Die Erforschung des Sachverhalts strafbarer Handlungen: Ein Leitfaden für Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes des Deutschen Reichs [2., Aufl. Reprint 2020] 9783112351604, 9783112351598

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Die Erforschung des Sachverhalts strafbarer Handlungen: Ein Leitfaden für Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes des Deutschen Reichs [2., Aufl. Reprint 2020]
 9783112351604, 9783112351598

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Die

Erforschung des Zachverhalts strafbarer Handlungen. Ein Leitfaden ffrr Beamte -es Polizei- nnd Sicherheitsdienstes -es Deutschen Reichs von

Dr. Hans Groh, o. ö. Professor des Strafrechts an der Deutschen Universität Prag.

S. A«flage.

München 1902. I. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier).

(Einleitung. Das vorliegende Buch soll einen Leitfaden für den ersten Angriff

bei Erhebungen

von strafbaren Handlungen bilden.

Es

ist

nicht ein

Auszug aus meinem „Handbuch für Untersuchungsrichter als System der Kriminalistik" (Graz, Leuschner & Lubensky, drei Auflagen) sondern eine

Bearbeitung desselben für andere Zwecke.

Es soll in erster Linie für Gen­

darmen, Polizeileute, Landjäger rc. bestimmt sein und nicht die eigentliche Kriminalistik darstellen, sondern nur das Notwendigste enthalten, was praktisch bei der Erhebung des Thatbestandes in Anwendung kommen muß.

ES wurde daher aus dem genannten Handbuche alles Theoretische, Histo­ rische und auf die weitere Entwicklung Bedachtnehmende fortgelassen; ebenso die verschiedenen praktischen Fälle und Beispiele, alles schwierige und alles,

was eigentliche Aufgabe des Richters und Staatsanwalts ist.

Das Uebrige

wurde für den besonderen Zweck umgearbeitxt, und möglichst kurz und

einfach gebracht, zumeist anders, leicht zu finden, kann das Buch

angeordnet.

Hiedurch

aber auch von richterlichen und staatsanwaltschaftlichen

Beamten dann verwendet werden, wenn nur praktische Hilfe gewünscht wird und vielleicht erst später an der Hand des größeren, genannten Werkes

eingehende Studien gemacht werden sollen. Ein bloßes geworden.

Nachschlagebuch ist

das

vorliegende

aber auch nicht

Wer bloß die Bedeutung einzelner Worte und lediglich Hin­

weis auf das im besonderen Falle Maßgebende verlangt, der bediene sich

meiner, lexikalisch angeordneten, ganz kurzen „Encyklopädie der Kriminalistik" (Leipzig, F. C. W. Vogel 1900), wer sich aber genauer unterrichten will,

der findet das Gewünschte im oben genannten

„Handbuch für Unter­

suchungsrichter".

Groß, Leltfaden.

1

Allgemeiner Teil. I. Abschnitt.

Bon dem Vernehmenden. 1. Allgemeines. Wer sich dem Berufe eines Kriminalisten, gleichviel in welcher Stellung und in welchem Range, widmen will, der muß sich vor allem darüber klar sein, daß dieser Stand mehr wie tride andere, besondere Begabung und besonderes Interesse, unendlich viel Mühe und Aufopferung, volles Aufgehen im Berufe und beständiges, uner­ müdliches Lernen, endlich eisernen Willen und eiserne Gesundheit verlangt. Wer das Alles nicht hat und thun will, der wende sich anderer Thätigkeit zu, denn hier wird er nicht nur nichts leisten, sondern auch ein unglücklicher Mensch werden. Ein besonderes Verhältnis ergibt sich hier zu den Kenntnissen, die ein Kriminalist braucht: einerseits muß man von ihm verlangen, daß er in seinem Berufe vollkommen aufgeht, sich nur um ihn und um sonst gar nichts kümmert, andererseits braucht er aber so viele der verschiedensten Kenntnisse aus allen Zweigen des Lebens, daß man wieder sagen kann: er muß sich um alles kümmern, für alles interessieren, überall lernen. Alles, was ein Kriminalist in seinem Leben gelernt hat, kann er einmal, wahrscheinlich oft, im Dienste brauchen, und alles, was er versäumt hat, zu lernen, wird er minde­ stens einmal im Dienste hart entbehren. Dabei sind die Dinge, die man braucht, nicht allzu schwer zu erwerben, es handelt sich weniger um Wissenschaften, als um Dinge des alltäglichen Lebens, die man entweder blos dadurch kennen lernt, daß man aufmerkt, die Augen öffnet und nachdenkt, oder daß man diese Kenntnisse von Leuten er­ wirbt, die sie gerade haben, und mit denen uns das Leben gerade zusammenführt. Irgend etwas weiß jeder Mensch, und von dem, was ein Mensch besser weiß als der andere, redet er immer am liebsten; wir müssen aber oft mit Leuten beisammen sein: auf der Straße, auf der Bahn, in Gesellschaft, im Gasthaus, diese Zeit ist ohnehin für Vernünftiges verloren, und wenn man dann den anderen auf seine Sachen bringt und ihn davon erzählen läßt, so erfährt man immer etwas, was unsereins später brauchen kann.

2 Ob es ein Bauer oder ein Gelehrter, ein Schornsteinfeger oder ein Beamter ist, das thut nichts zur Sache, irgend etwas wird er wissen. Besser, als dummes Zeug reden, ist immer: den anderen von dem reden lassen, was er gerade versteht. Diese Art, sich belehren zu lassen, wende man vornehmlich auf Dienst- oder Spaziergängen an: einmal sieht man sich die Einrich­ tung einer Mühle, eines Eisenhammers, eines Sägewerkes, einer Fabrik an, das andere mal schaut man dem Bauer, dem Handwerker, meinet­ wegen dem Scheerenschleifer auf der Straße zu und läßt sich die Dinge erklären; ich stehe gut dafür: jede dieser Kenntnisse, die man so erwirbt, ist einmal im Dienste zu brauchen. — Eine besondere Anwendung hat dies, sich stets zu unterrichten, namentlich in Bezug auf das Gebiet, in dem einer jeweilig zu ar­ beiten hat. Allerdings haben wir da überall vortreffliche Karten: aber einerseits ändert sich's im Revier ununterbrochen, und die Kar­ ten werden nicht alle Jahre neu gemacht, andererseits sieht auch die beste Karte anders aus, als die Natur selbst — in beiden Richtungen hilft aber ein genaues Ansehen immer nur, wenn man es mit einer bestimmten Absicht thut, wenn man alles im Gelände zu dem beson­ deren Zwecke beschaut, es sich für Straffälle zurecht zu legen und es sich in diesem Sinne zu merken. Man gche also stets mit der Karte in der Hand und zeichne alles ein, was neu ist: Gebäude, Straßen und Wege entstehen, Wasserläufe werden verlegt, Wälder gerodet, Sümpfe ausgetrocknet, Brücken und Stege gebaut rc., kurz: nach einer veralteten Karte ist manches möglich oder unmöglich, was in Wirklichkeit unmöglich oder möglich ist. Ebenso wichtig ist es, daß man recht oft die Sachlage auf der Karte mit der in Wirklichkeit vergleicht, auch wenn alles stimmt. Sagen wir, es seien auf den Karten Höhenzüge eingezeichnet, von denen man sich, ohne sie in Natur gesehen zu haben, auch uach der Karte eine bestimmte Vor­ stellung macht: über ihre Höhe, ihre Neigungen, Bestockung, ihr gegen­ seitiges Verhältnis zu einander rc. In natura sieht das in der Regel ganz anders aus, man hat durch die Karte, ohne deren Schuld, eine falsche Vorstellung erhalten; vergleicht man aber beides ein­ dringlich miteinander, so bessert man diese aus und behält das Rich­ tige für immer. Hört man dann später von irgend einer Strafthat, die sich da und dort zugetragen hat, so besieht man sich den fraglichen Ort auf seiner Karte und stellt sich sicher alles sofort richtig vor. Manche Maßnahmen, Verfügungen und Einteilungen, die oft gleich geschehen müssen, hängen aber bezüglich ihrer Richtigkeit oder Un­ zweckmäßigkeit allein davon ab, ob man sich die Sachlage der Wirk­ lichkeit entsprechend hat vorstellen können. — Eine weitere wichtige Aufgabe, die uns bei solchen Gängen im eigenen Revier zufällt, besteht darin, die Leute kennen zu lernen. Nicht darum handelt es sich, die gesamte Bevölkerung anzusehen und sich mit ihren guten und bösen Eigenschaften vertraut zu machen — das muß die Arbeit an sich nach und nach bewerkstelligen — die Hauptsache besteht darin, daß man sucht, jene Leute kennen zu lernen, die Einem im

3 Dienste helfen und Unterstützung gewähren können. Diese teilen sich in zwei Gruppen: Vertrauensmänner und Leute mit besonderen Kennt­ nissen. Unter ersteren versteht man natürlich nicht Zuträger und Spione, sondern ehrenhafte, gescheidte und erfahrene Leute, an die man sich in wichtigen Fällen um Auskünfte und Beurteilungen wenden kann. Es ist leider kein Naturgesetz, daß der Bürgermeister immer der Gescheidteste und Verläßlichste in der Gemeinde ist, und deshalb muß man wissen, wer er ist, an wen man sich wenden kann, wenn man in Not ist. Hat man sich diesfalls zur rechten Zeit richtig vergewissert, so werden zahlreiche Mißgriffe verhindert und mancher Erfolg wird zu verzeichnen sein, dessen man sich ohne fremde Hilfe nicht hätte rühmen können. — Die andere Gruppe betrifft solche Leute, die besondere Kennt­ nisse oder andere Hilfsmittel besitzen, mit denen sie im bestimmten Falle wichtige Unterstützung gewähren würden; diese Leute können aber nur in Verwendung gebracht werden, wenn man schon eher von ihnen und ihren Kenntnissen weiß — im letzten Augenblick Herumsuchen und Herumfragen führt nicht zum Ziele. Der eine ist ein geschickter und denkender Jäger, der nicht bloß bei Fragen von Wilddiebstahl, sondern auch beim Verfolgen von Fuß- und Blutspuren helfen kann; der zweite ist Amateurphotograph, der vielleicht gerne Bereit ist, in einem wichtigen Falle eine unersetzliche Photographie des Thatortes rc. an­ zufertigen; der dritte hat weite Reisen gemacht, lernte verschiedene Dialekte und kann aushelfen, wenn es sich darum handelt, festzustellen, ob ein Verhafteter wirklich den Dialekt jener Gegend spricht, aus der er zu stammen behauptet; der vierte, fünfte, sechste, siebente hat besondere Pferdekenntnisse, ein gutes Mikroskop, einen vortrefflichen Spürhund, ein scharfes Fernrohr. Weiß man das alles im voraus, bittet man vielleicht schon im voraus um gelegentliche Hilfe, so findet man sie meistens auch, wenn man sie braucht. —

2. Die Auffassung des Falles. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn behauptet wird, daß sehr oft das Schicksal einer Untersuchung davon abhängt, wie der Fall zuerst aufgefaßt wurde, ob das richtig oder falsch geschehen ist. Das ist im gewöhnlichen Leben so, in Strafsachen auch und sogokr unser Bauer weiß und berücksichtigt es, indem nach einer Rauferei, einem Eigen­ tumsstreite rc. jede der beiden Parteien der anderen mit der Anzeige bei der Behörde zuvorzukommen sucht. Die Leute wissen recht gut, daß man hier meistens von bei; ersten Auffassung des Falles, die der Anzeiger hervorzurufen verstand, nicht mehr recht los zu kommen vermag. Dies allein zeigt schon, wie gefährlich die sogen, vor­ gefaßte Meinung gerade in unseren Arbeiten ist, aber sie wird nicht bloß von den Beteiligten, Schuldigen, sondern auch durch viele, oft ganz unscheinbare Kleinigkeiten hervorgerufen. Schon das eigene Borstellen ist namentlich bei wichtigen und aufregenden Fällen und bei lebhaften Leuten sehr gefährlich. Nehmen wir an, es wird ein

4 größeres Verbrechen angezeigt, welches sich in einiger Entfernung zu­ getragen hat. Begreiflicherweise denkt man auf dem Wege zum Thatorte nichts anderes, als „an den Fall" — hiebei ist es unmöglich, sich mit der Sache zu beschäftigen, ohne sich den vermeintlichen Her­ gang in irgend einer Art vorzustellen, ihn an bestimmte Oertlichkeiten und Personen zu knüpfen. Erfährt man dann, wie es gewesen ist, oder gewesen sein soll, so wird die Vorstellung allerdings korrigiert, sie tritt aber doch in ihrer alten Form häufig wieder störend zu Tage. Nicht nur die früheren Auffassungen wirken jedoch mit, sondern auch während der Arbeit kommt manches zum Vorschein, was eigent­ lich mit der Sache nichts zu thun hat, aber doch auf dieselbe einwirkt. Eine Aeußerung, bestimmte Gesichtszüge, zufällige Erinnerungen und ähnliche Dinge wirken da oft kräftig mit; glüÄicherweise empfindet man solche Nebenwirkungen und kann sie daher leicht ausschalten, wenn man sich immer fragt, ob man sich die Sache auch ohne dieselben so vorstellen würde. — Will man ganz richtig vorgehen, so darf man vom Anfänge an, sich nichts anderes von der Sache denken, als: „Es soll dies und jenes geschehen sein." Jede andere Möglichkeit muß man so lange offen lassen, bis man sich vom Gegenteile überzeugt hat. Ist man einmal an der Arbeit, so hüte man sich davor, sofort einen endgül­ tigen Plan zu entwerfen. Thut man das zu früh, so hält man häufig eigensinnig an demselben fest, obwohl sich alles so geändert hat, daß man diesen Plan schon längst hätte aufgeben sollen. Damit ist aber nicht gesagt, daß man sich nicht vorläufige Einteilungen für die Arbeit machen soll, wobei man immer von dieser Einteilung abgehen kann, wenn man bemerkt, daß sie den Thätsachen nicht mehr entspricht. Als Grundsatz für die ersten Annahmen hat nach allen Erfahrungen zu gelten, daß in der Regel die Einfachste immer die beste ist. Das allzu Merkwürdige, Seltsame und Abenteuerliche kommt nicht oft vor und in der Regel geht auch dieses auf sehr einfache Thatsachen zurück. Mitunter kommt man ganz richtig auf eine recht einfache Annahme, man wagt es aber nicht, ihr zu folgen, weil man glaubt: „So nahe liegend könnte die Sache doch nicht sein." Hiebei vergißt man, daß auch Verbrecher, und gerade die schlauesten und ge­ riebensten, beinahe immer jene, „eine große Dummheit" begehen, von welcher so oft gesprochen wird. In der Aufiegung, Eile, Sicherhell und bei falschem Kombinieren pflegt der Verbrecher regelmäßig etwas zu vergessen, zu übersehen oder zu thun, was er int gewöhnlichen Leben gewiß unterlassen hätte. Ueberbückt man dann das Vor­ liegende, so glaubt man an diese unbegreifliche Dummheit nicht und gelangt so zu unbrauchbaren und falschen Annahmen. — Die zweite Frage ist dann die: wann man sich einen festen Plan machen soll. Die Beantwortung dieser Frage muß dem einzelnen Falle überlassen bleiben, allgemein kann man nur sagen, es hat dann zu geschehen, wenn man nach dem gesammelten Materiale wenig­ stens über den Hergang eine nach menschlichem Ermessen sichere Bor-

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stellung erlangt hat. Dann wird der ganze Plan sorgfältig ausgegearbeitet und nach diesem zielbewußt vorgegangen. Daß derselbe geändert werden muß, wenn sich die grundlegenden Thatsachen ver­ schoben haben, ist selbstverständlich, namentlich ist aber Eines fest­ zuhalten. Bei den meisten Plänen wird man bedingsweise zu­ sammenstellen, d. h. man wird sich sagen: „wenn sich die Thatsachen A, B, C feststellen lassen, so ist dies und jenes anzunehmen- und dann so und so weiter fortzufahren." Im Verlaufe der Arbeit lassen sich aber die Thatsachen A, B, C nicht feststellen, man hat ver­ gessen, daß diese aber Bedingungen waren und arbeitet so fortals ob A, B, C sicher geworden wären. Dieser Fehler tritt in unzähligen Strafsachen zu Tage und ist die Ursache eben so vieler bedauerlicher Fehlgriffe. — Besonders wichtig ist die Frage der Auffassung in jenen Fällen, in welchen man zwar noch nicht weiß, wie die Sache gewesen ist, in welchen man aber den bestimmten Eindruck hat: „so wie die Sache aus sieht, ist sie sicher nicht gewesen"; dies kommt namentlich bei den häufigen fingierten Verbrechen vor. Solche sind haupt­ sächlich Diebstahl und Raub, wenn eine begangene Unterschlagung, drohende Zahlungsunfähigkeit und ähnliches maskiert werden soll; Brandlegung zur Verdeckung von Assekuranzbetrug; Notzucht um eine Schwangerschaft als unverschuldet hinzustellen ; Körperbeschädigung um für einen schon längst bestehenden Schaden einen anderen verant­ wortlich und zahlungspflichtig zu machen (besonders Gesichts- und Gehörsleiden, Verrenkungen, Leibschaden u. s. w.). In allen solchen Fällen, in welchen man ja doch nicht sicher sein kann, daß die eigene Auffassung die richtige ist, in welchen also Erhebungen in zwei oder mehreren Richtungen notwendig werden, ist es dringend notwendig, daß nicht Ein Mann alle Erhebungen fortführt, sondern daß die Arbeit verteilt und jede Möglichkeit durch einen anbeten weiter ver­ folgt wird. Sagen wir, es habe ein Brand stattgefunden, und man sei zu vier verschiedenen Möglichkeiten gelangt: Es kann A der bös­ willige Brandstifter gewesen sein; es kann B der Schuldige sein; es kann C den Brand durch Unvorsichtigkeit veranlaßt haben, und es kann D, der Eigentümer des abgebrannten Hauses, die That zum Zwecke von Assekuranzbetrug begangen haben. In diesem Falle müssen auch vier verschiedene Leute in der Sache arbeiten, wobei einer den A, der zweite den B, der dritte den C und der vierte den D im Auge behält. Soll das alles derselbe machen, so arbeitet er sich regelmäßig gegen die Hand — für Eine Auffassung wird sich bald eine Voreingenommenheit entwickelt haben, und die anderen kommen zu kurz. 3. Sonstiges.

Im übrigen merke: 1. Auf das allerstrengste hüte man sich vor jeder, auch der ge­ ringsten Uebertreibung. Gerade die Besten und Eifrigsten verfallen leicht der Gefahr, daß sie eine Straffache lieber ein bischen groß-

6 artiger und interessanter, als einfach und langweilig sehen und daher auch so darstellen. Dies liegt in der menschlichen Natur, ist eigentlich ganz verzeihlich, aber für die Sache von größter Gefahr. Abgesehen davon, daß man leicht auf falsche Spur gerät und dann gar nichts herausbringt, kann man auch leicht einen Unschuldigen oder Minder­ schuldigen wegen einer That verdächtigen, die er gar nicht oder in geringerem Maße begangen hat. Gewissenhafteste Wahrheitsliebe ist also die wichtigste und unerläßlichste Pflicht. 2. Alles was erhoben wird, muß man entweder selbst festgestellt haben, oder, wenn dies nicht möglich war, es als fremde Feststellung angeben. Also: Wenn erUärt wird, die Entfernung betrage 350 Schritte, so ist unbedingt zu verlangen, daß man die Zahl der Schritte selbst gefunden hat, oder ausdrücklich sagt: „Die Entfernung beträgt nach Angabe des 3E 350 Schritte". Ebenso darf unter keiner Be­ dingung das Ergebnis einer Nachschau, einer Erhebung, einer Wahr­ nehmung angegeben werden, wenn man es nicht selbst untersucht hat, oder wenn man nicht angibt, auf wessen Angabe dies geschehen ist. Ausdrücke wie: „es soll", „man sagt", „es wird behauptet", dürfen unter gar keiner Bedingung Vorkommen. In solchen Fällen darf es unbedingt nur heißen: „Der A, der 8, der C gibt an". Selbst Bezeichnungen wie: „die Hausleute, die Nachbarn, die Verwandten rc. sagen" dürfen nicht Vorkommen, immer und ausnahmslos muß der Name der Auskunftsperson genannt werden. 3. In den Städten lege man für.gewisse Beobachtungen Gewicht auf die Aussagen von drei Menschenklassen: Mietkutscher, Eckensteher (Dienstmänner) und Prostituierte. Diese Leute haben in gewisser Richtung Aehnlichkeit miteinander: sie haben bezüglich ihrer Thätig­ keit keine bestimmte Zeiteinteilung, haben oft gar nichts zu thun, und können daher beobachten; sie haben untereinander Verbindung und werden in verschiedener Weise von Verbrechern namentlich un­ mittelbar nach der That verwendet. Diese, also namentlich in der Nähe eines Thatortes, zur Feststellung der Wahrheit heranzuziehen, ist immer zu empfehlen. 4. Nach einem alten Sprichwort steckt hinter jedem Verbrechen ein Weib. Entweder wurde es wegen ihr begangen oder mit ihrer Hilfe oder auf ihr Anraten, oder sie hatte Nutzen gezogen rc., kurz, wenn die Regel auch nicht ausnahmslos ist, so empfiehlt es sich doch immer in dieser Richtung Nachschau zu pflegen. 5. Hat man namentlich während der ersten Erhebungen irgend jemandem in der Sache einen Auftrag zu geben, so geschehe dies unbedingt schriftlich. Jeder Fetzen Papier mit Bleistift be­ schrieben genügt; bei mündlichen Aufträgen kommen, namentlich wenn man sich in Eile und Aufregung befindet, Mißverständnisse, Irrungen und Ausreden so häufig vor, daß die schwersten Fehler darauf be­ ruhen. Ist es ausnahmsweise doch unmöglich den Auftrag schriftlich zu geben, so befolge man wenigstens die alte militätische Regel: „B efehl wiederholen". Hiedurch allein gewinnt man wenigstens

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die Sicherheit, daß der Auftrag richtig verstanden wurde, er prägt sich auch durch das Hersagen dem Gedächtnisse des Beauftragten besser ein. 6. Bei wichtigen Fällen vergesse man nicht, daß man möglicher­ weise für Geschworene arbeitet. Geschworene verstehen aber von der Sache gar nichts, habm keinerlei Uebung in derselben, werden leicht zu Widerspruch gereizt und klammern sich an nebensächliche Einzel­ heiten. Man arbeitet also für sie nur dann richtig, wenn alles möglichst einfach, übertrieben genau und ohne bestimmte Voraus­ setzungen ausgestellt wird. 7. Man halte daran fest, daß man sich und anderen Arbeit erspart und die Uebersicht erleichtert, wenn man möglichst früh eine oder mehrere Tabellen im Falle anlegt. Diese können der verschiedensten Art sein und sollen z. B. das Verhalten eines Menschen für einen gewissen Zeitraum, das Weiterkommen eines Gegenstandes von einer Hand in die andere, die Beobachtungen verschiedener Zeugen über denselben oder verschiedene Vorgänge u. s. w. darstellen. Ein Beispiel wird das Ganze zeigen: 2. Januar: Verläßt A das Strafhaus. 4. „ Kommt er mit B zusammen. 5. „ Uebernachtet er in C. 7. „ Begegnet er dem D in E. 9. „ Frägt er in F um Arbeit. 12. „ Sieht G beiihm eine silberne Uhr. 13. „ Wird er von H und J in Kgesehen rc. rc. Solche Tabellen kann man nicht frühzeitig genug anlegen, sie ersparen Arbeit und zeigen bei stetiger Fortführung immer, wo noch Lücken vorhanden sind. 8. Schwer zu befolgen, aber von größter Wichtigkeit, ist die Regel, daß mau begangene Fehler so rasch als möglich eingestehen soll. Nirgends kann man so leicht Fehler begehen, als bei unserer Arbeit, Nirgends sind sie aber so leicht wieder zu verbessern als hier, natürlich vorausgesetzt, daß sie möglichst früh als solche erkannt werden. Dieser Grundsatz wird heute auch von allen Vorgesetzten eingesehen und so kann man dieses Eingestehen ungescheut vornehmen. Man erwäge, welche schwerwiegenden und nie wieder gut zu machenden Mißgriffe durch das Verschweigen eines begangenen Fehlers entstehen können.

II. Abschnitt.

Von den z« Vernehmenden. 1. Bo« den Zeugen. Unser heutiger Strafprozeß beruht noch zum größten Teile auf den Aussagen der Zeugen und so ist das, was sie sagen bezw. was wir aus ihnen heraushören von der größten Wichtigkeit. Wir haben

8 zwei Gefahren: häufig wollen die Zeugen nicht die Wahrheit sagen, noch viel öfter können sie es nicht thun; die letztere Gefahr ist ungleich größer als die erstere. a) Wenn der Zeuge die Wahrheit nicht sagen kann.

Wer im Dienste richtig arbeiten will, muß auch außerhalb des­ selben sich für ihn Erfahrungen sammeln; er. wird dann wahrnehmen, daß die Leute auch im gewöhnlichen Leben vielfach Unrichtiges be­ haupten, obwohl sie glauben, Richtiges gesagt zu haben. Man braucht sich nur einmal denselben Vorgang, den mehrere Leute beobachtet haben, von jedem derselben abgesondert erzählen zu lassen, so wird man zur Ueberzeugung kommen, daß jeder von ihnen die Sache anders, mitunter wesentlich anders erzählt. Hiebei muß man immer daran festhalten, daß in der Wiedergabe der meisten Wahrnehmungen ein Schluß steckt, zum mindesten die Voraussetzung: „Wenn ich nicht irre", „wenn ich richtig gesehen habe", „wenn keine Verwechslung statt­ fand" rc. Gerade in diesen Schlüssen liegen aber die häufigen Irr­ tümer und ebenso die Verwechslung zwischen Wahrnehmung und An­ nahme. Wenn ich z. B. in einer Gegend, sagen wir bei Nacht, eine glänzende Fläche bemerkt habe, so werde ich ohne näherer Prüfung annehmen, daß es ein Wasserspiegel war; diese Annahme kann richtig aber auch falsch sein. Später weiß ich vielleicht nicht mehr, ob ich den Wasserspiegel gesehen oder sein Vorhandensein nur angenommen habe, und erzähle vielleicht im besten Glauben, daß ich eine Pfütze gesehen habe. Hätte ich sie wirklich gesehen, so läge kein Zweifel vor, wenn ich sie aber nur angenommen habe, so liegt ein Schluß vor, der ganz falsch sein kann. Diese Dinge kommen gerade beim Sehen sehr häufig vor: Wir bekommen gewisse Bilder und glauben später, daß wir jede Einzelheit genau angeschaut haben. Beim Kartenspiel z. B. zählt doch kein Mensch den Achter, Neuner, oder Zehner; er bekommt ein gewisses Bild und weiß z. B., daß er einen Achter geschen hat; er hat die acht Herzen nicht g^ählt und schwört doch nötigenfalls, daß er acht Herzen gesehen hat. Das­ selbe kommt bei unseren Zeugen alle Tage vor und daher entstehen die unzähligen Fehler, denn die Wahrnehmungen sind zwar nicht so einfach wie bei den acht Herzen, werden aber doch ebenso rasch und sicher wiedergegeben. Von tausend täglichen Beispielen nur zwei: Wenn einer im Wirtshaus ein Bierglas an den Kopf gekriegt hat, so sagt die Hälfte der Zeugen: „das Glas wurde geworfen", die andere Hälfte der Zeugen sagt: „das Glas wurde an den Kopf g es chl a g en". Gesehen hat es nämlich keiner, weil der Vorgang für menschliche Augen zu rasch vor sich ging, aber während des vorausgegangenen Streites nimmt der eine Zeuge an: „Jetzt wird er werfen" und der andere Zeuge: „Jetzt wird er schlagen" — und später glaubt jeder das gesehen zu haben, was er im voraus angenommen hatBei Beschimpfungen werden von verschiedenen Zeugen in der Regel ganz verschiedene Schimpfworte angegeben, weit jeder Zeuge

9 solche Schimpfworte gehört zu haben glaubt, welche er dem Betreffenden als von ihm gebraucht und der Sachlage entsprechend zutraut. Ueberhaupt fassen die Leute Worte und Gespräche im besten Falle nur dem Sinne nach auf, meistens aber in dem Sinne, welchen sie dem Vor­ gänge beilegen, also sehr oft falsch. — Ebenso große Schwierigkeiten hat es mit dem Gedächtnisse der Menschen. Man versuche einmal, sich denselben Vorgang von jemandem heute, dann nach sechs Wochen und noch einmal nach drei Monaten erzählen zu lassen: Jedesmal ist die Geschichte vollkommen anders und jedesmal schwört der Erzählende auf vollständige Richtig­ keit. Hiebei gibt es zwei wichtige Hilfen. Die eine ist die sogenannte Zeugenprüfung, durch welche man sich vergewissert, inwieweit die Wahrnehmung und das Gedächtnis eines Zeugen richtig ist. Die sogenannten Zeugenprüfungen können sehr einfach gemacht werden. Sagt der Zeuge z. B. es seien 500 Schritte gewesen, so läßt man sich von ihm eine Strecke zeigen, die er mit 500 Schritten bezeichnet und mißt dieselbe ab. Ebenso, wenn Zeuge sagt: er habe in der Hand des 3E zwölf Geldstücke gesehen, so nimmt man eine ähnliche Zahl in die Hand, läßt ihn schätzen und zählt nach. Aehnlich macht man es wenn Zeuge angibt, er habe einen Schrei von rechts gehört, oder es habe etwa zehn Minuten lang gedauert, oder er erkenne jeden wieder, den er einmal gesehen habe. Die Ergebnisse bei solchen Prüfungen sind ebenso überraschend als wichtig. Die zweite Hilfe sind die sogenannten Gedächtnisunterstützungen, die wieder in zweifacher Art geschehen können. Die eine besteht darin, daß man dem Zeugen durch gleichzeitige Ereignisse „darauf hilft". Dies muß verschieden nach der Verschiedenheit der Leute geschehen und ist namentlich dann wirksam, wenn es sich um Zeitangaben handelt; man kann z. B. dem Landmann dadurch helfen, daß man ihn fragt, welche landwirtschaftliche Arbeiten damals verrichtet wurden rc. Diese Hilfen sind meistens sehr mühsam, geben aber oft die besten Resultate. Die zweite Art der Hilfen besteht in dem Oertlichen. Man wird die Wahrnehmung machen, daß die meisten Leute zu Hause oder in der Amtsstube durchaus nichts angeben können, führt man sie aber an Ort und Stelle wo sie die Wahrnehmung gemacht haben, so knüpfen sie an die einzelnen Oertlichkeiten- sehr leicht an, und erinnern sich nach und nach genau, was sich zugetragen hat, und wo es geschah, ja sie vermögen dann einzelne Ereignisse auch richtig der Zeit nach zusammenzustellen. Allerdings muß bei allen diesen Hilfen sehr darauf geachtet werden, daß man dem Zeugen nichts einredet, sodaß er g!laubt, das' alles wahrgenommen zu haben, um was man ihn allzu eindringlich gefragt hat. Nie zu vergessen ist bei allen diesen Dingen namentlich aus dem Lande die Zeitfrage. In der Stadt gehen ja die Uhren ungefähr gleich, auf dem Lande kommen aber sehr wesentliche Unterschiede zum Vorschein, namentlich dann, wenn die Leute zu verschiedenen Pfarreien gehören; der Bauer richtet seine Uhr in der Regel nach der Uhr seiner

Kirche und gehen zwei Kirchenuhren um eine halbe Stunde quKeinander, so thun dies auch die Uhren der verschiedenen Pfarrinsassen. Zeitangeben sind daher nur verläßlich, wenn man sie mit der eigenen guten Uhr in der Hand nachgeprüft hat. Eine besondere Berücksichtigung verdienen noch Zeugenaussagen unter besonderen Umständen, namentlich dann, wenn sich der Zeuge in besonderer Aufregung befunden hat; wer da nachprüft, was Leute, die zur Zeit der Wahrnehmung oder auch der Aussage recht aufgeregt waren, anzugeben vermögen, der wird auf solche Aussagen nur sehr geringen Wert legen: Es kann mitunter gerade das Gegenteil zum Vorschein kommen. Dies ist namentlich deshalb wichtig, weil gerade bei verübten Verbrechen große Aufregung sehr häufig vorkommt;■ hiebei sehen die Zeugen oft wirklich gar nichts, obwohl sie gerade auf eine z. B. entsetzliche That direkt hingeschaut haben; in solchen Fällen erreicht man durch fortgesetztes Drängen entweder nichts oder man erfährt Falsches. — Wichtig ist auch die Thatsache, daß Leute mit oft gar nicht be­ sonders schweren Kopfverletzungen ganz unverläßliche Zeugen werden; am besten ist es noch, wenn sie sich an gar nichts erinnern, mitunter geben sic aber mit großer Bestimmtheit ganz falsches an; so be­ hauptete ein am Kopfe schwer verletzter Beraubter, man habe ihm seine eben gekaufte Kuh geraubt, in Wirklichkeit hatte man ihm aber das Geld weggenommen, mit dem er die Kuh kaufen wollte. Ein anderer Verletzter bezeichnete fortgesetzt den Arzt, der ihm die erste Hilfe gebracht hatte, als jenen, der ihm die Verletzung zufügte. Die größte Verwirrung richten in dieser Weise Leute an, die außer der Kopfverletzung noch einen, wenn auch nicht starken Rausch hatten (Gasthausraufereien, Sturzverletzungen rc.). Gerade bei diesen Leuten kommt am häufigsten ein Vergessen des Borausgegan-g e n e n vor': wurde er also z. B. um 8 Uhr abends verletzt, so erinnert er sich vielleicht an nichts mehr, was sich seit Mittag zugetragen hat. — Namentlich bei Beschuldigten glaubt man nicht daran und betrachtet es für Verstellung, thatsächlich kommen aber solche Verwischungen aller Erinnerung nicht selten vor. Außerdem sind noch verschiedene Erscheinungen zu berücksichtigen, die bei Zeugenaussagen vorkommen. Häufig kann man sich nicht in die Lage des Zeugen hineindenken, weil der Sachverhalt heute anders ist, als damals, d. h. heute weiß man, daß eine Wahrnehmung sehr wichtig ist, während zur Zeit derselben der Zeuge von dieser Wichtigkeit noch nichts wissen konnte. Sagen wir, ein Zeuge habe einen Mann aus einem Hause treten gesehen, nachdem derselbe in dem Hause einen Mord verübt hat. Selbstverständlich wäre die Aussage dieses Zeugen über die Person jenes Mannes von größter Wichtigkeit, dies konnte der Zeuge aber damals nicht wissen und er hat deshalb den Mann nur flüchtig ange­ sehen. Wir können uns dann aber in die damalige Lage des Zeugen nicht hineindenken und fragen und bohren auf ihn los bis er endlich, um der Quälerei zu entgehen, etwas falsches sagt. —

Mitunter hat man es mit ängstlichen Zeugen zu thun, welche aus lauter Gewissenhaftigkeit sich nichts zu sagen getrauen oder die vielleicht glauben, daß sie selbst verantwortlich gemacht werden sollen. Mit solchen Leuten muß man besonders vorsichtig umgehen, weil sie in ihrer Angst dann ost ohne bösm Willen unrichtiges aussagen. — Noch gefährlicher sind recht lebhafte, eifrige Leute, die eine starke Einbildungskraft haben; bei ihnen tritt öfters das Bestreben zu tage, sich recht wichtig zu machen und eine Menge gesehen zu haben, ohne daß dies wahr ist. Hat nun der Vernehmende ähnliche Eigenschaften und geht er auf das vom Zeugen gesagte recht lebhaft ein, dann kriecht einer auf dem anderen empor und schließlich kommt eine Aussage zu stände, an der trotz des besten Willens des Zeugen und des Ver­ nehmenden kein-Wort wahr ist. Den Gegensatz bilden die schweigsamen, allzu vorsichtigen Zeugen, die im Anfänge von der ganzen Sache absolut nichts wissen. Sie erfordern viel Mühe und Geduld, sind aber, wenn man sie zum Reden bringt, die besten Zeugen. Man muß sie für die Sache interessieren, nicht zu sehr in sie drängen und zuerst nicht von der Sache selbst, sondern von etwas anderem sprechen, was mit derselben nur entfernt zusammenhängt; hiedurch werden sie warm und endlich bringt man doch alles heraus, was man braucht. — Sehr genau zu unterscheiden sind die Zeugen nach ihrem Alter. Kleine Kinder sind zwar gefährliche Zeugen, weil sie einerseits von den Erwachsenen sehr leicht beeinflußt worden sein können und weil sie andererseits doch alles nur so auffassen, wie es ihrem engen Gesichts­ kreise entspricht. Kommt man über diese Klippen hinweg, so erhält man häufig die wertvollsten Aussagen. Bei größeren Kindern ist zwischen Knaben und Mädchen genau zu unterscheiden. Der kluge, wohlgeartete Knabe ist überhaupt der beste Zeuge, den es gibt; er interessiert sich für alles, hat eine gewisse eigensinnige Selbständigkeit des Urteils und legt einen ehrlichen Eifer an den Tag, der guten Sache zu helfen. Mitunter ist dasselbe beim Heranwachsenden Mädchen der Fall; recht häufig interessiert sie sich aber zu sehr für ihre eigene Person, drängt diese in den Vordergrund und. übertreibt so weit, daß sie zu wirklichen Erfindungen gelangt; recht lebhafte, früh entwickelte Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren können nicht vorsichtig genug be­ handelt werden, sie haben durch ihre Aussagen schon oft heillose Ver­ wirrungen verursacht. Der erwachsene junge Mann und das gleichalterige Mädchen zeichnen sich dadurch aus, daß sie sich um Dinge, die sie nicht direkt angehen, nicht leicht kümmern; sie wissen also häufig von wichtigen Sachen, die sich neben ihnen ereignet haben, gar nichts. Wissen sie aber etwas, und ist ihre Person davon nicht berührt, so berichten sie in der Regel ehrlich und gut. Der reife Mann und die reife Frau sind so zu beurteilen, wie sich ihr Wesen entwickelt hat; im allgemeinen kann man sagen, daß

die Frau die gewöhnlichen Ereignisse sorgfältiger und richtiger be­ obachtet, aber ehrlicher ist in der Regel der Mann. Im Greisenalter kommen beide Geschlechter wieder zusammen, wie sie in der Kindheit waren. Sie beobachten und besprechen- die Dinge meistens nach dem Lose, welches ihnen im Leben zu teil ge­ worden ist, häufig aber weiter hinausgehend, als es den That­ sachen entspricht: verbittert oder versöhnend. Nicht zu vergessen ist bei diesen Leuten, daß sie fremden Einflüssen fast ebenso zugänglich sind, wie die Kinder.

b) Wenn der Zeuge die Wahrheit nicht sagen will. Wenn es auch nicht möglich ist, gegen falsche Aussagen un­ bedingt abzuhelfen, so gibt es doch verschiedene Mittel, um ihre Ge­ fährlichkeit einzuschränken. Die Hauptsache besteht darin, daß man überhaupt erkennt, der Zeuge wolle lügen; ist man soweit, so ist die Schwierigkeit nicht mehr groß. Man achte vor allem darauf, daß es viel weniger wichtig ist, was ein Zeuge sagt, als wie er es sagt. Natürlich lassen sich da keine allgemeinen Regeln geben, Erfahrung und Aufmerken muß das meiste thun. Man wird bald dahinter kommen, daß ein gewisses zögerndes und tastendes Ant­ worten ebenso bedenklich ist, wie ein all' zu rasches, sichtlich einge­ lerntes Heruntererzählen. Ebenso sind wieder bestimmte Grenzen zwi­ schen allzu genau wissen und auffallendem Nichtkennen von Um­ ständen, die der Zeuge wahrgenommen haben mußte. Besonders wich­ tig sind die von ihm gewählten Ausdrücke, mit welchen er Personen oder Vorgänge zu bezeichnen sucht: aus der mehr gehässigen oder beschönigenden Bedeutung eines Wortes wird man bald herausbe­ kommen, ob der Zeuge unbedingt auf Schuld oder Unschuld hinarbeitet. Dies kann auch der ehrliche Zeuge thun, der von dem einen oder anderen überzeugt ist. Aber einerseits muß man auch bei einem solchen voreingenommenen, wenn auch ehrlichen Zeugen auf der Hut sein, andererseits ist der Unterschied zwischen dem absichtlichen Ver­ dächtigen und Beschönigen gegen die ehrliche Ueberzeugung so deuüich, daß man nicht leicht in einem Zweifel bleiben kann. Hat man einmal Verdacht, dann ist das einzige Hilfsmittel eine besonders genaue und eingehende Vernehmung, eingehender, als es der eigentlichen Sache entsprechen würde. Vor allem wird dies dem falschen Zeugen bedenklich, er wagt weniger und kchrt häufig auf einem Umwege zur Wahrheit zurück. Außerdem gelingt es bei längerem Vernehmen, Widersprüche herauszubringen; hiebei sind weniger die eigentlichen Widersprüche zwischen den einzelnen Angaben gemeint, als jene, die sich zwischen der Aussage und der Sachlage ergeben. Auch hier bewährt sich das fast unfehlbare Mittel der lebhaften Vorstellung dessen, was behauptet wird.- Hört man nur die vom Zeugen'ge­ brauchten Worte, so wird man nur ausnahmsweise einen Wider­ spruch entdecken; stellt man sich aber jedesmal das vom Zeugen jeweilig behauptete recht lebhaft in der Wirklichkeit tzor, so erhält man bald dasjenige, was man „unmögliche Situationen" nennt; die

13 angeblichen Sachlagen widersprechen sich in der Vorstellung sofort und es kann behauptet werden, daß man mit Hilfe dieses einfachen Mittels nicht allzuleicht angelogen werden kann. Versagt es doch, so greift man zu einem zweiten, indem man den verdächtigen Zeugen Dinge erzählen läßt, die man aus eigener Anschauung oder durch die An­ gaben verläßlicher Zeugen ohnehin weiß. Ertappt man den Zeugen hiebei auf einer Unwahrheit und hält man ihm diese nachdrücklich vor, so gelingt es nicht selten, ihn von allem weiteren Lügen abzubringen. Dasselbe Mittel des recht eingehenden Erzählenlassens und der lebhaften Vorstellung des Herganges ist auch das einzige, welches gegen einen unserer größten Feinde, die falschen Alibibeweise, angewendet werden kann. Läßt man den, der das Alibi behauptet, und den, der es bestätigen will, alle Einzelnheiten recht genau und mit er­ müdender Breite erzählen, so ergibt sich doch irgendwo ein Widerspruch. Die größte Gefahr bei falschen Alibibeweisen liegt dann vor, wenn die beiden schlau genug waren, einen wirklichen Vorgang lediglich auf andere Zeit zu verlegen. Sagen wir, die That sei Mittwoch geschehen und die beiden behaupten ein Alibi, welches dem Hergänge nach ganz wahr ist, sich aber nicht Mittwoch, sondern Mon­ tag zugetragen hat. In solchen Fällen ist ein Widerspruch nur nachzuweisen, wenn man in der Zeit möglichst weit vor und zurück greift; dann stimmt es irgendwo mit der Anknüpfung nicht und die Erweisung einer Unwahrheit wird möglich. — Eine besondere Vorsicht verlangt noch die Feststellung der Iden­ tität eines Zeugen, eine Gefahr, die viel zu wenig gewürdigt wird. Man hat z. B. den allgemein geachteten Landwirt M vorgeladen und glaubt es mit dieser ehrenhaften Persönlichkeit zu thun zu haben. In Wirklichkeit ist es aber durch einen geschickten Handstreich bei der Zustellung oder später gelungen, die Vorladung des Zeugen zu er­ halten und es erscheint statt des M vielleicht der übelberüchtigte N, der nun alles bestätigt, was sein Auftraggeber bestätigt zu haben wünscht. Feststellung der Identität in wichtigen Fällen ist daher un­ bedingt notwendig, namentlich hüte man sich bei ersten Erhebungen, Mitteilungen eines unbekannten Menschen der sich für einen gesuchten Zeugen ausgegeben hat, gleich als bare Münze anzunehmen. Endlich darf auch nicht vergessen werden, daß die Vorsichts­ maßregeln in unseren heutigen Gefängnissen keineswegs derart sind, daß ein Verkehr nach außen unmöglich wäre. Deshalb, weil einer ver­ haftet ist, anzunehmen, daß jetzt jede Verabredung und jede Verbindung mit anderen Beschuldigten und Zeugen ausgeschlossen ist, das ist ebenso kindisch als gefährlich. Bon dem Momente an, als einer ver­ haftet ist, sollte eigentlich die Ueberwachung seines Verkehres mit der Außenwelt erst recht anfangen. 2. Bon den Beschuldigten. Die richtige Vernehmung des Beschuldigten ist so ziemlich das Schwierigste, was bei Vernehmungen vorkommen kann, und hiebei ist wieder in der Regel gleich die erste Vernehmung das Wichtigste.

Daß ein Beschuldigter im Laufe der Untersuchung zu gestehen be­ ginnt, kann eigentlich als Ausnahme bezeichnet werden, in der Regel bleibt er bei dem, was er auf die erste Frage geantwortet hat. Viele Regeln lassen sich leider nicht aufstellen, und wer die Geschicklichkeit mit einem Beschuldigten zu verkehren nicht vom Hause aus hat, der Wird sie zumeist auch nicht erwerben. Allerdings läßt sich an dem Vorgehen allerlei verbessern. Vor allem ist leidenschaftslose Ruhe unbedingtes Erfordernis und diese läßt sich mit einiger Mühe und Selbstbeherrschung wohl er­ lernen. Wer allzu scharf und eifrig, überhastet und vorschnell bei der Vernehmung dreingeht, der begibt sich unweigerlich in die Gewalt des Beschuldigten und schiebt selbst diesem die günstigere Stellung zu. Je ruhiger und sachlicher man auftritt, desto sicherer ist Erfolg; un­ bedingt verloren ist man aber, wenn man mit Grobheit, Beschimpfung und ungerechter Verdächtigung etwas zu erreichen sucht. Das zweite Erfordernis ist peinlichste und ängstlichste Wahrheit. Es gibt nichts Gefährlicheres und Entwürdigenderes, als den Jnquisiten anzulügen, sich etwa zu stellen, als ob man durch Mitbe­ schuldigte, durch Zeugen oder durch einen Fund mehr wisse, als es thatsächlich der Fall ist, ebenso ihm unwahre Versprechungen zu machen, oder mit etwas zu drohen, was man nicht thun kann oder darf. Man braucht dem Jnquisiten nicht haarklein zu erzählen, was man alles nicht weiß, aber man entwürdigt sich durch die allerkleinste Lüge und ge­ fährdet den Gang der weiteren Erhebung. Hiebei ist gar nicht der höchst bedenklichen Lage zu gedenken, in die man geraten kann, wenn man später dem Beschuldigten oder Vorgesetzten gegenüber, oder in öffentlicher Verhandlung eine Lüge eingestehen muß. — Das dritte Erfordernis ist unbedingte Furchtlosigkeit. Ob man dem Jnquisiten gegenüber irgend welche besondere Vorsichtsmaßregeln an­ wendet oder nicht, dies muß dem Einzelnen überlassen bleiben; nach meiner persönlichen Ansicht ist jede Sicherung, welche die eigene Person betrifft, überflüssig und schädlich. Hat man es mit einem in der That bösartigen Individuum zu thun, so genügt es vollständig, wenn man den Menschen nichteinenAugenblick aus den Augen läßt und weiters, wenn man dafür sorgt, daß er sitzt, während man vor ihm und zwar möglichst nahe bei ihm steht. Vergißt man diese Vorsichtsmaßregel nicht, so ist alles andere überflüssig und man kann sicher sein, daß er keinen Angriff wagt. Das vierte ist Menschenfreundlichkeit, zu der man auch dem gefallenen, noch nicht sicher schuldigen Menschen gegenüber verpflichtet ist, welche aber auch den ganzen Verkehr und den Erfolg der Arbeit wesentlich fördert. Auch der Verworfenste wird durch menschenfreund­ liche Behandlung leichter zugänglich; er unterscheidet ganz gut ernstes und strenges Benehmen gegen rohes und grausames Vorgehen, ja man erleichtert ihm durch wohlwollende Behandlung noch am ersten ein erleichterndes Geständnis. Streng von wahrer Menschenfreundlichkeit zu scheiden, ist die so oft geübte Vertraulichkeit, der sogenannte gemütliche Verkehr mit

15 dem Jnquisiten. So aufzutreten ist widerlich und falsch, es ist unter allen Umständen zu unterlassen. — Bezüglich der Art des Vernehmens sei dringend empfohlen — Aüsnahmsfälle abgerechnet — nicht direkt von der Sache selbst an­ zufangen. Es empfiehlt sich, immer zuerst ein „Vorleben" aufzunehmen und zwar, das weiter zurückliegende in groben Umrissen, das nähere immer genauer; dann läßt man die Zeit unmittelbar vor der That eingehend schildern und kommt erst nach und nach auf diese selbst zu sprechen. Dies hat bedeutende Vorteile. Vor allem lernt man den Menschen nach Möglichkeit kennen und weiß, wie man ihn zu behandeln hat; dann hat man hiedurch eine Menge von Thatsachm festgestellt, die später nicht mehr zu leugnen sind; man erfährt viel­ leicht eine Menge Dinge, auf die man sonst nicht geachtet hätte und wenn überhaupt an ein Geständnis zu denken ist, so ergibt es sich noch so am leichtesten; endlich gewinnt man in dieser Weise auch häufig Anhaltspunkte zu weiteren Forschungen.

III. Abschnitt.

Der Lokalaugenschein. 1. Allgemeines. Die Aufnahme desselben ist so ziemlich der beste Prüfstein für einen Kriminalisten. Sie ist aber auch häufig die Grundlage für alles weitere Vorgehen in einem bestimmten Fall, sie bestimmt auch oft die Auffassung desselben für alle, die damit zu thun bekommen. End­ lich ist im Prozeß alles leichter zu verbessern als ein Lokalaugenschein, weil sich die Sache mittlerweile unwiederbringlich geändert hat, weil auch die Kosten einer Neuvornahme zu groß sind, und weil sich auch häufig schon die weiteren Vorgänge nach dem ersten Lokalaugenschein gerichtet haben. Die Schwierigkeit, einen guten Lokalaugenschein vor­ zunehmen, wird auch noch durch den Umstand erhöht, daß derselbe in der Regel gleich zu Beginn eines Straffalles vorgenommen werden muß, bevor man über denselben noch Klarheit hat und außerdem, weil die Sache in der Regel so dringend ist, daß eilig und oft überstürzt vorgegangen werden muß. Alle diese Umstände rechtfertigen es, wenn für einen Lokalaugenschein besondere Ueberlegung und Gewissenhaftig­ keit gefordert wird. Bor Allem ist eine gute Vorbereitung von großer Wichtigkeit. Im letzten Momente hat man weder Zeit, noch auch immer die Fassung, an alle Vorbereitungen zu denken, welche für jeden Straffall notwendig sind; man hat genug zu thun, wenn man das für den besonderen heutigen Fall außerdem noch notwendige im Auge behält. Es kann daher nicht genug empfohlen werden, daß bei jeder Behörde, welche mit der Vornahme von Lokalaugenscheinen befaßt werden kann, eine oder mehrere sogenannte Kommissionstaschen in Vorbereitung sind, welche das Notwendigste enthalten, was hiebei in Verwendung kommen kann.

Untersuchung von . . 25 Explosion......................................... 28 „ protrahierte............................78

Falsche Erkrankungen ... . 37 „ Fußspuren..................... . 85 „ Namen.......................... 32 Falschladen..................................... 69 „ schwören und Aberglaube . 65, 66 „ spielen............................... 164 Fälschung ......... 154 „ von Schriften . . . . 25 Familienverhältnisse beim Klarstel­ lungsverfahren .................. 33 Farbe von Blutspuren..................... 90 „ der Pferde, fälschen . . 163 Farbenänderung von Haaren 25 „ blindheit . . . . ^ . 24, 90 Farbstoff und Abdruck .... . 82 86 „ und Spurfälschung. . Farnkraulwurzel und Aberglaube 65 Faustschutz.................................... 79 „ Waffe ................................ 68 7 Fehler begangene, eingestehen 87 Feldmesser, Schrittlänge . . Fenierseuer sog................................ . 174 Fenstervermessen.......................... . 104 „ flügel,milzunehmen . . 97 „ öffnen beim Diebstahl . 147 „scheiben und Papillarlinien 95 97 „ „ und Steinwurf „ „ und Schußspuren 96 Fernrohr, Hilfe durch ein . . . 3 „ mit nehmen .... 17 Fertigmachen an Ort und Stelle . 103 Fesselsegen..................................... 64 Fett beim Abformen..................... . 111 „ für Spuren...................... . 114 Feuchtigkeit und Gewehrlauf . . 76 28 „ Wirkung von . . 68 Feüerwaffen............................... 6 Fiaker als Auskunstspersonen Filage sog........................................ . 166 Filterpapier zum Abklatschen . 112 94 Finger, Papillarlinien an den . 90 „ abdrücke .................... . 167 „ nagel und Bauernfänger „ nägel abformen .... . 111 93 „ „ Blutspuren auf den 5 Fingierte Verbrechen .... 76 Finstern, Zielen im..................... Fischangeln..................................... . 139 91 Flachhiebe photographieren . . 43 Flammchiffre.......................... 65 Fledermaus und Aberglaube. . 43 Fleißnerchiffre .......................... Fleppenmacher.......................... . . 158 82 Flicke und Spuren..................... 66 Fliegen können.......................... Fließpapier zu Formmassen und Ab 112 klatschen....................... 68 Flinte.......................................... 174 Flüssiges Feuer sog.......................

Kabriknummer und Geheimschrift . Faden, Untersuchung von .... „ beim Netzzeichnen .... „ schrift................................... 43 Fall, Auffassung des ... „ Wirkung von ...... Falsche Auffassung des Falles . . „ Aussagen. ......

44 46 108 3 28 3 12

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Formen.................................................... 111 „ bei Fußspuren .... 87 Formmasse........................................110,111 Formularien für die Kommissions­ lasche ........................................ 16 Frauen im Prozeß......................... 6 „ Schrittlänge ...........................87 „ als Zeugen................................ 11 Freibriefe................................................. 64 Freien, Skizzieren im........................ 107 „ Verborgenesim ... . 21 Freimädchen als Auskunftspersonen 6 Freisehen.................................................67 Freitag und Aberglaube .... 62 Fremde Schuhe und Spuren . . 86 Freundschaften von Gaunern ... 48 Frischgetünchte Mauern und Blutspuren ......................................... 94 Friseure............................................... 32 Froschgequacke als Zinken ... 49 Füchse und verborgene Leichen . . 21 Fuhren, sog. im Gefängnisse ... 50 Füllfedern für Kommissionen . . 16 Furchtlosigkeit bei Vernehmungen . 14 Füße, Adrücke von............................... 113 Fußbäder............................................... 130 „ boden, verborgenes unter . . 21 „ grüße und Spur................. 84 „ leidend und Spuren .... 81 „ sohlen, Papillarlinien an den . 94 „ spitze beim Laufen................. 84 „ spuren......................................80 „ „ Abformen der .... 113 „ „ bei Brandstiftung . . . 170 „ „ gefälschte ...... 131 „ „ Hilfe bei............................ 3

Gehörleiden, fingiert .... 5, 38 Gehstockspuren............................. 98, 113 „ zurücklassen und Aberglaube 65 Geisteskrankheiten, Feststellung von 23 Gelähmten, Spur der............................ 81 Geld, verborgenes................................. 20 Gelehrte, Körperkennzeichen ... 34 Gellschüsse und Spuren .... 96 Gemeindeamt, Versendung von corp. delicti " 99 Gemüthlicher Verkehr, Gefahr des . 14 Genauigkeit der Erhebungen ... 6 „ beim Messen . 101, 102 „ beim Verpacken ... 98 Generalstabskarte, Verwendung der 2,109 Gerade Fußhaltung................................. 85 Gerichtsärzte, s. Arzt Gerüche und Haare................................. 25 Geschabsel, Verwahrung von ... 99 Geschirre und Diebstahl .... 147 Geschlechtskrankheiten u. Aberglaube 66 Geschosse................................................. 69 Geschoßspuren, Abformen .... 111 Geschworene, Arbeiten für . . . 7 Gesichtsausschlag, bei Aenderungen 31 „ färbe........................................... 31 „ leiden, fingiert..................... 5 „ züge, Wirkung der . . . . 4 Gespensterfurcht der Zigeuner . . 58 Geständnis................................................. 13 „ von Fehlern..................... 7 Gestalt, Veränderung der . . . . 31 Gesteine, Untersuchung von ... 28 Gestocktes Geblüt............................... 130 Geübter Dieb..........................................146 Gewaschene Stoffe und Blut . . 91, 94 Gewebe, Untersuchung von ... 26 Gewehre...................................................... 68 Gewehr und Geschoß, Schlüsse von einem auf das andere ... 70 Gewissenhaftigkeit............................ 6, 11 Gichtkranke, Spur der............................ 81 Gießrand bei Kugeln............................ 69 Gist.................................................. 28, 177 „ Behandlung von............................ 99 „ Untersuchung von .... 28 „ der Zigeuner................................. 59 Gips mitnehmen.......................................17 „ für Spuren.....................................114 „ und Siegelfälschung.... 160 Gitter, Erbrechen.................................... 147 „ sprossen, Abformen .... 111 Glas und Papillarlinien .... 95 „ bläser, Kennzeichen .... 34 „ scheiben und Steinwurf . . 97 „ wunden.......................................... 123 „ schüsse und Lamellen.... 96 Glaser, Verwendung des ... . 97 Gläser und Brand............................... 175

Galgenmännchen...................................... 65 Gangart und Spur................................. 84 Gase und Haare...................................... 25 Gasleitungen und Gefängnisverkehr 50 Gaunerpraktiken...................................... 30 „ spräche............................................ 52 „ zeichen........................................... 41 Gebiß, Abformen............................... 111 Gedächtnis bei wichtigen Dingen . 98 „ proben ........................... 9 „ Unterstützungen ... 9 Gedrucktes vervielfältigen .... 116 Gefälscht s. falsch Gefängnisse, Verkehr in den ... 13 Gefäße mit Erbrochenem .... 128 Gegenstände verwahren . . 98, 99, 129 Gehen und Spuren................................. 83 Geheime Verständigungen.... 41 Geheimschriften..................................... 42 „ tinten........................................... 46 Gehilfen des Diebes............................... 139 „ Verständigung mit dem . 18

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Gliedmaßen, Verstellung bei... 31 Glycerin als Abortiv......................... 129 „ und Blutspuren .... 93 „ für Knetmassen .... 110 Goldstücke und Meineid .... 66 Gothaer Taschenbücher . . . . , 34 Graphische Zinken ...... 41 Gras, Blut auf . . . . . . 90, 93 „ Spuren im. .................................83 Graveure, Kennzeichen........................... 34 „ Masse ...... 111 Graziöser Gang, Spur beim ... 85 Greise als Zeugen................................ 12 Griechisches Feuer sog............................ 174 Große Dummheit, von Verbrechern begangen.................. . . 4 Große Leute und Spurfälschung . 86 Größe, Aenderung der . . . . . 31 „ des Fußes und Spur . . 83 „ der Pferde täuschen ... 162 „ der Schritte........................ 87 Grundlinie für Skizzen .... 107 Guckkasten................................................ 67 Gummi bei Blutspuren........................... 93 „ arabicum mitnehmen . . 17 Gurgelwasser als Geheimttnte . . 46 Gutenmorgen-Wünschen (Hoteldieb) 151

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Heimweh der Zigeuner...................... 61 Heißes Wasser und Blutspuren . . 94 Heizungsleitungen und Gefängnis­ verkehr .......................................... 50 Heraldik und Klarstellungsverfahren 36 Hergang, Vorstellung über den. 4, 146 „ Wichtigkeit des ... . 161 Hervorragung abklatschen .... 112 Herzfresser . .................................... 66 „ Verletzungen und Tod ... 122 Hiebwaffen ................................................ 78 „ wunden............................... 123 Hilfe der Bewohner................ 3 „ beim Gedächtnis ..... 9 Hilfsmittel durch Andere .... 3 Himmelsrichtung angeben .... 19 Hineindenken in den Sachverhalt . 10 Hinfallende Krankheit, Simulation der 39 Hinkende, Spur der . . . . . 81. 87 Hinterhufspuren..................................... 98 „ lader................................................ 73 Hin- und Vertreten und Spuren . 83 Hirnkranke, Spur der........................... 81 Hirschfänger.......................................... 79 Hochstapler............................................... 34 Hodensack und Wahrsagen. ... 67 Holzasche zu Formmassen .... 112 „ einkeilen bei Gittern .... 147 Haare ^und Aberglauben .... 64 „ flächen, Abklatschen......................... 112 „ beim Aussehen........................... 31 Hören, Verwechslungen beim . . 8 „ Wichtigkeit.......................... . 25 Hosentasche, schießen aus der. . . 76 Haargrenze, Blutspuren auf der . 93 Hosenschlitz, Untersuchen des 34, 44, 158 Hastsegen . ........................................ 64 Hostie und Aberglauben . . . 65, 66 Hoteldieb..............................................142 Hagelgeschosse.................................. 69 Hahnenkrähen als Zinken.... 49 Hufspuren............................................... 98 Hämorrhoiden, Blut von ..... 91 Hunde, Verwendung der . . . 21, 89 Handabdruck und Aberglaube . . 65 „ gebell und Aberglaube . > . 65 „ als Zinken .... 49 „ abdrücke und Papillarlinien 94 Hutfutter, Durchsuchen des 34/ 44,158 „ haben von Werkzeugen, Unter­ suchung von.................................26 Jadzinken................................................ 47 „ Unten und Wahrsagen ... 67 Jäger als Gehilfe ... 3,29, 82, 89 „ schar................................................ 79 „ , Schrittlänge ...... 87 „ schuhe beim Dieb . . . . . 139 Identität bei Leichen...........................23 „ werker und gewisse Kennzeichen 34 „ - der Zeugen........................... 13 „ werker als Sachverständige . . 145 Impotenz und Aberglauben ... 65 Hände der Landstreicher .... 158 Jndexchiffre .......................................... 43 „ Papillarlinien an den . 94 Jndigopapier . . . . . . .17, 117 Hängemarken . ............................... 126 Jnnenraum, Zeichnen eines . . . 104 Harz für Spuren ...... 116 Innere Organe, Rupturen von . . 122 Haus, Jnnenraum eines, skizzieren 1Q5 „ diebstahl.........................................153 „ Untersuchung bei Urkunden 156 Jnstrumentenchiffre ...... 43 „ suchungen und Gifte.... 128 Interessen des Kriminalisten ... 1 „ telegraphen und Brandstiftung 173 Johannishändchen ...... 65 Heben als Abortiv ...... 129 Jriswurzel.......................................... 129 Hebestangen und Dieb . . . . 145 70 Hefte, verkohlte................................. 120 Irreführung durch Falschladen . . Irrtum und Schlüsse ..... 8 Heftpflaster beim Dieb . . . ..... 138 Isohypsen bei Terraindarstellungen 109 Heilmittel und Aberglauben ... 83 . . 66 Heimweh und Brandstiftung . . . 175 I Jungfrauen und Aberglaube

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Jungfrauenrosmarin.......................... 130 Juwelier, Diebstahl beim .... 152 Kaliber der Läuse................................. 71 Kalk als Gipszusatz............................... 115 „ milch und Blulspuren .... 93 Kälte, Wirkung von................................. 28 Kannibalismus...................................... 66 Kanten, Abklatschen............................... 112 „ bei Fußspuren............................82 Kapseln...................................................... 73 Karte, Verwendung der ... 2, 109 Karlen, gefälschte....................................165 „ ausschlagen............................... 62, 67 „ schrift............................................43 „ spieler, Kennzeichen.... 34 Kartoffel und Fälschungen . . 159 Kassa und Ladendiebstahl .... 151 „ öffnen.............................................. 148 Katzenstimmen als Zinken .... 49 Kautschuk zu Formmaffe .... 111 Kegelschieber, Kennzeichen .... 34 Keile beim Dieb.................................... 139 Keller, Vergrabenes im .... 21 „ halsblätter.................................... 130 Kenntnisse des Kriminalisten ... 1 , beim Betrug .... 155 „ Leute mit..................... 3 Kennzeichen, Feststellung von . . 23 Kennzinken................................................ 47 Kerzen für Brandstiftungen . . . 172 „ licht beim Blutspursuchen . . 90 Kettenziehen.........................................167 Kinder und Brandstiftung . . . 175 „ als Gehilfen .................... 21 „ als Zeugen . .................................11 „ ungeborne und Aberglaube 66 „ diebstahl durch Zigeuner . 58 Klarstellungsverfahren............................ 33 Klebemittel bei Blutspuren ... 93 Kleesalz und Blutspuren .... 94 Kleider, Blutspuren auf ... . 94 „ Durchsuchen von .... 34 „ bei Maskierung .... 31 „ unverletzte bei Schüssen 125 „ bei Ertrunkenen .... 127 „ laschen und -säume und Blulspuren............................ 94 Kleider zurücklassen und Aberglaube 65 Kleine Leute und Spurfälschung . 86 Kleinigkeiten bei der Auffassung . 3 „ Wichtigkeit der . . . 20 Kleinkalibrige Geschosse .... 125 Kleister beim Dieb............................... 138 Klopfen im Arrest................................. 50 Knaben als Zeugen................................. 11 Knallgasgebläse.................................... 149 „ schwaches Pulver............................73 Knetmasse zum Abformen .... 111

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Knetmasse für Terraindarstellungen 110 Knicker...................................................... 79 Knieeheben und Schleifspuren . . 88 Knoblauch............................................... 129 Knochen und Aberglauben ... 66 Knöpfe zum Kugelgießen .... 69 Knotenknüpfen...................................... 65 Kobaldoxydul als Geheimtinte . . 47 Kolophonium zu Formmassen . . 111 Koloquinten.......................................... 129 Kombinationschiffre................................. 43 Kombinierter Selbstmord .... 135 Kommissionslasche................................. 16 Konfrontation, Gefahr der ... 47 Können der Menschen, Ausnützen des 1 Konservieren von Blutspuren . . 93 „ von Fußspuren . . 81 Konventionelle Bezeichnungen . 107, 111 Ko ordinatensystem, skizzieren nach dem 108 Kopfschmerzen und Gift .... 128 „ Verletzungen, Wichtigkeit von alten 24 „ und Aussage . . 10 „ wunden..........................................124 Kopierpapier für Meldungen... 17 Körperbeschädigung............................... 121 „ „ fingiert ... 5 „ Merkmale und KlarstellungsVerfahren ........................................... 34 Korrigieren einer Karte .... 2 Kosmetiker................................................. 32 Kostbarkeiten, verborgene .... 20 Kot, Spuren in .... 80, 83, 113 „ Untersuchung von . . . 27, 28 Krähen und verborgene Leichen . 21 Krämpfe, Feststellung von.... 24 Kranke, Spur der.......................... 18, 87 Krankheiten u. Klarstellungsverfahren 34 „ der Pferde................ 164 „ simulation von ... 36 „ Zigeuner.................. 62 Kratzer photographieren .... 91 Kratzwunden..........................................124 Kräuteruntersuchun g................................. 29 Kreide für Knetmassen.......................... HO Kreuzweg und Aberglaube ... 64 Kriminalist, Eigenschaften des . . 1 Krotonöl............................................... 129 Krume für Spuren .... 116, 160 Krummbeinige, Spur der . . . . 85 Kruzifix für Beeidigungen ... 17 Kugel und Lauf.................................... 124 ,, geschosse............................................ 69 „ Pflaster,Untersuchung von 26 „ schüsse, Wirkung der. . . . 97 „ zieher................................................. 76 Kügelchen wo?.................................... 167 Kul1urenbezeichnungen,militärischelO7,111 Kümmelblättchen.................................... 167 Kundschaften beim Diebstahl . . . 135

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Künstliches Licht beim Blulspursuchen 90 Kunstsachen, Betrug, bei .... 168 Kupferlösung als Geheimtinte . . 47 Kutscher, Kennzeichen........................... 34

Leithunde, Verwendung der . . 21, 89 Leitungen in Gefängniffen, Gefahren der............................................ 50 Lernen des Kriminalisten .... 1 Leute mit besonderenKenntnissen . 3 „ kennen lernen................. 2 „Lewon" als Warnruf...........................49 Lewonelegen beim Diebstahl ... 146 Lexikonchiffren ..................................... 43 Licht beim Blutspursuchen .... 90 „ Wirkung von................ ......... 28 „ pausverfahren...................... 116 „ stümpfchen.......................... 138 Liebe und Diebstahl......................... 154 Liebestränke.......................................... 63 Links und rechts bei Angaben . . 19 „ Händigkeit..................................... 24 Lockrufe . ................................................49 Lokalaugenschein ....... 15 Lokale Bezeichnungen...........................42 Lokalhilfe beim Gedächtnis ... 9 Löschpapier zu Focmmassen und Ab­ klatschen ......................................... 112 Löschpapier für Spuren .... 114 Lothringer Feuer, sog............................ 174 Lötrohrbläser, Kennzeichen ... 34 Luftschreiben als Verständigung . . 47 „ stteifschüsse.................................... 125 Lügen der Zeugen................................ 12 Lupe mitnehmen..................................... 17 „ beim Blutspursuchen ... 90 . „ bei Fälschungen . . . 157, 160 Lustmorde, vermeintliche .... 66

Lackieren von Skizzen......................... 104 Laden, Wichtigkeit des . . . . 71 „ diebstahl................................ 141, 151 Ladung untersuchen..........................75, 76 Lage, Dorstellen der..................... 2 Lahme und Spuren.................................81 Lamellen und Glasschüsse .... 96 „Lampen" als Warnruf .... 49 „ zilinder u. Papillarlinien 95 Landhandwerker als Sachverständige 145 „ karte beim Dieb..........................139 „ „ Verwendung der . . 2, 109 „ schäft skizzieren 107 „ schaftsspiegel, Zeichnen mit dem 109 „ streicher und Siegelfälschen . 158 Langgeschosse........................................... 69 Lappenwunden..................... ..... . 122 Larven . . . .................................... 138 Lasttragen, Spur beim............................85 Laterne mitnehmen................................. 17 Laubsägen bei Gittern..........................147 Laufen als Abortiv............................... 129 „ Trittart: beim........................... 85 Laufspuren................................................ 83 Laugenessenz . . . ............................ 128 Läutetelegraphen und Brandstiftung 173 Lautzinken .................................................49 Leben, Dinge des alltäglichen . . 1 Leberrisse.............................................. 122 Lebhafte Zeugen...................................... 11 Lebhaftes Vorstellen.......................... 131 Legierung von Geschossen .... 69 Legitimationspapiere......................... 156 Lehm und Papillarlinien .... 95 „ bei Cement für Spuren . .. 115 „ für Spuren............................... 116 „ wasser für Terraindarstellungen 110 Lehrer als Gehilfen.................................21 Leib, Blutspuren auf dem .... 93 Leibesfrucht und Aberglaube ... 66 „ abtteibung .... 129 Leibschaden, maskiert..................... 5 „ Spur der Leute mit 84, 85 Leichen, suchen von ...... 21 „ schändung und Aberglaube 66 „ teile und Aberglaube . . 63 „ Iransport, Vorsicht bei. . 23 „ wachs und Aberglaube. . 63 Leiden, (Simulation von .... 36 Leim zu Formmassen......................... 112 „ für Spuren...............................113 Leinöl zu Formmassen . . . . . 112 „ wand, Untersuchung von ... 26 Leiter beim Dieb............................... J45

Mädchen als Zeugen..................... „ namen der Mutter als falscher Namen....... Magazine, Diebstähle in ... . Magenberstuna............................... „ inhalt, Behandlung von . . Magnesia zu Formmassen . . . Magnettsmus, Wirkung von . . Magnetnadel milnehmen . . . . bei Skizzen . Mai und Selbstmord..................... „ wurm....................................... Malerei und Blutspuren .... „Man sagt" darf nicht vorkommen. Männer als Zeugen..................... „Manschten" als Warnruf . . . Maquillage......................................... Marken bei Strangulierten . . . „ schrist.................................... Marktdiebstahl.................................... Maske bei Gaunerpraktiken . . . Maskierter Mord .... 131,, Maskierung von Verbrecher Masse zum Formen . ... Massieren als Abortiv . . . . .

11 36 152 122 99 111 28 17 103 132 130 90 6 11 49 165 126 43 151 30 134 5

. iio; zu 129

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Maßstab mitnehmen........................... 16 „ schrist.......................................... 43 Mastdarm und Geheimschrift... 44 Material der Läufe.................................71 Mauer, Abklopfen der........................... 21 „ und Blutspuren .... 94 „ und Prellschuß 96 Mauerdicken, Zeichnen......................... 104 Mechanograph, Zeichnen mit dem . 109 Medikamente milnehmen .... 17 „ verdächtige .... 128 Mehl und Spuren........................ 83 „ , Spuren im.......................114 „ Heister zu Formmassen . . . 112 „ teig für Spuren................. 116 Meineid und Aberglaube .... 66 Meine Tante, Deine Tante . . . 617 Meinung, vorgefaßte............. 3 Menschen kennen lernen .... 2 „ blut und Aberglaube . . 63 „ „ und Thierblut . . 91 „ „ trinken............................ 66 „ fleisch fressen....................66 „ freundlichkeit gegen Be­ schuldigte ...........................................14 Menschenhaare.............................. 25 „ scheu — zu erheben ... 24 Menstrualblut................................... 91 Merken eines Auftrages .... 7 „ wichtiger Dinge .... 98 Merkmale u. Klarstellungsverfahren 34 Merkwürdiges als Erklärung . . 4 Messelesen als Mordmesse ... 64 Messer, Staub in einem ... 27, 28 „ artige Werkzeuge .... 79 Messungen genau machen. . .19, 101 „ der Spuren ... 81 „ bei verdächtigen Fuß­ spuren .......................................... 86 Meßverfahren...........................................32 Metermaß bei Skizzen......................... 103 Mietkutscher als Auskunftspersonen 6 Mikroskopiker.............................. 3, 24 „ und Blutspuren . . 91 „ und Gift .... 127 Milch als Geheimtinte...........................46 Militärische Bezeichnungen . 107, 111 Mineralogen.......................................... 28 Mirabeauchiffre..................................... 43 Mistelblätter und Falscheid ... 66 Mitnehmen bei auswärtigen Amts­ handlungen, was? ....16 Mitnehmen von Blutspuren ... 92 Mitteilungszinken................................ 42 Mode, vorlc^?-..................................... 68 Modellieren........................................ 109 Möglichkeiten, Ofsenlassen von . . 4 Mommsen's Abklatschpapier . . . 112 Monatszeit......................................... 130

„Mondschein" als Warnruf ... 49 Moos, Spuren im................................ 83 Morast, Spuren in...............................113 Mord, markierter.............................. 131 „ beten und Mordmesse ... 64 Müde Leute und Schleifspuren . . 88 Mulo der Zigeuner................................ 58 Muschelförmige Lamellen und Glas­ schüsse ....................................... 96 Musterabdrücke......................................90 Mutterblätter........................................ 130 „ körn......................................... 130 „ male bei Aenderungen . . 31 Mykose durch Zigeunergift ... 60 Nachschlüssel und Dieb......................... 145 Nackter Fuß bei Spuren .... 82 Nägel abformen.................................... 111 „ Blut auf den................................ 93 „ Schmutz unter den . . 124, 126 „ und Spuren.....................82, 88 Nagel in stumpfen Werkzeugen . . 122 „ köpfe bei Verborgenen ... 21 „ schnitzel und Aberglauben . . 64 „ system bei Terraindarstellungen 109 Naheliegende Erklärungen ... 4 Naheliegendes — Abweichen davon 36 Näherinnen, Kennzeichen .... 34 Nähnadel und Siegelfälschungen . 158 Nahschuß..............................................124 Nähte, Durchsuchen der .... 34 Namen der Auskunftspersonen zu nennen............................ 6 Namen, falsche.......................................... 32 „ der Zigeuner ..... 60 „ zinken...........................................41 Narben als Erkennungszeichen . . 34 „ Feststellung von .... 23 „ an den Wangen .... 51 Naschi-Waschi......................................... 167 Nasen, falsche...........................................31 „ bluten, Blut von............................ 91 Natur und Landkarte, Vergleichen der 2 „ fräste, Erklärung von ... 28 Nebenwirkungen bei der Auffassung 4 Negatives anführen................................ 19 Nervenshoc.............................................. 122 Nestelknüpfen...........................................65 Netzspiegel, Zeichnen mit dem . . 109 „ zeichnen..............................................108 Neuling im Diebstahl......................... 146 Nieswurz.............................................. 130 Nigro sintinte........................................... 16 Nonvaleurs bei Chiffren .... 43 Normalgang und Spuren ... 84 Notzucht, fingiert .......................... 5

Ofen durchsuchen..................................... 90 „ vermessen................................... 104

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Ofenflächen abklatschen . \ . .. . 112 Offenlassen von Möglichkeiten . . 4 Offizier, als Gehilfe ............................... 107 Ohnmacht, Simulation von ... 40 Ohrenleiden, simulierte.................. 38 Oel als Abortiv................................... 129 „ milnehmen..................................... 17 , zu Formmassen.............................. 112 „ bei Spuren....................................114 , beim Zusammensetzen von Papier 118 Opal und Aberglauben .... 62 Organe, Rupturen von .... 122 Organische Stoffe, Raschheit der Ver­ sendung ...................................99 Orientierung der Skizzen . . .19, 103 Ort und Stelle, Vernehmung an . 9 Orthographie bei falschen Siegeln . 158 Orthopäden ............................................ 32 Oertliches und Gedächtnis ... 9 Osterluzei.............................................. 130 Oxalsäure und Blutspuren ... 94

Packen von Spuren......................... 98 Packmaterial, Verwendung von . . 98 Pallasch............................................. 79 Pantoffel .............................................. 138 Pantograph, Zeichnen mit dem . . 109 Papiere zum Abklatschen .... 112 „ blutige, suchen .... 90 „ zur Entzifferung ... 44 „ bei falschen Namen ... 33 „ untersuchen .... 26, 29 „ verborgen.................................. 20 „ zerrissen ............................... 117 Papillarlinien................................... 94 „ und Siegelfälschung . 160 Pappe beim Terraindarstellen . . 109 Parierstange................................... 79 Parketten, verborgenes unter . . 21 Pattonen.........................................73 „ der Revolver............................ 77 „ chiffren . ..................................... 43 „ zündung..................................73 Patschender Gang ...... 86 Pauspapier......................................... 117 „ und Skizzen von Blut­ spuren ......92 Pausverfahren.................................... 116 Pech zu Formmassen......................... 112 „ beim Dieb.................................... 138 „ für Spuren . ............................... 116 Pension und Selbstmord .... 131 Perkussionsgewehre.................................73 Permutattonschiffren........................... 43 Person und Selbstmord .... 132 „ Identität bei Leichen ... 23 Petroleum für Knetmassen . . . 110 Pfarrkirchen und Uhren .... 9 Pfefferkornspiel.................................... 167

Seite Pferdefüße, Koth an . . 27, 28 „ handel, Bettug bei . . 160 „ hufspuren .... 98 Pflanzen, Blut auf . . . 93 „ reste zu verwahren . 129 „ Untersuchung . . . 29 Pflanzliche Gifte .... . 127 Pflaster beim Dieb . . . . 147 bei Geschossen . . 26, 69 Verborgenes unter 21 Pfosten 69 Pfropfen beim Schießen 71 „ zurückgelassene . . 74 Phosphor labtreibend) . . . 130 „ bei Zigeunern> . . 59 3,, 29 Photographien, Hilfe durch . „ und Blutspuren 91 91 „ und Flachhiebe 82 „ und Fußspuren „ beim Klarstellun gs verfahren . . 33., 34 und Kratzer . . 91 95 und Papillarlinen 132 bei Selbstmord . und Stockhiebe . 91 bei Urkunden. . 157 von Verkohltem . 120 und Wäschemärken 91 und Würgespuren 91 zuerst machen 19 28 Physiker......................................... Physiognomie der Fußspuren. . 82 127 Pilze, giftige............................... Pistole.......................................... 68, 76 73 Piston.......................................... 4 Plan, Zeit seiner Entwerfung Plastische Karten.......................... . 109 Plattensystem beim Reliefdarstellen . 109 81 Plattfüßige, Spur der..................... Platzen der Haut bei Schlägen . . 122 Plötzliche Erkrankungen von Vernom37 menen.......................................... Politur bei Spuren ...... 114 32 Polizeiblätter.................................... Porte.................................................... 166 96 Prellschüsse und Spuren . . . . Preßschwamm.................................... 129 9 Proben fürs Gedächtnis . . . . Probeskizzen beim Zeichnen . . . 102 34 Professionskegelschieber, Kennzeichen 6 Prostttuierte als Auskunftspersonen 78 Protrahierte Explosion ...... 99 Pulver, Verwahrung von . . . . „ körner, eingeschossene . . . 124 75 „ schmauch..................... 43 Punklierschrist.................................... 49 „Putz" als Warnruf..................... Pyromanie, angebliche..................... 175

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Ouadratzeichnen.................................... 108 Quarre chifi're ...................................... 43 Quecksilber bei Kugeln..........................125 „ und Würfel.......................... 167 Quis, quid, ubi etc............................. 18

Salatmachen sog. ...... 166 Samenspuren, Behandlung von . 99 Sand als Cementzusatz .... 115 „ und Spuren................................. 83 „ Spuren in.................................... 114 Säume der Kleider und Blutspuren 94 Scharfe Messer und gekratzte Wunden 124 Schattenmessen...................................... 64 Schätzen von Entfernungen ... 19 Schatzgraben........................................... 67 Scheere machen und Diebstahl . . 150 Scheerenschleiserzeichen............................ 51 Scheiben, Schüsse auf............................96 „ und Steinwurf .... 97 Schellack zu Formmassen .... 111 „ zu Spuren.......................... 114 Schiefer für Siegel............................... 158 Schierling............................................... 127 Schießfachverständige .... 29, 75 „ Pulver, rauch- u. knallschwaches 73 „ spuren............................................ 96 Schimpfworte, Verwechslung der . 8 Schlafdaumen............................................66 „ losigkeit — erheben .... 24 „ Wandler............................................24 Schlag, Wunden durch..........................121 Schlamm und Spuren............................ 83 „ Spuren in.......................... 113 Schleifspuren............................................88 „ stein wasser.................................... 130 Schlösser und Diebstahl .... 148 „ öffnen durch Zauberei. . 65 Schlummerlichter...................................... 66 Schlüpfrige Unterlage und Spurgröße 87 Schlüsse, bedingte................................ 5 „ in den Aussagen ... 8 Schlüssel zu Geheimschriften ... 44 „ abformen............................... 111 „ chiffre............................................43 Schmelzpulver und Einbruch . . 149 Schminken................................................. 31 Schmutz unter den Nägeln . 124, 126 „ spuren, Behandlung von 99 „ „ Untersuchung von . 26 Schnee, Spuren im.........................80, 83 „ spuren, Form der ... . 87 Schneider, Kennzeichen............................ 34 Schnitte an den Wangen .... 51 „ vorgetäuschte.......................... 122 Schnurabdruck und Spuren ... 86 Schönheitsfehler korrigieren . . . 163 Schreiber, Kennzeichen ..... 34 Schreibmaterialien................................. 25 „ seligkeil — zu erheben . . 24 Schriften, geheime.................................42 „ vervielfältigen .... 116 Schriftfälschung...................................... 25 Schriftlicher Verkehr unter Gaunern 41 Schriftlichgeben der Aufträge . . 6

Raben und verborgene Leichen . . 21 Räder, Koth an............................... 27, 28 „ Spuren von................................. 98 Rainfarn...............................................130 Randzünder............................................74 Raschgehen und Spur............................ 87 Rasiermesser, Wunden von . . . 123 Raub, fingierter................................ 5 Rauchschwaches Pulver............................ 73 Räumungsarbeilen............................... 177 Rausch und Kopfverletzung ... 10 Rechts und links bei Angaben . . 19 Redseligkeit — zu erheben ... 24 Reflexionswinkel und Schießspuren 96 Regenwürmer und Blutspuren . . 93 Reißen des Papiers bei Abklatschen 112 „ des Laufes................................. 71 Reiter, Kennzeichen................................. 34 Reliefkarten..........................................109 Religion der Zigeuner............................ 58 Rennjpuren............................................ 84 Reste von Benützungsmaterial,Unter­ suchung von.............................. 27 Revier, Kennenlernen seines ... 2 Revolver............................... 77 „ Patronen.......................................77 Richtiger Eindruck einer Skizze . . 101 Richtigstellung der Karte .... 2 Richtung der Schnittwunden . . . 123 „ linie und Spuren ... 84 Riemenstechen......................................... 167 Ringe mit Messer............................... 139 Rinnenförmige Schußmarken . . . 126 Rittmachen............................................... 142 Rockkragen, Untersuchen des 34, 44, 158 Rocktasche, schießen aus der . . . 76 Roggenmehl zu Formmassen . . . 112 Rollvorhänge beim Diebstahl . . 147 Rosenkäfer............................................... 130 Rubanläufe.................................................71 Rückenmarkleidende, Spur der . . 81 Rückwärtsseben und Spuren . . 83, 86 Ruhe bei Vernehmung............................ 14 Rupturen innerer Organe.... 122 Russisch quadriert...................................... 43

Säbel...................................................... 79 „ hiebe, Vortäuschung von . . 121 „ lasche für Kommissionen . . 16 Sachlage, Vorstellung der ... . 2 „ verständige...................................... 22 Säcke und Blutspuren........................... 94 Safran.................................................... 130

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84, 87 Schrittgröße länge und Spuren. . . . 83 102 Messung und Dletermessung 16 zähler milnehmen . . 69 Schrot „ schüsse und Spuren . . 96, 125 97 „ „ nahe, Wirkung der . 90 Schubladen und Blulspuren . . . 94 Schuhe, Blulspuren auf .... 27 „ Kol am ..... . 65 „ zurücklassen und Aberglaube Schuhnägel und Spuren ... 82, 88 85 „ werk, drückendes und Spur Schulhefte, Blätter aus, bei Fälsch­ 25 ungen ................................. 21 Schulkinder als Gehilfen . . . . 64 Schußsegen .......................................... „ Verletzungen ..................... 124 133 „ „ und Selbstmord 82 Schuster als Gehilfe bei Spuren 34 „ Kennzeichen .... 89 Schützen von Blulspuren . . . 104 „ von Skizzen .... 80 „ von Spuren .... Schwangere, Morde an ... 66 „ ihre Spur . . . 84, 85 Schwangerschaft, maskierte. . . . 5 76 Schwanzschraube............................... Schwarzspiegel, Zeichnen mit dem . 109 Schwärzung der Hand —Selbstmord 123 111 Schwefel zu Formmassen . . . 115 „ für Spuren .... 94 „ säure und Blutspuren . 11 Schweigsame Zeugen .... Schweißhunde, Verwendung der 21, 89 84 Schwerfällige, ihre Spur . . . 38 „ Hörigkeit, Simulation von 34 Schwielen als Erkennungszeichen 128 Schwindel und Gist ....*. 132 Sciroceowetter und Selbstmord 130 Sebenbaum.......................... 84 Seeleute, Spur der ... . 64 „Segen" sog.............................. 8 Sehen, Raschheit des ... 17, 112 Seidenpapier für Abklatsche . 17 Seife mitnehmen..................... 102 Seilenskizzen beim Zeichnen . 175 Selbstentzündung..................... 130 Selbstmord............................... 154 „ und Aberglaube . „ bei Verwandten des Beschuldigten . . . . 24 4 Seltsames als Erklärung . . . 23 Seltsamkeiten, Feststellung von . 130 Sennesblätter ...... . 123 Sensenwunden ..... . 122 Shoc.......................................... . 123 Sichelwunden.......................... 89, 92 Sichern von Blutspuren . .

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Sicherungsarbeiten, angebliche Sichtung von Fußspuren . . Sich vorstellen des Herganges Siegelfälschungen ..... „ lack mitnehmen . . . „ „ und Papillarlinien. Simulatton, allgemein . . . „ von Erkrankungen „ bei Fußspuren . „ von Krankheiten Singen im Arrest .... Situationen, unmögliche . . Skizzen von Blulspuren . . „ Herstellung von . . „ Orientierung der . . Slichener Zinken..................... Soda und Blulspuren . . . Sohlen und Fußspur . . . „ Kol an................ „ abnutzung und Spuren

. 177 . 81 4, 146 . 157 . 17 . 95 31 37 . 85 . 36 50 12 92 . 99 19 51 94 82 27, 28 88 87 31 Sommersprossen bei Aenderungen . 90 Sonnenlicht und Blulspuren . . . „ stand und Zeichnen . . . 103 32 Spähblätter ..................................... Spanische Fliegen . . .. . . . 130 „Später Ferttgmachen" sogenanntes 103 Spezialkarte für dieKommissiynstasche 16 „ beim Modellieren . . 109 Spielbettug..................................... 164 65 Spielen und Aberglauben.... 3 Spione und Zuträger . . . . Spiritus als Gipszusatz .... 115 „ bei verkohltem Papier. . 119 Spitzkugeln.......................................69, 125 Splitter an stumpfen Werkzeugen . 122 52 Sprache der Gauner . . 129 Springen als Abortiv . . 71 „ des Laufes . . 65 Springwurzel Spritzen von Blulspuren . . . 89, 90 Sprossen, Weite der beim Einsteigen 147 Sprünge der Haut.......................... 122 80 Spuren, allgemein '..................... 65 „ und Aberglaube . . „ abformen.......................... 111 170 „ bei Brandstiftung . 3 „ Hilfe bei........................... 21 Spürhund, Verwendung eines . . Stampiglienfälschung . . . . . 158 80 Slandhauer Staub, Untersuchung von ... 27, 28 ~ 83 „ und' Spuren 114 „ Spuren in . . Staubenizündung.......................... 175 Stearin und Collodium für Skizzen 104 „ für Spuren..................... ..... 114 Steatit für Siegel.......................... 158 Stechapfel.......................................... - 127

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Siechapfelsamen und Aberglaube 65 „ „ und Zigeuner . 51, 59 Stechschlüssel.......................................... 148 Steckbrief, Wert der................................. 32 Stehenbleiben und Spuren ... 83 Stehlen der Zigeuner............................ 55 Steine und Meineid................................. 66 „ und Prellschuß............................ 96 „ Untersuchung von .... 28 Steinkohlenpech zu Formmassen . . 111 „ Platten abklatschen .... 112 „ schloßgewehre..................................73 „ Wurf und Glasscheiben ... 97 Stellung bei Blutsprihern.... 90 Stemmriegel beim Diebstahl . . . 148 Stempelfälschungen............................... 157 Stichwaffen................................................. 78 „ wunden.......................................... 123 Stiefel, Blutspuren aus .... 94 „ Koth am.......................................27 „ sohlen, Durchsuchen der . . 34 „ wichse bei Fälschungen . . 159 Stiele von Werkzeugen, Untersuchung von . . . .'................. 26, 28 Stiftzünder................................................. 74 Stilet............................................................ 79 Stimmen hören — erheben ... 24 Stockgewehre............................................ 72 „ hiebe photographieren ... 91 ,, fegen.................................................64 „ spuren................................................. 98 Stoffe.......................................................29 „ Untersuchung von .... 26 Stoffmusterabdrücke................................. 90 Storchschnabel, Zeichnen mit dem . 109 Stoß, Wirkung von................................. 28 „ Wunden durch.......................... 121 „ eisen................................................. 79 Strangulationsmarken.......................... 126 Straßenstavb, Spuren im ... . 80 Streukegel..................................................71 „ und Spuren .... 96 Strich zwischen zwei Spuren ... 88 „ spuren im Festen............................ 88 Stricke beim Dieb............................... 139 „ bei Gittersprossen .... 147 Strümpfe, dicke.....................................138 Stumpfe Werkzeuge................................121 Suchen von Blutspuren .... 89 „ von Verborgenen .... 21 Suggestion bei Zeugen..................... 9 Sympathetische Tinten............................ 46 Syphilis und Aberglaube ... 66

Taschen für Kommissionen ... 16 „ untersuchen der ... . 34 „ bücher der gräfl., freiherrl. u. adeligen Häuser . . 34 „ diebstahl..........................141, 149 „ klappen, untersuchen der 34 „ laterne milnehmen ... 17 „ messer, Staub im ... 27 „ uhren bei Ertrunkenen . . 127 Tätowierungen, Feststellung von 23 Taubheit, Simulation von ... 38 „ stummenalp habet.................. 47 Täuschungen bei Fußspuren ... 85 „ ' bei Zurückgelassenem . 20 Teer beim Dieb...........................138 Teig und Papillarlinien .... 95 „ für Spuren.................................... 116 Teilstriche beim Netzzeichnen . . . 108 Teint........................................................... 31 Telegraphen und Brandstiftung. . 173 Terpentin............................................... 129 Terraindarstellen im Relief . . . 109 Terzerole......................................... 68, 76 Teufelsdreck bei Zigeunern ... 59 Thatbestand, Feststellung des . . . 23 „ fachen, Verschiebung der . . 5 Theaterfriseure............................................ 32 „ schminken....................................... 31 Theesorten, verdächtig.......................... 128 Thermit zum Einbrechen .... 149 Thomasuhren..........................................173 Thuje..........................................................130 Thüreneinbrecher.....................................148 „ Sickerung der durch Zigeuner 56 „ vermessen..................................... 104 Tierblut und Menschenblut ... 91 „ süße, Eindrücke von .... 1131 „ haare......................................... 25, 28 „ spuren................................................. 98 Tinten, geheime.......................................46 „ verkohlte.....................................119 Tischlerleim für Spuren .... 113 „ Politur bei Spuren . . . 114 Tischplatten und Blutspuren ... 90 Toilettenkünste............................................ 32 Tollkirsche............................................... 127 Tölpelhafte Leute und Schleifspuren 88 Torsion der Fußspur............................ 87 Trägheit, menschliche u. falsche Namen 36 Transport von Leichen, Vorsicht bei 23 Transportieren, sog................................. 166 Traumdeuten............................................ 67 Treffsicherheit............................................ 76 Treibspiegel............................................ 69 Tripper und Aberglaube .... 66 Tritheimchiffre............................................ 43 Trittart, Spur bei................................. 85 Trochuchiffre.......................... 43 Trockenheit, Wirkung von .... 28

Tabellen, Arbeiten mit..................... 7 Tanzen als Abortiv ..... 129 Tapeten und Blutspuren .... 90 Taschen und Blutspuren .... 94 „ beim Dieb............................... 139

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Trocknen, beim Modellieren zu ver. Verjüngungsmittel................................. 63 hindern................................. 110 * Verkehr in Gefängnissen .... 50 Trocknen der Spuren............................ 87 „ schriftlicher, unter Gaunern 41 Trommel beim Revolver .... 77 Verkehrte Schuhe und Spuren . . 86 Tropsspur, Form der............................ 90 Verkleinerungsspiegel, Zeichnen mit Trunksucht und Diebstahl .... 154 dem.......................................109 „ und Putzsucht . ... 153 Verkohltes Papier............................... 119 Verläßlichkeit der Erhebungen . . 6 Ueberblick beim Skizzenentwerfen . 102 Verläumdungen beim Hausdiebstahl 153 U eberkleben von Glasscheiben . . 97 Verletzte, Fußspuren der ... 85, 87 Ueberschlagender Gang .... 85 Verletzungen, Feststellung von . . 23 Uebertreibungen, Gefahr der . . 5 Vermißte, angebliche.......................... 177 Ueblichkeit und Gift .......................... 128 ; Vernehmung, von der..................... 1 Uhren bei Ertrunkenen.......................... 127 ; „ Unterbrchung der, „ verschiedenes Gehen der . . 9 ! durch Erkranken . .37 „ von Zeugen ... 7 Umgebung eines Hauses skizzieren 106 Unarten der Pferde maskieren . . 163 Vernommene, Erkrankung von . . 37 Verräther, Zeichen................................. 51 Unbeschuhler Fuß und Spuren . . 82 Verrenkungen, markierte .... 5 Unfälle bei großen Betrieben . . 176 Ungenaue Angaben................................. 19 Verschiebung von Thatsachen . . 5 Versenden von Spuren .... 98 Ungleiche Spurdistanz............................ 87 Unmögliche Situationen .... 12 Versetzen von Buchstaben u. falsche Namen............................................ 36 Unmotiviertes und Geheimschrift . 45 ; Unruhe bei Beschuldigten — erheben 24 i Versicherungssummen u. Selbstmord 131 Unschlitt beim Schrotschutz ... 71 ‘ Verständigungen, geheime.... 41 „ durch „Fuhren" . 50 „ für Spuren.......................... 116 „ rasche, unter Gau­ Unschuldige Kinder und Aberglaube 66 nern ....48 Unsichtbar werden................................. 66 . . . 20 Unterbrechung der Vernehmung durch ! Verstecktes, Aufsuchen von Verstehen des Auftrages .... 7 Erkrankung.......................................37 Unterstützung durch die Leute . . 3 Verteilung der Arbeit..................... 5 Unwahre Zeugenaussagen ... 12 Vertrauensmänner........................... 3 Urin als Geheimtinte............................ 46 Vertraulichkeit, Gefahr der ... 14 „ treibende Mittel.......................... 130 Vertuschen bei Unfällen .... 177 Urkundenfälschung............................... 156 Verunreinigungen, Untersuchung von 26 Verunstaltungen, Feststellung von . 23 Vagabundieren, Hang zum — zu Vervielfältigung von Schriften re. . 116 erheben........................... 24 Verwahren von corp. delicti 98, 99, 129 Vampyrglauben............................ . 66 Verziehen des Gewehrlaufes ... 76 Vitriol.................................................... 128 Variation der Spurgröße .... 87 Vaselin milnehmen......................... 17 Vocalchiffre............................................ 43 Venen und Blutfließen................... 90 Vorausgegangenes, Vergessen des . 10 Ventilationen und Gefängnisverkehr 50 Vorbereitungen beim Diebstahl . . 137 „ fürLocalaugenschein 15 Verabredungen Verhafteter ... 13 „ von Zeugen ... 37 Vorderhufspuren...................................... 98 Vorgefaßte Meinung..................... 3 Veränderung des Aussehens . . 30 Borgeladene, Erkrankung von . . 37 Verbandpatronen mitnehmen . . 17 Vorhänge beim Diehstahl .... 147 Verbleien des Laufes............................70 Vorladungen der Zeugen, Schwindel Verborgenes, Aufsuchen von... 20 damit........................................ 13 Verbrechen, fingierte..................... 5 Verfolgungen, angebliche .... 24 i Vorleben aufnehmen............................ 15 Vergessen des Vorausgegangenen . 10 | „ beimKlarstellungsverfahren 34 Vorletzte Mode ............................ 68 Vergiftungen .......................................... 127 Vorrichtungen für Brandstiftungen 171 „ Berichte bei ... . 23 Vergleichen von Karte und Natur . 2 Vorsichtige Zeugen.................................11 Vorstellung des Gesagten re. . 4, 12, 131 Vergrabenes, Suchen von.... 21 Verhaftete, Verabredungen der . 13 I „ der Sachlage .... 2 Verhältnisangabe bei Skizzen . . 103 Verjüngung der Läufe............................ 71 | Wachholder..........................................130

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Wachs zum Abformen.......................... 111 „ und Papillarlinien .... 95 „ für Spuren............................... 116 Wackliger Gang, Spur bei . . 84, 85 Waffen und Selbstmord .... 133 „ sabrikanten.................................. 29 „ lehre............................................ 67 „ liebhaber....................................... 29 Wagenräder, Kot an .... 27, 28 „ Spuren von ... 98 Wagenwinde beim Dieb . . 145, 147 Wahlwort und Wahlzahlchiffren. . 43 Wahrheit nicht sagen können bei Zeugen ........................................ 8 Wahrheit nicht sagen wollen bei Zeugen............................................. 12 Wahrheit bei Vernehmung ... 14 „ liebe.................................... 6 Wahrsagen ........................................... 67 „ der Zigeuner .... 51 Wände und Blutspuren. . . . 90, 94 Wanderbüchel .................................... 156 Wandmachen..........................................141 Wangen, Narben an den . . . . 51 Wanzenbiffe, Blut von............................91 Wappen, aufgefundene und Klar­ stellungsverfahren .................... 36 Wappenzinken............................................41 Wärme, Wirkung von............................ 28 Warnrufe.................................................49 Warnungszinken...................................... 42 Warzen bei Aenderung .... 31 Was der Zeuge sagt................................. 12 Waschen von Blutspuren . . . 91, 92 Waschwasser und Aberglaube ... 65 „ „ und Blutspuren ... 90 Wäschezeichen und Photographie . 91 Wasser als Abortiv............................... 129 „ blutiges suchen..............................90 „ und Blutspuren............................. 94 „ und Glycerin bei Blutspuren 93 „ bei verkohltem Papier . . 119 „ und Prellschuß............................. 96 „ beim Zusammensetzen von Papier.......................................... 118 „ aufschütten bei Verborgenem 21 „ drehkäfer...................................... 130 „ färben für Reliefkarten . . 111 „ Leichen........................................... 126 „ lettungen im Gefängnis. . 50 „ spritze und Schlösser . . . 148 Weckeruhren.......................................... 173 Weib, in jedem Prozeß (s. auch Frau) 6 Wein, abtreibender............................... 130 Wellgegenden angeben............................19 „ bei Skizzen .... 103 Werkleute als Sachverständige . . 78 „ zeuge, gebrauchte, weggeworfen 124 „ „ Spuren von .... 98

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Werkzeuge, Untersuchung von . . 26 „ „ spuren abformen ... 111 Wichligmachen bei Zeugen ... 11 Widemann'sche Tinte............................ 46 Widerholenlassen des Auftrages. . 6 Wie der Zeuge redet............................ 12 Wiedehopf und Aberglaube . . 65, 66 Wilddiebstahl und Aberglaube . . 65 „ undAbschraubegewehre 72 Wilder Mann.......................................... 141 Wind und Zigeuner ................................. 61 Winde beim Diebstahl . . . 145, 147 Winkelhaltung der Füße .... 85 Wissen der Menschen, Ausnützen des 1 Wohnung, Skizzieren der ... . 105 Wunden.................................................... 121 Wurf, Wirkung von................................. 28 Würfelspiel, falsches............................... 167 Würgen von Schlössern .... 149 Würgejpuren photographieren . . 91 i | Natagan...................................................... 79 Zahnärzte................................................. 32 Zähne abformen.................................... 111 „ bei Verstellung............................ 31 Zaponlack für Karten und Skizzen 16, 104 „ für altes Papier .... 119 Zauberei......................................................63 i Zaubertrommel....................................... 67 i Zehengang, Trittart beim ... 85 i „ spitze beim Laufen............ 84 i Zeichen in Wäsche rc.................. 26 | „ , und Photographie ... 91 * Zeichnen, allgemeines.............99 „ von Blutspuren .... 92 Zeichner, Kennzeichen............ 34 Zeichnung zuerst machen .... 19 „ vervielfältigen .... 116 Zeit der Entwerfung des Planes . 4 „ frage bei Zeugen......... 9 „ punkt, wann simulierte Erkran­ kungen eintreten....... 37 „ punkt finden, beim Skizzieren . 102 „ zündung sog........................ 171 Zentralzünder............................. 74 Zerlegegewehre....................... 72 Zerrissenes Papier................. 117 Zettelverkehr in Gefängnissen . . 50 Zeugen, Priifung der.......... 9 „ Geschwätz der, untereinander 37 „ Vernehmung von ... 7 „ Verschiedenartigkeit der . 11 j „ vorgeladene,Erkrankung von 37 i Zickzacklinie bei Spuren .... 87 I Zielen im Finstern.................. 76 Zierlichen Gang, Spur beim... 85 Zigeuner.................................. 53 J „ und Wahrsagen .... 51

194 Sette

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Zigeunerangel ...................................... 57 „ pichen.......................................51 Zimmer, Zeichnen eines .... 104 „ Malerei und Blutspuren . 90 Zinken...................................................... 41 Zinnlöffel zum Kugelgießen ... 69 Zirkel mitnehmen................................. 16 Zoologen................................................. 28 Zubinden der Thüren durch Zigeuner 56 Zuckersäure............................................... 128 „ wasser als Geheimtinte . . 46 Zufälligkeiten, Wirkung von ... 4 Züge beim Gewehr................................. 74 „ und Geschoß..................................70 Zugpflaster .......................................... 129 Zündpillen ............................................ 73

Zündschnüre................................. 173 Zuplanten...................................... 141 Zurechtlegen desGesehenen ... 2 Zurückgelassenes..................... 19, 146 „ kratzen beimRaschgehen . . 87 „ lassen von Dingen und Aber­ glaube ........................................ 65 Zusammenhalten der Schrote . . 71 „ setzen von Papier . . . 117 Zuträger und Spione.................... 3 Zwickerschnur und Riemenstechen . 167 Zwiebel.............................................. 130 „ saft als Geheimtinte ... 46 Zwillingsgeburt und Aberglaube 66 „ gewehre ................................. 68 Zwirn und Schlösseröffnen . . . 148