Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg [37]

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Mitteilungen Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg

Siebenunddreißigster Band Schriftleitung: Stadtrat a. D. Dürr Direktor der Stadtbibliothek Dr, Bock Direktor des Stadtarchivs Dr. Pfeiffer

NÜRNBERG J. L. SCHRÄG VERLAG

1940.

Druck von J. L. Stich in Nürnberg.

INHALT Größere Abhandlungen: ... Verzeichnis der von 1933 bis1 1939 erschienenen Schriften zur Geschichte der Stadt Nürnberg und ihres ehemaligen Gebietest Von £)r. Friedrich Bock, Direktor der Stä#tbibli-Öthek . E;rnährungsfürsorge des Altnürnberger Rates.1 Von Dr. August J e g e 1, StüdiehprofessÖr i; R. .' , Jost Ammann 1539 —15*91. Von Dr. Kurt Pilz, Konservator

1—71 73—192



201—252

Die Anfänge der Egidienk'irche zu' Nürnberg. Ein Beitrag- zur ältesten'^Städtgeschichte. VbA Dr. Gerhard P f e i f f'£ r/' Direktor des Stadtarchivs

253—308

Kleinere Mitteilung^ n :

Nürnbergs und Altdorfsr Anteil. ^arj der Kaiserl. Leopold-Carolinischem'Deutschen Akademie der Naturforscher. Von Dr. Artur tC r e i n e r ' . Professorenschiplcsale und 'Charakterköpfe aus der Universitätsgeschichtd ' Altdorfs. Von Dr. Artur Kreiner . / J. . . . . . . Die jährlichen Neueinschreibungen an Gymnasium, Academie urla Universität Altdorf von 1575—1809. Von Dr. Artü'f K r e i n e r . . . . . .. Das Klösterlein zum Heiligen Kreuz und der Frauenauradhef* 'Hof in Nürnberg. Von Architekt Dr. Friedrich1 August N a g e 1 . . . . Die Entstehung des Nürnberger Bauerngerichts. Von Dr. • W: Schultheiß, städt. Archivrat. .

309—322

,322—340

340—345



345—343

348-353

Bücherbesprechungen: Hans L i e r rn^n^n, Franken und Böhmen. Ein Stück deutschem Rechtsgeschichte. Erlangen -1939. ' 359—3ho Besprochen vqrg-^V. Schultheiß .> Mittelalterl. Bibliothekskataloge Deutsch-J lands und der Schweiz, hgg. von der Bayrischen Akademie der Wissenschaften in München, 3. Band, 3. Teil : Bistum Bamberg, bearb. von Pa,ul Ruf.. München 1939. Besprochen von .Fr. Bock . . .. 360—362 Georg Haupt, Die, Reichsinsignien, Ihrp foe7) Geschichte und Bedeutung. Leipzig 1939. rpnd ;f. Heinrich K orh lhauße n, Die Reicjiskleincpen, Bremen-Berlin 1939. Besprochen vöri' A. W'eixl36^370 gärtner................................. * • ’ • • -

Quellen zur Schlesischen Handelsgeschichte bis 1526. 1. Band 1. Lieferung. Bearbeitet von Marie Scholz-Babisch und Heinrich W e n d t. Codex diplomaticus Silesiae II. Reihe, 1. Abtei­ lung. Breslau 1940. Besprochen von G. Pfeiffer Max Rumpf gemeinsam mit Hans Behringer, Bauerndorf am Großstadtrand. Stuttgart und Berlin 1940. Besprochen von K. Fischer . Rudolf Helm, Das Bauernhaus im Gebiet der freien Reichsstadt Nürnberg. Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte XI. Reihe 1. Band. Berlin 1940. Besprochen von W. Schwemmer ................................................................ Eberhard Lutze, Die Nürnberger Pfarrkirchen St. Sebald und St. Lorenz. Berlin 1939. Bespro­ chen von H. Gürsching.................................................. Festschrift anläßlich de9 600jährigen Bestehens der Hl. Geistspitalstiftung. Nürnberg 1939. Be­ sprochen von H. Gürsching................................... Bernhard Saran, M-eister L. Cz. Ein Wegbereiter Albrecht Dürers in Bamberg. Veröffentlichung der Stadt Bamberg 1939. Besprochen von E. Lutze Die Zeichnungen Albrecht Dürers, hgg. von Fried­ rich Winkler, Berlin 1936—1939, Besprochen von E. Lutze................................... ....... Eberhard Lutze, Veit Stoß. Berlin 1938. Bespro­ chen von W. Schwemmer.......................................... Willibald Pirckheimers Briefwechsel. I. Band in Verbindung mit A. Rei mann gesammelt, hgg. und erl. von Emil R e i c k e. München 1940. Besprochen von Fr. Bock........................................... Niels Kaas Johansen, Den dramatiske Teknik i Hans Sachs’ Fastelavnspil, Kopenhagen 1937. Besprochen von Fr. Bock........................................... Georg Stuhlfauth, Die Bildnisse des Hans Sachs vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Berlin 1939. Besprochen von K. Pilz .... Johannes B i s c h o f f, Alt-Nürnberger Bleistift­ macher. Nürnberg 1939. Besprochen von H. Gür­ sching ........................................................ Ingeborg S t ö p e 1, Nürnbergs Presse in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Uebergang der freien Reichsstadt an Bayern zum Ausklang der Revolution von 1848/9. Würzburg-Aumühle 1940. Besprochen von G. Pfeiffer .................................... Olga Eckhardt, Die Sportsprache von Nürn­ berg und Fürth. Eine volkssprachliche Unter­ suchung. Erlangen 1937. Besprochen von Fr. Bock Jahrbücher für Fränkische Landesforschung, hgg. vom Institut für Fränkische Landes­ forschung an der Universität Erlangen 1 — 5, Erlangen 1935 —1939. Besprochen von W. Biebinger..............................................................................

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398—400

400—401

Verzeichnis der von 1933 bis 1939 erschienen

Schriften zur

Geschichte der Stadt Nürnberg und ihres ehemaligen Gebietes

Von

Dr. Friedrich Bock Direktor der Stadtbibliothek

Nach langer Pause erscheint, angeregt vom Vereins­ führer Stadtrat Dürr, wieder ein Schriftenverzeichnis zur Geschichte von Nürnberg. Das zuletzt gedruckte (Bd. 27, 1928, S. 343—429) hat das Schrifttum der Jahre 1919 bis 1925 behandelt. Unsere damals ausgesprochene Hoffnung auf regelmäßige Fortsetzung hat sich nicht erfüllt, und wenn ich heute das Jahrsiebent von 1933—1939 behandle, so fehlt vorläufig der Zeitraum von 1926—1932, also gleichfalls 7 Jahre. Wieder ist systematische Einteilung gewählt und ein Titelregister beigefügt. Doch habe ich mich zu einem an­ deren Aufbau entschlossen. Sollten ihn die Benützer zweck­ mäßiger finden, so gebührt der Dank dafür mittelbar mei­ nem Amtsgenossen Aloys Börner in Münster: er hat in seinem lehrreichen Aufsatz ,,Die dt. landesgeschichtliche Bibliographie seit dem Ausgang des Weltkriegs“ (Blätter f. dt,. Landesgesch. 85, 1939, S. 91—116) als Muster für solche Arbeiten die Einteilung der „Bibliographie der Gesch. v. Ost- u. Westpreußen“ von Ernst -Wermcke, Königsbg. 1933, warm empfohlen und berichtet, daß sich die nieder­ sächsische und westfälische Bibliographie dem System Wermckes schon angeschlossen haben. Obwohl ich meiner­ seits nicht in allen Stücken dieselbe Einteilung getroffen hätte wie Wermcke, so halte ich es doch für zweckmäßig, daß sich — gerade auf dem Gebiet der Bibliographie — eine größere Einheitlichkeit im Deutschen Reich anbahne, sei es auch unter Zurückstellung örtlicher Bedenken. So habe ich das Gerippe der Bibliographie Wermckes übernommen, bin aber aus begreiflichen Gründen in der feineren Einteilung meist nicht so weit gegangen oder auch leicht abgewichen. Auch darin aber möchte ich Wermcke folgen, daß nun inner­ halb der Einzelabschnitte das Schrifttum nicht mehr nach dem Alphabet der Verfasser, sondern in zeitlicher Reihen­ folge angeführt wird und das Alphabet erst bei mehreren Erscheinungen des gleichen Jahres in seine Rechte tritt. Ferner glaubte ich mich berechtigt, das Schrifttum über die Nürnberger Kunst hier nicht mehr zu bringen. Wir haben diesmal für alle Berichtsjahre schon eine vorzügliche Bibliographie in dem „Schrifttum zur deutschen Kunst“, herausgegeben vom Dt. Verein f. Kunstwissenschaft, die

4 hier nur in anderer Anordnung zu wiederholen wäre; also doch wohl eine Einsparung an Kraft und Material. Nur was ich etwa im „Schrifttum“ nicht fand und vor allem was aufs engste mit anderen Gebieten der Nürnberger Geschichte zu­ sammenhängt, wird gebracht. Dagegen mußte diesmal das Schrifttum über Kaspar Hauser wieder aufgenommen werden (Abschnitt XI E 2 über Einzelpersonen), da für die Berichtsjahre die Bibliographie von Peitler und Ley nicht mehr vorliegt. Die Reichsparteitags-Veröffentlichungen aber können als gemeindeutsche Angelegenheit hier umsomehr entfallen, als darüber die „Nationalsozialistische Bibliographie“ zur Verfügung steht. Eine wesentliche Erleichterung der Stoffsammlung be­ deutet jetzt das Schrifttumsverzeichnis von Wilhelm Krag („Literarische Jahresrundschau“, alljährlich in der Zeitschr. f.-bayerische Landesgeschichte), dessen Zitate ich auch dann ohne weiteres übernehmen zu dürfen glaubte, wenn mir die Schriften selbst nicht Vorlagen. Man könnte ja überhaupt fragen: wozu noch eine gesonderte Nürnberger Bibliogra­ phie, wenn doch Krags ausgezeichnete Arbeit vorliegt? Das Sonderunternehmen unseres Vereins ist aber dadurch ge­ rechtfertigt, daß es im Gegensatz zu Krag einen längeren Zeitraum umfaßt, also die Nachschau auf größere Strecken wesentlich erleichtert, daß in ihm die systematische Gliede­ rung schärfer hervortritt als dort, und daß ein alphabetisches Titelverzeichnis hinzukommt. — Habe ich Zitate Krags da und dort nicht übernommen, so deshalb, weil mir das An­ geführte nicht „historisch“ genug vorkam; umgekehrt gehe ich gelegentlich auch über Krag hinaus. Daß sich nicht jeder kleine Zeitungsaufsatz hier findet, wird man begreifen. Wenn ich ferner die unter den Num­ mern 2. 3. 6. 514. 517 aufgeführten Heimatzeitschriften nur sehr mit Auswahl ausgezogen habe, so liegt darin keine Ge­ ringschätzung dieser hochverdienstlichen Unternehmungen; aber wer sich mit den dort behandelten Ortsgeschichten "äher beschäftigt, wird solche Blätter ohnedies ganz durch­ zuarbeiten Haben. Im allgemeinen werden sich die Anführungen aus dem Jahre 1939 als dürftiger erweisen, als die über die anderen Jahre; daß ich hier noch nicht alles erfassen konnte, wird jeder Sachkenner von vornherein wissen. Hoffentlich wird eine baldige Fortsetzung diese Lücken ausfüllen.,

5

I. Allgemeines. 1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

A. Bibliographie. Krag, Wilhelm: Literarische Jahresrundschau zur bay. Geschichte 1933—1938, in: Zeitschrift f. bayerische Landesgeschichte, 1934—1939. München: Beck. (Enthält auch einen bes. Abschnitt über Nbg.) Wolff, Georg, s. Nr. 535. B. Zeitschriften. Fundgrube, Die. Monatliche Geschichtsbeiiage der „Pegnitzzeitung“ (des „Schnaittacher Anzeigers“ u. d. „Boten vom Haunachtal“). 8/9—15. Lauf a. d. P.: Fahner 1932/33—1939. (In Jahrg. 15 ein Ge­ samt-Inhaltsverzeichnis für Jhg, 10—15 — 1934— 39. — Behandelt ist besonders Lauf, das Pegnitz­ tal von Ottensoos abwärts, Schnaittach, Neunhof, Rothenberg, Hüttenbachtal,, Moritzberg.) Heimat. Monatsbeilage zur „Hersbrucker Zeitung“. Jhg. 9—15. Hersbruck: Pfeiffer 1933—39. (Schrift­ leitung: Hanns S e i b o 1 d.) Jahresbericht, Verein für Geschichte der Stadt Nürn­ berg, Vereinsjahr 55—61, 1932—1938. Nbg: Ver­ ein . . . 1933—39. (Berichterstatter: in 55 Emil R e i c k e, in 56 Helmut Weigel, in 57 Wilh. K r a f t u. H. W e i g e 1, in 58—6i Wilh. Kraft.) Mitteilungen des Vereins für Geschichte d. Stadt Nbg, hrsg. m. Unterstützung des Stadtrates (später: des Oberbürgermeisters d. Stadt d. Reichsparteitage) Nbg. 31—36, Nbg: Komm. Schräg 1933—39. Hrsg, von Bd 31 Emil Reicke, von 32 Helmut W e i g e 1, von 33—-35 Wilh. Kraft, von 36 Joh. Dürr. Reichswaldblätter. Heimatbeilage des „Boten von Alt­ dorf“ und „Nbger Landboten“ (später: „Boten f. d. Kreis Nbg-Land“). Jhg. 1933—39. Feucht: Hessel 1933—39. (Schriftleitung: Artur K r e i n e r. — Behandelt ist besonders Altdorf, Wendelstein, Burgthann, Feucht, Gnadenberg, Grünsberg usw.) Schau, Nürnberger,. Monatsschrift d. Stadt d. Reichs­ parteitage Nbg. Hrsg. v. Oberbürgermeister Willy Liebei, Schriftleitung Hans Ludwig Zank.l. (Jhg. 1.) Nbg: Spandel 1939. Alt-Lauf, s. Nr. 514.

6 C. Sammelschriften. 8. Nürnberg zur Zeit des Rokoko. Mit 35 Abbildungen — Bayerland 1933, Nr. 2. S. 33—64. (Hch. Höhn: J. A. Delsenbach u. s. Nürnbergischen Prospekte. — Gust. Bub: Nbg vor 200 Jahren. — Aug. J e g e 1 : Aus dem Handwerksleben Nbgs vor 200 Jahren. — Aug. Jegel : Wie sah ein Fremder Nbg vor 200 Jahren?) 9. Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage. Mit vielen Abb. = Bayerland 1935, Nr. 8—10, S. 225—320. (Willy L i e b e 1: Zum Geleit. — Helm. Weigel: Nbg in 9 Jahrhunderten. — Eb. Lutze: AltNbgs Stadtbild. — Wilh. Schwemmer: AltNbgs Kirchen u. Friedhöfe. — Hch. Höhn: Die vier Großmeister der Alt - Nbger Kunst. — Hch. Bauer: Alt-Nbgs Bürgerhäuser, Chörlein, Höfe u. Brunnen. — Wilh. Funk: Alt-Nbger Schlösser u. Gärten. — Fr,. Bock: Alt-Nbger Bräuche u. Feste. — Fritz Binder: Meistersinger, Nbger Singschulen und Sängermuseum Nbg. — E. H. Zimmermann: Das Germ. Nationalmuseum. — Emil Stahl : Die städt. Kunstsammlungen. — Ludwig Schultheiß: Das Verkehrsmuseum in Nbg. — Reinhold Neupert: Das musikhist. Museum Neupert in Nbg. — Gg. Ritter : Nbger Handwerkskunst. — Oskar F. S c h a r d t : Nbg die Stadt d. Spielwaren u. d. Christkindlesmarktes. — Rob. Plank : Nbg als Theaterstadt. — Wilh. Weigel: Nbgs Tiergarten. — Willy Schmidt: Nbg, eine Hochburg des Sports. — Hch. Wolf­ ram: Nbgs neuer Flughafen. — Joh. Dürr: Nbg, die Stadt der Reichsparteitage. — Walter Brugmann : Die Bauten des Reichsparteitages.) 10. Kunst dem Volk. Monatsschrift . . . Sonderausgabe f. d. Stadt d. Reichsparteitage Nbg. Wien 1939 (August). 55 S. 40 (Willy Liebei: [Einfüh­ rung]. — Hch. Kohlhaußea: Das Germ. National-Museum. — Fr. Bock: Nbger Leben in der Kunst,. — Wilh. Schwemmer: Das Nbger Bild­ nis vom 15. bis zum 19. Jhdt. — Gerh. Pfeif­ fer : Nbgs Bürgerhausbau. — Joh. Dürr: Nbg in 9 Jahrhunderten deutscher Geschichte. — Eb. Lutze : Berühmte Nbger Bauten. — Hotel „Der Deutsche Hof“ in Nbg.)

; ii.

Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage. Zum Par­ teitag des Friedens 1939 = Illustrierte Zeitung, Nr. 4928, 24. Aug. 1939, S. 231—265. Leipzig: J. J, Weber. 2 °. (Willy Liebei: Einführung. — Willy Schmidt: Nbg als Verkehrszentrum. — Joh. Dürr: Stadt der Erfindungen. — Eb. Lutze : Die Kunst in d. Stadt Albr. Dürers. — Wilh. W eigel : Der neue Nbger Tiergarten.)

II. Geschichtliche Orts- und Landeskunde. 12.

13.

14.

15.

16.

17.

A. Allgemeine Darstellungen. Höhn, Hch.: Joh. Adam Delsenbach und seine Nürnbergischen Prospekte, in: Bayerland 1933, S. 34 —44. Schulz, Fritz Traugott: Nürnbergs Bürgerhäuser und ihre Ausstattung. Hrsg. m. Unterstützung d. Stadt­ rates Nbg vom Verein f. Gesch. d. Stadt Nbg. I. Band: Das Milchmarktviertel, 2. Hälfte (Rad^ brunnengasse, Rathausplatz, Schildgasse, Schmied­ gassen, Söldnersgassen, Stöpselgasse, Tetzeigasse, Theresienstraße). Leipzig-Wien: Gerlach u. Wiedling, ohne Jahr (letzte Lieferung erschien 1934). S. 453—885. 4 °. Scherzer, Konrad und Hans: Nordbayerische Land­ schafts- u. Siedlungsformen s. unten Nr. 72. Nagel, Friedr. Aug.: Die Bedeutung der Oertlichkeit Nbg im Deutschen Reich während d. Mittelalters u. die Entstehung d. Stadt, in: Blätter f. Schul­ praxis und Erziehungswissenschaft 1936, Nr. 3, S. 15—27; Nr. 4, S. 20—31; Nr. 5, S. 37—49. Mit 7 Abb. Hoffmann, Wilh.: Franken, Raum u. Geschichte, in: Fränk. Heimat 18, 1939, S. 137—140. Pfeiffer, Gerh.: Nbgs Bürgerhausbau s. Nr. 10. Rückert, Leonh.: Das Albvorland. in: Fränk. Kurier 1939, 7. Mai, S. 5 („Heimatkurier Nr. 8“). B. Landesaufnahme, Karten. Karte, Topographische, des Stadtgebietes von Nbg (m. Höhenlinien im Abstand von 1 m), bearb. vom städt. Vermessungsamt 1936. 1 : 25 000.

8 18.

19.

20.

Straßenverwaltungskarte, bearb. nach Unterlagen des Generalinspektors f. d. deutsche .Straßenwesen. [Blatt i] M50: Nürnberg. (Stand: 1. 10. 1936.) 1 1300000. Berlin: Reichsamt f. Landesaufnahme 1936. Plan der Stadt d. Reichsparteitage Nbg, Stand vom März 1938. 1 : 20 000. Nbg: Städt. Vermessungs­ amt 1938. Plan [wie Nr. 19], Stand vom Mai 1939.

C. Führer und Abbildungswerke. 21. Hampe, Theodor: Nürnberg . . . vollendet von Eber­ hard Lutze. Mit 133 Abb. Leipzig: Seemann 1934, 2 Bl., 255 S., 2 Taf. 8 °. (^Berühmte Kunst­ stätten, 82,.) 22. Nürnberg, des Deutschen Reiches Schatzkästlein. Of­ fizieller Führer, hrsg. v. Fremdenverkehrsverein Nbg. 11. Aufl. Nbg [1933]: Zerreiß. 96 S., 1 Plan. 8 °. 23. Nürnberg . . . Off. Führer, hrsg. v. Nbger Verkehrs­ büro [Verf.: Dorothea V o 1 b e h r.] 12. Aufl. Nbg [1934]: R. Kern. 110 S. 8°. 23a. [Schulz, Fritz Traugott]: Nbg als kulturelles Erleb­ nis, e. Führer. Nbg: Spandel 1934/35. IV, 116 S., 20 Taf., 4 Pläne. 8 °. 24. [Schieber, Karl]: Nbg, die Stadt Dürers. Kurzführer: Geschichte, Rundgang, Stadtplan. Nbg: Stein

[i935]- 5 Bl- 8°. 25.

26.

27. 28.

29.

[Fischer, Karl]: Illustr. Führer durch Nbg u. Um­ gebung. 34. Aufl. Leipzig: Woerl [1936]. 91 S., 2 Pläne. 8 °. Lutze, Eb.: Nbg, d. Dt. Reiches Schatzkästlein. Bre­ men: Angelsachsen - Verlag [1936]. 6 Bl. Text, 25 Taf. 2 °. (Deutsche Kunst-Sonderhefte.) Schwemmer, Wilh.: Nbg, die ehemalige Reichsstadt. Nbg: Ulrich 1936. 104 S. m. vielen Abb. 4 °. Weigel, Helmut: Das alte Nürnberg. Aufgenommen v. d. Staatl. Lichtbildstelle Berlin, Begleitwort: H? Weigel. Berlin: L. Simon [1936]. 63 S. 4 °. Kriegbaum, Fritz: Nbg, aufgenommen v. d. Staatl. Lichtbildstelle. Berlin: Dt. Kunstverlag 1937. 46 S., 1 Bl., 64 Bl. Taf. gr. 8°. (Deutsche Lan4e, Deut­ sche Kunst.)

9 30.

31.

32.

33. 34. 35.

36. 37.

38.

39.

40.

Schwemmer, Wilh.: Schra-gs Führer durch Nbg. 38. Aufl., mit gesch. Einleitung, 8 Abb. u. 2. Plä­ nen. Nbg: Schräg [1937]. 120 S., 4 Bl. Taf., 1 Plan. [Schiener, Karl]: Nbg, die Stadt Dürers. Kurzführer: Geschichte, Rundgang, Stadtplan. Nbg: Stein [1939]. 13 Bl. 8°. D. Einzelne Plätze, Straßen, Gebäude. Kaiserburg, Die, in Nbg. Mit 44 Abb. — Bayerland 1934, Nr. 22. (Aus d. Inhalt: Fr. A. Nagel : Bau­ geschichte. — R. Esterer: Die Wiederherstel­ lung. — Emil Stahl: Die Wand- und Decken­ malereien. — Jul. Lincke: Vom Wiedererwecken alter Handwerkskunst. — E. Ries: Die Nbger Burg als Herberge der dt. Kaiser u. Könige.) Lutze, Eb.: Der Adolf-Hitler-Platz (Hauptmarkt) zu Nbg in seiner künstlerischen Entwicklung, in: Fränk. Heimat 1934, S. 19—26. Schaffer, Reinhold: Das Pellerhaus in Nbg. Nbg: Ulrich 1934. 77 S. 8°. Schaffer, Reinhold: Das Stadtarchiv Nbg in seinem neuen Heim (Pellerhaus). in: Archival. Zeitschrift 1934. S. 344—361. Kraft, Wilh.: Vom alten Rathaus in Nbg und seiner Umgebung, in: Fränk. Heimat 1935, S. 30—33. Nagel, Frdr. Aug.: Wandmalereien d. 14. Jhdts. im Reichsschultheißenhof zu Nbg, Burgstr. 26. in: Mitteilungen d. Vereins 35, 1937, S. 138^—142. [Schaffer, Reinhold]: Das Rathaus der Stadt der Reichsp. Nbg. Geschichtlicher Führer, zusammen­ gestellt aufgr. d. Forschungen E. Mummenhoffs. Nbg: Oberbürgermeister [1937]. 36 S. m. Abb. 8°. E. Außerhalb der Stadt. Wittmann, Leonhard: Die Flurdenkmäler im Bezirks­ amt Hersbruck. in: Heimat^ 1933, S. 13—15, 19—21, 27—29, 44—45, 59—60, 77—78, 84—85; 1934, S. 7—8, 16, 19—20, 29—30, 44—45Wittmann, Leonhard: Die Flurdenkmäler des ehe­ maligen Reichsstadtgebietes Nbg. Hrsg. v. Verein ft. Erf. d. Steinkreuze in Bayern m. Unterstützung d. Stadt Nbg. 1. 2. Lauf a. d. P.: Fahner 1933, 1936. 80 S., 12 Taf. 8°.

IO

41. 42.

Kreppei, Ottmar: .Der Fischbach und seine Neben­ läufe. in: Reichswaldblätter 1938,, Blatt 5, S. 4—5. Funk, Wilh.: Grenzen und Grenzzeichen um die Stadt. in: Fränk. Kurier 1939, 26. Febr., S. 4 („Heimat­ kurier Nr. 5“).

III Volkskunde. A. Allgemeines. 43.

44.

Scherzer, Conrad: Fränkische Volks-, Siedlungs- und Landschaftskunde in ihren gegenseitigen Zusam­ menhängen. in: Blätter f. Schulpraxis 1936 Nr. 2, S. 1—15; Nr. 10, S. 14—31 (darin: die regelmäßige fränk. Hofanlage des Nbger Landes). Rumpf, Max, und Hans Behringer: Bauerndorf am Großstadtrand [=: Buch b. Nbg]. Stuttgart: Kohl­ hammer 1939. XI, 545 S., 23 Bl. Taf., 1 Tabelle. 8 °. (Daraus schon früher erschienen: Altfränk. Ge­ meindediener S. 202—210) in: Blätter f. Schul­ praxis 1937, S. 447—451, und: Kleinstaaterei und böse Nachbarschaft im alten Franken (= S. 64—69) ebenda, S. 412—414. B. Mundart.

45.

46. 47. 48.

49.

50.

Maurer, Frdr.: Fränkische Mundartforschung, in: Jahrbuch f. fränk. Landesforschung 1, 1935, S. 63 —79. Maurer, Frdr.: Fränkische Sprachräume. in: Blätter f. Schulpraxis 1936, Nr. 5, 12—15. Maurer, Frdr.: Die „Nürnberger“ Zwielaute, in: Jahr­ buch f. fränk. Landesforschung 2, 1936, S. 105—107. Eckardt, Olga: Die Sportsprache von Nbg und Fürth. Eine volkssprachl. Untersuchung. Erlangen: Palm & Enke 1937. VIII, 64 S. 8 °. (Auch als Erlan­ ger Dissertation erschienen.) Jungandreas, W.: Ein unbekanntes Nbger Mundart­ gedicht vor Grübel. in: Mitteilungen d. Schles. Gesellsch. f. Volkskunde 36, 1937, S. 232—238. Beck, Christoph: Oberpfälzisch-bayerischer Dialekt in Nbger Namen und Wörtern, in: Fräpk. Kurier 1937, 7. Jan., S. 4 („Heimatkurier Nr 2“)

II

51.

52.

53.

54. 55.

56.

57.

58.

59.

60.

Beck, Christoph: Schandes, Backes, Beckes. Volkstüml. Wort- und Namenbildungen auf -es. in: Fränk. Kurier 1939, 8. Juli, S. 4 („Heimatkurier Nr. 11"). C. Namenkunde. Reicke, Emil: Was bedeutet der Name Nbg? (z=„Burg des Noro“). in: Fränk. Kurier 1933, 24. Sept,, S. 10 („Heimatkurier Nr. 21“). Wecker, Hans: Zur Geschichte d. Flurnamen im ehe­ maligen Landpflegeamt Hohenstein, in: Heimat 1933, S. 36—40. Wetzer, Rudolf: Hersbrucker Hausnamen, in: Heimat 1935» S. 13. Beck, Christoph: Zum letzten Mal: Der Name Nbg ( = „Neuenberg“), in: Fränk. Kurier 1936, i.Nov., • S. 9. Schreibmüller, Hermann: Doch noch einmal: Der Name der Stadt Nbg (— „Zu dem steinernen, fel­ sigen Berg“), in: Blätter f. Schulpraxis 1937, S. 115—118. Jegel, Aug.: Aus Alt-Nbger Ehe- u. Taufbüchern (u. a. über Namengebung an Uneheliche), in: Die Hei­ mat (Beil. d. Nbger Zeitung) 19. 8. 1939, S. 1. K[reiner], A[rtur]: Von Familiennamen aus unserer (= Altdorfer) Gegend, in: Reichswaldblätter 1939, Blatt 5, S. 4—7vgl. auch Nr. 50. 117. D. Sprichwörter, Redensarten usw. Hampe, Theodor: Kulturgesch. Beiträge aus den Behaimschen Briefbänden im Archiv d. Germ. Natio­ nalmuseums. in: Mitteilungen d. Vereins f. G. d. Stadt Nbg 31, 1933, S. 125—264 (m. Bildnis Hampes u. Nachruf auf ihn von E. Reicke). Inhalt: 1. Die Reise d. jungen Gg. Hieronymus Behaim an d. Hof des Fürsten Bethlen Gabor v. Siebenbürgen 1614. *— 2. Sprichwörter, Redensarten, Witz und Schilderung in Altnbger Briefen. E. / F. Märchen, Sagen, Schwänke. Bauer, Franz: Alt-Nürnberger Sagen, Legenden und Geschichten. Nbg: Korn 1933. 222 S. 8°.

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64. 65. 66. 67.

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69.

70.

K. Sitten und Gebräuche. Bock, Frdr.: Nbger Faschingsbräuche, in: Bayerland 1938, S. 46—57* Christkindleinsmarkt, Der, im alten Nbg. in: Fränk. Heimat 1933, S. 403—10. Gärtner, G.: Vom Nbger Kindleinsmarkt. Eine Erin­ nerung aus dem großväterlichen Erlangen, in: Er­ langer Heimatblätter 1933, S. 145—146. Neuhaus, August: Der Schwerttanz der Nbger Messe­ rer. in: Fränk. Kurier 1934, 11. Febr., S. 8. Pilz, Kurt: Das Gesellenstechen in Nbg. in: Fränk. Heimat 1935, S. 38—39. Schimank, Hans: Feuerwerk in Nbg 1570. in: Rund­ schau techn. Arbeit 15, 1935, Nr. 37, S. 4. Brüggemann, Fritz: Vom Schembartlaufen. Leipzig: Bibliogr. Institut 1934. 58 S., 1 Bl. 8°. M. Abb. (— Meyers bunte Bändchen, 34). Sieghardt, August: Der Rattenberger Metzgersprung und seine Beziehungen zu München und Nbg. in: Tiroler Heimatblätter 14, 1936, S. 67—69. Bock, Frdr.: Die großen Ochsen in Nbg, ein verschol­ lenes Frühjahrsbrauchtum, in: Volksspiegel 5, 1938, S. 56—58. Wilhelm, Hermann:. Der Christkindlesmarkt zu Nbg. in: Bauen, Siedeln, Wohnen 19, 1939, S. 1119—1124 m. Abb. L. Volkskunst; Bauten und Geräte.

71.

72.

Steinkreuz, Das. Mitteilungsblätter d. Vereins z. Erf. d. Steinkreuze. Begründet v. Leonhard Witt­ mann, hrsg. v. L. Wittmann, später v. Fritz S t r e m e 1. Jhg. 1—7. Lauf a. d. P.: Fahner I933—I939* Wittmann, Leonhard s. Nr. 39 und 40. Ausstellung, Die Nürnberger, ,,Heimatschutz in Nord­ bayern“ — Bayerland 1934, Nr. 7, S. 209—240 m. vielen Abb. (W. L i e b e 1 : Zum Geleit. — Conr. und Hans Scherzer : Die nordbay. Landschaftsu. Siedlungsformen in ihrem Zusammenh. m. Blut u. Boden. — Gottlieb Schwemmer: Fränk. Baugesinnung im neuen Staat. — [Waltet] Brugmann: Bausünden im alten Nbg. — Eduard

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R ü h 1 : Heimatschutz auf dem Lande. — Karl Hoepfel: Prakt. Erfahrungen bei der Baubera­ tung. — Max K ä 1 b e r e r : Gute Beispiele aus d. neuzeitl. Bauen. — Conr,. Scherzer: Der Baum im Landschaftsbild. — Eduard R ü h 1 : Nordbaye­ rische Volkstrachten.) Scherzer, Conrad s. Nr. 43. 73. Wittmann, Leonhard: Nbger Totschlagsühnen, in: Fränk. Kurier 1933, 25. Nov., S. 4 (,,Heimatkurier Nr. 24“). 74. Wilhelm, H[ermann]: Die Hauszeichen der Bauern und des Gewerbes im Umland von Nbg. in: Fränk. Kurier 1934, 25.Aug., S. 6 („Heimatkurier Nr. 15“). 75. Gerstner, Hermann: Alt-Nürnberger Trachtenbilder. in: Fränk. Heimat 1935, S. 249—252. 76. Kreppei, Ottmar: Die Marter bei Nbg-Lichtenhof. in: Steinkreuz 3, 1935, S. 33—3777. Leonhardt, [Winfried]: Alte Blockhäuser im Pegnitz­ gau. in: Blätter f. Schulpraxis 1936, Nr. 8, S. 42 mit 47. 78. Schwemmer, Gottlieb: Das fränk. Bauernhaus, in: Volksspiegel 3, 1936, S. 225—231 m. 3 Bl. Taf. 79. Weigel, Karl Theodor: Nürnberg, Frankenland, Deutschland (betr. die Sinnbilder oder ,,sinnvollen Ornamente“, Heilszeichen u. Runen). Berlin: Metzner 1936. 22 S„ 96 S.Abbildungen. 4 °. 80. Boßhard, Konrad: Der alte Nbger Rauschgoldengel. in: Fränk. Tageszeitung 1937, 22. Dez., S. 8. 81. Helm, Rudolf: Das Bauernhaus in Franken. Beispiele und Richtlinien. Erlangen: Palm & Enke 1937. 20 S. 8 °. (Veröffentlichungen d. Ges. f. fränk. Ge­ schichte.) 82. Pilz, Kurt: Der Nbger Rauschgoldengel, in: Das Bild, 1937. S. 370—37283. Höhn, Hch.: Gotische Hauszeichen in Nbg. in: Bayer­ land 1938, S. 313—320. 84. Kunze, Wilh.: Die Herkunft des Nbger Rauschgold­ engels. in: Fränk. Heimat 1938, S. 187—188. 85. Kunze, Wilh.: Ein Kapitel Nbger Volkskunde. 1. Von den Steckeleinschmeken. — 2. Unsere Pappen­ heimer. in: Fränk. Heimat 1938, S. 155—156-

H 86.

Nagel, Friedrich Aug.: Beiträge zur Wissenschaft über das fränk. Bauernhaus, in: Blätter f. Schulpraxis 1938, Heft 1, S. 3—27 m. 4 Bl. Abb. Funk, Wilh.: Grenzen und Grenzzeichen s. Nr. 42.

IV. Allgemeine und politische Geschichte.

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89.

90.

91.

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A. Gesamtdarstellungen, Chroniken, Tabellen. Fischer, [Karl]: Chronik v. Nbg (Zeittafel!), in Nr. 23. Broeger, Karl: Nürnberg, der Roman einer Stadt. Berlin: P. Franke 1935. 353 S. 8°. Weigel, Helmut: Nbg in 9 Jahrhunderten. 1935. s. Nr. 9. [Dürr, Joh. u. Gg. Löhlein]: Chronik der Stadt der Reichsparteitage Nbg. in: Rechenschaftsbericht, Stadt d. R. Nbg (mit Personen- u. Sachregister). Nbg: Oberbürgermeister 1937—1939. 4 °. . . vom 1. 4. 1936 bis 31. 3. 1937 = Rechenschaftsb. 1936/37, Nr. XII. 2 Bl., 44 S. . . . vom 1. 4. 1937 bis 31. 3. 1938 z= Rechenschaftsb. 1937/38, Nr. XIV, 53 S. . . . vom 1. 4. 1938 bis 31. 3. 1939 = Rechenschaftsb. 1938/39, Nr. XV, 59 S. [Dürr, Joh.]: Geschichtliches über Nbg (Zeittafel!). in: Einwohnerbuch Nbg. 1937, Blatt 4 (nur die Jahre 1933—36). — 1938 (Gesamtgeschichte). — 1939, Abtlg. IV, S. 1—3 (Gesamtgeschichte; die letzten Jahre jeweils ausführlicher). [Dürr, Joh. und Gg. Löhlein]: Chronik der Stadt . . . Nbg 1939. in: Nbger Schau (vgl Nr. 7), in jedem Heft Bericht über den abgelaufenen Monat. Schwemmer, Gottlieb: Nürnberg. Das Bild einer poli­ tischen Stadt. Potsdam: Voggenreiter 1937. 80 S. 8 °. (Zeltbücher, 23.) Bock, Frdr.: Nürnberg. Von der Stadt der Reichstage zur Stadt der Reichsparteitage. Stuttgart: Franckh 1938. 62 S., 12 Bl. Taf., 1 Karte. 8°. (Franckhs Chroniken deutscher Städte.) Dürr, Joh.: Nürnberg in 9 Jahrhunderten deutscher Geschichte, in: Kunst dem Volk, August 1939.

S. 37—40.

.

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Lutze, Eb.: Einst im alten Nbg. 6 Jahrhunderte Kul­ tur u. Leben in zeitgenöss. Bildern u. Dokumenten. Stuttgart: Hädecke 1939. 126 S. 8°. Kraft, Wilh.: Beiträge zur älteren Geschichte Nbgs. in: Blätter f. Schulpraxis 1939, S. 330—346, 361—377. B. Einzelfragen über größere Zeiträume hin.

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105.

Kreppei, Ottmar: Der Südosten von Nbg in s. gesch. Entwicklung, in: Vorstadtrundschau, Nbger Vor­ stadtzeitung 1933, Nr. 1, S. 2; Nr. 2, S. 1—2 usw. bis 1934, Nr. 3, S. 1—2 (Fortsetzung aus Jhg. 1932). Lutze, Eb.: Nbg als Bürgerstadt des späten Mittel­ alters. in: Fränk. Kurier 1933, 4. Nov., S. 4 (,,Hei­ matkurier Nr. 23“). Kraft, Wilh.: Gestaltende Kräfte in der gesch. Entw. Nbgs. in: Bayerische Heimat (Beilage d. Münchner Zeitung) 16, 1934/35* Nr. IOWeigel, Helmut: Fränk. Landesgeschichte. Fragen, Grundlinien, Leitsätze. Nbg: Spindler 1934. 30 S. 8 °. (Fränk. Halbjahrsschrift, 2.) Bub, Gustav: Nbger Tand. Erbauliches u. Beschau­ liches aus Nbgs alter Zeit. Nbg-Berlin: Ulrich 1935. I03 S., 1 Bl. 8°. (2 Geschichten daraus ab­ gedruckt in: Nbger Schau, vgl. Nr. 7, 1939, S. 399 mit 401.) Weigel, Helmut: Begrenzung u. Gliederung d. fränk. Landesgeschichte, in: Jahrbuch f. fränk. Landes­ forschung 1,1935, S. 52—62. Hedemann, J[ustus] W[ilh.]: Alte Nbger Reichstage, in: Zeitschr. d. Akademie f. dt. Recht, Jhg. 2, 1935, S- 855—859. [vgl. Nr. 107.] Kusch, Eugen: Nbg und Prag. Verschüttete Beziehun­ gen zweier deutscher Städte, in: Fränk. Heimat 1937, S. 229—230. Galera [Karl] S[iegmar] v.: Die Juden im mittelalter­ lichen Nbg. in: Ziel und Weg 7, 1937, S. 157—160, 167—174. Kusch, Eugen: Nbg und Siebenbürgen, in: Fränk. Heimat 1938, S. 118-^-119. (zur Sache vgl. auch Nr. 59.)

— 106. 107.

108.

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110.

m. 112.

113.

114.

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Schnelbögl, Fritz: Die- Juden im Kreis Lauf. Lauf a. d. P.: Stadtarchiv 1939. 16 S., 5 Taf. 8°. Hedemann, Justus Wilh.: Alte Nbger Reichstage, in: Fränk. Heimat 1939, S. 125—128. [Leicht verkürz­ ter Abdruck nach Nr. 102.] Pilz, Kurt: Der Totenschild in Nbg und seine deut­ schen Vorstufen. Das 14. und 15. Jahrhundert, in: Anzeiger d.. Germ. Nationalmuseums 1936—39, S. 57—112. C. Ur- und Frühgeschichte. Hörmann, Konrad: Die Petershöhle bei Velden in Mfr., eine altpaläolithische Station. Mit Beiträgen v. Elise Hofmann u. Franz Mühlhofer sowie Nach­ ruf auf K. Hörmann von Alfr. Schmidt (S. 17—19). = Abhandlungen, d. Naturhist. Gesell­ schaft zu Nbg 24, 1933, Heft 2, S. 11—90, Taf. 7—35, 1 Bildnis. Mayr-Lenoir, Aug.: Die steinzeitlichen Kulturen des Hohlen Fels (!) bei Happurg. in: Fränk. Kurier 1933, l7- Juni, S. 4 (,,Heimatkurier Nr. 15“). Hörmann, Konrad: Aus d. Vorgeschichte d. Heimat. Nbg: Spindler 1934. 94 S., 12 Taf. 8°. Hörmann, Konrad: Der vorgeschichtliche Ringwall auf der Houbirg bei Nbg. Mit Benützung v. hinterl. Papieren K. Hörmanns hrsg. v. Friedrich S t ä h 1 i n. Mit 1 Karte v. Alfr. H e i d n e r. — Abhandlungen d. Naturhist. Gesellschaft zu Nbg, Bd 26, Heft 1. 1935. 22 S., 5 Taf., 1 Karte. Vollrath, Friedr.: Aus der Vorgeschichte-des Hers­ brucker Landes. in: Heimat 1935, S. 41—51; 1936, S. 49—59Vollrath, Friedr.: Aus der Vorgesch. unserer Heimat. in: Heimat 1937, S. 17—24. Vollrath, Friedr.: Die Houbirg s. unten Nr. 506. D. Von den Anfängen bis 1256. Goepfert, Georg: Nuremberc castrum oder die Altstadt nach den ersten Quellen, in: Mitteilungen d. Ver­ eins f. Gesch. d. Stadt Nbg 31, 1933, S. 206—215. Poehlmann, Heinrich: Der Schutz- und Trutzbau der ältesten Nbger Herrensitze. Erlangen: Palm & Enke 1933. VIII, 124 S., 16 Taf. 8°. Erlanger Diss. — Beiträge z. fränk. Kunstgeschichte, N. F. 4.

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H7-

118.

119.

Nagel, Friedr. Aug.: Beiträge zu Nbgs Frühgeschichte. i. Noch eine Erklärung f. d. Entsteh, d. Namens „Nürnberg“ (— zum Urenberg). — 2. Das älteste allerdings nur sagenhafte Wappen der Stadt Nbg. in: Blätter f. Schulpraxis 1937, S. 332—338, 403— 411, 434—439 u. 3 Bl. Tafeln. Schreibmüller, Hermann: Die Herren von Raabs als Burggrafen von Nbg im 12. Jahrhundert, in: Fränk. Kurier 1938, 5. Febr., S. 4 („Heimatkurier Nr. 3“). Schreibmüller, Hermann: Die drei ältesten Reichs­ versammlungen im alten Nbg und seine Früh­ geschichte. in: Fränk. Heimat 1939, S. 120—124. E. Aufstieg bis 1427.

120.

121. 122.

Bäumler, Richard: Der Aufstand d. Nbger Zünfte 1348. in: Fränk. Kurier 1933, 8. April, S. 4 („Heimat­ kurier Nr. 7“). Kunze, Wilh.: Eppelein v. Gailingen. in: Fränk. Hei­ mat 1935, S. 242—245. Wießner, Wolfg.: Kaiser Ludwig d. Bayer und Nbg. in: Fränk. Kurier 1933, 21. Jan., S. 4. F. Gipfel der Macht bis 1618.

123.

124.

125.

Schubert, Hans v.: Lazarus Spengler und die Refor­ mation in Nbg (Band I; Bd. II wird nicht erschei­ nen). Hrsg. u. eingel. v. Hajo Holborn. Leip­ zig: Hinrichs 1934. XXXVIII, 449 S. 8 °. — Quel­ len u. Forschgn. z. Reformationsgesch., Bd. 17. K[reiner], A[rtur]: Die Schlacht im Nürnberger Wald am 19. Juli 1502 — auf dem Weg zum Reichsparteitags-Gelände? (und was Götz v. Berlichingen dazu, gesagt hat), in: Reichswaldblätter 1938, Bl. 8, S.. 1—3; Bl. 9, S. 6—8; BL 10, S. 4—5. Hoffmann, W[ilh.]: Krieg vor Nbgs Mauern 1552. inr Nbger Schau 1939, S. 401—403. G. Rückgang bis 1806.

126. 127.

Bub, Gustav: Nbg vor 200 Jahren, in: Bayerland 1933,. S. 44—56. Jegel,Aug.: Wie sah ein Fremder ( = Joh. Gg. Keyßler, 1730) Nbg vor 200 Jahren? in: Bayerland 1933, S. 61—64. 2

i8 128.

129.

Schütz, Mfartin]: Der große Kampf um die Festung Rothenberg im Jahre 1744. in: Fundgrube 1933, Nr. 1, S. 1—4; Nr. 2, S. 1—4; Nr. 3, S. 1—3; Nr. 4/5, S. 9—12; Nr. 9, S. 3—4; Nr. 10, S. 4. Dollacker, Anton: Tilly vor Nbg. in: Fränk. Heimat 1936, S. 265—266.

130.

Thimmermann, Hermann: Erschossen in Braunau. Das trag. Schicksal des ritterlichen Buchhändlers Joh. Phil. Palm aus Nbg. München: Knorr & Hirth 1933. 86 S., 4 Taf. 8°. 130 a. May, Werner: Buchhändler Palm, ein deutsches Hel­ denschicksal aus dem Jahre 1806. Breslau: Handel 1935- 7i S. 8°. 131. Lingen, Karl: Glühen und Sterben. Geschichte des . . . J. Ph. Palm in Aufzeichnungen und Briefen. Salz­ burg: O.. Müller 1937. 176 S., 1 Taf. 8°. 132. Bauer, Franz: Der Rebell von Nbg. Die Tat des . . . Palm. Stuttgart: Gundert 1938. 198 S. 8°. 133. Riegel, Martin: Der Buchhändler J. Ph. Palm. Ein Lebensbild. Mit vollständigem Abdruck der Schrift „Deutschland in s. tiefen Erniedrigung“. Hamburg: Broscheck [1938]. 214 S., 17 Taf. 8°. 134. Saegenschnitter, Ernst: Joh. Phil. Palm. Eine Nachlese zu döh Schriften über den dt. Märtyrer. (Zur Ver­ fasserfrage d. Schrift „Deutschland in s. t. Ern.“.) in: Fränk. Heimat 1939, S. 158—159. 135.

H. Bayerische Zeit bis 1933. Gericke, Ernst: 100 Jahre Nbg im Blickfelde des Fränk. Kuriers, in: Fränk. Kurier 1935, 5. Mai, 33—35.

s.

136.

Koeppen, Werner: Die Anfänge d. Arbeiter- und Gesellen-Bewegung in Franken 1830—1852. Eine Stu­ die zur Gesch. d. polit. Sozialismus. Erlangen: Palm & Enke 1935. VIII, 112 S. 8°. (Diss. Erlg.) = Erlanger Abhandlungen z. mittl. u. neueren Ge­ schichte, 21.

137.

Preiß, Heinz: Die Anfänge der völkischen Bewegung in Franken. Diss. Erlangen. Nbg 1937: Willmy. 92 S. 8°.

19

137 a* B[ischo]ff, J[ohs.]: (Die Wohn- u. Aufenthaltserlaub­ nis der Juden in Nbg.) in: Fränk. Kurier 1939, 9. Mai, S. 6 (,,Familiengesch. Ecke“). J. Die Reichsinsignien. 138.

Schulz, Fritz Traugott: Die dt. Reichskleinodien. Leip­ zig: Bibliogr. Institut 1934. 60 S. m. Abb. 8°. (Meyers bunte Bändchen.) Dasselbe, 2. Aufl. 1938.

139.

Weixlgärtner, Arpad: Geschichte im Widerschein der Reichskleinodien. Baden-Wien: Rohrer 1938. 124 S., 12 Bl. Taf. 8°. Kohlhaußen, Heinrich: Die Reichskleinodien. BremenBerlin: Angelsachsen-Verlag [1939]. 15 S., 26 Taf. 4 °. (Deutsche Kunst, Sonderheft.) Bauer, Franz: Die Reichskleinodien der Deutschen (Als Erinnerungsgabe . . . der Nbger Schuljugend gew. vom Oberbürgermeister). Nbg 1939: Tümmel. 120 S., 1. Taf. 8 °. Haupt, Georg: Die Reichsinsignien. Ihre Geschichte und Bedeutung. Leipzig: Seemann [1939]. 45 S., 12 Bl. Taf. 8°.

140.

141.

142.

V. Rechts-, Verfassungs­ und Verwaltungsgeschichte. Gesundheitswesen. A. Rechtsgeschichte. 143.

144.

154.

Weizsäcker, Wilh.: Egerer und Nbger Stadtrecht, in: Jahrbuch d. Vereins f. Gesch. d. Deutschen in Böh­ men 3, 1930/33, S. 265—298. Petsch, Günther: Das Nbger prot. Kirchenrecht der reichsstädtischen Zeit. Eine kirchenrechtsgesch. Studie. (Diss. Erlangen.) Düren 1933: Danielewski. IV, 61 S, 8 °. Jegel, [Aug.]: Tragikomischer Streitfall zwischen Nbg und Markgrafentum Bayreuth vor 200 Jahren (im Anschluß an die Zerstörung des Buckenhöfer För­ sterhauses). in: Erlanger Heimatblätter 17, 1934, S. 70—74. 2*

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Pilz, Kurt: Führer durch die kriminalistisch-histori­ sche Sammlung im Fünfeckigen Turm der Burg zu Nbg. Nbg: Schräg 1934. 35 S., 1 Taf. 8°. Schultheiß, Werner: Nbgs Bedeutung für die deutsche Rechtsentwicklung (1. Verbreitung d. Nbg Stadt­ rechts in Franken und Böhmen. — 2. Einwirkung der Nbger Stadtrechtsreformation auf die Gesetzgebg. Deutschlands), in: Amtsblatt d. Stadt d. Reichsp. Nbg 1935, Nr. 81, S. 1—2, 83, S. 1—2. Liermann, Hans: Nbg als Mittelpunkt deutschen^ Rechtslebens, in: Jahrbuch f. Fränk. Landesforschg. 2, 1936, S. 1—17. Neuschütz, Eduard: Die Nbger Reformation und das Recht d. Reichsstädte Dinkelsbühl und Rothenburg 0. T. Diss. Erlangen. Borna-Leipzig 1936: Noske. VIII, 63 S. 8 °. Quellen zur neueren Privatrechtsgeschichte Deutsch­ lands, hrsg. v. F. Beyerle. I. Halbband: Aeltere Stadtrechtsreformationen, erläut., v. Wolfg. Kun­ kel. Weimar: Böhlau 1936. (Darin: S. 1—94: Privatrecht der Nbger Reformation von 1479.) Schultheiß, Werner: Die Einwirkung des Nbger Stadt­ rechts auf Deutschland, bes. Franken, Böhmen und die Oberpfalz, in: Jahrbuch f. fränk. Landes­ forschung 2, 1936, S. 18—54. Espig, Horst: Das Bauerngericht von Nbg, Darstellg. s, Geschichte und Organisation.- Diss. Erlangen. Würzburg 1937: R. Mayr. 2 Bl., 38 S., 1 Bl. 8°. Neukam, W[ilh.]: Bruchstück eines verlorenen Aechtbuches des ehemal. Landgerichts Nbg aus dem 1. Viertel des 14. Jhdts. in: Jahresbericht 67 d. Hist. Vereins f. Mittelfranken 1931/37, S. 3—31. Schultheiß, Werner: Das Weistum über das Nbger Schultheißenamt aus dem Jahre 1385. in: Mittei­ lungen d. Vereins f. Gesch. Nbg 35, 1937, S. 59—88. Weizsäcker, Wilh.: Eindringen und Verbreitung der deutschen Stadtrechte in Böhmen und Mähren, in: Dt. Archiv f. Landes- u. Volksforschung 1, 1937, S. 95—109. Funk, Wilh.: Deutsche Rechtsdenkmäler m. bes. Berücks. Frankens. Erlangen: Palm & Enke 1938. 178 S., 7 Bl. Taf. 8°. (=Steinkreuz, Jhg. 6.)

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Mendl,v ßedfich: Tak feCenö Norimbergskö prävo v Cechach (= das sogen. Nbger Recht in Böhmen). Praha: 6. Akademie Vöd 1938. 139 S., 1 Bl. 8° (Rozpravy C. Akademie Vöd, Tilde 1, Cfslo 86). Schultheiß, Werner: Die Sage von der Abstammung des Nbger Rechts von Erbendorf, in: Fränk. Kurier 1938, 7. Mai, S7 (,,Heimatkurier Nr. 7“). Schultheiß, Werner: Die gesch. Entwicklung des Nbger Ortsrechtes, aus: Das Ortsrecht der Stadt d. R. Nbg, 1939. 7 S. 40. B. Staatsrecht. Nagel, Fr. A.: Das älteste . . . sagenhafte Wappen . . . s. Nr. 117. Schaffer, Reinhold: Die Siegel und Wappen der Reichsstadt Nbg. in: Zeitschrift f. bayer. Landes­ geschichte 1937, S. 157—203. C. Verwaltungsgeschichte. Eickemeyer, [Walter]: Nbgs Finanzen in den letzten 100 Jahren, in: Fränk. Kurier 1933, 21. Mai, S. 35. Bericht über die Arbeit der Stadtverwaltung Nbg im ersten Jahr des nationalsozialistischen Deutsch­ lands. Nbg: Stadtrat 1934. 77 S. 4 °. Kraft, Wilh.: Vom alten Spital (St. Elisabeth) in Nbg. in: Fränk. Kurier 1934, 6. Jan., S. 4 („Heimatkurier Nr. 1“). Rüger, Willi: Die Kinderfürsörge im Nbger Almosen­ wesen des 17. Jhdts. Nbg: Krische 1934. 4 Bl,, 140 S. 8°. (=Nbger Beiträge zu den Wirtschafts­ und Sozialwissenschaften, 47/48.) Vogelreuther, Carl: Die Kriegsfürsorge der Stadt Nbg 1914—1918. Diss. Erlangen. Würzburg 1935: Triltsch. VIII, 72 S. 8 °. Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, und seine Verwaltung, hrsg. vom Oberbürgermeister. Heft 1—j. Nbg 1936-37: Volkhardt & Wilbert. 4 °. Heft 1: Die Nbger Fürsorge. 1936 (m. Vorwort zur ganzen Sammlung von W. L i e b e 1). 90 S. m. Abb. — Heft 2: Die Volkshauptschule. 1937. 68 S. m. Abb. — Heft 3: Die Erneuerung der Alt­ stadt. 1937. 66 S. m. Abb.

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Seibold, Hanns: Die 1735 in Altdorf angesiedelten sog. Salzburger Emigranten: Spielzeugmacher aus Berchtesgaden, in: Reichswaldblätter 1939, Bl. 5, S. 1—2. (s. auch Nr. 529.) F. Verkehr. Sammlungen, Die — d. Bayer. Postmuseums zu Nbg. Hrsg. v. d. Oberpostdirektiop. Nbg: Oberpostdirek­ tion 1933. 109 S. m. Abb. 8°. Staudenraus, Robert: Die Ludwigseisenbahn und die Post, in: Fränk. Heimat 1933, S. 203—205; das­ selbe in: Archiv f. Postgesch. in Bayern 11, 1935, S. 198—202. Weisel, Herbert: Das Nbger Speditionsgewerbe im Rahmen des deutschen Speditionsgewerbes. Diss. Nbg, Hindenbg.-Hochsch. Nbg 1933: Blechschmidt. 96 S. 8°. Freytag, Rudolf: Ein Verzeichnis der kaiserl. Reichs­ postbeamten des Regensburg-Nbger Postkommis­ sariatsbezirks f. d. Jahr 1797. in: Archiv f. Post­ gesch. in Bayern 1934, S. 40—43. Janson, Phil.: Wie Nbg im 16. Jhdt. mit Mainz um die freie Mainschiffahrt kämpfte, in: Fränk. Heimat 1934, S. 296—298. Staudenraus, Robert: Das K. Bay. Oberpostamt Nbg im Kriegsjahr 1809. in: Archiv f. Post und Tele­ graphie 62, 1934, S. 225—231Staudenraus, Robert: Altfränkische Posthaltereien. 1. An dem Postkurs Nbg—Kitzingen—Würzburg, in: Archiv f. Postgesch. in Bayern 1934, S. 52—77, 88—96. Beckh, Max: Deutschlands erste Eisenbahn NbgFürth, ein Werk von Tatkraft und Gemeinsinn (Festschrift z. Jahrhundertfeier). Nbg: Schräg 1935. 2 1 Taf., 353 S, m. Abb. 8°. Ebert, G[eorg] v.: Zum iooj. Jubiläum der Ludwigs­ eisenbahn Nbg-Fürth. in: Volksspiegel 2, 1935, S. 125—135. Eisenbahngutachten, Das — des Münchner Obermedi­ zinalkollegiums. in: Wissenschaft, Technik, Ver­ kehr 11, 1935, Nr. 5, S. 6—7. F[oeltzel, Max: Aus der Frühzeit der Eisenbahn. Mit einer Bibliographie. Berlin: Springer 1935. m S. 8°.

33 292

(Jahre) 100 Jahre bayerische Eisenbahn = Bayerland 1935, Heft 7 (darin u. a. A. Schwammber­ ger: Die Ludwigseisenbahn. — A. Becker: Der Erbauer der ersten dt. Eisenbahn). 293. (Jahre) 100 Jahre deutsche Eisenbahn. Sonderausgabe der Zeitschrift Die Reichsbahn, Berlin: Elsner 1935. 4 °* 294. (Jahre) 100 Jahre dt. Eisenbahnen, in: Zeitung des Vereins mitteleurop. Eisenbahnverwaltungen, 75, 1935- S. 531—599. 295- (Jahre) 100 Jahre dt. Eisenbahnen. Jubiläumsschrift . . . hrsg. v. d. Hauptverwaltung der Dt. Reichs­ bahnen. Berlin: Lehrmittelges. b. d. Reichsbahn 14935]. 543 S., 13 Taf., 79 Bl. Taf., 3 Kartenbeila­ gen. 4 °. 296. (Jahre) 100 Jahre Eisenbahn in den ,,Fliegenden Blät­ tern“. München: Braun & Schneider 1935. 140 S. 8°.

297.

298.

299.

300.

301. 302.

303.

304.

Kistner, A.: Paul v. Denis (1795—1872), Erbauer der ersten Eisenbahn in Deutschland, war kein gebore­ ner Pfälzer, in: Mannheimer Geschichtsblätter 1935, Sp. 225—226. [Klenk, Hans]: Joh. Scharrer 1785—1844 (Der Nbger Schuljugend gew. vom Oberbürgermeister . . .). Nbg 1935: J. Eck. 1 Taf., 3 Bl. 8 °. Korzendorfer, Adolf: Post und Eisenbahn in Bayern vor 100 Jahren, in: Archiv f. Postgeschichte in Bayern 11, 1935, S. 217—237. Lünnefeld, G. W.: Die 1 oojährige erste dt. Eisenbahn Nbg-Fürth im ersten dt. Eisenbahnbuch, in: Wirt­ schaft, Technik, Verkehr 11, 1935, S. 10—11. Matschoß, C[onrad]: 100 Jahre'dt. Eisenbahn, in: Technik — Geschichte 24, 1935, S. 1—22. Schulz, Fritz Traugott: Die Ludwigsbahn . . . Leip­ zig: Bibliogr. Institut 1935. 62 S. 8°. (Meyers bunte Bändchen, 18.) Straßenbahn, Nbg-Fürther, 1881—1935. (Hrsg. Städt. Werke Nbg, Straßenbahn.) Nbg 1935: Volkhardt & Wilbert. 1 Bl., 163 S. 4 °Stumpf, B.: England, das Mutterland des Eisenbahn­ wesens, und die erste dt. Eisenbahn Nbg-Fürth. in: Archiv f. Eisenbahnwesen 1935, S. 851—888. 9

34 305.

Wölfel, Karl: Gg. Zacharias Platner. Eine Denk­ schrift zur Frage nach der Unternehmerpersön­ lichkeit der ersten dt. Eisenbahn. München: Komm. Schweitzer 1935. 80 S., 2 Taf. 8°.

306.

Rennert, Georg: Die ersten Posten von Dresden nach Nbg und München, in: Dresdener Geschichtsblätter 43, 1936, S. 183—188.

307.

Zehrer, A.: Nbg als Mittelpunkt des fränkischen Bo­ tenwesens. in: Heimat- u. Volkskunde 1937, Nr. 18. Schmidt, Willy: Nbg als Verkehrszentrum, in: Nbg, die Stadt d. Reichsparteitage (vgl. Nr. 11), S. 244— 245, 264.

308.

G. Münz-, Bank- und Versicherungswesen. 309.

(Jahre) 50 Jahre Nbger Lebensversicherungsbank, 1884—1934. Nbg: Lebensversicherungsbank 1934. 39 S. 8 °.

310.

Versicherungsverein, Nbger, zur Pflege Geisteskran­ ker . . . Seine Tätigkeit 1884—1934. Nbg 1934: Osterchrist. 27 S. . 8 °.

311.

Gebhart, Hans: Beiträge zur,Nbger Münz- und Geld­ geschichte im 12. und 13. Jhdt. in: Mitteilungen d. Bay. Numismat. Gesellschaft 53, 1935, S. 101—127.

312.

Koenig, A[rtur]: Die Nbger Rechenpfennigschlager. Ein Nachtrag, in: Mitteilungen d. Bay. Numismat. Gesellschaft 53, 1935, S. 4—11. Brunner, Hch.: Die Nbger Rechenpfennige, in: Blät­ ter f. Schulpraxis 1936, Nr. 8, S. 53—55 m. 1 Taf.

313. 314.

Gebhart, Hans: Der Münzfund Hersbruck. München: Verlag d. Mitteilungen d. Numism. Ges. 1936. 95 S., 5 Taf. 8 °.

315.

Koenig, Artur: Die Jetonprägung an der Nbger Münze durch den Münzwardein Caspar Gottlieb Lauffer, Nbg 1700—1745. in: Dt. Münzblätter 56, 1936, S. 46—50.

316.

Koenig* A[rtur]: Der Nbger Rechenpfennig in seiner wirtschaftlichen Bedeutung, in: Dt. Jahrbuch f. ' Numismatik 1, 1938, S. 153—156.

317.

Gebhart, H[ans]: Die vier Läufer Münzfunde der Jahre 1935 und 1937. in: Fundgrube 1939, S. §7—109.

35

VIII. Geschichte der geistigen Kultur. 318.

319.

320.

321.

322.

323.

324. 325.

326.

327.

328.

329.

330.

A. Allgemeine Geistesgeschichte. Celtis, Konrad: Briefwechsel, gesammelt, hrsg. und er­ läutert von Hans R u p p r i c h. München: Beck 1934. XXII, 678 S. 8°. = Veröffentlichungen d. Kommission z. Erf. der Gesch. d. Reformation u. Gegenreformation; Humanistenbriefe, Bd. 3. Kunze, Wilh.: Der Rosenbäcker Georg Matthias Bur­ ger, der ,,Nbger Mystiker“, in: Mitteilgn. d. Ver­ eins f. Gesch. Nbg 31, 1933, S. 246—264. Kunze, Wilh.: Ein Bildnis des Rosenbäckers Gg. M. Burger, des ,,Nbger Mystikers”, in: Fränk. Hei­ mat 1934, S. 209—211. Schleyer, Kurt: Ein unbeachtetes Pirckheimer-Bildnis von Albr. Dürer? in: Zeitschrift d. Dt. Vereins für Kunstwissenschaft 1934, S. 194—204. Reicke, Emil: 125 Jahre Gesellschaft Museum. Ein Rückblick auf ihre Entstehungsgeschichte . . Fest­ gabe. Nbg 1935: Stich. 103 S., 9 Taf. 8°. Reimann, A[rnold]: Die Eltern Pirckheimer. in: Fest­ gabe d. Gesellschaft f. Dt. Literatur z. 70. Geburts­ tag v. Max Herrmann. Leipzig 1935, S. 1—7. Beyer, Leo: Willibald Pirckheimer, die Pegnitzschäfer und Neunhof b. Lauf, in: Fundgrube 1936, S. 1—3. Burckhardt, C. J.: Willibald Pirckheimer. Akadem. Vortrag, in: Neue Schweizer Rundschau N. F. 4, 1936/37, S. 577—594Kunze, Wilh.: Gg. Matthias Burger,, der „Nbger My­ stiker“, 1750—1825 (der Rosenbäcker), in: Lebens­ läufe aus Franken 5, 1936, S. 15—20. Beck, Christoph: Die Wesenszüge der Aufklärung in Franken, in: Zeitschrift f. bay. Kirchengeschichte 1937, S. in—117. Bornkamm, Hch.: Briefe der Reformationszeit aus dem Besitz Joh. Valentin Andreäs. in: Archiv für Reformationsgesch. 34, 1937, S. 145-—169. Freimaurerlogenmuseum, Das — in Nbg. Mit 61 Abb. = Bayerland 1938, Heft 22/23. (Darin u. a.: C. Kaiser : Die Freimaurerei in Nbg.) Hofmann, Wolfg.: Willibald Pirckheimer als Erwecker der Vorzeit, in: Germanien 1938, S. 166—169. 3*

36 B. Bildende Künste. (NB. nur Ergänzungen, vgl. Vorbemerkung auf S. I !) i. Allgemein. 331.

Brill, Eduard: Die Geschichte d. Staatsschule f. angew. Kiinst in Nbg. Festrede z. iooj. Gedenkfeier. Nbg 1933: Ulrich. 47 S. 8°. 332. Schwemmer, Wilh.: Die St. Bartholomäus-Kirche in Nbg-Wöhrd. Der Bau und seine Denkmäler. Nbg: Spindler 1933. 1 Bl., 98 s.,, 8 Taf. 8°. 333. * Lutze, Eb.: Alt-Nbger Kunst und der Osten, in: Fränk. Heimat 1934, S. 161—65. 334. Nagel, Frdr. Aug.: Die Gärten des Sebalder Burg­ friedens zu Nbg. Nbg 1937 (Druck: Männicke & Jahn, Rudolstadt, u. Obernetter, München 1914)» 1 Bl., 55 S., 68 Taf. 2 °. (Teildruck, nur 15 Exem­ plare.) (vgl. auch die Nummern 21, 23 a, 26—30, 32—35,

38, 94-) 2. Baukunst. Poehlmann, Hch. vgl. Nr. 116. 335. Bleidächer auf der Burg zu Nbg, von Dr. K. in: Fränk. Kurier, 1934, 14. Juli, S. 7 (,,Heimatkurier, Nr. 13“). Brugmann, Walter: Bausünden . . . s. Nr. 72. Kaiserburg . . . s. Nr. 32. 336. Höhn, Hch.: Umgestaltungen in der Altstadt Nbg. im Dt. Kunst- und Denkmalpflege 1934, S. 73—78. Schaffer, Reinhold s. Nr. 34, 35. Schulz, Fr. Tr.: Bürgerhäuser . . . s. Nr. 13. 337. Höhn, Hch.: Die Wiederherstellung der Kaiserburg in Nbg. in: Dt. Kunst- und Denkmalpflege 1935, S. 25—33. 338. Schrade, Hubert: Die Bauten des Dritten Reiches in Nbg. in: Süddt. Monatshefte 1935, Dezember, S.142—148. 339. Danschacher, H[einrich]: Die Häuser des Verein Mer, kur. Nbg: Verein Merkur 1936. 6 Bl. 4 °. 340/ Hörmann, H.: Dombaumeister J[oseph] Schmitz, in: Die christliche Kunst 1936, November, S, 56—57.

37 341-

342.

343. 344.

345.

346.

347.

Lutze, Eb.: Ein Vorkämpfer der Denkmalspflege. Zum Heimgang des Geh. Baurats Prof. Jos. Schmitz (m. Bildnis), in: Fränk. Kurier 1936, 5. April, S. 9. Lincke, J[ulius]: Die Wiederherstellung der Nbger Kaiserburg im Jahre 1934. in: Der Burgwart 36, l935, S. 12—19 (im ,,Schrifttum zur dt. Kunst“ 3, Nr. 659 fälschlich ,,Limke“). Gürsching, Hch.: St. Jobst in Nbg. in: Kirche und Kunst 1939, Juli, S. 10—16. Nagel, Frdr. Aug.: Alt-Nbgs Bürgerhäuser, in: Bauen, Siedeln, Wohnen 19, 1939, S.1131—1140 m. Abb. Pfeiffer, Gerhard: Nbgs Bürgerhausbau: in Nr. 10, S. 28—36. Schwemmer, Gjottlieb]: Die Nbger Baukultur und ihre politisch-geistige Grundlage, in: Bauen, Sie­ deln, Wohnen 19, 1939, S. 1141—1143. (s. auch Nr. 499.)

3. Bildnerkunst. Nagel, Frdr. Aug.: Der bildnerische Schmuck der Nbger Barockgärten. Diss. Erlangen 1932. 93, 201 gez. Blätter und 81 Tafeln. 4 °. (Liegt nur handund maschinenschr. in Erlangen vor.) Nagel, Frdr. Aug. s. auch Nr. 334. 4. Malerei. S[eibold],H[anns]: Der Hersbrucker Joh. Chph. Reich (1679—1748), der anerkannt bedeutendste Maler im Nbgischen Landgebiet, in: Heimat 1937, S. 70— 7 Nagel, Frdr. Aug.: Wandmalereien des 14. Jhdts. im Reichsschultheißenhof zu Nbg. s. Nr. 37. Strehl, Hans: Der Hersbrucker Maler Joh. Chph. Reich und seine Arbeiten in der Kirche zu Henfenfeld. in: Heimat 1937, S. 68—70. Krfeiner], A[rtur]: Die 6 Kleemänner, eine Altdorfer Malerfamilie, in: Reichswaldblätter 1939, Bl. 4, 1'

348. 349. 350.

s. 1—3. Kreiner, Artur :*Die Hersbruck - Altdorfer Malerfami­ lie der Kleemann, in: Heimatxi939, S. 39—40. Schwemmer, Wilh., s. Nr. 536. vgl. auch Nr. 410. 558.

38

5- Kunstgewerbe. 351. 352.

353.

354.

355. 356.

Fuchs, L. F.: Nbger Glaskunst der Barockzeit, in: Das Bild 4, 1934, S. 189—191. Matthäus, Frdr.: Rudolf Koch, ein Werkmann Got­ tes. 2. Aufl. Hamburg: Rauhes Haus 1935. 108 S. 8 °. Hammerschmidt, H.: Alte Nbger Schreibmeister und junge Nbger Schreiber der Jetztzeit, in: Graph. Technik 6, 1938, S. 331—337. Lange, Wilh. H.: Rudolf Koch, ein dt. Schreibmeister . . . Berlin: Heintze 1938. 54 S. = Monographien künstlerischer Schrift, 6. Koch, Rudolf, ein deutscher Meister. Kassel: Bären­ reiter 1938. 39 S., 6 Bl. Taf. 8°. Troche Efrnst] G[ünther]: Schmiedeeisenkunst im alten Nbg. in: Bauen, Siedeln, Wohnen 19, 193T), S. 1127—1130 m. Abb. C. 1. Musik.

357. 358.

359.

360.

361.

362.

Jahrzehnt, Ein —, Esche-Chor, hrsg. vom Jubiläums­ ausschuß. Nbg. 1933: Tümmel. 64 S. 8°. Lepel, Felix von: Auf unbekannten Bach-Spuren in Nbg. in: Fränk. Kurier 1933, 18. März, S. 6 (,,Hei­ matkurier Nr. 6“). Hirschmann, Karl Frdr.: Wolffgang Karl Briegel 1626—1712 (Musiker, aufgewachsen in Nbg). Diss. Marburg. Gießen 1936: v. Münchow. 138 S., 16 S. Noten. 8 °. Fuchs, Arno: Die Musikdarstellungen am Sebaldusgrab mit einem Ueberblick über die Musikdarstel­ lungen an anderen zeitgen. Bildwerken Nbgs. Kas­ sel: Bärenreiter 1935, 82 S., 3 Taf. 8°. = Erlanger Beiträge zur Musikwissenschaft, 2. Clemen, Otto: Das Programm zu einem Musikfest in Nbg im Mai 1643 (Veranstalter: Joh. M. Dilherr). in: Otto Glauning zum 60. Geburtstag 1936, S. 18—24. Moser, H[ans] J[oachim]: Paul Hofhaimer, gest. 1537. in: Zeitschrift f. Hausmusik 6, 1937, S. 123—128; dasselbe in: Musica divina 25, 1937, S. 137—140.

39 363.

364.

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367. 368.

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371.

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Orgelbüchlein, Lorenzer, aus Anl. d. Einweihung des neuen Orgelwerks . . . mit Joh. G. Mehl und Walter Körner hrsg. v. Otto D i e t z. Kassel: Bärenreiter 1937. 96 S., 8 Bl. Taf. 8°. Foesel Karl: Das älteste Orgelgehäuse Europas (Sebalduskirche). in: Zeitschrift für Musik 105, 1938, S. 72—73Wallner, Bertha Antonia: Konrad Paumann. in: A. fL Bolongaro - Crevenna: Münchener Charakterköpfe der Gotik. München: Hugendubel 1938, S. 21—36. Braungart, Siegfried: Die Verbreitung des reformatorischen Liedes in Nbg in der Zeit v. 1525—1570. Diss. Erlangen. Ochsenfurt 1939: Fritz & Rappert. TT2 S. 8°. C. 2. Theater. Arnold, W.: Die Meistersingerbühne unter Hans Sachs, in: Dt. Erde 4, 1933, S. 436—440. [Bock, Friedr.]: 100 Jahre Nbger Schauspielhaus am Lorenzer Platz. Eine Festschrift, hrsg. v. d. Geralintendanz und der Stadtbibliothek, Nbg 1933: . Spandel. 25 Bl. m. Abb. quer - 8 °. Witkowski, Gg.: Hat es eine Meistersingerbühne ge­ geben? in: Vierteljahrsschrift f. Literatur- u. Geistesgesch. n, 1933, S. 251—261. Festschrift anl. d. Wiedereröffnung des Nbger Opern­ hauses, September 1935. Hrsg, im Auftr. d. Ober­ bürgermeisters v. Rob. P 1 a n k. Nbg 1935: Volk­ hardt & Wilbert. 67 S., 2 Bl. 8°. Stock, Rieh. Wilh.: Richard Wagner und die Stadt der Meistersinger. Nbg: Ulrich 1938. 229 S. 8°. D. Literaturgeschichte. 1. Aeltere Zeit einschl. Hans Sachs. Arnold, W., s. Nr. 367. Hofmann, Werner: Stilgeschichtl. Untersuchungen zu den Meisterliedern des Hans-Folz. Berlin: Ebering 1933. VIII, 125 S. 8 °. — Germanische Studien 132. Rußland, Horst-Heinz: Das Fremdwort bei Hans Sachs. Diss. Greifswald. Coburg 1933: TageblattHaus. 103 S. 8 °. Witkowski, G., s. Nr. 369.

40 374* 375. 376. 377. 378. 379. 380.

381.

382. 383.

384.

385. 386.

387. 388.

Dzikowski, M.: Unbekannter Bilderbogen des Hans Sachs, in: Gutenberg-Jahrbuch 9, 1934, S. 183— 186. Ege, Friedr.: Der Spielleiter Hans Sachs, in: Ernte (— Volk u. Welt), Hannover 1934, S. 59. Henß, Rudolf: Studien zu Hans Folz. Berlin: Ebering 1934. 2 Bl., 221 S. 8 °. — Germanische Studien 156. Nagel, Bert: Das Brauchleben der Meistersinger, in: Archiv f. Kulturgesch. 25, 1934, S. 38—60. Nagel, Bert: Die geldgeschäftlichen Belange der Mei­ stersinger. in: Zeitschrift f. dt. Altertum 71, 1934, S. 169—180. Nagel, Bert: Der deutsche Meistersang, in: German.romanische Monatsschrift 22, 1934, S. 263—276. Cherbuliez, A. E.: Ein Nbger Meistersinger aus der Schweiz (Benedikt von Watt), in: Musikwoche 3, I935- Nr. 36, S. 4—5. Mirbt, Rudolf: Hans Sachs, 1494—1576. in: Die großen Deutschen, neue Dt. Biographie, Bd. 1, 1935, S. 478—486. Sauer, Kurt: Die Meistersinger. Leipzig: Bibliogr. Institut 1935, 56 S., 1 Bl. 8°. = Meyers bunte Bändchen 17. Münch, Jette: Die sozialen Anschauungen des Hans Sachs in seinen Fastnachtsspielen. Diss. Erlangen 1936: Krahl. IX, 119 S. 8°. Petsch, Robert: Hans Sachsens Fastnachtsspiel vom fahrenden Schüler im Paradeis. Versuch einer typologischen Deutung, in: Zeitschrift f. Deutschkunde 50, 1936, S. 18—28. Dörrer, Anton: Nahm Hans Sachs Vorlagen aus Tirol? in: Forschungen und Fortschritte 1937, S. 394—395Heinitz, W.: Eine Homogenitätsstudie an Hans Sachsens Ueberlangton und Herimanns Salve Re­ gina. in: Zeitschrift f. Musikforschung 1937, II, S. 257—272. Horn, W.: Hans Sachs, ein Vorkämpfer deutscher Geistesfreiheit, in NS Landpost 1937, Nr. 36, S. 22. Johansen, Nils Kas.: Den dramatiske Teknik i Hans Sachs' Fastelavnspil. Kopenhagen: Branner 1937. 90 S., 1 Bl. 8 0 = Studier fra Sprog- og Oldtidsforskning, 174.

41

389.

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391.

392.

393.

394.

Kraft, Wilh.: Franken als Heimat mittelalterlicher Dichter und Sänger, in: Blätter f. Schulpraxis 1937, S. 261—271. Wolf, Hans Ludwig: Studie über die Natur bei Hans Sachs. Diss. Heidelberg. Philippsburg 1937: Kruse. 116 S. 8 °. Oppel, Horst: Neue Wege der Hans-Sachs-Forschung. in: Dichtung und Volkstum 1939. S. 238—246. Villinger, C. J. H., siehe Nr. 218. Braungart, S., siehe Nr. 366. Kulp, Johannes: Hans Sachs und das dt. evangelische Kirchenlied, in: Monatsschrift f. Gottesdienst und kirchl. Kunst 39, 1934, S. 251—260. Kraft, Wilh.: Liegt Tannhäuser in Nbg begraben? in: Fränk. Kurier 1939, 15. April, S. 4 („Heimatkurier Nr. 7“). Stuhlfauth, Georg: Die Bildnisse des Hans Sachs vom 16. bis zum Ende des 19. Jhdts. Mit 42 Abb. Ber­ lin: Kupferberg 1939. 53 S., 16 Taf. 8°.

2. Neuere Zeit. 395. Kunze, Wilh.: Georg Frdr. Daumer und die Fort­ führung der Reformation. Nbg: Spindler 1933. 54 S., 2 Taf. 8 °. 396. Bock, Friedr.: Joh. Konr. Grübel, ein Nbger Volks­ dichter. Festschrift z. . . . 200. Wiederkehr seines Geburtstages. Im Auftr. d. Oberbürgermeisters. Nbg: Spandel 1936. 235 S. 8°. 397. Bock, Friedr.: Joh. Konr. Grübel in Nbg (Völksdichter deutscher Landschaften, 1). in: Volksspiegel 1936, S. 86—90 und 115—116. 398. Cysarz, Herbert: Deutsches Barock in der Lyrik. Leip­ zig: Reclam 1936. 135 S. 8°. Jungandreas, W.: Ein unbekanntes Mu'ndartgedicht vor Grübel. siehe Nr. 49. 399. Kühne, Agnes: Der Religionsphilosoph Gg. Frdr. Daumer, Wege und Wirkungen seiner Entwick­ lung. Diss. Berlin 1936: P. Funk. 127 S. 8°. 400. Kaul, Oskar: Gg. Frdr. Daumer, Religionsphilosoph und Dichter, 1800—1875. *n: Lebensläufe aus Fran­ ken 6, 1936, S. 61—70.

42 401.

402.

Kern, Hans: Gg. Frdr. Daumer, der Kämpfer für eine deutsche Lebensreligion. Berlin: Widukind-Verlag 1936. 45 S. 8°. = Deutsches Leben, Bd. 2. Kunze, Wilh.: Unbekanntes von und über Gg. Frdr. Daumer. in: Fränk. Heimat 1937, S. 124. E. Geschichte der Wissenschaften. 1. Verschiedene Wissenschaften.

403.

404.

Solleder, Fridolin: Johs. Schöner, der Nbger Astro­ loge. in: Fränk. Kurier 1933, 6. Mai, S. 4 (,,Heimat­ kurier Nr. io“)Brunner, Frdr.: Eine Ehrenrettung. Erinnerung an Dr. Friedrich Merklein, geb. Nbg 1815, gest. ebenda 1881, Botaniker in Schaffhausen, in: Mitteilun­ gen d. Naturforsch. Gesellschaft Schaffhausen 12,

1934/35, S. 13—16. 405.

406.

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Engelhardt, Adolf: Eine mißglückte Gesandtschaft unter Nbgs Führung (Versuch d. evangel. Stände, eine Protestation gegen den Reichstagsabschied v. Speier, 1529, dem Kaiser persönl. zu überreichen), in: Mitteilgn. Verein f. Gesch. Nbg 32, 1934, S. 79—98. 485. Haas, Wilh.: Die Geschichte der Entstehung der kath. Kirchengemeinden in der ehemal. freien Reichs­ stadt Nbg. Diss. Wbg. Würzburg: Rita-Verlag 1934. 112S. 8°. Schubert, H. v.: Lazarus Spengler . . . s. Nr. 123. 486. Clauß, H[ermann]: Zu Andreas Osianders Leben und Briefen, in: Gunzenhauser Heimatbote 5, 1935, Nr. 10, S. 37—38. 487. Gürsching, Heinrich: Zur Geschichte des bayerischen ,.Hauptpredigers“. in: Zeitschr. f. bay. Kirchengesch. 1935, S. 1—20. 65—83. 488. Herrfurth, Hugo: Veit Dietrichs Predigt, dargestellt an seinen Kinderpredigten. Mainz: WartburgBuchhdlg. 1935. 112 S. 8°. 489. Schornbaum, Karl: Nbg und die Bulle exsurge Do­ mine (betr. den Bann gegen Pirckheimer u. Speng­ ler). in: Zeitschr. f. bay. Kirchengeschichte 1935, S. 91—96. 490. Ulrich, Karl: Die Nbger Deutschordenskommende in ihrer Bedeutung f. d. Katholizismus seit der Glau­ bensspaltung. Diss. München. Nbg: Glock & Lutz 1935. X, 120 S. 8 °. 491. Wotschke, Theodor: Neue Urkunden z. Gesch. des Pietismus in Franken, in: Zeitschr. f. bay. Kirchengesch. 1935, S. 165—177; 1936, S. 228—233; 1937, S. 49—58, 176—179. 492. Festschrift d. Vereins f. inn. Mission (Stadtmission) Nbg, anläßlich seines 5ojähr. Bestehens. Nbg 1936: Stadtmission. 61 S. 8°. 493. Gürsching, Heinrich: Fränkische Dunkelmännerbriefe der Aufklärung, in: Zeitschrift f. bay. Kirchen­ geschichte 1936, S. 195—210.

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Merkel, Georg: Christian Karl Ludw. Geyer, Haupt­ prediger in Nbg, 1862—1929. in: Lebensläufe aus Franken 5, 1936, S. 100—114.

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Ritteimeyer, Friedrich: Aus meinem Leben. gart: Urachhaus 1937. 429 S., 1 Taf. 8°.

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Schornbaum, [Karl]: Zum Briefwechsel Melanehthons (betr. u. a. Hieronymus Baumgartner d. ä.). in: Zeitschr. f. bay. Kirchengesch. 1938, S. 102—106.

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Weigel, Maximilian: Beiträge z. Gesch. d. Lebens u. Wirkens des Hieronymus Rauscher (betr. das In­ terim in Nbg). in: Zeitschr. f. bay. Kirchengesch. 1938, S. 151—175-. Braungart, S.: Reformator. Lied . . . s. Nr. 366.

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Schwemmer, Wilh.: Herrensitze in der näheren Um­ gebung Alt-Nbgs in: Fränk. Heimat 1935, S. 225 —229.

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Wießner, Wolfgang: Zur Gesch. d. Volks- und Kul­ turbodens in Franken während des frühen Mittel­ alters. (Zur Slavenfrage.) in: Blätter für Schul­ praxis 1936, Nr. 7, S. 35—43. B. Einzelne Orte. Altdorf s. Nr. 280. 349. 350. 449. 455. 460. 461. 479. 495. 529. 539. Reichswaldblätter s. Nr. 6. Buch s. Nr. 44. Buckenhof s. Nr. 145.

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Pilz, Kurt: Großgründlach, in: Fränk. Heimat 1937, S. 15—20. Happurg s. Nr. 110. 112. 506. Henfenfeld s. Nr. 348. Hersbruck.

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Wiedemann, Ernst: Gedanken zur Frühgeschichte Hersbrucks. in: Heimat 1933, S. 65—67, 81—83.

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Schmidt-Selb, Ludwig: Hersbruck, ein uraltei astronomischer Mittelpunkt. Ein Beitrag z. frühe­ sten Siedlungsgeschichte. Sonderabdr. aus d. Hers­ brucker Zeitung. Hersbruck 1936: Pfeiffer. 27 S. 8°.

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Kraft, Wilh.: Vom Ursprung des Ortes Hersbruck. in: Heimat 1937,, S. 41. 509. Schnelbögl, Fritz: Der alte Stadtkern von Hers­ bruck. Ein Beitrag z. Frühgesch. d. Stadt, in: Hei­ mat 1937, S. 34—36. (Nachtrag hiezu v. M. S e i t z, ebenda, S. 44.) 509 a. G a i 1 e r, Wilh.: Hersbrucker Land im Spiegel der Ge­ schichte. (Langensalza: Beltz) [1939.] 32 S. 80 (Beltz’ Lesebogen; Das schöne Franken, Bogen5D. Hrsg. v. d. Jugendschriftenstelle d. NSLB., Gau Franken). s. auch Nr. 39. 54. 113. 114. 230. 314. 347- 348. Zeitschrift „Heimat“ s. Nr. 3.

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Heuchling (b. Lauf). Sieghardt, August: Vom . Schloß in Heuchling. Die Scheurl v. Defersdorf auf Heuchling, in: Alt-Lauf 1935, S. 9—n. Hohenstein s. Nr. 53. Houbirg s. Nr. 110. 112. 506. 511. Kalbensteinberg. Bauer, Heinrich: Die Kirche zu K. mit den Rieterschen Totenschilden und Mumien in Glassärgen, in: Die Heimat (Schwabach) 1933, Nr. 4, und in: Schwabacher Heimatbuch 3, 1933, S. 43i—435Lauf. 512. Sch[ütz], M[artin]: Ueber skandalöse Zustände in der Verwaltung des Hospitals zu Lauf um die Mitte des 18. Jhdts. in: Fundgrube 1933, Nr. 1, S. 5—8; Nr. 2, S. 5—8. 513. Schütz, M [artin]: Von Laufs zweitem Pfleger Pau­ lus Topler. in: Fundgrube 1933, Nr. 9, 1—2. 514. Alt-Lauf und seine Umgebung. Heimatbeilage zum ,,Läufer Tagblatt“. Jhg. (2)—4. Lauf: Bach­ mann 1934—36 (erlischt mit 1936, Nr. 2). Hrsg. August Sieghardt. (Behandelt außer Lauf z. B. die Gegend um Moritzberg und Nonnenberg, das Pegnitztal von Ottensoos bis Behringersdorf, Ro­ thenberg, Beerbach und Neunhof, Hohenstein, Schönberg.) 515. Wellnhofer, Matthias: Aus den Lehr- und Wan­ derjahren Christof Treus, des ersten Apothekers zu Lauf b. Nbg (1641—1717). in: Fundgrube 1938, S. I —7. 516. Wittmann, L[eonhard]: Alt-Lauf in Krieg und Kriegsnot. in: Fundgrube 1938, S. 94—100. Schnelbögl, F. : Die Juden . . . s. Nr. 106. G e b h a r t, H.: Münzfunde s. Nr. 317. Neunhof b. Lauf. s. Nr. 235. 324. Röthenbach a. d.* Pegnitz. 517. Heimatliches über Berg und Tal. Heimat­ beilage der „Rundschau vom Pegnitztal und Moritz­ berg“. Jhg. 1, Nr. i u. 2; Jhg. 2 Nr. 1—3 (mehr nicht erschienen). Röthenbach a.-d, P.: Rundschau . . . 1934^-1935. (Behandelt außer Röthenbach be­ sonders Rückersdorf.) Rothenberg.

54 518.

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Knapp, Friedrich: Die Bergfestung Rothenberg. Aufgr. der neuesten Forschungsergebnisse bearb. v. Martin Schütz. Lauf: Fahner 1938. 1 Bl., 58 S., 5 Bl. Taf. 8°. = Volk und Landschaft im Osten Nbgs, 1. Rothenberg, Vom —. (Später: Aus d. Rothenbergs vergangenen Tagen.) 1. M [artin] Schütz: Rundgang dch. d. heutige Festungsruine. — 2. Frdr. Knapp : Der Kampf um das Schloß 1703. — 3. Der R. als neuerbaute bayerische Festung, in: Fundgrube 1938, S. 9—21, 25—32, 33—38. Schütz, Martin: Warum die Festung R. vor 100 Jahren aufgelassen wurde, in: Fundgrube 1938, S. 137—149, 153—162; 1939, S.75—80, 114—135, LtT—156. Schütz, Martin: Ein rätselhafter Fund. Beitrag z. ältesten Gesch. d. Rothenbergs, in: Heimat 1939, S. 45—49s. auch Nr. 128. 225. 599. Rückersdorf. Verschiedenes Kleinere in Nr. 2, 514, 517Velden, s. Nr. 109.

522.

523.

Ziegelstein. K e 1 b e r, Julius: Die ,,Ziegelsteiner Mandatssache“. Eine diplomatische Komödie vor 200 Jahren. Nach Akten des Staatsarchivs, in: Fränk. Heimat 1936, S. 241—244. K e 1 b e r, Julius: Die ehemalige Dorfgemeinde Zie­ gelstein. Mit 1 Abb. Nbg 1939: Zeder. 20 S. 8°.

XI. Bevölkerungsgeschichte. A. Rasse und Herkunft. 524.

525.

Jäger, Josef: Rassenkundlich'e Untersuchungen in Franken (bes. auch in Nbg). in: Fränk. Heimat 1933, S. 114—122. Jäger, Josef: Die Rassengeschichte Frankens. Mit Bei­ trägen zur Wendenfrage in Deutschland. Med. Diss. Göttingen. Würzburg 1934: Stürtz. 36 S. 8°. (Sonderabdr. aus: 'Zeitsehr. f. d. gesamte Ana­ tomie, Anatom. Abtlg. II, 18.) ,

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534.

Beck, Chjristoph]: Ueber das Nbger Volkstum . liegt Nbg in Schwaben? in: Fränk. Kurier 1937, 22. Okt., S. 9. Beck, Ch[ristoph]: Noch einmal: Vom Nbger Volks­ tum. Seine bayerischen, fränkischen und schwäbi­ schen Elemente, in: Fränk. Kurier, 1937, 26. Okt., S. 6. Kraft, W[ilh.]: Und woher stammen die; Nürnberger? Eine Auseinandersetzung über den Ursprung des Nbger Volkstums, in: Fränk. Kurier 1937, 24. Okt., S. 10. Seibold, Hanns: Die Reichsstadt Nbg siedelt 1735 in . . . Altdorf Spielzeugmacher aus Berchtesgaden an. in: Fränk. Heimat 1937, S. 227—228. (Vgl. auch Nr. 280 !) B. Personen- und Familiengeschichte. 1. Allgemein. Blätter f. Fränkische Familienkunde. Schriftl. Gg. K o 1 b m a n n. Jhg. 8—14. Nbg: Gesellsch. f. Fa­ milienforschung in Franken 1933—1939. 8°. (Die Einzelartikel sind hier meist nicht ausgezogen !) Beilage : Fränk. A h n e n. Ferchl, Fritz . . . Nbger Barbiere, s. Nr. 185. Ferchl, Fritz: Epitaphien Nbger Aerzte, s. Nr. 194. Freytag, R.: Reichspostbeamten . . . s. Nr. 284. Schöffel, Paul: Nürnberger in Kanzleidiensten Karls IV. in: Mitteilungen Verein f. Gesch. Nbg 32, 1934, S. 47—68. Gloßner, Otto: Ein Gang durch den Johannis-Friedhof. Nbg: Komm. Buchhandlg. f. inn. Mission 1935. 74 S., 6 Taf. 8 °. Kramm, H.: ... Familienverbindungen d. Großbürger­ tums, s. Nr. 247. Rothenfelder, L-udwig: Namenverzeichnis zu 3 Nbger Wappen- und Geschlechterbüchern des German. Nationalmuseums, in: Blätter f. Fränk. Familien­ kunde 10, 1936, S. 1—37. Greef, R.: . . . Optikerwappen . . . s. Nr. 271. Schultheiß, Werner: Ueberblick über die Quellen zur Nbger Familienforschung. Kallmünz: Laßleben r937. 13 S. 8°. (Sonderdr. aus: Blätter f. Fränk. Familienkunde, Jhg. 11.)

56 535-

536.

Wolff, Georg: Bücherkunde der fränkischen Ge­ schichte. i.Abtlg.: Schrifttum z. Gesch. d. Ge­ schlechter, Familien, Einzelpersonen (Bibliographie der Biographien), Heft i. 2. Erlangen: Palm & Enke 1937—1939. Spalte 1—320. 8 0 (enthält die Namen Abegg - Bayard du Terrail) = Veröffent­ lichungen d. Gesellschaft f. fränk. Geschichte, Reihe XI. Bischoff, Johs.: . . . Bleistiftmacher . . . s. Nr. 277. Pilz, Kurt: Totenschild . . . s. Nr. 108. Schwemmer, Wilhelm: Das Nbger Bildnis vom 15. bis zum 19. Jhdt. in: Kunst dem Volk, August 1939, S. 20—27. 2. Einzelne Personen und Familien (alphabetisch).

Bäumlers Söhne, s. Nr. 252. Baldner, Oswald, s. Nr. 262. Bändel, Rudolf, s. Nr. 212. 214. Baumgartner, Hieronymus (d. ä.) s. Nr. 497. 537. B e c k h, Max: Ahnenliste Max Beckh mit 3 BilderAhnentafeln. in: Fränk. Ahnen 1933, Heft 1, S. 3—10. 538. Kolb mann, Georg: Dr. Max Beckh, 1893—1938. in: Blätter f. Fränk. Familienkunde 12, 1937, S. 258—260. Behaim, Familie, und Gg. Hier. Behaim, s. Nr. 59. —, Martin s. Nr. 422. 423. 538 a. B i s c h o f f, Johs.: Die Nbger Bestelmeyer. Ein Bei­ trag zur 125. Jahrfeier d. Gesellschaft ,,Museum“, in: Fränk. Kurier 1935, 3. Nov., S. 7. Bezold, Gustav v.„ s. Nr. 435. 436. 539. Kr [einer], Afrtur]: Johann Böhm, geb.zuPyrbaum 1837, zu Altdorf 1901 gestorben. Der wahre Volks­ lehrer und verdienstvolle Heimatforscher. in: Reichswaldblätter 1939, Bl. 3, S. 1—3 m. Bildnis. Briegel, Wolffgang Karl, s. Nr. 359. Brunner, Wilh. Friedrich, s. Nr. 205. Burger, Gg. Matthias, s. Nr. 319. 320. 326. 590. Camerarius, Joachim (der Arzt), s. Nr. 196. 200. Camerarius, ,, (der Philologe), s. Nr. 436.

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543.

Carl, Peter und Hans, s. Nr. 279. Celtis, Konrad, s. Nr. 172. 318. 407. Cuno, Johs., s. Nr. 419. Daumer, Gg. Friedrich, s. Nr. 395. 399. 400. 401. 402. Denis, Paul v., s. Nr. 292. 297. Dietrich, Veit, s. Nr. 488. Dilherr, Joh. Michael, s. Nr. 361. Eppelein v. Gailingen, s. Nr. 121. 596. Felßecker, Buchhändlerfamilie, s. Nr. 448. Flock, Erasmus, s. Nr. 425. Folz, Hans, s. Nr. 372. 376. Förster, Georg, s. Nr. 213. Ehrngrubef, H. W.: Geheimrat Dr. Sigmund v. Förster, ein fränk. Vorgeschichtsforscher, gest. 17. 11. 1939. in: Fundgrube 1939, S. 176. (Vgl. auch Fränk. Kurier 1939, 19. Nov., S. 4.) Fries, Walter, s. Nr. 405. S t r e m e 1, Fritz: Zwei aus dem Geschlecht der Fürer (— Christoph Fürer I. und VII.) in: Fundgrube 1938, S. 121—125, 177—180. Gailingen s. Eppelein ! Gebsattel, Ludwig Frh. v., s. Nr. 221. Geyer, Christian, s. Nr. 494. Glaser, Konrad, s. Nr. 459. Goethe, Joh. Wolfg. v., s. Nr. 571. Groß, Erhärt, s. Nr. 467. Groß, Konrad, s. Nr. 177. Grübel, Joh. Konr.„ s. Nr. 396. 397: Gutknecht, Jobst, s. Nr. 443. Haller, Hieronymus, s. Nr. 407. S o 1 i t u d e, Die —, wie sie ein junger Nbger Patri­ zier (Joh. Sigm. Christoph Joachim Haller v. Hal­ lerstein) im Jahre 1772 sah. in: Württemberg 1933, S. 250—256. Haller, Wolf, s. Nr. 442. Hampe, Theodor, s. Nr. 433. 434. 438. H e c k e 1, Theodor: Adolf v. Harleß. Theologie und Kirchenpolitik eines lutherischen Bischofs in Bay­ ern. München: Kaiser 1933. 552 S. 8°.

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B a p s t, Eduard: Une mere et son fils. La grandeduchesse Stephanie et Gaspard (Kaspar) Hauser. Paris: Lahure 1933. 2 BL, 266 S., 5 Taf. 8°.

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Ferrari, Oreste: II mistero di Kaspar Hauser. Verona: Mondadori 1933. 248 S. m. Abb. = I libri verdi, 8.

546.

M a e c k e L O. V.: Die Tragödie Kasp. Hausers und ihr Ende, in: Der Türmer 35, 1933, S, 427—434.

547.

Striedinger, Ivo: Neues Schrifttum über K. Hau­ ser. Zur 100. Wiederkehr seines Todestages. An­ hang: Briefwechsel des Königs Ludwig von Bayern mit Lord Stanhope. in: Zeitschr. f. bay. Landes­ geschichte, 1933, S. 415—484.

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T h o m a, ,Alfred: Der Kriminalist [Anselm Feuer­ bach und Kaspar Plauser. in: Bayerland 1933, S. 410—416.

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R e i c k e, Emil: Neues Schrifttum über Kaspar Hau­ ser. in: Fränk. Kurier 1934, 22. Jan., S. 4.

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Jungmann, Otto: Kaspar Hauser. Stoff und Problem in ihrer literarischen Gestaltung. Diss. Frankfurt. Würzburg 1935: Triltsch. IV, 114S. 8°.

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Maurer, R[obert]: Kaspar Hauser und Gunzen­ hausen. in: Gunzenhauser Heimatbote 5, 1935/37, Nr. 26, S. 101—102. s. auch Nr. 6^2.

552.

Beck, Christoph: Ein Nbger Gegenspieler des Niko­ laus v. Cu es, Gregör Heimburg, der Jurist des Nbger Rates (1435—1461). in: Fränk. Kurier 1938. 16. Sept., S. 4 (,,Heimatkurier Nr. 15“). Hörmann, Konrad, s. Nr. 109. 428. 430. Hofhaimer, Paul, s. Nr. 362. Holzschuher, Familie, s. Nr. 240—242. 244. 245. Horchaimer, Nikolaus und Melchior, s. Nr. 257.

553.

Stettner, Thomas: Zwei Jugendfreunde Schillers in Franken (Wilh. von Hoven und Graf K. v. Thür­ heim). in: Frank. Heimat 1936, S. 267—269. Kirste, William,, s. Nr. 191.

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B i s c h o f f, Johs.: Beiträge zur Verbreitung der Kißkalt im Landgebiet der ehern. Reichsstadt Nbg mit Stammfolge der Linien Eberhardshof und der

59 Erbförster in Kraftshof. aus: Fränkische Ahnen 4, S. 96—117. Kallmünz 1936: Laßleben. 22 S., 2 BL

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Kleemann (Malerfamilie) s. Nr. 349, 350. Kleemann, Christian Frd. Karl, s. Nr. 410. Koberger, Anton, s. Nr. 439. 441. 444. 447. Koch, Rudolf, s. Nr. 352. 354. 355. Frank zu Doefering, Karl Friedrich: Die Kressen. Eine Familiengeschichte. Unter Mitarbeit v. Georg Frh. Kreß v. Kressenstein . . . Schloß Senftenegg: Selbstverlag 1936. VIT S., 1734 Sp., 4 Taf. 4 °. N e u h a u s, August: Das Federbarett des Christoph Kreß v. Kressenstein, eine Neuerwerbung des Ger­ man. Nationalmuseums, in: Zeitschrift f. hist. Waf­ fen- u. Kostümkunde • N. F. 5, 1935, S. 34—38. Demeter, Karl: Otto von Kreß als bayerischer Kriegsminister, in: Zeitschrift f. bay. Landesgesch. 1933. S. 85—110. Lauffer, Kaspar Gottlieb, s. Nr. 315. Leincker, Familie, s. Nr. 199. Leubelfing, Johann von, s. Nr. 219. Löffelholz, Martin, s. Nr. 256. 270. Schnack, Friedrich: Maria Sibylla Merian. in: Deutsche Frauen, Bildnisse und Lebensbeschrei­ bungen, eingel. v. Ina Seidel, Berlin 1939, S.46—48, m. Bildnis, s. auch Nr. 597. K i r s t e, Hans: Ahnentafel der Kinder des Markt­ vorstehers Paul Wolfg. Merkel (1756—i82o)inNbg. in: Fränk. Ahnen 1933, Heft t, S. ii—18. Merkel, Gottlieb von,'s. Nr. 193. Merkel, Johann, s. Nr. 202. , Merklein, Friedrich, s. Nr. 404. Müller, Johannes, s. Regiomontanus. Münzer, Hieronymus, s. Nr. 186. 197. 198. 215. Mulich, Familie, s. Nr. 238. Mummenhoff, Ernst, s. Nr. 429. 431. L o e s c h, Georg: Die Sippe Muscat — ein Draht­ ziehergeschlecht aus Lauf. Ein Beitrag zur fränk.nürnbergischen Familien- u. Wirtschaftsgeschichte, in: Fundgrube 1939, S. 28—30, 60—64, 81—84.

6o 561.

Strieder, Jakob: Ein Nbger unbekanntes Kauf­ mannsporträt des 16. Jhdts. in der Dresdener Ge­ mäldegalerie. Mit 1 Abb. (= Kaufmann Caspar Neumair, gest. 1587). in: Mitteilgn. Verein f. Ge­ schichte Nbg 31, 1933,, S. 240—246. Ohm, Georg Simon, s. Nr. 426. 427. Osiander, Andreas, s. Nr. 486. Osterhausen, Joh. Karl, s. Nr. 211. Palm, Johann Philipp, s. Nr. 130—134. 574 a. 611 a. Paumann, Konrad, s. Nr. 365. Pegnitzer, Endres, s. Nr. 259. 562. B i o n d i n o : Bartholomäus Viatis und Martin Peiler, in: Fränk. Kurier 1939. 11. März, S. 4 (,,Heimatkurier Nr. 6“). 563. Pilz, Kurt: Die Stammfolge und der Stammbaum der Pfinzing v. Henfenfeld. in: Heimat 1937, S. 65—68. Pirckheimer, Charitas, s. Nr. 457. 466. 468. 469. 474. 475. 606. 564. R e i c k e, Emil: Crescentia Rieterin, Pirckheimers Frau, in: Fränk. Heimat 1935, S. 237—242. Pirckheimer (Hans und Barbara), s. Nr. 323. Pirckheimer, Willibald, s. Nr. 321. 324. 325. 330. 489. Platner, Gg. Zacharias,, s. Nr. 305. 565. Plattensteiner, Raimund: Die Plattensteiner in Nbg. in: Fränk. Kurier 1934, 17. März, S. 4 (,,Heimatkurier Nr. 6“). Rauscher, Hieronymus, s. Nr. 498. Regiomontanus, Johannes, s. Nr. 409. 411. 413—418. 421. 424. Reich, Johann Christoph, s. Nr. 347. 348. Rieter, s. Nr. 511. 564. Ritteimeyer, Friedrich, s. Nr. 496. Rummel, Heinz und Wilhelm, s. Nr. 237. Sachs, Hans, s. Nr. 218. 367. 373. 374. 375. 381. 383—388. 390—393- 577- 613 a. 566. B e c k h, Max: Johannes Scharrer (1785—1844), das Heben und Wirken eines deutschen Mannes, in: Heimat 1935, S. 69—75. s. Nr. 288. 298. 612. Scheurl, s. Nr. 510.

— 567.

568.

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570.

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6i



Ehrlich, Joh.: Schiller in Nbg. in: Fränk. Heimat 1935» S. 246—248. s. auch" Nr. 553. Schmidt, Brillenmacherfamilie, s. Nr. 267. Schmitz, Joseph, s. Nr. 340. 341. Schöner, Johannes, s. Nr. 403. 420. Schuh, Georg von, s. Nr. 167. Schreibmüller, Hermann: Der Vater des Laza­ rus Spengler (Georg Spengler) als Landschreiber und Stiftsherr bei St. Gumbertus in Ansbach, in: Heimatblätter f. Ansbach 1934, S. 13—14. Spengler, Lazarus, s. Nr. 123. 489. Staedtler, s. Nr. 274. Stier, Familienstiftung, s. Nr. 569. Stoeber, August, s. Nr. 437. Stöberlein, Joh. Ludwig, s. Nr. 210. R e i c k e, Emil: Von Familienstiftungen, insbesondere der Stiftung der Familie Stoer und Stier. NbgAltdorf 1935. 8 S., 21 Bl. Abb. (Nachdruck nach Fränk. Kurier 1928, 10. März, S. 11.) Stromer v. Reichenbach, Otto Freiherr, s. Nr. 168. Tetzel, Johann, s. Nr. 248. Schütz, Martin: Die Tragik im Leben des letzten Topler (= Paulus Topler, 1607—1687). in: Fränk. Heimat 1933, S. 257—263 (auch in: Die Linde 23, 1933. Nr. 3). s. auch Nr. 513. Treu (Trew), Christoph, s. Nr. 515. Treu (Trew), Chph. Jakob, über s. Bibliothek, in Nr. 449. Valzner, Rüdiger, s. Nr. 229 a. Viatis, Bartholomäus, s. Nr. 562. Vigilis, Heinrich, s. Nr. 477. D e e t j e n, Werner: Goethe und Friedrich v. Volckamer. Ungedruckte Briefe, in: Fränk. Heimat 1934, S. 321—323. Wagner, Richard, s. Nr. 371. Wagner, Ulrich, s. Nr. 454. Watt, Benedikt von, s. Nr. 380. Weber, Jörg, s. Nr. 261.

62 572-

Welser, Hans Frh. von: Dr. Ludwig Frh. v. Welser, Verwaltungsbeamter u. Geschichtsfreund, 1841—1931. in: Lebensläufe aus Franken, 5, 1936, S. 492—508.

573.

B e c k h, Max: Zur Geschichte des Eschenbacher Bauerngeschlechtes Zehner, in: Heimat 1937,

S. 45—49. 5-5—57Zehner, Johannes, s. Nr. 264.

Anhang. Historische Romane, Erzählungen u. dgl. über Nürnberg. 574.

Arnold, Paul Johannes: Veit Stoß. Der Lebensroman eines deutschen Künstlers. Leipzig: Quelle & Meyer 1936. 215 S. m. Abb. 8°.

574 a. Barthel, Günther L.: Gewalt. Ein Schauspiel um J. Ph. Palm in 3 Akten. Berlin: Limpert 1938. 95 S. 8°. 575.

Bauer, Franz: Das tickende Teufelsherz. Eine Erzäh­ lung für Jungen und Mädchen um Peter Henlein. Stuttgart: Gundert 1936. 117 S. 8°.

576.

Bauer, Franz: Die Nacht in der Ruine. Spannende Be­ gebenheiten (Sagen aus Franken). Berlin: Schnei­ der 1938. 80 S. 8 °. Bauer, Franz, s. auch Nr. 132.

577.

Böckler, Guido: Frauenhände . . . darin: Aus Nbgs Meistersingertagen (Hans Sachs). Leipzig: Hum­ mel 1938.

578.

Bröger, Karl: Guldenschuh. Roman. Berlin: Buch­ meister-Verlag 1934. 238 S. 8°. (16. Jhdt.)

579.

Bröger, Karl: Licht auf Lindenfeld. Die Geschichte eines Suchers. Leipzig: Amthor 1937. 235 S. 8°. (Spielt z. T. auf Sigm. Schuckert an.)

580.

Buchhorn, Josef: Aufstand in Nbg. Histor. Roman. Cottbus. Heine 1937. 396 S. 8° (1348/49).

581.

Colerus, Egmont: Leibniz. Das Leben eines welt­ umspannenden Geistes. Wien-Berlin: Zsolnay 1934 (und spätere Auflagen). 626 S. 8 °.

63 582.

Dhünen, Felix: Als Spiel beganns. Die Geschichte eines Münchner Kadetten. München: Beck 1939. 244 S. 8°. (Darin Nbg bei Kriegsbeginn 1914.)

583.

Engelken, Gustav G[erhard]: Dürers deutsche Not. Magdeburg: Nordland-Verlag 1935. 38 S. 8°.

584.

Frenz, Karl Andreas: Der Pfarrer von Rückersdorf. Eine Begebenheit aus dem 3oj. Krieg, in: Sonntags­ friede 1938, S. 688—689.

585.

Grimm, Heinrich: Die Waldstromerin. Roman. Mün­ chen: F. C. Mayr 1939. 172 S. 8°; erschien auch im Fränk. Kurier ab 31. März 1936. (Zeit des 1. Markgrafenkriegs.)

586.

Güls, Waldemar: Dürer malt seine Mutter. Erzählg. zum Muttertag, in: Allgem. Rundschau, Nbg, 12. Mai 1934. S. 7.

587.

Hirschmann, Helene: Jost Seyfrieds Sterben. Historie aus dem alten Nbg. in: Sonntags-NZ. (Beilage der Nbger Zeitung) 18. Febr. 1933. S. 4. (18. Jhdt.)

588.

Hirschmann, Helene: Die Geschichte der Elisabeth Krauß. Eine Geschichte aus Nbgs alten Tagen, in: Ev. Gemeindeblatt Nbg, 1933, S. 674—675; 1934,' S. 4, 16—17, 28—29, 40—41, 52—53, 64—65, 76—77, 88—89. (Die Kraußin starb 1639.) Kasbauer, Sixta: siehe Schwester S i x t a !

589.. Kretschmer, Dore Lotti: Der Tanzgesell (Gesch. um Albr. Dürer), in: Die Schwestern vom Bodensee u. a. Erzählungen. Berlin 1935. 590.

Kunze, Wilhelm: Die Uhr steht still (Erzählung über Gg. Matth. Burger), in: Gartenlaube 1934, S. ^67—• 568.

591.

Kupfer, Konrad: Drei Jungen als Entdecker. Eine Ferienfahrt durch die Fränk. Schweiz. Hildesheim: Borgmeyer 1935. 208 S. 8 °. Längen, Karl, s. Nr. 131. May, Werner, s. Nr. 130 a.

592.

Merkenschlager, Friedrich: Thomas. Ein Lebensbild von Steinen, Blumen und von der Liebe. Nbg. Spindler 1939. 200 S. 8° (um 1900, vielfach in Kalchreuth und Nbg).

64 593-

594.

595.

596.

597. 598.

599. 600.

601.

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605.

Meyer, Heinrich K. Houston: Konrad Bäumlers wei­ ter Weg. Ein texasdeutscher Roman. Stuttgart: Dt. Verlagsanstalt 1938. 590 S. 8°. (Beginnt gegen 1840 in Nbg.) Moser, Hans Joachim: Der klingende Grundstein. Das Schicksal der deutschen Barackmusik in 12 Erzähl lungen. Essen 1937. Darin: Der Nürnbergischen Musikanten Grundherrin (17. Jhdt.). Ortner, Eugen: Albrecht Dürer. Deutsche Sehnsucht, Deutsche Form. Berlin: Keil 1934. 104 S., 32 BL Taf. 8°. Papke, Käthe: Der Pferdehuf bei Nbg. Eine histor. Erzählung. Neumünster: Ihloff 1935. 64 S. = Der Born, 44 (Eppelein v. Gailingen). Pöhlmann, Olga: Maria Sibylla Merian. Roman. Ber­ lin: W. Krüger 1935. 223 S. 8 °. Poggel-Degenhardt, Maria: Hans Gütlein. Eine Er­ zählung aus dem alten Nbg. Hildesheim: Borg­ meyer 1935. 237 S. 8°. (16. Jhdt.) Reinert, Fritz: Die vom Rothenberg. Hist. Roman. Nbg: Spindler 1933. 106 S., 6 Taf. 8°. (15. Jhdt.) Reuter, Gabriele: Grüne Ranken um alte Bilder. Ein dt. Familienroman. Berlin: Grote 1937. 236 S. 8°. (Aus dem 18. Jhdt. kommt die Nbger Familie Gatterer vor.) Richter, Hans: Der Wundergraf. Ein närrisches Ge­ nie, ein genialer Narr. Roman. Berlin: Dom-Verlag 1937. 252 S. 8°. (18. Jhdt., z. Teil an der Alt­ dorfer Universität und in Nbg.) Röttger, Karl: Kaspar Hausers lezte Tage oder das kurze Leben eines Armen. Ein dokumentarischer Roman. Berlin: Zsolnay 1933. 396 S. 8°. Schaumann, Ruth: Ansbacher Nänie. Berlin: Grote 1936. 91 S. 8 °. = Grotes Aussaat-Bücher, 12 (Kaspar Hauser). Schauwecker, Heinz: Die Meister. Altnürnbergische Novellen. Nbg: Spindler 1933. 67 S., 7 Taf. 8°. (Dürer, Sachs usw.) Schuhmacher, Frida: Solang die Türme von Nbg stehen. Die Kindheit des . . . Hans Sachs, der Jugend erzählt. Stuttgart: Gundert 1936. 158 S. 8°. — Dasselbe 1938 nochmals unter dem Titel: Leder, Pech und Schuh, ewig Lied dazu.

65 606.

Sixta, Schwester (= Sixta Kasbauer): Die Fraue von St. Clären. Die Geschichte einer Nürnbergerin. München: Pustet-Kösel 1933. 203 S. 8°. (Charitas Pirckheirner.) Thimmermann, Hermann, s. Nr. 130. 607. Türk, Georg: Dein guter Geist ... 4. Geschichten, geschehen zu Nbg . . . Eisleben: Christi. Verein inj nördl. Deutschland 1933—1936. Bd. 1: Anno 1032: Der Gerber Leonhard Hagen und sein Weib. — Bd. 2: Anno 1732: Die Heimkehr des Meisters Sebastian Hagen. — Bd. 3: Anna 1832: Fluch und Segen im Hause Hagen. — Bd. 4: Anno 1932: Ver­ wehte Spuren. 608. Türk, Georg: Der Kirchenbrand von St. Leonhard. Eine Gesch. aus dem 3oj. Krieg. Stuttgart: QuellVerlag [1933]. 16 S. 8°. = Immergrün Nr. 305. 609. Türk, Georg: Der große und der kleine Martin. Erzählg. aus den Tagen der Reformation. Stuttgart: Quell-Verlag [1937]. 16 S. 8 °. = Immergrün, Nr. 313. 610. Türk, Georg: Du sollst. Eine Bubengesch. aus dem Jahre 1796. Stuttgart: Quell-Verlag {1937]. 16 S. 8 °. Immergrün, Nr. 327. (»11. Türk, Georg: Görg. Eine Gesch. aus Nbgs* vergange­ nen Tagen, in: Evang. Gemeindeblatt Nbg 1939, S. 70 ff. (1505, 1519.) 611 a. Voigt, Karl-Heinz: Fanal der Freiheit. Roman um J. Ph. Palm . . . Köln: K. Schroeder 1939. 245 S. 8 °. 612. Volbehr, Lu: Die neue Zeit. Roman (Neuausg.). 1. Sebastian Rottmann. 2. Rottmanns Erben. Nbg: Spandel 1934. 314 u. 228 S. 8°. (Joh. Scharrer.) 613. Will, Heinrich: Der Meisterschnitzer von Nbg. Eine Filmdichtung. Ansbach 1938: Brügel. 2 Bl., 110S. 40. (zu Will, Du bist wie dein Blut, dramat. Dich­ tungen um Paracelsus, 3. Teil; in einmal. Aufl. von 50 Exemplaren.) (Veit Stoß.) 613 a. Windschild, Karl: Hans Sachs. Ein Spiel im deut­ schen Vers. Dresden: Ungelenk 1934. 31 S. 8°. 614. Woderich, Adolf: Der Totenschnitzer von Nbg. Er­ zählung. Altona: Dreizack-Verlag [1936]. 60 S. 8 615. Zadow, Emilie: Heimkehr nach Deutschland. Dres­ den: Günther [1936]. 128 S. 8°. (Nachkriegszeit.) 5

67

Verfasser- und Titel- Verzeichnis. (Die Zahlen bedeuten die laufenden Nummern der Bibliographie.) Ahnen, Frank. 530 . Alt-Lauf 514 Amberger, K. 183 Apotheke, Alte, 184 Apotheken, Nbger 192 Apparatefabrik 263 Arnold, P. J. 574 Arnold, W. 367 Auernheimer, H 216 Aukamp, J. 455 Ausstellung Heimatschutz 72 Bäumler, R. 120 Bändel, R. 193 Bapst, E. 544 Barry, P. J. 462 Barthel, G. L. 574 a Bastian, F. 238 Bauer, Franz 60. 132. 141. 575* 57b Bauer, Hch. 9. 511 Beck, Ch. 50. 5i- 55- 327-' 526. 527- 552 , Becker, A. 292. Beckh, M. 264. 288. 537- 566. 573 Behringer, H. 44 Bericht, Stadtverw. 162 Beyer, Leo 324 Bezzel, O. 226 Bibliothekskataloge 450 Biebinger, W. 239 Binder, F. 9 Biondino 562 Bischoff, J. 137 a. 252. 277. 538 a, 554 Blätter für Familienkunde 530 Bleidächer 335 Bock, F. 9. 10. 61. 69. 92. 265. 368. 396. 397. 405. 4i 1 Bockwitz, H. H. 445 Boeckler, G. 577 Boehner, K. 205 Bonmann, O. 474. 475 Bornkamm, H. 328 Boßhard, K. 80

Braun, K. 479 Braungart, S. 366 Brill, E. 331 Bröger, K. 87. 578. 579 Brüggemann, F. 67 Brugmann, W. 9. 72 Brunner, F. 404 Brunner, H. 313. 454 Bub, G. 100. 126. 219 Buchhorn, J. 580 Büchner, M. 221 Burckhardt, C. J. 325 Celtis, K. 318 Cherbuliez, A. E. 380 Christkindleinsmarkt 62 Chroust, A. 240 Clauß, H. 486 Clemen, O. 361. 425 Colerus, E. 581 Cysarz, H. 398 Dannenbauer, H. 432. 483 Danschacher, H. 339 Deetjen, W. 571 Deinhardt, W. 463. 470. 471. 472 Demeter, K. 557 Deprez, E. 198 Deuerlein, E. 426. 451. 453 Dhünen, F. 582 Diehl, A. 241 Dietz, O. 363 Dörrer, A. 385 Dollacker, A. 129 Dürr, J. 5. 9- 88. 89. 90. 93. 278 Dzikowski, M. 374 Ebert, G. v. 289 Eckardt, O. 48 Eckart, C. u. E. 206 Ege, F. 375 Ehrlich, J. 567 Ehrngruber, H. W. 540 Eichler, F. 467 Eickemeyer, W. 161 6*

68 Eisen, L. 473 Eisenbahngutachten 290 Eisinger, F. 410 Elsperger, S. 169 Emmert, E. 480 Endres, H. 446 Engelhardt, A. 481. 482. 484 Engelkes, G. G. 583 Espig, H. 152 Esterer, R. 32 Fahrradindustrie 255 Feldhaus, F. M. 256. 270 Ferchl, F. 185. 194 Ferrari, O. 545 Festschrift bay. Kavallerie 223 — Opernhaus 370 — Verein inn. Mission 492 Fischer, K. 23. 25. 411. Fischer, Karl H. 173 Foesel, K. 364 Frankel, W. K. 186 ' Frank zu Doefering, K. F. 555 Freimaurerlogenmuseum 329 Frenz, K. A 584 Frey tag, R. 284 Fuchs, A. 360 Fuchs, L. F, 351 Füchtbauer, H. v. 427 Fundgrube 2 Funk, W. 9. 42. 156. 465 Gabler, J. 468 Gärtner, G. 63 Gailer, W. 509 a Galera. K. S. v. 1Ö4 Gebhart, H. 311. 314. 317 Gericke, E. 135 Gerstner, H. 75 Gloßner, O. 532 Goepfert, G. 115 Götz, O. 224 Goldschmidt, E. P. 215 Greef, R. 266. 267* 271 Grimm, H. 585 Gschwind, J. 272 Güls, W. 586 Gümbel, A. 443 Gürsching, H. 343. 487. 493 Guttenberg, E. v. 464. 502 Haas, W. 485 Haid, K. 170 Hammerschmidt, H. 353 Hampe, K. 434. 438 Hampe, Th. 21. 59-

Hartmann, W. 411. Haupt, G. 142 Heckei, Th. 543 Hedemann, J. W. 102. 107 Hegel, G. W. F. 458 Heidner, A. 112 Heimat 3 Heimatliches 517 Heinitz, W. 386 Helm, R. 81 Helwig, H. 442. 444. 447 Henß, R. 376 Herrfurth, H. 488 Hersbruck 506 Hirschmann, H. 587. 588 Hirschmann, K. F. 359 Höhn, H. 9* 12. 83. 336. 337 Höltzel, M. 291 Höpfel, K. 72 Hörmann, C. 109. m. 112 Hörmann, H. 340 Hoffmann, W. 15. 125 Hoffmeister, J. 458 Hofmann, Werner 372. Hofmann, Wolfg. 330. Horchaimer, N. 257 Horn, W. 387 Hornung, H. 428 Jäger, Jahre, —■ — —■

J. 524. 525 5, Stadt d. Reichsp. 174 25, Ueberlandwerk 276 50, Herculeswerke 269 50, Lebensversiche­ rungsbank 309 — 50, Versuchsanstalt für Brauerei 273 — 100, Eisenbahn 292—296 — 175, Faber-Castell 268 — 275, Staedlerstifte 274 Jahresbericht, Verehr Gesch. Nbg 4 Jahrzehnt Eschechor 357 Janson, Ph. 285 Jegel, A. 57- 127. 145. 179- 180. 181. 187 —190. 195. 196. 199 — 201.^207 — 210. 232. 234. 258. 460. 461 Jörg v. Dinkelsbühl 261 Johansen, N. K. 388 Jungandreas, W. 49 Jungmann, O. 550 Kälberer, M. 72 Kaiser, C. 329. Kaiserburg 32 Karte, topogr. 17

69 Kasbauer, S. 606 Kaul, O. 400 Kelber, J. 522. 523 Kern, H. 401 Kiefer, J. 176 Kirste, H. 202. 211. 559 Kirste, W. 191 Kist, J. 460. 477 Kistner, A. 297 Klenk, H. 298 Klinckowstroem, C, Grafv. 171 Knapp, F. 518. 519. Koch, R. 355 Koenig, A. 312. 315 316 Koeppen, W. 136 Kohlhaußen, H. 10. 140. 422 Kolbmann, G. 530. 538 Koppe, W. 244 Korzendorfer, A. 299 Koschlig, M. 448 Kraft, W. 4. 5. 36. 94. 98. 163. 242. 389. 393. 508. 528. Krag, W. 1 Kramm, H. 247 Kreiner, A. 6. 58. 124. 349. 350. 482. 495. 539 Kreppei* O. 41. 76. 96 Kreß v. Kressenstein, G. 555 Kretschmer, D. L. 589 Kriegbaum, F. 29 Kühne, A. 399 Kulp, J. 392 Kummer, R. 250 Kunkel, W. 150 Kunst dem Volk 10 Kunze, W. 84. 85. 103. 105. 121. 197- 319- 320 326. 395. 402. 590 Kupfer, K. 591 Range, W. H. 354 Reonhardt, W. 77 Repel, F. v. 358 Riebel, W. 7. 9. 10. 11. 72. 166. 174.

Riermann, H. 148 Rincke, J. 32. 342 Lingen, K. 131 Röhlein, G, 88. 90 Roesch, G. 560 Lohmann, F. 453 Rünnefeld, G. W. 300 Rutze, E. 9—11. 21. 26. 33. 94. 97. 333* 341. 405. 406 Maeckel, O. V. 546 Matschoß, C 301

Matthäus, F. 352 Maurer, F, 45—47 Maurer, R. 551 May, W. 130 a Mayr-Lenoir, A. 110 Meier, ?, 457 Mendl, B. 157 Merkel, G. 494 Merkel, H 212 Merkenschlager, F. 592 Meyer, H. K. H. 593 Mirbt, R. 381 Moser, H. J. 362. 594 Münch, J. 383 Nagel, B. 377—379 Nagel, F. A 14. 32. 37. 86. 117. 334. 344. 346. 476 Neuhaus, A. 64. 225. 227. 259. 260. 262. 275. 279. 436. 556 Neukam, W. 153* 229 a. 239 . Neupert, R. 9 Neuschütz, E. 149 Nordmann, C. 236. 237. 251. 253 Nürnberg, Zeit des Rokoko 8 — Stadt d. Reichsp. 9. 11 — Schatzkästlein 22.23 — u s. Verwaltung 166 Oppel, H. 391 Orgelbüchlein 363 Ortner, E. 595. Papke, K. 596. Petsch, G. 144 Petsch, R. 384 Pfeiffer, G. 10. 227 a Pilz, K. 65. 82. 108. 146. 503. 563 .

Plan, Nbg 19. 20 Plank, R. 9. 370. Plattensteiner, R. 565 Pöhlmann, H. 116 Pöhlmann, O. 597 Poggel-Degenhardt, M. 598 Preiß, H. 137 Proesler, H. 240 Rasch, G. 217 Raymond, E. 439 Regiomontanus 411 Reicke, E 4. 5- 52. 172. 222. 245. 256. 322. 419. 429431* 433- 549- 564. 569. Reimann, A. 323 Reinert, F. 599

7o Rennert, G 306 Reuter, G. 600 Rhein, A. 440 Richeson, A. W. 459 Richter, H. 601 Rieck, W. 203. 204 Riegel, M. 133 Ries, E. 32 Ritteimeyer, F. 496 Ritter, G. 9 Röttger, K. 602 Roth, J. F. 182 Rothenberg 519 Rothenfelder, L. 435. 533 Rückert, L. 16 Rüger, W. 164 Rühl, E. 72. 506. Ruf, P. 450 Rumpf, M. 44 Rupprich, H 318. 407 Rußland, H H. 373 Saegenschnitter, E. 134 Sammlungen des Postmuseums 281 Sauer, K. 382 Schäfer, E. 248 Schaffer. R. 35. 36. 38. 160 Schardt, O. F. 9. 411. Schaumann, R. 603 Schauwecker, H. 604 Scherzer, C. 43. 72 Scherzer, H. 72 Schiener, K. 24. 31 Schimank, H. 66. Schleyer, K. 321 Schmeidler, B. 228. 239. Schmidt, Alfr. 109 Schmidt, Fritz 220 Schmidt, Willy 9. 308 Schmidt-Herrling, E. 449 Schmidt-Selb, L. 507 Schnack, F. 558 Schnelbögl, F. 106. 509 Schöffel, P. 531 Schornbaum, K. 478. 489. 497 Schrade, H. 338. Schramm, A. 441 Schramm, K. E. 230 Schreibmüller, H. 56. 118. 119. 568. Schubert, H. v. 123 Schütz, M. 128. 512. 513. 518. 521. 570 Schuhmacher, F. 605 Schultheiß, L. 9.

Schultheiß, W. 147, 151, 154* 158. 159. 175. 177. 246. 5 3*4* Schulz, F. T. 13. 23 a. 138. 302 Schwammberger, A. 292. Schwemmer, G. 72. 78. 91. 345 Schwemmer, W. 9. 27. 30. 332. 499* 536 Seibold, H. 3. 280. 347* 430. 501. 504. 5o6. 529. Seitz, M. 509 Sellmair, J. 469 Sieghardt, A. 68. 510 Sippel, H. 233 Sixta, Schw. 606 Solitude 542 Solleder, F. 403 Stählin, F. ( I.) 112 Stählin, F. (II.) 456 Stafski, H. 254 Stahl, E. 9 Staudenraus, R. 282. 286. 287 Steinkreuz 71 Stettner, Th. 553 Stock, R. W. 371 Straßenbahn 303 Straßenverwaltungskarte 18 Strehl, H. 348 Stremei, F. 71. 541. Strieder, J. 561 Striedinger, J. 547 Stuhlfauth, G. 394. Stumpf, B. 304 Thimmermann, H. 130 Thoma, A. 548 Troche, E. G. 356 Türk, G. 607—611 Uhden, R. 423 Ulrich, K. 490 Vatter, E. 420 Ver Hees, K. 243 Versicherungsverein 310 Villinger, C. J. H. 218 Vogelreuther, C. 165 Voigt, K. H. 611 a Volbehr, D. 23 Volbehr, L. 612 Vollrath, F. 113. 114* 506 Wallner, B. A. 365 Walter, K. 437 Wattenberg, D. 412 Wecker, H. 53 Weger, I. 421

71 Weigel, H. 4. 5. 9. 28. 99. 101 Weigel, K. Th. 79 Weigel, M. 213. 498 Weigel, W. 9. 11 Weisel, H. 283 Weiß, K. 167. 168 Weißmann, K. 178 Weixlgärtner, A. 139 Weizsäcker, W. 143. 155 Wellnhofer, M. 515 Welser, C. Frh v. 235 Welser, H. Frh. v. 572. Werner, Th. G. 249 Wetzer, R. 54 Wiedemann, E. 505 Wießner, W. 122. 500 Wilhelm, H. 70. 74 Will, H. 613. Windschild, K. 613 a.

Witkowski, G. 370 Wittmann, L. 39. 40. 71. 73. Woderich, A. 614. Wölfel, K. 305 Wolf, H. L. 390 Wolff, G. 535 Wolfram, H. 9 Wotschke, Th. 491 Zadow, E. 615 Zankl, H. L. 7 Zehrer, A. 307 Zeidelbauer 231 Zimmermann, E. H. 9 Zimmermann, L. 229 Zinner, E. 408. 409. 413—4'18. 424.

Zucker, E. 214

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Inhalts-Übersicht. I. Allgemeines. Nr. i—n (A. Bibliographie. — B. Zeit­ schriften. — C. Sammelschriften). II. Geschichtliche Orts- und Landeskunde. Nr. 12—42 (A. Allgemeine Darstellungen. — B. Lan­ desaufnahme, Karten. — C. Führer und Abbildungs­ werke. — D. Einzelne Plätze, Straßen, Gebäude. — E. Außerhalb der Stadt). III. Volkskunde. Nr. 43—86. (A Allgemeines. — B. Mund­ art. — C. Namenkunde. — D. Sprichwörter usw.— E/F. Märchen, Sagen, Schwänke. — K. Sitten und Gebräuche. — L. Volkskunst). IV. Allgemeine und politische Geschichte. Nr. 87— 142. (A. Gesamtdarstellungen, Chroniken, Tabellen. B. Einzelfragen und größere Abschnitte. — C. Urund Frühgeschichte. — D - H. Zeitabschnitte. — J. Die Reichsinsignien). V. Rechts-, Verfassungs- und Verwaltungs­ geschichte. — Gesundheitswesen. Nr. 143—218 (A. Rechtsgeschichte. — B. Staats­ recht. — C. Verwaltungsgeschichte. — D. Gesund­ heitswesen. — E. Sport und Leibesübungen). VI. G e s c h i c h t e des Heerwesens. Nr. 219—227. VII. W i r t s c h a f t s g e s c h i c h t e. Nr. 228—317 (A. All­ gemeines. — B. Siedlung. — C. Landwirtschaft, Bienenzucht. — D. Forst- und Jagdgeschichte. — E, 1. Handel, Nr. 236—254. — E, 2. Gewerbe, Hand­ werk, Industrie, Technik, Nr. 255—280. — F. Ver­ kehr. — G. Münz-, Bank- und Versicherungs­ wesen). VIII. G e s c h i c h t e der geistigen Kultur. Nr. 318—461 (A. Allgemeine Geistesgeschichte. — B. Bildende Künste. — C. Musik und Theater. — D. Literatur­ geschichte, Nr. 372—402. — E. Geschichte der Wis­ senschaften, Nr. 403—438. —■ F. Geschichte des Buch- und Zeitungswesens. — G. Geschichte des . Bildungswesens). IX. Kirchengeschichte. Nr. 462—498 (A. Vor, B. Nach der Reformation). X. Geschichte der Landesteile und Ortschaf- t e n. Nr. 499—523. XI. B e v ö 1 k e r u n g s g e s c h i c h t e. Nr. 524—573 (A. Rasse und Herkunft. — B. Personen- und Familien­ geschichte) . Anhang: Historische Romane u. dgl. über Nürn­ berg. Nr. 574—615.

Ernährungsfürsorge des Altnürnberger Rates.

Von

Dr. August Jegel.

Inhalt:

Einleitung : Quellenübersicht 77/78. I. Allgemeine Vorbemerkungen: 79—83, Regierungsgrundsatz des Rates : Die Wohlfahrt des Staates geht vor derjenigen des ein­ zelnen Bürgers 80, Widerstreben der Regierten 81, Ratskom­ missionen 83. II. Die einzelnen Nahrungs- und Genußmittel: 84—172. 1. Fleisch 84—101 : a) Schlachttiere 84, Stadtmärkte und Bezugsquellen 85, Ver­ kaufsverbot 86, Schweineställe 87, Schlachten 88, Fleisch­ schätzen nach Preis und Güte, Fleischschau 89, Verkaufs­ stände, -tage und -Vorschriften 90, Preis 91, Würste 92, Widersetzlichkeiten von Metzgern („zünftiges Wesen“) 92, Freibank 93, fremde Metzger 93, Metzgerhäuser 95. b) Geflügel und Wild 95—97, c) Fische 97—100, d) Krebse 100—101. 2. Mehlerzeugnisse : 101—130 : a) Getreide und seine Bewirtschaftung 101—112 : Verkaufs­ plätze 101, Preis 102, Ratskornhäuser 104; Ausfuhrsperre 107, Mühlen und Aufsicht über dieselben 108, Mehlmärkte 111, Pfragner 112. b) Brot 113—120: Raitung 113, Prüfung 114, Brotlauben 115, auswärtige Einfuhr 116, Brotarten 118, Ratsbrot 118. c) Sondergebäcke 120—123 : Lebkuchen 120, feines Gebäck 121, Zuckerbäcker 122 — („zünftiges Wesen“) 122. d) Aufschlag 123—129. e) Kochet 129. f) Hefe 130. 3. Gemüse und Obst : 130—135. a) Gemüse, Arten desselben, Aufsicht 130—131, Sauerkraut 131, .Verkaufsplätze 131. b) Obst 132—135 : Kleinhändler 132, bäuerliche Lieferer 134, Verkaufsstellen und -Zeiten 134, Samenhandel 135.

76 4. Gewürze und Zusatzspeisen 135—141. a) Gewürze 135—137 : Safran- und Gewürzschau 136, Fälschung 136, Salz 137. b) Schmalz und Butter 138, Käse 139, Oel 140, Milch 140, Eier 140, Honig 141. 5. Genußmittel 141—142: Kaffee- und Teehäuser 141, Tabak 142. 6. Alkoholische Getränke : 142—162 : a) Wein 142—148 : Verkaufsort 142, Beamte 143, Fälschung 144, • Maßregelung von ungetreuen Beamten und Weinführern 145, Handel 146, Höchstpreise 146, Ratsweine 146, Ungeld 147. b) Bier 148—158 : Rohstoffe 148, Bierarten 149, Einfuhr 150, Herstellung 150, Preis 151, Ausfuhr 152, Güte 153, Ratsbrau­ häuser 154, Ungeld 158. c) Branntwein : Gesundheitlicher Schaden 158, Fälschung 160, Verkauf 160. d) Kräuter- und Früchtewein 161. e) Exkneipenverbot 161. 7. Wirtschaften : 162—169. a) vollberechtigte Gasthäuser 162, Höchstpreisvorschriften 164, Fremdenkontrolle 165. b) Garküchen 166, Zapfen- und Heckenwirte 168. III. Zusammenfassung und Würdigung der Ratsmaßnahmen: 169 bis 174 : Beamtengruppen 169, Strafen gegen widersetzliche Beamte und Verkäufer 170, Verkaufsorte 171, Verkaufszeiten 172, Sonntagsruhe 172, Preisschwankungen 172, Auffassung des Rates von seiften Pflichten 173. Anmerkungen 175—199.

Quellen: Dem Brauche getreu stelle ich die Haupt­ quellen voran. In hiesigen Archiven *) und Bibliothe­ ken 2) finden sich umfangreiche Sammlungen von Man­ daten, d. h. Bekanntmachungen des Rates. Sie werden nach dem aufgeschriebenen Vermerk oder Ratsverlässen, welche die Ausführung verfügen, auf verschiedene Weisen, von denen gegebenenfalls nur einzelne gebraucht werden3), zur Kenntnis der Bürgerschaft gebracht. Vor allem werden sie vom Rathaus herab „verrufen“. Die­ ses erledigt nach dem Beschluß vom 7. VI. 1504 statt eines Kanzleischreibers ein Fronbote, während am 19. II. 1556 diese Tätigkeit dem Haderschreiber übertragen wird. Doch werden gelegentlich wieder „Kanzlisten“ beigezogen (V. 11. XII. 1611). Besonders auf dem platten Lande verlesen Geistliche Mandate von der Kanzel 4). Schließlich werden die Erlasse an Stadt- und Kirchtoren, Kettenstöcken 5)r welche als Plakatsäulen dienen, in den mit der Durchführung betrauten Aemtern oder in Siechköbeln und Wirtshäusern angeschlagen. Sobald es regelmäßig erscheinende Zeitungen gibt, werden auch sie benützt (M. 1756, 29. IX.). Selbst­ verständlich ergeben sich gelegentlich Schwierigkeiten mit Nachbärfürsten und deren Untertanen, weil sie auf Befehl ihres Herrn das Anschlägen oder Verlesen verweigern. Die Drucke werden durch Ratsverlässe (= V.), bzw. Ratsbücher (= Rb.) ergänzt, da. diese bekanntlich die wichtigsten Quellen Nürnberger Geschichte sind. Auch um­ fangreiche Nürnberger Chroniken?), z. B. die des frühe-

78 ren Stadtschreibers Johann Müllner, welche hiesige Archive und Bibliotheken mehrfach bergen 7), und noch mehr die des Hans Stark 8) bieten manche Ergänzung, weil sie z. T. Akten und Urkunden, die heute verloren sind, heranziehen. Auf letztere stützt sich z. B. unter anderen Siebenkees, Ma­ terialien zur Nürnberger Geschichte, nicht nur in seinen ,,Miscellaneen aus einer gleichzeitigen Nürnberger Chro­ nik“, sondern auch sonst 8 a). Schließlich sind die Aemterbüchlein seit 1396, Amt- und Standbücher (= Stb.) des Staatsarchives, die Sammlungen von Hand­ werksordnungen, welche im Stadtarchiv °) und Staatsarchiv liegen, einschlägig. — Einzelnes ist bei Baa­ der10) und anderen älteren Büchern 11), die allerdings nur teilweise selbständige Leistungen sind, gedruckt. Sind die dabei gebotenen allgemeinen Datierungen immer rich­ tig? — Manches steht auch in Darstellungen der Stadt­ geschichte, voran von Emil R e i c k e 12). Gewisse Sonder­ arbeiten erwähne ich gelegentlich 13), ohne auch in dieser Hinsicht Vollständigkeit erreichen zu können. Dagegen fehlt eine zusammenfassende Sonderdarstellung, wenn auch all­ gemeine große Linien, insbesondere bei Moritz Heyne, Deutsches Nahrungswesen 14), gezogen sind. — Wegen des großen Stoffumfanges kann allerdings auch ich zunächst nur einen Ueberblick geben, zumal in einer eingehen­ den Schilderung dargelegt werden müßte, daß immer wieder allgemeine Zeitereignisse Maßnahmen des Rates und Ver­ halten der Bürgerschaft zwingend bedingen. Diese Zusam­ menhänge deute ich mitunter wenigstens kurz an. Die aus­ gewählten Aktenverweise wollen aufzeigen, inwieweit ein Erlaß sicher datierbar ist, wie er abgeändert wird und sich auswirkt. Das 18. Jahrhundert ist weniger berücksich­ tigt, weil in ihm der altersschwach gewordene Staatskörper zu keiner größeren Neuschöpfung die Kraft besitzt und ziem­ lich in gewohnten Gleisen bleibt, wie Stichproben ergeben15). Soweit ich Quellen wörtlich anführe, setze ich sie — natür-, lieh ohne Sinnänderung — möglichst in Gegenwartsdeutsch um, da ich dem Nichtfachmann das Verständnis erleichtern möchte.

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I. Allgemeine Vorbemerkungen. Auch 16) bei der Fürsorge für die Ernährung erweist sich der Rat gleich anderen Obrigkeiten 17), vor allem in seiner Glanzzeit als weitblickender Landesvater und von sozialer Gesinnung erfüllt18). In erster Linie hält er den Groß- und Kleinhandel unter scharfer Aufsicht und fordert unbedingte Ehrlichkeit und Ein­ halten von abgeschlossenen Verträgen, besonders soweit „Dinge, die man täglich her zum Markte bringt“, betrof­ fen werden 19). Jede Mißachtung dieser Verfügung wird durch Vollzugsbeamte, Pfänder, bzw. Marktmeister, je nach dem Preis der Ware bestraft, bei i Gulden und darunter mit Verlust von 2/4, bei über i Gulden bis io Gulden mit dem von x/8, bei io bis 20 Gulden mit dem von 1/10 der Ein­ nahme. Bei höheren Betragen entscheidet das ordentliche Gericht. Eigenartig ist die scheinbar stärkere Belastung des Kleinhandels. Doch wird sie dadurch ausgeglichen, daß schwerere Verfehlungen besonders abgeurteilt werden. In derselben Richtung bewegt sich die andere Forderung, daß im allgemeinen nur auf der Stadtfronwage gewpgen werden soll. Im Falle jemand aus triftigen Grün­ den ausnahmsweise zu Hause es tun darf, muß er wenig­ stens die amtlichen Gewichte verwenden und einen vereidig­ ten Wäger beiziehen. Aus demselben Grunde hält der Rat strenge Aufsicht20) über alle Maße und Ge­ wichte und nimmt schon im 14. Jahrhundert durch die 13 Wagherrn unvermutete Nachschau vor. Den als richtig anerkannten Wagen wird ein gesiegeltes Pergamentblätt­ chen angehängt, indem der in seinem Bezirk verantwort­ liche Ratsherr auf dasselbe seinen Namen schreibt. Die un­ beanstandeten Maße werden mit dem Stadtzeichen N ge­ stempelt. Um den Pfänder zu regelmäßiger, unbestech­ licher Nachschau anzuspornen, soll er Anteil an etwaigen Strafgeldern bekommen (V. 1575, 15, I.). Daß der Rat diese Anordnungen nicht trifft, ohne die möglichen Folgen zu überlegen, ergibt sich auch aus anderen Beschlüssen. Wie er z. B. über die ,,Niederlage der fremden Weine“ spricht* stellt er als Leitgedanken auf, ,,ob Nutzen oder Scha-

8o den davon kommen möchte“ (V. 1492, 17. XI.). Als anderer­ seits Bäcker das angeblich zu teuere Getreide des Klaraamtes ablehnen, tadelt er sie mit dem uns ganz geläufigen Satze: „Die Wohlfahrt des Staates geht vor der­ jenigen des einzelnen“ (V. 1678, 6. III. 20 a). Da die Einnahmen jener alten Stiftung für mannigfache Auf­ gaben des Stadtstaates verwendet werden21), hat diese Antwort eine doppelte Berechtigung. Ebenso ermahnt der Rat den mit der Durchführung der Marktpolizei betrauten Pfänder „mehr den gemeinen Nutzen als eigenen Vorteil zu beachten“ (V. 1556, 8. IV., s. u.). Ein anderesmal verfügt die Regierung: „Bei künftiger Brotschau soll man das Ge­ backene an einem öffentlichen Orte zerschneiden, damit einige von der Bürgerschaft zusehen können“ (V. 1699, 10. VI.). Auf diese Weise will der Rat allen Reden über angeb­ liche Parteilichkeit die Spitze abbrechen und zugleich die Bürgerschaft gebefreudiger für das „Neue Werk“ machen, da es als dauerndes W. H. W. dieselbe stark belastet (V. 1699, 9. VIII.. Anm.236!). Noch am 16. IV. 1711 be­ schließt er: „Allen Bürgern, welche etwas anbringen (== Ge­ such stellen), mit Glimpf (z= Rücksicht) zu begegnen und sie nicht anzufahren“. Allerdings hat auch dieser Beschluß gleich dem vorerwähnten seinen besonderen Grund. In jener Zeit ist der Unwille über die Steuerpolitik des Rates be­ sonders stark 22). Die entgegenkommenden Aeußerungen des adelsstolzen Patriziates 23) überraschen zunächst. Doch fließen sie auch aus wohlverstandenen Rücksichten auf sich selbst. Je zu­ friedener und behüteter in wirtschaftlicher Hinsicht sich die Bürger fühlen, umso leichter ertragen sie, daß sie an der Leitung des Staates und vor allem an der Gesetzgebung keinen Anteil haben, weil die Entscheidung im engsten, rein patrizischen Rat fällt 24); denn er hat unumschränkte Ge­ walt. Zum Glück huldigt er im allgemeinen dem „auf­ geklärten Despotismus“ und bemüht sich, durch geeignete Anordnungen und fleißige Nachschau, ob sie beachtet wer­ den, zu erreichen, „daßdergemeineMann zu glei­ chem Kaufkomme“ (= nicht übervorteilt' werde) 25).

8i Auch verspricht der Verlaß vom 3. X. 1603 26) ,,heilsame Justiz und väterliche Fürsorge für die ganze Gemeinde und darnach zu trachten, wie vornehmlich in diesen Zeiten das gute Vertrauen zwischen dero wohledlen Herren, als einer christlichen Obrigkeit, und allen getreuen Patrioten, auch dero gesamten lieben Bürgerschaft—göttlichen Geboten und Ordnung nach — fort und fort erhalten werde“. Die starke Betonung der Reche h schaft gegenüber Gott, als Schöpfer jeder Ordnung und staatlicher Verfassung, ist keineswegs formelhafte und gedankenlose Redensart, son­ dern ehrliche Ueberzeugung. Diese Behauptung bestätigt auch das Verhalten während der Reformation 27), obwohl das große Werk der Erneuerung ursprünglich mehr von dem stürmisch drängenden Volk und einzelnen Geistlichen als von'dem Rate gefordert wird; denn letzterer muß als verantwortungsbewußte Staatsleitung alle möglichen Fol­ gen, auch hinsichtlich des Handels, erwägen 27). Dieser ist aber nicht nur die eine Grundlage des patrizischen Reich­ tums, sondern auch Hauptlebensnerv des Staates 28), wie der Abstieg Nürnbergs infolge von Kriegen, welche ihn stören, deutlich zeigt29). Folgerichtig befiehlt der Rat den M a r k t beamten „ernstlich, Gäste (= Fremde) mit allerlei Dingen, Fischen, Obst, Nüssen, Hühnern, Käse beson­ ders zu stellen und die Bürger auch“, damit letztere, kenntlich gemacht, mehr Kunden finden, weil der Rat glaubt, daß die Bürgerschaft mehr bei den Stadtkindern kaufen soll (V. 1446, 18. IX). Andererseits muß man zugeben: Die Anordnun­ gen werden nicht stets v.o n allen beachtet. Infolgedessen begründet der Anfang sehr vieler Verfügun­ gen (1, 2) ihren Erlaß mit dem Ungehorsam gegen frühere und äußert immer wieder ernstes Mißfallen über solches Be­ nehmen; denn es ist alter Regierungsbrauch des Rates 30), daß er im allgemeinen auftauchenden Mißständen entgegentritt, aber nicht möglichen Verfehlungen vorbeugt. Das Widerstreben-der Bürger erklärt sich aus verschiedenen Gründen: Selten greift der Rat entschieden durch31). Bezeichnenderweise beschließt

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er gelegentlich bei Verhängung von Strafen: „Wenn der Betroffene um Gnade bittet, wird sie ihm bewilligt.“ Da das Beschlußgeheimnis nicht immer gewahrt wird 32), erfährt der Verurteilte alsbald von dieser Absicht und beeilt sich natürlich, um Nachsicht zu bitten. Sie wird auch vielfach gewährt 33). Angesichts dieser Erfahrungen stellt der Ver­ laß vom ii. I. 1651 fest: „Sowohl Bürgermeister als Fünfer­ gericht strafen zu mild. Der Rat läßt zudem oft die Hälfte nach. Dadurch wird der Ungehorsam in der Bürgerschaft erhöht, deshalb darf in Zukunft keine Ermäßigung mehr erfolgen.“ Auch wird das Mitleid, welches der Rat in Not­ zeiten an den Tag legt, bisweilen als Schwäche aufgefaßt (V. 1575, 1. VII.). Außerdem halten sich Köchinnen der Bürger, d. h. Ratsherrn 34), oft nicht an die Marktordnung, sodaß ihr böses Beispiel umso ansteckender wirkt35), als sogar zuständige Unterbeamte nicht immer gesetzmäßig handeln. Am 16. IV. 1589 rügt z. B. der Rat den Pfänder und Marktmeister, weil sie ohne Vorwissen der Regierung aus Eigennutz Stände an Höklerinnen verkaufen. Der zweit-, genannte Beamte treibt mit den Korbsetzern sogar Klein­ handel 36). Selbst Geistliche tragen durch ihren Tadel, den sie sogar auf der Kanzel gegenüber Maßnahmen des Rates aussprechen, zur Unterwühlung seines Ansehens bei 37) und sind nicht frei von Eigennutz 38). Andererseits müssen sie auf Regierungsbefehl „gegen solche boshafte, unruhige und jesui­ tische Meutemacher und Teuf elsköpfe heftig predigen und den greulichen Sündern schreckliche, zeitliche und ewige Stra­ fen androhen“. Umgekehrt wendet sich die Volkswut auch gegen Pfarrer, indem Steine in die unschuldigen Fenster der­ selben geschleudert werden39). Jenes Neinsagen zum Staatswillen erklärt sich schließlich auch aus dem immer wieder beobachteten Widerstreit zwischen VerbraucherundHersteller, bzw. Verkäufer; denn der Rat versucht nach Möglichkeit beiden Gruppen gerecht zu werden, zumal seine Mitglieder zu ihnen gehören. Doch •steht er im allgemeinen mehr auf Seiten der ersteren, weil sie den größeren Teil der Einwohner ausmachen. Es gehört nämlich zu seinen Regierungsgrundsätzen in dem häufigen

83 Kampf, den Bürger um die Nahrungsdecke führen zu müs­ sen glauben, ausgleichend zu wirken. Jenes Ringen fließt aus einem ziemlich engstirnigen Innungsgeiste und zugleich der leider oft berechtigten Angst, zu wenig zu verdienen; denn der Stadtstaat Nürnberg ist zu klein, um ein vielseitiges Gewerbe ohne Fernausfuhr genügend zu beschäftigen. So­ bald sie stockt, entstehen die angedeuteten Schwierigkeiten und Gegensätze (V. 1516, 13. III.). Einzelne Bürger ver­ weigern nicht nur mitunter den Gehorsam, sondern üben auch herbe Kritik. Sie äußert sich vor allem in Ge­ sprächen, Anschlägen, Spottgedichten, sog. Pasquillen40). Diese Tatsachen sind gleichfalls einer zusammenfassenden Sonderarbeit wert, zumal manche Anschläge nicht vor deut­ lichen Drohungen mit Aufruhr zurückschrecken 41). Die Richtigkeit der erhobenen Beschuldigungen läßt sich heute in den seltensten Fällen einwandfrei nachprüfen. Auf jeden Fall sprechen m. E. die .im folgenden erwähnten Verfügun­ gen des Rates mindestens für sein ehrliches Streben die Auf­ gaben einer pflichtbewußten Obrigkeit zu erfüllen und auch persönlich keine Mühe zu scheuen, nach dem Rechten zu sehen. Für die wichtigsten Nahrungsmittel werden nämlich besondere Kommissionen, welche in der Regel aus zwei Ratsherren bestehen, gebildet 42). Sie haben die Durch­ führung der erlassenen Verordnungen zu überwachen, ge­ gebenenfalls selbst einzugreifen, wenigstens mit einem Gut­ achten an den Rat, auch wenn es nicht besonders befohlen wird. Als Dauereinrichtung der Lebensmittelpolizei lassen sich nachweisen: I. Für allgemeine Aufgaben: Wagherren seit 1396 43), oberste Zöllner seit 1397, Deputierte zum Ge­ wicht und Aichen seit 1463, Deputierte zum Markt seit 1560, Rugherrn seit 1476, als förmliches Amt seit 3. V. 1536-

II. Für besondere Aufgaben: 1. Eßwaren: a) F 1 e i s c h : Fleischherren seit 1536, Unschlittherren seit 1617, beide vereinigt seit 1633; Deputierte zum Ochsen- und Unschlittamt, zu den Metzgern und zur Fleischbank seit 1625, Amtmann zum Ochsenkauf seit m.

84 I532 (Stb. 234, 148 ff.)* b) Brot: Bäckerherren oder Deputierte zum Brotaufheben vor 1476, Deputierte, die ' Mühlenmängel zu vernehmen und ob (— über) die neue Mühlordnung zu halten (= wachen), seit 1546; Depu. tierte zum neuen Getreideaufschlag seit 1632. — c) Salz: Deputierte zum Salzhandel seit 1620. 2. Getränke: Deputierte zum Bierhandel seit 1489, Deputierte zum Schießgraben und Ratstrinkstube seit 1501, Deputierte zum Ungeld seit 1580, Deputierte zum Landungeld vor 1589, vereinigt mit den städtischen Ungelddeputierten durch V. vom 14. I. 1633, Depu­ tierte zur Visierprobe seit 1586, Deputierte zum Weizen­ bier seit 1643. Die zahlreichen niederen Beamten werde ich später aufzählen (S. Zusammenfassung am Ende!)

II. Die einzelnen Nahrungs- und Genußmittel. 1. Fleisch: An die Spitze der Nahrungsmittel stelle ich das Fleisch, da es früher viel mehr als heutzutage ge­ gessen wird. Als Kennzeichen verweise ich auf bürger­ liche Speisezettel 44). Selbst ein Stadtknecht und Kannen­ gießer veranstaltet am 7. XI. 1613 in Gegenwart zweier Geistlicher eine der üblichen großen Gastereien. Als ersten Gang gibt es gesottenes Schweinefleisch mit Endiviensalat, als zweiten Fische, als dritten gebratenes Geflügel, Gänse, Hühner und Tauben, ferner Schöpsen-, Schweins- und Kalbsbraten, am Schluß Früchte und Lebkuchen. Zum Trin­ ken reicht der Gastgeber 32 Maß Wein zu je drei Batzen. a) In 1. Linie werden die noch heute üblichen Schlachttiere verzehrt45) und aus der Nähe oder Ferne im allgemeinen ,,nach dem Gesicht, nicht aufs Ge­ wicht“ erworben. Der wichtigste städtische Rinder­ markt liegt vor dem Frauentor, dem heutigen Bahnhofs­ platz 4Ö). Dorthin treiben Bauern der engeren und weite­ ren Umgebung ihr Vieh und verhandeln es in Gegenwart der vereidigten ,,Unterkäufel“ an Metzger öder ändere Bür­ ger47). Auch bei dieser Gelegenheit offenbart sich mit­ unter der d e r b e N ümberger „ W i t z “ 48). Kaum betreten nämlich die Tiere die jetzige Königstraße, als

85 jugendliche und Erwachsene, welche sich bei der Klara­ kirche versammelt haben, herzustürzen, um mit Schreien und Werfen das Vieh scheu zu machen. Das größte Ver­ gnügen empfinden die Leute, wenn das erschreckte Vieh sich von den Treibern losreißt. Da der Reichswald bis hart an die Mauern geht, hat man oft große Mühe, das dorthin geflüchtete Vieh wieder einzufangen. Vergeblich bedroht der Rat die Schuldigen mit strenger Strafe und will sogar den Handwerkern ihren Betrieb sperren. Die Nürnberger lassen sich den kostenlosen Anlaß zur Unterhaltung nicht nehmen und die Regierung vermag den Uebelstand nicht abzuschaffen! Auch Bilder Delsenbachs zeigen, daß sich solche Vorgänge sogar in der Mitte der Stadt, z. B. vor dem Schlachthaus auf der Fleischbrücke oder am Kornmarkt, ab­ spielen 49). Aber nicht nur aus der Umgebung Nürnbergs be­ zieht man Ochsen, sondern auch von weither, vor allem aus Böhmen, Schlesien und Ungarn, und hat gelegentlich von Seiten der deutschen Angrenzer Zoll­ schwierigkeiten 50). Mindestens seit Ende des 15. Jahrhun­ derts veranlaßt der Rat die Metzger zum gemeinsamen Bezug und verpflichtet die Reichen ausdrücklich, die Min­ derbemittelten teilnehmen zu lassen51). Um andererseits zu verhüten, daß letztere überwiegen, verlangt er ein M i n destbar vermögen über die Schulden. Es beträgt gegen Ende des 15. Jahrhunderts wenigstens 60 Gulden (V. 1492, 6. X.). Mit der zunehmenden Geldentwertung steigt die Summe für Bürgersöhne zunächst airf 400, für Fremde auf 500; dann auf 500, bzw. 600 für Rinder — und 300, bzw. 400 fl. für Schweinemetzger 52). . Doch streckt der Rat fast regelmäßig für den Einkauf beträchtliche Sum­ men vor 53), wahrt sich allerdings verschiedene Rechte, wie z. B. Festsetzen von Höchstpreisen, Abliefern alles Talgs ans städtische Unschlittamt54), der Häute an heimische Handwerker55). Wie das Unschlitt, das auch besondere Schauer hatte (V. 1574, 2. IX.), bis zur Errichtung des Unschlitthauses aufgearbeitet wird, lehrt eine nach Ulm am 28. XII. 1528 wunschgemäß erteilte Auskunft: Da eine be-

86 sondere Ordnung fehlt, darf jeder Metzger nach Gutdünken während des Jahres die „Faiste“ in seinem Haus schmelzen. Doch wird zunächst nur das ,,schwerste und lauterste Unschlitt“ gewonnen. Die zurückbleibenden „Grieben“ werden während der Fastenzeit in der verordneten Schmelzhütte vor der Stadt „völlig ausgedrückt“. Will aber jemand nicht warten, so kann er während des ganzen Jahres dort aus­ pressen. Ueber den Zeitpunkt verständigen die Metzger sich untereinander durch gütliche Vereinbarung (Bb. 98, S. 150). Die Durchführung der verschiedenen Maßnahmen überwacht der seit 1532 nachweisbare Ochsenamtmann, für wel­ chen eine eingehende Dienstanweisung entworfen wird56). Er heißt ab 1562 Unschlittamtmann. Die Kosten der Behörde deckt ein Aufschlag, zunächst 5 Kreuzer für jeden Ochsen. Die Oberleitung haben seit 1536 die Fleischherren. Sie füh­ ren seit 1663 die etwas-breite Bezeichnung „Deputierte zum Ochsen- und Unschlittamt, zu den Metzgern und Fleisch­ bänken“. Das Einkaufgeschäft erledigen die Metzger selbst (V. 1560, 5. XI). Doch wendet sich der Rat immer wieder gegen den sogenannten V o r k a u f durch nichtberechtigte Berufshändler, weil sie die Ware verteuern57). Andererseits überträgt er mindestens seit 1439 folgerichtig auch beson­ deren, vereidigten Persönlichkeiten jene Tätigkeit 58). Als sich 1527 wohl als Nachwirkung der großen Viehverluste während des sogenannten Bauernkrieges Fleischmangel zeigt, fragt der Nürnberger Rat beim Kölner nach der dortigen Ordnung, da er gehört hat, „daß dort besondere Personen ‘geordnet seien, welche den Fleischkauf an­ nehmen, fördern und das Vieh unter die Metzger austeilen, daß es auch der schleunigen Bezahlung halber stattliche Vorsehung hat; daraus erscheine, daß durch einen guten, ziemlichen Kauf des Viehes kein Mangel vorhanden sei“ (Bb. 96, S. 34: 1527, 10. VIII.). Der Kölner Brauch dürfte die spätere Wahl des erwähnten Ochsenamtmanns veranlaßt haben. Es ist bezeichnend, wie der Rat stets wichtige Neuerungen lange erwägt. — In der Stadt und vor den Toren liegt auch der Schweinemarkt. Er wird am 22.r III. 1488 zur Probe auf den Platz vor den „12 Brü-

87 dern“ 59) verlegt, aber schon am 27. III. vor das Frauentor gewiesen, sodaß die Kürschner zum Trocknen ihrer Felle eine andere Stelle erhalten. Weil aber jener. Ort während des Winters ungeeignet ist, beschließt der Rat am 17. I. 1489 den Schweinemarkt zwischen Martini und Fastnacht ,,auf dem alten Platz zwischen den zwei Wassern bei der langen Brücke (= Karlsbrücke) 60) zu belassen. Von Fastnacht bis Martini ist er vor dem Frauentor“. Natürlich vollführen die Tiere lebhaften Lärm, sodaß die Zollbeamten vom Rat ein Verlegen begehren, weil sie infolge des Quieksens mit den Leuten nicht über den Zoll reden können. Aber die beiden vorgeschlagenen Ersatzplätze, vor dem Klara-, bzw. Kar­ täuserkloster61), sind auch unbrauchbar. Auf dem ersten fehlt das Pflaster, der zweite ist zu klein, besonders da Stadtsteine dort lagern. Vor allem aber läuft die Nachbar­ schaft Sturm, weil selbstverständlich auch sie den Lärm nicht liebt. Infolgedessen vertröstet der Rat die Beamten 62): ,,Der Schweinemarkt werde bald aufhören.“ — Die Borsten­ tiere weiden auf der Stadtwiese, bis es ein Verlaß vom n. VIII. 1442 verbietet, wie andere Mandate63) rügen, daß die Verordnungen über die Schafweide nicht beachtet wer­ den. Auch untersagt der Rat am 25. V. 1474, „Ställe den Straßen, in denen die Leute wandeln und zu handeln pflegen, zu nahe zu legen, weil der große Gestank unerträglich sei“. Deshalb werden die Ratsherren, welche die Aufsicht über die Gartenhäuser haben, beauftragt, „etliche Plätze von der Stadt entfernt ausfindig zu machen, damit dort die Ställe errichtet werden“. Aufgrund der gemachten Erfahrungen verfügt der Rat, der dieselben zunächst nur vor den Toren zulassen will, wiederholt64): „Welcher so viel Raum hat, daß er seine Ställe 50 Schritte von seinen Nachbaren setzen kann, mag es tun. Die Bäcker, welche in ihren Gärten keine Sommerhäuschen haben, dürfen dort Schweine halten. Die­ jenigen Bäcker und Pfragner, welche in Gostenhof Haus­ besitzer sind, ohne es auch in Nürnberg zu sein, dürfen irl den Vorstädten Schweine einlegen.“ Doch darf ein Bewoh­ ner in der Stadt zuerst nicht über 20 6ß), später über 6, in den Vorstädten nicht über 26 besitzen 66). Auch diese be-

88 schränkten Mengen beweisen eine starke Schweinezucht und den landwirtschaftlichen Einschlag Nürnbergs und seiner Vorstädte. Mit drastischer Deutlichkeit malt eine amtliche Schilderung des 15. Jahrhunderts aus 66), „daß der Schweinszurch (= Kot) bei den vornehmen Fremden Mißfallen er­ rege, sowie Krankheiten und Seuchen verursache. Man darf deshalb die Schweine nicht auf der Straße herumlaufen las­ sen und ihre Ausscheidungen aufs Pflaster schütten. Die Tiere sollen auf dem kürzesten Weg und nur einmal am Tag außerhalb der Stadt ins Wasser getrieben werden“. Als auch diese Bestimmung wie manche andere in Vergessenheit gerät, wird sie wiederholt eingeschärft 67), nachdem der Rat bereits 1552 die Schweineställe vor dem Tiergärtnertor hat „abgehen lassen“ und nur die vor dem Frauentor zugestan­ den 68). —- Eine Zeit lang ist auch am Schönen Brun­ nen Markt 69). Man benützt sogar sein Wasser, um die dort abgestochenen Tiere zu waschen, sodaß lebhafte Klagen über entstandenen „Unlust“ laut werden. Infolgedessen be­ fiehlt der Rat, daß an jener Stelle nur Spanferkel und Kälber unter einem halben Jahr lediglich verkauft, aber nicht ge­ tötet werden dürfen. 1685 70) wird das Verbot erneuert und auch auf Geißen ausgedehnt, ohne lange beachtet zu wer­ den. Ebenso geht es dem Verbot über das Wässern und Verkaufen von gesalzenen Fischen 13S). Neben dem rechtmäßigen Erwerb gibt es natürlich auch anderen. Deshalb darf kein Metzger ein Stück, von dem er weiß oder glaubt, daß es gestohlen ist, „aushauen“ (M. 1526, 14. VIII). Das Schlachten, über das unter anderem Bilder. von Jost Amman oder bei Weigel 71) guten Aufschluß geben, darf nicht in Metzgerhäusern, sondern nur im sog.,,Schlag­ haus“, dessen Ausbesserung der Rat 1495/96 eingehend über­ legt und durchführt72), stattfinden, damit die Fleisch­ beschau73) möglich ist. Nur wenn Tiere wegen ihrer Wild­ heit nicht durch die Straßen getrieben werden können oder sich im Stalle verletzt haben, dürfen sie zu Hause abgestochen, müssen aber hinterher ins genannte Gebäude gefahren

8g werden, um dort, in Hälften oder Viertel zerlegt und von den bestellten Schauern besichtigt zu werden. Auf jeden Fall muß das Vieh beim letzten Gang so verwahrt werden, daß niemand beschädigt wird. Beachtet der Metzger diese Warnung nicht, so wird er haftpflichtig gemacht 74). Das Schlachten der Schweine, welche von Bürgern gehalten werden, nehmen besondere Schweinestecher, welche auch eine Pflicht haben, in den Häusern vor74 a). Das Fleischschätzen müssen auf Anruf alle Meister abwech­ selnd besorgen und werden zur Unparteilichkeit verpflich­ tet 7Ö). Die Fleischbeschau im engeren Sinn neh­ men seit dem 14. Jahrhundert die zu den Fleischbänken verordneten Marktmeister und die Innungsgeschworenen, welche der Rat ,,je zu Zeiten dazu erwählt“, vor. Im 16. Jahrhundert gesellt sich zu ihnen der Pfänder76). Lediglich geschautes Fleisch darf auf die Fleischbänke gebracht werden, aber von dort nicht in die Woh­ nung des Metzgers, um die Durchführung der verschiede­ nen Verordnungen überwachen zu können. Zunächst ist vom Absatz ausgeschlossen alles schlechte, be­ sonders finnige 77) oder ,unfertige“ 78) Fleisch, welches von zu jungen Geschöpfen stammt. Um letztere Tatsache zu verdecken und dem Vernichten der Tiere in der Pegnitz zu entgehen 79), blasen es manche Metzger auf. Auch bei den Schafen wird ,,pleteriges“ (= blätteriges, d. h. finni­ ges 80) Fleisch mit Recht für ungenießbar angesehen, gleich dem der Geißlein, wenn sie am ,,Schelm“ (= Milz­ brand) verreckt sind (V. 1577, 14. II. und 1697, 12. I.). Weil dabei beobachtete ,,Geschwüre“ sichtbaren Zeichen der Syphilis, die damals in Deutschland und Italien die ,franzö­ sische Krankheit“ heißt, zu gleichen scheinen, spricht man auch beim Vieh von den ,,Franzosen“ 80 a). Ebenso darf das Fleisch von trächtigen oder erstickten Geschöpfen nicht abgesetzt werden. Wird es erst bei der Schau als un­ geeignet festgestellt, so wird es verbrannt oder vergra­ ben81). Bei ausgebrochenen Seuchen ist Einfuhr und Schlachten untersagt 82). Um Nürnberger Bürger vor be-

go denklichem Fleisch möglichst zu schützen, trifft der Rat .gelegentlich mit Nachbarfürsten Vereinbarungen 83). Der Verkauf findet außer an der Stelle der jetzigen „Fleischhalle“, welche 1496 statt einer alten in der NachDarschaft entsteht und umgebildet am 21. VII. 1572 wieder eröffnet wird 84), auf dem Saumarkt statt. Auf ihm ist 1574 ein neues Fleischhaus 85). In Ihm bleibt nach Eröffnung der neuen, noch heute benützten Fleischbank nur der Ver­ kauf des Ingtums (inneren Organe) 86), sowie der Würste aus Lunge und Leber von Kühen, nachdem 1530 die Frei­ bank auf der Rückseite der Fleischhalle, 1536‘beim Henker­ steg errichtet worden ist87). Die Verkaufsstände verlosen die Meister jährlich unter sich 88), damit nicht einer immer einen besonders günstigen oder schlechten Platz hat, wie heutzutage bei den alten Zeitungverkaufständen am Bahnhofsplatz geschieht. Auf diesen Bänken darf jeder 89) nur selbst Geschlachtetes, nicht von anderen Uebernommenes feilbieten, nachdem es die Geschworenen geschaut und freigegeben haben. Der Rat will offenbar verhüten, daß geldstarke Metzger unbemittelte ausbeuten oder Vieh, das von anderen unter der Hand abgestochen und deshalb nicht geschaut ist, veräußern. Auch die Verkaufstage sind festgelegt. Die Metz­ ger selbst bitten am 16. IV. 1651 um Erneuerung des ,,alten Brauches“, daß ,,statt des seit einiger Zeit üblich gewordenen täglichen Verkaufes sie nur drei Tage in den Bänken feil­ halten müssen und jeder Absatz in den Häusern abgestellt werde“. Der Rat bewilligt zunächst die Bitte will aber wissen, ob das gesamte Handwerk dieselbe Meinung hat. Erst als der ,,Ratsfreund“ Johann Würfel und der Büchsen­ meister den Antrag unterstützen, hat die Regierung keine Bedenken mehr, gestattet aber in dringenden Fällen, bzw. für Wirte eine Ausnahme (V. 1651, 24. IV.). Zum Ab­ wiegen verwendet man Wagen, nachdem sie auf der Fron wage 90) geprüft sind. Wird hiebei Betrug begangen und entdeckt, so erfolgt selbstverständlich Strafe (V. 1575, 15. VI.). Ein Kunde muß wie der andere behandelt, wie auch den Bäckern 222) eingeschärft wird, insbesondere der

9i

Reiche nicht bevorzugt werden, indem man ihm etwas ,,in der Truhe“ versteckt, zurücklegt91). Ebensowenig dürfen be­ stimmte Stücke jemandem aufgedrängt oder verweigert werden 92). Die Z u w a g e, die noch heute oft Auseinander­ setzungen veranlaßt, ist vom Rate genau geregelt und im allgemeinen verboten93); denn niemand muß zum Fleisch gegen seinen Willen Kopf, Rüssel, Mittelgrütze (= Kehl-’ köpf)94), Drossel, Lunge, Leber, Magen, Wammen (oder Wampen), Zehen, Füße usw. annehmen 95). Manche dieser Stücke gelten heute mit Recht bei Fleischfreunden als Leckerbissen. Der Kiefer (= Kopf) 96), bei welchem die Zähne herausgenommen und vor allem die Kewen (— Vor­ derteil der Schnauze) 97), drei Querfinger breit, hinweg­ gehauen sind, wird gleich dem Kalb- und Schöpsenbauch als Ganzes verkauft. Nur zu diesen Stücken dürfen Leber und Lunge zugewogen werden. Das Fleisch muß ,,bei ziem­ licher Faiste (— Fett) 98) belassen, und darf nicht gefähr­ lich abgemagert werden“. Auch gesalzenes Schweine­ fleisch ") fehlt natürlich am Markte nicht. Aber nicht nur hinsichtlich der Güte und Art der Fleisch­ stücke greift der Rat ein, sondern auch bezüglich des Prei­ ses 10°). Um über ihn ein selbständiges Urteil zu gewin­ nen, läßt die Regierung gelegentlich Probeschlachten vor­ nehmen. Alle Unkosten werden genau berechnet, um fest­ zustellen, welcher Preis entsprechend ist 101). Die Bestim­ mungen, welche natürlich in rascher Folge sich ablösen, be­ richten über starke Schwankungen. Auf ihre Gründe kann ich in diesem Aufsatz nicht eingehen. Sie sind letzten Endes stets auf vermindertes Angebot von Schlachtvieh oder er­ höhte Nachfrage zurückzuführen. Ersteres veranlassen außenpolitische Ereignisse, z. B. Kriege, unfreundliche oder nötige Grenzsperren, besonders verweigerter Durchzug, Seuchen, bewußte Preistreibereien von Händlern, voran jüdischen413). Den gesteigerten Verbrauch bewirkt vor allem starker Fremdenzustrom, z. B. bei Reichstagen und anderen Versammlungen, bei Besuchen hoher Herren, Truppen­ ansammlungen. Wie auch heute muß jedierMetzger eineTafel mit den Preisen aushängen 102). Sie sind nach Güte, d. h.

92



Herkunft des Viehes, sowie für Sonderstücke bei einzelnen Gattungen genau festgelegt. Z. B. werden fremde Mast­ ochsen höher bewertet als das „Bauernvieh“. Am tiefsten steht natürlich das Kuhfleisch. Es wird auf einer beson­ deren Tafel angeschrieben und .darf ‘ nicht zusammen mit dem Ochsenfleisch feilgehalten werden, außer wenn beide *,,in gleichem Geld gesetzt sind“ 103). Während des i. Mark­ gräfler Krieges kauft der Rat Speckseiten und gibt an Arme i bis 4 Pfund ab 104). Die Vorliebe der Nürnberger für Würste veranlaßt auch Verfügungen, insbesondere Schau­ maßnahmen für dieselben 105). Während ursprünglich das Füllsel nur schweinern sein darf, wird später auch das von Rindern erlaubt. Allein auf ausdrücklichen Wunsch eines Kunden werden Würste aus Hirn und Leber bereitet. Die sog. Pfennigbratwürste 106), von denen acht auf ein Pfund gehen, dürfen lediglich an Wirte und Garköche, über welche am Ende geredet werden soll, abgegeben werden. Die größeren dagegen, von welchen 4 bis 5 ein Pfund aus­ machen, sind allgemein käuflich. Der Pfänder soll alle Würste, welche nach altem Brauch sichtbar bei den Fleisch­ bänken aufgehängt werden müssen, wöchentlich mindestens zweimal untersuchen, damit nicht zuviel Wasser darin ist und nur ungesalzene Därme von Schweinen oder jungen Rindern verwendet werden. Die Würste sind auch ein be­ deutender Ausfuhrgegenstand, da auch in diesem Fall Nürn­ berger Metzger italienisches Vorbild erfolgreich nachahmen, indem sie die ursprünglich besonders gut in Bologna ge­ machten Servelatwürste, Mortadelleri genannt, ebenso wohl­ schmeckend herstellen107). — Um die Kunden auch am Sonntag bedienen zu können, sollen die Metzger nach der Predigt verkaufen, weil das frühere völlige Verbot nur für die Gottesdienstzeit aufrecht erhalten bleibt108). Als der Befehl ihnen nicht paßt und sie sich selbständig ver­ sammeln, Um zu ihm Stellung zu nehmen, lädt sie der Rat vor, da er solches Gebaren „als zünftiges Wesen“, das er grundsätzlich ablehnt9), ansieht109). Deshalb erlaubt er äm 17. VII. 1505 das Anschaffen eines eigenen Leichen­ tuches nur „ohne Büchse“, d. h. Innungskasse, in welche

93 Strafgelder fließen, und ,,ohne anderes zünftiges Wesen“. Auch sonst muß erW idersetzlichkeit der Metz­ ger, für deren Kontrolle er am 28. IX. 1493 zwei besondere Marktmeister bestellt, rügen110). Im 15. Jahrhundert wird die erste Verfehlung mit 5 Pfd. neuer Haller und zwei­ tägiger Geschäftssperre bestraft, die zweite mit Verdoppe­ lung, die dritte mit dreifacher Buße. Für ganz schwere Fälle behält sich der Rat nach seinem Brauch besondere Be­ strafung ,,an Leib und Gut“ vor. — Nicht nur in den Fleisch­ bänken, welche in unserer Fleischhalle weiterleben, sondern auch in der sog. Freibank, unfern des heutigen Trödel­ markts, kann man Fleisch haben 111). Wie stark der Be­ trieb auf ihr ist, mögen einige Zahlen sagen. 1611/12 wer­ den geschlachtet: 1441 Ochsen, 1858 Kühe, 94 Kälber, 43 Schafe, 2 Geißböcke, 1 Schwein, zusammen 3059 Tiere, dazu für Ostern noch 291 Stück gegen 5257 im Geschäfts­ jahr 1610/11; 1612/13: 1533 Ochsen, 1752 Kühe, 16 Kälber, 143 Schafe, 81 Schweine; 1616/17: 1038 Ochsen, 1480 Kühe, 239 Kälber, 15 774 Schafe, 26 Schweine, zusammen: 18527 Stück, d. h. 9142 mehr als im Vorjahr112). An der Frei­ bank sitzen vor allem fremde Metzger, da sie der Rat als Preisdrücker gelegentlich gerne hereinläßt 113). Aller­ dings verlangt er. daß sie etwas billiger als die Nürnberger verkaufen. Zu ihnen gesellen sich später Nürnberger Bäcker; denn sie treiben lebhafte Schweinezucht in beson­ deren, heiß umstrittenen Ställen, meist vor dem Frauentor. Das ,, Verkauf sstüblein“ wird ihnen am 15. II. 1549 ab­ gelehnt; aber bald darauf haben sie, allerdings nur bis zum Frühjahr 1556, ein eigenes Fleischhaus, bis der Rat dessen Abbruch am 21. April befiehlt. Dort verkaufen sie ihre selbstgezüchteten Schweine, welche besondere Schweine­ stecher schlachten. Sitzen an jener Stelle Nürnberger Metz­ ger, so müssen sje ihre erlösten 88) Fleischbänke stillegen, weil doppelte Geschäftsstellen damals unzulässig sinä114). Selbstverständlich freuen sich die anderen Metzger nicht über den fremden Wettbewerb und versuchen deshalb ihn auf alle mögliche Weise auszüschalten115). Zunächst be­ mühen sie sich, jene von der Anfuhr abzuhalten, indem sie

94 ihnen das Vieh nicht abnehmen oder wenigstens. nicht den verlangten Preis zahlen. Natürlich antwortet der Rat mit der Erlaubnis, auf der Freibank zu schlachten und zu ver­ kaufen, und droht116) den Metzgern immer wieder: „Wenn sie die Stadt nicht mit gutem und genügendem Fleisch ver­ sehen, nach Wegen zu trachten, damit die Gemeinde an Fleisch nicht Mangel leide“. Trotz dieser Haltung fragt er gelegentlich die Metzger, ob sie gegen eine Schlachtung der anderen Einwände haben (V. 1578, 5. IV. und 20. X.). Aller­ dings kümmert er sich nichts um einen etwaigen Einspruch (V. 1677, 14. XII.) und gestattet am 25. IV. 1475 jenen sogar an Feiertagen hereingeführtes Fleisch zu veräußern; denn er weiß, daß verstärktes Angebot Preise sinken läßt, sofern nur einigermaßen Kaufkraft vorhanden ist. Wie er sie zu heben bemüht ist, gehört nicht in diesen Zusammen­ hang, sondern soll gelegentlich gesondert betrachtet werden. Als z. B. unter den Einwirkungen des 30-jährigen Krieges das Handwerk ,,merklich“ zurückgeht, erläßt die Regierung am 17. IV. 1656 erneutes Verbot gegen ,,Stümpler und Her­ einschleicher“ und bestellt eigene Aufseher, um diese Ungehörigkeiten zu unterbinden. Andererseits hat er beobach­ tet, daß übertriebene Schlachtung in kurzem zu Viehmangel führt und dieser begreiflicherweise Preissteigerung auslöst. Deshalb untersagt der Rat den Metzgern und anderen Leu­ ten solches Tun117). Selbstverständlich unterliegt auch das fremde Fleisch der allgemeinen Schau. Deshalb wird ,,Hereinschmuggeln“ und Verkauf von ,,ungeschautem“ be­ straft117 a). Da natürlich ,,Wirte, Bierbrauer und andere vermögliche Leute“ besonders in knappen, teueren Jahren dieses billigere Fleisch , viertelweise an sich bringen“, über­ legt der Rat am 14. III. 1612 eine Verfügung, ,,daß nie­ mandem über 10 bis 12 Pfund gegeben werden dürfe“, damit ,,der gemeine Mann“ sich auch versorgen,könne. Doch so sehr der Rat auch das Beste der Verbraucher im Auge hat, er will zugleich aus verschiedenen Gründen einen leistungs­ fähigen Metzgerstand erhalten; denn nur er vermag die Stadt mit hinreichendem und gutem Fleisch zu versorgen und ist auch ein wichtiger Steuerzahler. Besonders seit-

95



dem die Regierung den Fleischaufschlag, auf den ich zu­ rückkomme 265), eingeführt hat, ist sie peinlich bedacht, den Verbrauch nicht zu sehr sich vermindern zu lassen und tüchtige Fleischer zu haben. Deshalb sieht sie 118) auch darauf, daß die sog. Metzgerhäuser als solche bleiben, keines zu nahe dem andern liegt, keine Neugründung ohne ihre Zustimmung erfolgt; denn früher sind die Eingriffe des Staates in das Privatleben wohl noch größer gewesen als heutzutage. In einem eigenartigen Widerspruch zu dem eben erwähnten Brauch wohnen viele Metzger in der nach ihnen genannten Fleischhackerstraße (= Pfannenschmieds­ gasse) 119), da der vorbeifließende Fischbach ihren Ge­ schäftsbetrieb erleichtert. Auch verlangt der Rat am 12. III. 1656 nachdrücklich, daß sie sich ,,wieder in ihre Gasse begeben und die anderweitig erworbenen Häuser bei Verlust der Fleischbank, d. h. ihres Verkaufsstandes, vermieten oder verkaufen“. Trotz Einspruches von Betroffenen bleibt die Regierung auf ihrem Willen bestehen, ,,daß sie an einen Ort, wo sie der Pegnitz oder dem Fischbach nahe sind, zu­ rückkehren“ (V. 1659, 9. IX. und 6. XII. und 1683, 13. IX.), damit sie das nötige Wasser zur Verfügung haben und die ,,Unlust“, d. h. Abfälle, leicht und bequem weggeschwemmt werde. b) Zu dem mannigfachen Schlachtvieh gesellt sich viel Geflügel undWild 12°). Neben Enten, Gänsen, Hüh­ nern und Tauben sind besonders beliebt die Welschhühner, welche Piepen heißen121), Auer-, Hasel-, Birk- und Reb­ hühner, Norhähne 121 a), Schnepfen, Wildenten, Krammetsvögel, welche in Puschendorf sogar als Gült abgeliefert wer-. den122). Manche sind heute mit Recht nur als Singvögel geschätzt, z. B. Drosseln, Stare, Wachteln und Lerchen. Letztere heißen auch Spießvögel, weil sie spießweise ver­ kauft und am Spieß gebraten werden123). Selbst Häher, Schwalben, Sperlinge, die sich zusammen mit Staren und Tauben keiner Schonzeit erfreuen, verschmäht man nicht124). Die Waldbewohner unter den Vögeln fängt man auf verschiedene Weise in sog. Vogelherden. Ueber sie spricht u. a. auch meine Geschichte des Reichswaldes aus-,

96 führlich 125). Das Fangen auf den Feldern mittels „Stricken, Vogelleim, Draht und Schlingen“ wird untersagt, „weil dadurch Korn und Saat zertreten wird“ (V. 1647, 25- VII.). Der Verkauf wird durch Erlaß vom 17. VIII. 1489 vom Stand der Wildprethändlerinnen auf den gemeinen Markt verlegt126). Auch diese Tiere dürfen innerhalb des Zwei­ meilengürtels nicht aufgekauft werden und müssen mit ungerupftem Kopf und Schwanzfedern ausliegen, damit man die einzelnen Arten erkennt. Die Strafe für Uebertretung beträgt im ersten Fall 10 Pfd. alt, im zweiten das Doppelte, im dritten Stadtverweis auf ein Jahr und drei Meilen von Nürnberg weg (M. 1560, 5. I.). Nur den „Wildnern und Wildnerinnen“ ist erlaubt, nachmittags Enten und Gänse zum Weiterverkauf zu erwerben127). Doch dürfen sie „miteinander keinen Teil und Gemein“ haben, d. h. keine Vereinigung bilden, um die Preise künstlich hochzuhal­ ten 124). Selbstverständlich sucht der Rat auch für diese Nahrungsmittel den Preis möglichst zu drücken, indem er den sogenannten „Vorkauf“ durch .Reffträger, Händler und andere gewinnsüchtige Leute tunlichst beschränkt (V. 1548, 9. und 28. VIII, 17. IX., 17. X.). Unter dem Wild im eigentlichen Sinn kommt ein Hirsch nur widerrechtlich oder zufällig in Bürgermägen, da er zur hohen Jagd, welche dem Ansbacher Markgrafen ge­ bührt, unbedingt gehört125). Trotz dieser zweifellosen Tatsache verlangt der Rat am 24. IV. 1550 vom Hader­ schreiber Aufschluß, „ob es wegen des Wildpretschießens ein Gesetz gibt“, und befragt am 1. VII. 1562 eine Wildnerin, wer ihr „den ganzen Hirschen zugebracht habe“. In Zukunft sollen stets die Lieferer dem Bürgermeister „vor­ gestellt“ werden. Auf jeden Fall müssen sich die Bürger im weiteren Sinn mit anderen Waldbewohnern begnügen: Wild­ schweine finden in den umfangreichen Eichenwäldern hin­ reichend Nahrung. Auch ihre Jagd ist zwischen Nürnberg und den Markgrafen in mancher Hinsicht strittig 128). ,,Auf Hasen zu lauschen“, d. h. zu lauern, gehört zu den allzu be­ liebten Vergnügungen 129). Ob das Eichhörnchen eine all­ gemeine Nahrung sein kann, bewegt gelegentlic^h Schrift-

97 stellerfedern130). eine gewisse

Für einzelne dieser Tiere ist wie heute

Schonzeit,

die

jährlich

bekanntgegeben

wird, festgesetzt (V. 1648, 25. II. und Anm. 125).

Die Reff­

träger dürfen erst ,,nach gefallener Schaube oder eingezogener Fahne

nach

eines

jedes Ortes Gebrauch“ einkaufen

(M. 1560, 5. XI.). c) Bei den Fischen, für welche auch der ,,Vorkauf“ verboten ist (V. 1691, 6. VI.), unterscheiden wir frische und

gesalzene.

Erstere

werden

durch

die

„Grün­

fischer“, letztere durch die „gesalzenen Fischer“, wie man beide in witziger Abkürzung nennt,

unter die Leute

ge­

bracht 131).

Ueber das Entstehen des Gewerbes der Zweit­

genannten,

welche gleich den anderen Fischenden genaue

Vorschriften über Zeit, Ort und Art des Fangens erhalten, bringt Roth eine lehrreiche Geschichte 131).

Die Zahl der­

selben wird aus den bekannten Erwägungen, daß bei „Uebersetzung“ geringere Leistungsfähigkeit des einzelnen droht, auf dringende Bitten des Gewerbes ebenso beschränkt132), wie bei den anderen Handwerken9). Auch dieser Ver­ kauf, der nur nach dem Gewicht erfolgen soll (V. i486, 17. XII.),

findet an bestimmten Stellen des Hauptmark­

tes 133) und anderen Punkten, z. B. Fleischbrücke 134) oder auf dem Steig135), statt, um die Aufsicht durchzuführen. Doch wandern die „Grünfischer“ gelegentlich auf den Spital­ platz, die „gesalzenen“ auf die Insel Schütt, bes. bei der Spitalbrücke (V. 1489, 26. IX.), wenn der Markt, wie auch heutzutage, zu anderen Zwecken gebraucht wird 133). Da­ gegen wird ihnen die günstiger gelegene Barfüßer- (= Mu­ seums) brücke zuerst abgelehnt (V. 1492, 23. VIII.), nach einem Jahre aber gestattet (V. 1493, 4. XI.). Doch dürfen sie nicht das „Einreiten zur Tränke“ behindern, indem ihnen durch die verordneten Herren „der Platz genau bezeichnet wird und sie auf ihre Kosten Schranken errichten“. Aller­ dings wird diese Erlaubnis nach dem Brauch nur auf Wider­ ruf gegeben. Doch muß die Insel selbst „als freier Platz zu der Bürger Lust und Versammlung der Pferde auf den Notfall unbeschwert“ bleiben (V. 1588, 27. XII.).

Durch

das Mandat vom 12. III. 1715 verbietet der Rat den „gesaL 7

98 zenen Fischern“ gleich den Käsern ihre gepachteten Stände wie ein Eigentum an andere zu veräußern. Für die Ver­ kaufserlaubnis müssen die üblichen Gebühren bezahlt wer­ den 135 a). Das Hausieren ist nur für einzelne Arten, z. B. Forellen und Neunaugen, freigegeben (V. 1651, 28. II., 3. IX,), aber den Fischern selbst verboten (V. 1475, 21 • !•)• Fischwasserbesitzer dürfen an Feiertagen nur zwischen Mitte Oktober und Weihnachten, die Weiherpächter zwi­ schen 24. VIII. und 11. XI. verkaufen, um nicht die Händ­ ler zu schädigen 136). Auch in diesem Fall übt der Rat gegen Fischer von Adeligen weitgehende Rücksicht und er­ läßt ihnen sogar Strafen, wenigstens teilweise (Bb. 100, S. 199; 1530, 20. I.). Doch lehnt er die Bitte seiner Fischer, den Metzgern während der Fastenzeit, in der auch nach der Reformation die katholischen Eßvorschriften vielfach beach­ tet werden (V. 1528, 30. I.), den Fleischverkauf ganz zu ver­ weigern, ab und ermahnt jene, ihre Ware billiger zu geben, damit sie dieselbe rasch absetzen. Andererseits untersagt er den Metzgern, 4 Wochen vor Ostern an anderen Tagen als Dienstag und Samstag in den Fleischbänken feilzuhal­ ten137). Die heimischen Flüsse, Bäche und Weiher bergen nach erhaltenen Zusammenstellungen 136) mehr Arten als heutzutage. — Als ein Leimsieder ,,viel Unlust“ in die Feg­ nitz fließen läßt, sodaß Fische sterben, greift der Rat ein, sobald sich die Fischer beschweren (V. 1548, 9. VIII.). Gelegentlich bietet er die im Tutschatay (Tudschendeich, Tutschenteig) 138) gefangenen Fische den Händlern an 139) und erwägt am 29. IX. 1529 den Bau einer Fischgrube, um die Beute aufzubewahren. Den Müllern in der Stadt und bei der Weidenmühle wird das Fischen und Reuselegen ernstlich verboten. ,,Sie müssen die berechtigten Fischer an der Fischweide ungeirrt lassen“. Im Falle sie glauben, „Gerechtigkeit zu haben“, sollen sie klagen (V. 1501, 29. V.). Als sie sich nicht fügen, müssen sie nach 2 Jahren einen schroffen Verweis entgegennehmen (Rb. 7, 264 f.). Natür­ lich bereiten markgräfliche Beamte beim Fischen in „gemeng­ ten Gebieten“ die üblichen Schwierigkeiten 14°). Auch die Güte der gesalzenen Fische wird durch eigene bestellte

99 Schauer geprüft141). Zu jenen gehören besonders Heringe, ferner Hechte, Lachse, Schell- und Flachfische oder Platt­ eisen (— Schollen), sowie getrocknete und geräucherte, näm­ lich gewässerte und nicht gewässerte Stockfische, Pücklinge ( — Bücklinge), Lappertan oder Labberdaan (in gesalzener Kabeljau), Pricke (= Neunauge) 142). Wenn Großhändler besonders gute Fische, z. B. Lachs, einführen und die ,ge­ salzenen Fischer“ jene nicht übernehmen wollen, dürfen jene ihre Ware nach erfolgter Schau auf dem Markte feilbieten (V. 1577, 12. III.). Wiederholt bespricht der Rat diesbezüg­ liche Verordnungen 143). Stellt man Ungehörigkeiten fest, so wird die verdorbene Ware rücksichtslos verbrannt oder in die Pegnitz geschüttet, besonders wenn Leute durch sie erkrankt sind 144). Die schuldigen Verkäufer aber wandern mitunter 8 Tage auf einen versperrten Turm (V. 1479, 1. IV.). Handelt es sich um Leute aus befreundeten Städ­ ten, z. B. Frankfurt a/M., müssen sie lediglich ihre Ware unverkauft wegfahren und erst außerhalb des Zehnmeilen­ gürtels absetzen 145); denn die Fürsorge des Rates erstreckt sich bei dem engherzigen Standpunkt jener Zeit nur auf die eigenen Untertanen. Was noch einigermaßen brauchbar ist, wird den Sondersiechen (m Leprakranken) überlassen145), da man sie im Geiste der negativen Artveredelung mit Recht für weniger wertvoll als gesunde Bürger ansieht. Nach dem Gesetz dürfen Heringe, deren Bratduft auch gelegent­ lich begreifliches Nasenrümpfen und Beschwerden auslöst (V. 1605, 30. X. und 17. XII.), nicht vor dem 16. X. ver­ kauft werden; denn bei mangelhafter Kühlanlage droht Verderben derselben (V. 1477, 11. X.; 1529, 7. IX.). Na­ türlich drängen sich die Fischer gleich den Metzgern 69) um den Schönen Brunnen 146), um bequeme Wässerung, für welche der Rat einen besonderen Brunnen an der Spital­ brücke herrichtet147), und günstigen Verkaufsort zu haben. Doch werden sie, allerdings nur vorübergehend, auf den Platz hinter den Messerschmieden verwiesen148), nach­ dem die Regierung zuerst am 3. 1. 1487 wenigstens zu Gun­ sten der alten Händler eine Ausnahme hat machen wollen. Dagegen gewährt der V. vom 4. III. 1530 wie frühere über^ 7*

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raschenderweise 2 Röhren des Schönen Brunnens „zum Wässern“. Unterschieden werden in beiden Haupt­ gruppen Fremde und Einheimische und bei letz­ teren die alten, welche über 10 Jahre tätig sind, und die jun­ gen (V. 1487, 3. 12. 15, I.). Wie bei den Metzgern113) spielt der Rat gelegentlich die Auswärtigen gegen die Nürn­ berger aus. Im Falle letztere nicht genügend Ware lie­ fern, will er den anderen täglichen Marktbesuch erlau­ ben 149). Auch lehnt er das Verlangen der Erwerbsneidi­ schen, den Fremden keine Fischgrube (=z Fischkasten) zu gestatten, rundweg ab. Wegen des Preises dürfen die Fischer gelegentlich Vorschläge machen (V.1478, 29. VIII.), müssen aber bei Ueberforderungen eine Rüge hören (V. 1542, 6. XII.). Als sie nicht hilft, erwägt der Rat eine Höchst­ preisordnung (V. 1543, 9.X. und 9. XI.) und verhängt über Gewinnsüchtige die übliche Marktsperre. (V. 1549, 23. und 26. VII.). Die auch auf diesem Gebiet während des 30-jähri­ gen Krieges eingetretenen Unordnungen will das M. vom 18. IV. 1660 beseitigen (vgl. auch V. 1688, 4. V.; 1691, 6. VI.). Die Salzfische lösen manche Streitigkeiten aus; denn wenn die Lake nach dem Brauche sorglos auf die Gasse geschüttet wird, beklagen sich natürlich die Nachbarn über den Gestank 16) und befürchten die Aerzte mit Recht ge­ sundheitliche Gefahren (V. 1595, 7. III.). Ebenso gibt es um die „Wässerung“, d. h. ihren Ort, mannigfachen Streit. Ihn zu schildern, ist hier nicht der Raum, zumal die Be­ schreibung von meinem Stoff abführt und nur zur Kenn­ zeichnung vergangener kleinlicher Gesinnung dient138 a). — Anfang März 1582 verdirbt ein plötzlich aufgetauchtes Gerücht, als ob die vom Meere hereingeführten Heringe vergiftet seien, den Händlern das ganze Geschäft, sodaß der Rat nach angestellter Untersuchung die Behauptung für falsch erklären muß (M. 1582, 20. III.). d) Die besonders beliebten Krebse müssen gleich den Fischen ursprünglich 15°) nach dem Gewicht verkauft wer­ den, bis der Rat es am 7. VI. 1489 aus begreiflichen Grün­ den ändert, allerdings später den alten Brauch erneuert (z, B. V. 1544, 6. IX.). Ihr Verkauf am Markte und an

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Samstagen ist untersagt (V. 1530, 13. VIII.). Auch das Fangen dieser Tiere gehört zu den beliebten Bürgerunterhaitungen, obwohl die rechtliche Zulässigkeit nicht immer gegeben ist. — Der Verkauf obliegt den ,,Grünfischern“ und ist nur für bestimmte Tage freigegeben.

2. Mehlerzeugnisse. Das zweitwichtigste Nahrungsmittel nach dem Fleisch ist natürlich das Brot151). a) Deshalb wendet der Rat auch den Grundstoff e n, Korn, Roggen, ferner — allerdings untergeordnet — Gerste und Dinkel, gelegentlich auch Buchweizen, große Aufmerksamkeit zu 151 a). Zunächst untersagt er162) auch in diesem Fall jeden Aufkauf innerhalb des Drei-, bzw. Fünfmeilengürtels um die Stadt, ohne den Schleich­ handel bei den unerquicklichen Gegensätzen, ja Feindschaf­ ten mit eigenwilligen Nachbarherrschaften unterbinden zu können, zumal wie bei dem Fleisch trotz Ratsverbot Unter­ tanen mit gewinnsüchtigen Juden Geschäfte machen 152 a). Insbesondere verbietet er, daß jemand den Bauern vor die Tore entgegenlaufe oder sich das noch auf den Halmen Stehende durch Anzahlung sichere, weil man durch dieses Verfahren mit Grund Preissteigerung befürchtet. — Der rechtmäßige Verkauf findet nur auf den vier anerkannten Plätzen statt153). Es sind der Kornmarkt, der sich weiter erstreckt als der heutige, der Heumarkt (:= Theresienplatz), der Milchmarkt (z= ob. Albrecht-Dürer-Platz bis zum Tier­ gärtnertor), sowie der heutige Lorenzer Platz. Im Sebalder Stadtteil werden sechs, im Lorenzer vier vereidigte Ge­ treidemesser bestellt154). Sie sind zugleich amtliche Unterkäufler (= Makler). Da der Rat, der vielleicht schon im 14. Jahrhundert Höchstpreise festsetztlßö), aus ge­ machten Erfahrungen lernt und nicht starr an einer gefaß­ ten Meinung hängt, erläßt er, bewogen durch Mißstände, die sich bei der Teuerung von 1574 ergeben, nach ß.ü56 auf dem unteren Boden des Waid­ hauses ............................................. 184 auf dem mittleren Boden des Waidhau&es............................................. 66 im Marstall ... 30 1616

Simera v n >t

7

t

77

Simera

y aus demselben Jahr

sind es: Auf den 6 Böden des neuen Korn­ hauses beim Frauenhaus, wenn man 3190 zum Spittlertor hinausgeht, Auf den 6 Böden des neuen Korn­ hauses beim Frauenhaus, wenn man 2428 von Meister Lorenz hinausgeht,

Simera

77

+- 306 (neues Wiener) Im Kornhaus bei St. Katharina

.

1152

Simera

Auf den 3 Böden des Waidhauses

433

77

Auf den 3 Böden des Marstalles

262„i/a

77

Im neuen Kornhaus beim Waidhaus .

200

yt

Auf den 2 Böden des Schuhhauses

.

237



Auf dem obersten Boden des Pleydenhauses172)............................. ....... .

IOO

77

830»,%

Simera

Diese Vorräte gehen in den nächsten Jahren auf etwa */5 (1440), bzw. 1/8 (1442) zurück, da große Mengen ver­ braucht werden. Doch bald füllt der Rat wieder auf: Altes Waidhaus 626 Simera, 7 Metzen -J- 114 Simera Korn, 182 -j- 141,1/2 Simera Weizen, Neues Waidhaus 146 Simera, i,1^ Metzen Korn,

141 ,x/2 Simera

Pleydenhaus 163 Simera, Marstall 19 Simera, 2,*/2 Metzen Erbsen, Heidel,

13,V2 Simera

Stadel des Volkamer 76 Simera Hirse, Kornhaus bei St. Katharina 3661 Simera,

,I

21 2

Achtel Hafer,

Kornhaus beim Frauenhaus 1474,3/4 Simera, Schuhhaus 328,^ Simera 173). Mit diesen Nachrichten über die um die Mitte des I5.jdts. vorhandenen Kornhäuser stimmen die angeblichen Entstehungsjahre, die in Roths Genanntenverzeichnis stehen, nicht ganz überein. Erwähnt werden: 1490 dasjenige beim Unschlitthaus, 1494 auf dem Platz der burggräflichen Woh­ nung bei der sog. Kaiserstallung, 1499 diejenigen bei St. Katherinen und St. Lorenz, 1525 Kornkasten bei St. Egidien, 1585 in der „elenden Gasse“. — Von den Vorräten wird nicht nur das zum Verteilen bestimmte Brot, über das ich später berichte, hergestellt, sondern auch an Bäcker und Private verbilligtes Mehl abgegeben 174), wie in der Gegenwart auch mit Nahrungsmitteln geschieht. Dieses Getreide soll sich gelegentlich mehrere Jahrhunderte gehal­ ten haben, weil es auf trockenem Boden gewachsen, infolge des vielen Umwerfens fast keine Schalen und Hülsen be­ sitzt, sodaß es weniger der Fäulnis unterworfen ist175). Auch herrscht trockene Luft in jenen Räumen. Anderer­ seits macht der Rat 1575 auch schlechte Erfahrung, indem das Getreide aus dem oben angegebenen Grunde „schadhaft“ wird. Als er es rasch abstoßen will, glückt es ihm nicht sofort tganz, da die Bäcker trotz herabgesetzten Preises es

io7 — nicht übernehmen wollen. Deshalb muh Wilhelm Schlüssel­ felder am 14. I. 1576 melden, daß bei dem österreichischen Getreide,, von welchem noch 2847 Simera Korn und 516 Simera Weizen aufgeschüttet sind, der „schwarze Wurm“ 176) vorhanden sei. „Obwohl er jetzt wie tot auf dem Boden liegt, befürchtet man, daß er im Frühling leben­ dig wird und das Getreide ganz auffrißt.“ Darum verlangt der Rat erneut von den Bäckern, „daß sie das auf dem Markt erworbene Getreide gegen das staatliche Umtauschen. Das andere soll auf saubere Böden ausgebreitet und das unreine gesäubert werden“. Die Bäcker nehmen den 2. Vorschlag an, sofern die Broteinfuhr ganz abgestellt wird und auch die Bürgerschaft dasselbe wie sie tun muß. Doch der Rat drückt wegen der verlangten „Beschwerung der armen Bür­ gerschaft“ sein ernstes Mißfallen aus und droht jenen, „auf Wege bedacht zu sein, welche ihnen nicht gefallen“ (V. 1576, 21. I.). Um ähnliches Verderben bei dem Mehl, welches die Bäcker in den Mühlen abholen,, zu verhüten, wird ihnen aus­ drücklich befohlen, die Säcke gut zuzudecken, wenn man bei Regen oder Schnee fährt177). Sobald Teuerung vorhanden ist oder wenigstens droht, wird die Ausfuhr untersagt und werden die Getreidemesser verpflichtet, keines abzumessen, wenn es über die Zehnmeilen­ grenze verschickt werden soll178). Auch innerhalb dieses Gebietes dürfen nur jeweils 2 bis 3 Simera aus der Stadt versendet werden. Natürlich verhängen Nachbarfürsten ähnliche Grenzsperren und wollen nicht einmal das von weit­ her bezogene Getreide zollfrei durchlassen, obwohl Kreis­ tagbeschlüsse es fordern 179). Um andererseits rasche An­ fuhr des in der Nähe Gewachsenen zu erzielen, werden die Bauern am 18. IX. 1574 angewiesen, „unverzüglich zu dre­ schen und ihre Gült und Zehnten rasch zu entrichten, die übrige Frucht aber bald auf den offenen Markt zu bringen“. Natürlich verbietet man ihnen bei Leibesstrafe, den Hafer „zu netzen“ (r= naß machen), weil er sonst schwerer wiegt und sich schlechter hält. Am 4. VI. 1649 erwägt der Rat sogar, „den Bäckern ernstlich zu sagfen, ihren Vorrat in unserer Herren Verwahrung zu schicken,; damit man des-

iö8 — selben jederzeit habhaft werden könne“. Auf jeden Fall „müssen sie Anzeige tun, wo und wieviel Getreide zu er­ langen und aufzuschütten sei, damit die Bürgerschaft bis Allerheiligen oder gar 12. Mai versehen werden könne“. Allerdings wird dieser aus Zeitnot geborene Beschlag­ nahmungsplan nicht verwirklicht. Gemahlen wird das Getreide vor allem auf den 12 in und bei. Nürnberg gelegenen Wassermühlen 180). Zu ihnen gesellt sich seit dem 2. VIII. 1621 für etwa 50 Jahre eine Roßmühle, nachdem bereits am 21. VI. 1548 beschlos­ sen worden ist, eine solche, die ein hessischer „Künstler“ dort eingerichtet hat, zu besichtigen. Er selbst bekommt für seinen eingereichten Entwurf 16 Taler geschenkt. Ihre Baugeschichte und Nutzleistung beschreibt Hans Stark aus­ führlich 181). Allerdings ordnet der Rat181) schon 1536 den Zimmermann Georg Weber nach Frankfurt a/M. ab, um das dortige neue Mühlgebäude zu etwaiger Nachahmung in Nürnberg zu besichtigen, und läßt denselben Meister bald darauf in Ochsenfurt eine Roßmühle bauen. Andererseits kauft der Rat durch V. 1528, 20. und 28. V. einem Eichstätter Müller Handmühlen ab und erhält der Rotschmied­ drechsler Hans Speichel durch den Verlaß vom 1. X. 1561 ein Darlehen von 10 Gulden, um eine angefangene Hand­ mühle zu vollenden. Nachdem er sie nach fast 3/4 Jahren fertig hat, bekommt er am 30. V. 1562 nochmals 15 Gul­ den geschenkt und den Auftrag „sie aufs beste zu verkau­ fen“. Als das nicht möglich ist, wiederholt der Rat am 7. VII. den Befehl und beschließt am 9. VII. .„durch eine Mittelsperson (!) das Werk selbst erwerben zu lassen und zu sehen, wie man dasselbe wieder anwenden (1= verkau­ fen?) möge“. Genau nach 2 Jahren beschäftigt ein Was­ serrad, eine neue Erfindung des ruhelosen Handwerkers, wieder die Stadtleitung-. Sie drückt ihm sogar am 15. VI. 1569 ihr Mißfallen aus, weil er gegen das Verbot eine neue Drähtmühle, deren Besichtigung am 8. und 9. VI. angeord­ net wird, ausgearbeitet hat. Um nicht das Werk nach aus­ wärts kommen zu lassen, beschließt der Rat am 16. und 21. VI. die Auslieferung aufs Rathaus zu verlangen. Als

der enttäuschte Erfinder Entschädigung erbittet, wird sie ihm am 4. VII. bewilligt. Doch muß er sich verpflichten „dergleichen Muster keines mehr zu machen, welche gemei­ ner Stadt zum Nachteil (!) gereichen“. Mit dem Angebot ist Hans Speichel nicht zufrieden, weil ihm seine Versuche angeblich 300 Gulden gekostet haben. Bezeichnenderweise beschließt der Rat das Muster zerschlagen zu lassen und nur 100 Gulden zu „verehren“, aber auch zu erlauben, eine Roßmühle im Zeughaus des Paul Harsdorfer zu machen, „wenn kein anderes Mühlwerk angehängt wird“. Am näch­ sten Tage, den 6. VII., leiht der Rat jenem Handwerker 150 Gulden, um seine Gläubiger zu befriedigen. Allerdings bekommt Speichel das Geld nicht in die Hand, sondern der Kriegsschreiber soll mit den Borgenden wegen etwaigen Nachlasses verhandeln. Nach 12 Jahren baut derselbe Mei­ ster eine Drehmühle, muß aber erleben, daß der Rat aber­ mals ein Zerschlagen befiehlt (V. 1578, 5., 7. und 10. II.). Gekränkt richtet Speichel den Leuten von Steyr eine Draht­ mühle ein und — muß nach seiner Rückkehr am 4. VII. 1581 ins Lochgefängnis wandern, weil er gegen den Eid aus­ wärts gearbeitet hat. In den besprochenen Fällen unterbin­ det also der Rat neue Erfindungen, weil er befürchtet, daß durch dieselben manche Gewerbe weniger beschäftigt werden. Andererseits unterzieht er die vorhandenen Mühlen einer lebhaften Prüfung182), indem „anfänglich die ,Herren ob der Brotschau* mit dem Pfänder alle Goldfasten (~ alle Vierteljahre) in alle Mühlen gehen und in der Zwischen­ zeit seinen (des Pfänders) Knechten (d. h. Polizeidienern) zusprechen, zu rügen, ob der Müller die Dinge, die auf ihn gesetzt sind, nicht gehalten“ (V. 1472, 25. IV.). Die Mül­ ler dürfen vor allem keinen selbständigen Mehlhandel trei­ ben. Die Mühlsteine, welche zürn großen Teil aus dem widerstandsfähigen Wendelsteiner Quarzit gemacht sind“ müssen richtig geschliffen und geformt sein, damit das Ausmahlen vorschriftsmäßig erfolgt, „während die Müller mit weichen Steinen allerlei Vorteil suchen, indem das Mehl dadurch sandig wird“ (V. 1549. 20. XII.). Das übertriebene



IIO

Ausmahlen, welches aus dem Weltkrieg bei manchen Men­ schen in unangenehmer Erinnerung steht, untersagt der Rat, gleich dem übermäßigen Netzen des Mehles, wiederholt183). Auf die volkswirtschaftlich und gesundheitlich wichtigen Gegenwartsanschauungen kann ich leider nur kurz ’hinweisen, aber unterstreichen, daß schon am 14. VII. 1632 der Bayernmüller ,,das Vollkornmehl zum Herstellen eines gu­ ten und wohlschmeckenden Brotes“ fordert 183 a). — Auch bestimmt der Rat die Zahl der Knechte und Lehrlinge 184). Die ersteren werden vereidigt und dürfen von den Kunden keine zu großen Trinkgelder fordern 185). Auch ist er ein­ sichtig genug, sich gelegentlich nach fremdem Brauch zu er­ kundigen, indem er z. B. am 20. IX. 1492 beschließt, sich die Landshuter Ordnung zu verschaffen. — Sein besonderes Augenmerk richtet er selbstverständlich auf Sauberkeit in den Mühlen, auf ,,sorgfältiges Fegen“, d. h. Reinigen des ausgedroschenen Getreides durch Sieben mit der Hand oder in Windmühlen 186). — Besonders bestellte Aufsichts­ personen sollen alles überwachen 183 a). Ihre Pflicht­ treue wird von nachschauenden Oberbeamten, welche un­ vermutet auftauchen, geprüft187). Finden diese jene als Diensthabende schlafend, so wandern dieselben mehrere Tage auf einen versperrten Turm. Damit nicht das Kom­ men der Visitatoren durch Hunde gemeldet wird, verbietet man den Müllern jeden vierbeinigen Wächter. Anderer­ seits werden auch diese am 5. IX. 1476 ernstlich ermahnt, ,,die Leute mit dem Mahlen ohne Unterschied zu fördern (= rasch zu bedienen) 188) und ihre Mühlen nach Notdurft zu richten und im Wesen zu erhalten“. Auch sollen sie jedem sein Getreide besonders mahlen (V. 1478, 28. XII.). Da sich die Bäcker über schlechtes Wiegen der Müller be­ klagen, erlaubt der Rat189), der bereits am 31. X. 1441 19°) die Nachschau aller ,,Gefäße“ bei den Pfragnern,, Melbern, Bäckern, Gastwirten usw. befiehlt, ihnen die zwischen 1519—45 üblichen Mehlwagen auf eigene Kosten wieder ein­ zurichten, während er selbst 1519, an früheren Brauch an­ knüpfend, drei Schnellwagen bauen läßt. Die eine befindet sich beim Herrenbräuhaus gegenüber dem roten Ochsen im

III



sog. Hornstadel 191), die andere unter dem Siechhaus auf dem Neubau, die dritte hinter dem neuen Spital auf der Insel Schütt, gegenüber der noch heute vorhandenen Heu­ wage. Diese drei Wagen legt der Rat 1545 auf Wunsch der Bäcker still, weil Müller großen Betrug verüben, indem sie das Mehl netzen oder Sand untermischen. Doch stellt er zwischen 1540 und 1566 Mehlwäger auf, damit sie statt der Müller in der Mühle das Mehl wiegen. Am 14. IV. 1481 überlegt er auch das Anfertigen eines Getreidemaßes für das ,,rauhe Getreide“ 192), d. h. für Din­ kel oder Spelt, Gerste, Hafer, damit es nicht mehr willkür­ lich angehäuft, sondern gleichmäßig glatt gestrichen wird. Allerdings muß man das neue Gefäß größer machen, weil es ebensoviel fassen soll wie das frühere. Ebenso bespricht man eingehend, ob das Strichholz rund oder flach sein soll. Zwischen dem verordneten Rugschreiber Martin Glaser und dem Marktmeister Hans Spiegel entsteht 1576 Streit über die Austeilung des Schaugeldes. Die beiden Beam­ ten wechseln wöchentlich ab, können sich aber nicht ver­ treten lassen. Da statt zwei neuerdings vier Mehlschauer tätig sind, wird bestimmt, daß alle gleichviel erhalten. Diejenigen Nürnberger, welche nicht Selbstversorger sind, kaufen das Mehl auf dem Mehlmarkt oder beim Pfragner. Auch für diesen Handel, bei welchem abermals jedes ungesetzliche Geschäft, bes. der stets verworfene „Vor­ kauf“ unter Strafe genommen wird, bestehen natürlich wie beim Getreide ausgeklügelte Ordnungen 193). Sie setzen mit­ unter Kreistagsbeschlüsse in-Kraft (z. B. M. 1571, 17. VII; 1573» 17. VIII.). Die anfahrenden Bauern, Melber und Müller dürfen nur zum Läufer-, Spittler- und Fräuentor und zwar lediglich an bestimmten Tagen194), Freitag, bzw. Samstag, anfahren, sowie unterwegs nicht abladen. Auf dem Markte werden die Säcke durch verpflichtete Mehlschauer, wel­ che schon 1537 auch für fremdes Mehl angestellt werden 195), vom Wagen gehoben. Wenn ein Verkäufer zu spät kommt, darf er erst am nächsten Markttag das Mehl, das er inzwi­ schen in ein Gewölbe einsetzen muß, verhandeln. Den ver-

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schiedenen Gewerbetreibenden, Bäckern, Lebküchnern, Küchlein- und Pastetenbäckern, sowie Pfragnern, ist der Ein­ kauf auf dem Markte untersagt, damit nicht durch ver­ mehrte Nachfrage die stets möglichst unterbun­ dene Preissteigerung eintritt. Doch muß der Rat bei einer Erneuerung der Ordnung abermals eingerissene Ungehörigkeiten rügen und untersagt insbesondere wiederum das Abladen vor der erfolgten Schau. Jeder Verkauf außer­ halb des Marktes zieht Verlust der Ware nach sich. Ab­ gesehen von Mehl wird natürlich auch Grieß hergestellt und verbraucht. Am 2. X. 1587 verbietet der Rat den Gries aus Korn, Gerste und Erbsen, weil derselbe „jungen Kim dern, auch alten, verlebten und schwachen Leuten schädlich sei“; denn nur derjenige aus Waizen ist einwandfrei, wie abermals gefragte Aerzte erklären. Die P f r a g u e r, welche auch wiederholt besondere Ordnungen 196) erhalten, entsprechen etwa unseren heutigen Kolonialwarenhändlern, nur haben sie kein so vielseitiges Lager; denn sie betreiben das Gewerbe gelegentlich neben anderen Handwerksberufen, da ein diesbezügliches Verbot (V. 1516, 1. II.) allmählich in Vergessenheit gerät197). Jeder muß zur Kennzeichnung seines Handels einen „Metzen oder Mäßlein äussetzen“, d. h. vor dem Haus anbringen (V. 1578, 20. XII.). Ueber die Organisation der Groß- und Kleinpfragner, welche in wechselnder Zahl auch in bestimmten Häusern sitzen, beherbergen die Archive des Germanischen Museums und der Stadt große- Aktensammlungen, sodaß eine ausführliche Geschichte jenes Standes sich schreiben läßL Die Rücksicht auf den Umfang der Arbeit verbietet zunächst ein näheres Eingehen. Insbesondere der Kampf der beiden Gruppen, die ihrerseits mit den Bäckern über Verkauf von Getreide und Mehl streiten (V. 1574, 31. VIII.), ist für die Engherzigkeit des 17. und 18. Jahrhunderts kenn­ zeichnend. Ebenso kommt es zu Auseinandersetzungen mit Seifen- und Lichterhändlern (V. 1374, 18. XI.; 1575, I3- !•)> mit Wirten (V. 1377, n. I.) und Branntweinbrennern

(V.1631, 30. IX.).

Der Rat läßt nicht nur das Mehl, sondern auch das aus ihm bereitete Brot „schauen“. Seinen Herstellern gibt er eine mehrfach ergänzte und abgeänderte Ordnung 197a). Eine aufschlußreiche Handschrift des Germanischen Mu­ seums 198), die von Bäckern herrührt, erzählt von den un­ erwarteten „Einfällen“ (d* h. Nachschau) der Aufsichts­ personen zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und bemerkt spöttisch-triumphierend,, daß meist nichts Ungehö­ riges festgestellt wird. — Die regelmäßige Nach­ schau 199) erstreckt sich vor allem auf Größe, Form, Schwere und Güte und im Zusammenhang damit auf den Preis. Alle diese Begriffe liegen in dem Wort Raitung beschlossen 20°). Um die Preisgestaltung wie bei den Metz­ gern selbständig beurteilen zu können, kauft der Rat zu ver­ schiedenen Zeiten kleinere oder größere Mengen Mehl und läßt sie unter genauer Berechnung der auflaufenden Un­ kosten verbacken201). Naturgemäß wechseln seine An­ schauungen, da er selbstverständlich weiß, daß Getreide- und Brotpreis sich gegenseitig bedingen. Deshalb befiehlt er z. B. am 19. IV. 1480, „die Ordnung der Brote dem Hand­ werk vorzuhalten. Wenn nicht besondere Beschwerden darüber vorfallen, soll sie zur nächsten Bäckerraitung 200) angenommen werden“. Sofern Einwände erhoben werden, wird die in diesem Fall übliche Wiedervorlage angeordnet. Als nun die Betroffenen hinsichtlich des Weißbrotes Be­ denken äußern, läßt der Rat im Beisein von Berufsgenossen durch einen beauftragten Innungsangehörigen Probebacken vornehmen. Das Ergebnis desselben bestimmt die Regierung am 17. VI., jede Aenderung der Anweisung abzulehnem Während der Rat am 21. IX. 1482 das Gewicht einer Pfen­ nigsemmel auf 9 Lot — wohl auf Grund neuer Wünsche —. festsetzt, verbietet er am 9. VIII. 1483 und am 7. VII. 1492 —• abgesehen von den Hochzeitssemmeln — Pfennig­ semmeln herzustellen und erlaubt nur Hellersemmeln. Aüch läßt er den Bäckern „ernstlich sägen, daß sie zu gleichem Werte, je nachdem das Getreide gilt, backen und die Ge­ meinde nicht beschweren, damit sie nicht einem ehrbaren Rat Ursache geben, die Wage (s. o.!) wieder herzustellen“ 8

(V. I492> 7- VII.). Sie wird z. B. 1506, 2. VII. oder in dem Teuerungsjahr 1574 abermals 190/1) aufgehängt, um das Brot nachzuwiegen 202). —Doch gewährt er, wahrscheinlich durch Eingaben der Bäcker bewogen, am Ende des 15. Jahr­ hunderts verschiedene Erleichterungen: ,,Wenn Bäcker Weißbrot, Semmeln oder Röcklein 203) nicht zu gleichem Gewicht backen wollen, sollen sie das kleine, welches auf das Land und zur Dreingabe gehörig ist, mit einem beson­ deren Zeichen versehen, damit das größere Brot, welches für die Stadt bestimmt ist, von dem anderen unterschieden wird“ 204). Zunächst versprechen die Bäcker ,,das Brot zu einerlei Gewicht zu backen“. Allerdings erweist die Erfah­ rung bald, daß derartige Kenntlichmachung nötig ist 205). Damit sie gleichmäßig erfolgt, schafft der Rat ein beson­ deres Zeichen 206). Doch ergeben sich auch in dieser Hin­ sicht Schwierigkeiten, da man nicht mehr feststellen kann, von welchen Bäckern ein Brot stammt. Deshalb befiehlt er am 25. IV. 1488, daß alle Weißbrotbäcker ihr besonderes Zeichen haben, und dehnt diese Bestimmung am 29. IX. auch auf fremde Bäcker aus. Obwohl er auch durch diese Verfügung, welche an unsere Warenschutzmarken — wenn auch zu anderem Zwecke — gemahnt, die Bäcker unter scharfer Aufsicht hält, so beauftragt er doch andererseits den Pfänder 207), dem neben anderen Aufgaben auch die Nahrungsmittelprüfung untersteht, ,,ein Umsehen ( — Nach­ sicht) zu haben, wenn nicht zu sträflich gehandelt wird, nachdem das Getreide auch im Aufschlag gekommen (= im Preis gestiegen) ist“ (V. 1492, 10. IX.). Als der Rat 1573 bei der Hauptwage die erwähnte besondere für Brot auf­ hängen läßt, verlangt er, daß die Bäcker das zu leicht be­ fundene Brot zurücknehmen und dem Käufer das Geld wie­ dergeben 208). Die Nachschau erstreckt sich auch auf die Güte, vor allem, ob das Brot nicht „dalkig“, d. h. unausgebacken 209), oder zu schwarz sei, d. h. zu sehr ausgemahlenes Mehl ver­ wendet worden ist. Am 18. VIII. 1615 208) durchsuchen plötzlich zwei Stadtpfänder in Begleitung von acht Polizei­ dienern alle Bäckerhäuser ünd nehmen in jedem zwei ver-

dächtige Brote mit. Von den beschlagnahmten, welche über 50 sind, erweist sich keines als ,,unsträflich“, sodaß etliche 100 Gulden Strafe gezahlt werden und die genannten Be­ amten lange Zeit Brot haben. Dieser unerwartete Vorstoß bewirkt natürlich einige, allerdings nur zeitweise Besse­ rung. — Die regelmäßige Prüfung nimmt der eine Stadtpfänder zusammen mit dem Bäckergeschworenen, der zu den Handwerkerratsherrn gehört 21°), und etlichen Be­ gleitern vor211). Nach dem Verlaß vom 13. VIII. 1485 soll die Kommission, welche bereits am 27. VIII. 1464 zum Be­ schauen nach Gutdünken bevollmächtigt wird, zunächst nur an drei Tagen tätig sein und empfängt für die Mittwoch­ schau 4 Pfennige, für die am Freitag die Hälfte und für die am Sonntag nichts. — Soweit vorhandene Nachrichten ein klares Bild gestatten, scheinen die Aufsichtsbeamten mit verschwindenden Ausnahmen unbestechlich ihre Pflicht er­ füllt und wirklich nach dem Ratswillen niemanden gewarnt zu haben 212). Auf erhaltenen Bildern schreiten jene Leute, ihrer Würde bewußt, durch die Straßen213). Ihnen folgt die Frau des Büttels mit einem großen Henkelkorb. In ihm verschwindet das beanstandete Brot, um im Spital oder in den Findein abgeliefert zu werden 214). Für die einzelnen Brotarten wird genaü angegeben, welche Mängel straffrei sind und welche nicht151). Wie bei den Metzgern100) wird die Strafe, welche natürlich nach der Schwere des Verfehlens abgestuft ist, mitunter wenigstens teilweise erlassen 215). Da der damalige Rat wohl aus denselben gesundheitlichen und verzehrhemmenden Gründen wie heutzutage den Verkauf von zu jungem Brot möglichst unterbinden will, befiehlt er am 28. VI. 1625, daß jeder Laib, der am Sonntag gebacken 'wird, mit einem Punkt versehen wird und an den folgenden Wochentagen immer einer dazukommt, sodaß am Sonntag 7 Tipfein im Laibe sind. Das jeweils ältere Brot muß zuerst abgesetzt werden. Um die Prüfung wirksam durchführen zu können, dürfen die Bäcker gleich anderen Handwerkern nicht vor oder unter dem Tor verkaufen 216), sondern nur „wo sie ihren Backofen haben“ oder in den sog. Brot­ lauben. Eine vielsagende Urkundenreihe, welche“ das

— i 16 — Stadtarchiv birgt217), gestattet Lage und Eigenherrn der. selben vor allem während des Mittelalters zu bestim­ men. Einzelne unterstehen dem Stadtzinsmeister 217). Er empfängt am 27. X. und 5. XI. 1474 die Weisung, ,,sie an den Meistbietenden auf Widerruf zu verpachten, aber nicht zu vererben oder zu verleihen“. Sie befinden sich — ab­ gesehen von den in der Stadt verstreuten Schrägen — haupt­ sächlich bei der Sebaldus-, daneben auch vor der Lorenz­ kirche 218); denn sie dürfen sich wie diejenigen für andere Waren an Kirchen anschmiegen. Rühren die berühmten,, heißumstrittenen Rillen 219) an der Mauer des erstgenannten Gotteshauses von den Bäckermessern her, welche in ihnen widerrechtlich geschliffen worden sind? Im Gegensatz zu den festeingebauten Krämern müssen die Schräge auf dem Haupt­ markt am Donnerstag und Samstag früh aufgeschlagen und am Abend wieder entfernt werden wie heutzutage unsere Marktstände220). Auch das im 14. Jahrhundert erwähnte Brot­ haus dürfte Verkaufsstände enthalten haben 221). Stets muß unter das Brot ein sauberes Tuch gelegt werden. Hausie­ ren ist grundsätzlich verboten, um die Prüfung wirksam durchführen zu können 222). Doch muß der Rat auch in diesem Fall über Ungehorsam klagen; denn die Schützen schreiten nicht ein. Deshalb wird ihnen Anteil an der am 13. XII. 1588 beschlossenen Strafe von 2 fl. versprochen. — Roggenbrot darf allerdings jeder Bürger auch zum Ver­ kaufe backen 223). Am 18. VII. 1627 wird diese Erlaubnis für mehrere Jahrzehnte zurückgezogen, damit nicht während des Krieges zuviel Mehl verbraucht wird (M. 1631, 22. XI.; 1649, 21. V.). — Wie bei den Metzgern91) ist es untersagt, jemandem Ware zu verweigern oder sie zu verstecken 222); Gleich jenen bekämpfen die Bäcker immer wieder ver­ geblich die auswärtige Einfuhr, während sie der Rat aus denselben Gründen wie bei den Metzgern113) bis zu einem gewissen Grade nicht ungern sieht 224). Deshalb gestattet er besonders den Laufern zeitweise an zwei Wochentagen, Donnerstag und Samstag oder wenigstens am letztgenann­ ten Tage, das Einführen, zumal weil draußen ein beliebtes Weißbrot hergestellt wird (V. 1651, 25.1 ). Allerdings dürfen

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jene nur je einen Wagen voll, auf welchem nicht mehr Brot liegt, als aus 2 Simera Mehl gebacken werden kann, und nicht vor der Schau verkaufen (V. 1576, 27. XI.). Doch neh­ men eine Zeitlang Pfänder und Rugamtsknecht das oben aufliegende, welches ihnen’ der Fremde reicht,, allzu bereit­ willig als Muster an. Deshalb werden sie am 8. IX: 1625 beauftragt, es an beliebiger Stelle aus dem Korbe zu ziehen. Auch beschränkt der Rat gerade während der Teuerungs­ jahre 1574/75 224) die Einfuhr, damit der Verdienst der Nürnberger nicht geschmälert wird, und erlaubt sie am 15. II. 1576 für Freitag und Sonntag. Diese Bestimmung wird am 23. V. wieder aufgehoben, „da die göttliche Liebe die Teuerung ziemlich gemildert hat“. Infolgedessen dür­ fen die Läufer nur noch am Freitag und lediglich Roggen­ oder Weißbrot bringen. Die letztere Beschränkung wird allerdings am gleichen Tag wieder aufgehoben, „weil sie bei dem gemeinen Mann allerhand beschwerliche Nachreden (!) veranlassen möchte“. Doch sollen jene nur an den hohen Feiertagen zwischen Weihnachten und am 6. I. größere Wecken als um 5 oder 10 Pfennige hereinbringen 225). Nach­ dem Anfang 1591 der langjährige Marktmeister Hans Spie­ gel gestorben ist und zunächst für ihn kein Ersatz bestellt wird, bieten viele Auswärtige ohne Genehmigung auf dem Markte Brot feil, sodaß die Bäcker am 1. II. sich erneut be­ schweren. Daraufhin wird der Aufbieter Hans Hüls am 5. II. zum Marktmeister befördert. Als aber auf dem Lande Seuche herrscht, wird das völlige Verbot am 10. IX. 1625 selbstverständlich erneuert und durchgeführt, um ihr Ein­ schleppen möglichst zu unterbinden. Nach Schluß des Dreißigjährigen Krieges verlegt der Rat auf Wunsch der Nürnberger Bäcker die in ihm verdoppelten Markttage der Fremden auf Dienstag und Freitag, während die Betroffe­ nen bei Donnerstag und Samstag bleiben wollen 22e). Immer wieder begünstigt er die Einfuhr, damit die städtischen Bäcker ordentliches Brot, bei welchem nicht das erste und zweite Mahlergebnis gemischt ist; hersteilen 222). Um stets/genü­ gend zu haben, untersagt er, daß jene untereinänder verein­ baren, nicht zu backen, bis alle verkauft haben 227). Dieser

— 118 — Lieferstreik führt gelegentlich „zu allerlei Gemur­ mel (!) unter dem gemeinen Mann“, sodaß der auf­ geschreckte Rat verschärfte Aufsicht befiehlt 227). Die Brotarten 228) erhalten sich mit größer Zähig­ keit bis in die Gegenwart, einschließlich des Eierkranzes und „Berchesle“. Ersteren holt nach Weihnachten das Paten­ kind beim Doten (= Paten), sofern nicht der Rat in Not­ zeiten jenen Leckerbissen verbieten läßt 22e). Die Brezeln dürfen anders wie bei uns nur in der Fastenzeit, Eiergebäck aber täglich gebacken, doch letzteres nur an zwei Tagen der Woche verkauft werden 230). In besonders knappen Jahren läßt der Rat selbst Brot h erstellen 231). Z. B. macht in seinem Auftrag zwischen 4. XII. 1482 und 25. VII. 1483 Meister Georg aus 3233 Simera Korn 33 040 Laib Brot zu 6 Pfennig, indem aus einem Simera 100 Laib zu 4,J/4 bis zu 4P/2 Pfd. entstehen. Die Ausgabe von je 400 Laib erfolgt an Montag, Mittwoch und Freitag, aber an jede Person höchstens 2 Laib. Der Verkauf der Kleie deckt — abgesehen vom Mehl — fast alle Unkosten. Das Backen geschieht im Marstall 232), im Spital oder Barfüßerkloster 233), mitunter durch besonders beauftragte Meister. Diese stehen unter scharfer Aufsicht und werden bei Ungehörigkeiten mit Entlassung bedroht (V. 1493, 15. V.; 1570, 22. XI.). — An der erstgenannten Stelle wird aber nicht nur das Staatsbrot hergestellt, son­ dern jeder Bürger kann dort seinen Hausbedarf in den Ofen schieben* seitdem ein zweiter eingebaut ist (V. 1493, 15. V. und 28. VI.). — Auf Grund des Verlasses vom 18. VII. 1627 darf jeder Bäcker seinen Ofen einem anderen, der keinen besitzt, zum Gebrauch überlassen, sofern die Feuerschauer, deren segensreiche Tätigkeit auch einer Abhandlung 'wert ist, die' Anlage für vorschriftsmäßig erklärt haben. Als das sonst übliche Getreide, Roggen und Weizen, zu teuer ist,, läßt der Rat im Notjahr 1574 234) Hirse im Verhältnis von 1 :3 beimengen, „um der erschöpften und verarmten Bür­ gerschaft wenigstens etwas zu helfen, bis Gott, der All­ mächtige, seinen gerechten Zorn durch ernstliche Bitten von uns wenden und Besserung verleihen möchte“. — /Städtische

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Beamte bekommen das Brot gegen Bezahlung 235), Arme dagegen, d. h. Empfänger des großen Almosens, gegen Blechmarken umsonst oder verbilligt 236). Diese Zeb chen, die in den Brotkarten der Gegenwart und in unseren Wohlfahrtsmarken wieder auf leben, werden durch die Gas­ senhauptleute, welche sie von den Viertelmeistern empfangen, an die Berechtigten verteilt. Um Mißbrauch zu ver­ hüten, geben die Brotherrn, d. h. ,,die zum Brotwesen ver­ ordnten Ratsherrn"42), nur so viele, als Empfänger vor­ handen sind, an die Viertelmeister. Wer eines verliert, muß es sofort melden. Im Gegensatz zu 1532 und 1551 wird 1570 kein Ersatz für dasselbe geleistet 237). Sobald es jemand findet, soll er es umgehend abliefern. Unberechtigter Ge­ brauch zieht strenge Strafe nach sich und noch größere na­ türlich betrügerisches Nachmachen 238). Zur erleichterten Prüfung werden gelegentlich für jedes Stadtviertel beson­ dere Zeichen ausgegeben und auch die Anstellung eines Schreibers, welcher von Haus zu Haus geht, um die Be­ dürftigen aufzuschreiben, erwogen (V. 1574, 3. X.). Wer das empfangene Brot nicht selbst essen kann, darf es nicht veräußern, sondern muß es an die Verteilungsstelle abliefern. Dieselbe Beschränkung wird auch den Spitalinsassen auf­ erlegt, obwohl das für sie zubereitete Brot nicht immer für Kranke und Alte geeignet ist 239). — Selbstverständlich wird in Notzeiten Ausfuhr im Großen untersagt, ohne daß die Zöllner an den Toren immer ihre Schuldigkeit tun 24°). Nur kleinere Mengen dürfen einzelne hinaustragen, da der Rat überzeugt ist, daß mit ihnen kein Handel getrieben wer­ den kann, sondern nur wirklich Hungrige außerhalb Nürn­ bergs sich versorgen. In jenen Notjahren 236) wird für das Selbstbacken der Bürger nur eine bestimmte Anzahl Bäcker zugelassen, z. B. 1570 nur 46, um leichter Ungehörigkeiten zu beobachten. — Auch bei Brot und Getreide ergeben sich während des Dreißigjährigen Krieges ähnliche Unzuträglich­ keiten durch eigensüchtige Angstkäufe 241), welche auch preistreibend wirken, wie bei uns und anderwärts in und nach dem Weltkrieg. Deshalb verbietet der; Rat den Bäckern, einem Bürger mehr als einen Wochenvorrat zu



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geben. Wer selbst backen läßt, muß den Lohn dafür ni Korn, nicht in Geld entrichten, damit die Bäcker wieder Korn bekommen und die Privatvorräte wenigstens teilweise der Allgemeinheit zugeführt werden, wie der Rat auch wäh­ rend des i. Markgräfler Krieges — um 1449 — Bestands­ aufnahme anordnet 242). Der gute Ruf der Nürnberger Ord­ nung veranlaßt z. B. die Eichstätter Regierung, um ihre Zusendung zu bitten. Nur mit einigem Widerstreben er­ füllt der Rat den Wunsch, da seine Bestimmungen ,,anderen Orten, in welchen wegen Getreidekauf, Gewicht und Ge­ treidemaß, Münze und Unkosten andere Verhältnisse herr­ schen, nicht zum Vorbild dienen können“ 242 a). c) Neben den Brotarten des täglichen Bedarfes kennt natürlich Nürnberg auch Lebkuchen, richtiger Leck­ kuchen genannt, da in den Wäldern viel Honig gewonnen wird 243). Die Hersteller bilden ursprünglich mit den Bäk­ kern ein Handwerk. Doch machen das Gebäck gelegent­ lich auch Leute außerhalb der. Vereinigung, und der Rats­ verlaß vom 8. VI. 1507 erlaubt ihnen trotz Einspruch der anderen den Verkauf., soweit es sich nicht um eingeführte Ware handelt (V. 1532, 26. III.). Als nämlich diese Willkürlichkeit auch Nichtbürger begehen, untersagt er sie ihnen wie auch den Bäckern am 12. V. und 5. VI. 1546; denn auch in diesem Fall ruht das Recht auf bestimmten Häusern 244), wie bei Metzgern 118), Bäckern und Pfragnern 197). Doch lehnt der Rat (V. 1550, 2. IV.) ab, aus dem Beruf ein ,,geschworenes Handwerk“ zu machen, weil die Herstellung der „gezuckerten Lebküchlern bis jetzt jedermann frei ge­ wesen sei“. Deshalb dürfen nach dem Verlaß vom 2. VIII. 1625 Bürger zum Hausbedarf Lebkuchen überall backen las­ sen, sobald sie die Zutaten liefern. Doch durch Verlaß vom 17. IV. 1643 245), bestätigt am 20. III. 1644, werden beide Gewerbe wunschgemäß getrennt. Es sind damals 13 Meister und eine Witwe; denn sie darf nach dem Brauch mit einem Gesellen das Geschäft weiterführen, um sich und ihre Familie zu ernähren. Durch Verheiratung mit einer Witwe kommt häufig ein junger Geselle rascher als üblich zur Meisterwürde9). Wohl eine Folge dieser Neuordnung

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ist, daß am i. V. 1677 einem Lebküchner die Auswanderung nach Fürth verweigert wird, damit nicht die heimischen Kenntnisse nach auswärts kommen, wie auch sonst AltNürnberg viele ,gesperrte“ Gewerbe hat9). Um den Nürnbergern erhöhten Absatz zu sichern, trifft der Rat anderer­ seits mit Nachbarstaaten, Kurpfalz und Ansbach, Verein­ barungen über Feilhalten 246). Doch gibt es gelegentlich die üblichen Einfuhrbeschränkungen, z. B. in Koburg, wie ein Sonderaufsatz zeigen soll. Auch um die Z über ei­ tu n g kümmert er sich, indem er das Beimengen von ge­ sundheitsschädlichen Dingen, z. B. Pott- und Waidasche 247), von falschen Gewürzen, insbesondere den sog. wilden Cärdamomen 248), bestraft 249). — Ebensowenig dürfen die Leb­ küchner, als die Metsieder sich beschweren, willkürlich aiis dem übriggebliebenen Honig Met bereiten,,* sondern müssen von ihm das übliche Ungeld zahlen (V. i6$i, 20. VI.). Die Lebküchner haben hinter der Frauenkirche seit 1566 eigene Verkaufsstände, nachdem dieselben an der Stelle der entfernten „Müllerschrägen“ errichtet worden sind 25°). Schließlich gedenke ich noch kurz einiger* untergeord­ neter Gebäckarteri, um die Freude des Alt-Nürnbergers an Gaumengenüssen zu kennzeichnen. Z. B. fehlen nicht Oblaten. Sie darf nach dem Verlaß vom 9. II. 1443 ein Franzose einen Monat lang machen. Doch'stellen auch be­ sondere Bäcker Fladen, Speck - ürid Eierkuchen-, sowie Brezeln her (V. 1530, 9. VIII.). Als die Bäcker grundsätzliches Verbot für Nichtgenos­ sen verlangen, lehnt der Rat, der stets besonders Unbemit­ telten beistehen will, dieses Begehren ab, „weil mancher arme Taglöhner sich den * ganzen Tag mit einer 'Eierbrezel behilft“ 250 a). Allerdings beschränkt er, durch mehrfache Eingaben der Bäcker bewögen* am 9. II. 155*2 das Backen und den Verkauf jener Waren auf Samstag.* Äüch dürfen sie in jeder der beiden Haüptpfarreien, : St. Lorenz und St. Sebald, nür die vier ältesten Meiste'r machen (V.T588, 13. XII.; 1589, 2. IV.; 1625, 28. VI.). Wenn einer von ihtien Stirbt, rückt der nächstalteste nach. *! W£gen der'drin­ genden, wiederholten Bitten der Innung wird am 23. VIII.*

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1589 die kurz vorher auf je sechs erhöhte Zahl abermals um je zwei gesteigert. Doch will man sie wieder ,,auf 6 ab­ sterben lassen“. In Wörth und Gostenhof wird nur je einer erlaubt. Alle Monate wechseln die Hersteller. — Ebenso ist der Kreis derjenigen, welche Küchlein backen dür­ fen, beschränkt 251 a). Nach dem Verlaß vom 5. IV. 1605 sind es 150. Die Betreffenden gehören allen möglichen Handwerkerberufen an, z. B. bewerben sich am 13. IV. 1624 ein Rotschmied und ein Wollkämmer um die Erlaubnis. Der Rat läßt am 15. IV. den Bedürftigsten zu, weil von den Be­ rechtigten mehrere gestorben sind. — Auch das E i e r b r o t dürfen nur 12 bis 16 Bäcker zubereiten. Allerdings bemerkt der Rat ausdrücklich, ,,solche widerrufliche Erlaubnis be­ ziehe sich lediglich auf die alten, abgekommenen (= nicht mehr ganz arbeitsfähigen) Meister, soweit sie nicht mehr Roggen- und Weißbrot hersteilen können“ (V. 1625, 28. VI., 2. und 5. VIII.). — Auch die sogenannten, noch heutzutage üblichen Spulen, die nach ihrer Form genannt werden, sind Erzeugnisse von einzelnen (V. 1589, 10. II.). Die ,.M.aistrüzlein“ werden von Bäuerinnen hereingebracht 250 b). Daß auch Pastetenbäcker vorhanden sind, versteht sich bei der Vorliebe für jene Leckerbissen von selbst (V. 1576, 26.X.). Schließlich gedenke ich der ,,gesponnenen“ (= Faden­ nudeln) und ,geformten“ Nudeln (= Buchstabennudeln) 251). Von den Lebküchnern sind die sog. Zuckerbäcker oder Zuckermacher, die gleichfalls Ausfuhrware hersteilen, 'unterschieden 252). Sie dürfen ursprünglich nur an den offi­ ziellen Messen, welche Anfang Mai und um Neujahr sind, ferner an jedem Freitag feilhalten (V. 1589, 30. VI.). Erst .während des Dreißigjährigen Krieges bewilligt ihnen der Rat auf ihre Bitte am 15. VII. 1637 eine eigene Ordnung •und beschränkt vor allem ihre Zahl auf höchstens 36 bis 40, einschließlich, der Witwen 253). Doch haben auch die Apotheker und sog. Materialisten, Großhändler von Drogen und Verwandtem, das Recht selbst zuzubereiten, ,,was sie .in ihrer Apotheke und Handlung brauchen“ 254). ö Im Gefühle ihrer Unentbehrlichkeit versuchen die Bäkker.gleich den Metzgern 100) -,, z ü n ft i g e s Wesen an

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den Tag zu legen“, indem sie vor allem sich selbständig ver­ sammeln. Doch müssen sie wegen solchen Tuns gleich jenen wiederholt ,,ein Mißfallen“ des Rates vernehmen 255), indem er gebietet ,,von solchen Mahlen, Versammlungen und Stra­ fen zu lassen“, als die Innung Angehörige „um Geld und Wachs büßt“. — Auch mit Müllern hat er häufig lang­ wierige Anstände und zeigt überraschende Langmut gegen' Widerstrebende, z. B. Konrad Preuß von der Weiden­ mühle 256). Besonders schwierig ist der ziemlich gleich­ zeitige Fall der Wörther Müller, weil die Frage strittig ist, ob sie oder ihre Eigenherren die Wehrspitzen (=z Pfähle des Wehres) bezahlen sollen 257). Auch diese rechtlichen Fra­ gen, die uns u. a. in die Pflichten und Rechte der sogenann­ ten Eigenherren hereinführen, verdienen eine ausführliche Quellenuntersuchung. d) Gelegentlich kreuzt sich das Bestreben des Rates, den Minderbemittelten preiswerte Ware zu verschaffen und zugleich eine Blüte des Handwerks zu sichern, mit der Not­ wendigkeit, durch neue Steuern den Staatshaushalt auszuglei­ chen wie in der Gegenwart, wenn auch Losung und an­ dere direkte Abgaben Verbraucher und Hersteller in gleL eher Weise belasten und deshalb das wirtschaftliche Leben zu hemmen drohen. -— In diesem Zusammenhang darf ich nur kurz über den Aufschlag reden. Ihn hat sich Nürn­ bergwiederholt durchverschiedeneKaiser ausdrücklich geneh­ migen lassen258). Jener Aufschlag hat in der Kornsteuer, ,,dem sog. Losungskorn von 1387“, einen Vorläufer259). Auch nach den hohen Kriegsausgaben von 1504 wird gemäß der Vorschläge einer Fünferkommission ein Aufschlag ein­ geführt und zu seiner Einnahme ein besonderer „Amtmann des Getreidekaufes“ in der Person des Andreas von Watt bestellt 259). In erweitertem Umfang wird die Abgabe nach langen Beratungen am 15. II. 1576 beschlossen 260). Sie erhebt man in den Mühlen von allem zum Verbacken gemah­ lenen Getreide und von dem Hafer, welchen die Wirte und Pfragner zum Verfüttern verkaufen, indem von jedem Simera Korn, Weizen, Kern ein halber Gulden gezahlt wird. Damit kein Unterschleif getrieben werden kann, dürfen nur



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bestimmte Mühlen benützt werden und stellt die zuständige Behörde über die entrichtete Gebühr eine Quittung aus. Diese muß bei der Einfuhr an den Stadttoren, bzw. von den Bäckern bei der Brotprüfung vorgezeigt werden. Die Durch­ führung überwachen in jeder Mühle 2 Aufseher. Da damals nicht alle Einwohner lesen und schreiben können, wird beides von diesen Leuten ausdrücklich ver­ langt. Sie tragen den Namen des Besitzers und Ueberbringers, sowie Art und Menge des aufgelieferten Getreides mit dem Datum in ein vorgeschriebenes Formblatt ein. Nach dem ersten Entwurf soll der Müller ein Gegenbuch führen. Weil aber auch nicht jeder Müller des Lesens und Schreibens kundig ist oder einen Schreiber besolden will, muß er die Menge des empfangenen Getreides wenigstens in ein Kerbholz, das zum Nachprüfen bei dem Ober­ amtmann abgeliefert wird, einschneiden. Wenn jemand un­ ter einem Simera bringt, muß er die Steuer sofort entrich­ ten; den anderen wird sie eine Woche gestundet, um dann erhoben und alsbald in die Losungsstube, d. h. Staatskasse, überbracht zu werden. Diese Aufzeichnungen prüft der Oberamtmann auf Grund der ihm gemachten Meldungen und öffnet zugleich im Beisein der Aufseher die Büchsen, in welche das Geld „eingestoßen“ worden ist. In jeder Mühle sind zwei eiserne, besonders gut verwahrte und an eine Kette gelegte Büchsen vorhanden, sodaß sie von Unberechtigten nur mit Gewalt weggenommen werden könnten. Die in ihnen befindlichen Beträge läßt der Oberamtmann, der allein die Schlüssel zu den Behältern hat, durch einen seiner drei Diener, welche bei ihm Kost und Wohnung haben und un­ ter seiner besonderen Aufsicht stehen, aufschreiben und die Büchsen den Aufsehern leer zurückgeben. Beobachtet er einen Unterschied zwischen den Aufzeichnungen und der Ablieferung, so meldet er ihn dem Rat. Von den Dienern ist einer in der Schreibstube seines Herrn, die zwei anderen auf den 'Getreidemärkten 1ÖS), der eine auf dem Milch- und Heumarkt, der andere auf dem Lorenzer und Kornmarkt, um sich von den verordneten Messern, für welche auch eine eigene Ordnung besteht 2ei), über Anfuhr der einzelnen Ge-

treidearten, Käufer und Mengen des Erworbenen, unterrich­ ten zu lassen. Jene schreiben alles auf eine Tafel, um ihrem Herrn Meldung zu erstatten und die Zahlen alsbald in ein besonderes Buch, das auch zum Prüfen der Aufseheraussagen dient, einzutragen. Wenn am Freitag, bzw. Samstag Mehl­ markt ist193), schickt der Oberamtmann den Marktmeister mit einem Schreiber hin, damit sie von jedem fremden Ver­ käufer je fünf Pfennige für den Metzen Roggen und Wei­ zen in eine mitgebrachte Büchse stecken lassen. Diese muß nach Schluß des Marktes auch sofort dem Oberamtmann abgeliefert werden. Die beiden genannten Ünterbeamten gehen mit den Bäckergeschworenen am Freitag und Sonn­ tag auf den Brotmarkt 224), um auch dort von den fremden Bäckern, die nur Weiß- und Roggenbrot einführen dürfen, einen Gulden von jedem Karren zu erheben. Damit jene nicht diese Bestimmung umgehen, ist ihnen das Hausieren untersagt. Auch wird ,,das Einschleichen“ von Brot unter Strafe gestellt, indem Käufer und Verkäufer je io Gulden bezahlen müssen. Bei derselben Strafe ist fremden Mül­ lern und anderen untersagt, Mehl an anderen Orten als auf dem Mehlmarkt zu veräußern. Die Versteuerung des Ha­ fers, von dem der Metzen mit 3 Pfennig belegt ist, erfolgt bei dem Abmessen durch die vereidigten Messer, da keiner* den sie nicht abgemessen haben, bei denselben 10 Gulden Strafe den Besitzer wechseln darf. Trotz oder richtiger wegen dieser genauen Bestimmungen tritt wenigstens vor­ übergehend bei der Kratzmühle ein Benützerstreik ein. Infolgedessen wird im März 1576 so wenig Getreide bei ihr aufgeliefert, daß die eingegangenen Beträge nicht ein­ mal die Besoldung des Aufsehers decken. Deshalb wird seine Stelle eingezogen und dem der benachbarten Chanlermühle übertragen. Doch führt er für beide gesondert Buch (V. 1576, 2. IV.). Da der Rat durch diese Erfahrung ge­ witzigt ist, lehnt er eine alsbald erhobene Zulageforderüng der Aufseher ab und wartet, bis er einen Ueberblick über die eingegangenen Summen hat. Ebensowenig haben der Al­ mosen- und Krötenmüller Glück, als sie um Ermäßigung einkommen (V, 1576, 25. VI.). Sie müssen für jedes Simera

126 7 Pfennige und die Bäcker 5 Pfennige zur Bezahlung der Aufseher geben. Die Zurückhaltung des Rates erweist sich als wohlbegründet, weil viele Bauern, durch die Abgabe von weiterem Besuch der Wörther und Weidenmühlen ab­ geschreckt, entferntere Landmühlen benützen. Um nicht die Stadtuntertanen, deren Eigenherren zum Teil Ratsmitglie­ der sind, zu schädigen, befreien die Verlässe vom 4. und 22. V. alle Auswärtigen, welche Nichtbürger sind und in der Landwehr 262) sitzen, vom Aufschlag. Doch dürfen sie bei 20 Gulden Strafe nicht Getreide von anderen überneh­ men; denn fremde Bäcker laden vielfach ganze Säcke mit Brot bei den Toren oder an heimlichen Winkeln in der Stadt ab, bis die Karren geschätzt sind. Auch fahren sie das Nichtabgesetzte wieder hinaus und bringen es nach acht Tagen zurück, wollen aber begreiflicherweise nicht zum zweitenmale die Abgabe entrichten. Weil aber der Rat mit Recht befürchtet, daß altes und neues Mehl durcheinander­ gemengt wird, sodaß der Steuerertrag sinkt, zwingt er durch den Beschluß vom 18. VIII. das Nichtveräußerte in einem Spitalgewölbe zu lagern und dafür ein Viertel Gulden Jahres­ zins zu geben. Auf diese Weise erhöht er auch die Einnahme jener Wohltätigkeitsstiftung. Die verschiedenen Schlüssel zum Gewölbe hat der Oberamtmann und ein Melber, sodaß keiner ohne den anderen aufsperren kann. Auch hinsichtlich der Vorstädte Gostenhof und Wörth ergeben sich Schwie­ rigkeiten, weil in den Gärten und in der Landwehr 262) Bäcker tätig sind, ohne etwas zu bezahlen. Der Rat läßt äber für sie keine Ausnahme zu 263). Selbst die Beamten des Kläraklosters und Neuen Spitals fügen sich nicht sofort den- Anordnungen/ indem sie Hafer, der nicht durch die ver­ eidigten Beamten abgemessen ist, verkaufen, sodaß Unter­ schleif dröht. Deshalb untersagt der Rat solches Tun 263). Auch lassen einige Bäcker Wicken und Korn untereinander mahlen und behaupten, es sei Schweinefutter, damit sie keine Abgabe entrichten' müssen. Da er den Worten natürlich nicht glaubt, läßt er durch den Beschluß vom 23. V. nur ,,un­ zollbares Getreide passieren“. Allerdings ermahnt er an dem­ selben Tag die Müller, ,,mit den Bäckern fleißig und getreu-

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lieh umzugehen und ihnen alles, was ihnen gebührt, ohne Abgang zu machen“. Im Falle weitere Klagen einlaufen, will er seinem Brauche getreu die Benützung fremder Müh­ len erlauben. — Doch auch in der Bürgerschaft, die abermals eine Bestandsaufnahme über sich ergehen lassen muß 264), hat der Aufschlag böses Blut gemacht, weil auch damals Bäcker, Müller und Pfragner versuchen, die Steuer auf den Verbraucher abzuwälzen, indem erstere schlechteres und kleineres Brot, die anderen minderwertiges Mehl liefern 264 a). Deshalb will der Rat die Bekannt­ machung flicht am Waghäusel“ aufhängen lassen, um nicht der Unzufriedenheit neue Nahrung zu geben (V. 1576, 13. VII.). — Als er Mitte Juli 1632 265) den Aufschlag für Getreide und Mehl erhöht und auch auf Fleisch und andere Viktualien ausdehnt, beginnt er die Veröffentlichung mit dem denkwürdigen Satzungetüm: „Wiewohl ein ehrbarer Rat ein sonderbares (= besonderes) Entsetzen (!) und Ab­ scheu trägt, seine liebe und treue Bürgerschaft mit neuen, ungewohnten An- und Auflagen zu beschweren, sondern vielmehr sich geneigt gefunden, derselben, bevorab (— ins­ besondere) des verarmten gemeinen Mannes bei vorwesen­ den (= vorhandenen), höchst kümmerlichen, beschwer­ lichen und teueren Läuften (— Zeiten) damit allerdings zu verschonen, auch in gänzlicher Hoffnung gestanden, daß der unlängst aus notzwingender Bedrängnis gemachte neue Auf­ schlag auf Kaufmannschaft, Krämerei, Ein- und Ausfuhr und andere zum Stärken des so tieferschöpften. Aerar? (= Staatskasse) ergriffenen und ins Werk gerichteten Mittel soviel ausgetragen (= ergeben) haben sollten, daß. man — neben Entrichtung der jährlichen großen Pensionen und Interessen (— Zinsen für die Staatsschulden) —r auch die obliegenden, überaus schweren und ungewohnten Unkosten und Ausgaben (für das schwedische Heer) dergestalt, er­ schwingen und erstatten könne, daß dabei von unnöten geT wesen, noch ferneren extraordinären Aufschlag yoj* der Hand zu nehmen (= aufzulegen), jedoch gleichbar offenbar und am Tage, in was überaus beschwerlichen, fast unerdenk-

liehen Zustand hiesige Stadt und Landschaft vor kurzer Zeit geraten und noch darin begriffen steckt . . Neue schwedische Forderungen, welche der Rat aus be­ greiflichen Gründen nur andeutet, zwingen den Aufschlag von 1576 260) auf einen Batzen für 1 Simera zu erhöhen und zwar ab 23. VII. Bei 10 Gulden Strafe und Verlust des Ge­ treides muß jeder Bürger, Einwohner und sonst jedermann bei dem besonders eingesetzten Amtmann, der im Tuch­ haus 266) seine ,,Stube“ hat, einen Mahlschein lösen. Kein Müller darf bei 50 Gulden Strafe ohne einen solchen, den er bei der Behörde abliefern muß, Getreide mahlen. — Aller­ dings findet der Rat auch diesmal nicht überall Verständ­ nis und Gehorsam 267), sodaß er am 4. II. 1634 sogar die Aufhebung beschließt, ohne sie Wirklichkeit werden zu las­ sen. Ein Anschlag am Schnellenberg auf der Insel Schütt, der seinen Namen wohl nach dem für ungehorsame Soldaten errichteten Schnellgalgen hat 268), wendet sich gegen Bäcker und Körnjuden. Der Rat befiehlt „diese Scharteke“ unter Mittag, wenn die wenigsten Leute in der Nähe sind, durch einen Schützen abzureißen, wegzuschneiden oder zu über­ schwärzen 269). — Um dem Schwarzbrotmangel, der zu dem Ueberfluß an Weißbrot in bezeichnendem Gegensatz steht, abzuhelfen, überlegt die Regierung Korn und Dinkel durch­ einander zu mahlen und davon Roggenbrot backen zu las­ sen, „damit der notleidenden Gemeinde und Armut, bei der das Weißbrot nichts absprießen tut (== von ihr nicht ge­ zahlt werden kann und zu wenig sättigt), geholfen und böse Nachrede verhütet werden möge“ 269). Tatsächlich muß z. B. der Hersbrucker Pfleger Anfang November 1633 be­ richten, daß Mühlen von Eigenherrn, unter denen wieder Ratsherren sind, fast keinen Aufschlag bezahlen und so den anderen ein böses feeispiel geben. Deshalb werden am 5. XI. alle Müller hereingefordert und nochmals vereidigt, die Steuer zu entrichten. Angesichts der trotzdem andauernden Zustände, welche allerdings durch die Kriegsnot mitbedingt sihd, scheuen sich einzelne Pfarrer nicht, auf der Kanzel sogar dfem Rat die Schuld an ihnen zuzuschreiben, sodafi weitere Erbitterung gegen die Obrigkeit entsteht.

129 Mit überraschender Milde, aus der wohl ein schlechtes Gewissen spricht, beauftragt der Verlaß vom 26. V. 1649 die Kirchenpfleger, ,,die Geistlichen bei Gelegenheit über die wahre Beschaffenheit der Sache aufzuklären, daß unseren Herren (= dem Rat) ungütlich geschehe; denn die Stei­ gerung ist durch Fremde veranlaßt. Die Stadt kann aber nicht eingreifen, weil sie nicht wie früher Vorräte in den Kornhäusern hat“. Deshalb werden die Prediger ermahnt, ,,behutsamer zu verfahren“. — Auch nach dem Friedens­ schluß kann der Aufschlag nicht abgeschafft werden, ,,weil die Stadtgefälle ( — Einnahmen) sehr zurückgegangen sind“ (V. 1650, 7. XII.). Als die Bäcker trotzdem wiederholt vor­ stellig werden, erteilt der Rat am 2. und 9. I. 1651 dem un­ bekannten Verfasser des Schriftstückes „wegen seiner an­ züglichen Schreibweise“ einen Verweis und verlangt posi­ tive Ersatzvorschläge. Abermals ist die Lage für die Re­ gierung schwerer, weil auch fremdherrische Bäcker, beson­ ders diejenigen des Ansbacher Markgrafen und des Bamberger Dompropstes, gegen den Aufschlag Sturm laufen. Als wiederum die Geistlichen sich ihnen beigesellen, sucht der Rat ihnen die Waffe aus der Hand zu schlagen, indem er sich an ihren Eigennutz wendet: „Da der Aufschlag nur (!) für die Kirche und Schule gebraucht wird, so er­ wartet man von den Geistlichen, daß sie für denselben eintreten und nicht — wie es vielfach geschieht — von der Kanzel gegen ihn wettern!“ 270). Um die Abgabe bei der großen Masse beliebter zu machen, tauft man sie „Friedens­ anlage“ und gewährt niemandem Nachlaß271). Sie wird 1773 um 24 Kreuzer erhöht 272). e) Als eine Art Anhang zu den Bestimmungen über das Mehl erscheinen diejenigen über das Kochet 273). Unter ihm versteht man für den Gebrauch vorbehandelte Körner­ früchte, Gerste, Hirse, Grieß und Heidelkorn,, sowie Erbsen und Linsen. Auch beim Kochet wird der Vorkauf untersagt und die Lösung eines Mahlscheines verlangt, weil es unter das Aufschlaggesetz fällt. Ebenso untersteht es der ge­ bräuchlichen Schau.

f) Zum Backen wird wie heute Hefe verwendet und auch geprüft27'4). Sie wird aus Bier, das zum Trinken un­ genießbar ist, hergestellt. Doch dürfen die Hefner dieses aufgekaufte Getränke nicht durch Zusätze wieder zu einem brauchbaren Bier oder Branntwein machen.

3. Gemüse und Obst. Gegenüber, den zwei genannten Hauptnahrungsmitteln tritt im alten Nürnberg das Gemüse zurück 275 a). Es wird durch Gärtner vor den Toren oder umwohnende Bauern, vor allem des sog. Knoblauchlandes und Pegnitztales, in die Stadt gefahren. Im Vordergrund stehen Kohl, Kraut, Petersilie, Ret­ tiche, Rüben, Salat und Zwiebeln. Sie faßt man mit dem Wort „Küchenspeise“ zusammen und überlegt 11. XII. 1528, „ob es . gut sei oder nicht, deshalb ein Gesetz zu stellen“. Dieses ist um die Mitte des 16. Jahrhunderts zweifellos in Kraft. Allerdings wird es oft übertreten 275 a). Die Höchst­ preisordnung wird nicht zu streng gehandhabt. Z. B. bleibt nach dem Beschluß vom 9. VII. 1574 eine Bäuerin von Almoshof straffrei, als sie einen Salatkopf um 3 oder 4 Pfen­ nige absetzt." Sehr beliebt sind auch Kürbisse (cucurbita pepo) 276) und die nahen Verwandten, Milaunen ( = Melo­ nen, cucumis melo) oder Pfeben (abgeleitet von cucurbita pepo) genannt 277), und Gurken, sog. Kümmerlinge (von cucumis sativus kommend). Letztere werden frisch oder eingemacht als Essig-, Salz- oder Fenchelgurken verhandelt. Die Güte der Ware wird durch Korbsetzer überwacht. Niemand darf über 2 bis 3 Körbe aufstellen. Diese Bestim­ mung und insbesondere die Abgabe nach Körben suchen Bauern dadurch zu umgehen, daß sie besonders Obst in Lat­ tenwägen, deren Seiten aus Geflecht bestehen, herbeifahren. Deshalb wird von diesen Fahrzeugen eine erhöhte Gebühr verlangt 278). Wenn die Früchte infolge feuchten Wetters schlecht geraten sind, untersagt der Rat den Verkauf, um eine gesundheitliche Schädigung der Bürger zu verhüten279); denn er befürchtet vor allem Ruhr.

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Als Salat- und Zwiebelweiber sich nicht nach der Markt­ ordnung benehmen, wird ihnen verboten, mehr als einen Stand zu haben und an anderer Stelle als dem gewöhnlichen Markt feilzuhalten 280). Bei weiterem Ungehorsam werden sie mit Verlust der Ware und einem Pfund Heller für jeden Tag bedroht. Da die Beschwerden trotzdem nicht aufhören, trifft der Rat am 29. VIII. 1601 neue Bestimmungen, be­ schränkt vor allem die Zahl der Frauen auf zwölf und läßt nur Bürgerinnen zu. Besondere Schwierigkeiten machen die Beerenweiber, ,,weil sie unvorsichtig im Walde Feuer an­ zünden, sodaß die nur allzu häufigen Waldbrände125) dro­ hen“ (M. 1680, 2. IV.). Eine gewisse Sonderbehandlung erfährt das Sauer­ kraut. Auch sein Einschneiden und Verkauf erfolgt durch besonders Fachkundige (V. 1478, 31. X.; 1633, 27. XII.; 1693, 12. I.). Wie im Dreißigjährigen Krieg verschiedene Erwerbsmöglichkeiten unterbunden sind und deshalb andere sich auf dieses Geschäft werfen, erheben die „Berechtigten“ Einspruch. Doch ordnet der Rat lediglich an, den Pfänder und Marktmeister zu hören, ob eine besondere Ordnung über das Sauerkraut vorhanden sei (V. 1633, 27- XII.). Sie fehlt aber. Nach dem auch beim Getreide156) und Mehl193) be­ obachteten Brauch dürfen jene Händler erst nach den Bür­ gern die Krautköpfe erwerben und das Eingeschnittene nur nach dem geeichten Maß absetzen, „damit der arme Hand­ werksmann das Kraut um ein Billiges bekommen kann (V. 1588, 23. XI.; 1649, X.). Nur die alten Weiber, welche das Kraut hauptweise zum Einmachen kaufen und dann wieder absetzen, dürfen es jederzeit einhandeln“. Aber den Bauern wird bei Einspruch der zwei Krautschneider am 12. I. 1693 verboten, das geschnittene Kraut in größeren als „eimerigen Schäffern“ auf den Markt zu bringen. — Auch das Ausschütten der Lake gibt wie bei den Salzfischern zu manchen Auseinandersetzungen und Vorschriften Anlaß. Vor allem untersagt der Rat, sie oder gar verdorbenes Kraut in die Pegnitz oder den Fischbach zu gießen ie). Der Verkaufsplatz ist nicht immer derselbe. Durch Verlaß vom 31. X. 1478 wird das Kraut auf den

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Egidienberg verwiesen und die Küchenspeise auf den Markt. Die Beratung über eine neue Ordnung am n. XII. 1528 führt zunächst zu keinem anderen Ergebnis, sodaß der Rat am 24. VII. 1560 erneut den alten Brauch einschärft. Trotz verschiedener Vorkehrungen muß aber ein Ratsverlaß vom 9. VIII. 1699 klagen: ,,Durch Aufkauf von Grünwaren, welcher durch Hökler und andere Leute zur Ausfuhr er­ folgt, wird die Ware so verteuert, daß die Bürgerschaft nicht mehr billig einkaufen kann. Es ist, als ob keine Auf­ sicht noch Ordnung vorhanden sei.“ Deshalb überlegt die Regierung abermals das „Abschaffen“ jener Leute und er­ neutes Ausfuhrverbot. Doch begnügt sie sich schließlich mit dem Befehl an den Pfänder „alle Ware, welche über­ steigert ver- und gekauft wird, ohne Ansehen der Person wegzunehmen“. Dieser Satz läßt tief blicken und klingt zu­ sammen mit dem oben34) Gesagten. Weil das auf dem Markt feilgehaltene Gemüse, insbesondere Kraut, großen Gestank (!) verursacht, verlangt der Rat am 20. IX. 1575 von den Spitalbauern, daß sie den Platz wöchentlich säu­ bern und den Mist abfahren. Im Falle sie es nicht tun, will der Rat anderen Bauern denselben Befehl erteilen und ihnen den Mist überlassen. b) Das Obst, zu dem auch Weinbeeren gehören, wird durch zwei Obstmesser, welche seit Anfang Juli 1500 auf dem Obstmarkt ein besonderes Häuschen haben281), ge­ prüft und soll auch nur nach dem geeichten Maß verkauft werden 282). Doch kann es auch „ungemessen“ auf den Bäumen veräußert werden. Der Kleinverkauf ge­ schieht entweder durch berechtigte Obsthändler, deren Zahl in der Mitte des 17.Jahrhunderts 13 ist und die nur rohes Obst feilhalten dürfen281), oder durch Gärtner 282 a), bzw. hereinfahrende Bauern. Letztere dürfen nur drei Tage ver­ kaufen und müssen etwaigen Rest den Händlern übergeben, indem ihre Beschwerde am 8. IX. 1595 verworfen wird. Daneben gibt es auch männliche und weibliche Hökler (V. 1589, 16. IV.). Allerdings duldet sie der Rat nur, um möglichst viel Menschen etwas verdienen zu lassen, unter­ sagt ihnen aber mit besonderer Strenge den auch sonst ver-

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botenen Vorkauf 283) und das Einlagern, weil er offenbar ihnen noch weniger als anderen sachgemäße Behandlung der Ware zutraut 275). Sobald Verkäufer grundlos den Obst­ messer verklagen, müssen sie Turmhaft erdulden (V. 1529, 5. XI.). Andererseits beschweren sich wegen mancher Willkürlichkeiten Händler mit Recht über jenen, der in dem Weinbeermesser 284) einen Fachkollegen hat, sodaß der Rat den Beschuldigten maßregelt 285); denn er wünscht begreif­ licherweise einen vollbesetzten Markt und will die eigenen Bürger vor den Fremden verdienen lassen, indem z. B. die Meßgebühr für erstere nur die Hälfte wie für andere be­ trägt. Bürger, welche Eigenbau neben Spezereien in Kor­ ben und Mulden feilhalten, brauchen kein Standgeld zu be­ zahlen. Doch dürfen sie nicht Obst zum Weiterkauf er­ werben. Andererseits werden die Nichtbürger vom Haupt­ markt auf den Obstmarkt gewiesen, soweit sie Obst, Wein­ beeren und Hutzeln veräußern, weil jene Leute soviel Raum einnehmen, daß die Stadtkinder keinen Platz mehr finden. Dagegen dürfen die Bürger, welche Gärtner sind, nicht nur Kraut und Rüben, sondern auch — auf ihre dringenden Bitten — Obst auf dem Hauptmarkt feilhalten 28(?). Anläß­ lich eines nächtlichen Obstdiebstahls taucht die Frage auf, ob der Obstmesser auch in der Nacht Aufsicht halten müsse und bei Unterlassen derselben haftbar sei (V. 1549, 25. XII.; 1633, 23. III.). Verboten ist selbstverständlich, verschie­ dene Obstarten, einschließlich der eßbaren Kastanien und Nüsse, welche damals gleich dem Wein viel häufiger in un­ serer Gegend wachsen und den Bürgern freigegeben sind, durcheinanderzumengen und Obst, selbst gedörrtes., einzu­ lagern, um erhöhte Preise zu erzielen 287). Anfangs unter­ liegt das Obst nicht denselben scharfen Vorkaufsbestimmun­ gen wie andere Nahrungsmittel 288). Z. B. erlaubt der Rat am 19. XII. i486: ,,Obstlerinnen und Obstler dürfen nach ihrem Wunsch um fremdes Obst, das außerhalb der Meile von der Stadt gewachsen ist, ehe es zum Markte gebracht wird, hier in der Stadt endlichen. (= endgültigen) Kauf machen; aber nicht auf Zu- oder Absage der Besichtigung. Wenn sie solch fremdes Obst ungekauft zumMarkt bringen,

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wird es nach den Stadtgesetzen und Ordnung behandelt“. Da­ gegen dehnt der Rat bald das Vorkaufsverbot, das sich insbe­ sondere gegen Reffträger 289) wendet, auf alle gewachsenen Früchte, Obst, Rüben, Kraut, Salat, Zwiebeln usw., aus. „Weil aber diese Ordnung etwas zu eng und beschwerlich ist für diejenigen, welche ihre Gärten innerhalb der 5 Mei­ len häben“, so überlegt er am 18. I. 1577 „eine Lüftung, damit die Bürger“, unter welchen in erster Linie wieder 434) Ratsherrn zu verstehen sind, „ihr selbstgewachsenes Obst den Händlern verkaufen können. Doch die Höklerinnen dürfen solche Eßwaren erst nachmittags auf dem Markte zum Weiterverhandeln erwerben. Die Nusser aber sollen nur Nüsse, Kastanien und rohes Obst feilhalten, ohne Hut­ zeln und anderes Dörrobst“. Die vereidigten Nußmesser müssen auch bei der außerordentlichen Nachschau, welche gegenüber allen Hohl­ maßen unvermutet stattfindet, dieselben zur Prüfung „an­ schütten“ 29°). Da man fürchtet, daß manche auch verfaul­ tes Obst trocknen, wird ihnen bei dem Handel besonders auf die Finger gesehen. Um zu verhüten, daß die Ware in verdorbenem Zustand veräußert wird, muß sie binnen drei Tagen abgesetzt werden. — Die Bauern bringen das Obst in verschiedenen Behältern herein. Diese unterliegen einer wechselnden Gebühr, dem sog. Stand- oder Wachtgeld. Ein „Stümpflein oder Reigen“ zahlt einen Pfennig, ebenso ein halber Sack; ein ganzer, eine Butte oder Kötze (= Rückenkorb) einen Kreuzer, ein großer Wagen 4, ein mittlerer 3, ein kleiner 2 Kreuzer 291). Diese Gebühren wer­ den 100 Jahre später mit der fortschreitenden Geldentwer­ tung wesentlich hinaufgesetzt, indem von einem großen Wagen 15 Kreuzer, von einem kleinen die Hälfte entrichtet wird (M. 1654, 27. X.). Neben dem Haupt- und Obstmarkt 292) bestehen für Eßwaren, die auch in anderem 332) Zusammenhang erwähn­ ten Nebenverkaufsstellen, Heu- und Milchmarkt, bei St. Jakob und Lorenz, sowie vor dem inneren Läufer Tor. Doch sind sie nur für bestimmte Personen zugelassen (V. 1575, 27. VI; M, 1757, 27. I.). Ebenso erlaubt der Rat

135 in Zeiten wirtschaftlicher Bedrängnis, allerdings nur ,,Alten und Unvermöglichen ein Feilhalten auf dem Pflaster des Saumarktes“ (V. 1576, 7. II.; 1593, 25. IX.). Doch rasch werden aus den zugelassenen 36 über 80 Personen 2Ö3). Des­ halb muß der Pfänder die Arbeitsfähigen „ausmustern“, weil der Rat den Grundsatz hat, Müßiggänger nicht zu unterstüt­ zen. Von ähnlichem Geist sind auch die verschiedenen Bet­ tel- und Almosenordnungen durchdrungen 294). Andererseits wird der Straßen- und Hausierhandel abermals unter­ sagt295) und müssen auch diese Ungehorsamen im 1. Fall 10 Pfund Haller alt, im 2. das Doppelte bezahlen, während sie beim drittenmal für ein Jahr auf 3 Meilen aus der Stadt gewiesen werden. — Die V erkaufszeiten sind die üblichen, d. h. nach altem Herkommen ist jeder Absatz an Sonn- und Feiertagen während des Gottesdienstes bei Ver­ lust der Ware untersagt. Grundsätzlich darf man auch während der staatlichen Jahrmärkte erst ,.2 Uhr auf den Tag“ (= 2 Stunden vor Tagesanbruch) wieder bei Verlust der Ware das Verhandeln beginnen. Diese Märkte finden bei der Heiltumweisung, d. h. 14 Tage nach Karfreitag, 1. September und 1. Januar und an den Kirchweihtagen statt 306). Für die Samenhändler 297), welche gleichfalls seit alters berechtigt sind, gibt es auch besondere Schauer 298). Allerdings hat die für diese Dinge entworfene Ordnung das allgemeine Schicksal, daß sie nicht immer beachtet wird. Deshalb untersagen die Ratsverlässe vom 23. VI. und 20. XI. 1651 auch in diesem Fall36) den zuständigen Beamten den eigenen Handel und schärfen die Bestimmungen von neuem ein. Sie werden nach den Vorschlägen des Spezereihändlers und Schauers Hans Scheuerlein am 15. III. 1678 abermals verbessert.

4. Gewürze und Zusatzspeisen, sowie Milch, Fett, Käse, Eier, Honig. Wie heute wurden früher die Speisen durch mannig­ fache Gewürze, Zusätze und Beikost schmackhaft ge­ macht2"). Auch auf sie erstreckt sich natürlich die Für-

136 — sorge des Rats und zwar wieder gegenüber dem Groß- und Kleinhandel. a) Die 1441 befohlene, für den Fernhandel wichtige Safranschau wird 1656 zur Ge würzschau, insbeson­ dere über Ingwer und Pfeffer, erweitert 300). Diese ge­ schieht in der Fronwage 90). Weil die Säcke mit dem Stadt­ wappen versiegelt werden, kommt der Rat durch Ver­ fälschung der Ware in üblen Ruf und muß deshalb zur Wahrung seines Ansehens entschieden zugreifen 301). Tat­ sächlich schreckt er auch nicht zurück, ,,Genannte“ ihres Amtes als Ratsherren zu entsetzen 302) oder besonders grobe Fälscher hinrichten zu lassen 301). Die beanstandete Ware wird gelegentlich verbrannt (V. 1484, 8. VI.). Auch in die­ sem Fall müssen Schauer, welche nach dem Verlaß vom 17. VIII. 1479 das Prüfgeld für den ,,bußwürdig“ befunde­ nen Safran aus der Losungsstube empfangen, ermahnt wer­ den, besser ihres Amtes zu walten 303). Damit sie es un­ gestört tun können, sollen sie niemand Fremdes in die Stube lassen und bekommen wiederholt abgeänderte Dienst­ anweisung304). Seit Ende des 15. Jahrhunderts wechseln von den 6 je 2 wöchentlich und darf keiner tätig sein, wenn nahe Verwandte Ware bringen 305). Weil der Rat das am 18. IV. 1482 erlaubte Trocknen des zu feuchten Safrans später als Täuschungsversuch empfindet, verbietet er es 306), während er eine Beimischung der Feminelle (= Frauen­ kraut, Minze, Tanacetum balsamita) 307) mit 8,1/3 Pfund auf einem Zentner erlaubt. Da der Safran nach dem Ursprungs­ land für verschiedenwertig gilt, muß der Händler dieses genau angeben. Der meiste kommt aus Spanien (Aragonien und Catalonien), ferner aus Marokko. Selbstverständlich werden über diese Sache mit anderen Städten Briefe ge­ wechselt, sei es, daß sich Nürnberg über schlechte Ware be­ schwert oder auf Wunsch ,,schauen“ läßt 307 a). Die an­ deren Gewürze 308) sind vor allem Nägelein, d. h. Ge­ würznelken, bei denen nur drei Loth auf 1 Pfd. Fusti (= Stiele) zugelassen sind, Calmus, Ingwer, Muskatnuß und Muskatblüte, Pfeffer und Bertramwurzel (Anthemis pyrechtrum) 309). Sie werden in der Kröten- und Pfannen-

137 mühle, welche auch Presiltabak herstellen, gestoßen 31°). — Die Fälschung geschieht bei Safran mit Safflor (zr Bür­ stenkraut, Carthamus tinctorius) 311), welcher leicht Blähung erweckt, oder Mennig312), bei Näglein und Ingwer mit Johannisbrot, Bertramwurzel, Presilgpfeffer (Cayennepfef­ fer), Reis und anderem 313). Auch für diese Spezereien gibt es besonders vereidigte Schauer 314). Besondere Fürsorge widmet der Rat dem Salz. Es gehört gleich dem Mehl167) und Unschlitt 54) zu denjenigen Gegenständen, welche er gelegentlich selbst bewirtschaftet. Schon 1408 errichtet er ein 100 Jahre später verlegtes Salz­ haus 315), doch werden auch andere Gebäude zu gleichem Zwecke — Lagerung und Verkauf — benützt. Die angeblich nur neuzeitliche Kommunalisierung ist also mittelalterlich und bewährt sich stets als ausgleichend. Allerdings ergeben sich mitunter wie bei dem Getreide 176) Verluste, da sich das Salz zusammensetzt (V. 1632, 6. VII.). Diese sucht der Rat im nächsten Jahr wieder gutzumachen (V. 1633, 16/17 und 24. VIII.). Trotz der eigenen „Vorräte“, die ein besonderer „Salzhausschreiber“, später „Salzmesser“ genannt (V. 1634, ii. I.), verwaltet (V. 1409, 23. VIII.), gibt er den Handel frei, verlangt aber, daß jeder Bürger eine bestimmte Menge liegen habe (V. 1480, 29. I.), wie er 1407 den Salzhandel jedem Bürger erlaubt, damit er „wieder in die Stadt komme“ (V. 1407, 16. XII.). Das Salz wird vor allem aus dem Salz­ kammergut in sogenannten Scheiben (ca. i1^ Ztr.) angefah­ ren 316). Die Fuhrleute, die gelegentlich auch Preistreiber sind (V. 1556, 6. II.), müssen einen Teil dem Rat, den an­ deren den Pfragnern, welchen der Absatz noch 1625 verboten ist, aber bald darauf trotz Widerspruch der Händler wegen der Kriegsnöte freigegeben wird317), oder besonderen Salzhändlern 318) abgeben. Letztere sollen gleich änderen Lebensmittelkaufleuten, z. B. Bäckern und Weinhändlern, bestimmten Vorrat liegen haben, damit sie die Bürgerschaft befriedigen können. Ungehorsame werden gestraft 322). Sind diese Abnehmer gesättigt, so dürfen es jene frei auf dem Markte veräußern und setzen im allgemeinen den gewünsch­ ten Preis durch, mitunter nachdem sie unmittelbar vorher

i38 ein schroffes Nein gehört haben, weil infolge des „bösen Weges" oder der „schlechten. Jahreszeit" die Anfuhr stockt319). Gelegentlich tritt rasche Wertsteigerung ein, vor allem, wenn aufgeweichte Wege die Zufuhr erschweren, z. B. zwischen 18. X. und 9. XII. 1576 von 54 auf 72 Pfen­ nig für die Scheibe. Andererseits bestraft der Rat durch Verlaß vom 22. XII. 1576 nach seinem Brauch 32°) die Ueberschreitung der Höchstpreise. Selbst die Außenpolitik wirkt bisweilen preistreibend, z. B. der Streit zwischen dem Salz­ burger Bischof und dem bayerischen Herzog (V. 1589, 25. X.). Auch begehrt gegen Ende des 17. Jahrhunderts der Neumarkter Schultheiß im Widerspruch zu dem Vertrag Nürnbergs mit Regensburg von 1318 Zoll, offenbar, um die verlangte und zuerst verweigerte Salzniederlage in Nürn­ berg zu erzwingen (V. 1695, 24. und 27. IX., 14. X.). Der Rat bestimmt auch besonders in bewegten Zeiten den zu­ lässigen Gewinnaufschlag (V. 1633, 31. V.). Das Ausund Verladen erfolgt durch besondere Salzfüller oder sog. Salzmesser 321). Als sie 1575 an der Preissteigerung, gleich den Sackträgern 165) beim Getreide und Mehl schuld sind, bedroht sie der Verlaß vom 9. VII. mit Strafe. Da auch das Salz unter den Kriegsaufschlag 265) fällt, versuchen die Händler Niederlagen außerhalb Nürnbergs zu errichten, sodaß der Rat 1632, 14.V. solches Tun verbietet. Auch un­ terbindet er Angstkäufe, die, wie bei dem Getreide und Brot, einsetzen 326), durch Ausgabe eines „Zeichens" 323), das den Lebensmittelmarken der Gegenwart entspricht. Sobald der Mangel steigt, gibt die Regierung nur kleine Mengen, sog. Diethäuflein 324), ab und bemüht sich Salz gegen Wein, Mu­ nition und anderes aus der Ferne einzutauschen, bzw. über­ läßt Fuhrleuten den gewünschten Wein nur, wenn sie Salz mitbringen 326). — Auch bei Salz werden gelegentlich Fäl­ schungen, z. B. Beimengen von Kalk, beobachtet (Bb. 97, S. 186: 1528, 20, VI.). Das auch sonst 288) übliche Verbot des Vorkaufes und die gebräuchlichen Höchstpreise gelten gleichfalls für Schmalz und Butter 826). Ersteres darf innerhalb des Sechs-, bzw. Zehnmeilengürtels um die Stadt nicht in Fäs-

139 sern, in welchen es leicht ausgeführt werden kann, ein' gestoßen werden. Damit diese Behälter keinen Doppelboden haben und so weniger Schmalz enthalten, werden sie auch auf diese Richtigkeit geprüft (V. 1528, 9. I.). Die Reff­ träger ?89) dürfen es innerhalb dieses Gebietes nicht auf­ kaufen, noch weniger Nürnberger Händler jenen Leuten Vorschuß geben, um Schmalz oder andere Viktualien, z. B. Käse und Eier, bei Bauern zu erwerben 327). 1649 sind die Pfragner mit dem Verkaufsort vor der Wage nicht mehr zufrieden und wollen auch auf den Hauptmarkt wandern, ohne beim Rat Entgegenkommen zu finden (V. 2. und 27. X. 1649). Gegen Preistreiberei geht der Rat auch in diesem Fall vor, wenn Warnungen nichts helfen. Z. B. sitzt auf Grund des Verlasses vom 12. Januar 1470 ein be­ trügerischer Verkäufer längere Zeit im Lochgefängnis oder wird ein anderer durch den Verlaß vom 29. V. 1574 an­ gewiesen, binnen 2 Tagen die Stadt zu verlassen und sie aut Lebenszeit zehn Meilen im Umkreis zu meiden. Kein auf dem Markt erworbenes Fett darf weiterverkauft werden, damit nicht auch in diesem Fall der Zwischenhandel es verteuert. Als 1523 das Schmalz niedrig im Preise steht, kauft der Rat 300 Zentner zu je 3 bis 3,*/4 Gulden ein, läßt es in Fässern aufbewahren und befiehlt, es nach drei bis vier Jahren durch frisches zu ersetzen 328). Ein auch wäh­ rend des Dreißigjährigen Krieges gestellter Antrag, aber­ mals größeren Schmalzvorrat anzuschaffen, wird am 16. IV. 1624 abgelehnt, ,,weil es bald anläuft“, wie offenbar 1523 beobachtet worden ist. Deshalb übernimmt der Rat nur 500 bis 600 Zentner, zwingt aber die vermöglichen Pfragner je 10 Zentner zu haben. Nur die Unbemittelten dürfen un­ ter diese Menge heruntergehen. Aehnlich werden während des Dreißigjährigen Krieges die Käser, welche mit einheimischen und fremden Arten handeln 329), wegen Ueberschreitung von Höchstpreisen be­ straft (1624, 17. VI.). Wenn sie Ware, welche andere oft von weither, z. B. Böhmen, Hessen und Holland, brin-

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gen, nicht zum Verkauf übernehmen wollen, darf der Ein­ führende, auch wenn er kein Fachmann ist, sie selbst ab­ setzen 320), sobald sie durch einen der zwei verordneten Käseschauer, welche natürlich auch die einheimischen Käse prüfen, für gut befunden worden ist331). Auch diese Gegenstände werden im allgemeinen an be­ stimmten Stellen des Hauptmarktes verkauft, wie erhaltene Stiche des 17. Jahrhunderts erkennen lassen 332). Die „Käufler“ losen gleich den Metzgern und anderen um den Platz (V. 1527, 27. XII.). Nebenverkaufsstel1 en sind wieder vor der Lorenz- und Jakobskirche, auf dem Obst- und Heumarkt. Wie für das Obst 287) untersagt der Rat das „Einsetzen“, weil es den Preis steigern und die Ware verderben kann 333). Genau wie heute verwendet man auch Baumöl. Verdorbene Ware wird „anderen zum Abscheu“ gleich dem Safran 301) verbrannt oder aus der Stadt geschafft 334). Alle „Oeler“, d. h. Oelpresser, müs­ sen schwören, es nicht zu vermischen oder zu fälschen, so­ wie beim Sieden die Feuerordnung zu beachten 335). Der Handel mit M i 1 c h ist auf den nach ihr benannten. Markt beschränkt, soweit nicht Straßenverkauf stattfin­ det 336). Die Milch wird gleich dem Rahm, der laut der Spitalrechungen in dieser Anstalt besonders stark verbraucht wird, durch verschiedene Beamte, Büttel, Marktmeister und Pfänder, hinsichtlich Güte, Echtheit und Preis unter be­ ständiger Aufsicht gehalten 337). Aus denselben Gründen wie beim Fett 326) untersagt der Rat das „Einsetzen“ 338) und geht gegen Verfälschung mit Mehl oder Wasser vor 339) oder rügt durch den Verlaß vom 9. II. 1576 zu kleines Maß; denn „es entsteht durch solches Gebahren vor allem den Armen Schaden“. Mitunter muß der Löwe, der Gehilfe des Scharfrichters, die Milch auf ihre Reinheit prüfen und darf bei Ungehörigkeiten das Gefäß zerschlagen, sodaß der be­ anstandete Inhalt auf den Boden fließt. Außerdem werden Geldbußen und gegebenenfalls noch schwerere Strafe, Züch­ tigung oder Stadtverweis, verhängt 337). Ebenso unterliegen die Eier Höchstpreisen und dürfen z. B. nach dem Verlaß vom 7. II. 1543 nicht um 2 Pfennige

oder darüber verkauft werden bei einjährigem Stadtverweis. Für gewöhnlich wird Ungehorsamen der Korb mit jenen weggenommen und wie Brot 214) ins Spital getragen 34°). — Das Süßen der Speisen 341) erfolgt mit Honig, für des­ sen Verkauf auch ein besonderer Schauer mit eigenem Maß vorhanden ist, oder mit Zucker, bzw. Zuckermehl (= Grieß­ zucker). Da der neue Honig den Menschen, besonders den schwangeren Frauen, die der Rat in seinen besonderen Schutz nimmt, Krankheiten und Schaden verursachen kann, wird verboten, neuen Honig vor dem 8. September abzu­ setzen. 5. Genußmittel. Geringere Rolle spielen die sog. Genußmittel, wenig­ stens für die breite Masse, bis in der 2. Hälfte des 17. Jahr­ hunderts auch in Nürnberg der Kaffee und Tee sich ein­ bürgern 342) und für diese Getränke besondere Häuser ent­ stehen. Das alte hinter dem Rathaus nach dem Obstmarkte zu wird 1692, 16. I. dem Gg. Albrecht, nachdem seine Bitte am 31. XII. 1691 zürn erstenmal erwogen wird, gegen 25 fl. jährliche Abgabe erlaubt, das neue am Kornmarkt um 1758 eröffnet 343). Für sie muß der Rat das Dulden von Glücks­ spielen verbieten und überlegt eine Sonderbesteuerung des Getränkes und Billards. Auch wird anderen Wirten, welche sich Billards angeschattt haben, das Ausschenken von Kaffee und Tee verboten 844). Gegen Ende des Jahrhunderts wird eine besondere „Ratsdeputation zu den Kaffeeschenken“ mit der Aufsicht über sie betraut (V. 1798, 14. II.). Von Bedeutung ist lediglich der Tabak, da er früher 301) noch mehr als heutzutage in unserer Gegend an­ gebaut und zuerst wohl zwischen 1630—40 angepflanzt wird 346). Mit Rücksicht auf die Feuersgefahr untersagt der Rat das Trocknen in den Häusern und erläßt Sonder­ bestimmungen über das Verarbeiten, insbesondere das Bei­ zen 346). Auch in diesem Falle versucht er gegen Stümpelei347 ), d. h. unsachgemäße Behandlung, Stellung zu neh­ men und wählt wohl 1669 zwei Schauer. „Arbeitsscheues Gesindel“, zu denen sich auch beschäftigungslose Hand* *

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werker gesellen, kauft Tabak ohne Erlaubnis ein und ver­ äußert ihn „ohne Scheu“ und — was natürlich für den Staat die Hauptsache ist —, „ohne Wag- und andere Amtsgebühr“ (V. 1677, 26. III., 1. VI. und 18. XL). Dazu mischen sie Ungehöriges in die Stränge, welche Lunden heißen 348), und verschicken den so gefälschten Tabak insbesondere nach Bayern. Weil durch solches Tun wie bei dem Safran301) Nürnberg in üblen Ruf kommt, untersagt der Rat jeden Verkauf, soweit er nicht auf dem öffentlichen Markt oder durch berechtigte Händler erfolgt. In dem Zuchthaus, wel­ ches 1670 im Barfüßerkloster eingerichtet wird, müssen die Insassen Tabak „spinnen“ 349). Die Versuche, das „Tabak­ schmauchen“ einzuschränken, sind leider — wie heutzu­ tage — zur Wirkungslosigkeit verurteilt 349 a), obwohl der Rat gegen „Mißbräuche“ Zuchthausstrafen verhängen will (Bb. 305: 1676, 13. VI.). 6. Alkoholische Getränke. Gleich den Eßwaren unterstehen die alkoholischen Ge­ tränke, über deren allzu großen Verbrauch auch frühere Jahrhunderte sehr, beweglich klagen 350), einer scharfen Auf­ sicht, indem zunächst wieder Vorkauf, besonders ,,Vor­ lehen“ auf die künftige Ernte an den Winzer, untersagt wird (Rb. 1, 178/9: 1404, April ?). a) Früher ist die Rebe auch bei uns viel verbreiteter als heutzutage 351). Selbst hinter dem Tiergärtner Tor wird 1559 ein Weinberg angelegt und trägt schon im 1. Jahr 352). Deshalb ist der Wein ein beliebtes Getränke selbst der brei­ ten Masse. Z. B. wird eine kleinere Strafe, welche Dorf­ gerichte oder Innungen über ungehorsame Mitglieder ver­ hängen 353), in Wein ausgedrückt. Vor allem gilt er mehr als jetzt als Stärkungsmittel für Kranke und Schwache, soiaß z. B. in vielen „Seelgeräten“ (= letztwilligen Vermächt­ nissen zu kirchlichen- oder Wohltätigkeitszwecken) 354), welche ins Hl. Geistspital gestiftet werden, auch Wein­ spenden an die Siechen stehen 355). Auch der W ein verkauf erfolgt auf besonderen Plätzen. Obwohl der Rat schon am 14. XI. 1473 „Verände-



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rung“ des Marktes erwägt, bleibt er zunächst noch vor der ,,Goldenen Gans“ auf dem Heumarkt (zz Theresienplatz) und wird erst nach erwiesener Unzulänglichkeit desselben verlegt 536). Am 27. XI. 1492 beschließt der Rat Besich­ tigung und Beratschlagung, ,,ob den Ablegern zuzugeben sei, ein Häuslein daselbst zur Enthaltung ihres Zeuges auf­ zurichten“. Doch erst am 27. V. 1506 befiehlt die Regie­ rung, den ,geschworenen Ansteckern, am Sebalder Kirchhof neben den anderen Gemächern ein ziemliches Häuslein zu bauen“. Der spätere Weinmarkt 357), der heute, wenig­ stens zum Teil, den alten Namen trägt, erstreckt sich bis zu dem 1446 errichteten und auch zu anderen Zwecken ver­ wendeten „Weinstadel“ in der Nähe des Maxplatzes 358). Jede Sorte hat ihre ausschließlichen Verkaufsstellen. Sie werden begrenzt durch die steinere Brücke beim Weinstadel, durch zwei benachbarte Gebäude, Neue Mang und Bräu­ haus, Hallertürlein, Neutor- und Weißgerbergasse, Sebaldusfriedhof 359). Doch darf der Straßenverkehr nicht durch Fuhrwerke und Schleifen (— Schlitten mit Fässern) behin­ dert werden 36°). In der benachbarten Moritzkapelle wer­ den mindestens seit dem Verlaß vom 3. II. 1576 Weinfässer gelagert. — Bestimmte Beamte 300) sind auf dem Markte tätig. Außer den untersuchenden Anstechern oder Visierern, welche seit 18. IX. 1484 einen Wochenlohn von 2 Pfund neu erhalten, aber die Gebühr für die Besichtigung in eine Büchse legen müssen, sind es besonders drei: Die Wein­ rufer, die auch den Urbanreiter stellen361), geben die zum Verkauf stehenden Sorten bekannt 362) und sind verpflichtet, keine Namensverwechslung vorzunehmen. Die Weinstecher vermitteln den Kauf und die Schröter, welche den Sack­ trägern 165) entsprechen, besorgen das Einlegen von Wein und Bier in den Kellern 363). Um die Gebühren für diese Be­ amten zu ersparen, versuchen manche Bürger auch außer­ halb des Marktes sich Ware zu verschaffen 364). Wie bei anderen Gegenständen „des täglichen Bedarfes“, vz. B. Ge­ treide für Brot152) oder Bier 387), Vieh 57), Obst und Ge­ müse 32e), will Willkürlichkeiten des Käufers das Verbot ,,des Entgegenlaufens“ verhüten. Es lassen sich vor allem

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die sog. Gröpner (= Auflader) und „verdorbene Wirte** ( — bankrotte W.) als Vermittler oder Weinhändler und Hel­ fer beim „Pantschen“ Ungehörigkeiten zu Schulden kom­ men. Ebensowenig dürfen auf dem Markte selbst Käufer „Gläslein oder Hüte an die Zapfen hängen“ und auf diese Weise ein Faß für sich beanspruchen, bevor die amtliche Verkaufszeit begonnen hat. Weinkieser 363) prüfen mit Unterbeamten, den sog. An­ stechern, Einlegern oder Visierern, ob der Traubensaft untadelig, insbesondere nicht „überstreckt oder überzuckert, unterzogen, geschwefelt oder sonst gefälscht sei“ 365); denn Aerzte stellen schon 1473 gelegentlich fest, daß durch sol­ chen unechten Wein „nicht allein viele schwere Seuchen und unheilbare Krankheiten, sondern auch Kürzung des Lebens, auch Abgang und Verhinderung der Leibesfrucht verursacht werden“ 366). Die mittelalterliche Fälschung erfolgt vor allem durch Beimischung von Alaun oder Spieß­ glas (= Antimon) 367), Kalk, Flugsinter (d. h. Schlacke oder Tropfstein), Branntwein und Brennessel, bzw. deren Wur­ zel. In der Neuzeit verwendet man „Schmier“ (= gesüß­ ten.Wein), Branntwein, Waidasche 368), Ton, Senf und Senf­ körner, Speck, Scharlachkraut 369), das damals auch bei Frauenleiden als Heilmittel verwendet wird, Milch und Wasser. Auch Vermengung der einzelnen Weinarten ist un­ zulässig (V. 1408, 13. I.). Eine Zeitlang ist die Unter­ mengung von Eiern ohne Schale, Milch, Salz, Wasser mit Grieß, Kieselsteinen, Lehm und Ton wie in Regensburg er­ laubt 37°). Andererseits ist immer „zu Beständigkeit und Läuterung des Weines“ gestattet, nach dem 6. I. eine be­ stimmte Menge Milch oder rohen Tons zuzusetzen. Nur darf der Wein nicht verkauft werden, solange er „auf der Hefe und dem bereiteten Gemächte steht“, d. h. nicht ver­ goren hat. Auch „Unterziehen mit einem Mitteldruck“ (?) wird nach Einspruch der zuerst gerügten Fuhrleute zugelas­ sen (V. 1578, 28. XI.). Der wegen Ungehörigkeit beschlag­ nahmte Wein wird durch den erwähnten Löwen auf einem Wagen oder Schleife, deren Lärm besonders bei Gottes­ diensten störend empfunden wird, unter Paukenschlag auf

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die Fleischbrücke gefahren und dort in den Fluß versenkt, indem man das Faß einschlägt und auslaufen läßt. Natür­ lich bewirkt auch diese öffentliche Maßregelung große Men­ schenansammlung und schreckt gleiche Sünder ab371). Aber die Käufer werden nicht nur durch verdorbenen Wein betrogen, sondern manche Fuhrleute machen besonders dicke Dauben, sodaß Fässer weniger Wein, als die Faßgröße vermuten läßt, enthalten (V. 1576, 23. III.). Auch die Amtsführung dieser verschiedenen Be­ amten ist nicht immer untadelig. Insbesondere „beweinen“ sie sich mitunter so stark, daß sie nicht mehr tätig sein kön­ nen. Deshalb bedroht der Rat am 29. April 1574 die Un­ gehorsamen mit Lochgefängnis. Als sie mit den Wirten gemeinsame Sache gegen den Staat machen, schreckt er nicht vor Folterung zurück und läßt den stark belasteten vier Visierern als Meineidigen die vorderen Glieder an den beiden Schwurfingern abschlagen, nachdem die Betrüger auf dem Wege zwischen dem Rathaus und der Fleischbrücke, auf der die Verstümmelung in dem erhaltenen „Ausbau“ er­ folgt, mit Ruten ausgehauen worden sind. Die Züchtigung wird fortgesetzt, bis die Schwerbestraften am Frauentor an­ gelangt sind. Sie und ihre Familien werden auf Lebenszeit 10 Meilen von der Stadt verbannt (V. 1576, 1. I.> 3. II-> 19. III.). Andere Ungetreue müssen „eine sträfliche Rede“ hören und werden bei Unverbesserlichkeit „nur“ des Amtes entsetzt 872). Wiederholt werden auch fremde Weinführer an­ gehalten und bleiben nur deshalb mitunter straffrei, weil sie nach weisen können, daß sie seit Erlaß der verschärften Vor­ schriften nicht in der Stadt gewesen sind und den Wein in seinem Zustand von Winzern erworben haben. Trifft diese Tatsache nicht zu, so wird auch ihr gepantschter Wein in die Pegnitz geschüttet 373). Die Wagen bleiben über Nacht auf dem Platze stehen, sodaß Durstige mit weitem Gewissen sich billige Getränke verschaffen, indem sie Fässer anbohren und mit einem hal­ ben Gansknochen, Röhrlein, Federkiel oder auf andere Weise 10



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den willkommenen Rebensaft heraussaugen. Als die Weinkieser die Hilfe des Rates gegen diese Ungehörigkeit erbit­ ten, erklärt er ihnen, sie sollen auf eigene Kosten Wächter . bestellen, wenn sie nicht selbst abwechselnd wachen wol­ len 374). Freigegeben sind für den Handel lediglich deutsche Weine, d. h. vom Rhein, besonders aus dem Elsaß, von der Tauber und aus Franken hergebrachte, dagegen nicht un­ bedingt die fremdländischen, vor allem italienische und süße, wie andererseits im Mittelalter niemand zwei deutsche Wein­ sorten nebeneinander feilhalten darf, sondern nur italienische mit deutschen zusammen 376). Gelegentlich werden Bürger beurlaubt „mit Vorbehalt des Bürgerrechtes“, um am Rhein Weinhandel zu treiben 375). „Einschleichen“ von unversteuerten Weinen und Ueberschreiten von Höchstpreisen 377) unterliegt der üb­ lichen Strafe. Allerdings schlägt der Rat hinsichtlich letz­ terer mitunter ein merkwürdiges Verfahren ein. Obwohl er im Hinblick auf den Mißwachs die Maß des geringen Weines auf 26, des guten auf 28 Pfennige setzt, empfängt der Pfänder den Auftrag, erst bei einer Forderung von 30 Pfg. gegen Wirte einzuschreiten 378). Auch dürfen sie Adeligen, fremden Kaufleuten und Herrschaften, die einen besonderen Trunk haben wollen, stets mehr verrechnen. Als diese „Lüftung“ willkürlich auf den Verzehr der Bauern ausgedehnt wird, überlegt der Rat am 19. I. 1576 Einschrän­ kung seiner Erlaubnis. Doch wendet der eine verhörte Wirt ein, „daß die Bauern so verleckert und verwöhnt seien, daß sie das Beste essen und trinken wollen“ (V. 1576, 23. I.). Ganz anders sind die Preise natürlich kurz vor und wäh­ rend des Dreißigjährigen Krieges 379). Die Maß süßen Wei­ nes kostet 40, vom besten Rhein- und Frankenwein 24, von gemeinem Franken- oder gutem Tauberwein 15, vom schlechten Tauberwein 12 Kreuzer. Die großen Vorräte des Rates dienen nicht nur zu Geschenken 38°) für vornehme Fremde oder verdiente Bürger, besonders bei Hochzeiten, sondern auch als Tausch-

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wie gegen Untertanen vergehen kann und will, in Nürnberg sind 384). Als sie z. B. den Weinhändlern den Kleinaitsschank untersagt, weisen diese nach, daß verringerte Ungeld­ einnahme drohe. Infolgedessen nimmt der Rat sein Verbot vom i. II. 1651 am 10. IV. zurück, stellt aber den öffent­ lichen Weinmarkt solange ein, ,,bis Gott wieder reiche Weinjahre beschere“, wie in der Gegenwart die offizielle Börse zeitweise auf hört 385). — Aber nicht nur beim Ver­ kauf, sondern auch nach dem Einlegen bei den Wirten läßt der Rat den Wein prüfen, um zu verhüten, daß die Bürger verfälschten trinken müssen 386). Auf diese Tatsache kom­ me ich später zurück. — Der am 30. IX. 1470 verbotene Ausschank des offenbar selbstgekelterten Apfelweins wird am 22. IX. 1672 stillschweigend geduldet. Ferner wird Sal­ beiwein zum Verkauf freigegeben (V. 1472, 11. III. und 16. V.). b) Ebenso nachdrücklich ist die Nachschau bei den Brauern. Wie den Bäckern 152) ist ihnen der V o r k a u f von Gerste untersagt. Sie sollen sich möglichst auf einem der vier Getreidemärkte153) eindecken 387). Doch hebt der Rat durch das Mandat vom 5. August 1566 diese Bestimmung vorübergehend wieder auf, als die Brauer auf die Gefahr hinweisen, daß die Bauern ihre Gerste ander­ weitig verkaufen können. Allerdings bald findet der Rat seine alte Festigkeit wieder 888). Auf Grund der gemachten Erfahrungen trifft das Mandat vom 21. X. 1572 ähnliche Maßnahmen wie für den Getreidekauf der Bäcker 156). Aber­ mals entscheidet das Los, in welcher Reihenfolge der ein­ zelne, welcher auch eine Stunde vor Tagesanbruch auf dem Markt sein muß, von Bauern kaufen dürfe. Ebenso wird diesen wiederum gestattet, vier Wochen mit dem Abschließen des Verkaufes zu warten, im Falle sie glauben, nach diesem Zeitpunkt bessere Preise zu erzielen. Wenn ein Verkäufer erst nach dem Losen eintrifft, darf er seine Ware in einer Herberge ah den Mann bringen. Doch muß der Käufer am anderen Morgen das Erworbene um den Selbstkostenpreis den anderen Fachgenossen anbieten. Diese Bestimmung fließt aus der ebenso naiven als sittlich hohen Vorstellung,

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daß Leute desselben Berufes als eine große Familie anzu­ sehen seien und deshalb keinen unbrüderlichen Neid oder Bereicherung auf Kosten anderer kennen sollen. Anderer­ seits dürfen wie beim Mehl193) die Lieferer nicht veranlaßt werden, in Nebengassen unter der Hand abzuschließen. Doch wird auch dieses Mandat nicht immer beachtet, sodaß der Rat es wiederholt in Erinnerung bringen muß 389). Folge­ richtig dürfen die Brauer nicht ,,auf Gerstenbau den Land­ wirten Geld vorleihen“ (V. 1625, 13. XII.), wie dife Bäcker hinsichtlich des Brotgetreides152) oder Händler bezüglich Wein, Schmalz, Butter usw. 327). Andererseits ist es be­ deutungsvoll, daß bereits jene Zeit diese Reizmittel für den Landwirt kennt. Immer wieder versucht also der Rat zu verhüten, daß Geldstärkere Unbemittelte beiseite schieben, indem er auch straft, wenn jemand einem anderen „in den Kauf fällt“ (1572, 21. X.). Wie die Regierung den Grundstoff des Brotes und die­ ses selbst beaufsichtigt, so auch beim Bier 390). Man un­ terscheidet ursprünglich Sommer- und Winterbier, später rotes oder braunes (= dunkles), weißes (= helles) und seit 1643 Weizenbier391). Ersteres ist dicker eingekocht, viel­ leicht unserem Starkbier entsprechend, letzteres das leichte. Auf diese Unterscheidung spielt m. E. der Verlaß vom 6. IV. 1401 an, indem der Rat „auf ein Jahr mit dem guten und geringen Bier einen Versuch machen will“. Nach der Ord­ nung aus dem Ende des 15. Jahrhunderts 392) gibt es das sog. vordere, mittlere und After-Bier. Sie vor dem Ver­ gären untereinanderzumengen, ist verboten. Die beiden letz­ teren, die augenscheinlich minderwertiger sind, dürfen nur vor dem 25. Mai ausgeschenkt werden. Doch kann man Uebriggebliebenes auch später, allerdings nur um den frühe­ ren Preis, an den Mann zu bringen. Angeblich bringt erst 1541 der Niederländer Hans Kräne das W e i ß b i er­ brauen nach Nürnberg 393). M. E. gebührt aber der Vorrang dem Atlasmacher Peter Freymund, weil ihm der Rat am 12. XI. und 6. XII. 1530 und 6. V. 1533 erlaubt, „niederländisches Bier zu brauen“. Er darf das Farbhaus auf der Insel Schütt für ein Jahr pachten und die nötigen

Umbauten vornenmen, nachdem letztere der Rat zuerst ver­ weigert hat. Auch bewilligt er ihm wiederholt einen beson­ deren Lagerkeller (V. 1531, 8. VIII.; 1532, 18. I.). Aller­ dings zahlt Freymund nicht das gebührliche Ungeld, sodaß gegen ihn 1532, 25. X. eine Untersuchung angeordnet wird. Verschiedene Einheimische erlernen rasch die neue Kunst. Nach erhaltenen Listen überwiegen natürlich die Rot­ bierbrauer. Alle lassen sich ihr Gewerbe gleich an­ deren Handwerkern auch durch den Kaiser bestätigen und sollen im allgemeinen es wie Bäcker, Fleischer, Lebküchner und Pfragner nur in einem berechtigten Haus ausüben (Ratskonzession) 394). Das Gewerbe blüht mit wenigen Ausnahmen (V. 1549, 28. X.) lebhaft, da die nötigen Roh­ stoffe, Gerste, Hopfen 395) und treffliches Wasser 396), zur Verfügung sind. — Diejenigen Mühlen, welche auch Malz mahlen, müssen dafür ein besonderes Rad „einhängen“ und verhüten, daß der entstehende Staub auf das Mehl fällt 397). Wohl in der Mitte des 16. Jahrhunderts 398) wird die im Mittelalter verbotene 3") Einfuhr von fremdem Bier stärker. Es ist denselben Bestimmungen wie das ein­ heimische unterworfen und darf von den Nürnberger Bier­ brauern nicht erworben und abgesetzt, noch weniger mit dem Nürnberger vermischt werden 40°). Ueber die vielen Arten unterrichten u. a. launige Versehen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts 401). Wenn es innerhalb des Fünfmeilen­ gürtels entstanden ist, setzt der Rat seinen Preis in der Regel um einen Pfennig höher als Nürnberger Sommerbier. Das außerhalb jenes Gebietes Gebraute kommt in Normal­ zeiten auf 6 bis 8 Pfennige. Durch diese Anordnungen will der Rat einerseits heimisches Gewerbe schützen, anderer­ seits Fremde nach Nürnberg ziehen. Doch gibt es gelegent­ lich „außenpolitische“ Verwicklungen, wenn die „fremd­ herrischen“ Brauer im Vertrauen auf den mächtigen Schutz sich nicht fügen wollen 401 a). Von Zeit zu Zeit bestimmt der Rat, wieviel Malz, bzw. Geräte, welche allein mit Ausschluß des Kornes im Mittelalter erlaubt ist 402), auf einen Sud genommen werden

soll, z. B. am 25. IX. 1492, 7,4/2 bis 8 Simera. Dagegen befiehlt er am 27. XI. 1492, daß auf 72 Eimer Wasser 9 Simera Gerste ,,eingeschüttet“ werden. Daraus entstehen 30 Eimer Sommer- und 42 Eimer Winterbier. Am 24. VI. 1505 werden 9 Simera in 66 Eimer Wasser geworfen, sodaß 28, bzw. 38 Eimer zu 5 Heller, bzw. 2 Pfennige werden. Anders ist das am 31. XII. 1506 befohlene, da dieselbe Malz­ menge auf nur 62 Eimer treffen, sodaß man 34 Eimer Win­ terbier zu 2 Pfennige und 38 Eimer Sommerbier zu 5 Heller zur Verfügung hat. Dünner ist das am 4. IX. 1507 angeord­ nete; denn 8 Simera Malz kommen auf 64 Eimer Wasser. Stärker natürlich ist das am 1. I. 1508 angewiesene Sommer­ bier; denn 9 Simera wandern in 60 Eimer.— Um die Be­ achtung der Vorschriften, die häufig je nach den Grundstoff Vorräten, bzw. -güte wechseln, prüfen zu können, sollen in die Braukufen von oben nach unten 12 Nägel eingeschlagen werden. Der Zwischenraum bedeutet einen Eimer (V. 1625, 16. VIII.). — Aus derselben Zeit stammt ein aufschluß­ reiches Buch von Justus Stengel, Bewährte Braukünste, 1626 40S). Seine Darstellung kann man mit der Nürnberger Brauordnung von 1700, 10. VIII. 404) vergleichen, um einen guten Einblick in die frühere Brautechnik zu erhalten, besonders wenn wir noch die empfohlene Verwendung von Weinstein studieren 404). Im Gegensatz zum heutigen Brauch darf das Bier im späteren Mittelalter ausgeschenkt werden, „nachdem es erst vier Tage in den Fässern gestanden ist“ 405). Sobald in Alt­ nürnberg das Sommerbier zu Ende geht, müssen die Brauer mit dem Sieden des Winterbieres beginnen und umgekehrt. Doch wird ersteres im allgemeinen frühestens nach dem 25. Mai, letzteres nach dem 18. November abgesetzt 406). Am Ausgang des Mittelalters darf nur der Brauer selbst und zwar lediglich in seinem Hause schenken 407). Sowohl das „Anschütten“, d. h. Aufgießen von Wasser auf das Malz, als auch das Einteilen der erwähnten drei Sorten soll nur in Gegenwart der vereidigten Biermesser und Braumeister geschehen. Jeder ungehorsame Brauer wird gestraft, indem er, je nach dem besonderen Fall, den Sud zu Gunsten des

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Neuen Spitals verliert, ein Jahr lang seine Tätigkeit ein­ stellen muß und außerdem Geldbuße leistet. Um den Absatz zu heben, erlaubt der Rat die Aus­ fuhr auf das platte Land. Während die Beschlüsse vom 28. VIII. und 7. X. 1461 auch für sie die Verrechnung von Ungeld anordnen, wird nach anderen 407) die Hälfte dessel­ ben zurückvergütet. Auch auf diese Weise werden die Nürn­ berger Erzeugnisse gegenüber den anderen, besonders mark­ gräflichen, wettbewerbsfähig 408); denn im Ansbacher Ge­ biet wird wesentlich später als in der Reichsstadt hohes Un­ geld erhoben 409). Diese Rückzahlung droht der Rat am 16. XII. 1477 aufzuheben, wenn in der Stadt nicht genügend und gutes Bier ist. Andererseits verbietet er alles Schenken innerhalb der Meile, soweit nicht Erbgerechtigkeiten vor­ handen sind 41°). Sobald er glaubt, diese den Nürnbergern unbequemen Mitbewerber um die Gunst der Trinker aus­ geschaltet zu haben, verlangt er von den städtischen Brau­ ern, daß in den beiden Hauptpfarreien, St. Lorenz und St. Sebald, je drei durchs Los bestimmt werden, mit dem Ausschenken zu beginnen. Ungehorsame bedroht er mit Geschäftssperre. Doch bald zeigt sich, daß die fremdherr­ lichen Untertanen, besonders die des Bamberger Domprop­ stes in Schweinau, Klein- und Großreuth, Röthenbach, sich nicht fügen, gleich denjenigen des Hauskomturs in Röthen­ bach hinter Schweinau. Der Rat versucht zunächst in Güte mit den genannten Herren zu verhandeln, läßt aber durchblicken, daß er nicht vor Gewalt zurückschreckt411). Ist umgekehrt zu wenig Bier in,der Stadt, wird wie bei den anderen Gegenständen des täglichen Bedarfs, z. B. Brot, Getreide, Fleisch usw., Ausfuhrverbot erlassen (V. 1589, 12. VII.). Trotz dieser Fürsorge sind die Brauer selten zufrieden und wünschen vor allem immer wieder Preiserhöhung; denn auch sie möchten die Last des Ungeldes auf die Ver­ braucher ab wälzen. Im allgemeinen gibt der Rat den Wün­ schen nach. Fast jedes Heftchen der Ratsverlässe redet von diesen Tatsachen 412). Andererseits müssen die Brauer min-

153 derwertiges Bier gelegentlich billiger liefern412). Auch un­ tersucht der Rat, ob der Preis des Getränkes durch' den­ jenigen der Rohstoffe und Herstellungskosten bedingt ist, wie er es auch beim Brot 231) tut, und betont nachdrücklich sein Recht, „eine Ordnung zu geben und nach Gelegenheit zu ändern“ (V. 1591, 13. X.). Als z. B. Anfang September 1627 der Preis des Getreides fällt, aber die Brauer nicht so­ fort mit dem des Bieres heruntergehen, beseitigt der Rat zu­ nächst am 7. September die kurz vorher zugestandene Er­ höhung des Bierpreises und ermahnt die Brauer, „nicht mut­ willig die Rohstoffe zu verteuern“. Die Getreidemesser er­ halten scharfen Befehl, keinen Weizen oder Gerste abzumes­ sen, wenn beides über den Tages wert gekauft wird. Die Brauer beantworten die Ermahnung mit Klagen über Vor­ kauf der Gerste durch Juden. Deshalb erneuert der Rat das allgemeine Handelsverbot mit jenen 413). Die Regierung wendet aber nicht nur dem Preis, son­ dern auch der Güte des Bieres große Aufmerksamkeit zu wie bei den anderen Nahrungs- und Genußmitteln. Sobald begründete Klagen einlaufen, verfügt er Beschlagnahmung (V. i486, 23. X.). Wenn die Hefenmacher 274) das sauere Bier noch verwenden können, bekommen sie dasselbe. Das andere soll der Marktmeister „ausschütten, aber in aller Stille (!), damit es ohne Geschrei bleibt“. Diese ungewohnte Rücksicht, die zu anderen Maßnahmen 414) in Widerspruch steht, i-st wohl durch den Gedanken, daß das Ausfuhrgeschäft gestört werden könne, bedingt. Doch befiehlt der Rat am 28. VIII. 1490 den verordneten Stadtärzten „das Biergemächte“ 376) auf seine Gesundheitsschädlichkeit zu un­ tersuchen. Am 2. VII. 1539 will er feststellen, welche Per­ sonen durch das „gepulverte“ Bier krank geworden seien. In ihm hat man übermäßig Natron beigemischt, um die Säure „abzustumpfen“. Auch die Chronik des Hans Stärk415) wird nicht müde, immer wieder über die „Wassersieder Und Wasserverderber“ zu klagen, während das Pasquill vom 28. IX. 1609 das Bier geringschätzig „Hutzelwasser“, d. h. Absud von getrockneten Früchten, nennt415). Sogar die Ratsverlässe vom 25. Mai und 16. August 1625, bzw. 1650,

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14- IX. erklären: ,,Dieses Getränke ist nicht mehr Bier zu nennen“. Da die Regierung den tieferen Gründen der schlechten Beschaffenheit nachgehen will, wird Anfang 1627 eine außerordentliche Mühlvisitation vorgenommen 416). Sie stellt fest, ,,daß ausgewachsene Keime sich in der Biergerste finden und diese Unsauberkeit unter dem Malz belassen wird“. Infolgedessen wird das Bier „unschmackhaft“ und er­ kranken nach dem Gutachten der wieder gefragten Aerzte viele „durch den Genuß dieses trüben Getränkes“. Deshalb werden zur Abschreckung etliche Fässer von vier verschie­ denen Bräuern öffentlich durch den Löwen in die Pegnitz geschüttet. Angesichts des starken Druckes versuchen die Brauer gleich den Metzgern 109) und Bäckern 255) sich unter­ einander zu gemeinsamem Handeln zu verständigen. Doch sobald der Rat von den „heimlichen Zusammenkünften“ hört, untersagt er sie am 5. und 7. Oktober 1627 wie bei Fleischern und Bäckern. Mit der ihm eigenen und immer wieder beobachteten Rührigkeit und Geschicklichkeit geht er kleinen Spuren nach und deckt die Verfehlungen rasch auf. An ihnen sind wieder 417) die sofort entlassenen Kieser, die mindestens seit Ende Dezember 1477 nachweisbar sind 418), durch mangelhafte Aufsicht mitschuldig. Den be­ treffenden Brauern wird die übliche Strafe von 25 Gulden verdoppelt. Außerdem sitzen mehrere uniformierte Stadt­ polizisten, welche der Wirt bezahlen muß, solange vor den Kellern, bis das verbilligte Bier ausgeschenkt ist. Aus dem­ selben sozialen Geiste heraus ermahnt der Rat wiederholt die Brauer419) „einerlei Bier zu machen, damit der arme Mann neben dem reichen um sein Geld gleiches Bier habe“; denn die oben erwähnte Schmähschrift bemerkt bitter: „Die Herren haben zwar gutes Bier, aber nicht der gemeine Mann“. Die verschiedenen unangenehmen Erfahrungen bestim­ men den Rat, wie beim Getreide167), Salz815) und Unschlitt54), einen Staatsbetrieb einzurichten. Dieser wandert im Laufe der Zeiten an verschiedene Orte. Wohl zum erstenmal spricht der Rat am 6. II. 1443 von einem „gemeinen Bräuhaus“. Ob aber der Bräumei9ter, dem am

i55 — io. XII. 1453 verboten wird, Hafer unter Malz zu mengen, ein städtischer Angestellter ist, wissen wir nicht sicher. Auf jeden Fall läßt der Rat erst am 4. oder 5. XII. 1469 den zusammengerufenen Brauern sagen, „daß er ein Brau­ haus in der Stadt anrichten wolle, um nicht allein die Seinigen, sondern auch die auf dem Lande mit Bier zu versehen“. Am 27. X. 1470 wird eine Fünferkommission, Wilhelm Löffelholz, Hans Remlein, Franz Rummel, Erasmus Schür­ stab, Gottlieb Volkamer, beauftragt, zu überlegen, „welches Bier man brauen will und was es kostet“. Auch soll sie Vor­ schläge wegen der einzusetzenden Bieramtleute machen. Doch erst um Weihnachten 1471 beginnt der Betrieb im sog. alten Herrenbrauhaus in der Nähe des Hieserleinbrunnens beim Unschlitthaus 420). Von der anfallenden Treber erhalten gelegentlich die beiden Findelhäuser „allein um Gottes willen und aus keiner Gerechtigkeit“ etwas wohl zur Schweinemast (V. 1480, 7. III.: wie vorher!) Vor der Er­ richtung und auch später läßt der Rat im Klarakloster und Hl. Geist-Spital sieden 421); denn Nürnberger Klöster be­ kommen auf Wunsch immer wieder Erlaubnis, für sich selbst ihr Bier zu brauen 422), und dürfen auch nach der Re­ formation noch Bürger bei sich brauen lassen 423). Das erste Staatsbrauhaus dürfte ein Fachwerkbau mit dem üblichen Steinsockel gewesen sein, da es wiederholt durch „Verwahr­ losung“ des daraufhin entsetzten Braumeisters völlig ab­ brennt, aber stets rasch wieder auf gebaut wird 424). Doch nach dem letzten Brand in der Nacht des 23. IV. 1506 stellt der Rat das Brauen in einem eigenen Gebäude zunächst ein, wie schon Mitte Juli 1484 der Betrieb vorübergehend ruht. Vermutlich wegen dieser Erlebnisse ordnet der Verlaß vom 19. VIII. 1491 die Errichtung zweier getrennter Gebäude an: „Das neue Bräuhaus soll nur zum Malzen und Anschüt­ ten, aber nicht zum Sieden oder Bräuen des Bieres gebraucht werden; sondern zum Sieden soll von dem alten Holz, wel­ ches von dem erkauften Haus des Lienhard Tetzel zum „Goldenen Ring“ abgebrochen wird, ein Stadel oder Schup­ fen mit 2 — 3 Siedekesseln zum schlechten (= einfachen) Gebräu oberhalb des Ledererhauses nach Rat des Brau-

- 156 meisters und der Werkleute aufgerichtet werden“. Ebenso beschließt der Rat am 12. II. 1493 ,,ein neues Malzhaus am Graben beim neuen Brauhaus in der Nähe des Hieserleinbrunnens zu errichten“ und am 15. IX. 1495 Holz zu Faß­ reifen aus dem Reichswald herzugeben. Auf Grund der Erfahrungen mit dem eigenen Gebäude ordnet die Regierung am 27. XI. 1490 in allen Privatbräu­ häusern, ,,welche zu keinem anderen Gewerbe verändert wer­ den dürfen“ (V. 1622, 30. XII.), allgemeine Nachschau an. Wenn sie nicht gegen Feuersgefahr geschützt sind, müssen die nötigen Verbesserungen alsbald vorgenommen werden. Dieses alte Herrenbräuhaus verpachtet der Rat später an Bräuer und stellt ihnen mitunter Malz aus eigenem Besitz zur Verfügung (V. 1530, 6. XII.; 1549, 10. I.; 1550, 16. I.). Außerdem bestehen andere staatliche Braustellen; denn zur Erhöhung der Stadteinkünfte wird am 29. II. 1492 allen Bürgern gestattet ,,in den städtischen Brauhäusern auf eigene Kosten zu brauen“. Auch abgesehen von den verschiedenen Bränden erlebt der Rat an seinen Braugelegenheiten keine ungetrübte Freude. Als z. B. im Sommer 1578 der Kupferkessel Beschä­ digungen aufweist, entwickelt sich eine ärgerliche Aus­ einandersetzung zwischen dem Lieferer, dem städtischen Kupferschmied Nikolaus Werner, und dem Braumeister. Letzterer wirft dem ersteren nachlässige Arbeit und dieser dem anderen unsachgemäße Behandlung vor (V. 29. VIII. 1578). — Erneute Ungehörigkeiten von Brauern, die sich immer wieder mit den minderwertigen Rohstoffen entschul­ digen, löst vorübergehend den merkwürdigen Plan aus, das neuerbaute Fechthaus 425) in ein Brauhaus für die Bürger­ schaft umzuwandeln, da das Wildbad ohnedies im Winter nicht gebraucht werde und das Untergeschoß des Fecht­ hauses leer steht, weil erst später in den Ställen die Tiere, welche beim Hetzen gebraucht werden, hausen. Doch wird die Absicht vom 30. X. 1627 nicht verwirklicht. Deshalb verhandeln Ende 1657 die Deputierten zum Bierhandel mit den zwei Brauern, Höhn bei der Rosenmühle und Heinel

am Unterwöhr, wegen Ankaufs ihrer Häuser. Das erstere gilt als das bessere, sodaß der Rat am i. XII. ernstlich an den Erwerb denkt, um dort abermals ein eigenes Brauhaus zu errichten, ,,damit die Bürgerschaft verspüre, daß ein wohledler Rat auf alle Wege bedacht sei, sie mit einem guten Bier zu versehen“. Aber auch dieser Plan wird zunächst nicht ausgeführt, wiewohl die Klagen über schlechtes Ge­ tränke nicht verstummen. Anfang August 1668 stellt die­ selbe Ratskommission fest, daß die Bräuer Weizen und Gerste durcheinandermengen und sogar Zwiebeln (!), Hop­ fenreben und Weiden unter den Hopfen mischen, sodaß die Biertrinker abermals416) Verdauungsbeschwerden haben (V. 6. VIII.). Offenbar erfüllen die zuständigen Beamten nicht ihre Pflicht. Diese fortgesetzt unangenehmen Erfah­ rungen bestimmen den Rat, trotz der bestehenden Geld­ knappheit 1671 das sog. Weizenbräuhaus zu errich­ ten, indem man aus der aufgelassenen Roßmühle181) ein Dörr- und Malzhaus macht 420). Natürlich sind die Brauer über diese Maßnahme nicht erfreut; denn nun vermag der Rat ihre Behauptungen über angeblich zu geringen Ver­ dienst praktisch nachzuprüfen und schafft vor allem einen unbequemen Mitbewerber um die Gunst der Leute, sobald das städtische Getränke gut und preiswert ist. Deshalb entwickelt sich bald ein Prozeß der Brauer gegen die Regierung beim Reichshofrat, obwohl kaiserliche Freiheitsbriefe 437) ausdrücklich verbieten, daß Bürger die­ ses Reichsgericht gegen den Rat anrufen. Andererseits kön­ nen sie sich auf eine bis jetzt wenig beachtete, eigenartige Bürgerordnung* die eingehende Würdigung verdient, stüt­ zen. Sie gewährt Kaiser Karl V. am 16. II. 1541 den Bür­ gern, als sie sich bei ihm wider ihre Obrigkeit beschwe­ ren427 a). Durch sie werden auch Braugelegenheiten zu Gunsten von „Berechtigten“ beschränkt. Nach langer Dauer beendigt ein Vergleich den Rechtsstreit 428): Die Stadt Ver­ pachtet ihr Brauhaus an einen Privatbrauer 429), hat aber das Recht, jederzeit Prüfungssieden vorzunehmen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts geschieht es in der Brauerei Teifel 48°).

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Auch gegen die nie abreißende Unge'ldhinterz i e h u n g, deren eingehende Darstellung manchen bekann­ ten Namen, z. B. Schmaus, in unschöner Beleuchtung zei­ gen würde, geht der Rat bei jedem gemeldeten Fall ent­ schieden vor und veröffentlicht am 24. V. 1561 eine verbes­ serte Ordnung 430 a). Besonders strenge Strafen werden am 16. IV. 1576 verhängt. Sie beginnen mit 25 und steigen bis 1000 Gulden. Verschiedene Gesuche um Fristverlängerung und Ermäßigung des Betrages werden teils genehmigt, teils abgelehnt431). Um ähnlichen Betrug möglichst zu ver­ hüten, weist der Rat bei neuen Fällen am 16. VIII. 1628 jedem Visierer einen besonderen Amtsbezirk zu. Doch wechseln sie bei den Weißbierbrauern nach einem halben, bei den Rotbierbrauern nach einem ganzen Jahr, damit sie mit keinem zu befreundet werden, indem sie mit ihm gegen das Verbot zechen. Auch werden alle Brauer verpflichtet, neben dem ordentlichen Mühlbüchlein, in welches das Malz eingetragen wird, auch ein Visierbüchlein, in welchem die zuständigen Beamten die gebrauten Mengen verzeichnen, an­ zulegen. Auf diese Weise entsteht wie bei dem Mehl 260) eine doppelte, sich gegenseitig prüfende Listenführung. Bezeichnenderweise erbitten auch fremde Regierungen, z. B. Augsburg, die Nürnberger Ordnung 431 a). Trotz mannigfacher Versuche Ordnung zu schaffen, bleibt es dem Rat nicht erspart, Schmähschriften der Bürgerschaft zu lesen. Sie werden nach dem Zeitbrauch an verschiedenen Orten, besonders den Kettenstöcken, an­ geschlagen. Natürlich verspricht der Rat demjenigen, der den Schreiber anzeige, Geld, wie er auch difc Bürgerschaft zum Entdecken vön anderen Vergehen und Verbrechen auf­ ruft. Unmittelbar nachdem eine solche Erklärung vom Rat­ haus herab verlesen worden ist, legt der Täter eine neue Erklärung sogar auf der Rathausstiege nieder: „Er sei un­ ter den Hörern gewesen und habe sich gefreut, daß der Rat eine so hohe Belohnung ausgesetzt habe, aber man werde ihn nicht finden“ 432). c) Das dritte, auch allzu beliebte Volksgetränk ist der Branntwein, da man seine besonders üble Wirkung da-

159 mals im Volke nicht erkennt. Wohl aber weiß der Rat schon im Mittelalter (wahrscheinlich im 14. Jahrhundert) von der Gefährlichkeit jenes Getränkes zu berichten: „Nach­ dem von vielen Menschen in dieser Stadt ein merklicher Mißbrauch und Unordnung täglich und besonders an Sonn­ tagen und anderen gebannten und hohen Feiertagen an Straßen und vor den Häusern gepflegt und geübt wird, aber sich ein ehrbarer Rat bei hochgelehrten und erfahrenen Doktoren der Arznei fleißig und eigentlich (= genau) er­ kundigt und erfahren hat, daß der Branntwein den Men­ schen, besonders schwangeren Frauen und jungen, arbeit­ samen Leuten, mehr denn (= als) anderen fast (— sehr) schädlich ist und ihnen viele und mancherlei schwere, schäd­ liche und tödliche Krankheit und Seuchen bringe und ge­ bäre“, so erläßt die Regierung hemmende Vorschriften 433). Die Brenner nehmen vor allem währenddes Dreißig­ jährigen Krieges sehr zu, sodaß der Rat 14. X. 1648 nur zwölf erlaubt, allerdings am 15. X. 28. XI. und 15. XJI. 1649 achtzehn. Doch sind es 1651 bereits 92 unberechtigte, darunter 32 Frauen 434). Bierbrauer und Pfragner dürfen nicht brennen, sondern nur ausschenken, wie umgekehrt die Brenner nicht auszapfen. Trotzdem wenden sich immer mehr Wirte dem einträglichen Geschäft zu; manche halten sich sogar eigene Brenner, und der Rat — setzt die Strafe für solchen Ungehorsam von 50 auf 10 Gulden herab 435) oder begnügt sich am 18. I. 1669 mit dem noch schwäch­ licheren Beschluß: „Die Frau hat zwar empfindliche Strafe verdient, man läßt es aber bei einer Warnung bewenden“. Infolge seiner Laxheit muß er wiederholt feststellen: ,,Das Schenken wird fast in allen Winkeln betrieben, wodurch viel Ungeld entzogen wird“ 48e). Angesichts dieser Einbuße an Staatseinnahmen rafft er sich am 4. V. 1677 zu schärferen Beschlüssen auf, zumal durch die unerlaubten Brennstätten der auch sonst sehr beanspruchte Reichswald 125) über Ge­ bühr genützt wird (M. 1713, 6. IX.). Deshalb verbietet der Rat, daß Kinder die Tätigkeit der Väter ergreifen (V. 1711, 30. VI.).

Wie bei Bier 424 ff.) und Wein 365 ff.) schreitet er auch hier gegen Fälschung ein und zwingt — wie beim Wein — fremde Fuhrleute, welche mit schlechtem auf dem Markt erscheinen, denselben unverkauft abzuführen 437). Besonders grobe Fälscher werden beim Verhör sogar gefol­ tert, wenn sie nicht sofort die Wahrheit bekennen wollen (V. 1544, 14. — 20. XI.). Die Reichspolizeiordnung verbie­ tet nämlich gleich dem Nürnberger Wandelbuch, Brannt­ wein aus Bierhefe, welche der V. 1530, 21. I. erlaubt, bis Aerzte sie für schädlich erklären, zu brennen 437 a). Auch die Ordnung vom 6. II. 1612 gestattet nur „gerechte Wein­ hefe“, während das Mandat vom 14. X. 1648 lediglich andere Grundstoffe außer Bier- und Weinhefe untersagt und nur das für die Ernährung wichtige Getreide ausschließt 438). Die Fälschung geschieht vor allem mit unsauberer Bierhefe und verdorbenem Getreide (M. 1612, 6. II.). Die verschie­ denen Bestimmungen soll ein besonderer Kieser über­ wachen 439). Natürlich gibt es auch bei Branntweineinfuhr ^.außenpolitische Schwierigkeiten“, sodaß zwischen Nürnberg und dem Markgrafen am 8. VIII. 1582 eine Vereinbarung getroffen wird 439 a). Aehnliche Zwischenfälle ereignen sich mit einem Steinbühler Bräuer des Deutschherrnordens (1592, 20. V.); denn zeitweise findet bedeutende Fernausfuhr statt 44°). Der Großverkauf darf allein beim Anstecherhäus­ lein (siehe oben) erfolgen. Der Kleinverkauf geschieht in besonderen Kramläden 489 a), vor allem bei den Pfragnern oder — allerdings nur geduldet — auf offener Straße, z. B. am Trödelmarkt441). Dagegen ist begreiflicherweise das Feilhalten am Markt (V. 1505, 9. VI.), vor Kirchen und auf Friedhöfen, wie an Feiertagen verboten; nimmt aber immer wieder überhand 442), sodaß der Rat am 1. VII. 1567 be­ schließt, wenigstens „die Buden oder Schräge bei St. Katha­ rinenhospital, da man Branntwein ‘und Obst feilhält, hin­ wegreißen zu lassen“. Unter allen Umständen darf man nicht an der Verkaufsstelle trinken, sondern nur zu Hause oder in Wirtschaften 448). Vielleicht will der Rat durch diese Hemmungen zu großen Verbrauch unterbinde«. Anderer-



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seits schiebt er vor der ersten Bestrafung eine amtliche Warnung durch den Pfänder ein, da augenscheinlich das Laster sehr verbreitet ist 443 a). — Schließlich setzt er wie immer Hö chstpr eise fest, z. B. am 27. XI. 1484 für eine Maß 6 Pfennige, und läßt ordnungsgemäße Herstellung durch besondere ,,I£ieser“ prüfen 444). d) Auch etliche Kräuter- und F rüchteweine 444 a) werden getrunken, z. B. aus Anis, Hage­ butten, Salbei, Wachholder, Weichsein, Wermuth, ferner Weichsel-, Birn- und Apfelmost 445). Die drei letzten Arten werden gegen Ende des 15. Jahrhunderts durch Fremde am Schönen Brunnen ausgeschenkt, indem der Rat einen Höchst­ preis, 3 Pfennige für die Maß, festsetzt. Auch das Sieden von,Met, den besondere Leute ausschenken, wird wie in alt­ germanischer Zeit geübt 445 a). e) Sosehr sich die Regierung auch bemüht, den Bür­ gern gutes und billiges Getränke zu verschaffen und deshalb den Herstellern und Verkäufern immer wieder nachdrück­ lich ins Gewissen redet, „den gemeinen Mann nicht zu be­ schweren“, die Bürger löschen auch außerhalb der Stadtmauern ihren Durst; denn trotz kaiserlicher Freiheits­ briefe 446) haben sich naturgemäß im Umkreis der Stadt viele fremde Wirte, geschützt von ihren Grundherren, angesie­ delt (V. 1492, 17. XL). Weil jene zum größeren Teil nicht Stadtuntertanen sind oder wenigstens das niedrigere Land­ ungeld zahlen, werden die Staatseinnahmen geschmälert 447). Deshalb erläßt der Rat schon seit dem Mittelalter 448) immer wieder ein Exkneipenverbot, „weil aus solchem Vor­ witz und Mutwillen, wie die tägliche Erfahrung gibt, nichts anderes denn (=: als) schändliche Völlerei und Trunksucht, auch folgend (— folglich), wenn man also mit Wein über­ schüttet und gefüllt ist, wider die Gebote Gottes und eines ehrbaren Rats Gesetz und Ordnung allerlei Unzucht (= Ungebührlichkeit), Haderei und Schlachtung (= Streit), auch vielerlei greuliche Gotteslästerung, Verwundung, Lähmung, Totschlag und anderer unmenschlich Unrat erfolgt. Dieses Tun ruft aber Gottes Zorn hervor“ 449). 11

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Ueberall klingen also neben wirtschaftlichen auch religiöse Töne sehr deutlich durch; denn der Rat bemüht sich, der Geist-Leiblichkeit des Menschen Rech­ nung tragend, keine Seite des Daseins zu übersehen. Als un­ freiwillig komisches Seitenstück zu den Ratsworten ,,geht viel Volk unter dem Schein der Betstunde (!) aus der Stadt in die Dörfer, begibt sich aber nicht in die Kirche, sondern in Wirtshäuser und betreibt während des Gottesdienstes mit überflüssigem Essen, Trinken und auch sonst große Un­ gebühr“ (V. 1631, 23. VI.). Alle von der Sperre betroffe­ nen Punkte liegen im heutigen Stadtgebiet: Schweinau, Sündersbühl, Höfen, Muggenhof, Thon, Schoppershof, Er­ lastegen, Groß- und Kleinreuth hinter der Veste, Groß- und Kleinreuth vor dem Spittler Tor, zur Lohe, Ziegelstein, Zie­ gelhütte, Laufenholzer Hammer, Ober- und Unterbürg, Veil­ hof, Tullnau, Gleishammer, Zabelshof, Tutschenteich, Glockenhof, Galgenhof, Tafelhof, Lichtenhof, Hummel­ stein, Gibitzenhof, Steinbühl, Hadermühl, Weidenmühl, Deumentenhof, Judenbühl, Himpelhof, Dörrenhof, Wetzen­ dorf, Deutschherrnbleiche, Siechköbel, Gärten um die Stadt. Diese Schenkstätten führe ich in der Reihenfolge der Druck­ schriften an, ohne das gelegentliche Durcheinander und die von der gegenwärtigen Schreibweise mitunter abweichende Form zu verändern, außer daß ich das „Zum“ bei den Höfen und Einsiedeleien weglasse. Das Verbot wirkt naturgemäß als Schutz der Stadtwirte gegen fremden Wettbewerb.

7. Wirtschaften. a) Auf die verschiedenen Rangstufen unter den Wirtschaften, die auch eine: umfangreiche Sonderdarstellung besonders wegen manchen volkstümlichen Namens verdie­ nen, kann ich in diesem Zusammenhang nicht näher eingehen, sondern sie nur beleuchten, soweit sie und die Gäste durch besondere Maßnahmen des Rates betroffen werden. Wie bei anderen Gewerben, z. B. Bäckern und Lebküch­ nern244), Brauern 434), Metzgern118), Pfragnern 191), ruht der Betrieb auf besonderen Häusern und kann nicht ohne Erlaubnis übertragen werden 45°). Im April 1404 verbietet

die Regierung, daß in Zukunft ,,alle diejenigen, welche Wein, Meth oder Bier schenken, oder ihre Leute, jemandem ein Frühstück oder sonst etwas zu essen geben oder jemandem, der etwas hineinträgt, am Vormittag bereiten. Am Nach­ mittag mag einer seinen Trinkleuten Käse und Brot, aber keine Suppe und sonst etwas dazu geben451). Im Falle Käse und Brot verabreicht wird, muß es gesondert verrech­ net werden, und darf kein Aufschlag (wohl bei Nichtessen) erfolgen“ 452). Mit diesem Erlaß sucht der Rat augenschein­ lich übertriebenes Zehren bei den 92 namentlich aufgeführ­ ten Weinschenken zu unterbinden. Dieselbe Absicht hat das Verbot, ,,an .zwei Enden gleichzeitig zu schenken oder jemand nach Läuten der Feuerglocke, d. h. nach der Poli­ zeistunde, Getränke zu verabreichen, bzw. Gäste bei sich sit­ zen zu lassen“. Auf Grund gemachter Erfahrungen lehnt der Rat ausdrücklich die Ausrede, ,,alsob sie mit dem Wirte das Mahl gegessen hätten“, unbedingt ab. Schließlich wird ganz anders als bei uns der Wirtshausbesuch an hohen Fest­ tagen, Weihnachten, Hohes neues Jahr, Karwoche, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam, an allen Marienund Aposteltagen unter Strafe gestellt 453). — Umgekehrt' befiehlt der Rat den Wirten, jedem Gast das rechte Maß zu geben und stets genügenden Vorrat zu haben 454). Die letz­ tere Bestimmung wird durch das Mandat vom 1. VIII. i&iö genauer umschrieben, indem bestimmte Mengen verlangt werden. Andererseits wird verboten, Weiß- und Rotbier nebeneinander zu schenken; denn es wird ,,ungeschmack“, weil die Wirte ,,lange mit einem Faß umgingen“. Deshalb darf nur einerlei Bier ausgegeben werden. Um eine über­ mäßige Belieferung durch die Hersteller abzuschneiden, darf ein Rotbierbrauer nur 4, ein Weißbierbrauer nur 6 ,,Röhren verlegen“, d. h. Bezieher haben (1650, 24. XII.). Nach drei Jahren werden die Zahlen auf Wunsch der Hersteller auf 6, bzw. 8 erhöht (V. 1653, 19. XI.). Nach dem Verlaß vom 17. I. 1465 darf jeder Wirt ohne Sondererlaubnis des Bür­ germeisters durch Pfänden gegen einen Zechpreller Vor­ gehen, „auch wenn dieser Geleit (= Anwesenheitserlaubnis) hat“.

— 164 — Um die Durchführung seiner Befehle zu über­ wachen, überlegt der Rat am 20. VII. 1491 außerordent­ liche und unvermutete Nachschau bei Wirten und in ,,Leithäusern“ (— Wirtshäusern, welche geistige Getränke verschenken) 455). Auch gegenüber den Wirten werden steuerliche Forderungen erhoben (V. 1499, V. 10), Z. B. wird Neueinlage des Weines über den 29. IX. hinaus verboten, wenn das Ungeld391 ff.) nicht bezahlt worden ist; denn der Rat hat mit seinem vorjährigen Stun­ dungsbeschluß schlimme Erfahrungen gemacht. Ebenso muß er dagegen kämpfen, daß die Weinschenken sich häu­ fen, zumal viele ihr gelerntes Handwerk verlassen, um Wirt­ schaften zu übernehmen (M. 1610, 1. VIII.). Nur mit beson­ derer Erlaubnis, welche noch heutzutage üblich ist, darf in Zukunft jemand schenken und muß die vorgeschriebenen 24 Eimer Wein lagern oder 10 Gulden Strafe zahlen. Auch diese Mengenforderung hemmt die Eröffnung neuer Be­ triebe, da nicht jeder entsprechende Geldmittel zur Ver­ fügung hat. Höchstpreisvorschriften werden vor allem bei besonderen Anlässen veröffentlicht 45°), z. B. beim Kur­ fürstentag im Herbst 1611 (M. 1611, 3. IX.). Während des­ selben gibt es zwei Arten von Mahlzeiten, deren Preis zwi­ schen 5 und 7 Batzen schwankt, je nachdem Bier oder Wein zum Essen gereicht wird. Bei beiden ißt man als 1. Gang Hennen, Hühner oder anderes entsprechendes Fleisch, als 2. Gang Gebratenes mit Gemüse, zum Nachtisch Käse und Brot. Dagegen unterliegen die ,,trockene Mahlzeit, Mor­ gensuppe und Schlaftrunk“, der Verkauf von Getreide, Brot und anderen Nahrungsmitteln, sowie das Einzelzimmer einer besonderen Vereinbarung zwischen Gästen und Wirt. Bei Massenquartieren zahlt man nichts fürs Uebernachten, so­ bald man beim Wirt auch etwas zehrt, wie heutzutage sich der Zimmerpreis erhöht, sofern auswärts gefrühstückt wird. Doch damals tritt eine Berechnung von 3 Kreuzern auch beim Speisen außerhalb des Hauses ein. Aehnliche Anord­ nungen werden getroffen, als der Friedensconvent 1649 m°natelang in Nürnberg tagt 457). ,,Die Wirte dürfen einem

Fremden nicht mehr Speise und Trank auftragen, als er be­ stellt hat. Sollten etliche vornehme Herren an einem Tisch oder Tafel zusammensitzen und sich der Gebühr (!) nach, wie es jetzige schwere Läufte und Zeiten erfordern (!), trak­ tieren lassen, so darf ihnen nicht über i,1^ Taler abverlangt werden. Im Falle jemand für sich speisen möchte, kann er mit dem Wirte besonderes Abkommen, in das sich der Rat nicht einmischt, treffen. Eine geringere Mahlzeit, bei wel­ cher 6 und mehr Personen teilnehmen, darf nicht über einen Reichstaler kosten, ein Dieneressen mit Rot- oder Weißbier und einer Maß Wein einen halben Taler, das für einen Knecht oder Reiter einen halben Gulden.“ Auch sonst schreibt der Rat Höchstpreise vor 458), für je eine Maß Süßwein 40, besten Rhein- oder Frankenwein 20, gemeinen Franken- oder guten Tauberwein 15, schlechten Tauber­ wein 12 Kreuzer. Die Mahlzeit mit Wein und Bier darf einen Gulden, das gemeine Fuhrmannsessen 45, ohne Ge­ tränke 20 Kreuzer kosten“ (M. 1622, 19. VI.). Das Wert­ verhältnis zwischen Speise und Trank ist für die Trink­ freudigkeit jener Tage ungemein kennzeichnend. Diese Ver­ ordnung wird auf alle Bürger, sofern sie — wie in der Ge­ genwart — Fremde beherbergen, durch das noch ausführlichere Mandat vom 9. IX. 1623 ausgedehnt 459), in­ dem das Verbot des Beherbergens vom 23. V. 1609 wegen der vielen Kriegsflüchtlinge aufgehoben wird* bis schlechte Erfahrungen Erneuerungen erzwingen (M. 1642, 11. X.; 1707, 25. VI.; V. 1651, 30. VIII.; 3., 5-, 6., 10. XII). Gelegentlich beschweren sich Wirte gegen einen Berufs­ genossen, weil er Geflügel und andere Eßwaren auf dem Markte außerhalb der freigegebenen Zeit erwirbt, also eine Art des verbotenen Vorkaufs 326) treibt (V. 1678, 17. I.). — Auch Garköche beklagen sich über Wirte und Weinschen­ ken, weil sie gekochte Speisen vorsetzen, obwohl sie nur Schenkgerechtigkeit haben (V. 1631, 14. 10.). Für ihre Uebernachtungsgäste. haben die Wirte, welche mindestens 4 bis 5 Betten und Platz für zehn Pferde haben müssen, M e 1 d e p f 1 i c h t. Die Anzeige soll

i66 — spätestens 1j2 Stunde nach Torsperre täglich im Fünferhaus erfolgen 460). Eine verspätete kostet 12 Kreuzer, gänzlich unterlassene 1 Gulden Strafe. Fast wie gegenwärtig muß aufgeschrieben werden, wer die Gäste sind, woher sie kom­ men, was sie verrichten wollen. Die letztere Bestimmung wird besonders in Kriegszeiten möglichst streng durch­ geführt. Als die Pest droht, untersagt das Mandat vom 20. X. 1621 jedes Beherbergen von Fremden. — Auch in die­ ser Hinsicht muß der Rat mit seinen Verboten nach zwei Seiten hin wirken; denn viele Bürger suchen besonders in der wirtschaftlichen Bedrängnis des Dreißigjährigen Krieges durch Vermieten an Fremde zu verdienen. Der Rat unter­ sagt solches Tun, weil es die Gastwirte schädigt; denn „sie sitzen in hochgiltigen Häusern und Zinsen (= Miete), müs­ sen große Vorräte an Viktualien, Wein, Hafer, Heu, Bett­ gewand usw. sich halten, dazu viel Gesinde. Außerdem sitzen sie in besonderer Feuersgefahr und müssen auch bei Seuchen jedermann aufnehmen“ 460). Der letzte Satz wider­ spricht dem eben erwähnten Mandat. Andererseits ermahnt der Rat gleichzeitig die Wirte, „die Fremden um ein bil­ liges und leidliches Geld zu traktieren“. Natürlich kümmert er sich auch um dasVerhalten der Gäste und geht gegen solche, welche sich unanstän­ dig mit großem Geschrei und Hochmut benehmen, nach Möglichkeit vor 461). Deshalb müssen auch wenigstens in Gostenhof dem Wirte im Spätmittelalter die mitgebrachten Waffen ausgehändigt werden (V. 1479, 23. V.). Schließlich wendet sich der Rat gegen gewisse Wirt­ schaftsnamen ; denn die „Bezeichnung zum Himmel, zum Paradies, zur Hölle gereicht zu keinem schlechten Aergernis“ 462 u. 463). b) Besondere Stellung haben die Garküchen, weil sie keine Fremden beherbergen dürfen gleich den erwähn­ ten Leithäusern 464). Als sie zunehmen, überlegt der Rat am 9. VIII. 1488 eine eigene Ordnung, „wo und wie sie aufzurichten sind“. Da er die Wichtigkeit jener für den Fremdenverkehr erkennt, beschließt er, „sofern man Leute

dazu haben möchte“, eine vor dem inneren Läufer Tor und inneren Frauentor neben der Brücke entstehen zu lassen, weil dort wichtige Handelsstraßen einmünden. ,,Wenn jemand um sein eigenes Geld baut, genießt er etliche Jahre Zinsfreiheit und braucht nur i Gulden Erbzins zu bezahlen. Sofern aber ein Tauglicher kein Vermögen zu solchem Un­ ternehmen hat, will der Rat ihm Grund und Boden zur Verfügung stellen und außerdem eine ziemliche Summe dazu leihen“ (V. 1489, 8. VIII. und 9. XII.). Auf dem erst­ genannten Platz darf alsbald der Stadthafner Meister Niko­ laus ein Haus bauen, bekommt gegen Bürgschaft auf fünf Jahre 100 Gulden bei jährlicher Tilgung von 20 und hat 4 Gulden Stadtwährung als ewigen Zins abzuführen. An­ dererseits wird die Garküche auf dem Heumarkt (= Theresienplatz) ,,abgetan“, um Fremde, gegen welche augen­ scheinlich ein oft begründetes Mißtrauen besteht, nicht zu weit in die Stadt kommen zu lassen, da sie am Läufer Tor einkehren können. Dieselbe Sperre droht 1490 dem ehemals kaiserlichen Koch, der am Kornmarkt einen Betrieb eröffnet hat; denn als die Nachbarschaft sich über ihn beschwert, will ihn der Rat zunächst ganz verbieten. Sobald aber der Inhaber sich als Koch für die Feldküche des Rates zur Ver­ fügung gestellt hat, darf er zunächst für ein Jahr bleiben, ,,soll sich aber inzwischen nach einem anderen Platz Um­ sehen“ (V. 1490, 19. V.; 31. VIII.; 27. IX.). Doch am 10. III. 1496 wird ihm sogar erlaubt ,,seine Küche tiefer in die Erde zu bauen“, d. h. wohl an Stelle der Holzbaracke ein Haus mit Steinsockel, der auf einem im Boden befindlichen Mauer­ werk ruht, aufzurichten. Allerdings darf an der Höhe, Länge und Breite nichts geändert werden. Auch schenkt der Rat die erbetenen Steine. Als die Nachbarn sich aber­ mals über jenen beschweren, muß der Baumeister nachsehen, ob die Vorschriften erfüllt sind. Wenn es der Fall ist, drückt der Rat den anderen ,,wegen ihres neidischen Vornehmens“ sein Mißfallen aus (V. 1496, 10. V.). Wie aber der Koch im Vertrauen auf das Entgegenkommen des Rates Ungeld­ schulden macht, muß er dieselben in vierteljährlichen Raten von 3 Gulden tilgen und hat inzwischen keinen weiteren

i68 Kredit im Ungeldamte. Am 9. X. 1544 überlegt der Rat, ob er den Garköchen das Weinschenken, Geben von Mit­ tagsmahlzeiten, bei denen auch Wildbret und Rebhühner ge­ reicht werden, sowie Brotbacken bewilligen soll. Trotz des Verbotes beherbergen Garköche gelegentlich Bettler und müssen, da sie mehrfache (!) Verwarnungen des Pfänders nicht beachten, Strafe bezahlen (V. 1575, 28. und 30. XII.). Während des 30-jährigen Krieges wird begreiflicherweise auch diese Bestimmung außer Kraft gesetzt und nur die übliche Meldepflicht auferlegt (M. 1628, 28. VI.). Doch, sobald sich Schweinemetzger über Garköche beschweren, weil sie Vieh, besonders Schweine aufkaufen, wird jenen gleich den Zapfenwirten, ,,welche keinen Hausstand haben“, solches Tun untersagt 465). Die Zapfenwirte setzen ihren Gästen nur Käse, Brot, Nüsse, Obst und Aehnliches außer den Getränken vor 474). — Doch bleibt es nicht bei diesen Verboten; denn seit 1641 dürfen wenigstens die 42 ,,hergebrachten Garköche“ bei der St. Lorenz- und St. Sebalduskirche, am Weißen- und Läufer Turm, wöchentlich 1 bis 2 Schweine schlachten 466). Welche der an jenen Stellen heute bestehenden Wirtschaften gehen auf die alten zurück? In der Folgezeit bleibt es nicht bei dieser Erlaubnis, son­ dern die Garköche verkaufen sogar rohes Fleisch an Bür­ ger, wie heute manche Wirtschaften wenigstens Speisen, insbesondere Schlachtschüsseln, über die Gasse geben (V. 1677, IV.). Außer den hauptberuflich tätigen haben wir auch sog. Heckenwirte, wie jetzt noch besonders in Weinbaugebieten 467). Auch bei ihnen wird nach dem Verlaß vom 25. IV. 1487 das Brot wie bei den Bäckern198) geschaut und bei Ungehörigkeit Strafe, die bis zur sofortigen Geschäftssperre steigt, verhängt. Selbst ,,fliegende“ Wirtschaften, besonders von Bierkellern, fehlen nicht, obwohl die berechtigten Wirte natürlich sich beschweren (V. 1589, 3. VII.; 1592, 19. VII.). Während des 30-jährigen Krieges erhalten durch den Beschluß vom 27. VI. 1633 sechs arme Bürgerweiber die Erlaubnis zum Besten der Soldaten und anderer armer Leute auf ein halbes Jahr gekochten Brei, auch Lunge und Leber feilzuhaften, aber

kein gesottenes und gebratenes Fleisch; denn der Rat will einerseits „bei jetzigen schweren Zeiten und allerhand ob­ liegender großer Armut etwas connivieren (— Nachsicht schenken)“, zugleich aber auch übertriebenen Fleisch­ verbrauch im Hinblick auf den drohenden Mangel möglichst unterbinden.

III. Zusammenfassung. Würdigung der Ratsmaßnahmen. Da die besten Gesetze nichts helfen, wenn sie nicht durchgeführt und ihre Beachtung durch nachgeordnete Be­ amte erzwungen werden, beschäftigt der Rat viele Be­ amte und Bedienstete 468). Wie sehr die Verwaltung den Beutel der Bürger und des Staates belastet, wäre auch eingehend zu untersuchen. Der Unterbeamten 469), Wein-365) und Bierkieser418) mit ihren Berufsgenossen 36°), der Ge­ treide- 154) und der verschiedenen Obstmesser281), Honigund Nußmesser (V. 1711, 4. V.), der Mühlaufseher187) mit Brot-211) und Mühlschauern 182), der Hering-143) und Gewürzschauer 30°), Korbsetzer 29°), die gelegentlich un­ erlaubt selber Waren verkaufen (V. 1650, 7. XII.; 1651, 8. II.), Büttel 211) und Löwen 47°) habe ich bereits gedacht, ebenso ihrer Vorgesetzten, Marktmeister36) und Pfänder76). Letzterer geht bei Metzgern, Fischern, Pfragnern, Krämern und anderen herum, auch um Maße, Gewichte, Waagen und Ellen auf ihre Richtigkeit zu prüfen 471). Die Zuständigkeit der letztgenannten Beamten soll die am 3. IV. i486 befohlene Ordnung regeln. Schließlich ist die Nachschau 472) durch Standesgenossen bei Bäckern 211) und Metzgern 75) schon be­ leuchtet worden. Ueber allen stehen die auch genannten Marktherren 473) und Ratsdeputationen42). Die ersteren heißen auch Marktvorgeher oder -Vorsteher. Sie bestimmt der Rat seit 1562 aus den Großkaufleuten, soweit sie zu den „Genannten“ gehören. Der Gesamtrat erteilt verschie­ denen Kommissionen Weisungen; denn nur er kann all­ gemein gültige Anordnungen treffen. Bei den Innungen der Bäcker und Metzger, sowie der loseren Vereinigung der Pfragner ist das Rugsamt 43), welches z. T. unserem Ge­ werbegericht entspricht, eingeschaltet.

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Die Beamten und Bediensteten sucht man durch ver­ schiedene Mittel zur Pflichttreue anzuspornen 474). Einerseits verspricht man ihnen einen Teil der Strafgelder, soweit sie durch ihre Anzeigen eingehen. Auch wird den Meldenden ausdrücklich versichert, daß. ihr Tun ,,ihnen an ihrer Ehre unschädlich sei“, da man auch damals Angeber verabscheut (V.1605, 4. IX.). Andererseits werden Ungetreue mit Strafen, selbst Dienstentlassung oder körperlichen Stra­ fen, bedroht und gelegentlich belegt 382), 475). Dieses*Schicksal haben z. B. auch die im Oktober 1622 eingesetzten sechs Stockmänner. Sie haben ihren Namen von den langen, rotweißen Stäben, an deren Spitze ein Nürnberger Adler ge­ malt ist, und sollen die beiden Stadtpfänder unterstützen, indem sie täglich die Marktpreise prüfen. Je zwei kommen zu den Fleischbänken88), auf den Mehl-193) und Obst­ markt 281). Doch setzen sie die Preise oft nach Gunst und nehmen dafür Geschenke, sodaß allgemeine Steigerung er­ folgt. Als Warnungen nicht helfen, werden die Leute bald entlassen. — Die Strafen der Verkäufer sind sehr verschieden. Besonders schwierig ist die Lage, wenn Pfänder und Markt­ meister selbst Unordnung verursachen, indem sie „um des Eigennutzes willen“ selbständig Stände verkaufen. Infolge­ dessen wird ihnen solches Tun untersagt und ihnen auch das Recht, das jeder Bürger hat, in der Fastenzeit Lebensmittel verkaufen zu dürfen, abgesprochen (V. 1589, 16. IV. und M. 1594, 17. VII.). In geringen Fällen oder beim ersten Vergehen begnügt man sich meist mit Verwarnungen oder kleineren, genau abgestuften Geldbußen, im allgemeinen ver­ bunden mit Wareneinzug, besonders bei Ueberforderungen. ln diesen Fällen werden die Gegenstände mitunter in die Findein oder ins Spital, gebracht, da der Rat gerne deren In­ sassen etwas zu gute kommen läßt (V. 1632, 23. V.). Bei schwereren Verstößen oder Wiederholungen tritt kürzere oder längere Geschäftssperre, bzw. Marktverweis von vier Tagen bis 1 Jahr, dazu auch Loch- oder Turmhaft ein, ver­ schärft durch Vernichtung der Ware, z. B. Einschütten des Bieres 423) und Weines 371) 383) in die Pegnitz, Verbrennen

von Safran 300 f.) und anderen gefälschten Gewürzen, von Mehl und Schmalz 476). Weil die Turmhüter schlecht be­ soldet sind, sehen sie gelegentlich Gefangenen durch die Fin­ ger. Infolgedessen verbietet der Rat am 3. X. 1625, daß Frauen oder Bekannte einen Eingesperrten besuchen und übermäßig (!) Essen und Trinken bringen. Während die Turmhaft verhältnismäßig milde ist und im Vollzug fast der früher bei Duellen üblichen Festungshaft entspricht, ist das ,,Anschließen an Bank und Eisen“ entweder im Hause eines Gefängnisbeamten oder in der Wohnung des Betreffenden wesentlich unangenehmer 477). Auch ,,Prangerstehen, Sitzen im Stock, Bäckerschnellen, anderen zum Abscheu“ fehlen nicht 478). Besonders während des Dreißigjährigen Krieges sollen Männer und Frauen, welche den Leuten Lebensmittel versagen oder zu teuer verkaufen, das Kupfergeld nicht nehmen wollen, mit Halseisen an einen hohen Pranger auf dem Hauptmarkte angeschlossen werden. Jener Schandpfahl wandert aber 1693 auf den grünen Markt, ohne jemals gebraucht zu werden 479). Gegen besonders hartnäckige oder grobe Sünder erfolgt mehrjähriger oder lebenslänglicher Stadt-, bzw. Landverweis 48°), etliche Tage Lochgefängnis bei Wasser und Brot481), Züchtigung 482), Verstümmelung oder gar Hinrichtung. Aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhun­ derts besitzen wir im sog. Wandelbuch 483) eine nach der Schwere der Strafen erfolgte Zusammenstellung. Auch sie verdient eine erläuterte Veröffentlichung, in der der ge­ druckte Auszug vom Frühjahr 1621 mit berücksichtigt wird. Die Verkaufsorte sind in 1. Linie die verschie­ denen erwähnten Märkte46ff.),12°),133ff.),153),3ß7),897). Ueber die Aufteilung des großen oder Hauptmarktes bestehen weit­ gehende Sondervorschriften 484). Doch erlaubt der Rat auch mitunter an anderen Stellen ,,das Feilhalten auf dem Pflaster“ 484 a), doch nie denselben Leuten an zwei Stel­ len (V. 1651, 20. VI.). Auch hinsichtlich dieser „fliegenden Händler“ versucht er vergeblich die Zahl zu begrenzen. Z. B. muß 1576, 20. III. der Pfänder melden, daß statt der zugelassenen 36 Käuferinnen 80 vorhanden sind, sodaß der

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Rat am 31. III. weitere Gesuche ,,mit guten Worten“ ab­ lehnt. Die Verkaufszeiten werden seit 1560 durch das An- und Abläuten am Markte 485), der bekanntlich aus dem abgerissenen Judenviertel entstanden ist, bzw. durch das Ausstecken und Einziehen der Marktfahne oder Schaube, ursprünglich eines Strohwisches, begrenzt (V. 1560, 5. XI.). Erst nach Schluß der offiziellen Marktzeit dürfen z. B. Händler 485 a) Lebensmittel erwerben; denn der Rat will verhüten, daß jene die Ware zum Nachteil des Verbrauchers vorzeitig an sich bringen oder verteuern. Auch die in unserer Gegenwart immer wieder umstrit­ tene Sonntagsruhe, die auch an den zahlreichen Feier­ tagen während des Gotte-sdienstes gefordert wird, ver­ fügt486) der Rat immer wieder, obwohl er selbst an jenen Tagen Sitzungen abhält 487). Am 5. IX. 1578 wird z. B. Bäckern oder Krämern erlaubt, an jenen Tagen feilzuhalten, ebenso den Metzgern gelegentlich befohlen, ihre Bank offen zu haben 108). Doch muß der Rat auch den Verbrauchern, besonders deren Dienstboten 35) ins Gewissen reden, ja sie mit Strafe bedrohen, damit sie nicht einander „in den Kauf fallen“ oder die größeren Geldmittel benützen, um durch Ueberbieten Ware an sich zu bringen, während die Aermeren das Nachsehen haben 488). Andererseits erschwert sich der Rat auch in diesem Fall die genaue Durchführung seiner An­ ordnung, da er während des Dreißigjährigen Krieges immer wieder Höchstpreise hinaufsetzt 489). Allerdings baut er die übersteigerten Preise nach Friedensschluß sehr entschieden ab, sodaß nicht mehr ganz die Hälfte gezahlt wird (V.-1651, 5. und 19. IV., 23. VIII.). Doch veranlassen große Ankäufe durch Schweden und die Niederlande sofort erneute Steigerung 49°). Aehnliche Erhöhungen werden auch durch den Spanischen Erbfolgekrieg oder die zweite polnische Teilung bewirkt. Daß diese Preise mitunter künstlich durch gewinnsüchtige Leute, besonders Juden 413), geschaffen werden, beweist ein plötzlicher Sturz (V. 1773,

173 2.X.)* Aber die mit der Französischen Revolution zusam­ menhängenden neuen Kämpfe lassen die Preise abermals in die Höhe schnellen 491). Diese Tatsache müssen wir im Auge behalten, um nicht ungerecht gegen den Rat zu sein; denn bei der Kleinheit des Gebietes und der durch die fortwährenden Kriege sehr ge­ schwächten Geldkraft des Staates ist die Bewegungsfreiheit zu gering 492). Trotzdem versucht die Regierung, durch kei­ nen Mißerfolg entmutigt, immer wieder ihrer Führer­ pflicht nachzukommen und ein Hort der wirt­ schaftlich Schwachen zu sein. So z. B. weist der Rat am 7. und 8. VI. 1649 »die Deputierten zum Mühl- und Bäckerwerk an, Vorkehrungsmaßregeln zu beraten, daß der arme Mann nicht gar zu hart bedrückt, sondern bei seiner Nahrung bleibe und also Bürger und Bauern nebeneinander bestehen können“; denn die Bäcker versuchen abermals die Bauern mürbe zu machen, indem sie ihnen nichts abkaufen. Die richtige Gegenwartsforderung ,,Stadt und Land Hand in Hand“ ist also auch Regierungsweisheit des reichsstädti­ schen Rates. Doch erlebt auch er das Schicksal, daß z u starke Eingriffe in die Wirtschaft nicht das gewollte Ergebnis haben, wie sich z*. B. bei der Errichtung des T axamtes 1621 zeigt 493). Ebenso klagt Hans Stark wieder­ holt: ,,Der Eigennutz frißt alles auf“ oder bekennt: „Man hat sich nicht an die Höchtspreise gehalten, niemand dessen geachtet“-494). Auf die Zollpolitik des Rates und seiner Gegenspieler, die vielen hierher gehörigen kaiserlichen Freiheitsbriefe und ihr Nichtbeachten durch Nürnbergs Gegner kann ich leider auch nicht eingehen, weil diese Darstellung ein Buch für sich erforderte. Die Leitgedanken jener Ratsmaßnahmen 495) sind: 1. Förderung einer hinreichenden Einfuhr von Roh­ stoffen für die mannigfachen Gewerbe und besonders im Bereich der Lebens- und Genußmittel; 2. das ebenso begreif­ liche Verlangen, die eigenen Bürger gegen unbequeme Preis- und Absatzdrücker möglichst zu schützen. Dieselbe Sehnsucht waltet natürlich bei den näheren und ferneren Lieferern, bzw. Abnehmern, sodaß sich fortwährend Ueber-

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schneidungen und Hemmungen ergeben. Sie führen uns in die sogenannte große Politik, ins politische Kräftespiel her­ ein. Diese Tatsachen sollten einmal von solchen Gesichts­ punkten aus, einschließlich des Verhaltens gegen die Juden 413), über das ich an anderer Stelle reden will, ein­ gehend beleuchtet werden. Auf diesem Weg würden man­ che Maßnahmen des Rates gerechter gewürdigt werden, wie auch die tiefgründigen Quellenforschungen des verstorbenen Kirchenrates Engelhardt über die Reformation zeigen21). Man mag also über das Abschließen des Rates 23) gegen die Bürgerschaft, die verweigerte Teilnahme an der Staats­ leitung denken, wie man will, kein gerechter Beurteiler wird die Anerkennung des guten Willens ver­ weigern. Noch deutlicher wird dieser Eindruck, wenn wir die Fürsorge für Alte und Kranke, selbst Bettler, ins Auge fassen 496). Auch mein Ueberblick zeigt, wieviel Arbeit im Bereich delr Nürnberger Kulturgeschichte noch zu leisten ist. Insbesondere sollten auch die umfangreichen Hoffahrts­ ordnungen 497) beleuchtet werden, zumal ihre beschränken­ den Bestimmungen das Wirtschaftsleben, einschließlich des Verbrauches von Nahrungs- und Genußmitteln, sehr stark beeinflussten. Ueber eine Sonderfrage, Feiern bei Hoch­ zeiten und Taufen, Leichenschmäuse, hoffe ich bald eine größere, fertiggestellte Arbeit veröffentlichen zu dürfen.

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ANMERKUNGEN

Abkürzungen der Quellen: I. Archivalien : 1. Staatsarchiv : Bb. = Briefbuch ; M. — Mandat ; Rb. = Rats­ buch ; Stb. = Amts- und Standbuch ; V. — Ratsverlaß. 2. Stadtarchiv : Aeb (Anmerkung 42) — Aemterbuch ; H. O. (An­ merkung 9) = Handwerksordnungen. 3. Stadtbibliothek : Stark (Anmerkung 8) = Chronik des Hans Stark. II. Bücher : Amman’(45) ; Baader (10) ; Böner (120) ; Delsenbach-Bier (46) ; Gärtner (54) ; Gebhard (24) ; Hammerbacher (62) ; Hampe (5) ; Hegel (11) ; Lahner(ii9); Lexer (94) ; Lochner (66 + 119) ; Mummenhoff, Kriegsnot (29) ; —, Handwerk (9) ; —, Nürnberg (133) ; Murr (11) ; Nopitsch (54) ; Pfister (44) ; Reicke (12) ; Roth, Genanntenverzeichnis (5) ; —, Handel (28) ; Rüger (36) ; Schmeller (65) ; Siebenkees (11) ; Voit (45) ; Waldau (n) ; Weigel-Helbig (71) ; Wölckern (50) ; Zedier (57).

A) Staatsarchiv, Nürnberger Mandate, geordnet nach Jahren, ab­ gekürzt : M. Stadtarchiv, Nürnberger Mandate, geordnet nach Jahren, abgekürzt : StA., M. 2) Germanisches Museum, Bibliothek, Mandatbände und Einzel­ blätter. ‘ 3) V. 1557, 18. I. ; 1651, 6. XII. Baader (S. Anm. 10) 259 unten. Siebenkees (S. Anm. 11) I, 55. 4) V. 1711, 6. V., Siebenkees I, 55. ö) Theodor Hampe, Nürnberger Ratsverlässe, Wien und Leipzig 1904 (abgekürzt Hampe, R. V.). I, 2803, 3647 ; II, 1995. — Ernst Mummenhoff in : Mitteilungen des Nürnberger Geschichtsver­ eins 13 (1899) S. 1 ff* — Johann Ferdinand Roth, Verzeichnis aller Genannten des größeren Rates, Nürnberg, 1802, abgekürzt Roth, G. V., Seite 31. 6) z. B. Germ. Mus., Sammlung Merkel, Kasten 2. 7) Ueber Johann Müllner : Waldau (S. Anm. 11) I, 100. Vergleiche auch Staatsarchiv, Rep. 15 b und 16 a. 8) Ist es der Genannte des größeren Rates 1591—1629 (Roth, G. V. Seite 100, sowie der Eigenherr der Häuser in der Leder­ gasse (Stadtarchiv, libri litterarum 129, 12) und am Weißen Turm (a. a. O., 123, 38) ? Seine Chronik : Stadtbibliothek 2° Amberger 615. 8a) Siebenkees II, 500 ff., mit Stark VI, 121/22 oder Siebenkees ■II, 533 ff. mit Stark VI, 123 ff. 9) Stadtarchiv, Handwerksordnungen, abgekürzt H. O. Vergleiche E. Mummenhoff, Der Handwerker, Jena 1924, Seite 42 ff. Hampe R. V., Registerband Seite 137: Zunft.-Murr, Journal, 15, 92. Dazu meine Rundfunkvorträge 1931/32. 10) Josef Baader, Nürnberger Polizeiordnungen, Stuttgart 1861, Literarischer Verein Band 63, abgekürzt Baader. 41) Karl von Hegel, die Chroniken der fränkischen Städte : Nürn­ berg 5 Bände, 1862 ff. (1= Hegel). Christoph Gottlieb von Murr, Journal zur Kunstgeschichte und allgemeinen Literatur, Nürn­ berg 1777, abgek. Murr (V., 37 ff. ; VI., 47 ff.; XV., 91 ff.) Johann Christian Siebenkees, Materialien zur Nürnbergischen Geschichte, Nürnberg 1792, abgekürzt Siebenkees. Georg Ernst Waldau, Vermischte Beiträge zur Geschichte der Stadt Nürn­ berg, bezw. Neue Beiträge, Nürnberg 1786, abgek. Waldau, B , bezw. N. B. 12) Emil Reicke, Geschichte der Reichsstadt Nürnberg, Nürnberg 1896 ; (abgek. Reicke). .1S) Siehe Anmerkungen 5, 9—12, 14/8, 22/9, 34, 41, 44/6, 50, 54, 57, 61/2, 65, 71, 80 a, 82, 94, 96, 117, 119/20, 121 a—123, 125, 128, 130/1, 133, 138, 151 a, 152, 157, 162, 167, 179, 183, IQ9, 219, 228/9, 236, 239, 242/3, 254, 257, 275, 286, 301, 342/3, 345/6, 349 a, 35o/3, 355, 358, 366, 380, 393, 395/6, 401, 403/4, 409, 4i?, 4i8, 425/6, 428/9, 443, 449, 457, 462, 468, 478, 482, 496.

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14) Vergleiche auch E. Bames, Lebensmittellexikon 1933 ; K. Berg, Die Nahrungs- und Genußmittel 1929 ; A. Jolles, Die Nahrungs- und Genußmittel, 1926 ; W. H. Rivius, Beschreibung der Kräfte in Speise und Trank, 1549 —. Simon Sethus, De cibariorum facultate, 1538. W. ZiegelmeyeT, Unsere Lebensmittel und ihre Veränderungen, 1933. 15) Mitteilungen des Vereins f. Geschichte d. Stadt Nürnberg 17, 1 ff : Georg Schrötter, Die letzten Jahre der Reichsstadt Nürn­ berg. 16) Siehe meinen Aufsatz über Nürnberger Gesundheitsfürsorge im Archiv für Geschichte der Medizin 1933 ; dazu auch Baader, Seite 21. 17) Anton Ebert, Die Lebensmittelpolitik der freien Reichsstadt Dortmund, Münsterer Diss. 1917 ; Erich Gänschalz, Die Nah­ rungsmittelpolitik der Stadt Erfurt bis 1664, Breslauer Diss* 1928 ; W. Otto, Lebensmittelvers. Breslaus .im 16. Jdt. (Bres­ lauer Diss. 1939) ; Heinz Schneider, die Lebensmittel-, insbe­ sondere Getreide- und Brotversorgung der Stadt Leipzig vom Anfang des 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, Leipziger Diss. 1931 ; Otto Schneider, Die Lebensmittelpolitik des Ro­ stocker Rates, Rostocker Diss. 1930 ; L. Siebert, Die Lebens­ mittelpolitik der Städte Baden und Burgegg im Aargau bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, Diss. Freiburg i./Breisgau, 1911 ; Karl Siegel, Speise und Trank in Alt-Eger. — L. .Zim­ mermann, Nbgs. Bedeutg. f. d. deutsche Wirtschaft im Zeit­ alter des Frühkapitalismus (Jahrb. f. fränk. Landesforschg. Bd. 4). Dazu Mitteilungen des Nürnberger Geschichtsvereins 24, 25 ff. — Lit. — Zusammenstellung ! — ferner Gg. v. Below, Mittelalterl. Stadtwirtsch. usw., Tübingen 1917 (Anm. 1 : Lit. !) 18) Christoph Beck, der Nürnberger Rat und die Lebensmittel­ teuerung (— Fränkischer Kurier 1910, 14. XII). — Vergl. Stark I, 89 ff. 182 ff., 189, 342, 354 ; II, 109, 163, 173, 178 ff. 190, 340; III, 9. 83/84, 243, 278/79, 348 ,* V, 77. Ferner Stadtbibi. 40 Amb. 744 : Von der Notwendigkeit der Taxe und den Grundsätzen zu deren Verfertigung. 19) Baader, 134/35 und 172 ff. 20) V. 1441, 31. X.; 1476, 17. IV. und 4- IX.; 1479, 1. IV. und 17. IX. ; 1503, 15. VIII. ; 1511, 25. VI. ; 1528, 30. III. ; 1576, 4. IX ; 1588, 9. II.; 1695, 30. IX. Mandat 1562, 11. VII. ; ferner Staatsarch., VI, 104/I, 3738 : Visitation von Ellen, Wagen usw. (15. Jahrhundert). 20a) Vgl. H. Diehl, Gemeiner Nutzen im Mittelalter (Zeitschr. f. Württemb. Landesgesch. Bd. 37, S. 296/315). Ders., Der Einzelne und die Gemeinschaft. Jena 1940. 21) Reicke, 823 ff. mit 1035/36. 22) Vergl. die Druckschrift Nürnberg contra Nürnberg (Germ. Mus., Sammlung Merkel 2° Hs. 599) ; dazu Schlözer, Staats­ anzeiger IV, Nr. 13. 2S) Mitteilungen des Nürnberger Geschichtsvereins 27, 1 ff. 24) Roth, G. V., V ff. ; Wilhelm Gebhard, Organisation der Reichs­ stadt Nürnberg, S. 9 ff. 2ß) V. 1575, 31. VIII. ; dazu die Eingangsworte in den Höchst­ preisverordnungen. (Vgl. Anm. 100 und 152). 12

26) Vergl. meinen Aufsatz i. d. Bayerischen Aerztezeitung 1931 über „Werden, Sein und Vergehen des Nürnberger Coli. Med.“ : Einleitung zu dem Gutachten des Dr. Joachim Camerarius. 27) A. Engelhardt, Die Reformation in Nürnberg, Nürnberg 1925 ; dazu Mitteilgn. des Geschichtsvereins 1936/39. A. Engelhardt, Der Reichstag zu Augsburg, 1530 und die Reichsstadt Nürnberg, Nürnberg, 1929. 58) Johann Ferdinand Roth, Geschichte des Nürnbergischen Han­ dels, Leipzig 1800 ; abgek. Roth, H. ; dazu Reicke 653/54. 59) Ernst Mummenhoff, Altnürnberg in Krieg und Kriegsnot. Nürnberg, 1916—18, 3 Bände ; abgek. Mummenhoff, Kr. 30) Baader, 214, 4. Absatz ; 226, 4. Absatz ; 237 : Vom gefährlichen Aus wägen ; 238/39 ; 251 ff. 31) V. 1577, 28. V. ; dazu Mummenhoff, Kr. II, 40 ff. 32) V. 1577, 10. V. ; 1658, 13. IV. ; 1711, 16. IV. 33) V. 1552, 11., 14., 16., 18. I. ; 6., 8. und 10. II. ; 1577, 29. I. 34) Baader, 167, 4. Absatz ; dazu meine Aufsätze in der Mü. Med* Wo. 1934 : Altnürnberger Aerzte des 15. Jahrhunderts ; Süd­ deutsche Apothekerzeitung 1934 : Nürnberger Apotheker des 15. Jahrhunderts. 35) V. 1699, 9. VIII. ; M. 1594, 17. IV. (S. a. das über Gemüsever­ kauf Gesagte !) 36) V. 1493, 28. IX., 12. X., 21. XII. ; 1494, 21. VII. ; 1542, 13. V. ; 1543, 18. I. und 12. II. ; 1650, 7. XII. ; 1651, 8. II. 87) V. 1651, 14. VIII. ; dazu V. 1649, 26. V. (Vgl. S. 128/9 !) 38) Stadtarchiv 83,49a; dazu meinenAufsatz in Anm. 16. (S.24ff.). 39) Stark, II, 299 und 315 ; III, 411. 40) V. 1626, 9. II. ; 1631, 30. XII. ; 1635, 19. I. ; 1663, 3- X. ; —M. 1549, 29. XII. ; 1621, 18. VIII. ; 1678, 20. VIII. ; 1689, 19. II. ; 1701, 15. XI. ; 1704, 19- I. ; 1705, 6. III.; 1709, 15. III. .— Stark, III, 247/48, 254, 379, 381, 391/92, 406/7, 41L 426, 502/3 ; IV, 52; VI, 56 und 205/6 ; VII, 321/22 ; VIII, 71 und 189 ; fernef Stadtbiblioth. 40 Nor. 895 a ; 8° Amb. 729 ; Germ. Mus., Sammlung Merkel, 2° Hs. 647. 41) Theodor Hampe, Ueber ein Pasquill auf den Nürnberger Rat 1731 (Unterhaltungsblatt des Fränkischen Kuriers 1912, Nr. 34 ff.) ; Hampe, R. V., Reg.-Bd. S. 129. 42) Stadtarchiv 2°AvBibl. 65—70: Aemterbuch, abgek. Ä. B. ; dazu Gebhard (siehe Anm. 24), S. 51 ff. ; ferner Germ. Mus., Samm­ lung Merkel 2° Hs. 283. 4S) Baader, 174 ff. — Stadtarch., 2° Cod. man. 65. 44) Siebenkees, 3, 310 ; Stark IV, 432 ff. ; Fränk. Kurier 1911, Un­ terhaltungsblatt S. 561 ff. ; Heinrich Pfister, Handbuch der vor­ züglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten Nürnbergs, 1830 ; ab­ gek. Pfister I. 350. — Ueber allgemeine Verhältnisse : Curt Sigm. Gutkind, D. Buch d. Tafelfreuden. (Leipzig 1929O 45) Staatsarchiv, St. B. 101, S. 291, 412, 477, 481 ff. 497 ; 234, S. 75 ff. und 148 ff. * M. 1566, 30. VII. ; 1620, 13. XII. ; Stadtbiblio­ thek 8° Nor. 2140, 20 Nor. 228 und 820; Stadtarch. Handw.Ordgn. II, 530 ff. ; Stark, 7, 360 ; Mitteilungen des Nürnberger Geschichtsvereins, 24, 1 ff. Abbildungen : Jost Amfnan, Stände und Handwerker, Frankfurt 1568, abgek. Amman, Bild 112.



46) 47) 48) 49) *°) 51) *2) 53) ö4)

55) *6) *7)

*

M) *9) ß0)

61) 62) 63) **) e5) 66)

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Kurioser Spiegel, Nürnberg 1689 (abgek. K. Sp.) ; Bild 14, Weigel-Helbig (Anm. 71 !), S. 155/6. Johann Peter Voit, Be­ schreibung der Künste und Handwerke, Nürnberg 1790 ; abgek. Voit ; Germ. Mus., Kupferstichkabinett, H. B. 13343. Justus Bier, Neuausgabe von Delsenbachs Nürnberger An­ sichten, München; (abgek. Bier-Delsenbach), Bild 32. Roth, H. 2, 368 ff. V. 1578, 21. VII. ; 1589, 1. und 11. VII.; 1594, 5- VIII.; — M. 1589, 11. VII. ; 1642, 26. X. ; 1756, 4. IX. Bier - Delsenbach, Bild 24 und 34 ; dazu Germ. Mus.; Kupf. Kab., H. B. 6495. V. 1589, 18. und 19. VII%; 8. VIII. ; 1590, 8. IV. ; L. C. von Wölckern, Historia Norimbergensis diplomatica, Nürnberg 1738 (abgek. Wölckern), S. 998/99 und 1003. V. 1492, 9. X. ; 1505, 26. VII. ; 1507, 22. III. V. 1624, 16. IX.; 1686, 18. IX. V. 1492, 22. XII. ; 1558, 19. IV. ; 1574, 20. IV. ; 3. V. ; 16. VI. ; 1575, 29. IV. ; 25. VII.; 9. IX. ; 1576, 20. und 23. II. ; 16. III. ; 14/15. IX. ; 1577, 12. II. ; 1773, 8. X. ; — Stb. 234, S. 148 ff. Christian Konrad Nopitsch, Wegweiser für Fremde, Nürnberg 1811 (abgek. Nopitsch), S. 179 ; Georg Gärtner, Streifzüge durch Altnürnberg 1925/26 (abgek. Gärtner), 2, 206/7 ; Reicke 602, 616, 1029/30. Ferner V. 1632, 12. XII. ; M. 1605, 4. IX. ; mit Stark V. 189 ff. ; VII*. 314 H. und 329 ; VII. 2 und 28 ff. M. 1680, 23. IX. ; 1688, 4. X. ; 1689, 23. X. ; 1692, 31. V. ; 1695, 16. X.; 1697, 18. .VIII. ; 1701, 12. X. Roth, H. 3, 112/13. Stb. 234, 148 ff.; V. 1558, 19. IV.; M. 1589, n. VII..Waldau, B. II, 447 ff. Roth, G. V. 71. Aeb. (Anm. 42) 564. V. 1575, 2., 5. und 8. III.; 1576, 31. III.; 1651, 5- XI. — M. 1532, 14. VIII. ; 1536, 6. IX. ; 1560, 5. und 21. XI. ; 1570, 31. X. ; 1595, 6. XI. ; 1632, 5-V. ; 1636, 30. IV. ; 1649, 15- II- ; 1664, 6. V. ; 1671, 28. I. ; 1676, 12. VIII. ; 1677, 12. VI. ; 1680, 18. XI. ; 1694, 30. VIII. ; 1714, 11. VI. ; 1756, 30. VII. Germ. Mus., Bibi., Kaiserl. Mand. III, 42 (1560, 21. XI.) ; 44 (1561, 26. IX.) ; 66 (1566, 2.1.) ; Nr. 3875, 21 (i57B 17. VII.) ; 53/4 (1579, 22. XII.) ; Baader, 124, 134, 236 ff.; Siebenkees IV., 689; Hampe, R. V. II, 224/5 und 541 ; Reicke, 598, 604, 606 ff. ; Nordbayerische Zei­ tung, 1914, Nr. 282. V. 1576, 1. III. ; Aeb. 416 ; Reicke 604, 955Nopitsch, 199 ; Nopitsch, 1—2 ; Gärtner 1, 175 ff. Nopitsch, 80 ; Johann Kist, das Klarissinnenklost'er, Nürnbg. 1929 : Schweigt über die Wirtschaftsfragen fast völlig. V. 1578, 18. und 20. XII. Georg Julius Hammerbacher, Die Becken in der Reichsstadt Nürnberg, 1924 (abgek. Hammer­ bacher), 39 ff. M. 1710, 28. II. ; 1726, 7. VI. ; 1749, 7- VII. V. 1477, 6. XIII. ; 1478, 12. IX. und X. ; 1479, 24. III.; 1485, 11. III. Hampe, R. V., I. 478. Baader, 282 ; Georg Schmeller-Karl Fromann, Bayerisches Wör­ terbuch, München 1872 (abgek. Schmeller), II, 1150. V. 1496, 17. VIII. Baader 283. 12*

i8o — 6r) 68) 69) 70) 71)

v.

1556, 23. IX. ; 1698, 1/3. XI. Siebenkees, III., 297 ; Reicke, 559. V. 1505, 26. III. ; 1556, 30. VII. ; Nopitsch, 70. Roth, G. V. 142. Amman (siehe Anm. 45), Bild 37. — Christoph Weigel, Stände­ buch (Neuausgabe von Fr. Helbig, München 1936), Ab­ schnitt XX. 72) V. 1495, 29. III. und 22. XII. ; 1496, 20. II. und 1. III. 73) Stb. 234, 75 ff. ; H. O. (Anm. 9 !) II., 550 ff. ; — M. 1604, 22. VI. ; 1656, 12. III. ; 1659, 6. XII. ; 1683, 13. IX. ; 1685, 19. Hl. und 7. V. ; 1686, 20. V. ; 1689, 18. VII. ; 1690, 7. VIII. ; 1700, 12. VII»; 1736, 23. V. ; 1744, 25. XI. und 23. II. ; 1748, 19. XII. 74) V. 149CV15. XI. ; 1492, 24. IX. 74a) Will 20 VII, 682 : 1589, 4. II. 75) M. 1532, 14. VIII. ; 1664, 24. III. Baader, 224. 76) V. 1542, 9. VIII. ; 1556, 8/9., 15., 24. IV. Baader, 198/99 und 223 ff. Reicke, 601/2. 77) V. 1677, 14. XII.; M. 1665, 2. VII. ; 1697, 12. I. ; 1698, 14. XII. Baader, 198/99. Schmeller, I, 722. Siehe Anm. 80 ! 78) V. 1495, 13. VI. ; 1496, 15. HI- ; 1511, 30. VIII. ; 1575, 22. III. ; 1631, 24. und 30. IX. 7e) Roth, G.-V. 70 (i53o). 80) V. 1542, 20. IX. — Siehe Anm. 77. 80a) M. 1699, 12. I. — S. m. Aufs, im Arch. f. Gesch. d. Med. (26, 4, 289/309 ; Derm. Wochenschr. 98, Nr. 15 ; Fortschr. d. Thera­ pie X., 10, 610/5 ; Med. Welt 1936, Nr. 4. 81) V. 1511, 30. VIII. ; 1556, 12. und 13. V. ; 1668, 27. VI. und 29. VIII. — M. 1664, 24. III. 82) V. 1506, 28. VI. ; 25. und 30. VII. ; 29. IX., 28. X. ; 1507, 1. I. Dazu Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und Naturwis­ senschaften 1913, S. 393/98 : Karl Sudhoff, Hygienische Maß­ nahmen des Rates bei der Schweineseuche, 1506 ; ferner meinen Aufsatz, Bekämpfung von Viehseuchen im 18. Jahrhundert (Die Heimat, Beilage zum Neustädter (Aisch) Anzeigeblatt 1930, Nr. 42/43. V. 1528, 4. XII. ; 1666, 4. XI. ; 1668, 29. VIII. ; 1669, 2. VII. ; 1677, 14. XII. ; 1697, 12. I. ; 1698, 1. XI (mit M. !). Stark, I., 156. Reicke, 602 mit 1029. 85) Staatsarchiv, A. A., 291. (Verhandlgn. m. d. Bfn. von Bambg. und Würzbg. wegen gemeinsamer Maßnahmen, 1680). 84) V. 1495, 29. III. und 22. XII. ; 1496, 20. II. 1. III. ; 1504» 4- IX. ; 1570, 21. XI. (Rb. 34) ; 1573, I9/I- — Roth, G. V. 70 und 73. M) Stark, I. 344 und 347. Baader, 225 und 236. Roth, G.-V. 30. • Gärtner (siehe Anm. 54) I., 272/73. 86) Schmeller, I, 95. 87) Roth, G. V. 50. **) V. 1479, 15. III. und 24. V. ; 1492, 3. IV. # ") V. 1489, 1. XI. ; Baader, 224/25. eo) V. 1478, 19. XI. Baader 172 ff., 176 ff., 225, 237., Murr (siehe Anm. n), XV, 109/10. Roth, G.-V., 44, 49, 9^ Reicke, 698. Gärtner (siehe Anm. 54), I, 181/82. Nopitsch, 96.

91) V. 1496, 25. XII. (Rb. 6, 2x7) ; 1631, 28. XI. 92) V. 1496, 25. XII. M. 1532, 14. VIII. Baader, 226. V. 1556, 29. IV. 94) Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Leipzig 1872/8, I, 1092. 95) V. 1772, 7. IX. — M. 1532, 14. VIII. ; 1629, 2. X. 9ß) Hermann Fischer, Schwäbisches Wörterbuch, Tübingen 1914, IV, 365. 97) Schmeller, I, 1213. 98) Schmeller, I, 773. — M. 1526, 2. III. ") V. 1556, 13. XI. Stark VIII, 8. 10°) V. 1441, 13. X. und XII.; i475, 16. VI. ; 1476, 27. III. und 4. XI. ; 1477, 28. III., 26. IV., 24. V., 2. VII. ; 1478, 30. V. ; 20. VI., 26. VII., 29. VIII., 5. und 20. IX. ; 1479, 24. III., 25. VII., 28. IX., 29. XII. ; 1480, 16. III. ; 1492, 29. III., 4. 7. und 12. IV., 19. VI., 4. und 23. VIII. ; 1493, 16. VI. ; 1503, 8. XI.; 1504, 4. XII. ; 1505, 17. und 26. III. ; 6., 19. und 28. VI., 19. und 25. VII, 5. VIII. und 13. XII. ; 1506, 6. I, 4. IV, 5. VIII, 2. IX. ; 1507, 20. III, 6. V, 27. VI, 31. VII, 7. XII. ; 1508, 1. XI. ; 1556, 14. XI. ; 1557, 8. XI. ; 1558, 24. III. ; 1569, Ang. (G. Ms. 3875. III) ; 1572, 28. V. ; 1574, 28. V. und 13. VII, 20. und 21. VIII. ; 1575, 13.—15. VI. ; 1576, 7- VI. und 12. IX. ; 1577, 2. VII. ; 1602, 31. VIII. ; 1606, 28. V. ; 1607, 13. VIII. ; 1621, 15. V.; 1625, 17/18. und 29. VIII, 2. X.; 1630, 16. IX.; 1632, 28. III, 20. IV, 16. VI. ; 1633, 2. I, 27. IV, 12. VI. ; 1634, 3. und 20. II.; 1648, 25. VI.; 1649, 17. VII, 11. und 13. IX.; 13. XI, 4. und 13. XII. ; 1651, 22. II, 7. X, 19. und 31. XII. ; 1660, 11. und 21. VII.; 1692, 17. X.; 1695, 24. IX. und 30. X. ; 1711, 1. IX. und 19. XII.; 1772, 7. IX.; 1797, 13. und 18/19. VII, 6. XI, 7. und 13. XII.; 1798, 5- HI- — M, 1526, 2. III, 1532, 14. VIII. ; 1542, 28. VI. und 6. XI. ; 1550, 1. VIII. ; 1551, 20. XI. ; 1557 (B, Nr. 155) ; 1566, 30. VII. ; 1567, VIII. ; 1574, 28. V.; 1568, 8. III.; 1580, 12. VII.; 1601, 9. VII.; 1602, 31. VIII. ; 1606, 28. V, 24. IX. und 31. X. ; 1607, 13. VIII. ; 1611, 3. IX.; 1612, 15. VI.; 1621, 15. V, 27. XI, 3. und .15. .XII.; 1622, 23. V. und 23. IX. ; 1629, 2. X. ; 1640, 30. VII. ; 1641, 8. V. ; 1642, 30. VII. ; 1643, 4. IX. ; 1644, 9. XI. ; 1649, 9. IV. ; 1653, 21. IV. ; 1656, 12. III. und 17. IV. ; 1659, 6. XII. ; 1664, 24. III. ; 1683, 13. IX. ; 1685, 19. III. und 7- V. ; 1686, 20. V. ; 1689, 18. VII. ; 1690, 7. VIII. ; 1700, 12. VII. ; 1704, 8. IX. ; 1736, 23. V. ; 1744, 25. XI. und 23. XII. ; 1748, 19. XII. Germ. Mus, Archiv,’ Nürnberg, XII. : Gesuch der . . . Metzger um Preis-Erhöhung 1784, 31. VII.; Stark I, 232/33 (i573) r HI» 5 (1601) ; VII, 293/94 (1620) ; 355, 358/59 und 370 (1621) ; VIII, 2 und 17/18 (1622) ; 62, 100 und 240 (1625) ; Baader 198 ff. und 224 ff. ; Waldau I, 359 ff. 101) Siebenkees (Anm. 11.) I, 289 und III, 25/26. 102) V. 1478, 15. I.; 1578, 22. X.; 1695, 16. X.; Baader 225. 103) V. 1476, 14. IX. ; 1492, 29. III. ; 1595, 8. V. ; 1607, 6. V. ; 1629, 10. XII. ; Baader 226. 104) Stadtbibliothek -2° Amb. 280, S. 233/34 ,* V. 1576, n. IV.; 1578, 9. X. ; 1625, 21. X. 106) M. 1532, 14. VIII. ; 1606, 24. IX. und 31. X.; dazu Anm. 100. 106) Stb. 234, S. 75 fl- ; Baader 198 und 235/36.

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107) Roth, H. (siehe Anm. 28) III, 75. 108) V. 1485, 15. IV. ; Stark I, 344 ; Baader 125 (4) und 171/72 ; Reicke 605. 100) V. 1487, 15- I. ; 1496, 25. XII. ; 1505, 17* VII. Baader 224. 110) V. 1556, 12. V. ; M. 1520, 2. III. ; Baader 227. m) V. 1578, 5. VIII., 25., 27. und 30/31- X. 12. ff. XII. ; 1579, 3. I., 1.. IV. ; 1591, 23. IX., 4. 8. X., 6. 13. 16. XI. ; Nopitsch 44. Dazu Anm. 97. 11S) Nürnbg., Germ. Mus., Archiv, Nürnberg XII : Freibankvieh, 1611—17. 113) V. 1578, 5. IV., 4. V., 10., 12., 13., 18., 21., 22., 24., 25., XI., I., 3., 8., 12., 22. XII. 114) V. 1492, 28. IX. ; 1495, 23. XII. 115) Siehe Anm. 100 und 105. 116) V. 1441, 17- XII. ; 1492, 13- XII. ; 1495, 23. XII. ; 1528, 10. XI. : 1556, 6. X. ; 1633, 14- VI. 117) V. 1625, 1. VIII. ; 1631, 9- XI. ; M. 1635, 24. HI- ; 1641, 8. V. ; 1642, 30. VII. ; 1664, 24. III. und 8. V. Dazu : Fränkischer Kurier, 2. II. 1908. 117a) Z. B. M. 1604, 22. VI. ; 1648, 15. VI. — V. 1650, 16. IV. ; 1691, 31. XII. ; 1692, 9. XII. ; 1695, 16. X. 118) V. 1656, 12. X. ; 1659, 9- XI., 6. XII. ; 1683, 13. IX. und 17. X. ; 1685, 19. III. und 7. V. ; 1705, 4. III. ; 1706, 21. VI. und 27. XII. 119) Georg Wolf Karl Lochner, Die noch vorhandenen Abzeichen Nürnberger Häuser, Nürnberg 1855 (abgek. Lochner), S. 24. ,120) Stb. 234, S. 81 ff. ; dazu V. 1525, 12. IV. ; 1556, 19. II. und 15. IV. ; Stark, VII. 379 ; VIII, 100und 240 ; Baader 193 und 309 ff. ; Joh. Alex. Böner, D. h. Römisch. Reichst. Nbg. Zierde, Bild 36. Stadtbibi. Will 2° VII, 682 : Wildner(innen)-pflicht. 121) Schmeller I, 399. 121a) J. Gengier, Vogelwelt Mittelfrankens. Verh. d. ornith. Gesell­ schaft in Bayern, 16. Bd., Sonderh. 1921. (S. 328 : Rohrhahn = Norhahn ?) 122) Siehe meine bei der Gemeinde liegende Ortsgeschichte von Puschendorf. 125) Grimm, Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854 ff. (abgek. Grimm) X, 2471 und 2475/76. 124) Baader, 310/*i. 126) V. 1650, 18. II. ; 1651, 4- III- ; M. 1527, 17- II-; 1528, 23. II. ; 1529, 14. II. ; 1539, 5- IX. ; 1545, 18. IX. ; 1574, 3- VII. ; 1609, 15. XI. ; 1625, 15. XII. ; 1637, 17. VI. ; 1641, 30. IX. ; 1647, 25. VII.; 1648, 25. II.; 1669, 12. III.; 1686, 14. III.; 1688, 14. III. Stark, III, 527 ; V, 39 und 70/71 ; VII, 13. und 259 ; Baader 313. ff.;. Siebenkees IV, 688/89. Wölckern (siehe Anm. 50) S. 568. Dazu meine Geschichte des Nürnberger Reichswaldes, besonders Anm."89 (Forstwissenschaftliches Zentralblatt 54, 132 ff., mit Fortsetzgn., ebenda 1936, 1938 und 1940). 126) Baader^ 192/93 ; Nopitsch 101. 127) Stadtarchiv, 2° Cod. man. 25* S. 34.



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128) V. 1589, 4. XII. Dazu Fränkischer Kurier 1921’ Nr. 266 ; Sonn­ tagskurier 1924, S. 69/70 ; Bayerland 36, 457 ff. ; Sammler, Bei­ lage zur Augsburger Abendzeitung 1922, 8. IV.; vergl. auch Anm. 125. 120) M. 1686, 14. III. ; 1688—90, je 18. III. Schmeller I, 1512. 1S0) Waldau, B. IV, 262 ff. ; Reicke, 471. Fränkischer Kurier 1917, Nr. 143 und 147 ; dazu Anm. 127. 131) V. 1542, 6. XII. Stb. 101, 112 ff. — Stadtarch., 20 cod. man. 25, S. 281 ff. Germ. Mus. Sammlung Merkel, 981, 121 ff. ; Baader 168/69 und 189/90 ; Bayerland 26, S. 255 ; Roth, H. (siehe Anm. 28), III, 99 ff. und 112. Amman (siehe Anm. 45) Bild 97. 132) V. 1588, 29. X. ; 1624, 23/24 und 29. VII. und 4- VIII. 1M) Rb. IV, 217, 219, 221, 222. V. i486, 4. und 23. IV. ; 1487, 10. II. (Kaiserbesuch !) ; 1489, 26. IX. ; 1595, 20. III. ; 1632, 7. II. Stark, III, 527 und 613; Nopitsch, 102; Gärtner, I, 257/58 ; Ernst Mummenhoff, Aufsätze und Vorträge zur Nürnberger Ortsgeschichte, Nürnberg 1931 (abgek. Mummenhoff, Nürn­ berg), I, 194 ff. 134) V. 1589, 18. XII. ; Nopitsch 42. 135) V. 1560, 30. V. ; 1633, 19. XI. ; Nopitsch 169. 135a) Z. B. V. 1465, 18. II. (Für Vor- und Nachmittag je Yi fl.) 136) V. 1474, 1. HI.; 1480, 26. II. und 4- III.; 1575, 26. X.; M. 1641, 12. VI. ; 1660, 18. IV. ; 1665, 29. VIII. ; Reicke 471. 137) Siebenkees III, 124 (1615, 10. V.). 138) Delsenbach - Bier (siehe Anm. 46), Bild 37/38; Weigel-Helbig (Anm. 71), S. 157 ff. ; Reicke, 152 und 1018. Mitteilungen des Nürnberger Geschichtsvereines, 17, 292 ff. 138a) z. B. Rb. 9, 103, 109, 112, 197, 201 ff., 209 und 366; V. 1562, 17. IX. ; 1589, 17. III. 139) V. 1529, 15. I. ; 1576, 23. V. ; 1588, 7. X.; 1625, 27. VIII. ; 1657, 3- IV. 140) V. 1556, 6. und 22. V., 6. VI. 141) RB. 4, 8. 79 und 227 ; V. 1474, 28. II., 11. und 13. III., 16. III. (Ordng.-entwurf erwogen) ; 1475, 14. X. (Gesetz als beschlos­ sen erwähnt), 4. und 9. XII. ; 1477, 14. V. (neue Besserung der­ selben beraten) ; 1478, 12. XII. ; 1479, 22> HI* ; J574, 3* VI. (3. Schauer bestellt !) ; Stb. 234,' S. 117 ; M. 1715, 12. III.; Reicke 471. 142) Grimm II, 379 ; VI, 4/5 ; VII, 2113. 143) V. 1403, 28. II. ; 1463, 10. II.; 1474, 28. III.; 1475, 13. und 16. III. ; 14. X., 4. und 9. XII. ; 1476, 12. IX. ; 1477, 14* V. und 11. X. ; 1478, 12. XII. ; 1492, 5. XI. ; 1505, 6. I. ; 1556, 7. VIII. und 11. X.; 1574, 3. VI. und 26. X. ; 1575, 4- Hl. und 3. XI. ; 1577, 12. III. ; 1632, 30. VIII. ; 1649, 13. VII. ; Rb., IV, 8, 79, 227; Stb. 234, S. 117 ; Siebenkees, III, 24/25. 144) Staatsarchiv, V, 96/I, 534 ; I4i5> 31- X. ; V. 1464, n. XII. ; 1465, 14. I. ; 1592, 24/6, V. ; 1595, 7- III. — Siebenkees, III, 24 (1620,

n, IV.). 146) V. 1478, 21. I. : 1495, 14. IV. 146) Baader, 281. 147) V. 1478, 6. X.; i486, 4. IV. und 23. V. ; 1489, 26. IX. •

184 --*48) i49) 16°) 151)

V. i486, 4. IV. ; 1487, 15. III. ; Nopitsch, 101 ; Reicke 389. V. 1479, 6. II. und 22. III. ; 1493, 30. VII. V. 1478, 29. VIII. ; i486, 17. XII. Stadtarch. H. O. (Anm. 9) II, 420 ff. und 20 Cod. man. 151 ; Germ. Mus., Bibi., 40 Hs. 1231 ; Sammlung Merkel, Ms. 981 ; Mummenhoff, Nürnberg I, 1 ff. 151a) lieber die verschiedenen Getreidemaße, vgl. Germ. Mus. F. B. 506 mz. 8°. 152) V. 1403, 28. II. und 18. IV. ; 1443, 2. V. ; 1447, 5. I. ; 1475, 29. VIII. ; 1477, 27. I. und 20. XII. ; 1478, 19. und 28. XI. ; 1481, 18. IV., 2. V., 19. VI., 13. und 20. X., 24. XI. ; 1482, 7. V. und 21. IX. ; M. 1534, 16. I. ; 1546, 8. IX. ; 1567, 20. VIII., 30. X. und 3. XI. ; 1570, 31. X. ; 1571, 17. VII. ; 1573, 7. VII. ; 1574, 15. III.; 1575, 19. XI.; 1576, 15. II.; 1595, 11. XII.; 1600, 13. V. ; 1636, 29. X. ; 1648, 14. X. ; 1649, 15. II. ; 1662, 8. XI. ; 1699, 11. VIII. ; 1700, 18. VIII. ; Stark I, 91/92 (1437), 125 (1464), 136 (1481), 179/80 (1530), 182 (1532), 184 (1535), 185 (1538), 192 (1541), 231 (1550), 308 (1566) ; II, 163 (1589), 180 -F 190 (1592), 205 (1593), 235 (1594), 249 (1596), 336 und 340/41 (1600) ; III, 84 (1603), 114 (1607), 130 (1608), 398 (1610), 406 und 622 (1611) ; IV, 12, 27, 163, 233 (1612), 270 und 463 (1613) ; V, 56, 70, 77, 145, 175, 199, 236, 238 (1614), 337/38, 365 und 123/24 (1615) ; VI, 118 (1616), 217 und 259 (1617), 297 (1618) ; VII, 152 (1619), 247 (1620), 379 (1621) ; VIII, 100 (1622), 240 ff., (1623), 300 (1624). G. Ms., Bibi. Hs. 4425, S. 168 —: Stadtarch., Rechngn. des Heilig-Geist-Spitals ! Heinrich Hoffmann, Die Getreidehandelspolitik der Reichsstadt Nürnberg, Erlanger Diss. 1912, S. 16 ff. ; Baader, 191 ff. lf2a) z. B. Rb. 295 : 1666, 1. II. und 23. III. ; M. 1671, 5. IX. ; V. 1664, 21. IV. (vgl. Anm. 413!). 153) M. 1636, 29. X. ; Bier - Delsenbach (Anm. 46) Bild 8 und 16 ; Nopitsch, 63, 83 und 109/10 ; Hammerbacher (Anm. 62) S. 30 ff. ; Gärtner (Anm. 54) II, 110 ff. und 186 ff. ; Baader 36, Nr. 5. Stadtbibi. 2° Nor., 137. 154) M. 1630, 5. XI. ; 1640, 28. XI. ; 1643, 28. XI. ; 1662, 8. XI. : Baader, 156/7 ; Lexer (Anm. 94), II, 1788. 155) V. 1449, 1. I. ; Reicke, 599. 158) V. 1574, 17. IX. ; M. 1575, 19. XI. ; 1612, 2. V. ; Baader, 134/35 ; Roth, H. (Anm. 28) III, 105 ff. ; dazu Anm. 152. 157) Roth, H. IV. 213 ; Zedier, Univ.-Lex. 1721 ff. (abgek. Zedier) X, 1347/8. 1B8) M. 1571, 17. VII. ; 1573, 7. VII. ; 1574, 15. III. ; 1612, 2. V. ; S. bei Anm., 193 ! lö9) Schmeller I, 1293. 16°) Schmeller I, 1052. 161) M. 1631, 22. XI. ; 1632, 20. und 28. VII. ; 1649, 21. V. ; Stb. „ 234, 91 ff. 1(j2) Stadtbibliothek 2° Nor. 45 ; 40 Nor. 95/96 ; Nor. Hs. 40 ; Nor. K. 98, Nr. 182; 114, Nr. 37 ; dazu Anmerkg. 122. lfl3) V. 1631, 26. XI. ; 1649, 27. X. ; M. 1699, n. VIII. ; 1700, 18. VIII. 1M) M. 16^6, 29. X. ; 1673, 27. XII.

i85 ~ 165) V. 1579, iö. li. ; iö»9,i. XI. ; M. 1600, 13. V. ; 1605, 19. IX. ; 1618, 14. IX.; 1621, 10. IX.; 1622, 9. IX.; 1630, 5. XI.; 1636, 29. X. ; 1640, 28. XI. ; 1643, 28. XI. ; Stark, VIII, 64/65, daraus Siebenkees 3, 20/1. 16G) M. 1605, 19* IX. ; 1612, 2. V. ; 1630, 5. XI. ; 1633, 23. IX. ; 1636, 29. X. ; 1640, 28: XI. ; 1643, 28. XI. ; 1700, 18. VIII. ; V. 1448, 4. XII. : Neues Kornh. geplant, wo Färberrahmen stehen ; 1463, 17. III. : Verschoben ; 1464, 1. VII. : In Auftrag gegeben. 167) Stark, VI, 173 ff. ; daraus Siebenkees, IV, 561 ff. ; Roth, G. V. 5. 10, 15, 33, 44, 47/48, 50, 66, 96. ; Lochner (siehe Anm. 66) S. 81/82. ; Briegleb, Die Nürnberger Getreidemagazine, Nürnbg. 1852 ; Mummenhoff, Nürnberg I, 280 ff. ; Reicke, 161/62, 598/99, 619 ; Germ. Mus. Raum 84. ie8) V. 1574, 15. V. ; 1. VI., 14. VII., 18. und 22. IX., 5/6. X., 6—9 und 15. XI., 1., 3. und 11. XII. ; 1575, 4. und 18. VI., 1. und 9. VII. 169) Stark, I, 143. ,7°) Stb. 269, 87 ff., 119 ff., 155 ff., 181 ff. ; dazu Anm. 233. 171) Hegel (Anm. 11) I, 264. 172) Reicke 160. 173) Hegel I, 496. 174) V. 1492, 28. VI. ; 1574, 30. IV. und 18. IX. ; 1589, 31. X. ; 5. VIII. und 26. XI. ; Stark, I, 314. 175) Stark, VII. 275 ; Reicke VIII, 73176) Zedier (siehe- Anm. 157), 15, 1554 mit 10, 1345/46 : Larve des kl. Rüsselkäfers, Calandra granaria. 177) M. 1612, 2. V. ; Baader 168/69. 178) V. 1490, 25. V. ; 1624, 7. V. ; 1649, 26. V. ; M. 1631, 22. XI. ; 1649, 2. V. ; Reicke 1001. 179) V. 1574, 25. X. und 5. XI. ; 1773, 20.12.; Stadtbibliothek, 2° Will. VII., 469 und 40 Nor. 96. Siehe Anm. 153 und 162 ! 18°) Germ. Mus., Bibi., Hs. 15 583, bei S. 38. 220 ff. und Sammlung Merkel, Hs. 981, S. 141 ff. ; Germ. Archiv, Nürnberg XII. : Mül­ ler, 1712—1705. ; Stadtarchiv : Kasten Müller ; Waldau, N. B. (siehe Anm. 11), II, 73/86. ; Lochner (siehe Anm. 66), S. 86 ff. Pfister (siehe Anm. 44), S. 248 ff. ; Amman (siehe Anm. 45), Bild 40. ; Hammerbacher (siehe Anm. 62), S. 34. ; Reicke, 617/18. Octavius de Strada, Wasser, Wind- und Rossmühlen, Frank­ furt a/M. 1617/18 (Germ. Mus. 40 V. 413, zn. ; vergl. V. 1617, 8/9. X. : Widmung an den Rat). Dazu V. 1405, 5. VI. ; 1476, 21. III. und 4. IX., 3. X. (Besichtigg. !). ; M. 1641, 24. IX. ; Stb. 269, S. 107 ff. und 184 ff. 181) Stark, VII, 317/18 ; Roth, G. V. 137 ; Lochner, S. 89 ff. ; Hampe, R. V. II, Nr. 2205, 2222, 2714, 2779, 2783/84. Siebenkees III, 242 ff. ; August Neuhaus, Die Nürnberger Roßmühle (Frän­ kischer Kurier 1939 24. VI.). 182) V. 1415, 5. VI., 6. und 31. VIII. ; 1444, 25. X., und 2. XI. ; 1472, 25. IV. ; 1482, 24. V., und 26. X ; 1481, 18. I. ; 1485, 28. II. ; 1556, 26. VIII.; 1576/1. IX. und 31. X.; M. 1545, 9- V.; 1559, 6. V. ; 1612, 2. V. ; 1624, 26. XII. ; 1628, 18. II. ; 1632, 17. VII. ; 1641 ; 1671, 16. I. ; 1679, 8. IV. ; 1694, 27. III. ; Rb. V. 172 und 266. ; Stb. 101, S. 243 ff., 268 ; Stb. 269, S. 107/8 und 184/185. ; Germ. Mus., Bibi. Hs. 15583, S. 38 und 220/221. ; Baader, 167/168. ; Hampe R. V. II., Nr. 792.

iSö 183) M. i64i> 24. IX. ; 1664, 6. V. 183a) Vgl. z. B. Leib und Leben : Schriftenreihe, insbes. H. 1 v. Dr. chem. W. Kraft, Brot. Dresden 1930. 184) V. 1413, 23. X.; 1479, 9. VI., 8. X., 27. und 29. XI., 1. XII. 185) V. 1481, 15. V. ; M. 1632, 17. VII. ; Baader, 167. 18e) Schmeller I, 696. 187) V. 1545, 9. V. ; 1556/5. VI. ; 1576, 4., 14., 22/3. V., 5. VI., 19. VII. : 1578, 4. VIII. ; 1641, 24. IX. ; M. 1624, 26. XII. (Pflicht des Wagmeisters in den Mühlen und der Müllersknechte !). 188) Schmeller, I, 753. ; vgl. auch V. 1476, 5. IX. 189) Stark, III, 409, daraus Siebenkees, III, 13. ff. 19°) V. 1476, 4. IX., und 17. IX. ; 1479, 1. IV. ; 1506, 2. VII. (bleibt wie früher) ; 1509, 15. VIII. ; 15-11, 25. VI. ; 1695, 30. IX. ; dazu Staatsarchiv, 104/I., 3738. iel) Nopit sch, 18, 63, 64, 66, 160. 192) Schmeller, 282 ; Roth H. (siehe Anm. 28) IV, 253 ; Siebenkees I, 117/8. 19S) M. 1546, 8. IX.; 1575, 19. XI.; Stb. 234, S, 91 ff- (1576, 15. II) '; 101, S. 184 und 384 ; M. 1671, 5. IX. ; Germ. Mus., Archiv,, Pfragner-Archiv 6 ; —, Handwerkssachen : Das Getreidemahlen der Pfragner. 194) Hampe, R. V. II, 254. 165) Roth, G. V. (Anm. 5), S. 7319°) V. 1505, 6. VI. ; 1506, 7. VI. ; Rb. IX, ; Stb. 256 und 260 (1506, 22. V.) ; M. 1545, 9. V.; 1700, 27. IX. ; 1704, 4- XI. ; 1715, 29. V. ; Stadtbibliothek, Hs. 165 ; vgl. Germ. Mus., Bibi., F. B..287, 40 : Stadtarch., Gewerbekataster 1822 ; vgl. Anm. 193. 197) Hampe, R. V. II, 2666 und 2671. 197a) Stadtarch. H. O. II, 420 ff. 198) M. 1701, 2. VII. ; 1712, 16. XI. ; 1766, 12. XI. ; Roth, H. III, 185 und 195 ff. ; Reicke, 606 und 616 ; vergl. auch Germ. Mus., Archiv, Rugamtsakten 1647—74, Pfragnerbuch 1650—1842, 199) Germ. Mus., Bibliothek, 40 Hs. 1231 : Michael Ebert, Der Bäcker Handwerk, Raitung und Ordnung 1687 ; M. 1649, 21. V. ; Baader, 194 ff. ; Reicke, 601.; Heinz Hoffmann, Brotversor* gung Nürnbergs (Nürnberger Zeitung 1915, Nr. 114, 123 und 128). 20°) Siebenkees, I, 288 ff., IV, 558 ff. ; Murr (Anm. n) V, 49 ff. ; Hammerbacher (Anm. 62) S. 61 ff. ; Bäckerbilder : Amman, Bild 41 ; Voit (Anm. 45), Bild 2. 201) Siebenkees, III, 31 ff202) Roth, G. V. (Anm. 5) 92. 203) Schmeller, II, 78. 204) V. 1484, 12. XII. ;1488, 25. IV. ; Hammerbacher 59. ,205) V. 1485, 7. und 21, XII. ; Stark, III, 498. -*06) V. 1485, 17. XII. ; i486, 2. V. ; Murr (Anm. 11), V, 50. 207) Reicke, 110, 236, 267, 268, 604, 208) Stark, I, 355 und V, 373, 374 ; daraus Siebenkees, III, 18 ff.; .. Pfister (Anm., 44), II, 65/66. 209) V. 1485, 13. VIII. (tägl. Nachschau befohlen!) ; Schmeller I, 505

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210) Reicke, 234, 235, 260 ff. ; Stadtarchiv, Aeb. (Anm. 42) ; Handv\ erkei ratsherrn. 211) V. 1443, 29. XL; 1464, 27. VIII. (Rb. ic. S. 71) ; 14 77, 20. XII. ; 1478, 3., 6. und 10. X. ; 19. und 28. XI. ; 1480, 20. und 29. IV. ; 17. VI. ; 1481, 18. IV. ; 2. V., 13. und 20. X., 24. XI. ; 1482, 21. IX. ; 1484, 13. V. und 12. XII. ; 1487, 9. VII. ; 1528, 11. und 19. XII. ; 1545, 23. V. ; 1561, 12. VIII. ; 1575, 12. IX. und 19. IX.; 1576, 17. HI., 1. IX., 27. XI. ; 1650, 2. XII.; 1797, 26. IV. ; Hammerbacher 62 ff. 212) V. 1625, 17. VI. ; 1699, 17. VI. 21D Germ. Mus., Kupf.-Kab., Nr. 8033 ; Hammerbacher, S. 63. 214) H. O. : 1521 § 7 ; V. 1478, 3. X. ; 1483, 9. VIII. ;1487, 25. IV. 215) V. 1475, 29. VIII. ; Hammerbacher 66 ff. 2l0) Baader, 169. 217) Stadtarchiv,Rep. 22, Nr. 110 ff.: (1297—1372) ; M., N., 158; V. 1481, 10. II. ; 1482, 10. XII. ; Stark,I, 162 und 325, VI, 226 ; Baader 154 und 195/96; Reicke 601 ; Hegel (Anm. 11), V, 828 ; Vergl. auch Zinsmeisterbücher des Stadtarchivs. 218) V. 1588, 13. XII. ; Delsenbach - Bier (Anm. 46), Bild 7 und 27 ; Nopitsch 12 ; Germ. Mus., Kupf.-Kab., H.-B. 4160 ; Böner (S. Anm. 120), Bild 35. 319) Korrespondenzblatt des Gesamtvereins deutscher Altertums­ vereine 1916, 286 ff. ; 1918, S. 71 ; 1919, S. 153—157 ; Fränkischer Kurier 27. I. 22 ; Furche, Beilage zur Fränkischen Tagespost 1922, Nr. 47 ; Erlanger Heimatblätter, Bd. IX. Nr. 48 (1926, 27. XI.) ; Friedrich Wilhelm Hoffmann, Die Sebalduskirche in Nürnberg, Wien 1912, S. 146. 22°) Reicke, 601. 221) Lochner (Anm. 66), S. 56. 222) V. 1461, 5. X. (Rb. 1 c) ; 1588, 13. XII. ; 1594, 16. II. ; H. O. 1521, § 11. 22S) V. 1699, VI. ; Ordnung § 19. 224) V. 1474, 5. I. ; 1574, 22. VI. und 1. VII., 22. XI. ; 1575, 27. VII. ; 1579, 16. und 28. I., 16. II., 2. III., 1. IV.; 1582, 10. III. ; 1632, 6. IV. ; Siebenkees, III, 21 ff. ; Reicke, 582/83 ; Hammerbacher, 57/58. 225) V. 1581, 17. V. ; 1617, 18. XI. 226) V. 1651, 9. und 25. I. ; 1658, 6. II. ; 1659, 19. VI. 227) V. 1576, 30/ VII. ; Stark, III, 408/9. 228) Hammerbacher S. 36 ; Germ. Mus., Kupf.-Kab. H. B. 236012 ; M. Gg. Herlitz und Br. Kirchner, Jüd. Lexikon, Berlin 1927 ; I. 722 ; dazu E. H. Graff : Althochd. Sprachschatz, Berlin 1837 : 3, 317. 229) V. 1625, 14* X.; 1632, 31. III., 19. und 26. V.; 1634, 28. III. ; M. 1632, 23. XII.; 1634, 21. XII.; Stark II, in, 244, 258.; III, 165, 392, 408/9 ; IV, 238 ; V, 22, 190, 276, 402 ; VII, 181/82, 328 ; VIII, 12/13, 248, 255 ; A. Dreyer, Nürnberg und die Nürnberger in der Karikatur, München 1920, S. 70. 28°) V. 1575, 18. XI. ; 1719, 28. I. ; H. O. 1521, § 20. . m) Germ. Mus., Hs. 4425, S. 168 ; Stark I, 91 ; M. 1540, 23. XI. 7 1574; 15. III. ; 1632, 23. XII. ; Reicke 599 ; Hammerbacher, 36 ff.

188 — 232) V. i486, 2. IX. ; 1492, 18. II. ,* 1493, 15. V.; 1663, 19. V. und 18. VI. ; M. 1540, 23. XI. ; 1551, 6. XI. ; 1570, 22. XII ; Stark I, 231 ff. ; Nopitsch 105 ; Gärtner (Anm. 54), II, 58 ff. 233) V. i486, 2. IX. ; 1492, 13. und 19. III. ; 1493, 15. V. ; 1551, 6. XI. ; 1570, 22. XII. ; 1637, 24. X. ; M. 1570, 22. XII. ; 1574, 15. III. ; Stb. 101, S. 14 (Neues Spital) ; 54 (Findel) ; 374 (Marstall) ; Siehe Anm. 170 ff. und 230. 234) V. 1574, 15. III., 12., 14. und 20. VII., 18. IX. 236) Hampe, R. V. I, 283 und 1100. 23e) V. 1502, 26. XI.; 1529, 14. und 30. XII.; 1574, 3- X.; t772, 12. IX. und 15. X. ; 1790, 27. XI. ; M. 1530, 3. XI. ; 1540, 23. XI. ; 1551, 6. XI. ; Willi Rüger, Mittelalterliches Almosenwesen, Nürnberg, Dr.-Arb. 1932 ; Münchner Neueste Nachrichten 1917, Nr. 308 : Die ältesten Zeichen werden irrtümlich in die Jahre 1539/40 gesetzt. 237) M. 1551, 6. XI. ; 1570, 22. XII. ; 1574, 15. III. Vergl. Anm. 236. 238) Hampe, R. V. I, 116 und 1912. 239) Stadtarchiv,Spitalamtsverlaß, 1639, 2. VIII. ; 1641, 4. VI. ; 1642, 6. V. ; 1650, 4. I. ; 1654, 13. I., 13. III., 4. VIII. ; 1658, 19. II., 5. und 26. III. ; Vgl. m. Aufsätze in Pharm. Zeitg. 1934 ! 2W) V. 1574, 3-, 5., 6., 8./9- VII. 241) M. 1631, 22. XI. ; 1649, 21. V. ; Mummenhoff, Kr. (Anm. 29) I, 72 ff. 242) Stadtbibi., 20 Amb. 280, S. 234/5. 242a) Bb. 209, S. 115 (1592, 29. IV.). 243) Stadtarch., H. O. (Anm. 9) II. 318 ff.; Voit (Anm. 45), Bild 43 ; Roth H., II. 333 ff. und 342 ff. ; Roth, G. V. 46 ; Reicke, 458/59, 472, 659 ; Will, Münzbelustigungen I. 357 ff ; Nürnberger Zei­ tung, 12. Dez. 1925 ; Deutsche Konditorzeitung 1925, Seite 8. 244) V. 1576, 16. IX. ; Hampe, R. V. I, 499, 666—668 ; II, 1948. 245) Roth, H. III, 145 ; Vorstufe durch V. 1625, 24. X. ; 1633, 16. XI. ; 1634, 18. II. ; Stadtarch., H. O. II, 318 ff. 24°) V. 1625, 2. VIII. ; 1677, 3. I. ; 1687, 11. III. ; Rep. 116a, S. 138 : 1727, 18. XII. 247) Schmeller, II, 850. 248) Zedier (Anm. 157), IV, 1103; V, 789 ff.: Amomum Xanthioides. 24e) V. 1683, 1. XII. ; 1722, 27. V. 25°) Siebenkees, III. 297. 250a) V. 1548, 18. V. ; 1551, 3. VI., 1. VII., 9. XI. ; 1588, 9. VII. und 13. XII. ; Stadtarch., 2° Cod. man. 25, S. 80. 260b) V, 1548, 9. V. und 1. XI. ; dazu Schmeller II, 822. 251) Roth, H., I. 281. 251a) Stb., 101, S. 198 ; Will 2°. VIII, 682 : 1618, 28. VIII. 252) V. 1507, 29. III. und 18. IX. ; 1511, 26. IV.; 1576, 9. VI.; 1699, 19. XII (Krämer auf dem Kindleinsmarkt) ; Stadtarch., H. O. II., 510 ff. ; 2° Cod. man. 25, S. 174 ; Roth, H. III, 76/77 ; Reicke, 596. 263) H. O. II, 510 ff. 264) Siehe meine Aufsätze in der Bayerischen Aerztezeitung 1931/32 und in der Süddeutschen Apothekerzeitung, 1932, Heft 96/97 !

189 — 255) V. 1443, 2. und II. V. ; 1491, 8. VI. ; 1531, 12. IX. ; dazu Staats arch. Würzburg, V. 1953 (Ueberstaatl. Vereinigg. rhein. Bäcker seit Anfang des 14. Jahrhunderts). 256) V. 1478, 20. und 27. VI. ; 16. und 29. VII. ; 13., 26. und 29. VIII. ; 11., 18. und 28. IX. ; 3. und 6. X. ; 9. XI. ; 1479, 24. V. ; 1. und 7. XII. ; 1482, 13. X. und 22. XI. 257) Rb. 1477 ff. : Im Schlagwortverzeichnis unter „Wehrspitzen” ; V. 1628, 18. II. ; Entdecktes Geheimnis der Müller, Bäcker und Melber 1754 ; Stadtbibi. 20 Nor. 109 ; Voit (Anm. 45), Bild. 258) Wolckern (Anm. 50), S. 677/78 (1464, 18. VI.), S. 708/09 (1474, 1. VII.), S. 710/n (1475, 19- I.), S. 1022 (1659, 23. V.). 259) Reicke, 341 ; dazu Rb. 9, S. 45. 54 ff. 69 f., 74. 77. 97. in. 117* 220. 266. 301. 344 : (1. Beschluß). 26°) V. 1504, 26. IV.; 1575, 25. und 28. XII.; 1576, ■ 16. I.; 15. II. und 2. IV. ; 1632, 22.IS. II. ; 3. V. ; 1634, 30. I. ; 4. II. (Aufhebg. beschlossen, aber nicht durchgeführt) ; 26. III. ; 1650, 14. III. ; Stb. 234, S. 91 ff. : Ordnung 5. II. 1576. 261) M. 1630, 5. XI. 262) Mummenhoff, Nürnberg (Anm. 134) I., 105 ff. ; dazu Anm. 152. 263) V. 1576, 5. IV., 14. V., 18. IX. 264) Stark, VIII, 96 ; Hegel (Anm. n), II, 203 ff. 204a) V. 1576, 1. XII. ; 1577, 1. I. und 18. II. 266) M. 1632, 17. VII. ; mit V. 1632, 22., 24., 25. und 28. II., 9. III., 20. und 24. IV., 3. V., 16. VI. ; 1633, 22. und 26. III., 1. II. und 7.1g. V., 20. VII., 4. X.; 1634, 30. I-, 4-/5* II-, 22. und 26. III.; 1643, 16.II. ; 1644, 17. II. ; 1650, 14. III., 5- und 30. XI. ; 1655, 3- IV. 266) Nopitsch 176. 267) V. 1632, 17. VII. und 12. XII. ; M. 1635, 30. VI. und 9. VII. 268) Stark, VII., 87. 269) V. 1632, 18. XII. ; 1633, 13- IX. 27°) V. 1650, 2. XII. ; dagegen M. 1650, 5. XI. Vgl. Anm. 37 ! 271) V. 1650, 7. XII. ; 1651, 14. und 17. VIII., 6. X. ; 1773, 26. III. ; M. 1655, 3- IV. 272) Roth, G.-V. (siehe Anm. 5), S. 172. 27S) M. 1688, 19. X.; 1694, 10. XI.; 1704, 10. X.; Hegel (Anm. n) II-, 558. 274) V. 1576, 6. II. ; Baader, 270/71 ; Stb. 232, S. 152 ; s.u. bei Bier l 275) Stb. 101 ; M. 1650, 1. XI. (Ergänzungen z. Ordng. v. 1646, 15. IX. ; erneuert : 1743, 22. VIII. ; 1757, 27. I.) ; Stark, VII, 379 : Roth, H. (Anm. 28), II. 330/331 ; Fränkischer Kurier 1917 I. und 2. III : Mummenhoff, Sauerkraut, Kartoffeln usw. ; der­ selbe, Nürnberg I. 1. ff. ; K. Sp. (Anm. 45) : Bild. 275a) Stadtarch., 2° Cod. man. 25, S. 34 ff. ; V. 1583, 1. VII. V. 1578, 23. und 26. VIII. ; Roth, H. I, 332/333 ; IH, 125. ’277) Schmeller, I. 417 ff-, 887, 1250. ***) V. 1650, 1. IX. mit M., R. S. 255 ; erneuert 1743, 22. VIII. ; 1757, 27. I. (bes. ausführlich). *79) V. 1576, 24. IX. ; 1578, 23., 26. und 31. VIII. ^ V. 1583, 1. VII.; 1601, 29. VIII.; Stark, II, in.

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281) V. 1500, 3. VII. ; Stadtarch., 20 Cod. man. 25, S. 202 (1560, 5. VI.) , Delsenbach-Bier (Anm. 46), Bild 9; Nopitsch, 119/120 ; Gärt­ ner, I., 283 ff. ; Roth, G.-V. 48. 282) V. 1711, 4. V. ; 1757, 27. I. ; Stb., 101, S. 508. 282a) V. 1462, 28. VIII. ; 1575, 27. VI. ; 1577, 18. I. 283) Siehe Anm. 57, 152, 193, 283 ; dazu bei Wild und SchmalzButter ! 284) Stb. 101, 508. 285) V. 1578, 9.X. und 10. IX. ; 1624, 19• VIII. und 8. IX. 286) V. 1575, 27. VI. ; 1624, 19. VIII. und 8. IX. ; Baader, 272 ; Roth, H. 231/233 ; Leonhard Christoph Lahner, Realindex der bürger­ lichen- und Polizeigesetze Nürnbergs, Nürnbg. 1795, S. 224 ff. ; Reicke, 606. 287) V. 1575, 27. VI. ; 1633, 22. XI. ; M. 1646, 15. IX. ; 1650, 1. XI. ; 1743, 22. VIII. ; 1754, 27. X. ; 1757, 27. I. 288) Vergl. V. 1574, 1. X. ; 1575, 27. VI. ; Stadtarchiv, 20 Cod. man. 25, s. 35289) V. 1699, 9. VIII. ; Schmeller, II, 66. 29°) V. 1528, 23. IV., 9. V., 20. VIII., 4. X.; Baader, 176, 184, 272. ; Will 2° VII, 682 ; 1599, 31. X. (Pflicht !). 291) Schmeller, I, 1318 und II, 1128; Hegel (Anm. 11), I, 102. 2fl2) Rb. IV, 218; Nopitsch, 119 ; Delsenbach - Bier, Bild 9. 293) V. 1576, 20. und 31. III. ; 1578, 12. IV. 294) Rüger (Anm. 236), S. 10 ff. 265) V. 1575, 13. X.; 1560, 16. V. und 5.-VI. ; 1595, 8. IX.; Stadt, archiv, 2° Cod. man. 25, S. 36. 296) Baader, 176. 297) Baader, 172. 2es) V. 1651, 20. XI. ; 1678, 15. HI. ; Roth, H. III, 176 ff. 2") V. 1555, 5- IX. ; 1577, 21. V. ; 1591, 8. II. ; Stb. 234, S. 164 ff. : Baader, 128 ; Reicke, 472. so°) Stb. 101, S. 377 ; V. 1441, 17. IV., 12. VI. und 5. VII. ; 1442, 12. IV. ; 1474, 19. und 26. VII. ; 6. und 11. VIII. ; 1498, 22. X. ; 1503, 3- V. ; 1528, 3. IV. und 19. V. ; 1529, 16. I. ; 16. VII. und 16. VIII, ; 1531, 20. II. ; 18. V. ; 1549, 8., 13., 22., 24. V. ; 1591, 27. IV., 15. und 26. VI. ; 12. und 30. VII. ; 1605, 2. IV., 3. V. ; M. 1555, 5. IX. ; 1613, 1. XI. ; Stadtarch., 20 Cod. man. 25, S. 92 ; Pfister (Anm. 44) I, 345 ; Germ. Mus. ; Kupf.-Kab. H. B. 2510. 301) V. 1474, 19. VII. und 9. VIII.; 1478, 18. VI., 29. VII., 6. X. ; 1479, 17. VIII. ; 1484, 8. VI., 20. XII. ; 1487, 12. V. ; 1498, 22. X. ; Stb. 234, S. 164 ff. (Ordng.) ; M. 3, 66 ,*1564, 23. II., 5, 223 ff. ; 1613, 1. XI. und 27. XII. ; Stark, IV, 247 ; VII, 39/40 ; Müllner, Annalen : 1592, 29. XII. ; Baader, 136 ff. ; Roth, G.-V. 31 und 131 ; derselbe, H. III, 108/9 ; Reicke, 610 und 1029 ; Hermann Knapp, Das Lochgefängnis, Nürnberg, 1907, S. 64/65. 802) Roth, G.-V., 50 (1525), 66 (1540), 108 (1615). 303) V. 1478, 10. X. ; 1503, 3. V. 304) V. 1481, 2. und 14. IV., 12. V. ; 1482, 18. IV. ; 1484, 20., 25. und 26. XII. ; dazu Rb. 4, S. 49 und 244 ; 1624, 4. VI.; Stb., 234, 164 ff. 805) V. 1495, 26. V. ; 1529, 9. und 16. I.

S06) V. 1484, 20., 25. und 29. XII. ; Baader, 137/138. 307) Lexer (siehe Anm. 94). III, 17. 307a) V. 1474, 9. VIII. ; 1527, 8. VII. ; 1589, 14. I. (Nachtrag) ; 1591, 23. XII. ; 1593, 23. VIII. (Rb. 52 !) ; Bb. 204, S. 196 (1587, 13* IX : Aquila ; ebenso Bb. 206, S. 235 ; 1589, 24. IX. ; Bb. 210, S. 294 ; 1593, 28. VIII.) ; Bb. 209, 12 und 39 ; 1592, 21. I. und 16. II. (Augsburg) ; Bb. 96, S. 5 : 1527, 8. VII (Kuttenberg). 308) Stb., 234, 164 ff. ; Baader, 128. 309) Schmeller, I. 284. 31°) Roth, H. (siehe Anm. 28), III, 108/9. 311) Zedier (Anm. 157), IV, 388/89. 312) Zedier, 20, 702/3. 313) M. 1613, 1. XI.; 1654, 23. II.; Stb. 234, 117 ; Zedier, III, 594; Schmeller I, 364 ; Grimm, VII, 2103. 314) V. 1511, 28. VI. ; Stb. 234, 167 ; Baader, 139. S15) V. 1407,16. XII. ; 1469,31.x. (Neubau beraten, aber verschoben, ebenso 1470, 13. III.) ; Roth, G.-V. 19. und 50 ; Roth, H. III, 184 ; Gärtner, I, 229 ; Reicke, 171, 588, 955 ; Baader 129. 31B) V. 1578, 4. VI. ; Hegel (Anm. 11) I, 176 und 495 ; Schmeller, II, 273. 317) V. 1625, 13.VIII. ; 1631, 24. XII. ; 1632,19. V. ; 1633, 25. V. ; 1663, 24. IX. ; 1665, 1. III. ; 1677, 12. II. ; 1678, 11. III. (In den Vorstädten verboten !) 318) V. 1561, 26. IX. ; 1566, 2. I. ; 1632, 19., 25. und 30. V. 319) V. 1576, 19. HI- 13-, 15., 24., 25. IX. ; 1578, 4. VI., 18., 20., 22. X., 9. XI. ; 1579, 18. III. ; 1589, 22. und 29. VIII., 14. IX , 8. und 13. X. ; 1605, 22. und 28. XI. ; 2. XII. ; 1606, 6. II. ; 1679, 18. III. ; 1689, 22. VIII., 14. IX., 8., 13. und 18. X. ; 1633, 31. V., 22., 25. und 27. XI. ; Siebenkees, I, 291. 32°) Siehe Anm. 100, 152 ! 321) V. 1484, 28. VI. ; 1556, 6. XII., 14. und 17. II. ; i575,-i9- IV. und 22. XI. ; 1579, I2- und 14. III. ; 1631, 24. XII. ; Stb. 101, S. 401 ff. ; Baader, 213. 322) V. 1625, 13. VIII. ; 1631, 24. X. ; 1632, 14. V.; 1663, 10. und 24. IX. ; 1665, 1. III. ; 1677, 12. II. ; Stark, VI, 170. 323) V. 1633, 17. VIII. ; Stark, VIII, 91. 324) V. 1633, 5. XI. ; Roth, H. (Anm. 28), . IV, 253 ;Schmeller (Anm. 157) I, 553. 325) V. 1633, 16., 17., 24. und 31. VIII., 4. und 14. X., 14. XI. ; 1634, 31. I. und 6. III. 82