Homonyme Wurzeln im Syrischen: Ein Beitrag zur semitischen Lexicographie 9781463226190

Semitist Friedrich Schulthess (d. 1922) here presents a study of forty-nine homonyms in Syriac considered in light of co

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Homonyme Wurzeln im Syrischen: Ein Beitrag zur semitischen Lexicographie
 9781463226190

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Homonyme Wurzeln im Syrischen

Syriac Studies Library

80

Series Editors

The Syriac Studies Library brings back to active circulation major reference works in the field of Syriac studies, including dictionaries, grammars, text editions, manuscript catalogues, and monographs. The books were reproduced from originals at The Catholic University of America, one of the largest collections of Eastern Christianity in North America. The project is a collaboration between CUA, Beth Mardutho: The Syriac Institute, and Brigham Young University.

Homonyme Wurzeln im Syrischen

Ein Beitrag zur semitischen Lexicographie

Friedrich Schulthess

2011

gorgias press

Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright© 2011 by Gorgias Press LLC Originally published in 1900 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2011

1 ISBN 978-1-61719-170-1

Digitized by Brigham Young University. Printed in the United States of America.

Series Foreword

This series provides reference works in Syriac studies from original books digitized at the ICOR library of The Catholic University of America under the supervision of Monica Blanchard, ICOR's librarian. The project was carried out by Beth Mardutho: The Syriac Institute and Brigham Young University. About 675 books were digitized, most of which will appear in this series. Our aim is to present the volumes as they have been digitized, preserving images of the covers, front matter, and back matter (if any). Marks by patrons, which may shed some light on the history of the library and its users, have been retained. In some cases, even inserts have been digitized and appear here in the location where they were found. The books digitized by Brigham Young University are in color, even when the original text is not. These have been produced here in grayscale for economic reasons. The grayscale images retain original colors in the form of gray shades. The books digitized by Beth Mardutho and black on white. We are grateful to the head librarian at CUA, Adele R. Chwalek, who was kind enough to permit this project. "We are custodians, not owners of this collection," she generously said at a small gathering that celebrated the completion of the project. We are also grateful to Sidney Griffith who supported the project.

Vorrede. Indem ich vorliegende Untersuchungen veröffentliche, ist es mir ein Bedürfnis, auch an (lieser Stelle des wolwollenden Interesses Jensen

zu gedenken,

das Herr Prof. P.

in Marburg denselben vom ersten Augenblicke

ihres Entstehens an bis zu ihrem Abschluss geschenkt hat. Da es nicht ratsam w a r ,

das Assyrische ohne Beihilfe

eines Specialisten zu behandeln, bat ich ihn um seine Unterstützung,

und er hat die Freundlichkeit gehabt,

sie

reichlich zu gewähren, wofür ihm mit mir jeder Benutzer dieses Büchleins dankbar sein wird.

Aus seiner kundigen

Feder stammen nebst einigen allgemeinen

Bemerkungen

a l l e specifisch assyriologischen Angaben, soweit ich sie nicht selbst aus den Werken Delitzsch's

oder aus Zeit-

schriften u. dgl. schöpfen konnte. An einigen Stellen habe ich Jensen's Namen noch ausdrücklich hinzugesetzt, aber dadurch soll das eben Gresagte nicht eingeschränkt werden. Jensen hat sich schliesslich noch der Mühe unterzogen, eine Correctur zu lesen, sodass ich hoffen darf, der Leser werde, nach Berücksichtigung der „Nachträge und Berichtigungen", nicht mehr auf allzu viele Druckfehler stossen.

IV

Hier und dort habe ich eine briefliche oder mündliche Mitteilung der Herren Prof. N ö l d e k e und W e l l h a u s e n dankbar verwendet. Etymologische Untersuchungen können von vornherein auf Widerspruch rechnen. Je sachlicher und motivirter er bei dem vorliegenden Büchlein ausfällt, desto bereitwilliger werde ich aus ihm zu lernen suchen. G ö t t i n g e n , Neujahr 1900. F. Schulthess.

Inhalt. Seite

Vorrede Abkürzungen Einleitung Index der untersuchten syr. "Wurzeln Homonyme Wurzeln Nachträge und Berichtigungen Register I. Assyrisch II. Bilil.-Hebräisch III. Neuhebräisch IV. Syrisch V. Aramäisch VI. Arabisch VII. Neuarabisch VIII. Aethiopisch IX. Amharisch X. Tigre XI. Neusyrisch XII. Persisch XIII. Türkisch XIV. Kurdisch XV. Armenisch XVI. Griechisch

Iii VI vn xiii

1—88 89 91 91 92 93 93 96 97 101 102 102 102 102 103 103 103 103 103

Abkürzungen. B.A.

Beiträge zur Assyriologie u. semit. Sprachwissenschaft, hg. von Frdr. Delitzscli u. P. Haupt. (jruhiz (oline Zusatz) ist dessen Kitäb al-bajän ivaitabjin. Kairo 1313.

Houw. Dialect der Houwära. vgl. Abhdlg. d. K. sächs. Ges. d. Wissensch. Bd. 15. C L. A. Lisän al- c Arab. Mog. Dialect von Mogador, vgl. Abhdlg. d. K. sächs. Ges. d. Wissensch. Bd. 14. Nasr. Kitäb su c arä-in-nasränija (ed. Cheikho). Die übrigen Abkürzungen sind teils ohne Weiteres verständlich, teils die sonst üblichen.

Einleitung. Die Bezeichnung „homonyme Wurzeln" ist unmissverständlich, sobald von dem aus dem Indogermanischen geläufigen Begriff „Wurzel" und von der, rein theoretischen, Unterscheidung von „Wurzel" und „Stamm" abgesehen wird. Der Versuch, die triliteralen „Stämme" auf „biliterale", einsilbige ..Wurzeln" zurückzuführen, mag innerhalb gewisser Grenzen als Speculation zu Recht bestehn; im Allgemeinen wird es aber dabei bleiben, dass das Semitische von jeher zum überwiegenden Teil triliterale, zum kleinern Teil biliterale Wurzeln gehabt hat, welch' letztere sich wieder zum Teil, in nicht genauer bekannter Weise, den ersteren im Laufe der Zeit anzupassen suchten. Für den Etymologen hat jene Unterscheidung keinerlei praktischen W e r t ; er kann die Bezeichnungen „Wurzel" und „Stamm" um so eher promiscue gebrauchen, als der bis heute noch wol behauptete Bedeutungsunterschied zwischen dem Biliterum und dem Triliterum illusorisch ist. Statt vom Triliterum rückwärts zu gehn, hat eine Untersuchung homonymer Wurzeln zunächst rein empirisch von dem vorliegenden Entwicklungsstadium auszugehn, indem sie sich damit begnügt, gegebenen Falls eine Verwandtschaft zwischen kürzern und längern Wurzeln zu constatiren. Die Wurzelhomonymie ist zwar zweifellos

Till

das Resultat einer Entwicklung; und wenn es auch nicht unwahrscheinlich ist, dass schon die sog. ursemitische Sprache dergleichen besessen hat, so muss man bedenken, dass dieselbe eine lange Geschichte gehabt und wieder aus einer Anzahl von Mundarten bestanden hat, und dass sich darum die hier vorauszusetzenden homonymen Wurzeln ganz und nur auf die selbe Weise verstehn lassen, wie diejenigen der historischen Sprachen und Dialecte. Ein Wurzelwörterbuch existirt zur Zeit noch für keine semitische Sprache; denn wenn auch namentlich Dillm a n n , S o e i n (in Gesenius' Handwörterb. 1 2 - 1 3 - ), F r d r . D e l i t z s c h mit Erfolg auf Wurzelscheidung ausgegangen sind, so sind doch gerade das Aetliiopische, Hebräische und Assyrische aus bekannten, und z. T. gemeinsamen, Gründen für solche Bestrebungen wenig ergibig. Weit aussichtsvoller muss es scheinen, vom Syrischen auszugehn, denn diese Sprache besitzt Vorzüge, die jenen ganz oder wenigstens teilweise fehlen, und die eine unentbehrliche Voraussetzung für unsere Untersuchung, wie für jedes Etymologisiren, bilden. Etymologien setzen eine f e s t e Ort h o g r a p h i e voraus. Wenn man hiefür das alte Schriftarabisch in Anspruch nehmen wollte, so wären hier Schwierigkeiten anderer Art so gross, dass es doch wieder ausser Betracht fiele. Unbedingt trifft jenes Erfordernis nur bei der syrischen Schriftsprache zu; etwaige Abweichungen der Orthographie, wie sie sowol das Ost-, als das Westsyrische öfters aufweist, lassen sich stets als mundartlich erklären. Das hängt damit zusammen, dass das Syrische ein e i n h e i t l i c h e r Dialect des Aramäischen ist. Spuren von Dialectmischung, von welcher überhaupt keine Schriftsprache ganz frei i s t , sind zwar nachweisbar, aber neben den Mischformen pflegen noch die edessenischen Formen erhalten zu sein. Wir haben darum von dieser Sprache ein sehr genaues Bild, jedenfalls ein weit genaueres als von irgend einer andern semitischen Sprache, auch dem Arabischen, dessen überlieferter Sprachschatz ein mixtum

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compositum ans allerlei Mundarten darstellt. Zudem ist uns die Aussprache des Syrischen fiir die Zeit und aus der Zeit, wo es gesprochen wurde, genau bekannt. Für das Syrische besitzen wir ferner eine grosse Anzahl Handschriften, die älter sind als sonst irgendwelche semitischen, und die nicht durch die Hände kritischer einheimischer Philologen gegangen sind. Die Mönche, die uns die alte L i t e r a t u r vermittelt haben, brachten ihr wol oft ein sachliches , nicht aber ein philologisches Interesse oder gar Verständnis entgegen, unter dem sie gelitten hätte. Die W e r k e späterer Gelehrter können in sprachlicher Beziehung zwar lehrreich sein, müssen aber mit Kritik benützt werden; die Glossare haben fast nur f ü r die Kenntnis der Geschichte der Tradition W e r t . Endlich weist das Syrische vermöge seines Lautbestandes und seiner L a u t b e h a n d l u n g verhältnismässig mehr homonyme Wurzeln auf, als eine der verwandten Sprachen; es bedarf darum in besonderem Masse einer diesbezüglichen Untersuchung, sowie es ihr anderseits entgegenkommt. Sein Wortschatz ist uns bei Weitem nicht vollständig überliefert, eine reichlichere Profanliteratur miisste eine Menge alltäglicher W ö r t e r aufweisen, die in der überwiegend theologischen Literatur keinen Raum fanden und uns darum verloren gegangen sind; aber es dürfte kaum einige wirklich gebräuchliche syrische Wurzeln geben, die sich nicht im A r a b i s c h e n wiederfänden, und darum e r f ä h r t der syrische Wortschatz vom Arabischen her die beste Beleuchtung. Von systematischen Vorarbeiten f ü r die Wurzelscheidungen innerhalb des Syrischen ist nur B r o c k e l m a n n ' s Lex. Syr. zu nennen. E r hat sich zwar meist damit begnügt, die mehr oder weniger anerkanntermassen homonymen Wurzeln auch äusserlich zu trennen, und in fraglichen Fällen die Sache beim Alten belassen, was auch dem Character des Buches als Nachschlagebuches besser angemessen w a r , als gewagte Speculationen, die infolge des knapp zubemessenen Raumes doch ohne genauere Be-

X

gründungen hätten bleiben müssen 1 ). W a s P a y n e - S m i t h ' s Thesaurus in dieser Hinsicht bietet, ist fast gleich Null. Da ich beabsichtigte, neue Wurzelhomonymien aufzuweisen, habe ich nur solche Wurzeln besprochen, die noch nicht oder unzureichend als homonym erkannt waren 2 ). Die Vorarbeiten habe ich natürlich dann benützt, wenn es die Vollständigkeit und der Zusammenhang erforderte. Ich konnte dabei öfters auf zerstreute Einzelbeobachtungen Anderer verweisen: doch mag mir dies oder jenes entgangen sein, was in irgend einem entlegenen Zeitschriftenband verborgen ist und hätte berücksichtigt werden sollen. Die Auswahl der hier untersuchten Wurzeln ist eine ganz zufällige. Ihre Homonymie hat sich mir meist bei der Lectiire semitischer Texte ergeben, unabhängig von den W ö r t e r büchern ; erst f ü r die Detailarbeit, auf die übrigens schliesslich naturgemäss das Hauptgewicht fiel, sind die W ö r t e r bücher mit ihren Formen und Belegen herangezogen worden. Auf diese Weise konnte namentlich hinsichtlich des Sprachgebrauchs vielfach über (las dort Mitgeteilte hinausgegangen werden und manche verkehrte Angabe über Bedeutungsentwicklung u. dgl. . wie sie vor Allem PayneSmith, aber auch andere Lexica aufweisen 3), ausdrücklich oder stillschweigend corrigirt bezw. ausser Betracht gelassen werden. Da alle Wurzelscheidung auf Etymologie basirt und dazu wieder die Beobachtung des Sprachgebrauchs das Unentbehrlichste i s t , war eine Begründung der Aufstellungen mit reichlichen Citaten angezeigt, die indessen natürlich nur in den seltensten Fällen in extenso 1) Einige Keccnscnt.cn des Brockelmann'sclicn Buches haben in dieser Hinsicht, Unbilliges verlangt, bezw. sich die Schwierigkeiten neuer Wurzelscheidungen in einem Handbuch nicht, klar gemacht. 2) Ausnahmsweise habe ich mir auch wol einmal erlaubt, für die E i n h e i t l i c h k e i t einer Wurzel einzutreten, die Andere zerlegen zu müssen glaubten. • 3) Vortrefflich sind in dieser Hinsicht m. E. die Arbeiten von Dillmann und Siegfried-Stade.

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angeführt werden konnten, und die nachzuschlagen der gewissenhafte Leser sich nicht ersparen kann, bevor er seinen Widerspruch geltend macht. Wenn wir schliesslich auf Grund des im Folgenden untersuchten Materials kurz die Bedingungen aufzählen wollen, unter denen Wurzelhomonymie zustande kommt, so wären zu nennen: 1. Die r e g e l m ä s s i g e L a u t v e r S c h i e b u n g . Durch den Uebergang eines ursprünglich annähernd wie ö gesprochenen Lautes in den reinen Dental d wird die Wurzel = JIÄJ homonym mit der andern ^ ^ - JIAJ. Durch den Verlust des gh wird

=

=

=

, fViN. =

mit

Verlust des h ^A^U =

homonym mit tX^; ähnlich durch den

mit "^AJU =

, u. s. w.

2. Der c o m b i 11 a t o r i s c h e L a u t w a n d e l . So sind die aus gewissen Bildungen der Wurzel umgebildeten Formen mit g äusserlich wurzelhaft identisch mit J L a ^ u . s. w., wo aber wieder die Wurzel vpä zu Grunde liegt, u.s.w. So gehören {ktpra-a, JiuxLaao, durch Lautm ^ wandel aus entstanden, scheinbar zu imscLo; und ähnlich verhält es sich mit = gegenüber = =

,

=

Äajoö gegenüber „schimpflich sein"; so hat [lelhi] eine ganze syrische Wurzel geliefert, die derjenigen des echt aram. Jl^^o gleicht. Auf eine von diesen Arten werden auch die sonst noch vorhandenen syrischen Wurzelhomonymien zurückzuführen sein.

Index der homonymen Wurzeln. •

p. 1. 3.

p. 46. 50.

5.

56.

8. 9.

57.

^

58.

15. A S j 17. CX^O nicht etwa eine „geschwätzige", sondern verächtliche, niederträchtige Alte". Demnach hat man eher an das arabische JÁJ ZU denken, das zunächst „verächtlich sein bezw. behandeln" und daher „leichtsinnig, verschwenderisch mit etwas umgehn" (sei es f ü r sich selber, vgl. Prov. 23, 20, sei es im Interesse Anderer) bedeutet. Daher auch „sich gehn lassen (im Reden oder

tov

3) 7iaQ1- ^ ^

„Stricke" Labîd (Cliâlidî) p. 3, V. 1;

Kremer, Beitr. z. arab. Lexikogr. s.v. °der bei — das bekanntlich auch noch andere Bedeutungen h a t , s. die Lexica und Almqvist, Kleine Beiträge zur Lexikogr. d. Yulgärarab. (Verliandl. d. 8. internat. Orient. Congr. zu Stockholm 1889. 2) 273 — im Marokkanischen, z.B. Houw. 3 7 , 1 6 . 2 1 , von ^ „drehen", „rollen"; vgl. auch Almqvist a.a.O. 279. 3) Reinisch, Bilinsprache 2 149.

-

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-

B. Schwieriger ist die folgende Gruppe von Namen für gewisse Kleidungsstücke: a) Jl^masc., auch JJJL^ geschrieben (JÜL^Opusc. Nest. 81, 3), pl. auch U ^ J . Es wird hauptsächlich bei Geistlichen und Mönchen erwähnt: Overb. 185, 3 (Jt^«*» oaumsj { i o ^ j Barhebr. Nomocan. (Bedjan) 116,14, Thom. Marg. 1 256 ult. und 272,20: beide Male mit Jbuia_9 als unentbehrliches Kleidungsstück des Mönchs, wie Barhebr. Ethic. (Bedjan) 27, 2, Nomocan. 116, 13 f. Oefters ist es gleich JL^JL , s. P. Sm. 715 g. u. Nach dem Citat aus Sanct. Vit. 295v bei P. Sm. scheint es um die Lenden gebunden zu sein. Eine Fussbodendecke ist es Sanct. Vit. 298r bei P. Sm., eine als Leichentuch verwendete Decke Hoffm., Ausz. N. 1028, Act. mart. (Bedjan) 4 267, 15, Land Anccd. 2 320, 7. Ein nicht näher bestimmbares Kleidungsstück z.B. (Ps.-)Dionys. ed. Chabot 210, 18, Sindb. 16, 3 ff., Barhebr. Chron. 218. Dagegen als „Reitthierdecke", was das arabische Wort überwiegend bedeutet, findet es sich ganz selten, so in der Glosse in Barhebr. Nomocan. 195 Anm.; 389, Anm. 1.2., und ist da sicher Arabismus. b) JbÖLS^^, das dazu gehörige Diminutiv, findet sich m. W. nur Land, Anecd. 2 117,1, wo es von dem leiblich ganz verkommenen Seligen lieisst, er habe einen Fetzen am Leibe getragen und ein schmutziges Jic^,^. c) ^ ^ S i n d b - 1 0 > 8 , w i r d Z - U- 1 2 d u r c h ersetzt. Sonst ist es noch, ganz wie JJk^, gleich JL-t-» > das der der Nestorianer entspricht: Assem., B. 0. 3 2, 898. d) f k C ^ a ^ wird in sehr verschiedenem Sinn gebraucht. Es bezeichnet den Hirtenmantel ("ttS, tfidriov) Jer. 43, 12, ein Kleidungsstück des Kindes Jesu Wright, Contributions 15, 1. Neben dem F » J O L O D erscheint es Jaballaha 2 270,11; Act. mart. (Bedjan) im Unterschied von den (fcsxu. Sindb. 10, 11.12 u.s.w. ist's ein Tuch, worin Reis getan wird



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und das man zusammenbindet, dagegen Joh. Eph. 172, 6. 7 ein kostbares Kleidungsstück aus Seide (ökoörjQLXÖv). Anal. Syr. (Lagarde) 131, 3 wird dem Betenden oder Opfernden das Tragen einer { ^ a ^ , sowie einer J k A ^ a Ä 4 ) und Ib^cOQJS , verboten. Land, Anecd. 2 280, 8 ist es eines der Insignien des Abtes (neben dem Stab). Ferner aber ist es wieder identisch mit denn im Testament des Ephraem (Overb. 1 4 0 , 2 4 = Assem., B. 0 . 1 1 4 2 = Ephr. Op. Grr. 2 398 C) gehört es neben dem Jb-.lo„o zu den unentbehrlichen Kleidungsstücken des Mönchs (vgl. oben); und ganz so in Hoffmann, Ausz. p. 3 3 , Z. 6 (vgl. ebenda N. 264). Nach Assem., B . 0 . 3 2, 814, 2 ; 818, N. 8 erhält es der Presbyter bei der Ordination. e) Ein j h ä ^ a ^ kommt Act. mart. (Bedjan) 4 2 6 5 , 1 1 vor. E s heisst da, Jacob von Nisîbis habe sich über eine Anzahl Mädchen echauffirt, die beim Wasserschöpfen ihre untern Extremitäten sichtbar werden Hessen, indem sie ^ O V A Ä I J » J L ^ Q . ^ jj , wofür der uns bekannte griech. T e x t nur ot>dè xà âvsÇ(o6[iéva %aXà6 xcti §l£X(ZKYl i&VTq. Da "inil ganz dunkel ist, könnten wir uns an das öiEtaxrj der L X X halten, „zerfloss", und auf Act. mart. (Bedjan) 5 1 1 9 , 6 verweisen, wo dem greisen Antonius das ungeschwächte Sehvermögen nachgerühmt wird: A i ^ J i»».^ JJ So haben vier flss. der Y i t a A n t o n . N u n kommt zwar die sonderbare Ausdrucksweise, dass die Augen alter Leute „zerfiiessen" (ooj) — man erwartete „dunkel werden" oder dgl. — , allerdings zuweilen vor 3 ), aber auf das arab. 7) Delitzsch H.W.B. 17 a , falls es überhaupt richtig ist. Ganz unmöglich scheint es, an eine eigenartige Schreibung denken. Vorher geht s a , und dies war anscheinend, ursprünglich wenigstens, vielleicht sogar auch noch später, l a n g , sodass a statt zum Folgenden zum Vorhergehenden gehören könnte. Ein Versehen des Steinmetzen? — Aber sonst ist leappu (und gappuY) = „Flügel". — J e n s e n . 1) Aus dem gricch. Text (Migne, nichts zu lernen, da er paraphrasirt.

P. Gr. 2 6 ,

col. 973) ist leider

2) Vgl. G.G.A. 1895, p. 683 und 667. 3) Man wäre nämlich versucht, hier wie an manchen andern Stellen

2

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i3L>J>, worauf Gr.Gr.A. a.a.O. 667 hingewiesen wurde, scheint nicht viel Verlass zu sein. Zudem steht an jener Stelle Cio; für form von

= liebr. (das fälschlich von den Meisten als Nebenbetrachtet wird) zu halten, was „sich abhärmen, abmühen"

bedeutet: Frau bei säm 337, ed. Socin her ^ f S

L l Ü u j f i (synon. mit J J ) Tab. 2 b 1051, 15 (V.); von der einer schweren Geburt Ham. 200, Y. 3; von Arbeitern J. Hi2. 14; transitiv: ein Reittier „abtreiben, abhetzen" 'Alqama p. 3 ult. Daher in abgeleitetem Sinn „beharrlich sein", wo„Zustand" Tab. 726, 13, „Gewohnheit" J. Ilisäm 535, 9,

l l j t a „beharrlich, stets fort" Hudh. 73,4, Provv. ed. Freytag 1 588, V. 3 ; ebenso [jtS Süra 12,47. — Dahin gehört bekanntlich das moderne „kaum" (eigtl. „mit Anstrengung"): Z.D.M.G. 6 206, 7, wozu Wetzstein ebenda 22 114 f., Spitta, Gramm, p. 178 f. und wieder Snouck Hurgronje, Mokkan. Sprichwörter 13 ff. zu vgl. — Diese Bedeutung leuchtete an sich jedenfalls besser ein als z.B. 1. Sam. 16,14 „der böse Geist machte den Saul zerfliessen" (hehr. i|Flt"$Si vgl. LXX: iitviysv), Jaballaha 2 310, 11 „sie zerfioss ob ihrer Krankheit", Act. mart. (Bedjan) 4 264, 9 „er machte den Leib zerfliessen" (griech. bei Migne, P . G r . vol. 82, col. 1293, 7 v. u. to acöfia KctTccTQv%av) oder Deut. 25, 18 Hex., „zerfliesst" für v.oni&v (hebr. bffiHS)- Dennoch scheint eine solche Wurzel im Syrischen nicht vorzukommen, auch wäre sie eher in der Form o j j zu erwarten (wozu ja allerdings das ptc. c>Jj gerechnet werden könnte), und so müssen wir uns damit abfinden, dass o o j abgeleiteterweise auch „abgezehrt, aufgezehrt werden" bedeute; das muss z.B. an folgenden Stellen der Fall sein: Aphr. 485, 16 „Salz, das die Fäulnis verzehrt", Anton. Rhetor (Göttinger Abschrift) fol. 31 b vom Reichtum „defecit", Didasc. apost. 120, 22 mit ^ r.: „(vom Glauben) abfallen". Aehnliches kann ja auch bedeuten (eigtl. „flüssig machen = schmelzen"), vgl. (Ps. —) Gähiz ed. Vloten 217, 9 ¿.¿Xi ^ ^ s » „ein Leib, der infolge seiner (Liebes-)Erregtheit sich aufzehrt"; Muwaffaqijät cod. Gotting, fol. 2b

OS

£

oo'lM

„(das dürre Jahr) hat das Fett geschmolzen"; Provv.

ed. Freytag 2 881, V. 3:

vlkM ^U&Ji ^

vli^ „die Trennung

von Euch hat meinen Leib geschmolzen (dh. abgehärmt)". — Aelinlich



19 —

in zwei andern Hss. 4 ) ^ i i ^ » , was mehr f ü r «ich h a t , da diese W a r z e l wenigstens ein paar Mal sonst vorkommt 5 ). Halten wir diese Lesart f ü r die richtige, so wird jenes Hab. 3 , 6 wieder so rätselhaft wie zuvor. Eine Emendation in , wie sie schon Bernstein vorgeschlagen hat, wird durch das Targum widerraten 0 ), das mit seinem •Jirblba Gott als Subject annimmt, was ja wol richtig sein wird. Die Möglichkeit, dass h i e r r i c h t i g ist, bleibt also immer noch bestehn 7). 3) Bedenklicher noch steht es mit einem dritten das uns bei den Glossatoren begegnet. B. Bahlfil, bezw. B. Serosewaih, der bei Duval 533 jene Habakukstelle citirt, erklärt mit acc. p. als „jem. ins Auge fassen, auf jem. zielen" (als Syn. von ]bu>), und aus Z. 10, wo das Verbum sogar zur E r k l ä r u n g gebraucht wird, könnte man ja scliliessen, es sei dein Leser geläufig gewesen 8 ). Es findet sich sonst aber nur noch bei Hormizd (V. 2047. 3034 „ins Auge fassen", V. 3000 „betrachten == putavit", überall mit o construirt, wie +2,), und dazu (IoXA-^j = JäxjI bei Ebed Jesu, Farad. 2 4 , 3 = Z.D.M.G. 29 540,1, — werden verwendet „schmelzen": „welk, morsch werden" vom Fleisch am Leichnam Anton. Rhet. fol. 2G6, „fliessen" : „welk, morsch werden" vom Leichnam Act. mart. (ßedjan) 6 07G, 15, (siehe im Artikel - p i ) , weiter etwa hehr, c o ü u. s.w., wie anderwärts grieeh. TrjnsaO'cii,, taherc—tabescere u. dgl. m. — 4) G.G.A. a.a.O. 5) Isaak Antiocli. 1 254, V. 71) (in der Glosse mit ^ i o v o erklärt; das Wort war also nicht gewöhnlich), Philox. 2 CX, 12, Act. mart. (Assem.) 2 8G, läarhehr. Nomocan. (Bedjan) 155, 7, Ii. Bahl. 533 f. und vgl. Brockelmann, Lex. Syr. Addit. s. v. — 6) Darauf macht mich Nöldeke aufmerksam. 7) An die Identitaet von und mit Wechsel von 1 und n ist nicht zu denken. 8) Ebenda wird auch in der verdorbenen Stelle Job. 36, 4 in ^ J 1 , angeblich „zornig blicken", geändert. — J-^vJ P- S m> ist °i n künstlich gemachtes nom. act. zu diesem ^ ^ J -

2*



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lauter Stellen, die nicht als wirkliche Belege gelten können. Es ist daher wol sicher, dass die Glossatoren mit allen ihren Angaben schliesslich auf jener Bibelstelle fussen und Unbekanntes durch Eingirtes erklären wollen; und aus ihnen haben ja Schriftsteller wie W a l e und Ebed Jesu geschöpft. Demnach hat dieses mit assyr. dagiüu, das Delitzsch, Proleg. 58 f. ansprechend mit hebr. bui zusammengestellt hat, nichts zu tun.

Die Aph. „vernachlässigen" und „verbergen" sollen nach den Wörterbüchern zu einer und derselben W u r z e l ULjLt gehören. Eine andere Erklärung liegt nicht weit ab und ist erwünscht, da jene beiden Bedeutungen nicht bequem vereinbar sind. „verachten", daher „vernachlässigen", ist doch wol = , verhält sich also zu diesem wie zu und ist eigentlich „niedertreten", woraus sich die genannten Bedeutungen von selbst ableiten, wie im jiid. Aram. Pe. und A p h . 2 ) . Das andere „verbergen" stelle ich zu ¡J^Ö, das zwar bekanntlich meist eine etwas speciellere Bedeutung angenommen hat, aber auch noch oft blos „verbergen" heisst 3 ). 1) Da

die Wurzeln

und

im Aram.

wie im Hebr. häufig

durcheinander gelin, so ist kein zureichender Grund vorhanden, Fraenkel

(in Brockelmann's Lex. Syr. 212», vgl. B.A. 3 69) von einer

Wurzel L j — o x a i

herzuleiten,

(Vgl. Jensen in der Besprechung Theolog. Lit. Ztg. 1897). JLo, wie y ö

mit

zu

was sich auch sonst nicht empfiehlt. des Fraenkel'schen Aufsatzes in

Vielmehr

, und ähnlich wie

talmud. und cliristl.-paläst.

verhält sich ^ ¿ a j (

o

z

der

„lauschen" zu u

^uo

(cf.

S Q ^ zu syr. cp^J, (denom. von

hebr.-aram. ijjns zu ^oL (s. den Artikel .pL). 2) Das scheint Fraenkel W.Z.K.M. 3 250 entgangen zu sein. 3) Z . B . Süra 16, Gl, Malähin (Thorhecke) 14,2 ( V e r s ) ; vgl. Gloss. zu Balädhori, und für das Neuarabische z . B . das 'Omäni: Mitth. a. d.



21



Die Notwendigkeit, innerhalb dieser Wurzel im Aramäischen sowol wie im Hebräischen zu scheiden, ist bereits früher b e m e r k t , aber in neuster Zeit wieder fast ganz verkannt worden. So wiederholt Siegfried in seinem und Stade's Hebr. Wb. den alten Versuch, "i^nti"! „warnen" von "PilTn „Glanz verbreiten" abzuleiten, angeblich als „jem. erleuchten", und stillschweigend v e r t r i t t diese Ansicht auch wieder Dalman in seinem Aram.-Neuhebr. W.B., wo sonst die Scheidung homonymer Wurzel grundsätzlich angestrebt wird. Man übersieht dabei aber, dass eine solche metaphorische Anwendung des Begriffs „erleuchten" nicht ohne Weiteres zu der Bedeutung ,..warnen, vorsichtig machen" führen konnte, die der aramäischen Wurzel doch gerade zukommt, sondern nur zu der Bedeutung „aufklären 2 ), wissend machen, in Kenntnis setzen", oder, in Bezug auf eine Sache, „erklären", wobei das unentbehrliche Moment, der Begriff des Ausweichens, ganz fehlt. Mit jener Ansicht ist demnach nicht auszukommen. Aber auch Schwally's Versuch 3 ), die Einheitlichkeit der W u r z e l durch die Ansetzimg der Grundbedeutung „geblendet werden" zu erweisen, ist m. E. wenig befriedigend. Während die Wurzel „glänzen" (lilT) längst zu 4 „blühen" und „glänzen" ) gestellt ist, hat es mit der Identificirung der andern Wurzel yo» (auch althebr., bibl.Sem. f. Orient. Sprachen. 1898. lieft 2, p. 70, 25 ; 71, 12 und Beinhardt p. 315, 13; 320 ult. u.s.w. 1) Z. B. von Bernstein im Glossar zur Clirestom. Syr. s. v. 2) Was iojjj^ in Opusc. Nest. 118 paen. wirklich bedeutet, wie Barhebr. Gramm. 2 54 (550). 3) Theolog. Lit. Ztg. 1899, No. 12, col. 356. 4) Zu dieser Doppelhedeutung vgl. die Artikel Joj,

ferner

wJa^j, denom. von (»aa*. (Jüuaax), eigtl. „ins Kraut, schiessen",

daher

„üppig blühen" Ps. 131,18, Jes. 27, 6, und die Zusammenstellung Simonis' Arcanum (Halae 1735) p. 352 f.

in



22

aram. |Ezra 4, 22], neuhebr. 5 ) und jiid.-aram.) seine Schwierigkeiten.

Yon Bernstein's Zusammenstellung

n n d j _ . o (Y. Y I I I . ) zu gescliweigen,

mit

hält auch die in Ge-

senius-Buhl aufgestellte Combination mit ^tXi I Y . nicht Stich, da diese Wurzel bereits ihr Aequivalent in ITS, "1^5 hat 6 ). Sehr beachtenswert dagegen scheint mir Bevan's Ansicht, die ich hier aus seinem Commentar zu Daniel (1892) p. 202, Anrn. 1 mitteile: „Possibly ^¡"Vrfi >to warn« may by ultimately connected with the root, 11T »t,o turn aside from the w a y « 7 ) , which is common to Hebrew and 8). Arabic — cf. the roots "fiD and "itis, and This would explain why ""I^TM means »to divert« a person from a path of danger (II Kings Y I . 10. Ezek. I I I . 18), and the common iovjl »to beware of« , in Syriac. Hence might be derived the more general sense of „teaching" (Exod. X Y I I I . 20)". Eine analoge Bedeutungsentwicklung haben wir wol in misn. "irn „herumgehn" („umgehn") = »t-o = „sich hüten", einer Gleichung, die sich wol eher hören lässt als frühere 9 ). lo>

„Ecke" dürfte zu einer W u r z e l *!TVr „zusammenziehen, zusammendrücken" gehören 1 ), die zwar im ik^p'i

(r^'T)

5) Bei den Tarmäim ist "iifiTil geradezu s. v. a. „verbieten", s. B a cher,

Die älteste Terminologie

dem entlehnten

arab.

d. ji'id. Schriftauslegung p. 4 0 f. — Zu

vgl. F r a e n k e l ,

Fremdw. 286,

L a n e (nach

dem Tilg- al 'Arüs). 6) Vgl. die Vermutungen Schwally's in Z.D.M.G. 5 2 137 f. 7) Auch targum.,

christl.-palästinisch.

8) W ie auch christl.-palästin. ,-coJ, ^o^.

(Oefter

. ^ ^ , gegenüber jchqd, j o p . ,

entsprechen W u r z e l n med. h in "einem Dialect W u r z e l n

med. w in einem andern). 9) Ich sehe n a c h t r ä g l i c h ,

dass schon F r a e n k e l ,

Z. A. 9 4

vermu-

tungsweise diese Gleichung aufgestellt hat. 1) So schon Fleischer, Kl. Schriften 2 306, Gesenius Brown p. 2Q4h, Vgl. auch ango —angulus.



23



Nordsemitischen nicht sicher nachweisbar i s t , dagegen im Arabischen häufig vorkommt Vielleicht besitzt sie das Assyrische in gamti „Entbehrung", mmmü „entbehren lassen", und in z{s?)amä (von einer Stadtmauer); vielleicht auch in z(sT)amitum {z{s'})mvitum), das zwar unbekannter Bedeutung i s t , aber nach J e n s e n genau dem Sn^lt entsprechen könnte. — Ganz zu trennen ist sie jedenfalls von 2) Speciell xi^j könnte allerdings vielleicht aramäischer Herkunft sein (Fraenkel, Fremdw. 11. 168), aber sicher ist das nicht. Fraenkel scheint namentlich aus der Form des Wortes zu argumentiren und stellt als entsprechende Lehnwörter au^Li«, > ¿öJ^Li daneben (168). Aber die participiale ergibt kein genügendes Verdachtsmoment. Und zu den andern Beispielen dürfte Folgendes bemerkt werden: Auf darf, weil es nicht-semitischer Herkunft ist und im Arabischen wol Analogieform zu ähnlichen Wörtern angenommen hat, nicht viel Gewicht gelegt werden.

Neben '¿¿¿Is* kommt ¿oL^i» vor (J. Hisäm £

829, 4; durch das Versmass gesichert), also von Laj> , und ¿Lo'ir> kann (nach neuerer Weise) eine Secundärbildung sein. ¿üjLn» lässt sich als echt verteidigen, wenn man es mit Fleischer (zu Lcvy's Targ. W.B. 2 580) und Praetorius (Z.D.M.G. 48 366) von „ragen" ableitet und auf das aeth. J * ] ^ ^ (Dillmann, Lex. 242) verweist. Für zweifellos unrichtig halte ich aber ein weiteres derartiges Beispiel, das Fraenkel in B.A. 3 74 anführt: Es soll nämlich

das aram. J ^ ^ D sein.

Von der Form (qätllät) gilt liier das oben Gesagte. (Anders Barth, Nominalbildung § 98). Ferner aber wäre, wenn auch die Verwandlung des jd in

gelten gelassen wird, auf das synonyme [.!:> j J- as-Sikkit ed. fe* Cheikho p. 461, 2, Abu Zeid 62, 14) zu verweisen gewesen, von dem jenes nicht getrennt werden kann. Beide gehören zur Wurzel Las» „sammeln" (— dann auch, wol unter aramäischem Einfluss, „Tribut eintreiben" —) d. h. zu ^ ¡ j . Folglich ist ganz davon zu trennen und erfährt Bartli's Conibination dieses Worts mit ftlptt etc. von dieser Seite her keinen Widerspruch. So hat denn natürlich auch Lo» mit j l ^ o „Bassin" (Ps.-Ephr., Joseph ed. Bedjan 3, 7, Ilormizd V. 236, sonst „Abscess") nichts zu tun, sondern entspricht einem



24



lo) „anschwellen", womit sie nur sehr künstlich combinirt werden kann. .Dieses fo) entspricht vielleicht, unter Eintritt eines nicht vereinzelten Lautwechsels 3 ), dem arab. LPj „aufblasen, empor-, fortblasen 4 ).

Von dem häufigen ^ ^ = hebr. bbT ( J j , aeth. Ä " ? H < J A A ) ist das weniger gebräuchliche ^ J ^ j „schwanken, erbeben" ( = j j , ^ I j ] , z.B. Ephr. 2 417 D (P.Sm.) natürlich zu trennen, ebenso wie im Hebr. von dem vorhin genannten bbT das andere, diesem entsprechende bbT (Jes. 63,19; 6 4 , 2 , Jud. 5 , 5 ' ) zu trennen ist 2 ). Diese zweite Wurzel erscheint auch in ^JÜJ/J bei B. Ali und Am. 9,9 Hex., sowie in Jb^jüö; Wright, Catal. 854b, wogegen JJjüo; „Schimpf" Tekkaf l'Arist. ed. Samuel 30,102 wieder zur ersten gehört. — Die Möglichkeit einer Scheidung von „niedrig, schlecht sein" und „schwelgerisch leben" vermutet Fraenkel, Fremdw. 197.

Im Hebräischen unterschied man bis vor Kurzem zwei Wurzeln dieser Form, bin „binden, pfänden" und bnn 3) Vgl. j o a o o =

(Anders freilich F r a e n k e l B . A . 8 80).

4) Kämil 3 5 0 , 1 , Malähin ( T h o r b e c k e ) 9 , 4 (vom Seitenwind, der den Heuschreckenschwarm a u f w e h t ) ; Provv. ( F r e y t a g ) 3 1 , 2 1 1 unten ^ß^j

tiX-j „durch dich ist mein F e u e r z e u g

ist 1. die ohen besprochene W u r z e l ;

a n g e f a c h t worden".

2. — Jo (3!n, , von dem im Syrischen alles Zugehörige erst abgeleitet ist, kann J L ^ i nichts zu tun haben. Wenn wir von Hi. 30,7 (citirt in Ephr. 2 13 B) absehen, wo es eine falsche Lesart statt JL^jj ist (vgl. P.Sm. 1190; Z.D.M.G. 41 719f., Anm. 3 a. E.), so findet sich ein JU^i oder noch an zwei Stellen, wo die Bedeutung ziemlich sicher ist: a) Act. mart. (Bedjan) 2 599 ult., wo es von einem dichten Haufen von Bienen heisst: «J>.YU,> jü ^O*. OOO* ^JUS f ' l ¡llOiSOJ ^oöf. Wenn man das berücksichtigt, so darf man 11) Vgl. auch amliar. bar. Sprache § 33b. i28a.

> / ^ P ^ A V bei Praetorius, Am-

— 30 — J L ^ j nicht mit „caverna" übersetzen; der Sinn kann nur sein: „Die Bienen häuften sich um den Leichnam der Märtyrerin herum gleichsam als ein W a l l über einander, bis gegen 5 Ellen hoch". Demnach hängt J-^jü mit 5iin „umkreisen" zusammen und hat man die Wahl, entweder JU^» zu lesen, oder, was ich vorziehe, bei stehen zu bleiben und dessen Wurzel vj^^-» als Nebenform von v^a-o zu verstehn r ). — b) An der andern Stelle, Geop. 8(5, 2, ist von einem Werkzeug die Rede (JjJhä.z» woja.*ajü.}) (JLäo jOt^o ©CSk-^o^J JJ? fcoj *•=>) JLa.«u.J> Dieses mit „operculum" oder „obturamentum" zu übersetzen, ist nicht ratsam, wogegen die Bedeutung „ E i n f a s s u n g " vortrefflich passt. So ist dieses W o r t mit dem vorhin unter a) genannten zweifellos identisch. Anm. Elias Nis. 78, 62 verzeichnet ein JL^ji „Götzentempel" ; den Yocal entnehme ich Barhebr. Gramm. 2 94,17. Etwas derart kommt in der Tat Act. Mart. (Assem.) 2 232,8 ( = Bedj. 4 (552,5) vor, wo es lieisst: oooi o - ^ ä I ? la^'jy ti3' > wird das kaum etwas Anderes bedeuten als „es zerteilten sich truppweise die Versammlungen der Dämonen". Also haben wir hier das gewöhnliche JL^Ii (Sil), nur in der abgeleiteten Bedeutung „Anhäufung", die sich öfters findet (vgl. Nöldeke, Z.D.M.G. a. a. 0 . ; Brockelmann, Lex. Syr. Addit. s. v.; Cardahi 1 378», 5 ff.).

Unter JLia-o (utoj*) „heiss sein, vertrocknen"

=

verzeichnen Castell - Michaelis 303 weiter die Bedeutung 1) So findet sich ja im Jüd.-Aramäischen neben Jfin „kreisen" auch in der selben Bedeutung. — üebrigens gehe ich oben von der Ansicht aus, dass (wozu „Festversammlung") nichts mit Jfin „kreisen" zu tun habe (vgl. darüber Z.D.M.G. 41 719 u. Anm. 3 und Wellhausen, Eeste arab. Heidentums" 110, Anm. 1).



81



„mundavit scopis , verrit", und dazu ein „verriculum, scopae", beides ohne Belege. P. Sm. hat diese Bedeutung übersehen. Das Verbum findet sich Barhebr. Nomocan. (Bedjan) 886,18, das Substantiv bezeugt B. Bahl. col. 757, 6 *) für das Ostsyrische. Ich möchte diese Wurzel nicht zu V „die Cisterne vom Schlamme reinigen" stellen, was erst von U > „Cisternenschlamm" abgeleitet ist, sondern als Nebenform von y^aM betrachten' 2 ), das schon P. Sm. mit identificirt und von 7a.ia.ju. „heiss sein (*+=>) unterschieden hat.

Wenn wir im Edessenischen {^oaju „Schimpf" mit Derivaten und „Gunst, Gnade, Milde 1 ) mit {^¿DJU a) nebeneinander finden, so verhält es sich damit umgekehrt wie mit dem hebräischen "icri: Jenes kennt als echt nur V't-m.-U „schimpflich sein", das andere ^ J U ist Hebraismus; dagegen hat das Hebräische nur Ion „Gunst" u.s.w. (mit Hithpa.), während Ion „Schimpf" (Prov. 14, 34, Lev. 20,17) und ^löfi (Prov. 25,10) Aramaismen sind. Das aram. "10)1, 1) jA^Joo«. Dagegen bei Cardahi 1 420» g. u. 2) Also wie J^*. neben , u. a. m. — Vielleicht ist mit diesem „auskehren" das assyr. hamämu Delitzsch II.W.B. 282*> identisch, das „ernten", und nach J e n s e n wol eigentlich „zusammenraffen" heisst, Auch hamämu bei Delitzsch H.W.B. 282 b gehörte, wenn es wirklich „halten" bedeuten sollte (so Meissner), wol liiezu. 1) Ausser der Pesitthä (wo sich indessen auch Varianten finden, z.B. J l c o ^ 1 Chr. 19,2, s. Barnes, The Chronicles p. 13) noch Jul. 135, 15. 2) Ausserbiblisch Wright, Apocr. Acts 275, 11 = Bevan (Texts and Studies" 5 1897) V. 25. Die Sprache dieses Hymnus weist noch andere Fremdwörter a u f : (V. £), sofern es wirklich = "DS „schon" i s t ; „erkennen" (V. 29) ( T 3 n ) ; ^ (V. 102).



32



scheint aber auch w ü r z e l h a f t vom hebr. I o n verschieden zu sein. Jenes pflegt man mit arab. „beneiden" zu combiniren, vielleicht mit Recht, woraus übrigens folgen würde, dass mit talmud. Tön „verdächtigen" nichts zu tun hat, wie man wol meinte 3 ). Die hebräische Wurzel ist noch dunkel; dürfte man die Schreibung mit D f ü r eine hartnäckige Kakographie statt mit TB halten, so liesse sich gut arab. j u i ^ » 4 ) vergleichen: „sich O zusammentun, um jemdm beizustehn", z . B . ^XxiLs- (jjJ^s*) '

^

-

'

„hilfsbereit", pl. js.A=> in dem Verse bei J . as-Sikkit ed. Cheiklio 467,9 (vgl. 468, 13 f.), „von Helfern umgeben" in B.A. 3 58, 1. Jedenfalls entbehrt Lagarde's Annahme, .^DÜ — — sei eine gegensinnige Wurzel 5 ), ebenso der Wahrscheinlichkeit wie die Harmonisirungsversuche, wie sie noch Gresenius-Buhl bietet.

K l a ^ j „ohne gegessen zu haben, nüchtern" *) (n^ta) hat mit (o.^ „rösten" und „braten" sicher nichts zu t u n ; man stellt es wol am Besten zu der Wurzel ( a ^ = hebr. «Tlü, assyr. tamn (nach J e n s e n tawa), arab. , aeth. i I ! G ) P ,.zu-

3) Z. B. Völlers in Z.A. 9 202 (N. 4), Fraenkel (nach D. II. Müller) in H.A. 3 G5. 4) S o taten schon die alten jiid. Grammatiker: s. Landau, Die gegensinnigen Wörter im Alt- und Neuhebräischen (1896) p. 45. — Ausserdem vgl. W. Robertson Smith, Prophets IV N. 9. 5) Orientalia 2 18; vgl. Novi Psalt. gr. ed. spec. p. 31 Rand. Auch die andern an erstercm Orte namhaft gemachten Beispiele von Addäd sind nicht glücklich gewühlt. 1) P. Sm. stellt ta£ unter eine Wurzel La^, trotz der von ihm citirten Lexicographen, die es deutlich mit . 5»LLJI erklären.



83



sammenwickeln" bezw. „spinnen", sodass es, nach Analogie der bekannten arabischen Redensarten, eigentlich „hungrig" bedeutete. Das andere Jo^ aber entspricht dem arab. Ljb 2) (Zum Wechsel von Wurzeln med. w und med. h vgl. den Artikel Joj). Des Weitern aber ist l o ^ trotz seines nicht ganz seltenen Vorkommens 3 ) nicht eigentlich edessenisch, sondern ein jüdisch-palästinisches W o r t , das sich erstmalig unter jüdischem Einfluss in Dan. 6, 19 findet, wo es Ephraem (2 212 unten) mit JboJj zu interpretiren für nötig hält. JLQ-D

Von dem bekannten „ruhen" JIjlq.^ „Ruhe", ist Jüta.3 „Spindel", das ich ausser der in den Wbb. eitirtcn ' Stelle L a g a r d e , Anal. 158,6 und B. Bahl. 1038, 2 (s. v. JJjL^aao) noch ebenda 2048, 3 (s. v. k-oöl) finde, wo es als tirlianensisch ausgegeben wird, natürlich wurzelhaft verschieden. Die Herkunft dieses Wortes ist unbekannt, denn mit JLaa-D, das bei B. Bahl. 867, 22 3) als identisch oder wenigstens synonym erscheint, ist nichts erreicht. Seine Richtigkeit bestätigt das neuhebr. Bis; auch neusyr. JLjLqlo. 2) s* l b „Koch" Chalef ed. Abiwardt 28, Z. 3 ; pl. gL^b

Amraahi.

Mu all. 67 undsonst oft. — Dillmann (Lex. 122G) vergleicht damit aeth. rnnfi. 3) Ausser Dan. 6, 19 findet es sich noch Mt. 15, 32 Cur., Mär Qardagh (Feige) 31,12, Redjan 7 82 ult. 1) Ein Reflexiv gibt es nicht; in Overb. 6 ult., 185, 11 ist juufcj zu lesen. 2) S o , nicht JjLob, vgl. Brockelmann, Lex. Addit. s.v., B. Bahl. 883, Not« 8 (nach der Lesart von S) und 867, 22. 3) Ygl. auch P.Sm. 1675 nach Dozy's Verbesserung: Supplcm. 2 440a, Z. 5/4 v. u.;

B. Ali 45, 90. —

Die Formen verhalten sich zu

einander wie arab. ¡ j b ^ zu seinem Vorbild J j o j , armen, k'ös zu seinem aram. Original J j o d , u, s. w. (öfters im Semitischen und Iranischen). 3



34 —

Anm. Damit hängt doch wol auch cías hit. Aey. "VTllhO Prov. 3 1 , 1 9 zusammen. Eine Gewähr für seine Richtigkeit haben wir nicht; die Pesitthä hat zwar wol die Consonanten Tffi3 gelesen, aber das Wort nicht verstanden, weshalb sie sich mit (to^^-a behalf 4 ); und das aus ihr geflossene Targum mit snihb (tfltjro, tfTfflro) beweist nichts. — Nachträglich sehe ich, dass der neuste Erklärer der Sprüche, Frankenberg, das "iTCO ebenfalls verdächtigt und geradezu in TÍ5Í3 verbessert. Habe er — wie wahrscheinlich — damit das Richtige getroffen oder nicht: jedenfalls hat es aus den Nominalbildungslehren (Lagarde p. 182, Barth § 45) zu verschwinden. «ra fr>ja „Höcker" hat P. Sm. mit G rund von dieser Wurzel ausgeschieden, da es, wie schon Lorsbach ') erkannt h a t , das pers. j y Í ist. Aber auch so bleibt noch zu scheiden: 1. i m m i „zerkleinern", entsprechend dem arab. { j M S (D3D3, jLoij&^DGLo, u^av.^) und vielleicht dem unsicheren assyr. CD3. So Geopon. 47, 1 (vgl. Z.D.M.G. 4 9 326); sonst kommt es fast nur in dem metaplior. Sinn „tadeln" vor, wozu das amhar. Y1ÍH*1 „beschuldigen, anklagen" 2 ) stimmt. Zu jener concreten Bedeutung gehört auch JKaia „Häckerling, Stroh" 3 ) (assyr. kissatu; SÍÍ153), sowie J l m m s , pl. Jlmao-o, Jos. Styl. 7 3 , 8 , das ich nicht mit Wright als „Sohlen" verstehn möchte, sondern als „Lappen", woraus 4) Cit. Barhcbr. Ethic. (Bedjan) 152 unten. 1) Archiv 2 289 f. v 2) Praetorius, Amliar. Sprache p. 7. — Vgl. auch Reinisch, BilinSprache 2 228 f., Sahosprache 2 224. 3) Dazu Jisoon K.2S „Stall" Barhehr. Etliic. (Bedjan) 2 5 3 , 3 ; |xJMm „Stallthier" (i. 6 . zum frei weidenden) Barliebr. Nomoean. (Bedjan) 225, 7.



85



sich immerhin die Bedeutung „Fusshüllen" e n t w i c k e l t haben m a g : vgl. -Tos. 9 , 5 Hex., B . Bahl. 1701, 19 (zur E r k l ä r u n g von xec6öv[iata)4). 0 2. Davon ist pl. {Km.m.a 5 ) „ S e i t e , H ü f t e " natürlich wurzelhaft verschieden, und zwar kann es nicht getrennt werden von dem mehrfach aus alten T e x t e n belegten gleichbedeutenden welches das etymologisch lichtige g als Anlaut z e i g t , entsprechend jiid.-aram. und christl.-paläst. ^ßQ-^J, iCßo^ao ( = syr. JLm,^so), , DD3, tfCD"1;» c ). Davon ist u x ^ ^ J „(sich) auf die Seite legen" abgeleitet 7 ). W i r haben demnach m. E . in ¡ ^ o x i u eine Nebenform zu ^ ¡ t v m m ^ , d. h. wol einen mundartlichen Wechsel von anlautendem k und g, wie er auch in andern Dialecten vorkommt 8 J. j k m . , ^ 0 und )i «v> „Schloss, Riegel" bedeutet also wol eigentlich „Hebel" oder „ F a l l r i e g e l " . 3. Die E t y m o l o g i e von *JLÖLp(?), pl. Jioxp, das etwa „Gebäck" b e d e u t e t 9 ) , ist unbekannt. Anm. Hier möchte ich noch die Vermutung aussprechen, dass auch t o u l „tadeln" im letzten Grunde zu .nr» nr. ^ I gehöre. Secundäre Stämme, wie sie für das A r a bische namentlich Fleischer in den Sächs. Sitzungsberichten 1 8 6 3 , p. 145 ff. ( = K l . Schriften 1 1 , 56 f.) aufgewiesen 4) S. auch Larsow, De clial. ling. Syr. reliqu. (1841) p. 27 f. 5) Barhebr. Etliic. 2 9 9 , 1 5 ; 414, 4 v.u. ; 5 5 6 , 1 4 . (>) Aus griech. ytißos = yaiaov sind diese gewiss nicht entstanden, wie Sachs, Beitr. 2 28 f. und S. Krauss, Griech. und lat. Lehnwörter 1 237 meinen. 7) Gegen G. Hoffmann's Gleichsetzung mit ^ J b ^ S s. Nöldeke, G.G.A. 1880, p. 884. 8) Nichts damit zu tun hat neusyr. ,gco, s. Nöldeke, Z.D.M.G. 37 G05, Anm. 4. 9) P. Sm., ferner J a c o b . Edess. Canon. (Kayscr) 27, 8 = Barhebr^ Nomocan. 141 paen. 156, 3 ;

Barhebr. Eth. 107, 3 v. u . ;

137, 15.

Die

Hss. schwanken zwischen der oben angegebenen Schreibung und JIÖDO. Im Targum. ^¡OD-

3*



3G



h a t , lassen sich offenbar auch im Aramäischen ziemlich weit verfolgen, und zwar sind sie z . T . uralt 1 "). Wir haben von analogen Fällen z. B. ^ . o l (auch assyr. und aram. bsn) = (hebr. und aram. JLt).

retroformirt aus J j ü t (von

NNY) = JVÄC ,

;

retroformirt aus JO^S (von

Diesem genau entsprechend kann JJO..DL, innerhalb

des aram. Sprachgebiets, aus troJylil, einem Ettaf. von i f n i n s , entstanden sein, und vielleicht ist es gerade dieser Neubildung zuzuschreiben, dass das genannte E t t a f a l ganz dem Reflexiv-Passiv von UXLOL gewichen ist n ) .

Neben der bekannten Wurzel ("DE) „eine Braut kaufen" reden die Glossatoren andeutungsweise von einer gleichen Wurzel anderer Bedeutung, ohne dass wir diese bisher hätten ermitteln können. Nun findet sich aber bei Ps.-Dionys. (ed. Chabot) ein derartiges Substantivum; es lieisst da p. 194, 10: „Weil der Boden von Eis aufgesprungen und keine Feuchtigkeit vorhanden w a r , wurde die ganze Saat z e r s t ö r t , welche in den und in dem wei1 chen Terrain ) war". Mir scheint, wir haben hier das aramäische Original gefunden, das Fraenkel (Fremdw. 127) fiir das arabische Yerbum X*, ^ ^ postulirt hat. fcASO bedeutet hier zweifellos „bewässertes Terrain". Oder ist das erst wieder Arabismus ? 1U) S. auch die Artikel

-°>o*..

11) Denkbar wäre vielleicht auch, dass sei, zu erschliessen aus

analog ^JL,

, von der Wurzel

=

^ „beschuldigen,

tadeln". 1) Nach Gliabot bedeutet J ^ ^ V jKvi) „les terres maigres", aber das ist so unrichtig als seine Uebersctuung von J'px» mit „les terrains sablonneux".



87 —

k ^ i o Prov. 26, 17 (mit o r.), wovon J L ^ ^ o ' ) , halte ich für Denominativ von [lelhrj (vgl. P. Sm. s. v. und schon Bernstein im Glossar zur Chrestomathie), also für identisch mit „studu.it", welches Brockelmann (als Ableitung von fisAstt]) davon getrennt hat. Das griechische W o r t ist sicher in sehr alter Zeit ins Syrische übergegangen, und ich glaube, dass auch ^»-^jo „geschickt", „gescheit", davon gebildet i s t , also eigtl. „geübt, vcrsirt" (nicht „glatt", „gerieben"). Ein echtes ^¿^so kommt nur in JL^ao vor (vgl. zur Sache Plinius H.N. ed. J a n 2, 235; sonst Lagarde, Ges. Abh. 256, 11, Aug. Müller in Bezzenbergers Beitr. 1 291).

^ ^ J „fliehen" (bei Joh. Eph.) gehört wol zu einer Wurzel = „hervorkommen" bezw. „hervorJ bringen" ), wie mand. bü^KSfiy „hervorragen" (s. Nöldeke, Mand. Gramm, p. 76) 2). Wie verhält sich dazu j l ^ b (seltener

(ÄC^^b;

b^tt, Sibätt) „Sichel"

nebst arab.

O -o

?

Eraenkel neigt Fremdw. 133 zu der Ansicht, das letztere 1) Wenn diese Voealisation richtig ist, so kann das W o r t natürlich nicht direct das griech. (islsrrj sein. 1) Vgl. und Anm. 1.

- s - w - nach l'raetorius, Amliar. Gramm, p. 77 ö a, t c, Arab. (im Oman! . ^ J . „Bassin" Journ. of the u



ltoyal Asiat. Soc. 2 1 8 7 2 ) ,

G

pl. j u < r „liervorsickerndes W a s s e r " Iludli.

92, 3 8 , Muwaifaqijat cod. Gotting, fol. 55 b (an beiden Orten von den Sdioliasten mit J ^ l j erklärt), Iludli. 107, 29, und vgl. J ä q . 1 98, 28. —

„klaffend" ( Wunde)

häufig in der Poesie.

2) Zur Bedeutungsentwicklung „liervorstehn" : „fliehen" (eigentlich „durchgehn") vgl. y i j „fliehen", dagegen

neuarab. näfir

„hervorstehend"

( z . B . vom Nagel am Huf: Bauer, Arab. Sprichwörter in Z.D.P.V. Bd. 2 1 p. 143, No. 156 ; r h ä des"), u. a. m.

„fliehen" und j ^ s

„Riegel" (eigtl. „Vorstehen-



38



sei aus dem Aramäischen entlehnt, nimmt aber p. 259 u. doch wieder seine Echtheit an. Die Nasalform teilt mit dem Arabischen das PärsI: mangal (Z.D.M.Gr. 36 71), über dessen Alter ich freilich nichts sagen kann, aber auch das Armenische: mangal. Nach den vorhandenen Analogien kann hier, wie Hiibschmann Z.D.M.Gr. 46 230 gezeigt hat, der Nasal nicht wol auf die vorauszusetzende syrische Urform zurückgehn; Hiibschmann vermutet 3 ), die armenische Form stamme aus einem syrischen Dialect. der, gleich andern semitischen Sprachen und Dialecten, g g zu ng differenzirte 4 ). Das ist möglich; aber ausgeschlossen ist auch nicht, dass in irgend einem aramäischen Dialect die U r f o r m * mangal wirklich bestanden hat"). Dann braucht aber auch in arab. der Nasal nicht erst innerarabischer Herkunft zu sein. Solange sich nicht ein assyrisches *mangalu findet, muss für JJk^o ^äti eine Wurzel angesetzt und die Möglichheit der Echtheit des arabischen Wortes zugestanden werden. Aber diese Wurzel dürfte mit der oben erwähnten kaum etwas zu tun haben, denn die Bedeutung „Sichel" oder „krummes Gartenmesser 6) lässt sich schwerlich damit vereinigen, wo__ o gegen das echte „tief einbrechend, klaffen machend" bedeutet 7 ); und das vereinzelte syrische Passivum (wol Etpa f al) X ^ 8 ) in (Ps.-)Dionys. ed. Chabot 219, 1 7 : 3) A. a. 0 . und vgl. seine Armenische Grammatik 1 286. 4) Diese Nasalirung, die noch nicht im Zusammenhang untersucht worden ist, hoffe ich anderswo ausführlicher zu besprechen. Vgl. auch Gust. Meyer in den „Indogerm. Forschungen" 4 332, W. Schulze in Kulm's Zeitschrift, Bd. 33 (N. F . Bd. 13) p. 366 ff'. 5) Vgl. Lagarde, Reliqu. jur. eccl. graece p. 83, N. 6) So in dem Verse des Ru'ba bei J . as-Sikkit ed. Cheiklio 104, 3 v. u . ; Beidäwi 2 348, 15; Dozy, Suppl. s . v . 7) Nasr. 485, 4 (Aswad b. Ja'fur). 8) Wie verhält es sich mit dem Opusc. Nest. 100, 18, das angeblich „niedergeworfen werden" bedeutet?

D a s 'Omäni kennt ein



39



^i^ßfcooo JLoä«. ^ ^ j k a o , das zur Not hieher gerechnet worden und etwa zusammengerafft werden" bedeuten könnte, wird vielmehr entweder zu „fliehen" gehören und „beseitigt werden" bedeuten, oder aber — und das scheint mir richtiger, weil bei diesem Verfasser so alte und verschollene Wörter nicht vorkommen — wir haben an jene dialektische Aussprache des q als g zu denken 9 ) und als Dialectform von „aufheben und wegtragen" (vgl. Jes. 62, 10) zu verstehn. ^ ^ „schnell" C ^ ^ J , ^^s^j) hei den Glossatoren und ihren Compilatoren 10) ist natürlich aus ^ ^ ^ corrumpirt, wie schon P. Sm. vermutet.

Während P. Sm. nur Eine derartige Wurzel zu kennen scheint, trennt Brockelmann „crcdidit, speravit" von „nnntius" u.s.w. unter Verweisung auf Fraenkel, Fremdw. 115, wo die bekannte und unanfechtbare Gleichung JL^flo (evayyshov) = mtes = »JL&J als Exempel für die — sonst besonders im Assyrischen häufige 1 ) — Umstellung von s und p (bezw. b) angeführt wird. Es bleibt so noch das erste v ^ » z u untersuchen. Ich bin darüber zu derselben Ansicht gekommen, die Schwally, Idiot. 13 beiläufig geäussert hat und die übrigens schon Aeltere vertreten haben 2 ), dass diesem ^ a o arabisches entspricht; und ich glaube sie einigermassen plausibel machen zu können gegenüber den herrschenden Ansichten. Für das arab. ist in der „classischen" Sprache die Bedeutung „untersuchen", besonders von einer Wunde, also J^r

„hinabfallen"

(Reinhardt 299, 7. 8 ;

VIIL St. „sich hinabstürzen"

299 paen., und so auch andere modern-arabische Dialecte). 9) Barhebr. Gramm. 2 82. 10) Hormizd (ed. Budge) Y. 1856. 1771. 1) Vgl. Jensen Z. A. 4 268. 2) Simonis, Arcanum form. p. 253.

— 40 — „sondiren", nachweisbar: Chidäs b. Zuheir in J . as-Sikkit ed. Cheiklio 542, 5, 'Aggäg ed. Bittner Y . 122 3). Nun hält Fraenkel, Fremdw. 261 4 )

o JUM*^

für ein Denominativum von

und dieses für „übernommen aus ^'S^lCn „Sonde"

oder „Lanzette", zu erschliessen aus ar[am]. ISO "ülDÄ „Aderlassen", vgl. 'Ärüch s.v. "OO I V . " Die Bedeutung der Wurzel ist als „bohren, stechen" anzusetzen" 5 ). Unzweifelhaft richtig ist der letzte Satz 6), und zwar gilt er wahrscheinlich auch von der arabischen Wurzel. Schon Analogien legen es nahe, für „sondiren" die Grundbedeutung „stechen" anzunehmen; vielleicht aber haben wir auch directe Spuren desselben in dem class. 7 ) und modernen 8 )

„Morgenkühle", sofern man an die Grund-

bedeutung „stechen, zwicken" — keineswegs blos „abkneifen" — von „Frost"9), „gelinder F r o s t " , „(Fieber-)Frösteln" (Bedjan 7 78, 5 v. u.) denken 1 0 darf ), denen gegenüber fciS'np im Talmud., Targum., Christi.-Palästin. tatsächlich „Morgenfrühe" (öQ&Qog) bedeutet, was Schwally, Idiot. 85 wenig einleuchtend erklärt, und in dem sabbära

8,1^*. „Schöpflöffel" des 'Omändialects

3) Im heutigen 5 Omäni bedeutet es „ausspähen, aufpassen, wachen" : llössler's

Texte

in

den Mitth.

a.

d. Sem. f. Orient. Sprachen.

1898.

Heft 2, p. 77, 9 ; 80, 2 8 ; Reinhardt § 30. 4) Vgl. auch B.Ä. S 74 unten, wo ich ihm im Uebrigen beistimme. 5) So bedeutet

auch

„Nadel" (von

gelegentlich „Lan-

c c t t e " (Barhebr. Nomocan. 153, 1). (!) Vgl. auch

„ S c h a r f s i n n , Verstand",

fci^QO

„scharfsinnig".

7) Amralti. 10, 9 ; Delectus (ed. Nöldeke u. Müller) 22, 1. 8) Z . B . im 5 Omäni: Reinhardt 264, Z. 2. 9) So ( j o . s „zwicken" von der

Kälte

in der aegypt. Recension von

Bäsim le forgeron ed. Landberg (Leiden 1888) 4, 8.

„frieren, Frost" u. s. w. ist zu vergleichen, wenn es prurio „stechen, j u c k e n " wurzelverwandt ist (s. Kluge,

10) Auch unser anders mit lat.

Etymol. W ö r t e r b u c h 6 p. 125).

_

41

-

(Reinhardt § 51), das man unter Vergleichung von Sffi'nS „Rührlöffel", zu neuhebr., aram. © m „untersuchen" gehörig n ), ebenfalls zu JM* „untersuchen" zu ziehen berechtigt ist. Dann ist aber gar kein Grund mehr vorhanden, *

r

o

zu betrachten und dieses j-.JU* als Denominativum von v«L^.«^^ * für eine Copie eines nicht nachzuweisenden jüd.-aram. Wortes für „Sonde" zu erklären 1 2 ). — Aus dem Begriff des Spähens leitet sich der des Hoffens ab; vgl. hebr. „spähen" und „hoffen" (aeth. A f l / i C D ) und vielleicht ™ „suchen" mit "iJTfij „Aussicht, Hoffnung" Jos. 8, 2 0 1 3 j . Wie nun nnto Neh. 2, 1 3 . 1 5 — eine Kakographie statt "UD — mit o r. „genau betrachten, untersuchen", sonst aber „hoffen" bedeutet, so bedeutet „hoffen", woneben ein Peal in der Bedeutung „vermeinen" (vgl. "OD Dan. 7,25), „glauben, dafürhalten".

Es ist fraglich, ob das Wenige, was das Edessenische von einer solchen Wurzel kennt, wirklich zusammengehört. Das seltene ^ J J - C D kennen wir aus andern aramäischen Dia11) Arabisch . Im 'Omäni nacli aram. Weise ¡ J Z . ^ , : Heinhardt 354, 1 2 f . ; 3 6 1 , 7 ; Journ. of the Royal Asiat. Soc. 2 1 832. 858, wie syr.-arabisch. O o 12) Auch .AM „Aussehen "könnte echt sein; (vgl. auch . M „Geschmack, Manier" bei Dozy, Suppl. s.v.). Ist es aber " D D , wie Fraenkel B. A. 3 73 meint, so gehört es nicht zu dem oben besprochenen sondern, da

r

D^Ö H D dem bibl.-liebr. Qi;® •

T

••



T

T T

=

,

entspricht, zu

H D „aufheben, tragen". 13) Allerdings an. Isy. und von Andern anders erklärt. Jedenfalls ist "irilÖ nicht von i n ® „Morgengrauen" abgeleitet (Gesenius-Bulil 13 833^).

Eher könnte es wie dieses auf ein y S n t i ^ s w

rückgehe vgl. \/lpn \a=> ß j .

„spalten" zu-

— 42 — lecten, zunächst dem christlich-palästinischen, wo es, wie im Edessenischen, den spcciellen Sinn „betteln" hat, während es im Samaritan., Targum., Mand., wie im Hebr. und Assyr., „herumgehn" (eigentlich wol „sich wenden") bedeutet 1). Hiezu pflegt man Jl;.>ä,cb ( p l . Barhebr., Gramm. 1 33, 9) zu stellen und die Bedeutung „arx, palatium" von dem Begriff des Umgebens, Einschliessens abzuleiten 2). Aber die Bedeutung ist nicht überall ganz sicher. In der Pesittlui des A. T. — im N. T. kommt es nicht vor — dient das Wort durchweg zur Uebersetzung von 1T521X , das selbst zweifelhaften Sinnes ist 3 ); immerhin muss es etwas wie „Burg" 4 ) sein, und man könnte es unter Yergleichung von J L D ; „ O „befestigte Stadt" und „Burg" und yti-s „umgeben" zu jenem '^co stellen 5 ); und speciell assyr. silürtu würde hieher zu ziehen sein, wenn es wirklich „Ringmauer" bedeutete (Delitzsch H.W.B. 495b) und nicht vielmehr blos „Umgebung, Umkreis, Gesamtheit" (Jensen). Wichtig wäre nun der Sprachgebrauch in der ausserbiblischen Literatur, aber da liegt der biblische Einfluss, sei es in Citaten sei es in Anspielungen und Eeminiscenzen, oft so auf der Hand, dass nicht Viel zu lernen ist. Das gilt 1) Im Arabischen gehört dazu das im Dialect von Ijadrainaut voro kommende mishar das altarab.

„Gürtel" (Z.D.M.G. 25 4 9 5 ) ; vielleicht auch „überziehen" („umgeben" ?) Tebrizi zur IJam. 001.

2) Das Yerhum E]ihr. 2 409, 2 v OOJA2)J ovl^cb hat schon P. Sm. verdächtigt , während Brockelmann (Lex. 223 a ) es als Denom. von J2.;~OD zu verstehn scheint und mit „firmavit" übersetzt. Es ist aber gewiss nur ein Fehler und wol in ov-1*. zu verbessern : „Sie versammelten sich" (Vgl. den Artikel 3) Wie es denn auch die LXX ganz verschiedentlich übersetzen : iveevriov (oi'xov tov ßaailimg), ßccgsis, TtVQyoßaQSis, T(>L%og, 7t6Xsis, [isXicc, yf], TGC cificpoSc:, %V>QCC. 4) Vgl. auch (_v~cd im Chron. Edess. § 1. 5) m t l b 1>S- 91)4 trägt nichts zur Erklärung unseres Wortes bei; eher ist es unigekehrt aus dem Aramäischen zu erklären.

— 43 — ausser vielen Ephraem'schen Stellen (s. P. Sm.) auch von Act. mart. (Bedjan) 5 270,7, Isaak Antioch. 1 294, V. 12; 296, Y. 58, Barhebr. Ethic. (Bedjan) 113,15 ; 117,12 u. a. m. Immerhin ergibt sich, dass mit der Bedeutung „Burg" oder dgl. nicht überall auszukommen ist 6 ); vgl. Jul. (Hoffm.) 64, 3, wo es mit Bezug auf die christliche Kirche heisst: öt+äDlkJL ¿^'f^*"00 • oder ebenda 2 4 , 1 1 : ojlkro 6 i L J L Q o J k ü , o ^ ^ o |io» Aehnlich kommt Anecd. Syr. (Land) 2 39, 26 ¡K+aj (l-^iao v o r , was allenfalls die „Mauern", aber ebensowol die „Grundlagen" bedeuten kann 7 ). Besonders lehrreich ist nun aber die Stelle Jaballaha ? 1 7 8 , 4 : „Sie durchstreiften die ganze Nacht und den folgenden Tag Berge und Ebenen, Höhen und sich fürchtend und zitternd vor den Hinterhalten der Feinde". Mit „Burg", „Ringmauern" u. dgl. ist hier von vornherein nichts anzufangen, vielmehr erheischt der Zusammenhang und der deutliche Parallelismus der Satzglieder etwas wie „Talsenkungen" oder „Talmulden" 8 ). Das erinnert stark an arab. »enge Schlucht, Talbett" 9 u . s . w . ) und ich möchte die Möglichkeit eines Zusammen6) „Tenne" bedeutet es natürlich nie. Die Lexicographen, z. B. Cardahi, setzen diese Bedeutung f ü r Eplir. ed. Lamy 1 347,4 a n , aber n u r infolge eines Missverständnisses. Die Stelle ist zu übersetzen: „ W e r ist der, der Gold, gleich Garbenhaufen, in den Gemächern a u f h ä u f t , und von dem Silberpfunde, gleich Getreidehaufen, in den . . . (|1;^cd) aufgehäuft w e r d e n ? " „Burg" passt auch hier nicht. „Gewölbe"? Vgl. Anin. 9). 7) Das selbe W o r t ebenda Z. 22 (wo übrigens '.go^j statt ' ¿ p o o und jCt- statt zu lesen) ist nicht ganz k l a r , und verzweifelt ist, die Stelle ebenda 320, 11. 8) Die Hss. stimmen überein, daher ist es nicht ratsam, zu ändern (etwa 9) Vgl. J ä q ü t 1 263

JbJfiJi ä ^ Ü J i ;

„schwel-

lend" vom Segel (eigentlich „tiefgewölbt", „gähnend") in dem Verse des c

A g £ ä g bei Kremer, Beitr. z. arab. Lexikogr. s. v.

ist der a n d e r n ,

, vorzuziehen).

(Diese L e s a r t

Als „Talsenkung" findet sich

— 44 — hangs wenigstens anführen. Die participiale F o r m des syr. W o r t e s steht dem nicht im W e g e , es gibt j a noch andere Substantiva dieser F o r m , denen kein Verbum zur Seite steht. In diesem F a l l hätten wir eine Wurzel = zu unterscheiden von der andern ^JUAD = "\Hü = jSZ* (s. oben p. 42 Anm. 1).

Man pflegt diese Wurzel in 1) =

zu zerlegen.

Erstere

„hineingehn"

liegt

=

und 2)

sicher

vor

„Bodenertrag" (üJlc).

^ ^

in Fraglich

ist dagegen, ob JtOi.^ wegen des arab. K.LC mit Recht von einer Wurzel J^c abgeleitet wird; richtiger scheint mir Jensen's Vermutung, dass „Eingang" und daher „Anfang", „Ereignis" u . s . w . bedeutet; vgl. assyr. ullu „Vorzeit. Vergangenheit" (opp. säti, pl. von situ = fi&iS). Dann ist xJLc Lehnwort 1 ). Schwer zu bestimmen sind jjA^. (od. J l ^ v ) „Hirt" und „Sturmwind". W a s jenes betrifft, so gibt JbCiXät, an der einzigen Bibelstelle, wo es vorkommt, Zach. 13, 7, das hehr. D'nybi wieder, was der Uebersetzer als O^WS („Hirten-)Jungen" verstanden hat. Sonst soll das W o r t speciell „Unterhirt" bedeuten (s. Opusc. Nest. 113 ult., B . Bahl. col. 1271 f. s.v. ; jedenfalls lässt sich nachweisen, dass es in der Hierarchie nur den Presbyter, ¿ ä auch im Neu-Arabischen, vgl. clie Wörterbücher, und für den I)ialect

von

1

Oman Rössler's

Texte

in den Mitth. a, d. Sem. f. Orient.

Sprachen. 1898. Tieft 2, p. 6 5 , 2 9 ; 6 0 , 7 ;

67,10.

1) Die im Arab. übliche Bedeutung hat das Syrische nur ganz vereinzelt behalten (vielleicht aber erst unter arab. Einfluss neugeschaffen) in

„krank" Anton. Rhet. (Göttinger Abschrift) fol. 26« oben.

45 —

-

Diacon und den übrigen Clerus, niemals aber den Bischof bezeichnet. „Sturmwind" (Jta^a.2^; targ. xbiyby; liebr. Hi. 8 6 , 3 3 nacli Grätzs Conjectur; christl.pal. j j o . ^ . ^ ) erinnert an das synonyme ^op*. (s. Lex.), aber auch an das synonyme aeth. und amliar. I K D - / V (cf. Dillmann, Lex. 994), das man gern zu (med. w) 2 „plötzlich wegraffen" ) stellen möchte. tiasw

Lagarde hat schon 1866 (Ges. Abhandlungen 10, N. 5) „untertauchen, getauft werden" von Tay „stehn" (syr. {jaia^. „Säule") getrennt, und zwar sicher mit Recht, wenn auch seine übrige Ausführung anfechtbar ist. Jenem entspricht arab. '), wogegen Tay als erster Radical allem Anschein nach ein wirkliches c Ain (£} hat und zu cs.^ „richten, intendere" gehört 2 ). 2) Z. Ii. in dem Verse bei J . as-Sikkit ed. Clieiklio 488, 1 1 ; 141, 4 v.u., Nöldeke, Beitr. 102,1. !) „Täufer"

Ilam.

Vgl. auch Bcaussier s . v .

„taufen" (Iii. 9, 31 liaudissin), ü j ^ * ^ „Taufe",

Jj!^*,«

(Lagarde, Anal. Syr. App. 2 5 , 1 ) u.

^

heissen. Auf

eine Erklärung verzichten wir um so lieber, als das Etymologisiren bei alten Thiernamen fast immer aussichtslos ist. 6. Das gilt also auch von JLsia^ 5 ') „Rabe" äribu), arab.

'

O

^

.

.

.

> was vielleicht (wie

'

u. a.) l ü ) Diminutiv ist

>

= E s läge nahe genug, das Wort zu „ schwarz sein" zu ziehen, was man denn auch zu tun pflegt, aber das Verhältnis kann auch das umgekehrte sein: und wie O verhält sich dazu £ 3)'? 11 ) i

tus" (Ps.-)Gahiz od. van Vloten 221,9 (vgl. Z. 8 gegen Freytags Notiz) — Vullcrs 2 003». 1198» — V 7) Ji>v£ (nicht t>'A, vgl. Barhebr. Schol. zu Deut. 1, 1 und die übrige Tradition bei P. Sm.) lassen wir als blosse Transcription von r m y beiseite. Ebenso die Eigennamen. T T " :

8) Damit, wird Delitzschs Zusammenstellung

mit

"

T

„süss,

gut

sein" (Proleg. 88, Anm. 2) illusorisch. 9) Vgl. Nöldoke, Syr. Gramm.* § 114. — Practorius (Amliar. Spracht* § B3 a ) vergleicht amliar. 10) Andere Beispiele gibt Wellhausen, Skizzen 6 254, Anm. 2. 11)

bedeutet nicht blos „schwarz", sondern auch „dunkelfarbig

sein", z. 13. ' J q d 2 11, 25; vgl.

vom Wein: Nöldeke , Beitr. 1 4 0 , 7 , 5

'

'

vom T f e r d :

, gewissennassen „dunkelschwarz" Süra

7.

49

-

{ K a v ^ (Opusc. Nest. 99,16) =

r\jy_ (talm. m i t f )

® ' -

populus Euphratica, arab. (z.B. in einem Verse des Gahdar Kämil 84, 19 = D a m M 2 377,17 = Lisän 1 276,4 v.u.). Etymologie unbekannt 1 2 ). Nach Jensen's Vermutung gebort dazu vielleicht assyr. urbatu „ein B a u m , aus dem man Schiffe macht" (nach Delitzsch H.W.B. 129a eine Schilfart). 8. J L a ^ (Opusc. Nest. 63, 20. 80 ult. 116, 22) „Trog" könnte zu o ^ „mischen" gehören, da es m. W . fast durchweg ein Grefäss bedeutet, in dem gemengt oder geknetet wird. Aber das wird zweifelhaft durch jüd.-aram., mand. 6 ,,

iWüi „Boot" (vgl. 7.) und u i , A r t e n von Gefässen bezeichnen

C, G

-

das alle möglichen k a n n , z. B. „Wasser-

35,25 (s. die Commentare; H a r i r i , Durra p. 44); aber anderseits ist G^o > „weissglänzend": Diwan Hassan (ed. Tunis) 11,19, wo es im Scliolion des Cod. Paris, mit Jv.jJk.ui erklärt wird (nach Thorbecke); vgl. Hudli. 99, 7 u. Schol. — Im Semitischen haben die Farbennamen bekanntlich fast alle verschiedene Bedeutungen; vgl. Frz. Delitzsch, Iris. 1888 und in Herzog's ßeal-Encyklopädie 3 den Artikel „Farben" ; und Aehnliches findet sich in andern Sprachen; z. 1!. steht flavus „gelb, blond" unser „blau" (woraus franz. bleu, ital. biavo) gegenüber. Vgl. ferner auch II. Blümner, Die Farbenbezeiclinungen bei den rüm. Dichtern. Berlin 1S92. Nach der dunkelgrünen, weisslich schimmernden Farbe der Blätter der Populus Euphratica konnten sowol dunkelfarbige und geradezu schwarze, als auch graue und weissliche Objecto benannt werden. Uebrigcns darf auch an altfranz. anbei, engl, abele „Weisspappel", aber ital. albaro („Alber") „Schwarzpappel" erinnert werden, Alles aus lat. *albellus = albulus „weiss". — Assyr. (Delitzsch, H.W.B. 128" unter ^ ^ III) „düster sein"(?) gehört wahrscheinlich zu Jpy- (Vielleicht ist auch statt upputum unter J-iBX II bei Delitzsch zu lesen arhpütum = „düstere"?). Jensen. 12) Der Bäuber Öahdar bringt es in poetischem Wortspiel mit i „ f e r n sein" in Verbindung in dem Verse: -s I c*> & c^ 3 * I qLjCs des oben citirten Gedichts. 4



50



schlauch" eAIqama (Socin) 6 , 8 , Nöldeke, Beitr. 170,2, „Brunneneimer" Nöld. a.a.O. 110,4, „Trinkgefäss (aus Silber)" Labîd (Châlidî) 142, Y. 2. v^p Ueber die verschiedenen fremden und einheimischen Wörter, die äusserlich betrachtet zu dieser Consonantengruppe gehören, belehrt ein Blick ins Wörterbuch hinreichend. Irrtümlich ist aber m. E. die herrschende Ansicht , wonach u^jjaJL} Quadriliteralbildung von „sich ergötzen und unterhalten" ist und zur Wurzel „lösen", bezw. arab. ^ s „spalten", dann „lösen" (und „erlösen") gehört 1 ). Es wäre dann wenigstens hervorzuheben, dass es erst denominirt sei 2 ), denn solche vierlautige Yerba auf î werden nur so gebildet. Sodann aber halte ich die Identificirung von u.,*,^ mit der Wurzel „ f i für falsch, so nahe sie zu liegen scheint. Denn: 1) gji mit Ableitungen ist indirect und auf Umwegen zu der Bedeutung gelangt, die derjenigen des syrischen Wortes einigermassen entspricht, und Fraenkel's Begriffsentwicklung von „spalten" zu „lösen" und „erlösen" ist nicht ganz genau. ^ (St. I) ist bekanntlich ein sehr gebräuchliches Wort für „spalten"; daher mit Praepositionen wie , s.v.a. „durch Spalten aufdecken, enthüllen", z.B. Btjrfl ^ c gj-^ls yaiüS vL

„das Thor des Schlosses

öffnete sich und liess eine Frau zum Vorschein kommen" Jâq. 1 334,8;

v'-a^

^

»(der Löwe)

wies

Zähne" (Ps.-)Gâhiz ed. van Yloten 114,1; ferner v^^yü! 1) Ausdrücklich äussern sicli so z. B. Fleischer in Levy's Targ. W.B. 2 573; Duval, Traité § 1 9 5 ; Fraenkel, Fremdw. 117 Anm., cf. 116 u. Anm. 2) Und zwar offenbar von j ^ s , s. u.

-

51 —

o ß Nasr. 173,17; 174,3 (Muhalhil; vgl. Gamharä 115 ff.), ... „zwischen (zwei Leute) treten" Agh. ed. Koseg. 57.10. Die Bedeutung „oblectatus est" (Freytag s. St. V), womit man ja auch wiederzugeben pflegt, ist secundür, hervorgegangen aus einer Verbindung des Verbums ^ s in seiner eigentlichen Bedeutung mit einem gewissen Object, nämlich aus Redensarten wie # w

J

o

ö

„zerreiss' eine Kummerdecke" Laqit ed. Nöldeke in „Orient u. Occid." 1 713,1 = Muchtärät 5,1; ¡ü&S Lpj^jS „denn manche Not hast du durchbrochen" Nöld., Beitr. 69,1 = J. Zeidün 54; mit

^

c

p.:

^¿Ia^j

».xä . . . „diesem Knecht war das ¿.LH Grab eng und so hat Allah ihm Luft gemacht" J. Hisäm 698,14, u. dgl. mehr. Passiv: £ „bersten" vom Himmel -

*. 5

Siira 77,9; von den Regenwolken Nasr. 72,12 (Vers des Afwah). So kommt also ^ nicht sowol der positive Begriff des „Ergötzens u zu, als der negative „von Kummer, Not u. dgl. befreien", d.h. der Begriff der Er holung3). Uebrigens ist Freytag's ^ s „laetatus fuit" nicht belegt 3) Daher im neueren Arabisch die Bedeutungen

„sich belustigen,

amüsiren"; firega ('¿sc^j) „Freudchen", weibl. Personenname: Gramm, p. 98; 'omän.

Spitta,

„Piknik", Journ. of the Royal Asiat. Soc.

21 857; dass. marokkanisch „Schauspiel", daher der V. St. des Verb, „einem Schauspiel beiwohnen" Mog. 46, 4, und überhaupt „(mit Wolget'allen) betrachten" in vielen Dialecten : Spitta, Contes, Gloss.; Stumme, Tunis. Märchen 1 3 , 3 ; 29, 29 u. o.; Reinhardt 308, 4 v. u. (u. o.), wie j

denn auch im Persischen ^ ¿ s (Vullers 1 450) und Neusyrischen Aber auch aeg.

^j' „Erlösung": Spitta, Gramm. 502, N. 120.

„(zur Erholung,

zum Vergnügen) spazieren"

-

G 5

Spitta a.a.O.

„Promenade": Kremer, Beitr. z. arab. Lexikogr. s.v.

4*

12, vgl.



52



(s. Lañe), und ^jsCi. mit „sich an etw. ergötzen" nachclassisch (s. d. Anm. 3). Da nun das syr. IA^^J^LJ durchweg nur in dem positiven Sinn des Vergnügens, Amiisirens, gebraucht wird, so könnte man immerhin vermuten, auch es stelle, wie das neuarabische, eine secundare Bedeutung dar, indem ihm der ursprüngliche Sinn ähnlich abhanden gekommen sei wie unserem ergötzen, das ja eigentlich „vergessen machen" ist. Aber dass dem nicht so sein kann 4 ), soll das Folgende zeigen. 2) Es ist nämlich die Existenz einer gleichbedeutenden Wurzel ziemlich sicher nachweisbar. Zu der bei P.Sm. angezweifelten Stelle Land, Anecd. 2 100, 21 mit j L ^ d gesellt sich das nämliche Wort in dem Gedieht Tekkaf l'Aristotalis ed. Samuel 36,174, womit ich allerdings keinen vollgiltigen Beleg zu geben meine; weiter aber zu dem (von Bernstein Z.D.M.Gr. 4 306 in „verbesserten") Ephr. 1 52 D das Activum bei Anton. Rhet. (Göttinger Abschr.) fol. 19 b : wtVaao ^ »er machte mir jederzeit Vergnügen". J L ^ a S findet sich bei Sever. ßhet. fol. 82r nach P.Sm. und vgl. B.Bahl. 1522, 7; dazu vgl. noch JL^sfcoo, u.s.w. bei den Glossatoren. Hier überall Schreibfehler anzunehmen, wäre übertriebener Skepticismus; dass die Glossare solche fortpflanzen, ist bekannt, aber auf sie brauchen wir auch kein Gewicht zu legen, da die andern Stellen für unsern Zweck bereits ausreichen. Nun wird man einwenden, Fraenkel a. a. 0. kenne doch ein aram. insna „sich ergötzen und unterhalten". Aber Belege dafür wären mir — wie gewiss vielen Andern, die sich aus allerlei Gründen mit dem Jüdisch-Aramäischen nicht in der Weise abgegeben haben, dass sie über umfang4) Dass die Glossare hin und wieder J ^ o s u.s.w. m i t , läutern, hat nichts zu bedeuten.

A j er-



53 —

reiche lexicalische Sammlungen verfügen — sehr erwünscht gewesen. Mir sieht jenes snsfiK nicht vertrauenerweckend aus. J. Levy im Targ. W.B. kennt für die in Rede stehende Bedeutung der Wurzel 513 nur ein Ithpa., und dieses wieder nur aus einer einzigen Stelle: Ps. 119,16 (nach dem 'Arüch), die überdies durch die Variante p n s n x 5) der venetian. rabbin. Bibel v. J. 1568 zweifelhaft wird. Nach dem Bisherigen halte ich die Annahme für nicht grundlos, (mit Reflex.) sei von ^.s ins ganz zu trennen und sei ein Quadriliterum zu JL,^; es verhält sich zu diesem wie „heftig bewegen" (Act. mart. ed. Bedjan 6 387,3) zu JL-UÖ 6 ) , ^ ZU AA>7), ZU VJLXX^. Ä W F L O zu (SpD), zu ZU ^ J ^ , , ^ ¿ Y W ^ es.

ZU

zu *JLoas Lfcs (^Ä-il) 8 ), y l ^ S zu

J ^JD^W

ZU

V ,

U3DP

zxl

5) Seine Entstehung aus jtccqäysLv {sccvrov) (Levy) ist gerade so wahrscheinlich wie die von aus „demiror" (Sachs) oder von aus vßQig (Sam. Krauss). Die Wurzel ist natürlich aus entstanden. 6) Anders noch Nöldeke, Neusyr. Gramm. 198; aber ist jetzt aus Act. mart. (Bedjan) 5 414, 1 zu belegen; vgl. Opusc. Nest. 99, 19 B.Bahl. 239,14 und bes. 13,20. 7) ist von = itgoacciveiv Act. mart. (Bedj.) 5 383, 5, Reil. = GccivsG&ai 1. Thess. 3, 3 Philox. — dazu Dionys, ed. Chabot 161,20, ( j ^ Q ^ - V Prov. 26,22 Hex. — nicht zu trennen. Sie decken sich genau in der Bedeutung und haben mit ^ n b nichts zu tun. Ich denke mir die Entstehung der zweiten Form wie die von J a J . „verwirren" (vgl. auch Freyt. aus 1001 N., Dozy's Suppl. s. v., Landberg's Bäsim le forgeron 18,12. 27, 20), das nach Spitta, Gramm. 191 durch Permutation aus _kiAr>, und dieses selber vermittelst einer nach dem ersten ßadical eingeschobenen Liquida aus J-, entstanden ist. So kommen wir auf eine Urform von der gebildet wurde; mit Metathese ergab das was wieder zu wurde. 8) Eine zweifellos richtige Beobachtung "Wellhausens (mündlich). 9) entspricht im Arab. zunächst wol ^ ¿ ^ (Provv. ed. Freytag 1 414, Arnold's Chrestom. 47, 10); vgl. modern. xiiU», z.B. im'Omäni:

UJJ^Ö

zu

(rnp

bei Dozy, Suppl. und im

Neuarab.), ^.¿vo zu yx^ss 1 0 ), ^¿oo^ (Wright, Catal. 616 b = Anton. Rhet. fol. 37b der Gött. Abschr.) zu ^ o (tattp J a * » , J a / y Mufass. 16 ult., J . as-Sikkit ed. Cheikho 808, 7; beide auch modern), vmsvo („zusammenziehen" Barhebr. Ethic. ed. Bedjan 236, 10) zu imaA, — anderer zu geschweigen. Scheiden wir von der Wurzel « ^ j s ferner JL^oVä „pullus" und Jk^i-3 „Hirse" aus, wovon ersteres sicher, letzteres sehr wahrscheinlich altes Fremdwort ist, so erübrigt noch ^ t r 3 ! „glänzen" (mit ( 1 0 . ^ . 3 . » , s. P. Sm. ; dazu Opusc. Nest. 43, 21; 131,1). Dieses hat Fraenkel B.A. 3 73 mit

combinirt, das sich als

z. B. Süra 24, 59; 33, 33 findet a ) . nicht beistimmen, weil „

„coquettiren"

Ich kann dem deshalb

, das sich sonst auf keine Weise

erklären lässt, zweifellos mit ^.^.i' 1 2 ) und

eng ver-

wandt und wol geradezu identisch ist. Diese verschiedenen Formen weisen auf fremden Ursprung, und von da aus kann die Vermutung gewagt werden, sie gehn auf pers. ».^..Li „unecht" zurück 13 ). Einer Combination von mit steht ferner aber auch die B e d e u t u n g im Wege, v^t3? Reinhardt p. 148 ult.

Verwandt ist g Ä o

(Buchäri ed. Krehl 1 307,

4 ff.) und das häufige ^yiua10) Denn jenes dem Zusammenklang zuliebe mit XUQUXOIHLV ZU identificiren (Nöldeke, Mand. Gramm. 39, Anm. 1) scheint mir wegen (^lajj) bedenklich. Ygl. den Artikel p £ o . 11) Als schlechtere Lesart Durra (Thorbecke) 52, 1 Fussnote. 12) Vgl. Dozy, Suppl.; ed. Barth 44,13.

^

Öähi? 1 3 4 , 1 0 , ^ ^

Tha'lab

Dazu ein verb. denom. ^ g > „für wertlos erklären,

verabscheuen" : Xasr. 166, 9 (Muhalhil), Öähiz 1 159, 10. 13) So erklärt Völlers Z.D.M.G. 50 620. 637 — Das pers. Wort ist m. W. selten, aber bei Vullers 2 1295 b durch deu Vers des Ferideddin 'Attär hinreichend gesichert,

bedeutet „leuchten, glänzen" (von Licht, Blüten, Gold u.s.w.) 1 4 ), nicht aber „ergötzen", wie P. Sm. meint; denn in dem von ihm beigebrachten Citat {lo^Aa JJo a ^ q ^ » . bedeutet das Verbum „leuchten, glänzen", wie der Zusammenhang (bei Bedjan, Barhebr. Ethic. 118,2) lehrt; und ebenso kann (und muss wol) J L J Ö I „heitere, lustige Geschichten" bedeuten, sodass also ein Zusammenhang mit einem angeblichen v ^ s m t „ergötzen" nicht besteht. Vielmehr dürfte dieses v ^ s j mit „sprossen, bliihn" verwandt sein (vgl. St. I V : „sich aufheitern"), das dem hebr. n i t entspricht. Zum Bedeutungswechsel „blühen—glänzen" s. den Artikel lo). Hat das Syrische ein solches VJU^S 15) besessen — was nicht ganz sicher ist; es könnte Hebraismus sein; aber vgl. I K ^ ö ' ^ u ' ^ — , so gehört dieses zu mt,6) und dazu könnte v ^ ^ s j Nebenform sein: eigentlich „in Blüte treten", dann „aufleuchten" u.s.w. 1 7 ). 14) Nur ganz vereinzelt kommt es transitiv als „schmücken, auszeichnen" vor: Assem., B.O. 1 48, Joli. Eph. 329, 12. Was die Wörterbücher ausserdem hiefür anführen, ist irrig. 15) Natürlich zu trennen von ^v-^ „fliegen". 16) Dom hebr. J-j"lt „blühen" entspricht nicht s. den Artikel Anm 1). — von Geschwüren, Ausschlägen, gehört nicht zu „fliegen" (P. Sm.), sondern, wie das ebenso gebrauchte hebr. m t i ^ J s „blühen, glänzen", vgl. neusyr.

zu

6;S. I)ic Zerlegung dieser Wur-

zel bei Gesenius-Buhl ist ungerechtfertigt; man denke an j o o p ^ — jisAßopi u.s.w. Ebensowenig gehört das zweite j-nt mit aeth. zusammen (Barth, Etymol. Stud. p. 41). 17) So auffallend ein Wechsel von ü und } im alten Aramäisch ist, so scheint er doch vereinzelt stattzufinden, namentlich eben im Auslaut. (Mt. 18, 8 Pes.) und Anders wüsste ich das Nebeneinander von M^Sb (ebenda Cur.), und die vollkommene Synonymie von JIQ^JIS) und )lcu***3 (Act. mart. ed. Bedjan 5 29, 13 = Patr. Vit. 354 bei P. Sm., vgl. G.G.A. 1895, 670) nicht zu erklären, l'ebrigens finden wir das Nämliche im Neusyrischen vereinzelt, vgl. Nöldeke, Gramm. 89. Sonst vgl. noch c i ^ j = , KQI^ = J,a_u. ; acth. CY'W'Y" «Kufe" gegenüber 15 (In der Yita Pelag. ed. Usener findet sich 12,15



56 —

Danach fällt auch die Stütze, die eine eventuelle Wurzel „ergötzen" an dem ungefähr synonymen s ^ j ^ haben könnte. Um nun auf die Wurzel zurückzukommen, so steht sie allerdings auf den ersten Blick vereinzelt da. Es liegt aber nicht zu fern, das häufige s ^ a s j^18); ä^ötitf, christL-paläst. « ^ p - ^ s ) „sich abkühlen" zu vergleichen, was im übertragenen Sinn „ergötzen" bedeutet, wie y i 1 9 ) , vgl. Sirac. 3 0 , 2 3 , Barhebr. ed. Budge 5 ult. Die Wurzeln wären dann in der Weise verwandt wie man ( i t t n ) : m r s , TOB: y w (nyiröq), Lac: ^ ( c 2 0 ) , ^

X21):

CL

X,

u. s.w.

In teilweisem Gegensatz zu den bisherigen Ansichten glaube ich hier folgendermassen scheiden zu müssen: 1.

„entblössen, aufdecken" (selten) = 3HB =

2.

„sprossen" = 3H5 (assyr. pir'u „Spross, Nach-

kommenschaft", plrtu „Haupthaar" =

Oo-

= ^i) =

^s. ^s1).

zu aQyivtaQiov die Var. aQ%svTÜQiov, was immerhin durch Anlehnung an ccQxovTaQiov entstanden sein mag, da das Griechische einen solchen Lautwechsel nicht kennt). Oder sollte die Wurzel \s*2> (JXJL2> „fade" unbelegt, )Z.qxa2> „Fadheit" Act. mart. a. a. 0 . Var., \u!l2>Z.J „sich blöde benehmen" Ephr. ed. Lamy 2 727, 10, Assem. B.O. 1 90) mit im Spiele sein? — mM.3> bedeutet eigentlich „lockern" und entspricht g - w i „gelähmt sein" [Freytag] muss, wenn es überhaupt vorkommt, Aramaismus sein). Ob damit „abreissen" (TOS Thr. 3,11) identisch ist, möchte ich sehr bezweifeln. 18) Dagegen 1j ( . ( j ) wird durch ^ o s repräsentirt. C- (j 19) Vgl. J—öS JLioo; )-JJ> JjSqjl Anton. Khet. fol. 16b. 20) J . as-Sikkit ed. Cheikho 554 f., mit den Belegversen 554, 6 . 8 . 1 0 . 21) B. Bahl. 17, Anm. 19. 1) Amraalq. Mu'all. Y. 85, Ham. 566, 1, Mufadd. 3 9 , 9 ; y t Ü J I ^ Agh. 10 55,24 == Ps.-Öähi? ed. van Yloten 2 2 2 , 1 3 , u.s.w. — Nach Barth, Etymolog. Stud. § 6 ist es = liebr. rP)5, dem aber doch viel-

3.

„bezahlen" =

57

-

^s2).

Hier sind zu sondern: 1. {oj oder vielmehr das Aphel wOj(x) „ein Steinmal errichten" und öfters „verrammeln". Dieses Yerbum ist abgeleitet von JL'oj „Steinhaufen, Steinmal" (Ez. 3 9 , 1 5 ; pl. JLoj Petr. Ib. 88,15, Opusc. Nest. 65, 13), zu welchem arabisches Hya, pl. ^ y o 2 ) zu vergleichen; SniD in der Teima-Inschrift (s. Lidzbarski, Handbuch der nordsemit. Epigraphik, Glossar). 2.

(Opusc. Nest. 65, 12) bezw.

(«ISj cf. hebr.

, fns) =

mehr . j entspricht.

ZA

„vertrocknen"

arab. ¿jiyo 3 ).

Dass . j auch von Pflanzen

gebraucht wird ( z . B .

Ham. 847, F r e y t a g Lex.!), hat schon F r a e n k e l B.A. 3 72 erwähnt; vgl. auch neuarab.

, ,,

• j „Blüte" im Marokkanischen: Houw. 43, 19, £¿»1 j

ZA

J

dass. im ' O m ä n i : Reinhardt § 57. — Unverständlich ist Gesenius-Bulil 13

680i>, wo

„das H a a r wachsen lassen"

dann aber die Möglichkeit erwähnt w i r d ,

zwar mit ^

J-ß

verglichen,

„loslassen,

habe sich daraus entwickelt, trotzdem letzteres mit

freilassen"

combinirt wird.

2) So richtig M e r x , Gloss. zur Clxrestom. Targ. 1) So richtig die ed. Urm. E z . 39, 15. 2) Ham. 156, V. 3; 9 1 , 16 = Provv. (Freytag) 1 93; J . as-Silddt ed. Cheikho 3 8 8 , 1 5 ; 5 3 2 , 1 4 ; I. Hisäm 3 9 1 , 3 = Diwan Achtal 7 , 5 ) ; pl. pl. äTyJÜ ' A l q a m a (Ahlwardt)

2,19;

Lane 1 1739. —

Vgl. auch

(nach dem Qämüs pl. von Kit^-o) J . as-Sikkit 388, 15;

hebr.

(misn., targ.) "ji^s, wovon "ps;. 3) Provv. (Freytag) 1 677 und Schol.;

Tebrizi z. Ham. 6 6 1 , 5 f . :

O

XJ^IWS „lechzend" J . as-Sikkit 3 9 8 , 1 0 ; ^ y o

*

(mit ^ ä J L

eifriger Qoränleser") Usd-al-Ghäba 1 9 2 , 4 v. u., u. s. w.

„ein glühend



r,8

-

In der Bedeutung „tinnivit" ist diese Wurzel jedenfalls onomatopoetisch (vgl. talmud. babs, arab. , J.A2L0; ferner j j j j Ti. s. w.). Sie ist demnach zu trennen von „sieben, filtriren", das im Arab. ebenfalls als ¿.,0 vorkommt '). Eine dritte Wurzel repräsentirt dann noch das m. W. nur in Opusc. Nest. 87, 18. 19 in einer Erklärung vorkommende JJ] „Leder" =

talmud. tfbä =

arab. ¿do

„pellis foetens"; vgl. J-* 3 „stinken" vom Fleisch: Huteia N. 54, V. 3; ebenso im II. St.: A M Zeid 152,4 (Y. des Abu-l-Ghül); IV. St. Zuheir (Ahlw.) 1, 55.

Leicht zu scheiden sind hier: 1. Die Wurzel „eng sein" in „ein Folterinstrument, in dem die Fiisse (oder auch die Hände) eingeklemmt und zusammengepresst werden" (Act. mart. ed. Bedjan 3 264,5; 6 29, 4 v. u., Ps.-Dionys, ed. Chabot 126, 1.4; 136,3: 168,4; 172 paen.; 173,8; ein plur. f k a s j , nach Tekkaf 1' Aristot. ed. Samuel 30, 10, einem lediglich aus den Glossaren gefertigten Gedicht). Im Arabischen entspricht , nach der weniger üblichen, aber gerade bei Labialen nicht seltenen Lautverschiebung (s. Wriglit, Compar. Grammar p. 6 2 f . ; Lagarde, Semitica 1 27) „beengt, 1 beschränkt sein" ), worüber Lane und andere Belege im 1) Wie auch dem j Ä o a „colum" xLa-c entspricht, welches ich mit Fraenkel B. A. 3 82 für Fremdw. 167).

echt 'halte

(gegen

seine frühere

1) Barth, Etymol. Stud. 27 vergleicht dagegen der Bedeutung schlecht passt. Das aethiop. X i l f l lich nicht für ein ursprüngliches ^ = (_K>.

Ansicht:

was wegen beweist, bekannt-

Lisän zu vgl.; auch „Meeres-Strich" in einem Verse des Aswacl b. J a ' f u r in Nasr. 479,11. 2. iSLSj „flechten" in „Geflecht, Matte" (Belege bei Brockelm. Lex. Syr. mit den Addit., dazu Opusc. Nest. 65 paen.). Im Arabischen entspricht wol nicht „nebeneinander reihen, in Reih und Glied stellen", sondern v^av „flechten'' (s. Lane und übrigens auch Wetzstein in Z.D.M.G. 22 138, Reinhardt § 303 und pag. 180 (Mitte); 416,15 u.s.w.), dann auch „dem Boden nach gehn'" 2 ), z.B. IV. St. vom Vogel „über der E r d e hinfliegen" Mas'üdi 5 233,4; vom Rand der Wolke „bis zur E r d e reichend" Aus ed. Geyer 4,12, wozu wol auch die Redensart oiäa«! „sich in den Staub drücken" (bildlich „Staub fressen") ganfarä in den Muchtärät V. 22, vgl. Harlri, Maq. 2 626 und Lane s. v., gehört. Dazu stimmt auch das moderne essufa „zu ebner E r d e " im f Omän-I)ialect (Rössler's Texte in Mitth. a. d. Sem. f. Oriental. Sprachen. 1898. H e f t 2, p. 59, 3), das, wie class. 'iUuo , eine secundäre Nebenform von ist 3 ). — Hier hat sich das s infolge des p in s verwandelt; s. die ähnlichen Beispiele in B.A. 1 19. 3. 97, 7 (mir

„brennen" in dem von Barhebr. Gramm. 1 übrigens nicht nachweisbaren) Citat 0.1200 „wTer ist's, dem der Gaumen brennt'?", wo

2) Vgl.

„flechten" und „zu Boden strecken". — Dann hat

i^JijM also mit ^aa«. nichts zu tun (Schwally, Idiot. 98); dieses ist Nebenform von ä q j l . 3) Nicht umgekehrt; denn £¿¿3 „Matte" hat keine Ableitung. — Ob und wie damit das vielbesprochene (vgl. z. B. Perles, Etymol. Studien p. 2 ; Fleischer, Kl. Schriften 2 596; Nöldeke, Z.D.M.G. 30 355; Fraenkel, Fremdw. 21 f.; S. Krauss, Griech. u. lat. Lehnwörter im Talmud p. 258 f. und § 327; Völlers, Z.D.M.G. 51 293) j k r ^ » zusammenhängt, kann hier nicht von Neuem erörtert werden.



GO —

Barhebr. dieses mit ».«Ö. erklärt 4 ). Dies — mit der Variante «auij P.Sm. 3428, Brockelmann 302b) — ist eine Nebenform von ^ a c o , indem der Lautwechsel wieder dem Labial zuzuschreiben ist (vgl. Nöldeke, Mand. Gramm. § 47; marokkan. smät „Satteltasche" statt JaU*: Mog. 22, 7 mit Anm.; besonders häufig vor hartem p in griech. Wörtern wie JLjq^j 6v[i(pcovicc, j^os^ dccitojv u. s.w.), ohne dass ich indes die Möglichkeit gelegentlicher blosser Verwechslung der "Wurzeln durch die Schreiber bezweifle. Hieher rechne ich auch das hexaplarische ÄJ Jes. 5, 29, Jes. 35, 6, worüber Bernstein in Z.D.M.G-. 4 201 handelt, und das angeblich „(auf-)springen" bedeutet, aber nach den griech. Vorlagen (ÖQyicööiv, Var. ÖQpojffiv; aÄfoß&cci) auch ganz gut „erregt sein" od. dgl. sein kann. Es ist wol nichts anderes als „entbrannt sein" und daher allenfalls „sich gierig auf etw. stürzen"; vgl. ]°i«4nr> Act. 19, 36 Philox. = %Qoit£tig. Anm. Unentschieden muss die Zugehörigkeit — ob zu 1) oder zu 3) — an folgenden zwei Stellen bleiben: a) Qyrillöna in Z.D.M.G-. 27 567, 7: ¡ßC^uj ^o U^o 5 ) JL=»o> Für passt so wol „beengt" als „erhitzt", b) Monum. Syr. ed. Moesinger 1 35, V. 6 1 : t~o frj"«^* V-"- Das arab. J I Ä bedeutet zwar nach den Lexicographen „sich beim Essen oder Trinken drängen", aber fc in der von Lane 1 1795 a (vgl. Hariri, Maq. 2 70 unten) citirten Redensart heisst wol einfach „zur Not, kümmerlich"; ausserdem passt hier für JLa*Sj auch „brennend, begierig" (vgl. den Zusammenhang).

Von «Äauo (21p v^'i) „wölben" scheidet sich von selbst 4) Es wird ein ähnlicher bildlicher Ausdruck sein wie das häufige ^ojasxv.

„bittern Gaumens" d. i. „betrübt".

5) Yar. JiooT' in Cardahi 2 378, 5 v. u.



61

«aauo „schaudern" Hi. 4,15



Hex. mit jL2.210.j3 und {ftwS4 o 0

**

„Schauder" (öfters) aus, das die Glossare mit Sßjxäjs erklären.

Es gehört zu arab. ^Jti ').

Die Scheidung dieser Wurzel liegt auf der Hand, wenn sie auch bisher nicht durchgeführt worden ist: JLaa^o „Asche" gehört zu ^Lää „Staub" 1 ); „abschneiden" 2 (Dttp) zu ,Jas ). (Vgl- VIII. St. „amputirt werden", von der Hand: Nasr. 416,17).

Nach Ausschluss der Fremdwörter (der von nditriXog gebildeten und jJLaja — ¿dili) bleibt zunächst eine Gruppe von Wörtern, die man, trotz allerlei Bedenken, als zu Einer Wurzel gehörig betrachten mag. Die Bedeutungen von ^ ä j o „verriegeln" und „zusammenfalten" (beide auch im neusyr. ^ A o ) finden sich im Arabischen') ebenfalls, 1) Provv. (Freytag) 8 1, 417:

JC

£^

„Die Haare stehn ihm zu

Berge" (eigentl. „sich runzeln"); A'sä in Nasr. 384,16; St. VIII „für sich zusammenraffen" in der sprichwörtlichen Redensart Abu Zeid 217, 7 f. (vgl. Tebrizi zur Ham. 239 unten und Abu 'Ubeid's Gharlb al-Hadith Z.D.M.G. 18 787, 27 u. dazu 792 f.).

Verwandt ist v j j & s in dem

Verse des 'Omar b. Iiabfa bei J. as-Sikkit ed, Cheikho 121,3 = 212,8, Hariri Maq. 2 297, 6 ; Tab. 2 2, 604, 17; v j ü i l ä J. as-Sikkit 279, 8, .o. '¿¿jUäs „tremblement dans les membres" I)ozy, Suppl. 2 383. — Ich sehe nachträglich, dass schon Bernstein (Z.D.M.G. 4 220) die Gleichung erkannt hat. 1) Vgl. zum Bedeutungsübergang Barth, Etymol. Stud. p. 20. 2) Vgl. oben zu (p. 54 und Anm. 10). 1) Für

„verriegeln" sind Belege überflüssig ; für „(sich) zusam-

menfalten", „dürr sein" vgl.

„dürres Laub" Tebrizi zu Ham. 717, 1;



62

-

° '

denn es ist schwer einzusehen, weshalb J-äs „Riegel" aramäische Entlehnung sein sollte: Wenn auch im Aethiopischen t p ^ A ^ „Riegel" 2 ) vereinzelt dasteht, so ist diese Wurzel dafür im Amharischen (und Saho) um so stärker vertreten; dies zu Eraenkel Fremdw. p. 16, dessen Argument im Grunde einzig in der äussern Uebereinstimmung von Jsä'i mit JIsclc besteht. Die Grundbedeutung ist sicher „zusammenrollen, -legen", und daher auch wol secundär „auf-, wegrollen, wegziehen", wie z . B . Ephr. 1 289 E : JLq^^d ^oovik. Jla.o JJj „Decken, die nicht Traurigkeit wegzieht"; Act. mart. (Bedjan) 6 6 0 3 , 2 0 , wo es von der Sonne heisst, dass sie die Dunkelheit „verdränge" ( ^ ä j o ) ; Ps.-Ephr., Joseph. (Bedjan) 223, 7 ähnlich: ^ooti» ^ ö . a o ? Jlsv^. Vgl. auch 2. Chr. 34, 11, wo o ^ a c j {ft^ss nur bedeuten kann „das Haus, welchem sie das Dach wegnahmen, welches sie abdeckten" (ähnlich Hoffmann, Auszüge p. 40 und N. 341), niemals „sie beseitigten das Haus" 3). Aber O,o,

o

äJlä5 Agii. ed. Kosegarten 147 ult.;

J j l j j „dürr" von der Hand: Labid

(Cliälidi) 1 3 4 , 9 ; von ungegerbter Haut (i. G. zu ¿ 0 ) Hudh. 6 9 , 5 . 2) Das scheinbar zu dieser Wurzel gehörige c t 1 o A ^ „überziehen" 1. Heg. 6 , 2 8 dagegen ist nur eine Nebenform von c j ) ^ / ^ . sem ist wieder zu trennen ^ J ^ A / i / T " es gehört zu

Von die-

„Vorhaut" (auch amhar.), denn

(¿¿£4) u.s.w., also zu \/qbp.

3) Ein JJäo der Bedeutung „horreum, thesauri" und ein JJLao „bracliii complexus, manipulus" gibt es nicht.

Diese Angabe für das erste

Wort beruht nur auf einem Missverständnis von Hi. 1 1 , 6 : das (zweifellos falsche) Q^bSD unseres Masoratextes setzer vorgelegen, und da er es zu mit II21Ö d. Ii. „Falten,

Inneres".

hat schon dem syr. Ueber-

„falten" zog, übersetzte er es Die angeführte Bedeutung von )l°>o

alter stützt sich auf Ps. 128, 7, wo es das liebr. 'jsH wiedergibt.

Wes-

halb soll es da etwas anderes bedeuten als dieses hebr. W o r t , nämlich „Falte, sinus" V (Vgl. auch neusyr.

„Busen").

Ueberdies ist JJSlo

die richtige Aussprache (so hat auch die Urmiabibel a. a. 0 . ) ; H a ß und



63



wie verhält es sich mit Jl9a.o „Riegel" und „Fessel"'? Dass es ein J A S O J O mit jener und ein J A S O J A mit dieser Bedeutung gibt, stellt allerdings fest, nur ist nicht glaubhaft, dass beide identisch sind; das ist durch die Bedeutungen ausgeschlossen. Die einmalige (Act. mart. (Assem.) 2 '297, 5) Pluralform ist wol Schuld daran, dass man darin das latein. „copula" gefunden hat. Aber während man dieser griechischen Plural-Endung auch sonst wol an echtsyrischen Wörtern begegnet (s. Nöldeke, Syr. Gramm. § 89 E), führt eine weitere Erwägung doch wieder auf semitischen Ursprung: Im Mandäischen bedeutet bi^Slp „Fes& >

sein". Statt nun dieses Wort zu ¡jjü zu ziehen, das m. W. nie jenes, sondern nur „Riegel" bedeutet, und es mit bso (J-AJ' [Frankel, Fremdw. 243], aber vgl. aeth. Y l ' i i T A ) als verwandt zu betrachten, stellt man es m. E. mit mehr Recht zur Wurzel büD assyr. lc(kg)ab(p)lu „Fessel"), sodass die Eigentümlichkeit der mand. Form nicht in dem weichen Labial, sondern in dem Guttural (p für !j) bestände. Dahin gehört dann wol auch das von Frankel a. a. 0. 17 an- °' ders hergeleitete J^äs bei Dozy 2 384. — Yon diesem JÜLsoja, das im Syrischen sein js der Anpassung an die vorher besprochene Wurzel ^^a-o verdanken wird, ist wieder abgeleitet > \a»L( „zusammengebunden werden" B.Bahl. 1833,13 4 ). JjO lieber (if^ß) „Walker" ist man uneins. Während man es früher zu der Wurzel *iäp „kurz sein" rechnete jj2io sind ganz identisch und bedeuten beide weiterhin „Verborgenes, Heimliches", daher auch „heimliche Pläne, Nachstellung". 4)

Unsicher ist die Bedeutung von

(JSJQO

bei Land, Anecd.

3

51,20.

Dem Zusammenhang nach am Ehsten „Schloss" ; aber im griech. Text, (Combefis, Illustr. Chr. Mart. Lect. Triumph., Paris. 1660, p. 271) steht

XQiusXAo S.

-

64 —

(weil sich die Kleider beim Walken „verkürzen" d. Ii. eingehn), hat Fraenkel, Fremdw. p. 259 das Original im Persischen zu finden geglaubt 1 ). Seither ist freilich wieder Noldeke (Persische Studien 2 42, und vgl. schon Z.D.M.Gr. 40 735, Anm. 5) für das Umgekehrte eingetreten, also für semitische Herkunft des Wortes. In diesem Falle hätte man es entweder zu ISp I „kurz sein" oder zu ISp I I „abschneiden" zu stellen (denn dass diese beiden Wurzeln von einander zu trennen sind, hat Fraenkel in B.A. 3 63 f. richtig hervorgehoben). Was den Vorzug verdient, ist indes schwer zu bestimmen, da beide Ableitungen nicht ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen sind. Eher lässt sich in der T a t , was schon Nöldeke Z.D.M.Gr. a. a. 0 . angedeutet hat, an das assyr. qasäru denken. Nach den von Delitzsch H.W.B. 590b und 591 gegebenen Belegen bedeutet dieses qasäru (oder kasäru) „zusammenfügen", „zusammenbinden", und wird u. A. auch vom Ausflicken der Risse eines Gebäudes gebraucht. Ferner findet sich da ein Berufsname q(k)üsir (und rab-q(k)äsir); und zwar hat dieser Handwerker, wie mir J e n s e n mitteilt, nach seinem Ideogramm wol mit Mehl oder K l e i d e r n zu tun. Darnach k ö n n t e es, wie Jensen schliesst, den „Flickschneider" bedeuten, und könnte, falls Walker und Flicker in einer Person vereinigt waren, Lehnwort aus dem Assyrischen sein 2 ). 1) So auch Völlers Z.D.M.G. 5 0 647 (N.

262).

2) Ganz haltlos ist die zu Anfang erwähnte, rn. W . von J . D. Michaelis aufgebrachte, Ableitung von denn Opusc. Nest. 159, 21 f. wird

„verkürzen"

immerhin

nicht,

die Tätigkeit des Walkers ( ) ' y ) mit

dem, in dieser Bedeutung bisher in unseren Wörterbüchern übersehenen, und wol dialectischen,

Yerbum ¿ a , ^ (dazu J i o j Q » ^ ) beschrieben.

Aram. heisst T a i „zusammenziehen,

verkürzen",

und

ebenso

Im

wird ß.

Bahl. 1800, 7 J i o j a » ^ zur Erklärung von j^-xio gebraucht und J1qod*2id gleichgesetzt,

wonach

denn auch ebenda 1820, 3 . 4 .

lesen ist (zur Erklärung von ; a 2 i o und ^ o p i j ) . ebensogut „fest werden" bedeuten, dem arab. ,

statt

yo^zu

Aber dieses j X J ^ kann ^

entsprechend — vgl.

65



Dagegen gehört {'jjÄ „Hülsen" oder „Stoppeln" (Greop. 70, 11. 12) sicher zu I I d.h. zu J.A2S, denn nicht blos bedeutet

o

„frisch geschnittenes G-etreide" (Fraenkel o

a.a.O.), sondern xLaä, wenigstens in der spätem Sprache, dasselbe was ¡j^o, z. B. 1001 Nacht (Bresl. Ausg.) 1 20,11; daher wol auch im Neusyrischen JJjjj (Lidzbarski, Grlossar 556, 3 v. u.).

Die Einheitlichkeit dieser so häufigen Wurzel hat m. W. bisher nur Barth, Etymol. Studien p. 9 bestritten, der sie in die Homonyme a s i i „sich fürchten" = und „schnell sein" = „fliehen" zerlegt. Früher ebenfalls dieser Ansicht, habe ich mich seither von ihrer Unrichtigkeit überzeugt und zweifle nicht daran, dass beide oot» i d e n t i s c h sind. Die Bedeutung „sich fürchten", trans. „erschrecken" ist mit derjenigen, die n m in andern aramäischen Dialecten und im Neuhebräischen hat, „hochfahrend, stolz sein" 1 ), eng verwandt, und noch näher mit derjenigen im alten Hebräisch: „jem. anfahren" (3 n«T]: Jes. 3, 5, der ältesten und durchaus sichern Stelle, wo diese Wurzel voraucli l ü h , aeth. T ^ J * '

arab. J^Jo*. (was natürlich kein naht

ist,

wie die arab. Philologen und noch Neuere meinten, vgl. Griinert, Die Mischwörtcr im Arabischen, in den Actes du Vlllme Congres international des Orientalistes, p. 153, N. 6 und dazu p. 140), ^Tq^A — wohcr

die Bedeutung „hartnäckig", daher „frech sein" hat, die auch

dem arabischen Verbum zuweilen zukommt: Dozy, Suppl. 1 212». Vgl. pers. t.ürk. („Festwerden" = ) „Gefrieren" und türk. „trotzig". Analogerweise hat ^ VI. VIII. „fest werden" im 'Oniäni die Bedeutung „eingehn" (von der Linge) angenommen (Reinhardt 248, 5). 1) So schon Ps. 40, 5.

5



66



kommt) 2 ), während Ct. 6, 5 das Hiph., vielleicht bereits unter aram. Einfluss, „einschüchtern" oder „erschrecken" bedeutet 3 ). Ist damit ooii „eilen" identisch oder nicht? Barth spricht sich a priori gegen die Identität aus, weil es „an sich sehr unwahrscheinlich" sei, dass die selbe Wurzel „ohne jeden Zusatz" — nämlich eine Praeposition der Bewegung — zugleich „fürchten" und „eilen" bedeuten könne; aber angesichts von Analogien wie (hebr., aram.) b f n „erschrocken sein" und „sich beeilen" 4 ); „aufregen, äng5 stigen" ): targ. „sich beeilen, eilen"; (hebr.) „sich fürchten": (jt> 7 )) „entweichen"; hebr. targ. TSh8) „ängstlich, bestürzt sein" und „eilen"; vielleicht auch aeth. T P ? I ^ P P „fliehen" gegenüber ¿i „sich fürchten" und „sich zurückziehen" 9 ); weiter lat. trepidare-, griech. (peßs2) Vgl. das (allerdings nach Etymologie und Bedeutung unsichere) assyr. ra'äbu Delitzsch H.W.B. 601. 3) Hiph. ist wol auch Prov. 6, B zu lesen. Die übrigen Stellen, wo die Wurzel im A.T. vorkommt: Ps. 90,10. 138,8, sind unsicher, wogegen man an einigen andern Stellen, wie Jes. 14,14, fast genötigt ist, sie durch Conjectur herzustellen. — Noch Sirac. 18, 8 ist „stürmisch sein". 4) Das Nähere über Stämme und Belege geben die Wbb. 5) S. diesen Artikel 6) Assyr. "Vft I 2 (Delitzsch H.W.B. 195») ist nach Bedeutung und Radicalen unsicher (Jensen). V) Vgl.

v

J ^ , „mit jem. abschwenken" d.h. ihn „irreführen" Chansä

(1896) 3 , 2 0 ; (absolut) in einem Verse des 'Aggäg bei Kremer, Beitr. z. arab. Lexikogr. s.v. 8) Arab. „aufscheuchen, zur Eile antreiben" (Näbigha 23, 21, Hätim No. 38,3, Mufass. 161,6, (Ps.-)Gähiz ed. van Vloten 114,2, Jäq. 1 144,2; mit p. „jem. überfallen" Job. ed. Baudissin 6 , 2 7 ; ferner s. Dozy, Suppl. 1 303 f.). 9) Selbst für das wir von ao() ganz trennen (s. u.) lässt sich die andere Bedeutung wol einmal nachweisen; so Mas'. 5 178 paen., wo

nur „einschüchtern", nicht

kann; man wollte denn

j

„in die Flucht schlagen" heissen

liersteilen.

_

67



i (vielleicht auch neusyr. J L ä j : Noldeke, Gramm, pag. 237), also eine Art Saph'el 3 ). Solche Neubildungen dürften noch öfters nachzuweisen sein — vgl. den Artikel —. Es ist ihnen noch nicht gehörig nachgegangen worden; doch glaube ich ein Analogon in ; „verabscheuen" (mit dem ptc. pass. zu finden, das wol ein Safel von *D3 X i , ist 4 ). Of-JL

Die Annahme der Einheitlichkeit der Wurzel hat für und wider, und da eine Entscheidung schwer ist, begnüge ich mich, die Möglichkeiten anzudeuten1), ^ ¿ » v * rivaten hat man schon längst mit zusammengestellt (z.B. Nöldeke, Mand. Gramm. p. 19 und Anm. 4), was unanfechtbar ist. Ebenso sicher gehört hiezu „Sache" mit Derivaten; zeigt doch auch

Q

& V

annähernd denselben

Bedeutungswandel. Aber wie steht's mit o^jl „trocken, dürr sein" ? Man hat schon daran gedacht, es als Denominativ von zu erklären; allein wenn man dieses als „Trocknis", „glühende Luft" oder dgl. versteht, so wäre o^a, kaum erst davon abgeleitet, sondern das Verhältnis ein umgekehrtes, wie in den andern aram. Dialecten; wenn s 0 ist bedenklich, dass aber als „Fata morgana", T T

1

2) Vgl. assyr. asJcupp(at)u „Steinplatte" überhaupt, dann „Thiirschwelle" (Delitzsch, H.W.B. 108 f.). 3) esqaf, zaqqef „applaudir" im Dialect von Ma'lula (Journ. Asiat. 1898, p. 459. 468) ist erst aus umgebildet. 4) So schon Schwally, Idiot, s. v. v^J; Nöldeke, Syr. Gramm, 2 127, Anm. 1. Ganz anders Lagarde, Mitteilungen 4 372. 1) S. überhaupt D. H. Müller in den Wiener Sitzungsberichten, Philol.-hist. Classe, Bd. 83 (1876), p. 271 (39).

86



dieses Wort nicht im Aramäischen vorkommt, sondern nur, und zwar ganz selten, im Hebräischen, wozu noch kommt, dass die Identität von anis mit auch nicht ganz sicher feststeht. Erst dies zugestanden, kann man mit D. H. Müller (a.a.O.) weiter versuchen, (o^jt) als „wandelnden Dunst" zu verstehn und zu „wandern" zu stellen, in welchem Falle denn die syrische Wurzel schliesslich als einheitlich zu gelten hätte. Aber höchst unwahrscheinlich bleibt das doch immer, denn wenn die genannte Naturerscheinung ihren Namen von der unsteten Hin- und Herbewegung und der Vibration der Luft hat, so ist nicht abzusehen, wie das zu einem Derivat der Bedeutung „glühend, trocken sein" führen sollte, die wenigstens für andere aram. Dialecte, wie für das Neuhebräische (Talmüd; Sirach 43, 22) sicher ist. Anm. Zu beachten ist übrigens, dass dieses O^A „trocken sein" im Edessenischen im Vergleich zu andern synonymen Wurzeln sehr selten vorkommt und vielleicht im Edessenischen gar nicht heimisch war. Aus älterer Zeit kenne ich wenigstens die Wurzel nur aus Jud. 16, 7. 8 (hebr. l'nh) und Jacob von Sarüg: Alexanderlied V. 199 (bei Knös, Chrestom. Syr.; ed. Budge: Z.A. G 371 oben), sonst nur aus den Glossaren (B. Bahl. 2007 s. v. ; 854, 18; Opusc. Nest. 19,12: Alles aus Jud. 16,7.8) und ihren Compilatoren (s. P. Sm.; dazu Hormizd 1134, 2403, 2903). Auf (JLaaöv«- Euseb., Theoph. 3 39,30 darf man sich nicht berufen, da diese Lesart auf Bernstein zurückgeht und das {loa;.«, der Hds. eher in Jio^ajL zu ändern ist. T

T

.

J

Als assyrisch ausgegeben ist — vielleicht mit Recht, wenn auch die Form zur Annahme einer Entlehnung nicht zwingt — *) „Riemen"' (Ephr. bei Cardahi 2 616^ 13 f., 1) Einen sing. Jäi. (Brockelmann) gibt es, wie es scheint, nicht, —

_

87



Barhebr. ed. Budge No. 570), pl. JLol (Ct. 4,4, Vita Pelag. ed. Gildemeister 1, 28 = Act. mart. ed. Bedjan 6 618 paen., Ephr. 2 379 C). Die aramäische Wurzel ^.at bedeutet „vergewaltigen, schädigen"; dazu gehört JLbol = pl. D^MPi in den Ps. und Prov., wo es als Aramaismus zu betrachten ist 2 ). Wenn die Westsyrer Prov. 17,26; 22,22 ^ ^ und ^oiL lesen (gegenüber dem richtigen ^fcoa^ bezw. ^ ö i t der Nestorianer, s. Barhebr. zu den Stellen, Opusc. Nest. 101, 3. 7; ed. Urm.), so ist das nur falsche Schultradition. Aber allerdings wechselt hin und wieder mit diesem yjsl ein ^oi (wie dies j a bei Wurzeln V3> und 'J'S> oft geschieht) ; ein solches liegt sicher Sirac. 18,18 vor, wo Jk-ck. JLa^tao nur „ b e l e i d i g t die Augen" bedeuten kann 3). Der Urtext hatte vielleicht ü n (Hiph.), das der Grieche als „zerfliessen machen" (¿xvrjxsi) verstand. Ausserdem kommt noch die Wurzel ( = -ffis) vor ; denn wenn man auch in u-aotl Ephr. 1 481D einen Hebraismus sehen kann (im Hebr. steht da TfFift), so liegt für diesen Verdacht ebenda 537 C v-otCLofioo ^.©iojlj kein Grund vor. Und dazu kommt „beschädigen". Es scheint nun nicht nötig, dieses ^fco von ^ot, der Nebenform von ^.oi, zu trennen; aus sachlichen Gründen nicht, sofern -füni „schmelzen" ebenso gut die Bedeutung „schädigen" u. dgl. angenommen haben k a n n , wie dies bei oo» u.s.w.) = 11T u.s.w. der Fall Das Wort ist ins Arabische gewandert als

(ôawâlîqî, Mtfarrab 40;

Nöldeke, Mand. Gramm. 172 u. Anm. 1), worüber Dozy, Vêtements 95 —99 handelt. Es findet sich z.B. (Ps.)-ôâhiz ed. van Yloten 9 8 , 1 5 ; 3 1 6 , 9 ; heute im Tunis, als täkka (Stumme, Gramm. 162), im Aegypt. als dilcke (Spitta, Gramm. 16, Almqvist, Kleine Beiträge zur Lexikographie des Vulgärarabischen p. 279, Anm. 2, 289 f.) und anderswo. 2) Auf die arab. Wurzel ¿Lj" ist, wie es scheint, nicht viel Verlas s wir lassen sie darum besser unberücksichtigt. 3^ Nicht etwa „macht d. A, stillstehn" (s. u.).



88



ist 4 ); und aus formalen Gründen nicht, sofern sich zu ^oL ähnlich zu verhalten scheint wie zu JLoj, j'ii zu (vgl. den Artikel «JLJL; , Anm. 1, p. 20). Nun hat aber weder mit ^ot „vergewaltigen" noch mit seiner Nebenform ^oL etwas zu schaffen die Wurzel y.oL „stillstehn" und auch „aufhalten" 5 ), welche in JLa.Il Deut. 22, 8 und JLso» f ^ a J l Bedjan 7 686,10 ( = B. Bahl. 2058,19) vorliegt, ausserdem Isaak Antioch. 2 18, V. 141, (Ps.-)Dionys. v. Tellm. (ed. Chabot) 207,1.10.12; 232,21, und sonst oft. Der Sprache selbst wird diese verschiedene Herkunft kaum mehr bewusst gewesen sein — daher der oben erwähnte Irrtum der westsyrischen Ueberlieferer —, aber in etymologischer Hinsicht unterliegt sie gar keinem Zweifel. 4) S. den Artikel Anm. 3 (p. 18 f.). 5) E s stimmt also den Bedeutungen nach genau mit Ito „aufhalten", dessen Bedeutung „stillstehn" in den Addit. zu Brockelm.s Lexicon von Nöldeke dreifach belegt ist und wozu noch Act. mart. (Bedjan) 5 433,15; 442, 15; 447, 17 Var. 6; Jakob von Sakku i. J o u m . Asiat. 189G, p. 315, 15. 18; Barhebr. ed. Budge p. 8 9 , 2 gefügt werden können.

Nachträge und Berichtigungen. p. 8 f . zu J e n s e n macht mich auf assyr. tamsäru (von masäru, aufmerksam, Synon. von gullubu „ritzen"), das wol „Peitsche" bedeute, ein Instrument aus Lcder, mit dem das Pferd gequält wird. Hiernach könnten a n s i c h Jbik^und J ^ s ^ ß zu einer Wurzel gehören und letzteres also semitisch sein, p. 9, Anm. 1). Vgl. M e i s s n e r , Altbabylon. Privatrecht p. 152 (Jensen), p. 15, Anm. 9). Genauer Ps.-Jos. Styl. p. 16, Z. 4—6. Der nämliche Lautwandel unter gleicher Bedingung findet statt in hehr, i s ä (falls dieses „Harz" bedeutet) = assyr. li-upru, das zu hebr. geworden ist (nach J e n s e n ) , p. 18, Z. 3. findet sich auch Sirac. 4, 1 (Hiph). p. 23, Z. 12. L. participiale Form. p. 25, Z. 26 f. Oder darf man die assyr. Bezeichnung der Schwangeren: märat uppi „die Tochter des Seils" (oder speciell „der Bauchbinde") vergleichen? (Nach J e n s e n ) , p. 26, Z. 12. Dazu würde h-b-l stimmen, d.h. das in nalßalu „Fallstrick" od. dgl. und wol auch in ha-bi-lu (falls dies „Fänger" bedeutet, vgl. Delitzsch, H.W.B. 266) vorliegende Verbum. tj o „ Dann müsste arab. aramäischen Ursprungs sein. (Nach Jensen), p. 28, Z. 8. p. 31, Z. 18.

L. L. i p n .

p. 33 paen.

L.

k'aus.

p. 37 paen.

L. m s .

p. 42,15. L. sihirtu. p. 44 f. Zu Ji^. „Hirt" könnte assyr. allallu, ein Vogelname, mit dem Ideogramm „kleiner Hirt", verglichen werden, was auf ein allallu „Hirtenknabe" schliessen lässt. Aber dieses scheint vielmehr (mit K r a e t z s c h m a r ) „Flötenspieler" zu bedeuten und zu b b n zu gehören. Auch ist es nicht wahrscheinlich, dass

— 90 — Lehnwort aus dem Assyr. (mit aus l differenzirtem n) ist. (Nach J e n s e n ) . p. 45, Z. 3.

auch Sirac. 43, 17.

p. 47, Z. 7. L. O C H statt O / j f l . — Z. 26. Statt „Zerstörung" 1. „ V e r h e e r u n g , wol des Getreides durch irgend ein Insectchen oder Würmchen" ( J e n s e n ) . p. 48, A. 10. So auch assyr. p(b)uhädu terling" ( J e n s e n ) .

„Lamm" u.s.w., eigtl. „Schiich-

p. 54, Z. 19. In Fremdwörtern geht der verloren, vgl. die von mir im Lit. und 6.G.A. 1895, p. 688, Anm. 2) . g o a S o ^ i o = Xvy.dvOooiTtos (nicht Aehnliche, auch im Arabischen.

erste Bestandteil ja leicht Centralbl. 1895, Col. 1004 angeführten Beispiele, oder v.vváv&nomos), und vieles

p. 64.

Im Assyr. heisst der Walker (oder Bleicher?) aSlalcu ( J e n s e n ) .

p. 66.

Eine weitere Analogie haben wir in mand. © I ß „ v e r w i r r e n " ( = ebenfalls mand. t n f f i „schmeicheln", betören", Nöldeke, Mand. Gramm, p. 49, wie syr. J^JL, woher i , über dessen Bedeutungen Thorbecke zu Hariri's Durra p. 26 f. handelt), dagegen cliristl.-paläst. JL^JL in der (abgeleiteten) Bedeutung „ e i l e n " (s. Schwally, Idiot, p. 92, ferner Gen. 19,14 (Ta.), Ex. 9,19. 10,16 (Itpa.). Vgl. auch Z.D.M.G. 52 316.

p. 69, Z. 16 f. Diese Annahme, die J e n s e n für bedenklich hält, wäre d a n n unnötig, wenn m i t n i c h t s mit ^oji zu tun hätte. p. 72, Z. 3. Hielier gehört nach J e n s e n „Geifer" od. dgl.

vielleicht assyr.

rup(b)ustu

p. 82, Z. 20 f. Man hat dem arab. ^sL« das syr. (jJJaoD (J-kaoo) zur Seite gestellt; aber wenn es auch einmal „Schlacke" bedeutet, so anderswo „Excremente", was zur Bedeutung „gerinnen" nicht gut passt. Es gehört m. E. eher zu xbD „wegwerfen" (n^D Ps. 119, 118). p. 86, Z. 4 v.u. J e n s e n beanstandet dieses tikkatu („Seil") bei Delitzsch 705, sofern tilikäti vielleicht identisch sei mit tiklci (pl. von tikliu), das sicher „Nacken" bedeute.

Register. In den hebr. und aram. Registern sind, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, diejenigen Wurzeln und Formen, die sich mit den ex officio besprochenen syr. Wurzeln — s. den Index p. XV — decken, im Allgemeinen weggelassen. Für's Arabische und die übrigen semitischen Sprachen Hess sich dies ivegen der Lautverschiebungen nicht durchfuhren. Beim Amhar. und l'igre sind nur solche Wörter verzeichnet, die vom Aethiop. abweichen oder hier fehlen.

I. Assyrisch. allallu asJaippatu urbatu ullu iniidu

89. 85 A. 47 A. 44. 46 A. 49 A.

ans* urbatu äribu aslaku gabbu na(?) gallabu gullubu naglabu gappu agappu (akappu, garäru dagälu zamü zummü

49. 48. 90. 16 A. 66 A.

dkappu)

9 A. 88. 9 A. 17 A. 17. 75. 20. 23. 23.

zawitum (zamitum) h-b-l nahbalu hubullu hamämu taivü (tamü) k(kg)ab(p)lu känu kasäsu (?) kissatu Tcappu Tcippatu Tcupru märat uppi masäru, tamsäru sämu sihirtu sellu p(b)ufiädu pir'u pirtu

23. 89. 89. 27. 31 A. 32. 63. 45 A. 34. 34. 17 A. 16. 89. 89. 89. 75 A. 42. 83. 90. 56. 56,

— samü (?) samUutn (?) sawitum (?) situ q(k')äsir q(]i)asäru riCa ru'iu rdäbu

92

23. 23. 23. 44. 64. 04. 70. 70. 66 A.

II.

rätu irüs rupustu Suharruru isih salâ samähu tilclcu, tikkatu,

bm

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79.

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42.

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79.

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11. 66. 73 A. 41 A.

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34. 62 A. 89. 53 A.

16.

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16. 89. 72 A. 18 A., 87, 89.

29. 66.

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15. 10. 65 A. 65 A.

26 f. 30 A.

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62 A. 18 A. 45 A. 17. 63.

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37 A. 39. 16 A. 16. 55 A.

87. 67 A.

niî

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iiriba

tilcJctäi

68 f , 90. 68. 90. 78. 80 A. 78 A. 80 A. 90.

Bibl.-Hebräiscli. 16. 5.

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8. 23 A.

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93 — 85.

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85.

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27 A. 20 A. 87. 83. 90. 78 A. 45. 36. 49 A. 56. 55. 5G A. 7 A.

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41. 48. 54. G2 A. 68.

71 A. 72. 70. 76 A. 56. 56. 79. 78 A.

III. Neuhebräisch. natTa« nnn« »ns mstw ITH iiän

45 A. 49. 41. 35. 74 A. 22. 32.

«13 M5 r* rYWS tfbs bsba np

33. 20 A. 57 A.

13.

58. 58. 40.

IV. Syrisch. i^J JokaoJ J^aJ J30p>)

31 A.

21.

79.

1 A.

84.

7 A.

11.

41 A.

55 A.

53.

55 A.

23 A.

53.

16.

73 A.

1 A.

1.

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53. 39. 53.

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