Die Bauten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1818–2018: Teil 2 [1 ed.] 9783737011594, 9783847111597

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Die Bauten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1818–2018: Teil 2 [1 ed.]
 9783737011594, 9783847111597

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Bonner Schriften zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte

Band 10.2

Herausgegeben von Thomas Becker, Dominik Geppert, Mathias Schmoeckel, Joachim Scholtyseck und Heinz Schott

Nataliya Demir-Karbouskaya

Die Bauten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1818–2018 Teil 2

Mit 146 Abbildungen

V&R unipress Bonn University Press

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar. Veröffentlichungen der Bonn University Press erscheinen bei V&R unipress. Zgl. Dissertation, Philosophische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2017. © 2021, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Göttingen Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Umschlagabbildung: © Nataliya Demir-Karbouskaya; 1. Oben: Ehem. Kurfürstliche Residenz Bonn. Seit 1818 Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2010, 2. Mitte links: Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn. Lesesaal. 2016, 3. Unten links: Institut für Tierwissenschaft. Abteilung Psychologie und Hygiene. Blick auf die Fassade. 2016, 4. Mitte rechts: Institut für Sportwissenchaften und Sport. Verwaltungsgebäude. 2010, 5. Unten rechts: Argelander Institut für Astronomie. Treppenhaus. 2016. Vandenhoeck & Ruprecht Verlage | www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISSN 2198-5383 ISBN 978-3-7370-1159-4

Inhalt

Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11

Ehem. Kurfürstliche Residenz. Seit 1818 Universitätshauptgebäude . . .

13

Ehem. Schloss Clemensruhe in Poppelsdorf / Mineralogisch-Petrologisches Institut und Geologisch-Paläontologisches Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

19

Ehem. Lennéhaus. Heute Gleichstellungsbüro . . . . . . . . . . . . . . .

23

Ehem. Anatomie. Seit 1874 Akademisches Kunstmuseum . . . . . . . . .

25

Ehem. Sternwarte. 1976–2016 Institut für Kommunikationswissenschaften / Medienwissenschaft und Phonetik. Seit 2016 Nutzung durch die Universitätsverwaltung . . . . . . . . . . .

29

Ehem. Direktionsgebäude der Landwirtschaftlichen Hochschule. Seit 1934 Dekanatsgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät . . . . . . . . .

31

Ehem. Chemisches Institut. Seit 1974 Institut für Mikrobiologie und Geographisches Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

33

Ehem. Lehrgebäude für Chemie und Physik. Seit 2011 Geowissenschaftliches Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

37

Ehem. Geodätisches Institut. Seit 1964 Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik. Institut für Kartographie und Geoinformation der Universität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

39

6

Inhalt

Ehem. Institut für Bodenlehre und Pflanzenbau. Seit 2005 Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) . . . . . . .

43

Ehem. Institut für Tierphysiologie. Seit 2005 Institut für Tierwissenschaft. Abteilung Psychologie und Hygiene . . . . . . . . . . .

47

Institut für Landtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

49

Institut für Geodäsie und Geoinformation . . . . . . . . . . . . . . . . .

53

Geologisch-Paläontologisches Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

55

Physikalisches Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

59

Botanischer Garten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

61

Ehem. Institut für Pflanzenkrankheiten. Seit 2005 Institut für Pflanzenkrankheiten und Integrierter Pflanzenschutz (INRES) . . . . . .

63

Gut Melb. Seit 1938 Institut für Bienenkunde (Imkerei). Seit September 2017 Lehr- und Versuchsimkerei am Lehrstuhl für Agrarökologie und Organischen Landbau im Institut für Agrarökologie und Organischen Landbau (INRES) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

67

Studentenwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

71

Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen . . . . . . . . . . . . . . . .

73

Ehem. Institut für Obst- und Gemüsebau. Seit 2005 Institut für Gartenbauwissenschaft (INRES) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

75

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie . . . . . . . . . . . .

77

Institut für Tierwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

79

Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) . . . . . . . .

81

Institut für Angewandte Mathematik und Physik. Dekanat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät . . . . . . . . . . . . . .

83

Inhalt

7

Institut für Strahlen- und Kernphysik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

85

Institut für Bodenwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

87

Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

89

Institut für Pharmazeutische Biologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

91

Pädagogische Fakultät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

93

Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III) .

95

Pädagogische Fakultät / Mensa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

97

Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

99

Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Sporthalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

101

Universitäts- und Landesbibliothek Bonn . . . . . . . . . . . . . . . . . .

103

Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

107

Wolfgang Paul Hörsaal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

109

Institut für Sportwissenschaften und Sport . . . . . . . . . . . . . . . . .

111

Institut für Angewandte Mathematik / RHRZ . . . . . . . . . . . . . . .

115

Ehem. Psychologisches und Sprachwissenschaftliches Institut. Seit 2009 Fachbibliothek der evangelische und katholische Theologie . . . . . . . .

117

Institut für Geodäsie und Geoinformation . . . . . . . . . . . . . . . . .

119

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum) . . . . . . . . .

121

Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) . . . . . . . .

123

8

Inhalt

Ehem. Parasitologisches Institut. Seit 1965 Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

125

Ehem. Institut für Cytologie. Seit 1988 Institut für Zellbiologie . . . . . .

127

Institut für Meteorologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

129

Seit 1968 Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte (Institutsgründung 1920) . . . . . . . . . . . . . . . . .

131

Ehem. Institut für Erziehungswissenschaften, Altkatholisches Seminar und Mittellateinisches Seminar. Philosophische Fakultät. Seit 2010 Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, und Atelier für Kunsterziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

133

Seit ca. 1970 Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht sowie Konfliktmanagement. Fachschaft Jura . . . . . . . . . . . . . . . .

135

Seit 1970 Fachstudienberatung Jura. Auslandskoordination. Bonner Examenskurs. Vortrags-AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

137

Seit 1970 Institut für Internationale Wirtschaftspolitik . . . . . . . . . .

139

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Seit 1970 Prüfungsamt . .

141

Ehem. Firma Soennecken. Seit 1970 Instituts- und Laborgebäude AVZ IV, Institut für Zelluläre & Molekulare Botanik (IZMBonn) . . . . . . . .

143

Meinhard Heinze-Haus. Hochschulkommunikation, Studentensekretariat und Zentrale Studienberatung . . . . . . . . . . . .

145

Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ I). Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Institut für Genetik, Institut für Immunbiologie und Institut für Physik . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

147

Ehem. Oberbergamt. Seit 1970 Historisches Seminar. 2006 umbenannt in das Institut für Geschichtswissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

149

Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ II). Pharmazeutisches Institut . .

153

Inhalt

9

Argelander Institut für Astronomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

155

Institut für Anorganische Chemie, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

157

Seit 1984 Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar. Seit 2016 Institut für Medienwissenschaft . . . . . . . . . . . .

159

Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn . . .

161

Universitätsclub Bonn e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

163

Seit 1959 Seminar für Politische Wissenschaften. Institutsbibliothek des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie . . . . . . . . . . . .

165

Institut Français, seit 1969 angegliedert an die Universität . . . . . . . .

167

Seit den 1990er Jahren Geschäftsstelle für den Diplom-Studiengang Regionalwissenschaft Japan und Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

169

Seit 1992 Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit und Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht .

171

Seit 1994 Abteilungen für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft. Seit 2016 Abteilung für Osteuropäische Geschichte und Religionswissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

173

Institut für Landwirtschaftliche Botanik, Agrikulturchemisches Institut, Botanisches Institut und Abt. Molekulare Biochemie, Institut für Molekulare Physiologie und Entwicklungsphysiologie-Abt. Zelluläre Biochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

175

Arithmeum – Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik . . . . . . . .

177

AVZ II/ Pharmazeutisches Institut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

179

10

Inhalt

Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn. Seit 2009 Mathematisches Institut. Hausdorff-Zentrum für Mathematik (Exzellenzcluster) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

181

Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Die Abbildungen sind verfügbar unter: http://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/demir-karbouskaya_bauten (unter Downloads) Passwort: AW4ksVemRf

Abkürzungen

ABB AStB ATU Berlin AUB AVZ BLB NRW NDK RHRZ UA ZbB ZB Med

Archiv des Bauordnungsamts Bonn Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn Architekturmuseum Berlin Archiv der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Allgemeines Verfügungszentrum Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Nataliya Demir-Karbouskaya Hochschulrechenzentrum Archiv des Architekturbüros Ungers Zentralblatt der Bauverwaltung Zentralbibliothek für Landbauwissenschaft und Medizin. / Abteilungsbibliothek für Medizin, Naturwissenschaften und Landbau.

Ehem. Kurfürstliche Residenz. Seit 1818 Universitätshauptgebäude Am Hof / Regina-Pacis-Weg / An der Schlosskirche / Kaiserplatz / Bonn Zentrum

Abb. 1: Universitätshauptgebäude, Hofseite. NDK. 2010.

Abb. 2: Universitätshauptgebäude, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1697–1703, Ausbau 1715–1723, Erweiterung 1751–1757, Ausbau 1926– 1930 und nach 1945, Umbauten 2011–2016 Bauherr: Kurfürst Josef Clemens Kajetan von Bayern, Erweiterungen unter dem Kurfürsten Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth von Bayern Architekt: nach Plänen von Enrico Zuccalli, Ausbau 1715–1723 nach Plänen von Robert de Cotte, Erweiterung 1751–1757 nach Entwurf von François de Cuvilliés, nach dem Brand 1777 Wiederaufbau durch Johann Heinrich Roth, Ausbau des Flügels an der Stadtseite 1926–1930, nach Schäden im II. Weltkrieg Wiederaufbau nach 1945 Beschreibung: Außen: Spätbarocke, verputzte und geschlossene Vierflügelanlage mit Eckpavillons und vier Türmen, deren Schweifdächer von offenen Laternen bekrönt sind. Die Haupteingangsfront befindet sich an der Ostseite mit dem Cour d’honneur. Die dreigeschossige Hauptfassade öffnet sich zum Hofgarten. Dem Westturm ist eine hufeisenförmige Anlage vorgesetzt, das zweigeschossige Buen Retiro. Ein Analog ausgeführter zweigeschossiger Flügelbau an der Ostseite bildet zusammen mit dem Buen Retiro einen dreiseitig geschlossener Hofraum vor der Hofgartenfront. Das verputzte Erdgeschoss ist durch die mit horizontale Fugen gegliederte Blendarkatur, die die segmentbogigen Fenster umschließt ausgezeichnet; im Obergeschoss wechseln sich die flachbogigen Fenster mit rechteckigen Wandspiegeln ab. Die mittleren fünf Achsen der Hofgartenfront sind durch einen flachen Balkonvorbau auf fünf Rundbogen, die von einander durch Pilaster und dreiviertel Säulen getrennt sind, im Ersten Obergeschoss betont. Die Hofgartenfront mit 29 Fensterachsen ist durch ein einziges Schmuckelement: die Figur der Regina pacis (Maria als Himmelskönigin mit

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Ehem. Kurfürstliche Residenz

dem Jesuskind), eine vergoldete Plastik aus Bleiguss von Wilhelm Rottermond (1744) in eine mit Rokokodekor verzierte Nische in der Mittelachse hervorzuheben. Hingegen erhielt das Gebäude erst 1932–1935 zur Stadtseite eine neue Fassade mit fünfachsigem Mittelrisalit, auf dessen Attika sich sechs Skulpturen, Personifikationen wissenschaftlicher Gegenstandsbereiche befinden. Im Untergeschoss der Türme auf der Stadtseite wurden in den 1930er Jahren Arkaden eingefügt, damit die Fußgänger einen genügend breiten Weg auf der Durchgangsstraße Am Hof zur Verfügung hatten. Das Stockentor musste 1935 erweitert werden, damit die Straßenbahn und die Fußgänger ohne Probleme zum Markt Durchgang erhielten. Am Cour d’honneur, dessen seit 1930 offene Front oberhalb des Erdgeschosses während des Wiederaufbaus geschlossen wurde, entstand 1958/59 unter Herbert Giesemann eine Halle mit Oberlicht. Die Glastüren haben bronzene Türgriffe von Elisabeth Bäumer. Schwerpunkt des südlichen, am Ostpavillon angebauten Galerieflügels, ist das als Triumphbogen ausgebildete dreigeschossige Michaelstor, später Koblenzer Tor. Das Tor mit vorgeblendeten Doppelsäulen und -pilastern und Personifikationen der vier Tugenden des Michaelsordens (Pietas, Perseverantia, Fortitudo, Fidelitas) wurde von Joseph Ferretti geschaffen. In der Mitte der Komposition ist die vergoldete Figur des Heiligen Michael als Drachenbezwinger dargestellt. Das Original von Willem und Hendrik Rottermond (1750) wurde durch eine Kopie ersetzt. Das Original befindet sich heute im Hauptgebäude neben Hörsaal VIII. Innen: Im Hofgartenflügel wurde statt des Ganges am Arkadenhof ein Mittelgang mit Hörsälen auf beiden Seiten gebaut. Das um 1900 eingebaute Treppenhaus wurde durch ein neues, ovalförmiges ersetzt. Im Südostturm ließ man in der ehemaligen kleinen Aula eine Zwischendecke einziehen. Damit entstanden zwei Geschosse: unten mit Fest- und Senatsaal, oben mit Verwaltungs- und Bauleitungsräumen. Die Deckenkehle, die Fensternischen, die pastellgrüne Wandgliederung mit schmalen Rahmen in goldener und weißer Farbe und ein nur als Dekoration gebauter Marmorkamin mit Spiegel im Fest- und Senatssaal weisen auf die qualitätsvolle »neubarocke« Gestaltung der 1950er Jahre hin. Im Kaiserplatzflügel wurde ein Durchgang von der Straße am Hof zum Hofgarten geschaffen. Der an diesem Durchgang sich befindende Theaterhörsaal I wurde ganz im Stil der 1950er Jahre mit Holzverkleidung an den Wänden, mit geschwungener Empore und Oberlicht eingerichtet. In der Nähe des Theatersaals im Südwestturm, wurden eine Cafeteria mit acht Trachytsäulen aus dem Jahr 1777 und die Säulenhalle neu eingerichtet. Ein wichtiges Element der Statik und zugleich Kunst am Bau in diesem Foyer sind die schlanken runden Stützen, die Ruth Landmann gestaltet hat. Das Keramikmosaik in weiß, grün, schwarz und gold zeigt die Figuren, die auf die Wissenschaften und Künste verweisen. Durch den langen Gang gelangt man in die ehemalige Studentenbücherei mit Ton-

Ehem. Kurfürstliche Residenz

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nengewölbe und hölzernen Verkleidung der Wände am Sockel. Gegenüber dem Theatersaal baute man eine neue Treppe, die ins erste Obergeschoss zur Empore des Theatersaals und zu den Hörsälen IX und X führt. Hörsaal X war als erstes großes Auditorium fertiggestellt. Durch den Umbau 1968 wurde dem Hörsaal X das heutige Aussehen gegeben. Die weiträumige Aula wurde im Westtrakt durch den Architekt Bruno Paul errichtet, wo sich einst die Hofkapelle befand. Das großräumige Treppenhaus vor der Aula wurde als mehrläufige repräsentative Treppe mit mehreren Zwischenpodesten aus Werkstein ausgeführt. Das Treppengeländer wurde aus poliertem Werkstein gemasert. In der Wiederaufbauzeit 1955/56 wurde am Ort der alten Aula die neue Aula von den Düsseldorfer Architekten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg fertiggestellt. Es handelt sich um eine langgestreckte Halle auf rechteckigem Grundriss mit Bühne und Empore im Eingangsbereich auf zwei runden Stützen und einer Flachdecke. Die Architekten ließen als Eingangsseite eine Glaswand mit drei Türen bauen, die zwei seitlichen wurden wegen der besseren Akustik schräg gestellt. Um Platz zu gewinnen, wurde der Raum um eine Achse verlängert. Die seitlichen Emporen wurden beseitigt und die hintere, die heute auf zwei Säulen ruht, wurde tiefer gelegt und vorne von der Wand gelöst, so dass sie frei vorstößt. Die Zugangssituation sollte das erhaltene Aulatreppenhaus bilden. Die sich im Osttrakt befindende Schlosskirche erlitt schwere Schäden und wurde nach dem Krieg in historischen Formen wiederhergestellt. Beim Wiederaufbau ließ man die Emporen im zweiten Obergeschoss fort und gestaltete die Emporen im ersten Obergeschoss um. Die Fassade des Koblenzer Tors, von dem nach dem II. Weltkrieg nur die Außenmauern standen, wurde in historischem Sinne wiederhergestellt. 1949 erhielt das Koblenzer Tor, das im Inneren für das Sportwissenschaftliche Institut hergerichtet wurde, eine zweite Öffnung für Fahrzeuge. Die beiden angrenzenden Arme bekamen zwei großzügige Treppenhäuser. Literatur:

Bezold, Friedrich von: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität von der Gründung bis zum Jahr 1870, Bonn 1920. Bonner Universitätsblätter 1992, S. 7–24. Braubach, Max: Rheinische Aufklärung. Neue Funde zur Geschichte der ersten Bonner Universität, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 149/150 (1950/ 51), S. 74–180; 151/152 (1952), S. 257–346. Braubach, Max: Kleine Geschichte der Universität Bonn, 1818–1968, Bonn 1968. Braubach, Max: Die Universität Bonn, in: Kath. deutsche Akademikerschr. 1 (1949/50), N. 3, S. 13–15. Braubach, Max: Die Universität Bonn, in: Bonner Universitätsblätter 1965, S. 5–11.

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Ehem. Kurfürstliche Residenz

Gatzka, Rudolf: Das Bonner Stadtschloss als Universitätshauptgebäude im frühen zwanzigsten Jahrhundert, Magisterarbeit, Bonn 2006. Gatzka, Rudolf: Der Erweiterungsbau der Universität (1924–31) und die neue Aula von Bruno Paul (1928–30), in: Das Kurfürstliche Schloss in Bonn, hg. v. Georg Satzinger, München / Berlin 2007, S. 131–138. George, Christian: Das rekonstruierte Vorlesungsverzeichnis der Universität Bonn für das Wintersemester 1945/46, in: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Chronik für die Akademischen Jahre 2003/2004 und 2004/2005, S. 348–377. Gutzwiller, Max: 1911–1918. Ein Stück Bonner Universitätsgeschichte, in: Alma mater 25/ 26 (1970), S. 79–96. Herzberg, Hans Henning: Bonner Universitätsbauten zwischen 1850 und 1880, Aachen 1974 (Diss.). Heyer, Helmut: Die Schloßkirche in Bonn. Ein historischer Rückblick, in: Bonner Geschichtsblätter 43/44, 1993/94 (1996), S. 197–250. Höroldt, Dietrich: Stadt und Universität. Rückblick aus Anlass der 150-Jahr-Feier der Universität Bonn, in: Bonner Geschichtsblätter, Bd. 22, Bonn 1969. Klein, Heijo (Hg.): Bonn – Universität in der Stadt. Beitrag zum Stadtjubiläum am Dies Academicus 1989 der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 1990. Knopp, Gisbert: Das Hauptgebäude der Universität in Bonn und seine Relikte aus kurfürstlicher Zeit. Lehren und Lernen in kurfürstlicher Aura, in: Denkmalpflege im Rheinland 13 (1996), S. 67–76. Knopp, Gisbert: Das Michaels/Koblenzer Tor. Ein Triumphbogen für den Fürsteneinzug in die Residenzstadt Bonn. Geschichte – Baugeschichte – Restaurierungen, in: Bonner Geschichtsblätter 53/54 (2004), S. 87–151. Knopp, Gisbert: Die Selbstdarstellung der Universität Bonn in ihren Bauten während des 19. Jahrhunderts, in: Bonner Geschichtsblätter 39/1989 (1992), S. 235–271. Lenz, Hans: Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, in: Hochschulführer, Hamburg 1964, S. 50–55. Lersch, Laurenz: Die Rheinische Friedrich-Wilhems-Universität zu Bonn, Bonn 1839. López, Carlos: Der Wiederaufbau nach 1945, in: Das kurfürstliche Schloss in Bonn, hg. v. Georg Satzinger, München / Berlin 2007, S. 139–142. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, Bonn 1968. Lützeler, Heinrich: Bonn. Versuch eines Porträts, Bonn 1948. Mikolajczak, Katja: Die Frühzeit der Universität, in: Das kurfürstliche Schloss in Bonn, hg. v. Georg Satzinger, München / Berlin 2007, S. 121–124. Möller, Sarah: Neuplanungen und Weiterbau unter Kurfürst Joseph Clemens und Robert de Cotte 1713–23, in: Das kurfürstliche Schloss in Bonn, hg. v. Georg Satzinger, München / Berlin 2007, S. 49–55. Mylius, Hermann: Die Erweiterung des Universitätsgebäudes. Entwurf und Durchführung, in: Institute und Seminare 1818–1933, Bonn 1933, S. 452–466. Satzinger, Georg (Hg.): Das kurfürstliche Schloss in Bonn, Residenz der Kölner Erzbischöfe – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, München / Berlin 2007. Schrörs, Heinrich: Die Bonner Universitätsaula und ihre Wandgemälde, Bonn 1906. Staehle, Peter: Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, in: Hochschulführer, Neuauflage, Hamburg 1966, S. 70–75.

Ehem. Kurfürstliche Residenz

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Valvajec, Fritz: Die erste Bonner Universität. Ein Beitrag zur rheinischen Geistesgeschichte im Zeitalter der Aufklärung, in: Hist. Jb. 70 (1951), S. 447.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 179 Am Hof/Am Hofgarten/ Adenauerallee. (ehem. kurfürstliches Schloss/Universität einschl. Hofgarten). Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn). Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gesamtplanung der Universität: Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn, Akte mit der Signatur: N 1986/597.

Internet:

https://www.uni-bonn.de/einrichtungen/universitaetsverwaltung/organisationsplan/archiv/ universitaetsgeschichte vom 03. 11. 2016

Ehem. Schloss Clemensruhe in Poppelsdorf / Mineralogisch-Petrologisches Institut und Geologisch-Paläontologisches Institut Meckenheimer Allee 169 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 3: Poppelsdorfer Schloss, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2010.

Abb. 4: Poppelsdorfer Schloss, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1715–1723 über den Resten der abgebrochenen mittelalterlichen Wasserburg aus dem 13. Jh., Wiederaufbau und Restaurierung des erhalten gebliebenen Appartementsaals 1954–1959, Erneuerung der Außenfassung 1978/79, Sanierung 2009–2011 Bauherr: Kurfürst Josef Clemens Kajetan von Bayern / nach 1723 Kurfürst Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth von Bayern Architekt: Nach Plänen von Robert de Cotte und dem örtlichen Baumeister Guillaume d’Hauberat, Leitung: Balthasar Neumann Beschreibung: Außen: Der zweigeschossige quadratische Putzbau aus vier Flügeln umschließt im Inneren einen runden Innenhof mit umlaufender gewölbter Arkadengalerie. Die vier Flügel werden durch Eck- und Mittelpavillons akzentuiert. Dreiachsige Mittelrisalite mit Säulenstellung in beiden Geschossen und Glockendächern sowie Eckpavillons, die heute Mansarddächer mit Gauben tragen, dominieren die Fassaden. Im Erdgeschoss sind zwischen Putzfeldern große rundbogig umrahmte Fenster und Fenstertüren angebracht. Dagegen befinden sich im Obergeschoss segmentbogige Fenster. Der Nordflügel war ursprünglich eingeschossig mit abschließender Balustrade und Doppelsäulengliederung zwischen den Fenstern, wiederaufgebaut wurde er nach dem II. Weltkrieg mit zwei Geschossen. Die Außenfassade ist in lichtem Gelb im Wechsel mit Weiß und Grau gefasst. Innen: Im Inneren wurden die hohen Räume des Schlosses durch den Einbau eines Zwischengeschosses unterteilt. Ausnahmen stellen die Hör- und Übungs-

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Ehem. Schloss Clemensruhe in Poppelsdorf

säle und die Sammlungsräume des Museums dar. Zu diesen Räumen gehört der Festraum (ehemals Sommerspeisesaal) im Südwestturm, der durch erhalten von altem Stuck aus dem 18. Jh. einen Wiederaufbau im historischen Sinne nahelegte. Durch die Anbringung der Zwischendecke musste die Haupttreppe im Südtrakt umgebaut werden. Im Nordtrakt wurde die identische Treppenanlage mit zum Teil originalen barocken Treppengeländer, von dem Teile aus den Trümmern geborgen werden konnten, angelegt. Die vier Ecktürme bekamen einfache hölzerne Treppenhäuser. Der Bodenbelag hat kein durchgehendes einheitliches Muster. Es liegen Nutursteinplatten auf den historischen Treppen, im Erd- und Obergeschossen liegen vorwiegend helle Kunststeinplatten und PVC. In der Bibliothek und einigen Arbeitsräumen liegt noch Parkettboden. Beim Eingang in das Institut für Zoologie ist noch das Pförtnerhaus aus den 1950er Jahren vorhanden. Zu der neuen Ausstattung der 1950er Jahre gehören zwei Reliefs: ein SchieferRelief (mit Glasmosaik) und ein Groß-Glasmosaik, die sich im Vorraum des Mineralogisch-Petrologischen Instituts befinden. Sie stellen den Vulkanismus (mit einem Ätna-Motiv) und die Unterwelt (Diamanten im Gestein, in bis zu 100 Kilometer Erdtiefe) dar. Beide Werke wurden von dem Künstler Hans Haffenrichter (1897–1981) geschaffen. Literatur:

Alt, Wolfgang: Heribert Faber, Helmut Uessem, Spurensuche in Poppelsdorf. Die kurfürstliche Zeit, Bonn 2002. Braubach, Max: Von den Schlossbauten und Sammlungen der kölnischen Kurfürsten des 18. Jahrhunderts. Lesefrüchte aus politischen Akten, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 153/154 (1953), S. 98–147. Dollen, Busso von der: Bonn-Poppelsdorf in Karte und Bild (Landeskonservator Rheinland Arbeitsheft 31), Bonn 1979. Höroldt, Dietrich (Hg.): Die Geschichte der Stadt Bonn, Bd. III. Bonn als kurkölnische Haupt- Residenzstadt 1597–1794, Bonn 1989. Höroldt, Dietrich: Stadt und Universität. Rückblick aus Anlass der 150-Jahr-Feier der Universität Bonn, in: Bonner Geschichtsblätter, Bd. 22, Bonn 1969. Kempkens, Holger: Bauliche Zeugnisse des Rückzugs und der Weltflucht im Rheinland des 18. Jahrhunderts, in: Frank Günter Zehnder / Werner Schäfke (Hg.), Das Ideal der Schönheit. Rheinische Kunst in Barock und Rokoko (Riss im Himmel VI), Köln 2000, S. 45–70. Knopp, Gisbert: Wilfried Hansmann, Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987, S. 19–20. Knopp, Gisbert: Peter Joseph Lenné (1789–1866) – der berühmte königlich-preußische Generalgartendirektor und seine »vielgeliebte Vaterstadt« Bonn, in: Bonner Geschichtsblätter 60 (2010), S. 107–138. Knopp, Gisbert: Schloß Clemensruhe in Poppelsdorf. Baugestalt – Veränderungen – Jüngste Restaurierung des »Stucksaales«, in: Bonner Universitätsblätter 2002, S. 39–54.

Ehem. Schloss Clemensruhe in Poppelsdorf

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Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke (150 Jahre Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn), Bonn 1968. Renard, Edmund: Die Bauten der Kurfürsten Joseph Clemens und Clemens August von Köln. Ein Beitrag zur Geschichte des Rococo in Deutschland. Zweiter Theil, in: Bonner Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande C (1896), S. 1–102. Satzinger, Georg (Hg.): Schloss Clemensruhe in Bonn – Poppelsdorf, Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2011. Satzinger, Georg (Hg.): Das kurfürstliche Schloss in Bonn. Residenz der Kölner Erzbischöfe – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, München / Berlin 2007. Stoverock, Helga: Der Poppelsdorfer Garten. Vierhundert Jahre Gartengeschichte, Bonn 2001.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 472 Schloss Poppelsdorf »Clemensruhe«, einschl. Poppelsdorfer Allee, Kaiserplatz, Wachhäuschen und Botanischem Garten. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akte zum Poppelsdorfer Schloss, Signatur: 93/11–93/15. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.poppelsdorfer-geschichte.de/ vom 31. 01. 2017

Ehem. Lennéhaus. Heute Gleichstellungsbüro Konviktstraße 4 / Bonn Zentrum

Abb. 5: Lennéhaus, Ansicht der Fassade. NDK. 2016.

Abb. 6: Lennéhaus, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 18. Jahrhundert Bauherr: Architekt: Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen zweigeschossigen vollunterkellerten Putzbau. Die Fassade ist in fünf Achsen gegliedert, wobei die zwei äußeren Achsen etwas Abstand von den zwei mittleren nehmen. Der Sockel und die Rahmungen der Tür bestehen aus Basaltlavaplatten. Die rechteckigen Fenster sind durch Rahmungen aus Sandstein hervorgehoben. Das Gebäude ist mit einem Walmdach versehen. In dem Walmdach sind zehn Dachgauben angebracht. Auf der rechten Seite befindet sich ein eingeschossiger Anbau mit einem Garagentor und vier kleineren rechteckigen Fenstern. Darüber befindet sich ein Balkon. Innen: Im Inneren sind Büroräume angebracht. Die Wände sind in weißer Farbe gestrichen. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 4112 Konviktstr. 4. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

24 Internet:

Ehem. Lennéhaus

http://www.rheinische-geschichte.lvr.de: Peter Joseph Lenné im Portal Rheinische Geschichte vom 13. 10. 2014

Ehem. Anatomie. Seit 1874 Akademisches Kunstmuseum Am Hofgarten 21 / Bonn Zentrum

Abb. 7: Akademisches Kunstmuseum, Blick Abb. 8: Akademisches Kunstmuseum, auf die Fassade von Norden. NDK. 2020. Grundriss, EG. Druck: Lithographie farbig auf Karton 71,2 x 50,9 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30188.

Baujahr: 1823–1830, Erweiterung 1883/84, Anbau des Hörsaals und der Bibliothek 1907/08, Restaurierung 1993 und 2013/14 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Architekt: Nach Entwurf von Friedrich Waesemann (Universitätsarchitekt), korrigiert durch Karl Friedrich Schinkel. Erweiterungsbau 1883/84 von Ernst Reinike und Karl Thoma. 1907/08 zweistöckiger Anbau durch Robert Schulze Beschreibung: Außen: Der zweigeschossige Bau mit quadratisch ummanteltem, kreisrundem Mittelsaal (Theatrum Anatomicum) verfügt über einen hohen rustizierten Sockel und schließt mit einem flach geneigten Satteldach ab. Die Hauptfassade ist durch eine doppelläufige Treppenanlage aus Basaltlava, die zum früher drei- heute fünftürigen Eingang führt, gekennzeichnet. Die risalitartigen Querbauten mit gekuppelten Fenstern und Dreiecksgiebel rahmen die Fassade. Der Bau ist in der Mitte durch einen Tambour mit hochrechteckigen umlaufenden Fenstern und einem Kegeldach bekrönt, wobei dieser Tambour auf

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Ehem. Anatomie

die Korrektur von Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) zurückzuführen ist. Ursprünglich war hier eine Kuppel vorgesehen. Die Fenster in dem Trakt am Hofgarten sind im Erdgeschoss längsrechteckig und sind voneinander durch Pilaster getrennt. Das umlaufende Gesims trennt das Erdgeschoss und Mezzaningeschoss von einander. Abgeschlossen wird der Bau von einem flachen Satteldach. Der Erweiterungsbau aus dem Jahre 1883/84 von Ernst Reinike (1891–1943) wurde in Formen des Klassizismus an den Hauptbau angepasst. Das Gebäude hat einen hohen rustizierten Sockel und schließt mit einem flachen Satteldach ab. Das Erdgeschoss ist durch eine Reihe von gekuppelten Fenstern, die von einander durch Pilaster getrennt sind, gekennzeichnet. Innen: Durch den Haupteingang an der Straße am Hofgarten erreicht man die große und helle Eingangshalle. In der Halle liegt ein Terrazzoboden. Rechts befindet sich der große Hörsaal mit noch aus der Erbauungszeit erhaltener Bestuhlung. Die Sockelzone der Wand ist hier mit dunklen hölzernen Platten vertäfelt. Auf dem Boden ist Parkett verlegt worden. Auf der linken Seite befindet sich das Akademische Kunstmuseum. Die Wände sind in grünlichem Umbra und ocker-gelblicher Farbe gestrichen. Die Wandgliederung wird durch die Friese mit überwiegend floraler Ornamentik hervorgehoben. Die drei längs ausgerichteten Säle werden durch ein großes Fenster im Dach beleuchtet. Die quergelegenen Säle verfügen über eine Reihe von gekuppelten Fenstern, die voneinander durch Pilaster getrennt sind. Die Bodenbeläge unterscheiden sich in allen Räumen, es gibt sowohl Terrazzo- als auch Parkettboden sowie einen Bodenbelag aus kleinen quadratischen, rötlichgefärbten Platten. Die in der Mitte befindliche Rotunde wurde nach den Befunden der im pompejanischen Stil1 gehaltenen Farbfassung von 1883/84, nach der Restaurierung im Jahr 1993, neu gefasst. Hier liegt Parkettboden mit einem Muster aus hellem und dunklem Holz. Aus der Eingangshalle führt die Treppe in das erste Obergeschoss, wo sich die Bibliothek und Verwaltungsräume befinden. Im Untergeschoss befinden sich Werkstätten und Lagerräume. Literatur:

Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, Bd. 1 Rheinland, Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer, u. a. (Bearb.), München, Berlin 2005. Denk, Andreas / Flagge, Ingeborg: Architekturführer Bonn, Berlin 1997, S. 19. Höroldt, Dietrich: Stadt und Universität. Rückblick aus Anlass der 150-Jahr-Feier der Universität Bonn, in: Bonner Geschichtsblätter, Bd. 22, Bonn 1969.

1 Knopp, Gisbert: 1996, S. 155.

Ehem. Anatomie

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Kinne, Johanna: Das akademische Kunstmuseum der Universität Bonn unter der Direktion von Georg Loeschcke von 1889 bis 1912, Petersberg 2004, zugl. Univ. Bonn, Diss. 2003. Knopp, Gisbert: Das für die innere Bestimmung etwas rätselhafte Äußere. Die alte Anatomie der Universität Bonn und ihre Umwandlung zum Akademischen Kunstmuseum, in: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Bd. 37, Rheinland-Verlag, Köln 1996, S. 117–166. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 177, ehem. Anatomie Am Hofgarten 21. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.antikensammlung.uni-bonn.de/ vom 12. 05. 2016

Ehem. Sternwarte. 1976–2016 Institut für Kommunikationswissenschaften / Medienwissenschaft und Phonetik. Seit 2016 Nutzung durch die Universitätsverwaltung Poppelsdorfer Allee 47 / Bonn Zentrum

Abb. 9: Sternwarte, Blick auf die Fassade mit dem Haupteingang von Nordwesten. NDK. 2020.

Abb. 10: Sternwarte, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1840–1845 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Architekt: 1837 Entwurf von Friedrich Wilhelm August Argelander und Peter Josef Leydel (Universitätsbauinspektor) korrigiert von Karl Friedrich Schinkel. 1895 Bau eines Kuppelpavillons im Park Beschreibung: Außen: Dem rechteckigen zweigeschossigen Bau aus rotem Ziegel mit flachen Giebeln an allen Seiten und rundem Beobachtungsturm auf dem Dach sind drei eingeschossige Flügelbauten (im Süden, Osten und Westen) mit jeweils zwei äußeren Turmpaaren angefügt. Die hölzernen Türme sind von einem flachen Kegeldach bekrönt und mit rechteckigen Fenstern ausgestattet. Der runde Turmaufbau über dem rechteckigen zweigeschossigen Bau verfügt über einen umlaufenden Balkon auf hölzernen Konsolen. Im Erd- und Obergeschoss befinden sich hochrechteckige Fenster. Die Türme verfügen über zwei rechteckige Schlitzfenster im Erdgeschoss. Im Obergeschoss der Türme sind dagegen Zwillingsfenster angebracht. Zwei umlaufende Zinnen- und Plattenfriese aus Werkstein trennen die Geschosse und Giebel voneinander. Innen: Durch das Hauptportal erreicht man eine runde Halle, die sich in der Mitte des Baus befindet. Die Halle ist geprägt durch eine hölzerne Wendeltreppe aus der Erbauungszeit mit eisernen floralen Verzierungen der Treppe und des Geländes. Die Treppe wickelt sich um den runden Pfeiler in massiver Bauweise. Der Terrazzoboden mit aufwendiger roter Randleiste ist auf den Pfeiler zulau-

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Ehem. Sternwarte

fend ausgelegt. Aus der Halle führen die Wege wie Kreuzarme in die Übungs- und Büroräume sowie den Hörsaal. Im ersten Obergeschoss gruppieren sich alle Räumlichkeiten der Bibliothek um die Mitte. Die hölzerne Wendeltreppe führt weiter in das Observatorium. Im gemeinsamen Flur und auf der Treppe liegt Parkettboden, die Arbeits- und Büroräume sind mit Linoleumboden ausgestattet. Literatur:

Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, Bd. 1 Rheinland, Euskirchen, Claudia / Gisbertz, Olaf / Schäfer, Ulrich u. a. (Bearb.): München, Berlin 2005. Denk, Andreas / Flagge, Ingeborg: Architekturführer Bonn, Berlin 1997, S. 24. Höroldt, Dietrich: Stadt und Universität. Rückblick aus Anlass der 150-Jahr-Feier der Universität Bonn, in: Bonner Geschichtsblätter, Bd. 22, Bonn 1969. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 163, ehem. Sternwarte, Poppelsdorfer Allee 47. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://astro.uni-bonn.de/~geffert/stwub/hist.html vom 31. 01. 2017

Ehem. Direktionsgebäude der Landwirtschaftlichen Hochschule. Seit 1934 Dekanatsgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät Meckenheimer Allee 174 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 11: Dekanatsgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016.

Abb. 12: Dekanatsgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1850 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Ernst Friedrich Zwirner Beschreibung: Außen: Der im klassizistischen Still erbaute zweigeschossige Quaderputzbau wird von einem dreigeschossigen Mittelrisalit mit Giebel und flachem Satteldach überragt. Der Mittelrisalit ist durch rechteckige Fenster und ein gerahmtes Portal im Erdgeschoss, drei große Rundbogenfenster, die von einem Rundbogenfries überfangen sind, im ersten Obergeschoss und fünf gekoppelten Rundbogenfenstern mit reliefierten Gewänden gekennzeichnet. Zum Hauptportal führt eine zweiläufige Treppe. Das Gebäude verfügt über große langgestreckte rechteckige Fenster. Im Mezzaningeschoss sind jeweils doppelte quadratische Fenster zu sehen. Die Geschosse sind von einander durch ein umlaufendes Gesims getrennt. Der Bau ist von einem Satteldach bekrönt. Innen: Im Erdgeschoss erreicht man durch die kleine Vorhalle den Hauptkorridor. In der Vorhalle und im ganzen Bau sind die Wände in zwei vertikale Felder durch farbliche Auffassung gegliedert. Die Sockelzone ist mit Lachsfarbe und die Oberzone ist in weiß gestrichen. Der Fußboden ist mit schwarzem Linoleum mit weißen Rahmungen ausgelegt. In dem ganzen Gebäude sind hauptsächlich Büro- und Werkstatträume untergebracht.

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Ehem. Direktionsgebäude der Landwirtschaftlichen Hochschule

Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971. Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, Bd. 1 Rheinland, Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer, u. a. (Bearb.), München, Berlin 2005. Denk, Andreas / Flagge, Ingeborg: Architekturführer Bonn, Berlin 1997, S. 29. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preussischen landwirthschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968. Schnübbe, Walter (Hg.): Geschichte der Landsmannschaft Salia zu Bonn im CC 1847–1972, Bonn 1973. Wagner, Wilhelm: Geschichtliche Entwicklung der Akademisch-Landwirtschaftlichen Verbindung Agraria-Bonn 1847–1910, Wiesbaden 1910.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 169, Meckenheimer Allee 174. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.lwf.uni-bonn.de/ vom 09. 09. 2016 http://www.rheinische-geschichte.lvr.de vom 10. 09. 2016 http://www.poppelsdorfer-geschichte.de/ vom 09. 09. 2016

Ehem. Chemisches Institut. Seit 1974 Institut für Mikrobiologie und Geographisches Institut Meckenheimer Allee 168 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 13: Institut für Mikrobiologie und Geographisches Institut, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016.

Abb. 14: Institut für Mikrobiologie und Geographisches Institut, Grundriss, EG, 1868. Druck: Lithographie farbig auf Papier 72,9 x 108,9 cm. ATU Berlin Inv. Nr. BZ-H 29,086.

Baujahr: 1864–1868, Anbau an der Rückseite (im Norden) 1874–1876, Anbauten im Hof (Korridor-Achse) um 1900, Aufstockung der Seitentrakte 1899–1902, Zwischendecken 1925, Umbau des Gebäudes (außer Südflügel) für das Geographische Institut 1984–1990 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Architekt: August Dieckhoff zusammen mit dem Chemiker August Wilhelm Hofmann, Erweiterung 1874–1876 unter Jakob Neumann Beschreibung: Außen: Der verputzte Ziegelbau ist als Vierflügelanlage mit einem in der Mitte liegendem Längstrakt und zwei Innenhöfen gestaltet. An den hinteren Flügel schließen sich drei ehemalige Laborräume (heute Bibliotheks- und Büroräume) an, die durch Galerien miteinander verbunden sind und so zwei weitere Innenhöfe umschließen. Der zweigeschossige Flügel zur Meckenheimer Allee wird von zwei turmartigen Eckrisaliten, die um ein Attikageschoss erhöht sind, eingefasst. Der elfachsige Mittelteil der Hauptfassade hat ein durchfenstertes, mit einem Gesims abgeschlossenes, in roter Farbe gefasstes Sockelgeschoss. Das in Wechsel von roten und ockerfarbenen Bändern ausgeführte Erdgeschoss wird durch hochrechteckige Fenster und ein Solbankgesims gegliedert. Über einem Gurtgesims schließt das Obergeschoss an, das durch den Wechsel von kannelierten Pilastern und hochrechteckigen Fenstern mit geraden Verdachungen hervorgehoben wird. Der Architrav über den Pilastern ist mit plastischen Blattkränzen verziert, abgeschlossen wird die Fassade durch ein

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Ehem. Chemisches Institut

Kranzgesims. Die Zugänge zu diesem Gebäudeteil liegen in den beiden turmartig abschließenden Eckrisaliten. Breite Treppenanlagen führen auf die Eingänge im Erdgeschoss zu, die durch ein zweigeschossiges Tempelmotiv betont werden. Im Erdgeschoss tragen Pfeiler einen Architrav, auf dem im Obergeschoss flachere Pilaster drei Fenster rahmen und einen flachen Dreiecksgiebel tragen. Gegenüber dem Mittelteil sind die Eckbauten um ein Attikageschoss erhöht. Mittelbau und Eckbauten werden durch die umlaufenden Gesimse und eine farbig gefasste Putzbänderung, die auch die rückwärtigen Flügel gliedert, zusammengefasst. Der rückwärts von der Meckenheimer Allee gelegene Gebäudekomplex, der an den ehemaligen Wohntrakt durch zwei niedrige Tor- und Verbindungsbauten angeschlossen ist, wurde ursprünglich eingeschossig ausgeführt. Die Gestaltung der Keller- und Erdgeschosse ist identisch mit der Gestaltung der Hauptfassade. Dagegen ist das im 20. Jh. ausgeführte Obergeschoss nahezu schmucklos und verfügt nur über langgestreckte rechteckige Fenster. Der niedriger gelegene Nordflügel ist in der Mitte von einem viergeschossigen Anbau betont. Er schließt mit einem Satteldach ab. An der Rückseite der Anlage, die im Wesentlichen wie die Fassaden der Seitenflügel gegliedert ist, befindet sich zwischen den Seitenrisaliten und dem Mittelteil mit seinem polygonalen Anbau eine halbkreisförmige Exedra. Auch das Ädikulafenster der Eckrisalite unterscheidet sich von denen des übrigen Baus: es ist breiter, die Umrahmung ruht auf Volutenkonsolen, ein Dreiecksgiebel bildet den oberen Abschluss. Der zweigeschossige Haupteingang befindet sich im östlichen Teil des Seitenflügels und ist mit einem Dreiecksgiebel bekrönt. Der Giebel ist durch pflanzliche Motive und dem Kopf der Göttin Athene hervorgehoben als Hinweis auf die Wissenschaft. Innen: Durch den Haupteingang im östlichen Seitenflügel kommen die Studierenden in das mit grünlicher Farbe gestrichene Vestibül. Aus dem Vestibül führt ein gerader Weg in den Korridor. Der Korridor ist durch Wandpfeiler und Pilaster sowie mit Sockelzone gegliederte Wände wie auch eine kassettierte Decke gezeichnet. Durch den Hauptkorridor fällt der Blick direkt auf die Tür zum Roten Saal, dem ehemaligen Arbeitszimmer des Direktors, das als Pendent des Vestibüls gegenüber liegt. Auf der rechten Seite des Korridors liegen kleinere Arbeits-, Büro- und Bibliotheksräume. In der Mitte des Korridors öffnet sich links das Treppenhaus zum Großen Hörsaal, der zwischen den beiden großen Innenhöfen liegt. Die Architektur des Treppenhauses ist durch die Säulen mit ionischen Kapitellen und zweiläufigen Treppe mit Mittelpodest, an die Treppenhäuser der barocken Schlossanlagen angelehnt. Im Treppenhaus hängen Portraitmedaillons berühmter Chemiker. Gegenüber dem Treppenhaus befindet sich die Bibliothek. Auf dem Boden liegt zum Teil Naturstein, zum Teil Mosaik und zum Teil Laminat.

Ehem. Chemisches Institut

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Literatur:

Anschütz, Richard / Schulze, Robert: Das Chemische Institut der Universität Bonn. Bonn 1904. Anschütz, Richard: Das Chemische Institut. Teil 1. In: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn am Rhein. S. 357–366. Bonn 1933. Bergerhoff, Günter: 40 Jahre mit der Chemie in Bonn. Abschiedsvorlesung am 23. 4. 1991, in: Bonner Universitätsblätter 1991, S. 55–69. Hofmann, August Wilhelm: The chemical laboratories in course of erection in the Universities of Bonn and Berlin. London 1866. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Knopp, Gisbert: Das Gebäude des alten Chemischen Instituts der Universität Bonn. »The dignity of a great public building dedicated to science«. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege. Band 33/1989. S. 193–224. Nägelke, Hans-Dieter: Hochschulbauten im Kaiserreich. Historistische Architektur im Prozess bürgerlicher Konsensbildung. Kiel 2000. Tschesche, Rudolf: Die Geschichte des Chemischen Instituts der Universität Bonn, in: Bonner Universitätsblätter 1965, S. 27–29. Vaupel, Elisabeth: Kekulés Benzoltheorie und ihre Bedeutung für die chemische Industrie. In: Kekulés Traum. Von der Benzolformel zum Bonner Chemiepalast. S. 41–60. Bonn 2011.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 170, Meckenheimer Allee 168. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Grundriss: Technische Universität Berlin, Architekturmuseum Inv.-Nr. BZ-H 29,085. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.chemie.uni-bonn.de/oc/geschichte vom 01. 02. 2017

Ehem. Lehrgebäude für Chemie und Physik. Seit 2011 Geowissenschaftliches Institut Meckenheimer Allee 176 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 15: Geowissenschaftliches Institut, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016.

Abb. 16: Geowissenschaftliches Institut, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1866/67, Aufstocken 1874, Anbau 1913–1915, Sanierung 2009–2012 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Karl Friedrich Schubert (Kreisbaumeister Bonn) Beschreibung: Außen: Das im klassizistischen Still erbaute Gebäude ist an das ehemalige Direktionsgebäude an der Meckenheimer Allee 174 angepasst. Der dreigeschossige Putzbau ist von einem Mittelrisalit überragt. Der Mittelrisalit ist durch langgestreckte rechteckige Fenster und ein Rundbogenfenster im Dreiecksgiebel gekennzeichnet. Die drei Geschosse sind voneinander durch umlaufende Gesimse getrennt. Der Eingang ist durch Dreiecksgiebel und Pilaster mit Kapitellen gegliedert, welche mit Schnecken, Palmblättern und weiblichen Büsten verziert sind. Das Gebäude wird mit einem flachen Satteldach abgeschlossen. Links verfügt der Erweiterungsbau über drei große rechteckige Fenster auf jeder Etage. Die Fenster sind voneinander durch Pilaster mit dorischen Kapitellen getrennt. An den Ecken befinden sich Ecklisenen, die durch profilierte Fugen besonders hervorgehoben sind. Der Trakt mit Hörsälen ist flach gedeckt. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man die kleine Vorhalle. In der Vorhalle sind die Wände weiß gestrichen. Der Bodenbelag besteht aus hellgrauem Naturstein, wobei die Ränder mit rotem Naturstein ausgelegt sind. Durch das Rundbogenportal, dessen Rundbogen auf Eckpfeilern mit dorischen Kapitellen ruht, erreicht man den Hauptkorridor. Das ganze Gebäude wurde im Inneren weiß gestrichen. Der Bodenbelag ist der gleiche wie in der Vorhalle, eine Ausnahme stellen die Treppe, die Arbeitsräume und der Wartebereich vor den

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Ehem. Lehrgebäude für Chemie und Physik

Hörsälen dar. Die Treppen bestehen aus Beton, der zum Teil mit grüner Farbe gestrichen wurde und zum Teil mit grünem Linoleum ausgelegt wurde. Die Arbeitsräume verfügen über Teppichboden. Bräunlicher Parkettboden liegt im Wartebereich. Von der Erbauungszeit sind lediglich die Treppengeländer und das Rundbogenportal in der Vorhalle nach der umfassenden Sanierung erhalten geblieben. Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971. Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, Bd. 1 Rheinland, Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer, u. a. (Bearb.), München, Berlin 2005. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preußischen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 165, Meckenheimer Allee 176. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn)

Internet:

http://www.rheinische-geschichte.lvr.de vom 12. 11. 2016 http://www.poppelsdorfer-geschichte.de/ vom 01. 03. 2016

Ehem. Geodätisches Institut. Seit 1964 Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik. Institut für Kartographie und Geoinformation der Universität Meckenheimer Allee 172 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 17: Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik. Institut für Kartographie und Geoinformation der Universität, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016.

Abb. 18: Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik. Institut für Kartographie und Geoinformation der Universität, Grundriss, EG / KG. 1891. Lithographie farbig auf Papier 69 x 51,3 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30247.

Baujahr: 1888–1891, Umbau 1909, Turmaufbau (auf dem Dach) 1911, Sanierung 1995 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Ausführung durch Universitätsarchitekt Ernst Reinike, örtliche Bauleitung durch Regierungsbaumeister Hans Kruse Beschreibung: Außen: Das aus gelben Backstein erbaute Gebäude ist dreigeschossig und verfügt über ein hohes Sockelgeschoss. Bezugnehmend auf die Fassade der Alten Chemie befinden sich hier an beiden Seiten des Baus Seitenrisalite. Die Geschosse sind voneinander durch umlaufende Gesimse getrennt. Das Sockel- und Erdgeschoss verfügt über Segmentbogenfenster, das

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Ehem. Geodätisches Institut

erste Obergeschoss über Rundbogenfenster und im zweiten Obergeschoss befinden sich durch eine Säule getrennte gekuppelte Rundbogenfenster. Nur in den Seitenrisaliten befinden sich im zweiten Obergeschoss Drillingsrundbogenfenster. Der Dachfries ist stark mit wechselnder Ornamentik aus rotem Backstein und kleinen Rundbogenfenstern verziert. Das Gebäude ist flach gedeckt. Auf der Seite zum Hof befindet sich ein um 1911 auf dem Dach aufgebauter zweigeschossiger Turm. Die Fenster sind im Untergeschoss des Turmes rundbogig und im Obergeschoss verfügt der Turm über großflächige rechteckige Fenster. Die Turmgeschosse sind voneinander durch umlaufende Gesimse getrennt. Der Dachfries besteht hier aus hellen vorgesetzten Platten, vermutlich aus Sandstein. Der Turm ist von einem flachen Pyramidendach bekrönt. Innen: Durch die grünlich gestrichene Doppeltür im Erdgeschoss erreicht man die kleine Vorhalle, in der die Wände in zwei vertikale Felder gegliedert sind. Getrennt werden diese durch Pilaster. Die Wände sind weiß mit rötlichen und beigen Rahmungen gestaltet. Die Decke bildet ein Kreuzgratgewölbe. Tageslicht dringt durch das große Segmentbogenfenster in die Vorhalle. Der Bodenbelag besteht zum Teil aus schwarzem Granit, zum Teil ist noch das Mosaikmuster auf dem Terrazzoboden der Erbauungszeit vorhanden. Aus der Vorhalle führt der Weg durch eine Rundbogeninnentür in den Hauptkorridor und in das noch in alten Formen erhaltene Treppenhaus. Der Hauptkorridor wird zwischen Gurtbögen liegenden Kreuzgratgewölben überspannt, die auf Konsolen ruhen. Die Sockelzone der Wand ist in Ocker-Braun gestrichen, die Oberzone und die Gurtbögen in Beige, während die Decke in Weiß erhalten ist. Die Sockel- und Oberzone werden voneinander durch rote umlaufende Streifen getrennt. In der Mitte der Oberzone verläuft noch ein gelblicher Streifen. Das farbliche Muster im Treppenhaus und in der Vorhalle an den Gurtbögen und Pilastern entspricht einem Zinnenfries. Da sich in dem Gebäude eine Vielzahl an größeren Sälen befindet, wurde nach einer für diese Zeit ungewöhnlichen wie neuartigen Deckenausbildung gesucht: in allen drei Geschossen wurden schlanke, gusseiserne Säulen mit Basis und Kapitell im Abstand von 3–3,5 m angebracht. Auf ihnen liegen Kreuzgratgewölbe auf, die in Wandvorlagen, respektive Konsolen entsprechende Widerlager finden. Damit war ein Höchstmaß an Transparenz und Variabilität des Grundrisses erreicht. Es entsteht der Eindruck eines Rasternetzes, das über den gesamten Grundriss gelegt wurde, in Wirklichkeit aber nicht durchgängig ist, sondern individuell für jeden Raum gestaltet wurde. Auf dem Boden in den Hör- und Übungssälen liegt Buchenparkett. Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971.

Ehem. Geodätisches Institut

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Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, Bd. 1 Rheinland, Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer, u. a. (Bearb.), München, Berlin 2005. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert: Universität Bonn: Eisen als Konstruktionselement: das ehemalige Geodätische Institut, in: Denkmalpflege in Rheinland Bd.13, Jhg. Nr. 1, 1996, S. 1–4. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Koch, Karl-Rudolf (Hg.): 50 Jahre Institut für Theoretische Geodäsie in Bonn, Bonn 2005. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preussischen landwirthschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 167, Meckenheimer Allee 172. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage 1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.ikg.uni-bonn.de/institut/gebaeude/ueberblick.html vom 03. 21. 2015

Ehem. Institut für Bodenlehre und Pflanzenbau. Seit 2005 Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES2) Katzenburgweg 5 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 19: Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2016.

Abb. 20: Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Grundrisse, KG, EG, OG und DG. Druck: Lithographie farbig auf Karton. 55,4 x 68,4 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30255.

Baujahr: 1899–1901, Erweiterung 1914 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Die Entwürfe sind mit großer Wahrscheinlichkeit im Ministerium der Öffentlichen Arbeiten in Berlin angefertigt und von den örtlichen Baubeamten in Zusammenwirken mit den zuständigen Ordinarien ausgeführt worden (nach Angaben von Prof. Wohltmann3) Beschreibung: Außen: Über dem niedrigen Sockel aus Basaltlava erhebt sich ein zweigeschossiger in gelbem Backstein ausgeführter Bau mit Keller- und Dach2 INRES – Das Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz wurde im Oktober 2005 durch den Zusammenschluss der vormaligen Institute für Bodenkunde, Gartenbauwissenschaften, Landwirtschaftliche Zoologie und Bienenkunde, Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Pflanzenkrankheiten sowie der Abteilung Geobotanik und Naturschutz gegründet. 3 Prof. Wohltmann (1857–1919) war ein deutscher Agrarwissenschaftler. In Halle wurde er zu einem der bedeutendsten Hochschullehrer in Pflanzenbau und Agrikultur. 1894 folgte Wohltmann einem Ruf als ordentlicher Professor für Pflanzenbau und Bodenlehre an die Landwirtschaftliche Akademie Bonn-Poppelsdorf. Zu den bleibenden Verdiensten Wohltmanns hier gehört die Gründung eines Instituts für Bodenlehre und Pflanzenbau. Es wurde auf seine Initiative hin gebaut und nach seinen Plänen eingerichtet. Als Gedenkschrift zur Einweihung dieses Instituts veröffentlichte er eine Abhandlung über das Nährstoff-Kapital westdeutscher Böden. Aus http://www.catalogus-professorum-halensis.de/wohltmannferdi nand.html vom 27. 03. 2017.

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Ehem. Institut für Bodenlehre und Pflanzenbau

geschoss. Das Gebäude wird von einem hohen Walmdach abgeschlossen. Das Treppenhaus und drei Fenster in der Mitte schneiden in das Dach des Hauses ein. Im Kellergeschoss befinden sich kleinere quadratische Fenster mit Rahmungen aus Basaltstein. Die querrechteckigen Fenster in dem ganzen Bau sind durch Rahmungen in Sandstein hervorgehoben. Die wenigen Dekorelemente sind um das Rundbogenhauptportal herum angebracht. Das doppeltürige Hauptportal ist grüngestrichen und wird von einem in Sandstein ausgeführten Rundbogen mit drei Schlusssteinen gerahmt. Auf den Schlusssteinen sind Weizenhalme und Voluten eingraviert worden. Das sich dahinter befindende Treppenhaus wird von außen zusätzlich durch das rechteckige Doppelfenster im ersten Obergeschoss und das gekuppelte Fenster im Dachgeschoss hervorgehoben. Das Treppenhaus wird von einer welschen Haube bekrönt. Innen: Durch das Rundbogenhauptportal erreicht man das Treppenhaus, hier ist das Treppengeländer aus der Erbauungszeit erhalten. Ein weiter Weg führt in den mittig eingeordneten Korridor, wo sich auf zwei Seiten die Labor-, Übungsund Büroräume befinden. Die Wände im ganzen Gebäude sind weiß gestrichen, durchweg ist aber in grüner Farbe eine Sockelzone hervorgehoben. Die Decke wird von Kreuzgratgewölben gebildet. Auf dem Boden liegt Linoleum. Im Hörsaal im ersten Obergeschoss wurde Parkettboden verlegt. Die hölzerne Bestuhlung im Hörsaal ist noch aus der Erbauungszeit. Die kassettierte Decke ist weiß gestrichen. Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preussischen landwirthschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 3103, Katzenburgweg 5.

Ehem. Institut für Bodenlehre und Pflanzenbau

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Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.lwf.uni-bonn.de/?set_language=de vom 05. 05. 2015 https://www.inres.uni-bonn.de/ vom 15. 05. 2015

Ehem. Institut für Tierphysiologie. Seit 2005 Institut für Tierwissenschaft. Abteilung Psychologie und Hygiene Katzenburgweg 7 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 21: Institut für Tierwissenschaft. Abb. 22: Institut für Tierwissenschaft. Abteilung Psychologie und Hygiene, Blick Abteilung Psychologie und Hygiene, Grundriss, 1. UG. Digitale Akte BLB Nr.: auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. XA_U1. 1987.

Baujahr: 1899–1901, Erweiterungsbau vermutlich 1927–1930 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Die Entwürfe sind mit großer Wahrscheinlichkeit im Ministerium der Öffentlichen Arbeiten in Berlin angefertigt und von den örtlichen Baubeamten in Zusammenwirken mit den zuständigen Ordinarien ausgeführt worden, Erweiterungsbau durch Regierungsbaumeister Bernhard Gelderblom Beschreibung: Außen: Über dem niedrigen Sockel aus Basaltlava erhebt sich ein zweigeschossiger in gelbem Backstein ausgeführter Bau mit Keller- und Dachgeschoss. Das Gebäude wird von Walm- und Satteldächern abgeschlossen. Die Fassade zum Katzenburgweg hat sieben Achsen und verfügt über einen dreiachsigen Risalit am Ende. Der Risalit enthält im Giebel ein gekuppeltes Doppelfenster und wird von einem Schweifgiebel bekrönt. Im Kellergeschoss befinden sich kleinere quadratische Fenster mit Rahmungen aus Basaltstein. Die querrechteckigen Fenster im ganzen Bau sind durch Rahmungen in Sandstein und gemauerte Überfangbögen hervorgehoben. Zur Carl-Troll-Straße hin befindet sich das Hauptportal mit Oberlicht im herausspringenden Treppenhaus. Das Hauptportal wird von einer Ädikula geschmückt. Das Treppenhaus verfügt über ein gekuppeltes Fenster im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss über ein Drillingsfenster. Das Treppenhaus wird von einer welschen Haube abgeschlossen und schneidet in das Dach des Hauses ein. Der auf der Rückseite angebrachte Anbau ist dagegen verputzt. Ein

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Ehem. Institut für Tierphysiologie

umlaufendes Gesims trennt das Sockelgeschoss von den übrigen. Das Sockelgeschoss des Gebäudes ist mit einem harten Rillenputz versehen, die übrigen Geschosse sind verputzt. Der in Metallglaskonstruktion ausgeführte Zugang zum Hörsaal und das zusätzliche Treppenhaus befinden sich am Anbau und sind nur vor der Carl-Troll-Straße zu sehen. Innen: Durch das Hauptportal erreicht man das Treppenhaus. Ein Weg führt in den mittig eingeordneten Korridor, wo sich auf zwei Seiten die Labor-, Übungs- und Büroräume befinden. Die Wände in dem ganzen Gebäude sind weiß gestrichen. Die Decke wird von Stichkappengewölben gebildet. Auf dem Boden liegt Linoleum. Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preußischen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 3115 Katzenburgweg 7. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.itw.uni-bonn.de/ vom 05. 05. 2015

Institut für Landtechnik Nußallee 5 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 23: Institut für Landtechnik, Ansicht der Fassade von Osten. NDK. 2016.

Abb. 24: Institut für Landtechnik, Grundriss, EG und OG. Druck: Lithographie farbig auf Karton 68 x 50,8 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30264.

Baujahr: 1904/05, Anbau 1955–1958 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Robert Schulze Beschreibung: Außen: Über dem niedrigen Sockel aus Basaltlava erhebt sich ein zweigeschossiger in gelben Backstein ausgeführter Bau mit Keller- und Dachgeschoss. Das Gebäude wird von einem Satteldach abgeschlossen. Im Dach befinden sich vier Gaubenfenster. Im Kellergeschoss befinden sich kleinere quadratische Fenster mit Rahmungen aus Basaltstein. Die querrechteckigen Fenster im ganzen Bau sind durch die Rahmungen in Sandstein hervorgehoben. In der Mitte der Hauptfassade befindet sich ein zweiachsiger Risalit mit Schweifgiebel und dekorativen Voluten aus Sandstein. Im Giebel befinden sich vier gekuppelte Fenster, die voneinander durch Lisenen getrennt sind. Der Giebel ist durch vertikale und horizontale Gliederungen mit Lisenen und Gesimsen betont. In dem Risalit befindet sich noch ein zusätzlicher Risalit in dem das Treppenhaus untergebracht ist. Der aus dunklem Holz reich geschnitzte Haupteingang ist von einem Segmentbogen bekrönt und wird von den Rahmungen in Sandstein her-

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Institut für Landtechnik

vorgehoben. In dem Segmentbogen befindet sich eine Agraffe. Darüber befindet sich ein Feld mit dem Namen des Instituts. Über der Schrift ist ein rechteckiges Fenster mit ausgeschmücktem Dreiecksgiebel mit Palmette angebracht. Darüber sind drei kleine, gekuppelte, und quadratische Fenster angebracht. Das Treppenhaus wird von einem Schweifgiebel bekrönt. Der Giebel weist eine Gliederung durch horizontal verlaufende Gesimse und vertikale Lisenen auf. In dem Giebel ist ein Stein mit dem Erbauungsdatum 1904–05 angebracht. Auf der Rückseite des Gebäudes befinden sich zwei seitliche Risalite. Der rechte wird von einer welschen Haube bekrönt. In dem auf der linken Seite sich befindenden Risalit sind Rundbogenfenster im Erdgeschoss, zwei gekuppelte Fenster im ersten Obergeschoss und ein gekuppeltes Drillingsfenster im Giebel angebracht. Innen: Durch das Hauptportal erreicht man das Treppenhaus. Ein weiter Weg führt in den mittig eingeordneten Korridor, wo sich auf zwei Seiten die Labor-, Übungs- und Büroräume befinden. Nach oben führt eine schmale Treppe aus dem Jahr 1905. Die Wände in dem ganzen Gebäude sind weiß gestrichen. Auf dem Boden liegen quadratischen Kunststofflatten im Korridor und Linoleum in den anderen Bereichen. Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preußischen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 331 Nußallee 5. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Institut für Landtechnik

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Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.landtechnik.uni-bonn.de/ vom 17. 04. 2015 https://www.lwf.uni-bonn.de/institute vom 19. 04. 2015

Institut für Geodäsie und Geoinformation Nußallee 1 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 25: Institut für Geodäsie und Abb. 26: Institut für Geodäsie und Geoinformation, Blick auf die Fassade von Geoinformation, Grundriss, EG. Repro aus: Südosten. NDK. 2016. Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1906/07 Bauherr: Landwirtschaftliche Akademie Architekt: Robert Schulze Beschreibung: Außen: Über dem erhöhten Sockel aus erhebt sich ein zweigeschossiger in gelbem Backstein ausgeführter Bau mit Keller- und Dachgeschoss. Das Gebäude wird von einem Satteldach abgeschlossen. Die Fassade ist in neun Achsen gegliedert und von einem Risalit und halbrundem Turm flankiert. Die Sockelzone ist durch ein umlaufendes Gesims aus Basalt von den anderen Geschossen getrennt. Im Sockel befinden sich kleinere Segmentbogenfenster mit einer Rahmung ebenfalls aus Basalt. Die Segmentbogenfenster im Erdgeschoss sind mit Schlusssteinen versehen. Im ersten Obergeschoss sind rechteckige Doppelfenster angebracht. Im Dachgeschoss befinden sich Dachgauben. Alle Fenster sind durch Rahmungen in Sandstein hervorgehoben. Im Risalit sind kleinere Segmentbogenfenster in der Sockelzone, die Rundbogenfenster im Erdgeschoss, ein großes gekuppeltes Fenster im ersten Obergeschoss und zwei rechteckige Fenster im Giebel angebracht. Der Risalit wird von einem Schweifgiebel bekrönt. Der turmartige Anbau ist fast schmucklos, besitzt aber eine mit Segmentbogen abschließende Doppeltür. Der Türbereich wird von einer Ädikula mit Schlussstein im Segmentbogen und floralen Verzierungen gerahmt. Darüber befindet sich ein Medaillon, das mit Voluten und Obstgirlanden verziert ist. Im Dachgeschoss sind drei Paare gekuppelte Fenster auf einem Dreieck über den Konsolen angebracht. Als Abschluss trägt der Turm eine welsche Haube. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das Treppenhaus, das noch die hochwertige Treppengeländer mit Voluten aus Eisen und den Terrazzo-Bodenbelag aus der Erbauungszeit besitzt. Im ganzen Bau sind die Wände in zwei

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Institut für Geodäsie und Geoinformation

vertikale Felder durch unterschiedlichen Farbaufstrich gegliedert. Die Sockelzone ist mit Lachsfarbe und die Oberzone ist in Gelb gestrichen. In den Fluren liegt ein Terrazzo-Bodenbelag. Dagegen verfügen die Büro- und Arbeitsräume über Parkettboden. Literatur:

Bonner Gelehrte. Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in Bonn. Landwirtschaftswissenschaften, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818– 1968, Bonn 1971. Hagemann, Oskar: Die Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf, Bonn 1924. Hartstein, Eduard: Die höhere landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn, Bonn 1854. Hartstein, Eduard: Mittheilungen der Königlichen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1868. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Künzel, Franz / Koll, Otto: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Königlich Preußischen landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf, Bonn 1897. Landwirtschaftliche Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Hg.), 150 Jahre Lehre und Forschung in Poppelsdorf, Bonn 1997, S. 24–25. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 166 Nußallee 1. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.ikg.uni-bonn.de/ vom 23. 04. 2016

Geologisch-Paläontologisches Institut Nußallee 8 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 27: Geologisch-Paläontologisches Abb. 28: Geologisch-Paläontologisches Institut, Blick auf die Fassade von Westen. Institut, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB NDK. 2016. Nr.: temp789005563.

Baujahr: 1909/10, Anbau 1980 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Architekt: Robert Schulze (Universitätsbaumeister), Korrigiert durch das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin Beschreibung: Außen: Der dreigeschossige Putzbau stellt im Grundriss eine Dreiflügelanlage dar. Die in 16 Achsen geteilte Fassade verfügt über einen Mittelrisalit, der von einem Schweifgiebel bekrönt ist. Der im Mittelrisalit sich befindende Haupteingang ist von Pilastern mit profilierten Fugen und Rundbogenfenstern mit Schlussstein gerahmt. Der Schlussstein enthält die lateinische Inschrift »Mente et Malleo« – (zu dt.: mit Geist und Hammer). Das zweite Obergeschoss ist durch rechteckige Fenster, die von einander durch Pilaster mit ionischen Kapitellen und Basen getrennt sind, gegliedert. Der Schweifgiebel enthält ein Fenster im Palladio-Motiv. Das Erdgeschoss ist durch die farbliche Fassung, das umlaufende Gesims und die quadratischen Fenster mit Rahmungen aus Basaltstein hervorgehoben. Die Fenster in den Obergeschossen sind längstrechteckig. Die Fenster im zweiten Obergeschoss sind durch eine Ädikula hervorgehoben. Ein Mansarddach mit Fenstergauben bekrönt das Gebäude. Auf der Rückseite des Haupttraktes wird durch die Wölbung in dem viergeschossigen Risalit das halbrund geführte Treppenhaus sichtbar. Im Mittelrisalit schmiegen sich die versetzten Fenster dem Treppenhaus an. Die Fenster im Erd- und ersten Obergeschosse sind durch kleine kannelierte Pilaster hervorgehoben, dagegen sind die Fenster im zweiten und dritten Obergeschosse und das obere Fenster in der Mitte mit Konsolen ausgestattet. Im Giebelfeld in dem rechten Flügel befinden sich vier gekuppelte Fenster, die von einem Blendokulus mit Voluten und Schlussstein verziert sind. Auf der linken Seite ist es umgekehrt: im Giebelfeld

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Geologisch-Paläontologisches Institut

befindet sich drei rechteckigen gekuppelten Blendfenster. Das ganze wird von einem Okulus mit Voluten und Schlussstein erfasst. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man die Vorhalle, die heute in alten qualitativen Formensprachen ausgestattet ist. Die in rechteckigen Quadern profilierte Sockelzone unterscheidet sich farblich und ist durch ein Gesims von dem ersten Obergeschoss getrennt. Die Wände und die Decke sind weiß gestrichen. Die Vorhalle trägt ein Kreuzgratgewölbe auf Konsolen. Durch die Hochempor laufende Treppe erreicht man die große, fast über die ganze Länge des Mittelflügels sich erstreckende Halle mit Treppenhaus. Es befinden sich hier acht rechteckige Pfeiler und in der Mitte vier Säulen mit toskanischen Kapitellen, die Kreuzgratgewölbe tragen. Die Säulen sind aus Naturstein und die Pfeiler aus Beton gefestigt. Im zweiten Obergeschoss befinden sich zwei Säulen aus rötlichem Naturstein und zwei Pfeiler aus Beton entlang des Korridors, die durch Rundbogen verbunden sind. Die Decke bleibt flach. Im Dachgeschoss sind dagegen nur zwei Säulen aus Trachyt zu sehen. Die Decke hier ist genauso wie im zweiten Obergeschoss flach. In den Fluren und im Treppenhaus liegt Terrazzoboden. Die Arbeits- und Büroräume sind mit Laminat und Linoleum ausgelegt. Literatur:

Streiflichter aus der Geschichte von Geologie und Paläontologie im Paläontologischen Museum der Universität Bonn. Ausstellung vom 17.2. bis 5. 5. 1991, Hg. vom Paläontologischen Museum, Bonn 1991. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968. Becker, Thomas: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Ansichten – Einblicke – Rückblicke, Erfurt 2004. Felbeck, Barbara / Heinemann, Helmut / Polland, Jürgen / Wernicke, Albert: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn – Zielplanung 1968. Kremer, Bruno P. / Bouillon, Barbara: Naturführer Bonn und Umgebung, Bonn 2008, S. 124. Tilmann, Norbert: Das Geologisch-Paläontologische Institut, in: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn am Rhein – Institute und Seminare 1818–1933, Bonn 1933, S. 385–389. Wanner, Johannes: Die Anstalt für Angewandte Geologie, in: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn am Rhein – Institute und Seminare 1818–1933, Bonn 1933, S. 389.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 168 Nußallee 8. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn.

Geologisch-Paläontologisches Institut

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Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn). Bonner Zeitung, Städtische Nachrichten vom 24. 10. 1911, S. 1–3. General-Anzeiger, Nr. 7734 (Bonn und Umgegend), Neubau des Geologischen Institutes, 24.10. 1911. General-Anzeiger, Mord-Terror rast über unsere Vaterstadt, 20. 10. 1944. General-Anzeiger, Goldfuß-Büste steht in grünem Laubwerk, 13. 10. 1961. Schreiben von Dr. Gisbert Knopp (Rheinisches Amt für Denkmalpflege) vom 03. 09. 1984 zum Geologisch-Paläontologischen Institut der Universität Bonn, Nußallee 8, 5300 Bonn.

Internet:

https://www.steinmann.uni-bonn.de/ vom 05. 01. 2012 http://www.universitaetssammlungen.de/sammlung/208 vom 05. 01. 2012 https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-30071-20120115-2 vom 05. 01. 2012 https://www.geo.uni-bonn.de vom 05. 01. 2012

Physikalisches Institut Nußallee 12 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 29: Physikalisches Institut, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2014.

Abb. 30: Physikalisches Institut, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1911–1913, Erweiterungen 1920, 1950 und 1990 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Nach Plänen und Entwürfen von Robert Schulze und Georg Thür Beschreibung: Außen: Der rechteckige, dreigeschossige Putzbau mit angefügtem Hörsaalgebäude wurde in barockisierenden Formen erbaut. Die Fassade besteht aus elf Achsen und in der Mitte tritt ein dreiachsiger Risalit hervor. Über dem aus Basaltstein niedrigem Sockel erhebt sich das Erdgeschoss mit quadratischen Fenstern. Das Erdgeschoss ist von den anderen Geschossen durch ein umlaufendes Querband getrennt. In den übrigen Geschossen befinden sich rechteckige Fenster. Die Fenster sind durch mehrere Sprossen geteilt und überwiegend aus Holz gefertigt. Im Risalit befindet sich der Haupteingang, der von Pilastern mit Konsolen und darüberliegendem Balkon gerahmt ist. An den Seiten des Risalits befinden sich zwei Lisenen mit Kartuschen, in denen die Erbauungszeit abzulesen ist. Der Risalit schließt mit einem Dreiecksgiebel, in dem sich ein rundes Fenster befindet. Der Bau wird von einem Walmdach abgeschlossen. Es befinden sich sechs Gauben auf dem Dach. Der angefügte Hörsaaltrakt besitzt zudem ein Metalltragwerk, an dem die Decke des Hörsaals abgehängt wurde, und ist verschiefert. Das Gelände ist durch ein Tunnelsystem unterbaut, das den Elektronenbeschleuniger (ELSA) beherbergt. Vor dem Eingang befindet sich eine aus Eisenschrott gestaltete Skulptur mit dem Titel Glasnost4 von D. N. Allop (Pseudonym für Jürgen Polland).

4 Die Skulptur verweist auf die Politik der Offenheit von Michail Sergejewitsch Gorbatschow

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Physikalisches Institut

Innen: Im Erdgeschoss erreicht man durch die kleine Vorhalle eine große Halle. In der Vorhalle wurden die Wände in drei vertikale Felder gegliedert. Getrennt werden diese durch hellbeige Lisenen und große Kassetten. Die horizontale Trennung der Wand erfolgt durch ein umlaufendes Gesims. Die Decke ist durch die Kassettierung hervorgehoben. Durch die große Rundbogentür mit Oberlicht erreicht man den Mittelflur. Durch den Mittelflur werden Labor-, Büro- und Übungsräume erschlossen. Es liegt hier Terrazzoboden, im Anbau – Linoleum. Zum Teil sind noch hölzerne Wandschränke vorhanden. Die Treppe weist noch das bauzeitliche Geländer auf. Literatur:

Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 699 Nußallee 12. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.pi.uni-bonn.de/ vom 20. 08. 2016

(*1931), der zu dieser Zeit Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion war.

Botanischer Garten Meckenheimer Allee 171 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 31: Botanischer Garten, Gewächshaus, Abb. 32: Botanischer Garten, Gewächshaus, Haupteingang. NDK. 2016. Grundriss, 1927, Akte BLB.

Baujahr: Neubau 1923–1926 auf den Resten von dem Vorgängerbau 1875, Sanierung 2010–2012 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Vorentwurf nach den Angaben von Prof. Dr. Fitting5 und dem Garteninspektor Christian Wiesemann. Ausführung und Bauleitung durch Dr.-Ing. Gustav Lampmann. Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um in Metallglaskonstruktion ausgeführten mit einander verbundenen Gewächshäuser. Sie steht auf einem 0,40 m hohen Betonsockel. Der Eingangsbereich bildet eine tempelartige Anlage. Sechs quadratische Pfeiler mit Basis und Kapitell sind in Muschelkalkstein verputzt. Die Kapitelle sind durch Ornamentik aus Palmenblättern hervorgehoben. Über den Pfeilern befindet sich ein in Jugendstil ausgeführter Architrav mit quadratischen Öffnungen. In denen sind die eisernen Quadrate mit goldenem Stern eingefügt. Darüber befindet sich ein Dreiecksgiebel aus Metallglaskonstruktion. Die Satteldächer bilden den oberen Abschluss der Schiffe. Rechts befindet sich das ehem. Pförtnerhaus. Das zweigeschossige Gebäude ist verputzt und architektonisch steht der Bau als Pendant dem gegenüber liegendem ehemaligen Direktionsgebäude der Landwirtschaftlichen Hochschule. Das Erdgeschoss verfügt über längstrechteckige Segmentbogenfenster. Im ersten Obergeschoss sind einfache rechteckige Fenster angebracht. Die Geschosse sind von einander durch das umlaufende Gesims getrennt. Das niedrige Satteldach auf hölzernen Konsolen schließt den Bau ab. 5 Prof. Dr. Fitting war 1922–1930 Direktor der Botanischen Instituts der Universität Bonn.

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Botanischer Garten

Vor dem Eingang in das Palmenhaus befindet sich eine im Jahr 1985 ausgeführte Skulptur Lyrabrunnen von Ladis Schwartz (1920–1991). Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.botgart.uni-bonn.de/nutz/nutzgeschichte.php vom 12. 10. 2016

Ehem. Institut für Pflanzenkrankheiten. Seit 2005 Institut für Pflanzenkrankheiten und Integrierter Pflanzenschutz (INRES) Nußallee 9 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 33: Institut für Pflanzenkrankheiten und Integrierter Pflanzenschutz (INRES), Blick auf die Fassade von Südosten. NDK. 2010.

Abb. 34: Institut für Pflanzenkrankheiten und Integrierter Pflanzenschutz (INRES), Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1925–29, Umbau 1947, Erweiterung 1957, Umbau und Sanierung 2014– 2017 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Architekt: Der Vorentwurf stammt aus dem Preußischen Hochbauamt in Bonn vom Regierungs- und Baurat Burghard Harling und Gustav Lampmann. Die Entwurfsbearbeitung für die Ausführung und die Bauleitung hatte Regierungsbaumeister Bernhard Gelderblom Beschreibung: Außen: Der dreigeschossige Bau ist eine Dreiflügelanlage mit querrechteckigem Mittelteil und zwei kurzen, ungleich langen Seitenflügeln. Das Gebäude verfügt über ein Kellergeschoss und schließt mit einem Mansarddach ab. Ein umlaufendes Gesims trennt das Sockelgeschoss von den übrigen. Die Fassade ist in elf Achsen gegliedert. Der Mitteltrakt hat einen fünfachsigen vorspringenden Mittelrisalit, der in das Mansarddach einschneidet. Das Sockelgeschoss des Gebäudes ist mit einem harten Rillenputz versehen, die übrigen Geschosse mit flächigem Putz. An den Ecken der beiden Obergeschosse befinden sich Ecklisenen, die durch profilierte Fugen besonders hervorgehoben sind. Die wenigen Dekorelemente sind um das Hauptportal angebracht. Das Gewände ist mit blaugrün glasierten Keramikplatten versehen. Der vegetabile Hochreliefdekor auf den Keramikplatten weist auf die Funktion des Baus hin. Innen: Durch die verglaste Doppeltür erreicht man die Vorhalle. Hier wurden die Wände in drei vertikale Felder gegliedert. Getrennt werden diese durch

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Ehem. Institut für Pflanzenkrankheiten

hellgraue Pilaster. Die Decke ist jeweils in drei Felder mit gelben Rahmungen und weißem Stuck gegliedert. Rechts befanden sich ein kleines Wartezimmer und links das Pförtnerzimmer mit Schalterfenster zur Beaufsichtigung des Besucherverkehrs. In der fast über die ganze Länge des Mittelflügels erstreckte große Halle befinden sich sieben in Paaren aufgestellte Pfeiler, die mit Kunststeinplatten verkleidet sind. Der Fußboden ist mit grau-gelben Fließen im Schachbrettmuster ausgestattet. Im Erdgeschoss sind hauptsächlich Büro- und Werkstatträume untergebracht. Im ersten Obergeschoss befinden sich über dem Haupteingang der Hörsaal mit der hölzernen Kassettendecke in grüner Farbe gefasst, Vorbereitungs- und Sammlungsräume, das Geschäftszimmer mit den Bibliotheksräumen, sowie das Direktorenzimmer mit Vorraum. Die Fußbodensituation ist hier ähnlich wie im Erdgeschoss, mit der Ausnahme, dass die Fliesen schwarz-weiß gehalten sind. Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein Sterilisierungsraum, ein botanisches Labor und über dem Hörsaal in gleicher Größe der Mikroskopier- und Übungssaal, dazu ein chemisch-physikalisches Labor. Der Fußboden ist genauso wie im ersten Obergeschoss ausgestattet. Im Seitenflügel, sowie auf allen Treppen, wurde später graues Linoleum gelegt. Das Dachgeschoss, in dem durch das Mansarddach alle Räume gerade Wände haben, enthielt Assistenten-, Sammlungsräume und Samenkammern. Im Keller befinden sich die Schlosser- und Schreinerwerkstatt, Lager- und Geräteräume und auch Vorbereitungsräume. Aus den Vorbereitungsräumen im südlichen Anbauflügel konnte man bis zum Umbau nach dem II. Weltkrieg in das dreiteilige Gewächshaus gelangen und aus dem nördlichen Flügel in die Vegetationshalle. Literatur:

Gelderblom, Bernhard: in: Zentralblatt der Bauverwaltung, Nr. 26, Jg. 48, 1928, S. 412–420. Schaffnit, Ernst: Erlebtes, Erstrebtes und Erreichtes. Ein Beitrag zur Chronik der Universität Bonn und der Geschichte des Instituts für Pflanzen Krankheiten, Bonn 1957. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, in: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818–1968, Bonn 1968. Saba, Fareed S.: 75 Jahre Institut für Pflanzenkrankheiten der Universität Bonn. Die Entstehung des ersten Ordinariats für Pflanzenkrankheiten in Deutschland 1923 und die chronologischen Meilensteine des Instituts für Pflanzenkrankheiten in Bonn von 1927– 2002, Bonn 2004.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 698 Nußallee 9. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn.

Ehem. Institut für Pflanzenkrankheiten

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Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn). Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akte zur Nußallee: 94/14. Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akte zur Nußallee: N 1986/972, N 1989/ 559

Internet:

https://www.pflanzenkrankheiten.uni-bonn.de/ vom 25. 03. 2016 http://www.hks-architekten.de/de/news/baustart-institut-f%C3%BCr-pflanzenkrankheiten -bonn vom 25. 03. 2016

Gut Melb. Seit 1938 Institut für Bienenkunde (Imkerei). Seit September 2017 Lehr- und Versuchsimkerei am Lehrstuhl für Agrarökologie und Organischen Landbau im Institut für Agrarökologie und Organischen Landbau (INRES) Melbweg 42 / Bonn Venusberg

Abb. 35: Gut Melb. Seit 1938 Institut für Bienenkunde (Imkerei). Seit September 2017 Lehr- und Versuchsimkerei am Lehrstuhl für Agrarökologie und Organischen Landbau im Institut für Agrarökologie und Organischen Landbau (INRES). Blick auf die Fassade von der Gartenseite. NDK. 2010.

Abb. 36: Gut Melb. Seit 1938 Institut für Bienenkunde (Imkerei). Seit September 2017 Lehr- und Versuchsimkerei am Lehrstuhl für Agrarökologie und Organischen Landbau im Institut für Agrarökologie und Organischen Landbau (INRES). Lageplan. Akte BLB.

Baujahr: 1824, Umbauten 1881, 1899 und 1912, Ankauf durch die Universität 1938 Bauherr: Marianne Henriette Kaufmann (geb. Rubens) erwarb 1824 das Grundstück Architekt: 1881 Umbau Herrenhaus durch den Architekt Otto Harff, 1899 Umbau durch Architekten Heinrich Kayser & Karl von Groszheim, 1912 Anbauten Beschreibung: Außen: Beim Herrenhaus handelt es sich um einen unterkellerten zweigeschossigen Putzbau mit Mansarddach. Die Fassade ist in neun Achsen gegliedert. In der Mitte befindet sich ein vorspringender Risalit mit Balkon. Die Gartenseite des Herrenhauses ist die Hauptansichtseite und daher reicher und qualitätvoller gegliedert als die Hofseite. Das Erdgeschoss ist auf dieser Seite mit einer aufgeputzten Bandquaderung versehen. Die Fenster sind rechteckig und verfügen über einen Schlussstein. Im Risalit befinden sich links und rechts vom zweiflügeligen Tor, das früher als Haupteingang diente, zwei quadratische Fenster. Das Erdgeschoss wird vom ersten Obergeschoss durch ein Gesims ge-

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Gut Melb

trennt. Im ersten Obergeschoss tragen die rechteckigen Fenster abwechselnd einen waagerechten oder segmentbogigen Abschluss auf Konsolen. Der Mittelrisalit verfügt hier über eine Loggia und drei rechteckige Türen mit Fenstern. Die Loggia wird von drei dünnen Stützen getragen. Darüber befindet sich ein Balkon, der 1912 angebaut wurde. Im Mansarddach finden sich sechs rechteckige Gauben. Drei Türen, die mit zwei waagerechten Giebeln bekrönt sind, und eine mittlere Tür mit Dreiecksgiebel befinden sich im turmartig hochgezogenen Risalit. Darüber folgen ein Kranzgesims auf Akantuskonsolen und ein Belvederegeschoss mit rechteckigem Fenster. Die Hofseite weist rechteckige schmucklose Fenster in jedem Geschoss auf. Während im Treppenhaus Rundbogenfenster im ersten und zweiten Obergeschoss angebracht sind, verfügt das Erdgeschoss über rechteckige Fenster. Der Eingang mit einflügeliger Eingangstür befindet sich aus der Mittelachse verschoben, westlich des Risalits. Auch hier sind drei Mittelachsen als leicht vorspringender und über das Kranzgesims hoch geführter Risalit gestaltet, der hinter einem Dreiecksgiebel mit einem Satteldach abschließt. Der Sockel unterscheidet sich farbig vom Erdgeschoss. Innen: Der Keller wird durch einen komplett durchlaufenden Mittelflur erschlossen, zu dem parallel zwei hofseitige Räume mit sichtbaren Backsteintonnengewölben angeordnet sind. 1881 befand sich der Haupteingang in der schmalen Mittelachse gegenüber der Treppe. Der Boden ist teilweise aus Mettlacher Fliesen mit aufwendiger Randleiste ausgelegt, teilweise gibt es auch einen Terrazzoboden und einen Natursteinboden aus rotem Wesersandstein. 1899 wurden der Haupteingang und zwei seitlich liegende Räume zusammengelegt. Damit bekam der neue Raum zwei massive Säulen, um das Haus zu stützen. Später wurde der Haupteingang auf die Hofseite verlegt. Im Erdgeschoss findet sich in den Eckzimmern zur Südostseite eine Stuckdecke mit filigranen neugotischen Mustern. Im ersten Obergeschoss haben sich Dielenböden und Türen sowie im östlichen Flur eine Linkrusta-Tapete erhalten. Der mittlere Raum zur Gartenseite zeigt eine Holzkassettendecke aus Rüster, die 1947 aufgehängt wurde. Literatur:

Bernhard, Berzheim, Venusberg, hg. v. Der Balkon von Bonn Geschichte der Stadtteil. Bonner Heimat- und Geschichtsverband in Verbindung mit dem Stadtarchiv Bonn, Bonn 2002.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 3849 Melbweg 42. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn.

Gut Melb

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Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten Gut Melb: 70 C. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/freizeit/region-erleben/tipps/Gut-Melb-bietet-Wis senschaft-zum-Anfassen-article1120670.html vom 25. 10. 2013 http://www.florianbeger.de/node/524 vom 25. 10. 2013

Studentenwerk Nassestraße 11 / Bonn Zentrum

Abb. 37: Studenten Werk Bonn, Blick auf die Fassade von Norden. NDK. 2010.

Abb. 38: Studenten Werk Bonn, Grundriss, EG. 2010.

Baujahr: 1947–1949, Umbauten 1956/57, 1979 und 2001/02. Das heutige Aussehen erhielt die Fassade auf der Nassestraße in der Umbauphase 2001/02 Bauherr: Studentenwerk e. V. Bonn Architekt: Beschreibung: Außen: Heute zeigt sich der langgestreckte, im Grundriss L-förmige viergeschossige Bau in einer vielfach veränderten Gestalt. Er ist verputzt und verfügt über einen Keller und ein zurückgestaffeltes Dachgeschoss. Das fünfte Geschoss befindet sich nur über dem Teil des Hauses an der Nassestraße. Zur Nassestraße hin entstand eine zweiteilige Fassade, deren linke Hälfte als Bindeglied zwischen Alt- und Neubau zu sehen ist. Hier wurde eine klassische vierachsige Lochfassade realisiert. Der Fassadengrundgestaltung der 1950er Jahre wurde in der Bauphase von 2001–2004 mit vorgehängten Glasplatten überdeckt. Im Eingangsbereich befindet sich eine durch rote Farbe hervortretende Vorhalle deren seitliche Träger schräg nach unten zulaufen. Die aus Kunststoff gefertigten Türflügel und -rahmen weisen große Glasflächen auf. Der rechte Teil der Fassade leitet über zur modernen Betonskelettkonstruktion, die sich um die Ecke in die Tiefe des Grundstücks erstreckt.

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Studentenwerk

Innen: Durch die Drehtür erreicht man die langgestreckte Eingangshalle mit dem Infopoint, Läden und Büroräumen. Rechts führt eine Treppe zu den oberen Stockwerken des Studentenhauses mit Büroräumen. Am Ende der Eingangshalle kommt man durch eine kleine Infohalle mit Treppenhaus, das zur Mensa führt, in die Cafeteria. Links an sie anschließend, befindet sich der Verwaltungstrakt. Hinter der Cafeteria ist rechts ein weiteres Treppenhaus angelegt. Im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss befinden sich die Essensausgabe und die Säle der Mensa. Besonders hervorzuheben ist der große Speisesaal im zweiten Obergeschoss: Es handelt sich um eine langgestreckte Halle auf rechteckigem Grundriss mit Flachdecke, die auf der Schmalseite zur Nassestraße eine Empore, auf der anderen Schmalseite eine 1958 errichtete Bühne bzw. ein Podium mit Metallgitter besitzt. Die Wände des Raums zeigen eine gerasterte Vertäfelung mit Holzplatten, zwischen denen breite Fugen farbig hervorgehoben sind. Vom breiteren Hauptteil, der dreiseitigen Empore, gehen an den Längsseiten zwei kurze Seitenflügel ab. An den Zusammenschlüssen sind die Ecken kurviert, wobei das eiserne Brüstungsgeländer geschwungen durchläuft. Quellen:

Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akten zur Nassestraße 11 P 31/2310. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zur Nassestraße 11. Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn: Akten zur Nassestraße 11: 105798.

Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen Meckenheimer Allee 170 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 39: Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen, Blick auf die Fassade von Süden. NDK 2016.

Abb. 40: Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: Ende 19. Jh., Anbau 1950–1952 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Das Institutsgebäude besteht aus dem Gebäudeteil an der Meckenheimer Allee 170 sowie aus dem in die Nußallee ragenden hinteren Teil Nußallee 2 aus dem Jahr 1950. Bei der Meckenheimer Allee 170 handelt es sich um einen dreigeschossigen Bau in Massivbauweise, errichtet mit einem Kellerund Attikageschoss. Die Fassade aus roten und gelben Ziegeln wird von einem ziegelgedeckten Walmdach überdeckt. Das Gebäude verfügt über Segmentbogenfenster mit gemauerten Überfangbögen. Im ersten Obergeschoss sind die Fenster durch die rechteckigen Fensterbrüstungen hervorgehoben. Auf der rechten Seite ist ein zweiachsiger Risalit angebracht. Zur Nußallee verfügt das Gebäude jeweils über einen risalitartigen Anbau.

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Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen

Das Gebäude an der Nußallee 2 ist ein schlichter, zweigeschossiger Putzbau aus dem Jahre 1950 mit gut belichtetem Kellergeschoss. Das Gebäude ist mit rauem Putz versehen und mit hochrechteckigen Fenstern im Keller- und Erdgeschoss, sowie quadratischen Fenstern im ersten Obergeschoss gegliedert. Für die schmale Fensterrahmung wurde Basalt verwendet. Durch eine kleine Treppe erreicht man die Eingangstür. Links von der Tür befindet sich als einziges Schmuckelement eine Laterne aus Milchglas mit eiserner Gitterfassung. Das Satteldach des neueren Gebäudeteils ist mit Ziegeln gedeckt. Innen: Durch den Haupteingang von der Meckenheimer Allee erreicht man einen Korridor mit Treppenhaus. Seitlich hinter dem Treppenhaus gelangt man direkt in das Gebäude Nußalle 2. Die Wände sind weiß gestrichen. Auf dem Boden liegt PVC. Die Räume werden über einen Mittelflur erschlossen. Das Ensemble wird überwiegend für Büro- und Laborarbeit genutzt. Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.nees.uni-bonn.de/ vom 12. 09. 2015

Ehem. Institut für Obst- und Gemüsebau. Seit 2005 Institut für Gartenbauwissenschaft (INRES) Auf dem Hügel 6 / Bonn Endenich

Abb. 41: Institut für Gartenbauwissenschaft Abb. 42: Institut für Gartenbauwissenschaft (INRES), Blick auf die Fassade von Westen. (INRES), Grundriss, EG. Digitale Akte BLB NDK. 2010. Nr.: temp789169622.

Baujahr: 1952/53, Anbau 1970 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Gesamtleitung und -planung von Universitätsbaumeister Bernhard Gelderblom, örtliche Bauleitung durch Bauingenieur Hans-Werner Schenk Beschreibung: Außen: Das zweigeschossige, vollunterkellerte Institutsgebäude mit ausgebautem Satteldach ist hell verputzt. Im Sockelbereich sind graue Steinplatten angebracht. Der Institutsbau auf rechteckigem Grundriss verfügt über einen leicht vorspringenden Anbau im nördlichen Drittel der Hauptfassade und ist mit gleichförmigen Fenstern als Lochfassade gestaltet. Der Eingangsbereich springt leicht aus der Fluchtlinie des Gebäudes heraus und hat eine dreiteilige Glastür mit Stahlrahmung zum Eingang. Das Treppenhaus zeichnet sich durch eine großflächige Verglasung mittels hochrechteckiger Fenster aus. Innen: Man erreicht das Innere des Gebäudes durch die verglaste Eingangstür. Die mit Naturstein ausgelegten Böden im Treppenhaus sind noch aus den 1950er Jahren vorhanden. Durch den mittig gelegenen Flur sind ein Photolabor sowie Geschäfts-, Direktoren- und Assistentenzimmer zu erreichen. Im Erdgeschoss links ist ein großer Übungssaal eingerichtet. Er kann durch eine Falttür noch um einen kleineren Saal, der auch als Hilfslabor dient, vergrößert werden. In diesen Räumlichkeiten besteht der Bodenbelag aus grauem Laminat und Fliesen. Es sind noch hölzerne Türen vorhanden, die vom Korridor ausgesehen weiß gestrichen sind, aber von der Büroseite noch ihre ursprüngliche braune Fassung besitzen.

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Ehem. Institut für Obst- und Gemüsebau

Quellen:

Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akten zur Auf dem Hügel 6: N 66/77, N 66/941, N 66/942, N 66/659, N 66/805, N 1986/613, P 24/2406. Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akten zur Auf dem Hügel 6: 117951, 8832, 153829, 30104. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.gartenbauwissenschaft.uni-bonn.de vom 01. 09. 2015

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Wegelerstraße 12

Abb. 43: Institut für Physikalische und Abb. 44: Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Blick auf die Fassade Theoretische Chemie, Grundriss, EG. von Südosten. NDK. 2010. Digitale Akte BLB Nr.: XA_EG (Baubestand).

Baujahr: 1953/54, Erweiterung 1959–1964 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen schlichten langgestreckten dreigeschossigen Bau mit weiß verputzter Lochfassade. Das Gebäude verfügt über ein Souterrain und schließt mit einem ziegelgedeckten Walmdach ab. Die Verkleidung des Kellergeschosses und die Fensterrahmungen bestehen aus Basaltlava. Die hochrechteckigen übereinander regelmäßig angeordneten Fenster bilden rasterartiges Muster. Der Haupteingang mit verglaster, in der Metallfassung gerahmter Doppeltür besitzt eine kleine Treppe mit einem Geländer aus Basalt sowie eine Nische am Eingang. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man einen geräumigen Flur. Links befindet sich der Hörsaal. Vorwiegend bestimmen Labor und Büroflächen die Nutzung des Baus. Die größtenteils mit Holz vertäfelten hölzernen Türen und Wandverkleidungen in den Fluren sind aus der Erbauungszeit bis heute erhalten. Auf den Boden liegen im Flur helle, polierte, großformatige quadratisch angelegte Natursteinplatten, sowie schwarze im Treppenhaus. Die anderen Bereiche sind mit Linoleumboden ausgelegt. Literatur:

Becker, Thomas P.: Die Gründung einer Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bonn, in: Chronik der Universität Bonn für das Akademische Jahr 2005/06, S. 218–226.

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Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akten zur Wegelerstraße 12: 300379, 125822, 151030, 151039, ZU 155850. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zur Wegelerstraße: 94/11. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.chemie.uni-bonn.de/pctc vom 22. 04. 2015

Institut für Tierwissenschaften Endenicher Allee 15 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 45: Institut für Tierwissenschaften, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2010.

Abb. 46: Institut für Tierwissenschaften, Grundriss, EG. Akte BLB. 1953.

Baujahr: 1953/54, Sanierung 2014 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt Universität Bonn Beschreibung: Außen: Der dreigeschossige Putzbau ist voll unterkellert und schließt mit einem Satteldach ab. Durch einen eingeschossigen Eingangstrakt mit Glastüren und Satteldach erreicht man den sich links befindenden Hörsaal und auf der rechten Seite die Büro- und Laborbereiche, an denen sich der zurückgesetzte Erweiterungsbau anschließt. Der Hörsaal verfügt über fünf langgestreckte Rechteckfenster im Osten, Westen und Norden, im Süden aber nur über vier. Von der Hofseite verfügt das Gebäude über drei Eingänge: im Verbindungstrakt, im Hauptgebäude und im Erweiterungsbau. Die rechteckigen Fensterbänder prägen die Hauptfassade und die Rückseite des Gebäudes. Typisch für die 1950er Jahre sind die Metallfassungen der Türen im Verbindungstrakt und die Fenster im Treppenhaus. Innen: Im Hauptgebäude sind alle Räume sowie die Bibliothek durch einen schmalen langen Gang erschlossen. Im Dachgeschoss sind die Erholungsräume für die Studenten untergebracht. Die Wände sind weiß verputz. Auf dem Boden liegen im Eingangs- und Foyertrakt des Hauptgebäudes Naturstein und Parkett aus der Erbauungszeit. Die hölzernen Türen mit Kassettierung oder mit großen Glasflächen sowie, das eiserne Treppengeländer im Haupthaus lassen Gestaltungsmerkmale der 1950er Jahre erkennen.

80 Quellen:

Institut für Tierwissenschaften

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte zur Endenicher Allee 15: 155056, 110071, 108936, 6385. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.itw.uni-bonn.de/ vom 12. 09. 2016

Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) Nußallee 21 / Haus 1 / Bonn Poppeladorf

Abb. 47: Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010.

Abb. 48: Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1954 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt Universität Bonn Beschreibung: Außen: Das zweigeschossige rechteckige Gebäude ist verputzt und in der Sockelzone mit Basaltsteinplatten gestaltet. Die Fenster sind hochrechteckig und in zwei umlaufenden Reihen angeordnet. Das Satteldach ist mit Ziegeln eingedeckt. Der flachüberdachte Eingang verfügt über breite, dreiteilige Glastüren, die aus der Erbauungszeit stammen. Innen: Durch die verglaste Doppeltür gelingt man in den Flur mit Treppenhaus. Ein Flur führt in den mittig eingeordneten Korridor, wo sich auf zwei Seiten die Büroräume befinden. Die Wände in dem ganzen Bau sind weiß verputzt. Die hölzernen, weiß gestrichenen Türen mit silbernen Griffen sind aus der 1950er Jahre bis heute erhalten. Der Bodenbelag besteht aus dunklem Naturstein im Eingangsbereich und Treppenhaus. In dem Korridor und Büroräumen im Erdgeschoss ist Linoleumboden verlegt worden. Im ersten Obergeschoss sind dagegen Fliesen ausgelegt worden. Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

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Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR)

Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zur Nußallee: 94/14. Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akten zur Nußallee: N 1986/972, N 1989/ 559.

Internet:

http://www.ilr.uni-bonn.de/ vom 04. 06. 2016 http://www.ilr.uni-bonn.de/research/research_d.htm vom 04. 06. 2016

Institut für Angewandte Mathematik und Physik. Dekanat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Wegelerstraße 10 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 49: Institut für Angewandte Mathematik und Physik. Dekanat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010.

Abb. 50: Institut für Angewandte Mathematik und Physik. Dekanat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Grundriss, 1.OG. Digitale Akte BLB Nr.: XA_01(Bestand). 1966.

Baujahr: 1954/55, Sanierung und Umbau 2009–2011 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Das Haus Wegelerstraße 10 bildet das Pendant zu dem Bau der Wegelerstraße 12. Es handelt sich um ein dreigeschossiges, weiß verputztes Gebäude auf langgestrecktem, rechteckigem Grundriss mit Kellergeschoss. Die Fenster- und Türenrahmung und die Verkleidung der Sockelzone sind aus Basaltlava. Der Bau schließt mit einem ziegelgedeckten Walmdach ab. An der Hauptfassade im Erdgeschoss befindet sich der mit einem Segmentbogen überspannte Haupteingang. Seitlich schließt nach Osten ein Hörsaalanbau mit vertikalem schmalem Fensterband im Nordosten und Südwesten an. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man ein großes Foyer, dessen Boden mit hell- und dunkelfarbigen Natursteinplatten im Schachbrettmuster versehen ist. Geradeaus befinden sich Büroräume. Die langgestreckten Flure verfügen über eine Holzvertäfelung, die teilweise Wandschränke ausbildet. Links befindet sich eine Wendeltreppe mit dem originalen Gitter aus geschmiedetem Eisengeländer aus den 1950er Jahren, die zu den beiden großen Hörsälen führt. Im zweiten Obergeschoss befinden sich eine Bibliothek und ein Lesesaal, die durch die letzte Sanierung und Erweiterung ihre ursprüngliche Baufassung verloren haben. Es sind große, moderne, weiß verputzte und helle Räume, die größtenteils

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Institut für Angewandte Mathematik und Physik

ohne Zwischenwände sind. Aus statischen Gründen wurden rechteckige Stützen eingebracht. Auf dem Boden liegt hier Teppich. Literatur:

Becker, Thomas; Die Gründung einer Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bonn, in: Chronik der Universität Bonn für das Akademische Jahr 2005/ 06, S. 218–226. Felix Hausdorf, Paul Mongré 1868–1942, Ausstellung vom 24. Januar bis 28. Februar 1992 im Mathematischen Institut der Universität Bonn, Bonn 1992. Hildebrandt, Stefan / Lax, Peter D.: Otto Toeplitz, Bonn 1999 (Bonner Mathematische Schriften 319).

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akten zur Wegelerstraße 10: 20222, 20224, 20220, 156020. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zur Wegelerstraße: 94/11. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.math-nat-fakultaet.uni-bonn.de/Wob/de/view/class220_id1.html vom 13. 06. 2016

Institut für Strahlen- und Kernphysik Nußallee 14–16 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 51: Institut für Strahlen- und Kernphysik, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2010.

Abb. 52: Institut für Strahlen- und Kernphysik, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB. Nr.: XA_EG(Flurbereich). 2007.

Baujahr: 1955–59, Erweiterung 1961/62, Aufstockung 1989 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: 1. Preis ging an Dipl.-Ing. Heinz Weden aus Berlin. 2. Preis ging an Prof. Dr.-Ing. Herbert Rimpl (1902–1978) aus Wiesbaden. Angekauft wurde der Entwurf von den Bonner Architekten Dipl.-Ing. Hans Spoelgen und Dipl.-Ing. Edward Zeschke Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen langgestreckten, dreigeschossigen Rechteckbau mit einem zurückgesetzten Staffelgeschoss. Die Fassade besteht aus einer Rasterung aus hellen Keramikfliesen und Sichtbetonstreifen. In den Feldern zwischen den Sichtbetonstreifen befinden sich große quadratische Fenster auf jeder Etage. Der Eingang mit Doppeltüren verfügt über ein Vordach aus Glas. Links vor dem Eingang ist das Treppenhaus zu sehen, das durch zwei vertikale Reihen von Doppelfenstern hervorgehoben ist. Die angebrachten Treppenhausfenster sind durch schmale Sichtbetonstreifen voneinander getrennt. Insgesamt ist der Bau im Äußeren stark von den vertikalen und horizontalen Linienmustern und den daraus entstehenden Flächen gekennzeichnet. Das 1989 neuaufgebaute Dach wurde mit einer Zinkeindeckung versehen, das mit einem Überhang auf die Fassade auch ein neues Traufgesims ausbildet. Auf der linken Seite verbindet ein verglastes Treppenhaus das Hauptgebäude mit dem Zyklotronbau. Vor dem Eingang in das Gebäude befindet sich die kugelförmige Bronzeplastik »Entelechie«, die 1963 von Friedrich Werthmann geschaffen wurde. Innen: Durch die Doppeltür erreicht man den Eingangsbereich, dessen Wände zum Teil mit ähnlichen Keramikfliesen gestaltet sind wie auf der Fassade des Gebäudes, zum Teil sind die Wände verputzt und blau gestrichen. Der Boden ist mit verschiedenfarbigen Natursteinplatten im Flur, dem Eingangsbereich und

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Institut für Strahlen- und Kernphysik

dem Treppenhaus ausgelegt. Am Ende des Foyers, auf der Rückseite des Instituts, liegt ein im Grundriss quadratischer Hörsaal mit einer großen Fensterwand und Oberlichtfenstern auf der Nordseite, sowie einer offenen Fensterfront auf der Ostseite. Im Hörsaal liegt ein Linoleumboden. Durch den Mittelflur erreicht man Unterrichts-, Forschungs- und Verwaltungsräume auf allen Geschossen. Literatur:

Georg Quehl, Ministerialrat i. R., Neubau eines Instituts für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn. Ergebnis eines Wettbewerbs. Bauherr Land Nordrhein-Westfalen, in: Die Bauverwaltung, Zeitschrift für Behördliches Bauwesen, Nr. 6, 1956, S. 249–254.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.hiskp.uni-bonn.de/ vom 04. 04. 2016

Institut für Bodenwissenschaften Nußallee 13 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 53: Institut für Bodenwissenschaften, Abb. 54: Institut für Bodenwissenschaften, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. Grundriss, EG. Digitale Akte BLB. Nr.: 2010. XU_WE2210-TOPO(AUSSENANL.).

Baujahr: Entwurf 1955. Fertigstellung 1962 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Nach Plänen von Albert Wernicke Beschreibung: Außen: Der verputzte, kubische Bau ist in drei Bauteile untergliedert: einen dreigeschossigen unterkellerten Institutsbau und ein eingeschossiges Hörsaalgebäude, die durch ein eingeschossiges Foyer verbunden sind. Während das Hauptgebäude braun verputzt ist, weist der Hörsaal eine braunrötliche Fassung aus Putz auf. Die gleichmäßig nebeneinandergesetzten quadratischen Fenster bilden ein gitterförmiges Fensterraster. Das Hauptgebäude ist von einem ziegelgedeckten Walmdach abgeschlossen. Das Foyer und der Hörsaal sind dagegen flach gedeckt. Das Foyer ist als Verbindungstrakt gedacht, daher sind die Frontwände vollverglast. Ein markantes Element der 1950er Jahre stellen die aus massivem braunem Holz gefertigten Eingangstüren mit gelben Türgriffen dar. Innen: Im Inneren sind ein Hörsaal mit etwa 100 Plätzen, eine Bibliothek, Übungs-, Büro-, Zeichen- und Computerräume sowie Labore untergebracht. Alle Räume im Hauptbau sind durch den mit Linoleumböden ausgelegten Mittelflur zu erreichen. In den Treppenhäusern liegt ein heller Kunststeinfußbodenbelag. Die Frontwand des Foyers ist verglast und mit jeweils auf jeder Seite mit zwei dünnen Metallrundstützen versehen. Für die Gestaltung des Foyers ließ Direktor Prof. Dr. Dr. Eduard Mückenhausen zahlreiche Gesteinsproben aus verschiedenen Erdzeitaltern durch den Wuppertaler Bildhauer Ernst Oberhoff auf zwei Wandpartien zusammenstellen. Der Boden besteht aus schwarzen Natursteinplatten.

88 Quellen:

Institut für Bodenwissenschaften

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akten zur Nußallee 13: 149913 zu 1, BA 109715, 15952, 15951. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.boden.uni-bonn.de/ vom 05. 05. 2016

Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie Nußallee 4 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 55: Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2010.

Abb. 56: Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1956/57 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Entwurf Thomas Haucke, örtliche Bauleitung Oberbaurat Bernhard Gelderblom Beschreibung: Außen: Als Querriegel zwischen zwei Bauten Nußallee 6 und 2 liegt das Hörsaalgebäude. Die Hauptfassade zeichnet sich durch ein großflächiges, mit weißen Rahmungen gestaltetes Glasfenster aus. Das Fenster ist mit schmalen Rahmen aus Basalt gegliedert. Über der Eingangstür ist ein Regenschutz aus Glas angebracht. Durch die großflächige Fenstergestaltung sollte die Transparenz der Wissenschaft für die Öffentlichkeit präsentiert werden. Innen: In dem Hörsaal befinden sich 166 Klappsitze im Hauptraum und weitere 90 auf der Empore. Der Saal ist zum großen Demonstrationstisch abfallend angelegt. Um einen übermäßigen Nachhall zu vermeiden, sind die Wände mit Schallschluckplatten versehen. Die Wände sind im unteren Teil mit hölzer-

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Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie

nen Tafelplatten, im oberen Teil mit geschlitzten Platten aus den 1950er Jahren versehen. Die Decke mit dem Oberlicht kann waagerecht abgedunkelt werden. Der Fußboden ist mit säurefestem Belag ausgestattet. Literatur:

Giesemann, Herbert (Oberregierungsbaurat): Neue Institutsbauten der Universität Bonn, in: Zentralblatt der Bauverwaltung, Heft 6 Jg., 1956.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akten zur Nußallee 4–6: 117792, 115253, 113355, 015944, SO 115492. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Institut für Pharmazeutische Biologie Nußallee 6 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 57: Institut für Pharmazeutische Biologie, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2010.

Abb. 58: Institut für Pharmazeutische Biologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1956/57, Sanierung und Modernisierung 1989–1992 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen langgestreckten Putzbau mit zwei Anbauten an der Nußallee 4 und 2. Der Bau ist dreigeschossig und verfügt über ein Keller- und ein Dachgeschoss. Das Institutsgebäude ist mit gleichförmigen Fenstern als Lochfassade gestaltet. Der Eingangsbereich springt leicht aus der Fluchtlinie des Gebäudes heraus und liegt als eingeschossiger Anbau auf der linken Seite, er verfügt über ein flaches Vordach. Die Tür im Eingangsbereich ist vollverglast. Vor dem Eingang in das Haus steht, gegenwärtig im Laub verborgen, eine künstlerische Komposition, die »Steinerschen Flechtensteine«, die 1963 von Hubert Benatzky aufgestellt wurden. Innen: Durch den, sich an der linken Seite befindenden, Haupteingang erreicht man das Vestibül, in dem sich rechts ein Pförtnerfenster mit dem dahinter gelegenen Zimmer befindet. Es folgt ein großräumiges Foyer mit einem Treppenhaus in Stahlbetonkonstruktion, das mit Kunststein verkleidet ist. Im Treppenhaus befindet sich eine dreiläufige U-förmige Treppe mit zwei Viertelpodesten. Aus dem Foyer erreicht man einen langgestreckten Mittelflur, wodurch zahlreiche kleinere Kurs-, Büro- und Laborräume erschlossen werden. In diesem Bereich wurden als Bodenbelag Linoleum und aus Kunststein polierte Kunststoffplatten gewählt.

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Institut für Pharmazeutische Biologie

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akten zur Nußallee 4–6: 117792, 115253, 113355, 015944, SO 115492. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.pharmbio.uni-bonn.de/lehrveranstaltungen vom 16. 07. 2016

Pädagogische Fakultät Römerstraße 164 / Bonn Castell

Abb. 59: Pädagogische Fakultät, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2015.

Abb. 60: Pädagogische Fakultät, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1957–1960, Erweiterungen 1961, 1966, 1973 und 1977 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Dipl.-Ing. Edward Zeschke und Dipl.-Ing. Hans Spoelgen Gartenarchitekt: Heinrich Raderschall Beschreibung: Außen: Der von der Straße zurückgesetzte fünfgeschossige Hauptbau ist eine Stahlskelettkonstruktion auf Stützen, mit einem Keller und flachem Dach. Die Fassade ist durch ein Leichtmetall-Fensterrahmenraster über dem in gelben Backstein ausgeführten Erdgeschoss gegliedert, die Treppenhäuser sind aus Sichtbeton (ursprünglich in gelb-braunen Backstein ausgeführt) und alle geschlossenen Wandteile sind in gelb-braunen Backstein ausgeführt. Die Fensterbrüstungen in dem rechten Fassadenteil sind mit schwarzem Naturstein verkleidet. Der verglaste Haupteingang befindet sich zwischen dem vorspringenden Teil des Hauptgebäudes und dem Aulatrakt. Zur Hauptstraße hin bekam die Aula als künstlerischen Schmuck eine Fensterwand in Glasschlifftechnik durch den Künstler Wolfgang von Schemm aus Wuppertal. In den Garten springen zwei große Hörsäle auf trapezförmigen Grundrissen vor. Das 1961 gebaute Sportinstitut im Garten besteht aus zwei gleichartigen Haupttrakten mit einer schmalen Verbindung. Die Stirnwände sind in gelb-braunem Backstein ausgeführt, die Flanken durch Glasfenster geöffnet. Innen: Der Haupteingang führt in eine geräumige Halle, in der eine Reihe rechteckigen Pfeiler aus schwarzem Granit stehen. Die Wände sind hier zum Teil verputzt, zum Teil mit gelb-braunem Backsteinen versehen. Im Keller befinden sich Lagerräume, im Erdgeschoss Verwaltungsräume, sowie Hörsäle und in den

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Pädagogische Fakultät

Obergeschossen Labor-, Büro- und Lehrräume. Im Dachgeschoss befanden sich ursprünglich die Musiksäle und die Mensa. Die Fußböden der Hallen und Flure im Erdgeschoss sind mit Kunststeinplatten ausgelegt. In den anderen Räumlichkeiten liegen Kunststoffbodenbeläge. Markantestes Merkmal am Hauptgebäude ist das Treppenhaus mit seiner gelb-braunen Klinkerwand. Auf der Stirnwand des Treppenhauses verläuft durch alle Geschosse ein Kunstwerk, das aus mehreren in einander greifenden schwarzen Granitplatten zusammengesetzt wurde. Das Sportinstitut verfügt über große zweckmäßiggestaltete Sporträume: eine Turnhalle, einen Gymnastiksaal und das Lehrschwimmbecken (heutige Kletterhalle). Der zweigeschossige Zwischentrakt enthält Umkleidekabinen, Duschen, Seminarräume und Dozentenzimmer. Literatur:

Arnold, Udo: 75 Jahre Reform der Lehrerausbildung – von der Pädagogischen Akademie zur Pädagogischen Fakultät, in: Chronik der Universität Bonn für das Akademische Jahr 1999/2000, Bonn 2001, S. 223–235. Peters, Walter: Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen. Von der pädagogischen Akademie über die Pädagogische Hochschule zum Aufbruch in die Universität, Frankfurt 1996 (Studien zur Pädagogig, Andragogik und Gerontagogik 32). Quehl, Georg Ministerialrat a. D.: Neubau der Pädagogischen Akademie in Bonn. Bauherr: Land Nordrhein-Westfalen – Ergebnis eines Wettbewerbs, in: Die Bauverwaltung, Zeitschrift für Behördliches Bauwesen, Nr. 10, 1955, S. 343–350.

Quellen:

Archiv der Stadt Bonn: Akten zur Römerstraße 164: Römerstr. 164: N 63/66. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Schleichender-Verfall-im-verlas senen-Hochhaus-article1519516.html vom 15. 05. 2016

Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III) Römerstraße 162–164 / Bonn Castell

Abb. 61: Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III), Blick auf das Hochhaus von der FriedrichEbert-Brücke. NDK. 2015.

Abb. 62: Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III), Grundriss, EG. Archiv BLB. Akte zur Pädagogischen Hochschule Rheinland Abteilung Bonn. II Erweiterung. 1973.

Baujahr: 1970–1973 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn H. M. Brandt, G. Fiedler, H. Müller-Willems Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen elf bis dreizehngeschossigen Bau mit zwei zusätzlichen Kellergeschossen. Das in Betonskelettbauweise ausgeführte Gebäude schließt mit einem flachen Dach mit Kiesabdeckung ab. Es ist freistehend, jedoch im Erdgeschoss mit dem Altbau verbunden. Die Nutzung teilt sich in Unterrichts-, Büro- und Laborräume auf. Im Untergeschoss befinden sich neben Technik- und Lagerräumen ein Audimax (Auditorium Maximum) und zwei Hörsäle. Die Fassade ist gekennzeichnet durch offene Fensterbänder mit Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium und Isolierverglasung und in vertikalen Linien durchgezogenen Fluchtbalkonen mit Betonverblendung. An den Seiten und an den Außenwänden der Hörsäle und des Audimax besteht der Bau aus massiven und geriffelten Sichtbetonplatten, die durch eine kannelierte Profilierungen gestaltet sind.

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Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III)

Innen: Man erreicht das Gebäude durch einen Verbindungstrakt von dem in den Jahren 1957–1960 errichteten Altbau. Der architektonische Aufbau der Halle nimmt Bezug auf die geräumige Halle im Altbau. Die große Eingangshalle ist durch rechteckige, in Sichtbeton ausgeführte, Pfeiler geprägt. Auf dem Boden liegen Natursteinplatten. Die Wände in dem ganzen Bau bestehen aus grauem Sichtbeton. Nur in der großen Eingangshalle und im Treppenhaus sind abstrakte Malereien an den Wänden angebracht.

Pädagogische Fakultät / Mensa Römerstraße 164 / Bonn Castell

Abb. 63: Pädagogische Fakultät / Mensa, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016.

Abb. 64: Pädagogische Fakultät / Mensa, Grundriss EG. Archiv BLB. Akte zur Pädagogischen Hochschule Rheinland Abteilung Bonn. III. 1979.

Baujahr: 1977 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen / Studentenwerk Bonn Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn und Studentenwerk Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen zweigeschossigen Bau auf nicht vollständig kreuzförmigem Grundriss, der in Stahlbetonskelett-konstruktionsweise ausgeführt ist. Auf dem flachen Dach befindet sich in der Mitte ein turmartiges zusätzliches Geschoss in dem die Gebäudetechnik untergebracht ist. Gleichzeitig dient es als Zugang zum, mit dem Kies abgedeckten, Flachdach. Über dem Sockel aus Sichtbeton befindet sich das voll verglaste Erdgeschoss, das durchgehend mit Isolier-Sonnenschutzverglasung versehen ist, welche in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion eingefasst ist. Als Dachgesims dienen Sichtbetonplatten. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man die geräumige Halle, wo sich auf der linken Seite die Essensausgabe befindet. Die Essensausgabe wird durch das Foyer mit Sitzgelegenheiten mit vertäfelten Wandabschnitten getrennt. Tragende Elemente sind die im ganzen Bau befindlichen rot gestrichenen Pfeiler. Auf der rechten Seite von dem Eingang befinden sich eine Treppe, die in das Untergeschoss führt. Die Treppe wird von in rötlicher Farbe gestrichenem Sichtbeton flankiert. Im Untergeschoss befinden sich die Küche sowie Lagerräume. Auf dem Boden liegen Natursteinplatten.

Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Bibliothek Römerstraße 164 / Bonn Castell

Abb. 65: Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Bibliothek, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2010.

Abb. 66: Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Bibliothek, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1970 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um zwei langgestreckte zweigeschossige Bauten, die im Winkel zueinander angeordnet sind und durch einen überdachten Gang miteinander verbunden sind. Die in den Hang zum Rhein gebauten Gebäude sind unterkellert und besitzt ein Untergeschoss und ein Vollgeschoss, sie schließen mit flachem Dach ab. Die Bauten sind als Stahlskelettkonstruktion auf Stützen ausgeführt. Die Geschosse sind in gelblichen Backstein ausgeführt. Als Dachgesims dienen Sichtbetonplatten. Die in dem gleichen Abstand platzierten rechteckigen Fenster schmücken die Fassade. Sie bestehen zum Großteil aus Aluminium und Isolierglas und zu einem kleineren Teil aus Kunststoff-Wärmeschutzverglasung in einer Pfosten-Riegel Konstruktion. Die dreiteiligen größeren und breiten Fenster bestimmen die Treppenhausansicht. Innen: Im ersten Untergeschoss befindet sich ein Kino mit Foyer, weiterhin teilt sich die Nutzung in Seminarräume und Büros auf.

Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Sporthalle Römerstraße 164 / Bonn Castell

Abb. 67: Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Sporthalle, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2010.

Abb. 68: Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Sporthalle, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: temp788623352. 1975.

Baujahr: 1977 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen zweigeschossigen Bau aus glatten Stahlbetonfertigteilen mit flachem Dach. In der Fassade sind Fensterbänder aus Aluminium und Isolierglas im Sanitär- und Umkleidebereich, sowie auch in der kleinen Turnhalle im ersten Obergeschoss, angebracht. Innen: Der Bau beherbergt eine große dreiteilige Sporthalle, die sich über zwei Etagen erstreckt, sowie einen eingeschossigen Sanitär- und Umkleidebereich. Im Obergeschoss befindet sich noch eine zusätzliche kleinere Sporthalle. Quellen:

Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akten zur Römerstraße 164: Römerstr. 164: N 63/66. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zur Pädagogische Hochschule Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Universitäts- und Landesbibliothek Bonn Adenauerallee 39–41 / Bonn Zentrum

Abb. 69: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2010.

Abb. 70: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Grundriss, EG, 1. OG und 2. OG. Akte BLB, 1991.

Baujahr: 1957–1960, Umbauten 1970, 1978, 1990, Erweiterung 2005–2008 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Fritz Bornemann und Pierre Vago Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen von der Straße zurückgesetzten flachgedeckten zweigeschossigen Bau in Stahlbetonskelettkonstruktionsweise mit einem Innenhof. Über dem niedrigen, zurückspringenden Erdgeschoss ragt das heute verputzte erste und zweite Obergeschoss auf Rundstützen aus Sichtbeton auf. Ursprünglich hatte der Obergeschossaufbau eine kleinteilige Glasmosaikfassade, die 1978 durch eine Verkleidung aus Aluminiumblechen ersetzt wurde, welche bis zum Umbau 2005–2008 die Fassade bestimmte. Das Erdgeschoss ist mit schwarzen Marmorplatten verkleidet. Unterirdisch befinden sich drei weitere Kellergeschosse für Büchermagazine. Auf der Wiese vor dem Gebäude befindet sich die Skulptur »Wolkenschale« aus Marmor von Hans Arp (1967).

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Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

Innen: Durch den verglasten Eingangsbereich erreicht man eine Vorhalle von geringer Länge, an deren dem Eingang gegenüberliegenden Stirnwand ein abstraktes Mosaik von Wilhelm Kannenberg angebracht ist, es umfasst den griechischen Sinnspruch »APXΉ MEΓΊΣTH TOY ΦPONEIN TA ΓRΆMMATA« (übersetzt etwa: »die wichtigste Grundlage des Denkens ist die Schrift«). Links befindet sich das Treppenhaus, das in die Verwaltungsräume der Obergeschosse führt. Die Ausstattung der Verwaltungsräume wurde durch die neueste Sanierung nicht beeinflusst. Da nur die Außenhülle einen neuen Putz bekam, sind die alten Holzschränke aus den 1950er Jahren erhalten geblieben. Rechts in der Vorhalle wurden anstelle der Garderobe neue Schließfächer angebracht. Geradeaus erreicht man die große Halle und den Lesesaal. Alle Räume sind hier von einander durch Glaswände getrennt, dementsprechend sind die Innenräume durch Transparenz geprägt. Das Rundstützenmotiv aus der Fassade wird im Inneren fortgesetzt. Durch eine Glaswand ist der Lesesaal von der Halle getrennt. Die ursprüngliche Holzdecke des Lesesaals wurde in den 1980er Jahren aus Brandschutzgründen durch eine Metalldecke ersetzt. Heute besteht die Deckenkonstruktion aus schmalen auf Lücke gesetzten Aluminiumleisten, die sich dem ursprünglichen Erscheinungsbild annähern. Der Lesesaal und der Pausenraum sind in voller Gebäudebreite um den Innenhof angeordnet. Im Innenhof, der heute leer ist, jedoch ursprünglich als Gartenhof konzipiert wurde, befindet sich neben der abstrakten Bronzeplastik »Raumschichtung« von Otto Herbert Hajek (1961), der große Entrauchungsturm der Büchermagazingeschosse. Literatur:

Erman, Wilhelm: Denkschrift über die Neukatalogisierung der Bonner Universitätsbibliothek, Leipzig 1910. Erman, Wilhelm: Geschichte der Bonner Universitätsbibliothek (1818–1901). Ehrhardt Karras, Halle a. S. 1919; Nachdruck Kraus Reprint und Harrassowitz, Nendeln / Liechtenstein und Wiesbaden 1969. Denk, Andreas / Flagge, Ingeborg: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, S. 21. Gutzmer, Karl (Bearb.): Die Philippsons in Bonn. Deutsch-jüdische Schicksalslinien 1862– 1980. Dokumentation einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Bonn 1989, Bonn 1991 Purkert, Walter (Bearb.): Nachlaß Felix Hausdorff. Findbuch der Universitäts- und Landesbibliothek, Bonn 1995. Quehl, Georg Ministerilrat i. R.: Neubau der Universitätsbibliothek in Bonn Ergebnis eines Wettbewerbs. Bauherr Land Nordrhein-Westfalen, in: Die Bauverwaltung, Zeitschrift für Behördliches Bauwesen, Nr. 3, 1956, S. 119–126. Schürfeld, Charlotte: Die Universitätsbibliothek Bonn 1921–1968. Erlebte Bibliotheksgeschichte. Bonn 1974 (Bonner Beiträge zur Bibliotheks- und Bücherkunde 25).

Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

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Schlungbaum, Regina: Wieviel Erneuerung verträgt ein Baudenkmal? Das Sanierung der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn in den Jahren 2005 bis 2008, in: Beethovenhalle Bonn Konzerthaus. Festsaal. Denkmal, hg. v. Martin Bredenbeck, Constanze Moneke, Martin Neubacher, Bonn 2010, S. 135–141. Vogt, Renate: Aus der Geschichte der Universitätsbibliothek Bonn. Hartwig Lohse zum Abschied, Bonn 1993 (Bonner Beiträge zur Bibliotheks- und Bücherkunde 31). Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969, S.114/115 und 205.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 3569 Adenauerallee 39–41. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn). Universitäts- und Landesbibliothek (Hg.): Zur Wiedereröffnung der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Bonn 2007.

Internet:

https://www.ulb.uni-bonn.de/die-ulb vom 06. 09. 2016 https://www.uni-bonn.de/studium/im-studium/beratung-service/bibliotheken vom 06. 09. 2016

Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie Nußallee 15 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 71: Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010.

Abb. 72: Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: XA_EG. 1961.

Baujahr: 1958–1961 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Nach Plänen von Albert Wernicke Beschreibung: Außen: Der verputzte, kubische Bau ist in drei Bauteile unterteilt: einen dreigeschossigen unterkellerten Institutsbau und ein eingeschossiges Hörsaalgebäude, die durch ein eingeschossiges Foyer verbunden sind. Während das Hauptgebäude braun verputzt ist, weist der Hörsaal eine braun-rötliche Fassung aus Putz auf. Die gleichmäßig nebeneinandergesetzten quadratischen Fenster bilden ein gitterförmiges Fensterraster. Das Hauptgebäude wird von einem ziegelgedeckten Walmdach abgeschlossen. Das Foyer und der Hörsaal sind dagegen flach gedeckt. Das Foyer ist als Verbindungstrakt gedacht vollständig verglast. Ein markantes Element der 1950er Jahre stellt die aus massivem braunem Holz gefertigte Eingangstür mit gelben Türgriffen dar. Innen: Im Inneren sind ein Hörsaal, eine Bibliothek, Übungs-, Büro-, Zeichenund Computerräume sowie Labore untergebracht. Alle Räume im Hauptbau sind durch den mit Linoleumböden ausgelegten Mittelflur zu erreichen. In den Treppenhäusern liegt ein heller Kunststeinfußbodenbelag. Die Frontwand des Foyers ist verglast und auf jeder Seite, mit zwei dünnen Metallrundstützen versehen. Die Wände des Foyers im Institut für Geodäsie und Geoinformation sind mit dünnen gelblichen Riemchen verklinkert. Der Boden besteht aus schwarzen Natursteinplatten.

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Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie

Literatur:

Koch, Karl-Rudolf (Hg.): 50 Jahre Institut für Theoretische Geodäsie in Bonn, Bonn 2005.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte zur Nußallee 15: 103728, ZU 155507. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Wolfgang Paul Hörsaal Kreuzbergweg 28 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 73: Wolfgang Paul Hörsaal, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2010.

Abb. 74: Wolfgang Paul Hörsaal, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1960–1962, Sanierung 2014 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Entwurf von Prof. Wolfgang Paul6, G. Bennewitz und dem Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen eingeschossigen, flachgedeckten voll unterkellerten Bau. Die Fassade ist mit Platten aus Waschbeton und einer breiten Fensterwand verkleidet. Die Fassaden an den Längsseiten zeigen eine Verbindung von Waschbeton und weißen Fliesen. Die Gestaltung der zwei Türen mit Türflügeln aus Bronze an der Fassade übernahm 1962 Eugen Busmann. Auf der linken Tür ist das Motiv der Kurven variiert, die aus den runden Türgriffen hervorgehen. Die rechte Tür zeigt das Motiv der Strahlen als Symbol von Radioaktivität und hat rechteckige Türgriffe. 6 War ein deutscher Physiker und Nobelpreisträger für Physik. 1952 folgte er einem Ruf an die Universität Bonn, wo er bis 1981 lehrte und Direktor des Physikalischen Instituts war.

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Wolfgang Paul Hörsaal

Innen: Das Institutsgebäude wird über eine große Eingangshalle mit zwölf runden Stützen aus Sichtbeton erschlossen. Auf dem Boden liegen hier Natursteinplatten. Im Zentrum des Baus befindet sich der im Grundriss quadratische, sich über beide Geschosse erstreckende Hörsaal. Dieser ist theaterähnlich angelegt und fällt zum Vortragspult hin ab. Ringförmig um den Hörsaal angelegt befinden sich Praktikumsräume. Die Arbeits- und Büroräume sind mit Linoleumboden ausgelegt. Die umlaufenden Flure werden durch Lichtkuppeln aus Glas belichtet, die als quadratischen Schächte in der Decke angebracht sind. Der Hörsaal dagegen wird künstlich belichtet. Die hölzerne Bestuhlung im Hörsaal ist aus den 1960er Jahren erhalten. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte zur Kreuzbergweg 28: 118986. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage 1, 2009.

Internet:

https://www.uni-bonn.de/studium/junge-uni/kinderuni/lageplan/wolfgang-paul-hoersaal vom 03. 10. 2016

Institut für Sportwissenschaften und Sport Nachtigallenweg 86 / Bonn Venusberg

Abb. 75: Institut für Sportwissenschaften Abb. 76: Institut für Sportwissenschaften und und Sport, Verwaltungsgebäude und Biblio- Sport, Verwaltungsgebäude und Bibliothek, thek. NDK. 2010. Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Abb. 77: Institut für Sportwissenschaften und Sport, Cafeteria. NDK. 2010.

Abb. 78: Institut für Sportwissenschaften und Sport, Cafeteria, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Abb. 79: Institut für Sportwissenschaften und Sport, Hauptgebäude. NDK. 2010.

Abb. 80: Institut für Sportwissenschaften und Sport, Hauptgebäude, Grundriss EG. Archiv BLB. 1985.

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Institut für Sportwissenschaften und Sport

Baujahr: 1961–1965 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekten: H. Pitsch und H. Munkes unter der Leitung von Albert Wernicke Gartenarchitekt: Entwurf und Planung Heinrich Raderschall, Mitarbeiter: Carl Möhrer und Friedrich-Wilhelm Peters Beschreibung: Außen: An der höchsten Stelle des Hanges im Melbtal wurden drei separat stehende Gebäude errichtet. Bei dem ersten Bau handelt es sich um einen zurückgesetzten flachgedeckten zweigeschossigen Bau in Stahlbetonskelettkonstruktion. Über dem niedrigen, zurückspringenden Erdgeschoss aus gelbem Backstein ragt das verputzte erste Obergeschoss auf quadratischen Stützen auf. Der Eingang öffnet sich in der vollverglasten Erdgeschossfassade. Das zweigeschossige Institutsgebäude enthält im Erdgeschoss neben der Eingangshalle einen Hörsaal mit 108 Plätzen und im Obergeschoss die Räume für den Institutsdirektor und die Verwaltung, eine Bibliothek sowie einen Seminarraum. In dem zweiten, den Eingangshof begrenzenden Gebäude, befinden sich die Wohnung des Hausmeisters und ein Erfrischungsraum. Der Bau ist nahezu schmucklos. Der eingeschossige flachgedeckte Bau ist verputzt und verfügt über die vollverglaste Fassade. Das in den Hang gebaute Hauptgebäude wurde als Stahlbetonrahmenkonstruktion mit Ausfachungen aus Mauerwerk errichtet. Im Inneren befindet sich ein offener Innenhof. Der zweigeschossige Bau ist flach gedeckt. Das zum Dach abschließende Gesims setzt sich aus einer Betonplattenverkleidung zusammen. Der Bau ist mit hellem gelblichem Ziegel verklinkert und verfügt stellenweise über großflächige Verglasung im Eingangsbereich und im Innenhof. Das Vordach am Haupteingang ist im Inneren mit Holzlamellen verkleidet und die Außenrahmungen sind aus Betonplatten ausgeführt. Die herausspringenden (integrierten) Baukörper für den Gymnastikraum und die Schwimmhalle sind mit einer Betonplattenverkleidung versehen. Innen: In dem Hauptgebäude gruppieren sich um einen freien Innenhof die einzelnen Räume. Die Wände bestehen zum Teil aus Waschbeton, zum Teil sind sie verputzt. Auf dem Boden im Flur liegen Natursteinplatten und in den Treppenhäusern dunkle Kunststoffplatten. Im Erdgeschoss (die Fenster sind von der umgebenden Erde freigelegt) befindet sich die Turnhalle, die bis zum zweiten Geschoss reicht. Hohe, große Fenster sorgen dafür, dass genügend Licht in die Halle fällt. Im zweiten Geschoss befindet sich auf Betonstützen eine Art Tribüne, von der aus der Betrieb der Turnhalle überwacht werden kann. Neben dem mit Parkettboden ausgelegten Übungsraum für Boxen, Judo und Gymnastik im zweiten Geschoss befindet sich das Schwimmbecken. Neben der Schwimmhalle befinden sich Wasch-, Dusch- und Umkleideräume sowie eine Sauna mit den

Institut für Sportwissenschaften und Sport

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dazugehörigen Nebenräumen. Ferner befinden sich im Sportbau, direkt von der Eingangshalle erreichbar, die Räume für den Sportarzt, die Assistenten und die Musikübungsräume. Im Untergeschoss sind die Wasch-, Dusch- und Umkleideräume mit direktem Zugang zur Turnhalle und zu den Sportplätzen angeordnet worden. Literatur:

Hajo Bernett und das Sportwissenschaftliche Institut Bonn. Festgabe des Kollegiums des ehemaligen SWI. Verlag Peter Wegener. Bonn 1986. Lützeler, Heinrich: 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilchelms-Universität zu Bonn (1818– 1968). Bonn 1968. S. 220–223. Wernike, Albert: Die neue Sportanlage der Universität Bonn. In: Die Leibeserziehung. Jg. 1965. H. 8. S. 269ff.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn).

Internet:

https://www.sport.uni-bonn.de/ vom 13. 06. 2016

Institut für Angewandte Mathematik / RHRZ Wegelerstr. 6–8 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 82: Institut für Angewandte Abb. 81: Institut für Angewandte Mathematik / RHRZ, Blick auf die Fassade Mathematik / RHRZ, Grundriss, EG. Archiv von Süden. NDK. 2016. BLB. 2000.

Baujahr: 1962–1964 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Albert Wernicke, Werner Hoffmann, Helmut Heinemann und Willy Schützendorf Beschreibung: Außen: Das siebengeschossige Hochhaus besteht aus einer Stahlbetonskelettkonstruktion mit vorgeblendeten Fassaden über vollverglastem Stützengeschoss. Es wird mit einem flachen Dach abgeschlossen. Die Wände der Fassade wurden bis auf einseitige Flurbelichtung geschlossen gehalten. Die Fensterbrüstungen sind an den Fassaden mit hellen Kunststeinelementen verkleidet. Die geschlossenen großflächigen Wandteile stehen in starkem Kontrast zu den durchlaufenden Fensterbändern mit ihren blauen Rahmungen. Die helle und auf wenige Töne beschränkte Farbigkeit unterstützt die plastische Verschränkung der Kuben, ohne sie zu streng erscheinen zu lassen. Die zwei Treppenhäuser an den Stirnseiten des Gebäudes und am Anfang sind durch eine andere architektonische Gliederung hervorgehoben: sie ragen kastenartig aus dem Bau heraus und verfügen auf einer Seite über eine Vollverglasung aus Milchglas. Dagegen sind auf der anderen Seite schmale rechteckige Fenster angebracht. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das Foyer das von runden Stützen aus Beton durchsetzt ist. Es befindet sich hier ein Relief von Adelheid Horczyk von 1963. Links liegt das Treppenhaus mit den Aufzügen. Geradeaus

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Institut für Angewandte Mathematik / RHRZ

über einen innenliegenden, parallel zur Längsseite des Gebäudes verlaufenden Flur befinden sich Büros, Lehrräume, Computer- und Technikräume. Auf dem Boden liegen dunkle Kunststofflatten. Die Wände in den oberen Geschossen sind im Flur durch hölzerne Schränke als Wandvertäfelung gekennzeichnet. Im Untergeschoss befindet sich ein Bunker, der zur Zeit als Archiv genutzt wird. Literatur:

Becker, Thomas: Die Gründung einer Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bonn, in: Chronik der Universität Bonn für das Akademische Jahr 2005/ 06, S. 218–226. Hausdorf, Felix / Mongré, Paul: 1868–1942, Ausstellung vom 24. Januar bis 28. Februar 1992 im Mathematischen Institut der Universität Bonn, Bonn 1992. Hildebrandt, Stefan / Lax, Peter D.: Otto Toeplitz, Bonn 1999 (Bonner Mathematische Schriften 319).

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

http://www.math.uni-bonn.de/ vom 15. 06. 2016

Ehem. Psychologisches und Sprachwissenschaftliches Institut. Seit 2009 Fachbibliothek der evangelische und katholische Theologie An der Schlosskirche 2–4

Abb. 83: Fachbibliothek der evangelische und katholische Theologie, Blick auf das Gebäude von der Schlosskirche. NDK. 2016.

Abb. 84: Fachbibliothek der evangelische und katholische Theologie, Grundriss, EG. Archiv BLB. 2010.

Baujahr: 1963–1964, Sanierung 2006 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Jürgen Polland Beschreibung: Außen: In der Lücke zwischen dem Universitätshauptgebäude und dem Bischofsplatz entstand ein dreigeschossiger, verputzter Stahlbetonskelettbau. Auf der Stadtseite ist das Gebäude viergeschossig. Der Bau verfügt über ein Kellergeschoss und wird zum Teil durch ein flaches Dach abgeschlossen. Der linke Teil des Gebäudes, wo sich der Haupteingang befindet, tritt leicht zurück. In die in hellem Beige verputzte Fassade sind in verschiedener Form ausgeführte Fenster ohne weitere Gliederungen angebracht. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das geräumige Foyer mit dem Treppenhaus. Im Treppenhaus befindet sich eine frei im Raum schwebende, gegenläufige U-förmige Treppe mit Halbpodesten. Im Treppenhaus dominieren die Farben Rot und Weiß. Auf dem Boden liegen helle quadratische Kunststoffplatten. Aus dem Foyer erreicht man einen langgestreckten Mittelflur, wodurch zahlreiche kleinere Kurs-, und Büroräume erschlossen werden. Hier ist der Boden mit PVC Belag ausgelegt. Auf der anderen Seite des Flurs befindet sich ein zweites Treppenhaus. In diesem Treppenhaus befindet sich noch eine aus der Erbauungszeit stammende Tür mit einem Mosaik von dem Künstler Georg Meistermann.

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Ehem. Psychologisches und Sprachwissenschaftliches Institut

Literatur:

Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, Bonn 1968. Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.fb-theol.uni-bonn.de/ vom 06. 11. 2015

Institut für Geodäsie und Geoinformation Nußallee 17 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 85: Institut für Geodäsie und Geoinformation, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010.

Abb. 86: Institut für Geodäsie und Geoinformation, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1963–1966, Sanierung und Umbau 2004/05 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Albert Wernicke, Helmut Heinemann, Friedhelm Sieben, Josef Nicolay, Winrich Baessler Beschreibung: Außen: Parallel zur Nußallee ist ein dreigeschossiger Bau mit einem eingeschossigen Turmaufbau auf sechs Betonpfeilern entstanden. Das Gebäude ist voll unterkellert und wird mit einem flachen Dach abgeschlossen. Der Bau besteht aus einem Hauptgebäude und einen über einen Verbindungsgang zu erreichenden Hörsaaltrakt. Das Gebäude ist ein klassischer Stahlbetonskelettbau mit horizontalen Fensterbändern. Dem Erdgeschoss aus großformatigem Mauerwerk werden Basaltlavaplatten vorgeblendet. Die oberen Geschosse verfügen über 13 Fensterachsen, die von einander durch vertikale Aluminiumstreifen getrennt sind. Im Turmgeschoss dagegen werden die Fenster durch sechs Sichtbetonpfeilern getrennt. Am zweigeschossigen Hörsaaltrakt ist im Äußeren noch die ursprüngliche Verkleidung aus hellen Keramikfliesen, rechteckigen Fenstern und Basaltlavaplatten an der Sockelzone erhalten. Als Abtrennung der Geschosse und des Dachgesimses dienen die horizontal verlaufenden Sichtbetonstreifen. Der Hörsaaltrakt ist identisch dem Hauptbau flach gedeckt.

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Institut für Geodäsie und Geoinformation

Innen: Durch eine in gelber Farbe gestrichene Tür erreicht man das geräumige und helle Foyer. Die Wände sind in weißer Farbe gestrichen. Auf dem Boden liegen helle, quadratische Kunststoffplatten. Die Deckenkonstruktion besteht aus einer Rasterung von kleinen in den Ecken abgerundete Quadrate aus Kunststoff. Aus dem Foyer erreicht man einen langgestreckten Mittelflur, durch den die zahlreichen kleineren Kurs-, und Büroräume erschlossen werden. Hier ist der Boden mit Linoleum ausgelegt. Durch den Verbindungstrakt erreicht man drei Hörsäle. Der in der Mitte liegender großer Hörsaal hat die Form eines unregelmäßigen Sechsecks. Die größtenteils hölzernen Türen, Wandverkleidungen und die Bestuhlung in diesem Raum sind aus der Erbauungszeit erhalten. Zwei kleinere Hörsäle liegen seitlich des großen Hörsaals. Auf dem Boden liegt hier ein PVC Belag. Literatur:

Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zum Institut für Geodäsie und Geoinformation in Bonn.

Internet:

https://www.gug.uni-bonn.de/ vom 12. 12. 2015 http://www.igg.uni-bonn.de/ vom 12. 12. 2015

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum) Adenauerallee 24–42 / Bonn Zentrum

Abb. 87: Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum), Blick auf die Fassade von der Adenauerallee. NDK. 2020.

Abb. 88: Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum), Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1963–1967 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Albert Wernicke, Helmut Heinemann, Wolfgang Himmel, Hermann Balzer, Heinrich Braun Gartenarchitekt: Heinrich Raderschall Beschreibung: Außen: Nur wenig außerhalb des historischen Zentrums der Stadt Bonn, jenseits des Hofgartens, befindet sich auf einem Grundstück zwischen Lennéstraße und Adenauerallee das etwas zurückversetzte Gebäude der Rechtsund Staatswissenschaftlichen Fakultät, das sogenannte Juridicum. Der Baukomplex besteht aus einem parallel zur Adenauerallee gelegenen zweigeschossigen langgestreckten Flachbau, einem fünfgeschossigen Turm an der Ostseite und einem siebengeschossigen Turm an der Westseite. Die Verbindung zwischen dem Haupttrakt und den beiden Türmen erfolgt durch schmale, verglaste Gänge. Das zweischalige Mauerwerk des Gebäudes besteht aus hochwertigem gestockten Beton. Während die Hauptfront und die Rückseite des zweigeschossigen Baus über eine offene Fensterfront verfügen, sind die beiden im Grundriss quadratischen Turmbauten durch umlaufende Fensterbänder gegliedert. Die Hauptansichtsseite zur Adenauerallee schmückt ein in Feuer-Emaille-Technik ausgeführtes Mosaik von Viktor Vasarely. Innen: Die große helle auf zwei Geschosse verteilte Eingangshalle prägt das Innere des Gebäudes und ist Kernstück des Raumprogramms. Im Erdgeschoss des zweigeschossigen Haupttraktes befindet sich der große Hörsaal D, der durch Sheddächer belichtet wird. Die großteils hölzernen Türen und Wandverklei-

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Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum)

dungen in diesem Raum sind aus der Erbauungszeit erhalten. Gegenüber dem Hörsaal liegt das Haupttreppenhaus mit der elegant geführten offenen Treppe mit Metallgeländer. Der im Untergeschoss des Haupttraktes liegende Hörsaal C nimmt die Form, in seinem architektonischen Aufbau des antiken Theaters auf. Zwei Lichthöfe – Atrien, belichten die Hörsäle und Bibliotheksräume. Der Zugang zu diesen gärtnerisch und mit Wasserspielen gestalteten Innenhöfen ist nur durch die Räume, nicht jedoch von den Fluren aus möglich. Literatur:

Ferlic, Peter: Räumlich-bauliche Entwicklungsgeschichte der Universität Bonn von 1818– 1987, Bonn 1987. Flagge, Ingeborg: Architektur in Bonn nach 1945. Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung, Bonn 1984, S. 2–3. Friesenhahn, Ernst: Juristen und Nationalökonomen an der Universität Bonn, in: Alma mater, Beiträge zur Geschichte der Universität Bonn 25/26, Bonn 1970, S. 46–49. Kleinheyer, Gerd / Dorn, Franz: Zur Geschichte des Faches Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, in: 50. Deutscher Anwaltstag in Bonn, Redaktionsbeilage zur NJW, Heft 15, C.H. Beck, 1999, S. 40–47. Knopp, Gisbert / Hansmann, Wilfried: Universitätsbauten in Bonn, Bonn 1987, S. 30–31. Knopp, Gisbert: Von der Kurfürstlichen Residenz zur Alma mater Bonnensis, in: Bonner Universitätsblätter, Bonn 1993, S. 7–24. Lützeler, Heinrich: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke, Bonn 1968, S. 218–220. Moses, Stefan (Hg.): Victor Vasarely Farbwelt, Folklore Planetaire. Wie ein kleiner mittelalterlicher Landflecken in der Provence sich in ein Zentrum für moderne kinetische Plastizität verwandelt, München 1973, S. 20. Plöger, Steffi: Das Juridicum. Eine Synthese von Zeitgeist und Funktion, in: Bonner Geschichtsblätter 53/54, Bonn 2004, S. 451–460. Plöger, Steffi: Das Juridicum. Zeitgeist und Funktionalität, in: Schmoeckel, Mathias / Schloßmacher, Norbert: Stätten des Rechts in Bonn, Bonn 2004, S. 128–133. Schmöckel, Matthias (Hg): 75-Jahr-Feier der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Reden am 31. Oktober 2003 in der Aula der Universität, in: Bonner Akademische Reden 88, Bonn 2004. Spies, Werner: Victor Vasarely, Köln 1971, S. 10, 79. Zycha, Adolf: Das allgemeine juristische Seminar, in: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Bonn am Rhein, Band 2: Institute und Seminare, Bonn 1933, 47–51.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.jura.uni-bonn.de/juridicum/architektur/ vom 25. 08. 2015

Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) Nußallee 19 / Haus 2 / Bonn Poppeladorf

Abb. 89: Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Haus zwei, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010.

Abb. 90: Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Haus zwei, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1964 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Das zweigeschossige und rechteckige Gebäude ist mit hellen Keramikfliesen und in der Sockelzone mit Basaltsteinplatten gestaltet. Die Fenster sind quadratisch und in zwei umlaufenden Reihen angeordnet. Das Gebäude ist flach gedeckt. Der flachüberdachte Eingang verfügt über breite, zweiteilige Glastüren, die aus der Erbauungszeit stammen. Innen: Durch die verglaste Doppeltür gelangt man in den Flur mit Treppenhaus. Ein Flur führt in den mittig eingeordneten Korridor, der die seitlich anschließenden Büroräume erschließt. Die Wände in dem ganzen Bau sind weiß verputzt. Der Bodenbelag besteht aus dunklem Naturstein im Eingangsbereich und im Treppenhaus. In dem Korridor und den Büroräumen im Erd- und Obergeschoss ist Linoleumboden verlegt worden. Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Archiv der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: Akten zur Nußallee: 94/14. Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akten zur Nußallee: N 1986/972, N 1989/ 559.

124 Internet:

Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR)

http://www.ilr.uni-bonn.de/ vom 09. 08. 2015 http://www.ilr.uni-bonn.de/research/research_d.htm vom 09. 08. 2015

Ehem. Parasitologisches Institut. Seit 1965 Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie An der Immenburg 1–2 / Bonn Endenich

Abb. 91: Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie, Blick auf die Fassade mit Haupteingang von Süden. NDK. 2010.

Abb. 92: Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie, Grundriss, EG. Archiv BLB. 1997.

Baujahr: 1964/65 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Rudolf Lehmensick Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen Gebäudekomplex mit Haupthaus mit Unterrichts- und Arbeitsräumen und kleineren verputzten Nebengebäuden, hauptsächlich für Tierversuche. Der mit hellen und roten Backsteinen verkleidete Hauptbau ist zweigeschossig und verfügt über ein voll ausgebautes Kellergeschoss. Das Dach ist mit Ziegeln gedeckt. Die gleichmäßig nebeneinandergesetzten quadratischen Fenster der Fassade bilden ein gitterförmiges Fensterraster und sind direkt in die Fassade eingeschnitten. Ein über die Flucht des Gebäudes, kastenartig nach außen vorspringender, Kurssaal befindet sich im Südwesten der Fassade und ist durch das großformatige Kunststofffenster hervorgehoben. Das Treppenhaus ist mit Keramik-Wabenfenstern gestaltet. Das Hauptgebäude ist mit den anderen Bauten durch einen eingeschossigen Eingangstrakt verbunden. Auf der Hofseite des Verbindungstrakts befindet sich ein farbig geschmücktes Großfenster (1964) von Wolfhard Röhrig, das mit quadratischen Metallriemen gefasst ist. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man den verglasten Verbindungstrakt zwischen den beiden Bauten. Der Verbindungsgang ist mit dem Farbglasfenster geschmückt. Das Fenster besteht aus zusammengesetzten farbigen, unregelmäßigen Formen. Der Boden ist hier mit polierten Natursteinplatten ausgelegt. Links im zweigeschossigen Bau befinden sich überwiegend Labor- und

126

Ehem. Parasitologisches Institut

Büroräume, die voneinander durch einen langen Flur getrennt sind. Die langgestreckten Flure verfügen über eine Holztäfelung, die teilweise als Wandschrank ausgebildet ist. Die hölzerne Vertäfelung ist in der Mitte der Wand durch einen blauen Streifen in zwei Zonen geteilt. Im Flur und in den Büroräumen ist zum Teil Laminat und zum Teil Linoleumboden verlegt. Rechts öffnet sich ein langer Trakt, der auf einer Seite Laborräume enthält und sich auf der andere Seite einem Innengarten öffnet. Der Trakt ist überdacht und ruht auf vier eisernen Pfeilern. Auf dem Boden liegen Keramikfliesen. Literatur:

Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.evolution.uni-bonn.de/ vom 19. 10. 2016

Ehem. Institut für Cytologie. Seit 1988 Institut für Zellbiologie Ulrich Haberland-Str. 61a / Bonn Endenich

Abb. 93: Institut für Zellbiologie, Blick auf Abb. 94: Institut für Zellbiologie, Grundriss, die Fassade von Nordosten. NDK. 2016. EG, Akte BLB. 2016.

Baujahr: 1964–1966, Hörsaalanbau 1987/88, neuer Dachstuhl 1992 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Albert Wernicke, Helmut Heinemann, Horst Pitsch, Edward Schömer Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen langgestreckten, zweigeschossigen Bau mit ausgebautem Kellergeschoss und einem verzinkten Dachaufbau. Das Institutsgebäude wurde über einem Bunker errichtet. Die Fassade weist ein Raster aus hellen Keramikfliesen und rechteckigen, in gleichen Abständen eingesetzten Fenstern auf. Der Bau wurde neu überdacht und das Dach bekam eine neue Zinkeindeckung 1992. Das flachüberdachte Treppenhaus mit Eingang ist dagegen als gesonderter Baukörper nach außen verlegt. Es ist an beiden Seiten mit großflächigen Fenstern versehen. Die Geschosse und die Fenster sind voneinander durch Sichtbetonstreifen getrennt. An der Außenwand befindet sich das Glasmosaik »Mikroskopische Formen« (320 x 170 cm) von Paul Magar aus dem Jahr 1965. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das Foyer mit dem Treppenhaus. Aus dem Foyer führt ein Weg in den mittig eingeordneten Korridor, wo sich auf zwei Seiten die Labor-, Übungs- und Büroräume befinden. Die Wände in dem ganzen Bau sind weiß verputzt. Der Bodenbelag besteht im Eingangsbereich und Treppenhaus aus quadratischen dunklen Kunststoffplatten. Im Korridor und anderen Räumen ist Linoleumboden verlegt worden. Literatur:

Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein.

128

Ehem. Institut für Cytologie

Führer des rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.zellbiologie.uni-bonn.de/ vom 17. 05. 2016

Institut für Meteorologie Auf dem Hügel 20 / Bonn Endenich

Abb. 95: Institut für Meteorologie, Blick Abb. 96: Institut für Meteorologie, Grundriss, auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016. EG. Digitale Akte BLB Nr.: XH_EG. 1968.

Baujahr: 1963–1965 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Nach Plänen von Albert Wernicke Beschreibung: Außen: Das zweigeschossige voll unterkellerte Gebäude wurde in Massivbauweise errichtet und schließt mit einem flachen Dach ab. Auf dem Dach befindet sich das Plateau für Wetterbeobachtungen. Die Fassade ist mit kleinteiligen, hellen und dunklen keramischen Wandelementen versehen. In der Fassade sind auf gleichem Abstand voneinander getrennte, quadratische Fenster eingebracht. Über dem Eingangsbereich ist ein Regenvordach angebracht. Der Eingangsbereich ist durch vollverglaste Türen und einem ersten Obergeschoss gekennzeichnet. Auf der linken Seite befindet sich ein zurücktretender, verputzter Gebäudeteil, der zum späteren Erweiterungsbau gehört. In einem über dem Verbindungsgang erschlossenem Anbau befindet sich ein Hörsaal. Innen: Durch eine verglaste Doppeltür erreicht man das geräumige und helle Foyer mit dem Treppenhaus. Die Wände sind in weißer Farbe gestrichen. Auf dem Boden liegen dunkle quadratische Kunststoffplatten. Aus dem Foyer erreicht man links und rechts einen langgestreckten Mittelflur, durch den die zahlreichen kleineren Kurs-, und Büroräume erschlossen werden. Hier ist der Boden mit Linoleum oder Teppich ausgelegt. Durch den Verbindungstrakt erreicht man einen, im Grundriss quadratischen Hörsaal mit Pausenräumen. Auf der Ostseite des Hörsaals befindet sich eine große Fensterwand. Im Hörsaal liegt Linoleumboden.

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Institut für Meteorologie

Literatur:

Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.meteo.uni-bonn.de/ vom 13. 06. 2016

Seit 1968 Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte (Institutsgründung 1920) Am Hofgarten 22 / Bonn Zentrum

Abb. 97: Institut für Geschichtswissenschaft Abteilung für Rheinische Landesgeschichte, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2010.

Abb. 98: Institut für Geschichtswissenschaft Abteilung für Rheinische Landesgeschichte, Grundriss, EG. Akte BLB. 1990.

Baujahr: 1953–1955, Sanierung 1967/68 und 2001 Bauherr: Heinrich A. Goetze Architekt: Ernst Quintscher (Hochbauingenieur) und Reg.-Baurat a. D. Brettschneider de Quinckere Beschreibung: Außen: Das Gebäude wurde auf L-förmigem Grundriss errichtet und ist zur Adenauerallee vier- und zum Hofgarten dreigeschossig. Es handelt sich um eine Stahlbetonskelettkonstruktion mit verputzter Fassade. Das Gebäude verfügt über ein Kellergeschoss und schließt mit einem Satteldach mit Schleppgauben ab. Das Erdgeschoss ist durch andere farbliche Fassung und ein umlaufendes Gesims von den Obergeschossen abgesetzt. Die Fassade der oberen Geschosse ist mit geriffeltem Putz und einem Raster aus hervortretenden Sichtbetonteilen versehen. In den Feldern zwischen den Sichtbetonteilen befinden sich die hochrechteckigen Fenster. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man den Flur mit Treppenhaus mit zweiläufiger U-förmiger Treppe mit Halbpodest. Im aus gelblichen Kunststeinplatten gefliesten Treppenhaus befinden sich rechteckige Fenster mit einer Verglasung aus farbigen Rechtecken, die aus der Erbauungszeit stammt. Die schlicht und zweckmäßig gestalteten Räume sind weiß und gelb gestrichen. Sie werden als Büros und Bibliotheksräume genutzt. Die Türen in der Bibliothek sind aus dunklem Holz mit Verglasung. Einzelne Bürotrakte sind durch neuangebrachte Feuerschutztüren aus Glas mit Kunststoffrahmen getrennt. In Bü-

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Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte

roräumen und Bibliothek ist PVC-Bodenbelag ausgelegt. Die hölzernen Fenster im Dachgeschoss wurden 2008 durch Kunststofffenster ersetzt. Literatur:

Droege, Georg: Das Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Uni Bonn, in: Rheinische Heimatpflege, Neue Folge, Jahresregister I, Düsseldorf 1966, S. 7– 14. Groten, Manfred / Rutz, Andreas (Hg.), Rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn. Traditionen – Entwicklungen – Perspektiven, Göttingen 2007. Groten, Manfred: Landesgeschichte an der Universität Bonn, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 72 (2008), S. 166–183. Nikolay-Panter, Marlene: Geschichte, Methode, Politik. Das Institut und die geschichtliche Landeskunde der Rheinlande 1920–1945, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 60 (1996), S. 233–262. Nikolay-Panter, Marlene: Der Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande. Gründung und frühe Jahre, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 65 (2001), S. 374–399. Rusinek, Bernd-A.: Das Bonner Institut für Rheinische Landeskunde, in: Ulrich Pfeil (Hg.), Deutsch-französische Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen im 20. Jahrhundert. Ein institutionengeschichtlicher Ansatz. München 2007 (Pariser Historische Studien 81), S. 31–46. Schmoll, Friedmann: Die Vermessung der Kultur. Der Atlas der deutschen Volkskunde und die Deutsche Forschungsgemeinschaft. 1928–1980. Franz Steiner, Stuttgart 2009.

Quellen:

Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn. Akte Am Hofgarten: P 24/1942, P 24/ 1943, P 31/1846, N 1986/723, N 1987/104, N 1988/785. Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte Am Hofgarten 20/22: 1403, 1406, 1405.

Internet:

https://www.landesgeschichte.uni-bonn.de/ vom 23. 06. 2014

Ehem. Institut für Erziehungswissenschaften, Altkatholisches Seminar und Mittellateinisches Seminar. Philosophische Fakultät. Seit 2010 Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, und Atelier für Kunsterziehung Am Hof 3–5 / Bonn Zentrum

Abb. 99: Philosophische Fakultät. Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, und Atelier für Kunsterziehung, Blick vom Innenhof. NDK. 2016.

Abb. 100: Philosophische Fakultät. Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, und Atelier für Kunsterziehung, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1967–1969, Sanierung 2015/16 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Jürgen Polland Beschreibung: Außen: Der viergeschossige Putzbau mit zurückgesetztem Dachgeschoss ist in Massivbauweise errichtet. Das Gebäude ist voll unterkellert und hat ein Flachdach. Das Erdgeschoss unterscheidet sich durch dunkle farbige Fassung von den Obergeschossen. Die Fassade ist mit großflächigen Fenstern versehen. Die Fenster bestehen zum Großteil aus Aluminiumrahmen mit Isolierglas. Innen: Im Kellergeschoss befindet sich ein Theater. Im Erdgeschoss zu der Straße hin, befindet sich ein Geschäft. Weiterhin teilt sich die Nutzung in Lehr-, Bibliotheks- und Büroräume auf. Das Staffelgeschoss ist in jüngerer Zeit mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen worden. Ebenso ist das Dach neu abgedichtet worden. In Bibliotheks- und Büroräumen und Fluren ist ein PVC Belag verlegt. Der Bodenbelag besteht aus quadratischen dunklen Kunststoffplatten im Eingangsbereich und im Treppenhaus.

134

Ehem. Institut für Erziehungswissenschaften

Literatur:

Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.iaak.uni-bonn.de/de vom 23. 11. 2016 https://www.uni-bonn.de/einrichtungen/kulturforum/atelier vom 23. 11. 2016

Seit ca. 1970 Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht sowie Konfliktmanagement. Fachschaft Jura Lennéstraße 31

Abb. 101: Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht sowie Konfliktmanagement. Fachschaft Jura, Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2009.

Abb. 102: Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht sowie Konfliktmanagement. Fachschaft Jura, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1860 Bauherr: Architekt: Beschreibung: Außen: Das Gebäude ist ein zweigeschossiger verputzter Bau mit Keller und Satteldach. Die Fassade ist in fünf Achsen unterteilt. Alle Fenster sind hochrechteckig und mit Segmentbögen versehen. Im Erdgeschoss unter der Fensterbank befindet sich ein dekoratives rechteckiges Feld (Brüstung) ohne jegliche Ornamentik. Die zwei Geschosse werden durch ein umlaufendes Gesims voneinander getrennt. Darüber folgt ein breites umlaufendes Gurtgesims mit rechteckigen Feldern. Die zwei äußeren Fensterachsen befinden sich in den seitlichen Risaliten, wo die oberen und unteren Fenster einen Schlussstein im Segmentbogen besitzen. Die oberen Fenster werden noch einmal mit einem Segmentbogen auf Konsolen überkrönt. Darüber folgt ein Satteldach mit einer einzelnen Gaube. Auf der rechten Seite befindet sich der Eingang. Über dem Eingang befindet sich einer Nische mit einer Heiligenfigur. Links und rechts von der Figur befinden sich rechteckige Fenster. Das Ganze wird von einem Dreiecksgiebel überkrönt, wo sich drei Fenster (zwei quadratische und in der Mitte ein rechteckiges) mit einem Oculus befinden.

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Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht, Konfliktmanagement

Innen: Durch eine hölzerne Doppeltür mit einem Oberlicht erreicht man den Flur. Der Boden ist gefliest. Am Ende des Flurs befindet sich das Treppenhaus. Auf der hölzernen Treppe wurde Teppich verlegt. Entlang der Flure befinden sich Büroräume. In den Büroräumen ist Parkett und Teppichboden verlegt worden. Die Wände sind weiß gestrichen. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 254 Lennèstraße 31. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.jura.uni-bonn.de/institut-fuer-deutsches-und-internationales-zivilprozess recht-sowie-konfliktmanagement/institut/ vom 10. 11. 2016 https://www.jura.uni-bonn.de/fachschaft-jura/ vom 10. 11. 2016

Seit 1970 Fachstudienberatung Jura. Auslandskoordination. Bonner Examenskurs. Vortrags-AG Lennéstraße 35

Abb. 103: Fachstudienberatung Jura. Auslandskoordination. Bonner Examenskurs. Vortrags-AG, Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2016.

Abb. 104: Fachstudienberatung Jura. Auslandskoordination. Bonner Examenskurs. Vortrags-AG, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1890/91 Bauherr: Architekt: Otto Penner Beschreibung: Außen: Das ehemalige Doppelwohnhaus wurde im Jahr 1891 in historisierendem Stil mit zum Teil neuklassizistischen Motiven erbaut. Es ist ein dreigeschossiges Doppelhaus mit einem Keller und Satteldach. Das Haus ist aus gelblichem Backstein mit Gliederungselementen aus Stuck ausgeführt. Das Gebäude ist in sieben Achsen unterteilt. Am Haus 37 befindet sich ein erkerartiger Vorbau. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich genau ein solcher Vorbau symmetrisch am Haus 35 befand, wo sich jetzt das Haus Nr. 33a befindet. Der Vorbau enthält jeweils auf zwei Etagen ein großes Doppelfenster und links und rechte jeweils zwei Blendfenster. Das obere Fenster enthält in der Fensterbrüstung florale Ornamentik. Die Schmuckmotive wiederholen sich wie im restlichen Gebäude. Im oberen Geschoss befindet sich ein kleiner Balkon. Die Fenster im

138

Fachstudienberatung Jura

Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind rechteckig und über einander ausgeführt. Sie unterscheiden sich von einander nur dadurch, dass die Fenster im ersten Obergeschoss reicher ausgearbeitet und profiliert sind. Unter den Fenstern befinden sich Brüstungen, die auf beiden Seiten von zwei kleinen Pilastern gerahmt sind. Oben wird der Fensterschluss auf jeweils zwei Volutenkonsolen aufgegriffen. Das obere Geschoss unterscheidet sich durch kleinere Fenster ohne jeglichen Schmuck von den übrigen. Die beiden Häuser sind voneinander in der Mitte durch ein raues Band getrennt. Die Türen der beiden Portale sind rechts und links von kassettenartigen Pilastern mit Kompositkapitell, mit Löwenköpfen in der Mitte, flankiert. In der Mitte befindet sich eine schriftrollenartige Kartusche mit dem Baujahr des Hauses. Innen: Durch eine Holztür mit Oberlicht erreicht man den hellgestrichenen Flur. Auf dem Boden ist Terrazzoboden verlegt worden. Geradeaus befindet sich das hölzerne Treppenhaus aus der Gründerzeit. In den Büros liegt Teppich- oder Parkettboden. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 256 Lennèstraße 35–37. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.jura.uni-bonn.de/auslandskoordination/ vom 20. 04. 2014 https://www.jura.uni-bonn.de/bonner-examenskurs/ vom 20. 04. 2014

Seit 1970 Institut für Internationale Wirtschaftspolitik Lennéstraße 37

Abb. 105: Institut für Internationale Wirtschaftspolitik (rechts), Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2016.

Abb. 106: Institut für Internationale Wirtschaftspolitik, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1890/91 Bauherr: Architekt: Otto Penner Beschreibung: Außen: Das ehemalige Doppelwohnhaus wurde im Jahr 1891 in historisierendem Stil mit zum Teil neuklassizistischen Motiven erbaut. Es ist ein dreigeschossiges Doppelhaus mit Keller und Satteldach. Das Haus ist aus gelblichem Backstein mit Gliederungselementen aus Stuck ausgeführt. Es befindet sich ein erkerartiger Vorbau am Haus. Der Vorbau enthält jeweils auf zwei Etagen ein großes Doppelfenster und links und rechte jeweils zwei Blendfenster. Das obere Fenster enthält in der Fensterbrüstung florale Ornamentik. Die Schmuckmotive wiederholen die des restlichen Gebäudes. Im oberen Geschoss befindet sich ein kleiner Balkon. Die Fenster im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind rechteckig und übereinander ausgeführt. Sie unterscheiden sich voneinander nur in dem, dass die Fenster im ersten Obergeschoss reicher ausgearbeitet und profiliert sind. Unter den Fenstern befinden sich Brüstungen, die von beiden Seiten von zwei kleinen Pilastern gerahmt sind. Oben wird der Fensterschluss auf jeweils zwei Volutenkonsolen aufgegriffen. Das obere Geschoss unterscheidet sich durch kleinere Fenster ohne jeglichen Schmuck von den unteren. Die beiden Häuser sind von einander in

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Institut für Internationale Wirtschaftspolitik

der Mitte durch ein raues Band getrennt. Die Türen sind rechts und links von kassettenartigen Pilastern mit, Kompositkapitell mit Löwenköpfen in der Mitte, gegliedert. In der Mitte befindet sich eine schriftartige Kartusche mit dem Baujahr des Hauses. Innen: Durch eine Holztür erreicht man den schmale Flur mit dem Treppenhaus aus Holz, hier ist Terrazzoboden verlegt worden. Die Wände sind tapeziert. In den Büros liegt Teppich-, Laminat-, oder Parkettboden. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 254 Lennèstraße 35–37. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.uni-bonn.de/forschung/startseite-forschung/forschungsberichte/forschungs bericht-2006-2011/rechts-und-staatswissenschaftliche-fakultaet/institut-fuer-interna tionale-wirtschaftspolitik vom 20. 04. 2014 https://www.rsf.uni-bonn.de/ vom 20. 04. 2014

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Seit 1970 Prüfungsamt Lennéstraße 33a

Abb. 107: Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Prüfungsamt, Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2016.

Abb. 108: Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Prüfungsamt, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: ca. 1960 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfallen Architekt: Staatshochbauamt Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um ein dreigeschossiges Gebäude mit einem vorspringenden Treppenhaus und flachem Dach. Im 2 Obergeschoss befindet sich auf dem vorspringenden Teil des Treppenhauses einen Balkon mit dem Metallgeländer. Das Haus ist mit rauem Putz versehen. Innen: Im Inneren befindet sich ein kleiner Flur mit Treppenhaus. Auf dem Boden sind kleinere rechteckige Keramikfliesen angebracht. Die Wände sind mit Raufasertapeten tapeziert und weiß gestrichen.

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Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.vwlpamt.uni-bonn.de/studienmanagerin/freier-wahlpflichtbereich/rechtsund-staatswissenschaftliche-fakultaet vom 20. 04. 2014

Ehem. Firma Soennecken. Seit 1970 Instituts- und Laborgebäude AVZ IV, Institut für Zelluläre & Molekulare Botanik (IZMBonn) Kirschallee 1–3 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 109: Ehem. Soennecken Fabrik, Blick Abb. 110: Ehem. Soennecken Fabrik, auf die Fassade vom Jagdweg. NDK. 2016. Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1884 der Mitteltrakt als Kernbau der Fabrikanlage, fünfgeschossiger Erweiterungsbau 1890–1896, seitlicher Anbau 1905, hintere Gebäudetrakt zum Jagdweg 1909, Umbau 1970, Abriss der südlichen Teile 1981, Renovierung 1986, 1999 und 2016 Bauherr: Friedrich Soennecken (1848–1919) Architekt: Ludwig Seidemann 1884, Otto Penner 1890–1896 und 1905, Karl Thoma 1909 Beschreibung: Außen: Der ringsum geschlossene, ehemalige Gebäudekomplex der Firma Soennecken, stellt eine Vierflügelanlage dar. Die Anlage umschließt einen unterkellerten Innenhof blockartig mit einer bis zu fünfgeschossigen Bebauung. Das Gebäude wurde in Massivbauweise mit nur wenigen tragenden Innenwänden und auf einem weiten Stützenraster errichtet. Die Fassade zur Kirschallee ist verputzt und verfügt über einen Mittelrisalit. Die Fassade besteht aus hochrechteckigen Fenstern. Der Eingang zum Innenhof befindet sich in einem rechteckigen Durchgang in dem vorspringenden Anbau von 1905. Der Durchgang ist durch Rahmungen aus Sandstein hervorgehoben. Über dem Durchgang befindet sich ein Medaillon mit einem Adler und einer Schreibfeder, das auf die ursprüngliche Nutzung verweist. Zum Innenhof hin und zu den übrigen Außenseiten sind die Fassaden teils verputzt und teils backsteinsichtig.

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Ehem. Firma Soennecken

Die Fassade zum Jagdweg besteht aus neun Achsen, die voneinander durch Pilaster getrennt sind, im Erdgeschoss befinden sich große Segmentbogenfenster. Die anderen Geschosse verfügen über große, rechteckige Fenster. Die Fassade wird von zwei Risaliten mit einem turmartigen Abschluss flankiert. In den Risaliten befinden sich gekuppelte Fenster. Die Obergeschosse der Türme, mit großen Rundbogenfenstern, schneiden in das Walmdach ein. Über dem Fenster verziert ein Rundbogenfries den Dachabschluss. Dieser Teil des Gebäudes wird mit einem Walmdach in Kombination mit dem Sheddach abgeschlossen. Die flach geneigten Dachflächen wurden mit Bitumen abgedichtet oder mit Zink eingedeckt. Innen: Die in weißer Farbe gestrichenen Räumlichkeiten dienen hauptsächlich der Labornutzung. Sowohl im Eingangsbereich als auch in den renovierten Treppenhäusern liegen quadratischen Keramikfliesen, weiterhin liegt Laminat oder Linoleum auf dem Boden. Zur Zeit wird im Haus an der Kirschallee der große Raum mit den massiven Rundbogenpfeilern renoviert. Literatur:

Ettinghoffer, Paul C.: 75 Jahre F. Soennecken Bonn 1875–1950, Heppenheim 1950. Vogt, Helmut: Die Wirtschaftsregion Bonn / Rhein-Sieg im Industriezeitalter. Festschrift zum 100 jährigem Bestehen der Industrie und Handelskammer Bonn 1891–1991. Bonn 1991.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Gelderblom, Bernhard: Baumeister der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1921–1957, Bonn 1957. (Archiv der Universität Bonn). Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: General Anzeiger vom 28. 05. 1950, vom 11. 08. 1967 und vom 01. 08. 1980. Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Bonner Rundschau vom 08. 11. 1967.

Internet:

https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57862-20121202-2 vom 02. 06. 2016 http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/S/Seiten/FriedrichSoennecken. aspx vom 02. 06. 2016 http://www.theobio.uni-bonn.de/index.html vom 06. 06. 2016 https://www.izmb.uni-bonn.de/ vom 06. 06. 2016 http://www.botanik.uni-bonn.de/ vom 06. 06. 2016

Meinhard Heinze7-Haus. Hochschulkommunikation, Studentensekretariat und Zentrale Studienberatung Poppelsdorfer Allee 49

Abb. 111: Meinhard Heinze-Haus. Hochschulkommunikation, Studentensekretariat und Zentrale Studienberatung, Blick auf die Fassade von Norden. NDK. 2016.

Abb. 112: Meinhard Heinze-Haus. Hochschul-kommunikation, Studentensekretariat und Zentrale Studienberatung, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1970, Sanierung 2000 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen über einem hohen Sockel aufgeführten viergeschossigen Bau mit einem Keller- und Turmgeschoss. Das Bauwerk wurde in Massiv-, Skelett- und Tafelbauweise erbaut. Die inneren Lasten werden größtenteils über Stützen abgetragen. Die Außenwände bestehen aus überstrichenem Sichtbeton. Die Fassade wird von verschiedenen großen Fensterformen dominiert. Das Flachdach wird zum Teil durch eine Stahlfachwerkträger getragen. Der Haupteingang ist durch eine vollverglaste Doppeltür und ein aus Sichtbeton bestehendes Regenschutzvordach betont. Innen: Durch den Haupteingang gelingt man in einen Flur. Aus diesem Flur führt der Weg in einen quer dazu verlaufenden Mittelflur, über den alle Räume erschlossen werden. Der rechteckige Baukörper dient ausschließlich für Büro7 Meinhard Heinze (07. 06. 1943–20. 07. 2003), Direktor des Instituts für Arbeitsrecht und Recht der sozialen Sicherheit, war als Prorektor, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Studentenwerks und designierter Rektor in vielfältiger Weise mit der Universität Bonn verbunden. Die forschungsnahe Ausbildung der Studenten und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses waren Meinhard Heinze zeitlebens ein besonderes Anliegen. Seine private Leidenschaft galt der Malerei und der Graphik.

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Meinhard Heinze-Haus

nutzung. Das Treppenhaus befindet sich in der Fluchtachse des Büros. Die Wände bestehen zum Teil aus rauen Beton und zum Teil aus übergestrichenen großen Ziegeln. In dem zweiten Obergeschoss sind noch Wandschränke angebracht. Der Boden im Eingangsbereich, Mittelflur im Erdgeschoss und im Treppenhaus besteht aus dunklen Kunststoffplatten. In den anderen Räumen liegt Laminat oder Teppichboden. Literatur:

Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.uni-bonn.de/studium/vor-dem-studium/orientierung-beratung/zentralestudienberatung/grafiken-zentrale-studienberatung/meinhard-heinze-hausl.jpg/view vom 13. 03. 2016 https://www.uni-bonn.de/studium/vor-dem-studium/orientierung-beratung/zentrale-stu dienberatung vom 13. 03. 2016

Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ I)8. Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Institut für Genetik, Institut für Immunbiologie und Institut für Physik Endenicher Allee 11–13

Abb. 113: Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Institut für Genetik, Institut für Immunbiologie und Institut für Physik, Blick auf die Fassade von der Endenicher Allee. NDK. 2016.

Abb. 114: Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Institut für Genetik, Institut für Immunbiologie und Institut für Physik, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1971, Sanierung 2015/16 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Dr. -Ing. Lippsmeier und Partner Beschreibung: Außen: Bei dem Gebäude auf rechteckigen Grundriss handelt es sich um einen sechsgeschossigen nicht unterkellerten Bau, der aus einem Stahlbetonskelett mit Stahlbetondecken und zwei Treppenhauskernen besteht. Die Raumaufteilung erfolgt größtenteils mit leichten Trennwänden in Modulbauweise. Die Fassade ist als Vorhangfassade aus Waschbetonplatten mit horizontalen Holzrahmen-Fensterbändern errichtet. Das Dach ist ein größtenteils bekiestes Flachdach mit bituminöser Dachabdeckung.

8 Im Januar 1970 beschloss die Landesregierung ein Schnellbauprogramm zur Abwendung der Zulassungsbeschränkungen im Hochschulbereich. Dieses Programm besteht außer dem Umbau und Ausbau vorhandener Gebäude aus mehreren Typenbauten für die Universität und Pädagogischen Hochschulen in Aachen, Bielefeld, Bonn und Köln. Es handelt sich hier um Mehrzweckbauten aus Stahlbetonfertigteilen auf der Grundlage eines einheitlichen Konstruktions- und Maßsystems. Die Möglichkeiten der Nutzung entsprechen dem Hochschulbedarf, vom einfachen Arbeitsraum bis zum hochinstallierten Labor.

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Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ I)

Innen: Durch den doppeltürigen vollverglasten Haupteingang erreicht man ein großes Foyer im Erdgeschoss und zwei daran angrenzende, symmetrisch auf der Längsachse des Gebäudes angeordnete Treppenhauskerne. Im Erdgeschoss kommt die Tragekonstruktion aus Betonpfeilern zum Vorschein. Auf dem Boden liegen quadratische helle Kunststoffplatten. Da dem Gebäudetragwerk ein Stahlbetonskelett zu Grunde liegt besteht grundsätzlich ein hohes Maß an Veränderlichkeit der Innenwände und Reorganisationsmöglichkeiten des Grundrisses. Neben Büro- und Seminarflächen gibt es verschiedene Laborflächen mit unterschiedlich hohem Installationsgrad. Auf dem Boden liegt hier Linoleum. Die Wände sind aus Sichtbeton und tragen einen Farbanstrich. Literatur:

Allgemeines Verfügungszentrum der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, in: Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen, Bd. 4 1971 S. 209–215. Zänker, Ursel und Jürgen: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.lwf.uni-bonn.de/institute/iel/institut/iel/ vom 16. 07. 2016 https://www.genetik.uni-bonn.de/abteilungen/abt-koch vom 16. 07. 2016

Ehem. Oberbergamt. Seit 1970 Historisches Seminar. 2006 umbenannt in das Institut für Geschichtswissenschaft Konviktstr. 11 / Bonn Zentrum

Abb. 115: Institut für Geschichtswissenschaft, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2016.

Abb. 116: Institut für Geschichtswissenschaft, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1901–1903, Wiederaufbau 1950, Sanierung 2013–2015 Bauherr: Oberbergamt / Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin Architekt: Entwurfsbearbeitung in der Bauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin unter der Leitung des Geh. Baurats Oskar Delius durch den Landbauinspektor Richard Bueck und den Regierungsbaumeister Ludwig Herscher. Beschreibung: Außen: Das ringsum freistehende, mit Bossenquaderung ausgeführte Gebäude auf T-förmigen Grundriss öffnet sich mit der neunachsigen Hauptfront zur Rheinpromenade. In der Mitte befindet sich ein dreiachsiger, in Sandstein ausgeführter, Mittelrisalit mit Attika. Der Mittelrisalit ist durch eine Pilastergliederung mit ionischen Kapitellen gegliedert. Langgestreckte, rechteckige Fenster sind im Erdgeschoss und Obergeschoss angebracht, eine Ausnahme stellen die drei Fenster im ersten Obergeschoss des Mittelrisalites dar, sie sind rundbogig und werden mit einem Schlussstein mit Köpfen der zwei Berg-

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Ehem. Oberbergamt

hauptmänner von Ernst Heinrich von Dechen (1800–1889) und Hermann Brassert (1820–1901) sowie in der Mitte mit dem Kopf des Gottes Merkur und einer Flaschenbalustrade geschmückt. Zur abfallenden Rheinseite verfügt das Gebäude über vier Geschosse. Die zwei rustizierten ringsumlaufenden, aus Basaltlava bestehenden Sockelgeschosse sind durch ein umlaufendes Gesims von den Obergeschossen getrennt. Die Fenster im Sockelgeschoss sind hochrechteckig. An den Ecken der beiden Obergeschosse befinden sich Ecklisenen, die durch profilierte Fugen besonders hervorgehoben sind. Der Haupteingang befindet sich in dem zweigeschossigen Baukörper an der Konviktstraße. Das aus Sandstein gemeißelte Eingangsportal ist von zwei vorstehenden Säulen mit ionischen Kapitellen und zwei Pilastern mit toskanischen Kapitellen eingefasst. Über dem Rundbogenportal ist eine Kartusche mit den eingravierten Bergmannsgruß »Glück auf« angebracht. Darüber befindet sich ein hohes Gebälk, das von zwei mächtigen Flammenvasen bekrönt ist. Das sich darüber befindende rechteckige Ädikulafenster ist durch schmale Lisenen mit floralen Motiven und einen Schweifgiebel mit Kartusche geschmückt. Der Bau wird von einem Walmdach mit Fenstergauben bekrönt. Innen: Durch das Hauptportal gelangt man in eine weiß gestrichene Halle mit dem Treppenhaus. Im Erdgeschoss wechselt der Farbanstrich der Wände von Weiß in der Halle zu Hellgelb in dem langen Korridor. Die Türen sind in dunklem Holz ausgeführt. Die Decke ist kreuzgratgewölbt. Im Treppenhaus befindet sich an der Nordseite in einem rundbogigen ein festverglastes Buntglasfenster, das vermutlich in den 1920er Jahren angebracht wurde, da ursprünglich (laut L. Hercher 1903, S.16) vier große Flurhallen- und Treppenhausfenster mit bunter Verglasung aus Kathedralglas in Bleisprossenfassung mit einer in barocker Art gemalten Umrahmungen und Kartuschenwerk vorhanden waren. Das in expressionistischen Formen ausgeführte Fenster stellt im Zentrum den Bergmann mit Hammer und im Hintergrund das Fabrikgebäude mit Wohnhäusern dar. Im Obergeschoss bilden die Trachytsäulen mit toskanischen Kapitellen die Empfangshalle, der Aufbau der Säulen lehnt sich an das Palladio-Motiv an. Der lange Korridor führt zum Hörsaal, ehemalige Sitzungssaal, der sich im Zentrum der Rheinfront im obersten Stockwerk befindet. Literatur:

Bonn (Hg.): Bonner Geschichtsblätter. Jahrbuch des Bonner Heimat- und Geschichtsvereins, Band 57/58, Bonn 2008, S. 41–83. Hercher, Ludwig: Das neue Dienstgebäude des Königlichen Oberbergamtes zu Bonn. Festschrift zur Einweihung am 23. November 1903, Bonn 1903. Klein, Heijo: Ansichten vom Bonner Rheinufer, in: Bonner Heimat- und Geschichtsverein, Stadtarchiv.

Ehem. Oberbergamt

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Levison, Wilhelm: Das Historische Seminar, in: Paul Egon Hübinger, Das Historische Seminar der Rheinischen Friedrich-Weilhelms-Universität zu Bonn. Vorläufer – Gründung – Entwicklung (Bonner Historische Forschungen 20), Bonn 1963, S. 1–31. Senger, Michael: Das Oberbergamt Bonn, in: Bergbau im Sauerland. Schmallenberg, 1996 S. 17. Satzinger, Georg: Mehr als preußischer Behördenbarock. Das ehemalige Oberbergamt und die Bonner Rheinfront, in: 150 Jahre Historisches Seminar. Profile der Bonner Geschichtswissenschaft. Erträge einer Ringvorlesung, Siegburg 2013, S. 213–247. Kriegs-Schicksale Deutscher Architektur. Verluste – Schäden – Wiederaufbau. Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Band 1: Nord, Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1988, S. 387.

Quellen:

Informationen zu den Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten an Fassade und Dach des Historischen Seminars der Universität Bonn, Bezirksregierung Köln, Dezernat 35.4. Akte Nr.: 354.15-02.59. Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 172 Konviktstr. 11. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.igw.uni-bonn.de/ vom 14. 02. 2017

Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ II). Pharmazeutisches Institut An der Immenburg 4 / Gerh.-Domagk-Str. 3a / Bonn Endenich

Abb. 117: Pharmazeutisches Institut, Blick Abb. 118: Pharmazeutisches Institut, auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr. temp787500451. 2000.

Baujahr: 1972, Sanierung 1994, 2009 und 2016 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt Universität Bonn Beschreibung: Außen: Bei dem sechsgeschossigen vollunterkellerten Gebäude auf rechteckigen Grundriss handelt es sich um einen Stahlbetonskelettbau mit vorgehängter Waschbetonfassade und zwei Treppenhauskernen. Die Fassade ist als Vorhangfassade aus Waschbetonplatten mit horizontalen HolzrahmenFensterbändern errichtet. Der Sockelzone wurden hölzerne Paneelen vorgeblendet. Ein flaches Dach schließt den Bau ab. Innen: Durch den doppeltürigen vollverglasten Haupteingang erreicht man ein großes Foyer im Erdgeschoss und zwei daran angrenzende Treppenhauskerne. Im Erdgeschoss kommt die Tragekonstruktion aus Betonpfeilern zum Vorschein. Auf dem Boden liegen quadratische helle Kunststoffplaten. Da dem Gebäudetragwerk ein Stahlbetonskelett zu Grunde liegt – die Raumaufteilung erfolgt größtenteils mit leichten Trennwänden in Modulbauweise – besteht grundsätzlich ein hohes Maß an Veränderlichkeit der Innenwände und Reorganisationsmöglichkeiten des Grundrisses. Neben den als Labors genutzten Flächen mit hohem und mittlerem Installationsgrad befinden sich in dem Gebäude umfangreiche Flächen für Büronutzung und Lehre. Auf dem Boden liegt hier Linoleum. Die Wände sind aus Sichtbeton und tragen nur einen Farbanstrich.

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Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ II)

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.pharma.uni-bonn.de/ vom 19. 11. 2016

Argelander Institut für Astronomie Auf dem Hügel 69 / Bonn Endenich

Abb. 119: Argelander Institut für Astronomie, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016.

Abb. 120: Argelander Institut für Astronomie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1971–1973 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Staatshochbauamt der Universität Bonn Beschreibung: Außen: Bei dem drei- bis viergeschossigen, vollunterkellerten Teil des größeren Gebäudekomplexes handelt es sich um einen Bau in Stahlbetonskelettkonstruktion mit innenliegendem massiven Kern. Die Fassade sowie die tragenden Innenwände sind in Sichtbeton ausgeführt. Die Fassade wird durch die horizontale Führung der Fensterbänder und Sichtbetonstreifen akzentuiert. Nur im Erdgeschoss wird die gerade Linie der Fensterbrüstungen durch die wechselhafte Führung der querrechteckigen und quadratischen Fenster unterbrochen. Das Flachdach des Gebäudes ist mit einem Bitumenbahnen abgedichtet. Auf dem Dach befindet sich die, mit einem Kuppeldach aus Metall eingedeckte, Sternwarte. Den Haupteingang bildet eine verglaste Doppeltür in blauer Farbe, er ist durch ein Vordach aus Beton gekennzeichnet. Vor dem Haupteingang befindet sich eine Aluminiumsonnenuhr von dem Künstler Walter Lossow. Innen: Durch einen Haupteingang erreicht man das große Foyer, wo sich rechts ein Hörsaal und geradeaus der Zugang zum Treppenhaus mit dahinterliegenden Büro- und Laborräumen befindet. Die Wandgliederung im ganzen Bau besteht zum Teil aus Sichtbetonflächen und zum Teil aus weiß gestrichenen großen Backsteinen. Im Treppenhaus ist die Betontreppe, mit Betontreppengeländer, mit geometrischen Figuren in verschiedenen Farben gestaltet, auch die

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Argelander Institut für Astronomie

Türen tragen unterschiedliche Farben. Auf dem Boden im Eingangsbereich und im Treppenhaus liegen quadratische dunkle Kunststeinplatten. In den Büro- und Laborräumen wurde Linoleumboden verlegt. Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://astro.uni-bonn.de/ vom 23. 10. 2016 https://astro.uni-bonn.de/de/institut/jahresberichte vom 23. 10. 2016

Institut für Anorganische Chemie, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie Gerhard-Domagk-Straße 1 / Bonn Endenich

Abb. 121: Institut für Anorganische Chemie, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016.

Abb. 122: Institut für Anorganische Chemie, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr:. temp787918146. 1977.

Baujahr: 1970–1974 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Leverkusener Fertigbaufirma IMBAU Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um ein fünf- bis sechsgeschossiges, teilunterkellertes Institutsgebäude mit einer Gebäudelänge von ca. 150 m. Das Gebäude wurde als Stahlbetonfertigteilkonstruktion mit vorgehängter Waschbetonfassade errichtet. Es gliedert sich in fünf aus der Baufluchtlinie herausspringende oder zurücktretende Baukörper. Die Erschließung erfolgt über zwei Foyers mit jeweils zwei Aufzügen sowie über mehrere Treppenhauskerne. Die Fassade ist als Vorhangfassade aus Waschbetonplatten mit horizontalen Holzrahmen-Fensterbändern errichtet. Den Fensterbändern werden Balkone mit Metallgittern vorgestellt. Abgeschlossen wird der Bau mit einem Flachdach. Der zentrale Hörsaal und ein Café befinden sich in einem flachen Baukörper auf der

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Institut für Anorganische Chemie

Vorderseite. Die Fassade ist hier mit Platten aus Waschbeton und einer breiten Fensterbandwand gestaltet. Innen: Neben einer umfangreichen Belegung mit hoch- und mittelinstallierten Laborräumen verfügt das Gebäude hauptsächlich über eine Vielzahl an Büroräumen und Seminarflächen. Im Inneren sind die Wände verputzt und weisen verschiedene farbliche Fassungen auf. Auf dem Boden des Treppenhauses wie auch des Eingangsbereichs liegen kleinere quadratische Kunststoffplatten, in den Büros- und Laborräumen liegt Linoleum. Im Hörsaaltrakt sind die Wände unverputzt. An der Wand zum Hörsaal befinden sich blau und gelb gestrichene Wandschränke. Auf dem Boden im Foyer liegen Kunststoffplatten. Die Hörsäle sind abfallend nach unten gerichtet und verfügen noch über die Bestuhlung aus der Erbauungszeit. Literatur:

Friebel, Claus: Zum 100. Geburtstag von Otto Schmitz-duMont. Erinnerungen an Stationen der Bonner Chemiegeschichte, in: Bonner Universitätsblätter 1999, S. 17–24.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.chemie.uni-bonn.de/oc/ vom 13. 06. 2016

Seit 1984 Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar. Seit 2016 Institut für Medienwissenschaft Lennéstraße 1 / Bonn Zentrum

Abb. 123: Ehem. Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar. Seit 2016 Institut für Medienwissenschaft, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2014.

Abb. 124: Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar. Seit 2016 Institut für Medienwissenschaft, Grundriss, EG. Akte der Bauordnungsamt Bonn.

Baujahr: 1956/57, Umbau 1984 und 2015 Bauherr: Herr Dr. Witzel Architekt: Dipl.-Ing. Hubert Kofferath Beschreibung: Außen: Auf L-förmigen Grundriss steht ein zur Lennéstraße viergeschossiges Gebäude, das zur Hofseite dreigeschossig ist und dort ein zurückgestaffeltes viertes Geschoss trägt. Die Konstruktion erfolgte in Stahlbetonskelettbauweise. Der Bau verfügt über ein Kellergeschoss und wird durch ein flaches Dach abgeschlossen. Die hochrechteckigen Fenster sind als Paare angeordnet und sind mit einem Raster aus hervortretenden Sichtbetonteilen eingefasst. Unter jedem Fenster befindet sich ein quadratisches Feld aus einem kleinteiligen Glasmosaik. Der Eingangsbereich ist über eine kurze Treppe zugänglich und wird von einem Vordach überspannt. Die breiten, dreigeteilten Fenster bestimmen die Treppenhausansicht. Der linke Teil des Gebäudes tritt zurück, die verputzten Wände sind hier mit übereck gestellten Quadraten aus Mosaiksteinen verziert.

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Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar

Innen: Durch den Haupteingang erreicht man den Flur mit Treppenhaus. In allen Geschossen befinden sich hinter dreiteiligen Glastüren Büros und Bibliotheksräume, die schlicht gestaltet und weiß gestrichen sind. Die hölzernen Türen der Büros sind noch aus den 1950er Jahren. Der Bodenbelag im Treppenhaus und Flur besteht aus quadratischen Kunststeinplatten. In den Büroräumen und der Bibliothek wurde PVC-Bodenbelag verwendet. Im Keller befinden sich zwei schlicht und zweckmäßig gestaltete Übungsräume. Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009. Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn: Akte zur Lennéstr. 1: N 1979/592.

Internet:

https://www.osteuropa.uni-bonn.de/ vom 20. 03. 2016

Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn Nußallee 15a

Abb. 125: Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn. NDK. 2020.

Abb. 126: Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn, Grundriss, EG. Akte BLB. 1983.

Baujahr: 1978–1985, Restaurierung nach Brand 1987–1989 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn und Staatshochbauamt der Universität Bonn Architekt: Dorothea und Peter Haupt Beschreibung: Außen: Der in Stahlbetonskelett ausgeführte Bau ist dreigeschossig und verfügt über zwei zusätzliche Kellergeschosse. Im nordöstlich liegenden Flügel des dreigeschossigen Gebäudes auf längsrechteckigen Grundriss sind Verwaltungs- und Technikräume untergebracht. Daran sind im südwestlichen Teil die Bibliotheksräume auf unregelmäßig sechseckigem Grundriss angesetzt. Der mit grünen Metallplatten verkleidete Bau erhält seine Charakteristik durch die gestufte Silhouette des Bibliothekstraktes, dem zwei schräge Fensterbandrücksprünge und vorkragende seitliche Annexe ein kristallines Aussehen verleihen. Der zurückgesetzte Eingang befindet sich im südwestlichen Bibliothekstrakt und wird durch ein monumentales Lüftungsrohr mit umlaufender Fluchttreppe verstellt. Das Obergeschoss ragt über den Eingangsbereich hinaus und stützt sich auf drei oktogonale Sichtbetonpfeiler, deren oberer Teil sich nach oben schirmartig öffnet. Die Großen, in Sichtbeton ausgeführten Lüftungsschächte in der Form von stehenden Achtkantrohren dominieren die strenge, mit Fensterbändern belichtete Straßenfront des Verwaltungsbaus. Das Gebäude

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Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften

schließt mit einem flachen Dach ab. Über dem Atrium dagegen ist ein Sheddach angebracht. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das Innere des Bibliothekstraktes. Dieser Teil des Gebäudes wird von einem sich über alle Geschosse erstreckendem Atrium dominiert, um das sich die Leseemporen gruppieren. Das Atrium wird von einer Stahlglaskonstruktion belichtet. Das oktogonale Sichtbetonpfeilermotiv wird durch alle Geschosse weitergeführt. Rechts befindet sich ein im Grundriss oktogonales Treppenhaus in Sichtbeton. Links ist ein oktogonaler Aufzugschacht angebracht. Sichtbeton und Glaskonstruktionen dominieren den ganzen Bau. Auf dem Boden in dem Bibliotheksbereich wurde grauer Teppich verlegt. Dagegen liegt im Verwaltungstrakt und den Verwaltungsbereichen des Bibliothektrakts Laminatboden. Literatur:

Denk, Andreas / Flagge, Ingeborg: Architekturführer Bonn, Berlin 1997, S. 32.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

http://fabian.sub.uni-goettingen.de/fabian?Zentralbibliothek_(Bonn) vom 29. 03. 2016

Universitätsclub Bonn e.V. Konviktstr. 9 / Bonn Zentrum

Abb. 127: Universitätsclub Bonn, Blick auf Abb. 128: Universitätsclub Bonn, EG die Terrasse. NDK. 2016. Grundriss. Repro aus: AU Nr. SKMBT_C224e170.

Baujahr: 1988–1990, Umbau 2004 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Büro Professor Oswald Mathias Ungers & Partners GmbH, Bauleitung: Dipl.-Ing. Karl-Lothar Dietzsch Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen dreigeschossigen Bau auf einem rechteckigen Grundriss über den Mauerersten des Vorgängerbaus, der ehem. Dienstvilla des Berghauptmanns. Das Gebäude schließt mit einem Walmdach ab. Das Erdgeschoss ist durch die farbliche Fassung der Backsteine von den restlichen Geschossen abgesetzt. Das erste und zweite Obergeschoss sind verputzt. Es befinden sich in gleichmäßigen Abstand die quadratischen Fenster im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss. Auf der Hangseite zum Rhein trägt das Erdgeschoss im Konferenzraum die langgestreckten hochrechteckigen Fenster. Dagegen verfügt das zweite Obergeschoss über rechteckige Fenster mit Metalbrüstungen. Im Walmdach sind Fenstergauben angebracht. Der Haupteingang ist durch das große rechteckige Fenster gezeichnet, das aus 24 quadratischen Fenstern zusammengesetzt ist. Der Eingang bildet eine große Glaswand ähnlich einem Atelierfenster. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das helle und große Foyer. Aus dem Foyer führen die Wege in einen großen Konferenzraum, zu einer Cafeteria, kleinere Tagungsräume und dem Treppenhaus mit Aufzug. Die Wände sind weiß gestrichen. Auf dem Boden liegen quadratischen Natursteinplatten. In Büro- und Wohnräumen liegt Teppichboden.

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Universitätsclub Bonn e.V.

Literatur:

25 Jahre Universitätsclub Bonn 1986–2011, Festschrift, Bonn 2011.

Quellen:

Akte aus dem Archiv des Architekten Ungers, Nr. SKMBT_C224e.

Internet:

http://www.uniclub-bonn.de/ vom 19. 11. 2016

Seit 1959 Seminar für Politische Wissenschaften. Institutsbibliothek des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie Am Hofgarten 15 / Bonn Zentrum

Abb. 129: Bibliothek des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie, Ansicht der Fassade vom Hofgarten gesehen. NDK. 2016.

Abb. 130: Bibliothek des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1890, Umbau und Renovierungen 1960, 1978, 1988 Bauherr: Architekt: Anton Zengeler Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen zweigeschossigen voll unterkellerten Bau mit einem Attikageschoss und ein flach geneigtes Walmdach. Das Gebäude ist in Massivbauweise errichtet worden. Über der Sockelzone mit kleineren quadratischen Fenstern erhebt sich das Erdgeschoss. Im verputzten und durch horizontale Fugen gegliederten Erdgeschoss befinden sich Rundbogenfenster mit Fensterbrüstungen. Das erste Obergeschoss ist durch die sichtbare Wand aus rotem Backstein hervorgehoben. Die rechteckigen Fenster mit Ädikula, die über ionische Pilaster, Dreiecksgiebel und Fensterbrüstungen mit floralen Girlanden verfügen, schmücken das erste Obergeschoss. Links ist ein Erker auf Konsolen mit Voluten angebracht. Zur Maarflach Straße schließt das mittlere Fenster im ersten Obergeschoss mit Segmentbogen in einer Ädikula ab. Im Attikageschoss befinden sich kleinere Zwillingsfenster, die voneinander durch einen Baluster getrennt sind. Zwischen den Fenstern befinden sich rechteckige Putzflächen in roter Farbe. An den Ecken befinden sich durch Fugen profilierte ungleichmäßig angebrachte Lisenen. Die Geschosse sind voneinander durch ein umlaufendes Gesims getrennt. Zur Maarflach Straße öffnet sich das Gebäude mit einem runden Balkon mit Balustrade. Der Haupteingang befindet

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Seminar für Politische Wissenschaften

sich im seitlichen Anbau. Der Anbau ist mit Rundbögen auf Pilastern geschmückt. Der Anbau dient im ersten Obergeschoss als Balkon. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man den Flur mit dem Treppenhaus. Im Flur liegt Terrazzoboden aus der Erbauungszeit, die anderen Räume sind mit Parket, Teppich und Linoleumboden ausgestattet. Die Wände sind weiß gestrichen. Die Holztreppe wurde 1978 durch eine Stahl-Betontreppe ersetzt. Die Nutzung teilt sich heute in Bibliotheks-, Büro- und Studienräume auf. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 175 Am Hofgarten 15. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.politik-soziologie.uni-bonn.de/institut/copy_of_institutsbibliothek vom 20. 04. 2016 https://www.politik-soziologie.uni-bonn.de/institut vom 20. 04. 2016

Institut Français, seit 1969 angegliedert an die Universität Adenauerallee 35 / Bonn Zentrum

Abb. 131: Das Institut Français, Ansicht der Fassade von Südwesten. NDK. 2016.

Abb. 132: Das Institut Français, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1970/71, Sanierung 1996, Renovierung 2008, 2016 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Jürgen Polland Beschreibung: Außen: Der über einem hohen, mit Basaltlavaplatten verkleideten Sockelgeschoss errichtete Putzbau ist dreigeschossig und verfügt über ein zurückgestaffeltes Dachgeschoss. Die Konstruktion erfolgte in Stahlbetonskelettbauweise. Das Gebäude ist vollunterkellert. Es ist einseitig an bestehende Bebauung angebaut und hat ein Flachdach. Es verfügt auf einer Seite über ein Fensterband und im zweiten Obergeschoss über einen Balkon mit zwei Sichtbetonpfeilern. Der Eingangsbereich befindet sich an der Adenauerallee und wird von einem geneigten Glasvordach überdacht. Kleinere, querrechteckige Fenster bestimmen die Treppenhausansicht. In der Mitte verläuft ein vertikaler Streifen aus quadratischen Fenstern. Auf dem rechten Teil des Gebäudes sind die verputzten Wände mit einer Linie und großen Rechtecken aus blauen Keramikfliesen verziert. Diese Fassadengestaltung wurde von dem französischen Künstler François Morellet ausgeführt. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man das Treppenhaus und das Foyer. Hier ist der Boden mit hellen Kunststoffplatten verlegt worden. In der Bibliothek liegt Teppichboden. In den Übungs- und Büroräumen befindet sich entweder PVC Boden oder Parkett. Die Räume sind verputzt und weiß gestrichen.

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Institut Français

Nur die Bibliothekswand mit Fernseher hat einen grünen Anstrich. Im Keller befindet sich ein mit Parkettboden ausgestatteter Kinosaal. Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.fif.uni-bonn.de/ vom 15. 02. 2017

Seit den 1990er Jahren Geschäftsstelle für den Diplom-Studiengang Regionalwissenschaft Japan und Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte Adenauerallee 10 / Bonn Zentrum

Abb. 133: Geschäftsstelle für den DiplomStudiengang Regionalwissenschaft Japan und Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte, Ansicht der Fassade von der Adenauerallee. NDK. 2016.

Abb. 134: Geschäftsstelle für den DiplomStudiengang Regionalwissenschaft Japan und Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte, Grundriss, KG. Akte ABB. 1952.

Baujahr: 1947–1951, Umbauten 1962 und in den 1990er Jahren Bauherr: Das Grundstück wurde durch Franz Trimborn 1947 erworben Architekt: von 1947 bis 1951 Karl Edler. Ab 1951 übernahmen die Architekten Hensel und Klenovits. Umbauten durch Horst E. Buciek Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen fünfgeschossigen Bau in Betonskelettbauweise mit einem Souterrain und flachem Dach. Der Bau ähnelt der Bauweise des Hauses an der Adenauerallee 8. Die Fassade des Erdgeschosses ist

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Geschäftsstelle für den Diplom-Studiengang Regionalwissenschaft Japan

mit bräunlichen Keramikfliesen verkleidet. Rechts befindet sich eine Doppeltür mit Glasflächen. Links sieht man die Durchfahrt, die in den Innenhof führt. Drei querrechteckige Fenster bestimmen das Erdgeschoss. Darunter befinden sich drei weitere schmale Fenster des Kellergeschosses. Die vier Obergeschosse weisen dieselbe Struktur auf. Jeweils fünf rechteckige Doppelfenster werden von weiß verputzten Bändern gerahmt. Die Geschosse werden voneinander durch ein breites, mit blauen Mosaiksteinen verkleidetes Gesimsband getrennt. Die Rückseite des Gebäudes ist weiß verputzt und wiederholt das Fenstermotiv der Fassade. Innen: Durch den Haupteingang erreicht man die Vorhalle mit Treppe aus Naturstein und einem langen Flur. An der rechten Seite des Flurs befinden sich der Aufzug und das Treppenhaus mit geschwungener Treppe, das zu den Obergeschossen führt. Geradeaus und links findet man hinter einer Glastür schlichte weiß gestrichene Instituts- und Büroräume. Die Obergeschosse enthalten weitere einfach gestaltete, mit Fenstern gut belichtete Institutsräume. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte zur Adenauerallee 10 und Akte zur ehemaligen Koblenzer Straße.

Internet:

https://www.ioa.uni-bonn.de/abteilungen/aik/ vom 19. 03. 2016

Seit 1992 Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit und Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht Adenauerallee 8a / Bonn Zentrum

Abb. 135: Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit und Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht, Ansicht der Fassade. NDK. 2014.

Abb. 136: Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit und Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht, Grundriss, EG. Akte ABB. 1961.

Baujahr: 1961, Fassadenverkleidung 1992 Bauherr: Firma H. B. Blömer K. G.. 1992 GbR Fischer & Henneke Architekt: Wilhelm und Dirk Denninger, 1992 H. Brosche Beschreibung: Außen: Es handelt sich um einen fünfgeschossigen Bau in Betonskelettbauweise. Das Haus verfügt über einen Keller und schließt mit einem Flachdach ab. Dem Erdgeschoss sind Granitplatten vorgeblendet. Rechts hinter

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Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit

der verglasten Doppeltür befindet sich eine kleine Vorhalle, in der die Treppe liegt, die in den Hauptbau führt. Links ist eine Durchfahrt in den Hof zu sehen. An der Erdgeschosswand der Fassade befindet sich ein schmales Fensterband. Darüber folgt eine Überdachung aus Aluminium und Parasolglas. Die vier Geschosse sind mit Fensterbändern und Balkonen mit Aluminiumrahmen gegliedert. Die heutige Fassade und somit seine äußere Gestalt bekam das Gebäude 1992. Die Rückseite des Baus ist mit weißen Keramikfliesen verkleidet. Hier schließt sich der zweigeschossige, weiß verputzte Verlängerungsbau an. Innen: Durch die Stufenvorhalle erreicht man das, mit weißer Farbe gestrichene Foyer der Bibliothek. Auf dem Boden liegen Natursteinplatten, bestehend aus kleinen und großen Quadern. Mittig im Foyer steht ein einzelner, weiß verputzter Rundpfeiler. Rechts führt die einläufige, gerade Treppe mit einem Geländer aus Eisen und Holz und der Aufzug zu den oberen Geschossen mit schlichten, einfachen Büroräumen und zum Kellergeschoss. Die Wände und einzelne Türen im Haus sind weiß gefärbt. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte zur Adenauerallee 8a und Akte zur ehemaligen Koblenzer Straße.

Internet:

https://www.jura.uni-bonn.de/institut-fuer-arbeitsrecht-und-recht-der-sozialen-sicher heit/ vom 15. 05. 2016 https://www.jura.uni-bonn.de/institut-fuer-deutsches-europaeisches-und-internationa les-familienrecht/ vom 15. 05. 2016

Seit 1994 Abteilungen für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft. Seit 2016 Abteilung für Osteuropäische Geschichte und Religionswissenschaft Adenauerallee 4–6a, / Bonn Zentrum

Abb. 137: Abteilung für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft, Ansicht der Fassade von der Adenauerallee. NDK. 2014.

Abb. 138: Abteilung für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft, Grundriss, 1. OG. Akte ABB. 1960–61.

Baujahr: 1961/62, Umbau 1994–1997 Bauherr: Firma J. Bachem OHG Architekt: Eberhard Rüttgers Baubeschreibung: Außen: Es handelt sich um einen fünfgeschossigen Bau mit zurückgestaffelten Dachgeschoss, der als Stahlbetonrahmenkonstruktion errichtet wurde. Der rechte Teil des Gebäudes tritt zurück und schließt an den Bau Am Hofgarten 22 an. Im Erdgeschoss befinden sich hinter der Fassade mit großen verglasten Flächen zwei Geschäfte und eine Durchfahrt in den Innenhof. Fensterbänder bestimmen die Fassade des Baus. Zwischen den Fensterbändern ist der Wand eine dekorative Verblendung aus dunklen, quadratischen Keramikfliesen vorgelegt. An der Seite unter der Durchfahrtsöffnung befindet sich der Haupteingang mit einer Wand aus weißen Keramikfliesen. Die Rückseite des Hauses ist weiß verputzt. Es wurde auf der Rückseite auf jegliche dekorativen Elemente verzichtet. Innen: Ursprünglich enthielt das Gebäude in den Obergeschossen Büroräume. Diese Unterteilung kann man heute auch noch im zweiten Obergeschoss sehen. Die übrigen Räume wurden in den 1990er Jahren umgebaut. Im ersten Obergeschoss befindet sich die Abteilung für Religionswissenschaft. Sie verfügt über eine große Bibliothek, einen Übungsraum und mehrere Büroräumen. Die drei weiteren Geschosse wurden an die Abteilung für Musikwissenschaft gegeben. Sie verfügen über zwei Lehrveranstaltungsräume, einen größeren Hörsaal und einen

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Abteilungen für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft

kleineren Seminarraum, verbunden durch einen Technikraum, der für beide Räume genutzt werden kann, einer Bibliothek und Büroräume. Um bessere Tonaufnahmen zu ermöglichen, wurden die Fenster zur Adenauerallee schallisoliert. Insgesamt sind alle Räume schlicht und zweckmäßig gestaltet. Der Boden in allen Räumen ist mit PVC ausgelegt. Im Treppenhaus sind die Treppenstufen aus Kunststoffplatten um den Aufzug spiralförmig angeordnet. Quellen:

Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn. Akte zur Adenauerallee 4–6a und Akte zur ehemaligen Koblenzer Straße.

Internet:

https://www.musikwissenschaft.uni-bonn.de/ vom 15. 06. 2015

Institut für Landwirtschaftliche Botanik, Agrikulturchemisches Institut, Botanisches Institut und Abt. Molekulare Biochemie, Institut für Molekulare Physiologie und Entwicklungsphysiologie-Abt. Zelluläre Biochemie Karlrobert-Kreiten Straße 13 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 139: Institut für Landwirtschaftliche Botanik, Agrikulturchemisches Institut, Botanisches Institut und Abt. Molekulare Biochemie, Institut für Molekulare Physiologie und Entwicklungsphysiologie – Abt. Zelluläre Biochemie, Haupteingang. NDK. 2016.

Abb. 140: Institut für Landwirtschaftliche Botanik, Agrikulturchemisches Institut, Botanisches Institut und Abt. Molekulare Biochemie, Institut für Molekulare Physiologie und Entwicklungsphysiologie – Abt. Zelluläre Biochemie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 1996–1999 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Oberleitung staatliches Bauamt Bonn II. Entwurf und Bauleitung Architektenbüro Schiel, Possekel und Partner. Beschreibung: Außen: Bei dem im Grundriss L-förmigen Gebäude handelt es sich um einen viergeschossigen Putzbau mit Staffel- und Kellergeschoss. Es richtet sich mit einem kürzeren Flügel an der Carl-Troll-Straße und mit einem längeren Flügel an der Karlrobert-Kreiten-Straße aus. Über dem niedrigen, zurückspringenden Erdgeschoss ragt das verputzte Obergeschoss auf rechteckigen, mit Fugen profilierten Stützen auf. In der Lochfassade fügen sich viele und dicht aneinander gelegene Fenster zu Fensterbändern zusammen. Die Fenster sind mit außenliegendem Sonnenschutz ausgestattet. Im Eingangsbereich befinden sich kleine, quadratische Fenster mit einer Tür aus Glas mit Kunststoffvordach. Der Hauptzugang erfolgt übereck durch eine zweigeschossige Rotunde, die das Foyer bildet. Ein weiterer Zugang befindet sich mittig im längeren Gebäudeflügel.

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Institut für Landwirtschaftliche Botanik

Schließlich gibt es noch ein außenliegendes Fluchttreppenhaus. Auf Niveau des Kellers befindet sich im Hofbereich ein neu errichtetes Lagergebäude. Innen: Durch den Haupteingang in der Rotunde gelangt man in das in GlasStahl-Betonkonstruktion ausgeführte Foyer. Im zweigeschossigen Foyer stellen runde Betonpfeiler in Sichtbeton die tragende Konstruktion dar. Am Glasfenster teilt ein fast halbkreisförmiges, umlaufendes Betonband die Geschosse. Auf der anderen Seite ist ein Balkon in Beton-Stahlkonstruktion angebracht. Die Wände im Foyer an der Rotunde sind unverputzt. Es befindet sich hier ein Kunstwerk aus einer Glasscheibe mit roten Linien, es soll den Objektträger für ein Mikroskop darstellen. Auf dem Boden liegen hier helle rechteckige Kunststoffplatten. In dem ganzen Bau sind die Wände weiß verputzt und es liegt Linoleum auf dem Boden. Funktional gliedert sich das Gebäude übersichtlich in die verschiedenen Nutzungsbereiche mit Labors, in denen an Pflanzenzellen geforscht wird. Im restlichen Teil des Baus befinden sich hauptsächlich Büros. Literatur:

Bohley, Johanna: Christian Gottfried Nees von Esenbeck. Der Botaniker und sein wissenschaftsorganisatorisches Wirken in Bonn, in: Bonner Universitätsblätter 2003, S. 55– 67.

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

http://www.botanik.uni-bonn.de/geschichte.html vom 13. 03. 2017

Arithmeum – Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik Lennèstraße 2 / Bonn Zentrum

Abb. 141: Arithmeum, Ansicht der Fassade Abb. 142: Arithmeum, Grundriss, EG, vom Hofgarten. NDK. 2016. Architekturbüro Pilhatsch, 1998.

Baujahr: 1997/98 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Hochtief AG Bonn Architekt: Entwurf Architektenbüro Rossmann und Partner aus Karlsruhe, Ausführung Architekturbüro Pilhatsch aus Bonn und Hochtief AG Bonn Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um ein sechsgeschossiges Gebäude auf vier Voll- und zwei zurückgestaffelten Dachgeschossen mit einem Kellergeschoss. Der Bau wurde mit einer Stahl-Glas-Fassade (90 Prozent des Gebäudes besteht aus Glas) versehen. Zusätzliche schattenspendende Elemente und Fluchtbalkone bilden den Übergang zum umgebenden Luftraum. Das Treppenhaus tritt risalitartig aus der Fluchtlinie des Gebäudes aus. Innen: Durch eine Glastür erreicht man das Foyer. Im Inneren wird das offene Konzept des Gebäudes deutlich sichtbar, durch die Vorhebung und Öffnung des Treppenhauses, der Bibliothek und den Ausstellungsräumen. Ein auffälliges Gestaltungselement sind die farbigen Säulen im Foyer, die ihre Entsprechung an der gegenüberliegenden Hofgartenecke in der Form der aus einem Säulentor und vier kleinen Säulen bestehenden Skulptur »Echo Polychrome« von dem Pariser Künstler Guy de Rougemont haben. Dagegen werden die Büro- und Laborräume als auch der große Veranstaltungsraum / Hörsaal im Kern des Baus hinter einer massiven Mauer untergebracht. Sie werden durch die Fenster von der Hofseite belichtet. Die Wände sind weiß gestrichen. Auf dem Boden liegen hochwertiges Parkett und Natursteinplatten. Literatur:

Wissenschaft und Kunst. Reden zur Eröffnung des Arithmeums am 8. September 1999, Bonn 1999 (Bonner Akademische Reden 84).

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Arithmeum – Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik

Quellen:

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

http://www.arithmeum.uni-bonn.de/ vom 15. 06. 2016

AVZ II/ Pharmazeutisches Institut An der Immenburg 4 / Gerhard-Domagk-Str. 3

Abb. 143: Pharmazeutisches Institut, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2016.

Abb. 144: Pharmazeutisches Institut, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009.

Baujahr: 2000–2002 Bauherr: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn / Staatshochbauverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Architekt: Architekten der Assmann Gruppe Beschreibung: Außen: Es handelt sich hier um einen Erweiterungsbau für das AVZ II. Das fünfgeschossige, teilunterkellerte Gebäude besteht aus Stahlbetonfertigelementen mit Fertigdecken. Die Fassade ist mit weißen großformatigen querrechteeckigen Kunststoffplatten verkleidet. Das Gebäude verfügt über großformatige Fenster, die voneinander jeweils durch einen lisenenartigen Streifen getrennt sind. In der Mitte ist das Treppenhaus durch ein verglastes Fensterband hervorgehoben. Das Flachdach ist mit Dichtungsbahnen eingedeckt. Die zwei Anbauten mit Hörsälen sind dagegen in Stahlbetonskelettbauweise seitlich an das Hauptgebäude errichtet. Innen: Überwiegend dient das fünfgeschossige teilunterkellerte Gebäude der Labor- und Büronutzung. Im Erdgeschoss und im Treppenhaus liegen helle Werksteinplatten auf dem Boden, im Mittelflur sowie, in Büro- und Laborräumen liegt ein Linoleumbodenbelag, während in der Bibliothek dagegen Teppichboden gewählt wurde. Zwei Hörsaaltrakte und eine Werkhalle schließen zu zwei Seiten an den Neubau an. In den Hörsälen ist Parkettboden verlegt worden.

180 Quellen:

AVZ II/ Pharmazeutisches Institut

Gebäudeatlas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bauliche Analyse des Gebäudebestandes als Grundlage für das Hochschul-Modernisierungs-Programm, HMOP, Anlage1, 2009.

Internet:

https://www.pharma.uni-bonn.de/ vom 25. 02. 2017

Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn. Seit 2009 Mathematisches Institut. Hausdorff-Zentrum für Mathematik (Exzellenzcluster) Endenicher Allee 60 / Bonn Poppelsdorf

Abb. 145: Mathematisches Institut. Hausdorff-Zentrum für Mathematik. Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn, Ansicht der Fassade von der Endenicher Allee. NDK. 2016.

Abb. 146: Mathematisches Institut. Hausdorff-Zentrum für Mathematik. Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn, Grundriss, EG, Architekturbüro Pilhatsch, 2009.

Baujahr: 1914–1916, Erweiterung zur Kaufmannstraße 1935, Sanierung 2007– 2009 Bauherr: Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz Architekt: Regierungsbaumeister Dr. Phil. Heinrich Roettgen (Entwurf und Ausführung), Bildhauer Karl Menser (Figurenschmuck), Sanierung 2007–2009 durch Pilhatsch und Partner GbR in Bonn Beschreibung: Außen: Bei der Landwirtschaftskammer handelt es sich um eine langgestreckte viergeschossige Dreiflügelanlage. Sie ist voll unterkellert und hat ein Mansardgeschoss. Die Anlage besteht aus einem breit gestreckten Mittelflügel, an den sich rechtwinkelig zwei seitliche Flügelbauten anschließen. Diese treten an der Vorderfront als Eckrisalite hervor. Im Innenhof dagegen schließen die Seitenflügel mit halbkreisförmigen Treppentürmen ab. Wobei der östliche Seitenflügel 1935/36 verlängert wurde. Zum Innenhof erhielt der Mittelflügel des Gebäudes einen langgestreckten Anbau mit einer Attika. Hier befinden sich der Sitzungssaal und ein kleines Lesezimmer. Über dem mit einem Gurtgesims abgeschlossenen und rustizierten Sockelgeschoss erheben sich drei weitere Geschosse – zwei in gleicher, das obere in etwas niedrigerer Höhe. Während im

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Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn

ersten Obergeschoss die Fenster rundbogig und mit einer Agraffe besetzt sind, verfügen die beiden oberen Geschosse und das Sockelgeschoss über rechteckige Fenster. Wichtigstes Gliederungselement der imposanten Schaufront sind die kannelierten Kollossalpilaster, die am Mittelrisalit und an den Enden der Seitenflügel der ionischen, an den Seitenrisaliten der toskanischen Ordnung, angeglichen sind. Der Mittelrisalit und auch die Risalite der Seitenflügel werden durch ein höher geführtes Mansarddach zusätzlich betont. Den Abschluss der Mittelrisalite bilden auf jeweils drei Mansardfenster aufgesetzte halbrunde Giebel mit plastischem Schmuck. In der Mitte des Giebelfeldes am Mittelrisalit befindet sich das von Akanthus und Girlanden umrankte Ochsenauge, das jeweils seitlich von zwei weiblichen allegorischen Gestalten flankiert ist. Die eine ist mit einem Bündel Ähren und einer Sichel, die andere mit einem Früchtekorb und einem Hut in der Rechten dargestellt, was auf die ursprüngliche Nutzung verweist. Über dem Ochsenauge ist die Erbauungszeit »1914 bis 1915« festgehalten. In den Giebelenden spielen jeweils zwei Putti mit Weintrauben und anderen Früchten. Der Eingangsbereich des Gebäudes ist durch die zweiläufige geschwungene Freitreppe und ornamentalen und figürlichen Schmuck, der ebenfalls thematisch auf die ursprüngliche Funktion des Gebäudes bezogen ist, gestaltet. Die Balustrade der Freitreppe ist beidseitig mit Blumen- und Früchtekörben, auf der Höhe des Treppenpodestes mit Puttigruppen geschmückt. Die Putti haben runde Köpfe, aber keine üppigen Körper, wie es in barocker Bauplastik üblich wäre. Sie sitzen eng aneinander geschmiegt und halten Vasen mit stilisierten Blumengehängen, aus denen Beleuchtungskörper herauswachsen. Das Hauptportal flankieren zwei, den Balkon stützende Atlanten, deren Attribute sie als alten Sämann und jungen Schnitter ausweisen. Zwischen den beiden in Sandstein geschlagenen Figuren ist über dem rundbogig abgeschlossenen Portal ein Relieffeld angebracht, dessen Mitte eine von Rollwerk verzierte, leere Kartusche bildet. Die Seiten der Kartusche sind mit von Akantus umschlungenen, nach unten gekehrten Füllhörnern verziert. Das Brüstungsfeld des Balkons trägt in goldenen gotischen Buchstaben die Gebäudebezeichnung. Das Gebäude besteht nicht aus echtem Naturstein. Kriegsbedingt war es sehr schwer und vor allem teuer, Naturstein zu beschaffen. Stattdessen wurde ein Steinputz aus zerkleinertem und wiederaufbereitetem Naturstein hergestellt, der nach dem Erhärten steinmetzmäßig behauen wurde und somit das Aussehen von Naturstein erhielt. So wurden die Vorderfronten der untersten Sockel in künstlicher Basaltlava, das Erdgeschoss in einem Muschelkalkimitat und die Obergeschosse in künstlichem Tuffstein ausgeführt. An den Hinterfronten wurde nur für das Hauptgesims Tuffsteinimitat verwendet, für die übrigen Wandflächen Zement-, bzw. rauer Kalkmörtelputz. Selbst die gesamte Freitreppe vor dem Gebäude und die monumentalen vasenbekrönten Pfeiler der Vorgarteneinfriedung wurden in Kunststein ausgeführt.

Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn

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Innen: Über die geschwungene doppelläufige Freitreppe gelangt der Besucher in die sogenannte Beletage oder das Piano Nobile – das Hauptgeschoss mit den Repräsentationsräumen. Aus der Vorhalle führt ein Gang in eine nach oben geöffnete Haupthalle (Vestibül), von der beidseitig die langen Korridore mit den Dienstzimmern abgehen. Das Vestibül wird seinerseits seitlich von einem Lesezimmer und dem Treppenhaus flankiert. Die mit einem Tonnengewölbe versehene kleine Vorhalle dient als Auftakt zu dem Stilwechsel von Neubarock zum Neuklassizismus. In der Vorhalle ist das Gewölbe, wie für den Klassizismus charakteristisch, kassettiert, und die seitlichen Wände mit Gebälk und kannelierten Pilastern versehen. Der auf ihnen ruhende florale Fries ist mit einem Ornament aus gewundenen Bändern gestaltet und von einem ionischen Kyma mit Eierstab abgeschlossen. Eine verglaste zweiflügelige Pendeltür mit feingliedriger Sprossierung und seitlichen floralen Schnitzereien öffnet sich zur Haupthalle. In der Mittelachse schließt sich der große Sitzungssaal an. Die große Haupthalle ist das eigentliche Herzstück der Hauptraumfolge. Die Wandfläche und das umlaufende Gebälk sind hier, wie in der Vorhalle, steinsichtig. Die Wände sind in Sandstein-Fugenmauerwerk mit scharrierter Oberfläche gehalten, was auch eine Fortsetzung des Außenmauerwerks ins Innere bedeutet. Deren architektonischer Aufbau erinnert an große Treppenhäuser der Barockzeit, nur in kleinerem Maßstab. Statt der Pilaster der Vorhalle umsäumen nunmehr Halbsäulen die Wände, zum offenen Treppenhaus Doppelpilaster und Doppelsäulen. Die Säulen und Pilaster wurden in grünlichem Stuckmarmor in Stucco Lustro Technik überzogen. Die im Jugendstil ausgeführten goldenen Kapitelle mit Puttimotiven wurden aus Gips gegossen und bronziert. Auf dem Fußboden dagegen wurde echter schlesischer Marmor verlegt, belebt durch einen ringsum verlaufenden Sockel in belgischem Granit. Gegenüber dem Treppenhaus an der Seitenwand befindet sich ein großer, kunstvoll behauener steinerner Kamin. Sein Bronzegitter ziert mittig das Wappen der Rheinprovinz. Darüber und seitlich sind bronzierte Reliefs mit Darstellung der Landbestellung – Pflügen, Graben, Mähen – eingelassen. Die zweiflügelige Saaltür ist mit einer besonders aufwändigen steinernen Umrahmung vegetabiler Motive versehen. Über der Tür findet sich das schon bekannte Relief aus dem Giebel des Mittelrisalits in verkleinerter Form wieder. Statt des Ochsenauges ist eine Uhr eingelassen. Die aufwendig mit Jugendstileinfluss stuckierte Decke öffnet sich mit einer marmornen Balustrade mit Bronzenfüllungen zu den Obergeschossen. Durch die buntverglasten Fenster mit Jugendstilmotiven im Treppenhaus und im Obergeschoss entsteht ein festlich-erhabener, fast sakraler Eindruck. Die Wände im ersten Obergeschoss sind durch sandsteinfarbene Pfeiler und Pilaster gegliedert. Kleine schwarz marmorierte Doppelpilaster mit vergoldeten Kapitellen und Basen tragen weißes Deckengebälk. In der Mitte der Decke befindet sich eine verglaste, mit einer eisernen Konstruktion gerahmte Öffnung zu den weiteren Geschossen. Im zweiten

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Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn

Obergeschoss sind die Pfeiler durchgängig, ihre Kapitelle sind mit wohl ehemals vergoldeten Reliefs stilisierter Blüten und Blätter versehen. Das Mansardgeschoss ist nur durch die mit eisernem Gitter mit Jugendstilmotiven verzierte Öffnung im Boden gegliedert. Literatur:

Denk, Andreas / Flagge, Ingeborg: Architekturführer Bonn, Berlin 1997, S. 33. Knopp, Gisbert: Ein Residenzschloss für die Landwirtschaft – Das Gebäude der Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn, In: In Situ. Zeitschrift für Architekturgeschichte Worms 2009, S. 205–222. Roettgen, Heinrich: Neubau der Landwirtschaft für die Rheinprovinz, Bonn 1916, S. 1–12. Roettgen, Heinrich: Der Neubau der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz in Bonn, in: Zentralblatt der Bauverwaltung. 37. Jahrgang, Berlin 1917, S. 209–213. Schnieders, R.: Die Kammer entsteht. Der Weg zur Landwirtschaftskammer Rheinland, in: LZ Rheinland 6, Bonn 2012, S. 49–51.

Quellen:

Stadt Bonn, Amt 61–02 Untere Denkmalbehörde, Akte: A 504 Endenicher Allee 60. Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn (Stand: 01. 09. 2015). Bonn. Stadt Bonn, Amt 63 Bauordnungsamt Bonn: Bauakte, Endenicher Allee 60. Bonner Rundschau vom 13. 9. 1974: Freitreppe wird renoviert. General Anzeiger vom 14. 5. 1985 und vom 7. 7. 2009 Uni Bonn hat neues MathematikZentrum. Rhein-Sieg-Anzeiger vom 22. 5. 1985: Vertreter der Landwirtschaft arbeiten hinter barocken Mauern.

Internet:

http://www.math.uni-bonn.de/ vom 12. 03. 2015

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14

Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17

Universitätshauptgebäude, Hofseite. NDK. 2010. 13 Universitätshauptgebäude, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 13 Poppelsdorfer Schloss, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2010. 19 Poppelsdorfer Schloss, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 19 Lennéhaus, Ansicht der Fassade. NDK. 2016. 23 Lennéhaus, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 23 Akademisches Kunstmuseum, Blick auf die Fassade von Norden. NDK. 2020. 25 Akademisches Kunstmuseum, Grundriss, EG. Druck: Lithographie farbig auf Karton 71,2 x 50,9 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30188. 25 Sternwarte, Blick auf die Fassade mit dem Haupteingang von Nordwesten. NDK. 2020. 29 Sternwarte, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 29 Dekanatsgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. 31 Dekanatsgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 31 Institut für Mikrobiologie und Geographisches Institut, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016. 33 Institut für Mikrobiologie und Geographisches Institut, Grundriss, EG, 1868. Druck: Lithographie farbig auf Papier 72,9 x 108,9 cm. ATU Berlin Inv. Nr. BZ-H 29,086. 33 Geowissenschaftliches Institut, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016. 37 Geowissenschaftliches Institut, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 37 Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik. Institut für Kartographie und Geoinformation der Universität, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016. 39

186 Abb. 18

Abb. 19 Abb. 20

Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Abb. 30 Abb. 31 Abb. 32 Abb. 33 Abb. 34 Abb. 35

Abb. 36

Abb. 37 Abb. 38 Abb. 39 Abb. 40 Abb. 41

Abbildungsverzeichnis

Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik. Institut für Kartographie und Geoinformation der Universität, Grundriss, EG / KG. 1891. Lithographie farbig auf Papier 69 x 51,3 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30247. 39 Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2016. 43 Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Grundrisse, KG, EG, OG und DG. Druck: Lithographie farbig auf Karton. 55,4 x 68,4 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30255. 43 Institut für Tierwissenschaft. Abteilung Psychologie und Hygiene, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. 47 Institut für Tierwissenschaft. Abteilung Psychologie und Hygiene, Grundriss, 1. UG. Digitale Akte BLB Nr.: XA_U1. 1987. 47 Institut für Landtechnik, Ansicht der Fassade von Osten. NDK. 2016. 49 Institut für Landtechnik, Grundriss, EG und OG. Druck: Lithographie farbig auf Karton 68 x 50,8 cm. ATU Berlin Inv. Nr. 30264. 49 Institut für Geodäsie und Geoinformation, Blick auf die Fassade von Südosten. NDK. 2016. 53 Institut für Geodäsie und Geoinformation, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 53 Geologisch-Paläontologisches Institut, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2016. 55 Geologisch-Paläontologisches Institut, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: temp789005563. 55 Physikalisches Institut, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2014. 59 Physikalisches Institut, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 59 Botanischer Garten, Gewächshaus, Haupteingang. NDK. 2016. 61 Botanischer Garten, Gewächshaus, Grundriss, 1927, Akte BLB. 61 Institut für Pflanzenkrankheiten und Integrierter Pflanzenschutz (INRES), Blick auf die Fassade von Südosten. NDK. 2010. 63 Institut für Pflanzenkrankheiten und Integrierter Pflanzenschutz (INRES), Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 63 Gut Melb, seit 1938 (INRES) Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz. Fachbereich Ökologie der Kulturlandschaft – Tierökologie, Blick auf die Fassade von der Gartenseite. NDK. 2010. 67 Gut Melb, seit 1938 (INRES) Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz. Fachbereich Ökologie der Kulturlandschaft – Tierökologie, Lageplan. Akte BLB. 67 Studenten Werk Bonn, Blick auf die Fassade von Norden. NDK. 2010. 71 Studenten Werk Bonn, Grundriss, EG. 2010. 71 Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. 73 Nees – Institut für Biodiversität der Pflanzen, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 73 Institut für Gartenbauwissenschaft (INRES), Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2010. 75

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Abb. 42 Abb. 43 Abb. 44 Abb. 45 Abb. 46 Abb. 47 Abb. 48 Abb. 49

Abb. 50

Abb. 51 Abb. 52 Abb. 53 Abb. 54 Abb. 55 Abb. 56 Abb. 57 Abb. 58 Abb. 59 Abb. 60 Abb. 61 Abb. 62

Abb. 63

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Institut für Gartenbauwissenschaft (INRES), Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: temp789169622. 75 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Blick auf die Fassade von Südosten. NDK. 2010. 77 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: XA_EG (Baubestand). 77 Institut für Tierwissenschaften, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2010. 79 Institut für Tierwissenschaften, Grundriss, EG. Akte BLB. 1953. 79 Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010. 81 Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 81 Institut für Angewandte Mathematik und Physik. Dekanat der MathematischNaturwissenschaftlichen Fakultät, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010. 83 Institut für Angewandte Mathematik und Physik. Dekanat der MathematischNaturwissenschaftlichen Fakultät, Grundriss, 1.OG. Digitale Akte BLB Nr.: XA_01(Bestand). 1966. 83 Institut für Strahlen- und Kernphysik, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2010. 85 Institut für Strahlen- und Kernphysik, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB. Nr.: XA_EG(Flurbereich). 2007. 85 Institut für Bodenwissenschaften, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010. 87 Institut für Bodenwissenschaften, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB. Nr.: XU_WE2210-TOPO(AUSSENANL.). 87 Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie, Blick auf die Fassade von Westen. NDK. 2010. 89 Hörsaal des Botanischen Instituts und Institut für Pharmazeutische Biologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 89 Institut für Pharmazeutische Biologie, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2010. 91 Institut für Pharmazeutische Biologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 91 Pädagogische Fakultät, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2015. 93 Pädagogische Fakultät, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 93 Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III), Blick auf das Hochhaus von der Friedrich-Ebert-Brücke. NDK. 2015. 95 Pädagogische Fakultät / Allgemeines Verfügungszentrum III (AVZ III), Grundriss, EG. Archiv BLB. Akte zur Pädagogischen Hochschule Rheinland Abteilung Bonn. II Erweiterung. 1973. 95 Pädagogische Fakultät / Mensa, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. 97

188 Abb. 64 Abb. 65 Abb. 66 Abb. 67 Abb. 68 Abb. 69 Abb. 70 Abb. 71 Abb. 72 Abb. 73 Abb. 74 Abb. 75 Abb. 76 Abb. 77 Abb. 78 Abb. 79 Abb. 80 Abb. 81 Abb. 82 Abb. 83 Abb. 84 Abb. 85 Abb. 86 Abb. 87

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Pädagogische Fakultät / Mensa, Grundriss, EG. Archiv BLB. Akte zur Pädagogischen Hochschule Rheinland Abteilung Bonn. III. 1979. 97 Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Bibliothek, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2010. 99 Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Bibliothek, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 99 Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Sporthalle, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2010. 101 Pädagogische Fakultät / Institut für Sportwissenschaften und Sport / Sporthalle, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: temp788623352. 1975. 101 Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2010. 103 Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Grundriss, EG, 1. OG und 2. OG. Akte BLB, 1991. 103 Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010. 107 Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Photogrammetrie, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: XA_EG. 1961. 107 Wolfgang Paul Hörsaal, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2010. 109 Wolfgang Paul Hörsaal, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 109 Institut für Sportwissenschaften und Sport, Verwaltungsgebäude und Bibliothek. NDK. 2010. 111 Institut für Sportwissenschaften und Sport, Verwaltungsgebäude und Bibliothek, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 111 Institut für Sportwissenschaften und Sport, Cafeteria. NDK. 2010. 111 Institut für Sportwissenschaften und Sport, Cafeteria, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 111 Institut für Sportwissenschaften und Sport, Hauptgebäude. NDK. 2010. 111 Institut für Sportwissenschaften und Sport, Hauptgebäude, Grundriss, EG. Archiv BLB. 1985. 111 Institut für Angewandte Mathematik / RHRZ, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. 115 Institut für Angewandte Mathematik / RHRZ, Grundriss, EG. Archiv BLB. 2000. 115 Fachbibliothek der evangelische und katholische Theologie, Blick auf das Gebäude von der Schlosskirche. NDK. 2016. 117 Fachbibliothek der evangelische und katholische Theologie, Grundriss, EG. Archiv BLB. 2010. 117 Institut für Geodäsie und Geoinformation, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010. 119 Institut für Geodäsie und Geoinformation, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 119 Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum), Blick auf die Fassade von der Adenauerallee. NDK. 2020. 121

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Abb. 88 Abb. 89 Abb. 90 Abb. 91 Abb. 92 Abb. 93 Abb. 94 Abb. 95 Abb. 96 Abb. 97 Abb. 98 Abb. 99 Abb. 100

Abb. 101

Abb. 102

Abb. 103 Abb. 104 Abb. 105 Abb. 106 Abb. 107 Abb. 108 Abb. 109 Abb. 110

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Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät (Juridicum), Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 121 Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Haus zwei, Blick auf die Fassade von Osten. NDK. 2010. 123 Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Haus zwei, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 123 Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie, Blick auf die Fassade mit Haupteingang von Süden. NDK. 2010. 125 Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 125 Institut für Zellbiologie, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2016. 127 Institut für Zellbiologie, Grundriss, EG, Akte BLB, 2016. 127 Institut für Meteorologie, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016.129 Institut für Meteorologie, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr.: XH_EG. 1968. 129 Institut für Geschichtswissenschaft Abteilung für Rheinische Landesgeschichte, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2010. 131 Institut für Geschichtswissenschaft Abteilung für Rheinische Landesgeschichte, Grundriss, EG. Akte BLB.1990. 131 Philosophische Fakultät. Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, und Atelier für Kunsterziehung, Blick vom Innenhof. NDK. 2016. 133 Philosophische Fakultät. Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, und Atelier für Kunsterziehung, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 133 Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht sowie Konfliktmanagement. Fachschaft Jura, Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2009. 135 Institut für deutsches und internationales Zivilprozessrecht sowie Konfliktmanagement. Fachschaft Jura, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 135 Fachstudienberatung Jura. Auslandskoordination. Bonner Examenskurs. Vortrags-AG, Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2016. 137 Fachstudienberatung Jura. Auslandskoordination. Bonner Examenskurs. Vortrags-AG, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 137 Institut für Internationale Wirtschaftspolitik (rechts), Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2016. 139 Institut für Internationale Wirtschaftspolitik, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 139 Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Prüfungsamt, Ansicht der Fassade zur Lennéstraße. NDK. 2016. 141 Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. Prüfungsamt, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 141 Ehem. Soennecken Fabrik, Blick auf die Fassade vom Jagdweg. NDK. 2016. 143 Ehem. Soennecken Fabrik, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 143

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Abb. 111 Meinhard Heinze-Haus. Hochschul-kommunikation, Studentensekretariat und Zentrale Studienberatung, Blick auf die Fassade von Norden. NDK. 2016. 145 Abb. 112 Meinhard Heinze-Haus. Hochschul-kommunikation, Studentensekretariat und Zentrale Studienberatung, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 145 Abb. 113 Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Institut für Genetik, Institut für Immunbiologie und Institut für Physik, Blick auf die Fassade von der Endenicher Allee NDK. 2016. 147 Abb. 114 Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften. Institut für Genetik, Institut für Immunbiologie und Institut für Physik, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 147 Abb. 115 Institut für Geschichts-wissenschaft, Blick auf die Fassade von Nordosten. NDK. 2016. 149 Abb. 116 Institut für Geschichts-wissenschaft, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 149 Abb. 117 Pharmazeutisches Institut, Blick auf die Fassade von Süden NDK. 2016. 153 Abb. 118 Pharmazeutisches Institut, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr. temp 787500451. 2000. 153 Abb. 119 Argelander Institut für Astronomie, Blick auf die Fassade von Süden. NDK. 2016. 155 Abb. 120 Argelander Institut für Astronomie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 155 Abb. 121 Institut für Anorganische Chemie, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie, Blick auf die Fassade von Südwesten. NDK. 2016. 157 Abb. 122 Institut für Anorganische Chemie, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie, Grundriss, EG. Digitale Akte BLB Nr:. temp787918146. 1977. 157 Abb. 123 Ehem. Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar. Seit 2016 Institut für Medienwissenschaft, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2014. 159 Abb. 124 Seminar für Osteuropäische Geschichte und Slavistisches Seminar. Seit 2016 Institut für Medienwissenschaft, Grundriss, EG. Akte der Bauordnungsamt Bonn. 159 Abb. 125 Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn. NDK. 2020. 161 Abb. 126 Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften. Abteilungsbibliothek für Naturwissenschaft und Vorklinische Medizin der Universität Bonn, Grundriss, EG. Akte BLB. 1983. 161 Abb. 127 Universitätsclub Bonn, Blick auf die Fassade mit dem Haupteingang. NDK. 2016. 163 Abb. 128 Universitätsclub Bonn, EG Grundriss. Repro aus: AU Nr. SKMBT_C224 e170. 163 Abb. 129 Bibliothek des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie, Ansicht der Fassade vom Hofgarten gesehen. NDK. 2016. 165

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Abb. 130 Bibliothek des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 165 Abb. 131 Das Institut Français, Ansicht der Fassade von Südwesten. NDK. 2016. 167 Abb. 132 Das Institut Français, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 167 Abb. 133 Geschäftsstelle für den Diplom-Studiengang Regionalwissenschaft Japan und Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte, Ansicht der Fassade von der Adenauerallee. NDK. 2016. 169 Abb. 134 Geschäftsstelle für den Diplom-Studiengang Regionalwissenschaft Japan und Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte, Grundriss, KG. Akte ABB.1952. 169 Abb. 135 Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit und Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht, Ansicht der Fassade NDK. 2014. 171 Abb. 136 Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit und Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht, Grundriss, EG. Akte ABB. 1961. 171 Abb. 137 Abteilung für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft, Ansicht der Fassade von der Adenauerallee. NDK. 2014. 173 Abb. 138 Abteilung für Musikwissenschaft und für Religionswissenschaft, Grundriss, EG. Akte ABB. 1960–61. 173 Abb. 139 Institut für Landwirtschaftliche Botanik, Agrikulturchemisches Institut, Botanisches Institut und Abt. Molekulare Biochemie, Institut für Molekulare Physiologie und Entwicklungsphysiologie – Abt. Zelluläre Biochemie, Haupteingang. NDK. 2016. 175 Abb. 140 Institut für Landwirtschaftliche Botanik, Agrikulturchemisches Institut, Botanisches Institut und Abt. Molekulare Biochemie, Institut für Molekulare Physiologie und Entwicklungsphysiologie – Abt. Zelluläre Biochemie, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 175 Abb. 141 Arithmeum, Ansicht der Fassade vom Hofgarten. NDK. 2016. 177 Abb. 142 Arithmeum, Grundriss, EG, Architekturbüro Pilhatsch, 1998. 177 Abb. 143 Pharmazeutisches Institut, Blick auf die Fassade von Nordwesten. NDK. 2016. 179 Abb. 144 Pharmazeutisches Institut, Grundriss, EG. Repro aus: Gebäudeatlas 20090317 BLB. 2009. 179 Abb. 145 Mathematisches Institut. Hausdorff-Zentrum für Mathematik. Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn, Ansicht der Fassade von der Endenicher Allee. NDK. 2016. 181 Abb. 146 Mathematisches Institut. Hausdorff-Zentrum für Mathematik. Ehem. Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn, Grundriss, EG, Architekturbüro Pilhatsch, 2009. 181