Die Hallstattzeit in Ostthüringen. Teil 1. Quellen

Mit 75 Tafel und 1 Beilage. Dieser Katalog erfasst die dem Verfasser bis Mitte 1968 bekannt gewordenen archäologischen

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German Pages 208 [210] Year 1972

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Die Hallstattzeit in Ostthüringen. Teil 1. Quellen

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FORSCHUNGEN ZUR •• VOR- UND FRUHGESCHICHTE HERAUSGEGEBEN VON DER SEKTION GESCHICHTE B E.R EICH UR- UND F R ü HG ES CHI C H TE UND ALTE GE SCHICHTE DER KARL-MARX-UNIVERSITXT LEIPZIG BAND 8

VEB DEUTSCHER VERLAG DER WISSENSCHAFTEN

DIE HALLSTATTZEIT •• IN OSTTHURINGEN VON

KLAUS SIMON TEIL 1: QUELLEN MIT 75 TAFELN UND

1

BEILAGE

VEB DEUTSCHER VERLAG DER WISSENSCHAFTEN· BERLIN 1972

!j J9-1

Verantwortlicher Vcrlagslektor: Rosemarie Waltee ES 14 C Alle Rechte vorbehalten VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 197 2 Peinted in the German Democratic Republic Lizenz-Nr.: 206 · 43 5/166/72 Veröffentlichungsgenehmigungs-Nr. P 12/1/72 Einband und Schutzumschlag: Hartwig Hoeftmann Satz, Druck und Bindung: IV/2/14 VEB Druckerei •>Gottfrie.d Wilhelm Leibniz«, 445 Gräfenhainichen/DDR · 3588 68,-M

INHALTSVERZEICHNIS Vorbemerkungen • • •

7

Abkürzungsverzeichnis

10

Landkreis Plauen • . .

20

2I

Landkreis Zeulenroda . . . . .

12

Zeulc:nroda - Fst;. unbekannt. - Urnengrab (?) HCt

12

Stadtkrefs Gera Gera - Wüste Teiche . . . • • - Metallwer1cersiedlung HCt.:..HD2

.

..

...

..

...

Umgebung von PÖßneck - Fst. unbekannt - Hort HD2 Ranis -· Herdlocli - Höhlenplatz HD2 Seisla'/Wöhlsäoi:f - 'Berghübel . • • • • • • - U mertgrab HCt als Hügelnachbestattung (?)

I}

23 Seisla/Wöhlsdorf - Galgenberg . . • . . . - Urnengräber HBs-HD2 z. T. als Hügelnachbestattungen

13

24 Seisla'/Wöhlsäorf - Ortslage Seisla . . . . • • . • •

49

49 49 49

.so

- Urnengräber HD

.. .

q 15

- Hart-HD2 · Landkreis Pö.ßn~c~

16

5 Bodelwitz- Kiesgruben nördlich des Ortes - _Ucnenf~ld ~Bs-~D2

I6

Seisla/Wöhls'dorf - 'Pöpeobiel . . • • . . • . . • • - Urnengräber HD

26 Sofkwitz - Die Seligen • • . - Urnengräber HZ(?) ('11. a. HC2)

. • • . • • • • •

27 Weira ...: Südlich Cles Stadthügels •

- Urnengräber HC:dHDt-HDll 28 Wecnburg·- 'Südwegtfüß der Altenburg

- Metallweckersiedlung etwa HC2IRDt-HD2

.... · ..

6 Döbritz - Kniegrotte

12

25

4 Bad Kästritz - Töppelsäcker .

21

- ~~hlenplätz~ HBa, HD2 7 Dreitzsch - Schmerhügel . - Urnenfeld HBa-HDt/2, Hort HBs

2l

8 Nimritz - Bietberg

- ßif;dl.ung (?) HD~ 9 Pößneck - Galgenb~rg - Urnengräber HDt-HD2

41

Pößneck - Pfaffengarten - Siedlung HCt(/2)

42

10

19 Pößoeck~Schlettwein - Fst. unbekannt - Siedlung HDt

II

- Befestigte (?) Höhensiedlung (HBs/}HCt

Landkreis Gera

8 Pößneck-Schlettwein - Krietsche - Siedlung HCt(j2)

I I

x Jocke'ta - Eisenberg • . . . • • . . • .

2

I

Landkreis LobeRstein ~ .. • • • 29 Heinersdorf - Klettigshammer - Urnengrab HCt (?)

~



Landkreis Saalfeld • . . 30 Fischersdorf - Fischersdorfer Berge . . . . - Urne~g~ab HC2 als Hügelnachbestattung 31 Kamsdorf-Kleinkamsdorf- Beim Giebelstein . . . • •

- Einzelfund (?) HO

59

42

J2 Kamsdorf-Kleinkamsdorf - Nordöstlich der Königszeche - u;neng~äber HB~/HCt-HÖ.! 3; Kamsdorf-Kleinkamsdorf - Östlich des Giebelsteines - Urnepgra~ H~2

6o

42

H Kamsdorf-Kleinkamsdorf - Über dem Linkborn . • •. • - Urne?g~äber HB~/HCt-HD2 z. T. als Hügelnachbestattungen

6o

43

43

~~

61

5 Pößneck-Öpitz - Felsenberg .. .. .. .. .. ., . . - Höbens-iedlungen HB2;s/HCt, HDt/2

44

36 Saalfeld-Sandgrube Pfister • •

I6 Pößneclt-Öpftz - "Gipsbruch westlich des Ortes

48

II

1.2

Pößneck - Raniser Straße - Siediung HD2

••

I

I

••

I



I

e



I

I

Pößoeck - Semm~lweis-Mütterethöluogsheim - ·Einzelfun-d HD

13 Pößneck-Köstitz : Lampenfabrik Bergner und Weiser

- Siedlung HD! 14 Pößn~ck-Qp\tz . - E(z~erg . .

...

- Urnengräber HCt-HD 1

...

·'

.

- Urnenfeld HBs-HDt

61

- Urnenfeld HBs/HCt-HD2 37

- Siedlung HD2 17 Pößneck-Schlettwein - Flauer

Saalfeld - Gorndorfer Straße 29 • • • • • • • • • • - Urnengrab C?) .HD.

38

Sa~1f~l~-Graba

- Ziegeleilehmgrube Voigt - Siedlung HDi!

Sa~lf~lcf-Qbc;rn.itz. - . Gleitsch • . •. • . · - Befestigte (?) Höhensiedlung HDt(/2)

64

6

Inhaltsverzeichnis

39 Umgebung von Saalfeld - Fst. unbekannt - Urnengrab (?) HD2

66

40 Unterwellenborn-Röblitz - Hasenjagd . .

66

- Metallwerketsiedlung HZ (?) (u. a. HD2) 41 Unterwellenbor'n-Röblitz - Loh

67

- Urnengrab HD2 Landkreis Neuhaus am Rw. 43 Meura - Südlich des Ortes - Einzelfund (?) HD

6S 6S

Landkreis Rudolstadt 44 Heilingen-Röbschütz - Teufelsgraben - Urnenfeld HC1-HD2

6S 68

45 Oberpreilipp - Weinberg - Befestigte Höhensiedlung HB3/HCt

70

46 Paulinzella - Staatsforst I/Gänset~nne

73

73

67 Drackeodorf - Dcakendoder Vorwerk

93

- Siedlung HC1

. ..

94

69 Großlöbichau - Wüstung Hungerdorf

94

68 Drackendorf - Hinterer König . - Siedlung HC2 oder HDt

70 Großpürschüt! - Hochbehälter - Urnengrab HDt

95

7I Kahla-Löbschütz - Lichtenberg

95

- Urnengräber (?) HBa-HD (?) 95

- Siedlung HDt Friedhof . . - Einzelfund (?) HD

74 Kunitz - Spielberg

74

- Urnengräber HC1-HD2 7 5 Kunitz - Südausgang des Ortes

74

50 Rudolstadt-Volkstedt- Gehäsliche . . . . - Urnengräber HCt ;2-HD2

74

5I Rudolstadt-Volkstedt - Lehmgrube Schnapp

75

77 Löberschütz - Fst. unbekannt - Siedlung HD2 78 Maua - Jober

51 Uhlstädt - Heinrich-Heine-Oberschule .

79 Münchencoda - Fst. unbekannt

- Urnengräber HBa-HDt

77

97 98

100

- Einzelfund (?) HD So Rabis/Zöttnitz- Neue Welt

- Siedlung HD2

97

- Fund ku~tischen Charakters HD (?)

. . • • • • . • . • • • • • • • - UrnenfeLd HCt-HC2

- Metallwerketsiedlung (?) HCt-HD2

97

- Siedlung HD2

76 Löberschütz - Lutschkirche

- Siedlung HD2

53 Zeigerheim - Wüstung Nauendorf

93

73 Kunitz -

- Siedlung(?) HDz

49 Rudolstadt-Schaala - Unteres Schaalbachtal

93

71 Kleineutersdorf - Mühlbach

- Einzelfund (?) HZ 48 Rudolstadt - Kauzengraben .

Landkreis Jena .

66 Coppanz - Südwestende des Ortes

- Metallwerketsiedlung HC1-HD2

- Urnengrab HD2 47 Paulinzella - Fst. unbekannt •

93

- Einzelfund (?) HD

- Urnengrab HDt 42 Unterwellenborn-Röblitz - Siedlung der Maxhütte .

65 Jena-Zwätzen - Jägersberg - Siedlung (?) HCt

100

- Hort HD2 Stadtkreis Jena 54 Jena - Heiliges Weidigt - Urnengräber HC2-HD2

77

55 Jena - Lerchenfeld

77

77

- Metallwerketsiedlung HC1-HD2

56 Jena-Ammerbach - Backsteinländer . - Siedlung HD2

79

n

So

Jena-Lichtenhain - Schubertsburg - Urnenfeld HCt-HD2

5S Jena-Lobeda - Johannisberg . . .

Sr

- Befestigte Höhensiedlung HBs/HCt, Höhensiedlung HDt(f2)

59 Jena-Lobeda - Fst. unbekannt . .

s5

- 'Einzelfund (?) HD 6o }ena-Löbstedt - Über der Gorkel - Urnenfeld HCt-HDt

61 Jena-Wenigenjena - Hohe Saale .

ss

Sr Seitencoda - Dohlenstein

103

- Höhensiedlung HB3/HCr 8 2 Zöllnitz - Sältzsche

106

- Siedl·ung HCt (?) Landkreis Eisenberg

107

83 Graitschen - Alter Gleisberg - Befestigte (?) Höhensiedlungen HBs/ HCl(/2), (HC:!I)HD1 /2

107

84 Hohendorf - Westrand des Ortes

1C7

- Siedlung HDt /2 Landkreis Naumburg . . . . . . . .

107

8 5 Bad Kösen-Kreipitzsch - Rudelsburg - Höhensiedlung (HB3/)HCt

107

Verzeichnis der Museen und Sammlungen mit einschlägigen Funden . . . . . . . . . . . . • . . . . . 109

- Süedlung HCt/ 2

62 Jena-Wenigenjena - Über ·d en Teufelslöchern - Siedlung HD2 6~ Jena-Wenigenjena- Westfuß (?) des Hausberges

- Siedlung HD1}2 64 Jena-Wöllnitz - Oberes Pennickental - Bergbauplatz (?) HBs/HCr

Literaturverzeichnis

I IO

Orts- und Fundstellenverzeichnis

!28

Tafel r-75 Fundkarte

VORBEMERKUNGEN Dieser Katalog erfaßt die dem Verfasser bis Mitte I968 bekannt gewordenen archäologischen Quellen über die wichtigste kulturelle Gruppe an .der Schwelle von der Bronze- zur Ei,senzeit im östlichen Thüringen, die nach dem am besten untersuchten Gräberfeld von Dreitzsch, Lkr. Pößneck, benannt wird. Ihretrotz des geringen räumlichen und zeitlichen Umfangs überregionale Bedeutung liegt in der Vermittlung fortgeschrittener südlicher Kulturelemente ·der späten UrnenfeLder- und Hallstattzeit über ·die Mittelgebirgsschwelle hinweg den Saaleweg entlang weit nach Norden. Die Befunde zu der. in dieser Gruppe auffällig konzentrierten örtlichen Bronze- und Eisengewinnung sowie -verarbeitung und die daraus resultierenden Schlüsse auf den Status 1der Metallwecker in der damaligen GeseHschaft dürften spezielles Interesse beanspruchen. Das Verhältnis von Urnen- und Körpergräberkulturen während ·der mitteldeutschen Hallstattzeit wird durch das Verständnis der Dreitzscher Gruppe nicht unwe6entlich erhellt. Schließlich erlaubt die Lage unserer Gruppe an der Grenze zweier ·archäologisch-kultureller ,.W·elten" einige grundsätzliche Bem,erkungen zur Deutung von Wandlungen in ·der materiellen Kultur durch "Überfremdung" und "Assimilierung". Der zeitliche und räumliche Umfang der Quellenvorlage ergibt sich aus der historischen Begrenzung der Dreitzseher Gruppe un·d i.st daher nicht stabil. Letztere baut auf der im wesentlichen süddeutsch bestimmten Kultur der ostthüringische_n Höhensiedlungen aus der späten Urnenfelderzeit auf, die freilich punktartig weiter nach Osten und Norden als die geschlos-sene Dreitzscher Gruppe verbreitet waren (Eisenberg bei Jo~keta, Lkr. Plauen, Rudelsburg bei Bad Kösen-Kreipitzsch, Lkr. Naumburg). Diese Siedlungen sind deshalb in den Katalog mit aufgenommen worden, zumal sie alle kontinuierlich in die frühe Hallstattzeit überleiten oder gar erst an den Übergang HB/HC datieren. Ausgenommen davon ist nur di'e Höhensiedlung auf dem Alten Gleisberg bei Graitschen, Lkr. Eisenberg, deren sehr umfangreiches Material wie auch das der jüngerhallstattzeitliehen Besiedlungsphase in einer Monographie über die verschieden alten Siedlungen dieses Berges vorgelegt werden wird. Die im Orlagau bereits in der jüngsten HB~Phase voll einsetzende Dreitzscher Gruppe war (abgesehen von der Metallwerkersiedlungvon Gera Wüste Teiche im WeißelstertaO im gesamten Orlagau und

dessen südlichen Vorland sowie im mittleren Saaletal etwa bis in .die Höhe von Jena verbreitet. Am Ende der Hallstattzeit beschränkte sich die ausklingende Dreitzscher Gruppe auf den Orlagau mit Ausnahme eines kleinen Gebietes südöstlich Saalfelds und auf eine kleine Insel im Saaletalkessel von Jena. Dieser Raumverlust ist durch die Ausbreitung der Thüringischen Kultur von Nordwesten sowie der Nordostbayerischen Kultur von Süden bedingt. Die für die Abgrenzung der Dreitzscher Gruppe nicht unwesentlichen Nachweise benachbarter hallstattzeitlicher Gruppen (Thüringische Kultur, mittelsaalische Ausgleichsgruppe zur Hausurnenkultur, Nordostbayerische Späthallstattkultur) sind den Arbeiten von Claus I942, Kaufmann I 9 59 bzw. I 96 3 und neuerdings ,dem ungedruckten Katalog der vorbereiteten Dissertation des Verfassers (einschließlich der heutigen Lkr. Nebra, Zeitz, Plauen, Neustadt a. Rw. und Weimar) zu entnehmen. Der vorliegende Quellenstoff wurde - wohl vor allem wegen seiner Unansehnlichkeit und meist unsystematischen Gewinnung - bisher nur zu einem kleinen Teil publiziert und ausgewertet (vor allem Kaufmann I959. Kaufmann I963, Neumann I965, Sirnon I969 a, Sirnon I97I). Die Fundarchive auch der großen Spezialmuseen sind nur wenig ergiebig. Die Veduste an originalem Fund- und Archivmaterial infolge des Zweiten Weltkrieges sind bekannt. Mit fortschreitender Zeit erlischt die teilweise noch vorhandene. persönliche Tradition der Finder und Augenzeugen mehr und mehr. Größere planmäßige Fddforschungen, die unser,en Problemkreis betreffen, sind in den letzten drei J ahruhnten unterblieben und bisher auch nicht in Aussicht genommen worden. Die Ausführlichkeit des Text- und Abbildungsteiles möge deshalb nicht als Selbstzweck verstanden werden. Die strenge Systematisierung und Normierung des Kataloges ·dient der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit aller Daten, ·die Beschränkung -auf die aus den Tafeln nicht ersichtlichen Angaben in Stichworten rund die Verwendung ·etlicher Abkürzungen der Straffung des Textes. Dafür müssen eine gewisse Schematisierung und ein erschwertes Einlesen in Kauf genommen werden. Schema der Quellendarstellung: Fst.-Nr. Gemarkung - Fundstelle, Fundort Datierung - FST: Meßtischblattkoordinaten, politische und topographische Fixierung; naturrä~mliche Beschreibung - FG: Darstellung der Fundge-

8 schiebt:~-

Vorbemerkungen

aller Typen aus unseren ohnehin meist wenig umfangBEF: Darstellung und Deutung des überliereichen Fundkomplexen hätte auf die statistische Analyse ferten Befundes - FD:. Fundbeschre!bung nach den aus verzichtet werden müssen. Die Fundbeschreibung bedem Befund ersichtlichen Komplexen, mit Angabe von schränkt sich aus Platzgründen auf die auswertbaren Besitzer, Tafelhinweis und speziellen Zitaten- ZIT: allMerkmale, die nicht oder nicht ohne weiteres aus den gemeine Quellennachweise und Zitate in zeitlicher Folge. Zeichnungen ersichtlich sind. Auch Farbe, Magerung und Im folgenden einige notwendige Erläuterungen (ausführBrand der Gefäßreste, Patinierung bzw. Korrosion der liche Bemerkungen im ungedruckten Katalog) : Metallfunde und sämtliche Maßangaben werden, abgeSämtliche Kreis- und Ortsangaben beziehen sich auf das sehen von aussagekräftigen Details, nicht beschrieben. "Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik Sie .sind sämtlich dem erwähnten ungedruckten Katalog (Ausgabe 1957)", Berlin 1958. Die in Katalogen noch zu ~entnehmen. Nicht selten läßt die Kurzdokumentation nicht allgemein übliche detaillierte Kennzeichnung von bei Scherben von Tongefäßen gleicher Variante und Fundart und Datierung bereits in der Überschrift eines Größe eine Zusammengehörigkeit möglich erscheinen, jeden Komplexes erlaubt eine schnellere Orientierung. doch handelt es sich auch in diesen Fällen nach den uns Sie kann und soll - aus dem Zusammenhang gelöst zur Verfügung sbehenden Kriterien stets um Reste verselbstverständlich nicht mehr als eine Vorstellung verschiedener Gefäße. Größere Bruchstücke mit eindeutiger mitteln und läßt sich letztlich erst im Ergebnis der GeProfilstellung und genügend großen Horizontallinien samtauswertung nachprüfen. (Mündungs- und Bodenränder, Profilknicke, waagerechte Für die Fixierung und Charakterisierung der Fundstelle wurde die Topographische Karte I :25 ooo (Meßtischblät- Zierbänder) zur Berechnung der Durchmesser wurden ter) in ,den neuesten zugänglichen (jedenfalls nach 1900 sorgfältig zeichnerisch rekonstruiert (durch eine· unterbrochene Schnittachse ausgewiesen); bei kleineren Brucherschienenen) Vermessungen nach ~der Zählung vom April stücken wurde wenigstens der Typ bestimmt. Auf die 1942 verwendet. Die Koordinaten wurden durch sorgfälgrundsätzliche Glaubwürdigkeit zeichnerischer Gefäßretige Auswertung aller überlieferten Angaben der Finder bzw. Augenzeugen, in den Fundarchiven und in der Prikonstruktionen wird an anderer Stelle einzugehen sein. märliteratur sowie besonders durch eigene Begehungen Die archivalischen Nachweise sowie alle Bearbeitungen präzisiert oder rekonstruiert. Die Angaben mögen um und Beurteilungen in der Literatur bilden einen letzten Teil jeder Quellenvorlage, da Forschungsgeschichte und o bis höchstens 50, mit dem Zusatz "etwa" um 50 bis höchstens zoo bzw. "ungefähr" um 200 bis höchstens 500 m -stand unbewußt die Einschätzung des Materials erhebvon der wirklichen Fundstellenlage abweichen. Die naturlich beeinflussen können und nur eine kritische Auseinräumliche Beschreibung der Fundstellen, aus der sich andersetzung weiterführende Resultate ermöglicht. Neben Schlüsse auf die prähistorische Ökologie ableiten lassen, den gängigen wissenschaftlichen Arbeiten werden auch kann sich natürlich nur auf die gegenwärtigen Verhältnisse die entlegene Fachliteratur sowie das wesentliche landesbeziehen und in begrenztem Umfang erfolgen. Da gekundliche und heimatgeschichtliche Schrifttum zitiert, denügend detaillierte Bodenkarten kaum vorliegen, sind nen in bestimmten Fragen oft qualifiziertere Angaben zu diesbezügliche Angaben nur durch eine vorsichtige Aus- entnehmen sind. Bemerkungen und Kurzzitate in Klamwertung des geologischen Untergrundes zu gewinnen. So- mern weisen auf gröbere Abweichungen von dieser Quelweit ersichtlich, wurden auch Angaben über bei Tage auslenaufnahme oder auf neue bzw. bemerkenswerte Gegehende Erzvorkommen sowie alte Wege und Straßen in sichtspunkte im Gang der Forschung hin, während in den Fundstellennähe aufgenommen. übrigen Arbeiten Bekanntes wiederholt wird. SelbstverDie einzelnen Etappen der Fundgeschichte sind hinsichtständlich beinhalten diese Angaben und Zitate keinerlei lich der Glaubwürdigkeit und häufig auch für die RekonWertung. Sie mögen vielmehr den Beurteilungs·spielraum struktion des überlieferten Befundes nicht unwesentlich. anzeigen und zu einer Konfrontation und Überprüfung Bei sorgfältiger Quellenkritik kl)nnten selbst sehr alten, anregen. knappen oder indirekten Angaben zum Befund noch Unser Bemühen um einheitliche Ansprache, Rekonstrukbrauchbare Ergebnisse abgewonnen werden. Überliefetion und Verallgemeinerung der erreichbaren, oft sehr rung und Deutung sind dabei selbstverständlich deutlich bruchstückhaften und durch den jeweiligen ·Forschungsgeschieden. Versuchsweise wurden auch einige der durch- stand subjektiv gefärbten Quellenangaben unter gleichaus proportionalen und mit zahlreichen Maßangaben ver- zeitiger Berücksichtigung ihrer Glaubwürdigkeit und Aussehenen Skizzen Prof. Dr. F. Klopfleischs/Jena aus der wertbarkeit geht bewußt über die vielfach noch übliche zweiten Hälfte des 19. Jh. umgezeichnet, da ihnen sehr rein archivalische Dokumentation hinaus und beinhaltet viele, oft die einzigen, und durchaus vertrauenswürdige bereits wesentliche Elemente der Auswertung. Dem mögDaten zu entnehmen sind. lichen Vorwurf, eine Quellensammlung dürfe nicht durch Das aussagefähige Fundmaterial - aber auch nur diesubjektive Aussagen (etwa die Feindatierung) belastet ses - wurde möglichst vollständig erfaßt. Eine Beschrän- werden, ist entgegenzuhalten, daß auch die scheinbar für kung auf die als "typisch" geltenden Funde wäre von alle Zeiten gültigen "objektiven" Angaben (z. B. über die vornherein einer Beschneidung der Erkenntnismöglichkei- FundsteHe oder etwa die zerscherbte Keramik) mmten gleichgekommen. Bei einer Auswahl von Beispielen destens ebet:lsolchen Wandlungen unterliegen.

Vorbemer kungcn

Abschließend ist es mir angenehme Pflicht, all den Personen und Institutionen zu danken, die mich bei der Quellenaufnahme und -aufbereitung tatkräftig unterstützt haben. Mein besonderer Dank gilt den Herren Prof. Dr. G. Neumann/Jena für die Erlaubnis zur Publizierung des grundlegenden Gräbermaterials von Dreitzsch und für die bereitwillige Beratung in allen wissenschaftlichen Fragen, ferner Dr. H. Kaufmann/Dres,den für die freundliche Bereitstellung seiner 1953/54 erfolgten Quellenaufnahme der z. Z. nicht auffindbaren Orlagaufunde, Doz.

9

Dr. habil. H. Bach und Dipl. Biol. U. Jaeger/Jena für die aufwendige anthropologische Bestimmung der Dreitzseher Leichenbrände sowie last not least Prof. Dr. H. A. Knorr/Leipzig als Herausgeber für die U nterstützung bei der Drucklegung dieses Bandes. Dem vorliegenden Katalog wird ein auswertender Teil mit zahlreichen Karten und Tabellen folgen.

Klaus Sirnon

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS Die Abkürzungen werden ohne Veränderung auch gebeugt, in der Mehrzahl verwendet und mit vorgesetzten, nicht abgekürzten Ergänzungen kombiniert.

a. atyp. Bdm. Bddm.

BEF, Bef. Br.

Best. Dm. PD, Fd.

FG, Fg. FST, Fst. Gew. Gr. gr.

H. Hbr. HZ i. Kat.

kl. L.

Lbr. LZ Mbl. Mus. n.

n.n.l. ö. Ot. Rdm. rek. Rst. s. senkr. Sg. St. UFZ Ut. w. waag. Wst. ZIT, Zit.

außen atypisch Bauchdurchmesser, größter Durchmesser Bodendurchmesser Befund Breite Bruchstück Durchmesser Fund Fundgeschichte Fundstelle Gewicht Größe groß Höhe Henkelbreite Hallstattzeit innen Katalog klein Länge Leichenbrand Latenezeit Meßtischblatt Museum nördlich nicht näher lokalisiert östlich Oberteil Randdurchmesser zeichnerisch rekonstruiert Randstück südlich senkrecht Sammlung Stärke Urnenfelderzeit Unterteil westlich waagerecht Wandstärke Zitat

LANDKREIS PLAUEN

1 Jocketa - Eisenberg Befestigte (?) Höhensiedlung (HB3/)HC1 FST: Mbl. 5349 (Treuen), Mitte W 3,7/N 20,2 cm; Staatsforst unmittelbar sö. von Jocketa (bisher zur Gemarkung des ehemaligen Ortes Pöhl gehörig). Langes, ·schmales Plateau eines nach N gerichteten, von der Trieb im 0, N und W umflossenen, spornförmigen Ausläufers des Eisenbergmassivs; 389-344 m über NN, etwa 70--2 5 m über ·der Trieb; Diabasbreccie, im S Diabaskonglomerat des Oberdevons. FG: r 878 durch F. Mohr/Piauen erstmals als urgeschichtliche Befestigung gedeutet; I 890 Abtragung eines Teils des Hauptwalles, Beobachtungen .durch ,Mohr und Prof. Dr. E. Johnson/Plauen; I9IO durch A. Teuscher/Plauen er•ste Grabung am Hauptwall; I91 I und 1926 durch Dr. U. Otto/Plauen Weiterführung des ersten und Anlage eines zweiten Wallschnitts, kl. Teil 1der Siedlungsfläche hinter dem Wall ausgegraben und Vorwall geschnitten. BEF: 4 70 m langes, I ro--30 m breites, 2 2/3 ha gr. Plateau, breites Südende über einen schmalen, 3-4 m tieferen Sattel mit dem Eisenberghang v.erbunden, Plateau von S nach N um 4 5 m terrassenförmig abgestuft, nach 0 und W z. T. felsig, Nordspitze weniger steil zu der hier reißenden Trieb geneigt; am s. Plateaurand ein SO/NWverlaufender, I 20 m langer, noch bis 4 m hoher, nach a. schwach gebogener Abschnittswall, durch Weganlage gestörtes SO-Ende am ö. Steilhang scharf nach NO umgebogen, NW-Ende etwa 20m vor dem w. Steilhang, an diesem, etwas zurückgesetzt und nach a., d. h. NW, umbiegend, eine Randbefestigung, so daß ·ein schmales Tor entsteht, Mauer des Hauptwalles auf dem gewachsenen Boden aus Holz und Bruchsteinen erbaut, z. T. verschlackt, unmittelbar vor ·dem Hauptwall und nach SO deutlich divergierend ein an beiden Enden in neuerer Zeit z;erstörter, wesentlich niedrigerer Vorwall, aus Steinen bestehend, mit vorgelagertem, flachem Graben, an den übrigen Plateaurändern, nur streckenweise vor der . völligen Erosion bewahrt, Reste eines noch 0,5-I m hohen Walles, der an der n. Plateauspitze gedoppelt ist und hier 1,5 m H. erreicht; direkt hinter ·dem Hauptwall wenige, 7-Io m n. des Walles zahlreiche Fd., stellenweise Brand-

schichten, jedoch keine durchgehende, ausgeprägte "Kulturschicht". Die meisten Fd. und gewiß auch die meisten Befestigungsreste datieren in die mittlere UFZ und gehören der ostthüringischen Gruppe der Lausitzet Kultur an. FD: (1) 2 zusammenpassende Brst. eines gr. Topfes; glatt. Mus. Plauen. Taf. 1/2. (2) Rst. eines Topfes; glatt. Mus. Plauen S :222/59. Taf. 1/4. (3) Brst. einer Amphore (?), a. graphitiert; a. glatt, i. eben. Mus. Plauen. T af. 1/ r. (4) Brst. einer Amphore (?), Rillen ~ehr fein, a. graphitiert; a. glatt, i. waag. verstrichen. M.us. Plauen S:338/38. Taf. 1/5.- Otto 1925, Taf. Il/5; Coblenz 1952 a, S. 384, Abb. 30/2 (Graphitierung nicht berücksichtigt). (5) "Glatter, schwarzer (graphitierter) Wandscherben mit schmalen leicht eingedrückten Horizontalbändern". Mus. Plauen S:33of38, verschollen.- Fundkartei im Archiv des Mus. Dresden; Coblenz 1952 a, S. 384. (6) Rst. einer Schale; a. v·erstrichen, i. eben. Mus. Plauen. Ta/. r/6. (7) Kl. Rst. einer Schale; a. verstrichen, i. glatt. Mus. Plauen S :286/59. T af. r/7. (8) Kl. Brst. einer gr. Tonne; buckelig. Mus. Plauen S: 366/38. Taf. r/8. (9) Kl. Brst. einer gr. Tonne; roh v·erstrichen. Mus. Plauen S:337/38. Taf. r/3.- Otto I925, Taf. II/2; Coblenz I952 a, Abb. 30/1. ZIT: Mohr I 890, S. 68 ff. (Fundbericht); Schmidt I 897, S. 20 (Zeit "vor den Slawen"); Johnson 1900*); Schwenk 1902 *); Johnson 1903 *); Teuscher 1910 (zum Bef.) *); Feyerabend 191 r ("jungste Hallstatt- oder ... La Tene-Zeit"); Teuscher 1911, S. 120; Feyerabend 19I2*); Kaiser 1912a, S. 86f.*); Kaiser 1912b*); Kaiser r 9 r 2 c ("uralter verschlackter Keltenwall", Gefäßreste aus dem "Bronzezeitalter", "aus der Hallstadtzeit, der La Tenezeit, der §ermanilschen und slawi•schen Siedelungsperiode, ... ununterbrochene Siedelung ... rooo v. Chr. bis 500 n. Chr. ", u. a. Scherben "mit Graphit ausgestrichen"); N. N. 1912b*); Kaiser1913;Teuscher 1913 (Fundbericht); Dorsch 1914 ("jüngste Bronzezeit"); Kaiser I914a, S. 85, 86; Kaiser I9I4 b, S. 42 f.; Stöcke! 1914/15, S. 89 (Beziehungen zu den Altensalzer Salzquel-

Landkreis Zeulcnroda

I2

len vermutet); Kaiser I9I5 a, S. 273 f.; Kaiser I9I 5 b, S. 220 f.; Leuthold I915 *); Ncupet:t I9I7, S. 3 f. Kaiser 1924 a, S. I9; Kaiser 1924 b *); Mohr 1924 *); Pietsch I924, S. 31; N. N. I924 *); N. N. I924j28, S. 397 ("Billendorfer Kultur [späte Bronze-, frühe Eisenzeit]"); Kaiser I925, S. 49 f.; Otto I925 (Grabungsbericht); Wild I925, S. 17; Kaiser 1926 a, S. 63 ("von den Kelcen als Verteidigungsanlage gegen die . . . siegreich vordringenden Völkerschaften germanischen Ursprungs erbaut"); Kaiser I 926 b *); Kaiser I926 c *); Otto I926 (Grabungsbericht); Pietsch I926, S. 4; Wilke I926, S. IOI ("hallstattzeitlicher Schlackenwall"); Leipoldt I927, S. 7I f., Kt. IV; Kaiser I928; N. N. I928 ("Verschlackung ... bezeugt wahrscheinlich die alte Eisengewinnung") ; Bierbaum I929, S. 99 f.; Stöckel I929, S. qo; Pietsch I930/31, S. 8; Auerbach I93I, S. 137, qo (u. a. Wegmarke der "Kalenderbergkultur"); Kaiser I93I, S. 17 f. ("Lausitzer [Billendorfer] Typus"); Pietsch I93I, S. 4; Radig I93I, S. I83, I9I, Abb. 3 ("schon ... IV. Per. n. Montelius"); Auerbach I932, S. 37 f.; Radig I932 *); Thoss I932, S. 4; Pietsch I932/34, S. 14; Auerbach I933, S. 35; Kaiser 1933 *); N. N. I933i Engel/Radig I933/37, II, S. 70; Radig I93 3/34, S. 374 f. ("Lausitzer Volksburg" der "Illyrier", "dem Drucke der vordringenden West- ... germanen gewichen und erlegen"); Brause I934i Pietsch I934 a, S. 324 ff.; Pietsch I934 b *); Pietsch I934 c *); Radig I934, S. I90 f.; Eisentraut I935, S. 83, 84; Pietsch I935 a, S. 324 ff.; Pietsch I93 5 b, S. 5 I; Pietsch I935 c, S. 2 f.; Pietsch (I93 5), S. 24; Radig I9 3 5 b; N. N. I9 3 5 ("ungefähr 750 v. Chr."); Brause I935f36; Pietsch I936 a ("Iooo bis 500 vor Christi Geburt"); Pietsch I936 b, S. 8 f.; Radig I936, S. 40 f.; Brause I937 ("Festungswerk" der "Illyrier" innerhalb einer "strategischen Linie" an der Weißen Elster aus der "Kampfzeit zwischen Illyriern und den vom Orlagau her vordringenden Kelten"); Engelmann I937, S. 75 ff. ("neben der Hauptverkehrsstraße und wohl kaum zufällig in der Nähe der Salzvorkommen ... bei Altensalz", Glied der "Elsterlinie, erlag aber schließlich dem

Ansturm der Germanen") ; Haase I 9 37 a *) ; Haase I937 b*); Haase 1937 c*); M(oschkau) I937, S. q; Krasselt I938, S. q; Engelmann I939, S. 14; Werth I939, S. 4 55 ("Billendorfer Stufe ... 700-400 v. Chr."); Bertsch 194I/42, S. 348; Apitzsch I943 *); Radig I946*); Bertsch I947, S. 23, 32, 76, 77, 82, I64, I69; Radig I947, S. 8 ("IV/VI. Periode", "Illyrer"); Coblenz (I 9 5o), S. 46; Coblenz I952 a, S. 39I f.; Coblenz I952 b, S. 46o; Radig I953, S. 36, 42 (Glied in der "Kette der bronze- und .eisenzeitlichen Volksburgen"); Weber I9 53, S. 7; Bierbaum 19 54, S. 26; Billig (1954), S. 55 ff.; Radig I954, S. I99 ff.; Weber I954, S. 8, 21; Coblenz I9;;, S. 4I4 ("Billendorf,er Stufe"); Maron I95 5 *); Coblenz I956, S. 341 ("Jüngstbronzezeit und ... Billcndorfer Stufe", Enddatierung noch zu überprüfen); Radig I956, S. 49 f. (aus der Zeit, als die "vordringenden Kelten von lausitzischen Burgen-Besitz ergriffen"); Reinecke I956, S. 390; Billig/Richter I957, S. 8 f.; Weber I957, S. 40; Richter 196o; Coblenz I96I, S. 37I, Kt. I ("Anlage ... , die von Hallstat~ A an ... bis in die früheste Eisenzeit reichte"); Martin I961, S. 167; Weber 196I, S. 22, 23; Beierlein I962, S. 11; Richter 1963 a, S. 2I; Richter 1963 b; Coblenz 1964, S. 200; (Richter I964) ("um I200 v. u. Z. errichtet und um 500 v. u. Z. zerstört"); Rudau I 964, S. 9 ("neben einer uralten großen Straße und wohl kaum zufällig in der Nähe des Salzvorkommens ... bei Altensalz"); Voigt 1964, S. 283, 288; Coblenz I965, S. 285 (erstmals nur der "späten Bronzezeit" zugewiesen); Coblenz I966, S. 95, Anm. 5 ("Jung- bis Jüngstbronzezeit", "billendorfische Elemente ... fehlen dort offenbar"); Donnerhack (I966), S. 9 ("um 5oov. u. Z.zerstört"); (Plesl) I966; Herrmann 1969, S. 89 f., Abb. 13 ("PV, vorwiegend P VI"); Sirnon 1969 a, S. 269 ff., Anm. 50, Abb. 9, I I ("Höhensiedlung der süddeutschen Urnenfelderkultur provinzieller Prägung", "vermutlich erst zu Beginn der Hallstattzeit angelegt", "wenige, aber eindeutige frühhallstattzeitliche Belege", Material unterschei-det sich "grundsätzlich" von dem umfangreichen älter- bis mittelurnenfelderzeitlichen derselben Fst.); Sirnon I969 b, Anm. 45·

LANDKREIS ZEULENRODA

Urnengrab (?) HC1

BEF: "Urnenscherben nebst Knochenfragmenten", vielleicht Überreste eines Urnengrabes.

FST: Mbl. 5 3 37 (Zeulenroda), Osthälfte.

FD: Rst. dnes Topfes, a. und Innenrand graphitiert; glatt. Mus. Hohenleuben 783 (ni). Taf. I/II.

FG: Vor I8 36 durch Buchdrucker/Zeulenroda gefunden oder erworben.

ZIT: Fundbeschriftung und Fundkat. im Archiv des Mus. Hohenleuben (zu Fg. und Bef.).

2 Zeulenroda- Fst. unbekannt

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STADTKREIS GERA 3 Gera- Wüste Teiche Metallwerkersiedlung HCt-HD2 FST: Mbl. 5 r 38 (Gera), etwa W 2 I ,o/N I ,o cm; ehemalige Felder unmittelbar ssw. der Bmuerei Gera-Tinz, heute Gelände des Gaswerkes, nahe der n. Gemarkungsgrenze, etwa 700 m s. der Ortsmitte von Tinz. Fuß des hier etwas in ·die Aue vorspringenden, nach WSW flach geneigten ö. Hanges im hier SSO/NNW-verlaufenden Elstertal, unmittelbar s. früher mehrere stark schüttende Quellen; etwa I9D--I93 m über NN, etwa2-5m über der Weißen Elster; Gehängelehm, übergehend in Auelehm, leicht zugängliche Vorkommen von Kupfererz etwa 200 m n. der Fst., von Eisenerz an der Fst. FG: Im Winter I88 5 bei Zusammenfassung der Quellen zu einem Teich und Trockenlegung des umliegenden Geländes zahlreiche Fd. vornehmlich der HZ geborgen und durch R. Eisel/Gera sichergestellt; I9 I 5 durch A. Auerbach/Gera und A. Renz/Gera auf den Feldern n. des Teiches mehrere Siedlungsgruben der HZ untersucht. BEF: "Herdgruben, in einer auch ein Herd", darin neben Gefäßresten der HZ auch einige Bronze- und Eisenschlackenstücke; danach vermutlich auch die nicht erhaltenen "im Teiche und vereinzelt auf dem hohen Felde nebenan gelegenen Schlacken" ebenso wie die vielen Tierknochen wenigstens z. T. der HZ angehörend. Die wohl nur noch z. T. nachweisbaren, durcheinander geratenen Siedlungsfunde von "Tinz" nach ihrer Beschriftung wie folgt zu gliedern: "Wüste Teiche": wenige, größtenteils hallstattzeitliche Scherben, sicher Fd. von I88 5; "Tinz I": rein hallstattzeitlicher Komplex, offenbar Fd. von I9I 5; "Tinz II": mittelurnenfelderzeitliche und frühmittelalterliche (?) Gefäßreste, wahrscheinlich aus 1918/ I9 beim Bau des Gaswerkes angeschnittenen Gruben sö. des Teiches; "Tinz III": bandkeramische Altsachen, wohl aus den Gruben gegenüber der "Fabrik von Häußler". Erzvorkommen in der Nähe der Fst.: 200m n. der Fst. im hier ausgehenden Konglomerat und Kupferschiefer des Unteren Zechsteins in der Ausfüllung einer kL Verwerfungsspalte eine "Anreicherung an Erzen", u. zw. an "Schwefelkies, Kupferk~es, Fahlerz, Bleiglanz", die sich oberflächlich durch "blaue, grüne und rosafarbene Anflüge" verraten (Liebe/ Zimmermann 1930, S. 29; Vorkommen im I6.-17. Jh. "auf Kupfer abgebaut", vgl. Gerisch I956, S. 9); beim Chausseebau in der Nähe angeschnittene Profilfolge (Laspe I8II, S. I 29 ff.): "2-4 Fuß Dammerde", "2 Fuß bituminöser Mergelschiefer", "r Fuß Gryphytenkalk", ,.3 Fuß bituminöser Mergelschiefer mit gemeiner Kupferlasur ... theils so mürbe, daß er sich zwi.schen den Fingern verreiben läßt, ... enthäh das meiste Kupfer", "I Fuß Zechstein mit sparsam eingesprengtem Schwefel- und Kupferkies", "I Fuß lockeres weißes Liegendes", "2 Fuß festes kupferhaltiges desgleichen".- Im

Fst.-Bereich in der Aue in geringer Tiefe Raseneisenerz; bei der Teichschachtung angeschnittene 1,5 m mächtige Profilfolge (Eisel I884/88, S. 2Io): "Moorerde", "bläulich-grauer Thonschlamm" (= Auelehm), "etwas Sumpfeisenerz", "Elstergeschiebe" ( = Elsterschotta). FD: (I) 4 Rst. eines gr. Topfes (?); waag. geebnet.

Taf.

2/4. (2) Rst. eines gr. Topfes (?); eben. Taf. 2/ 5· (3) 2 kl. Rst. eines Kegelhalstopfes (?) mit a. leicht geblähtem Hals; glatt; Wst. 0,5- 0,7 cm. (4) Rst. eines Topfes; waag. verstrichen. T af. 2/3. (5) Rst. eines Topfes; eben. Taf. 2/I. (6) Rst. eines Topfes; glatt. T af. 2/2. (7) Rst. einer Terrine; waag. geebnet. Taf. 2/12. (8) 7 gr. Brst. einer Amphore; glatt, mit Rötelteilchen gemagert; Hbr. 2,0 cm. Taf. 2, '8. (9) 2 Brst. einer kl. Amphore, RiUen sehr flüchtig; glatt, mit Rötelteilchen gemagert. T af. 2,'7. (ro) Kl. Brst. einer gr. Amphore (?) mit gewölbter Schulter und verschliffenem Halsansatz, Rillen flüchtig; glatt; W st. 0,9 cm. Taf. 2/10. (u) Kl. Brst. einer Amphore (?); glatt, mit Rötelteilchen gemagert; Wst. o,6 cm. Taf. 2/n. (I2) 4 kl. Brst. einer Amphore (?) mit konischem Unterteil und gewölbter Schulter, Rillen sehr flüchtig; eben, mit Rötelteilchen gemagert; Wst. 0,5-0,9 cm. Taf. 3/33, 35· (13) Brst. eines schulterständigen Bandhenkels von einer Amphore; eben, mit Rötelteilchen gemagert; Hbr. 3.3, Wst. I,o cm. (14) Rst. einer Sch_lüssel; glatt. Taf. 2/ I 4· (15) Rst. einer Schlüssel; waag. geglättet. Taf. 2/9. (I6) Rst. einer Schüssel; glatt. T af. 2/13. (17) 3 Rst. eines kl. Napfes; roh geebnet. Taf. 2/6. (I8) 2 Rst. einer Schale; poliert; Rdm. rek. etwa 22, Hbr. I ,9 cm. T af. 2/21. (I9) 3 Rst. einer Schale, Gitterschraffen fein eingeritzt, 1. und Außenrand graphitiert; poliert, mit Rötelteilchen gemagert. T af. 2/17. (2o) Rst. einer Schale; a. eben, i. glatt, mit Rötelteilchen gemagert. T af. 2 / 21. (2 I) Rst. einer gr. Schale; a. roh verstrichen, i. glatt. T af.

3.'9· (22) Rst. einer Schale; a. schwach geschlickt, i. glatt. T af. I

3. IO. (z 3) 2 Rst. einer gr. Schale; a. waag. verstrichen, i. geebnet, mit Röt-elteilchen gemagert. T af. 3/2 5. (24) Rst. ·einer Schale; waag. verstrichen. Taf. 3/26. (25) Rst. einer Schale; glatt. Taf. 3/27. (26) Rst. einer Schale; glatt. T af. 3/24. (27) Rst. einer kl. Schale; roh geebnet. Taf. 3/14. (z8) Rst. einer kl. Schale; glatt; Rdm. rek. etwa r6 cm.

Taf. 3/II. (29)

2

Rst. einer Schale; a. roh geebnet, i. glatt. T af. 3/1 3·

14

Stadtkreis Gcra

(3o) Rst. einer kl. Schale; a. eben, i. glatt, mit Rötelteilchen gemagert. Taf. 3/I 2. (31) Rst. einer Schale; a. eben, i. glatt. T af. 3/I 5· (32) Rst. einer Schale; geebnet, mit Rötelteilchen gemagert. T af. 3! 16. (33) Rst. einer Schale; waag. geebnet. T af. 3/ 17· (34) Rst. einer Schale; waag. geebnet. T af. 3/ I 8. (3 5) Rst. einer Schale; a. roh geebnet, i. glatt. Taf. 3/I9. (36) Rst. einer Schale; a. waag. verstrichen, i. glatt. T af. 3/20. (3 7) Rst. einer Schale; glatt. T af. 3/2I. (38) 2 Rst. einer Schale; glatt. T af. 3/22. (39) Rst. einer Schale; eben, mit Rötelteilchen gemagert, sekundär gebrannt. T af. 3/2 3· (40) 2 Rst. einer sehr gr. Schale; waag. geglättet. T af. 3/3. (4 I) Rst. einer kl. Schale; a. roh geebnet, i. glatt, sekundär gebrannt. T af. 2/20. (42) 2 Rst. einer Schale; eben~ T af. 2/IJ. (43) 2 Rst. einer Schale; a. eben, i. glatt, mit Rötelteilchen gemagert. T af. 2/ I 8. (44) Rst. einer Schale; a. roh geebnet, i. waag. verstrichen. T af. 2/I6. (45) Rst. einer Schale; glatt. T af. 3/2. (46) Rst. einer kl. Schale; a. eben, i. glatt. T af. 2/I 9· (4 7) Rst. einer Schale; a. verstrichen, i. glatt. T af. 3/4· (48) 6 Rst. einer kl. Schale; a. geebnet, i. glatt. T af. 3/5. (49) 7 Rst. einer Schale; eben, mit Rötelteilchen gemagert. T af. 3/7. (5o) 3 Rst. einer Schale; waag. geebnet. Taf. 3/8. ( 5I) 2 Rst. einer Schale; a. waag. verstrichen, i. geebnet. Taf. 3/6. (p) Kl. Rst. einer kl., tellerartig flachen Schale mit schlichtem Rand; abgelaugt, sekundär gebrannt; W st. o,6-o,8 cm. (53) 5 Rst. einer Schale; glatt. T af. 2/2 3· (54) Rst. einer Schale mit schwach S-förmig profiliertem Ot. ; waag. verstrichen; W st. o, 5 cm. (55) Gefäßscherben, "kannelliert oder graphitüberzogen". Verschollen.- Eisel I884/88. (56) Brst. einer kräftig geschweiften Tonne, waag. Leiste auf dem oberen Teil ·der Schulter; roh geknetet; Wst. o,5---o,8 cm. Taf. 3/3I. (57) Rst. einer Tonne; waag. verstrichen. Ut. leicht geraubt. Taf. 3/32. (58) Rst. einer kl. Tonne; roh verstrichen. Taf. 3/ 34· (59) 3 Rst. einer kl. Tonne; geebnet. Taf. 4/1. (6o) 3 Rst. einer Tonne; buckelig. T af. 4/2. (6I) Rst. einer Tonne; buckelig. T af. 4.· 3· (62) Rst. einer Tonne; geebnet. Taf. 4/4. (63) 2 Rst. einer kl. Tonne; roh geebnet; Rdm. rek. etwa 18 cm. Taf. 3/29. (64) Brst. einer sehr gr. Tonne, auf der Schulter eine waag. Kniffeileiste; buckelig, unterhalb der Leiste geschlickt; W st. I ,o-I,2 cm.

(65) Rst. einer Tonne; a. roh geebnet, unter der Leiste leicht geraubt, i. geebnet. Taf. 3/28. (66) Kl. Brst. einer Tonne; roh verstrichen. T af. 3/30. (67) Rst. einer kl. Tonne; eben. Taf. 4/5. (68) Brst. einer Tonne; waag. verstrichen. T af. 4/6. (69) Brst. einer sehr kl. Tonne; buckelig, mit Rötelteilchen gemagert. Taf. 4/7. (70) Rst. einer Tonne; roh waag. verstrichen. T af. 4/9· (7I) Rst. einer Tonne; buckelig.Taf. 4/II. (72) Rst. einer Tonne; buckelig. Taf. 4/8. (73) Rst. einer Tonne; roh verstrichen. Taf. 4/ I 3· (74) Rst. einer Tonne; roh geebnet. Taf. 4/Io. (75) Rst. einer Tonne; a. sandig geraubt, i. geebnet. T af. 4/I2.

(76) Einige kl. Stücke Bwnzeschlacke. (77) 2 Stücke Eisenschlacke mit anhaftenden Bronzepatinaspuren. (78) Zahlreiche "Schlacken", u. zw. offensichtlich sowohl Bronze- als auch Eisenschlacke. Verschollen. -:- Eisel 1884/88. ( 79) Etwa 500 Tierknochen, Markknochen zerschlagen, mehrere Geweihstücke mit kurzen Hieb- oder Schnittmarken, völlig gleichartiger Erhaltungszustand; Artenbestimmung: I X Braunbär, 6 X Ur, 4 X Wisent, IO X gr., wahrscheinlich "wilde" Rinder, 35 X Rothirsch (vor allem "abgeworfene Kronen"), 2 X Elch, IO X Reh, über 200 X kl. Hausrind ("bei weitem kleiner" als heute), 40 X gr. Hausrind (kommt dem heutigen Rind "ziemlich nahe"), 4o--5o X "Wildpferd", 2 X Hauspferd (vor allem "jugendliche Tiere"), 20 X Wildschwein, 20 X Hausschwein, I 5 X Hausschaf ("klein"), 6 X Hausziege, keinerlei Knochen vom Haushund oder von Geflügel. Verschollen. -Bestimmung durch Prof. Dr. K. T. Liebe/Gera; Eisel 1884/88. (So) Mittelstück eines menschlichen "Röhrenknochens", Gelenkenden absichtlich abgeschlagen. Verschollen. Bestimmung ·durch Prof. Dr. K. T. Liebe/Gera; Eisel 1884/88. Mus. Gera ("Tinz", "Wüste Teiche" und "Tinz I"), soweit nicht anders angegeben. ZIT: Eisel I884/88 ("Kultstätte", "älter ... als die jüngste Steinzeit", einige "Stücke ... der hiesigen Bronze-, Hallstadt- und La Tenezeit", Schlack:en "kaum noch prähistorisch"); Eisel I892, S. 69 ("jüngere Steinzeit", "Küchenabfälle"); Regel I895, S. 420; Liebe/Zimmermann I897, S. 71; Kretschmer 19I4, S. 8; Kretschmer I926, S. 25; Auerbach 1927, S. 6; Auerbach I930, S. 102, Kt. I/75 (unter "St.-SL"= Steinzeit bis Slawenzeit); Kretschmer (I937), S. 43f.; Gerisch I956, S. II ("jüngere Steinzeit"); Schulz 1959, S. 6w ("j. Brz. u. v. Ez." = jüngere Bronzezeit und vorgeschichtliche Eisenzeit, "Schlacken spätere Z."); Pesehe!, Karin, I962, S. 427 f. (Fd. "Tinz II" der frühen Eisenzeit zugewiesen); Sirnon 1969 b, S. 284, Anm. 69 ("HCt-HD2", "auf die Bronze- und Eisengewinnung bzw. -Verarbeitung spezialisierte Siedlung").

I

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LANDKREIS GERA 4 Bad Köstritz- Töppelsäcker Hort HD2 FST: Mbl. 5037 (Eisenberg), wahrscheinlich etwa o I ,8/ S 14,4 cm; "Töppelsäcker" bzw. "Töpferäcker" "zwischen Kästritz und Gleina" "nahe ·der Gemarkungsgrenze", wohl identisch mit dem Töpferberg beiderseits der nw. Gemarkungsgrenze, erschlossene Fst. etwa I 300m w. der Ortsmitte. Wahrscheinlich kl. Hügel am Ende eines nach NO gerichteten Geländesporns am sw. Hang .des hier SO/NW-verlaufenden Elstertales, der mit einem langen, 0/W-orientierten Höhenrücken im Hinterland zusammenhängt, s. der Fst. parallel zur heutirgen Straße Hermsdorf - Bad Kästritz mehrere WS.W /ONO-orientierte Hohlwege ins Elstertal führend, in der Aue ein wohl bis in urgeschichtliche Zeit zurückreichender Elsterübergang (2 NW/SOorientierte Bohlen- bzw. Knüppelwege, vgl. Brause 1933/ 34, S. 44, Kt. I; Hundt I935); etwa 240m über NN, etwa 6o m über der Weißen Elster; Lö()- bzw. Gehängelehm.

(6) "Spange" aus Bronze. Verschollen. (7) "Nadel" aus Bronze. VerschoUen. (8) "Nur ein einziges kleines dabey befindliches Stück verdiente vielleicht noch eine nähere Betrachtung und Auslegung." Verschollen.

ZIT: v. Goethe 1809 a ("Geräthe von unbekannten Formen"); v. Goethe I809 b (zu den verschollenen F·d., Hohlwulste: "ein ganzer und vier Stücke, nicht durchaus wieder zu Ganzen zusammenpassend"); v. Goethe 1809 c (u. a. zu den verschollenen F·d.); v. Goethe I809 d (Hohlwulste: "ein Ganzes, ein zerbrochenes und zwey Stücke, die nricht zusammenpassen"); v. Goethe I Bio (Fd. der "Hermundurer'', belegen "zu ·den frühem römischen Zeiten ... einen Handelsweg durch das Saale- und RednitzThal nach der Donau"); v. Goethe I 8 I2 ("bei'm Gottesdienste gebrauchte Klanginstrumente", "wohl schwerlich damals in wendischen Landen" hergestellt, also "teutsch", "vor Karl dem Gr. zu Nürnber.g gegossen und zur Zeit der Concilien ... vergraben"); Dorow 1823, Bd. I, S. 88 f.; Schuchardt I 848, S. 29, Nr. 6; Alberti I 849, S. 34 f.; Overbeck r8p, S. I27; Undset r88r, S. 198 (2 gegossene Hohlwulste der Hallstattkultur); Tröltsch I 884, S. 94; Friedel FG: Im September I 809 beim Pflügen entdeckt (PrivatI 888; Elstertalbote, Köstritz, vom 14· 9. I 889; Eisel I 892, besitz Fürst Heinrich XLIII. von Reuß-Köstritz, I 8I4 S. 74 ("event .... erst ... Latene-Zeit"); Schumann 1892, durch das Provinzialmuseum Bonn erworben, ein Ring S. (365); Regel 1895, S. 45 5; Kossinna 1901, S. 283, Anm. bereits 1809]. W. v. Goethe geschenkt). 2 (Einfluß der germanischen Kultur, "8.-7. jh."); KretschBEF: Offensichtlich ein Hort, bestehend aus 2 z. T. zer- mer I9I4, S .I8; Schopper 1914, S. 36 f.; Kossinna 19I5, brochenen und 2 halben Hohlwulsten (I-4) sowie weite- S. 89 ("gegossener Hohlwulst ... von Norden her eingeführte Ware"); Amende I9I9 a, S. 19; (Heitzsch) 1924 ren Schmuckbronzen (5-8). ("späte Hallstattzeit"); Kretschmer I926, S. 36; La Baume FD: (1) Gr. Hohlwulstring aus Bronze; gegossen, verein- 1926, S. 339 ("Per. VI Mont. = jüng. HZ", "außerhalb des zelt kl. Gußblasen, Wst. nach a. und zu den Polen zuneh- eigentlichen Verbreitungsgebietes") ; Auerbach I 927, S. 4, mend, an beiden Polenden i. auf der äußeren Wandung 39; Auerbach I927/32, S. 68; Auerbach 1930, S. uo f., Kt. parallel zum Schlitz Reste einer Gußrippe; alt zerbroII/ 52 (danach Flachgrab) ; Auerbach I9 3I, S. I 36; Deetchen, eine Hälfte stärker korrodiert, 2 n~uere Verletzun- jen 1931, S. 62; Auerbach I932· 0. 42 (wie bisher Fundaufgen durch Hackenschläge; Gewicht 630 g. Goethe-Natio- zählung fehlerhaft); Sprockhoff I937, Kt. 3 ("germaninalmus. Weimar. Taf. 1/9. - v. Goethe I 812, Taf. I I; scher Hortfund"); Gummel 1938, S. I03; v. Brunn 1943, Neumann I952, Abb: V/2; Franz (1949) a, Taf. 6; Zotz S. 137; Franz 1947, S. 6; Franz (1949) a, S. 69 ff. ("vier I 949. Abb. I. ... Hohlwülste und fünf Bruchstücke von solchen" im (2) Gr. Hohlwulstring aus Bronze; gegenüber den Polen Mus. Bann); Franz (1949) b, S. 149; Hundt 1949, S. 25 ff.; zerbrochen. Mus. Bonn, nicht zugänglich. T af. I/ 10. Kretschmer I949, S. 5; Zotz I949, S. 323 f. ("illyrisch"); Dorow I823, Taf. XXVIII/2 a-b; Friede! I888, Fig. 7, 8; Neumann I952, S. 198 f., 206 f. (zu Fst. und Fg., nur "3 bis 4 Hohlwulstringe", weitere Bronzen, Zusammenhang Auerbach I930, Taf.. VII/2;. (3) Gr. Hälfte eines gr. Hohlwulstringes aus Bronze, Pole mit Horten von Rabis/Zöttnitz und Leipzig-Wahren, auf der Schauseite durch je eine tiefe Rille parallel zum Lage an alten Straßen); Schulz I955, S. 22, 56, 61, I57; Polrand verziert; etwas kleiner als (2). Mus. Bonn, nicht Gerisch I956, S. 11 f.; Neumann I95 8 a, S. 246 (Zusammenhang mit der "früheisenzeitlichen U rnenfeldergruppe" zugänglich.- Auerbach I930, Taf. VII/26 oben. (4) Hälfte eines gr. HohlwuLstringes aus Bronze, mit Ostthüringens); v. Brunn 1959, S. 2, 5; Schulz, Wern., schlichtem Pol; etwas kleiner als (2). Mus. Bonn, nicht 1959, S. 89 ("Bronzezeit"); Peschel, Karin, 1962, S. 424 f.; zugänglich.- Auerbach I93o, Taf. VII/26 unten. Hesse 1964, S. 54; Mitteilung vom Liegenschaftsdienst ( 5) "elastische schlangenförmige Ringe" aus Bronze. Ver- beim Rat des Bezirkes Gera 1967 (zur Fst.); Sirnon 1971, schollen. S. 824 ("Stufe HD2").

LANDKREIS PÖSSNECK 5 Bodelwitz- Kiesgruben nördlich des Ortes Urnenfeld HB3-HD2 FST: Mbl. 5235 (Orlamünde), Mitte etwa 0 II,I/S 2,3 cm; Kiesgrubengelände zwischen Eisenbahnlinie und Straße Pößneck-Neustadt/0., s. der Abzweigung nach Rehmen, etwa 500 m n. der "Wüstung Thiemsdorf", etwa 2 ooo m n. der Ortsmitte. Nach NW gerichtete, flache Geländezunge nnw. einer kleinen, flachen Erhebung am s. Hang des hier ONO/ WSW -verlaufenden Orlatales; etwa 2I 5 m über NN, etwa u m über der Orla; pleistozäne Orlaschotter. FG: Vor I 843 in der Nähe der Wüstung Thiemsdorf (an unserer Fst. ?) "heidnische und germanische Alterthümer" gefunden (verschollen); vor I87o beim Kiesabbau, I87o beim Bahnbau neben jüngeren Körpergräbern "Altertümer", wohl auch oder besonders aus Urnengräbern, gehoben, die jedoch .. ~erschlagen" wurden; I 884 durch R. Eisel/Gera außer Körpergräbern Reste von "etwa 20" Urnengräbern I-20 in Form einzelner über das Feld verstreuter Fundanhäufungen geborgen; I900 durch Dr. H. Quantz/Pößneck Reste von mindestens 3 Urnengräbern 2I-23 am Kiesgrubenrand gehoben; I900 durch Prof. Dr. M. Verwarn/Jena, Dr. G. Eichhorn/Jena und Quantz außer Körpergräbern Reste von 10 Urnengräbern 24-3 3 auf einem Feld am Kiesgrubenrand ausgegraben; vom I8. bis 20. 7· I90I durch Dr. 0. Förtsch/Halle und Quantz außer Körper- und gleichzeitigen Pferdebestattungen Reste von 13 Urnengräbern 34-46 am ö. Kiesgrubenrand untersucht; am 8. 8. und 5· Io. I90I die Urnengräber 47 bis 48 in Resten am Kiesgrubenrand geborgen; vor I902 durch E. Rothe/Pößneck ein Urnengrab 49 gefunden; im Herbst I905 durch H. Müller/Pößneck außer Körpergräbern die Urnengräber 50-54 in Resten auf dem benachbarten Feld von Günther/Rehmen gehoben; im Juli I908 durch Carius/Pößneck die Urnengräber 55-56 in Resten beim Kiesabbau geborgen; im ersten Viertel d. Jh. Reste weiterer Urnengräber57-59 geborgen, durch Dr. F. Walter/Rehmen mindestens 2 Urnengräber 6o-6 I bemerkt; I923 beim Kiesabbau mindestens 20-30 "Gräber" (auch Urnengräber?) vernichtet; am 2. 4· I923 durch Walter in der neu eröffneten Grube von Günther in der Nähe eines Körpergrabes das Urnengrab 62 ausgegraben; im Juni I928 durch R. Drechsel/Wernburg und Walter Reste des Urnengrabes 63 in Günthers Kiesgrube geborgen; I949 durch S. Tölle/Pößneck Reste eines Urnengrabes 64 geborgen; etwa I962/63 durch H. W. Enkdmann/Pößneck Spur·en eines Urnengrabes 65 sichergestellt; Ende I963 durch Tölle Spuren eines Urnengrabes 66 geborgen; im August I964 beim Sandabbau 2 Urnengräber 67-68 zerstört.

BEF, FD: Urnenfeld mit weit über 70 Gräbern, Ausdehnung mindestens 50--100m; überlagert und gestört durch einen frühmittelalterlichen Körpergräberfriedhof, der sich auch weiter nach W und S ausdehnte; bei einigen weiteren Fd. anderer Zeitstellung von der "Wüstung Thi,emsdorf", u. a. einer Frühlatenefibel, fraglich, ob von unserer Fsr. Gräber I-20: Überreste mehrerer durch den Pflug angeschnittener und zerstörter Urnengräber. Mus. Gera, bis auf die folgenden Fd. wohl vevschollen. - Eisel I892, S. 7I f.; Auerbach I930, S. 209 f.; Kau"fmann I959· S. 19. Grab I : Geschweifte Amphore mit anscheinend gewölbtdoppelkonischem Körper, "in zwei Drittel der Höhe .. . eine flache, wie von einem Finger erzeugt·e Furche ... , unterbrochen nur von zwei ganz kleinen Henkdn .. . Rand fehlt fast gänzlich"; H. etwa 20 cm. Mus. Gera (Eisel II), nicht auffind bar. - Krapp I 911, S. 97, Abb. I43; Auerbach I930, S. 209 f. Grab 2: Mehrere Brst. einer Schale; waag. sauber verstrichen. Mus. Gera (Eisel 32, 38, 39). Taf. 4/14. Grab 3: Rest einer gr. Bronzedrahtspirale mit Drahtklammer; verschlackt und deformiert. Mus. Gera (Eisel 33). Taf. 4/15.- Krapp 1911, Abb. 142; Auerbach I930, Taf. VIII/9; Kaufmann I959. Taf. 37/12; Kaufmann 1963, s. 88. Grab 4: Rst. eines Bechers; eben. Mus. Gera (Eisel 34). Taf. 4/22. Grab 5: Rst. einer Terrine; eben. Mus. Gera (Eisel 35). Taf. 4/I6. Grab 6: Wahrscheinlich Urnen- (I) und Deckschalenreste (2). (I) 3 Brst. eines Topfes; eben; mittlerer Bdm. Mus. Gera 93-94 (Eisel4I). T af. 4/17. (2) Rst. einer Schale; eben; mittlerer Rdm. Mus. Gera 9I (Eisel 4I). T af. 4/I 8. Grab 7: Urne (I) und Lbr. (z). (I) Gr. Teile einer Amphore, Kanneluren kräftig, jedoch flüchtig; verstrichen, Wulsttechnik; Hbr. 1,7 cm. Mus. Gera (Eisel42). T af. 4/I9. (2) Wenig Lbr. Mus. Gera (Eisel42). Grab 8: Kl. Brst. eines Topfes, a. graphitiert; glatt. Mus. Gera (Eisel 52). T af. 4/21. Grab 9: 2 kl. Rst. eines kl. Topfes; eben. Mus. Gera (Eisel 58). Taf. 4/20. Grab 10: Brst. eines Bronzehalsringes, a. eine Gruppe aus 5 schrägen Rillen; leicht verschlackt; Dm. rek. 16 cm. Mus. Gera, nicht auffindbar. Taf. 5/I.- Auerbach I927, Taf. V/21 (unter "Gera"); Auerbach I930, Taf. VIII/7

Landkreis Pößncck

("Bronzehenkelstück"); Auerbach 1932, S. 63 ("eher latenezeitlichen als slawischen Ursprunges"); Kaufmann 1959, S. 18 f. ("Bruchstück eines Ösenhalsringes [?] "); Kaufmann 1963, S. 48, Abb. 10 (vielleicht "frühe Bronzezeit"). Grab I I : Brst. eines Bronzehalsringes; verschlackt. Mus. Gera 12 5, nicht auffind bar. T af. 5,'2. - Materialaufnahme Dr. H. Kaufmann, 1Dresden; Kaufmann 1959, S. r9. Grab I2: 8 Brst. eines Spiralfingerringes aus schmalem Bronzeband; Dm. etwa 2,4, Br. 0,4, St. o,r cm. Mus. Gera, nicht auffindbar.- Kaufmann 1959, S. 19. Grab 2I: Wahrscheinlich eine Urne, "stand auf dem rechten Flügel c. 15 cm tief", d. h. am sö. Kiesgrubenrand. "schalenartiges Gefäß ... Gruppen von nach unten divergierenden Strichen als Verzierung"; d. h. Terrine oder Schüssel, verziert mit Rillengruppen in Sparrenstellung. V erschollen. Postkarte von Dr. H. Quantz,'Pößneck vom Frühjahr 1901 an Dr. G. Eichhorn, 'Jena im Archiv des Mus. Jena; Förtsch 1902, S. 87. Grab 22: "Urnenreste". Verschollen. - Verwarn 1902, S. 645; Auerbach 1930, S. 210; Kaufmann 1959, S. 19. Grab 23: "zwei flache Fingerringe" aus Bronze. Verschollen.- Förtsch 1902, S. 86; Verwarn 1902, S. 645. Gräber 24-33: Unregelmäßige Abstände, Urnenränder o,2-0,3 m tief, ohne Steinschutz, fast keine Beigaben. Grab 24: Zerdrückte "Urne r" (r), darin Lbr. (2) und Beigabenteste ( 3,4). (r) Gr. Teile eines Topfes; geebnet. Mus. Jena 19 935. T af. 5,'6.- Kaufmann 1959, S. 20, Taf 37/21 (nur Ot.); Sirnon 1962, S. 71. (2) Lbr.-Reste. Mus. Jena 19 935· (3) Brst. eines Bronzeblecharmreifes; alt zusammengebogen; St. o,o5 cm. Mus. Jena 19 936. Taf. 5/7.- Kaufmann 1959, S. 20, Taf. 37,.'19; Kaufmann 1963, S. 88. (4) Gr. Bronzeschmelztropfen, anhaftende Bronzeblechreste. Mus. Jena 19 936.- Kaufmann 1959, S. 20, Taf 37/ 20. Grab 25: "Urne 2". Gr. Teile einer kl. Amphore; glatt; Hbr. 1,3 cm. Mus. Jena 19 937· Taf. 5,\- Kaufmann 1959, S. 20, Taf. 37/13 (mit abgesetztem Hals). Grab 26: Reste der "Urne 3" (r) und wenig Lbr. (2). (r) Mehrere Brst. einer kl. Tonne; sehr buckeiig. Mus. Jena 19 938 (ergänzt durch 19 930). T af 5 '4. -Kaufmann 1959, S. 20 f., Taf. 38/17 (ein Brst.); Sirnon 1962, S. 94· (2) Lbr.-Reste. Mus. Jena 19 938. Grab 27: "auf dem Acker aufgelesen", wohl -eine der "Urnen 4-6, 9-10". U t. und Ot.-Reste einer Amphore; glatt; Ringwulsttechnik. Mus. Jena 19 927 (?). Taf. 5/5.- Verwarn 1902, Fig. 8 d (?);Eichhorn 1910, Taf. III/115; v. Brunn 1943, S. 139; Kaufmann 1959, S. 21, Taf. n/r8; Sirnon 1962, S. 50. Grab 28: Reste wohl einer der "Urnen 4-6, 9-10" (r), dazu wahrscheinlich Reste einer Deckschale (2). 2

Sirnon

(r) Einige Brst. eines Topfes; glatt. Mus. Jena 31 313· Taf. Verwarn 1902, Fig. 8 b (?);Kaufmann 1959, S. 23. (2) Mehrere Brst. einer gr. Schale; a. waag. geglättet, i. glatt, z. T. sekundär gebrannt; Rdm. rek. etwa 30 cm. Mus. Jena 31313 (ergänzt durch 19932). Taf. 5/10.Verwarn 1902, Fig. 8 a (?) ; Kaufmann 1959, S. 2 3, Taf. 38/r, 4, 5, 7 (Randprofile); Kaufmann 1963, S. 87; Sirnon r 969 b, Anm. 26 ("ältere Hallstattzeit").

5,-'n.-

Grab 29: Wohl eine der "Urnen 4-6, 9-ro". Vt. und Ot.-Reste einer tiefen Schüssel; glatt. Mus. Jena 19930 (?) (ergänzt durch 19927). Taf. 5/9.- Verwarn 1902, Fig. 8 c (?); Kaufmann 1959, S. 22. Grab 30: Reste der "Urne 7''. Mehrere Brst. einer gr. Tonne; a. waag. roh verstrichen, i. waag. geebnet; gr. Dm. Mus. Jena 19 933 (ergänzt durch 19938). Taf. 5/8. -Verwarn 1902, Fig. ro; Kaufmann 1959, S. 21, Taf. 38,'r8, 19; Sirnon 1962, S. 94· Grab 31: Zerdrückte "Urne 8". Gr. Teile eines Topfes, 6 Dellen; waag. geebnet, sekundäre Brandflecke. Mus. Jena 19 934· Taf. 5/12.- Kaufmann 1959, S. 21, Taf. 38/n- 13 (3 Schulter-Erst.); Sirnon r 962, S. 127; Kaufmann 1963, S. 87, 88. Grab 32: Reste wohl einer der "Urnen 4-6, 9-ro" (r), dazu wahrscheinlich Reste einer Deckschale (2). (1) Mehrere Brst. eines Topfes; poliert. Mus. Jena 19 928. Taf. 6,'I.- Kaufmann 1959, S. 22. (2) Zahlreiche Brst. einer Schale; eben. Mus. Jena 19 928 (ergänzt durch 19 931, 19 942 [?]). Taf. 6/2.- Kaufmann 1959, S. 22, Taf. 38/9 (ein Boden-Brst.). Grab 33: Reste wohl der "Urne ro". Einige Brst. einer gr. Amphore, flüchtige Ritzlinien; roh geebnet. Mus. Jena 19 939, 19 940 (?) (ergänzt durch 19934). Taf. 6/3. -Verwarn 1902, Fig. 9; Kaufmann 1959, S. 21, 22, Taf. 38/r 5, r6 (2 Schulter-Erst.); Kaufmann 1963, S. 88. Gräber 24-33, ohne Zusammenhang: Lbr.-(r), Beigaben(2-4) und Deckschalenreste (5-1 3). (1) Verschiedene kl. Posten Lbr., darin z. T. Holzkohlereste. Mus. Jena 30 949, 31 316. (2) Rst. eines Bechers, a. rot bemalt, Hals graphitiert, auf der Schulter Graphitstreifen; glatt. Mus. Jena 31 312. T af. 6/ I 5· - Kaufmann 1959, S. 23, Taf. 37/17 (ohne Graphitstreifen) ; Kaufmann 1963, S. 88. (3) Brst. eines gr. Bechers, a. und i. graphitiert; glatt. Mus. Jena 19942 (?). Taf. 6/IJ.- Kaufmann 1959, S. 28 (unter "Latcnezeit"). (4) Kl. Rötelstück aus einer Brauneisenkonkretion, gewölbte Außenseite in der Mitte plangeschliffen; beschädigt. Mus. Jena 19 941. Taf. 6/12. -Kaufmann 1959, S. 22. (5) Rst. einer Schale mit wenig eingebogenem Ot. und schlichtem Rand; a. waag. roh geebnet, i. glatt; W st. 0,5 bis 0,7 cm. Mus. Jena 31 313. -Kaufmann 1959, S. 23, Taf. 38/2 oder 6; Kaufmann 1963, S. 87.

I8

Landkreis Püßneck

(6) Rst. einer Schale; a. sauber waag. verstrichen, i. glatt. Mus. Jena 31 3I3. Taf. 6/II.- Kaufmann I959, S. 23, Taf. 38/6 oder 2; Kaufmann I963, S. 87. (7) Kl. Rst. einer Schale; a. waag. verstrichen, ,i. eben. Mus. Jena I9 94-?- (?). Taf. 6/13.- Kaufmann I959, S. 28. (8) Rst. einer Schale; glatt. Mus. Jena I9 928. Taf. 617. (9) 2 Rst. einer Schale; a. buckelig, i. waag. geebnet. Mus. Jena 3I 3I3. Taf. 6/4.- Kaufmann I959, S. 23, Taf. 38/3 (?);Kaufmann I963, S. 87. (ro) Rst. einer Schale; eben. Mus. Jena I9 928. T af. 6/8. (11) Brst. einer Schale; glatt. Mus. Jena I9 928. Ta/. 6/9. -Kaufmann I959· S. 28 (unter "Latenezeit"). (I 2) Brst. einer Schale; a. glatt, i. poliert. Mus. Jena I9 928. T af. 6/w. (I3) Abgebrochener Zipfel einer gr. Schale mit schlichtem Rand; verstrichen; Wst. bis I,3 cm. Mus. Jena I9 942. Taf. 6IJ.- Kaufmann I959, S. 22, Taf. 38/r4. Gräber 34-46: Eingetieft in einen bis o, 7 5 m mächtigen, dunkl·en, mit Schieferbrocken durchsetzten Boden über den Orlaschottern. Grab 34: Auf "Rasenstück AA", d. h. sö. der Kiesgrube, in der Auffülle eines Pferdegrabes "Scherben bauchiger Gefäße", d. h. Reste mindestens einer zerstörten Urne. Verschollen.- Förtsch I902, S. So, 82. Grab 35: Neben diesem Pferdegrab 0,30 m tief ein UrnenUt. (I), darin Lbr. (2), im Lbr. eine Beigabe (3), n. n. 1. ein Gefäß-Ut., vielleicht der Urnendeckel (4). (I) 2 gr. Brst. einer Amphore; waag. geebnet; Hbr. 2,0 cm. Mus. Halle 9 458. Taf. 7/I.- Förtsch I9o2, S. 82, Taf. X/ I; Kaufmann I959· s. 23 f., Taf n/16, 38/'21 (Reste von 2 Gefäßen). (z) "Leichenbrand". Verschollen. (3) Kl. Feuersteinspitze, eine Längskante steil retuschiert, an der anderen feinste Ausbrechungen; schwach bläulich patiniert. Mus. Halle 9 369. Taf. 7/3. - Förtsch I9o2, S. 82; Auerbach I930, S. 210; Kaufmann I959, S. 23, Taf. 38/20. (4) Ut. einer kl. Amphore (?); glatt. Mus. Halle 9 458. Taf. 7/2. -Kaufmann I959, S. 24, Taf. 37/9. Förtsch I9o2, S. 82; Kaufmann I959, S. 23 f. Grab 36: Auf "Rasenstück AA" in der Auffülle von 2 benachbarten weiteren Pferdegräbern Urnen- und Lbr.Reste mindestens eines Grabes. Verschollen. - Förtsch I9o2, S. 82; Kaufmann I959, S. 24. Grab 37: In der Nähe dieser Pferdegräber 0,48 m tief eine zerdrückte Urne ( 1), darin Lbr. (2) und ein Beigabenrest (3). (I) Ut. und wenige Ot.-Reste eines Topfes; a. glatt, Ut. waag. geebnet, i. verstrichen, Ringwulsttechnik. Mus. Halle 9 459· T af. 7/4. - Förtsch I9o2, Taf. X/ 2; v. Brunn I939, S. 65, Anm. 3, und S. I22. Anm. 9 ("dem ,Mehrener' Kreise" zuzurechnen, "Späthallstattzeit"); Kaufmann I959, S. 24, Taf. 37/23 (abgesetzter Kragenrand); Sirnon I962, S. 71; Kaufmann I963, S. 87. (2) "Leichenbrand". Verschollen.

(3) Bronzeschmelztropfen. Mus. Halle. Förtsch 1902, S. 82; Kaufmann I959, S. 24. Grab 38: o,88 m w. Grab 37 mit dem Boden 0,39 m tief eine zerdrückte Urne (I), darin Lbr. (2), im Lbr. eine Beigabe (3), als Urnendeckel eine gr. Scherbe (4). (I) Wenig beschädigter, kl. Topf; roh geknetet; Hbr. I,6 cm. Mus. Halle 9 460. Taf. 7/6. - Förtsch I902, Taf. X/3; Kaufmann I959, Taf. 37/10; Kaufmann I963, S. 88. (2) Lbr. eines Kindes, darin Holzkohlereste. V erschollen. (3) Steinring aus Tonschiefer. Mus. Halle 9370. Taf. 7/5. - FÖrtsch 1902, S. 82, Taf. X/4 ("Zahnringe"); Götze/ Höfer; Zschiesche I 909, S. 384; Auerbach I 9 30, S. 2 I o; Kaufmann I959, S. 24, Taf. 37/I I ("Sandstein"); Sirnon I962, S. qo; Kaufmann I963, S. 88. (4) Gewölbtes Brst. eines gr. Gefäßes, mit fast quadratischem Umriß; roh verstrichen; Gr. 13,2X9,2, Wst. o,6 bis 0,7 cm. Mus. Halle 9 461. - Förtsch I9o2, S. 82, Taf. X/3; Kaufmann I959· S. 24. Förtsch I902, S. 82; Kaufmann 1959, S. 24. Grab 39: I, 5 m s. Grab 38 eine zerdrückte Urne,· darin Lbr., mit Asche und Holzkohleresten gemischt, und 2 gr. Bronzeschmelztropfen als Beigabenreste. Verschollen. Förtsch I902, S. 83; Kaufmann I959, S. 24. Grab 40: 0,9 m w. Grab 39 mit dem Boden 0,43 m tief eine zerdrückte Urne, ähnlich der ·aus Grab 37, darin Lbr. Verschollen.- Förtsch I902, S. 83; Kaufmann I959, S. 24. Grab 41: Auf "Rasenstück AA" "neben Scherben" wohl einer Urne (I) Beigabenreste (2, 3), Lbr. nicht ·dokumentiert. (I) "Scherben". Verschollen. (2) Brst. eines Bronzehalsringes, eine Ringseite z. T. abgeplattet, Querrillen kräftig; verschlackt. Mus~ Halle 9 37 2. T af. 7/ IJ. - Förtsch I9o2, S. 83 ("imitierte Torsion"); Götze/Höfer/Zschiesche I909, S. 384; Auerbach I930, S. 210; Kaufmann I959, Taf. n/8; Kaufmann I963, S. 88. (3) Brst. eines Bronzehalsringes; leicht angeschmolzen.

Mus. Halle 9 373· Taf. 7/14.- Kaufmann I959, Taf. 37/ 6; übrige Zit. vgl. unter (2). Förtsch 1902, S. 83; Kaufmann 1959, S. 24 f. Grab 42: Auf "Rasenstück BB", d.h. am ö. Kiesgrubenrand, in der Auffülle eines Körpergrabes der etwas schräg stehende Bodenteil eines größeren Gefäßes, wohl einer Urne. Verschollen. - Förtsch I902, S. 84; Kaufmann I959.

s. 25.

Grab 43: In der Nähe von Grab 42 eine zerdrückte Urne (I), darin Lbr.- (2) und Beigabenreste (3). (1) Gefäß. Verschollen. (z) Lbr. Bis auf geringe Reste veDschollen. ( 3) Mehrere kl. Brst. eines Eisenmessers. Mus. Halle 9 374· Taf. 7/10. Förtsch I9o2, S. 85 ("dünne blechartige Streifen"); Götze/Höfer/Zschiesche I909, S. 384; Kaufmann I9 59, S. 25.

Landkreis Pößneck

Grab 44: Auf "Rasenstück DD", !d. h. am sö. Kiesgrubenrand, in •der Auffülle eines weiteren Körpergrabes "Scherben" wohl einer Urne (1), Lbr.- (2) und Beigabenreste (3). (1) "Scherben". Verschollen. (z) Wenige Lbr.-Fragmente. Mus. Halle 9 .575· (3) Bronzeschmelztropfen, z. T. auf der Innenseite von Schädel- und kl. Röhrenknochenresten haftend. Mus. Halle 9 375· Förtsch I902, S. 85 f., Kaufmann I959, S. 25. Grab 45: In der Nähe von Grab 44 Teile einer zerdrückten Urne (I), darin Lbr. (2) und Beigabenreste (3-5). (I) Teile eines Gefäßes. Verschollen. (2) Lbr. Verschollen. (3) 3 Brst. eines kl. Bronzeblecharmreifes, feine Rillen; alt zusammengebogen; St. o,o3 cm. Mus. Halle 9 377· Taf. 7/7.- Förtsch I902, S. 86; Götze/Höfer/Zschiesche I909, S. 384; Kaufmann I959, Taf. 37/5; Kaufmann I963,

s. 88.

(4) Bronzeringlein; blasig verschlackt. Mus. Halle 9 376. Taf. 7/8.- Förtsch I9o2, S. 86; Götze/Höfer/Zschiesche 1909, S. 384; Kaufmann 1959, Taf. 37/4; Kaufmann 1963, S. 88. (5) Brst. eines Bronzeringleins; blasig verschlackt. Mus. Halle 9378. Taf. 7/9.- Kaufmann I959, S. 25; übrige Zit. vgl. unter (4). Förtsch 1902, S. 86; Kaufmann 1959, S. 25. Grab 46: In der Nähe von Grab 45 eine zerdrückte Urne (I), ,darin Lbr. (z) und Beigaben (3-5). (I) Gefäß. V erschollen. (z) Lbr. eines Kindes. Verschollen. (3) Gr. Bvst. eines kl. Bronzeblecharmreifes, Pole rechteck.i g abschließend und gelocht;· stark deformiert; St. o,o5 cm. Mus. Halle 9 379· Taf. 7/12• - Förtsch I902, S. 86; Kaufmann 1959, Taf. 37/3; Kaufmann 1963, S. 88. (4) Steinring aus Tonschiefer. Mus. Halle 9 399· Taf. 7/13. - Förtsch r9o2, S. 86, Taf X/8 ("Zahnringe"); Götze/ Hö:6er/'Zschiesche I909, S. 384; Auerbach 1930, S. 2 Io; Kaufmann I959, S. 25, Taf. 37/ 2 GrSandstein"); Sirnon 1962, S. 150; Kaufmann 1963, S. 88: (5) Steinring aus Tonschiefer. Mus. Halle 9 300. Taf. 7/ I I . - Förtsch 1902, Taf. X/7; Kaufmann I959· S. 25, Taf. 37/ 1; übrige Zit. vgl. unter (4). Förtsch I9oz, S. 86; Kaufmann I9·59, S. 25.

Grab 47: Am sö. Kiesgrubenrand Gefäßreste, offenbar einer Urne (r), dazu wahrscheinlich der Rest wohl einer Deckschale (z) und 2 Streuscherben (3,4). (x) z ,ahlreiche Brst. ~ines Topfes; glatt. Taf. 8j2. (z) Rst. einer Schale; geebnet. Taf. 8/I. (3) Kl. Brst. einer gr. Tonne; a. roh geebnet, i. verstrichen. Taf. 8/ 3. (4) Kl. Brst. einer Tonne; abgelaugt. T af. 8/4· Mus. Saalfeld, mit den Fd. von Grab 48 vermischt. Auerbach I930, S. zu; K~aufmann I959, S. 26, 27. Grab 48: Am sö. Ki,esgr.ubenrand Scheroben eines kl. Gefäßes, vielleicht einer Urne. z•

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3 gr. ßJJst. eines Gefäßes in Bechergröße; eben. T af. 8/6. Mus. Saalfeld, mit den Fd. von Grab 47 vermischt. Auerbach I930, S. 211; Kaufmann I959, S. 2.6, 27.

Grab 49: Urne (I), darin Lbr. (2), im Lbr. eine Beigabe (3). (I) Gefäß. Verschollen. (2) Lbr. Verschollen. (3) Steinring. Ehemalige Sg. der Realschule Pößneck, verschollen. T af. 8/5. - Verwarn 1902, Fig. 7; Wilke 19 36, S. I88 f., 'taf. 12/3 (unter "Pößneck", ",Zahnringe', die man dem Kinde umhängt und auf die es beißen soll", "daneben ... bloße Schmuckstücke oder Amulette"). Förtsch I9o2, S. 82; Verwarn I902, S. 647; Müller 1929, S. I 3; Auerbach I930, S. 210; Kaufmann I959, S. 23. Grab 50: Auf dem Feld von Günther ö. der Kiesgrube ein Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (2.). (I) Gefäß-Ut., mit leicht eingezogenem Bodenteil und konischer Wandung; glatt. (z) "Asche und gebrannte Menschenknochenreste". Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen. - Müller I924 b, S. 95 f.; Müller I938 c, S. (3), Abb. r/links ("germanisch"); Kaufmann I959, S. z6. Grab 51: Auf demselben Feld ein Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (z). (I) Gewölbt-konisches Gefäß-Ut. (2.) "Asche und gebrannte Menschenknochenreste". Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen.- Müller I924 b, S. 95 f.; Müller I938 c, S. (3), Abb. x/rechts ("germanisch''); Kaufmann I959, S. 2.6. Grab 52: Auf demselben Feld ein zerdrücktes Gefäß, wohl eine Urne. Gr. Topf; eben. Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen. Taf. 6/14. Müller I924 b, S. 95 f.; Müller I938 c, S. (z), Abb. 2. ("germanische Vorratsurne"); Müller I957· S. 9I; Kaufmann I959.

s. 2.6.

Grab 53: Auf demselben Feld neben bzw. in einem Körpergrab ein wahrscheinlich sekundär lagerndes, umgekipptes Urnen-Ut. Körper eines breiten, bauchigen Topfes; eben. Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen. Müller I938 d, S. (z), Abb. 1 (mit kurzem Schrägrand ergänzt, ~als slawisch angesehen). Grab 54: Auf demselben Felq in der Auffülle mehrerer benachbarter weiterer Körpergräber "Urnenscherben, Kohlenreste und verkalkte Knochenstückchen", mindestens aus einem Grab stammend. Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen. -Müller 1924 b, S. 96; Müller I938 d, s. (2). Grab 55: Urnenreste (I) mit Lbr. (z) und Beigabenresten (3.4).

(I) "Ueberreste einer Brandurne". (z) Lbr. (3) "geschliffener Schieferring" mit kreisrundem Umriß und ·rundlichem Querschnitt. - W.ilke I936, S. I88 f., Taf.

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Landkreis Pößneck

12/3 (unter "Pößneck", ",Zahnringe', die man dem Kinde umhängt und auf die es beißen soll", "daneben ... bloße Schmuckstücke oder Amulette"). (4) "geschmolzene Bronzeteile". Ehemaliges Mu_s. Pößneck, verschollen.- Müller I924 b, S. 95 f. ("germanisch"); Müller 19~9. S. 13; Kaufmann 1959. s. 26.

Grab 64: Urnen- (I) und Lbr.-Reste (2). (I) Mehrere Brst. eines (?) Topfes oder einer Amphore; glatt; Wst. o,7-1,1 cm. Taf. 8/IO. (2) Lbr.-Reste. Ehemalige Sg. M. Richter/Pößneck, z. Z. nicht zugänglich. - M?.terialaufnahme Dr. H. Kaufmann/Dresden; Kaufmann I959, S. 28.

Grab 56: Neben Grab 55 "Teile einer Brandurne" mit Lbr. Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen. - Müller 1924 b, S. 95 f.; Müller 1929, S. 13; Kaufmann I959, S. 26.

Grab 65: Wahrscheinlich ein Deckschalenrest. Rst. einer kleineren Schale; eben, sekundär gebrannt; Hbr. I,4 cm. Sg. H. W. Enkelmann/Pößncck. Taf. 8/n.

Grab 57: Wahrscheinlich eine Urne. Schüssel. Ehemaliges Mus. Pößnreck, verschollen. T af. 7/ 17.- Müller I938 b, S. (2), Abb. I ("keltisch"); Kaufmann I959, S. 26, Taf. 37/15 (mit abgeknicktem Trichterrand); Kaufmann I963, S. 87. Grab 58: Kl. Urne oder Beigefäß. Vollständiger Becher; a. glatt, i. eben; W st. etwa o,6 cm. Ehemaliges Mus. Pößneck 799, 'verschollen. T af. 7/16. Materialaufnahme Prof. Dr. W. Radig im Archiv des Mus. Jena; Kaufmann I959, S. 26. Grab 59: Kl. Urne oder Beigdäß. Bis auf den Henkel vollständige Tasse; glatt; W st. etwa 0,5 cm. Ehemaliges Mus. Pößneck 8oo, verschollen. T af. 7/18.- Materialaufnahme Prof. Dr. W. Radig im Archiv des Mus. Jena; Kaufmann 1959, S. 27. Gräber 50-59 (?), ohne Zusammenhang: Mehrere "Bandhenkel"; verschiedene Gefäß-Brst. mit "Tupfenleiste"; Lbr.-Reste. Ehemaliges Mus. Pößneck, verschollen. - Materialaufnahme Prof. Dr. W. Radig im Archiv des Mus. Jena; Kaufmann 1959, S. 27. Grab 6o-61: Am Kiesgrubenrand "mehrere", d. h. mindestens 2 Urnengräber, bestehend aus Urnen mit Lbr. ohne Beigaben. Verschollen.- Mitteilung von Dr. F. Walter/ Münster i. W. am 31. 3· I966. Grab 62: Sä. der Gemeindekiesgrube unter dem 0,2 m starken Humus eine 0,5 5 m breite und bis 0,4 m tiefe Grube mit fast ebenem Boden, darin mit dem Boden 0,5 m tief eine Urne (1), in der Urne I4 cm hoch Lbr. (2), ferner einige Beigaben (3,4), auf der Urne eine etwa 30 cm gr. Steinplatte. (r) Topf; eben, Ut. roh geebnet, Ringwulsttechnik. Mus. Halle 28:286 a. Taf. 8/7.- Kaufmann 1959, S. 27, Taf. 37/ 22; Kaufmann I963, S. 87; Sirnon I967, S. 63, Anm. 45· (2) "Leichenbrand". Verschollen. (3) Eisennadel; in viele Brst. zerborsten. Mus. Halle 28:286 c, d. Taf. 8/9.- Kaufmann I959, S. 27, Taf. 37/14; Kaufmann I963, S. 88 ("Import"). (4) Bron~armring; durch den Brand deformiert und angeschmolzen. Mus. Halle 28:286 b. Taf. 8/8. -Kaufmann 1959, S. 27, Taf. 37/3; Kaufmann I963, S. 88. Fundbericht Dr. F. Walter/Rehmen vom 23. 6. I928 im Archiv des Mus. Halle. Grab 6 3: S. der Gemeindekiesgrube in der Auffülle eines Körpergrabes Urnenreste (?). Ver.schollen. - Auerbach I930, s. 211.

Grab 66: Wahrscheinlich ein Deckschalenrest. Rst. einer Schale; a. roh verstrichen, i. verstrichen. Rdm. rek. etwa 26 cm. Sg. S. Tölle/Pößneck. T af. 8/12. Gräber 67-68: "Zwei alte Töppe und Knochenreste", wahrscheinlich 2 Urnen mit Lbr. Verschollen.- Mitteilung über H. Schildbach/Schlettwein am IO. 3· I966. ZIT: Adler IB43/44, S. I6 ("heitdnische und germanische Alterthümer"); Keferstein I846, S. 49; Eisel I892, S. 71 f., 83 ("Urnenfriedhof" "der jüngeren Bronzezeit"); Regel I895, S. 448; Bergner I90I, S. 8; Brief Dr. 0. Förtsch/ Halle vom 22. 7· 1901 an v. Breitenhauch/Ziegenrück im Archiv des Mus. Halle ("schwindende Bronze- und beginnende Eisenzeit") ; Förtsch 1902 ("Ende der Hallstattzeit") ; Verwarn I 902, S. 64 5 ff. ("Ausgang der älteren und ... Anfang der jüngeren Eisenzeit"); Eichhorn I903, S. 405; Götze I903; Jacob I903, S. 36; Höfer I905, S. I09 (Zeit der "Völkerwanderung"); Ded~e I907, S. 7; Kropp 19o8, S. 390 f. (Zeit und Kultur der "Großromstedter Urnen"); Götze/Höfer/Zschiesche I909, S. 383 f., Kt. ("Hallstattzeit"); Wahle I909, S. I94 f. ("Zeit des ersten Eis·ens"); Kropp 191 I, S. 96 f., I20, 127, 132, Kt. S. 117 ("Spät-Latene oder provinzialrömische Zeit", "äusserste, vielleicht nur zeitweilige, germanische Vorposten im Keltengebiete", vielleicht auch "Skelettgräber mit hallstattzeitlichen Beigaben[?]"); Wahle I9II, S. I24; Kauffmann 19I3, S. 181; Koch 1913*); Kropp I913, S. 175 f.; Krüger I9I3, S. I99 (Fst. der "nordharzischen Steinkistengräber mit ... Hausurnen"); Amende 1919 b, S. 81; Herrmann I922/23, S. 18 f.; Klett I924, S. 13; Müller 1924 a, S. 90 (germanische "Urnengräber der La Tene-Zeit"); Müller I924 b, S. 95; Müller 1924 c, S. 97; Müller 1925 a, S. I 98; Müller I925 b, S. 338; Auerbach 1927, S. 37, 47 ("Gräber der Bronzezeit", "sichere latenezeitliche Brandgräber"); Leipoldt I927, Kt. IV; Auerbach 1927/32, S. 92; Schulz 1928, S. 17, Anm. 2; Müller 1929, S. 13 f.; Auerbach I930, S. 209 fl., Kt. II/8 3, III/26; Auerbach 1932, S. 46, 53, 64; Drechsel 1933, S. I9, 22, 28; Kaiser, Ernst, 193 3, S. 399; Wilke 1934, S. 246; N. N. I934 a, S. (I); Auerbach 1936 a, S. 25; v. Breitenbuch 1938, S. 44 f.; Müller 1938 c, S. (2, 4); Müller 1938 d, S. (2); v. Brunn 1939, S. 122 (vielleicht Urnenfeld der "Germanen", das "noch in der 4· Hallstattstufe" entstand) ; Merschberger I941, S. 389; v. Brunn I943, S. I39; Mähling 1944 b, S. 8, Anm. 47 (Beleg für einen Germanen-" Vorstoß ... über die U nstrut" "in der letzten Hälfte der Hallstattzeit [besonders

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aber zu Beginn der Latenestufe A]"); Schulz I954, S. I2j, 288, 29I, 294; Müller I957, S. 9I ("yorfahren ·der Hermunduren"); Rebhan 1958, S. 67 ("Urnenfelderstufe", Beleg für ·die "weite Ausbreitung der Vorkelten auch jenseits des Thüringer Waldes, ein Umstand, der das Bestehen einer Verbindung über uriseren Sattelpaß bereits um xooo v. u. Z. zur Gewißheit macht"); Kaufmann I959, S. I8 ff. ("Hallstattzeit", z. T. auch "Bronzezeit" und "Latenezeit") ; Schulz 1959, S. 4I8, 553, 577; Kaufmann I963, S. 84, 88, 89 f., 149 ("in einem Zustand, der keine weiteren Auswertungen lohnt", "Nachfahre der vorangehenden bronzezeitlichen Gruppe", "enge Anlehnungen an ... ·den sog. Lautelder Horizont", "ältere Hallstattzeit"); Neumann I965, S. 21 (wie bisher unter Fst. "Wüstung Thiemsdorf", "Dreitzscher Horizont der Urnenfelderkultur''); Jansova 1966, S. 366 (Keramik "nepatfi ·do Cisteho konecneho stadia luzickeho obdobi billendorfskeho stupne"); Rempel 1966, S. 149; Mitteilung von Dr. F. Walter, Münster i. W., am 31. 3· I966 (zur Fg.); Sirnon I967, S. 63, Anm. 45 ("späturnenfelder- bis jüngerhallstattzeitlich"); Sirnon 1971, s. 823.

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(4) 3 Brst. vom Körper eines gr. Gefäßes, a. graphitiert; glatt. Taf. 8l 18. (5) Rst. eines Bechers; glatt. T af. 8/1]. (6) Rst. eines Bechers ; eben. T af. 8I 16. (7) Rst. einer Schale; a. roh geebnet, i. glatt; Rdl!l. rek. etwa 24 cm. Taf. 8/19. (8) Kl. Rst. einer Schale; eben, s,ekundär gebrannt. T af.

8/u. (9) 2 Rist. einer kl. Schale; waag. geglättet. T af. 8/2o. (Io) Rst. einer kl. Schale; glatt. Taf. 8/ 1.2. (n) Rst. einer kl. Schale; a. roh geebnet, i. waag. geglättet; Rdm. rek. etwa 18 cm. Taf. 8l 23. (x.z) Brst. einer Schale, i. graphitiert; glatt. Taf. 8126.

Fd. der späten HZ: (1) Brst. einer Amphore; glatt; Hbr. I,7cm. Taf. 8/3o. (2) Rst. einer Schüssel; geebnet. T af. 8I 2 5· (3) Rst. einer Schüssel; glatt. T af. 8/ 24. (4) Rst. einer Tonne, Rand kniffeiförmig getupft; sehr buckelig. T af. 8/ 1.7. (5) Brst. einer Tonne; buckelig. Taf. 8l28. · (6) Brst. einer Tonne; roh ve[lstrichen." Taf. Sl 29. Ehemalige Sg. M. Richter/Pößneck, z. Z. im Mus. Jena.

6 Döbritz- Kniegrotte Höhlenplätze HBa, HD2 FST: Mbl. 5335 (Ziegenrück), 0 7,0/N 4,0 cm; Höhle ö. der Straße nach Gertewitz, ·etwa 400 m s. der Ortsmitte. Eine ·der kl. Höhlen am steilen ö. Hang des hier S/N-verlaufenden Gamsenbachtales; Höhlenboden 297 m über NN, 32m über dem Bach; Bryozoenriff-Dolomit des Mittleren Zechsteins. FG : 193D-1939 ·durch M. RichterfPößneck im Hangenden der jungpaläolithischen Siedlungsschicht geborgen. BEF: Nicht näher dokumentierte "Herdstellen", "Ascheschichten" und "Brandschichten" mit Siedlungsresten zwischen "einer Unzahl von Wandabsturzblöcken aller Größen" sowi·e Lagen ,,.steriler, ei~geschwemmter Muttererde", dieses "Trümmerfeld" verbreitet in ·der 9,~-I 1 m langen Höhle - vorwiegend hier etwa o,75 m tief die Fd. der UFZ und HZ - sowie etwa 20 m weit auf dem rd. 20° nach Vf geneigten Höhlenvorplatz, dabei entsprechend ~der Entstehung unmittelbar vor dem Höhleneingang einen 2,6 m hohen Wall bildend. Einschlägige F d. j•etzt vermischt mit zahlreichen .Siedlungsresten der älteren ~is mittleren UFZ sowie des frühen und hohen .Mittelalters; in benachbarten Höhlen und -vorplätzen u. a. auch ur- und frühgeschichtliche Gefäßreste, die jedoch verschollen, nicht auffindbar (M·llls. Gera) oder z. Z. nicht zugänglich s~nd (ehemalige Sg. Richter). FD: Fd. der späten·UFZ: (1) Rst. eines Topfes; glatt. Taf. 8l13. (2) Rst. eines Topfes; waag ..geglättet. Taf. 8l14. (3) Wenige Brst. eines kl. Topfes, Rillen sehr fein, a. und i. graphitiert; glatt. T af. 8I 1 5·

ZIT: Wilcke 1929 ("bis ins Mittelalter immer wieder benutzt"); Richter 1932, S. 29 G,Ältere Metallzeit''); Richter 1933, S. 7B; Richter I934, S. 222 G,Bronzezeit [u. a. Knoviser Kultur]''); Neumann 1940 b, S. 7, 8, Anm. 13; Neumann 1940 c, S. 356 (u. a. frühdsenzeitliche Scherben); Schönheid I 940, S. 319; Richter I 9 53/54, S. 2 5 f. ; Richter I957, S. 85; Kaufmann 1959, S. 35; Kaiser, Ernst, 1961, S. 54; Kaufmann 1961, Abb. 2; Kaufmann I963, S. 73, 95, I 50 ("spätbronzezeitliche" und "hallstattzeitliche Siedlung"); Jäger 1965 a, Tab. 42 (besiedelt innerhalb "BD-HC") ; Mitteilung von M. Richter/Pößneck am 9· 3· 1966 (zum Bef.); Sirnon 1967, S. )2, 53 und 55, Anm. 28, 30 und 35 (vorwiegend "mittelurnenfeldzeit.;. lieh").

7 Dreitzsch - Schmerhügel Urnenfeld HBs-HDt/2, Hort HBs FST: Mbl. 5236 (Neustadt/0.), Mitte 0 I2,5/S 17,7 cm; unmittelbar n. der Boisenbahnlinie Neustadt- Triptis, im Bereich des 1936 verlegten Str;,tßenabschnitts nw. der Abzweigung nach Weltwitz, Mitte etwa 8oo m wsw. der Kirche. Nach N-NW flach geneigte Geländezunge am s. Hang des hier OSO/WNW-Vlerlaufenden oberen Orlatales; 315-320 m über NN, etwa I 5 m über der Orla; dickbankiger Kalkstein des Mittleren Zechsteins. FG: Vom 9· 10.-22 .11. 1936 nach Notbergung einiger beim Straßenbau angeschnittener Fundkomplexe systematische Ausgrabung im Baustellenbereich durch das Germanische Museum Jena (Leitung: Prof. Dr. G. Neumann, wissenschaftlich-technische Kräfte: G. Keil, G. Loewe,

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R. Tauhert, K. Zimmer); im Frühjahr 1937 Bergung des Hortfundes nahe der s. Grabungsgrenze; 1937 durch Taubeet, I939 ·durch E. Wankmüller, I950,'5r durch Prof. Neumann und L. Hanslik Untersuchung des Inhalts der in situ bandagiert geborgenen U men im Mus. BEF, FD: Urnenfeld mit mehr als Ioo Gräbern, Ausdehnung W/0 bis 35 m, N/S über I 5- 17 m, Gräber offensichtlich in etwa NW /SO-orientierten Reihen angeordnet, im Ostteil der Grabungsfläche direkt unter dem Humus ein Steinpflaster aus ein bis zwei Lagen "in mehreren größeren Partien dachziegelartig von SO nach NW übereinandergelagerten" Kulmschieferplatten; HB3/HD-U rnenfeld überlagerte ein HA/HB1-Brandgräberfeld der ostthüringischen Gruppe der Lausitzer Kultur (3 5 Bestattungen), beide im NW-Teil der Grabungsfläche durch einen frühmittelalterlichen Körpergräberfriedhof (79 Bestattungen) überlagert; ältere Gräber durch die jüngeren öfter gestört bzw. zerstört, Urnen-Ot. durch das Pflügen und beim Straßenbau häufig beschädigt, rechteckig-geradlinige Ränder des Steinpflasters und einzelne "Löcher" im Pflaster dadurch bedingt, daß einige Bauern die Steine ausackerten, andere dagegen nicht. T af. 69. Koordinaten der Urnenmitte: x = Entfernung auf der Straßenmitte vom Rathaus Neustadt nach der V ermes~ung durch die Bauverwaltung des Thüringischen Kreisamtes Gera vom Mai I936/ y = rechtwinklig dazu gemessene Entfernung etwa n. bzw. s. der fast W /0-orientierten Mittelachse .der Straße, Koordinaten für die durch Körperbestattungen zerstörten Urnengräber: Mitte der jeweiligen Grabgrube bzw. des Skeletts, auf- bzw. abgerundet auf halbe Meter; anthropologische Bestimmung sämtlicher erhaltenen Lbr. Ende 196 5/Anfang I 966 durch Doz. Dr. habil. H. Bach und Dipl. Biol. U. Jaegerjlnst. f. Anthropologie d. Univ. Jena.

Grab 2: Bei 3 094,5/5 ,o m n., Urnenboden o,3 5 m tief; Urnen-Ut. (r), darin Lbr. (2), im Lbr. ein Beigabenrest (3) ; Grab-Ot. zerstört. (r) Ut. und gr. Ot.-Brst. eines Topfes; glatt. T af. 9/ I. (2) Mittelviel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, vermutlich erwachsen, vermutlich männlich. (3) Angeschmolzene, deformierte Spitze einer Bronzenadel (?). T af. 9/2. Gefunden beim Straßenbau, Notbergung am 9· 10. 1936 ("Fv. 3"), (I) ergänzt durch ein Rst. "Leserfunde" sehr wahrscheinlich desselben Gefäßes. Grab 3: Bei etwa 3 o6o,o,'6,o m n.; Beigabenreste (1-3); wahrscheinlich aus einem zerstörten Urnengrab, sekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 27. (r) Schalen-Brst. einer Flußperlmuschel (Margaritana sp.), 1 noch eine Durchbohrung. Taf. 9, 6. (2) Stark angeschmolzene, deformierte Teile einer massiven Bronzenadel (Vasenkopfnadel ?) . T af. 9/7. (3) Stark angeschmolzenes, deformiertes Brst. eines Bronzefußringes. Dm. rek. 7 cm T af. 9/ 5·

Ausgegraben am 29. r I. 1936 ("Streufunde Sk. 2 7''), nachträglich identifiziert mit den Fd. "aus der Füllerde über Sk.?".

Grab 4: Bei 3 o85,9/3,2 m s., Urnenboden o,5o m tief; Urnen-Ut. (r), darin Lbr. (2), n. n. 1. Reste wohl der Deckschale (3); Grab-Ot. zerstört. (r) Ut. und wenige Ot.-Brst. eines Topfes, Anzahl der Dellengruppen ?·; roh geebnet, sekundäre Brandflecke, Ringwulsttechnik: 3 seichte Furche·n bzw. 4 Wülste am Ut. T af. w/7.- Sirnon 1962, S. 127. (2) "6 Stückch~n Leichenbrand ". - Materialaufnahme Prof. Dr. G. N~umann.'Jena. (3) Mehrere Ot.-Brst. einer Schale; a. waag. roh verstrichen, i. geglättet; Hbr. 2,0 cm. T af. 10l6. - Sirnon 1962, s. 79· Gefunden beim Straßenbau, Notbergung am 10. Io. 1936 ("Fv. 2"), (2) nicht auffind bar. Grab 6a/b: Grab a bei 3071,5/I,7mn., Urnenboden 0,40 m tief; Urne a (r), darin •sehr viel Lbr. (2), im Ut. eines gr. Topfes (3) stehend und von gr. Brst. dieses Gefäßes umgeben, dicht n. der Urne der Rest vielleicht einer Deckschale (4), dicht w. unter und neben der Urne gr. Brst. einer Tonne (5), s. und sö. neben der Urne Teile von 2 Töpfen (6,7) sowie einer weiteren kl. Urne b (8), bei dieser etwas Lbr. (9), 0,20 m tief, o,6o m weit ö. streuend einzelne atyp. Scherben; Grab-Ot. gestört. (I) Gr. Teile eines gr. Topfes; sehr roh verstrichen, körnig und rissig. T af. 9/9. Sirnon I969 b, Anm. 8 ("HC1"). (2) Sehr viel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, männlich; an den Zähnen mittelstarke Abnutzungsspuren. (3) Viele Teile eines sehr gr. Topfes; roh verstrichen. T af. 9/12. - Sirnon r 969 b, Anm. 8 ("H Ct "). (4) Rst. einer Schale; a. waag. verstrichen, i. glatt; Rdm. rek. etwa 28 cm. T af. 9/ 10. (5) Gr. Teile einer kl. Tonne; a. roh geknetet, i. verstri1 chen. Taf. 9. I I . - Sirnon 1962, S. 93· (6) Mehrere Brst. vom Ot. eines kl. Topfes; waag. geglättet, sekundär gebrannt; Rdm. rek. etwa I 8 cm. Taf. 9/1 3· (7) Mehrere Brst. eines Topfes; glatt. T af. 9/!4. (8) Mehrere Brst. einer sehr kl. Tonne; a. bis auf die Randzone roh geknetet, i. und Außenrand eben, sekundär gebrannt. T af. 9/ 8. (9) "etwas Leichenbrand".- Grabungstagcbuch. Gefunden beim Straßenbau, Notbergung am 10. 10. I936 ("Fv. 4"), (9) nicht auffindbar. Grab 7: Urnenmitte bei 307o,8o/o,66 m n., Urnenboden 0,27 m tief; in einer mit Humus angereicherten, unregelmäßig-rundlichen Grabgrube von knapp 0,5 m Dm. ein Urnen-Ut. (I), darin sehr wenig Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3); Grab-Ot. zerstört. (r) Ut.-Reste eines Gefäßes in Bechergröße; glatt. Taf. 15/14.

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(2) Sehr wenig Lbr. aus kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans I. (3) Wenige Holzkohlebröckchen wahrscheinlich der Rotbuche (Fagus silvatica). - Bestimmung ·durch Doz. E. Schwarze/Mus. Halle am I4. 7. 196 5. Ausgegraben am I 5. IO. I 936 ("Fv. 9 "). Grab 8 :·Urnenmitte bei 3 070,62./o,44 m s., 0,30 m tief; ·in einer mit Humus angereicherten, runden Grabgrube von etwa o,6 m Dm. (Südgrenze nicht erkennbar) ein schräg stehendes Gefäß (Urne?) (I), obere Hälfte zerstört, Lbr. nicht dokumentiert (Leergrab ?) , darin ein Beigabenrest (2.) und das umgekeh~te Ut. sowie Scherben vom Ot. eines Topfes (3); wahrscheinlich stark gestörtes Urnengrab. (I) Etwa die Hälfte eines sehr gr. Topfes; eben, R·ingwulsttechnik. T af. 9/4· (2) "kl. Bronzegegenstand", wahrscheinlich ein Bronzeschmelztropfen. - Grabungstagebuch. (3) Etwa ein Drittel eines weitmündigen Topfes; eben. Taf. 9/J. Ausgegraben am q.-I5. ro. I936 ("Fv. 17"), Urneninhalt untevsucht am I I. 8. I950, (2.) nicht auffind bar. Grab 9: Urnenmitte bei 3 o68,92./o,72. m s., Urnenboden o,2.o m tief; zerdrücktes Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (2.), n. n. I. eine Streuscherbe (3) ; Grab-Ot. zerstört. (I) Reste vom Ut. eines kl. Topfes (?); roh geebnet. Taf. Ij/6. (2) "Leichenbrand sehr wenig". - W erkstattprotokoll. (3) Kl. Rst. eines Bechers; eben. T af. I 5/7. Ausgegraben am I5. Io. I936 G.Fv. I4"), Urneninhalt un· tersucht am I5. 6. I950, (2.) nicht auffindbar. Grab IO a/b: Urnenmitte Grab a bei 3 o67,84/o,48 m s., Urnenboden 0,35 m tief; Urne a (i), darin viel Lbr. (2.), im Lbr: Beigabenreste (3,4), auf der Urne, z. T. a. abgerutscht, Scherben der Deckschale (5); am Ut. der Urne a eine weitere kl. Urne b (6), darin Lbr. (7). (I) Topf; glatt, sekundäre Brandspuren, Ringwulsttechnik. T af. I I/ 2. (2.) "Leichenbrand grob und recht viel". - Werkstattprotokoll. (3) Bronzedrahtstück, wohl von einer Spirale. Taf. I I/4. (4) Rest ·eines Bronzeblechbandes, röllchenförmig zusammengebogen; St. o,o5 cm. Taf. u/3. (5) Etwa ~ei Drittel einer Schale; a. geebnet, i. glatt, Ringwulsttechnik. Taf. 11/I.- Sirnon 1962, S. 77· (6) "kleines schüsselartiges Gefäß mit Henkel". - GrabungstagebuCh. (7) "Leichenbrand eines Kindes". - Grabungstagebuch. Ausgegraben am IO. ro. I936 ("Fv. I5"), Urneninhalt untersucht am 9· 9· I950, (2), (6) und (7) nicht auffindbar. Grab 11: Etwa bei 3 o89,7f7,5 mos., 0,30 m tief; kl. Gefäß (r), wohl ·d ie Urne, n. n.l. sehr wenig Lbr. (2), Beigabenreste (3-5) sowie eine Streuscherbe (6); Grab Ir stört~ das direkt darunter gelege1_1e Grab 33 des älteren Brandgräberfeldes. · (I) Miniaturgefäß in Amphorenform; glatt, sekundär gebrannt, R~ingwulsttechnik: Horizontalrisse o,2----o,5 und

2,8 cm über dem Boden. Taf. I0/11.- Sirnon 1962, S. 6o. (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans I. (3) Zierliche Bronzenadel; anhaftend Eisenrost. Taf. ·1 0/12.

(4)

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angeschmolzene Brst. eines Bronzeringleins. T af.

ro/8. (5) Rest eines Beschlages (?)aus stark.em Bronzebl·ech mit Nietloch; deformiert; St. o,r cm. Taf.ro/9. (6) Rst. eines Bechers; glatt, ~sekundär gefrittet. Taf. IO/IO. Ati·sgegraben am 30. IO. I936 ("B. 33"), nachträglich von Grab 33 geschieden. Grab I2: Bei 3064,6!7,3 m n., Urnenboden 0,25 m tief; Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (2), Grab-Ot. zerstört. (1) "Gef.-Unterteil, schwarz".- Grabungstagebuch. (2) "Leichenbrand".- Grabungstagebuch. Geborgen am Io. Io. I936 (?) ("Fv. s"), Fd. nicht auffindbar. Grab I 3: Urnenmitte bei 3 o63,92/6,8o m n.; kl. Urne (I), dacin sehr wenig Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), einige Beigaben (4,5) und eine Streuscherbe (6). (I) Becher, 5 Dellenpaare; glatt. Taf. ro/I4.- Materialaufnahme Prof. Dr. G. Neumann/Jena. (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans I. (3) Einige kompakte Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus sp.). - Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3. I2.. I964 und Doz. E. Schwarze/Mus. Halle am 21. 7· 1965. (4) Flacher Knochenanhänger, hergestellt wahrscheinlich aus dem Zungenbein (Hyoid) vom Rind (Bos taurus) ; Bruchflächen sauber überschlHfen, gebrannt und zersprungen. Ta/. m/I6.- Bestimmung ~ durch Dr. H.-H. Müller/ Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 18. 6. I964. (5) Geöhrte Hirschgrandel (Cervus elaphus); gebrannt und beschädigt. Taf. IO/I 5· - Bestimmung durch Dr. H.-H. Müller/Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 9· 2. 1965. (6) Kl. Rst. einer Schale; rissig, sekundär gefrittet. T af. IO/IJ. Geborgen am 26. IO. I936, Urneninhalt untersticht am I4. I2. 1950, (r) nicht auffindbar. Grab I4: Bei 3089,7/1,9 m n.: 0,30 m tief; Urnenreste (1) und Lbr. (2.); stark gestörtes Urnengrab. (I) "Scherben". - Grabungstagebuch. (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, erwachsen, vermutlich männlich. Gefunden am 2.1. ro. 1936, geborgen am 27. ro. 1936, (I) bereits auf der Grabung "anscheinend von Unberufenen entfernt". Grab IJ: Urnenmitte bei 3 090,04/4,95 m s., Urne-nboden 0,59 m tief; mit Steinen umsetzte, stark beschädigte Urne (I), ·darin Lbr. (2).

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(I) Hälfte vom Ut. und Ot.-Reste einer Terrine; roh geebnet, sekundäre Brand spuren, Ringwulsttechnik. T af. w/n. - Sirnon 1967, S. 65: Aom. 5 I ("jüngere" HZ). (2) Mittelv.iel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, eher männlich als weiblich; an den Zähnen geringe Abnutzungsspuren. Geborgen am 27. 10. 1936, Urneninhalt untersucht am 6. 3. 195 I. Grab I6: Bei 3 09o,o/6,o m s., o,6o m tief; unter regellos lagernden Steinplatten durcheinander liegend Scherben wohl der Urne (1), Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), Scherben wahrscheinlich der Deckschale (4) und weiterer Gefäße (5-7); stark gestörtes Urnengrab. (I) Gr. Teile eines Topfes, Kanneluren sehr weich; waag. geebnet, sekundäre Brands puren. T af. w/4· - Sirnon 1962, S. 44, p, 106. (2) Viel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, eher männlich als weiblich. (3) Holzkohlebröckchen der Rotbuche (Fagus silvatica) und Kiefer (wahrscheinlich Pinus silvestris). - Bestimmung durch Dr. K.-D. Jäger/lost. f. Geologie d. Univ. Berlin im Mai 1967. (4) Gr. Teile einer Schale; waag. geebnet, sekundär gebrannt. T af. 10/3. ( 5) Gr. Brst. einer gr. Tonne; roh geknetet, sekundäre Brandspuren. Taf. Ioh. Sirnon 1962, S. 93· (6) 7 Brst. eines Bechers; glatt, sekundär gebrannt. T af.

w/2. (7) Rst. eines Näpfchens; buckelig geknetet, sekundär gefrittet. T af. IO/J. Geborgen am 27. 10. 1936, ( 1), (4) und (;) ergänzt durch einige Streuscherben derselben Gefäße aus der Umgebung von Grab 16, (4) größtenteils nachträglich identifiziert ("bei Grab 16 u. 33 ").

Holzkohleresten (3), n. n. 1. geringe Reste wohl der Deckschale (4). (1) Zahlreiche Brst. eines kl. Topfes, Anzahl der Dellenpaare?; glatt. Taf. n,'I3.- Rek. z. T. nach dem Abdruck der Wandung auf dem Urneninhalt. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II. (3) Wenige Holzkohlebröckchen wahrscheinlich der Fichte (Picea cxcelsa). - Bestimmung durch Doz. E. Schwarze/Mus. Halle am 14. 7· 1965. (4) 2 Rst. einer kl. Schale; eben. T af. I I/ I 2. Geborgen am 27. 10. 1936, Urneninhalt untersucht am I. 12. 1950 und 1964, (4) ergänzt durch >ein Rst. "Streufunde, Steinpflaster, südl. Hälfte, I 5. n. 36" wahrscheinlich desselben Gefäßes. Grab 20: Bei 3 095,0 '8,o m s., 0,40 m tief; völlig zerdrückte und stark beschädigte Urne (1), dabei Lbr. (2). (1) Einige Brst. eines kl. Topfes; glatt, sekundäre Brandspuren. T af. n/ 8. (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II (evtl. infans I). Geborgen am 27. 10. 1936. Grab 22: Bei 3 092,09/8,30 m s., 0,40 m tief; zwischen Resten einer gestörten Steinsetzung die Hälfte wohl einer kl. Urne (I), dabei Lbr. (2) und das vielleicht als Urnen deckel verwendete Brst. einer Schale (3); stark gestörtes Urnengrab. (1) Hälfte einer kl. Schüssel; glatt. Taf. n/g. - Sirnon 1967, S. 65, Anm. 51 ("jüngere" HZ). (2) "wenig Leichenbrand". - Grabungstagebuch. (3) Gr. Rst. einer -Schale; glatt, sekundär gebrannt. T af. I I/IO.

Geborgen am 28. 10. 1936, Inhalt untersucht am 18. 1951, (2) nicht auffindbar.

I.

Grab I8: Urnenmitte bei 3 091,98,'6,93 m s., Urnenboden 0,45 m tief; Urne (I), am Ut. anliegend Steinplatten, in der Urne bis zur halben H. Lbr. (2), auf dem Lbr. nahe der Wand verkantet ein Axthammer (3), im Lbr. ein weiterer Beigabenrest (4) ; Grab-Ot. gestört. (I) Ut. und Ot.-Reste eines Topfes, Anzahl der Dellenpaare?; roh geebnet, Wulsttechnik. Taf. n/5. (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich adult, männlich. (3) Axthammer aus Porphyrit; sauber geschliffen, auf einer Seite gebrannt und zersprungen. T af. I Ih. Schrickel 1953/54, S. 158 f. ("MV/VI'', "Billendorfer Element"); Sirnon 1962, S. 162; Kaufmann 1963, S. 86, 88 ("Hallstattzeit"). (4) Stark angeschmolzenes Brst. eines Bronzeringleins. Taf. n/6. Geborgen am 27. 10. 1936, Urneninhalt untersucht am 8. 6. 1950, (4) bei der Durchsicht ·des Lbr. Anfang 1966 gefunden.

Grab 28: Urnenmitte bei 3 o67,17/2,74 m n.; Urnen-Ut. (1), darin Lbr. (2); Grab-Ot. zerstört. (1) Bodenteil (bei der Bergung ganzes Ut.) eines Gefäßes mit kräftig gewölbtem Boden; roh geebnet; Bddm. 10,3, Bdm. (nach Grabungsplanum) etwa 23, H. noch 3,6, Wst. o,8 cm. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, vermutlich erwachsen, vermutlich weiblich. Ausgegraben am 3 I. 10. und I. I I. 1936.

Grab Ig: Urnenmitte bei 3 093,33/6,6o m s., Urnenboden (I), darin Lbr. (2) mit

Grab 29: Urnenmitte bei 3 o66,ool4,30 m n., Urnenboden 0,25 m tief; Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (2), darüber und bis

0,3~ m tief; stark beschädigte Urne

Grab 25: Urnenmitte bei 3 091,69/3,17 m n., Urnenboden 0,25 m tief; Urne (1), Ot. eingedrückt durch 2 Steinplatten, sw. an der Urne 2 übereinanderliegende kl. Platten, nö. der Urne Steinschutz gestört, in der Urne viel Lbr. (2). Taf. 70. (1) Ut. und Ot.-Reste eines Topfes; glatt, sekundäre Brandflecke, Ringwulsttechnik. T af. I I/ I I. (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich. Ausgegraben am 29. 10. 1936, Urneninhalt untersucht am 15- 6. 19)0.

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o,.zo ffi' nach 0 verzogen Reste ·d er Deckschale (;) ; GrabOt. stark gestört. (I) Ut. und geringe Ot.-Reste eines engmündigen Topfes, Rillen sehr fein; z. T. spiegelnd poliert. T af. 1 z/I. (2) Sehr wenig Lbr. aus .s~hr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich .infans II (evtl. juvenil). (3) Gr. Teile einer Schale, a. und Innenrand graphitiert; eben. T af. I z/2. Teile von (3) geborgen am IO. Io. I936 ("Fv. 6", "B. I I"), ausgegraben am 3· n. I936 ("B. 2.9").

Grab 30: Urnenmitte bei 3067,25/7,85 m n., Urnenboden 0,25 m tief; Urnen-Ut. (I), ·darin Lbr. (.z), n. n.l. eine Streuscherbe (3); Grab-Ot. zerstört. (1) Ut. einer kl. Amphore (?); roh geebnet, sekundäre Brandspuren. T af. 1 zf?. (2.) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich [nfans li (evtl. juvenil). (3) Kl. Rst. einer Schale; a. waag. roh verstrichen, i. waag. geebnet. Taf. 12/8. Ausgegraben am 5. I I. I 936.

Grab 35: Urnenmitte bei 3 o67,92./2,3 Im s., Grabsohle o. 50 m tief; auf einer waag. Steinplatte die Urne (I), Rand eingedrückt und beschädigt, ·darin wenig Lbr. (.z), auf der Urne eine zerdrückte und .beschädigte Deckschale (;), n. n. 1. einige meist atyp. Scherben ~darunter 4, 5) ; GrabOt. gestört. (I) Gr. Teile einer kl. Terrine; glatt, am Ut. sekundäre Brandflecke. T af. I z/ 3· (2.) Sehr wenig Lbr. aus kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans li. (3) Wenige Brst. (nach dem Grabungsplanum zwei Drittel) einer Schale; a. eben, i. glatt. T af. 12/6. - Sirnon I 962, S. 82· ("frühe Eisenzeit"). (4) Kl. Brst. eines Topfes; glatt. T af. 1z/4· (5) Brst. einer sehr gr. Tonne; sehr buckelig. Ta/. 12/5. Ausgegraben am 31. IO. I936.

Grab 36: Urnenmitte bei ;o66,19/2,96 m s., Urnenboden 0,3 5 m tief; Urne (I), Ot. eingedrückt, darin sehr viel Lbr. (2.), im Lbr. Beigabenreste (3,4), auf der Urne eine zerdrückte Deckschale (5); sö. unmittelbar benachbart Grab I05. T af. 70. (I) Terrine, 5 Rillenbänder; glatt, Ringwulsttechnik: Horizontalrisse am Bodenrand, 1,7-2,2, ;,3-4,2, 5,0--...:.6,7 und 7,5-9,0 cm über dem Boden. T af. 12/ro. - Sirnon 1962., 43. 131. (2) Sehr viel Lbr. aus mittelgr. bi~ sehr kl. Knochenfragmenten ; von einem 'Menschen, adult, eher männlich ab weiblich. (3) 3 kl. Brst. eines kl. Schleifenringes aus Bronzedraht. Ta/. rz/II. (4) Drei Vi1ertel eines offenen Bronzedrahtringleins.

s.

Taf.Iz/g. (5) Beschädigte Schale; a. r~h geebnet, i. glatt, Ringwulsttechnik; Hbr. 1,5 cm. Taf. 12/iz. - Sirnon I962., S. 75. Ausgegraben am 3· I 1. I936 ("B. 36"), Urneninhalt untersucht am 16. 5· 1950, (5) ergänzt durch ein Rst. "Lese-

funde, 4· u. 36" sehr wahrscheinlich desselben Gefäßes, nachträglich von Grab 105 ("B. 36") geschieden.

Grab 37: Urnenmitte bei 3o66,39/I,o5 m s., Urnenboden 0,40 m tief; Urne (I), völlig zerdrückt, Ot. stark beschädigt, darin sehr viel Lbr. (2), in der obersten Lage des Lbr. einige Beigabenreste (3,4), mitten im Lbr. weitere Beigabenreste (5,6), auf der Urne eine zerscherbte Deckschale (7), die Rst. fast alle bis in H. des Urnenbod'ens abgerutscht, unter der Urne eine Scherbenlage vom Ot. des hohen Topfes aus dem unmittelbar sä. benachbarten Grab xo6, zwischen Scherbenlage und Urnenboden eine "Ascheschicht" mit Holzkohleresten· (8), kl. Lbr.-Stückchen und verziegelten Lehmbröckchen, darin wenige kl. Brst. des Schleifenringes (4), nö . .der Urne eine gr., senkr. Zechsteinplatte, die auch Grab 106 ·schützte. Taf. 70. (1) Ut. und geringe Ot.-Reste einer Terrine; roh waag. geebnet, Ringwul.sttechnik. Taf. 12/1 3· - Sirnon 1962, s. 43 f. (2) Sehr viel Lbr. aus mittelgr. bis kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, vermutlich weiblich. (3) Schalen-Brst. einer Flußperlmuschel (Magaritana sp.), a. Reste flächiger roter Ocker-Bemalung (mikrochemische Analyse: Fe20s, FeaS04, Al20s und Si02). Taf. I2/I7.- Bestimmung durch Doz. E. Schwarze/Mus. Halle am 2. 3· I966 ;.f)~mon I962, S. I49· (4) Vielfach zerbrochener Schleifenring aus Bronzedraht mit mindestens 4 Umgängen, 2 Schleifenenden und zusammen~drehten Drahtenden. Taf. 12/ r 4, 15· (5) Gebranntes Handwurzelknochen-Brst. (l•inkes Os carpi ulnare) vom Rind (Bos t3fllrus). - Bestimmung durch Dr. H.--H. Müller/Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 27. 2. I966. (6) Angeschmolzene, deformierte Spitze einer zierlichen Bronzenadel (?). Taf. 12/I6. (7) Beschädigte Schale; a. waag. geglättet, i. glatt, Ringwulsttechnik; Hbr. z,o cm. Taf. 12/18. - Simon I962., S. 82 ("frühe Eisenzeit"). (8) Einige Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus sp.).Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3. I2. I964. Ausgegraben am 3· 11. I936 ("B. 37"), Urneninhalt untersucht am 24. 6. 1939, nachträglich von Grab 106 ("B. 37'~) geschieden. Grab 39: Urnenmitte bei 3 070,6If4,33 m s., Urnenboden 0,45 m tief; Urne (1), Ot. eingedrückt lllnd stark beschädigt, darin Lbr. (2), auf dem Lbr. eine Beigabe (3), im Lbr. weitere Beigabenreste (4,5). (I) Ut. und Ot.-Reste einer Amphore, schräge Bänder aus je 7 Rillen, teils in Sparrenstellung - teils parallel, dazwischen 4 einzelne Dellen und ·die Henkel, Verzierung unsauber; eben, sekundäre Brandflecke, Ringwulsttechnik: waag. Risse 0,5-1,0 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, I,5-2,o, um 5,0, 7,o--8,5 !Und u,o--13,0 cm über. dem Boden; Hbr . .2.,8 cm. Taf." 13/1.- Sirnon I962, S. 44,"49, Io9, 12.7.

.z6

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(.z) Viel Lbr. aus mittelgr. bis kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, juvenil, eh_er weiblich als männlich. (3) Schalen-Brst. einer Flußperlmuschel (Margaritana sp.), a. Spuren roter Farbe. Taf. I 3/2. - Sirnon I 962, s. I49· (4) Angeschmolzenes, deformiertes, kl. Bronzedrahtstück. Taf. 13/3. · (5) Hälfte eines Eisendrahtringleins. Taf. I3/4. Ausgegraben am 4· 11. 1936, Urneninhalt untersucht am . I6. 5· 1950, (5) bei der Durchsicht des Lbr. Anfang 1966 gefunden.

Grab 40: Urnenmitte bei 3 o7o,I0/3,o3 m s., Urnenboden 0,40 m tief; Urne (I), Ot. eingedrückt 'llnd stark beschädigt, darin Lbr. (2), Beigaben (3,4) und eine StreuscheJ.1be (5). (r) Ut. und Ot.-Reste eines Topfes; roh geebnet, am Ut. senkr., seichter Fingerverstrich, wenige sekundäre Brandflecke. T af. I 3/5. (2) Sehr viel Lbr. aus mittelgr, bis kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, männlich. (3) Zwei Drittel eines flachen Bronzeringleins mit Gußzapfenaasatz; auf der flachen Seite Abdrücke eines Spaltholzes in Richtung des Gußzapfens. T af. I 3/6. (4) Rest einer "nußartigen Frucht ohne Steinkern".- Bestimmung durch Doz. E. Schwat"Ze/Mus. Halle am 27. 7· I965. (5) Rst. einer kl. Schale, i. graphitiert; poliert. T af. I 3/7. Ausgegraben am 4· I 1. 1936, Urneninhalt untersucht am 26. 7· I950. Grab 41: Urnenmitte bei 3 o69,56/I,95 m s., Urnenboden 0,36 m tief; :stark beschädigte Urne (I), darin Lbr. (2). (r) Halbes Ut. und Ot.-Reste eines Topfes; roh geebnet. Taf. IJ/Io.- Sirnon 1969 b, Anm. 8 ("HC1'~. (.z) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, eher männlich als weiblich. Ausgegraben am 5· I 1. 1936, Urneninhalt untersucht am 3I. 5. 1950. Grab 42: Urnenmitte bei 3069,62/I,r5 m s., Urnenboden 0,33 m tief; stark beschädigte Urne (I), darin Lbr. (2), im Lbr. eine Beigabe (3). (1) Reste einer Amphore, Kanneluren flüchtig; roh verstrichen. T af. I 3/8. (.2.) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, männlich. (3) Ringlein aus kantigem Bronzedraht. Taf. I3/9. Geborgen z. T. am 9· ro. 1936 ("Fv. Io"), ausgegraben am 5· 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 19. 5· 1950, (I) ergänzt durch einige Ot.-Brst. "Lesefunde, 4· 11. I936" und "Streufunde, Steinpflaster" dessdben Gefäßes. Grab 45: Urnenmitte bei 3 071;98/2,63 m s., Urnenboden 0,33 m tief; stark beschädigte Urne (I), darin Lbr. (2), n. n. 1. Reste eines kl. Gefäßes (3). (I) Halbes Ut. und Ot.-Reste eines Topfes; eben, sekundäre Brandspuren, Ringwulsttechnik. T af. 13/I 3.

(2) Mittelviel Lbr. aus kl. bi~ sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, erwachsen, vermutlich weiblich. (3) Wenige Brst. einer kL Amphore(?), Zahl und Abstand der Kannelurenbänder ? ; eben. T af. I 3/I 2. Ausgegraben am 5. I 1. 19 36, Urneninhalt untersucht am 31· 5· 1950.

Grab 47: Urnenmitte bei 3 073,54/4,62 m n., Urnenboden 0,40 m tief; Urne (r), zerdrückt und am Ot. stark beschädigt, darin Lbr. (2). (r) Ut. und Ot.-Reste einer gr. Amphore(?); roh geebnet, Ringwulsttechnik. T af. I 3/I I. (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, vermutlich weiblich. Ausgegraben am 7· 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 7· 8. I950. Grab 48: Urnenmitte bei 3 074,55/4.15 m-n., Urnenboden 0,25 m tief; Ut. und Ot.-Reste einer Urne (r), darin Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3). (r) Bodenteil und Ot.-Brst. eines Topfes, Rillen sehr fein; Anzahl und Anordnung der· Dellen ? ; glatt, Ringwulst.:. technik: Riß o, 7-1,1 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden umlaufend. T af. I 4/I. (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II. (3) Einige Holzkohlebröckchen wahrscheinlich der Rotbuche (Fagus silvatica).- Bestimmung d'llrch Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Berlin im Mai I967. Ausgegraben am 8. n. 1936, Urneninhalt untiersucht am 20. 11. I950, (I) ergänzt durch ein Rst. "Nachlese beim Gldslegen, I6. n. 36" sehr wahrscheinlich desselben Gefäßes. Grab 49: Urnenmitte bei 3083.46/6,5omn., Urnenboden 0,40 m tief; zwischen einzelnen kl. Steinen eine zerdrückte Urne (1), ·darin mittelviel Lbr. (2), auf dem Lbr. Beigaben (3,4), auf der Urne eine zerscherbte Deckschale (5), n. und nö. an der Urnenwandung Teile einer kl. Amphore (6), s. ein zerdrücktes Kännchen (7). (1) Terrine, 5 Gruppen aus konzenftischen Halbkreiskanneluren, dazwischen 5 Sparrenstelhingen aus Kanndurenbändern mit je einer Delle; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse 1,5-I,9, 5,5---6,7 und 9,&--10,8 cm über dem Boden. Taf. I4/3.- Sirnon 1962, S."43 f., 109, 117, 127. (.2.) Mittelviel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmen:ten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II (evtl. infans I) ; an den Zähnen sehr geringe Abnutzungsspuren. (3) Muschelschalenreste. (4) Zierliche Bronzenadel; anhaftend Eisenrost. Taf. I4/6.- Sirnon 1962, S. 138. (5) Gr. Teile einer tiefen Schale; waag. roh verstrichen. Taf. I4/2. (6) Zwei DritteLvom Ut. und Ot.-Reste einer kl. Amphore; ebent sekundäre Brands puren. T af. 14/ 5· (7) Gr. Teile eines Kännchens; roh geebnet, sekundär von a. gefrittet. T af. r 4/ 4·

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Ausgegraben am 8. n. 1936, Urneninhalt untersucht am 26. 8. 1950, (3) bei der Durchsiehe des Lbr. Anfang 1966 gefunden. Grab 50: Urnenmitte bei 3 o83,44/7,27 m n., Urnenboden 0,50 rri· tief; Urne (r), Lbr. (2) und Deckschale (3); völlig zerscherbt und stark durch das nö. anschließende Körpergrab 7 3 gestört. (r) Einige Brst. eines Top~es; glatt. T af. I 4/9· - Sirnon 1969 b, Anm. 8 (,,HCi"). (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis 1sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, vermutlich erwachsen, vermutlich weiblich. (3) Einige Brst. einer Schale; waag. roh verstrichen.

196.2,

s. 149·

(5) Kl. Schale; a. waag. ·roh geebnet, i. glatt, sekundäre Brandspuren, Ringwulsttechnik: waag. Risse o,j-I,O cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 1 ,o--r ,6 und 2,6--3,2. cm über dem Boden; Hbr. rek. I,o cm. Taf. 15/4.

(6) Mehrere Brst. einer Amphor:e, Bandhenkd leicht ·eingesattelt; geebnet, sekundär gebrannt; Hbr . .2.,5 cm. Taf.

Taf.I4/8. Ausgegraben am 8. 11. 1936.

Grab 51: Bei 3 070,90/2,65 m n., 0,25 m tief; Urnenreste (r), sehr wenig Lbr. (2) und einige atyp. Streuscherben; staok gestörtes Urnengrab. (r) w;enige Brst. einer kl. Amphore (?); glatt. Taf. I4/7. (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans I (evtl. infans II). Ausgegraben am 8. n. 1936, Urneninhalt unter~ucht am z8. 7· 1950.

(z) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans II. (3) Mehrere kompakte Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus ~sp.). -Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1964. (4) Ursprünglich wahrscheinlich voUständige Schale einer Flußperlmu-schel (Margaritana sp.). Taf. IJ/5. - Sirnon

·

Grab 52: Urnenmitte bei 3 074,20/2,17 m n., Urnenboden o,2o m tief; Urne (r), Ot. eingedrückt und stark beschädigt, darin viel Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), n. n. 1. geringe Reste wohl einer Deckschale (4). (r) Ut. und Ot.-Reste eines Topfes; glatt, Ringwulsttechnik. Taf. I4/II. (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, vermutlich männlich. · (3) Einige kompakte Holzkohlebröckchen der Rotbuche (Fagus silvatica) und Kiefer (Pinus sp.).- Bestimmung durch B. &echenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1964 und Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Berlin im Mai 1967. (4) Wenige Brst. einer gr. Schale; a. roh verstrichen, i. eben; Rdm. (Iek. etwa 30 cm. T af. I 4/10. Ausgegraben am 9· 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 15. 9· 1 95°·

Grab 53: Urnenmitte bei 3 074,04/o,n m n., Urnenboden 0,30 m tief; völlig zerdrückte, beschädigte. Urne (r), darin

Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), darauf Teile der Deckschale (5), seitlich Scherben weiterer Gefäße (6,7); Grab beschädigt durch dne unmittelbar sw. anschließende 0,55 m tide (moderne?) Störung mit Scherben der Urne und der Deckschale, Lbr. und ·dem Brst. einer Muschelschale (4), auf deren Innenseite noch Scherben der Deckschale kleben (d. h., die Muschdschale lag mit der Innenseite nach oben auf dem Lbr. unmittelbar unter der Deckschale). (1) Kl. Terrine; eben, a. se~kr. seicht verstrichen, Ringwulsttechnik: waag. Risse o,.2--o,4, 3,1-3,7 und 5,3--6,3 cm über dem Boden. Taf. 15/I.- Sirnon 1962, S. 43·

15/2. (7) Rst. einer sehr kl. Tonne; buckeli.g, sekundär gebrannt. Taf. IJ/3. Ausgegraben am 9· 11. 1936.

Grab 55: Urnenmitte bei 3 077.5o/o,7o m n., Urnenboden 0,30 m tief; zerdrückte und besonders am Ot. stark beschädigte Urne (r), darin wenig Lbr. (2), im Lbr. ein Beigabenrest (3), n. n.l. das Ut.-Brst. eines kl. Gefäßes (4). (1) Halbes Ut. und geringe Ot.-Reste eines Topfes; glatt. Taf. I5/IJ. (2) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, erwachsen, eher weiblich als männlich. (3) Angeschmolzener Rest eines Bron.zeblechbandes, röllchenförmig zusammengebogen, mit kl. Loch an einem Ende, wahrscheinlich von einem Armreif mit gelochten Po1en; St. o,o5 cm. Taf. I 5/16. (4) Halbes Ut. eines kl. Gefäßes; glatt. T af. I 5/17. Ausgegraben am 11. 11. 1936, Urn'eninhalt untersucht am 7· 6. 1950.

Grab 56: Urnenmitte bei 3 o83;oo/r,3 3m n., Urnenboden 0,3 5 m tief; Urne (r), Ot. eingedrückt und wenig beschädigt, in der Mitte 6 cm, an der Wandung bis 10 cm hoch mit Lbr. (2) gefüllt, Lbr. nach oben zu immer feiner werdend, zuoberst im nw. Teil einige gr. Schädelstücke, auf dem Lbr. in der Mitte von SW nach NO aufeinanderfolgend einige Beigaben (3-5), im Lbr. ein Beigabenrest (6), über dem Lbr. bis in Schulterhöhe Erde mit einer 2 cm starken "schwarzen Schicht", darin u. a. Gefäßreste (7). Taf. 70. (1:) Leicht beschädigter Topf; glatt, selmndäre Brand_flecken am Ut., Ringwulsttechnik: waag. Risse o--1,9 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 3.5-4,0, 6,9-8,3 und 10,5-12,o cm über dem Boden. Taf. IJ/I3. - Simon 196.2, S. 32 (Parallelen in der "Sü-ddeuts9hen Urnenfelderkultur" in "HB3"); Sirnon 1969 b, Anm. 8

(.,HC1i'). (2) Viel Lbr. aus kl. bis &ehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen; wahrscheinlich · juvenil, vermutlich weiblich.

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(3) Flaches Bronzeringlein mit Gußzapfenansatz; auf der gewölbten Seite in der Patina eine hauchdünne, parallel gefaserte Schicht mit Epidermisfetzen von Blumenkronenblättern. Taf. I 5/10- - Unte~uchung durch Doz. E. Schwarze/Mus. Halle am 28. 7· 196~. (4) Zierliche Bronzenadel; stark deformiert, Spitzenteil abgeschmolzen. Taf. I 5/JI. (5) 2 angeschmolzene Brst. eines Schleifenringes aus Bronzedraht. Taf. I5/ I z. (6) Bronzeschmelztropfef.l. · (7) Viele Brst. einer Schale; eben, sekundär ·stark gefrittet. T af. I 5/9· Ausgegraben am 11. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 23. 4· 1939·

Grab 57: Urnenmitte bei 3 078,9o/o,I7 m n., Urnenboden 0,40 m tid; zerdrückte und besonders am Ot. beschädigte Urne (1), darin sehr viel Lbr. (2), im Lbr. Beigabenreste (3). (1) Beschädigter Topf, 8 Dellengruppen; eben, einige sekundäre Brandflecke. T af. I 5/8. ' (2) Sehr viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, männlich; an den Wirbelkörpern Randwul!stbildungen, an den Zähnen mittelstarke Abnutzungsspuren. (3) Winzige Bronzeschmelztropfen, z. T. an Lbr.-Stücken haftend. Ausgegraben am 11. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 13. 6. 1950.

Grab 59: Wahr.scheinlich wenig ö. von 3072,1/0,65 m s., 0,35-o,n m tief; 3 Scherbenkomplexe in Abständen von je o,2-o,3 m und in unte1.1schiedlicher Tiefe, 0,5 m ö. schwarze Erde und wenig Lbr., aufgefaßt als Überreste von 3 stark gestörten Urnengräbern ~ 9, 1 12 I und II; wahrscheinlich aus einem Komplex :stammend Scherben offenbar der Urne (1), Lbr. (2) und Reste weiterer Gefäße (3,4). (1) Gr. Teile eines Topfes, Hals z. T. leicht gebläht; waag. roh verstrichen, sekundä1.1e Brandspuren, Ringwulsttechnik: Ut. streifenförmig aufgeplatzt, schräge Bruchflächen. Taf. 16/I. - Sirnon 1969 b, Anm. 8 ("HCt''). (2) "Wenig Leichenbrand". - Grabungstagebuch. (3) Wenige Brst. einer kl. Amphor:e; a. glatt, i. geknetet, sekundäre Brandspuren. Taf. I6j z.- Simon 1962; S. 49, 109, 129. (4) W·enige R.st. eines Bechers; poliert. T af. 16/3. AUJsgegraben am 12. 11. 1936 ("B. 59", die 3 Komplexe nicht getrennt), Urneninhalt unter:sucht am 16. 8. 1950, Grab 59 nach morphologischen Merkmalen nachträglich von Grab 112 I/II getrennt, (2) nicht auffindbar, (4) ergänzt durch ein Rst. "Streufunde, 12./13. n. 36" desselben Gefäßes. Grab 6z: Urnenmitte bei 3075,46/2,98 m n., Urnenboden 0,40 m tief; bis auf den Rand vollständige Urne (I), zur Hälfte mit Lbr. (2) gefüllt, Lbr. ohne erkennbare Gliederung, auf dem Lbr., mit der Innenseite nach oben gelegen,

eine Muschelschale (3) und ein Bronzeringlein (4), in der obersten Lbr.-Schicht 2 Tonperlen, etwas tiefer eine weitere (5), im Lbr. weitere Beigabenr·este (6,7), über dem Lbr. bis zum Rand Erde mtit wenigen atyp. Streuscherben. Taf. 70. (1) Amphore, unter ·den Henkeln je ein Sparrenbandwinkel, a. auf dem Boden ein Bodenkreuz, RJiUen 'Schmal und seicht; glatt, am Ut., vom Boden ausgehend, •deutliche sekundäre Brandflecke; H~r. 2,3-2,5 cm. Taf. I6/5 . Sirnon 1962, S. 49, 109, 129· (2) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infaniS II; an .den Zähnen sehr geringe Abnutzungsspuren. (3) Ursprünglich vollständige Schale einer •echten Flußperlmuschel (Margaritana margaritifera), 2 Durchbohrungen. Taf. I6/7. - S~mon 1962, S. 149. (4) Ringlein, zusammengebogen aus ·dem Schaft einer ' zierlichen BronzenadeL T af. r6/6. (5) 3 kl. Tonperlen; sekundär gefrittet. T af. I6/4. (6) Kl. BJ:Ist. einer Bronzedra.htspirale, die erhaltenen 2 Drahtstücke angeschmol~en ~ L. noch 1, 1, St. o,2 5 cm. (7) Bin Bronzeschmelztropfen. Ausgegraben am 12. 11. 1936, Urneninhalt untensucht am 10. 5· 1939·

Grab 65 a/b: Urnenmitte Grab a bei 3 076,34/4,65 m s., Urnenboden 0,40 m tief; Urne a (1), Ot. eingedrückt, darin 'Sehr v1el Lbr. (2), auf dem Lbr., mit der Innenseite nach oben gelegen, eine Muschelschale (3), darauf eine N/S-orient'ierte Bronzenadel (4), im Lbr. einige Streuscherben (5), über dem Lbr. dunkel gefärbte Erde mit Holzkohleresten (6); im: Ot. der gr. Urne ·direkt über der Nadel eine kl. Urne b (7), Ot. eingedrückt und beschädigt, darin wenig Lbr. (8) mit Holzkohleresten (9), obenauf 2 kl. Stein platten, offenbar Decksteine. T af. 70. (1) Gr. Topf; eben, sekundäre Brandflecke, besonders am Ut., Ringwulsttechnik: waag. Risse o--1,8, 2,5-4,7, 6,5- 7,9, IO,o--13,3, 13,9-16,o und r6,o-18,8 cm über dem Boden. T af. I6/ I 3· (2) Sehr viel Lbr. aus gr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, matur, eher männlich als weiblich. (3) Ursprüngloich vollständige Schale einer Flußmuschel (Unio sp.); Außenfläche abgeplatzt. Taf. I61w.- Sirnon I 962, S. I 49· (4) BronzenadeL Taf. I6/IZ.- Sirnon 1962. S. 138. ( 5) Rst. einer kl. Schale; glatt, sekundär gebrannt. T af.

I6/9(6) Wenige feine Holzkohlebröckchen der K1iefer (Pinus sp.) und Rotbruche (Fagus silvatica). - Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1964. (7) Etwa die Hälfte eines kl. Topfes; waag. geglättet, Ringwulsttechnik. T af. 16/ n. - Sirnon 1969 b, Anm. 17 ("HDt", "Einfluß aus dem Westen bzw. Nordwesten"). (8) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans II (evtl. 1infans I). (9) Wenige feine Holzkohlereste der Rotbuche (Fagus silvatica). - Bestimmung B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1965.

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Ausgegraben am 15. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 9· II. 1937· Grab 66: Bei 3 o83,o/o m, Urnenboden 0,35 m tief; stark gestörte Urne (1), darin Lbr. (z). (1) Ut. und Ot.-Reste einer dünnwandigen Amphore, a. bis auf ~die Bodenzone graphitiert; glatt, Henkel. aufgeklebt. Taf. I6/8.- Sirnon I962, S. 109. (2) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans I (Ende). Ausgegraben am 17. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 29. I I. 1950.

(5) 3 und ·die Reste zahlreicher weiterer zerschmolzener Bronzeblechbuckelchen; St. o,o2--o,o3 cm. Taf. n/7. (6) Bronzeringlein. T af. n/6. (7) Viele, z. T. sehr kl. Bronzeschmelztropfen, davon 9 an Lbr.-Stücken haftend (an ·der Schädeldecke i. und a., an kl. Röhrenknochen in der Spongiosa). (8) Gr. Brst. einer Schale; roh geebnet, sekundär gefrittet. Taf. n/9.- Sirnon 1962, S. 75· Ausgegraben am 17. 11. 1936 ("B. 68 I"), Urneninhalt untersucht am 20. 11. 1950, (8) ergänzt durch ein Rst. "Streufunde" s·ehr wahrscheinlich desselben Gefäßes.

Grab 67: Urnenmitte bei 3o88,;4/o,o2mn., Urnenboden Grab 69: Urnenmitte bei 3 o8;,69/4,51 m n., Urnenboden o,4o m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. o, 35 rn tid; unter dem Steinpflaster eine wenig zerdrückte zerdrückt und beschädigt, darin mittelviel Lbr. (z) mit Urne (1), zu zwei Dritteln gefüllt mit Lbr. (2), .der relativ Holzkohleresten (3), auf (?) dem Lbr. einige Beigaben viele Holzkohlereste enthielt. T af. 70. (4-6), im Lbr. eine weitere Beigabe (7). T af. 70. (1) Topf, 5 Dellengruppen; glatt, porig, am Ut. sekun(I) Am Ot. beschädigte Amphore; glatt, s·ekundäre Brand- däre Brandflecke, Ringwulsttechnik. T af. r 8/ I. flecke am Ut. Taf. n/r.- Sirnon 1962, S. 108,127. (2) Viel Lbr. aus gr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von (2) Mittelviel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmeneinem Menschen, adult, männlich. ten; von einem Menschen, wahrscheinlich adult, weiblich Ausgegraben am 16. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am (möglicherweise noch Reste eines zweiten Menschen, er20. 6. 1950. wachsen, männlich). Grab 70 a/b: Urnenmitte bei 3 087,95/3,74 m n., Urnen(3) Holzkohlebröckchen von Koniferenholz. - Bestimboden 0,35 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), mung durch Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Ot. eingedrückt und stark beschädigt, darin wenig Lbr. Berlin im Mai 1967. (2) sowie zahlreiche Beigaben (3--10). (4) Schalen-Brst. einer Flußperlmuschel (Margaritana (1) Ut. und Ot.-Reste eines Topfes, 10 Dellenpaare; a. sp.). T af. n/3. poliert, i. eben, sekundäre Brandflecke auf einer Seite (;) 5 Brst. einer gr. EisennadeL T af. 17/4· des Ut., Ringwulsttechnik. Taf. I7/ I7. - Sirnon 1969 b, (6) Ringförmiges Bronzedrahtstück, wohl von einem Anm. 8 ("HCt"). Schleifenring; anhaftend Eisenrost. T af. n/ 2. (2) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; (7) Gebrannte, rechte, ·distale Radiusepiphyse eines juvevon evtl. 2 Menschen, adult, weibliGh, und evtl. infans I. nilen bis subadulten Schafes (Ovis aries).- Bestimmung (3) Unvollständiger, deformierter Armr·eif aus kräftigem durch Dr. H.-H. Müller/Irrst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Bronzeblech, verziert in echter Tremoliertechnik, an den Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 27. 2.. 1966. Längsrändern je eine einfache Linie; St. 0,1 cm. T af. I7 I ro. Ausgegraben am 17. n. I936, Urneninhalt nachträglich (4) 2 Brst. einer kl., zierlichen BronzenadeL Taf. I7/I6. untersucht (?) (Protokoll fehlt), (r) ergänzt durch ein Rst. (5) Randlieh stark beschädigter, kl. BronzebLechknopf; "Streufunde, Steinpflaster, Südhälfte, 15. 1I. 36" desselben St. o,o 3 cm. T af. I7 I II. Gefäßes. (6) Gebrannte rechte, distale Radiusepiphyse eines juveGrab 68: Urnenmitte bei 3 o85, 16/2,82 m n., Urnenboden Bestimnilen bis subadulten Schafes (Ovis aries). 0,40 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (r), Ot. einmung durch Dr. H.-H. Müller/Irrst. f. Ur- u. Frühgegedrückt, darin mittrelv·iel Lbr. (2) mit Holzkohleresten schichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 27. 2. 1966. (3) sowie Beigabenreste (4-7), 0,25 m n. der Urne sekun(7) 2 kl. Bronzedrahtanhänger, in einer Schlaufe hängend där verzogen ein gr. Brst ..der Deckschale (8). T af, 70. ein winziges Bronzedrahtringlein. Taf. nl 12, I 3· (1) Gr. T~ile einer Amphore, Kanneluren und Rillen (8) 6 Brst. eines (?) langen Spiralröllchens aus drahtartig seicht, bis auf die Bodenzone graphitiert; glatt, Ringwulstschmalem Bronzeband; St. o, 15 X 0,05 cm. T af. I7 /I 5· technik: waag. Risse o,6-1,5, 3,2-4,1, 5,5-6,7, 9,4-9,9 (9) 7 und Reste von weitere~ 2 winzigen ringförmigen und u,o-12,8 cm über dem Boden. Taf. I7/5. - Sirnon Glasperlen, davon eine Perle kobaltblau, eine Perle wein1962, S. 49, 109. rot; mehr oder weniger verschlackt. T af. n/14. (2) Mittelviel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmen(10) Je ein gr. und kl. Bronzeschmelztropfen. ten; von einem Menschen, infans II. Ausgegraben am 17. I 1. 1936, Urneninhalt untersucht am (3) Holzkohlebröckchen der Rotbuche (Fagus silvatica), 10. 8. 1950, (6) und (9) bei der Durchsicht .des Lbr. Anvielleicht auch Spuren der Kiefer (Pinus sp.). - Bestimfang 1966 gefunden. mung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am ). 12. 1964 sowie Dr. K.-D. Jäger,'Inst. f. Geologi.e d. Univ. Berlin · Grab 71: Urnenmitte bei 3 09I,o4f3,o7 m n., Urnenboden 0,3 5 m tief; unter dem (hier zerstörten) Steinpflaster eine im Mai 1967. (4) Kl., angeschmolzenes Brst. eines kl. Bronzeringes. Urne (I), Ot. eingedrückt und stark beschädigt, darin bis zum Hals Lbr. (2), fast in der Mitte der Urne eine senkr. Taf. n/8.

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steckende Bronzenadel (3), im Lbr. weitere Beigabenreste (4-7), über dem Lbr. schwarzbraune Erde. Taf. 7I. (1) Ut. 'Jnd Ot.-Reste einer ·Amphore, waag. Rillen sehr seicht, darunter Spuren einer Verzierung durch noch seichtere Rillenbänder wohl in Sparrenstdlung, dazwischen Dellenpaare; glatt, ab gelaugt, sekundäre Brand spuren, Wulsttechnik; Hbr. 2,4 cm. T af. 17.'22. (2) Mittelviel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, juvenil, weiblich; an den Zähnen sehr geringe Abnutzungsspuren. (3) Zierliche BronzenadeL Taf. n /21. (4) Blauschwarze Glasperle; blasig -verschlackt. Taf J7/ I9. - Eine wahrscheinlich ähnliche, jedoch kleinere Glasperle und eine völlig zerschmolzene Glasperle. (5) Gebrannte geöhrte Hirschgrandel (Cervus elaphus). Taf. n/I8. - Bestimmung durch Dr. H.-H. Müller/ Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. 'd. Wiss. zu Berlin am 9· 2. 196 5. (6) An geschmolzene, deformierte Bronzenadelsp,itze (?). Taf. I7j2o. (7) Ein Bronzeschmelztropfen. Ausgegraben am 17. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 4· 8. 1939, 2 Perlen von (4) nicht auffindbar. Grab 74: Urnenmitte bei 3 089,89-'6,59 m n., Urnenboden 0,30 m tief; unter dem Steinpflaster ein Urnen-Ut. (1), dad.n Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), einige Urnenscherben bis 0,5 5 m nw. verschleppt; stark gestörtes Urnengrab. (1) Ut. und Rst. einer Terrine; roh geebnet, z. T. sekundär gebrannt. T af. 18/ 6. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, matur, Geschlecht nicht bestimmbar; an den Zähnen sehr starke Abnutzungsspuren, Karies. (3) Wenige kompakte Holzkohlebröckchen der Rotbuche (Fagus silvatica).- Bestimmung durch B. Rechenberger/ Mus. Halle am 3· 12. 1964. Ausgegraben am q. 11. 1936. Grab 76: Urnenmitte bei 3 091.43/ 6,30 m n., Urnenboden 0,3 5 m tief; unter dem Steinpflaster eine ,stark beschädigte Urne (1), darin Lbr. (2), einige Urnenscherben bis 0,30 m sö. verschleppt, n. n. 1. wenige Streuscherben, darunter der Rest vielleicht einer Deckschale (3). (1) Etwa zwei Drittel vom Ut. und geringe Ot.-Rcstc eines Topfes; eben, Wulsttechnik Taf. 18/8. (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, vermutlich männlich. (3) Rst. einer Schale; eben; Rdm. rek. etwa 25 cm. Ta/. I8/7. Ausgegraben am 18. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 9· 12. 1950. Grab 78: Urnenmitte bei 3 093,73/5,5 8 m n., Urnenboden o,3o-o,35 m tief; in und unter dem Steinpflaster eine völlig zerdrückte, am Ot. stark beschädigte Urne (1), darin Lbr. (2), Beigabenreste (3.4) sowie Teile einer Deckschale ( 5) ; U rneninbalt offenbar gestört. (1) Etwa ,die Hälfte eines Topfes; eben, Ringwulsttechnik. Taf. I8h

(2) Wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, matur, Geschlecht nicht bestimmbar. (3) Ursprünglich wohl vollständige Schale einer Flußmuschel (Unio sp.). Taf. 18/2.- Simon 1962, S. 149. (4) Viele angeschmolzene, deformierte Brst. eines kl. Schleifenringes ( ?) aus dünnem Bronzedraht. T af. I 8/4. (5) Wenige Brst. einer Schale; glatt; Rdm. rek. 23-24 cm. Taf. I8/3. Ausgegraben am 18. rr. 1936, Urneninhalt untersucht am 7. I 2. 1950. Grab 8oa/b: Urnenmitte Grab a bei 3075,62/5,20 m s., Grabtiefe o,65 m, Urnenmitte Grab b bei 3 075,73/ 5,04 m s., in etwa gleicher Tiefe; Urne a (r), darin bis 5 cm unter dem Rand Lbr. (2), zuoberst die Schädel teile, auf dem Lbr. fast in der Mitte, mit der Innenseite nach oben gelegen, eine M'uschdschale (3), weitere Beigabenreste n. davon (4), im Lbr. 3 cm tief in der Nordhälfte ( 5) sowie n. n. 1. im Lbr. (6), auf der Urnenmün'dung eine zerscherbte Deckschale (7), Miuelteil 4 cm tief in die Urne eingedrückt, unter der Urne eine aufrecht stehende Schale (8), dazwischen eine 0,5 cm starke, mit Lbr.-Krümeln durchsetzte Schicht gelben Lehms, unter (8) ein Pflaster aus vielen mit der Innenseite nach oben gelegenen Brst. einer Tonne (9) und eines kl. Topfes (w), Urne umpackt mit Brst. weiterer Gefäße: n. der Urne das Ot.-Brst. einer Amphore (11), w. der Urne Ot.-Brst. von (10), Reste von (9) und (11), s. und sö. der Urne große Rst. von (9), darunter in 3 Reihen Mittelscherben von (9), w. darunter die kleinere Hälfte eines Schälchens (15), zuunterst das Ut. von (11), ö. darunter ein Henkelnäpfchen (q), ö. der Urne ein weiteres Ot.-Brst. von (u); dicht nö. neben der Urne a eine zusammengedruckte, kl. Urne b (12), zu zwei Dritteln mit Lbr. (13) gefüllt, im Lbr. eine Beigabe (I4), über dem Lbr. leicht dunkel gefärbte Erde, auf diese Urne aufgestülpt das Ut. von (10), unter der Urne das bereits zu ·d em Scherbenpflaster gehörige Ut. von (9), nw. der Urne die größere Hälfte von (1 5), neben der Urne Brst. eines Kännchens (16) . T af. 7 I. (1) Terrine; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse 0,3 bis 0,7, 2,5-3,1 und 5,o-8,2 cm über dem Boden. Ta/. I9/5- Sirnon 1962, S. 43· (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich; an den Wirbelkörpern Randwulstbildungen. (3) Vollständige Schale einer Flußperlmuschel (Margaritana sp.); bei der Bergung völlig zerbröckelt; Gr. etwa 9 X 5 cm.- Sirnon 1962, S. 149· (4) Deformiertes Ringlein aus kantigem Bronzedraht mit zugespitzten Enden. Taf. 19, 18. (5) "ein Fingerglied mit einem daranhängenden Bronzdrahtspiralr,ing"; "verschlackt". - WerkstattprotokolL (6) "ein kleinef) Fingerglied mit einem daranhaftenden Bronzeklümpchen".- WerkstattprotokolL (7) Schale; a. buckelig, i. eben, Ringwulsttechnik: waag. Risse I,o-1,7 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden und 3,5-4,8 cm über dem Boden. Taf. I9/I. -Simon 1962, S. 90.

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(8) Schal·e ; a. waag. verstrichen, i. glatt. T af. 19,'6. - Simon I 962, S. 90. (9) Gr. Tonne, je 1 gegenständige Gruppen zu 2 und zu 3 Warzen; a. geschlickt, i. verstrichen. T af. 19/ ! 2 . - Sirnon I962, S. 93· (w) Unvollständiger, kl. Topf, 8 Sparrenw~nkel aus flüchtigen Rillenbändern; buckelig, sekundär gefrittet, 'Ringwul,sttechnik: waag. Risse o--o,5 und 7,0-8,8 cm über dem Boden. T af. rg/II. - Sirnon I962, S. 107. (11) Halbes Ut. und Ot. einer gr. Amphore, Bandhenkel eingesattelt; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse o bis 1,2 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 2,o-3,7, 5,0- 7,0, 9,o-10,5 und I6,5-17,0 cm über dem Boden. Taf. 19/9. ~ Sirnon I962, S. 44, 51, 106. (12) Kännchen, 5 aufgeklebte Tonwarzen; verstrichen, RingwuLsttechnik: waag. Risse o-0,5 und 4,2-5,3 cm über dem Boden. T af. 19,'7. (13) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, ·i nfans I (Säugling). (14) Bronzedrahtringlein. T af. 19/4· (I;) Schälchen; glatt. Taf. 19/ 3. (16) Teile eines Kännchens; glatt; Hbr. I,)-!,8 cm. Taf. 19/ 10. (17) Henkdnäpfchen; buckelig. Taf. 19/2. Ausgegraben am 19. Ir. 1936, Urneninhalt untersucht am 2. I 1. 1937, (3), (5) und (6) nicht auf6ndbar. - Sirnon I969 b, Anm. 20 (" ,Billendorfer' Formen . . . während der entwickelten Hallstattzeit"). Grab 81: Urnenmitte bei 3 075,9of7,3o m s., Urnenboden o,;o m tief; randlieh beschädigte Urne (I), darin 9 cm hoch Lbr. (z), im oberen Teil des Lbr. 2 Beigaben (3), über dem Lbr. 3,5 cm hoch rotbraune Erde mit gebrannten Lehm- und Holzkohleteilchen, 0,70 m w. der Urne wenige atyp. Streuscherben. T af. 71. (I) Bis auf gr. Randteile vollständiger Topf, 7 Dellengruppen, Tupfen auf dem Ut. sehr seicht; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse 0,5-1,) cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 2,8- 4,0, 5,5- 7,5 rund ro,o bis 11,2 cm über ·dem Boden. Taf. r8/IJ. (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis ·sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, a~dult, weiblich. (3) 1 Bronzedrahtringlein. T af. r8/ 13, 1 4· Ausgegraben am 19. n. I936, Urneninhalt untersucht am 3!.7.1939·

Grab 82: Urnenmitte bei 3078,41(8,6; m s., Ur~entiefe 0,40 m; nach 0 umgekippte, beschädigte Urne (I), darin und z. T. aus der Urne herausgerieselt viel Lbr. (2), in der Urnenöffnung auf derri Lbr. eine Beigabe (3), im Lbr. eine weitere Beigabe (4), ö. der Urne Teile der Deckschale (5), n. n.l. weitere Gefäßreste (6,7); stark gestörtes Urnengrab, unmittelbar n. benachbart das Grab 12.2, Grab 82 zerstörte offensichtlich das Grab 121 des älteren Brandgräberfeldes bis auf geringe Reste unmittelbar s. des Grabes. T af. 71. (1) Unvollständige Terrine; eben. Taf. rS/12. ·- Sirnon I962, S. J.3.

(2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich. (3) "Bronzenadel".- Grabungstagebuch. (4) Gebrannter Handwurzelknochen (rechtes Os carpi ulnare) vom Rind (Bos taurus). ~ Bestimmung durch D. H.-H. Müller/ Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 27. 2. 1966. (5) Gr. Teile einer gr. Schale; a. waag. verstrichen, i. glatt. Taf. 18/ 11. - Sirnon 1962, S. 82. (6) Gr. Brst. einer kl. Terrine; eben, z. T. sekundär gebrannt. T af. r8/ 9· (7) KL Gefäß-Brst., a. graphitiert; glatt. Taf. 18/ro. Ausgegraben am 19. 11. 1936 ("B. 82 "), Urneninhalt untersucht am 12. 6. 1950, (3) nicht auffindbar. Grab 83: Urnenmitte bei 3 079,88/2,03 m s., Urnenboden 0,50 m tief; in bzw. unter dem Steinpflaster eine Urne (1), darin bis 7 cm unter dem Rand Lbr. (z) mit Holzkohleresten (3), Lbr. ohne erkennbare Gliederung, auf dem Lbr. anders. Urnenwandung, mit der Innenseite nach oben gelegen, ein Drittel einer Muschdschale (4), im oberen Teil des Lbr. in der n. Urnenhälfte sowie im Lbr. weitere Beigabenreste (5-8) und (9-1 1), wahrscheinlich zu diesem Grab gehörig ein Bronzeringdrei paß (12), über dem Lbr. fast bis zum Urnenrand schwarzbraune Erde, darin einige atyp. Streuscherben. T af. 7I. (I) Topf; glatt, Ringwulsttechnik. T af. 19/ 16. - Sirnon 1969 b, Anm. 8 ("HC1"). (2) Viel Lbr. aus gr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weibLich. (3) W·enige Holzkohlebröckchen ·der Traubeneiche (Quercus petmea). - Bestimmung durch Doz. E. Schwarze/ Mus. Halle am 9· 2. 1965. (4) Schalen-Brnt. einer Flußperlmuschel (Margaritana sp.). Taf. 19/17.- Sirnon 1962, S. 149. (5) 2 angeschmolzene, deformierte Brst. eines Bronzeblecharmreifes; St. o,o5--o,I cm. Taf. 19/13. (6) Angeschmolzenes, deformiertes Brst. eines Armreifes (?) aus kräftigem Bronzeblech; St. o,I cm. T af. 19/19. C7) Spiralröllchen aus drahtarrig schmalem Bronze band. Taf. 19/14. (8) Angeschmolzenes, ·deformiertes Stück Bronzedraht. Taf. 19/IS. (9) Gebrannter HandwurZJelknochen (rechtes Os carpi ulnare) vom Rind (Bos taurus).- Bestimmung durch Dr. H.-H. Müller/Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 27. 1. 1966. (10) 5 Bronzeschmelztropfen, z. T. an Lbr.-Stücken haftend. (u) Feuersteinsplitter mit Hitzerissen. (12) Dreipaßring aus Bronze. T af. 19/15. Ausgegraben am 19. I 1. 1936, U rncninhalt untersucht am 1. 8. I939·

Grab 84: Urnenmitte bei 3082,o4/I,59 m s., Urnenboden o,4o-0.4 5 m tief; in bzw. unter dem Steinpflaster eine am Rand beschädigte Urne (I), darin mittelviel Lbr. (2), im Lbr. Beigabenreste (3,4).

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(I) Bis auf Randteile vollständiger Topf, 5 Dellenpaare; waag. geglättet. Taf. 20/18.- Sirnon 1962, S. I27. (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, eher weiblich als männlich. (3) Gebrannter Handwurzelknochen (link·es Os carpi intermedium) vom Schaf (Ovis aries).- Bestimmung durch Dr. H.-H. Müller/Irrst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin am 27. 2. I966. (4) 26 Bronzeschmelztropfen, davon 2 an Lbr.-Stücken haftend. Ausgegraben am 20. I I. I936, Urneninhalt untersucht am 22. 6 .I939·

Grab 85: Urnenmitt·e bei 3082,67/2,58 m s., Urnenboden 0,40 m tief; in bzw. unter dem Steinpflaster eine Urne (I), Ot. eingedrückt und stark beschädigt, darin mittelviel Lbr. (2), n. n. 1. einige atyp. Streuscherben. (I) Ut. und geringe Ot.-Reste eines Topfes, 6-7 Dellenpaare; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse 1,2-1,8 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 3.4-3,9, 8,o bis 9,5 und I2,o--J3,2 cm über dem Boden; Rdm. rek. etwa 17 cm. T af. I 5/I 8. - Sirnon I962, S. I27. (2) Mittelv,iel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, eher weiblich als männlich; Karies. Ausgegraben am 20. I 1. 1936. Grab 86: Urnenmitte bei 3082,45/0,25 m s., Urnenboden o,4o-o,4 5 m tief; unter dem Steinpflaster die stark beschädigte und zerdrückte Hälfte einer Urne (I), darin Lbr. (2), im Lbr. ein Beigabenrest (3) ; eine Grabhälfte durch den Straßenbau bes·eioigt. (r) Ut. und Ot.-Reste einer Terrine; glatt. T af. 20/ I?· (2) Viel Lbr. aus gr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich; an den Wirbelkörpern Randwulstbildungen. (3) ein Bronzeschmelztropfen. Ausgegraben am 20. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 21. 6. 1939· Grab 87: Urnenmitte bei 3 o83,73/3,3o m s., Urnenboden 0,45 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. eingedrückt, darin bis 6 cm unter dem Ran1d Lbr. (z), auf dem Lbr. an 'der w. Urnenwandung, mit der Innenseite nach oben gelegen, ein Drittel einer Muschelschale (3), NW/ SO-orientiert, mit der Spitze 2 cm, mit dem Kopf 6 cm unter dem Rand, eine l'ange Eisennadel (4), deren Spitze abgebrochen wo11den war, um ·die Nadel in der Urne unterbringen zu können, im Lbr. ein weiterer Beigabenrest (5), über dem Lbr. bis zum Rand schwarzbraune Erde mit einem Bronzeschmelztropfen (6), Holzkohleresten (7) und viden Kulmschieferplättchen. T af. 7I. (1) Topf; glatt, Ringwulsttechnik. Taf. 21/5. (z) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich. (3) Schalen-Brst. einer Flußperlmusohel (Margaritana sp.); a. geringe Spuren roter Farbe. Taf. 21/4.- Sirnon I962, S. 149·

(4) Gr. Eisennadel; in mehrere Teile zerbrochen.

Taf.

u /6. (5) Angeschmolzener Bronzedrahtrest; L. noch I,4, St. 0,2 cm. (6) Bronzeschmelztropfen. (7) Wenige Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus sp.). - Bestimmung durch B. Rechenberger/ Mus. Halle am 3· I2. I964. Ausgegraben am 20. n. I936, Urneninhalt untersucht am 16. 8. I939, (5) bei der Durchsicht des Lbr. Anfang 1966 gefunden. Grab 88: Urnenmitte bei 3 083,6;/ 4,72 m s., Urnenboden 0,50. m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (I), darin bis 1,5 cm unter dem Rand Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), auf dem Lbr. :im s. U rnenteil, mit ·d er Innenseite nach oben gelegen, das Brst. ·einer M1uschelschale (4), im w. Urnenteil NW/SO-orientiert eine Eisennadel (5), weitere Beigaben im Lbr. 8 cm unter dem Rand (6) sowie im unteren Teil des Lbr. (7), ö. auf der Urnenschulter aufsitzend Teile einer Deckschale (8), s. anschließend und die Schale z. T. überdeckend größere, eng an .die Urnenwölbung gepackte Brst. zweier ·Gefäße (9,10), n. n .. 1. weitere Gefäßreste (ri-1 3). T af. 7I. (1) Fast vollständiger Topf; buckelig, Ringwulsttechnik: waag. Risse etwa I,o, 5,5-6,7, 8,I-Io,o, I3,0---13,5 und 16,o--I6,8 cm über dem Boden. Taf. 2oj6. (2) Sehr viel Lbr. aus gr. bis sehr kl. Knochenfmgmenten; von einem Menschen, adult, männlich; an ·den Wirbelkörpern Randwulstbildungen. (3) Mehrere kompakte Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus sp.). - Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3. r 2. I 964. (4) Etwa ein Drittel der Schale einer Flußperlmuschel (Margaritana sp.). Taf. 20/ IO. (5) Zierliche EisennadeLTaf. 20/7.- Sirnon 1962, S. 138; Nuglisch 1965, S. 21. (6) Durchlochte Kralle .eines adulten Braunbären (Ursus arctor); gebrannt. Taf. 20/2. -Bestimmung durch Dr. H.-H. Müller/ lost. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. d. Wiss. Z'll Berlin am 9· 2. 1965; Sirnon I962, S. 147. (7) 6 Feuersteinstücke mit Hitzerissen. (8) Etwa die Hälfte einer Schale; buckelig, sekundär gebrannt. T af. 20/ I. (9) Gr. Teile eines hohen Topfes, Kanneluren sehr weich; glatt. T af. 20/5. - Sirnon I 962, S. 44, p, 106. (Io) Mehrere Brst. eines kl. Topfes, Anzahl .der Gruppen aus konzentrischen Halbkreiskanneluren?; glatt. T af. 20/ 3· - Sirnon 1969 b, Anm. 17 (,.HD1", "Einfluß aus dem Westen bzw. Nordwesten"). (n) Ein1ge Brst. einer kl. Amphore, Rillen flüchtig, Kanneluren weich; glatt, ·sekundär gebrannt; Rdm. rek. ungefähr 10 cm. Taf. 20/8. (I 2) Ut.-Brst. eines kl. Gefäßes; glatt. Taf. 20/4. (13) Schulter-Brst. mit nicht abgesetzten Rippen bzw. Rillen; glatt, sekundär gebrannt. T af. 20/ 9· Ausgegraben am 20. II. 1936, Urneninhalt untersucht am 27. 7· 1939·

Landkreis Pößneck

Grab 89: Urnenmitte bei 3 082,72/;,73 rn s., Urnenboden 0,45 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. stark zerdrückt und etwas beschädigt, darin bis zum Halsansatz Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), in .dem in seinen oberen Lagen offenbar gestörten Lbr. Beigabenreste (4-7), auf der Urne Reste einer Deckschale (8), n. n.l. einige Brst. eines kl. Gefäßes (9) und einige atyp.' Streuscherben. (1) Wenig beschädigt·er Topf; glatt, Ut. buckelig, sekundäre Brandflecke, Ringwulsttechnik: waag. Risse 0,5-1,7 om vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 3.9-5,3, II,2-14,o und I6,o--I8,o cm über dem Boden. T af. 2oj I6. - Sirnon 1969 b, Anm. 8 ("HC1 "). (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich. (3) Wenige kompakte Holzkohlebröckchen ·der Kiefer (Pinus sp.). - Bestimmung ·durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1964. (4) Kl. Muschelschalen-Brst. Taf. 20/ I). - Sirnon 1962, S. 149 (nach Beifunden wahrscheinlich "Ende der Urnenfelderzeit"). (5) Verschlacktes, stark deformiertes Brst. eines Bronzeblecharmreifes ( ?) , damuf haftend Eisenblech; St. o,o5 cm. Ta/. 2oji2. (6) Rest ·einer zerschmolzenen Bronzedrahtspirale, wahrscheinlich eines kl. Schleifenringes. T af. 20/I4. (7) 75 z. T. gr. Bronzeschmelztropfen, z. T. an Lbr.-Stükken haftend (u. a. auf der Innenseite des Schädeldaches, in den Alveolen des Kiefers, in der Markhöhle der Röhrenknochen). (8) Etwa ein Drittel einer Schale; a. buckelig, i. glatt, sekundär gefrittet. Taf. 20/ II. (9) Teile eines Schälchens; glatt, rissig, sekundär gefrittet. Taf. 20/IJ. Ausgegraben am 20. 11. 1936, Urneninhalt !Untersucht am q. 5· 1939, (9) ergänzt durch eine Bodenscherbe "Streufunde, Steinpflaster, 15. 11. 1936" ·desselben Gefäßes.

Grab 90: Urnenmitte bei 3 o82,07/7,33 m s., Urnenboden 0,40 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), darin bis zum Rand Lbr. (2), 2,5 cm tief im Lbr. ein Beigabenrest (3), auf der Urne einige dünne Kulmschieferplatten als Decksteine, n. n. 1. Scherben eines kl. Gefäßes (4). Taf. 71. (1) Topf, 3 Dellengruppen; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse I,0-2,3, 6,1-7.4 und II,5--13,o cm über dem Boden. Taf. 21/ I.- Simon 1962, S. 127. (2) Sehr viel Lbr. aus sehr gr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem .Menschen, adult, männlich; an den Wirbelkörpern Randwulstbildungen. (3) "Rest einer Muschel". - Werkstattprotokoll; Sirnon 1962,

s.

149·

(4) Einige Brst. einer sehr kl. Tonne; buckelig, sekundär gebrannt. T af. 21/2. Ausgegraben am 20. 1I. 1936, Urneninhalt unt.ersucht am· 8. 6. 1939, (3) nicht auffindbar.

Grab 9I: Urnenmitte bei 3083,68/6,06 m s., Urnenboden 0,45 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. 3

Sirnon

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eingedrückt und beschädigt, darin bis zur Schulter Lbr. (2), auf dem Lbr. eine Kulmschieferplatte, darüber bis zum Halsansatz schwarzbraune E1.1de mit Holzkohleresten (3), n. n.l. einige atyp. Streuscherben. (1) Am Ot. beschädigte Terrine, 5 Dellenpaare, dazwischen 5 Bänder aus seichten Rillen; glatt, auf einer Seite sekrunrdär gefrittet, Ringwulsttechnik: waag. Risse 1,o--2,o cm vom Bodenvand entfernt auf dem Boden, 2,0-2,5, 3,9-4,5 und 7,0--1o,o cm über dem Boden. Taf. 21/3. -Simon 1967, S. 65, Anm. 51 ("jüngere" HZ). (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, juvenil, weiblich. (3) Wenige kompakte Holzkohlebröckchen der Linde (Tilia sp.). - Bestimmung 1durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1964. Ausgegraben am 20. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 9· 8. 1939·

Grab 92: Urnenmitte bei 3 o84,21/5,25 m s., Urnenboden 0,45 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. leicht eingedrückt, ·darin bis 9 cm unter dem Rand Lbr. (z), auf ·dem Lbr. eine dünne Holzkohleschicht (3), darüber schwarzbraune Erde mit vielen Lbr.-Bröckchen, Holzkohlestückehen (3) und einigen atyp. Streuscherben, zuoberst auch einige Lagen mit ·dünnen Kulmschieferplättchen. (1) Amphore, Rillen sehr flüchtig, a. bis auf die Bodenzone graphitiert; glatt, geringe sekundäre Brand spuren, Ringwulsttechnik: waag. Risse 2,0-2,7, 4,5-5,7, 9,0 bis 10,4 und 14,5-15,9 cm über dem Boden. Taf. I9/2o. (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, eher männlich als weiblich. (3) Dünne, kompakte Schicht Holzkohle angeblich mit künstlichen Schnittspuren, vielleicht von einem Holzbrettehen stammend; erhalten viele kompakte Holzkohlestücke der Rotbuche (Fagus silvatica). - Bestimmung durch B. Rechenberger/'Mus. Halle am 3· r 2. 1964 und Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Berlin im Mai 1967.

Ausgegraben am 20. n. I 936, Urneninhalt untersucht am 7· 8. 1939·

Grab 93 a/b: Urnenmitte bei 3 o84,5of5,84 m s., Urnenboden 0,45 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. leicht eingedrückt, darin bis 7 cm unter dem Rand Lbr. (2), auf ,dem Lbr. eine r·echteckige, 16 X 10 X 4-5 cm gr. Zechsteinplatte, darüber bis zur Mündung gelbbraune Erde mit Kulmschieferstückchen und einem Gefäßrest (3). (1) Terrine, 3 Dellengruppen, dazwischen 3 Bänder aus sehr seichten Rillen; glatt, Ut. geebnet, am Ut. sekundär gefrittet, Ringwulsttechnik: waag. Risse 0,5-1, 5 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, 1,o-2,0 und 6,o-7,0 cm über dem Boden. Taf. 21/8.- Sirnon 1962, S. 127; Sirnon 1967, S. 65, Anm. 51 ("jüngere" HZ). (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von zwei Menschen, adult, weiblich, und infans I.

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Landkreis Pößneck

(3) Rst. einer kl. Schale; a. buckelig, i. eben, sekundär gefrittet. T af. u/7. Ausgegraben am 20. I 1. 1936, Urneninhalt untersucht am 18. 8. I 939· Grab 94: Urnenmitte bei 3086,39/6,6S m s., Urnenboden o,;o m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (I), Ot. eingedrückt, darin bis zum Halsansatz Lbr. (2), sämtliche Schädelstücke in der obersten Schicht, im Lbr. Beigabenreste (3,4), auf ·dem Lbr., mit der Innenseite nach oben gelegen, der Boden, auf dem zusammengebrochenen Urnen-Ot. die Wandung eines Decknapfes (5); unmittelbar sö. benachbart Grab 123. Taf. 7I. (I) Amphore, Bandhenkel eingesattelt, Kanneluren sehr weich, 4 Sparrenwinkel aus Bändern aus flüchtigen Rillen, dazwischen und unter den Henkeln je ein Dellenpaar; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse o,I---o,6, 3,0-4,7, wahrscheinlich etwa 8,o sowie I2,o cm über dem Boden, Wulstränder am Ut. nach innen abgeschrägt; Hbr. 2,2 cm. T af. 21/ I 3· - Sirnon I962, S. 44, 49, I09, I27. (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr, bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infans I. (3) Kl., angeschmolzenes Brst. eines kl. Bronzeringes. Taf. 21/12. (4) 2 Bronzeschmelztropfen, davon einer an einem Lbr.Stück haftend. (5) Gr. Teile eines konischen Napfes; buckelig, Ringwulsttechnik: waag. Risse o-o,9 und 2,8-4,2 cm über dem Boden. Taf. 21/II. A·usgegraben am 21. 11. I936 ("B. 94 I"), Urneninhalt untersucht am 1. 6. I939· Grab 95 a/b: Urnenmitte bei 3o86,n/5,85 m s., Urnenboden 0,45 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne a (1), Ot. vollständig 2Jerdrückt und leicht beschädigt, im unteren Drittel der Urne Lbr. (z) mit Holzkohleresten (3), im Lbr. ein Beigabenrest (4), auf dem Lbr. Reste einer kl. Urne b ( 5), Lbr. wahrscheinlich vermischt mit (z), weiterhin Teile eines Decknapfes (6) sowie geringe Reste eines größeren Gefäßes (7). (I) Kl. Tonne; sehr buckelig, Ut. unregelmäßig senkr. verstrichen, RingW'lllsttechnik: waag. Risse 2,0-3 ,o, 7,0---S,o und 10,2-13,5 cm über dem Boden. Taf. 22/ I. (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von evtl. 2 Menschen, evtl. juvenil, Geschlecht nicht bestimmbar, und infans I. (3) Viele kompakte Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus sp.). - Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· I2. I964. (4) Ein Bronzeschmelztropfen. (;) Ut.- und Ot.-Reste eines kl. Topfes, Anzahl der Dellengruppen?; glatt, Ut. geebnet; Bdm. rek. etwa 2I, Rdm. rek. ungefähr I6 cm. Taf. 22/5. (6) Gr. Teile eines flachen Napfes; a. buckelig, i. glatt. Taf. 22/3. (7) 5 kl. Brst. eines größeren Gefäßes; glatt; Rdm. rek. etwa 11 cm. T af. 22/2, 4· Ausgegraben am 21. I 1. I936, Urneninhalt untersucht am I9. 6. I939·

Grab 96: Urnenmitte bei 3 o88,28/8,14 m s., Urnenboden 0,50 m tief; unter dem Steinpflaster und anscheinend im SO durch 2 Steine geschützt ein zerdrücktes Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (2), n. n.l. eine Streuscherbe (3), vielleicht der Rest einer Deckschale; Grab-Ot. zerstört. (I) U t. und Rst. einer Schüssel; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse o,;-1,2 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden und 3,8-),0 cm über dem Boden. Taf. 21(10. (2) "Leichenbrand".- Grabungstagebuch. (3) Rst. einer Schale; a. glatt, i. eben. Taf. 21(9. Ausgegraben am 21. I 1. 1936, Urneninhalt untersucht am I 5. 3. I 9 5I, (2) nicht .auffindbar. Grab 97: Urnenmitte bei 3 o88,)3/6,6I m s., Urnenboden 0,55 m tief; unter ·dem Steinpflaster eine Urne (I), darin fast bis 2um Rand Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), sämtliche Schädelteile in der obersten Schicht, im Lbr. 5 cm unter ·dem Rand Beigabenreste (4), auf dem Lbr. in der Urnenöffnung eine Steinplatte. T af. 7 I. (I) Amphore, Kanneluren sehr weich, 6 Sparrenwinkel aus Bändern aus seichten Rillen, dazwischen 8 einzelne Dellen und 2 Dellenpaare; glatt, Ut. leicht buckelig, sekundäre Brandflecke, Rin~ulsttechnik: waag.' Risse 2,5-3,7, 5,8-6,9, 9,5-10,3, I3,4-14,3 und I7,6-I8,5 cm über dem Boden; Hbr. 2.3 cm. Taf. 22/6.- Sirnon I962, S. 44, 49, Io9, I27, I29. (2) Sehr viel Lbr. aus gr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich. (3) Holzkohlebröckchen von Koniferenholz. - Bestimmung durch Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Bedin im Mai I 967. (4) 4 Bronzeschmelztropfen, z. T. an Lbr.-Stücken haftend (an der Schädeldecke, an Fingerknochen). Ausgegraben am 21. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 6. 6. I939· Grab 98: Urnenmitte bei 3 087,68/4,14 m s., Urnenboden 0,40 m tief; unter dem Steinpflaster ein Urnen-Ut. (I), darin Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3); Grab-Ot. zerstört. (I) Gefäß-Ut.; eben; sekundäre Brandflecke, Ringwulsttechnik: waag. Riß (}---2,6 cm über dem Boden. T af. 22(10. (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich juvenil, eher männlich als weiblich. (3) Holzkohlebröckchen wahrscheinlich der Kiefer (Pinus sp.).- Bestimmung durch Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Berlin im Mai I967. Ausgegraben am 2 I. I I. I936, Urneninhalt untersucht am 15.6.I939· Grab 99: Urnenmitte bei 3 o89,15f3,72 m s., Urnenboden 0.35 m tief; unter ,dem Steinpflaster eine Urne (I), Ot. völlig zerdrückt und stark beschädigt, darin viel Lbr. (2), auf dem Lbr. eine Beigabe (3), auf dem Lbr. der Boden, auf dem Urnen-Ot. Wandungsteile der Deckschale (4), a. an ~der n. Urnenwandung einige Brst. der Urne I 24, einige Scherben und Lbr.-Reste 0.35 m ö. der Urne wahr-

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scheinlieh zu Grab 99 gehörig; unmittelbar w. benachbart (I) Etwa ein Drittel einer Terrine; roh geebnet, Ringdas'Grab I24. Ta/. 7I. wulsttechnik. Taf. 23/2.- Sirnon 1962, S. 43. (I) Ut. und die Ot.-Hälfte eines Topfes; waag. geglättet, (2) Sehr wenig Lbr. aus kl. bis sehr kl. .Knochenfragmensekundäre Brandflecke, Ringwulsttechnik: waag. Risse ten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II. o---.-I ,8 cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden, (3) Gr. Brst. ·einer Schale; a. eben, i. glatt, Ringwulst3,2-4,5 und 7,3-9,5 cm ü.ber dem Boden: Taf. 22/9. technik. Taf. 23/1.- Sirnon 1962, S. 82 ("frühe Eisenzeit"). (z) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmen- Ausgegraben am 3· 11. I936 ("B. 36 li"). ten; von einem Menschen, adult, eher männlich als weib- Grab 106: Urnenboden bei 3 o66,61/x, 18 m s., Urnenboden lich. 0,40 m tief; zerdrückte Urne (1), darin bis 2 cm unter dem (3) Winziges Bronzedrahtringlein; St. o,o5--o,o7 cm. T af. Rand Lbr. (2), oberste Schicht aus Schädelstücken beste22/8. hend (Schädeldach, Zähne), auf dem Lbr. im sw. Urnen(4) Unvollständige Schale; glatt, sekundäre Brandflecke, teil, mit der Innenseite nach oben gelegen, eine MuschelRingwulsttechnik: waag. Risse 0,5-1,2 cm vom Bodenschale (3), etwa in der Mitte N/S-orientiert eine Eisenrand entfernt auf dem Boden, 1,6--2,2 und 3,5-4,1 cm nadel (4), weitere Beigabenreste zu beiden Seiten des über dem Boden. T af. 22/7. · Ausgegraben am 21. I 1. I936 ("B. 99 I"), Urneninhalt Schaftes, jedoch bereits im Lbr. (5) sowie im nö. Urnenuntersucht am I 1. 5· 1939, Fundkomplex ö. Grab 99 ("Fv. teil (6), auf der Urne, dem Lbr..direkt aufliegend, die zerdrückte Deckschale (7), seitlich von S auf die Urne aufI = B. 3") zu Grab 99 gerechnet. geschoben ein Topf-Ut. (8); Ot.-Scherben dieses Topfes Grab roo: Bei 3 084,9/'r,o m s., Grabtiefe 0,40 m; unter als Unterlage für die Urne des unmittelbar nw. benachdem Steinpflaster eine zerdrückte und fast völlig zerstörte barten Grabes 37 benutzt, nö. der Urne eine gr., senkr. Urne (x), dabei Lbr. (2), ein kl. Beigefäß (3) und einige Zechsteinplatte, ·die auch Grab 37 schützte. T af. 70. atyp. Streuscherben. (1) Terrine, 4 Gruppen aus konzentrischen Halbkreis(I) Ot.-Reste dnes Topfes, Anzahl der Dellengruppen ? ; kannelur,en, dazwischen j·e ein Sparr,enwiJ;Ikel aus Kanneglatt. T af. 22/ I I. lurenbändern, im Scheitel und rechts daneben je ein Del(2) "Leichenbrand".- Grabun~stagebuch. lenpaar; glatt, geringe ,sekundäre Brandspuren; Ringwulst(3) Randlieh beschädigtes Töpfchen; eben, sekundär getechnik. Taf. 23/4.- Sirnon 1962, S. 42, 43 f., I09, 127. frittet. T af. 22/ I 2. Ausgegraben am 21. I I. I936, Urneninhalt untersucht am (2) Viel Lbr. aus kl. bis ,sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich; an den Wirbelkörpern 25. II. I950. RandwulstbHdurigen. Grab 101: Urnenmitte bei 3 o8I,I3/8,38 m s., Urnenboden (3) Ursprünglich vollständige Schale einer Flußperl0,40 m tief; unter dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. gemuschel (Margaritana sp.); a. Reste flächiger roter Farbe. ringfügig zerdrückt, darin mittelviel Lbr. (2), im unteren Teil u .. a. einige Schädelfragmente, ,auf dem Lbr. schwarz- Taf. 23/5.- Sirnon 1962, S. 149· braune Erde mit Holzkohleresten (3) urid Kulmschiefer- (4) Zierliche EisennadeL Taf. 23/6. stückchen, in Höhe des Randes 2 größere Kulmschiefer- (5) 2 angeschmolzene, deformierte Brst. kl. Schleifenringe (?) aus Bronzedraht mit noch 3 und .2 Umgängen. platten als Decksteine. T af. 71. Ta/. 23/8, 9· (I) Terrine, Bandhenkel leicht eingesattelt, 4 einzelne (6) Kl. Brst. vom Schaft einer zierlichen BronzenadeL Tonnägel, dazwischen 3 Dellenpaare und der Henkel; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Risse 0,3--0,5, 2,2-3,6, Taf. 2J/7(7) Schale; a. glatt, i. poliert, Ringwulsttechnik: waag. 4.0----5,1, 6,8--8,2 und n,5-12.,o om über dem Boden; Risse 0,2---0,9 und 3,2-4,0 cm über :dem Boden. T af. Hbr. 2,3 cm. Taf. 22/13.- Eigendorf 1958, S. 9, 40 ff.; 23/3.Sirnon 1962, S. 82 ("frühe Eisenzeit"). Simon 1962, S. 39, 127 ("HC''); Neumann I965. S. 24, Abb. (8) Ut. und Ot.-Reste eines gr., hohen Topfes, zwischen 4/6 (mit deutlich abgesetztem Hals, "Metallzierersatz", 2 Halbkreiskannelur·engruppen an den waag. Kanneden "deutet also sehr weit nach Süden t"eichende Bezi,ehungen luren hängend je ein senkr. Band aus je 5 schmalen, weian"); Sirnon 1967, S. 65, Anm. 51 ("jüngere" HZ). chen Rillen; eben, einige Ot.-Brst. sekundär gefrittet, (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. KnochenfragTa/. 23/10. - Sirnon 1962, S. 44, Ringwulsttechnik. menten; von einem M·enschen, wahrscheinlich juvenil 51, 106. (evtl. adult), vermutlich weiblich. (3) Wenige Holzkohlebröckchen der Kiefer (Pinus sp.) Ausgegraben am 3· I 1. 1936 ("B. 37 II"), Urneninhalt und Rotbuche (Fagus .silvatica). - Bestimmung durch untersucht am 24. 6. 1939· B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· 12. 1964. Grab 107: Urnenmitte bei 3o68,83/3,22 m s., Urnenboden Ausgegraben am 21. 11. 1936, Urneninhalt untersucht am 0,30 m tief; Urnen-Ut. (1), darin Lbr. (2), im Lbr. Bei. gabenreste (3); Grab-Ot. zerstört, unmittelbar nw. be10. 6. 1939· Grab 105: Grabmitte bei 3 o66,33/3,22 m s., Grabtiefe etwa nachbart und über o, 10 m tiefer das auf seiner dem Grab ro7 zugewandten Seite gestörte Grab 38 des älteren Brand0,35 m; Urnen- (1), Lbr.- (2) und Deckschalenreste (3); stark gestörtes Urnengrab, nw. unmittelbar benachbart gräberfeldes. (I) Ut: eines Topfes; eben. Taf. 23/11. Grab 36. T af. 70.

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(2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, a~dult, männlich. (3) 8 Bronzeschmelztropfen, z. T. an Lbr.-Stücken haftend (auf der Innenseite bzw. auf den Bruchflächen von Schädeldachknochen). Ausgegraben am 3· 11. 1936 ("B. 38 II"), Urneninhalt untersucht am 3.' 5. 1939·

Grab no: Urnenmitte bei 308o,87/o,39 m s., Urnenboden 0,33 m tief; unmittelbar unter dem Steinpflaster das zerdrückte Ut. einer kl. Urne (1), darin Lbr. (2); Grab-Ot. zerstört, unmittelbar ö. benachbart das Grab n 1, Grab 1 1o störte oberflächlich ·den etwa 0,20 m tiefer gelegenen Gräberkomplex 58, 108 und 109 ·des älteren Brandgräber-· feldes, besonders die Steinabdeckung und U rnen-Ot. von Grab 1o8 und 109. (x) Einige Brst. eines kl. Gefäßes; glatt; Bddm. rek. etwa 4 cm. Taf. 24/6. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans I. Ausgegraben am 13. 11.1936 ("B. 58 IV"). Grab I I I: Urnenmitte bei 3 o81, 26/0,34 m s., Urnenboden 0,29 m tief; unmittelbar unter ~dem Steinpflaster eine Urne (1), Ot. eingedrückt und stark beschädigt, darin wenig Lbr. (2), im Lbr. ein Beigabenrest (3); unmittelbar w. benachbart das Grab 110, Grab III .störte oberflächlich den etwa 0,25 m tiefer gelegenen Gräberkomplex 58, 108 und 109 des älteren Brandgräberfeldes, besonders die Steinabdeckung und den Urnenrand von Grab 58. (I) Gr. Teile eines Topf·es; eben, Ringwulsttechnik. Taf. 23/13. Materialaufnahme Prof. Dr. G. Neumann/ Jena. (2) Sehr wenig Lbr. aus .sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II (evtl. juvenil). (3) Kl., angeschmolzenes Brst. einer Bronzedrahtspirale. Taf. 23/I2. Ausgegraben am 1 3· 11. 1936 ("B. 58 V"), Urneninhalt untersucht am 7· 7· 1939, (x) nur in Resten auffindbar. Grab

n2 1/ll: Wahrscheinlich wenig ö. von 3 072,1/o,65 m s., 0,3 5-o, 55 m tief; 3 Scherbenkomplexe in Abständen von je o,2--o,3 m und in unterschiedlicher Tiefe, 0,5 m ö. schwarze Erde und wenig Lbr., aufgefaßt als Überreste von 3 stark gestörten Urnengräbern 59, 112 I und II; wahrscheinlich aus 2 Komplexen stammend Brst. größerer Gefäße, z. T. offenbar der Urnen (1-3), Lbr. (4) und geringe Reste weiterer Gefäße (5-7). (x) Gr. Teile eines gr. Topfes; roh geebnet, sekundär gebrannt. T af. 24/4· (2) Mehrere Brst. eines Topfes, Anzahl der Rillenbänder ? ; roh geebnet, sekundär gebrannt. T af. 24/ 5· (3) Wenige Brst. einer Terrine, Anz.ahl der senkr. Rillenbänder ? ; a. glatt, i. geebnet, sekundäre Brandspuren. Taf. 24/1.- Sirnon 1961, S. 39, 43, 44· (4) "Wenig Leichenbrand".- Grabungstagebuch. (5) Kl. Rst. eines kl. Doppelgefäßes (?) mit ovalem Boden; eben, sekundär gefrittet; Bddm. rek. etwa 9X6 cm. Taf. 24/2.- Sirnon 1961, S. 44, 125.

(6) Kl. Brst. einer sehr gr. Tonne; verstrichen. T af. 24/ 3· Ausgegraben am 11. 11. 1936 ("B. 59", die 3 Komplexe nicht getrennt), Urneninhalte untersucht am 16. 8. 1950, Grab II2 I und II nach morphologischen Merkmalen nachträglich von Grab 59 geschieden, (4) nicht auffindbar.

Grab II3: Urnenmitte bei 3 073,05/2,65 m s., Urnenboden 0,35 m tief; Urnen-Ut. (r), darin Lbr. (2), auf dem Lbr. eine Beigabe (3), im Lbr. weitere Beigabenreste (4) ; Grab-Ot. zerstört, Grab 113 störte das unmittelbar ö. benachbarte Grab 61 des älteren Brantdgräberfeldes. (I) Hohes Gc:fäß-Ut.; eben. Taf. 24/8. (2) Viel Lbr. aus kl. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, weiblich. (3) Kl. Brst. vom Schaft, bei der Bergung vollständiger Schaft einer gr., kräftigen Eisennadel; L. ursprünglich etwa 12 cm. T af. 24/9. (4) 34meist kl. Bronzeschmelztropfen, davon 17 an Lbr.Stücken ha·ftend (besonders auf der Innenseite des Schädeldaches und in der Höhlung von Röhrenknochen), z. T. Eisenrostspuren. Ausgegraben am 12. 11. 1936 ("B. 6r"), Urneninh~lt untersucht am 5· 5. 1939, nachträglich von Grab 61 geschieden, (3) nur teilwei,se auffindbar. Grab n4: Grabmitte bei 3 072,77/7,16 m s., Urnenboden o,2o m tief; in einer ur.sprünglich runden Steinsetzung aus 6 .senkr. Platten Bodenteil einer Urne (r), darin Lbr. (2), im Lbr. Beigabenreste (3,4); stark gestörtes Urnengrab, direkt auf der Deckplatte von Grab 63 des älteren Brandgräberfeldes stehend. (r) Wenige Brst. eines größeren Gefäßes; buckelig. Ta/. 24/7. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenren; von einem Menschen, adult, Geschlecht nicht bestimmbar. (3) KL Bronzedrahtstücke; L. 1,4, St. 0,25 cm. (4) 2 Bronzeschmelztropfen. Ausgegraben am 13· 11. 19 36 ("B. 63''), Urneninhalt untersucht am 31. 5· 1950, nachträglich von Grab 63 geschieden. Grab IIJ: Bei etwa 3 078,5/6,o m s.; wenige Gefäß-Brst. vielleicht von einer kl. Urne (1) und von einer Deckschale (2), Lbr. nicht dokumentiert; sekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 58. (1) Rst. eines kl. Topfes; waag. verstr.ichen. T af. 24/ I 3· (2) Rst. einer Schale, i. graphitiert; a. verstrichen, i. glatt. Taf. 24/I4. Ausgegraben am 6. 11. 1936 ("Sk. 58"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen.

Grab n6: Bei etwa 3o8o,5f3,5 m n.; mehrere Brst. wohl der Urne (r), wenig Lbr. (2), einige Brst. vielleicht der Deckschale (2) und einige Streuscherben (4); .s ekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 68. (r) Größere Teile eines Topfes; glatt. T af. 24/1 I. - Sirnon 1969 b, Anm. 8 ("HCt"). (2) "Leichen brand".- Grabungstagebuch. (3) Wenige Brst. einer Schale; roh verstrichen. T af. 24/12. (4) Kl. Rst. einer Schale; verstrichen. T af. 24/10.

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Ausgegraben am Io. II. 1936 ("Sk. 68"), Grabzusammenhang nachträglich er.schlossen, (.z) nicht auffindbar.

Grab

120: Urnenmitte bei 3 092,92/5,94 m n., Urnenboden 0,30 m ~ief; in und unter dem Steinpflaster eine zerdrückte und stark beschäd~gte, kl. Urne (I), darin Lbr. (2) ; Grab 120 störte ·das unmittelbar nw. benachbarte und etwa·s tiefer gelegene Gmb 1 I 9 des älteren Brandgräberfeldes. (I) Etwa dn Drittel eines gr. Kännchens, 3 Dellenpaare und der Henkel in Viertdstellung; glatt, Ringwulsttechnik; Hbr. etwa 2 cm. Taf. 25/8. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, infan.s I. Ausgegraben am I 8. r 1. I936 ("B. 77 III"), Urneninhalt untersucht am 4· 9· I950.

Grab 122: Urnenmitte bei 3078,42./8,37 m s., Urnenboden 0,3 5 m tief; völlig zerdrückte und stark beschädigte Urne (I), darin Lbr. (2), im Lbr. Beigabenreste (3,4); n. n. 1. einige atyp. Streuscherben, u. a. der Boden der Deckschale aus Grab 82, .unmittelbar s. benachbart das Grab 82. Taf. 71. (I) Teile einer Amphore, Bandhenkel leicht eingesattelt, abwechselnd senkr. Bänder und einzelne durch waag. Kanneluren gefüllte Sparrenbandwinkel aus flüchtigen Kanneluren; eben, z. T. selrundär gebrannt; Hbr. 2,4 cm. Taf. 25/1.- Sirnon I962., S. 49, I09. (2.) Wenig Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, vermutlich männlich. (3) Angeschmolzene Hälfte eines kl. Bronzeringes. Taf. Zj/Z.

(4) Ein kl·. Bronzeschmelztropfen. Ausgegraben am I9. 11. I936 ("B. ·82, nör-dlicher Komplex"),'nachträglich von Grab 82. geschieden.

Grab 123: Urnenmitte bei 3o86,6r/6,85 m s., Urnenboden m tief; unter dem Steinpflaster ·eine zerdrückte und stark beschädigte Urne (I), ·d arin 7 cm hoch Lbr. (2), Schädelteile zuoberst, auf dem Lbr. in der Urnenmitte, mit 'der Innenseite nach oben gelege1;1, eine Muschelschale (3), 2 cm tiefer im w. Urnenteil OSO/WNW-orientiert ein Nadelschaft (4), dazugehöriger Nadelkopf isoliert an der n. U rnenwandung, n. n. I. Brst. eines kl. Beigefäßes (5); unmittelbar nw. benachbart das Grab 94· Taf. 71. (I) Halbes Ut. und Ot.-Reste eines Topfes, 5 Delle.,gruppen; glatt, Ringwulsttechnik: waag. ru~e 0,8-I, I' 2,7-3,4 und um Io,o cm über dem Boden. Taf. 25/3.Sirnon I962, S. I27. , (2) Viel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, vermutlich· weiblich. (3) Stark beschädigte Schale einer Flußperlmuschel (Margaritana sp.), a. Reste flächiger roter Farbe. Taf. zj/J.Sirnon I962, S. I49 (4) BronzenadeL T af. 2 5/4· · (5) Gr. Teiie eines Bechers; glat~. T af. 25/6. Ausgegraben am 21. I 1. I936 G.B. 94 II"), Urneninhalt untersucht am 2 5. 5. I 9 39· 0,50

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Grab 124 a/b: Urnenmitte bei 3 o88,94/3,79 m s., Urnenboden 0,3 5 m tief; unter dem Steinpflaster eine zerdrückte und stark beschädigte Urne (I), schräg mit der Mündung nach 0 zeigend, darin mittelviel Lbr. (2), zuoberst zahlreiche Schädelknochenteile, Urne lag in einem waag. stehenden Gefäß-Ut. (3), n. n.l. geringe Reste weiterer Gefäße (4,5); unmittelbar ö. benachbart das Grab 99· Ta/. 71. (1) Gr. Teile einer Amphore, Bandhenkelleicht eingesattelt, 4 Sparrenwinkel aus schrägen, dazwischen 2 senkr. Rillenbänder und die Henkel; glatt, Wulsttechnik: am Ut. waag., nach i. abgeschrägte Brüche. Taf. 25/11. (2) Mittelviel Lbr. aus mittelgr; bis sehr kl. Knochenfragmenten; von zwei Menschen, wahrscheinlich juvenil, vermutlich weiblich, und infan6 I. (3) Konisches Gefäß-Ut. mit ebenem Boden; glatt, Ringwulsttechnik: waag. Riß o--I,o cm vom Bodenrand entfernt auf dem Boden umlaufend; Bddm. 8,o, H. noch 7,5, Wst. o,5--o,9 cm. (4) 2 Rst. einer Schale; glatt, sekundär gefrittet. T af. ZJ/1 3· (5) Rst. eines Näpfchens; geknetet, sekundär gebrannt. Taf. 25/1z. Ausgegraben am 21. n. I936 (.,B. 99 Ire), Urneninhalt untersucht am I3. und I 5. 5. I 939, (4) ergä~t durch ein Rst. "Streufunde" desselben Gefäßes.

Grab 126: Bei etwa 3o86,o/I,8 m•.s.; Teile offenbar der Urne (I), wenig Lbr. (2); stark gestörtes Urnengrab, an derselben Stelle Reste des Grabes I2 5 des älteren Brandgräberfeldes. (I) Größere Brst. eines Topfes, mindestens 3 Dellengruppen; glatt. Taf. 25/r4. (2) "Wenig Leichenbrand"·. - Materialaufnahme Prof. Dr. G. Neumann/Jena. "Von Schulkindern ausgebuddelt", geborgen am 21. Io. 1936, Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, (2) nicht auffindbar. Grab 127: Bei etwa 3077 ,o/7 ,o m n. ; vollständiges Ge . . fäß, offenbar eine kl. Urne, Lbr. nicht dokumentiert; sekundär lagernd in dem bzw. stark gestört durch das Kör"' pergrab 55, dessen Schädelteile sich o,I 5 m nö. befanden. Randlieh leicht beschädigte, sehr kl. Tonne; roh geknetet. Taf. 25/7. Ausgegraben am 6. I I. I936 G,Sk. 5s"), Grabzusammenhang nachträglich enschlossen. Grab

128: Bei etwa 3o69, 7/4,6 m n., o,2o m -tief; zerscherbtes und stark beschädigtes, kl. Gefäß (I), wohl die Urne, Lbr. nicht dokumentiert, sowie ein Beigabenr.est (2); oberflächlich und durch das sw. benachbarte Körper.:. grab 5I gestört, sekundär lagernd in der Füllerde dieses Körpergrabes bei 3069,50/4,25 m n., o,65 m tief, ein sehr kl. Gefäß (3), vielleicht ein Beigefäß. · (I) Mehrere Br.st. eines kl. Topfes; roh verstrichen.

Ta/. z6/z. · (2) 3 kl., angeschmolzene Br-st. eines lhonzeblecharmreifes; St: 0,05 cm. Taf. z6j1.

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(3) Miniaturamphore; eben. Taf. 26/3. (1) und (2) geborgen am 9· 10. 1936 ("Fv. I 1" = "zwischen Sk. 51 u. )2"), (3) ausgegraben am 5./6. 11. 1936 ("über Sk. p"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen.

Grab 129: Bei etwa 3 07I,;/6,5 m n.; zerscherbte und beschädigte, kl. Urne (1), darin wenig Lbr. (2); ~durch die n. und s. benachbarten Körpergräber 40 und 41 gestört, sekundär lagernd in der Füllerde di,eser Körpergräber einige Beigabenreste (3,4). (I) Hälfte eines kl. Topfes; roh ver,strichen. T af. 26/7. (2) Sehr wenig Lbr. aus sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, wahrscheinlich infans II. (3) Kl. Brst. einer Muschelschale. (4) Stark angeschmolzenes Brst. eines Bronzefußringes; Dm. rek. 7 cm. T af. 26/6. (1) und (2) geborgen am 30. 10. 1936 ("um Sk. 41/42"), (3) und (4) ausgegraben am 31· 10. 1936 ("über Sk. 41/40"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen.

Grab I 30: Bei etwa 3 070,;/7,; m n., weniger als 0,27 m tief; wahrscheinlich Urnenreste (1), Lbr. (2), vielleicht Deckschalenrest (3) ; sekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 39· (1) Einige Brst. eines dünnwandigen Topfes, a. und Innenhals graphitiert; poliert. T af. 26/9. (2 )"Leichenbrand".- Grabungstagebuch. ( 3) Rst. einer Schale; glatt; Rdm. rek. etwa 24 cm.

Taf. 26/8. Ausgegraben am 3· 11. 1936 ("Sk. 39"), Grabzusammenhang nachträglich erschlos'sen, (2) nicht auffindbar.

Grab I 3I: Bei etwa 3 o68,z/6,8 5 m n., 0,20 m tief; vermutlich Urnenreste (1), Lbr. nicht dokumentiert, ein Beigabenrest (2) ; oberflächlich und durch die n. benachbarten Körpergräber 35 und 36 gestört, sekundär lagernd in der Füllerde dieser Körpergräber weitere Beigabenreste (2,3). (1) "einige schwarze Scherben".- Grabungstrugebuch. (2) 2 verschlackte, deformierte Brst. eines Bronzefußringes. T af. 26/4· (3) Steinring aus Kieselschiefer. T af. 26/5. (1) geborgen am 10. 10. 1936 ("Fv. 12"), (2) und (3) ausgegraben am 30. 10. 1936 ("Sk. 35/36"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, (1) nicht auffindbar. Grab 133: Bei etwa 3059,5/7,omn.; vermutlich Urnenreste (1) und wenig Lbr. (2), in der Nähe ein Beigabenrest (3) ; sekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 3· (x) "rotbr. Randscherben, dicker". - Grabungstagebuch. (2)"Leichenbr.stückchen". - Grabungstagebuch. (3) Ot. einer massiven Bronzenadel; Schaft-Ut. abgeschmolzen. T af. 2 5/10. - Sirnon 1962, S. 1 37 (Form des "Pfahlbaukreises" vom "Ende der Urnenfelderzeit (Müller-Karpe HBIII)"). Ausgegraben am 17· 10. 1936 ("Sk. 3", (3) "In Nähe"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, (1) und (z) nicht auffindbar.

Grab I34: Bei etwa 3 o6o,o/6,o m n., vermutlich Urnenreste (1) und wenig Lbr. (2); sekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 10. (1) "Einige atypische Brzt.-Scherben". - Materialaufnahme Prof. Dr. G. Neumann/Jena. (2) "Einige Bröckchen Leicherrbrand". - Materialaufnahme Prof. Dr. G. Neumann/Jena. Ausgegraben am 20. 10. 1936 ("Sk. w"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, nicht auffindbar.

Grab I35: Bei etwa 3 o62,o/o,5 m n., 0,3 5 m tief; vermutlich Urnenreste (1) und ein Beigabenrest (4) ; durch das sw. benachbarte Körpergrab 20 stark gestört, sekundär lagernd in der Füllerde dieses Körpergrabes Lbr. (2) und ein weiterer Beigabenrest (3). (x) "einzelne schwarze Scherben". - Grabungstagebuch. (2) "Leichenbrandr,estchen".- Grabungstagebuch. (3) "Bronzeblechband - verbogen", wahrscheinlich der Rest eines Bronzeblecharmreifes. - Gnibungstagebuch. (4) Gußzapfen aus Bronze, vielleicht zu einem flachen Bronzeringlein mit plankonvexem Querschnitt und Gußzapfenansatz gehörig. T af. 2 5/9. (1) und (4) geborgen am 16. 10. 1936 ("Fv. 27''), (2) und (3) ausgegraben am 27. 10. 1936 ("Sk. 2o"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, (1-3) nicht auffindbar.

Grab I 36: Bei etwa 3 o63·,o/I,o m s.; vermutlich Urnenreste (1), Lbr. (2) und ein Beigabenrest (3); sekundär lagernd in der Füllerde des Körpergrabes 22. (1) Wenige atyp. Gefäß-Brst.; buckelig; Wst. 0,5 cm. (2) "geringe Leichenbrandreste". Materialaufnahme Prof. Dr. G. Neumann/Jena. ( 3) Angeschmolzenes Brst. eines kl. Bronzeringes. T af.

26/Io. Ausgegraben am 27. 10. 1936 ("Sk. 22"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, (z) nicht auffindbar.

Grab I37: Bei etwa 3o61,o/3,5 m n.; vermutlich Urnenreste (1) und wenig Lbr. (z) ; sekundär lagernd in ,der Füllerde des Körpergrabes 5. (1) "Einige kl. Scherben". - Grabungstagebuch. (2) "Leichenbrandreste". - Grabungstagebuch. Ausgegraben am 17· 10. 1936 ("Sk. 5"), Grabzusammenhang nachträglich erschlossen, Fd. nicht auffindbar.

Grab 139: Bei etwa 3 070,2/o,2 m n.; Urne (1), Lbr. (z), Beigaben und -reste (3,4) sowie Deckschale (5); das Ganze völlig zerdrückt und offenbar durch das w. unmittelbar benachbarte Körpergrab 48 gestört. (1) Terrine, ) Sparrenwinkel aus Bändern aus weichen Kanneluren; glatt, sekundärer Brandfleck, Ringwulsttechnik: waag. Risse o,5-1,o, 1,8-2,0, 3,5-4,7 und 6,2 bis 7,9 cm über dem Boden, feiner Tonüberzug am Ut. stellenweise abgeplatzt. Taf. 26/ I2. (z) "Leichenbrand recht viel und grob". ~ Werkstattprotokoll. (3) Zierliche BronzenadeL Taf. 26/I3. - Sirnon 1962, 138. (4) Kl., angeschmolzenes Stück Bronzedraht; L. 1,7 cm.

s.

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(5) Schale; a. bucklig, i. eben, sekundäre Brandflecke, Hbr. 2,0 cm. J:af. 26/u. Sirnon I962, s. 82. Geborgen am I 5· IO. I936 ("östlich Fv. 8"), nachträglich identifiziert, (2) nicht auffindbar. R~ngwulsttechnik;

Grab 140: Wahrscheinlich bei etwa 3o69,3/I,3 m n.; in einer rundlichen Grabgrube von etwa o,8o m oberem Dm. (in o,2o m Tiefe) eine Urne (I), darin bis fast zum Rand Lbr. (2) mit Holzkohleresten (3), "Beim Sammeln des Lbr. in die Urne wurde anscheinend von einer Person am Fußende angefangen und am Kopfende aufgehört" (Werkstattprotokoll), auf dem Lbr. seitlich, mit der Innenseite nach oben gelegen, eine Muschelschale (4), in der Mitte eine andere Beigabe (5), im Lbr. eine weitere Beigabe (6), wahrscheinlich zu diesem Grab gehörig ein weiterer Beigabenrest (7), auf der Urne, zerdrückt und dem Lbr. mit den Beigaben bzw. der Urnenschulter direkt aufliegend, eine Deckschale (8), die Urne stehend in einem sauber gekappten Gefäß-Ut. (9). (I) Terrine, 5 senkr. Rillenbänder; glatt, Ut. waag. fein verstrichen, sekundärer Brandfleck, Ringwulsttechnik Taf. 26/17.- Sirnon 1962, S. 43· (2) Sehr vJel Lbr. aus mittelgr. bis sehr kl. Knochenfragmenten; von einem Menschen, adult, männlich. (3) Holzkohlebröckchen .der Kiefer (Pinus sp.).- Bestimmung durch B. Rechenberger/Mus. Halle am 3· I2. I964 sowie Dr. K.-D. Jäger/Inst. f. Geologie d. Univ. Berlin im Mai 1967. (4) Ursprünglich vollständige Schale einer Ohrförmigen Perlmuschel (Margaritana auricularia), a. Reste flächiger, roter Farbe. Taf. 26/14.- Sirnon 1962, S. 149. ( 5) 4 angeschmolzene Brst. einer zierlichen Bronzenadel; Nadelspitze fehlt. Taf. 26/16.- Simo~ 1962, S. q8. (6) Gebranntes HandW't.lrzelknochen-Brst. , (linkes Os carpi ulnare) vom Schaf (Ovis aries). - Bestimmung durch Dr. H.-H. Müller/Inst. f. Ur- u. Frühgeschichte d. Dt. Akad. -d. Wiss. zu Berlin am 27. 2. I966. (7) I I/3 Windungen einerBronzedrahtspirale. Taf. z6/18. (8) Schale; a. roh geebnet, i. glatt, Ringwulsttechnik: waag. lli.sse um o, i,S-2,5 und 3,o.:.-.-.4,5 cm über dem Boden ; Hbr. I,5 cm. Taf. 26/15. (9) V ollständiges Gefäß-U t. mit sau her begradigter Bruchkante; glatt, Ringwulsttechnik. T af. 26/19. Ausgegraben am 1. I 1. 1936 ("B . .X", ohne nähere Dokumentation), Urneninhalt untersucht am 24. 5· I950, Lokalisierung nachträglich erschlossen. Sämtliche Fd. Mu~. J~na, soweit nicht anders angegeben.

Ohne Zusammenhang: (x) Kl. Rst. eines Topfes; eben. Taf. 27/I. (2) Kl. Rst. eines Topfes; eben. T af. 27/ 2. (3) Kl. Rst. eines Topfes; glatt. Taf. 27/4. (4) Rst. eines Topfes; glatt. T af. 27/3. (5) Kl. Rst. eines Topfes; glatt. Taf. 27/5. (6) 2 gr. Brst. eines Mli.niaturtopfes, unter einer waag. Rille schräge, weiche Kanneluren; glatt. Taf. 27/ 9. (7) Rst. eines Topfes; glatt. Taf. 27/ 6.

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(10) Rst. eines Miniaturnapf,es; buckelig; Rdm. rek. 5, 5, H. rek. etwa 2, Wst. o,6 cm.- "Steinpflaster, Südhälfte". (I I) Brst. dnes Gefäßes mit breiter, gleichmäßig gewölbter Schulter; eben; Wst. o,5-o,6 cm. Taf. 27/ 10. (12.) Gewölbtes Schulter-Brst., unter noch einer . waag. Rille ein flüchtig eingerilltes Flechtband; verstrichen; Wst. 0,5 cm. Taf. 27/ II. - Zwischen "3 085-3090/1-4 m" s., gefunden am 16. 11. 36. (13) Gewölbtes Schulter-Brst., a. rot bemalt, unter einer waag. begrenzten Graphitfläche (wahrscheinlich graphitiertes Ot.) eine schräg begrenzte Graphitfläche (hängendes Dreieck oder schräges, sehr breites Band) ; glatt; W st. o,6 cm. Taf. 27/ 12. (I4) Rst. einer gr. Schale; a. waag. sauber verstrichen, i. poliert; Hbr. 1,7-2,3 cm. Taf. 27/ 16. (I5) Rst. einer Schale; eben. T af. 27/14. (I6) Kl. Rst. einer Schale; verstrichen, sekundär gebrannt. Taf. 27/ 15. (17) Kl. Rst. einer Schale; glatt. Taf. 27/ 17. - "Steinpflaster, Südhälfte". (I8) Kl. Rst. einer Schale; glatt; Rdm. rek. etwa 2 5 cm. Taf. 27/ 18. (I9) Rst. einer Schale, durchbohrte Griffknubbe; eben. Taf. 27/ 13. (2o) Gr., angeschmolzenes Brst. eines Bronzehalsringes; Dm. rek. n cm. T af. 27/19. (2.1) Angeschmolzenes Brst. :eines Bronzehalsringes; Dm. rek. 12.,5 cm. Taf. 27/20. (22) 3 kl., stark angeschmolzene Brst. von massiven Bronzehals- bzw. -fußringen mit kreisrundem Querschnitt, eine Ringseite z. T. leicht abgeplattet; L. noch 2,9, 2,8 und 1,5, St. o,7-o,8 cm. (23) Kl., angeschmolzenes Brst. eines Bronzehalsringes mit nach a. gerichteten Polscheiben. T af. 27/ 23. (24) Kl., angeschmolzenes Brst. eines Bronzehalsringes; Dm. rek. 12 cm. Taf. 27/ 22.- "Steinpflaster, Südhälfte". (2 5) Brst. eines kl. Hohlwulstringes aus Bronze; üher einen Tonkern aus feinstem, gebranntem Ton gegossen, W st. zum Schlitz hin abnehmend, vereinzelt feine Gußblasen; Dm. rek. 9,7X Io,.z, Wst. o,o5--0,I5 cm. Taf. 27/ 21.- Gefunden zwi,schen "2.-7. I 1. 36". (.z6) Kl., angeschmolzenes Br.st. einer gr. Bronzedrahtspirale. Taf. 27/31.- Gefunden zwischen "2.-7. 11. 36". (27) Kl., angeschmolzenes Brst. einer gr. Bronzedrahtspirale; Eisenrostspur. T af. 27/3o. (.z8) Kl., stark angeschmolzenes Brst. einer gr. Bronzedrahtspirale. Taf. 27/24. (29) 7 kl., stark angeschmolzene Brst. von gr. Bronzedrahtspiralenmit mindestens 6, 5, 4, 4, 3, 3 und 2 Windungen; L. noch 2,I, 2,4, 1,9, I,2, 1,1, o,8 und 1,7, St. 0,4 und 0,3 cm. - ,;Fv. 21", "Steinpflaster, Südhälfte", "Fv. 14", 2 X ohne Lokalisierung, 2 X "Steinpflaster Südhälfte". (3o) Kl. Bronzering. Taf. 27/ 25. (31) Angeschmolzene Hälfte eines kl. Bronzeringes. Taf. 27/ 26. (32) ~I., angeschmolzenes Brst. eines· kl. Bronzeringes mit kreisrundem Querschnitt; L. noch 1,4, St. 0,5 ein.

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Landkreis Pößneck

(8) Einige Brst. einer kl. Terrine, mindestens 3 Dellengruppen; glatt. T af. 27/7. (9) Rst. einer Schüssel; eben·. Taf. 27/8.- "Steinpflaster, südl. Hälfte". (3 3) Bronzeblechknopf; Eisenrostspuren; St. 0,05 bis 0,15 cm. T af. 27/27. (34) Stark angeschmolzenes Brst. eines Dreipaßringes aus Bronze; St. 0,4 cm. Taf. 27/28. - Gefunden zwischen "2.- 7. II. 36". (; ;) Kl. Tonscheibe mit 3 Löchern; eben. Ta/. 27/19. (;6) Brst. eines Bronzegußkuchens; porös, mit Holzkohlestücken durchsetzt; Gr. ;,x X2,6X 1,2 cm. (37) Kl. Brst. eines Bronzegußkuchens; porös. - "Steinpflaster, Südhälfte". Mus. Jena. Hort: Bei ;o87,o/9,1 m s. wurden an einer Stelle mehrere Bronzen (I- I 4) gefunden. ( 1) Hälfte eines Bronzehalsringes mit schlichten Polen; Gew. ursprünglich etwa 200 g. Taf. 28/7. - Sirnon 1962, s. I82. (2) Kl. Brst. eines Bronzehalsringes. Taf. 28/8. - Sirnon I962, s. I82. (3) Kl. Schleifenring aus Bronzedraht mit 4 Umgängen, 2 Schleifenenden und zusammengedrehten Drahtenden; daran hängend eine kl. Spirale aus schmalem Bronzeband mit 2 Umgängen und abgerundeten Enden. Taf. 28/1. (4) Kl. Schleifenring aus Bronzedraht mit 2% Umgängen, 2 Schleifenenden und zusammengedrehten Drahtenden.

Taf. 28/2. ( 5) Kl. Schleifenring aus Bronzedraht mit .z.lh Umgängen, 2 Schleifenenden und zusammengedrehten Drahtenden; deformiert und eine Schleife zerbrochen. Taf. 28/3. (6) Brst. eines kl. Schleifenringes aus Bronzedraht mit noch 2 1h Umgängen, eine Schleife und die zusammengedrehten Drahtenden erhalten. T af. 28/6. (7) Brst. eines kl. Schleifenr"..-~

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Taf. 15- Fst .7: Dreitzsch- Schmerhügel, Urnenfeld, Grab 53 (1-5), Grab 55 (15-17), Grab 56 (9-1 3), Grab 57 (8), Grab 7 (14), Grab 9 (6, 7). - Bronze ( I O - I 2, 16), Muschelschale (5), sonst Ton.

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Tafel 16

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Taf. 16. Fst. 7: Dreitzsch- Schmerhügel, Urnenfeld, Grab 59 (r-;), Grab 61 (4- 7), Grab 65 a/b (9-13), Grab 66 (8). - Bronze (6, u), Muschelschale (7, ro), sonst Ton.

Tafel 17

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21 f G b 68 (5-9), Grab 70 a/b ( Urnenfeld, _ ro-q, 5, I~~~.· • Fst 7 . Drettzsch. Schmerhügel, GrabI 67 2I)~ Eisen (4), Glas (r4, I9), (Ta . f7.) 22 ) 8' ( ) onst Ton. · · Bronze 2, 6 · -( I ) • Muschelscha e 3 ' s ro--17 , Grab 71 ( r 8Knochen 8 1

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Tafel 18

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Taf. r8. Fst. 7: Dreitzsch- Schmerhügcl, Urnenfeld, Grab 69 (I), Grab 74 (6), Grab 76 (7, 8), Grab 78 (z-5), Grab Sr (I)-I5), Grab 8z (9-rz). -Bronze (4, I), 14), Muschelschale (z), sonst Ton,

Tafel 19

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Taf. 19. Fst. 7: Drcitzsch- Schmerhügel, Urnenfeld, Grab So (1-12), Grab 83 (13-19), Grab 92 (20). - Bronze (4, 8, 13-q, 18, 19), Muschelschale (17), sonst Ton.

Tafel 20

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Taf. 20. Fst. 7: Dreitzsch- Schmerhügel, Urnenfeld, Grab 84 (r8), Grab 86 (17), Grab 88 (r-ro), Grab 89 Ür-r6). -Bronze (q), Bronze/Eisen (u), Eisen (7), Knochen (2), Muschelschale (ro), sonst Ton.

Tafel 21

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Taf. 21. Fst. 7: Dreitzsch- Schmerhügel, Urnenfeld, Grab 87 (4-6), Grab 90 (1, 2), Grab 91 (3), Grab 93 a/b (7, 8), Grab 94 (rr-13), Grab 96 (9, w). -Bronze (12), Eisen (6), Muschelschale (4), sonst Ton.

Tafel22

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Taf. 22. Fst. 7: Dreitzsch - Schmerhügel, Urnenfeld, Grab 95 a/b ( r-5), Grab 97 (6), Grab 98 (ro), Grab 99 (?-9), Grab 100 (u, r2), Grab 101 (q). - Bronze (8), sonst Ton.

Tafel 23

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