und Bronn, Neues Jahrbuch 1857, 8. 725) Folgerndes über den merkwürdigen Gobel Nakus oder „Glocken borg”, der nordwestlich von der Stadt Tor oderTur dicht am Rothen Mo re belegen ist und den Namen nach den musikali sehen Der Weg dahin Klängen tragt, die man hier vernimmt.



') In D«*«’» Tnapentur-Tafeli (1848) wird für Ji-runalüin «uh einer rinjÄhrigen lkjob*4.-btuag»r*ih® die iniitlerr TerajM-ratur des JsK., die des DesemWr noch etwas niedriger, sn 6 °,m K., no«r hu A. P. SOgciT' bcn

ltux»uih( Expedition nach Prrsien. ln der Sitzung der K. Ruß. Geographischen Gesellschaft vom 5. November 1857, unter dem Vorsitze de« Admiral» Lütke abgehalten, mochte Herr V. Bcsobrasoff als Sekretär die Versammlung

I

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39

Notizen. für industrielle und kommerzielle Entwickelung u. s. w. Da» Land bietet ferner ein grosse» Interesse ftir dos Studinm der Ethnographie und Sprachkundc, und die Gesell-

i

!

'

demnach eine Erforschung zunächst desjenigen Theils beschlossen, der den Russischen Grenzen am nachschalt hat

Die Instruktionen für eine derartige Expedisind bereits uu »gearbeitet und, wie schon erwähnt, höchsten Ort» genehmigt worden. Der liedeutcndcn Kosten sieht sieh jedoch die Gesellschaft genüthigt die Mithülfe des Staates und anderer bei der Expedition interessirtcr wissen schalt lieber Institute Russlands in AnSpruch zu nehmen. Die Wahl der Mitglieder wird durch die betreffenden Administration« - Behörden erfolgen und die oberste Leitung Herrn ChanykofF anvertraut werden. Über die Zeit des Abgangs der Expedition scheint noch nichts bestimmt zu sein'). Seitdem berichtet die Augsb. Allg. Ztg. vom 6. Januar 1858 aus Petersburg vom 25. Dez., dass die Expedition in jenen Tagen »bgefertigt worden Dem Herrn ('banykotf sind beigegeben: als Arzt und sei. Botaniker der Professor der Universität Dorpat Bunge, als Geologe der Magister GöbeL ebenfalls von der l>orpatcr Universität, und als Geograph der Lehrer des Technologischen Instituts Lenz. Ausserdem «ehliessen sich der Kapitän- Lieutenant Ristori von der Marine, Graf Keyserl ingk nl» Volontair und der Student der Dorpatcr Universität Binert als Uchülfe des Prof. Bunge der Expedition an , die ihren Weg über Tiflis und Baku nehmen wird. Die kürzlich bestätigte Handelsgesellschaft des Kaspischen Meeres hat 3000 Silberrubel für die Expedition zur Verfügung gestellt, welche, ungerechnet die von Sr. Maj. dem Kaiser bewilligte Beihülfe, auf Kosten der KusMachen Geographischen Gesellschaft zur Ausführung kommt.

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sten liegt. tion

halber

!

,

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und Erhabenheit wohl (bis auf eine) Alles übersteigt, was der Indische Archipel aufzu weisen hat. Mit der dritten, nordöstlichen, Gebirgsgruppe von Bali bin ich nun im Reinen mit dem mittleren System dagegen nicht, in welchem drei Kratcrsee’n eingeengt liegen. Wir haben uns vorgenommen, in dor nächsten trockenen Jahreszeit dorthin heit

;

zu ziehen.”

j

|

t

1

Von

pels, über dessen Rückkehr nach den Sunda-Inseln wir im vorigen Jahre berichteten (Geogr. Mitth. 1857, S. 210), liegen uns interessante neue Mitthoilungcn vor, datirt von der Insel Java, 16. Mai, 13. und 20. Oktober 1857. Herr

Zollinger i)

Über

liiilt

die

im östlichsten Theile der Insel Java,

sich

gTou» BusMSBh# Expedition nach Pwumi im khonuuMUi im ficuoadern ». Geogr.

tatst«

und der 88. 137 Gvngr. Mitth. Bund, SS. 379 und

Protiiu

AUgi-iucineo llitth. *)

4.

in

bi* 141, mit Karte. I

H56, S. 5*1.)

HI.

(8.

auch Humboldt'« Kosmos,

in

Der

grosse

Metrill de



t'arnhe?sehe Atlas

von Nieder-

ländisch- Indien. Einer durch Herrn Zollinger uns zugegnngeneu Nachricht zu Folge ist die Fortsetzung dieses bedeutenden Kartenwerks, welches im VIII. Hott des vorigen Jahrganges dieser Zeitschrift, B. 857, besprochen worden ist vom Niederländischen Gouvernement dem IngenieurKapitän W. F. V ersteeg übertragen worden. Die Stellung dieses Mannes als Chef des Topographischen Bureau’» in Batavia, so wie seine ausgezeichnete Bekanntschaft mit dor Geographie und Topographie von N iederländisch - Indien bürgen für den Erfolg dieser Wahl. Nach dem von Kapitän Verstceg entworfenen Plan soll die Kartenzahl des ganzen Atlas wo möglich fünfzig nicht übersteigen und es werden die Verleger für eine rasche Aufeinanderfolge der noch übrigen Lieferungen Borge tragen. Bei der erwähnten Besprechung in dieser Zeitschrift hatten uns 16 Blätter ,

!

j



Zollin^gcr

theilt,

,

Zolling«?* Arbeiten u her den Indisehen Archipel. diesem verdienstvollen Forscher des Indischen Archi-



Als Einleitung zu diesen wissenschaftlichen zum besseren Verständnis* derselben hat uns eine Arbeit allgemeineren Inhalts niitgcwelcher er von einem ncueu Standpunkte uus mit seinen Ideen über den Indischen Archipel bekannt macht, wie er sich dieselben aus eigener Anschauung und Erforschung gebildet hat; es enthält diese Arbeit, die wir im nächsten Heft dieser Zeitschrift publiciren werden, namentlich auch eine Skizze, in welcher der Verfasser ein einheitliches und übersichtliches Gesammtbild dor vulkanischen Erscheinungen entwirft. Arbeiten und

Herr

Thompson

//.

ge-

zu zu Folge butte er kurz vorher eine Reise nach Sttrubaya unternommen und nahm seinen Rückweg über die wenig bekannte Insel Mndura. „Ich werde", heisst es in dem erwähnten Briefe, „Ihnen über dieselbe eine Arbeit senden, allein ich muss dort noch eine kleine Reise quer durch die Insel machen, weil sonst da» Verständnis« dor geologischen Bildung nur ein halbes bleibt. Von (bi zuruckgukchrt, benutzte ich die Gelegenheit, einen Ausflug nach Bali zu machen wo ich mit dem Agenten der Regierung das nordöstliche Gebirge besuchte, den Erhebungskrater, Eruptionskcgcl und See des Butor durchzog und somit eine Landschaft zu Gesicht bekam, die an wundervoller Schön-



(vor etwa 20 Jahren) nur von einem einzigen nämlich vom Botaniker Th. Europäer erstiegen worden Kotschy, dessen Werk über den Bulghar Dagh in Kurzem Über seine im Verlage dieser Anstalt erscheinen wird. Besteigung de- gewaltigen Vulkans bereitet der Verfasser eine ausführliche Beschreibung und Karte nskizzen für die „Geographischen Mitt heilungen’’ vor, eben so wie über Persien, wo er als nomadisirender Botaniker zwei Jahre zubrachte.

die

,

[

Ersteigung de* Vulkans ron Detnavend und Der Vulkan von Dumaseine Färse hungern in IWsien. vend, welcher etwa neun geographische Meilen vom südlichen Litoral des Kaspischen Meeres liegt und sich nach Lemtn *) zu 18,846 Par. Fuss erhebt, also nahe die doppelte Höhe des Ätna hat, ist unseres Wissens ausser von Kotsrhy's

auf, von wo aus ihn Verwaltung seiner riesigen Kokospflanzung zu häufigen schäftlichen Ausflügen nöthigt, welche ihm Gelegenheit neuen Studien verschaffen. Den letzt datirten Briefen

der Residcntschaft Bonjuwangi,

Vorgelegen.

Telegraphen- Linien

auf Ja ca



• .

Auf

Seite

521

dos

vorigen Jahrganges dieser Zeitschrift haben wir nach einer Mittheilung des Herrn van der Toorn in Amsterdam uine Übersicht der Telegraphon-Linien gegeben, welche auf Java angelegt werden sollten. Herr Staring, K. Niederl. DivisionsChef im Ministerium des Innern, schreibt uns darüber:

„Die Mittheilung meines Freundes Herrn van der Toorn ist Sitzungsberichte des Niederländischen Ingenieur -In-

dem

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*

40

Notizen.

und entspricht einem dumul« von mir erstatteten, au» offiziellen Quellen geschopften Berichto. Seitdem sind die Telcgraplien-Linien aof der Insel Java bedeutend uusgebildct." Nach einer uns von Herrn Staring iiberschickten Karte ersahen wir, dass im Oktober dos vergangenen Jahres die eröffneten Telegraphen - Verbindungen von Batavia bereits bis Surabayu, also beinahe bis über das ganze nördliche Litoral von Java, reichten. Am 11. Oktober war auch die Strecke von Kamarang nach Ambarawa eröffnet und im Sommer dieses Jahres sollen die übrigen projektirten Linien vollendet werden. stitutes für April v. J. entlehnt

NeiMan» Nachrichten über Vogel und prtjeHirte /leise Darfür. Mit welchem tiefen, unermüdlichen Interkühnen Keisenden, von seinen Landsleuten verfolgt und jede Nachricht

Die erste Nachricht

t

I

i

tan Seherif gehört. Die Zeit dieser Ankunft versetzte er in den Monat November (?). Dort soll Abd-el-Wahed in der Stadt Ware gewohnt und in zahlreichen Ausflügen nach der Umgegend das ganze Land „aufgeschrieben" haben. Unweit der Stadt befinde sich ein Heiliger Berg, welchen nur der Sultan das Recht habe zu besteigen; auch das unterhalb desselben liegende Gebiet sei nur für grosse Schochs zugänglich und kein anderer Landeseingeborener dürfe dasselbe betreten. In (?) und um sei Vogel oftmals und lange, ungehorsam dem W arnungen (?), herumgegangen und habe hierdurch du Misstrauen der Wächter erweckt, welche gefaneines Tages ihn in der Nähe desselben überfallen Eine Tödgen und seitdem in Ketten geworfen hätten. tung desselben soll nicht erfolgt sein. Zwei andere Neger aus dem Wadai bestätigten im Allgemeinen die Wahrheit dieser Erzählung, jedoch konnten sie bei geringem Grade von Kenntnissen und geistigen Anlagen durchaus keine weitere Aufschlüsse über lzmd und Leute geben. Vom Sultan Scherif sagten sie, das» er ein

esse das Schicksal Vogel*«, dieses jugendlichen

j

,

mit Begierde gelesen wird, beweisen unsere Tugesblütter. So zahlreich nun aber auch in diesen die in dein letzten

Halbjahre gebrachten Nachrichten scheinen, so beruhen siö sämmtlich auf bloss zwei Angaben die eine, welche hauptsächlich Anfangs Dezember im Publikum weit verbreitet wurde, giebt die Aussage eines Gesandten von Darfur in Kairo, worüber sich zahllose Deutsche Blatter aus London berichte « Hessen, wahrend dieselbe Nachricht viel specieller und ausführlicher mehr als drei Wochon früher in den „Geographischen Mittheilungen" 1857, Heft 9, 10, SS, 427 :

1

und 428, zu finden war. Die zweite Nachricht ist die von dem trefflichen, den Lesern dieser Zeitschrift wohlbekanntim ’) Bayerischen Reisenden Freiherrn Dr. von Neimans, aus der entlehnt zwar eine vorläufige Notiz durch des Heißenden Vater, den Schul-Direktor Vogel in Leipzig, bekannt gemacht worden ist, die aber in extenso, nach dem an 8c. Excellenz Freiherrn von Bunsen gerichteten Briefe lautet, wie folgt datirt Alexandria, 20. Nov. 1857 .... „Bei meiner jüngsten Reise (Juni bis November 1857) an den Küstenstrichen Arabiens hatte ich viel



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harter

I

|



:

über Central- Afrika Nachrichten einzuziehen ich ganz besonders Djedda während der Zeit der Pilgerfahrt nach Mekka zu meinem Aufenthaltsorte erwählte, hier, wo der merkwürdige Zusammenfluss der verschiedensten Nationen mahomedaniwlion Glaubens geographische Forschungen am meisten begünstigt und erleichtert. In Arabischer Tracht, von zwei mahomedani sehen Dienern begleitet, galt ich selbst als ein Tunesischer Pilgrim, und in unbeargwohntem Verkehre mit den übrigen Pilgern, gelang cs mir, eine Menge von nützlichen Notizen und Anhaltspunkte« zu sammeln, indem ich vorgah, von Djedda über Suakin, Darfur und Wadai nach meiner Hoimath ztirückkehrcn zu wollen. Meine Fragen und Erkundigungen in dieser Richtung mussten natürlich auf die Route unseres unglücklichen Reisenden Vogel stossen, von welchem schon zur Zeit meiner Abreise von Kairo so beklogeiiswerthe Nachrichten über Tripolis cingelaufen waren. Es gelang mir. mehrere Pilger aus Wadai und den umliegenden Landern aufzufinden, welche von der Reise des Christen gehört und, wenn auch unvollkommene, so doch berücksichtigenswerthe Nachrichten brachten. Gelegenheit

,

und zu sammeln, indem

und geiziger Mann

S. Üeogr. Mitth.

1856, 88. 488, und 1851, SS. 484.

sei.

Einen andere*, bei weitem intelligenteren, Erzähler fand ich bei meiner Rückkunft nach Kairo in der Ferson Dieser hatte *im Laufe des Seid M olminet il Schingicdi. der letzteu zehn Jahre da* ganze Land von Timbuktu bis Darfur durchwandert, woselbst er sich bei dem Herrscher Hussein der Art in Gunst zu setzen wusste, dass dieser ihn vor einigen Monaten mit Geschenken an den Vioekönig von Ägypten abschickte, ln steter Verbindung mit den Bewohnern des Inneren des Imndes will er ein Schüler und Freund des Schoch* tiakai. des Herrschers von Timbuktu, sein, desselben, welcher Dr. Barth so gastfrei und schirmreich in seinem Gebiete aufgenommen hatte. Mit seltenem Gedächtnis« erinnerte er »ich aller von ihm gemachten Routen und kannte genau die von Abd-elKerim (Barth) in den Jahren 1850 1854 gemachten Wege und die diesem berühmtesten Forscher entstandenen Erlebnisse. Kr nannte ihn einen „aaheh il aelm", d. i. Besitzer der Wissenschaften, und pries die sprachlichen und geographischen Kenntnisse dieses „erleuchteten" Christen



mit einer für Mahomedancr seltenen Lebhaftigkeit und InDie Rückkehr Bartli’s in »eine Heimatli war ihm bekannt, und eben so dessen Versprechen, von dort an Schech lijikai Arabische Bücher als Geschenke zu schicken;*

telligenz.

|

,

|

i

den Ttal Overweg’s und den Aufenthalt I)r. Vogel*« (Abdol-Wahod) am Tsadsee und Fittre-See bestimmte er in w enig differirenden Epochen und dessen Ankunft in Warn halte ihn ira höchsten Maasse interessirt Kr, seihst in Warn bekannt, beantwortete mir meine Fragen über das Schicksal unseres hcldenmüthigen Reisenden mit genauen Details. Leider scheinen sich nach diesen die unglücklichen Nachrichten des Schech Abdullah in gesteigertem Maasse zu bewahrheiten. Den ganzen Vorfall wie eraterer berichbezeichnet er den sogenannten „Heiligen Berg" mit tend



,

dem Namen *)

ich von Schech Abdullah

|



nach

erhielt

Au wad. Dieser, etwa 25 Meilen südlich von Wnra an» dem Tribus dcrMasselit, hatte von den Reisen des Christen Abd-el-Wahed (so nannte er Vogel) am Kittre-Sec. Medogo, Wadai und schliesslich von »einer Ankunft in Wnra heim Sul-

|

findet

Djebel

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»ich eine grosse

Auf Oupa mit

driat.

der Spitze desselben beweis» übertüuehten Stei-

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Notizen. neu,

um

welche herum drei kleinere Gebäude derselben

Art erbaut sind.

Der Berg und die Gupo, stets unbewohnt, werden nur bei einem Thronwechsel von dem neuen Sultan erstiegen, welcher dort eine bestimmte Anzahl von Stunden bis zum Aufgange oder Untergänge eines gewissen Gestirnes zuzubringen hat, um dann herabzusteigen und in feierlichem Geleite in die Stadt Wura zurückzukehren und als recht massiger Herrscher hewillkommt zu werden. Niemand ausser ihm hat jemals das Innere der geheiligten Gupa gesehen und nur drei gewisse Schochs besitzen die Schlüssel zu den kleinen Gebäuden. Der Berg und eine geringe Umgebung, geheiligt, werde von keinem Mosliin betreten, viel weniger könne ein Christ einen derartigen Versuch ungestraft wagen. Die Bewohner des Landes schildert er als roh und Die Ankunft des Christen Abd-el-Wahed gewaltthätig. habe ihnen, fanatischen Mosliiu», nur wenig Freude verursacht, und dessen Spaziergänge in und ausserhalb der Stadt seien ihnen im höchsten Maosse unangenehm gewesen. Als man bemerkt habe, dass die meisten derselben hauptsächlich in die Umgegend des Heil. Bergas sich gerichtet, uud er dort mehrmals (?) schon am frühen Morgen gesehen wurde, sei die mit der Bewachung des Heil. Berges beauftragte Mannschaft, hiervon unterrichtet, ihm iwchgeschl ichen und habe ihn überfallen und gefangen, um ihn zu tödten. Bis hierher bleibt Seid Mohunut bei wiederholten Unterhaltungen , welche ich mit ihm über diese Vorfälle gepflogen, seiner Erzählung stets getreu. Die Art und Weise aber, in welcher der Tod des unglücklichen Vogel erfolgt sei, berichtet er mit sichtbaren Zweifeln, indem er bald angiebt, die Soldaten des Sultans hätten densellKUi aus eigener Machtvollkommenheit erschlugen, bald sagt, dass dieselben den Gefangenen vor den Sultan gebracht und dieser die Tödtiing im Gefängnis« befohlen habe. Mir schien es oft, als ob der so gewandte Mann in diesem letzten Theile seiner Erzählung eine gewisse Befangenheit habe; meine Fragen über nähere Details schnitt er stets mit dem ein„sie t öd toten ihn” kurz ah. Worte „katalouhu” Den Charakter de» Sultans Scltorif beschrieb er als buchst Der hervorstechendste Zug ungeteilt und hcrrsehsüchtig. desselben »ei Habsucht; er besitze viele Flinten lind Kanonen und fürchte seine G itraknochbarn gegen du« innere Afrika eben so wenig als die Engländer, und desslmlb habe nicht zu scheuen, wenn in seinem I^andc ein er sich Nur mit Hussein, Inklis =? Engländer, ermordet würde. dem Herrscher von Darfur, suche ef Freundschaft. Diener letztere Umstand ist jedoch, wie ich aus früzigen

heren Erzählungen meiner Djeddaer Freunde erfahren, nicht ganz wohrheitsgemäss. vielmehr bestehen gerade im gegenwärtigen Momente zwischen Darfur und Wadai Bcsitzstreitigkeiten , welche sehr wenig zu Gunsten des Sultans Hus-

zu enden scheinen. In Folge dessen trat da» unglückliche Abspcrrungasystem I>arfurs gegen Ägypten und das Verbot des Karnwunenzuges über Dongolu ein, welches, so streng aufrecht erhalten dieses ganze Land bis heute allen Europäischen Forschungen entzogen hat. Bei Andeutung dieser letzteren Besitzstreitigkeiten, durch Erwähnung der dubei betheiligten Tribun, verstand mein schlauer Freund da«» mir da». Verhältnis« seines Bultans sein

,

,

l’eternunn’* Geogr. Mittheilungen.

1B68,

lieft

I.

41

zu Sultan Scherif nicht gänzlich unbekannt sei, und gestand mir zu, das» der letztere auch seinem Herrn gegenüber manchmal „baltal schuoje”, d. i. ein wenig schlimm, sei; unterliess es jedoch aus Rücksicht für sein Zartgefühl, auf diese Verhältnisse näher einzugehen. Den Tod unseres vortrefflichen Dr. Vogel dem Sultan oder dessen Leuten zuzuschreiben, ist möglicher Weise nur ein Ausfluss persönlicher Abneigung Seid Mohamcfs. Die Widersprüche und Unbestimmtheit über dessen Todesart und die bestimmten Versicherungen des Gegen theile» durch Sehech Abdullah scheinen mir aber nicht ohne Berücksichtigung für da» etwaige Schicksal Dr. Vogel’* zu »ein, und der so hervorstechende (’harakterzug des Sultan Schcrif«, die Habsucht, lässt mir immer noch gegründete Hoffnung, da«« derselbe, wie Schoch Abdullah sagte, nicht ermordet, sondern nur in Ketten gefangen ist. Das» Scherif einen Mann getödtot haben sollte, für dessen Leben er bei «einer steten Verbindung mit Tunis und Tripolis von England ein bedeutendes Lüsegeld erhalten konnte, wäre bei dem stet« berechnenden Charakter einen Orientalen erstaunlich. Wenn er es gctlmn hat so geschah es sicherlich nur aus Furcht vor dem Fanatismus des Volkes; aber dann würde eine Tisltung nicht, wie Seid Mohamct sagt, im Gefäuguisse sondern öffentlich vor dem Volke gescheich

,

,

hen

sein.

Dass »ich solches nicht ereignet und die über Tripolis nach Europu gelangte Nachricht einer Enthauptung auf

Lüge ist, fiat sich bereit» erwieDie Hoffnung, das« Vogel nur im Gcfuugnissc, bis zur Beruhigung des rusch vergessenden Volke», verborgen seheint mir mich allem diesem nicht unmöglich, ja sogar wahrscheinlich. Ich theile diese Ansicht offen und Öffentlichem Platze eine sen.

sei,

unumwunden Eurer Excellenz, welche vielleicht andere Anhaltspunkte über Tripolis erhalten haben, zur Beurtheilung und Vergleichung mit. Jedenfalls bleibt uns bi» zu bestimmteren Nachrichten über dessen Tod die llotfuung unbenommen, «lass ein für die Wissenschaft so werthvoUes Leben erhalten »ei; und die »einer Zeit ho glücklich widerlegten Gerüchte über Verunglückung I)r. Barth'» berechtigen un», eine ähnliche Lösung für «las Schicksal seines Gefährten zu hoffen. Gleichheit de» wissenschaftlichen Streben» lässt mich

ein Interesse nehmen, welches Euer Excellenz am leichtesten begreifen werden. Ist Vogel wirklich todt, so starb er in dem Momente, in welchem er mit Deutscher Gewissenhaftigkeit die Erfüllung seines Berufe«, die Lösung für Vogel

der ihm vorstehenden Aufgabe uu »führte, und wir können den Tod eiues solchen Manne» nur mit Stolz betrachten und heklugen der Gedanke aber, das« er in Gefangenschaft schmachvoll zu Grunde gehe, wäre ein schmerzlich erniedrigender für alle diejenigen, welche in seine Fuss;

stapfen zu treten

bemüht

sind.

wurde im Laufe des Monate!» Dezember Kairo um über Chartum die Grenze Darfur« zu erreiMein eifrigste« Bestreben wird »ein, möglichst bald au die Westgrenze dieses Reiche« zu gelangen, uni dort über Vogel etwas Bestimmte» zu erfahren. Lebt er noch, so bin ich fest entschlossen die Chance welche ein Eindringen «lern vom Ägypten Kommenden bietet, a tout prix zu benutzen und Alles zu wagen, um mich mit ihm in Ich

verlassen

,

chen.

,

,

6

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42

Notiien.

Verbindung zu *etzen. So Gott will, werden die in meiner Reiseausrüstimg befindlichen reichen Geschenke hinreichen, den Sinn de* habsüchtigen Herrschers von Wodai zu befriedigen und kein Opfer soll mir zu gross sein. Meine Abreise von Kairo ist unmittelbar noch den Weihnachtstagen festgesetzt. Meine astronomischen und physikalischen Instrumente haben sich auf meinen jüngsten Keinen vortrefflich bewährt, und so Gott mich beschützt, hoffe ich bald von einem Lande Nachrichten zu schicken, in welche* bis jetzt kein Europäischer Fus* gedrungen ist. Die heisse« Sommermonate gedenke ich in den Gebirgen • von Darfur zu überstehen."

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Paris, Taride.

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de la 8aflne, seme

Ngion du 8«d, dlvia^e par provlnceeet par (WpvtiBMitl.

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Mtt. i Isssprr,

pelln Fol. In?»« iryv Fils. Corte JVnsembl« ilee basslns dn RbOne et la dtreclion de M- Fomrnti. Lyon, Impr. Kecr4t«nt. Fol.

i:»lrttr4. A4. Nonvello Carte do la France, r4dlgfe »p^clalcraent j»our la g^ographie »ynoptl-qac hUtori-ioe. et de la Fhmcc et de coloalM, dresed« par A. Vnlllanilii. Paris, Impr. lilnetau, Fol. llvfmihrry. K. Ki»rt over Fronkrtg Kjöbenbarn, Üdgerer. Fo-I. (8 *k.) 8 Ngr. Jatifuot, E. Tarte groh^rique du pays Meaain, trec«!e sur la carte de U France, t«vf« par lee oltlcwre dVlat uta).ir, (Anneles des tninea. 6« Hdrle, T. XI.) Magndü. Plan de la vllle «l du purt de Brest. Part«, Lorerot. Fol. VeruWime, Kupr, partots. Fol. AVwxaniuf. arte mentale Plan g^n^ral du canal dimianlil des Alpine», depui* prie« d'eau, * Mailemort. jiU'jU'na ba*sln do partagn de Merl«, branche mertdionale Paris, Impr.

Äirprrf, U.

Bergwerks- «md







Franc«: tHtf'mr, ff. Paris, li»rl>». F)e«»tAatcn und der nicht *um Ü*«tschea Bundesgebiet gehörigen Preusslschen und fleaterreichlsehen Fmrlasen. 6. Aul. Verb. u. durch Ilm ItrryKaut und t‘. Fisprf. Ebenda. Ftd. 21 Bl. I Thlr. *o Sgr.

Cngnrn mit «einen SebenlXndern und Gailtl*n, Revtdlrt von C. M»t, 1 1 .«uO.OOO. Weimar. Oeogr Institut. Fol. 10 Sgr. Neuer Plan von Venedig. Venedig, Monster Fol. In Ifl.-Tsrlon. 30 Ngr. ddilhahn* Alb-'in Mxlerksehe Aiulchten in der N*h» der K, K. Htaatshthn vo« Wim bi« Trl»*t. Sach -ler Natur aufgen. von Cku ap und AWl«-. Triest, y W». d. Oesterr, Lloyd. 4. 8! Bl. In 8tahl»t I Thlr. 10 Sgr. TAef. A. SchalwsttiJkarl* von ! T ngsm, «ler flerbl selten Wojwodsehaft, F. Tcmesrner Banat tUebenhOrgen Crnallsn. Hlavonisn und der Militairgrenxe, mtt Ungarischem and LkeuUchem Texte, In 4 Bl. Anul, «Isbr Bettelhvim. Ful. 1 Tlilr.



Ityomr, A. ff. Tafte d’Eapagne. partle orlentat«. Idem, purtie Occidental*. Idem, partle central« et uurd Idem, partl« eild. Carte d'Espagne et da Carte du Portugal. Paria, Herba. Fol. C Bl.



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Atlas Delamarcha. Carte pby»U|ae de lu France. Carte de« coloniee fran?aiM«. 1867. Pari», Impr. Legay. Fol. 2 Bl. Carte generale de la France, Indl^uant le« chemlns de fer construita oa en «MR* d'exflcntkio, par V. CfWöt et if. Ri IM. Parle, CWfot. Fol. Departement de la MuecUe, Exiralt de I* carte de IViat-malor. Paris, Ka«p-

Abgrenzung der Rn- and BixthOincr eiiMrxid», der Ober- und Cunslsiorial-

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II.

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Map of the North tVcat Part of fanad«. Hudson s Bay and Indian Tcrrktori«* Dra«n by Th. bmnr, by order of Jo«. Cauchit«. Toronto. (Selcct • otnoilttee on Buy Company.) Lofidun. Ful.

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Total 9,094,868 u. 455,385 P. Kopfstr.

Petermann'« Geogr. Mittheilungen.

1858, Heft III.

1

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1

Die Volks-Zählung des Türkischen Reiches.

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44

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51,050

187,407 71,249 93,734

3,000 8,041

217,360 66,846

19,900 5,700



[

|

;

1

248,344 103,035 131.479 401,006 246,095

1

348 389,777 5, 640,519|3,460, 749 356 89» Zehntes 3,480,749 Andere Ah*.l«ji 338,89» ,

Gtfsammtbctrag der St*-ucni 9,460,167

Provinz Aidin.

1

370 1,067

335,4511

152

776

610 2.650

.....

...........

liulianUoli

Karadscha Sau, Jeni Schehr Eine Uöl

2,451

1

884 550 2,605 885 2,660

......

Uirgi

Amanaiai Aidin ßoKdogaii Jeni Ba*ar

780

Snhidmlu Kar* Ilait und Dalaina

890

560 490 28,236

7,130,120

j

1,030 1,195

LatUfl

Diatrikt

228,9511

135,900 700,700 227,360 279,500 137.270 121.760

Tachtnc Arpaa Karapungar Kudschak

')

310,000

1,360 '2,116

Nartlly K«wtcl

Güwl



Familien , ’

lii-Mi

miau ln Srrti-cbe l

Hodscha

.

AU

...

Zeiiun Aruslar K**ad*vhilt

446

380

220 610 285

KarpuilQ

Schahma

|

|

40,588 Dazu kommen noch Jiiriik (Numnden) 30,300 Zufällig« Anwesende aus andern Provinzen 20,000 Ausländer 600 Total

Summe 91,488

rwix

7,130,120 275,760 292,230 136,440 59,300 936,940 148,100 872,070 51,240 99,470 75,590

1

4,550 615 3,680

HeiranilQ

10,075,360

Familien,

welche der Religion noch »ich rcrtheilen, wie folgt: Mohammedaner 376,000 Kopfe, Griechen 31,000 ,, Andere 33,000 „

....

Summe

.......

440,000 Kopfe,

1

Gat*»

I

Gemeinden

64,113

Hakkadechik

»6 200

Bali Kaia.is'hlk

10.647 11

Bi

20.WO

91

17.200 26,400

76 1*7

4.1.760

Mi

22.00« 21.060

*7

3*2.600

«,*23

MM

I

MM*S

»M

Transport

.

.

300

40

Grundsteuer

Familien. !

60.1.686

n

.

Grand Steuer. Tan n*t*r.

»17 76

4*

KMkr

Hadschi

28,236

680 886

1

2» 13

U

KiVpri

ImWchir AacbiklQ Arahtor

Krikii

Tara,

Transport Sultan Hiaaar Atidscha Dalliducba Maauji Tire Gilaa Mt-nmrli

Hisaar:

Gemeinden.

«Mel

Grundsteuer.

FamUien.

Distrikte.

rtuiK.

952,150 49,050 276,700 104,150 702,600 677,430 302,350 080,400 273,300 804,600 675,600 54,900

Kfacbk

lla in dir

TM.

4,145

)

K'iachk Ilrre Aja Solug (Ephesus)

Aksckobr Kujudschuk

Gründete uer.

Familien.

Oiatrikte.

Bisaar

ütlnel

ToUl 1>1«

nach wie

T*rh.

rw

4P.

883 383

46 46 102

13.200 22.104 23.482

4144

842,150

tili Familien der «raten Gemeinde (AidUn-GUxeMtUaar) aimt der RaUgton folgt verllielll

Mohammedaner Griechen

Joden Armenier

.

.

7474 273 189 27

Ȇ

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,

.

-

Di« Volkt-Zfthluug



-

1

Türkischen Reiches.

ilc*

91

General-Gouvernement Diarbekir, Provinz Amid (Kurdistan). i





i

Nicht - Mohammedaner.

• ;

Distrikt«.

.

Beachiri Sclviui

.

.

i

........ und ... .........

Ha&ru

1*1.377

618

44

6,051

78 SS

Kolb Padigian

4,011 4,646 12,354 3,884 1.404 8,934 12,927 4.212 3,303

83 3» 51

...

49 52

....

Direk

26

Mitnan Mahal Deschtkur

21

........

.

7

........

und Tan*.

61

1

403 135 621 2,839 477



2,823 *47..

,

1,635 3,857 5.400 9,372

6

465

— — —

330

:

lol»A.

r-

— — — — — 1

— —

3882

— —

156 163

— — —

1

.

j

61

— 1

_

«9 72 48

— —

12





— — — —

SM

!I1S

114,95« 3,169

!

— — — — — — — — — 174 — — — — —

— —

.

'

967 273 33 874

63

39 S7



-

44

i





— —

— — — — —

— — — — — — — — —



— — — — —

— —

1.128 '

144



— — — —

31

1

— — — — — — — 165 —

I

18'*



i

15





'

132

— 120 —



42 *70

— —

i



— — —

177





— —





3015

— -

]

378

|

13

— —

— ~ — — — — —

J«®i«ac.

Älrrzarr.

.

1

1674 1542 337

1

— — 84 — — —

— — — — — — —

7,275 3,300 1,334 3.093 6,648 6,730 1,699

i

17

20 SO

lr1wt>4n

]

123«



1

1,344

M84

12 16

1

Abkur Jaktek llüveidan Kith

1



U



JakntotM.

Avnxalrr

118»

1

669

\

3,S>8ft

11

I

.........

Bidscbar und Herta Hani und Pali Maden

1

;

i

Tsrbapaktschur

Mcniachkur

1

3, »63

34 29

Gejinkler

1

7,101 11,544 11,481 2,647 10,629 19,407

102

Llidscba

10,479 I.4SJ

!

16,446

M

Tenlschil

Phijan

Zikti

1S.M*

10* 134

22 36 85 87 15

,

....

und Mcfarikvn

Mibrani

btia«.

1

M

....

Westlicher Distrikt üi*> Var kutan ltfhramgi

i

3

.....

Diarbekir;

K atljr.l

me.1»in*r_

i

Amid

Östlicher Distrikt

14,361 3,339 1.41S

8,519 6,795 6,750 1.599

16,608 11,634 6,284 3,996 7,985 25,606 14,820

1244

5 1,218 1201 £65,431 Küpfen kämmen noch 294 „ 87 „ 114 „

Zu der vorstehende^ BlWRktfuig ron katholische Jokobite« katholisch« Griechen Protestanten

....

......

Juden

198, «SD

570

|

7224

1464 |

4)19

rtul«

1

56,154 36,378 53,365 197,9 MJ 1

9,3«

1:1,731*

24.1*61

14,148

330

5,82* 6,618 9,70*

22,767 23,409 172,469 40,726 11,416 99,46t 30,64 10,262 48,069 94,403 66,064 19,746 15,171 17,172 11,946 19,069 28.178 *8,841 85,174

}».IÄ1

**.’..«)

1.T91.SS4



1,895

401 135

690 3.240

699 .



1

26,20t 12,735 5,610 4,545 J 8,749 3,786 1,539 9.624 16,167 4,911 8,303 t.4«4

38 6

195

465 1,128

2,656 2.462 1 ,850

|

Total

T*»*.

419,130

27,414

Zölmt™

]

1

i

,

l,S, .!...n«:.

St.-ucrn 1.49S.J30

Die Kopfsteuer betrog tot ihrer Abaehaffdng

5,143,399 87,7*0



ZSil,49A Köpf.-

Um haupt«*« blichst rti Produkt« «Irr Prmins Amid sind, nach ihrem Kan g und 800 Zabtil

(Land*

bieten müssen, und cs ist dcsshalb auch nicht zu verwundern,

dass,

obgleich

die

Zählung

bereits

in

der zweiten

Hälfte des Jahres 1856 angeordnet wurde, erst die obigen

Resultate vorliegen.

Da

es vielleicht

unersprießlich

sein

und bilden einen Theil der ersten genauen und umfangreichen Zählung des Türkischen Reiches. Es liegt auf der

durfte,

Hand, dass Arbeiten dieser Art in einem Reiche, welches

wir es für angemessen, die bisher eingelaufenen Tabellen

wie das Türkische eben so ausgedehnt

ist

und aus

vielen

auf die Beendigung

zu veröffentlichen.

die

so hielten

Dieselben umfassen den grossen! Theil

des

ni5smässig noch unentwickelten Stufe der Administration»-

und vom Nördlichen Syrien.



ganzen Zählung und

Westlichen Klein- Asiens, einen Theil von

verschiedenen Nationalitäten besteht, als auf einer verhält-

Einrichtyngen sich befindet,

der

Zusammenstellung ihrer Resultate zu warten,

Kurdistan

A. P.)

gewaltige Schwierigkeiten

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;

Die Salzsee'n des Gouvernements Astrachan und der

W olga-MUndungen.

93

Die Salzseen des Gouvernements Astrachan und der Wolga -Mündungen. lirrgitrdatr.

f'on Ihr.

KoUegienmlh und Direktor dor Kais. Kuss. Salz werke (Nebst Karten,

Die weite, grosse Steppe des Gouvernement» Astrachan,

von Z&ritzin

südlich

den

Höhen im Lande

bis

tief

in

erstreckend,

Arten in



zum

hin

bis

der

1

zu

westlich

den Kali-

.Salzkräutern:

Graue übergehenden Färbung

ins

stens dunkelrothen Suiicornien

mit ihren

fleischigen,



tigen Blättern an niederen, feuchten Stellen,

durchgehend* salzhaltigen Boden, zahlreichen



und

grösseren

saf-

Sulzsoc'n

kleineren

in

Baer erläutert in

seinen Kaspischen

den Rücktritt des Kaspischen Meeres in sein wobei er besonder» auf das Vorkommen von

Kaspischen Muscheln in der weiten .Steppe, zer Schichten derselben in

dem hohen

ja

sogar gan-

rechten Wolga-Ufer

hinweist, welche den Charakter der Kaspischen Brackwas-

ser-Muscheln haben*).

Was

mit ihrem

noch mehr aber mit

v,

Studien mit eben so umfassender Gelehrsamkeit als gründlicher Kritik

auf höheren, trockenen Stellen und den krautartigen, mei-

den

mich Akademiker

jetziges Bett,

sich

in Astrachan.

ft*).)

Truchmenen - Steppe

und

mit ihren vielen

ihrer mutten,

Kaukasus,

Tafel

Ionischen Kosaeken und östlich

Kirgisen-

die

«.

die

Zeit

des Rücktrittes des

man

allgemein, da»» dies»

so vermuthet

Meere» anbelangt, vor der histori-

schen Zeit geschehen sein müsse; so sagt

v.

Baer in sei-

und SchluchNähe des Meeres, hat schon frühe der begründeten Vermuthung Kaum gegeben, dass diese ganze Gegend ein ehemaliger Meeresboden sein müsse. Der Erste, der dies« durch eigene Ansicht bemerkte

neu Studien, dass nach der sehr bestimmten Angabe He-

und mit einer gewissen Sicherheit

vor ihm,

allen kessel förmigen Vertiefungen, in Tliälern

besonders

ten,

hiiuög

so scharfblickende

hatte für die

Keisen

uls

Abnahme

nen früheren

in

tiefgelehrte

war der eben Akademiker Pallas. Kr

aufstellte,

des Kaspischen Meeres gegen

Umfang

ausgedehnten

in diesen Gegenden

weise gesammelt.



der

sehr

auf

viele

seinen

sei-

öfteren

und genaue Be-

Für das Ufer des früheren Meeres

hielt

du» steile •rechte Ufer der Wolgu und die bedeutenden

er

Ap höhen im Donischen Kosackenlnnde. Das Meer musste demnach eine Ausdehnung haben welche den jetzigen ,

(lachen raum von mehr denn 6000 Uuadrut* Meilen

um

das

welcher da» Meer völlig geschlossen, 15 Tag« reisen

rodot’s,

lang und K breit fand,

felsigen,

schen

Meeres und sein niederer Wasserstau!

gingen

den

Schwarzen Meeres bestätigte das trigonometrische Ni-

in

Wir lllbfl die Original- K arten ohne wesentliche Veränderung *) Tafel 5 rcducirt und Inhalten auch deiahitlh die Verschiedenheiten

des Wolga-Delta’« bei, wie aie sich zwischen der

Aufnahme Milewanotfa

Jahre 1852 und der von Xanaroff 1856 heraumitellen. Da beiden Originalkart'U die üradlinien fehlte», ho geben wir hier einige in den Bereich aaatrer Karte fallende astrnnom lucht- Pciaitinnen nach den Memoiren de* Kai*. Ru**. Topograph i «chm Krfoga-Dftpota, Bd. 13, 1851. T.ia

'.v.

o„. "...

— — —

0«,

76.35

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O.io

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97, 95, an

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— — — —



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— — — — — — — 0.» — — — — — — — — — —



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88,

1

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1

— — —

0,T«

1825 ^1 856

1851

5«->o

9‘*j

u,

1849 1847

0«*o

7,t»

93*,,

*41«

1850 1825 1817

Kobilski

5.««

».« 4.,,

6*j-*

(übemrhwetnint). 19. Korduan (wird brnutat). 20. K*-chka>» hin*ki (werden au Koch*

17.

*M3

0.4J

0,»a

93.*,

1848 1 855

1H.



9fW

87,„t

D*churuknw (überschwemmt). Kiailhtirun (bmutat au Soda).

IC.

80*,

80,4 j

1847 1848 Joti 1849 Nor. 1849 1817 IH49

(du*«!.).

86. »o

K9.M.

Nr. 2 14.

0,4»

y.

IKSli

t

»r

*

Ang*bri».

Twbl.

ungegriindeten Behauptungen und Erörterungen Vemulassuug und Stotf gegeben. Hierlwi sin«I nicht allein Zweifel, Meinungen und Vonirtlwilc welche man «lurch die Schriften von Finke'), F. Areuds 3) und Egen-1 schou seit dreissig Jahren beseitigt glauben sollte, von Neuem auf* getaucht, sondern man hat dieseu auch neue Hypothesen an die Seite gestellt und «len Moorramh al* «lern Wohlstände des gesummten Deutschen Vaterlandes Gefahr bringend und v«*nlcrblich geschildert. Möge es jetzt auch uns erlaubt sein, im Vorliegenden jenen inannigfnezeichnet, halfen einen verschiedenen Ursprung. Die gewöhnliche Quelle desselben ist dus Brenneu des Moores, der Heide und des Häsens, er wird aber auch, wiewohl seltener, durch Waldbrände und vulkanische Erd brande hervorgerufen. Wenn man über die Entstehung» weise der Erscheinung ungewiss ist, so scheint mir «1er Ausdruck



Höhruitrh

w«*il

,

und keinen

Irrt

nichts Hypothetisches involvirt veranlassen kann, «len Vorzug zu ver-

«lerselb«*

hum

Der Aus«lru«*k

tro«*kn« r Nebel (hrouillaril sec, dry iu udjccto. Sollten die Krauzosen und Engländer keinen bessern Ausdruck für die Sache haben, so macht «1er Name Höhmuch, für uns Deutsche wenigstens, den Namen trockner N«*bel ganz entbehrlich.

dienen.

fog) ist eine

über ilrtt Moorrauch dm Jahren 7er ihre Büffel naeli den Flüssen treiben. Zum Preussiaehen Vicekonsul Herrn Ziffo in Caiffa 2) wurIin den bisweilen Exemplare dieser Krokodile gebracht. vergangenen Frühjahr warf derselbe eins ins Meer, weil er nicht wusste, was er damit machen sollte. Dr. Roth sagte, dass er früher vermuthet habe, die gigantischen Knochen, welche man vor Alters als Überbleibsel de» Ungeheuer» HP» der Fabel de» Perseus und der Andromeda, in Jaffa zeigte, wären fossilen Ursprungs gewesen, er habe aber keinen einzigen Platz in der Nachbarschaft dieser .Stadt entdecken können , dessen geologische Beschaffenheit auf’ da» Vorhandensein solcher Fossilien schliessen lasse 3). sirt

(Palästina)

8c berget- ln»cl (St. Johne, im Kothen Meere) Insel Pcrim (Straus« von Bab-el-Mnndeb) . Sinopc (Schwanes Meer) Busen von Iskmdcrun Djebel Tair (Insel im Kothen Meere, gegenüber Lohcial StraMe von Kertsch (Schwanes Meer)

Schwanen Meeres

,

.

Prof. l>r. J. li. lioth'* Untersuchungen über Hie PurIn pnrthiere und Krokodile an der Küste ron Palästina. der ersten Sitzung der kürzlich gegründeten Literarischen



Gesellschaft von Jerusalem hielt Dr. Roth einen interessanten Vortrag, über welchen der Englische Konsul James FiiUl als Vorsitzender Folgendes berichtet (Athen. 26. Dez. 1857,8. 1623): Dr. Roth aus München gab eine Beschreiseiner neuesten Nachforschungen und deren ResulBezug auf die Auffindung de» wahren Farbe Stoffs den Tyrischen Purpur. Er giebt an, dass in den naSchriften von Plinius und Aristoteles die Namen Buccinia, Murex und Conehylia in so vager Weise gebraucht worden wären, dass man aus denselben über jenen Gegenstand nichts ersehen kenne. Hasselquist vermuthete, dass das wahre Schalthier Helix frugilis Linn. und Yandina fragil» wäre, die purpurfarben sind und sogar die Finger bei der Berührung färben; ihre Farbe aber i»t Als Roth zuerst nach Palästina kam, fand nicht haltbar. er in Jaffa die Purpura patula, eine Schnecke, welche den eingeborneu Christen während der Fastenzeit zur Nahrung

bung

tate in

für

turliistorischeu

Wenn man

dient.

lichen Suft

von

sie einen gründer im Sonnenschein eine Purpur-

diese ansticht, geben

sieh,

farbe aunahm, die durch Waschen noch lebhafter wurde. Vergleicht man dies» mit den Berichten der Alten, so ist offenbar ihr blauer Purpur, denn sic liatten einen Zwischen Sur und blauen, dunkeln und rotlicn Purpur. Saida ') findet sich Murex trunculus in grosser Menge, desEin einziges sen Farbe lebhafter als die der vorigen ist. dieser Thiere ist hinreichend, einen Quadratzoll Zeug zu färben, während dazu fünf Thiere der Purpura patula erforderlich sein würden. Wolle nimmt die Farbe am besten an und hält sie am längsten; Seide ist am wenigsten dazu Bei all diesen Thiercn ist der färbende Salt geeignet.



Java' sc he geographisch* Wörter. Angeregt durch da* Verzeichnis» Indischer geographischer Wörter, welche» wir im letzten Hefts de» vorigen Jahrganges dieser Zeitschrift 521) gaben, hat uns Herr J. K. Hasskarl in Cleve,

(8.

des Botanischen Gartens zu Batavia und unser» Lesern durch seine Schriften rühm liehst bekannt *), früher Direktor

die Bedeutung einer Anzahl Wörter mitgetheilt, die sich häufig auf Java’schen Karten vorlinden. Sie gehören der Malaiischen, Sundai sehen oder Java’achcn Sprache an, was

dies«

der Nähe und zwar nördlich von (*«am ’) Dur Zirka mündet io (vgl. Stieler’a Hand- Atlas, Nr. 42b); der Fla»* Ditirb findet »ich auf keiner un» zugänglichen Karte angegeben. A. P. J möglicher Weia« unter CaitTa gemeinte Ort i»t Haipba oder ) Der llcpha unweit der Miinduug dr* Kiaon in die Bucht von Akk*» (Ptolemin*}, Büdlich von dieser Stadt. Yergl. Stieler’s Hand-Atlto, Nr. 42h. Kiepert'* Generalkarte de* Türkischen Reichs. A. P.

a Dir Xarhwcisuiig der Kiisteiu de» Krokodil* in Palästina duirb ) grössten Interesse ist an und Air »ich eine Entdeckung vom ob noch mehr, wenn man bedenkt, von wie vielen Hundertes von Entdeckung«- und Erforschung*- Hebenden Palästina durchwandert worden ist und noch jetzt Jahr aus Jahr ein durchwandert wird, oha« dn*s »ie ein adeltet in die Augen faltende* Thier bemerkten: denn nc«rre* Wissen» i*t dr**en gegenwärtige Existenz noch von keinem K««cndf» oder Schriftsteller angegeben wonien. Muss man doch selbst am Nü riete Meilen hinaufgebrn, che man ein Krokodil in natura antrrtfra kann, und hier in Palästina findet es Dr. lioth auf einmal über 100 Deutsche Meilen weiter im Norden! Wahrscheinlich erreicht e* iw Zerka die grösste l’olhöbc seine» Verbreitungsbezirkes in der gaoaen Alten Welt. A. P.

schmutzig - weise, dann olivengrün, dann jmrpurn Veränderung wird durch das Lieht, nicht durch die Im Sommer geben die Thiere die geringste Menge dieser Flüssigkeit von sich; im Juni und Juli legen sie ihre Eier, welche in grossen Bündeln an Weitere Felsen bangen und ebenfalls purpurfarben sind. Untersuchungen werden in andern Jahreszeiten angestellt Dr. Roth fand in Sur ferner Überbleibsel der werden.

Dr. Roth und wird

Sur und Said», die neueren Namen Air Tyru» und Sidon.

*)

zuerst

die

Luft hervorgebrocht.

•)

A, P.

S.

Gcogr. Mittb. 1857, 88. 274 and 283.

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113

Notizen.

durch die in Parenthese beige setzten

Buchstaben

m.,

der Reisende

Sprachen von Herrn. Berghaus in der 7. Auflage de» Bericht» zu Sticler’s Hund-Atlas erfährt durch diese Wörter eine wesentliche Vervollständigung, und ähnliche Zusammenstellungen au» allen wenig bekannten Sprachen würden un» sehr willkommen sein. Die Wörter sind folgende: aijer

Wamst.

(tn),

prauw

api (taj. Feuer. haodjer (m. »), FlutU, Überschwemmung nach starkem Regen.

*a p., 10. du« p., ’iti. tign p., 30. amhat p., 40. lima p., 60. anam p., GO. Mit Beifügung tob

Wo« er.

(j),

Be*o»ten, oberhalb desselben das Dorf Sikku und weiterhin die Stadt Ta-ku. Die Endsilbe ku 1 bedeutet, dass die Orte in der Nähe der Mündung des Flusses liegen, die Anfangssilben dieser drei Namen deuten dagegen dnrauf hin, dass der erste Ort nach Osten, der zweite nach Westen zu liegt und der dritte von ansehnlicher Grösse ist- Der Pei-ho hat in diesem unteren Theite einen äusserat gewundenen Ijiuf, und die grosse Menge Schlamm, welche er mit sich fuhrt, hat sein Bett so erhöht, dass es au vielen Stellen höher liegt ul» die El>ene und an beiden Seiten Dämme aufgeführt werden mu»Kton, um die letztere vor Überschwemmung zu schützen. Gegen Tiensing zif bemerkten die Reisenden bei einigen Städten und Dürfen» Pyramiden von etwa 15 Fusa Höhe und verschiedener lüngc und Breite. Sie bestanden aus mit Salz gefüllten Säcken. Die Quantität diese« Artikels, die erforderlich ist, um solche Haufen zu bilden, schien »o ungeheuer gross, das» Herr Harro w veranlasst wurde, sie annähernd zu berechnen. „Die Zahl der Schober'*, sagt er, „betrug 222 ausser mehreren noch nicht vollständigen. Der Querschnitt eines jeden Schobers zeigte 70 Sücke. Keiner der Schober batte weniger als 200 Fuss Länge, einige bis lwinge zu

600 Fuss.

Nimmt man

I)ine

«arm

noch

int

Jahre

1H50,

der »Schiffe auf dem Flusse. Etwa 30 Englische Meilen in direkter Entfernung von der Mundung liegt die Stadt Tiensing. „Himmlischer Platz", das allgemeine Emporium für die nördlichen Provinze Chinas. Schon Marco Polo nennt sie cittä celeste, nt war also schon im 13. Jahrhundert von grosser Bedeutung. Hier mündet der Yeuii-liong-ho oder „Getreide tragende Fluss" in den Pei-ho, die grosse Wasserst rosse zue Tran»|»ort des Getreides aus den mittleren, dem Gebiete de» Kaiscrkanul« angehörendeu, Provinzen nach dem Norden und nach Peking. Beide Flüsse bildet» bei ihren Zusammenfluss ein weites Bassin, das fast ganz von Fahrzeugen aller Art bedeckt ist und an dessen Ufern sidi Tiensing ziemlich in derselben Iäinge hinzieht, wie London an der Themse. Die Mandarinen versicherten, das» die

Dschunken allen mehreren tauend

.

auf ihnen fort kommen können, selbst nicht vor dem Eintritt des Frostes, der ihre verminderten und trägen Gewässer erstarrt. »Schon am 10. Oktober, al« die Gesandt-

Diese

YrrhältniM«

Transport

diese Flüsse so ausserordentlich «eicht und so langsam in ihrem Laufe, dass Boote von einiger Grösse nicht mehr

Quantität würde für 30 Millionen Menschen auf ein Jahr hinreichen, wenn man für China dasselbe Verhältnis» des Verbrauchs annimmt, wie für Frankreich. Fast alles Salz, das nach dem Pei-ho gebracht wird, kommt von den Küsten der beiden südlichen Provinzen Fokien und Quantung, wo es aus Seewasser bereitet wird. Auch an der Mündung des Pei-ho gewinnt man Seesalz,

’)

Zum

Menschen. Auch zwischen Tiensing und Tongtscheu trafen die Reisenden wenigstens 1000 solcher Getrvide-Dschutken und man berechnete, das« etwa 50,000 Menschen nur zur Versorgung der Hauptstadt mit Getreide auf diesem Theil des Flusses leben. Ausserdem jtassirten unzählig andere Fahrzeuge beständig auf und ab oder lagen vor den Städten am Ufer, und die Zahl der Personen auf ihnen konnte abermals nicht weniger als 50,000 betrugen. » dass »ich also die Bevölkerung der beweglichen Wohnungen auf diesem Flusse allein auf 100,000 Seelen belief Tongtscheu, der Hafen von Peking, ist von Tiensing läng? des Flusses etwa 90 Englische Meilen entfernt. Oberhalb dieser Stadt ist der Pei-ho nur für Boote fahrbar und auch dies» nur während der Sommermonate. Der Pei-ho wird nämlich wie andere kleinere Flüsse im Norden Ctriaäf zum Theil von dem Schnee gespeist, welcher im Sommer auf den Höhen der Tatarischen Gebirge schmilzt. Wahrend dieser Zeit sind die Flüsse tief und zur Schifffahrt geeignet, aber gegen Ende de» Herbstes, wenn die schiefen Strahlen der Sonne mit weniger Macht auf die Erde fallen und da« Schmelzen des »Schnees aufhürt werden

die durchschnittliche

Cracroft den Klu** besuchte, grtito so wi« *ur Zeit ron ney's ltci*»* (S. Nautical Magsxinr 1857, |». 209).

Quantität.

Stadt 700,000 Einwohner habe und die enthielten gewiss eine Bevölkerung von

400 Fuss an, wovon jeder Sock den Kaum von 2 Fuss einnahm, »o hut man in jedem Schober 200 Lagen oder 14,000 Säcke und in den 222 Schobern über 3 MilJeder Sock enthielt etwa 200 Pfund lionen Säcke Salz. Salz, sämmtliche .Schober zusammen also 600 Millionen Pfund.’*

geringer

Salzes werden jährlich fast 2000 Schiffe von je 200 Tosnen verwendet. Wenn ein einziger Artikel «o vielt Duchuuken erfordert, «o erklärt »ich leicht die enonn» Mengv dieser Fahrzeuge, welche den Pei-ho bedecken: ii der Thot überraschte die Reisenden weder die Zahl der Städte und Dörfer, die man vom Pei-ho aus sieht, noch die dichte Bevölkerung in dem Muasse sondern die Menet ,

j

Ufer des Golfes in der

ist

in

[

Jackall

von Peking zurückkommend, sieb wieder zu Ton*ein schiffte, war du« Wasser des Pei-ho so seicht und nahm so rasch ab, das« man befürchten musste, e* werde in wenigen Tagen die Dschunken .nicht mehr tragen können, obwohl «ie nur 10 Zoll Tiefgang hatten, und wirklich mussten »ie mit grosser Anstrengung über mehrere »eichte Stellen gezogen werden. Im August war dagegen die Auffahrt in Dschunken von \H Zoll Tiefpui? schaft,

taoheu

aU Kajütlin L*r4 Makart|

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Google

Notizen.

uhne .Schwierigkeit von Statten gegangen. Wie seicht dieser obere Theil des Flusses ist, geht schon daraus hervor, dass die sehr leicht und flach gebauten Handelsschiffe beständig den Schlamm von dem Boden aufrühren, so dass das Wasser ungeniessbur wird. Weiter unten kommt dagegen die Ebbe und Fluth der Schifffahrt sehr zu Statten, die sich bis 30 Engl. Meilen oberhalb Ticnsing bemerkbar macht. An den Ufern des Pci-ho. wie an denen des Ycun-liong-ho, der auch Ku-ho oder „Kostbarer Fluss* genannt wird, befinden sich in Zwischenräumen von wenigen Meilen Militärposten zum Schutz des Handels und der Reisenden gegen Räuber und Piraten. Zwischen Tougtscheu und Peking existirt, wie erwähnt, keine Wasserverbindung für Schiffe von der Grosse der Dschunken, dagegen ist zwischen beiden Städten eine prachtvolle, vollkommen ebene, mit grossen Granitquadern gepflasterte Strasse ungelegt, die wie der Pei-ho beständig mit Leuten überfüllt ist, welche Peking mit Lebensmitteln versorgen und von dorther Waaren nach Tongt scheu schaffen. Die Entfernung beträgt 11 Ms 12 Engl. Meilen. Großartigkeit um d luxut der Amerikanischen Jleitetrcrke. In den Verhandlungen des Amerikanischen Kongresses während der letzten Tage des Januar kamen die jährlichen Ausgaben desselben für die Herstellung der offiziellen Druckwerke zur Sprache. Diese? Ausgaben haben sich in den letzten Jahren zu enormen Summen gesteigert: für den 32. Kongress betrugen sie 950,000 Dollars, für den 33. Kongress fast 1,700,000 und für den 54. Kongress Als Beispiele, wie theuer die Her2.300.000 Dollars. stellung solcher Werke zu stehen käme, wurde u. A. erwähnt, dass ein Band des offiziellen Berichts über Kommodore Perry’s Expedition nach Jupun 99,000 Dollars, ein aus drei Händen bestehender Patent Office Report für 1856 110.000 Dollars, der siobeubiindige Bericht über Lieut. Gillisa* Astronomische Expedition 115,000 Dollars, Schoolcraft’s Information oouoerning the Indian» bis jetzt 200,000 Dollars, Emory’s Bericht über »eine Aufnahme der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten 347,000 Dollars, 6 Bünde von den Berichten über die Erforschung der Eisenbahn-Routen nach dem Stillen Meere 473,000 Dollars, die Berichte über die Aufnahmen im Grossen Mehrere SeOcean fast 833,000 Dollars gekostet hätten. natoren machten darauf aufmerksam, dass Druck und Ausführung dieser Werke dem Kongresse weit mehr Ausgaben verursachten, als sie einem Privatmann verursachen würden, und das» manche mit der Herstellung beauftragte Personen sieh in wenigen Jahren ein fürstliches Vermögen Mag mun darin auch zum Theil eine erworben hätten. Erklärung für die angeführten ungeheueren Summen finden, so liegt doch der eigentliche Grund in der überaus luxuEs ist gewiss zu loben, wenn die riösen Ausstattung.



Resultate wuchtiger und grossartiger Arbeiten auch in einem entsprechenden Gewände dem Publikum vorgelegt werden, und noch mehr ist es uuzuerkennen, dass die Regierung der Vereinigten Stauten ihre Publikationen mit der grössten Liberalität an Gesellschaften und einzelne Gelehrte in der ganzen gebildeten Welt vertheilt, auf der andern Seite scheint es aber ausser Frage, dass die Ame-

119

rikaner während der letzten Jahre ein besonderes Steckenpferd in diesem äusseren Gewand gesucht und manche

mit extravagantem Luxus ausgestattet Auswahl der ungeIllustrationen zweckda nicht selten viele derselben vom geographischen so w'ie naturhistorischen Standpunkt aus keinen be sondern Werth haben, möchte der Erwägung zukünftiger Herausgeber solcher Werke anheimgestellt sein. Wies doch einer der Senatoren nach, dass für Abbildungen von Schnepfen. Eichhörnchen, Mäusen und anderen Thieren fiir den neuesten Jahrgang des Patent Office Report eine Summe von 45,440 Dollars verausgabt worden sei. Durch eine weise Einschränkung in dieser Hinsicht würde man Mittel gewinnen, den betreffenden Werken nach einer andern Seite hin einen grösseren Werth zu verleihen. Während numlich die Illustrationen in der Art ihrer Ausführung in den meisten Beziehungen sehr wohl mit Europäischen Kunstprodukten dieser Gattung wetteifern können, bleiben alle Karten und sonstigen kartographischen Illustrationen in vieler Hinsicht weit hinter den Anforderungen zurück, die man in Europa an sie zu stellen ge wohut ist. Nicht nur die technische Ausführung ist meist mangelhaft, sondern oft auch die wissenschaftliche Behandlung, so dass die Regierung der Vereinigten Staaten, wie dies» auch die Direktion der Küstenvermessung kürzlich ausgesprochen hat, vor Allem auf die Herbeiziehung und Heranbildung tüchtiger Kartographen ihr Augenmerk richten müsste, um ihre Publikationen fiir die wissenschaftliche Geographie nutzbringend zu machen und dieselben Europäischen Arbeiten an die Seite stellen zu können. Ferner ist aber der Punkt nicht ausser Acht zu

ihrer Publikationen

haben.

Ob

z.

B. nicht eine beschränkte

mein zahlreichen und kostspieligen dienlich sein möchte,

Summen ungleich fruchtbringenExpeditionen und wissenschaftlichen Unterselbst angewendet werden könnten. Ist doch mit vcrhaltnissraässig höchst unbedeutenden Mit-

lassen, dass die ersparten

der für die

nehmungen schon

oft

teln Grossartiges geleistet worden Wenn man z. B. bedenkt, dass die gestammten Reisen Dr. Harth’* in Central* Afrika und die grosse letzte Reise Dr. Livingstone’a quer durch den ganzen Süd-Afrikanischen Kontinent zusammen wahrscheinlich nicht mehr oder nicht viel mehr als 10,000 Dollars gekostet haben, und erwägt, welch’ ein helle »neues !

Licht dadurch auf das ganze früher so wenig bekannte Innere eine* grossen Kontinents ausgegossen ist, uiul dann Auge lasst, welche für den von ein paar Quart-Bünden verausgabt wurden» so möchten gewiss. Viele denken wie jene Kongress-Mitglieder, und in manchen Männern der Wissenschaft dürfte der Wunsch rege sein, dass für einen Theil dieser grossem Summen lieber andere wichtige Forschungen oder Untersuchungen angestellt wären. die vielen 100,000 Dollars ins

blossen Bilderkram

Colonel

Grant'*

Beschreibung

ton

Vancouver- Intel.



In der Sitzung der Geographischen Gesellschaft zu London vom 22. Juni v. J. gab Colonel Grant eine kurze Beschreibung von Vancouver - Insel. Die grösste Ausdehnung derselben von Norden nach Süden beträgt danach 270 Engl. Meilen bei einer durchschnittlichen Breite von 40 bis 50 Engl. Meilen. Ihr Anblick i*t im Allgemeinen



120

Notizen.

der eine» rauhen, felsigen Landes, das dicht mit Wäldern Das Verhältnis» des nutzbaren Landes auf bedpckt ist. der Insel zu dem der Kultur gänzlich unfähigen ist äus-

Das ganze Centrum bildet, so weit man es jetzt kennt, eine felsige Wüste und die Bäume, die es bedecken, sind zu jedem praktischen Zweck unbrauchbar» Längs der Küste trifft mau einige wenige Stellen ebenen Lundes, wo schönes Nutzholz wächst und der Boden ausserordentlich fruchtbar ist, so dass dort alle in England Das Klima ist gebauten Feldfirüchte gedeihen würden. angenehm und gesund, der .Sommer warm und trocken; von Miirz bi» November fällt kein Hegen und der übrige

genannt,

t

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,

vom

,

Dämpfe

-



I

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Au

der Bewegung ist und den Bändern de» Kessels hat »ich »o viel Schwefel niedergeschlagen, da»» er seit einigen Jahren mit Nutzen ausAuch an anderen Stellen des Berg»?» fand geheutet wird. de Saussure kochende Quellen und heisse Dampfe ausstosnendc Spalten, so wie auch einen zweiten kleineren, hefDer Gipfel des Borges, Uerro Grande tig kochenden Teich. ausstösst.

30. August 1857 datirt, lautet: „In Bezug auf Ihre Anfrage über den in der Nähe Magdaleua gegen Ende vorigen Jahres entstandenen Vulkan kann ich nur das wiederholen, was ich Ihnen »«•hon damals erzählte, da meine Bemühungen, Jemanden aus jeutr Gegend zu finden, der mir genauere Auskunft geben könnte, bis jetzt vergeblich gewesen sind. Von den Leuten, mit denen ich gesprochen, welche jene» Terrain kennen, ist Keiner nach jener Zeit dort gewesen, so da»« sie über spätere Veränderungen nichts wissen können. Al# ich einige* Monate nachher auf meiner Heise nach dm Tajo wieder durch die Magdalena kam, erkundigte ich mich neucnling» bei mehreren Leuten über dieses Naturereignis#, ohne jedoch zu einem Kesultute zu gelangen; es scheint eine wenig besuchte und wilde Gegend zu sein, wo der Ausbruch Statt gehabt. Was mir damals der Rancher. (Ioindmunn) erzählte, ist Folgendes: Die Lage des Vulkan« ist, »einer Aussage nach, zehn J^gua» nördlich von Hostotipaquillo (einem kleinen Orte nordwestlich von La Magdalena). einige Leguas von dem Flusse Rio Grinde entfernt. In der Nähe befindet sieh eine schon vor Jahren verlassene Hazienda und eine Legua weiter der Wohnort de« Erzählers; de» Namens dieses Ortes orinnere ich mich nicht. Der Ursprung des Vulkan» ist die (Quelle eines Bache», die sechs Monate vor dem Ereignis» plötzlich verschwand, wäh-

der

tigkeit erlangen wird.

schwefelige

sei.

Ein anderer neuer Vulkan in Mexiko. In der Sitzung der Nieder-Rheinischen Gesellschaft für Natur- und Heilkund» zu Bonn vom 3. Dezbr. 1857 berichtete Oberbergrnth Burkart (s. Köln. Ztg. v. 15. Dez. 1857) über einen vulkanischen Ausbruch in einer Gegend Mexiko*», in welc her in neuerer Zeit bi» dahin keine vulkanische Thätigkeit wuhrgenommen worden war, und führt darüber Folgeude» an Während er sieh im Anfang vorigen Jahres mit einer kritischen Untersuchung der Erscheinungen bei dem Ausbruche de» Jonillo. «len er zu Anfang des Julires 1827 besuchte, beschäftigt und die Verheerungen auf» Neue betrachtet habe, welche dieser Ausbruch vor nuu last hundert Jahren über eine Gegend verbreitete, in welcher ringsum der Ackerbau blühle. eine üppige* tropische Vegetation den Boden bedeckte und »eit Menschengedenken keine vulkanische Erscheinung die Buhe der Bewohner gestört hatte, »ei ihm hi nt erbracht worden dus» auch jetzt wieder in jenen Gegenden ein ähnlicher vulkanischer Ausbruch Statt gefunden habe. Nach mehrfachen Bemühungen gelang es ihm, durch Vermittelung de» Herrn Blume in Hamburg, welcher in dem Staate vun üuadaluxuru Bergwerks- Eigenthum besitzt und daher von den Vorstehern seiner Werke zuverlässigere Nachrichten einzicheu konnte, zwei briefliche Mittheilungen zu erhalten, nach denen zu Ende de» Jahres 1856 nördlich von Guadalaxara ein vulkanischer Ausbruch wirklich Statt gefunden hat. Das orfte Schreiben, xon E. Wcl»er in Tepk an einen Herrn Augspurg in Guadalaxara gerichtet und :

j

An dem Abliange nach dem Dorfe Jaripeo zu befindet sich ein kraterähnlicher Kessel, in dessen Tiefe ein über 100 Meter im Umfang haltender Teich beständig ln kochen-

hiruiusragcn

glaubt, dass er über 1000 Meter hoch



Die Insel besitzt wahrstreng, noch von langer Dauer. scheinlich bedeutende Kohlenlager, obwohl man bis jetzt nur geringe (Quantitäten aufgefunden liat, und die Kohlen sind von sehr guter Beschaffenheit. In den höheren Theilen der Insel besteht der Boden vorherrschend aus Gneis und Glimmerschiefer, weiter unten trifft man Grauwacke Gängen vulkanischer Diese werden von und Thonwhiefer. «Gesteine durchbrochen und an der Küste kommen hic und Die einheimische Bedu Sand- und Kalksteinbeckea vor. völkerung belauft sich nach Grant auf 15- bis 20,000 Seelen, nach dem letzten, durch die Hudsonbai- Kompagnie veranstalteten Genau» sogar auf 20- bis 30,000 Seelen; nach H. Blanclutrd, dem früheren Gouverneur der Insel, zählte sie jedoch zu seiner Zeit nur 10,000 Socicn und Sic sind eine harmlose war im Abnehmen begriffen. Raoe und leben fast ausschliesslich vom Fischfang. Als Kolonie ist die Insel noch in ihrer Kindheit; sie besitzt viele sichere und bequeme Häfen, ist günstig gelegen für den Handel mit Oregon, Kalifornien, den «Sandwich-Inseln, Central- und Süd- Amerika, Australien und China, und obwohl noch wenig bekannt so kann es doch nicht ausbleiben, »las» Vancouver- Insel dereinst eine grosse Wich-



weit über die Vegetationsgrenze

und de Saussure

Theil des Jahres ist eher ein»» ltcgcnzeit zu uenneu, als Es fällt zwar einiger Schnee, doch ein strenger Winter. bleibt er meist nicht lange liegen, Fröste sind weder

In der Entdeckung eine» neuen l 'ulkan« in Mexiko. Mexikanischen Provinz Mechoncan, nördlich von dem Dorfe Taximuroa, unweit der Grenze de» Staate» Mexiko, entdeckte de Sau»sure im Augu»t 1855 einen hohen, in der Umgegend unter »1cm Namen San Andres bekannten Berg, der unzweifelhafte Zeichen vulkanischer Thätigkeit darWie der Reisende in einem Schreiben an Herrn bietet. de La Ko q nette (abgedruckt im Bulletin de la Societe de Geographie de Pari») angiebt, besteht der Berg au» bläulichem Perlstein-Traehyt mit zahllosen Obsidian-Gängen.

»oll

|

serst ungünstig.

|

I

|

I

rend »ich an einer anderen Stelle in der Nähe ein kleiner Set* bildet«-. Hier begann der Ausbruch mit einem Kegen von Erde, Steinen, Asche und kaltem Wasser, der bald die Kuiucii der erwähnten Hazienda bcd«*ckte

und

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die we-

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Notizen. nigcn

Baume,

welch«* sieh in der

Xühc befanden,

spurlos

!

verschwinden lim. Der Himmel war durch Rauch verdunkelt. Diese Scene wurde von einem unterirdischen Donner und einem Getöse (bruiuido) begleitet, dass die Berge duvon widcrhallten und die Erde bebte. Feuer und Lava kamen nicht zum Vorschein. Diese Ausbrüche dauerteo mit UnterhrtM-hungeu ungefähr einen Monat. Der Krater oder vielmehr die Erdspalten vergrikwerton sich fortwährend und zuweilen mit solcher Geschwindigkeit, das», als eines Tuge» der Erzähler in Begleitung von zwei Anderen an die Öffnung heranreitou wollte, es ihnen kaum ra««glioh war, zuriiekzukehren da sich inzwischen hinter ,

\

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I

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l«AH, Heft III.



schen Artikel de« Herrn d'Avezac, un«ere» wirklichen Präund meim* Freunde«, in Bezug auf sein«; Ge-

sidenten

schichte von Brasilien (Bulletin für Aug. t Sept., Okt. 1857), «len

andern von Herrn Chevalier Da Silva, Geschäftsträger

Brasilien« am Niederlündiscdieu Hof, in Bezug auf die grosse Frage de« Oyapok , oder der Grenzen von FranzüsischGuayami; die Franzosen reklamircn nämlich die überschwemmten Landeetheile, welche «ich von der Mündung des Oyapok hi« zu «ler de« Amazonen -Stromes erstrecken, die Brasilianer dagegen verweigern «ins «li «selben Diese Memoire« wenl«*n Ihrer Auftnorksemkeit werth sein."



ihrem Rucken eine Spalte gebildet hatte. Diese« ist so ziemlich Alles, was mir der Mann erzählte: ich glaubte ihm, du «eine Beschreibungen einfach und natürlich waren und es ein ordentlicher Mann zu 6cin schien. So viel scheint gewiss, das» jene Gegend durchaus vulkanisch ist. Es existirt dort ein alter Vulkan, wie mir von vielen Leuten versichert ward: heisse Quellen sind sehr häufig. Don Jesus Gomez Cuervo behauptet sogar, dass mitten im Rio Grau«lc* eine solche existirt, die so stark ist, das« auf zehn Vuras im Umkreise das Wasser erwärmt werde; doch «las Merkwürdigste ist «las, was die Leute mit dem Kamen „kleine Vulkane” bezeichnen, über deren Existenz kein Zweifel obwalten kann, da mir solche von inehrereu glaubwürdigen Personen bestätigt wurden. Es sind «lies« kleine Öffnungen in der Erdoberfläche, von zwei bis sechs Zoll Durchmesser, denen fortwährend heisse Dämpfe entströmen. die mit einer grossen Kraft herausgetrieben werden, so dass, wenn man den Hut darauf setzt, derselbe zuweilen bis zu zehn Varas einporgeheben wird." Da« zweite Schreiben, vom Direktor der Grube Sou Pedro Analeo vom August 1857, lautet im Auszug: „Xotiz über den Vulkan, welcher im »September vorigen Jahres auf dem Berge «Santa Anna wrihrgeuominen wurde. Ik*r Vulkan dos genannten Berges brach auf dem Abhange nach dem Rio Chico (Kleinen Rach) hin, unmittelbar bei «lern Dorfe Juitun, hervor un«l es dauerte der Ausbruch bis zum Monat Mai 1857 fort, erlitt dann aber eine Unterbrechung «ladurch, dass eiu Theil de« Berges, wohl eine Vicrtel-Legua gross, einstiirzte und eine Schlucht ebnete, welche «ich am Fuss des Berges befunden hatte. Diese« ist der Hergang nach den Aussagen von Leuten, welche jene Gegend häufig besuchen, ohne wissenschaftliche Kenntnis« in der Sache zu besitzen." Sun Pedro Analeo, der Ort, von dem der letztere Brief geschrieben wurde, liegt nördlich vom Rio Grande, 12 bi« 15 Leguas von Guadalnxura, und es «timmt die letzte Angabt* der Örtlichkeit ziemlich genau mit jener von Weber überein. Da beide Angalten aus ganz verschiedenen Quellen herriihren, so dürfte kaum daran zu zweifeln sein, das« ein Ereignis« der angegebenen Art in jener Gegend im Monat Scpt. 1856 Statt gefunden hat. Über die Erscheinungen dabei dürfte nicht eher etwas Zuverlässiges zu erfahren sein, als bi« sich eine mit vulkanischen Vorgängen näher vertraute Person an Ort und Stell«* begiebt, wesshnlb Herr ftberbergrath Burkart den Herrn Blume dringend gebeten hat, zu vermitteln, dass einer seiner dortigen Deutschen Bergbeamten «ich dieser Untersuchung unterziehen möge. fVtirmajio'» «Iroirr. MiUbrilungrn,

j

:

121

Die (Irenze zmsehen Franzniimh- Guayana und Hratilien Herr Malte- Brun schreibt uns: „Sie werden in dem Bulletin de la Soci«V* do G«*ographie für die Monate März und April zwei lang«; und hemerkenswerthe Artikel finden, den einen von Herrn de Varnlu»g«*n, Geschäftsträger Brasiliens am Hofe zu Madrid, als Antwort auf einen kriti-



.

j

]

Ihr österreichische Xovara - /Expedition, ton Triest bis Wir gaCepUm. -ith April 1837 bis A. Januar 1838. ben im vorigen Jahrgang dieser Zeitschrift (S. 207) übe* dieser interessanten Exdi«* Ausrüstung und den Abgang pedition einen Brief von Dr. Scherzer, der gleichzeitig in demselben ..imscrn Lesern fernere direkte Mitthei hingen von Rio Janeiro oder von der Kapstadt an” versprach. Aber obgleich seitdem bereit« über zehn Monate verstrichen sind, haben wir hi« «lato (16. März) noch keine weitere Mittheilung zu erhalten da« Vergnügen gehabt, und da« ist ein Grund. wesahnlb noch nicht wieder von diesem Unternehmen in unsern Blättern die Hede gewesen ist; ein anderer Grund ist der. dass bis jetzt noch nicht« geographisch Xeues zu b«;richten war, indem die wahrend der Fahrt durch den Atlantischen Ocean l>eriihrten Stationen oft besuchte und lieachriobcne Punkte sind und von den auf offener See angcstollteu Beotwichtungen, wie Tiefenmessungen u. s. w., noch nichts bekannt geworden ist. Am interessantesten bis jetzt ist der Besuch der Inseln St. Paul und Neu- Amsterdam, und wir beeilen uns, die wesentlichsten Itesultate «lesseiben nach den Berichten, die in Österreichischen Blättern erschienen sind, nnzudeuten. Xaclulem die Xovora am 80. April 1857 Triest verlassen, berührte sie Madeira am 7. Juni und gelangte am Von hier ging «io nach 6. August nach Rio Janeiro. einem dreiwöchentlichen Aufenthalt am 31. desselben Monats nach den» Kap unter Segel, welche« «ie am 2. Oketwas ü«tlich von der Kapstadt tober erreichte und in der Die noch so wegelegenen Simons- Bai zu Anker ging. nig bekannte interessante Insel Tristan d'Acunha ) konnte nicht besucht werden, eben so wenig die geologim h und Am 25. Oktober puläontolugisch «o wichtige Algou-Bai. 19. Noverlies« die Xovarn das Kap und langte um Die Inselgruppen vetnber hei der Insel Bf. Paul an. Prinz Edward und Marion, Crozet, Kerguelen nnd Mucdolald, die «äramtlich noch nicht oder nur thcilweisc auf-



j

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:

!

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;

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i

1



muh genommen und untersucht worden sind, scheinen nicht berührt worden den Berichten, die uns vorliegen zu «ein; zu bedauern wäre dies« ganz besonders in Bezug



*)

8. Beschreibung

und Kurte dem-lhen

in

„Geogr. Mitth.”

IrtÄfi.

IC

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:

1

122

Notizen.

auf die Macdonal1

ikvölkcruDg dor Kolonie.

Martinique

AMERIKA. 1. Major - General Edward Sabine : Observation* made at de magnetical and meteorological obscrvaMrry ai Toronto in ( antx/ü. With Abstrakt* oj Obsereatms !$ Fol III, 1840, 1847, 1848. 1865 inclusive. London , Longman through the Lukes of Sörth America : tmbraciug a full dcscripium oj the St. Imit reuet River, tagether trith all th principal jdacts rtneittg f 13. derired fram late erperimmts i rUh ihr Photograph and ItayuerreoWashington, 18o7. mountaiu model*. type, front

lufeitif.

d-r in

Expedition in Island in verschiedenen Höhen gefundenen versteinerten Hölzer dienen ihm als Srala Mir die »Hutzlig« Erhebung der Insel,

1’.

*4

3. Die /ersch irdenen tfeiichlslnldung, Farbe, fiO

1

Da* ganze Buch kann vorxügliehen ll«d*>, Imitten. wissenschaftliche* Werk von Bedeutung gelten, wird jedoch demjenigen Kreis von Lesern, für den «* bestimmt ist, eine unterhalt« ade und auch vielfach belehrende Lektüre gewähren. i. Im Noventberheft der Revue de» dev Mondes befindet sich «in Artikel de* Herrn Babinct, Mitglied» des Instituts von Frankreich, unter der Fberechrift; L’Ocean Dlandai», in welchem der Verfiwr di« auf der Kuh ft der „Reine Horten*«'’ «Hangt«- n und jüngst veröffentlichten Resultat« in rin möglichst günstiges Licht zu setzen versucht. in

von,

M. H orfün;

Litlriphia, Ji. CvKpert/nrait

Gesellschaft herausgegi beueti grösser« n Kart«-, ausser dieser enthält das Werk noch «ine Kurskartc der Reine Horten*« und eine Reihe von und will nicht

/>.

a description of the phntomena of the Atmosphäre and the distribution of regelabte and unimal life. To i rhieh i« added a Trent ise of the phgeical ÖCOgraphg of the Tuited States. HU Karten und Illustrationen . Phi-

i



Abbildungen

Alexander

Wetibeschreibum/.

14. John Chapjtrlsmith ; Über Mmimstl- Barometerstände und Stürme, über wechselseitige Unabhängigkeit beulte dieser Erscheinungen, trenn die Stürme von elektrischen Ausbrüchen begleitet sind, und über einige Irrthümer der rotatorischen oder egllonisrhm SturmTheorie. ( MtUheiluitgrn der K. K. Gc«gr. Gesellschaft, H*ft 2.) 15. Henrt/ H. Witt : Bejiori on the S} weiße G rar Ug oj Sea- lf*o(Proccedings of ihr U. Geagr. ter on the West Coast of Afriea. S. of 1.\mdon, So. XI.) /,« tilegraphie flectrigur entrr les ilenx 16. Auguste Lauget ntotules. .Worules, 15. Oktober 1857.) ( Berne de * Deur 17. Dr. Karl Bohrbach: über die Pyramiden in der alten und ;

netten

Welt.

im Hui

1 857.

Vortrag, gehalten in der Gcogr. GteeUecheft tu Berlin (.lusland, 1857, Xr. 47, 48, 49.)

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*

12G

Literatur.

18. A. ntotiti'j

l'hde:

Ilhntr. beuitche

«mf l’r-prung cl** Höhenrauch*. MonaUhefte* bexrmber 1857.)

knmm»‘iien Abbildungen der verschiedenen VftlkcratSmae sind eia Produkt, da» »ich weder durch charakteristische Zeichnung, noch du»! künstlerische Ausführung empfirUt und wobei zu rügen ist. das* irr Name eine» verdienten Gelehrten nie llr. Lutbarn in einer aoltbrt Weis« auf den Titel gesetzt wird, da«-» der Unkundige verleitet wrrä«r kann, denselben einen Antheil an der Autorschaft ztuusebreibe». ln: Erklärung der Abbildungen sind einige Quartsriten Text beigttgeben 4. Mit dem zweiten Bande ') ist W. Engdnmnn'* Bibli*>thrcs togrnphicu zum Abschluss gekommen. Da» wichtige und mit growra Heiss« bearbeitete Werk hat den bedeutenden Umfang von 1.V4 B»c*e engen Druck«» erhalten und wird dem Geographen wie Jedem, d-r »ich in der Literatur Über irgend einen Theil der Erde umsebes will wesentlichen Nutzen gewähren. Zur Erleichterung de» Gebrwkn wurde dem zweitem Bande ausser dem Inhaltsverzeichnis» n»*< h rin iw führliche», 77 Seiten «türke» Register angeldingt, da» neben den Orte «amen die Titel der wichtigeren und grösseren in dem Werke «tdr*ffthrtOB Schriften und Karten enthält. 5. Der Katalog aller Kartcnw«-rke der Gcnie-Abtheilung de» Hollindischeii Kriegs-Ministerium«, «Irr im vergangenen Jahre zürnt *r schien, ist nur eine einfache Zusammenstellung der verschiedeasc Titz! jener Karten, ohne irgend welche kritische Bemerkungen, wie in zudm ähnlichen Katalogen, z. B. des Preußischen Generalstab», für n Blatt« r. zuerst publicirt werden müssen, und nicht zuletzt, da »ich leider bei der Vollendung de* Ada*, der mindestens fünf Jahre zu seiner Bearbeitung und Herstellung n.hnnn dürfte, hernusstrllen wird, da** die Karten au**crmehr o«ler minder beträchtlicher «uropaüaeher Länder bereits in W*ei«e veraltet *rin wrrdrn. Der zweite Uru.tand ist der. da** voe den vorliegenden Blättern etwa ein Dritttheil lithographirt . d «ml teil auf Stein gestochen ist, eine Methode technischer Herstellung, die aus oben angeführten Gründen hei pinem Werk von d'*»ung» - Atlas «Ir» TwerWben Gouvernement* , tusaaimengeiitelD in d«ographi»che Detail bis auf die kleinsten luteressen rer-

folgt werden kann.

mentes

zwar nach den Kegeln der Lehmann’schen

ist

!

Der Wiedergabe des oro graphischen Ele-

dass

Militärtopograph

der

volle

wo

fällt,

Der unter Aufsicht von Chr.

sind.

Zip t er, Sporer,

Matill,

Mever, Egloff, Thiel und Gajewski au »geführte Kupferstich

Si-

und Schrift durch Schärfe, Klarund bestimmten Charakter vortheilhaft aus; die Nomen-

zeichnet sich in Situation

Befriedigung erhält,

heit

für das geographische Bedürfnis» müssen wir indessen den Mangel numerischer Höhen an gaben bedauern. Wenn auch die Detailuufnahroe eines grossen Th ei los des dargestellten Terrains in eine Periode

137

1858.

vertreten

Minter durch Mare, Xoack, Kleinig,

tuations-Zeichnenkunst auf das Anschaulichste entsprochen,

so

zum Jahre

bis

in's Detail

i

ist

Karte

wird

wie

,

gesagt

empfangen werden, Kenntniss durch

die Terrainaufnahme ver-

und

Sprache gegeben

in Polnischer

klatur

gediegene

ganze

die

wahrer Freude von Allen

mit

,

welchen cb daran gelegen

ist,

ihre

zu erweitern,

Originalquellen

mittelst äquidistanter Horizontalen noch zur Seltenheit ge-

ln noch erhühetem Maasse

hörte und

des Russischen Reichs, da für Polen doch bereits Manches

den dachen Landschaften deren von sehr geringen Abständen nüthig waren, so muss man doch vorausin

wichtige Punkte

ist,

ihrer absoluten

in

Höhe zu

stimmen, und es kann nur ein wahrhaft dringendes

dos von der grossen Karte

vorhanden war und selbst Handtke auf den betreffenden

aetzen, dass bei der Triangulinmg es nicht versäumt wor-

den

gilt

Erweitorungsblättern der lteymann’schen Karte von Deutsch-

bo-

,

land viel Gutes

und hier das anerkennenswerth Mögliche

Für

geleistet hat.

Bediirf-

j

die Karte des

Russischen Reichs liegt

wenn

uns ein Übersieh tshlatt vor, welches innerhalb des Raumes

diese Resultate eine weitere Publikation in allgemein zu-

des Parallcls von Wiborg und der höchsten Gruppe? dos

nis« der geographischen Wissenschaft erfüllt werden,

Kaukasus, wie zwischen dem Meridian von Kasan und der

gänglicheren Nachweisen finden, wie bis jetzt geschehen. Je flacher und ausdrucksloser die allgemeine Terrainforra,

mehr

um

Westgrenze des Reiches 751

so

Aufnehmer und Stecher darin, einzelnen Rändern in Länge und Stärke der Bergstriche mehr Werth

denen

gefallen sich

beizulcgen, wie

zu kommt;

ihnen

dem Maasse

Sektionen nach weinet, bereits

als

fertig

genommen angegeben

von

und der ist Das

der Reduktion

Gradnetz der Karte bosirt auf der Bon ne’ sehen Projektion

gleichsam über die Gelegenheit,

und Annahme der Erdabplattung zu 1/302,^; es ist nach dem Pulkowaer Meridian von 20 zu 20 Minuten ausge-

nach

sic freuen sich

der dritte Theil

circa

sechste Theil als in Angriff

ihren Bildern, zu Liebe relativer landschaftlicher Anschauung,

ein lebhafteres Anselien dadurch zu verleihen.

Bei äqui-

zogen, aber jede Sektion enthält in einem zweiten Rande

wo

aber jeder

auch die ebenfalls von Minute zu Minute abgetheilte Pariser

distanten

Anhalt

Horizontalen

fehlt,

das weniger;

stört

wird man zu übertriebenen Schätzungen hin-

geführt und kann keine richtige absolute Ansicht dcnrelief gewinnen

vom

denhalb sehen wir mit Spannung Bei-

:

Die Neuheit des Gegenstandes fordert

uns zu einigen

recht

vollständige Tableau

I

mit einem nach Warschauer Länge

unter

Anderem

die

und enthält vier Wegeklassen

sehr reichhaltig

Unterschiede

von

i

I

oder Holzauiführung ein-

u.

».

w.,

wie Kirchen, Kapellen,

Wald mit und ohne

Wiese, Fundorten

so dass alle

Morast, trockener

Zink,

topographischen und

PeternuunT» OtKigr. Mittheilungeo.

Blei,

viele

Galmei

dgl. ui.,

K ul turintc ressen bis

1858, Heft IV.

Gleichviel,

gliedert.

eftem grossen Ganzen

in

1

;

das Tableau

in

grössere

weiset

Gruppen

dem Maass-

in

126.000 die bereits erfolgte Ausführung des

schen Quadratroeilen,

nach und

legt

12.942 Deut-

auf diese Weise dar,

dass die vollendeten Russischen Spezialkurten dieses einen

Theilos allein

schon jetzt

Rechnen wir zu den

die

Ausdehnung

um

S21

dargestellten

des

U.-M.

ganzen

übertreffen.

zehn westlichen Gou-

vernements {Kurland, Kowno, Wilno, Grodno, Minsk,

und nasser u.

dem linken Dnjepr-Ufer abschneidet und das TauGouvernement nicht ausfuhrt, so müssen wir darauf

schliessen, (hiss die Karte nicht

österreichischen Kaiserstaates

Mühlen, Brücken

Wo-

|

und Bearbeitungsatätten der wichtigsten

Metalle, als Eisen, Kupfer,

in Si-

Schrift vor-

zu wünschen

beispielsweise die uns vorliegende Sektion „Cher-

Don’schen Kosaken, also eines Areals von i

1

zelner Gebäude,

und der

ganzen westlichen Theil es des Reiches und des Landes der

Russischer und Französischer Sprache ge-

ausser den Eisenbahnen, Stein-

rische

stabe von

und von Minute zu Minute cingctheiltcn Gradrande versehen Spezialnot izeu der Zeit und Person der Aufnahme fehlen. ist

Die Reich-

B. eine sieben-

z.

antreffen,

zusammenhängt, sondern das Reich

:

gebene Zeichenerklärung

Wege

son” mit

*

misst von Nord nach Süd 15, von Ost nach West 21 Rhld.

in Polnischer,

Da

übrig.

!

im Maassstabe von 1:1.008.000 entworfen. Die Karte selbst hat das Keduktionsmaass von 1 126.000; jede Sektion ist

Die

7 Rhld. Duodecimal-

denen wir

trefflich ausgeführte Kupferstich lassen nichts

Polen weiset 56 ganze und vier halbe Sektionen nach und

ist

1

dergl. in der Lange.

und in Russischer Sprache gehaltenen

tuation

d'ossemhlagc für die topographische Karte des Königreichs

Duodecimal-Zoll und

der

Klasbificirung

fache

Das im Fluss- und Strosse nnctz

höchst sauber ausgeführte und

und 23

haltigkeit der Signaturen, bei

trägen zur Hypsometrie Russlands entgegen.

spezielleren Notizen auf.

Die Grösse jeder Sektion hält

Länge.

Zoll in der Breite

Bo-

lynien, *

Podolien,

Kiew.

Bessarabien

und Cherson) mit

10.092 U.-M.

da» Königreich Polen mit 2319 Q. M., so

den

zusammenhängenden westlichen Theil des

liegt

für

18

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:

Die Kartographie Europa’»

138 Hoi* hu» :

12.411 Muas.se

so rcaultiren

w.

s.

in

dem Landmesser und

mit

Ganz abgesehen davon, dass andere Thcile, wie die Krim, Umgeu.

1858.

Berghauptmann von ForseUes

15.261 Q.-M.

nun auch- noch viele bungen von Moskau, Petersburg

zum Jahre

bis

So lange die geognostischo Karte vom Mineralogen und

eine Karte im Maassstabe 1:126.000 von einem Q.-M. grossen Haurae vor; hierzu in gleichem das Land der Don'schcn Kosaken mit 2850 Q.-M.,

jährigen Bericht

v. Forocll,

geschehen)

muss immer noch auf die

eirt ist,

W.

stabe der Kraftent Wickelung des Kaiserlichen Kriegs- Depot»

wirtschaftlichen Gesellschaft zu

zu erwarten, dass die Europäische Kartographie früher die

nicht

Grenzen Asiens

weiteren schätzbaren Unternehmungen giebt.

Sudwesten aus dein Nobel unbestimmter Umrisse

Mit grosser Spannung sehen wir

dem

hoffen, dass die geologische Karte des Thals

Upsala, welche Professor

Karte

vereinzelt

von Fyris bei

Erdmunu im Aufträge der Land-

dastehen

Upsala bearbeitet

hat

sondern das Signal

bleibt,

1857

nungen des Jahres

in

unserem Kartenkataloge

Sektion Skandinavien absonderlich

mehr

und astronomischen Arbeiten” entgegen

Schwedischen Kartographie Freiherr von Hermelin

es wird zweifels-

ist

zu beschweren,

einen

für

nächsten

Bericht

I

zu reicher Auswahl darbieten.

trachten

zu be-

die

1798

Kartensammlungen der ,

Europäischen Archive

um

fährt das Französische

Depot de

so Vieles bereichert

Gucrre

la

worden

sind,

in der

Fran-

fort

1

j

zösischen Übertragung der Schubert’ sehen Karte von Russland und hat bis jetzt 35 Blatt davon publicirt

•).

—90



— 12 Süd-Schweden in

30 Karten heraus, meist durch thätige Mithülfe Hallstrom’s und ForaelP* und in dem Maassstabe 1:200.000. Den heutigen Anforderungen entsprechen jene Karten, zwar nicht, mehr oder minder bilsie aber die

Grundlage

aller

circa

neueren und noch jetzt welche die Messtische

die Aushülfe für alle Landschaften,

Da

Hoffnungen auf die Publikation der

sich unsere

pographischen Karte von Schwellen im Maassstabe

im Laufe des Jahres 1857 nicht

erfüllt

1

to-

der Topographen noch nicht durchdrungen; die Wissenschaft

100.000

:

wird daher eines Manne«, der sein ganzes Leben und Ver-

haben und unser

vorjähriger Bericht möglichst weit vorgegriffen hat, so

—97

und Karten der Xorländi sehen Läne, 1801 4 die Läne Swea-

die Finnischen Läne,

lands und 1808

den

Sehweiten und Norwegen.

II.

Derselbe gab bereits in den Jahren 1795

ist.

einige Generalkarten |

Während von Russland aus

die

uni so

cs Pflicht, daran zu erinnern, dass als Vater der

j

ohne des Mittheilen swert heil

*)»

zu

Je weniger wir Veranlassung haben, durch die Erschei-

erlöst.

für das Frühjahr

185H verheissenen Werke de» greisen Generals von Schubert „über die bis 1856 in Russland ausgeführten geodätischen ;

ptibli-

Hisinger im Maass-

stabe

sirten

vor-

ini

1:800.000 hinge wiesen werden; im Übrigen steht zu

«tahe dargestellt sind, so genügt jene Angabe gewiss vollkommen. um die ausserordentliche Thätigkcit der Russischen Topographie zu bezeichnen und von dem grosaartigen Muuss-

erreicht, als sie die Landschaften des altcivili-

wie

noch nicht

ältere geologische

über Mittel- und Süd-Schweden von

grösserem Maass-

verwechseln

nicht zu

(also

Militär

irrthiimlich

mögen der Förderung der vaterländischen Kartographie Schwe-

ist

dens gewidmet,

ehrend gedenken.

stets

wenig von kartographischen Neuigkeiten zu berichten. Die Kenntnis» Norwegens

ist

durch keine neuen

er-

hat;

die

:

die

kartographische

Aufklärung

wichtig#» dass

die

topographischen

Lünskarten

vom

der topographischen Spezialkartc

200.000 eine Fortsetzung nicht erfreut für

dagegen

Schwedens

um

1

ist

es

nördlichen Thcile von

Daisland a) bereichert worden sind. sche Atlas Schwedischer Städte

angewachsen und A. Halir

ist

gebracht hat, I

Karte im Muassstabe

1 :

500.000

als eine

de

U

Gucrre: Cart«

ile

In

)

Kumtie.

erschienen die

Sekt.

:

18,

geänaoert

in

1

:

80.000

der Herausgabe

Kopenhagen und Umgegend 1:20.000*) und in Publikation der

Maassstube

1 : 1

20.000

3 ),

von Schleswig und

so auf Grundlage der

AUen im Aufnahmen

der Wissensdiaftlichcn Gesellschaft durch Revisionsarbeiten in

den Jahren 1851

— 1854

entstanden

ist.

Einige nnaassen

inom Stockholm*, Upsala, NjkÖpings, Weatcria, ürebro och CarUlada500.000, t Bl., Stockholm, 1856. 2$ Thlr. Lün: Skala« 0 Geologuk Kart* öfrer FjflMia dal backen. SlMMSt. 1 100.000. I

luit.

;



Maa*#»l.

t

;

420.000,

23, 28, 2Ü, 33 bia 32, bis Kode J. J. 1857 in Summa 35 Bl. ä Bl. $ Thlr. NomDclcn af Klfsborgs-Lün eller Dals*) Topographisches Corps H- Ljunggrcn land. Muuat. 1 : 200,000; St4H?kbolm, 1850. 2 $ Thlr. Maasast. 1 : 20.000, «eil 1853 bi* jetzt 46 Atta« Schwedt scher Städte. Bl. \ J Thlr. Hahr: Kart« öfter fbrealagne Jcrnräga- Komraunikationer *) Aug. neuerlichst

keine Fortsetzung

Maassstabe

doch die Thätigkeit der Topo-

ersten Blätter einer Karte

Schwe-

herausgegeben

»ich

Gencralstabes

des

im Maassstahe von

die erste

besondere Karte über

3

graphen

1856. *)

I)«!put

hat

einer »ehr speziellen Karte von

dischen Eisenbahnnetzes dadurch, dass er zwei Blatt seiner

die verschiedenen Eisenbahn-Projekte

so

|

fernere zehn Blatt

grossartigere Einsicht in die allmälige Entfaltung des

1857 ira

|

Elfsborgs - Län oder Auch der Ljunggren’-

um

dom Publikum

liefert

uns auch das Jahr

Obgleich

weitert worden, da uns von den halb offiziellen Ämterkarten

im Maasastabe

Dänemark.

III.

Karten

I

Thlr.

Kort ©rer Kjöbeahava og Omega ; 1 20.000. Kjhh. 1857. 1. 0. nonltMtrc Bl- | Thlr., kolor. 1} Thlr., koraplet 4 oder 6|*f Thlr. Kort i 1 120.000 sand Storni*« ovtr *) Kgl. Din. Goneralstsb Eftcr Krigamimstcrena Befaling rerogn.'jK-trrt Al*. Slmig« Fa«tl*nd 1854 af OfBeerer i Armeen paa G rundlag af Vidm»i Aarcne 1851 til kahernea ScUkabs Opmaaliitgcr. I 6 Bld. Kjhh. 1857. II. D. nonhvftre *)

Kgl. Din. Genendstab

:

6 Bl.

22,



!

D,|

N



d.

jdfMtl*

Bl. «

VI. d.

BfiSstm

Bl.

h | Thlr.

Digilized

by

Google

I

Die Kartographie Europa’»

ub weichend von dem anerkannt gediegenen und genau

bi«

und

ein-

zum Jahre

139

IS5S.

Übereinstimmung mit den zuvorkommenden Mit-

in

|

dringenden Charakter

Form

dieser

eines neu begonnenen Atlas

gegeben

von

Adolph

Maassstab von

llull

1:96.000

taMral Vermessungen

Arbeiten

offiziellen

theilungen des Herrn Staring an Herrn Dr. A. Pctonnaim

die

wären wir im Stande, eine «ehr zahlreiche Liste werthzu liefern. Doch da« ist nicht unser

von Dänemark, hurausInsofern

*).

ist

es

der

vollster Spezialkarten

grosse

Zweck; wir heben daher

unter Zugrundelegung der Ka-

erlaubt,

topographische

alles

bloss

neueren Datum? hervor, welche

kirchliche Eintheiluug

nicht von der

verfolgen,

Werth

mag

liahen. allen

lithographische,

die

lange

die

ständigen Interesse sind, I

als

sie

ira

Stande eilen,

der grossen

ist,

die

für

noch

geben eine Übersicht der wich-

welche für sehr billigen Preis beim

tigsten Seekarten

etwas grossartig

höhere Gunst wissenschaftlicher Beachtung auf

ziehen,

phischen Karte voraus zu

Gange

Ersatz

und mag nur so

gehaltene Ausführung aber keineswegs

sich

sehr praktischen

Anforderungen der geographischen Wis-

senschaft entspricht

als

neuen topographischen Spezial karte berührten Gegenden zu betrachten oder von besonderem Bclbst-

bi» auf alle einzelnen Pfarreien zu

der Atlas «einen lokalen

von den 429 Nummern,

welche jener Katalog aufweist, diejenigen Provinz karten *)

Detail

nicderzulegen und namentlich auch die administrative und

') I. Nieuw« ntla.* Tau du Provlnric Friealand, bevattende de dertig met iubrgrip TU de doarin gelegen ateden en bar* juri«Svhiermonnikwg I 25.000; bealuit vun Prov. Staten door J. WitUTMtr. W. Fckhotf, Lfcuuanltm (von den 32 Bit. bis jetzt 25 erschienen), 1850—. Koart van de Prov. Groningen, met een gcdcelte 2. J. U. Japp6 van Drentheen Priaaland; 1 50.000, 4 bld., Groningen, Oomken», 1835.

grirtenijen,

topogra-

dietien, ul« tned« de eilandm Amclatid cn

was nach dem bisherigen

;

.

ingcvolge

derselben freilich nicht schwer fallen dürfte.

:

Niederlande und

TV.

lielgien.

Die reichhaltige Auswahl kartographischer Belehrungen •

in Betreff des Königreichs Belgien

ist

berichte genügend dargelegt wurden

1857 hinzuzufügen,

;

dem

in

vorjährigen

Neues aus dem Jahre

I

uns nicht Gelegenheit geboten. An-

ist



.

der» verhält es sich mit dem Königreich der Niederlande.

Wenn

uns

auch

dem Hang

aus

koine

Fortsetzung

neuen topographischen Spezialkarte im Maassstabe

zugekommen

ist,

so

sind

1

:

:

der

50.000

uns doch roichhaltigo Nachwei-

dat geweilt 9. 7.

und die kartographische Thatigkcit der

Niederlande in ein ausserordentlich günstiges Licht

:

1

;

541.000, 4 bld..

1819—1854.

W.Kuijk: T»|M»gr. K.v.d.Prov.Gelderland; 1 50.000,1 5 hUl., 1843. Kip«: K. ». d. Prov. Utrecht; 1:50.000, 4 bld., 1850. Omi: K. v. d. Prov. N’oordhoUand 1 50.000, 12 bld., 1853. 11. Ü. A. de Gena: K. v. d. gnsotak llaarlemmcrmccr, met nmliggenden grond cn water m».; I 50.000; Rotterdam, van Gogh. 1855 (IW Abdruck 165T). 8.

sungen zugeflossen, welche unseren früheren Bericht wesentlich ergänzen

3. G. Ackcr-Stratingk en J. A. Siuit van der Yegt: K. v. d. Prov. Groningen, tuet aandtüding van de grondgrUeldheid en den Waterataal, cn Tele vuor de gueliinlrBii van huren Hoden belangrijkr hijaonderheden; I 105,000, 1837 (trolx de* Alter« noch ausgezeichnete» und «ehr brauchbare* Werk). 4. J. H. Jappe: K. t. d. Prov. Groningen «l».; 1 ; 100.600, 2 bld., Groningen. Minken», 1847. 5. A Werucke cn J. C. Bruun* K. v. d. Prov. Drenthr; I 50.000, 4 bld., Groningen, Oomkaaa, 1845. 6. A. Kommen cn J.C. Braun* K. v. d. Prov, Drcnthe; 1 100.000, 2 bld., Groningen, üomkena, 1845. 7. K. v. d. Prov. Orerijaad, opgemaakt up last van «le Staten van

.

J.

10. C.

stellen.

;

:

;

in einem Lande, wo der ewigem Kampfe mit den entfesselten Elementen und Intelligenz «eine« Geiste« durch die

|

"Wie könnte es auch anders sein

Mensch lebt,

in

wo

Schule der Gefahr gross gezogen

ist

und

ein Zoll

«na.;

fühlten das

oft

das Schicksal Tausender entscheidet!

und setzten

in

unserem früheren Berichte

:

;

höher !

oder niedriger

12. Provinc. Staten K. v. d. Prov. Zuid-HotLainl . 1 50,000, 9 bld., 1 846. 13. L. de Pauw Topogr. K. v. het voormaligc Staat*- Ylmtndercn 1 64.800, 1819. 14. P. Lampert: Karte v. bst eiiand Walchrrcn enz.; 1 60.04)0, Middelhurg, van Bcnthem cn J Utting, 1852 15. L. V. D. Yoort Pieck en M. Kuijl: K. v. d. Prov. Noord-Bmbnnt I 50.000, 12 bld., 1842—45. IS. J. J. IMniver K. T. bet Hertagdftm Limburg; 1 75.000, 4 bld., 1849. (Faxt slmmtlirh* genannte Karten *ind «ehr gut auagrfQhrt, beruhen auf den Katastcraufnahmen und «ind meisten» auf K«i*ten der Provinzen .

die Kraft

Wir

:

;

die

:

Existenz einer Menge spezieller Kortcnmaterialien voraus, ohne welche der alte Ruf der grössten Wasserbau meister

hm— Htlm

.)

der Welt nicht bestehen könnte; aber

es mangelte

uns an

*)

speziellem Nachweise. kriegsministerielle

Jetzt

Zusendung

liegt

I

welche im Archive des

:

A. van 50.000,

Rbijn

3*

Uydrograpb. K. v.

-

Monden van de Kenia

d.

1

.

.

,

v.

2***

:

v.

),

t.

1852.

ilruk

— — llj'drogr. K. het Yrieache Zecgat; 60 000 3#® dr. 1854. — — llydrogr K. de Zevgaten van Vlieland, Temhclling en dr. 1853, Ameland; 60,000, 50.000, 1852. de BijcHandKhe Gründen; 4. — — llydrogr. K. I

i

3

Atla* «iv er Dnnmark. ') Adolph Bull Mau««»t. 1 94.000, 23 Bl. Kjöbenhavn, fbr. Stein ftftl, 186#. w BL S| Thlr. (Bis jetat 4 Bit., „Fjren og Langeland mnd omliggende Oer” in 2 Bl. und No. 3 u. 4 „Kort over dun nordäatlig» ng ntirdvcst’ige Deel af Sjaellaud". Der Nord-Jtttland ä 15, Seeland u. Möen Atla* wird 5 Serien bilden 4, Fünen u. Langeland i 2. LaaDmt u. KaDter ä 1 u. Bomhulm h 1 Bit.; die Terruinaelehnung i*t RrgdoiM de* Okalär-Croqui« de* lim. L. lioth.) *) Lijat ran gedruktc Haarten, voorhanden in het Arebicf der Genie van het Minist eric Tan Oorlog. Opgemaakt mwr de Register* Tan bet '«GravctJArehief door den Adjunct -Commiea P. J. M. Meybnnjn.

1

Kaart vun Teael en».; 1 30.000, 1846. llydrogr. K. van de Zuidcr6. A. van Rbijn en A. ß. Blommendai »ee; 1 60.000, 4 bld., 1846 en 1848. Hydrngr. K. der Zecgalcn vnn Goerv« «n deMaa.%; 1:30.000, 5. J. J. Kikkcrt

:

:

hagc, 1857.

1. 1

3.

Kriegsmimsterium vorhanden sind

:

ein.;

2.

ein elegant ausgestatteter Ka-

talog aller gedruckten Karten vor,

Ingenieure« rps beim

uns durch sehr gütige

1886—68

. Tg, so, Btt. f Thlr. *) J- M. Ziegler .Neue Karte der Schweis: Me*«, .:ah 1.380.01'. mit Erläuterung« u etc., Winterthur, unter & Comp., lsii; aaltenwand in Ctirton 3| Thlr. Geogr. K. d. 3chwetzeri«chcn Gewerbathäligkrit. Mauc *) Doraelbe (Uh 1 «00.000, ekend. 18,57, j TUr. .

.

Hwm

:

Meuohti

Ueognortiirhe g. Kitaigr. Hannover; Rsmtd Isis) enddoKB: Sekt. Bildchen», t» Profile hiereu, Uauethai, W„lfe D bUttel, Döttingen nsd fllVijetat («eit

:

:

I

MiUbeUungim dos MitlclKheiniseben

bi«

I

.

stab

u.

H Römer

100.000;

etc.,

Dresden, Bunlach. 1857, 2| Thlr. Da* ürossherxeg•) üro«sher/.ogl. Bild. Gi*nerulqnsrticmici*ter‘tab thum Baden; Maaamtab 1 200.INHI, 6 Bit., erschienen BK. Karlsruh« und Freibnif, ü Bit. l Thlr., IÜA7. h Kart« von dem Ür»»»tit-rt. Hesüiwher tiemTahjuartimneUtcrsUb ) tirn«Hherxogthum und den angrenxenden Lindern; Maassstab 1 : 250.O0O, 2 Bit., Darmstadt. Jonghau«, 1857. i) Hptm. von Dömiuing Plan der I mgegend v. Luxemburg, Maass1

:

erkliirung. Berlin, flebropp, J A. ». Strömte, k :

.

Maas**luh

Karten

3. Seit. Büdingen, haus. 1S17. SJ Thlr.

ein» etc.

;



1

W

'

:

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Slais« Sffcmpf'i

* La.4Url.n- HaeOaac

(t.

Imanler)

ia lertl» tJlrrrOc*,,r :i|

u

u,i,p,.

Digitized by

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Google

Die Kartographie Europas sprechenden Grundlage

des Schweiz-Blattes aus des

zum Jahre

bis

147

1S&S.

des Details schli essen, und dass die Rcducirung dieser De-

Verj

teere Hand-Atlas drucken verschiedenfarbige Flachentöne und Signaturen inan

so das»

*.

zur Einverleibung

tails

die

mamiifachen Industrieriehtungen aus,

und wiederum

B.

auf den ersten Blick die Verbreitung

des

in die

GrafecbafUkarten in

1

10.560

:

die Übertragung dieser in die grosse Karte

ganzen Königreichs

1:63.360 auf dem

in

Wege

der

der Alpen wir thachaft südöstlich der Linie Appenzell -Vevay,

Photographie geschieht, gewährt für die Zusammenstellung

die

Zone der Uhrmacherei im Bereiche des Jura-Systems,

der Zeichnungen ein grosses Vertrauen, abgesehen von den

die

Kegion

und webenden

spinnenden

der

Bodeneoe und

Industrie zvi-

An und

I

bedeutenden Zeit- und Geldersparnisscn, welche dieses Ex-

die praktische

Bedeutung des Bildes ungemein, zur

bringt. Rechnen wir hierzu die Aufnahmemethode des Terrains mit äquidistanten Horizontalen

vollständigen tieferen

Auffassung gehören jedoch noch an-

und dabei noch

flehen fesselt

w. erkennt.

lteii&s u. s.

periment mit sich

für sich

Angaben, und wir möchten wünschen, dass das vor-

dere

liegende Blatt eine

Nummer

sei,

dessen Ab-

und Talent ohne Zweifel

des Verfassers Fleiss

fcflsung

Schweiz

Kinzcichuung der Bergstriche, so wüss-

die»

was der Stecher noch wünschen

ten wir nicht,

aus einem systematisch geord-

neten social-statistischen Atlas der

die neuen Blätter

Hand

au» der

voll-

kommen beherrscht

von Nord-England und Schottland

des Graveur» hervorgehen, wie es die Proben

Maj >* der Gegenwart unbedenklich

Grou- Britannien.

Unser früherer Bericht versuchte

allgemeines

ein

wie

über die

sic

gegenwärtig

einem

zu

offiziellen

Grund

entwer-

— 56 Seitens

Führer

Aufnahme, tion

stehen liegt,

der

28

auch in

entfaltete

Thätigkeit.

Er

-

liefert



aber

!

photographisch erzielten Reduktionen in verschiedenen Miuis«-

vielfältigung in

und gewährt einen

die umsichtige Leitung der

so

der sich

wird,

informiren

will.

Niemand fehlen In Anbetracht

können wir uns auf einige allgemeine Resultate beschränken und überlassen es der eigenen Einsicht in dieses

dessen

zugängliche Fragment der Parlaracntspapierc '), sich

ledern

von den Mitteln

zu überzeugen, wodurch diese Resultate

worden. Die Anwendung der Maassstäbe fihr die Aufnahme der Städte mit mehr wie 4000 Einwohnern von 1:500 und der Kirchspiele in stark augebauten Gegenden

erzielt

von

1

:250ö

lässt

auf eine grosse Genauigkeit der Beibringung

Paper*. Ordnancc Survey. 30 June 1857.



Ordern!, bv the iiouse of Common», 147. Priee 8 a.

absolute Noth Wendigkeit

nicht vor-

der Kunst auf diese eine Seite

ausgehenden Belehrung zu werfen, wenn

Immerhin

sollten.

sei

uns vergönnt, das Ideal der topographischen Wissenschaft

Was den a. i

1

England.

Fortschritt

der topographischen

Karten der

Folgendes angeführt,

»ei

Von den sechs nördlichen Count ic», welche

im Mattssstabe

1:10.560 gravirt werden, sind publicirt:

Lancushire, Yorkshire

und Durhain,

wuisc publicirt: Westmoreland und

ganz aufzunehmen

:

Maassstab 1:63.360

Cumberland.

in

für

ist

Arbeit

und

tlieil-

X orthumberland, noch

Die Reduktion auf den

zum Anschluss an

von England und Wales

die übrigen Theilc

Yorkshire im Stich und

wird für die übrigen Grafschaften unmittelbar ihrer Vollen-

dung im grösseren Maassstabe

dem grossen Maassstabe von burgshire,

Huddington,

1

!

folgen,

b.

Lewis;

aufgenommen

Schottland.

In

10.560 sind publicirt: Edin-

Linlitbgow

(auch

1:2500), Fife, Kiuros», Wigtown&liirc, of

*)

to be priattd,

Staate

einzelnen Haupttheile anbetrifft, so

ganzen Aul nähme und ihrer

näher von dem heutigen Stande der topo-

Wissenschaft

vom

trefflich Eingeleiteten beeinträchtige.

lehrreichen Einblick

weiteren Fixirung, dass dieses Aktenstück

graphischen

die

die höchsten Stufen

und demnach auch zu wünschen, dass dem rühmlichen Verdienste des Lieutenant-Colonel James nichts in den Weg trete, was die volle Ausführung des so vor-

und der manchfaltig angewandten Manieren der Ver-

itäben

sicheren

zu verfolgen

artistischen Beilagen nicht allein die Übcrsichts-

Ttbleaux, sondern vorzüglich auch die Proben des Stichs, der

und die

Stich, aber nicht

nicht überall dieselben Mittel zu Gebote

«lass

und auch

andere Interessen darunter leiden

Reduktion, Zeichnung, Stich und der Publika-

der Generalstabskarten, er wirft also ein helles Lieht grossartig

im

mühsam errungenen

und wir würden die Britischen topographischen

gut eiusehen.

wie über den Gang und gegenwärtigen Stand von

auf die



Spezialkarten als Musterbilder hinstellcn, obwohl wir sehr»

des Chefs der offiziellen

Es enthält dieser Bericht genaue

Nachweise über die disponibel personellen und finanziellen Kräfte,

finden, eine korrektere Stellung derselben

das Wiederfallenlassen dieser so

Landesaufnahme, de» Lieutenant-Colonel of Uoyal Engineers

Henry James, vorliegt.

Festhaltung wir nun einmal keinen

deutliche Murkirung der Horizontalen

Berichte

„Ordnanoe Survey** de» Vereinigten Königreichs

Periode 1855

die

in

in die erste Reihe aller

Noch das Aulgeben der gedämmten

Bergstriche, für deren

ohne auf einer so ausführlichen Quelle Bissen zu kön-

fen,

ftir

es,

Generalstabskarten.

des spezial-topographischen Standpunktes

Bild

alle so

des besagten Berichtes zeigen, so stellen wir die Ordnanoe-

XIII.

nen,

um Wenn

sollte,

seine Aufgabe möglichst vollkommen lösen zu können. t

im Maassstub

Kirkcudbright, Isle

und theü weise

publicirt:

AjTi

Dumfries, Renfrew, Peebles, Berwick; aufgenommen und in

Zeichnung: Lanark, Roxburgh, Selkirk, Harris Island 19

(alle

*

Digitized by

Google

Die Kartographie Europas

148

cum

Theil),

woraus

nur wenig fehlt

und

von Süd - Schottland

dass

ersichtlich,

auf

l

:

wegs

genommen

äusseren Bodengliederung unzu treffen geschieht,

ist

gabe mit ausgefülltem Terrain schon geschehen,

Donegal- zur Dundaik-Rui.

der

Maas» 1:63.360

mindestens bi« des Terrains

zum

März 1859.

31.

vor,

schreitet

Maassstabe von

(oontours)

versehen

trim (theilweis), sicht in das

die

1

:

cen anzufüllen,

ein

p.

An-

einer Spezialknrte

der Inseln Malta

kartographischen

uns

was

int,

den früher bezcichneten Standpunkt derselben anders charaktcrisirte, so nchliessen

wir unseren Spemalnaohweit mit

in der

uuseres Jahrhunderts,

und

Erfindung neuer

später

gar kein System

der

geograjihi-

immer mehr

Material, dw

von dem Allen etwas auf «einen Kama For-

mates und billigeu Preises aufgeben zu wollen.

ver-

vollkommnet«* Technik

Die

kum den Zeichnern zu

wurde möglich, eine Menge

Hülfe,

Stoff auf kleinen

summenzupressen und dennoch ein wohlgefälliges festzuhalten

und somit

in Gross-Britannien

die nähere Kenntnis« unserer

von Staat» wegen für

Erde durch die Vermittelung

,

ob auf Kosten der Augen

wird.

bringung der Bergstriche;

halten es der Überschrift unserer kurzen Beleuch-

die Generalisirung der

Zeichnung fand für den

denkenden Zeichner

keinen rechten Schlüssel.

I)a traten die

Abgeschlossenheit,

sie

Temb-

jedoch awi

Geologin ans

gegenseitigen Austausch, sic zeigten ihnen ihre

graphie nachgerade auf die allgemeinere oder geographische

un«l

wiesen auf die Harmonie zwischen äusserer

Kartenzcichnung ausgeübt haben und welchen

form und innerer Beschaffenheit hin, und so kum

welchen die Arbeiten der Spezialtopo-

gedenken,

sie

im Be-

Das von

gewissenhafter

geographischer

dass

kein

Seiten zusammenfliessende Material der speziellen Landes-

mehr

ein Landesbild entwerfen wollte,

vermessungen konnte von denjenigen geographischen Kar-

logische bei Seite zu haben.

griffe

stellen

tenzeichnern

fiir

die Zukunft

nicht

auszuüben.

allen

lange unbenutzt gelassen werden, wel-

chen es darum zu thun war, die nichts sagenden oder radezu falsch

sprechenden Laodesbilder

in

ge-

naturgemässo

umzuwandeln. Die raupenartigen Gebirgsbezeichmmgen der Herren von der Wasserscheide-Theorie verschwanden immer mehr, nachdem

man

ein gesehen hatte, «lass der

Zusammen-

der

natürlicher,

in

cs

denfi-

Karten*« icbmr

ohne auch

dz# pw-

erhielten

sie

wieüber-

ein

aber in anderen Fällen «ah van

das in der Stube entwickelte System nicht seren Ansehen der Natur übereiustimmen.

mit dem

Die

«las

»un-

durchdacht?

g«!Ographische Karte steht noch jetzt zu einem grossen

denn

Karten

Terrain*

Die Bihler wurden nun

vielen Fallen

raschend treues Gepräge,

auf diesem Punkte,

ilirtf

reichten den Geographen die Haii

zum

flusses

Aber

mehr Zeichen und Namen für die Karte verlangt rarum desto mehr kam man in Verlegenheit mit Unter-

den,

Wir

Ansebeü

der put«

übersieht, das musste vorläufig ausser Acht bleiben. je

der Karte* in einer dankbar anzuerkennenden Weise gesorgt

tung angemessen, wenn wir mit einigen Worten des Ein-

und

»

Kanin n-

fährt, die

ren,

wel-

zu schauen, ohne die Bequemlichkeiten handlichen

dem Vermerk,

»las« auch die Admiralität unermüdlich fortReihe ihrer vort reiflichen Seekarten zu vermeh-

Jalu«,

welche

,

Die Geographie fand tüchl»

verfolgten.

forderte,

Abo

wenige Autoren ausgenommen,

Lehrer, die Sozial karten boten

)

die

Landesbilikr

in Überladung *aä

che rechte» Moass hielten, und viele ausgenommen

und Gozo ent-

Privatunternehmungcu

neues Hervorragendes bekannt geworden

fort

scheu Karte in Deutschland noch in den zwanziger

Publikum

Du von

in

uod

fanden ein Ycrpnupi,

stand es wenigstens mit der Metamorphose

dem wir

nehmen. nichts

die

Lithographen mit

unter Anderem auch mit Interesse die Notiz von der Existenz

sie

Kupferstecher

rissen

und schufen wiederum Karten, welche

Für die Ein-

Bericht,

haute

allen Seiten

Übertreibung die Originale der Natur verleugneteu.

reichhaltige Verzeichnis« der

wir auf den

welche eher einer nach

Abbilde einer Xnturhuidseliaft.

Horizontalen

Londonderry, Tyrone,

Kilkenny, Dublin.

Ijouth,

ausserordentlich

Städtepläne verweisen

mit

tau,

daran, die kleinsten Kärtchen mit Borgst riehen aller

die Eintragung

Rergskizzirung von

10.560 sind

Donegal,

:

Auch

der

Wie es so hastig man ging in d«

jedes kleine Thälchen erhielt nae

;

Zeichnen geographischer Karten,

von der ganzen Karte

dou Stich vorbereitet und in dem

Viertel Irdands ist für

grossen

outline)

thi*

,

Immer mehr der äuMeni Form der Situationszcichnenkunst Mächtige gingen an das

Die Reduktion auf das

Bericht verhaust die

p.

Stichs der Situation (of

sei.

hin krvstallisirenden gefrorenen Dunfitfläche glichen, wkjdtz

von der Hüllte der ganzen Insel vollBeendigung de«

ist

und der

endet

erhielt endlich Bilder,

den Theil nördlich einer Linie von

für

der Anordnung

in

das Extrem

in

sondern von den Tiefen

wird einer neuen Revision unterzogen; dieselbe

ist bereits erfolgt

man

geschmackvollen Gruppirungen Terrasse* auf Temnwc

Die bereits vollendete Karte im Maassstube 1:10.560 (ohne Terrain)

nothwendiges Gesetz

verfiel

hervortretende Böschung «einer Seitenwände, man

lreland.

c.

als ein

Zeichnung nicht mehr von den dominirendeu Höben

Gruppe der publicirten Counties in Situation gestochen und von einigen Sektionen auch die Aus-

für die erste bereits

1858.

von markirter Oebirgshöhe und Wasserscheide keb»

und durch

in Angriff

Die ebenfalls erfolgende Reduktion

cum Jahre

hin

fall

63.360

bereits Mittel-Schottland

Lewis und Harris auch Nord-Schottland ist.

I

Bündnis« mit der

Digilized by

Theil«

Gtoiojrb

Google

Die Kartographie Europa'* neu; «lie un durchdachte Karte wandelt bequemen Weg ruhig weiter fort und hftfloht nur

bi» zuui

Jahre 185B.

149

ist noch ziemlich

äugen, dass die Erzeugung

ihren

Kennzeichen für das Weiterstreben einer

nach

Aus*erlichkeiten,

ist denn

und

um

zu bestechen.

neuerer Zeit

In

Kartographie

nun durch da» Bedürfnis» der Geologen, Techniker

Topographen

eiu

Element

neues

mit Eifer

von Höhouschichteu- Kurten ein na turge müssen

es ist daher auch unsere Pflicht, das all-

ist;

zu verfolgen,

tnäligc Entstehen derselben

um

in der treuen

Aufzeichnung der Geschichte der Kartographie nicht über-

kultivirt

worden, da* de» geographischen Kartenzeichners Aufmerksamkeit rege hält; es ist das hypsometrische. Noch muss

zu werden

stürzt

von

der ruschen Aufeinanderfolge neuer

Vervollkommnungsmittel

denen unser erfinderisches

mit

,

da» ungleich vertheilte Material der Hühenkcnntnis* des Bodens die Verarbeitung auf der allgemeinen Karte oft in Verlegenheit setzen; aber es darf keine Mühe gescheut werden, die Höhen negist er zu vervollständigen, denn es ist.

lichen

Untersuchung überhoben; sein scharfes Urtheil und

seine

wissenschaftliche

kein Zweifel, das» ihr Inhalt

hypsologischen Elements

werden muss, um

c*

Jahrhundert gewiss noch A. Steinhäuser

welcher ausgelteutet

ist,

das System einer naturgetreuen Terrain-

dnrstellung zu begründen.

der gvogrnphi sehen Karte

bald

Vorträge in

Anfänge dieses Jahres zu

mit glücklichem

gelingen,

die Geschichte

kommen

welcher

Aufgabe

welcher

unterstützt.

schwierigen

dieser

iJi«uing

in

sie

Desshalb muss der Geograph auch mit

besonderer Aufmerksamkeit

gegenwärtige

die

methode der topographischen Spezial kurten

dem Systeme

in

vollständigere

der äquidistanten Horizontalen verfolgen, und wenn er’» auch sehr schmerzlich empfinden muss, dass tust alle solche

dem Stadium

Karten

in

Spuren

dieser Linien

ihrer

tilgen,

so

ihre« Bildes verschafften,

Vollendung

welche freut

ängstlich

er

sich doch,

Resultate dieser Nivellement« in reichhaltigen

«lass

und

kultivirt

In

und die hat.

in

Die äqui-

Place, die erste offizielle

fand bei Anfertigung der neuen topographischen

verschiedenen

1818

J.

Der Vortrag ver-

Statt.

Zeugnisse für die allmäligc Aus-

bildung des Wesens der Niveaukarte, gedenkt mit gerechter

die

Anerkeimung der bezüglichen Verdienste des Feldmarschall Hauslab für Österreich

sich

durchkreuzender Xivellement», welche gegenwärtig unsere kultivirten

die

verfertigte datirt

zurück,

nach der

Frankreichs

Carla

vom Jahre 1791

Ausbildung des Aufnahmesystems

Karte von Frankreich im folgt

Hühemmgabcn

Aus ihnen und aus der Menge

stehen geblieben sind.

Anwendung

die

auf Dupain-Triel

Schichten karte

distanten Horizontalen gebührt

ihnen die Erzielung

ge-

Wien im

Herr Steinhäuser führt

halten.

der Hölienkurten

die älteste

Begleitwort*“ dazu

irrsten

richtig

im rechtcu Momente über Ge-

Idee des Genfer Ingenieurs du

Aufnahme-

Kartographie

der

in

einer bezüg-

Bedeutung des

die

der Geographischen Gesellschaft zu

Erfolge zu general isiren, und jeder Beitrag wird ihr willsein,

hat

Herr Rath

ist.

uns der Mühe

hat

Weitsicht

und Bestund der Xivcuukarten höchst anziehende

schichte

wird es

zu Ende

nicht

Wien

würdigt und ihn bewogen,

Die geologische Karte auf der

einen, die hypsometrische auf der anderen Seite,

in

und

schlieaat mit

Bezugnahme auf

Zieglers Hypsometrischen Atlas und Papen’s Höhenschich-

werden sollenden Landschaften

ten- Karte,

als

neuesten

die

Erscheinungen

,

welche

das

j

durchziehen, lassen sich Höhenschichten-Kurten konstruiren.

welche nicht

allein als die Vorläufer richtiger

und

cluirak-

teristischer Terraindarstellung auf General karten zu betrach-

hypsometrische Element stellungen

ten sind, sondern welche auch einen unmittelbaren Xutzen

schrill der

für die Interessen dos praktischen Lebens zu erzielen im

vorgreifon

Stande sind.

keit auf dieselbe

Gerade

in

diesem Augenblicke können wir

zum Hauptgegenstand

(Nebst Kurt«, Tafel

Nachdem wir

früher auf die umfangreichen neuen Auf-

1

ausgeführt wurden, geben wir jetzt auf Tafel 6 die Resultate

dieser Arbeiten.

Unsere Karte

0 8. U*»fr. Mitth. 1857,

S. 31,

ist

und 1858,

nicht

8. 76.

das Ergeb-

wir

Wiener Geographischen Gesellschaft nicht weiter und uns darauf beschränken, die Aufmerksamzu lenken.

Die neuesten Englischen, Französischen und Russischen Aufnahmen

nahmen an den Küsten von Komi und der Mandschurei aufmerksam gemacht haben ), welche besonders seit 1854

ihrer Dar-

Trotz gütiger Erlaubnis» wollen

machen.

der Mittheilung diese« anziehenden Themm's durch die Zeit-

niss einer einzigen ist

in

Hintcr-Asien.

6.)

fortlaufenden Vermessung,

sondern sie

zusammengesetzt aus sehr verschiedenen, von Engli-

und Russischen Seefahrern ausgeführten Spezialarbcitcn und schliesst selbst noch manche schen

,

Französischen

Chinesische und Japtinesische Elemente ein.

Da La Perouse auf seiner berühmten Entdeckungsreise im Jahre 1787 die Küsten von Korea nicht berührt hat.

Digitized by

Google

Die neuesten Englischen, Französisch eu und

150

so gebührt Kapitän

Broughton (1797) dna Verdienst, zuerst einige Punkte derselben genauer bestimmt zu hüben« als

Kiiasiachcli

Aufnahmen

Aufnahmen von

genaue

Ostküste der Halbinsel unter 42°

ausgenommen,

die

grosse*

nach ihm

entdeckte

Br.,

bestimmte

benannte Broughton-Bai,

und

die Position dos Tschoaun- Hafens

legte eine Anzahl der

zahlreichen Inseln auf der Karte nieder, die sieh der Süd-

Wie

küste bis nach Quelpart hin vorlagern.

Aufnahme auch war,

so

seine

Hiicftitig

berichtigen,

im (ianzeu

dass sie ein

richtiges Bild gaben,

wahrend später durch Benutzung Japanesischcn Materiales, das hauptsächlich durch von Siebold und von Krusenstcrn (1827) bekannt namentlich

das

wurde, Karten

in

neuesten

Atlanten

wegen

die

Westküste

Die

verunstalten.

Chinesischen

Irrthümcr,

Korea'»,

weniger bekannt,

viel

Karten viel

weit

zu

Westen, sodass die Halbinsel eine unverhältnissinässig viereckige Gestalt

nach

Pinghai-Bai

und noch heute die

übergingen

ihrer Unzugänglichkeit

auf den älteren

bedeutende

abermals

Einspringen der

weite

Westen,

nördlich

1

bekam, wie man dies«

den Karten in La Perouse’» Atlas

B.

z.

liegt

nach

breite,

uoch auf

Lord Amhcnrt

den Küsten

so

ist

bis heuti^u

wenig

hat nwt

Gelben Usern

des

von der James Hall - Gruppe, mir einige

Punkte

welche der Expedition Lindsay's, im Jahn

882 unter Begleitung des Missionär Gützlatf von

deckte auch nördlich

Macsj

Dieselbe Expedition

ausgesendet, festzustellen gelang.

von der Bosil-Bai den

ent-

Marjoribaokf-

Hafen.

konnte doch Klaproth mit ihrer

Hülfe die Chinesischen Karten der Ostküste Korea’» so weit

Eben

Tages nur sehr ungenau erforscht.

dien früher durch Chinesen und Japanesen geschehen war. Aus dem Tatarischen Meerbusen zurück kehrend, sah er die 22' X.

Hinter- Asien.

in

Europäischen Karten eingeführt (1820) und

wurden zunächst von Sir E. Beicher 'm 845 Quelpart und die nordöstlich davon gelegenen

ln neuerer Zeit

Jahre

1

Inseln näher untersucht ziger Jahren

die

kaner. Franzosen, reits

und

cs folgten darauf in den

umfangreichen

mehrfach erwähnt haben.

beiten,

Aufnahmen der

die sich auf die in

be-

Die wichtigsten ihrer

Rede stehenden Küsten

waren: die Aufnahme der ganzen

hen,

fünf-

Ameri-

Russen und Engländer, welche wir

Ostküste

Ar-

bezie-

Koreas

durch die Russische Fregatte „Pallas” im Jahre 185t,

wel-

che sowohl Broughton*»

ab Mouches* (1852 zwischen

Kap

Hugon und Kap Du cos

ausgeführte) Rekognoscirungen

ver-

vollständigt

und überflüssig gemacht hat; ferner

die

ge-

Vermessungen des Victoria- und D’AnviUo-üolf«,

nauen

der Mandschurischen

und seine Begleiter, Kapitän Maxwell von der „Alceste” und Kapitän Buil Hall von der „Lyra”, waren die Ersten,

nach Norden, durch Hill und Frcctnun in den Jahren 1855 und 1656, und endlich die neue Aufnahme der Ostküste des Lm-

welche diese Küste näher untersuchten

tong-Golfes durch Kayitün Ed. Vazunttart

des Koreanischen Archipels,

der James Hüll -Gruppe bekannt sischen Karten offenbar ren;

auch erreichten

zum

sie

( 1

8 1 6).

Sic fanden

welche heute unter den

jene gasreichen Inselgruppen auf,

Namen

sieht.

der Clifford-Inscln und

sind

und auf den Chine-

Festland gezogen worden wa-

die Westküste an der Basil - Bai

und waren dadurch im Stande, die Halbinsel auf ihre wahre Breite

zu

reduciren.

Dieselben

dehnten ihre

Seefahrer

Vermessungen auf den Petacheli-Golf aus, dessen südlicher Theil schon durch Lord Macartney’s Gesund tsclmfts reise 793) einigermaossen bekannt geworden war, und Maxwell rekognoscirte namentlich die Ostseite des Leaotong-Qolfcs (1

und

die Halbinsel Prinec Regent’» Sword,

wahrend Kapi-

tän Hall die Biid Westküsten der Petscheli-Bai

untersuchte.

Die Inselgruppe im Nordosten von Printe Kegent’s 8 Word blieb ihnen dagegen unbekannt, sie wurde zuerst von Klaproth,

nach der grossen Jesuitenkarte aus Kaiser Khunghi's

Zeit,

unter

dem Namen Johann Potocki - Archijvel

in

so wie

Küste weiter

im August

Die Untersuchungen der Koreanischen Küsten durch

1855.

Contre-

Admiral Guerin von der „Virginic” im Sommer 1856 die nautischen Arbeiten

sens alle

noch

nicht

veröffentlicht

worden,

neueren Untersuchungen an den

so weit diese in

und

der Amerikanischen North Paa&c

Exploring Expedition im Petseheli-Golf sind unsere«

dagegen

Wil-

kernte®

Küsten von Jtpu,

den Bereich unserer Kurte

fallen, beuatat

werden, wie namentlich auch die Aufnahmen der OM*Gotto- Inseln durch Richards im Jahre

und

1855.

Nächst der neuen Gestalt der Ostküste Kort«’«, die «dl

nun wieder mehr der Darstellung Klaproth’s namentlich die südlichste Theil

nähert,

fidles

Veränderungen in die Augen, welch« der

Muudm-.hu rischen Küste

und Freeman’s Arbeiten

erlitten

liat,

durch

und wir haben

hilb mit allen Details der Englischen Admiralitäts-Karte

dem oberen

cr

In» N-*td All*iitl«rh*n IViin IBM. »n der natOrlirhen Kifniirtnui* der Erde. ) Tlrfrn M«-*«unirra »rrfUltnl«»u>iu»lir lDinnl gi(>»*«r iptscichnet «I* in der Natur)

,.C)tl«p»



der von Berryman und Dayman ausgeiiihrtrn Tiefen -Messungen im Atlantischen Ocean «wischen Irland in vergleichender Zusammenstellung veranschaulichen. T.ieut. Maurv, der uns diese Profile einzti-

und Neu-Fundlnnd

die Oiite hatte,

Erläuterungen, indem niun'schen Messungen dagegen als Vertrauen jedoch bemerkt: „Ich

begieitete sic mit einigen kurzen er die Unzuverlässigkeit der Berrynachweist, die des I.icut. Dayman verdienende bezeichnet, wobei er habe keinen Bericht über die Me-

thode gesehen, die er bei seinen Messungen angewendet hat, und kann desshulb kein Urtheil über die Genauigkeit seiner Resultate abgeben, docl{ sehe ich auch keinen Grund, sie anzufechten.” Dieser Bericht wurde erst einige Monntc spiiter von der Britischen Admiralität herausgcgebcti ') und ist uns so eben von Kapitän Washington, Chef der Hydro-

aufgehört hatte; in diesen Ausnaltmsfällcn nahm man die Angaben der Maschine, korrigirt nach den ermittelten Fehlern des Index, als die gefundene Tiefe an. „Der grosse Fehler der Massey 'sehen Maschine in ihrer jetzigen Form",

graphischen Abtheilung der Britischen Admiralität, giftigst mitgetheilt. Wir nehmen desshnlb Veranlassung, hier noch einmal auf den riiekzukommen.

so

höchst

interessanten

Gegenstand

Wt

die

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Endlich stellt l.ieut. Dnyman noch aeino HoolKichtungcn über die Deklination der Magnetnadel zusammen. Datum

U*rrl|lrM

PcmHIod.

1»7.

jw.

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Juni 10 Juli 22



55,* 54.*

57

49”

49

l>cfe

Schlamm

Hi*r ri»* daa Telegruphentau am 11. August 1857. bedeutet, «Im der Boden mit 1529 Faden noch nicht

i'etermann*» Geogr. Mittheilungen.

1 r**r

Schlamm Schlamm Schlamm

1450 1450 1495 1450 1203 954 725 742

Die folgende Tabelle giebt die Resultate der Beobachtungen über Temperatur und Dichtigkeit de« Wassers in Die Thermometergrade sind auch verschiedenen Tiefen.

;59,*

59 58 56

51

54

OS

58.» 58,*

53 55

Ti 7



Hoden«.

Gr.

30" 00*40*00" ou 46 15 00 30 40 51 (HJ 30 47 38 (Hl 30 48 04 00 (NJ 48 48 00 00 49 12 00 00 49 80 (Hi 00 49 4K 00 00 50 03 00 00 50 OS 00 00 50 19 00 30 00 23 00 00 50 29 00 00 50 51 30 00 61 00 (KJ 00 51 17 30 OO 51 30 00

SO 00 51 40 00 48 28 00 51 45 00

60

57 57

Feiner Sand

x

M

r«i.»

— — 61 61 — — —

Lehm Lehm Lehm

•Sand

:

59% 58% 58%

40

Feiner Sand

-

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61

Felsig Felsig Felsig

Sand

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17

v.

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Juni 27 50 28 49 Juli 10 49 Juni 28 49 „ 29 49 Juli 9i49 Juni 29149 Juli 0 49 Juni 29 49 9 49 Juli 9 49 „ Juni 29 48 Juni 80I48 |48 48 48 48 48 1

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W. L.

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ratur.

IleMbaflMihett

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Juli lolßO* 6'

Eisbergen.”

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o

•*

Süden exist irt. und wir sahen ihre Wirkung au einigen

nach

Jili

e Position.

Dalum.

22 20 20

19 18 Juni 16 18 t* 19



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23 26 26 27 28 30 32

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ItMtlon.

WrtUkfc

30« 45' 31 46 32 45 34 00 32 55

35 35

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in

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37 37 38 38

54 42 34

33

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48 24 15

50

|

Heft IV.

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154

Notizen.

j

Piultlon.

mr. H. Ur. ;

w

IMIlMlln. 1- *

Mr.

51° 20*

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51 51

36 40 38 36 38

Juli

10 9 2

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2

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50 50 50

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30 45 18

00 66 00 50

(31

16

*

#31

27

«

Obgleich wir schon a. n. O. diu» von Lieut. Maury nach Davman’s Angaben entworfene Profil der soudirteu Linie publicirten, schien es uns doch von Wichtigkeit, ein neues Profil derselben nach dem offiziellen Berichte Dayman’s zu konstruiren und unseren Lesern vorzulegen. Einmal veran lausten uns hierzu die mehrfachen, wenn auch nicht sehr erheblichen, Differenzen in den Tiefenanguben Beider, wie sie die folgende Tabelle zeigt: Tto!» In KukI

MMI.

Br.

WcalL L.

*.

Gr.

n*ch M»ur>

52" 20 o" 52 37 0 52 26 0 52 11 0 52 o 7 51 57 o 51 40 0 51 29 0 50 6 30

Wie

16° 39 o" 39 0 17 28 10 0 31 27 30 32 SQ 0 30 0 34

36 38 45

42 n

45

0 0 0

FiuIm»

_

_

lUjmtn

i\«rh

1740

1750

fehlt

1050 2050 2030

IMO 1000

*)

191*..!

1560 1915 2125»)

1500 1616

2250 1450

1500 1010

')

An

«Irr

Nord- Atlantischen Oceans ein Plsl«c vermögen wir in Dayman's Messungen nuch kt.:, Stütze zu finden, denn Lieut. Duvman giebt & Tiefe de« Wassers nicht, wie Lieut. Maury nit zu beiden Seiten seines Mittelgrundes an, sondern vielmehr gegen die Mitte desselben, in 26* und 40* W L durstelle,

rechte

KiMr

bri St. John'*, NVu-Kundland. lUyman'K Bericht gehörigen Profil als genannten Profil 1075.

In dein xu

ln

dm

drju

grösste

entstanden sind, vermögen wir nicht onzugeben; es scheint fast, als sei es das unvermeidliche Schicksal der Tiefenmessungen auf dem sogenannten Telegraphen- Plateau, dass ihre Resultate in verschiedenen Lesarten veröffentlicht werden. Selbst das von Lieut Dayruuu seinem Berichte beigegebene Profil enthält einzelne von den im Berichte ungvfiihrtcu abweichende Zahlenangaben. Ferner war bei Licut. Maury ’s Profil der Maussstah der Hülio im Verhältnis« zu dem der Lange so bedeutend, dass cs schwer hielt, sich danach eine unnühemd richtige Vorstellung von den Unebenheiten längs der sondirten Es kam darauf an, die Abweichungen Linie zu bilden. und Bern inan’schen Resultate recht der Dayraan’scheu deutlich hervortreten zu hissen, und dazu musste ein so unnatürliches Verhältnis« der Maassntäbe gewählt werden; da ein solches aber leicht zu Missverständnissen führt, so haben wir hei dem neuen Profil das Verhältnis» der Maassstäbo 10:1 zu (»runde gelegt, was schon eine viel natürlichere Ansicht giebt, obgleich die perpendikulären Abstände immer noch zehnmal zu gross, die Abhänge noch zehnmal zu steil sind. Es war Anfangs unsere* Absicht, den Maassstab der Höhe dem der Länge gleich zu setzen, wir hätten aber dann die letztere übermässig ausdehnen

*)

einigi?.

lcgcnc Theil des

diese Differenzen

*)

noch

zwischen 15* und 15* \V. L v. Gr. beträgt etwa ‘2000 Faden oder 11/200 Pariser Po» und an Einer Stelle sinkt der Boden bis *2-124 Faden bedeutende Strecke von 45 Längengraden gemildert wer den, obgleich sie hier in zehnmal zu grossem Moassstoh dargestellt sind. Wenn auch die bisherigen Sondirugtt auf dieser Linie noch nicht genau und zahlreich puig sind, um die Neigungswinkel mit einiger Sicherheit lt» stimmeu zu können, und cs daher nicht unmöglich ist, dx* auf ihr Erhebungen Vorkommen, die ähnlich wie das Hin gebirge oder der Thüringer Wald plötzlich aus dei et* neren Theilen hervorspringen, so macht dieser Tbeil Meeresbodens doch mehr den Eindruck einer sanften, wtllenförmigen Einsenkung, die nur unter dem 15* W. L v. Gr. mit der starken Neigung von etwa 1 auf Hj Fi* von 1750 zu 550 Faden (9850 /u 3100 Par. Fass) mfi emporsteigt, von wo sich dann nach Osten jene Hochcbcm forUKjtzt, die den Boden der Met-restheile um Grutt-Bbtamiicii uud der Nordsee bildet. Für Lieut. Maury’» Ar nähme, du«« der tiefe, zwischen 15° und 45* W. L pdie durchschnittliche Tiefe



00

37 34

der Tiefen

Diese Unterschiede sind zwar nicht unbedeutend,

VTMIIk*.

Juni 24 Juli 13 Juni 25 Juli 12 12 y IS

*

müssen, um die Unterschiede maussen bemerkbar zu machen.

Hvcncirla

luium.

bexeictmet.

Der Vergleich mit einer luikcn förmigen Landzunge, d* von Grönland aus fortsetze, scheint uw daher nicht recht haltbar, so lange nicht neue Meswuipfi eine andere Konfiguration des Meeresbodens ergeben, ü» die Daymun'schen. Wohl könnte man aber diese verhüt* nisstuässig tlaclie Kinsenkung eine Hochebene nennen im Vergleich zu den enormen Tiefen, die weiter im Süden des Oceans aufgvfundcu wurden, besonders wenn man Projekt der Telegraphen - Verbindung im Auge behüt, welches ohne Zweifel nicht wenig dadurch begünstigt wird, dass der Atlantische < U eun gerade un der schmälsten Stelle zwischen Europa und Amerika eineu viel höheren und ebeneren Boden hat. als weiter südlich. Endlich schien es uns nicht ohne Interesse, das Profil eines Theil« der Erdoberfläche einmal in seiner wahrte Loge zum Mittelpunkt der Erde, d. h. mit der der Wirklichkeit entsprechenden Krümmung darzustellen, besonder» da wir dadurch dem gegen uns direkt ausgesprochenen Wunsche mehrerer unserer verehrten Ix;»er und Korrespondenten, wie des Herrn Strong, General-Bevollmächtigte» de« „Hamburger Korrespondenten", nachkommeti. sich unterseeisch

j

I

I

i

dürfte allerdings ein viel anschaulicheres uud natürlich auch richtigeres Bild von dem Meeresboden geben, als eist Projektion, wo die Meeresoberfläche als horizontal an|rr* geben wird. In dem Anhang zu Dayman’s Bericht erfahren wir awh Näheres über die Beschaffenheit des Meeresbodens durch Thomas H. Huxiey, welchem die Proben zur Untenachnnr

.

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Notizen.

übergeben worden

manchem Neue

waren.

Seine

und wir theileu

Bemerkungen enthalten im Auszug mit.

nie dessluilb

I

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oft solche eiuer

nerulsuhstunx.

eigeuthiimlich

Manche

dieser

grünen MiFragmente sind so gross

durchsichtigen

wie Erbsen. Die oben erwähnten, verhältuissmässig schweren und kalkigen Organismen bilden durch ihre grössere die Hauptmasse der fettigen Substanz. Sie sind

festen

Gestalt

undurchsichtig und erscheinen bei auffallendem Lichte Ich habe ihre Masse zu ®/io des Ganzen geschützt ich bleibe gewiss noch hinter der Wahrheit zurück, ich behaupte, dass H '/a Zehntel von diesen oder 85 Proz. des Ganzen, aus einem Genus und. wie ich glaube, uus einer Species der Foraminilerae, uümlieh der Globige* rina. in allen ihren verschiedenen und mannigfachen Entwickelungsstuten bestehen. Die übrigen 5 Prozent der kalkigen Organismen sind Foraminiferae von höchstens 4 oder 5 Arten. Die noch fehlenden 10 Prozeut des gunzon Sedimentes bestehen thcils aus der oben erwähnten granulösen Substanz, thcils aus thierischen und vegetabilischen Organismen, die mit kieseligcn Skeletten und Schalen versehen sind. Unter den letzter» . die man Diatomacenc nennt, kommt ein auffallend grosser und schöner Coscinodiscus in grosser Menge vor, aber gewöhnliche Diutomuceoe sind ausserordentlich selten und gewöhnlich zerbrochen und leer. Die ersteren sind entweder Polycistineae, darunter eine Anzahl schöner Formen, wie Flustrella, Eucyrfast

weis».

und

%

wenn

tidium, Stylosplmera.

Huliomma

u.

s.

w.,

oder zugespitzte

Körper, gewöhnlich bekannt als Spongolitharia, oder solche zweifelhafte Organismen wie (’odium und Khizomilenia. Wenn man dos ungeheure Areal bedenkt, über wel-

Eint

l'rnlie

»

r, Schmidt, über dem Adriatischen Meere Bevor ich noch die Messungen hier ansieh befindet. bei vorhergegangener

=



Einiges über die orograpliischcn Verhältnisse des Gebietes, in welches sie fallen, voraussenden. vorhin erwähnt wurde, die Schichten folge im I)u wie schliesse,

'•)

Wir

will

ich

erklären an» dazu mit Vcrguöge** bereit.

A. P.

I

Mars-Gebirge eine analoge, aus denselben Gesteinen bestehende ist, wie die in dem nördlichen Karpathen-Zug und in dem nördlichen Abfall der Alpen, so lässt sich dadurch ein fast ununterbrochener Zusammenhang beider Gebirgsketten nach weisen. Dieser Zusammenhang lässt sich auch durch eine Krhebungslinic erkennen, die sich genau nuch dem Streichen der Schichten zwischen die Endpunkte der beiden Gebirgssysteme einachaltet. Diese Krhebungslinic beginnt schon im Wiener- Wald von den westöstlich laufenden Alpen gegen NO. abzu weichen, gerade da, wo die Wien- Linzer Poststrasse die Wasserscheide überschreitet. Diese nordöstliche Richtung der Hebungalinie bleibt nun konstant bis zur Wasserscheide zwischen den Quellen des Oder-Flusses in Schlesien und dein WaagFlusse in Ungarn, welche auch von der Strasse von Taschen über Jablunkau, C'zacza, Neustad tl nach Silein überschritten wird. An dieser Wasserscheide 1 ) beginnen die Karpathen ihren südöstlichen Verlauf. Die ganze, 03 Meilen lange Zwi sehen linic zwischen den Alpen und den grossen Karpathen wird von drei Flüssen durch rissen, deren Richtung an den Durohreissungsstellen senkrecht auf die erwähnte Erhebungslinie zu stehen kommt. Ka sind dies« die Donau zwischen Kornenburg und Wien, die Thaia zwischen Wisternitz und Kisgruh und die March Das zwischen der Dozwischen Klemmer und N&pagedl. nau und der Thaia liegende Stück der Erhebungslinie zeichnet sich aus durch die Höhen des Ern st brunn er- Waldes und der Pohraer Berge, und das zwischen der Thaia und der March befindliche zeichnet sich durch das MarsGchirge aus. Dieses Mars-Gebirge al» ein Verbindungsglied der Alpen mit den Karpathen hervorzuheben , war der Zweck des Vorhergehenden. Andere topographische und orogruphische Verhältnisse* diese» Gebirges werden näher in Walny'» Topographie von Mähren gegeben. Ort

Sr.

i

ds

mchW»

Mwunjr.

kriiu»ier,Üai(hauti. Prima», 1. Stpck (Mittel von zwei M]>a und Amerika mitteht de» Amur belebt und den Anfang p* macht hat aur Hrndvlluog der Hundels-D&mpfxchifTfahrt auf dem An-r und der Schifffahrt uin die Welt, theil* auf eigenen, thrils auf fremd«, Di« Amtr.in Finnland, Hamburg »der London befrachteten Schiffen. kaner beabsichtigen, einen Bugair- Dnmpfbchiffsdienst auf dem An» l»a bi» jetzt bi« nach Schilka und selbst bi* Tschita zu ofgamafava. keine Konkurrenz zu besorgen war, **> war der Hände auf dem ta» weder schwierig noch mit Risiko verknüpft, denn jegliche Warn- hai br Absatz, welchen Namen sie auch haben mochte. In Hongkong reit* eint* Amerikanische Gesellschaft zur Betreibung de« Hlidtli wf Die augekommem n Amcrikaawck« dem Amur lusammcngctrctrn. Kauffahrer brachten die Nachricht, die Engländer beabsichtigten, du Nordküste von Matsmai und den Hafen am Tatun*chcn Ufer i* Be«ü zu nehmen, welchen aie zwischen dem Uuasischen Kaiserhafc« «ad d«n Von hier au« wollen sie die Thr Meerbusen Poivet entdeckt haben tigkeit der Russen und ihrer Schilfe auf dem Amur beobachten. — Die Politiker in Washington, so will es scheinen, haben necb«t de« Staatsmännern in St. Petersburg zuerst eine bestimmte Ahams "* dem Werthe der Raa«. Besitzungen in Nord -Anim und von ihrer iß' bsmih und heute noch unberechenbaren Bedeutung für die Ztkoaft gehabt. Auf Yeranla«*ung der ihm von der Central- Regierung giingeneu Weisungen macht Herr Catthi*, der für dir Amur-Gebiet* »eine Reise nicht 1 */j Jahren neu ernannte Amerikanische Konsul, fler dorthin, «ondern von St. Petersburg aus quer durch Kurland &:d da« ganze Sibirien. Ki i*t nicht näher bekannt geworden, sä 0(1 Tage derselbe darauf verwendete; aber der jetzt in China mit *

*) ,

8. un*er*i» AufnaUi

in Cieogr. Mitth.

ttl»er

1858, Heft

1,

die ln»

-

Literatur,

mit Ungarischem und Deutschem Texte in 4 Blättern. Entworfen und gezeichnet von A. J. F. Thot. Arad, Gebrüder BetPreis 3 ß. J. M. Zietfler: Seite Karte der Schiceis. Winterthur, J, Wurster rf* Co., 1857. Mst. 1:380.000. Mit erlilutermlem Texte. 26. J. M. Ziegler: Geographische Karte der Schweizerischen GeiccrbstfultigkciL Winterthur, J. Wirrster d- tb., 1867. Maassstab

telheim.

3. Prüf. Fr. A Qwsnttedi : Der Jura. 4. Lief. Tübingen, H. Fesupp, 1858b Mit 27 Tafeln und 1 Profil. 4. F. Allan: Hei eitnnd Vlleland en zijne betrauert. Met een kcsartje. Amsterdam, 1857. 5. F. Allan: Ilet eUatul Ameland en zijne beieonert, Mel een kactrfje. Amsterdam. 1867. .

Hntkyonia. Wanderung an den Sendschreiben au Herrn GeheiMath und Professor Böckh sw dessen fünfzigjährigem DoktorJubiKium. Herlin, Sicolai, 1857. Beskriiyds« af Landet Bomhoim. Kjöbenhavn, 7. J. P. Trap l

6. Prof. P. W. Forchhammer: 9. 'fem des Mali ifou »sehest Meere».

1

&

8. T. G. Budbeck: Försök tili he.tkrifning öftrer Kveriges ttildcr i historiskt topograjiskt och statistiskt hänscende, tfter de. basta käüor, * amt Nied mhnga nya tiüiigg. 1. w» 2. Theil. 1. Abthr dang. Stockholm, A. Bonnier. Mit Stiulteplünen. UdSyt Magazin for Xaturridemkabeme. Ohr. Langberg physiographiske Forening i Christiania. lJ. Bd. Heft fixes den af 5 1—4. Christinnia, J. Dahl, 1856 utui 1857. Mit 5 A'artri. Bulletin de la Sociftc Im/terialc lies Satura10. Dt, ftenartl liste» tlc Moscou. 1856 Sr. 2 und 8 1857 Sr. 1. Moscou. 1866,

Statist.

Jiure.au t

iles

K'ö-

K. Sächs.

9.)

land. 1867, Ar. 49.) 14. Fairwog Lights and Dnnger Lighthuuse».

Mit 2 harten.

(STantical Magazin?, So fernher 1867.) 15. The Devil Bock, Atlantic. ( Sautical Magazine. Dezember 1857.)

KaHm.

mm

hei cifand TUeJand. {Zu Sr. 4.) 16. F. AUan: haart 17. F. Allan: Aoarf rat i het eilatul Ameland. {Zn Sr. 6.) Geologische Karte 18b Kartenskizze eine* Theil» der Lofoten. Drei Gcoktgischc Karten vom sütUichen rtrm Langesund 's Fjord. S~orircgen, von Th. Kjerulf. {Zu Sr. 9.) 19. Ajtero* aa Beste an der Karte ist ihr reiche« Detail, da« Übersichtliche der Waldungen und ganz besonders die Vollriger

neuesten politischen und administrativen Einteilung, welche letztere wohl in keiner anderen Kart« so speziell wiederzufinständigkeit der



den sind.

Grossherzogthums Baden und den grössten Thcil von Württemberg,

23. Bolia’s Kart« des



zollcni

zum Handgebrauch wohl schon

verräth,

dilrfti:.



dass

!

24. Die erste Lieferung von Dr. Buchenau’» Atlas für die Schulen Bremens besteht au* drei sauber in Buntdruck ausgeftihrten Karten, von denen die erste, im Maassstab von 1 800.000, den Unterlauf und die Mündung von Weser und Elbe bis Verden und Bcfgednrf, die zweite die Unter- Wes er von Verden bi* zur Mündung in 1 400.000, und die dritte da* Gebiet der freien Stadt Bremen im Maassatab von 1:117.000 darstellt. Die zweite und letzte Lieferung wird einen :

|

Plan der Stadt bringen.



Bremen und

je eine Karte von Deutschland

in

:

8. Otoffr. NlUfc.

8

Geofr. Mitth

1M7.

B.

M».

11*6. T*f«t

und Europa

25. Die MüUer’sehe Karte des Kndistrikts von Bchnvebcrg ist eine Farbendruck »anher ausgetllhrt« grognostiaehe Skizze im M*a«*»tab von 1 121.000. Das herrschende Gestein ist durch Klächenkolorit und alle in demselben vorkommenden Gang-Formationen sind durch verschirdenfarbige Linien angedeutet.



«)

Hoheuund

lithographirt

:



Professor Länderer beschreibt die noch heute zu Heilzwecken benutzten Schwefelquellen der Tlierroopyle», die mit einer Temperatur von 68" R. den Spalten eines aus tbergangskalk, Thonschiefer und Serpentin bestehenden Felsens in grosser Anzahl entströmen und in h«n orStalaktiten - Bildungen ihrer Umgebung die sonderbarsten bringen.



uiufu«*t ganz ist

geeignet, obgleich ihr niedriger Preis (8 Ngr.) in ihr keine klassische Karte erwarten

wir

|



te rth Ürner und Bewohner.

Die wahr« Position des gefürchteten Teufels- Felsen im Biscayi-



IV |

174

Literatur.

26. Thot's Wandkarte ton Ungarn lut mit Fici»*, Sachkenntnis* und Geschick bearbeitet in technischer Ausführung zweckmässig behandelt. (tut gedruckt und sauber kolorirt, so dass sie unter den *pcstellen Wandkarten einen würdigen Standpunkt einnimmt. 27, 28. Für die trefflichen und vielfach Mehrenden neuesten Ziegler’zehen Karten der Schwei* s. oben SS. 1 4*3 o. 147.

[I. Herr J. P. Veth hat ira Beginn des vergangenen Jahre» ia ist „De Gids” (der Führer) eine allgemeine ObcnMrt d 6e* schichte der Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Batons rtröffentlieht, die dann in der vorliegenden Broschüre einen bevor. im Abdruck erfuhr. Dieselbe erzählt uns die Entstehung und Entvirk«-





Die sieben unter dieser

29.

Nummer

grossen

begriffenen

Karten-

blätter (Adler-Format) belieben sich fast alle »uf die Grafschaft Kdin-

Idee über die Grossartigkeit der gegen w ärtig im Werk« befindlichen Aufnahme von Schottland. Wir haben in diesen dreifachem in Blättern die Darstellung ein und derselben Gegend Maass«tabc: 1:1056, 1:10.560 und 1:63.360; in dem grössten dieser

burgh und geben eine

Maaasstlbe (l:H»Aß) sind sogar die Grundrisse der liaupt-Gebäude genau verzeichnet. Wenn wir ferner bemerken, dass die dreifachen Maassstäbc dieser 8u**ar*t detaillirtrn Aufnahme durch einen unübertrefflich sauberen, genauen und geselunark vollen Kupferstich toige führt werden, und das« fast alle Übrigen Theile ganz Gros*- Britannien* in ähnlicher Weise dnp|**lt und dreifach mappirt worden sind oder noch mappirt werden »ollen, so ist ersichtlich, dass die Aufnahme diese* Ijnuies an Gmssartigkeit Alles weit Überbietet, was in andern Ländern geleistet worden »st, wenn auch freilich das Terrainbild bisher etwas vernachlässigt wurde, daher mangelhaft und lückenhaft geblieben ist, und desahalb auch selbst dieses grosse Werk für alle Zwecke generalisironder Kartographie bisher nicht alle Wünsche erfüllt hat. 30. Die vorliegenden neuen Karten der Britischen Admiralität beziehen sich, mit einer einzigen Ausnahme, auf Britische Küsten, und von ihnen ist das siebente Blatt der Karten von der Westküste Schottlands für altgemeine Kartographie da» wichtigste, weil es unsere frühere Vorstellung dieser Küste, die früher nie genau vermessen war, am

1

;

!

j



wesentlichsten ändert.



I

j

I

!

|

31. 32, 33, 34. Die unter diesen Nummern enthaltenen höchst wichtigen Russischen Kartenwerke sind bereits oben (SS. 135 138), sowie in di*« Oeogr. Mitth. 1857, SS. 474 u. 517; 1858, 8. 37, näher beleuchtet worden; wir führen sie hier bloss mit auf, weil sie zu demselben Abschnitt geographischer Erscheinungen gehören, wie wir »ie nach der chronologischen Reihenfolge ihres Eintreffens Zusammen-



Bieber.

Veth: Hel Bataviaaach GntwUrhap van Künsten oi 1. I\ J. 18f»7. Wetenschapften. Ortrgedrtüct uit De Gült. 2. Tijdsehrift roor Indische Land-, Tool- cn VoUccnhtnde, uit gegeren door het l!atarinasch Qenootsehap ran Künsten en Bcftroschoppen ander rtdaktie ran Dr. P. Ulceker, J. Murin ich en E. 7. Theil. (Xeuer Serie 4. Th eil.) lieft 1 3. Batavia. Ketscher. 3. Xatuu rkundig TijiUchrift roor Xetlerlandseh l utile, uiigegeven door de. nntuurkundige Vcreeniging »il Kederlaudsrh indie ander Batavia. Theil 13 (dritter hoofdretUtllir ran Dr. P. Hierher. Serie 3. Theil) uiul 14. Lieferung 1 3.



2. Der Inhalt dieser letzten Hefte ist, wie der der vorhergehend sechs Bände, vorherrschend philologischer, historischer und MMUli’ «eher Natur; indes« geht auch die Geographie nicht leer aus. .*** fc* den wir u. A. folgende Auf«ätzc: Aanteckeningcn betreffende Bort**'» Westkust door R. C. Prehn (p. 5—32). Aantcckcningett omtmt Bali, Extrakt uit het dagboek van den anbtenaar P. L. Bloeru (‘her einige warme Quellen und eine 8olfatara auf Java, tob J i bir den Van VaEaihorrea und J. Viin Et (p> M7).

— |



175—

und den l'mfang einer Flora MuLesinnu, von

11.

Zollinger

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t9i—

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f

:

175

Literatur.

Au»

den drei ersten Lieferungen

de«

14.

Bandes Leben wir folgende

2. 4.

Abhandlungen hervor. Beitrug-- zur geologischen und mineralogischen Kenntnis* von XirdcrUn7.

1





Biirbrr.

A. Malte- Jirun: Croquis d une partic

rompmtnnl

Carton : Carte dune partic dt [Afriqne occüfentöle comprenant le* hassins du Senegal, de la Gambie. et du Maut Xiyer. (Zu Ar. B.) Mst.



Hand

XL) Karten.

V.



Off

of London , Ao.

dettUtle



Dayton, Uh lo,

Malte- Brun: Les Putts artfsiens

Amt alt *

11.

tndem

A. Fliekinyer:

18T8J.

du S'ah'ara Alyfrien, des Yoyagcs, Xoremher.) (SauL J. Barrote: Marocco, Proeecdiuy up the Boorayrey. Maya : in e, Dezember.) I. ieut. J. F. A’apier liftrett: On the Jollojf's of West Africa. (Procetdinys of the. ft. Geoyr. Society of London, Äo. XI.) Capitaine l’iynott: Le Iloyaume. de Seyou et les Bambaras. Mit 12. 1 harte. ( Hotte. A totales de* Voyayes, Xoremher.) F. Fr&lovx ; (Juetqucs mots snr les BIchuanns. (Bull, de la 8. G. de Paris, Xoremher.) Her. Francis Fleming: A «hon Account of a Joumey neross the Itirers of British Kafraria, thcnce front the Great hei fo the Gnabaka Ilirer, trith a Description and Sketches of Fossil Hcntains nt ar the utouth of the Gnabaka. (Proreetdi m/s of the H. Gtoyr. S. 10. V. A.

(Xou r.

such

/>.

The life and Journals of the Her. Daniel and dcpUltUitm tO te )Vfsleynu JA««hNI

:

,

Western Africa.

HVst:

ministr.r ,

Station* an t/t* Gold GW«/, Western Africa. London. 1857. 5. 3. V. Hu I/O Hohn, ecangclisch-lnthcrischir Missionar int Dienste der lihrittuchcn Mission»- (»' csel/schaft : Gntiulzüye. einer Grammatik Herero (tut treulichen Afrika). Berlin , 1857. J. C. Walluiann, Inspektor der Berliner Missions-Gesellschaft 6. Die Formeidehre der Xotnaqua Sprache. Hin Beitrag zur Süd7. Linguistik. Berlin, 1867. Afrikanischen lle.*ulu front Metcoroloyical Ohsenaiion« mode 8. Th. MacUar ai the Iloyal ebservaUrry, Cape of Goal Hope, betteten January 1842 9.

and January

Englischen Regierung zn Singapur«. verlesen worin derselbe eint- Übersicht der verschiedenen Vollen.. haften und Sprüchen in den Britischen Kolonien auf der Halbinsel Mataka. l’inang, Singapor» und Malaka. giebt und auf die Schwierigkeiten hin w eiet, denen die -Einführung Englischer Gesetze unter einer so gemischten Bevölke-

rung

Wesleyati

lle*



der der

Her. Thomas

\Ye*t, '

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176

Literatur.

Zweckmässigkeit der Darstellung, vomiimlicb aber durch vollständige Beherrschung des verarbeiteten Materials vortheiihaft aus. Der \ er» fasst- r hat acht Jahre in dem Land« der Heren» mit seiner rum Theit dort gnhornen Familie gelebt und spricht, wie diese, die Sprache de* Volkes fast so vollkommen wir »eine Muttersprache, ein seltener Vortheil für den Verfasser einer Afrikanischen Grammatik, der dem Werke in allen seinen Th eilen sichtlich zu Oute gekommen ist. Die Grammatik umfasst 93 Seiten gross Oktav, das Wörterbuch 104 Seiten. Unter den »«gehängten Tabellen befindet sieh noch ein vergleichendes Vocabularium über die Sprachen zwölf verschiedener Stid- Afrikanischer Völkerschaften, unter denen vier (die Tsuana, Zulu, Niki, Galla) eine von der Herer»-Spnichc abweichende reden. 4. Inspektor J. C. Wallmann macht in seinem Schriftchon, mit Zugrundelegung der linguistischen Arbeiten der Deutschen und Englischen Missionare des Naruaqua-Landes, einen Versuch au einer Formenlehre 8. Namaqua-Sprache, welcher er eine Übersetzung des kleinen lutherischen der Katechismus a u gehängt hat. Die X um aqua bewohnen bekanntlich du« trockene Küstenland des westlichen Süd- Afrika zwischen dem 20. und 30. Breitengrade; sie gehören zu den Hottentotten und bilden gegenwärtig den ansehnlichsten und originalsten liest dieses merkwürdigen

Namen und Lauf

der Flüsse, Baschi das Meer erreichen.]

,t

1.

AV.

2. H'»i- H. Fitton : On the Strueture of Sörth- Wettern A tutet('Ebenda.) 3. The neir heute of thf Pitcaimert. ( lünttr. London Sen, 21. Sorevibtr.) 4. Paeijic Paper». ('hristmat Island. and I/arbourt of Himm,

Marqueta*. (Saut* Magazine. Dezember.) Karten. Öl Englische Admiralität*- Karten ros Sen- Seeland: a) Sete Zealaudt Sörth Hand, Wett CW, Entranet kau Earbour. Mst. 1 24.300.

iltw

M



,



Die „Proceedings" bringen den Schluss von Gregorv’i eflhvf [ I. Bericht »n den Staatssekretär für die Kolonien, H. LsboutlrrÜber den Verlauf der Nord- Australischen Expedition. 2. Dr. Fitton spricht über die geognostische Beschaffenheit in nordwestlichen Tbeils von Australien, «o weit man sie durch dis IV terauchungen von Flinders, Ktn«, Lcichhardt, Stoke» und VSra innen gelernt hat. Es scheint ihm ein« THatsaehe , das* der pn» Küstenstrich vom Golf von Carpenturia bis zur Scene von Kipcu King * Untersuchungen im Westen, also auf ein« Strecke von 14 Logengraden oder etwa 973 Englischen Meilen, ein groi^es Lager slH rothen Sandateins sei. 3. In der „Illustr. London News" wird die Norfolk-Insel, die wt» Heimath der l’itcmirn- Insulaner , nach geognostischcr Beschaffeztei:. Flora und Finna kurz beschrieben und «in Theil derselben tbg*b:14«< Bei den uusserst günstigen klimatischen Bedingungen, welche dir-* kleine Insel für die Kultur subtropischer Produkte, wie S«a-I*k&l* Baumwoll«, Bataten, ArrowToot u. s. w., bietet, ist der Mangel tau sicheren Hafens sehr zu bedauern. 4. Kapitän llooper wurde im vorigen Jahre von den Satdvkh’ Inseln abgeschickt, um da« Wrack der Barke „Fremnnt" ufantfcfiL welche im November 1H36 an der Weihnacht«- Insel (de* ürsw« Ocean»; bekanntlich besitzt der Indische Ocean eine andere la*i desselben Namen») Schiffbruch gelitten hatte, ln seinem Bericht *tsi diese Expedition finden »ich einige interessante Notizen über *« r kleine Flottille sorgten, antworteten »ie, dass alle weiti-rvti Vorvirht** maassregcln überflüssig »eien, da du» Wasaar, weil die Ebbe schon eä* in hurxer Zeit sich zunickziehcn und die Boote auf dem Trudneu zariieklassen würde. Ich wollte es ihnen nicht recht glauben. Hess sie gewähren. Im Verlauf der Korbt wurde es ruhig. K» k* l5# nämlich den Ta* über ein frischer Wind geweht, und am aätkd« Morgen funden wir, dass unsere Ruderer rocht gehabt hatten: di* Ü***1 standen eben b«> weit von» Wasser entfernt, «1* «ie am Abend »ie gerade Entfemung zwischen den Victoria-Fallen und dem Punkte,

Zamhesi liegend bezeichnet wur-

der Ufer de»

längs

als

und erfuhr, dass dort die Stromschnelle Kansula wäre,

den,

Meilen

erst 8 Engl.

Oberhalb der-

die ein Hindernis» für die Schifffahrt sei.

selben solle der Fluss einen ruhigen Iziuf haben bis hinauf

zu

dem

Gebiete

des

Sinam&nc,

eines

Batoka-Häuptlings,

j

der den Fluss unterhalb

der Falle

Auf zu-

beherrsche.

|

wo ix

t

Livingstonc r;igt

wieder an den Zamhesi gelangte.

zuerst

etwa 270 Engl, oder 58 Deutsche Meilen,

d.

|

j

etwa eben

bo viel als die

Denkt man

bürg.

Entfernung von Ulm nach Magd©-

sich, es

1

den Deutschen die Donau

ginge ein mit

Verliese©

hier

er

Kette

zu den

bi»

so

mehr

Victoria - Fällen

berechtigt,

also

«Ichnten ihre Keinen

bi%

denselben Fluss ausdriiekt.

nach Linyanti, |

dem

Linngston®’* interessante Schilderung „tieogr. Mitth.’* 1867, S8. 523—526. *)

dieser

Fälle

siehe

in

lange

Wolken

obwohl er

Er

nicht

es ist

für

der festen

Überzeugung, dass der Liambye mit dem Zambesi ein und

nicht

Wir Ng»iui-S«e und dem Lunde der Baviik» am Troge an». hccitacn über die«« Heiner», über welche bisher unseres Wineen« nicht« it» Druck erschienen i*t, eine inter«**ante hundnchriftlicb«! Kurte ntkixie ncb«t lkichreibung, die wir bei dieser Arbeit benutzt haben.

lug eine

flockiger

der Reisende über die so wichtige und ihn selbst so leb-

die

bildet,

dass,

wie er sich an einer

Mosioatunya-Fälle

(the connecting link)

Chapman und Edward*

Reihe

Zambesi an ihrem Fusse."

nöthig hält, noch weitere auzuführen.

nach der Mündung des Kafue hinweisende Richtung hat. Dagegen lässt sich nuu Folgendes anführen. Zunächst i)

Eine

haft interessirende Frage einzog,

der Liambye

eine südöstliche,

Hügel.

Dies» sind sicher nur wenige von den Erkundigungen, die

man wäre zu

als

dunkler

zeigte sich längs des Laufes des

von deren Ablenkung nach .Südosten nichts in hätte. In ähnlicher Weise könnte

Annahme um

unter

auf der anderem Seite

des Zambesi, jenseit des Zusammenflusses,

Erfahrung gebracht dieser

Gipfel

geringer Entfernung

In

dem Zusammenflüsse zu winden und

Dresden an die Elbe, so könnte er diese mit vieler

sich auch Livingstonc getäuscht haben und

»ich Livingstonc

uns sahen wir den Kafue sich über eine bewaldete Ebene

den Fluss, wendete

Wahrscheinlichkeit für die Fortsetzung der Donau halten,

wenn

dem

der Komanga-Hügel (am nördlichen Ufer de» Kafue) genossen wir

eine prachtvolle Aussicht

sich links in das Gebirge und käme nach langer Landreise frei

Angaben der Eingebornen muss

j

Flusssystemen gänzlich unbekannter Reisender bis Kegensburg hinab,

verlässige

auch stützen, wenn er sogt: „Von

i.

ropäer

ist,

.Stelle

„das verbindende Glied

zwischen den unbekannten

und be-

Da

er der einzige Eu-

der Gelegenheit gehabt hat,

an Ort und Stelle

kannten Theilen des Flusses" sind.

j

.

I

•)

Vergl.

„Di« Nomenklatur der Afrikanischen FIIUm"

in

„Oei>gT.

Mittb.” 1857, 8. 620.

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Süd-Afrika im Jahre 1H58.

190

den Bahia andeutet, nur etwa

Erkundigungen einzuziehen, da seine Forschungen durchweg da» Gepräge eine» redlichen Streben» nach Wahr-

und du

heit tragen

er sogar mitten in

er nach »einer Rückkehr

wesen

die

ist,

Englund

in

den Triumphen, die

übertriebenen Erwartungen

ge-

tands-

seiner

seiner Entdeckungen

leute von den Folgen

bemüht

feierte,

auf ihr

rich-

tiges

Maass zurückzuführen, so sind wir nicht berechtigt,

»eine

bestimmten Versicherungen mit Misstrauen zu be-

Ferner

stone’« in

hoch

Afrika'»

Dazu kommt noch, dass seine Ansicht eine kräftige Stütze an den Beobachtungen Moffat'a findet. Dieser berühmte, mit dem Charakter der Eingebornen und den

ter in

Sprachen Süd-Afrika’»

Lesern

angeblich verschiedene

Cuama (Zambesi) ganz

des Zambesi fallen, der zwischen den Victoria-Fällen und

kaum mit einem Boote

Mündung

des Kafue

Diesem Theil de» Flusses

liegt.

auch er eine nordöstliche Richtung und ausserdem zwei Nebenflüsse an, den Sopungwe und

von Süden

Luizc, die ebenfalls jenen Theil de» Zambesi

In »einem leider sehr kurzen Reisebericht

her erreichen.

führt er allerdings nicht an, stützt,

er

sagt

Zuströmen.

schreibt

er

in

»ein

Tagebuch:

„Alle

wir von dem Bonguakctse an passirt hatten,

die

nach

liefen

dem Zambesi

Jensoit des Kleinen Scliosehi oder Schaschane-

Flutses angelangt Flösse,

worauf sich diese Zeichnung

dass jene Flüsse

darin nur,

und Ostsüdosten.

Osten

Heute

haben wir

die alle nuch Kordnordwest fiiessen

Flüsse passirt,

wäh-

,

rend weiter rechts noch Nebenflüsse des Limpopo »ich be-

Wir

finden.

reisen

also

läng»

des Rückgrates

oder

des

höchsten Punktes diese» Theil» von Afrika zwischen 27°

und 29°

Östl.

L.

v.

Gr.

Alle

nordwestlich

messenden

am im

stand findet

„Die

de»

der

voll ist, und der höchste Wasserund August Statt, wenn der Com

Juli

werden

befahren

bestimmte

kann.

Thatsache

z wischen diesen

beiderseitige

Quellen in gänzlich verschiedenen

stark als möglich.

Der

Zambesi wird im

östliche

Jahreszeit

sieh

ungeheure

eine

Innern ergiesst,

des

einer

in

über

Fluth

Fluthen

seine

leicht

Umgekehrt, wenn der

zurücklegen könnte.

herabwälzt

sind

,

die

Entfernung von

500 Engl. Meilen, die eine Wasserfluth

östliche FIn»

den

Dieser

zu

leicht

Die

beseitigen,

Niehl-

ja Cooler

haben, da

seinem letzten Artikel (Athenaeum Nr. 1581,

ihn in

Er

wieder vorbringt.

1858) uieht

der Liambve jenseits der Victoria- Fälle seinen

nämlich

die Zeit de» Hochwassers im Ngami-See mit

um

dieses Flusse»

etwa durch den Kabia das Meer

zu erreichen, so wurden die Matebele, welche eebiekte,

um

den weiten nordöstlicher

Mott'at

ub-

Livingstone Unterstützung zuzuführen, nicht

Weg

nach der Insel oberhalb der Victoria-

Falle eingeschlagen haben,

sondern »io würden dann

Richtung grgangen sein,

dahin,

wo

in

Moffat

Map

er

M

verwechselt der

im Liambye. Der Ngami hat »einen höchsten Wasscntaad allerdings im Juni, Juli und August, da sein Becken ros

dem Teoge flicsst;

gefüllt

wird,

da» Hochwasser des

der

vom März

Liambye

Monate Februar, März und April Jahreszeit

Wassers *)

i»t

weiteren Beweises"

Februar

Norden

südöstlichen Lauf bei,

bjr

Einwurf

bedarf keines

geführt hatten.

Völkerschaften im Behielte

sic langjährige Kriege mit

Identität beider Flüsse

Elwws

vfaUekfet

in 5 Tagen

Ebenen puu

dieselben

scheint ihn »pater selbst fallen gelassen zu

keinem Zweifel, da

» w

lieg:

und eine Zeit lang die Hauptstrasse de» Lande» bildet Die unbedeckten Schlammufer erhoben »ich 20 Fus» über den Wasserspiegel und eine kurze Strecke oberhalb Tete kann man den Fluss durchwaten, während zu derselben

dem Laufe terliegt

ist

Juli

niedrig, dass der grössere Theil seines Bettes trocken

trocken und von Balzinkrustationen glänzend.

des Liambye genau bekannt sein mussten, un-

Klimal«:.

Der Kontrast zwischen den beiden Flüssen

liegen.

die

Zusam-

beiden Zambesi» existirl. den*

wenden »ich nach Norden und fallen in den Zainbesi.” Es ist aber anzunehmen, das» seine Zeichnung auf den Aussagen der Matebele beruht, und dass diese mit Flüsse

Die*

erledigt

Frage vollständig und beweist, dass durchaus kein

menhang

in

Gewässer

im März und April, wenn

Cooley sagt:

niedrigsten

unzweideutige,

klare,

hohen Wasserstandes

de»

Zeit

Karte 0 die im Lande der Matebele von ihm überschrittenen Flüsse sammtlich durch den Longwc in den Theil

deutet er noch

(Nr. 1507,

1520 und 1581) veröffentlicht sind, macht er hauptsithzwei Eiuwürfe geltend. Der erste stützt sich auf dit

lich

Missionar

lullern sind

giebt

Schon in setaea London 1852” und spä-

open,

mehreren Artikeln, die im „Athenoeum”

Liambye und Zambesi.

der

mit

Living-

ist

verdienter Gelehrter.

von Mosilikatse's Stadt den Victoria- Fällen zwei Breitengrade und lässt auf »einer

sich

von

unhaltbar,

W. Desborough Cooler, bekannter, um die Geographie

Africa laid

auf nicht ganz

näherte

durchaus

Der Hnuptgegner

hat.

Bezug auf diese Frage

auch unseren

ein

Gründe

die

dem Zambesi angeführt

Werke „Inner

vertraute

auch

sind

man gegen den Zusammenhang de» Liambve

welche

trachten.

wie Wenige

16 Deutsche Meilen

Mosilikatse's Residenz, *

wie

bei

im

unteren

’),

der Überschwemmung

bis

September

dagegen

fallt

also

Zambesi.

genau Ein

kommt

in

die

in dieselbe

Theil

des

von Xordwe-1

to illustrate n tiait tn MoMdekatse, king of the Matebclr« 1850. Im Journal of the R. Geogr. Society,

the Rer. K. Moffat

Vol.

XXVI.

*)

Siebe den folgenden Abschnitt.

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,

Süd- Afrika im Jahre 1858. Liebs herab im Bette de»

das meiste aber von Nord und Nordost

1

),

Liambye

unter Wasser

würde alle Dörfer

verkommt

eingeengt

Kelsentiforn

wo

Bei Genre,

es

um

wird,

was jedoch

setzen,

und mit Färbung des Wassers Nachdem der Fluss wieder um 2 Fuss

nie-

ira

bis

dagegen

er

60 Fuss,

klarem Wasser

Tschöbe

auf seinem

sich

derselben Jahreszeit;

in

nördlichen

Ufer etwa

sie

bung,

30 Engl. Meilen

von dem Ngwa-Hiigel in dem Liambye sich erstreckt.

welcher

nach

Obwohl

also

und Zambesi

Cooleys

die

so

April,

bis

sich

bleiben, sicht

Beide

gefärbt.

stonc

Wäh-

herkommen,

Ocean tigkeit

Absätzen.

der Regenzeit dass

des

die

vermeintliche

nördlichen Flusses

Vereinigung

(60

=



de»

südlichen

und

in gerader Linie

Äquators)

entfernt.

Der Fall des Kafue auf eine durchweg schiffbare Strecke von 16 Meilen ist also gleich dem Fall von Linyanti an

ihrer Feuch-

(600 Geogr. Meilen) oder, nach massiger Schätzung, 1000 Fuss,

Hauptstromes,

einschliesslich

400 Fuss

Wie

dass der

grosse Fluss

nachdem

kommen

letzteren daher auch

füllt hat,

er ist

und



den

alle

|

die Victoria-Fallo

und

Wir müssen annehmen,

„der Fluss pir exceilence”

westlichen

Hochlanden



herabge-

Vertiefungen in den Ebenen ausge-

wieder auf die östlichen Hochlande emporsteigt.

Diess würde

|

für

das zu erklären?

ist

von

sicherlich

ein

sein, aber der Fluss ist kein

AU Liringrtoa» nuf drin Rückweg von Angola, südlich von SehinSUdt, wieder an den Lieb« kam, bemerkte er Zeichen, da«« er wihrend d*T letzter Flutli Uber 4U Fu*a perpendikulär gestiegen war, aber da di« Menge des Redies* ist wahrscheinlich naassrgew ähnlich hoch, geafäQ« größer alt gewöhnlich gewesen war. Die 20 Fuas hohen Sand•tetaufer unterhalb der Mündung des Lieba werden jedoch regelmäßig, wrim auch nur auf kurz« Zeit, bedeckt.

die Bodengestal-

des

von jenem Punkt©

ist

16 Nautische Meilen

vom Indischen

Hochwasser den Boden nicht auswaschen und sich dathun dies» die von dem Hühcn-

*)

betrifft

Punkt,

durch entfärben können,

I*’*

der

ist."

zum Zambesi schiffbar ist, aber man fand, dass der wo der Kafue überschritten wurde, dieselbe absoHöhe habe, wie Linyanti am Tschobe (2800 Engl. F.),

bis

derselben

Der Höhenzug entbehrt «her der dichten Grasdiese

eine

In seinem letzten Artikel (Athenocum, 13. Februar

durch und über welche die Zuflüsse des Liambye

Lauf nehmen; während

die

Erscheinung

die

nicht erkannt haben, die. in

Der zweite Einwurf Coolej^s

Zambesi, welche nuf

Anschwellen

Überschwemmung

Kansala!

obachtet.

bei

ein

gleichzeitig

Portugiesen

die

im Liambye ein Steigen be-

man

des östlichen

und dass

1858) heisst es: „Wir erfahren von Sekwebu, dem einzigen Eingebornen, welcher das Land kannte, dosg der Kafue

des

weiter im Westen, die

dort einen grossen Theil

Die Zuflüsse des

rend

ihren

als

Luftströme,

wie

,

Centrallande so wohl bekannt

tung.

Zeit

Abhang entspringen, bedingen daher mehrmals wäh-

ohne

decke,

Kegen,

häutiger

erklärt

dem

und

viel

wasserreichen

April endlich trat wieder ein

„Die Thatsache”, sagt Livingstone, „dass der

zwischen den Victoria-Fallen und dem Kafue überfällt

2.

mehrere Fass mit starker Färbung

nämlich auf dem Ost-Abhang

lute

die

jenem

aus

sich

um

vou Rcgenfällen in vcrhältnissiuäsaig geringer

periodischen

die des Zarabosi bisweilen stark

erklären

Am

bedingt.

Entfernung,

Ost- Abhang des Höhenzuges, den Living-

schritt,

weil

man

Differenzen

An dem

Ursache.

Zum

verhält nisstuässig

l>ei

Höhenzuges.

ist,

Liambye auch bei der Überschwemmung klar und durchsichtig

stieg er

gegenüber dem

Fluth der Überschwemmung mit den anderen untermischt

und abnehim Zambesi ein drei-

und Abnehmen innerhalb der und während die Gewässer

gefallen,

zu verlassen.

mehrere Fuss zu steigen und fuhr da-

Fluss drei- bis viermal jährlich steigt

jährlich nur Ein stetig zu-

viermaliges Steigen

bis

vom Januar

Folge

die

nordöstlicher Dichtung

ist und damit der erste Einwand machen sich doch einige Verschie-

mendes Hochwasser hat, zeigt

im

2 Fuss

es

de« Wassers ©iu, wie da« erste und zweite wahrscheinlich

Hochwassers im Linmbve

den näheren Umständen bcmerklich.

Liambye

rend der

März

0.

Zuerst

immer mit nur sehr geringer FärDieses allmälige Anwachsen war das bedeu-

plötzliches Steigen

identisch

wegfällt,

denheiten in

des

Zeit

1

wo

verbunden war.

und wahrscheinlich durch die Überschwemmung

im Innern

und reichen im unteren Laufe, wo der Tschobe Nebenarm Sanschureh abgiebt, bis an den Höhenzug,

am

er

um

ihn

obwohl

21. März,

fort.

tendste

breiten

weit aus

den

zum

mit bis

weniger beträchtlich sind die Überschwem-

Nicht

mungen des

soll.

die Reisenden

dass

hoch,

Mal begann

dritten

20 Engl. Meilen weit

überschwemmt wird, und bei den Victoria-Fällen etwa 10 Fass.

Februar so

Hügel Pinkwe genöthigt waren,

der Fluss zwischen hohen

steigt

Land 15

das anliegende

nur dreimul Statt finden

gewöhnlich

Living-

Steigen,

betrug

Sescheke immer noch volle 20 Fuss, wo-

weiter hinab bei bei

steigen,

überschwemmen, 2 oder 3 Fuss mehr

ganze Thal zu

da»

zu

viermaliges

Januar untorhalb der Mündung des Kafue,

Nur 10 Fürs braucht Stand

niedrigsten

beobachtete ein

stone selbst

nuf Hügeln erbau-

die

wie Inseln hervorsehen.

Wasser über den

mals

dem

aus

einen See verwandelt,

in

ten Dörfer

das

191

zug herabkommenden Nebenflüsse des Zambesi.

Das ganze Bnrotse-Thal wird

selbst.

ganz

ausserordentlicher Lauf

gewöhnlicher und darf nicht

als

den vulgären Gesetzen der Physik unterworfen betrach-

tet

werden.”

Die

einfache Thatsache

ist

die:

Linyanti

[ !

liegt

nach Livingstone’s Messung 3521, nicht 2800, Engl.

||

Fuss über dem Meere, der Spiegel des Zambesi 8 Engl, j

Meilen unter der Mündung des Kafue aber 1571 Engl. F.;

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Süd- Afrika

192 Höhe der

die

100

Victoria-Fälle giebt Livingatone zu

Fuh

ira

Meilen unterhalb

8

bis

Mündung

der

des

1858):

4 Pusa auf

Der Fluss bat

Engl. Meile.

1

und kann

sich

dass er an in

zwar Livingstone an einer

so uussert

trifft,

gleicher

Wasserspiegel*

des

des

namentlich

Liambye

kann, so liegt der Kafue.

de»

auf

1

diese

angiebt,

nicht

kann,

liegen

Fas*

der Schiffbarkeit führt an, dass 2

'/j

Kafue,

des

de*

Er

ihm Sekwebu

die

wanuo Quelle Xakalombo,

Tagereisen westlich von Semalembue’s Dorf, als einen des

Licblingsaufenthalt

Sebituunc

um

bringen,

dorthin

und

bezeichnet

am

habe: „Wäre Sebituone noch

gesagt

Leben, so würde er Sie

mit ihm da zu leben.

Sie

würden

dem Ufer des Flusses sein und mit Kähnen sogleich zum Zarabesi hinabfahren und die weissen Leute am Meere

an

An

besuchen** (S. 568).

sicherlich

derselben Stelle berichtet er aber

lieh

j

entgangen

und dass der Fluss

Schlucht

trete,

die

er

dicht bei

nach

Bolengwe- Schlucht nennt; (S.

483) sagt er:

Dorfe

in eine

enge

und an einer früheren Stelle man den Kafue

„Wahrscheinlich kann

mit Kähnen hinabfahren, obwohl halten soll”

dem

einem benachbarten Hügel

er viele Katarakten ent-

300

Meilen

Engl.

das«

unterhalb hat

der

V erschiedenheit

sein, dass

des

in

Sescheke

»ich Cooler lassen,

wi*

Liambye und

Ztm-

denn es kann ihm

anrc-g-

zwischen dem Zuga und Liambye Jener

ist

ein

Rcg«-

zeit

dewtn

Zufluss, der

ausgefüllt

zum See Kumadau

Der Liambye aber

ist.

ganze Jahr hindurch zur

selbst

Wasser zu

Tamunakle, schon aufhört,

ehe da» Bett des Zuga hi»

Zeit

Victoria- Fällen

3 Fast

tief ist,

tender

und

ist

unausgesetzt

des

Strom,

Wasserstandes

niedrigsten

führte,

volleUaitt

mächtiger,

ein

fliessonder

ebenfalls

beständig

fliessender

Von einer Abdämmung Livingstone

giebt

,

Xebenflu#«

desselben

der

einzige

Bericht-

Andeutung, das Wasser

im Gcgentheil mit

grosser

Schnelligkeit

und

tobend

und schäumend

hier

durch eine feste Basaltspalte, heit hat, sich

wo

den

den

bei

erstatter, nicht die geringste

verfolgt

der

den

bei

400 Yards (1200 Engl. Fu*s) breit mh! und der von einer grossen Anzahl bedeu-

stäni

« V«

-Fällen

seinen

cs sicher keine Gelegen-

im Sande zu verlieren. Ein Zusamraenluns und Ngami mit dem de« Liambye

de« System* des Zuga

'

Was, fragen wir endlich, sollte aus dem Liambyc werden, wenn er nicht in den Zambcsi überginge? Cooley

ist

macht sich die Beantwortung dieser Frage sehr

vorübergehende Verbindungen bilden oder dass

nimmt

da dx

während und einige Zeit nach der und am Hunde der Wüste fliessender Strom,

Victoria-Fällen

sei

da

du

in

periodischer, nur

Dorf wenigstens 250 Yard»

und seicht

grösseres

Fluss,

wir

sollten

auch nicht die mindeste Analogie besteht.

genährt wird.

aber felsig

zum

nur durch da» Bestreben verleiten

auch, dass die Furth über den Kafue unterhalb Semalembue's breit,

warum

zur Geltung zu bringen;

beai

Hügels,

von

Gewisse?

entwickelt«

schlecht

einer solchen Argumentation

Ansicht von der

i

niedriger

benachbarten

solcher Bestimmtheit

wie Cooley annimmt.

Weise

Zu

endet r"

selbst bei der Furth

möglicher Weise viel

also

der

als

spricht er auch keineswegs mit

sehr

au»

wir also den herrlichen

aber viel mehr au I gehaltene limpeded) Liambye

ähnlicher

des

Aber abgesehen davon,

macht.

Höhe de* Kafue

Wenn

aber

*o das* ns?

Theil de* Was#«*

Das ganze System dieser

offenbar

ist

der Zugs,

als

abgedämmt,

Möglichkeit oder sogar Wahrscheinlichkeit leugnen, grösserer,

29 Fuss

was jeden Falls die SchitFbarkeit

Engl. Meile,

unteren Kafue unmöglich dass Livingstone die

Innern

Sande verschwinden sehen,

Sodann bleibt allerdings noch ein Gefälle von

bis

de» Zop

Zuga, 300 Engl. Meilen unterhalb de» Ngami-Sees

Meilen unterhalb des Zusammenflusses mit dem

Zambcsi (etwa 60 Engl. Meilen) oder von 28

de#

Flüssen zusammengesetzt, deren Wasser sich

obwohl er auch beträchtlich niedriger sein Linyanti immer noch 233 Fuss höher als

wa# de*

die

ist,

zwar ein bedeutenderer Flu**

Theil verliert«

1717 Fuss auf die Strecke von der Übergangsstelle bis 8 Engl.

ist

darüber hinaus geht.

Höhe mit dem Fuss de* Hügel*

v*a

Und

Gewässer

durch Quer-Kanale mit denen

ein, vielleicht verhältiriHNtnässig kleiner,

und fand dessen Gipfel 4079, dessen Fuss 8288 dem Meere. Wenn wir nun auch den Spie-

setzen wollen,

sind

er wird unzweifelhaft bei den Fällen

sondern

Engl. F. über

gel des Kafue in gleiche

300 Engl. Meilen

von Wichtigkeit

hier

zugleich das Schwinden des ganzen Systems. Du

ist also

die eines benachbarten Hügels (bei Scmalerobue'» Dorf gelegen),

be-

4ea

„einen henrlickc

Liambye verbunden, da* Schwinden (wosting)

Kr ermittelte

Kafue,

Febnur

13.

solchen Endes za

Ngarai-See im Sande der Wüste verschwindet.

Zuga und Ngami

be-

dem Punkte, wo er ihn überschritt, ziemlich Höhe mit Linyanti liege, dem widersprechen Höhe

die

nicht

Strom" nennt und der dennoch

den

Stelle (S. 566),

aber seine Messungen auf das Bestimmteste.

Athenneum.

sagt

die Möglichkeit eines

eben so wie den Liambye

Livingstone

also keineswegs

vollständig

Was den Kafue

physikalischen Gesetzen unterordnen.

Er

im Sande.

„Um

weisen, brauchen wir nur auf den Zuga hinzudeuten.

Kafuc (etwa

500 Engl. Meilen) 1950, und wenn wir die Stroinschnellc Konsuln zu 50 Fu«s annchmcn, 1900 Fuss übrig, also fast nothig, bergauf zu laufen,

Jahre 1S58. toria-Fällc

|

an, es bleiben also für den Fall dos Flusses von Linyanti

leicht,

er

an, der Fluss verliere sich bald unterhalb der Vic-

höchst problematisch und kann höchsten»

Statt finden,

dass »ich

zur Zeit

barrah einen oder einige

der

in der

Wci*

C bersch wemmuzgeB

Arme nach dem

der Ka-

Liambrt*

oder

J

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Süd-Afrika im Jahre 1858.

193

Tschobe sendet

denn nähme er oder der Tao umgekehrt dem Liambye oder Tschobe Zuflüsse auf, so müssten

nach Osten wendet, hat aber wieder 5 bis 6 Stromschnel-

aus

len

sie

nothwendig eben so das ganze Jahr hindurch Wasser wie der Liambye

fuhren,

schwinden das

Folge

des Zugn

Versiegen des

also nicht wohl

Ist cs

Dass

so

diirfto cs

Ausweg zu

finden,

als

Zusammenhanges mit dem Sabia wurde schon oben

ge-

seren Flüsse,

Gründen

fiir

vom Zambesi

die südlich

münden.

Hält

man

in

Mündung

zusammen, so kommt man zu dem Schlüsse, dass die Annahme dieser Verbindung die einzige haltbare ist nach Allem, was wir gegenwärtig über jene Gegeudeu wissen.

angeführt

werden;

jetzt

was sich auf die Frage

Mündung

der

bis zur

Nyamoana’s Dorf für Boote

halb

schiffbar

den Mosioatunya-Fällen giebt cs viele ein

«Schiff:

wie die Themse

-

Dampfer

Brücken hin- und hergehen, könnte, der

eben so

wie jene auf der Themse.

Mündung

ist,

fcis

Er

die

zwischen

frei

sich

ist

Liambye

Einmündung des Loeti

z.

von da bis

giebt

B.

wo

es

viele

zum

hat

wo

schnellen «Strecke

Petermann’a Geogr. Mittheilungen.

diesen

erklärt.

Fällen

Xampcno,

Von der untakannten der Mündung des

-

und

jenseits der Fälle durch

eine enge, tiefe

Spalte fortwiudet, dass er von Sinamane’s

den Stromschnellen

Kansala

und dass diese letzteren ein

sich der Fluss

einen

Gebiet

bis

zu

Verlauf hat

ruhigen

ernstliches Hinderniss für dio

Schifffahrt sein sollen.

Nach der Vereinigung mit dem Kufue, der bei ScmaDorf über 200 Yards breit ist, wird der Strom

loinbue’s viel

breiter,

als

er oberhalb

der

Victoria -Fälle

war,

so

dass die Reisenden vergebens versuchten, ihre «Stimme bis (

an das andere Ufer ertönen zu lassen. viele Inseln

und die Strömung

ist

Er enthält hier

reissender,

echcke, oft 4'/2 Engl. Meilen in der Stunde.

wird 1858, Heft V.

und Katarakten zwischen

40 Engl. Meilen

man

und Lachen in seinem Uebiete dulden kann, lässt sieb als Beispiel der La Ptuta mit den SSmpfen von Xarayes an*

führen.

Etwa 10

Insel

Kafuc wissen wir nur, dass der Fluss sich noch 30 bis

*)

eklatantes

bei der

fortsetzen. Die, Strömung des Liambye beim Allgemeinen 3 3/4 Engl. Meilen auf die Stunde, im Vergleich zu dem bedeutenden Falle desselben, was sich aber au» den «Strom-

laid

Sümpfe

mehrere Arme thcilen.

tragt

dem Simah

Elim *» wenig »ticlihaltig ist (’oolov's Behauptung (Inner Afric« open, p. 137), da«, wrnn der Liambye wirklich einen Au»tlus* narb der Sec hätte, da« Innere nicht rin no unentwickelte« HttMflUia mit Sümpfen und SaltUchi-n zeigen kannte. Mindern bald trocken gelegt Unentwickelt i«t aber Tontugswciac da» System de» worden w'ire. Xgttmi und Zuga, die keinen Abfluss haben, nicht da« de« Liambye; und dafür, dass ein vollkommen entwickelter Fluaa doch ausgedehnte

in

eine »ehr geringe Schnelligkeit

ein Themse-Dumpfer zu allen

und Kotima-molelo („ich löschte Feuer”),

hier

sich

toria* Füllen

bei

grosse Sand-

Sirauh

breiter

bis

beginnen die Stromschnellen, welche Bich bis zu den Vic-

man nicht sagen, welcher von beiden mehr Wasser enthält. Dagegen stellen sich einer ununterbrochenen Schifffahrt auf Hunderte von Meilen viele und ernste Hindernisse entgegen. Etwa 10 Engl. Meilen unterhalb der

etwa 100 Engl. Meilen,

nachdem

er aber ein

immer eine Breite von 100

behalt er

Engl. Meilen unterhalb «Soscheke,

des Lieba, eben so breit als jener Fluss bei

bänke in dem Strom;

ist

,

wo den

London Bridge, aber ohne genaue Messung der Tiefe kann

Jahreszeiten gehen könnte; die Strecke zwischen

wo-

120 Yards und trocknot nie so ein, dass man ihn durchwaten könnte. Der Punkt, wo beide Flüsse Zusammenkommen, lässt sich schwer bestimmen da der Tschobe wie der

Von

bewegen selbst

oft,

bei Se-

Flusse,

Namen („Weisse Sandbänke”)

Den Tschobe befuhr Livingstonc von Linyanti Mündung mit Booten. Bei dem ersteren Orte ver-

breitet,

hinab zu

laijge Strecken, ,

dem

und tiefer Strom. Unterhalb der Zubesa oder Zubcnsa genannten Stelle, wo er sich in einen kleinen Sto aus-

zu oinem Katarakt ober-

der biB

der That präch-

ist hier in

zweigt er sich in eine grössere Anzahl Arme,

später

seiner Schiffbarkeit bezieht.

znr

im Barotse-Thal

Länge geschmückt; nur

sich diese wieder vereinigt haben,

den

wollen war kurz zusammenfussen,

des Lieba,

und

100 Engl.

fast

erhalten hat.

Die Erkundigungen, welche Livingstouc über den Lauf er

Der Strom

bis 5 Engl. Meilen

nach die Stadt auch ihren

besi

Liambye oberhalb der Mündung des Lieba (wo Namen Kabompo annimmtj eingezogen hat, sollen

wieder

scheke finden sich viele Sandbänke in

dem Zam-

des

man

über cino Engl. Meile breit und mit vielen Inseln

oft

von 3

Katima-molelo bis

Jenseits

hat

Wassers von

ruhigen

,

getragen

Stromschnellen

diesen tiefen

weiter

derselben Weise wie

in

schiffbaren Flusses. tig,

den Indischen

des Liambye mit

Zwischen «Strecken

des Tschobe

Meilen eines

dies« mit den oben angeführten

die Verbindung

sind

Hindernis»

ernstlicheres

von Gonye, wo die Kähne

weit zu Lande

mehreren Meilen Länge.

diese beiden sind aber die einzigen bekannten gros-

zeigt,

Otvan

und ein noch Moile

müssen.

Katarakten

den

»ei-

Reise bewiesen, und die

eine Engl.

werden

auch schwer

den Limpopo übergeht, hat

nicht in

Bei

sind die 30 Fuss hohen Fallo

über

Un Wahrscheinlichkeit

Horfat’s

ne«

er

demnach

ist

bleiben,

fährlich

unzunehmen, dass der Liambye

für ihn einen anderen

halten,

Kaie,

nothwendigen

zur

*).

im Innern des Landen versiegt,

Zambesi.

habe

Liarabyo-System»,

«iurclmus nicht gerechtfertigt

nicht

Die Behauptung, das Ver-

selbst.

im Sande

hohem Wasser sind dio «Schnellen sichtbar, die Katarakten von Nambwo, Bombwe und jeder 4 bis 6 Fuss hoch, müssen dagegen immer ge-

und Katarakten.

er

von dein an der Mündung über

al»

Bei

*/3

bei 8e-

Zumbo

Engl. Meile

25

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Google

Süd-Afrika im Jahre 1868.

194 breiten

Loangwa

An

verstärkt.

der Übergangsstelle unter-

halb

Mp ende'«

tiefe

Wasser 700 bis 800 Yards

Dorf war er von Ufer

der Strömung betrug hier

Etwa 60

3%

za Ufer 1200, das Schnelligkeit

die

breit,

Engl. Meilen in der Stunde.

kommt man wieder

Engl. Meilen oberhalb Tete

und Fluth wird

wahrgenommen; in der

Pinkwc-Hügcl gegenüber, vom Zambe&i abzubiegen, weil

Mutu,

den Regen gefüllten

nur

Nebenflüsse

kleinen

näher an ihren Quellen zu überschreiten waren und weil

;

d.

i.

Parker «ah,

fast.

enorm obwohl

in 4

den

trägt

Anzahl Felsen beschrieDiese Felsen Bind

wahrscheinlich die Fortsetzung der Basaltgänge, die Living-

ist

gewunden und 200 hier

als

sehr

überall

bis tief

Die Lupatn-Schlucht

300 Yards

breit.

Li vingstone

sein.

bleibt tiefen

ist

zwei mit

jedoch voller Inseln, die meist

sein flach

soll,

so

glaubt

Livingstone doch,

gebauter Dampfer das

Tete hinauffahren

könne.

dass

ganze Jahr hin-

Ende

durch

bis

selbst

von Tote hinabfuhr, hätte auch ein grosser Dam-

April,

als

er

ohne Hinderniss gehen können '). Über das Delta des Zambesi und seine Verbindung mit dem Quilimane- Fluss haben wir nur Einiges zu dem hinpfer

zuzuftigen,

was schon bei einer anderen Gelegenheit

„Gcogr. Mittheilungen* gesagt

wurde 5).

in

den

ging,

dieses

beschreibt

Meilen

Engl.

Hauptarmes des Zambesi

als

breite

Mündung

von zwei Barren ver-

schlossen, die nur eine enge Passage zwischen sich lassen.

Quer über diese Passage entsteht bei Ebbe eine Brandung und ein grosser Theil der Bänke

manchen

ist

Zam-

16 2

).

17 Fuss

bis

über dem

der Regenzeit muss

In

nach den

Marken,

30 Fuss betragen und

Die Fahrt bi»

*eiu.

sie

Flusses

die

Kapitän

«ein Wasservolumen

zum Mutu

dauerte

7

Tage,

Tagen zurückgelegt werden könnte;

Die Wasserscheide des

zwei Punkten genauer

2 ’/j Tagen

führte Parker in

Zambesi

bekannt,

ist

bis

die

au».

nur an

jetzt

gegen den Limpopo

Gegend des

Die letztere wird von der Hochebene

hin

Dilolo-See's gebildet, und

zwar

soll

in dtr

hier da*

eigentümliche, obwohl auch in anderen Ländern bisweilen

vorkommende,

Verhältnis» obwalten,

dass

der See einen

nach

Theil seines Wasser* durch den Zambesi

dem

Indi-

schen und einen anderen Theil durch den Kasai nach dem

Nachdem Livingstone auf der Rückreise von Angola die Ebenen zwischen dem Kasai und Dilolo-See überschritten hatte, kreuzte er den Lotem* bwn, nordwestlich vom Dilolo. Der Fluss war hier etwa Atlantischen Ooean

1

entsendet.

und 3 Fuss tief, voll von Arum, Schilf und anderen Wasserpflanzen.

Engl. Meile breit (im Juni)

Lotus, Papyrus,

„Ich beobachtete”,

erzählt der Reisende,

tung des Laufes beim Übersetzen,

„nicht die Rich-

sondern

da

ich

früher

den Lotem bwa auf der anderen Seite des Dilolo- See’s

nach

Der verstorbene

Kapitän Hyde Parker, der den Luabo bis Mnznro hinaufdie zwei

in

Der

dem

Livingstone.

Nach den Aussagen der Portugiesen auch beim niedrigen Wasserstand immer ein Kanal Wassers, und obwohl dieser sehr gewunden und

ein kleiner,

Engl. Meilen

3

durch Mottät (siehe oben) und gegen den Kasai hin durch

es,

sind.

veränderlich

der Strom

läuft

'/

schien

könnte ein Dampfer in vollem Laufe hindurchfahren.

Rohr bedeckt

bis 2

Der Fluss

Unterhalb der Schlucht breitet «ich der Fluss über Engl. Meilen aus,

des

Rückfahrt bis zur Barre

Bei Tete beträgt die Breite

des Zambesi etwas über 1000 Yards.

soll

Punktes

1

Ebbe

).

Regenzeit viel schneller.

der

überwachsen und wenigstens

Distrikte Tschieova,

stone südlich davon antraf.

dieses

Bei

Fum,

1

trocknet,

befindet sich in dem Namen Kebrabasa und wird

als eine

in

Niveau des Zambesi gelegen

quer über den Strom laufen.

kann

Meilen aufwärts

Engl.

und Quilitnane-Flus«, war im Oktober ganz auage30 bi* 40 Yard* breit, mit Bäumen und Gras

besi

das Steigen

ben, die

jenseits

aber

den Durch-

die

kreuzen.

Mündung 20

der

25 oder 30

der Kommunikation«- Kanal zwischen

Stromschnellc nicht und erfuhr ihre Existenz erst in Tete. Sie

Nahe der Ostspitxe

trocknen Jahreszeit

Stunde,

der

bi*

er sah d esshalb diese

er mehrere Häuptlinge vermeiden wollte,

reisenden schweren Tribut abfordern

der

Springfluth steigt das Wasser an

so dass zu dieser Zeit jedes Schilf ein fahren

Livingzu einer Stromschnelle, der ersten seit Kausal». stone war genöthigt gewesen, schon weiter oben, dem

die durch

Boot in

ein

sie

dann

unbedeckt, an

Stellen ragen sie 7 bis 8 Kuss über den Wasser-

Auf den Bänken sieht man zu allen Zeiten Brandung, aber bei Fluth und schönem Wetter kann spiegel empor.

Lieut. A. li. lloekiD», welcher zu derselben Zeit wie Parker di* Mündungen de» Zambesi besuchte, th eilte Liungstone mit, dass der *)

Klus« fünf Hauptmündungen *u haben ««heile, von denen der Luabo da südlichste und für die .Schifffahrt geeignetste sei. Zwischen dimm und dem Quilimane- Fluss lägen der Cumana und zwei andere. Die Springfluth auf der Barre dm Luabo steige 22 Fuss*, und da in der Passage bei der niedrigsten Kbbc nie weniger ab» 4 Fuss Wasser seiea* so wäre der Eingang im Durchschnitt von genügender Tiefe für Hao-



„GndmH

diUxftcckc. Die Schaluppe Küste im Jahre , welche diese 1852/53 besuchte, brntiimuU dir Position der Mündung des Luabo 3 3 18 öl* 8. Br. und 30 12' Östl. L. v. Gr. Auch fand sie noch zwei 12' grösser« Mündungen Namens Majudo (18' 52' 8. Br. und 30 (ML L.) und Catrina (18 50* ß. Br. und 36 24* ö*t). L.). asacTiUnde, als sieh der Zainbwi *) Selbst im Mai bet hohem

n

W

Theil durch den Mutu ergoss, war dieser so seicht, dass Living* die von Tete mitge brachten Kähne turücklassen und etwa 1$ Engl. Meilen über Land gehen musste, bis zur Einmündung des l'ugui. der von Norden kommt und dessen Wasser den Kanal schiffbar snachL Ein anderer Fluss, der Luare, füllt ihn noch mehr an und suletit kommt noch der Likuare hinzu, so dass diese drei zusammen mit der Fluth den Quilimane-Fius» bilden.

tum

stone

(Narrative of a Vojrag* of Discovery *) Nach Kapitän Th. Botelcr to Africa and Arabia, London 1836) ist die Fahrt von Senna bi» Tete wegen der beständig starken Strömung immer schwierig und erfordert

wenigstens C Wochen. *) S. Gcogr. Mitth. 1867, 88. 107 und 108.

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Süd-Afrika im Jab re 1858. Süden hatte

gesehen hatten.

teiro

den Dilolo

über

Sumpflande ent-

grossen

Wege nach Nordwesten dom südlichen

welches wir auf unserem

springe, nicht

dem

in

das« diese eine

ich,

Flusses

desselben

und dass er

hinaus sei

vermutheto

flicsscn sehen,

Verlängerung

einfache

uns überschrittene Fluss

tung Die

nicht

flies*«,

den Dilolo, sondern in den Kasai.

in

Richtungen

kam

fliesst,

und obgleich

vor,

derbar

selbst

achtete,

dem Scc zutiiesse, so zweifle ich doch

und dass der

schen

interessanten Punkt

Zweifel

Thälern, welche nach

kommen

flach.

des

Stellen,

zwischen

dem

Kasai

und

Dilolo

Ebene

den

nur

beträgt

führen,

zwischenliegende

dem höchsten Punkto dieser beiden grossen und doch nicht höher als 4000 Fuss über der 1000 Kuss niedriger,

als

der Gipfel des

hoher Schneeberge hatten wir hier ausgedehnte Ebenen, über die man einen Monat lang reisen kann, ohne etwas Statt

Baum

Höheres als einen Ameisenhügel oder einen

meisten

Die

Jahr hindurch Wasser zu führen, denn auch

kleineren, wie dein Lefujc

«len

Nuana Kalueje („Kind

kalueje,

(„Bruder

hei

dom LoMona Kulueje

(„der Schnelle”), de« Kalueje”),

des Kalueje”), Tschifumadze u.

a.,

deuteten

die

ihnen liegenden Kühne darauf hin. Dagegen sind alle dem Höhenzug zwischen dem Liambyo und Kafuc herabkommenden Flüsse mit einziger Ausnahme des Ka-

von

[

lomo periodische, eben so wie eine Anzahl kleiner Flüsse, j

Livingstone südlich

überschritt,

von der Stromschncllc Kebrabasa

der Nakc, Kapopo, Ue, Due

Im Vergleich zu dem Zambesi

ist

grösseren Strom Systeme Süd-Afrika» in sehr

beruhen ihre

u.

s.

w.

über die anderen neuester Zeit

wenig neues Thatsächliches bekannt geworden.

überaus schätzbaren

Arbeiten

grössten Thcils

der Missionare

auf Zeugnissen

eigenen Beobachtungen erstrecken

Längengrade in seiner

in

das

Innere.

den Juliren 1831

aber

ausser

dem

Qucllflüssc,

untersten Theilc die

Der Kasai, Kasye oder Loke

er ihn sah,

ein

sehr

Livingstone ist

an den

schöner Fluss,

ühulich

dl« Ende Mai *) Die Expedition der Missionär» Hahn und Rath, 1857 von Otjirabingue im Damara-Land aufbrachen, um nach Libcte und dem Cunene zu gehen, ist leider den neuesten Nachrichten xu

das

auf

die

wo

).

Tafel 7 benutzt.

zu sehen.”

scheinen

des Zarabcsi

Nebenflüsse

ist

nur eine Reihe 4

*

15

voll-

ist

westlichen Möhenzugs, den wir bereits überschritten batten.

ganze

Magyar

über seine ausgedehnten Reisen

über das grosse System des Congo

*) Das Tagebuch erschien in Portugiesischer Sprache zu Lissabon Jahre 1864. Unter dem Titel „Der Muata Catembe und die Völkmtämme der Maravis, Cbevas, Muizas, Muern hus. Lundas und andere Ton Süd-Afrika" hat Prof. W, Peters einen ausführlichen Auszug daraus geliefert in der „Zeitschrift für Allgcm. Erdkunde", Ed. 3 , 1856, begleitet von einer Reduktion der Originalkarte und einer Nebenkarte, auf der sich Dr. 11. Kiepert bemüht bat, die Route der Rückreise vom Cazembe nach Tete frstzusteLlcn. einer Portugiesischen Expedition, welche im Jahre 1854 *) Von von Mossamedea au* die Mündung des Cunene besuchte und diesen Fluss eine kurze Strecke aufwärts Terfolgte, ist uns ein Bericht von Fernando da Costa Lcal angegangen, der in einem der nächsten Hefte Das wichtigste der „Ueogr. Mittheilungen" publicirt werden wird. Resultat war, dass die Mündung durch eine Sandburrc vollständig verschlossen wird und dass der Fluss bis 21 Meilen aufwärts (so weit drang die Expedition vor) eng, gewunden, voll Wasserfälle und daher unschiffbar ist. Die im Berichte enthaltenen Angaben wurden auf

Ich befand mich demnach auf der Wasser-

Meeresfläehe, also

Zeit erwarten, da Ladislaus

Werk

inj

zu

scheide oder

Systeme

bekannt

Laufe*

überschritt

keinen

Eingeborncn

der

dem

Meilen und die

Engl.

verbreitet,

diesen höchst

hatte ausserdem

Zeugnis»

das

Entfernung

die

setzen;

in

*).

zu untersuchen, über ich

sorgfältiger

war von Krankheit befallen und Grund,

er bis Libebe (nach

haben zwar die vortrefflichen Arbeiten Coolcy’s viel Licht

seine

wurde, korrekt

um

sein,

Begriff steht, ein

zu veröffentlichen

nach Osten und Westen

bildet, die

Ich würde zurück gekehrt

fliessen.

im

wirklich die Wasserscheide zwi-

Dilolo

den FlussBystemen

dass

nicht,

die auch von Anderen bestätigt

Aussage, ist

Die Forschungen Wahlberg*» im Ge-

Limpopo und Emberrab, den

Sicherheit, in nächster

dass er

hielt,

berührten grösseren

,

seinem Geiste son-

Strömung nicht beob-

die

ich

einfach weil ich es für ausgemacht

dabei

ihm in 17° 40' S. Br.) hinaufging, werden vielleicht für immer der Wissenschaft verloren sein. Vom mittleren und oberen Lauf des Cunene 2 ) haben wir noch immer keine bestimmteren Nachrichten aber man kann solche mit

Erscheinung eines Flusses, der nach zwei entgegen-

gesetzten

')

deutungen über den einzigen

biete des

entgegengesetzter Rich-

in

von Tete zum Muata Cozembc

und widersprechende An-

Strom, den Luena.

wir aber zu

Als

Lotembwa kamen, erfuhren wir von Rchakatwala, dass der von

195

ausgeführten Reise

giebt leider nur sehr verwirrte

nur Die

in Zanzibar

der Eingeborncn, sich

kaum

einige

Major Gamitto’s Tagebuch und 1832 unter Major Mon-

Folge gescheitert. Sie sahen sich genothigt. den Weg Über Nangoro’a Residenz in Andongo zu nehmen und hatten hier dasselbe Schicksal wie Galton nnd Andcrsson: der Häuptling verweigert« ihnen die Weiterreise. Am 30. Juli begaben sie sich daher auf den Rückweg, wurden aber von den Ovampo* hinterlistig angegriffen und entkamen nach (South African einem förmlichen Gefechte nur mit genauer Noth. Com tu erd al Advertiser, 4. März 1858.) 4 Widersprüche, welche die früheren Karten I.iringstonc's ) über die in Bezug auf den Lauf de* Tschikondo, Tschikapa, Tachihombo u.s. w. enthielten (s, Geogr. Mitth. 1856. Tafel 17), spricht er sich in »einem Werk« folgendcrmaassen au*: „Da wir jetzt (auf dem Wege nach Cabango) diese Flüsse beträchtlich weiter unten Überschritten und viel weiter nach Osten uns fanden, als da wir sie zuerst kreuzten, so kann kein Zweifel sein, dass *ic denselben Lauf nehmen wie die anderen, nämlich in den Ka»ai, and dass ich im Irrthum war, wenn ich sagte, In der That wurde es dass einige von ihnen nach Westen fliessen. mir erst um diese Zeit klar, dass alle westlichen Zuflüsse des Kasai, mit Ausnahme des Qnango, zuerst ron Westen nach dem Centrum des Landes fliesten und dann sich nllmälig mit dem Kasai seihst mich Norden wenden . und das» nach dem Zusammenfluss des Kusai nnd Quango eine ungeheure Waasenuaase, aus allen diesen Armen gesammelt, ihren Weg au» dem Lande mittelst de* Flusse* Congo oder Zaire Wie neueste Nachrichten melden, ist der an der Westküste findet.” sehr befähigte Amerikanische Reisende Dr. Chaillu in Gabun von Kap Lope* aus nach dem Quellgebiet des Zaire oder Congo aufgebroohen weitere Nachrichten sind jedoch nicht eingeluufcn.



*,

25*

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by

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:

,

Sud-Afrika im Jahre 1858.

106

und 100 Yards breit. Der Uferetwa 500 Yards hoch und schön bewaldet; der

dom Clyde rand

int

Fluss windet sich

langsam von einer Seite

zur

wenigen Punkten Süd

dem Astronomen

sen, die

war

40

Regenzeit

der

in

trächtlich

bis

50

Yards

breit

und be-

wogegen er den grössten Theil des Jahres

tief,

22

*

Quango

Der

Felsenkatarakt.

150 Yards breit und sehr

tief,

ist

sein

östlich

von

Observatorium und

nur auf seinem

Town

angestellt,

licht.

Dove hat in seinen Tempcraturtafeln

zu* Graham’»

aber noch nicht

sind

letztere

Orte sämmtlich

diese

veröffent-

(Berlin 1848)

,

vom

südlich

32.

aus

die

der

Kapstadt

von

erlioltenen

Therliegen

Breitengrad und

die Beobachtungen scheinen wenig zuverlässig zu

Cossange

Wasser war schmutzig,

was Livingstone bei keinem Flusse in Londa oder dem Makololo- Lande gesehen hatte; zwei kleine Nebenflüsse

sehr

Moclcar,

der Kapstadt, werden in der Kap-Kolonio

solche

mometer-Beobachtungen

mit grossem Geräusch über einen

8. Br.) stürzte er

umfassende.

Nach

bekannt.

Afrika’a

-

zwar von sieben Orten der Kap-Kolonie Reihen von zusammengebracht doch

soll, dass man ihn durchwaten Eine halbe Engl. Meile unterhalb der Furth (10®

hindurch so seicht sein kann.

Jahr

ein

Reihen meteorologischer Beobachtungen sind nur von

anderen

dem schönen grünen Thal, eingefasst von üppigen Wiemit Wald Vegetation abwechseln. Der Tschikapa

iu

wenn auch nur

Vollständige,

in Schottland,

den

sein, da

sorgfältigen

14jährigen Beobachtungen MaclearV) bedeutend abweicken.

Er giebt

z.

mittlere Jahrestemperatur

B. als

die Kap-

ffiir

{

desselben, der Lui

und Luare, enthalten

salziges Wasser.

stadt 15,32°

und 15,72°

Moclcar dagegen 13,2° U. Aas

R.,

I

Was

endlich den Coanza

betrifft,

so haben

Cooley's Bearbeitung von Gratis Reise

!

)

wir durch

manche wichtige

Anhaltspunkte erhalten, und es steht zu erwarten, dass auch

Magyar

Ladislaus

Lauf zum Theil Breite

von etwa

über

ihn

schätzenswert he

Auf-

Livingstone hat nur seinen unteren

schlüsse geben wird.

festgestellt.

Er hat bei Massangano eine

150 Yards; grosse Kähne können ihn

*

dem ganzen weiten Gebiete zwischen Graf Roynet und dem Äquator konnte Dove für keinen einzigen Punkt irgend

Auch

Temperatur -Beobachtungen

vollständige

erhalten.

bis jetzt sind dergleichen nur

Es

Notal bekannt geworden.

noch von D’Urban in zwar anzunehmen, da»

ist

in den Portugiesischen Besitzungen, namentlich zu Loanda,

Tete

und Quilimane,

wie

so

Zunzibar wenigstens

in

von der Barre an seiner Mündung bis Camlttunbe, 30 Engl.

einzelnen Jahren regtdmässigc meteorologische Beobachtun-

Meilen oberhalb Massangano, befahren und täglich passiren

gen angestellt worden

10 bis 12 solcher Kähne, mit Landesprodukten beladen, Ein kleiner Dampfer würde mit Leichtigkeit

Massangano.

dem

auf

Flusse gehen können, aber die Barre verschliefst

Beinen Eingang.

Ein schöner Wasserfall bei Cambambe

verhindert die Schifffahrt weiter hinauf. I.ucalla ist

Mündung

Sein Nebenfluss

etwa 85 Y'ards breit und für Kähne von der bis

6 Engl. Meilen

oberhalb

der

Einmündung

Da

cs hier darauf

ankam, das Tkatsächliche zusammen-

zustellen, so übergehen wir die auf den

Aussagen der

JSin-

gebornen oder subjektiven Ansichten beruhenden Angaben über den Verlauf und die Beschaffenheit solcher Flüsse, nicht

die

von Europäern untersucht wurden, indem wir

uns Vorbehalten, in dem letzten Abschnitt,

von

Livingstone

wird, darauf

eingezogenen

welcher die

Erkundigungen

enthalten

zurückzukommen. III.

nichts davon zur Öffentlichkeit

Durchsicht

vieler

und anderer geographischer Journale, der Berichte und kompilatorischen Werke hat nichts ten

ist

auf ungewöhnliche und auffällige auf

»Schluss

den

Grundlage

und der

einer cinigermaasscn zureichen-

der

Klimatologie Süd-

und es könnten

sich

namentlich die Missionäre und Kolonial-Bcamten, die

sieh

Jahre lang an

demselben Orte

Miihc ein hohes Verdienst

wenn

um

aufhalten,

mit

die Meteorologie

geringer

erwerben,

regelmässige Beobachtungen anstellen

sie

um

Kapstadt (1842

und

ver-

in

— 1855)

der

es nötiiig, hier zunächst dasjenige zu be-

und kliraatologischen Erscheinungen Süd-Afrika’s

OaatL S. Br.

I..

29 47

weiss. *)

Natal.

v.

Gr.

|

33*56'

Kapstadt D'C'rban

*)

Tafol 17.

von Maclear

und die von Ecroyd

in D’Urban

3 )

(1851) erguben folgende Mittel werthe Mvt,

Miln,

Dtr., ,

1

!

Jan

1

Febr. !

April.

Juli,

Mal.

AiitfUrt.

Okt..

Jahr.

Nov

18*28' l6„o H. 13, 51 H. 10, „R. IS,„ 1« 16.13 1®*6T [>*.«

30 45

was man gegenwärtig von den meteorologischen

307—320 und

An

Bearbeitung

zur

Afrika'* fehlt es daher noch gänzlich

nachfolgende Darstellung der geo-

8. Gcogr. Mitth. 1856, SS.

ergeben,

Phänomene beziehen

gewöhnliche Beschaffenheit

die

Atmosphäre erlauben.

i

«)

neuerer

Missions-

ganz vereinzelte Angal>en, die sich noch dazu meistens

als

graphischen Verbreitung der Pflanzen und Thiere daselbst

zu gewinnen,

sorgfältige

summtlicher

fast

Die Temperatur- Beobachtungen

Sowohl zur Erklärung de« oben erwähnten periodischen

rühren,

unseres Wissen*

Eine

gelangt.

und

älterer

aber

ist

öffentlichen wollten.

KLIMATOLOGIE.

Steigene und Fullens der Flüsse Süd- Afrika’», als auch töne Grundlage für die

es

Reise werke, der Schriften der Geographischen Gesellschaf-

keinen

des Luinlrn schiffbar.

sind,

11.

1J.„ R.

15«

0

Geogr. Mitth. 1858, Reft I, 8. 42. N>tgt theil t in William C. Holdm’s llistory of the Coloaj

8.

London 1855,

p. 32.

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:

Sild-Afrika im Jahre 1858.

Die Ton Pove für andere sechs Orte der Kap-Kolonie

Werthe

ermittelten

zu

wahrscheinlich

sind

fügen wir sie der Vollständigkeit wegen Oe*tl. v. j

34*

Holland

Hotteatot

SwrllmiUm

I

,

ViU-ohague /wurtlaud

Keynet

,32

Juni,

April,

Mai.

IS„J

# 12 „J



A«y.

|

7*,,

14„*| 12.,«

1

;i0 ol 10, M 1

3,

1

M

14,10



1

1100

1

;

Von Zanzihar haben wir nur für einzelne Perioden des Keihen von Temperatur-Beobachtungen, Kapitän M. Guillain daselbst ungestellt hat 2). Es sind

Jahres vollständige die

folgende 9. •



bis

10.

Oktober 1S47.

2«.|

«u.

von

Die

2^.,

;

April bi«

«h M... i

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1

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20

*u

*1.1

|

Nov. Mil!».«

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S.1„

i*‘..

Sl>„

11

Mittel wert he daraus

SS.M |

Thermometer-

,

meist nur kurze Zeit an einem Orte auf,

sic

geben aber

doch, in Verbindung mit den vereinzelten Angaben anderer

Andersaon,

Reisender, wie Galton,

Mott'ut,

um

Rheinischen Missionäre, Anhaltspunkte,

sich

sämmtlich hier aufluhren

desshalb

,

Fahrenheit’schen

auf Reaumur’schc

Grade

Frühling (September, Oktober, November). (24® 40'

8.

steigt

Br.)

sic

sie

nach

reduciren.

Frühlings

die

Temperatur während des Tages durchschnittlich über 28,44°, aber

sinkt

bei

eintretendem Regen

biugue oder Richterfeldt

am Swakop

sofort.

Zu

Otjirn-

(22® 20 ' 8. Br.) be-

Galton am 26. September -4 Uhr Nachmiltags Zu Amlersson gegen Ende November Mittags 34,67°. Babampeng bei Moselekatse’s Stadt (20° 8. Br.) fand Mo Hat am 23. September während des Taget 27,56°, Abends 23,it°. 17' 20* (18® zeigte das 8. Br.) ThermoZu Linyanti meter während des Oktober im Schatten den Tag über *28°,

obachtete.

30, 67 °,

wenn

cs

sogar 34,67°, bei

21,33°

nicht

dem Ostwinde

vor

geschützt war

Sonnenuntergang 25,33°, 10 Uhr Abends

und sank dann allmälig

bis Sonnenaufgang,

wo

es

Di« mittlere Jalirefttetnperatur in der Kapstadt iibrrtrilfl danach 5 und 12,» Dora) in 40 ’62'N. Hr. und kommt die i»n Neapel (12.» der tod Palermo (13,44 und I3,g|' I>otc> in 38“ 7' N. Br. aiemlich uhr. Di« tun D'frbtn ist nur wenig höher als die von Gibraltar 7' N. Br. (15,»* Dove) in 36 Dociunenta sur Thtstolre, la gengrapbie *) Capitaine M. Guillain: '

«t le

commerce de l'Afriquc Orientale, Tome U,

p.

73.

Höhenzug über 4000 Fuss November den Tag über 32°, nach

östlichen

26.

Kaonka, gegen 5000

ln

dem

Gebiete

nördlich

20'

Fuss hoch (27°

8.

Br.),

von

am

November 6 Uhr Morgens 16,89°, Mittags 25,78°, Abends 23,11°. Zu Naliele (15® 24' 17* 8. Br.) zeigte das Thermometer Mitte November im Innern einer, kühlen Hütte am Tage zwar nur 23,ii°, in der freien Luft stieg es aber 28.

sofort überall über 25,78°.

(Dezepiber, Januar,



Februar).

ln

Klein-

Xamoqua-Land beobachten die Rheinischen Missionäre im bei Ost wind bisweilen 32,89° 3 Ehr Nachmittags; in Bersaba in Gross-Numaqua (26® 8. Br.) ist die Tem-

Sommer

peratur nach

Hugo Halm im Januar und Februar Mittags

sogar gewöhnlich 30,67° bis 34,67°. Zu Ntachokotsa (21° 24' 8. Br.) im Februar beobachtete Livingstone am Tage

im kühlsteu Schatten 28,44°, die

Wärme

des Bodens, zwei

42,67°. Nach einer immer Regen, zu Kuruman kann man schon bei 23,u° Regen erwarten, aber weiter im Norden steigt das Thermometer auf 30,67°, ehe Regen erfolgt. An dem Ahlmng des östlichen Höhenzugs

unter

der

betrug

Oberfläche,

nach dem Kufue hin (16° 8. Br.) wurde die Temperatur gegen

Mitte

Dezember

durch

bei

täglichen

»Sonnenuntergang

bei

es

Regengüsse

das Thermometer

zeigte

und

im Allgemeinen aber stand

18, 67°,

auf 17,78° bis bei

16°

nur

»Sonnenaufgang

die

manchmal

beträchtlich erniedrigt;

Sonnenaufgang

bei

Mittags auf 25,78° bis 28,14° und

18,67°,

Sonnenuntergang auf 21,33° bis 23, u°. ln den Hügel-

ketten, welche das linke Ufer des

Zambesi unterhalb der Mündung des Kafue begleiten (15° 50' 8. Br.), beolsichtete Livingstone bis 24°,

im Dezember

bei

Sonnenaufgang 22, 2 *°

Mittags im kühlsten Schatten

erniedrigt*»

die

(15°

29,33°,

40'

Regen

die

war

Diess

hatte,

Temperatur immer

Gegenüber der Insel »Schibanga

auf 17,78° oder sogar 16°.

am Zambesi

bis

was er im Innern erfahren

verschieden von Allem,

denn dort

28,44°

obwohl es regnete.

bei Sonnenuntergang 24°,

16. »)

dem

am

solchen Hitze folgte zu Kolobeng

— Zu Kolobcng

bei Eintritt des

auf

Br.),

Sonnenuntergang 27,56°

Zoll

den Jahreszeiten und der geographischen Lage ordnen und die

8.

hoch gelegen,

über die

Wir wollen

indem wir

Am 22. Oktober stand das Thermometer Sonne auf 47 f it°, im Schatten auf 33,78°,

und der

Temperatur- Verhältnisse des Intiern von Süd-Afrika eine

annähernd richtige Vorstellung zu bilden.

35'

»* M

1

*1..

in der

die ersten

Sommer

t»tM.

n*««,

aufgezeichneton

Livingstone

». UMS

bi»

«.

Mul

S.

äi.„,

24

»l

j

zwar nicht zahlreich und regelmässig genug, denn er hielt sieh abzuleiten

stände sind

um

11 ,.

**...

22

Matim. Minim.

91

«U AM*.

M*TB.

Mittel

dieser Ge-

in

Sonnenuntergang auf 28,44°, wenige Tage darauf traten anhultenden Regen ein. Zu Namilanga (17°

bei

IO** 15 ot ll, H 14** 15,3« 13,** 16,, # ll,„ »O*, 18,** 16, IT 11„, 14*, 15„ T 16,*»| 13 iM 10,, t 12*, 13, .

1

24 Stunden.

Jahr.

Ki>v.

'

auch

ist

gend gewöhnlich die Zeit der niedrigsten Temperatur in

am Tage

s»pi.,;

Okt.,

Jall,

P cbr.

17,

— —

1

0

11 [26

[

197

Sonnenaufgang

auf 16,89° stand.

je

bei.

MB«. r,

3500 475 275

18°50'|

»4 0 20 30 33 60 ,18 40 33 45 [25 tO 33 20]18 35

Sctllenbosch

Graf

»'!

f

|

Jm„

H«n-

,J.

Gr.

|

1

llniM

U

8. Br. '

doch

hoch,

S.

Br.)

fiel

die

Temperatur am

Januar auch des Nachts nicht unter 21,33°, bei

nenuntergang betrug

sic

noch 26,22°

An

»Son-

diesem Theil

des Zambesi war im Januur der niedrigste Stand des Ther-

mometers 19,11° bei »Sonnenaufgaug, durchschnittlich zeigte er

um

diese Zeit 20,89°,

um

bei »Sonnenuntergang 22,22°

3 Seit

Uhr Nachmittags

dem Beginn

25,78°,

des Februar

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m

Süd- Afrika

iiu

Jahre 1868.

am

sank die Temperatur daselbst merklich, im Durchschnitt

Eis

stand da» Thermometer auf 24,89°, nur c-inmul stieg es auf

Br.) bis

worauf ein Gewitter

27,56°,

Nach

auf 16,8»°.

in der

erfolgte,

Nacht

fiel

und

es

Regenschauern sank cs bis-

heftigen

um

weilen innerhalb einer Stunde

Während

6°.

der zwei-

ter,

ten Hälfte des Januar zeigte das Thermometer in Schiute’a

am

Stadt

Morgens und Abends im Schatten 22,22°, aber

bedeckt.

Zu Kuruman

Frost

scharf.

19*)

am

vor

Februar im Schatten 25,78°, obwohl das Zelt auf

alle

nicht

schien,

fiel

cs

bis

auf 17,78°.

Katema's Stadt südlich roin Dilolo-See (11° 35' mögliche Weise

kühl

machen

zu

i

Zu

wurde.

gesucht

dem bedeutend

In

gelegenen Thal

tiefer

um 3,ii° höher. am Tage meist

schnittlich

Schatten;

am

der Salzlache

Ntwetwc (20°

der Oberfläche des Bodens

stand da« Thermound 3 Uhr Nachmittags

An

schützt werden.

Das Wasser

in

an geschützten

bisweilen

12,44°,

Kälte war empfindlich; fähr 20,44°.

Stellen

(Juni, Juli, August).

betrug die Temperatur 6,67°, die



des Wassers

der Luft 8°, aber

messen worden in

Am

\

Garten

obachteten

In

24,89°

Schinte's Stadt

Monat früh 28,44°,

sich

bis

25,78°,

(12° 37' 35*

am Morgen

Abends etwa

am Abend S.

16,89°.

1

n

kalter Nord-

*

BlaUlorigkert

«ich

in Ber^r

die Refft-

Siid - Afrikas

$t-

Durchechmn-

vom

Juli

1855

bis Juni

18>tö

sind in der folgenden Tabelle enthalten. DlTrban.

KtpiUdl.

......

Ite^-enmeng«. In Ln£l. Zoll

u,**o

3,3X4

0,«43

3,344

0,«««

Miir*

1

Zahl der Rrftalaf*.

21,

3 4

11

April

l.Mt

4,43t

9

Mai

3,i:«

2,414

7

Juni

4,»n

20,43«

13

10,«0U

2.VJI

Juli

August September Oktober

Xorember

....

.....

Dezent her

3,3X3 2.333 1,014

12

5, «30

14

13,414 29,43«

10

11



l,nl.O

0,443

I

0,314

o,;i»

3

demselben

Im Gross-Namarpin-Land oft

oi

rer1,44°

Selbst

obwohl

Maclear ermittelten

..

19,56° bis 20,44°.

4,44° bis 8,89°, Mittag« 27,56° bis

und Juli auf dem Hochland

aber bei

Die au« den 14jährigen Beobucbtaspi

von

Monate

brannte die Sonne

zeigt

nach den Berichten der Rheinischen Missionäre im

Mai, Juni

)

Januar Februar

kalt.

in

Periode der

I

Lieba (14° S. Br.) «

Br.)

zweifelhaft,

der Agricultural and Horticultural Society 3

die

sehr heiss und das Thermometer zeigte dann im kühlsten Schatten

kurze

werthe und die zu D’Urben ira

.

im Juni am Morgen

um Tage

ist.

der Kapstadt

Zu Tala Mun-

des Nacht«. Mai 21,33° am Tage, gongo war es gegen Ende April empfindlich

ist

friert,

und

selten

Gesundheit

j

in der zweiten Hälfte des

19,56°

Winter

14,22°,

Es

Barotse-Thal jemals

menge auch nur un wenigen Punkten 1

Abends unge-

Mittags bis 21,33°,

Zu Golungo Alto

vom

dort

fällt

und daher die

Etwa« genügendere Resultate ergeben

Wasser schöpfen.

bis

Regenschauer

auf den atmosphärischen Niederschlag,

den Teichen stand auf

der Tiefe konnte

aber jenseits des Orange-Flusses halien wir nie Kälte

zu Cabango nur eine

mussten durch Lcdcrsandalcn ge-

man angenehm kühles Zu Tete (16° 9' 3* S. Br.) Anfang April Morgens um 9 Uhr 23,||°, Mittags 25,78°, Abend« 9 Uhr 24,44°, bei Sonnenaufgang 21,78°. Mitte März war Zu Cadie Temperatur ira Allgemeinen um 1.78° höher. bango (9° 30' S. Br.) Mitte Mai Morgens fi Uhr 11,56° aber in

30,67°,



Harotse - TM,

Die Bäume, weicht ia Süden während der Wintermonate kahl stehen, haben jedoch

und 3 Zoll unter derselben 47,u°. Man konnte die Hand nicht auf den Boden halten und selbst die hornigen Kusssohlen der Eingcbornen

Winter noch im

hiraui

ganze Jahr hindurch grün bleiben.

Sonne zeigte es 41,33°

in der

der

aber

*),

zum T schöbe

bis

wind einen winterlichen Anblick über alle Vegetation, dz zarten Triebe der immergrünen Bäume auf der Südseite werden wie verdorrt, die Blätter des Maniok, des KurL* und anderer zarter Pflanzen sterben ab, während dieselbe! Arten an Stellen, die durch Wald geschützt sind, d*

S. Br.), 1

kommt

thcil weiser

Schnee

selten

fällt

Frost

und mau hat die Empfindung bitterer Kälte. Cabango verbreitet im Winter gelegentlich ein

Bei Unku, nördlich von

meist auf 28,44°, aber des Nacht« sank es auf 14,67°.

und ein

es nördlich

27,56° hi« 28,89° im kühlsten

meter Anfang März zwischen

ist

Breite ton

den Centraltheilen

herrschendem Südwinde sinkt das Thermometer auf

Uuuiigo selbst 28,44° bis 29,33° im Schatten.



von

und der Boden mit Schn«

des Klima’« im Betschuana-Lande.

des

war die Temperatur durchZu Co&sangc (9° 37' 30* S. Br.)

Herbst (März, April, Mai).

S,

Juni

„Das ganze Innere

In

ist.

oder nie während des Winters

Coanza Unter Pungo Andongo Mitte Januar

(18*

Galten im

fand

Br.)

Eis.

heftig

Feuchtigkeit zugleich, ein

Pungo Andongo in Angola (9° 42' 14* S. Br.) stand das Thermometer in den Monaten November und Dezember Morgens 7 Uhr meist auf 15,50°, Mittags 18.07°, Abends 17,78°.

8.

nach der geographischen

sie oft

ist

Zu

bald die Sonne

19.

dessen Kälte je

Kap-Kolonie

so-

selbst

von Ondongn

«einer Reise

Neu-B&rmen (22® Morgen

verschiedener Intensität

37' 35* S. Br.) bei hellem Himmel

Liebft (12°

Auf

Morgen.

Juli fast jeden

Süd-Afrika", nagt Livingstonc, „hat eineu deutlichen Win-

Zoll

dickes

Schnee nach dea BokM* der Rheinischen Missionäre im April, Mai and Juni oft mehm* ftC Lan« auf den Gipfeln der flrrge liegen. Selbst in» l>« man- Land* b®*** nach Anderson bisweilen, wenn auch selten, Schnee vor. Hortird*) Seventb Aniiutl Report of ihe Natal Agricultural wid •)

im Klcin-Namaqua-Laad

tural Society.

bleibt der

D’Urbia 1856.

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m

Süd- Afrika im Jahre 1858.

Regenmenge

Die dorchachnittliche jährliche

am Kap

23,31 Engl. Zoll

’)

Kein Monat

und 33,47 Zoll.

ist daselbst

vom

aber vorzugsweise

gen, dieser fällt

beträgt also

and schwankt zwischen 18,78 ganz ohne Re-

April bis

Novem-

und am ausgiebigsten im Juni, also im Winter,

ber

wäh-

Sommermonate Dezember, Januar, Februar und Gewitter wurden trocken sind. durchschnittlich an 13 Tagen im Jahre beobachtet, am Tn D’Urban erreichte die häufigsten im März and April. Kcgenmenge im Jnhro 1855/56 die bedeutende Höhe von 2 116,949 Zoll ), und zwar fiel der meiste Regen zwischen März und Oktober, also im Herbst, Winter und Frühling, während die Sommermonate auch dort trocken sind. Ähnwo die liches beobachtet man im Klein- Namaqua- Land, Regenzeit bei Westwind durch die Monate April, Mui und GeJuni anh<, wogegen es im Sommer niemals regnet. die

rend

verhältnissmässig

März

rade der

umgekehrt sind die inneren und nördlichen Theile Kolonie, das Buschmannsland, während der genannten

Monate dürr und trocken, im

Sommer worden

durch Gewitterregen befeuchtet 3).

weilen

Jahre,

Region

am

ohne

das*

in

sie

Orange-Fluss ein Tropfen Regen

des

NgBmi-See’a

klimatischen

Zonen

kann

man

nach

Eigcnthümlichkeitcn

haben.

„Die

östliche

Zone ist gut bewässert und hat eine beträchtliche Regenmenge. Die mittlere Zone mit nur weniHügeln hat wenig Quellen und noch weniFlüsse; Regen ist sparsam und alle Paar Jahre kann

gen niedrigen

*).

Ohne künstliche Be-

Eine ähnlich* jährliche Regenmenge haben «. B. Bristol (23,1s E. Z.) f Edinburgh (23, w E. Z.), San Francisco (23,&» E. Z.), Melbourne Siehe Dore'i Abhandlung „über die Verthettung des E. Z.). (23 Kegen» auf der Oberfläche der Erde" in der Zeitschrift für Altgem. Erdkunde, Neue Folge, zweiter Band. *) Ziemlich dieselbe jährliche Regenmenge haben u. A. Gong« Soco bei Villarica in Brasilien (115,74 E. Z.) und Üwulpurah am Brahma*)

,

putra in Indien (11 *)

*J.io

E. Z.).

Berichte der Rheinischen Mi»*iünsge»ell*eh.nft.

1851, Nr. 24.

sich Livingatone zuerst unter den Bnkwains während des ersten Jahres »«ine* Aufenthaltes eine jener Dürrungen ein; dio Gemeinde siedelte detaludb an den Fluss Kolobcng über, ibor auch hier erfolgte im «weiten und dritten Jahre „Nicht 10 Zoll Wasser fiel während dieser eine entsetzliche Dörrung. Es kämm zwei Jahre und der Kolobeng-Flus* trocknet« ginxlich ein. *o viele Fische um, daas sich die Hyänen aus der ganzen Umgegend zu dem Mahle veiwsfhmeltcn, sie waren aber nicht im Stande, die fau«)

Zu Tscbonuane, wo

niederlies».

trat

lenden Maasen zu

bewältigen.

Theil

grössten

des

so

wenig Regen

vorherrschende

der

Innern

Ost-

fällt,

Wind

in

oder Südostwind

Die Feuchtigkeit aus dem Indischen Ocean wird an

1

).

dem östlichen Abhang niedergeschlagen und die geringe Menge derselben, welche der östliche Luftstrom noch führt, wenn er die Ebenen erreicht, kann sich wegen der aufsteigenden heissen Luft nicht zu Kegen conccntriren. Kalahari

dio

sitzt,

dennoch

als dio

eine

viel

(zwischen 20° und 30°

Dass

Vegetation

be-

hat seinen Grund in der

S. Br.),

geologischen Struktur des Landes,

von deren Rändern das

Centrum

reichere

entsprechende Breite von Centrnl-Australien

so

fliesst,

Wasser

dem Boden

das eine Mulde unterirdisch

eine

bildet,

nach

dem

gewisse Feuchtigkeit

gebend."

Manches deutet darauf gion mehr Regen gefallen

hin, dass ehemals in dieser Reist,

als

gegenwärtig.

„Die Bnk-

wains", sagt Livingstone, „waren früher reich an Rindern,

sen,

ist

aus denen

allmälig so au^getrocknet, dass in Flüs-

ehemals

viele

tausend

Rinder trunken,

Livingstonc in

gebirgige

man auf eine Dünung rechnen

ist

Ebenen

noch

welche ihre bestimmten

thcilen,

jährliche

ger

dem

dass

ist

Der Grund, wa-

noch weniger Wasser.

diese ausgedehnten

wahrscheinlich der,

aber das Land

fällt.

Die Region zwischen der Grenze der Kolonie und der Breite

drei longitudinale

ebener und hat

ist

Die west-

Zone mit Einschluss der Kalahari- Wüste

rum auf

dagegen

Es vergehen aber bisöden und trocknen

dieser

199

Wasserung gedeiht kein Europäisches Getreide. liche

Ein grosser alter Alligator lag unter

Das vierte Jahr war eben so unden Opfern trocken iu Schlamm. günstig, indem der Hegen nicht hinreichte, das Getreide zur Reife au bringen, man musste es vielmehr während dieser ganzen Zeit von KuWir gruben im Flussbett tiefer und tiefer, um niman herbeischaffen. ein wenig Wasser zur Erhaltung der Fraehtbäume au gewinnen, aber vergeben*. Nadeln lagen Monate lang unter freiem Himmel, ohne zu rosten, ein Ueiniach von Schwefelsäure und Wasser, welche* in einer

Galvanischen Batterie angew endet wurde, verdampfte vollständig, anstatt noch mehr Wasser un/uxieben, wie es in England getimt» haben würde. Die Blätter einheimischer Bäum« welkten, wurden weich und runzelig, obwohl aie nicht abstarben, und die der Mimosen waren des Mittags geschlossen, wie sie es des Nachts sind. Mitten in dieser traurigen Dürre war cs merkwürdig, di« kleinen Ameisen mit ungesch Wächter Lebhaftigkeit uiuh erlaufen zu sehen. Ich grub die Kugel eines Thermometers 3 Zoll unter die Oberfläche in der Mittagssonne und fand, dass das Quecksilber auf 132 bi» 134 F. (44,44 bis B-) stieg, und wenn einig« Käfer-Arten auf den Boden gelegt wurden, so liefen sie einige Sekunden umher und starben sodann. Aber diese röstende Hitze vermehrte nur die l'hätigkeit der langbeini-

Wo bekommen diese gen schwarzen Ameisen, aie ermüden niemals. Thier« ihre Feuchtigkeit her? Unser Haus war uuf einem eisenhaltigen Konglomerat-Felsen erbaut, um vor den Weissen Ameisen gesichert za •ein, aber sic kamen trotz dieaer Vorsicht, und sie waren nicht nur im Stande, die Erde zur Bildung ihrer Gänge bis zur Konsistenz von Mörtel anzufeuchten, sondern die innen» Kammern ihrer Bauten zeigten sogar eine überraschende Feuchtigkeit. Und doch Öd kein Tbau und eine unterirdische Kommunikation durch den Felsen zu dem 300 Yard» Wäre c* denkbar, da*s sie tiefer gelegenen Flussbett war unmöglich. die Kraft besessen, den Suucrstnff und Wassersteif ihrer vegetabilischen Nnhrnug zu Wasser zu verbinden?" Eine sehr hohe trockne Hitze erlebte Andersson iiu November zu „Diese Hitze der AtOtjimbinguc (Hiehterfeldt) am Hwakop. mosphäre bewirkte, dass alle* aus Horn oder Holz Gemachte sich auf merkwürdige Weite zusammen oder krumm zog. Selbst die aus bestem Englischen Wallnusaholz gearbeiteten Bücbsensehiifte galten J Zoll Die Tinte vertrocknete in der Feder fsu%t in demselben Augenblick, nachdem man sie cingctaucbt hatte.'' Ähnliches beobachtete Kanach.

pitän Sturt auf »einer berühmten lteitc in Australien. *) Pies»* kann sieh jedoch nur auf die nördliche Hälfte der in Rede stehenden Region beziehen oder »uf die Regenzeit, denn zwischen den Grenzen der Kap-Kolonie und dem 25 8. Br. sind nach Molfat (Missionar)- Labours and Seenet in Southern Africa, p. 8») Wett- und

Nordwestwindc vorherrschend, Ostwind dann gewöhnlich Hegen.

ist daselbst selten,

bringt aber

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Süd* Afrika im Jahre 1858.

200 niemals Wasser

jetzt



Heerde tränken können. fernere Beweise,

dass

und

fliesst

einzige

Der Kuruman- Distrikt giebt trockne

diese

eine

nicht

sie

südliche

vor

ltegion

und

später ein

sigen Heeregen

nicht sehr langer Zeit eben so gut bewässert war, als das

befruchten,

Land nördlich vom Ngami-Soe jetzt ist. Alto Flussbetten sind überaus häutig und man sicht noch oft die Miindungen ausgetrockneter Brunnen mit dicken Tufflagern an den

ihre Zeit

Bändern und Aushöhlungen an den Seiten, wohin das Bei Loplpc hatte Livingstone im Wasser sonst fiel.”

dem

Jahre 1842 einen grossen Teich gefunden, aus

ein

regen fallen

glied bildet

zwischen der trocknen Region im Süden und feuchten im Norden. Namentlich im Früh-

überaus

ling

leidet

Die Regenzeit

jetzt nicht

es

mehr

regnet,

so viel

wie noch

Die zahlreichen früheren

Land oft ausserordentlich von Dürrung. zwar auch hier ausschliesslich in die

das

fällt

vom September

Zeit

nicht so bestimmt,

am

tiefen zerklüfteten

Abhänge und Seiten der jetzt verbrannund verwitterten Höhen lassen deutlich erkennen, fast das ganze Land nördlich vom Orange-Fluss, so weit Europäer vom Kap aus vorgedrungen sind, in früherer Zeit weit mehr bewässert war." Interessant ist auch die Bemerkung Livingstone’«, dass in jener Zone in gewissen Perioden eine mehr als gewöhn-

Kegen

ten

Nordostwind

dass

der Regenzeit beobachtet wird,

Regenmenge

Im Jahre 1852,

Fällt.

als er

zum

vier-

gefallen,

was

men von

1 1

nach einander

sich dreimal

bis

1

in

2 Jahren ereignet haben

ZwischenräuÜberein-

soll.

stimmend damit berichtet ein Rheinischer Missionar ‘), der Kuisip habe in den Jahren 1848 und 1849 während der Regenzeit

das

Meer

erreicht

,

seit

1 1

Jahren

zum

Wie im Norden Lande und

der Kolonie

fast

auch im BcUchuanen-

nur im Frühling und Sommer

in der Kalahari

Regen, nie oder doch

fällt

nie ira Winter;

vielmehr das Grus so trocken,

dass

man

es

im Juni wird in

der Hand

am

Landc kommen, wie Galton

1.

berichtet,

die Regenzeit

dem Februar

ten vor all

vor,

2

Januar und letzten April

Mapui-

am

aber

ist

ira

die

Ok-

und Ovampo-

vom November

bis

liegenfiilk

zwischen dem

Der Boden wird

).

bei

Anfang

und eben so beginnt

Januar gelegentlich und bisweilen sehr heftige

und Gewitter

noch

Linyanti

27. Oktober

wie dieser auch zu Kolobeng

ln den gleichen Breiten im Daraara-

tober.

ist

September, aber anhaltende

eigentliche Regenzeit zu Matlukotloko nach Moffat

dort

«ei-

dann aber findet man überim Juni sind alle bis auf di«

gesättigt,

stehende Regent iimpfel

;*

grössten wieder ausgetrocknet.

An dem Liambye

treten

Zone der tropischen Regen

wir nun

ein.

in

die

eigentliche

„Die Eigentümlichkeiten

der Regenzeit in dieser wunderbar feuchten Region”, Livingstone,

ersten Male.

1.

traten an ersterem Orte zuerst ein,

Zu

Ende »September, am

Fluss nach Moffat schon

ten Male durch und Längs des Bandes der Kalahari nach dem Norden ging, war eine solche grössere Begenmcnge

aber der Eintritt

bis April,

wie weiter im Norden.

fielen die ersten liegen schauer

Flussbetten auf den weit gestreckten Sandebenen und die

liche

Gewitterregen vor und

und Juli. Zwischen dem Nordrunde der Kalahari und dem Liarabye haben wir im Innern eine Zone, welche ein Mittelder

dass

kommen nur

Dezember und Januar; schwache Gewitterauch im September und Oktober oder im Mai

einem Brunnen einiges Wasser zu finden. Auch Audersson erzählt: „Sowohl Namaquas als Damarus klagen sehr darüber,

die regelmä».

*)

im Winter, welche das Klera-Namaqun-Land

vielmehr

ist

Bach nach Süden zu ausfioss; 1849 waren beide verschwunden und es hielt schwer, durch Nachgraben in

vor einem halben Jahrhundert,

unlwstimmter. Es fehlen hier nach den

ist

Beobachtungen der Rheinischen Missionäre

„mögen

in

gewisser Beziehung

die

sagt

periodi-

schen Überschwemmungen des Zambcsi und vielleicht auch

Der Regen scheint dem Laufe

die des Nil erklären.

der

3 ), denn er fällt im Oktober und NovemSonne über diese Zone nach Süden geht

Sonne zu folgen

wenn

ber,

die

Nach Andersson treten zu Ncu-Barmun gewöhnlich schon im September und Oktober die ersten Regenschauer ein, obgleich die wahre Regen-

Erreicht sie den Wendekreis des Steinbocks im Dezember,

dem Dezember und Januar beginnt. Den 13. Januar (1851) war der Swakop zum ersten Male mit Wasser gefüllt. Im Mai und Juni folgen dann starke,

dieses Wendekreises (von

Pulver zerreiben

zu

zeit

nicht

kann.

vor

trockne Ostwinde, jedoch

fallen

weilen noch tropische Regen, plötzliche Kälte eintritt.

auch

zu dieser Zeit

worauf aber

bis-

so

ist

sten

In den nördlichen Theilen

schädliche

zu fürchten sind.

sind

die

Dürrungen in der Nähe

Kolobeng bis Linyanti) am Kehrt

ne wieder nach

mei-

Norden

im Februar, März und

grossen

Regengüsse des Jahres und die Ebenen, welche

von *)

im Damara-Laude, weiter südlich aber

tritt

sic

April,

so

haben wir

die

1850, Nr. 10.

Berichte der Rheinischen Mi»Monsges*Usehaft.

1851,

Nr. SS.

n 15 und 16' S. Br.) dauert *) In Kumba ein Cunenc (xwi*chfn die ltcgcnxrit iu*cb Laditlau* Magyar drei Monat*-, Februar. Mär* und April (Ucogr. Mittli. 1857, 8. 197). )

Berichte der Rheinischen Mi&«i viel mehr liegen, als in denselben Breiten nördlich vom Äquator? Warum entsendet nicht auch Dnrfur grosso Ströme, wie I.nnda und das 1 jnd östlich von ihm? Die vorherrschenden Winde auf dem Meere, welche» dem bezeichne ten Gebiete gegenüber liegt, sollen nährend eine* grossen The 11s de* Jahres Nordost- und Südostwinde Min; ihre Strömungen erstrecken sieh, wenigstens auf einer Seite de» Äquators, bis weit über da» ('entrum des Kontinents und selbst bis Angola, wo sie den Seewinden von dem Atlantischen Ocean begegnen. Wie nun die Kalahari- Wüste desshalb keinen Regen hat, weil die von dem Indischen Ocean kommenden Luftströmungen an den östlichen Bergketten ihre Feuchtigkeit niederecklagm, »o nehmen di« Abessini•eben Berge jenen Winden ihre Feuchtigkeit und sind die Ursache, 3 e da** Darfur ein trocknes Land ist. ln der Breite von 6 bis 10 eidlich i ora Äquator giebt ce dagegen keine Bergkette an der Ostküste, •ondem die vereinigten Südoat- und Nordost winde entladen ihre Feuchtigkeit auf dem hohen Plateau, dem der Nil und Zambcai entspringen." Ltizjitna



März

Juni

0 0 0

.

0. u. SW. SW. SW. u. 0. 80. u. W. 0. 0. SW. 0 SW. u. 0. SW.

1856.

April

sw.

0 0 SW.

,,

Dezember „ Januar

SW.

bei

Kalte

Eintritt

der Regenzeit

derselben Zeit,

wo

Alles nach Regen

die

in der Kalahari einen an*’,

*)

*) *)

.

im Frühling Ostwinde.

grösste Trockenheit

schmachtet, beobachtet heissen Nordwind.

erzählt Livingstonc, „als

käme

herrscht

man

Zu und

bisweilen

„Er fühlt

er aus einem Ofen,

sich

und

Bericht« der Rheinischen MiMionsgrsellschaft. 1881, Nr. 24, Andrmoß, Reisen in Südwe*t-Afrika, I, 8. 235. Serentb Annuol Report of the Natal Agrtc. and Hortic. Soc.

26

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Süd-Afrika im Jahre 185S.

202 hält selten langer als drei Tage an. er

gleicht

Missionäre derliessen

Obgleich so

nicht

jetzt

feinen

er

führte

,

am

eben so stark

halt,

"n

siel»

wenn

sich

Wenn

elektrische Zustand

stark

ein Kingeborner

dass,

tsB-

Kegen

Kälte und

so finden sieh

fällt,

so hat sie

Obwohl

Ek-

Feuch-

die Hitze bisweilen

«ehr

doch nicht die schwächenden

kungen. wie in Indien oder an den Küsten Afrika*.

den Bakwains sind nur sehr wenige Krankheiten

dieser heisse

der Luft,

Nament-

nickt

ist

tigkeit niemnls zugleich.

Wir-

Vnlir

bekaasi

Tuberkulose und Skrofeln existiren nicht, Wahnsinn 1

seinem Mantel aus Fellen

in

mc-rkwüriis s.

und

es sehr zuträglich

der

gross wird,

Hand mit einem

weht, und seihst zu anderen Zeiten, verursacht der

eigcnthiimlichc

ihn et

kommend Gegensatz zu dem kalten feuchten Klima lands. Da im Winter, vom Mai bis Ende August, ein Tropfen

Kontakt ge-

in

Lungenkranke

ist

Klima

seines ausserordentlich gesunden

lich für

werden, als wären

geladen

die genäherte

scharf knatternden Laut anklaromern.

Wind

wegen

dass ein

mit einer kräftigen Elektrisirmasohine

sie

nach der Breite de» Ngami-See’s

hinaus

!

Wind ist so elektrisch, die man ihm wenige Sekunden

Büschel Stnrassfedern ,

bracht worden, und

Liric*.

Das gan» («egenden Süd- Afrika’ s berichten. Land längs der Kalahari von Kuruman über Koloheng

doch

er

ist

hölzerne Gegen-

was

wir hier noch anführen,

wollen

Endlich

»tone und Andere von den Krankheiten in den von bereisten

sich.

besten ausgetrockneten Eng-

angefertigte

selbst

Dieser

stand sich wirft.

entgegen

begleitet»

mit

und Ueräthe einschrumpfen macht, so dass

im I^nde

nicht

Sand

rüthlichcu

mehr von Sand

dass er die

trocken,

lischen Kasten

jeder

Wirkungen

In seinen

dem Harmaltan von Nord- Afrika, und als die vor 35 Jahren sich zuerst in dem Laude nie-

Hydroccphalus sind

selten,

Krebs und Cholera ganz

Wasserscheu scheint auch

kannt.

Afrika

in

and

oube

unter

den

j

bewegt, darin ein Strom kleiner Funken entsteht”

Nordwinde sind

bis

nach Louda hinauf immer

').

heiss,

Die

Tropen nicht vorzukommen.

die

sirten

kalt; iu Katema's Stadt am Lieba beobachtete im Februar zum ersten Mal einen kulten Wind von Norden und eben so kommen bisweilen kalte

Südwinde

hinweg,

Livingstonc

obgleich die

Nordwinde indess

Nord- und Südwinde sind

Cabango vor.

in

im Innern

selten. e

ln der ganzen Breite des Kontinents zwischen

10°

S.

schend.

Br.

wie oben

sind,

Ostwinde

bemerkt,

Zu Cassango werden

mir in

diese

und

fi

vorherr-

den Monaten

Winim Liambve-Thal nie

Januar, Februar, März und April von veränderlichen

den verdrängt. vor, selbst die

über

von.

kommen

Stürme

wissen

Sagen der Eingeborncn

Kapitän

bemerkt

Zanzibar

nichts

da-

„Der

Guillain:

Nordost-Monsun beginnt Ende November und hört

in der

März auf.

grösste

letzten

Hälfte

des

er

erreicht

seine

Stärke von Mitte Dezember bis Mitte Februar; zu

und Nordnordwest.

Zeit weht er oft aus Nord

west -Monsun

kommt

beginnt

der

in

Hälfte

letzten

des

aber in Zanzibar viel häufiger aus Südsüdost

Er dauert

Südost, als aus Südwest.

bis

dieser

Der SüdApril, *)

und

zum November. Theilo :

und Masern

Blattern

30 Jahren im Lande und

vor etwa seitdem

sind

sie

aber

wieder

nicht

grss-

VW*

rafften

erschienet,

immer irgend einen TheÜ -kr Weise gebrauchen d» Eingeborncn im Liambyc - Thal Einimpfung gegen die« Krankheit Syphilis erlischt im Innern Afrika’» auch oh» ersteren fast

Küsto heim suchen.

Sonderbarer

Die Baugwuketse

Behandlung.

medizinische

von der Westküste eignes Land,

ihr

mit brachten,

verloren

scheint sich in keiner

Form

während

ten,

sie

a

&

reinen)

Afri-

des Landes zu

Iul-

von

unter Mischlingen von

sie

als

kamen.

in Personen

kanischen Blute irgendwo im Innern

welche de

,

sie,

südwestlich von Kolobeng,

Europäern

Eingeborncn, wie den Covuma* und Uriquas,

ori

dieselbe

Verheerungen anrichtot, wie unter Europäern, Nord- AmeriSiidscc-lnsulunern

kanern,

Auch

sollen

sie

bei

u.

Eben

w.

».

obwohl das Wasser

sind Bin seit steine, ist.

den

äusserst

Negern

wüten Vorkommen.

fand Livingstonc eine Krankheit, schichte bekannten

focda

so

unbekuuit

stark grpüölti?

oft

den Vereinigten

in

Bei den

welche der aus

mnlier sehr ähnlich

Staaten

Baryt*

der

sah.

Oe Die

der Die Araber thcilcu ihn in zwei bestimmte erste, Uouss genannt, ist der stärkste und wahrt his An-

vorhemchcndsteii Krankheiten sind: Pneumonie und swicK

fang September; der zweite heisst Diman’ und dauert bis

llheumatisinus; Herzkrankheiten; verscoiedcnc Formen v*

Ende Oktober.

Von da nn

Wiml von Süd west

der

bis

Ende November dreht

sich

nach Ost und wechselt mit Wind-

Entzündungen, wie der Eingeweide, de» Magens, der Indigestion und Ophthalmie; häufig

wohnlich

tritt

jedes Jahr

ist

Keuchhusten,

vor der Ucgeiizeit

ähnlich, bisweilen Diarrhöe.

Häufig sind die

mit fibrösen und Fett-Geschwülsten geplagt. lut Ovampo- Lande beobachtete Galton im Juli bei di>kt-r. kalter und Frost am Morgen rbcnfull» viel Kleltricilät in der Lutt, jede* wollene Zeug knisterte, sein grosser sehwurier Huud war „eine *)

Luft

ten Kegion nach ist

fit*

eine Krank-

epidemisch auf, bisweilen Ophthalmie, der AgrptWit*

heit

stille ab.”

Pleura:

Fieber die

dem Äquator

hin,

schon

grosse Plage des Landes

•),

Kinpeburnefl

In der feo^Zup»

a

aber smh

&

vom

-

gewaltig« Klektriainnaschm«" geworden.

Livingitone sich auch hier Südsüdostwind vorherrschend. *)

Von März

bi« Mai,

als

iu Tett «uflüelt,

war ’)

Living»toiu hatte auf »einer grossen Reise aber 30 FiekiW*®*-

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Sud- Afrika im Jahre 185$.

kommen

nicht

Auch das Fieber

Fälle.

und heiliger,

licher

nimmt

8° 8. Br.

selten,

an den

ist

Küsten

viel

den Cluirakter der Vegetation eines Landes zu

kennen,

denn südlich vom immer den iutermittirenden

damit man im Stande

sei,

das Verhältnis« der Zahl der Species,

ist,

er-

es nüthig, dass wenigstens ein grosser Thcil der

ist

einheimischen Pflanzen bekannt

gefähr-

im Innern,

als

es hier fast

PH VT04I EOORAPHIF.

IV.

Um

Hydroccphalus

von Epilepsie nur wenige

nur einmal,

Livingstone

sah

Wahnsinn nur

vor,

203

Krankheit. Auszehrung und Skrofem

einzig? vorherrschende

den einzel-

die,

j

nen Familien angeboren,

annähernd zu bestimmen.

In

j

Im Liambye-Thal tritt es meist Anfang Juni wenn die überschwemmten Flächen eintrocknen. In

Typus an.

Bezug auf Süd- Afrika

auf,

geringen

Theile

und den

östlich

immer

folgen

C'aMungc

erkrankungen

lange Ostwind

so

;

nach Westwinden

j

viele

herrscht,

Fieber-

daran

von

annähernd

sich

erfreut

dies«

ist

der

nur von einem von der Kap-Kolonie

bis jetzt

nämlich

möglich,

stossenden Küstenstrichen,

so

wie

10°

8.

Br.

Westküste,

südlich

bis

| '

vom Januar

guten Gesundheit, aber

Alles einer

Winden,

veränderlichen

bei

Die Ufer des

die

ist

Uuango, obwohl sumpfiger und mit üppigerer

Der gesundeste Ort

von

frei

Auch

Andongo.

Pungo

der

zu sein und

Fiebern

Angola

in

Höhenzug

östliche

Livingstone

setzt

hauptsächlich

ausgedehnten

die

suchungen von E. Meyer und Drtae |

Hocker 2)

William

punkte.

ist

scheint

und Brown

Resultate

Die

seiner

in

derselben

3

wichtige

)

von

Anhalts-

De Candollc

Alph.

hat

„Geographie botanique raisonnce.

Tome IL" gesammelt und wir

hierauf

Unter-

dem Charakter

mit

*)

der Flora bekannt gemacht, hier geben die Arbeiten Sir

Vegetation bedeckt, sind verhältnissmässig gesunder, als die

Gegend von Cassange.

uns

haben

Dort

bis April,

Krankheit allgemein.

Paris

1855.

stellen sie hier zur besseren

j

Hoffnung, dort

seine

Übersicht in eine Tabelle zusammen.

zu grün-

Niederlassungen

bleibende

Die Zahlen drücken

;

Den

den.

grössten

Th eil von

Moselekatse’s Gebiet

die

hält

Procente aus,

dass

so

B. Coni]K>situc

z.

16,8 heisst

;

j

Mutfut ebenfalls für gesund, besonders

Granit-Formation.

mit

Dass in den

in der nassen

namentlich

Jahreszeit,

keinen Zweifel, aber

erleidet

wie

tigkeit

beobachtete.

Krankheiten,

Wie am Ngumi

ist

das

die

&ich

leiden

j

und vor.

Land um den Teoge von

gefähr-

Im Damaru-Lande sind ebenam gewöhnlichsten vor-

Fieber und Augenleiden die

falls

kommenden Krankheiten; das und Mai, die letzteren Oktober au

zwischen 34 j® und 28®

im April fangen dagegen im September und erster© zeigt sich

und erreichen ihren höchsten Grad, wenn

{

hamstown und den benachbarten Bergen, D. den Theil

der

Kap -Kolonie,

29^° und 31{°

S.

Br.,

des Congo (4® bis 6°

zwischen

10®

Familien,

welche

N.

»S.

Br.

sie

weitem verheerender sind jedoch

bekanntlich die Fieber in den Portugiesischen Besitzungen an

der

Ostküste,

besonders

zu

Ouilimane, Mozambique

Die gefährlichste Zeit

ist

im

Zambeai und zu Tete vom November bis März, der Delagoa-Bai von Anfang September bi« Finde April.

Delta des in

Für die gesundeste Portugiesische Station an der Ostküste

Inhnmbana gehalten •). schen Tete und Cazembe’s wird

Dass auch die Gegend zwi»Stadt

nicht

,

ist,

8.

frei

Alle

Br.

wesentlichen

diejenigen

Bestandteil

der

nur eine geringe Procentzahl aus-

B

von Fiebern

dafür finden sich in Gnmitto s Keisebericht hinlängliche

0

C.

-

E.

K. *

1 .

1«.,

.

15

I,«gutnino*ac

.

.

J.I

7,i

Gramioea«

.

.

.

4»t

2..

lrideav Liliarrae

.

.

.

4

.

.

.

....

2*

2„

.

«J

Ornuit »ich zuwelch.* diene g»n*«' Küste rinniwmt, und d«** auf Kap

dit

jemals sah; nur ein niedriges Gestrüpp fristete sein

hohen Bäumen. Verbreitungsbezirk hat der Mo-

Strecken

impräguirten

durchzog Liviugstone die trostloseste Wüste,

babi

der ab-

und Owen bekannt.

mit Salz

zum

nördlich

vom Ramokhuabane waren

zwar meist mit Arten,

')

Am

des Limpopo,

vom Senk

Sehasehe, fand Moflät dichte Wälder, auch

wie

sie

auch

itn

gunzcti

de*

nordwestlich

Xgami-See’a

dit»

Beret

ganz bewaldet,

immergrünen Bäumen,

SUdwe*t«*nd«

den Baobab,

fast

besonders

von Matlokotloko

aab

auch AadttttOO

Damara- and Orampo-Lande

»Christ

und

Ficus* die

na*

er »ui!

in Knntba um Cunetie von Ladulaii* beobachtet wurde. MofTat traf einen Baobab etwa* «tid'.ich vimibdwh20’ S. Br. An der •*>tlü*t« «chrint er ginxiäk » TUul in 22

vorzukommen, wogrgen er

fehlen.

erzählt. da** di«- Barere ihre KWhnrtzr »«c *) Ander*»«« den Stacheln einer Aloe-Art bereiten, die in den Ländern der Nn*t* Orampoa und anderen futheh davon gflrfnirc Of ihre gT«»*te Vollkommenheit aber am T«r

qua*. Dumara* und Agenden rorkönunt, erreicht.

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85*.

207

sehen wird.

Iiaumfarren (Cyathca Dregei) beobachtete Li-

Süd-Afrika im Jahre

Walde*

Hauptbestandtheilo des

wieder Mopane-Bäume,

dagegen

sich

dem

Vegetation mit

währt das I-and

18° 8.

vingstonc nur in einigen Xcbenflüssehen

des Tschihombo

Stamm

Ihr

1

).

im Durchmesser,

Dattelpalmen,

Ficus

Höhe von 40 Fusb

Stellen eine

Indien,

erreicht hatten.

;

Der Licba windet

sich durch

höchst anmuthiges,

ein

Park-ähnliches Kund mit abwechselnden Baumgrnppen und |

Livingstone auch

Br.),

hoher als die Wagen.

ist oft

zuerst

wilde Wcinstücke (in

Sanscliurch

genden Rasen. dicht

und

auf weite Entfernung hin

sind

mit

hohem Schilf bedeckt! dazwischen wächst ein Gras

mit

eigentümlich gesägten Blättern, die an den Kanten

wie

Basirmesser schneiden,

Büscheln

einzelnen

die zwar ein beliebtes Futter der Elcphanten Trauben aber wegen der Säure in den Kernen Geschmack haben. Die Ufer des

und

Hier wächst das Gras nicht, wie im Süden, in

Wiesen.

angenehmen

keinen

Zoll

Auch sah er hier zwei Arten tirasbäume, die an feuchten

beide mit essbaren Früchten, bilden dicht be-

deren

Tschobe

Höhe und 10

Fuss

etwa 4

hatte

ge-

adele j

Wälder, und das Gras traf

Hier

sind,

1

zwischen Cahongo und Nvukalonga’s Dorf

dem Tachobc

Cypressen ähnliche Motsouri, die prächtige

immergrünen Motsintkela, laubte

I

obwohl eine üppige

wieder einen anmuthigen Anblick,

Papilionaeecn,

Bäume,

Karne zeigten

lticinu« seine Ufer schmückt.

Sgwa-Hiigel und weiterhin nach

Am neue

Am

bilden.

sondern

,

dass

man ohne Axt

von

mannigfachen

grünen Bäume und den

fast

kommen

nicht weiter

Vorherrschen

kann,

durchweht

Schlingpflanzen

durch das

zeichnet sich

wirrt,

einen zusammenhän-

bildet

Der Wald, der an manchen Stellen so

ist,

der

immer-

der

Mangel dorniger

gänzlichen

|

io

starke Stengel

dessen

vulus,

dass

einen

es

und

und längs des

da

bildet.

Barotse -

und Ufer des Liambyc

Thal mit üppigem Wald geschmückt,

vom

er

und

West beschränkend,

wenig Thaies

Lieba in 4000 Fuss Meereshöhe.

man

Bäume

sieht.

man im

so dass

Dagegen

sind

üppig,

eine

ausserordentlich

die

ein purgirendes

hier

aber

dere tropische Bäume.

und

tritt

der

Gmsart erreicht die

Wald wieder

Rand des Wassers und man begegnet hier abermals sielen namentlich sah Livingstone an der Mün-

zuvor

bemerkt

hatte.

Zusammenkommen, der Einfluss

Wo

der

zeigt sich zuerst in

des feuchten Klima’s darin, dass

die

im Walde zur Anlegung

eines

Gartens

Grasflächen

weit

sich

ihn

nach

unterbrechen.

Abhänge sind

der

ebenfalls

bus so dick wie ein

Baum-

zwischen dem

Licba

hinein erstrecken

Lohnte

traurige Einförmig-

Kamm

Der

ren.

Erst

Arm und

nm Quizc wird

Gras, welches

ganze

Flura

die

wird

beginnt

viele

neue Bäume,

so wie vorgekommen wa-

nicht

das Kind

wieder

grössere

das

offener,

um

zwei

und

die

Mannigfaltigkeit

zu

verhältnissmässig eine

Seiten

Livingstone sah hier Bam-

im Quango-Thal einen Reiter noch

Fass überragt, ‘

und

mit Bäumen bestanden, nur

andere, die seit Knbompo’s Stadt

gelichtet

und später wieder verlassen wurde, kämpfen Farrnkräumit anderen Pflanzen um den Besitz des Bodens.

die

die steilsten Stellen sind kahl.

stämme mit Flechten überzogen sind um! eine Menge FarrnWo immer eine den Wäldern nuftreten. kriuter in Stelle

Kusai,

selbst i

und der Liombye auffallender Weise

Licbn

sieht

Auch das keit dunkler Wälder und offener Grasebenen. Quango-Thal ist in seiner ganzen Breite mit dunklem Walde bekleidet, ausser wo hellgrüne Wiesen am Flusse

neuen Formen,

dung des Loeti eine Palme in grosser Anzahl, die er nie

Bei den Dörfern

Bananen, Ficus Indien und an-

und dem Thal des Qmtngo durch eine

an den

bis

liefert,

und don „Manga” gemiauten Landstrich am Loeti bedecken sollen, cliaraktcrisirt sich die Vegetation bis nach Cabango

dieses

Höhe von 12 Fuss, und die ungeheuren Hcerden der Ma20 Engl. kololo sind nicht im Stande, sio abzuweiden. Meilen oberhalb Libonta

()1

Jenseits der weiten

Barotse-Thnl nur

Wiesen

sich

häufig den Ricinus, die Iatropha curcus, die ebenfalls

zum

Ufer zurück, sich auf die Höhen zügo in Ost

tritt

Fürbe-

Bäumen

findet

von Nyamoana's Dorf eine Art des Silberbaums

bis

sind aufwärts

Hic und als

(Lakmus-) Flechte an den

bedeutenderen Bodenerhebung

der

der ganzen

hin.

Liobo die in Angola häufige,

Kap (Leueodcndron urgentem») in Menge ein; er wächst auf dem Tafelberg in einer Höhe von 2- bis 8000 Fuss, nm nördlichen Abhang der Caschan-Bergc und am

Ameisenhügel gewöhnlich wilde Dattelpalmen.

der

am

vom

Der laudstrieh zwischen Linyanti und Sescheke grobem Gras bedeckt; auf den mehr erhöhten ist mit Stellen wachsen Acacia giraflue, A. horrida und Baobabs, an sandigen Stellen PalmjTn-Palracn und auf den ÜberInseln

schon

Mit

.

nördlich

Papyrus.

resten

kommt

vor.

Wassers grosse Massen

tiefen

nach der Westküste

stoff benutzte, Oraeille-

fand I.ivingstone den Brom-

Auf einer Insel des Flusses beerstrauch

diesen Charakter behält er in

aus:

feuchten Region bis

Rohr zusnmmenbindcn,

das

undurchdringlichen Gürtel

fast

Gewächse

,

Convol-

kletternder

ein

niedrig

ter

Diess ist auf der ganzen zeigt

die

diesem und

grosse

dem

Strecke bis

Verschiedenheit

Angola der Fall und

des

Betschuanen-Lunde,

Klima’s

wo

ein

zwischen

|

Farrnkraut i

mit

Ausnahme von

1

oder 2 harten

Species

niemals gc-

t

Nach Kapitän Attsn

Gardner (Narratise of

Journey tu the Zoolu Country, p. 353) solle» in Xatai in der Xacbbarsrhaft Ton Agate Vale (am Ostabhaog des Kltilambu -Gebirges in Zb l.V S. Ilr) Jlutirofairen gemein sein. Eine lisstätignng dieser Angabe ist mir nicht *)

F.

a

bekannt.

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a

.

Süd-Afrika im Jahre 1B5H.

208

Schöne Wälder, zum Thett aus prächtigem Zim-

zeigen.

Die

mau in Angola über 20 kennt, Palmen und anderen Bäumen bestehend, Straucher, Schlingpflanzen, cino grosse Menge

zum

merholz,

verschiedener Gräser

und

lich

um

der

soll

mit nur

')

ist

sehr

Am

Guineen sis),

(Elaeis

den Portugiesischen

die

dem

Westlich von

Aussehen an

ladendes

Coauza zeigt

sich

nach

und südlich nach dem Thal des Wechsel der Vegetation,

bewachsen

wuchsen

kömmt

die

Wiesen

mit Zwie-

sich

Hymanthus

Amaryllis toxicaria,

und Kraft stehen wie am Kap. Dua Hochland zwischen den Victoria-Fällen und der

eine Varietät mit

nirgends üppig.

Es

ist

gesammelt.

Loatulu,

und der Baobab blühen

schuku, der sieh

findet,

Livingstonc’»

viele

Tage

die

fast

I

i

lieferte j

;

man

so dass

heimisch,

könne Niemand Hungers häufig

ein Leucodendron,

und Bauhinia

die Batoka

sterben;

trifft

wie Akazien

bei Trockenheit

die Blätter zusammenfaltet,

w.

Die Orseille-Flechte, Moos

j

l'ulmeu, riesige Ficus u.

s.

und Farrnkräuter zeigen sich auch in solcher Menge wie in Angola.

liier,

Indigo (Indigofera argen t ca,

).

von

Indigo

Afrika)

findet

der

»ich

gewuta-

überall

Columba- Wurzel, die im Überfluss an

am

Fluss

hinab vorkommt, sagt,

als

uzi

in Ttft wird

einig«

wird von d«

Färbestoff.

Etw

von Londa bis nach Beuna verbratet über nie ausgeführt worden. Unter den Bäumen bemerke ist

da» dam

und wann exportirte 01 wird vielmehr au« der Erdai* gewonnen *). Zu fibrösen Geweben eignet sich eine Art Aloe Namens Conge, die Wurzel einer wilden

Dattel

ud

doch

nirgends

Die lbim.ir.i9 vergiften mit den Safte der Pilznsc ihre Pfeile. S*A sie such au der DeUgoa-ttai vor, wo *je bü JO Fn» hoch wird; in Natal findet hie sich läng« der Küste und de wiriU überhaupt über einen grossen Tbeil Süd-Afrika'» verbreitet zu »ei

Ow«n kommt

versichern,

ausgerdem

das ähnlich

dk

Die Küphorbia randekbrutn fand Ander»«!*» in großer llrv ’) im Daniara-Lande, besonder* in der Nari|>-Kbebe und bei Oksmsbt-

Viele andere Fruehtbäurae und Früchte überhaupt sind auf

hier

gros*!

Nahrung,

einzige

fand sieh aber nicht tiefer als 3500 Fuss über dcip Meere.

dem Hochlande

der

purpurfarl«»

Livingstonc die Palmyra, aber keine Ölpalmen:

den Beglei-

in seiticn kleinen, Äpfeln ähnlichen Früchten

tern

Mo-

oder

Menge von Senna-Pflanzen *) wächst

Art SoMaparilla

Baum zu

hier; der sogenannte

auch auf Tala Munguugo

grüne

Amerikanern gekauft, wie man |

Eine Art SUireulia, der gewöhnlichste

2

Stellen weiter

dass hier diesel-

ben Bäume wieder Auftreten, die Livingstonc beim HinabViele Bäume, steigen nach der Westküste gesehen hatte. Audongo.

schwarzen Trauben von

andere haben



längs

Batoks-Laac

und anderen Theilen, ober weder Indigo noch Bonns

die Vegetation

Straucher und Kräuter sind identisch mit denen zu Putigo

wilde

eine grosse

Bäume emporragen;

beraerkenswerth,

Im

der Umgegend

ten Thälern

ist

überhaupt

sind.

vor,

liehe

einzelne

die

von Tete, so wie in dem gaum Distrikt nördlich und nordwestlich davon wechseln vrali bewachsene Hügel mit sehr fruchtbaren und gut angebr--

des Kafue ist auf seinem Kamm bei weitem Bodenerhebung zu beiden Seiten Quango - Thaies. Zwischen dem Kalomo und den Tschiznmenn - Hügeln wird der Boden von kurzem Grase

dem nur wenige

eit

de**t

*),

riesigem Gre

Die Kingeborncn essen alle Varietäten und

des

Abhänge sind zwar bewaldet, doch

und

Süs&igkeit

kahler, als die westliche

die

Euphorbias

Flüsschen Kapopo und

häufig

überall

traf er

Trauben.

In

Mündung

bedeckt, aus

grossen

der

Ziraraeriwü

Portugiesen bereiten Essig aus den Beeren.

schmücken, welche in derselben blühenden Fülle

vr.,

Motondo.

mit

wilde Weinstöcke,

denen südlich vom Tschobe sind, das Gras wieder in ein-

s.

dem

mit

geschätzte»

sehr

Tschicova-Di»trikt

An den

waren.

viel

Ufer des Zambesi

u.

selbst wach-

dem

Thaler jedoch mit dichten Dschungeln

ebenfalls ein

zelnen Büscheln wächst und

Dorf zugleich

von

Mopanc-Lond

harte»

nicht ein-

steriles,

Zumbo

Bei

Letztere beobachtete Livin guten*

Portugiesen

Südlich

indem hier wieder Bäume Vorkommen, die identisch mit

belgewächsen, Gladiolus,

.

von* den

ein

liefert.

Gebirgsdistrikt Golungo Alto

Grase, Platz macht.

Mosusa’s

auch bei

Be-

sitzungen an der Ostküste zu fehlen scheint.

der Kiiste zu nimmt das Land mehr ein

hohem

bäume und Tamurinden.

unte-

ren Luealla und bei Golungo Alto erscheint u. A, die 01-

palme

de*

dichtet

die

sen auf einer Insel in der Miiudung des I«oangwa Mango-

ausserordent-

Rio de Janeiro gleichen.

unterhalb der Einmündung

von Zumbo an einem dichtet dornigen Gebüsch, abwechselnd mit üppigem, ober nicht

und Wuld,

D»chung«»iii

wenigen Kräutern bilden

Die Üppigkeit derselben

die Vegetation.

des Zambesi

l’fer

Kafue trugen eine überaus üppige Vegetation von

Theil au» Ficus-Arten, deren

|

I

*) Über den Landstrich zwischen Tete und Cazcmbe’s Stadt wir einige Andeutungen durch Garaitto's Tagebuch, au* denen beruf* geht, da«* etwa die erste Hälfte de» Wege« abwechselnd durch Wader und Grasflnchen führt, dann aber bi« tu Caaemb*'» Stad! tm mirbtige Kbene. genannt Darabo, durchschneidet, auf der Iljamc ss:

iu»»er»t «eiten 3 )

Torknmmen.

Sie gehören nach Dr.

ren Senna de« Handel«,

Naturforscher, der seit mehreren ') Dr. Welwitsch. «io Deutscher Jahren in An««!* lebt, thcilte Dr. Uvingstone mit, dam von den 58 Uraaarteit, die bei Loamla Vorkommen, nur 3 oder 4 bei Golungo Alto gefunden werden, und »war die kleinsten Arten, da** dagegen die Z4 verschiedenen Orasarten von Golungo Alto fast alle von riwenbnftem Wach« find.

und Indien

Hook er

dir »ich

in

zu Casaia arutifoli* oder der vieverschiedenen Theilen voa Afrika

findet.

j

In der Umgebung der Delagoa-Bai gewinnt matt nach Owrt der Duljrnamia gymnoapermia (Aaaite der Portugiesen, Maputs derl> g. b"n»eti} eiu fd, da* ilem Olivenöl gleich gestellt wird und saf >•

Sudhis-

sind.”

|

Interessant

ist

die

Abnahme

der Grösse, die

an manchen Thicren, namentlich aber

eine

dem neu entBewohner noch nicht mit Tschobe, Liambye, im

Die

die«!

gegen sowohl die Giraffe

merkte, je näher er

der Wildreichthum in

Feuerwaffen versehen

sie

gekommen

Eis-

in der

Wanderungen

aber da die erstcre

|

I

deckten Centrallande,

kann her

|

weiter

südlich nicht kennt.

Noch grösser

den

Ufer

noch

man

der

zweites Neuwert

ein

die

dem Winkel zwischen dem Liambyc und

stirt,

jedoch

nördlichen

Liambyc, bei Sescheke, zeigte sich auch

des

in

Tschobe, in den Ebe-

nen zwischen Linyunti und Sescheke und im LiambyeXakong selbst bis nördlich von Njumbi zwi-

Angabe

nicht der

noch

Norden her verhinderte.

in ihrer Sprache,

sie in gros-

Tlial vor, die

sich

welche#

weder für die Giraffe noch für den Straus« einen

feuchten

Mit der Nakong,

kommt

Schuia-See’s,

Thiere von

eine

neue Antilope, Letsche, die nur in der unmittelbaren Nähe

von Wasser

n md

Giraffe

gebornen Glauben schenkt, dass weiter im Norden,

\

des Zuga fanden Livingstone uud seine Begleiter Elephan-

Elcphantenjüger, schoss hier bisweilen vier alte

„Schwieriger

Abwesenheit der

offenen Hochlande der Butoka aM-

am

dem Äquator kam.

Livingstone

Elephanten,

Am

ausgewachsenes Elephanten-Männchen über

ein hoch,

am Zuga

11

Fuss 4

Zoll,

am Kafue

be-

Limpopo 12 Fa*(

nur 9 Fu#

|

Am

Auch Gamitto berichtet, dass e» im Lande zwischen Tct« «d Cazembe'« Stadt weder Giraffen noch .Straus««' gebe, dagvges biaic «* andere wilde Thiere, wie Elephanten, Löwen, Leoparden. ')

t

j

>)

£) c n

Werth de« Elfenbein», das Oswell

schätzt Livingstone auf 1U0 Guinee« (gftfen

in solchen Fällen

700 Tbaler).

gewann,

cuta, Oanit aduntu», | [

Swinderinntts,

Plu**j> wie auch in S n«g:»mhien vnrkniumriulrn Alfen, welche au» den nördlicheren Thcilcn von Matiamvo*» Reich hierher ge-

an

erzählt

Nestern über

20°

von

betreten,

das Wild ausser-

stillen

wir”,

Baumstammes niedergelassen. Sein lauter, rauher Schrei „Wa-wu-wa" und das Pfeifen des Fischgeiers sind Laute, die Niemand vergessen kann, der die Flüsse nörd-

12 Engl. Meilen

Nur der Hippopotamus

auch in den Gewässern dieser

ub wohl nicht

auch zwi-

eines

und seine Begleiter durah das Fleisch eines Pallah erfreut, aber

be-

Im

nicht.

Ein Ibis (Tantalus Cajtensis, Lieh.) hatte sich auf dem Ende

Cabango fand er

in Bango’s

Magyar

L.

I.ivingstone

Luanda

uns bekannt,

viel

dagegen

ist

„Als

reich.

wegfuhren, sahen wir

so erblickte

vom Quango-Thale bb

Tschihombo,

von Bötlein und

nach

Liambye unter den überhängenden Bäumen der Ufer

vierfiissigen

welchen die Eingeboraen begierig nachstellten, Nahrungsmittel zu benutzen.

nicht angeben;

sich

lässt

Kambu am Cunene,

und dem Ngumi-See kommt er nicht

diesem

Dos Liambyc-Thal aus

zu sehen, ausser Mäusen 2) und einem hellblauen

sie als

die

schen

als

um

feuchteren

Wullisch-Bui.

Thal des Liambye und, so

aber ausseror-

Maulwurf,

hat,

noch in

ihn

t

Küim Westen aber

Die

Osten reicht sein Gebiet nördlich bis an den Zunibosi, im

Dorf

dem Matiumvo zuschicken, werden sie viel gejugt ’). Umgegend von Katende's Dorf am Kasai und bis

zum Rande des Qunngo-Thales waren keine

und die Bakuluhari

Wio weit er Kontinents nach dem Äquator

dicht an die

merkte ihn auf seiner Route

einige Büffel, Elands,

Eingeboraen die Felle

bis

er

hin verbreitet

Englische

Quendende’s

wird

seinen Eiern leben.

auf dieser Seite des

sich

da.

nördlichen,

baumwollenst offe zur Bekleidung dort viel gesuchter sind, als

Thoil von

stenländer im Osten meidet er gänzlich,

kleine

die

Büffeln,

grosse Quan-

jährlich eine

Federn gesammelt

seiner

tität

einige Zebras,

und

Büffel

caaraa,

wo

sten aber in der Kalahari,

Tschobe; aber schon hei erschien die

Zebras,

Löwen, Leoparden, Hyänen u. s. w. Der Strauss findet sich auch gegenwärtig noch innerhalb tler Grenzen der Kap-Kolonie, bei weitem am häufig-

aller

80 Stück, Elands

bis

Wild natürlich

das

den wilderen Gegenden im Süden; namentlich am Cunenc traf Ladislaus Magyar grosse Heerden von Klcphon-

40 Engl. Mei-

wilden Thiere

ist

in

zum Uuango-

bis

Noch 30

I.ibonta ist die Zahl der

reichen,

auch selten geworden, aber

vierfüssigen Thieren in

Gegenden vom Liebu

Thal und bis jcnseit Cabango. len oberhalb

Portugiesen

der

am Coonzu findet man noch Fiep bunten und Flusspferde, letztere auch im Quango, und

Den grellsten Gegensatz gegen den fabelhaften Wildin der Zone zwischen 27° und 14® S. Br. bil-

rriciithura

det der last

213

ln den bevölkerteren Theilen von .Angola, so weit diu

die Elcphanten leben.

man

bisweilen ein oder zwei Arten des

oder Schhtugenvogels.

Die niedrigen, senkrechten

Ufer des Liambye im Barotse-Tlml sind von Hunderten von Löchern durchbohrt, welche zu den Nestern eine«

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Süd- Afrika im Jahre 185*.

214

weder White noch Owen

hübschen Bienenspecht« (Merops apiaster und bullockoide«,

Vorkommen

sciu

in

der Ta-

j

fimith)

An

führen.

Eisvögel,

ähnlichen

am

bleiben, wie

bauen drei Arten

Stellen

bewohnen

auch Uferschwalben

Orange-Fluss, das ganze Jahr über.

gegend der Delagoa-Bai,

und

Ufer

die

I

Wenn

im Umsinto,

kodil

Wahlberg

ul>or

')

erlegte ein

Kn*.

der den

südlichen Theil von Nat* unter 30° 30' 8. Br. ins Meer »-

durchströmt und sieh j

der Fluss zu

kommen

beginnt,

steigen

zahllose Ibis

man

Hält

giesst.

reli-

mit der Angabe

dies»

I)r.

xt»

|

Anas

giosa,

summen, dass

Anastomus lamelligerus, Querque-

histrionica,

noch gegenwärtig Krokodile im Zerh 32° 35' N. Br. vorfinden 3), so ergäbt

sich

|

dula Hottentoto, Procellaria turtur, Pelikane in Hoerden von 300 Stück und eine Menge anderer Wasservögel und Insekten

man auch

hübsche wetMO

Die

Vögel herab.

kleinerer

fressender

gewöhnlichen sieht

Welt ein Vnrhnitngi bezirk von 63 Breitengraden. Im Westen scheint dakgipc sich für dieses Thier in der Alten

Ausser den

einige fremdartige Varietäten.

Ardetta

sitzt

Kranich und zw'ei andere Arten in grosser

hellblauer Kraniche

Südgrenze

des

zu

Krokodils

es

bezeich-

Iadi»ki*

Magyar, während Gal ton und Andersson nichts von teues

Vorkommen

weiter nach Süden

melden.

Livingstone

Mo fiat

wähnt eines Krokodil» im Kol obeng- Flu»»,

trifft

Ein hübscher kleiner Sumpfvogel

Anzalil.

die

denn hier wie im Kamba-See fand

nen,

Löffelgänse, den schönen Flamingo, den Numidischcn

chus.

Cunene

der

dem Kücken der

auf

wie auch der Textor erythrorhyn-

grossen Büffblheorden,

man

in Palästina unter

es im

tote

Karne.

von keinem Reisenden bemerkt worden zu

mit aufwärts gebogenem Schnabel steht auf seinen langen

es

Beinen wie auf Stelzen; die Parra Africana läuft auf den

gegen

schwimmenden Lotus- Blättern

men

er-

beohacb-

Im Gebiete de» Ngami-See’s

schein:

sein,

da-

leucogaster und melanogaater) umherwundern, die wie der

im Zambcsi, Liambye, Liobä, den CiueiUtrnach Gamitto im Laadt der Marnvi und Chcvas häufig. Im Liambye ist ihre ZV erstaunlich und dort sind sic nach Livingstone viUt.

erwähnte Regenpfeifer an dor Schulter Sporen haben, aber

als in

man

Überall sieht

in grosser

umher,

Insekten

fangend.

Menge schwarze Güoao (Anser

Auch die Ägyptische (»ans (Vulpanser) und Myriaden von Enten von drei verschiedenen Arten sind überall auf dem Liambyc häufig. Kein Wunder, dass die Barotso immer auf dieses fruchtbare Thal zurückblicken, bedeutend längere.

wie

die

auf

Israeliten

ärmsten Leute sind so

kommen, wo Zugleich

auffallend

sie in

Nahrung au# ihren und Fischen aus

schen,

meist

Dorf wie

in

haben.

In

in

Namens „Cabezo”, zierlichen Käfigen

eine

Art

gehalten

weise in

sognr in den trocknen

hüb-

Dilolo-See

Kalahari,

wo

eine

linuah» findtn.

der gT»** in

glaabo,

von den Wolken herab.

Kana

Ma?*

fasciafa,

Boi?,

Lieb»

eine hellgrüne Kröte von

derselben

Smith

Grösse

ist

der

1

Länge

Zoll

Bruchymeru»

eine

am

Lirapopo unter

hässliche,

Von

vor.

bifusciatus, *Smiüi

dem Wendekreise

pechschwarze Kröte mit

fand.

»ah

und

E* i*

schar’ach-rothec

Flecken.

Schlangen

Das Krokodil hat im Südosten Afrika’» eine weitere Zwar erwähnen Verbreitung, als man früher annuhm *).

*)

G.

v.

j

*)

»eine

dem Stemotherua

den Livingstone nur einmal im Bakwuin- Lande

,

nörd-

vorrug»

Batracbier sind überall zu

Ebenen der

Vorschein kommt, so duss die Kingebornen fielen

Sylvien, Dicrurus Ludwigii, Smith, oder Neuntödter.

ist

ca

darunter auch

ungemein häufig am Tschobc und Liambye; am

kommt

Wanderungen mitnehmen. wurden nur von einigen Geiern,

'i) In Beiyhau»* Physikalricht-nj Atlas OstkUstc io 9 S. Br. gelogen.

verbreitet,

zum ist

Ziegenmelkern, Schwalben, Spechten uml Lerchen belebt,

und auf der ganzen Strecke zwischen dem Qoango-Thal und Cabango zeigten sich nur selten einige Blaumeisen,

eile

Pyxioephalus adspersus, Smith, nach jedem Regen

sie

die

dass sie dieselben oft auf ihren

am

Kii-

Nahrungsmittel «k

feuchten t'entrallande,

Smith, verwandte Art

Kingebornen haben eine solche Vorliebe für diese Thiere, Die Ebenen

dem

schöne essbare, wahrscheinlich

Kana-

und

als

Landschildkröten sah Livingstone häufig

von Kolobeng, Wasserschildkröten giebt

lich

Katema’s

anderen Theilen von Londa wird ein

häufig

viele

Eidechsen sind über den ganzen Kontinent

geschätzt.

unähnlich den Brasiliani-

unscheinbare Farben

kleiner Sänger

rienvogel,

Viele Kinder

Lieba.

Varanus Niloticus kommt im Maravi- Lande vor, am Lunbye werden die grossen Iguanas

den Dienst der Mukololo

vom Licba an nach Norden und Westen am Lieba begegnet man fast nur die,

dom

Kühe durch den Fluss schwimmen, ohne dm zum Opfer fallen.

Anzalil

.Schon

ab.

B.

einige den Krokodilen

der Zahl der vierfussigen Thiere nimmt

noch kleineren Singvögeln,

z.

zu Scschckc und in anderen Städten

ber gehen »o verloren und selten kann bei Seschekc

Die

nur Eine Mahlzeit des Tages haben.”

sie

mit

auch die der Vögel

scher

mit

reichlich

wenn

anderen Flüssen*),

w'ortlcn jährlich

Fluss versehen, dass ihre Kinder ganz abmagern und

sich zurücksehnen,



Limmbye-Thalca von Krokodilen geraubt, auch

von den Waldbäumen

Gärten, Früchten

dem

Ägyptens.

die Fleischtöpfe

ist

des Congo, im Counza und

3

Südgrcnze an der

) 1

trifft

man im Innern

wo Miß#

überall,

Brief Wihlberg’i, datirt Port Natal d«n 21. IteaemWr lS3t. a DUhen’a „Johann Augoat Wahltag. Ein UedaehtaiMbUtt S, Geogr. llitth. 185«, Heft III, 8. 112. Ladislaus Magyar erwähnt, «lass die Krokodile :m «siena C**

die blntgivrigsten seien, die er in Afrika angetroffen habe.

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Stld-Afrika im Jahre 1858. häufig

Eine

sind.

Art,

zu Kolobeng getödtet,

Namens

brauner Farbe war.

tief

Cast

etwa fünf Minuten, der

in

Wasser nöthig und Zogt liche

auch

kommen

mit

ten sehr

angrei-

sic

Stunde und der

Stunden

klares Gift noch

floss

nachdem der Kopf abgeschabten

lang,

reichlich

Aua den Fangzahnen

stirbt.

zu Koloheng getödteten

der

Teoge.

Hunde

dritte in einer

Stunden

einigen

in

vierte

Alle haben

war.”

zum

aus weiten Entfernungen

und anderen Flüssen und Teichen. Andere gefährSchlangen sind die Puffadder (Vipera brachyura, Cuv.), von Wahlberg am Moriqtia gefunden, und verschieEine, von den Betschuanen „Xoga-

dene andere Vipern. put-aane” des

Ziege)

gemannt,

stösst

Nacht« einen Schrei au« gerade wie du« Meckern einer

Ferner

Ziege. in

(Schlange einer jungen

man

findet

die Cobra

verschiedenen Varietäten,

Smith)

(Naja haje,

Süd-Afrika

über ganz

die

zehn verschiedene Arten Fische im Der Liebu und Kasai mit ihren Zuflüssen enthal-

von

augenblicklich, der zweite

zu sein scheint, denn sie ist ziemlich allgemein Kap- Kolonie und Natal, kommt nach Andersson im Xiunaqua- und Duraara-Lande vor und wurde von Gumitto im Maravi- Lande beobachtet Eben so hut der Python

215

Die Bayeyc kennen

lang und

so

ist

eine Anzahl

der zuerst gebissene

fen,

Zoll

„Diese Art

wenn

Gilt versehen, dass,

wurde einst

Pic&kholu,

Fuss 3

die 8

wenig Fische,

Armutii jener

dass

so

eigen thüiulichen

sinu

morsitans)

an

animalischem

Tsetse-Fliegc

die

nichtenden Einflusses auf Rinder- und Pferdezucht Verbreitung

geographische

(Glos-

Beachtung wegen ihres ver-

grösste

die

auch hierdurch die

sich

Region

Leben aufs Deutlichste zeigt. Unter den Insekten verdient

ist

ganz

eine

Ihre

').

eigentümliche,

denn obwohl sie im Allgemeinen FlusstlüUer und sumpfige Gegenden höheren und trockenen Landstrichen vorzieht,

kömmt

sie

huri vor

doch auch uuf Hügeln und sogar in der Kala-

und

gegrenzt,

ihre Gebiete sind bisweilen so bestimmt ab-

dem einen Ufer eines Flusses Myan dem anderen nicht ein

das« sich an

riaden. dieser Thiere

finden,

einziges Individuum.

Nach Chapmun 2 }, der

sich

längere

Zeit in den südöstlichen Küstenländern aufgehalten,

Reisen

ira

weite

Innern ausgeführt und spezielle Untersuchungen

verbreitet

über die Verbreitung der Tsetse

in der

der südlichste Punkt, an welchem sic sich vorfindet, der

Xatalensis, dessen grösste Exemplare in

der

Länge messen,

die südöstlichen

das

etwa 15

20 Fuaa

bis

ausgedehnte Verbreitung über

eine

Länder, da« Betschuunenland, die Kalahari,

Xamaqua- und Dunumt-Land, Angola und

den zwischen Tete und Casembe’s Stadt.

die Gegen-

Ihr Fleisch wird

von Südwest zu

sein.

licher

in die Delogoa-Bui

Von da

soll

fand sie Major Yardon

am Zusammenfluss

desselben mit

oatus,

zahl

huwpludus

und

viridis

C'apensie, Dasypeltis

inor-

Smith, Lutra inungui«, Cuv., und eine grosse An-

Wasscrsehlungen, von denen

viele giftige

die sehr

enthalten

giftige

Echidim

namentlich der Qimiigo

Gumitto sah im Maravi-Lundc

soll.

a riet uns.

Einige Theilc im Süd-

zwischen dem Orange- Fluss und dem

westen,

18° S. Br., sind nach Andersson so

gesucht du«*

sic

den schon genannten fand er die Vipern canus,

iufluta,

kommen

Fische

alljährlich

dem Hochwasser

häutigsten

sind

der

im Liambyc,

Africanus,

Die

Clarins Capensis, ist,

und Gla-

ein grosser, breitköpfiger Fisch ohne Schuppen.

Er wird bisweilen so gross, dass, der Schulter trägt, der

Schwanz

wenn ihn bis auf

ein

Mann

auf

den Boden herab-

Er nährt sich von Vegetabilien und gleicht in seiner Gewohnheiten dem Aal, namentlich kann er

auch das

Wasser auf längere Zeit verlassen und man sieht den überschwemmten Ebenen am Lokalueje.

ihn häufig auf

dem Moriqua

Moffat erfuhr,

verlor

seine Och-

dass die Tschopo-

Rumungwuto- Bergen, voir der

Fliege inficirt seien, und berichtet, dass in einem

grossen

von Moselekatse's Gebiet, nach dem Zambesi hin, wegen der Tsetse keine Rinder gehalten werden, sie erNähe des Zambesi und ziehe sich zwischen ihm und den von Moffat durchreisten Gegenden nach dem Lande der Makololo. ln den westlichen Theilen Süd-Afrika' s wurde sie von keinem Reisenden beobachtet, Thcil

strecke sieh bis in die

Im

vielmehr zuerst

am

Teoge.

trallunde traf sie Livingstono zuerst

am

Tamunokle, wäh-

Anderssou

traf

rend nach ihm

T schöbe und

in grossen Blinken herab.

Mugil

Smith, der weit durch das Innere verbreitet nis siluris,

vielen

oder

ausser

Colubor

Trimer orliinus rhombcatus und einige andere.

Zuga mit

hängt.

17°

von Schlangen heim-

kaum bewohnt werden können;

durch die Tsetse.

Bekanntlich

am Limpopo und Wahlberg

Hügel, nordöstlich von den

Ufer

westlichen

des Flusses soll sie jedoch nicht Vorkommen.

sen

drophis,

in westnordwest-

am

an diesem nach Norden erstrecken,

Ausserdem beobachtete Liviugstonc

Den-

fallende Fluss (Maputo?)

ihr Gebiet

sich

scheint

hut,

Richtung nach dem östlichen Ufer des Limpopo und

von den Dusch männern und hakaluliari sehr gern gegessen.

mehrere Arten

angestcllt

frei

sie

Ceu-

und Cliupman der Zugu und Xgnmi-Sec

davon sind; aber Andersson erfuhr von

eitler

Anzahl

üriquas, welche durch die Kalahari bis wenige Tagereisen

vom Ngnmi-Sec vorgedrungen jagen,

dass ein Theil

um

Elephantcn

zu

des von ihnen durchreisten Lande«

von der Tsetse heitngesueht rere Pferde

waren,

sei,

durch deren Biss

und Ochsen verloren

hatten.

sie

meh-

Nach Chapman's

Manuskript - Kurt«' ist das Insekt zu beiden Seiten des Teoge und in dem sumpfigen Landstrich zwischen diesem >) Sichr: „DielWtae-Fliege, die grosse Flage Süd-Afrika Mitth. 1867, 8. 5S6. *) Mü*. Uttmrkujigcn.

V,

in Geogr.

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216

Sud-Afrika im Jahre 1S58.

und dem Tzo weit

verbreitet,

steigt

am

südwestlichen

I

traf sie nicht eher

!

wieder,

am

als

Flüsschen Tschipoup

Ufer des Kmhurrali bis gegen Libebe hinauf, begleitet den

und unterhalb des Zusammenflusses des Kafue

Tamunnkle, Mababe und Tschobe und

Zumbcsi.

inficirt den t-unlzwischen dem letzteren Flusse und dem Xgwa-HüEr bemerkt jedoch, da«« es auch noch an anderen

strieli

gel.

Am

Flüssen vorkäme.

Tschobe beschränkt

Li vingstone auf das

nach

Liambyc hinab und Barotse

grosse

hier

bis 16°

ist

frei

davon,

Kindcrheerden

westlich davon soll

Meilen

sich

Das Barotse-Thal

aufwärts.

halten;

wo

Ufer des Liambyc herantritt,

16'

der

findet

kömmt

zum

am

und

vor,

scheint

cs

Von anderen

das u.

A.

eine

Ambuea

Nördlicher

•),

bcHjiie

ihr

reicht

im

Gebiet

Ontrullundc

Gegend um Schinte’s Stadt

so dass schon die

der

halten zwar keine Rinder, aber

dennoch in ihren Ländern

gänzliflh

Hecrden

das Gedeihen der kleinen

die Tsetse

die

es sonst in

Angola selten zu sein scheint.

Ladislaus

derheerden;

am

Kamba am Uuncnc

woraus man

vielleicht

Von Scscheke abwärts

begleitet

die Tsetsc

sie

lästig

deren

vor,

und am Zen za giebt

werllyri-

und wenn

in der

Nähe des Auges,

eine

In

hat.

wil-

«in»

Schlj» vorüber-

Londa.

&

arm an Insekten, wie an jedem animalischen Leba

finden sieh viele grosse

und zum Theil

I

giftige Spin-

Die Ngwn - Hügel verdanken ihren Namen einer Raupe aus der Familie der Chrysomelidae, mit deren Eingcbomen ihre Pfeile vergiften. Ameisen sind über-

^

die

Termiten oder weisae

all häufig,

doch nur |

Ameisen scheiuoa

und da in grösserer

hie

Menge

ab«

vorzukonumn.

sehr häufig sind sie nach Andcrsson bei Schradens

Heye:

am Tschobe und zwischen Linyanti und Scschckc sieht man ihre riesigen Bauten, auf denen dort gewöhnlich ßtftclpalmen wachsen, auf weite Strecken hin; in der Gegt&i der

Chunmena-H ü gel auf dem Hochland

Livingstone

ihre

rothe Ameise in grossen Sehaaren vor,

glücklicher

Misthaufen im Frühjahr

III, S.

streut

;

in

über

20 Fuss.

i

«sh

der Ente zer-

einen Um-

Höhe von

wenigsten*

Zu Tula Mungongo und

wird

,

dass

und anderen Insekten,

sie

es

so wie

kommt

C'assangc

die

zu den Termiten dem Lande dadurch von

Nutzen

in

Oberfläche

die

den Wäldern erreichen die Bauten

fang von 10 bis 50 Fils« und eine

•)

der Batoka

Hügel gleich Heuhaufen

Livingstone hält es für wahrscheinlich, das«, diese LiinJer früher von der Tsetse boimgoucht waren, das* aber diese» Insekt in Folge der Ausrottung des Wildes aus Mangel an Nahrung verschwunden ist. „Ks wird jetzt nur gefunden, wo wilde Thiere häutig sind, und da die allem lialonda, die im Besitz von Hinten sind, da« meiste Land \ grosseren Wild gesäubert hulx*n, so »ind wir vielleicht gerade zu einer Zeit gekommen, wo es möglich ist, Rinder zu halten.''

aber

sekri-

es

elektrischen

u-

(bgests

Ara Liambye kommt

einem

Stich

oder

(1hl.

sic

wieder sehr

Weise ist sie at»f dies« l'fer beAuch auf seiner Reise von Say nach 280). Timhuktu traf er westlich von Libtak«» einen Distrikt, „der stark von einer gefährlichen Art Fliegen heimgesucht wurde, die unsere Thier* ausserordentlich quält«; in den östlichen Gegenden des Sudans ist diese Art Überaus selten” (Bd. IV, 8. 306). Flusses;

irgend einem

in

Londa sind

nen. I

auf

Fliegen, an d«v*n Stich die Pferde oft sterben, fand Dr. Harth *war auch in» Innern von Nord- Afrika, er Lült »io aber nicht für idenIndem er von ihrem Vorkommen am Sehari in tisch mit der Tsetse. der Nähe von Amu »prirht, bemerkt er: „Dio Stiche diewr Flieg«* sind in den südlichen Tlieilrn dieses fitst %» gefährlich, vrie dio der T»et»e Kontinentes, und viele Reitende verlieren alle ihre Pferde au den L* fern «Urses

sollen zc

sic

sonst

*)

•chriinkt'*

unter

den

gleicht,

den Zorn-

ohne Unterbrechung

als

in

sein,

Alp»

den»

ist

soll

Moskitos

gänzlich zu fehlen, in diesem letzteren aber

ist,

Ms Tete. Auf kommt sie nach ISekwebu’s dem Hochlande der Batoka fehlt; Livingstone verlies» sie im Thal des Lekone, wohin gie erst neuerdings durch Bit fiel gekommen sein soll, und wahrscheinlich

Aussage vor, während

Btt-

Distnb

sic

gehende Bewusstlosigkeit zur Folge

Anwe-

der noch imbekannten Strecke

Sie

ihr Bisa

können.

desten, die Livingstone je sah.

senheit der Tsetse daselbst schliessen könnte.

besi

im

nen

Hornisse

di

gehaiui

aden dieser Thiere, und noch dazu die lästigsten und

Ma-

grosse Rin-

auf die

frei

den Msmi-

bei

und zwischen Cabango und dem Quungo-Thale

selten

dagegen fehlen nach ihm Rinder und Pferde

unteren. Congo,

wurde.

verwandt und

deren Theil des Lundes

gyar berichtet nichts von seinem Vorkommen in Bcnguela, vielmehr fand er auch in

Bunyai wiedergefunden

Mababe und Tuimmakle häufiger

scheint

Schinte,

Katema und Matiuim*» für ihren eigenen Bedarf halten a). Auf seiner Route nach Loanda traf Livingstone das Insekt zuerst wieder am untern Laufe des Luealla, während

und

wio auch zu Tete und im ganzen Lu»&

*den den Tod hcrbeifiihren

zu fehlen, wofür auch spricht,

in Angola,

reflexus nahe

für

Die Balondu, Kasabi und Tschi-

sie dem

Tete

Tampan genannt, die ist und von ihm im

Zecke,

aufwärts bis etwas nördlich von der Einmündung des Ma-

nicht

ob

zweifelhaft,

schädlichen Insekten erwähnt liringstoat

giftige

achuaneulande wohl bekannt

Rinderzucht sich eignet.

ut

Stadt ab«

von der Plage der Tsetse

wieder ein und begleitet von da den Liambye und Lieba

kouda.

ist

dieser

Das Lund zwischen

folgt.

wenig-

Bei Tete selb«

Umgebung

weiteren

inficirt tuui

desselben,

Nake.

und Chen». Auch an der Delagoa-Bai werden Rinder

auch die Tsetsc

sich

Nebenflüsse

viele

denn Gumitto spricht von Kindern

sein,

Kngl.

Wald wieder an

sic nicht

dem Cazembe

und

östlich

das ganze Zambesi-Thal

ist

Zambesi weiter hinab

dass die

so

auch

in der

sie häufig,

8. Br.

Vorkommen, aber 20

sic nicht

oberhalb Libonta,

sich die Tsetse

geht an diesem

Südufer,

findet

Von da

wahrscheinlich auch

stens fand sie Livingstone

mit den

von den

im

eint

Gcgesati

beträchtliche*

weissen Am«**

von Ratten, Mäunii.

j

,

ochsen und selbst

dem Python

Natalen*!* säubert-

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Siid- Afrika iin

Heuschrecken sah

im Süden, wo in Unmassen

Livingatone ausser

Nahrungsmittel benutzt werden,

als

sie oft

dem Hochlande der Batokn. cus-Arten und anderen Baumen

In

auf

ein

Angola lebt auf Fider Aphrophora

spu-

Jahre 1858.

217

sehen diesem und Angola

die Rinder der Batauana

der

Batletli

überall

da gehalten wird,

wo

Besonders gross und schön sind

keine Tsetse existirt.

am Ngami,

am Kumadau-Sec

die früher

waren.

im Besitz

Eins der Hörner

Familie der Cercopidae, in England verwandtes In-

dieser Kacc, das Major Vardon nach England brachte, hält

ohne Unterbrechung, Tag und Nacht, eine klare Flüssigkeit destillirt, die zu Boden fallend einen kleinen Tümpfcl bildet. Stellt man am Abend ein Gelass unter

nicht weniger als 21 Nösel (pints) Wasser; ein von Oswcll mit

maria,

das

sekt,

Kolonie von 7 bis 8 dieser Insekten, so enthält es

eine

am Morgen oft 3 bis 4 Notel (pints) Flüssigkeit.

Li ving-

der selbst wiederholt Beobachtungen angestellt hat,

stone,

einmal 4 Nösel 10 Unzen innerhalb 24 Stunden.

erhielt

Er hat

Grund zu

Ansicht,

der

vorzugsweise

dass

die Thierchen

die

den Pflanzen ziehen, sondern

Flüssigkeit nicht allein aus

auch aus der Luft, da die Destillation bei

Luft am schnellsten und auch dann ungeschwächt sich geht, wenn man den Zufluss der Säfte nach dem

feuchter

vor

dem

Zweig, auf

zuschneiden

sich die Insekten befinden,

Bctschuaneulande

Wo

Eins

sucht.

er häutig

der

Exkremente zur Erde

Kuruman, haben

in

Billard -Kugeln

wie

ihrer

Sicherheit unter

dem

Jungen

eignet,

die Dör-

Käfer,

die

durch

rollen sie in runden, oft

Stücken hinweg.

grossen

eine Stelle, die sich für das

sie

im

denn sobald thierisohe

kommen

fallen,

Geruch angelockt, herbei und

den

Insekten

der sogenannte Gassenkehrer-Küfer.

ist

vorkommt, wie

ein nettes, reinliches Aussehen,

fer

möglichst ah-

nützlichsten

so

graben

riesigen

Bollen

auf

sieht

die

dem Kücken, nur

Erde gebogen und mit

Von

ftoasend.

geht

er

eingescharrt

und

den Kopf zur

rückwärts,

den Hinterfüssen seine Lost Bedeutung,

grösserer

den Handel, sind die Bienen;

an der Ost- und Westküste, wie beInhambane und im Lande der Kimbondo, süd-

von Pungo Andongo, auch im Innern, in Londa bis zum obern Lieb« herab und in den südwestlich angrenzenden Gebieten, bildet das Wuchs einen gesuchten Han-

lich

dels-Artikel;

die ersten

künstlichen Bienenstöcke

viogstone nördlich

von Nyamoana’s Dorf

wo an

Angola gebräuchlich

sie

bis nach

bereiten aus

Das i»t

mit

am

nächst

dem Honig einen

am

sind.

traf Li-

Liebu,

von

Die Balonda

starken, berauschenden Meth.

weitesten verbreitete Hausthier in Süd- Afrika

Hühnern, Hunden und Ziegen das Kind, das

Ausnahme von Londa

')

und den Grenzgebieten zwi-

') Dos« «ach in Londa einzelne kleine lleerden Kinder i« oben bereite bemerkt worden.

Friemann’* Geogr. Mittheilungcn.

1858, Heft V.

ist

während die Batoka-Uinder

Anzahl nur

serer

in der

Kap- Kolonie, Natal und den Ge-

bieten der Holländischen Bocren

der Hottentotten

und

*)

selten sind sic im Lande den Portugiesischen Besitzun-

in

;

gen und fehlen ganz im Lande der Damams, Ovampoa, im Gebiete des Ngami und Liambye und in Londa. selten

und nur von Europäern

eingeführt

Häufiger sind Schafe, doch bleiben

NÄzwork von

Ländern, wie in dem

Tschobe, im Ovampo-Lande

Londa

findet

man

Ovampo-Lande

sie in

sie

u.

nicht

*.

ist

Eben der

so

Esel.

feuchten, flachen

vom kaum am Leben; in

Flüssen nördlich

w.,

Hier wie im Damara- und

sind auch »Schweine selten, jedoch scheinen

diese ziemlich überall verbreitet zu sein.

VI.

Da tigt

Umfang herangewachsen

war,

Abschnitt

so

müssen wir

uns

ist.

in

als

einem beträchtAnfangs beabsich-

dem ethnographischen

damit begnügen, aus den vielen interessanten

Nachrichten über Schilderungen

den

KTHXOtiKAPHIK.

dieser Aufsatz bis jetzt schon zu

licheren

»Süd- Afrikanische

ihrer

Reiseberichten

Völkerstämme und den welche sich in

Eigentümlichkeiten, Livingstune’s,

Audersson’s,

MofläVs

fort-

auch für

namentlich

nicht nur in den Portugie-

sischen Besitzungen

sonders bei

gehaltene,

Beide Arten werden von den Mnkololo gezogen. Bei den Moschona fand Moffat Kinder von zwerghufter Gestalt. Pferde giebt es in grös-

Erde

wie Atlas mit der Weltkugel

aus

Eine ähnliche grosse Hinderart

Fuss.

im Barotse-Thal

eine kleine, kurzgehörnte Kace sind.

Erreichen

sie

Während die Larven wachsen, fressen sie das Innere des Klumpens auf, ehe sie an der Oberfläche zum Vorschein kommen. Der Käfur mit seinem haben.

die

U-gcn ihrer Eier und die

Ballen aus, bis sie ihn ganz

bedeckt

nach England genommenes Paar Hörner misst von Spitze

zu Spitze 8}

Vorkommen,

Hierüber »acht Livingstnnc folgende Bemerkung: „IHe ersten *) Einwanderer fanden bei den Hottentotten ungeheure lleerden schöner Kinder, aber weder Pferde, noch Esel, noch Kanucle. Dan ursprüngliche Kind, das man noch in manchen Theilen an der Grenze der Kolonie »eiten kann, muss von Nordnordost bernhgebracht worden »ein, denn die Kingebornen geben allgemein an, dass ihre Wanderung von Sie brachten Kinder, Schafe, Ziegen und dorther ausgegsugm sei. llunde, warum nicht da» Pferd, den Liebling wilder Horden r Eingcflihrtc Pferde gedeihen in der Kap-Kolonie sehr gut. Naturforscher bezeichnen gewisae Bergketten als Grenzen de» Verhreitungsbczirkes gewisser Thierr* ; in Afrika giebt es aber keine Cordillcra, die ditwem Zweck entsprechen könnte, cb giebt keine sieht harr Schranke zwischen den nordöstlichen Arabern und den llottcntotten-Stämmen, welche dies« auf ihrem Wege nach Süden gmöthigt hätte, ihre Pferde zurilckxulassen. Aber es giebt eine unsichtbar« Schranke, unüberwindlicher als Bergketten, die Pferdekrankheit (Peri pneumonic), die über fast sieben Breitengrade (20° bis 27° S. Br.) mit grosser Heftigkeit herrscht und I)n« Pferd ist dieser Krankheit so sehr ausfast immer tödtlich ist. gesetzt, dass es nur bei der grössten Vorsicht hinsichtlich der Stallung den Sommer über (Dezember bi* April) erhalten werden kann. Diese Sehranke scheint demnach die Abwesenheit ton Pferdm unter den Hottentotten zu erküren, obwohl sie der südlichen Wanderung der Rinder, Schafe und Ziegen nicht entgegenstand.’"

28

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:

Süd-Afrika im Jahre 1858.

218 u.

Beziehung auf die

w. vorfinden/'’ die Resultate in

s.

um

Eine solche Einschränkung dürfte fertigt

erscheinen,

öfters

ausführlichere

die

als

Jahre so beträchtlich erweitert, dass die im Damara- Lande

[

llauptitämme herauaxuziehen.

territorialen Verhältnis«) der

mehr

*o

errichteten Missionsstationen ütjimbingue, Otjikango

der

Beschreibungen

sem Familien

anstatt,

nach ihnen an

i&

Mis-

Br. ziehen

r j

Die

Xu»

der Westküste die

Brrri

wio früher, südlich von Otjimbingae.

quill erreichen

von 19° 24' und nehmen zugleich mit den Berg-Dumm

und bedür-

sind aus der Karte zu ersehen

42 ' S.

sionäre seine Nordgrenzc jetzt in 21°

Die Sitze der einzelnen Abtheilungei] der gros-

*).

und dass die Rheinischen

dasselbe eingeschlossen sind

verschiedenen

Völker im Innern wie in den südlicheren Theilcn ' enthielten

(Xeu-

Bartnen) und Okahantja (Schmelen’s Hope) gegenwärtig

gerecht-

Mittheilungen” schon

„Gcogr.

oder Haukoin die

fen hier keiner spezielleren Erläuterungen.

zwischen 6m

Landstriche

gebirgigen

|

Die eingeborne Bevölkerung zwischen

etwa dein 20°

Br. zerfällt in zwei

S.

sische Eigenschaften wie durch Sprache

durch phy-

und

Sitten

deut-

und

totten



geographische

Die

Kutir.

Hottentotten

ist erst

eigentliche Hottentotten

Kurzem

vor

Verbreitung

der

2 )

päer,

welche der Hottentotten-Sprache mächtig

Damara»

den Berg-Dnmnras als ein

tcntotten-Stammea, namentlich die Saan, eine grössere Ver-

sehen werden, während

vingstone nördlich

von der Salzfläche Xtwetwe bei den

sie

Faktum erklären, dass noch

von Li-

drüekter

Stamm

Die zweite

eigentlichen Katir an

unter

jetzt

die

Buschmänner

ihnen überlegenes

sie

sonst

überall

Volk

uls

Katir- Stämme

der Ostküste

denen in neuerer Zeit auch

die

Es ist zwar pf' von den Betschuancn n

indm

trennen,

erwiesen, dass beide zu einer Familie gehören

bewässertes

Im Süden

und bewaldetes Land kamen, und dass man

dieses Volk

Katir

im Südosten bis in das eigentliche Kalir-Land verfolgen kann. Der Missionär Edwanl Solomon bemerkt in einem interessanten Vortrag über die Eingebomen Süd-Afrika’« 3 ) „Man findet noch gegenwärtig Buschmänner im Lunde der

von Natal.

begleiten

die

und nicht sehr Anmponda auf

als Zeichen, dass das

Wild ihnen

als

Eigenthüraeru des Bodens gehört.”

S.

«)

Heft

II,

Verlauf der letzten

Oeogr. Mitth. 1856, SS. 41—53; 1857, SS. SS. 49—56, und Dr. Bleek’a Berichte 1856,

*)

Geogr. Mitth. 1858, Heft

3

Rot.

)

the

II,

SS.

91 — 108;

SS.

1858,

36*— 375.

49—56.

-Solomon. Two Lccturca nn the native tribc* of of Africa delirered before the Mechanic»’ Institute, Ca|w

Edvard

interior

Town.

den ursprünglichen

Die Orlatu unter Jun-

haben ihr Gebiet im

Cape Town 1856.

haben

3 ),

und

kör

sind die Grenzen der Gebiete

der

die Grenze zweier getrennter Nationalitütrn angesehen werden. Lirin," «ton« erzählt, das» er öatlirh davon in «in Land kam, wo »trrar Jagdgesetze herrschen. „Da» Gebiet eines jeden Hilaptlißg* vA kiw. wie bei den Bnmapt-la, genau begrenzt, gewöhnlich durch Flhwe. denen «ino gros*»> Anzahl Ton beiden Seiten dem Zanalesi refltcvÄ« und wenn ein Wild auf fremdem ltodcn erlegt wird, *o hat d-rEict** thöm*r de« Gebiete« das Recht auf einen Theil desselben. W erwirruug und Irrthuni in die Geographie Afrika'« gekommen ist; unter Anwendung einer verständigen Kritik hat ihre Benutzung aber vielfach au den schaUenswerthestei» Resultaten geführt. Es ist nun nicht zu leugnen, dass die Erkundigungen Uber unbekannte Regionen den schwächsten Theil in Livingstone’s Keisewcrk bilden; im Vergleich zu seinen eignen Forschungen sind sie höchst dürftig und köuncn sich in keiner Weise mit denen messen, die a. Ü. Dr. Barth im Innern von Nord-Afrika au sammeln gewusst lut. Doch soll damit kein Vorwurf gegen Livingstonc ausgesprochen sein, desseu Bestrebungen ganz verschiedener Natur von denen Barth'* waren und dem es bei Ausarbeitung seines Werkes nicht in gleicher Weis« auf VollstänAuch warm die Leute, mit dcucu es Livingstonc zu digkeit atikam. thun hatte, bei weitem weniger intelligent und nicht so weit gereist, als diejenigen der mohammedanischen Pilger oder Handelsreisenden, die Barth so vielfach in Nord-Afrika traf. Wir ordnen im Folgenden die einzelnen Nachrichten nach ihrem geographischen Zusammenhänge und wiederholen hier nochmals, dass wir sie unabgekürzt und vollständig hatte,

u. s. w.,

sie modificiren

W—

vollständig mit,

mit Liviugsioue's eignen Worten geben. . Der Kasai « tritt seine Sehenßütse:



die

Häuptlinge

reich und freundlich gesinnt geschildert, aber Matiamvo erlaubt tat« keiner Bedingung einem Wei»sen, sie zu besuchm, da er seine HsupcBei dem Gedanken, wir k*utcu diesen An» de« Zsrabcsi bi» Masiko hinab verfolgen und von keletu einen liaubzug gegen die Stadt der SeboU Makwaiz, rivr Herrscherin im Nord«»*tm , unL-mommcn , um sich ihrer Kiuttheerdm zu bemächtigen. Er fuhr in Kuhnen verschiedene Stirne hinauf und kam zu dem kleinen See Schum. Nachdem er is fo Loangwa gelaugt war, der nach Osten tliesst, fand er «» für gcraih*t. umzukrhren, da di« Einwohner kriegerischer wurden, je weiter « m dieser Richtung vordrang. Der Araber Ben-Uabib von Zanzibar. «! dessen Rath sie den Zug unternommen und der mit ihnen war, seqtf ihnen vor der Umkehr einen llnhenzug in der Fern«, indem er sartr „Wenn wir diesen sehen, wissen wir immer, dass wir nnr IU bi» U Tagend*«» vom Meer* entfernt sind." Al» ich ihn später »ah, mihli? er mir, da*» auf demselben llökmauge. aber viel weiter im X«rfa die Banynüsa Leben und das» di« Flüsse von ihm nach Südwester) Ih***cn. Auch bestätigte er de* uiolercn Araber» Bericht, da*» dir L bis 70 Kngl. Meilen. Uran bewachsene Ebene, die Reisenden trafen auf dem Hinweg während 7 hi» H Tage kein Hob an und kochten ihre Speis« mit Gras Die Einwohner »erkauften ihre oder den Stengeln von Nrgerkorn. Kinder zu sehr niedrigem Preis. Aus dem Südend« des See*s kommen zwei Flüsse: der eine, nach dem See selbst Nysndja genannt, geht nach dem Meere an der Ostküste unter einem anderen Namen; der andere ist der Schire. der etwas unterhalb Senns in den Zaiuhesi Beim Austritt aus dem See hat der Schire «len Namen Sehirwa fallt ')• und Senhor Candido erfuhr, als er sich dort aufhielt, das» der See nur die Ausbreitung des Flusses Nysndja sei. der von Norden komme und den Berg Murombo umgebe. „Murombo" heisst Vereinigung in Bezug darauf, dass das Wasser, welche* sich an »einem Nordende geDer Schire fiiesst trennt hat» an »einem SUdende »ich wieder vereinigt durch ein niedriges, Haches, sumpfiges Land, das aber dicht bevölkert ist, wie man sagt, mit tapferen Stämmen. Die Portugiesen können den Schire nicht aufwärts zuui See Nyandja befahren wegen der grossen welch« das Fortkommen M enge von Wasserpflanzen (Pistia atrutioide»), Als Bestätigung kann ich ander Kähne ganz und gar verhindern. geben, dass ich beim Übergang Uber die Mündung des Schire grosse Massen derselben Pflanze in den Zaniberi fliessen *ah, und viele Stellen der Ufer weiter hinab waren mit den abgestorbenen Pflanzen bedeckt. Senhor Candido hat das Amt eines Richters bei allen Streitigkeiten der Eingebornen und kennt ihre Sprache vollkommen. FiMM-dwutosuaen. der Kafue, »SeAuia-.SV« und das Land der Ha*c!iukulomyo. Wenn wir dem Zeugnis» der Eingebornen glauben

das

seiner Mitte,

Liamby«

1

i

kn«!

hzba

,



).

BingtborMn, «Up» iter Ctilri-Flna» (Schire) oder Kleine Khan)« (Nysmijs) keinen Zustmtnenhsn« inlt dem Grossen Nhsnja iS«w NyamJJ«) Gstnftlo erfuhr von

habe. h»l*n schon oben unsere Zweifel Uber dl« Existent der t»hlrelchen »> Wir Flu»ft-Vrrt)indungen aisafesti rochen, die L**l«sr*l'>i>e si»f Miner Kartp dsntellt. E* Hesse sich dafür zwar an fuhren, da** einige d*r leutgen Fl«»*e sla Residuen de« ehemalig*« Binnen-ee’a «ich verae hlunfcnc Kanäle in dem «betten, locken geleglen Hoden ausforvhten und noch zu keiner vollkvBgMnffl Rntwlrkelsnc ge* hitri *knd. daaa der Teehobe um! Te«*e »Oi nuteten l.anfs «m«*rrnrdenllirh gewuödrn und von rerlngtin OefAlle sind and das« der Mangel an Giraffe» und 8«ran»scn nördlkh vom Zanitie.i vielleicht owf ein Netzwerk von Finnen dente, welche« ihre Ausbreitung dueeltot verhindert habe : aber die beträchtlich* Senkung des IV Hielt» »on der Gegend «le* IHb>k-Se* * bis Sescheke und da* *l. milch stark* OeOUl« de* Liambyc mach» derartige Anaatiunuavn »ehr unwahrscheinlich. auch aus Bilderen Theileu Afrika • gesrngaam die Neigung Ausserdem kennt der Riugebceiiea, von Flauen, dt* an deu (Quellen oder an einer 8uU* this* Lan-

Hägri

Ei*t*

w



»)



von den Basen ga bewohnt wird, welch« eifrige und Überfluss an schönem, reichhaltigen KUrneri

»ie

Jenseits



und diesen hinab in den Liambyc fuhren können, oder sie können den Kama hinaufTahrrn und auf dem Sunah inriickkomiaen. Eben so bei dem Kafue. Er soll auf diese Weise im Norden mit dem Liambyc Zusammenhängen und den I.oongwa abgehfti; die Makololo führen auf Kähnen Ton dem «inen in den anderen, l’nd obwohl das Flechtwerk nicht ganz so ausgedehnt sein mag, als die Eingebornen glauben, so ict doch das Land so eben und die Flüsse sind «o gew unden, «las» mir der Schluss nicht unwahrscheinlich ist, dass hier ein Netzwerk von Ich setze desGewässern von sehr eigentümlicher Natur exiatirt. wegen einige« Vertrauen in die Berichte der Eingebornen, weil ich fand, «lass die von ihnen auf mein Verlangen gezeichnete Karte rücksichtlich de» Laufes des Liambyc sehr genau war. so das» ich bei meiner späteren Befahrung diese» Flusses nur geringe Änderungen zu machen fand

da

Senga liegt «ine Bergkette Namen» Masehtnrt vsd jenaeit» dieser Berge findet sieh «in« grosse Anzahl Stämme, dir sc dem allgemeinen Namen Maravi bezeichnet werden. Nach jotiaM hin sind dort ausgedehnt« Ebenen ohne Bäum«, aber mit Gra» beäerri. und an manchen Stellen ist das Land sumpfig. Da» gante L»nd t»r*ilich vom Zambesi soll viel fruchtbarer »ein, aD da» südlich von dm Flusse. Die Maravi a. B. ziehen Bataten von ungeheurer Grosse, den di«*« aber an das Südufer verpflanzt, »o arten sie bald sas Du Maravi und alle Stimmte dieser Seite »toben mit den Portugiesen «f feindlichem Fussc und es ist daher gefährlich, unter ihnen zu rviwt Ophir, Drei Tag«rrla«n nordwestlich vom Gorongnzo-Bergt ßsjt Manica. das als bestes Goldland in Ost-Afrika bekannt ist. Dt« ' Dorf war, kamen viele junge Männer dahin, „die vor Kangrnke. iDof* geflohen warm, weil er ihre \ erwzmlton za eiaf»F*rw Portugiesen, di« sein Land besuchten, verkauft hatte".

ling von Lokal«,



»»cl» *lnan«l*r n*h* kommet», so zu »prvcheo. als «tlnden *1« io ««*»•***chuner KommenlkaflMi. !>*•• in«l*«« «Imp* dU-^r *«frt*r> k*tl«n wir nicht !'**lrwten, eben so «reaig auch, d«** »ieh ln der Hefts*** ft« blndutigtkanai* bilden mögen.

AMMmmKa

i

mm

l

1

,

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"

225

Sud* Afrika Im Jahre 1858.



Cjrpriano, ein Portugiesischer Sergeant Die QueUe de* Quango. Quelle diese» Flusse» H Tagereisen tm Q»in|o, belehrte uns, dass die einer Bergkette Namen» Moojer 100 Eagl- Meilen südlich liegt, in Mnba und ira Lande der Basongo. Wir kotttfB von hier au» eine Brwhe in den nach Tula Mungongo sich herumxiehenden Hoch-

^

land* aehcB,

DUtrikt

tlurtk welche der Fluss kommt. llrnganza und .lusf/«/ Angabe scheint dadurch bestätigt zu werden, da*» wir viele Leute trafen, die von Bih« zum Matismvo und Uiirh Luanda gingen. Beide Parteien waren nach Sanzu gekommen und trennten sich hier, um nach Osten und Westen zu gehen. Die Quelle des Coanza ist daher wahrscheinlich nicht weit vou Sania ').



und Lucalla »ollen in ein und derselben Bergkette ent* Zahlreiche unabhängige Stimme bewohnen das Lund nörilDie Portugiesische Macht erstreckt sich hauptsächlich über Stimme, durch welche wir gekommen sind. Fest begründet ist sic iwuchcn «len Flüssen Dande und t'oanzn. Nach dein Innern errett sie sich etwa 300 Engl. Meilen bis aum Quango und die BcT.>:kf?ang dieses Gebiete« kann nach den unvollständigen Angaben de» IC Distrikte, in die es jährlich ron den Kommandanten der 15 oder unter 600,000 Seelen betragen •). gHkcili ist, ausgeführten Genau» niclit Die Kauflcute zu Ca*«ange unterhalten mit allen J‘)

II.

Sketch of the Copper district South of the Ortaff L-*e Francis Galton, Map of D&mara Land (zu dessen Kcimin London 1863. A. Petermann, Karte der Kolonie Natal (Geogr. Mitth. 1856, Tif B) Map of Anderson’* floate« 1851—1853 (3 BL io» Mat 1 Ihrwi Atlas der Rheinischen Missions-Gesellschaft, 2. Ausgabe (Manuskript-) Karte der Xftrdl. Hälfte von Beiigucla. Karte vuti Major Mnnteiro’s Rout*- von TeU nach Lands (Okitt Caannhe, Lisboa 1854; a. auch Zeitschrift fllr ALlgeru. Krdhah

27. Charles

1827.

Kirparf« Darntetliinir findet »Ich In Sr. 83 seine« ..Neuen • km ZS Kunde de» Juwrn. »f kl. U. 8., Lundoh PW.

Hand -Atlas",

Bd. VI, Tafel

1

Un(^w«n

llcll,

1).

Berichtigung zu der Im

4.

Hefte gegebenen Notiz über die bevorstehenden Arbeiten des König!. Preuss. Gencralstabs.

Wenn es hei Besprechung der Arbeiten «]•-» Künigl. Freu*«. Guncrahtub« für da» Jahr 1858 auf S. 156 des 4. Heft«« unter Ander«" b«*«* davs „4) eine Karte von Schleswig- Holstein ii» Ifaaasat. t : 100,000 mit Nächstem volleudci und gedruckt würde” so sind wir darrt später eingegaugenc .Notifikation ermächtigt xu erklären, das« die Bezeichnung der Herausgabe einer solchen Karte auf einem vollständig» Im ruht, inilem nicht d«r grusse Geuemlstab, sondern ein Hauptmann desselben eine Karte der Herxogtbttmer im Maassstabe von !;4A0.UU®^ natürlichen Läng«* herausxitgcben beabsichtigt, was wir nicht verfehlen als Berichtigung für unser Journal und andere aus ihm entnommzu hiermit au ölfeutlicher Kenntnis* au bringen.



tG»*clilo**en

am

17.

Juni l&U

)

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1

-

um

Rundreise

den Urmia-See

im Jahre 1856.

in Persien,

Von Nicolai von Seidl itz.

Der Septembermonat

8t) 1856 nahete Beinern Ende.

(a.

1*2000

Monat« aufgefordert

dieses

hatten,

fachen Ausflügen verflossen,

die

war derselbe

in

Südgrenze des Aderbeidshin bilden, unternommen

Schnee

begann die nahen Berggipfel rund

decken

und auch auf

Stadt gelegen ist

bunten

Dennoch glaubte

meiner fast

um

in

weiter Ferne

aus

über

die

Dicht vor

ach neidet

Am

zweier Tatarischer Diener

8t.

und Packpferde

vollständige

verlassen

können, bei so

Süd*

um

kalt

See’s durch einen

einer

grossen

Gärten

halben Stunde Rittes

zwischen der

schroffen

am

betraten

erst

um

sein

1H&8, Heft \

l.

nach

dem Urmia-

lachte

man

sich

am

uns

schon hier meinen ersten

gleich der 1/13.

hinter

uns

Morgen desselben

Oktober entgegen und Als wir die lange Reihe

»teil

hatten,

emporsteigen

sahen



wir vor

einen langen

Rücken mit zackiger Felshöhe, jetzt aller Walddie Ker Porter in seiner Reise be

in

Hinter dieser Halbinsel hervor er-

weiter Ferne

schen Alpen, welche in ihrer



die

lange Reihe der Kurdisüuu-

wie das Talüschinischo Gebirge

meridionalen Erstreckung eine Grenze



des Ader-

beidshun gegen die Nachbarprovinz, das Türkische Kurdistan, bilden. Diese interessanten, vom Naturforscher kaum

wir die flache, dürre

meist geringes salziges Wasser

f Hermann* Ueogr. Mittheilungen.



Schreibung hervorhob.

den hohen Lehmhin,

erwähnten

diesen schmalen,

bedcckung entblüsst,

von Kurden be-

Vorstadt

eben

uns über der wage rechten Ebene die Bergkette Schohi auf

Salzebene, welche der Adshitschai (Bitterfluss) durehschuoiAet,

war

glänzte

Weg

so

man

hat, erfreut

ich erst nach Mittag Tabriff

ich

— wenn

gleichnamiger Halbinsel

da mir die Schwierigkeit und Gefahr derselben

mauem der

beschloss

der Gärten Sserdiruds

mit geringer Hoffnung, eine

wohnten Lindstrich käme.

Lange führte unser

,

bot uns die herrlichste Fernsicht.

den Urraia-8ee ausführen zu

geringem Geleite vorgestellt worden, indem ich

und Westufer des

hatte

kurzen Tngeroarsch.

und zweier Tscharwadaren oder

Tabris,

Rundreise

Sobald

Da

einer alten kleinen Feste.

Begleitung

in

untersten

der

mit seinen zahlreichen schönen Fruchtgärten, über die sich ein Hügel erhebt, gekrönt mit verfallenen I.ehminauern

Führer der von ihnen auf die Dauer der Tour gemietheten lleit-

Glied

Ein heiterer Tag ich

ihre niedrigen

der lieblichen Aussicht auf den grossen Flecken Sserdirud

und wenig anziehendes Bild vorzuführen, beginne

verlies«

oben

dem etwa zwei Meileu vom Mittelpunkte

ein

unbedeutenden Hügel überschritten

deren Betrachtung nach den während der Reise selbst

a.

sich

Pappeln und graugrünen Elueugnus- Bäumen

Ssähänd-Terrasae deu Weg.

gemachten Aufzeichnungen. 30, September

die

der Stadt Tabris entfernten Sserdirud (Kälte-Fluss) durch-

völlig

Ebene herüberschimmern gesehen, dann von der Spitze des Ssähänd in deutlichen Umrissen seiner östlichen und südlichen Ufer und Inseln, wie der südlich ihm zufliesseuAuf die Geden Stromarme bewundernd gemustert hatte. fahr hin, wegen der herbstlichen Färbung der Gegend ein ich

während

ausbreitete,

der

am Fasse

führt© nahe

geschmückt waren.

flache

trübes

weite Fläche

eine

lich beblätterten

und

zweijährigen Reisen in Trans-Kaukasien

Weg

Unser

grauen Abhänge von zahlreichen Gortcnanlogen mit herbst-

kalter

Schlüsse

zu müssen, welchen ich einst zwischen Ssofhan

Luftspiegelung

— Kirben

und blauen

bald rotlien, bald grauen

der letzten niedrigen Ssähänd-Terrasse hin,

hatte.

noch einen nähern Blick auf den Urmia-See werfen und Tabris

Persien

durch



Stadt Tubris abstachcn.

Tabris zu

zum

ich

Himmel und

zu unserer

ihre,

schön gegen das weit ausgedehnte grüne Gartenmeer

Hochebene, auf welcher diese

der

war der Herbst mit Hegen und

Witterung cingezogen.

trüben

Korden, welche einiger

Rechten deutlich sichtbaren, unteren Gcbirgsmassen in ihren

in

dem Ausläufer der Ssawellan-Kctte am Adshitschai gelegenen Salzgebirgs «töcke, so wie zu denen, welche am Kysyl-Usln die

ira

Schnee deckte, während

frisch gefallene

mehr-

Akdagh

die des

verschleierten

zu Anfang

ich in die mächtigen,

am

verhüllten uns die hohen Ketten des Ssnhänd-Gebirges

Heer aufsteigende Ssähänd-

Engl. Fusa über da«

Dichte Wolkcnmassen

See zuzufuhren.

Nach einer zweiten Exkuraion in das südlich von Tabris Gebirge, zu der mich einige sommerliche Tage

'

berührten Hochalpcn

waren

jetzt

in tiefsten

Winter be-

30

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228

um den Urmia-See im

Bundreise

graben und thaten dadurch kund, dass

wegen

sie

ihrer be-

vom

Jahre 1856.

Adshitschai durchschnittene Gelände noch stellenweiie

und bewahrte

Salztümpoln die Spuren des

deutenden Uöhe auch im Hochsommer einigen Schnee bergen.

leucht

Über dem, nur durch Luftspiegelung von der niedrigen, ihn umgebenden Ebeno unterscheidbaren, Urmia-See traten

Wassers, das ihm zur Winterzeit

die gebirgigen Inseln

diesen grossen Binnengewassers her-

und Akdagh,

Einreine hohe Gipfel des Mischaudagh

vor.



welche im Korden unsern Horizont begrenzten die

gestern

Himmel von

heiterem

— zeigten

waren

sich heute bei völlig

gefallenem Schnee

frisch

Gipfel,

von dichten Wol-

feuchtkalter Witterung

bei

kenmassen verhüllt

bedeckt,

während längs ihrer Basis grauen Gesteines eine Reihe von grünen Streifen die Gärten wohl bebauter Dorfschaften

am Kordufer

Auch

des Urmia-See’s verkündete.

Höhen des Ssahänd-Gebirges zu

die

unserer Linken, welche sich

gestern unsern Blicken entzogen hatten, zeigten sich heute

mit leuem Winterkleide bedeckt.

aaghen serai

geritten, hielteu wir ein

')

Hadshi Mir Abul Hassan,

Gebäudo, nahe

dem Fasse

kleinen Dörfer,

Ssähänd-Terrosse unsern

am

begleitet hatten,

schöno

die

znzile?

dir-

die ach

zum Dshagutü-Delta am

Sud-

ufer des

grossen Binnengewässers hinzieht, gesehen,

lässt

die

häuflge

südlich von Schischewan bis

hier

8chal»i

Luftspiegelung

die

gebirgige

vom

durch einen breiten Seeann

erscheinen.

Halbinsel

FeBtlande

getraust

,

Ein langer, sich allmälig gegen den Seespiegel der Bergrücken,

dem

»mter

senken-

mit

viele Dörfer

sieh

ausge-

m

und Weinpflanzungen hinziehen,

dehnten Obstbaum-

kaum von Dihkargan

getrennt

diesem

entzieht

sind,

sehr fernen Urmia-Spiegel.

der einzelnen

statt

kurzen Gehänge der letzten

Weg

Aus weiter Ferne, von der grossen Ebene,

thut.

wenig an der Karuwaueinem geräumigen neuen

vielen

Berglande

durch Überfluthung mit der Salzsoole des Urmia-See’»

muthig gelegenen Städtchen die Aussicht

der Ssihänd-Gruppc auf der gros-

welche

vom nahen

Nachdem wir zwei Phar-

Hier hatte ich

sen Salzplaine erbaut.

in

die völlige Horizontalität des öden,

Vegetation ermangelnden Bodens deutlich die Verheerungen

und Tschab-üster Magale oder Di-

der fruchtbaren Günei strikte

kommt, während

auf den

an-

nicht

Wohlstand und Ordnungflick

der Bewohner, deren Hauptertrag

iin

wohl bekannten

^tii

ihrer Gärten

bei

jedem Schritte

durci

besteht,

zeigt

sich

das hübsche Städtchen, dessen herrliche Kussbäume, Oltü-

und Maulbeerbäume Backsteinen

aus

die

stattliche Häuser und Lehm erbaut sind, bald

bald

überschattet, mitte»

Aussicht auf ein breites Thal,

das durch Zuriicktreten der

in der Stadt auf kleinen reinlichen Plätzen Kirchhöfe

zie-

niedrigen Vorberge entstand.

Es war

ren, deren

deo

thal

diess

Kultur-

das

von Uskü, ganz von den Baum pflon zungen mehrerer

mit einander zusammenhängender Dörfer

stutzte

Spitze

seine

seines fast

über ihm

erfüllt,



Kegels

Karawanserei entfernt, als wir Dihkargan

ansichtig wurden, das in weiter

am

die breit abge-

hervortretenden

Einen Pharsagh etwa hatten wir uns von der

hervorthat.

letztgenannten

in

Höhe und

isolirt

langem

grünen Streifen

Feme

seiner

Fussc einer Bergkette hinzog, dieselbe

gerade vor uns sich

die

sich über der Stadt

weitem Halbkreise umgebend

in

Baumgärten

zahllosen



im Tuar-

dngh und Kaflankuh zu bedeutenden Trachytkcgeln erhob,

während

sich

unserer Linken niedrige, halb zer-

nahe zu

störte Terrassen

von Kalk- oder Saudgesteinen au

sio an-

und an denen das Dorf Mamaghan, kaum unterscheidbar von den pittoresken Verwitterungsformen des umlehnten, in

gebenden Fclsbaues, aus

Longe Berge hin



oft

die in Perioden

Lehm

erbaut

am

nahe dem Runde der niedrigen Ebene,

von annähernd

1*2

Juhrcn Meilen weit von

den Wassern des Urmia-See’s überflut het wird, die Halbinsel Schah» zur Insel wird.



Fusse der

Auch

jetzt

wo dann war

dieses

sind.

So wie von Sserdirud nach Dihkargan hatten wir aom

Entfernung grösser schien,

wohl wegen des



als

die

wenn auch

steten,

im Gebirge.

absteigend

der vorigen

Tagerei.«.

geringen, Bergauf-,

Berg-

Bald nachdem wir Dihkargan

lassen hatten, gedüngten wir ins Gebirge, in

dem

ver-

vriretv»

nach einem halben Pharsugh Weges dicht an der

8tras*

eine Mineralquelle mit braunrothem Niederschlage de» Wm-

von

18° R. Temperatur fanden,

über welcher

eis

kleines Steinhäuschen zur Bequemlichkeit der Kranken

er-

sers

richtet

4*

ist,

suchen.

welche hier im Bade Heilung ihrer

Sio

nahe

entspringt

aus einem Plateau

unter

Gebrechen

dem hohen

Gebirge

von weissem durchscheinenden

Kalk-

wenig blasenfönnig aus der Dünn*

erde hervorsteht und eben so wie der

in

den berühmten

Marmorbrüchen, mit dem er die grösste Ähnlichkeit durch Absutz kalkhaltiger Quellen entstanden zu

zeigt,

sein

scheint.

Nachdem wir

1



Pharsaghen von der

das unfruchtbare Gebirge

oder, statt de» Persischen mit Tatarischem Aos’) Ein Pharaagh wird in diesen (legenden Persien« gleich drurke beaeichnet, Aghadsch 7 Russischen Wersten oder einer DcuUchcu Meile sageoonunen.

errichte

am 2. Oktober nach Rechnung der Eingeborncu bis Schild* wau 0 Pharsaghen zurückzulegen, wenn gleich mir letztere

steine, der stellenweise

ist.

wir auf steinigem Boden

ritten

stehende Grabsteine aus

schönen durchscheinenden Marmor dieser Gegend

erhoben sich die Ssähänd -Berge, unter denen sich der Ssultandogh besonders durch

aufrecht

kleine,

wir uns

genden

am Abhange Berges,:

Quellt* darch

weiter geritten waren,

befanden

eines gegen den Urmia-See

vor?prä-

von dem

sich

uns eine herrliche

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Aasridrt

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um

Rundreise Nahe zu unterer Rechten zogen

eröffnete.

Hügel hin,

kleine

aufgehäuft,

Vor uns erhob

Marinorb riicho umgeben.

die

unbedeutender Gebirgszug, der eine kleine,

sich ein

Ebene

flaeho

den Urmia-See im Jahre 1856.

«ich zahllose

welche, künstlich aut Steintrümmcrn

wahrend

abschloss,

den Sec

in

er,

völlig

Vor-

alt

sprung eindringend, eine Bucht desselben abgrenzte, deren

Wasser

glänzendes

hellblau

Salzsaumc umkränzt war. seln

schnec weissen

Dahinter ragten dio hoben In-

des Urmia-See’s von weisaem tertiären Gesteine empor,

über denen

Ketten

vorquellonden Wasser abgesetzt,

Balghami bekannte Marmor

um

entlang,

hatten,

zu den Marraorquellen zu

Abdachung

bemerkbar machen, indem

Entstehung dem kalk-

sie ihre

Wasser verdanken, das aus ihrem Gewölbe

klar

ich

auf

einem

zuriieklässt, thcils mit Hinter-

schneo weissen

über

Niederschlages

Die Temperatur

des

Wassers

dio

fand

dieser Hügel, die einige äussere Ähnlichkeit

mit den Schlammvulkanen bei Ssalian und

Baku nicht

ver-

Betritt man einen kennen lassen, zu 11} Grad Reaumur. solchen Kalksteinaufwurf oder Hügel, so vernimmt man ein



dumpfes Getöse

gefrorenen auch hört

nicht

unserer

Eisflächen

man dünne

unähnlich

dem auf

nordischen

Gewässer.

Kolkschalcn unter

dem Fasse

frisch

— unter denselben — — wenn Kalkbildung

Unfern von diesen kleinen Hügeln sich Gruben,

finden

weiter

vorgerückt

die theils

ist

schon

aus

-

be-

die

horizontale

Wasser bedeckt

enthalten, theils mit

blasen erfüllt,



Marmorab läge rangen sind,

der Erde hervorquillt.

vorhin bemerkt ward,

Oft

knistern.

mit

das,

mit Luft-

Sie

sind,

Trümmern

eine«

wie gelb-

braunen Kalksteines umgeben, der bei Krbeutung des Marmors von deasen Oberfläche gebrochen und als nutzlos bei Seite

Nachdem wir

In

den Tümpeln

des

mit Kalk

wuchsen freudig Büsche von Choren, Wasser genommen, krustc bedeckten.

beim Trocknen

gesättigten die,

sich

wenn

Wassers aus

dem

mit dicker Kalk-

Auf den Kalkplatten der grossen Gruben

am Rande der petrificironden Flüssigkeit eine und einige Compositon, wahrend an den trockenen ungemein niedrigen Marmorwänden eine eigentümliche

gediehen Schilfart

,

zu Grabsteinen in Tabris und

viel flieh

diese Steinbriicho verlassen,

2

—3

blieben uns

Pharsaghcn durch das,

Anbaues entbehrende, Gebirge zurückz ulegen, das hier

allen

aus Thonfelaen oder Talkgestein besteht.

nachdem wir

vom

Ssähänd-Systems, das untern

Weg

überschritten

hinab in eine ungeheure Ebene, an

sollte,

Nordrand

deren

stiegen

hatten,

Ebenen

letzten Vorgebirge dos

durchschneiden

Endlich

zeitweilig mehrere unbedeutende, in das

Gebirge eingebettete

wir

Kurzem

in

Dorf Schischcwan

das

erreichten.

Dieses Dorf, das

Ebene es

erfreut

Feldern,

sich

seinen

theils

theils

Stunden

mehrere

weit

Nähe des Urmia- Rce’s

in die

bis

hinzicht,

mit seinen ausgedehnten Gärten

sich

und Banmpflanzungen

eines

der

Beschiffung des

in

über

die

langer Reihe

Wohlstandes, den

sichtlichen

Weinbergen,

reichen

Fruchtgärten

und

Urmia-See’s verdankt,

dem

hier Eisen und andere Handelsartikel nach der und reichen Stadt Urmia und deren fruchtbaren Umgebungen verführt werden. Es ist der gewöhnliche Wohnort seines Besitzers, des Schach Sadö Melik Kassim

auf

grossen

Mirsä (Sohnes von

Fet

Schach) ,

Ali

in

dessen

,

einem

Deutschen Kdelsitzo gleichender, Winterresidenz ich während der Abwesenheit des Prinzen, war,

Aufnahme und Nachtlager

Am

folgenden Tage, den

schcwan,

um

da ich ihm empfohlen

fand.

Oktober, verlioss ich Schi-

3.

den Prinzen Melik Kassim Mirsu in seinem

Wohnsitze Emirubad im Dshagatü - Delta zu

zeitweiligen

besuchen und

— wenn

diesem direktesten auszuführen.

geworfen ward.

ihn

heit beiträgt.

und hell mit starker Blasenbildung hervorquillt und thcils

oben eine Kalkkruste

ich

vom Tagemarsche noch etwa

wir,

gewölbte Erhöhungen, dio «ich schon aut einiger Entfernung durch die weisse Farbe ihres Hauptes und der

desselben

den fussdicken Platten,

welche letztere Eigenschaft nicht wenig zu seiner Schön-

genossen

Ara Farne dieses Vorgebirges befinden »ich mehrere flach

Abhänge hinabrinnt.

in

ist

Berge,

Nachdem wir vom Schauspiel

gelangen, die an demselben ihren Ursprung nehmen.

lassung

das

Dihkargan, später in Urmia, verwendet sah, durchscheinend,

Ebene zu unseren Füssen hinabgestiegen wandten wir uns rechts vom Wege ab gegen das Urmia-Ufcr hin und ritten einige Hundert Schritte dem

gleich

durch

dem Namen

hier gewonnene, bei den Orientalen unter

in denen

kleine

haltigen

sondern anch

künstlich herbeigeführte petrifleirende Wasser gebildet wird.

Der

am

waren,

Fusse des Berges



fristete.

die

Himmel abzeichneten. dem wir dieses herrliche

die

kümmerliches Dasein

ihr

grossen Wasserbeckens,

blauen

in

229

weissblüthige Crucifercnstaudo mit dürren,

Aus einer der vorhin erwähnten Quellen sah ich einen Abzug zu den Gruben hinabgcleitet, in denen somit der Marmor nicht bloss natürlich aus dem am Grunde derselben herÄsten

glatten

der-Kurdistanischen Gebirge

jenseits des

sich,

schneebedeckten

von

weitem

von

fein verzweigte

ich

Wege

solches thunlich fände



8 Pharsaghcn

oder Geographi-

sche Meilen lange Tagereise ging in geringem Bogen die Südostbucht des See’s gen

durch ein meist ödes Gelände. ritten

wir

den

auf

eine Umreisung des Urmia-Ree*s

Die heutige,

Kalatschai

Süden



um

eine starke Tour

Im Dorfe Schischewan durchund

zogen

lange

durch die

von wenigen Feldern unterbrochene Reihe von Weingärten, welche dio Häuser dieses Dorfes, so wie der kaum davon geschiedenen Ortschaften Adshapschir, Ncrbin und mehrerer 30 *

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Rundreise

230 anderer umgeben,



wir

Als

entfernt.

um

den Urmia-See im Jahre 1856.

nicht weiter denn etwa eine Stunde

Weges vom schwer zugänglichen

flachen Gestade des See’s

unserem Kücken im Südosten vor uns

Dörfer hinter

diese

liegen gelassen hatten, erblickten wir

und Karntschu-

die schöne Gartenreihe des Fleckens Hinab

buch, die wir zu unserer Linken lassen mussten,

um

durch

Abkürzung des Weges noch heute Kmirubad erreichen zu können. Ein breiter Fluss oder vom Urmia-See her überschwemmtes Terrain schien mich von Binab zu trennen sachen,



so auffallend

Umweg

weiten

unerwarteten

und mir einen

zu

verur-

war diese optische Täuschung,

die

meine der Gegend kundigen Führer häufig gesehen hatten, so dass sie keinen Anstand nahmen, mich auf Befragen sogleich meines Irrthums

Noch mehr über-

zu belehren.

zeugte ich mich davon, dass ich es mit einer Erscheinung

zu thun

die mir eine Truumgestalt verführte, als meinen Blick gen Schischewnn zuund dessen Baumgruppen ebenfalls von mir

hätte,

nach

ich

einiger Zeit

riiek wandte

breiten Wuaserstreifen getrennt

einen

durch

chem sie sich spiegelten. Wir zogen nun über bald

die

dem Reisenden kaum

schwemmter Ebene Hindernisse in den

Weg

oft

lebhaft

roth

gefärbten

Chenopodiaccen bewachsen war, bald auf weite Strecken hin allen Pflanzen wuchsen entbehrte, indem der graue todte

Lehmboden von den noch

bei klarem liimmel wär-

jetzt

menden Sonnenstrahlen nach

ab, welches

uninteressant

nicht

teten Erdhütten

sollen

Eben

halten sein.

zeitweiliger Wasserbedeckung

aufgenommen

hatte,

dem Ssähänd-

aus

Gebirge entspringt, Hessen wir dieses Städtchen zu unserer dahinter das grössere und viel beschrie-

bene Maraghä, welches sich reizend

am Fusse

des

Ssä-

händes ausbreitet. Demselben Gebirgssystemo verdankt der Hürditschai



dann fliesst,

seine

nach

um

scharfer

Wendung

nach Süden,



NW.

gen

sich selbstständig in die südöstliche Bucht des

Dieses grossen

Urmia-See’s zu ergiessen.

und

sumpfiges

der Anfangs

Entstehung,

ziemlich

völlig

Wasserbeckens

Um-

unzugängliches Südufer, dessen

reisung wir nach Überschreiten des letztgenannten Flusses

begannen,

ist

weiter,

unsere

als

Karten angeben



auf

denen diese Gegenden bisher völlig falsch verzeichnet waren ziemlich gerade von Osten nach Westen ausgedehnt



und

besitzt

bilden

die

an beiden Enden eine kleine Bucht; dagegen Sumpfinseln

der

zahlreichen

Dshagatü - Arme

während der Ufererstreckung einige geringe Vorsprünge in den See. Unser

Weg

führte

uns

nun an mehreren Dörfern

bei oder durch solche hindurch.

schritten

wir dann den

als südlichster Punkt,

Dshagatü

selbst

benutzt

er-

Überder

entgegen, ein bedeutend breites, dochjetr

das im

Früh-

hinaustritt und weithin Ebene bedeckt, wo man dann auf einem jetzt

über

flache

errich-

Dorfes

uns nun

zu Pferde leicht zu passirendes Gewässer, ling«

ktitca

hier

noch in der Nähe des

schreiten wie der letztgenannte Fluss actzte

seine 1/chmufcr

liegenden

mit

Flosse

Nuhe seinem linken

Ufer, mit

d* un-

Mühe dasselbe übenetxt dem das vom Dshagatü uni

Tätawi eingesrhlossene Mijan-duth- oder „zwischen nwi

Gewässern" genannte Land beginnt,

liegt die jetzige So®-

racmaüdenz des Schach Sadl Melik Kiwim Mirsa



Emir-

Kurzem statt der dürftigen und nicht sehr geräumigen Lehmgebäude einen Soamerpalast zu erbauen, dem er wegen der häufigen and nicht gefahrlosen Überschwemmungen eine beträchtlich* Höhe geben will. Ein Garten mit stattlichen, weit tu»Hier gedenkt dieser Prinz

gedchntcn Baurapflanzungcn,

gelegenen



sich tob

geringe Schwierigkeiten zum

so

des Gewässer, überschritten, das wie der Afitschai, den es

Linken liegen

ist

Spuren ihrer

Persischen Feldzuges erreichte.

Europäische Gcmüso

unter Binab

ul«,

überwindlid*

Beide trennen

den eine Russische Heeresabtheilung während des

von vielen Kissen durchfurcht und in Polygone gespulten Als wir nun den Ssofitschat, ein jetzt unbedeutenwar. bald

setzen.

Hauptflusse oberhulb unserer Route beim Dorfe Kanwira

atxtd.

eine weit ausgedehnte Ebeno hin,

verschiedenen ,

mit

wel-

in

sali,

Flussarme des Dshagatü, die im Friihlinge in weithin

Mit leichter

Mühe

vor-

über-

Karakuby und Adsbikubj» zwei

in

zwischen denen verschiede»

mit Sorgfalt

werden,

gepflegt

schönert schon jetzt diesen uuf weithin Iwiumloscm

dem

Ort.

Nabe

bei

Emirahud

erheben

isolirte Felshtigcl,

deren einer, gen Westen



gelegen, d»

von Rawlinson kopirte Keilinschrift enthält, welche ders

ver-

Terraia

sich

flachen Mündungsgelände des Dshagatü mehrere klci»

dadurch merkwürdig,

Inskriptionen

ist.



dass

sie die

Wenn man

beson-

nördlichste diewt

von Kmirabad am

man

linkte

Ufer des

Dshagatü hinabgeht, gelangt

Wald von

Taxnarix-Sträuchern, die zu Anfang des Sommer*

mit feinen weissen Blüthen bedeckt sind Pharsogh Weges zu dem Orte,

der

Dorf«

;

durch

nach etwa

Tschillik,

dem ganzen umliegenden Mogul

einem

einen

einem

kleiner

'Distrikt), vd*

dem Schach Sode Melik Kassim Mirsa gehört, den Namen gegeben hat. Von hier bleiben noch 2} Phursagben bis zur Mündung des Flusses ein wahres Sumpfknd. cher



von zahllosen Wildschweinen bewohnt und nur von Kurdenhorden bisweilen durchstreift wird. Nachdem ich zu Kmirubad einen Tag gerastet, vte das

licss ich am 5/17. Oktober das gastliche Haus des Printf* und begab mich auf den Wog nach Ssoutsch Bulagh. de» Hauptorte der Kurden der Mikkri-Tribus, dessen Estfi^ nung 6 Pharsaghen beträgt. Wenige Minuten Rittes vua

Kmirubad überschritten

wir beim

Dorfe Hassil Knbj

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drt

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Rundreise gleichnamigen kleinen dieser

Emirabad der

Arm

um den Urmia-See dem auch

des Dshagatü, von

Sommersitz des Prinzen häufig Hassil Knby genannt

Wir

wird.

hatten auf unserem Wege*

die Bergketten

und Osten

Südoaten

welche

Ebene*

weite

die

der sieh Spuren von versteinerten Korallen fanden,

dungsgeländo des Dshagatü bildet, von fernen Bergketten

Zur Rechten und bald

war.

begrenzt

starkes Stück des Felsens glatt behauen

Grotte auBgehöhlt, deren Decke von

unserem Rücken

in

zeigte sich deutlich das »Ssähänd* Gebirge.

Nun mussten wir

zahlreiche Flussarme oder natürliche Kanäle

Weg

Ricinus

,

Melonen

,

und

Wassermelonen

Hauptreichthum dieser Gegend, zu erzielen.

So

gebühnt

befänden,

die

deckungen im Anhänge zum

nach Sitte

dichten Schilfwäldern hin



Fuss der Gebirge.

Ent-

Rande von Ritters Erd-

9.

Rawlinson, der in diesem, wohl nur

buld an

durch Capricc eines angesehenen Kurdenhäuptlings (wofür der Volksnamc Lusthaus des Farchnd spricht) in das leicht

besetzt

waren

,

Diese

begannen mit mehreren

so



geschieht

häutig



gehauenen, Bauwerke

zu bearbeitende Gestein

den Tätawi, die Grenze des Kurdistan, überschritten hatten, an den

finden

gemachten geographischen

hier

und gelangten, nachdem wir

mit Kicinus-Stauden

regelmässig

interessanten

kunde aufgezcichnet.

Lander

dieser

Rawlinson be-

Gegend im Jahre 1839 und wir

zen bereit* abgeerndtet war, bald an Baumwullcnpflanzungen

Zwischenräume

einem

kleine Wasserbehälter

Colonel

ständen.

jetzt leer

suchte auch diese

wir

seine

deren

aber von

hörten

hinein,

etwa zwei Stunden bald durch Felder, auf denen der Wei-

vorbei,

hinter

zu der kein

stiegen in diese Grotte,

nicht

ist,

erbot, dass sich daselbst drei runde

den

,

ritten

in

ein

tiefer

Kurden, der sich dienstfertig zu diesem kleinen Wagstück

Ebene abgeben mussten, um auf denselben Weizen,

Baumwolle

Wir

getragen wird.

den grössten Theil ihres Wassers den Feldern dieser

da sie

zu 2 und 2

4,

,

ist

uud dann zu

einander stehenden, cylindrischen Säulen derselben Felsart

des Dshagatü

überschreiten, die uns jetzt keinen Aufenthalt verursachten,

grossen

welche das

,

Hoch an gelber Kalkstcinwnnd

den Farchnd nennt.

Mün-

das

einem fluchen

die in

Volk Kösehki-Farchad oder Lusthaus des mythischen Hel-

während nach

des Kurdistan,

231

um

einige hundert Faden,

Gebirgsrücken gelegene Grotte zu besuchen

uns nach Südwesten führte, in nicht gar weiter Ferne

zur Linken

Jahre 1856.

ira

einen Pharsagh vor der Stadt bogen wir links, nach Osten,

vom Wege

statt

wie es

Königsgrab vermuthet

ein

Wand an

liess

,

Bergrücken, dio sich einzeln über die Ebene erwie wir schon nordöstlich von Emirabad einige wenige kleine Vorläufer derselben gesehen hatten und wie westdiesem Orte der durch Rawlinson’s Entdeckung lich von

der Englischen Rechtschreibung Imlerkush nennt, ein Name,

interessante Taschtapa mit der Keilinschrift isolirt au« der

der in derselben, den

im der glatt behauenen

flachen

sich

hoben,

Diese Grotte

Hier sahen

Ebene aufsteigt.

aus

Lehm und

Stroh

von

halb

in

die

,

Erde hineingebaute Häuser,

Schilf auf flachen Dächern gedeckt, des

Baum pflanzungen

katsch und Kurokala,

von Kurden von Schmutz starrende,

entbehrten.

gegangen Als

mit

wohin

Schmuckes

umgeben war und dessen

hellem Gestein

der Strecke

von

drei

bebaute Fläche,

am

quenz zeugte, ungehindert gediehen. Hut bebauten Feldern vorbei, auf

bei

Je

die

Banm-

stattlichen

erstaunte

Kriegerhaufen ,

der

ich

am Abhänge

Hügels

eines

und bei meiner Ankunft unter Führung des j ungern und mehrerer mich bcwillkom-

Stadt

zum

sich

in

Bewegung

weit ausgedehnten

,

um

setzte,

aus

Lehm

für

mich in erbauten

mich mit Teppichen ausgelegt und mit zwei gebrech-

lichen Lehnstühlen versehen, auf welchen

— einem Luxus-

gegenstande, der

zum Empfange von Europäern

Kumpelkammern

verlässt

hier bis

dem

mit malerischer

denen der bedeu-

was kalte Quelle bedeutet. Im Sommer wird sein meiste« Wasser durch Gräben auf die Felder geleitet und er verliert sich dann in einen kleinen See, während er von

Bulagh gelangten,

hatte,

Hier fand ich die kühlen Räume eines mächtigen Saales

folgenden Scene ihren

fuhrt,

im Frühling

»Ssoutsch

entsandt

der Stadt Ssoutsch oder Ssouk Bulagh

Flüsse durchziehen, von

Namen

Nähe von

die

schon vorher einen meiner Begleiter mit

Schlosse des Befehlshabers zu geleiten.

mehr wir uns Ssoutscli Bulagh näherten, desto besser und bebaut fanden wir das sehr verengte* Thal, den

wir in

menden Häuptlinge

Dann kamen wir an

bewässert

tendste

völlig unver-

verdienstvolle Karte tibor-

Bruders des Gouverneurs

wollenkapseln beschäftigt waren.

welches drei

Kiepert'n

seinen zahlreichen Pferden

harrte

denen viele weit zerstreute

Arbeiter mit Einerndten der häufig schon geplatzten

umwohnenden Kurden

Kopfbedeckung und Kleidung, an lange Lanzen gestützt,

der von reger Fre-

breiten "Wege,

den Dörfern Ander-

ist.

ich

über den

Breite auf

Meilen bis Ssoutscli Bulagh allmälig

auf der Chenopodiaceen, strichweise auch

hohe Schilfstauden

Seilen emporziehen.

zwischen

deren ersteres Kitter mit Bclasstrag

Gouverneur Medshit Chan

Anfangs überschritten wir in demselben eine un-

abnahm.

sich

Empfehlungsbriefe des Prinzen Melik Kassjm Mirsä an den

Bald betraten wir ein

breites Thal, dessen ebener Boden von flachen Bergrücken

aus

Form auf

ständlichen,

wir die ersten

bewohnten Dörfer, deren elende

befindet

zum Urmia-See

gelangt.

Etwa



»Sitz

die

die weiten

Hauptpersonen der nun

nehmen

sollten.

In

Kurzem

erschien auch mein Wirth, dessen schlichte Persische Klei-

dung nicht I

vortheilhaft

gegen

die

malerischen

Gestalten

der ihn begleitenden Kurdischen Häuptlinge abstach.

Nach-

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Rundreise

232

Grunde des Saales hatte,

während

um

den Urmia-Sce im Jahre 1856.

kurzem Wand im auf den Lehnstühlen Platz genommen

dem Medshit Chan mit mir an

einer



sein jüngerer Bruder

der in seiner Ge-



genwart nicht das Hecht zu sitzen hatte





und weiss

roth

ist,

ten

dem

den,

Awwä, konnte

weiss und junger, mir

braun

als

Stamm

l

trugen,

dem

Wohlfeilheit die jenseits

ein

Engländer

des Kaukasus

Von

hier aus zeigte sich

dem

das Dorf Käräsä,

in

Wir

umgeben, sich

rücken sich

und

Thal

Gewächse vordorrt zeigten.

alle

Gegend gebaut wurden.

durch dessen

Kallian (Wasser-

In



ich

gegessen

Bisa lassen

zu

worden.



dass

ange-

hier

breite,

vom Wege

ist,

und

legte

in

ritt

ich

etwa 2 Pharsaghen Weg«

schien das grösste und beste derselben zu welchem Kassitn Chan, das Oberhaupt dieser

feuchten

Diese weite Ebene



Bodens

in

dieser Hichtung

Gleich

nicht weit aus-

über 90

Dörfer

die ihren

unsern

Weg

nach

Westen nehmend, eine

von Elaeagnus-Bäumen, gemischt mit Wallnusa-

mit



ihn* ihn»

Weit«

enthalten.

Weizen- und Reisfeldern

zahlreiche Gräben,

Schilf

be-

besetzt, zu den«

Ursprung dem Gadar-Flus«

verdanken, das nüthige Wasser liefern.

^

«ein

Gegend

nach der Aussage

soll

8treeken dieses völlig flachen Landes sind deckt, andere mit

erreicht«

was ein Zeichen der Fruchtbarkeit



sind.

über dieses flache Kesselthl

dieser Zeit

es

Beherrschers

Nicht

Medshit

überschritten wir den Ssoutach Bulagh- Fluss

betraten,

breite Allee

di«

Eben?,

welche von schön grünenden Bäumen umgeben

Dieser FIum

ent-

springt

im nahen Kurdistanisehen Gebirge vom

Berge,

der Bich hier sehr deutlich mit seiner neuen vd

nicht bedeutenden Schncebedeckung zeigte. 6/18. Oktober verliess ich Ssoutach Bulagh.

Saoldu*

fernen

residirtc.

kundete.

hinter der Stadt,

in eine»

dos Gebiet von

ist,

in



und

links

beginnt

im



von den Pocken zerrissenes Gesicht die Häufigkeit und Heftigkeit der Krankheit bei diesem Naturvolko be-

gedehnt

blieb,

liegen

zurück, mit denen ich dasjenige der Ssoldüs- Dörfer

sein

Am

-

die

hin

selbst ein Kurde aus der Mikkri-Tribus und von der Persischen Regierung mit der Gouverneurs würde wie mehrere der ihn begleitenden Kurden durch betraut

Chan

aal

dieter

erreicht«

das noch von

Fast zwei Stunden

mir die m&rinirten

dürfen,

Stunden Rittes

J

Westen und Hüdwestcn von einer haben Gebirgskette begrenzt und mit zahlreichen Dörfern besetzt

jungen Stengelglieder einer bei Ssoutach Bnlagh wachsenden Umbellifero auf, weiche hier häufig unter dom Namen Kurdisch

1

schon völlig verflachte und gut

ist,

Seitenthal«:

irdenen Schüsseln verschiedene Sorten der schönsten Weintrauben fasste. Unter den verschiedenen Speisen des am

glaube

schmal«

und es eröffnet sich die Aussicht auf eine weite

waren, während eine derselben auf mehreren

oder

Weiter weh

Kurden bewohnt wird, welche der Mikkri-Tribus angehören. Mit diesem und einem andern

Bevor noch Medshit Chan mit seinem Gefolge mich verlassen, wurden mir mehrere Platten aus Weissblech präsentirt, auf denen Melonen und )Vas«erroelonen

unerwähnt

er-



gebaute Mündung, in welcher dos Dorf Machmetschoh

wir seine

bereitet (die,

rauchten.

Biwäsa

hinab,

za

geneigten

zu mehreren kleinen Feldern Raum,

licss

gleichnamigen Dorfe, welches

fielen

wenig

engem,

in

denen die schon vorhin erwähnten Kulturpflanzen

Tabak denjenigen Gästen herumgereicht

Maliles

Fussen

wenig

ein

unten verbreiterte sich allmslig dieses Anfangs sehr

ward, welche nicht, wie die Kurden gern thun, selbstgezogenen Tabak aus kurzen Tschibüks in Türkischer Weise

Abend mir zugesandten

zu unseren

uc?i

Thalc hinab, an dessen fluchen, dasselbe eiufasaenden bed-

die

schöner

Schälchen bittern Kaffee’s, während

aufgehäuft

bis

IW

die

unter uns ca

Stunden erreicht ward.

J

oben ritten wir lange

hier

logen

der

fast

am Ocbirgaahhange

stiegen

wie ich erfuhr, über Astrachan aus Tula ihren Weg in den Kurdistan gefunden) und der Gesellschaft gereicht, dann rohr) mit Schiraser

Gär-

von Bäumen

uns gleich von Neuem mit dem Thal«- wieder

heben, dessen Passhöhe in 1

gelegenen Länder

überschwemmen, ward auf einer Thecmaschinc

Weges von der Stadt

Pliarsogh

\

zweites Thal,

um

bezeichneter Krieger den-

die

Stadt

von

hinauftührte,

steil

höhe erreichten. Baumwollenfeldern

Ein verzuckerter Absud des

selben einfarbig weis» bitte. schlechten Thee’s, mit

während

wir in etwa

befand.

der Mikkri-Tribus ungehörig, diesen

gestreift

als Bilbashäuptling

Umgebung

von flachen Kalkgcbirgskimmen

uns ziemlich

das

eingefasstes Thal,

An

unterschei-

in ein

j

um den

Versammlung an gehörte, indem

die zahlreiche

meisten derselben,

ich den

und erhoben uns

|

dem, einem Arabischen Burnus ähnlichen, ziemlich weiten Oberkleid«', der

Ansicht der

liebliche

die

mit ihren reinlichen Häusern und der j

welches fein schwarz,

und Fitä genannt wird.

gestreift ist

ins freie Feld, genossen

}

je

Standes deckt der bekannte rothe Türkische Fcss, ein mächtiges Tuch geschlungen

>

neben uns

nachdem es ihr Hang erlaubte die Kurdenhäuptlinge an den langem Wänden des Gemaches, während an der uns gegenüberliegenden Thüre das dienstbare Gefolge sich in neugierigen Haufen zusammen schaarte. Das Haupt dieser Kurden jeglichen stand, setzten oder stellten sich

bäumen und Rosenbüschen, zu deren Beiten die Weinpiaazungen und Gärten des Ortes lagen. Dann kamen vir

'

birge

rechnet

man von

Kelä-Fchrc

Über

diese Ge-

Pharsaghen

nach der

Kurdischen Stadt Eriwandüs (nicht Rowundus).

welchen

Weg man

leicht

Bewohner des

in zwei

Ksoldtis

18

Togen zu nick legen

Distriktes Ssoldüs

sind

könne.

D*‘

zuiri Theile Kurden

der Mikkri-Tribus, doch grössten Theils Karapapachen. «n

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Rundreise Tatarischer

um den Urmia-See

Volksntamm, der bis zur Eroberung Eriwans

im Jahre 1856.

hohe Inselgruppe



233



ist

eine Seltenheit im wüsten Ader-

durch den General l'unke witsch in jetzt Russischem Gebiete

beidshan

am Goktscha-See und im Pambak-Ge birgt!

von zahllosen Mufflons (wilden Bergsehafen, Ovis Orientalin) ausser verschiedenen Hühnerarten bewohnt.

welche Gegenden heute hauptsächlich

war,

ansässig

von Armeniern be-

Von Ssoutach Bulagh nach

setzt sind.

Ssoldüs hatten wir

folgenden Tage, den

Oktober,

7/19.

Weg

den 6 Phansughen langen

wir

legten

nach Daschoghji zurück



durch Abwechselung und schone Fernsicht angenehme Noch keine Stunde hatten wir über die durch

eine

Tagereise.

Gräben durchfurchte, sumpfige Ebene zu

zahllose

Von dem Gebirgspasse neigten Abliang

5 i'harsagbeii zurückgelegt

Am

mit einigen Sträuchern

reiten,

aus

bestanden und wird

*)

w ir den

ritten

sanft ge-

etwa eine halbe Stunde lang hinab und

gelangten solcher Weise un den Rand den See’s.

mussten

wir

einen

bald

Vorberge übersteigen,

Ausläufer der

Abermals

Kurdistanischen

welcher die Gebiete

von

Ssoldüs

und Urmia abgrenzt. So ritten wir mehrmals über geringe Ebenen hin dann wieder über wenig erhobene ,

um

das erste niedrige Vorgebirge

die

Ebene hin von den Bergca entsandt wird, welche dierundherum einschliessen. Nach Westen sind diese gleichwie nach Norden, wo sie die Ebene vom

See geöffneten, ziemlich weit gegen da« hohe Gebirge hin-

niedriger als in andern Richtungen.

rere andere ausgedehnte, freundlich grünende Dorfsehalten,

zu erreichen, das gegen

selbe



Berge



Urmia-See trennen

Nach Südwesten hin erhebt sich die schöne Schneekette Kurdistaniscben GrenzgebirgCH

des

dem

mit

ein Soebccken gewesen, wel-

baren Alluvialbodens früher

seinen Abfluss gegen den Urmia-See durch irgend

ches

drängte sich mir beim ersten

eine Erdrevolution erlangt,

Anblicke

dieses

Landstriches

auf.

Noch mehr bestärkte

mich in dieser Ansicht eine flache Sulz« trecke, vegctationsleer,

völlig

bewachsen, sich

in

dürftig

theils

die, theils

mit Chenopodioocen

nordwestlichen Ecke der Ebene

der

unter der sie einschliessenden Gebirgskette aasdehnte.

halbe

Stunde etwa

Etwa 2 flachen

eine

Bergkette.

niedrige

Meilen von Ssoldüs endlich erreichten wir den

Hohen pass

Jen Urmia-See zu der

Eine

wir über diesen Salzboden hin

ritten

dann wieder

und überschritten

in

und

Ispäräs

Dass diese völlig Hache, sumpfige Ebene frucht-

Keläschin.

Sonne

,

der

uns eine herrliche Aussicht auf

Über dem,

unseren Füssen eröffnete.

Soespiegel er-

hellem Blau glänzenden,

in

denen wir

zwischen

Bergrücken,

ziehenden Thale das Dorf Balüstan mit Gürten

an denen unser

Weg

Stamme

Tatarischen

vorbeifiihrte, sind

am

auch das

schaft hat

Daschaghyl,

in

nahe dem dem wir unseren

Vom

Afscharen-Dynostic, welche

am Urmia-See

Reich beherrschte, ererbt hat. sischer ropäer,

Scita,

ist,

aus der

ein unabhängiges

Herr (Jhanykow, Kais. Rus-

Generalkonsul in Tabris, der einzige gebildete Euder

bisher

diese Inseln

besucht hat,

wird gewiss

Seespiegel gelegene Dorf

heutigen Tagemarsch be-

dem auch Kor Porter auf seiner im Winter des Jahres 1819 am Urmia-See unternommenen Reise rastete, musste ich um 8. Oktober aberDorfe Daschaghyl,

mals 6 Pharsaghcn

zurücklegen,

zur

Stadt Urmia zu

während dieser Reise, führte mich

Anfangs nahe am See



um

Dieser Tagemarsch, einer der angenehmsten und

gelangen.

ubwechsclungsvollstcn

hielt

in

bald

hin,

den ich stets im Gesichte be-

Ebenen hin, und deren Garten-

über kleine schilfbewachsene

bald über Vorgebirge, die mit Dörfern

grün geziert waren.

Dieses Gebiet der Frühlingsflor trug

cher

des Urmia-Hee’s

von seinen Vorfahren mütterlichor

des Kurdista-

schlossen.

jetzt eine duftende Artemisia

der beliebte Jogdgrund des Prinzen Melik Kassim Mirsa,

den wir

Die gleiche Bewohner-

hellgrauen Abhange

nischen Alpensystems,

die

Meh-

wie Balüstan vom

der Karapapachcn bewohnt,

schon in Ssoldüs kennen lernten.



welcher ausschliesslicher Eigcnthümer

sahen,

eine kleine, einen Hügel krönende Festung umgeben.

hoben sich schrotf die zahlreichen grossen Inseln des See'a

Jen er

schmalem, gegen den

in

der No«i spinosissitna,

und die dornigen Halbstraudie

am

unten

niedrigen See-

rand einem braunrotheii Felde der verschiedensten Chenopodiaccen Platz machten.

Nach Untersuchung dieser eigenthü mlichen Flor unternahm ich den vergeblichen Versuch, zum Wasser des hellblau glänzenden Salzsce’s zu gelangen, dessen Nähe

schon durch einen starken Geruch wie von

faulenden Austern

bemerkbar war.

dann

Ihn umgiebt ein Anund endlich schwarzer

gemachten

fangs

grauer

Beobachtungen, welche einen geringen Theil seiner reichen

Rand

salzhaltigen Schlammes,

Kenntnisse des Aderbeidshän und benachbarter I^andstriche

schneeweisse

Vorder- Asiens bilden, der Öffentlichkeit zu übergeben. Bisher

becken einfassend, täuschend die neu sich hildendo Eis-

wurden diese Inseln, nach Monteith's falschen Angaben, der

decke nordischer Gewässer nocluihmt.

nicht

sie

unterlassen,

besucht und

falsch

seine

interessanten

daselbst

vermessen zu haben vorgab,

alle

völlig

benannt und in meridionaler Richtung ausgedehnt während die Hauptinseln in Wahrheit in der

gezeichnet,

Richtung der Parallclkreise

Btrcichen.

Diese interessante

Namen der *)

Dw

,

violettgrauer

Salzsaum

an

schliesst.

welchen sich der breite der,

das

blaue

Wasser-

Nicht kann ich die

hier durchzogenen Dorfschaften oder der rechts

Beschreibung des Prinzen Melik Kassim Mirsä xu Folge sind

dieä9 ein TercbinÜiaceen-Strauch, welcher da« untrr dem Namen Ssakls bekannt«! Har* liefert (Pistacia mutica), und eine hohe Wacht olderart.

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um den Urmia-See

Rundreise

234 und

Wegen liegenden nennen, da schon

im Jahre 1*56. zu denen die würdigen Glieder der mit

reicht

die geringe

Mitteln ausgestatteten Gesellschaft stete Rundreisen

io det

füllt

Umgebungen von Urmia und

links zur .Seite den

Auswahl derselben unsere Spezial karten überund ein vom frühem Gouverneur Urmia’» Prinz Melik

Kamm

Mirsa angeordnetes blosses Namensverzeichni»» der-

selben,

das sich

den Hunden Herrn Chanykow’s befin-

in

Ich erwähne nur des grossen in welchem die Amerikanische Mission ein Schulbau» und eine Kirche für die Kcstorianischcn So über die reich bewässerte und anChristen gründete. ein starkes Heft bildet.

det,

Syrischen Dorfes Uöktapa,

gebaute Ebene hinziehend, die nach und nach breiter ward, gelangte ich an Feldern

vorbei,

auf denen roth blühender

Christen,

thum,

seit

und ihr Leben wird nur der

konsulats gewandt hatten.

Mauern 25,000

Einwohner und zeichnet sich vor Tabris durch breitere Strassen und zahlreiche hübsche Plätze, die mit vielen Kirchhöfen oder stattlichen Platanen, einem Schmucke, der fehlt,

besetzt sind, vorteilhaft aus. Bald nach

meiner Ankunft in dieser eines paradiesischen Distriktes würdigen Hauptstadt führte der Prinz

über die

welcher,

ein,

zu ihm

geeilt war.

einen

Mann

Ankunft eines Europäer»

Es war diess der Dr.

W right,

bei

mir

erfreut,

Arzt der

Amerikanischen Mission bei dun Nestorianischen Christen. In seinem Hause lernte ich Herrn Perkins kennen, das älder Amerikanischen Mission

teste Mitglied

und *lcn Vor-

erfahren,

um

Am

ihren aus Backsteinen dauerhaft erbauten

Tabris gänzlich

Tabris

sionäre

bebauete Gartenland verwandelt.

in

Nostorianer

selten

wohin

Urmia, in dem ich bei den freundlichen Missionären manch

angenehme Stunde verlebt

W eg

hatte.

Anfang»

führte

einzigen,

welchem

ich

auf,

die

Nach einem Familienwahrend meiner Anwe-

forderte

mich Hr. Perkins

W

right und dem Prinzen einen Besuch in mit Dr. IjPharsaghen entfernte Missionsatation 8oir zu unterin einem über Trebisond aus Amerika hier-

nehmen, was

her gelangten stattlichen Fuhrwerk

ausgvführt

ward.

Bei

feuchtem und kühlem Wetter fuhren wir durch die Felder der Urmia- Ebene hindurch und erhoben uns durch da» Syrische Dorf Haiderl u allmälig zu

1000 die

Fum

dem an hohem Berge etwa

über Urmia gelegenen Dorfe Seit, iu welchem nur zu wünschenden Comfort versehenen

mit allem

der Miasionsglieder uns reichlichen Ersatz für Diess ist der Hauptdie unfreundliche Witterung boten. sitz der Amerikanischen Mission bei den Nestorianischen

Wohnungen

besi»-

Ebene im Spätherbst und Fruhlinge herrschen

serten

Dann zogen wir durch gut

erriehtet ward.

auf schöner breiter Strasse,

bebaute

aux

Felder

die jedoch häufig von Graf«

unterbrochen wurde, in denen der Regen schon einen

zähen Lehm aufgeweicht

und ein

steter feiner

hatte.

Wenn

gleich Wolkenma**i

Regen uns des Anblicke» der

schö&a

Kurdistanischen Schneeberge gänzlich beraubten und aibs die Spitzen der hier schon sehr nahe an

den Weg

den hohen Berge meist völlig verhüllten, so die zahllosen Dörfer,

ein

liebliches,

stets

die

treten-

boten ich*

uns fortwährend rings umgs}*i

wechselndes Bild.

Wir

Hessen

drigen Kulturebene erhebt,

dem

uejpt

auf hohem schmalen Rrdaufwurfe hin, der wohl vega

des unergründlichen Schmutzes, der in dieser reich

Rechten den hohen Busodagh, der sich schroff aus

senheit in Persien beigewohnt,

Genen.-

10/22. Oktober verlies» ich Nachmittags das ächze

Bibel und verschiedene Krbauungsschriften in Alt- und Neu-

mahle,

er

Leide;

Amerikanischen M>

die

sich

den kräftigen Schutz des Russischen

steher der Typographie des Institutes, in welcher die ganze

Syrischer Sprache gedruckt wurden.

darth

getrübt.

musste ich ein solches Beispiel bald nach meiner Ankus in

Sie zählt

wir

io dtt

sich Ach-

findet,

nach dem durch Fleiss und Ordnungsliebe

Wohlstände

Küstenebene zuführt und dieselbe hierdurch in das

Urmia, in dem ich beim Bruder meines freundlichen Wirthes von Emirahad, dem Prinzen Melik Mansur Min»,

Durch

hat die«

vorigen Jahrhundert

tung und Anerkennung selbst von Seiten der Mohsmi*-

daner errungen,

uns überschrittene Barandustschai den Kurdistanischen Alpen entquellend, eine Fluth des schönsten Wassers der

abstieg, ist die schönste Stadt de» Aderbeidshän.

zu unterrichten.

dem

gebotenen ärztlichen Hülfe

unentgeltlich

rungenen

best-

Christa-

wahrhaft uneigennütziges und christliches Leben

im Aderbcidshän schon

Lüsternheit

der Tagereise von

und Gewerben

Ackerbau

im

sie

kende Mission, welche eine grosse Unterstützung

schöner Brücke aus Backsteinen über den Schähcrtschai oder

um Anfänge

um

wilden Kurdengebirges unternehmen,

Tabak, der Urmia auszeichnet, gebaut wird, und setzte auf Stadttluss weicher, wie der

in die fernen Gegenden de

um

sogleich

zum

der

jsr nie-

naben Nt-

Dann durchzogen wir die mit ich* nen liaumgruppen abwechselnden Weingärten Gärd AWi da» uu kleinem Flüsschen gelegene, seines guten Spiegel hinabzusinken.

wegen

in der

dicht hinter kunstvoll

in

über den

Urmia

51

Gegend bekannte Schikssermcs und

dem

Dorfe Tschankarallü auf einer

alter Zeit

nicht

aus

Backsteinen

gelangt« mächtig»,

erbauten

unbedeutenden Nuslytschai.

ltruih

In dem

Phnrsaghcn entfernten Dorfe Ssoatly fand

ras

ich eix

Obdach zum Nachtlager, dessen ich bei bsüms durchnässten Kleidern und kühler Witterung dringtn-

geheiztes völlig

bedurfte.

Am

11/23.

Oktober verlies» ich früh Morgens

Nachtquartier und

reiste

unter »trömendem Rogen

die fruchtbare Urmia- Ebene, welche bald durch einen läufer de» lioheu Gebirges,

den schroffen und

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«u darth

Aus-

ausgedthnK*

Google

um

Rundreise

den Urraia-Sec im Jahre 1856.

Gkjt*BaU-Beig (Jungfernschloss), bedeutend verengt wird.

am Fusse

Longe ritten wir

diese« Gebirges

wel-

an

hin,

chem einige hübsche Dörfer, wie Chanaga und iraamknnd,

während gegen den See hin

gelegen sind,

um

aulliörte,



Lundes

niedrigen

eigentümlichen

sumpfigen Seerand

zu beobachten Gelegenheit

einer Seite

ruhen

am



an

dem Namen

welchem

Ur-

wanen einen meist willkürlich erhobenen Tribut entrichten

Ohne

müssen.

aufgehalten

.NW. sich



welches

lundshi,

wie

zu werden

Kuschtschi,

,

wir weiter

ritten

das

das Dorf Kul-

uns nach

wir,

man

sieht

nomadischer Kurden liegen.

zahlreiche

mit

Hauptstadt wir nicht besuchen konnten.



vom See abwendend, zur Rechten liegen gelassen am Fusse des Gebirgszuges hinzieht, welcher nach



Es

diess

ist

ist,

rabagh (schwarzer Garten) die vorerwähnte

bekannte Dörfer

Ebene erhoben

(mit

,

mehr

in meridionaler Richtung ausgedehnt die Kurdistaui-

schen schneebedeckten Alpen

welche die nahe Grenze des

,

Tataren

bewohnte Chanat gegen den Bezirk von Saulmüs flössen Kinwohner christliche Nestoriuner und

bald

und »Schach-Ssewent wohl eiuige Tausend Fuss Sees pi ege 1 eraporragen und somit eine Meercs-

Bcid.ighv

über den

h«he erreichen, auf der in den Schweizer Alpen bald die

Schneegrenze beginnt,

Vorgebirge,

breites

in

um

das



zu

Gehirgstnimmer

zertheilten

fümiigcr

Daphne

,

zahllose

Büsche von

empörst« rren.

Felszacken

und

Atraphaxis

Gruppen nudclKphedra,

Tragucanth - Ast rag. den

Feuerung«- Material der nahe gelegenen Dörfer





das

bildeten

den stachligen Stauden des Ervngium den kärglichen

Schmuck dieser

iidfel

Unser

Gegend.

ersehntes

Nacht-

von Ssaatly sechs Pharaighen entfernte 1 Kirf dem Schach Sadö Melik

quartier, das

Bzy-ssu (heisse Quellen), gehört

Mansur Mirsn und

von Kurden bewohnt

ist

die fleissig

,

In

breitem Thale,

von

dessen sehr wenig

einem

am

kleinen

wir

über einen

Pharsagh weit zwischen

PlUmus'i

12.

und

Flüsschen

stetig ge-

durchruuscht

Oktober in nordöstlicher Richtung

wird, ritten

Psbgeh&ngen.

fruchtbaren

wilden

vulkanischen

Aus dem Gebirge zu unserer Rechten

Geogr. Mittbeilungen.

1858.

Heft VI.

rag-

nur mit Chenopodiacccn

— —

Strecke, an deren Stelle wiederum eine Abwechselung im waldlosen Aderbeidshan ein Gebüsch von Tamarix-Strüuchern trat. In letzterm

bevölkerte liebliche

grosses

das Dorf Kängarly, das einzige, welches wir auf die-

liegt

Pharsaghen langen Tagereise durchzogen, so nahe mehrmals an Dorfschaften vorbeikamen. Noch

ser acht

eine Strecke flachen Chenopodiuceen-Rodcns

,

aus der meh-

rere kleine Hügel schroff emporsteigen, brachte uns

elende Lehmhütte, welche als Zoll Station

an die

den Bergen der Mischaudogh- Kette, nahe dem sumpfigen Gestade des Urmia-Scc's, errichtet ist. Von hier mussten wir unsern

Weg

nach Nordosten

während der kürzere,

jetzt

vom

dicht unter

Seeufer entfernt nehmen,

durch Herbstregen

ungangbar

gewordene, Uferweg durch die überfülle lebhaft gefärbter

Chenopodiacccn mich leider vergeblich anzog.

dem

Abfall des Mischandagh zogen wir

sen Choi-Tabriser Tost-

Dicht unter

nun auf der

und Karawanenstrassc

gros-

Dorf

hin.

Linken in etwa drei Pharsaghen langer, kaum wenig unterbrochener Reihe von Buumptlanbei Dorf lag zu unsere^

zungen, die

dem Feldbau obliegen. senkte Sohle

dem

An unserem Wege folgte Wiesen gründe eine vom Regen der

letzten Tage völlig durchweichte,

wir auch

eu

ein dem Dorfe Iszy-ssu zu gelangen düsteres Gebiet, wo über die durch Verwitterung

wüste»,

mit

topogriiphifM'hi*n

nördlich

von

55’ Breite ausgefilhrt werden,

lUlunen von 10' Breite und SO' Länge.

haben

Me«*blätter

mit

Über die Ausführung der Hi>hennie!*i»ungen bei tnpngraphiwhw» Aufnahmen und die Hülfstubdlcu ilszu siehe M-raoiren de« KriegsDepot«, Bd. XIX. 88. 117 130, über die Berechnung der Trapetien 1' ebendaselbst 8. auf einer Spbäroidc von Läng« und Breite



131

— 147.

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.

254

Notizen.

Geographische Notizen. Anton

V.

Reguly

»

ethnographische und geographische For-



Wie uns Herr A. v. Reguly schreibt, am Ural. Ethnograph gegenwärtig mit der Ausarbeitung seines Heisewerkes beschäftigt, dessen Veröffentlichung im nächsten Jahre beginnen soll. Ks erfüllt uns diese Nachricht mit um so grösserer Freude, ul« von den Resultaten seiner Forschungen bisher in weiteren Kreisen fast nichts bekannt geworden ist. A. v. Reguly verwendete mehrere Jahre (1844 und 1845) auf geographische und speziell ethnographische Untersuchungen in den Gegenden zwischen dem nördlichen Ural und dem Ob, die vorher so gut wie unbekannt waren und auch von der Hoffmann’&chen Expedition zum grössten Theil nicht beDie Darstellung der allgemeinen Richtung rührt wurden. des nördlichen Ural und dessen östlicher Abhänge erlitt durch sie die wesentlichsten Berichtigungen, der Verlauf der westlichen Zuflüsse des unteren Ob, ganz besonders des nördlichen Sossvn-Flusses zeigte »ich gänzlich verschieden von dem, wie er auf früheren Karten erschien, und ausser einer Menge höchst werthvoller Daten au» dem Gebiete der Physikalischen Geographie hat Herr v. Reguly durch überaus mühsame und genaue Nachforschungen von Dorf zu Dorf die speziellsten Angaben über die Verbreitung der Wogulen, Ostjakcn. Syijänen, Samojeden und Tataren gesammelt. Eine Spezialkarte dieser Reisen bereiten

schungen

ist dieser treffliche

disch-Indien eine Expedition nach Neu-Guinea abgeschickt, welche den doppelten Zweck hat, eine feste Niederlassung daselbst zu gründen und wissenschaftliche Untersuchungen Wie das „Algemecn Hnndelsblnd” meldet, anzustellen.

I

!

1

war der Dampfer „Etna” dazu bestimmt, die Mitglieder der Expedition, unter denen mehrere Offiziere und eine Anzahl Soldaten, nach dem Hafen von Dorei ira NordWesten der Grossen Gcelvinks - Bai zu bringen, die vor anderthalb Jahrhunderten von den Holländern entdeckt und aufgenommen wurde. Dort soll ein Fort errichtet



]

und ein Detachement von 50 Munn

die Expedition

I

findet,

I

Dr. bei

Limbürg-Brouwer Uder geodätischen Ver-

Neuestes aus Ost- Afrika:

Zustand

des zw



Zanzibar

gr-

Gebietes: Rurton s Expedition. Dem Schreiben eines geehrten Französischen Korrespondenten, dafirt Zan-

zibar den 22.

Zur jüdischen geographischen Literatur. Mittelst direkter Mittheilung von Dr. E. liecht (dat. lloppstädtcn ira Fürstenthum Birkenfeld, den 8. Juni 1858) erfahren wir, dass dieser Herr die von Rabbi Bar Benjamin Jona aus Tudela im 12. Jahrhundert verfasste Reisebeschreibung, die häufig von biblischen Archäologen citirt wird und für die Geographie des Mittelalters höchst wichtig ist, zum ersten Mule in» Deutsche übersetzt und mit Noten versehen hat Auch befindet »ich eine 60 Bogen starke Be»chreibung der Reise de» Dr. Frankl von Wien nach Palästina im Jahre 1856 unter der Presse. Sie wird vom Institut zur Beförderung der jüdischen Literatur edirt

und

kommen.

Neu - Guinea.

Kurzem

ropa erwartet wird.”



März 1858, entnehmen wir Folgendes:

„Ich

bin von einer ,

2® i

S. Br.

Exkursion zurückgekehrt, die ich bis zu ausgedehnt habe. Ich besuchte die alten Städte

von 8ivy Pate *), von denen nur noch Ruinen übrig sind. Lamo, einen wichtigen Handelsort, die Ruinen der Stadt Melinde, die alte Rhapta Metropolis, Mambas u. s. w. Die Suahelis, welche diese Gegenden bewohnen, werden etwa 8000 Köpfe stark »ein. Uber dio Völkerschaften im Innern dieser Küste habe ich sehr werthvolle Erkundigungen eingezogen, und wenn meine Aufzeichnungen geordnet sind, werde ich Ihnen genauere Berichte geben. Said Said, Imam von Muscat, hat bei »einem Tode seine Staaten unter drei Söhne vertheilt, von denen zwei auf der Arabischen Halbinsel residiren; Zanzibar und die zu-



|

j

nach

vor

hörigen



Expedition

begleiten, auch

der noch

|



Rergrath FoetUrle*» Reise nach dem Orient Eine viel versprechende wissenschaftliche Reise ist in diesem Frühjahr von dem ausgezeichneten Geologen der K. K. Geologischen Reichsanstalt zu Wien Bergrath Fr. Foetterlo ausgeführt worden. Er ging Anfang April an Bord des Lloyd-Dampfers „Neptun” nach Konstantinopcl. um von hier auR einige Punkte der Klein-Asiatischen Kiiste an der Marmara und dem Schwarzen Meere zu besuchen und daselbst die geologischen Verhältnisse zu studiren. Er gedachte zehn Wochen auf diese Untersuchungen zu verwenden und etwa bis Trebisond vorzugehen.

Niederländisch «

werden, wäh-

messung Java’s mitarbeitete, aber von dieser Wirksamkeit zurückgetreten ist. „Das Gleiche hat auch der Astronom De Lange gethan und das Werk wird nun durch den Astronomen Oudcmans weiter geführt werden, der aus En-

wir für die „Geographischen Mitteilungen” vor.

nicht in den Buchhandel

postirt

rend zugleich Ausflüge in die Umgegend zur Untersuchung des Lande«, der Küsten und Instdn unternommen werden. Unser geehrter Korrespondent H. Zollin gor auf Java schreibt uns darüber, das« »ich unter den Naturforschern, welche

gehörigen Gebiete sind Said Medjid zugcfallen, einem 25 Jahro alten, »ehr sanften und gutherzigen, aber energielosen Manne. Er besitzt eine Flotte von fünf Fahrzeugen: 2 Korvetten, 2 Briggs und 1 Goelette, sämmtlieh Geschenke von England, aber gegenwärtig fehlt ihnen die Bemannung. Auch hat er eine Armee von 3- bi» 1000 Arabischen Soldaten, bewaffnet mit Säbeln und Luutcnflinten, aber ohne die geringste Taktik. Die Staaten des Sultans von Zanzibar umfassen die ganze Afrikanische Küste vom Kap Delgado bis Mogudoscha und die Inseln Moufia, Zanzibar und Pemba. Seine Macht beschrankt sich jedoch auf die Städte, Dörfer und Inseln der Küste und bis zwei Meilen ins Innere; jenseit des Jub (Dschub) bis Magadosrha i*t seine Autorität nur nominell, die Somali-Städte überlassen



Zu

Anfang dieses Jahres hat die Regierung von Niederlän-

*)

S.

ü*ogr. Mitth. 185C, Tafel

I.

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255

Notizen.

ihm einen Theil der Zolle und in jeder reekUrt eine Art Was den Handel von Zanzibar betrifft Gouverneur. oder den der Küste, denn Zanzibar ist nur ein Entrepot, so glaube ich, dass er sich auf 10- bis 12.000,000 *) beGegenstand des Handels sind Kauris (Mulaufe!] kann. Kokos, Felle, Koptd, tiewürznclken, Sesura, schelgeld), Die Insel Zanzibar Schildpatt und Elfenbein. Pfeffer, produeirt viel Indigo und Zuckerrohr, über beide Artikel Handelshäuser giebt es, so worden vernachlässigt. ich weis«, acht : 2 Französische, 3 Hamburgische und eben Die Franzosen importiren Baumso viel Amerikanische, wollenwaarcn, Waffen, Glaswoarcn u. s. w., die Amerikaner Baumwollunwaaren, Seife, über 30,000 Fass Pulver, Waffen u. s. w.; die aus Deutschland hierher kommenden Artikel sind Glaswaaren aus Venedig, Säbelklingen, rothe Der Handel steigt jedes Tuche, Kurze Woaren u. s. w. Jahr. Wir haben hier Englische, Französische und Amerikanische Konsuln; jede dieser Nationen hat einen Handelsvertrag mit dem imum abgeschlossen, wo mach fünf Prozent des Werth es oller eingeführten Waaren an die Der Sklavenhandel besteht Douane ul »gegeben werden. hier noch in voller Kraft, Zanzibar ist ein grosser Markt für Menschenftoisch und die Araber kommen dahin, sich Die Bevölkerung mit dem nüthigen Vorrath zu versehen. des Landes ist ein Gemisch von einer grossen Anzahl Afrika-

Dieser Umstand



I

!




ie Küste und das Innere sind ausserordentlich fruchtVegetation ist sehr üppig und das Klima gesund. Die Inseln Zanzibar, Pcmba und Monfia sind Gärten, bepflanzt mit tropischen Früchten, wie Zimmtbäumen , GeFieber kommen würznelkensträuchern und Kokospalmen. nur nach der Regenzeit häufig vor. „Die letzten Nachrichten von Kapitän Burton und Speke datiren vom Monat September; damals waren sio zu Ugogo, In Kurzem erwartet mau die acht Tagereisen vom See. Ankunft einer Karawane, welche uns Nachrichten über Ihnen sie bringen wird, und ich werde mich beeilen, sie mitzuthcilen. Auf der Küste habe ich erfahren, dass die Karawanen in einem Monat nach Kaffa 3 ) gelangen und dass der Fluss Jub und der Osi ein und denselben Ursprung in eitlem See bei Kaffa haben.” nischer

i

des Festlandes bar, die



;

1

!

!

Livingstone

Da wir theilt

Renegat

und

die Französischen

Posten

daselbst.



auch Moniteur universel vom 10. Januar 1858) entnehmen wir folgende interessante Notizen über den Senegal: Die Franzosen beherrschen den Fluss auf eine Strecke von 250 Lieues, von der Mündung bis zu den Katarakten von Felu. Auf dieser ganzen Länge ist er nur während der fünf Monate Juli, August, September, Oktober und November, d. h. während der Regenzeit, schiffbar. Den übrigen Theil des Jahres hindurch können die Schiffe wegen des niedrigen Wasserstande« nur bi« Mafu, 85 Lieues von der Mündung, hinnuffahren.

im Appendix zu seinem Werke zusammengestellt finden, wiederholen jedoch von den früheren diejenigen, welche Veränderungen erfahren haben, und fügen der Länge von Greenwich die von Paris bei. mun.

i

Owil. L.

t. Or.

OMI.

Ngwa-Thal,

Am

{

K. M. N. vorn Hügel r. Sckeletu’s

I»»;

Tschobo, 3 E. M. S. Stadt

Insel

Mahouta im

TV höbe

.

.

18 11 17 17 io

.

.....

am Zambesi Mündung des Njnko in den Zambesi

Seschekc

Kaie- Katarakt Fälle ton (ionye

Narurtu

10 16 15 14

.........

Litofe- Insel, Stadt Mündung des Loeti

'27*

20 58

l. *.

I'art«.

(vergl.

Benennung der Zahl fehlt, wahrscheinlich sind c* Thaler, *) Die •U in Zanzibar fast ausschliesslich K. K. österreichische Maric-Thcreneft-Thdar kursiren. *) 8. Stickt'* Hand-Atlas, Nr. 45b.



_

astronomische Positionen in Süd-Afrika.

s

früher nur die kleinere Hälfte derselben rnitge’), so lassen wir hier alle übrigen folgen, wie

haben

sie sich

|

Ihr

Dem „Journal du Havre”

hat eine Theilung der Kolonie in zwei Arrondissements veranlasst, das des oberen Flusses oder von Bakel und das des unteren Flusses oder von SaintLouis. Die Französischen Militär- und Handolsposten längs des Flusses sind folgende : 3 Lieues von der jetzigen Mündung (sic verändert sich bisweilen um mehrere Lieues) steht Saint- Louis, die Hauptstadt der Kolonie; 40 Lieues von Saint-Louis findet sich Dagana; 25 Lieue» weiter Podor; 100 Lieues von Podor Matam, das erst iin Jahre 1857 in der Provinz Futa gegründet worden ist; 45 Lieues von da Bakel; 40 Lieues weiter Medina, das am Fusro der Katarakten von Folu gelegen ist. Ausserdem hüben die Franzosen noch den Posten Hcnudebu am Flusse Faleme, der sich 10 Lieues oberhalb Bakel in den Senegal ergiesst. Alle diese Stationen sind für den Feldzug von 1857 58 in vollkommenen Vertheidigungszustand gesetzt worden. Eine Reihe astronomischer Beobachtungen, welche der Schiffslieutenant Gaillard längs des Flusses von »Saint-Louis bis Medina ausgeführt hat, haben erwiesen, dass der nördlichste Punkt des Senegal an der Krümmung bei Podor liegt, wahrend er auf allen Karten weiter östlich, bei Barobe, angegeben ist, und dass sein Lauf zwischen Podor und Bakel kürzer ist, als dieselben Karten zeigen, weil die Krümmung zwischen beiden Punkten nicht so stark ist, als man vermuthete. Der Handel am oberen Senegal hält sich trotz des Kriegt*« in blühendem Zustande. Die nach Bakel gebrachten Lundeaprodukto repräaentirten im Jahre 1856 57 einen Werth von 1,200,000 Francs, worunter für 60,000 Francs Gold. Die daselbst cingcführten auswärtigen Waaren hatten einen Werth von etwa 1 Million Francs. Noch wiedcrhcrgestelltem Friedon rechnet man besonders auf eine sehr bedeutende Vermehrung dos Handel« mit Erdmissen (Arachis hypogaea).

20* 24®'13M6V 21'>53' 22"

0

0

31 38 7 31

49 52 38 50

30 40

23 50 24 6 25 13

21

23 55

21 35

21

*)

22 53

12 9 55 0 IR 57

;

») S. Üeogr. Mittheil. 1855, 8. 52. *) I>r. Liringstonc giebt di« folgenden Längen nur in runden Zahd. i. in ganzen Minuten mit llinwcglaaoung der Sekunden, an. Wir buben deshalb auch bei der Reduktion auf die Lange von Parts nur 2° SO* statt 2” 20* 14' abgeaogen.

len.

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W

7

61

256

Notizen.

H.4L

......

K*hi>tu|>u'a Stadt

Dorf NW. von den Piri-Hügdn Dorf der Snan» Quendendt's liorf Ufer des Lovoa

....

Nvajuoaiiu'b Dorf

M Undung des Makondo tu dun Lieba Katern«'» Stadt . . E. M. S. vom Dilolo-Sre

....... .

^

Dorf nah« der Kurth über den Kasai Kanu;»'» Dorf Tscbihune longa Panza's Dorf Kurth über den Quang«» Cliutifi Mungongo Tula Ufer de* Quiz«-, nahe der Quelle San za :un QuUe

..... ....

l'fer de«

.

Pungo Andongo Am Coiua, 2 W. von P. And. Candumbu Mündung des LomW in den Caaux« '

.

Golungo Alto „Aguaes doces",

Mündung

tb-s

W,

10*

v.

Gol. Alto

I.uinba iu den I.uealla

Mast-jiman«

Amlaca Kalui, bei den

^

ictoria-PttlleB

.

....

Btophutcn-Greb . Kraia-HUgel, Flüsschen LooKto . Am Kafut\6*Ö.v.d. Bolengwcsclilucht Mündung de* Kafue 7 NO. davon, am Kimbkre Ufer d. Zambe&i, 8-10' unterhalb de» Zusammenflusses



Ma-Mhuruma'» Dorf Zuutbo Tschilonda's Dorf

Dem

Pinkwc- Hügel gegenüber

.

.

Flüsschen Moschu* Flüsschen Tuprc Ti*tc

....

Heisse Quell«) Makotoxi Insel Mozambique tm Zambt-si

.

.

32

11

15 55 22 53 57 30 25 0

ßonnu

.

Imd 6—1

1...

v.li.

SO ^7' 20 37

50

0 30 37

9

41

9 8 9 15 9 26 9 37 9 16 51

45

M

46 14

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7

•-*" »» 20 53 20 15 18 27 17 49 17 27 17 25 16 59 15 30

18 18 17 16 15

38 33 55

14 51

12 31

15 23 25 «i 25 r,5

23 21 23 35

26 45

24 25

28 10 28 1 28 22

25 60 25 41

28 34

26 14

30 22 30 32 30 52 32 5 32 22 32 29 33 28

28 2 28 12 28 32 29 45 30 2 30 9 31 8

32 51

30 31

34 57

32 37

15 15

7

29 7

5

14 39

13 10

2

2

23 46 35 54 6

15 50 49 15 30 57 15 37 22

38 34 39 11 45 33 13 38 9 3 59 35 34 40 1

ao 29

46 26

30

3 0 16 56 0 16 27 20 1 11 24 16 0 3 15 56 0 15 48 19 15 53 0 15 49 0

15 15 15 10 10 15 16

20 22

13

3

26

2

......

Giftige Fieche

*

.

am Kap

17 59 21

18 3 37 17 53 6

35 57 36 40

33 37 34 20



Unter den der Guten Hoffnung. in Simon’a Bev fangt und die auch längs

Fischen, die man der östlichen Ufer Vorkommen,

gilt eine Art als im höchGrad giftig und wird wegen dieser Eigenschaft Ton Fischern und Einwohnern ganz liesonders gefürchtet, nämlich der Tetraoden Honkengi, Bloch, dessen ausführlichere

sten

;

rou-entormig. Kicmendcckcl und drei Kiemen sind unter dervHaut verborgen, die eine schmale Beitenspalte nn jeder Seite besitzt. Keine Bauchflossc; Aftcröflüung weit hinten; Brust- und Steissflosse abgerundet. Die Hibben sind unentwickelt (almost ubsoleto); Darmkanal zweimal gebogen und ohne Bliudsäckc; Leber einlappig, oben stumpf und spitzig an der Basis. Milz und Gallenblase klein, letztere fast von der Grösse einer Erbse. Nieren gross, liegen sehr hoch und haben Ähnlichkeit mit Lungen.

'

Schwimmblase zweilappig. Kopf, liiicken und Seiten sind braungrün und mit griinlich-weissen Flecken marmorin. Ein breites, langes schwefelgelbes Band läuft von unterhalb der untern Kinnlade bis zum Schwanz an beiden Seiten des Körpers. Die Seitenlinie beginnt unter den Augen, steigt aufwärts und endet in der Nähe der Schwanzflosse. Alle Flossen sind olivengrün mit einem gelblichen Bauch weise, Augen klein, zum Theil von da Schein. Haut bedeckt die Pupillen holl flaschengrün Iris hluthroth. Länge 6 7 Zoll. Dieser Fisch (Blaasopoisch,





;

BaUooutish, ToadiishJ findet sich niemals in der Tafel-Bai, »ehr häufig aber in den Buchten östlich von derselben; er ist »ehr gefriissig und dcsshalb leicht zu fangen. Sobald er gelangen und ausserhalb des Wassers ist, bläst er sich

einen eigentümlichen , grunzenden Ton von in seinen funkelnden, dann wirklich n lauschenden Augen einen hohen Grad Ton Wildheit. Vermöge seiner bedeckten Kiemen und sein« schleimigen t berzugs kann er ausscrgowühnlich lange Zeit ausserhalb des Wassers leben. Er hat einen nauaeöseo Geruch und nährt sich von Mollusken und Krustaceen. Viele Fälle, in denen der GenusB dieses Fisches den Tod herboigeführt hat, sind als unzweifelhaft konstatirt. Die durch »einen Genuss herbeigeführten Vergiftungssymptome sind; Übelkeit, Kolik, grosse Hitze und heftige» ducken der Haut, schneller Puls, Schwindel, Verlust des Gesicht», kalter klebriger Schweis» und endlich der Tod unter Konvulsionen. über die Natur des Giftes selbst ist mau noch ganz im Unklaren; auch ist es noch nicht ausgemacht, ob der Fisch zu allen Jahreszeiten diese giftigen Eigenschaften besitzt oder nicht. Andere Specics derselben Familie sind ebenfalls giftig, so der Totraodon ocellatus, L. (siehe Osbeek's Beise noch China und Ost-Indien), ferner eine in dem Rothen Meer vorkommende Tetraodon - Art, von der sich die hier beschriebene dadurch unterscheidet, da« die Unterkinnlade vorsteht, der Schwanz abgerundet ist, ferner durch die Brustflossen und eine verschiedene Färbung.

auf,

giebt

sieb

und verräth

schrecklich

0

17 27 1 17 51 38

Beschreibung dosshalb hier folgen mag. Der Körper ist länglich, die Haut dick, schlaff, schleimig und mit kleinen hervorragenden Knötchen versehen, namentlich au der untern Körperfläche den Bauch kann derselbe wie einen Ballon aufblasen; der Kopf ist kurz, breit, flach; die untere Kinnlade ragt vor, beide aber sind scharf, schneidend and so gctheilt, dass sie zwei Zähnen gleichen. Die 2ia* smtüfTuungcn befinden sich vorn vor den Augen und sind

;

E. M. unterhalb

........

Scbujunga Mozam oder Mutu Quilimune

-m,I.

1

9 37 9 42 9 42 9 37 9 42 9 47 9 42

17

Iuel Nkuetsa Insel Schupangm

Kleine

11

10 10 10 9

17 17

Flanschen Dil« KUe Ki*e-Hügel Flüsschen Xakatsebinto



IS 57' 35” 22* 47' 12 6 G 22 57 11 49 22 22 42 1 41 1 11 40 54 12 52 35 22 49 13 23 12 11 35 49 22 2T

.

Lekone Kalomo-Fluaa Kltissclx-n

Bf,



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Bibliographie, Januar, Februar,

März

257

1858.

Bibliographische Übersicht der im

Quartal 1858

I.

aut'

dem Gebiete

Werke, Aulsätze und Karten.

der Geographie erschienenen

ZuaammtttgeatelH von H. Ziegenbälg.

Ire c hcla- lleox

Geographische und statistische Zeitschriften.

popuiaiiuti



Mar», Annales de ln marine «t Je* colonle». X* annde. Janvler pro Jahr», ito (r) 6 Thlr. 20 Kar. D. Nssrrslle* Annales de* »opages, de ta f*o*rraphie, de l'hletolr« et «4» 1'areWo»• annfl*. Deeeinbre. Iledigte« par V. A. UaUt-Hrun. Infie. pro Juhrg. (30 fT.) 10 Thlr. Mar». Pari*. A. Bertraad. 9. Juttier Annall unlverMll dl Statistlcs. «oonomla pubbllea, legWszk.n«, »lorla, vkagri dl Uennajo Fase. 3* Serie. VolXV. Satek eornpllatl dl (hut, i. I tanatitto) Jfoorcl'aa

da

far». DopOOt.

TbMtk



-

4*MBN.

pro Jahr«. (I. a. 14.) 8 Thlr. Milano. 3. Heraus*. von A. Frmam. wissenschaftlich# Kunde »on Russland. pro Jahr«. 6 Thlr. 10 Ngr. Helmer. 8. Berlin. Heft. Dm Aualand. Kino Wochenschrift fßr Kumte de» geistigen und »lttllrl.cn Lchea» der Völker. Kc*L O. F. PetehH. S|. Jahqr. Nr. 1-18. Stutlgart, OrtM. 4. pro Jahrg. 8 Thlr. 10 Ngr. Bollettlno di notul* taiiatiefce Staliane e strunlere e dclle plh ImportantI in* d*lie cosmMata da lndu*trla co«nlsleal « THuionl • Moperte o progresso dell’ (I. a. 8. 10.) 2 Thlr. Ö Ngr. Om», SaeeJu. Vol, XLll Dicesnbre. Milano. B. Bremer Handelsblatt Sn Verbindung ir.lt O. IHÜmer's Nachrichten an» dem Bremen, Schon** Gebiete lief Staat«- und Volkswirtschaft. 7. Jahr«. Nr. 1—13. pro Jahrg. 4 Tblr. maan. 4. Bulletin de la ft.*frtfl de gflographle, rVdlgtf per Alf. Maury et F. A. MalUPari», A. HsrT. XV. Jaurier. PflvrJee. Brm- 4« Sdrie. T. XIV. Dflcembrn. pro Jahr«. 1—216. Jede Lfg. ft Ngr. 14 18, FOrberedande Cnderwianing t ullmAnna och Svreutka GeoWennberrj, E, Mgraphien, for Folkschular. 4. L'ppl. Stockholm, HavggstrOut. 12. 48 p>p, n. 8 4 edit 4 d

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L»ndo?.. )

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.Vrumirnn. A'. Reise v,«n Shttngluil Ober llangtachan nach Nlngpo. Nzch «1Berichte (Zeltsehr. fflr atlg Knlk Januar.) Leber Nikulajew»k iml da# Gebiet am Amur. (Ebendns.) Priermann, A. Die »"genannten »KOnlg Max - Inseln« Kergnalan St PaC.

MH enjnlaeban

,

,

,

N*n-Aiii»lardam u. *. w eine geographische Skizze der hauptsächlich»»-« ln»«4a »fld liehen InitDcheu tleran Mit Kana. .'Peterniann* Mlllh., I) Petsehlll, «!er chloeaiscbe Ilofkrei». (AuaUnd, Nr. 17 l Prl»a «le powaakrn «Da lla# dee Coc»ib u Ile» NdoulaWutaTo«. (N«»« r >«•> la Marin«' 1867, Deretubre 1 llai |Hirt d'nn C hltnd» »nr lea Ile« Lieou KllotJ. (Noev Annalee da» voyigt* 1067, Nuvenibee ) .

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März 1858.

Bibliographie, Januar, Februar, (Ausland, Nr. f, 10 Dt« Rrilgioaen Indien» B Reth't Reise nach Palästina. TrrA. I*.

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Q. •.

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xwf ihr« 4, Haft.

g1 Ein« |Miriupieai«che Expedition nach dem Kelch de« Caaetnb« [SBdafrlkal. (Ausland. Nr. II. 14.) Kxtralt d'im memoire tur le* papulatliine «le l'AArtqu« aepteutrlohal« . laur langagr, leuia croyance« «t leur ^lat »oclal aus diflerentea Spoque« de l’htetolr«. (Nw«v Annate* de* voyagea, Fdvrler.) Efemiaq), Fr. A short Account of n Jonmey aem«« the Rlvart of Brltiah Kafraria, theuce froin tha Great Kvl to the Gnahaka Hlver. wlth a Deacrlptloit and Sketche* of Fo»»ll Remaiua near the moutli of the (inahaka. (Proreedlng« of tha B. Geogr. rtoe., XI.) Fron+f’ fi Ille Erforschung Central • Afrika a, (Illnatr. Familienbuch dea Aaterr Lloyd, Nr. 8.)

Prag.)

J/ejm«. The Plant Hunter» ; r*r. Ad venture* aiuotig thv Hlmateya Monn* London, J X C. Itruwn. 17, 47« pp Mrt Abblldgn. (7 s ) JThir 24 Ngr. K».r»rrhe* In P*le*line. (Cbareh af F.ngland «Juarterly ltr*iew, Jamiary.) Di« K*it« d«e Hauptaetronomcn der oitaUilrhehia Expedition, CL Jktiwer* auf dem Withn. (Zeitsdir, für alle. E'dk , 1*67, Nuvbr . De-cbr | AeAfo/rMirrit Tableau »ytioptique de» rxpUiratkm» falte« par le« froren 9cM«fl«t»Ht dan« l inde rt dam la Haut« Aale. 1854 1855. Par V .t. Hotte »mn iNottv. Anriatea de« voyage», Fevrler.i U*f. .VlrmFj letzte Forschungen Mn Amur-Lande, i Peten». Mltth., 1867, XII.) /*. Armen««« Forschungen im Alatan und Thlan hchan. (Zeltachr. für n»ig 1*47. Novhr, . Deehr.) Er Jh

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Üore. // ft. allg. Krvik.. 1857.

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Bemerkungen A. von llnmboldtx xu ftemenow* Schreiben alter den Thlan flehen. (KWndaa.i Srmruotr N’eueale Forschungen ftemenow • In Alatau und Thlan Hchan. Au»teu-i. Nr. t &tt*m», ft. H A Jciunitjr throtrpb the Kingdom of Oude in 1849-60, hy itreelieo ui the Ktglit llnii. ih« Earl Ot Dathouslr, Governor General; wlth privat« l'err«xpond.ince relative to the Annexatlon ot Oud« U> Brltteh Indla. etc. 'J vala. Laodttn, Ben Hey. 7 JO pp. Mit Karle. 8. (34 a.) 0 Thtr. 18 Ngr ,

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Wanderungen

In Palkatlna, 1857.

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veor Nedcrl ludil , FebruartJ.) Der Tachu-kianp. ('an tan- «der Perl- Strom, von Canton bi* Mar«., und HongNach neueren l'nu rauch ungeiv. Md Karte. (Peltimin'» Mluh , L) I almtv», Fr. Oud en nieuw tjoat Indien. Met aantoakenlngvir, volledlgo inhuud*r#giat#r* . ehronoloptech« ' lijsteli , en* L'itgeg. door B. Krater. 10* afl. vQravcnbaga, äaaan. 8. lil, Bd. p. 539 «10. i9Ö et» ) 19 Ngr. Yoyag« da Prince Waidaatar de Pruaae datia 1’lnd« et Jans I IltnraLaya. (Herne germaniqu«. 81 JanvTer.i Narrotlve of the Miseioa to the L'nort «f Ava. xent hy the Gnver»torFair, ft Gtnerai uf IndU kn 1865 Willi Nvttce* «»t the Onntiy. Goeerrinicut and IVopla. L«otkui< Srnilb. Klder Ja Co. 8, Mit 4 Karten. 74 Tnfelit und 50 ilnlaarhn. Sohacrlpllonrpr (81 e.8d > 17 Thtr 18Npr ; Ladenpr. (L. 8. 17a. «n Nord - und Central - Afrika. (Aua-

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Heinrich Barth * Kalxeii In Nord Il'naer» Z*!t, 18 Heft.)

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AFRIKA. 6**

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III. Abtcha.: IIOhen-MMaungen w, Berechnet von C. Kuhn. fPciermanit'i Mltth., I.) den Ruaaen In Amur besetzten Pruvinsen mit be«nderer Natur b**cha(Tcnheil [Böhmisch ] (Zlva. OHtbli prlnwlnleky.

W*pty el ArnUh Dlt BHiraton .

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London. Luogtua«

8. 1*5 pp, i* •.) 7 Thir. li Ngr.

Rtteum* IdMurique du voyage d'exploration k la cfli« ortetiles aanttea 1846, 1847. 1840, par 1c talrk la DuM le capit Guillain (Ebenda*. 1847,

»deute fwiidaut

conunandcmeitt de

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Ddcembre.) UorHonl. /Wir. i

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vic «rabe. Nouv, odlt 18. 474 pp. Part«, 1867, Ldvyfr. (1 Ir.) 10 Ngr. Podrdse po Aftyee W«d1« najnow*zrgo ntemlerkicgo obrodleZe*iyt I. 7. Krakdw, 1857, Wildl 8p. 1—210 (Rcteen des Mungo Park In Afrika. Nach der neuesten dautMben Ceberaetaung dea t Stefrr. 1. 7. lieft.) (Petermann* Mitthell, AV»smim. Ex fort und Agrikultur Aegypten*.

AfWngo Ihtrk.

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bla prxez F. Sloyer.

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18*7. XII.)

Der Handelsverkehr Alexandrien« »eit Mchcmet All (Ehendaa) r. AVtmisfU. .Ynmua* Nachrichten Ober Vogel and projekfirts Reite narh Datfur. iKl-vmlaa I ) fUhow.i. V. Lettre «ur tut voyage danx la partie ntetldUmale du Mnhsra de la province d'Algrr. Parte, Impr. Martinet. 8. 14 pp. (Ana dem •Bull, de la S*>c. gdogTaph. de Frattcc«.) i Schnuemfmrf, Dl« Reiaen In Central- Afrika von Mungo-Park hl« auf Dr. Barth and Dr. Vogel. 1. I Lig. Uhr, Schauenburg .1 Co. 8- I. Bd. p 1—144. Je!*' 7', Ngr. Mit Porlr. u Abblldgn. Bmpth. C Ftaiu. Teneriffe. an Astronomer's Experiment; er, ^p«cialitiea of a Residente above the Cluada. Wilh 70 Photo-stcocegrapba London. Rei-rc, 8, (» Al 8 Thtr. 17 Ngr, 480 pp. Das hlerxu gehörige ätereoekop ko«tei (3 a * d.) 1 Thlr. 13 Ngr. .

L%

The Frehrh in Aigeria, and tim War la Kabylla In 1857. (Colburn'a United Bervice Mag. klarcli ) Tldln« fhmi the Niger. (Church MlMlonary Intel llgeiscor , February.) Travel* in Central Asla. (Coibum's New Mouthly Mag.. Januury ) ft Trcyfvrd. A Note* rqfative to the late protmaed F.xpmlltlon io dtecov*f XI ) the Source« of the White NH«. (Pmeeedlngi of the II Geogr 8oc C/ttmanm Jf* in Memphis; or , Sketche« uf the Public and Privat« Life of the Old Kgyptleris. Philadelphia, Lipplncott X Co. 8. 35* pp. (75 et«.) 1 Thlr 7» Ngr. |.e royaume de Begou et te* llaniHara«. (No-nv. Anualea »•« voyagvs, .

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1*57,

Novembre.) Pug«f. S.

Geogr Hoc

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Note* from the Mission Vol.

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264 Vogel* Observation* (Elends* , XI.)

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to August, 1*56.

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»IIk Erdk., 1867. Nuv».r. . h«br.) KejH-ft on the CoUBtry Oitfdfr. G. IT.

beiwecn Mount Serie And Lake Tofrena, Auatxalia, (l*r«.c of the |, Qmb, Soc,, Vol. II. Nr, |,) Gregcrg, A, C Continuatlon of the llepurl of tbe North Auttrallan Expedition. (Ebenda*. XI.) Or*t lieorg*. Ko ttga whakaj-x-peba mc nga whakaabaairkx a ng« tipuna o Aetea-Koa. Proverblal and Populär tsa> Itijr* of tbe Ancaetor* of the New Zenland Race. CapeTown, (London, Trabncr *Ca) h 1*0 pp. iIt.(tl.)IThlr.llNrr. wkth Vielt* Land, Laboar. and Gold; i>r. T«o Yaar* In Victor la ÜNNI, to Sydney and Van Diemen* Land 2a edlt. colitaitilng the n»o«t racent Infonnation rrgarding the Colonv. 2 uili. London, Ixingman K. 6Ö9 pp. (10 a.) 4 Tblr. Jauern. Archipel de« ManjuUee. Suite. (Revue coloniale, .Unv Fdvr.) Port» i>f the Hawallan nr Sandwich Islands. (Hunt* Merchanta Mag., Febr.) Schilderungen der LoynUtJlia-lnaeln (Ural. (Aualand, Nr. 2.)



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(Revue Contemp., 1 Fdvrier ) d* Ctrenmri Ad, Le« prolocote« de ,

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Grat», A'fr, La Conffddrntion Argentlne. Paria, Guillanmin Jt Ca . Mit lt> Abbild, o. 1 Karte. (10 ff.) t Thlr. 10 N«t J Sildhraaltian. Ein Handbuch zur Belehrung fQr Jcdefma»a. Hamburg 1867, Wßrger. 8. XVI, 389 pp. Mx

XVI. 171 pp.

IkSrnHltr

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Kiepert, fl. Neue Emthellang der Republik Nen-Granada. Mit 1 Karte. (Zclwt' (Or allg. Krdk., Jarniar.) e. Ktvdm , Ü. A. l’«ber dl« nladarlAndiachen nnd franzAstschen Beaitzssg« In Guyana. (Eiienda*.) de L» Porte . //, Si«ivenlr» il’nn voytge au Chili et d’une vlait« ehez ’n» Arnurantena Paria. 8, 1947 16 pp. (Ana dem Bulletin de la Soc. da göogr.

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üovMDbr*.) Natur und Menachen ruiar,

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II.

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Parapiay o den La-Plnta-Staatcn. (Anal, Nr. 18,14.) lea ayatkmea de ao*ilkrament ile rAmdriqae da Snd

Rerhereh«* *ur

*4.

(Compte* itsdu, Nr.

6.)

Ascension du Pirhinrha. Note« d (in voyngaar, lue« * la Sec WO la Marnr. le 1 IVeembr» 1667. Clzklon», I«aurenb 6 80 pp. Nsur Uiknoden Aber dl« alte Geschichte von Per« (Aualand, Nr 9.) de FamAtsge» F. A. Examen de quelquea polnia d« rhlatoim gfographi^n du Rrfstt. (Bull, da la Soc. da g*ogr Mar*.) Venezuela General Deacrlptlon of the Country, with an Entuneratlon of ltn Production* StaiDtlr* and il* Cnnmrc*, and a Statement «f the Indnccmeati (Hunt * Merrhant » Mag-, January.) for Immlgfnllon. Rem», Jäter d'agrlc«iHur«< da

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Orcrul Fra EnreUk etter an-.len Origlnaludg«*« af D. udgivol af SKtr«rd tribar» Met «•( Forord af H. IpMD. KJ-hhcuhuvn. Reilzel. 8. 140 Mu Mit P, Srtndte» (t Ril.) 2 Thlr. 1 PortrAI u 1 Karte. Ma!m III.

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Soc.. XI.) Oreen, .Vefjon HVacA. Flfleen Yeare aamng tbe Mormona, belng the Narrativ« NVw York. Scrtbof Mr, Mary Eitle V. Smith, lat« of Great Salt Lake City. etc. »88 np. fl». 1. 9» > 2 Thlr. 16 Ngr. ner. 19. Grietmftr, Thdr. Lebend« Bilder «ua Amerika. Stuttgart, Nttnchk«. 8. VI, 1 Thlr. 18 Ngr. M« pp. The Open North Polar Sea. (Stlllman'a American Journal /Ar« Unr . Ä- W. of Bcletice and Arte, January.) fMljint, J. Gto. The Geography and Iliatory of Rrftlah America, and of th« other Colon lea ol the Empire: to whleh ta addcl . a Sketch of the Varlotl* Indian 12 . 1*8 pp. Trit>e« of Canada, and hrief biugrapbical Notice» etc. Toronto, 1867. (S *. « d.) 1 Thlr. 12 Ngr. Honduras. (ErsrAnzung»-ConvemUon»1«xlkon. XIII. *7.) The Hudwiu'* Bay Terrliortaa. (Chnreh Miaatonary Intrlllgencer . March.) Grlfotr». HUtotra da« F.uts Unla. T. III. Culonianllo«i. FondatlOB de 1* Vlrglnte. Paria, Chamernt. 12. 947 pp. f* fr.> 20 Ngr. Bingraphy of F.ioha Kant Karte. Aon* By W. Eider. Philadelphia. Llp8. plnr, tt Je Co. 410 pp. Mit 1 Portr. a. Holxechn. I Thlr. 90 Ngr. Kn»* j The Romane« of th« Ice FteM* (Titan, March.) Callfotnien. I, (WMarmim'l 111. D. Monat« Heft«, Jan.) / -hUr/eU, Er, OpdagcUcn af Nordve*»pa*aagen, Etter Mac-Ctnren'a Jnurnaler hltw Ctnr*, R.

frantraise et brfalllenne.

ges, 1867,

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KORD - AMERIKA. Lea Trappeara de lArkansa*. 9» 6dlt Paria, Aravot. 12. fl fr, 60.1 I Tblr, 6 Ngr. Ar«#««, B. Etüde* aor l'hletolre d'Haltl. T. VIII. Pari«, ehe* l'Autrur. I. 694pp. RuUaotgn*. A6. MeÄ. Hudson» Bay ; or. Every Jay Life ln the Wild» of Kurth America, darin? Slx Yeara' Beeiden«« in tli« Territorie* of the »foitaon » HeyArt rillt. London, N«k*eB. I, .126 pp, Cocn paitv (4 a, * d.) IThlr. 24 Ngf. RergAatu, A. Die Naeajo-Indlaiter. «Die Natnr, Nr. *. 6. 9. II. 12, 14) Arertiwr. 0. Amerika« wlehtlgsle Charakteristik nneh Land und Leuten. St. Looii, Mo.. Witter. 8. Mit xahtrelehen HolucLn , * KarI, Ilelt. 14 pp. Stahlst. ten und Mit S Stahlst. 7 Ngr . Auag. ln Lu.-*. 10 Ngr. Hefteu. frwhrtnl In t* ßuti-hmann. Leber dla Volker and Sprachen Ne« - Catlfoentons und dar Monatsbericht d. K. prenea. Akademie der Wla» 1867. Not.) Or«fp>n- Gebiete. OlMktV. H. C. A Notice of a late Exploration of Uarien. (PrvC. of the R. Gaogr. Soc., XI.) c., XI.) /VrW‘i*p t Beucht Ober Gogder'e Entdeckungen am Lake Turreiu. (Zellschr.

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Bibliographie, Januar, Februar, Reanit

Vogel.

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ITatonwyrr R, TbtM Lecture# ob tbe Cape of Good Hop« ander tb« Government of 5 he Hutrh Unat Imlla Company dellvered of tbe Cap« To»n Mechanl«'* Institut«. Cape Town. 1867, Solomon & Co. 8. «7 pp, I Thlr. 10 Ngr.

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Kartographiat'ho Arbeiten. II. Jamr* und J. Bahlnct'a Entwurfsarien fhr FUa(Petcfmann'a Miltheil.. II.) A Tableau contparatlf dea carie* gfnfrala* topographiqaaa (Ilalletin de la 8*w. da gfugr Man.) La Cartogrn&a la Europa. (Rlvlata cnntevnp., 1867, LMccraf-n

Berqhaiit Ur» glolten Mit Karte. .

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de* different* Etat* de l'Europe. hrrereUi,

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AtUnten und Kurten Ober mehrere Krdtheile. Adnmi, 4 pp Tezt.

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Schul -Atlas ln 21 Karten. Derselbe.

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12 Karten.

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Nr. 28

Berlin.

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1 Tblr. 6 5ft. 2 pp Text. Einaein« Bl 3 Ngr. Kr. SU. Alpengebiet und Nr. 3t. Palästina je 4 Ngr VolUilndlger Hand-All** der neuen Erdkunde für dl« gehildeaw Arendt », C Stunde und ttlr höhere Unterricht*- Anatalten . In 28 lUum. Karten in StahlaZ ned 28 Text-Taf. 1. Lfg Regcnahurg, Mauz. Fol. 3 Karten u. 4 pp Text. 8 Ngr. Knch«let Ib > Lfg« Atlas unlvertel de Gfographl* pbyalqa«, polltlqo« . anclenne. dn lanrea lc «t m oder na. de tont«« le* panle« du tnonde poiir aereir k rintelligencc d« lbistair», de la gfographle et de* royagM dre«*6 pur A. RruJ. Noor. «dH . rev«« et aagmentJe per CA. /Yoyarf et complatfe par F- Gma^tt. Pari* , Rarthelemtor FW, 46 Blatt. (I00 fr.) *9 Thlr 14 Sr Brlite, G. Atlas el/mentalrc d* gfographl« moderne. 9» ddtt. Parto.IVlaUln 4. 10 Karten. 91 Sr (t fr. 66 Bramme. Trent g, P.lusirirter Hand - Atlas der Geographie und Statistik I* 8 Color Karlen mit 40 Bugen Text, mehr «I* 100 Original Holt«etin. und 12 R®tarn In FarU-mlwck. die Ansichten aimmtllcher IlaiiptviAdte der Erde, die Wappen und Orden der rnropai«cben GroMmi.hre und dl* Flaggen aller N»tX**r dartlellend. /am «llgcm. Gebrauch hrag 1. Lfg. Stuttgart, Krxit A H* oude •emlrf. Met ophelderende aant erkenn Ingen. Ult hat llongdultsrh door F.. UeStrr. Fol XVI pp. Text. 71) Kirr. X«t 10 gakleurd« kaurten op acht platcn. Ebenda*. Saitr. K. Vollatlndtrer Hand - Atlaa der neueren Erdbeschreibung Ober all* ExtraThetlf dar Erde. 5. durch //. /trrghami Terhe**rrte und vermehrte Aufl. Supplement beft in allen Ausgaben: Vorderindien Hebel Hnrman, Auam etc., nach flubser Preis 10 NgT. Anuwauiith bearb. Gk»gan. Plemmlng. Fol. 4 BL Ladenprela 15 Njr». ‘f, A4fl% lland-Atlaa Ober alle Thell* der Erde nach dem neuaetnn Zustande unJ Ober daa Weltgch*ude. Bearbeitet tob F. r. SttBpmrgH, II Berg Mal, tfw. Bekamt und A. /Vfrr*»o»tt«. Zur vAlUllnd. Ausgabe in 88 Karten. Neue lieafbettungan an« dem .1. 1857. 8 Karten. Gotha, J i'erthe*. Fol. 4 ftp. Text 16 Npr, Wnnd- Atlas Kr. 1. Erdkarte Id 2 grimaen Planlirloben. Nebel r. .Vdow. K. nrrt, di* nftertllch« und »iidlichc Halbku*e| daraullendm Plan) flohen und ein« Erdanalcht In Mereatpr'a Projcctlun (II Seetlenen). 4 verh, Autl. Ebendas, Fel. KU 50 pp. Bepleilworten in 8. 1 Thlr. 16 Nrr. ; anf I,w. u In Mappe 3 Thlr. raptf, K. Th* lllurtrated Atlaa of Oeorraphv fPhytlcal and Pailtleal): wlth dermptiee Letter- Pre»». New edit. London, ßover. 8. (C a. ) 2 Thlr. 12 Ngr.

Kleiner Atta« de* I’reuaeUchen Staat« Gotha. J. Perthea. 4. 9 Karten. A. u. d. T ; Schul- Atlas de» Preua*. Staat« 16 Ngr.; eart. lt» Ngr. Gcognostitche Karte vun Obcr-Kcbleeien 2, Aufl. Mat- 1 :200.00, r. Cammil, R. Berlin, 1667, Schronp A Co. Fol. 2 BL 2 Thlr. 20 Ngr. r Fir. H Wand • Karle xur Geschichte den Prcusaischan Staat», Inabeaondero •eil 1418, Ebenda«. Pol. 9 UL. 5 Thlr 10 Ngr.; auf Leinw. 9 Thlr. 10 Ngr. s auf Leinw. mit Itoilcn !* Thlr. Topofra[>hturli« Kart« votn PreuasUche» Staate ; Oetiicher Thell. Hcarii, In der topograpli. Abthellung de* Kunlgl. Preos», Gepsralatnhe*. M»t. 1 100 000. SecUOB 264-286. 269 270. 292 -294. Ebenda». Fol. Jede« Blatt 16J Ngr. Plan von Berlin. 5lll 180 Ansichten, Berlin. Ilirweh. Fol. Mit 4 pp. Text in 16. In 16.-Carton. 15 Ngr. .

an texte explicatif.

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Indien. 6. SOd-Mnhratia und dl* Nllagtrl. 10. China.

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Medlterranean Hin, 16*2.

Karte von dem Gro*»h«rxogthum Iletaen nnd den angrttuwndon Lindem von S5 15* bl« 27° 20* L. örtlich von Ferm, 49* 12' l»U 51* 20* nOrdl. nr. ln dem M«t. von l:250.noo h«arh Im OroMberxofL llewucheti General - n»einble et IHM carte d« •ea envlron». En tout 62 carte« et plan*, servant de gnld« dan* cette capltale, etc. Paria, Marternd. 8. Atlaa cotumun.il du d^partament de la Beine Ontmuntt d'Autenl! («n 2 fenitBailgnollea, de Cllchy. de Montmartre. Clinton de Nenllly, arrondlaeenient 1 m), de de Saint l>enLs, grav^a per AvrJI frkre». Part*. Impr, Lemevcter. Pol. feollle«. Atlas d* l'Aisne. Pan Ion de äoiaeona. puldki d'apri'* le« «locumenl» autbeothJqucs. Solseons, Uccamp. FoL ßigamA. J. Carte* dea monument« hlatorique« de la France. Paria, Imprim.

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Borne. Carte de la dUimltatlon da ilamand ct du franyal* dana lc nord de Franc* en 1866. Lille, Impr. Lefebvr# nucrocii. Fol. Carte de 1'urrundLieccuent d< Saiol - t^tteutln. Saint- Quentin Imprim. Hour,

Karten Ton Kuropa.

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dequiii.

chemln de fer d’.Vvigtion aux Alpe«, cnmprenant La dlrectkm par Avignon, la vallee d'Apt avec le» embraurbcumnt« *ur Alx et aur Conatantlne. Impr. Archta». FoL Car Uro*. Carte du ddpartement da Loire! , dreaade d'aprf« la trlangulattnn exdculde po«r I» aoavello carte de la Franc« ct Im plan« de cadartrr. Orkans, Galineau. Fol. Gntrard. A Noovtllt can* de la Franc«, rdillgfo ap4elalement ponr la gfographUi synofiltque, etc., de la France et de aea colonir«. Ureside per t'«itfemi«. Paria, Toride. FoL Jargmot E. Carte gdotugique du pay« Hessin traed« aur la carte de Franca lavde par lea ofneivrs iLEtat-MaJ'rt. (Ann. dea llH, T» XII. 4.) Eaqulseo blatorlijue »ur le* grandc» carte» tupographlqaca Halte- Hntn, T. A. de la France, et CODDplO-reudu parilculLer de la carte au V,.•»...> rWulte au quart de la grande can« de TEtat-Major. (Bullotin de ln Soc. de glogr. Mart.) AWfiuf, J. B. Nouvelle carte topographtijue et «tatlatlquc du dCpartemenf lor,

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Tor Bay, mmjrid by Hheringham,

Ebenda*.

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The Stralt of Sunda fr«»n the Sorveya of Rirtveld and Boom , edilvd by Jtr Addition« to 1857 1848. Lonh-n, 1857. Hydr. OtBe*. Pol, (li llIKgr l'uiflcwtra. Carte pftw-rale de l inde . indiquant kea f>o««FMloot lerrirönalta de PAngtetarre. et lea enUmlea hancalae«. Parte, Garnier fr Fol (1fr.) IThit. Woitcr. J New Chart nf Ihe Bay of Bengal. Wltb Plana o# Conngah Baj Point de Galle, TrlatmnilM Harhoor, Colombo llarbour, Paumber Para. Chittagong Riyer, Kyook Phyoo. Port of Akyab, «tc.. nomplltd rhledy froot Sorrev» rf Uw OfOc«rt of the Bon Ea»t India Company. London, Allen A Co. Fol. } Bl (10 a. € d.) 4 Tblr. 4 Nr

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Fol.

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River. «urveyed bjr Churrh. aeaitted by H. Ebenda* Fol. ) I Thlr I* Ngr. Scotland. Weil Coaat. Inner CteRIwl Sound of Seil to Um Sound nf Mull, •urveved by C. 0. HnMn*on and K. J Redhmi „ mmUIoiI by K. I* Crejrk« and * d.) 1 Thlr. 13 Ngr. (I Corrortlnna lo 185*. Ebenda*. Fol. J. Ward, 1855 Northern Part of the Sound of Raaaar and litt*« Scotland, WnI Coart. Sound, Mirreyad hr T Aroltb, .1 Jeffrey and 11. G Cramer und« tbr Dlnrction (* a> 1 Thlr. 4 Ngr. Ebenda#. Folof II C. Otter. 1850 SontlnuJ. w«at Coaai. — Sound of Mull. *urv»yed by Otter and F. J. RedM. J Jeffery and Bourehlur. 1851 ftwd, aaalaied bjr T. Smith. Cruyka, Buratal

lreiaml, 8«*«th

O. Vetteh «nd C. Georg«.

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1854.





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Karten vun Afrika.

(* a.) 1 Thlr. 6 Ngr Correctrd io 1857. Ebenda*. Fol. A Sonay of ihe lalanda of Guernaey, Sureq and Harm, with Ihr »nrronndlng CorfMlrti »o 1857. Ebenda*. Fol. (la.) IThlr. «Ngr. Hanger», by Marft* Whito

lln

Mürz 1858.

Bibliographie, Januar, Februar,

266

Duf«mr,‘ft. Carte du Chevalier. Pol-

A Lo

Dänemark, d* la Sufcda. et da la Norvdg» Mit 4 pp. Teal * 3 Spalte« i« 4

(1 fr. 50.) «5 Ngr. (Bl. 1« de# Atta* universal. phyalqu«, historlqoe el

Hufmsbtra,

J.

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Pau-

Pari*.

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color. (S fr ) I Tblr.

poMtiqu«

Fol.

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Rd, 1 Tblr. Plan VI. 9yd(1 Rd.) 1 Thlr. k.i&benhnvn, (Jeneralrtaben. Fol. &rtre Dl mlKarte von Schweden und Norwegen oder der Skandinavischen P**f*r. J fl Ilalblmel. Nach der neuerten Geographie und den besten IlatfsmlUein gezeichnet. 18 Ngr. Nürnberg, Revrrleln. Pol. Aeret 1846 g i Aanrt 1855 KjöPopulation. kanrt D»er de» danake M-narkl v benbavn. Gyidondal. Kol. 3 Hl mit 4 pp. Teil von Lieutenant Au re.

'

,

M



tant en Europa qu'en A*le. Carta rdn/rale de l etnpire rwase A Le Chevalier Fol. MR 4 pp. Text • * Spalten in 4. enloe. (I fr.) 1 Thlr. eur et le* chemin* de fer de S'K«rope et ff* Etata-l'nl«. Or«v«® par I>elamaec. Paris ehe« l'Auteur. Fol. ftrtnn he XtUTflif carte de* deux Amfriquca; rttvua par ,4. l'atlirta** Pa-

Ohrt,

.

.

rt». I/fgrrot.

n 1853 unternommene Expedition a«f der 3». und 39. Parallele, von der Mündung de» Kanas» bi» tut» Sovier-Sec im Gtoomb Becken (dem Orte der Ermordung der Expedition durch eine Bunde Utah-Indianer) b) Über die von ihm «elber 1854 unternommenen Forschungen auf dfr 41. Parallel«, wwtwiirt*. hfid* Reporte im Kongrcaa- Bericht de* Krieg*mitii*ters von 1855 über dir fönf grossen Expeditionen nach dem Stillen Meere. Senate Doc, ')

Gcbirgsreihe

hochragender östlicher Thalrand

Osten her über dieses Gebirge in Defil&n und Engpässen

allein

Zwei

trennen dieses Thal von den Gewässern, welche

westliche

grossen Utah- Beckens, nach

welche hier und

nitepz das Jahr hindurch fanden.

Wahsatch- Gebirge durchbricht und

dos

er sich zu

worden.

und dessen Zu-

liegt)

Richtung sich plötzlich

nördlicher

in

I>aufe

letztgenannten Berge als

beim Einbruch des Winters in dieses Thal verlegt Auch die Mormonen hatten bereits Niederlassungen in der Nähe des Forts, mit zahlreichen Viehheerden,

dacht

Wah-

Fork („Schwarzer

Black

der

Fort Bridger

Art

Kamme östlichen

westlichen die Bergwasser des Bären-Flusses,

zweite,

hinfuhren.

als

Auf dem

Salzsee südlich abfliesst.

durchbrochenen Uinta-Bcrgen umschlossen, hinter welchen

Südbecken des Colorado

eine

der Uinta- und

verknüpfen.

welcher in den Uinta-Bergen entspringt, nach einem ziem-

des

grosse

dem

Gabelzweig”, an

von den Sweetwater- und Wind-River- Bergen, nordwestlich und westlich von dem Bear River-Gebirge und südlich von den durch dos tiefe canon des Grünen Flusses der Fluss

im Süden

dem

offener,

von 8373 F. auf ihrem höchsten

sich mit den Ausläufern

Abhange entströmen ihnen flüsse auf

lichen Felsengebirge, das wir so eben durchwandert, nordöstlich

hohe Gipfel auf-

in

laufen, gegen Süden aber, breiter und

eatch- Berge

gestellt.

287

welche gegen Norden

Bürcu-Flusses,

vom

Fort

üeogr.)

erst

Meilen

Länge von

und übersteigt zunächst

Richtung die oben bezeichnet«' der Bear River-Reihe,

führt,

im Jahre 1847 angelegt.

Bridger ausgehend, eine

breite

in

wurde

Sie hat, 1*24

(27

südwestlicher

und hohe Terrasse

welche die Wasserscheide zwischen

den oberen Tributarien des Colorado, also des Stillen Mee-

und den oberen Thälern des Binnensee’» von Utah bildet dessen Wasser keinen Abfluss nach dem Meere

res,

,

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Da« Thal de« Grotten Salzsees von Utah.

288 Keine Schwierigkeiten

haben.

Wege

bi» zur

Flusses,

W ahaatoh-Kette.

bieten

diesem

auf

sich

Du« Bottom-Land des Buren-

sich erweiternd, als

und vollkommene Ebene mit

eine

zum

lichem Gras wuchs zwischen hohen,

Berg hängen in nördlicher Richtung Ufers

des

längs

führt

Strasse die

S traue nach dem

Salzsee

fort.

lauft,

reich-

Theil bewaldeten

Die grosse OregonFlusse«

dieses

abwärts,

nach Über-

aber zieht sich

schreitung des Bären-Fluuca ’) an einer sonderbar gestalteten,

wegen

ihrer zerklüfteten Spitzen

Fclsenpartie vorüber,

„die Nadeln”

des Randes

längs

eine«

genannten in

den BK-

ren-Flass abfallenden Baches aufwärts, übersteigt dann die

welche diesen von

Hügel,

steilen

den Trihutarien

de»

so dürfte eine kurze Beschreibung der

ist,

Route

hier aa

so passender »ein.

nach welchem sich die Strasse wieder absenkt,

ist hier etwa anderthalb Englischo Meilen breit

Züge auf dieser Route

Emigrantcn-

alte

wulcho schon Fremont in

nach Oregon,

Stras.se

Verfolgern die

und

ständlich

der

den

zwischen

nämlich

Wasserscheide

Grünen und denen des Bären- Flusses,

F ort

Bridger,

»ich

zieht

haben

letztgenannten Stromes in

Ufers des

Mit ihren

thal&bwärts.

fehlenden

niemals

in

u

längs

des

genau

.

des

bereits

nördlicher Richturg

Grasplätzen,

trefflichen

Bergwassern

„Fort*"

der Nähe tu

wie wir

die Strasse,

einer anderen Stelle angedeutet

14 um-

Nach Übersteipar

beschrieben.

trefflich

seihen



zweiten Berichte über die Expedition von 1843

und

Quellen

klaren,

danmts

,

zahlreichen efterveseirenden Mineralquellen (Soda

Springs',

Weges und Abwesenheit

Weber- Flusses, eines anderen in den Grossen Salzsee abmessenden Bergstromes, scheiden, verfolgt das offene Thal

bei

de» Echo-Baches und weiter abwärts das enge und roman-

Emigranten-Zügcn höchst willkommene Kampir-Plätze.

Thal des Rothen Zweiges, der

tische

führt

und wo

sich bereits die ersten

zum Weber-Flusse

Defileen zeigen,

und

der Gefahrlosigkeit des

türlicher Hindernisse,

gewährt diese Strasse den

und auf die

der bisherigen Märsche zu erholen

Muho-hs-

keiten der weiteren Reise vorzubereiten pflegen.

dem Salzsee zu fuhren, geht

Bären -Fluss sich westlich und südlich nach

auf seinem rechten, weide-

dem

Wo

und lieblichen Ufer eine Strecke lang aufwärts und steigt endlich, immer dem Laufe von Nebengewässern folgend, zum Westrande des Kammes der Wahsatch-Berge

Gebirge in

hinan, von welchem ein Defile. „der Goldene Pass", längs

oberen Verzweigungen des Columbia und somit vom

Mormonen etwas

Dieser von den

selben gegenwärtig

sehr

erweiterte

Pass

wichtige

ist

wendet

,

niedrige

wilde

und schwer zugängliche Engpässe die

verlässt

Strasse

Thal

sein

übersteigt

,

de

Wahusdh

reichen

de» Grossen Kanyon-Bachcs ins Thal des Salzsee’» abführt.

uf

denen die müden Wanderer sich von den Anstrenganpa

dann, anstatt durch die Engpäoee des letzteren direkt nach sie

na-

nönliicki

ge-

&

welche das Utah-Gebiet von da

Wasserscheide,

lichen Gebiet des Stillen Meeres trennt,

und

führt

Tagumärschen das Thal de« Port

uiiro-

in

es

und

für

die-

paar kurzen

ein

fast

zur

wärts nach Fort Hall, einer anderen Amerikanischen Hu-

am Lewis Fork

Netif

»t-

Schlucht sich verengendes Thal auf der westlichen Seite

delsstation, die

des Gebirges, von kühn aufsteigenden, mit Buschwerk be-

legen

wachsenen Felsen eingeschlossen, zwischen denen der kleine

der neuen Btrasse, die von den Mormonen- Niederlassung«

Bergstrom in der Tiefe rauschend sich durchwindet.

Die

längs des östlichen Randes des See’s, das Ausflussthal da

der Schlucht und kann

Büren-Flusses kreuzend, den steilen nordwestlichen Pass uber-

Strasse

Krümmungen

allen

folgt

an manchen Stellen

in

Folge des

zerbrechlichen

Sand-

sehr gefährlich gemacht werden. Im wegen des Schnee’», der, von den Höhen herabgeweht, oft 20 bis 50 Fuss tief sich auf ihr anhäuft, ganz unzugänglich und die Expedition der Posten gesteins

der Felsen

Winter wird

sie

schieht alsdann,

dem

wenn nur

gefährlichen

irgend möglich, allmonatlich auf

Maulthierpfade durch

den Engpass des

Weber- Flusses, den wir weiter unten beschreiben werden. Kapitän Stansbury, in seiner Rokognoscirung der oberen

Thalgegend de« Grossen Salzsee’* im Herbste

1849,

hat

auf einen anderen leichteren, aber nur auf einem langen

Umwege zu Zeit

auch

Zugang nach dem Salzsee

erreichenden

merksam gemacht, in

und

da

militärische

sein

Vorschlag

Betrachtung

in

gezogen

auf-

jüngster

worden

der

Nähe desselben vereinigt

Wassers, da» in den Büren-Fluss mündet, nach

dem

einem anderen Bergwasser des Lewis Fork,

Fluss,

Dos Thal des Roseaux, auch Malade genannt, Gcogr.

eine leicht

Meile weit, durchaus

fahrbar.

Stansbury

eben und

verfolgte

dieses

ft-

sich mit

sie

welcher von dem Thule des Roseaux oder

steigt.

-Schilf-

Fannaiifuhrt.



etw»

ist

Wagen

für

Thal

weit

a

aufwärts, als die Emigranten-Züge für Kalifornien, vrekh

den

Weg

direkt

über den hohen Bergrücken hinweg,

lade-Thal in

über die Mormonen-Stadt vorzieheu, zu Die Strasse der letzteren wendet sich

pflegen.

westlich

abschliessend,

den Grossen Salzsee

als

abspringt.

geben

westwärts»

der,

da»

M*

Yorpfhug*

felsiges

Viaentk**

Die

zwischen dem Malade dagegen und den

Tributarien

Port Neuf und Lewis Fork hat einen leicht ü borsteigli eben

Abhang. S| F. Waascr, *) Die Furth betrügt nach Stansbury 400 F. mit nur da» in ziemlich starker Strömung über «in kicselige» Brtt flieset.

In

ist.

des Grossem Columbia

„Das Resultat dieser

Exploration

(sagt

Stiz*-

bury) war die Nachweisung einer durchaus praktweh

führbaren Wagenstrassc

vom

auf*

Fort Hall nach den

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Das Thal des Grossen Salzsees von Utah. Mit Ausnahme des

Niederlassungen tun Grossen Salzsee.

anderen Zuflusses des Tort Ncuf

eines

unbedenklich

Linie

gezeichnete

beste natürliche

die

ziige für

scheidet,

und

zulässig

Strasse,

die

einmal die Spur eines Weges sich

nicht

die

ist

Vor-

bietet

ich jemals

vorfand,

niger als

Der genannte Berg-

kann mit wenig Arbeit leicht fahrbar gemacht werden, und selbst wie er ist, bietet er nur geringe Hindernisse dar. Bei hohem Wasserstande müssten der Port Keuf und der Büren-Fluss auf Fahren überschritten werden,

'

durch die canons der drei Flüsse, welche die

Wahsatch-Kotte durchbrechen, längs welcher Kunststmssen die

Umgehung

weiten

Stansbury

ist

der Meinung,

dem

trennen,

bereits

künstliche

eine

zunehmende Emigration von

würde

gelangen,

die

der

direkt

Wasser,

dem

Eng-

für

nach Oregon

Bedeutung

sein

die

und

müsste.

nördlichen Thale des Salz-

ungemeinen

die

das

llülfsquellen

vom

des

Holz,

Überfluss

unteren Bärcn-

an Fischen und das

Weideland für jede beliebige Anzahl von Heerbestmöglichen

die



würden

Zeit uufschliessen,

am

pässe (die

»ind

grössten

nach

und

und weiten Cache -Thaies,

Erholung

von 525 Fuss, während

etwa nur ‘,»0 Fuss breit ist und oft mit Strömung gegen die Basis der Felsen an schlägt, die mitunter senkrecht bis zur Höhe von 2000 Fuss und darüber

Ende seiner

An

aufsteigen.

des canon

Einer Stelle

verengt

gewöhnlichen

der

»ich

dem oberen

nahe

Fluss

und hat

Weite?

auf die

»ich

ein

Hälfte

Bett von

Fon

nur auf wenige Schritte

von seiner schnurgeraden Richtung ablenkt.

Der Timpanogos-Kngpass

Strasse,

bevor derselbe das Gebirge durchbricht, durchzogen

wo

herrlichste

wahren

verschieden

heftiger

2

Geogr.

Meilen lang,

ist

300

10 Engl, oder etwas über

bis

900 Fuss

weit,

sehr

gerade in seiner Hauptrichtung und erhält nur durch die

den Felsenhänge eine leicht geschlängelte Form.

Kalifornien

den

ist,

verdient

ist,

wechselweise auf beiden Seiten in den Fluss vorspringen-

grossen canon des Stromes geführt,

sees

wird,

Er

oft

nahe dem Thalrande

Namen (Canon) vollkommen. von dem oberen, schnurgerade und seinen

unteren, nach Süden streichenden Thale desselben

immer mehr

schönen

Engpass,

tiefere

Stellen

zum

Biese

Floase,

etlichen

durch seinen vowpringenden

dass

vom Fort Bridger über die abrupten Bergketten, welche das obere, nach Norden abfallende Tlial des Büren-Flusses von

an

hochragenden Thalrandcs in

Bären- Flusses im Norden der Kette bezeichnet.

pässe des

Der

kreuzen muss.

Wir haben

des

Zukunft vermeiden werden.

Der

und der Pfad ihn

20 oder 30 Fuss Tiefe durch den harten Gneisfelsen gewaschen, der ihu hier an der Nordseite überhängt und

Schwierigkeit der Übersteigung steiler Bergpäsae* oder

der

empor,

zerklüftet.

der Fluss selber j

Engpässe

Höhe

grossen

und von Ravinen

hat eine durchschnittliche Weite?

Nähe beider Lokalitäten herbeige-

der

abschüssig

des Salzsee’», welcher vier Engl. Meilen lang

könnte Bauholz für die Konstruktion

so

aus

werden” '). Ausser den beiden genannten Strassen führen nach dem Thale des Salzsee’*, wie schon angedeutet worden, schafft

zu einer sehr

Seiten

sind

in

eine Schlucht

ist

Die Felsen steigen

Engl. Meilen Länge.

8*/a

auf beiden rauh,

Der obere

hier.

häufig den Fuss der Felsen bespült

oder sollte die Frequenz von Heisenden auf dieser Strasse

von Brücken

vom

Weber und

des

Zwei Engpässe durch das

letzteren.

Fluss windet sich von einer Seite zur andern, so dass er

rücken

es je erfordern,

von

(Defile)

meiner Wagen mit nicht we-

3500 Pfund beladen war.

des

Gebirge prasentiren sich

Oberfläche des Landes doch so günstig, dass ich

sich die

transportirtc, obgleich jeder

nach einem kleinen Zuflusse

scheide

meine Vorräthc ohne die geringste Schwierigkeit hinüber

Jene führt

oberen Thale deR Bären-Flusses über die bekunute Wasser-

das obere Thal

zeigte

grossen Salzsee führt,

Timpanogos mit seinem Ausfluss

den Utah-8ee die südlichere Linie.

in ;

ge-

dem

direkt nach

bildet die nördlichere, der

Obgleich zur Zeit, als wir die Gegend passirten,

sehen.

289

Weber- Fluss, welcher

Bergrückens, welcher die Wasser des Pannack von denen

durch

sich

wenn

Hast-

und

Krholungsplätze

ge-

den Emigranten-Zügen gerade zur sie

das Thal erreichten und

meisten bedürften.

der

— Die beiden anderen Eng-

canons des Weber-Flusses und des Tirapanogos) die

neuerdings

unternommenen

Forschungen

hat gleichfalls eine Durchschnittsbreitc ist

sehr

reissend.

Die

Dieser

von 90 Fuss und

Berghänge bestehen hier aus ab-

schüssigen Kalkst einfeiaeu und erscheinen auf der Südseite

des canon oft nahezu senkrecht. sie

mehr

geneigt,

offener

und

üppigem Graswuchs bedeckt. für die Konstruktion



Auf der Nordseite sind mit losen Steinen und Diese drei

Pässe bieten

von Kunststrassen oder Eisenbahnen

keine uniiberateiglichen Hindernisse, steheu aber bei

dem

gegenwärtigen politischen Zustande jener (irgend aller Berücksichtigung fern.

Die Distanz von Fort Bridger auf

der

durch

letzteren 8trasse

dem Südende

da9

Timpanogos- Canon

des Grossen Salzsee-Thaies ward durch

nach die

Messungen der letzten Expedition auf 182,55 (beinahe 40 Deutsche) Meilen bestimmt.

and Messungen zur Bestimmung der Eisenbahnlinie nach

•km Stillen Meere noch besser bekannt geworden*). *)

*)

Rep. a. a. 0. S. »3. Rep. of Exp], Senate Do«, vol. II, p. 60

ff.

Der

II.

DAS

mAL

DES O ROSSEN SALZSEE’» TON l'TAII UND DIE NIEDERLASSUNGEN DER MORMONEN.

Nachdem wir somit

alle

bekannten Zugänge, welche

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Das Thal des Grossen

290 von Osten her beschrieben

des Grossen Salzsee’s führen,

in das Thal

wir dem

wollen

haben,

eine Übersicht

hierher gefolgt,

der

uns bis

der

Leser,

geben versuchen, die

wenn auch

häufig,

fertigender Vergleichung,

Wir haben

•*—

kennen

gelernt,

4- oder

Wir

wissen

dass

bereits,

Thoil mit

zuweilen

nen Abfluss haben,

Von

der „Grosse

ist

zu waschen,

ist

Erseheinung

dem

in

gesannnten

ungefähr

12

üeogr.

merkwürdige

mehrere höchst auffälligsten

Kücken Bergkuppen,

Form und

Felseninseln.

Südruudo liegen

len süssen Wassers, trefflich begraste liungc

sie

haben

bittern in

Quel-

ruht

eine

tiefe

Stille

Brut.

Nid

sich

bil-

abzuspülen.

Trotriea Erfrischst?

derselben

Wo

die Fluth

durch Stürme über

Verdunstung eine so

bei

unhaltend

da

feste Schichti

Wetter

tröcknem

wie auf solidem

Salzsee’s

sind

Eise

seibs

schrei*«

Im Sud«

flach.

hal»en sie auf etliche Meilen

weit

eine

wo abrupte Bergzweigs

Das ganze westliche Ufer

oder schweflichten

Wassers durchzogen,

h*t

twi ii

ist

die alk

den brakischen Schlamm erhärtet

so unergründlich,

mit

Lastthieren

sogar gefährlich

Vögel in der Ferne,

auf den Eilanden,



Haut mit süssem Wims

wird.

entfernten Plateau,

wie auf der mit

bildet (die Pilot

labet

zu bewerbtö-

aber jeder heftige Regenguss macht den

selben

dieser

tfiaa-

Sehnen

dem zußlfe

der Marsch über diese Uferfläche leicht

ligcn,

sen und die ungestörten Zufluchtsstätten unzählbarer Schaa-

Ausgenommen das Gekreisch

von

vorspringen.

Sonnenstrahlen ist |

Boden

und Pelikanen und deren

scharfen

den Boden versinken, noch ehe sie den Seerand erreikönnen. Wenn im Hochsommer die brennende*

nackte Fel-

ren von MÖven, Reihern

einen

chen

und Gründe,

so den Heerdcn der Bewohner des Thals Die kleiund höchst willkommene Weideplätze.

neren, zerstreut liegenden Eilande sind meist

dass die geringste

der That nur eine ungeheure Ebene, aus weichem Schlsau und Sand gebildet und häutig von kleinen Bächen sahnp

und gewähren sichere

Extre-

diesem Wasser eine herrliche

Die Uferriinder des

dem See

Umfang und tragen uuf ihrem 3000 Fass über dem SpieAusserdem enthalten

die

unmerkliche Neigung, ausser

die bis zu

gel des See’s sich erheben.

dass

und Westen

beiden ,

Ober-

schwie-

können.

umschliesst

Die

in

über dieselbe

Lastthiere

etwa halb »o

und

lang

welche nahe dem

,

ansehnlichen

sehr

einen

Meilen

unregelmässige

Bad

ein

von Salz,

„inneren

neten Territoriums in einer weiten Bodensenkung ruhend, ist

des Gieichgewiditf

die durch schnelle Verdunstung

in Folge der schnellen

Dieser See, im Nordosten des so eben bezcich-

breit, hat eine sehr

des

getraps

flachen Uferränder getrieben worden, da bildet sich hidk

auffallendste und durch die verhältnissmiissig grosse Ausdehnung seiner kulturfähigen Gelände bei weitem die

wichtigste

Arme

noch

dessen ungeachtet sehr

so stark,

es nüthig,

um

und Stärkung”’).

Salzsee Utahs”

die

Becken”.

ist

Auge kommt,

dende Salzkruste

die

diesen

allen

m

Ellhorn

Verschlucken einer grösseren Menge folgen muss.

Lachen und See’n, die kei-

in

ansammeln.

sich

stehenden Binnen wassern

demselben

von

,

und dass schnelles Ersticken

dem Baden wird

Kruste efflorescirten Salzes sich bemerk-

machen oder aufgelöst

lich

ist,

Dichtigkeit da

bleiben die Schultern über der

iiberdiess

ist

welche ins

verursacht

im östlichen Theile

besonders

alkalischen Bestandteilen geschwängert als eine

Wassers tität, |

und sandige Boden zum grossen

dieses Beckens der dürre

„Die

liegend, mit Kopf, Hals,

mitäten, zur Oberfläche zu steigen, und der Salzgehalt da

eine Hochebene

5000 Fuis Erhebung mit einer Breite von 50 und einer Länge von mehr als 100 Gcogr. Meilen.

von

').

so ausserordentlich, dass

ist

Folge der beständigen Neigung der unteren

rig in

von welchem das Utah-Becken die cenWir haben gesehen, dass dieses ist,

Wassers

Das Schwimmen

fläche.

Abtheilung bildet

trale

letztere eine furchtbar öde Steinwüste

des

halber ausgestrvekt,

Beckens”

,,

übertrifft

dem Rücken

In sitzender Stellung, die

wird.

bereits in der

und Beschaffenheit des grossen inneren

Stansbury)

(sagt

ausserhalb

recht-

allgemeinen Übersicht des westlichen Kontinentes die Gestaltung

Staaten

Wassers

Beinen bis zum Knie und den Armen bis zum

Todtc Meer der westlichen

das

Hemisphäre genannt wird.

kaum zu

in

der Östlichen

ausgestreckt auf

physikalischen Gestal-

und des Charakters jener merkwürdigen Hegion zu

tung

Salzsee’s von Utah.

trügerisch«

dos» dann das Reisen über ausserordentlich

Diese Ebene

das ihren

ist

äussersten

mühsam mithin

den-

und bis

oft

w*

westlichen JUri

Peak -Reihe, von etlichen

als

Marke

her-

|

verschleierten

Nebeldufte

leichtem

Oberfläche

des

See’», j

und macht einen unvergesslichen Eindruck auf das Gemüth des Reisenden, tet oder

vom

wenn Gipfel

!

das

prächtige

Rund-

gemälde der Ufer überschaut. Da« Wasser des sichtig läast,

es

in

und

klar,

stark salzig;

Sec’s,

ist,

dieser Eigenschaft

eincT analytischen

Bestimmung de* Wassers rem I*rne«t fs#

SO, im .

(‘hlonuagncsiam

wie gesagt, vollkommen durch-

wie der Name

man würde

Nach

durch lJr. tial« in Washington enthält dasselbe B«*tandth(ile, und zwar: Chlnrnatriura (Kochsalz) Schwefelsäure» Natron ((ilaubemals) .

er über die krystallhelle Fluth glei-

der Insclbcrge

*)

aber

selbst

die

es schon

Chlorcalciuto

vermuthen

kaum vermuthen,

dass

reichsten ?k»lzquellen

".i»i

Spur*#

d»f *** Di* Anwesenheit der beiden letalen Salze macht d*»** % lichkeit lassen sie sieh aber während dea Kr} NtaUiairen» IrUfct tütSen

^

I

*)

Rep. S. 213.

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Das Thal des Grossen vorragenden Gipfeln

und täuschen das Auge

blinkenden

einer

der Perne

in

dem

liegenden Bergvorsprünge sind.

Formen.

Ein

phantastischen

vorspriingc,

zerstreute Artemisia-Sträucher, die

am Hange

Salzkruste

und seines jetzigen Thaies

mantische

auf der

zonto

uuf,

einer

verdorrter

langen Reihe Giganten dahin

Höhe der oberen

Eine allmälig aufsteigende

hin.

Thäler,

liegt

Es

Matten.

Länge und

Meil.

Süsswasser-Soe von

ein

*ist *2

dem

Schauspiel einer in militärischen Evolutionen anrückenden

und sein Thal, wie das des letzteren und

Hecrschaar.

ströme der südlichen

falls

2

bis

längs

See’s,

Geogr.

zum Rande

bis

der Bear River-Bai,

ist

i

Meilen weit und erscheint gleich-

oder

der

welche es um-

Berge,

steilen

lings der

sie

wie Ei-

abschüssige Erdliügel (Buttes genannt)

Sce’s

beim Zu rück weichen allmälig weggewa-

Der Erdboden

ist

gen fortkommen.

können

giessen

In

„Fiats”.

serung durch für

Der

als

reich-

den Felsengebirgen,

in

tiefere

Bald füllen fürchtbare Schneewehen,

Kumme oft

Utah -See,

der Berge hernbgefegt, jeden Pass

bis zur

von 100 Fuss, und

Tiefe

Felsenwelt von der äusseren gänz-

gleichwie

sein

Abfluss,

der Jordan,

Laehsforellc

im Überfluss vorkommt.

Eine Anzahl kalter

Diese Fische bilden

ein Haupt-

Thorc

Nahrungsmittel der Mormonen, der Indianer und der zahl-

berichtet

losen Schaaren von Waascrvögoln, welche ihre Nester auf

Anderem, dass hier auf einer Strecke von nicht mehr

den kleineren und öden Felsen-Eilanden des Todten Salzsec’s haben. Der Jordan-Fluss, dem See an seiner nörd-

der

unter

man

Hänge

wimmelt von Fischen, unter denen besonders die gefleckto von grossem Gewicht und trefflichem Geschmack

künstliche Bewäs-

mögen weite Strecken

den Lazldbau gewonnen werden.

und heisser Quellen findet iu

liefern die

wenigen Wochen die Hoerden ins

scliliesseu diese innere

lich ab.

zulässig wird,

Dann

Herbst -Nachtgleiche die Winterstürme aufin

und jede Ravine,

und wo jener die

Dämme

die

und

von dem eisigen

Auf den höheren Gründen und

Felsenthorc der Wahsatch verlässt und

,

Thal zurücktreihcu.

den Thälcrn des Bären- und Maladc-Flusscs

stellenweise trefflicher Ackerboden,

ist

Schnee von den niederen Gelände« verschwindet,

da« werthvollste der Gräser

um

steigen

er-

unteren Borghänge finden sich treffliche Weide-

längs der

gewährt den

Weideplätze das

Bunch- oder Bündclgrns (welches seinen Namen wohl von der Art seines Vorkommens erhalten

bis

Wadem

»ich zahlreiche Bache, verschwinden aber in

Schlamme der plätze.

leichte

Von den entfernteren Hügelseiten

trefflichsten

mit dem Anbruch des Früh-

die Hoerden der rüekweichendcn »Schneelinic bis im Hochsommer den Kamm des Gebirges und die Näho

hat),

woich und erlaubt kaum

eine Passage; nur längs des Uferrandes

Wenn

lich da» beliebte |

welches die von Stürmen über den Rand getriebenen

Wasser des schen haben.

Er hat seinen fast aller Bcrg-

östlichen Ketten,

Region die

der Bergspitzen erreichen.

lande, vermuthlich die Überbleibsel eines früheren höheren Ufers,

dieser

und

folgen

,

viele

Bewohnern

Geogr.

durch den „Jordan”,

Salzsee nordwärts

ganze Jahr hindurch.

als eine Wüste mit vorherrschend sandigem lehmigem Boden. Auf ihrer Fläche jedoch erheben

schlieescn

sich

3

6

Ml. Breite, in dessen stillen Schoos» sich

Abfluss nach

Das Nordufer des

etwa

die frischen Bergwasser rauschend abstt'irzcn.

Reiter

und Packesel erschrecken das aufblickende Auge mit dem

etwa

Dort,

der liebliche Ttah-

Rund von Bergen und

See, bekränzt durch ein prächtiges

im gemessenen Takt

die

,

wandeln, und wenige ermüdete

erheben,

sich

|

ein

schwerfällig

See’s

hoher Gebirge umscliliesst diese Cferfläche.

Kette

Boden thiirmt sich als Riesenbau um llorieinsamer Wandorer vervielfältigt sich zu

im

Stecken

Ein

Ferne.

der

in

des

der Berg-Inseln sich erkennen

deuten auf gewaltige Veränderungen des Suchet tos

lassen,

Ufersandes schwimmen vor dem erstaunten Blick wie schwebende Gärten, Orangenhaine, Lustschlösser und ro-

des

Gebirgssee’«

Alte Uferterrassen, von de-

Spiegel

andere dagegen in der Höhe von 300, ja sogar von ßOO

oder 800 Fuss

Felscn-

paar

mit

gegenüber-

der

bestimmtesten ausgebildeten nur wenige Fuss

über den gegenwärtigen

ordentlicher Art verzerren jeden Gegenstand zu den wunderlichsten

am

nen die

Spitzen

losgetrennten

die

welche,

halten,

durch Sandbarren halb verbunden,

flachen Seerande

unzweifelhaft

dem Anschein

mit

291

merkwürdiger sind jene kühnen Felsen-Inseln, von

so

denen wir bereits früher gesprochen

Luftspiegelungen ausser-

Wasserfläche;

Salzsee’s von Utah.

Um

so genannt), der Kultur ganz unfähig,

öde und ohne Vegetation, ausgenommen wo hier und da etliche StrÜucher der Artemisia und Salicornia Wurzel zu fassen vermochten. Kleine Salzkrystalle glitzern über der ganzen Oberfläche des zähen, blasigen Schlammes schrecklich

Nähe

dieser

unterhalb

des Flusses und seiner Fähre.

Man

30 Fuss drei sonderbare Quellen vorkämen.

drigste

ist

eine

heisse

gelegene eine salzige kaltes treffliches

löchern

warme

TrinkWasser.

entspringend,

sprudelnder Bach

Schwefelquelle,

Quelle,

und

Alle drei,

vereinigen

sich

zum Wiesengrunde

die



Die nie-

nächst

lichen Spitze entströmend,

höher ein

das

Traverse-Gebirge,

aus tiefen Krd-

den

Namen

die höchste

und

fliessen

als

ab.

Das unmittelbare Südufer des Scc's ist gleichfalls Peterminn’s Googr. MtUhiültuifeo18M, Heft Vfl.

flach.

J

gepriesenes

hinlänglich

„Kanyon”

bricht sich

dessen

Lage

bezeichnet (conon)

seinen

Weg

durch

und Richtung durch wird,

durch

und

welches

bildet sein

er

schäu-

mend, mit einem Abfall von etwa 100 Fuss auf zwei Engl. Meilen, zwischen vorspringenden Felsenklippen abwärts za

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1

Daa Thal

292

Kähnen befahren werden.

Engpass von

des Grossen Salzsee’» von Utah. günstig und durchaus gesund geschildert, und

kann indessen dieser

Unter geschickter Leitung

rauscht.

nehmern der

selben fliesst der Jordan als ein schöner» breiter Strom in

zum Grossen

und schlängelndem Laufe

sanftem

Seine Ufer sind oberhalb hoch und

ab.

vom Kunyon

rund weicht ober

der Thal-

auf der baumlosen,

nach den Oquirrah-Bergon

sehr

Wasser

Die Osthänge des Jordan-

ßergthale von Tuilla scheiden.

werden durch mehrere

kleinere

Bergströme

ent-

rings

des

etwas

See’s

durch die

fällt

oft

ungewöhnlichem

in

bindende Verdunstung Die

gemässigt.

zuweilen bis zu 30° R.,

steigt

nicht

Theil-

ist allerdings

abgeschlossenen Ufer-Ebene

Wärme

habende,

Statt

den Sommertagen

in

wird aber

drückend,

Grade

den

möglichen Strapazen ausgesetzten Ex-

allen

Die Hitze

peditionen.

den Fluss westwärts von dem weidereichen

zurück, die

Thaies

steil,

Salzsee

zwar

sondern auch von

nur von den Bewohnern,

Unterhalb des-

der

Temperatur

aber bei ihrer grossen

|

wässert,

einen

die

Der Jordan

fliessen.

ist

von 4

Alluvialboden

»Streifen

Länge und

Meilen

Geogr.

1

bis

bis

Veränderlichkeit oft

5

Meilen Breite durch-

*2

wegen der

Leichtigkeit, mit wel-

cher er seine Fluthen für die nothwendige künstliche Beleiht, und durch die und Muschinenwerkcn niemals

i

i

wässerung des oberen Salzsee-Thaies

dem

Betriebe von Mühlen

fehlende Kruft seiner abfallenden Gewässer

fiir

die Mor-

Kühle

licher

in wenigen Stunden bis

).

von einem leichten Nebeldufte gefärbt und in nahe regenlosen Jahreszeit, vom Mai bis Oktober, reu überdies»

Wolken

|

!

ler

Nähe

Die Herbst- und Winterstiirme

sind

oft

Thalc selber

zum

Theil

Bären-Flusse im Norden de» Thaies.

fluchtsstätten

plagenden

zum

vielen

Er umfasst den kul-

füllen

Bachen Uferlandes bis

ein Streifen

und misst, wenn wir die Thaler und des Utah-See’s dazu rechnen, etwa 30

die

Dieser Boden,

dem

Granit

zersetzten

feldspathigen

die

Elemente

der Oberfläche,

dieser Zu-

brennenden »Sonnenstrahlen

und Sandfliegen Schnee,

weder

tief

und

äusserst angenehm.

noch

sehr heftig. in Folge

lange,

Im der

dagegen

ab.

Di$ NitderUutungen der Mormonen. lich nicht



Es kann

natür-

unsere Absicht sein, eine Geschichte der Mor-

monen und der Gründung und Einrichtung

unbeschränkter

Fruchtbarkeit in sich, über der Mangel an Hegen während der Periode des Waehsthujn« und der lose, jiorösc Charakter

die

der

Quellen,

von der Aussen weit

gebildet aus

und Gneis der Ge-

birge und reichlich mit zertrümmertem Kalkstein gemischt, selbstverständlich

liegt

in der

sich die Thalschluchten und Pässe, wie schon bemit unergründlichen Schneewehen und schlieswn Bewohner „DeseretV auf fünf Monate fast gänzlich

merkt,

des Jordan

Geogr. Meilen in der Länge.

gegen

Moskitos

warmen

turfahigen Boden desselben

enthält

fer-

küh-

Luftzug aus den eanona der Bergseiten von dun Höhen

satch-Berge, deren wenige Pässe wir umständlich beschrie»ich

bei-

das Erkennen

kleiner Insekten

Dagegen, weht zu dieser Zeit ein

ner Gegenstände.

herab und macht den Aufenthalt

delmt

wie

der

erochwe»

j

monen von unberechenbarer Wichtigkeit. Wir kommen nunmehr zum Ostufer des (»rossen Salzsee’», welches die Haupt -Niederlassungen der Mormonen trägt. Hier, längs des westlichen Farns der steilen Wahben,

zu empfind*

Die Atmosphäre erscheint fast immer

1

baren „Staates” zu

liefern.

ihres

Andere und fähigere

sonderKräfte

haben bereits diese Aufgabe zur Genüge gelöst 1) und

wir

welche die voll herabschiessenden

Wasser der Bergströme, noch ehe

sie

die

Ebene

erreichen,

0

machen den grössten Theil dieser Ebene zwischen dem Fussc der Berge und dem Uferronde des schnell verschluckt,

Sce’s ira äussersten Grade steril.

Wo

I

aber durch

Dämme

!

!

und Abzugskanäle von der Mündung der Canons uus eine künstliche Bewässerung geschaffen wird, da bringt der ge-

wonnene Ackerboden dem

fleissigen

Anbauer hundertfältige

Nach den von den 0 (fixieren der verschiedenen Kipeditioen

aufgezeicUnrten meteorologischen Beobachtungen, welch* einen Zeitraum von .1 Jahren and 10 Monaten umfassen (wobei aber die drei MozaU August, Scpt. und ükt. gewisser Unterbrechungen wegen unbestimmt gelassen wurden), rertheilt »ich die Wärme durchschnittlich fiir die einzelnen Monate nach Graden Rcaumur’s folgcndenuaasscn J*n. S j«, — Fcbr. 1 Mär* 3 47 April tat» Mai 14,;»;, Juni tfljjt* Juli No». 4,»i. Ilr*. 0 ,03 . Die«» gäbe etwa für da* Frühjahr 8 ,?$, für den Sommer 20 und für den Winter den Gefrierpunkt. Vgl. L Blodget: Climatology of the United States. Phil. 1857. S. 50 f. :



(

1

.

I

,

.

,

|

Frucht.

men,

Alle

da»

(Mais,

die gewöhnlichen

Feld- und Garten fruchte

Hauptprodukt der östlichen Staaten, ausgenom-

i

den die herbstlichen Fröste zu früh eintreten)

für

gedeihen zu einer ausserordentlichen Grösse und in ganz vorzüglicher Güte

Wo

*).



Das Klima des Thals wird

als

seine Forschungen .

einer rationellen Bewirthschaftung befolgt werden, lassen sich a. B. 40 bi» 60 Bushel Weiten vom Acre (ungefähr 25 bi« 4o Scheffel von 1} l’rcus«. Morgen) mit Sicherheit erwarten. Kapitän Stansbury beglaubigt u. A. einen Fall, wo 180 Bushel auf drei und einem halben Acre von einem einzigen Bnahel Aussaat gei)

die Bedingungen

wonnen wurden.

kommen

fa«t

Wurzelkriiutcr aller Art und Getnüsv im Allgemeinen

noch be

—cr

fort.

*) Von allen den zahlreichen, meist mit Parteilichkeit und Leidenschaft geschriebenen Nachrichten und Werken über die Mormoaes aud ihr Wesen und Treiben ist mir keines bekannt, da* mit grösser» Klarheit und Unparteilichkeit und in einem so trefflichen, gedränct« Style diesen Gegenstand behandelt, als ein kleines Werk de» .lurtb

I

im Westen

(als Assistent in

Kapitän Stansburv's Et-

pedition und als Leiter der Expedition auf dem 38. und 39. Breitengrade) rühmlich«! bekannten Ingenieur- Kapitäns Gunnison, der leider

auf der letzten Forschungsreise im J. 1853 einen grausamen Tod mit »einen Gefährten (darunter zwei talentvollen Deutschen, dem Landsduft»zeichncr und Topographen R. H. Kern und dem Botaniker J. Krrntifeldt) unter den iländen einer Bande Utah-Indianer fand. Das be* zeichnete Werk führt den Titel. The Monnons or Latte r Dav Saizt» in the Valley of the Great Salt Lake. Phil. 1853. Es ist eine Geschichte des Erstehen«, der Fortschritte, eigenthümlichen Doktrin«. des gegenwärtigen Zustandes und der Aussichten der Mormonen, nach

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'

Das Thal des Grossen Salzsees von Utah. dürfen vorauasetzcn, dass dem Leser im

Allgemeinen die

Schicksal e, Bestrebungen und Hoffnungen jener Religions-

Sekte bekannt

sind.

Wir wollen

nur in gedrängtester

hier

Übersicht den lokalen Charakter ihrer Niederlassungen be-

um

schreiben,

durch die Kenntnis« desselben

ein

näheres

293

dcä Tempels hervor, zu dessen Bau und Einrichtung jeder „Heilige” seinen Zehnten an Geld und Arbeit zu

und der bestimmt

hat

ten

sichern),

eben

zu überragen,

weit

Restes der Menschheit*

kunft des westlichen Kontinents überaus wichtigen Ereig-

lichen

nisse vorzuborciten.

priesters zieren

Die „Salzsee-Stadt”, wie sie genaunt wird (Salt Lake der Hauptort der Mormonen- Niederlassungen und ihr

wurde

im Sommer 1847 von den Pionnicren der grossen Murmoneu-Emigmtion aus den westlichen Staa-

ten angelegt.

erst

Ihre geographische Lage

und 112° hart am

N. Br. spiegel,

Wahsateh toriums,

W.

6'

4350

L.,

Fum

westlichen

unter 40° 40

ist

über

F.

der

unter

dem Meeresdem Namen

bekannten Bergkette des östlichen Utah-Terri-

vom

etliche Meilen südlich

Salzsee

und auf dem

ist

und umfassend

trefflich

den Geist ihres Gründers und genialen „Propheten". Stadtgebiet die

legt,

werden.

von

in

ist

regelmässigen Quadraten

und Das

ausge-

rechtwinklig durchschnitten

breiten Strassen

Jedes 8 traasen- Viereck

ist

40 Ruthen im Quadrat,

zu je acht Baustellen abgetheilt, von denen jede 1} Acker Grund und Boden enthält. Jedes Haus steht mit der

20 Fuss von dem Strassensteige ab und der so Raum ist zur Anpflanzung von Ziersträuchern

Frontseite frei

gelassene

und

Bäumen

bestimmt, eine Anordnung, die in

und schattenlosen Tliale von sein

wird-

130

Fuss

süssen

W

den

dem baum-

wohlthätigsten

Folgen

Die Strassen mit Trottoirs von 20 Fuss sind weit.

Ein unversieglicher Strom reinen

ussera fliesst durch die

selbe

durch ein

nach

beiden Seiten

Gartenplatz.



hin

Stadt und

System

sinnreiches

ihre Religion die „de*

Die

meisten

öffent-

Gebäude und dus Haus des Präsidenten oder Hohen-

um

den weiten Platz

Die Umgebung der Stadt heiten und

moderne Zion

dieses

hat

Liegt,

eigentümliche Schön-

übcrdicss sehr günstig für die Ent wickelung

ist

Die Ebene, in welcher

einer zahlreichen Bevölkerung.

wird durch einen

vom Fuss

bespült sie im Westen, während

zu blühendem Garten

das Auge

umgesehaffene

Der Jordan südwärts eine

weite Ebene

zum Reiz

Nichts fehlt bereits

schaut.

sie

der Hauptkette vorsprin-

genden Bergrücken im Osten umschlossen.

über-

einer vollständigen

kommende Jahre. Die Niederlassungen der Mormonen beschränken

Arbeit der Natur für

zeigt nicht nur den praktischen, sondern auch fern blicken-

gauze

Gläubigen ver-

Tempelbauten der Erde

Kulturgegend, als der Schmuck von Bäumen, die langsame

rechten Ufer des Jordan-Flusses.

Der Plan der Stadt

die

alle

wie

(ibertrifft.

herum.

City),

„Zion",

(wie

ist

an Grösse und Pracht

so

Verständnis« der gegenwärtig vorgehenden und für die Zu-

entrich-

und

vertheilt das-

von Abzugskanälen und in jeden

zu jedem Hause

Die Häuser sind natürlich meistens klein,

sich

indessen nicht auf das Thal des Jordan und seine nächste

Umgebung.

Längs der ganzen Basis der Wahsateh -Berge,

auf 80 Deutsche Meilen, dehnt

sich derselbe

kulturfähige

Streifen ebenen Landes, das entweder natürliches Wiesen-

und Ackerland

ist,

oder doch durch die zahlreich abfallen-

Bergströme in solches umge wandelt werden kann, während die höheren Thäler, ius Besondere die des Timponugos Weber-, Ogden- und Bären-Flusses, herrliche

den

,

Von dem Cache-Thale

des

Letztgenannten Stromes haben wir bereits gesprochen.

Die

Weideregionen einschliessen. Cumas-Prairio zwischen

ber-Filme wird

als eine

so breite, fruchtbare,

dem oberen Timpanogos und We12 Engl. Meilen lange und halb

wohl bewässerte und liebliche Hoch-

ebene geschildert, die ein ausgesuchter Sammelplatz für die zahlreichen llecrden

der

Mormonen

tendes Geschäft wird hier und in den

lem von den Viehzüchtern

ist.

Ein

bedeu-

benachbarten Thä-

und (da Holz sehr spärlich in diesen Gegenden vorkommt und selbst zu den geringsten Bedürfnissen aus

ten

und heruntergekommenen Lastthiere der Emigranten

den canons und

für

ein

einstöckig

von den Hoehthälern

herbeigeschleppt werden muss) der

aus

Lehm

Sonne zu Ziegeln getrocknet worden.

durah

Lastthiere

gebaut,

der an

Mit der zuneh-

menden Rlüthc der Niederlassung erweiterten sich natürlich auch Privat- und öffentliche Unternehmungen und die Stadt besitzt jetzt schon manche treffliche und umfangreiche

Gebäude.

Über

alle

diese ragen die

Grundmauern

Billiges

erhandeln, auf diesen

geschützten

Berg-

weideu dieselben wieder aufbringen und mit grossem Gewinn entweder gegen neu ankommendos Vieh der Kmigranten-Zügo vertauschen oder

nach dem Markte Kalifor-

niens oder Oregons treiben.

Weiter nordwärts, wo der



Ogden-Fluss in tiefen Schluchten aus den Bergen hervorbricht,

um

gleichwie eifmwi Beobachtungen nirdcrgeschriebt'n. Ein «ehr raipf«hl(U«*

0

1»*

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4

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44

26*

*. «5

I

56*

|

Tabelle Behufs der Durchschnittsrechnung die als zweifelhaft bezeichncte Kolumne (1853— 4), in welcher die Regenmenge wahrscheinlich zu gering an-

gegeben

ist,

unbeachtet gelassen,

so erhält

man

statt 56,5

Durchschnitt 6 1,6 und von den fünf ersten Kolumnen sogar beinahe 70 Zoll. Eine kaum bestimmbar geringe Menge Regen fällt vom Juni bis September, ebenfalls sehr wenig im Mai und Oktober, mehr als nenn Zehntheile aber in den Monaten Dezember bis März, während der Februar jeden andern Monat übertrifft. Zuweilen als jährlichen

regnet cs anhaltend, aber »ehr massig, mehrere Tage lang, meistens jedoch kommen heftigere Schauer, 6 12 täglich; zwischen den einzelnen Schauern oder Regentagen ist heller Himmel und Sonnenschein, und obgleich während der Regenzeit eine längere Pause und gänzliches Aussetzers des Regens nicht cintritt, wie man nach den Bemerkungen einzelner Reisenden vermuthen sollte, kommt doch zwischen der Mitte des Dezember und der Mitte des Februar





ein Interregnum vor,

welches mehrere

Wochen

trockenes

'

Physikalitck-gnigraphiiche Jteohachtungen in Jerusalem.

Wetter bringt und die ganze Regenzeit in eine Art Vor- und Nachwinter, scheidet.



Die thermischen und hyetogruphischen Beobachtungen, die bisher von verschiedenen Reisenden und Forschern in Jerusalem angestellt und bekannt gemacht worden sind *), waren entweder nicht exakt genug oder dehnten sich auf zu kurze Perioden aus, um ein wissenschaftlich genaues Die umfangreichoder maassgebendes Resultat zu bieten. sten und am meisten Vertrauen verdienenden sind folgende, dem jüngst erschienenen Werke des Amerikanischen Missionärs und Arztes J. T. Barclay entlehnte, welcher während 3J Jahre seinen Wohnsitz in Jerusalem hatte. Die Angaben über Tcmj>eratur sind nach dessen eigenen, die über die Regenmenge nach den Beobachtungen mitgetheilt, welche in dem Anglikanischen Hospital in Jerusalem unter Dr. M® Gowun’s Leitung angestellt wurden. Zu diesen wird bemerkt, dass die Beobachtungen des letzten Jahres (1853/4) vermittelst eines nicht ganz zuverlässigen Instrumentes angestcllt wurden.

zwei

Hälften,

Mittlere Menutt- Temperaturen in Fahrenheit' sehen Graden. 1

* 9

1851

.... .... .... ....

1852 1855 1854 1855

im

I

Durchschnitt

| l

|

9

9

49 * 53,1 56

1

I

1

3

4

O



O

0

s

©

*

t


und um* gekehrt der Geogr. Meile zur Österreichischen wie t 0,97*2 I&k. fimrr der Österr. Quadratmeile (zu 10,0(8) Joch) zur Geographischen «ri« 1 l*oifti5?7 und der Geogr. Quadrat meih- zur Ostern it buchen wit Zugleich fügt er einen Schlüssel oder Uechpiiknorht 1 : O,M07IM>-” znr Reduktion der einen Quadrutracile auf die ander« bei. 16. lu der Versammlung der Royal Institution vom 20. Min »or. Jahre« hielt J. W. Brett einen interessanten Vortrag über den AalkeC. den er an den ersten Versuchen zur Legung unterseeischer Telegraphen genommen hat, und über die unter seiner Leitung aasgefUhrtc Herstellung der telegraphischen Verbindung zwiachrn South F«rdond und Bangste durch den Kanal im September 1851 (der ersten unterscrisckfB Telrgraphcnlinic) und zwischen Spezi ia, Coraika, Sardinien uad Al;





'•



'

1



über die Weltausstellung zu (GeachiloMen





l

der Publikationen







1



Reibe





;

I



13. 19. Die

überliess. Der erste Band enthält folgende Schriften: Prndromtu du* sertatiunuui coamographiearum continens raystrriura rosmogTaphicum de admirabili proportione orbium coeleslium; Apologia Tychonu «*trs Ursum; die Kalendarien und astrologischen Schriften, nimliö der Briefwechsel Keppler's über astrologiu'he Gegenstände Schreib* kalemler attff das Jahr nach dess Herrn Christi unsere Erlösen Utban MDXCYII1 ; Calcndariura in annum 1599; De fundamenti» a»tr logiae certioribus nova diasertatiuncula ad rusmotheoriam spectan« cun prognosi physica anni ineuntis a nato Christo 1602; Judicium d< Trigon« igneo 1603; Prognosticuin auff das Jahr 1606; Grünlicher Bericht von einem ungewöhnlichen Ne wen Stern, welcher im Oetober di&a 1604. Jahn erstmahlen erschienen; Prognosticum allerhandt bedraulichen Vorbotten künftigen Cbelatands in RegimetUund Kirchensachen, sonderlich von Cometen und Krdbidem, auff du 1618. und 1619. Jahr; Antwort auff D. Hclisuei Röalini Medici et





kunft.

Paris im Jahre 1856 wird geschlossen durch den offiziellen Bericht des Prinzen Napoleon, Präsidenten der Commission imperiale. Kr entund anderweitigen Dokumente, die zum Theil schon in den „Rapports du Jury mixte international, Paris 1856*' iqsammrngestcllt sind, statistische Tabellen über Einnahme und Ausgabe, Zahl der Aussteller und ausgestellten Gegenstände, der BesucL-r der Kommissäre, Agenten und Mitglieder der Jury, (5,160,000), Listen die bei Gelegenheit der Ausstellung gehaltenen Reden; ferner einen zusammenhängenden Bericht des Prinzen Napoleon über die Verhandlungen der Commission imperial, die Organisation, Verwaltung, Preisvertheilung u. s. w. mit einigen allgemeineren Bemerkungen in Bezug auf die Erfahrungen, die man bei dieser Ausstellung gemacht hat, uad die Änderungen, welche für nachfolgende Ausstellungen zu treffen wären. Das schön ausgestattete Werk wird durch einrn Plan derChaapt Elysfcs mit den Ausstellungsgebäuden und einen Plan des Palais «lt l'industrie zur Zeit der Schlusaccrcmonie illuatrirt. 14. Von den Schriften Keppler’s, des Begründers der neueren Astronomie, existirte hi« jetzt keine vollständige Sammlung, so dui wohl nur wenige Bibliotheken alle seine Werke besitzen. Eine Meng« kleinerer Schriften und namentlich Briefe sind sogar niemals gedruckt worden und es ist deshalb ein höchst verdienstvoll es Unternehmen da Herrn Ohr. Frisch, dies« sämmtlichen gedruckten und ungedrudtes Schriften Keppler’s in ein achtbändiges Werk zu vereinigen. Unterstützt wurde er dabei hauptsächlich durch StaaUrath F. G. W. Stravt. der ihm die reiche Sammlung der l'ulkowaur Sternwarte zur Benutzung hält sämmtliche Erlasse

;

gerien.]

am

**

Juli 1*68.)

OOSJ

Zur neuesten Kartographie

Alpenliinder.

(1er

(Nebst Kurte, Tafel 18.)

unsere

Seit

modernen Verkehrswege angefangen

aus

,

Ebenen und Mittelgebirgslandschaflen ihre eisemen Anne aueh bis tief in die ThÜler des Hochgebirges aus-

keit

zustreckcn

,

und

zu unterjochen

selbst

die

streben,

ist

gewaltigen

Kämme

sich

in

fortschreitendem

Wachsen

über

chen, die



Wege

zeigen,

nicht

nen als

und gleich von daheim mitgeführt werden köngleichzeitig sich gemehrt hat, ist um bo natürlicher,



zugleich die

bürgera

Höhe des

Esdkunde in weiteren Kreisen

begonnen

,

!

ihrem

in

1

:

ausser

dem Alpengebiet noch

hält

also

von

Mittel-Europa,

Strassen.

ein

gutes

.Stück

wichtigsten Apennin-

namentlich die

Die Anordnung der Sektionen

so berechnet,

ist

selbstständige Brauchbarkeit erhalten, i

einzelne,

immer aber

je

indem wo möglich jedes

zwei zusammen ein bestimmtes,

Neben zahllosen Reißebüchern die dem Wanderlustigen wenig Wühl für seinen Weg übrig lassen, und eben so vielen Kcisekarten einzelner Alpengebiete,

Touristenzüge oder durch die grossen Alpcnst rossen

besonder» der Schweizer Alpen, hat es bisher gleichwohl

Alpenreisen

Sinne

nüthigt.

wir möchten

,

an einer Karte gemangelt,

welche

die

Eigenschaften

ausreichenden

:

Vollständigkeit des Inhalts, natürlichen serlichkeit, vereinigte.

Blätter

Mayr» Atlas der Alpenländer: Süd- Payern,

Tirols

Salzburg

Sehiceiz,

u. s. fr.,

„J

.

und den

berührten

Bedingungen

in

karten

titel

die

Cenis

Bayer’scheu

und der Alpen

St.

IV

Gotthard-

und Nord -Tirol,

Ein zehntes Blatt enthält ausser dem Haupt-

auf einem Tableau d'Assemblage in skizzirter Ausfüh-

zung dieser Gruppen und die Erklärung der in der Karte gebrauchten Signaturen, welche in Angabe der politischen

Grenzen, sämmtlieher grosserer

gemacht mit der Natur und der Wcgsam1858, Heft Vlll.

W ohnplätzc

und Dörfer,

der Weiler, Schlösser, Ruinen, Klöster, Wallfahrtskirchen,

Bader,

Zahlreiche Wanderungen, besonders in den

l’pUrmann's (Jeogr. Mittheilungen.

Nr. II

ML

Die

während eines langen, kartographischen Argewidmeten Lebens haben denselben in hohem

Grade vertraut

1 u.

Alpen, zu beiden Seiten die möglichst bestimmte Abgren-

hohem

Poststationen,

Pässe, Klausen,

einzeln stehender

Wirthshäuser, Wasserfälle, Alphiittcn, Aussichtspunkte und

Mittel- Alpen,

beiten

Mitnahme der

Mayrs, Reise-

von Tirol, dem Baycr'schen Hochgebirge und dem

bekannt.

oder

So enthalten Nr.

rung eine Übersicht der Gruppirung und Gliederung der

balzkammergut, sind als für Reisezwecke besonders praktisch

Anschaffung

meisten besuchten Theil der .Schweizer und Sa-

Wien-Triest.

Österreich,

Plätter, Matt st-

Grade entsprechendes aufmerksam machen zu dürfen. bisherigen kartographischen Arbeiten J. G.

be-

umfassen und so selbst für grössere

die

Nr. V Graubündtcn und WElach-Tirol, beide zusammen die gesummten Mittelalpen, Nr. HI und VI dos Gebiet der Österreichischen Alpen mit den Reuten Salzburg- Wien und

äub l: 460.000, Gotha, Justus Perthes'' als ein durchaus leitgemässes

am

Straase,

G.

Savoyen, Piemont.

If

nicht

voyer Alpen zwischen

die Loser dieser

Erzherzogthum

.

XUyermark, lUyrien , Ober-Italien

den

Ausdruck uud Le-

Wir glauben daher

durch die gewöhnliche Richtung der

ganzen Kurte nöthig machen.

Maassstab,

auf das seiner Vollendung nahe Werk:

sagen,

zeichnetes Reisegebiet

Alpen im Zusam-

menhänge umfasst und zugleich die einer Rcisekartc wünechenswerthen

ein-

Zoll

450.000 der

dass die einzelnen Blatter ihrem Inhalt nach eine gewisse

sich cinzu-

und mehr zur Oricntirung

Papicrformats, im Mnassstabc von

natürlichen Grösse, und reicht von Grenoble bis Wieu und von Strassburg und Fassau bis Florenz und Livorno, ent-

dem Wahl

überlassen

zum Zusummensctzen Khnl Zoll Lange und 23

Die Kurte verthoilt sich auf neun gerichtete Sektionen von 31

immer zu vermeidie

Benutzung der

vorhandenen grossen

jetzt

Htautavermeftsungcn beruht, jene au den früheren Arbeiten

nicht ullein sol-

ihm aber bescheiden

kritisch sorgsamer

Alpen

des Verfassers zu rühmende praktisc he Brauchbarkeit Bichern.

denden Schwindels wahren, sondern auch solchen, die Reisenden alle

der in Rede

kaum erwähnt tu werden

auf der

die

den Wanderer über Gletscherspalten zerren und

vor den Folgen des auf der Alp

sie

Theile

alle

Gene-

Dass auch das Be-

begriffen.

nach zuverlässigen Führern

dass

braucht,

sung und Stärkung, Erheiterung und Belehrung zu holen,

dürfnis*

Dieser Umstand wird

Gebirges.

stehenden Karte, von der wohl

desselben

die Zahl der Reisenden,

dem herrlichsten Gebirge der Welt Zuströmen,

dieses

I

den

l

fünf

Klassen

von Strassen

bestehen,

als

Eisenbahnen

im Betrieb und im Bau. Chausseen, Vicinahtrassen, Fahr40

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Zur neuesten Kartographie der Alpenländcr.

308

Saumwege

und

in

alle

,

rühmen

zu unterscheidender Be-

leicht

zeichnung.

I

und Nr. IV,

das

ist

indess bei dieser Probe wohl zu

IV, welches möglichst

alle

Arten der Signaturen

beachten,

durch lithographischen Umdruck

welcher bekanntlich bei weitem nicht die

stcllt ist,

htrp-

.Schürft

Sauberkeit und Deutlichkeit bietet als die Original- Kupfer-

letztere die westlichen Schweizer

und Savoyer Alpen enthaltend. Wir haben ein Stück ausSect gleich

Es

ist.

dass sie, erstens,

Drei Blätter der Karte liegen zur Ausgabe bereit : Titelblatt, Xr.

von welchen die vollständigen Karten

platten,

und zu-

druckt

einen der interessantesten und besuchtesten Theile

sind

,

und dass unsere Probe

in

selbst

Bezug

auf

dem

Art der Ausführung und

Inhalt

ge-

diese

m

Eigenschaften keine Richtschnur abgeben, sondern nur

der Alpenwelt enthält, als Probe zur leichteren Beurtheilung

eine ungefähre

An-

|

karten

bei

vollkommene

möglichst «plastische

Anblick

interessanten Details so schwer zu

der Masse

vereinigende

auf'

den Mond: Noch

ist

,

längst

s,

;

als die

winkel

Erde und Mond

fest,

eine Analogie

sich hierbei

Thoii auf sicheren Beobachtungen fussen

lässt,

so hat

Hutten schon

erst

und namentlich die Lehre von den

fordernd einwirken

nun

,

voll-

die



aid

Vulkanen

')*

den Astronomen

obliegend:

Untersuchungen die Lehre von der Erde und der

Knttfcbazi

Insofern

also solche,

|

ihrer

jetzigen

zugleich in

zum man

«las

Oberflächengestaltung berühren,

Gebiet der Geographie

im

fallen ae

weiteren 8»«

des Wortes, und da sic in jüngster Zeit in England

wieder

|

I

I

aufgenommen und weiter geführt wurden, so halten rir eine Erwähnung dieses interessanten Gegenstandes aach ia

in neuester Zeit diesen Gegenstand wieder in ernstere Er-

wägung gezogen.

urd

Neigntr-

w. vorliegen, Schlüsse ziehen lassen

s.

die Geologie

zwischen

wenigstens

u.

wenn

von Messungen der Höhen,

ständigere Reihen

und Menschen, analog denen der Erde, beNur in Bezug auf die Gestalt und Entstehung noch

die äussere Konfiguration

Faktoren werden sich vielleicht später,

fast

welche unseren Trabanten mit Pflan-

und da

um

j

seitdem diese

der Erde, dass auf seiner Ober-

hielten Einige

nur

Dimensionen handeln, da der innere Bau und die Sider Gesteinsmassen bei den Mondgebirgen un»m Beobachtung gänzlich entzogen sind; aber aus jenen bei&t

zen, Thieren

der Gebirge

Schottland.

iiir

13, 14, 15.)

lur

demnach eine 6J mal kleinere .Schwere Statt findet als auf letzterer, dass ihm Wasser und eine der uusrigen ähnliche Atmosphäre mangelt, mussten alle jene Phantasien

völkerten.

end-

die

fläche

aufgegeben werden,

Tafel

sich dabei natürlich

durch die exakten Beobach-

nachgewiesen haben, dass die Dichtigkeit des Mondes ist

du

,

Kolon*

Vergleichuugspunkte zwischen Mond- und Erd Vulkanen.

Professor C. Pituzi Siuyth, Kiiuigl. Astronomen

tungen der Astronomen vernichtet worden halb so gering

zweiten*

Hauptwege wesentlich verschönert.

lich der

(Nebst Mondansichten,

huldigten

auch,

durch sauberes

des Terrains zu

Der Glaube an ein dem terrestrischen ähnliches Leben auf dem Monde, welchem selbst Männer der Wissenschaft vielfach

ist

Blätter

der politischen Grenzen, der Gletscher und Firne und

übersichtliche, auch hei anhaltendem

,

dem Auge wohlthuende Haltung

Ein Blick

Äussere der vollständigen

Namen und

Deutlichkeit der

Ausserdem

deutung geben kann.

der Ausfuhrungvart beigegeben, an welcher die auf Alpen-

früh die eigenthümlichen

Ringgebirge des Mondes unwillkürlich an Vulkane erinnern

müssen, so

lieferten die ausgezeichneten,

auf langjährige

und Messungen gegründeten Mondknrten von Tobias Mayer, Lohrmanu und namentlich von Madler die Grundlage für genauere weitere Betrachtungen dieser Beobachtungen

Art,

und auf

Reihe

sie,

so

von Jahren

wie auf seine eigenen, durch eine lauge fortgesetzten

,

|

Beobachtungen gestützt,

hat es in unserer Zeit hauptsächlich J. F. Julius Schmidt,

Astronom der Sternwarte zn Otmiits, versucht, die Ähnlichkeiten und Unterschiede in den irdischen Vulkanen l und den Itinggebirgen des Mondes festzustellen ). Es kann l)cr Mond. Ein Überblick über «len *) J. F. Julius Schmidt. gegenwärtigen Umfang und Standpunkt unterer Kenntnisse von der Übertiächengestaltung und Physik diese» Weltkörpers. Leipzig 1356.

*) „Nach dieser Auffassung de« Vulkanismus, die nur aatdici«*** Gestaltung und Lage, «o wie auf da« relative Alter, dagegen at