Jean Pauls Sämtliche Werke: Band 4 Briefe 1800–1804 [Reprint 2021 ed.] 9783112539804, 9783112539798

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Jean Pauls Sämtliche Werke: Band 4 Briefe 1800–1804 [Reprint 2021 ed.]
 9783112539804, 9783112539798

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Jean Pauls Sämtliche Werke Historisch-kritische Ausgabe Herausgegeben

von

der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin

Dritte Abteilung Briefe

Berlin / Akademie-Verlag / 1960

Jean Pauls Sämtliche Werke Historisch-kritische Ausgabe Dritte Abteilung Vierter Band

Briefe 1800—1804 Mit 7 Tafelbeilagen

Herausgegeben

von

Eduard Berend

Berlin / Akademie-Verlag / 1960

Copyright 1960 by Akademie-Verlag GmbH., Berlin Alle Rechte vorbehalten

Erschienen (m Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 1, Leipziger Straße 3—4

Llzenz-Nr. 202 • 100/59/59

Satz und Druck: DruckhauS „Maxim Gorki", Altenburg (Bez. Leipzig) Bestellnummer 3005/4

prlnted ln Germany ES

7E

Vorwort Dieser vierte Briefband reicht von der Übersiedlung Jean Pauls von Weimar nach Berlin Anfang Oktober 1800 bis zu seiner Nieder­ lassung in Bayreuth im August 1804, umfaßt also das Wintersemester 1800/01 in Berlin, den zweijährigen Aufenthalt in Meiningen und den einjährigen in Koburg, zwischendurch kleine Reisen nach Weimar, Bad Liebenstein, Kassel, Hildburghausen, Bamberg und Erlangen.

Es sind die glücklichsten Jahre im Leben des Dichters, die Bräutigamszeit und die ersten Ehe- und Vaterjahre, die EntstehungSzeit seiner besten Werke, des dritten und vierten Bandes des Titan und

des Anhangs zum zweiten (mit Giannozzos Luftreise), der drei ersten Bändchen der Flegeljahre und der Vorschule der Ästhetik. Auch politisch war es ja eine Friedenszeit.

Jean Pauls Korrespondenz ist in dieser Periode nicht ganz mehr

so lebhaft wie in der Weimarer Zeit; zum Teil wurde sie ihm von

seiner jungen Frau abgenommen. Der Briefwechsel mit Friedrich von Oertel, Matzdorff, Karoline von Feuchtersleben, Josephine von Sydow u. a. schläft allmählich ein. Dafür kommen aber zu den alten Korrespondenten Jacobi, Herder und Frau, Gleim, Knebel, Böttiger, Ahlefeldt, Schlichtegrolls, Charlotte von Kalb, Emilie von Berlepsch, Julie von Krüdener und den Urfreunden Otto und Emanuel manche

neue hinzu, wie die Verleger Cotta und Perthes, Herzog Georg

von Meiningen, die Familie Heim, Ernst Wagner, Kanne, Wangen­ heim, Karoline von Berg, die Erbprinzen von Gotha und Mecklen-

burg-Strelitz. In der Berliner Zeit blüht der fast tägliche Billett­ wechsel mit der Braut.

Gegenüber der Ausgabe von 1926 bringt der Band nur wenige

ganz neue Stücke*), doch wurden die Handschriften, soweit sie mir noch oder wieder zugänglich waren, erneut verglichen, die Anmer­

kungen vielfach ergänzt oder berichtigt. Don den Tafelbeilagen sind die Bildnisse des Herzogs Georg von Meiningen und Ernst Wagners

neu hinzugekommen; die Aufnahmen des Wohnhauses in Koburg

und der Arbeitsstätte auf dem Adamiberg wurden erneuert. Das Schroederfche Porträt des Dichters ist weggelassen/ da es schon in dem Ergänzungsbande von 1956 wiedergegeben wurde. Für die Überlassung von Handschriften oder Bildvorlagen habe

ich wieder hauptsächlich der Deutschen Staatsbibliothek in Berlin und

dem Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar zu danken, sodann der

Sächsischen Landesbibliothek, dem Gleimhaus in Halberstadt, den Kunstsammlungen der Deste Coburg, den Meininger Museen, dem

Fürstlich Thum und Taxisschen Zentralarchiv in Regensburg und der Autographenhandlung I. A. Stargardt in Marburg, für wertvolle

Hinweise und Auskünfte außer den im vorigen Bande Genannten noch

Herrn Erich Berger in New 2)ork, Herrn cand. phil. Claude Pichois

in Paris und Herrn cand. phil. Horst Heldmann in Nürnberg, für Hilfe bei den Korrekturen Herrn cand. phil. Werner Volke in

Marbach. Marbach a. N., im Oktober 1959. Eduard Berend

*) Neu sind Nr. 44a und 141 a. Die früheren Kopien Nr. 3, 156, 237 konnten jetzt nach den Originalhandschriften wiedergegeben werden, Nr. 455 nach einem alten Druck. Für Nr. 30a und 156 konnten die Adressatinnen ermittelt werden. 3m Verzeichnis der Briefe an Jean Paul sind Nr. 200 a und 327 a neu.

i. An Helmina von Hastfer in Berlin?

[3]

sBerlin, 4- -Okt. 1800?]

Herzlichen Dank für den freundlichen Morgen, den Sie mir zusen­

den! Andere haben jezt einen Nachsommer, ich einen Nachfrühling. — 5 Morgen, theuere Freundin, entbehr' ich noch die Freude Ihres Anbliks. Jezt entzieht mir eine Verzögerung nicht so viel wie im Frühling. Doch werd' sich Sie^ und die Ihrigen, die ich [Lücke] bald suchen. *2. An Karoline Mayer in Berlin.

Berlin d. 6 Okt. 1800. Recht liebe Freundin! Mit Freuden eilt' ich hieher, und überal find'

10

ich neue; heute Abend um 5 Uhr find' ich grosse; dennichkommezu Ihnen. Ich sehne mich in die Stube, wo ich so viele schöne Herzen

fand. Grüssen Sie voraus Ihre zwei vortreflichen Schwestern und Ihren H. Vater. Ahlefeldt komt wahrscheinlich mit oder nach.

Adio cara!

15

R.

3. An Frau von Scheve in Berlin. sBerlin, 13. Okt. 1800] Ihre Einladung, meine verehrte, gnädige Freundin, empsieng ich mit eben der 20 wahren Freude die mich Morgen zu Ihnen begleiten wird; mein alter Apostel, der meine Tage so schön aufklärt durch sich selbst und das Schönere dem er mich zuführt, wird durch eine Nachschrift alles entbehrlich machen was ich in seinem Nahmen sagen könnte und mit mir nicht früh genug erscheinen um die Versicherung meiner Hochachtung und Herzlichkeit für Sie und die ihrigen zu wiederhohlen. 25 den i3fcn 8br 00 Ahlefeldt

Volti lente. i

Jean Paul Briefe. IV.

I

P. 8. Auch der Postskribent komt mit Freuden zu Ihnen und jur Palingenesie unseres ersten Abends. Mein Grundsaz, daß man keine Freude wiederholen könne, schliesset den nicht aus, daß man sie vergrössern könne. Mit Dank und Freude und Hofnung erwart' ich die Minute des Wiedersehens. —

5-

Richter

[41

4. An Herder in Weimar.

Berlin d. 6. Okt. 1800 sMittwoch^. Unvergeslichster Freund! Die erste Zeile, die ich auf die Post schicke, ist an Sie. Am vorigen Freitag kam ich — nach einem Rast- und 10-

Regentag in Dessau — hier an samt einer Berliner guten und armen Kammerjungfer, die ich in Dessau auf mein Kutschkissen gebettet. Die

Weiber sind die besten Ripienstimmen des Lebens die mir noch zu Ohren

kamen. Ich wolte, ich wäre kein Solosänger. — Ich habe kaum noch eine halbe Million Besuche gemacht und ver-15. schiebe das Mehrere erst auf die Zukunft. Buri, dessen neugefärbter Göthe hier nicht gefallen wil, wurde einen da Vinci für 80 Dukaten an den König los, ein anderes Stük für 30 an die Königin und eines für 10 an — ich weis nicht und malte die Prinzessin Taxis. —Merkel

sizt noch auf seinem Richterstuhl, dem die Lehne fehlt, und hält seine 20

Zunge für das Zünglein in der Themiswage und ist mit dem stillen Beifalle zufrieden, den ihm H. Merkel zolt. Da hier so viele auf ihn

zürnen — besonders wegen seiner Bulle gegen den Titan — so fang' ich almählig auch an, mich zu ereifern und gedenke ihn bei Sander höflich anzufeinden. 25 Gestern wurde Mozarts Requiem als Todtenfeier des herlichen Rasches von seiner Singschule in der Garnisonkirche gegeben und der

Ertrag — 12 gr. kostete das Billet und 2000 Menschen waren darin — für das Bürger-Rettungö-Jnstitut bestimt. Giebt es eine rührendere Zusammenstellung als diese dreifache Beziehung? — In manchen 30

Stellen ziehen die Mozartischen Donnerwolken und in andern schlagen seine Nachtigallen; aber das Ganze wird nicht von seiner harmonischen

gewaltigen Weltseele getragen und verknüpft. In der lezten Fuge er­ innert die Wiederholung einer nächsten rührend an seinen sterbenden Geist, der schon halb mit der Lippe unter dem Todesschleier, die lezten 35

Worte zweimal stammelt. — Ich muffe unter den kanonischen Ent­

zückungen oft an Ihre denken und an Ihre Wünsche.— Alle meine häuslichen Verhältnisse sind durch Ahlefeldt, meinen 5

Stuben- und Herzens-Nachbar, heiter und gesellig. Meine schriftstelle- [5] rische Spinmaschine ist im besten Gang und alle Räder laufen und sausen darin zum Besten dieses und der künftigen Jahrhunderte. Ich bin begierig zu wissen, wie der holländische Glaskiel, womit ich Ihnen

ein Geschenk gemacht, d. 17. Okt.

10 sich noch hält... Aus dieser langen Stockung mitten im Perioden

sehen Sie das Treiben durch die Strassen, wozu noch das Zimmern am Titan komt. Verzeihen Sie daher diesen öden luftigen Brief. — Daß

die Berlepsch inMeklenburg ist und (unter uns) doch wahrscheinlich wieder nach Schotland geht, wissen Sie wohl. — Fr. v. Berg, die ich 15 mit ihrer Tochter bei dem Minister v. Alvensleben gesprochen, eine

geistige Amazone, gedenkt Ihrer und Ihrer Harzreise mit ihr noch mit dem schönsten Feuer der Liebe. —

Ihre liebe Gattin möge diesmal mein Schweigen gegen sie ent­ schuldigen, da ja fast dieser Brief eines ist. Alles um Ihren Tisch sei 20 gegrüsset. Alle Stunden kan mir das Leben wiederbringen, nur nicht die glänzenden von 8 bis 10% Uhr an Ihrer Seite; und keine Freude

kan diese Sehnsucht mildern. Leben Sie wohl, Geliebtester! R. Oer Tolle Dury ist bey Richter, und raucht Tobar bey seinem Freund

25

5. An Böttiger in Weimar. Berlin, d. 77. Okt. 1800.

Zuerst die beiden Bücher die ich nicht gestohlen da ich nicht einmal aus Büchern stehle — ich gab sie meiner Hausfrau zum Zurüktragen; 30

wahrscheinlich vergas sie den Ort und brachte sie zu Herder. — Im heutigen Brief bin ich noch in Rükficht des Stofs ein pauvre honteux. Ein Paar Worte über Mozarts Requiem, Büri und Merkel kan

Ihnen Herder vorlesen da ichs nicht von mir gewinnen kan, mich — ausser meinen Büchern — zu wiederholen. Grosse Gelehrte hab' ich 35

hier weniger noch besucht als gelehrte Grosse; dreimal aö ich bei dem treflichen Minister v. Alvensleben, wo ich auch den guten Island

fand. Sein eignes Zeugnis und sein Spiel in der Lästerschule beweisen [6]

den Saz den ich oft schon gegen seinen Todfeind Bernh[ardiJ ver­ focht, daß er dem kalten Verstände nur die eine Hälfte, und dem Genie

die andere danke. Denn das, was diese Beobachtungen macht, ge­ braucht und in Ein organisiertes Ganze verknüpft, mus doch Genie

fein. — Flek hätte beinahe den fünften tragischen Akt auf seine eigne 5 Rechnung gespielt; aber er kam davon als Monorch. Monarch —

Monorch; Verwechslung beider ist in unserm anorchischen Säkulum sehr leicht. Merkel hält nicht gut in meiner Nähe aus; was den Hühnern eine mit Fuchsdärmern [!] bezogne Harfe ist, bin ich ihm. Bei Sander 10

war ich. Den lebensfrohen und nicht lebenssatten, lustigen Teller sah ich bei dem ehrlichen Herz; eben da auch Zölner und Nicolai, dieses

trefliche Diogenes-Laerzius-Paar vol Anekdoten, deren Wahrheit beide durch ihre evangelistische Harmonie und durch die täglicheWieder-

holung schön beweisen. Durch Herder hab' ich (wenige ausgenommen) 15 allen Geschmak am hiesigen gelehrten Prosaisten-Stab verloren. Der Stab wil mirs verdenken, daß er mir nicht ausserordentlich gefället;

aber wenn Menschen ganz gedrukt werden können wie hier, so sucht

man besser die auf, die nicht gedrukt werden können, nämlich die Wei­ ber. Nikolai's Werk über die Perücken ist mit Einsicht und nicht frivol 20

sondern in einem dem Gegenstände angemessenen Ernste abgefasset und ohne die Sprünge einer wilden Phantasie — ausgenommen ein Paar auf die Zöpfe. — Fichte und die Ausstellung sah ich nicht. Er lebt hier ganz eingebauet und schweigend. Alvensleben bewies an einer grossen Tafel feine Unschädlichkeit dadurch, daß er jeden fragte, 25

ob er ihn gelesen; und da ihn keiner gelesen, auch er nicht: so schlos er,

daß Bücher nicht sonderlich schaden könten, die man gar nicht — läse. Grüssen Sie recht herzens-warm meinen Wieland, dieHerzogin Asma-

He] und ihre Satelliten; auch Falk; und die Ihrigen. Leben Sie wohl. i.N. S. Ich und mein Ahlefeldt leben in einem Paar Himmeln 30»

mit und neben einander.

[7]

2. N. S. Grüssen Sie, wenn sie Ihnen begegnet, meine unvergesliche Hausfrau und fagen Sie ihr, es gehe mir so wohl als sei ich unter

ihrem Dach. Z.N. S. Archenholz hat meinen Aufsaz über die Corday für meine 35 beste Arbeit erklärt; welche Unwahrheit mir lieb ist.

Bury malt Fichte.

6. An Frau von Reitzenstein in Weimar. [Berlin, 17. Off. 1800]

[Sepie]

Die Ankunft Ihres Briefs gab mir mehr Freude als fein Inhalt. *7. An Saroline Mayer. 5

Berlin d. 19. Ost. 1800 [Sonntag].

Hier Gute, [end' ich Ihnen und den Ihrigen die eben angekommene 2,u Auflage des Fixlein, der das Glük hat länger unter Ihrem Dache zu wohnen, als fein Vater. Möge der arme Fixlein Ihnen Allen

einige von den frohen herzlichen Stunden zurükzahlen, die ich von

10 Ihnen bekommen habe. — Da die Mädgen gern für den mänlichen Anzug sorgen: so lassen Sie auch meinen Fixlein kleiden.

Alles sei glüklich in Ihrem Hause, wie die die es Freitags besuchen! Richter 1,000,000,000 2c. Grüsse von Ahlefeldt.

15

8. An Emilie von Berlepsch in Redwin.

Berlin d. 17. Off. 1800.

Wilkommen, Theuerste, auf dem alten Boden! Mög' er doch einige Blumen für Sie treiben! Seit meinem lezten Briefe sah ich Sie und Ihr Schiksal immer in einer Wolke, vor der ich mich fürchtete, weil

20 iä) selber einige Nebel dazu gegeben hatte. Ihr Brief ist njcht am Schreibtische, sondern nur auf dem Kanapee zu beantworten. — Erst­ lich Ihre Herreise nach Berlin! Wohnung und alles andere kan ich Ihnen hier durch meinen Freund (H. v. Ahlefeldt, mit dem \ä) brüder­

lich zusammenwohne) besorgen; ich selber wäre zu dum dazu. Das [8]

25 Verschieben der Ankunft find' ich recht; aber übrigens können Sie hier in diesem Seelen-Meer leicht in Schleiern durchschlüpfen. Für Sie fand ich erst eine harmonische Seele, die Fr. v. Berg und ihre Tochter.

Sehen müssen wir uns. Selber Ihnen entgegenzureisen verbietet mir mein Zeit- und Geld-Mangel, die Arbeit, die Ferne und alles. Auch

30 sind Tage nicht genug für eine so lange Entbehrung in der Ver­ gangenheit und Zukunft. Ich lebe hier sehr heiter unter einer Schweftergemeinde von Lese­ rinnen und bin — überaL Da das Schiksal mich von der hohen Liebe gewaltsam weggedrängt: so lass' ich lieber die Wellen des wilden

Getümmels über mich zusammenschlagen. Läsen Sie Carolinens

Briefe, die noch fortdauern: so würden Sie mir noch mehr Unrecht geben, das ich doch nach dem Ausspruch Ottos und meines Gewissens

nicht habe. Einen gewissen mich so leicht bezaubernden weiblichen

Heroismus mus ich fliehen; und thu' es nun fest nach solchen Ersah- 5 rungen.Was ich suche — wie wohl ich jezt gar keine Ehe mehr suche — ist eine sanftere Weiblichkeit, die ich schon öfters gefunden, eine Liebe, die nicht Leidenschaft gegen einen sondern Wohlwollen gegen alle ist.

Nicht blos recht sondern auch die schönste Widerlegung des platten Publikums ist Ihre Stiftung des Bundes zwischen C[ecilia] und 10 M[acdonald]. — C. wird sich in ein Verhältnis mit Ihnen, der ge-

liebtesten Freundin, leichter finden, das früher war als ihres. d. 20 Okt. Sie mus Ihnen für die Gabe zweier Herzen immer danken. M.

wird diese C. im nähern Bunde noch lieber gewinnen. Seine Gesund-15 heit kehret zurük, wenn sein Zölibat und der Widerstreit seiner Ver­ hältnisse aufhören. Da beide einander verdienen: so haben Sie das

Verdienst, beide belohnet zu haben durch den Verein. Blos über sich

selber und über die Foderungen, die Sie dan an ihn machen, müssen Sie sich selber fest und Hel entscheiden. — M. würde bei volendeter 20

Gleichgültigkeit gegen C. und zu grosser Leidenschaftlichkeit gegen Sie [9] gewis nicht in diese Zfache Verschlingung gewilligt haben. — Demuth

wird M. nie lernen — am wenigsten gegen Stolze — aber Liebe; oder

vielmehr grössere; denn aus Kälte knüpfet man keine ferne Freundin so nahe an sein Leben. —

25

Warum wollen Sie wenigstens keine für andere verschleierte BriefMittheilung „Ihrer Ängstlichkeit" wegen? — Bestimmen Sie genau wie Sie Ihre Wohnung haben wollen. — Meine Adresse ist: in der neuen Friedrichsstrasse N. 22 bei H. v. Ahlefeldt.

30

Ich glaube wie Sie, daß der Kopf des Genies leicht Teufelshörner

und feine Schreibfinger leicht Krallen treiben. Aber bei grossen Kräften

ist alles grösser, nicht nur die Sünde, auch die Versuchung und der Sieg. Die moralische Tiefe sezt die moralische Höhe voraus. Am

Ende ist ein solches Wesen doch nur ein Gewitter, das fruchtbar über 35 Gegenden zieht, indes es einzelne Bäume tödtet und einzelne Beete

niederschlägt. Nur in der Nähe taugt dieses Volk nicht. — Ich bin

mit grosser zürnender Gleichgültigkeit gegen Weimar und Ihr Urtheil unterschreibend daraus abgezogen. Hier gefallet mir, wie gewöhnlich

anfangs, immer alles — ich finde viel schöne Gestalten, durch die ich

mir die Köpfe erseze, an die mich der Herdersche gewöhnt — und so

L treib' ich mich denn froh und liebend und geliebt von Theetisch zu Theetisch, mir den heiligern Durst über die leichtere Erquickung ver­ bergend. d. 2i Okt. Vergeben Sie diesen unter lauter Arbeiten und Abrufungen leerer

io gewordnen Brief. Möge der Genius, der in Ihrem Herzen die höhern Wünsche schäft. Ihnen die Welt zuführen, auf der sie nicht alle fehl­

schlagen! Ich bin Ihr Unveränderter.— Richter

g. An Karoline Mayer.

15

sBerlin, 22. Okt. 1800. Mittwochs Mitten im Feuer des Schaffens antwort' ich nur schnel: um Ihrer

und der Aehnlichen gewis zu sein, komm' ich Freitags zu Stubenrauch, [10] bei denen Sie unterdessen meine Anmeldung anmelden können. —

Herzlichen Dank für das noch Ungesehene! Sie wissen nicht, wie ich 20. Ihr Herz — und die Ihrer herlichen Schwestern — achte und liebe. R. 10. An Helmina von Hastfer.

Berlin d. 28 Okt. 1800 sDienstag^.

Liebe Freundin! Gerade jezt um 4 Uhr, wo das Räderwerk Ihres

25 Schiksals auseinandergelegt und neu zusammengesezt werden sol, schreib' ich Ihnen mit dem Wunsche, daß das neue Uhrwerk Ihnen

künftig nur frohe Stunden zeige. — Ich und Ahlefeld wollen als Mässige nur Eine von Ihren Gaben annehmen — nämlich den Thee-Sonabend bei Fr. v. Knebel. Am

30 Donnerstag fehlte zwar nicht der blaue Himmel, aber mir die Musse,

ihn einzuathmen. Ich flattere eigentlich von der Minerva nur wie ihre Eule, Abends aus. Grüssen Sie Ihre Frau Mutter; sie solte ein Bändgen Briefe in die Druckerei schicken; man läse sie gewis so gern als man sie jezt 35 empfängt.

Ihr Schiksal fei Ihnen ähnlich — heiter, freundlich und hold!

Richter Ahlefeld erwiedert alle Grüsse.

[2för.] Frau B. v. Hastfer in der Gypsgasse No. 12.

11. An Christian Otto in Bayreuth.

5

Berlin d. 24 Okt. 1800 [greifag].

Lieber! Nur einige Worte aus dem Saus und Braus. Bor drei

Wochen jezt abends kam ich hier an. Ich und Ahlefeldt leben wie jugendliche Musensöhne in Waffenbrüderschaft des Essens und Aus­

gehens; wir haben Einen Bedienten, der alles kan und thut; durch 1» seine Thür/lässet er mir Morgensonne, ich ihm durch dieselbe Abend­

sonne zukommen. Ein Garten umgiebt uns. (Deine Briefe bekam ich alle) — A. behandelt mich mit Zartheit und weiblicher Schonung und [11] Geduld; denn jezt ist mit mir schwer auszukommen. Ich wil dir doch einige nennen, bei denen ich zum Thee oder Essen war — Fräul. v. Hake 15 (treflicher Karakter) — Fr. (bedeutset^ Frau) v. Scheve — Fr.

v. Boye — der berühmte Herz und dessen grosse gelehrte Frau — Mdme Bernhard — der schlegelsche Bernhard!, der mich oft besucht — Buchhändler Sander (schöne Frau) — Mdme Clausius —

Minister v. Alvensleben (zmal da diniert; er gab mir sein Mspt über 2» das 18 Jahrhsundert^ das sehr gut ist) — Fr. v. Hastfer — Geheim Rath Maier (3 herliche Töchterlein) — Kriegsrath Zoelner —

Matzdorf — ein Kränzgen bei Kriegsrath Brandhorst — Lieutenant Faber — Kriegsrath Müchler (herliche Frau) 2c. Und was lernt' ich nicht kennen? 3 Himmelsgesichter müssen genant werden, Schmuker, 25 Stubenrauch, v. Berg ^Mutter und Tochter, erlesene Wesen) — Dan Teller, Klein aus Halle, Schleiermacher rc. aber wozu die leere Liste?

— Ich werde auf den Händen getragen, die sonst andere küssen. —

Die Berlepsch ist wieder zurük; komt wahrscheinlich nach Berlin. — Schreibe mir doch recht aktenmässig, in wie viele Exemplare der 3» niedrige Heinsius — Lübek ist auch eine ehrlose Bestie — die Dedikazion gedrukt; ich wil ihm etwas versezen. Dum handelte die Kalb (das Geld gehört zu einer weiblichen Schule, wovon sie Ordensstifterin und Lehrerin sein wil) —

Schlechtdie H[erde]r*) (hab auch mein Geld noch nicht) — und noch Schlechter dein Albrecht], der dir deine 50 Ltl. raubt. Bei Gott! welche Streiche auch ein brennender Kopf anstelle; die eines gefrierenden Herzens find doch schlechter. — 5 Fast alles wohnet %, % Stunden weit von mir. Vorgestern war Nachts Feuer; man regt sich nicht im Bette, und wär' es in derselben Gasse. — Deine Schreiberei über den Titan hat mich wenig ergözt. Wankt dein Urtheil so durch ein fremdes? Seit ich in Weimar war und hörte daß Herder das schlecht findet, was Goethe und Schiller [12] 10 gut und umgekehrt — S. Exempel unten**): so frag'ich nach keinem einzigen Urtheil über mid), obwohl nach dem der gebildeten Majori­ tät. Jacobi ist als Kunstrichter nie ratifiziert. Seine Individualität plagt ihn zu bitter und von seiner Schwester wie mir Herder und eine trefliche v. Röper sagte, hängt sein Meinen ab. Er verdarb sich 15 den Titan durch die Voraussezung, daß er die Narben des Giftes trage, gegen welchen er gerade den Gegengift bereitet. (Baggesen ist tol, weil ich seinen Brief kalt beantwortet) Nie werd ich den Hesperns anders geben; noch weniger den Titan, dessen gröster durch die nothwendige Wahl des vornehmen Standes entsprungner 20 Fehler eben das sogenante Edle, und die Abweichung von meiner Siebenkäsischen Manier ist. Hört ich dahin und dorthin und hierhin: Himmel, mein Gefühl und Feuer und alles würde verhunzt. Die neue Sekte ist gerade für mich; Tiek war Sontags bei mir; aus seinem Spas mus ich nichts machen; Bernhardi, der Schlegelianer, ver25 theidigt mich gegen Merkel, gegen den ich mündlich so spashaft­ freundlich bin, daß ers nicht ausdauert — Bernhardi hat mich eigent­ lich studiert; Tiek wolte früher ein Buch über mich schreiben und damit genug. Leider kan ich dir der Ferne und Gefahr rc. wegen, meinen Mspt30 Titan nicht senden. Die Corday hatt' ich nur 1 mal; und die Herzogin *) Meinen Grus an den Juden den Einzigen. **) Fried. Schlegel bei dem ich as, sprach Wieland sogar die Talente ab — und dem Jacobi reinen philosophischen Sin, mir aber zu — Schiller findet nichts an Thümmel — Herder nichts an Schleiermacher und Tiek, Schlfegel] alles — 35 Herder findet meinen neuen Styl klassisch, Merkel schlecht — Göthe die matte Genoveva gut und den Wallenstein — Wieland anfangs alles zu gut, dan zu schlecht — und so geht alles erbärmlich durcheinander.

bettelte sie mir unter Kauf-Vorwand ab. Mit der Corday bin ich

uni) Archenholz ganz zufrieden; und du? — Das überflüssige Taschen­ buch*) bekamst du, wenn ichs habe. Heute

(13]

schreibt

mir

meine

noch

d. 29 Okt. immer nahe Renate ihren 5

Schmerz. — Die Berlepsch ist in Meklenburg und kamt hieher (unter uns); die Schlaberndorf ist schon da. Sie knüpft sich mit schönem Herzen an

mich. Ofner kan man nicht von sich erzählen und von Reise Avantüren

als sie thut. Kein Man geht vor diesem feurigen Busch unverfengt 10 vorbei; meine Schuhe hab ich hineingeworfen wie auf einen Schaz.**)

Jezt Antworten! — Warum schweigt deine Friederike? Ich hätte

ihr dan auch mit einem P. 8. für ihren Schul-Man geantwortet. — O sanft du noch nicht aus deinem Teufels-Kettenwerk heraus? Sperret

sich immer dein Kopf und Name ein? — Und das ökonomische Leben 15 dazu. Jezt must du dich ändern; auch der Zukunft wegen. — Offenbare

mir nur alles was dich drükt; ich bleibe ja an dir wie du an mir. — Schreibe mir die wichtigern Veränderungen von Liebman; damit ich die darunter aufgreife, die mir zu meinen rtl. hilft. An Schenken ist nicht zu denken und es sol sich nicht reimen. — Von meinem 20

Herder kehrt ich mich mit trüben Augen weg; ich suche ihn nun auf der Erde vergebens und freue mich auf die Minute unsers Wieder­

sehens. — Gleims und alle Briefe find in Weimar, wo ich 3 Kästen noch habe. — In Potsdam ist der königl. neue Garten. — In Rüksicht des Geldes that ichs schon vor deinem Rath; ich gabs in die 25

hiesige Bank. — Die durchaus gute Röper klagte wie Herder über Jacobis Eitelkeit; der Fünfziger läuft aus dem schönsten Freundin

Kreise der ersten neuen Frau kokettierend zu, kehrt freilich wieder zurük. — Die schönen Meiers schikten mir vor der Ankunft einen selber ge- 30

machten Fenstervorhang; jezt anonym mit der fast für bewachte Mädgen gemachten Fuspost mir und Ahlefeldt feine Schlaf-Westen. — In Leipzig war ich nicht; in Dessau bei niemand. 2 schöne Mädgen, *) komt erst 1802 heraus. **) Jezt ist sie mir von neuem unbegreiflich, in so fern sie immer edler ist (Noch 35 ist res salva) — sie hat sogar Logik bei Kiesewetter gehört und hat einen durchaus philosophischen Geist.

IO

eines von Weimar für Halle, eines von Dessau hieher, bracht ich im Wagen mit auf keine andere Kosten als die des — Beutels. — Weis man in Bayreuth nichts vom wilden Kosmeli zu erzählen, dem Derf. der Biographie einer 42jährigen Aeffin? —5 Sieh jezt bei unzähligen Arbeiten und Briefen nicht so bald auf [14] einen auf. — Die Juden und Jüdinnen sind hier so fein geglättet und zugeschnitten wie ihr Gold. Eine Sozietät von vielen Tausenden zu ihrer Religions-Revoluzion geht über Europa hin. — Leb wohl mein unvergänglich Geliebter! 10 Sogleich nach dem Ende des 2. B. des Titans fang' ich den gröffern Siebenkäs-Fixlein an, nach dem ich mich so lange sehnte; die Welt sol sehr lachen. *12. An Renate Otto in Hof.

Berlin d. 29 Okt. 1800. Meine gute liebe Renate! In welchen Freudenhimmel auch mein Auge hinaufsähe, es würde doch nas werden über den Schmerz, den mir Ihr schönes Mutterherz enthüllet. Trost weis ich, ausser der Zeit, hier keinen als noch den, daß diese kleinen Blumen, die der Tod schon so nah an der Erde abbricht, in die helleren Auen kommen, 20 ohne gefühlt zu haben, was Erden-Sturm und Erden-Wetter ist. Wenn diese Welt mit der über uns zusammenhängt: so kan ein Kind nur unsere verlassen, weil es in jener nothwendig ist. Wenn nichts ver­ geblich geschieht: so kan auch kein Tod vergeblich sein. — Ich schreibe diese Worte in Eile. — Ich habe hier frohe Tage, fast 25 zu frohe für meine Gesundheit und Arbeit. — Alles Liebe sei gegrüsset, in und ausser dem Hause! Ahlefeldt grüsset Sie herzlich. — Lebe wohl, gute Mutter, unvergesliche Freundin! R. 15

13. An Thieriot in Leipzig.

30

Berlin d. 29 Okt. 1800. Mein guter Aemil! Ich empsieng alle Ihre Brief—lein—gen. Unendlich süs waren mir — die linguistischen Lizenzen ausgenommen — „Abends im Felde", „Unbestand des Lebens", „24 Junius", „Timon", Commonprayer; und Ihre reiche anagrammatische Al35 geber des J. P. — Im Jakobischen Taschenbuch erscheint von mir

[15] „die wunderbare Geselschaft in der Neujahrsnacht."*) Da ist auch endlich die 2fc Edizion des Fixlein. — Tiek hat mich hier besucht. Ich lebe gern mit Bernhardi zusammen. Am Ende ist der jezige

ästhetische Heuschreckenzug doch zum Abbeissen des schlaffen Grases

gut; den Bäumen haben sie nichts an. Sie nehmen — wenn man 5 5. oder 6 partheiische Verblendungen pro und contra abrechnet — den

Menschen und Autor, von einer Hähern Höhe, als die Leipziger Lilliputer. — Don Herders Brust gieng ich mit wunder — ich finde hier alles, aber nicht ihn — Seit 3 Wochen stand ich beinahe jeden Abend

unter einer neuen Stubendecke; sucht' aber nur Weiber auf, schlecht die 10

Gelehrten. Nirolai schrieb ein Buch über die Perücken und brachte es in dieser komischen Sache dahin, daß nicht der geringste Spas und Wiz darin aufstösset. Er selber sieht aus wie sein Thema. —

Ich hörte hier Mozarts Requiem; aber Sterbende hören vielleicht bessere Musik als sie sezen; dem grossen Geist war der Flügel ver-15.

wundet. —

Ich lebe hier wie immer anfangs seelig — habe mit einem H.v.Ahle^ feldt i Bedienten, 1 Tisch, 1 Wohnung, lauter Jugend-Kommuni täten. Ihre Reminiszenzen im Merkur — oft sogar meine, ob ich gleich 20

vor Ihren schrieb — gefielen mir ganz, besonders der Humor. Volführen Sie Ihr Buch gewis? Machen Sie es so gut als Sie können:

so häng' ich ein Wirthshausschild daran entweder in einer Vorrede da­ zu, oder in einer Note im 2fcn komischen Anhang. Es fehlt jezt eine Moral für den Giganten-Geist der Zeit. Himmel! 25

wie viel tiefe Gräber seh' ich offen, die alle sich mit der Jezt-Welt füllen, — wie viele volle Sterbebetten von Zeit-Greisen in Religion und Philosophie 2c. Leben Sie wohl, mein Theuerer. Schreiben Sie mir von Ihren Fatis und Werken vor und in — Dresden. Der reine kindliche ein- 30

fache uneitle stille Geist verlasse Sie nie! —

Richter Heute bekomm' ich Ihren dritten Brief, worin Sie mir die Todes-

Nachricht lachend sagen, ich hoffe vor Schmerz.

*) kamt erst 1802 heraus.

35

i4- An

?

[Äopie]

^Berlin, 29. (?) Off. 1800]

Die on SchlabrendorfC

Komt ja alle, ihr lieben Menschen, da sie ohnehin uns bald ver­

[64]

schwindet. Auch Büri ist da. Ich freue mich auf dein Wiedersehen.

Deine Kur lässet sich doch mit der Freude verknüpfen. Lebe wohl Gute,

30

und sei mir gut! 103. An Karoline Mayer.

sBerlin, März 1801] Was machst du nach dem Götterabend? Glüht er in deinem Engel­

herzen noch nach, du Schöne? Sage mir etwas. Nach solchen Stunden

56

ists schwer, sie zu entbehren. — Komst du heute zur Gräfin? — Schreibe

mir auch, ob Ernestine sroh ist und ob keine Wolke an ihr vorbeizieht.

Lebe wohl, M^ine!

5

104. An Friedrich von Oertel in Leipzig. Berlin d. 26 März 1801. Kein Brief kan so lange [1] sein als der, den ich dir jezt schicke in

der Gestalt meiner Freundin, der Gräfin Schlabrendorff. Sie wird dir den Himmel meiner Liebe und mein Leben auf dem hiesigen Pflaster am besten malen. Auch ist sie eine innige Freundin meiner Caroline. — 10 Glaube mir auf mein Wort die Güte ihres Karakters, nicht aber dem

wilden Gerüchte das Gegentheil; die beste Probe ihres Werthes ist

ihr Werk, die Kopie desselben, ihr herliches Kind. — Sie wird dich in wichtige Geschichten hineinführen. Die deinige lässest du mich, deiner neuern Sitte gemäs, kaum

15 ahnen. — Tiek, Bernhard!, Schleiermacher rc. besuchen mich oft; auch Eichte ist gut mit mir, obgleich zwischen uns nur solange Waffenstill­

stand ist, als wir trinken. — Die Königin hat mir ein silbernes Thee- und Kaffeeservice geschenkt. 20 — Lasse dir die Fr. v. Krüdner von der Schl, schildern; — ich hatte doch in Hof Recht.

Gehe doch mit Thieriot um; du findest in Leipzig keinen geniali-

schern associe. Mein Arbeits-Schacht — und die Visitenzimmer — haben mich 25 bisher fast von jedem Briefwechsel abgesondert; künftig hebt sich diese [65] Sperre. Ich schliesse schon, weil ich mich auf das Kollaborat meiner Freundin verlasse. Lebe recht wohl, mein guter Oertel; dein Stilsein gegen mich schmer­

zet mich; ich aber bleibe ewig der Alte in meinem Herzen.für dich. 30 Deine Sophie sei aus meinem Innersten gegrüsset. Es scheinen Wolken um deine Berghöhe zu hängen; mögen die Frühlingslüfte sie verwehen! Richter 105. An Geheimrat Mayer.

Berlin d. 28. März 1801.

35

Lieber Herr Vater! Mein frohes Ja auf Ihren lezten Brief ist ganz schon durch die Wünsche meines vorigen ausgedrükt. Zu dem Herbei-

schaffen der Zeugnisse hab' ich gerade noch Zeit. Was aber den lezten

Punkt, das Jnterimslogis betrift, so würden mich schon „die konven-

zionsmässigen Besuche" von denen Sie sprechen, — auch wenn die Unmöglichkeit eines doppelten Haushaltens, Aus- und Einpackens und

Verzögerns einer festen Bestimmung nicht wäre — unmittelbar den 5 ersten Tag nach dem Feste davontreiben, da nichts meinen Grund­

säzen, meiner Gesundheit, und meiner Zeit mehr entgegen ist als das

Tantenzeremoniel des Besuchmachens und -Annehmens. Erst heute

fiel mir eine Ausgleichung zwischen meinen Wünschen und meinem Visiten-horror ein, nämlich den Tag nach der Trauung nur bis 10

Potsdam zu gehen und da vor dem schönen stillen Angesichte der Natur

die schönste Zeit des Lebens zu feiern. Ja es wäre am besten, sogleich nach der Trauung hinzueilen und sich dem lästigen Gewühl der mehr

drängenden als erfreuenden Zuschauer zu entziehen. Warum sol man sich das innere Fest durch das äussere stören lassen? — Ich hoffe, Sie 15

sind meiner Meinung, die ich, wenigstens in Beziehung auf das Visiten-

Hausieren und Interims-Haushalten nie aufgeben kan. Leben Sie wohl und vergeben Sie meine Aufrichtigkeit.

Ihr treuer Sohn und Freund I. P. F. Richter

[66]

' 20

106. An Christian Otto. Berlin d. 30. März 1801. Dasmal schreib' ich dir nur meinetwegen und kurz, weil du einen

Brief*) nach Wonsiedel befödern solst, damit er meinen Taufschein hole, den ich jezt brauche, um meine Caroline in die Witwenkasse 25 einzukaufen. Ich sezte nach meiner Sitte gar kein jeziges Vermögen

voraus, sie erbte aber von ihrer neulich gestorbnen Mutter 2,000 rtl. Über dieses einzige Wesen mus ich einmal einen ganzen halben Brief

schreiben. Sie und die Krüdner sind Seelenfreundinnen und jede vergöttert die andere. Die Kr. ist entschieden eine rein religiöse Frau 30

bis zur Virtuosität „der schönen Seele" im Meister.

Nach Bayreuth

zög' ich, fals meine Schöpf- und Saugwerke — wozu auch die Kr.

gehört — mir ein Kanonikat vom Könige vorhöben. Ich habe, von der Königin an, eine ganze arbeitende Weiber-Suite; es ist aber viel*) In dem an Friederike stekt der an den Superint.

35

leicht jezt keine Expektanz dazu offen. — In deinem Bau-Anschlag rechnest du offenbar auf einen zu grossen Fus; was kümmern mich die

Menschen und der Möbeln- und Visiten-Schein? Ich wil frei und zynisch leben; und meine gute C. ist überal so philosophisch als ich nur 5 wil. — Du hast hoffentlich meinen Brief von der aufgehobnen Exe-

kuzion bekommen. — Der arme Herold! oder vielmehr die armen Kinder! (Denn die Söhne sind keine) Aber am Zmaligen Sehen ist er schuld; er kam nicht; ja er kam nur zufällig zu mir, weil er nur Ahlefeldt aufsuchte; und dem Manne ohne alle Liebe werd' ich keine io entgegentragen. — Über die Berlepsch irrest du; nur dieser Man kan sie beglücken. — Schreibe doch, ich bitte dich, unter deine Aufsäze den

Namen, damit du auch im Lande bekant wirst; und verlange das Honorar vor dem Druk. — Fichtens Dorwurf des Nichtverstehens

mus eigentlich im Stillen jeder Pilofoph seinem Gegner machen;

15 denn sonst muff’ er ja diesem folgen. — Meine Gräfin Sfchlabrendorffj ist heute fort nach Leipzig; in Meiningen wird sie für mich einrichten. Ich hab' ihr hier manche edle und kräftige Freundin ans [67] Herz geführt. — An meinem Geburtstag brachte mir morgends um

6 Uhr die Gräfin mit C. Rosen-, Hyazinthen- und Maiblumenstöcke, 20 Mayer und die Krüdner schikten mir eine Tasse; Mit- und Nachmittags

wurde in Charlottenburg mit jenen gefeiert. C. ist in der Natur eine Heilige und nachher überal. Befördere mir die Wonspedler] Antwort bald zurük.

Lebe wohl! Dergieb den ungesalzenen Wassersuppenbrief. Die liebe 25 Amoene und den Juden den einzigen grüss' ich sanft. —

R. Ich arbeite wie ein Pferd.

107. An Friederike Wernlein, geb. Otto, in Wunsiedel. sKopie^ 30

sBerlin, 30. März 1801]

Eine ganze Welt von Begebenheiten liegt hinter uns, seit dem wir auseinander giengen. Wir begegnen uns in fremden Kleidern und mir sind die Haare zwar nicht ausgefallen aber doch gewachsen. — Dieser Tag solte in unserer Vergangenheit [afä] magische Lampe

hängen und das ganze vorige Leben wird wieder leuchten — Ich 35 fliege in die Ehe. — Ihr liebes Bild hängt unbedekt und unverrükt

unter den frohen Bildern meines Herzens.

108. An Rektor Wernlein in Wunsiedel. [Berlin, 31. März 1801]

Lieber Duzbruder! So sehr ich auch seit unserer Unsichtbarkeit ver­ ändert worden, so hab' ich doch nicht genug, sondern wil mich jezt

selber verändern — nämlich verehelichen. Ich mache daher meine 5 Braut zuerst zur Witwe und bringe sie in die Witwen-Assekuranz;

dazu gehört nun mein Taufschein, worin (nach dem W. Kassenregle­ ment) die Zahlen mit Worten geschrieben und der noch ausserdem von der Orts-Obrigkeit als Rükbürgen des Geistlichen unterzeichnet

sein muS. Um diese doppelte schnelle Besorgung und Bezahlung bitt' 10 [68]

ich dich; leztere giebt dir Emanuel wieder zurük. Mit sänderbarem Gefühl blick' ich in eine so weite dämmernde

Zeit hinter uns zurük. Wie hat sich seitdem das Leben umgearbeitet, umgestürzt und gesichtet! Vom Höfer Paul ist nichts mehr übrig als die vordere Zahnlücke; von dir, glaub' ich, die Zähne, die immer am 15

lezten verwittern. Was macht Prükner und wozu ist er seitdem gemacht worden? Ich möchte einmal nach Wonsiedel.

Lebe recht wohl und überzeuge mich durch einige Zeilen, daß du noch eine Hand hast und einige Finger daran. Ich meines Orts überzeuge 20

die Welt jede Messe davon. Adio! — Richter

109. An Karoline Mayer. [Berlin, 2. April 1801]

Meine Theuere! Da mein Bote vor dir vorbeigeht, wil ich dich 25

fragen, was du machst, du Liebe, zu der ich schon längst wieder möchte — und wil dir sagen, daß ichs heute nicht kan, da ich ins Thieriotsche Konzert mus. Wie blikst du, reines Auge? — Gestern as ich bei der

Krüdner. Schreib' ein Wort, mein Heiliges, mein Inneres, mein Herz!

30

110. An Karoline Mayer. [Berlin, 3. April 1801. Karfreitag] Meine Geliebte! 1.) Erstlich bitt' ich dich recht

sehr um dein gestern für mich Geschriebnes; auf allen deinen Blättern z. B. dem gestrigen ist schöner Heller Morgenthau für mich, ich kan 35

dir nicht sagen, wie froh ich ihn wegtrinke; schicke mirs. — 2) Zweitens

gehe mit mir heute in die Passionsmusik; du bist der Sangboden und Wiederhol der Töne für mich. Um L Uhr komm' ich dan. Sag' also

Müllern, der nachher die Billets holet, blos: zwei; (schlügst du es

5 ab, sage: eins). Ich kan dich kaum erwarten; lasse mich also nicht aufs Anziehen warten, weil ich keine Zeit so hasse als diese im Lauern

verschwendete. — Ui. An Karoline Herder. Berlin d. 9. Apr. 1801 ^Donnerstags.

10

Theuere Freundin! Empfangen Sie meinen gerührten und freu­

digen Dank für die Gesinnungen, womit Sie an den Abwesenden glauben und ihn beglücken. Die meinigen ändert keine Zeit und keine

Stadt. Ich bin noch immer derselbe, der ein neues Buch von Herder wie einen Frühling erwartet und geniesset. Ich hatte bie Adrastea 15 schon von Büri gelesen und mich über diesen lezten Band „der Ideen

zur Geschichte der Menschheit" erfreuet. Der Aeon — zumal sein sophokles-ödipischer Tod — ist das, was Göthe's Kasual-Aeon sein wolte; und so ziehen (vorn in der Vorrede) die Greife im poetischen

Aether. Unserer von historischer Kentm'S und humanen Ansichten zu-

20 gleich abkommenden Zeit werden die Kentnis- und Grazienreichen Blätter ül-, Rosen- und Stärkungsblätter sein. Wie schlim ständ' es mit mir, wenn etwas in meinem Innern wäre, was sich nicht freund­ lich mit ihnen vertrüge! Über Menschen ändert sich das Urtheil leichter als über Grundsiize;

25 also da ich über jene meines in einigen Punkten anders mitbringe, z. B. über den leeren unpoetischen Merkel, der Parteisucht mit Partei­

sucht bekriegt: so kan freilich. Ihre obere Tischecke, wenn ich daran kommen darf, wieder ein Kriegsschauplatz werden und ich bitte Sie, sich mit mir zu alliieren.

so

Eine ernstere Bitte hab' ich jezt, nämlich die, mich den nächsten Sontag auf eine Weimarsche Kanzel zu bringen nach beiliegendem

Zeugnis und mir gütigst das Attestat der Proklamazion bald*) zu senden, weil man mich nach hiesigen Gesezen nicht eher kopuliert als *) und das Kosten Verzeichnis, aber unfrankiert, da es meine eigne Sache

35 Befrist,

[69]

bis die Möglichkeit des Einspruchs weggenommen ist. Für Romanen­

schreiber ist ein solches Gesez nicht überflüssig.

Die Verlobung der Gräfin SchlabrendorfE, die ich hier sehr achten lernte, ist ohne ihre Schuld zerrissen und sie jezt in Leipzig, künftig

in Meinungen.

5

Die kleine Bek heirathet ein wenig zu bald nach dem ersten Abendmal.

Die Maria Stuart gefiel hier nicht so, wie man Ihnen geschrieben, ob man ihr gleich ein Halstuch umgethan und das Schlimste weg­

gelassen.

Die russische Gesandtin v. Krüdner, die oft bei mir ist wie ich bei 10 ihr, komt im Frühling nach Weimar, blos um unsern Herder zu

sehen. — Bringen Sie dem Dichter des Aeons den Grus des wärmsten Herzens und allen lieben Seelen um Sie. Leben Sie froh!

Richter Büri legt Herzens-Grüsse bei. Sein Portrait der russischen Fürstin 15 übertrift schon nach der poetischen Anordnung alle seine, wie er selber

sagt. Die 2te Auflage des Fixleins samt dem Titan und noch einem Werklein bring' ich Ihnen selber.

ii2. An Jacobi. Berlin d. 9. Apr. 1801.20

Geliebter Bruder! Ich schweige über dein Schweigen auf meinen Jenner-Brief, da ich leider in der wilden Zeit so viele Fäuste sehe, die

dir keine Feder lassen. Mögest du nicht zu traurig sein und möge der

Frühling dich an seiner blumigen Brust ausheilen! Endlich bekam ich Reinholds itcn Beitrag von Fichte selber, der mir 25

gestand, R. stehe jezt höher als je. Die Heavtogonie und vorn die Geschichte find' ich herlich und fast alles. Fichte, der gegen ihn schreiben

lpil, bleibt dabei, „das Denken als Denken" sei seine „intellektuelle Anschauung." Ich bin über Bardili'ö Epitomator froh. Aber aus dem

reinen Denken weis ich nicht was damit oder daran für ein Urding 30

herausgedacht werden sol; etwas noch höheres ist das verhülle Ding „die Überzeugung"*), die ja darüber oder darin richtet und die so *) Denn es ist die Frage, ob je ein Mensch von einem Irthum überzeugt ge­

wesen; von den wahren Ingredienzien desselben war erd nur; man solle nur auf das leise Gewissen der Überzeugung recht hören. Es verdamt viel früher als jeder 35 Syllogismus.

wenig wie Hume sagt, blos eine blos lebhaftere Vorstellung ist, [71] da ja an der Überzeugung die Lebhaftigkeit selber wechselt und wieder an der Vorstellung oft ist, die man nicht glaubt und da Glauben und

Nichtglauben ja nicht im Grade verschieden sind. Auf den 2ten Seftrag 5 harr' ich deinetwegen wie auf den Frieden. — Fichte, mit dem ich sehr

gut stehe obwohl unser ganzer Dialog ein Janein ist, sagte mir, er nehme über und ausser dem absoluten Ich, worin ich bisher seinen

Gott fand, in seiner neuesten Darstellung noch etwas an, Gott. „Aber so philosophieren Sie sich zulezt aus der Philosophie heraus" sagt 10 ich zu ihm. Du hast ihn wahrscheinlich dahinauf gepeinigt. Aber

dan zerbricht das Gebäude und das Deduzieren und Philosophieren

höret bei dem auf, was er nicht geschaffen und nur ein Dualismus anderer Art trit ein. Ich sagt' ihm, dan hab' ihn Schelling, Reinhold

und alle nicht recht dargestelt; und er lies es lieber zu, „seine Philo-

15 sophie sei eben noch nicht fertig gewesen." Was sagst du? — Der Mensch selber ist gut und tolerant; das siehst du aus seiner Amnestie für den Clavis Schmidt. Ich lese jezt den Jakob Böhme. Da wo er nur philosophiert und nicht chemisch ist: da (z. B. in der Beschaulichkeit Gottes, in den 20 40 Fragen über die Seele) ist er tief und edel, sogar ein Prä-Fichtianer (stat Entgegengesezt sagt er blos „die Natur ist ein Gegenwurf der „Gottheit oder Freiheit") Sein poetisches Liebkosen der ganzen Natur

und sein heiliges Leben im Allerhöchsten reinigt und hebt mich selber.

25

Dunkel ist er wenig. Ich habe wieder einmal vor dir, als dein blosser adjunctus philo-

sophiae philosophiert; aber der Mensch hat, z. B. vom schönen

Wetter kommend, einen besondern Trieb, den andern davon zu be­ nachrichtigen, ob dieser gleich dasselbe schon sehr gut selber durchs Fenster sieht.

30

d. 10. Apr. Wahrscheinlich hat dich die Fluth des Kriegs, du Guter, wieder fortgetrieben. Gehst du wieder nach Düsseldorf: so bin ich dir näher

in Meiningen, wohin ich in der Mitte des Maies mit meiner Lieben ziehe. Couvertiere den Brief an Herder; oder noch besser, an mich [72] 35 hier, indem du früher schreibst.

Poesie und Philosophie sind ein Paar Anhöhen, die hier mit allen

andern fehlen. Ich bin in vielen geselligen Zirkeln hier selber ein

Bogen mit; aber diese können mir die fränkischen Berge nicht ersezen, ohne die ich wie ein Raubvogel nirgends horsten kan.

Jezt, Geliebter, reisse mich bald aus den Wolken, worin ich dich sehe; mich bekümmert dein Sein. Bringe den treuen herlichen Schwe­ stern den treuesten Grus des Herzens. Wenn werd' ich dich einmal an 5

meinem haben? Lebe wohl, Heinrich! Richter

113. An Karoline Mayer. fBerlin, April 1801?]

Wie kamst du zum Traume, daß ich heute zu Bernh[ardi] gehe? 10

Nur zu dir; also um 7. Uhr. Freilich hätt' ich dich so unendlich gern allein an meiner Seele gehabt. Komme wenigstens um 7 Uhr, wenn es klingelt, wie auf einer Bühne aus deiner Kulisse entgegen. Ich kan

dich gar zu wenig entbehren. So schmerzte mich dein voriger Schmerz so tief. Das ist blos das Unrecht (von mir) daß du einen dabei hast. 15

Adieu Herz meines Herzens! fAdr.^ Der Demoifelle Carol. Mayer Wohlgeboren alhier. Beiliegend die rothe kostbare Soldatenbinde für 2 Köpfgen.

114. An Karoline Mayer. fBerlin, April 1801?] 20

Gieb beides. Gute, der Hofräthin Wunster die um 4 Uhr zu dir komt. Ich finde nichts zu tadeln an ihrem Briefe. — Ich habe

16 Flügel an meiner Gesundheit; schon gestern war sie da. Ich freue mich auf unfern Abend; schon um 7 Uhr tret' ich ein. Adio, liebes

Herz! Bleibe mir gut.

25

Frage die Hofräthin, was ich mit dem beigelegten „Archiv der preussischen Gefezgebung" sol. Schicke mir der Gräfin Brief mit.

[73]

115. An Gräfin Schlabrendorff und Kinder in Leipzig. fKopie^

sBerlin, 15. April 1801]

Nicht der Teufel ist der Vater der Lüge, sondern das Publikum. — 30

Euch, ihr Kinder, wil ich einen Brief schreiben, der so klein ist wie ihr: lebt froh und from. Sie Leipziger) lieben nichts als was man an­

ziehen oder verkaufen kan; (man mus da Waare oder Kaufman fein)

n6. An Gräfin Schlabrendorff in Leipzig.

[Sopi'e]

[Berlin, 2i. April 1801]

Das Schikfal nähere sich deinem Herzen mit keinen schärfern Spizen

als den niedlichen schwarz gewebten, die ich so oft gelobt habe.

5

117. An Buchhändler Wilmanö in Bremen.

[Kopie^

[Berlin, 2i.(?) April 1801]

Seine Blumen werden ihm mit Lorbeer bezahlt werden.

118. An Elise Feind in Leipzig. 10

Berlin, d. 24. Apr. 1801. Der Überbringer dieses, liebe Freundin, wil haben, daß ich ihn vor Ihnen lobe, damit er zuweilen kommen dürfe. Ich lob' ihn dem-. nach. So wünscht' ich besonders, daß Sie meine Freundin, die Gräfin

v. Schlabrendorff, kennen lernten; sie würde recht warm die Ihrige

sein. Sie wohnt in der Burgstrasse bei dem Advokat Geissenhühner. 15 Don den Folianten meiner Lebensgeschichte kan ich auf so kleinen Seiten keinen Auszug geben; also geb' ich gar nichts. Mazdorff mag Ihnen die nöthigsten Exzerpte daraus liefern. Damit man in Leipzig

gewis glaube, daß ich einmal den Ehering ah den Schreibfinger be­ komme, so meld' ich Ihnen, daß ich in Weimar schon proklamiert

20 bin. — Don Ihrer Geschichte wünscht' ich doch etwas zu wissen; und noch lieber, sie mit erleben zu helfen. Aber über Sie könt' ich leichter etwas

erfahren als durch Sie. Apropos! Haben Sie meine Bett-Fülle an die Braut abgesezt? [74]

25 Oder fehlt [noch^ der Bräutigam dazu? Grüssen Sie Ihren lieben Man und Ihre heitern guten Kinder.

Immer wohne die Freude unter Ihnen und die Plage sinde nicht ein­ mal ein Meslogis!

I. P.F. Richter so

119. An Karoline Mayer. [Berlin, 24. (?) April 1801] Hier, Liebe, ist schon Herders Proklamazion. (So eilende Freunde hab' ich). Wider Derhosien kam ich auf der Weimarschen Kanzel gut

durch und niemand that Einspruch; jezt haben wir blos noch auf der 5 Jean Paul 23riefe. IV.

65

hiesigen eine Gefahr zu bestehen, ob du nämlich auch so leicht, ohn' es zu verdienen, durchläufst wie ich. Ich hoff' es. — — Nachmittags geh' ich um 3y2 llhr von Matzdorf weg in den Thiergarten und

wünschte dich so sehnlichst da; o gehe hin; aber sage mir: sol ich dich

holen? oder nur finden? und wo? — Adio carissima!

5

Mach' es ja möglich, Herzliebe! 120. An Karoline Herder. Berlin, d. 28 Apr. 1801. Vortrefliche schnelle Freundin! Dank für die Eile, mit der Sie mir das Zeugnis senden, als ich kaum meine Bitte um dasselbe, angekom-10

men glaubte. — Das dreimalige hiesige Aufgebot hält mich bis kurz vor den Pfingsttagen hier fest; diese aber wil ich unter den Weimar­

sehen Blüten feiern. — Ich befürchte für die an Leibe und Seele so gesunde Luise nichts von meinem Geschreibsel. Man macht oft den

Autor für einen Schaden verantwortlich, der schon früher im weib-15. lichen Herzen — durch Nervenschwäche oder durch Liebes Unglük —

arbeitete. Die Poesie sol nicht das blosse platte Repetierwerk des Le­

bens sein; aber eben so wenig wird eine Gesunde das Leben für ein Repetierwerk der Poesie ansehen und etwa glauben, Klopstokö Engel [75] oder des Hesperus Emanuele zögen beleibt ins staubige Altags-, Mon-, 20» Dienstags-, Mitwochs- 2c. Leben herein. Nicht nur der Tod, sondern auch die Krankheit wil ihre Ursache haben; besonders die geistige und man sucht sie immer in der lezten Diät. Der gute Pani verdient in diesem Punkte seelig zu werden, weil er seelig macht und nicht verdamt.

Die SchlabrendorfE wird bald durch Weimar gehen; sie verdient 25 recht viele Liebe von Ihnen allen für ihre; — und für ihren Werth,

den ich jezt seit ihrer nähern Kentnis und seit der Kentnis ihrer volendet erzognen Tochter mit ganzer Seele achte. Unendlich freu' ich mich auf die Weimarschen Stunden und auf

den Herzensbund, den Sie gewis mit meiner Caroline schliessen. Sie 30*

werden finden, daß nur diese für den tollen Romanskribenten paste. Mitten im Kreise so vieler schöner und guter Mädgen lern' ich doch

sie immer stärker lieben, je länger ich sie sehe.------- Leben Sie froh! Alle in und an Ihrem Herzen seien aus dem Grunde des meinigen gegrüffet!

3&

121. An Karoline Mayer. [Berlin, Ende April 1801]

Theuere Seele! Erstlich verbirg ja diesen Brief von der Gräfin jedem, obgleich eine Sache darin nicht wahr ist oder eben

5 darum. Zweitens da der Vater nicht gebeten ist, du allein gehen must, und dort unter Weibern und ich unter Männern vergraben bin und wir uns entzogen sind: so komt es auf dich an, ob ich dich dort ent­ schuldigen oder finden fol. Drittens verzeih, Geliebte, dem gestrigen

Schwelgen; ich bereue daß ich dich und mich ganz der Geselschaft io entzog. Möge sie es nicht misverstehen. Ich berauschte mich ordent­

lich durch mein Sprechen; und hätte beinahe heute Kopfschmerzen. Schreibe mir dein Vergeben, du Entzückende. Warum hab ich eine

so stürmende Seele? Den Brief von der Herder sanft du zeigen.

122. An Karoline Mayer.

15

[76]

[Berlin,.3. (?) Mai 1801] Guten Morgen! Wie ists mit dir? Warum fürcht' ich immer, daß

etwas in unsere Lebens-Blüten eingreife? — Sage mir herliche Worte. — Nach dem Essen bei der Berg und dem Prinzen würd' ich 20 dich fast zum Promenieren abholen, wenn ich nicht den bewölkten

Himmel im jezigen sähe. Lasse mir Gute für Abend, wo ich bald er­ scheine, den 2fcn Band des Tristram holen — Hier folgt der Titan für

den Vater, der ihn zu den Akten legen fol, die er schon gelesen. Adio,

du Liebe und Heisse und Stille und Alles was ein Herz braucht!

123. An Julie von Krüdener.

25

[Kopie^

[Berlin, 4. Mai 1801]

Garten, in dem jezt Nachtigallen und Blüten durcheinander fliegen und der wie ein einziger Blumenkelch den Menschen wie eine Biene in seinen Honig aufnimt. Leben Sie wohl in einem Leben, das 30 lauter Fragen hat. 124. An König Friedrich Wilhelm III.

Allergnädigster König und Herr, Jhro Majestät geruhen die unterthänigste Bitte eines Mannes an­ zuhören, der sich nicht blos durch den Wohn- sondern auch durch den

5*

67

Geburtsort und noch mehr durch die Gesinnung, des Glückes Ihrer Regierung erfreuet. Ich bin ein armer Pfarsohn aus dem Bayreuthkschen; der frühe Verlust des Vaters wurde nicht mir, sondern

durch mich ersezt meiner Familie. Durch einen langen einsamen litte­ rarischen Fleis und durch das Opfern aller geselligen Freuden würd' 5

ich zu der Zeit schon Schriftsteller, wo man sonst noch Leser ist. Erst

nach einem langen Verarmen und Mislingen gewann [!] ich mit meinen ästhetischen Werken das kleinere höhere Publikum und später ein grösseres; aber da mir ihr Zwek, den sinkenden Glauben an Gott­

heit und Unsterblichkeit und an alles was uns adelt und tröstet zu 10 erheben und die in einer egoistischen und revoluzionairen Zeit erkaltete [77] Menschenliebe wieder zu erwärmen, da mir dieser Zwek wichtiger sein

muste als jeder andere Lohn und Erfolg meiner Feder: so opferte ich

diesen und Zeit und Gesundheit dem höhern Ziele auf und zog die längere Anstrengung dem reichern Gewinste vor. Jezt indessen, da 15 ich in die Ehe trete, wo die eigne Aufopferung nicht bis zur fremden

gehen darf, verspricht mir mein Gewissen einige Entschuldigung, wenn

ich vor dem Throne, der so Viele zu erhören und zu beglücken hat, auch meine Bitte um eine Unterstüzung, welche die wachsenden Jahre nöthiger machen, die unterthänigste Bitte um eine Präbende hoffend 20

niederlege. — Immer wird der freudige und dankende Antheil an der Glükseligkeit meines Vaterlandes derselbe bleiben, wie auch das Recht und die

Güte entscheide die persönliche von Jhro königlichen Majestät 25

Berlin d. 4- Mai.

Treugehorsamsten

1801.

Jean Paul Fr. Richter.

125. An Graf Alvensleben. sKopie^

sBerlin, 4. Mai 1801]

sEw. Exzellenz^ haben es Ihrer Güte gegen mich zuzuschreiben, daß so

ich Sie um eine Bestreitung^ bitte — da Sie meine Bitte fast erfüllen, wenn Sie sie übergeben. Ich hatte mit meinem apostolischen Namens­ vetter eine reellere Verwandschaft, die kameralistische. — In meinen

angebornen Flügeln war nichts, was mich über das Leben wegbringen konte, als einige Schreibfedern, die ich deswegen auszog. — meine 35 Bücher find auch Landeskinder. Da leztere mit dem Herkules nicht die

Kraft, sondern die Länge der Zeugung theilen und da ich weniger

schreibe, um zu leben als um recht zu schreiben: Ihr Urtheil über sie wird meine Entschuldigung entschuldigen. — Ich bitte, daß ich wenigstens das Nein, damit es doch der Übergang versüsse, blos aus

5 Ihrem Mund empfange. —

126. An? [Kopie^

[Berlin, 4. (?) Mai 1801]

Man mus der Tugend wie das eigne Glük so oft das fremde opfern.

Derehrteste! Eben hab' ich an den Minister v. Alvensleben meine Bitte an den König um eine Präbende geschikt. Da Fr. v. Krüdner mir Ihre Kentniö und Theilnahme meines Wunsches gesagt: so darf

ich Ihnen ja wohl jene Nachricht mit der Hofnung und Bitte-geben, 16 die meinige an den König durch Ihr freundschaftliches Wort bei der Königin oder bei unserem Prinzen, insofern Sie es gut finden solten,

geltend zu machen. Verzeihen Sie eine erste und lezte Bitte dieser Art; es ist sonst gegen mein Gefühl, die freie Freundschaft in ein bestirntes Verhältnis

20 zu verwandeln. Ihr Vergeben der Bitte wird mir so viel wie ein Erfüllen derselben sein. Leben Sie froh und die äussere Welt sei immer der harmonische

Mitlauter Ihrer innern! — Jean Paul Fr. Richter 25

N. S. Das Gewitter, das ich Ihnen gestern ankündigte, kündigt

sich mir heute mit leiser Migraine an; wird diese stärker, so darf ich heute nicht nach Champagne reisen, so sehr auch dessen Weinberge

Musenberge und frohe Olympe sind. — Meine Bitte darf Sie nicht in die kleinste Verlegenheit sezen; und ich bitte Sie auch, sie mir nur 30 schweigend zu bejahen oder zu verneinen. Grüssen Sie den liebenswürdigsten und würdigsten Prinzen, an

dessen vortreflichem Kopfe das das Geringste ist, was er darauf sezt, nämlich den Herzogshut. Ich werde ihn doch hoff' ich noch einmal vor

der Trennung sehen bei Ihren diners pensants (nach Analogie der dejeuners dansants)? Frau Kammerherrin v. Berg geborne v. Häsler. 128. An Königin Luise.

[Äopi'e]

sBerlin, 6. Mai 1801] 5

Mögen Sie dieses Bsuch^ so gütig wie eine Bitte aufnehmen und

möge es Sie wie ein Dank belohnen für die Aufnahme.

[79]

129. An Karoline Mayer.

sBerlin, Mai 1801]

Du Liebe! Ich kan nicht ruhen als bis ich weis, ob du gestern kein 10

.hartes Wort gehört. Du Vertrauende! — Das fremde Mistrauen beleidigte mich gestern sehr. — Du siehst, wie eine gewisse Unähnlich­

keit zwischen mir und andern sich immer mehr ausspint und wie sehr wir diese Parzen-Spinnerei durch die Flucht aus Berlin zu verkürzen

haben. — Sage mir Worte der Liebe, mein Herz! So gut wie du 15 ist niemand gegen mich. Ich vergas Mahlman Bernhardts Bitte um seinen Besuch zu sagen. 129a. An Karoline Mayer.

sBerlin, Mai 1801?] Hier sind 4 Ld’or, die du vorher wechseln lässest. Der gestrige 20

Abend schimmert mir immer mit seinem Abendrothe herüber. Aber

auch der Schmerz über deinen Schmerz, du Edle, drängt sich immer durch die Freude durch; in mein Innerstes gräbt er sich hinab. Wollen wir doch über das Leben mit Flügeln gehen, da wir sie haben, und

wollen uns nicht am Boden martern! — Wie verklärt deine Seele 25

vor meiner ruht, drück' ich nicht mit Worten aus sondern wenn ich kan mit Thaten. Noch nie hat wohl die Zeit einer Liebe, da sie ihr sonst nimt, so viel gegeben als meiner. Sei ruhig, mein Herz! 130. An Gleim. Berlin d. n. Mai 1801. 30

Eben eh.' ich, Verehrtester, zu Ihrer glüklichen Himly gehe, be­ antwort' ich Ihr gutes Blat. Hier sind meine neuesten Oeuvres hors

d’oeuvre. Meinen Glükswunsch [!] an die Königin würd' ich Ihnen

senden, wenn id) ihn jezt sogleich aufzujagen wüste. Sie sollen ihn aber erhalten. — Wahrscheinlich wird durch die vielen Auxiliartruppen, die ich am Hofe habe, etwas für mich bei dem König erstürmt. Dan

zog' ich vielleicht nach Halberstadt, guter Vater, wenn es ausser den 5 B's, die iä) alle brauche, Berge, Bücher noch bitteres braunes Bier hätte, das mein Magen fodert, wenn er länger der Tagelöhner und [80]

Kosfäthe des Kopfes bleiben sol. Ich bitte Sie um Nachricht, ob nicht wenigstens 3, 5 Meilen von Halberstadt reckt bitteres Hopfenbier zu stnden ist. 10 Zu Pfingsten, wo der heilige Geist sonst herniederkam, komt er in seiner finlichen Gestalt auch zu mir, nämlich in der einer Taube,

welche Caroline heisset; ich vereine da mich mit ihr auf so viele Jahr­

tausende als mir der Himmel zu sein verstattet. — Fr. v. Berg, Ihre warme Freundin, grüsset Sie herzlich. Sie lebt froh mit ihrer be15 glükten Tochter. — Leben Sie froh und frühlingsmäsfig km Frühling! Jean Paul Fr. Richter 131. An Thieriot.

20

Eiligst Berlin d. iH. Mai 1801. Lieber Verschollener! Ich bin auf Ihre Entschuldigungen Ihres Schweigens begierig. Die Leute, bei denen Sie waren, bedürfen auch einiger; noch hab' ich den „Auszug aus Hippels, J. B.s rr. Werken"

nicht wiedergesehen, ich denke auch, Ahlefeldt lieh Ihnen den Fixlein und Bernhard! das vorlezte Stük des Athenäums — kein Mensch 25 hat etwas wiederbekommen. Geben Sie Ordre, daß ich mein Buch

noch vor meinem Hochzeit- und Reisetag — dem 27^" Mai — erhalte, llnd mir geben Sie allerlei Nachrichten von Ihrem Treiben und

Glauben und Hoffen. — Was bedeutet im Meskatalog das Buch: „Das gelobte Land von I. P. Fr. Richter"? — Haben Sie mein so Zeug gelesen?

—- Ich arbeite kräftig und reich an meinem Notarius Bliz; die Materie strömt mir entgegen. In Meiningen und in der Ehe hab ich mehr Zeit, einen Brief zu

machen, sogar einen langen. Adio, mein Guter! Der Himmel sei in S5 Ihnen! Richter

7i

IZ2. An Gräfin Schlabrendorff in Meiningen. [Äopic] sBerlin, 14» (?) Mai 1801]

Wenn ich das nächstemal wieder Freundin sage: thu' ichs schon an

deinem Herzen. [81]

133. An Karoline Mayer.

5

sBerlin, etwa 16. Mai 1801] Hier ist der Dortrab meiner Haustruppen. Stat des Thees ist der Theekessel mit 3 Pfankuchen gefült, öie selber gefült sind; ich werde nie wie du siehst, über meine Passion Herr, mich täglich in Kosten zu

sezen. — Was macht dein Zahn? — Und dein Herz, du Mädgen 10 ganz Herz? Schwerlich komm' ich heute; aber wenn du um 6 Uhr

kommen köntest — es mus dich indes nicht in die geringste Ver­

legenheit sezen sondern leicht gehen — so nehm' ich sdich^ seelig und

sehnend auf. Die Berg bittet dich und den Vater und die Himly auf den Montag zum Essen. — Schone dich und dadurch mich. Der-15

ehrungswürdige! — 134. An Christian Otto.

Berlin d. n. Mai 1801. [nachgetragen: Deine Briefe erhielt ich alle.] Bruder! Wo denkst du hin? An mich nicht; seit 2 Briefen und 20

3 Monaten hab ich keinen von dir. Möge der Himmel jede schlimme

Ursache davon verhütet haben! — Lange war ich nicht so seelig als

seit i Monat durch das Wetter, das ich im Garten neben mir unter lauter biographischen Erfindungen einsauge; eine Weinbouteille hängt

der Bediente von meinem Fenster in den Garten herab und ich trinke 25-

daran. — Zu Pfingsten werd' ich eines Weibes Haupt. Was die lauterste, quellenreinste, ewige Liebe gegen die Menschheit, nicht etwa blos gegen mich, ist, das lern' ich an meiner C. Jeden Tag wachsen

ihr mehr Flügel nach. Sonderbar besteht neben ihrer Anbetung des Überirdischen, der Poesie, der Uneigennüzigkeit, der Natur, der vol- 3» endeten Refignazion — es giebt gar nichts was fie nicht für mich oder

auch für andere thäte, Monden-lange Mühe wär ihr ohnehin nichts — ihr Fleis aus Pfiichtliebe; erst mir zu Liebe liebt sie jezt Kleider, die sie sich alle selber macht. (In Geheim hat fie mir einen Überrok verfertigt; so freute fie neulich um 11 Uhr Mittags ein weisses Kleid 35

auf, färbte es roth, nähte es und abends hatte sie es in einer Visite [82] an*).) Noch immer haben wir kein, auch nur kleines, Erbittern ge­

habt; ich komme ganz aus meiner Bahn; sie hat keinen Schmerz als den daß sie nicht die allerklügste und allerschönste für mich sein kan.

5 Ach sieh sie, was sind Worte! Du gehst gar nicht von ihrem Herzen weg. — Vogel in Arzberg sandte mir durch Grau sein gutes Buch „Johannis" mit einem sehr wizigen Aviso. Dom Schakal steht im Katalog eine fortgesezte neue Auflage (bei Grau) „vom sinkenden Helden." Hier liegt des plumpen leeren Wernleins Löschblat bei; ich 10 nauf ihn blos froh an die Friederike einen Schul- und Eheherren. Er ärgerte mich nicht einmal. — Ich schreibe jezt mit Himmelslust

an meinem „Notarius Gottwalt Bliz", der den Siebenkäs, Fixlein und Wuz vereinen und übertreffen sol; höre, schreibe mir recht bald die etwa möglichen närrischen Kollisionen, die in eines Schulzen Hause 15 vorfallen können, dessen eine Stuben Hälfte unter Landesherlicher Ju-

risdikzion steht und die andere unter adelicher. Was dir so beifält. — Die neuen Opera erhälst du aus Weimar; dahin sende deinen Brief „ab­ zugeben bei Kienhold auf dem Markte" oder nach Meiningen ab­ zugeben bei Oberststalmeister v. Wechmar. 20

d. 18. Am Kzljuj/Vuz

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^] aus oder

Vgl. Bx „Diese Abhandlung leihe ich dir, weil du es wilst . . . Wie freue ich mich auf morgen, wo ich dich wiedersehe, du Himmlischer! Heute will ich den leeren Tag mit Arbeit ausfüllen ..." Den Abend vorher waren sie in Gesellschaft bei Frau v. Boye gewesen, wo Karoline die Bernard kennengelernt hatte. (Also nach 26. Noy. 1800, s. Br. an J. P. Nr. 49.)

60.

Jx Denkw. 2,285.

Hx Goethe- u. Schiller-Archiv.

Bx Nr. 67?

35,15 Stunden

61. Hx Goethe- u. Schiller-Archiv. I S.; auf der Rücks. Adr.: Dlle Caroline Meyer\y\. J x Denkw. 2,282 X. 35,23 übriggebliebnen] nachtr. 26 auch^ nachtr.

62. Hx Goethe- u. Schiller-Archiv.

Jx Denkw. 2,287.

63. Hx Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S.; auf der Rücks. Adr.: Dlle Caroline Mayer. 64.

Hx Goethe- u. Schiller-Archiv. 2,290. A x Nr. 73.

J1: Wahrheit 6,284.

J2: Denkw.

65. H x Goethe- u. Schiller-Archiv. 36,27 unb] davor gestr. oder Von dem anscheinend auf Jean Panischem Papier geschriebenen Brief der Gräfin ist nur noch die Unterschrift vorhanden: „Mittags 1 Uhr. Die

Ihrige Schlabrendorff." Wohl aus der ersten Zeit ihrer Bekanntschaft mit Karoline (vgl. Nr. 31), da sie sich später duzten (vgl. Nr. 102). 65 a.

Hx Berlin. Die Adressatin ergibt sich aus Nr. 20 und 66. Die zwei Briefe sind wahr­ scheinlich der von Rahei an J. P. Nr. 57 und der gleichzeitige an Wilhelm v. Burgsdorff, den Frau v. Boye Jean Paul zeigen sollte; der lange ist wohl das in Nr. 66 erwähnte ,,Votivgemälde von Paris". 66.

H: Berlin Varnh. 1 S. 8°; Adr. auf der Rucks. K: An die Lewin in Paris. 9 Ienn. J1: Berlinische Blätter f. deutsche Frauen, 9. Bd., 1829, 8. 57. J2: Briefwechsel zw. Varnhagen u. Rahei, 1. Bd., Leipzig 1874, 8. 96. Bx Nr. 57. 37,9 nichts aus nie H, nie K Mögen die Menschen^ möge man K 11 Aber bis 13 tont.] Oie Seele wird oft, wenn sie am meisten spricht und tönt, unsichtbar wie die Saite verschwindet wenn sie klingt, gestr. K (vgl. I. Abt., IX, 269,31-34) 37,7 Das Votivgemälde von Paris stand wahrscheinlich in einem (nicht erhaltenen) langen Brief Raheis an ihre Schwägerin Markus, von dem Jean Paul auf ihren Wunsch durch Frau v. Boye Kenntnis erhielt. 67.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. Gesandtin: Julie v. Krüdener, s. 38,19, 43,12 und Br. an J. P. Nr. 80. 68. Hx Berlin; angeheftet an Bd. III, Nr. 521. Datiert nach 40,16. Wahrscheinlich von Zimmer zu Zimmer geschickt.

69. Hx Goethe- u. Schiller-Archiv. Jx Denkw. 2,291 X. Ax Nr. 82. 38,4 nie] nachtr., wahrscheinlich von fremder Hand 38,3 Wahrscheinlich Lamprecht, s. 40,33s. Karoline fragt in A, warum er wolle, daß der Himmel aus ihrer Brust weichen solle. 70.

Hx Goethe- u. Schiller-Archiv; die Schrift am Schluß sehr flüchtig. Jx Denkw. 2,283 X. Bx Nr. 82? Karoline schreibt in B, sie werde ihn morgen nicht sehen, da nur Männer bei L. seien, hoffe aber, daß er sie am Freitag nach der Musik begleiten

werde; sie wolle abends ausgehen, damit er ihretwegen seinen Arbeiten keine Stunde abbreche.

71. H; Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 8. 4°. J: Denkw. 2,88 X. A: Nr. 84. 38,15 Md.~\ aus der 20 2] davor gestr. einigen 23 fein] aus dieses 31 Disittensiube] davor gestr. Antichamb Esther Bernard hatte Besuch von ihrem Bruder und dessen Frau, vgl. Fehl. Br. Nr. 9. ,,Die Geisterinsel“ von Gotter (nach Shakespeares „Sturm“), Musik von Reichardt, wurde am 11. und 15., „Maria Stuart“ am 8., 16. (anstelle der abgesagten Oper „Vasco da Gama“) und 17. Jan. 1801 gegeben.

72. K: Caröl. in HM. fc. 17 3* -B: Nr. 50. A: Nr. 94. Angekommen 26. Januar mit Karolinens Briefen an Jean Paul. Wie aus A hervorgeht, verzichtete Jean Paul leider auf die Rückgabe seiner Briefe an Karoline.

73. K (nach Nr. 75): Thieriot. *J: Denkw. 1,431. B1: Nr. 54. B2: Nr. 64. B3: Nr. 81. 39,9 ausführen K Thieriot bittet in einem Brief aus Berlin an seine Familie in Leipzig v. 7. oder 8. Febr. 1801 (2Z: Berlin Varnh.), ihm einen in Leipzig abge­ gebenen Brief von Jean Paul nachzusenden; der Brief ist also jedenfalls erst Ende Januar abgegangen, wie Nr. 75. Thieriot hatte in B3 mit der Bitte um umgehende Rücksendung ein satirisches Schreiben, das er am 31. Aug. 1800 wegen eines nicht eingehaltenen Versprechens in einer Dresdner Konzertangelegenheit an Räcknitz (s. Bd. III, 67,10f) ge­ richtet hatte, geschickt und dazu bemerkt, er könne keinen Unterschied machen zwischen einem Humor in idealischen Biographien und einem im praktischen Leben. 39,31 Haydns „Schöpfung“ wurde am 28. Dez. 1800 in der Singakademie aufgeführt. 33—35 Xenion Nr. 326: „Wir Modernen, wir gehn erschüttert, gerührt aus dem Schauspiel, / Mit erleichterter Brust hüpfte der Grieche heraus!“ 40,6-8 Vgl. 12,20f; die Anthologie „Sentenzen aus Jean Pauls und Hippels Schriften“ erschien 1801 in Frankfurt a. M., s. Bibliogr. Nr. 298. 74.

H: Berlin JP. 1 S. 16°. Ottos vom 7. Jan. 1801 datierter Brief an Karoline war zusammen mit dem an Jean Paul Nr. 78 durch Herold überbracht worden, s. Nr. 76. 40,33 Wahrscheinlich der Geh. Oberjustiz- und Tribunalsrat Joachim Friedrich v. Lamprecht; vgl. 38,3. 34 Gerlach: s. Bd. III, 515, Nr. 479.

75.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 4 8. 8°. K (nach Nr. 72): Oie Herder 27 [!] Jenn. J1: Herders Nachlaß Nr. 36 X. J2: Denkw. 3,73 X. A: Nr. 93. 41,16 keines aus keiner H 17 einziges nachtr. H 23 dieses aus legte aus jenes H oben] nachtr. H sie] aus jene aus beide H 42,7 Abendroth K Angekommen 3. Fehr. 41,34 Der Brief von Lavater enthielt nach A u. a. die von dem am 2. Januar 1801 verstorbenen L. hinterlassenen Denk­ zeilen für Herder (s. Herders Nachlaß 2,209); auch für Jean Paul hatte L. anscheinend etwas hinterlassen, s. Otto 4,4. 36 Vgl. Br. an J. P. Nr. 30. 42,iof. Auf dem Markt in Weimar wohnte Dr. Gottfried Herder, der älteste Sohn. 76. H: Berlin JP. 32/3 S. 4°. K (nach Nr. 77): Otto 28 [aus 23] Jenn. J: Nerrlich Nr. 83 X . B1: Nr. 62. B2: Nr. 78. A: Nr. 103. ' 42,17 deinen Brief] aus deine Briefe 19 vermuthete] aus vermuthet hatte H 26 zeigen] aus geben H 31 Feld] aus Reich H 43,4 nichts] aus es nicht H 7 eilt] eilt so K B2 hatte der alte Herold überbracht, der mit Jean Pauls Hilfe in Berlin den Erlaß einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe zu erwirken hoffte, zu der er wegen Majestätsbeleidigung verurteilt worden war; s. Bd. III, 502f., zu Nr. 430. 42,28 Mahlmann: vgl. Bd. III, 26,18; Otto äußert sich in B2 sehr abfällig über Mahlmanns Schriftstellerei. 30f. Otto meint in B2, Merkels Angriff verdiene keine Erwiderung. 43,4s. Auf Jean Pauls Frage nach einem für ihn passenden historischen Gegenstand (32,4 s.) hatte Otto Christine von Schweden, Zinzendorf, Hutten, Katharina II., Crom­ well vorgeschlagen. Morus: vgl. Bd. II, 117,23f. 12-14 Urteil über die Krüdener: s. Bd. II, 235,27ff., 261,24ff. 15-17 Otto hatte von Bay­ reuth als künftigem Wohnort Jean Pauls abgeraten wegen der Teuerkeit und des Mangels an geistiger Anregung; vgl. 291,ioff. Liefländer Doktor: Seebeck, s. Bd. III, 19,25s. 29 Mandel: Emanuel, vgl. Bd. II, 400, zu Nr. 36. 77.

K (nach Nr. 73): Krüdn. d. 28 Jenn. Vgl. Br. an J. P. Nr. 88.

i: Berger Nr. 16.

78.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1/2 S. 4°.

44,9 als von mir] nachtr.

79. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 3/4 8. 4°. aus der künftigen Woche Vgl. Nr. 71 f.

44,13f. den künftigen Wochen]

80. H: Berlin JP. 8 8. 8°. Fräsen tat: Jean Paul abgeg. v. Berlin d. 2ten Febr. e> d. 7ten Febr. 1801. b. 4ten May. Neue Friedrichs Strasse N. 22. K (nach Nr. 81): Jacobi ab den 2 Febr. J: Jacobi 8. 78 X . A: Nr. 126. 44,26 hinaufgebauete] aus hinaufgebaueten H 28 kaum merkbaren] nachtr. H 30 erlass’] aus schenk' H 45,13 Und noch:] nachtr. H 23 ganz] nachtr. H 26 war] aus ist H 30 wuchs] aus wachs' H 36 transszendenten] nachtr. H 46,5 der ätherische] nachtr. H 7 oder unter] nachtr. H 8 Erziehung] davor gestr. Angeburt oder H llf. mehr protestierend als katholizierend] aus eher gegen (für) die verlassene als für die ergriffene Religion H 23 die wenigen] aus wenig H 29f. und liebe und lese] nachtr. H 31 und] aus oder H 36f. einen komisch-ernsten Aufsaz] aus eine komisch-ernste Abhandlung H 44,29f. Kontingent: Jacobis Abhandlung,»Über das Unternehmen des Kritizismus, die Vernunft zu Verstände zu bringen“, die im 2. Heft von Reinholds „Beiträgen zur leichteren Übersicht des Zustandes der Philo­ sophie beim Anfänge des 19. Jahrhunderts“ erscheinen sollte, aber erst im 3. Heft (Hamburg 1801) erschien; das 1. Heft enthält u. a. ein Send­ schreiben Reinholds an Fichte, worin Jacobi verteidigt wird. 45,1 Vgl. Bd. III, 129,30f. 11-16 Hamanns 1748 in London geschriebene „Bi­ blische Betrachtungen eines Christen“ hat Jacobi 1813 im 3. Bd. von Friedrich Schlegels Zeitschrift „Deutsches Museum“ veröffentlicht. Vgl. Bd. VI, Nr. 629f und VII, Nr. 326f. 35ff. Sinai-Briefe: Jacobis drei Briefe über Stolbergs Konversion (Zoeppritz Nr. 174—176), geschrieben im August 1800 an die Gräfin Sophie Stolberg, den Grafen Holmer und Friedrich Leopold Stolberg, erschienen durch eine Indiskretion im Sommer 1802 in den „Neuen theologischen Annalen“, waren aber vorher schon in Abschriften verbreitet; vgl. 169,24s. 46,16 Reinholds Aufsatz: s. Nr. 112 f. 20 f. In dem Überflüssigen Taschenbuch auf 1800 waren die Beiträge in vier Jahreszeitenabschnitte eingeteilt, wobei aber der Winter am Anfang steht; das Jacobische Taschenbuch auf 1802 hat keine solche Einteilung; Jean Pauls Beitrag steht darin am Schluß. 36f. Vgl. Persönl. Nr. 325.

81. K (nach Nr. 76): v. Wechmar in Meiningen. 2 Febr. Adressat ist vermutlich Karl August v. Wechmar (1775—1811), Oberst- und Reisestallmeister, Vetter der Gräfin Schlabrendorff (s. 73,19), kaum dessen Vater Friedrich Albert (1746—1813), waldeckscher Geheimrat und Kammerpräsident, Herr auf Roßdorf. Es handelt sich jedenfalls um Jean Pauls geplante Niederlassung in Meiningen. Das Bündnis (Ver­ lobung) der Gräfin mit Ahlefeldt war bereits wieder aufgelöst, s. 53,32—35.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv.

82. B: Nr. 91.

47,26 schrieb] aus schreib

Datiert nach dem vorigen. Vgl. B: „Fast kann ich es gar nicht mehr ertragen, Liebster, so ganz von dir getrennt zu sein. Gestern war ich dir so nah, ich habe dich gesehen, fast jede deiner Bewegungen. Ich kann dir nicht sagen, welch ein schmerzliches Sehnen mich ergriff . . . Die gute Henriette [Schlabrendorff] will den Abend hier zubringen — komm auch früh, — Zu dir wär ich gekommen — aber ich kann Afhlefeldt] nicht sehen." Am 19. Dez. 1819 schreibt Karoline aus Berlin an Jean Paul: „Ich sah gestern Sappho . .. Aber wie war mir, als ich die Loge des Tribu­ nals wiedersah, wo du . . . mir vor 20 Jahren gegenüberstandest, hoch emporragend in der weißen Weste mit der geliebten Brust, nach der ich mich aus der gegenüberliegenden Noblessen-Loge, wo ich an diesem Tage Plätze mit der Gräfin Schlaberndorf hatte, so heiß hinübersehnte ..." (Bd. VII, 482, Nr. 238.) Am 1. Febr. 1801 wurde „Das unterbrochene Opferfest", Singspiel von Huber, Musik von Winter, gegeben.

83.

K (nach Nr. 80) ohne Überschrift. 84. K: Krüdner 9 Febr. i: Berger Nr. 18. Der zweite Satz bezieht sich wahrscheinlich auf die Gräfin Schlabren­ dorff, nicht auf Helmina von Hastfer oder Karoline von Feuchtersieben. 48,6-8 Vgl. I. Abt., IX, 272,30-32.

85. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. Aufführungen der Süßmayerschen Oper „Die neuen Arkadier" fanden am 23. Nov. 1800, 15. Febr. und 8. Mai 1801 statt.

86. H: Berlin Varnh. 1 S.; auf der Rücks. Adr.: H. Thieriot. Präsentat: Berlin 15. Febr. 1801. Thieriot war am 5. oder 6. Febr. 1801 nach Berlin gekommen, um ein Konzert zu geben; s. Nr. 101. Aus den Teufels-Papieren hat Jean Paul mehrere Stücke in Giannozzos Seebuch übernommen, s. I. Abt., VIII, Einl. S. XCIII.

87. H: Berlin Varnh.; Jean Pauls Antwort steht auf der Rücks. von Thieriots Billett. 48,26 A bieu] aus Adieu Der 17. Februar, war Thieriots Geburtstag. Manteuffel: s. Bd. III, 543, Nr. 82.

88.

K: D. Uttenhofen in Herforth 22 Feb. i: Denkw. 3,72. B: Nr. 92. i hat starke Ergänzungen, die aber wohl nur von Förster herrühren können. Der Adressat, Adjutant des Grenadierbataillons von Lobbe, versichert in B den „Professor Richter, Vers, der Mumien und Hundsposttage“, ewiger Dankbarkeit für die Rettung vor dem Abgrund eines liederlichen Lebenswandels und bittet um ein Verzeichnis seiner sämtlichen Werke. 89. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 49,5 allein] nachtr. Garlieb Merkel erzählt in seinen allerdings nicht immer zuverlässigen Erinnerungen, Jean Paul habe von der Gräfin Schlabrendorff einen schönen Pelz bekommen, den sie vorher ihrem Bräutigam Ahlefeldt ge­ schenkt und von diesem nach der Entlobung zurückerhalten habe; s. Julius Eckardt, G. Merkel über Deutschland zur Schiller-Goethe-Zeit, Berlin 1881, 8. 163.

90.

H: Dresden. 3 S. 8°; auf der 4. 8. Adr.: H. Oberkonsistorialrath Böttiger. K: Böttig. i. März. J1: Funck 8. 169. J2: Denkw. 3,76. B: Nr. 30. A: Nr. 101. 49,11 die] nachtr. H 14 daß] danach gestr. nicht H 23 durch die Gassen] aus aus H 24 Gründe] nachtr. H leere] nachtr. H 25 selber] nachtr. H ' in] aus auf H 30 schon voraus] nachtr. H 49,12-15 Hans Heinr. Ludw. v. Held (1764—1842), ein ehemaliger Angehöriger des Zerbonischen Geheimbundes (s. Bd. II, 526, zu Nr. 701), hatte in dem Buch „Die wahren Jacobiner im preußischen Staate, oder Darstellung der bösen Ränke zweier preußischer Staatsminister“, (Berlin) 1801, den Grafen Hoym und den Großkanzler v. Goldbeck maßlos an­ gegriffen. 17 russische Gesandtin: Krüdener. 18 Großfürstin: Helene Paulowna, zweite Tochter des Zaren Paul, Gemahlin des Erb­ prinzen Friedr. Ludw. von Mecklenburg-Schwerin (1784—1803), die zum Karneval in Berlin weilte. Friedrich Delbrück (1768—1830); s. Bd. I, 530, zu Nr. 394, und Persönl. Nr. 125. 21 Goethes neues Stück: „Palaeophron und Neoterpe“, das in dem Seckendorffschen Neujahrs­ taschenbuch vor Jean Pauls Leichenrede auf den Fürstenmagen erschienen war; Böttiger hatte über die Aufführung in Weimar berichtet. 29 „Der Thurm zu Babel oder die Nacht vor dem neuen Jahrhundert, Lustspiel, das Goethe krönen wird“, Deutschland 1800; als Verfasser wird Kotzebue genannt, wahrscheinlich mit Unrecht. 91.

H: Berlin Varnh. Präsentat: Berl. 7. März 1801.

92.

Hx Berlin Varnh. Präsentat: Berlin 9 März 1801. 50,11 unb1 bis zurük^ nachtr. Manuskript: Anhang zum 2. Band des Titan. Die aus den TeufelsPapieren entnommene Note ist vielleicht die in der Vorrede, I. Abt., VIII, 403,24 — I, 382,34. Am 9. März wurde Jüngers „Komödie aus dem Stegreife“ gegeben nebst zwei Singspielen. 93.

Jx Zeitung f. d. elegante Welt, 21. Mai 1801, Nr. 61. Der Druck hat die Überschrift: „Zum Andenken des Geburtstages Sr.[!] Maj. der Königin von Preußen“ und am Schluß die Fußnote: „Das vorstehende Wort, zum diesjährigen Geburtsfeste der hochverehrten und allgeliebten Königin, von Jean Paul ausgesprochen, ist mir vom Freunde zwar nur zur Gewähr meiner Bitte, ohne Gedank' an Publizität, mitgetheilt worden; die Intention aber, die es bezeichnet, steht in so schönem Bunde mit Feinheit des Sinnes und mit Originalität der Manier, daß ich in der Überzeugung, ein frohes Mitgefühl zu wecken, einen Entschuldigungspunkt für den Abdruck desselben bei Ihm, der ja so gern Gutes thut für die Guten, zu finden hoffe. Sp[azier].“ Gleim schreibt im Brief an J.P. Nr. 155: „Solch einen Brief können nur zwei schreiben: Friedrich Richter und Caroline Herder.“ Von Merkel wurde der Glückwunsch im 37. seiner Briefe an ein Frauenzimmer parodiert.

94. Hx Goethe- u. Schiller-Archiv. Offenbar am Dienstag geschrieben; das Diner bei Hardenberg fand also am Geburtstag der Königin statt (vgl. 53,17), nicht erst am 11., wie der folgende Brief (Z. 25) angibt. Daß Jean Paul nur einmal bei Hardenberg eingeladen war, ergibt sich aus Nr. 169.

95. Faksimile: Fichtelgebirgsmuseum, Wunsiedel. Jx Hofer Anzeiger, 14. Okt. 1919. 51,19 nadj] davor gestr. wahrscheinlich 35 Ihr Vgl. Bd. VIII, 361, zu Nr. 162.

96. Hx Apelt. 4 8. 8°. K (nach Nr. 98): Berlepsch 14 [!] März. Jx Ber­ lepsch Nr. 8. ix Denkw.2,132 X. BhNr. 63. B2:Nr. 98. A:Nr.lO9. 52,7 Lust-^ nachtr. H 9 Schreibewelt K 23 diesem Occibent] aus dieser Zeit H, diesem Okzident K Emilie hatte noch einmal gebeten, sie in Redwin zu besuchen, da sie nicht nach Berlin kommen könne. Sie hatte Stellen aus Briefen ihres 22 Jean Paul Briefe. IV.

337

Bräutigams mitgeteilt, die er ihr geschrieben, als sie ihm wegen ihres miß­ lichen Gesundheitszustands sein Wort zurückgeben wollte. 52,25 s. Vgl. die entsprechende Bemerkung über die Geliebte eines Freundes Bd. IIr 384,23 f-t- 28 f. Emilie hatte sich über die Verleumdungen beklagt, die über ihre schottische Reise umgingen, und das Gerücht erwähnt, Jean Paul sei in zwei Jahren dreimal versprochen gewesen, die beiden ersten Male mit adligen Damen. 36 Allg. Literaturzeitung, 5. Jan. 1801. Nr. 5,

97.

H: Berlin JP. 4 8. 8°. K (nach Nr. 90): Otto 15 [!] März. J: Nerrlich Nr. 84 X. B: Nr. 90. 53,14 herlichen^ nachtr. H 21 frit] aus trete H Dor] aus ein H 24 2/3] aus 1/2 H 33 aber bis 34 Gründens nachtr. H auöj aus nach H 35 Krüdner] davor gestr. franzos H 54,11k. Seine Schuld^ aus Sein Konto H 17 und der Kronprinzenhofmeister^ nachtr. H Otto hatte neuerdings um Jean Pauls Verwendung zugunsten Herolds­ gebeten, s. zu Nr. 76. 53,23—25 Charlotte v. Kalb hatte Otto gebeten, ihr ihre Briefe an Jean Paul ohne dessen Wissen zu schicken gegen Rückgabe *T vgl. Bd. III, 553, Nr. 181. 33s. Otto hatte gemeint, die Schlabrendorff werde mit dem sentimentalen Ahlefeldt gewiß nicht glücklich werden. (Die Stelle ist im Druck von B wahrscheinlich unvollständig.} 54,3 Bertram: s. zu Nr. 35. 4 Vertauschung Bayreuths: 1803 trat Preußen mehrere Bayreuther Ämter an Bayern ab und erhielt dafür Bamberger, Würzburger und oberpfälzische. 17 Minister: Hardenberg s.Nr. 94s. Kronprinzenhofmeister:Delbrück,s. 49,ist. löGräfin Voß: nicht die bekannte Oberhofmeisterin, sondern die Tochter der Frau, v. Berg, s. zu Nr. 127.

98. K: Spazier. Marz. Spazier hatte Jean Paul und Karoline zu Gevatter gebeten bei seiner am 12. Febr. 1801 geborenen Tochter (Laura Minona). Vielleicht sandte Jean Paul ihm bei dieser Gelegenheit auch seinen Glückwunsch an die Königin (Nr. 93). 99. H: Berlin JP. 4 S. 4°. K (nach Nr. 96): Meier 15 M. J: Nerrlich Nr. 113. B: Nr. 102. 55,5 und 2jährige Zinsens nachtr. aus seit 2 Jahren H 9 6] aus 60 H 11 oder 500] nachtr. H 15 in Leipzig] aus von mir H 28 darüber^ aus über diese H 30 erstens nachtr. H 31 Religionü^ nachtr. H 56,1 haq hab' H Mayer äußert in B, wie schon vorher der Gräfin Schlabrendorff gegen­ über, den Wunsch, seine Tochter auf seine Kosten in die preußische Witwenpensionskasse einzukaufen, da ihr elterliches Vermögen nicht aus­ reiche, ihre Zukunft sicherzustellen, und er über Jean Pauls Vermögenslage bisher noch nicht informiert sei. Er bittet um Beibringung der dazu nötigen

Zeugnisse, ferner um bestimmte Erklärung über seinen künftigen Wohnort und den Termin der Hochzeit. (Ernestine Mayer fragt am 13. März 1801 aus Leipzig bei ihrem Vater an, was denn aus Karolinens Heirat werde; auch dort spreche schon die ganze Welt davon, daß nichts daraus würde.) 55,5 Altenburger Bank: s. Bd. III, 108,27 . 7 Schuldverschreibung: s. Bd. III, 312,24s. 8 Herder: s. Bd. III, 314,15s. Ahlefeldt: s. Bd. III, 374,25. 9 Liebmann: s. Bd. III, 334,30. 12 geliebter Freund: Christian Otto, s. 290,1 ff. 15 naher Verwandter: Samuel. 20-23 opera omnia: vgl. Bd. III, 533, zu Nr. 52. 28-34 Vgl. Bi „Da es auch der Wohlstand nicht erlaubt, daß meine Tochter in Ihrem mit H. v. Ahlefeldt gemeinschaftlichen Logis nach der Hochzeit bis zur Abreise verweile, so habe ich dafür gesorgt, indem meine Tochter mit Ihnen das ... Logis ihrer verstorbenen Mutter bewohnen, und von dort mit Ihnen ab­ reisen kann."

100. Hi Berlin Varnh. 1 S.; auf der Rücks. anscheinend ein Rezept von fremder Hand, datiert: den 16ten Mertz 1801. Fräsentat: Berl. 19. März 1801. 101. K1 (durchstr. Konzept): Berlin. IS. 8°; auf der Rücks. Notizen. K2i Island 22 März. Anfang nach K1, der letzte Absatz nach K2. 56,14 nur] fast nur K2 15 brauchte K2 16 gütige Versicherung^ Nachricht K2 derselben^ ihrer K2 Thieriots Konzert fand erst am 2. April (Gründonnerstag) ohne Be­ teiligung einer Sängerin im Saal der „Stadt Paris" statt. 56,20f. Ifflands Lustspiel „Die Reise nach der Stadt" wurde in Berlin am 23. u. 24.März, in Potsdam am 5. März 1801 gegeben. 102. H: Berlin JP. 1 S.; auf der Rücks. Adr.: Dlle Caroline Meier [!]. Ai Nr. 107. Die Gräfin reiste am 30. März ab, s. 59,15f. 56,29 Kur: s. Br. an J.P. Nr. 106f. 103. Hi Goethe- u. Schiller-Archiv. J: Denkw. 2,290 X. A: Nr. 108. 57,2 Ernestine Mayer war in der zweiten Hälfte März aus Leipzig zurückgekehrt.

104. Hi Berlin . Solms 12. Vgl. Nr. 236 f. 271.

K: Von Taxis — 272.

K (nach Nr. 267): Königin — 273. K: Herzogin v. Hildb.

274. H: Berlin JP. 2 8. 8°; es folgt noch 1 8. von Karoline. K: Vater 21. [aus 20.] Mai. J: Nerrlich Nr. 117. 149,23 am liebsten] nachtr. H

275. X: Oie Liebman 21. M. Der Schlußsatz vielleicht an den Mann oder gar nicht zugehörig. 276. X: Münchhaus. 21. M. Die beiden ersten Sätze gestr. (s. I. Abt., IX, 270,18 und XVII, 138,5-7) Karl Ludwig August Heino Freiherr von Münchhausen (1759—1836), damals Kommandeur eines Jägerkorps in Schmalkalden, Lyriker; vgl. zu Nr. 202 und 252. 277. X: Matzdorf 21 — Der Kraus- und Kahlkopf ist wohl Ahlefeldt, vgl. 153,5f.

278. H: Gleimhaus, Halberstadt. l2/3 8. 8° von Karoline, lx/3 von Jean Paul. J: Körte. B: Nr. 220. 151,4 da] aus wenn 8 der sinkende Körper] aus die sinkende Hülle H

Gleim hatte ein Bild von Karolinens Großmutter, der Hoffiskalin Mayer, geb. Bach, geschickt, mit der er befreundet gewesen war; vgl. Briefwechsel zwischen Gleim und Heinse, hg. von Schüddekopf, Weimar 1894, 1. Band, 8. 63; vielleicht war sie verwandt mit Gleims Freund, dem preußischen Hofmusikus Philipp Emanuel Bach. 151,1—3 Gleim litt an Schlaflosigkeit und Augenschwäche. 279.

K: Kalb. 4 Jun. i: Denkw. 2,87 (Juni 1802). B: Nr. 232. A: Nr. 236. Nach A kündigte Jean Paul seinen baldigen Besuch in Weimar an. 280.

H: Apelt. 8. 8°; fleckig. Vermerk Emanuels: löten h. beantw. (nicht erhalten) K: Emanuel— J- Denkw. 1,106 X (28. Apr.). B: Nr. 231. 151,22 Ollapotridas] davor gestr. Potpu H 24 vor] aus bei H 29 f. gemeinere] davor gestr. häufig H 31 Lonreiche] aus reiche H 32 Höheres bis 33 geben] Oie höchste Freude ist, fie zu machen K 151,26 ff. Thier io t war Ende Mai in Bayreuth gewesen; Emanuel hatte ein Blatt der Bayreuther Zeitung (v. 29. Mai 1802, Nr. 105) geschickt, worin Thieriots Violinspiel gerühmt wurde. 33 ff. Otto war der ihm durch Emanuel verschafften Stelle als Regimentsquartiermeister nicht froh; Emanuel hatte geschrieben: ,,Kein Vater, kein Gott kann mehr für sein Kind, d. h. mit reinerer Absicht wirken.“ 152,6 Luise Heim. 281.

H: Berlin Varnh. 2 8. 8°; auf der 4. 8. Adr. von Karolinens Hand: Herrn Paul Thieriot in Hildburghausen poste restante fr. B: Nr. 229, 230, 235. Die Numerierung und die Unterstreichung der beiden Aber und das un- von Jean Pauls Hand. Thieriot hatte von Koburg aus angefragt, ob Richters ihn in Hildburg­ hausen, wo er am 10. oder 11. sein werde, oder in Koburg abholen wollten, oder ob er sie in Meiningen besuchen solle. Von Bayreuth aus hatte er am 26. Mai eine Lorgnette für Karoline geschickt. Mitte Mai war er in Hild­ burghausen gewesen und hatte Karoline v. Feuchtersieben kennengelernt. Nach ihm waren Richters zwei Tage, wahrscheinlich 22. und 23. Mai, dort gewesen. 152,35 Hiobspost: Thieriot wollte, wie Otto, seine Unabhängigkeit nicht gern aufgeben. 282.

H: Berlin. 4 8. 8°. K: AMefeldt 15 [!] 3un. J: Dietmar Nr. 12 X. B: Nr. 222 u. 233. A: Nr. 246. 153,4 im Innern] aus darin H 5 immer] nachtr. H war] aus bin H 8 d. h.] aus oder H 10 Rechtens] aus dich H

13 leicht stärker] aus leichter H 14 vor andern] nachtr. H 16 auflösend] davor gestr. schöner H 18f. mehr ofner] nachtr. H 23 gegen einen Gleich­ gültigen ober] nachtr. H 24 sag’] aus sagt' H 34 zur tiefsten] aus zum tiefen H 154,2 und lezte] nachtr. H 13 immer] nachtr. H Ahlefeldt hatte, tief gekränkt über Jean Pauls Mahnbrief (Nr. 260) sowie darüber, daß, wie er zufällig erfahren, Jean Paul sich gegenüber einer Reisenden, mit der ihn das Ungefähr zusammengeführt (Frau von Vaerst? s. 125,31s), sehr abfällig über ihn (Ahlefeldt) ausgesprochen habe, sich verpflichtet, am 3. Juni 50 Taler und am 3. September den Rest von 50 Talern nebst 6 Louisdor zurückzuzahlen. Am 3. Juni hatte er „mit der herzlichsten Liebe und in süßer Vergessenheit“ das Versprochene ge­ schickt. 153,6 frühern Gruß: wohl in Nr. 277. 15 Giftpunkt: Ahlefeldts Beziehung zur Gräfin Schlabrendorff. 154,11 Hempel: 8. 86,24 f. 283.

H: Berlin Varnh. 21/3 S. 8°; es folgen 2/3 S. von Karoline. K: Thieriot 17 3un- J • Denkw. 1,439 X. A: Nr. 245? 154,19 der] aus ein H 20 Willenslosigkeiten] davor gestr. fast Unentsch H 24 bereis'] aus bereise H 27 von Dücherverleihern] aus vom Bücherverleiher H 30 Bouterweks] davor gestr. Falks Almanach 1802 H 32 Maler] davor gestr. Schummfel] H1) 36 dem] danach gestr. derjenigen, die H 155,1 nichts] aus etwas H 3 oder Antworts-] nachtr. H Thieriot erhielt den Brief erst am 9. Juli in Paris aus Leipzig nach­ gesandt. Er war am 11. Juni einige Stunden in Meiningen gewesen, und Richters hatten ihn im Wagen bis Welkershausen begleitet. 154,28 Esther Bernard, Neue Reise durch England und Portugal, 1. Band, Hamburg 1802. 29 Sitten der Zeit, in Karrikaturen dargestellt, Leipzig 1802. Küchelbecker: s. zu Nr. 259. 30 Fr. Bouterwek, Die Epochen der Vernunft, Göttingen 1802. K. G. Hausius, Die vier Jahreszeiten oder angenehme Belustigungen für Kinder, Leipzig 1794 bis 1795, neue Ausg. 1800. 31 Joh. Friedr. Schütze (s. zu Nr. 229), Neues hamburgisches Taschenbuch auf 1802. Allg. Litterarisches Novitäten­ blatt für Gelehrte, Künstler u. Buchhändler, Altenburg 1801. 32 Über die Posteriora, Über die Priora, Buslar (Leipzig) 1794 u. 1795, von Pruzum (Chr. Aug. Fischer, pseud. Althing, vgl. I. Abt., XI, 411,9), zwei skatologische Produkte (Neudruck München 1908). Erzählungen vom Mahler Müller, Mannheim 1802 (apokryph). 33 Reise ins Paulinerkloster im Fürstenthum Scheerau, Hamburg 1801, von Kosmeli, vgl. 173,18s. Gallerie altdeutscher Trachten, Gebräuche und Gerätschaften, Leipzig 1802. 34 Kritisches Journal der Philosophie,

*) Vielleicht war Schummeis Breslauer Almanach (1801) gemeint.

hg. von Schelling und Hegel, Tübingen 1802. tafelfähig: vgl. I. Abt., XI, 352,19.

155,2s. schreibe­

284. X: Kalb — i (nicht nach K): Denkw. 2,87^ (Juni 1802). B: Nr. 236. 155,10 Oie frohe Zeit K Charlotte hatte gebeten, ihr Jean Pauls Ankunft in Weimar genau zu bestimmen, damit sie nicht abwesend sei, und ihren Eindruck vom Titan wiedergegeben.

285. H: Gleimhaus, Halberstadt. 1% 8. 8°. K: Gleim — J: Körte. Bt Nr. 234. 155,21 X.] aus d. H 24 host'] aus hoff' H Gleim hatte das Gedicht von den drei Federn Jean Pauls geschickt und ihn gebeten, künftig alles mit der Feder der Liebe zu schreiben; s. Nr. 293 f. Ein anderes Gedicht Gleims auf Jean Paul s. Wahrheit 6,139.

286.

H: Apelt. IS. 8°; davor 2% 8. von Karoline. Vermerk Emanuels: 13. Julii beantw. (nicht erhalten) 155,31 in den Nebenstunden] nachtr. 32 dieser meiner] aus unserer 156,4s. z. B. über Hildburghausen] nachtr. 6 für den Herbst] nachtr. 7 suchte alles] aus schien zu 155,30 Amönens Kleid: vgl. 142,30. 156,7 künftiges Verlags­ buch: Flegeljahre. 287.

K: Cotta 26 Jun. Mit dem Aufsatz „Ursachen, warum der Vers, nichts für das Taschen­ buch auf 1803 liefert“ für das Taschenbuch für Damen (I. Abt., XVII, 138—144). Vgl. 160,13-15. 288. H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach. 4 S. 8°. K: Oie Berlepsch 27 Jun. J: Berlepsch Nr. 9. i: Denkw. 2,134. B: Nr. 207. 156,17 der*] ein K 28 dan] aus das H 157,1 längst] schon K 4 Wen] danach gestr. nun H das spätere Alter noch weniger] aus kein Alter weiter H 7 jezt] nachtr. H 8 besseres] aus besseren H Vgl. 158,1 f. Emilie hatte ohne Begleitwort ihre schottische Keisebeschreibung „Caledonia“ (Hamburg 1802, 3 Teile) übersandt. In B zeigt sie den im Januar 1802 erfolgten Tod ihres Sohnes (Friedrich v. Berlepsch) an und macht sich Vorwürfe darüber, daß sie (infolge ihrer Scheidung) sich seiner nicht mehr angenommen habe. Sie werde erst im Mai 1804 wieder reisen — nach Lausanne, vielleicht Paris — und Jean Paul dann sehen.

289. K: Oie Herder 28 Jun. *J: Herders Nachlaß Nr. 49. B: Nr. 228 u. 237. 157,34 Quartiermeisterin: Frau Kühnoldt, s. Bd. III, 126,10ff.

290. K: Erbprinz v. Gotha July. Jean Paul hielt sich auf der Reise nach Weimar einen Tag in Gotha auf. Die Kopie hat er wohl erst nach der Rückkehr nach Meiningen aus dem Gedächtnis abgefaßt.

291. H: Haus- u. Staatsarchiv Gotha. 3 8. 4°. K ohne Überschrift als Schluß der vorigen Kopie. Es handelt sich um die ungedruckte Märchendichtung „Polyneon“, s. I. Abt., XII, 8,sff.f u. Br. an J. P. Nr. 354. 158,22-24 Vgl. I. Abt., V, 18,9-14. 292.

H: Zentralbibi. Zürich. J: Zürcher Taschenbuch auf 1892, S. 140. 159,9 dadurch] aus dan 3^ re] ihre 10 daß] aus wen»] Joh. Büel von Stein a. Rh. (1761—1830) hielt sich 1802/03 in Gotha auf, wo er den Titel eines Bibliothekars und Hofrats erhielt. 293. H: Germ. Museum, Nürnberg. 159,17 oder bis 18 Wissenschaften] nachtr. Vgl. Nr. 285 f. Gleims Gedicht wurde im Neuen Teutschen Merkur, Juli 1802, 8. 196, abgedruckt (Bibliogr. Nr. 1046).

294. H: Dresden. 159,23 wieder] aus für 25 Monatsschrift] aus Monathsschrift ISS,25 Eunomia, eine Zeitschrift des 19. Jahrhunderts, hg. von J. Feßler u. a., Berlin 1801—05.

295. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 8 8. 8°; vom ersten Blatt ist die Ecke mit der Jahreszahl abgerissen. K: Otto 24 [aus 15] Jul. J1: Wahrheit 6,241 X. J2: Otto 4,49 X. J3: Nerrlich Nr. 95 X. B: Nr. 240. A: Nr. 254. 160,5 die bis 6 Weimar] nachtr. H 10 grosse] nachtr. H 11 f.

alles versprechendes nachtr. H 13f. wie das Kampanerthal] aus das Kampanerthal auch H 15 wil. . . enfrieren] aus schien willens, ...zu entrieren H 23 benahm] aus benimt H 25 auf den Abends nachtr. H 27 allein] nachtr. H ich sas geschieden] aus nur ich sas H 28 Scheidung] aus Trennung H 33 Trink-Fuhren] danach**) ohne zugehörige Note H 161,5s. festen schönen] nachtr. H 8 vergeblichen] nachtr. H 9 gar keiner] aus keiner sonder­ lichen H 16 recht] nachtr. H 17 doch bin ich] aus auch ich bin H 24f. und umgekehrt] nachtr. H 27 gleich] nachtr. H 29 dem] aus zu H 162,4 Sieh] Denk an K alten] nachtr. H 5 und Niederländer**)] nachtr. H 7 die oder der] aus das H 8f. und aller Werke] nachtr. H 9 so] nachtr. H 10 unangenehmer] nachtr. H 13 aber] nachtr. H 23 jezigen] nachtr. H 28 mir] nachtr. H

160,4 Wielands Frau war am 9. Nov. 1801 gestorben; er verlebte den Sommer 1802 in Tiefurt, s. Nr. 304. 6 Reichardt war in den Xenien heftig angegriffen worden, vgl. Bd. II, 271,14. 7 Goethe sinkt: vgl. 166,34ff. 8—11 Die Erstaufführung von Friedrich Schlegels „Alarcos“ hatte am 29. Mai 1802 stattgefunden; vgl. I. Abt., XI, 88,12-21 (Vor­ schule der Ästhetik, §25). 13f. Vgl. I. Abt., XVII, 144,31s., Bibliogr. Nr. 35 u. 37. 25—30 in Hildburghausen: im Mai 1802, s. zu Nr. 281 und I. Abt., X, 206,7s. (Flegeljähre Nr. 30), II. Abt., V, 193,5-7. Prin­ zessin: Charlotte (1787—1847), die spätere Gattin des Herzogs Paul von Württemberg. Mecklenburger Herzog: wahrscheinlich Carl von M.-Strelitz (1741—1816), der Vater der Herzogin Charlotte; s. Bd. III, 554, zu Nr. 199. 30f. Vgl. I. Abt., X, 242,18f. (Flegeljahre Nr. 35). 161,28ff. I. Abt., IX, 225,20—24 (Titan, 105. Zykel); Otto hatte mit Bezug auf 141,9—12 geschrieben, er habe die große Nation nie für etwas anderes angesehen als für eine in einer Revolution begriffene, und die letztere nie als eine National-, sondern als eine Waltbegebenheit. 162,5 Kon­ kordat: zwischen Frankreich und der Kurie (1801); Otto hatte von den „bonapartischen Anstrengungen so vieler Regierungen, die die Herrschaft des Priesterthums und jede Art der Verblendung und Dunkel­ heit hervorzubringen suchen“, gesprochen. 9—13 Mereau, der geschie­ dene Gatte der Dichterin Sophie M., hatte sich mit Julie Herold (s. Bd. II, Nr. 228) verlobt. 15 Otto hatte Jean Paul gebeten, in Weimar die dort und in Jena hausenden Herausgeber einer Monatsschrift ,,Der Waffen­ träger der Gesetze“ (Weimar und Leipzig 1801) zu ermitteln, die einige ältere Aufsätze Ottos nachgedruckt hatten. 16 An Thieriot hatte Otto wider Jean Pauls Erwarten (s. 147,31) Gefallen gefunden trotz seines sonderbaren Auftretens in Bayreuth. 30 neue Adresse: mit dem Titel „Regimentsquartiermeister“. 163,1 f. Namensschwester: Christine. 3 „Das Kleeblatt“, Pirna 1802, drei Erzählungen, die erste von Friedrich Laun (Fr. Aug. Schulze, s. Bd. VIII, Nr. 383f), die beiden andern von Gustav Schilling. 4 Novalis’ Roman: „Heinrich von Ofterdingen“ (1802 gedruckt).

296. H: Brit. Museum. 4 8. 8°. K; Vogel. Arzberg 2i Jul. J1: Wahrheit 6,243. J2: Nachlaß 3,270. A: Nr. 335. 163,12 ber1] aus einer H 13 künftiges nachtr. H 16 zu bem] aus auf den H 24 nur eine Wolke] aus zu den Wolken H lebendig] nachtr. H da ist] war K 34 Afters nachtr. H rechtmässiges] nachtr. H 164,1 nur nicht von mir] nachtr. H Vgl. 73,6s. 163,7 Vgl. 18,30. 31-35 Vgl. I. Abt., XI, 36,ioff., 84,27ff. (Vorschule der Ästhetik, § 5 u. 24.) 297.

K (nach Nr. 298): Merkel in Kassel 28 Jul. Vgl. Nr. 195f. Wie aus einem im Morgenblatt v. 10. Sept. 1818, Nr. 217, 8. 867, veröffentlichten offnen Briefe Merkels an J. P. hervorgeht, handelt es sich um ein verabredetes Treffen in Liebenstein; s. 170,16s. 298.

H: Apelt. 3 S. 8°; auf der 4. 8. die Grüße von Karoline (Richter) und Luise (Heim) und Adr.: H. Emanuel Bayreuth fr. Die Nachschrift auf besonderem Blatt (1 8. 8°). K (nach Nr. 296): Emanuel. 28 Jul. 164,13—16 in] viermal nachtr. H 13 sehen] aus betrachten H 14 Eierschale K 16 Ferne] davor gestr. Länge H 19 mir ihn] aus mirs H ®otteö Namen] aus GotteSnamen H 20 gelben] nachtr. H 26 gut] aus wirklich H, wirklich K 30 und mein Haus] nachtr. H 32 kühler] nachtr. H 165,15 Schwarz steht am Zeilenende; Jean Paul hatte anfangs abgetrennt Schwar-z ach, dann das z noch auf die vorige Zeile gesetzt; die drei ch unterstr. H 21 ohne Post] nachtr. H 165,15 Hofrätin in Schwarzach: Voigt, s. Bd. II, 478, zu Nr. 427. 299.

H: Berlin JP. 8 8. 4°. Präsentat: Legationsrath Richter, e. d. 25ten Aug. 1802. b. zu Hamburg d. 28ten April 1803. Einige Stellen von Jacobi angestrichen. K (nach Nr. 297): Jakobi 13 Aug. J1: Roth Nr. 288 X. J2: Jacobi 8.94 X. B: Nr. 247. A: Nr. 286. 165,25 ihren Armen] aus ihrem Arme H 27 daß ich .. gefunden] aus .. zu sehen H 31 vorigen] nachtr. H 166,1 Kette und] nachtr. H 2 wie über Fichte] nachtr. H 3s. neuen herlichen Bilder- und Periodenstyl] aus Bilderstyl H 6 schon eine] aus 1 H 14 gesezt] nachtr. H 20 stets] nachtr. H 21 das Maas] aus den Grasd] H 167.4 stille] nachtr. H 5 dan] nachtr. H 9 jezt den des Bardili] aus nämlich den Bardilischen H los. unpoetische kalte zugwindige] nachtr. H 11 starken] nachtr. H 13 den] nachtr. H 18 Ding] nachtr. H 26 zwei sich] nachtr. H 30 für, nicht gegen] aus fürs H erschien] aus schien H 168.4 zeichnen] aus zeichnet H 21 gegeben] aus gab H 22s. vorhin] aus sonst H 24 Gewalt] aus nicht H 26 wärs] aus ists H 30 erfobern] aus

fodern H 31 höchstes beidemal nachtr. H 169,2 Poesie] Kritik K 6 vorige] nachtr. H 15 die] aus deine H 28 an dich] nachtr. H 165,34 Meta-Kant: s. zu Nr. 80. 166,13 Abhandlung über Atheis­ mus: „Über eine Weissagung Lichtenbergs“ im Jacobischen Taschen­ buch auf 1802. 15 Blätter in Hamburg gemacht: s. Bd. III, 129,30 f. 23 Otium Leibnitii: Exzerpte daraus im 37. Band (Nov. 1803); vgl. I. Abt., XI, 83,30s. 23f. Lessings Idee: Die Erziehung des Menschen­ geschlechts § 73. 25f. Schellings magnetische Metapher: s. I. Abt., X, 16,9s. (Flegeljähre Nr. 2). 34ff. Vgl. I. Abt., X, 329,27-29f (Flegeljahre Nr. 50). 167,4 Joh. Wilh. Ritter (1776—1810), Natur­ philosoph, Physiker, Entdecker der ultravioletten Strahlen; Jean Paul hatte ihn in Weimar kennengelernt. 168,12-14 All will: 8. 220 der ersten Buchausgabe (1792); s. I. Abt., VIII, Einl. S. XIV. 30 Kynosarges, 1. (einziges) St., 8. 102: „Der Frömmling.“ 169,4s. Jacobi hatte ge­ schrieben, er habe durch den Grafen Schlabrendorff Erfreuliches über Jean Paul und seine Frau gehört. (Henriettens geschiedener Mann hatte auch wieder geheiratet.) 7-10 Jacobi hatte das im Titan (I. Abt., VIII, 20,31) erwähnte, von Matthias Claudius übersetzte Buch „Des erreurs et de la verite“ von St. Martin gegen die Verunglimpfung in dem von Joh. Jak. Bo de herausgegebenen „Schlüssel“ (Leipzig 1790) in Schutz genommen; vgl. Bd. III, 299,17, K. Ph. Moritz’ „Hartknopf“ (1786), S. 140, und Fritz Lieb, Franz Baaders Jugendgeschichte, München 1926, S. 187. 12f. Vgl. I. Abt., XI, 45,6-9 (Vorschule der Ästhetik, § 10). 24f. Stolbergsbriefe: s. 45,35s. und 213,18 j*. 26f. J. Müllers Briefe: s. Bd. III, 264,4 s. 300.

H: Apelt. 3T/2 8. 8°; es folgt noch 1/2 S. von Karoline. Emanuels Vermerk: 2 Sept, beantw. K: Emanuel i8[!] 2hig. J: Denkw. 1,107 X. A: Nr. 250. 169,34 darnach] aus dahin H 170,8 Quartiermeister] davor gestr. R. H 15 Septemb.] aus Okt. H 17 heissen] nachtr. H 170,14s. Vgl. 164,32. 25 Uhlfelder: s. Bd. II, 101,8s. 30-32 Vgl. Bd. III, 334,30-32.

301. K: Kalb 17 Aug. i (nicht nach K): Denkw. 2,88 (Aug.). B: Nr. 244? A: Nr. 251? Charlotte schreibt in B, es sei ihr während Jean Pauls Aufenthalt in Weimar (im Juli) sehr unbehaglich zumute gewesen. 302. K: Schlichtegrol 21 Aug.

384

303.

K (nach Nr. 304): Wagner 27 Aug. B: Nr. 248. A: Nr. 252. Wagner hatte den Plan zur Gründung einer allgemeinen Kunstschule für ganz Deutschland in Meiningen ausgearbeitet und Jean Paul unter­ breitet. In A dankt er für Jean Pauls mühsame Aufsuchung der Fehler darin und seinen wohltätigen Tadel, der überall gegründet sei, insofern er seine (Wagners) Arbeit betreffe. „Aber die Sache? Eine leichte Psyche? Man zerdrückt mir mein liebstes Kind an der Brust. Ich habe nach Lesung Ihres Briefes hell aufgeweint. . . Das Liebste . . . war mir Ihre Bemerkung: die musikalischen Übungsplätze müßten abgelegen sein . . . Zweyerley kann ich noch nicht klar kriegen: 1) warum Sie für meinen Auftritt als Autor mehr zu hoffen scheinen, als für die Ausführung meines Planes, und 2) warum Sie ... von deutscher Musik besser denken, als von deutscher Kunstliebe z. E. von meinen armen Roßdorfern?“ Jean Paul scheint ferner geraten zu haben, den Plan Goethe vorzulegen (was später geschah), sich zur Beschaffung eines Verlegers für den Roman erboten und seine Teufels-Papiere (um die Wagner gebeten hatte) über­ sandt zu haben. 304.

K (nach Nr. 302): Wiel. d. 28 Aug. Vgl. 160,3s. Der Überbringer ist mir nicht bekannt. 305.

H: Berlin. 3 S. 8°; auf der 4. 8. Adr.: Madam Otto geborne Wirth Hof. K (nach Nr. 308): Renata — J: Täglichsbeck 8. 113. B: Nr. 196. A: Nr. 280. 172,10 meine] danach gestr. so: H 13 s. die Gewisheit] aus das H 19 an den Minister] nachtr. H so bis 20 erscheinen] aus das Beste H 27 alle] so K, H defekt Vgl. 173,3-9. 306.

H: Berlin JP. 4 8. 8°. K (nach Nr. 307): Otto 6 — J1: Otto 4,99 X. J2: Nerrlich Nr. 96 x. A: Nr. 256. 172,34 hindernde] nachtr. H 173,3 die Bries-Bitte] aus Oer Brief H 10 Sage] aus Entscheide H 26 täglich] nachtr. H 173,8 die Liebmann: s. Bd. III, 375,3off. 18—21 In Kosmelis „Reise ins Paulinerkloster“ (s. 154,33 f) wird Jean Pauls Sentimentalität verspottet, aber seine Manier nachgeahmt und fortwährend aus ihm zitiert; S. 46 und 97 wird unter dem Namen Minona Wilhelmine von Kropff (s. Bd. II, Nr. 290 f) angepöbelt, deren Liebhaber Kosmeli (nach Ottos Brief an J. P. Nr. 46) gewesen war. 174,1 Vogel: s. 190,23.

307.

K (nach Nr. 305): Schukman — 308.

Faksimile: Fichtelgebirgsmuseum, Wunsiedel. K (nach Fehl. Br. Nr. 25): Gotlieb — (nur Überschrift) J: Hofer Anzeiger, 14. Okt. 1919. 174,27 oder eher] nachtr. 30 Im künftigen] aus Künftiges 174,24-26 Vgl. Nr. 169. 28 f. Gottlieb hatte erst vier Kinder. 309. H: Apelt. 3 8. 8° von Jean Paul, 1 8. von Karoline. K (nach Nr. 306) r Emanuel — J: Denkw. 1,109 X. B: Nr. 250. 175,15 lange] aus. langt H 16 in der Tasche] nachtr. H alle Thore] aus jedes Thor H 2A Auch bis Verwechslung.] nachtr. H 25 ergänzt ... den Degen] aus ist ... der Degen H 28 friedliche] aus im Frieden H mir der liebste] am besten K Angekommen 21. Sept. 175,17s. Emanuel hatte geschrieben: „In der Liebe kann eine Aussöhnung vielleicht gute Folgen haben, in der Freundschaft sehn’ ich mich nicht nach einer Aussöhnung.“ Vgl. I. Abt., II, 200,2s. (Die unsichtbare Loge, 24. Sektor.) 22s. Christophs Schen­ kung: s. Nr. 169. .29 Brief an die Postmeisterin: wohl Bd. I, Nr. 308.

310.

K (nach Fehl. Br. Nr. 24): Wechmar 10 [aus 9 aus 8] — Adressat ist jedenfalls der Onkel der Schwendler (s. zu Nr. 81), der am 13. Sept, zusammen mit Jean Paul bei ihrer am 23. Aug. geborenen Tochter (Pauline) zu Gevatter stand. Der Schlußsatz bezieht sich vielleicht auf Ernst Wagner. 311.

H: Goethe- und Schiller-Archiv. 4 S. 8°. K (nach Nr. 309): Berg 14 Sept. A: Nr. 274. 176,16 14] aus 10 HK 29 sich*] nachtr. H 177,1 nicht nur mich] aus mich auch H 3 schade K 8 erreichen] aus erfüllen H Durch Matzdorff bestellt. Vgl. Nr. 163. 176,23s. Prinz Georg von Mecklenburg- Strelitz bereiste 1802—04 Italien. 312.

K: Herzog. i4- Sept. r: Beilage z. Leipziger Zeitung, 1. Sept. 1881, Nr. 70. 177,14 voulu] danach gestr. avoir 16 par-la] nachtr. 313. K1: Herzog 19 Sept. *K2 (lose Einlage im Briefbuch): 2 S. 4°; es folgt noch ein Zusatz, s. Nr. 328. i (nach K2): Wahrheit 6,248. 177,20-

pp] fehlt K1 21 einen schlechten Wilddieb und Wildspion K1 23 Belegt] danach worden K1 wir] aus ich K1 24 kan ich] können wir K1 . 25 und Brodherr] fehlt K1 29 geht] davor spazieren K1 30 beizubringen K1 33 ermuntert] ermahnt K1 34 nun] fehlt K1 178,2 Geschäfte] davor Zer­ streuungen und K1 3 bin] fehlt K1 4 ald] aus wie K2 7 Glüksstern] Stern K1, Glüks nachtr. K2 und] oder K1 K2 ist die an Emanuel und Otto gesandte Kopie, s. 190,14. 314. H: Berlin JP. 8 8. 8°. K (nach Nr. 315): Otto — J1: Wahrheit 6,245 X. J2: Otto 4,108 X. J3: Nerrlich Nr. 97 X. B: Nr. 254. A: Nr. 257. 178,13 20.] aus 19. H 16 entweder] nachtr. H 22 seltenen] nachtr. H Ourchblik bis 24 weben] gestr. K (s. I. Abt., X, 221,15s.) 30 dauertS] aus dauert er [?] H 32 fortwachende] nachtr. H 179,10 kühne] nachtr. H 11 nur] nachtr. H 14 fortgebar] aus fortgebahr H 17 be­ scheiden] aus das H 20 dummer] nachtr. H 22 Eltern-] nachtr. H 23 Vergangenheit] danach gestr. und Auskunft] H 23f. vermöchte] vermag K 27 bezog] aus bezieht H 34 Euerer] aus euerer H 35 von] aus bei H 37 mit diesen Verspätungen] aus damit aus so H 180,12 doch] nachtr. H 178,16 Vorausschicken der Jugendgeschichte: so hat es be­ kanntlich Gottfried Keller in der zweiten Fassung des Grünen Heinrich gemacht. 179,4—7 J. B. Herrmann schreibt am 10. Juli 1788, als er einem Accouchement beigewohnt hatte, an Jean Paul: ,,... der zur Welt angelangte Mensch erhielt in mir den ganzen Tag eine fixe Idee, welche mich beym unwiderleglichsten Atheismus gezwungen haben würde, eine Gottheit — fast möchte ich lieber sagen: zu sehen, als zu glauben.“ (Schreinert 8. 124.) 22-26 Vgl. I. Abt., XII, 225,2-4 (Levana § 81). 27s. Vgl. 178,30. 33-37 Vgl. B: „Es ist mir seit deinem letzten Briefe, als ob ich selber deine schönen Hoffnungen hätte; da ich sie für mich wahrscheinlich nie haben werde, so will ich mich über diese so herzlich freuen, als wären es die meinigen, weil deine Kinder die meinigen sein sollen.“ Ottos Ehe blieb kinderlos. 315. H: Apelt. 3 8. 8°; Adr. auf der 4. 8. Vermerk Emanuels: 26ten Sept, u. 9ten Oct. beantw. K (nach Nr. 313): Eman. 20. J: Denkw. 1,111 X. A: Nr. 258. 180,25 auf] davor gestr. mit H 181,7 gekaufte] nachtr. H 14 hatte H Ihnen] danach gestr. ankommen H

316. H: Berlin Varnh. 3 8. 8°; Adr. auf der 4. 8. K (nach Nr. 314): Thieriot 52 August. J: Denkw. 1,442 x. B: Nr. 245 und 249. A: Nr. 265. 181,22 52 August] aus 21 Sept. H 182,1 ganz] nachtr. H 2 schleifen] davor gestr. saugen H 12 in einem Schreiben] nachtr. H

181,27 Thieriots Schwester Jeannette war am 17. Juli 1802 gestorben. 29 fassen: hier Imperativ. 31 Thieriot verkehrte in Paris mit Friedrich Schlegel. 182,21 Bruder: Jacques, s. Bd. VI, 169,4.

317.

H: Berlin JP. 2% S. 8°; auf der 4. S. Adr.: H. Geheimen TribunalsRath Mayer Berlin. K: Dat. Mayer 22 Sept. J: Nerrlich Nr. 119. 182,26 Montags H 36 foroie] aus und H 318. K: Ernestine — A: Nr. 260. Nach A wurde der Brief, „dem man’s seiner Kürze wegen ansah, daß er in der glücklichsten Stimmung geschrieben war“, durch den Sohn von Richters Meininger Hauswirt (Amthor, s. zu Nr. 200) überbracht. „Sie“ ist vermutlich Karoline; Jean Paul denkt an die Leichtigkeit des Ge­ bärens.

319.

K: Herzogin in Weim. 24 S. i: Wahrheit 6,251 X. A: Nr. 259. Vgl. 161,33s. 183,14 Der Tag des hl. Miletus ist eigentlich der 19. September. 25 Herders waren seit 19. Juli verreist. 320.

K: Cotta 9. Okt. Vgl. 184,32. Biographie: Flegeljahre. 321.

H: Apelt. lx/4 8. 8°; es folgt P/4 8. von Karoline; Adr. auf der 4. S. K: Emanuel — J: Denkw. 1,113 X. B: Nr. 258. 184,14 12] aus 14 danach gestr. 16 H 18 für 4 gr.] nachtr. H 322.

H: Berlin JP. 2 S. 16°. K: Otto — (nur Überschrift) B: Nr. 256 u. 257. A: Nr. 277: Mit dem Cottaischen Taschenbuch für Damen auf 1803 mit Jean Pauls Aufsatz (s. zu Nr. 287). 184,27 Der Berliner Buchhändler Unger wollte Ottos Werk über das Gleichgewicht Europas verlegen. 185,1 Adam Richter. 323.

H: Apelt. 4 8. 8°. K (nach Nr. 324): Harms. 9. — J: Berlepsch Nr. 10. i: Denkw. 2,135. B: Nr. 261. 185,13 sonst2] nachtr. H zu­ weilen] nachtr. H 25 wilde] nachtr. H 30 altes] nachtr. H

Emilie scheint Nr. 288 verspätet erhalten zu haben. Sie hatte von Weimar aus, wohin sie gereist war, um ihre Tochter Luise „gegen die schändliche Niederträchtigkeit ihres Vaters zu schützen“, Jean Paul heftige Vorwürfe wegen seines „Loslassens“ des Freundschaftsbandes gemacht. 185,24 s. Vgl. Bd. III, 406, zu Nr. 75. 324.

K (nach Nr. 322): Matzd. 13. — 325.

K (nach Nr. 323): Heim. Johann Ludwig Heim (1741—1819), Geheimrat und Konsistorialvizepräsident in Meiningen, Bruder des Hofrats (s. zu Nr. 237) und des „alten Heim“ in Berlin, bedeutender Geolog; vgl. Persönl. S. 78. 326.

H: Apelt. 3 8. 8°; auf der 4. 8. Adr.: H. Emanuel Bayreuth fr. Ver­ merk Emanuels: 28ten Oct. beantw. (nicht erhalten) K: Eman. 18. Nov. [!] J: Denkw. 1,114 X. 186,17 18.] aus 10. H 23 in dieser bedeutenden Sache] nachtr. H 25 sonnen] nachtr. H 26 24] aus 27 H Kopf-] nachtr. H 29 Georgine'] nachtr. H 31 schuhlange] aus Schuhlange H 187,1 dem] meinem K 2 herum] nachtr. H 9 eh'] danach gestr. ich H 11 Euch] aus euch H 12 Diphthong] so K, Oiphtong H (vgl. 193,21) sie] mich K 186 ,25 f. Die Taufe hatte schon am 17. Oktober stattgefunden, s. 189,15—19. 187,4 Über diese Reise des Herzogs s. I. Abt., XII, 289,366'. 18-26 Das Meininger Kirchenbuch nennt außer den hier angeführten Paten noch Christian Otto, aber nicht die drei Tanten und Emanuel. 327.

H: Berlin. 3 S. 4°; Adr. auf der 4. 8. K: Ahlefeld 4 Nov. J: Diet­ mar Nr. 13 X. B: Nr. 246. A: Nr. 269. 187,33 hinter denen] aus die H 188,3 machten] aus thaten H 20 Oer bis 21 Würzburg.] nachtr. H 26 ihm] ihn H 30 hätt' ich gewust] aus wüst' ich H 34 adliche] vielleicht edle H 35 deinen alten Paullum] mich K 188,19 Frau v. Lochner: s. Bd. VI, Nr. 25f; nach A scheint sie eine Auskunft vom Geistlichen Departement gewünscht zu haben. 21 Joh. Bonaventura Andres (1744—1822), Professor der Theologie in Würzburg, geistlicher Rat; vgl. 207,5s. 33s. das ökonomischeFräulein: Ernestine v. Hake, s. 8,15s. 34 Unzelmann: s. Bd. III, 346,8. 36f. Sonntags­ restaurateur: Matzdorff, bei dem Jean Paul und Ahlefeldt Sonntags häufig zu Tisch geladen waren.

328. H: Apelt. 33/4 8. 8° von Jean Paul, 3/4 8. von Karoline. Vermerk Ema­ nuels: 9ten Nov. an Caroline und am 10 beantw. (Beilage: s. Nr. 313.) K (nach Nr. 329): Emanuel — J: Denkw. 1,116 X (der hier anschlie­ ßende Brief Karolinens gehört zu Nr. 331). A: Nr. 264. 189,3 An Ihrem] aus Am H 6 obwohl bis 7 Kostens nachtr. H 16 es t>or] aus unseres H 17 sollen hier] nachtr. H 23f. bei mir] aus hier H 26 waren] aus sind H 29 gegen den vorigen Kloz] nachtr. H 33 nächtlicher] danach gestr. oder dunskler] H 35 Wenige] aus wenige H 190,19 ich] darüber von Emanuels Hand er fahrer] darüber von Emanuels Hand läufer K hat am Schluß noch den Satz: Bezahlen mus ich Sie doch, ich mag Sie noch so sehr schäzen und lieben. Vgl. dazu Emanuel an Thieriot, 31. Okt. 1802 (Berlin Varnh.): ,,Vor einigen Tagen hab’ ich eine Anweisung in lustig kaufmännischer Form, Ordre Caroline auf Richter abgegeben, auf deren Accept- und Honoration ich sehr begierig bin..und 28. Nov. 1802 (Berlin Varnh.): ,,Richter hat ohne ein einziges Wort zu sagen meine Anweisung accept- und honorirt.“ Vielleicht stand Jean Pauls obiger Satz auf einem besonderen Blatt, das aus irgend einem Grunde nicht in Emanuels Besitz gelangte. 189,24s. Vgl. Levana §68—72. 27 Thieriots Brief: nicht erhalten. 190,13 Die Beilage ist vielleicht erst mit Nr. 331 abgegangen. 329. H: Berlin JP. 3 S. 8°; der letzte Absatz und die Adr. Otto auf der 4. 8. K (nachNr. 327)-.Otto 3 Nov. J1: Wahrheit 6,253 x. J2: Otto4,114 x. J3: NerrlichNr. 98 X. A: Nr. 277. 190,23 Kommiss.] nachtr. H 29 als Traum] nachtr. H 30f. die Dialogen] aus den Dialog [?] H 32 alle] aus die H 191,5 und2 bis schön] nachtr. H 11 f. ungesehen] nachtr. H 12 schwach spie] aus vomierte H 190,24s. In den Palingenesien (I. Abt., VII, 338—342) hatte Jean Paul ähnliche Auszüge aus Briefen gegeben wie in dem Aufsatz für das Cottaische Taschenbuch (s. zu Nr. 287). 191,2 Friedrich Karl Forberg (1770—1848), Philosoph, Anhänger Fichtes (s. Bd. III, 315,14, 317,15), war seit 1802 Archivrat in Koburg. 3—5 Der kränkliche Herzog Franz Friedrich Anton (1750—1800—1806) war in zweiter Ehe verh. mit Au­ guste, geb. Reichsgräfin von Reuß-Ebersdorf (s. Bd. II, 359,27 f); von den vier Töchtern war die dritte, Juliane (Anna Feodorowna, 1781—1860), seit 1796 mit dem Großfürsten Konstantin vermählt. 7 Kretschmann: s. Nr. 385f. 9 Gentz: vgl. 30,7—9. 11 f. Vgl. Persönl. Nr. 146.

330. K: Herzog 15 Nov. i: Wahrheit 6,254. A: Nr. 268 (s. auch Nr. 266). 191,33 Rang] davor gestr. Stand 191,24 Quartier im Felsenkeller: wohl zur Aufbewahrung des Bieres.

331. H: Apelt. 4 8. 8°. Vermerk Emanuels: 21 — beantw. (nicht erhalten) KzEman.Q.'&t%. J: Denkw. 1,118 X. B: Nr. 264. 192,14 (ins JIcj)] nachtr. H, fehlt K 18 ganzen] nachtr. H 20s. zu Athems aus dazu H 26 obs gleicht aus obgleich H 27 und erfreuend] nachtr. H 35 Oer Tauftag] aus Oie Taufe H der Taufet aus dem Tauftage H 193,8 dickes davor gestr. alte H 9 wenigs nichts K 10 noch weniger] nichts K 15 ungern] nicht gern K Mit einem Brief Karolinens (J: Denkw. 1,116). 192,26 PortativUlm: vielleicht die 190,11 f. erbetene Bischofessenz; vgl. „PortativPyrmont“ Bd. III, 204,28. 193,2 Charles Langlois, Professor der fran­ zösischen Sprache ain Bayreuther Gymnasium (Meusel IV, 355); s. I. Abt., X, 368,30-35f (Flegeljahre Nr. 54). 5s. Ironie, s. Nr. 334. 9 Christian Siegmund Krause (1758—1829), Assessor an der Kriegs- u. Domänen­ kammer in Bayreuth, Schriftsteller, mit dem Jean Paul später viel ver­ kehrte und stritt. li Schwarzach: s. 165,15 f. 12f. Vgl. Br. an J. P. Nr. 266. 21 Diphthong: s. 187,ns.

332.

K: Hohenbaum 20 Dec. Vgl. 196,11 f. und I. Abt., VII, 359,26s. 333.

K: Münchhaus. 20 — Vgl. Nr. 276 f. 334.

H: Berlin JP. 4 8. 8°. (Faksimile vor dem 3. Teil der Jean-Paul-Ausgabe der Goldnen Klassiker-Bibliothek, 1908.) Beilage: 1% S. 4°. K (nach Nr. 335): Otto — J1: Wahrheit 6,258 X. J2: Otto 4,116 x. J3: NerrlichNr. 99 X. A: Nr. 277. 193,33 und also früher] nachtr. H 194,7 wilst] darüber sanft H 9 ohnehin] aus nichts H 11 bisher] nachtr. H 13 jeden] davor gestr. alle H 23 Punkt] das Papier ist defekt H 26 nie] nachtr. H hier] nachtr. H 29 und zärtlichste] nachtr. H 30 neue] nachtr. H 31 weltlos] nachtr. H so scheinbar-] nachtr. H 37 Briefe] nachtr. H 195,1 den] aus am H 8 durch das Jahr hindurch] aus so hin­ durch 15 Flegeljahre] davor gestr. Dichterische und danach gestr. eines Dichters 16 Komische] nachtr. H 35 98] nachtr. H die] aus den H 194,3s. Vgl. 170,29s. und 160,32. 6 dein Bruder: Christoph, s. Nr. 305. 9 meinen Bruder: Gottlieb. 23 Der alles ordnende Punkt ist das Testament, s. I. Abt., X, Einl. S. XLIf. 195,11 der schwarze Spiegel: vgl. I. Abt., X, 320,14 (Flegeljähre Nr. 49). 13s. Die Zwillinge: diesen

Titel wählte die englische Übersetzung von 1846 als Untertitel, s. Bibliogr. Nr. 375 („Walt and Vult, or The Twins"). 17 Das Buch der Seeligen: vgl. 226,27 und I. Abt., X, 15,37 (Flegeljahre Nr. 2). 22 Ein Fürst kommt in dem ausgeführten Teil der Flegeljahre nicht vor; den Namen Fläz hat Jean Paul für Schmelzles Reise verwendet. 335.

H: Apelt. 21/2 S. 8°; es folgt 1/2 S. von Karoline. Vermerk Emanuels: 27ten Jan. 1803 beantw. (nicht erhalten) K (nach Nr. 336): Eman. 26 — J: Denkw. 1,120 X. 195,27 23or] aus In H 29 mit] nachtr. H 32 Louise] aus die H 196,9 sieht das Geld] aus siehts H 13 dortigen] nachtr. H 15 oft 3] nachtr. H 23 fange' H etwan so] nachtr. H 196,5 Wohl Friedr. Wilh. Hagen (s. Bd. II, Nr. 724f), von dem 1802 in Bayreuth „Einige Versuche des Pfarrers Baumann zu Waldheim, auch die irdische Wohlfahrt seiner Gemeinde zu befördern" erschienen. 25 Mayer hatte sich am 12. Dez. 1802 mit Henriette Cesar, einer Schwester der bekannten Pauline Wiesel, verheiratet. 336.

K (nach Nr. 333): D. Schreiber 26 — *J: K. W. Justi, Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten-, Schriftsteller- und Künstlergeschichte, Marburg 1831, S. 837 (offenbar unvollständig und ungenau wieder­ gegeben). 196,28 Was bis 29 roären?] so K, fehlt J 29 Oie bis 32 nocf).] fehlt K 31 Hier J 32 sie J Jede bis 197,2 einwürkt.] diesen Satz führt Schreiber in seinen „Kleinen Schriften", 1. Bd., Berlin 1806, S. 47f. an. 197,2 daß bis 5 werden.] so K, Auch ist die Zeichnung und nicht das Kolorit bei'm Gemälde die Hauptsache. J 5 Fahren bis zum Schluß] fehlt K Christian Schreiber (1781—1857), damals Hauslehrer in der von Boyneburgschen Familie zu Weilar b. Lengsfeld, später weimarischer Kirchenrat und Superintendent, hatte Jean Paul in Meiningen kennen­ gelernt und ihm das Manuskript seines episch-musikalischen Gedichts „Harmonia" (Leipzig 1803) zugeschickt. Vgl. Fehl. Br. Nr. 24. 197,1 mehr optisch als akustisch: vgl. Vorschule der Ästhetik, § 77. 337.

H: Kestnermuseum, Hannover. 4 S. 8°. K (nach Nr. 334): Knebel 6. Jenn. J: Knebel Nr. 7. i: Denkw. 3,99. B: Nr. 272. A: Nr. 275. 197,14 und poetische] nachtr. H 17 der Volmond] aus die andere H 21 fassen] davor gestr. verbinden mit neuer H 28 nächste] nachtr. H 30 am meisten] nachtr. H 33 ausgeht] aus führt H 34 er wil] Sie wollen K Angekommen am 16. Januar, am 18. von Knebel an Karoline Herder gesandt. 197,12s. Aufbrechen: s. 82,4-6. 17 Luna: Knebel hatte eine Abschrift seiner Hymne an Selene (Nachlaß I, 5) übersandt. 22-24

Knebel hatte Heims „treffliche geologische Urtheile“ gerühmt. Sohn: Karl (1796—1862).

198,6

338.

X: Gruner in Koburg io 3« 198,10 den ©arten] aus sie Wahrscheinlich Johann Ernst Gruner (1757—1822), Regierungsrat, der spätere Biograph Thümmels. Jean Paul wohnte in Koburg in dem der Witwe des Kammersekretärs Johann Georg Gruner gehörigen Hause, s. zu Nr. 463. torre del filosofo: vgl. I. Abt., IX, 406,3s. 339.

X: An Donopp. 198,20 löset] aus sie Georg Karl Wilhelm Freiherr von Donop (1767—1845), Numismatiker. Abweichend von Jean Pauls sonstigem Brauch, gibt die Kopie hier zum Teil nicht den Wortlaut, sondern den Inhalt des Briefs wieder. Die nach­ getragene, schwer leserliche Überschrift ist mir unverständlich.

340. X1: Eman, 27 Ienn. *X2 (von Emanuels Hand): Berlin Varnh. (auf dem Umschlag eines Briefs an Thieriot in Paris), i (nach X1): Wahrheit 6,260. 198,26 gehe bis 27 Sonneberg] verreise X1 29 nichts antworten] nicht geantwortet X1 31 verflossenen Jahrs] 1802 X1 198,30 Oktober: vielmehr September, s. Br. an J. P. Nr. 257.

341.

X: Cotta 27 I. [aus geb.] A: Nr. 278. Nach A kündigte Jean Paul an, daß auf Michaelis der Druck des 1. Teils der komischen Biographie (Flegeljahre) anfangen könne, bat um einen Probebogen, forderte 7 Louisdor für den Bogen und wünschte den Druck in der Nähe von Koburg. 342. J: Wahrheit 6,261 (Jan. 1803). Jean Paul reiste am 28. Januar ab. 199,15s. Emanuel schrieb am 27. Januar, s. zu Nr. 335 und 201,30. 31 Herz-Pausen: vgl. zu Nr. 231 und Wahrheit 8,359. 342 a.

H: Apelt. Adressat und Datum ungewiß; der Orthographie nach jedenfalls vor März 1804. Karl Bettuch schreibt am 14. Febr. 1803 aus Weimar an Leo v. Seckendorfs: „Der unstete Jean Paul verläßt Meinungen und zieht

nach Coburg. Er war neulich am 30. Januar in Weimar mit dem Herzog von Meinungen hier. Am 2. Fehr, hatten wir im Club mit dem Herzog v. M. große Parthie von 20 Schlitten nach Belvedere, dann Diner von 126 Couverts auf dem Stadthause und Impromptu-Ball bis 9 Uhr . .." Neue Heidelberger Jahrbücher XVIII (1914), S. 11. 200,9s. Vgl. 100,18f. 12 Jean Paul benutzte zuweilen blauen Streusand; s. I. Abt., XIII, 517,17. 343. Hx Apelt. 2 S. 8°; auf der 4. S. Adr.: Fr. Legazionsräthin Richter Meiningen. Poststempel: Weimar. J: Wahrheit 6,264 X. 200,16 gerades nachtr. 23 Rudolstadt] aus Coburg 26f. wor. ich gehe] nachtr. 200,28 Hoffnungen: s. 215,27-30. 344. Hx Dresden. Präsentat: d. 31 Januar 1803. 201,3 Mai-] nachtr. 6 noch] nachtr. 201,3s. Vgl. Nr. 494. 4 Gad: Esther Bernard, s. 154,28s. 5 Fama: eine Leipziger Zeitschrift (1801—46). Eunomia: s. zu Nr. 294. 345. Hx Dresden. 201,13 fyatte] aus brachte 17 z. B. Brown] nachtr. Böttiger hatte anscheinend gefragt, ob Jean Paul den am 19. Januar 1803 verstorbenen Markus Herz (s. 4,12, 8,17) für ein Genie halte.

346. Kx 4 Febr. an Herzog. ix Denkw. 3,100. Zum Geburtstag des Herzogs. Nach Knebel II, 341 reiste Jean Paul am gleichen Tage von Weimar ab; vgl. zu Nr. 401.

347. H x Apelt. 71/4 8.8°; es folgen noch 3/4 S. von Karoline. Vermerk Emanuels: 4ten Mart, beantw. (nicht erhalten) Kx Eman. u. Febr. Jx Denkw. 1,122 X. 201,33s. Sehnsucht nach Frau uni)] aus Mangel an dessen Mangel aus der H 202,7 Schweres nachtr. H 16 Dichterin] nachtr. H 30 mehr weg- als zuführt] auch abführt K 30f. vorlezte] lezte K 203,2 da] aus zurükH 8 betauter] aus betaut H 9 Visiten] aus Visitten H 13 euttbrpert] danach von Emanuels Hand und der Körper entgeistet H 19 im] am K 21 meist] nachtr. H Spot-] nachtr. H , 202,8s. Emanuel notiert dazu in H mit Bleistift: „187. St. Göttingsche Gelehrte Zeitung." Dort findet sich (22. Nov. 1802) in einer Anzeige von Herders Adrastea eine Erörterung über die Theorie des Dramas; vgl. 210,7. 13 Roxelane: gemeint ist „Soliman der Zweite oder die drei Sultaninnen", Oper von Süßmeyer (nach Favart), die in Weimar zum ersten mal am

26. Januar 1803 gegeben, am 1. Februar wiederholt wurde; eine der drei Sultaninnen heißt Roxelane. 14-17 Bei diesem Disput soll Schiller auf Jean Pauls Frage, ob er den Titan gelesen habe, geantwortet haben, der Teufel solle ihn holen, wenn er das tue; s. Henneberger, Jean Pauls Aufent­ halt in Meiningen (1863), 8. 17. 203,28 Meusel: Buchhändler in Koburg, s. 224,27. 348. K: Thümmel in Altenburg 18 Feb. Es handelt sich jedenfalls um das Bankdepot, s. 196,9 und Bd. III, 108,27s. 349. K: Wagner 22 Feb. A: Nr. 279. Wagner hatte, die umgearbeitete erste Hälfte seines Romans (Winter und Frühling) zu erneuter Prüfung vorgelegt. Nach A entschuldigte sich Jean Paul wegen der späten Rückgabe des Manuskripts, das er noch einmal gründlich und con amore durchgegangen, beanstandete darin das „Ver­ walters-Eis“ (die genaue Schilderung der ökonomischen Tätigkeit des Helden) und die leeren Übergänge und sprach den Wunsch aus, Wagner bald wiederzusehen. — In der Vorrede zu „Wilibalds Ansichten“ führt Wagner in geschickter Umkehrung des Jean Panischen Gleichnisses aus, der Roman solle nicht einem Strome gleichen, der an allen Punkten unabsehbar bleibe, ewig rinne, nirgends weile usw., sondern einem breiten, tiefen See, dessen Ufer uns nicht entfliehen usw. 350. K: Spazier d. 1. März. Vielleicht hatte Spazier Jean Paul zu kritischer Mitarbeit an der Zeitung für die elegante Welt aufgefordert; vgl. Nr. 418. 351. H: Apelt. 6x/3 S. 8°. Vermerk Emanuels: 24ten Merz beantw. (nicht erhalten) K: Eman. 6 — J: Denkw. 1,124 X. 204,18 dunkelblaues^ aus dunkles blaues H 24 in Kriegszeiten^ nachtr. H 26 leztlich^ aus nun H 29 tm=] davor gestr. angreift H 205,13 mit Rechts nachtr. H 16 dienet aus dienet H 17 kalt-blau^ aus blau-kalt H nämlich bis 18 3/J nachtr. H 19 nachtr. H 30 Rak-^ nachtr. H Im vorletzten Absatz wird die Schrift immer betrunkener, im letzten wieder nüchtern. 205,29 Lore: s. 161,11.

352. K: Matzdorf 9 März. 206,5 Wohl Johann Gottlieb Walter (1734—1818), Professor der Ana­ tomie in Berlin, dessen anatomisches Museuin 1803 für 100000 Taler vom preußischen Staat angekauft wurde; vgl. I. Abt., XII, 211,13, XIII, 81,14.

353.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 4 8. 8°. K: Fr. v. Berg — i: Denkw. 3,100. B: Nr. 274. 206,15 wie ich Ihnen] nachtr. H 18 Ihr K 21 sonnen] aus werden H 22 über] aus nach H 26 an] nachtr. H 28 Beyme] aus Beume H (vgl. 73,31) 206,25 ff. Frau v. Berg hatte geraten, unter Berufung auf das von Alvensleben (gest. 21. Okt. 1802) erhaltene Präbenden-Versprechen an den Geh. Kabinettsrat Beyme zu schreiben. „Doch auch ohne diese Präbende sorgen Sie nicht zu sehr für die Zukunft. Dem Dichter kommen ja die besten und schönsten Gaben vom Himmel.“ Vgl. 127,8-12f. 34 bei­ den Kinder: Graf und Gräfin Voß. 354. H: Berlin. 3 S. 8°; auf der 4. S. Adr.: H. v. Ahlefeldt dahier. K: Ahle­ feld 9. März. J: Dietmar Nr. 14 x (9. Jan.). i: Beilage zur Leipziger Zeitung, 1. Sept. 1881, Nr. 70. B: Nr. 269. 207,5s. Königsbergischen Kandidaten] aus Menschen H 17 iten] nachtr. 207,5s. Vgl. 188,20f.f. 10 Ahlefeldt hatte gemeldet, seines Dieners Müller „abgeschiedene Ehehälfte, die er so sarkastisch loben konnte“, sei nun wirklich verschieden. 355. H: Apelt. 5 S. 8°; es folgen noch 2 S. von Karoline. Vermerk Emanuels: 12ten Apr. ihm beantw. K: Eman. 15. März. J: Denkw. 1,126 X. A: Nr. 283. 207,32 Kur- und Esmittel] aus Kur H 35 Ihr] aus ein H 208,8 nahm] aus peng H 9 8] aus 6 H . 11 so2] eben so K 14 nicht Extension] nachtr. H 16 Glas wil] aus Gläser wollen H 17 f. die Inzitamente] aus mit den Inzitamenten H 19 nicht einmal] aus und keine H 20 heisses] aus warmes H dem Einwohner] nachtr. H 28 Büchern] aus Lesen H 29 füll'] davor gestr. rüst' ich mich H 30 ansiat] aus siat H 32 heimgehen] aus gehen H 209,10 eignen] nachtr. H 207,34 Andreas Röschlaub (1768—1835), Professor der Medizin, An­ hänger Browns, entwickelte seine „Erregungstheorie“ hauptsächlich in seinen „Untersuchungen über Pathogenie“, Frankfurt a. M. 1800—02. 209,4 Schäfer: vgl. 215,30—33 und Bd. III, 310,33s.

356. K: Ernestine 29 März. Es handelt sich wohl um ein geplantes Wiedersehen zwischen Ernestine und Karoline; s. 243,15 j*. 357. K (nach Nr. 360): Cotta 4. B: Nr. 278. Cotta hatte wieder um einen Beitrag zum Taschenbuch für Damen gebeten.

358.

H: Apelt. 2 8. 8°. Vermerk Emanuels: am 12 Apr. beantw. K (nach Fehl. Br. Nr. 33): Eman. 6 — A: Nr. 283. 209,34 alle] nachtr. H 210,2 geschrieben] nachtr. H 7 habe] davor gestr. lese die H 12 von 4° 3-J nachtr. H 3/4] davor gestr. 9 H noch mehr] aus weniger H 13 21 9IL] nachtr. H 18 auf fremde Antwort] nachtr. H unterdessen] nachtr. H 23 Er bis 3t.] nachtr. H 210,9 Ernst Chladni, Über den Ursprung der von Pallas u. a. gefunde­ nen Eisenmassen, Riga 1794. 12 3/4 Jahr mehr: im Mutterleibe. 25s. Vgl. Fehl. Br. Nr. 32. 359.

H: Berlin Varnh. 2 8. 16°. K: Thieriot — J1: Wahrheit 6,265 X. J2: Denkw. 1,444. 210,31 Aushange-] nachtr. H 32 Sapperment] aus Verdamt H 211,1 über] aus um H 5 Post] aus mit der Post H, mit Post K 8 bei] aus mit H 9 um bis fressen] nachtr. H 12 als] aus wie H 13 um n/10] nachtr. H Einlage des vorigen, von Emanuel mit einem eignen Briefe v. 15. April nach Frankfurt a. M. gesandt, wo ihn Thieriot am 21. April erhielt. Thieriot hatte am 17. Okt. 1802 aus Paris einen (nicht erhaltenen) ,, Brief Quartanten“, eigentlich einen scherzhaften Aufsatz, unfrankiert an Jean Paul gesandt, s. 189,27s.

360. K: in Rodach. — Karfreitag — 8. April 1803. Wohl Bierangelegenheit, s. 196,11 f.

361.

H: Berlin JP. 6 8. 4°. Präsentat: v. Legations Rath Richter, e. zu Ham­ burg d. 22ten April 1803. b. 28ten. K (nach Nr. 357): Jacobi 17 [!] Febr. u. 9 Apr. J: Jacobi 8. 103. A: Nr. 286. 211,26 1803] aus 1802 H 28 Lezten] aus lezten H vom 13. August] nachtr. H 29 und zu fodern] nachtr. H 31 gewis] nachtr. H 32 geworden] nachtr. H 33 und las] nachtr. H 212,1 dahin] aus daselbst H Anfangs Maies] aus im Mai H 6 Pläze] aus Stellen H 8 zum Versenden] nachtr. H 15 Freude] nachtr. H 218,3s. Ober-Hos-Meisterin] aus Oberhofmeisterin H 7 selber] nachtr. H den Ton des Donnerns] aus das Donnern H 8 stillen] nachtr. H 10 her] davor dazu K 24 Vergieb] Verzeih K 25 dehors K 211,30—34 Herders hatten in Aachen Jacobis Tochter, Klärchen von Clermont, kennengelernt. 212,12s. Vgl. 179,4-7. 213,2s. Memoires der Md. Necket: richtig Melanges, s. 138,9-11 f. 5-7 Gemeint ist der Auf­ satz „Glauben und Wissen, oder die Reflexionsphilosophie der Subjektivi­ tät in der Vollständigkeit ihrer Formen, als Kantische, Jacobische und

Fichtesche Philosophie“ im 2. Band, 2. St., des Kritischen Journals der Philosophie, Tübingen 1802, der aber nicht von Schelling, sondern von Hegel ist. 8 „Bruno oder über das natürliche und göttliche Prinzip der Dinge“, Berlin 1802; vgl. I. Abt., XI, 395,20-23. 15 Baggesens episches Gedicht „Parthenais“ erschien im Taschenbuch für Damen auf 1803. 18 „F. H. Jacobi über drei von ihm bei Gelegenheit des Stoibergischen Übertritts . . . geschriebne Briefe und die unverantwortliche Gemeinmachung derselben in den Neuen Theologischen Annalen“ im Teutschen Merkur, Nov. 1802; vgl. 169,24s. 24 f. Das Briefblatt ist unregelmäßig zu­ geschnitten und voller Flecken.

362.

Hz Berlin. 4 8. 8°; Adr. auf blauem Umschlag. K: Roentgen 22 2Ipr. Bz Nr. 282. 214,7 hiesigen] nachtr. H s halb] nachtr. H 19 Dolchs aus Eisen- H 20 Zeichnungen] davor gestr. Bild- H nichts] aus niemand HK 24 weiches nachtr. H wo ihrs nöthig ist] nachtr. H Roentgen hatte in einem durch den Steuerrat Kettler überbrachten Briefe um Jean Pauls neueste Werke, um seine Silhouette und um Unter­ bringung einiger Gemälde gebeten. 363.

H: Apelt. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: 22 Mai beantw. K: Emanuel. 26 Apr. Jz Denkw. 1,129 X. B: Nr. 284. Az Nr. 287. 215,3 Kentnisse] aus Kentnis H 7f. und zu lernen] nachtr. H 8 Erziehen bis 9 Erzieher.] gestr. u. wiederherg. H 9 meist nur den] nachtr. H 16 ge­ hörigen Orts] nachtr. H 19 täglich] nachtr. H 27 als] danach man K 29 die] alle X 30 Denken] danach gestr. an H 31 in anderm] aus im andern H 33 voruberflog] aus dahinflog H 215,1-9 An Thieriot war durch Schlichtegrolls Vermittlung der Antrag ergangen, Erzieher der Kinder der Frau von Stael zu werden, eine Stelle die später Aug. Wilh. Schlegel übernahm. 15 Edelfrau: s. 228,33. 18 Adrastea, 7. St., S. 142—152 „Bekehrung der Juden“. 28-30 Vgl. I. Abt., X, 390,7-10. 364. A: Herzog — Schloß Altenstein bei Liebenstein war die Sommerresidenz des Herzogs Georg.

365. H: Berlin JP. 6 8. 8°. Kz Otto 6 Mai. J1: Wahrheit 6,267 X. J2; Otto 4,123 X. J3: Nerrlich Nr. 100 X. B: Nr. 277 u. 281. Az Nr. 290. 216,11 wäre] aus bin H schreiben würde] aus schreibe H 13 viel]

aus mehr H meldens aus schreiben H 16 und englische Geschichte] nachtr. H 17 in Englands aus da H 18 fals] aus wenn H 19f. in meinem Schmierbuch] aus meines Schmierbuchs H 20f. denn dan ist] aus hier hab' ich H 22 id^1] ist H 25 aufgelegten] aus neuen H 29 Engels] davor gestr. auch H 217,3 werdet aus habe H 6 neuen] nachtr. H alten] nachtr. H 7f. keinen Feind hatt' ich hier] nachtr. H 9f. mein bis ausgenommen] nachtr. H 14 von mir] nachtr. H 17 26] aus 28 H 20 sehr] nachtr. H 22 ablasse] aus verkaufe H 23 dafür] nachtr. H 28 sich] aus ihn H 31 etwas] aus was H 37 und wahre] nachtr. H Mit dem 4. Band des Titan. 216,14 Par allelismus: s. Bd. I, Nr. 418f. 25k. Shakal: s. 73,7 f. 26 Kirsch: s. Bd. I, Nr. 195f; Otto erwiderte, er traue das Buch Kirsch nicht zu. 27—29 ,,Das goldene Kalb", Gotha 1802, vom Grafen Bentzel-Sternau, rezensiert Allg. Literaturzeitung, 12. Febr. 1803, Nr. 45; vgl. I. Abt., XI, 130,25f (Vorschule der Ästhetik, § 36). 29k. Joh. Jak. Engel, „Eid und Pflicht", bürgerliches Trauerspiel, Berlin 1803. 30f. Gustav Schilling, „Das Leben im Fegfeuer", Pirna 1801. 217,1 Wohl Joh. Wilh. Freiherr v. Hompesch (1761—1809), der damals zur Übernahme der Bayern neu zugefallenen Gebiete nach Franken ab­ 22 Apotheker: Jahn, Bruder des geordnet war. 8f. Vgl. 193,9s. Doktors (s. zu Nr. 154). 32 f. Vgl. Vorschule der Ästhetik, § 45. 366.

H: Koburg. 2 8. 4°. %: Denkw. 3,101. Vgl. zu Nr. 329.

K (nach Nr. 364): Herzogin v. Cob. 6. Mai.

367. 368.

K (nach Nr. 365) ohne Überschriften.

219,3 Feuern und feiern: vgl. I. Abt., XVII, 378,33. 369. K (nach Nr. 371): Weisse 6 Mai. *J: Literaturblatt, hg. von Anton Edlinger, III, Wien u. Leipzig 1879, 8. 49. Vgl. auch Weisses Selbst­ biographie, Leipzig 1806, 8. 247. 219,7 Künsberg] Runsberg J 13 Blüten] so K, Blüthen J hänge] so K, ziehe J 21 in welchen] worin K 22 Iohanniswürmgen] so K, Aohanneswürmchen J 219,7 Künsberg: s. 147,1 f. 12 Villeggiatura: Weißes Landgut Stötteritz bei Leipzig.

370. K (nach Fehl. Br. Nr. 34): Königin in Preussen 10 M — i: Denkw. 3,102. Wahrscheinlich nach Hildburghausen gesandt, wo die Königin am 1. Juni eintraf und drei Tage blieb, s. 218,9 s.

371. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 4 8. kl. 4°. K (nach Nr. 368): Oie Herder 11 Mai. J: Herders Nachlaß Nr. 50. B: Nr. 284. A: Nr. 295. 220,5 vielseitiges nachtr. H 6 indisches nachtr. H 14 erfindens erschüft K 17 bem] aus demselben H 18 wissenschaftlichen] nachtr. H 20 ihrer] aus sie H 27 Polar] nachtr. H Mit dem 4. Band des Titan. Karoline hatte am 12. April das 7. und 8. Stück der Adrastea geschickt und besonders auf den Aufsatz über die Juden (vgl. 215,16-19) hingewiesen. 220,10 Luthers Markknochen: Aussprüche von Luther im 8. Stück, S. 211—213. 11-19 In dem Ab­ schnitt „Atlantis" heißt es S. 346: „Kein öffentlich angestellter Lehrer darf schlechthin lehren, was Er will, wie es ihm im Augenblick einfällt; er soll die Wissenschaft oder Kunst lehren, dazu ihn der Staat bestellt, und zwar auf die dem Staat und der Menschheit nützlichste Weise, also unter Aufsicht. Deswegen heißt der Landesregent Rektor der Uni­ versität . . . Sind seine Einsichten dieser Ehrenstelle nicht gewachsen, so habe er ein Tribunal der Verständigen zur Seite . . ." 12 jenensische wilde Jäger: vgl. I. Abt., IX, 556,35. 22-28 Vgl. 45,13—16, 95,22s. 31—34 Vgl. Br. an J. P. Nr. 266. 37f. Mit Herders letztem Brief ist wohl seine kurze Nachschrift zu Karolinens Brief v. 17. Febr. 1802 (an J. P. Nr. 208) gemeint. 372. K (nach Nr. 374): Herzog iz. Mai. i: Wahrheit 6,269. 373. K (nach Nr. 370): Fürstin v. Solms 18 —

i: Denkw. 3,102.

374.

K: Taxis — 375. K (nach Nr. 372): Bechstein 26 Mai. Joh. Matthias Bechstein (1757—1822), der bedeutende Ornithologe, war damals Direktor der Forstanstalt in Dreißigacker bei Meiningen. Daß Jean Paul ihn persönlich gekannt hat, ergibt sich aus einer Fußnote zu Katzenbergers Badereise (I. Abt., XIII, 120). Eine angeblich der Geheimrätin Bechstein gegenüber getane Äußerung Jean Pauls berichtet „Der Erzähler, Unterhaltungsblätter ... für Leser aller Stände", 15. Jg. (1860), Nr. 88.

376. K: Gruner Kob. 31 Mai. Vgl. Nr. 338 f.

4oo

377.

K: Hobenbaum [!]. Vielleicht wollte Jean Paul auf der Fahrt nach Koburg in Rodach Station machen. 378. K ohne Überschrift. Möglicherweise schon von Koburg zu datieren, vielleicht an Henriette Schwendler, die auch, wie Karoline, wieder ein Kind erwartete (geb. 17. Nov. 1803). 379. H: Apelt. 4 8. 8°; schmutzfleckig. Vermerk Emanuels: 3ten Julii beantw. (nicht erhalten) K: Eman. 2^ Mai u. io Jun. J: Denkw. 1,131 X. B: Nr. 287. 222,19 ein Viertel] aus halb H 25 trank' H 26 hier] aus da H 30 Tranks aus Bier- H 223,2 ganz] nachtr. H 12 von mir] nachtr. H 15 Nachbarschaft] aus Gegend H 16 daraus] nachtr. H 22 gleich] nachtr., vierfach unterstr. H sondern] sie K 223,13 Zettel: Br. an J. P. Nr. 266. 20 Im Juni 1803 fand in Fürth in Anwesenheit des preußischen Königspaares eine Truppenrevue statt.

380. K: Cotta 16. Jun. B: Nr. 288. A: Nr. 291. Cotta hatte neuerdings um Bestimmung des Formats und um möglichst frühzeitige Ablieferung des Manuskripts (der Flegeljahre) sowie um einen Beitrag zum Damenkalender gebeten. Jean Paul sandte ihm Polymeter aus den Flegeljähren (Bibliogr. Nr. 71, wo es aber statt 7 heißen muß 8). Das Manuskript der Flegeljahre ging erst am 30. Oktober ab, s. Fehl. Br. Nr. 36. 381. H: Berlin Varnh. 4 8. 8°. K: Thieriot 18. Jun. J: Denkw. 1,445 X . 224,2 merk'] sehe K 7 Geschmak] gestr. u. wiederherg. H 8 gut] nachtr. H 10 nämlich] aus durch aus an H 15 besonnene] aus kla^re] H 17 Welt] davor ganze K 24 beim Satan] aus doch H 27 Des Erlanger] nachtr. H 29 wahrem] nachtr. H 32 gar] aus doch H 35 tres-humble Serviteur] aus Serviteur humble H 225,2 mais] nachtr. H vous] nachtr. H 4 Politesse] davor gestr. die H Thieriot erhielt den Brief am 29. Juni in Leipzig. Die ersten Zeilen sind sehr sauber geschrieben. 224,25 Vgl. Bd. III, Nr. 442 f.

K: Die Schwendl. 2i Jun. 26 Jean Paul Briefe. IV.

382. 225,10 in] davor gestr. die

4oi

383. H: Koburg. 3 S. 8°; auf der 4. 8. Adr.: H. Präsident Heim, K: Präsi­ dent Heim — J: Mitteilungen aus dem Leben der Herzoge zu SachsenMeiningen, hg. von L. Bechstein, Halle 1856, 8. 252. A: Nr. 289. 225,14 21] 2 aus i H 16 dieses] aus dies H 24 bauender] aus aufbauender H Schlend[r]iannischen] aus Schlendrians H 26 ein Man] nachtr. H, fehlt K 27 Weisen- unt>] nachtr. H 31 stc] nachtr. H 32 junger,] nachtr. H 384. H: Berlin JP. 3 8. 8°. K: Otto 28 Jun. (nur Überschrift) J1: Otto 4,127 X. J2: Nerrlich Nr. 101. A: Nr. 290, 226,5 wenn] aus ob 18 alle Dokumente] aus alles 226,13 Dr. Joh. Andr. Ortloff (1769—1828), Professor der Philosophie in Erlangen, seit 1803 in Koburg.

385. K: Kretschman 2. Jul. i: Denkw. 3,103 X. 226,32 Boden] davor gestr. Bearbeiten 227,11s. nachzuahmen] davor gestr. zu achten Theodor Konrad von Kretschmann (1762—1820), der ehemalige Bayreuther Regierungsrat (s. Bd. II, 160,1 f), war seit 1801 in koburgischen Diensten und als dirigierender Minister mit der Sanierung der zerrütteten Finanzen betraut. Es handelt sich hier um seine Schrift „Die Organisation der Coburg-Saalfeldischen Lande“, Leipzig 1803, worin er die Intrigen und Widerstände gegen seine Reformbestrebungen, insbesondere auch von Seiten der Koburger Bürgerschaft, rücksichtslos aufdeckt; vgl. I. Abt., XI, 277,27-32. 386. H: Berlin JP. 22/3 8. 8°; auf der 4. 8. Adr.: H. Otto; von Otto datiert: d. 4. Jul. 1803. K (mit Nr. 387 vereinigt): Otto 5 [aus 4] Jul. J1: Otto 4,134 X. J2: Nerrlich Nr. 102. B: Nr. 290. 227,23 bei ihm] aus ihn und H und2] davor gestr. Er H 24 freundsch.] aus freundl. H 26 Sn deiner Quartiermeisterei] aus Dein Amt H 387. H: Berlin JP. 2 8. 8°; es folgt 1/2 8. und Adr. von Karoline. K: s. zu Nr. 386. J1: Otto 4,135 X. J2: Nerrlich Nr. 103. 227,33 in den „Flegeljahren"] aus im Buch H 228,4 Dor] nachtr. H dreieinig] nachtr. H 7 unserer] wir K 9 welche bis 10 dabei] welch eine Reise und ein Himmel darsüber] K 228,6 Otto hatte eine ländliche Wohnung außerhalb der Stadt bezogen, wo er sich sehr wohl fühlte, hatte eine unerwartet große Einnahme und auch in seiner Schriftstellerei Erfolg gehabt. 4o2

388. Hz Berlin. 1 S. 4°; Adr. auf der 4. 8. Präsentat: Pr. Sp. d. 12ten Jul. 1803. Auf der Adreßseite von fremder Hand: Kam am Dienstag mit dem Felleißen in Münchberg an. Karr. W.[?] 3 rtl [?]. 228,26 Heinrich: Gottliebs ältestes Kind, geb. 1794. 389. Hz Berlin. 3 8. 8°; Adr. auf der 4. 8. J: Täglichsbeck 8. 115. 229,18 Gefrees liegt etwas näher an Bayreuth als Sparneck.

390. 391. HH: Berlin Varnh. Je 18.; auf den Rückseiten von Thieriots Hand: 14 July [aus JuniT\ 3. daneben mit Blei: iZ Aug. z. (Empfangsdatum?) 229,30 zwischen] aus um 31 Tischgen] aus Tische 230,6 ihnen ober] aus und Die beiden Zettel (der erste ist anscheinend nicht zu Ende geschrieben) wurden für den im August nach Bayreuth kommenden Thieriot bei Emanuel hinterlassen. Der „Spaß" (s. 233,4) sollte wohl darin bestehen, daß Th. sie gerade an einem Donnerstag zwischen 4 und 5 Uhr finden sollte, was allerdings, wenn der 15. August das Empfangsdatum ist, nicht gelang. 392. Hz Berlin JP. 2 8. 8°; auf der 4. 8. Adr.: Otto. Kz Otto und Em. den 19. Jul. (nur Überschrift) J1: Otto 4,136. J2: Nerrlich Nr. 104. Az Nr. 293. 230,15 herlichens nachtr. H 17 ihn] nachtr. H doch] aus auch H 21 unter] aus bei H 22 den Verlust deiner] aus deine H Otto lehnte ab. 393. Hz Apelt. 2 8. 8°. Vermerk Emanuels: 25ten Julii beantw. (nicht er­ halten) Kz s. zu Nr. 392. Jz Denkw. 1,132 x (19. Juni). 230,29 3uL] aus 3un. H 32 an bis 33 wären] nachtr. H 34 Jetten] aus Jette H 231,9 frühsten] nachtr. H Mit einem Brief von Karoline. 230,34 Jette Braun, geb. Meyer (s. Bd. II, 415s., zu Nr. 105) war am 15. Juli, einen Tag vor Jean Pauls Abreise, in Bayreuth eingetroffen. 394.

Kz Schwendl. 395. K z Herzog v. Meining. 26 Jul. 231,24-26 Es handelt sich wohl um eine Beförderung Schwendlers. 26‘

403

396. Kz Wangenheim [davor gestr. Donop] Karl August Freiherr von Wangenheim (1773—1850), der spätere württembergische Staatsminister, war damals Regierungsvizepräsident in Koburg. Es sind einige Briefe von ihm an Jean Paul, aber keine von diesem an ihn erhalten. Durch Jean Paul wurde er auch mit Emanuel und Thieriot befreundet. Sein Briefwechsel mit ersterem findet sich in Emanuels Nachlaß (Apelt). — Noli nolle: vgl. I. Abt., X, 292,19 (Flegel­ jahre Nr. 44). Unter der Überschrift „Noli me nolle" gab Lavater seinem 1786—88 in Göttingen studierenden Sohne Heinrich in 14 Heftchen väterliche Ratschläge (Hz Zentralbibi. Zürich). 397.

Kz s. zu Nr. 396. *Jz wie zu Nr. 383. 232,2 achtes so K, dachte J 3 sondern] als K Kreators so K, Creator J 4 Niemand J Vgl. Nr. 339f. 232,7 Neuhof: Donops Gut bei Koburg. 398.

H: Apelt. 4 S. 8°; die beiden letzten Absätze fehlen. Vermerk Emanuels: beantw. 21ten Aug. Kz Eman. 7 Aug. Jz Denkw. 1,133 X. Az Nr. 296. 232,22 jezt] noch K 26 Friederich] aus Friedrich H (Frie- steht am Zeilenende) 27 Krankheit] davor gestr. elender H 28 Schuldscheins aus Schein H 30 doch] aus gar H 31 so] aus dabei H und fest] nachtr. H immer] nachtr. H 32 bleiben wird] aus bleibt H 34 bie1 bis 35 werden.] nachtr. H 233,6 seltenes] davor gestr. viel H 10 Ehemans] nachtr. H 13 guten] nachtr. H 18 von hier ab nach J 19 begriff' J 23 mögt'] so K, möcht' J 233,1 f. Emanuel schrieb zuweilen für den Reichsanzeiger, vgl. Bd. VI, 429, zu Nr. 48/49. 4 Vgl. Nr. 390 u. 391 f. 9s. Vgl. 125,34-36. 12 Alex­ ander Braun, Jettens Mann, gest. 17. Nov. 1841 als Oberpostdirektions­ rat in Karlsruhe; vgl. Bd. VII, Nr. 234 f. 399. Kz — 20 Aug. 233,36 troknet] aus vertroknet 234,8 sie 10 „Schau­ spiel 13 ihrem] davor gestr. lieber Thieriot war bei Emanuel zu Besuch. 234,sf. Vgl. 269,7—13. 6 Thieriot beschäftigte sich gern mit Anagrammisieren (s. zu Nr. 13); so schreibt er im Brief an J. P. Nr. 297 von Baireuth: „Hier laßt uns Häuser bauen, oder: Hier Baut! oder etwa: Braut hie! nämlich Bier." 10 Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Kleists Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein"; s. Br. an J. P. Nr. 305 uud Jahrbuch der Kleist-Gesellschaft, 1922, 8. 85—87.

400. K: Uhlfelder 6. Sept. Vgl. Bd. II, 101,8 j*. Richters hatten in Uhlfelders Garten in Bayreuth einen Abend verbracht, s. 280,12s. 401. H: Berlin JP. 132/3 8. 8°. Präsentat: v. Jean Paul Friedr. Richter e. d. 21ten Sept. 1803. K: Jakobi iH Mai—8 Sept. J1: Roth Nr. 295 X. J2: Jacobi 8. 108 X (vollständiger in Bd. 29 der 2. u. 3. Reimerschen Gesamtausg.). B: Nr. 286. 234,27 Adrastea] aus Jene H die bis ttnrfc] nachtr.# 28 Diel] nachtr. H 30 entlegne] nachtr. H 34 alle] nachtr. H welches] aus das H 235,12 einem Wetlauf der Zeit] aus einer Fortschreitung H 16 zweite] nachtr. H worauf] aus sie um auf der H 17 1782,83] aus 1783 H 18 philosophieren] aus Philosophieren H (kaum umgekehrt) 20f. gefähr­ licher] nachtr. H 24 vieläugigere] nachtr. aus oieläugige H 31 manierierte] aus manirierte H 33 zu mengen] nachtr. H oder in der Verlegenheit] nachtr. H 236,7 seztest] aus sezest H 11 nach] nachtr. H 13 deine .. Briefe] aus deinen .. Brief H 16 faktische] nachtr. H 17 und bis 18 must] nachtr. H 20 mit einigen Tropfen] nachtr. H 237,7 in] aus durch H 8 übersahen] aus sahen H 11 ihre bis 12 Ähnlichkeit] nachtr. H 13 und Mirabeau 135] nachtr. H auch der schönen] aus schöner H 15 203.] nachtr. H 16 und2 bis 17 Wollens] nachtr. H 17 Wollens] aus Willens H (kaum umgekehrt) 21 prosaisch sorgenden] nachtr. H 22 Aufopferns] aus Opferns H 23 Herz] davor gestr. Schein- H 271. Lossagung] aus Entsagung H 29 weiter] aus mehr H 31 ihren] aus ihnen H 34 immer wahrhafte] nachtr. H 37 sein Zerreissen] aus seine Sünde H 238,5 auf dem Throne] nachtr. H 11 Sapientissimo sat!] nachtr. H sat] aus satis H 15 ästhetischen] nachtr. H 234,25ff. Jacobi hatte sich über die Adrastea unzufrieden geäußert: ,,Herder wird in seinen Produktionen immer loser und lockerer, madreporischer ... er zerstreut mich, ohne mich zu erfrischen. Es muß ein ganz eigenes Unebenmaß in seinen Kräften sein, denn was hätte nicht sonst aus ihm werden müssen.“ 32 Goethes Äußerung ist im Druck von B ausgelassen. 235,8 passiv-poetischer Geist: vgl. Vorschule der Ästhetik, § 10. 27ff. Jacobi hatte anscheinend die französischen Stellen im Titan beanstandet. 35 Die Mutter der Herzogin Charlotte wie auch ihre Stiefmutter, beides Prinzessinenn von Hessen-Darmstadt, waren schon 1782 bzw. 1785 gestorben; gemeint ist wahrscheinlich die Großmutter, Prinzessin Georg von Hessen-Darmstadt, geb. Gräfin von Leiningen (geb. 1729), bei der die Enkelinnen ausgewachsen waren. 236,i3ff. Gemeint sind Jacobis drei Briefe an Friedrich Koppen, die als Anhang zu Köppens Werk „Schellings Lehre oder das Ganze der Philosophie des absoluten Nichts“, Hamburg 1803, erschienen. 21 Im Druck lautet das Gleichnis: 1 — 1 + 1 = 1/2. 23f. Versprechen: eine neue zusammen-

405

fassende Darstellung seiner Philosophie zu geben. 25 aus Hamburg: vgl. 166,15 f. 30—32 Die BrautvonMessina hatte Jean Paul vermutlich Anfang Februar 1803 in Weimar kennengelernt; der Vorlesung Schillers am Geburtstage des Herzogs von Meiningen hat er wahrscheinlich nicht beigewohnt, vgl. Nr. 346 f. 33ff. Die Stelle über Linda fehlt im Druck von Jacobis Brief; die von Jean Paul angezogenen Stellen finden sich I. Abt., IX, 448,2-4 (145. Zykel), 351,34ff. (125. Zykel), 291,17-20 (115. Zykel), 437,off. (142. Zykel), 298,off. (116. Zykel), 307,9 (117. Zykel), 260,15 (110. Zykel), 270,isff. (111. Zykel), 291,los. (115. Zykel), 285,2iff. und 287,10 (114. Zykel), 269,27-30 (111. Zykel), 152,3s. (92. Zykel), 121,isff. (87. Zykel), 369,32s. u. 367,1-6 (128. Zykel), 227,18-37 (105. Zykel). 287,30 Gustav: in der Unsichtbaren Loge (37. Sektor). 288,12 Otto schreibt im Brief an J. P. Nr 290 (3. Juli 1803), er könne Jean Pauls Ansicht von Gustav Adolph nicht teilen. Bouterwek: wohl dessen „Anfangsgründe der spekulativen Philosophie“, Göttingen 1802.

402. Hz Apelt. 2 8. 8°. (Das anschließende Blatt von Thieriot: Berlin JP.) Vermerk Emanuels: 28ten h. beantw. (nicht erhalten) Kz Eman. io[!]$ept. 288,26 papierlirfj] nachtr. H 30f. sagen reif] aus sagte H 32 ist] aus war H 32f. gewesen] nachtr. H 238,24 Charlotte v. Kalb war mit ihrer Tochter Edda am 8. September in Koburg angekommen. 25 Finkenmühle: bei Finkenau, südlich von Koburg. 27 Kraushaar: Thieriot; Emanuel und Otto hatten ihn nach Koburg begleitet und waren fünf Tage geblieben. 239,6 Parallelismus: s. 216,14s. 403. K: Wangenheim. Vgl. Emanuel an J. P. Nr. 301 (11. Okt. 1803): „. . . danken Sie ihm [Wangenheim] .. für seine süßen Worte für meine do. [dito] Buchstaben.“ Wangenheim und Emanuel hatten sich angefreundet. 404. Hz Apelt. IS. 4°; auf der Rücks. Adr.: Herrn Emanuel Bayreuth. Vermerk Emanuels: Am 11 Oct. beantw. Az Nr. 301. 239,19 Thieriot bis 20 künftig.] gestr., wohl von fremder Hand.

405. Hz Goethe- u. Schiller-Archiv. 4% S. 8°. Kz Oertel 28 Sept. Jz Denkw. 1,392. A z Nr. 303. 289,33 mit] davor gestr. wie H 240,5 diesem] davor gestr. meinem H 18 Titans] nachtr. H 25 samt] aus mit H Dingen] Sachen K 28 erlangt] aus erreicht H 32 gar] nachtr. H 33 Nirn] aus Empfa[nge] H

4o6

239,30 Oertel war Mitarbeiter der in Beygangs Verlag erscheinenden Neuen Leipziger Literaturzeitung (Fortsetzung der Teutschen Fama, s. Bd. III, 378,29s). 240,10 ältere Schwager: Spazier. 12—15 Die Anzeige der Programmen erschien im Intelligenzblatt der Neuen Leipziger Literaturzeitung v. 5. Nov. 1803; s. aber Nr. 419f. 16 Co.ttas Taschenbuch: s. Nr. 380j*. 24—27 Vgl. 166,18—22.

406. K: Kalb — i (nicht nach K): Denkw. 2,88 (29. Sept. 1803). B: Nr. 298. A: Nr. 305. 241,5 und uns allen] der K 6 rechte] so K, Rechte i. — Denkw. 2,89 ist noch ein zweiter Brief an Charlotte vom September 1803 abgedruckt, wohl ein früheres Konzept des gleichen Briefs: Ja wohl haben wir Ihren schönen Brief erhalten, der uns Ihre religiöse Stimmung mittheilte. Ich war in meiner Seele recht beschämt, daß wir nur Momente der Erhebung haben, da hingegen das Element Ihres Gemüths Religiosität ist — und Sie im Himmel leben. Thieriot sagt, andere Menschen brauchen Eloquenz, um Gedanken mit schöner Ointe aufzufrischen. Bei Ihnen sind die Gedanken mächtiger als die Worte, und wir erkennen, daß Ihr Geist nur Worte sucht, um sich andern verständlich zu machen. In B heißt es u. a.: „Ich möchte still doch unter allen Stürmen den Reichthum des Gemüths behalten wie sie [die Natur]. Ich lobe Euch nicht. Ich will Euch haben. Es ist keine Eigenschaft und kein Talent und keine Gesinnung. Nichts Vergängliches, Ruhe und Leben, Lächeln, Ernst und sanfte Wehmuth, diese Gaben sind in uns. Aber in dem Tempel dieser Harmonien sollten mehrere sich verbinden zu einer Feier, einem Wohlsein, einer Trauer!“ — Nach A kündigte Jean Paul seinen Besuch auf Donners­ tag (6. Okt.) an. 407.

H: Berlin JP. 408. H: Berlin JP. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: Am 4ten Oct. n[ach] Bamberg beantw. (H: Berlin Varnh.) A (an Jean Paul): Nr. 301. 241,28 Pein] aus Peinheit [?] 30 anfangen und] nachtr. 35 fremdhändig] aus eigen­ händig 242,3 Ich trank mein Theil.] nachtr. Das Großgedruckte ist von Jean Pauls Hand, s. das Faksimile. Thieriot hatte seine schon von Natur ähnliche Handschrift der Jean Paulischen bis zum Verwechseln angeglichen. Er hatte in dem vorhergehenden Brief an Emanuel (Nr. 407) versprochen, am 6. Oktober in Bamberg zu sein, wohin Emanuel kommen sollte.

409. H: Berlin Varnh.; auf der Rückseite eines Umschlags mit der von Emanuel geschriebenen Adresse: Herrn Legazionsrath Jean Paul Friedrich

407

Richter in Coburg frei. (Poststempel: Bayreuth.) Darunter von Thieriot» Hand die Stelle über den Titan aus Jean Pauls Brief an Jacobi v. 8. Sept. 1803 (236,35-288,2). Vielleicht mit an Emanuel und Otto, vgl. zu Nr. 402.

410.

- H: Apelt. 1 S. 4°. Vermerk von Emanuels Hand: „Bamberg 8 Oct. 3. Nachschrift zu einem Thieriotischen Brief. Am Ilten beantw.“ Auf der Rückseite Kopie von Emanuels Antwort. A: Nr. 301. Jean Paul hatte Thieriot nach Bamberg begleitet (auch Wangenheims fuhren mit), führte aber den beabsichtigten Besuch bei Charlotte v. Kalb in Trabeisdorf nicht aus. 242,28s. Die Worte Reichthümer und erst ein Paar Tage vor meinem Tode hat Emanuel angestrichen und dazu am Rande bemerkt: „Ganz richtig mit dem Tage eingetroffen.“ Gemeint ist das kurz vor Jean Pauls Tode von Reimer zugestandene Honorar von 35000 Talern für die Gesamtausgabe der Werke. 411. H: Berlin Varnh. 2 8. 8°. A: Thieriot i8[!] Okt. A: Nr. 307. Die aus K entnommenen, in H fehlenden Schlußworte (243,15s.) standen vielleicht auf dem Umschlag oder auf einem Extrablättchen, das die eben erfolgte Ankunft Ernestine Mahlmanns meldete.

412.

H: Berlin JP. 2 S. 8°. K: Otto i8[!]Oft. J1: Otto 4,145. J 2: Nerrlich Nr. 105. A: Nr. 306. 243,27 innigste] nachtr. H 28 so viel ich mich erinnere] nachtr. H Mit dem Taschenbuch für Damen auf 1804 für Ottos Geburtstag, der aber erst im Dezember war. Es enthält von L. F. Huber „Eine Ehestands­ geschichte“, von Karoline v. Wolzogen die Erzählung „Edmund und Emma“, von Jean Paul Polymeter (s. zu Nr. 280). 243,24-27 Otto hatte bei seinem Besuch in Koburg (s. zu Nr. 402) im Wirtshaus logiert und sich anscheinend nicht wohl gefühlt. 28 Vgl. 245,17—19. 413.

K1: Eman. — *K2 (von Thieriots Hand): Berlin Varnh. 2 volle 8. 8°. Präsentat: V[on] Richter an Emanuel, den 22. Okt. 1803 erhalten. B: Nr. 301. 244,1 Bayreuther Zeitung: s. zu Nr. 280. 16-21 Emanuel hatte Karoline einen neuen Schleier geschickt anstelle eines alten, den sie bei ihm in Bayreuth zurückgelassen hatte.

4o8

414.

K: Sydow. 16 — *J: Denkw. 2,226. B: Nr. 197 u. 299. Josephine hatte ihre Scheidung und die Verheiratung ihrer Tochter angezeigt, über die Enttäuschungen, die sie vom Leben und von den Menschen erlitten, geklagt, sich nach Jean Pauls häuslichem Leben, nach seinen neuen Schriften und nach der Möglichkeit eines Wiedersehens erkundigt.

415. H: Berlin. 3% S. 8°; am Schluß ein Stück abgeschnitten (wie aus A hervorgeht, eine Quittung für Matzdorff). K: Ahlefeld 22 Okt. J: Dietmar Nr. 15 X. A: Nr. 312. 246,6 gäb' eö] aus giebts H 20 Liebelei] so K, H defekt 246,12s. Bruder der Herzogin von Kurland: Graf (Friedrich?) Medern.

416. K: Kalb 1 97ot>. i (nicht nach K): Denkw. 2,89 (Nov. 1803) und 91 (1804). B: Nr. 305. 246,33 ein] fehlt i in] im i 35 Bund bauen, Charlotte i 247,3 Stunde] so K, Minute i 5 fordert i Charlotte beklagt sich in B bitter, daß Jean Paul den versprochenen Besuch bei ihr nicht ausgeführt habe (s. zu Nr. 410). 247,1 f. Nach dem Vaterblatt (Wahrheit 2,150) wurden die drei ersten Bändchen der Flegel­ jahre am 28. Okt. 1803 beendigt, die Programmen (Vorschule der Ästhetik) am 31. Okt. begonnen.

417.

H: Koburg. 4 S. 4°.

247,17 oder Bischof] nachtr.

418. K: Spazier 4 JL Am 30. Okt 1803 war Spaziers jüngster Sohn, Richard Otto, geboren, der spätere Biograph Jean Pauls. Der Brief enthielt auch die Bitte um die Ankündigung der Ästhetik (s. den folgenden) und um eine lobende Be­ sprechung von J. P. Hebels Alemannischen Gedichten in der Zeitung f. d. elegante Welt, s. 263,4s. Spaziers nicht erhaltene Antwort ist wahr­ scheinlich der Brief, den R. O. Spazier in dem Fragment seiner Selbst­ biographie in Edlingers Literaturblatt, Wien 1879, Nr. 14, 8. 228 erwähnt. (Er hatte die Briefe seiner Eltern an Jean Paul nach dessen Tode erhalten.) 419.

H: Berlin JP. IS. 8°; auf der Rücks. Adr.: H. Baron Fried, i). Oertel. Vermerk Oertels: Jean Paul vom 3ten [!] November 1803. K: Oertel

Nov. J: Denkw. 1,396. B: Nr. 306. 248,11 3ean bis 12 1804] aus Vorlesungen über die Dichtkunst; in der Ostermesse 1804 zu Leipzig gehalten von J. P. H 12 besser] nachtr. H 17 einsiedlerischen] nachtr. H Die Ankündigung der „Vorlesungen“ erschien in der Zeitung f. d. elegante Welt v. 12. Nov. 1803, Nr. 136; s. auch I. Abt., XI, 316,29 ff. f (Flegeljahre Nr. 50). 248,14—17 Oertel hatte geschrieben: „Meine Sehnsucht, Deine Frau kennen zu lernen, wird um so größer, als sie (aufrichtig gestanden und bloß unter uns) ihren Schwestern nicht ähnlich seyn darf, um mir zu gefallen.“ 420. K: Mahlmann — 248,30-33 Mahlmann hatte in seinem Schauspiel „Herodes von Bethlehem oder der triumphierende Viertelsmeister“, Leipzig 1803, Kotzebues „Hussiten vor Naumburg“ witzig parodiert; vgl. I. Abt., XI, 148,19 (Vorschule der Ästhetik, § 41).

421. H: Berlin JP. 3 S. 8°; Adr. auf der 4. 8. K: Otto 5. J: Otto 4,150 X. B: Nr. 306. A: Nr. 337. 249,6 als Emanuel] nachtr. H 12 uni)2 bis 13 grüsten] nachtr. H 14—16 die Unterstreichung vielleicht von fremder Hand H 15 denn das ist diese] aus die stets H 16 und umgekehrt] nachtr. H 17 so 2c.] nachtr. H 19 ernsthafteste] nachtr. H 20 und Reiz] nachtr. H 21 mir lieber] aus bester H 29s. und nicht Bay­ reuth dazu] nachtr. H 249,12 Karl Philipp von Unruh (1731—1805), Generalleutnant, Chef des Inf.-Rgts. Nr. 45 in Bayreuth. 14—16 Otto hatte mit Bezug auf 243,25 f geschrieben: „Sehr Unrecht hast du, indem du das Schicksal mehr gelten lässest, als es sollte, und mehr als das alte Sprichwort, daß jeder seines Schicksals Schmied ist, und viele dadurch auch des fremden.“ 18—20 Die Einkleidung der Ästhetik in Vorlesungsform wurde später auf die dritte Abteilung beschränkt. 20 Ottos Aufsatz „Kola di Rienzo“, ein Stück seines großen Werks über den Parallelismus, erschien in Welt­ manns Zeitschrift „Geschichte und Politik“, Bd. 2—4, 1803—04. 27 s. Huber: vgl. Bd. III, Nr. 379f. 422. H: Anfang bis 250,21: Apelt, 2 S. 8°; Schluß: Berlin Varnh., 2 S. 8°. K: [nachtr. Thieriot u.] Eman. 5. J: Denkw. 1,447 X (nur die zweite Hälfte). B: Nr. 307. 249,34 1. Emanuels] nachtr. H 250,9 wenige] nachtr. H bisher] nachtr. H verran] aus verrint H 13 das] aus den Schmerzen aus Jammer H 15 abschreiben] aus zusenden H 18 dicht] aus nicht H 25 könten] aus solten H 27 frisch] aus eben H 29 vielleicht] nachtr. H 34s. fast meistens] nachtr. H 251,2 besonders] nachtr. H

4lO

Die beiden Empfänger haben den Brief unter sich geteilt; Thieriot hat von der Emanuel zugefallenen ersten Hälfte eine genaue Abschrift ge­ nommen (Berlin Varnh.). 250,17 Chemisetten: s. 252,25. 22 In Voltaires Werken und Briefen wird häufig sein Freund Nie. Claude Thieriot (1696—1772) erwähnt. 26ff. Napoleon traf damals Anstalten zu einer Landung in England. Jean Paul persifliert hier die Inhaltlosigkeit von Thieriots Briefen, vgl. 262,22 ff. 29s. Kopist Halter: s. I. Abt., X, 324,28ff. (Flegeljahre Nr. 50). 423.

H: Berlin JP. 3 S. 8°; es folgt noch 1 8. von Karoline. K: [nachtr. Tribunals] Meier 13 Nov. J: Nerrlich Nr. 120. 251,16 gieng] aus geht H 24 1804] nachtr. H 424.

H: Apelt. 4 8. 8°. Vermerk Emanuels: Am 20ten beantw. K: Eman. i3- J: Denkw. 1,136 X (mit Nr. 429 vereinigt). A: Nr. 309.. 252,1 braunes] nachtr. H 2 und Schwarzauge] nachtr. H 3 wie gedacht] nachtr.H zuzudrücken] zuzumachen K 12f. den Anonymus 7 künftig] nachtr. H aus das Kerlgen H 14 Taus-] nachtr. H 16 kurzen] nachtr. H 20 hiesigen] nachtr. H 25 Don] nachtr. H 28 K.] nachtr. H 29 s. die Unterstreichung vielleicht von fremder Hand H 30 mag] danach versehentl. nachtr. ich H 252,12 Großfürstin: s. zu Nr. 329; nach 260,12-15 war es aber die Prinzessin Sophie. 22 f. Jäger (d. i. Joh. Friedr. Schütze, s. Bd. I, 452, zu Nr. 73): ,,Wahre Begebenheiten im romantischen Gewände“, 5 Bände, Hamburg u. Posen 1796—1804; der 5. Band auch u. d. T. , ,Drei humoristische Novellen.‘6 29 Otto Heinrich T o r n e s i, Hofkammeru. Bergrat, auch Zuchthausverwalter in Bayreuth; vgl. Bd. VI, 147,31s. 425. K: Spaz. 16. Wohl mit der Rezension von Hebels Alemannischen Gedichten, die in der Zeitung f. d. elegante Welt v. 24. Nov. 1803, Nr. 141, erschien (I. Abt., XIII, 133—135). 426. H: Apelt. 2 8. 8°. Vermerk Emanuels: Am 29ten beantw. (nicht er­ halten) K: Emanuel 21. (nur Überschrift) 253,8 900] aus 800 H 13 schnei unfrankiert] nachtr. H 14 oder Johannis] nachtr. H 15 ä 5 Pr.] nachtr. H

H: Berlin. 4 8.8°. 254,1 sein] aus der H 15 scheint] aus ist H

427. X: Oie Herd. 22 Nov. B: Nr. 295. A: Nr. 316. 9 mich] danach gestr. leider H 12 meinen] aus den H 21 in den Versen] aus im Metro H

253,32s. Vgl. Persönl. Nr. 60. 254,8s. Herder hatte im August 1803 von Eger aus dem Grafen Medern (s. 246,12s.), der über Koburg zurückreiste, einen Empfehlungsbrief an Jean Paul mitgegeben. 12-15 Vgl. Adrastea, 9. St., 8. 46: „Meinen Jean Paul indes vergesse ich nicht, in dem, nebst seinem eignen, Swifts, Fieldings und Sternes Geist miteinander ihre Wirth­ schaft treiben." Vorher äußert sich Herder abfällig über „den sogenannten Humour, der sich gehen läßt, wie ihn der Wind treibt, als eine — gut' oder böse Laune, die doch auch Regel und Umriß haben müsse, oder sie werde, selbst bei den interessantesten Charakteren, bald unleidlich". 17f. Vgl. B*. „Die unersättliche Luise will wissen, was Sie jetzt für sie schreiben." 22f. Eugenia: „Die natürliche Tochter",; vgl. Bd. VI, 306,8f. und I. Abt., XI, 212,5-8, 406,9. 27f. Herders vom 24. Juni 1803 datiertes Ver­ sprechen einer „verjüngten" Gesamtausgabe seiner Schriften erschien im Septemberheft des Neuen Teutschen Merkur, S. 396. 255,1 f. Knebels Brief: an J. P. Nr. 304. 428. K: Kalb, 22. i (nicht nach K): Denkw. 2,90 (Nov.). A*. Nr. 314. 255,7 deren bis blüht] Ihre Gegenwart blüht mir so lieblich K ald] wie i Der Brief enthielt wohl die Anzeige von Maxens Geburt, nach A auch eine Empfehlung von Kretschmanns Buch (s. zu Nr. 385). 429. H-, Apelt. 8 S. 8° und 1 Zettel (Beilage). Vermerk Emanuels: 18ten beantw. (nicht erhalten) K: Eman. b. 3 [!] Dec, J: Denkw. 1,337 X (als Schluß von Nr. 424). B: Nr. 309. 255,10 Dees] aus Nov. H 17 Ihr Geld] aus Ihres H 25 15] aus 25 H 26 fort] danach nachtr. u. gestr. sobald das Bier nicht mehr fort fahret H 34 vorvorigen] aus vorigen H 35 aufschrie] davor gestr. laut H 256,8 as] aus fräs H 23 den Geburtsort] aus das Geburtsdorf [?] H 28 Ihre] danach gestr. heudgen [?] H 29 schwach] nachtr. H 257,1 f. sieht meiner C. ähnlich] nachtr. H 7 Eine] aus eine H 20s. beinahe] nachtr. H 24 erst] aus hier H ab- und zu­ zuschneidenden] aus abzuschneidenden H 255,20 Cottas Brief: an J. P. Nr. 302. 25s. Vgl. Persönl. Nr. 150. 27—31 Amalie V. Uttenhoven, Hofdame der Herzogin Auguste (Nr. 366), Tochter des Generalmajors v. U. (gest. 1809). 34s. Der Porträtist Joh. Heinr. Schroeder (1756—1812) zeichnete Jean Paul für die Zeitung f. d. elegante Welt, s. Br. an J. P. Nr. 310 u. Persönl. Tafel III. 256,14 Doppelmaier: s. Bd. I, Nr. 30f; er war inzwischen als russischer Hofarzt geadelt worden, kehrte später nach mehrjährigem Aufenthalt in Deutschland, wo er u. a. als literarischer Korrespondent der Universität Dorpat tätig war, nach Rußland zurück und starb 1826 in Narva (Neuer Nekr.42,121). 25s. Geht auf Christoph Otto, Renatens Mann; vgl. Nr. 169 f. 27 9. Dezember, Ottos Geburtstag. 4l2

430.

H: Berlin JP. 4 8. 8°. K (nach Nr. 431): Otto. J: Otto 4,151 X (4. Dez.). A: Nr. 337. 257,31 ioo rtlj nachtr. H 258,5 daraus­ gezogen^ aus herausgezogen H 7 die Parenthese nachtr. H 15 philoso­ phisch^ nachtr. H 20 gegangen] nachtr. H 24 hinein] nachtr. H 25 28] nachtr. H 26 und seltenster französischer Wein] nachtr. H 28 Vorigen] nachtr. H abends] nachtr. H Schreiten] aus Schrit H 31 mehrere] aus mehr H 32 lezten] nachtr. H 259,2 Rendant.] nachtr. H 257,31 ioortl.: s. 253,13. 258,2 Sept-Ieva (eig. Sept-et-le-va, der siebenfache Einsatz im Pharaospiel): vgl. 255,20. 6-8 Vgl. Bd. III, 349,5—7f; zwei Brüder verloren: Heinrich durch Freitod, Samuel durch Leichtsinn; dritte Schwester: Ernestine Mahlmann. 27 Thümmel: s. 204,5. 431.

K (nach Fehl. Br. Nr. 39): Cotta 17 —

B: Nr. 308.

432. K (nach Nr. 430): Spazier 21. — Bei Übersendung des Schroederschen Porträts, das, gestochen von F. W. Nettling, in der Zeitung f. d. elegante Welt v. 14. Febr. 1804, Nr. 19, erschien.

433. K: Wangenheim 22. Vgl. 261,4. 259,19 Vgl. I. Abt., XIII, 417,10s.

434. H: Berlin JP. 2 S. 4°; bräunliches Papier. Vgl. Nr. 220.

259,22 da bis solte] nachtr.

435.

H: Apelt. 10 8. 8°; dabei ein Stück rosa Strumpfband. K (nach Nr. 436): Emanuela— J: Denkw. 1,139 X. 260,13s. die Parenthese nachtr. H 21s. und Leitton] nachtr. H 34 buchhändlerisch] nachtr. H 261,1 muste] aus mus H 4 satirischen] nachtr. H 6 sondern] danach gestr. weil ich H 9 Einer] aus einer H 11 aber] nachtr. H 21—29 die Schrift verrät hier deutlich den vorhergegangenen Alkoholgenuß H 22 schlich] aus gieng H 26 an 1 Tage] zu i Zeit K 31 hätte] aus wäre H 262,7 einen Feierabend K 8 seinem Land] nachtr. H Jahre] aus Jahr H Angekommen 6. Jan. 1804. 260,11s. Vgl. 212,5-9. 12-14 Vgl. 252,12s. 22s. Die Vermählung der Prinzessin Victoire mit dem Prinzen von

Leiningen fand am 21. Dez. 1803 statt. 32ff. Vgl. Bd. III, 138,26-31. 261,13 Eine Schnalle machen: jemandem etwas weismachen. 18 Feld marsch all: Friedrich Josias, Prinz von Koburg, „der Türkensieger“, geb. 26. Dez. 1737, gest. 1815. 35f. Friedrich Karl von Harnstein (1773—1833), Major, seit August 1803 Hausmarschall, seit 1797 verh. mit Charlotte, geb. von Rademacher (1777—1830). 262,1 Vgl. I. Abt., XI, 106,7-10 (Vorschule der Ästhetik, §29). 5-10 Herzog Georg von Meiningen war am 24. Dez. 1803 gestorben; der Erbprinz Bernhard war erst drei Jahre alt; der am 18. Febr. 1712 vorzeitig verstorbene Schüler Fenelons war nicht der Sohn, sondern der Enkel Ludwigs XIV. Vgl. I. Abt., XII, 279,29-32, XIV, 44,3-6.

436. H: Berlin Varnh. 4 S. 4°; überschrieben: An Thieriot. K (nach Nr. 433): 29. 30 Dec. Thier. J: Denkw. 1,448 X. A: Nr. 319. 262,18 Nur an] nachtr. H 19 ewige Geliebte] aus ewiger Geliebter H 20 Namens^ nachtr. H einer] der K 22 eher] nachtr. H 33s. noch dabei] nachtr. H 263,2 zugleich] nachtr. H 3 jene] aus sie H 6 hier privatisierender] nachtr. H 15 8ten] aus yfen H Orpk-] nachtr. H 16 von mir] nachtr. H 17 seinen Nachdenker] nachtr. H 22 würden] aus werden H 24 darein] nachtr. H 31 äh äh] aus ai ai H optischer] nachtr. H 264,2 ordentlich] nachtr. H 5 sodere] aus hoffe H 6 durch sie] nachtr. H 263,27 Vgl. I. Abt., XI, 236,15-18 (Vorschule der Ästhetik, § 72). 28 Anti-Voß: s. Bd. III, 404, zu Nr. 69; Schlosser: s. Bd. III, 133,10f. 437. H: Koburg. 1 S.; auf der Rücks. Adr.: H. Regierungsrath Gruner. 264,18 Leih-Buchö] aus Buchs aus der Leseb^ibliothek] Gegen Schelling erschienen damals mehrere Streitschriften, z. B. außer den zu Nr. 401 und 445 genannten noch: Cajetan Weiller, „Der Geist der allerneuesten Philosophie der Herren Schelling, Hegel u. Co.“, München 1803, und Franz Berg, „Sextus oder über die absolute Erkennt­ nis von Schelling“, Würzburg 1804. 264,18f. F. M. Klinger, „Betrach­ tungen und Gedanken über verschiedene Gegenstände der Welt und der Literatur“, Köln und Petersburg 1803—05; vgl. I. Abt., XI, 87,33, 333,i5ff. 438. H: Apelt. Brief u. Beilage je 1 S.; ersterer von Emanuel datiert: 9ten Jan. 1804; auf der Rücks. eine Rechnung, unterz. B. Bürger. 2/1.1804. J: Denkw. 1,142. 264,24 Jahr] aus Wort 27 zu Einer] aus und eine 439. H: Berlin. 7 S. 8°. K (nach Nr. 435): die Herd. Jenn. 8. i1: Wahrheit 6,277 X. i2: Denkw. 3,108 X. B: Nr. 316. A: Nr. 320. 265,20

immer] nachtr. H 21 Quaal] aus Qual H sein verklärtes Angesicht] aus seine verklärte Gestalt H 26 die?] davor gestr. zulezt H 27 Sie bis 28 an­ sehen.] nachtr. HK 28 können] dürfen K 30 Za] nachtr. H Wäre H 266,8 ins politische Journal] aus in den Hamb. H 12 der Universität] nachtr. H 13 Krankheits] nachtr. H 19 physische] nachtr. H 20 welche] aus die H 23 wird] aus ist H 26 Sogar] nachtr. H In H 31 der Witwe] nachtr. H 267,3 gebeugte] nachtr. H, weinende K das weinet] fehlt K 265,12—15 Vgl. I. Abt., XI, 432,23s. 32 Autor-Kleeblatt: Goethe, Schiller, Wieland. 35 Prinz Louis; s. Nr. 458t. 266,4 Johann Heinrich Ludwig Meierotto, Direktor des Joachimsthalschen Gymnasiums, Kirchenrat usw. in Berlin, war am 24. Sept. 1800 gestorben, also kurz vor Jean Pauls Übersiedlung von Weimar nach Berlin. Scheele: wohl versehentlich für Scheve, s. Nr. 3f. 266,8 Politisches Journal, 1800, 2. Bd., 12. St. (Dezember), S. 1251. 11 Christian Günther Graf von Bernstorfs (1769—1835), der dänische Minister des Auswärtigen; nach Bd. III, 357,12 s handelte es sich aber um den Grafen Reventlow. 23 abgebrochne Zeile: s. Adrastea, 10. St., S. 366f. 440.

K: Oie Schlichtegr. 12 Z. A: Nr. 323 u. 324. Nach A nannte Jean Paul Auguste seine „lachende und weinende Freundin44 und ließ den Erbprinzen von Gotha grüßen. 267,17 Scheune: Schlichtegrolls Nekrolog. 441. H: Schiller-Nationalmuseum, Marbach. 3 S. 8°. K: Wilm. Franks. 14 I. (nur Überschrift) 267,23 1804 bis 24 gehalten] nachtr. 28 be­ tragen] aus ertragen 32 wird] davor gestr. sol 33 beiden] nachtr. Wilmans war von Bremen nach Frankfurt gezogen. Er lehnte ab.

442. H: Apelt. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: 26 Jan. beantw. K: Eman. 17. J: Denkw. 1,143 X (mit Nr. 443 vereinigt). A: Nr. 317. 268,14 bezeuge] aus bezeugt H 20 kalte] nachtr. H 21 f. vor dem Zuwintern] nachtr. H 23 geben] aus schicken H 24 sagte] aus sagt H 25 wirklich] aus freilich H 27 mit ihr] nachtr. H 33 bestreichen durfte] aus bedurfte H 269,1 lässet] davor gestr. stört H 8 durchaus] nachtr. H 9 von] aus bei H 10 Blend-] nachtr. H 12 was] das K

443.

H: Apelt. 4 S. 4°. Vermerk Emanuels: 28ten [aus 24?] Jan. beantw. (nicht erhalten) K: Em. 19. J: Denkw. 1,143 (als Schluß von Nr. 442). 269,20 was bis 21 kan] nachtr. H 29 d. h.] aus z. D. H 31 nur] aber K

4

etroad] davor gestr. das H 32 Haltes aus lese Zf 33 roeil] aus worin H 270,1 fassend] davor gestr. schon H legte auf] aus betäubte H 2 Bienen-] nachtr. 2? 4 mehr stoischen] aus stoischern H 13 einen] aus ein H 15 entweder] nachtr. H 24 einiger] nachtr. H 27 zufällig] nachtr. H 28 oder bis angeschaft] nachtr. H 32f. Blos die Doppel-Sunde] aus Das Doppelte H 34 sündigt] aus sündigte H recht delikat] aus delikat genug H 271,2s. und aufs Trokne gebracht] aus geschaffen H 269,32s. Vgl. Bd. III, 52,21-23. 270,1 Adelbert Herder: vgl. zu Nr. 228. 7 Rinaldo: Herders jüngster Sohn; Doktor: Gottfried, der älteste Sohn. 16 Wangenheims 1801 geborner Sohn starb am 12. Januar 1804 an Keuchhusten. 444. H: Apelt. 21/2 8. 8°. Vermerk Emanuels: 28ten beantw. (nicht erhalten) K: — 2Z Jen. 271,10 leere] nachtr. H 12 ein] aus dieser H 13 ein Keller-Artikel] aus der im Keller H 26 keiner] davor gestr. jeder der H 271,23s. Vgl. I. Abt., XVII, 448,20ff.

445.

H: Brief: Goethe- u. Schiller-Archiv; 8 S. 8°; Präsentat mit roter Tinte: v. Friedr. Richter, e. zu Hamburg den löten Febr., b. den 14ten März 1804; Beilage: Berlin JP; 2 S. 8°, durchstr.; Präsentat (auf einem Um­ schlagblatt) wie oben. K: Jakobi d. Zi I. J1: Roth Nr. 304 X. «72: Jacobi S. 110 x (vollständiger in der 2. u. 3. Reimerschen Gesamtausgabe, Bd. 29). A: Nr. 331. 271,29 schrieb] aus schrieb' H 33 unter] aus neben H 272,1 seit] nach K 12 und] aus oder H 19 kent'] davor gestr. hatt H 24 Geschäfts-] nachtr. H Er] aus er H 27 doch] aus warum H 33 logischen] nachtr. H 273,8 — was bis 9 würde] nachtr. H 12 gten] mit Blei aus Zten H gaben] aus gab H 14 besucht] aus gesucht H 20 Abhandlungen] Vorlesungen K an oder in] aus auf H 22 auf] nachtr. H 25 zu i Antwort erfoderlichen] nachtr. H erford. K 26 diesen] davor gestr. auf H 27 deiner Antwort] aus einer H 274,13 Kinder-Macht und Ohn­ macht] aus Kraft oder Ohnmacht der Kinder H 14 verhalten] aus verhält H 272,20f. Forbergs Kategorien: s. Bd. III, 315,14f. 31-35 Jakob Friedr. Fries, „Reinhold, Fichte und Schelling“,Leipzig 1803. 273,15-18 Vgl. Persönl. S. 253,29-33. 274,11 Vgl. I. Abt., XII, 195,13 f. 15f. Vgl. I. Abt., XI, 180,15s. (Vorschule der Ästhetik, § 52). 446.

K: Perthes Hamb. — A: Nr. 328. Perthes erklärt sich in A zum Verlag der Ästhetik unter folgenden Bedingungen bereit: 1) Auflage zu 1250 Exemplaren, nach deren Verkauf er keine weiteren Ansprüche an das Werk habe; 2) 4Friedrichsdor für

4i6

den Bogen, nach Absatz von 1000 Exemplaren ein fünfter; 3) Ablieferung des Manuskripts so, daß es in der Leipziger Michaelismesse 1804 debitiert werden könne; 4) Auszahlung des Honorars Mitte November 1804. Wegen der Angabe der abgesetzten Exemplare müsse sich Jean Paul auf seine Ehrlichkeit verlassen. Über Titel und Einkleidung lasse er Jean Paul allein schalten und walten; je einfacher, desto besser! — Der Anfang der Kopie bezieht sich auf den Gegensatz der beiden ästhetischen Parteien fNikolaiten und Schlegeliten), mit denen sich besonders die dritte Abteilung der Vorschule auseinandersetzt.

447. H: Apelt. 4 S. 4°. Vermerk Emanuels: 12ten Febr. beantw. K: Eman. 3 Febr. J: Denkw. 1,145 X. B: Nr. 317? A: Nr. 325. 274,31 alle] aus jeden H 32Ihre] ausJhren H ihre] aus seine H 275,1 mehr] nachtr. H 9 Es bis 13 Fran und 13 Gott bis 16 doch] mit Blei unterstr. H 11 f. den 4 2c. Welttheilen] nachtr. H 14 audj] danach sonst K 16 für] aus über H 21s. wegen grosser] aus grosse hat, H 23 oder des etwas] nachtr. H 26 war] aus ist H 29 muste] aus solte H 31 und wil] nachtr. H 32 wird] davor gestr. geigt H 35 noch^ aus auch H 276,7 und treflich] nachtr. H 8 gelesen] aus gesehen H 15 noch die Kassen leer] nachtr. H 18 Ein] aus Oer H 274,28 Muf-Brief: s. 269,27. 275,17 Joseph und Heinrich Gugel, geb. um 1770 und 1780, zogen konzertierend von Stadt zu Stadt; vgl. I. Abt., X, 181,26-29 (Vult, Flegeljahre Nr. 27). 276,es. Traum an die Taxis: ein Phantasiestück in Jean Pauls Manier, das Thieriot am 24. Jan. 1804 aus Regensburg an Emanuel geschickt hatte. — Emanuel teilte am 9. Februar Thieriot die auf ihn bezügliche Stelle mit; dieser erwiderte im Brief an J. P. Nr. 329, er könne nicht wohl durch Lob aufgebläht sein, da er noch wenig erhalten habe. 448. H: Apelt. 8 8.4°. Vermerk Emanuels: Am 4ten Merz beantw. BeilageA: Kopie von Emanuels Hand, 1 8.; auf der Rücks. steht: „Rindenschwender im Baadischen 1804." K: Eman. 29. Febr. J: Denkw. 1,148 X. B: Nr. 325. A: Nr. 330. 276,24 meiste K 31 Raum] aus Plaz H 33 Accisund Tranksteuer] nachtr. H 277,2 alles] nachtr. H 6 Sie] aus Ihnen H 7 Ihnen] nachtr. H 11 und der Regierung] nachtr. H 13 2)] aus 1) H 18 z. B. Johannis, Fantaisie] nachtr. H 19 in] aus aus H 20 zugleich beides] nachtr. H 23 alda und von da] aus da H 25 Sanssouci K auf der Erde] hienieden K 30 von Hof und Welt] aus am Hofe H 36 und Geld] nachtr. H 278,15 und Kollegen] nachtr. H 20 und* bis Ehrliebe] nachtr. H 21 grösseres] aus grosses H 22 des eignen] aus eignes H 25 Haus] nachtr. H 26 Konferenz] nachtr. H 33 wahrscheinlich] nachtr. H oder doch fort] nachtr. H 279,7 Antwort] davor gestr. treffende H 10 K.'s möglicher] 27 Jean Paul Briefe. IV.

417

aus sein H 16 viel zu fcFjr] nachtr. H 24 kräftiges davor gestr. mildes H 28 grösseres] aus grosses H 29 mit einem] nachtr. H 31 öffentlich] nachtr. H 35 Ihrem] aus Dem H 280,2 romantischen] nachtr. H 4 Ihr] aus unser H mein] nachtr. H 6 liebt] nachtr. H 7 selber] nachtr. H andere] nachtr. H 17 Unterschriebner K 276,34s. Spazier bemerkt in der Zeitung f. d. elegante Welt zu dem Kupferstich Jean Pauls (s. zu Nr. 432): „Die Zeichnung ist größer und. hat ... ein wenig mehr Rundung (Richter ist jetzt stärker und lebt zu­ rück), Lieblichkeit im Munde und poetische Trunkenheit im Auge.“ Vgl. 270,29s. 277,13 Ein Billett Wangenheims an Karoline Richter v. 25. Dez. 1803 (Berlin JP) spricht von ihrer Mitwirkung bei einer Liebhaber­ aufführung entweder von (Ifflands) Lustspiel „Leichter Sinn“ oder eines andern Stückes, zwischen denen, der Prinz von Leiningen wählen soll. 24 Sanspareil: Lustort bei Bayreuth, s. Bd. VI, Nr. 345 f. 278,25 Präsi­ dent der Regierung war der Geh. Rat Goebel. 279,1 Friedr. Wendelin Lang (1753—?), Kanzleidirektor. 280,1 f. Fortunatus Wünschhüt­ lein: vgl. I. Abt., XI, 234,24-27 (Vorschule der Ästhetik, § 70). 15f. Wangenheim, Goebel und der Geh. Rechnungsrat Feder wurden nicht­ arretiert, aber entlassen. 449. K: Oie Domeier od. Gad. 3 März. i: Denkw. 3,110 X. Vgl. 297,24s. Esther Bernard war seit 1802 mit Dr. Wilhelm Friedrich Domeier (?—1815), dem Leibarzt des Prinzen August von England, ver­ heiratet.

450.

K: Perthes 5. März. B: Nr. 328. A: Nr. 334. Perthes hatte geschrieben, Jacobi sei sehr wohl; vgl. 2I5,28-30f. In A schreibt er: „Wir wären also in Ordnung ... es bedarf wohl keines weiteren eigentlichen Kontrakts — mein letzter Brief kann Ihnen statt dessen dienen, und mir Ihr vierfaches Ja. Die Druck Einrichtung der Kaledonia [s. zu Nr. 288] gefällt mir sehr wohl; wenn, wie Sie angeben, 2 Zeilen das Format zum wissenschaftlichen verlängern (folglich auch 1 oder 2 Buch­ staben in die Breite dazu kommen), so wird das Buch auch so, daß es in gleicher Breite und Höhe mit Ihren übrigen Schriften gebunden werden kann . . . Gutes Pappier soll überhaupt genommen werden, so gut wie zur besten Ausgabe des Titan; auf Bestes Pappier sollen Sie 10 Freiexempl. haben . . .“ 451.

H: Berlin. 4 S. 8°. K (nach Nr. 452): Oie Herd. 20. [!] März. B: Nr. 320 u. 333. 281,10 vom] aus im H 11 — Auch] davor gestr. Indeß H 12 Hamans\ aus Hamanns H Herder] aus Ihn H 14 bloßenj

4l8

aus blossen H 22 Datum nachtr. H 27 vorbeizugehen] vorübergehen K vom H 28 des Ihrigen] aus Ihrer Spffe] H 36 hier] nachtr. H durchs aus mit H Hier zuerst teilweise Durchführung der neuen Rechtschreibung (muß, will, setzen, Blatt, bloßen, platt, bestimmtes usw.); s. 284,2s. — Karoline hatte ihn gebeten, bei der Gesamtausgabe von Herders Schriften die Revision eines Werks, der Fragmente oder der Kritischen Wälder, zu übernehmen, ferner ihr mitzubringen, was er von Briefen Herders besitze, und ein gutes Wort für sie bei Jacobi einzulegen, den sie um Herders Briefe an Hamann gebeten, der ihr aber nicht geantwortet habe. Von der Bibliothek, die versteigert werden solle, werde jetzt der Katalog gedruckt. Sie ziehe zu Johanni für immer von Weimar fort. 281,20 Museum deutscher Gelehrten und Künstler, Breslau 1801—03 (von G. G. Fülle­ born). 27 Brief von Jacobi: an J. P. Nr. 331. 452. H: Apelt. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: Am 25ten beantw. (nicht er­ halten) K (nach Nr. 450): Eman. iz März. J: Denkw. 1,154 X. B: Nr. 330. 282,17 muß K nody\ aus schon H 21 mit] davor gestr. häufig H 27 ewiges nachtr. H 28 kaltes nachtr. H 31 so] nachtr. H 34 daher] aus da H viel] leicht K 283,2 Aussen] nachtr. H 7f. und den Herderscheri] nachtr. H 8 sehr] nachtr. H baldigst] nachtr. H 13 Bruder] Adam K 22 heute] aus jezt H 23 wirds] aus istö H 22] aus 24 H 24 es bis Wetter] nachtr. H 23] aus 25 H 25 Denn H könt’] aus kan H 29 steht] aus ist H 282,26s. Kraft ist immer edel: vgl. I. Abt., XI, 202,16s. (Vorschule der Ästhetik, §58). 283,3—5 Emanuel hatte einen Brief Thieriots, der von Regensburg zu Schiff nach Wien gereist war, gesandt, worin es heißt: „Wie ich Richtern liebe? So daß ich ihn da fast hasse, wo ich ihn nicht lieben kann. Heftig den Heftigen, ein wenig mitwechselnd den Wechselnden, überall bauend auf einen den Sukzessionen substruirten Grund der Gleichheit und Allseitigkeit, Allblick könnt’ ich auch sagen, und am Ende auf eine närrische Aehnlichkeit mit mir selber, die ich an mir niedriger schätze. (Ich glaubte ich schreibe an ihn.) — Dann ist er an mir mehr mit meinem Contra einverstanden und vielleicht etwas prävenirt, so wie Du für das Pro.“ 7 Brief der Helmina: an J. P. Nr. 315. 12s. Vgl. 269,7ff. 34 Erbprinz: Ernst (1784—1806—1844).

453. K (nach Nr. 451): Böttig. 19 März. B: Nr. 321. Böttiger hatte gebeten, da er zu Ostern nach Dresden ziehe, möge Jean Paul ihm die Bücher, die er noch von ihm in Händen habe, zukommen lassen und womöglich den 4. Band des Titan beilegen. 27'

419

454. H: Apelt. 2 8. 8°. K: Eman. 2i M. J: Denkw. 1,157. 284,19 größer K kan K 21 Welt-Mann uni)] nachtr. H 25 dem] den H 27 Ein Wort] nachtr. H tausend] ioo K 28 Intime] aus intime H, davor beide K und immer beisammen] nachtr. H 31 z. B. seit gestern] nachtr. H 284,22s. Ernst Wagner fragt im Brief an J. P. v. 25. Aug. 1804 im Auftrag von Herrn und Frau Heim, bei welchem Regiment ein Herr von Biel in Bayreuth stehe (Corin 8. 59). 30 Jacobi: Br. an J. P. Nr. 331.

455. K: Oie Berlepsch 27 März. *J: Berlepsch Nr. 11. i: Denkw. 2,136 X. B: Nr. 336. Die zwei eingeklammerten Sätze standen im Original viel­ leicht als Fußnoten. 285,17 welcher J Emilie, deren Tochter (Lichtenberg) in Füllbach bei Koburg lebte, hatte zu Pfingsten ihren Besuch — ohne ihren Mann — angekündigt und gefragt, ob sie willkommen sei; sie glaube zwar fest an Jean Pauls unver­ änderliches Wohlwollen, aber nicht so an seine Freundschaft, wie sie das Wort verstehe. 285,11-13 Vgl. Bd. VI, Nr. 73f. 27s. Vgl. Bd. III, 305,33s. Emilie hatte die erste Hälfte des 4. Bandes vom Titan mit Ent­ zücken gelesen, das Ende hatte sie gequält: „Wie konnten Sie grausam genug sein, uns so von Linda zu trennen? Daß mir diese Linda das liebste, nächste, lebendigste Wesen im ganzen Buch ist, werden Sie leicht glauben und erklären. Aber eine Linda kann so nicht fallen.“

456. K: Cotta 31 März. B: Nr. 326. A: Nr. 338. 286,14 Riese] davor gestr. Boehm und Essmann Vgl. Nr. 466. Mit dem Wechselprotest (Berlin JP).

457. K: Perth. 19 Apr. B: Nr. 334. A: Nr. 349? Mit einem Teil des Manuskripts der Ästhetik, s. 290,21s. Der Anfang bezieht sich wohl auf Jacobi; Perthes hatte geschrieben, Jacobi sei böse darüber, daß er (Perthes) ihn Jean Paul gegenüber für gesund erklärt habe (s. zu Nr. 450).

458.

K (Konzept): Berlin. 1 8. 4°. B: Nr. 340. 286,25 H.] davor gestr. regierenden besitze] aus habe 27 Nachahmung] aus Retorsion 29 menschen­ liebender] aus Menschen- und Recht-liebender 30 muß] danach gestr. eben so viele fühlt als giebt, 31 in bis 32 gegebnes] nachtr. anstelle von schriftliches und mündliches 287,1 die bis 2 würden] aus Gebrauch von den Abschriften machen würden, wie Sie mir wieder heute in meinem Zimmer versicherten

Der Feldmarschall-Leutnant Ludwig Karl, Prinz von Koburg, Bruder des regierenden Herzogs Franz, ein Hauptgegner Kretschmanns, hatte Jean Paul um Abschriften seines Briefs an den Herzog (s. Fehl. Br. Nr. 42), dessen Vorlesung er beigewohnt, und der Antwort des Herzogs, von der ihm Wangenheim eine Abschrift gezeigt, gebeten, mit dem heiligen Versprechen, sie seinerseits nirgends weiter mitzuteilen, sondern nur seiner eignen Dokumentensammlung einzuverleiben. In einem Schreiben des Prinzen Ludwig an den Herzog v. 3. Juni 1804 (s. Bericht des Herrn Herzogs von Sachsen-Coburg-Saalfeld an den Kaiserl. Reichshofrath über die Be­ schwerden der Prinzen Friedrich und Ludwig, Coburg, Mai 1805, S. 177) ist die Rede von des Herzogs „gefühlvollen Ausdrücken in einem Briefe an J. P. Richter als Antwort auf dessen Beschwerde wegen des über diesen verhängten so auffallenden Verhörs". Vgl. 288,15-22. 459. K : Wangenh. 23 2lpr. A: Nr. 346? Wangenheim hatte beim Reichshofrat in Wien wegen seiner Ent­ lassung Klage erhoben. Nach A scheint ihm Jean Paul seinen bevor­ stehenden Abzug von Koburg mitgeteilt und ihm für Wien Adressen ver­ sprochen zu haben. Mit dem Simultan-Jonathan kann Emanuel oder Thieriot gemeint sein; mit beiden hatte sich Wangenheim bei ihrem Be­ such in Koburg angefreundet.

460. K: Cotta 24 Apr. B: Nr. 338 u. 339. A: Nr. 342. Cotta hatte als Honorar gesendet, „was ich in bei Ihnen gangbaren GeldSorten auftreiben konnte". 461. K: Oie Schlichtegroll 26 Apr. B: Nr. 323. A: Nr. 341. Angekommen 29. April. Jean Paul erwog die Übersiedlung nach Gotha, wo am 20. April 1804 Emil August zur Regierung gekommen war;, vgl. 291,14—16. Er erkundigte sich daher, wie aus A hervorgeht, nach den dor­ tigen Verhältnissen, u. a. nach dem Stand der Louisdors und nach dem Verhalten des Hofs zu den Bürgerlichen. 287,32 Münz-Wardein: Augustens Mann. 462. H: Apelt. 1 S. 8°; es folgen 3 Seiten von Karoline. Vermerk Emanuels : 17ten—20ten Mai beantw. A: Nr. 344.

463. H: Berlin JP. 8 S. 8°. K: Otto 14 Ap. J1: Otto 4,156 X. J2: Nerrlich Nr. 106 X. B: Nr. 337. A: Nr. 347. 288,11 Schreibens aus schreiben H

ofcrool] aus obwohl H 14 3] aus 2 H 23 gewaltiges nachtr. H 26 Um­ gebungen^ aus Veränderungen H 27 stellt] davor gestr. scheint H sein Verhältniß] aus seinen Unter H 28 Verändertes] aus Veränderliches H 32 gefällt] aus gefiel H 33 den] aus im H gegen das Ende] nachtr. H 289,4 1)] nachtr.(?) H 8 einigen] aus ein Paar H 16 bei] aus wol vor H 17 giebts gene] nachtr., versehentlich vor rc. H das Sein im] aus der H 18 artistischen] nachtr. H anderweitige] aus sonstige H 22L. und Iournalistikum] nachtr. H 25 d. h. bis rh.] nachtr. H 32 Religions] nachtr. H käuflich] nachtr. H 35 gepriesen] nachtr. H 290,7 meinen] nachtr. H 12 werde] nachtr. H 14 wird] aus ist H die] davor gestr. einigen Antheil an H 19 daß dieser] aus der H zu] davor gestr. nicht H 20 mit der Frau üfraete] nachtr. H 25 haben] aus willH preisen] aus loben H 26 wie] nachtr. H 28 an] nachtr. H 30 mit unzähligen Druckfehlern] nachtr. H 31 desgleichen bis 32 L. Z.] nachtr. H 33 liesest] aus liest H 34 Beobachtung] aus Prophsez]eiung H 288,14s. Vgl. Persönl. Nr. 151. 26 Rienzi: s. zu Nr. 421. 34 Haus­ wirt hin: Gruner, s. zu Nr. 338; sie heiratete am 11. Sept. 1804 den Kanzleidirektor Heinrich Karl Prätorius. 289,23 s. Vgl. Bd. VI, 203,31s. 31 f. Die Römische Religionskasse, ein Anhang zum Römischen Gesetz­ buch, 3 Bände, Karlsruhe 1787—88; Exzerpte daraus im 37. Bande (Nov. 1803). 34f. Vigneul de Marville, Melanges d’histoire et de litterature, 3 vol., Rouen 1699—1701; Exzerpte ebenda. 290,1 ff. Vgl. 55,12. 20 Israel (Enzel), Emanuels älterer Bruder, hatte sich am 29. April 1804 wiederverheiratet. 32 Die Rezension des Titan in der (Hallischen) Allg. Literaturzeitung, 14. März 1804, Nr. 791., ist von Franz Horn.

464. H: Apelt. 4 8. 8°. Vermerk Emanuels: — 20 beantw. K: Eman. 8 Mai. J: Denkw. 1,159 X. A: Nr. 344. 291,8 bisher] nachtr. H 9 mich] nachtr. H 17 Bücher- und] nachtr. H 19 Packwagen] aus Pak­ wagen H 22 mein' ich] aus ists H 24 Kupfer-] nachtr. H 25 jeder Stich] aus diese Blätter H 26 wozu] aus wobei H 29 Oer bis 30 nehmen] a. R. doppelt angestr. H 30 zurück] nachtr. H 31 vollen] nachtr. H dieser Woche] nachtr. H 32 andern] aus Woche H 292,1 die] aus so H 7 von bis Höfern] nachtr. H 15 lang] nachtr. H 17 Oes Treuen Treuer] aus Oer Treue dem Treuesten. H 34 heute] nachtr. H 291,12 drei Städte: Weimar, Meiningen, Koburg. 292,8f. Vgl. 259,1. 465.

K von Karolinens Hand, lose eingelegt im Briefbuch (s. 295,15-17). 2 S. 4°. B: Nr. 342. A: Nr. 345. Die Orthographie der Kopie wurde nicht gewahrt. 292,31 ihn] den^?] mir] nun

293,3 s. Cotta hatte sich gegen den Vorwurf verwahrt, daß er von Jean Paul etwas Unbilliges verlange; es schmerze ihn, hierin verkannt zu werden. 13 Bankdirektor: Wagner, s. 297,35.

466. H: Berlin JP. 4 8. 8°. K\ Otto iZ M. 293,31s. Magdeburg] aus Braunschweig H 33 Öen] Denn H 294,7 solle] aus soll H 9 dazu] nachtr. H sollte . . . geben] aus brauchte ... 311 geben H 12 1 Tag] aus furg H 15 einen auf] nachtr. H 467.

H: Berlin JP. 2 8.4°; sehr flüchtige Schrift. 295,1 Lass'] aus Laß 2 auf dem Papier] nachtr. Auf der Reise nach Bamberg (zu Charlotte v. Kalb) und Erlangen. Am 20. Mai 1804 war Pfingsten. 468.

H: Berlin JP. 2 8. 8°. Otto 4,160 X. A: Nr. 347. 295,14s. die aber er chronologistere] nachtr. 28 den Wechsel] aus die Schuld J hat -am Schluß noch folgende vermutlich nicht hergehörige Sätze: Don deinem Cölestin hat mir bei weitem der erste Theil mehr gefallen als der zweite; was am meisten daher kommt, daß der Held nicht mehr spricht, und also dadurch die Selbstironie wegfällt. Das Ganze ist satirisch genug, und wir wollen einen guten Titel dafür wählen. — Mit meinem Bankier hab' ich eine unangenehme Ge­ schichte, weil er auf dem Punkt steht zu fallen. — Adieu, mein Lieber. Vgl. Bd. III, 422 u. 425, zu Nr. 126 u. 136, und VI, 173, Nr. 437 f. 295,14 er: wohl Emanuel (s. 293,25) oder Albrecht Otto. 469.

K: Wangenheim 29 Mai B: Nr. 346. A: Nr. 352? Wangenheim hatte angezeigt, daß er am Freitag (2. Juni) nach Wien abreise, und den Wunsch ausgesprochen, Jean Paul vorher noch bei dem Freiherrn von Truchseß auf der Bettenburg zu treffen (vgl. Bd. VII, 474, Nr. 169). Er hatte um die Erlaubnis gebeten, Jean Pauls Brief an den Herzog von Koburg (Fehl. Br. Nr. 42) in seiner Schrift gegen Kretschmann abzudrucken. (Einem späteren Briefe Wangenheims zufolge gab Jean Paul die Erlaubnis nicht.) Vgl. zu Nr. 484. 470.

K: Kalb. — i (nicht nach K)-. Denkw. 2,90 (im Mai). A: Nr. 348. 296,9 physionomischen Beihilfe i Angekommen 6. Juni. Jean Paul hatte Charlotte auf ihrem Landgut — wahrscheinlich Trabeisdorf — besucht. Sie hatte sich in einem Brief an

Karoline (Kalb Nr. 92) erkundigt, wie es ihm in Bamberg, Erlangen,. Nürnberg ergangen sei; vgl. Nr. 474j*.

471.

H: Apelt. 4 8. quadrat. Formats. Vermerk Emanuels: lOten — beantw. (nicht erhalten) K: Eman. 4 Jun. J: Denkw. 1,161 X. B: Nr. 344. 296,19 Papiers nachtr. H 24 Stuben-] nachtr. H 27 gewissen] aus gewißen H 28 matten] nachtr. H 35 schwache] nachtr. H 36 giebts] verb. in gibts K 297,4 Im July] nachtr. H 6 verharrt] aus bleibt H 10 damals] nachtr. H 18 Lebens-] nachtr. H 27 schreiben] aus ziehen H 28 seinen Schlund] aus seine Kehle H 29 Füsse] aus Füße H 30 solcher] auser H 31 und bis 32 lässet] nachtr. H 32 fortgehen lässet] aus fortschickt H lässet] aus läßt K 33 einigen] nachtr. H 298,3 nagelt] aus zwingt H 6 weitere Grund-Angabe] aus weitern Grund H 296,28 Münch: s. Bd. II, Nr. 146f; er war 1798 Professor der Philosophie in Altdorf geworden, 1803 Pfarrer in Ellwangen; vgl. zu Nr. 486. 297,23 Sophie von Brüningk war am 25. Mai 1804 gestorben. 298,13 fünfte Treffer: Jean Paul zählt das für November erwartete Kind schon mit472.

K: Fromman 7. Jun. 298,16 hatt Bei Fr. Frommann in Jena wurde die Ästhetik gedruckt. Vielleicht hatte er Jean Paul zu einem Besuch aufgefordert.

473.

K (nach Nr. 477): Krudner 7. Jun. i1: Denkw. 3,114. i2: Berger Nr. 23. B: Nr. 332. 298,31 größer] davor gestr. stärker Frau v. Krüdener hatte auf dem Wege von Frankreich nach Rußland ihren Roman „Valerie“ an Jean Paul geschickt mit der Bitte, das Werk, das in Paris ungeheueren Erfolg gehabt habe, in einem deutschen Journal, das auch in Rußland Verbreitung finde, zu rezensieren, da sie in Rußland wohltätig wirken (ihre Bauern befreien) wolle und ihr daher daran gelegen sei, dort bekannt zu werden, besonders auch beim Kaiser (Alexander). — Jean Paul begnügte sich mit gelegentlichen Erwähnungen des Romans in der Vorschule der Ästhetik, s. I. Abt., XI, 198,lf. (§ 57), 209,25s. (§60),. 237,1 «(§72). Vgl. 300,33s. 474.

K (nach Nr. 472): MeHmel 9. Jun. *J: Vom Fels zum Meer, 1888, 2. Bd., S. 246 (wo irrtümlich Le Pique als Empfänger angegeben wird)A: Nr. 355. 299,12 kan K 25 s. Le Pique] C. J 28 alles] so K, fehlt J Freudenfeuer bis 29 daß] Feuerwerk, worin K 32 Zeres] so K, Ceres J 424

Mit dem Philosophieprofessor Gottlieb Ernst August Mehmel (1761 bis 1840) war Jean Paul bei seinem Besuch in Erlangen bekannt geworden, s. Persönl. Nr. 152. 299,5—12 Bezieht sich auf Schleiermachers „Kritik aller bisherigen Sittenlehre", Berlin 1803; s. I. Abt., XI, 395, Fußnote. 25f. Johann Philipp Le Pique (1776—1815), Pfarrer der deutsch-reformierten Gemeinde in Erlangen. 26 Johann Ludwig Georg Meinecke (1781—1823), Mineralog, Botaniker, Chemiker usw., später Professor der Technologie in Halle. 27 f. Nach A handelt es sich um einen gewissen Romer, wohl Dr. phil. Johann David R. (gest. 1828 als Pfarrer in Weißenburg in Mittelfranken), den Vater der Politiker Friedrich und Theodor Romer. 32 Zeres, Pallas: vgl. I. Abt., X, 73,27s. 33 Tieck, „Minnelieder aus dem schwäbischen Zeitalter“,Berlin 1803. 34 Schel­ ling, „Philosophie und Religion“, Tübingen 1804; Jean Paul erwähnt das Werk rühmend am Schluß der Vorrede zur Vorschule der Ästhetik (1. Aufl.). 475.

K (nach Nr. 473): Harms. 15 Jun. Emilie war bei ihrer Tochter in Füllbach eingetroffen. 476.

X: Perthes den 15 3un* X: Nr. 349. Perthes hatte geschrieben, die Ästhetik müsse in zwei Bändchen geteilt werden, da sie für eines zu stark werde (es wurden schließlich drei); der Titel „Programmen“ sei zu ernsthaft und dem Absatz nicht günstig.

477. H: Berlin JP. 2x/2 8. 8°. K (nach Nr. 474): Otto 19 Jun. J1: Otto 4,164 X. J2: Nerrlich Nr. 107. B: Nr. 347? 300,19 diesen] aus dieß H 20 alö1] aus sondern H 301,3 damit] nachtr. H 6 2/J aus 1/2 H 11 sage] darüber reime K 300,21 Emanuel war im Juni in Regensburg. 301,2s. ThaborsBerg: der Adamiberg, s. 303,8. 3-7 Vgl. 162,23s. u. 308,3-7.

478.

H: Berlin JP. 3/4 S. 8°.

K (nach Nr. 470): Otto —

479.

H: Apelt. 21/2 S. 8°; auf der 4. 8. Adr.: Emanuel. Vermerk Emanuels: 8ten Jul. beantw. K (nach Nr. 476): Eman. 21 Jun. J: Denkw. 1,163 X. A: Nr. 353. 302,4s. den Sieger] nachtr. H 302,3 Scherz, da ja Otto in Nr. 478 aufgefordert wird, den Brief zu lesen. 7 Vgl. 291,29ff.

480.

H: Apelt. 21/2 8.8°; auf der 4. 8. Adr.: Herrn Emanuel Bayreuth, davor von Emanuels Hand: Von Vermerk Emanuels: 8ten Jul. beantw. J: Denkw. 1,164 X. A: Nr. 353. Sehr flüchtige Schrift. 302,113.] von Emanuel ergänzt in Juni 14 treflichen H. v. Bode] dazu Fußnote von Emanuel: eine bodenlose Dortreflichkeit. 16 steck'] aus bin 19 Pakhoff]' von Emanuel verb. in Bakhoff Vgl. Emanuel an Thieriot (nach Wien), 5. Juli'1804 (H: Apelt): „Der Mitnehmer dieser Worte ist ein Herr von Bott, aus Meklenburg. Er hat auch einige Zeilen von Richter an mich mitgenommen, die ich mir, nach seinem 5^-6tägigen hiesigen Aufenthalt, durch meinen Heinrich holen ließ.“ Emanuel hat den Jean Paulschen Brief an Thieriot gesandt; das Siegel scheint das seinige zu sein. 302,19 Karoline Backhof f, eine Freun­ din Emanuels, war mit ihrer Schwester in Koburg gewesen. 20 Johann Nepomuk Maximilian Symborski oder Szymborski, geb. 1771, Leutnant im Inf. Rgt. Prinz Louis von Preußen, später Oberst und Generaladjutant des Herzogs von Koburg. 23 Geben und vergeben Sie: vgl. 268,23. 481. K: Perth. 29 Jun.

302,28 meiner] davor gestr. der

482. K: Kommisstonsr. Alt i Jul. Halter: Jean Pauls Kopist. Nach dem Vaterblatt wurde die Vorschule am 16. Juli 1804 geendigt (Wahrheit 2,150).

483. K: Mehmet 5. [!] — A: Nr. 355. Nach A war der eine zweite Lieferung Korrekturbogen der Ästhetik begleitende Brief vom 4. Juli datiert. Vgl. Nr. 474.

• 484. K: Mahlmann 11 — Karoline Richter schreibt am 12. Juli 1804 an Emanuel (H: Apelt; von Emanuel am 18. beantw.): „Etwas in Ihrem lezten Briefe [an J. P. Nr. 353?] hat meinen Mann sehr gedrückt, und auf den ganzen Tag, da er ihn empfing, seine Heiterkeit genommen, etwas so unmerkliches von Zürnen, was ich gar nicht fühlte, aber er zu finden glaubt und was sich auf den Gebrauch Ihres Einsals über Wangenheims und Kretschmanns Streit [wohl im Br. an J. P. Nr. 330] bezieht. R. bildet sich ein, W. sei indiskret damit um­ gegangen. Es ist wahr, Richter fand in der Publizität eines anonymen Einsals nichts, doch behielt er sich vor, auf W.s Anfrage, ihn in seinem Buche brauchen zu dürfen, Sie erst darum zu fragen. Jezt hat er dem

Verleger (Mahlman) auf jeden Fall befohlen, den Einsal, sofern er sich im W. Manuscript findet, ohne Umstände zu durchstreichen, ohne dem M. zu sagen, daß es der Ihrige ist." Der nicht erhaltene Einfall Emanuels bezog sich wohl auf das verhinderte Duell, vgl. 282,17 s. Wangen­ heim schreibt im Brief an J. P. Nr. 346: „Ich bitte Sie . . . noch um das, was Sie auf Emanuels Anfrage wegen des Duells zwischen mir und Kr. schrieben und was dieser antwortete." Mahlmann war damals Inhaber der Juniusschen Buchhandlung in Leipzig, hatte aber, wie Wangenheim am 6. Juli aus Wien meldete (Br. an J. P. Nr. 352), den Verlag der Schrift gegen Kretschmann wegen zu großer Länge und zu hoher Kosten ab­ gelehnt.

485. H: Haus- u. Staatsarchiv Gotha. 3 8. 4°. X: Herz. t>. Goth. 17IJ] Jul. V: Jean Pauls Freiheitsbüchlein, Tübingen 1805, S. 13 (I. Abt., XII, 7). A: Nr. 354. 303,18 gab] giebt X 20s. Mögen Sie mir es verstatten] Möge mir verstattet werden X 24 schon] nachtr. H Die in die Form eines Gesuchs um die Erlaubnis zur Dedikation ge­ kleidete Dedikation der Ästhetik (H: Gotha; X: Berlin JP) ist im Freiheits­ büchlein 8. 5 abgedruckt (I. Abt., XII, 3f.). 486. H: Apelt. 4 8. 8°. Vermerk Emanuels: 26 Jul. beantw. X: Eman. 2i Jul. J: Denkw. 1,165. B: Nr. 353. A: Nr. 356. 303,33 mehr] nachtr. H 304,1 sehr] nachtr. H Plage] danach gestr. mehr H wird] aus würde H 21 f. Biographien] aus Rosmane] H 27 nach] aus seit H Zeitungs] nachtr. H 30 auf die Einladung] nachtr. H 35 Reitz] aus Reiz H 305,5 wol] aus wohl H Milder] aus Sanfter H Emanuel hatte für Richters ein Logis mit sechs Zimmern und Garten für 100 fl. im Hause der Justizrätin Münch (der Mutter des Professors) gemietet. 304,17 bullarium: s. 289,31s. 25 Feldmarschall: Prinz Josias, s. 261,18 s; über das herzogliche Verbot an die Dienerschaft vgl. den „Bericht des Herzogs von Sachsen-Coburg-Saalfeld an den Kaiserl. Reichshofrath über die Beschwerden der Prinzen Friedrich und Ludwig", Koburg 1805, 8. 303ff. 305,5 Milder, Wilder: vgl. I. Abt., XIII, 21,31t487. H: Haus- u. Staatsarchiv Gotha. 4 8. 4°. X: Herzog v. Gotha 29 Jul. J: Freiheitsbüchlein 8. 21 x (I. Abt., XII, llf.). X: Nr. 354. A: Nr. 359. 305,9 zuletzt] jetzt X 11 behaupten] beweisen X 12s. zu stehen, ob er gleich] stillzustehen, indem er X 16 gewählt X 26 blieb] war X 27 machen bis 28 selber;] ....