Deutsche Tribüne (1831 – 1832): Band 2 Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente [Reprint 2012 ed.] 9783110954029, 9783598116933

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Deutsche Tribüne (1831 – 1832): Band 2 Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente [Reprint 2012 ed.]
 9783110954029, 9783598116933

Table of contents :
Inhalt
Vorwort
Dank
Abkürzungen
Die „Deutsche Tribüne“ 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz
Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe
Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter
Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne“ Zentrale Themen und Hintergründe (Glossarartikel)
Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege
Deutscher Bund
Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten
Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes
Bayerischer Landtag von 1831
Badischer Landtag von 1831
Kurhessischer Landtag von 1831
Pressepolitik, Bayern
Pressepolitik, Baden
Preß- und Vaterlandsverein
Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich
Revolution und Unabhängigkeit Belgiens
Der polnische Aufstand von 1830/31
Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg
Aufstände in Italien 1831/32
Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32
Die orientalische Frage
Choleraepidemie 1831/32
Europäische Herrscher und Regierungschefs 1831/32
Erläuterungen
Quellenbeigaben
Personen- und Ortsregister
Sachregister
Register der Zeitungen und Zeitschriften
Quellen und Literatur

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Deutsche Tribüne (1831 - 1832)

Deutsche Tribüne (1831 - 1832) Herausgegeben von J. G. A. Wirth Neu herausgegeben von Wolfram Siemann und Christof Müller-Wirth

Bd. 1/1 Bearbeitet von Elisabeth Hüls und Hedwig Herold-Schmidt

Deutsche Tribüne 1. Juli 1831 (Nr. 1) - 31. Oktober 1831 (Nr. 121) Bd. 1/2 Bearbeitet von Elisabeth Hüls und Hedwig Herold-Schmidt

Deutsche Tribüne 1. November 1831 (Nr. 122) - 21. März 1832 (Nr. 71) Bd. 2 Elisabeth Hüls und Hedwig Herold-Schmidt Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente

K· G· Saur München 2007

Deutsche Tribüne (1831 - 1832) Herausgegeben von J. G. A. Wirth Neu herausgegeben von Wolfram Siemann und Christof Müller-Wirth

Bd. 2 Elisabeth Hüls und Hedwig Herold-Schmidt Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente

K· G· Saur München 2007

Die Neuedition, wissenschaftliche Erschließung und Kommentierung wurden gefördert durch eine dreijährige Beihilfe aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Förderung des Druckes dieser Edition wurde initiiert vom Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, sowie von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Mainz. Außerdem wurde die Edition gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder. Weitere Förderer sind: Siebenpfeiffer - Stiftung Homburg/Saar Bezirksverband Pfalz - Kaiserslautern Sparkasse Zweibrücken

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Θ Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier © 2007 by Κ. G. Saur Verlag, München Ein Imprint der Walter de Gruyter GmbH & Co. KG Printed in Germany Alle Rechte vorbehalten. Satz: bsix information exchange GmbH, Braunschweig Druck/Bindung: Strauss GmbH, Mörlenbach ISBN-13: 978-3-598-11543-1 · ISBN-10: 3-598- 11543-1 (Set) ISBN-13: 978-3-598-11693-3 • ISBN-10: 3-598-11693-4 (Band 2)

5

Inhalt Inhalt

5

Vorwort

7

Dank

9

Abkürzungen

11

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

13

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

13

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

65

Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" Zentrale Themen und Hintergründe (Glossarartikel)

103

Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege

103

Deutscher Bund

104

Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten

105

Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes

109

Bayerischer Landtag von 1831

113

Badischer Landtag von 1831

118

Kurhessischer Landtag von 1831

121

Pressepolitik, Bayern

122

Pressepolitik, Baden

126

Preß- und Vaterlandsverein

128

Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich

130

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens

133

Der polnische Aufstand von 1830/31

139

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg

144

Aufstände in Italien 1831/32

146

Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32

148

Die orientalische Frage

150

Choleraepidemie 1831/32

151

Europäische Herrscher und Regierungschefs 1831/32

153

Erläuterungen

155

Quellenbeigaben

379

Personen- und Ortsregister

433

Sachregister

507

Register der Zeitungen und Zeitschriften

551

Quellen und Literatur

555

7

Vorwort Die „Deutsche Tribüne" ist das bedeutendste politische Presseorgan des deutschen Vormärz. Mit ihr fanden die deutschen Leser Anschluß an einen Kommunikationsraum, der seit den Revolutionen in England, Nordamerika und Frankreich die oppositionellen und liberalen Meinungsführer des Wortes und der Feder in Europa verband. Die 1830 von der Pariser Julirevolution ausgehende Erschütterung des Kontinents öffnete vorübergehend auch in Deutschland so viel Spielraum für eine politische Presse, daß sie als Forum aus der Nation und für die Nation auftreten konnte, denn das meinte eigentlich der programmatische Titel „Deutsche Tribüne". Presse diente in der Absicht ihrer Erzeuger als Ersatzparlament und Ausdruck eines gedachten Volkswillens, solange es an einem nationalen Parlament noch mangelte. Ihr Herausgeber Johann Georg August Wirth machte die „Deutsche Tribüne" nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus bekannt. Zugleich diente die Zeitung als Plattform und Netzwerk zur Organisation einer liberalen Bewegung für ganz Deutschland: Ihre Initiativen mündeten unmittelbar in das Hambacher Fest, die erste und bedeutendste liberale Massendemonstration in den deutschen Staaten nach dem Ende der napoleonischen Ära und dem Wiener Kongreß; ihr Herausgeber betrieb in Form des „Preß- und Vaterlandsvereins" die Bildung der ersten nationalen Parteiorganisation und kämpfte für einen geeinten deutschen Verfassungsstaat. Welcher bedeutende Impuls zur nationalen Verfassungsbildung von der Zeitung ausging, bekräftigte auf negative Weise die Deutsche Bundesversammlung, als sie das Blatt 1832 verbot. Heute mit einer Neuausgabe an die Öffentlichkeit zu treten erscheint deshalb mehr als gerechtfertigt. Die Wahrnehmung der europäischen Verflechtung der Politik im Vormärz macht die „Deutsche Tribüne" zu einer einzigartigen Quelle, denn sie beleuchtet aus deutscher Sicht die Zustände und Entwicklungen der europäischen Staaten: das Frankreich Louis Philippes, die Anfänge der belgischen Nationsbildung, den portugiesischen Bürgerkrieg, die Reformbemühungen in England und insbesondere den Freiheitskampf der Polen nach dem Warschauer Aufstand im November 1830. Polen erschien als „unerlöste Nation" in einem Europa, das in der Vision eines „Völkerfrühlings" und der „Brüderschaft" der zu befreienden Nationen eine

Zukunftsverheißung erhielt. Das Blatt vermittelt Zugänge zur bürgerlichen Vereinsbewegung, zur Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und zu den gegenläufigen repressiven Zensurpraktiken der Ära. Dieses wichtige Zeitdokument ist nur in wenigen Bibliotheken noch vorhanden, und dort in der Regel nur bruchstückhaft. Historische Zeitungen sind als gefährdetes Schriftgut über den Leihverkehr kaum mehr erhältlich und werden oft nur noch als Film oder Mikrofiche, nicht aber im brüchigen Original zugänglich gemacht. Der Neusatz in zwei Teilbänden bereitet diesem Mißstand für die „Deutsche Tribüne" ein Ende. Dabei hat der Leser durch die moderne Schrifttype den Vorteil der leichteren Lesbarkeit, wobei die ursprüngliche Seiten- und Spaltengliederung des Originals erhalten bleiben; dadurch bewahrt die Edition auch für die Forschung den Wert des Originals, weil ältere Quellenverweise auf das Blatt auch im Neudruck unverändert gültig sind - mehr noch: Ein umfangreicher Begleitband erschließt die Zeitung nun zusätzlich auf vielfältige Weise. Eine wissenschaftliche Einleitung führt in Leben, Wirken und die neueste Forschung ein. Ein besonderer Kommentar entschlüsselt die vielen heute nicht mehr verständlichen zeithistorischen Anspielungen. Ein eigenes Glossar widmet sich zeithistorischen Entwicklungen und Sachverhalten von übergreifender Bedeutung. Ein Personen-, Orts- und Sachregister dient als willkommenes Werkzeug für die Forschung. Ausgewählte Quellen dokumentieren außerdem das Umfeld und die Arbeitsbedingungen der Zeitung, zum Beispiel den komplexen Mechanismus ihrer Kontrolle und Unterdrückung durch die Deutsche Bundesversammlung, aber auch das Nachleben, das Wirth schließlich in der Denkmalskultur zu einem nationalen „Erinnerungsort" werden ließ. Die langwierige und mühevolle Arbeit an der Neuedition war nur möglich dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Mindestens ebenso wichtig war die Kompetenz der beiden Bearbeiterinnen: Dr. Elisabeth Hüls war durch ihre Dissertation Johann Georg August Wirth (1798-1848). Ein politisches Leben im Vormärz. Düsseldorf 2004 für die wissenschaftliche Fundierung der Thematik besonders ausgewiesen und Dr. Hedwig Herold-Schmidt, gleichfalls mit Forschungen zur Geschichte des 19· Jahrhunderts

8

Vorwort

hervorgetreten, ist mit schier unermüdlicher Energie auch den schwierigsten Andeutungen und Spuren nachgegangen, um dem heutigen Leser in Kommentar und Glossar das zunächst Unverständliche noch begreiflich zu machen. Publizieren von Quellen ist teuer. Deshalb war Hilfe unentbehrlich. Namhafte Geldgeber haben dieses Projekt durch Zuschüsse für den Druck unterstützt: die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, die Kulturstiftung der Länder, die Siebenpfeiffer-Stiftung Homburg/Saar, der Bezirksverband Pfalz/Kaiserslautern und die Sparkasse Zweibrücken. Die unermüdliche Energie Dr. Christof Müller-Wirths, bei Stiftungen und Förderern Mittel einzuwerben, hat dieser Neuedition überhaupt erst ihre sichere Basis verliehen. Die Herausgeber sind besonders erfreut darüber, daß der im Umgang mit Dokumentationen besonders erfahrene und renommierte K.G. Saur Verlag die Publikation übernommen hat. Den damaligen Zeitungsmachern war das Risiko ihres Unterfangens bewußt. Angesichts drohender Unterdrückung hatten sie aber ihre Wirkung über den Tag hinaus und für die Nachwelt vor Augen;

das gab ihnen Kraft für den mutigen Kampf um die Pressefreiheit. Einer der Ihren, der Redakteur Georg Fein, bekannte mit Blick auf die Nachlebenden - und der Nachfahre des Herausgebers Johann Georg August Wirth, Christof Müller-Wirth, stimmt in dieses Bekenntnis aus Überzeugung ein - : „ Und selbst gesetzt: die deutsche Tribüne würde f...] für immer unterdrückt, so hat sie in der kurzen Zeit ihres Wirkens das Ihrige geleistet, und kann beruhigt vom Schauplatz abtreten. In vielen tausend Herzen hat sie Gefühle des Großen und Edlen erweckt, sie hat den hohen Gedanken von Deutschlands Freiheit und Einheit, den sich die meisten nicht einmal zu gestehen wagten, in's frische freudige Leben eingeführt; sie hat dem deutschen Volke den Beweis gegeben, daß Charakterstärke mehr vermag, als alle Kenntniß, alles schimmernde Talent und alle eitlen Redekünste. Die deutsche Tribüne hat die Aengstlichen ermuthigt, die Schwankenden gehalten, die Trägen aufgeregt. "

Wolfram Siemann

München, im November 2004

9

Dank Mit dem vorliegenden Band 2 ist die Neuedition und Kommentierung der „Deutschen Tribüne" abgeschlossen. Daß dies gelang, ist nicht zuletzt der vielfältigen Unterstützung geschuldet, die wir während der vergangenen dreieinhalb Jahre von verschiedenster Seite erhalten haben. Wenn wir auch nicht allen, die unsere Arbeit begleitet haben, einzeln unseren Dank aussprechen können, so sind wir uns wohl bewußt, welch wichtige Rolle diese Hilfe für die Durchführung des Editionsprojekts spielte. Ganz besonders danken möchten wir Prof. Dr. Hans-Werner Hahn (Jena), Priv. Doz. Dr. Klaus Ries (Jena), Prof. Dr. Dieter Stievermann (Erfurt) sowie Prof. Dr. Gregor Weber (Augsburg), die etliche Stunden ihrer knappen Zeit für die Beantwortung unserer Fragen und die Klärung unserer Zweifel geopfert haben. Unser Dank gilt ferner Prof. Dr. Hartwig Brandt (Marburg), Dr. Wilfried Enderle (Göttingen), Dr. Stefan Gerber (Jena), PD Dr. Ewald Grothe (Wuppertal), Dr. Tilman Lüdke (Erfurt), Prof. Dr. Michael Maurer (Jena), Dr. Renate Pletl (Kassel), Dr. Marcus Pyka (München/ Dublin), Prof. Dr. Michael Sievernich (Frankfurt a.M.), Prof. Dr. Margit Szöllösi-Janze (Köln), Prof. Andreas Theurer (Dessau/Berlin), Prof. Dr. Rudolf Uertz (Bonn/Eichstätt), Prof. Dr. Christian Windler (Bern) und Prof. Dr. Frank Zschaler (Eichstätt). Sie alle haben zur Einordnung und Erklärung der verschiedenen Themenkomplexe, die in der „Deutschen Tribüne" aufgegriffen wurden, mit ihrer Sachkenntnis und Phantasie Wichtiges beigetragen. Darüber hinaus haben uns zahlreiche Archive und Bibliotheken schnell und unbürokratisch geholfen. Insbesondere Dr. Bernhard Fischer vom Deutschen Literaturarchiv Marbach/Cotta-Archiv hatte für uns stets ein offenes Ohr, und er überließ uns ohne zu zögern Quellentranskripte zur Frühphase der „Deutschen Tribüne". Neben den Münchener Archiven (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Staatsarchiv und Stadtarchiv) danken wir dem Hessischen Staatsarchiv (Darmstadt) sowie Archiven und Bibliotheken in Bamberg, Gießen, Gotha, Freiburg

(Universitätsarchiv), Hof an der Saale, Speyer, St. Wendel, Weimar und Wolfenbüttel. Die stetige Unterstützung engagierter Hilfskräfte hat viel dazu beigetragen, daß das Projekt realisiert werden konnte. Iris Karabelas (München) und Tobias Becker (München), die die Arbeiten über längere Zeit begleitet haben, möchten wir deshalb ebenso herzlich danken wie Margit Grobbel (München), Ina Haun (Jena/Erfurt) und Rebekka Mertin (München), die die Strapazen der letzten Wochen und Monate mit uns teilten. Stefan Dicker (München) war uns stets verläßlicher und hilfsbereiter Ansprechpartner in allen Dingen, die EDV und Datenbanken betrafen. Anna Wrobel (Karlsruhe) unterstützte uns bei Recherchen in polnischsprachiger Literatur, Daniel Förster ( J e n a ) half uns mit seinen Russischkenntnissen aus, und Dominik Petzold (München) überprüfte Teile der Neuedition. Ohne das begeisterte Engagement von Dr. Christof Müller-Wirth (Karlsruhe) wäre dieses Editionsprojekt wohl kaum zustande gekommen. Ihm gebührt daher unsere besondere Anerkennung. Nicht zu vergessen sind schließlich diejenigen, die die Mittel für die wissenschaftliche Arbeit und den Druck der Edition zur Verfügung stellten. Die Neuedition, wissenschaftliche Erschließung und Kommentierung wurden durch eine dreijährige Beihilfe aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bonn finanziert. Die Förderung des Druckes dieser Edition wurde initiiert vom Land RheinlandPfalz, vertreten durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, sowie von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur Mainz. Außerdem wurde die Edition gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder. Des weiteren unterstützten das Projekt die Siebenpfeiffer-Stiftung Homburg/Saar, der Bezirksverband Pfalz-Kaiserslautern sowie die Sparkasse Zweibrücken.

München/Erfurt im August 2006 Elisabeth Hüls - Hedwig Herold-Schmidt

Abkürzungen a. Rh.

am Rhein

GStAPrK

Geheimes Staatsarchiv Berlin, Preußischer Kulturbesitz

Abg.

Abgeordneter

Abt.

Abteilung

hann.

hannoveranisch

BA

Bundesarchiv

hess.

hessisch

bad.

badisch

hl.

heilig

bay.

bayerisch

holl.

holländisch

BayHStA

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München

Hzg.

Herzog

Hzgin.

Herzogin

belg.

belgisch

Hztm.

Herzogtum

Bf.

Bischof

ind.

indisch

bibl.

biblisch

ir.

irisch

Br.

Brief(e)

ital.

italienisch

braunschweig.

braunschweigisch

jesuit.

jesuitisch

brit.

britisch

jr./jun.

junior

C. M.

Conventionsmünze

jüd.

jüdisch

camer./cameral.

Kameralistik

jur.

Jura

cand.

Kandidat

k. k.

kaiserlich-königlich

d.J.

des/diesen Jahres

k./kgl.

königlich

dän.

dänisch

K.d.I.

Kammer des Innern

Deputiertenk.

Deputiertenkammer

karlist.

karlistisch

diplomat.

diplomatisch

kath.

katholisch

Dir.

Direktor Deutsches Literaturarchiv Marbach/ Cotta-Archiv

KgKgin.

König

DLA/CA

Kgr.

Königreich

DT

Deutsche Tribüne

Komm.

Kommandant

dt.

deutsch

Korr.

Korrespondent

engl.

englisch

kr.

Kreuzer

Erzbf.

Erzbischof

Ks.

Kaiser

Erzhzg.

Erzherzog

kurhess.

kurhessisch

fl./Flor.

Florin (Gulden)

LA

Landesarchiv

florent.

florentinisch

lit.

literarisch/littera (Buchstabe)

franz.

französisch

ΜΑ

Ministerium des Äußern

Frh.

Freiherr

Mag.

Magister

geb.

geboren

makedon.

makedonisch

gegr. geh.

gegründet

med.

Medizin

geheimer

Mfr.

Mittelfranken

geistl.

geistlich

Min.

Minister, Ministerium

gen.

genannt

MInn

Ministerium des Innern

Ghzg.

Großherzog

Mio.

Millionen

Königin

Ghzgin.

Großherzogin

Mitgl.

Mitglied

ghzgl.

großherzoglich

nap.

napoleonisch

ghzgl.-hess.

großherzoglich-hessisch

nass.

nassauisch

Ghztm.

Großherzogtum

nds.

niedersächsisch

goth.

gothaisch

neapol.

neapolitanisch

Gouv.

Gouverneur, Gouvernement

Ofr.

Oberfranken

griech.

griechisch

OPD

Oberpostdirektion

12

Abkürzungen

Opf. osman. öst. pag· Pairsk. pers. peruan. Petit. Rechte pharm. phil. PKR pol. poln. port. Präs. preuß. Prinz. prov. PW Red. Reg. resp. röm. royal. russ. sächs. schwed.

Oberpfalz osmanisch österreichisch Seite Pairskammer persisch peruanisch Petitions-Rechte Pharmazie philosophiae Polizeikartenregister politisch polnisch portugiesisch Präsident preußisch Prinzessin provisorisch Preß- und Vaterlandsverein Redakteur Regierung respektive römisch royalistisch russisch sächsisch schwedisch

sen. span. spart. Sr. Sr. Maj./S. Μ. StA standesherrl. Stellv. stud. Subskr. P W Teiln. theol. Tit. Ts. tschech. ung. Univ. V.U. Vizepräs. weim. Wf. wirkl. wolhyn. württ. X

senior spanisch spartanisch Seiner Seine Majestät Staatsarchiv standesherrlich stellvertretend Student Subskribent/in des Preß- und Vaterlandsvereins Teilnehmer/in theologisch/Theologie Titel Taunus tschechisch ungarisch Universität Verfassungs-Urkunde Vizepräsident weimarisch Wolfenbüttel wirklicher wolhynisch württembergisch Kreuzer

13

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe Von Elisabeth Hüls

Am 2. März 1831 berichtete die Preßkommission des Deutschen Bundes über die „Deutsche Tribüne" und zwei andere Zeitblätter. Die Vorwürfe, die in Frankfurt am Main erhoben wurden, waren gravierend. Es hieß dort unter anderem, die Zeitungen predigten die Auflösung der staatlichen Ordnung und wollten die Anarchie herbeiführen. Der Berichterstatter für die Kommission behauptete, die drei Blätter fordern [...] zur That gegen die Regierungen im Allgemeinen auf und predigen offen Aufruhr, fa sie gehen in ihrer Wuth so weit, daß sie den Mord von Staatsmännern, die sie als ihre Widersacher betrachten, als verdienstlich und nothwendigpreisen, und endigen damit, die Vertreibung und Vernichtung aller Deutschen Souverains anzuempfehlen. "l Angesichts dieses Befundes stimmten die Gesandten der deutschen Staaten fast ausnahmslos ohne Vorbehalt dem Verbot der Zeitungen zu, mit dem zugleich ein Berufsverbot für die an deren Spitze tätigen Journalisten verbunden wurde.2 Zu diesem Zeitpunkt existierte die „Deutsche Tribüne" gerade einmal acht Monate. Was war in dieser Zeit geschehen und wer zeichnete für den Inhalt des Blattes verantwortlich? Welche Maßnahmen waren bereits zuvor gegen die Zeitung ergriffen worden und von welchem Erfolg waren sie gekrönt?

Vorgeschichte, Gründung und tische Ausrichtung

programma-

Am 1. Juli 1831 erschien die erste Nummer der „Deutschen Tribüne" in München. Doch bereits vor deren Verbreitung war den staatlichen Behörden ebenso wie den politisch interessierten Lesern klar, daß sie ein oppositionelles Blatt erwarten durften bzw. mußten. Dafür garantierte zum einen der Redakteur, der an der Spitze der Zeitung stand, Johann Georg August Wirth;3 dafür sprach zum anderen die programmatische Ausrichtung, die in mehreren publizierten Ankündigungen dar1

2 3

Protokolle der Deutschen Bundesversammlung, 1832, 9. Sitzung, § 67, 2.3.1832, S. 385-388, hier: S. 386. Vgl. dazu die Quellenbeigaben in diesem Band. In den Fußnoten werden stets Kurztitel angegeben. Die vollständigen Angaben finden sich im Literaturverzeichnis. Ebd., S. 386-388. Zu Wirth vgl. Hüls, Wirth.

gelegt worden war. Wirth selbst war im Juli 1831 kein Unbekannter und hatte sich bereits als oppositioneller Journalist einen Namen gemacht. Spätestens seit seiner Arbeit für das „Inland", eine Zeitung, die im Verlag Johann Friedrich Freiherr von Cottas erschien, war er einem breiteren Publikum bekannt. Seine dortige Tätigkeit gehört in die unmittelbare Vorgeschichte der „Deutschen Tribüne" und muß deshalb an dieser Stelle beleuchtet werden. Das „Inland" erschien seit dem 1. Januar 1829 mit einer täglichen Ausgabe, wurde von der Regierung in vielerlei Hinsicht unterstützt4 und sollte deren Ansichten in der Öffentlichkeit aktiv vertreten. Seine Sonderstellung zeigte sich nicht zuletzt daran, daß die Zensur des Blattes bis Mitte April 1831 nicht bei der eigentlich zuständigen Kreisregierung, sondern bei dem Ministerialrat Abel im Innenministerium lag. 5 Allerdings handelte es sich nicht um ein Organ, das komplett von der Regierung gesteuert wurde. Die Redakteure legten Wert darauf, das „Inland" als Diskussionsforum zu nutzen, so daß bei weitem nicht alles, was in der Zeitung erschien, tatsächlich den Ansichten des Königs oder der Minister entsprach.6 Gleichwohl handelte es sich um ein regierungsnahes Blatt. Anscheinend wurde Wirth, der im März 1831 zum „Inland" kam, jedoch zugesichert, daß er frei berichten könne. 7 Vor der vertraglichen Bindung hatte man außerdem beteuert, die Regierung achte die Verfassung und das konstitutionelle Prinzip. So sprach für den liberal argumentierenden Wirth nichts gegen eine Arbeit für das Blatt. Als er zu der Zeitung stieß, hatten zudem bereits eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Mitarbeiter für sie geschrieben. Die Chefredaktion führte zum Bei4

5

6 7

Die Behörden lieferten beispielsweise Beiträge und Informationen und trugen u.a. durch Abonnements zur Absicherung der finanziellen Seite des Unternehmens bei. Vgl. Steuer, Cotta, bes. S. 42-44, S. 47. Vgl. Steuer, Cotta, S. 47-49. Zu Abel allgemein: Gollwitzer, Abel, zum Zensorenamt bes. S. l l l f . Vgl. Steuer, Cotta, S. 45f. Wirth betont dies zumindest in seiner autobiographischen Schrift. Wirth, Denkwürdigkeiten, vgl. bes. S. 128-130.

14

Die „Deutsche Tribüne" 1 8 3 1 / 3 2 : Ein Oppositionsblatt im Vormärz

spiel eine Zeit lang Wilhelm Schulz, der als Burschenschafter in den Einfluß Follens geraten und, obwohl er dessen Auffassungen über Regentenmord und den revolutionären Terrorismus nicht teilte, keineswegs als konservativ oder regierungstreu zu bezeichnen war. 8 Auch dies mag Wirth, der vor allem für die Berichterstattung aus der bayerischen Ständeversammlung9 zuständig sein sollte, dazu bewogen haben, das Angebot anzunehmen. 10 Zusätzlichen Freiraum verschaffte er sich durch eine publizierte Erklärung, in der er die künftige inhaltliche Zielrichtung des Blattes vorstellte. Zentral sollte fortan die Verteidigung des konstitutionellen Prinzips sein. 11 Steuer hat bereits ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sich Wirth dadurch nicht auf die Linie der Regierung habe festlegen lassen, sondern einen politischen Leitstern wählte. 12 Konfrontationen blieben, wie zu erwarten war, nicht aus: Denn das „Inland" lobte zwar alle Maßnahmen, die die konstitutionellen Rechte sicherten oder die Verfassung schützten; gleichzeitig wurden aber weitergehende Vorschläge gemacht, Forderungen an die Regierung gestellt und die liberalen Abgeordneten nach Kräften unterstützt. Heftig bekämpft wurde die sogenannte Kongregation, eine angeblich bestehende geheime Verbindung, die, so die Berichte in der Zeitung, unter dem Deckmantel der Religion danach trachte, liberale Fortschritte zu revidieren. 13 Mittels eigener Vorschläge und gezielter Beiträge beabsichtigte man insgesamt, das Verhalten der Regierung im liberal-konstitutionellen Sinne zu beeinflussen. Dadurch, daß die Berichte aus der Kammer die Redner namentlich nannten und auch das Abstimmungsverhalten der einzelnen Volksvertreter dokumentierten, entstand zudem ein erheblicher Druck auf die Gewählten. Ihre Haltung konnte nun von der Öffentlichkeit verfolgt und kritisiert werden. 14 Das Blatt versuchte nicht zuletzt auf

diese Weise, auch auf den Landtag einzuwirken. Allerdings erschienen Ständeversammlung sowie König und Regierung als Partner bei den favorisierten Reformen. Obwohl eindeutig der Weg friedlicher Veränderung propagiert wurde, war der oppositionelle Ton des Blattes nicht zu übersehen. Der bayerische König war damit keineswegs einverstanden. Er forderte empört, daß zum 1. April das „Inland" wieder in seiner alten Ausrichtung erscheinen und auf den Redakteur Wirth verzichten solle. Andernfalls müßten die staatlichen Abonnements gekündigt und die Zeitung als antiministeriell betrachtet werden. 15 Der Verleger Cotta wies Ludwig I. seinerseits darauf hin, daß die Entlassung Wirths zweifellos Aufsehen erregen und (unerwünschte) Zweifel an der konstitutionellen Haltung des Königs aufkommen lassen würde. 16 In einem regen Briefwechsel, an dem sich König, Verleger und der Innenminister Schenk beteiligten, wurde das Problem, zu dem das „Inland" unter dem maßgeblichen Einfluß Wirths geworden war, heftig diskutiert.17 Dabei setzte Schenk sich dafür ein, Cotta in die Pflicht zu nehmen. Dieser solle dafür sorgen, daß das „Inland" wieder in seiner früheren Form erscheine. Ludwig I. ließ sich von seinem Innenminister offenbar überzeugen. Er war mit einem Fortbestehen der Zeitung im früheren Ton einverstanden, sofern Cotta sich von der oppositionellen Ausrichtung des Blattes öffentlich distanzierte. Dazu war der Verleger jedoch nicht bereit. Er argumentierte, der Zensor sei dafür zuständig, die Zeitung zu kontrollieren. Eine öffentliche Erklärung, wie der König sie wünschte, kam für ihn nicht in Frage. 18 Die Situation war verfahren und wurde auch dadurch nicht übersichtlicher, daß Minister Armansperg Wirth im eigenen Interesse zu stützen versuchte. 19

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9

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Zu Schulz knapp: Grab, Schulz; ausführlich: Grab, Dr. Wilhelm Schulz. Vgl. zur Ständeversammlung auch den Glossarartikel „Bayerischer Landtag von 1831"· Wirth, Denkwürdigkeiten, S. 122. Das Inland, Nr. 69, 10.3.1831, „An das Publikum", S. [2731; Steuer, Cotta, S. 75. Steuer, Cotta, S. 75. Zur sog. Kongregation und zu den Streitigkeiten, die sich deswegen mit der Zeitung „Eos" ergaben, vgl. Hüls, Wirth, S. 163-167; zu „Inland" und „Eos-Kreis" vgl. auch Steuer, Cotta, S. 51-61; generell: Kapfinger, Eoskreis. Wirth selbst berichtete später von dieser Wirkung der Veröffentlichungen, Wirth, Walderode, S. 154-156.

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18

19

Auch Treml, Pressepolitik, S. 145f., weist auf diese Praxis hin. Schreiben Ludwigs I. an Cotta, 25.3.1831, zit. bei: Neugebauer-Wölk, Revolution, S. 595-596. Schreiben Cottas an den König, 28.3.1831, zit. bei: Neugebauer-Wölk, Revolution, S. 596. Vgl. Steuer, Cotta, S. 76f. ; Hüls, Wirth, S. 152f. Die entsprechenden Akten sind überliefert in BayHStA, MInn 45313. Vgl. mehrere Schreiben in BayHStA, MInn 45313; genaue Nachweise bei Hüls, Wirth, S. 153f·; Steuer, Cotta, S. 77. Armanspergs politische Ansichten entfernten sich immer weiter von denen des Regenten. Zu dieser Zeit favorisierte er eine engere Bindung Bayerns an Frankreich, um das konstitutionelle Prinzip zu sichern. Es galt, eine starke Haltung gegenüber Österreich und Preußen zu gewinnen. Deshalb sollte Wirth weiter-

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

Schließlich distanzierte sich die Regierung Mitte April offiziell vom „Inland". Die Zensur übernahm zu diesem Zeitpunkt die Kreisregierung, was sich in vermehrten Streichungen niederschlug. 20 Schon die Zensurmaßnahmen Abels hatte Wirth nicht stillschweigend akzeptiert, sondern sich nach einem besonders vehementen Eingriff mit einer Beschwerde an die Regierung gewandt. 21 Als dieser kein Erfolg beschieden war, hatte er die beanstandeten Texte und weitere zuvor von Abel gestrichene Stellen in einer Broschüre publiziert, diese öffentlich beworben und an die Abonnenten der Zeitung kostenlos abgegeben. 22 Auf diese Weise wurde die Zensur praktisch unwirksam, erreichten die unerwünschten Ausführungen doch die Leser.23 Auch die Eingriffe durch den neuen Zensor akzeptierte Wirth nicht widerstandslos: In der Zeitung selbst machte man unter anderem immer wieder darauf aufmerksam, wie und wo die Zensur eingegriffen hatte. 24 Zwar wurden keine weiteren Broschüren gedruckt, statt dessen erschienen nun aber Flugblätter, in denen Gestrichenes veröffentlicht wurde. 25 Dabei blieb die Grenze

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machen wie bisher. Armansperg stellte sogar seine Unterstützung in Aussicht, wenn es wegen des unveränderten Tones des „Inlandes" zu Problemen käme. Zu Armansperg und Wirth vgl. Hüls, Wirth, S. 154f., Neugebauer-Wölk, Revolution, S. 597 mit Anm. 144, Steuer, Cotta, S. 78f. Vgl. dazu auch Armansperg, Armansperg, S. 62-75, speziell zum Inland, S. 69f. Hüls, Wirth, S. 155f.; Steuer, Cotta, S. 79Vgl. zu diesem Vorgang BayHStA, MInn 45313, fol. 18-20, 22 (handschriftliche Paginierung: 12-14, 16). Wirth, Censurfreie Brochüren. Die Werbung erschien z.B. in der Außerordentlichen Beilage zur (Augsburger) Allgemeinen Zeitung, Nr. 127, 10.4.1831, S. 508; eine entsprechende Anzeige ist auch im BayHStA, MInn 45313, fol. 23 (Stempel)/17 (handschriftlich) überliefert. Diese Publikation war anscheinend auch im engen Umfeld der Zeitung umstritten. Der Geschäftsführer der Literarisch-artistischen Anstalt, in der „Das Inland" erschien, Friedrich Sonntag, ging zumindest in einem Schreiben an den Innenminister gegenüber der Broschüre auf Distanz und versprach, sie an niemanden auszugeben. Auch öffentlich wurde erklärt, die Literarisch-artistische Anstalt wolle keine zensurfreien Broschüren verbreiten. Tatsächlich mußten die Leser des „Inlandes" die Broschüre in Wirths Privatwohnung abholen. Schreiben Sonntags an Schenk, 11.4.1831, BayHStA, MInn 45313, fol. 26 (Stempel); Text einer Anzeige für die „Allgemeine Zeitung", mit dem man sich von der Broschüre distanzierte, BayHStA, MInn 45313, fol. 27 (Stempel); zur Abholung: Das Inland, Nr. 105, 15.4.1831, S. 438. Das Inland, Nr. 108, 18.4.1831, S. 452; Das Inland, Nr. 110, 20.4.1831, S. 460; Das Inland, Nr. 112, 24.4.1831, S. [4651; Das Inland, Nr. 118, 30.4.1831, S. 502.

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zwischen der Zeitung und den Wirthschen Eigenprodukten unscharf, so daß der Unmut der Regierung sich über das „Inland", Cotta und Wirth ergoß. Die gute Stellung des Verlegers beim König geriet dadurch in Gefahr. 26 Seine Lage besserte sich jedoch umgehend, als er ankündigte, er wolle das Blatt zum Ende des Quartals aufgeben. 27 Am 30. Juni 1831 erschien die letzte Ausgabe des „Inlandes". Von Anfang März bis Ende Juni waren etwa 100 Ausgaben publiziert worden. Folgt man Manfred Treml, so hatte sich das Blatt während Wirths Redaktion von einem „Musterexemplar einer freisinnigen Regierungspresse [...] zu einem der führenden Oppositionsblätter"28 entwickelt. Der weitgehend unbekannte und nicht sehr erfahrene Journalist konnte in dieser Zeit nicht nur seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch Kontakte zu den Abgeordneten knüpfen und sein politisches, konstitutionell-liberales Profil klar herausstellen. Seine journalistische Arbeit setzte er ohne Unterbrechung fort: Einen Tag nach dem Ende des „Inlandes" erschien die erste Nummer der „Deutschen Tribüne". Wirth hatte sich dafür entschieden, ein neues Blatt zu gründen, als sich abgezeichnet hatte, daß Cotta das „Inland" aufgeben würde. Bereits im Juni 1831 wandte er sich an die zuständigen Behörden, um die täglichen Termine für die Zensur abzuklären. 29 25

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Die Titel der in der Universitätsbibliothek München überlieferten Flugblätter lauten: 1.) Die bayrische Charte, die Ordonnanzen und die Censur; 2.) Ueber die Nothwendigkeit eines Ministerwechsels in Bayern; 3.) Gründe für die Versezung des bayerischen Ministers des Innern, Eduard von Schenk, in den Anklagestand; 4.) Die Congregation, der Absolutismus und die Presse; 5.) Das neue Pressgesetz für Bayern, der Ministerverweser und die Congregation; 6.) Das neue Pressgesetz für Bayern, die Opposition und die Censur. In das Exemplar des „Inlandes" in der Universitätsbibliothek sind zudem eingebunden: 7.) Die bayrische Censur und die Churhessische Camarilla; 8.) Die Fünfziger und die Censur; 9 ) Die bayer'sche Pairs-Kammer, der Obscurantismus und die preussische Censur. Vgl. z.B. Bericht des preußischen Gesandten v. Küster d. Ä. an Friedrich Wilhelm III., 17.5.1831, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der preußischen Gesandten, Bd. 2, S. 207f., hier: S. 208. Außerdem erklärte Cotta, er denke daran, seine Münchener Dependance zu verkaufen. Vgl. Schreiben Ludwigs I. an Schenk, 8.6.1831, in: Spindler (Hg.), Briefwechsel, S. 196; Steuer, Cotta, S. 81. Treml, Pressepolitik, S. 146. Schreiben Wirths an die Regierung des Isarkreises, 25.6.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Die Kreisregierung reagierte äußerst gereizt, da sie der Meinung war, Wirth müsse erst eine Erlaubnis dafür einholen,

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Zur gleichen Zeit erschienen im „Inland" mehrere Anzeigen, die auf die neue Publikation hinwiesen. 30 Auch unabhängig vom Vorgängerblatt wurde die „Tribüne" beworben. Ihre programmatische Ausrichtung konnte den verschiedenen Ankündigungen unschwer entnommen werden. So war in einer einseitigen Werbung 31 unter anderem davon die Rede, daß der momentan herrschende „Zustand Deutschlands einer Aenderung unterliegen, daß die Urrechte der Völker im Wege des Gesetzes reclamirt und auch gegeben werden müssen, daß endlich zur politischen Wiedergeburt Deutschlands nur ein Weg führe, nämlich allgemeine Durchführung des constitutionellen Principes",32

Das geeignete Mittel dazu sei die freie Presse. Die „Deutsche Tribüne" werde sich eben diesem Zweck widmen. Unmißverständlich hieß es: „ Verteidigung und Verbreitung der constitutionellen Principien ist die Hauptaufgabe der deutschen Tribüne. " 33 Die Maßnahmen der bayerischen Regierung sollten stets daran gemessen werden, ob mit ihnen „auf der constitutionellen Bahn Rückschritte oder Fortschritte" 34 erzielt würden, ob sie die nationalen Interessen verfolgten oder nicht. Es ging also keineswegs um prinzipielle Opposition, sondern die „Deutsche Tribüne" verpflichtete sich einem politischen Prinzip, aus dem sich Lob und Tadel der Herrschenden logisch ableiten ließ. Zwar sollte sich das Blatt insbesondere den Entwicklungen in Bayern widmen, aber trotzdem wurde ein gesamtdeutscher Anspruch formuliert: „Hauptthema bleiben immer die allgemeinen deutschen Interessen." Nicht nur diese thematische Festlegung mußte die bayerischen Behörden bzw. die anderen deutschen Staaten und den Deutschen Bund alarmieren. Wirth machte zudem ausdrücklich darauf aufmerksam, daß Beiträge zur Innenpolitik sowie Flugblätter und Broschüren in Bayern unzensiert erscheinen könnten. Deshalb könne die Zensur dem „freisinnigen Streben" letztlich nur wenig entgegensetzen. Genau wie

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politische Artikel abdrucken zu dürfen. Außerdem mißfiel den Beamten der Ton des Briefes. Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, 30.6.1831, ebd. Vgl. die Anzeige in: Das Inland, Nr. 157, 19.6.1831, S. [6751; weitere Anzeigen finden sich z.B. in: Das Inland, Nr. 166, 28.6.1831, S. 714; Das Inland, Nr. 167, 29.6.1831, S. 718; Beilage zu: Das Inland, Nr. 157, 19.6.1831. Diese Werbung ist in der Edition abgedruckt. Vgl. DT, Band 1/1, Sp. IIa], Vgl. diese auch zum Folgenden. Ebd. Ebd. Ebd.

während seiner Zeit beim „Inland" wollte Wirth sich die bestehenden Gesetzeslücken auch weiterhin zunutze machen. Außerdem kündigte er an, Texte abzudrucken, die in anderen deutschen Staaten der Zensur zum Opfer gefallen waren. In den in der Cottaschen Zeitung abgedruckten Anzeigen stellte Wirth sich ausdrücklich in die Tradition des „Inlands". Sein neues „unabhängiges Journal für die constitutionellen Interessen", das nötig sei, weil Cotta die bestehende Zeitung aufgebe, werde aber noch attraktiver sein, betonte er. Es solle noch vielfältiger berichtet werden und nicht nur die bayerischen, sondern auch die deutschen Verhältnisse und die europäische Politik berücksichtigen. Dabei sollten neben anderswo zensierten Artikeln nur „Originalbeiträge"erscheinen. Lediglich in der „Tages-Chronik", in der wichtige Ereignisse knapp zusammengefaßt würden, wollte man aus anderen Blättern schöpfen. Wie aber war es dem Redakteur möglich, ein eigenes Blatt herauszugeben? Für solch ein Unternehmen waren erhebliche Geldmittel erforderlich. Der bayerische König argwöhnte noch im Oktober 1831, daß weiterhin Cotta finanziell im Hintergrund des Blattes wirke. 35 Auch in der älteren Forschung findet man die Annahme, die „Tribüne" sei ein Produkt des Verlegers gewesen, doch sei sie ihm von dem Geschäftsführer der Literarisch-artistischen Anstalt in München erst überlassen worden, als eine hinreichende Anzahl von Abonnenten ihren Erfolg sicherstellte.36 Daß dies nicht zutreffend ist, ließen die Angaben in der Zeitung selbst vermuten, wo eben dieser Geschäftsführer, Friedrich Sonntag, als Verleger bzw. als Miteigentümer der „Tribüne" bezeichnet wird. 37 Darüber hinaus betonte Georg Fein, der bei der neuen Zeitung mitarbeitete, in einem Brief an seine Mutter, daß sein eigener Vertrag bei der „Deutschen Tribüne" ohne Risiko sei, da der wohlhabende Sonntag hochengagiert hinter der Zeitung stehe. 38 Die Nähe Sonntags zu Cotta ließ allerdings noch Raum für Spekulationen. Licht ins Dunkel können nun 35

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Bericht Graf Spiegels an Fürst Metternich, 12.10.1831, München, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 366 mit Fußnote 1 (S. 366f.). Schneider, Preß- oder Vaterlandsverein, S. 13. Etliche Korrekturen von Schneiders Ergebnissen bei Foerster, Preß- und Vaterlandsverein. Vgl. DT, Nr. 48, 19.8.1831, „Ein Wort über die deutsche Tribüne", Sp. 378-379, hier: Sp. 378; DT, Nr. 3, 3.1.1832, Sp. 24 (Sonntag als „Miteigenthümer"). Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201-202, hier: S. 202.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

die Briefe zwischen Cotta und Sonntag bringen, die im Cotta-Archiv des Marbacher Literatur-Archivs überliefert sind. 39 Friedrich Sonntag arbeitete als Geschäftsführer der Literarisch-artistischen Anstalt40 für Cotta. In dieser Funktion war er auch mit dem „Inland" befaßt und in die Querelen um die Zeitung involviert. Die im Bayerischen Hauptstaatsarchiv überlieferten Akten zeigen deutlich, daß er sich in dieser Zeit keineswegs immer auf die Seite des ungebärdigen Wirth schlug.41 Trotzdem unterstützte Sonntag das neue Blatt mit ganzer Kraft. In einem Briefkonzept Cottas vom 25. Juni 1831 an seinen Geschäftsführer ist zu lesen, daß er keinerlei Einwände dagegen erheben könne und wolle, wenn Sonntag sich an der „Deutschen Tribüne" beteilige. Allerdings bat er ausdrücklich darum, alles zu unterlassen, was ihn selbst in die Nähe der Wirthschen Publikation rücken könnte. Auf gar keinen Fall sollte die „Tribüne" mit seiner Literarisch-artistischen Anstalt in Verbindung gebracht werden. Da Sonntag aber beabsichtigte, diese von Cotta zu übernehmen, seien alle Hemmnisse alsbald aus dem Weg geräumt.42 Obwohl diese Anweisung eindeutig war, berichtete Sonntag Cotta immer wieder von der Entwicklung der „Tribüne" und bat Ende Juni und Anfang Juli eindringlich um eine definitive Entscheidung, wie mit dem Blatt zu verfahren sei. Entweder wollte er selbst das Unternehmen auf eigene Rechnung führen und auf ein Gehalt von Cotta zukünftig verzichten, oder aber das Honorar, das ihm aus dem Erlös der Zeitung zukomme, sowie der ihm zustehende Anteil des Gewinns flössen der Literarisch-artistischen Anstalt zu. 43 Am 11. Juli wandte sich Sonntag zum wiederholten Male in dieser Sache an Cotta und schrieb: „Ich erkläre also hiemit in Bezug auf meinen frühern Brief, daß wenn Sie mir nicht umgehend Zusage geben, daß Sie den Risico des Unternehmens laufend, dagegen aber auch alle vertragsmäßig auf meine Person fallen39

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Dr. Bernhard Fischer hat dem Editionsprojekt Schreiben zwischen Cotta und Sonntag im Zeitraum vom Dezember 1829 bis Oktober 1831 in transkribierter Form überlassen. Für diese wertvolle, freundliche und unkonventionelle Hilfestellung bedanken wir uns sehr herzlich! Vgl. zu deren Gründung: Fischer (Bearb.), Ausland, S. 7-9. Vgl. z.B. Schreiben Sonntags an Schenk, 11.4.1831, BayHStA, MInn 45313, fol. 26 (Stempel). Schreiben [Briefkonzept] Cottas an Sonntag, 25.6.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 235a. Vgl. z.B. Schreiben Sonntags an Cotta, 26.6.1831, DLA/ CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 238; Schreiben Sonntags an Cotta, 9-7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 247.

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den Vortheile ziehen wollen, ich mich meiner frühern Anbietung für entbunden erachte, & das Unternehmen mit Wirth als mein eigenes betrachte. "44

Trotz dieser klaren Aussage bat er auch am Ende des Monats noch einmal um eine Entschließung Cottas in dieser Angelegenheit 45 Vermutlich hatte dieser auf das Schreiben Sonntags nicht reagiert, weil er sich von etwa Mitte Juli bis Anfang August nicht in Stuttgart aufhielt. 46 Zudem war sein Brief vom 25. Juni in seinen Augen vermutlich eindeutig genug. Erst Mitte August scheint es noch einmal zu einer unmißverständlichen Antwort des Verlegers gekommen zu sein. Sonntag schrieb am 19. des Monats: „Die Tribune bet[reßßen]d erkenne ich es für einen außerordentlichen Vortheil, wenn Sie mir dieses Geschäft wie Sie in Ihrem letzten Briefe Sich ausdrüken, allein überlaßen [...]".47

Warum Sonntag meinte, Cotta nach seiner Ende Juni gegebenen klaren Anweisung noch umstimmen zu können, ist unklar. Vielleicht wußten einige Zeitgenossen von seinen Versuchen, so daß zumindest indirekt auf seinen Schreiben an Cotta die - auch in der Literatur geäußerten — Vermutungen fußen, es hätten enge Verbindungen zwischen dem Verleger und der „Deutschen Tribüne" bestanden. 48 Dies war nicht im Sinne Cottas, der ja eine klare Abgrenzung seiner Geschäfte von dem neuen Blatt gewünscht hatte. Es kam für ihn sogar noch schlimmer: Cotta meinte, daß Subskriptionslisten für die „Tribüne" zirkulierten, die von Sonntag im Namen der Literarisch-artistischen Anstalt unterzeichnet waren. Damit wurde suggeriert, bei der „Tribüne" handele es sich um ein Produkt eben jener Cottaschen Unternehmung. 49 Sein Geschäftsführer antwortete ihm am 13· Juli 1831, daß er lediglich einige Listen, mit denen in Baden für die Zeitung geworben werden sollte, mit seinem Namen unterschrieben habe. Er hoffte auf diese 44

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Schreiben Sonntags an Cotta, 11.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 248. Schreiben Sonntags an Cotta, 31.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 261. Cotta nahm an der Rheindampfschiffahrtskonferenz in Mainz teil und begab sich dann bis zum 8. August zur Kur. Für den Hinweis danke ich Dr. B. Fischer vom Deutschen Literaturarchiv Marbach/Cotta-Archiv. Schreiben Sonntags an Cotta, 19.8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 272. Eine richtige Einordnung Sonntags allerdings schon bei Steuer, Cotta, S. 83. Das Schreiben Cottas an Sonntag vom 10.7.1831 ist verloren. Ein Teil des Inhaltes kann jedoch aus der Antwort Sonntags erschlossen werden. Schreiben Sonntags an Cotta, 13.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 250.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Weise, seine dortigen Bekannten für die „Tribüne" zu interessieren. Bei diesen Schriftstücken habe er nicht auf die Cottasche Anstalt verwiesen. Bemerkenswert ist allerdings, daß er die Existenz der von seinem Chef monierten Listen nicht ganz ausschließen konnte. Es erschien ihm zwar gänzlich unwahrscheinlich, aber immerhin räumte er ein, es bestehe die Möglichkeit, daß er sich „ beym Unterschreiben irgend eines Circulairs verschrieben hätte."50 Die Diskretion Sonntags, auf die Cotta gesetzt hatte, ließ also merklich zu wünschen übrig. Dieser war allerdings der Meinung oder gab zumindest vor, es sei von Vorteil, wenn sich seine Beteiligung an der „Tribüne" rasch allgemein herumspreche. Dadurch würde Cotta keineswegs in die Nähe der neuen Zeitung gerückt, im Gegenteil: „Ich bin überzeugt daß es beßer ist, frey mit der Sprache herauszugehen, denn daß Wirth das Blatt allein herauszugeben, nicht vermag, sieht Jedermann ein, Hätte man nun nicht gewußt, wer ihn unterstützt, so wäre zuverläßig der Verdacht mehr auf Sie gefallen, als es jetzt der Fall seyn kann. Durch unsere offene Erklärung ist dem Nachgrübeln und den Vermuthungen vorgebeugt. "51

Wie die vertragliche Regelung zwischen Sonntag und Wirth, die verschiedentlich in den Briefen erwähnt wird, genau aussah, kann nur indirekt erschlossen werden. Der Vertrag selbst ist offenbar nicht überliefert. Um die Stellung Sonntags bei der „Tribüne" in der Gründungsphase genauer zu umreißen, ist es aber sinnvoll, die einzelnen Hinweise zusammenzutragen: Für einen eventuell entstehenden Schaden, also im Falle eines finanziellen Mißerfolges, trug Sonntag allein die Verantwortung. Im Erfolgsfall stand ihm aus dem Erlös der „Tribüne" ein Honorar zu, außerdem die Hälfte des erwirtschafteten Gewinns. Offiziell war er aber nicht der Verleger des Blattes, sondern er galt „als Betheiligter des Unternehmens & als Angestellter von Wirth".52 Dadurch war er aus der Schußlinie etwaiger Zensurmaßnahmen genommen bzw. konnte in Gerichtsverfahren wegen der Zeitung kaum verantwortlich gemacht werden. Diese vertraglich dokumentierte Stellung Sonntags war bereits auf Auseinandersetzungen mit den Behörden berechnet und verschleierte dessen enorme Wichtigkeit in finanzieller Hinsicht. 50

51 52

Schreiben Sonntags an Cotta, 13-7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 250. Ebd. Schreiben Sonntags an Cotta, 16.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 252.

Für die Charakterisierung der „Deutschen Tribüne" ist die Finanzierung durch Sonntag von erheblicher Bedeutung. Legt man die idealtypischen Zeitungsdefinitionen zugrunde, die Jörg Requate für die Zeit zwischen 1750 und 1850 erarbeitet hat, muß zwischen Verleger- und Herausgeber-Zeitungen unterschieden werden. 53 Demnach sind Herausgeber-Zeitungen „zum einen unauflöslich mit dem Namen ihrer Gründer und Herausgeber verbunden und zum anderen in der Regel von kurzer Lebensdauer",54 Dies träfe auf die „Deutsche Tribüne" durchaus zu. Allerdings gehört zu den wesentlichen Kennzeichen solcher Blätter zudem, daß die Herausgeber einen großen Teil oder gar alle Beiträge selber schrieben und „das geschäftliche und politische Risiko weitgehend oder ausschließlich allein [trugen]. Bei einem drohenden Verbot ihres Blattes entschieden sie darüber, ob ein vorsichtigerer Ton angeschlagen wurde oder nicht. " 55 Gedruckt wurde im Selbstverlag oder bei einem Verleger, der die Richtung der Zeitung nur wenig oder gar nicht beeinflussen konnte. Das finanzielle Risiko trug zu Beginn der „Tribüne" aber eben ausschließlich Sonntag. Insofern wich die Konstruktion der neuen Zeitung von dem beschriebenen Idealtyp ab. 56 Sonntag stellte sich auch deshalb hinter das Blatt, weil er in der Gründungsphase fest mit dem Erfolg der „Deutschen Tribüne" rechnete. Daß eine konstitutionelle Zeitung prinzipiell reüssieren könnte, meinte auch Cotta, der seinen Geschäftsführer wissen ließ: „ich zweifle auch nicht daran, daß ein, mit Geschmak und Einsicht geschriebenes OppositionsBlatt Glük machen könne".57 Nach Sonntags Berechnungen bräuchte man 1.000 Abonnenten, um die entstehenden Kosten zu decken. Wie und mit welchem Erfolg versuchten nun er und Wirth diese Abnehmer in den Anfangswochen der neuen Zeitung zu gewinnen? 53 54 55 56

57

Vgl. insbesondere Requate, Journalismus, S. 118-120. Ebd., S. 119. Ebd. Daß ein definierter Idealtyp im Sinne Max Webers niemals in der Realität vorkommt, braucht kaum eigens erwähnt zu werden. Bei Weber gewinnt die Untersuchung mit Hilfe von mehreren Idealtypen aber gerade dadurch an Erklärungskraft, daß geprüft wird, wo die real existierenden .Gebilde' im durch die unterschiedlichen Idealtypen aufgespannten Raum anzusiedeln sind. Die festgestellte Abweichung ist also keinesfalls als Kritik am Idealtyp zu verstehen, sondern dient der genaueren Bestimmung des Blattes. Cotta an Sonntag, 25.6.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 235a.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe Abonnentensuche fangsphase der

und Vertrieb „Tribüne"

in der An-

Wollte man die politischen Inhalte verbreiten und zugleich so viel Gewinn erzielen, daß die Zeitung kostendeckend betrieben und ein gesichertes Auskommen für die Beteiligten erwirtschaftet w e r d e n konnte, benötigte man eine erhebliche Anzahl von festen Lesern. Um diese zu erreichen, gab es in der Regel drei gängige Vertriebsformen. Eine Zeitung konnte grundsätzlich über den Buchhandel, über die Post und direkt vor Ort über Austräger oder feste Personen, bei denen die Zeitung abgeholt werden konnte, verbreitet werden. In allen diesen Bereichen waren Werbemaßnahmen generell möglich. Die Verantwortlichen für die „Deutsche Tribüne" - insbesondere wohl Friedrich Sonntag - bemühten sich denn auch sichtlich, möglichst umfassend auf die neue Publikation aufmerksam zu machen. Mit gedruckten Anzeigen in der Tagespresse hatte man bereits im Vorfeld versucht, potentielle Leser für die Zeitung zu begeistern. Das direkte Anknüpfen an das „Inland" in den dort publizierten Anzeigen war sicher nicht nur der politischen Ausrichtung geschuldet, sondern auch ein Versuch, deren Abonnenten 5 8 für die „Deutsche Tribüne" zu gewinnen. Zudem verteilte eine nicht näher bekannte Frau in München Ankündigungen für die Zeitung. Sie sicherte dadurch gleichsam ihren zukünftigen Arbeitsplatz, denn sie sollte ab dem 1. Juli die „Tribüne" austragen. Bis zum 26. Juni hatte sie etwa 20 Abonnenten gefunden. 5 9 Eine weitere Möglichkeit, den Absatz vor Erscheinen der ersten Nummer anzukurbeln und besser kalkulieren zu können, boten Subskriptionslisten. Auf diesen bestellten Interessenten die Zeitung vorab. Wie erwähnt, ließ Sonntag solche Schreiben nach Baden senden. Durch seine Unterschrift hoffte er, seine dortigen Bekannten für das Blatt zu gewinnen. 6 0 Die „Marketing-Strategie" stimmte er also auf die anvisierten Kunden ab. Daran wird deutlich, daß er durchaus geschäftstüchtig war. Diese Eigenschaft bei der Abonnentenwerbung vermißte er bei Wirth. Gegenüber Cotta klagte er Ende Juni 1831: „ Wirth ist von den Deputirten aufgefordert worden, Subscriptions Listen circuliren zu laßen er hatte an58

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Dies gilt nur für die privaten Abonnements; die von den Behörden bezogenen Exemplare konnten von vornherein nicht in die Verkaufsprognosen der „Deutschen Tribüne" einbezogen werden. Schreiben Sonntags an Cotta, 26.6.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 238. Schreiben Sonntags an Cotta, 13.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 250.

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fänglich nicht Recht Lust dazu, ich habe ihm aber begreiflich zu machen gesucht, daß wenn man einen schönen Zwek verfolgt, es keine Schande ist alle möglichen Mittel die dahin führen, in Anwendung zu bringen."61 Insgesamt scheint der Zuspruch der Abgeordneten jedoch zu Beginn nicht schlecht gewesen zu sein. Zur gleichen Zeit behauptete Wirth, er h a b e bereits von 50 Landständen eine Zusage zum Abonnement. 6 2 Bedenkt man, daß in der Zweiten Kammer insgesamt 128 Abgeordnete versammelt waren, wollten immerhin fast 40 % die n e u e Zeitung lesen. Diese recht h o h e Zahl fügt sich gut zur Einordnung, die der Innenminister Schenk für die Völksvertreter vorgenommen hatte. Er stufte 46 als oppositionell ein und hielt bei weiteren 36 die politische Ausrichtung für unklar. 6 3 Stimmt diese Charakterisierung, hätte sich praktisch die gesamte (liberale) Opposition für die „Deutsche Tribüne" interessiert. 64 Probleme bereitete anfangs allerdings der Vertrieb durch die Post. Noch wenige Tage bevor die erste Ausgabe der „Tribüne" erscheinen sollte, meldete Sonntag an Cotta: „ Von der Post läßt sich noch gar nichts sagen, weil wir aus Mangel an Resolution noch nicht einmal haben anzeigen können, was es in den verschiedenen Rayons kostet, & folglich noch Niemand sich abonniren kann. Ich habe durch Wirth dringend mahnen laßen. "65 Anfang Juli 1831 waren aber offensichtlich die Hindernisse aus dem Weg geräumt, d e n n in den überlieferten Schriftstücken ist der Postvertrieb nachgewiesen. 6 6 Das Abonnement der „Tribüne" sollte, wie das des „Inlandes", o h n e Porto monatlich 1 fl. kosten, wobei sich Auswärtige für mindestens drei oder sechs Monate zur Abnahme verpflichten mußten; Münchener hingegen konnten das Blatt auch für einzelne Monate beziehen. Wollte man die Zeitung in der bayerischen Hauptstadt lesen, konnte man sich an den Kunsthändler Schäffer in der Perusa61

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Schreiben Sonntags an Cotta, 27.6.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 239. Schreiben Sonntags an Cotta, 26.6.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 238. Gölz, Landtag, S. 40f., S. 149-151. Oeningen-Wallerstein meinte später, in der Kammer hätten 66 Oppositionelle 62 Regierungsanhängern gegenüber gestanden. Auch wenn man diese Zahlen zugrunde legt, hätten mehr als zwei Drittel der Oppositionellen Interesse für die „Deutsche Tribüne" gezeigt. Gölz, Landtag, S. 41. Schreiben Sonntags an Cotta, 26.6.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 238. Vgl. z.B. Schreiben Sonntags an Cotta, 3.7.1831, DLA/ CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 244.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

gasse wenden. Bestellungen aus anderen Städten wurden über die Postämter abgewickelt. Für auswärtige Leser des täglich erscheinenden Blattes fielen für ein halbes Jahr im ersten Rayon 7 fl. 15 kr. an, im zweiten mußten 7 fl. 30 kr. und im dritten wie im vierten 7 fl. 45 kr. für die Zeitung bezahlt werden. Dafür sollten die Käufer täglich auch samstags und sonntags - eine acht Spalten starke Ausgabe erhalten. Diese Erscheinungsfre-

Abonnements, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, bzw. Sammelangaben

Tag der Mitteilung

Postvertrieb

Buchhandel

Austräger bzw. Leserin München

1.7.1831

120

ohne Angabe

53

3.7.1831

minimal: 120 maximal: 200

ohne Angabe

72

4.7.1831

ohne Angabe

ohne Angabe

ohne Angabe

6.7.1831

170

42

100

8.7.1831

300

ohne Angabe

ohne Angabe

11.7.1831

223 (davon 8 Freiexemplare)

42

ca. 100 Abos für 1 , 3 bzw. 6 Monate

13.7.1831

228(davon 8 Freiexemplare)

43

120

14.7.1831

unklar; zur Verfügung stehen dort 250

16.7.1831

ohne Angabe

ohne Angabe

148

18.7.1831

ohne Angabe

ohne Angabe

ohne Angabe

22.7.1831

250(davon 8 Freiexemplare)

zusätzliche 6 Bestellungen (vermutl. 49)

ohne Angabe

26.7.1831

ohne Angabe

ohne Angabe

ohne Angabe

insgesamt noch keine 500 Abos

29.7.1831

ohne Angabe

ohne Angabe

ohne Angabe

500 Abonnenten erreicht

200

insgesamt über 500/ viele Bestellungen von auswärts

6 zusätzliche Bestellungen

130

4.8.1831 3.9.1831

Die verkauften Exemplare nahmen kontinuierlich zu, allerdings war man von den angestrebten 1.000 Stück Anfang September noch weit entfernt. 67

quenz konnte in der Folge weitgehend durchgehalten werden; allerdings kam es zu einigen Unregelmäßigkeiten, die häufig durch Zensureingriffe verursacht wurden. Da Sonntag versuchte, Cotta für die „Tribüne" zu gewinnen, sind in den Akten recht genaue Angaben darüber überliefert, wie sich der Absatz der Zeitung in den ersten Wochen entwickelte. Er stellte sich folgendermaßen dar:

Die Zahlen korrespondieren mit den bislang quellenmäßig nur unsicher belegten Angaben in der Literatur. Vgl. dazu Müller, Johann Georg August Wirth, S. 43, der unter Bezugnahme auf Wirths Sohn angibt, die Auflage habe in der Münchener Zeit etwa 600 Stück betragen. Vgl. auch Dietlein, Dr. Johann Georg August Wirth, S. 24. Wirth, Walderode, S. 334, spricht für die Münchener Zeit ebenfalls von 600 Exemplaren.

insgesamt noch keine 500 Abos

insgesamt 580 Exemplare 67

Die bereits einsetzenden Verbote in einzelnen deutschen Staaten behinderten die Verbreitung zweifellos. Bevor nun die Entwicklung der „Tribüne" weiterverfolgt wird, sollen an dieser Stelle die pressepolitischen Rahmenbedingungen, in die die Zeitung eingebunden war, knapp skizziert werden. Zensur, Verbot in einzelnen deutschen Staaten, Bundespreßkommission, Bundesverbot der „Tribüne", Berufsverbot für Wirth - dies alles wurde bereits im Vorstehenden erwähnt. Was aber verbarg sich genau dahinter bzw. worauf basier-

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

ten diese Schritte? Da das Vorgehen der einzelnen Staaten, des Deutschen Bundes und insbesondere der bayerischen Behörden gegen die „Deutsche Tribüne" die Zeitung maßgeblich prägte, ist eine knappe Einordnung unverzichtbar. Die rechtliche Lage der Presse in Bayern und in den deutschen Staaten Grundlage für die Pressepolitik auf der Ebene des Deutschen Bundes war zunächst die Deutsche Bundesakte von 1815. Dort hieß es in Artikel 18d: „Die Bundesversammlung wird sich bey ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreyheit [...] beschäftigen." 68

Statt der demzufolge zu erwartenden Pressefreiheit folgten jedoch Presserestriktionen. Mit den Karlsbader Beschlüssen von 1819 wurde unter anderem die Vorzensur für „Schriften, die in der Form täglicher Blätter oder heftweise erscheinen, deßgleichen solche, die nicht über zwanzig Bogen im Druck stark sind"69 festgelegt. Nur was ein Zensor vorab zur Veröffentlichung zuließ, durfte also in solchen Publikationen gedruckt werden. Zudem wurde vereinbart, was geschehen sollte, wenn Staaten sich durch Druckwerke angegriffen sahen, die in einem anderen zum Bunde gehörigen Land hergestellt worden waren. In diesem Fall wollte man zunächst nach einer zwischenstaatlichen Lösung des Konflikts suchen. Sollte diese nicht zustande kommen, konnte Beschwerde bei der Bundesversammlung geführt werden. Eine Untersuchung des Falles auf Bundesebene zog gegebenenfalls nach § 6 der provisorischen Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit die sofortige Unterdrückung der in Frage stehenden Publikation nach sich.70 Zudem war es nach den 1819 getroffenen Vereinbarungen möglich, daß eine eigens für die Presse zuständige Bundeskommission von sich aus tätig wurde. Sie sollte die Presseerzeugnisse beobachten und die Bundesversammlung unterrichten, wenn sie Schriften entdeckte, die „der Würde des Bundes, der Sicherheit einzelner Bundesstaaten, oder der Erhaltung des Friedens und der Ruhe in Deutschland zuwiderlaufen".71 Die Bundesversammlung konnte solche 68

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Deutsche Bundes-Akte, 8.6.1815, Artikel 18 d, in: Droß (Hg.), Quellen, S. 37-44, hier: S. 44. Provisorische Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit (= Teil der Karlsbader Beschlüsse), § 1, in: Ebd., S. 79-82, hier: S. 79. Provisorische Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit, in: ebd., S. 79-82. Provisorische Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit, § 6, in: ebd., S. 81.

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Publikationen unterdrücken. Gegen einen derartigen Beschluß war keine Appellation möglich, die betroffenen Regierungen mußten das Verbot umsetzen. Sollte gegen eine Zeitung oder Zeitschrift auf diese Weise eingeschritten werden, war gleichzeitig über den verantwortlichen Redakteur ein Berufsverbot für die Dauer von fünf Jahren zu verhängen - er durfte in dieser Zeit „ in keinem Bundesstaate bei der Redaktion einer ähnlichen Schrift zugelassen werden. " 72 Damit diese Maßnahmen gegen die verantwortlichen Journalisten auch greifen konnten, bestimmte man darüber hinaus, daß in allen Zeitungen und Zeitschriften der Redakteur genannt werden müsse. Andernfalls dürften die Blätter nicht verbreitet werden. 73 Die Beschlüsse galten zunächst für fünf Jahre und mußten in allen Staaten des Bundes beachtet werden. Bayern veröffentlichte sie allerdings mit einem Verfassungsvorbehalt. Das bedeutete, sie sollten nur gelten, sofern sie die bestehende Konstitution nicht beeinträchtigten. In Bayern war seit 1818 grundsätzlich Pressefreiheit festgeschrieben. Bereits die dritte Verfassungsbeilage, die die Bestimmungen in diesem Bereich betraf, schränkte die Freiheit jedoch erheblich ein. Alle politischen Zeitungen und periodischen Schriften mit politischem und statistischem Inhalt mußten der Zensur unterstellt werden. Deshalb war es entscheidend, was genau unter den Begriffen „politisch" und „periodisch" verstanden wurde. Zunächst setzte sich eine Interpretation durch, nach der als „politisch" lediglich all das galt, was andere Staaten und die auswärtige Politik betraf. Innenpolitische Themen fielen nicht unter diese Bezeichnung, so daß demnach über alle inneren Belange zensurfrei berichtet werden konnte. Das Spannungsverhältnis zu den in Karlsbad beschlossenen Regelungen, nach denen eben alles vorab zu kontrollieren war, was in einer bestimmten Publikationsform an die Öffentlichkeit gebracht werden sollte, ist nicht zu übersehen. Als Bundesbeschlüsse waren die in Karlsbad getroffenen und in Frankfurt sanktionierten Vereinbarungen, mit denen die Möglichkeiten politischer Artikulation auf mehreren Ebenen stark eingeschränkt wurden, 74 dem Recht in den einzelnen Ländern übergeordnet. Der in Bayern formulierte Verfassungsvorbehalt war deshalb strengge72

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Provisorische Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit, § 7, in: ebd. Provisorische Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit, § 9, in: ebd. Vgl. als Standardwerk zu den Karlsbader Beschlüssen Büssem, Karlsbader Beschlüsse.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

nommen nicht zulässig und wirkungslos.75 Tatsächlich orientierte sich die Zensurpraxis in Bayern, die sich nach Zensurinstruktionen richtete, im Laufe der Zeit immer mehr an den auf Bundesebene beschlossenen Vorgaben, ohne daß die Differenzierung zwischen Innen- und Außenpolitik offiziell aufgehoben worden wäre. Als die zunächst auf fünf Jahre gefaßten Beschlüsse im Jahr 1824 verlängert wurden, stimmte Bayern zu.70 Als Ludwig I. 1825 die Regierung übernahm, schien sich das Blatt noch einmal zu wenden: Unterhaltungszeitschriften konnten wieder ohne Vorzensur erscheinen; innenpolitische Zeitungen wurden nicht mehr im voraus kontrolliert, sofern sie nicht gegen die Verfassung verstießen.77 Hintergrund dieser liberaleren Praxis war nicht zuletzt das Bestreben des Königs, gegenüber dem Deutschen Bund und den Ständen eine eigenständige Politik zu betreiben.78 Nach und nach und stark beeinflußt durch die französische Julirevolution änderte sich jedoch seine pressepolitische Marschrichtung.79 Die Pressefreiheit erschien ihm nun als gefährlich, die publizierte Meinung mußte kontrolliert werden, um den Status quo, um die Monarchie und die königliche Macht zu sichern. Dieses veränderte Bewußtsein schlug sich in verschiedenen restriktiven Maßnahmen und nicht zuletzt in der Presseverordnung vom Januar 1831 nieder, 75

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Vgl. Huber, Verfassungsgeschichte, Bd. 1, S. 737-739, sowie zur Bundesgesetzgebung ebd., S. 598-602. Allerdings blieb auch jetzt der Verfassungsvorbehalt bestehen, obwohl der bayerische König weiterhin eine restriktive pressepolitische Linie verfolgte. Man wollte die Gesetze „wie bisher" anwenden und wählte damit eine Formulierung, die den Vorbehalt zumindest formal nicht aufhob. Vgl. insgesamt zu diesem Komplex: Huber, Verfassungsgeschichte, Bd. 1, S. 739, sowie ausführlich Treml, Pressepolitik, S. 87-92. Schon für 1820 konstatiert Treml, ebd., S. 76: „Mit Wissen und Willen des Königs steuerte der bayerische Außenminister einen gezielt harten Kurs. Weit entfernt von jeder Defensivhaltung, gab er selbst mehrmals Anregungen, die Bundesbeschlüsse schärfer und einheitlicher durchzuführen." Zudem spricht er, ebd., S. 74, von einer ,,reaktionäre[n] Tendenz"der bayerischen „Pressepolitik seit 1819". Allgemein zur bayerischen Pressepolitik ab 1819 und der zentralen Rolle Rechbergs, ebd., bes. S. 74-81, S. 83-86. Vgl. dazu Breil, Augsburger „Allgemeine Zeitung", S. 82-85; Bayrle, Situation, S. 47-58, Treml, Pressepolitik, S. 113f. Treml, Pressepolitik, S. Il6f. Vgl. zur Pressepolitik Ludwigs I. im Jahr 1830 ausführlich Treml, Pressepolitik, S. 135-145; zu einem strengeren Vorgehen gegen die Presse hatten bereits 1828-1830 Schenk, die katholische Kirche und Österreich gedrängt. Vgl. ebd., S. 132-135.

mit der beabsichtigt war, eine umfassendere Kontrolle durchzusetzen. Unter anderem wurde die Bezeichnung „politische Zeitung" neu gedeutet. Jetzt sollten alle „Zeitungen und periodischen Schriften, welche sich mit der innern oder äußern Politik oder mit der Statistik befassen, [...] ohne Unterschied und Ausnahme der[..J Censur" unterstehen.80 Diese Verordnung war heftig umstritten und wurde von liberal-konstitutionellen Abgeordneten und Journalisten vehement angegriffen. Die Auseinandersetzungen um die Regelung, die schließlich aufgehoben werden mußte, prägten den bayerischen Landtag von 1831 erheblich mit.81 Die „Deutsche Tribüne" in Auseinandersetzung mit der Zensur und anderen restriktiven Maßnahmen im Jahr 1831 Zensur, Beschlagnahmen und Einschüchterungsversuche in Bayern Zwar wollte Wirth den Spielraum, den die bayerische Verfassung seiner Ansicht nach gewährte, ausnutzen. So ging er zum Beispiel davon aus, daß Innenpolitisches in Bayern unzensiert bleiben müsse. Außerdem wollte er mittels nicht periodischer Flugschriften die Kontrollen umgehen. Aber er war sich durchaus darüber im klaren, daß alle Beiträge, die die äußere Politik oder auswärtige Staaten betrafen, einer Vorzensur unterlagen. Dieser wollte er sich auch keineswegs entziehen. So wandte er sich am 25. Juni 1831 an die Regierung des Isarkreises, Kammer des Innern, um den Ablauf der Zensur der „Deutschen Tribüne" mit den zuständigen Stellen abzustimmen. Er hoffte auf Kontrollen zu bestimmten Zeiten, die den Arbeitsprozeß und die Versendung des Blattes möglichst wenig beeinträchtigen sollten.82 Schon mit diesem Ansinnen stieß er nicht auf Gegenliebe. Zum einen mißfiel der Kreisregierung der Ton des Wirthschen Schreibens. Wirth fordere „geradezu auf eine wirklich unverschämte Weise eine tägliche 80

Verordnung (Den Vollzug der Bestimmungen des §. 2. der III. Beilage zur Verfassungs-Urkunde betreffend.), in: Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, Nr. 4, 31.1.1831, Sp. 33-40, Sp. 35. Eine Reihe von Bestimmungen bezog sich ausschließlich auf diese staatliche Kontrolle der Statistik und der inneren Berichterstattung. Vgl. bes. ebd., S§ 4-9, Sp. 36-39-

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Vgl. dazu die Glossarartikel „Bayerischer Landtag von 1831" sowie „Pressepolitik, Bayern" in diesem Band. Er bat um Zensur eines ersten Teiles zwischen 8.00 und 10.00 Uhr. Der Rest der Zeitung sollte zwischen 14.00 und 16.00 Uhr kontrolliert werden. Schreiben Wirths vom 25.6.1831, BayHStA, MInn 25114-12.

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Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

zweymalige Censur seiner Artikel zu bestimmten Stunden. " 83 Zum anderen, und das war entscheidender, gingen die Beamten davon aus, daß Wirth eine Genehmigung bräuchte, wenn er politische Artikel publizieren wollte. Sie untersagten deshalb einerseits bis auf weiteres generell den Abdruck von politischen Beiträgen und baten andererseits umgehend beim Innenministerium um genaue Anweisungen zur Zensur des neuen Blattes.84 Ein Zensor wurde wegen des einstweiligen Verbotes von politischen Artikeln von der Kreisregierung zunächst nicht bestimmt. 85 Konflikte ließen nicht lange auf sich warten. In der „Deutschen Tribüne" erschien trotz des anderslautenden Bescheides der Kreisregierung Politisches. Die Redaktion handelte damit durchaus im Rahmen der Gesetze, denn eine besondere Bewilligung für solche Artikel war tatsächlich nicht notwendig. 86 Da Wirth kein Zensor zugeteilt worden war, ließ dieser offenbar die ersten Nummern der Zeitung gar nicht kontrollieren, was nun gerade nicht im Sinne der Kreisregierung war und strenggenommen auch gegen die bestehenden Regelungen verstieß. Die sechste Nummer der Zeitung legte Wirth dann zwar der Zensur vor, das Gestrichene veröffentlichte er aber in Form eines Flugblattes, so daß die Artikel ungehindert die Abonnenten der Zeitung erreichten. 87 Sofort wurde den Polizeibehörden vorgeworfen, daß sie nicht wachsam genug gewesen seien. 88 Am 8. Juli erschien bereits das zweite Flugblatt, mit dem die Zensur unterlaufen wurde. 89 Die Kritik weitete sich nun, kaum daß die „Deutsche Tribüne" eine 83

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Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, 30.6.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, 30.6.1831; Bitten Wirths um Zensur vom 25.6.1831 und vom 6.7.1831; alle: BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. Schreiben des Innenministeriums an das Außenministerium, 19.7.1831, ebd. Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises, 9.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. auch DT, Nr. 13, 16.7.1831, „Ueber das Verfahren der Regierung des Isarkreises wider die deutsche Tribüne", Sp. [105M106], hier: Sp. [1051. Sonntag unterrichtete Cotta umgehend über diese Auseinandersetzungen. Vgl. Schreiben Sonntags an Cotta, 6.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 245. Schreiben an die Polizeidirektion, Kopie, 7.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Das Flugblatt, das unter dem Titel „Politische Kapuzinerpredigt" erschien, ist in Band 1/1 der Edition abgedruckt, Sp. [491-56. Das Flugblatt mit dem Titel „Die preußische Liberalität und die Censur in Gotha" ist abgedruckt in Band 1/1 der Edition, Sp. [64a]-[64h],

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Woche lang erschienen war, aus und bekam internationale Dimensionen. Schon am 9. Juli beschwerte sich die preußische Gesandtschaft beim bayerischen Außenminister offiziell über dieses Flugblatt wie über alle bisher erschienenen Artikel, die auch Preußen betrafen. Die Nachrichten des Innenministers an seinen für die auswärtigen Angelegenheiten zuständigen Kollegen konnten kaum dazu dienen, den preußischen Gesandten zu besänftigen. Zwar waren die antipreußischen Artikel in den gar nicht zensierten Nummern erschienen, so daß mit der nunmehr ausgeübten Vorabkontrolle Ähnliches zu verhindern sein würde, die politischen Flugblätter unterlägen aber, so das Innenministerium, der Verfassung gemäß prinzipiell nicht der Zensur. Erst nach deren Publikation könnten Polizei- bzw. Strafgerichte im Rahmen der Gesetze gegen solche vorgehen. 90 Das Dilemma, das sich aus der Pressefreiheit für nicht periodische Flugschriften ergab, faßte die Kreisregierung am 15. Juli 1831 treffend mit den Worten zusammen: „Endlich glauben wir nicht verbergen zu dürfen, welcher Hohn gegen die Regierung darin liegt, ein von derselben durch die Censur ausgesprochenes Verbot, in demselben Augenblicke dadurch zu umgehen, daß man auf eine so wenig versteckte Weise, blos durch Aenderung des Titels und Weglassung von ein paar Ziffern das Gift in die Welt verbreitet, das die Behörde durch den Censur-Strich zu bannen glaubte. "91

Hinter diesen Ausführungen stand nicht zuletzt die Angst, daß die gesamte Zensur auf diese Weise ausgehebelt werden könnte. Einen Tag zuvor hatte die Redaktion eine stark gekürzte, zweiseitige Version der „Tribüne" herausgegeben, die im wesentlichen aus der sogenannten „Tages-Chronik" bestand. In dieser Rubrik wurden vor allem Nachrichten anderer Zeitungen knapp zusammengefaßt. Die Tatsache, daß nicht unmittelbar am gleichen Tag ein weiteres Flugblatt erschien, ist allerdings nicht auf einen Sinneswandel der Journalisten zurückzuführen. Schon in der Zeitung war angekündigt, man werde „die Leser zu entschädigen wissen."92 Aus den in Marbach überlieferten Briefen geht eindeutig hervor, daß Wirth am 14. Juli nicht in der Redaktion war, sondern an einem auswärtigen Diner der Deputierten teilnahm. Friedrich Sonntag, der in dieser Zeit die 90

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Schreiben des Innenministeriums an das Außenministerium, 19.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Schreiben der Regierung des Isarkreises an das Innenministerium, 15.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Gekürzte Ausgabe der DT, ohne Angabe einer Nummer, 14.7.1831, Sp. [102a] und [102b],

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Entscheidungen treffen mußte, wollte jedoch keine Flugschrift drucken lassen. Allerdings hätte er, wie er Cotta mitteilte, auch nichts dagegen, wenn Wirth am nächsten Tag eine solche folgen ließe, 93 was dann auch geschah. 94 Der 15. Juli brachte jedoch neue Probleme: In München wurde die „Tribüne" und kurz danach auch ein Flugblatt beschlagnahmt. 95 Da die fortwährende Ausgabe von zusätzlichen, unzensierten Schriften die Kontrollbemühungen der Kreisregierung unterlief, hatten die zuständigen Behörden schon Anfang Juli einen Ausweg aus dieser Lage gesucht. Die Polizeibehörden wurden angewiesen, den Druckern von Flugschriften mit politischen Inhalten eine Strafe von 50 Talern anzudrohen. 96 So wollte man zumindest indirekt auf die unzensierten Publikationen Einfluß nehmen. Ein Artikel Wirths, mit dem er gegen dieses Vorgehen protestieren wollte, wurde gestrichen 97 93

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Schreiben Sonntags an Cotta, 14.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 251. Das Flugblatt „Der baierische Unterofficier und die österreichische Glückseligkeit" ist auf den 15.7.1831 datiert. Es ist abgedruckt in Band 1/1 der Edition, Sp. [104a]-[104h], Schreiben Sonntags an Cotta, 16.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 252. Bei dem konfiszierten Flugblatt handelt es sich vermutlich um das Ersatzblatt, das am 15.7. unter dem Titel „Der baierische Unterofficier und die österreichische Glückseligkeit" erschienen war. Vgl. auch DT, Nr. 17/18, 20.7.1831, Sp. 152, wo ebenfalls auf die Beschlagnahme einer Flugschrift hingewiesen wurde. Allerdings wurde dort behauptet, das betroffene Blatt habe „ in keiner Beziehung zu einem periodischen Blatte" gestanden, was für „Der bairische Unterofficier und die österreichische Glückseligkeit" nicht zutrifft. Da eine Anzeige dieses Blatt am Monatsende in der Zeitung jedoch noch einmal anpries, spricht einiges dafür, daß es zuvor von den Behörden aus dem Verkehr gezogen worden war. Vgl. DT, Nr. 27, 29.7.1831, Sp. 224. Krausnick, Wirth, 1997, S. 264, hält dieses Flugblatt irrtümlich für eine Ergänzung zum „Inland". Die Beschlagnahme der Nr. 12 der „Deutschen Tribüne" vom 15.7.1831 wurde am 22.7.1831 aufgehoben, wie aus einem Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises hervorgeht; vgl. BayHStA, MInn 25114-12. Vom 15.7.1831 sind zwei Ausgaben der „Deutschen Tribüne" überliefert: eine verkürzte Fassung ohne Nummernangabe, die aufgrund von Zensureingriffen lediglich aus der „Tages-Chronik" bestand (abgedruckt in Band 1/1, Sp. [102a]-[102d]) und eine vollständige Ausgabe (abgedruckt in Band 1/1, Sp. [103a]-[103h]). Schreiben an die Polizeidirektion, Kopie, 7.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. DT, Nr. 14, 17.7.1831, „Zur Nachricht", Sp. [113]11141. Zum ursprünglichen Inhalt der zensierten Stelle vgl. Schreiben Sonntags an Cotta, 17.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 254.

Der Beitrag behandelte ohne Zweifel ein innenpolitisches Thema, das nach Ansicht der Redaktion gar nicht zensiert werden durfte. 98 Deshalb wollte man diese Passagen am folgenden Tag noch einmal drucken und mit einer Aufforderung an den Minister ergänzen, seinen verfassungsgemäßen Aufgaben entsprechend gegen die Verletzung der Konstitution einzuschreiten. Sonntag und Wirth beabsichtigten, falls sie kein Recht bekommen sollten, die Kammer aufzufordern, den Minister in den Anklagestand zu versetzen. 99 In der nächsten Ausgabe ist jedoch nichts dergleichen zu lesen. Statt dessen blieben wiederum dreieinhalb Spalten leer. Trotzdem erzielten die Journalisten einen gewissen Erfolg: Das Innenministerium erklärte Ende Juli ausdrücklich die Bestrafung der Drucker wie eine Zensur von Flugschriften für unzulässig.100 Desungeachtet erschienen ab etwa Mitte des Monats bis zum Jahresende keine neuen Flugblätter mehr zur „Tribüne". Es wurde lediglich erneut für ein älteres Blatt geworben. 101 Bei dessen Ausgabe an die Interessenten kam es jedoch trotz der klaren Haltung des Ministeriums zu Auseinandersetzungen mit der Polizei vor Ort.102 Obwohl das Innenministerium das Vorgehen gegen die Flugschriften und deren Drucker letztlich nicht stützte, konnte die Kreisregierung diese Waffe eine Zeit lang gegen die Redakteure der „Deut98

Vgl. dazu auch: Oppositions-Blatt für Baiern, Probeblatt, Nr. 1, 19.7.1831, „Kampf für Preßfreiheit in Baiern", Sp. 1-4, hier: bes. Sp. 3. Von der ersten Ausgabe des Blattes, die auf den 19 7.1831 datiert, sind zwei unterschiedliche Fassungen überliefert. Eine der beiden ist mit dem Zusatz „Probeblatt" versehen. Offenbar ist eben dieses Exemplar am 19. Juli erschienen und sogleich beschlagnahmt worden. Am folgenden Tag, dem 20.7.1831, gab Wirth dann eine veränderte Ausgabe heraus, die allerdings im Titel ebenfalls das Datum vom Vortag und die Nummernbezeichnung 1 trägt. So wäre zu erklären, warum in dieser Fassung der Zeitung davon die Rede ist, daß „die gestern erschienene Nummer desselben von der Polizei weggenommen" worden ist. Auch erklärt sich so, daß dort eine Stellungnahme Wirths vom 20.7.1831 abgedruckt ist. Sonntag berichtete am 19 7.1831 vom „Oppositions-Blatt", das der „Tribüne" „beygegeben werden" wird. Schreiben Sonntags an Cotta, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255. 99 Schreiben Sonntags an Cotta, 17.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 254. 100 Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises, 22.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. auch Oppositions-Blatt für Baiern, Nr. 2, 29.7.1831, Sp. 9f. 101 Vgl. DT, Nr. 27, 29.7.1831, Sp. 224. 102 Schreiben Sonntags an Cotta, 31.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 261.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

sehen Tribüne" einsetzen. Auch auf andere Weise versuchte sie, der neuen Zeitung die Verbreitung ihrer politischen Botschaft zu erschweren. Am 16. Juli unterrichtete Wirth die Öffentlichkeit ausführlich über die Maßnahmen: 103 Die von der Redaktion gewünschten Zensurtermine berücksichtigte die Kreisregierung nicht. Das aktuelle Exemplar der „Tribüne" mußte jeweils um 12.30 Uhr vorgelegt werden, so daß es unmöglich wurde, die mittags mit der preußischen Post eintreffenden Nachrichten noch zu verarbeiten. Darüber hinaus ließ sich der Zensor mit der Kontrolle reichlich Zeit. Dadurch verzögerte sich der Druckbeginn der zensierten Ausgabe, was schließlich dazu führen mußte, daß man den Abgang der Post verpaßte und das Blatt nur mit einem ganzen Tag Verspätung ausgeliefert werden konnte. Als Wirth angesichts dieser Strategie der Kreisregierung das unzensierte Blatt drucken ließ, wurde es umgehend von den Polizeibehörden beschlagnahmt. Zwar ließ der Redakteur die eingezogene Ausgabe erneut herstellen und den Abonnenten zusenden, aber dadurch entstanden erhebliche Mehrkosten. Wirth befürchtete, das Interesse der Bevölkerung an der Politik und damit an seiner Zeitung sei nicht groß genug, um das Unternehmen unter diesen Umständen auf Dauer fortführen zu können. In der gleichen Nummer der „Tribüne" blieben eineinhalb Spalten leer, weil der Zensor die entsprechende Textpassage gestrichen hatte. 104 In der Folge erschienen etliche Ausgaben der Zeitung mit Zensurlücken, teilweise blieben ganze Seiten unbedruckt. Nicht immer ist ersichtlich, welchen Inhalt die verbotenen Stellen ursprünglich hatten. Festzuhalten ist jedoch, daß von den Streichungen durchaus unterschiedliche thematische Bereiche betroffen waren. Innerbayerische Beiträge, die die Ständeverhandlungen und insbesondere die bayerische Pressepolitik betrafen, fielen dem Zensor ebenso zum Opfer wie Artikel über den polnischen Aufstand und seine internationalen Dimensionen oder aber Berichte zu Österreich, dem Bund oder anderen Staaten. Nicht zuletzt aufgrund der prekären Situation, die sich aus den Konflikten mit den Zensurbehörden und den Reaktionen der Redaktion ergab, dachte Friedrich Sonntag Mitte Juli bereits darüber nach, die „Deutsche Tribüne" in Karlsruhe herzustellen, falls Cotta Teile seines Unternehmens dorthin ver103

Vgl. auch DT, Nr. 13, 16.7.1831, „Ueber das Verfahren der Regierung des Isarkreises wider die Deutsche Tribüne", Sp. [1051-1106]. 104 DT, Nr. 13, 16.7.1831, Sp. 109-110.

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legen und ebenda die Pressefreiheit gewährt würde. 105 Dieses Vorhaben war vermutlich eng an die Stellung Cottas zur Zeitung geknüpft, die in den Augen Sonntags zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht geklärt war. Der Verleger, der mit der „Tribüne" nichts zu tun haben wollte, konnte keinesfalls an einem Umzug interessiert sein, der ihn erneut in eine verdächtige Nähe zu dem oppositionellen Blatt gerückt hätte. Bemerkenswert ist, daß sein Geschäftsführer bei der Literarisch-artistischen Anstalt durchaus ein Gespür für die Lage hatte und sich in jenen Tagen als gerissener Taktiker zeigte, wenn es darum ging, sich selbst und auch Cotta zu schützen, falls die Auseinandersetzungen um die „Tribüne" eskalieren sollten. So schlug er seinem Chef vor, er solle ihm auf jeden Fall per Post Vorwürfe über die Tendenz der Zeitung machen. Er selbst wolle diese ebenfalls auf dem Postweg beantworten. So hätte man ein zeitlich durch den Poststempel verbrieftes - Dokument in den Händen, das später eventuell von Nutzen sein könnte. 106 Trotz dieser Absicherungsstrategie stand Sonntag fest zur Zeitung und wollte sie so lange am Leben halten, wie es nur möglich sei. 107 Um die politische Berichterstattung im Sinne der konstitutionellen Opposition weiterführen zu können, beschritt man verschiedene Wege: Wirth beschwerte sich im Juli offiziell wegen der Verletzung seiner verfassungsmäßigen Rechte durch die Regierung des Isarkreises und die Münchener Polizeidirektion beim König. Sehr drastisch formulierte er, die Verstöße gegen das Recht seien so eklatant, „daß man nicht mehr glauben sollte, in einem constitutionellen Lande zu leben."109 Darüber hinaus schilderte Wirth in einem Ende des Monats an Ludwig I. eingereichten „Perhorrescenzgesuch" gegen den Grafen von Seinsheim unter anderem das schlechte Verhältnis zwischen dem Regierungsdirektor und ihm selbst sowie Schikanen bei der Zensur und bat nachdrücklich um eine andere übergeordnete Zensurbehörde. Am liebsten wäre es dem Redakteur gewesen, wenn das Innenmini105

Schreiben Sonntags an Cotta, 16.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag Nr. 252. Zu den Bemühungen um ein liberales Pressegesetz in Baden vgl. den Glossarartikel „Pressepolitik, Baden". 106 Schreiben Sonntags an Cotta, 17.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag Nr. 254. Entsprechende Briefe sind im Cotta-Archiv leider nicht überliefert. 107 Schreiben Sonntags an Cotta, 19 7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255. 108 Beschwerde Wirths an den König, BayHStA, MInn 25114-12, [etwaige Datierung aus dem Platz in der Akte wie aus dem Inhalt erschlossen].

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Die „Deutsche Tribüne" 1 8 3 1 / 3 2 : Ein Oppositionsblatt im Vormärz

sterium selbst die Zuständigkeit übernommen hätte, 109 wie dies ja einige Zeit beim „Inland" der Fall gewesen war. Dieser Wunsch wurde jedoch nicht erfüllt. Die Kreisregierung und mithin Seinsheim, der sich seinerseits ebenfalls gerne der Pflicht entledigt hätte, die „Tribüne" zu kontrollieren, 1 1 0 blieb für die Zensur des Blattes verantwortlich 111 und mußte sich gegebenenfalls gegenüber dem Innenministerium für seine Maßnahmen rechtfertigen. 112 Der wohl wichtigste Schritt der Redaktion, um die Leser umfassend zu informieren, war die Herausgabe weiterer Blätter. Die „Deutsche Tribüne" sollte gewissermaßen im Verbund mit anderen Zeitungen erscheinen, die insgesamt die geltenden Zensurbestimmungen optimal ausnutzen sollten. Die „Tribüne" wurde so für eine Zeit zu einem Baustein in der angestrebten umfassenden politischen Berichterstattung. Seit dem 19· Juli 1831 erschien als zweites Organ das „Oppositions-Blatt für Baiern". 113 Dort galt es, die bayerischen Belange zu behandeln, während die „Tribüne" als „deutsches Journal" weitergeführt werden 114 sollte. Die Beschränkung auf bayerische Themen war mit Hinsicht auf die Zensur bedeutsam, denn am 12. Juni 1831 hatte Ludwig I. die umstrittene Zensurverordnung vom Januar des Jahres zurückgenommen. Die Innenpolitik fiel damit - so mußte man schließen - nicht mehr in den Bereich der „politischen Berichterstattung", in dem nach bayerischem pressepolitischen Verständnis Vorzensur geübt wurde. Wirth wollte diese Chance nutzen und das „Oppositions-Blatt" unzensiert erPerhorrescenzgesuch Wirths wider den königl. Regierungsdirektor Grafen von Seinsheim an den König, 21.7.1831, BayHStA, MInn 25114-12. n o S c h r e i b e n von Seinsheims an das Innenministerium, 4.8.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Eine zweite Bitte um Übertragung der Zensur an eine andere Stelle datiert auf den 26.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Die Zensorentätigkeit war in der Regel nicht beliebt. Auch in anderen Fällen versuchten sich die Beamten dieser Aufgabe zu entziehen. Vgl. dazu auch Breil, Augsburger „Allgemeine Zeitung", S. 117-124 mit weiteren Literaturangaben. 1 1 1 Vgl. die Schreiben der Kreisregierung des Isarkreises in Sachen „Deutsche Tribüne" bis einschließlich Dezember 1831, BayHStA, MInn 25114-12. 1 1 2 Vgl. Schreiben des Innenministeriums an Seinsheim, 2.8.1831, sowie die Antwort Seinsheims vom 4.8.1831; beide: BayHStA, MInn 25114-12. l l 3 V g l . Fußnote 98. 109

114

Vgl. Oppositions-Blatt für Baiern, Nr. 1, 19.7.1831, „Ankündigung". Zur inhaltlichen Ausrichtung vgl. auch DT, Nr. 17/18, 20.7.1831, „Ankündigung", Sp. [137][138],

scheinen lassen. 115 Auch die am 30. September 1831 vom Ministerrat verabschiedete und vom König genehmigte „Instruktion für die Gleichförmigkeit der Ausübung der Zensur für politische Artikel" änderte diese günstige Ausgangsposition nicht grundlegend. Es wurde unter anderem festgelegt, die Landtagsberichterstattung ohne Zensureingriffe zu belassen, sofern sie nicht „für den offenbaren Zweck einer strafbaren Aufreizung entstellt oder verstümmelt worden " l l 6 sei. Die inhaltliche Beschränkung auf bayerische Themen machte hinsichtlich der Zensur auch weiterhin einen entscheidenden presserechtlichen Unterschied zur „Tribüne". Zwar wird in der älteren Literatur behauptet, das „Oppositions-Blatt" habe pro Ausgabe mehr als drei Bogen umfaßt und sei deshalb nicht zensiert worden. 117 Dies trifft aber offenbar nicht zu, denn zum einen bleibt der rechtliche Bezugsrahmen unklar, zum anderen stimmt auch die Umfangsbeschreibung nicht. Die erste Nummer der neuen Zeitung war acht Spalten stark; sie lag also beim üblichen Zeitungsformat keineswegs jenseits einer Grenze von drei Bogen. Der kritische Umfang, bei dem nach den Bestimmungen der Karlsbader Beschlüsse auf eine Vorzensur verzichtet werden konnte, war ohnehin erst erreicht, wenn nicht periodische Schriften mehr als zwanzig Bogen umfaßten. 118 Gerade diese Regelung hatte Wirth offenbar im Sinn, als er am 23. August öffentlich betonte, die Zeitung erscheine „in unbestimmten Zeiträumen " und werde „ wenigstens 30 Druckbogen umfassen ", 119 Er bezog sich dabei offensichtlich auf den Umfang, den alle Nummern der Zeitung zusammen haben sollten, und behandelte sie wie ein großes Werk. Das „OppositionsBlatt" schien auf diese Weise gleich doppelt durch den Inhalt und aufgrund der Form - geschützt. Als zusätzlich zu den zwei bestehenden Müller meint, das „Oppositions-Blatt" sei von der „Tribüne" getrennt worden, weil innenpolitische Artikel besonders scharf zensiert wurden. Dies ist angesichts der rechtlichen Entwicklung nicht plausibel. Müller, Johann Georg August Wirth, S. 31f. l l 6 Z i t . nach: Raubold, Landtagsberichterstattung, S. 16. Dieser kommt zu dem Schluß, daß die Rechtslage für Berichte über die Ständeverhandlungen seit dieser Zeit günstig war. Ebd. 1 1 7 Vgl. Müller, Johann Georg August Wirth, S. 32; diese fälschliche Annahme auch bei Doli, Siebenpfeiffer/ Wirth, S. 30. Angekündigt war das „Oppositions-Blatt" mit einem Umfang von 30 Bogen in 60 Blättern. Vgl. DT, Nr. 1 7 / 1 8 , 2 0 . 7 . 1 8 3 1 , „Ankündigung", Sp. 1137H138]. 115

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Vgl. Protokolle der Deutschen Bundesversammlung, 1819, 35. Sitzung, 30.8., § 220, S. 667-669, § 1. Das liberale Deutschland, Nr. 3, 23.8.1831, Sp. 55f.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

Organen ein weiteres unter dem Titel „Das liberale Deutschland" gedruckt werden sollte, sicherte die Redaktion sich wieder mit Blick auf die seit 1819 geltenden Regelungen im Deutschen Bund ab. Es sollte nicht regelmäßig erscheinen und insgesamt „ 60 bis 90 Blätter zu einem halben Bogen " umfassen. Bei dieser dritten Publikation, deren erste Nummer am 3- August 1831 erschien, wechselten zunächst jeweils Ausgaben von 8 Spalten und dikke, umfangreiche Ausgaben einander ab. 120 So folgten zumindest anfangs nie zwei kurze Blätter aufeinander, die optisch zweifellos den Eindruck einer Zeitung erweckt hätten. Bedenkt man dieses Vorgehen, wird klar, warum Wirth behaupten konnte, es handele sich bei den beiden neuen Organen um „zwei censurfreie Nebenblätter",121 Festzuhalten ist, daß nun für mehrere Monate drei Zeitungen gleichzeitig erschienen. 122 Obwohl sie jeweils einzeln abonniert werden mußten, waren die Verbindungen der Publikationen untereinander unübersehbar. Die Leser der „Tribüne" konnten die beiden anderen Blätter zu einem Vorzugspreis erwerben. Sie erfuhren in ihrem Blatt, wann neue Nummern der beiden anderen Zeitungen, für die auch geworben wurde, erschienen. 123 Außerdem publizierte die Redaktion in „Das liberale Deutschland" und im „Oppositions-Blatt" Artikel bzw. Textpassagen, die in der „Tribüne" zensiert worden waren; 1 2 4 die Leser wurden darüber infor-

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Umfangreich sind die Nummern: 1, 3, 5; nur vier Seiten umfassen die Nummern: 2, 4, 6, 7, 8. 121 Vgl. Das liberale Deutschland, Nr. 3, 23.8.1831, Sp. 55f. 122 Vom „Oppositions-Blatt" und vom „Liberalen Deutschland" sind jeweils sechs bzw. acht Ausgaben überliefert. Es liegen vor: „Das liberale Deutschland" vom 3.8., 10.8., 23.8., 8.9., 18.9·, 10.11., 31.12.1831, 10.1.1832; „Oppositions-Blatt für Baiern" vom 19.7., 29.7., 4.8., 12.8., 26.8., 3.10.1831. Die in der Literatur vorgenommene Einstufung des „Liberalen Deutschlands" als „Nachfolgeorgan" des „Oppositions-Blattes" ist nicht richtig. So z.B. Doli, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 30. 123 Vgl. Oppositions-Blatt für Baiern, Nr. 1, 19.7.1831, „Ankündigung", Preis für Abonnenten der „Tribüne" statt 3 fl. nur 2 fl.; Ankündigung für das „Liberale Deutschland" vom 1.8. 1831, Preis für Abonnenten der „Tribüne" statt 6 fl. nur 2 fl. Entsprechend auch Das liberale Deutschland, Nr. 3, 23.8.1831, unter Sp. 55f. Bezog man das „Oppositions-Blatt" außerhalb von München erhöhte sich der Preis, er blieb für Abonnenten der „Deutschen Tribüne" jedoch stets um einen Gulden ermäßigt. Vgl. DT, Nr. 33, 4.8.1831, „Ankündigung", Sp. 272. Vgl. auch DT, Nr. 24, 26.7.1831, Sp. 200; DT, Nr. 30, 1.8.1831, Sp. 248; DT, Nr. 33, 4.8.1831, „Ankündigung", Sp. 272; DT, Nr. 38, 9-8.1831, Sp. 312; DT, Nr. 53, 24.8.1831, Sp. 432.

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miert, wie man in dem täglich erscheinenden Blatt versuchte, den Zensor irrezuführen; 125 im „Oppositions-Blatt" wurden Leserbriefe veröffentlicht, die an den Redakteur der „Tribüne" gerichtet waren. 126 Auch die „Tribüne" nahm inhaltlich Bezug auf Beiträge in den beiden anderen Organen. 1 2 7 Schon Ende Juli 1831 hatten Sonntag und Wirth darüber nachgedacht, auch eine „Bauernzeitung" herauszugeben. In diesem Zusammenhang zeigte sich deutlich, daß die verschiedenen Organe nicht nur die Lücken in den Zensurbestimmungen nutzen, sondern auch zielgruppenspezifisch berichten sollten. Wirth hoffte vom Verleger Cotta, die Zeitung „Hesperus" samt dem nach Andres Tod als Redakteur vorgesehenen Journalisten Wilhelm Schulz übernehmen und für die eigenen Ziele einsetzen zu können. Ihm schwebte vor, die Cottasche Zeitung mit der „Tribüne" zu verschmelzen. Dann sollten in München „ 1 die Tribune für die höhern Stände der Liberalen & für Deutschland überhaupt 2) das Opposit: Blatt für den gebildeten Theil Bayerns 3) eine Bauern Zeitung für die unteren Claßen" erscheinen. 128 Die Briefe Sonntags geben nun erstmals Aufschluß über die geplante Ausrichtung der einzelnen Blätter und den genauen Inhalt der „Bauernzeitung", über die bislang kaum etwas bekannt war. 129 Der Finanzier und Mitarbeiter der „Tribüne" hatte sich offenbar schon früher mit dem Gedanken getragen, die unteren Schichten mit einer Zeitung anzusprechen. In Wirth sah er geradezu einen Garanten für das Gelingen dieses Vorhabens. Denn es war nicht nur geplant, die Bauern über die Verfassung und ihre Rechte zu informieren. Darüber hinaus sollten sie bei konkreten Rechtsbeschwerden von Wirth bei Gerichtsverfahren zu einem günstigen Preis vertreten werden. Der gelernte Jurist, der sich in seinen früher publizierten juristischen Reformschriften bereits mit den Mißständen im Lande beschäftigt hatte und die Gesetze kannte, schien dafür der geeignete Mann zu sein. Die Erfolge bei den Verfahren und die Kenntnisse Wirths, die sich auch in den Artikeln niederschlagen würden, müßten das Blatt nach Überzeugung Sonntags zweifellos zum Erfolg führen. Wirth schlug Cotta 124

Vgl. dazu die Quellenbeigaben in diesem Band. Auf diesen erneuten Abdruck wurde explizit hingewiesen. DT, Nr. 49, 20.8.1831, Sp. 400. 125 Vgl. dazu die Quellenbeigaben in diesem Band. 126 Vgl. dazu die Quellenbeigaben in diesem Band. 127 Vgl. z.B. DT, Nr. 33, 4.8.1831, „Berichtigung", Sp. 272. 128 Schreiben Sonntags an Cotta, 27.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 260. 129 Vgl. erste Hinweise bei Hüls, Wirth, S. 176f.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

vor, ihm die „Hälfte des Nutzens an allen drey Unternehmungen " zu überlassen, wenn der „Hesperus" und Schulz den Projekten zur Verfügung stünden. Da Sonntag skeptisch war, ob der Verleger sich auf diesen Vorschlag einlassen würde, entwarf er gleich noch eine Alternative: Der „Hesperus" sollte von einem anderen Journalisten weitergeführt werden, die Zeitungen Wirths jedoch offiziell von Cotta getrennt und durch Sonntag eigenverantwortlich geleitet werden. Die Planungen nahmen konkrete Züge an. Anfang August, als also bereits drei Organe - „Deutsche Tribüne", „Oppositions-Blatt" und „Das liberale Deutschland" publiziert wurden, stand fest, daß zum ersten Oktober die „Bauernzeitung" beginnen sollte, falls die Abonnements der „Tribüne" wie bisher zunähmen. Von deren finanziellem Erfolg hing also auch das neue Blatt ab. Sonntag wollte zu diesem Zweck ein eigenes Unternehmen gründen und es unabhängig von Cotta führen. 130 Wegen der zu erwartenden Mehrarbeit durch die „Bauernzeitung" sollte Georg Fein, der bei der „Deutschen Tribüne" mitarbeitete, dort zum Mitredakteur aufsteigen und Wirth entlasten. 131 Obwohl dieses vierte, geplante Blatt Sonntag als besonders wichtig erschien, 132 ist es offenbar nicht zustande gekommen. Es ist zumindest kein Exemplar überliefert, auch finden sich bislang keine weiteren konkreten Hinweise dazu. 133 Woran das Projekt letztlich scheiterte, ist unklar. Wichtig ist jedoch festzuhalten, daß in den Sommermonaten 1831 eine Zeitlang beabsichtigt war, mit einer ganzen Reihe von Publikationen verschiedene Zielgruppen direkt anzusprechen und im Sinne der konstitutionellen Opposition zu beeinflussen. Dabei wollte man die unteren Schichten einbeziehen, 134 was auch eini1 3 0 Schreiben

Sonntags an Cotta, 7.8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 266. 1 3 1 Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201-202, hier: S. 201. 1 3 2 Schreiben Sonntags an Cotta, 27.7. 1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 260. 1 3 3 Eine Auflistung von Bauernzeitungen in Bayern von 1818-1848 nennt keine Wirthsche Publikation. Vgl. Füsser, Bauernzeitungen, S. 158-164. 1 3 4 Die Frage, ob Bauern mittels derartiger Publikationen überhaupt zu erreichen waren, ist kaum zu beantworten. Die Lesefähigkeit und -bereitschaft dieser Gruppe wird in der Literatur unterschiedlich bewertet. Allerdings wurde im Vormärz verschiedentlich versucht, volksaufklärerisch bzw. volksbildend auf die ländliche Bevölkerung einzuwirken. Zu den unterschiedlichen Einschätzungen, vgl. bes. zu Lesestoffen: Schenda, Kritik und Zensur, S. 58, S. 63 und anders Ders., Volk ohne Buch, S. 456, auch Ders., Blatt; zu Bedeutung und Reichweite der Volksaufklärung auf

ge andere Autoren des Vormärz - allerdings wegen der Zensur in der Regel mit wenig Erfolg versuchten. 135 Die „Deutsche Tribüne" bildete einen Baustein dieses von Wirth und Sonntag gemeinsam betriebenen Gesamtprojektes, wobei die zuerst erschienene Zeitung die höheren Stände der deutschen Staaten insgesamt erreichen sollte. Angesichts der vielfältigen Publikationen, die ebenfalls restriktiven Eingriffen ausgesetzt waren, 136 und der sogar noch weitergehenden Planungen könnte man annehmen, daß es zu dieser Zeit unmöglich gewesen sei, den Kampf der „Deutschen Tribüne" mit den Zensurbehörden mit unverminderter Kraft weiterzuführen. Tatsächlich reagierte die Redaktion der Zeitung jedoch seit Ende August 1831 in einer neuen Art und Weise auf in ihren Augen ungerechtfertigte Streichungen, die den Behörden höchst zuwider war und die Auseinandersetzungen auf eine neue Stufe führte. Der verantwortliche Redakteur ging dazu über, alle Stellen, die der Zensor moniert, deren Streichung er aber nicht mit einem entsprechenden Gesetz begründet hatte, in der ursprünglichen Form abzudrucken. 137 Deshalb gab es bis zum Jahresende kaum noch Zensurlücken in der Zeitung, 138 in der ausdrücklich auf dieses Vorgehen dem Land: bes. Wittmann, Landmann, mit voneinander abweichenden Ergebnissen Schenda, Bücher, S. 12 und Schenda, Volk ohne Buch, S. 456 sowie Ders., Bauernphilosoph, bes. S. 222f. ; regional auf Franken bezogen vgl. z.B. Seiderer, Formen, S. 406-428; gegen bäuerliche Lektüre u.a.: Engelsing, Analphabetentum, S. 56-66, S. 88-90 und Wittmann, Landmann, S. 29; Annahmen für bäuerliche Lektüre bei: Wittmann, Landmann, S. 32f., S. 38-42. Vgl. dazu Schenda, Kritik und Zensur, S. 71-76. In den Zeitraum der 1830er und 1840er Jahre fällt ein von Engelsing, Analphabetentum, S. 92, festgestellter Anstieg der Auflagenhöhen und die Massenproduktion literarischer Artikel, die generell auf eine Ausweitung der Leserschaft schließen lassen. 1 3 5 S o wollte z.B. der Oppositionelle Friedrich Fun[c]k 1834 ein „Bauem-Conversations-Lexicon" verbreiten. Die Zensur griff umgehend ein. Vgl. dazu Schenda, Kritik und Zensur, S. 6lf., S. 69. Ein weiteres Beispiel ist die in Hildburghausen erscheinende „Dorfzeitung". Zu ihr vgl. Füsser, Bauernzeitungen, bes. S. 122-137. 1 3 6 Die erste Nummer des „Oppositions-Blattes" wurde mit Beschlag belegt. Vgl. DT, Nr. 17/18, 20.7.1831, Sp. 152. 137 Vgl. Schreiben der Kreisregierung des Isarkreises an das Innenministerium, München, 31.8.1831; Schreiben der Kreisregierung des Isarkreises an das Innenministerium, München, 1.9.1831; Schreiben der Kreisregierung des Isarkreises an das Innenministerium, München, 21.8.1831; alle: BayHStA, MInn 25114-12. 1 3 8 Zumindest in einem Fall sollten die Lücken die Absurdität der Streichungen vor Augen führen. Vgl. DT, Nr. 140, 19.11.1831, Sp. 1131-1132, wo Striche in Anzeigen vorgenommen worden waren. Beim Wie-

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

hingewiesen wurde. 1 3 9 Das Fehlen weiterer Textlücken ist also nicht auf eine tatsächlich errungene Pressefreiheit zurückzuführen, wie die Literatur teilweise suggeriert. 140 Für die Kreisregierung konnte es kaum noch schlimmer kommen·. Die unerwünschten Texte erreichten die Öffentlichkeit, die Zensurbemühungen wurden vor aller Augen lächerlich gemacht. Die „Deutsche Tribüne" wurde so zum einen für die Abonnenten interessanter, da sie erwarten konnten, zensierte Artikel zu lesen. Zum anderen konnte das unbeugsame Verhalten zum Vorbild für andere Zeitungen werden. Die Haltung der Redaktion der „Tribüne" bekam dadurch eine weitere Dimension für die politische Presse in Bayern und in den deutschen Staaten überhaupt, die den Behörden nicht recht sein konnte. 141 Schon am 6. September meldete sich der Bundestagsgesandte Lerchenfeld in dieser Sache zu Wort und wies Feldmarschall Karl Philipp Fürst von Wrede darauf hin, was die Vertreter der anderen deutschen Staaten dachten: „Eure Durchlaucht glauben nicht, welchen Eindruck es macht, wenn sich die Regierung solchen Hohn und offene Widersetzlichkeit gefallen läßt. Man glaubt darinn die vollkommenste Resignation aller RegierungsGewalt und der vollziehenden Kraft zu erblicken, und hegt die größten Besorgniße für den Eindruck, den dieses Beyspiel auf das Volk in Bayern, und in den benachbarten constitutionellen Staaten machen muß. "142 derabdruck anderswo erschienener Beiträge wurden die dort bereits enthaltenen Zensurstriche übernommen (vgl. DT, Nr. 133, 12.11.1831, „Das Wahl-Manifest in Würtemberg", Sp. [10691-1072; DT, Nr. 139, 18.11.1831, „Herr Perier und die heilige Allianz", Sp. 111171-1119). „Neue" Zensurstriche finden sich in DT, ohne Zählung 1= Nr. 141; „Tages-Chronik" zur DT], Sp. 111401; DT, Nr. 142, 21.11.1831, Sp. [11451-111461, Sp. [1148]; DT, Nr. 143, 22.11.1831, „Politische Miscellen", Sp. 1152; DT, Nr. 157, 7.12.1831, Sp. 1284. Zur Übersicht über alle Zensurlücken vgl. die Einträge im Sachregister unter „Deutsche Tribüne, vorhandene Zensurlücken". 139 Vgl. DT, Nr. 50, 21.8.1831, „Kampf wider den Obscurantismus", Sp. 401-403, bes. Sp. 403; DT, Nr. 76, 16.9.1831, „An unser Publikum", Sp. 609-612; Hinweise auf Widersetzung gegen Zensurstriche z.B.: DT, Nr. 61, 1.9.1831, Sp. 494; DT, Nr. 63, 3.9.1831, Sp. 512. 140 Müller, Johann Georg August Wirth, S. 32: „Die Liberalen jubeln: Hier hat es ein einziger Mann fertig gebracht, die Zensur zunichte zu machen." 141 Tatsächlich übernahmen andere Journalisten dieses Vorgehen. Auch Siebenpfeiffer verhielt sich wie Wirth. Im Oktober 1831 druckte zudem die „Neue Speyerer Zeitung" unrechtmäßig zensierte Stellen ab. Vgl. DT, Nr. 115, 25.10.1831, Sp. 932; vgl. dazu auch Kolb, Lebenserinnerungen, S. 55. 142 Auszug eines Berichtes des Gesandten Lerchenfeld an Wrede, Frankfurt, 6.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12.

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Das Innenministerium ließ sich mit einer Antwort an den Minister des Äußeren in dieser Sache lange Zeit und betonte lediglich, es werde alles gesetzlich Mögliche gegen die „Tribüne" getan. 143 Damit hielt es an einer Leitlinie fest, die es dem juristisch ausgebildeten Wirth ermöglichte, alle Gesetzeslücken voll auszunutzen. Die Mahnung des Innenministeriums sich ausschließlich im gesetzlichen Rahmen zu bewegen, erschwerte es auch der Kreisregierung, rasch und erfolgreich gegen die „Tribüne" vorzugehen. Als sie Ende August meldete, daß Wirth zensierte Stellen abdrucke und sie deshalb die Polizei aufgefordert habe, Strafen zu verhängen, 144 antwortete das Ministerium lediglich, die Kreisregierung solle gesetzmäßig handeln. Wenn Wirth dann etwas nicht passe, könne er Rekurs einlegen. 145 Genau diesen Rechtsweg beschritt der Redakteur alsbald, denn gegen die „Tribüne" ging man nun mit Geldstrafen wegen des Abdruckes gestrichener Passagen und mit Beschlagnahmungen ganzer Ausgaben vor. 146 Indem man die Verbreitung der gedruckten Zeitung verhinderte und sie den Lesern vorenthielt, gelang es zumindest teilweise, die unerwünschten Ideen zu unterdrücken. Allerdings war eine lückenlose Einziehung beanstandeter Schriften sehr schwierig, häufig kursierten trotz des Eingreifens der Polizei noch Exemplare. 147 Anlaß zur Beschwerde gaben aber in erster Linie die stets steigenden Geldstrafen, zu denen Wirth auf Betreiben der Kreisregierung durch die Polizeidirektion verurteilt worden war. Am 9. September meldete die Regierung des Isarkreises an das Innenministerium, Wirth habe gegen die Entschließungen wegen der Aufnahme gestrichener Stellen in die „Deutsche Tribüne" 143

Man antwortete erst am 22.12.1831 auf dieses Schreiben. Vgl. BayHStA, MInn 25114-12. 144 Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, München, 31.8.1831, BayHStA, MInn 25114-12. 145 Schreiben des Innenministeriums an die Kreisregierung, München, 5.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. ^Beschlagnahmt wurde z.B. die DT, Nr. 75, 15.9.1831, in der u.a. ein Artikel erscheinen sollte, in dem Wirth gegen seine rechtswidrige Gefangennahme protestierte. Auch eine lithographierte Beilage zur Zeitung, die im September gedruckt wurde, und die Ausgabe vom 9.10.1831 konnten nicht ausgeliefert werden. Vgl. DT, Nr. 81, 21.9.1831, Sp. 656; DT, Nr. 100, 10.10.1831, Sp. 812. 147 Daß Beschlagnahmen nicht lückenlos griffen, zeigt z.B. ein Bericht des österreichischen Gesandten Spiegel an Metternich, 23.7.1831, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 348-350, hier: S. 350, in dem er darauf hinwies, daß ein Flugblatt Wirths („Der bairische Unteroffizier") trotz Beschlagnahme „sehr verbreitet" sei.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

beim König Berufung eingelegt. Man bat um eine schnelle Klärung der Sache, da Wirth weiterhin gestrichene Stellen abdruckte und wegen des laufenden Rekurses die bereits verhängten Geldstrafen nicht eingefordert werden konnten. 1 4 8 Wirth, der „in eine Geldstrafe von 10, 20, 40 und 80 Reichsthaler verurtheilt [worden war]; [dem]für den Wiederholungsfall aber [...] eine Strafe von 160 Thalern angedroht [wurde]," argumentierte, daß kein Gesetz verbiete, gestrichene Stellen zu drucken. Auch sei für diesen Fall kein Strafmaß fixiert. Im Gegenteil würden durch die Maßnahmen seine durch die Verfassung garantierten Rechte verletzt. 149 Den Lesern der „Tribüne" teilte er am 7. September spöttisch mit, daß „nach einer mathematischen Progression" weiterhin Geldstrafen gegen ihn ausgesprochen würden, so daß man die Summe der ,,baierische[n] Staatsschuld von 116 Millionen schon nach 16 Tagen erreicht haben werdein]."150 Innerhalb kürzester Zeit waren über 5.000, bald sogar 10.000 Taler Strafgelder zusammengekommen. 1 5 1 In dieser Situation erkannte das Innenministerium die Beschwerde Wirths in den meisten Fällen an und hob den Großteil der Geldstrafen auf; ein kleiner Teil der Strafsumme wurde ausgepfändet. 152 Die Kreisre148

Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, München, 9-9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Der eigenhändig von Wirth unterzeichnete Rekurs „wider die verfassungswidrigen Strafverfügungen der Regierung des Isarkreises die Censurstriche betreffend" datiert auf den 3-9.1831 und liegt der Akte bei. 149 Vgl. Rekurs Wirths wider die verfassungswidrigen Strafverfügungen der Regierung des Isarkreises die Zensurstriche betreffend, 3.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12; vgl. auch DT, Nr. 65, 5.9.1831, Sp. 527-528, Zitat: Sp. 528. 150 DT, Nr. 67, 7.9.1831, Sp. 544. Dieses Vorgehen wird in der Literatur häufig geschildert. Vgl. z.B. Krausnick, Wirth, bes. S. 64-66; Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 31f.; Dietlein, Dr. Johann Georg August Wirth, S. 24. 151 DT, Nr. 70, 10.9.1831, Sp. 568; DT, Nr. 79, 19.9.1831, „Kampf für Recht, Gesetz und Verfassung", Sp. 633-636, hier: Sp. 634. 152 Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises, 11.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Nur die ersten beiden Strafen, die eine Summe von 30 Reichstalern umfaßten, wurden aufrechterhalten. Das Ministerium tadelte das „Aussprechen unvollziehbarer Strafen", was dem Ansehen der Regierung und der Wirksamkeit von Anordnungen schade. Vgl. dazu auch Wirth, Walderode, S. 209; Das liberale Deutschland, Nr. 5, 18.9.1831, „Kampf für Preßfreiheit", Sp. 65-67, hier: Sp. 65. Dieser Beitrag, den Wirth im Gefängnis verfaßte, war für Nr. 75 der „Deutschen Tribüne" bestimmt, die jedoch beschlagnahmt wurde. Bei Krausnick, Wirth, S. 66f., der sich ausschließlich auf Wirth, Walderode, bes. S. 212-214, bezieht, entsteht der

gierung wurde aufgefordert, zukünftig entschieden innerhalb des gesetzlichen Rahmens gegen Wirth vorzugehen und wirksame, zweckmäßige Strafen zu verhängen. Weitere Geldstrafen wurden ausdrücklich als ungeeignet bezeichnet. 153 Als in der „Deutschen Tribüne" auch weiterhin zensierte Artikel veröffentlicht wurden, reagierte die Kreisregierung mit Gefängnisstrafen. Mitte September wurde der verantwortliche Redakteur Wirth für 48 Stunden inhaftiert. Noch während dieser Zeit verhängte man eine weitere Strafe von vier Tagen, weil erneut Gestrichenes publiziert worden war. 154 Sehr schnell, am 16. des Monats, ergriff der Abgeordnete Closen in der Zweiten Kammer für den Journalisten das Wort und machte die versammelten Völksvertreter auf das unrechtmäßige Vorgehen aufmerksam. Wirths autobiographische Darstellung, nach der sich in dieser Situation kein Abgeordneter für ihn eingesetzt habe, ist also nicht zutreffend. 155 Richtig ist allerdings, daß man in der Zweiten Kammer, die sich gerade mit einem gänzlich anderen Thema befaßte, nicht weiter auf die Sache einging. Überdies machte der Kammerpräsident deutlich, daß Wirth sich auf dem vorgesehenen Rechtsweg selbst helfen solle und schloß damit praktisch aus, daß die Abgeordneten sich zu einem späteren Zeitpunkt mit der Verhaftung des Redakteurs beschäftigen würden. 156 Den streitbaren Wirth hatte er durchaus Eindruck, der Beitrag sei in der „Deutschen Tribüne" erschienen. Dies entspricht nur zur Hälfte den Tatsachen. Zwar wurde er dort publiziert, durch die Beschlagnahme erfuhren die Leser jedoch erst beim Wiederabdruck in „Das liberale Deutschland" den Inhalt. In: DT, Nr. 10, 13-1.1832, Sp. 78, werden 45 fl. als eingezogene Summe genannt. 153 Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises, 11.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. 154 DT, Nr. 77, 17.9.1831, „Der Rechtszustand in Baiern", Sp. 617. Vgl. auch Vollzugsanzeige über die Strafe gegen Wirth, die die Regierung des Isarkreises dem Innenministerium am 14.9.1831 vorlegte. BayHStA, MInn 25114-12. 155 Wirth, Walderode, S. 214. 156 Protokoll der XCV. allgemeinen öffentlichen Sitzung der Kammer der Abgeordneten. Abgehalten am 16. September 1831, in: Verhandlungen der zweyten Kammer, 1831, S. 1-111 [die Seitenzählung erfolgt separat für jedes Protokoll], hier: S. 91f- Die DT, Nr. 77, 17.9-1831, Sp. 624, stellte Closens Einwurf auffällig anders dar: Er habe die Abgeordneten aufgefordert, sich schützend vor Wirth zu stellen. Das Präsidium habe sich für eine Diskussion des Vorfalles in einer späteren Sitzung ausgesprochen. Dies geht jedoch aus den gedruckten Protokollen nicht hervor. Folgt man diesen, begründete Closen seine Bezugnahme auf Wirth damit, ein Beispiel für den Rechtszustand in

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

zutreffend eingeschätzt. Am 18. September 1831 machte er den Innenminister auf seine Gefangennahme aufmerksam und bat um sofortige Freilassung, die tatsächlich umgehend angeordnet wurde. 157 Es bewährte sich aus Sicht Wirths also einmal mehr, den Rechtsweg zu beschreiten und mit juristischen Mitteln zu kämpfen. Zusätzlich zu seinem Schreiben an den Innenminister kündigte der verantwortliche Redakteur am gleichen Tag in der „Deutschen Tribüne" an, er werde gegen die Regierung des Isarkreises und den Ministerverweser im Bereich des Innern, von Stürmer,158 bei der Zweiten Kammer eine „Generalbeschwerde" einlegen. Denn beide hätten gegen die Konstitution gehandelt und sich noch weiterer Vergehen schuldig gemacht.159 Anscheinend setzte Wirth diesen Plan nicht in die Tat um. Allerdings forderte er den Innenminister noch im September auf, eine Untersuchung gegen von Seinsheim einzuleiten, da dieser dem Drucker der „Deutschen Tribüne", Jacquet, angedroht hatte, ihn keine amtlichen Aufträge mehr ausführen zu lassen, solange er die oppositionellen Schriften herstelle. Nur die Leser in München wurden durch Bayern geben zu wollen. Es gibt keine Hinweise dafür, daß der Fall später erörtert werden sollte. Vgl. dazu auch die Darstellung in der „Allgemeinen Zeitung", wo es hieß: „Am Schlüsse der heutigen Sitzung [16.9.1831] forderte der Abgeordnete Closen die Versammlung auf, zu Gunsten des Redakteurs der deutschen Tribüne, welcher auf Befehl des Regierungsdirektors Grafen von Seinsheim, und zwar ohne Gestattung des Rechtsmittels der Berufung, ins Gefängniß gesetzt worden sey, einzuschreiten. Die Versammlung und das Präsidium hielten die alsbaldige Diskussion nicht für zulässig, dagegen sprach sich der Präsident für die Aufnahme derselben auf die Tagesordnung aus." Außerordentliche Beilage zur (Augsburger) Allgemeinen Zeitung, Nr. 350 und Nr. 360, 18.9.1831, S. 1435. 157 Anzeige Wirths wegen widerrechtlicher Gefangenhaltung an den Innenminister, München, 18.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. auch: DT, Nr. 78, 18.9.1831, Sp. 632. Zur Freilassung: Schreiben Stürmers, 18.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12; DT, Nr. 79, 19.9.1831, Sp. 640. In einem Schreiben an die Regierung des Isarkreises wegen der gesetzwidrigen Verhaftung übte der Innenminister deutlich Kritik an den Behörden. Sie seien angewiesen worden, im Rahmen der Gesetze zu verfahren und hätten sich erneut nicht richtig verhalten. Vgl. BayHStA, MInn 25114-12. 158 von Stürmer ersetzte den im Zuge der Auseinandersetzungen um die Zensurverordnung zurückgetretenen Schenk. Von Anfang an plante Ludwig I., den als liberal bekannten Stürmer nach dem Landtag auszutauschen. Vgl. dazu z.B. Gollwitzer, Ludwig I., S. 451. 159 DT, Nr. 78, 18.9.1831, „Kampf für Recht, Gesetz und Verfassung. Erster Artikel", Sp. 625-628, hier: Anm. Sp. 628.

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eine lithographierte Beilage zur Zeitung über diesen Vorstoß der Kreisregierung unterrichtet;160 die auswärtigen Abonnenten erhielten die Informationen erst später und in aller Kürze in der Zeitung selbst, da die Post das zusätzliche Papier nicht versendet hatte.151 Wie diese Angelegenheit ausging, läßt sich weder den Akten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv noch der „Deutschen Tribüne" selbst entnehmen. Am 24. September 1831 hieß es dort nur, man genieße nun Pressefreiheit und es werde nichts mehr gegen Wirth unternommen. Ein gegen ihn eingeleitetes Verfahren wegen beleidigter Amtsehre werde sicher nicht zum Erfolg führen. Vermutlich habe das Innenministerium die Kreisregierung in ihre Schranken verwiesen.162 Die Annahme der Journalisten war nicht ganz falsch, denn das Ministerium wies - wie bereits gezeigt wurde - die untergeordneten Behörden immer wieder an, nur im Rahmen der Gesetze zu handeln. Gerade in dieser Zeit verschärfter Auseinandersetzungen betrachtete Sonntag die allgemeine politische Lage mit zunehmender Sorge. Er war überzeugt, daß Europa unvermeidlich auf einen Krieg zusteuere, der darüber entscheiden werde, ob der Absolutismus oder der Liberalismus sich durchsetzen werde. Wenn die Heilige Allianz entschlossen um ihre Macht kämpfen wolle, so fürchtete er, sei eine österreichische Besatzung in Bayern zu erwarten. Er rechnete schon bald mit diesem Vorstoß und schmiedete konkrete Pläne, was dann mit der „Deutschen Tribüne" geschehen solle. Er plante, sie nach Straßburg zu verlegen und von dort aus zu schreiben, „bis Bayern wieder frey seyn würde". Er versuchte sogar, am 9· August dem französischen Gesandten direkt seine Absichten vorzutragen und abzuklären, ob die französischen Behörden im Fall eines österreichischen Einmarsches in Bayern einer im Elsaß erscheinenden „Deutschen Tribüne" die Kaution und andere Formalitäten erlassen würden. Zu seinem Bedauern traf er den französischen Diplomaten nicht an. 163 Den für den folgenden Tag vorgesehenen erneuten Besuch führte er nicht durch und auch seinen bereits abgefaßten Brief in dieser Sache ließ er ihm nicht zukommen, weil die allgemeinen politischen Nachrichten seines Erachtens wieder 160 Beilage

zur DT, 19.9.1831. Sie ist abgedruckt in Band 1/1 der Edition, Spalte [640a]. l 6 l DT, Nr. 81, 21.9.1831, Sp. 656. l 6 2 DT, Nr. 84, 24.9.1831, Sp. 680. 163 Schreiben Sonntags an Cotta, München, 9-8.1831, DLA/ CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 268.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

beruhigender klangen. 164 Allem Anschein nach hat Sonntag von seinen Überlegungen Abstand genommen, trotzdem ist bemerkenswert, daß er darüber nachdachte, gegebenenfalls die „Deutsche Tribüne" ins Ausland zu verlegen. Da der große Kampf der beiden widerstreitenden Prinzipien ausblieb, ging für die „Deutsche Tribüne" der tägliche Kleinkrieg mit der Kreisregierung weiter. Denn obwohl von Seinsheim Ende September erneut darum bat, die Zensur des Blattes abgeben zu dürfen und vorschlug, die Polizeidirektion mit der Kontrolle zu beauftragen, 165 wurde seiner Bitte nicht stattgegeben. 166 So setzten sich auch in der Folge die Auseinandersetzungen fort, zumal die „Deutsche Tribüne" die Pressefreiheit keineswegs errungen hatte. Anfang Oktober beschlagnahmte die Polizei wieder einmal eine Ausgabe der Zeitung. 167 Eine weitere Einziehung des Blattes ließ sich nur verhindern, indem die Redaktion auf den Abdruck einiger beanstandeter Zeilen verzichtete, die ursprünglich aus einer anderen Zeitung übernommen werden sollten. 168 Mitte des Monats drohte erneut die Verhaftung Wirths, nachdem gestrichene Stellen eines Österreich-kritischen Beitrages in der „Deutschen Tribüne" veröffentlicht worden waren. 1 6 9 164

Schreiben Sonntags an Cotta, München, 10.8.1831 [fälschlich von Sonntag datiert auf den 10.3.1831], DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 206. l65 Schreiben von Seinsheims an den Innenminister, 26.9.1831, BayHStA, MInn 25114-12. 166 Die weiteren Schreiben wegen der „Tribüne" gingen an die Regierung des Isarkreises. Vgl. BayHStA, MInn 25114-12. 167 Vgl. DT, Nr. 100, 10.10.1831, Sp. 812. l68 Vgl. DT, Nr. 104, 14.10.1831, „Zur Nachricht", Sp. 844. 169 Da in anderen Fällen, in denen in der letzten Zeit den Zensurstrichen zum Trotz gedruckt worden war, keine Strafen erfolgt waren, sah die Redaktion Metternich selbst am Werk, der bestimme, was in Bayern geschehe. Vgl. DT, Nr. 105, 15.10.1831, „An die Bewohner des constitutionellen Deutschlands", Sp. 845-848. Die Vermutung, daß der Wiener Hof wegen der Artikel Beschwerde eingelegt habe, wurde durch einen dementsprechenden Bericht im „Schwäbischen Merkur" unterstützt, der in der „Tribüne" noch einmal abgedruckt wurde. DT, Nr. 115, 25.10.1831, Sp. 931. Der Journalist Moritz Saphir teilte dem österreichischen Gesandten später mit, Verfasser des inkriminierten Artikels, eines antiösterreichischen Beitrages mit dem Titel „Die Glocke", seien zwei Ungarn, Nagy v. Felsobük und Ludwig v. Merey, gewesen; der liberale bayerische Abgeordnete von Closen habe ihn bearbeitet. An anderer Stelle hieß es, Wirth habe ihn redigiert und Hormayr habe ihn bereits vor der Veröffentlichung gelesen. Vgl. Bericht Spiegels an Metternich, 25.10.1831, Hinweis in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesand-

ln dieser Situation hielt die Redaktion einschneidende Änderungen für notwendig, um das Blatt in seiner bestehenden Ausrichtung zu retten. Zum einen wurde offiziell angekündigt, Wirth werde in den bayerischen Rheinkreis gehen, weil er nur dort sicher sei. Er reiste noch im gleichen Monat in geschäftlichen Angelegenheiten für eine Woche dorthin. 170 Zum anderen wollte man sich bei der Herstellung der „Deutschen Tribüne" unabhängig machen und mit Hilfe einer Aktiengesellschaft eine eigene Druckerei errichten, die auch eine moderne Schnellpresse betreiben sollte. 171 Die Einschüchterungsversuche, denen der Münchener Drucker Jacquet ausgesetzt gewesen war, bildeten den Hintergrund für diesen Schritt. Insgesamt sollten 200 Aktien zu 50 fl. ausgegeben werden. 1 7 2 Der benötigte Finanzbedarf war auf 6.000 fl. für eine Schnellpresse und weitere 4.000 fl. für die sonstigen Kosten einer Druckerei angesetzt. Den Aktionären hatte man in der „Tribüne" eine jährliche Verzinsung mit 5 % versprochen, die „in der Art zurückbezahlt werden [sollten], daß vom 1. December 1832 an jährlich 40 Actien im Gesammtbetrage von 2.000 fl. durch das Loos zur Heimzahlung bestimmt werden."173 Die Redaktion der Zeitung hatte die weitere Arbeit davon abhängig gemacht, ob die Kapitalien auf diesem Wege beschafft werden könnten. 1 7 4 Im Blatt selbst erschienen in den folgenden Monaten immer wieder Hinweise auf einzelne Aktienkäufe. 175 Mitte November 1831 waren für zwei Drittel der Anteile Subskriptionen gezeichnet. 176 Sind die Angaben in der Zeitung zutreffend, beteiligten sich (in der Regel nicht namentlich genannte) 1 7 7 Privatpersonen ten, Bd. 2, S. 360, Fußnote 1; Derselbe an dens., 25.11.1831, München, in: ebd., S. 377f. 170 Die „Münchener Politische Zeitung" behauptete, Wirth sei in die Pfalz geflohen. Dies wies er empört zurück. DT, Nr. 114, 24.10.1831, Sp. 924. 171 DT, Nr. 105, 15.10.1831, „An die Bewohner des constitutionellen Deutschlands", Sp. 845-848. 172 Ebd., Sp. 847. 173 Ebd. 174 Ebd., Sp. 848. 175 In der DT, Nr. 114, 24.10.1831, Sp. 924, wird beispielsweise von einem guten Absatz der Aktien berichtet. Vgl. unter anderem auch DT, Nr. 120, 30.10.1831, „Die öffentliche Meinung", Sp. 970, sowie Sp. 972; DT, Nr. 124, 3.11.1831, Sp. 1004; DT, Nr. 143, 22.11.1831, Sp. 1156; DT, Nr. 147, 26.11.1831, Sp. 1188; DT, Nr. 152, 2.12.1831, Sp. 1242; DT, Nr. 158, 8.12.1831, Sp. 1298; DT, Nr. 164, 15.12.1831, Sp. 1339-1340. 176 DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116. 177 Ohne Namensnennung (statt dessen *** als Unterschrift) z.B. eine Aktienübemahme in DT, Nr. 124, 3.11.1831, Sp. 1004. Eine Ausnahme bildeten die Abgeordneten des bayerischen Landtags Closen, Bro-

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe verschiedener Altersgruppen 178 ebenso wie Herausgeber anderer oppositioneller Blätter als Investoren. Letztere betrachteten die „Deutsche Tribüne" offensichtlich nicht in erster Linie als Konkurrenz, sondern als eine weitere wirkungsvolle Waffe im Meinungskampf, die man unterstützen mußte. So subskribierte Siebenpfeiffer, der ebenfalls als oppositioneller Journalist in der Pfalz tätig war, 10 Aktien;179 die gleiche Anzahl hatte die Redaktion des „Konstitutionellen Deutschlands" in Straßburg gezeichnet; die Verantwortlichen für den Stuttgarter „Hochwächter" wollten drei Aktien übernehmen. 180 Der Redakteur der „Neuen Speyerer Zeitung", Georg Friedrich Kolb, bot sogar an, auf seiner Presse zu drucken, falls nicht genügend Geld zusammenkommen sollte.181 Auch der Zweibrücker Drucker Ritter wollte seine Maschinen der „Deutschen Tribüne" zur Verfügung stellen, wenn nicht rasch eine Schnellpresse angeschafft werden könnte. 182 Regional hatte die Aktie vor allem im Rheinkreis Anklang gefunden, während die Bewohner der rechtsrheinischen bayerischen Gebiete sich nur wenig für das Projekt engagierten. 183 Allerdings konnten nicht nur in Bayern, sondern gino und Jordan, deren Beteiligung an dem Unternehmen bekannt gemacht wurde. Vgl. DT, Nr. 152, 2.12.1831, Sp. 1242. Zum Aktienkauf Closens auch DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116. Öffentlich zum Kauf von Aktien bekannte sich auch Emil Ernst Hoffmann. DT, Nr. 54, 29.2.1832, „Das Juste-Milieu und Herr E. Emil Hoffmann", Sp. 427-431, hier: Sp. 427. 178 So beteiligten sich nach Angaben in der Zeitung Studenten aus Heidelberg und München ebenso wie ein 89jähriger Mann. DT, verstümmelte Ausgabe vom 20.11.1831 ohne Datum und Nummernzählung, Sp. 1140; DT, Nr. 158, 8.12.1831, Nr. 164, 15.12.1831, Sp. 1339-1340.

Sp. 1298;

DT,

auch in anderen deutschen Staaten und sogar in Frankreich 184 Anteile verkauft werden. In der Zeitung wird beispielsweise über Aktienkäufe in Baden, 185 im Großherzogtum Hessen, 186 in Württemberg, 187 im sächsischen Vogtland,188 in SachsenCoburg-Gotha 189 sowie über die Unterstützung aus einer nicht näher bezeichneten norddeutschen Stadt190 berichtet. 191 Die Redaktion des „Konstitutionellen Deutschland" wollte in Straßburg außerdem eigens Schriften herausgeben, deren Erlös für die Aktiengesellschaft vorgesehen war. Sie nahm jedoch davon Abstand, weil sie meinte, für dieses Unternehmen gebe es bereits ausreichend Geld, und verwendete den Ertrag, um selbst politische Schriften kostenfrei abzugeben. 192 Daß die Vorbereitungen für einen Umzug in die bayerische Pfalz sinnvoll waren, zeigte sich noch Ende des gleichen Monats: Nun wurde Wirth erneut verhaftet. Reagierte die Redaktion zunächst widerspenstig, indem sie in der nächsten erreichbaren Nummer der „Tribüne" gerade jenen antiösterreichischen Beitrag fortsetzte, der Mitte Oktober scharfe Kritik der Zensurbehörden provoziert hatte, 193 mußte sie letztlich doch einlenken. Denn zum einen wurde Wirths Inhaftierung, die ursprünglich nur 24 Stunden betragen sollte, immer wieder verlängert, worüber die „Deutsche Tribüne" die Leser bestens informierte. 194 Zum andeNr. 25, 29.1.1832, Sp. 200. Zur Anteilnahme in Bayern insgesamt vgl. auch DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116. 184 DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116. Die Aktien gingen demnach an Deutsche in Montpellier und Straßburg. 185 Vgl. z.B. DT, Nr. 120, 30.10.1831, „Die öffentliche Meinung", Sp. 970, sowie Sp. 972; DT, Nr. 128,

179

DT, Nr. 120, 30.10.1831, Sp. 972. Ein weiterer Dank an Siebenpfeiffer für die Unterstützung: DT, Nr. 126, 5.11.1831, Sp. 1020. Zwar kam es mit Siebenpfeiffer zu Streitigkeiten wegen der Aktienkäufe, sie ließen sich aber rasch aus dem Weg räumen. Vgl. z.B. Hüls, Wirth, S. 210f. 180 DT, Nr. 116, 26.10.1831, „Stimmen über die Appellation der deutschen Tribüne an das constitutionelle Deutschland", Sp. 937. 181 Ebd., Sp. 937f. Zu Kolb vgl. z.B. Ziegler, Kolb. 182 Vgl. DT, Nr. 128, 7.11.1831, Sp. 1036. 183 Ein besonderer Dank an die Rheinbayern findet sich zum Beispiel in DT, Nr. 126, 5.11.1831, Sp. 1020; vgl. auch DT, Nr. 128, 7.11.1831, Sp. 1036. Von den Aktien, die in andere bayerische Gebiete gingen, wurden nach Berichten in der „Deutschen Tribüne" fünf in Augsburg subskribiert; auch nach Ansbach, Würzburg und Regensburg gingen Anteile. Zudem zeichneten Münchener Studenten sowie Landshuter und Münchener Bürger Aktien. DT, Nr. 143, 22.11.1831, Sp. 1156; DT, Nr. 147, 26.11.1831, Sp. 1188; DT, Nr. 152, 2.12.1831, Sp. 1242; DT, Nr. 164, 15.12.1831, Sp. 1339-1340; DT,

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7.11.1831, Sp. 1036; DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116; DT, Nr. 147, 26.11.1831, Sp. 1188. 186

Vgl. u.a. DT, Nr. 128, 7.11.1831, Sp. 1036; DT, Nr. 138,

187

Vgl. z.B. DT, Nr. 128, 7.11.1831, Sp. 1036; DT, Nr. 138,

17.11.1831, Sp. 1116. 17.11.1831, Sp. 1116; DT, Nr. 147, 26.11.1831, Sp. 1188. 188

DT, Nr. 143, 22.11.1831, Sp. 1156. 189 DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116. 190 DT, Nr. 148, 27.11.1831, Sp. 1196. 191 DT, Nr. 152, 2.12.1831, Sp. 1242. 192 DT, Nr. 140, 19.11.1831, Sp. 1132. 193 Vgl. zur Fortsetzung des Artikels: DT, Nr. 120, 30.10.1831, „Die Glocke oder Welche Vortheile zieht das Haus Oesterreich aus Ungarn und wie dankt es den Ungarn dafür?", Sp. 965-968. Zur Verhaftung: DT, Nr. 119, 29.10.1831, Sp. 964. Die Redaktion nahm an, Metternich stehe als Drahtzieher hinter den erneuten Repressalien: vgl. dazu z.B. DT, Nr. 120, 30.10.1831, Sp. 972; DT, Nr. 126, 5.11.1831, Sp. 1020. 194

Vgl. DT, Nr. 120, 30.10.1831, Sp. 972; DT, Nr. 122, 1.11.1831, Sp. 988; DT, Nr. 126, 5.11.1831, Sp. 1020; DT, Nr. 128, 7.11.1831, Sp. 1036; DT, Nr. 130, 9.11.1831,

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

ren konfiszierten die Behörden wieder ganze Nummern der Zeitung. In dieser Situation verzichteten die Verantwortlichen für das Blatt komplett auf eigene Beiträge. Sie druckten ausschließlich Artikel, die schon in anderen Zeitungen veröffentlicht worden waren und die Zensur passiert hatten. So wollte man die Freilassung Wirths erreichen und sich Handlungsspielraum verschaffen, vor allem den Neubeginn in der Pfalz rasch ermöglichen. 195 Der Zensor monierte aber nun sogar Stellen, die anderswo bereits publiziert worden waren. Daraufhin druckte die Redaktion ab dem 15. November erneut gestrichene Passagen ab. 196 Zwei Tage später übernahm Wirth, der tatsächlich freigelassen worden war, offiziell wieder die Leitung.197 Da er jedoch krank war, konnte er keine neuen Hauptartikel schreiben. 198 Die Atempause, die ihm gewährt wurde, war ohnehin nur von kurzer Dauer. Bereits am 19- des Monats mußte er wieder für drei Tage ins Gefängnis. 199 Wegen seiner erneuten Festsetzung erschienen an den beiden darauffolgenden Tagen nur Notausgaben der Zeitung. Lediglich die „Tages-Chronik" wurde publiziert, es gab keine längeren, kommentierenden Artikel.200 Trotzdem verbot der Zensor einige Passagen, wie die Zensurstriche in diesen Nummern belegen. Auch in der Ausgabe vom 22. November markierten Striche den Eingriff des Kontrolleurs. Die Möglichkeiten der Berichterstattung blieben also weiterhin begrenzt. Darüber

hinaus wurden zahlreiche - die Rede ist von fünfzehn - Anklagen gegen Wirth erhoben. Verschiedene Artikel sollten eine gerichtliche Verfolgung nach sich ziehen. Unmut hatte zum Beispiel die „Deutsche Tribüne" vom 16. November ausgelöst, in der kritisch über den Umgang mit der liberalen Presse in Bayern und auch über das Vorgehen gegen die Zeitung selbst berichtet wurde. Der Innenminister vermerkte eigenhändig auf dem ihm vorliegenden Exemplar, daß strafrechtlich gegen Wirth einzuschreiten sei. Er meinte gar: „Wenn hier keine Beleidigung der Amtsehre gegen die Censurbehörde vorliegt, so giebt es keine Beleidigung dieser Art. " 201 Strafrechtlich schwerer wogen mehrere Anklagen wegen Majestätsbeleidigung, denn im Falle einer Verurteilung drohten dem verantwortlichen Redakteur empfindliche Strafen. Die Redaktion zeigte sich jedoch keineswegs eingeschüchtert, sondern verkündete optimistisch, die Verfahren gäben eine günstige Gelegenheit, „nicht nur die Regierung lächerlich zu machen, sondern auch ihre völlige Unfähigkeit, so wie die gänzliche Verworfenheit ihres Systems unwiderlegbar nachzuweisen."202 Diese Einschätzung war nicht einmal falsch. Nur ein Verfahren endete mit einer Verurteilung zu sechs Wochen Festungshaft wegen Beleidigung eines Staatsbeamten; in allen anderen blieb Wirth ungestraft.203 Gegen die einzige Verurteilung legte Wirth sogar noch Appellation ein. 204 Diese blieb zwar erfolg-

Sp. 1052. In den wenigen, kurzen Haftpausen konnte Wirth kaum zu Atem kommen. In der Darstellung des ältesten Sohnes Max heißt es sogar, Wirth sei so lange eingesperrt gewesen, daß er sein eigenes Bett im Gefängnis aufstellen durfte. M. Wirth, Tage, S. 22. Für die Erinnerungen des Sohnes, der die „ Verdienste unserer Vorgänger" (ebd., S. 12) angemessen würdigen wollte, gelten die gleichen quellenkritischen Vorbehalte wie für die seines Vaters. Aber selbst wenn dieser Teil des Berichtes metaphorisch verstanden werden muß, zeigt sich darin das Ausmaß der aufeinanderfolgenden Haftstrafen. Krausnick, Wirth, S. 66, S. 74, weist ebenfalls darauf hin, daß das Bett im Gefängnis stand. 195 DT, Nr. 130, 9.11.1831, „An unsere Leser", Sp. 1047. 196 DT, Nr. 137, 16.11.1831, Sp. 1108. 197 Ebd. Der Hinweis in der Zeitung, daß der Chefredakteur nun selbst wieder die Leitung des Blattes übernehme, steht im Widerspruch zu Wirths eigener Darstellung. Er behauptete (Walderode, S. 212), er habe für die Zeitung auch vom Gefängnis aus geschrieben und alles Erforderliche in die Wege geleitet. 198 DT, Nr. 139, 18.11.1831, Sp. 1124. 199 DT, Nr. 140, 19-11.1831, Sp. 1130. 200 Vgl. DT, Nr. [141] und Nr. 142, [20.11.1831] und 21.11.1831, Sp. [1137H1148],

201

Vermerk Stürmers an DT, Nr. 137, 16.11.1831, Sp. 1107-1108. Am 17.11. ging ein entsprechendes Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises; beides: BayHStA, MInn 25114-12. 202 DT, Nr. 138, 17.11.1831, Sp. 1116. 203 Vgl. dazu Dietlein, Dr. Johann Georg August Wirth, S. 25f. Wirth, Walderode, S. 218-225, schildert das Verfahren vor dem Kreis- und Stadtgericht München ausführlich. Vgl. auch DT, Nr. 46, 21.2.1832, „Die baierischen Gerichtshöfe in den Kreisen jenseits des Rheines", Sp. 366-368; DT, Nr. 51, 26.2.1832, Sp. 407. 204 Siehe dazu das Verhörprotokoll Wirths aus dem März 1832 sowie das Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises, München, 21.3.1832, beide: BayHStA, MInn 25114-12. In seiner Autobiographie behauptete er, er habe keine Appellation eingelegt, weil er insgesamt von der unabhängigen Haltung des Gerichtes beeindruckt gewesen sei. Er habe dies öffentlich zeigen und deshalb die unverdiente Strafe auf sich nehmen wollen. Wirth, Walderode, S. 225. In der DT, Nr. 32, 6.2.1832, Sp. 255-256, findet sich eine weitere abweichende Darstellung. Wirth teilte mit, das Urteil zeige, daß das Handeln der Regierung auch von den Gerichtshöfen abgelehnt werde. Die niedrige Strafe beweise, daß sich die „Deutsche Tribüne" im wesentlichen im Recht befinde und lediglich zu scharfe Ausdrücke benutzt habe.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

los, insgesamt gesehen hatten die Anklagen jedoch keineswegs den von der Regierung und den untergeordneten Behörden gewünschten Erfolg. Wirth wurde eben nicht für längere Zeit aufgrund eines Urteils aus dem Verkehr gezogen. Selbst die verhängte Festungshaft verbüßte er nicht unmittelbar, sondern erst im April/Mai 1836.205 Obwohl Wirth bei den Gerichtsverfahren Erfolge feiern konnte, stand angesichts der Maßnahmen der Kreisregierung außer Zweifel, daß es besser wäre, die Zeitung nicht in München weiterzuführen. Deswegen reiste er unmittelbar nach seiner Freilassung am 23. November in den Rheinkreis, um den Umzug des Blattes definitiv vorzubereiten.206 In München war jetzt Friedrich Sonntag für die Zeitung zuständig.207 Obwohl Wirth offiziell auch weiterhin als verantwortlicher Redakteur der „Deutschen Tribüne" auftrat,208 drohte die Kreisregierung auch Sonntag mit einer Verhaftung, weil wieder gestrichene Artikel erschienen.209 Sollte es tatsächlich zu einer Inhaftierung kommen, stand zu befürchten, daß die „Tribüne" vorübergehend eingestellt werden müßte.210 Dauernde Zensureingriffe 211 und die Beschlagnahme einer Ausgabe 212 setzten die Redaktion, die sogar einige Zeit darauf verzichtete, Gestrichenes zu publizieren und Zensurlücken sichtbar zu machen,213 fortwährend unter Druck. Wegen umfangreicher Beanstandungen des Zensors konnte am 13- Dezember keine Zeitung an die Leser ausgegeben werden.214 In der letzten Münchener Ausgabe vom 18. Dezember 1831 entschuldigte sich die Redaktion schließlich sogar dafür, daß die „Tribüne" „in 205 Vgl.

z.B. Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 84f. Nr. 144, 23.11.1831, Sp. 1164. 207 Der österreichische Gesandte, der meinte, Sonntag sei Wirth in den Rheinkreis vorausgegangen, war offensichtlich falsch informiert. Vgl. Bericht Graf Spiegels an Metternich, 25.11.1831, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 377f., hier: S. 378. 208 Vgl. die Nennungen in der „Deutschen Tribüne" selbst, 206 DT,

DT, Nr. 145-Nr. 167, 24.11.-18.12.1831. unvollständigen Akten lassen darauf schließen, daß Sonntag zu einer 24stündigen Arreststrafe verurteilt wurde, gegen die er Rekurs einlegte. Seiner Beschwerde wurde Ende Januar 1832 statt gegeben. Vgl. Schreiben der Regierung des Isarkreises an das Innenministerium, 13.12.1831; Schreiben des Innenministeriums an die Regierung des Isarkreises, 29.1.1832; beide: BayHStA, MInn 25114-12. Vgl. auch DT, Nr. 154, 4.12.1831, Sp. 1259-1260. 210 DT, Nr. 154, 4.12.1831, Sp. 1260. 211 Vgl. z.B. DT, Nr. 163, 14.12.1831, Sp. 1332. 212 Vgl. DT, Nr. 161, 11.12.1831, Sp. 1316. 213 DT, Nr. 163, 14.12.1831, Sp. 1332. 214Ebd. 209 Die

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der letzteren Zeit mitunter ärmlich ausgestattet und kraft- und geistlos" gewesen sei.215 Bevor die weitere Entwicklung der Zeitung in der bayerischen Pfalz dargestellt wird, gilt es, im Rahmen der Auseinandersetzungen der Zeitung mit der Zensur und anderen restriktiven Maßnahmen im Jahr 1831 noch zwei Aspekte darzulegen. Zum einen müssen die aktiven pressepolitischen Maßnahmen der bayerischen Regierung betrachtet werden, zum anderen ist zumindest exemplarisch aufzuzeigen, wie die anderen deutschen Staaten auf die „Deutsche Tribüne" reagierten. Aktive bayerische Pressepolitik und versuche

Abwerbungs-

Daß man von Beginn an versuchte, des neuen Blattes und seiner Journalisten Herr zu werden, wurde bereits hinreichend deutlich. Die Behörden beschränkten sich aber nicht allein auf die bislang beschriebenen repressiven Eingriffe in die „Deutsche Tribüne" und auf Maßnahmen gegen die „Ausweichprodukte", weitere, andersgeartete Vorstöße kamen hinzu: So beabsichtigte der König offenbar, durch gezielte Artikel gegen die oppositionelle Zeitung auch aktive Pressepolitik in seinem Sinne zu betreiben. Friedrich Sonntag berichtete, daß Ludwig I. fünf Personen damit beauftragt habe, entsprechende Beiträge zu verfassen. Er nannte namentlich „Hormeyer", „Fladt", „Oberkampf", „Heidegger" und „Welten".216 Es handelte sich vermutlich um Joseph Freiherr von Hormayr, Philipp von Flad, Karl August Freiherr von Oberkamp, Karl Wilhelm Freiherr von Heideck (genannt Heidegger) und um Georg Karl Freiherr von Weiden. Der Erstgenannte, Hormayr, war ab 1828 als eine „Art bayerischer Pressechef" im Außenministerium tätig und hätte selbst gern einmal die Redaktion „Inlandes" übernommen. 217 Er hatte 215 DT,

Nr. 167, 18.12.1831, Sp. 1363-1364, Zitat: Sp. 1363. die Schreiben Sonntags an Cotta, 19.7.1831 und 20.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255 und 256. Hinweis auch bei Steuer, Cotta, S. 84. Vgl. dazu auch Schreiben Schmitz-Grollenburgs an Cotta, 20.7.1831, in: Schiller (Hg.), Briefe, S. 258f., hier: S. 258. 217 Treml, Pressepolitik, S. 127. Hormayr hatte zwar Cotta in München zunächst unterstützt, sich dann aber von dessen Liberalismus distanziert und sich dem Verleger Friedrich Gottlieb Frankh zugewandt. Eine Charakterisierung Hormayrs auch bei Gollwitzer, Abel, S. 112f. Hormayr bildete nach Einschätzung eines Zeitgenossen 1830 gemeinsam mit Abel, Armansperg und Grandaur ein ,,vierblättrige[s] Kleeblatt des Liberalismus". Ebd., S. 115. Böck, Wrede, S. 106, zeichnet bereits für 1831 ein gänzlich anderes Bild: Grandaur, Leiter des Königlichen Kabinetts, erscheint in der öffentlichen Meinung als „Symbol finsterer Rückschritt-

216 Vgl.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

s c h o n Artikel f ü r d i e s e Zeitung v e r f a ß t 2 1 8 u n d s c h i e n vermutlich nicht zuletzt w e g e n seiner Erf a h r u n g a u c h f ü r e i n e aktive Pressearbeit im Sinne d e r R e g i e r u n g qualifiziert. O b e r k a m p u n d Flad w e r d e n v o n Gollwitzer als ,,Männer[n] des politischen Katholizismus"charakterisiert.219 Von i h n e n w a r e n also Beiträge zu e r w a r t e n , d i e im G e g e n s a t z zur liberalen O p p o s i t i o n s t a n d e n . Wie s e h r sich d i e publizistische A u s e i n a n d e r s e t z u n g a u f h e i z e n k o n n t e , zeigt ein öffentlich a u s g e t r a g e n e r Streit mit H e i d e g g e r , 2 2 0 d e r bis z u m Duell f ü h r t e . Ausg a n g s p u n k t d e s Konfliktes w a r ein Artikel in d e r „ D e u t s c h e n Tribüne", d e r sich mit d e r Militärverf a s s u n g in B a y e r n b e s c h ä f t i g t e . 2 2 1 Eine Replik auf d i e s e n Beitrag in d e r „ M ü n c h e n e r Politischen Zeit u n g " p r o v o z i e r t e w i e d e r u m m e h r e r e Aufsätze in d e r „Tribüne". 2 2 2 Schließlich griff Wirth in e i n e m mit s e i n e m N a m e n g e k e n n z e i c h n e t e n Beitrag sein e n journalistischen G e g e n p a r t , d e r sich bislang nicht zu e r k e n n e n g e g e b e n hatte, direkt an. In d e r Z e i t u n g k o n n t e j e d e r m a n n lesen: „Ueber solche Angelegenheiten muß man mit Verstand und Würde, oder gar nicht sprechen. Im Namen der baierschen Officiere sich gegen die Ueberzeugung des civilisirten Europa in der Sprache des Pöbels erklären, ist in jedem Falle unstatthaft und verwerflich. Demnach, mein Herr, zeigen Sie weder innern noch äußern Beruf, die Würde der bairischen Officire zu vertreten. "22i Als sich herausstellte, d a ß H e i d e g g e r d e r Verfasser d e r G e g e n a r t i k e l war, bot Wirth ein Duell an, u m d e n Streit u n d die B e s c h i m p f u n g auf a n g e m e s s e n e lichkeit", Armansperg weiterhin als „Verkörperung liberalen Fortschritts". 218 Vgl. dazu Steuer, Cotta, S. 44. 219 Gollwitzer, Ludwig I., S. 565. 220 In der Literatur tauchen verschiedene Schreibweisen bzw. Namen des Duellgegners auf. M. Wirth, Tage, S. 20, dem die meisten Darstellungen folgen, nennt als Gegner General v. Heydegger. Johann Georg August Wirth nennt in der DT, Nr. 17/18, 20.7.1831, „Erklärung", Sp. 150, den „Obrist von Heidegger". Wirz, Liberalismus, S. 46 mit Fußnote 175, identifiziert ihn als Oberst Freiherr von Heideck, der später mit König Otto nach Griechenland ging. 221 DT, Nr. 7, 9.7.1831, „Ueber die Aufgabe der bairischen Deputirtenkammer vom Jahre 1831. Erster Artikel. (Militärverfassung)", Sp. 67-70. 222 Vgl. DT, Nr. 13, 16.7.1831, „Briefe eines Militärs an den Redacteur der deutschen Tribüne", Sp. 107-109; DT, Nr. 14, 17.7.1831, „An den Officier der Münchner politischen Zeitung Nro. 174.", Sp. 115-117; DT, Nr. 15, 18.7.1831, „Einige Worte über den Aufsatz der Münchner politischen Zeitung wider den Redacteur der deutschen Tribüne. (Die baierische Militär-Verfassung betreffend)", Sp. 124-125; DT, Nr. 16, 19.7.1831, „An den Officier der Münchner politischen Zeitung Nro. 174. (Fortsetzung)", Sp. 129-135.

Weise a u s d e r Welt zu s c h a f f e n . 2 2 4 S o n n t a g b e trachtete d i e E n t w i c k l u n g mit g e m i s c h t e n G e f ü h len, interpretierte sie a b e r als ein Z e i c h e n dafür, d a ß die R e g i e r u n g e i n e „sehr armselige" sei. Da sie sonst nicht g e g e n Wirth v o r g e h e n k ö n n e , lasse „sie durch ihre Helfers-Helfer mit dem Säbel drein schlagen. "225 Die Affäre n a h m e i n glückliches Ende, weil b e i d e K o n t r a h e n t e n ihr Ziel v e r f e h l t e n . 2 2 6 Gleichwohl wird die e n o r m e Bedeutung erkennbar, die die publizistischen F e h d e n nicht n u r in d e r Öffentlichkeit, s o n d e r n a u c h f ü r d i e Ehre d e r beteiligten P e r s o n e n e r l a n g e n k o n n t e n . Die b a y e r i s c h e R e g i e r u n g b e l i e ß e s j e d o c h nicht dabei, Gegenartikel zu f ö r d e r n u n d d i e d a r a u s e n t s t e h e n d e n Konflikte bis z u m l e b e n s b e d r o h l i c h e n Duell a u s t r a g e n zu lassen. E b e n d e r gen a n n t e H o r m a y r trat a u c h bei e i n e m w e i t e r e n Schritt d e r Regierung g e g e n die Z e i t u n g n o c h einmal p r o m i n e n t in Erscheinung. Wirth selbst berichtete in seiner a u t o b i o g r a p h i s c h e n Novelle, d a ß m a n versucht h a b e , ihn als Leiter e i n e r offiziösen Zeitung zu g e w i n n e n . Diese Tätigkeit sei allerdings f ü r ihn nicht in Frage g e k o m m e n , weil die R e f o r m e n d e r R e g i e r u n g ihn nicht z u f r i e d e n ge223

DT, Nr. 16, 19.7.1831, „An den Officier der Münchner politischen Zeitung Nro. 174. (Fortsetzung)", Sp. 129-135, hier: Sp. 135. 224 DT, Nr. 17/18, 20.7.1831, „Erklärung", Sp. 150. Vgl. Beilage zur (Augsburger) Allgemeinen Zeitung, Nr. 207, 26.7.1831, S. 825. 225 Schreiben Sonntags an Cotta, München, 197.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255. Angeblich hatte Ludwig I., der das Duell prinzipiell ablehnte, diesen Zweikampf ausdrücklich genehmigt. Dagegen meldete der französische Gesandte in München, der König sei zunächst sehr streng gegen das Duell eingeschritten. Bericht des Baron Mortier an Sebastiani, 23.7.1831, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der französischen Gesandten, Bd. 2, S. 428, Fußnote 1. Demnach war der Hofmarschall Gumppenberg als Sekundant Heideggers beteiligt. Zur prinzipiellen Haltung Ludwigs I. vgl. Frevert, Ehrenmänner, S. 51. 226 Max Wirth kolportiert, daß sein Vater den ersten Schuß vergeben habe. Daraufhin habe Heideck mit den Worten in die Luft geschossen: „Ihr Weib und Kind stehen zwischen Ihnen und meiner Kugel!" Ob dies zutreffend ist, ist mehr als fraglich. Sonntag berichtete in einem Brief, die Sekundanten hätten keinen zweiten Schuß zugelassen. Vgl. dazu die längere Beschreibung des Duells bei M. Wirth, Tage, S. 20f. sowie Schreiben Sonntags an Cotta, 22.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 257. Bei der Beschreibung des Duells in der Literatur folgen Krausnick, Wirth, S. 62, ebenso wie Dietlein, Dr. Johann Georg August Wirth, S. 23f-, M. Wirth, Tage, S. 20f. Dieser behauptet, das Duell habe „auf fünf Schritt Barriere" stattgefunden. Sonntag berichtet dagegen von einem Abstand von drei Barrieren.

Entwicklung des Blattes, äußere R a h m e n b e d i n g u n g e n und Zensurkämpfe

stellt hätten. Diese Angabe haben mehrere Autoren übernommen, obwohl ihnen keine zusätzlichen Quellen vorlagen, die Wirths eigene Darstellung untermauerten. 227 Da er in dem betreffenden Abschnitt der Novelle wichtige Teile seines Erziehungs- und Wirtschaftsprogrammes darlegte und sich selbst als aufrechten Streiter für die gute Sache stilisierte, schienen Zweifel an der Richtigkeit der Ausführungen angebracht, sofern und solange keine zusätzlichen Quellen gefunden würden. 228 Die im Cotta-Archiv überlieferten Schreiben belegen nun eindeutig die Absicht der Regierung, Wirth gleichsam abzuwerben. In einem Brief vom 22. Juli 1831 heißt es: „ Hornmeyerf!] giebt sich vergeblich eine ganz außerordentliche Mühe W. für sein Unternehmen der Herausgabe eines öffentlichen Blattes zu gewinnen. Ob gleich auf die beleidigendste Weise wiederholt zurükgewießen läuft er immer wieder von neuem Sturm. - Noch nicht leicht ist mir ein so zudringlicher sich selbst wegwerfender Mann vorgekommen. "229 Wenige Tage später hieß es erneut, Wirth und Lindner sollten für ein ministerielles Blatt gewonnen werden. Bei Wirth werde Hormayr aber sicherlich keinen Erfolg mit seinen Avancen haben. 2 3 0 Erstaunlicherweise wurde Ende Juli 1831 gerade der Mann umworben, an dem sich der Unmut des Königs in der Endphase des „Inlandes" persönlich festgemacht hatte. Nun war man offenbar der Ansicht, er sei mit einem attraktiven Angebot zu zähmen. Der ebenfalls durch Briefe im Cotta-Archiv belegte Versuch Armanspergs, schon Anfangjuli Einfluß auf die „Tribüne" zu gewinnen, 231 muß gesondert von den beschriebenen Aktivitäten Hormayrs gesehen werden. Denn der Minister hatte - wie erwähnt - bereits im April 1831 die Absicht verfolgt, Wirth und das „Inland" gegen den König zu stützen. Armansperg wollte zu diesem Zeitpunkt offenbar mit Wirths Hilfe seine eigene Stellung sichern und vor allem gegen Schenk arbeiten. Dies scheint er zu Beginn der „Tribüne" erneut versucht zu haben. Allerdings schlug sein Plan fehl. 2 3 2

Vgl. Wirth, Walderode, S. 178-190. Dazu auch Krausnick, Wirth, S. 57f.; Giegold, Vogtland, S. 17. 2 2 8 Deutliche Zweifel hatte ich selbst noch in: Hüls, Wirth, S. 171f. 2 2 9 Schreiben Sonntags an Cotta, 22.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 257. 2 3 0 Schreiben Sonntags an Cotta, 27.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 260. 2 3 1 Schreiben Sonntags an Cotta, 3 7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag Nr. 244.

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Reaktionen anderer deutscher Staaten und Gegenmaßnahmen der „Deutschen Tribüne" Nicht nur in Bayern, auch in den anderen deutschen Staaten ging man gegen die Zeitung vor. Im Folgenden werden exemplarisch einzelne solcher Aktivitäten und die Reaktionen der Journalisten vorgestellt, 233 wobei generell Maßnahmen einzelner Staaten im eigenen Land und auf bilateraler Ebene ausgetragene Konflikte von solchen zu unterscheiden sind, die im Rahmen des Deutschen Bundes diskutiert bzw. initiiert wurden. Was aber konnten nun andere Staaten konkret gegen die „Deutsche Tribüne" unternehmen? Zunächst einmal bestand die Möglichkeit, den Vertrieb der Zeitung zu behindern. In der Regel bestellten und erhielten auswärtige Leser die „Tribüne" über die Post. In diesem Bereich waren vor allem zwei negative Eingriffsmöglichkeiten denkbar, und zwar zum einen eine so enorme Erhöhung des Beförderungsentgeldes, daß der Bezug der Zeitung nahezu unmöglich wurde, und zum anderen eine generelle Verweigerung des Transportes eines bestimmten, unerwünschten Blattes. Gelang es den jeweiligen Länderministern oder dem Deutschen Bund als Ganzem in diesem Sinne auf die Postbehörden einzuwirken, konnten für die Redaktion der „Deutschen Tribüne" oder jeder anderen Zeitung erhebliche Probleme entstehen. In einem in der „Tribüne" erschienenen Beitrag wurde ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht und gefordert, im Rahmen der neuen Presseregelungen in Bayern, die Postbehörden gesetzlich zur Spedition der Blätter und zu angemessenen Tarifen zu verpflichten. 234 Die Sorgen der Journalisten hatten einen konkreten Hintergrund, denn kurz zuvor hatte sie ein Schreiben erreicht, in dem ein Vertreter einer Darmstädter Lesegesellschaft klagte, es sei ihm nicht gelungen, die „Deutsche Tribüne" bei der Frankfurter Postexpedition zu bestellen. Man habe ihm mitgeteilt, daß das Blatt dort nicht bekannt sei. Auch in Kurhessen sei es nicht möglich gewesen, die Zeitung über die Post zu bekommen. 2 3 5 Die Redaktion der „Deutschen Tribüne" sah sich Ende Juli genötigt, in einer außerordentlichen Beilage der „Allgemeinen Zeitung"

227

Vgl. Steuer, Cotta, S. 79; Neugebauer-Wölk, Revolution, S. 597. 2 3 3 Es ist ausdrücklich nicht beabsichtigt, jede Beschlagnahme etc. in jedem deutschen Staat zu dokumentieren, da dies im Rahmen der Einleitung zur Edition nicht sinnvoll erscheint. 2 3 4 DT, Nr. 21, 23.7.1831, Sp. 176. 2 3 5 Vgl. DT, Nr. 19, 21.7.1831, „Ueber die Manövers zur Unterdrückung der deutschen Tribüne", Sp. 157. 232

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

alle interessierten Leser, denen es nicht gelinge, das Blatt auf dem üblichen Wege zu bestellen, zu bitten, sich direkt in München zu melden. Man versprach dann „für die regelmäßige Absendung des Blattes an sie Sorge [zu] treffen ",236 Zwar stellte sich in der Folge heraus, daß es zumindest keine gezielten Störmanöver gegen den Vertrieb des Blaues bei der Thum und Taxischen Generalpostdirektion in Frankfurt gegeben hatte, was in der „Tribüne" auch sogleich mitgeteilt wurde. 237 Das Damoklesschwert, das den einfachen Vertrieb der Zeitung via Post bedrohte, war damit jedoch nicht grundsätzlich aus der Welt geschafft. Wie erwähnt, versendete die Post im September 1831 tatsächlich eine lithographierte Beilage nicht an die auswärtigen Bezieher der „Tribüne".238 Zudem konnten die Leser in Preußen und in Österreich von Beginn an das Blatt nicht auf dem Postweg bekommen. 239 Aus Preußen ging auch bald nach der ersten Ausgabe der „Deutschen Tribüne" eine Beschwerde bei der bayerischen Regierung wegen der Zeitung ein. Wie bereits dargelegt, beklagte sich der preußische Gesandte schon Anfang Juli offiziell über das Blatt.240 Sein österreichischer Amtskollege im Königreich, Spiegel, der die oppositionelle Presse und die Wirthschen Publikationen aufmerksam beobachtete und an der „Deutschen Tribüne" besonderen Anstoß nahm, übergab ebenfalls eine offizielle Beschwerdenote an den zuständigen Minister. In der Folge wandte er sich wiederholt mit Klagen über das Blatt an die bayerische Regierung.241 Die beiden großen deutschen Staaten standen dabei nicht allein: Im August 1831 monierte zum Beispiel der badische Gesandte mündlich einen Artikel, der in den Nummern 36 und 37 der „Deutschen Tribüne" erschienen war. 242 Weitere Kritik wurde laut 243 und die Lage 236

Außerordentliche Beilage zur (Augsburger) Allgemeinen Zeitung, Nr. 274, 26.7.1831, S. 1096. 237 DT, Nr. 50, 21.8.1831, „Berichtigung", Sp. 405. 238 Vgl. DT, Nr. 81, 21.9.1831, Sp. 656. 239 DT, Nr. 57, 3.3.1832, „Die freie Presse in Deutschland", Sp. 454-455. 240 Schreiben des bayerischen Außenministers an den Innenminister, München, 11.7.1831 mit Abschrift der preußischen Beschwerde vom 9. des Monats, BayHStA, MInn 25114-12. 241 Vgl. z.B. die Berichte des österreichischen Gesandten vom 27.9.1831, vom 6.12.1831 und vom 25.1.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 359-361, hier: S. 360, S. 381f., S. 392. 242 Mitteilung des Außenministeriums an das Innenministerium, München, 11.8.1831, BayHStA, MInn 2511412. Anlaß zur Klage gab der in den beiden Nummern abgedruckte Artikel „Das System des badischen Mini-

spitzte sich zu, so daß der Außenminister sich im Januar 1832 schließlich eindringlich an seinen Kollegen im Ministerium des Innern wandte. Er hielt es für unbedingt notwendig, die Zensurinstruktionen streng anzuwenden, „um, wo möglich die von mehreren Bundesständen sich sammelnden Beschwerden gegen Bayern mit ihren Folgen abzulenken. " 244 Auf Bundesebene hatte man sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon kritisch mit der „Deutschen Tribüne" befaßt, wie ein überlieferter Bericht des Bundesgesandten vom 6. September zeigt.245 Bemerkenswert ist, daß Ludwig I. im Oktober 1831 die Hilfe Österreichs bei einem Vorgehen gegen die „Deutsche Tribüne" suchte. Da er annahm, Cotta finanziere die Zeitung, wollte er das Blatt mit Hilfe von Maßnahmen gegen den Verleger unterdrücken. Der Plan des Königs war einfach: Die österreichische Regierung sollte androhen, den Vertrieb der Augsburger „Allgemeinen Zeitung" im eigenen Land zu untersagen, wenn Cotta die „Deutsche Tribüne" weiter unterstütze. Der zu befürchtende finanzielle Verlust sollte ihn dazu bewegen, sich von dem oppositionellen Blatt zu trennen. Spiegel, an den sich der Regent gewandt hatte, stellte sich kritisch dazu, daß Ludwig I. keine effektive Möglichkeit für ein eigenes Einschreiten sah. Auch Metternich lehnte das gewünschte Vorgehen ab. Unter anderem argumentierte er, die bayerische Regierung könne und müsse sich selbst helfen. 246 Allerdings war er durchaus bereit, in anderer Hinsicht die bayerischen Interessen zu berücksichtigen, wie sein Briefwechsel mit Wrede zeigt. Er versuchte, weitere österreichische Maßnahmen gegen die Presse mit seinem Vertrauten abzustimmen, und fragte gerade heraus, ob sein Land sich bei Bayern besteriums". DT, Nr. 36, 7.8.1831, Sp. 293-294 und DT, Nr. 37, 8.8.1831, Sp. 299-300. 243 Im Januar 1832 meldete der Außenminister z.B. eine Klage Braunschweigs wegen der „Deutschen Tribüne". BayHStA, MInn 25114-12. 244 Ministerium des Äußern an das Innenministerium, München, 20.1.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 245 Vgl. die diesbezüglichen Schriftstücke in BayHStA, MInn 25114-12. 246 Er schrieb: „Eine jede Regierung muß sich selbst helfen, dort wo sie kann, und ich nehme nicht an, daß der Redacteur der ,Deutschen Tribüne' bereits stärker als die königliche Regierung sein sollte. Ein jeder Schritt von unserer Seite auf dem baierischen Felde würde aber zur Vermuthung Anlaß geben, als verzweifelten wir an der Kraft eben dieser Regierung." Vgl. Bericht Graf Spiegels an Fürst Metternich, 12.10.1831, München, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 366 mit Fußnote 1 (S. 366f.); dort auch das Zitat.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

schweren solle oder ob es besser wäre, sich direkt an den Deutschen Bund zu wenden und um Abhilfe zu bitten. 247 Wredes Antwort vom 1. November 1831 war diplomatisch und hinhaltend. Er schrieb: „Sie können allerdings durch Spiegel stärker als bisher wegen der Frechheit der Tribüne, deren Redacteur aber aus einem Arrest in den andern kömmt, auftretten laßen, selbst an den Bund gehen. Dazu würde ich vor 3 Monaten sogar gerathen haben, jetzt aber nicht, weil es jetzt zu früh und zu spät ist. Die Sachen in Wien reiflich besprechen undparaphiren, und dann schnell und kräftig zur Ausführung bringen, wird zweckmäßiger seyn. "248 Neben den offiziellen Beschwerden auf zwischenstaatlicher Ebene oder beim Deutschen Bund gab es noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, gegen die „Deutsche Tribüne" vorzugehen, von denen insbesondere Österreich regen Gebrauch machte. Um herauszufinden, wer die Zeitung mit Informationen für die Österreich-kritischen Beiträge versorgte, entsandte man sogar einen Polizisten nach Bayern. 249 Zudem betrieb das Kaiserreich aktive Pressearbeit gegen die oppositionellen Druckwerke. Folgt man der Literatur, bezog der Journalist Moritz Saphir von Metternich ein Jahresgehalt in Höhe 1.500 fl. Dafür publizierte er in seiner seit August 1831 herausgegebenen Zeitung „Der deutsche Horizont" spöttisch-kritische Beiträge über die liberale Kammeropposition und schuf damit gleichsam eine Gegenöffentlichkeit. Auch die „Deutsche Tribüne" bedachte Saphir mehrfach mit kritischen Worten. 250 Seine Aufgaben gingen allerdings über die journalistische Arbeit hinaus. Saphir hatte sich zusätzlich verpflichtet, als Spitzel über die Redakteure der „Deutschen Tribüne" und allgemein über die Verbreitung verbotener Publikationen in die Habsburger Monarchie zu berichten. 251 Da der österreichische Ge-

2 4 7 Schreiben

Metternichs an Wrede, 24.10.1831, Wien, in: Bibl, Metternich, S. 256-259, hier: S. 257f. 2 4 8 Schreiben Wredes an Metternich, 1.11.1831, in: ebd., S. 259-261, Zitat: S. 261. 2 4 9 Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 31. 250 Vgl. z.B. Der Deutsche Horizont, Nr. 33, 27.9.1831, Sp. 257f.; weitere kritische Hinweise z.B.: Der Deutsche Horizont, Nr. 23, 9 9 1831, „Legitimer Witz und legitime Einfalt", Sp. 179-181, fortgesetzt in: Der Deutsche Horizont, Nr. 24, 11.9.1831, Sp. 187-190; auch: Der Deutsche Horizont, Nr. 32, 25.9.1831, „Galanterie- und Liebes-Bazar. Der Damen-Politikus", Sp. 249-251, bes. Sp. 250f. 251 Lempfrid, Landtag, S. 69, unter Bezugnahme auf die Gesandtschaftsberichte des österreichischen Gesandten vom 25.11.1831 und vom 27.9.1831, abgedruckt

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sandte, Graf Spiegel, mit den Reaktionen auf seine Beschwerden und vor allem auf seine offizielle Note wegen der „Tribüne" nicht zufrieden war, versuchte man zusätzlich über den Feldmarschall Wrede, mit dem Spiegel und auch Metternich 252 in direktem Austausch standen, auf den Ministerrat einzuwirken. 253 Angesichts dieses starken Engagements des Kaiserreichs erscheint eine weitere Maßnahme geradezu harmlos. Trotzdem störte sie den Vertrieb der „Deutschen Tribüne" und muß an dieser Stelle berücksichtigt werden. Einige Staaten behinderten die Verbreitung der Zeitung in der Anfangsphase, weil bis zum 5. September 1831 der verantwortliche Redakteur nicht auf den einzelnen Ausgaben genannt war. Die 1819 auf Bundesebene verabschiedeten Karlsbader Beschlüsse bestimmten in ihrem neunten Paragraphen jedoch ausdrücklich: „Alle in Deutschland erscheinenden Druckschriften, sie mögen unter den Bestimmungen dieses Beschlusses begriffen seyn, oder nicht, müssen mit dem Namen des Verlegers, und in so fern sie zur Classe der Zeitungen oder Zeitschriften gehören, auch mit dem Namen des Redacteurs versehen seyn. Druckschriften, bey welchen diese Vorschrift nicht beobachtet ist, dürfen in keinem Bundesstaate in Umlauf gesetzt, und müssen, wenn solches auf heimliche Weise geschieht, gleich bei ihrer Erscheinung in Beschlag genommen, auch die Verbreiter derselben, nach Beschaffenheit der Umstände, zu angemessener Geld- oder Gefängnißstrafe verurtheilt werden. "254 Die Staaten handelten also durchaus im Rahmen der geltenden Gesetze, auch wenn Wirth meinte, es sei ausreichend, wenn sein Name auf dem mit der ersten Nummer herausgegebenen Titelblatt stehe. 255 Fortan wies jede Ausgabe der Zeitung

bei: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 359f-, S. 377f. 2 5 2 Vgl. z.B. Schreiben Metternichs an Wrede, 30.11.1831, in: Bibl, Metternich, S. 279-281. 2 5 3 Lange blieb die Note ganz unbeantwortet. Vgl. dazu Gesandtschaftsbericht Spiegels an Metternich, 4.8.1831, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 353-355, mit den Fußnoten (diese bis S. 356). Chroust datiert die Note auf den 6.6.1831· Dies kann nicht zutreffen, weil die „Deutsche Tribüne" zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierte. Vgl. auch den Bericht vom 25.8.1831, ebd., Anm. 1, S. 356. Graf Spiegel berichtete Metternich am 2.1.1832 erneut, daß eine ungenügende Antwort des Ministeriums bezüglich der Beschwerden an ihn gelangt sei. Vgl. ebd., S. 388, Fußnote 2. Provisorische Bestimmungen hinsichtlich der Pressefreiheit, § 9, in: Droß (Hg.), Quellen, S. 81. 2 5 5 DT, Nr. 65, 5.9.1831, Sp. 528.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

den verantwortlichen Redakteur namentlich aus, so daß dieser Beanstandungsgrund entfiel. Die wirksamste Waffe, die einzelne Staaten gegen die „Deutsche Tribüne" anwenden konnten, war ein Verbot des Blattes in den eigenen Landesgrenzen, gegen das die Redakteure auf dem Rechtsweg nicht vorgehen konnten. Wenn einer der großen deutschen Staaten oder ein Land, in das zahlreiche Exemplare geliefert wurden, eine Zeitung untersagte, war nicht selten der weitere Bestand des Blattes gefährdet, da viele potentielle Leser nicht mehr auf einfachem Wege erreicht werden konnten. Die finanzielle Basis eines Unternehmens geriet auf diese Weise in Gefahr. Für die Redaktion galt es in diesem Fall, zum einen neue Märkte zu erschließen und zum anderen alternative Lieferoder Schmuggelwege zu finden, um den Ausfall zu kompensieren. Die heimliche Einschleusung der Zeitung blieb aber ein Risiko, denn man beschlagnahmte das Blatt, falls es entdeckt wurde. Die Verantwortlichen für die „Deutsche Tribüne" bemühten sich denn auch um neue Leser, als die preußischen Behörden schon im Juli 1831 die Zeitung verboten. 256 Zukünftig sollten nach Möglichkeit mehr Abonnements in die konstitutionellen deutschen Staaten und in die Schweiz gehen. 257 Die Chancen zu einer nennenswerten Verbreitung der „Tribüne" in der Eidgenossenschaft schienen nicht allzu schlecht, wollte doch ein Redakteur der „Gazette Vaudoise" deren Artikel in seine Zeitung übernehmen und so dem deutschen Oppositionsblatt den Boden bereiten. 258 Zwar blieb der erhoffte Absatz anscheinend aus, dafür konnten jedoch in andere außerdeutsche Staaten Exemplare verkauft werden. Im August bildete sich in Brüssel ein Verein zur Verbreitung der „Deutschen Tribüne". 259 Im Folgemonat 256

DT, Nr. 25, 27.7.1831, Sp. 201-202. Das preußische Oberzensurkollegium hatte den Innenminister schon wenige Tage nach Ausgabe der ersten Nummer auf die „Deutsche Tribüne" und auf Flugblätter Wirths aufmerksam gemacht. Am 15. des Monats unterrichtete man die preußischen Oberpräsidenten über das Verbot der Zeitung. Das Innenministerium untersagte sogar die öffentliche Ankündigung der Zeitung. Auch „Das liberale Deutschland" und das „Oppositions-Blatt" waren in Preußen verboten. Alle diesbezüglichen Schreiben: GStAPrK, Bestand Ober-Censur-Collegium, Ha I, Rep. 101 G, Nr. 3. 257 DT, Nr. 25, 27.7.1831, Sp. 201-202. 258 DT, Nr. 45, 16.8.1831, „An den Redacteur der deutschen Tribüne", Sp. 365. 259 Schreiben Sonntags an Cotta, München, 19-8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 272. In diesem Schreiben ging Sonntag noch von einem guten Absatz

publizierte man in der Zeitung mehrfach die Pariser Bezugsadresse.260 Diese Werbung stützt die Behauptung der Redaktion, daß die Zeitung in Frankreich Abnehmer finde, zumal Bezugsbedingungen für andere, nicht in den deutschen Staaten lebende Personen nicht angezeigt wurden. Ebenfalls im September meldete die „Deutsche Tribüne", daß fünfzehn Abonnements von London aus bezahlt würden. Von diesen ging ein Drittel in die englische Hauptstadt, die anderen konnten an gebildete, aber unvermögende Leser in den deutschen Staaten abgegeben werden. 261 Die Redaktion verdoppelte die Zahl der kostenfrei verteilten Blätter kurz darauf und bot an, für arme Personen einen gesonderten Preis festzusetzen. 262 Die positiven Nachrichten über den Absatz im Ausland konnten jedoch die Lage der Zeitung nicht grundlegend ändern. Für diese waren zum Jahresende 1831 in erster Linie die ausführlich dargestellten restriktiven Maßnahmen in München ausschlaggebend. Die dort geübte Zensur, die Beschlagnahmungen, die verhängten Geld- und vor allem die Gefängnisstrafen zwangen die Redaktion nach einem Ausweg zu suchen, wenn sie weiterhin ein kritisches, oppositionelles Blatt herausgeben wollte. Ein besserer Publikationsort, an dem die bisher geübte bayerische Unterdrükkungspraxis umgangen werden sollte, schien die bayerische Pfalz zu sein. Wieso aber war die Lage für die oppositionelle Presse im Rheinkreis günstiger? Wie gestaltete sich der Umzug dorthin? Konnte sich die „Deutsche Tribüne" dort wirklich freier entwickeln? Die „Deutsche

Tribüne" in der

Pfalz

Für die bayerische Pfalz als neuen Arbeitsort sprachen vor allem drei Gründe: Erstens sind die günstigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten, da in diesem Kreis Bayerns noch das französische Recht galt, das aus der Zeit stammte, als die linksrheinischen Gebiete zu Frankreich gehört hatten. Zweitens existierten mehrere politische Tageblätter mit ähnlicher liberal-oppositioneller Ausrichtung, so daß die „Tribüne" Mitstreiter hatte. Drittens spielte das Ende der Ständeversammlung eine Rolle. Die entschieden liberalen Abgeordneten stammten in ihrer Mehrzahl aus der Pfalz, woin der Schweiz aus und wies bereits auf positive Aktivitäten in London hin. 2S0 DT, Nr. 64, 4.9.1831, Sp. 520; DT, Nr. 70, 10.9.1831, „Ankündigung", Sp. 568. 261 DT, Nr. 45, 16.9.1831, Sp. 368. 262 DT, Nr. 48, 19.9.1831, „Ein Wort über die deutsche Tribüne", Sp. 387-388.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

hin sie mit dem Schluß des Landtages zurückkehrten. So verlagerte sich der „geographische Schwerpunkt der Opposition aus der Landeshauptstadt heraus in die Provinz". Die ehemalige Landtagsopposition entwickelte sich „zu einer in verschiedener Hinsicht umfassenderen außerparlamentarischen' oppositionellen Bewegung", in der die regionalen Klagen stärker beachtet wurden. 263 Vor diesem Hintergrund schien der Umzug in den Rheinkreis zweifelsfrei ein richtiger Schritt zu sein. Daß der Ortswechsel in der Praxis nicht alle Probleme beseitigen, ja einige neue schaffen würde, war allerdings ebenfalls rasch klar. Schon bevor die Redaktion ihre neue Wirkungsstätte in Betrieb genommen hatte, gingen bei den in München verbliebenen Mitarbeitern Klagen ein. Denn die bayerische Post wollte für den Versand der „Tribüne" ein extrem hohes Porto verlangen. Es stand zu befürchten, daß die geforderten hohen Versandkosten die Bemühungen der Redaktion, die beabsichtigte, durch einen reduzierten Preis mehr Abonnenten zu gewinnen, zunichte machen würden.264 Bemerkenswert ist, daß sich Ludwig I. selbst in dieser Sache einmischte. Er erteilte seinem Minister Armansperg den Auftrag, „augenblicklich zu verfügen, daß mit dem Redakteur Wirth von der Postbehörde über die Versendung des Blattes, welches er im Rheinkreise herauszugeben gedenkt, kein Contrakt geschlossen, sondern jedes Blatt, welches zur Versendung übergeben wird, es mag dieses unter Couvert oder Kreuzband geschehen, nach der Brieftaxe behandelt werde." 265

Armansperg wollte den Befehl zunächst nicht ausführen und machte rechtliche Bedenken geltend. Allerdings ging er bei seiner Argumentation davon aus, daß die Zeitung überhaupt nicht mehr befördert werden sollte, was ja nicht der Fall war.266 Der König bestand auf der Ausführung seiner Anordnung,267 so daß der Minister sich schließlich fügte. Allerdings wies er die Postbehörden an, zu2ö3Foerster,

Preß- und Vaterlandsverein, S. 13f., Zitat: S. 14. Entgegen der regionalen Ausrichtung betont Schunk, Konstitutionalismus, bes. S. 459, auch S. 469f·, daß das Scheitern der Liberalen im Landtag zu einer gesamtdeutschen, nationalstaatlichen Zielsetzung führte. 264 DT, Nr. 167, 18.12.1831, Sp. 1364; zu den reduzierten Preisen vgl. Separate „Anzeige", 15.12.1831. Sie ist abgedruckt in Band 1/2 der Edition, Sp. [1332a]. 265 Schreiben Ludwigs I. an Armansperg, 5.12.1831, BayHStA, Archiv OPD München, Verzeichnis, Nr. 7, Jg. 1824, Nr. 1-9, hier: Nr. 5. 266 Schreiben Armanspergs an Ludwig I., 8.12.1831, BayHStA, Archiv OPD München, Verzeichnis, Nr. 7, Jg. 1824, Nr. 1-9, hier: Nr. 5.

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künftig mit keinem Journal oder Redakteur Sondervereinbarungen über die Tarife zu treffen. 268 Von einer allein gegen die „Deutsche Tribüne" gerichteten Maßnahme war nun nicht mehr die Rede. Anfang Januar 1832 machte Wirth in der Augsburger „Allgemeinen Zeitung" die Schwierigkeiten bekannt, die sich durch die neuen Beförderungsbedingungen ergaben. Die Redaktion der Zeitung hatte allerdings bereits eine Lösung parat. Sie erklärte öffentlich, daß „der Preis der Tribüne von Seite der Unternehmer erniedrigt [wurde], damit das Maximum welches in der letzten Ankündigung angegeben ist, nicht überschritten werde. Die Königl. General-Administration der Posten hat die Speditions- und Versendungs-Gebühren für die 7 Kreise jenseits des Rheines zwar noch nicht festgesetzt. Allein sie mögen besteuert werden, wie sie wollen, so soll das von der Redaktion angekündigte Maximum der Preise doch nicht verändert werden, weil im Nothfalle die Redaktion die allenfallsigen Erhöhungen aus eigenen Mitteln bestreiten und sich selbst in Abzug bringen lassen wird. "269

Zugleich sicherte man zu, daß sich die Kosten für ein halbjähriges Abonnement der „Deutschen Tribüne" in Baden und Württemberg auf maximal 7 fl. bis 7 fl. 30 χ belaufen würden. In Altbayern lag der Preis mit 7 fl. 30 χ bis 8 fl. etwas höher; im Großherzogtum und im Kurfürstentum Hessen mußte man mit 7 fl. bis 8 fl. rechnen; in Frankfurt am Main sollte das Blatt für höchstens 6 fl. 30 χ bis 7 fl. zu bekommen sein. Trotz der Probleme, die sich bereits im Vorfeld abzeichneten, setzte Wirth seinen Plan um und ging in die Pfalz. Die in München verbliebenen Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne" produzierten am 18. Dezember 1831 die letzte Ausgabe in der bayerischen Landeshauptstadt. Sie waren der Meinung, daß an diesem Tag bereits auch eine Nummer im Rheinkreis herausgegeben würde, so daß Abonnenten für zuvor ausgefallene Blätter entschädigt würden. 270 Tatsächlich erschien die erste im Rheinkreis gedruckte Ausgabe jedoch erst am 1. 267 Notiz

Ludwigs I. vom 9-12.1831 auf dem Schreiben Armanspergs an den König, BayHStA, Archiv OPD München, Verzeichnis, Nr. 7, Jg. 1824, Nr. 1-9, hier: Nr. 5. 268 Schreiben Armanspergs an die General-Post-Administration, 12.12.1831, BayHStA, Archiv OPD München, Verzeichnis, Nr. 7, Jg. 1824, Nr. 1-9, hier: Nr. 5. 269 Anzeige Wirths vom 27.12.1831, erschienen in: Außerordentliche Beilage zur (Augsburger) Allgemeinen Zeitung, Nr. 6, 5.1.1832. 270 DT, Nr. 167, 18.12.1831, Sp. 1363-

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Januar 1832 in Homburg. 2 7 1 Eine eindeutige Erklärung dieser Zeitverzögerung ist beim momentanen Kenntnisstand nicht möglich. Ein direkter Zusammenhang mit einer neuen staatlichen Presseverordnung vom 17. Dezember 1831 läßt sich nicht erkennen. 2 7 2 Vielleicht ist das spätere Erscheinen der mehrfachen Verlegung des neuen Standortes der Redaktion geschuldet. Zunächst wollte Wirth sie in Speyer und dann in Zweibrükken ansiedeln, entschied sich aber schließlich doch - eventuell auf Rat Siebenpfeiffers 273 - für Homburg. 274 Die nun ausgewählte Stadt war, das erfuhren die Leser aus der Zeitung, mit Bedacht gewählt. Die dortigen Postverhältnisse und die Verkehrsanbindung konnten eine schnelle Nachrichtenübermittlung gewährleisten. Dadurch sowie mittels neuer Korrespondenten und weiterer regelmäßiger Mitarbeiter sollte die Zeitung noch attraktiver werden. 2 7 5 Außerdem sollte - wie er271

Diese Diskrepanz wird in der (biographischen) Literatur, die bestenfalls ohne weiteren Kommentar die Erscheinungsdaten der letzten in München und der ersten in Homburg/Zweibrücken produzierten „Deutschen Tribüne" nennt, nicht erwähnt. Dietlein, Dr. Johann Georg August Wirth, S. 27, wie Krausnick, Wirth, S. 79, und M. Wirth, Tage, S. 24, nennen den 18.12.1831 als letztes Münchener, den 1.1.1832 als erstes Homburger Erscheinungsdatum; keine genauen Daten bei Becker, Wirth, S. 513, und bei Müller, Johann Georg August Wirth; Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 43, wie Konz, „Deutsche Tribüne", S. 53, datieren die erste Homburger Ausgabe auf den 1.1.1832, ohne die letzte Münchener Nummer zu erwähnen. 272 Die Verordnung bestimmte, daß alle bereits zensierten Schriften vor ihrer Verbreitung noch einmal dem Zensor vorgelegt werden mußten. Sollten die Journalisten versuchen, ursprünglich gestrichene Stellen abzudrucken oder in separaten Beilagen zu veröffentlichen, waren die Druckwerke zu beschlagnahmen. Die Post durfte sie nicht ausliefern. Nur unter Kuvert versandte Schriften mußten ausnahmslos befördert werden. Vgl. zu den Bestimmungen auch DT, Nr. 7, 9.1.1832, „Protestation wider eine zweite JanuarOrdonnanz", Sp. [491-51. 273 Weber, Siebenpfeiffers Homburger Zeit, S. 75. 274 Die Nachrichten, die zum Ende des Jahres 1831 in der „Deutschen Tribüne" erschienen, nennen in kurzer Abfolge die verschiedenen Publikationsorte. Man präsentierte den Lesern nacheinander erst Speyer, dann Zweibrücken und Homburg und nochmals Zweibrücken. Vgl. DT, Nr. 155, 5.12.1831, Sp. 1268; DT, Nr. 163, 14.12.1831, Sp. 1332; Separate „Anzeige", 15.12.1831, abgedruckt in Band 1/2 der Edition, Sp. [1332a]; DT, Nr. 167, 18.12.1831, Sp. [13571-U358]. 275 Hinweis auf die Postverbindungen und neue Mitarbeiter in Wirths separat gedruckter „Anzeige", 15.12.1831, abgedruckt in Band 1/2 der Edition, Sp. [1332a], Neue Korrespondenten wurden geworben in: DT, Nr. 161, 11.12.1831, Sp. 1316.

wähnt - eine eigene Druckerei das Blatt von fremden Druckern unabhängig machen. Man wollte der Kreisregierung die Möglichkeit nehmen, auf indirekte Weise über die Hersteller die „Deutsche Tribüne" drangsalieren zu können. Offenbar kamen tatsächlich ausreichend finanzielle Mittel zusammen, um in München die notwendigen Anschaffungen zu tätigen, 276 denn Wirth teilte der Kreisregierung in Speyer bereits am 9· Dezember 1831 mit, er wolle auf eigener Presse drucken. Er bat zugleich darum, den Landkommissär von Zweibrücken mit der Zensur zu beauftragen. 277 Da sich der Druckort nach diesem Schreiben noch einmal veränderte, wandte er sich am 15. des Monats nunmehr an das Homburger Landkommissariat, damit dort die Zensur der Zeitung zwischen zwei und vier Uhr nachmittags vorgenommen würde. 2 7 8 Wirth wollte die „Deutsche Tribüne" der staatlichen Vorabkontrolle also keineswegs entziehen. Probleme sah die Kreisregierung deshalb sofern Wirth auf den Abdruck gestrichener Stellen verzichtete - auch nur hinsichtlich der Druckerei. Diese wollte sie nicht gestatten, da ausschließlich konzessionierte Drucker eigene Pressen betreiben dürften. 279 Ein Ausweg aus dieser Lage schien sich mit Hilfe des in Kaiserslautern ansässigen Buchhändlers Kohlhepp zu eröffnen, der als Drucker zugelassen war. Er schloß einen Vertrag mit Wirth, in dem er sich zur Herstellung der „Deutschen Tribüne" verpflichtete. Zu diesem Zweck wollte er einen Teil seines Geschäfts nach Homburg verlegen. Die Behörden genehmigten die von Kohlhepp geplante Änderung seines Unternehmens jedoch nicht. 280 So stand die „Deutsche Tribüne", 276

Daß die für die Druckerei benötigten Gegenstände in München gekauft werden sollten, geht aus einer Nachricht in der Zeitung hervor. DT, Nr. 154, 4.12.1831, Sp. 1260. 277 Schreiben Wirths an die Regierung des Rheinkreises, Kammer des Innern, Speyer, 9.12.1831, BayHStA, MInn 25114-14. In diesem Brief ging Wirth selbst noch davon aus, daß die Zeitung erstmals am 15. des Monats in Zweibrücken erscheinen werde. 278 Schreiben Wirths an das Landkommissariat Homburg, 15.12.1831, BayHStA, MInn 25114-14. 279 Schreiben der Kreisregierung an das Landkommissariat Zweibrücken, Speyer, 9-12.1831; Schreiben der Kreisregierung an das Landkommissariat in Homburg, 16.12.1831, beide: BayHStA, MInn 25114-14. 280 Vgl. Schreiben Kohlhepps an die Regierung des Rheinkreises, 23.12.1831; Schreiben Kohlhepps an das Landkommissariat Homburg, 27.12.1831; Schreiben des Homburger Landkommissariats an die Regierung des Rheinkreises, 22.12.1831; Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Kaiserslautern und Homburg, 24.12.1831, Speyer; alle: BayHStA, MInn 25114-14.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe obwohl sie eine eigene Presse hatte, ohne legale Druckmöglichkeit da, zumal man Wirth ohne Konzession auch ein Gewerbepatent verweigerte und ihn nicht ins Gewerbesteuerregister eintrug. 281 In dieser Situation entschied sich der Redakteur dafür, gegen den Willen der Behörden und ohne Erlaubnis die Zeitung auf seiner Druckmaschine herzustellen. Er nahm den Betrieb allerdings nur mit einer Handpresse auf. Das Landkommissariat wußte zu melden, daß die Schnellpresse zum Drucker Ritter nach Zweibrücken gebracht worden war, um dort weiterarbeiten zu können, falls die Behörden in Homburg eingriffen. 282 Die Kreisregierung teilte daraufhin nochmals mit, daß Wirth unbedingt eine Konzession benötige, und mahnte, er müsse die Gesetze und Verordnungen beachten, da ihm sonst der Aufenthalt in Homburg nicht weiter gestattet werden könne. 2 8 3 Wirth scheinen diese Drohungen nicht besonders beeindruckt zu haben. Am 2. Januar schrieb er an den Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne" Georg Fein, der vorerst mit Sonntag in München geblieben war: 284 „ die Regierung sucht mir zwar viele Hindernisse zu machen, allein ich lache sie aus und drucke ihr zum Trotz hier (in Homburg mit eigner Presse). Mit mir gewinnt die Regierung schwerlich etwas. Die Chikanen derselben könnten daher kein Grund seyn, ihre Reise hieMher aufzuhalten. "285 Angesichts dieser Haltung ist es kaum erstaunlich, daß der verantwortliche Redakteur in den ersten 281

Schreiben des Homburger Landkommissärs an die Regierung des Rheinkreises, 31.12.1831, BayHStA, MInn 25114-14. 282 Ebd. 283 Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Homburg, 1.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 284 Fein war in München geblieben, weil er fürchtete, die Regierung werde die Zeitung so sehr behindern, daß seine Umsiedlung nur unnötige Kosten verursachen würde. So läßt sich erklären, daß Wirth in der „Deutschen Tribüne" meldete, daß er keine Mitarbeiter habe und das Blatt allein schreiben müsse. DT, Nr. 5, 6.1.1832, „An das Publikum", Sp. 38-39, hier: Sp. 39. 285 Brief Feins an die Mutter, 14.1.1832, mit mehreren Fortsetzungen, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 203-206 [S. 207 fehlt im Bestand], hier: S. 203. Dort zitierte Fein das Schreiben Wirths an ihn. Fein wollte daraufhin nach Homburg gehen, sobald Wirth ihn dazu auffordere. Er rechnete mit seiner Abreise zwischen dem 22. und 24.1.1832, was den Tatsachen schließlich auch entsprach. Vgl. dazu: Schreiben Feins an die Mutter, 9.2.1832, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 208-209, hier: S. 208. Seine Reise führte ihn über Stuttgart, Karlsruhe und Baden-Baden.

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Januartagen direkt auf Konfrontationskurs ging. Gleich die erste Nummer des neuen Jahrgangs druckte er nicht nur verbotenerweise selbst, sondern er verzichtete auch darauf, sie einem Zensor vorzulegen. Seine Begründung, daß die erste Ausgabe „ noch nicht den Begriff einer Zeitung oder eines periodisch erscheinenden Blatts konstituire",2H6 zählte bei den Beamten verständlicherweise nicht. Der Konflikt spitzte sich rasch zu, denn entgegen der behördlichen Anweisungen arbeitete Wirth mit der eigenen Presse weiter. Ja nicht nur das, in den Nummern 2 bis 4 publizierte er zudem die Stellen, die der Zensor zuvor gestrichen hatte. 287 Der Homburger Bürgermeister wurde bereits am 3- Januar angewiesen, die Presse zu versiegeln. Als dieser am folgenden Tag zur Tat schritt, traten neue Probleme auf, da Wirth sich weigerte, das entsprechende Protokoll zu unterzeichnen und die Abschrift des Regierungsbeschlusses verlangte, mit dem das Eingreifen angeordnet worden war. 288 Wie andere Liberale im Rheinkreis war Wirth der Ansicht, daß das napoleonische Dekret von 1810, aufgrund dessen die Druckerkonzession von ihm verlangt wurde, gar nicht mehr in Kraft sei. 289 Mit seinem Widerstand sah er sich also durchaus im Recht. Auch etliche Homburger Bürger stellten sich gegen die Versiegelung der Presse, so daß der Landkommissär befürchtete, die Lokalbehörden würden ihn bei weiteren notwendigen Schritten gegen die „Deutsche Tribüne" nicht unterstützen. Er schrieb unter anderem: „Die Beantwortung der Frage, wer die Beschlagnahme vorzunehmen hätte, im Falle die Lokalbehörde ihr Amt verweigern sollte, sezt mich in Verlegenheit. [...] Vielleicht könnte sich's ergeben, daß beim Mangel einer Unterstützung von Seiten der Lokalpolizei im Falle der gewaltsamen Eröffnung des Eingangs zur Presse ein Auf286

Schreiben des Landkommissariats Homburg an die Regierung des Rheinkreises, Homburg, 1.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 287 Schreiben des Landkommissariats Homburg an die Regierung des Rheinkreises, Homburg, 5.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 288 Ebd. 289 Wirth, Walderode, S. 333f., betonte, daß dieses Dekret in Bayern gar nicht mehr gültig gewesen sei. Ihm schließt sich Krausnick, Wirth, S. 80f., an. Das ungesetzliche Vorgehen der Behörden hob auch Savoye, Garantieen, bes. S. 14-66 (zur Rechtslage im Rheinkreis) hervor. Er bezog sich ausführlich auf die Lage Wirths und Siebenpfeiffers. Vgl. dazu auch: DT, Nr. 61, 7.3.1832, „Krieg der Willkür gegen Recht, Gesetz und Verfassung", Sp. [4811-483, hier: Sp. [4811; Herzberg, Hambacher Fest, S. 33f.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

lauf entstünde, wobei das Ansehen des Bezirksbeamten kompromittirt werden könnte. "290 Was aber in den Augen der Kreisregierung sicher schwerer wog, war die Tatsache, daß die „Deutsche Tribüne" trotz des Zugriffs des Homburger Bürgermeisters weiter erschien. Nun w u r d e sie auf der Schnellpresse in Zweibrücken bei Georg Ritter hergestellt, was in der Zeitung selbst durch den Zusatz „ Gedruckt bei Ritter in Zweibrücken " deutlich gemacht wurde. 2 9 1 Das zeitgleiche Vorgehen gegen den oppositionellen Journalisten Siebenpfeiffer blieb ebenfalls o h n e Erfolg, da dieser zunächst trotz des Siegels an seinen Maschinen weiterdrucken konnte. Als dies unterbunden wurde, gab er die Produktion seiner Zeitung an einen zugelassenen Drucker ab. Zudem reichten die beiden Journalisten Klagen gegen die Maßnahmen der Behörde bei den Bezirksgerichten ein. 2 9 2 Mit solchen Prozessen konnten nicht nur prinzipielle Entscheidungen herbeigeführt werden, die sich auf die gesamte Presselandschaft auswirkten. Im Zuge der Verhandlungen konnten darüber hinaus politische Ideen verbreitet werden, ohne daß es eines schriftlichen Mediums bedurfte. Ein hohes öffentliches Interesse an d e n Verfahren war deshalb erwünscht; die Redaktion der „Deutschen Tribüne" wies ausdrücklich auf den Prozeßtermin hin, u m starke Besucherzahlen bei den Verhandlungen zu erreichen. 2 9 3 Ihre Strategie ging auf: Insgesamt 350 Personen verfolgten den Prozeß unter ihnen die Führer der liberalen Bewegung in der Pfalz, wie Schüler, Savoye und Hochdörfer. Noch einmal 150 Menschen aus allen Bevölkerungsteilen versammelten sich zur Urteilsverkündung. Sie war wohl bewußt auf einen Montag gelegt worden, so daß viele Handwerker, die den „blauen Montag" nutzten, daran teilnehmen konnten. 2 9 4 Zwar lehnte das Gericht die Klagen letztlich 290

Schreiben des Landkommissärs, Homburg, 14.1.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. lf., dort auch das Zitat. 291 Dieser Zusatz findet sich in: DT, Nr. 5, 6.1.1832 bis einschließlich Nr. 34, 8.2.1832. 292 Vgl. dazu Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 43f.; Krausnigk, Wirth, S. 80f. 293 DT, Nr. 25, 29.1.1832, Sp. 200. Daß man beabsichtigte, bei den Prozessen möglichst viele Menschen mit den eigenen politischen Ideen zu erreichen, geht auch eindeutig aus einem Brief Georg Feins hervor. Vgl. Schreiben Feins an die Mutter, 9.2.1832, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 208-209, hier: S. 209. 294 Dem Bezirksgericht wurde vorgeworfen, es habe absichtlich einen Termin gewählt, der die Teilnahme einer großen Zuschauermenge ermögliche. Man unterstellte damit gleichsam, es begünstige die oppositionelle Bewegung. Vgl. Berichte des Oberzoll- und Hallamtes an das Direktorium der Generalzoll-Admini-

ab, weil es sich nicht befugt sah, in die getroffenen Entscheidungen einzugreifen. 2 9 5 Doch trotz der Niederlage konnten die Journalisten einen gewissen Erfolg für sich verbuchen. Erstens hatte sich in aller Deutlichkeit gezeigt, daß kaum eine Möglichkeit bestand, sich gegen ungerechtfertigte Schritte der Verwaltung zur Wehr zu setzen. Zweitens war die Verbreitung liberalen Gedankenguts während des Verfahrens nicht mehr rückgängig zu machen. Der Prozeß mobilisierte offensichtlich einen Teil der Bevölkerung für die liberale Presse, denn noch vor der Urteilsverkündung meldete die Zweibrücker Gendarmerie Beunruhigendes. Es hieß, die Bürger kümmerten sich um Waffen und Säbel würden geschliffen, um die Pressen Wirths zu sichern. 296 Insgesamt gesehen waren die Maßnahmen der Kreisregierung auf ganzer Linie gescheitert - die Zeitungen erschienen weiter, zud e m erhöhte der Prozeß die Popularität der Journalisten und das Engagement der Bürger zu ihren Gunsten. Die „Deutsche Tribüne" wurde vom Januar an in der einmal eingeschlagenen Richtung fortgeführt, der Widerstand gegen die staatliche Kontrolle nahm sogar noch zu. Zwar legte Wirth die bei Ritter gedruckten Probeblätter zur Zensur vor, wie das Landkommissariat Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises am 7. Januar meldete. Allerdings hatten die Behörden Probleme zu kontrollieren, o b die Streichungen auch beachtet wurden. Denn der Zensor benachrichtigte zwar die Zweibrücker Post über die monierten Stellen, damit diese die Zeitung nicht versendete, falls das Zensierte doch gedruckt worden sein sollte. Die Mehrzahl der Zeitungsexemplare wurde aber direkt nach der Herstellung per Boten nach Homburg gebracht und von dort aus expediert. Da es keine tägliche Postverbindung zwischen den beiden Orten gab, war zu befürchten, d a ß die Informationen des Zensors die Homburger Post häufig zu spät erreichten. 297 Deshalb bat das Landkommissariat um stration, 18. und 20.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Das Urteil wurde durch das Appellationsgericht bestätigt. Herzberg, Hambacher Fest, S. 71. 295 DT, Nr. 42, 16.2.1832, Sp. 333; DT, Nr. 49, 24.2.1832, Sp. 391; vgl. auch Doli, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 44; Krausnick, Wirth, S. 98f.; Herzberg, Hambacher Fest, S. 71. 296 Bericht der 7ten Brigade an das Kommando der kgl. 8. Gendarmerie-Kompagnie, Zweibrücken, 16.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 297 Tatsächlich traf genau dies bald zu. Schreiben des Landkommissariats Homburg an das Landkommissariat Zweibrücken, Homburg, 9.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe „außerordentlichen Credit" für ein eigenes, schnelles Botensystem. 298 Erschwerend kam hinzu, daß sich die Postverwaltung zunächst weigerte, den Aufträgen des Landkommissärs Folge zu leisten. Sie erwartete eine „specielle Weisung" in dieser Sache. 299 Am 8. Januar teilte die Zweibrücker Postverwaltung dem Landkommissariat in einem offiziellen Schreiben mit, man sehe sich nicht berechtigt, den Vertrieb der „Deutschen Tribüne" zu behindern. 3 0 0 Der Zweibrücker Landkommissär, der ja erst seit wenigen Tagen für die Kontrolle des Oppositionsblattes zuständig war, klang in seinem Schreiben vom 10. des Monats bereits recht resigniert. Er hielt alle Maßnahmen für unzureichend, nicht zuletzt, weil die Redaktion sich weigerte, ein Korrekturblatt zur Prüfung vorzulegen. Die Einsetzung eigener Boten schien ihm mittlerweile nicht mehr ausreichend, da sich ja auch die Zeitung solcher bediente. Er zeigte sich überzeugt, Wirth werde, „da ersieh an keine Zensur bindet, sein Blatt zu jeder beliebigen Stunde auf der Ritterschen Schnellpresse drucken, und nach Versendung derselben, dem LandCommissariat pro form einen Probebogen überlassen. "im Deshalb schlug er vor, die Postämter in Homburg und Zweibrücken anzuweisen, die Zeitung nur dann zu versenden, wenn ein korrigiertes Exemplar vorläge, das mit seinem Amtssiegel und einer Druckerlaubnis versehen sei. 302 Obwohl es sich eigentlich von selbst verstand, daß der Korrekturbogen dem Zensor vorliegen mußte, bevor das entsprechende Exemplar in den Versand ging, machte der Zweibrücker Bürgermeister den Drukker Ritter in der ersten Januarwoche noch einmal ausdrücklich auf das richtige Procedere aufmerksam. 303 Wirth, den Ritter sogleich über die korrekte Abfolge informieren wollte, hielt sich jedoch 298

Schreiben des Landkommissariats Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, Zweibrücken, 7.1.1832. Die Kreisregierung wandte sich daraufhin an das Innenministerium, das die betreffenden Gelder zur Verfügung stellen sollte. Am 20.1. wurden die zusätzlichen Mittel genehmigt, wovon das Landkommissariat am 26. des Monats in Kenntnis gesetzt wurde. Alle Schreiben: BayHStA, MInn 25114-14. 299 Schreiben des Landkommissärs Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, Kammer des Innern, Zweibrücken, 10.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 300 Schreiben der Postverwaltung an das Landkommissariat, Zweibrücken, 8.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 301 Schreiben des Landkommissärs Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, Kammer des Innern, Zweibrücken, 10.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 302 Ebd. 303 Schreiben des Zweibrücker Bürgermeisters an das Landkommissariat, 7.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14.

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keineswegs an diese Weisung. Noch im Januar stellte sich heraus, daß er dem Zensor eine Nummer der „Tribüne" erst vorgelegt hatte, als die abonnierten Exemplare schon längst auf die Post gebracht worden waren. 3 0 4 In solchen Fällen war die Arbeit des Zensors von vornherein Makulatur. Aus Sicht der Behörden äußerst ungünstig war zudem, daß die Redaktion über jeden staatlichen Versuch berichtete, das Blatt zu beeinträchtigen. So wurden nicht nur deren Bemühungen publik, sondern den Lesern zeigte sich zugleich auch die Erfolglosigkeit dieser Eingriffe. 305 Die Kreisregierung klagte Ende Januar, daß Wirth - ebenso wie Siebenpfeiffer, der ähnlich agierte - die Zensur „zum öffentlichen Gespötte" mache. 3 0 6 Weiterhin erschienen in der „Deutschen Tribüne" Beiträge, die der Zensor gestrichen hatte. Auch Artikel, die anderswo der Zensur zum Opfer gefallen waren, publizierte das Blatt. 307 Zeitgleich wurden Texte aus der „Tribüne", die in anderen Blättern erneut verbreitet werden sollten, von deren Zensoren gestrichen oder Verfahren gegen die (Ab-)Drucker eingeleitet; in regierungsfreundlichen Organen erschienen kritische Kommentare. 308 Ab dem 18. Februar legte Wirth dem Zweibrücker Landkommissär kein Blatt mehr zur Zensur vor. Dies war insofern folgerichtig, da er an diesem Tag mit seinen Gehilfen und den Druckmaschinen von Zweibrücken wieder nach Homburg umgezogen war. 309 Die Regierung des Rheinkreises hatte in einem Schreiben an das Landkommissariat Homburg bereits am 1. Januar 1832 unmißver304

Schreiben des Landkommissariats Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, Zweibrücken, 18.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 305 Vgl. z.B. DT, Nr. 5, 6.1.1832, „An das Publikum", Sp. 38-39; DT, Nr. 7, 9.1.1832, „Protestation wider eine zweite Januar-Ordonnanz", Sp. [491-51. 306 Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, 24.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 307 DT, Nr. 15, 18.1.1832, „Noch einige Proben vom Unverstände der baierischen Censur", Sp. 114-116; DT, Nr. 15, 18.1.1832, „Neueste Fortschritte des Preußischen Censur-Despotismus", Sp. 119-120; DT, Nr. 17, 20.1.1832, „Unverstand der baierischen Censur", Sp. 133; DT, Nr. 40, 14.2.1832, „Herr Perier und die freie Presse", Sp. 318-320. 308 Vgl. DT, Nr. 28, 1.2.1832, Sp. 223; DT, Nr. 47, 22.2.1832, „Der deutsche Vaterlands-Verein und die baierische Regierung", Sp. 374-376; DT, Nr. 53, 28.2.1832, Sp. 424. 309 Schreiben des Kommandos der Gendarmerie-Kompagnie an die Regierung des Rheinkreises, Kammer des Innern, Speyer, 21.2.1832; Nachricht aus Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, 25.2.1832; beide: BayHStA, MInn 25114-14. Entsprechende Nachrichten sind auch überliefert in: BayHStA, MInn 25114-12.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

ständlich erklärt, daß in dem Bezirk zensiert werden müsse, in welchem das jeweilige Blatt hergestellt werde. 3 1 0 Zweibrücken war also nicht mehr zuständig. Daß der dortige Landkommissär trotzdem in einem Schreiben vom 27. des Monats aufgefordert wurde, die „Deutsche Tribüne" immer umgehend zu zensieren und die Korrekturbögen mit eigenem Boten nach Homburg transportieren zu lassen, paßte nicht zu den früheren Bestimmungen. Eventuell hatten sich die entsprechenden Mitteilungen überschnitten. Entscheidend ist jedoch, daß die Behörden Ende Februar versuchten, durch verschärfte Kontrollen der Lage Herr zu werden. Wirth wurde offiziell aufgefordert, jede Ausgabe der „Deutschen Tribüne" dem Zensor vorzulegen. Gäbe er dazu innerhalb eines Tages seine Zustimmung, sollte das Landkommissariat Homburg täglich eine Stunde vor Abgang der Post jemanden in das Postlokal abordnen. Diese Person hatte die Aufgabe, das zensierte und das zum Versand vorgelegte Blatt zu vergleichen. Sollte es zu Abweichungen kommen, war die Postbehörde umgehend schriftlich anzuweisen, die Ausgabe nicht zu versenden. Auch Blätter, die der Zensor gar nicht gesehen hatte, sollten durch diese zusätzliche Person kontrolliert werden. Für den Fall, daß die Zeitung so spät zum Versand gebracht würde, daß eine Überprüfung vor dem regulären Abgang der Post nicht mehr möglich sei, sollte das Blatt liegenbleiben und erst später verschickt werden. Ausdrücklich beharrte man darauf, daß Artikel, die statt der gestrichenen publiziert werden sollten, ebenfalls vorab vom Zensor zu kontrollieren seien. Sollte die „Deutsche Tribüne" also nur teilweise zensiert sein, mußte nach Ansicht der Regierung des Rheinkreises der Versand ebenfalls verweigert werden. 311

waltung angewiesen, Druckwerke, in denen vom Zensor gestrichene Stellen publiziert waren, nicht zu befördern. Mit Bezug auf das zu schützende Briefgeheimnis wurden Kuvertsendungen jedoch ausdrücklich von dieser Regelung ausgenommen. 3 1 2 So konnte die Redaktion der „Deutschen Tribüne" auf diesen Lieferweg zurückgreifen, als sie erfuhr, daß die Post die Zeitung in der bayerischen Landeshauptstadt seit dem 9. Februar nicht mehr an die Abonnenten ausgegeben hatte. Nunmehr sollten alle für München bestimmten Blätter unter Kuvert an eine Adresse geschickt werden, an der die Leser sie dann abholen konnten. An anderen Orten wollte man ebenso verfahren, falls es Probleme mit dem Postversand geben sollte. 313 Als Wrede Ende Februar im Ministerrat die Ansicht vertrat, die Postbeamten müßten alle Sendungen öffnen, in denen sich vermutlich Zeitungen befänden, die Zensiertes enthielten, konnte er sich nicht durchsetzen. 314 Sofern also an die Stelle des „einfachen" Postvertriebs Kuvertsendungen oder eine Auslieferung per Boten trat, die die Redaktion bei anhaltenden Schwierigkeiten ebenfalls in Aussicht stellte, 315 ließ sich im Vorfeld wenig gegen die „Tribüne" ausrichten. Zwar beschlagnahmte die Kreisregierung etliche Ausgaben der Zeitung. 316 Allerdings gaben die Beamten rückblickend zu, daß dies nur wenig erfolgreich gewesen sei, da die „Tribüne" in der Regel schon verbreitet war, wenn sie den zuständigen Behörden zur Kenntnis gelangte. 317

Tatsächlich war der Vertrieb der „Deutschen Tribüne" durch die Post jedoch gar nicht komplett zu kontrollieren: Wenn die Blätter unter Kuvert verschickt wurden, waren sie dem Eingriff der Postbehörden entzogen. Denn eine Einsicht in solche Sendungen war nicht möglich, ohne das Briefgeheimnis zu verletzen. Dieses wurde jedoch von der Postverwaltung und den staatlichen Behörden in der Regel akzeptiert, wie auch aus einem Reskript der Speyerer Kreisregierung vom 17. Dezember 1831 hervorgeht. Zwar wurde die Postver-

312

S c h r e i b e n der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Homburg, 1.1.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 3 1 1 Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Homburg, 27.2.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 3I0

Auch andere deutsche Staaten hatten bei ihrem Vorgehen gegen das Blatt Probleme, weil die Redaktion ihre Vertriebswege änderte und den normalen Postweg mied. So reagierte sie auf das Gesamtverbot der Zeitung im Königreich Sachsen im DT, Nr. 7, 9.1.1832, „Protestation wider eine zweite Januar-Ordonnanz", Sp. [491-51, hier: Sp. [491. 3 1 3 Vgl. Beilage zur DT, Nr. 48, 23.2.1832, Sp. [384h]; DT, Nr. 50, 25.2.1832, „Correspondenz", Sp. 399: Hinweis auf andauernde Beschlagnahmen der „Tribüne" in München. 3 1 4 Vgl. zur Ministerratssitzung am 24.2.1832, BayHStA, MA 99503. 3 1 5 DT, Nr. 7, 9-1-1832, „Protestation wider eine zweite Januar-Ordonnanz", Sp. [491-51, hier: Sp. 51. Bei der Auslieferung durch ein Botensystem erhöhten sich allerdings die Kosten erheblich. 3 1 6 D i e Nummern 48, 50-54, 58, 62, 64-67, 69-71 des zweiten Jahrgangs wurden konfisziert. 3 1 7 S o eine rückblickende Einschätzung der Regierung des Rheinkreises gegenüber dem Innenministerium in einem Schreiben vom 22.8.1836. Die Akten sind überliefert in: BayHStA, MInn 25114-14. Dort auch weitere Unterlagen zur Beschlagnahme einzelner Nummern.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

Februar 1832, indem sie den dortigen Lesern riet, die „Tribüne" zukünftig über den Buchhandel zu bestellen, wobei Georg Ritter als Verteilungszentrale fungieren sollte. Außerdem bot man den Versand unter Kuvert an, wenn sich mehrere Abonnenten zusammenschlössen und unter einer Adresse beliefert werden könnten. 3 1 8 Ebenso verfuhr die Redaktion, nachdem die Zeitung etwa zur gleichen Zeit auch in Sachsen-Coburg-Gotha und Nassau unterdrückt worden war. 319 In Österreich und Preußen konnte die „Deutsche Tribüne" - wie erwähnt - von Beginn an nicht auf dem einfachen Postweg bezogen werden. 3 2 0 Allerdings sind zumindest 1832 wohl über die Messe- und Buchstadt Leipzig Exemplare der Zeitung nach Preußen gelangt. 321 Angesichts der schier unüberwindlichen Probleme, die die Behörden bei der Kontrolle des Vertriebes hatten, war es für sie wichtig, die Herstellung der „Deutschen Tribüne" zu verhindern, zumal sich die Beschwerden anderer deutscher Staaten seit dem Jahresbeginn 1832 häuften und den Außenminister in Bedrängnis brachten. 322 Mit dem Umzug nach Homburg Mitte Februar 1832 hatten die Beamten erneut die Gelegenheit einzugreifen. Der Zusatz „Gedruckt auf der Presse des Volkes", der sogar bereits vom 9· Februar 1832 an 318

DT, Nr. 55, 1.3.1832, Sp. 440; DT, Nr. 58, 4.3.1832, Sp. 464. Zuvor war in Sachsen die Ausgabe vom 29.1. unter Strafe verboten worden. DT, Nr. 45, 20.2.1832, „Nur mehr solche Verbote", Sp. 359. Der in Sachsen beanstandete Beitrag war abgedruckt in: DT, Nr. 25, 29.1.1832, „Ueber die politische Lage des Königreichs Sachsen", Sp. 195-197. Der Beitrag sorgte für außenpolitische Verwicklungen, weil der sächsische Gesandte in einer Note forderte, den Namen des Einsenders zu erfahren und das Manuskript ausgehändigt zu bekommen. Vgl. dazu Schreiben des Außenministeriums an das Ministerium des Innern, 4.4.1832, sowie Note des Gesandten des sächsischen Hofes, beide: BayHStA, MInn 25114-13. 319 DT, Nr. 57, 3.3.1832, „Die freie Presse in Deutschland", Sp. 454-455; DT, Nr. 58, 4.3.1832, Sp. 464. 320 Vgl. DT, Nr. 57, 3-3.1832, „Die freie Presse in Deutschland", Sp. 454-455. 321 Obermann, Deutschland, S. 93322 So beschwerten sich der braunschweigische, württembergische, österreichische und sächsische Gesandte zwischen Januar 1832 und dem 16.2.1832. Der bayerische Außenminister teilte seinem Kollegen im Innenministerium am 26.2.1832 mit, er befürchte, dessen Angaben seien nicht geeignet, die Bundesversammlung davon zu überzeugen, daß man den Bundesbeschlüssen Genüge tue und den „Preßunfug" effektiv bekämpfe. Die entsprechenden Schreiben sind überliefert in: BayHStA, MInn 25114-12; zur sächsischen Klage auch Schreiben in: BayHStA, MInn 25114-13.

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auf jeder Ausgabe zu lesen war, machte deutlich, daß die Redaktion wieder in eigener Regie und ohne Schutz durch einen konzessionierten Drukker die Herstellung des Blattes übernommen hatte. 323 Wirth und seine Mitarbeiter bedienten sich dabei nun auch der Schnellpresse, 324 die zuvor bei Ritter in Zweibrücken gewesen war. 325 Dies war jedoch nicht die einzige Änderung für das Blatt in den bewegten Wochen Ende Januar/ Anfang Februar 1832. Als wesentlich für die „Deutsche Tribüne" erwies sich zudem die Gründung des Preß- und Vaterlandsvereins in jener Zeit. Deshalb wird zunächst knapp der Verein, seine Zielrichtung und die Verbindung zur Zeitung dargestellt. Der Preß- und Vaterlandsverein sche Tribüne"

und die „Deut-

Eine enge Verbindung zwischen dem Preß- und Vaterlandsverein ( P W ) und der „Deutschen Tribüne" bestand von Beginn an, da der verantwortliche Redakteur Johann Georg August Wirth an der Gründung und Organisation der neuen Vereinigung unmittelbar beteiligt war. Warum und wann aber wurde der P W ins Leben gerufen und welche Ziele verfolgte er? Seinen Anfang nahm der Preß- und Vaterlandsverein auf einem Fest zu Ehren des liberalen Abgeordneten Friedrich Schüler in Bubenhausen/Zweibrücken am 29. Januar 1832. 326 Mit solchen Feierlichkeiten, die zu Beginn des Jahres 1832 mehrfach in der Pfalz stattfanden, bedankten sich die „Wähler" 327 bei ihren Abgeordneten für deren Hal323

Der Zusatz findet sich in DT, Nr. 35, 9.2.1832 bis zur Nr. 62, 8.3.1832. 324 Bericht des Oberzoll- und Hallamtes Zweibrücken an das Direktorium der General-Zoll-Administration, 18.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Dort wird vom Umzug samt Schnellpresse berichtet. 32_> Bericht der 7. Brigade an das Kommando der kgl. 8. Gendarmerie-Kompagnie, Zweibrücken, 16.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Nach den dortigen Angaben hatte Wirth die Druckmaschinen an Ritter vermietet. 326 Eine umfassende Darstellung des Vereins ist an dieser Stelle weder sinnvoll noch möglich. Einschlägig: Foerster, Preß- und Vaterlandsverein. Sie revidiert etliche Annahmen der älteren Arbeit von Schneider, Preß- oder Vaterlandsverein. Speziell und konzentriert zu Wirth und dem P W : Foerster, Verein contra Zensur. Vgl. dazu auch den Glossarartikel „Preß- und Vaterlandsverein". 327 Die Bezeichnung „Wähler" ist hier in einem weiteren Sinne gemeint und umfaßt die Bewohner des Wahlkreises. Die soziale Begrenzung der Wählerschaft, die durch das Wahlrecht (indirekt und an Grundbesitz gebunden) entstand und häufig auf Abgeordnetenfeiern in anderen Kreisen reproduziert wurde, bildete

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

tung und Arbeit während der letzten Landtagsperiode in München. 328 Zur Feier in Bubenhausen waren die Bewohner der bayerischen Pfalz öffentlich von mehreren Bürgern eingeladen worden; die „Deutsche Tribüne" publizierte den entsprechenden Text auf einer vollen Titelseite der Zeitung und unterstützte damit die Veranstaltung schon im Vorfeld.329 Zwar gehörte kein Mitglied der Redaktion zu den Einladenden, aber Wirth nahm selbst an der Versammlung teil330 und die Zeitung machte deren Ablauf durch eine ausführliche Berichterstattung über mehrere Nummern hinweg weithin bekannt. Sie erweiterte damit nachträglich die „Te ilnehmerzahl "beträchtlich. 331 Während der Feier betonte Schüler, daß die Abgeordneten praktisch keine Chance zur Verbesserung der politischen Lage im Lande hätten. Die Bürger selbst müßten Abhilfe schaffen. Dies war seiner Meinung nach nur dann möglich, wenn mittels der freien Presse ihre Einsicht in die Interessen und die wichtigen Angelegenheiten des Staates verbessert werde und in der Folge eine „alles verbessernde Macht der öffentlichen Meinung sich bilde, deren Stimme, auf die Dauer, kein Gebrechen, kein Mißbrauch, keine Willkür zu widerstehen vermag! "iyz Um eine derart ausgerichtete Publizistik zu fördern, gründeten die oppositionellen Journalisten, Schüler und die liberale Zweibrücker Bürgerschaft während des Festes gemeinsam den Preß- und Vaterlandsverein.333 Versich gerade bei den pfälzischen Festen nicht exakt ab. Statt dessen wurden dort weitere Bevölkerungskreise einbezogen. Vgl. dazu: Foerster,

„Hoch lebe

die

Verfassung"?, hier: S. 133, S. 137. 3 2 8 Nach

dem Landtag von 1831 wurden besonders viele

Feste veranstaltet. Vgl. dazu Foerster, „Hoch lebe die Verfassung"?, S. 132-146. Kritik wurde auf solchen Veranstaltungen nur selten geübt. Vgl. ebd., S. 133. 3 2 9 DT,

Nr. 20, 23.1.1832,

„An die Bewohner

Rhein-

baierns", Sp. [153H1541. nutzte die Gelegenheit, den Versammelten einen Aufsatz vorzulesen, der in der Zeitung erscheinen sollte. Vgl. DT, Nr. 36, 10.2.1832, „Der 29ste Januar 1832", Sp. [2811-286, hier: Sp. 286; DT, Nr. 37, 11.2.1832, „Der 29ste Januar 1832", Sp. [2891-296, hier: Sp. 293-294.

3 3 0 Wirth

3 3 1 DT,

Nr. 35, 9.2.1832, „Der 29ste Januar 1832", Sp. [273]277; er wurde fortgesetzt in: DT, Nr. 36, 10.2.1832, Sp. [2811-286, sowie in: DT, Nr. 37, 11.2.1832, Sp. [289]296. Dadurch daß diese Ausgaben an die Vereinsmitglieder des auf dem Fest gegründeten P W s in beliebiger Zahl umsonst abgegeben wurden, vergrößerte man den Kreis sogar noch über die angestammte Leserschaft hinaus. DT, Nr. 35, 9.2.1832, „Fußnote *)", Sp. 273. 3 3 2 DT, Nr. 36, 10.2.1832, „Der 29ste Januar 1832", Sp. [2811-286; Zitat: Sp. 286.

eine waren nicht nur ein typisches Kennzeichen der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert, 334 die Beteiligten konnten sich darüber hinaus bei ihrem Vorstoß konkret auf verschiedene, bestehende Vereinigungen beziehen. So existierte bereits die Aktiengesellschaft für die Finanzierung der Druckmaschinen der „Tribüne" sowie ein von Siebenpfeiffer gegründeter Fonds, mit dessen Hilfe Strafgelder oppositioneller Journalisten bezahlt werden sollten. Auch an die in der bayerischen Pfalz existierenden Zusammenschlüsse zur Unterstützung des polnischen Freiheitskampfes bzw. der flüchtenden Polen konnte man direkt anknüpfen.335 Darüber hinaus hatte Siebenpfeiffer bereits Ende 1831 in seiner Zeitschrift „Rheinbayern" einen Beitrag veröffentlicht, in dem er sich dafür aussprach, nach französischem Vorbild Vereine zu gründen, „ um die muthvollen Schriftsteller zu unterstützen, und ihre Schriften im Volke zu verbreiten. " 3 3 6 Auch in der „Deutschen Tribüne" war schon früher von einem Verein zur Beförderung der Pressefreiheit die Rede gewesen. 337 Folgt man der Einschätzung Herzbergs, „lag [...] die Idee eines großen Preßvereins gleichsam in der Luft. "338 3 3 3 Vgl.

DT, Nr. 37, 11.2.1832, „Der 29ste Januar 1832", Sp. [2891-296, hier: Sp. 296. Zur Zusammenarbeit der genannten Gruppen: Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 22. Die autobiographische Darstellung Wirths und ein Teil der Literatur legen nahe, daß der Verein allein auf den Redakteur der „Tribüne" zurückgeht. Vgl. zur älteren Sichtweise Schneider, Preß- oder Vaterlandsverein, bes. S. 21-24; weitere Vertreter dieser Ansicht bei Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 22, Fußnote 29 sowie auch Keim, Preßfreiheit, S. 71f. und Krausnick, Wirth, S. 87. Zur Selbstdarstellung: Wirth, Walderode, S. 335-337. 3 3 4 Vgl. z.B. Siemann, Staatenbund, S. 225f. Grundlegend zur Vereinsforschung: Nipperdey, Verein; Überblick zur Forschungslage: Gall, Gesellschaft, S. 67-71. 3 3 5 Dazu Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 18f. Sie weist die Ansicht, daß der P W in den patriotischen Vereinen wurzele, zu deren Bildung in der Straßburger Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland" aufgerufen worden war, ebd., S. 17, zurück. Zur personellen Kontinuität zwischen Polenverein und Zweibrücker Preßverein, ebd., S. 16. Zum Aufruf der Straßburger Zeitung vgl. DT, Nr. 104, 14.10.1831, „Das Gute findet Anklang!", Sp. 843. 3 3 6 Rheinbayern, Bd. 5, „Europas Politik", S. 122ff., zit. nach: Herzberg, Hambacher Fest, S. 59. Ein Hinweis auf diesen Artikel auch bei Foerster, Verein contra Zensur, S. 73. 3 3 7 DT,

Nr. 10, 12.7.1831, „Kreuzzug gegen die Censur", Sp. 90-92, hier: Sp. 92. 3 3 8 Herzberg, Hambacher Fest, S. 60; eine ähnliche Einschätzung der Lage bei Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 20.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

Erfolgreich konnte der Verein jedoch nur sein, wenn es gelänge, möglichst viele Anhänger zu finden. Deshalb mußten die Gründung und die Ziele des Zusammenschlusses bekannt gemacht werden. Dazu hatten zunächst die Teilnehmer an den Feierlichkeiten die Möglichkeit, als sie in ihre Heimatorte zurückkehrten. 339 Entscheidend war jedoch der Artikel „Deutschlands Pflichten", der am 3. Februar in der „Deutschen Tribüne" erschien, eine breite Öffentlichkeit über den neuen Zusammenschluß und seine Ziele informierte sowie zur ideellen und vor allem finanziellen Unterstützung aufrief.340 Im ersten Teil lieferte der Beitrag eine Analyse der politischen Situation. Dabei ging man zunächst scharf mit den Herrscherhäusern, insbesondere mit denen Preußens, Österreichs und Rußlands, ins Gericht, da sie einen Königsbund zur „ Unterdrückung der Völker" gegründet hätten. Im Ergebnis habe dieser zur „ Verarmung der Völker und Entweihung der menschlichen Würde durch Kriecherei und Sclavensinn" geführt. Bei diesem Prozeß spiele, so argumentierte man, die „ Vernichtung der freien Presse" eine zentrale Rolle, denn ohne sie könnten die „ Volksrechte" nicht gegen die Willkür der Regenten geschützt werden. Als Ziel wurde ein Europa der freien Völker formuliert. Dies sei zu erreichen, wenn ein demokratisches Polen und ein demokratischer deutscher Nationalstaat die Hegemonialstellung der drei Großmächte brächen und eine Allianz zwischen Polen, Deutschland und Frankreich den Grundstein für ein freies europäisches Staatenbündnis legte.341 Der erste Schritt auf diesem Weg müsse in der „Wiedergeburt einer deutschen Nation" bestehen. In dem Artikel wurde dazu aufgerufen, diese „ Wiedervereinigung Deutschlands im Geiste herzustellen." Aus dieser entspringe dann eine Macht und Kraft, der sich die Regenten nicht widersetzen könnten. Wenn die Bürger von einem demokratisch organisierten deutschen Staat überzeugt seien, werde auch die tatsächliche Einheit in einem solchen Nationalstaat folgen. Die politische Umstrukturierung könne so, das wurde ausdrücklich betont, „auf dem Wege friedlicher Reform" erreicht werden. Das Mittel schlechthin, um diesen Vorgang einzuleiten und zu dem gewünschten En339

Wirth behauptete später, der Beitrag in der „Tribüne" sei absichtlich erst einige Tage nach dem Fest erschienen, um den auswärtigen Teilnehmern zu ermöglichen, zunächst nach Hause zu fahren. Vgl. Wirth, Walderode, S. 336f; dazu auch Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 22. 340 DT, Nr. 29, 3.2.1832, „Deutschlands Pflichten", Sp. [2251-229. Vgl. diesen Artikel auch zum Folgenden. 341 Ebd., Sp. [2251.

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de zu führen, war in der Argumentation des Beitrages die freie Presse. Denn mit ihrer Hilfe könne die geistige Wiedervereinigung erreicht werden, aus der sich alles weitere ergäbe. 342 Angesichts der bestehenden Rechtslage und der faktischen Möglichkeiten der Presse gelte es deshalb erstens, eine vom Volk getragene „Anstalt expresser Boten [zu] errichten", die für die Verbreitung der entsprechenden Schriften sorgen müsse. Zweitens müßten die Zeitungen, die im Sinne der demokratischen Sache eingesetzt werden sollten, in das Eigentum des Volkes übergehen und die Redakteure als „absetzbare Diener des Volkes" wirken. So sollte verhindert werden, daß die Journalisten ihre Macht mißbräuchlich und gegebenenfalls für eigene Interessen einsetzten. Drittens müßten „die besten Söhne des deutschen Vaterlandes" bei den Publikationen mitarbeiten, die tragende Basis der Journale sollte auf diese Weise erweitert werden. Schließlich gelte es viertens, die in diesem Sinne tätigen Journalisten und ihre Familien finanziell abzusichern, da deren Lage insbesondere durch Gefängnis- und Geldstrafen prekär sei. Fünftens und letztens wurde dazu aufgerufen, dafür zu sorgen, daß die Publikationen, die für eine demokratische Vereinigung arbeiteten, in jedem Ort verbreitet und eventuell sogar mit öffentlichen Geldern angeschafft würden. 343 Diese fünf Ziele könnten mit Hilfe des gegründeten Preßvereins erreicht werden. Die Mitglieder sollten durch einen dem Einkommen angemessenen monatlichen Beitrag die Arbeit unterstützen und auch selbst durch Artikel, Werbung, Verbreitung, Spedition und Akquise von bezahlten Anzeigen und Bekanntmachungen in den betreffenden Blättern zum Gelingen des Ganzen beitragen. 344 Die Leser wurden aufgerufen, sich an das bereits gewählte provisorische Komitee des Vereins in Zweibrükken zu wenden und dort mitzuteilen, welche Summe sie dem Verein monatlich überlassen wollten. Dabei wurde, was in jener Zeit nicht selbstverständlich war, 345 jede soziale Beschränkung der Mitglieder vermieden. Es hieß ausdrücklich: „Die 342

Ebd., Sp. [226], Ebd., Sp. 227-228. 344 Ebd., Sp. 228. 345 Bis in die 1840er Jahre ist außerhalb der Sänger-, Schützen- und Turnvereine noch häufig eine elitärbürgerliche Tendenz von Vereinen festzustellen. Zwar sollte der Verein der Idee nach allen offen stehen, de facto wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts aber häufig die „ständische Differenzierung durch die neue Bildungsdifferenzierung ersetzt", was zu einer bürgerlichen Ausrichtung vieler Vereine führte. Erst in den 1840er Jahren ist „eine Welle der Demokratisierung'" 343

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Gelegenheit [am Verein mitzuwirken] ist einem Jeden, auch dem schwächsten und ärmsten, gegeben."346 Beiträge ab einem Kreuzer im Monat wurden angenommen. Auch bei der weiteren Mitgliederwerbung behielt der Verein diese Linie bei und man betonte, daß „der kleinste monatliche Beitrag [...] willkommen" sei. 347 Um möglichst viele Menschen mit dem Verein und seinen Zielen bekanntzumachen, sollte der Artikel, der innerhalb des P W umstritten war, 3 4 8 auch in anderen Zeitungen publiziert 3 4 9 und darüber hinaus verteilt werden. Kostenlose Exemplare des Textes sowie Subskriptionslisten für den Verein konnten Interessenten bei der Redaktion der „Deutschen Tribüne" anfordern. 3 5 0 Am 16. Februar teilte die Zeitung mit, daß der Beitrag „Deutschlands Pflichten" zur Beschlagnahme des Blattes führen solle. Dieser Beschluß werde aber kaum Wirkung haben, da der Artikel schon zwölftausendmal verteilt sei und in gleicher Anzahl nachgedruckt werde. Weitere Bestellungen wollten die Journalisten gerne erfüllen. Sie beabsichtigten, die Ausgaben unter Kuvert zu verschicken und sie so dem Zugriff der Behörden zu entziehen. 3 5 1 Insgesamt sollen 50.000 Exemplare verbreitet worden sein, 3 5 2 obwohl in einigen bayerischen Kreisen die 29. Nummer der „Deutschen Tribüne" tatsächlich eingezogen und die Konfiskation durch das Innenministerium bestätigt wurde. 3 5 3 festzustellen. Vgl. dazu Nipperdey, Verein, bes. S. 186-188. 346 DT, Nr. 29, 3.2.1832, „Deutschlands Pflichten", Sp. [2251-229, hier: Sp. 229. 347 Vgl. gedrucktes Anschreiben, mit dem zur Verbreitung von Subskriptionslisten für den P W aufgefordert wurde. Abgedruckt in: Hambacher Fest 1832, Katalog, S. 121; vgl. auch ebd., S. 119 zu diesem Schreiben. 348 Herzberg, Hambacher Fest, S. 63. 349 Er erschien zum Beispiel in den „Neuen Zeitschwingen" (18.2.1832) und in „Der Volkstribun" (11.2.1832); vgl. dazu Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 22 mit Fußnote 33. 350 DT, Nr. 29, 3.2.1832, „Deutschlands Pflichten", Sp. [2251-229, hier: Sp. 229; DT, Nr. 35, 9.2.1832, Sp. 280. Für die weitere Mitgliederwerbung wandte man sich an Privatleute, deren liberale Haltung bekannt war, sowie an Buchhändler, Lesevereine und liberale Studenten. Insgesamt versuchte man, vielversprechende „Multiplikatoren" zu gewinnen. Vgl. Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 22f. 351 DT, Nr. 42, 16.2.1832, Sp. 333. 352 Diese Zahl nennt zum Beispiel Konz, „Deutsche Tribüne", S. 59; Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 22 mit Fußnote 34. 353 Im Oberdonaukreis und im Untermainkreis kam es zur Konfiskation; auch im Rheinkreis wollte man das Blatt der Öffentlichkeit entziehen. Vgl. die Schriftstücke in

Die „Deutsche Tribüne" wollte für den Preßverein eine besondere Rolle übernehmen. Schon in dem Aufsatz vom 3. Februar war zu lesen: „Die Unternehmer der deutschen Tribüne treten das Eigenthum dieses Blattes dem Vereine zur Unterstützung der freien Presse ab, und mit ihm alle Revenüen des Journals, wie solche nach Abzug der Kosten und der unentbehrlichsten Mittel zur Lebens-Nothdurft der Unternehmer sich ausweisen. "354 Schon am darauffolgenden Tag wurde in der Zeitung eine Liste derer publiziert, die dem Preßverein beigetreten waren. 3 5 5 Solche Aufstellungen erschienen in der Folge regelmäßig. Auch berichtete man über die Aktivitäten des Preßvereins und meldete beispielsweise, daß für den verfolgten Literaten Dr. Grosse 3 5 6 eine Kaution gestellt worden war und dessen Familie finanziell unterstützt wurde. 3 5 7 Obwohl an der besonderen Nähe zwischen Preßverein und „Tribüne" kein Zweifel bestehen kann, ist über die genaue geschäftliche Beziehung kaum etwas bekannt. 3 5 8 Foerster, die die maßgebliche Arbeit zum Preßverein vorgelegt hat, geht davon aus, daß die „Deutsche Tribüne" vom Entstehen des Vereins bis zum Ende der Zeitung im März 1832 als „Vereinsorgan" anzusehen ist. Deshalb sei wahrscheinlich von jeder Ausgabe eine größere Anzahl der Exemplare für die Vereinsmitglieder direkt an den P W geliefert, der Rest der Auflage frei verkauft oder kostenlos verteilt worden. Der Preßverein erstattete Wirth für die erhaltenen Zeitungen zum Teil die Druck- und Papierkosten, 3 5 9 zum Teil gab die Redaktion die Blätter kostenlos ab. Zusätzlich wurden für den Verein einzelne Artikel und Mitteilungen des Zentralkomitees in Separatdrucken hergestellt. 300 Die Zeitung war also allem Anschein nach, anders als es BayHStA, MInn 25114-14 (Schreiben aus Würzburg vom 13.2.1832; Schreiben der Regierung des Oberdonaukreises vom 15.2.1832 mit entsprechendem Vermerk vom 23. des Monats; Schreiben des Innenministeriums vom 22.2.1832). 354 DT, Nr. 29, 3.2.1832, „Deutschlands Pflichten", Sp. [2251-229, hier: Sp. 228. 335 DT, Nr. 30, 4.2.1832, „Deutscher Vaterlandsverein zur Unterstützung der freien Presse", Sp. 240. 356 Zu Grosse vgl. Schrott, Biedermeier, S. 272-275; siehe auch Grosse, Lebewohl. 357 DT, Nr. 37, 11.2.1832, Sp. 296. 358 Vgl. dazu Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 68. 359 Dem entspricht eine Aussage des Zweibrücker Drukkers Ritter, der angab, daß der Preßverein für die Druckkosten der „Deutschen Tribüne" aufkomme. Erklärung Ritters gegenüber dem Landkommissariat Zweibrücken, 20.3.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 360 Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 67f.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

die oben zitierte Darstellung in der „Deutschen Tribüne" nahelegt, nicht in den unmittelbaren Besitz des Vereins übergegangen. Das Zentralkomitee 361 des Vereins stellte auch eindeutig klar, daß nicht alles, was in der Zeitung publiziert wurde, als Meldung des P W angesehen werden dürfe. 362 Obwohl Wirth anscheinend vor dem Abdruck besonders scharfer Artikel mit der Leitung des Preßvereins Rücksprache nahm, 363 behielt er bei der Herausgabe des Blattes offenbar Entscheidungsfreiheit, seine Ziele stimmten nicht immer mit denen der Vereinsleitung überein. 364 Foerster sieht vor allem zwei Vorteile, die sich für die „Deutsche Tribüne" durch die enge Bindung an den Preßverein, dem rasch zahlreiche Mitglieder beitraten, 365 ergaben. Erstens sei der Verein für die weitere Verbreitung des Blattes von immenser Bedeutung gewesen. Er habe ermöglicht, die Zeitung per Boten zu den Interessenten zu bringen. Zwar sei es nicht gelungen, ein deutschlandweites Zustellsystem zu etablieren, weil dafür nicht genügend Mittel vorhanden waren. Aber immerhin existierten Mitte März 1832 zwei Verteilerrouten, deren eine die Strecke Zweibrücken - Pirmasens — Landau — Karlsruhe abdeckte und deren andere Kaiserlautern - Frankenstein - Dürkheim Oggersheim und Mannheim verband. Die Leser der „Deutschen Tribüne" wurden öffentlich über diese Routen informiert. 366 Zweitens habe durch 361

An der Spitze des Vereins standen zunächst Friedrich Schüler, Joseph Savoye und Ferdinand Geib. Alle drei waren Advokaten. Vgl. ebd., S. 25 mit Fußnote 57. 3ä2 Vgl. ebd., S. 27. In der Beilage zur DT, Nr. 47, 22.2.1832, Sp. [376b] hieß es ausdrücklich: „Alle Nachrichten, Aufforderungen und Erklärungen sind nur dann als von dem provisorischen Ausschusse desselben ausgehend zu betrachten, wenn solche mit seiner Unterschrift versehen sind." 363 Wirth selbst berichtet in seiner autobiographischen Schrift darüber, daß er sich vor dem Abdruck des Artikels „Der Kampf des deutschen Bundes mit der deutschen Tribüne" (DT, Nr. 41, 15.2.1832, Sp. [321]326) mit dem Preßverein verständigt habe. Wirth, Walderode, S. 350f. 364 So setzte sich Wirth besonders dafür ein, finanzstarke Mitglieder zu gewinnen. Sein Versuch, den Verein neu zu organisieren, machte die unterschiedlichen Vorstellungen für jedermann sichtbar. Vgl. vor allem Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 27-30, S. 38. 365 Der Zulauf zum Verein war enorm. Etwa 5.000 Personen traten ihm bei und bekannten sich öffentlich zu ihrer Mitgliedschaft. Zwar kamen die meisten Unterstützer aus Rheinbayern, aber auch in anderen deutschen Staaten und sogar in Frankreich bildeten sich Abteilungen des PW. Vgl. dazu Foerster, Preßund Vaterlandsverein, S. 149-178, S. 193-204, S. 24, S. 62-65.

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die Abnahme einer bestimmten Anzahl von Exemplaren durch den P W eine „Absatzgarantie" bestanden, die der Redaktion die wirtschaftliche Kalkulation erleichterte. Zudem habe sich die Zeitung als Organ des P W verstärkt um Anzeigenkunden bemüht und dabei einen recht hohen Zeilenpreis angesetzt. Auch dies spreche dafür, daß aus der neuen Verbindung finanzieller Nutzen gezogen werden sollte. 367 Inwieweit das Interesse Wirths am Verein insgesamt von finanziellen Erwägungen getragen war, ist allerdings nicht ganz klar. Während Foerster noch 1982 meinte, der Redakteur hätte von Beginn an im Auge gehabt, die Zeitung mit Hilfe der neuen Vereinigung „aus den roten Zahlen zu bringen",368 schrieb sie einige Jahre später: „Daß materielle oder kommerzielle Argumente ihn hWirth] zu diesem Engagement [für den PW] bewogen, wie manche Zeitgenossen vermuteten, scheint mir ebenfalls nicht wahrscheinlich. "3®

Daß die Verbindung mit dem Verein de facto finanziellen Nutzen versprach, ist jedoch unbestritten. Die Erwartungen in dieser Hinsicht scheinen sich jedoch nicht erfüllt zu haben. Wirth selbst berichtete später rückblickend in einer autobiographischen Schrift, die Zuschüsse des Preßvereins hätten nicht ausgereicht, um die tatsächlichen Druckkosten zu decken. Weil er befürchtet habe, daß es nicht mehr lange möglich sein werde, die politischen Überzeugungen der Opposition zu verbreiten, habe er zahlreiche Separat- und Sonderdrucke herstellen lassen und diese sehr günstig oder gar kostenlos abgegeben. Deshalb seien neben den Geldern des P W auch alle Einkünfte, die mit der „Tribüne" erwirtschaftet wurden, und das Aktienkapital verbraucht worden. 370 Sind diese Angaben zutreffend, 371 war die versprochene verzinste Rückzahlung der Gelder an die Aktionäre nicht möglich. Zudem provozierten solche zusätzlichen (und teilweise kostenfreien) Veröffentlichungen die ohnehin kritischen auswärtigen Regierungen. Dies zeigt sich beispielhaft an einem Artikel, der Mitte Februar erschien. Dort hieß es 366

Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 68f.; DT, Nr. 63, 13.3.1832, „An das Publikum", Sp. [497M498], hier: Sp. [498]. 367 Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 29 mit Fußnote 76, S. 68. 368 Ebd., S. 29. 369 Foerster, Verein kontra Zensur, S. 82. 370 Wirth, Walderode, S. 352f. 371 In den autobiographischen Schriften Wirths ist generell ein hohes Maß an Selbststilisierung zum Märtyrer für die gute Sache festzustellen, was teilweise zu einer verfälschenden Darstellung führt.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

unter anderem, daß ein Bundesverbot gegen die Zeitung nicht erfolgreich durchzusetzen sei, da sie im Ernstfall von den Bürgern des Rheinkreises geschützt werden würde. 3 7 2 Von dieser Ausgabe der Zeitung wurden zusätzlich mehrere 1.000 Exemplare gedruckt und kostenlos in Süddeutschland verteilt, wie der preußische Bundestagsgesandte Nagler an seinen Vorgesetzten meldete. 3 7 3 Er malte die weitere Entwicklung in den düstersten Farben und klagte: „Wenn Zeitungen, die solche Artikel enthalten, fortbestehen können, so dürfte das Fortbestehen des Bundes nicht wahrscheinlich sein. " 3 7 4 Ein Vorgehen gegen das Blatt schien also dringend geboten.

Das Ende der „Deutschen Tribüne" — bayerische Maßnahmen und Bundesverbot Wie erwähnt, war die Redaktion der „Deutschen Tribüne" am 18. Februar 3 7 5 nach Homburg zurückgekehrt und eröffnete damit den Behörden die Möglichkeit, gegen die Zeitung einzuschreiten. Dies galt u m so mehr, als die Klagen, die Wirth und Siebenpfeiffer gegen die Versiegelung ihrer Pressen bei Gericht geführt hatten, ebenfalls in jenen Tagen 3 7 6 abgelehnt wurden, „da sich die Gerichte als inkompetent erklärten, in Maßnahmen der Verwaltungsbehörden einzugreifen".377 Bereits am 23. Februar wurde der Homburger Bürgermeister aufgefordert, die Presse, mit der die 372

Vgl. DT, Nr. 41, 15.2.1832, „Der Kampf des deutschen Bundes mit der deutschen Tribüne", Sp. [321]-326. Im weiteren hieß es dort u.a., daß selbst wenn die aufrechten Schützer der Presse sich von der Gewalt verdrängen ließen, diese als Märtyrer eine noch größere Begeisterung entfachen würden. An ihre Stelle träten dann andere. Sollten sich jedoch österreichische und preußische Soldaten zur Unterdrückung des Rheinkreises in Bewegung setzen, so würde in Europa ein großer Krieg ausbrechen, da der Rheinkreis unzweifelhaft bei den Franzosen und bei den zahlreichen flüchtigen Polen Schutz und Hilfe suchen würde. 373 Schreiben Naglers an Bernstorff, Frankfurt, 19.2.1832, GStAPrK, MA, Ha III, 2.4.1. I, 8977. Wirth, Walderode, S. 350f., nennt Fein als Verfasser. Er habe ihn vor dem Abdruck dem Preßvereins-Komitee vorgelegt, das eine Publikation befürwortet habe. Die Leser hätten sich jedoch von dem Artikel distanziert und deutlich gemacht, daß sie das Blatt nicht in der prophezeiten Form verteidigen könnten. 374 Schreiben Naglers an Bernstorff, Frankfurt, 19.2.1832, GStAPrK, MA, Ha III, 2.4.1. I, 8977. 375 Beilage zur DT, Nr. 44, 18.2.1832, Sp. [352h], 376 Die Urteilsverkündung wegen Wirths Presse fand am 20.2. statt. Vgl. z.B. Bericht des Oberzoll- und Hallamtes Zweibrücken an das Direktorium der GeneralZoll-Administration, 20.2.1832, BayHStA, MInn 2511412. 377

Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 44.

„Deutsche Tribüne" hergestellt wurde, erneut zu versiegeln. 378 Wenn man dem Bericht des Landkommissärs Glauben schenkt, handelte es sich um einen heiklen Auftrag. Er betonte, daß Wirth vor der Verlegung der Pressen öffentlich erklärt habe, „daß er es mit seiner Preßangelegenheit jetzt auf das Aueßerste ankommen laßen, die Presse ohne sich an etwas zu Stohren, dahier [= in Homburg] aufstellen, den Eingang zum Locale versperren, den Ersten, der mit Gewalt eindringen und die Presse versiegeln würde, erschießen werde, und daß die Beschlagnahme sodann neben seiner eigenen Leiche stattfinden möge. "379

Als der Bürgermeister am 25. Februar versuchte, seinen Auftrag auszuführen, fand er tatsächlich die zur Hauptstraße gelegene Tür der Geschäftsräume mit „Papierballen " versperrt. Er begab sich deshalb zur Hintertür im Hof, w o Wirth auf sein Klopfen am Fenster erschien und erklärte, er öffne nur, wenn ihm ein entsprechender Gerichtsbefehl vorgelegt werde. 3 8 0 Da der Bürgermeister nicht an die Druckmaschinen herankam, zog er sich unverrichteter Dinge zurück, was den Landkommissär vor erhebliche Probleme stellte. Er ging in seinem Bericht an die Kreisregierung davon aus, d a ß der Auftrag ohne Gewaltanwendung nicht auszuführen sei. In diesem Falle werde aber vor Ort niemand die Maßnahme leiten. 381 Zwar erschien es dem Landkommissär ohnehin nicht angemessen, die Bezirksbehörde mit der Versiegelung zu beauftragen. Er betonte aber dennoch, daß o h n e Hilfe aus Homburg auch diese nicht in der Lage sei, die Druckmaschinen zu versiegeln. Schließlich strich er heraus, daß er eine hinreichende bewaffnete militärische 378

Bericht des Homburger Landkommissärs an die Kreisregierung vom 27.2.1832, der von dieser dem Innenministerium vorgelegt wurde. BayHStA, MInn 2511412. Vgl. diese Darstellung auch zum Folgenden. 379 Ebd. 380 Bericht des Bürgermeisters über den Versuch, die Presse zu versiegeln, 25.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Diese Darstellung deckt sich im wesentlichen mit dem Bericht, den der unmittelbar am Geschehen beteiligte Georg Fein seiner Mutter von den Vorfällen gab. Schreiben Feins an die Mutter, 14.1.1832, mit mehreren Fortsetzungen, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 203-206 [S. 207 fehlt im Bestand], hier: S. 205, 1.3.1832. Ihm zufolge hatten die Redakteure am Morgen erfahren, was die Behörden planten, weshalb die Tür versperrt worden sei. Vgl. auch DT, Nr. 51, 26.2.1832, Sp. 408. 381 Bericht des Landkommissärs an die Kreisregierung, 27.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Er betonte ausdrücklich, daß man weder auf den Bürgermeister noch auf Stadtrat oder Adjunkten zählen könne. Vgl. diesen Bericht auch zum Folgenden.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

Macht bräuchte, wenn er den Auftrag ausführen müßte. 382 Ein gewaltsames, vom Militär unterstütztes Vorgehen erwartete die Redaktion der „Deutschen Tribüne" selbst schon bald, da am Ende des Monats Soldaten in den Rheinkreis abgeordnet wurden, worüber man die Leser laufend kritisch unterrichtete. 383 Die Journalisten versuchten, die Zeitung zu schützen, indem sie seit dem 25. Februar die Türen zum Geschäftslokal stets verschlossen hielten. Zudem wurde eine besondere Konstruktion im Inneren des Hauses angebracht, mit der man den Eingang mittels drei Balken schnell und effektiv sichern konnte. Außerdem deponierten sie Waffen in der Druckerei. 384 Währenddessen blieben auch die staatlichen Behörden nicht untätig. Am 27. Februar 1832 erteilte die Kreisregierung dem Homburger Landkommissär den Auftrag, Wirth zum wiederholten Male aufzufordern, seine Zeitung immer dem Zensor vorzulegen. Zugleich bestimmte sie genauestens, wie mit der „Deutschen Tribüne" vor dem Postversand zu verfahren sei, falls die Redaktion den Vorgaben der Kreisregierung entspräche. 385 Diese Ausführungen zum genauen Ablauf der Zensur blieben jedoch Makulatur, da Wirth die Zeitung offenbar auch weiterhin nicht kontrollieren ließ. Die entscheidenden Schläge gegen die Zeitung, die auf Bundes- und auf Landesebene geführt wurden, folgten rasch: Am 1. März 1832 wurden in Bayern politische Vereine (also auch der PW) 3 8 6 und die Zeitungen „Westbote" und „Deutsche Tribüne" verboten, solange sie sich nicht der Zensur unterwürfen. 387 Alle nicht vom Zensor kontrollierten Ausgaben, die noch erscheinen sollten, waren 382

Die Homburger Gendarmerie-Brigade sah die Dinge gelassener. Sie betonte: „Übrigens herrscht, unter dem Publikum dahier, Ruhe; es scheint daß die Partie, so Wirth anhangt, sich nach und nach vermindert." Bericht der Homburger Gendarmerie-Brigade an das 8. Gendarmerie-Kompagnie Kommando, 26.2.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 383 DT, Nr. 47, 22.2.1832, Sp. 376; ähnlich, aber mit einer Drohung von Gegengewalt: DT, Nr. 49, 24.2.1832, Sp. 391-392; auch: DT, Nr. 59, 5.3-1832, Sp. 472; DT, Nr. 60, 6.3.1832, Sp. 478-479. 384 Schreiben Feins an die Mutter, 14.1.1832, mit mehreren Fortsetzungen, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 203-206 [S. 207 fehlt im Bestand], hier: S. 205, 1.3.1832. 385 Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Homburg, 27.2.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 386 In einem Schreiben an alle Bürgermeister des Landkommissariats machte der Landkommissär in Landau am 7.3.1832 ausdrücklich darauf aufmerksam, daß der P W unter die Verordnung falle; BayHStA, MInn 2511414. Vgl. dazu auch Herzberg, Hambacher Fest, S. 67f.

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zu beschlagnahmen; die Postbehörden durften sie nicht mehr befördern. Darüber hinaus wurde betont, daß der Transport von Sendungen unter einem Kilo allein der Post vorbehalten sei. So sollten alternative Verteilungsarten ausgeschlossen werden. 388 Nur einen Tag, nachdem das Verbot im bayerischen Königreich ausgesprochen worden war, verständigten sich die Gesandten der deutschen Staaten in der Bundesversammlung in Frankfurt am Main auf einen noch weitergehenden Bundesbeschluß, der auf die beiden rheinbayerischen Zeitungen („Deutsche Tribüne" und „Westbote") und auch auf die Hanauer „Neuen Zeitschwingen" zielte. Die drei Blätter und alle ihre Nachfolgeorgane wurden im gesamten Gebiet des Deutschen Bundes verboten. Zudem verhängte die Bundesversammlung ein fünfjähriges Berufsverbot über die drei verantwortlichen Redakteure. Die einzelnen deutschen Regierungen sollten den Beschluß in ihren Ländern vollziehen und darüber in der Bundesversammlung berichten. 389 Die Unterschiede zwischen dem bayerischen Verbot und dem Bundesbeschluß waren unübersehbar. Die Forderung der Landesbehörden war wesentlich milder als das auf Bundesebene ausgesprochene absolute Zeitungs- und Berufsverbot, denn dem weiteren Erscheinen der Zeitungen im Königreich stand nichts im Wege, wenn sie dem Zensor vorab vorgelegt würden. 390 Die von den 387

Vgl. dazu die Quellenbeigaben in diesem Band. Der preußische Gesandte in München meldete, der Beschluß solle erst ausgeführt werden, wenn Truppenverstärkungen in der Pfalz angekommen seien. Bericht des Gesandten v. Küster d. Ä. an Friedrich Wilhelm III., 4.3.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der preußischen Gesandten, Bd. 2, S. 24lf., hier: S. 242. 388 Vgl. das gedruckte Zirkularschreiben Nr. 28 des Landkommissärs Petersen an alle Bürgermeisterämter in seinem Bezirk, 7.3.1832, BayHStA, MInn 25114-14. Dort wurde ein Strafmaß von 150-300 Franken für alle Übertreter der Bestimmungen festgelegt. 389 Protokolle der Deutschen Bundesversammlung, 1832, 9. Sitzung, § 67, 2.3., bes. S. 385-388. Vgl. dazu die Quellenbeigaben in diesem Band. Der Artikel, der diesbezüglich in der „Deutschen Tribüne" erschien, enthält mehrere Fehler. Zum einen ist das Verbot dort fälschlich auf den 7.3. datiert, zum anderen werden vier unterdrückte Zeitungen genannt. Vgl. DT, Nr. 63, 13 3.1832, „Der deutsche Bund und die freie Presse", Sp. 501-502. Die falsche Datumsangabe wird verschiedentlich in der Literatur übernommen, so bei Krausnick, Wirth, S. 107, auch bei Giegold, Vogtland, S. 23. 390 Diesen Unterschied betonte auch der französische Gesandte in München. Vgl. Bericht des Baron Mortier an Perier, 1.4.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandt-

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

bayerischen Ministern vertretene Meinung, man habe bereits alles Erforderliche gegen die beiden Zeitungen getan und müsse sich dem Bundesbeschluß nicht mehr unterwerfen, 391 war nicht zutreffend. Auch die zahlreichen Berichte der österreichischen Gesandten aus dieser Zeit belegen dies deutlich. 392 Die Angelegenheit schlug hohe Wellen, zumal die Münchener Regierung den Vorrang der eigenen Verfassung betonte, als sie sich gegen Versuche zur Wehr setzte, die bayerische Politik auf Bundeslinie zu bringen. 393 Nun ging es nicht mehr allein um die Unterdrückung der oppositionellen Blätter, sondern darum, ob Bundesbeschlüsse oder die Landesverfassung den Vorrang hätten. Die Frage war zwar prinzipiell bereits zugunsten des Bundes entschieden, in Bayern, dessen Regent immer wieder auf seine souveräne Stellung auch gegenüber dem Bund pochte, 394 hatte man dies jedoch bislang zumindest nicht offiziell anerkannt. 395

schaftsberichte, Berichte der französischen Gesandten, Bd. 3, S. 36f., hier: S. 36. Tatsächlich unterwarf sich Siebenpfeiffer der Zensur und durfte deshalb wieder tätig werden. Vgl. Schreiben der Regierung des Rheinkreises an die Regierung des Untermainkreises, 19 3.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 391 Vgl. Gruner, Deutsche Politik, S. 496. Zum Unwillen Bayerns, den Bundesbeschluß umzusetzen, auch knapp Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 49. 392 Vgl. die zahlreichen Berichte der beiden Gesandten im März 1832 nach Wien: Schreiben Spiegels an Metternich, 3-3.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 401f.; Schreiben Spiegels an Metternich, 6.3.1832, in: ebd., S. 402f.; Schreiben SchönburgHartensteins an Metternich, 8.3-1832, in: ebd., S. 404-408; Schreiben Schönburg-Hartensteins an Metternich, 13-3-1832, in: ebd., S. 408-411; Schreiben Schönburg-Hartensteins an Metternich, 13.3.1832, in: ebd., S. 412-418; Schreiben Schönburg-Hartensteins an Metternich, 13.3.1832, in: ebd., S. 418-420; Schreiben Schönburg-Hartensteins an Metternich, 14.3-1832, in: ebd., S. 420-422. Auch der preußische Gesandte berichtete seinem König über die Haltung der bayerischen Regierung. Bericht v. Küsters d. Ä. an Friedrich Wilhelm III., 2.4.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der preußischen Gesandten, Bd. 2, S. 247f., hier: S. 248. Die prinzipielle Haltung wird deutlich im Ministerratsprotokoll vom 10.3-1832. Dort wurde zwar die Bundesakte als „unbedingt verbindlich" anerkannt. Die Wiener Schlußakte dagegen, die ja nach der bayerischen Verfassung beschlossen worden war, sollte mit Blick auf innerbayerische Verhältnisse nur berücksichtigt werden, wenn und soweit dadurch die Landesverfassung nicht verletzt würde; BayHStA, MA 99503. Dazu auch Gruner, Deutsche Politik, S. 498. 39l Vgl. dazu insgesamt Gruner, Deutsche Politik. 393

Für die Redaktion der Zeitung ging es jedoch nicht um die „große Politik", sondern um das Überleben der „Tribüne". Die Kreisregierung war fest entschlossen, die Versiegelung der Presse durchzusetzen. Am 3. März erhielt deshalb der GendarmerieOberlieutenant Kreutzer, dem ein ausführlicher Bericht über die Geschehnisse zu verdanken ist, 396 den Befehl, nach Homburg zu reisen und dort den Landkommissär Dilg unter Zuhilfenahme der vor Ort stationierten Gendarmeriemannschaft zu unterstützen. Da Wirth nach Angaben Kreutzers öffentlich angedroht hatte, sich bei einem Vorgehen gegen seine Presse mit Waffen zu Wehr zu setzen, planten er und Dilg die weiteren Schritte genau. Am 5- März 1832 erschien erneut der Homburger Bürgermeister im Geschäftslokal der Zeitung. Er verbot den weiteren Betrieb der in Homburg ohne die erforderliche Konzession in Betrieb genommenen Druckmaschinen und forderte Wirth auf, ein entsprechendes Protokoll zu unterzeichnen. Dieser verweigerte jedoch seine Unterschrift; 397 die beiden folgenden Ausgaben der „Deutschen Tribüne" (5. und 6. März) wurden wie gewohnt hergestellt. Sehr rasch, am 7. März 1832, informierte man auch die Leser über den erneuten Vorstoß des Bürgermeisters und wetterte gegen das nach Meinung der liberalen Opposition unrechtmäßige Vorgehen der Regierung. 398 Am gleichen Tag versammelte der Landkommissär den Homburger Stadtrat und teilte ihm einen Beschluß der Kreisregierung mit: Die Versammelten sollten für Ruhe in der Stadt sorgen. Für den Fall, daß die Bürger sich tatkräftig zugunsten der „Deutschen Tribüne" einsetzen sollten, wurde die Einquartierung von Soldaten angedroht 3 9 9 Außerdem infor395 Auch

der britische und der französische Gesandte beim Bund verfolgten die Auseinandersetzungen mit höchstem Interesse, ging es hier doch um eine grundlegende Frage. Ebd., S. 496f. Vgl. auch die Berichte des französischen Gesandten Baron Mortier an Perier, 17-3-1832, 25.3.1832, 1.4.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der französischen Gesandten, Bd. 3, S. 32f., S. 34f., S. 36f. 396 Vgl. das Schreiben Kreutzers an die 8. GendarmerieKompagnie in Speyer, 8.3.1832, LA Speyer, Bestand Η 1, Nr. 2050, S. 9-14. 397 Er soll gesagt haben: „Ich lasse mich in meinem Geschäft nicht stören, die Presse ist eine Volks-Presse und ich unterschreibe nichts." Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 8.3-1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 9-14, hier: S. 10. 398 DT, Nr. 61, 7.3.1832, „Krieg der Willkür gegen Recht, Gesetz und Verfassung", Sp. [4811-483. 399 Abschrift des Beschlusses der Kreisregierung vom 1.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen u n d Zensurkämpfe

mierte der Landkommissär den Stadtrat darüber, daß bereits 150 Mann Chevauxlegers aus Zweibrücken angefordert seien, um die Versiegelung der Presse endgültig vorzunehmen. 400 Zusätzlich hatte Kreutzer zu den fünf in Homburg befindlichen Gendarmen noch sieben Mann Verstärkung aus umliegenden Stationen zusammengezogen. 401 Ob diese Bündelung der Kräfte tatsächlich notwendig war, ist fraglich. Denn ebenfalls am 7. März erklärte Wirth im Namen der Redaktion öffentlich in einer Beilage zur „Deutschen Tribüne", man werde die gewaltsame Öffnung der Türen und die unrechtmäßige Versiegelung der Pressen nicht mit Gewalt beantworten. Statt dessen wolle man nach dem Übergriff der Behörden den Rechtsweg beschreiten. Er forderte alle Bürger der Stadt deswegen auf, sich „ganz ruhig zu verhalten und jede Gewalttätigkeit zu vermeiden. " 402 Angesichts der bereits zugespitzten Lage wollten die Beamten vor Ort jedoch kein Risiko eingehen 403 Am Morgen des 8. März zogen die Chevauxlegers in Homburg ein und postierten sich vor der Wohnung Wirths und den Druckereiräumen. Zahlreiche Menschen befanden sich bereits auf den Straßen, allerdings beobachteten sie das Geschehen lediglich. So wurde auch der Landkommissär, der sich gemeinsam mit den Gendarmen zur Druckerei begab, von niemandem behindert oder gar angegriffen. Das Haus war erwartungsgemäß verschlossen. Da der am offenen Fenster stehende Wirth sich weigerte, den Landkommissär einzulassen, und auch die anderen Hausbewohner nicht freiwillig öffneten, erging der Befehl, den Beamten mit Gewalt Zugang zu verschaffen. 404 Folgt man Wirths eigener autobiographischer Darstellung, las er selbst aus dem Code Napoleon vor. Aus den ausgewählten Stellen ging unzweifelhaft hervor, daß die Behörden gegen das bestehende 400

Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 9-14. In der DT, Nr. 63, 13.3.1832, Sp. 504, ist von zwei Eskadrons Chevauxlegers die Rede. In einem Bericht aus Homburg, 8.3.1832, wird nur von einem Eskadron berichtet, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 5. 401 Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 9-14. 402 Beilage zur DT, Nr. 61, 7.3.1832, Sp. [488i], Ausführlich zitiert auch bei Krausnick, Wirth, S. 108. 403 Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 9-14. 404 Ebd.; vgl. zu den Vorgängen z.B. auch: Krausnick, Wirth, S. 108-110, Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 50f.

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Recht verstießen. 405 Insgesamt blieb alles ruhig, 406 obwohl der Sohn der Hausbesitzerin damit drohte, denjenigen zu erschießen, der die Tür aufbräche. Die dazu eigens bestellten drei Mann aus einer benachbarten Gemeinde blieben jedoch unbehelligt.407 Im Haus räumten sie dann das Klafterholz beiseite, das vor dem Eingang zur Druckerei aufgeschichtet war, und öffneten auch deren Tür. Der Landkommissär versiegelte in Begleitung des Bürgermeisters die Schnellpresse und eine Handpresse. Eine weitere Handpresse, die sich ebenfalls noch im Raum befand, war bereits mit einem Siegel versehen und außer Kraft gesetzt. Sicherheitshalber blieben die Soldaten einige Zeit vor der Stadt, sie konnten aber noch am gleichen Tage nach Zweibrücken zurückkehren. Dagegen blieben die Gendarmen in Homburg, um durch verstärkte Patrouillen auch weiterhin die Sicherheit zu gewährleisten 408 Man befürchtete für die Nacht Katzenmusiken einiger junger Leute, betonte aber zugleich, daß viele Homburger Bürger gegen diese Unterstützer Wirths erbittert seien, weil sie den guten Ruf der Stadt gefährdeten. Gerade wegen dieser unterschiedlichen Positionen könnte sich, so hieß es, eine unerwünschte Lage ergeben. 409 Tatsächlich berichtete Kreutzer am 9· März von einigen Vorkommnissen, die sich in der Nacht ereignet hatten. 410 Zunächst waren die Straßen bei Einbruch der Nacht ruhig und leer. Dann aber kehrte Wirth, der sich direkt nach dem Zugriff der Behör405

Wirth, Walderode, S. 357. Krausnick, Wirth, S. 109f. bezieht sich stark auf diese Passage der Autobiographie. Auch Kreutzer berichtete, daß Wirth ein Buch in der Hand gehalten und daraus offenbar vorgelesen habe. Er meinte allerdings, dies sei vor dem Eintreffen des Landkommissärs geschehen. Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 8.3-1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 9-14. 406 Eine Zweibrücker Abordnung soll Wirth in der Nacht, bevor die Presse versiegelt wurde, zur Besonnenheit ermahnt haben. Bericht aus Homburg, 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 5. Auch Wirth, Walderode, S. 355-357, berichtet von einem nächtlichen Besuch. Er schildert dort jedoch ein Fluchtangebot, das er empört abgelehnt habe. Diese Variante des Geschehens bei Krausnick, Wirth, S. 109. 407 Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 9-14. 408 Ebd. 409 Bericht aus Homburg vom 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 5. 410 Bericht Kreutzers an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 9.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 15f. Vgl. diesen auch zum Folgenden.

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den nach Zweibrücken begeben hatte, nach Homburg zurück. Im Wirtshaus von Louis Weber, wo seine Mitstreiter und „ein großer Theil Gesindel und Gassenbuben" versammelt waren, soll er versucht haben, „das Volk zum Aufruhr und verbrecherischen Unternehmungen gegen die öffentliche Ruhe u. Ordnung anzureitzen"4n Tatsächlich setzte sich am späteren Abend vom Wirthaus aus ein Zug in Bewegung, der vor dem Haus des Landkommissärs Geschrei veranstaltete. Außerdem wurden mehrere Steine412 gegen die Tür geworfen, was Dilg offenbar in Angst und Schrecken versetzte.413 Als sich die Gendarmen näherten, zerstreute sich der Zug zwar,414 doch wurden zwei von ihnen tätlich angegriffen.415 Danach trat wieder Ruhe ein, bis einige Personen am frühen Morgen erfolglos versuchten, einen Freiheitsbaum auf dem Marktplatz aufzustellen.416 Ob Wirth an den Ausschreitungen Anteil genommen und eventuell Geld für das Setzen des Freiheitsbaumes bezahlt hat, geht aus den überlieferten Akten nicht eindeutig hervor, obwohl rasch eine Untersuchungskommission eingesetzt wurde, die wegen der Vorfälle ermittelte.417 Er selbst bestritt seine persönliche Beteiligung, während Zeugen berichteten, daß er anwesend gewesen sei. 418 Für das weitere Bestehen der „Deutschen Tribüne" stellte das Vorgehen gegen die Pressen ein erhebliches Problem dar. Wo sollte zukünftig gedruckt werden? Welche Druckmaschinen könnte man benutzen? Wirth selbst hatte gesagt, er wolle noch einmal in Homburg drucken und das Äußerste erEbd. einem Verhörprotokoll mit Wirth aus dem März 1832 ist davon die Rede, daß das Haus des Landkommissärs mit Steinkohlen beworfen worden sei. Es ist überliefert in: BayHStA, MInn 25114-12. 413 Im Bericht Kreutzers heißt es, „daß der k: LandCommißär befürchten mußte, von dieser wüthenden Rotte in seiner Wohnung gewaltsamer Weise überfallen und mißhandelt zu werden" Bericht Kreutzers an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 9.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 15f. 414 Ebd. 415 Bericht Kreutzers an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 12.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 4l6 Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 9.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 15f. 417 Oberzoll- und Hallamt Zweibrücken an die Oberzollinspektion des Rheinkreises, 12.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 17f. 418 Vgl. dazu Verhörprotokoll mit Wirth, März 1832 sowie Bericht Kreutzers an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 12.3.1832, beide: BayHStA, MInn 25114-12. 411

412 In

warten, falls die Staatsbehörde seine Klage gegen den Landkommissär, der gesetzwidrig in seine Wohnung eingedrungen sei, nicht annehme. Allerdings gab ein Beobachter vor Ort nicht viel auf diese Ankündigung. Er meinte, die „Deutsche Tribüne" werde wieder nach Zweibrücken gehen müssen.419 Tatsächlich meldete das dortige Oberzoll- und Hallamt, daß die Arbeiter und Wirth am 11. bzw. 12. März in Zweibrücken angekommen seien und der Buchdrucker Ritter die Zeitung wieder herstelle. Außerdem sei von Homburg eine Handpresse geschickt worden, die nun in der alten Wohnung Wirths stehe. 420 Sofort wurde geprüft, ob etwa ein Siegel verletzt worden sei. Außerdem forderte die Kreisregierung den Zweibrücker Landkommissär auf, auch die neu aufgestellte Presse zu versiegeln, falls auf ihr gedruckt werden sollte.421 Als nach einer mehrtägigen Pause am 13. März wieder eine Ausgabe der „Deutschen Tribüne" erschien, sorgte der angegebene Druckort für zusätzliche Verwirrung: „Homburg" stand für jedermann sichtbar auf der Titelseite.422 Sogleich mußte Landkommissär Dilg überprüfen, ob in seiner Stadt doch noch Pressen in Betrieb waren. Er wurde aufgefordert, jede weitere Herstellung der „Tribüne" zu unterbinden, alle Druckmaschinen zu versiegeln und diese ununterbrochen bewachen zu lassen. Unverhohlen wurde wieder mit der Einquartierung von Soldaten gedroht, sollte die Gemeinde der Lage nicht Herr werden.423 Rasch stellte sich heraus, daß die „Tribüne" in Homburg nicht mehr produziert wurde. Allerdings war eine Handpresse und ein Teil der Setzkästen mittlerweile nach Zweibrücken gebracht worden. Die Schnellpresse war bereits für den Transport demontiert und auch die verbliebene weitere Handpresse sollte offenbar verschickt werden 424

419 Bericht

aus Homburg, 8.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 5. 4 2 0 Schreiben des Oberzoll- und Hallamtes in Zweibrükken an die Oberzollinspektion des Rheinkreises, 12.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 17f. 421 Vgl. die Zusätze auf dem Schreiben des Oberzoll- und Hallamtes Zweibrücken an die Oberzollinspektion des Rheinkreises, Zweibrücken, 12.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 17f. 422 DT, Nr. 63, 13.3.1832, Sp. [4981. 423 Schreiben an den Landkommissär Dilg, Zweibrücken, 13.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 20f. 424 Schreiben des Homburger Landkommissärs an den Regierungskommissär Regierungsrat von Neumanns in Zweibrücken, Homburg, 13.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 22.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

Hatte die Redaktion mit der erneuten Verlagerung des Produktionsortes und vor allem mit dem Abtransport der Druckmaschinen einen Teil der gegen sie gerichteten Maßnahmen ausgehebelt, so waren dennoch bei weitem nicht alle Probleme aus der Welt geschafft. Es hatte nicht nur fast eine Woche gedauert, bis wieder eine Zeitung ausgegeben werden konnte. 425 Der auf der ersten Seite der neuen Ausgabe veröffentlichte Beitrag „An das Publikum" zeigte zudem deutlich, daß die auf Bundes- und Landesebene ausgesprochenen Verbote Wirkung zeigten. Vor allem galt es, alternative Verteilungswege auf- bzw. auszubauen, da die Post nicht für den weiteren Vertrieb in Anspruch genommen werden konnte. Es sollten regelmäßige Botengänge eingerichtet werden. Zudem sollten sogenannte ,Kommissionäre"tätig werden. Ihre Aufgaben wurden in der Zeitung genau beschrieben. Es hieß dort: „Deutsche Männer in den verschiedenen Städten Deutschlands, welche in unserem Unternehmen einen patriotischen Zweck erblicken und für das Vaterland etwas zu wirken geneigt sind, bitten wir daher die Commission für den Debit der deutschen Tribüne in der Art anzunehmen, daß man bei ihnen auf das Blatt abonniren und dasselbe bei ihnen abholen lassen kann. Wer uns diese Unterstützung zu leisten geneigt ist, beliebe das Publikum seiner Stadt und der nächsten Umgebung auf irgend eine Weise davon in Kenntniß zu setzen und die eingegangenen Abonnements der Zahl nach uns bekannt zu machen. "42β Sie sollten auch die Abonnementsgebühren einsammeln. Für ihre Leistungen wurde den Kommissionären eine prozentuale Beteiligung am Geschäft in Aussicht gestellt. Das weitere Schicksal der Zeitung wurde explizit in die Hand des „deutschen PublikumfsJ" gelegt, dessen Engagement über den Fortbestand oder den Untergang der freien Presse entscheide. 427 Da ein eigenständiges Botensystem dazu geeignet war, die Zensurmaßnahmen ins Leere laufen zu lassen, mußten die bayerischen Behörden reagieren. Die Kreisregierung in Speyer beispielsweise versuchte, den Vertrieb effektiv zu unterbinden, indem sie sich nur wenige Tage nach dem Verbot der „Deutschen Tribüne" direkt an die benachbarten Staaten wandte. Sie bat um Nachricht, falls dort noch Blätter auftauchen sollten, und hoffte 4 2 5 Die

62. Nummer des Blattes datiert auf den 8.3.1832, also auf den Tag, an dem die Pressen versiegelt wurden. Die 63. Ausgabe trug den 13.3.1832 als Erscheinungsdatum. 426 DT, Nr. 63, 13.3.1832, „An das Publikum", Sp. [497][498], hier: [497], 4 2 7 Ebd., Sp. [4971-1498].

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auch auf Angaben zum Vertrieb, um im eigenen Land erfolgreich einschreiten zu können. 4 2 8 Genau zwei Wochen später, am 19. März 1832, betonte die Regierung des Rheinkreises gegenüber dem bayerischen Innenministerium, daß es wichtig sei, die Verteilung der Zeitung zu verhindern. Sie berichtete von Boten nach St. Wendel, Kaiserslautern und Landau, wobei die letztgenannte Stadt der wichtigste Speditionsort sei. Man habe bereits Ermittlungen eingeleitet, um diese Verbreitung der Zeitung zu unterbinden. Insgesamt war man jedoch nicht allzu beunruhigt. Die Beamten der Kreisregierung hatten nicht nur das Erforderliche getan, um auf dem Rechtsweg gegen die „Deutsche Tribüne" vorgehen zu können. Sie betonten zudem, daß Wirth einen neuen und zwar höheren Preis für das Abonnement 429 angesetzt habe. Das weitere Bestehen des Blattes, so hieß es, werde maßgeblich davon abhängen, ob sich unter diesen Bedingungen noch genügend Subskribenten fänden. Vor allem aber war man sicher, daß ein unabhängiges Vertriebssystem keinen dauerhaften Ausweg für die Zeitung darstellen könnte. Ausdrücklich hieß es: „Aber auch in dem günstigsten Fall, ist der gene Speditions-Weg so kostspielig, langsam plizirt, so wie hinsichtlich der weit entfernten ten so unausführbar, daß das Unternehmen fallen muß. "43°

eingeschlaund komAbonnenbald zer-

Der bayerische König hingegen war über das Botensystem so erbost, daß sogar der österreichische Gesandte darüber in seine Heimat berichtete. 431 Leider sind bislang keine Quellen bekannt, die über den genauen Umfang der verteilten Blätter Auskunft geben. Doch ging die Kreisregierung in Speyer Ende März davon aus, daß jeden Tag vier Boten die Zeitung austrugen, so daß sie in einigen Teilen des Rheinkreises und im benachbarten Ausland weiterhin gelesen wurde. Zudem sei „nicht 428 Schreiben

der Regierung des Rheinkreises, 5.3.1832, an die preußische Regierung des Rheinkreises, die hessische Regierung in Mainz, die badische Regierung in Mannheim, nach Nassau und Sachsen-Coburg. Einzelne Regierungen antworteten wohlwollend. Schreiben in: BayHStA, MInn 25114-14. 429 Vgl. dazu DT, Nr. 63, 13.3.1832, „An das Publikum", Sp. [4971-1498], hier: Sp. [498], 4 3 0 Schreiben der Regierung des Rheinkreises an den Innenminister, Speyer, 19 3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 4 3 1 Vgl. Bericht Schönburg-Hartensteins an Metternich, 26.3.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 437-441, bes. S. 437, S. 440.

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zu zweifeln, daß täglich mehrere Exemplare in verschlossenen Paketen durch die Post versendet worden sind.'Ai2 D a r ü b e r h i n a u s w u r d e n einzelne Ausgaben der „Deutschen Tribüne" nach Wirths e i g e n e n A n g a b e n k o s t e n f r e i a n P e r s o n e n a b g e g e b e n , d i e d i e s e d a n n a n v e r s c h i e d e n e n Orten, i n s b e s o n d e r e im linksrheinischen P r e u ß e n , v e r k a u f t e n . Wirth b e h a u p t e t e r ü c k b l i c k e n d : „Dadurch entstand mit Schriften dieser Art ein eigenes Gewerbe: denn ärmere Leute verkauften sie [die „Deutsche Tribüne"] in der Ferne um eine Kleinigkeit, und gewannen durch die Menge doch einen guten Botenlohn. "433 Sind d i e s e A u s s a g e n z u t r e f f e n d , m ü ß t e n auf d i e s e Art g r ö ß e r e M e n g e n d e r Zeitung verbreitet w o r d e n sein. In d e n in S p e y e r ü b e r l i e f e r t e n Akten gibt es bereits im F e b r u a r 1832 H i n w e i s e auf e i n e n T ü n c h e r , d e r die „Tribüne" a n g e b l i c h austrug. Allerdings liefen alle N a c h f o r s c h u n g e n ins Leere. 4 3 4 U m d a s w e i t e r e E r s c h e i n e n d e r „ D e u t s c h e n Trib ü n e " zu v e r h i n d e r n , reichte also d a s Verbot nicht aus. So ist e s nicht ü b e r r a s c h e n d , d a ß a u c h w i e d e r g e g e n d i e J o u r n a l i s t e n eingeschritten w u r d e . Bereits a m 6. März 1832 sollen G e n d a r m e n v e r s u c h t h a b e n , Wirth a u f z u g r e i f e n , d e r sich zu e i n e m Bes u c h n a c h St. W e n d e l b e g e b e n h a t t e . 4 3 5 W e n i g e Tage später meldete der Gendarmerie-Oberlieut e n a n t Kreutzer, d e r i m m e r n o c h in H o m b u r g war: „Ich erwarte Jeden Augenblick den Verhaftsbefehl gegen den Dr. Wirth, und werde denselben noch persönlich in Vollzug zu setzen haben. Bey diesem Akt könnte es leicht wieder Auflauf geben, allein ich werde mit Vorsicht und Besonnenheit zu Werke gehen, damit alles Auffallende vermieden wird, Jedoch soll der Vogel mir nicht entgehen, sobald ich einmal den Verhaftsbefehl in Händen habe. "436 Tatsächlich g e l a n g e s schließlich d e m Brigadier Rauscher, Wirth a m f r ü h e n Nachmittag d e s 16. März 1832 im G a s t h a u s „Zum G o l d e n e n Pflug" in Z w e i b r ü c k e n f e s t z u n e h m e n . 4 3 7 W e g e n verschiedener Vorwürfe438 w u r d e der Redakteur 432

Bericht der Kreisregierung an das Innenministerium, Speyer, 26.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 433 Wirth, Walderode, S. 352f., Zitat: S. 353. 434 Vgl. Schreiben vom 1., 19./24.2. und 1.3.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, fol. 1-3- Doli, Siebenpfeiffer/ Wirth, S. 50, erwähnt den Tüncher, jedoch nicht die ergebnislosen Untersuchungen. 435 DT, Nr. 61, 7.3.1832, Sp. 488. 436 Schreiben des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie, 12.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. 437 Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie, Homburg, 16.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12.

m e h r e r e T a g e lang v e r h ö r t . 4 3 9 N o c h a m T a g d e r Verhaftung v e r s a m m e l t e n sich zahlreiche Mens c h e n vor d e m Gefängnis; Freiheitslieder erklang e n . Einige d e r A n h ä n g e r Wirths e r r i c h t e t e n e i n e Barrikade a u s u m g e s t ü r z t e n Leiterwagen, a n g e b lich u m e i n e n A b t r a n s p o r t d e s G e f a n g e n e n n a c h P r e u ß e n zu v e r h i n d e r n . A u s d e m g l e i c h e n G r u n d postierte sich e i n e private W a c h e vor d e m G e f ä n g nis. 4 4 0 A b e r alles blieb ruhig, e s k a m nicht zu Auss c h r e i t u n g e n . 4 4 1 So m u ß t e d a s Militär v o r Ort, d a s scharfe Munition e r h a l t e n hatte, nicht eingreif e n . 4 4 2 A u c h a m A b e n d d e s f o l g e n d e n T a g e s bild e t e sich n o c h einmal k u r z e i n Auflauf, bei d e m es j e d o c h e b e n f a l l s nicht zu Tätlichkeiten k a m . 4 4 3 War die Öffentlichkeit v o r Ort u n m i t t e l b a r ü b e r die Verhaftung im Bilde, i n f o r m i e r t e G e o r g Fein 438

Wegen des Artikels „Deutschlands Pflichten" und anderer Beiträge zur Unterstützung des Preß- und Vaterlandsvereins, wegen der Homburger Tumulte nach der Versiegelung seiner Presse und wegen der Entfernung dieser Siegel brachte man ihn in Untersuchungshaft. Vgl. Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Innenministerium, Speyer, 19 3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Herzberg, Hambacher Fest, S. 74, hält es für merkwürdig, daß Wirth, der die Gründung des P W „durch die Veröffentlichung des Aufrufes Deutschlands Pflichten' nur vorbereitet hatte", zur Rechenschaft gezogen wurde und nicht das provisorische Zentralkomitee. Gegen Wirth wurde jedoch als Verfasser des Beitrages ermittelt, was durchaus der rechtlichen Lage entsprach. 439 Die Befragung dauerte bis zum 22.3. Abschrift des Verhörprotokolls, BayHStA, MInn 25114-12. 440 Die überlieferten Akten lassen vermuten, daß die Wache im Auftrag des Preß- und Vaterlandsvereins Stellung bezogen hatte. Zumindest war Eifler, der Sekretär des PW, direkt beteiligt. Vgl. verschiedene Schriftstücke in: BayHStA, MInn 24112-13. 441 Vgl. die (den Vater als positiven Helden stilisierende) Darstellung bei M. Wirth, Tage, S. 37-40; Bericht über verschiedene Untersuchungen aus Zweibrücken an die Kreisregierung des Isarkreises, 6.4.1832, BayHStA, MInn 25114-13; Bericht des Landkommissärs Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, 17.3.1832; Bericht des Oberzoll- und Hallamtes an die Oberzollinspektion des Rheinkreises, Zweibrücken, 17.3.1832; beide: BayHStA, MInn 25114-12. Der zweite Bericht gibt eine deutlich dramatischere Version der Ereignisse und nennt auch die hohe Teilnehmerzahl. 442 Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Innenministerium, Speyer, 18.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Darüber hinaus hatte man die Chevauxlegers zum Aufsitzen bereit gemacht und die Wachposten verstärkt. 443 Landkommissariat Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, Zweibrücken, 18.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Im Bericht wurde hervorgehoben, daß der Aufruhr von Jungen ausging. Bei den Neugierigen, die hinzu kamen, habe es sich vor allem um Frauen gehandelt.

Entwicklung des Blattes, äußere R a h m e n b e d i n g u n g e n und Zensurkämpfe

am 18. März mit einem Artikel in der „Deutschen Tribüne" einen breiteren Personenkreis über die Geschehnisse. 444 Er ging fest davon aus, daß das Recht auf der Seite Wirths war, so daß man einen Prozeß nicht fürchten brauchte. Obwohl Fein glaubte, daß die „Deutsche Tribüne" auch weiterhin erscheinen werde, zog er in dem Beitrag bereits eine Bilanz des Blattes. Es hieß dort unter anderem: „ Und selbst gesetzt: die deutsche Tribüne würde schon in den nächsten Tagen durch die rohe, ungesetzliche Gewalt für immer unterdrückt, so hat sie in der kurzen Zeit ihres Wirkens das Ihrige geleistet, und kann beruhigt vom Schauplatz abtreten. In vielen tausend Herzen hat sie Gefühle des Großen und Edlen erweckt, sie hat den hohen Gedanken von Deutschlands Einheit und Freiheit, den sich die meisten nicht einmal zu gestehen wagten, in's frische freudige Leben eingeführt; sie hat dem deutschen Volke den Beweis gegeben, daß Charakterstärke mehr vermag, als alle Kenntniß, alles schimmernde Talent und alle eitlen Redekünste. Die deutsche Tribüne hat die Aengstlichen ermuthigt, die Schwankenden gehalten, die Trägen aufgeregt. "445 In den ersten Tagen nach der Verhaftung Wirths führten Fein und Sonntag die „Deutsche Tribüne" weiter, 446 wenn auch Wirth als verantwortlicher Redakteur in der Zeitung genannt wurde. Doch es gelang nicht, das oppositionelle Blatt über längere Zeit am Leben zu halten. Am 21. März erschien die letzte Ausgabe. 447 Da diese Nummer der „Tribüne" keinerlei Hinweis auf das Ende der Zeitung enthält, muß man davon ausgehen, daß die Mitarbeiter selbst nicht mit dem baldigen Aus rechneten. Doch nun war es den Behörden gelungen, den Zweibrücker Drucker Ritter zu verpflichten, die Zeitung nicht mehr herzustellen 4 4 8 Vorbeugend hatte die Kreisregierung zudem bestimmt, daß auch gegen jeden anderen Drucker, der eventuell das Blatt herstellen wollte, einzuschreiten sei. 449 Der Produktionsmöglichkeiten beraubt, hatte die „Deutsche Tribüne" keine Perspektive 4 4 4 DT,

Nr. 68, 18.3.1832, „Fortschritte der Reaction in Baiern", Sp. [5371-540. 4 4 5 Ebd„ Sp. 539. 4 4 6 Schlegel, Affäre Fein, S. 186, erwähnt allein die Tätigkeit Feins. 4 4 7 Μ. Wirth, Tage, S. 37, meint irrtümlich, das letzte Blatt sei am 18.3-1832 erschienen. 448 Erklärung Ritters am 20.3.1832 gegenüber dem Landkommissariat Zweibrücken; Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Zweibrükken, 22.3.1832; Erklärung Ritters am 23.3.1832 gegenüber dem Landkommissariat Zweibrücken; alle: BayHStA, MInn 25114-14. 4 4 9 Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Landkommissariat Zweibrücken, 22.3.1832, BayHStA, MInn 25114-14.

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mehr. Die Unterstützung für die Redaktion ließ im März merklich nach, wie nicht nur Fein feststellte 4 5 0 Erschwerend kam hinzu, daß Fein und Sonntag keine bayerischen Staatsbürger waren. Die Behörden nutzten dies aus und verwiesen sie, wie die Betroffenen bereits erwartet hatten, 451 des Landes. Die beiden wurden aufgefordert, innerhalb von drei Tagen das Land zu verlassen. Während Sonntag, der nur einmal erfolglos Protest einlegte, sich dem Entscheid fügte, 452 bereitete die Abschiebung Feins größere Probleme und entwikkelte sich zu einem Demonstrationszug der liberalen Opposition. 453 Im Zusammenhang mit der „Deutschen Tribüne" ist vor allem hervorzuheben, daß Fein sich nachweislich noch mit Ritter, dem Mitglied des Zentralkomitees des P W Joseph Savoye, dem journalistisch tätigen Christian Scharpff und dem liberal eingestellten Paul Camille Denis traf und unter anderem über das weitere Schicksal der „Deutschen Tribüne" diskutierte, 454 bevor es

4 5 0 Vgl.

Schreiben Feins an die Mutter, 24.3.1832, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 213. Fein beklagt, daß viele, denen man vertraut habe, sich nun zurückgezogen hätten. Er erwähnt aber auch Personen, denen man gar nicht viel zugetraut hatte und die nun erstaunliche Kraft und Energie aufbrächten. Auf nachlassende Unterstützung bzw. einen Streit zwischen Wirth und Schüler verweisen auch die Beamten vor Ort: Vgl. Bericht eines Hauptmanns der 8. Kompagnie des K o m p a g n i e - K o m m a n d o s an den König, Speyer, 11.3.1832; Bericht der Oberzollinspektion an das Direktorium der Zolladministration, Speyer, 6.3.1832; beide: BayHStA, MInn 25114-12.

451

Fein hatte vorsorglich einen Vertrag mit Ritter abgeschlossen, der ihn vor der Abschiebung bewahren sollte. Dieser Plan ging j e d o c h nicht auf. Eine Aufforderung, sich zu verstecken und so die bevorstehende Verhaftung zu umgehen, lehnte Fein ab. Allerdings übergab er einigen Zweibrücker Bürgern Papiere, die nicht in die Hände der Behörden gelangen sollten. Vgl. zur Abschiebung Feins insgesamt: Schlegel, Affäre Fein. Eine kurze Darstellung der Vorgänge bei Herzberg, Hambacher Fest, S. 78f. Etliche Aktenstücke bezüglich der Ausweisung Feins auch in BayHStA, MInn 25114-13- Im Schreiben Feins an die Mutter vom 24.3.1832 ist von dem Vertrag wie von dem Besuch einiger Zweibrücker die Rede, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 210-213.

4 5 2 Vgl.

dazu den Bericht der Kreisregierung des Rheinkreises an den Innenminister, 3.4.1832, BayHStA, MInn 25114-13. 453 Ausführlicher zu diesem Vorgang: Schlegel, Affäre Fein; Hüls, Wirth, S. 245-249; Herzberg, Hambacher Fest, S. 78f. 4 5 4 Vgl. z.B. das Schreiben Feins an die Mutter, Homburg, 29.3.1832; Schreiben Feins an die Mutter, Phillipsburg, 8.4.1832; beide: Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 2l4f. und S. 217-225.

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Die „Deutsche Tribüne" 1 8 3 1 / 3 2 : Ein Oppositionsblatt im Vormärz

gelang, den zweiten Redakteur nach Baden abzuschieben. 4 5 5 Das energische Vorgehen gegen Wirth, Ritter, Fein und Sonntag, das Verbot der Zeitung und Maßnahmen gegen weitere Anhänger der Opposition 4 5 6 führten schließlich zum Ende der „Deutschen Tribüne". Allein für die Abschiebung Feins und die Versiegelung der Pressen Wirths und Siebenpfeiffers hatte die Kreisregierung nahezu 300 fl. ausgegeben, wobei nur ein sehr kleiner Teil auf die Aktivitäten gegen Siebenpfeiffer entfiel. Die Kreisregierung hatte sich damit sogar finanziell übernommen und mußte das Innenministerium um Rückerstattung der Beträge bitten, weil im eigenen Budget nicht genügend Geld vorhanden war. 457 Ausgestanden war das Kapitel „Deutsche Tribüne" für die bayerischen Behörden freilich noch nicht. Gegenüber dem Deutschen Bund hatte die Regierung zumindest teilweise eingelenkt. Der Bundesbeschluß wurde am 5. April 1832 im Regierungsblatt publiziert. 458 Allerdings hatte der Ministerrat ausdrücklich entschieden: „dem Verlangen des Bundes, seinen Beschluß vom 2. März von Bayern anerkannt zu sehen, durch eine mit Vorsicht entworfene, und mit unserer Verfassung vereinbarliche Publication entgegen zu kommen, worin 4 5 5 Auch

im Badischen durfte Fein jedoch nicht länger bleiben. Er hoffte, daß ihm eine Aufnahme als Homburger Bürger genehmigt würde und er in seinem politischen Umfeld bleiben könne. Tatsächlich folgten jedoch verschiedene Aufenthaltsorte, Abschiebungen und Ausweisungen. Im April 1833 ging Fein ins außerdeutsche Exil. Vgl. die ausführliche Zeittafel bei Lent (Bearb.), Findbuch, S. 46-57, hier: bes. S. 50. Fein hielt sich in der Folgezeit in verschiedenen Staaten auf, u.a. in der Schweiz und in Frankreich. 4 5 6 So hatte der Gendarmerie-Oberlieutenant Kreutzer in einem Schreiben vom 9.3.1832 auf die Entfernung des Gendarmen Peter in Homburg aus seinem Amt gedrängt, weil dieser völlig von Wirths Ideen überzeugt sei. Tatsächlich wurde er sofort aus der Stadt abberufen. Auch den Bezirksingenieur Denis, der Wirth mit einer großen Summe unterstützt haben soll, wollte man als Beamten aus dem Rheinkreis entfernen. Vgl. Schreiben Kreutzers, 9.3-1832; Bericht des Hauptmanns der 8. Kompagnie des Kompagnie-Kommandos in einem Schreiben an den König, 11.3.1832; Schreiben der Regierung des Rheinkreises an das Innenministerium, 19.3.1832; alle: BayHStA, MInn 25114-12. Zu Denis vgl. auch Süß, Denis. 4 5 7 Ende April stellte die Regierung des Rheinkreises die Kosten auf. Es waren exakt 296 fl. und 31 x ausgegeben worden, wovon nur 22 fl. 30 χ auf das Einschreiten gegen Siebenpfeiffer entfielen. Vgl. Schreiben der Kreisregierung an das Innenministerium, Speyer, 29.4.1832, BayHStA, MInn 25114-13. 458 Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, Nr. 14, 5.4.1832, Sp. 238-240.

insbesondere das Verboth der „Zeitschwingen" unbedingt ausgesprochen, in Ansehung des Westbothen und der Tribune aber auf die bereits getroffenen Verfügungen Bezug genommen würde. "459 Dies ließ weiterhin auf eine mildere Gangart gegenüber etwaigen Folgepublikationen schließen. Nur einen Tag nach der Bekanntmachung im Regierungsblatt wandte sich Wirth noch von Zweibrücken aus an die Homburger Postverwaltung. Er schrieb, er wolle vom 1. Mai des Jahres an das „Oppositions-Blatt für Baiern", „Das liberale Deutschland" und auch die „Deutsche Tribüne" wieder erscheinen lassen. Eine Zensur der drei Blätter, so argumentierte er, sei nicht nötig, da sich das „Oppositions-Blatt" nur mit zensurfreien innenpolitischen Dingen beschäftigen werde, die anderen beiden Publikationen jedoch nicht periodisch, sondern unregelmäßig erscheinen würden. Die „Deutsche Tribüne" sollte zunächst 24 Hefte mit einem Umfang von einem bis drei Bogen haben. Wirth wollte sie der Post zu einem Preis von 3 fl. 48 χ überlassen und bat die Homburger Postverwaltung, die Ermächtigung zur Versendung bei den übergeordneten Stellen einzuholen und die Festsetzung der Speditions- und Versendungskosten innerhalb und außerhalb des Rheinkreises zu beantragen 4 6 0 Durch dieses Schreiben waren die Behörden erneut gezwungen, sich mit der „Deutschen Tribüne" zu befassen. Dies galt um so mehr, als Wirth bald darauf, am 14. April 1832, durch das Appellationsgericht in Zweibrücken freigesprochen wurde. Er hatte nun zweifellos wieder gute Möglichkeiten, aktiv zu werden 4 6 1 Aus Sicht der bayerischen Behörden klangen die nun rasch aufkommenden Gerüchte um Wirth einigermaßen beruhigend. Es hieß, er wolle von Ba459 Ministerratssitzung

vom 31.3.1832, BayHStA, MA 99503. Auf ausdrücklichen Wunsch des Königs mußten alle Minister die Bekanntmachung unterschreiben. Vgl. auch zu den vorangehenden Diskussionen Gruner, Deutsche Politik, bes. S. 497-500. 460 Abschrift des Schreibens Wirths an die Königliche Postverwaltung Homburg, Zweibrücken, 6.4.1832, LA Speyer , Η 1, Nr. 794, S. 6. 4 6 1 Nach badischen Berichten hatte Wirth nicht bis zu diesem Zeitpunkt in Haft bleiben müssen. Das Gericht hatte den Gefängnisarrest aufgehoben, nachdem und weil sich in Zweibrücken Deputationen aus 13 Orten versammelt hatten, um die Entlassung Wirths zu erbitten. Dieser mußte aber in der Stadt bleiben. Vgl. Bericht des badischen Generallieutenants v. Stockhorn, 27.3.1832, der durch den badischen Gesandten der preußischen Regierung mitgeteilt wurde, GStAPrK, MInn, Ha I, 77, tit. 509, Nr. 13, Vol. I.

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe

den aus gemeinsam mit Fein wieder tätig werden.462 Dort wären die Voraussetzungen für eine oppositionelle Zeitung in der Tat besonders günstig gewesen, hatte man doch Ende Dezember 1831 ein freiheitliches Pressegesetz verabschiedet.463 Der erste Artikel des Gesetzes lautete: „Alle Zensur der Druckschriften, zogthum Baden herauskommen, den, ist aufgehoben. "464

welche im Großheroder verbreitet wer-

Ein Wechsel Wirths in einen anderen deutschen Staat wäre von der bayerischen Regierung insofern begrüßt worden, als sein Blatt dann nicht mehr in ihren Zuständigkeitsbereich gefallen wäre. Doch der streitbare Journalist verließ die Pfalz nicht. Schlimmer noch: Er gab öffentlich bekannt, daß er wieder journalistisch arbeiten wolle. Mitte April wurde im „Wächter am Rhein" die Wiederaufnahme der „Deutschen Tribüne" angekündigt; der Vertrieb sollte angeblich auf Kosten des Preßvereins durch Boten besorgt werden. 465 Auch im „Würzburger Volksblatt" wurde eine auf den 20. April datierte Anzeige veröffentlicht, in der es hieß, die „Deutsche Tribüne" solle ab 1. Mai wieder „wiefrüher" erscheinen und den Abonnenten unter Kuvert zugeschickt werden. Die neuen Preise sollten sich für einen Monat auf 2 fl., für zwei Monate auf 5 fl· 15 χ und für sechs Monate auf 9 fl. belaufen. Die Abonnements sollten direkt mit der Redaktion in Homburg oder über eine Buchhandlung abgeschlossen werden 466 Auch im „Zweibrücker Allgemeinen Anzeiger" sollte diese 462Bericht

Majors von Madroux, Fortsetzung des Schreibens vom 16.4.1832 am 17.4., BayHStA, MInn 2511413. Er hatte seine Information vom Generalstaatsprokurator. Bereits am 10.3.1832, also vor der Verhaftung Wirths, war schon einmal verbreitet worden, Wirth wolle nach Baden gehen. Vgl. Bericht des Gendarmerie-Oberlieutenants Kreutzer an das Kommando der 8. Gendarmerie-Kompagnie in Speyer, 10.3.1832, BayHStA, MInn 25114-12. Herzberg, Hambacher Fest, S. 73, meint ohne Beleg, während der Haftzeit habe Wirth geäußert, er wolle nach Baden gehen.

463 Vgl.

dazu auch den Glossarartikel „Pressepolitik, Baden". 464Badisches Pressegesetz vom 28.12.1831, abgedruckt in: Droß (Hg.), Quellen, S. 165-109, hier: S. 165. Das Pressegesetz wurde auf Druck des Deutschen Bundes am 28.7.1832 durch eine Verordnung deutlich eingeschränkt. Die freiheitlichen Regelungen waren damit de facto aufgehoben. Die Verordnung ist abgedruckt in: Droß (Hg.), Quellen, S. 186f. 465 Als Ludwig I. Ende Mai in Neapel davon hörte, sandte er an seinen Innenminister ein Handschreiben, in dem er um Aufklärung bat. Vgl. Auszug aus einem allerhöchsten Handschreiben Sr. Kgl. Majestät an Oettingen-Wallerstein, Neapel, 25.5.1832, BayHStA, MInn 25114-13.

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Anzeige erscheinen. Sie wurde jedoch von der Zensur gestrichen.467 Unter dem Datum des folgenden Tages veröffentlichte Wirth seinen „Aufruf an die Volksfreunde in Deutschland". Auch in dieser Schrift, in der er eine vollständige Umgestaltung der politischen Verhältnisse in den deutschen Staaten forderte und die „auf eine parlamentarische Demokratie1,468 zielte, kündigte er an, die Zeitung wieder herauszugeben.469 Auffällig ist, daß Wirth seine die „Deutsche Tribüne" betreffenden Pläne rasch geändert hatte. Von unregelmäßigen Abständen und einem Postversand, wie er sie noch in seinem Schreiben an die Homburger Postverwaltung angekündigt hatte, war jetzt keine Rede mehr. Die bayerischen Behörden setzten sich jedoch noch mit dem offenbar bereits überholten Antrag auseinander. Auf allerhöchsten Befehl des Königs teilte das Innenministerium der Regierung des Rheinkreises am 21. April mit, daß das „Oppositions-Blatt" tatsächlich unzensiert erscheinen könne, wenn es sich ausschließlich bayerischen Themen widme. Die Zeitung sollte gegebenenfalls, den Regelungen des Presseedikts entsprechend,470 mit Beschlag belegt werden. Um ein zeitiges Zugreifen und 466 Vgl.

Schreiben des Präsidenten der Regierung des Untermainkreises an die Regierung des Rheinkreises, Würzburg, 27.4.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 13. Der Regierungspräsident des Untermainkreises ging davon aus, daß die „Tribüne" komplett verboten sei, und bat um genauere Nachricht, wie es sich mit diesem Blatt verhalte. 467 Vgl. die Unterlagen in BayHStA, MInn 25114-14. 468Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 27. 469 Vgl. Wirth, Aufruf, S. 8. Die dort angegebenen Preise und Konditionen entsprachen denjenigen, die er auch in den Anzeigen veröffentlicht hatte. Zum Inhalt der Schrift und zu ihrer Wirkung vgl. Hüls, Wirth, S. 255258; zur Einordnung des Aufrufs vgl. auch Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 27-30. 470 Das Innenministerium verwies ausdrücklich auf § 7 des Ediktes über die Freiheit der Presse von 1818, w o es hieß: „Betreffen jene Gesetzübertretungen den Monarchen, den Staat und dessen Verfassung, oder die im Königreiche bestehenden Kirchen- und religiösen Gesellschaften, oder sind Schriften oder sinnliche Darstellungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung durch Aufmunterung zum Aufruhr oder der Sittlichkeit durch Reiz und Verführung zu Wollust und Laster gefährlich; so soll die Polizei die Verbreitung einer solchen Schrift oder sinnlichen Darstellung hemmen, und ein Exemplar derselben an die ihr vorgesetzte oder obere Polizeibehörde ohne Verzug einsenden, welche längstens in acht Tagen in einer collegialen Berathung die Charaktere der Gesetzwidrigkeit oder Gefährlichkeit sorgfältig zu untersuchen, und nach Befinden den Beschlag aufzuheben oder fortzusetzen hat." Abgedruckt in: Schletter (Hg.), Handbuch, S. 214-219, hier: S. 218.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

eine stete Kontrolle zu gewährleisten, müsse am Druckort des Blattes auf jeden Fall ein Beamter anwesend sein. Wenn nötig, sei er, so hieß es, in die entsprechende Stadt abzuordnen. Von einer Umsetzung des vom Bund ausgesprochenen Berufsverbots für Wirth auf fünf Jahre konnte angesichts dessen nicht die Rede sein. Auch hinsichtlich der beiden anderen Blätter entsprach die Haltung der Regierung nicht dem Bundesbeschluß. Zwar konnte sie sich der Wirthschen Interpretation, ein Blatt, welches in unregelmäßigen Abständen erscheine, sei nicht periodisch und daher zensurfrei, nicht anschließen. 471 Sie meinte statt dessen, ausschlaggebend sei, „daß ein Blatt den Charakter einer Zeitung oder einer Zeitschrift annehme, politischen und statistischen Inhalts sey, und in irgend einer Art regelmäßiger oder unregelmäßiger Zwischenräume erscheine. "472

Aber auch dies bedeutete letztlich nur, daß die beiden Blätter der Vorzensur unterworfen werden müßten. Die Regierung sprach kein prinzipielles Verbot aus. Um sicherzustellen, daß diese Ministerialentschließung richtig umgesetzt würde, erging am 30. April bzw. am 1. Mai eine ausführliche Weisung der Kreisregierung an alle Landkommissariate. Darin wurde zusätzlich eingeschärft, daß alle drei Zeitungen nur bei konzessionierten Druckern hergestellt werden dürften. Andernfalls seien die Pressen zu versiegeln und anschließend durch Gendarmen zu bewachen. Der Vertrieb aller Exemplare, die auf unerlaubte Weise produziert worden seien, müsse unterbunden werden. Sollten die „Deutsche Tribüne" oder „Das liberale Deutschland" nicht dem Zensor vorgelegt werden, waren die Blätter ebenso mit Beschlag zu belegen. Auch die Verbreiter solcher Ausgaben wollte man verfolgen. Ein Einzug der Zeitungen war zudem vorgesehen, wenn zensierte Stellen abgedruckt sein sollten. Darüber hinaus sollten alle Drucker aufgefordert werden, die Herstellung von Blättern nicht zu übernehmen, wenn sich deren Autoren nicht den Zensurbestimmungen unterwürfen. Ihnen drohte der Entzug der Konzession. Die in Zweibrücken ansässigen Drucker mußten sogar offiziell erklären, daß sie nicht für Wirth arbeiten würden, solange die Zeitung nicht zensiert werde, bzw. anerkennen, daß sie andernfalls die Konzession verlören. 473 471

Schreiben des Innenministeriums an das Präsidium der Regierung des Rheinkreises, 21.4.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 9. 472 Ebd. 473 Schreiben des Landkommissariats Zweibrücken an die Regierung des Rheinkreises, 21.4.1832, BayHStA, MInn

Allerdings standen die Beamten vor Ort vor einem grundsätzlichen Problem. Sie wußten nicht, wo die wieder angekündigten Blätter eigentlich produziert werden sollten. Die Regierung des Rheinkreises forderte am 24. April 1832 alle Landkommissariate zu besonderer Wachsamkeit auf, weil der Druckort der „Deutschen Tribüne" unbekannt sei.474 Noch am 30. April 1832 meldete der Homburger Landkommissär, er habe die neue Produktionsstätte nicht mit Sicherheit ermitteln können. Es war zu hören, die Zeitung werde in Zweibrükken hergestellt. Allerdings war die Handpresse in Homburg eingetroffen, wo sie noch verpackt stand. Drucker oder Setzer waren bislang nicht aufgetaucht. Da Wirth selbst nach Kaiserslautern abgereist war, schien es auch möglich, daß die „Deutsche Tribüne" zunächst dort hergestellt werden sollte. Auch gab es Gerüchte, die Zeitung solle auf transportablen Druckmaschinen, die Rede war von acht bis zehn Handpressen, an wechselnden Orten gedruckt werden. 475 Dies hätte eine effektive Überwachung nahezu unmöglich gemacht. Für Unruhe sorgte zudem, daß die „Deutsche Tribüne" wieder im Rahmen des Deutschen Bundes zum Thema wurde. Der reußische[!] Gesandte hatte Ende April angezeigt, daß der Buchdrucker Ritter aus Zweibrücken ganz offensichtlich versuchte, der Zeitung einen neuen Vertriebsweg zu eröffnen. In einem Zirkularschreiben an alle oder doch zumindest sehr viele Buchhändler in den deutschen Staaten habe er dazu aufgefordert, die „Deutsche Tribüne" über den Buchhandel zu verbreiten. Das bayerische Innenministerium war davon überzeugt, daß es offensichtlich darum gehe, „ein mit äußerer Politik sich beschäftigendes Blatt der verfassungsmäßigen Censur zu entziehen und sonach ein illegales Erzeugniß der Preße heimlich in Umlauf zu bringen. Die StaatsRegierung ist daher verpflichtet hier mit aller Kraft einzuschreiten und zu beweisen, daß in Bayern fustiz und Verfassung nicht unbestraft verhöhnt werden dürfen. "476 25114-14. Am Ort gab es neben Ritter noch zwei weitere konzessionierte Drucker. Einer von ihnen wurde als unzuverlässig eingestuft, weil er das Dekret, auf das sich die Maßnahmen bezogen, nicht anerkannte. Die Erklärungen der Drucker sind überliefert; vgl. BayHStA, MInn 25114-14. 474 Regierung des Rheinkreises an alle Landkommissariate, Speyer, 24.4.1832, BayHStA, MInn 25114-14. 475 Schreiben des Homburger Landkommissärs an die Regierung des Rheinkreises, Homburg, 30.4.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 14. Inhaltlich übereinstimmend: Schreiben desselben an dasselbe, Homburg, 3.5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 26. 476 Schreiben des Innenministeriums an das Präsidium der Regierung des Rheinkreises, 3.5.1832, LA Speyer, Η 1,

Entwicklung des Blattes, äußere Rahmenbedingungen und Zensurkämpfe Einmal mehr unterstrich man, daß Ritter die Konzession zu entziehen sei, wenn er gegen das alte napoleonische Dekret zu Druckerei, Buchhandel und Pressepolizei verstoße. 477 Das Landkommissariat mußte ihn ausdrücklich darauf aufmerksam machen. 478 Ein energisches Vorgehen war nicht zuletzt mit Blick auf die anderen deutschen Staaten dringend geboten. Es herrschten immense Zweifel, ob die bayerische Regierung ihre Presse in den Griff bekommen könne. Der großherzoglich-hessische Staatsminister du Thil, der eine bundeseinheitliche Repressionspolitik gegen die oppositionellen Strömungen favorisierte, schrieb beispielsweise äußerst skeptisch am 3. Mai 1832 an den preußischen Gesandten Joachim Friedrich Freiherr von Otterstedt: „ Was soll man ferner von der bayerischen Regierung sagen, die neben allen vielen und schönen Worten, die Tribüne wieder drucken und unter Couvert versenden läßt [...] So können die Dinge nicht gehen. Sie sehen ich sehe schwarz. "479 Offenbar glaubten Regierungsmitglieder, Regenten und Beamte aller Hierarchiestufen, daß die „Deutsche Tribüne" wieder aufleben würde. Auch der Homburger Landkommissär beobachtete die Entwicklung vor Ort in den ersten Maitagen argwöhnisch, obwohl er die Hoffnung hatte, daß sich die Bürgerschaft gegen die erneute Aufstellung unerlaubter Pressen wehren würde. 480 Noch am 10. Mai hieß es aus Homburg, es gebe keine Anzeichen, daß Wirth dort drucken werde 4 8 1 Zwei Tage später berichtete man erneut, daß Ruhe und Ordnung herrschten. Außerdem machte man ausNr. 794, S. 15. Der reußische Gesandte hatte in der 12. Sitzung des Bundes Anzeige von dieser Aufforderung Ritters gemacht. Der bayerische Gesandte beim Deutschen Bund informierte umgehend den Außenminister, der wiederum den Innenminister von der Anzeige unterrichtete. Vgl. dazu BayHStA, MInn 2511413, wo der Auszug aus dem Bundesprotokoll und das Schreiben des Außenministeriums überliefert sind. 477 Schreiben des Innenministeriums an das Präsidium der Regierung des Rheinkreises, 3.5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 15. 478 Schreiben des Präsidiums der Regierung der Rheinprovinz an das Landkommissariat Zweibrücken, Speyer, 7.5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 16. 479 Zit. nach: Hahn, „...vielleicht", S. 135. Anscheinend bezog er sich auf die publizierten Ankündigungen zum Wiedererscheinen der Zeitung. 4 8 0 Schreiben des Homburger Landkommissärs an die Regierung des Rheinkreises, Homburg, 30.4.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 14. 4 8 1 Landkommissariat Homburg an das Präsidium der Regierung des Rheinkreises, 10.5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 1030, S. 6.

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drücklich darauf aufmerksam, daß Wirth bereits seit vier Tagen nicht mehr in der Stadt sei. Er sei entweder nach Mannheim oder nach Mainz gereist. 482 Dadurch, daß Wirth ständig den Aufenthaltsort wechselte — von Kaiserslautern hatte er sich angeblich nach Neustadt begeben, 4 8 3 am 3. Mai war er in Landau gesichtet worden 484 - blieben die Behörden im Ungewissen. Das Homburger Landkommissariat war überzeugt, daß Wirth „die verschiedenartigsten Projekte absichtlich ausstreut,] um die Verwaltungsbehörden irre zuführen. " 4 8 5 In dieser Situation machte die Regierung des Isarkreises den Vorschlag, die alte, gegen Wirth ausgesprochene sechswöchige Festungshaft endlich zu vollziehen, da selbst eine nur kurze Entfernung des Journalisten aus seinem Tätigkeitsfeld wünschenswert wäre. 486 Umgesetzt wurde diese Idee allerdings nicht. Wirth saß die entsprechende Strafe erst im Jahr 1836 ab. Trotz der großen Wachsamkeit der staatlichen Stellen findet sich in den einschlägigen Speyerer Akten kein Hinweis auf ein tatsächlich erschienenes Blatt. Es gelang Wirth offensichtlich nicht, seine Zeitungen wieder zu beleben. Aber warum scheiterten die Vorhaben? Zum einen hatten die Drohungen gegen die Drucker offenbar Erfolg. Ritter weigerte sich, die „Deutsche Tribüne" herzustellen, wenn sie nicht vorab zensiert würde. Daraufhin zog Wirth vor Gericht, wo ihn Ferdinand Geib vertrat, der gemeinsam mit Friedrich Schüler und Joseph Savoye das Zentralkomitee des Preß- und Vaterlandsvereins bildete. Wirth war der Meinung, Ritter müsse den mit ihm geschlossenen Vertrag über den Druck der „Deutschen Tribüne" in jedem Fall einhalten. Demnach hatte Ritter jeweils 2.000 Exemplare der Zeitung zu einem festgesetzten Lohn zu liefern. Das Bezirksgericht Zweibrükken entschied am 9· Mai 1832 in dieser Sache jedoch gegen Wirth. Es vertrat die Ansicht, daß der Drucker keinesfalls dazu verpflichtet sei, seinen Vertrag einzuhalten, wenn er dadurch gegen das 4 8 2 Vgl.

Schreiben desselben an dasselbe, Homburg, 12.5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 28. 483 Schreiben des Landkommissariats Homburg an das Präsidium der Regierung des Rheinkreises, 3 5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 26. 484 Vgl. Schreiben der Landauer Gendarmerie-Brigade an das 8. Gendarmerie-Kompagnie-Kommando, Landau, 3.5.1832, BayHStA, MInn 25114-13. 485 Schreiben des Landkommissariats Homburg an das Präsidium der Regierung des Rheinkreises, 3.5.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 2050, S. 26. 486 Vgl. Schreiben der Regierung des Isarkreises an das Innenministerium, 4.5.1832, BayHStA, MInn 25114-13.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Gesetz verstoße. Die Klage wurde abgewiesen und Wirth in die Kosten verurteilt.487 Selbst wenn der Prozeß in Absprache mit Ritter geführt worden sein sollte, um durch ein günstiges Urteil die von der Staatsregierung angedrohten Maßnahmen auszuhebein, hatte nun die „Deutsche Tribüne" den konzessionierten Drucker verloren, mit dessen Hilfe in der Vergangenheit mehrfach das weitere Erscheinen des Blattes gesichert worden war. Für ein Wiederaufleben der Zeitung war dies ausgesprochen ungünstig. Zum anderen kam es, wie Foerster betont, innerhalb der oppositionellen Bewegung zu Meinungsverschiedenheiten. Man stritt darüber, welche Ziele der Preß- und Vaterlandsverein zukünftig verfolgen solle. Verschiedene Journalisten ebenso wie der Vorstand des Vereins lehnten inhaltlich Wirths „Aufruf an die Volksfreunde in Deutschland" ab, in dem er die Zeitung erneut angekündigt hatte. 488 Auch dies dürfte seinem Vorhaben geschadet haben, wenngleich man nicht übersehen sollte, daß ja ausgerechnet der für den Preßverein wichtige Geib Wirth im Prozeß gegen Ritter vertrat. Vermutlich ist es kein Zufall, daß nur zwei Tage nach dem Urteil des Zweibrücker Gerichtes offiziell neue, die „Tribüne" betreffende Pläne bekanntgegeben wurden. Im „Wächter am Rhein" teilte Wirth mit, die Zeitung werde ab dem 1. Juni 1832 in Baden hergestellt. Angeblich gab es bereits einen Vertrag mit einem Drucker. Die Redaktion wollte zunächst in Homburg bleiben. 489 Den Nachrichten in der Zeitung zufolge hatte Wirth bereits eine ganze Reihe von Artikeln geschrieben, die nur noch publiziert werden müßten. Selbst wenn er wieder verhaftet würde, sei deshalb die „Deutsche Tribüne" gesichert. Außerdem wollten andere „Patrioten" die Zeitung weiterführen, wenn dies nötig werden sollte, zudem hatten angeblich „die besten deutschen Schriftsteller" ihre Mitarbeit zugesagt.490 Auch aus diesen Planungen wurde indes nichts. Es ist in den folgenden Tagen und Wochen keine neue Ausgabe des Blattes nachzuweisen. Zunächst dürften die Vorbereitun-

gen für das Hambacher Fest, die Feierlichkeiten selbst und die Aktivitäten im unmittelbaren Anschluß daran Wirth in Anspruch genommen haben. 491 Doch auch nach seiner Verhaftung am 15. Juni 1832 hielt der streitbare Oppositionelle noch daran fest, die Zeitung wieder zu beleben. Im Vorwort zu seiner Schrift „Die politische Reform Deutschlands" hieß es zwar, er könne die „Deutsche Tribüne" aufgrund seiner Festnahme nicht fortführen. Wirth kündigte jedoch einmal mehr an, er wolle die Zeitung in Kürze wieder beleben oder aber Broschüren an ihrer Stelle erscheinen lassen.492 Dies gelang freilich nicht. Die besondere Bedeutung, die Wirth selbst dem Blatt zumaß, wird nicht zuletzt daran deutlich, daß er 1848 angesichts der revolutionären Ereignisse noch einmal ankündigte, die „Deutsche Tribüne" erneut herauszugeben. Dabei strich er heraus: „Diese Zeitschrift war das erste republikanische Blatt in Deutschland, an dieselbe knüpfen sich große historische Erinnerungen: die Ideen, für welche sie vor 16 oder 17 Jahren kämpfte, sind jetzt Gemeingut der Nation: nichts scheint daher natürlicher zu sein, als ein Organ wieder zu beleben, welches Saamenkörner zu den Früchten der Gegenwart ausstreute. Möge seine Wirksamkeit jetzt dahin gehen, einen Beitrag zu liefern, daß die großartige Bewegung einer glücklichen Zeit zum Heile der Nation geleitet wird. "493

Zunächst beabsichtigte Wirth, sie ab dem 15. April oder 1. Mai 1848 wieder in der bayerischen Pfalz zu drucken. 494 Doch dann hieß es Anfang Juli, die Zeitung solle in Frankfurt am Main publiziert werden. 495 Dies schien sinnvoll, weil sie sich damit ins Zentrum des politischen Geschehens begeben hätte. Zudem war diese Verlagerung notwendig, weil Wirth als gewählter Abgeordneter eines thüringischen Kleinstaates am 6. Juli 1848 offiziell ins Paulskirchenparlament gekommen war. 496 Sein baldiger Tod am 26. Juli verhinderte jedoch ein Wiederaufleben der Zeitung. Die Ausgabe vom 21. März 1832 war und blieb die letzte der „Deutschen Tribüne".

490

487

Vgl. Abschrift des Urteils des Bezirksgerichtes Zweibrücken vom 9 5.1832, BayHStA, MInn 25114-13. 488 Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, S. 29; zuletzt auch Foerster, Verein contra Zensur, S. 76. 489 Der Wächter am Rhein, Nr. 47, 13-5.1832, ND 1977, S. [168],

Der Wächter am Rhein, Nr. 47, 18.5.1832, „Neuer Hochverraths-Prozeß wider den Redacteur der deutschen Tribüne", ND 1977, S. [188], 491 Hüls, Wirth, S. 269-312. 492 Wirth, Politische Reform, Vorwort. 493 Wirth, Wort, S. 14. 494 Ebd., S. 15. 495 Beilage zur (Augsburger) Allgemeinen Zeitung, Nr. 189, 7.7.1848, S. 3021. 496 Zum (geplanten) Inhalt der neuen „Deutschen Tribüne" vgl. Hüls, Wirth, S. 527-529; Wirth, Wort, S. 14.

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

65

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter Von Hedwig Herold-Schmidt und Elisabeth Hüls

Name und Aufbau

der

Zeitung

Um es gleich vorwegzunehmen: Klare Belege dafür, wie der Name der Zeitung zustande kam, sind bislang nicht bekannt. So bietet beispielsweise Wirths autobiographische Schrift „Walderode" keinerlei Aufschluß darüber. 1 Auch in der Ankündigung der „Deutschen Tribüne" wird die Titelwahl nicht näher beleuchtet. 2 Festzuhalten ist jedoch, daß sich mit d e m Zusatz „deutsch" ebenso der Anspruch erheben ließ, für ganz Deutschland zu berichten, wie auch die Hoffnung ausgedrückt werden konnte, einen deutschen Nationalstaat verwirklicht zu sehen. Eine „Tribüne" kann als erhöhter Standort entweder den Zuschauern besonders gute Einblicke in ein Geschehen liefern oder aber einem Redner einen günstigen Platz bieten, u m seine Ideen einem größeren Publikum wirksam mitzuteilen. Im Namen der Zeitung könnten beide Bedeutungen im positiven Sinne aufgegriffen worden sein. Gerade die Verbindung zu Aufführungen und hervorgehobener Rednerstellung ließ sich aber auch gegen die Zeitung verwenden, wie sich rasch zeigte. In einem Beitrag der Münchener Zeitung „Eos", in dem die „Deutsche Tribüne" angegriffen wurde, hieß es: „Der Tribüne bedienten sich sonst auch Marktschreyer, Bänkelsänger, Aufwiegler und dergleichen Leute; auch wurden bey feyerlichen Aufzügen und Spektakeln Tribünen für die Gaffer errichtet; in unsern aufgeklärten Zeiten aber ist die Tribüne in hohen Adelsstand erhoben worden, ist priveligirt, und wer sie besteigt, darf schwätzen, was ihm einfällt, und wär' es auch noch so gottlos, unrecht, schädlich, unverschämt oder dumm.'3 Wichtiger noch als die Bezüge, die sich durch die Wortbedeutungen herstellen lassen, scheint allerdings, daß der Titel „Tribüne" keineswegs neu in der Presselandschaft war. So hatte es bereits im Jahr 1819 eine Zeitung unter dem Titel „Die Tribüne. Würtembergische Zeitung für Verfassung und Völkserziehung zur Freiheit" gegeben. Nach 1

2

3

Wirth verwendete dort für sich selbst, für die Zeitungen, für die er schrieb, und für andere Personen veränderte Namen. So taucht er, allerdings leicht zu erkennen, als „Walderode" auf, die „Deutsche Tribüne" als „Rednerhalle". Vgl. Wirth, Walderode. Anzeige Wirths vom 15.6.1831, erschien als Beilage zu: Das Inland, Nr. 157, 19.6.1831. Eos. Münchener Blätter für Literatur und Kunst, Nr. 147, 16.9.1831, „Die deutsche Tribüne", S. 590f., hier: Fußnote *).

nur 79 Ausgaben, die von Juli bis Ende September des Jahres gedruckt wurden, hatte das ursprünglich regierungsnahe, bei Cotta gedruckte Blatt, das wegen seiner konstitutionellen Ausrichtung den Argwohn der konservativen Regierungen erregte, sein Erscheinen einstellen müssen. 4 Der damalige Redakteur, Friedrich Ludwig Lindner, arbeitete nachweislich in der Anfangsphase auch bei der Münchener „Deutschen Tribüne" mit. Eventuell wollte die Redaktion an das ehemalige Lindnersche Blatt anknüpfen. Aber nicht nur in d e n deutschen Staaten gab es eine „Tribüne". Auch in Frankreich erschien eine Zeitung unter dem Namen „La Tribune des Departements". 5 In einer Charakterisierung dieses Blattes, die in Siebenpfeiffers „Rheinbayern" erschien, wurde ausdrücklich betont, daß die Zeitung sich für den Umsturz des Königtums und die Republik einsetze. 6 Die „Eos" stellte in d e m bereits zitierten Beitrag gerade zu diesem französischen Organ einen direkten Zusammenhang her. Dort wurde behauptet, die „Deutsche Tribüne" sei zweifellos „eine natürliche Tochter''7 der „Tribüne", was schon der Name offenbare. Auch inhaltlich folge sie der in Frankreich erscheinenden Zeitung. 8 O b letzteres tatsächlich der Fall war, ist fraglich. Allerdings war den Redakteuren der „Deutschen Tribüne" das Blatt bekannt, so daß sie wohl zumindest in Kauf genommen haben, daß derartige Behauptungen aufgestellt wurden. Bereits ab August 1831 wurde in der „Deutschen Tribüne" immer wieder auf die französische Zeitung Bezug genommen. Sehr genau verfolgten die Redakteure dann 1832 die Auseinandersetzungen dieses Blattes mit der Regierung Pe4

5

6

7

8

Vgl. dazu Fischer (Bearb.), Ausland, S. 13; Elias, Lindner, S. l64f. Die Zeitung war im Juni 1829 von den Brüdern Fabre gegründet worden und verfolgte zunächst eine eher liberal-demokratische bzw. moderat republikanische Linie. Von Ende 1829 bis April 1830 erschien das Blatt nicht, wurde dann jedoch wiederbelebt. Ab 1831 führte Armand Marrast die Zeitung. Sie übte heftige Kritik an Perier und geriet schnell zusammen mit anderen linksoppositionellen Presseerzeugnissen ins Visier der zunehmend repressiveren Pressepolitik der Regierung. Vgl. auch Bellanger, Histoire, bes. S. 91-94. Rheinbayern, Bd. 4, 1831, „Die öffentliche Meinung und deren Organe", S. 295-320, hier: S. 310. Eos. Münchener Blätter für Literatur und Kunst, Nr. 147, 16.9.1831, „Die deutsche Tribüne", S. 590f., hier: S. 591. Ebd.

66

Die „Deutsche Tribüne" 1 8 3 1 / 3 2 : Ein Oppositionsblatt im Vormärz

rier, die gewissermaßen eine Parallele zu den eigenen Kämpfen mit den staatlichen Organen darstellten. Die „Deutsche Tribüne" umfaßte, wie für Zeitungen jener Zeit üblich, in der Regel vier Seiten im Quartformat mit acht Spalten. 9 Sie erschien täglich, auch sonntags. 10 Die einzelnen Ausgaben des Blattes hatten normalerweise immer denselben formalen Aufbau: Zunächst waren räsonierende Artikel abgedruckt, die entweder eigens von der Redaktion geschrieben oder von anderen Zeitungen ähnlicher politischer Couleur übernommen wurden. Diesen folgte die Rubrik „Tages-Chronik", die sich dem deutschen und internationalen Tagesgeschehen widmete. Die Beiträge in diesem Abschnitt der „Deutschen Tribüne" bestanden einerseits aus Korrespondentenberichten, andererseits aus Nachrichten, die nach der Lektüre anderer deutscher und nichtdeutscher Zeitungen kompiliert wurden. 11 Die Herkunft der dort mitgeteilten Sachverhalte ließ sich häufig über verschiedene Blätter hinweg verfolgen, wenn etwa ein Ereignis der „Allgemeinen Zeitung" entnommen war, die sich wiederum auf ein englisches oder französisches Blatt bezog. Allerdings ist die Quelle einer Nachricht keineswegs immer erkennbar. Nicht selten erfahren die Leser über die Grundlage der Meldung nichts. Zudem läßt sich an verschiedenen Beispielen nachweisen, daß die Redakteure Passagen wörtlich oder fast wörtlich aus der „Allgemeinen Zeitung" übernommen haben, ohne daß dies entsprechend kenntlich gemacht wurde. Überhaupt scheint das Augsburger Blatt eine der Hauptquellen für die Meldungen der „Tages-Chronik" gewesen zu sein. 12

9

10

11

12

Nach Beschlagnahmungen erschienen gelegentlich Ausgaben mit doppelter Spaltenstärke; wegen starker Zensureingriffe konnte einige Male nur die vierspaltige „Tages-Chronik" geliefert werden. Einige Ausgaben fielen aufgrund von Beschlagnahmungen aus. Eingezogen wurden beispielsweise die Nrn. 12, 9 9 , 1 0 3 (wieder freigegeben), 125, 129 und l 6 0 des ersten Jahrgangs. Auch die Ausgaben vom 10. und 13.12.1831 fielen aus. Darüber hinaus erschien an sechs Tagen im Januar/Februar 1832 und vom 9.12.3.1832 keine Ausgabe. Die Leser wurden im Jahr 1831 für die Ausfälle teilweise durch zusätzliche Flugschriften entschädigt. Diese sind abgedruckt in Band 1 / 1 der Edition. Vgl. dazu die Tabelle (S. 68-75), insbesondere die Rubrik „Für Tages-Chronik' ausgewertet". Daneben wurde häufig auf den „Schwäbischen Merkur", die „Stuttgarter Allgemeine Zeitung", die „Neue Speyerer Zeitung", die „Hanauer Zeitung" und den „Niederrheinischen Courier" zurückgegriffen.

Neben diesen beiden Hauptrubriken finden sich in der Zeitung gelegentlich ausführlichere Korrespondentenberichte und Leserbriefe. Als das Blatt ab Februar 1832 zum Vereinsorgan des Preß- und Vaterlandsvereins wurde, 13 füllte die Redaktion etliche Seiten mit einschlägigen Berichten, Korrespondenzen und Subskriptionslisten. Der Platzbedarf hierfür war so groß, daß bald auf Beilagen zurückgegriffen werden mußte, in denen vor allem Vereinsnachrichten, Leserbriefe und Mitgliederverzeichnisse abgedruckt wurden. 14 Anzeigen wurden nur sehr spärlich veröffentlicht, meist handelte es sich dabei um Werbung für Bücher oder Zeitungen/Zeitschriften.15 Privatanzeigen, wie etwa die einer Münchener Suppenküche 16 oder das Stellenangebot für mehrere Regimentsmusiker,17 blieben Ausnahmen. Lediglich bei Ausgaben, in denen der Zensor umfangreiche Streichungen vorgenommen hatte, oder in Zeiten, in denen Wirth wegen Abwesenheit ausfiel, nahmen Anzeigen größeren Raum im Blatt ein. 18

Zusammenarbeit und Streit — Das Verhältnis der „Deutschen Tribüne" zu anderen Zeitungen Nicht nur die Augsburger „Allgemeine Zeitung" werteten die Redakteure der „Deutschen Tribüne" für ihr Blatt aus. Eine enge Zusammenarbeit erfolgte insbesondere mit einigen liberalen bzw. oppositionellen Zeitungen, und zwar vor allem mit den Siebenpfeifferschen Publikationen „Westbote" und „Rheinbayern", mit der „Stuttgarter Allgemeinen Zeitung", dem „HochWächter" aus Württemberg, der „Neuen Speyerer Zeitung" Kolbs sowie dem Würzburger „Völkstribun". Dies drückte sich zum einen in der Übernahme und Kommentierung von Artikeln aus, 19 zum anderen in Weiter13

14

15

16 17 18

19

Vgl. dazu den Glossarartikel „Preß- und Vaterlandsverein". Zwischen dem 18.2. und 7.3.1832 erschienen insgesamt fünf, meist achtspaltige Beilagen. Sie sind abgedruckt in Band 1 / 2 der Edition. Vgl. die Einträge im Sachregister unter „Anzeigen in der „Deutschen Tribüne", Bücher und Druckschriften" sowie „Anzeigen in der „Deutschen Tribüne", Zeitungen/Zeitschriften". DT, Nr. 29, 31.7.1831, Sp. 240. DT, Nr. 101, 11.10.1831, Sp. [820], Vgl. z.B. DT, Nr. 165, 16.12.1831, Sp. 1347-1348; DT, Nr. 167, 18.12.1831, Sp. 1361-1362; vgl. auch die entsprechenden Einträge im Sachregister. Vgl. exemplarisch: DT, Nr. 132, 11.11.1831, „Aufruf von Dr. Fr. Mayer in Neustadt", Sp. 1063-1064. Der Beitrag ist aus dem „Westboten" übernommen. Vgl. auch DT, Nr. 133, 12.11.1831, „Das Wahlmanifest in Würtemberg", Sp. [10691-1072. Dieser Artikel erschien zuerst in

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

empfehlungen dieser Publikationen.20 Bemerkenswert ist die große Anzahl von deutschen und ausländischen Zeitungen, die in der „Tages-Chronik" oder in Artikeln erwähnt oder für diese ausgewertet wurden. Die nachstehend abgedruckte Tabelle bietet eine Übersicht über diese Blätter und deren genaue Verwendung. Allerdings ist zu beachten, daß zwar etliche Blätter in der Redaktion selbst gesichtet wurden und die Mitarbeiter danach das Wesentliche für die Kurznachrichten zum Tagesgeschehen zusammenfaßten. Aber sicher sind nicht alle in der Zeitung erwähnten Organe in den Redaktionsräumen der „Deutschen Tribüne" gelesen worden. Denn auch die Korrespondenten nutzten andere Tageblätter für ihre Meldungen. Da jedoch allem Anschein nach nicht alle Artikel, die wahrscheinlich Korrespondentenberichte darstellen, mit dem Zusatz „Corr."bzw. „Priv.Corr." gekennzeichnet sind, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen, welche Zeitungen tatsächlich von der Redaktion der „Tribüne" selbst bearbeitet wurden. Zudem ist in vielen Fällen nicht ersichtlich, ob die genannten Zeitungen direkt ausgewer-

tet oder die Nachrichten aus zweiter oder gar dritter Hand zitiert beziehungsweise übernommen wurden.21 Schließlich ist nicht bei allen Meldungen zum aktuellen Geschehen deren Quelle angegeben. So ist es durchaus denkbar, daß sogar noch weitere, nicht namentlich genannte Blätter für die Nachrichten in der „Tages-Chronik" herangezogen worden sind. Aus einem Schreiben Friedrich Sonntags geht jedoch hervor, daß die beiden Pariser Zeitungen „Le National" und „Les Communes" Austauschabonnements angeboten haben. 22 Deshalb ist anzunehmen, daß diese den Redakteuren zur Verfügung standen. Insgesamt konnten Wirth und die weiteren Mitarbeiter mit Sicherheit eine erkleckliche Anzahl von Zeitungen einsehen. Denn als Sonntag darüber nachdachte, in München einen Leseverein einzurichten, wollte er die Journale, die für die „Deutsche Tribüne" benutzt wurden, hierfür als Grundstock verwenden.23 Mit Sicherheit wurden zusätzlich zu den Zeitungen auch lithographierte Mitteilungen, die per Briefpost bei der Redaktion der „Deutschen Tribüne" eintrafen, für die Zeitung benutzt.24

21

22

20

der „Stuttgarter Allgemeinen Zeitung" und wurde inklusive der dortigen Zensurlücken noch einmal publiziert. So wurde in DT, Nr. 124, 3.11.1831, Sp. 1002-1003, die „Stuttgarter Allgemeine Zeitung" empfohlen. Eine Anzeige für ein unentgeltliches Kurzabonnement dieses Blattes in: DT, Nr. 152, 2.12.1831, Sp. 1243.

67

23

24

Wenn z.B. französische oder belgische Regionalzeitungen angeführt wurden, handelte es sich wohl zumindest teilweise um indirekte Übernahmen. Schreiben Sonntags an Cotta, 19.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255. „Le National" war im Januar 1830 als Oppositionsblatt unter anderem von Thiers gegründet w o r d e n , der auch mit Cotta und der „Allgemeinen Zeitung" zusammenarbeitete. Die Ausrichtung des Blattes war - spätestens unter der Leitung A. Carrels - republikanisch. „Le National" wird häufig als Quelle in der „Deutschen Tribüne" angegeben. Dagegen nahmen die Redakteure auf „Les Communes" nur selten Bezug. Etwas häufiger taucht der „Courrier des Electeurs" auf, wobei nicht zweifelsfrei zu klären ist, ob dieser zeitweise unter dem Titel „Les Communes" erschien. An beiden Blättern arbeitete J e a n Bernard Sarrans mit, der in der Julirevolution ein enger Mitarbeiter La Fayettes gewesen war. Bellanger, Histoire, S. 102, führt die Zeitung unter dem Doppelnamen „Les Communes - Courrier des Electeurs". Ebd. auch viele Hinweise zum „National". Schreiben Sonntags an Cotta, 1.8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 263. Vgl. auch Schreiben Sonntags an Cotta, 5.8.1831, DLA/CA, Br. Sonntag, Nr. 265, Nr. 265a; Schreiben Sonntags an Cotta, 9.8.1831, DLA/CA, Br. Sonntag, Nr. 267. Schreiben Sonntags an Cotta, 19.8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 272.

68

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

In der „Deutschen Tribüne" ausgewertete und genannte

Name der Zeitung Aachener Zeitung

In „Tages-Chronik"Artikeln erwähnt

Für „Tages-Chronik" ausgewertet

X

X

In Artikeln der Tribüne erwähnt

Artikel ganz oder in Teilen in die Tribüne übernommen X

Abendzeitung (Dresden)

X

Aletheia

X

Allgemeine politische Annalen

X

Allgemeine Preußische Staats-Zeitung

X

X

X

Allgemeine Zeitung (Augsburg)

X

X

X

Allgemeiner Anzeiger und Nationalzeitung der Deutschen (Gotha)

Zeitungen

X

X

X

Atlas (London)

X

Augsburger Abendzeitung

X

Badisches Landtagsblatt 25

X

X

X

Baierische Staatszeitung (München)

X

Bayerische Blätter

X

Bayerisches Volksblatt (Würzburg)

X

Bayreuther Zeitung

X

Berliner Intelligenzblatt

X

X

X

X

X

X

X

Berliner Politisches Wochenblatt

X

Blätter aus dem Voigtlande (Plauen)

X

X

Breslauer Zeitung

X

X

X

X

Correspondent von und für Deutschland (Nürnberg)

X

X

X

X

X

X

Court Journal (London) Das Ausland (Augsburg)

X X

X

Das Inland (München) Das Konstitutionelle Deutschland (Straßburg)

X X

X

X

Das liberale Deutschland (München)

X

Das neue Polen

X

Das Vaterland (Leipzig)

X

25

Redigiert von dem Abgeordneten Grimm.

X

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

In Name der Zeitung „Tages-Chronik"Der baierische Volksfreund (München)

für „Tages-Chronik"

69

In Artikeln der Tribüne erwähnt

Artikel ganz oder in Teilen in die Tribüne

X

X

X

Der bayerische Landbote (München) Der Bote aus Westen/ Westbote (Zweibrükken/Oggersheim)

X

X

Der deutsche Horizont (München) Der Elsäßer 26

X X

Der Eremit (Altenburg)

X

Der Freisinnige (Freiburg i. Br.)

X

Der Gesellschafter (Berlin)

X

Der Hochwächter (Stuttgart)

X

X

X

Der Kosmopolit (Bayreuth)

X

Der reisende Teufel (München)

X

Der Verfassungsfreund (Kassel)

X

Der Volkstribun (Würzburg)

X

Deutsche Allgemeine Zeitung (Stuttgart)

X

Deutsche National-Zeitung für Braunschweig und Hannover Deutschland (Straßburg), Nachfolgeorgan von „Das Konstitutionelle Deutschland"

X

X

X

X

X X

X

Deutschland (Zweibrücken), Nachfolgeorgan von „Rheinbaiern" Die alte und die neue Zeit (München)

X

X

X

X

X

Die alte und neue Zeit (Nürnberg)

X

Die bayerische Landbötin (München)

X

Die Biene (Zwickau)

X

Die Schildwache des Volkes (Frankreich) 27 Die Tribüne (Stuttgart/ Tübingen 1819)

26 27

X X

Der Name der Zeitung konnte nicht verifiziert werden. Der Titel des Blattes konnte nicht verifiziert werden. In der „Deutschen Tribüne" hieß es, sie werde im Geiste der republikanischen „Tribüne des Departements" redigiert. DT, Nr. 83, 23.9.1831, Sp. 671.

70

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

In Name der Zeitung „Tages-Chronik"Artikeln erwähnt Donau- und Neckarzeitung (Stuttgart)

X

Für „Tages-Chronlk" ausgewertet

In Artikeln der Tribüne erwähnt

X

X

Dorfzeitung (Hildburghausen)

X

Echo de la Frontiere (Valenciennes)

X

Eos (München)

X

X

Eulenspiegel (Berlin)

X

Flora (München)

X

Frankfurter Journal Frankfurter Zeitung

X 28

X

Fränkischer Merkur (Bamberg)

X

Freiburger Zeitung

X

Gaceta de Madrid (Madrid)

X

Galignani's Messenger (Paris)

X

Gazette de France (Paris)

X

X X

X

Gazette Vaudoise

X

Gothaische Politische Zeitung

X

Großherzoglich Hessische Zeitung (Darmstadt)

X

Haager Courant

X

Haarlemscher Courant

X

X

X

Hamburgischer Unpartheyischer Correspondent

X

X

Hanauer Zeitung

X

X

Handelsblad (Amsterdam)

X

Hannoversche Zeitung

X

Hannoversche Anzeigen

X

Haude- und Spenersche Zeitung (Berlin)

X

X

X

Hesperus (Stuttgart)

X

Hessische Blätter (Darmstadt)

X

Hessisches Volksblatt (Darmstadt)

X

J o h n Bull (London)

X

Journal d'Anvers (Antwerpen)

X

28

Artikel ganz oder in Teilen in die Tribüne übernommen

X

Vermutlich handelt es sich um die „Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung".

X

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

In Name der Zeitung „Tages-Chronik"Artikeln Journal de la Belgique (Brüssel) Journal de la Haye (Haag)

Für „Tages-Chronik"

X

X X

Journal de Neuchätel

X

Journal de Verviers (Belgien)

X X

X

Journal des Flandres (Belgien) X X

Journal Universel (Karlsruhe) Karlsruher Zeitung/ Großherzoglich badische Staatszeitung

X

X X

X

X

X

Kasseische Allgemeine Staatszeitung

X

Kölner Welt- und Staatsbote

X

Königsberger Zeitung

X

L'Avenir (Paris)

X

L'Emancipation (Belgien)

X

L'Independance Beige (Brüssel) L'Independant (Brüssel)

X

X

X

X X

L'Opinion (Paris)

X

La Caricature (Paris)

X

La Quotidienne (Paris)

X

X

La Revolution de 1830 (Paris)

X

La Sentinelle Picarde (Amiens)

X

La Tribune des Departements (Paris)

X

Landtagszeitung (Bayern) 2 9

X

29

X

X

L'Indicateur de Calais

Le Beige

X X

Journal du Commerce (Frankreich) Journal du Luxembourg

Artikel ganz oder in Teilen in die Tribüne

X

Journal de la Province de Liege

Journal des Debats (Paris)

In Artikeln iter Tribüne erwähnt

71

X

X

X

X

X

X

X

Gemeint sein könnte entweder Eisenmanns „Bayerns Deputiertenkammer" oder der unperiodisch erscheinende „Späher im Ständesaal" von Coremanns.

72

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

In Name der Zeitung „Tages-Chronik"Artikeln erwähnt Le Constitutionnel (Paris)

X

Für „Tages-Chronik* ausgewertet

In Artikeln der Tribüne erwähnt

X

X

Le Courrier Beige (Brüssel)

X

Le Courrier de l'Ain

X

Le Courrier de l'Escaut

X

Le Courrier de la Meuse (Belgien)

X

Le Courrier de Smyrne (Izmir)

X

Le Courrier des Electeurs (Paris)

X

Le Courrier Frangais (Paris)

X

Artikel ganz oder in Teilen in die TtMiK übernommen

X

X X

Le Figaro

X

X

X

Le Globe (Paris) Le Mayeux (Frankreich)

X

Le Moniteur Beige (Brüssel)

X

X

Le Moniteur Ottoman (Konstantinopel)

X

Le Moniteur Universel (Paris)

X

X

Le Mouvement (Frankreich)

X

X

X

X

Le National (Paris)

X

X

X

X

Le Patriote de l'Eure (Evreux)

X

Le Precurseur de Lyon

X

Le Revenant (Frankreich) Le Stenographe (Frankreich) Le Temps (Paris)

X X

Leipziger Zeitung Les Amis de la Charte (Nantes)

X

X

X

X X

Mainzer Zeitung

X

Mannheimer Zeitung

X

Messager des Chambres (Paris) Morgenblatt für gebildete Stände (Stuttgart)

30

X

X

Les Communes (Paris) Lissaboner Zeitung 30

X

X

X

X X

Es ist nicht zu entscheiden, um welches Blatt es sich handelte, da mehrere Zeitungen in Frage kommen.

X

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

• In •" Name der Zeitung „Tages-Chronik"Münchener Politische Zeitung

X

„Tages-Chronik"

In Artikels der Tribüne erwähnt

X

X

Neckarzeitung (Stuttgart)

Artikel ganz oder in Teilen in die

X

Nemesis (Weimar) Neue Speyerer Zeitung

X X

X

Neue Zeitschwingen (Hanau), Nachfolgeorgan der „Zeitbilder"

X

X

Neustädter Kreisblatt (Sachsen-Weimar)

X

X

X

Niederrheinischer Courier/Courrier du BasRhin (Straßburg)

X

Nieuwe Amsterdamsche Courant

X

Nouvelle France

X

X

Nouvelliste Vaudois (Lausanne)

X

Nürnbergischer Friedens- und Kriegs-Kourier

X

X

X

Oberpostamtszeitung (Frankfurt)

X

Officielle Zeitung von Warschau 31

X

Oppositionsblatt (Marburg, Verleger Elbert) 32

X

Oppositions-Blatt für Baiern (München)

X

Oppositionsblatt oder Weimarische Zeitung

X

X X

Österreichischer Beobachter (Wien)

X

X

X

Petersburger Journal/ Journal de St. Petersbourg

X

X

X

Petersburger Zeitung

X

Polnische Staatszeitung

X

Polnische Zeitung/ Gazeta Polska

X

X

X

X

Polnischer Courier/ Kurier Polski

73

X

Polnischer Merkur

X

Posener Zeitung/Zeitung des Großherzogtums Posen

X

X

31

Der genaue Titel konnte nicht eruiert werden. Die Zeitung erschien nach der Niederschlagung des polnischen Aufstands im September 1831.

32

Es konnte nicht geklärt werden, ob das Blatt je erschien. In Marburg gab es jedoch eine Elwertsche Offizin.

74

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

In Name der Zeitung „Tages-Chronik"Artikeln erwähnt

Für „Tages-Chronlk" ausgewertet

In Artikeln der Tribüne erwähnt

Regierungsblatt für das Königreich Bayern (München)

X

Revue de Paris

X

Rheinbaierischer Anzeiger (Kaiserslautern)

X

Rheinbayern (Zweibrücken)

X

Artikel ganz oder In Teilen in die Tribüne übernommen

X

Salina, die Zweite (Halle)

X

Schlesische Zeitung/ Privilegirte Schlesische Zeitung (Breslau)

X

Schulzeitung (Frankreich) 3 3

X

Schwäbischer Merkur (Stuttgart)

X

X

X

X

X

X

X

X

Straßburger Correspondent für Religion, Recht und Politik

X

Stuttgarter Allgemeine Zeitung Stuttgarter Hofzeitung/ Königlich privilegirte Stuttgarter Zeitung, ab Okt. 1831: Stuttgarter Zeitung

X

Teutscher Beobachter (Stuttgart) The Advertiser (New York)

X X

The Courier (London)

X

The Globe/The Globe and Traveller (London)

X

The Morning Chronicle (London)

X

The Morning Herald (London)

X

The Morning Post (London)

X

The Standard (London)

X

The Sun (London)

X

The Times (London)

X

Vereinigte Ofner und Pesther Zeitung

X

X

Verordnungsblatt des Herzogthums Nassau (Wiesbaden) Warschauer Courier/ Kurier Warszawski

33

X

Der Titel des Blattes konnte nicht verifiziert werden.

X

X

X X

X

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

Name^rMong

In „Tages-Chronik"-

Für „Tages-Chronik"

Warschauer Merkur34

X

Warschauer Staatszeitung 35

X

Warschauer Zeitung/ Gazeta Warszawska

X

Zeitbilder. Volks- und Anzeigenblatt für Mitteldeutschland

X

Es darf jedoch nicht übersehen werden, daß die „Deutsche Tribüne" nicht nur andere Blätter auswertete, sondern auch ihre Texte in anderen Zeitungen erneut abgedruckt wurden. So finden sich beispielsweise in Siebenpfeiffers „Boten aus Westen" bzw. „Westboten", dem Würzburger „Volkstribun" sowie in der Stuttgarter „Donau- und Nekkarzeitung" Artikel, die zuerst in der „Tribüne" publiziert worden waren. Auch der Redakteur der „Gazette Vaudoise" hatte im August 1831 angeboten, Beiträge aus der oppositionellen Zeitung zu übernehmen, um sie auf diese Weise bekannt zu machen. 36 Zudem arbeitete die Redaktion der „Deutschen Tribüne" offenbar mit französischen Journalisten zusammen. So wurden zum einen Artikel ins Französische übersetzt und über die Grenze gebracht. 37 Zum anderen ging der französische Gesandte in München davon aus, daß es eine Absprache zwischen deutschen und französischen Journalen darüber gebe, in Frankreich „wegen ihrer Heftigkeit" nicht publizierte Beiträge in deutschen Zeitungen zu drucken. Danach sollten sie als „fremde Preßäußerung" zitiert und auf diese Weise doch in ihrem Entstehungsland bekannt gemacht werden. Er war überzeugt, daß die „Deutsche Tribüne" sich an diesem Verfahren beteiligte.38 Tatsächlich waren Ende Januar 1832 34 35

36

37

38

Wahrscheinlich ist der „Polnische Merkur" gemeint. Wahrscheinlich ist die „Polnische Staatszeitung" gemeint. DT, Nr. 45, 16.8.1831, „An den Redacteur der deutschen Tribüne", Sp. 365. Vgl. ein nicht eindeutig zuordenbares Schreiben aus Zweibrücken, 1.2.1832, LA Speyer, Η 1, Nr. 794, S. 1. Vgl. Bericht des Baron Monier an Perier, 23.2.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der französischen Gesandten, Bd. 3, S. 22f., hier: S. 23Auch der preußische Gesandte ging von direkten Verbindungen Wirths nach Frankreich aus. Vgl. Bericht des preußischen Gesandten v. Küster d. Ä. an Ancillon, 14.3.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der preußischen Gesandten, Bd. 2, S. 243f., Fußnote 4.

In Artikeln der Tribüne erwähnt

75

Artikel ganz oder in Teilen In die Tribüne übernommen

X

zwei französischsprachige Artikel in der Zeitung erschienen, die in Frankreich unterdrückt worden waren. Im Vorspann zu diesen Texten wurde auch ausdrücklich angekündigt, daß der „Deutschen Tribüne" solche Beiträge von nun an immer wieder zugeleitet werden sollten. 39 Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der oppositionellen Journalisten ging über den direkten Nachrichten- und Textaustausch aber noch hinaus. Wertschätzung gegenüber Wirth zeigte sich zum Beispiel in einem Willkommensgedicht für den Redakteur, das von Christian Scharpff verfaßt und im Dezember 1831 in Siebenpfeiffers Blatt „Der Bote aus Westen" veröffentlicht wurde. 40 Über solche Beiträge hinaus ist eine konkrete Zusammenarbeit, zumindest aber eine Absprache zwischen Wirth und Siebenpfeiffer zu vermuten. Denn als die „Deutsche Tribüne" zum Jahresbeginn 1832 nach Homburg umzog, wechselte Siebenpfeiffer mit seiner Zeitung, die bis dahin bei Ritter in Zweibrücken gedruckt worden war, nach Oggersheim in der Vörderpfalz.41 Substantielle Hilfe für die „Deutsche Tribüne" wollten zudem zwei Herausgeber anderer oppositioneller Zeitungen leisten, nämlich Georg Friedrich Kolb, der Redakteur der „Neuen Speyerer Zeitung", und Johann Philipp Michael Kohlhepp, der für den „Rheinbayerischen Anzeiger" in Kaiserslautern verantwortlich zeichnete. Sie boten Wirth tatkräftige Unterstützung beim Druck der Zeitung an, als diese in die Pfalz wechselte. 42 Außerdem gab Wirth seinem Kollegen Kolb in Speyer juristische 39

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41

42

DT, Nr. 26, 30.1.1832, „Herr Perier und die freie Presse", Sp. 204-208. Vgl. dazu Konz, „Deutsche Tribüne", S. 55; Krausnick, Wirth, S. 77f. Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 46, deutet den Wechsel Siebenpfeiffers anders. Er ist der Meinung, daß die Pfälzer Abgeordneten bzw. die „Zweibrücker Radikalen" sich nicht mehr auf Siebenpfeiffer verließen und ihn ,.fallen gelassen zu haben scheinen ". Vgl. dazu genauer Teil I dieser Einleitung.

76

Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

Ratschläge und versuchte ihn darin zu bestärken, sich gegen die Zensur zu wehren. So schrieb er ihm im Oktober 1831: „Laßen Sie nur alles drucken, was die Censur streicht; da kein Gesez eine Strafe androht, wird kein Gericht eine solche wider sie aussprechen. Gegen widerrechtliche Confiskation können Sie sich durch Entschädigungs-Klagen schüzen. "43

Doch dieses freundschaftliche Miteinander bildete nur einen Teil der Beziehungen zwischen den Zeitungen. Daneben lieferte sich die „Deutsche Tribüne" mehrere, zum Teil heftige Pressefehden mit regierungsnahen Organen, etwa der „Münchener Politischen Zeitung", oder mit anderen - der mangelnden Konsequenz beschuldigten - Blättern, zum Beispiel dem „Bayerischen Volksblatt" aus Würzburg. 44 Auffällig ist, daß bei solchen Gelegenheiten die gegnerischen Organe explizit genannt, häufig sogar deren Ansichten knapp für die eigenen Leser zusammengefaßt wurden, um sie danach zu widerlegen. 45 Es fand ein offener Schlagabtausch statt, bei dem die besten Argumente siegen sollten. Allerdings war der Ton solcher Auseinandersetzungen nicht selten scharf, zuweilen sogar verletzend. In dem in München erscheinenden Blatt „Die alte und die neue Zeit" hieß es beispielsweise, die Sprache der „Deutschen Tribüne" sei „gerade dem Halbverständigen so wie dem Pöbel am verständlichsten",46 Immer wieder griff die Zeitung Wirth47 und die in der „Tribüne" vertretenen Ansichten an. 48 Ebenso verfuhr die „Eos", die sich schon heftige Gefechte mit dem „Inland" geliefert hatte und kein gutes Haar an Wirth ließ. So wurde er „ als hochstrebender 43

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Persönliches Schreiben Wirths an Kolb, 24.10.1831, BA, Außenstelle Frankfurt, FN 9/5, 1. Vgl. dazu auch den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. Ein Artikel, der als Beilage zur Münchener Politischen Zeitung, Nr. 173, 12.7.1831, S. [12011-1203, erschien, trug beispielsweise die Überschrift „Ueber die teutsche Tribüne". Die Praxis, die Vorwürfe des Gegners zu wiederholen, um sie dann zu widerlegen, findet sich u.a. in dem mehrfach fortgesetzten Beitrag „Das Volksblatt gegen die teutsche Tribüne", der im „Bayerischen Volksblatt" abgedruckt wurde. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. Die alte und die neue Zeit, Nr. 16, 25.9.1831, „Berufung", S. [6U. So z.B. Die alte und die neue Zeit, Nr. 17, 28.9.1831, „Neuestes", S. 68. Vgl. z.B. Die alte und die neue Zeit, Nr. 32, 2.11.1831, „Teutschlands Schande", S. 127-129. Die „Tribüne" stand geraume Zeit gewissermaßen unter „Dauerbeschuß" durch „Die alte und die neue Zeit". Für Beispiele vgl. auch den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes.

Geist in seinen eigenen Augen, sonst aber ein bedauerlicher Nachlaller der französischen Liberalen'A9 beschimpft. Die persönliche Diskreditierung des Kontrahenten zählte durchaus zu den Waffen im publizistischen Streit. Wenn die generelle Ausrichtung des Blattes und die Qualität der streitenden Journalisten es zuließen, waren die publizierten Spitzen zum Teil in satirisch-kritischem Ton gehalten und durchaus amüsant zu lesen. Exemplarisch sei hier nur ein Beitrag in Moritz Saphirs Zeitung „Der deutsche Horizont" genannt. Die Grundlage bildete eine Äußerung des Abgeordneten Closen zu Beginn der Budgetdebatte im bayerischen Landtag. Er hatte sinngemäß gesagt, nun habe man den Prolog eines Theaterstücks gesehen. Die Zeit werde zeigen, ob ein Lust- oder Trauerspiel gegeben werde. Prompt druckte Saphir die Besetzungsliste eines fiktiven Theaterstücks ab. Ihr zufolge hatte die „Deutsche Tribüne" die Rolle der „Französischen] Gouvernante bfeij d[er] Dep[utierten]Kammer". Die „ Uebertreibung" sollte das „Dienstmädchen bei der deutschen Tribüne" verkörpern. 50 Die Beispiele für Beschimpfungen, satirische Kommentare und polemische Vorwürfe ließen sich problemlos fortführen. Als außerbayerisches Blatt griff beispielweise Jarckes „Berliner Politisches Wochenblatt" die „Tribüne" ebenfalls scharf an. 51 Bei einer Analyse der Beziehungen zwischen den zeitgenössischen Blättern müßten diese Streitigkeiten ebenso berücksichtigt werden, wie die enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der liberalen und oppositionellen Zeitungen. Eine systematische Untersuchung der publizistischen Fehden und der praktizierten Streitkultur wäre sicher lohnend.

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Eos. Münchener Blätter für Literatur und Kunst, Nr. 145, 12.9.1831, Jesuitenschnüffeley, Persönlichkeit, Deutsche Tribüne und Reform der katholischen Kirche", S. [5811-583, hier: S. 582. Zur „Tribüne" vgl. insbesondere auch: Eos. Münchener Blätter für Literatur und Kunst, Nr. 147, 16.9.1831, „Die deutsche Tribüne", S. 590f. Immer wieder setzte sie sich, insbesondere von August bis November kritisch mit Wirth und der „Deutschen Tribüne" auseinander. Der Deutsche Horizont, Nr. 33, 27.9 1831, Sp. 257f. Für weitere kritische Hinweise zur „Tribüne" vgl. z.B. Der Deutsche Horizont, Nr. 23, 9.9.1831, „Legitimer Witz und legitime Einfalt", Sp. 179-181, fortgesetzt in: Der Deutsche Horizont, Nr. 24, 11.9.1831, Sp. 187-190; auch: Der Deutsche Horizont, Nr. 32, 25.9.1831, „Galanterie- und Liebes-Bazar. Der Damen-Politikus", Sp. 249-251, bes. Sp. 250f. Salomon, Geschichte, S. 477.

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

Mitarbeiter der Zeitung Schon vor dem Erscheinen der ersten Nummer der „Deutschen Tribüne" hatte Wirth damit geworben, daß die neue Zeitung Beiträge von zahlreichen Autoren drucken werde. Öffentlich machte er bekannt: „Die Redaction hat von mehreren ausgezeichneten Gelehrten und Staatsmännern, ächtdeutschen Characters und constitutionellen Sinnes, Zusicherungen kräftiger Unterstützung erhalten, mit anderen über regelmäßige Lieferung von Originalaufsätzen bereits Verträge geschlossen und zur Aufstellung von Correspondenten in Paris, London, Brüssel, Rom, Neapel, Warschau und den Hauptstädten Deutschlands in der Art Einleitung getroffen, daß nur besonders wichtige Mittheilungen gemacht und Originalaufsätze über die politischen Conjuncturen geliefert werden. Hiernächst ist die Redaction, nicht ohne Hoffnung auf Erfolg, sehr eifrig bemüht, eine Verbindung mit Polen zu erlangen, um von dorther über den Stand der politischen Verhältnisse und den Gang der Kriegs-Ereignisse unpartheilichere Berichte patriotischer Polen vollständig und schleunig zu empfangen, "52 Die journalistische Arbeit sollte sich eindeutig auf viele Schultern verteilen. Wer aber schrieb tatsächlich für die Zeitung? An erster Stelle ist J o h a n n Georg August Wirth 5 3 als „verantwortlicher Redakteur" zu nennen. Er vertrat das Blatt nach außen und wurde für etwaige Gesetzesübertretungen belangt. Eine publizistische Karriere war für Wirth keineswegs vorgezeichnet gewesen: Der 1798 in Hof Geborene hatte eine gründliche Schulbildung genossen und an der Erlanger Universität Jura studiert. Wirths Vorhaben, eine wissenschaftliche Karriere zu beginnen, scheiterte, da er die fälligen Promotionsgebühren nicht aufbringen und daher den Doktortitel nicht erwerben konnte. Seine kurze Studienzeit entsprach zudem nicht den Mindestanforderungen, die nach den neuen beamtenrechtlichen Vorgaben für eine Anstellung im bayerischen Staatsdienst erfüllt werden mußten. So führte Wirths beruflicher Weg in die Rechtspraxis. Er kam im März 1823 nach Bayreuth und verdiente das Geld für sich und seine stetig wachsende Familie54 beim dortigen Rechtsanwalt Keim. Allerdings versuchte er, sich vor allem ab 1827/28 ein

neues Tätigkeitsfeld zu erschließen. Hatte er zuvor juristische Beiträge verfaßt, begann er, sich nun auch verstärkt für andere Bereiche zu interessieren und zu weiteren Aspekten zu publizieren. So erschien 1828 eine größere nationalökonomische Abhandlung. 55 Es ist zu vermuten, daß er hoffte, mit seinen ökonomischen bzw. juristischen Reformschriften auf sich aufmerksam zu machen und so quasi als „Quereinsteiger" in den Staatsdienst zu gelangen. Diese Versuche waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Absichten Wirths, sich als politischer Journalist zu betätigen, sind bereits für das Jahresende 1827 nachweisbar. Im November diesen Jahres begann die Ständeversammlung in München, von der grundlegende liberale Reformen erwartet wurden. Mehrfach bemühte Wirth sich - letztlich ohne Erfolg - um die Erlaubnis, eine Landtagszeitung herausgeben zu dürfen. Schließlich führte ihn die Aufbruchstimmung, die die liberale Opposition aufgrund der französischen Julirevolution von 1830 erlebte, erneut zur Tagespublizistik. Zum Ende des Jahres gab er seine Tätigkeit bei Keim auf und widmete sich von nun an ganz seinem neuen Beruf, dem Journalismus. Am 4. Januar 1831 erschien in Bayreuth die erste Nummer seines „Kosmopolit - Eine Zeitschrift für constitutionelle Staaten". Insgesamt wurden bis zum 5. Februar sieben Nummern gedruckt. Danach erschien keine weitere Ausgabe mehr, denn Wirth wollte sich den Bedingungen, die die Zensurordonnanz vom 28. Januar 1831 56 geschaffen hatte, nicht unterwerfen. Er reiste nach München, wo in Kürze erneut der Landtag eröffnet werden sollte. 57 Dort wurde er Redakteur beim renommierten „Inland". Die von ihm vertretene, konsequent konstitutionelle Haltung führte schließlich zum Ende dieses Blattes. 58 Nachfolgeorgan wurde die „Deutsche Tribüne". Daß neben Wirth der in Pforzheim geborene Friedrich Sonntag 5 9 für die Zeitung eine enorme Bedeutung besaß, ist bereits bei der Schilderung der Gründung der „Deutschen Tribüne" deutlich geworden. Der Geschäftsführer der Literarisch-artistischen Anstalt Cottas fungierte zwar offiziell nur als Angestellter Wirths, er lieferte jedoch die 55

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Anzeige Wirths vom 15.6.1831, erschien als Beilage zu: Das Inland, Nr. 157, 19.6.1831. Vgl. zu seinem Leben: Hüls, Wirth. Dort auch genaue Einzelbelege. Wirth hatte 1821 Regina Werner geheiratet; sein erster Sohn Maximilian] Wilhelm Gottlob wurde 1822 geboren, es folgten sein zweiter Sohn Franz Ulpian (1826) sowie seine Tochter Rosalie Christiane (1827).

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Wirth, Plan. Vgl. dazu den Glossarartikel „Pressepolitik, Bayern". Vgl. dazu den Glossarartikel „Bayerischer Landtag von 1831". Zur genaueren Entwicklung beim „Inland", die direkt in die Gründungsphase der „Deutschen Tribüne" führte, vgl. Teil I dieser Einleitung. Vgl. zu seiner Biographie: Schröter (Hg.), Briefe, S. 53f-, Fußnote 49.

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

notwendigen Mittel für das neue Unternehmen. 60 Insofern ist seine Charakterisierung als Verleger des Blattes durchaus zutreffend. 61 Er trug das finanzielle Risiko allein und bekam im Erfolgsfall ein Honorar sowie einen Anteil am Gewinn. 62 Sonntag gab aber nicht nur das Geld, er engagierte sich auch darüber hinaus für das Blatt: So beteiligte er sich im Sommer 1831 aktiv an der Abonnentenwerbung 63 , versuchte auch im Ausland Unterstützung für die Zeitung zu finden 64 und bemühte sich, Autoren für die „Deutsche Tribüne" zu gewinnen 65 Außerdem hat er (zumindest im Sommer 1831) die Morgenstunden bis etwa 10 Uhr in der Redaktion der „Deutschen Tribüne" zugebracht. 66 Er hat dort englischsprachige Zeitungen für die Nachrichten der „Deutschen Tribüne" ausgewertet, was nach seinen eigenen Angaben täglich etwa eine Stunde in Anspruch nahm. 67 Außerdem las er die lithographierten Nachrichten, die per Briefpost eintrafen. Gerade diese sorgten, wenn Sonntags Angaben zutreffend sind, für eine besondere Aktualität der „Deutschen Tribüne". Er berichtete: 60

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Schreiben Sonntags an Cotta, 16.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 252. Den Lesern der Zeitung teilte man mit: „Doch ein durch Bildung, Vaterlandsliebe und freien Sinn ausgezeichneter Privatmann, Herr Friedrich Sonntag aus Pforzheim, vereinigte sich mit dem Unternehmer und setzte denselben auf eine uneigennützige und wahrlich sehr edle Weise in den Besitz der erforderlichen Mittel." DT, Nr. 48, 19.8.1831, „Ein Wort über die deutsche Tribüne", Sp. 378-379, hier: Sp. 378. Als „ Verleger" bezeichnet ihn eindeutig Georg Fein. Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201f., hier: S. 202. Diese Charakterisierung auch in: DT, Nr. 154, 4.12.1831, Sp. 12591260. Vgl. dazu genauer Teil I der Einleitung. Schreiben Sonntags an Cotta, 13.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 250. Vgl. Schreiben Sonntags an Cotta, 19 7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255. Dort teilte er mit, er habe an eine Londoner Gesellschaft geschrieben, die sich zur Durchsetzung der Pressefreiheit in Deutschland gebildet habe. Sein Gesuch um Unterstützung sei dort berücksichtigt worden. Eventuell besteht ein Zusammenhang zu einer im September 1831 in der „Deutschen Tribüne" gedruckten Meldung, der zufolge fünfzehn Abonnements von der englischen Hauptstadt aus bezahlt würden. Zehn dieser Blätter konnten an unvermögende Deutsche abgegeben werden. DT, Nr. 45, 16.8.1831, Sp. 368. Schreiben Sonntags an Cotta, 19.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 255. Schreiben Sonntags an Cotta, 19.8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 272. Schreiben Sonntags an Cotta, 31.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 261.

„ Vermöge deren [= der per Post zugesandten lithographierten Nachrichten] Mittheilung sind wir immer der polit. Zeitung, welche nur aus Blättern schöpft, um 24 Strunden] voraus. "6a

Seine Arbeit war deshalb sehr wichtig. Dies galt um so mehr, da weder Wirth noch der von Sonntag genannte weitere Mitarbeiter Lindner diese Meldungen und die englischen Zeitungen lesen konnten. 69 Auch noch zum Jahreswechsel 1831/32 war Sonntag für die Nachrichten zuständig, denn Anfang Januar 1832 wies Wirth ausdrücklich darauf hin, daß wegen einer Erkrankung des „Miteigenthümers" die „Tages-Chronik" in den nächsten Tagen ausfallen müsse. 70 Aus diesem Text geht zudem hervor, daß Sonntag eine besondere Postverbindung für das Blatt einrichten wollte.71 Über Sonntags Engagement für die „Deutsche Tribüne" und über die Zeitung schrieb der in Paris lebende Literat Ludwig Börne im Oktober 1831 Erstaunliches: „Die Wohlfeilheit, bei einer an deutschen Zeitungen ungewöhnlichen Schönheit des Drucks und Papiers, der in München erscheinenden . T r i b ü n e d e r mysteriöse Umstand, daß ein Pforzheimer Kaufmann /= Sonntag! (württembergischer Untertan) aus Patriotismus die Fonds dazu hergibt- der Geist der Widersetzlichkeit gegen die bairische Regierung, der das Blatt beseelt - gab mir allerlei Vermutungen. In Paris, wo man alles erfährt, habe ich denn endlich erfahren, daß der König von Württemberg die , Tribüne' gestiftet und bezahlt, um sie als Waffe gegen Baiern zu brauchen. Baiern hat sich nämlich im künftigen Kriege gegen Frankreich an die heilige Allianz angeschlossen. Baden, Württemberg und andere kleine Staaten sollen ganz aufgelöst und zwischen Österreich, Preußen und Baiern geteilt werden. Und so weiter."12

Dies entsprach jedoch nicht den Tatsachen. Die Forschung geht davon aus, daß die Nachrichten über württembergische „Spaltungsabsichten" als bewußte und im politischen Kampf eingesetzte „Tendenzlügen" in verschiedene französische

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Schreiben Sonntags an Cotta, 19.8.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 272. Ebd.; Schreiben Sonntags an Cotta, 31.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 261. DT, Nr. 3, 3.1.1832, Sp. 24. Ebd. Durchaus zutreffend werden in der Literatur als Aufgaben Sonntags die Nachrichtenbeschaffung und der Zeitungsvertrieb genannt. Vgl. Konz, „Deutsche Tribüne", S. 56. 5 3. Brief Ludwig Börnes aus Paris, 19-10.1831. Börne, Sämtliche Schriften, Bd. 3, S. 307f.

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

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Blätter und eben auch in den Brief Börnes aufgenommen wurden. 73

der Ton und wurde im Laufe der Monate immer kritischer.80

Im gleichen Brief wies Börne darauf hin, daß ein gewisser Lindner für die „Deutsche Tribüne" in größerem Umfang schreibe. Er meinte damit wohl Friedrich Ludwig Lindner, der schon längere Zeit journalistisch tätig war und auch für verschiedene Cottasche Blätter arbeitete. 74 Gegenüber seiner Freundin Jeanette Wohl bezeichnete Börne Lindner sogar als „Hauptm itarbeiter an der Tribüne". 75 Auch in den Briefen Sonntags an Cotta wird er im Zusammenhang mit der neuen Zeitung mehrere Male erwähnt. 76 Unter anderem hieß es, man versuche Lindner und Wirth für eine staatliche Zeitung abzuwerben. Während Sonntag überzeugt war, daß Wirth nicht auf dieses Angebot eingehen würde, war er sich bei Lindner seiner Sache nicht ganz so sicher. 77 Tatsächlich arbeitete dieser wenig später für die „Bayerische Staatszeitung".78 Diese Tätigkeit wie die Mitarbeit an der „Stuttgarter Hofzeitung" nahmen die anderen Redakteure der „Deutschen Tribüne" ihm verständlicherweise offenbar übel. Hatte man Lindner in der „Deutschen Tribüne" zunächst wohlwollend erwähnt und unter anderem Artikel seiner 1819 erschienenen „Tribüne" erneut abgedruckt, 79 änderte sich

Zum wichtigsten Mitarbeiter der Zeitung neben Wirth und Sonntag wurde noch im Jahr 1831 Georg Fein. 8 1 Fein hatte, genau wie Lindner, bereits einige journalistische Erfahrung, als er zur „Deutschen Tribüne" stieß. 82 Ein großer Unterschied zu vielen seiner Kollegen, die den Lebensunterhalt vollständig durch ihre Artikel bestreiten mußten, bestand jedoch darin, daß er einen Teil seiner Bedürfnisse aus den Zinsen eines kleinen Kapitals decken konnte. Zwar wollte er Ende Juni 1831 keine zusätzliche finanzielle Unterstützung seiner Mutter mehr annehmen, so daß er durch Zeitschriftenbeiträge einiges hinzuverdienen mußte. 83 Die prinzipielle Absicherung durch Familie und Vermögen erlaubte ihm jedoch auszuwählen, was und für wen er schrieb. Bewußt fällte er die Entscheidung, seine Beiträge Wirth und der „Deutschen Tribüne" anzubieten. Denn die neue Zeitung hielt er für die „freimüthigstefnj und liberalstefnj",84 die in den deutschen Staaten erschien. Der politisch interessierte Fein, der die Verhandlungen der bayerischen Zweiten Kammer wegen der umstrittenen Presseordonnanz und der Anklage Schenks vor Ort mitverfolgt hatte, 85 beteuerte: „Mir gefiel das Blatt gleich bei seinem Entste-

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Rippmann, Börne-Index, S. 921. Vgl. zu Lindner: Elias, Lindner. Zu Lindners Stellung beim Cottaschen Unternehmen in München vgl. bes. Fischer (Bearb.), Ausland, S. 12f. Lindner hatte u.a. gemeinsam mit Wieland an der Redaktion des „Oppositions-Blattes" in Weimar teilgenommen, außerdem mit Heinrich Heine in der Redaktion der „Allgemeinen Politischen Annalen" gewirkt. Später beteiligte er sich auch in Stuttgart an der Redaktion der „Hofzeitung". Zu dieser Tätigkeit vgl. Bericht Spiegels an Metternich, 25.11.1831, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der österreichischen Gesandten, Bd. 2, S. 378. Schreiben B ö r n e s an J e a n e t t e Wohl, Paris, 19 / 20.10.1831, in: Börne, Sämtliche Schriften, Bd. 5, S. 37-44, hier: S. 39. Vgl. z.B. Schreiben Sonntags an Cotta, 19.8.1831, DLA/ CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 272; Schreiben Sonntags an Cotta, 31.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 261. Schreiben Sonntags an Cotta, 27.7.1831, DLA/CA, Cotta Br. Sonntag, Nr. 260. Vgl. dazu z.B. den Bericht des preußischen Gesandten, v. Küster d. Ä. an König Friedrich Wilhelm III., 23.2.1832, in: Chroust (Bearb.), Gesandtschaftsberichte, Berichte der preußischen Gesandten, Bd. 2, S. 238f., hier: S. 239. Vgl. DT, Nr. 72, 12.9.1831, „Das politische Schaukelsystem", Sp. [5771-580. Ebd., Sp. [577] positive Bewertung Lindners. Der Beitrag war entnommen aus: Die Tribüne. Würtembergische Zeitung für Verfassung und Volkserziehung zur Freiheit, Nr. 3, 3.7.1819, S. 10-11. Ein Teil des Beitrages „Liegt die pyrenäische Halbinsel

nicht in Europa?" (DT, Nr. 114, 24.10.1831, Sp. [917]919) stammte aus der gleichen Ausgabe des württembergischen Blattes (hier: S. 11-12). Ebenfalls positiv zu Lindner: DT, Nr. 39, 10.8.1831, Sp. 315. Dort betonte man, Lindner könne nicht der Verfasser des sogenannten Versöhnungsartikels sein, der am 4. und 5.8.1831 in der Außerordentlichen Beilage zur (Augsburger) „Allgemeinen Zeitung" erschienen war. Laut Verlagsexemplar der Augsburger „Allgemeinen Zeitung" hatte Lindner den Beitrag jedoch tatsächlich geschrieben. Ein weiterer Wiederabdruck eines älteren Textes von Lindner aus dem Jahr 1822 findet sich schließlich in: DT, Nr. 39, 10.8.1831, „Ueber die Politik Deutschlands", Sp. [3131-315. 80

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Vgl. DT, Nr. 124, 3.11.1831, Sp. 1002; Meldung über die Mitarbeit an der „Staatszeitung": DT, Nr. 50, 25.2.1832, Sp. 400. Seine Mitarbeit wird auch in der Literatur verschiedentlich erwähnt. Vgl. z.B. Konz, „Deutsche Tribüne", S. 59Konz geht aber davon aus, daß Fein erst Anfang 1832 zur Redaktion gestoßen ist. Zu Fein als Mitarbeiter vgl. auch Doll, Siebenpfeiffer/Wirth, S. 50f. (lediglich Erwähnung als „Mitredakteur"). Vgl. Schreiben Feins an die Mutter, 25.6.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 197-200, hier: S. 197. Schreiben Feins an die Mutter, 25.6.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 197-200, hier: S. 198f. Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201f., hier: S. 201. Schreiben Feins an die Mutter, 25.6.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 197-200, hier: S. 200. Vgl. dazu auch

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Die „Deutsche Tribüne" 1831/32: Ein Oppositionsblatt im Vormärz

hen",86 Aus diesem Grund hatte er Wirth einige politische Artikel vorgelegt und für diese 20 fl. Honorar pro Bogen gefordert. Dieser sei, so berichtet Fein, von den Beiträgen so angetan gewesen, daß er ihm sogleich 22 fl. zahlte und ihm eine Verdoppelung des Gehaltes versprach, sobald die Zeitung mehr Leser habe.87 Noch vor dem 24. August 1831 machte Wirth Fein den Vorschlag, die Mitredaktion der „Deutschen Tribüne" zu übernehmen, weil er wegen der geplanten „Bauern-Zeitung"88 Hilfe bei der Arbeit brauche.89 Fein nahm dieses Angebot jedoch zunächst nicht an. Statt dessen verließ er München Anfang September und wollte nach seiner Rückkehr, die für den November geplant war, mit ganzer Energie in die Redaktionsarbeit einsteigen. Sollte er sich bewähren und selbst Spaß an der Sache finden, wollte er zum Jahreswechsel oder spätestens Ostern 1832 einen förmlichen Vertrag mit Wirth oder Sonntag abschließen.90 Bemerkenswert ist, daß er bereits die geplante Reise zumindest teilweise im Dienste der „Deutschen Tribüne" durchführte. Fein wollte auf seinem Weg, der ihn entweder über Augsburg, Stuttgart, Heidelberg, Darmstadt, Mainz, Frankfurt und Kassel oder aber über Darmstadt, Frankfurt, Mainz, Trier, Luxemburg, Koblenz und Kassel nach Braunschweig führen sollte, Korrespondenten für die Zeitung gewinnen. Aus diesem Grunde wollte er sich an den wichtigen Orten jeweils mehrere Tage aufhalten.91 Schon wenige Wochen nach dem ersten Erscheinen der „Deutschen Tribüne" arbeitete Fein also aktiv für das neue Organ. Da er schließlich im Februar 1832 in der Zeitung als „zweiter Redakteur" genannt ist, sich selbst als „Mitredakteur" bezeichnete und auch in anderen Tageblättern so firmierte,92 spricht alles dafür, daß er - wie geplant - einen entsprechenden Vertrag mit Wirth abgeschlossen hatte. Fein selbst rechnete als Mitredakteur mit einem Ver-

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die Glossarartikel „Pressepolitik, Bayern" sowie „Bayerischer Landtag von 1831". Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201f., hier: S. 201. Ebd. Vgl. dazu Teil I der Einleitung. Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201f., hier: S. 201. Ebd., hier: S. 202. Ebd. Vgl. DT, Nr. 29, 3-2.1832, Sp. 232; DT, Nr. 36, 10.2.1832, Sp. 288; Schreiben Feins an die Mutter, 14.1.1832 mit mehreren Fortsetzungen, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 203-206 [S. 207 fehlt im Bestand], hier: S. 204, 29.2.1832. In diesem Brief ist eine Stelle des „Frankfurter Journals" zitiert, in der er als „Mitredakteur" bezeichnet wird.

dienst zwischen 1.000 und 1.200 fl.; er ging davon aus, daß man ihm auf keinen Fall weniger als 800 fl. anbieten würde.93 Sind ihm diese Beträge tatsächlich gezahlt worden, so verdiente er zwar weniger als Wirth selbst bei Cotta, aber mehr als dieser in der Bayreuther Anwaltskanzlei94 Dafür beteiligte er sich an der gesamten Redaktionsarbeit: Er schrieb, korrigierte, wertete deutsche und französische Zeitungen aus, beantwortete Geschäftsbriefe, kürzte und verlängerte im Bedarfsfall die Artikel.95 Einige Hinweise sprechen dafür, daß er - solange die Redaktion in München war und über die Ständeversammlung berichtete - zumindest teilweise die Debatten der Zweiten Kammer im Auftrag der Zeitung vor Ort beobachtete.96 Eventuell löste er Wirth bei der Berichterstattung über die Verhandlungen ab. Außerdem war er wie erwähnt — daran beteiligt, neue Korrespondenten und Mitarbeiter zu werben. Vermutlich geht auf Fein auch die Tätigkeit Karl Weddo von Glümers bei der „Deutschen Tribüne" zurück 97 waren die beiden doch Jugendfreunde. In welchem Umfang er Beiträge lieferte, läßt sich nicht mehr feststellen. Glümer schrieb aber nicht nur für die „Deutsche Tribüne", sondern auch für verschiedene andere liberale Journale und Cottasche Zeitungen.98 Sein Lebenslauf zeigt die typische „Vormärzkarriere" eines politisch engagierten, deutschen Journalisten: Ausweisung aus Bayern und anderen Staaten, Verfolgung, Flucht und schließlich Exil in Frankreich und der Schweiz.99 Als Autor, der zumindest zeitweise versuchte, seine Familie durch den Erwerb seiner literarischen Produkte zu ernähren, zählte Glümer, der 93

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Schreiben Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201f., hier: S. 202. Dazu Hüls, Wirth, bes. S. 178, S. 144, S. 102. Zu den Gehältern auch: Requate, Journalismus, bes. S. 213. Vgl. dazu insbesondere Schreiben Feins an die Mutter, 14.1.1832 mit mehreren Fortsetzungen, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 203-206, hier: S. 204f., 1.3.1832. Brief Feins an die Mutter, 24.8.1831, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 201f„ hier: S. 202. Die Tochter Glümers datiert die Tätigkeit ihres Vaters bei der Zeitung fälschlich auf 1829. Da sie 1830 erst fünf Jahre alt war, schrieb sie für diese Zeit allerdings Dinge nieder, die sie von anderen gehört hatte. Vgl. Glümer, Flüchtlingsleben, S. 29, zur Zuverlässigkeit ebd., S. 46. Die Angabe bei Lent (Bearb.), Findbuch, S. 313, nach der Glümer ebenfalls bereits 1829 Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne" geworden ist, ist vermutlich von Ciaire von Glümer übernommen. Ein sicherer Hinweis auf Glümers Tätigkeit: Schreiben Feins an die Mutter, 10.6.1832, Bockenheim, Nds. StA. Wf., 211 N, Nr. 15, S. 226-231, hier: S. 228. Vgl. Glümer, Flüchtlingsleben, S. 37. Vgl. insgesamt Glümer, Flüchtlingsleben.

Inhalte, Berichterstattung, Redaktionsarbeit und Mitarbeiter

von der Ausbildung her wie Wirth Jurist war,100 zu der Gruppe, die Riehl101 als „Proletarier der Geistesarbeit" bezeichnet hat. Eine bedeutendere Rolle für die Zeitung spielte kurzzeitig Christian Scharpff. Der Kandidat der Philologie und der Rechte hatte schon für Siebenpfeiffers „Bote aus Westen" geschrieben.102 Im zweiten Jahrgang der „Tribüne" erschienen dann mehrere namentlich beziehungsweise mit Kürzel gekennzeichnete Beiträge Scharpffs.103 Er nahm bei seinen Artikeln keinerlei Rücksichten und übte heftige Kritik. Dies zeigte sich unter anderem daran, daß mehrere seiner Texte ganz oder in Auszügen in der Bundesversammlung verlesen wurden, um die Notwendigkeit eines Verbots der „Deutschen Tribüne" zu unterstreichen.104 Ende Februar hatte er in einem dieser Aufsätze betont: „Die Redaktion der Blätter der freien Presse ist für jeden Fall gesichert. Denn sollte auch ein Erster und ein Zweiter das Opfer der Willkür werden, so tritt Ein Schüler den Gott segnen möge - Ein Savoye, Ein Geib105 an das Ruder der Blätter. Auch der Unterzeichnete und mit ihm viele Andere geizen nach der Ehre, die Verantwortlichkeit der Redaction zu übernehmen. Ihnen werden die Bürger Zweibrückens und Homburgs folgen. "10 Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Gleiches galt für den Zusammenschluß der deutschen Länder im —• Deutschen Bund und dessen reaktionäre Wende nach 1818.

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Deutscher Bund Der nach der Niederlage Napoleons auf dem Wiener Kongreß (1814/15) geschaffene Deutsche Bund bestand anfangs aus 41 Mitgliedern: 37 erbliche Monarchien und die vier freien Stadtrepubliken Frankfurt a. M., Hamburg, Bremen und Lübeck. 1831 waren es - bedingt durch das Aussterben einzelner Linien - nur noch 38 Staaten. Die rechtliche Basis dieser Konföderation souveräner Fürsten bildete die Deutsche Bundesakte (8. Juni 1815), die in die Schlußakte des Wiener Kongresses aufgenommen wurde. Der Deutsche Bund verfügte weder über ein Staatsoberhaupt noch über ein Parlament; er kannte kein oberstes Gericht, kein einheitliches Bürgerrecht und keinen eigenen Verwaltungsapparat. Wichtigstes gemeinsames Organ war die Bundesversammlung in Frankfurt (Bundestag), die sich aus weisungsgebundenen Gesandten der Einzelstaaten unter dem Vorsitz Österreichs zusammensetzte. Das Bundesheer bestand aus Kontingenten der Einzelstaaten (Bundeskriegsverfassung 1821). Verletzte ein Mitgliedsstaat Bundesrecht, so konnte der Bund mit Hilfe des Instruments der Bundesexekution gegen diesen vorgehen (Bundesexekutionsordnung 1820). Die Deutsche Bundesakte benannte eine Reihe von Grundrechten, wie etwa Freizügigkeit und die Gleichberechtigung christlicher Konfessionen. Die Bestimmungen zu Handel und Verkehr wiesen bereits auf eine künftige „Bundesinnenpolitik" (Siemann) hin. Artikel 13 schrieb für alle Mitgliedsstaaten den Erlaß „landständischer Verfassungen" vor (-> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Zur Festigung des monarchischen Prinzips und zur Aufrechterhaltung des status quo, ging der Bund schon bald rigoros gegen liberal-konstitutionelle und nationale Bestrebungen vor. Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 richteten sich gegen die Universitäten (Verbot der Burschenschaften, Überwachung der Hochschulen) sowie die Presse (u. a. Vorzensur für Schriften unter 20 Bogen). Zudem wurde eine zentrale staatspolizeiliche Untersuchungskommission in Mainz geschaffen (bis 1828) und der Bund ermächtigt, notfalls seine Beschlüsse militärisch gegen den Willen der Mitgliedsstaaten durchzusetzen. Diese Kompetenzen wurden durch die Wiener Schlußakte (15. Mai 1820) noch einmal erweitert. Allerdings wurden die Karlsbader Beschlüsse in den Einzelstaaten unterschiedlich restriktiv umgesetzt. Vorbehalte gegen eine damit einhergehende Ausdehnung des Bundesrechts bestanden vor allem in denjenigen

Mittelstaaten, die ihre volle staatliche Souveränität erst nach dem Ende des Alten Reiches erlangt hatten. Der Deutsche Bund und die derJulirevolution

Auswirkungen

Auf die gewaltsamen Ausbrüche in einigen deutschen Ländern (-> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten) und die verstärkten Aktivitäten der liberalen Opposition in Ständeversammlungen, Presse und Öffentlichkeit, die sich gegen die restaurative Bundespolitik seit den Karlsbader Beschlüssen richteten, reagierte der Bund abermals mit repressiven Maßnahmen. Diese Politik führte zu verstärkten Eingriffen in die einzelstaatlichen Kompetenzen, so daß die Frage nach dem Verhältnis von Landesrecht und Bundesrecht schon bald die Debatten innerhalb und außerhalb der Parlamente polarisierte. Eine besondere Gefahr sah der Bund in der liberalen Presse sowie in der weiten Interpretation der Kompetenzen der Ständeversammlungen (-> Bayerischer Landtag von 1831; -* Badischer Landtag von 1831; Kurhessischer Landtag von 1831) vor. Auf dem Feld der Pressepolitik wurde zum einen die Beachtung des Pressegesetzes von 1819 (Karlsbader Beschlüsse) eingeschärft und Druck auf diejenigen Mitgliedsstaaten ausgeübt, die diese nicht konsequent umsetzten. So mahnte der Bund am 10. November 1831 erneut die Beachtung der bundesrechtlichen Vorgaben an. Am gleichen Tag verbot er die in Straßburg erscheinende Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland", eine Vorgehensweise, die ein gutes Vierteljahr später auch gegenüber den bayerischen Oppositionsblättern „Deutsche Tribüne" und „Westbote" sowie den Hanauer „Neuen Zeitschwingen" angewandt wurde. Zudem setzte man diejenigen Länder unter Druck, deren Ständeversammlungen sich anschickten, liberale Pressevorgaben zu beschließen. In Bayern zeitigten diese Pressionen Erfolge (-»· Pressepolitik, Bayern), in Baden gelang hingegen zunächst die Verabschiedung eines liberalen Pressegesetzes, doch mußte dieses schon bald auf Drängen des Bundes zurückgenommen werden (-> Pressepolitik, Baden). In Kurhessen kam eine Kodifikation erst gar nicht zustande. Die „Sechs Artikel" vom 26. Juni 1832 schränkten neben den Mitwirkungsrechten bei der Gesetzgebung auch das Petitionsrecht und das Steuerbewilligungsrecht der Stände weiter ein. Ebenfalls be-

Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten schnitten wurde die landständische Rede- und Berichtsfreiheit. Im gleichen Jahr wurden politische Vereine und Versammlungen verboten. Zudem setze man eine neue Überwachungskommission ein und unterstrich das alleinige Recht des Bundes auf authentische Interpretation der Bundesakte sowie der Wiener Schlußakte (1820). Das „Maßregelngesetz" vom 5· Juli 1832 („Zehn Artikel") lieferte schließlich weitere Vorgaben zur Beschränkung der Presse-, Vereins- und Versammlungsfreiheit.

Die Außenpolitik des Deutschen Bundes An den durch die Aufstandsbewegungen in verschiedenen europäischen Ländern ausgelösten internationalen Krisen war der Deutsche Bund als solcher nur am Rande beteiligt. Der polnische Aufstand von 1830/31 betraf in direkter Weise nur die führenden Bundesmächte Österreich und Preußen. Das in verschiedenen Petitionen geforderte Eingreifen des Bundes zugunsten der Aufständischen blieb ohne jede positive Resonanz. Vielmehr lehnte die Bundesversammlung sogar die Entgegennahme entsprechender Eingaben ab,

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weil sie diese als rechtlich unzulässig betrachtete. Die Erhebungen in Mittelitalien { - * Aufstände in Italien 1831/32) wirkten sich lediglich insofern aus, als sich die Aufmerksamkeit Österreichs auf seine Besitzungen südlich der Alpen konzentrierte und sich dadurch der Handlungsspielraum der süd- und mitteldeutschen Verfassungsbewegungen erweiterte. Die luxemburgische Frage hingegen hatte eine andere Dimension, da das Großherzogtum Teil des Deutschen Bundes und seine Hauptstadt Sitz einer Bundesfestung war. Auf das Hilfeersuchen des niederländischen Königs reagierte der Bund lange Zeit dilatorisch und damit indirekt deeskalierend. Seine Interessen auf der Londoner Konferenz wurden von den Führungsmächten Österreich und Preußen wahrgenommen (-»• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens). Diese Haltung brandmarkten die oppositionellen Kräfte als freiwillige Preisgabe internationaler Machtpositionen und Einflußmöglichkeiten. Sie propagierten als Alternative ein einiges Deutschland auf liberal-konstitutioneller Grundlage, welches dann auch auf internationalem Parkett ein gewichtiges Wort mitzureden habe.

Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten Die revolutionären Ereignisse in Paris (-»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich) und Brüssel ( - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) wirkten sich am intensivsten auf diejenigen Staaten Mittel- und Norddeutschlands aus, die bis dahin über keinerlei Repräsentatiwerfassung verfügten ( - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Die Ende August/Anfang September 1830 einsetzenden Unruhen wurden von einer Mischung aus sozialem Protest und Forderungen nach Verfassung, staatsbürgerlicher Partizipation und Grundrechten motiviert und ausgelöst. Jedoch konnte das diesen Bewegungen innewohnende Sozialrevolutionäre Potential von den bürgerlich-liberalen Kräften rasch neutralisiert und gemäßigt-liberale Reformen initiiert werden. Mit Hilfe von Kommunal- bzw. Bürgergarden gelang es schnell, die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Die einzelnen Aufstandsbewegungen nahmen dabei, bedingt durch die jeweiligen lokalen Besonderheiten, einen sehr unterschiedlichen Verlauf mit jeweils spezifischen Resultaten.

Revolutionäre Unruhen in der Mitte und im Norden Deutschlands (1830-1831) Herzogtum

Braunschweig

Zunächst schlugen vor allem im Herzogtum Braunschweig die Wellen hoch. Herzog Karl III., wegen seiner Willkürherrschaft bei allen Völksschichten diskreditiert, hatte die 1820 während seiner Minderjährigkeit gegebene, stark altständisch geprägte Verfassung („Landschaftsordnung") 1827 außer Kraft gesetzt. Als der Herzog Anfang September die Berufung der Landstände ablehnte, kam es zu Tumulten (6. September) und zur Brandschatzung des Braunschweiger Schlosses (7. September), Aktionen, an denen sich alle Gruppen der Bevölkerung beteiligten. Selbst das Militär war kaum zur Verteidigung des Schlosses zu bewegen, so daß Karl ins Exil ausweichen mußte. Bürgergarden hielten die öffentliche Ordnung aufrecht. In dieser Situation übernahmen die Landstände die Herrschaft und beriefen Karls Bruder Wilhelm zunächst zum Regenten und dann zum Herzog. Zwar war dies ein eindeutiger Verstoß gegen das Legitimitätsprinzip, doch infolge der untragbaren Lage in Braunschweig sah sich der Bundestag trotz ideologischer Bedenken und

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

nach langem Schwanken schließlich genötigt, dieses Vorgehen zu sanktionieren. Karl seinerseits gab sich jedoch noch nicht geschlagen. Mit Hilfe gedungener Söldner unternahm er einen - letztlich vergeblichen - Versuch, seine Herrschaft mit Gewalt zurückzugewinnen. Im Verlaufe des Jahres 1831 verstärkte sich in der Bevölkerung erneut der Unmut. Insbesondere klagte man darüber, daß die versprochenen fiskalischen Entlastungen ausgeblieben waren. Im Juli kam es zu Protesten, welche die Bürgergarde und das Militär gemeinsam unterdrückten. Als wichtigste Folge erhielt das Land eine neue Verfassung („Landschaftsordnung" vom 12. Oktober 1832), die einige altständische Merkmale eliminierte und sich so den frühkonstitutionellen Verfassungen Süddeutschlands annäherte (-> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Kurhessen Auch in Kurhessen hatte sich nach der Auflösung des napoleonischen Königreichs Westphalen und der Wiederherstellung des Landes nach 1815 erheblicher Zündstoff angesammelt. So war es weder gelungen, die altständische Verfassung zu reaktivieren noch eine Repräsentatiwerfassung nach süddeutschem Muster zu erlangen. Zu Teuerungskrise und starkem Abgabendruck kamen die wirtschaftlichen Nachteile, die der Beitritt zum Mitteldeutschen Handelsverein (1828) mit sich gebracht hatte und die zu einem Zollkrieg mit Preußen geführt hatten. Heftige Kritik erregte ferner die Verbindung des Kurfürsten Wilhelm II. mit seiner bürgerlichen Mätresse, der Gräfin von Reichenbach (seit 1821), eine Beziehung, die den gängigen bürgerlichen Moral- und Ehevorstellungen der Zeit widersprach; zudem warf man dieser ungebührliche Einmischungen in politische Belange vor. Die hierdurch bedingte Mißachtung der Kurfürstin Auguste, einer gebürtigen preußischen Prinzessin, tat ein übriges, um die Dimension des Konfliktes auszuweiten: zu den inneren Spannungen gesellten sich außenpolitische Dissonanzen. Seit September 1830 breitete sich eine soziale Protestwelle, die eine starke unterbürgerliche Komponente aufwies, von den Städten Kassel, Marburg und Hanau aus und griff auf ländliche Gebiete, vor allem auf standesherrliche Territorien, über. Ziel des Unmuts waren in den Provinzen Fulda und Hanau u. a. die Zollstationen zum Großherzogtum Hessen. Nur mit Mühe konnte ein militärisches Eingreifen des Deutschen Bundes verhindert werden. Am 15· September forderte die bürgerliche Opposition die Einberufung von Land-

ständen, nicht zuletzt mit dem Hinweis auf einen drohenden Krieg der Armen gegen die Reichen. Unter dem Führer der liberalen Opposition, dem Marburger Staatsrechtler Sylvester Jordan, gelang es, eine im deutschen Vergleich fortschrittliche Repräsentatiwerfassung durchzusetzen (8. Januar 1831) (—• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Doch auch nach dem Erlaß der Verfassung beruhigte sich die politische Lage keineswegs. Der Kurfürst ließ es an Kooperationsbereitschaft mit dem Landtag fehlen und verlegte seine Residenz nach Hanau. Unter starkem oppositionellen Druck, bei dem weiterhin die Stellung der Gräfin Reichenbach eine wichtige Rolle spielte, erklärte sich Wilhelm II. im Herbst 1831 dazu bereit, die Regierungsgewalt nominell vorläufig an den Kurprinzen Friedrich Wilhelm als Mitregenten, de facto aber auf Dauer, zu übertragen. Wie sein Vater zeigte auch dieser wenig Entgegenkommen gegenüber dem Landtag und suchte Rückhalt vor allem in der Armee. Als die südwestdeutsche Protestbewegung im Frühjahr 1832 auf Kurhessen übergriff, ernannte er im Mai den konservativen Ludwig Hassenpflug zum Innen- und Justizminister. Wie schon im Falle seines Vaters, so widersprachen auch die Familienverhältnisse des Kurprinzen sowohl dem bürgerlichen Moralkodex als auch adeligem Standesbewußtsein. Seine Beziehung zur geschiedenen Tochter eines Weinhändlers, Gertrude Lehmann - als Gräfin Schaumburg in den Adelsstand erhoben und 1831 gegen den Willen der Eltern geehelicht - , bildete den Hintergrund für die sog. Garde-du-Corps-Nacht. Anfang Dezember hatte sich Kurfürstin Auguste nach längerer Abstinenz - um der ungeliebten Schwiegertochter nicht zu begegnen - , erstmals wieder zu einem Theaterbesuch entschlossen. Nach der Vorstellung brachte ihr die Kasseler Bevölkerung, die sich vehement sowohl gegen die Gräfin Reichenbach als auch gegen die Gräfin Schaumburg wandte, stehende Ovationen dar. Diese lautstarke Unterstützung rief einen Teil der Armee, die Garde-du-Corps, auf den Plan; sie schritt gegen diese „Unruhen" mit unverhältnismäßig gewaltsamen Mitteln ein. Trotz der großen Empörung, die dieses Vorgehen auslöste, wurde die nachfolgende gerichtliche Untersuchung nur sehr halbherzig betrieben. Königreich Sachsen Im Königreich Sachsen, wo zwischen der fortgeschrittenen sozioökonomischen Entwicklung und

Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten dem Zustand des politischen Systems eine tiefe Kluft entstanden war, hatte das Polizeiregime des Grafen von Einsiedel zur Mobilisierung der Opposition geführt. Schon vor der französischen Julirevolution war es zu ersten Tumulten gekommen, da das katholische Herrscherhaus untersagte, den Jahrestag der Confessio Augustana feierlich zu begehen. Auch in Sachsen beschleunigten örtliche Unruhen, Handwerkeraufstände gegen Polizeiwillkür, die von Leipzig (ab 2. September 1830) und Dresden (ab 5. September 1830) ausgingen und sich dann auf die Lausitz, das Erzgebirge und das Vogtland ausweiteten, den politischen Wechsel. Jedoch erlangten Sozialrevolutionäre Elemente zu keiner Zeit Einfluß auf Verfassunggebung (-> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes) und Reformpolitik. Dieser Prozeß wurde eingeleitet durch die Berufung eines gemäßigt-liberalen Ministeriums unter Lindenau und der faktischen Übertragung der Regentschaft an Friedrich August, den Neffen des greisen Königs Anton, Mitte September 1830. Kommunalgarden übernahmen die Aufgaben der Polizei, ab März 1831 unter dem Oberbefehl des Prinzen Johann. Am 17./18. April 1831 kam es in Dresden und im Herbst des Jahres in Leipzig zu neuen Ausbrüchen. Auslöser waren sowohl die geringe praktische Reichweite der Reformen als auch die sukzessive Umwandlung der Kommunalgarden in alleinige Einrichtungen des Besitzbürgertums sowie die Wiedereinsetzung der Polizei; diese Unruhen konnten aber in lokalen Grenzen gehalten werden. Beruhigend wirkte sich der Erlaß einer neuen Städteordnung im Februar 1832 aus, durch die der Ausbau der kommunalen Selbstverwaltungsrechte und eine gewisse innergemeindliche Demokratisierung gelang. Flankiert wurde diese Maßnahme durch ein relativ fortschrittliches Grundablösungsgesetz (17. März 1832).

Königreich Hannover Im Königreich Hannover richtete sich die oppositionelle Bewegung vor allem gegen das altständische System und die vom englischen König eingesetzte Regierung des Grafen von Münster. Ihre treibenden Kräfte bildeten einige Advokaten und Dozenten der Universität Göttingen. Eine im Dezember 1830 von dem Advokaten Dr. König aus Osterode publizierte Flugschrift faßte die Beschwerden der unterschiedlichen Gruppen zusammen und trug maßgeblich zur Mobilisierung der Regimegegner bei. So entstanden im Winter 1830/31 an verschiedenen Orten Kommunalgarden. Am 4. Januar 1831 wählte das Städtchen

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Osterode im Harz einen revolutionären Gemeinderat und bildete eine Bürgergarde. Die Ersetzung der traditionellen Behörden und Einrichtungen sollte anderen Kommunen als Beispiel dienen, doch bereits am 7. Januar rückte Militär ein; Dr. König und seine Mitstreiter wurden verhaftet. Daraufhin vereinigten sich am folgenden Tag in Göttingen Bürger, Dozenten und Studenten und setzten Kommunal- und Polizeibehörden ab. Auch hier wurde der Aufruhr militärisch niedergeschlagen; seinen Führern allerdings gelang die Flucht. Eine gewisse Kompromißbereitschaft von Seiten der Regierung signalisierte im folgenden die Absetzung des Grafen Münster (Februar 1831) und die Ernennung des Herzog von Cambridge zum Vizekönig sowie eine Reduktion der Steuern. Im März wurde schließlich eine Ständeversammlung einberufen. Unterstützt von liberalen Kräften erhielt der Staatsrechtler Dahlmann den Auftrag, einen Verfassungsentwurf zu erarbeiten, welcher nach beträchtlichen Modifikationen im September 1833 in Kraft treten konnte ( - > Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Mit der Ablösungsordnung von 1831 wurde der Prozeß der Grundentlastung verstärkt vorangetrieben.

Die süddeutschen

Verfassungsstaaten

(1830-1832) Während in einigen nord- und mitteldeutschen Staaten im Gefolge der französischen Julirevolution die Einführung von Repräsentatiwerfassungen gelang, bemühten sich die süddeutschen Kammern, gestärkt in ihrem Selbstbewußtsein, um den weiteren Ausbau ihrer Kompetenzen. Dieses Bestreben mußte zwangsläufig zu Konflikten mit dem monarchischen Prinzip führen und gab Anlaß zu unterschiedlich scharfen Auseinandersetzungen zwischen Herrschern, Regierungen und Ständeversammlungen (-> Bayerischer Landtag von 1831; -» Badischer Landtag von 1831)· Größere Manifestationen sozialen Protestes traten dagegen nur in Hessen-Darmstadt zutage.

Königreich Bayern Das Königreich Bayern war im Herbst 1830 ruhig geblieben, doch bei König Ludwig I. gewann die Furcht vor revolutionären Erhebungen im Laufe der Zeit immer stärker die Oberhand. So konnte ihn auch niemand davon überzeugen, daß die vom 24. bis 29. Dezember dauernden sog. „Münchener Studentenunruhen" ein unpolitischer Protest gewesen waren, welcher sich vor allem an inneruniversitären Gegebenheiten entzündet hatte. Neben der Polizei setzte man Landwehr und Li-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

nientruppen ein, die hart durchgriffen und zahlreiche Verhaftungen vornahmen. Eine Verordnung, nach der alle Studenten die Hauptstadt zu verlassen hatten, wurde zwar schnell widerrufen, doch gegen die hauptsächlich beteiligte Studentenverbindung „Germania" wurde streng vorgegangen und die Universität bis zum 1. März geschlossen. Die nachfolgende gerichtliche Untersuchung konnte weder den Tatbestand eines Tumultes noch den des Hochverrats nachweisen. Noch vor den Urteilsverkündungen griff der liberale Freiherr von Closen das Thema im -> bayerischen Landtag von 1831 auf, und untermauerte damit seine Initiativen für eine „bessere Sicherstellung der Personen". Großherzogtum. Hessen Im Großherzogtum Hessen, das seit 1820 zu den süddeutschen Verfassungsstaaten zählte, konzentrierten sich die Unruhen auf den Nordwesten des Landes, wo insbesondere in den Standesherrschaften ein hoher Abgabendruck auf der Bevölkerung lastete. Wie in Kurhessen entlud sich die Wut der Bevölkerung hier ebenfalls häufig an Zollstationen und nahm den Charakter von Steuerrevolten an. Im Herbst 1830 war der Landtag mit der Forderung der Regierung du Thil konfrontiert worden, die erhebliche Privatschuld des neuen Großherzogs Ludwig II. sowie hohe Summen für den Ausbau des Darmstädter Schlosses in den Staatshaushalt einzustellen. Gegen dieses Ansinnen wandte sich ein großer Teil der liberalen Opposition und die Kammer lehnte es unter Federführung des Liberalen Ernst Emil Hoffmann ab. Obwohl in unmittelbarer zeitlicher Folge Tumulte in Oberhessen ausbrachen, ist ein direkter Zusammenhang der Ereignisse nicht nachzuweisen. In den isenburgischen Territorien weitete sich der Aufruhr beinahe zum Volksaufstand aus, doch die insgesamt unorganisierte Bewegung konnte von Polizeikräften und Militär unter der Führung des Prinzen Emil rasch zum Erlöschen gebracht werden. In diesem Zusammenhang ereignete sich das sog. „Blutbad von Södel", das 1831 die Gemüter heftig erregte. In dieser Ortschaft hatten sich Bauern bewaffnet, um sich vor umherziehenden aufrührerischen Gruppen zu schützen; sie wurden nun ihrerseits irrtümlich bzw. fahrlässig von hessischen Soldaten angegriffen; es gab Tote und Verletzte. Die Empörung über diese Vorfälle steigerte sich noch mehr, als die sehr milden Urteile für die militärisch Verantwortlichen bekannt wurden. Die Zweite Kammer billigte im Nachhinein die repressiven Maßnahmen, was dafür sprechen könnte,

daß die bürgerlich-liberale Opposition wohl keinen Anteil am Ausbruch der Unruhen gehabt hatte. Königreich Württemberg Sieht man vom sog. Gögenaufstand in Tübingen ab, einer im Grunde apolitischen Protestaktion junger Handwerker und Weingärtner, die die Ordnungskräfte zusammen mit der Bürgergarde und der örtlichen Studentenschaft schnell unter Kontrolle bekamen, blieb es im Königreich Württemberg ruhig. Die Verhärtung der Fronten zwischen Regierung und liberaler Opposition drückte sich insbesondere im Kampf um die Einberufung des Landtags aus. Dieser hatte im Frühjahr 1830 seine Sitzungen beendet und mußte gemäß der Verfassung erst nach drei Jahren wieder versammelt werden. Unter dem Eindruck der europäischen Ereignisse forderten die Liberalen mit Erfolg sofortige Neuwahlen. Der Urnengang im Dezember 1831 stärkte die Opposition - die Hälfte der gewählten Abgeordneten gehörte der „Bewegungspartei" an -, die allerdings die vorzeitige Einberufung des Landtags trotz großer Anstrengungen nicht durchsetzen konnte. Der zunehmenden Organisierung der Liberalen und der Politisierung der Bevölkerung im Rahmen des Wahlkampfs durch die politische Publizistik („Der Hochwächter") und das Vereinswesen suchte die Regierung mit dem Verbot politischer Versammlungen und Vereine entgegenzusteuern. Großherzogtum

Baden

Günstige Konstellationen ließen im Großherzogtum auf dem Reformlandtag von 1831 zunächst einige wichtige Reformprojekte zustande kommen. Allerdings war auch hier ab dem Herbst 1831 die Veränderung der politischen Großwetterlage in Deutschland und Europa deutlich spürbar, wodurch sich die Konfrontation der Regierung mit der Kammer verschärfte (—• Badischer Landtag von 1831; -» Pressepolitik, Baden). Herzogtum Nassau Zu einer schweren Konfrontation führte im Herzogtum Nassau der schon seit einigen Jahren schwelende Streit um die Domänen, die von der Kammer als Staatseigentum, vom Herzog allerdings als herzogliches Hausgut angesehen wurden. Diese Auseinandersetzung verschärfte sich nun drastisch, als die Zweite Kammer 1831 aus diesen Gründen das Budget verweigerte und gleichzeitig einen Ausbau der Verfassung, u. a. eine Wahlrechtsrevision und die Einführung der Ministeranklage verlangte. Daraufhin vermehrte

Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes Herzog Wilhelm die Erste Kammer („Herrenbank") durch Pairsschub, so daß er seine Haltung gegen die Zweite Kammer in der Haushaltsfrage durchsetzen konnte. Der Führer der liberalen Opposition Herber wurde gerichtlich verfolgt. Diese Vorgänge lösten Unruhen im gesamten Herzogtum aus; die Drohung mit dem Eingreifen des Bundes - die in Mainz stationierten Bundestruppen hielten Manöver auf nassauischen Territorium ab - sollte die Opposition im Zaum halten. Die verfassungswidrige Verabschiedung des Haushalts im Mai 1832 brachte eine noch engere Anlehnung an Metternich mit sich.

Die Großmächte ohne Verfassung: und Österreich Königreich

Preußen

Preußen

In den preußischen Gebieten machten sich die Unruhen zunächst ab Ende August im Rheinland, vor allem in Aachen, bemerkbar, wo sich der weitgehend unpolitische, sozial motivierte Protest in ersten Linie gegen die Textilproduzenten richtete und u. a. zu Maschinenstürmereien führte. Die Verhaftung einiger arbeitsloser Schneidergesellen wegen unerlaubter Zusammenkunft in Berlin bildete den Auslöser für „Zusammenrottungen" und Demonstrationen in der Hauptstadt, die vom

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16. bis 21. September die Behörden in Alarm versetzten. Die gesamte Berliner Garnison beteiligte sich an der Unterdrückung dieser Unruhen, die ohne weitere Folgen blieben. Auch die Vorgänge in Polen (—• Der polnische Aufstand von 1830/31) erhöhten die Spannungen in den preußischen Teilungsgebieten, wenngleich sich die polnische Bevölkerung bemühte, den preußischen König nicht zu provozieren, damit dieser seine offiziell neutrale - faktisch aber deutlich prorussische - Haltung beibehielt und nicht offen auf die Seite des Zaren gegen die Aufständischen trat.

Österreichisches

Kaiserreich

Die zum Bund gehörigen Teile Österreichs blieben weitgehend ruhig. Umso mehr sorgte sich Metternich um die Lage in den nichtdeutschen Gebieten des Kaiserreichs. Zur Furcht vor einer Revolutionierung der polnischen Teilungsgebiete in Galizien ( - » Der polnische Aufstand von 1830/31) gesellte sich die auch durch die —• Choleraepidemie 1831/32 geförderte Gärung in Ungarn. Schließlich drohten nicht zuletzt die Erhebungen in Mittelitalien auf das österreichische LombardoVenetien überzugreifen ( - * Aufstände in Italien 1831/32).

Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes Die „Verfassungsfrage", d. h. die Frage nach der inneren Ausgestaltung der staatlichen Verhältnisse sowie der gesellschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes, zog sich wie ein roter Faden durch sämtliche Ausgaben der „Deutschen Tribüne". Dieses Thema wurde in so ausführlicher und vielfältiger Weise angesprochen, daß es sinnvoll erscheint, an dieser Stelle sowohl die chronologische Entwicklung als auch die unterschiedlichen inhaltlichen Positionen systematisch zu skizzieren.

Die erste Verfassungswelle Einzelstaatliche Initiativen und che Rahmenbedingungen

(1818—1820) bundesgesetzli-

Die ersten „modernen" Verfassungen auf dem Gebiet des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches gehen auf die Rheinbundzeit zurück ( - • Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege). Die Konstitutionen Bayerns (1808) und des Königreichs Westphalen (1807) reihen sich ein in die Gruppe jener napoleonischer Verfassungen im ge-

samten Europa, die der Exekutive ein deutliches Übergewicht zuschrieben. Elemente dieser Konstitutionen wurden nach dem Wiener Kongreß in einzelnen Staaten des Deutschen Bundes wieder aufgenommen. Besondere Bedeutung für die weitere Entwicklung sollte Artikel 13 der Deutschen Bundesakte erlangen. Dieser bestimmte, daß es in allen Mitgliedsstaaten eine „landständische Verfassung" geben solle. Einerseits konnte man unter dieser Formulierung „altständische Konstitutionen" verstehen, andererseits hat man diese Vorschrift im modern-repräsentativen Sinne gedeutet. Diese Auffassung vertraten vor allem die neuen Mittelstaaten, denen keineswegs an einer Stärkung intermediärer Gewalten, insbesondere des jüngst erst mediatisierten Adels, gelegen war. So entstanden bis zum Beginn der 1820er Jahre in Süddeutschland moderne, tendenziell repräsentative Konstitutionen (Bayern und Baden 1818, Württemberg 1819, Hessen-Darmstadt 1820; hinzu kamen die Kleinstaaten in der geopolitischen Mitte Deutschlands: Nassau 1814, Schwarzburg-Rudolstadt, Schaumburg-Lippe, Waldeck und Sachsen-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Weimar-Eisenach 1816, Sachsen-Hildburghausen 1818, Sachsen-Meiningen 1824). Diese erste „liberale" Phase fand mit der restaurativen Wende des Deutschen Bundes, den Karlsbader Beschlüssen 1819 und der Wiener Schlußakte 1820, ihr Ende. Letztere formulierte den Rahmen zulässiger Verfassungsgebung insgesamt eher restriktiv, wenn sie auch teils widersprüchliche Formulierungen enthielt. Zuallererst schrieb sie das monarchische Prinzip fest. Demzufolge ruhte die gesamte Staatsgewalt in der Hand des Monarchen, der nur in der Ausübung bestimmter Rechte an die Mitwirkung der Stände gebunden werden konnte. Allerdings wurde unter dem Vorbehalt des monarchischen Prinzips und der Erfüllung der Bundespflichten die Verfassungsautonomie der Mitgliedsstaaten garantiert und das Gebot, „landständische" Verfassungen zu schaffen, bekräftigt. In „anerkannter Wirksamkeit" stehende Verfassungen standen damit unter der ausdrücklichen Garantie des Bundes. Während die erste Welle von Verfassungsgebungen (1818-1820) auf Süddeutschland konzentriert war, erfaßte die zweite zu Beginn der dreißiger Jahre - angestoßen durch die Revolutionen 1830 in Frankreich und Belgien (-» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) - im wesentlichen Mittel- und Teile Norddeutschlands. Sachsen, Kurhessen, Braunschweig und Hannover erhielten nun moderne Repräsentatiwerfassungen.

Formen und Inhalte der Verfassungen Insgesamt hat man drei Hauptformen von Verfassungen unterschieden: erstens altständische, die den traditionellen Gepflogenheiten des Alten Reiches folgten; zweitens Repräsentatiwerfassungen, die in vielen Aspekten auf den modernen Parlamentarismus hinwiesen; drittens, sog. neuständische Verfassungen, die als eine Art Übergangsform zwischen diesen beiden erstgenannten Formen angesehen werden können. Altständische Verfassungen waren durch imperatives Mandat und Abstimmungen nach Ständen gekennzeichnet; sie regelten das Verhältnis der Stände zum Landesherrn - und nur dieses - in Form eines Vertrags. Repräsentatiwerfassungen hingegen gingen von der Gewissensfreiheit der Deputierten aus, die als Vertreter der ganzen Bevölkerung angesehen wurden. Ihr Regelungsanspruch bezog sich auf die gesamte Staatsorganisation. Freies Mandat und - im Idealfall - Bestellung nach dem Bezirkssystem gelten für diesen Verfassungstypus als wichtige Kriterien. Die neuständischen Konstitutionen erweiter-

ten das Spektrum der vertretenen Gruppen durch die Einbeziehung der Bauern und/oder der Städte. Die Bestellung der Abgeordneten blieb hier zwar ein innerständischer Vorgang, teilweise aber gab es, z. B. in Sachsen-Weimar-Eisenach, bereits ein freies Mandat und keine Abstimmungen nach Kurien mehr. In der Realität existierten viele Überschneidungen zwischen diesen drei Gruppen. Auch viele Repräsentatiwerfassungen konservierten vor allem beim Wahlrecht und der Zusammensetzung der Kammern weiterhin ständische Elemente. Diese süddeutschen Verfassungen wurden - mit Ausnahme Württembergs - durchweg oktroyiert. Zu den Motiven für die Verfassungsgebung zählten die Wahrung der äußeren Souveränität und die innere Konsolidierung der in der napoleonischen Zeit eingeleiteten Reformpolitik, auch im Sinne einer innerstaatlichen Integration von Gebieten unterschiedlicher Traditionen und Konfessionen, z. B. in Baden oder Bayern. Hinzu kam die Notwendigkeit einer Konsolidierung der zerrütteten Staatsfinanzen. Das wichtigste Vorbild der frühkonstitutionellen Verfassungen war die französische Charte von 1814. Sie stand für die Vereinbarkeit von starkem Monarchen, modernem Repräsentativsystem und der Gewährleistung wichtiger staatsbürgerlicher Grundrechte. Wenn auch mit unterschiedlichen Nuancierungen und Abstufungen wurden im wesentlichen folgende Rechte garantiert: Gleichheit vor dem Gesetz, die Unverletzlichkeit von Person und Eigentum, Gewissensfreiheit, Gleichheit der christlichen Konfessionen, Schutz vor willkürlicher Verhaftung. Die Pressefreiheit wurde allgemein unter Gesetzgebungsvorbehalt gestellt; Vereins- und Versammlungsfreiheit fehlten. Staatsbürgerliche und politische Rechte waren jedoch positivrechtlich begründet; daher konnten sie jederzeit durch Gesetze eingeschränkt werden. Als besonders brisant sollte sich dies beim Presse-, Vereinsund Versammlungswesen erweisen. Regierung und vollziehende Gewalt stand dem Monarchen zu. Er hatte ferner einen entscheidenden Einfluß auf die Gesetzgebung wie auch ein ausgedehntes Verordnungsrecht. Monarchisches Prinzip und die allein strafrechtliche Verantwortlichkeit der Minister prägten die Verfassungen aller frühkonstitutionellen Staaten; durch die ministerielle Gegenzeichnung übernahm der zuständige Minister die Verantwortung für die Handlungen des prinzipiell „unverantwortlichen" Herrschers. Das Verhältnis von Monarch und Ständen wurde

Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes im allgemeinen als dualistisch begriffen. Vor 1848 lehnte der deutsche Konstitutionalismus mehrheitlich das Modell der Abhängigkeit der Regierung vom Parlament ab, wie es in Frankreich oder Belgien praktiziert wurde. In den größeren Ländern war das Zwei-KammerSystem die Regel. In den Ersten Kammern dominierten die Vertreter des Hochadels mit erblichem Sitz; Abgesandte von Kirchen und Universitäten saßen dort qua Amt, andere Notabein konnten auf Lebenszeit ernannt werden. Die Möglichkeit des Pairsschubs war aber im Gegensatz zum Frankreich der Restaurationszeit in der Regel quantitativ begrenzt. Das Wahlrecht für die Zweiten Kammern war indirekt, öffentlich und nicht allgemein - häufig gekoppelt mit ständisch-korporativen Elementen. Nur in Baden gab es eine weitgehende Annäherung an die individualistische Repräsentation. In Bayern hingegen nahmen adelige Grundbesitzer mit Gerichtsbarkeit ein Achtel der Sitze ein, der Klerus ebenfalls ein Achtel, die Städte ein Viertel, den Rest stellten bäuerliche Landbesitzer. Die adeligen Gerichtsherren und die Universitäten wählten unmittelbar, die übrigen mittelbar durch Wahlmänner, — in Städten in zwei Stufen, auf dem Land sogar in drei Stufen. Die Wahlrechtsqualifikationen wiesen eine große Variationsbreite auf. Eine ganze Reihe von Vorgaben begünstigte die Dominanz eines bestimmten Abgeordnetentypus: Durch Zensusbestimmungen geknüpft an Grundbesitz, Einkommen, Gewerbebetrieb oder öffentliche Tätigkeit, durch indirekte Wahl, Altersgrenzen, Einteilung in Stadt- und Landbewohner, fehlende Diäten usw. erhielt man Honoratiorenparlamente. Zugrunde lag die Auffassung, daß nur diejenigen mitbestimmen sollten, die unabhängig waren und eine Leistung für das Gemeinwesen erbrachten. Eine alleinige Repräsentation der großen Vermögen wurde nicht angestrebt, wohl aber jene des Besitzes, der sowohl vor Absolutismus als auch vor „Pöbelherrschaft" schützen sollte. Im Vergleich mit dem westlichen Europa war der Zensus relativ niedrig, denn auch selbständigen Handwerkern und Bauern stand häufig das aktive Wahlrecht zu. Die Kompetenzen beider Kammern unterschieden sich nur in wenigen Punkten. Ihren Anteil an der Gesetzgebung übten sie zusammen mit dem Monarchen aus, der das Recht der Gesetzesinitiative und des absoluten Vetos besaß. Den Kammern kam als Surrogat lediglich eine Art Gesetzespetition (Motion) zu, eine Kompetenz, die umfassend

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genutzt wurde. Der Mindeststandard an ständischen Rechten auf diesem Feld bestand in der Zustimmungspflichtigkeit zu Gesetzen, die Freiheit und Eigentum betrafen. Die Reichweite dieser „Freiheits- und Eigentumsformel" war freilich heftig umstritten. Als vornehmstes parlamentarisches Recht galt das der Steuerbewilligung; es durfte jedoch mit keinerlei Bedingungen verknüpft werden. Ein parlamentarisches Ausgabenbewilligungsrecht kannte das frühkonstitutionelle Staatsrecht noch nicht. Das Budgetprüfungsrecht bot allerdings Gelegenheit zu ausgedehnten Debatten und Ansätze für erweiterte Mitspracheforderungen. Unterschiedlich ausgestaltete Kontrollrechte gegenüber Regierung und Verwaltung manifestierten sich u. a. im Anklagerecht gegen Minister und Beamte und im Recht der Verfassungsbeschwerde. So wichtige Bereiche wie die Verwaltungsorganisation oder die Heeresverfassung lagen weiterhin in der ausschließlichen Kompetenz des Monarchen. Eine Reihe institutioneller Faktoren und Verfahrensregeln erschwerte zudem die parlamentarische Willensbildung. Hierzu zählten insbesondere das Recht des Herrschers, die Landtage einzuberufen und aufzulösen, eine nur geringe Sitzungsdauer der Ständeversammlungen, der eingeschränkte Einfluß der Kammern auf ihre Geschäftsordnung und die Bestimmung der Tagesordnung sowie die Institution des Zweikammersystems. Die zweite Jahre

Verfassungswelle

der

1830er

Die zweite Verfassungswelle der 1830er Jahre führte zum einen zu neuen Verfassungsgebungen in einigen mitteldeutschen Staaten (Kurhessen, Sachsen, Braunschweig, Hannover), zum anderen wurden altständische Verfassungen einer Revision unterzogen. Erstmals verband sich sozialer Protest mit konstitutionellen Forderungen des Bürgertums, was der Situation eine besondere Brisanz verlieh. Diese neuen Verfassungen wurden in der Regel zwischen Fürsten und Landtagen vereinbart. Ihr Entstehungskontext auf dem Verhandlungswege erklärt auch das Weiterleben gewisser ständischer Relikte, etwa in Sachsen und Hannover. Insbesondere in der kurhessischen Konstitution erfuhren die monarchischen Rechte eine merkliche Begrenzung und wurden mit weitreichenden liberalen Verfassungspositionen verbunden. Kurhessen

Die „liberalste" aller deutschen Verfassungen, maßgeblich von Sylvester Jordan konzipiert, ent-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

stand durch Vereinbarung des Kurfürsten mit den Ständen (5. Januar 1831). Das kurhessiche Einkammerparlament erhielt das ausdrückliche Initiativrecht und ausgedehnte Budgetkompetenzen; alle Gesetze bedurften der Zustimmung, das Verordnungsrecht wurde eingeschränkt. Hinzu kam als ständisches Kontrollinstrument das Recht der Ministeranklage wegen Verfassungsverletzung. Mit der Verankerung der Gegenzeichnungspflicht der Minister übernahmen diese die Verantwortung für die Verfassungs- und Gesetzmäßigkeit der Anordnungen. Der Wahlzensus galt nur für einen Teil der Abgeordneten, die Rechte der Untertanen wurden stärker als in anderen frühkonstitutionellen Verfassungen gesichert. Besonderes Augenmerk galt der extensiven Festschreibung rechtsstaatlicher Gerichtsbarkeit; Justiz und Verwaltung wurden getrennt. Auch die Institution einer Bürgergarde wurde verfassungsrechtlich verankert, ebenso wie - in den deutschen Staaten einmalig der Verfassungsseid der Armeeangehörigen. Als altständische Relikte blieben das Minderheitenvotum der Abgeordneten eines Standes oder eines Landesteils erhalten. Ein ständischer Ausschuß sollte die Geschäfte des Parlaments zwischen den Sitzungsperioden führen. Angesichts dieser starken Position der Kammer erhoben sich schon früh Zweifel darüber, ob die starke Bindung des Fürsten mit dem monarchischen Prinzip vereinbar sei, ein Sachverhalt, der auf die heftigen Verfassungskämpfe der kommenden Jahre und Jahrzehnte vorausweisen sollte. Königreich

Sachsen

Der von dem gemäßigt liberalen Minister von Lindenau konzipierte Verfassungsentwurf war dem modernen Konstitutionalismus verpflichtet und ließ sich aus diesem Grunde nur mit Abstrichen in dem von altständischen Kräften dominierten Landtag durchsetzen. Daher trug die Verfassung vom 4. September 1831 deutlich die Kennzeichen eines Kompromisses, indem sie repräsentative und altständische Elemente verband. Sie etablierte ein Zweikammersystem, wobei die Erste Kammer Mitglieder kraft Geburt, Ernennung und Amt kannte, u. a. auch Vertretungen der Städte. Die Zweite Kammer wurde teils direkt, teils indirekt mit hohem Zensus - bestimmt. Sie setzte sich aus Abgeordneten der Ritterschaft, der Städte, der Bauern und - als Neuerung in Deutschland - des Handels- und Fabrikwesens zusammen. Insgesamt konnte der ritterschaftliche Adel seine einflußreiche Position behaupten. Dem Monarchen wurde

ein weit gefaßtes Verordnungs- und Ausnahmerecht zugestanden. Was das Verhältnis zum Deutschen Bund anbetrifft, so konnte die Ausführung von Bundesbeschlüssen nicht durch ständische Verweigerung verhindert werden; sie traten allein durch königliche Publikation in Kraft. Herzogtum

Braunschweig

Zur Vorgeschichte der Verfassungsentstehung im Herzogtum Braunschweig zählten einschlägige Adressen an den Herzog und die Ständeversammlung, die „Landschaft". Der schließlich vorgelegte Entwurf wurde von einem „Ständischen Ausschuß" beraten, während das Plenum vertagt war. Die „Neue Landschaftsordnung" kam schließlich am 12. Oktober 1832 durch gemeinsame Vereinbarung von Herzog und Ständen zustande. Sie vereinte die ministerielle Gegenzeichnungspflicht, freies Mandat und - traditionell - ein beschränktes Selbstversammlungsrecht, das allerdings an das königliche Recht der Einberufung gekoppelt war. Das Einkammerparlament war alle drei Jahre zu versammeln. Thematisch war dessen Gesetzgebungskompetenz beschränkt; so war etwa das Polizeiwesen davon ausgeschlossen, jedoch gab es im Zuständigkeitsbereich ein ausdrückliches Initiativrecht sowie umfassende Budgetbefugnisse. Meinungs- und Pressefreiheit bewegten sich nur im Rahmen der Bundesbeschlüsse. Auf sozioökonomischem Gebiet wurde Berufs- und Gewerbefreiheit sowie die Aufhebung der alten Lehensverbände festgeschrieben.

Königreich

Hannover

Die auf der Grundlage der Verfassung von 1819 einberufenen Ständeversammlungen der 1820er Jahre waren von scharfen Auseinandersetzungen zwischen der Reform- und der Adelspartei gekennzeichnet. Sozialer Protest und Forderungen nach politischer Partizipation riefen 1830 Unruhen hervor (-> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten). Im März 1831 wurde daraufhin eine Ständeversammlung einberufen. Der Staatsrechtler Friedrich Christoph Dahlmann erhielt den Auftrag, einen Verfassungsentwurf vorzulegen. Dieser trat nach beträchtlichen Modifikationen und heftigen Kontroversen im September 1833 in Kraft. Trotz der vom Liberalen Carl Bertram Stüve durchgesetzten Abänderungen trug die Konstitution stark altständische Züge, was insbesondere bei der Zusammensetzung der beiden Kammern deutlich wurde.

Bayerischer Landtag von 1831

Das Scheitern der gesamtpreußischen fassungspolitik

Ver-

Das im Rahmen des Kampfes gegen Frankreich ( - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege) vom preußischen König gegebene Verfassungsversprechen vom Mai 1815 wurde nicht eingelöst. Im Sinne einer Integration der so heterogenen Landesteile im Westen und Osten des Landes räumte man in Preußen der Verwaltung(sreform) stets Vorrang vor einer konstitutionellen Weiterentwicklung auf der Ebene des Gesamtstaats ein. 1821 entschied Friedrich Wilhelm III., sich auf die Einrichtung von Provinzialständen zu beschränken. Deren Ausgestaltung legte das stark altständisch inspirierte Gesetz über die Provinzialstände vom 5- Juni 1823 fest. Auf dieser Basis entstanden Vertretungen der acht preußischen Provinzen - allerdings ohne jegliche Verbindung untereinander. Sie setzten sich üblicherweise aus vier Gruppen von Abgeordneten zusammen: einerseits aus den Standesherren und andererseits aus den gewählten Vertretern der Ritterschaft, der Städte und der übrigen ländlichen Grundbesitzer. Viele Beamte und Gewerbetreibende sowie die landlosen Unterschichten blieben damit von der Repräsentation ausgeschlossen. Kritik erhob sich vor allem in den westlichen Provinzen an der weit überproportionalen Vertretung der Ritterschaft. Die Kompetenzen der Provinzialstände waren ausschließlich beratender Natur; in ihnen dominierte die Beamtenschaft. Doch wurden die Provinzialstände vor allem in Westfalen und der Rheinprovinz - dort enthielten die Provinzialordnungen einige wenige Konzessionen an den Konstitutionalismus - als Forum für die Debatte von Verfassungsfragen und damit zusammenhängenden Gegenständen von Gesetzgebung und Verwaltung genutzt.

Veränderungen Repräsentation gungen

der parlamentarischen und ihrer Rahmenbedin-

In den bestehenden Volksvertretungen Süd- und Südwestdeutschlands verschärften sich die Konflikte nach 1830. Die entstehende bürgerlich-liberale Bewegung stellte nachdrückliche Forderun-

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gen auf erweiterte Partizipation. Hatten die Kammern bislang stark im Dienste der Staatsbürokratie gestanden, trat nun ein neuer Antagonismus zutage: der zwischen Beamtenstaat und „Bewegungspartei". Die öffentliche Meinung spielte eine immer größere Rolle, Pressefreiheit und -politik standen ganz oben auf der Tagesordnung. Vereine und Versammlungen ( - » Preß- und Vaterlandsverein) verbreiteten sich, aber auch Festbankette als Foren des politischen Meinungsaustausche gewannen an Bedeutung. Vor allem ihre Budgetkompetenzen setzten die zwischen 1830 und 1832 tagenden Landtage extensiv ein, um ihre Interessen voranzubringen (-> Bayerischer Landtag von 1831; Badischer Landtag von 1831). Ferner verband sich der Nationalgedanke immer stärker mit dem konstitutionellen. Die liberale Bewegung propagierte den Zusammenschluß des „konstitutionellen Deutschlands". In den Landtagen wurde die nationale und liberale Fortentwicklung des Deutschen Bundes gefordert, u. a. durch die Entsendung von Abgeordneten der einzelstaatlichen Kammern für eine gemeinsame Nationalrepräsentation (z. B. Baden, Motion Welcker - * Badischer Landtag von 1831)· Dazu kam es aber nicht. Vielmehr wurde die zollpolitische Einigung zu einer integrierenden Klammer. Mit dem deutschen Zollverein (1834) entstand unter der Führung Preußens ein einheitliches Wirtschaftsgebiet für einen großen Teil der deutschen Staaten; damit war auch der Triasidee der Boden entzogen. Der Deutsche Bund reagierte auf diese Entwicklungen rasch und konsequent. 1832 schränkte er neben den Mitwirkungsrechten bei der Gesetzgebung auch das Petitionsrecht und die Budgetkompetenzen der Stände ein („Sechs Artikel") ( - » Deutscher Bund). Im gleichen Jahr wurden politische Vereine und Versammlungen verboten und die Pressezensur verschärft. Hinzu kam die Etablierung einer geheimpolizeilichen Nachrichtenzentrale (Mainzer Informationsbüro) sowie einer zentralen Untersuchungsbehörde für politische Umtriebe. Die geheimen Beschlüsse von 1834 („Wiener Geheime Sechzig Artikel") konkretisierten und bekräftigten diese reaktionäre Weichenstellung.

Bayerischer Landtag von 1831 Schon im Vorfeld der Landtagseröffnung hatten sich unter dem Eindruck der Revolutionen in Paris, Brüssel und Warschau die Spannungen verschärft. Der Umgang mit den Münchener Studentenunruhen vom Dezember 1830 ( - » Die französi-

sche Julirevolution und die deutschen Staaten), die Presseverordnung vom Januar 1831 ( - • Pressepolitik, Bayern) sowie der Ausschluß mehrerer liberaler Abgeordneter von den Kammerverhandlungen führten zu einem scharfen Gegensatz zwi-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

sehen Ludwig I., der auf dem monarchischen Prinzip und seinem autokratischen Regierungsstil beharrte, und einer Kammermehrheit, die die Fortentwicklung der Verfassung anstrebte. Nur gegen ein deutliches Entgegenkommen bei Budgetfragen, vor allem der Gewährung einer lebenslänglichen Zivilliste, - dies signalisierte der König deutlich - sei er zu einigen Zugeständnissen bereit. Die Kraftprobe der ersten Verhandlungsphase endete mit dem Rücktritt des Innenministers Schenk (22. Mai 1831) und der Rücknahme der Zensurverordnung (12. Juni) (—• Pressepolitik, Bayern). Im folgenden wurden die Budgetkompetenzen der Kammern immer mehr als - letztendlich aber ineffektives - Druckmittel gegenüber einer kaum kompromißbereiten Krone eingesetzt. Verschärfend hinzu kam das schlechte Verhältnis Ludwigs zu seinen gemäßigt liberalen Ministern Zentner, Stürmer und Armansperg, die er nur deshalb weiterhin im Amt behielt, um die Verabschiedung des Haushalts sicherzustellen. Politik wurde zunehmend an der Regierung vorbei aus dem königlichen Kabinett (Kabinettssekretär Grandaur) und von einflußreichen Männern aus der entourage des Königs betrieben, wobei Fürst Wrede zeitweise de facto als Vorsitzender des Ministerrats fungierte. König und Regierung stand eine starke Opposition gegenüber, der es jedoch nicht gelang, Einigkeit zu bewahren. Vielmehr spaltete sich diese im Verlaufe der Verhandlungen in verschiedene Faktionen und Untergruppen auf. Die zahlenmäßig starke Gruppe der gemäßigten Liberalen sammelte sich zum einen um Ignaz Rudhart und den Freiherrn von Rotenhan, zum anderen - die deutlich regierungskritischeren unter ihnen - um Seuffert, Culmann und Closen. Die radikalen Liberalen standen unter der Führung Zieglers und die kleine Schar v. a. rheinpfälzischer Demokraten unter der Leitung Schülers (Götschmann). Nach einer späteren Aufstellung des Innenministers (Dettingen-Wallerstein sahen sich im Landtag von 1831 62 Regierungstreue 66 Oppositionellen gegenüber. Sein Vorgänger Schenk qualifizierte jeweils 46 Mitglieder als „verlässig" bzw. „oppositionell", 36 Abgeordnete ordnete er als zweifelhaft in ihrer politischen Orientierung ein. Als Vorsitzenden der Zweiten Kammer setzte der König den Freiherrn von Schrenck durch; den zweiten Präsidenten und den ersten Sekretär stellten mit Johann Adam Seuffert bzw. Christian Culmann allerdings die Liberalen. Die Kammer der Reichsräte stand unter dem Vorsitz des Fürsten von Wrede und agierte stets im Sinne von Krone und Regierung.

Charakteristisch für diesen Landtag war das enge Verhältnis zwischen Parlament und politischer Presse. Durch häufige Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Institutionen konnten die Debatten in den Kammern eine eigene, im Vergleich zu den Vorjahren gesteigerte Dynamik und Fernwirkung entfalten. Sowohl die katholischkonservativen Kreise als auch die liberale Opposition unterschiedlicher Schattierung kreuzten die publizistische Klinge und suchten so den Gang der Verhandlungen in ihrem Sinne zu beeinflussen. Zum Arbeitsprogramm des Landtags gehörten neben der Verabschiedung des Budgets und der Rechnungslegung für die vergangene Haushaltsperiode Gesetzesvorlagen über die Presse, die Geschäftsordnung der Kammern, die Einführung einer effektiven Ministerverantwortlichkeit, die Behandlung neuer oder revidierter Gesetzbücher, die Interpretation der gesetzlichen Vorgaben die Ausschließung gewählter Staatsdiener aus der Kammer betreffend sowie das sog. „Culturgesetz", womit eine schrittweise Ablösung der Grundlasten angestrebt werden sollte. Die 128 Abgeordneten der Zweiten Kammer und die ca. 25 (von 49) in München präsenten Reichsräte befaßten sich in den Monaten zwischen Februar und Dezember 1831 mit insgesamt 18 Vorlagen der Regierung. In Form von 79 Wünschen und Anträgen - ein formelles Initiativrecht der Ständeversammlung existierte nicht - trugen die Deputierten ihre Ansichten und Forderungen König und Regierung vor, darunter ein Antrag des Freiherrn von Closen zur „Sicherstellung der Person" vor Übergriffen von Polizei und Militär und der des Freiherrn von Eberz zur Judenemanzipation.

Der Verlauf der

Beratungen

Zunächst legte die Regierung Gesetzentwürfe über neue und revidierte Gesetzbücher, das Budget und die Geschäftsordnung der Kammer sowie über die authentische Interpretation des § 44 der 10. Verfassungsbeilage (Verweigerung des Kammereintritts für Staatsdiener) vor. Ein Pressegesetzentwurf Stürmers wurde aber zunächst noch nicht eingebracht, da dieser wegen zu milder Strafen nicht die Zustimmung des Königs gefunden hatte (—> Pressepolitik, Bayern). Im März begannen die Beratungen über die Anträge der Abgeordneten (17. März 1831) und die des Beschwerdeausschusses (24. März 1831), wobei man sich zunächst auf die Beschwerden über die Verfassungswidrigkeit der Zensurverordnung des Innenministers Schenk (19. April) konzentrierte. Es folgte die Behandlung

Bayerischer Landtag von 1831

des Entwurfes über die Gesetzbücher, welcher nur mit erheblichen Modifikationen eine Mehrheit fand (30. April). Die anschließenden Debatten um den § 44 führten zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen König bzw. dem Innenminister und der liberalen Kammermehrheit, wobei diese Schenk erneut Verfassungsbruch, u. a. durch die Duldung einer angeblichen konservativ-katholischen Geheimorganisation, der sog. Kongregation, vorwarf. Sehr deutlich wurde dabei, daß nur der Rücktritt Schenks Hoffnungen auf eine fruchtbare Kooperation von Regierung und Kammer eröffnen konnte. Die Vorlage zum § 44 wurde abgelehnt (93:23) und mit 95:17 Stimmen die völlige Aufhebung dieses Paragraphen verlangt, auf dessen Grundlage der König zu Abgeordneten gewählten Beamten den Urlaub für die Dauer der Ständeversammlung verweigern konnte. In den sich anschließenden, hoch emotionalen Debatten über die Zensurverordnung ( - » Pressepolitik, Bayern) konnte die Opposition einen ersten Sieg erringen: die Januarordonnanz" wurde am 16. Mai mit 96:29 Stimmen für verfassungswidrig erklärt. 50 Abgeordnete forderten darüber hinaus - jedoch ohne eine Mehrheit dafür zu finden - die Anklage des zuständigen Ministers (73:50). Durch die Verfassungsbeschwerden in der sog. Mischehenfrage - einige katholische Geistliche hatten die Einsegnung konfessionell gemischter Ehen verweigert - geriet Schenk weiter unter Druck; am 22. Mai trat er schließlich zurück. Sein Nachfolger wurde der gemäßigt liberale Stürmer. Seine Berufung war nur eine Übergangslösung für die Dauer des Landtags, denn er fungierte lediglich als „Verweser" des Innenministeriums. Über die Frage, wie sich Krone und Regierung im weiteren gegenüber der Kammer verhalten sollten, kam es Anfang Juni zum Eklat im Ministerrat. Die liberalen Minister (Zentner, Armansperg, Stürmer) forderten volle Ministerverantwortlichkeit und kritisierten den autokratischen Regierungsstil Ludwigs I. als verfassungswidrig. Die vehement geforderte Rücknahme der Zensurordonnanz versuchte der König seinerseits - letztlich mit wenig Erfolg - zu einem politischen Geschäft zu nutzen. Er bediente sich dafür insbesondere Rudharts, der aber - sollte die Aktion zum Erfolg führen - ein Junktim zwischen lebenslänglicher Zivilliste und progressiven Gesetzesvorlagen, vor allem über die Verantwortlichkeit der Minister, für unabdingbar hielt. Zu den vom König geforderten Zusagen einer solchen geplanten Absprache gehörten u.a. die Annahme seiner restriktiven Pressegesetzvorlage ohne Modifikationen, der Verzicht auf Beanstandungen der Haushaltsrech-

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nungen der Jahre 1826—29, die Annahme des Budgets und die Gewährung einer lebenslänglichen Zivilliste. Zwischen dem 7. und dem 12. Juni sondierten Armansperg und Stürmer mit den Abgeordneten Culmann und Seuffert die Lage; auch Wrede sprach mit führenden Oppositionellen. Bindende Zusagen konnten allerdings von keiner Seite erreicht werden, so daß der König schließlich vor der gemeinsamen Rücktrittsdrohung der Minister am 12. Juni 1831 kapitulierte und die Zensurverordnung zurücknahm ( - » Pressepolitik, Bayern). Nach dem Rücktritt Schenks forderte die Kammer auf Antrag Closens nach heftigen Debatten (26./ 28. Mai) die Vorlage eines Gesetzes über Ministerverantwortlichkeit (3- Juni). Die am selben Tag eingebrachte Pressegesetzvorlage ( - » Pressepolitik, Bayern), welche u. a. die Einführung von Geschworenengerichten vorsah, sollte die Abgeordneten milde stimmen. Denn gleichzeitig begann im Plenum die Prüfung des Rechenschaftsberichts für die abgelaufene Finanzperiode, worauf die Budgetberatungen folgen sollten. Für eine vorübergehende Beruhigung sorgte neben dem Rücktritt Schenks auch die Zustimmung der Reichsräte zu einem Gesetzentwurf über die Ausarbeitung neuer Gesetzbücher. Doch war die Kammer nicht bereit, die äußerst restriktive Auslegung ihrer Kompetenzen bei der Prüfung des Rechenschaftsberichts durch den König zu akzeptieren, der die Verteilung der Mittel innerhalb des Etats als alleinige Angelegenheit der Regierung betrachtete ( - * Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes). Dementsprechend beanstandeten die Abgeordneten neben den Ausgaben für repräsentative Bauten in München vor allem die Kosten für das Kabinettssekretariat, das sie als eine von der Verfassung nicht vorgesehene Institution ansahen. Eine radikale Minderheit ging noch weiter. Sie wollte die nicht anerkannten Etatposten als Überschüsse im neuen Haushalt ansetzen, ein Ansinnen, das keine Mehrheit fand. Bei der Abstimmung über den Rechenschaftsbericht am 5. Juli setzte sich die Opposition durch. Der König vertrat weiter die Meinung, die Kammer dürfe die Anerkennung nur dann verweigern, wenn der Haushaltsrahmen insgesamt überschritten worden sei. Auch seine Minister konnten ihn von dieser Auffassung nicht abbringen. In der Zwischenzeit griff die Kammer das auf dem letzten Landtag unerledigt gebliebene Gesetz zur „Landescultur" wieder auf, indem sie es in Form einzelner Anträge einbrachte und am 23. August 1831 mit 100:6 Stimmen die Vorlage eines Geset-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

zes forderte, das die Grundherrschaft abschaffen sollte. Die Reichsräte schlossen sich an (Gesamtbeschluß vom 20. Dezember). Auch hier ging Ludwig I. auf Konfrontationskurs und verweigerte die Vorlage eines entsprechenden Entwurfs. Bei einem weiteren wichtigen Anliegen mußten sich die Liberalen ebenfalls geschlagen geben. Ein Antrag Closens (11. Juni) zur „Sicherstellung der Person" - den Anlaß dafür gab u. a. das Verhalten der Sicherheitskräfte bei den Dezemberunruhen 1830 (-» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten) - erhielt zwar breite Zustimmung der Deputiertenkammer, die Erste Kammer brachte diesen aber mehrmals zu Fall. Am 15. Juli legte der zuständige Ausschuß seinen Bericht zum Pressegesetz vor (-> Pressepolitik, Bayern), am gleichen Tag wurde die negative Stellungnahme der Reichsräte zum $ 44 bekannt. Sieben Tage später begann die Debatte um die Pressevorlage, welche aus mehreren separaten Teilgesetzen bestand. Die Kammer forderte beträchtliche Modifikationen, sowohl im Regierungsentwurf als auch im Ausschußbericht. Closen brachte sogar die Option einer Budgetverweigerung als Druckmittel in die Diskussion. Für Ludwig I. stand jedoch die Abschaffung der Zensur nicht zur Debatte, wohingegen sich die meisten Abgeordneten nicht mehr mit einer Rückkehr zu den Verhältnissen vor dem 29. Januar 1831 (-» Pressepolitik, Bayern) zufriedengeben wollten. Die Chancen für eine Einigung standen daher sehr schlecht. Die starre Haltung des Königs zeigte sich ebenfalls in der Frage der Ministerverantwortlichkeit. Zentner hatte der Zweiten Kammer Ende Mai eine entsprechende Vorlage zugesagt, Ludwig I. wollte jedoch nicht auf seine direkten Eingriffsmöglichkeiten in Justiz und Verwaltung verzichten. Auch beim Thema Verfassungsklage gingen die Auffassungen weit auseinander; Zentner war nicht bereit, den Entwurf in dieser Form dem Landtag vorzulegen, da sein Scheitern vorprogrammiert war. Die Auseinandersetzungen zogen sich so bis Mitte November hin, ohne daß ein Gesetzentwurf eingebracht worden wäre.

Haushalt und Zivittiste Da der Ausschußbericht zur Budgetvorlage auf sich warten ließ, beschäftigte sich die Kammer bis in den September hinein mit Fragen des Gewerbewesens. Bei dieser Thematik konnte man in nicht wenigen Punkten einen unerwarteten Schulterschluß zwischen entschiedenen Liberalen und konservativen Regierungsanhängern beobachten.

Sie traten beide für eine Revision der relativ freizügigen Bestimmungen des Gewerbegesetzes von 1825 ein. Die lange Dauer der Beratungen erzürnte den Monarchen. Mit der in Europa um sich greifenden -» Choleraepidemie versuchte er, Druck auf die Abgeordneten auszuüben: am 20. August 1831 verfügte er die Präsenzpflicht der Abgeordneten in der Hauptstadt bis zur Verabschiedung des Budgets. Trotzdem entwickelten sich die Haushaltsdebatten zu einer Generalabrechnung mit der königlichen Politik. Die Gesamtsumme des Budgets erfuhr eine moderate Kürzung von 28 auf 26,8 Mio. Gulden. Allerdings wurden eine ganze Reihe von Umschichtungen zwischen den einzelnen Etats und innerhalb dieser durchgeführt. Am konfliktträchtigsten sollten sich die Kürzung der Zivilliste (von 3,15 Mio. auf 2,5 Mio. Gulden) sowie die Einschnitte beim Militäretat (von 6,7 Mio. auf 5 Mio. Gulden) erweisen. Eindrucksvoll demonstrierte die Zweite Kammer damit ihren Anspruch auf umfassende budgetrechtliche Kompetenzen; sie reklamierte nicht nur das Steuerbewilligungsrecht für sich, welches nicht strittig war, sondern vor allem auch ein Mitspracherecht bei der konkreten Gestaltung der Staatsausgaben. Die Debatten um die Zivilliste begannen Ende September. Armansperg suchte den erhöhten Ansatz der Regierung zu rechtfertigen; die Abgeordneten sahen diesen in Zeiten des Sparzwangs und wirtschaftlicher Not mehrheitlich als inopportun an. Um die höhere Summe zu rechtfertigen argumentierte Rudhart - etwas weit hergeholt - mit der Arbeitsbeschaffungsfunktion der königlichen Bauvorhaben, die den ärmeren Schichten zugute kämen. Mit 63:56 Stimmen fiel die Entscheidung für die Kürzung der Zivilliste, ein Beschluß, den Ludwig I. als persönliche Kränkung betrachtete und der seine Bereitschaft zum Kompromiß mit der Kammer noch weiter verminderte. Durch eine letztlich erfolglose Adressenbewegung altbayerischer Städte und Gemeinden zugunsten des Monarchen und seiner traditionellen Rechte, die die Abgeordneten scharf angriff, sollte im folgenden Druck auf den Landtag ausgeübt werden. Vor allem die teils in einer sehr drastischen Sprache abgefaßten Adressen der Gemeinden Wasserburg und Gauting - sie boten u. a. an, oppositionelle Abgeordnete totzuschlagen - riefen erregte Proteste liberaler Kreise hervor. Der Konflikt des Königs mit seinen gemäßigten Ministern spitzte sich zugleich weiter zu, da diese in beträchtlichem Maße die Auffassung der Kammer teilten.

Bayerischer Landtag von 1831

Angesichts dieser Entwicklungen traten im Herbst die unterschiedlichen Positionen und Bruchlinien innerhalb der Kammeropposition immer deutlicher hervor. Ihr Zusammenhalt bröckelte immer mehr. Die gemäßigt liberalen Kreise resignierten zunehmend - nicht wenige wechselten ins Regierungslager - die radikaleren Kräfte hingegen lehnten jegliche Nachgiebigkeit ab. Dies zeigten vor allem die weiteren Haushaltsberatungen, deren erster Durchgang am 19. Oktober 1831 abgeschlossen wurde. Das Spargebot bei repräsentativen Bauten und beim Militäretat war weitgehend konsensfähig. Die Kritik der Liberalen konzentrierte sich auf einige Lieblingsvorhaben des Königs: die Pinakothek, die Bibliothek und die Finanzierung neu errichteter Klöster. Der vieldiskutierte Verfassungseid der Armee, vom König strikt abgelehnt, fand auch in der Kammer nicht genügend Befürworter: der Antrag wurde als verfassungswidrig nicht zur Abstimmung zugelassen. Die Reichsräte lehnten die meisten Modifikationen der Zweiten Kammer ohnehin ab und akzeptierten im wesentlichen die Vorlage der Regierung. Die Stellungnahme der Ersten Kammer zur Pressevorlage (-» Pressepolitik, Bayern) läutete eine neue Runde in der Auseinandersetzung ein, denn diese befürwortete die unbefristete Beibehaltung der Zensur. Seufferts Kompromißvorschlag vom 26. Oktober - man solle der Vorlage, so wie sie die Reichsräte formuliert hätten, zustimmen, deren Gültigkeit aber bis zum nächsten Landtag begrenzen - erregte den heftigen Widerspruch der Linken, die nur eine völlige und sofortige Abschaffung der Zensur akzeptieren wollten. Angesichts der verhärteten Fronten beharrte die Kammer auf ihrer ursprünglichen Auffassung. Jedoch stimmten am 26. November nur noch 59 Mitglieder für die Abschaffung und 52 Abgeordnete meinten, einer unbeschränkten Fortdauer der Zensur beipflichten zu können. In der ersten Dezemberhälfte wurde der Zweiten Kammer über die Beschlüsse der Reichsräte zur Presse- und Haushaltsvorlage Bericht erstattet (Vetterlein); gleichzeitig übte die Regierung großen Druck auf die Abgeordneten aus. In der Folge ließen sich einige der Gemäßigten für einen Kompromiß gewinnen, der einen Großteil der Kürzungen praktisch zurücknahm. Am 6. Dezember 1831 sprachen sich dafür 6l Deputierte aus, 59 vo-

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tierten dagegen. Allerdings kam diese Entscheidung auf zweifelhaftem Wege zustande, der viel Staub aufwirbelte. Ein vom Kammerpräsidenten durchgesetzter „raffinierter" Abstimmungsmodus ließ nur die Möglichkeit, entweder für die geringeren Kürzungen oder aber für die Bewilligung der gesamten, vom Finanzminister beantragten Summe zu stimmen. Diejenigen, die eigentlich stärkere Kürzungen wünschten, konnten ihre Ziele in der Abstimmung nicht zur Geltung bringen. Ludwig I. genügte dies jedoch nicht; er bestand weiter darauf, daß auch die Kürzungen des Militäretats zurückgenommen würden. Die Gemäßigten stimmten daraufhin einer Reduzierung der Kürzungen (von 500.000 auf 300.000 Gulden in den ersten drei Jahren der Finanzperiode) zu. Insgesamt betrachtet konzentrierten sich die Streichungen letztendlich vor allem auf das Kabinettssekretariat, die Pinakothek und das Odeon. Ergebnisse

des

Landtags

Die Resultate des Landtags waren mager; so sahen dies sowohl der König und seine Minister als auch die verschiedenen oppositionellen Gruppen. Die Verminderung der Steuerlast wurde allgemein positiv hervorgehoben. Neben dem Geschäftsganggesetz kam ein Gesetz über die Bildung von Gesetzgebungsausschüssen zwischen den Landtagen zustande, welche auf der Basis weiterer Vorlagen zum Zivil- und Strafrecht ihre Arbeit aufnehmen sollten. Weitere Gesetze regelten den freiwilligen Verzicht der Grundherren auf die Patrimonialgerichtsbarkeit, die Forststrafen sowie das Vorgehen gegen die —• Choleraepidemie. Der Landtagsabschied war eine deutliche Manifestation der königlichen Mißbilligung. Die Pressegesetze wurden in ihrer Gesamtheit nicht genehmigt, auch nicht die beiden Einzelteile, auf die sich die Kammern hatten einigen können. Ebenfalls nicht sanktioniert wurde die Vorlage zur authentischen Interpretation des § 44. Bei den Staatsfinanzen behielt sich Ludwig I. vor, zusätzliche Bedürfnisse aus anderen Mitteln zu finanzieren. Einmischungen der Stände in Verwaltungsangelegenheiten wurden zurückgewiesen. Bald darauf folgte in den letzten Dezembertagen die Entlassung der mißliebigen Minister. Ein deutlich konservativeres Ministerium sollte sich den Herausforderungen des Jahres 1832 stellen.

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Badischer Landtag von 1831 Der von März bis Dezember 1831 dauernde badische Reformlandtag wurde maßgeblich durch den politischen Kurswechsel nach der Thronbesteigung Leopolds I. und der Übernahme des Innenministeriums durch den gemäßigt Liberalen Ludwig Winter ermöglicht. Die reaktionäre Politik des verstorbenen Großherzogs hatte in den 1820er Jahren zur Konfrontation mit der Kammeropposition geführt. Die Regierung hatte darauf mit Wahlmanipulationen, massiver Repression und Verfassungsänderungen (Gesamterneuerung statt Teilerneuerung der Kammer, Verlängerung der Budgetperiode) reagiert. Bei den Landtagswahlen von 1831 verzichtete man auf die übliche Wahlbeeinflussung durch die Regierung. Das neue Ministerium Winter verfolgte eine Strategie der Kooperation und des Ausgleichs, welche eine vorsichtige Reformpolitik ermöglichte. Dabei befand sich die Regierung gegenüber der Ständeversammlung fast ständig in der Defensive. In der Zweiten Kammer standen 10 Regierungsanhängern 12 gemäßigte und 21 entschiedene Liberale gegenüber; dazu kamen 20 Indifferente, die jedoch zum Teil mit den Liberalen stimmten. Im Gegensatz zu den eher dürftigen Resultaten des -> bayerischen Landtags von 1831 fällt die Bilanz des badischen deutlich positiver aus. Im ganzen wurden 44 Gesetzentwürfe vorgelegt, wobei 38 von der Regierung und sechs von Anregungen der Kammer ausgingen. 38 Entwürfe wurden von der Zweiten Kammer beraten und angenommen sowie 32 Motionen motiviert und diskutiert. Insgesamt zielten diese vor allem auf den umfassenden und zügigen Ausbau der Verfassung, eine neue Gemeindeordnung, die Modernisierung der Agrarverfassung sowie auf die Reform von Rechtspflege, Schulwesen und Militärorganisation ab. Eine umfassende Tätigkeit entfaltete die Petitionskommission unter dem Vorsitz Karl von Rottecks, die mehr als 1.600 Petitionen bearbeitete und nicht selten diese - als Ausdruck des Volkswillens und zum Zeichen der Rückbindung der Abgeordneten an die Wähler - als Motionen in die Kammer einbrachte. Zu den erfolgreich abgeschlossenen Gesetzesvorhaben zählten neben dem Pressegesetz (-> Pressepolitik, Baden) die Reform der Gemeindeverfassung, eine neue Zivilprozeßordnung sowie der Einstieg in die Ablösung der Grundlasten. Im Verhältnis von Regierung und liberaler Kammermehrheit lassen sich verschiedene Phasen ausmachen. Während die ersten Wochen von hoff-

nungsvollem Abwarten und pragmatischer Kooperationsbereitschaft gekennzeichnet waren, dominierte ab dem Sommer, insbesondere aber im Zuge der Veränderung der politischen Großwetterlage nach dem Fall Warschaus im September 1831 (-> Der polnische Aufstand von 1830/31), immer stärker der Konflikt die Szene. In die Zeit der guten Beziehungen fiel die Wiederherstellung der Verfassung, d. h. die Rückkehr zu zweijährigen Budgetperioden und der von der Verfassung vorgesehenen Viertelerneuerung der Abgeordnetenkammer in zweijährigem Abstand. Sie ging auf eine Motion Johann Adam von Itzsteins zurück, der hierfür auch die Unterstützung der Ersten Kammer gewinnen konnte.

Die

Gemeindeordnung

Nach Vorarbeiten zu Beginn der 1820er Jahre gelang auf Initiative Winters (Vorlage am 24. Februar 1831) eine grundlegende Reform der Gemeindeverfassung, die eine stärkere Unabhängigkeit vom Staat und innere Demokratie durch die Aufsprengung alter Oligarchien miteinander verband. Durch zwei Gesetze, Gemeindeordnung und Bürgerrechtsgesetz, wurden Kommunalverwaltung und Gemeindebürgerrecht neu geregelt und der Prozeß hin zur modernen Einwohnergemeinde einen guten Schritt vorangebracht. Die parlamentarische Behandlung zog sich auf der Basis des von Karl J o s e f Mittermaier erstellten Ausschußberichts vom Frühjahr bis in den Herbst hin. Die neuen Regelungen stärkten die Selbstverwaltungsrechte der Gemeinden unter genauer Festlegung der verbleibenden staatlichen Aufsichtskompetenzen. Beim Bürgerrecht wurde die Unterscheidung zwischen Orts- und Schutzbürgern aufgehoben. Fortan kannte man Gemeindebürger und staatsbürgerliche Einwohner, d. h. es gab also auch weiterhin Bewohner ohne Gemeindebürgerrecht. Gleichzeitig wurde jedem badischen Staatsbürger die freie Ansiedlung in jeder Gemeinde ermöglicht. Auf die Einführung eines Wahlzensus in den Kommunen wurde nach heftigen Debatten verzichtet.

Die

Zivilprozeßordnung

Die umfassenden Reformen im Justizwesen, die die Landtage zwischen 1819 und 1822 unter Federführung Ludwig von Liebensteins begonnen hatten, wurden nun wieder aufgenommen und zum Teil zum Abschluß gebracht. Am Gesetzentwurf für eine neue Zivilprozeßordnung waren die

Badischer Landtag v o n l 8 3 1

Abgeordneten und Professoren Johann Georg Duttlinger und Karl Josef Mittermaier maßgeblich beteiligt. Die Kammern einigten sich auf das Prinzip der Mündlichkeit und Öffentlichkeit der Prozesse sowie auf die Trennung von Justiz und Verwaltung. In der ersten Instanz strebte man ein kollegialisches Verfahren an. Man bat den Großherzog, das Gesetz zum 1. Mai 1832 in Kraft treten zu lassen und aufgrund der in der Zwischenzeit gesammelten Erfahrungen auf dem nächsten Landtag eine Revision der Bestimmungen vorzunehmen. Die Kontroversen und die Lage der

um das Ablösungsgesetz Standesherren

Das Ende des Tauwetters kündigte sich bereits Mitte Juni an, als eine Broschüre erschien, die Landtag und Regierung, insbesondere den Innenminister, scharf angriff („Ansichten eines Badners über Badens Angelegenheiten"). Dem folgte Ende Juli die Ernennung des Freiherrn von Türckheim, des alten Gegnerspielers Winters, zum Außenminister. Die Polarisierung zeigte sich deutlich bei den Debatten um die Reduzierung der Feudallasten. Bereits im Vorfeld der Beratungen hatte die Regierung durch die Sanktionierung eines Gesetzes „über die Abschaffung der Straßenbau-, Militärund Gerichtsfrohnden" versucht, den Wünschen der Abgeordneten entgegenzukommen. Insbesondere Rotteck profilierte sich im folgenden als wichtigster Befürworter einer grundlegenden Reform. Nach dem Antrag Franz Michael Knapps auf Aufhebung der Herrenfrohnden übernahm Rotteck selbst die Funktion des Berichterstatters. Er unterstützte die Motion durch eine weitere, die die Abschaffung des Zehnten forderte. Darüber hinaus flankierte er sein politisches Programm dadurch, daß er die Außerkraftsetzung derjenigen landesherrlichen „Deklarationen" anmahnte, die die standes- und grundherrlichen Verhältnisse regelten. Damit stand die alte Kontroverse um die Rechtssituation der Standesherren wieder ganz oben auf der Tagesordnung. Insbesondere der Fürst von Löwenstein legte in der Ersten Kammer immer dort Rechtsverwahrung ein bzw. blockierte Entschlüsse, wo die Lage der Mediatisierten berührt wurde. Weitaus kooperativer zeigte sich in diesen Fragen der Fürst von Fürstenberg. Die Forderungen und Initiativen auf dem Feld der Grundentlastung gingen vielen zu weit. Damit gelangte auch die Kooperationsbereitschaft der Ersten Kammer an ihre Grenzen, zumal ihre „liberalen" Mitglieder, wie etwa der Freiherr von Wassen-

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berg, heftigen Angriffen ausgesetzt waren. In der Sitzung vom 16. November 1831 sprach sich die Erste Kammer gegen die Gesetzesvorlage zur Abschaffung des Neubruchzehnten in der von der Abgeordnetenkammer übermittelten Fassung aus, was einer Ablehnung gleichkam. Auch die Fürsprache des Fürsten von Fürstenberg konnte daran nichts mehr ändern. Rotteck geißelte diese Entscheidung am Tag darauf in der Zweiten Kammer in einer flammenden Rede, in der der Ausdruck von der „Handvoll Juncker" fiel, welcher in der Folgezeit großes Aufsehen erregen sollte. Sein Vorwurf richtete sich gegen die Grundherrn sowie gegen die von der Regierung in die Erste Kammer berufenen Männer, die eine Vorlage des Ministeriums aus egoistischen Gründen hatten scheitern lassen. Die Polemik zog weitere Kreise. Die Erste Kammer beschwerte sich beim Vorsitzenden der Zweiten Kammer und forderte ihn auf, die Waffe der Geschäftsordnung zu zücken, wenn der Redner seine Äußerungen nicht in öffentlicher Sitzung widerrufe. Das taktisch kluge Verhalten des Präsidenten Föhrenbach und die rhetorisch ausgefeilte Antwort Rottecks konnten den Konflikt schließlich entschärfen. Das Gesetz über die Ablösung der Herrenfrohnden enthielt im Gegensatz zu seinem „Vorgänger" aus dem Jahre 1820 den Grundsatz der vollen Entschädigung nicht. Für die walzenden Frohnden wurde der 18fache, für die persönlichen der ^ f a che Betrag als Entschädigung ausgemittelt. Der Staat übernahm einen großen Teil der Entschädigungssumme, ein Drittel für walzende und die Hälfte für persönliche Frohnden. Zudem stimmte die Regierung der Aufhebung des Blut- und Neubruchzehnten zu und stellte für den nächsten Landtag die Abschaffung des eigentlichen Zehnten in Aussicht. Der Landtag von 1833 verabschiedete dann das allgemeine Zehntablösungsgesetz. Das

Haushaltsgesetz

Als der Finanzminister zu Beginn des Landtags den Etatentwurf vorlegte, konnte er von einer günstigen Finanzlage ausgehen. Daher wurden Steuererleichterungen in Aussicht gestellt. Die Regierung signalisierte der Kammer ihr Entgegenkommen ferner dadurch, daß sie das Budget der Amortisationskasse in den Haupthaushalt aufnahm und damit die Kompetenzen der Stände bei der Verwaltung dieser Kasse und der Aufnahme von Staatsanleihen merklich erweiterte. Der sechzehnköpfige Haushaltsausschuß unter der Führung Itzsteins beurteilte die Lage allerdings nicht ganz so positiv. Wie in Bayern wurden auch in Ba-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

den die Budgetberatungen zu einer Abrechnung mit der früheren Regierung genutzt. Die Prüfung der Rechnungen der abgelaufenen Haushaltsperiode brachte eine Menge Interna aus dem großherzoglichen Haus ans Tageslicht. Gegen zwei Personen, gegen Kriegsminister von Schäffer und gegen Landoberjägermeister von Kettner, erhob die Kammer auf Antrag der Haushaltskommission sogar eine förmliche Beschwerde. Die Unregelmäßigkeiten, die man dem Kriegsminister vorwarf, die aber größtenteils auf Befehlen des früheren Regenten basiert hatten, warfen erneut das Problem einer effektiven Ministerverantwortlichkeit auf. Die Erste Kammer stimmte dabei nur demjenigen Beschluß zu, der auf eine künftige Abstellung der finanziellen Unregelmäßigkeiten und Etatüberschreitungen abzielte, jedoch nicht der Beschwerde. Am 3- Oktober 1831 legte Itzstein seinen knapp 1.000 Seiten starken Kommissionsbericht vor. Er sah eine Herabsetzung der Diäten (von 5 auf 4 Gulden) vor sowie Umschichtungen bei der Zivilliste (Verminderung der beantragten 690.000 auf 650.000 Gulden, dafür Übernahme von 40.000 Gulden für Pensionen durch die Staatskasse). Im Mittelpunkt der im allgemeinen sehr konstruktiv geführten Debatten stand der Militäretat. Gegenüber den Abstrichen der Kammer behielt sich die Regierung letztendlich im Bedarfsfalle Überschreitungen vor. Die überschüssige bzw. neu zur Verfügung stehende Summe wurde durch diese diversen Einsparungen fast verdoppelt. Sie floß größtenteils in die Abschaffung verschiedener Frohnden sowie in Infrastrukturmaßnahmen. Ebenso wie die bayerische Kammer hatte auch die badische die Möglichkeit der Budgetverweigerung als Druckmittel gegen das zögerliche Reformtempo ins Auge gefaßt, so etwa als die Pressegesetzvorlage sehr lange auf sich hatte warten lassen. Die Haushaltsberatungen konnten demzufolge erst am 29. Dezember 1831, zwei Tage vor dem Schluß des Landtags, beendet werden. Bis zur letzten Minute wurde in der Ersten Kammer um die Kürzungen am Militäretat gerungen. Baden und der Deutsche Bund Die Frage einer Fortentwicklung des Deutschen Bundes wurde im Herbst 1831 von Welcker direkt in die Diskussion gebracht. Als Hintergrund ist die Verbitterung der Liberalen über die Amtsführung

des badischen Bundestagsgesandten, des Freiherrn von Blittersdorff, zu berücksichtigen, den man als willfähriges Werkzeug Österreichs und Preußens ansah. Bereits im Frühjahr hatte Welcker eine Motion „auf Vervollkommnung der organischen Entwickelung des deutschen Bundes zur bestmöglichen Förderung deutscher Nationaleinheit und deutscher staatsbürgerlicher Freiheit" angekündigt. Als er diesen Antrag im Oktober begründen wollte, löste er eine heftige Kontroverse aus. Schritt für Schritt verstärkte das Innenministerium seine Drohungen und Einschüchterungsversuche, denn eine Debatte in der Zweiten Kammer sollte wegen der bundesrechtlichen Weiterungen dieser Thematik um jeden Preis verhindert werden. Sogar mit der Waffe der Landtagsauflösung wurde gedroht. Einige regierungstreue Abgeordnete (Schaaf, Rettig-Konstanz und Regenauer) wie auch die Regierungskommissäre negierten die Zuständigkeit der Kammer, über diese Frage zu beraten. Letztere drohten zudem damit, den Saal zu verlassen, falls die Begründung der Motion zugelassen werden sollte, was sie dann zusammen mit den Abgeordneten Regenauer, Grimm und Speyerer auch taten („die große Retirade"). Entgegen allen Befürchtungen der Regierung hatte Welcker in durchaus gesetzten Worten seine Bitte motiviert. Er drängte auf die Verwirklichung der Artikel 13, 18 und 19 der Bundesakte und regte die Einrichtung einer Nationalrepräsentation in Form einer Zweiten Kammer am Bundestag an. Das Ziel der liberalen Landtagsmehrheit, ihr nationalpolitisches Programm zu präsentieren, war damit erreicht. Die Motion Welckers wurde deswegen auch nicht wie sonst üblich - an die Abteilungen der Kammer, sondern öffentlichkeitswirksam an die des „deutschen Volkes" verwiesen. Die Anteilnahme weiter Bevölkerungskreise an der Arbeit des Landtags drückte sich einerseits durch eine Vielzahl von Petitionen und Eingaben aus, andererseits zeigte sich diese eindrucksvoll durch zahlreiche Empfänge und Ehrenbezeugungen für die heimkehrenden Abgeordneten. Wie konfliktreich sich das Verhältnis zwischen Bund und Großherzogtum gestaltete, zeigten nicht zuletzt die Auseinandersetzungen um das badische Pressegesetz, das dem Land für kurze Zeit die liberalste Rechtslage aller deutschen Staaten verschaffte (-> Pressepolitik, Baden).

Kurhessischer Landtag von 1831

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Kurhessischer Landtag von 1831 Nachdem im Januar 1831 die Verfassungsgebung abgeschlossen war (-» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes), führte der Konflikt u m die Gräfin Reichenbach dazu (-»· Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten), daß sich der Kurfürst mit dieser in Hanau niederließ (10. März 1831) und dort eine Art Nebenregierung installierte. Ab Anfang Januar befürchtete man vor allem in Kassel - auch aufgrund der prekären Wirtschaftslage - ständig d e n Ausbruch neuer Unruhen. Personelle Umbesetzungen in Regierung und Verwaltung stellten die Weichen auf Konflikt, doch konnte das Gesamtstaatsministerium vorerst eine systematische Unterminierung der Verfassung verhindern. Als der erste konstitutionelle Landtag im April 1831 zusammentrat, forderte dieser Wilhelm II. zur Rückkehr nach Kassel auf, u m den erforderlichen engen Kontakt des Herrschers mit seinen Ministern zu gewährleisten. Dessen Weigerung, diesem Wunsch zu entsprechen, heizte den Unmut in der Hauptstadt weiter an. In den letzten Augusttagen spitzte sich die Lage zu. Eine Adresse zahlreicher Kasseler Bürger ging sogar so weit, ein weiteres Verharren in Hanau als Thronverzicht zu interpretieren, was faktisch einer Absetzung entsprochen hätte. Auch der Landtag verlangte, Wilhelm II. solle sich entweder von seiner Mätresse trennen oder auf die Regierung verzichten. In dieser kritischen Situation gaben sich in Hanau Bürger- und Landtagsdelegationen die Klinke in die Hand. Über die Sprache der Adresse erbost, verweigerte der Kurfürst abermals die Rückkehr, jedoch willigte er schließlich in eine Regentschaftslösung ein. Durch das Gesetz vom 30. September 1831 wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm zum Mitregenten bestellt, dem allerdings die alleinige Regierungsgewalt bis zur Rückkehr des Monarchen nach Kassel zukommen sollte. Faktisch übernahm der Kurprinz damit bereits ab 1831 allein die Herrschaft, da sein Vater sich nicht mehr in der Hauptstadt niederließ.

Anschluß an den preußischen

Zottvertrag

Die Mitgliedschaft im proöstereichischen, 1828 gegründeten Mitteldeutschen Handelsverein hatte die kurhessische Wirtschaft schwer in Mitleidenschaft gezogen. Schädlich wirkten sich insbesondere die Grenzzölle zu Preußen und auch zum Großherzogtum Hessen aus, nachdem Darmstadt

zusammen mit Preußen 1829 einen Vertrag mit dem bayerisch-württembergischen Zollverein abgeschlossen hatte. Die Unruhen von 1830 waren deutlicher Ausdruck dieser gespannten Situation (-» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten). Daher forderte der Landtag im Januar 1831 die Regierung auf, sich wirtschaftlich entweder Preußen oder d e n beiden süddeutschen Staaten anzuschließen. Unter dem Einfluß des n e u e n Finanzministers Gerhard von Motz konnte sich die preußische Option durchsetzen. Vergeblich versuchte der Kurfürst, entsprechende Bemühungen zu blockieren, ja er schlug sogar eine zollpolitische Teilung des Landes zwischen preußischem und süddeutschem Zollverband vor. Ende Mai 1831 wurde der Landtag erneut mit einer Eingabe an das Ministerium aktiv: Bei weiterer Tatenlosigkeit werde man die Möglichkeit einer Ministeranklage prüfen. Eine zollpolitische Teilung wurde kategorisch abgelehnt. Zudem bediente sich der Landtag des Druckmittels des Budgets, da das Land dringend finanzieller Sicherheit und neuer Kredite bedurfte. So wurde am 25. August 1831 der preußisch-kurhessische Zollvertrag unterzeichnet, ohne daß der Kurfürst hierzu seine Ermächtigung gegeben hätte. Im Herbst folgte die Ratifikation im Landtag und durch den mittlerweile zum Mitregenten erhobenen, propreußisch ausgerichteten Kurprinzen. Der Anschluß Kurhessens an den preußischen Zollverein trat am 1. Januar des folgenden Jahres in Kraft.

Der Fall Loßberg Der im April 1831 zum Kriegsminister ernannte General Loßberg hatte sich vor dem Landtag für verschiedene Offiziersernennungen zu verantworten, die o h n e ministerielle Gegenzeichnung ausgesprochen worden waren. Diese waren ein deutlicher Hinweis darauf, daß sich der Kurfürst von der neuen Verfassung keinesfalls seine Rechte als oberster Chef der Armee beschneiden lassen wollte. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Hermann Müller im April 1831 antwortete Loßberg gemäß der Auffassung Wilhelms II., daß der Minister in der Regel kein Vorschlagsrecht in dieser Sache habe. Angesprochen war also das dornige Problem der Ministerverantwortlichkeit. Im Juni setzte der Landtag eine Kommission ein. Der am 23. Juni vorgelegte Ausschußbericht h o b insbesondere auf die ministerielle Verfassungsverletzung ab, indem er von der grundsätzlichen Unverantwortlichkeit des Monarchen ausging. Die Ernennungen wur-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

den für ungültig erklärt und die Erhebung einer Ministeranklage eingeleitet. Das Ministerium strebte hingegen eine gütliche Einigung an, die jedoch durch den Kurfürsten blokkiert wurde. Am 7. Juli 1831 verteidigte sich Loßberg vor der Kammer, auch Landtagskommissär Eggena äußerte sich zu den Vorgängen. Im Rahmen einer hitzigen Debatte am 21. und 23. Juli betonte man den grundsätzlichen Charakter der Angelegenheit. Mit 29:13 Stimmen hielt eine Mehrheit - entsprechend dem Ausschußantrag - eine Verfassungsverletzung für gegeben. Dabei zeigten sich Differenzen zwischen gemäßigter und entschiedener Opposition, wobei erstere auf eine gütliche Bereinigung der Angelegenheit setzte, die radikaleren Abgeordneten aber auf eine Anklageerhebung nicht verzichten wollten. Weitere Verzögerungen des Kurfürsten heizten die Spannungen zwischen Monarchen und Landtag immer mehr an. Ende September befaßte sich die Kammer erneut mit diesem Thema, wobei es Landtagskommissär Eggena lediglich gelang, die Verschiebung eines definitiven Anklagebeschlusses zu erreichen. Nach dem Beginn der Mitregentschaft klärte sich die Lage. Der Kurprinz entließ am 12. Oktober 1831 den Kriegsminister und ernannte Generalmajor von Hesberg zum vorläufigen Vorstand dieses Ressorts. Somit war es letztendlich infolge ihrer Hartnäckigkeit der Kammer doch gelungen, den Sturz des Ministers herbeizuführen.

Der Landtag unter dem Regiment des Kurprinzen Nach dem Regentschaftsantritt Friedrich Wilhelms bestimmte auch weiterhin der Familienzwist im

kurfürstlichen Hause die Politik in Kassel (-+ Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten), insbesondere das Zerwürfnis der Kurfürstin Auguste mit ihrem Sohn und ihrer unebenbürtigen und ungeliebten Schwiegertochter, der Gräfin Schaumburg. Die Garde-du-Corps-Nacht vom 7. Dezember 1831 fügte dem Ansehen des Kurprinzen erheblichen Schaden zu, ebenso wie die nur halbherzig in Angriff genommene gerichtliche Untersuchung dieser Vorfälle. Friedrich Wilhelm stützte sich im folgenden immer mehr auf das Offizierskorps, welches seine Position durch das projektierte Bürgergardengesetz bedroht sah. Nach der Klärung der Regentschaftsangelegenheit war die Einführung von Kommunalgarden neben der Grundablösung und der Pressegesetzgebung eines von drei Themen, die ganz oben auf der Tagesordnung des Landtags standen. Wie schon Welcker in Karlsruhe (-»· Badischer Landtag von 1831) so suchte in Kurhessen Sylvester Jordan eine liberal-konstitutionelle Weiterentwicklung des Deutschen Bundes anzustoßen (Motion vom November 1831) und die Position konstitutionell verfaßter Staaten gegenüber der Bundesversammlung in Frankfurt zu stärken. Die politische Wende deutete sich - in chronologischer Übereinstimmung mit der Entwicklung in anderen deutschen Staaten durch die Berufung des konservativen Ludwig Hassenpflug ins Ministerium am 25. Mai 1832 an. Das Bürgergardengesetz und das Ablösungsgesetz (23. Juni 1832) konnten noch verabschiedet werden, eine Regelung der Presseverhältnisse unterblieb jedoch auf Druck des Deutschen Bundes.

Pressepolitik, Bayern Die Grundlage der bayerischen Pressepolitik bildete zum einen die Verfassung von 1818: In ihrem Titel IV § 11 legte sie die Pressefreiheit fest. Allerdings wurde diese Bestimmung durch die III. Verfassungsbeilage insofern konkretisiert, daß alle politischen Zeitungen und periodischen Schriften politischen und statistischen Inhalts der Zensur unterstellt wurden. Die Umsetzung dieser Vorgaben war durch eine unklar abgegrenzte Kompetenzverteilung sowohl zwischen Innen- und Außenministerium als auch auf den unteren Ebenen gekennzeichnet. Zudem boten sich den Verwaltungsbehörden große Handlungsspielräume und es fehlten fest umrissene Straftatbestände. Pressepolitisch wirksam wurden zum anderen die bun-

desgesetzlichen Vorgaben von 1819 und deren Verlängerung von 1824 (Karlsbader Beschlüsse). Das „provisorische Pressegesetz" vom 20. September 1819 unterstellte Schriften unter 20 Bogen grundsätzlich der Zensur; auf eine Beschwerde beim Bund hin konnte dieser selbsttätig gegen einzelne Publikationen einschreiten. Die Karlsbader Beschlüsse waren allerdings in dem auf seine jüngst erworbene Souveränität sehr bedachten Bayern nur unter Verfassungs- und Gesetzesvorbehalt veröffentlicht worden. Kurz nach seinem Regierungsantritt 1825 verzichtete Ludwig I. - in einer Phase der Distanzierung von Österreich - auf die Zensur von Schriften, die sich mit der „inneren" Politik befaßten. Allgemein

Pressepolitik, Bayern

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bezogen die Zeitgenossen den Begriff „politisch" lediglich auf die auswärtigen Angelegenheiten, vor allem auf diejenigen des Deutschen Bundes, eine zwiespältige Interpretation, die nie definitiv fixiert wurde und so zu vielerlei Konflikten Anlaß gab. Flankiert von weiteren pressepolitischen Lokkerungen setzte in den folgenden Jahren ein deutlicher Aufschwung der politischen Presse ein. Die sich ausbildende politische Öffentlichkeit wurde zum Kampfplatz, auf dem sich neue katholischkonservative (z. B. die „Eos") und liberale Blätter (z. B. das „Bayerische Volksblatt" aus Würzburg) publizistische Gefechte lieferten. Auch die Regierung suchte über Regierungsblätter und offiziöse Zeitungen Einfluß zu nehmen, u. a. durch die Zeitung „Das Inland", die ab 1829 erschien.

nung stellte die Zensur für Artikel über „innere" Politik wieder her und zielte in ihrer Gesamtheit auf die weitest mögliche Unterbindung öffentlichkeitswirksamer politischer Auseinandersetzungen ab. So spezifizierte sie etwa eine Vielzahl von Themenbereichen, die der Berichterstattung entzogen wurden, verbot Zensurlücken und gestattete nur noch erzählende Berichte von den Kammerverhandlungen. Fast zeitgleich mit der Ausschließung liberaler Abgeordneter aus der Ständeversammlung bekannt gegeben, - ein Vorgang, den man den Debatten in den öffentlichen Blättern entziehen wollte (-> Bayerischer Landtag von 1831) — , führte die Zensurverordnung zu einer hoch emotionalen Polarisierung und Mobilisierung der politischen Öffentlichkeit.

Die zunehmende Unzufriedenheit mit der immer selbstbewußter agierenden oppositionellen Presse hatte schon vor der Julirevolution bei Ludwig I., der das monarchische Prinzip ohne Abstriche erhalten wollte, einen Sinneswandel eingeleitet. Diesen Prozeß beschleunigten die politischen Ereignisse in Europa seit dem Sommer 1830. Gleichzeitig wurde der Deutsche Bund aktiv. Taktierend und abwägend zwischen der Gefahr einer potentiellen Aufreizung zu revolutionären Unruhen, dem Drängen der Präsidialmacht Österreich und dem bayerischen Unabhängigkeitsbestreben sowie den repressiven Plänen im Innern zeichnete sich die pressepolitische Wende ab. Dem vom König selbst mitinitiierten Bundesbeschluß vom Oktober 1830, der die Beachtung der Bestimmungen der Karlsbader Beschlüsse in Erinnerung rief und die Repression verschärfte, erteilte Bayern allerdings erneut wegen Souveränitätsbedenken nur seine eingeschränkte Zustimmung. Jedoch wurde eine Reihe repressiver Einzelmaßnahmen gegen die politische Presse in die Wege geleitet, wie etwa die Ausweisung mißliebiger Journalisten. So mußten beispielsweise Moritz Gottlieb Saphir, Richard Otto Spazier und Ernst Grosse das Land verlassen. Die sog. „Dezemberunruhen" in München (1830), harmlose studentische Späße, in denen Ludwig I. Vorboten der Revolution zu erkennen glaubte, taten ein übriges.

Weite Teile der öffentlichen Meinung und der oppositionellen Kräfte sahen den Erlaß der Januarordonnanz" als Verfassungsbruch an, weil dieser ohne die Mitwirkung der Stände zustande gekommen war. Für den Innenminister stand dagegen die Verfassungskonformität außer Zweifel, da es sich seiner Meinung nach lediglich um Ausführungsbestimmungen eines bestehenden Gesetzes gehandelt habe. Es gelang jedoch nicht, die publizistische Front zu beruhigen. Es trat vielmehr das Gegenteil ein: eine Eskalierung der Auseinandersetzungen zwischen Regierung und liberaler Presse, und es vollzog sich jener Radikalisierungsprozeß, den man hatte verhindern wollen. Immer weitere Kreise schrieben nun die völlige Abschaffung der Zensur auf ihre Fahnen.

Die

,4Januarordonnanz"

Unmittelbar vor den Landtagsverhandlungen erschien die berüchtigte Zensurverordnung des Innenministers Schenk vom 28. Januar 1831. Diese wurde Januarordonnanz" genannt in Anspielung auf die Juliordonnanzen Karls X., die die Revolution in Frankreich ausgelöst hatten (—> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Die Verord-

Die Bemühungen um eine Rücknahme des Zensurerlasses dominierten die ersten Monate des Landtags. Ausgangspunkt war eine Vielzahl von Beschwerden, Schenk habe die Verfassung verletzt (-» Bayerischer Landtag von 1831). Mit 5:2 Stimmen entschied der zuständige Ausschuß, die Beschwerden seien begründet; drei seiner Mitglieder beantragten darüber hinaus eine Anklage des Ministers. Das Plenum erkannte mit 96:29 Stimmen ebenfalls auf Verfassungswidrigkeit der Verordnung, lehnte aber die Anklageerhebung ab (73:50). Am 24. Mai trat Schenk zurück, aber erst fast drei Wochen später erfolgte die Aufhebung der Ordonnanz (12. Juni 1831). Denn aus ihrer Rücknahme hatte Ludwig I. zunächst versucht, politischen Profit zu ziehen. Ein Junktim zwischen presserechtlichen Konzessionen an die Opposition und einer raschen Verabschiedung des Budgets inklusive der Gewährung einer lebenslänglichen Zivilliste kam allerdings nicht zustande (-» Bayerischer Landtag von 1831). Doch die Frontstellung

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

zwischen Regierung und Ständen hatte sich in diesen Wochen erheblich verschärft. Die „Preßgesetzvorlage"

auf dem

Landtag

Nachdem mit dem Rücktritt Schenks ein wichtiges Hindernis aus dem Weg geräumt war, konnte das schon länger projektierte neue Pressegesetz auf den Weg gebracht werden. Dieses sollte in fünf Einzelgesetzen Zensur sowie „Polizei" der Presse regeln und das Verfahren bei Übertretung der Vorgaben festlegen. Einem besonderen Anliegen der Liberalen entsprechend wurden auch Geschworenengerichte in Aussicht gestellt. Ein erster Entwurf des Ministerverwesers Stürmer wurde auf Initiative des Königs im Staatsrat verschärft. Die Zensur für die „äußere Politik" blieb bestehen, und durch hohe Kautionen suchte man, die Presse in engen Schranken zu halten. Da die Zensur für die „innere" Politik bereits durch die Zurücknahme der Januarordonnanz wieder aufgehoben worden war, brachte der Entwurf zwar mehr Rechtssicherheit, doch letztendlich nur wenige substantielle Fortschritte in Richtung Pressefreiheit. Aus diesem Grund setzte sofort harsche Kritik ein. Der Bericht des Ausschusses forderte mildere Strafen und vor allem die Aufhebung der Zensur; die Regierung lehnte dies mit Verweis auf ihre Verpflichtungen gegenüber dem Bund ab. Die Kontroverse um den Vorrang von Bundesrecht oder Landesrecht zog sich durch alle Debatten, die am 22. Juli begannen. Für Veränderungen an der Vorlage, vor allem für die Aufhebung der Zensur, sprach sich mit Ausnahme des Grafen von Seinsheim - die Mehrheit der Redner aus. Keine Einigung wurde allerdings über das Procedere erzielt: Sollte man die Abschaffung der Zensur in die Vorlage integrieren oder als Wunsch an den König beifügen? Bei der Abstimmung am 5. Juli sprachen sich 67 Abgeordnete für den Wegfall der Zensur als unerläßliche Bedingung für die Annahme der Vorlage aus, 40 votierten dagegen. Für eine Verfassungsänderung wäre aber eine Zweidrittelmehrheit nötig gewesen. So gelangte mit 6 Gegenstimmen ein Zusatzantrag zur Annahme, die Zensur noch sechs Monate lang bestehen zu lassen, damit die Regierung beim Bundestag die nötigen Schritte für deren endgültige Aufhebung einleiten könne. Damit war aber weder die entschiedene Opposition noch die Regierung zufriedengestellt; dementsprechend votierte die Kammer der Reichsräte für den unbefristeten Fortbestand der Zensur (26. Oktober). Der Kompromißvorschlag des Vizepräsidenten der Zweiten Kammer, Seuffert - Annahme der Vorlage so, wie sie die Erste Kammer redigiert

hatte, doch nur befristete Gültigkeit bis zum nächsten Landtag - , erregte den erbitterten Protest der Linken, für die nur die völlige Abschaffung der Zensur in Frage kam. Doch Mitte November lehnte die Kammer der Reichsräte auch diesen Vorschlag ab und bestand auf der Zensur für die gesamte „äußere Politik"; die Zweite Kammer hatte diese nur für Bundesangelegenheiten vorübergehend hinnehmen wollen. Als der Entwurf zum dritten Mal den Abgeordneten vorgelegt wurde, schickte sich der Ausschuß an, in der Zensurfrage nachzugeben, um das Gesetz zu retten, ein Ansinnen, das die Linke strikt ablehnte. Daher sprach sich die Kammer gegen eine Zustimmung zum Beschluß der Reichsräte aus, aber ebenso gegen den früher angenommenen Antrag Seufferts. Aus dieser Sackgasse „rettete" sie das Diktum des Bundestags vom 10. November, welches die Einhaltung der Karlsbader Beschlüsse einschärfte, ein Votum, das der bayerische Gesandte Lerchenfeld aufgrund eines Kabinettsbefehls und ohne Wissen des zuständigen Ministers Armansperg gebilligt hatte. In dieser Situation scharte sich nun eine Mehrheit um Seuffert, der vorschlug, angesichts der veränderten Lage bei den einmal gefaßten Beschlüssen zu bleiben. Nur in zwei Punkten gelang eine Einigung mit der Ersten Kammer: dem Verfahren bei Übertretungen gesetzlicher Vorgaben durch die Presse und hinsichtlich der Einrichtung von Geschworenengerichten bei Presseangelegenheiten. Doch auch diesen Teilen des Gesetzespakets wurde im Landtagsabschied die königliche Sanktion verweigert (-» Bayerischer Landtag von 1831). Das Vorgehengegen die „schlechten Blätter" zwischen Landesgesetzen und Bundesrecht Die Behandlung des Pressegesetzentwurfs hatte deutlich die Differenzen zwischen dem König und seinen Ministern offenbart, wobei sich Ludwig I. immer mehr den Auffassungen Metternichs annäherte, dessen konstante Beschwerden und Drohungen der Regierung massiv zusetzten. Ab Herbst 1831 organisierte der österreichische Staatskanzler eine systematische Beobachtung der bayerischen Presse und sammelte Beschwerden, insbesondere auch solche gegen die „Deutsche Tribüne". Noch während der Landtag über die Zensur debattierte, hatte bereits eine Verwaltungsinstruktion Ende September die Zensur für außenpolitische Angelegenheiten festgelegt. Am 10. November schärfte der Bundestag erneut die bestehenden

Pressepolitik, Bayern Bundesbeschlüsse ein. Lerchenfeld protestierte gegen diesen Widerspruch nicht, erklärte aber später nach komplizierten Beratungen der Minister und des Königs einen Verfassungsvorbehalt. Der am selben Tag gefaßte Beschluß zur Unterdrückung der Straßburger Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland" führte zu weiteren Spannungen im Ministerium und mit dem Bundestagsgesandten. Dieser sah - wie der König - keine Schwierigkeiten, das Presseedikt des Bundes auf ausländische Zeitungen anzuwenden. Auch hier einigte man sich schließlich auf die Formulierung eines Verfassungsvorbehalts, die Behörden erhielten allerdings den sofortigen Befehl zur Beschlagnahmung des in Frankreich gedruckten deutschsprachigen Blattes. Diese bayerische Hinhalte- und Schaukelpolitik steigerte die Verärgerung Metternichs. Kritische Artikel des „Westboten" und der „Deutschen Tribüne" nutzte er, um die bayerische Zensurpraxis zu geißeln. Preußen und Österreich beschlossen darauf hin, diese Blätter durch die Bundespreßkommission beobachten zu lassen; Wien verstärkte den Druck weiter. Am zuständigen Ressortminister vorbei und Souveränitätsbedenken über Bord werfend ermunterte Ludwig I. allerdings ein weiteres Mal den Bund, gegen die oppositionelle bayerische Presse einzuschreiten. Dagegen wies der neue Innenminister (Dettingen-Wallerstein die Ambitionen des Deutschen Bundes zurück und betonte die bayerische Souveränität auch in Pressefragen. Sein pressepolitisches Konzept bestand in der Ausschöpfung und „Strapazierung" aller bestehenden gesetzlichen Normen, vor allem durch den Ausbau von Verwaltungsmaßnahmen. Diese Klaviatur spielte er virtuos mit dem Ziel, Eingriffen des Bundes zuvorzukommen. Doch die Weichen waren bereits gestellt, um Bayern einer bundesweiten Reaktion einzugliedern. Ganz besonders ins Visier geriet die rheinbayerische politische Presse, die ihre Stütze in einem selbstbewußten Bürgertum hatte, welches seine französischen Traditionen und Institutionen hochhielt. Die Enttäuschung über wirtschaftspolitische Entscheidungen (Maut, Steuern) und die repressive Politik Ludwigs I. machte sich in einer zunehmend radikaleren Publizistik Luft, die wiederum

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eine Spirale von Gegenmaßnahmen von Seiten der Behörden in Gang setzte. Mit Rechtsmanipulationen griff man dabei u. a. auf bereits außer Kraft gesetzte napoleonische Dekrete zurück, um etwa den Entzug oder die Verweigerung von Druckereikonzessionen zu legitimieren. Am 1. März 1832 ordnete die bayerische Regierung die Versiegelung der Druckerpressen der „Deutschen Tribüne" und des „Westboten" an. Diese Zeitungen sollten solange nicht erscheinen dürfen, bis sie sich der Zensur gebeugt hätten. Am gleichen Tag wurde allen Staatsdienern, die den —> Preß- und Vaterlandsverein unterstützten, die Dienstenthebung angedroht. Parallel dazu verbot der Bundestag in Anwendung der §§ 1, 6 und 7 des „Provisorischen Pressegesetzes" am 2. März 1832 die „Deutsche Tribüne", den „Westboten" und die Hanauer „Neuen Zeitschwingen". Wie zu erwarten war, entbrannten in Bayern nun erneut die Auseinandersetzungen um die Anerkennung bzw. die Veröffentlichung dieses Bundesbeschlusses. Die Gefahr der Bundesexekution stand im Raum. Die am 16. März erlassene Zensurinstruktion richtete sich bereits völlig nach den Vorgaben des Bundespressegesetzes. Dem Schein nach blieb zwar die Verfassung gewahrt, doch die Freiräume des Königreichs wurden immer kleiner. Am 31- März erfolgte schließlich die Veröffentlichung des Bundesbeschlusses, doch wurde er in Bayern sofort mit dem Zusatz versehen, das Land habe bereits am 1. März gegen beide Zeitungen alles Nötige in die Wege geleitet. Die nach dem Hambacher Fest verabschiedeten „Sechs Artikel" (28. Juni 1832) höhlten die konstitutionelle Staatsform weiter aus. Ihre Veröffentlichung in Bayern enthielt erstmals keinen Verfassungsvorbehalt mehr, sondern stellte die Übereinstimmung von Landes- und Bundesgesetzgebung fest. Das „Maßregeln-Gesetz" vom 5. Juli 1832 hingegen, welches weitere presserechtliche Regelungen enthielt und alle politischen Vereine, Versammlungen und damit alle Formen politischer Kommunikation verbot, wurde in Bayern nicht veröffentlicht, wohl aber dem Geiste und Inhalt nach in bezug auf die Presse von Oettingen-Wallerstein umgesetzt.

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Pressepolitik, Baden Die badische Verfassung von 1818 behielt die Regelung der „Preßfreiheit [...] den künftigen Bestimmungen der Bundesversammlung" vor (§ 17). Entsprechend wurde das provisorische Bundespressegesetz von 1819/1824 als Landesrecht übernommen und durch die Zensurverordnung vom 5. November 1819 konkretisiert, so daß die Presse kaum Freiräume hatte. Unter dem Eindruck von Julirevolution und Thronwechsel in Baden (1830) stand die Forderung nach Einführung der Pressefreiheit durch den neugewählten und mehrheitlich liberalen -> badischen Landtag von 1831 stellvertretend für eine freiheitliche Fortentwicklung der Verfassung und die politischen Forderungen der Opposition überhaupt.

Das Ringen um das

Pressegesetz

Den Auftakt der Bemühungen bildete im November 1830 eine Petition Welckers an die Bundesversammlung, in der er vollständige Pressefreiheit einklagte. Der Bundestag, der sich im Februar folgenden Jahres damit befaßte, sah allerdings keine Veranlassung, von seiner repressiven Pressepolitik abzugehen, deren zielstrebige Umsetzung er mit dem Beschluß vom 21. Oktober 1830 erst kurz zuvor erneut eingeschärft hatte. Unter dem Schutz der Zensurfreiheit für Professoren erreichte die Schrift Welckers jedoch eine beachtliche Breitenwirkung. Am 24. März 1831 begründete er seine Gesetzesmotion für ein freizügiges badisches Pressegesetz im Landtag - ein direktes Initiativrecht kannte die Verfassung nicht - , wobei er einen Widerspruch zur Bundesgesetzgebung schlicht negierte. Duttlinger als Berichterstatter des zuständigen Ausschusses interpretierte die vom Bund verordnete Zensur als Verfassungsbruch, indem er die gängige Auffassung vom Vorrang des Bundesrechts auf den Kopf stellte. Er trat darüber hinaus für ein öffentliches und mündliches Verfahren bei Pressevergehen sowie für Geschworenengerichte ein. Rotteck forderte zudem die einseitige Annullierung der Karlsbader Beschlüsse durch die badische Regierung, wodurch diese - so seine Argumentation - ihre Gültigkeit verlören, da Einstimmigkeit für das Weiterbestehen von Bundesbeschlüssen notwendig sei. In der hoch emotionalen Kammerdebatte wurden so - wie auch später faktische bundespolitische und bundesrechtliche Hemmnisse einer autonomen badischen Pressegesetzgebung von liberalen Abgeordneten schlicht „weginterpretiert". Hinzu trat der Druck der öffentlichen Meinung. Die Forderungen der Kam-

mer wurden von einer Vielzahl von Petitionen flankiert, die vehement Pressefreiheit anmahnten. Widerspruch kam nur von wenigen Abgeordneten, u. a. von Theodor Schaaf, der die Bindung Badens durch die Bundesbeschlüsse hervorhob; deren Annullierung sei anzustreben, bevor der Landtag tätig werden könne. Während die Zweite Kammer geschlossen den Großherzog um die Vorlage eines Pressegesetzes bat, bestand hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung desselben keineswegs Einigkeit. Besonders strittig waren die projektierten Kautionen sowie die Frage nach dem Schutz der Privatsphäre. Nachdem alle Mitglieder der Ersten Kammer der Gesetzespetition zugestimmt hatten und sich sogar eine Mehrheit für die Forderung nach Geschworenengerichten gefunden hatte (19. August 1831), legte die Regierung am 21. Oktober einen entsprechenden Entwurf vor, nicht ohne zuvor erfolglos versucht zu haben, eine gemeinschaftliche Position der süddeutschen Verfassungsstaaten gegenüber dem Bund zustande zu bringen. Um die parlamentarische Behandlung angesichts des Zögerns Leopolds und der fortgeschrittenen Dauer des Landtags zu beschleunigen, hatten zudem einige Abgeordnete eine mögliche Budgetverweigerung als Druckmittel ins Feld geführt (13. Oktober 1831), doch distanzierten sich führende Liberale davon und setzten weiter auf Kooperation. Der Gesetzentwurf glich in gewisser Weise einer Quadratur des Kreises, da er sich bemühte, Forderungen des Landtags mit den vom Bund gesetzten restriktiven Rahmenbedingungen zu vereinbaren. Die Kammerdebatten standen nun im folgenden ganz unter dem Eindruck der neuen Bundesbeschlüsse vom 10. November (-»· Deutscher Bund), die die presserechtlichen Vorgaben von Karlsbad einschärften und auf unbestimmte Zeit verlängerten. § 1 der badischen Gesetzesvorlage hob zwar alle Zensur auf, § 12 aber nahm davon diejenigen Schriften aus, die sich mit dem Deutschen Bund und dessen Mitgliedern, mit Ausnahme Badens, befaßten. Diese Bestimmungen modifizierte nun die Zweite Kammer dahingehend, daß Zeitungen mit außerbadischen Themen nur mit „Vorwissen oder vorgängiger Genehmhaltung der Staatsbehörde" gedruckt werden dürften, eine Übertretung allerdings nur dann eine Strafe nach sich ziehen sollte, wenn Gerichte darauf befinden würden (§ 14). Regierungskommissär Weiler, gleichzeitig Autor des Entwurfs, stimmte nach geringfügigen

Pressepolitik, Baden Veränderungen dieser Lesart zu. Einige entschiedene Oppositionelle wie Aschbach und Itzstein reagierten aber ablehnend und forderten weiter die ersatzlose Streichung des § 12. Welckers und Rottecks Einfluß schließlich, welche das Potential der Vorlage erkannten, trug letztendlich entscheidend zur Annahme durch die Kammer am 23. Dezember mit 46:8 Stimmen bei. Denn nach dem Regierungsentwurf hätte jede Übertretung des § 12 im Beschwerdefall zur Bestrafung geführt, der modifizierte Entwurf sah hingegen eine Strafe nur noch bei einem entsprechenden Gerichtsurteil vor. Damit wurde de facto das präventive „PolizeiSystem" vom Justiz-System" abgelöst. Die bloße Umgehung der Zensur war demnach nicht mehr strafbar; erst der Richterspruch über den Inhalt führte künftig auch zur Ahndung des Zensurvergehens. Die Erste Kammer fügte nun die von der Regierung angemahnten geringfügigen Modifikationen in den Entwurf ein; sie strich allerdings auch die von der Zweiten Kammer vorgesehenen Geschworenengerichte. Über die Änderung der §§12 und 14 entbrannte jedoch ein Streit unter den Regierungsvertretern von Weiler und von Türckheim, wobei letzterer deutlich den Verlust des bisherigen Präventivcharakters der gesetzlichen Vorgaben erkannte und beklagte. Doch die Kammer bestätigte mit 11:8 Stimmen den Beschluß der Abgeordneten. Nun wurde der Entwurf wegen der vorgenommenen Änderungen erneut der Zweiten Kammer vorgelegt, wobei die Oppositionsfront gegen die „übertünschte Zensur" (G. A. Aschbach, 24. Dezember 1831) nochmals Zuwachs erhielt. Nach großem Einsatz Rottecks und Welckers für die Vorlage gab die Kammer am Weihnachtsabend schließlich ihr Placet, wenige Tage später sanktionierte der Großherzog das Gesetz, welches am 1. März 1832 in Kraft trat. Im einzelnen beinhaltete das Gesetz die Aufhebung der Zensur im allgemeinen, eingeschränkt lediglich durch die im § 12 festgelegten Ausnahmen bezüglich des Deutschen Bundes und seiner Mitglieder. Als Präventivmaßnahmen wurden ein Verbot des anonymen Publizierens, verschiedene Möglichkeiten der Beschlagnahmung, die Bestellung verantwortlicher Redakteure, Kautionen sowie die Hinterlegung der Schriften vorgeschrieben. Hinzu kamen genaue Bestimmungen über die Verantwortlichkeit, die Strafbarkeit und die Strafverfahren; mündliche und öffentliche Verfahren wurden eingeführt, jedoch keine Geschworenengerichte.

Das Pressegesetz

und der Deutsche

127

Bund

Damit verfügte Baden über das liberalste Pressegesetz aller deutschen Staaten. Das Land stand aber zum einen in diametralem Gegensatz zur zunehmenden Knebelung der freien Presse im -* Deutschen Bund und einigen seiner Mitgliedsstaaten ( - » Pressepolitik, Bayern), zum anderen war in den Debatten in Karlsruhe der Vorrang des Bundesrechts vor dem Landesrecht öffentlichkeitswirksam in Frage gestellt worden. Unter dem Schutz des Pressegesetzes erschienen bald neue liberale Zeitungen, wie etwa „Der Freisinnige", der „Wächter am Rhein" oder das „Badische Volksblatt", die eine beträchtliche Resonanz in der Bevölkerung erzielen konnten. Noch vor dem Inkrafttreten des Gesetzes forderte der Bund Baden zu dessen Rücknahme auf. Verschiedene Rechtfertigungsversuche, u. a. die Zusage, den Präventivmaßregeln ein bedeutenderes Gewicht zukommen zu lassen, konnten die Bundesversammlung nicht von der Vereinbarkeit der Regelungen mit den Karlsbader Beschlüssen überzeugen. Auf die Kritik reagierte das Staatsministeriums mit dem Erlaß vom 29. Februar 1832, der auf Betreiben Außenminister Türckheims zustande gekommen war. Dieser bestimmte, daß das provisorische Bundespressegesetz neben dem badischen Pressegesetz noch volle Gültigkeit habe, mithin also eine Beschwerde nicht mehr Bedingung für eine Beschlagnahmung sei. Schriften gegen den Deutschen Bund und deutsche Bundesstaaten konnten damit vorbeugend im öffentlichen Interesse und von Amts wegen konfisziert werden, womit im Grunde der Kern der Reform in Frage gestellt war. Um die Rechtmäßigkeit dieses Erlasses und dessen Reichweite entbrannte ein heftiger Streit zwischen Türckheim und Innenminister Winter, in dem angesichts des wachsenden Druckes des Bundes Winter zunehmend in die Defensive geriet. Am 5. Juli 1832 wurde Baden schließlich aufgefordert, das Pressegesetz sofort aufzuheben, was nach einigem Hin und Her, u. a. der Drohung mit der Bundesexekution, durch zwei großherzogliche Verordnungen Ende Juli erfolgte. Diese setzten das Gesetz teilweise außer Kraft und führten die Zensur wieder ein. Doch das badische Pressegesetz verschwand nicht auf Dauer in den Archiven, denn während der Revolutionsjahre 1848/49 trat es vorübergehend wieder in Kraft.

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Preß- und Vaterlandsverein — „Deutscher Vaterlandsverein zur Unterstützung der freien Presse" (1832/33) Entstehung Im Umkreis des „Schüler"-Fests in Zweibrücken/ Bubenhausen (29. Januar 1832) konkretisierte sich das bereits vorher verschiedentlich diskutierte Projekt eines Vereines zur Unterstützung der „freien Presse". Er entstand im Zusammenwirken der oppositionellen Journalisten Johann Georg August Wirth und Philipp Jakob Siebenpfeiffer mit dem liberalen Deputierten Friedrich Schüler und Teilen des Zweibrücker Bürgertums. Am 3. Februar erschien der von Wirth verfaßte Gründungsaufruf „Deutschlands Pflichten" in der „Deutschen Tribüne", ein Aufsatz, dem in groben Zügen die Funktion einer Satzung zugesprochen werden kann. Der Aufruf wurde von anderen liberalen Zeitungen übernommen und weitere 50.000 Exemplare als Separatdruck kostenlos verteilt. Finanziert durch Beiträge der Vereinsmitglieder sollten liberale Zeitungen und Zeitschriften abonniert und an die Mitglieder verteilt werden. Durch diese Konstruktion, so hoffte man, könne die oft prekäre Existenz dieser Blätter finanziell abgesichert werden. Letztendlich sollten so die „fortschrittlichen Zeitungen" in das Eigentum des Volks übergehen. Gleichzeitig war vorgesehen, für die Gerichts- und Lebenshaltungskosten verfolgter Journalisten aufzukommen und ggf. auch deren Familien zu unterstützen. Um angesichts der zunehmenden Repressionen den Vertrieb der „freisinnigen" Blätter gewährleisten zu können, plante man, ein entsprechendes Botensystem einzurichten. Langfristiges Ziel dieser Maßnahmen war es, die politische Bildung der Bevölkerung zu fördern, um dem Fernziel eines einigen und demokratischen Deutschlands näher zu kommen.

Mitglieder und

Organisationsstrukturen

Zunächst übernahm ein provisorischer, nicht gewählter Vorstand aus den Zweibrücker Advokaten Friedrich Schüler, Joseph Savoye und Ferdinand Geib die Leitung der Geschäfte. Wirth selbst gehörte dem Vorstand nicht an, sondern profitierte dadurch, daß er die „Deutsche Tribüne" als Vereinsorgan zur Verfügung stellte. Die weitere interne Organisationsstruktur blieb zunächst relativ locker. Vorerst sollte in jedem Ort bzw. Bezirk ein Mitglied den Einzug der Beiträge übernehmen. Mitte März erging ein Aufruf zur Bildung von Filialkomitees, die wiederum ihrerseits geeignete Mitglieder zur Konstituierung eines definitiven Zentralkomitees benennen sollten. An organisato-

rischen Strukturen existierte daher im folgenden zum einen das (provisorische) Zentralkomitee, die oberste Vereinsleitung, und die Filialkomitees der einzelnen Ortsvereine. Durch ihren Beitritt gingen die Mitglieder die Verpflichtung ein, monatlich einen freiwilligen Betrag in beliebiger Höhe zu entrichten. Zudem sollten sie die weitere Ausbreitung des Vereins und seiner Schriften nach Kräften fördern. Listen der Mitglieder, die zumeist ihre Namen veröffentlichen ließen, wurden mit Angabe der Beitragshöhe und teilweise auch des Berufs anfangs in der „Deutschen Tribüne", nach deren Verbot im März 1832 auch in anderen Zeitungen bzw. in unregelmäßig erscheinenden Flugschriften publiziert. Die namentliche Nennung in dieser Form bedeutete nicht zuletzt eine öffentliche politische Willensbekundung. Bereits früh dachte man daran, den Sitz des Vereins an einen verkehrgünstigeren und zentraleren Ort in Deutschland als Zweibrücken zu verlegen. Nach dem Hambacher Fest (Mai 1832) und der polizeilichen Verfolgung bzw. der Flucht der Vorstandsmitglieder wurde diese Pläne mit der Übersiedelung nach Frankfurt verwirklicht. Schon vorher hatten sich in der Vereinsführung Meinungsverschiedenheiten abgezeichnet: Wirth trat für eine straffere Organisation und eine stärkere progressiv-ideologische Bindung sowie eine Konzentration der Vereinsaktivitäten in Richtung Völksaufklärung ein, Vorstellungen, mit denen er sich aber nicht durchsetzen konnte. Beim Hambacher Fest kam es zu neuen Kontroversen hinsichtlich Organisationsstruktur und Zielsetzungen bzw. weitergehenden politischen Aktivitäten des Preßvereins, die ebenfalls mit der Beibehaltung der bisherigen lockeren Struktur endeten. Die gemäßigt-reformerische Richtung hatte sich damit gegenüber den radikaleren Ambitionen Wirths durchgesetzt. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen, die regionale Herkunft der Subskribenten und deren sozialen Hintergrund spiegeln die publizierten Subskriptionslisten wider. Vor allem in Rheinbayern entstand ein enges Filialnetz - aus dem Rheinkreis kamen allein 55,5 % der Mitglieder - , das auch Baden, Nassau, Württemberg und die beiden Hessen, die freie Stadt Frankfurt sowie Franken, v. a. den Untermainkreis, mit einbezog. Eine Schätzung spricht für die Monate von Januar bis September

Preß- und Vaterlandsverein - „Deutscher Vaterlandsverein zur Unterstützung der freien Presse" (1832/33) 1832 von 116 Vereinen mit über 5.000 Mitgliedern, deren monatliche Beitragsleistung auf gut 1.700 Gulden beziffert wurde. So hatte etwa der Zweibrücker Verein 244 Mitglieder, der in Frankfurt am Main 410. In der Lichtenberger Kleinstadt St. Wendel mit gut 2.000 Einwohnern wurden gar 107 Mitglieder gezählt. Einfluß übte der Verein über seine publizistische Produktion aber auch in jenen Staaten aus, in denen die Konstituierung von Filialkomitees gesetzlich untersagt war. Fragt man nach der sozialen Herkunft, so traten zunächst viele Buchdrucker, Journalisten, Schriftsteller und Protagonisten der liberalen Bewegung dem Verein bei, die vor allem auch als Multiplikatoren gefragt waren und die Vereinsidee weiterverbreiten sollten. Daneben finden sich Vertreter des Zweibrücker bzw. rheinbayerischen Bürgertums, Repräsentanten von Handel, Handwerk, freien Berufen und Teilen der Beamtenschaft. Insgesamt muß zwischen dem engeren Einzugsgebiet Rheinbayern und den übrigen Teilen des Deutschen Bundes unterschieden werden. Im Rheinkreis zählte man mehr als 60 % Handwerker, knapp 20 % Kaufleute und Krämer und etwa 10 % Landbevölkerung. Akademiker machten nur 6,5 % aus. Außerhalb Rheinbayerns waren die gebildeten Schichten, so etwa die Studenten, weit stärker vertreten (45 % Handwerk, 27 % Studenten, Kaufleute und Wirte 16 %). Eine Analyse der Beitragshöhen bestätigt zudem die Dominanz der „unteren und kleinbürgerlichen Schichten mit insgesamt rund 70 %" der Mitglieder. Der Preßverein war damit „ein städtisches Phänomen mit ausgeprägter kleinbürgerlicher Basis" (Foerster). Sehr schnell konstituierte sich in Paris eine Filiale des Preßvereins, die jedoch bald als „Deutscher Volks-Verein" eine von jenem unabhängige Entwicklung nehmen sollte. Deren Gründungsaufruf, in der „Deutschen Tribüne" Ende Februar abgedruckt und auch in linken französischen Zeitungen veröffentlicht, kündigte auch die Mitarbeit Heinrich Heines und Ludwig Börnes an. Die Aktivitäten des Pariser Zweigvereins scheinen sich vor allem auf die Unterstützung der Presse beschränkt zu haben. Im März waren bereits ca. 170 Mitglieder nachzuweisen. Geführt wurde er von einem zehnköpfigen Komitee, das nach Quartiers gewählt wurde. Aktionsformen

des

Preßvereins

Wie bereits aus dem Artikel „Deutschlands Pflichten" hervorging, stand die Finanzierung und Verbreitung liberalen Schrifttums im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten. Zu den Vereinsschriften gehör-

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te zunächst die „Deutsche Tribüne", nach ihrem Verbot wich man auf Flugschriften (21. März bis 17. Mai 1832) bzw. andere Blätter aus Zweibrükken („Zweibrücker Allgemeiner Anzeiger", „Zweibrücker Zeitung") aus. Eine Vielzahl anderer Zeitungen erhielt Zuschüsse (z. B. der „Volkstribun" in Würzburg) oder konnte bei ihrer Verbreitung von den Strukturen des Vereins profitieren. Angesichts des engen Korsetts der Vereinsgesetzgebung spielte die Veranstaltung politischer Feste bzw. Festessen eine wichtige Rolle, eine Aktionsform, die zudem den Vorlieben der vorwiegend kleinbürgerlichen Mitgliederschaft entgegenkam. Hervorzuheben sind das erwähnte Fest zu Ehren des bayerischen Abgeordneten Friedrich Schüler in Bubenhausen und das Hambacher Fest vom Mai 1832, ein Ereignis nationalen Zuschnitts, das zur bedeutsamsten politischen Massenkundgebung des Vormärz werden sollte. Die Unterstützung verfolgter Liberaler, insbesondere Journalisten und deren Familien, etwa durch Begleichung von Prozeßkosten oder Übernahme von Kautionen, bildete ein weiteres Tätigkeitsfeld des Vereins, das jedoch insgesamt keine große Rolle spielte. Eine Ausnahme stellte hier z. B. die Kautionszahlung für den verfolgten Schriftsteller Ernst Grosse und die finanzielle Hilfe für seine Familie dar. Auch Wirth, Siebenpfeiffer und der evangelische Pfarrer Hochdörfer erhielten solche Unterstützungen. In der Zeit, in der sich die Arbeit des Vereins in die Illegalität gedrängt sah, ging man häufiger zu öffentlichen Sammlungen für bestimmte Zwecke über. In diese spätere Phase fällt auch hauptsächlich das Abfassen von Protestnoten an Regierungen und Behörden, etwa gegen die repressiven Bundesbeschlüsse gegenüber Presse und Parlamenten. Maßnahmen

gegen den

Preßverein

Das Vorgehen gegen den Preßverein gestaltete sich selbst nach dem Vorliegen bundesrechtlicher Beschlüsse keineswegs einheitlich. Neben dem Verbot des Vereins im März gerieten die von ihm unterstützten Zeitungen bzw. Vereinsorgane ins Visier der Behörden, indem etwa deren postalische Verbreitung behindert wurde. Zudem wurde bestimmten Personengruppen, z. B. Staatsdienern, die Mitgliedschaft untersagt. Insgesamt hatten die Mitglieder in Baden, Hessen-Darmstadt oder Sachsen-Meiningen wenig zu befürchten, ganz im Gegensatz zu denen aus den nördlichen Staaten, wie z. B. Mecklenburg. Bayern richtete seine Aufmerksamkeit zunächst gegen die „Deutsche Tribüne". Zudem erließ die

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

bayerische Regierung Anfang März ein generelles Verbot politischer Vereine, nachdem zuvor den Staatsdienern bei einem Beitritt zum Preßverein drastische Konsequenzen angedroht worden waren. Wirth wurde verhaftet und des Hochverrats angeklagt, jedoch vom Appellationsgericht Zweibrücken am 14. April 1832 freigesprochen. Der Preß- und Vaterlandsverein interpretierte dieses Urteil als gesetzliche Anerkennung der Vereinigung. Nach dem Hambacher Fest allerdings verstärkten sich die Repressionen. Fast die gesamte Führung floh nach Frankreich und beteiligte sich mit Ausnahme Savoyes - nicht weiter an den Aktivitäten des in der Illegalität weiterbestehenden Vereins. Dessen neue Zentrale lag nun in Frankfurt am Main, wo einer der mitgliederstärksten Filialvereine entstanden war.

Bedeutung Der Preß- und Vaterlandsverein bildete „die einzige überstaatliche und nationale, organisierte Opposition von gewisser zeitlicher Dauer mit einer breiten sozialen Basis" (Reinalter). Organisation und Aktionsformen erlauben es, ihn als eine relativ weit entwickelte Vorform einer modernen politischen Partei zu charakterisieren. Obwohl die Programmatik des Vereins in erster Linie die Einheits-, Freiheits- und Partizipationsvorstellungen des liberalen Bürgertums verfocht, zeigte er trotzdem eine beträchtliche soziale Integrationskraft, indem er in Teilen auch die sozioökonomischen Probleme der „kleinen Leute" aufgriff. Seine Ziele sollten auf gesetzlich-reformerischem Weg erreicht werden, auch wenn von einigen Mitgliedern auch Sozialrevolutionäre Parolen verbreitet wurden.

Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich Die reaktionäre Politik Karls X. bzw. des Ministeriums Polignac und ihre Konfrontation mit Presse, Parlament und liberaler Öffentlichkeit erreichte im März 1830 einen ersten Höhepunkt. Die neu gewählte Kammer klagte in der sog. „Adresse der 221" die Beachtung der Charte von 1814 ein, was einem Mißtrauensvotum für die Regierung gleichkam. Daraufhin wurden wiederum Wahlen ausgeschrieben. Diese brachten einen Erdrutschsieg der Opposition, die nun mit 274 Abgeordneten gegenüber 143 Regierungstreuen die Mehrheit im Parlament stellte. Karl X. reagierte auf diese Entwicklung mit den sog. Juliordonnanzen" (26. Juli 1830): die Kammer wurde ein weiteres Mal aufgelöst und die Pressefreiheit beschnitten; ein neues Wahlgesetz bevorzugte eklatant den Grundbesitz. Schließlich sollte ein neuer Urnengang auf der Grundlage des revidierten Wahlrechts die Dinge wieder ins Lot bringen. Ausgehend vom Protest zahlreicher Journalisten, die sich zudem über die neuen presserechtlichen Vorschriften hinwegsetzten, formierte sich rasch der Widerstand gegen das Restaurationsregime. Nach dreitägigen Barrikadenkämpfen war Paris in der Hand der Aufständischen. Karl X. dankte zugunsten seines Enkels, des Herzogs von Bordeaux, ab (2. August 1830). Die von sehr heterogenen Kräften (Handwerkern, Gewerbetreibenden, Bürgertum, Arbeitern, Studenten, Intellektuellen und Journalisten) und politischen Strömungen (Republikaner, Bonapartisten, Anhänger der konstitutionellen Monarchie) getragene Revo-

lution wurde rasch von ihrem gemäßigt-liberalen Flügel „gezähmt" und in diesem Sinne weiterentwickelt. Die sog. „Doktrinäre" vertraten die Auffassung, die Revolution habe lediglich zu einem Wechsel an der Staatsspitze geführt und nur die wahrheitsgetreue Umsetzung der Charte von 1814 sicherstellen wollen, nicht aber weitergehende Änderungen des politischen Systems und des sozioökonomischen Status quo beabsichtigt. Der Herzog von Orleans wurde zunächst zum Generalstatthalter, schließlich zum König der Franzosen proklamiert. Bereits im August 1830 erfuhr die Charte von 1814 in einigen Punkten eine Revision. Das königliche Ordonnanzrecht wurde abgeschafft, Ministerverantwortlichkeit eingeführt. Die Reform des Oberhauses vertagte man, in der - wie sich erweisen sollte - vergeblichen Hoffnung auf eine Beruhigung der Gemüter. Im Wahlgesetz vom Frühjahr 1831 wurde der Zensus gesenkt; jedoch blieben das Kleinbürgertum bzw. das Handwerk und die Arbeiter weiterhin vom Wahlrecht ausgeschlossen. Insgesamt waren nun etwa 165.000 Franzosen wahlberechtigt.

Die Instabilität des neuen

Regimes

Nach dem Sommer 1830 lassen sich im Frankreich der Julimonarchie zwei große regimetreue Parteiungen unterscheiden. Die Partei des Widerstands („resistance"), die früheren „Doktrinäre", sahen mit der Julirevolution und der nachfolgenden Revision der Charte ihre Ziele erfüllt und die „rechte

Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich Mitte", den juste milieu, erreicht. Die Liberalen der Partei der Bewegung („mouvement") hingegen erstrebten eine weitere Demokratisierung der Institutionen sowie einen Ausbau bzw. eine bessere Sicherung der Bürger- und Partizipationsrechte. Auch in der Außenpolitik verfochten sie unterschiedliche Ziele. Infolge der Zerrissenheit der regimetragenden Kräfte zwischen diesen Optionen und der Agitation der Opposition von rechts (Legitimisten) und links (Republikaner, Bonapartisten) ausgesetzt, kam die Julimonarchie in den ersten fünf Jahren kaum zur Ruhe. Sie wurde - unter dem Eindruck von revolutionären Erhebungen in anderen Teilen Europas, allgemeiner Kriegsangst und wiederholten Wirtschaftskrisen - Schauplatz von Demonstrationen, Streiks und Barrikadenkämpfen bzw. Guerillaaktivitäten. Die

Außenpolitik

Zur Sicherung seines Regimes mußte Louis Philippe vor allem das Ausland, insbesondere die konservativen Ostmächte, beruhigen. Durch die Formulierung des Prinzips der Nichtintervention gelang es relativ rasch, die Anerkennung der europäischen Großmächte und - nach einigem Hin und Her - auch die des Zaren zu erlangen. Diese außenpolitische Festlegung war allerdings im Inneren heftig umstritten. Für die Partei des Widerstands stand die Sicherung des Friedens an erster Stelle, während die Partei der Bewegung und ihre Anhänger vehement eine Intervention Frankreichs zugunsten der sich erhebenden Völker Europas, besonders in Polen und Italien, anmahnte. In diesen Kreisen waren zuweilen auch prononciert nationalistische Töne zu vernehmen, wenn etwa die Rheingrenze oder die Annexion Belgiens (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) gefordert wurde. Diese Spannungen trugen nicht zuletzt zum Scheitern der Regierung Laffitte (November 1830 bis März 1831) bei. Mit dem Regierungsantritt Periers im März 1831 änderten sich die Akzente in der Außenpolitik, so in der italienischen Frage (—> Aufstände in Italien 1831/32), wo man nun unter bestimmten Voraussetzungen eine österreichische Intervention zu tolerieren bereit war. Gleichzeitig lancierte der neue Premier einen allgemeinen Abrüstungsvorschlag, dem - obwohl im Herbst 1831 wieder aufgenommen - kein durchgreifender Erfolg beschieden war. Der Fall Warschaus löste im September tagelange Unruhen aus (-»· Der polnische Aufstand von 1830/31); auch in der belgischen Frage übte die Linke weiter Druck auf die Regierung aus

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(-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens). Schwankend verhielt sich Perier ebenfalls bei seiner Algerienpolitik, weshalb die Opposition eine Preisgabe französischer Interessen zugunsten Englands befürchtete. Die Regierung

Lafßtte

Nachdem im August 1830 zunächst eine Regierung der Sammlung aller orleanistischen Kräfte die ersten Weichenstellungen vorgenommen hatte, berief Louis Philippe im November die Partei der Bewegung unter dem Bankier Jacques Laffitte an die Macht, die sich schnell Spannungen und Unruhen an mehreren Fronten gegenübersah. Im Dezember begann der Prozeß gegen die ehemaligen Minister Karls X., die entgegen den Forderungen weiter Bevölkerungskreise nicht zum Tode, sondern nur zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurden. Die Entscheidungsfindung in der Pairskammer, die als Gerichtshof fungierte, wurde von wiederholtem Aufruhr begleitet und löste u. a. den Rücktritt La Fayettes, des Oberkommandierenden der Nationalgarde, aus. Im Februar 1831 führte ein von den Legitimisten abgehaltener Gedenkgottesdienst für den 1820 ermordeten Herzog von Berry, den Vater des karlistischen Thronprätendenten Heinrich (V.), zu antireligiösen Kundgebungen und Verwüstungen in Paris. Wirtschaftliche Probleme mit hoher Arbeitslosigkeit und hohen Getreidepreisen steigerten die Aufregung und Protestbereitschaft in der Bevölkerung; Streiks, Maschinenstürmereien und Plünderungen waren an der Tagesordnung. Forderungen der Partei der Bewegung sowie der republikanischen und bonapartistischen Kräfte nach einer „revolutionären" Außenpolitik, v. a. gegenüber Italien und Polen, verstärkten dieses Unruhepotential (-> Aufstände in Italien 1831/32; Der polnische Aufstand von 1830/31). Das Kabinett

Perier

In dieser Situation ersetzte Louis Philippe Laffitte, der für eine aktive Italienpolitik eingetreten war, durch Casimir Perier. Damit kam die Partei des Widerstands an die Macht, die sie bis 1848 behalten solle. Ihr Regierungsprogramm läßt sich mit wenigen Strichen skizzieren: Konsolidierung der königlichen Macht und der Position des gehobenen Bürgertums, Bekämpfung der demokratisch-republikanischen Opposition, friedenssichernde Außenpolitik und wirtschaftliche Gesundung. Eine Reihe von legislativen Maßnahmen sicherte der neuen Regierung die Unterstützung des höheren Bürgertums bzw. von Teilen der Mitteischich-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

ten, so z. B. die Wahl der Gemeinderäte durch die örtlichen Notabein (21. März 1831), die Beschränkung der Nationalgarde auf steuerzahlende Bürger (22. März 1831), das revidierte Wahlgesetz vom 19· April 1831 sowie das Gesetz über die Reform der Pairie vom 29. Dezember 1831. Das Versammlungsrecht wurde eingeschränkt und Staatsdienern der Eintritt in die Association Nationale verboten, eine Vereinigung, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, einer potentiellen Invasion der Bourb o n e n bzw. des konservativen Auslands entgegenzutreten. Ende Juni/Anfang Juli fanden Parlamentswahlen nach dem n e u e n Wahlgesetz statt, die der Regierung prinzipiell eine tragfähige konservative, w e n n auch häufig unsichere Mehrheit brachten. In seiner Thronrede zur Kammereröffnung am 23. Juli strich der König zur Beruhigung der Partei der Bewegung seine außenpolitischen Erfolge heraus. Trotzdem gaben die Kontroversen um die Antwortadresse der Kammer Anlaß zu tagelangen heftigen Debatten (9. - 17. August). Dabei konzentrierten sich die Angriffe der Opposition auf die polnische Angelegenheit (-> Der polnische Aufstand von 1830/31), wobei sich tumultartige Szenen in der Kammer abspielten. Schließlich wurde mit 282:73 Stimmen eine gemäßigte Antwort auf die Thronrede formuliert. Schon zuvor war es anläßlich der Wahl des Präsidenten der Deputiertenkammer zur Kraftprobe mit der Opposition gekommen. Periers Wunschkandidat Girod de l'Ain konnte sich gegen Laffitte nur mit einer Stimme Mehrheit durchsetzen, ein Ergebnis, welches der Premier als einen Beweis des Mißtrauens interpretierte. Der Linke Dupont de l'Eure wurde zum Vizepräsidenten bestellt. Nur den Entwicklungen in der belgischen Frage (Angriff der Holländer auf Belgien -> Revolution u n d Unabhängigkeit Belgiens) war es geschuldet, daß Perier sein bereits eingereichtes Rücktrittsgesuch am 4. August zurücknahm.

Die Kontroversen Pairie

um die Erblichkeit

der

Die Frage der zukünftigen Gestaltung des Oberhauses (§ 23 der Charte) war bei der Verfassungsrevision im Sommer 1830 ausgeklammert worden, im Wahlkampf im Frühjahr 1831 hatten sich jedoch viele Abgeordnete auf eine Abschaffung der Erblichkeit der Pairswürde festgelegt. Auch Louis Philippe favorisierte diese Option, der sich Perier - obwohl er die Beibehaltung des bisherigen Bestellungsmodus befürwortete - letztlich anschließen mußte. Allerdings versuchte der Ministerpräsi-

dent noch vergeblich, eine Revisionsklausel in d e n Gesetzentwurf zu integrieren. Mit Perier traten in der Kammer die „Doktrinäre" Royer-Collard, Guizot und Thiers für das Erblichkeitsprinzip ein, sie wurden jedoch von einer großen Mehrheit überstimmt (206:86). Heftig umstritten war auch die Frage, o b dem König das Recht der freien Auswahl zuzugestehen sei oder o b er die Pairs aus bestimmten Kategorien von Personen auszuwählen habe. Auch hier wurde Perier, der für die freie Auswahl eingetreten war, überstimmt. Über die weitere Möglichkeit, die Mitglieder des Oberhauses durch Wahl bestimmen zu lassen, wurde kaum diskutiert. Am 18. Oktober wurde das Gesetz im Unterhaus angenommen. Um die Aussichten für eine Zustimmung in der Ersten Kammer zu erhöhen, griff der König zum Mittel des Pairsschub und ernannte am 20. November 36 neue Pairs. Vierzehn Oberhausmitglieder reichten daraufhin ihre Entlassung ein. Das Gesetz wurde schließlich mit einer Mehrheit von 33 Stimmen angenommen. Die Opposition unter Führung Dupont de l'Eures beschuldigte die Regierung wegen des Pairsschubs der Verfassungsverletzung und forderte eine Ministeranklage. Seit dem 29. Dezember 1831 war in Frankreich die Pairswürde nicht mehr erblich. Der König hatte das Recht, die Mitglieder der Ersten Kammer in unbegrenzter Zahl zu ernennen, konnte sie aber nur aus gewissen Kategorien von Notabein auswählen.

Der Umgang mit der älteren Linie

bourbonischen

Bereits im Februar 1831 hatte sich die Deputiertenkammer für die Verbannung der älteren bourbonischen Linie, der Familie Karls X., ausgesprochen. Nachdem das Oberhaus Änderungen an der betreffenden Vorlage vorgenommen hatte, mußte sie im November nochmals das Unterhaus passieren. Bei dieser Gelegenheit wurde vorgeschlagen, die Verletzung der Verbannungsorder mit der Todesstrafe zu belegen u n d unmittelbar zur Güterkonfiskation zu schreiten. Für die Drohung mit der Todesstrafe ließ sich allerdings keine Mehrheit finden.

Vorgehen gegen

Oppositionsbewegungen

Politische Agitation und Aufstandsversuche von zweierlei Seiten, von rechts und von links, setzten dem Kabinett Perier zu. Im Februar 1832 scheiterte infolge interner Differenzen der Konspiranten der Versuch, die königliche Familie aus Paris zu entführen (Verschwörung in der Rue des Prouvaires).

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens Die legitimistische Opposition konzentrierte sich regional auf den Westen und Teile Südfrankreichs, vor allem auf die Vendee, wo im Frühsommer 1832 die Mutter des karlistischen Thronprätendenten, die Herzogin von Berry, einen vergeblichen Umsturzversuch unternahm. Eine quantitativ größere Herausforderung stellte die republikanische Opposition dar, die angesichts der konservativen Politik der Regierung immer mehr im Arbeiter- und Handwerkermilieu Fuß fassen konnte. So gerieten neben Republikanern und Bonapartisten beispielsweise die SaintSimonisten ins Visier der Behörden aber auch Organisationen, wie der 1831 verbotene Verein „Societe des Amis du Peuple", der die Unruhen anläßlich des Prozesses gegen die Exminister Karls X. und des Requiems für den Herzog von Berry initiiert hatte. Unterstützt wurden diese durch die demokratisch-republikanische Presse, gegen die Perier vor allem ab 1832 immer rigoroser vorging.

Der Lyoner

Seidenweberaufstand

Die Wirtschafts- und Finanzkrise verbunden mit nicht erfüllten Hoffnungen der Unterschichten hatte vielerorts auch ökonomisch motivierte Unruhen hervorgerufen. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichten diese im Spätherbst 1831 in Lyon, dessen Seidenindustrie schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war. In dieser Situation vermittelte der Präfekt Bouvier-Dumolard einen Tarif zwischen Händlern bzw. Verlegern und Arbeitern/ Seidenwebern. Dieses Übereinkommen wurde aber nicht von allen Händlern bzw. Verlegern akzeptiert. Sie protestierten bei der Regierung, die ihrerseits jede staatliche Einmischung ablehnte und die Vereinbarung außer Kraft setzte. Am

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21. November begannen die Auseinandersetzungen mit Streiks und Demonstrationen. Es folgten Barrikadenkämpfe, am 22. dehnten sich die Konflikte von den Arbeitervierteln auf das Stadtzentrum aus, so daß sich die erschöpfte Armee zurückziehen mußte. Tags darauf hatten die Aufständischen das Rathaus in ihrer Gewalt. Interne Differenzen und unklare Zielsetzungen machten es den Behörden jedoch leicht, wieder die Oberhand zu gewinnen. Am 24. November einigten sich diese mit den gemäßigteren unter den Aufständischen, so daß der Präfekt die Kontrolle wieder erlangen konnte. Zur Verstärkung rückten militärische Kräfte unter Kriegsminister Soult und dem Herzog von Orleans ein, die auf keinerlei Widerstand trafen. Der Präfekt wurde durch Graf Adrien de Gasparin ersetzt, die Nationalgarde, die sich als unzuverlässig erwiesen hatte, aufgelöst und General Aymard zum neuen Militärkommandanten bestimmt. Lyon blieb auch in den folgenden Jahren ein steter Unruheherd, wie die erneute Erhebung im April 1834 zeigen sollte. Als im Frühjahr 1832 die europaweite -» Choleraepidemie Frankreich erreichte, war unter massivem Einsatz repressiver Mittel eine gewisse innenpolitische Stabilisierung erreicht worden, wenngleich sich die Opposition von rechts und links weiterhin lautstark artikulierte. Auf außenpolitischer Ebene war es gelungen, sich zumindest als begrenzt verläßlicher Partner zu präsentieren. Mehrfach konnte die Gefahr eines allgemeinen europäischen Krieges abgewendet werden. Die Choleraepidemie forderte nicht nur in Paris innerhalb eines halben Jahres mehr als 18.000 Opfer, auch der Ministerpräsident erlag der Krankheit am 16. Mai 1832.

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens Der Wiener Kongreß hatte als Bollwerk gegen Frankreich das Königreich der Vereinigten Niederlande geschaffen. Obwohl die Bevölkerungszahl der Belgier die der Holländer übertraf, wurden jene politisch und sprachlich-kulturell auf vielen Feldern benachteiligt, auch wenn sie auf wirtschaftlichem Gebiet vom Zusammenschluß profitieren konnten. Dadurch häufte sich im Laufe der Zeit ein Konfliktpotential an, welches sogar ein Zweckbündnis zwischen belgischen Liberalen und Katholiken ermöglichte. Im Gegensatz zu Frankreich (-»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich) stand bei der belgischen Revolution nicht die Gewährleistung konstitutioneller Freihei-

ten im Vordergrund, sondern die nationale Unabhängigkeit. Das Fanal für die Erhebung gab am 25. August 1830 in Brüssel eine Opernaufführung mit revolutionärem Inhalt („Die Stumme von Portici"). Anfangs eher eine Manifestation sozialen Protests, den die schnell geschaffene Bürgergarde rasch unter Kontrolle bringen konnte, zielten die danach formulierten politischen Forderungen auf die Beseitigung der Mißstände bzw. die Gewährung eines Autonomiestatus und noch keineswegs auf Unabhängigkeit. Eine Vermittlungsmission des ältesten Sohns des niederländischen Königs, des Prinzen Wilhelm von Oranien, schien mit der Op-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

tion auf eine Verwaltungstrennung einen Ausweg zu weisen. Allerdings breitete sich der Aufstand in Windeseile aus, in Brüssel ging das Heft in radikalere Hände über. Das ungeschickte Agieren des Prinzen von Oranien tat ein Übriges. Am 23. September schließlich rückte holländisches Militär in Brüssel ein; nach dreitägigen Straßenkämpfen mußte es geschlagen abziehen. Eine provisorische Regierung wurde gebildet. Obwohl das holländische Parlament (Generalstaaten) Ende des Monats einer Verwaltungstrennung zustimmte, erklärte die provisorische Regierung am 4. Oktober die Unabhängigkeit der südlichen Provinzen. Am 27. Oktober bombardierten die Holländer Antwerpen, eine Aktion, die den Weg einer eventuellen Verständigung endgültig verschloß. Bereits seit Anfang Oktober hatte König Wilhelm I. von Holland die Großmächte wiederholt um eine Intervention in den südlichen Provinzen gebeten. Am 3· November 1830 konstituierte sich der neugewählte belgische Nationalkongreß, der rasch zentrale Weichenstellungen vornahm. Dem Unabhängigkeitsbeschluß vom 18. November - ausgen o m m e n wurden lediglich die Beziehungen Luxemburgs zum Deutschen Bund ( - • Deutscher Bund) - folgte die Entscheidung für die konstitutionelle Monarchie als Staatsform (22. November). Nachdem das Haus Nassau-Oranien von der Herrschaft ausgeschlossen worden war (24. November), begannen die Verfassungsberatungen, aus d e n e n die am 7. Februar 1831 verabschiedete Konstitution hervorging. Volkssouveränität, ein Zweikammerparlament mit ausgedehnten Kompetenzen, weitgehende Freiheitsrechte, Unterrichtsfreiheit, Pressefreiheit und Zensuswahlrecht machten die belgische Verfassung von 1831 rasch europaweit zum Vorbild.

Die Haltung der

Großmächte

Nach der Julirevolution in Frankreich war mit den Vorgängen in Belgien ein weiterer zentraler Stein des Wiener Vertragswerks herausgebrochen. Obwohl keine direkten Interessen Rußlands tangiert wurden, reagierte der Zar, den enge Familienbeziehungen mit dem holländischen Königshaus verbanden — wie schon im Falle Frankreichs (—• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich) sehr heftig. Er trug sich mit der Absicht, eine Interventionsarmee nach Belgien zu schicken. Angesichts der ablehnenden Haltung der übrigen Mächte ließ er sich schließlich nach einigem Zögern doch für die Verhandlungsoption gewinnen. Österreich pochte zwar auf die Einhaltung des Legitimitätsprinzips, erklärte sich jedoch verhand-

lungsbereit. Denn Metternich wollte einerseits den Zusammenhalt der Großmächte u n d damit das Barrieresystem gegen Frankreich sichern, andererseits freie Hand in Italien haben (-> Aufstände in Italien 1831/32). Insgesamt vertrat der österreichische Staatskanzler schon bald die Ansicht, daß das Projekt „Vereinigte Niederlande" nicht mehr zu retten sei, eine Vereinigung Belgiens mit Frankreich aber auf jeden Fall verhindert werden müsse. Für Frankreich boten die belgischen Ereignisse zunächst die langersehnte Möglichkeit, die Beschränkungen des Wiener Kongresses zumindest teilweise zu revidieren. Zudem weckte die hochentwickelte belgische Wirtschaft Begehrlichkeiten. Trotzdem hielt sich Louis Philippe im Sinne einer außenpolitischen Stabilisierung seines Regimes im wesentlichen an das Nichtinterventionsprinzip und setzte auf eine Verhandlungslösung. Im Laufe der nun folgenden langwierigen Debatten versuchte er kleinere Teilrevisionen zu erreichen, so etwa bei der Frage der gegen Frankreich nach 1815 erbauten Festungen. Gleichzeitig setzte sich ab März 1831 die französische Linke vehement für eine aktivere Belgien-Politik der Regierung Perier ein. England, das maßgeblich die Schaffung der Vereinigten Niederlande 1815 mitgestaltet hatte, verfolgte in erster Linie die Sicherung seiner Handelsund Kolonialinteressen, die es am besten durch eine friedensbewahrende und stabilisierende Gleichgewichtspolitik in Europa gewährleistet sah. Von zentraler Bedeutung war in diesem Zusammenhang, daß sich die gegenüberliegende Kanalküste, vor allem Antwerpen und die Scheidemündung, in der Hand einer wohlwollenden Macht befand. Traditionell hollandfreundlich erkannte man in London schnell, daß zur Lösung der belgischen Frage ein Schulterschluß mit Frankreich unabdingbar war. Der Weg dahin war allerdings dornig. Das britisch-französische Verhältnis unterlag in den langen Verhandlungsmonaten häufigen Schwankungen und wurde nicht selten von gegenseitigem Mißtrauen schwer belastet. Auch Preußen verbanden enge Familienbeziehungen mit dem holländischen Königshaus. Doch setzte sich König Friedrich Wilhelm III. gegenüber einer starken innerpreußischen Kriegspartei durch. Er ließ sich von seiner konsequenten, auf Friedenswahrung ausgerichteten Politik, die in London sein Gesandter Heinrich von Bülow vertrat, nicht abbringen, während im Inneren die strikte Verfolgung liberaler Bewegungen konse-

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens quent betrieben wurde. Man fürchtete im Falle einer bewaffneten internationalen Auseinandersetzung eine „revolutionäre Ansteckung" von jenseits des Rheins. Wichtigster Grund für die defensive Außenpolitik dürfte - neben den maroden Staatsfinanzen - die ungeschützte Lage Preußens in der Mitte Europas gewesen sein. Rückhalt suchte Preußen in dieser Situation vor allem bei England.

Die Londoner Konferenz I Um die drohende Kriegsgefahr in Europa abzuwenden, beriet ab dem 4. November 1830 eine Botschafterkonferenz der fünf Großmächte in London über die belgische Frage. Die Vertreter Hollands und Belgiens waren nur zeitweise direkt zu den Beratungen zugelassen. Den Vorsitz führte der britische Außenminister Viscount Palmerston. Frankreich vertrat der auf diplomatischem Parkett überaus versierte Fürst von Talleyrand, Preußen entsandte den Freiherrn von Bülow und für Österreich und Rußland waren jeweils zwei Vertreter anwesend. Im Auftrag des Zaren verhandelten Fürst Lieven und Matuszewic, für Österreich Fürst Esterhazy und der Freiherr von Wessenberg. Die Konferenz tagte zunächst fortlaufend bis ins Jahr 1832, danach mit Unterbrechungen bis 1839, bis schließlich eine definitive Lösung der belgischen Frage gelang. Wie kompliziert sich dieser Prozeß gestaltete, spiegelt sich in den zahlreichen Protokollen der Konferenz wider, welche wichtige Etappen und Zäsuren des Verhandlungsverlaufs markieren. Als schwierigste Probleme der Verhandlungen kristallisierten sich rasch die Unnachgiebigkeit des holländischen Königs und die territorialen Ansprüche der neuen belgischen Regierung heraus. Zusätzlichen Konfliktstoff brachten vor allem in der ersten Konferenzphase die wiederholt von Frankreich vorgebrachten Annexions- und Teilungspläne. Als Mindestziel strebte Paris die Rückgewinnung der 1815 verlorenen Grenzfestungen Philippeville und Mariembourg an. Bereits kurz nach Konferenzbeginn war klar, daß Wilhelm I. auf militärische Hilfe zur Wiedereroberung seiner abtrünnigen Provinzen nicht rechnen konnte und man auf gütliche Weise eine Trennung zustande bringen wollte. Hinzu kam, daß durch den -» polnischen Aufstand von 1830/31 ab Ende November 1830 die Aufmerksamkeit Rußlands und Preußens und durch die Lage in Italien (-> Aufstände in Italien 1831/32) der Blick Österreichs von der belgischen Frage abgelenkt wurde, eine Entwicklung, die die Kompromißbereitschaft unter den Verhandlungspartnern stärkte.

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„Bases destinees ä etablir la separation de la Belgique d'avec la Hollande" Das Konferenzprotokoll vom 20. Dezember 1830 erklärte die Union von Holland und Belgien für gescheitert. Vor allem Frankreich und England sahen in der Anerkennung der belgischen Unabhängigkeit die einzige Möglichkeit, einen europaweiten Konflikt zu verhindern. Ferner wurde in diesem Schriftstück die internationale Position des neuen Staatswesens festgelegt und von einer definitiven Trennungslösung die Übereinstimmung mit den Beschlüssen des Wiener Kongresses, mit den Interessen der europäischen Großmächte sowie mit der Erhaltung des Gleichgewichts in Europa eingefordert. Während die Großmächte somit auf die Erhaltung des Friedens drängten, schürten die unmittelbaren Kontrahenten die Kriegsgefahr weiter: Belgien belagerte Maastricht und forderte das linke Scheideufer, Limburg und Luxemburg, während Holland die Scheide bis Mitte Januar 1831 blockierte. Das 11. und das 12. Protokoll - Ende Januar beschlossen - bildeten zusammengefaßt die „Bases destinees ä etablir la separation de la Belgique d'avec la Hollande", einen 18 Artikel umfassenden Vertrag, der die Trennungsgrundlagen für Belgien und Holland umriß. Er schrieb die immerwährende Neutralität des neuen Staates fest, ein Beschluß, der gegen Frankreich gerichtet war und den die übrigen Großmächte gemeinsam garantierten. In territorialer Hinsicht sicherte man den Niederlanden die Grenzen von 1790 zu, für Belgien war das restliche Gebiet vorgesehen, ausgenommen Luxemburg, welches weiterhin - als Mitglied des Deutschen Bundes - vom niederländischen König in Personalunion regiert werden sollte. Des weiteren garantierten die „bases" die freie Flußschiffahrt und sie befaßten sich mit den territorialen Enklaven beider Kontrahenten. Auch wichtige wirtschaftliche und finanzielle Aspekte wurden angesprochen. Demnach sollte Holland 15/31 der Schulden, Belgien jedoch 16/31 übernehmen, für diese ungünstige Regelung aber durch den freien Handel mit den niederländischen Kolonien entschädigt werden. Im 13· Protokoll vom 27. Januar 1831 erklärte die Konferenz zudem alle Feindseligkeiten für beendet. Den Haag stimmte diesen Regelungen bereits am 18. Februar zu und zeigte sich im folgenden relativ kompromißbereit. Brüssel allerdings lehnte ab, ermutigt durch die französische Kritik und die internationale Lage, wobei man nach einem eventuellen Waffengang auf bessere Trennungskonditionen hoffte. Neben der ungünstigen Schuldenverteilung fühlte sich das Land

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

in der Neutralitätsfrage übergangen, lehnte aber vor allem die territorialen Regelungen ab. Insbesondere Limburg und Luxemburg, die sich an der Erhebung beteiligt hatten, sollten Bestandteile des neuen belgischen Staates werden. Die Thronfrage Ab Ende Januar 1831 trat die Frage nach dem zukünftigen Staatsoberhaupt in den Mittelpunkt, und der belgische Nationalkongreß beriet über die beiden Kandidaten, denen die meisten Erfolgschancen eingeräumt wurden: den Herzog von Nemours, den zweiten Sohn Louis Philippes, sowie Auguste von Leuchtenberg, den Stiefenkel Napoleons. Die Suche nach einem Thronkandidaten stürzte die Konferenz in ihre erste große Krise, denn der Nationalkongreß entschied sich nach langem Hin und Her Anfang Februar für den Herzog von Nemours. England aber signalisierte sofort, daß diese Lösung für London einen Kriegsgrund liefern würde. Daraufhin lehnte Louis Philippe die Wahl für seinen Sohn ab (17. Februar), nachdem die Konferenz zuvor in ihrem 15. Protokoll vom 7. Februar ebenso die Nichtanerkennung einer eventuellen Wahl Leuchtenbergs beschlossen hatte. Gleichzeitig fiel die Entscheidung, die Kandidaturen aller Prinzen regierender Herrscherhäuser aus den an der Konferenz beteiligten Staaten auszuschließen. Angesichts dieser Situation bestimmten die Belgier Ende Februar den Präsidenten des Nationalkongresses, Erasme Louis Surlet de Chokier, zum vorläufigen Regenten. In dieser heiklen, kriegsträchtigen Situation und angesichts der Nichtbeachtung der „bases" durch Belgien nahm die Konferenz in ihrem 19. Protokoll vom 19- Februar 1831 das Recht für sich in Anspruch, im Interesse der allgemeinen Sicherheit und des Gleichgewichts in Europa einzugreifen. Sie unterstrich, daß eine Anerkennung der belgischen Unabhängigkeit nur auf der Grundlage der „bases" vom Januar möglich sei. Die luxemburgische Frage Der ehemals französische „Departement des Forets" war 1815 als Kompensation für die nassauischen Erblande, die an Preußen gefallen waren, Luxemburg und damit dem niederländischen König als in Personalunion regierendem Großherzog dieses Landes zugeschlagen worden. Da auch die niederländische Verfassung auf das Großherzogtum ausgedehnt wurde, hatte dieses auf der einen Seite faktisch den Status einer niederländischen Provinz. Auf der anderen Seite war Luxemburg Mitglied des Deutschen Bundes und seine Haupt-

stadt Ort einer Bundesfestung mit preußischer Besatzung (-» Deutscher Bund). Ab Mitte September 1830 hatte sich das Großherzogtum der Erhebung angeschlossen, in Arlon war eine belgische Provinzregierung installiert worden. Bis in den Dezember hinein hatte Wilhelm I. zwar noch vergeblich versucht, eine Autonomieregelung zustande zu bringen. Doch bereits am 15. Oktober 1830 hatte sich der holländische König um Hilfe an den Deutschen Bund gewandt, der diese Angelegenheit aber dilatorisch behandelte. Das gleiche Schicksal war einem erneuten Hilfegesuch vom 18. November beschieden, und das, obwohl Bundesakte und Wiener Schlußakte eindeutig eine Beistandspflicht vorsahen. Der Bundestag in Frankfurt beschloß jedoch zunächst, daß Österreich und Preußen die Londoner Konferenz über die Rechtslage informieren und nachfragen sollten, welche Mittel man anzuwenden gedenke, damit ein Eingreifen des Bundes unnötig werde. Am 9· Dezember 1830 wiederum vertröstete der Deutsche Bund Wilhelm I. mit dem Hinweis auf noch ausstehende Informationen aus London. Diese hinhaltende Politik dürfte nicht zuletzt durch die Gefahren und Risiken motiviert gewesen sein, die aus einem kriegerischen Konflikt mit Frankreich für den Zusammenhalt des Bundes hätten entstehen können. Die Konferenz bestätigte ganz im Sinne des Deutschen Bundes dessen Rechte in Luxemburg. Dieser blieb aber weiter relativ inaktiv; lediglich das 11. Protokoll der Konferenz wurde veröffentlicht, was zur Beruhigung der Gemüter beitragen sollte. Belgien hingegen drohte mit bewaffnetem Widerstand, während Wilhelm I. Rückgewinnungspläne hegte und am 19. Februar 1831 den Herzog von Sachsen-Weimar, General in holländischen Diensten, zum Generalgouverneur von Luxemburg bestimmte. Daraufhin rief der belgische Regent am 10. März zum Widerstand auf und polemisierte gleichzeitig gegen die Ansprüche der Londoner Konferenz. Als Reaktion darauf verstärkte der Deutsche Bund die Besatzung der Bundesfestung und beschloß die Bildung einer Exekutionsarmee (18. März), ein Eingreifen kam aber letztendlich nicht zustande. Schließlich wurde nach langem Hin und Her eine Teilung beschlossen. Der wallonische Teil im Westen wurde Belgien zugeschlagen, der östliche, deutsch besiedelte weiterhin als Großherzogtum und Teil des Deutschen Bundes in Personalunion mit den Niederlanden regiert.

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens Die Londoner Konferenz

II

Allerdings war die Gefahr eines allgemeinen Krieges in Europa noch nicht gebannt. Vielmehr stiegen die Spannungen erneut, nachdem sich im Frühjahr 1831 Mittelitalien erhoben und der Papst die Österreicher zu Hilfe gerufen hatte (-> Aufstände in Italien 1831/32). Das Drängen der französischen Linken, dieser Verletzung des Nichtinterventionsprinzips militärisch entgegenzutreten, führte zur Ablösung des Kabinetts Laffitte durch Casimir Perier (—> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Dessen konziliantere Haltung in der belgischen Frage drückte sich in der Anerkennung der „bases" aus (17. April 1831). Mittlerweile hatte in Brüssel ein katholisch-flämisches Ministerium unter Joseph Lebeau die Regierung übernommen, die diplomatische Isolierung konnte jedoch auch von diesem nicht durchbrochen werden. Und das Verhältnis zwischen Belgien und Holland verschlechterte sich zudem kontinuierlich. In dieser Situation setzte die Konferenz Brüssel eine Frist bis zum 1. Juni zur Anerkennung der „bases"; im Weigerungsfalle wurde der völlige Abbruch der Beziehungen und ein Eingreifen des Deutschen Bundes angedroht. Wilhelm I. hielt dieses Szenario jedoch für ungenügend und behielt sich vor, nach diesem Stichtag nach eigenem Gutdünken gegen die abtrünnigen Provinzen vorzugehen. In dieser Sackgasse griff man auf einen Kandidaten zurück, der bereits im Dezember 1830 gehandelt und dann von verschiedenen Mächten abgelehnt worden war: auf Leopold von Sachsen-Coburg, den Witwer einer englischen Prinzessin, der seit langem in England lebte. Dieser machte allerdings für die Annahme der Krone eine vorherige Einigung über die territorialen Streitpunkte zur Bedingung. Diese territorialen Fragen betrafen nicht nur Holland und Belgien, sondern auch die deutschen Staaten, vor allem Preußen, das sich gegen Ansprüche Belgiens auf Luxemburg und Limburg stellte, weil diese seine Verteidigungsstellungen gegenüber Frankreich beeinträchtigt hätten. Berlin drängte daher auch besonders auf den Verbleib Maastrichts bei Holland. Gleiches gilt für die Festung Luxemburg. Angesichts der drohenden Kriegsgefahr und der instabilen Lage in Belgien erklärte sich die Konferenz bereit, im Sinne einer Deeskalation mit Wilhelm I. über Luxemburg zu verhandeln, wobei allerdings das Verhältnis zum Deutschen Bund unberührt bleiben sollte. Obwohl diese Bemühungen zunächst nicht weiter vorankamen, wählte der Nationalkongreß am

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4. Juni 1831 Leopold von Sachsen-Coburg zum König der Belgier. Die „ 18 Artikel" und der holländisch-belgische Krieg Nach intensiven Verhandlungen der Konferenz mit den belgischen Gesandten und Leopold formulierte man 18 neue Artikel (26. Juni 1831), um dem Sachsen-Coburger die Annahme der Krone zu ermöglichen. Diese kamen Belgien sehr entgegen, indem sie Gespräche über Luxemburg vorsahen und den Streit um Maastricht offen hielten; für den Austausch der Enklaven waren bilaterale Konsultationen vorgesehen. Was die Schuldenteilung anging, so sollte diese nur noch die gemeinsam erwirtschafteten Schulden betreffen. Der Garantie des neuen Staates durch die Großmächte wurde ein Verteidigungsrecht im Falle eines Angriffes zur Seite gestellt. Nach heftigen Debatten (1. - 9· Juli), wobei insbesondere die territorialen Vorgaben und die vorgesehene Neutralität im Zentrum der Kritik standen, nahm der belgische Nationalkongreß am 9· Juli die „18 Artikel" mit 126:70 Stimmen an. Daraufhin wurde Leopold am 21. Juli in Brüssel feierlich inauguriert. Wilhelm I. dagegen lehnte erwartungsgemäß die „18 Artikel" kategorisch ab (12. Juli); es breitete sich eine kriegerische Stimmung aus. Am 2. August schließlich traf die holländische Kriegserklärung in Brüssel ein. Die belgische Armee war zu diesem Zeitpunkt in keiner Weise auf einen solchen Waffengang vorbereitet. Sofortige Hilfeersuchen Leopolds an England und Frankreich hatten nur bei Louis Philippe Erfolg. Eine Interventionsarmee unter Marschall Gerard traf binnen kurzem in Belgien ein. Gegenüber der Konferenz rechtfertigte man diese Abweichung vom Nichtinterventionsprinzip mit dem Verweis auf Gefahr im Verzuge. Um in dieser gespannten Situation die Handlungsfähigkeit der Großmächte zu erhalten, machte sich die Konferenz diese Interpretation zu eigen. Sie erklärte die Intervention zu einer gemeinsamen Aktion der Mächte unter der Voraussetzung, daß die Maas nicht überschritten werde und auch Venlo oder Maastricht nicht angegriffen würden; außerdem habe sich die Armee sofort nach einem Waffenstillstand zurückzuziehen. Der Augustfeldzug verlief für Belgien katastrophal. Die Armee war schnell geschlagen und bereits nach wenigen Tagen stand der Prinz von Oranien, Oberbefehlshaber der niederländischen Truppen, vor Brüssel. Mittlerweile war auch die Interventionsarmee unter Marschall Gerard einge-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

troffen (12. August), ohne sich aber im Kriegszustand mit Holland zu erklären. Den Haag beschloß daraufhin, jeglichen Kontakt mit den französischen Streitkräften zu meiden. Am 14. August kehrte der Prinz von Oranien um. Bemühungen aller übrigen Mächte um einen sofortigen Abzug französischer Truppen schlugen zunächst fehl. Denn für Paris schien die Gelegenheit zu günstig, um nicht zu versuchen, einige „Verluste" von 1815 zu revidieren, insbesondere die Durchbrechung des Festungsgürtels und die Rückgabe von Philippeville, Mariembourg und Bouillon. Diese Pläne scheiterten vor allem am Widerstand des britischen Außenministers Palmerston, doch wurde zunächst nur ein Teilrückzug erreicht. 30.000 Soldaten unter Gerard blieben fürs erste bei Nivelles stationiert. Preußen war darüber besonders beunruhigt. In Großbritannien wandte sich die öffentliche Meinung gegen Frankreich, so daß das Ministerium Grey unter starken Druck geriet; die französisch-britischen Beziehungen verschlechterten sich rapide. Schließlich gelang es, zumindest eine sechswöchige Waffenruhe (29. August bis 10. September 1831) zu vereinbaren. Auch erklärte sich Frankreich bereit, seine in Belgien verbliebenen Truppen bis zum 30. September abzuziehen. Durch den „Zehn-Tage-Feldzug" hatte sich die Position Belgiens gegenüber Holland beträchtlich verschlechtert. Die Konferenz trug der neuen Lage dadurch Rechnung, daß nun die für Belgien günstigen Vorgaben der „18 Artikel" einer erneuten Revision unterzogen wurden. Auch der Deutsche Bund drängte in diese Richtung; er betraute am 9. September Preußen und Österreich mit der Wahrnehmung seiner Interessen in London und behielt sich nur die Ratifikation der Beschlüsse vor, stellte aber die Bedingung, daß Holland dem Ergebnis zustimmen und die Festung Luxemburg erhalten bleiben müsse. Die „24 Artikel" Zwischen September und Mitte Oktober 1831 suchte die Konferenz unter Einbeziehung der Abgesandten beider Kontrahenten unter Hochdruck nach einem neuen Kompromiß. Allerdings lehnten Holland und Belgien die jeweiligen Vorschläge des Gegners wiederholt ab und angesichts des sich dem Ende zuneigenden Waffenstillstands drohte erneut Krieg. Nun gab die Konferenz ihre reine Vermittlerrolle auf und entwarf aus eigener Machtvollkommenheit einen entsprechenden Kompromißvorschlag. Zunächst wurde ein belgischer Schuldenanteil von jährlich 8,4 Mio. Gulden festgelegt. Anfang Oktober gelang es den Waffen-

stillstand bis zum 25. Oktober zu verlängern. In diesen Wochen stellten die Unterhändler in London aus den „bases" und den „18 Artikeln" eine Synthese als Grundlage für die endgültige Regelung der belgischen Frage zusammen: die „24 Artikel" vom 14. Oktober 1831. Für limburgisches Gebiet rechts der Maas, welches an Holland gehen sollte, war als Kompensation für Belgien das wallonische Luxemburg vorgesehen. Die projektierte Regelung der Schuldenfrage stellte für Brüssel allerdings eine nur schwer zu tragende finanzielle Bürde dar. Während Holland sich zunächst nicht äußerte, unterzeichnete Belgien am 15. November den mit drei Zusatzartikeln versehenen Vertrag. Diese Zusätze garantierten die Ausführung der „24 Artikel", versicherten Belgien der Freundschaft der Großmächte und schrieben die Ratifikation binnen zwei Monaten vor. Während diese von Belgien und den Westmächten fristgerecht durchgeführt wurde, spielte Holland auf Zeit und hoffte auf eine baldige kriegerische Auseinandersetzung unter den Großmächten. Dabei konnte Wilhelm I. eine Zeitlang auch die Ostmächte, die sich zwar prinzipiell für die Annahme der „24 Artikel" ausgesprochen hatten, doch erst nach einer Zustimmung Hollands handeln wollten, von der Ratifikation abhalten. Es dauerte bis ins Frühjahr 1832, bis sich zuerst Österreich und Preußen und schließlich auch Rußland zu diesem Akt durchringen konnten. Die Festungsfrage Mit der Festlegung der immerwährenden Neutralität Belgiens hatte der nach 1815 geschaffene und gegen Frankreich gerichtete Festungsgürtel eigentlich seine Daseinsberechtigung verloren. Angesichts eines als schwach und zudem als unzuverlässig eingestuften belgischen Staates erhob sich aber die Frage, was mit den Forts geschehen sollte. Preußen plädierte für die Schleifung, um die Festungsanlagen nicht eventuell in die Hände Frankreichs fallen zu lassen. Ab Januar 1831 beriet die Konferenz über eine Reduzierung der Festungen, damit zum einen deren Unterhaltskosten begrenzt, zum anderen diese im Konfliktfalle schneller von Preußen und England als von Frankreich besetzt werden könnten. Daher nahm man die Schließung von Ypres, Menin, Tournay, Ath, Möns, Charleroi, Philippeville, Mariembourg und Namur in den Blick. Am 17. April 1831 vereinbarten die Großmächte - unter Ausschluß Frankreichs - ein Geheimabkommen, eine Reihe von Festungen auf jeden Fall zu schleifen, die kon-

Der polnische Aufstand von 1830/31 krete Auswahl überließ man späteren Gesprächen. Für Frankreich waren die Festungen eine sichtbare Manifestation vergangener Niederlagen. Daher stellte Louis Philippe im Juli 1831 das nun veröffentlichte Festungsprotokoll als großen Verhandlungssieg Frankreichs dar, obwohl das Land an dessen Formulierung gar nicht beteiligt gewesen war, ein Verhalten, das wiederum England verstimmte. Im folgenden versuchte dann Frankreich, den Belgienfeldzug zur Stärkung seiner Interessen zu nutzen. Diesem Ansinnen traten die übrigen Mächte einmütig entgegen. Es folgten schwierige Verhandlungen, da die Konferenz großes Interesse daran hatte, Charleroi und Tournai durch Philippeville und Mariembourg zu ersetzen, weil diese nahe der französischen Grenze lagen. Schließlich wurden Menin, Möns, Philippeville und Ma-

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riembourg zur Schleifung bis zum 31. Dezember 1833 bestimmt. Paris betrachtete die Schließung der bis 1815 zu Frankreich gehörenden Festungen als Affront und gab sich erst nach Beifügung einer beruhigenden Note zum Festungsvertrag zufrieden (23. Januar 1832). Tatsächlich wurde an keine Festung vor dem Jahre I860 Hand angelegt. Wilhelm I. weigerte sich weiterhin konsequent, die „24 Artikel" zu unterzeichnen. So setzten die Konferenzteilnehmer ihre Bemühungen - teils mit längeren Unterbrechungen - fort. Im Winter 1832 wurden die letzten holländischen Truppen im Namen der Konferenzmächte durch eine weitere französische Intervention und eine britische Seeblockade aus der Zitadelle von Antwerpen vertrieben. Erst 1839 fand sich der holländische König mit der in London geschaffenen Lage ab, dankte jedoch ein Jahr später ab.

Der polnische Aufstand von 1830/31 Nachdem Preußen, Österreich und Rußland durch die drei polnischen Teilungen (1772, 1793, 1795) das Königreich Polen von der politischen Landkarte Europas gestrichen hatten, schuf Napoleon aus den Gebieten, die Preußen in den 1790er Jahren zugeschlagen worden waren, sowie einigen vormals österreichischen Territorien das Herzogtum Warschau. Nimmt man das spätere preußische Großherzogtum Posen davon aus, so bildeten diese Gebiete im wesentlichen das 1815 auf dem Wiener Kongreß geschaffene sog. „Kongreßpolen". Zur Enttäuschung der Polen gliederte man nach der napoleonischen Niederlage die russischen Teilungsgewinne im Osten dem neuen Staatswesen nicht ein. Die Stadt Krakau wurde zusammen mit einem Landstreifen von etwa 1.000 km 2 - zur eigenständigen Republik unter dem Protektorat der Teilungsmächte. Vom Zaren in Personalunion regiert erhielt Kongreßpolen eine liberale Verfassung mit eigener Armee, Regierung, Parlament (Sejm) und Verwaltung. Als Statthalter und Oberkommandierender der Streitkräfte fungierte der Bruder des Zaren, Großfürst Konstantin.

iisch („Kalischer"), zum anderen in Geheimgesellschaften und revolutionären Clubs, die vor allem Studenten und Armeeangehörige anzogen. Nach dem Regierungsantritt Nikolaus I. 1825 und der Niederschlagung der Dekabristenerhebung in Rußland - die Revolutionäre hatten auch Verbindungen nach Polen geknüpft - verschärfte sich die Lage weiter.

Die nur bruchstückhafte Umsetzung der Verfassung, die autokratische Politik des Zaren sowie die mitunter anmaßende Amtsführung der russischen Beamten ließen in der Folgezeit die Unzufriedenheit in Polen anwachsen, obwohl die Wirtschaft von der Integration in das russische Zollgebiet profitieren konnte. Die Opposition formierte sich zum einen im Sejm, insbesondere um die gemäßigt liberalen Abgeordneten aus der Region Ka-

In der Nacht des 29. November 1830 brach der Aufstand los. Zwar scheiterte der Versuch, den Großfürsten zu ermorden, - er konnte mit seinen Truppen aus der Stadt abziehen und später ungehindert das Land verlassen - doch weiteten sich die Unruhen zu einer allgemeinen Erhebung aus. Das dilettantische Agieren der ursprünglichen Verschwörer, denen es an einem klaren politischen Programm mangelte, führte u. a. dazu, daß die

Gleichwohl fanden gegen Ende der 1820er Jahre Aufstandspläne lediglich in den unteren Rängen des Offizierskorps einiges Gehör. Zu den Konspiranten gehörten Piotr Wysocki und Jozef Zaliwski, die ab Sommer 1830 zusammen mit einigen zivilen Verschwörern einen Plan zur Ermordung des Großfürsten Konstantin ausarbeiteten. Unter dem Eindruck der europäischen Entwicklungen ab Juli 1830 (-» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) und konfrontiert mit den Plänen des Zaren, mit polnischen Truppen gegen die Revolutionsbewegungen in Westeuropa vorzugehen, entwickelte sich rasch eine explosive Lage.

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Führung des Aufstands von Anfang an in die Hände einer Gruppe Gemäßigter bzw. Konservativer überging. Diese schlossen sich zwar zunächst der Erhebung an, räumten aber einer schnellen Verständigung mit Rußland absolute Priorität ein. Wenig später wurde eine provisorische Regierung gebildet: der „Verwaltungsrat" - die vom Zaren eingesetzte „Regierung" Kongreßpolens - kooptierte Julian Niemcewicz und Joachim Lelewel sowie Fürst Czartoryski und General Jozef Chiopicki, welcher den Oberbefehl über die Truppen erhielt. Im Sinne einer größeren Effizienz erhob man Chiopicki einige Tage später zum Diktator. Finanzminister Drucki-Lubecki, nach St. Petersburg entsandt, hoffte durch Verhandlungen mit Nikolaus I., die Weiterentwicklung der Verfassung und eine engere Verbindung zwischen Polen und den russischen Teilungsgebieten im Osten zu erreichen. Dagegen setzte der Zar von Beginn an auf die militärische Option. Unter General Diebitsch war bereits eine Armee von 120.000 Mann mobilisiert worden, als Ende Januar 1831 die Nachricht von der Absetzung und Ausschließung der Dynastie Romanow vom polnischen Königsthron in Rußland eintraf. Am 5. Februar überschritt Diebitsch die polnische Grenze: die anfangs lokale Rebellion war damit endgültig zum nationalen Krieg geworden.

Die innere

Entwicklung

In den folgenden Monaten, in denen die durch anfängliche militärische Erfolge genährte Hoffnung zunehmend der Enttäuschung und Aussichtslosigkeit wich, erlebte die politische Führung einen steten Wandel; sie nahm dabei immer radikalere Formen an. Die Entscheidungszentrale verlagerte sich zunächst von den Konservativen unter General Chiopicki zu den Gemäßigt-Liberalen des Sejm und danach ins weitgehend außerparlamentarische Feld der Demokraten bzw. der Anhänger der Patriotischen Gesellschaft, bevor die Initiative im Sommer 1831 an den Warschauer menu peuple und von diesem schließlich an eine Gruppe Militärs unter General Krukowiecki überging. Nachdem die Verhandlungsoption gescheitert war, ernannte das Parlament eine Kommission, die die Tätigkeit des Diktators Chiopicki kontrollieren sollte; am 19- Januar 1831 trat er daraufhin zurück. Nach einer Gedenkveranstaltung für die russischen Dekabristen fiel am 24./25. Januar 1831 im Sejm eine folgenschwere Entscheidung: das Parlament beschloß die Absetzung des Zaren und den Ausschluß der Familie Romanow vom polnischen Thron. Damit wurde der Sejm zur obersten politi-

schen Autorität im Lande. Fürst Czartoryski fungierte als Haupt einer provisorischen Regierung mit nur sehr begrenzten eigenständigen Kompetenzen, während der militärische Oberbefehlshaber mit einer großen Machtfülle ausgestattet wurde; auch dieser unterstand nicht der Regierung, sondern nur dem Sejm. Je ungünstiger sich im folgenden der Kriegsverlauf entwickelte, desto stärker traten die Differenzen innerhalb der politischen Führung, zwischen dieser und der Opposition und zwischen politischer Spitze und militärischem Oberbefehl zutage. Czartoryski hatte zunächst vergeblich auf eine diplomatische Lösung vermittelt durch die europäischen Mächte gesetzt: militärische Siege der Polen sollten den Zaren verhandlungsbereit stimmen. Eine Zeitlang konnte die Gruppe der gemäßigt liberalen „Kalischer" im Sejm das Kräftegleichgewicht zwischen rechts und links ausbalancieren. Doch als die Konservativen die Verteilung von Staatsland an Bauern und Soldaten ablehnten, wendete sich das Blatt zugunsten der zwar zahlenmäßig geringen, aber einflußreichen Patriotischen Gesellschaft, die Anfang 1830 entstanden war. Sie forderte eine Intensivierung des Krieges und rief zur Befreiung der Bauern wie zur Emanzipation der Juden auf. Die Mobilisierung von Arbeitern, Bauern und städtischen Unterschichten führte an verschiedenen Orten zu Unruhen, gegen die der Oberbefehlshaber Jan Zygmunt Skrzynecki im Juni 1831 mit militärischen Mitteln, doch letztendlich ohne dauerhaften Erfolg vorging. In der Nacht vom 15. August 1831, als sich die russischen Streitkräfte bereits der Hauptstadt näherten, kam es zur Explosion. Der Warschauer menu peuple stürmte die Gefängnisse und ermordete 34 Personen, unter ihnen vier Generäle, denen Verrat vorgeworfen worden war. Am nächsten Tag wurde zwar die Ruhe wiederhergestellt, die Führer der Erhebung exekutiert und die Patriotische Gesellschaft aufgelöst, doch die Ereignisse hatten sowohl für die politische Führung als auch für die weitere Verteidigung der Hauptstadt weitreichende Folgen. In dieser Lage übertrug man General Krukowiecki, dem Gouverneur von Warschau, diktatorische Vollmachten; Fürst Czartoryski flüchtete.

Die Haltung der europäischen

Mächte

Die größten Hoffnungen des aufständischen Polen richteten sich von Beginn an auf das revolutionäre Frankreich. In der Tat forderte dort die Linke vehement ein Eingreifen zugunsten der europäischen Revolutionsbewegungen (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Die Regierung

Der polnische Aufstand von 1830/31 jedoch, die ein militärisches Vorgehen der Ostmächte gegen ihre neue Ordnung mit allem Mitteln vermeiden wollte, erklärte sich für das Prinzip der Nichtintervention. Allenfalls auf diplomatischem Parkett setzte man sich für die Sache der Polen ein. Der Druck zu einer antirussischen Intervention nahm vor allem nach dem Regierungsantritt Casimir Periers im März 1831 zu u n d verursachte tiefe innere Erschütterungen. Wie stark die Emotionen hochwallten, zeigte sich insbesondere daran, daß der Fall Warschaus Anfang September 1831 mehrtägige Unruhen in Paris auslöste (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Frankreich bot schließlich die Aufnahme jener polnischen Offiziere, Politiker und Intellektuellen an, die nach dem September 1831 ins Exil gingen. Für England, dessen Außenpolitik Lord Palmerston bestimmte, stand die Wahrung der britischen Interessen im Vordergrund. Trotz umfassender öffentlicher Sympathiebekundungen hätte die britische Regierung eine baldige Niederschlagung des Aufstandes durch Rußland begrüßt, um eine einvernehmliche Lösung der belgischen Frage durch die Großmächte nicht zu gefährden (-» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens). Vor allem die Verständigung mit Frankreich in dieser Angelegenheit wurde immer wieder durch die polnischen Ereignisse belastet. Andererseits waren Interessengegensätze zu Rußland im Orient aufgebrochen und von daher in London eine Schwächung des Zaren willkommen. Preußen fürchtete ein Übergreifen der Erhebung auf sein Territorium, insbesondere auf das Großherzogtum Posen. Angesichts der aktuellen internationalen Konstellation und Konfliktlage (Belgien, Polen) g e n o ß für Friedrich Wilhelm III. die Vermeidung eines Krieges absoluten Vorrang. Trotz enger Familienverbindungen zur Zarenfamilie erklärte er sich offiziell für neutral, gewährte aber den Russen umfassende Hilfe und logistische Unterstützung. Auch das multiethnische Österreich bekannte sich zur Neutralität, unterstützte den Zaren aber im Vergleich zu Preußen nur mäßig. Anfängliche Sondierungen der polnischen Revolutionsregierung, einen habsburgischen Prinzen zum polnischen König zu krönen, stießen bei Metternich auf taube Ohren. Dabei sah der Staatskanzler die Beschneidung der russischen Macht durch die polnische Erhebung nicht einmal ungern, nur der revolutionäre Ursprung der Bewegung bereitete ihm Sorgen. Ein Überspringen des revolutionären Funkens auf die polnische Bevölkerung Galiziens

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zum einen, zum anderen auf die sich formierende ungarische Opposition sollte um jeden Preis vermieden werden. So blieb letztendlich Polen auf sich allein gestellt, ohne Unterstützung der liberalen Westmächte und konfrontiert mit der mehr oder minder feindlichen Neutralität seiner unmittelbaren Nachbarn. Die große Sympathiewelle vor allem der liberalen europäischen Öffentlichkeit konnte diese mangelnde militärische bzw. diplomatische Unterstützung nicht kompensieren. Hilfe kam zuallererst von polnischen Landsleuten aus den Teilungsgebieten Preußens und Österreichs; von dort strömten viele Freiwillige in die polnische Armee. Allein im Großherzogtum Posen wurden über 2.500 Freiwillige gezählt. Die nichtpolnischen Sympathisanten in vielen europäischen Ländern - teils humanitär, teils ideologisch motiviert - stellten vor allem Geld und Verbandstoffe zur Verfügung oder schickten Ärzte in das Kriegsgebiet. Besonders aktiv zeigten sich dabei die Ungarn, die damit den Protest gegenüber der Haltung der österreichischen Regierung ausdrückten. In Ungarn, Frankreich, England, den süd- und mitteldeutschen Staaten sowie in Belgien bildeten sich Hilfskomitees, die ausgehend von den Idealen u n d Zielen eines europäischen „Völkerfrühlings" die Unterstützungsaktionen koordinierten. Für die Völker o h n e Staat - Tschechen, Italiener, Ungarn - erlangte der polnische Aufstand große Bedeutung für das Erwachen des eigenen Nationalbewußtseins.

Die

Kampfhandlungen

Im polnisch-russischen Krieg standen sich - was Zahl der Kombattanten, Kampfbedingungen, Motivation, Ausbildung und Ausrüstung angeht - militärisch sehr asymetrische Kräfte gegenüber. Während das demographische Potential Rußlands den Zaren begünstigte, konnte die polnische Armee auf gut ausgebildete Soldaten aus napoleonischer Zeit zurückgreifen. Die Russen belasteten zudem große Versorgungsprobleme und die grassierende —• Choleraepidemie 1831/32 sowie der Druck, in Feindesland operieren zu müssen. Folgenschwere Schwachstellen der Polen sahen bereits die Zeitgenossen in einem zögerlichen Oberkommando, das strategische Fehlentscheidungen traf und bereits von Anfang an große Zweifel an einem möglichen Sieg hegte. In dieser Situation - und trotz eines couragierten Patriotismus bei vielen Soldaten hätte sich die Mobilisierung von Bauernschaft u n d ländlicher Bevölkerung vielleicht als entscheidend erweisen können, doch u m den sozioökonomi-

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

sehen Status q u o zu bewahren, hatte man davon Abstand genommen. Nach d e m Anfang 1831 zurückgetretenen Chlopicki übernahm zunächst Fürst Micha! Radziwitt mehr der Form als d e m Inhalt nach - das Oberkommando. Dieser wurde bereits am 26. Februar vom konservativen General Jan Zygmunt Skrzynecki abgelöst, der mehrere Verständigungsversuche mit dem russischen Oberbefehlshaber Diebitsch unternahm und damit in einen zunehmenden Gegensatz zu den immer einflußreicheren links-demokratischen Kräften geriet. Im August 1831 wurde er wegen seiner extrem defensiven Kriegsführung und strategischer Fehlentscheidungen des Hochverrats beschuldigt und abgesetzt. In den letzten Wochen übernahmen zunächst Dembinski, nach dem 15. August Krukowiecki bzw. Malachowski den Oberbefehl. Nach der Kapitulation Warschaus erfolgte der letzte Wechsel an der Spitze der Armee. Bereits in Modlin, wohin sich die Reste der geschlagenen Truppen zurückgezogen hatten, wurde Maciej Rybinski das Kommand o übertragen. Dennoch konnte die polnische Armee nach dem Grenzübertritt der russischen Truppen zunächst einige Erfolge für sich verbuchen, da die Armee des Zaren noch unter d e n Folgen des russisch-türkischen Kriegs litt. Die Polen traten den russischen Streitkräften in Stoczek (14. Februar), in Dobre (17. Februar) und in Wawer erfolgreich entgegen. In der Schlacht von Grochow (25. Februar) siegte zwar die russische Übermacht, sie verlor jedoch beinahe 10.000 Mann u n d war zunächst keiner großen Aktivitäten mehr fähig. Ganz Europa wurde so die Anfälligkeit der zaristischen Armee deutlich vor Augen geführt. Diebitsch plante nun, sich von Süden her der Hauptstadt zu nähern. Eine polnische Gegenoffensive bescherte im folgenden General Pr^dzydski Siege bei Dgby Wielkie (31. März) und Iganie (10. April), durch das nur zögerliche Handeln Skrzyneckis vergab man jedoch wichtige Vorteile. Da der Oberbefehlshaber eine Hauptschlacht im Raum Siedice ablehnte, plante Prg.dzyriski einen Angriff auf die kaiserliche Garde, das Elitekorps des Zaren, die nordöstlich von Warschau stand. Erneutes Zögern des polnischen Oberkommandos gestattete es den russischen Haupttruppen, in der Zwischenzeit der Garde zu Hilfe zu kommen; sie brachten den Aufständischen am 26. Mai in der Schlacht von Ostroi^ka eine schwere Niederlage bei. Nach den Kämpfen von Ostrolgka, in denen die polnische Infanterie schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, neigte sich die Waage immer stärker zugunsten der Rus-

sen. Da die anfänglichen polnischen Erfolge nicht effektiv genutzt wurden, konnten die Russen ihre Kräfte wieder sammeln u n d ihre Truppen verstärken. Die Kriegsereignisse wurden nicht zuletzt durch den Aufstand in Litauen, Weißrußland und in der Ukraine beeinflußt, welcher - im Rücken der russischen Armee - den Streitkräften des Zaren Kommunikations- und Versorgungsprobleme bereitete. Im April 1831 stand bereits das gesamte Gouvernement Wilna unter der Herrschaft der Aufständischen, doch bereits einen Monat später waren die Russen wieder Herr der Lage. Polnischen Hilfstruppen unter den Generalen Chtapowski und Gietgud war es im Juli nicht gelungen, die Russen von ihren litauischen Versorgungsstützpunkten zu vertreiben. Vom Gegner bedrängt, überschritten die meisten von ihnen Mitte Juli die preußische Grenze, w o ca. 6.800 Mann interniert wurden. Lediglich dem Korps Dembinski gelang es, am 3. August Warschau zu erreichen. Der Aufstand in Wolhynien, Podolien und in der Ukraine begann im April, als General Dwernicki versuchte, in diesen Gebieten eine umfassende Erhebung auszulösen. Nach einer ersten siegreichen Konfrontation mit d e m russischen General Rüdiger Mitte April bei Boremio endete die Aktion in einem Fiasko. Dwernickis Truppen wurden nach Galizien abgedrängt, w o insgesamt ca. 4.200 Mann von den Österreichern entwaffnet und interniert wurden (27. April). Nach der Schlacht von Ostrol^ka wandten sich die russischen Truppen Anfang Juli entlang der preußischen Grenze und mit preußischer Unterstützung nach Westen, um die Weichsel zu überqueren und Warschau zu besetzen. Erneut verhielt sich das Oberkommando passiv, da man u. a. immer noch auf eine militärische Intervention der Westmächte hoffte. Auf den Druck von Öffentlichkeit und Reichstag hin unternahm man schließlich einige, infolge strategischer Fehlentscheidungen jedoch erfolglose Operationen im Juni gegen die zaristischen Generäle Creutz und Rüdiger im Raum Lublin. Sie waren der letzte polnische Versuch, die Initiative zu ergreifen und in die Offensive zu gehen. Mittlerweile war Diebitsch am 10. Juni an der Cholera verstorben. Bis zum Eintreffen seines Nachfolgers Paskievic übernahm Toll den Oberbefehl. Wie sein Vorgänger verfolgte er den Plan, Warschau in einem großräumigen Umgehungsmanöver von Westen her einzunehmen. Nach dem Überschreiten der Weichsel erreichte die Hauptar-

Der polnische Aufstand von 1830/31 mee Anfang August die Bzura, und dies, ohne einmal von der polnischen Armee behelligt zu werden. Wenige Tage später hatte man bereits das polnische Versorgungszentrum Lowicz eingenommen und bereitete sich auf die Belagerung der Hauptstadt vor. Angesichts der Untätigkeit Skrzyneckis wurde dieser am 10. August vom Sejm abgesetzt. In der Hauptstadt eskalierte die Lage in den Ereignissen des 15. August. Hastig verstärkte man die Befestigungsanlagen. 4.000 Soldaten standen der doppelten Zahl an Russen gegenüber. Die Schlüsselposition des Verteidigungsrings bei Wöla unterstand General Jan Sowiriski. Der Angriff begann am frühen Morgen des 6. September; er war erst nach zwei Tagen beendet. Nach einer ersten Angriffswelle hatte Kruckowiecki Kapitulationsverhandlungen eingeleitet und war daraufhin vom Sejm seines Amtes enthoben worden. Sein Nachfolger wurde der „Kalischer" Niemojowski. Warschau kapitulierte schließlich in der Nacht zum 8. September 1831, die restliche Armee und die politische Führung zogen nach Modlin ab. Noch standen zwar etwa 60.000 Mann im Feld, doch der Widerstand war gebrochen, die politische Führung floh ins Ausland. Am 18. September überschritt das Korps des Generals Ramorino die österreichische Grenze, auch Rozycki streckte die Waffen. Am 5. Oktober trat Rybmski auf preußisches Gebiet über. Am 21. Oktober ergab sich auch der letzte Widerstandsherd in Zamosc. Nachkriegsregelungen Dem russischen Sieg folgte die eine harte Repressionswelle, für die der Oberkommandierende General Paskevic, der zum Fürsten von Warschau erhoben worden war, verantwortlich zeichnete. Von der angekündigten Amnestie nahm der Zar ausdrücklich Reichstagsabgeordnete und Regierungsmitglieder sowie die für den Ausbruch der Erhebung Verantwortlichen aus. Neben der Vollstrekkung von ca. 250 Todesurteilen wurden viele hohe Offiziere zu Festungshaft verurteilt. Mehrere Tausend Armeeangehörige wurden in russische Regimenter in Sibirien oder im Kaukasus inkorporiert. Die Haltung der Zivilbevölkerung untersuchten Spezialgerichte; etwa 2.000 Landgüter von Adeligen fielen der Konfiskation anheim. Aktiv in den Aufstand verwickelte Personen wurden zusammen mit ihren Familien in sibirische Arbeitslager transportiert. Ungefähr 10.000 Polen gingen ins Exil, insbesondere nach Frankreich, und bildeten die „Große Emigration". Die Bevölkerung hatte Strafsteuern zu entrichten und hohe Reparationen zu leisten. Außerdem waren die Lasten des

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Unterhalts einer umfangreichen Besatzungsarmee zu tragen. Am 14. Februar 1832 trat an die Stelle der Verfassung das sog. „Organische Statut", doch in Wirklichkeit wurde das Land durch Militärdekrete regiert, die Bürgerrechte außer Kraft gesetzt, die Universitäten und höheren Bildungseinrichtungen geschlossen, Sejm und Armee aufgelöst. Auch die katholische Kirche Polens sah sich mannigfaltigen Repressalien ausgesetzt. Die „Große Emigration" und die europäische Öffentlichkeit

liberale

Die Polenvereine vieler Länder setzten ihre Aktivitäten nach dem Ende des Aufstands fort. Sie intensivierten diese insbesondere in den deutschen Ländern, als zwischen Herbst 1831 und Sommer 1832 ca. 6.000 polnische Flüchtlinge, meist Offiziere oder Intellektuelle, die süd- und mitteldeutschen Staaten auf ihrem Weg ins französische Exil durchquerten. Nach dem Fall Warschaus waren etwa 28.000 Armeeangehörige in Preußen und ca. 20.000 in Österreich interniert, von denen die Mehrzahl, meist einfache Soldaten, nach der Amnestie des Zaren zurückkehrte. Ein Teil der Exilanten, etwa 2.000 Personen, verließ Preußen auf dem Seeweg in Richtung Frankreich, England oder die USA. Die von Preußen aus auf dem Landweg aufbrechenden Emigranten traten ihren Weg ins Exil auf preußische Kosten und in Begleitung eines preußischen Offiziers meist in größeren Kolonnen an, wobei Order gegeben wurde, urbane Zentren, insbesondere Residenz- und Universitätsstädte, zu meiden. Wer auf eigene Kosten reiste, konnte den Weg in die Fremde auch in kleineren Gruppen zurücklegen. Die Reisewege führten durch Sachsen, die thüringischen Kleinstaaten, das Großherzogtum Hessen und Bayern. Die Südrouten - diese benutzten auch die aus Österreich kommenden Exilanten - berührten Bayern, Württemberg und Baden. Eine der Hauptreiserouten nach Frankreich führte über den bayerischen Rheinkreis, dessen Bewohner sich besonders aktiv in der Polenhilfe engagierten. Die begeisterte Bevölkerung bereitete den „edlen polnischen Helden" vielerorts einen enthusiastischen Empfang; man stellte kostenlos Quartiere bereit, gab Bankette und Essen, die zu politischen Manifestationen wurden, und sammelte Geld, Lebensmittel und Kleidung. Polenlieder und Polenliteratur hatten Hochkonjunktur. Die Polenvereine in Deutschland erlebten dabei einen Funktionswandel: Von reinen Hilfsorganisationen wurden sie immer mehr zu außerparlamentarischen Foren

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

der liberalen und radikal-demokratischen Öffentlichkeit und Keimzellen politischer Vereinsbildung. Auch die liberale bzw. liberal-demokratische Presse nahm sich der Polen engagiert an. Besonders aktiv zeigten sich die rheinbayerischen Blätter, die „Deutsche Tribüne" Johann Georg August Wirths, der „Westbote" Philipp Jakob Siebenpfeiffers oder die „Neue Speyerer Zeitung" Georg Friedrich Kolbs, aber auch beispielsweise die württembergischen Zeitungen „Der Hochwächter" und der „Schwäbische Kurier". Sie begleiteten den gesamten Aufstand kritisch und ihre Redaktionen

entwickelten sich zu Kristallisationspunkten der Polenhilfe. Von diesen Blättern wurden bereits seit Beginn der Auseinandersetzungen propolnische Eingaben an den Deutschen Bundestag ( - » Deutscher Bund) propagiert und mitinitiiert. Diese setzten sich für ein sofortiges Ende der Kämpfe in Polen ein. Sie argumentierten dabei nicht nur politisch, sondern versuchten ihren Anliegen auch dadurch Nachdruck zu verleihen, daß die deutschen Staaten so vor einer drohenden Einschleppung der -* Choleraepidemie 1831/32 bewahrt werden könnten.

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg Die südeuropäischen Revolutionen der Jahre 1820 bis 1823 hatten auch Portugal erfaßt, wo das Parlament, die Cortes, 1822 eine von der spanischen Verfassung von 1812 beeinflußte liberale Konstitution verabschiedete. Die französische Intervention im Nachbarland im folgenden Jahr stärkte jedoch die traditionalistischen Kräfte, welche vom zweiten Sohn des Königs Johann VI., Dom Miguel, und der Königin Carlota Joaquina, einer Schwester Ferdinands VII. von Spanien, angeführt wurden. Im Mai 1823 wurde der König von diesen Kreisen gezwungen, die Verfassung aufzuheben; im Jahr darauf sollte er zudem zur Abdankung bewegt werden. Doch England und Frankreich stützten Johann VI., so daß Dom Miguel ins Exil nach Wien ausweichen mußte (1824). Nach dem Tod des Königs im Jahre 1826 brachen Konflikte um die Erbfolge aus, die gleichzeitig den Charakter eines Bürgerkriegs zwischen liberal-konstitutionellen und traditionalistisch-absolutistischen Kräften annahmen. Es sollte fast zehn Jahre dauern, bis diese Auseinandersetzungen im Jahr 1834 beigelegt werden konnten.

Die

Thronfolgefrage

Der zunächst Erbfolgeberechtigte, der erste Sohn des verstorbenen Königs, Dom Pedro, trug als Peter I. die brasilianische Kaiserkrone und konnte daher in Portugal die Nachfolge nicht antreten. Deshalb verzichtete er zugunsten seiner siebenjährigen Tochter Maria da Gloria (Maria II.). Zudem erließ er 1826 eine gemäßigte Verfassung, so daß liberal-konstitutionelle Kreise diese Option unterstützten. Die gegnerische Partei, die Absolutesten unter Dom Miguel, versuchte man dadurch zu gewinnen, daß eine spätere Heirat Maria da Glorias mit ihrem Onkel in den Blick genommen

wurde. Im Oktober 1826 erfolgte die Verlobung per procurationem. Zudem sollte Dom Miguel die Regentschaft für die minderjährige Königin ausüben. Nach seiner Rückkehr aus dem österreichischen Exil im Februar 1828 setzte Dom Miguel allerdings umgehend die Verfassung außer Kraft, nachdem er sie kurz zuvor beschworen hatte. Er löste die Cortes auf, berief ein absolutistisches Kabinett und ließ sich von den nach traditionellem Modus zusammengerufenen, altständischen Cortes im Juli 1828 zum König proklamieren. Seine liberalen Gegner flohen auf die Insel Terceira. Von dort aus konnten sie in der Folgezeit fast alle Azoreninseln auf ihre Seite bringen. Nach vergeblichen Aufstandsversuchen auf dem Festland wichen viele Liberale entweder direkt nach Terceira aus oder sie wählten das Exil, vor allem in England und Frankreich. 6.000 bis 8.000 Personen sollen so zwischen 1828 und 1832 das Land verlassen haben. Von England und Frankreich aus sammelten sich dann viele dieser Flüchtlinge in der Folgezeit auf den Azoren, wo der Herzog von Palmela auf der Insel Terceira in Namen Dom Pedros im Juni 1829 einen Regentschaftsrat einrichtete.

Die Position der ausländischen

Mächte

Die englisch-portugiesischen Beziehungen wurden v. a. seit dem Vertrag von Methuen (1703) mit dem Begriff „Halbkolonie" beschrieben, weswegen sich Großbritannien zur Wahrung seiner politischen und ökonomischen Interessen in diesem Land aufgerufen sah. Nachdem sich bereits 1824 König Johann im Konflikt mit seinem Sohn auf ein britisches Kriegsschiff gerettet hatte, versuchte die englische Regierung im folgenden vergeblich,

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg durch die Entsendung eines Truppenkontingents (Januar 1827 - April 1828) die Installation einer absolutistischen Monarchie durch Dom Miguel zu vereiteln. Während die Tory-Regierung jedoch die liberalen portugiesischen Exilanten kaum unterstützte, änderte sich dies mit dem Regierungswechsel am Ende des Jahres 1830. Im Gegensatz zu Wellington, der letztendlich sogar erwogen hatte, die Herrschaft Dom Miguels anzuerkennen, ging das Kabinett Grey zu einer die Liberalen begünstigenden Politik über. Als Hintergrund der britischen Politik ist außerdem die Rivalität mit Paris um den Einfluß auf der Iberischen Halbinsel zu berücksichtigen. Das Frankreich der Restaurationszeit hatte traditionell durch Familienbeziehungen zu den spanischen Bourbonen, besonders aber seit der Unterdrükkung des liberalen Regimes 1823, ein enges Verhältnis zum südlichen Nachbarn geknüpft. Auch das orleanistische Frankreich der Julimonarchie verfolgte aus geopolitischen und ökonomischen Beweggründen eine aktive Politik auf der Iberischen Halbinsel. Hinzu kam der Druck der Linken im eigenen Land, die fortschrittlichen Kräfte im Ausland in ihrem Freiheitskampf zu unterstützen (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Das absolutistische Spanien Ferdinands VII. hingegen, dessen Schwester die Mutter Dom Miguels war, stand ganz auf der Seite der traditionalistischen Kräfte und unterstützte diese sowohl diplomatisch als auch militärisch. Eine ähnliche Position vertraten Österreich, wo sich Dom Miguel im Exil aufgehalten hatte, sowie Rußland und der Heilige Stuhl. Das Land im

Bürgerkrieg

In Brasilien hatte die Opposition gegen den Kaiser Peter I. (Dom Pedro), u. a. wegen seiner europäischen Politik und den damit einhergehenden Finanzabflüssen zugenommen; daneben entwickelten sich - gewissermaßen als Fernwirkung der französischen Julirevolution - Konflikte mit dem Parlament, das umfassendere Mitwirkungsrechte einklagte. Diese Situation führte dazu, daß der Kaiser am 7. April 1831 zugunsten seines Sohnes (Peter II.) abdankte und sich in Begleitung von Frau und Tochter nach Europa einschiffte (11. April 1831), wo er Mitte Juli ankam. In England fand er zunächst nur zögerliche Unterstützung für sein Bestreben, die Thronrechte seiner Tochter durchzusetzen, so daß sich seine Hoffnungen insbesondere auf Louis Philippe richteten.

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Zur Sicherung seiner Herrschaft griff Dom Miguel zu harten Repressionsmaßnahmen, die neben ideologischen Erwägungen die Reihen der Oppositionellen weiter anschwellen ließen. Diese hofften auf das militärische Eingreifen Dom Pedros und unterstrichen ihre Kampfbereitschaft durch verschiedene Aufstandsversuche. Zum gewalttätigen Vorgehen gegen diese inneren politischen Gegner gesellten sich bald Konflikte mit den Westmächten England und Frankreich. Als Reaktion auf die Ausweisung des französischen Konsuls entsandte Louis Philippe im Juni 1831 eine Flotte unter Admiral Roussin, um Entschädigungen einzufordern. Deren Verweigerung hatte zur Folge, daß Roussin den Hafen von Lissabon blockierte, dann am 11. Juli in den Tejo einlief und - nachdem er beschossen worden war - einige portugiesische Schiffe konfiszierte und nach Frankreich brachte. Einem daraufhin abgeschlossenen Vertrag, der den Konflikt beilegen sollte, stimmte Dom Miguel zwar zu, er erfüllte ihn allerdings nicht. Ähnliche Probleme rief die Behandlung britischer Staatsbürger in Portugal hervor: so erschienen auch britische Kriegsschiffe im Tejo, um die englischen Entschädigungsansprüche zu unterstreichen und Genugtuung zu fordern. Eine antimiguelistische Revolte von Teilen der Lissaboner Garnison am 21. August 1831 hatte eine harte Repressionswelle zur Folge, wobei auch die in Portugal ansässigen Franzosen und Engländer der Anstiftung und Förderung der Liberalen beschuldigt wurden. Im September kam es erneut zu liberal inspirierten Unruhen in verschiedenen Provinzen. Eine vor allem vom Adel getragene Konspiration gegen die neoabsolutistischen Machtansprüche Dom Miguels Ende des Monats erschütterte dessen Machtposition zusätzlich. Mittlerweile warb Dom Pedro in Frankreich und England Freiwillige an und rüstete eine kleine Invasionsflotte aus. Die internen Spaltungen der liberalen Opposition im Exil erschwerten die Vorbereitungen. Von diesen hatten sich die anglophilen Gemäßigten um den Herzog von Palmela und die eher frankophilen Entschiedeneren um den Herzog von Saldanha gesammelt. Dom Pedro, eher der gemäßigten Richtung zugeneigt und zur Rücksichtnahme auf England angewiesen, schloß daraufhin einige prominente Vertreter der radikalen Gruppierung von der Teilnahme an der Expedition aus. Dom Miguel suchte diese Invasionspläne durch verstärkte Befestigungen und eine Zwangsanleihe zu vereiteln. Wie sehr die portugiesische Frage in die inneren Angelegenheiten Frankreichs und

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Englands hineinspielte, wird daran deutlich, daß es dem portugiesischen und spanischen Botschafter in London gelang, die zeitweilige Konfiskation einiger für die Expedition vorgesehener Schiffe durch die britische Regierung durchzusetzen. Unterstützung erhielten die diplomatischen Vertreter von der konservativen britischen Opposition, die auf die Verletzung des Nichtinterventionsprinzips verwies. Auch die Parteigänger Dom Miguels formierten sich: Spanien und Portugal schlossen einen Offensiv- und Defensiwertrag. Der iberische Nachbar verstärkte und mobilisierte zudem seine Truppen an der gemeinsamen Grenze. Mithilfe eines britischen Kredits konnte Dom Pedro eine kleine Flotte ausrüsten, die sich mit angeworbenen Freiwilligen an Bord von der Bretagne aus, mit Zwischenhalt auf der französischen Insel Belle lie (14. Februar 1832), auf den Weg zu den Azoren begab. Von dort aus sollte die Landung auf dem Festland erfolgen. Vor seiner Abreise publizierte der Ex-Kaiser ein Manifest, in dem er sein Verhalten legitimierte, seine gemäßigten und auf nationale Versöhnung gerichteten Ziele darlegte sowie eine umfassende Amnestie versprach. Nach seiner Ankunft auf Terceira Anfang März 1832 setzte Dom Pedro die Verfassung von 1826 erneut in Kraft und leitete erste Schritte zu einer liberalen Reformpolitik ein. Es dauerte noch bis zum 8. Juni, bis schließlich 7.500 Mann bei Oporto landen konnten; doch mußten sie 12 Monate in der belagerten Stadt ausharren. Insgesamt fast zwei Jahre lang dauerte der Bürgerkrieg. Der

Durchbruch begann erst mit der Ankunft des britischen Admirals Napier an der Algarve (24. Juni 1833), der die miguelistische Flotte zerstörte und von Süden her auf die Hauptstadt zumarschierte. Nach der Einnahme Lissabons - unterstützt durch die Erhebung der städtischen Unterschichten - endeten die Feindseligkeiten am 26. Mai 1834 mit dem Vertrag von Evora Monte. Zur Beilegung der Auseinandersetzungen trug die am 22. April 1834 geschlossene Quadrupelallianz bei, worin sich England und Frankreich in einem Vertrag mit Portugal und Spanien - wo sich die Regentin und Witwe Ferdinands VII., gestützt auf eine gemäßigt-liberale Regierung, der Ansprüche ihres Schwagers Don Carlos erwehren mußte - zusammenschlossen. Den jeweiligen Thronprätendenten wurde ein standesgemäßes Auskommen garantiert, ihnen allerdings das Wohnrecht im jeweiligen Land abgesprochen. Die Sieger, die einerseits die Rückkehr Dom Miguels mit österreichischer Unterstützung fürchteten, andererseits die Ernsthaftigkeit der liberalen Neigungen Dom Pedros bezweifelten, nahmen sofort ein radikales Reformwerk in Angriff, welches seinerseits neue Spaltungen in der Gesellschaft hervorrief. Ähnlich wie in Spanien sollte auch das mittlere Drittel des 19- Jahrhunderts in Portugal von Auseinandersetzungen im liberalen Lager geprägt sein, wobei sich das Pendel in Intervallen zur radikalen bzw. zur gemäßigten Richtung bewegte und dem Land ein hohes Maß an Instabilität bescherte.

Aufstände in Italien 1831/32 Nach 1815 hatte in vielen italienischen Staaten die Restauration der alten Dynastien, die Abschaffung der Reformen der napoleonischen Zeit und die teils harte Repressionspolitik ein erhebliches Unruhepotential entstehen lassen, das sich in den Revolutionen von 1820/21 in Sardinien-Piemont und Neapel-Sizilien erstmals Luft machte. Die Niederschlagung dieser Erhebungen durch österreichische Interventionstruppen stärkte die Hegemonialposition Wiens auf der Apenninenhalbinsel weiter. Besonders kritisch war die Lage im Kirchenstaat. Dessen sehr modernisierungsbedürftige Staats- und Verwaltungsstruktur, vor allem das Klerikermonopol in Verwaltung und Rechtsprechung, ließ besonders in den sozioökonomisch fortschrittlicheren nördlichen Teilen (Legationen, Romagna, Umbrien, Marken) die Unzufriedenheit anwachsen. Dieser Unmut zeigte sich im explosi-

onsartigen Anwachsen von Geheimgesellschaften, die - in Zusammenarbeit mit den italienischen Exilanten, vor allem in Paris, - immer radikaler den nationalen Einheitsgedanken und republikanisch-demokratische Ziele verfochten. Gleiches galt für die kleineren mittelitalienischen Herzogtümer Parma und Modena. Auch in den italienischen Besitzungen Österreichs (Lombardei, Venetien) hatte sich eine starke liberale Opposition entwikkelt, die sich u. a. gegen die Fremdherrschaft von jenseits der Alpen wandte.

Erhebungen in den mittelitalienischen Herzogtümern und im Kirchenstaat In der international sehr angespannten Situation nach den Revolutionen in Frankreich und Belgien ( - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; - * Revolution und Unabhängigkeit Bei-

Aufstände in Italien 1 8 3 1 / 3 2

giens) blieb der Heilige Stuhl nach dem Tode des austrophilen Papstes Pius VIII. am 30. November 1830 zwei Monate lang vakant. Dies versuchte Charles-Louis Napoleon, der Neffe des früheren französischen Kaisers und künftiger Napoleon III., in seinem römischen Exil auszunutzen. Er initiierte einen dilettantischen Aufstandsversuch mit dem Ziel, den Sohn Napoleon Bonapartes, den Herzog von Reichstadt, zum italienischen König auszurufen. Er mußte nach Florenz fliehen. Von dort aus knüpfte er Kontakte zu den Konspirateuren in den mittelitalienischen Herzogtümern, vor allem zu Ciro Menotti, der von einer großen gesamtitalienischen revolutionären Bewegung träumte. Die unsichere Situation im Kirchenstaat verschlimmerte sich durch das sehr lange Konklave vor der Wahl des neuen Papstes Gregor XVI. am 2. Februar 1831· Einen Tag darauf brach im benachbarten Herzogtum Modena eine Revolte aus, die binnen kurzem - neben Parma - auf die nördlichen Teile des Kirchenstaats übergriff. Ende Februar standen nur noch Rom selbst und die Provinz Latium unter der unmittelbaren Herrschaft des Papstes. Alle übrigen Landesteile hatten sich von seiner Souveränität losgesagt und eine eigene Regierung in Bologna gebildet, die sofort die Rückkehr zur napoleonischen Verwaltungs-, Finanz- und Justizorganisation in Angriff nahm. Am 4. März wurde eine provisorische Verfassung verkündet. Sowohl der Heilige Vater als auch die mittelitalienischen Herzöge richteten Hilfegesuche an Österreich, dessen Truppen intervenierten und die Ruhe wiederherstellten. Am 6. März wurde Ferrara besetzt, am 20. folgte Bologna, wo die Revolutionsregierung am 26. März 1831 kapitulierte und nach Ancona auswich, nachdem Rom ein Amnestieversprechen abgegeben hatte. Die Aufstände hatten eine Destabilisierung der italienischen Staatenordnung herbeigeführt, die insbesondere die österreichische Position bedrohte. Es verschärfte sich zudem die Gefahr einer bewaffneten Konfrontation zwischen Wien und Paris in Italien, da die französische Regierung unter starkem innenpolitischen Druck der Linken stand, ausländische Emanzipationsbewegungen zu unterstützen. Deeskalierend wirkte in dieser Situation der Regierungswechsel zu Perier in Frankreich (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich), der einen Waffengang dezidiert ablehnte und die Intervention Wiens unter der Voraussetzung akzeptierte, daß sich eine internationale Botschafterkonferenz in Rom mit den überfälligen Reformen im Kirchenstaat befaßte. Diese trat im April zusammen und tagte bis Juni 1831. Das Pro-

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blem der Reformen im Kirchenstaat stand zunächst nicht im Mittelpunkt der Beratungen, sondern vielmehr die allgemein als ungenügend empfundene Amnestie Gregors XVI. (14. April 1831) sowie der Disput zwischen Frankreich, Österreich und dem Papst über die Dauer der österreichischen Truppenstationierung im Kirchenstaat, deren baldiges Ende für Perier innenpolitisch überlebensnotwendig war. Schließlich wurde der Rückzug ab Juli vollzogen. Am 17. dieses Monats verließen die letzten Soldaten Bologna, das Zentrum der Erhebungen. Über die konkrete Gestaltung der notwendigen Reformen herrschten tiefgreifende Diskrepanzen. Während die Westmächte konstitutionelle Elemente befürworteten, drängte Metternich ausschließlich auf „unpolitische" administrative Verbesserungen, die der Papst aus eigener Machtvollkommenheit nach den Grundsätzen des monarchischen Prinzips zugestehen sollte. Doch selbst die wenigen, nach langem Ringen zugesagten Maßnahmen wurden kaum umgesetzt, so daß sich kurz nach dem Abzug der Österreicher die Lage in der Romagna erneut zuspitzte. Die Verbitterung ging soweit, daß man sich bei einem erneuten österreichischen Einmarsch lieber Lombardo-Venetien anschließen wollte als bei Rom zu verbleiben, um so wenigstens in den Genuß einer effizienten Verwaltung und Rechtsprechung zu kommen. Die Bürgerwehren bildeten sich neu; neben einer Flut von Eingaben griff man auch zum Mittel der Steuerverweigerung. Gegen Ende des Jahres 1831 konnte von einer päpstlichen Souveränität im Norden des Patrimonium Petri kaum mehr die Rede sein. Um eine Wiederholung der Vorgänge vom Frühjahr zu verhindern, wurde Kardinal Albani zum außerordentlichen Kommissar ernannt und mit der Befugnis ausgestattet, im Notfall österreichischen Beistand herbeizurufen. Zuvor wollte Rom allerdings aus eigener Kraft und mit hastig zusammengestellten Streitkräften von fraglicher Qualität und Provenienz die Lage in den Griff bekommen, ein Vorhaben, das kläglich scheiterte. Zunächst zog die päpstliche Armee sehr gewalttätig in Rimini ein. Daraufhin vereinigten sich die Bürger der verschiedenen Städte und marschierten mit 1.800 Mann gegen die Truppen Gregors XVI., von denen sie am 20. Januar 1832 bei Cesena besiegt wurden. In Cesena und Forli entwickelten sich blutige Scharmützel und Plünderungen. Nur Bologna hielt stand. In dieser Situation bat Albani die Österreicher um Hilfe, welche am 28. Januar unter Radetzky in der Stadt einzogen. Die Bevölkerung

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" — Zentrale Themen und Hintergründe

zeigte sich erleichtert, nicht das Schicksal von Forli und Cesena erleiden zu müssen. Bald standen die Österreicher wieder in jenen Stellungen, die sie auf Drängen Frankreichs erst im Sommer zuvor verlassen hatten. Wien hatte allerdings die Zusage nicht eingehalten, nur im Einverständnis mit Frankreich erneut in Italien einzugreifen. Als der Einmarsch in Paris bekannt geworden war, segelte ein kleines Geschwader unter Befehl des Linienkapitäns Gallois in Richtung Ancona (7. Februar 1832). Ohne, wie vereinbart, die Befehle des französischen Botschafters in Rom abzuwarten, besetzte Gallois Ancona, eine Aktion, die eine gefährliche Situation heraufbeschwor. Erst nach langwierigen diplomatischen Verwicklungen gelang Mitte April eine Einigung mit dem Papst. Grundlegende Reformen im Kirchenstaat wurden auch in den folgenden Jahren nicht in Angriff genommen und so entstand erneut eine explosive Lage, die sich in den Revolutionen von 1848/49 gewaltsam entladen sollte. Die Österreicher blieben bis 1838 in Ferrara, ebenso lange hielten die Franzosen die Stellung in Ancona.

Die Haltung

Sardinien-Piemonts

Neben Metternich hatte insbesondere das Königreich Sardinien-Piemont nach dem Regierungsantritt Karl Alberts im April 1831 ein Überspringen des revolutionären Funkens befürchtet. Mit Hilfe einer scharfen Reaktionspolitik versuchte man, dies zu verhindern. In diesem Zusammenhang ist auch die Militärkonvention zwischen Turin und Wien vom Juli 1831 zu sehen. Sie trug der zunehmenden Besorgnis Rechnung, vom benachbarten Frankreich her könne die Revolution über die Grenze exportiert und Sardinien in einen Krieg mit diesem Land verwickelt werden. Tatsächlich hatte zu Jahresbeginn 1831 bereits ein dilettantisch ins Werk gesetzter Einfallsversuch französischer Linker in Savoyen stattgefunden, der allerdings gescheitert war (-» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Die enge Anlehnung Sardiniens an Österreich sollte noch geraume Zeit andauern, bis die Bündnispartner dann im Kontext der Revolutionen von 1848/49 zu politischen und militärischen Gegnern wurden.

Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte die Kritik an den Formen der Parlamentswahlen sowie am Wahlrecht in Großbritannien kontinuierlich zugenommen. Vor allem die Radikalen hatten die Ausdehnung des Wahlrechts und die Bindung der Regierenden an den Willen der Wähler auf ihre Fahnen geschrieben. Diese Forderungen fanden Unterstützung in den Mittelschichten bzw. im Bürgertum, welche angesichts des weiterhin von hohem und niederem Adel dominierten politischen Systems umfassendere Partizipationsrechte einklagten. Die Unruhen und Erhebungen ab 1815 waren ein deutliches Indiz für die Reformbedürftigkeit eines Systems, dessen gesellschaftliche Basis durch die Industrielle Revolution ausgehöhlt und rasanten Veränderungen unterworfen war. Die Whigs unter Earl Grey, die im November 1830 die Regierung von den Tories übernommen hatten, betrachteten die Parlamentsreform als einziges Mittel, eine drohende Revolution zu vermeiden. Vor dem Hintergrund der Umwälzungen in Frankreich (—• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich) und den Swing Riots, ländlichen Armuts- und Hungerunruhen im Süden und Osten Englands (1830), steigerte sich der Reformdruck.

Die organisierte Opposition sammelte und artikulierte sich insbesondere in den politischen Clubs der Radikalen, die v. a. die Interessen der Mittelklassen verfochten. Die demographischen und sozioökonomischen Veränderungen hatten zu einem eklatanten Mißverhältnis in der Repräsentation zwischen Stadt und Land und damit einhergehend zwischen Norden und Süden zuungunsten städtisch-gewerblicher Landesteile geführt. Des weiteren befanden sich zahlreiche sog. „pocket boroughs" fest in der Hand lokaler Landbesitzer; viele „rotten boroughs" waren hingegen weitgehend entvölkert und wurden üblicherweise, nicht selten sogar in den öffentlichen Blättern, zum Kauf angeboten. Die parlamentarische Gesetzesvorlage

Behandlung

der

Lord John Russell brachte den Gesetzentwurf, die „Reform Bill", am 1. März 1831 im Parlament ein. Um die Mitglieder des Unterhauses zu beruhigen, wurde im Vorfeld strikt gegen Unruhestifter und politische Agitation vorgegangen. Die Kernpunkte der Reform umfaßten die Neueinteilung der Wahlkreise, die Ausdehnung des Wahlrechts und die Einführung einer Registrierung der Wahlberechtig-

Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 ten. Damit sollte die weitverbreitete Korruption und Patronage eingedämmt und eine gleichmäßigere Repräsentation erreicht werden, radikale Einschnitte wurden allerdings vermieden. Die Vorlage sah die Abschaffung von ca. 60 Wahlbezirken (boroughs) vor, die weniger als 2.000 Einwohner zählten. Weitere 47 boroughs sollten einen Abgeordneten verlieren. Diese Mandate wollte man den expandierenden Industriestädten des Nordens zusprechen. Geplant war ferner eine Vereinheitlichung des sehr heterogenen Wahlrechts. Die Hoffnungen, einige Tories für dieses doch sehr gemäßigte Projekt gewinnen zu können, wurden jedoch enttäuscht. Den Radikalen wiederum ging der Entwurf nicht weit genug. Am 23. März erreichte die Gesetzesvorlage nach der zweiten Lesung, die heftige Debatten ausgelöst hatte, im Plenum nur eine Stimme Mehrheit (302:301); der zuständige Ausschuß lehnte die Vorlage sogar ab. Die daraufhin ausgeschriebenen Neuwahlen brachten der Regierung eine komfortable Mehrheit. Der Wahlkampf unter dem Motto „the bill, the hole bill, and nothing but the bill" polarisierte die Öffentlichkeit, die die Parlamentarier massiv zu beeinflussen suchte. Nun wurde eine zweite, geringfügig modifizierte Vorlage eingebracht. Lord Chandos wollte durch einen Änderungsantrag den Landbesitzern zudem mehr Einfluß verschaffen, in der Hoffnung, einige schwankende Tories doch noch überzeugen zu können. Im Juni passierte der Gesetzentwurf das Unterhaus (345:236) und am 22. September erfolgte die erste Lesung im House of Lords. Bei der zweiten Lesung zwei Wochen später scheiterte die Vorlage jedoch mit einer deutlichen Mehrheit von 41 Stimmen. Diese Nachricht verbreitete sich in Windeseile und löste im Oktober eine Welle von Demonstrationen, Unruhen und Gewalttätigkeiten aus, die sich gegen die Behörden und die oberen Schichten generell richteten. In Nottingham wurde ein Schloß des Herzogs von Newcastle in Brand gesteckt, in Derby wurden Gefangene befreit und in Bristol im Gefängnis, im Rathaus und im Bischofspalast Feuer gelegt. Ein größerer Aufruhr in London konnte gerade noch verhindert werden. Am 12. Dezember 1831 brachte Lord Russell die Reform Bill ein drittes Mal im Unterhaus ein, versehen mit einigen wenigen Konzessionen an die Reformgegner, so daß am 18. März 1832 der Ent-

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wurf mit einer Mehrheit von 162 Stimmen angenommen wurde. Die Haltung des Oberhauses blieb allerdings zunächst unverändert, und die Krise schwelte weiter. Earl Grey drängte den König vergeblich, durch einen Pairsschub die Mehrheiten im Oberhaus zugunsten der Regierung zu verändern. In dieser Situation erklärte der Premier am 8. Mai 1832 seinen Rücktritt. Doch die ToryOpposition unter Wellington scheiterte bei der Regierungsbildung, so daß sich König Wilhelm IV. schließlich dem Wunsche Greys fügte. Im Endeffekt konnte die Ernennung von 50 neuen Pairs, die nicht wenige langjährige Mitglieder des Oberhauses als Affront betrachtet hätten, noch vermieden werden, da das House of Lords einlenkte. Der Gesetzentwurf wurde am 4. Juni 1832 verabschiedet und drei Tage später in Kraft gesetzt. Für Irland und Schottland erlangten separate Reform Bills Gesetzeskraft. Inhalt und Reichweite

der

Reform

Das neue Gesetz schaffte 56 Zweimann-Wahlbezirke völlig ab und halbierte in weiteren 30 die Zahl der Repräsentanten. Diese Sitze wurden bislang nicht im Parlament vertretenen Bezirken zugeschlagen, beispielsweise den expandierenden Industriestädten Leeds, Manchester und Birmingham. Darüber hinaus kam es zu Umschichtungen der Mandate zwischen den einzelnen Teilen des Vereinigten Königreichs: England verlor 18 Sitze zugunsten von Wales, Schottland und Irland. Durch die Wahlrechtsrevision und die Veränderungen des Zensus verdoppelte sich die Zahl der Wahlberechtigten auf gut 800.000 Personen. Obwohl gelegentlich die Bedeutung der Reform von 1832 in Frage gestellt wurde - immerhin überlebten etwa 50 „pocket boroughs", einige Städte mit über 10.000 Einwohnern waren immer noch nicht im Parlament vertreten, mehr als 80 % aller erwachsenen Männer weiterhin vom Wahlrecht ausgeschlossen und der ländliche Grundbesitz dominierte nach wie vor das politische System - betont die neuere Forschung die positiven Aspekte. Zum einen wird auf die enorme symbolische Bedeutung als Weichenstellung und Ausgangspunkt weiterer Reformen verwiesen, zum anderen die Polarisierung der politischen Kräfte sowie die Politisierung und Mobilisierung der Bevölkerung durch die Reform Bill hervorgehoben.

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Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

Die orientalische Frage Der innere Zerfall des Osmanischen Reiches und

rern, die die neu g e w o n n e n e Machtposition ein-

das Hinausdrängen der H o h e n Pforte aus ihren

schließlich des von den Türken konfiszierten Lan-

europäischen Besitzungen, die seit dem 16. Jahr-

des nicht a b g e b e n

hundert erobert worden waren, lösten im 19. Jahr-

seine Reformpläne erheblich. Hinzu kam das Miß-

hundert eine Vielzahl von internationalen Konflik-

trauen der Westmächte, die Capodistrias in unge-

ten aus. In der hier behandelten Zeit waren vor al-

rechtfertigter Weise als Parteigänger Rußlands be-

lem folgende, damit verbundene T h e m e n k o m p l e -

trachteten. Seine Ermordung im O k t o b e r 1831 ver-

x e Gegenstand der tagespolitischen Publizistik:

schärfte die innere politische Instabilität Griechen-

1. Die Nachwehen des griechischen Unabhängigkeitskampfes

wollten, behinderte

jedoch

lands noch weiter. 2. Den zunehmenden Zerfall des Osmanischen

2. Die Unruhen auf dem Balkan (Albanien und Bosnien)

Reiches von seinen Rändern aus belegen

ein-

drucksvoll zahlreiche Unruhen und Aufstandsbe-

3. Das Verhältnis zwischen Rußland und der Tür-

wegungen an der Peripherie.

Insbesondere

in

kei vor dem Hintergrund der europäischen Re-

Bosnien reagierte man auf die inneren Reformbe-

volutionen der J a h r e 1830 bis 1832

strebungen des Sultans mit großer Ablehnung, die

4. Die Abspaltungsbestrebungen Ägyptens unter Mehmet Ali

bereits 1821 und 1827 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen

5. Innere Modernisierungsbestrebungen des Osmanischen Reiches

geführt

hatten.

Ausgelöst

durch

neue Reformpläne Mahmuts II. und seines Großvesirs Re§id Pa§a kam es nach dem russisch-türki-

1. Der im Frühjahr 1821 ausgebrochene griechis c h e Unabhängigkeitskampf hatte in vielen euro-

schen Krieg zur Explosion. Unter Hüseyin Aga Berberil sammelte sich der oppositionelle musli-

päischen Ländern zu einer Welle des Philhellenis-

mische Adel und predigte den Heiligen Krieg ge-

mus geführt, w o b e i die Unzufriedenheit über die

gen das den Islam verfälschende Konstantinopel.

politischen Verhältnisse in den einzelnen Staaten

Die Moslems der Herzegowina unter Ali Pa§a Riz-

mit einer neu erwachten Begeisterung für Antike

vanbegovic standen hingegen loyal zur Pforte. Im

und Humanismus zusammentrafen. Griechenver-

Kosovo/Albanien erhielten die Bosnier Unterstüt-

eine sammelten Geld und Freiwillige schifften sich

zung von 20.000 Albanern unter Mustafa Pa§a,

nach Griechenland ein. Angesichts eines drohen-

den Pa§a von Scutari. Es gelang ihnen, innerhalb

den türkischen Siegs kam es trotz erheblicher In-

weniger Wochen große Teile des heutigen Bulga-

teressendifferenzen

1827 zu einer Allianz Ruß-

rien und Mazedonien in ihre Gewalt zu bringen.

lands, Englands und Frankreichs, die mit der Ver-

Großvesir Re§id Pa§a gelang es schließlich, beide

nichtung der osmanischen Flotte vor Navarino en-

Führer zu entzweien und die Rückeroberung ein-

dete (20. August 1827). Im April 1828 erklärte Zar

zuleiten. Er nahm zunächst Mustafa Pa§a in Scutari

Nikolaus I. der Pforte den Krieg. Im Frieden von

fest und wandte sich dann gegen die Bosnier.

Adrianopel (14. September 1829) unterwarf sich Sultan Mahmut II. den Entscheidungen einer in London geplanten Botschafterkonferenz aus Vertretern Englands, Frankreichs, Rußlands und des Osmanischen Reichs. Diese b e s c h l o ß die Etablierung eines unabhängigen, allerdings territorial eng begrenzten griechischen Staates. Im Februar 1830 wurde im Londoner Protokoll von den Konferenzmächten die Unabhängigkeit Griechenlands völ-

3. Um Pläne des Zaren, militärisch gegen die revolutionären B e w e g u n g e n in Frankreich und Belgien vorzugehen, zu torpedieren, ersannen einige französische Politiker den Plan, Rußland in einen Krieg mit der Türkei zu verwickeln. Dieses Ansinnen wurde vor allem mit dem Namen des französischen

Botschafters

in Konstantinopel,

Armand

Charles comte de Guilleminot, verknüpft. Das Mi-

kerrechtlich anerkannt.

nisterium Perier erteilte diesen Absichten aller-

In diesem neugeschaffenen griechischen Staats-

um

w e s e n war im April 1827 Capodistrias, der bis

Kriegs in Europa bemühte ( - > Julirevolution und

dings eine strikte Absage, da es sich international Anerkennung

und

um

Vermeidung

eines

1822 die russische Außenpolitik mit geleitet hatte,

Julimonarchie in Frankreich). In diesem Umkreis

zum Regierungschef gewählt worden. Er strebte

tauchten auch Überlegungen unter französischen

einen zentralisierten Staat mit moderner Verwal-

Linken auf, eine Unabhängigkeit des aufständi-

tung nach westlichem

zuneh-

schen Polens ( - > Der polnische Aufstand von

m e n d e Opposition von Notabein und Militärfüh-

1830/31) dadurch zu erreichen, daß man den Za-

Muster an. Die

Choleraepidemie 1831/32

ren für den Verlust der polnischen Provinzen mit ehemals türkischem Gebiet entschädigte. 4. Weitreichendere, auch internationale Bedeutung sollte die Entwicklung in Ägypten erlangen. Dort lösten die machtpolitischen Ambitionen des Statthalters der Hohen Pforte, Mehmet Ali, eine weitere Krise aus. Ihm war es in der Vergangenheit zum einen gelungen, im Inneren die administrative und wirtschaftliche Modernisierung voranzubringen. Zum anderen konnte er im Äußeren durch Eroberungen in Arabien und im Sudan seine Machtstellung konsolidieren. Angesichts der seit 1829 zunehmenden Spannungen mit Konstantinopel begann er im November 1831 einen Eroberungsfeldzug gegen Syrien, der Ende 1832 in der Schlacht von Konya nahe der Hauptstadt des Sultans seinen Höhepunkt erreichte. Daraufhin bat der bedrohte Mahmut II. zuerst England und dann den Zaren um Hilfe. Mit Duldung Londons lief im Februar 1833 ein russisches Flottenge-

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schwader im Bosporus ein und setzte Truppen an Land. In dieser Situation sahen sich die Ägypter zum Rückzug gezwungen. Als Gegenleistung schloß Konstantinopel mit dem Zaren eine für diesen sehr vorteilhafte Defensivallianz ab. Allerdings war damit der Konflikt noch nicht zu Ende. 1839 wurde die zweite ägyptische Krise durch einen erneuten Angriff Mehmet Alis auf den Sultan ausgelöst. 5. Der verlorengegangene Kampf um Griechenland hatte die Reformbedürftigkeit der inneren Strukturen des Osmanischen Reiches aller Welt deutlich vor Augen geführt. Armeereformen, die die Schlagkraft der Streitkräfte verbessern sollten, standen daher ganz oben auf der Tagesordnung. Auch auf anderen Gebieten wollte man durch die Rezeption westlicher Vorbilder den inneren Zustand des Reiches stabilisieren. Diese Pläne riefen, wie die Aufstände auf dem Balkan zeigten, vielfältigen Widerstand hervor.

Choleraepidemie 1831/32 Die bis dahin in Europa unbekannte asiatische Cholera verließ Ende der 1820er Jahre ihr endemisches Verbreitungsgebiet in Indien. Zwischen 1829 und 1833 suchte sie in einer ersten Pandemie - weitere sollten im Laufe des 19. Jahrhunderts folgen - große Teile Europas, Rußlands und Amerikas heim. Die Cholera war diejenige Krankheit des 19. Jahrhunderts, welche in der Öffentlichkeit, der Politik und der Ärzteschaft den stärksten Eindruck hinterließ und in gewisser Weise an die Pestepidemien vergangener Jahrhunderte erinnerte. Ihr plötzliches Auftreten, ihr dramatischer Verlauf - nach starkem Brechdurchfall verfielen die Kranken zusehends und starben oft innerhalb weniger Stunden oder Tage an Flüssigkeitsmangel - ihre hohe Letalität und die Machtlosigkeit der Medizin und der traditionellen polizeilich-bürokratischen Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung machte den besonderen Schrecken dieses Leidens aus. Ab 1827 verbreitete sich die durch kontaminiertes Wasser und Lebensmittel verursachte Cholera vom Ganges-Delta aus quer durch Persien Richtung Kaspisches Meer. Nach Orenburg (August 1829) hatte die Krankheit im folgenden Jahr Rußland erreicht; in Moskau wurden die ersten Todesopfer im September 1830 beklagt. Im Winter 1830/31 war insbesondere die russische Armee betroffen, die die Erreger durch die Feldzüge gegen den

polnischen Aufstand 1830/31 weiter westwärts verschleppte. Der russische Oberkommandierende General Diebitsch und der Bruder des Zaren, Großfürst Konstantin, zählen zu den bekanntesten Choleraopfern im polnischen Aufstandsgebiet. Im Frühling wütete die Krankheit in Warschau und Riga. Auch die Ausbreitung Richtung Süden ging unvermindert weiter. Im Juli und August waren Konstantinopel und Alexandria erreicht. Die klimatisch günstigen Bedingungen des Sommers ließen die Epidemie im August in Berlin und Wien (3. August) ausbrechen. Hamburg folgte im Oktober 1831.Von dort aus fand die Cholera wahrscheinlich ihren Weg nach England; Ende Oktober wurden die ersten Fälle aus Sunderland gemeldet. Der Winter verschaffte eine kurze Verschnaufpause, während derer Beobachtungsteams aus noch nicht betroffenen Gebieten in die infizierten Territorien gesandt wurden, um die Ätiologie der Krankheit zu erforschen und Abwehrmaßnahmen zu konzipieren. Im Februar brach die Krankheit dann in Newcastle, Edinburgh und London aus, bevor Frankreich von der Seuche im Frühjahr 1832 befallen wurde. In Paris starben ab dem 24. März innerhalb von lediglich 18 Tagen ca. 7.000 Menschen. Im Mai raffte das Leiden auch Regierungschef Casimir Perier dahin. Im Sommer wurde Nordamerika von der Cholera erreicht, während die Iberische Halbinsel und Südamerika

152

Deutschland und Europa in der „Deutschen Tribüne" - Zentrale Themen und Hintergründe

erst im Jahre 1833 den Ausbruch der Seuche meldeten. Ab 1834 zog sich die Epidemie langsam in Richtung Indien zurück. Da die traditionellen Seuchenbekämpfungsmaßnahmen - Quarantänen, cordons sanitaires, „Desinfektionen", Räucherungen, etc. - nicht griffen, entwickelte sich eine hitzige Debatte über Ätiologie, Verbreitung, Prävention und Therapie, die sich bis zum Ende des 19- Jahrhunderts hinziehen sollte. Während die sog. Kontagionisten unter den Ärzten die Ursache in einem wie auch immer gearteten ansteckenden Krankheitskeim bzw. -Stoff sahen - der Cholerabazillus wurde erst in den 1880er Jahren entdeckt - machten die Antikontagionisten ein Bündel lokaler Faktoren, wie Klima, geographische Lage und sanitäre Verhältnisse, insbesondere krankmachende Ausdünstungen des Bodens, verantwortlich. Dabei galten die Kontagionisten schnell als altmodisch und ineffektiv, da sich vor allem die in der Pestabwehr erprobten Quarantänen und cordons sanitaires rasch als unwirksam erwiesen hatten. Im Gegensatz dazu erwarben sich die Antikontagionisten den Ruf von wirtschaftlicher und sozialer Verantwortlichkeit. Denn zum einen lehnten sie Quarantänen und cordons sanitaires ab, die Verkehr, Wirtschaft und

Handel schwer beeinträchtigten. Zum anderen traten sie für städtebauliche Reformen und sanitäre Verbesserungen ein, die auf längere Sicht auch den besonders betroffenen Unterschichten zugute kamen. Obwohl von „falschen" wissenschaftlichen Prämissen ausgehend trugen verbesserte Trinkwasserversorgung und Kanalisation in der Folgezeit erheblich zur Choleraprävention und zur Verhütung anderer Infektionskrankheiten bei. Die Unsicherheit über die Ätiologie der Krankheit und die häufig besondere Anfälligkeit von städtischen und ländlichen Unterschichten ließen vielerorts Verschwörungsgerüchte aufkommen. Nicht selten wurde die Vermutung geäußert, die Oberschichten oder der politische Gegner wolle diese vergiften. Diese Art von Befürchtungen breiteten sich vor allem in Teilen Galiziens und Ungarns aus. Aus dieser Angst heraus und als Protest gegen oft nicht nachvollziehbare, von polizeilich-militärischer Willkür geprägte Seuchenbekämpfungsmaßnahmen, die die Wirtschaftstätigkeit lähmten und dadurch häufig Not und Hunger mit sich brachten, entwickelten sich vielerorts gewaltsame Ausbrüche. Besonders betroffen davon war Ungarn, aber auch in Rußland und Preußen gab es lokal begrenzte Unruhen im Gefolge der Seuche.

153

Europäische Herrscher und Regierungschefs 1831/32 Die folgende Liste enthält die Namen derjenigen Herrscher und Regierungschefs, auf die in den Artikeln der „Deutschen Tribüne" Bezug genommen wird. Aus Platzgründen werden Anspielungen auf diese Personen nicht direkt an jeder betreffenden Stelle in den Kommentaren aufgelöst, sondern der Leser sei auf die folgende Aufstellung verwiesen.

Herrscher Anhalt-Köthen, Herzog von

Heinrich

Baden, Großherzog von

Leopold I.

Bayern, König von

Ludwig I.

Belgien, König von

Leopold I.

Braunschweig, Herzog von

Wilhelm I.

England/Großbritannien, König von

Wilhelm IV.

Frankreich, „König der Franzosen"

Louis Philippe

Hannover, König von

Wilhelm IV. von England

Hessen, Großherzog von

Ludwig II.

Hessen, Kurfürst von

Wilhelm II.

Hohenzollern-Sigmaringen, Fürst von

Anton Alois

Luxemburg, Großherzog von

Wilhelm I. der Niederlande

Modena, Reggio, Ferrara, Herzog von

Franz IV. (Habsburg-Este)

Nassau, Herzog von

Wilhelm I.

Neapel-Sizilien, König von

Ferdinand II.

Niederlande, König der

Wilhelm I.

Osmanisches Reich, Sultan

Mahmut II.

Österreich, Kaiser von

Franz I.

Papst/Kirchenstaat

Gregor XVI.

Parma-Piacenza, Herzogin von

Marie Luise von Habsburg

Portugal

Michael I./Maria II. [umstritten]

Preußen, König von

Friedrich Wilhelm III.

Rußland, Zar von

Nikolaus I.

Sachsen, König von

Anton I.

Sachsen-Altenburg, Herzog von

Friedrich I.

Sachsen-Coburg und Gotha, Herzog von

Ernst I.

Sachsen-Meiningen, Herzog von

Bernhard II.

Sachsen-Weimar-Eisenach, Großherzog von

Karl Friedrich

Sardinien-Piemont, König von

Karl Albert

Schwarzburg-Sondershausen, Fürst von

Günther Friedrich Karl I.

Spanien, König von

Ferdinand VII.

Waldeck und Pyrmont, Fürst von

Georg I.

Württemberg, König von

Wilhelm I.

Regierungschefs/leitende Minister England/Großbritannien

Grey, Charles 2 nd earl Grey

Frankreich

Casimir Perier

Österreich

Clemens Wenzel Fürst v. Metternich-Winneburg

155

Erläuterungen Von Hedwig Herold-Schmidt

Die Kommentierung erfolgt spaltenweise und textstellenbezogen. Aus den erklärungsbedürftigen Passagen wird jeweils ein aussagekräftiger und eindeutiger Ausdruck aufgenommen, an den sich die jeweiligen Erläuterungen anschließen. Sind in einer Spalte mehrere Kommentierungen notwendig, werden diese in der Reihenfolge ausgeführt, in der die betreffenden Textstellen in der Zeitung gedruckt sind. Lediglich in einigen Fällen war es aus datenbanktechnischen Gründen erforderlich, einzelne Kommentierungen am Ende der Erläuterungen einer Spalte einzufügen, so daß an w e n i g e n Stellen die fortlaufende Reihung unterbrochen wird. Die Eindeutigkeit der Zuordnung ist jedoch immer gewährleistet. Die Nummern von Spalten, die keine Kommentierungen erforderten, erscheinen nicht im Kommentarteil. T h e m e n , mit denen sich die „Deutsche Tribüne" über einen längeren Zeitraum ausführlich befaßte, werden in e i n e m separaten Abschnitt dieses Bandes in sog. „Glossarartikeln" im Zusammenhang behandelt. Diese sollen dem Leser die Einordnung von Informationen und Anspielungen in einen umfassenderen Sachverhalt erleichtern; eine Übersicht findet sich im Inhaltsverzeichnis. In den Kommentierungstexten wird jeweils mit e i n e m Pfeil ( - > ) auf die betreffenden Glossarartikel verwiesen. Um Wiederholungen zu vermeiden, w e r d e n die Namen von Königen, regierenden Fürsten, sonstigen Herrschern und die der wichtigsten Regierungschefs im Kommentar nicht an allen Stellen aufgelöst; vielmehr sind sie der beigefügten Liste der Herrscher und Regierungschefs zu entnehmen. Einzelbelege für jeden Kommentar waren angesichts der Seitenbegrenzung des vorliegenden Bandes nicht möglich. Die wichtigsten für den Kommentarteil verwendeten Werke sind daher im b e i g e g e b e n e n Literaturverzeichnis aufgeführt. Direkt belegt wurden jedoch Zitate sowie Informationen, die aus zeitgenössischen Blättern e n t n o m m e n wurden. Verweise auf Spalten in der „Deutschen Tribüne" bestehen jeweils aus zwei Teilen: aus dem Jahrgang (1 für 1831, 2 für 1832) und der entsprechenden Spaltennummer, z. B. 1-134, 2 - 3 4 4 . Zu den in der Neuedition für die Registererstellung ergänzten bzw. neu vergebenen Spaltennummern, vgl. die Anmerkungen zur Edition in Band 1 / 1 und 1/2.

Ankündigung

vom l.Juli

1831

1-la constitutionellen Principes: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Obscurantismus: Anspielung auf die Machtprobe der liberalen Landtagsopposition mit der bayerischen Regierung auf dem Feld der Pressepolitik Bayerischer Landtag von 1831; Pressepolitik (Bayern). periodischen Blätter:

Nr. 1 vom l.Juli

~> Pressepolitik (Bayern).

1831

1-1

despotische Macht: Befreiungskriege.

-> Napoleonische Herrschaft und

Abkömmlinge Herrmanns: Bezugnahme auf die Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr., bei der unter Führung des Cheruskerfürsten Arminius/Hermann die germanischen Truppen dem römischen Heer eine empfindliche Niederlage beibrachten. Gerichtet gegen die weitere Konsolidierung der römischen Herrschaft in Nordwestdeutschland bildete die sog. Schlacht im Teutoburger Wald einen wichtigen Referenzpunkt für das entstehende deutsche Nationalbewußtsein.

im Zustande tiefer Erniedrigung: Anspielung auf das antifranzösische Flugblatt „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung", für dessen Druck der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm (1768-1806) im August 1806 zum Tode verurteilt und exekutiert wurde. Natur: Bezugnahme auf das Desaster des Rußlandfeldzuges 1812, als die Weite des Raumes und der russische Winter entscheidend zur Niederlage Napoleons beigetragen hatten -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Aufruf der deutschen Fürsten: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Despoten: Napoleon Bonaparte. 1-2

neuer Opfer: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. nach errungener Freiheit: Verfassungsversprechen des preußischen Königs -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. volksthümliche Institutionen: Repräsentatiwerfassungen. zusammengefügte Gebäude eines deutschen Bundes: -» Deutscher Bund. 1-3 bindende Staatsverträge: Deutsche Bundesakte (1815), Wiener Schlußakte (1820) Deutscher Bund.

156

Erläuterungen

einzelne Regierungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. die einflußreichsten: Gemeint ist insbesondere Preußen, aber auch Österreich.

1-6

conferirenden Diplomaten: hängigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unab-

ein Preßgesetz durchzuführen: Bezugnahme auf die pressepolitischen Beschlüsse von Karlsbad (1819, verlängert 1824) Deutscher Bund; -> Pressepolitik (Bayern).

Dämme der Protokolle: Anspielung auf die zahlreichen Protokolle der Londoner Konferenz, ohne daß sich eine realistische Aussicht auf eine definitive Einigung abzeichnete -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Concordate: Anspielung auf das Konkordat Max I. Josephs mit dem Hl. Stuhl aus dem Jahr 1817.

das bourbonische Frankreich: Julimonarchie in Frankreich.

gemischten Ehen: Der schon länger schwelende Streit um konfessionell gemischte Ehen entbrannte erneut im Sommer 1830 in Bayern. Am 16. August 1830 verbot das Innenministerium die Einholung der sog. „Kautelen", d. h. des schriftlichen oder eidlichen Versprechens, daß in einer gemischten Ehe alle Kinder im katholischen Glauben erzogen würden. Das Ordinariat Passau protestierte beim bayerischen König und mißachtete die Vorgaben des Innenministers auch dann noch, als der bayerische Landtag von 1831 die Regierung aufforderte, die Verweigerung der Einsegnung gemischter Ehen im äußersten Fall durch eine Temporaliensperre zu ahnden. Unterstützt wurde der Passauer Bischof vom Münchener Erzbischof Gebsattel, dem Regensburger Weihbischof Wittmann und Bischof Johann Michael Sailer, deren Haltung ein päpstliches Breve vom Mai 1832 ausdrücklich bestätigte.

Königreich der Niederlande: abhängigkeit Belgiens.

Rhein gesperrt: Im Gegensatz zu den grundlegenden Bestimmungen der Wiener Verträge über eine freie Rheinschiffahrt betrieb Holland in der sog. Rheinschifffahrtskommission, die die Modalitäten im einzelnen aushandeln sollte, eine jahrelange Blockadepolitik. Erst im Frühjahr 1831 kam eine begrenzte Einigung zustande.

-> Revolution und Un-

einen legitimen Prinzen: Zu den langwierigen Debatten um die Besetzung des belgischen Throns -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-7 der constitutionelle Geist: Nach Unruhen im Gefolge der französischen Julirevolution traten Kurhessen, Braunschweig und Sachsen zusammen mit Hannover in den Jahren 1831-33 in den Kreis der Verfassungsstaaten ein -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Kampf der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Herrschaft Napoleons: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Neben verschiedenen Friedensschlüssen und Bündnisverträgen wird hier auch auf die Rheinbundakte Bezug genommen. diplomatischen Künste: Anspielung auf die polnischen Teilungen -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Conferenzen: Londoner Konferenz -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-4 des Congresses von Verona: Der Kongreß von Verona (1822) war der letzte einer Reihe europäischer Kongresse, die die Ordnung von 1815 auf internationaler Ebene zu sichern suchten und entsprechend gegen liberale Bewegungen, vor allem in Südeuropa, militärisch vorgingen. In Verona wurde die Intervention gegen das liberale Triennium in Spanien (1820-23) beschlossen. Hochverräther: Bezugnahme auf die sog. Demagogenverfolgung -* Deutscher Bund. Centraluntersuchungscommissionen: Zentraluntersuchungskommission in Mainz zur Verfolgung der sog. Demagogen -» Deutscher Bund. tiefer Erniedrigung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1. Presse in Bayern/Januarordonnanzen: -> Pressepolitik (Bayern). 1-5 Blüthen zu treiben: Anspielung auf die Rücknahme der bayerischen Zensurverordnung vom Januar 1831 ->• Pressepolitik (Bayern). corrupte Repräsentation: Gemeint sind die badischen Landtage in der zweiten Hälfte der 1820er Jahre, die Änderungen der Verfassung von 1818 zugestimmt hatten -> Badischer Landtag von 1831. In Hannover, in Hessen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Conferenz in London: keit Belgiens.

-> Julirevolution und

Revolution und Unabhängig-

Heinrich V.: Der Herzog von Bordeaux, der Thronprätendent der abgesetzten bourbonischen Linie in Frankreich -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-8

Staatshaushalt:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

Bade Brückenau: Bevorzugter Kurort des bayerischen Königs Ludwig I., bayerisches Staatsbad. königlichen Prinzessin: Ludovika/Louise, Prinzessin von Bayern (1808-1892), Tochter des Königs Max I. Joseph und Carolines von Baden. Sie hatte 1828 mit Maximilian Joseph Herzog in Bayern die Ehe geschlossen. Kabinetssecretariat: Das Kabinettssekretariat betrachtete die liberale Opposition als eine von der Verfassung nicht vorgesehene, die „absolutistische" Regierungsweise fördernde Institution. Besonders beargwöhnt wurde Kabinettssekretär Grandaur, der zusammen mit Ludwig I. häufig Politik hinter dem Rücken der Minister betrieb -» Bayerischer Landtag von 1831. verstorbenen Königs: 1825.

Max I. Joseph verstarb im Jahre

Trousseau: Aussteuer bzw. Mitgift der Prinzessin Ludovika/Louise. 1-9 Anerkennung der Kammer: von 1831.

-> Bayerischer Landtag

Erläuterungen Specialisirung der Etats: Die liberale Landtagsopposition forderte hinsichtlich ihrer Haushaltsbefugnisse nicht nur das ohnehin unstrittige Recht der Steuerbewilligung, sondern auch umfassende Kompetenzen bei der Gestaltung der Ausgabenseite. Zu diesen Kontroversen, vgl. -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Bayerischer Landtag von 1831· königlichen Prinzessin: Ludovika/Louise, Prinzessin von Bayern. 1-10

Modification der kurhessischen Verfassung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. versammelten Ständen: -> Kurhessischer Landtag von 1831. österreichischen Gesandten: Carl Eduard Freiherr von Hruby-Gelenie. französische Gesandte: Zu seiner Person finden sich in der Literatur abweichende Angaben. Bringmann spricht von einem Auguste de Cabre, Malettke von Martin Sabatier de Cabre, der von 1821-1840 französischer Gesandter in Kassel gewesen sei. Reichsvertretung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-11 Herzog von Reichstadt: Napoleon Francois Bonaparte (II.), der Sohn Napoleons. Er starb im Jahre 1832. an der Weichsel: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Pfandbriefszinsen: Preußen wollte in erster Linie verhindern, daß die polnische Bevölkerung im eigenen Land den Aufstand finanziell unterstützte. Prinz Leopold: Leopold von Sachsen-Coburg, der spätere Leopold I., König der Belgier -+ Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Schweiz: Unter dem Eindruck der Revolutionen in Frankreich und Belgien und nach Unruhen in verschiedenen Kantonen, die sich insbesondere am Verhältnis zwischen Stadt und umliegenden Landgemeinden entzündet hatten, hatten bis Mitte 1831 eine Reihe von Kantonen ihre oligarchischen Verfassungen im liberalen Sinne reformiert (u. a. Freiburg, Luzern, Solothurn, Zürich, St. Gallen, Thurgau, Aargau, Waadt, Schaffhausen). Bern, Aargau, St. Gallen, Thurgau, Solothurn, Zürich und Luzern schlossen das „Siebenerkoncordat" zur gegenseitigen Gewährleistung ihrer Konstitutionen (März 1832). Eine andere Gruppe von vorwiegend konservativ orientierten Kantonen, - u. a. diejenigen, deren Landgemeinden sich abgetrennt hatten, vgl. Kommentar zu Sp. 1-456, 1-502 - verbanden sich in Sarnen im November 1832 zu einer Allianz (BaselStadt, Schwyz, Uri, Unterwaiden, Wallis, Neuenburg) und beschlossen, an keiner Tagsatzung (Versammlung der eidgenössischen Kantone) teilzunehmen, die die abtrünnigen Landgemeinden zuließe. Die Regierungen von Basel und Schwyz gingen 1833 mit Gewalt gegen diese Landgemeinden vor. Daraufhin schickte die Eidgenossenschaft Truppen gegen Schwyz und erzwang eine Verständigung; in Basel hingegen siegte die Landgemeinde über die Stadt, die Trennung in zwei Kantone (Basel-Stadt, Basel-Land) blieb bestehen. Eine Reform der Bundesverfassung kam nicht zustande. Sachsen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Frankreich: ->• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

157

1-12

Erblichkeit der Pairs: Zur Zusammensetzung der Ersten Kammer -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. große brittische Reform: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Sieg in Bosnien: Insbesondere die osmanischen Militärreformen nach der Zerschlagung des JanitscharenKorps 1826 hatten in Bosnien viel Unmut erregt. 1831 besetzte ein junger Offizier namens Husejn aus Gradacac in Nordbosnien die Stadt Travnik und nahm den Wesir gefangen. Zu den Hintergründen, vgl. -> Die orientalische Frage. [Die Spaltenzahlen 1 - 1 3 bis 1 - 1 6 wurden nicht vergeben.]

Nr. 2 vom 2. Juli

1831

1-17 Befreiungskrieg: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. J e n e Bundesacte: -> Deutscher Bund, constitutionellen Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, deutschen Männer: -> Bayerischer Landtag von 1831; -* Badischer Landtag von 1831; —• Kurhessischer Landtag von 1831. 1-18

constitutionellen Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, in Frankreich die Zwietracht: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Nationalgarde zu Metz: Der Kommandant der stark kleinbürgerlich geprägten Metzer Nationalgarde hatte anläßlich eines Besuchs Louis Philippes die 1830 versprochenen „republikanischen Institutionen" eingefordert. Nachdem verschiedene Offiziere eine Petition für eine Wahlrechtsreform unterzeichnet hatten, wurde die örtliche Nationalgarde aufgelöst. Gewährung gleicher Rechte: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-19 Vendee: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. gelungene Invasion: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege, seine Heere: Bezugnahme auf die Verstärkung der preußischen Truppen in seinen westlichen Territorien nach der Julirevolution in Frankreich, verheerenden Seuche: Choleraepidemie 1831/32. zerrissenen Polen: Anspielung auf die polnischen Teilungen, hier insbesondere auf das preußische Teilungsgebiet, vor allem das Großherzogtum Posen Der polnische Aufstand von 1830/31. engsten Banden: Aleksandra Feodorovna, die Gemahlin des russischen Zaren, war die Tochter Friedrich Wilhelms III. von Preußen. 1-20

Dwernicki: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. die revolutionären Bewegungen im Süden: Aufstände in Italien 1831/32.

158

Erläuterungen

belgischen Sache: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. träge Gleichgültigkeit: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. La Fayette und Barrot gehörten zu den Führern der „Partei der Bewegung", die vehement ein Eingreifen zugunsten der Polen anmahnten. Sache der Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-21

Dwernicki: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. unnatürliche Band: Die 1815 festgelegte Regelung, daß das sog. „Kongreßpolen" in Personalunion vom russischen Zaren regiert wird. despotischen Alleinherrscher: Zar Nikolaus I. constitutionelle Charte: Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-22

v o r 15 Jahren: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Halbgott: Napoleon Bonaparte. Rechenschaftsbericht: -> Bayerischer Landtag von 1831. Bauluxus: Anspielung auf die umfangreiche Bautätigkeit Ludwigs I. in der bayerischen Hauptstadt. Die gemalten Hallen beziehen sich auf die Residenz in München. Preßgesetz-Entwurfes: -> Pressepolitik (Bayern). 1-23 Einkaufung von Bildern: Aus dem Nachlaß des verstorbenen Königs Max I. Joseph waren Gemälde angekauft worden. Die Anspielung könnte sich aber auch auf die Sammelaktivitäten Ludwigs I. für die Pinakothek allgemein beziehen. Präsidenten: Sebastian Freiherr Schrenck von Notzing, Präsident der Zweiten Kammer. Ankunft Don Pedros: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Rußel: Lies: Russell. Reformbill: -»· Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Unterstützung der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Graf Mole: Mole hatte als Außenminister vor dem Amtsantritt des Kabinetts Perier eine Stabilisierung der Position des neuen französischen Regimes gegenüber den europäischen Großmächten erreichen können -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Die Truppenbewegungen in Richtung Nordgrenze waren wohl der unübersichtlichen Lage in Belgien geschuldet ->· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-24 Conferenz in London: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. feige Politik: Anspielung auf die französische Polenpolitik -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Betragen des H r n Sebastiani: Die polnische Nationalregierung hatte in Paris u. a. für einen gemeinsamen Krieg Frankreichs und des Osmanischen Reichs gegen Rußland geworben und detaillierte Pläne vorgelegt. Der französische Botschafter in Konstantinopel, Guilleminot, versuchte daraufhin mit einer Note vom

19. März 1831, die höchstwahrscheinlich das Placet des Außenministers Sebastiani hatte, die Pforte zu verstärkten Rüstungen für einen bevorstehenden Krieg mit Rußland zur Entlastung der polnischen Aufständischen zu bewegen. Am 26. März 1831 war diese Note allen europäischen Diplomaten in Konstantinopel bekannt geworden; die Österreicher hatten sie abgefangen und dem Zaren zur Kenntnis gebracht. Guilleminot wurde auf russischen Protest hin abberufen. polnischen Feldherrn: Jan Zygmunt Skrzynecki. Siedice: Lies: Siedice. Aufstände in Lithauen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Arzt: Möglicherweise ist damit Käroly Kraitsir gemeint. Vorlage eines Gesetzes:

-»· Pressepolitik (Baden).

Salmon: Lies: Gonzalez Salmon. Colomarde: Lies: Calomarde. Badajoz: Das absolutistische Spanien unter Ferdinand VII. unterstützte im portugiesischen Erbfolgeund Bürgerkrieg den absolutistischen Thronprätendenten Dom Miguel und zog zu diesem Zweck Truppen in der Nähe der gemeinsamen Grenze zusammen.

Nr. 3 vom 3- Juli 1831 1-25 Zum europäischen Frieden/allgemeinen Systems: Vgl. Sp. 1-5 bis 1-8 sowie -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -» Deutscher Bund; —• Der polnische Aufstand von 1830/31. südlichen Halbinseln: -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg; Aufstände in Italien 1831/32. In Spanien herrschte der nach der Niederlage Napoleons 1814 nach Madrid zurückgekehrte König Ferdinand VII. - mit Ausnahme der liberalen Jahre 182023 - in neoabsolutistischer Manier. In Ermangelung eines männlichen Nachkommen hatte er das salische Thronfolgerecht außer Kraft gesetzt, eine Aktion, die seinen Bruder Don Carlos zum Widerstand aufreizte und Anlaß zu den Karlistenkriegen gab. v o n ihren Colonien getrennt: In den Ländern der Iberischen Halbinsel hatte die napoleonische Besetzung ab 1808 ein Machtvakuum hervorgerufen. Infolgedessen hatten sich ab 1810 (Argentinien) bis Mitte der 1820er Jahre (Peru 1824) fast alle lateinamerikanischen Staaten des Festlandes für unabhängig erklärt. 1-26

Italien:

-> Aufstände in Italien 1831/32. -> Der polnische Aufstand von

Beispiel Polen: 1830/31.

Türkei und Griechenland: Rußland für Polen:

-» Die orientalische Frage.

-> Die orientalische Frage.

eines Landes: Vermutlich Frankreich und sein Botschafter in Konstantinopel, Guilleminot. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-24. Wellington: Anspielung auf die britische Haltung während des griechischen Unabhängigkeitskampfes. 1-27 Fall der Türkei:

->• Die orientalische Frage.

versammelten Vertreter: Vgl. Sp. 1-17 bis 1-20.

Erläuterungen Sequester: Sequester (Zwangsverwaltung) der konstitutionellen deutschen Staaten durch die Heilige Allianz analog dem Vorgehen gegen liberale Bewegungen in Südeuropa 1820-1823. 1-28

Constitutionen: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Stürmen der letzten Monate: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-29 heilligen Bundes: Die Heilige Allianz, 1815 auf Initiative des Zaren Alexander I. ins Leben gerufen. Der Begriff wurde häufig synonym für die Kontinentalmächte Österreich, Preußen und Rußland gebraucht. schwach verbundene Provinzenkette: Bezugnahme auf die einzelnen territorialen Bestandteile des preußischen Staates, die keinen zusammenhängenden Block bildeten. Besonders die Grenze zu Frankreich im Rheinland und Westfalen gab nach der Julirevolution Anlaß zu Besorgnis, da ein Teil der französischen Politik und Öffentlichkeit Ansprüche auf die linksrheinischen Gebiete anmeldete. Repräsentanten des edlen Baiernvolkes: Bayerischer Landtag von 1831. 1-30

republikanische und carlistische Partelen: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. auswärtigen Politik: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. einseitige Theorien: Anspielung auf die sog. „Doktrinäre" der Restaurationszeit, die die Beachtung der Verfassung von 1814 anmahnten. Ihre wichtigsten Protagonisten waren Guizot, Decazes und Royer-Collard. Nach der Julirevolution wurde dieser Begriff im wesentlichen von Regimekritikern als Synonym für die „Partei des Widerstands" verwendet, die in der Julirevolution lediglich einen Wechsel der Dynastie sah und nur in sehr geringem Umfang einen Wandel des politischen Systems anstrebte. wie in England: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Hr. Perier: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Hr. v. Schenk: -> Pressepolitik (Bayern); -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-31 französische Expedition: -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. verstorbenen Ministeriums: Anspielung auf das im November 1830 von den Whigs unter Grey abgelöste konservative Ministerium Wellington. Prinz Leopold: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31 • 1-32

italienischen Flüchtlinge: Aufstände in Italien 1831/32. Regent: Erasme Louis baron Surfet de Chokier, der Präsident des Nationalkongresses, war seit 24. Februar 1831 provisorisches Staatsoberhaupt -»Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

159

kranken Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. belgischen Abgeordneten: Paul Louis Isidore Devaux und Jean Baptiste baron de Nothomb. Novellist Vaudois: Lies: Nouvelliste Vaudois. Bern: Wie in anderen Schweizer Kantonen war es auch im Kanton Bern zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Stadt und Landgemeinden um die Aufbrechung des oligarchischen Regiments und liberale Reformen gekommen. Die traditionelle Herrschaft der Patrizier wurde von einem Verfassungsrat übernommen, der eine neue Konstitution erarbeitete (Annahme 31. Juli 1831). Vgl. Kommentar zu Sp. 1-11. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. Kriegsereignissen in Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Deputierten Szaniezki: Lies: Jan Olrych Szaniecki.

Nr. 4 vom 4. Juli 1831 1-33 Zum europäischen Frieden: Vgl. Sp. 1-5 bis 1-8, 1-25 bis 1-27. 1-35 Kein Holländer: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Londoner Conferenz/Luxemburg und Limburg: -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-36 Das Inland: „Das Inland. Ein Tagblatt für das öffentliche Leben in Deutschland, mit vorzüglicher Rücksicht auf Bayern", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 527-529. Zu dieser Zeitung, siehe die Einleitung dieses Bandes. Hier geht es um Untersuchungen im Rahmen der sog. Demagogenverfolgungen -» Deutscher Bund. In diesem Zusammenhang wurden hessen-darmstädtische Verdächtige an Preußen überstellt, die der 1825/26 inhaftierte Erfurter Mühlenbesitzer Salomon der Mitgliedschaft in verbotenen Verbindungen beschuldigt hatte. Abhängigkeit des Ministers: Karl Ludwig Wilhelm von Grolmann, großhzgl.-hessischer Staatsminister (1821-1829). Er hatte die Auslieferung mit der von der Mainzer Zentraluntersuchungskommission sowie von Österreich und Preußen nachdrücklich betonten Notwendigkeit begründet. Die beiden Advokaten Rühl und Hofmann sollten in Köpenick dem inhaftierten Salomon gegenübergestellt werden. Die Beschuldigten wurden allerdings nicht nach Darmstadt zurückgebracht, sondern über ein Jahr in Köpenick festgehalten und blieben dort bis Ende April 1826 in Haft. Salomon widerrief später seine Aussagen mit dem Verweis, sie seien unter Druck zustande gekommen. Kamptz habe ihm daraufhin Geld angeboten, wenn er bei seiner Meinung bleibe. In der „Beylage zur Münchener Politischen Zeitung", Nr. 184 vom 25. Juli 1831, S. 1295, 1296, stritt von Kamptz dies vehement ab. Auf diese Rechtfertigung reagierte erneut ein Artikel in der „Deutschen Tribüne", Nr. 68 vom 8. September 1831. Vgl. Sp. 1-548, 1-549. Cabinetsregierung: Regierung des Fürsten aus und mit dem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der (verantwortlichen) Minister. 13. Art. der Bundesacte: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

l60

Erläuterungen

Nr. 137 dieses Blattes: „Das Inland", Nr. 137 vom 24. Mai 1831, S. 584-585 enthält ein Schreiben Hofmanns vom 18. Mai 1831, in dem dieser die Übersendung der in Nr. 124 der Zeitung veröffentlichten Aktenstücke dementiert. Er hielt die Veröffentlichung für gefährlich, weil dadurch v. a. in Süddeutschland Groll gegen Preußen geweckt werde, und das in einer Zeit, in der wahrscheinlich ein Angriff auf Deutschland drohe. Anmerkung: Das Schreiben im „Inland" ist mit „E. E. Hofmann" unterzeichnet. In Haft war jedoch, wie in der „Deutschen Tribüne", Sp. 1-36 richtig angegeben, Heinrich Karl Hofmann und nicht Ernst Emil Hoffmann, ein anderer Darmstädter Liberaler. Intercessionallen:

Bittschriften um Unterstützung.

1-37 Minister: Karl Ludwig Wilhelm von Grolmann, großhzgl.-hessischer Staatsminister (1821-29).

Nr. 5 vom 5. Juli 1831 1-41 Reform des Parlaments: britannien 1831/32.

Parlamentsreform in Groß-

Hungersnot in Irland: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-39. Cholera morbus:

-> Choleraepidemie 1831/32.

geduldiger Sclaven: schaft in Rußland.

Anspielung auf die Leibeigen-

1-42

1-38

Verwaltung des Staatsvermögens: Bayerischer Landtag von 1831. schöner Bilder: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-23. 1-39 zweiten Ausschuß: Der mit Finanz- und Haushaltsangelegenheiten befaßte Ausschuß der Zweiten Kammer des bayerischen Landtags. vorigen Ministeriums: Das konservative Ministerium des Herzogs von Wellington wurde am 16. November 1830 durch das Whig-Kabinett Grey abgelöst. Portugal/England und Frankreich zu entzweien: Den englischen Konservativen wurde unterstellt, mit dem absolutistischen Spanien Ferdinands VII. und den Anhängern Dom Miguels in Portugal eine „unheilige" Allianz zu schmieden -* Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Elend in Irland: Das starke Bevölkerungswachstum (Vervierfachung zwischen ca. 1740 und 1840), die unausgeglichene Besitzverteilung in der Landwirtschaft, die Lasten des Feudalregimes sowie die starke Abhängigkeit der Volksernährung vom Kartoffelanbau hatten in Irland zu einer Reihe von Subsistenzkrisen geführt, so auch in den Jahren ab 1830/31. Erblichkeit der Pairswürde: limonarchie in Frankreich.

Affaire: Der Rückzug wurde von der Linken als Verrat interpretiert. Bukowski und Jankowski gehörten zu denjenigen, die während der Unruhen vom 15. August 1831 im Gefängnis ermordet wurden -» Der polnische Aufstand von 1830/31.

-» Julirevolution und Ju-

belgischen Angelegenheiten: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Bompland: Der Arzt und Naturforscher französischer Abstammung, Aime Bompland, Professor für Medizin und Naturgeschichte in Buenos Aires, war auf einer Expedition vom paraguayischen Diktator Dr. Francia wegen Spionageverdacht verhaftet und zehn Jahre lang festgehalten worden. 1-40 gesendeten Deputirten: Paul Louis Isidore Devaux und Jean Baptiste baron de Nothomb -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Prinz Leopold: Leopold von Sachsen-Coburg. gemischten Ehen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Bischof v o n Augsburg: Ignaz Albert von Riegg. Civilliste: —> Bayerischer Landtag von 1831. Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Turnow: Karol Turno.

Sinecuren:

Pfründen.

drei Gewalten des brittischen Staates: und die beiden Häuser des Parlaments.

Die Krone

1-43 Parlamentsreform: tannien 1831/32.

Parlamentsreform in Großbri-

Absolutisten in Preußen: Vgl. Sp. 1-36 bis 1-37 sowie die Kommentare zu diesen Spalten. Aeußerungen des Hrn. v. Kamptz: Gegenüber dem im Zuge der Demagogenverfolgung verhafteten Erfurter Mühlenbesitzer Salomon in Bezug auf die Befreiung Deutschlands von der napoleonischen Herrschaft, vgl. „Das Inland", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 529. russischen Schneelawinen: Anspielung auf das russische Klima, welches dazu beigetragen hatte, daß Napoleons Rußlandfeldzug 1812 scheiterte -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-44 freisinnigen Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. heldenmüthigen Polens: von 1830/31.

Der polnische Aufstand

Hr. Hofmann: Vgl. „Das Inland", Nr. 137 vom 24. Mai 1831, S. 584-585. Schuckmann: Aufgrund gesundheitlicher Probleme hatte der Minister im Herbst 1830 einige Bereiche des Innenministeriums abgegeben. Von den übrigen Geschäften wurde er im April 1834 entbunden. das Justizministerium angeboten: Nach dem Tode des Justizministers, des Grafen von Danckelmann, wurde Kamptz zunächst die Verwaltung dieses Amtes übertragen. Im Februar 1832 wurde er zum Minister für Gesetzesrevision ernannt. 1-45 Dwernicki: Cholera:

—• Der polnische Aufstand von 1830/31.

-> Choleraepidemie 1831/32.

Reichsvertretung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. gegenwärtigen Session: 1831.

Bayerischer Landtag von

Erläuterungen 1-46 jüngsten Ereignisse: Anspielung auf die Auseinandersetzungen um das Ausgabegebaren Ludwigs I. sowie auf den Konflikt um die Presseordonnanz vom Januar 1831 -* Bayerischer Landtag von 1831; —• Pressepolitik (Bayern). Dauer der Standschaft: In Bayern wurde der Staatshaushalt jeweils für sechs Jahre bewilligt, d. h. nur jeder zweite Landtag war ein sog. Budgetlandtag. 1-47 Deputation aus London: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, neuen Vorschläge: Gemeint sind die sog. „18 Artikel" Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, deutsche Politik: Die Interessen des Deutschen Bundes wurden auf der Londoner Konferenz von Preußen und Österreich vertreten. 1-48 30000 Trainknechte: Trainknechte übernahmen Transportaufgaben, Schanzen, etc. Herzogin v o n Berry: Marie Caroline de Bourbon duchesse de Berry, Mutter des bourbonischen Thronprätendenten Heinrich (V.), due de Bordeaux, royalistische Verschwörerin ->• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Herzog v o n Angouleme: Louis-Antoine de Bourbon due d'Angouleme, Sohn Karls X. von Frankreich. Congregation: Mit diesem Begriff bezeichneten die bayerischen Liberalen eine angeblich katholisch-traditionalistische, von Jesuiten dominierte und dem Görres-Kreis eng verbundene Geheimorganisation in Anlehnung an die nach der Restauration der Bourbonenmonarchie von den französischen Ultraroyalisten geschaffene „Congregation", die die erneute Festigung des Glaubens nach der Französischen Revolution auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Zu Bayern siehe auch -» Bayerischer Landtag von 1831 sowie Kommentar zu Sp. 1-56. Finanzausschuß: Bayerischer Landtag von 1831. verstorbenen Königs: Der bayerische König Max I. Joseph war 1825 verstorben. Troußeau: Aussteuer. Prinzessin Louise: Ludovika Prinzessin von Bayern, Tochter König Max I. Josephs. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-8. Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Woiwodschaft: Poln.: Provinz, Bezirk. Insurgenten in Lithauen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Deznrburg: Wahrscheinlich: Dyneburg in Rußland.

l6l

halboffiziellen „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 173 vom 12. Juli 1831, S. 1201. Der beanstandete Artikel der „Deutschen Tribüne" war - laut „Münchener Politischer Zeitung" - wahrscheinlich ein Aufsatz über die preußische Politik, vgl. Sp. 1-52 bis 1-54. Siehe auch die Einleitung dieses Bandes. 1-49 Kapuzinerpredigt: In der Theologie ein homiletischer Stilbegriff französischen Ursprungs für die Art und Weise, wie die Kapuziner Rede und Gestik bei volkstümlichen Predigten einsetzten. Später verstand man darunter eine komisch-ironische Strafpredigt auch profaner Natur zum Zwecke der Kritik an bestimmten Personen oder Zuständen. Krähwinkel: Bezeichnung für einen kleinen unbedeutenden Ort, u. a. bekannt geworden durch ein Stück August von Kotzesbues. 1-50

Strohjunker: Verächtlicher Begriff für einen Adeligen, der vom 16. bis zum 19. Jahrhundert verwendet wurde; in älteren Zeugnissen im Sinne eines armen Edelmannes niedriger Herkunft gebraucht. Noth, die v o n Außen kam: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege, aufgährenden Noth: —• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-51 Braunschweig, Cassel und Dresden: -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Schattenspiel an der Wand: Anspielung auf das Verhältnis zwischen Fürsten und Ständeversammlungen, namentlich der augenblicklich tagenden in Bayern, Baden, Kurhessen und Braunschweig -> Bayerischer Landtag von 1831; Badischer Landtag von 1831; -» Kurhessischer Landtag von 1831. Warnende Stimmen: Bezugnahme auf das Vorgehen des Deutschen Bundes und seiner Einzelstaaten gegen die politische Opposition zwischen 1815 und 1830, evtl. auch auf die Niederschlagung liberaler Bewegungen durch die Heilige Allianz in Südeuropa in den Jahren 1820-23. Frankreich: Frankreich.

Julirevolution und Julimonarchie in

solche Einrichtungen: Gemeint sind Repräsentatiwerfassungen in den Einzelstaaten und wahrscheinlich auch ein gemeinsames deutsches Nationalparlament -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Minister in Wien: Fürst Metternich.

Flugblatt: „Politische vom 6. Juli 1831

Kapuzinerpredigt"

Am 6. Juli 1831 erschien wegen Problemen mit der Zensurstelle keine reguläre Ausgabe der „Deutschen Tribüne", sondern ein Flugblatt. Dieses war zwar wie die Zeitung aufgemacht, nicht periodisch erscheinende Schriften unterlagen jedoch nicht der Vorzensur. Wirth sollte auf dieses Medium noch öfter zurückgreifen. Die Paginierung der „Deutschen Tribüne" wurde dadurch nicht unterbrochen, das Flugblatt trägt die Spaltennummern 1-49 bis 1-56. Zu diesem Flugblatt, vgl. auch den Artikel „Ueber die teutsche Tribüne" in der Beilage zur

1-52

polnischen Angelegenheiten: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. unser Cabinet: Bezugnahme auf die Position des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., der einer Friedensicherung in Europa höchste Priorität einräumte, h o h e n Person: Vermutlich Wittgenstein, eventuell auch der Kronprinz, der spätere König Friedrich Wilhelm IV. die neuesten Revolutionen: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Feldzugs in Polen: -* Der polnische Aufstand von 1830/31.

162

Erläuterungen

1-53 wie in Wien: Ebenso wie Preußen konnte sich auch Österreich nicht zu einer offenen Parteinahme für Rußland im russisch-polnischen Konflikt entschließen. Beide blieben offiziell neutral, begünstigten aber auf vielerlei Weise die Armee des Zaren -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Petersburger Journals: Ein Artikel im .Journal politique et litteraire de St. Petersbourg" vom 28. Mai 1831, der besagte, Rußland wisse besser mit Unruhestiftern im eigenen Land umzugehen als dies in Frankreich der Fall sei, wurde in Paris als Beleidigung und unzulässige Einmischung empfunden; die Regierung Perier verlangte eine Klarstellung. Diese lieferte ein weiterer Artikel der oben genannten russischen Zeitung, den die „Allgemeine Zeitung" in der Beilage zur Nr. 211 vom 30. August 1831 abdruckte. Darin wurde erklärt, mit dem Artikel sei keine feindselige Absicht gegen Frankreich bzw. dessen Regierung verbunden gewesen. Vielmehr hätten sich Pariser Journalisten der Verzerrung der Tatsachen schuldig gemacht, da sie unvollständig und falsch zitiert hätten. Die Regierung Louis Philippes und der vernünftige Teil der französischen Nation seien keineswegs mit den Feinden des Friedens und der öffentlichen Ordnung verwechselt worden. insurgierten Polen: 1830/31.

-* Der polnische Aufstand von

1-54 Kantschuh:

Peitsche.

Don Miguel: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Der „Zustand der pyrenäischen Halbinsel" bezieht sich außerdem auf das neoabsolutistische Regiment Ferdinands VII. von Spanien. Die Aussagen Aberdeens zu Portugal fielen am 24. Juni 1831 im Oberhaus. Insel Haiti: Nach der Beendigung der spanischen Kolonialherrschaft im östlichen Teil der Insel Santo Domingo im Jahr 1822 übernahm das seit 1804 von Frankreich unabhängige Haiti die Regierung auch in diesem Territorium. Eine nach der Sklavenbefreiung eingeleitete Landreform führte zu erbitterten Konflikten mit den europäischstämmigen Siedlern und mit dem hohen Klerus, der ebenfalls über umfangreiche Ländereien verfügte. Widerstand kam auch von der mulattischen Elite. Denn im Jahre 1825 war Haiti von der französischen Kriegsmarine gezwungen worden, einem Vertrag zuzustimmen, der für die Anerkennung der haitianischen Unabhängigkeit Entschädigungszahlungen für ehemalige französische Siedler (im Westteil der Insel) in Höhe von 150 Mio. Francs in fünf jährlichen Raten sowie Handelsvorteile für Frankreich vorsah. Angesichts der haitianischen Finanzmisere mußte das Land unter Präsident Boyer eine Anleihe bei einer französischen Bank aufnehmen (Ende 1825). Die Folge waren Steuererhöhungen auch im Ostsektor, dessen Bevölkerung mit den zu entschädigenden Siedlern nichts zu tun hatte und die sich daher übervorteilt fühlte. Steuerverweigerung und das Drucken von Papiergeld führten zu einer horrenden Inflation und zerrütteten Staatsfinanzen. Die Notlage nutzte Frankreich bei der Kontrahierung einer neuen Anleihe 1827 aus. Diese Politik schuf dem Präsidenten eine starke Opposition v. a. unter der mulattischen Elite der Insel, die den Vertrag mit Frankreich als Demütigung betrachtete. Auch die Ideen und das Beispiel der französischen Julirevolution nährten im folgenden die Opposition

gegenüber dem diktatorischen Präsidenten Boyer. Im ehemals spanischen Ostteil trug auch die forcierte Haitisierungspolitik zum Unmut bei. Blokade: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 1-55 Kaiser Don Pedro: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Peter I. war von 1822-1831 Kaiser von Brasilien. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. hiesigen Conferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Gesandten der nordischen Mächte: Der preußische Gesandte Freiherr von Bülow, die Vertreter Österreichs, Wessenberg und Esterhazy, sowie die Rußlands, Lieven und Matuszewic. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. baierische Deputirtenkammer: -» Bayerischer Landtag von 1831. Dieser Artikel wurde - teils paraphrasiert, teils wörtlich - übernommen von der Außerordentlichen Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 255 vom 11. Juli 1831. Kronprinzen: König Ludwig I. trat die Herrschaft im Jahre 1825 an. 1-56 Sieg des 5. Juli: Vgl. Sp. 1-48 -» Bayerischer Landtag von 1831. Landeigenthümer ohne Gerichtsbarkeit: In der bayerischen Deputiertenkammer war für einzelne gesellschaftliche Gruppen eine bestimmte Anzahl von Sitzen reserviert, so etwa für den Adel mit gerichtsherrlichen Rechten und auch für Grundbesitzer ohne Gerichtsbarkeit -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. badischen Deputiertenkammer: -> Pressepolitik (Baden). Kawno: Lies: Kowno. Gielgud und Chlapowski: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Viertes Sendschreiben: Vor dem Hintergrund des -» bayerischen Landtags von 1831 richtete Görres polemische Sendschreiben an Culmann, den Sekretär der Ständeversammlung. Dieser hatte im Landtag die Existenz einer katholisch-konservativen „Kongregation" um Görres und Bischof Sailer unter der Führung des Innenministers Schenk behauptet, der eine Verschwörung zur Usurpierung des Staates angelastet wurde. Im hier angesprochenen vierten Sendschreiben, datiert München 16. Juli 1831, habe Görres Culmann selbst als Sprecher auftreten lassen und seine Argumentation ad absurdum geführt, so die Einleitung zu Band 1 der „Gesammelten Werke" von Joseph Görres. Nach Angaben der „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 180 vom 20. Juli 1831, war am 4. Juli 1831 in München ein angeblicher Brief Görres an Culmann veröffentlicht worden, den ein Anhänger der Liberalen namens von Gruben verfaßt haben sollte. In dieser Flugschrift habe sich der Autor über den Eintritt Culmanns in die „Kongregation" gefreut. Erster Sendbrief: Der „Erste Sendbrief an den Abgeordneten Frhrn von Rottenhan über Geist und Inhalt der Bayerischen Verfassung", gerichtet an den adeligen Repräsentanten des protestantischen Franken, befaßte sich mit der Staatsstruktur Bayerns und äußerste sich kritisch über die Rolle der Beamtenhierarchie, als de-

Erläuterungen ren Gegenspieler Görres die Ständeversammlung betrachtete. Ein weiteres Sendschreiben ist nicht erschienen.

Polen besiegt:

163

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

neue Kammer/Erblichkeit der Pairswürde: volution und Julimonarchie in Frankreich.

—• Julire-

Nr. 6 vom 7. Juli 1831

1-62

1-57

Kosaken und Panduren nach Amerika: Kosaken waren Gemeinschaften freier Reiterverbände, v. a. an gefährdeten Grenzen des russischen Reiches angesiedelt und teilweise mit Sonderrechten versehen. Mit dem Begriff „Pandur" wurden im 17./18. Jahrhundert die Leibwächter kroatischer und slowenischer Edelleute bezeichnet. Aus diesen wurde in den Schlesischen Kriegen eine wegen ihrer Grausamkeit verrufene Freischar gebildet; in Ungarn wurden diese auch als Polizeitruppen verwendet. Ebenfalls werden mit dem Terminus Grenztruppen des Habsburgerreichs gegen das Osmanische Reich belegt. Hier Anspielung auf die russischen Truppen im Kampf gegen die aufständischen Polen -* Der polnische Aufstand von 1830/31.

Zum europäischen Frieden: Vgl. Sp. 1-5 bis 1-8, 1-25 bis 1-27, 1-33 bis 1-35.

1-59 Wahlen: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. aristokratischen Zuthaten: Das Wahlgesetz vom 19. April 1831 senkte das Wahlalter von 30 auf 25 Jahre und legte für das aktive Wahlrecht einen Zensus von 200 Francs fest; für das passive Wahlrecht lag dieser bei 500 Francs. Vor der Revolution hatte der Zensus 1.000 bzw. 300 Francs betragen. Abgeschafft worden war auch die „loi de double vote" aus dem Jahr 1820. Dadurch hatte in der Restaurationszeit ein Viertel der Höchstbesteuerten eines Departements eine zweite Stimme erhalten, wodurch dieser Personenkreis von ca. 10.000 Personen etwa ein Fünftel der Deputiertenkammer hatte bestimmen können. 1-60

Aufhebung der erblichen Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Viele Kandidaten hatten sich im Wahlkampf auf diese Option gegenüber ihren Wählern festgelegt. Herzog von Bordaux: Henri Charles Ferdinand Marie Dieudonne de Bourbon d'Artois Chambord, Sohn des 1820 ermordeten due de Berry und karlistischer Thronprätendent (Heinrich V.). Schrecken der Republik: Anspielung auf die sog. „Schreckensherrschaft" während der Französischen Revolution nach der Hinrichtung Ludwigs XVI. Karlisten: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Erstlinge der Freiheit: Anspielung auf die neuen Verfassungen in einigen deutschen Ländern und das Agieren der im Augenblick tagenden Ständeversammlungen, v. a. in Bayern, Baden, Kurhessen und Braunschweig -* Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -»• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. der Unordnung preisgegebenes Frankreich: Bezugnahme auf die Agitation von rechts und links gegen das Regime Louis Philippes -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-61

nicht zum Krieg gezwungen: Bezugnahme auf die durch die -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, den -> polnischen Aufstand von 1830/31 und die -> Aufstände in Italien 1831/32 gespannte internationale Lage. Zudem wurde immer noch ein militärisches Vorgehen der Ostmächte gegen die -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich befürchtet. ein Mann der Fortschritte, nicht der Bewegung: Anspielung auf die „Partei der Bewegung" in Frankreich, die sich mit den Ergebnissen der Julirevolution nicht zufriedengab und weiterreichende Reformen einforderte. einem Münchner Blatte: Vermutlich die „Münchener Politische Zeitung".

jusqu' ä la m e r und jusque dans la mer: Zentraler Begriff aus den Debatten der Rheinschiffahrtskommission, insbesondere hinsichtlich der Auseinandersetzungen mit den niederländischen Vorstellungen über die Freiheit des Verkehrs auf diesem Fluß und die zu entrichtenden Abgaben und Zölle, vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Conferenzprotokollen: Anspielung auf die Londoner Konferenz zur Lösung der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. letztverstorbenen Königs: Georg IV. (1762-1830), König von England (1820-1830). offensiven und defensiven Allianz: Angesichts der Unruhen im Kirchenstaat sowie in den Herzogtümern Modena und Parma schlossen Wien und Turin am 23. Juli 1831 ein Militärabkommen -» Aufstände in Italien 1831/32.

1-63 an dem Kampfe: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Tulezyn: Satzfehler. Lies: Talczyn.

1-64 Verschwörung in Warschau: Vor dem Hintergrund der Niederlage von Ostroigka im Frühjahr 1831 waren am 28. Juni 1831 u. a. mehrere hohe Offiziere verhaftet und angeklagt worden, im Sinne einer prorussischen Verschwörung gehandelt zu haben -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-40. Salazki: Lies: Antoni Salacki. Statt Bubowski, lies: Bukowski. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Prega: Lies: Praga. Der Ort „Sobrzyn" konnte nicht ermittelt werden. München: -» Bayerischer Landtag von 1831· Vgl. Sp. 1-55 bis 1-56. Aufstand im Paschalik Bagdad: Der Pa§a von Bagdad hatte den Gesandten des Sultans ermorden lassen. Zum zunehmenden Zerfall des Osmanischen Reiches -> Die orientalische Frage. Politik des Hrn. Sebastian!: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-24 und -»• Die orientalische Frage.

164

Erläuterungen

Flugblatt: „Die preussische Liberalität die Censur in Gotha" vom 8. Juli 1831

und

In Nr. 6 vom 7. Juli 1831 hatte Wirth dazu aufgerufen, zensierte Artikel anderer Presseorgane an die „Deutsche Tribüne" zur Veröffentlichung einzusenden. Am 8. Juli 1831 erschien keine reguläre Ausgabe der Zeitung, sondern unter dem Titel „Die preussische Liberalität und die Censur in Gotha" ein sog. „censurfreies Flugblatt". Als nichtperiodische Schriften unterlagen Flugblätter nicht der Vorzensur. Die entsprechenden Seiten wurden nicht in die Numerierung einbezogen; sie erhalten hier die Spaltennummern l - 6 4 a bis l - 6 4 h . In den Spalten l - 6 4 c bis l - 6 4 d erfolgte der Abdruck eines zensierten Artikels aus dem „Allgemeinen Anzeiger der Deutschen" (Gotha). Vgl. ebenso die Einleitung dieses Bandes. l-64a Bezug a u f P o l e n : 1830/31.

-» Der polnische Aufstand von

bekannten Hofdemagogen:

Friedrich Förster,

bekreuzte Korrespondenzartikel: Jarke und Consorten:

Nicht ermittelt.

Karl Ernst Jarcke, Hofrat, Jurist

und Publizist, war 1831 Redakteur des konservativen „Politischen Wochenblatts" in Berlin. l-64b ->• Verfassungsfrage

Mangel e i n e r g u t e n Verfassung:

in den Staaten des Deutschen Bundes, wahrscheinlicher Thronerbe:

Der spätere Friedrich

Wilhelm IV. K a m p t z : Der interimistische Justizminister, der sich im Rahmen der Demagogenverfolgung einschlägig hervorgetan hatte. l-64c Köpeniker Untersuchungen: Vgl. Sp. 1 - 3 6 bis 1 - 3 7 , 1 - 4 3 bis 1 - 4 5 und die Kommentare zu diesen Spalten. Kammergericht: Möglicherweise bezieht sich diese Anspielung auf den Prozeß, den Kamptz anläßlich der Bücherverbrennung auf dem Wartburgfest angestrengt hatte. Landtagsverhandlungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Bayerischer Landtag von 1831; Badischer Landtag von 1831; —> Kurhessischer Landtag von 1831. d u r c h die P o l e n g e l ä h m t : Der polnische Aufstand von 1830/31. in die P f a n n e h a u e n : Vgl. dazu die Äußerung des preußischen Ministers von Kamptz, Sp. 1-43. l-64d U n r u h e n i m Anfange dieses J a h r e s :

-» Die französi-

sche Julirevolution und die deutschen Staaten. Collusionen:

Verdunklungsgefahr.

n i c h t u n b e d e u t e n d e Männer: Neben Dr. König war an den Ereignissen in Osterode insbesondere August Heinrich Christian Freytag beteiligt -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Die Anführer der Unruhen in Göttingen und Osterode wurden nach langer Untersuchungshaft erst 1833/34 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, f r e i e n Verfassung: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

l-64e d a s Inland: Bezugnahme auf die sog. „Köpenicker Ereignisse", vgl. Sp. 1 - 3 6 bis 1-37, 1 - 4 3 bis 1 - 4 5 und die Kommentare zu diesen Spalten. Vgl. „Das Inland", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 527-529. neunziger J a h r e n : Bezugnahme auf die Revolutionskriege bzw. die Kämpfe gegen Napoleon 1814/15. K ö p e n i k e r Auszüge/Gefährlichkeit: Vgl. dazu den Artikel Hofmanns in der Zeitung „Das Inland", Nr. 137 vom 24. Mai 1831, S. 584-585, der die Veröffentlichung aus den Protokollen der Demagogenverfolgung für gefährlich erachtete angesichts der angeblich feindlichen Haltung Frankreichs gegenüber Preußen. Er vertrat außerdem die Meinung, durch die Publikation würden in Süddeutschland die Ressentiments gegenüber Preußen geschürt, so daß es im Bedarfsfalle möglicherweise nicht zum Schulterschluß mit Berlin komme. Rheinbundes/Opfer der Preußen: Herrschaft und Befreiungskriege.

—• Napoleonische

l-64f rücksichtslose B e n e h m e n : Hier ist wohl Innenminister von Schuckmann gemeint, der zusammen mit von Kamptz in der mit der Angelegenheit befaßten preußischen Ministerial-Kommission den Ton angab. Vgl. „Das Inland", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 527. eines constitutionellen d e u t s c h e n Staates: zogtum Hessen.

Großher-

ein a n d e r e r s e i n e r B e a m t e n : Karl Albrecht Christoph Heinrich von Kamptz, interimistischer Justizminister. Zu dessen „Ansichten", vgl. „Das Inland", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 528-529. Erklärung des H r n . H o f m a n n : Vgl. Kommentar zu Sp. 1 - 4 3 bis 1 - 4 5 und „Das Inland", Nr. 137 vom 24. Mai 1831, S. 584-585. Aussagen des H r n . S a l o m o n : Betreffend die in einem Gespräch mit von Kamptz geäußerten Ansichten über das richtige, d. h. drastische, Vorgehen gegen die deutschen Oppositionellen in der Zukunft. D o n P e d r o / u n s e r e E x p e d i t i o n w i d e r Portugal: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. U n r u h e n in d e r Vendee u n d Bretagne: Diese Regionen waren Schwerpunkte karlistischer Agitationen gegen die Julimonarchie -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. l-64g Versöhnung: Zu den Differenzen zwischen Perier und Soult vgl. auch Sp. 1 - 6 1 . Belgien:

-» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

d u r c h d e u t s c h e s Blut: Anspielung auf die Mitgliedschaft Luxemburgs im Deutschen Bund. uneigennützigen H a n d e l s f r e u n d e n / j u s q u ' ä la m e r : Bezugnahme auf die holländische Blockadepolitik in der Rheinschiffahrtsfrage, vgl. Kommentar zu Sp. 1 - 3 und 1-62. seines Vaters: Karl Felix (1765-1831), König von Sardinien-Piemont (1821-1831). Karl Albert hatte während der Revolution von 1821 zeitweise gewisse liberale Neigungen gezeigt. K a m p f f ü r Unabhängigkeit: stand von 1830/31. Verschwörung:

Vgl. Sp. 1-64.

-» Der polnische Auf-

Erläuterungen

165

Beck: Lies: Johann Baptist Bekk -> Pressepolitik (Baden).

l-64h Jankowski: -> Der polnische Aufstand von 1830/31· Vgl. Kommentar zu Sp. 1-40 und 1-102. Adrianopel: -> Die orientalische Frage. Großherr: Sultan Mahmut II. russische Gesandte: Apollinarij Petrovic Butenev. Prinzen Leopold: Der spätere belgische König Leopold I. -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-71 In Baiern: -» Pressepolitik (Bayern). belgischer Minister zu Paris: Charles Aime Joseph comte de Le Hon/Lehon.

Nr. 7 vom 9. Juli 1831

Alderman Wood: yor Londons.

1-65 Noth der Irländer: Vgl. Sp. 1-41 bis 1-43 sowie die Kommentare zu diesen Spalten.

1-72 päpstlichen Staaten:

seine Abwesenheit: Mit dem verbreiteten Absentismus der Gutsherren wurde traditionell die prekäre Lage der irischen Landwirtschaft maßgeblich mitbegründet, eine Auffassung, der die neuere Forschung deutlich weniger Bedeutung beimißt. Camberwall: Lies: Camberwell, Vorort Londons. 1-66

Catalonien: Eines der Zentren der spanischen (Früh-) Industrialisierung und der Modernisierung in der Landwirtschaft. Hr. Inglis: Henry D. Inglis: Spain in 1830, 2 Bde., London 1831. 1-67 bairischen Deputlrtenkammer: -» Bayerischer Landtag von 1831. Zu diesem Artikel zur Militärverfassung, vgl. „Oppositions-Blatt für Baiern", Nr. 3 vom 4. August 1831, Sp. 18-20. Reformen der neuen Zeit: Bezugnahme auf die rheinbündischen Reformen -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Nro. 5: Vgl. Sp. 1-46. eine Festung: Bezugnahme auf den Ausbau Ingolstadts zur bayerischen Landesfestung ab den späten 1820er Jahren. Bundescontigent: Anzahl an Soldaten, die jedes Mitglied des Deutschen Bundes für die gemeinsamen Streitkräfte zu stellen hatte -» Deutscher Bund. 1-68

Tagen der Bedrängniß: —> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Landau: Es handelt sich um die Bundesfestung LandauGermersheim. 1-69 Deputirtenkammer von 1831: -> Bayerischer Landtag von 1831. Petitions-Rechtes: Der Kammer stand nicht das Recht der Gesetzesinitiative zu, sie konnte lediglich den König um Vorlage bestimmter Gesetzentwürfe bitten -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-70 Festungsbau in Ingolstadt: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-67. badischen Kammer: -* Badischer Landtag von 1831.

Herzog v o n Coburg: Leopold von Sachsen-Coburg, Kandidat für den belgischen Thron -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Matthew Wood, ehemaliger Lord Ma-

Censur-Ordonnanz:

Aufstände in Italien 1831/32. -» Pressepolitik (Bayern).

Seuffert und Culmann: -> Bayerischer Landtag von 1831. jüngsten Abstimmung/Sieg des 5. July: Bezugnahme auf die Abstimmung über die Rechnungslegung für die Haushaltsjahre 1826-29 -» Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-55 bis 1-56. Preßgesetz: -» Pressepolitik (Bayern). Kaiser Nicolaus: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Türkei: -> Die orientalische Frage.

Nr. 8 vom 10. Juli 1831 1-73 Zum europäischen Frieden: Vgl. Sp. 1-5 bis 1-8, 1-25 bis 1-27, 1-33 bis 1-35. 1-74 politischen Kapuziner: Vgl. Sp. 1-49 bis 1-56. 1-75 Paris, Brüssel, Braunschweig, Cassel, Dresden: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Protokolle: Anspielung auf die zahlreichen Protokolle, die die Londoner Konferenz zur Lösung der belgischen Frage veröffentlichte -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-76 nicht die Jacobiner, die Ultra's machen die Revolution: Bezugnahme zum einen auf die extreme Linke in der Französischen Revolution, andererseits auf die ultraroyalistische Rechte in Frankreich, deren Politik wesentlich zum Ausbruch der Julirevolution beigetragen hatte -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. zusammengeleimt: Anspielung einerseits auf das Königreich der Vereinigten Niederlande, welches in der belgischen Revolution sein Ende gefunden hatte Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, andererseits auf die Beherrschung und Anbindung Kongreßpolens an Rußland, die nun mit dem -> polnischen Aufstand von 1830/31 in Frage gestellt wurde. Hr. Sebastiani: Der französische Außenminister. Zur Außenpolitik der Julimonarchie -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

166

Erläuterungen

unser Ereigniß: Bezugnahme auf ein befürchtetes militärisches Vorgehen der kontinentaleuropäischen Mächte gegen das Frankreich der Julirevolution. Erblichkeit der Pairs: Die Erblichkeit der Sitze in der Ersten Kammer -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Prinz v o n Hessen: Landgraf Carl von Hessen-Philippsthal-Barchfeld, polnische Revolution: -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. Garsden: Lies: Garsen, Stadt in Litauen.

1-77 neuen liberalen Verfassungen: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Nr. 9 vom 11. Juli 1831

1-78 unsere Einladung: Vgl. Sp. 1-64. In Sp. l - 6 4 d findet sich der Abdruck eines von der Zensur gestrichenen Artikels. gegen die Polen: Die Unterstützung des polnischen Aufstands durch die Ungarn stellte gleichzeitig einen deutlichen Protest gegen die Politik Wiens in dieser Angelegenheit dar. Zudem war sie allgemeiner Ausdruck der Opposition gegen die österreichische Herrschaft über Ungarn. Völkerrecht: Bezugnahme auf die Unterstützung Rußlands durch Preußen und Österreich, obwohl diese offiziell ihre Neutralität erklärt hatten -» Der polnische Aufstand von 1830/31. keinen Chatam: William Pitt der Ältere, 1st earl of Chatham (1708-1778), englischer Staatsmann. Comitate: Gespanschaft, Verwaltungsbezirk in Ungarn. 1-79 für die Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Carl X.: -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Versprechungen: Anspielung auf das nicht eingehaltene preußische Verfassungsversprechen aus der Zeit der Befreiungskriege. im ersten Wahlbezirke: Zu den französischen Kammerwahlen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vertrag abgeschlossen: Nicht ermittelt. Belgien: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Herzog v o n Modena: Franz IV. von Habsburg-Este (1779-1846), Herzog von Modena (1814-46) -> Aufstände in Italien 1831/32. 1-80

v o m 5. Juli: Vgl. Sp. 1-55 bis 1-56 Bayerischer Landtag von 1831. ein Paar Doctrinärs: Anspielung auf eine Strömung des französischen Liberalismus, die mit dem Begriff „Doktrinäre" bezeichnet wurde. Sie verfochten eine gemäßigte Position und traten für eine starke Stellung des Königs in der konstitutionellen Monarchie ein. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-30. Preßzwang brach die Fesseln: Anspielung auf den vom Landtag erzwungenen Rücktritt des Innenministers Schenk -» Bayerischer Landtag von 1831; -» Pressepolitik (Bayern). Polignak und v. Schenk: So wie die rigorose Politik Polignacs in Frankreich zum Sturz des Regimes Karls X. beigetragen habe, so werde auch die (Presse)politik Schenks in Bayern Früchte tragen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -» Pressepolitik (Bayern). Ständeversammlung in Cassel: Kurhessischer Landtag von 1831 -

1-81

baierischen Parlaments-Verhandlungen: -» Bayerischer Landtag von 1831; -» Pressepolitik (Bayern). Vorabend der Session/mit Nachdruck: Anspielung auf den Erlaß der Zensurordonnanz im Januar 1831 und die Proteste gegen diese Verordnung -> Pressepolitik (Bayern). Reihe fortgesetzter Niederlagen: -» Bayerischer Landtag von 1831. gerichteten Minister: Eduard von Schenk, bayerischer Innenminister, verantwortlich für die Pressepolitik. Grundsätze unterhandeln: Der Versuch Ludwigs I., ein Junktim zwischen der Zurücknahme der Zensurordonnanz und Zugeständnissen des Landtags, v. a. in Haushaltsfragen, insbesondere bei der Zivilliste, zu schaffen -+ Bayerischer Landtag von 1831. Ausscheidung aller fremdartigen Elemente: Bezugnahme auf die Spaltung der bayerischen Opposition im Verlaufe der Landtagsverhandlungen -* Bayerischer Landtag von 1831. 1-82

kraftvolles Haupt: Gemeint ist der linksliberale Abgeordnete Friedrich Schüler, zwischen den Führern: Christian Culmann und Johann Adam Seuffert. Doctrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-80. vollständige Niederlage: Gemeint ist die Abstimmungsniederlage vom 5. Juli 1831, die sich auf die Genehmigung der Haushaltsrechnungen der Jahre 18261829 bezog. 1-83 constitutionellen Staatsgebäudes: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 5. 44./Verwendung der Staatseinnahmen: -> Bayerischer Landtag von 1831Preßgesetz: -> Pressepolitik (Bayern). 1-84 Verantwortlichkeit der Minister/Budget: Bayerischer Landtag von 1831. Sieger des 5. Juli: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-72. Präliminarfrage: Zu den Kontroversen über die Reichweite der Budgetkompetenzen der Kammer -> Bayerischer Landtag von 1831; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-85 ein bekannter Ministen Nicht ermittelt. 1-86

Wahl des Prinzen Leopold: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, arrierepensees: Hintergedanken. Wahlen/Carlisten/Republikaner: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Erläuterungen glorreichen Woche: Die Tage der Julirevolution, die letzten Julitage 1831, insbesondere der 27. bis 29. Juli 1831. Friedrich Hertmann: Andre Frederic Hartmann, vor 16 J a h r e n gegebenen Wortes: Anspielung auf das preußische Verfassungsversprechen —• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-87 18 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Regenten: Erasme Louis baron Surlet de Chokier (17691839), Präsident des belgischen Nationalkongresses (November 1830 - Februar 1831), Regent (Februar Juli 1831). Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Erzherzogs Palatinus: Joseph Anton Erzherzog von Österreich (1776-1847), Palatin von Ungarn (17951847). in Carlsruhe wie in Cassel: Der badische Großherzog Ludwig hatte über die Armee und den Militäretat disponiert, ohne die Vorgaben der Verfassung zu berücksichtigen. Seinen Minister wollte die Ständeversammlung nun zur Verantwortung ziehen ->• Badischer Landtag von 1831; -> Kurhessischer Landtag von 1831. Minister in Anklagestand: Konrad Freiherr von Schäffer (1770-1838), badischer Kriegsminister (1817-33). gewissen Dame: Catharina Gräfin von Langenstein, geb. Catharina Werner, Mätresse des 1830 verstorbenen Großherzogs Ludwig von Baden. München, den 11. Juli: -» Pressepolitik (Bayern).

167

europäische Friedensordnung sichern sollten und Interventionen gegen liberale Bewegungen, v. a. in Südeuropa, beschlossen. 1-89 Bundestag: -> Deutscher Bund. Pariser Revolution: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Ereignisse in Deutschland: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. zu Maßregeln: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. bürgerlichen Einrichtungen: Gemeint sind einerseits die süddeutschen Staaten, deren Verfassungen in den Jahren 1818-20 entstanden waren und wo nun deren stringentere Umsetzung angemahnt wurde, zum anderen diejenigen, die im Zuge der zweiten Verfassungswelle nach 1830 Konstitutionen erhielten -+ Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; Badischer Landtag von 1831; -> Kurhessischer Landtag von 1831; Bayerischer Landtag von 1831. Ministers an der Donau: Fürst Metternich. 1-90

gesetzgebenden Versammlungen: -»Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; Badischer Landtag von 1831; -* Kurhessischer Landtag von 1831; -* Bayerischer Landtag von 1831. Darüber hinaus tagten Ständeversammlungen in Nassau, Sachsen und Braunschweig. Schmach des Achner Congresses: Es waren lediglich Preußen und Österreich, aber nicht der Deutsche Bund vertreten.

1-88

Censur-Ordonnanz: -» Pressepolitik (Bayern), allgemeine Zeitung: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 255 vom 11. Juli 1831, S. 1017. Es wird hier Bezug genommen auf einen Artikel im Flugblatt „Politische Kapuzinerpredigt" vom 6. Juli 1831, vgl. Sp. 1-55, 1-56. Die - allerdings nicht wörtlich - übernommene Passage reicht vom Beginn des Artikels bis zum Begriff „zwei Millionen", vgl. Sp. 1-56. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Präsident der Nationalregierung: Fürst/ksi^z? Czartoryski. letzten Verschwörung: Vgl. Sp. 1-40, 1-64, l-64h. Bewegung gegen Wilna: Vgl. Sp. 1-80. Werst: Russisches Längenmaß (1,067 km).

Nr. 10 vom 12. Juli 1831 l-88a Der deutsche Bund: —> Deutscher Bund. Theilung von Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. schwedischen Macht: Anspielung auf den Dreißigjährigen Krieg. l-88b Sturz des Kaisers: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Bundesacte: —> Deutscher Bund, nachfolgenden Congressen: Die Kongresse von Aachen (1818), Troppau (1820), Laibach (1821) und Verona (1822), die die auf dem Wiener Kongreß etablierte

1-91 „der erste Mai": Nach einem Bericht der „Allgemeinen Zeitung" aus Augsburg (Nr. 127 vom 7. Mai 1831, S. 508) war diese aus 15 Oktavseiten bestehende Broschüre, angeblich gedruckt in Straßburg bei der Witwe Silbermann, in Hunderten von Exemplaren vom Odenwald bis nach Frankfurt verbreitet worden. Sie strebte die Einheit Deutschlands mit offener Gewalt an. Die Bevölkerung sollte sich um rote Fahnen sammeln und Wahlen für einen Reichstag einleiten, dessen Zusammentritt für den 15. Mai vorgesehen war. Der Aufruf blieb ohne Folgen. „an die deutsche Jugend": Nicht ermittelt. Pairskammer in Frankreich: Verweis auf die repressive Pressepolitik im Frankreich der Restaurationszeit (1814—1830), die zu einem der Auslöser der Julirevolution wurde -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Herzog v o n Broglic: Lies: Broglie. 1-92

Verein patriotisch gesinnter Männer: Frühe Formulierung des „Preßvereins"-Gedankens, vgl. -> Preßund Vaterlands verein. Baiern, Baden: -> Pressepolitik (Bayern); Pressepolitik (Baden). berühmten Cousin: Victor Cousin, französischer Philosoph und Universitätsprofessor, bereiste Mitte der 1820er Jahre Deutschland, wo er 1824 in Berlin kurzzeitig verhaftet wurde und Besuch von Hegel bekam. polnischen Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Nationalfeste: Der Jahrestag der Julirevolution.

168

Erläuterungen

wider die Erblichkeit: Bei den Wahlen im Frühsommer 1831 hatten sich zahlreiche Kandidaten verpflichtet, sich für die Abschaffung der Erblichkeit der Pairie einzusetzen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Delaborde: Lies: Alexandre Louis Joseph de Laborde. Las Cases der Vater: Marin Joseph Emmanuel Auguste Dieudonne comte de Las Cases (Las Cases der Ältere). 1-93 auf seiner Reise: In einer innenpolitisch instabilen Situation im Frühjahr 1831 bereiste Louis Philippe zahlreiche nördliche und östliche Provinzen, um in der Bevölkerung den Rückhalt für das neue Regime zu stärken Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. In der Frage der Erblichkeit der Pairie hatte sich Perier lange gesträubt, diese aufzugeben. Basterreche, fils: Joseph Armand Eugene Basterreche. Tulchiron: Lies: Fulchiron. Las Casas: Lies: Las Cases. Blaize: Lies: Louis Blaise. Las Cases Sohn: Emmanuel Pons Dieudonne comte de Las Cases (Las Cases der Jüngere). Semele: Jean Baptist Pierre baron Semelle. Vereinigung mit Frankreich: Dahinter stand die Absicht, durch Agitation gegen die Annahme der „18 Artikel" in Belgien einen allgemeinen Krieg auszulösen, als dessen Folge man sich eine Angliederung Belgiens an Frankreich erhoffte -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Verollot: Lies: Verrollot. Brioy: Lies: Briey. 1-94 Hofwächter: Gemeint ist die liberale Stuttgarter Zeitung „Der Hochwächter", redigiert von Rudolf Lohbauer. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. Sapieho/Sapisa: Eustachy Kajetan Fürst/ksi?ze Sapieha. Befreiung des Vaterlands: -»· Der polnische Aufstand von 1830/31. Litthauen: Die polnischen Aufständischen strebten eine Eingliederung derjenigen ehemals polnischen Gebiete an, die die russische Teilungsmacht Ende des 18. Jahrhunderts unmittelbar dem russischen Reiche zugeschlagen hatte. Um die Erfolgschancen des Aufstands zu mehren, wurden mit mehr oder weniger großem Erfolg in diesen Territorien, so auch in Litauen, antirussische Aufstände initiiert.

Nr. 11 vom 13. Juli 1831 1-95 parlamentarische Lage: Vgl. Sp. 1-81 bis 1-85. Ein neuer Staat: Verweis auf die Konstituierung des neuen Königreiches Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus den ehemals altbayerischen Territorien, den Fürstbistümern Würzburg, Eichstätt und Bamberg, den hohenzollemschen Markgraftümern Ansbach und Bayreuth sowie aus einer Reihe reichsfreier Städte und einer Vielzahl größerer und kleinerer Adelsherrschaften. gewaltsamer Umwälzungen: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

1-96

eine Verfassung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Der Begriff „Standschaft" wird hier im Sinne von Ständeversammlung bzw. Landtag verwendet. angehängte Edikte: Die bayerische Konstitution von 1818 war dadurch gekennzeichnet, daß deren Bestimmungen durch zehn Beilagen mit Verfassungscharakter präzisiert bzw. zum Teil erheblich modifiziert wurden, z. B. im Falle der presserechtlichen Vorgaben in der III. Beilage -> Pressepolitik (Bayern). 1-97 Hungersnot: Gemeint ist die gesamteuropäische Agrarkrise der Jahre 1816/17, die auch Bayern nach der langen Kriegsphase schwer traf. französischen Contributionsgelder: Es handelt sich bei den sog. „französischen Kontributions- und Defensionsgeldern" um eine Summe von ca. 40 Mio. Francs, eine Entschädigung für die von Bayern während der napoleonischen Zeit erlittenen Verluste und Aufwendungen. Von diesem Betrag sollten angeblich der Gemahlin König Max I. Josephs 2,4 Mio. Francs überlassen worden sein. Laudemien: Beim Todesfall an den Grundherrn zu entrichtende Besitzwechselabgaben. 1-98

Ballhäuser, Cursäle, Pinakotheken: Anspielung auf die ausgeprägte Bau- und Mäzenatentätigkeit Ludwigs I. in München; die Kursäle beziehen sich auf den Ausbau des späteren Staatsbades Brückenau, die Ballhäuser auf das Odeon in München, der Ehrentempel auf die Walhalla. Wände bemalt, Bilder gekauft: Gemeint sind die Ausschmückung der Residenz und - u. a. - der Ankauf von Bildern aus dem Nachlaß des 1825 verstorbenen Königs Max I. Joseph. 1-99 Ordonnanzen in Paris und München: Anspielung auf die Juliordonnanzen Karls X., die zur Julirevolution führten -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, sowie auf die bayerische Presseverordnung vom Januar 1831 - Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Seine Tochter Maria da Gloria, die spätere Königin Maria II. von Portugal. Königin v o n England: Adelheid/Adelaide, geb. Prinzessin von Sachsen-Meiningen, Gattin Wilhelms IV. seine Gemahlin: Maria Amalia/Amelia, ehemalige Kaiserin von Brasilien, geborene Herzogin von Leuchtenberg. Herzogin v o n Leuchtenberg: Auguste Amalie, Herzogin von Leuchtenberg, Tochter des bayerischen Königs Max I. Joseph. erwählten Deputirten: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Nachrichten aus Brüssel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Erläuterungen Regent: Erasme Louis baron Surlet de Chokier, Präsident des belgischen Nationalkongresses (November 1830 Februar 1831), Regent (Februar - Juli 1831). Hofwächter: Gemeint ist das liberale Stuttgarter Blatt „Der Hochwächter". Baron Closen:

-• Bayerischer Landtag von 1831.

1-101

December-Unruhen: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; Bayerischer Landtag von 1831. zweite Präsident: Johann Adam Seuffert. Armeeminister: Johann Georg von Weinrich. Ministerverweser: Der Verweser des Innenministeriums, Johann Baptist von Stürmer. magna Charta Bavariae: von 1818.

Die bayerische Verfassung

169

l-102a Colomarde: Lies: Calomarde. Salmon: Lies: Gonzalez Salmon. Herr Castillo: Außenminister war nicht Castillo, sondern von 1826-32 Gonzalez Salmon. Realistos puros: Lies: realistas puros. Eine Gruppe von Gegnern Ferdinands VII., die sich einer gemäßigtneoabsolutistischen Politik entgegenstellten. Im seit November 1826 heimlich zirkulierenden „Manifiesto de la federaciön de realistas puros" wurde die Ablösung des spanischen Königs durch dessen Bruder Don Carlos mit militärischen Mitteln propagiert. Es handelt sich hierbei um das erste wichtige Dokument des sich formierenden Karlismus. Mit Erro ist der Kriegsminister Juan Bautista de Erro gemeint, mit Elizaldi höchstwahrscheinlich der Staatsrat und Militär Ρίο de Elizalde. Cyrile: Der Franziskaner Fray Cirilo Alameda y Brea. Vermutlich Don Carlos, der Bruder

Großfürst Konstantin: Der Bruder des russischen Zaren erlag der Choleraepidemie 1831/32.

hohen Person: Ferdinands VII.

Adjutant Napoleons: Bezugnahme auf das polnische Kontingent und die zahlreichen polnischen Offiziere, die in der Armee Napoleons kämpften -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

Carl X. und Don Pedro: archie in Frankreich; Bürgerkrieg.

1-102

Reformbill: 1831/32.

-> Julirevolution und JulimonPortugiesischer Erbfolge- und

l-102b Untersuchung gegen die Verschwornen: Vor dem Hintergrund der Niederlage von Ostrol^ka im Frühjahr 1831 waren Ende Juni u. a. mehrere hohe Offiziere verhaftet und angeklagt worden, im Sinne einer prorussischen Verschwörung gehandelt zu haben -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Insurrection:

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

Cholera: Die Seuche wurde nicht zuletzt auch durch die in Polen kämpfenden russischen Soldaten verbreitet Choleraepidemie 1831/32. Deutschen gegen Napoleon: schaft und Befreiungskriege.

-> Napoleonische Herr-

Trennung Belgiens von Holland: - t Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Murawieff: Michail Nikolaevic Graf Murav'ev.

Von der Zensur „verstümmelte", ge Ausgabe vom 14. Juli 1831

vierspalti-

Im ersten Artikel der Ausgabe vom 14. Juli 1831 (Sp. l-102a bis l-102d) wurde von der Zensur so stark gestrichen, daß die Redaktion auf den Abdruck des betreffenden Artikels ganz verzichtete. Eine Entschädigung für die Leser wurde angekündigt. Die Ausgabe erschien ohne Titel des Blattes sowie ohne Nummer und umfaßte lediglich die Rubrik „Tages-Chronik". Wirth ließ jedoch diese Nr. 12 sogleich wieder neu drucken (siehe Sp. l-103a bis l-103h), vgl. Sp. 1-106. In Nr. 34 vom 5. August 1831, Sp. 1-279, wird mitgeteilt, daß die „Beschlagnahme" der Nr. 12 der „Deutschen Tribüne" vom Innenministerium aufgehoben worden sei. Die darin enthaltenen Aufsätze verdienten zwar die höchste Mißbilligung, doch liege kein Verstoß gegen das Preßedikt § 7 vor. An gleicher Stelle mutmaßt die „Deutsche Tribüne", daß ein Artikel über das „Selbstregieren der Fürsten" wohl besonderen Anstoß erregt habe, gerade dieser Beitrag aber von der öffentlichen Meinung besonders interessiert aufgenommen worden sei. Zu diesem Artikel, vgl. Kommentar zu Sp. l-103a.

Parlamentsreform in Großbritannien

Irland: Vgl. Sp. 1-39, 1-41, 1-42, 1-65, 1-66, 1-71 und die jeweiligen Kommentare zu diesen Spalten. Frankreich: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Mit „System der Regierung" ist der „parti de resistance", die Partei des Widerstands, gemeint. Denkwürdigkeiten: Jean Jacques Germain Pelet: Memoires sur la guerre de 1809 en Allemagne, avec les operations particulieres des corps d'Italie, de Pologne, de Saxe, de Naples et de Walcheren, 4 Bde., Paris 1824-26. Feierlichkeiten: Der bevorstehende Jahrestag der Julirevolution in Frankreich. auf neue Revolutionen: archie in Frankreich.

-»Julirevolution und Julimon-

Gars: Departement Gers. l-102c 18 Artikel:

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Sache der Polen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Zum Tode des Großfürsten, vgl. Sp. 1-101. General Gielgud: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Diese Meldung entspricht nicht den Tatsachen; Gielgud wechselte am 12. Juli 1831 mit ca. 2.000 Soldaten auf preußisches Gebiet über und wurde dort von einem seiner Leute als „Verräter" erschossen. Türkei: -> Die orientalische Frage. Jassy: Nach Angaben der „Allgemeinen Zeitung" aus Augsburg war vom „Österreichischen Beobachter" die Nachricht verbreitet worden, die Stadt sei durch eine Feuersbrunst und die Pest völlig zerstört worden. Wenige Tage später wurde dies von dem Wiener Blatt dementiert; auch wurde berichtet, daß die Cholera in der Hauptstadt der Moldau im Abklingen sei.

170

Erläuterungen

l-102d Nro. 7: Es handelt sich um die Nr. 6 vom 7. Juli 1831, vgl. Sp. 1-64. Choleramorbus: -> Choleraepidemie 1831/32. Lehlen: Lies: Behlen, Stefan. literarisch-artistischen Anstalt: Die Literarisch-artistische Anstalt gehörte Johann Friedrich von Cotta; Friedrich Sonntag, Mitinhaber der „Deutschen Tribüne", fungierte als Geschäftsführer.

Nr. 12 vom 15. Juli 1831 Die ursprüngliche Nr. 12 vom 14. Juli 1831 wurde beschlagnahmt; es erschien nur ein verstümmeltes Exemplar, das lediglich die „Tages-Chronik", aber keine räsonierenden Artikel enthielt (vgl. Sp. l-102a bis l-102d). Die Nr. 12 vom 15. Juli 1831 - also einen Tag später gedruckt - enthielt nun ausdrücklich den monierten Artikel über das „Selbstregieren der Fürsten", vgl. Kommentar zu Sp. l-102a. Dieser Artikel wurde später nochmals abgedruckt, und zwar in Nr. 17/18 vom 20. Juli 1831, einem weiteren, von der Zensur stark verstümmelten Exemplar. Vgl. Sp. 1-146 bis 1-148. Er erschien außerdem im „Oppositions-Blatt für Baiern", Probeblatt, Nr. 1 vom 19. Juli 1831, Sp. 4-6. Anmerkung: Von der Ausgabe des „Oppositions-Blatts für Baiern", Nr. 1 vom 19. Juli 1831, sind zwei Versionen gänzlich unterschiedlichen Inhalts überliefert. Während die erste Version den Zusatz „Probeblatt" trägt und wohl tatsächlich am 19. Juli erschienen ist, ist aus der zweiten Version zu erfahren, daß die erste Nummer des „Oppositions-Blatts für Baiern" „gestern" beschlagnahmt worden sei (vgl. Sp. 6); diese zweite Version müßte demnach am 20. Juli 1831 erschienen sein. Vgl. auch die Einleitung dieses Bandes. l-103a Selbstregieren der Fürsten: Bei den Aussagen über den selbst regierenden Fürsten und dessen Vorgänger handelt es sich wahrscheinlich um Anspielungen auf Ludwig I. von Bayern und dessen Vater Max I. Joseph, da sie gewisse Charakterzüge und einen bestimmten Herrschafts- bzw. Regierungsstil dieser Personen aufgreifen. l-103b Selbstregieren: Vgl. Kommentar zu Sp. l-103a. l-103c Mißtrauen: Vgl. Kommentar zu Sp. l-103a. Das Mißtrauen Ludwigs I. war sprichwörtlich und wurde durch sein schlechtes Hörvermögen noch verstärkt. l-103d jüngst in Ihrem Blatte: Vgl. Sp. 1-67 bis 1-70. Der Artikel „Brief eines Militärs an den Redacteur der deutschen Tribüne" erschien - bis auf den letzten Absatz ebenfalls im „Oppositions-Blatt für Baiern", Nr. 1 vom 19. Juli 1831 [= 20. Juli 1831], Sp. 7-8. Von der Nummer 1 dieser Zeitung sind zwei Versionen überliefert, vgl. Kommentar zu Sp. l-103a. in anderen Ländern: -> Kurhessischer Landtag von 1831; Badischer Landtag von 1831. die Kriegsminister: Friedrich Wilhelm von Loßberg und Konrad Freiherr von Schäffer. Ich, mein Herr: Die Identität des Schreibers war nicht zu verifizieren. Möglicherweise handelt es sich bei dem gesamten Artikel um eine Persiflage.

l-103e Sully's und Richelieu's: Anspielung auf die Militärpolitik der aufsteigenden französischen Hegemonialmacht im 17. Jahrhundert. Plato's Republik: Bezugnahme auf die staatstheoretischen Schriften des griechischen Philosophen. Machialvels Buch: Niccolö Machiavelli: II principe/ Der Fürst. Erstmals erschienen 1513. l-103f Herkulanum: Herculaneum, antike Stadt am Golf von Neapel, wurde 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vesuvs verschüttet und 1709 wiederentdeckt. Hier Anspielung auf die dortigen Ausgrabungen. Herrn Camaraden: Karl Wilhelm Freiherr von Heideck, gen. Heidegger. Münchner Zeitung: Bezugnahme auf einen Artikel in der „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 174 vom 13. Juli 1831, S. 1213-1215, einem halboffiziellen Organ der bayerischen Regierung. Dort wendet sich ein mit A-Z unterzeichneter Artikel gegen die Vorschläge der „Deutschen Tribüne" zur Reform der bayerischen Militärverfassung, vgl. Sp. 1-67 bis 1-70 (vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes). Als Reaktion auf die Forderungen der Liberalen und der „Deutschen Tribüne" nach einer Militärreform, insbesondere dem Verfassungseid des Militärs, erschien im folgenden in der „Münchener Politischen Zeitung" eine Reihe von Artikeln, die dies ablehnten und die Prärogativen des Monarchen verteidigten (Beilage zur Nr. 188 vom 29. Juli 1831, S. 1329-1331; Nr. 244 vom 1. Oktober 1831; Nr. 246 vom 4. Oktober 1831). Neben Heidegger war nach Sp. 2-114 auch ein pensionierter Offizier namens Amman an der Abfassung dieser Artikel beteiligt. Die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Wirth und Heidegger in dieser Angelegenheit führten sogar zu einem - folgenlosen - Duell. Im „Oppositions-Blatt für Baiern" finden sich mehrere Artikel, die sich an den Debatten um die Militärreform in Bayern beteiligten. dänisch-deutschen Provinzen: Die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg waren Teil des dänischen Gesamtstaats, Holstein und Lauenburg gehörten zum Deutschen Bund. Die Verfassungsverhandlungen für Holstein, die 1816 begannen und an denen auch Schleswig beteiligt werden wollte, führten zunächst zu keinem Ergebnis, obwohl die Forderungen seit 1830 vehementer wurden. Uwe Jens Lornsen propagierte seit 1830 eine gemeinsame Verfassung von Schleswig und Holstein unter Beibehaltung der Personalunion mit Dänemark. Dies lehnte Kopenhagen ab und plante vielmehr eine gemeinsame Verfassung für den dänischen Gesamtstaat. Diese kam jedoch nicht zustande. Statt dessen wurden beratende Provinzialstände geschaffen. Im Juni und Juli 1831 bereiste König Friedrich VI. die Herzogtümer, was möglicherweise den Anlaß für diesen Beitrag gab. Ein mit diesem Artikel in Teilen identischer Aufsatz, wenngleich in vielen Dingen kritischer ausgerichtet und schärfer formuliert, erschien unter dem selben Titel in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 1 vom 3. August 1831, Sp. 1821. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" l-103g Provinzialstände: Anspielung auf die preußische Verfassungspolitik ->• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Erläuterungen

feyerlichen Versprechens: Preußisches Verfassungsversprechen während der Befreiungskriege -+ Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Ministerium Bernstorff: Christian Günther Karl Graf von Bernstorff (1769-1835), dänischer Staatssekretär (1797-1800) und Außenminister (1800-1810). Letzte Weltereignisse: Vor allem die französische Julirevolution, der belgische Unabhängigkeitskampf und der polnische Aufstand. l-103h zweiten Lesung der Bill: britannien 1831/32.

-> Parlamentsreform in Groß-

englisches Geld: Während der Befreiungskriege hatte England mit beträchtlichen Mitteln die Kriegführung kontinentaleuropäischer Staaten mitfinanziert -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Lissabon:

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Sache der Polen:

- » Der polnische Aufstand von

1830/31. Pairswürde: Frankreich. Belgien:

Julirevolution und Julimonarchie in

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Flugblatt: „Der baierische Unterojficier und die österreichische Glückseligkeit" vom 15. Juli 1831 Bereits die Ausgabe der „Deutschen Tribüne" vom 14. Juli 1831 - der Reihenfolge nach die Nr. 12, jedoch hier ohne Numerierung - erschien ohne Kopfteil und von der Zensur stark verstümmelt, vgl. Sp. l-102a bis l-102d. Wirth druckte jedoch, ohne die Zensur zu berücksichtigen. Die Polizei beschlagnahmte eine Nr. 12 vom 15. Juli 1821, die in der Bayerischen Staatsbibliothek in München überliefert ist. Vgl. Nr. 13 vom 16. Juli 1831, Sp. 1-105, 1-106 und die Einleitung dieses Bandes. Am gleichen Tag kündigte Wirth ein Flugblatt zum Sonderpreis für Abonnenten an. Um dieses Flugblatt, datiert auf den 15. Juli 1831, handelt es sich hier. Möglicherweise stimmen daher angegebenes Datum und tatsächliches Druckdatum nicht überein. Der österreichische Gesandte in München berichtete nach Wien, das Flugblatt sei konfisziert worden, aber dennoch weit verbreitet. Vgl. dazu auch die Einleitung dieses Bandes. l-104a Cadetten: Wer die Kadettenanstalt absolviert hatte, konnte direkt in Offiziersstellen einrücken, ohne die niederen Ränge passieren zu müssen. Früher ein adeliges Privileg, stand dieser Weg seit den rheinbündischen Reformen auch Bürgerlichen offen, wenngleich der Adel immer noch einen hohen Anteil der Kadetten stellte. Abensberg: In der Schlacht von Abensberg schlugen die napoleonischen Truppen im April 1809 die österreichischen Streitkräfte. Bayern kämpfte als Mitglied des Rheinbundes an der Seite Frankreichs. l-104b Ehrenlegion: Napoleonische Schöpfung aus dem Jahre 1803, mit der vor allem herausragende militärische, aber auch zivile Dienste belohnt wurden. Wichtiges Instrument zur Herausbildung napoleonischer Eliten.

171

Allianz mit Österreich: Beitritt Bayerns zur antinapoleonischen Allianz im Oktober 1814 im Vertrag von Ried -+ Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriegel-104c Kampfe für die Polen: 1830/31.

-* Der polnische Aufstand von

Artikel über Censur: Dieser Artikel ist abgedruckt in Nr. 8 vom 10. Juli 1831, Sp. 1-78. Er setzt sich äußerst harsch mit der Zensur auseinander und hat wohl in dieser Form die Zustimmung zum Druck erhalten. Die hier in Sp. l-104c, l-104d abgedruckte Stellungnahme der „Deutschen Tribüne" war vom Zensor gestrichen und dann im Flugblatt „Die baierische Glückseligkeit [...]" vom 15. Juli 1831 publiziert worden. Herrn Censors: Wahrscheinlich Regierungsrat Aichberger, der Anfang November 1831 für die Zensur der „Deutschen Tribüne" zuständig war, vgl. Sp. 1-1067. Vgl. auch „Oppositions-Blatt für Bayern", Nr. 1 vom 19. Juli 1831, Sp. 8, w o Aichberger als Zensor benannt wird. l-104d der Münchner politischen Zeitung: Vgl. Beilage zur „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 173 vom 12. Juli 1831, S. 1201-1203. In diesem Artikel wird zum einen die Praxis der „Deutschen Tribüne" angeprangert, „zensurfreie" Flugblätter zu drucken, zum anderen wird die Beurteilung der Haushaltsdebatten im -»• bayerischen Landtag von 1831 scharf kritisiert. Verfasser: Der Verfasser wird nicht genannt. Eos: Sprachrohr der katholisch-traditionalistischen Kräfte in München. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-56. reisenden Teufel: „Der reisende Teufel. Eine gemeinnützige und satyrische Unterhaltungsschrift". München 1828-1833. Von April bis Juni 1831 unter dem Titel: „Der reisende Teufel als Tanzbär". Als Herausgeber dieser Wochenschrift werden sowohl Fr. Negele als auch J. A. Kalb genannt. l-104e Artikel in Flugblättern: Um die Zensur zu umgehen, hatte Wirth bereits zweimal Flugblätter erscheinen lassen, die von ihrer Aufmachung her zwar der „Deutschen Tribüne" stark ähnelten, denen aber die Verweise auf die Periodizität fehlten. „Politische Kapuzinerpredigt" vom 6. Juli 1831, Sp. 1-49 bis 1-56, und „Die preussische Liberalität und die Censur in Gotha" vom 8. Juli 1831. Zu den einschlägigen presserechtlichen Vorgaben - » Pressepolitik (Bayern). Mit dem Flugblatt „Der bairische Unterofficier und die österreichische Glückseligkeit" vom 15. Juli 1831, Sp. l-104a bis l-104h, erschien nach den Problemen mit der Zensur am 14. und 15. Juli bereits die dritte Publikation dieser Art innerhalb weniger Tage nach Gründung der „Deutschen Tribüne". Pretzgesetz-Entwurfe:

-»· Pressepolitik (Bayern).

badischen Kammer: -* Pressepolitik (Baden). Zu den presserechtlichen Vorgaben des Deutschen Bundes Deutscher Bund. Ehre Baierns: Die Karlsbader Beschlüsse waren in Bayern nur unter Verfassungsvorbehalt publiziert worden -> Pressepolitik (Bayern).

172

Erläuterungen

Civilliste: Zu den Debatten in der Deputiertenkammer über den Rechenschaftsbericht für die Haushaltsjahre 1826-1829 und die Zivilliste Ludwigs I. ->• Bayerischer Landtag von 1831. l-104f Generalfinanz-Rechnung: Vgl. Kommentar zu Sp. l - 1 0 4 e und -> Bayerischer Landtag von 1831. Berg Sinai: Bezugnahme auf eine Stelle in dem betreffenden Artikel der „Münchener Politischen Zeitung", wonach Schulkindern auf die Frage nach der Höhe des Berges Sinai üblicherweise die Antwort eingebläut werde, man wisse dies nicht. Über Österreich: Es handelt sich hier um einen weiteren, die „auswärtige" Politik behandelnden Artikel, der mit großer Wahrscheinlichkeit der Zensur anheim gefallen wäre. l-104g Pestkordon:

Choleraepidemie 1831/32.

Detachements v o n Spionen: litische Polizei Metternichs.

Bezugnahme auf die po-

1-109 Ingolstadt: Vgl. Sp. 1-70. neue französische Revolution: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. in Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Deutschland und Polen: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Karlsbad und Verona: Deutscher Bund. Auf dem Kongreß von Verona wurde das militärische Vorgehen gegen das liberale Regime in Spanien beschlossen. [Zensurlücke:] Die untere Hälfte der Sp. 1-109 blieb weiß. 1-110

[Zensurlücke:] Die gesamte Spalte 1-110 blieb weiß.

l-104h Ufern der Seine: Anspielung auf die in Frankreich stattgefundenen Revolutionen, insbesondere die Julirevolution von 1830. Spaniern und Portugiesen: Vgl. zur Beurteilung dieser Völker durch die „Deutsche Tribüne" Sp. 1-25, 1-26. Sache Polens:

1-108

Ersparungs-Principe: Anspielung auf die Budgetdebatten im -> bayerischen Landtag von 1831. Ricochet-Batterie: Rikoschett, förmlicher Angriff. Ingolstadt: Vgl. Sp. 1-70.

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 13 vom 16. Juli 1831 1-105 suspendirte Ordonnanz/constitutionelle Preßedict: -> Pressepolitik (Bayern). auch politische Artikel· Es handelt sich hier um die in den Ausgaben vom 14. und 15. Juli 1831 zensierten Artikel. Bewilligung des Budgets: Bayerischer Landtag von 1831. Erlaubnis einholen/zur Verantwortung ziehen: Vgl. hierzu die Ausführungen in der Einleitung dieses Bandes. 1-106

das in Beschlag genommene Blatt: bis l-103h.

Vgl. Sp. l-103a

1-107 Briefe eines Militärs: Ein Artikel Wirths über die bayerische Militärverfassung in Nr. 7 der „Deutschen Tribüne" vom 9. Juli 1831, Sp. 1-67 bis 1-70, provozierte einen Gegenartikel in der Beilage zur „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 174 vom 13. Juli 1831, S. 12131215. Darauf eine Antwort in zwei Teilen in der „Deutschen Tribüne": Nr. 12 vom 15. Juli 1831, Sp. l - 1 0 3 d bis l - 1 0 3 f sowie Nr. 13 vom 16. Juli 1831, Sp. 1-107 bis 1-109, die mit dem Mittel der Persiflage der Argumentation der „Münchener Politischen Zeitung" „beipflichtet". Vgl. auch Kommentar zu Sp. l-103f. A—Z: Dahinter verbirgt sich der bayerische Offizier Karl Wilhelm Freiherr von Heideck, genannt Heidegger. Vgl. Sp. 1-150.

1-111 Reformbill/Rottenboroughsystem: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Kampfe der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Resultat der Wahlen: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Charles Dupin: Charles Dupin war auch nach den Wahlen vom Sommer 1831 Mitglied der französischen Deputiertenkammer. de la Rochefoucoult: Zwei Personen kommen in Frage: Alexandre Franfois de La Rochefoucauld comte de Liancourt war bis zur Wahl 1831 Abgeordneter und wurde im November desselben Jahres zum Pair ernannt. Frederic Gaitan marquis de La Rochefoucauld wurde im Sommer 1831 wiedergewählt. Conferenzvorschläge: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Ankunft des Prinzen: Leopold von Sachsen-Coburg. im Jahre 1814: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Piemont: Vor dem Hintergrund der -> Aufstände in Italien 1831/32 schloß König Karl Albert von SardinienPiemont am 23. Juli 1831 ein Militärabkommen. Vgl. Sp. 1-62. Advokat Sauter: Auch: de Souter. Am 5. Juli hatte sich in Gent eine Menschengruppe formiert, um nach Brüssel zu ziehen und den Nationalkongreß zur Verwerfung der „18 Artikel" zu zwingen. Das Unternehmen wurde von General Wauthier verhindert, einige Anführer, darunter de Souter, angeklagt. Defection: Der Begriff bezieht sich auf die ehemalige royalistische „Defection" der Restaurationszeit, also auf die sog. Doktrinäre. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-30. 1-112

Regiments Radeski: Lies: Radetzky. Vgl. Sp. 1-62. Cholera morbus: Choleraepidemie 1831/32. §. 44.: -* Bayerischer Landtag von 1831. V. U.: Verfassungsurkunde.

Erläuterungen verfassungswidrigen Ordonnanz: (Bayern).

-> Pressepolitik

Generalfinanz-Rechnung: Betreffend die Budgetperiode 1826-29 Bayerischer Landtag von 1831. Versetzung des H e r r n v o n Schenk: Ablösung als Innenminister -+ Pressepolitik (Bayern); —• Bayerischer Landtag von 1831. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Oschmiana:

Oszmiana, Litauen.

Kabardiner:

Volk aus dem Kaukasus.

Nr. 14 vom 17. Juli 1831 1-113 Zur Nachricht: Die gesamte Titelseite der „Deutschen Tribüne", Nr. 14 vom 17. Juli 1831, Sp. 1-113 und 1-114 blieb infolge von Zensurlücken - mit Ausnahme einer Zeile in der Mitte jeder Spalte - weiß. Aus diesen Zeilen und einem Schreiben Friedrich Sonntags an Cotta geht hervor, daß der zensierte Artikel von einem Protest gegen das Vorgehen der bayerischen Behörden gegen die „Deutsche Tribüne" handelte. Die Regierung hatte die Polizei am 7. Juli 1831 angewiesen, den Drukkern von Flugschriften mit politischen Inhalten eine Strafe von 50 Talern anzudrohen. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. 1-114 [Zensurlücke:] Vgl. Kommentar zu Sp. 1-114. 1-115 [Sp. 1 - 1 1 5 : ] Im oberen Teil der Spalte Zensurlücke von ca. 10 Zeilen. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-113. An d e n Officler: Ein Artikel über den Zustand der bayerischen Armee in der „Deutschen Tribüne", Nr. 7, Sp. 1 - 6 8 bis 1-70, provozierte einen Gegenartikel in der Beilage zur „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 171 vom 13. Juli 1831, S. 1213-1215, verfaßt von Oberst von Heideck, genannt Heidegger (vgl. dazu den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes). Darauf eine Antwort in zwei Teilen in der „Deutschen Tribüne", Nr. 12 vom 15. Juli 1831, Sp. l - 1 0 3 d bis l - 1 0 3 f sowie Nr. 13 vom 16. Juli 1831, Sp. 1-107 bis 1-109, die mit dem Mittel der Persiflage der Argumentation der „Münchener Politischen Zeitung" „beipflichtete". In Nr. 14, Sp. 1-115 bis 1-117 der „Deutschen Tribüne" wurde nun direkt gegen den Verfasser des Artikels in der „Münchener Politischen Zeitung" argumentiert. Dies ist der erste Teil eines längeren Artikels in mehreren Fortsetzungen; am Ende zeichnet Wirth für den Gesamtartikel verantwortlich. Die publizistische Auseinandersetzung zwischen Heidegger und Wirth führte sogar zu einem Duell. Vgl. Sp. 1 - 1 5 0 und Kommentar zu Sp. l - 1 0 3 f sowie Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 207 vom 26. Juli 1831, S. 825. Dezemberthaten: —• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. A-Z: So war der Artikel in der „Beylage zur Münchener Politischen Zeitung", Nr. 174 vom 13. Juli 1831, S. 1215 unterzeichnet. 1-116

Seemann:

Anspielung nicht aufgelöst.

173

1-117 mit d e r Königin: Adelheid/Adelaide (1792-1849), englische Königin, geb. Prinzessin von Sachsen-Meiningen, Gattin Wilhelms IV. Vgl. Sp. l - 1 0 2 b . Unterstützung d e r Irländer: Zur Not in Irland, vgl. Sp. 1 - 3 9 bis 1-42, 1-65, 1-66, 1-71, l - 1 0 2 b . Unterstützungen d e r Polen: —> Der polnische Aufstand von 1830/31. Flotte u n t e r Codrington: Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Allianz-Vertrag: Vgl. Sp. l - 6 l , 1-111 und die Kommentare zu diesen Spalten. Bewegungen d e r ö s t e r r e i c h i s c h e n Truppen: -» Aufstände in Italien 1831/32. Beziehung a u f Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. bekannten Wahlen: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Entscheidung des Congresses: Annahme der sog. „18 Artikel" Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Anarchisten: Belgische Oppositionskräfte, die sich entweder gegen die geplante konstitutionelle Monarchie unter Leopold I. wandten und für eine Republik aussprachen oder die einen Zusammenschluß mit Frankreich propagierten. abgeforderte Erklärung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-531-118

Estaminets: Kleine einfache Wein- und Bierschänke. Regenten: Erasme Louis baron Surlet de Chokier, Präsident des belgischen Nationalkongresses (November 1830 - Februar 1831), Regent (Februar - Juli 1831). Zu den Friedenspräliminarien -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Savoyer Expedition: In Lyon hatte sich eine halbmilitärische Organisation gegen die Rückkehr der Bourbonen nach Frankreich und gegen andere reaktionäre europäische Regime gebildet (Volontiers du Rhöne). Diese unternahm Anfang 1831 einen Marsch in Richtung piemontesische Grenze, um die dortigen Rebellen gegen König Karl Albert zu unterstützen, eine Aktion, die von der französischen Armee niedergeschlagen wurde. eidgenössischen Tagsatzung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-11 sowie Sp. 1-32. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. [Zensurlücke:] Zensurlücke von etwa 5 Zeilen im unteren Fünftel der Spalte. Im zensierten Abschnitt ging es wahrscheinlich um Metternich und die österreichische Armee. 4te Sendschreiben: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-56. Rabiano: Frangois Xavier Jean Marie Joseph comte Robiano. 1-119 Rechenschaftsbericht: Bezugnahme auf das parlamentarische Verhalten der Abgeordneten Culmann und Schüler im Rahmen der Haushaltsdebatten, insbesondere ihre Position zur Haushaltsrechnung der Jahre 1826-29 -» Bayerischer Landtag von 1831. Eos: Publizistisches Organ des katholisch-konservativen Görres-Kreises. Klöster aufheben: Bezugnahme auf die Klöstersäkularisation in Bayern zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Ludwig I. versuchte, diese Politik in Teilen rückgängig zu machen, und förderte Neugründungen.

174

Erläuterungen

Geschäftsordnung:

Bayerischer Landtag von 1831.

[Zensurlücke:] Zensurlücke von ca. drei Zeilen am Ende der Spalte in einem Artikel, der einen Gesetzentwurf zur Geschäftsordnung des bayerischen Landtags behandelt. nicht geschrieben: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-56.

einer neuen kolonialen Abhängigkeit. In dieser verfahrenen Situation dankte der Kaiser am 7. April 1831 zugunsten seines fünfjährigen Sohnes (Peter II.) ab. Bahia/Pernambuco: Im Norden des Kaiserreichs wurde die zentralistische Verfassung von 1824 mehrheitlich abgelehnt und ein föderalistischerer Staatsaufbau gefordert.

1-120

Codrigton: Lies: Codrington.

[Zensurlücke:] Zwei Drittel der Spalte gestrichen in einem Artikel über die parlamentarische Behandlung eines Gesetzentwurfes zur Geschäftsordnung der Kammern -» Bayerischer Landtag von 1831.

Sache der Polen: 1830/31.

Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Schmalinken:

Lies: Schmalleningken.

Nr. 15 vom 18. Juli

1831

1-121

[Zensurlücke:] Titelblatt der Zeitung völlig weiß, mit Ausnahme des Titels der Zeitung, Nummer und Datum. 1-122

-» Der polnische Aufstand von

Pest: Gemeint ist die -» Choleraepidemie 1831/32. Frankreich: Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonarchie in

1-127 Borzo di Borgo: Lies: Pozzo di Borgo, russischer Botschafter in Paris. Nordgrenze: Die militärischen Aktivitäten hatten die Spannungen in der belgischen Frage zum Hintergrund. Kirchenstaat zu räumen: 1831/32. Hr. de Souter: Sp. 1-111.

Aufstände in Italien

Auch: Sauter, vgl. Kommentar zu

[Zensurlücke:] Titelblatt der Zeitung völlig weiß, mit Ausnahme des Titels der Zeitung, Nummer und Datum.

Potter: Louis de Potter, belgischer Journalist und republikanischer Politiker.

1-123 [Zensurlücke:] Die gesamte Spalte 1-123 blieb weiß.

Weßenberg: Der österreichische Gesandte auf der Londoner Konferenz Johann Philipp Freiherr von Wessenberg. 18 Artikel:

1-124 [Zensurlücke:] Die obere Hälfte der Spalte blieb weiß. Nummer 7.: Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-115. 1-125 Unser A—Z: So unterzeichnete der Verfasser des die „Deutsche Tribüne" angreifenden Artikels in der „Münchener Politischen Zeitung", Beilage zu Nr. 174 vom 13. Juli 1831, S. 1215. V. U.: Verfassungsurkunde. 1-126

Brasilien: Der nach der Unabhängigkeit des Landes von Portugal zum Kaiser proklamierte Peter I. (Dom Pedro) konnte unter den divergierenden politischen Kräften keinen Kompromiß herstellen. Antiportugiesische Kreise - in Portugal hatte sich das reaktionäre Regime Dom Miguels etabliert -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg - befürchteten die Rücknahme der 1825 von Lissabon ausgesprochenen Unabhängigkeit und die Wiedervereinigung beider Reiche. Auch die Verfassunggebende Versammlung kam zu keiner Verständigung, so daß 1824 eine Konstitution oktroyiert wurde. Oppositionellen Kräften und besonders den föderalistischen Tendenzen des Nordens (Bahia) wurde mit Härte entgegengetreten. Vor allem der kostspielige Einsatz für die Thronrechte seiner Tochter Maria da Gloria ließ vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Probleme den Widerstand anwachsen. Die 1829 eingesetzte liberale Regierung wurde von den Konservativen, insbesondere den an der Aufrechterhaltung der Sklaverei interessierten Pflanzern, blockiert. Die radikalen Liberalen organisierten sich, es gab Zusammenstöße in der Hauptstadt. Als Peter I. im März 1831 ein ihm ergebeneres Kabinett berief, stieg die Furcht vor

-» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-128

Hofwächter: Die württembergische oppositionelle Zeitung „Der Hochwächter". Censur:

-> Pressepolitik (Bayern).

Königin: Therese Königin von Bayern, geb. Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen. Jubliläumsfest der Universität: Außer der Wiedereinführung der alten Siegel ließ sich für das Jahr 1830 kein Universitätsjubiläum ermitteln. in Ingolstadt befolgte Lehrmethode: Die bis zu ihrer Auflösung Ende des 18. Jahrhunderts als bayerische Landesuniversität fungierende Ingolstädter Hohe Schule war in der Frühen Neuzeit von der Gegenreformation, insbesondere von namhaften jesuitischen Lehrern, geprägt. Kriegsereignisse: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Grafen Paskewitsch: Dieser löste den russischen Oberkommandierenden Diebitsch ab, der an der Cholera verstorben war.

Nr. 16 vom 19. Juli

1831

1-129 An den Offleier: Vgl. Sp. 1-115 bis 1-117 und Kommentar zu Sp. 1-115 und l-103f. Rumpf/Xylander: Beide waren durch mehrere Publikationen ausgewiesene Militärschriftsteller. 1-130

Ihr Herr Sohn: Nicht ermittelt.

Erläuterungen

Nr. 17 und 18 vom 20. Juli 1831

1-133 Tyrtäus: Spartanischer Schriftsteller aus der Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr., der in seinen Werken v. a. die spartanische Verfassung und die Militärtugenden pries. Nemo adeo ferus [...]: Horaz, Epistulae, 1, 1, 39: Niemand ist so wild, daß er nicht gezähmt werden könnte, wenn er nur sein Ohr der Kultur öffnet. [Griechisches Zitat:] „In der Tiefe die Wahrheit" (Demokrit, 117). Zur Schreibweise des Worts „aletheia": der vierte Buchstabe ist hier ein Delta und kein Theta, wie es korrekt sein sollte. Ingolstadt: Vgl. Sp. 1-70, 1-108, 1-109. 1-134 Cadix/Torres Vedras/Praga: Es geht hier jeweils um Festungen bzw. befestigte Linien, die entscheidend den Vormarsch gegnerischer Armeen behindert hatten. Die Anspielung auf Cadiz bezieht sich auf die iberischen Kriege Napoleons, als sich der spanische Widerstand vor den französischen Truppen in diese südspanische Stadt zurückgezogen hatte und dort die Verfassung von 1812 erarbeitete. Die Festungslinien von Torres Vedras in Portugal in der Nähe Lissabons vereitelten die Einnahme der Stadt durch die Franzosen. Von den Befestigungen Pragas nahe Warschau wurde eine ähnliche Funktion erwartet - » Der polnische Aufstand von 1830/31. ihre Position: Bezugnahme auf die parlamentarische Waffe des Budgetrechts - » Bayerischer Landtag von 1831.

Carl X.: Anspielung auf die Mißachtung von Parlament und Verfassung(spraxis) durch Karl X. Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. - » Portugiesischer Erbfolge- und Bürger-

Polizei-Präfekt: Wahrscheinlich: Mangin. „ich möchte nicht absoluter König seyn": Bezugnahme auf einen Ausspruch Ludwigs I. in seiner Thronrede 1831. 1-136 National-Belohnungen: Finanzielle Zuwendungen für die Kämpfer der Julitage - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Der neue König: Der belgische König Leopold war mit der englischen Thronfolgerin Charlotte Auguste verheiratet gewesen; nach deren Tod 1817 lebte er weiterhin in England. 18 Artikel:

1-137 % 2: „§ 2. Ausgenommen von dieser Freiheit sind alle politische Zeitungen und periodische Schriften politischen oder statistischen Inhalts. Dieselben unterliegen der dafür angeordneten Censur." An die Volksvertreter Baierns: Bayerischer Landtag von 1831. Dieser Artikel mit mehreren großen Zensurlücken erschien vollständig im „Oppositions-Blatt für Baiern", Nr. 2 vom 29. Juli 1831, Sp. 9-15. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. [Zensurlücke:] Drei bis vier Zeilen am Spaltenende. Die betreffende Ausgabe der „Deutschen Tribüne" trägt die Numerierung „Nr. 17 und 18". Diese Doppelnummer mit großen Zensurlücken hatte darüber hinaus nicht die übliche Stärke von 8 Spalten, sondern umfaßte 16 Spalten. Oppositionsblatt für Baiern: dieses Bandes.

Vgl. dazu die Einleitung

1-138 [Zensurlücke:] Die Hälfte der Spalte blieb weiß, vgl. Kommentar zu Sp. 1-137. 1-139 [Zensurlücke:] Die gesamte Spalte blieb bis auf eine Zeile am Ende der Spalte weiß. Aus dem vermutlichen Anfang des zensierten Artikels (Sp. 1-137) und dessen Fortsetzung (Sp. 1-140) geht hervor, daß dieser neben den inneren Verhältnissen Bayerns auch Fragen des Deutschen Bundes angesprochen hatte. 1-140

1-135

Codrington: krieg.

175

- » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

durchräuchert: Eine Maßnahme, die der Abwehr der Cholera dienen sollte Choleraepidemie 1831/32. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Platter: Emilia Gräfin Plater kämpfte in Litauen, floh im Sommer 1831 allerdings nicht mit General Chlapowski vor den Russen nach Preußen, sondern versuchte, sich nach Warschau durchzuschlagen. Sie erkrankte und starb am 23. November 1831 in Litauen. J. A. Brockhaus: Wohl ein Satzfehler: Seit 1814 nannte sich das Unternehmen „F. A. Brockhaus".

unglückselige Ordonnanz:

->• Pressepolitik (Bayern).

Rechnungsausfälle: Anspielung auf die Kontroversen um die Haushaltsrechnungen der Jahre 1826-29 Bayerischer Landtag von 1831. Zwist unter die Deputirtenkammer: Bezugnahme auf die Spaltung der Opposition - » Bayerischer Landtag von 1831. unter den Stämmen Baierns: Schwerpunkte der Opposition fanden sich im Rheinkreis und in Franken. Bundes-Contingent: Truppen, die Bayern dem gemeinsamen Bundesheer zur Verfügung zu stellen hatte ->• Deutscher Bund. [Zensurlücke:]

Das untere Viertel der Spalte blieb weiß.

1-141 [Zensurlücke:]

Die gesamte Spalte blieb weiß.

1-142 Bewilligung des Budget: 1831.

-> Bayerischer Landtag von

Poplicola: Hierbei könnte es sich um ein Pseudonym für Wirth handeln. Eventuell eine Anspielung auf Publius Valerius Poplicola, einen beliebten Konsul der frühen römischen Republik. [Zensurlücke:] Streichung eines Wortes im Titel eines Artikels am Spaltenende. 1-143 [Zensurlücke:]

Die gesamte Spalte blieb weiß.

1-144 [Zensurlücke:]

Die gesamte Spalte blieb weiß.

176

Erläuterungen

1-145 [Zensurlücke:] Bis auf zwei Zeilen blieb die gesamte Spalte weiß in einem Artikel mit dem Titel „Die [Zensurlücke] Stimmung in Deutschland", vgl. Sp. 1-142. Eine Fortsetzung wurde angekündigt. 1-146 Ueber das Selbstregieren: Dieser Artikel wurde bereits vorher in einem Flugblatt abgedruckt, vgl. Sp. l-103a bis l-103d. Vgl. die Kommentare an dieser Stelle.

1831/32.

zeitgemäßer Reformen:

1-148

-> Aufstände in Italien

1831/32.

[Zensurlücke:] Etwa 12 Zeilen am Ende der Spalte. 1-149 leidenden Menschheit in Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Friedens- und Kriegs-Courier: Liberale Nürnberger Zeitung. reger Sinn: Bezugnahme auf die Stärke der liberalen Bewegung in Franken, die sich auch in der Zusammensetzung des bayerischen Landtags von 1831 widerspiegelte. 1-150

Vertheidiger der Freiheit Griechenlands: Oberst von Heideck, gen. Heidegger, unterstützte den griechischen Unabhängigkeitskampf und ging später im Gefolge König Ottos nach Griechenland. Mann v o n Ehre: Damit bot Wirth Oberst von Heideck, gen. Heidegger, ein Duell an, welches mit ausdrücklicher königlicher Genehmigung auch stattfand - ohne gesundheitliche Schäden für die Duellanten. Vgl. zur Vorgeschichte die Kommentare zu den Sp. l-103f, 1-107 und 1-115. Friedens-Präliminarien: Gemeint sind die sog. „18 Artikel" -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. polnischen Angelegenheit: von 1830/31.

Adm. des Hrn. Guizot: Guizot war von August bis November 1830 Innenminister. Hrn. Lafltte: Laffitte übte das Amt des Ministerpräsidenten von November 1830 bis März 1831 aus -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Louis: Finanzminister im Kabinett Perier. französischen Gesandten in Rom: Louis Clair comte de Beaupoil de Saint-Aulaire. österreichischen Truppen: -> Aufstände in Italien

-» Der polnische Aufstand

1-151 Zertheilung Polens: Bezugnahme auf die polnischen Teilungen im ausgehenden 18. Jahrhundert -+ Der polnische Aufstand von 1830/31. 14. Juli Nachts: Vgl. Sp. 1-135, 1-136. Der Plan zur Aufstellung von Freiheitsbäumen gab Anlaß zu Unruhen. Ein Mann, der sich der Polizei und Nationalgarde entgegengestellt hatte, starb. Parthei der Unruhestifter/Dubourg: General Dubourg gehörte der am 29. Juli 1830 geschaffenen provisorischen Regierung an. Ehemals Unterstützer der Bourbonen hatte er sich in der Restaurationszeit mit diesen überworfen und war zur Opposition übergegangen. Schon bald nach den Julitagen 1830 fand man ihn allerdings unter den Gegnern des neuen Regimes Louis Philippes. An den geplanten Pflanzungen von Freiheitsbäumen am 14. Juli 1831 soll er maßgeblich beteiligt gewesen sein. Die Pressemeldungen darüber, ob er verhaftet wurde oder ob er sich - als das Scheitern des Vorhabens absehbar war - selbst gestellt hat, sind widersprüchlich (vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 202 vom 21. Juli 1821, S. 808 und Beilage zu Nr. 204 vom 23. Juli 1831, S. 816). doktrinäre Administration: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30 Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-152 München am 20. Juli: Eine Beschwerde gleichen Inhalts an den Innenminister Stürmer sollte in der Ausgabe der „Deutschen Tribüne" vom 19. Juli 1831 erscheinen. Dieser von der Zensur gestrichene Artikel wurde am gleichen Tag in der ersten Nummer des „Oppositions-Blatts für Baiern", Sp. 7 - 8 publiziert. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes, die betreffenden Beamten: Gemeint sind der Zensor, der königliche Regierungsrat von Aichberger, sowie der Regierungsdirektor Graf von Seinsheim, ein Flugblatt: Vgl. Sp. l-104a bis l-104h und die Einleitung dieses Bandes, innere Artikel· -* Pressepolitik (Bayern).

Nr. 19. vom 21. Juli 1831 1-153 Funken geweckt: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; Der polnische Aufstand von 1830/31; -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Aufstände in Italien 1831/32. v o r 300 Jahren: Anspielung auf die konfessionellen Auseinandersetzungen der Reformationszeit und die daraus resultierenden Kriege, insbesondere den Dreißigjährigen Krieg. [Zensurlücke:] Zensurlücke von ca. 17 Zeilen am Ende der Spalte in einem Artikel mit dem Titel „Betrachtungen über die politischen Interessen der deutschen constitutionellen Staaten". 1-154 [Zensurlücke:] Die gesamte Spalte blieb weiß, Fortsetzung eines Artikels mit dem Titel „Betrachtungen über die politischen Interessen der deutschen constitutionellen Staaten". 1-155 [Zensurlücke:] Zwei Drittel der Spalte in einem Artikel mit dem Titel „Betrachtungen über die politischen Interessen der deutschen constitutionellen Staaten" blieben weiß. Zollvertrag: Bayern, das sich mit Württemberg 1828 im bayerisch-württembergischen Zollverband zusammengeschlossen hatte, trat zusammen mit diesem Nachbarland dem preußisch-hessen-darmstädtischen Zollverbund erst am 22. März 1833 bei. Es gab aber zwischen beiden Zollvereinen schon seit dem 27. Mai 1829 einen umfassenden Handelsvertrag, der den späteren Zollverein vorbereitete. Der 9. Separatartikel dieses Abkommens betonte die Bereitschaft Preußens und Hessen-Darmstadts, mit Württemberg und Bayern über eine weitere Ausdehnung der aktuellen Abmachungen

Erläuterungen im Sinne eines Zollvereins dieser Staaten mit dem Großherzogtum Hessen und den westlichen Provinzen Preußens zu verhandeln. In Bayern setzte sich v. a. Armansperg für diese Pläne ein. Am 25. August 1831 vereinbarten auf dieser Basis die Bevollmächtigten Preußens, Bayerns, Württembergs und Hessen-Darmstadts die Präliminarien eines Zollvereins, der am 1. Januar 1832 in Kraft treten sollte. Es war darin vorgesehen, daß Preußen zunächst nur mit seinen westlichen Provinzen im Rheinland und Westfalen beitreten sollte; das Land behielt sich allerdings den Anschluß aller übrigen Provinzen für die Zukunft vor. Die bayerischen und württembergischen Bevollmächtigten legten daraufhin einen Grundvertragsentwurf vor, den die preußischen Vertreter Ende Februar 1832 mit einem ebenso umfangreichen Gegenentwurf beantworteten. Bereits vorher waren die Gespräche mit Kurhessen zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen. Kurhessen trat dem Zollverein zu Beginn des Jahres 1832 bei. Vgl. -> Kurhessischer Landtag von 1831. Bemühungen um eine Einbeziehung Badens wurden durch die Differenzen zwischen dem Land und Bayern in der sog. Sponheimer Frage (vgl. Kommentar zu Sp. 1-857) schwer belastet. Zudem führten Badens enge Handelsbeziehungen zu Frankreich und der Schweiz sowie die aus seinem langgestreckten Gebiet resultierenden Transitinteressen dazu, daß das Land eher den Freihandel als das preußische Zollsystem favorisierte und eine Niedrigzollpolitik betrieb. Die badischen Kammern hatten im Oktober bzw. November 1831 den Anschluß an den württembergisch-bayerischen Zollverbund abgelehnt, allerdings die Regierung zu Verhandlungen mit Preußen, den beiden Hessen, Württemberg, Bayern und anderen deutschen Staaten ermächtigt. Der Beitrittsvertrag zum Zollverein wurde letztendlich allerdings erst am 12. Mai 1835 unterschrieben. 1-156 Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155.

Selbstverläugnung:

Retorsionsmaßregeln: Im Völkerrecht die Vergeltung für eine nicht rechtswidrige, wohl aber unfreundliche Handlung eines Landes durch eine entsprechende Handlung, beispielsweise im Zollwesen. das g r ö ß e r e Glied: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Januarordonnanzen:

-> Pressepolitik (Bayern).

schwarze Tafel in Stuttgart: Schwarze Bretter oder Tafeln wurden im Handwerk, Handel und Gewerbe als Hohn- und Spott-Tafeln benutzt bzw. als Mittel, um Übeltäter zu strafen. Hier wahrscheinlich im Sinne einer Strafliste für mißliebige Personen gebraucht. 1-157 constitutionelles P r e u ß e n t h u m : -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. ReformbilL 1831/32.

—• Parlamentsreform in Großbritannien

Rüssel: Lies: Russell. 1-158

Abstimmung: 1831/32.

Parlamentsreform in Großbritannien

Blutvergießens in Polen: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

General Dubourg: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-151. Unruhendes 14.Juli:

Vgl. Sp. 1-135, 1 - 1 3 6 , 1 - 1 5 1 .

177

Karl X.: Der ehemalige französische König befand sich auf Schloß Holyrood nahe Edinburgh im Exil. Herzogin v o n Berry: Die Mutter des bourbonischen Thronprätendenten, des due de Bordeaux (Heinrich V.). Belgien: -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Lebeau: Joseph Lebeau, belgischer Außenminister (März bis Juli 1831). Falk: Anton Reinhard Baron von Falck, holländischer Botschafter in London. 1-159 belgischen Angelegenheiten: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. [Zensurlücke:] Ca. 20 Zeilen im oberen Teil der Spalte. C o r d o n s ostwärts: Cordons sanitaires an der österreichisch-polnischen Grenze -» Choleraepidemie 1831/ 32. 1-160 Cholera: - Der polnische Aufstand von 1830/31. belgischen Angelegenheiten: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Fürsten Lobkowitz: August Longin Fürst Lobkowitz war von 1826-1832 Gouverneur von Galizien. J a n k o w s k i : Vgl. Sp. 1-40, 1-64, l - 6 4 h . Vukowski:

Satzfehler: Lies: Bukowski.

Nr. 20 vom 22. Juli 1831 1-161 Flugschrift „Das constitutionelle Deutschland": „Das constitutionelle Teutschland. Ein Wort der Zeit an das teutsche Volk, zur Abwehr fremden Uebermuths, von einem südteutschen Constitutionellen", Darmstadt 1831. Die Schrift ist abgedruckt unter dem Titel „Das constitutionelle Teutschland. Zwei Aufsätze" in: Heinrich Karl Hofmann: Beiträge zur Erörterung vaterländischer Angelegenheiten, Bd. 1, Darmstadt 1831, S. 8 3 96. Der Artikel ist unterzeichnet mit „-t". Dahinter verbirgt sich der ehemalige hessen-darmstädtische Abgeordnete Peter Joseph Floret. Hofmann spricht davon, daß ihm der Aufsatz übergeben worden sei; er selber fügte dem Band eine zweite Abhandlung über die Straßburger Zeitung bei. In dem Beitrag des Herrn - t wird die Zeitung „Das Inland" heftig angegriffen und der unkritischen Franzosenfreundschaft beschuldigt, es werden stereotype antifranzösische Ressentiments geschürt und die preußische Politik, insbesondere die Zoll- und Handelspolitik, sehr positiv gewürdigt. Wochenschrift „Das constitutionelle Deutschland": Linksliberale Wochenschrift, aus presserechtlichen Gründen in Frankreich, in Straßburg bei G. Silbermann (bzw. Witwe Silbermann), gedruckt. Das Blatt erschien bis Mai 1831 als Beilage zum „Niederrheinischen Courier", danach als selbständige Zeitung. Das „Inland": Zu dieser Zeitung, vgl. die Einleitung dieses Bandes. u n p o p u l ä r e n Minister: Der bayerische Innenminister Eduard von Schenk -> Pressepolitik (Bayern); -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-162

Flugschrift:

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-161.

178

Erläuterungen

f r e i e n Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. heldenmüthigen Opfer: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. volle Preis: Anspielung auf das Fehlen einer Repräsentatiwerfassung in Preußen. 1-163 das constitutionelle Deutschland: Vgl. Kommentar zu Sp. l - l 6 l . Partei der Bewegung: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Verhältnisse zu Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31; Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Lafayette/Sebastiani: La Fayette als der wirkliche Revolutionär, der seinen Ansichten treu geblieben sei, wird hier Außenminister Sebastiani gegenübergestellt, der die vorsichtige Außenpolitik des Kabinetts Perier zu vertreten hatte -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. zu den 221: Die sog. Adresse der 221 Abgeordneten der französischen Deputiertenkammer, mit der gegen die Verfassungsverletzungen Karls X. protestiert wurde, hatte maßgeblich mit zum Ausbruch der Julirevolution beigetragen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Luxemburger Frage: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-164 Festung Luxemburg: Nach Art. 67 der Wiener Kongreßakte gehörte das Großherzogtum Luxemburg zum Deutschen Bund und die Stadt Luxemburg war Standort einer Bundesfestung. Ab November 1816 hatte Preußen das Recht, drei Viertel der Besatzung zu stellen sowie das Ernennungsrecht für den Gouverneur und den Kommandanten. Da der niederländische König auf das Besatzungsrecht verzichtete, gab es in der Festung letztendlich fast nur preußische Truppen -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. I-I65 Verwendung der Staatseinnahmen: Badischer Landtag von 1831. verantwortlichen Chef: Konrad Freiherr von Schäffer, badischer Kriegsminister. verewigte Großherzog: Ludwig I., Großherzog von Baden, war 1830 verstorben. 1-166 Portugal: -* Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Regierungs-Commissaire: Vertreter der Regierung beim Landtag. Präsident des Kriegsministeriums: Konrad Freiherr von Schäffer -> Badischer Landtag von 1831. verewigte Großherzog: Ludwig I., Großherzog von Baden. Portugal: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Minister der Justiz und der Gnadenerweisungen: Justizminister Mat(t)os wurde durch Luis de Paula de Castro do Rio de Mendonga ersetzt. Krönung des Königs v o n England: Wilhelm IV. war 1830 seinem Bruder Georg IV. auf dem Thron nachgefolgt.

belgischen Angelegenheit: hängigkeit Belgiens.

-»• Revolution und Unab-

1-167 Abrüstung: Zu den vom Kabinett Perier initiierten Bemühungen um eine allgemeine Abrüstung in Europa -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Thronrede: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Beliard: General Belliard war französischer Botschafter in Belgien. Erblichkeit der Pairie: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Maria da Gloria: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. ihres Vaters: Dom Pedro, der ehemalige Kaiser von Brasilien (Peter I.). Lacken: Lies: Laeken. 1 8 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. badischen Kammer: —• Badischer Landtag von 1831. Professor List: Er wurde 1822 wegen „staatsfeindlicher Aufreizung" zu Festungshaft verurteilt, worauf er in die USA floh. 1-168

Preßfreiheit: —• Pressepolitik (Baden). Gengenlach: Vermutlich: Gengenbach. vollkommenen Preßfreiheit: -> Pressepolitik (Bayern). verfassungswidrigen Verfügungen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Wyszigrod: Satzfehler: Lies Wyszogröd. bald zum Kampfe: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 21 vom 23. Juli

1831

I-I69 Unordnungen: -» Choleraepidemie 1831/32. Im September 1830 hatte die Seuche Moskau erreicht, Ende Juni 1831 war sie in St. Petersburg ausgebrochen. Als willkürlich empfundene Seuchenbekämpfungsmaßnahmen der Polizei sowie das rasche Ansteigen der Erkrankungen und Todesfälle riefen unter der Bevölkerung Unruhe und Ausschreitungen hervor. Vor allem die zwangsweise Einlieferung in die Hospitäler erregte Argwohn und lenkte die Aufmerksamkeit der Unterschichten auf diese Einrichtungen. Am 3. Juli wurde ein Krankenhaus gestürmt und ein Arzt dabei getötet. cernirt: Mit militärischen Mitteln abgeriegelt. Wiederherstellung Polens: Der polnische Aufstand von 1830/31. schwere Prüflingen: Tod des Bruders des Zaren, des Großfürsten Konstantin; er verstarb am 27. Juni 1831 an der Cholera. 1-170 Seuche, die der Krieg verbreitete: -> Choleraepidemie 1831/32. Rußland anderwärts entschädigen: Hierzu waren vor allem Territorien des sich auflösenden Osmanischen Reichs im Gespräch -> Die orientalische Frage.

Erläuterungen

Flugschrift „das constitutionelle Deutschland": Vgl. Sp. l - l 6 l bis 1-165 sowie die Kommentare zu Sp. 1-161.

179

die erst am Abend durch den Einsatz von Militär beendet wurden. Wien befürchtete ein Übergreifen der polnischen Revolution auf die ungarischen Komitate.

Herrn -t: Peter Joseph Floret. 1-176 1-171 constitutionelle Leben so jung: -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. unter den Stürmen der letzten Monate: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Verfassungen: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-172 deutscher Bundestag:

-> Deutscher Bund.

Landesvertretung eingeführt: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Charpie nicht Leinwand: Charpie, der jahrhundertelang verwendete Verbandstoff, wurde aus Flachs-, Hanf- oder Leinwandfasern hergestellt. Da er aus bereits verwendeten Textilien herausgezupft wurde, kam es häufig zu Wundinfektionen. die jetzt versammelten Vertreter: Bezugnahme auf die im Augenblick tagenden Ständeversammlungen, v. a. in Bayern, Baden, Braunschweig und Kurhessen. Antrag auf eine Reform: 1831.

Badischer Landtag von

Benehmen des französischen Kabinets: Gemeint ist die außenpolitische Mäßigung des Kabinetts Perier im Gegensatz zu teilweise expansionistischen Tönen in der „Partei der Bewegung" bzw. unter den Republikanern -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Handlungsweise gegen Polen: stand von 1830/31.

-> Der polnische Auf-

freie Verfassung: ->• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Preßgesetz: -> Pressepolitik (Bayern). Als politische Zeitungen betrachtete man in der Regel nur solche, die sich mit „außenpolitischen" Themen befaßten. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. notae levis macula: haftet.

Mit einem kleinen Schandfleck be-

Geheimerath Schmidt: sor in Jena.

Carl Ernst Schmid, Juraprofes-

Nr. 22 vom 24. Juli 1831 1-177

1-173 Allgemeine Politische Annalen: Diese Zeitschrift wurde von Karl von Rotteck herausgegeben.

stattgefundenen Ereignisse : Bezugnahme auf die Absetzung Herzog Karls II. und Bestimmung seines Bruders Wilhelm zum Regenten -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

Pacification Polens: 1830/31.

Walten unbeschränkter Willkühr: abgesetzten Herzogs Karl II.

—> Der polnische Aufstand von

Regierungsstil des

1-174

1-178

Benehmen noch empörender: Anspielung auf die preußische Begünstigung der russischen Kriegführung bei offizieller Neutralität - » Der polnische Aufstand von 1830/31.

Quellen des Unglücks: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-177.

Erblichkeit der Pairie: archie in Frankreich. König Philipp:

Julirevolution und Julimon-

Louis Philippe, König der Franzosen.

moskowitischen Parthei: Mißerfolge in Polen wurden v. a. den zahlreichen deutschen Offizieren in der Armee angelastet. 1-175 russischen Sache in Polen: von 1830/31. Carlistische Verschwörung: monarchie in Frankreich.

- » Der polnische Aufstand - » Julirevolution und Juli-

Opfer: Leopold I. gab ein ruhiges Leben in England und eine stattliche Apanage als Witwer einer englischen Prinzessin auf. Congreß: Gemeint ist der Nationalkongreß, die verfassunggebende Versammlung. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Am 17. Juli 1831 waren größere Unruhen in Pest ausgebrochen. Um ein Übergreifen der Seuche auf das rechte Donauufer zu verhindern, war die Donaubrücke zwischen Ofen und Pest abgebrochen worden. Es verbreitete sich u. a. das Gerücht, dies sei nur ein Vörwand gewesen, um den Zusammentritt der Stände zu verhindern. Die unruhige Stimmung in der Bevölkerung versuchte man für politische Zwecke zu nutzen. Es kam zu Ausschreitungen,

Edikt vom 1. Mai 1794: Hierin wurde den Landständen ein Verfügungsrecht über die Domanialgüter eingeräumt. 1-179 Wilhelm der Erretter: Gemeint ist der Regent Wilhelm, Bruder des abgesetzten Herzogs Karls II. -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. „Deutschlands Vergangenheit und Zukunft": Erschienen in: Aletheia. Zeitschrift für Geschichte, Staatsund Kirchenrecht, hg. von Ernst Hermann Joseph Münch, Haag/Aachen/Lüttich 1829-1831. Dieser Aufsatz wurde 1830 erstmals veröffentlicht und 1831 in einer verbesserten Auflage im Haag erneut publiziert („Teutschlands Vergangenheit und Zukunft, die Gefahren, die ihm drohen, und die Mittel denselben zu begegnen"). neuesten Ereignisse in Frankreich: und Julimonarchie in Frankreich.

-> Julirevolution

religiös-retrograde Richtung: Bezugnahme auf die Religions- und Kirchenpolitik Ludwigs I., die durch Klosterneugründungen, eine entsprechende Besetzungspolitik an der Münchener Universität und einen allgemein starken klerikalen Einfluß auf das Schulund Bildungswesen gekennzeichnet war. der Kunst Hochtempel errichtet: Anspielung auf die Begeisterung für die Kunst sowie auf die umfassende Bautätigkeit und das Mäzenatentum Ludwigs I. von Bayern.

180

Erläuterungen

constitutionellen Freiheit: — Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) eine immer frankreichkritischere Position ein (Treffen Louis Philippes mit Wilhelm I. in Straßburg am 20. Juni 1831, kein württembergisches Neutralitätsversprechen). polnischen Frage: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. Sp. 1-182. Carola-Morbus: Verballhornung von Cholera Morbus, Cholerakrankheit. Carola bezieht sich auf Karl X. von Frankreich bzw. auf karlistische Aktivitäten und Unruhen im Süden und Westen des Landes, die gerade die französische Regierung beunruhigten. Vgl. Sp. 1-175. Doctoren der richtigen Mitte: „juste milieu" in Frankreich.

Anspielung auf den

Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-184 Süddeutschlands Neutralität: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. alten Ursachen: Anspielung auf die antifranzösischen Ressentiments, die in Bayern durch die Rheinbundzeit und Befreiungskriege genährt worden waren Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. daß Baiern aufgehört habe, liberal zu seyn: Die französische Julirevolution wird als eine der Ursachen für den merklichen Rechtsruck in der Politik Ludwigs I. nach 1830 angeführt -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Insurrection in Litthauen/Gielgud: Aufstand von 1830/31.

-> Der polnische

Rleszawa: Satzfehler: Nieszawa. Grafen Guilleminot: Die orientalische Frage; revolution und Julimonarchie in Frankreich.

Juli-

Nr. 23 vom 25. Juli 1831 1-185 russischen Zolltarife: Rußland betrieb seit 1822 eine stark protektionistische Zollpolitik und ging damit von Vereinbarungen nach dem Wiener Kongreß ab, die gewisse Handelbeziehungen zwischen den polnischen Teilungsgebieten durch moderate Zölle aufrecht erhalten sollten. Um die gewerbliche Entwicklung in Polen zu fördern und dieses stärker an Rußland anzubinden, galten seit 1822 Spezialtarife, die praktisch ein Freihandelsregime zwischen beiden Ländern etablierten. Davon profitierte die polnische Wirtschaft, insbesondere die Entwicklung von Gewerbe und Industrie. Der 1823 eingeführte hohe Schutzzoll an den Außengrenzen Kongreßpolens beeinträchtigte die Wirtschaft in einigen deutschen Regionen spürbar. heldenmüthigen Polen: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

milde deusch gebildete Fürsten: Bezugnahme auf deutsche Eheverbindungen und Verwandtschaftsbeziehungen mit der Zarenfamilie seit der Zeit Katharinas

Erläuterungen der Großen. Enge Verwandtschaftsverbindungen bestanden u. a. mit Baden, Preußen und Sachsen-Weimar. Suprematie: Anspielung auf die Politik und die Interventionen der Heiligen Allianz, die maßgeblich vom russischen Zaren Alexander mitgetragen worden waren. 1-186

Zwanzig Millionen Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Treibhauspflanze: Zur russischen Zollpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-185. natürliche Kanäle: Konzentration der polnischen Wirtschafts- und Handelspolitik auf die umliegenden Länder, d. h. vor allem auf Preußen.

1-187 deutschen Mauthllnien: Zu den bereits bestehenden Zollverträgen zwischen deutschen Staaten, vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. russischen Zolltarifs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-185. Manifest gegen die Türken: Nicht ermittelt. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. 1-188

Addresse: Vgl. Sp. 1-177 bis 1-179Landschaftsordnung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, letzten Regierungsjähren: Zum Regime Karls II. von Braunschweig -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

1-189 Preßgesetz für Bayern: -» Pressepolitik (Bayern); Bayerischer Landtag von 1831. 1-190

Discussion der Kammer: -»· Pressepolitik (Bayern). Amendements: Änderungsvorschläge bzw. Ergänzungen eines Gesetzentwurfes im parlamentarischen Gesetzgebungsprozeß, badischen Kammer: Pressepolitik (Baden). Geschwornengericht/Caution: -» Pressepolitik (Bayern).

1-191 von Baden: Pressepolitik ( Baden). eine neue Revolution: Zu den Unruhen in Brasilien, vgl. Kommentar zu Sp. 1-126. Cholera: -* Choleraepidemie 1831/32. Sebastian!: Dessen Außenpolitik gegenüber Polen und Italien hatte unter links von der Regierung Perier stehenden Kräften scharfe Kritik erregt -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, polnische Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Talleyrand: Französischer Botschafter in England und Vertreter des Landes auf der Londoner Konferenz, belgischen Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-192

Wiedereinführung der Mauth: —> Kurhessischer Landtag von 1831; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

181

v o n den Russen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Gostyner Bezirks-Kommissärs: Bezieht sich auf die Stadt Gostynin. Lapuchin: Lies: Fürst/knjas' Lopuchin. Schachoffskoi: Fürst/knjas1 Ivan Szachowski, russischer General. Romarino: Lies: Ramorino.

Nr. 24 vom 26. Juli 1831 1-193 Erhaltung des Friedens: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Schlauheit der englischen Politik: Nach befriedigender Regelung der belgischen Frage (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) und nachdem die Gefahr eines direkten oder indirekten Anschlusses Belgiens an Frankreich gebannt war, traten für Großbritannien die wirtschaftlichen Interessen in der polnischen Angelegenheit wieder stärker in den Vordergrund, welche einem Bruch mit Rußland entgegenstanden -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Wendung der diplomatischen Verhandlungen: Eine gemeinsame Intervention Frankreichs und Großbritanniens zugunsten der aufständischen Polen kam nicht zustande. Drei Fragen: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Der polnische Aufstand von 1830/31; ->• Aufstände in Italien 1831/32. französischen Prinzen: Der due de Nemours, der zweitgeborene Sohn Louis Philippes.

1-194 rasches Handeln Österreichs: Militärische Intervention Wiens im Kirchenstaat -> Aufstände in Italien 1831/ 32. polnischen Frage: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Pairie: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. allgemeine Stimmung der Nation: Im Wahlkampf im Frühsommer 1831 hatten sich viele Kandidaten verpflichtet, die Abschaffung der Erblichkeit der Sitze im Oberhaus zu betreiben. carlistische Partei: Die Parteigänger Karls X. konnten im Süden und Westen Frankreichs, v. a. in der Vendee, immer noch zahlreiche Anhänger mobilisieren, vgl. Sp. 1-175.

1-195 Carlisten und Republikaner: -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Jahresfeier der Juliuswoche: 26. - 29. Juli 1830 Provinzen: Die wirtschaftliche Lage hatte sich in vielen Provinzen seit der Julirevolution verschlechtert, die steuerlichen Belastungen zugenommen. Censur/auswärtige Angelegenheiten: -> Pressepolitik (Bayern); -» Deutscher Bund. 1-196 Geduld und Vertrauen: -> Pressepolitik (Bayern). f r o m m e Knaben: Anspielung auf die Spaltung der Opposition im bayerischen Landtag -> Bayerischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Bayern).

182

Erläuterungen

Doctrinären: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. Der Begriff wird hier als Synonym für die „zögerlichen" Liberalen verwendet, die sich angeblich immer wieder zu schädlichen Kompromissen hinreißen ließen. Fallstaph: Anspielung auf Sentenzen in Shakespeares Drama Heinrich IV.

Nr. 25 vom 27. Juli 1831

1-197 Winkelzügen der Faktionen: -> Bayerischer Landtag von 1831. jesuitischen Rückhalt: Der Begriff „jesuitisch, Jesuit" wird in der „Deutschen Tribüne" - wie seit der Gegenreformation vor allem im protestantischen Milieu weit verbreitet - konsequent als Schimpfwort im Sinn von „hinterhältig schlau, gerissen, verlogen und mit geschickten Argumentationen betrügend" verwendet. Portugal: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Prinz Leopold: Leopold I., König der Belgier, bezog als Witwer einer englischen Prinzessin eine Pension auf Lebenszeit. Claremont: Wohnsitz Leopolds I. in Surrey, England. Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. polnischen Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Graf Cea: Nicht ermittelt.

vorletzten Nummer: Vgl. Sp. 1-185 bis 1-187 und die Kommentare zu diesen Spalten.

1-198 Intervention Polens: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. Anzahl von Pairs: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Verabfassung der Thronrede: Vgl. Sp. 1-181, 1-182. Zurückziehung der österreichischen Truppen: Aufstände in Italien 1831/32. Ankunft des Königs: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Sp. 1-175, 1-183. Herrn v o n Wassenberg: Österreichischer Vertreter auf der Londoner Konferenz. General Dibbetz: Bernardus Johannes Cornells baron Dibbets. 1-199 Österreichs Waffen: -> Aufstände in Italien 1831/32. Petition der ital. Verbannten: König Karl Albert hatte während des Aufstands 1821 in Piemont eine teils schwankende Rolle gespielt und partiell mit den Positionen der Aufständischen sympathisiert. Der Hochwächter: Liberale Zeitung aus Stuttgart. Abbrechung der Brücke: Als Präventionsmaßnahme gegen die Weiterverbreitung der Cholera -» Choleraepidemie 1831/32. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-175. jene in Petersburg: Vgl. Sp. 1-168, 1-169Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-200

Die Russen/Weichsel: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Minz: Minsk Mazowiecki, Polen. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Oppositionsblattes: Vgl. dazu die Ankündigung dieser neuen Zeitung Wirths in Sp. 1-137, 1-138 sowie 1-152. Vgl. auch die Einleitung dieses Bandes.

1-201

in Preußen verboten: Bandes. Rettung der Polen: 1830/31.

Vgl. dazu die Einleitung dieses -» Der polnische Aufstand von

Ausstreichen eines edlen großen Volkes: Bezugnahme auf die polnischen Teilungen im 18. Jahrhundert. 1-202

seit 40 Jahren: Bezugnahme auf die Französische Revolution und die napoleonische Herrschaft in Europa, Repräsentativ-Verfassung: Zum preußischen Verfassungsproblem Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-203 Vernichtung Polens: Gemeint sind die polnischen Teilungen Der polnische Aufstand von 1830/31. vergangenen und laufendes Jahres: Bezugnahme auf die Unruhen und Revolutionen, die das Beispiel der französischen Julirevolution vom Sommer 1830 in anderen europäischen Ländern mit angestoßen hatte -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Aufstände in Italien 1831/32; Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. constitutionellen Staaten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Verrückung des Schwerpunkts: Dies betrifft besonders die Westverschiebung Rußlands nach dem Wiener Kongreß und dessen umfassenden Einfluß im europäischen Staatensystem nach 1815. Interessen/Principien: Anspielung auf die französische Politik gegenüber Polen und Italien und den Entschluß, von einer aktiven Unterstützung der jeweiligen Aufständischen abzusehen. [Zensurlücke:] Ca. ein Drittel der Spalte in einem Artikel über den polnischen Aufstand. 1-204 Glaube nsbekenntniß: Um die polnische Königskrone erlangen zu können, war August der Starke von Sachsen 1697 zum Katholizismus übergetreten. Sein Sohn, Kurprinz Friedrich August, der spätere Kurfürst Friedrich August II., folgte ihm in dieser Entscheidung im Jahre 1712 - zunächst noch unter strenger Geheimhaltung, 1717 dann öffentlich. Damit war die dauerhafte Rückkehr des Fürstenhauses zum Katholizismus vollzogen. Ein Glaubensbekenntnis mit Entstellungen katholischer Glaubenslehren, das damals angeblich den Konvertiten vorgeschrieben gewesen sein soll, wird verschiedentlich als eine Fälschung des ungarischen protestantischen Predigers Georg Lani aus dem Jahre 1676 bezeichnet. Im 19. Jahrhundert bezogen es antikatholische Kreise sowohl auf August den Starken als auch auf seinen Sohn, den Kurprinzen Friedrich August (Glaubensbekenntniß und Abschwörungs-Formular wie es bei dem Uebertritt von der Lutherischen zur Katholischen Kirche gefordert und unter anderen von Friedrich August II. König von Polen und Kurfürsten von Sachsen am 2. Juli 1697 in Baden bei Wien abge-

Erläuterungen legt wurde [...] Gera 1845, 2. Aufl., Gera, Leipzig 1867, Zittau 1870). Tatsächlich waren solche Abschwörungsformeln nicht gebräuchlich. [Zensurlücke:] Obere Hälfte der Spalte weiß; wahrscheinlich in einem Artikel über die polnische Frage -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-205 Ich bekenne: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-204. Lesen der Bibel: Bezugnahme auf die im Protestantismus zentrale Bibellektüre, einer Gestalt/beiderlei Gestalt: Anspielung auf Unterschiede in der Kommunions- bzw. Abendmahlsauffassung und -darreichung; in der evangelischen Kirche erfolgt diese in beiderlei Gestalt, in der katholischen Kirche für Nichtpriester - außer in bestimmten Ausnahmesituationen - in einer Gestalt. Gebeine der Heiligen: Reliquienverehrung. 1-206

meine Aeltern: August der Starke und Christine Eberhardine geb. Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth, verfluchten Kelch: Abendmahl in beiderlei Gestalt. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-205. 1-207 Entthronung Don Miguels: -> Portugiesischer Erbfolge· und Bürgerkrieg, polnischen Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zu den Spekulationen über die englische Position in dieser Frage, vgl. Sp. 1-181 bis 1-183, 1-198.

Eigennutz: Bezugnahme auf die britischen Handelsinteressen, die es geraten erscheinen ließen, eine Konfrontation mit Rußland zu vermeiden, russischen Gesandten: Pozzo di Borgo. bekannten Artikels: Vgl. Kommentar zu Sp. 1—53Belgien: —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Der Regent: Erasme Louis baron Surlet de Chokier. Retorsions-Maßregeln: Im Völkerrecht die Vergeltung für eine nicht rechtswidrige, wohl aber unfreundliche Handlung eines Landes durch eine entsprechende Handlung, beispielsweise im Zollwesen. Cholera: -* Choleraepidemie 1831/32. 1-208

Reichstags-Marschall: Wladyslaw Tomasz Ostrowski. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Principes der Nichtinterventlon: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 26 vom 28. Juli

1831

1-209 Zum europäischen Frieden: Vgl. Sp. 1-5 bis 1-8, 1-25 bis 1 - 2 7 , 1 - 3 3 bis 1-35, 1-73 bis 1-75. 1-210

Retorsion: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-207. Gleichförmigkeit der Staatsverfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-212

Congregation: Mit diesem Begriff bezeichneten die bayerischen Liberalen eine angebliche katholisch-traditionalistische, von Jesuiten dominierte und dem Gör-

183

res-Kreis eng verbundene Geheimorganisation in Anlehnung an die nach der Restauration der Bourbonenmonarchie von den französischen Ultraroyalisten geschaffene „Congregation", die die erneute Festigung des Glaubens nach der Französischen Revolution auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-56. Deutsche Tribüne: -> Pressepolitik (Bayern) sowie die Einleitung dieses Bandes. 1-213 Zensur: Pressepolitik (Bayern). Verfassung als eine Wahrheit: Anspielung auf die Tatsache, daß nicht wenige Bestimmungen der bayerischen Konstitution von 1818 durch Edikte mit Verfassungsrang nicht nur konkretisiert, sondern auch modifiziert wurden, so etwa im Falle des Presserechts. auch der Armee: Bezugnahme auf die zentrale Forderung der Liberalen nach Ableistung des Eides auf die Verfassung durch die Armee. für die Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

gegen Preußen: Massive Unterstützung der zaristischen Armee bei offizieller Neutralität des Landes. Thronrede: Vgl. Sp. 1-167, 1-181, 1-182, 1-198. Auf die bei der Eröffnung eines neugewählten Parlaments übliche Thronrede formulierten die Kammern eine Antwortadresse, in der sie auf das von König bzw. Regierung dargelegte Regierungsprogramm reagierten und ihre Wünsche, Klagen und Beschwerden aussprachen. In Frankreich dauerte die Formulierung der Antwortadresse meist Wochen oder Monate, da jeder Punkt des Kommissionsentwurfes in der Kammer öffentlich debattiert wurde. In den deutschen Staaten existierte diese Öffentlichkeit nicht. Charte: Die 1830 revidierte französische Verfassung von 1814. 1-214 Pairie: Mitgliedschaft im Oberhaus -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Staatshaushalt: Die Staatsfinanzen befanden sich in einer prekären Lage, vgl. Sp. 1-151. allgemeinen Entwaffnung: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. päpstlichen Staaten: —• Aufstände in Italien 1831/32. Festungen: -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Eingang in den Tajo: -* Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Ueber Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Plage der Ansteckung: Die russischen Truppen verbreiteten die -> Choleraepidemie 1831/32. Vertrage zwischen England und Frankreich: Vgl. Sp. 1-198. 1-215 Regent: Louis Erasme baron Surlet de Chokier. 18 Artikel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Karlsruhe: -»• Badischer Landtag von 1831. Unser gestriges Landtagsblatt: Das von dem Abgeordneten Grimm redigierte Blatt hatte völlige Zensurfreiheit erhalten und brachte wörtliche Auszüge aus Motionen, Berichten und Diskussionen.

184

Erläuterungen

1-216 Präsident des Kriegsministeriums: von Schäffer. Polen:

Konrad Freiherr

- » Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 27 vom 29-Juli 1831 1-217 Eine edle Nation: —> Der polnische Aufstand von 1830/31. Überlistung des französischen Cabinets: Nachdem sich eine befriedigende Regelung der belgischen Frage abzeichnete (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) und die Gefahr eines direkten oder indirekten Anschlusses Belgiens an Frankreich gebannt war, traten für Großbritannien die wirtschaftlichen Interessen in der polnischen Angelegenheit wieder stärker in den Vordergrund, welche einem Bruch mit Rußland entgegenstanden -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-218 mit ihrem Vortheile: Bezugnahme auf die positiven Folgen für die deutsche Wirtschaft und den deutschen Handel, die sich nach Meinung der Redaktion aus einem unabhängigen, konstitutionellen und den Freihandel praktizierenden Polen ergäben. Vgl. Sp. 1-185 bis 1-187. 1-219 Dragomeden Ludwigs XIV.: Lies: Dragonaden. Zwangsmaßnahmen Ludwigs XIV. von Frankreich zur Bekehrung der französischen Protestanten (Zwangseinquartierungen von Dragonern mit Plünderungsrecht). Autoda-Fes: Auto de fe: Von der Inquisition angeordneter feierlicher Gottesdienst mit öffentlicher, durch staatliche Beamte vorgenommene Bestrafung der Angeklagten. 1-220 Soldaten, die Falstaff geworben: Shakespeares Drama „Heinrich IV."

Bezugnahme auf

1-221

Befreiung der Polen: Vgl. Sp. 1-187 —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Münchs Aletheia: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-179. Herzbluth/Nothpfennig: Wahrscheinlich Anspielung auf die -* napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Thronrede: Vgl. Sp. 1-213, 1-214. aristokratische Charte: Die Charte Constitutionnelle von 1814 war nach der Julirevolution einer Revision im liberalen Sinne unterzogen worden. Die Frage der Pairie blieb zunächst ungeklärt - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-222 Beziehung auf Polen: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. der russische [Gesandte]: Pozzo di Borgo. der holländische [Gesandte]: Robert baron Fagel. Frage über die Pairie: chie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonar-

von England überlistet: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-217.

Sache der Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. belgischen Frage: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Lissabon: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Manuel Francisco de Barros e Sousa da Mesquita visconde de Santarem. Limburg: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. patriotischen Verein: Nach der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 213 vom 1. August 1831 hatten sich aus den Abgeordneten der Deputiertenkammer zwei „Vereine" gebildet: Die Linke unter Salverte versammele sich bei Lointier und eine weitere Gruppe, die zwischen der äußersten Linken und dem Zentrum angesiedelt sei, treffe sich in einem Lokal in der rue Rivoli. 1-223 Luxemburg/18 Artikel: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. eingegangenen Verbindlichkeiten: Gemeint sind die Regelungen des Wiener Kongresses hinsichtlich der Schaffung des Königreichs der Vereinigten Niederlande. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-224 die russische Sache: 1830/31.

-»• Der polnische Aufstand von

Nr. 28 vom 30. Juli 1831 1-225 Deutschlands Vergangenheit und Zukunft: Erschienen in: Aletheia. Zeitschrift für Geschichte, Staats- und Kirchenrecht, hg. von Ernst Hermann Joseph Münch, Haag/Aachen/Lüttich 1829-1831. Dieser Aufsatz wurde 1830 erstmals veröffentlicht und 1831 in einer verbesserten Auflage im Haag erneut publiziert („Teutschlands Vergangenheit und Zukunft, die Gefahren, die ihm drohen, und die Mittel denselben zu begegnen"). Schirm des Hauses Nassau: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. italienischen Verhältnissen: In Italien wurde das Königreich Lombardo-Venetien direkt von Wien aus regiert, in mehreren Territorien gab es habsburgische Sekundogenituren, so im Großherzogtum Toskana und im Herzogtum Parma. Insgesamt betrachtete Österreich die gesamte Halbinsel als seinen Einflußbereich; liberale Bewegungen zu Beginn der 1820er Jahre waren in Neapel-Sizilien und in Sardinien-Piemont durch österreichische Truppen niedergeschlagen worden. wunderlichen Bundesverfassung: -> Deutscher Bund. Belgien: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-226 Drangsale duldete: Anspielung auf die —• napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. nebenbuhlerischen Häuser: Hier wird insbesondere der preußisch-österreichische Dualismus angesprochen. Reinigung des Kirchthums: Bezugnahme auf die Reformen der katholischen Aufklärung in den geistlichen Territorien, v. a. im Bildungswesen.

Erläuterungen 1-227 gegen Außen in Gefahr: Bezugnahme auf den Zusammenbruch des Alten Reiches im Kontext der französischen Revolutionskriege und der napoleonischen Expansion. mystischen Phantasiebildern: Anspielung auf die Romantik. J o c h des fremden Gewaltherrn: Napoleon Bonaparte Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Verhältnisse [...] und Bündnisse: Die territoriale und politisch-gesellschaftliche Umgestaltung durch Mediatisierung, Säkularisation, Rheinbund und Rheinbundreformen. Die „Meute von ausländischen Sendlingen" bezieht sich zum einem auf die napoleonischen Satellitenstaaten wie die Großherzogtümer Berg und Frankfurt sowie das Königreich Westphalen, zum anderen auf indirekte Einflußnahmen in den Rheinbundstaaten. die Fahne zum zweiten Mal erhob: Krieg und Niederlage Österreichs gegen Napoleon 1809, ein Kampf, der mit dem - allerdings sehr begrenzten - Versuch einer Volksmobilisierung gegen Frankreich einhergegangen war. Tugendbund: „Königsberger Vaterländische Vereinigung", gegründet im Frühjahr 1808. Bereits ein Jahr später agitierte der nach dem Modell der Freimaurerlogen organisierte „Tugendbund" in etwa 25 Clubs gegen die Franzosen; 1809 aufgelöst, doch nach 1815 fortdauernder Aktivitäten verdächtigt. Fichte's Unterrichtswesen: Fichte sah zwar ebenfalls wie Humboldt das oberste Ziel in der Bildung zum Menschen, in der Verwirklichung einer Menschheitsidee, die in Anlehnung an das alte Griechenland von Individualität, Universalität und Humanität bestimmt sein sollte. Für ihn sollten jedoch die neuen Erziehungsmaximen vor allem auch dazu dienen, einen Staat und eine Nation zu schaffen. Seine Vorstellungen stimmten mit denen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. insofern überein, daß dieser durch geistige Regeneration dem politischen Wiederaufstieg Preußens den Weg bahnen wollte. Scharnhorst's Taktik: men nach 1806/07.

Die preußischen Militärrefor-

Steins Administrationsgrundsätze: Die Pläne für eine Verwaltungsneuordnung des Freiherrn vom Stein, die auf eine evolutionäre Fortentwicklung preußischer Traditionen abzielten, z. B. die Selbstverwaltung der Städte sowie die Reorganisation der Verwaltungsbehörden. Unsterbliche Thaten: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

185

1-229 Vertrag mit Frankreich: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-54. Hier wird Bezug genommen auf den „Traite financier franco-haiti'en" vom 2. April 1831. 1-230 Vertrag Haitis mit Frankreich: Vgl. Kommentare zu den Sp. 1-54 und 1-229. Freihafen Cädiz: Über den Hafen von Cadiz war seit dem 18. Jahrhundert fast der gesamte Handel mit den amerikanischen Kolonien abgewickelt worden. Bis in die 1820er Jahre hatten die meisten dieser Länder ihre Unabhängigkeit erreicht, wobei schon seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts durch Einrichtung von „Freihäfen" (puertos libres") in den Kolonien die Handelsströme sukzessive nicht mehr allein über das spanische Mutterland geleitet wurden. Durch die napoleonischen Kriege geriet die Wirtschaft und der Handel in eine schwere Krise, der man hoffte, mit dem Status eines Freihafens beikommen zu können (verliehen am 21. Februar 1829). Im September 1831 wurde dies wieder rückgängig gemacht. Ursächlich dafür war zum einen ein liberaler Aufstandsversuch in Cädiz im März 1831, zum anderen die Proteste der Schutzzollverfechter, die die Krise der Staatseinnahmen im wesentlichen auf Zollausfälle zurückführten. Touloner Flotte: Bezugnahme auf die Konfrontation zwischen Portugal und Frankreich, wobei Spanien auf der Seite seines westlichen Nachbarn stand -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Krönung des Königs: Vgl. Sp. l-102b, 1-117, 1-166. Thronrede: Vgl. Sp. 1-213, 1-214, 1-221, 1-222 Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. belgischen, italienischen und polnischen Angelegenheit: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Aufstände in Italien 1831/32; —* Der polnische Aufstand von 1830/31. Donna Maria: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Der due de Nemours war der zweitgeborene Sohn des französischen Königs Louis Philippe. Der Verein: Vgl. Sp. 1-222. Erwählung des Herrn Lafltte: ->· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Perier drohte für diesen Fall mit Rücktritt. Prinzessin Beira: Die Schwester der zweiten Gattin Ferdinands VII. war eine glühende Anhängerin der „Apostolischen" (vgl. Kommentar zu Sp. 1-638); 1838 heiratete sie den karlistischen Thronprätendenten Carlos Maria Isidro.

1-228

feierliche Zusagen: Die wiederholten Verfassungsversprechen des preußischen Königs -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Amphyktionen: Amphyktionie („Umwohnerschaft") bezeichnete im alten Griechenland einen kultisch bestimmten Bund von Völkern, die in der Nähe eines Heiligtums wohnten, dieses schützten und gemeinsame Feste organisierten (z. B. Delphi). Vörform völkerrechtlicher Bündnisse. deutsche Bundesakte: Deutscher Bund. Schönbund: Vermutlich handelt es sich hierbei um eine Übersetzung für den Ort der Schlacht bei Waterloo/ Belle Alliance („Schönbund"). Addresse: Vgl. Sp. 1-177 bis 1-179, 1-188, 1-189.

1-231 Lager: Manöver. Monsieur Saxe-Coburg: Despektierlich für den belgischen König Leopold I. aus dem Hause Sachsen-Coburg. Meulenacre: Lies: Muelenaere. Dufailly: Etienne Auguste baron du Failly. Großbritannien weigere sich: Vgl. Sp. 1-182, 1-222 -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Der polnische Aufstand von 1830/31. sein Manifest: Während der belgische Nationalkongreß am 9. Juli 1831 den „18 Artikeln" ( - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) zugestimmt hatte, hatten die Bemühungen des Abgesandten der Londoner Konfe-

186

Erläuterungen

renz, Wessenberg, im Haag keinen Erfolg. Die holländische Position legte Außenminister Verstolk in einem Brief an die Konferenz vom 12. Juli fest; er beklagte die Parteilichkeit der Versammlung und behielt sich weitere Maßnahmen gegen Belgien vor. Daraufhin erklärten sich die Großmächte am 26. Juli 1831 zu weiteren Verhandlungen bereit. Amnestie in Sardinien: Vgl. Sp. 1-199· [Zensurlücke:] Ein Drittel der Spalte blieb weiß, möglicherweise in einem Artikel über die Verhältnisse und die Rolle Österreichs in Italien. A r m e e d e r Blousen: Blousen: holländischer Spottname, der sich auf die traditionelle belgisch-französische Kleidung bezog. 1-232

[Zensurlücke:] Etwa vier bis fünf Zeilen zu Beginn der Spalte. Verbot der Flugschriften: Vgl. Einleitung dieses Bandes sowie Sp. 1-152. Petersburger offlcielle J o u r n a l : Vgl. Sp. 1-53. Notifikationsschreiben: Schroffe Reaktionen des Zaren auf die Proklamation Louis Philippes zum König der Franzosen. p o l n i s c h e n Ereignisse/Wolhynien: Aufstand von 1830/31. Bolhynien: Wolhynien. Duieper: Dnepr.

—• Der polnische

Nr. 29 vom 31-Juli 1831 1-233 Schweizergarde der Willkühr: Eventuell Anspielung auf den Papst und dessen reaktionäres Regiment im Kirchenstaat. 1-234 Größter Feldherr des J a h r h u n d e r t s : Napoleon Bonaparte. Flecken der Revolution: Die Schreckensherrschaft der Jakobiner während der Französischen Revolution (Terreur). Lorbeer des Sieges: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-235 ein ministerielles System: Gemeint ist wohl ein konstitutionelles, ein Repräsentativsystem. Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-48, 1-56. Deutschlands Vergangenheit u n d Zukunft: Vgl. Sp. 1-225 bis 1-228. Der deutsche Bund: -> Deutscher Bund. freie Schiffahrt des Rheins: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. landständiger Verfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-236

Einzelne Regierungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Jünglinge der Katten: Katten oder Chatten, germanischer Volksstamm im Gebiet des heutigen Hessen. v o n Staats w e g e n getränkter Jugend: Anspielung auf die nationale Mobilisierung in der Zeit der Befreiungskriege.

Fanatismus: Anspielung auf Burschenschaften und Demagogenverfolgung. 1-237 Neubestehens e i n e r g r o ß e n Adelskette: Eine Adelsvereinigung dieses Namens hatte auf dem Wiener Kongreß versucht, die adelsrechtlichen Veränderungen seit dem Reichsdeputationshauptschluß (1803) und dem Ende des Alten Reiches (1806) weitgehend rückgängig zu machen, jedoch nur mit sehr begrenztem Erfolg. Landstände im Süden: -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Hier wird Bezug genommen auf die Konflikte zwischen Fürsten und Ständeversammlungen in den 1820er Jahren, wie z. B. in Baden -> Badischer Landtag von 1831. die Säle mit Besen reinigte: Repressivmaßnahmen gegen unbotmäßge Abgeordnete, etwa in Bayern (Eisenmann, Hornthal, Behr) oder in Württemberg (List). Hayti: Vgl. Kommentar zu Sp. 1 - 5 4 sowie Sp. 1-229, 1-230.

Rüstungen z u m Kriege: Militärische Vorbereitungen zum einen für einen Krieg gegen das orleanistische Frankreich, von dessen Boden aus wiederholt Umsturzversuche initiiert worden waren, zum anderen Unterstützung für das Regime Dom Miguels in Portugal -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 1-238

Generalkapitain v o n Andalusien: Generalkapitäne waren die Oberbefehlshaber der sog. Militärregionen des Landes, hier: Vicente Jenaro de Quesada marques de Moncayo. Badajoz: An der portugiesischen Grenze gelegene Stadt -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. officielle Erklärung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-231 -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Bureau des Präsidenten: Etienne Denis Pasquier. Fahnen: Die von Napoleon 1805 bei Ulm eroberten Fahnen waren bislang an einem geheimen Ort aufbewahrt worden. Semonville forderte den ältesten Sohn Louis Philippes nun auf, diese Trophäen künftig zu verteidigen. speciellen Mandate: Möglicherweise sind hier die Festlegungen zahlreicher Abgeordneter angesprochen, für die Abschaffung der Erblichkeit der Pairie einzutreten Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Hrn. Lafitte: Laffitte, Vorgänger Periers an der Spitze der Regierung, galt als Verfechter weitergehender Reformen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-239 n a c h Lissabon: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. portugiesischen Usurpators: Dom Miguel de Braganfa. französ. Admiral: Albin Reine baron Roussin. Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. s o oft verrathen: Anspielung auf die polnischen Teilungen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Avenir: „L'Avenir" war das Presseorgan des französischen Liberalkatholizismus (Lamennais, Montalembert, Lacordaire). Juli-Festen: Jahrestage der Julirevolution 1830.

Erläuterungen für Frankreich kämpft: Die europäische Linke war mehrheitlich der Überzeugung, daß nur der polnische Aufstand den Zaren von einem militärischen Vorgehen gegen das revolutionäre Frankreich abgehalten habe. Thronrede: Vgl. Sp. 1-213,1-214, 1-222, 1-223. Kurhessischer Landtag von

Militärernennungen: 1831.

Vorstand des Kriegsministeriums: Friedrich Wilhelm von Loßberg, kurhessischer Kriegsminister. 1-240 Vollziehung der [...] Ernennungen: Landtag von 1831. Polen:

-» Kurhessischer

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Schachoffskoi: Fürst/knjas' Ivan Szachowski, russischer General. Loth: 1 Loth = 4 Quint = 17,5 Gramm. 1 bayerisches Pfund = 32 Loth.

Nr. 30 vom 1. August

1831

1-241 von einander getrennt: -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Legislaturen drängt: So in Kurhessen, Bayern und Baden -> Pressepolitik (Bayern); -> Pressepolitik (Baden). Zurücknahme der Censurverordnung: Bayerischer Landtag von 1831; -» Pressepolitik (Bayern). -» Der polnische Aufstand

heilige Sache der Polen: von 1830/31. Griechen:

-> Die orientalische Frage.

1-242 Pforte: Osmanisches Reich. Großmächte: Die Einmischung der Großmächte bestand insbesondere in der Schlacht von Navarino (1827) und dem Frieden von Adrianopel (1829) -*• Die orientalische Frage. Unterwerfung Polens: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

3- Mai. 1791: Tag der Verabschiedung der Verfassung von 1791, der ersten schriftlich fixierten Konstitution in Europa. Nach der ersten Teilung von 1772 sollte damit die innenpolitische Zerrissenheit überwunden und die gebietshungrigen Nachbarn Rußland, Preußen und Österreich abgewehrt werden. Mischvolk der Belgier: gigkeit Belgiens.

187

1-245 [Zensurlücke:] Die obere Hälfte der Spalte blieb weiß. Höchstwahrscheinlich die Fortsetzung des propolnischen Artikels von Sp. 1-241 bis 1-244. franz. Thronrede: Vgl. Sp. 1-213, 1-214, 1-221, 1-222, 1-230 ->• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Unabhängigkeit Polens: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

1-246 [Zensurlücke:] Ca. 8 Zeilen zu Beginn der Spalte, vermutlich in einem Artikel über die Haltung Frankreichs zum -» polnischen Aufstand von 1830/31. die glorreichen 3 Juli Tage: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. gedemüthigter Macht: Bezugnahme auf den polnischen Aufstand. Nationalassociationen: Die von Metz ausgehende „Association Nationale pour assurer l'Independance du Pays et l'expulsion perpetuelle de la branche ainee des Bourbons" hatte sich zum Ziel gesetzt, eine eventuelle Rückkehr der Bourbonen zu verhindern und die „Gegenrevolution" in Schach zu halten. Eine gute Finanzausstattung und beste Kontakte zur Presse machten sie zu einem einflußreichen Sprachrohr der Opposition. Nach der Amtsübernahme Periers wurden beigetretene Beamte ihrer Ämter enthoben. italienischen und polnischen Sache: -> Aufstände in Italien 1831/32; -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Erblichkeit der Pairswürde: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Die letzte Scene: Die Aufstellung von Fahnen, die Napoleon 1805 erobert hatte, in der Pairskammer, vgl. Sp. 1-238. Don Pedro: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Beranger: Lies: Berenger. 1-247 Thronrede: Vgl. Sp. 1-213, 1-214, 1-221, 1-222 , 1-230, 1-245 -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Glied des deutschen Bundes: Hintergrund war der belgische Anspruch auf Luxemburg, das Mitglied des Deutschen Bundes war. Festungen/18 Artikel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Passau: Vgl. Sp. 1-239.

-> Revolution und Unabhän-

[Zensurlücke:] Ca. fünf bis sechs Spalten in einem propolnischen Artikel. 1-243 [Zensurlücke:] Die gesamte Spalte bis auf etwa eine Zeile blieb weiß. Es handelt sich hier höchstwahrscheinlich um die Fortsetzung des propolnischen Artikels von Sp. 1-241, 1-242. 1-244 [Zensurlücke:] Die gesamte Spalte blieb weiß. Höchstwahrscheinlich die Fortsetzung des propolnischen Artikels von Sp. 1-241,1-242, 1-243.

1-248 Pascha Scutari: Mustafa Pa$a von Scutari. Der Sultan hatte bereits im Vorjahr, und erneut seit März 1831, mit Unruhen in Albanien zu kämpfen, wobei die Aufständischen im Norden sich auf die gleichfalls unzufriedenen Bosnier und im Süden auf die immer unruhige Grenzbevölkerung des befreiten Griechenlands stützen konnten. Die Rebellen unter der Führung des Mustafa Pa§a von Scutari konnten nach einigen Teilsiegen vom Großwesir Re§id Pa§a Anfang Mai 1831 geschlagen werden. Mustafa Pa§a ergab sich erst im Oktober 1831, nachdem er sich mehrere Monate in den Bergen versteckt hatte. Am 9. August 1831 war es zur Niedermetzelung der zu Unterhandlungen eingeladenen Führer der Albaner und ihrer Begleiter auf Anordnung des

188

Erläuterungen

Großwesirs Re§id Pa§a gekommen, was zu einer vorübergehenden Dämpfung der Unruhen in Albanien führte. Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Krakusen: Einwohner Krakaus oder leichte Kavallerie.

Nr. 31. vom 2. August

1831

1-250

repräsentative System: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-251 Innige Verbindung: Hierzu gab es konkrete Pläne und Vorstellungen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-153. constltutionellen Staatsverfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Mittel anzuwenden: -> Bayerischer Landtag von 1831. nicht befugt: Zu den Debatten um die Budgetkompetenzen im deutschen Frühkonstitutionalismus -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Zum konkreten Fall Bayern -» Bayerischer Landtag von 1831. 1-252

Ancillon: Johann Peter Friedrich Ancillon: Zur Vermittlung der Extreme in den Meinungen. T. 1: Geschichte und Politik, Berlin 1828; T. 2: Philosophie und Poesie, Berlin 1831. nicht in den Verdacht: Ancillon als konservativer Staatsmann und Erzieher des preußischen Kronprinzen. 1-253 zweite baierische Kammer: Zu den Debatten um die Zensur im Rahmen des Pressegesetzentwurfs Pressepolitik (Bayern). wieder den Rang in Europa: Bezugnahme auf die Phase der pressepolitischen Liberalisierung in den ersten Regierungsjahren Ludwigs I. Pressepolitik (Bayern) sowie die Einleitung dieses Bandes. 1-254 Einfluß finsterer Dämonen: Wohl Anspielung auf konservativ-klerikale Kreise, die nach der Julirevolution zunehmenden Einfluß auf den bayerischen König ausübten Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Fürst Polignac: Dessen repressive Pressepolitik im Frankreich Karls X. trug maßgeblich zum Ausbruch der Julirevolution bei -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Hier ist die Presseverordnung vom Januar 1831 gemeint -»• Pressepolitik (Bayern). fremder Willkür: Diese Aussage bezieht sich wohl auf den Druck Preußens und v. a. Metternichs auf die bayerische Regierung, gegen die liberale Presse konsequenter vorzugehen. 1-255 [Zensurlücke:] Im oberen Bereich der Spalte, ca. vier bis fünf Zeilen. Vermutlich wurde ein Kommentar zu einem Edikt des Herzogs von Württemberg gestrichen, vgl. Sp. 1-254. Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

in Baiern:

Bayerischer Landtag von 1831·

Umlaufschreiben des Bischöfe v o n Coutance: Der genaue Inhalt konnte nicht eruiert werden. Das Amt hatte Pierre Dupont-Poursat inne. 1-256 neusüdamerikanischen Katholiken: Möglicherweise Bezugnahme auf die unruhigen Jahre der Unabhängigkeitskämpfe und die erhebliche politische Instabilität vieler Länder in der ersten Phase ihrer Eigenstaatlichkeit. Artikel des belgischen Moniteurs: Vgl. Sp. 1-247. heftig anzugreifen: Eine Mehrheit der französischen Opposition propagierte eine enge Anlehnung Belgiens an Frankreich, sei es in Form einer direkten Eingliederung, sei es in Form einer orleanistischen Sekundogenitur, eine Option, die jedoch unter den Großmächten auf der Londoner Konferenz nicht konsensfähig war Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Herzogs von Sachsen-Weimar: Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, zweiter Sohn des Großherzogs Karl August, war General in holländischen Diensten. Nachricht v o n der polnischen Grenze: Vgl. Sp. 1-240. Diesem Bericht zufolge hatte die russische Hauptarmee den Übergang über die Weichsel vollständig abgeschlossen, wodurch nun die Hauptstadt Warschau unmittelbar bedroht war -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 32 vom 3- August

1831

1-257 Ueber den Verfall Deutschlands: Vgl. Sp. 1-249 bis 1-252. constitutionellen deutschen Länder: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Bewilligung des Budgets: Zu den Kontroversen über die Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage allgemein -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Zur Entwicklung in Bayern -* Bayerischer Landtag von 1831- Hier eine sehr weitgehende Interpretation der Budgetkompetenzen der Ständeversammlungen. Charte: Die bayerische Verfassung von 1818. 1-258 Kabinetsregierung: Regierung des Fürsten aus und mit dem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der (verantwortlichen) Minister. Militäretat: -> Bayerischer Landtag von 1831. [Zensurlücke:] Etwa sechs Zeilen in der Mitte der Spalte. Culturgesetz: Dies betraf Reformen in der Landwirtschaft und hinsichtlich der landwirtschaftlichen Besitzverhältnisse. Charte: Die bayerische Verfassung von 1818. Bedingungen beifügen: Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-257. 1-259 Verantwortlichkeit der Minister: Zu den Bemühungen um ein einschlägiges Gesetz Bayerischer Landtag von 1831. unbedingten Verwerfung: Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-257.

Erläuterungen 1-260

Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. Betragen Preußens: Preußen erklärte sich im russischpolnischen Konflikt offiziell für neutral, unterstützte jedoch massiv die Armee des Zaren -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Irland oder die Vendee: In Irland hatte es wiederholt Unruhen gegeben, die im Zusammenhang mit der Emanzipation der Katholiken bzw. der Stellung des Landes im politischen System Großbritanniens standen. Die Vendee im Westen Frankreichs war das klassische Gebiet des royalistischen Widerstands zu Zeiten der Französischen Revolution gewesen und auch nach der Julirevolution eine Hochburg der karlistischen Aktivitäten gegen die Julimonarchie. Usurpation: Bezugnahme auf die polnischen Teilungen - t Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-261

[Zensurlücke:] Gesamte Spalte weiß. Wahrscheinlich wurde hier die Fortsetzung eines Artikels über die Position Frankreichs und der Staaten des Deutschen Bundes zur polnischen Erhebung gestrichen. 1-262

[Zensurlücke:] Gesamte Spalte weiß mit Ausnahme von drei Zeilen am Ende der Spalte. Wahrscheinlich wurde hier die Fortsetzung eines Artikels über die Position Frankreichs und der Staaten des Deutschen Bundes zur polnischen Erhebung gestrichen. 1-263 Lafayette: General La Fayette symbolisierte wie kein anderer den Widerstand gegen die Politik Periers; er war aktiv für die Unterstützung des -» polnischen Aufstands von 1830/31 tätig. Könige der Franzosen: Louis Philippe trug nach der revidierten Verfassung von 1830 nicht den Titel „König von Frankreich", sondern nannte sich „König der Franzosen". Das Fest: Der Jahrestag der Julirevolution 1830 -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Des Sieges Verheißungen verwirklichen: Bezugnahme auf diejenigen politischen Kräfte, die im Gegensatz zur Politik des „juste milieu" die politischen Reformen vorantreiben wollten. Manen Kosciuskos, Poniatowskys: Unter König Stanisfaw II. Poniatowski wurde die polnische Verfassung vom 3- Mai 1791 ausgearbeitet. Tadeusz Kosciuszko führte den Aufstand nach der zweiten polnischen Teilung 1794 an. Die Textstelle könnte sich auch auf Jözef Fürst/ksi«ize Poniatowski beziehen, der als General die polnischen Truppen kommandierte, die mit Napoleon 1812 gegen Rußland zogen. Les Commünes: Dieses Blatt - man findet auch die Schreibweise Journal des Communes" - soll auch (zeitweise?) den Namen „Courrier des Electeurs" getragen haben. 1-264 Partheilichkeit: Der polnische Aufstand von 1830/31. russischen Botschafter: Dimitrij Pavlovic Tatiscev. Uebergang über die Weichsel: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32.

Nr. 33 vom 4. August

189

1831

1-265 belgischen Festungen: Diese waren nach 1815 zum Schutz vor Frankreich errichtet worden -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. über Frankreich geärgert: Bezugnahme auf das Verhalten Frankreichs auf der Londoner Konferenz, etwa auf den unter dem Druck Englands zustande gekommenen Verzicht auf die dem due de Nemours angetragene belgische Königskrone. 1-266

La Fere-Champenoise und Waterloo: Orte napoleonischer Niederlagen gegen die alliierten Truppen. Die Schlacht von La Fere-Champenoise (25. März 1814) war die letzte große Auseinandersetzung vor dem Fall von Paris; die Schlacht von Waterloo/Belle Alliance (18. Juni 1815) brachte den endgültigen Sieg über Napoleon nach der „Herrschaft der 100 Tage". Aufstände in Italien: -> Aufstände in Italien 1831/32. Genugtuung gegen Don Miguel: Wie im italienischen Fall wurde auch in Bezug auf Portugal die Haltung der französischen Regierung kritisiert, liberale Emanzipationsbewegungen allenfalls sehr zurückhaltend zu unterstützen, um eine bewaffnete Intervention gegen das eigene Land nicht zu provozieren Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. belgischen Festungen: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-267 belgische Festungen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-265 -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Thronrede: Vgl. Sp. 1-214. Italien ist geräumt: Abzug der österreichischen Truppen aus dem Kirchenstaat -»• Aufstände in Italien 1831/32. Polen erhält v o n Frankreich: Die Distanzierung der Redaktion der „Deutschen Tribüne" von dieser Aussage des Journal des Debats" wird durch den Kursivdruck signalisiert und damit ausgedrückt, daß diese die nur verbale Unterstützung der polnischen Aufständischen für unzureichend erachtet. Auferstehen der Fahnen: Militärische Unterstützung der Aufständischen. Die Moral der Jesuiten: Eine eklektische Zusammenstellung angeblicher moralischer Grundsätze der Jesuiten im Stile der Jesuitenfabeln", die sich in die lange Reihe von Schmähschriften gegen diesen Orden seit dem konfessionellen Zeitalter einordnen läßt. 1-268

Lessius: Leonardus Lessius, Leonardus/Lenaert Leys: De iustitia et iure ceterisque virtutibus cardinalibus libri quattuor, 5- Aufl., Antwerpen 1621. Dicastille: Juan Inocencio de Dicastillo. Tamburin: Tommaso Tamburini. Jesuiten-Zögling: Charles Lazare Laumier: Der Jesuiten-Zögling als Schuhflicker ä la Rousseau [...], Altenburg 1831- Frei bearbeitet von Conradin nach der französischen Ausgabe: L'enfant du Jesuite, Paris 1822. Lacroia: Satzfehler: Claude Lacroix. 1-269 Baidell: Vermutlich Nicolas Baldeiii (1573-1655).

190

Erläuterungen

Escobar: Antonio de Escobar y Mendoza. Emanuel Sa: Manuel de Sä. Hurtado: Pedro de Hurtado y Mendoza. Caramoul: Satzfehler: Juan/Joannis Caramuel y Lobkowitz: Theologiae moralis fundamentalis, Paris 1675-76. Dicastille: Vgl. Sp. 1-268. Airault: Wahrscheinlich: Pierre Ayrault/Petrus Aerodius. 1-270 Fagundez: Esteväo Fagundes, portugiesischer Moraltheologe. König Heinrich IV.: Bezugnahme auf die Religionskriege in Frankreich. Heinrich IV. beendete diese, indem er zum Katholizismus übertrat. Fleury: Claude Fleury: Claudii Fleurii Abbatis Historia Ecclesiastica, 1758ff. Petitionen für die Polen: Vgl. Sp. 1-187. Dort ist die einschlägige Aufforderung abgedruckt. Entweder bezieht sich der Redakteur hier auf einen anderen Artikel oder man hat sich über die Entscheidung des Zensors hinweggesetzt. neuen Sieg der Polen: Am 29. Juli 1831 kursierte in Paris ein falsches Gerücht von einem großen polnischen Sieg, welches einen Freudenausbruch in der französischen Hauptstadt auslöste -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-271 Belgien: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Ungarn Unruhen: Diese standen mit dem Choleraausbruch im Zusammenhang, vgl. Sp. 1-199, 1-207, 1-208 -» Choleraepidemie 1831/32. Baden: -* Pressepolitik (Baden). 5. August: -> Pressepolitik (Bayern). Der „fremde Einfluß" bezieht sich vor allem auf die Vorstellungen Metternichs, der immer nachdrücklicher eine konsequentere Pressepolitik Bayerns anmahnte. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Verunglückten: Vgl. Sp. 1-239, 1-247, 1-248. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-272 Oppositionsblatte: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. „Orientalische Justiz": Vgl. „Oppositions-Blatt für Baiern", Nr. 3 vom 4. August 1831, Sp. 23.

Nr. 34 vom 5. August

1831

1-273 Französische Politik: Vgl. Sp. 1-265 bis 1-267. belgischen Festungen: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. regenerierten Frankreichs: Anspielung auf die Julirevolution von 1830. 1-274 polnische Revolution: 1830/31.

-* Der polnische Aufstand von

1-275 Händel der weißen und rothen Rose: „Rosenkriege" (Wars of the Roses) werden die mit Unterbrechungen von 1455 bis 1485 geführten Kämpfe um den engli-

schen Thron zwischen den beiden rivalisierenden englischen Adelshäusern York und Lancaster genannt, zwei verschiedene Zweige des Hauses Plantagenet. Die Wappen dieser Familien beinhalteten Rosen (angeblich eine rote Rose für Lancaster, eine weiße Rose für York), so daß diese Auseinandersetzungen später als Rosenkriege bezeichnet wurden. Kriege der Ligue: Französische Religionskriege, vornehmlich in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Fronte: Fronde, Adelsopposition gegen zentralistischabsolutistische Tendenzen in Frankreich (1648-53). Hülfe der Bürger und Bauern: Möglicherweise Anspielung auf die Ereignisse während des Spanischen Erbfolgekrieges, als sich bayerische Bauernscharen gegen die österreichische Besatzung erhoben (Dezember 1705, Schlacht bei Sendling). 1-276 Annäherung an das Volk: Dies bezieht sich vor allem auf die Debatten um den Verfassungseid der Armeeangehörigen -> Bayerischer Landtag von 1831. Manöver v o n 1819: Vermutlich Anspielung auf die Karlsbader Beschlüsse -> Deutscher Bund. Eroberungen der ersten Decennien: Bezugnahme auf die Modernisierungspolitik vor allem seit den rheinbündischen Reformen und die Einreihung Bayerns unter die frühkonstitutionellen Staaten -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. unsere Trophäen: Anteil der Armee an den oben angeführten Entwicklungen, u. a. im Kontext der Befreiungskriege. 1-277 Verhängnisvoller Finger: Buch Daniel, 5. Kapitel, Gastmahl Belschazzars: Eine Hand schrieb auf die Wand des Palastes das Wort „Menetekel": Mene: Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende. Tekel: Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. Weltgeist: Eine geistige - wollende, erkennende und aus ihren Zielsetzungen heraus schaffende - Macht, gedacht als Prinzip alles Wirklichen. Der Gedanke, beeinflußt durch Anaxagoras und Piatos Lehre von der Weltseele, stammt von Aristoteles und wirkte in der Stoa sowie bei Plotin und Averroes fort. In der christlichen Philosophie wurde Gott an die Stelle des Weltgeistes gesetzt. Das Prinzip gewann erst wieder nach der Überwindung des cartesianischen Dualismus von Geist und Materie größere Bedeutung. Herder und Goethe verwenden den Begriff im Sinne einer alles belebenden Weltseele. Der „Weltgeist" ist auch eine zentrale Kategorie in Hegels Geschichtsphilosophie, in der die Weltgeschichte als Auslegung und Verwirklichung des allgemeinen Geistes, als ein die geistige Autonomie realisierender Bildungsprozeß von der Natur zur Freiheit begriffen wird. In diesem Prozeß übernehmen welthistorische Individuen und Völker eine ihnen selbst verborgene Rolle. Opfer [...] unserer Jugend: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Bürgschaft: Anspielung auf die kontroverse Diskussion um die im Pressegesetzentwurf vorgesehenen Kautionen -» Pressepolitik (Bayern). Intervention:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

französischen Gesandten: Flahaut de la Billarderie.

Erläuterungen

Nr. 35 vom 6. August 1831

1-278 Maßregeln in Lissabon: und Bürgerkrieg.

-> Portugiesischer Erbfolge-

auswärtige Politik: in Frankreich.

- » Julirevolution und Julimonarchie

belgischen Festungen: gigkeit Belgiens.

Revolution und Unabhän-

Italien: -> Aufstände in Italien 1831/32. Mit dem Begriff „Legationen" werden die von einem Kardinallegaten verwalteten Gebiete im Norden des Kirchenstaates bezeichnet (z. B. Bologna, Ferrara, Forli). Das constitutionelle Leben: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-279 Cholera:

-> Choleraepidemie 1831/32.

Leo in Warschau: Der Arzt Leopold Leo. Vgl. seine Schrift: Ideen und Erfahrungen über die Natur und Behandlung der asiatischen Brechruhr, mit besonderer Beziehung auf die Anwendung des Wismuths gegen dieselbe, Warschau 1832. Seine Therapieempfehlungen stießen insbesondere bei den preußischen Medizinalbehörden auf große Resonanz. Hahnemann: möopathie.

Samuel Hahnemann, Begründer der Ho-

jüngst in Pesth: Vgl. Sp. 1-175, 1-199. Nummer 12: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. §. 7.: „Betreffen jene Gesetzübertretungen den Monarchen, den Staat und dessen Verfassungen, oder die im Königreiche bestehenden Kirchen- und religiöse Gesellschaften; oder sind Schriften oder sinnliche Darstellungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung durch Aufmunterung zum Aufruhr oder der Sittlichkeit durch Reiz und Verführung zu Wollust und Laster gefährlich; so soll die Polizei die Verbreitung einer solchen Schrift oder sinnlichen Darstellung hemmen, und ein Exemplar derselben an die hier vorgesetzte Polizeibehörde ohne Verzug einsenden, welche längstens in acht Tagen in einer collegialen Berathung die Charaktere der Gesetzwidrigkeit oder Gefährlichkeit sorgfältig zu untersuchen, und, nach Befinden der Umstände, den Beschlag aufzuheben oder fortzusetzen hat." III. Beilage, Edict über die Freiheit der Presse und des Buchhandels. „lieber das Selbstregieren der Fürsten": l-103a bis l-103d, 1-146 bis 1-148.

Vgl. Sp.

1-280

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Cholera:

Choleraepidemie 1831/32.

Basyce: Dieser Ort konnte nicht lokalisiert werden. Mordw: Mordy.

1-281

Die Politik gewisser großer Mächte: reich und Preußen.

bei den Julifesten: Vgl. Sp. 1-270.

Polen:

191

Mordow. Deklinierte Form des Ortsnamens

in Königsberg ein Auflauf: Auslöser war der Tod eines Zimmerergesellen namens Finkenstädt. Diesem hatte der Arzt Tropfen zum Einnehmen und Spiritus zum Einreiben verordnet. Da er versehentlich den Spiritus einnahm und kurz darauf verstarb, entstand das Vergiftungsgerücht durch Ärzte, das zusammen mit dem Unmut der Bevölkerung über die für unsinnig gehaltenen polizeilichen Seucheneindämmungsmaßnahmen die geschilderten Unruhen auslöste. Vgl. Choleraepidemie 1831/32.

Rußland, Öster-

Frankreichs Kraft [...] schwächen: Durch die Restauration der Bourbonendynastie unter Ludwig XVIII., der jedoch eher eine gemäßigte Versöhnungs- und Ausgleichspolitik verfolgt hatte, im Gegensatz zu seinem Nachfolger Karl X., dessen politische Entscheidungen zur Julirevolution führten -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. andere gewaltsamen Mittel: Anspielung auf die sog. Demagogenverfolgung -> Deutscher Bund. Belgien:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-282 Aufrechterhaltung der Nationalrechte: Möglicherweise Anspielung auf die Diskussionen um eine Neutralität der süddeutschen konstitutionellen Staaten im Falle eines Kriegs Österreichs bzw. Preußens mit Frankreich. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. nach der Reform: nien 1831/32.

-> Parlamentsreform in Großbritan-

1-283 constitutionelle Principe: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. eines ministeriellen Journals: vgl. Sp. 1-265 bis 1-267.

Journal des Debats",

Adressen: Die Diskussion der Antwortadresse auf die Thronrede des Königs -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vgl. dort auch zur Ausrichtung der französischen Außenpolitik. Polen:

- » Der polnische Aufstand von 1830/31.

italienischen Patrioten: -> Aufstände in Italien 1831/ 32. englischen Vicekönigs für Belgien: Polemische Anspielung auf Leopold I., der als Witwer einer englischen Prinzessin lange Zeit in diesem Land gelebt hatte, sowie auf das britische Interesse an einem neutralen Belgien -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Einfluß auf Piemont: Bereits in den 1820er Jahren hatte Wien die Reaktionspolitik in Sardinien-Piemont militärisch gestützt, indem österreichische Truppen die Revolution von 1821 niedergeschlagen hatten. Außerdem hatten Wien und Turin vor kurzem einen Allianzvertrag abgeschlossen. Vgl. Sp. 1-111, 1-117 und Kommentar zu Sp. 1-111. Hayti: Vgl. Sp. 1-54, 1-229, 1-230, 1-237 und die Kommentare zu diesen Spalten. Vereinigten Staaten: Die USA forderten für durch die napoleonische Politik entstandene Handelsverluste 75 Mio. Francs Entschädigung. Nun einigte man sich auf 25 Mio. Hinzu kamen Handelsvereinbarungen, v. a. hinsichtlich von Wein und Baumwolle. Parade unter den Mauern von Lissabon: sischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

- » Portugie-

Eroberung Algiers: In Algerien, das nominell zum Osmanischen Reich gehörte, hatte sich der Einfluß der Pforte zunehmend gelockert, die maßgebliche Autorität in der Region war Dey Hüseyin von Algier. Daneben gab es drei weitere Beys in Titeri, in Oran und in Constantine. Die europäischen Staaten suchten auf den Kongressen von Wien und Aachen vergeblich, eine gemeinsame Haltung gegen die von Nordafrika

192

Erläuterungen

ausgehende Piraterie zu erreichen. Differenzen über Handelsangelegenheiten führten dazu, daß Dey Hüseyin dem französischen Konsul Duval mit einem Fächer ins Gesicht schlug (April 1827). Daraufhin blokkierte Paris den Hafen von Algier. Nach einem weiteren Zwischenfall, dem Beschuß eines französischen Schiffes im August 1829, entsandte Frankreich im Juni 1830 ein Expeditionskorps. Anfang Juli kapitulierte Algier, ein außenpolitischer Erfolg, der nicht zuletzt von den inneren Spannungen in Frankreich ablenken sollte. Nach der Julirevolution erhob sich die Frage einer weiteren Eroberung bzw. Kolonisierung Algeriens. Ein beträchtlicher Teil der linken öffentlichen Meinung wandte sich gegen einen Abzug der Truppen; er betrachtete die französische Präsenz als eine Angelegenheit des nationalen Prestiges, und dies galt umso mehr, als die Regierungen mit der Unterstützung von Aufstandsbewegungen in Italien und Polen mehr als zögerlich waren. Um die britischen Interessen nicht zu verletzten, entschloß sich die Regierung zunächst nur zur Besetzung der wichtigsten Seehäfen. Nach Angriffen betrieb der neue Oberbefehlshaber Bertrand Clauzel das Kolonisierungsprojekt weiter, besiegte den Bey von Titeri und suchte in Zusammenarbeit mit dem Bey von Tunis eine Art Protektorat zu installieren. Diesen Bemühungen war kein großer Erfolg beschieden, da infolge der Entwicklungen in Europa Truppen abgezogen werden mußten; im Februar 1831 wurde auch Clauzel zurückberufen und seine Verhandlungsbemühungen von der Regierung nicht weiter unterstützt. Diese Situation der Unsicherheit bestand unter den Nachfolgern Clauzels weiter fort (Pierre Berthezene Februar bis Dezember 1831, A. J. M. R. Savary due de Rovigo Dezember 1831 bis März 1833). Unter französischer Besatzung standen lediglich die Städte Bona/ Bonne, Algier und Oran; sie waren häufigen Überfällen ausgesetzt. 1-284 Im Inneren: Zur Innenpolitik des Kabinetts Perier und der Kritik der Linken ->· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. vorhergegangene Ministerium: Das Kabinett Laffitte, das im März 1831 abgelöst worden war. royalistische Verschwörung: In den Sommermonaten 1831 gab es ausgedehnte karlistische Aktivitäten im Süden und Westen Frankreichs, die von der Mutter des Thronprätendenten, der Herzogin von Berry, von Italien aus teilweise koordiniert und unterstützt wurden. Nationalfarben [...] beleidigen: Wahrscheinlich Bezugnahme auf die Kontroverse um die sog. Julibelohnungen". Verdiente Kämpfer sollten das Juliuskreuz mit der Aufschrift „gegeben vom Könige" in Verbindung mit einer Eidleistung von Louis Philippe persönlich erhalten (Gesetz vom 13- Dezember 1830). Dagegen wandten sich mit Vehemenz republikanische Gruppen, insbesondere im Mai 1831. Das geplante Vorgehen mußte daraufhin geändert werden; der König verzichtete auf die feierliche Verleihung und die Bürgermeister gaben die Medaille ohne Inschrift aus. materielle Wohlseyn: Die französische Wirtschaftskrise nach 1830 belastete einzelne Landstriche und Sektoren schwer und schürte die Unzufriedenheit mit dem neuen Regime. über das Ministerium urtheilt: Anspielung auf die zu erwartende Antwortadresse auf die Thronrede Louis Philippes.

1-285 polnischen Angelegenheit: von 1830/31. Lissabon:

Der polnische Aufstand

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Erblichkeit der Pairie: archie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimon-

1-286

Präsidentenwahl des Herrn Lafitte: Die Opposition propagierte die Wahl des früheren Premiers Laffitte zum Vorsitzenden der Deputiertenkammer. Perier, der die Wahl Girod de l'Ains betrieb, drohte für den Fall der Wahl Laffittes mit Rücktritt. Mit der Bestimmung der Präsidenten wollte die Opposition vor allem ihre Kritik an der Außenpolitik des Kabinetts Perier ausdrücken. Denn etwa zu der Zeit wurden Entwicklungen publik, die gewisse Aussagen der Thronrede Lügen straften, etwa hinsichtlich der belgischen Festungen, der französischen Aktionen gegenüber Portugal und des angeblichen französischen Einflusses auf den Verlauf der Dinge in Italien. Prinz von Oranien: Wilhelm Prinz von Nassau-Oranien, erster Sohn des holländischen Königs Wilhelm I. Familienrücksichten: Die holländische Königin Wilhelmine (1774-1837) war eine geborene Prinzessin von Preußen; Anna Pavlovna (1795-1865), die Gattin des Prinzen Wilhelm von Oranien, war die Schwester des Zaren Nikolaus I. Preßgesetzentwürfe: -» Pressepolitik (Bayern). Das vorgelegte Gesetzespaket bestand aus mehreren Einzelgesetzen. kurze Galgenfrist:

Pressepolitik (Bayern).

5. August: Richtig: 5. Juli: Bezugnahme auf die Debatten und die Abstimmung hinsichtlich der Haushaltsrechnungen für die Jahre 1826-29 Bayerischer Landtag von 1831. 16. Mai: Die sog. Januarordonnanz" wurde am 16. Mai mit 96:29 Stimmen für verfassungswidrig erklärt. 50 Abgeordnete forderten darüber hinaus - jedoch ohne eine Mehrheit dafür zu finden - die Anklage des zuständigen Ministers (73:50) -» Pressepolitik (Bayern). 1-287 Promulgation des Preßgesetzes: (Bayern).

-> Pressepolitik

[Zensurlücke:] Das untere Drittel der Spalte blieb weiß. Der von der Zensur gestrichene Artikel „Wer steht in Deutschland über dem Gesetz?" wurde in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 2 vom 10. August 1831, Sp. 38-39 veröffentlicht. Er ist abgedruckt im Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. Zur Zeitung „Das liberale Deutschland", vgl. die Einleitung dieses Bandes. 1-288

Cholera: Polen:

-> Choleraepidemie 1831/32.

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

J ' a i voulu": Anspielung auf eine Passage in der Thronrede Louis Philippes, die die französische Politik gegenüber den aufständischen Polen zum Inhalt hatte, vgl. Sp. 1-214. englischer Pensionär: Leopold I. bezog als Witwer der englischen Prinzessin Charlotte eine Apanage. Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

Erläuterungen

Nr. 36 vom 7. August 1831

auswärtigen Einflüsse: meint.

1-289 Correspondenzartikel: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 289 vom 4. August 1831, S. 1153-1155 sowie Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 290 und 291 vom 5. August 1831, S. 1158-1159. Der Artikel ist nicht namentlich gezeichnet. Die Autorenschaft wird Friedrich Ludwig Lindner zugeschrieben (so u. a. in dem für die Microfiche-Edition der „Allgemeinen Zeitung" verwendeten Verlagsexemplar aus dem Cotta-Archiv). mißtrauisch u n d ungerecht: geführten Artikels.

Vgl. S. 1154 des oben an-

1-291 gemischten Ehen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Die Kursiva in dieser und in der folgenden Spalte sind wörtliche Zitate aus der Präambel der Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818. Freiheit d e r Meinung:

Pressepolitik (Bayern).

1-292

Rusticalsteuer:

Auf dem Land lastende Abgabe.

Abgaben aus d e m Grundverbande: herrschaft basierende Abgaben.

Auf der Grund-

Luxuszwecken/Bauwuth: Zum Problem der „Erübrigungen" aus dem Staatshaushalt der Jahre 1826-29, die der bayerische König für den Erwerb von Kunstobjekten und für repräsentative Bauten in München eigenmächtig verwendet hatte, und der Behandlung dieses Themas in der Deputiertenkammer Bayerischer Landtag von 1831. Quiescenzgehalte: Interesse: 1-293 Landtag:

Ruhegehalt.

Hier: Zins.

-> Badischer Landtag von 1831.

guten Ansprüche: Bezugnahme auf den Thronwechsel vom März 1830 und insbesondere auf die Wahlen vom Spätherbst 1830, die viele Liberale in den Landtag brachten. Großherzog Leopold arbeitete zunächst mit den konservativen Ministern seines Vorgängers zusammen, war aber reformbereit und übertrug nach den Wahlen das Innenministerium an Ludwig Georg Winter, einen gemäßigten Liberalen Badischer Landtag von 1831. Hrn. v o n Türckheim:

-» Badischer Landtag von 1831.

Standeskammer: Erste Kammer des badischen Landtags, in der vor allem der Adel vertreten war. Frohnablösung: und Abgaben

Ablösung grundherrlicher Dienste Badischer Landtag von 1831.

Diäten d e r Deputierten: Der Landtag setzte die Diäten schließlich von 5 fl. auf 4 fl. herab.

Mollenbeck:

193

Vermutlich ist Metternich ge-

Vgl. Sp. 1-279.

1-295 Kriegsrüstungen: Vgl. Sp. 1-237, 1 - 2 3 8 und Kommentar zu diesen Spalten. z u m Präsidenten gewählt: monarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Juli-

Decazes: Decazes war Ministerpräsident während der Restaurationszeit gewesen. Ein Ministerium, das Personen wie Decazes und etwa Odilon Barrot, den Protagonisten der „Partei der Bewegung", umfaßt hätte, wäre von erheblicher ideologischer Heterogenität gewesen. Scrutinium:

Abstimmung, Wahl.

für d e n Krieg sich entscheiden: Die „Partei der Bewegung" befürwortete die aktive Unterstützung von liberalen Aufstandsbewegungen im Ausland, v. a. in Polen, aber auch in Italien -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Aufstände in Italien 1831/32. Waffenstillstand: Belgiens.

-> Revolution und Unabhängigkeit

Aufhebung d e r Censur:

Pressepolitik (Baden).

baierische P a i r s k a m m e r : Die Kammer der Reichräte galt im allgemeinen als sichere Bastion der Regierung -> Bayerischer Landtag von 1831; - Badischer Landtag von 1831. Finanzminister: Christian Friedrich von Boeckh. die Adresse: Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-304 Blut- und Novalzehnd: -» Badischer Landtag von 1831. Novalzehnt = Neubruchzehnt, seit der Karolingerzeit auf neu unter den Pflug genommenes Land gefordert, eine spezielle Form des allgemeinen Kirchenzehnten. besonders gedruckt: Begründung der Motion des Abgeordneten Rotteck, Aufhebung des Zehnten betreffend, [o. O.] 1831. Preßgesetzentwurfe: -> Pressepolitik (Bayern). Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Schicksal des Gielgud'schen Corps: Vgl. dazu Sp. 1-11, 1-40, 1-56, 1-80, 1-88, 1-102, l-102c, 1-112, 1-120, 1-184, 1-199. Turnow: Karol Turno. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki.

Nr. 38 vom 9. August 1831 1-305 Ministerwechsel: Seit der Abstimmungsniederlage Periers in der Deputiertenkammer wurde eine Regierungsumbildung täglich erwartet. Vgl. Sp. 1-295.

1-302

Gegner der Volksfreiheit: Karlistisch-absolutistische Opposition. Zu den häufigen Ministerwechseln und der Politik des Ministerpräsidenten Perier -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Banny: Lies: Etienne Bauny, jesuitischer Moraltheologe. Synopsis: Jean Baptiste Taverne (1622-1686): Synopsis Theologiae Practicae, Complectens & explicans Principia [...], 3 Bde., Benevent 1740.

durch Eroberungen: Befreiungskriege.

1-306

-» Napoleonische Herrschaft und

Erläuterungen

preußische Neutralitätsbruch: stand von 1830/31.

Der polnische Auf-

Tagen des Unglücks: Hinweis auf die polnischen Truppen, die unter Napoleon u. a. in Rußland gekämpft und ihm lange die Treue gehalten hatten -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Polen zum Untergang: Zur französischen Polenpolitik -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-307 Koalition der absoluten Herrscher: ßen und Rußland.

Österreich, Preu-

auf diplomatischem Wege: Vgl. dazu die Äußerungen in der Thronrede Louis Philippes Sp. 1-214 sowie 1-288.

Hinmorden Italiens: Aufopferung Polens: 1830/31.

- » Aufstände in Italien 1831/32. —> Der polnische Aufstand von

Preißgeben von Belgien: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die französische Linke trat für einen Anschluß Belgiens an Frankreich ein, das „Preißgeben" bezieht sich auf die vermeintliche Auslieferung Belgiens an englische geopolitische und kommerzielle Interessen. commercielle Wichtigkeit: Vgl. Sp. 1-185 bis 1-187. russischen Zolltarif: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-185. 1-308 vorübergehenden Unialle: von 1830/31.

—• Der polnische Aufstand

gleich den edlen Ungarn: Die Unterstützung weiter Kreise in Ungarn für die polnischen Aufständischen ist nicht zuletzt als Unmutsbekundung gegenüber der Wiener Politik hinsichtlich Ungarns zu betrachten. Macariew: Das Kloster in Makar'ev an der Wolga hielt seit dem 16. Jahrhundert Märkte ab, auf denen ein großer Teil der Waren aus dem Osten, insbesondere aus Sibirien, umgesetzt wurde. 1816 zerstörte ein großer Brand die dortigen Anlagen, so daß im Jahre 1817 die Messe von Makar'ev nach Niznij Novgorod verlagert wurde.

1-309 Die balerische Regierung: 1-298 bis 1-299.

Vgl. Sp. 1-289 bis 1-292,

Hungerjahre: Gemeint ist die gesamteuropäische Agrarkrise der Jahre 1816/17, die auch Bayern stark belastete. französischen Contributionsgelder: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-97. Es handelte sich hierbei um französische Entschädigungszahlungen an die Mitglieder der Siegerkoalition von 1814/15 gegen Napoleon.

französischen Contributionsgeldern: tar zu Sp. 1-97 und 1-309.

195

Vgl. Kommen-

Luxuszwecken: Anspielung auf die Bau- und Mäzenatentätigkeit Ludwigs I. Bayerischer Landtag von 1831. Verhältnisse der Staatsdiener: Bezugnahme auf die IX. Beilage zur Verfassungsurkunde und die dort festgelegten Pensionsregelungen. Justiz- und Administrativressorts: In Bayern erfolgte die Trennung von Justiz und Verwaltung auf den unteren Ebenen erst in der zweiten Hälfte des 19- Jahrhunderts (1862).

1-311 Wiederausbruch der Feindseligkelten: und Unabhängigkeit Belgiens. Polen gänzlich besiegt: von 1830/31.

-> Revolution

-> Der polnische Aufstand

Cholera nach Deutschland: - » Choleraepidemie 1831/32. Die Seuche verbreitete sich unter anderem durch Truppenbewegungen, die mit dem - » polnischen Aufstand von 1830/31 in Verbindung standen. Enthusiasmus der Ungarn: Sp. 1-308.

Vgl. Kommentar zu

Stimmung der Völker in Italien: Die -> Aufstände in Italien 1831/32 bedrohten die österreichische Hegemonialstellung auf der italienischen Halbinsel. Antwortadresse: Antwortadresse der Kammer auf die Thronrede des französischen Königs im Parlament, in der dieses seine Vorstellungen, Wünsche und Forderungen formulierte —> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Minister des Innern: Casimir Perier hatte neben der Präsidentschaft des Ministerrats auch das Portefeuille des Innenministers. neue Kabinett: Vgl. Sp. 1-295, 1-303, 1-305 bis 1-307 -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Präfecten des Niederrheins: Nau de Champlouis.

Claude Elisabeth baron

1-312 Belgien:

-»• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

österreichischen Truppen: 1831/32.

- » Aufstände in Italien

[Zensurlücke:] Ca. 20 Spalten, vermutlich Fortsetzung eines Artikels, der sich mit der österreichischen Politik gegenüber dem Kirchenstaat befaßte. Großweßier:

Re§id Mehmet Pa§a.

Pascha vor Scutari: Mustafa Pa§a von Scutari. Aufstand: -> Die orientalische Frage sowie Kommentar zu Sp. 1-248.

Säcularisirungsetat: Die von der Säkularisation betroffenen Geistlichen erhielten staatliche Pensionen.

des liberalen Deutschlands: Zur Zeitung „Das liberale Deutschland", einem Beiblatt zur „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Gewerbswesen: In Bayern herrschte nicht wie in Preußen Gewerbefreiheit, sondern es gab ein Konzessionierungssystem für die einzelnen Gewerbe.

Oppositionsblattes: Zum „Oppositions-Blatt für Baiern", einem Beiblatt der „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Culturgesetz: Durch ein solches Gesetz sollte u. a. die Grundablösung eingeleitet werden.

Nr. 39. vom 10. August 1831

1-310

1-313

Konkordat: Das Konkordat Max I. Josephs mit dem Heiligen Stuhl aus dem Jahr 1817.

eigentümliche Verfassung: -> Deutscher Bund; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Sinekuren: Pfründen.

196

Erläuterungen

Tummelplatz der Ausländer: Zum einen wurden die territorialen Regelungen der Bundesakte durch die europäischen Staaten in der Wiener Schlußakte garantiert. Zum anderen hatten ausländische Monarchen in der Bundesversammlung Sitz und Stimme (Holland für Luxemburg, Dänemark für Holstein, Großbritannien für Hannover). Da dieser Artikel um 1822 geschrieben wurde (vgl. Sp. 1-315), ist auch eine Bezugnahme auf die Kongreßpolitik der Heiligen Allianz wahrscheinlich. Föderatiwerfassung [...] nicht schwach: Möglicherweise Anspielung auf die Vereinigten Staaten von Amerika. 1-314 Bundesacte: Deutscher Bund. Der Adel: Bezugnahme auf die adelspolitischen Umwälzungen seit 1800, insbesondere Säkularisation und Mediatisierung, die rheinbündischen und preußischen Reformen sowie die Grundablösung in Preußen. 1-315 Versöhnungsartikel: In Nr. 36 vom 7. August 1831, Sp. 1-289, wird auf einen Artikel in der „Allgemeinen Zeitung" (Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 289 vom 4. August 1831, S. 1153-1155 sowie Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 290 und 291 vom 5. August 1831, S. 11581159) Bezug genommen, in dem die bayerische Regierung gelobt und die Landtagsopposition kritisiert wird. Dieser Artikel wird demselben Autor Dr. Lindner zugeschrieben (vgl. Kommentar zu Sp. 1-289), der den auf Sp. 1-313 bis 1-315 abgedruckten Text („Ueber die Politik Deutschlands") im Jahre 1822 verfaßt und dort eine abweichende Position vertreten hatte. Vereinigte Staaten des La-Plata-Stromes: Vereinigte Staaten des Rio de la Plata (Provincias Unidas del Rio de la Plata): ab 1816 Name des ehemaligen Vizekönigreichs La Plata; seit 1852 Argentinien. Kurzfristig (1813-1816) hieß der Staat Provincias Unidas en Sud America. Die Kurzform Vereinigte Staaten von La Plata ist ebenfalls gebräuchlich. Weech: Joseph Friedrich von Weech: Reise über England und Portugal nach Brasilien und den Vereinigten Staaten des La-Plata-Stromes während den Jahren 1823 bis 1827, München 1831. 1-316

Reisen nach Großbritannien: Charles Dupin: Reisen nach Großbritannien: unternommen seit dem Jahre 1816 in Beziehung auf Kriegswesen, Marine, Brüken und Strassen, Handel und Gewerbe, Staats-Verfassung und Staats-Verwaltung [...] von Baron Carl Dupin, 2 Bde., Stuttgart 1825-1826.

1-318

Dienst- oder Meierverpflichtung: schaft resultierende Dienste. Freisassen: Freie Bauern.

Aus der Grundherr-

1-319 Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Kapitaldamm: Kapitale Dam im seeländischen Flandern. Regentschaft des Hrn. Chokier: Surlet de Chokier war Regent Belgiens bis zur Annahme der Krone durch Leopold I. Citadelle: Die Zitadelle Antwerpens war von holländischen Truppen besetzt, während sich die Stadt der Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte. Londoner Protokolle: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. englischen Vicekönig: Polemische Anspielung auf Leopold I., der als Witwer einer englischen Prinzessin lange Zeit in diesem Land gelebt hatte, sowie auf das hohe britische Interesse an einem neutralen Belgien Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Kriegsminister: Etienne Auguste baron du Failly. 1-320

Königin: Wilhelmine, Königin von Holland, geb. Prinzessin von Preußen. Londoner Konferenz: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Anschuldigungen gegen den Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Dr. Grosse: Ein Journalist aus Hannover, der nach der französischen Julirevolution des Landes verwiesen wurde -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Westenrieders Werk: Lorenz von Westenrieder (17481829), bedeutender Vertreter der gemäßigten katholischen Aufklärung in Bayern, Schriftsteller und Historiker. Herr Saphier/Erlaubnis: Moritz G. Saphir, Journalist ungarischer Abstammung, wurde ebenfalls im Herbst 1830 des Landes verwiesen, durfte aber bald darauf wieder zurückkehren. Im Jahre 1832 bekam er den Titel eines Intendantschaftsrats und Hoftheaterbibliothekars. Nach den Gesandtschaftsberichten von Chroust war er von Metternich „umgedreht" worden und diente diesem als Spitzel. Ministerwechsel: Bezugnahme auf die Ablösung Schenks im Mai 1831 Pressepolitik (Bayern).

Nr. 40 vom 11. August 1831 1-321

1-317 unabweislichen Reform: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Claudius: Der römische Kaiser Claudius. Adresse: Vgl. Sp. 1-177 bis 1-179, 1-188, 1-189, 1-228, 1-229. größere Concurrent: Ausweitung des Wahlrechts zur Landschaft. Die Vertretung in der Landschaft folgte noch nicht dem Individualprinzip, sie richtete sich nach „Ständen", bzw. gesellschaftlichen Gruppen -»• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Waffenstillstand: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Sp. 1-311, 1-312, 1-319. kriegslustigen Bevölkerung: -• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Begeisterung für die Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. 1-322

Gesinnungen der ungarischen Magnaten: Bezugnahme auf die Choleraunruhen in Ungarn und die ausgeprägt propolnische Stimmung zahlreicher ungari-

Erläuterungen scher Magnaten, die mit der Unterstützung des -> polnischen Aufstandes von 1830/31 zum einen die offiziell neutrale Haltung Österreichs kritisierten, zum anderen damit aber auch die ungarischen Forderungen nach mehr Autonomie gegenüber Wien zum Ausdruck brachten. Italien: Eine französische Intervention zugunsten der italienischen Aufständischen stand als reelle Möglichkeit im Raum und wurde von Teilen der französischen Opposition vehement eingefordert -> Aufstände in Italien 1831/32; Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Protektor der Neutralität: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. besonnene französische Regierung: -+ Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. ihres constitutionellen Lebens: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

197

Beispiel Polens: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Festung Luxemburg: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-180. 1-326

von unsern Truppen: keit Belgiens.

-» Revolution und Unabhängig-

Blusen: Blousen: holländischer Spottname, der sich auf die traditionelle belgisch-französische Kleidung bezog. Kapitaldamm: Kapitale Dam. Codrington: Britischer Admiral. Cidatelle: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-325. Tendenz der allgemeinen Zeitung: Der Hintergrund der Klagen im Juni 1831 war, daß nach Metternichs Meinung „falsche Ansichten über die friedlichen Zwekke der österreichischen Politik" verbreitet wurden (Breil, S. 175).

1-323 Frankreich angreifen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-183freisinnigen Verfassungen: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Montekukuli: Raimund Fürst Montecuccoli (1608/091680/81), österreichischer Feldherr.

1-327 freisinnigen Verfassung: ->• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

1-324 Schrift über Staatsrecht: Silvester Jordan: Versuche über allgemeines Staatsrecht. In systematischer Ordnung und mit Bezugnahme auf Politik vorgetragen, Marburg 1828. fremden Terrorismus: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Central-Untersuchungscommissionen: Vgl. Sp. 1-4. Präsidentenstellen: Bezugnahme auf die vor allem vom weniger begüterten preußischen Adel stark nachgefragten Verwaltungsstellen. Krieg wider Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Sowohl der preußische: Heinrich Freiherr von Werther, preußischer Gesandter in Paris.

Bialowieser Haide: Gegend um die Stadt Bialowieza im russischen Teilungsgebiet zwischen Bug und Narew.

1-325 Vertrauen und die Einigung: Bezugnahme auf die Regierungskrise in Frankreich und das Rücktrittsgesuch Periers nach der als Niederlage empfundenen Wahl des Vorsitzenden der Deputiertenkammer. Der Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Holland und Belgien veranlaßte den Ministerpräsidenten, im Amt zu bleiben -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Aufschwung der Nation/kriegslustige Partei: Anspielung auf die von der Linken vehement eingeforderte aktivere Außenpolitik zugunsten ausländischer Emanzipationsbewegungen. Kapitaldamm: Kapitale Dam im seeländischen Flandern. Cidatelle: Die Zitadelle Antwerpens wurde nach wie vor von holländischen Streitkräften gehalten, während die Stadt sich der Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte. Admiral Codrington: Britischer Admiral. Nach Beginn der Feindseligkeiten zwischen Holland und Belgien hatte Leopold I. um die Unterstützung der englischen Flotte gebeten -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-328

Polen:

Der polnische Aufstand von 1830/31.

Unterredung mit Skrynecki: Dem militärischen Oberbefehlshaber war bereits mehrere Male - und insbesondere nach der Schlacht von Ostrol^ka - sein zögerliches Verhalten vorgeworfen und - teils unter der Anschuldigung des Landesverrats - seine Absetzung gefordert worden -» Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 41 vom 12. August 1831 1-329 Deutschlands Bedürfnisse: 1-225.

Vgl. Kommentar zu Sp.

1-330 kirchliche Emancipation: 1-329.

Vgl. Kommentar zu Sp.

1-331 Charte: Begriff hier synonym für Verfassung verwendet. Der Geist Hildebrands: Papst Gregor VII. (1073-85). Hier Anspielung auf den päpstlichen Führungsanspruch innerhalb der Kirche wie auch im Verhältnis zur weltlichen Gewalt (Heinrich IV., Investiturstreit). Der Geist Ganganelli's: Clemens XIV., Lorenzo Ganganelli (1705-74), Papst (1769-1774). Er hob 1773 auf Drängen Frankreichs, Spaniens und Neapels den Jesuitenorden auf. Ο reges terrarum [...]: Oh Könige der Erde und Völker der Erde, lernt die Weisheit. Die baierische Regierung: Vgl. Sp. 1-289 bis 1-292, 1-298 bis 1-299, 1-309 bis 1-311. längst bestehenden Creditvereine: In Preußen bestanden Kreditvereine für den Adel, die sog. Landschaften, seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Schlesien 1770, Brandenburg 1777, Pommern 1781).

198

Erläuterungen

1-332 bedeutende Ersparungen: Bezugnahme auf die Sparpolitik Ludwigs I. in Staatsverwaltung und Armee; mehr ausgegeben wurde dagegen für Repräsentativbauten, Kunst und Mäzenatentum. Vgl. dazu die Kritik auf dem -» bayerischen Landtag von 1831. Festungsbau: Ausbau Ingolstadts zur bayerischen Landesfestung; das Projekt war wegen seiner Kosten heftig umstritten. 1-333 Madrid: Unter der Rubrik „Tages-Chronik" und als Privatkorrespondenz aus Madrid deklariert, befaßt sich ein gut einspaltiger Artikel (Sp. 1-333 und 1-334) mit den Verhältnissen Preußens und seiner Regierung. Um den Zensor zu täuschen, wurde statt Preußen Spanien, statt Berlin Madrid geschrieben, wobei die Schilderungen so gestaltet sind, daß sie bei oberflächlicher Lektüre durchaus als Beschreibungen der spanischen Verhältnisse in den letzten Jahren Ferdinands VII. gelten können. Das Versteckspiel wird aufgelöst in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 3 vom 23. August 1831, Sp. 51-52. Dort findet sich auch der vollständige Artikel abgedruckt in Sp. 46-51. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. Im Ortsregister erscheinen Preußen und Berlin, nicht Spanien und Madrid. Patrioten: Evtl. Anspielung auf die Adressenbewegung, die in Sp. 1-327 und 1-328 beschrieben wird. 1-334 Prinz Wilhelm: Dem Prinzen, der in der belgischen Frage eine friedenswahrende Politik vertrat, wurde im September 1830 das Amt des Generalgouverneurs übertragen. Real: Spanische Währungseinheit. 1-335 constitutionelle Princip: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Einschreitung für die Polen: -»· Der polnische Aufstand von 1830/31. Adresse der Deputiertenkammer: Antwortadresse auf die Thronrede Louis Philippes —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 18 Artikeln: -»• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-336 Bereren: Vermutlich Beveren im belgischen Ostflandern. Kriegsminister: Etienne Auguste baron du Failly. General Belliard: Vgl. Sp. 1-326. Capitaldamm: Kapitale Dam im seeländischen Flandern. Citadelle: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-319.

Nr. 42 vom 13. August

1831

1-338 Sache der Fürsten: Anspielung auf die Befreiungskriege und die nicht eingehaltenen Verfassungsversprechen Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. asiatische Seuche: -> Choleraepidemie 1831/32.

Vortheile einer hohen Familie: Anspielung auf die russische Zarenfamilie, die mit der Dynastie der Hohenzollern verwandtschaftlich eng verbunden war, und auf die preußische Politik in der polnischen Frage Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-339 deutschthümlerischen Ideen: Anspielung auf die „nationale Begeisterung" der Befreiungskriege. constitutionellen Principe: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Versöhnung: Bezugnahme auf einen Friedrich Ludwig Lindner zugeschriebenen Artikel in der „Allgemeinen Zeitung" aus Augsburg, vgl. Kommentar zu Sp. 1-289kein festes System: Zur bayerischen Politik unter Ludwig I. sowie dem Verhältnis zwischen dem König und seinen Ministern Bayerischer Landtag von 1831. 1-340 hochverdienter Mann: Fürst Wrede. Zu seiner Rolle Bayerischer Landtag von 1831. Hrn. von Schenk: Innenminister bis Mai 1831, vom Landtag zum Rücktritt gezwungen Bayerischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Bayern). Regime der Ordonnanzen: Anspielung auf die von Schenk zu verantwortende Presseordonnanz vom Januar 1831 Pressepolitik (Bayern). Schenk wurde häufig von der Opposition auch mit dem französischen Minister Polignac verglichen, dessen Juliordonnanzen u. a. die Julirevolution von 1830 auslösten. Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-48, 1-56. Dolchen der Studenten: Anspielung auf die sog. Dezemberunruhen unter Münchener Studenten im Dezember 1830 -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. die Stände sind berufen: Zu den Kompetenzen der Ständeversammlungen im deutschen Frühkonstitutionalismus -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-341 Versöhnung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-289. provisorisches Ministerium: Zu den Differenzen zwischen Ludwig I. und einigen seiner Minister Bayerischer Landtag von 1831. angeborenes Mißtrauen: Anspielung auf den Charakter und Regierungsstil Ludwigs I., der - durch seine Schwerhörigkeit belastet - überall Intrigen witterte und den Anspruch erhob, möglichst viele Entscheidungen selbst zu treffen. nach der Scheide: Hintergrund war der jüngst ausgebrochene Krieg zwischen Belgien und Holland -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-325. Luxemburg: Zur luxemburgischen Frage -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Texte der Commission: Vgl. Sp. 1-335. Rechenschaft: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; Der polnische Aufstand von 1830/31; -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; —> Aufstände in Italien 1831/32. heilige Bund: Die Heilige Allianz.

Erläuterungen 1-342 Conferenz: Anspielung auf die Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Adreßentwurf: Vgl. Sp. 1-335,1-341. Anerkennung Polens: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. russische Gesandte: Pozzo di Borgo. Vertreter Wiens in Paris war Rudolf Graf Apponyi. wie jener In Spanien: Einmarsch und Niederschlagung der liberalen Herrschaft in Spanien 1823 durch französische Truppen nach Rückendeckung durch den Kongreß von Verona (1822). Griechenland: Zum Unabhängigkeitskampf der Griechen -> Die orientalische Frage. Algier: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. jenem der Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. bairischen Deputierten: -* Bayerischer Landtag von 1831; -» Pressepolitik (Bayern). allgemeine Zeitung: Vgl. Sp. 1-326. Invention: Lies: Intervention Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-343 Citadelle: Die Citadelle von Antwerpen war in holländischer Hand, während die Stadt sich den Aufständischen angeschlossen hatte. Cort-Heiligers: Gijsbertus Martinus Cort Heyligers. Basis der Protokolle: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-344 Lüttich: -+ Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Ständeversammlung: -> Bayerischer Landtag von 1831. einjähriges Budget: In Bayern wurde der Haushalt nach der Verfassung von 1818 auf sechs Jahre bewilligt.

Nr. 43 vom 14. August

1831

1-345 Cabinete: Dieser Begriff wird hier nicht im Sinne von Regierung bzw. Gesamtministerium gebraucht; gemeint sind vielmehr die Mitarbeiter des königlichen „Cabinets" und deren Agieren unter Umgehung der zuständigen Ressortminister. 1-346 Cabinete: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-345. 1-347 Manifeste der Höfe: Hier wird auf die Praxis der Kriegsmanifeste in der Frühen Neuzeit Bezug genommen, die einen Waffengang begründen und legitimieren sollten. 1-348 J o c h einer verblendeten Regierung: Der belgische Unabhängigkeitskampf gegen Holland Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. neu gewählten König: Leopold I. kam nicht aus Belgien, sondern aus dem Hause Sachsen-Coburg.

Institutionen vorenthalten: schaft und Befreiungskriege.

199

-> Napoleonische Herr-

constitutionellen Principe: -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Institutionen vorzuenthalten: Die nicht eingelösten Verfassungsversprechen -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Zustande tiefster Erniedrigung: Anspielung auf das antifranzösische Flugblatt „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung", für dessen Druck der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm (1768-1806) im August 1806 zum Tode verurteilt und exekutiert wurde. 1-349 [Zensurlücke:] Ca. 20 Zeilen in einem Artikel, der sich mit der Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes befaßte. übrig gebliebenen Reste: Durch das monarchische Prinzip waren die parlamentarischen Mitwirkungsrechte eng begrenzt -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. begeisterte Huldigungen: Die enthusiastische Aufnahme Leopolds I. durch die Belgier —> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-350 La Brüyere/aus seinen Charakteren: Jean de la Bruyere, ein französischer Moralist, verfaßte ab 1688 zahlreiche Auflagen einer Schrift, in der er sich u. a. dem Adel gegenüber kritisch äußerte: Les caracteres de Theophraste, traduits du grec, avec les caracteres ou les moeurs de ce siecle. Von anfangs 386 „Charakteren" enthielt die letzte Auflage vor dem Tode des Autors bereits 1118 Beschreibungen, hinter denen man zeitgenössische Personen suchte und gefunden zu haben glaubte. Strohjunker: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-50. Hoffahigkeit: In den Hofordnungen geregeltes Recht des Zugangs zum Hof. Die verschiedenen Hofränge richteten sich u. a. nach der Adelsqualifikation oder nach bestimmten Würden und Ämtern. 1-351 Londoner Konferenz: Das „Verfahren des französischen Gouvernements" bezieht sich auf die französische Intervention im holländisch-belgischen Krieg auf ein Hilfeersuchen des belgischen Königs hin und ohne vorherige Abstimmung mit der Londoner Konferenz -•Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. wie wir voraussagten: Vgl. den Artikel „Möglichkeit eines Krieges", Sp. 1-321 bis 1-323. Adresse der Kammern: Auf die bei der Eröffnung eines neugewählten Parlaments übliche Thronrede formulierten die Kammern eine Antwortadresse, in der sie auf das von König bzw. Regierung ausgearbeitete Regierungsprogramm reagierten und ihre Wünsche, Klagen und Beschwerden darlegten. In Frankreich dauerte die Formulierung der Antwortadresse meist Wochen oder Monate, da jeder Punkt des Kommissionsentwurfes in der Kammer öffentlich debattiert wurde. In den deutschen Staaten existierte diese Öffentlichkeit nicht. Zur Regierungskrise in Frankreich -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. La Marque: Jean Maximin/Maximilien comte Lamarque, zusammen mit Odilon Barrot einer der profiliertesten Vertreter der linken Opposition.

200

Erläuterungen

Benehmen In der polnischen Sache: Die aktive Unterstützung des Zaren durch Preußen trotz offizieller Neutralität des Landes -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Nationalität v o n 1770: Die territoriale Ausdehnung des Landes vor den polnischen Teilungen, die dessen Gebiet sukzessive Rußland, Preußen und Österreich zugeschlagen hatten. Der Präsident: Louis Gaspard Amedee Girod de l'Ain, Vorsitzender der französischen Deputiertenkammer. 1-352 mit Amerika abgeschlossenen Verträge: Die USA forderten für Handelsverluste, die durch die napoleonische Politik entstanden waren, 75 Mio. Francs Entschädigung. Nun einigte man sich auf 25 Mio. Hinzu kamen Handelsvereinbarungen, v. a. hinsichtlich von Wein und Baumwolle. belgischen Angelegenheit: hängigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unab-

Diplomatik: Wohl: Diplomatie. edlen Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

System des franz. Cabinets: monarchie in Frankreich.

Julirevolution und Juli-

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Belgien:

Citadelle: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-319. Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 44 vom 15. August 1831 1-353 Mesalliance: Mißheirat. Heirat unter nicht standesgemäßen Partnern. 1-354 Kammerherr: Adeliges Hofamt, bis auf wenige Ausnahmen im 19. Jahrhundert ein reines Ehrenamt. hoffähigen Sklaven: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-350. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Hier Anspielung auf die besondere Betroffenheit der unter ärmlichen und unhygienischen Bedingungen lebenden Unterschichten. 1-355 Einfluß der Diplomatie: Vgl. Sp. 1-345 bis 1-348. 1-356 despotischen Regierungen: Das Königreich der Vereinigten Niederlande unter Wilhelm I. -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Rebellen:

-»• Der polnische Aufstand von 1830/31.

Cabinetenbereich: Die der Kontrolle der Ständeversammlungen entzogenen Mitarbeiter des Fürsten/Monarchen, die allein diesem verantwortlich waren. 1-357 göttliche Sanction: Das als gottgegeben betrachtete monarchische Prinzip. Kern des Cabinets: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-345. Madatoren: Matador, (Stier)kämpfer. Krieg in den Niederlanden: hängigkeit Belgiens.

Revolution und Unab-

1-358 Discussion der Antwortadresse: Vgl. Sp. 1-351, 1-352 und Kommentar zu Sp. 1-351. Minister des Auswärtigen: bastian!.

Frangois Horace comte Se-

Nach der Revolution: Zur Ausrichtung der französischen Außenpolitik -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Hier Anspielung vor allem auf die Festlegungen des Wiener Kongresses. Österreich in Italien: ->• Aufstände in Italien 1831/32. belgischen Sache: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Polen im Stich gelassen/Neutralitätsbruches: polnische Aufstand von 1830/31.

Der

1-359 Kriegsoperationen: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Herzog v o n Sachsen-Weimar: Bernhard von SachsenWeimar, zweiter Sohn des Großherzogs Karl August, General in holländischen Diensten. viele Fehler: Anspielung auf den schlechten Zustand der belgischen Armee. Prinzen von Oranien: Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien, erster Sohn König Wilhelms I. Proclamation des Gouverneurs: Der frühere Innenminister Jean Francois Tielemans war Gouverneur der Provinz Lüttich. 1-360 Conferenz: Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Ungarn: Vor allem die nördlichen Komitate zeigten große Sympathien für den polnischen Aufstand, was sich in Geldsammlungen, Sachspenden und der Entsendung Freiwilliger ausdrückte.

Nr. 45 vom 16. August 1831 1-361 kriegerische Maßregel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zur französischen Außenpolitik -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Juli 1830: reich.

-> Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

energische fortschreitende Politik: Das von der linken Opposition eingeforderte aktive Engagement zugunsten revolutionärer Bewegungen in Europa, v. a. in Polen und Italien. 1-362 Macht der Cabinette: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-345. In Frankreich: Frankreich.

-» Julirevolution und Julimonarchie in

1-363 Holland und Belgien: keit Belgiens.

-> Revolution und Unabhängig-

polnische Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Deutschlands Erniedrigung: Vgl. Sp. 1-348,1-349.

Erläuterungen versprochene Freiheit: Verfassungsversprechen der Befreiungskriege -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Stürme der Gegenwart: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

201

1-367 Ordonnanzen der Minister: Anspielung auf die ausgedehnte Nutzung des königlichen Ordonnanzrechts durch Karl X., welche zu den Ursachen der Julirevolution zählte -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-364

Der Redner: Der Abgeordnete Pages.

Ereignisse des letzten Jahres: —• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Villel'schen Verwaltung: Die „loi de double vote" vom Juni 1820 verschaffte dem Viertel der Wahlberechtigten mit der höchsten Steuerleistung eine zweite Stimme bei den Wahlen zur Abgeordnetenkammer. Damit beabsichtigte man eine Schwächung der Liberalen zugunsten des konservativen Landbesitzes. Die „drei Procents" beziehen sich möglicherweise auf den gültigen Zensus von 300 Francs Steuerleistung pro Jahr. Nach 1830 wurde der Zensus zwar gesenkt, doch ging diese Reduktion einem Großteil der linken Opposition nicht weit genug.

Belgiens und Frankreichs Beispiel: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-365 ehe der politische Horizont sich vollends trübt: Bezugnahme auf die gespannte internationale Lage vor dem Hintergrund der polnischen Ereignisse, die sich zugunsten Rußlands entwickelten, und der zwischen Holland und Belgien wieder ausgebrochenen Feindseligkeiten -» Der polnische Aufstand von 1830/31; Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. allen deutschen Thronen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Leopold an der Scheide: Positive Aufnahme des neuen Königs Leopold I. aus dem Hause Sachsen-Coburg in Belgien im Sommer 1831. Citoyen Redacteur!: Die Anrede spielt auf die in der Französischen Revolution übliche Form an. Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung". Einrücken der Franzosen: Eingreifen Frankreichs in den holländisch-belgischen Krieg auf ein Hilfeersuchen des belgischen Königs hin Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Der polnische Aufstand von 1830/31.

schnell folgenden Ereignisse: Die militärische Situation der Aufständischen verschlechterte sich von Tag zu Tag. Hunt: Henry Hunt, radikales Mitglied des britischen Unterhauses. Zur „Westminister Union" bzw. zu den „Political Unions", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169. O'Connel: Daniel O'Connell (1775-1847), Führer der irischen Katholiken. Hr. Sebastianl: Der französische Außenminister sah sich harscher Kritik wegen seiner Politik gegenüber Polen, Italien und Belgien, insbesondere von Seiten der linken Opposition, ausgesetzt. Zudem bestanden Differenzen zwischen ihm und Perier. gestrige Sitzung: Vgl. Sp. 1-358. Ein Deputirter: Der Abgeordnete Pages. Lord Palmerston: Im 31. Protokoll vom 6. August 1831 erklärten die Großmächte, daß Frankreich in Übereinstimmung mit der Londoner Konferenz den Belgiern zu Hilfe gekommen sei -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die französische Intervention bedrohte die Position des Whig-Kabinetts in London, da die Tories und ein Großteil der öffentlichen Meinung gegen eine als zu frankreichfreundlich empfundene Belgienpolitik mobil machten.

Revolution und Unabhängigkeit

Einladung des Präsidenten:

Girod de l'Ain.

Kriegsminister: Constantin Joseph Ghislain Marie comte d' Hane-Steenhuyse (interimistisch seit Anfang August). Der frühere Kriegsminister du Failly war am 3. August zum Chef des Generalstabs ernannt worden. Lebeau hatte das Amt des Außenministers inne. Insel Java: Im sog. Java-Krieg zwischen 1825 und 1830 widersetzten sich Vertreter des javanischen Adels dem wachsenden Einfluß der niederländischen Regierung und ihren Bestimmungen. Die Wirren in Europa fanden nun ihren Widerhall auch in den Kolonien. Das kursierende Gerücht, dessen Wahrheitsgehalt jedoch sofort in Frage gestellt wurde, besagte, daß sich die dort stationierten belgischen Truppen erhoben und eine Regierung im Namen der belgischen Nation gebildet hätten. Vgl. Sp. 1-423. Das Gerücht erwies sich später als falsch. Turnhur:

1-366 Polen:

Krieg in Belgien: Belgiens.

Lies: Tournhout.

1-368 auffallend veränderte Politik: Anspielung auf die konservativ-reaktionäre Wende Ludwigs I. unter dem Eindruck der Fernwirkungen der französischen Julirevolution in den deutschen und außerdeutschen Staaten -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. an einem gewissen Hofe: Angesprochen werden hier der bayerische Hof und König Ludwig I. Der englische Gesandte in München war David Montagu 2nd baron Erskine. Dem aus der Augsburger „Allgemeinen Zeitung" übernommenen Korrespondenzartikel sollte noch ein Absatz beigefügt werden, den die Zensur strich, der aber in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 3 vom 23. August 1831, Sp. 54—55 veröffentlicht wurde. Die gestrichene Passage in Sp. 1-368 wurde durch keine Zensurlücke kenntlich gemacht. Zum Text, vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. constitutionellen Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Escaut:

„Le Courrier de l'Escaut".

baierischen Kammern: 1831.

-> Bayerischer Landtag von

Passau: Vgl. 1-239, 1-247, 1-271.

202

Erläuterungen

Nr. 46 vom 17. August

1831

1-369 Die bairische Regierung: Vgl. Sp. 1-289 bis 1-292, 1-298 bis 1-299, 1-309 bis 1-311, 1-331 bis 1-333. verschwenderische Ausgabe: -> Bayerischer Landtag von 1831. Versöhnungsartikel: Vgl. Sp. 1-289, 1-315 und die Kommentare zu diesen Spalten. Der betreffende Artikel wird Friedrich Ludwig Lindner zugeschrieben. üppig dotierter, Etats: Hier werden insbesondere die Zivilliste des Königs und der Militäretat angesprochen -> Bayerischer Landtag von 1831. angehängten Edikte: An die bayerische Verfassung von 1818 schlossen sich Beilagen mit Verfassungsrang an, die zahlreiche in der Konstitution angesprochene Materien näher regelten. Wie im Falle der verfassungsmäßig garantierten Pressefreiheit konnten Verfassungsvorgaben durch diese Edikte eingeschränkt bzw. aufgehoben werden -> Pressepolitik (Bayern). wahrer constitutioneller Volksrepräsentation: Das Wahlrecht zur Zweiten Kammer bewahrte ein starkes korporatives Element und führte noch nicht das Prinzip der Individualrepräsentation ein. Nach § 9 stellte: ,,a) die Klasse der adelichen Gutsbesitzer ein Achttheil; b) die Klasse der Geistlichen der katholischen und protestantischen Kirche ein Achttheil; c) die Klasse der Städte und Märkte ein Viertheil, - und d) die Klasse der übrigen Landeigenthümer, welche keine gutsherrliche Gerichtsbarkeit ausüben, zwey Viertheile der Abgeordneten; e) jede der drey Universitäten ein Mitglied." 1-370 Abwendung des Staatsbankerutts: Eines der Motive für die Verfassungsgebung 1818 war die Zerrüttung der Staatsfinanzen gewesen, bedingt durch die Belastungen der napoleonischen Kriege sowie durch die kostspielige Modernisierungspolitik im Innern unter Montgelas. Schenk'schen [...] Ordonnonanzen: -> Pressepolitik (Bayern). Verbot der Flugblätter: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. einem Manne: Carl Graf von Seinsheim. Julirevolution: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-371 Mangel an Aulklärung: Die Kirchen- und Religionspolitik Ludwigs I. förderte erneut traditionelle Elemente der Volksreligiosität - im Gegensatz zu den Postulaten der Aufklärung - und unterstützte ebenso die Wiedererrichtung von Klöstern nach den Jahren der Säkularisation. Hofluxus: Zu den Auseinandersetzungen um die Zivilliste des Königs -» Bayerischer Landtag von 1831. finsteren Einflüssen: Insbesondere der katholische Eoskreis um Joseph Görres in München. Achtung: Bezugnahme auf einen Artikel der „Allgemeinen Zeitung", den die „Deutsche Tribüne", Nr. 45 vom 16. August 1831 in Ausschnitten zitierte. Ein Teil dieses Artikels wurde von der Zensur gestrichen, dies allerdings in Sp. 1-368 nicht durch eine Zensurlücke kenntlich gemacht. Vgl. Kommentar zu dieser Spalte. großer Männer: Wilhelm IV., König von Großbritannien.

inneren Staatsangelegenheiten: Zensur auch für Themen der sog. „inneren Politik" -» Pressepolitik (Bayern). 1-372 Die Cabinette und die Völker: Vgl. Sp. 1-361 bis 1-363. zu Gunsten der Polen: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. [Zensurlücke:] Der vorgesehene Text wurde abgedruckt in „Das liberale Deutschland", Nr. 3 vom 23. August 1831, Sp. 44-46. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. 1-373 [Zensurlücke:] Die oberen ca. 18 Spalten blieben weiß. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-372. Belgien und Holland: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Londonderry verfocht als Vertreter der Tories eine härtere Politik gegenüber Frankreich in der belgischen Frage. Vyvyan: Sir Richard Rawlinson 8th baronet of Vyvyan. 1-374 Carlisten: Anhänger Karls X. -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. General Chasse: Der Kommandant der Zitadelle von Antwerpen, die sich in holländischer Hand befand, während sich die Stadt der belgischen Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte. Holland von Preußen unterstützt: Preußen und Holland verbanden enge verwandtschaftliche Beziehungen. Wilhelm I. war mit der Schwester Friedrich Wilhelms III., Wilhelmine Friederike Louise, verheiratet. holländischen Gesandten: Anton Reinhard Baron von Falck war Botschafter in London; nach Beginn der Feindseligkeiten sandte Wilhelm I. außerdem Zuylen van Nyefelt in die britische Hauptstadt, um die holländischen Interessen bei den weiteren Verhandlungen zu vertreten Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Marschall Gerard: Oberkommandierender der französischen Hilfstruppen in Belgien. englische Escadre: Ein englisches Flottengeschwader unter Admiral Codrington sollte den Beschlüssen der Londoner Konferenz gegenüber Holland Nachdruck verleihen. franz. Prinzen: Die Söhne des französischen Königs, der due d'Orleans und der due de Nemours, begleiteten die französischen Truppen nach Belgien. Regenten: Erasme Louis baron Surlet de Chokier. Amendement in Vorschlag: Es handelt sich um Joseph baron de Podenas. Gemeint sind diejenigen Anhänger des Restaurationsregimes, die weiterhin wichtige Stellen in der Verwaltung besetzten. 1-375 General Chasse: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-374. Commissionsbericht: -> Bayerischer Landtag von 1831. Münchner pol. Zeitung: Das Blatt galt als halboffizielles Sprachrohr der Regierung und des Hofes. Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

Erläuterungen 1-376 Gielgud'schen Expedition: Im Juli wechselte das Corps General Gietguds mit ca. 7.000 Mann auf preußisches Gebiet über, nachdem es von russischen Truppen hart bedrängt worden war. Gielgud wurde dort von einem seiner Offiziere als „Verräter" erschossen. Skarzyniki: general.

Ambrosius Skarzinski, polnischer Brigade-

Insurrection in Volhynien: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Generalißlmus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Justizminister: Nicht ermittelt.

Nr. 47 vom 18. August 1831 1-377 zweite Kammer in Baden: -» Badischer Landtag von 1831. Cholera morbus: Choleraepidemie 1831/32. Hrn. Präsidenten: Matthias Föhrenbach. Russen gegen die Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. großen politischen Verhältnisse: Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

belgischen Sache: Vgl. Sp. 1-373 Unabhängigkeit Belgiens. Reformbill: 1831/32.

203

Revolution und

-* Parlamentsreform in Großbritannien

Antwortadresse: Vgl. Sp. 1-373, 1-374. § 5 bezieht sich auf die innerfranzösische Opposition gegen die Regierung Perier von Seiten der Republikaner und der Karlisten, vgl. Sp. 1-374. Einstellung der Feindseligkeiten: Nach der französischen Interventionsentscheidung ordnete Wilhelm I. den Rückzug seiner Truppen auf holländisches Territorium sofort nach dem Einrücken der französischen Streitkräfte auf belgischen Boden an (9. August 1831). Am 12. August wurde der Londoner Konferenz der durchgeführte Rückzug mitgeteilt. belgischen Festungen: gigkeit Belgiens.

Revolution und Unabhän-

1-383 Rückzug verdecken/Territorium zu räumen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-382. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Johan Gysbert baron Verstolk van Soelen. französischer Gesandter: Comte La Rochefoucauld, französischer Geschäftsträger im Haag (Juli _ Oktober 1831). Weitere biographische Daten waren nicht zu ermitteln.

1-378 aus Süd-Osten: V. a. in Ungarn hatte der Choleraausbruch jüngst zu erheblichen Unruhen geführt. Träumereien der Studenten: Anspielung auf die Demagogenverfolgung.

Prinzen v o n Oranien: Wilhelm Prinz von Nassau-Oranien, ältester Sohn des holländischen Königs.

nordischer Riese: Rußland.

gottbegeisterten Volkes: Aufstand von 1830/31.

1-379 Krieges gegen Polen: —> Der polnische Aufstand von 1830/31. badische Regierungscommissär: Staatsrat Jolly. Krieg mit Holland: -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

Kriegsminister: Etienne Auguste baron du Failly. Antwerpen und der Citadelle: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-374. de Brouckere: Charles Marie Joseph G. de Brouckere. 1-380 Lage v o n Antwerpen: Vgl. Sp. 1-374, 1-375 und Kommentar zu Sp. 1-374. Denerff: Schreibweise eventuell: Deneef. Diese Person konnte nicht ermittelt werden. 1-381

Nationalstolz: Bereits kurz nach dem Hilfeersuchen an Frankreich änderte Leopold I., die Stimmung in der Öffentlichkeit aufnehmend, seine Meinung und wollte Belgien ohne französische Hilfe verteidigen, wobei er allerdings die Möglichkeiten seiner Armee stark überschätzte. Doch die Franzosen waren bereits dabei, am 10. August 1831 die Grenze zu überschreiten und setzen ihren Marsch fort. 1-382

Tiben: Möglicherweise handelt es sich hier um den General Michel de Tiecken de Terhove.

Löwensoul:

Nicht ermittelt.

1-384 Die Polen

Der polnische

Schiulkoff: Fürst/knjas' Stefan Alexandrovic Chilkow (1785-1854), russischer General.

Nr. 48 vom 19. August 1831 1-385 gefeierten Polen: 1830/31.

—• Der polnische Aufstand von

Schande Europas: Die ausgebliebene Unterstützung der polnischen Erhebung durch die europäischen Westmächte sowie die „böswillige Neutralität" der übrigen Staaten, insbesondere Preußens und Österreichs. Nach russischen Erfolgen wurde die Lage der Polen von Tag zu Tag aussichtsloser. [Zensurlücke:] Ca. 15 Zeilen im unteren Teil der Spalte in einem Artikel über den polnischen Aufstand. Erstmals wurden im Text zudem Satzteile bzw. einzelne Wörter gestrichen, so z. B. Bezeichnungen für den russischen Gegner Polens. In der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 3 vom 23. August 1831, Sp. 55-56 erschien der Artikel ohne Zensurlücken. In der dritten Zeile wurde gestrichen: „wider die Barbaren des Nordens". Der Text, der die Zensurlücke in der zweiten Hälfte der Spalte füllen sollte, findet sich abgedruckt im Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. 1-386 Frankreich hat bewiesen: monarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Juli-

204

Erläuterungen

[Zensurlücke:] Ca. 1 Zeile; im betreffenden Artikel geht es um die deutschen Staaten und ihr Verhältnis zum -» polnischen Aufstand von 1830/31. In der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 3 vom 23. August 1831, Sp. 55-56 erschien der Artikel ohne Zensurlücken. Es wurde gestrichen: „tyrannischen Beherrscher roher Sclaven". freisinniger Institutionen: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. versiegten Quellen des Handels: Von einem unabhängigen Polen erwartete der Autor durch Heraustreten dieser Territorien aus dem russischen Zollgebiet eine Belebung der deutschen Wirtschaft und des deutschen Handels, vgl. Kommentar zu Sp. 1-185 sowie Sp. 1-185 bis 1-187, 1-307 bis 1-308. [Zensurlücke:] Ca. 15 Zeilen im unteren Teil der Spalte in einem Artikel über den polnischen Aufstand. Der Text, der die Zensurlücke füllen sollte, findet sich abgedruckt im Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. 1-387 Ein Wort über die deutsche Tribüne: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Der Inhalt dieses Artikels wurde im vollen Wortlaut in der Außerordentlichen Beilage zur „Allgemeinen Zeitung" Nr. 325/326 vom 24. August 1831, S. 1301-1302 abgedruckt. neuerlich auch in England: Vgl. Sp. 1—368, zur Verbreitung in der Schweiz vgl. Sp. 1-365. Gleichwie Frankreich: Anspielung auf die Rolle und Mobilisierungsfunktion der liberalen französischen Presse und der repressiven Pressepolitik Karls X. für den Ausbruch der Julirevolution. Die Juliordonnanzen schafften praktisch die Pressefreiheit ab -+ Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. censurfreies Nebenblatt: ses Bandes.

Vgl. dazu die Einleitung die-

1-388

Deutschen in London: Vgl. Sp. 1-368. Vopiskus: Vopiscus ist einer der sechs Verfasser der „Historia Augusta", einer Sammlung von Kaiserbiographien, entstanden nach 360/61; am wahrscheinlichsten ist eine Datierung um die Wende vom 4. zum 5. Jahrhundert. 1-389 Valerius Maximus: Römischer Schriftsteller. Er verfaßte zur Zeit des Kaisers Tiberius u. a. historische Anekdoten: Factorum ac dictorum memorabilium libri IX. Mollenbeck: Georg Friedrich Leopold von Mollenbeck, badischer Legationsrat und Zensor, hatte den französischen König Louis Philippe „Canaillen-König" genannt. Karl X.: Von der Julirevolution entthronter französischer König -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. belgischen Angelegenheiten: abhängigkeit Belgiens.

-> Revolution und Un-

öffentliche Meinung in Belgien: Vgl. Sp. 1-381. Parlamentsreform: tannien 1831/32.

-* Parlamentsreform in Großbri-

Talleyrand: Französischer Botschafter in Großbritannien und Bevollmächtigter für die Londoner Konferenz.

1-390 Antwortadressen: Vgl. Sp. 1-382. holländischen Truppen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-382. Unterstützung des Sclavenhandels: Wohl mißverständliche Formulierung, da sich dieser Artikel der Antwortadresse in seiner Endfassung definitiv gegen den Sklavenhandel aussprach, vgl. Sp. 1-411. Hinsichtlich der auf den westindischen Inseln praktizierten Sklaverei waren die Orleanisten gespalten zwischen humanitären und ökonomischen Erwägungen. Erst 1845 erging der Beschluß zur Abschaffung der Sklaverei nach einer zehnjährigen Übergangszeit, preußischen Gesandten: Heinrich Freiherr von Werther. 18 Artikel:

-» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-391 franz. Prinzen: Due d'Orleans und due de Nemours, Söhne Louis Philippes. franz. Kriegsminister: Marschall Soult. Prinz Friedrich: Prinz Friedrich von Nassau-Oranien. Sachsen-Weimar: Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, General in holländischen Diensten. 1-392 Kadetenkorps: Militärische Ausbildungsanstalt in München für Zöglinge des Adels und des höheren Bürgertums. Den Absolventen eröffnete sich der direkte Einstieg in die Offizierslaufbahn, finsteren Treiben einer gewissen Parthey: Vermutlich Anspielung auf konservativ-klerikale Kräfte um Görres, den Eos-Kreis und die sog. Kongregation, denen die Opposition großen Einfluß auf die Politik Ludwigs I. zuschrieb, polnischen Gränze: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 49 vom 20. August 1831 1-393 Die deutschen Journalisten: Georg Fein verfaßt.

Dieser Artikel wurde von

1-395 Sinecure:

Pfründe.

1-396 29. Juli 1830: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Weltgeist: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-277. scheelsüchtig: Neidisch. 1-397 reformirtes Parlament: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Wiedergeburt: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Herrschaft über Deutschland: Bezugnahme auf das geringe Gewicht des Deutschen Bundes im internationalen Kontext und auf die Tatsache, daß dessen Struktur gemäß den Vorgaben des Wiener Kongresses von den europäischen Mächten garantiert wurde, sowie auf den direkten Einfluß ausländischer Staaten als Mitglieder des Deutschen Bundes (Holland, England, Dänemark) -» Deutscher Bund.

Erläuterungen Weltgeist: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-277. belgischen Angelegenheiten: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Kapitalisten: Rentiers.

beharrlich unterdrückt: -> Pressepolitik (Bayern). Konkret wird hier auf einen jüngst vorgefallenen Vorgang angespielt, vgl. dazu Sp. 1-368 und Kommentar zu dieser Spalte.

1-402

1-398 Douziemes provisoires: Damit ist die Weitererhebung der direkten und indirekten Steuern gemeint, wie sie seit der Julirevolution für das Rechnungsjahr 1831 durch Gesetze vom Dezember 1830 und April 1831 für die Ausgaben bis zum 1. September 1831 bewilligt worden waren. Vgl. Sp. 1-735. Französische Prinzen: Due d'Orleans und due de Nemours, Söhne Louis Philippes. Brüssel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Wawres: Lies: Wavre, Stadt in Wallonien. englische Gesandte: Sir Robert Adair.

1-399

Cholera/indische Seuche: Die Cholera war in Indien endemisch -»· Choleraepidemie 1831/32. Vorliebe für die Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. sardinischen Gesandten: Nicht ermittelt. Bedeutung seines Hofes: Österreich und Sardinien hatten im Sommer 1831 ein Militärbündnis abgeschlossen, das sich zum einen gegen eine mögliche französische Intervention auf der Halbinsel richtete, zum anderen ein Übergreifen der -> Aufstände in Italien 1831/32 auf piemontesisches bzw. österreichisches Territorium (Lombardo-Venetien) verhindern sollte. spanische Gesandte: Joaquin Francisco Campuzano. Gallizien: Grenzregion zum aufständischen Polen. ausgezeichneter Mann: Nicht ermittelt. Decemberunruhen: -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

1-400 Oppositionsblattes: Zu dieser Zeitung, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Verfolgung des Redacteurs: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. politischen Artikeln: Zum Begriff -> Pressepolitik (Bayern). im „liberalen Deutschland": Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 50 vom 21. August

205

1831

1-401 Liberalität der neuen Regierung: Bezugnahme entweder auf den Regierungswechsel 1825 nach dem Herrschaftsantritt Ludwigs I. oder auf die Umbesetzung im Innenministerium nach der Entlassung Schenks -> Bayerischer Landtag von 1831. Krieg dem Lichte: Zur Politik Ludwigs vor und nach der Julirevolution -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. finstere Maßregeln: Rücknahme der umstrittenen Presseordonnanz des Innenministers Schenk Pressepolitik (Bayern). verwerfliche Politik: Hilfestellung für das russische Militär trotz offiziell erklärter Neutralität Preußens -» Der polnische Aufstand von 1830/31.

Charte: Bayerische Verfassung von 1818. zwei Mittel: -» Pressepolitik (Bayern). Gesetz zu allegiren: Zu den Konsequenzen, die Wirth aus dieser Interpretation des Presserechts zog, vgl. die Einleitung dieses Bandes.

1-403

Verträge mit auswärtigen Regierungen: Bezugnahme auf die pressepolitischen Bundesbeschlüsse von Karlsbad 1819 und deren Verlängerung 1824 -> Deutscher Bund; -» Pressepolitik (Bayern). keinen Zensurstrich: Siehe die Einleitung dieses Bandes. Einfluß der Diplomatie: Vgl. Sp. 1-345 bis 1-348, 1-355 bis 1-357. Koturnschritten: Cothurn bzw. Kothurn bezeichnete eine Art Schuh mit hohen Absätzen, den man benutzte, um eine ansehnlichere Größe zu erreichen. Factionenspiel: Bezugnahme auf das Metternichsche Konzept einer zusammenhängenden gesamteuropäischen bzw. internationalen Verschwörung bzw. Revolutionspartei.

1-404

sardanapalischen Unterhalt der Dynastien: Sardanapal - assyrischer König (669 - ca. 627 v. Chr.); er eroberte 648 v. Chr. Babylon. Diplomatik: Wohl: Diplomatie.

1-405

eigenen Cabinete: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-258. Nummer 19: Vgl. Sp. 1-157.

1-406 König v o n Holland: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. eine Sache aufgeben: Die Schaffung des Königreichs der Vereinigten Niederlande auf dem Wiener Kongreß und dessen Garantie durch die Großmächte. ohne Wissen und Willen: Die französische Interventionsentscheidung wurde - um die Einigkeit der Großmächte in dieser Frage zu demonstrieren - nachträglich als Maßregel der Londoner Konferenz legitimiert, mit dem Verweis, der französische König habe sofort handeln müssen, da Gefahr im Verzug gewesen sei. italienische [Angelegenheiten]: Aufstände in Italien 1831/32. polnische Angelegenheiten: Die Opposition der Deputiertenkammer bestand darauf, daß in der Antwortadresse auf die Thronrede (vgl. Kommentar zu Sp. 1-351) ein deutliches Signal zugunsten der bedrängten Polen gesetzt werde (-> Der polnische Aufstand von 1830/31). Die Regierung wiederum war aus außenpolitischen Rücksichten strikt gegen bestimmte vorgeschlagene propolnische Formulierungen. Der Abgeordnete Bignon verlangte die Verwendung des Wortes „Gewißheit" für das erhoffte Fortbestehen der „polnischen Nationalität" in einem eigenen Staat; ein weiteres Amendement Bodins schlug die verbindlichere Formulierung „feste Hoffnung" vor. Der Vorschlag Bignons wurde von Dupin angegriffen, von General

206

Erläuterungen

Lamarque und von de Tracy wortreich unterstützt. Als sich eine Mehrheit für die Opposition abzeichnete, verlangte Ministerpräsident Perier eindringlich das Rederecht - entgegen den Bestimmungen der Geschäftsordnung. Es kam in der Folge zu Tumulten in der Kammer, wobei Linke wie Rechte ständig Redner auf die Tribüne schickten, um dem Ministerpräsidenten das Wort streitig zu machen. Unter turbulenten Umständen wurde die Sitzung schließlich aufgehoben. Bis zur Fortsetzung der Debatte am nächsten Tag gelang es der Regierung jedoch, sich eine Mehrheit für ihre Position zu verschaffen. Auch Bignon sprach sich nun für die Formulierung „Versicherung" statt für „Gewißheit" aus. Die Folge war eine Spaltung der Opposition. Vgl. Sp. 1-409. Der russische Gesandte: Pozzo di Borgo.

-> Revolution

Prinz von Oranien: Wilhelm Prinz von Nassau-Oranien, Oberbefehlshaber der holländischen Streitkräfte. General Belliard fungierte als französischer Botschafter in Belgien. Die französischen Interventionstruppen standen unter der Führung Gerards. Prinzen von Sachsen-Weimar: Bernhard von Sachsen-Weimar war General in holländischen Diensten. eine Verfassung: - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Retraite: Der Rückzug des österreichischen Kaisers nach Schönbrunn, da man die Choleragefahr im dichtbevölkerten Wien als zu groß einschätzte -> Choleraepidemie 1831/32.

1-408 Opposition eines großen Staatsmannes: Königsberg: Polen:

nordamerikanischen Staaten: Zu den angeführten Verträgen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-352. Hayti: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-54, 1-229. Sklavenhandel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-390. Verheißung der Charte: Art. 64 der Verfassung besagte lediglich: „Die Kolonien werden nach Particulargesetzen regiert." römischen Staaten: - » Aufstände in Italien 1831/32. Die Amnestie bezieht sich auf die des Papstes gegenüber den Aufständischen im Kirchenstaat. Lissabon:

1-407 Rückzugs der holländischen Truppen: und Unabhängigkeit Belgiens.

1-411 allgemeine Entwaffnung: Zu den vom Kabinett Perier initiierten Bemühungen um eine allgemeine Abrüstung in Europa -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Metternich.

Choleraepidemie 1831/32.

Der polnische Aufstand von 1830/31.

Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

Nr. 51 vom 22. August 1831 1-409 Thronrede: Vgl. Sp. 1-406 und Kommentar zu dieser Spalte. Julius-Revolution: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Unruhen: Gewalttätiger Widerstand gegen das Regime Louis Philippes von karlistischen und republikanischen Kräften - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. gefallenen Dynastie: Die ältere Linie der Bourbonen in der Person Karls X.

1-410 Täuschungen der Vergangenheit: Die extremen politischen Entwicklungen sowohl während der Französischen Revolution als auch in den Jahren der Restaurationszeit vor 1830. jüngsten Reise: Bezugnahme auf Besuche König Louis Philippes, v. a. in der Normandie und in den östlichen Departements, um die Akzeptanz des neuen Regimes zu befestigen. Pairie: Diese Frage betrifft den Bestellungsmodus der Mitglieder der Pairskammer -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

1-412 Belgien:

- » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Unglück Polens: Man beachte die Wörtwahl: „Versicherung". Zu den diesbezüglichen Kontroversen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-406. seines Königs Söhne: Die Söhne Louis Philippes, der due d'Orleans und der due de Nemours, begleiteten das französische Interventionsheer nach Belgien. Beispiel [...], das ihr Vater gab: Anspielung auf die militärischen Aktivitäten Louis Philippes während der Revolutionskriege. Als Offizier der Nordarmee hatte er an der Kanonade von Valmy im September 1792 teilgenommen.

1-413 Heftigkeit: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-406. Besetzung Belgiens: keit Belgiens.

Revolution und Unabhängig-

Gesandten: Zu den Vertretern der Großmächte auf der Londoner Konferenz - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. über die Pairie: Salverte schlug vor, die Reform des Artikels 25 der Charte Constitutionelle, d. h. die Reform des Oberhauses bzw. der Pairie, als erste Aufgabe der neu gewählten Deputiertenkammer in Angriff zu nehmen. Zwecken von Karl X: Karl X. hatte wiederholt durch das Instrument des Pairsschubs die Mehrheiten in der Ersten Kammer in seinem Sinne verändert, so daß unliebsame Entscheidungen der Deputiertenkammer blockiert werden konnten. bereits geräumt: Belgiens.

- » Revolution und Unabhängigkeit

1-414 Französische Prinzen: Due d'Orleans, due de Nemours. Herzog von Sachsen-Weimar: Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, General in holländischen Diensten. Bruder Leopold: Bruder/frere: übliche Anrede unter gekrönten Häuptern. Vedetten: Vorgeschobene Position bei der Kavallerie.

1-415 Holland:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Herstellung vollkommener Preßfreiheit: politik (Baden).

-> Presse-

Erläuterungen

1-416 Bundestagsbeschlüsse: Deutscher Bund; Pressepolitik (Baden). inländische Preßfreiheit: Bezugnahme auf die bundesrechtlichen Regelungen, wonach Berichte über andere Mitgliedsstaaten der Zensur unterlagen und auf die in Bayern vor 1831 übliche Praxis, Berichte über innenpolitische Angelegenheiten nicht der Zensur zu unterwerfen. Geschwornengerichte: Geschworenengerichte und öffentliche Gerichtsverfahren stellten im allgemeinen die zentralen Forderungen der Liberalen für eine Reform des Justizwesens dar, mit dem Ziel, Willkürentscheidungen zu verhindern. Dies traf auch für die Pressegesetzgebung zu. Prälat Hüffel: Johann Jakob Ludwig Hüffell. auf Baiern: -» Pressepolitik (Bayern). beide Kammern: Die frühkonstitutionellen Landtage hatten in der Regel nicht das Recht der Gesetzesinitiative, sondern lediglich das der Gesetzespetition. Zu den Kompetenzen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. „liberalen Deutschlands": Zu dieser Zeitung, vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 52 vom 23- August 1831 1-417 Erniedrigung Deutschlands: Anspielung auf das antifranzösische Flugblatt „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung", für dessen Druck der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm (1768-1806) im August 1806 zum Tode verurteilt und exekutiert wurde -* Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. fremden Zwingherrn: Napoleon Bonaparte. Congresse der Fürsten: Die in den Jahren zwischen 1815 und 1822 abgehaltenen Kongresse von Aachen (1818), Troppau (1820), Laibach (1821) und Verona (1822), die der Aufrechterhaltung und Stabilisierung der auf dem Wiener Kongreß geschaffenen internationalen Ordnung dienen sollten, insbesondere der Abwehr liberaler Bewegungen und Revolutionen.

1-418 politische Chamäleone: Anspielung auf den radikalen Wandel der Ansichten von Joseph Görres vom Sympathisanten der Französischen Revolution zu einem der wichtigen Vordenker des katholischen Konservativismus. Guelphenorden: Hausorden des Königreichs Hannover.

1-419 Ritter des Guelphenordens: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-418. Napoleon: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Ersatz für Westindien: Dort hatte sich im Verlaufe der Revolutionsjahre Haiti für unabhängig erklärt.

1-420 Directorial-Constitution: Die französische Verfassung des Jahres 1795, die nach der Zeit der Konventsherrschaft unter Robespierre ein Zweikammersystem mit einer fünfköpfigen kollektiven Exekutive installierte. Ihr machte Napoleon am 18. Brumaire 1799 ein Ende.

207

Frieden v o n Amiens: Der Frieden zwischen England und Frankreich aus dem Jahre 1802 begünstigte Frankreich. England verlor einen Großteil seiner Kolonien. Der Vertrag wurde nur in wenigen Punkten erfüllt; im Jahr darauf kam es bereits zu neuen Feindseligkeiten. Blut eines Sprossen des königlichen Hauses: Der due d'Enghien aus dem Adelsgeschlecht der Conde, einem Seitenzweig des Hauses Bourbon, war in einem Scheinprozeß von Napoleon der Konspiration mit dem Ausland beschuldigt und 1804 hingerichtet worden.

1-421 jetzigen politischen Stellung: Ritter des Guelphenordens, Hofrat und Professor der Geschichte in Göttingen. Vgl. Sp. 1-418. Portugal:

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Lafuente: General Antonio Gutierrez de la Fuente. Er war einer der militärischen Caudillos, die in vielen lateinamerikanischen Ländern die ersten Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit prägten. 1829 wurde er Vizepräsident und führte praktisch die Regierung wegen langer Abwesenheiten des Präsidenten. Im April 1831 wurde er abgesetzt und des Landes verwiesen. Belgien:

-» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-422 Absicht des Deys von Algier: Hüseyin Dey von Algier. Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Königreichs Belgien: keit Belgiens.

-» Revolution und Unabhängig-

viermonatliche Steuer: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-398. Gehalt des Präsidenten: Präsident der Deputiertenkammer war Girod de l'Ain. Wiedereinführung der Ehescheidungen: Die Ehescheidung in Frankreich war während der Revolutionszeit eingeführt und im Code Civil Napoleons dann restriktiver geregelt worden. Die Restauration schaffte sie wieder ab. Der Vorschlag der Wiedereinführung kam von dem Abgeordneten baron de Schonen. Hrn. Lasenses: Lies: Emmanuel Pons Dieudonne comte de Las Cases, der Jüngere. Minister des Auswärtigen: bastiani.

Francois Horace comte Se-

Kriegsministers: Marschall Soult. polnische Angelegenheit: Der Versuch Englands und Frankreichs, eine gemeinsame Position gegenüber Rußland zu finden, während die militärische Lage der Polen immer prekärer wurde Der polnische Aufstand von 1830/31. Marineministers: ny.

Henri Daniel Gauthier comte de Rig-

Eifersucht Englands wegen Belgien: Befürchtung Englands, die französischen Hilfstruppen könnten Belgien dauerhaft besetzt halten bzw. eine Einverleibung dieses Landes anstreben, wodurch englische Interessen (Kanal, Scheidemündung) beeinträchtigt würden -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-423 Ruhm des belgischen Namens: Bezugnahme auf die Revolution im Herbst 1830 mit der Vertreibung der Holländer aus Belgien -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

208

Erläuterungen

Ränkeschmieden und unfähigen Menschen: Die Kritik sollte sich im folgenden auf die Armeeführung und den Kriegminister du Failly konzentrieren. beiden Prinzen: Prinz Wilhelm und Prinz Friedrich, Söhne des holländischen Königs. Java: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-367. 1-424 Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Complots: Nicht ermittelt. Bote aus Westen: Zur Organisation der Polenfreundschaft in den deutschen Staaten, insbesondere durch die liberale Presse Der polnische Aufstand von 1830/31 und die Einleitung dieses Bandes. Discussion über die Preßfreiheit: Vgl. Sp. 1-415, 1-416 -» Pressepolitik (Baden). Warschau/Volksunruhen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Generalissimus: Jan Zygmunt Skrzynecki. Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung". Deputirtenkammer: Das polnische Parlament (Sejm) setzte sich aus zwei Kammern zusammen, zum einen aus dem Senat, zum anderen aus der zweiten Kammer, die von den Landboten und den Abgeordneten der Gemeinden gebildet wurde. Chetmicki: Wincenty Chetmicki.

böse Handlung: Möglicherweise ist damit die Eroberungjerusalems gemeint. Polen:

-»• Der polnische Aufstand von 1830/31.

Motion des Oberst Evans: Die britische Haltung zu Polen war im folgenden Gegenstand heftiger Debatten im Unterhaus. Es ging darin insbesondere um die offizielle preußische Neutralität bei offensichtlicher Unterstützung der zaristischen Truppen bzw. darum, ob und wie sich Großbritannien für eine Lösung der Polenfrage einsetzen könne bzw. solle. Letztendlich zog Evans seine Motion Ende August zurück. 1-430 Vertrag mit Polen: Die Schaffung des in Personalunion mit Rußland regierten sog. Kongreßpolens sowie die von Zar Alexander I. gegebene Verfassung. Neutralität gebrochen: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

belgischen Angelegenheiten: abhängigkeit Belgiens.

— Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. unwürdigen Fesseln: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Belgien folgte: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Auch Polen:

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-435 belgischen Angelegenheit: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Polen in seinen alten Grenzen: In den Grenzen vor den polnischen Teilungen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Deutschland als Föderativstaat: Deutscher Bund. 1-436 zu Gunsten der Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. unzertrennliche Gefährtin: Anspielung auf die Tatsache, daß die -» Choleraepidemie 1831/32 durch die in Polen kämpfenden russischen Soldaten weiterverbreitet wurde. Griechen gegen die Perser: Die Perserkriege im 5. Jahrhundert v. Chr. Schweizer gegen Österreich: Krieg der Schweizer gegen ihren habsburgischen Landesherrn im 13. und 14. Jahrhundert. Niederländer gegen die spanischen Inquisitoren: Der sog. 80jährige Krieg zwischen 1568 und 1648, der mit der Unabhängigkeit des nördlichen Teils der Niederlande endete. Franzosen gegen die Feudaldespotie: Die Französische Revolution. 1813-15: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Dorfzeitung: Nachdem der von dem Thüringer Pädagogen Salzmann gegründete „Bote aus Thüringen" sein Erscheinen eingestellt hatte, versuchte Karl Ludwig Nonne, Lehrer und Oberkonsistorialrat in SachsenMeiningen-Hildburghausen sowie Verantwortlicher für das Schul- und Kirchenwesen in diesem Kleinstaat, mit der „Dorfzeitung" insbesondere die unteren Schichten zu erreichen. Dahinter stand zum einen das Ziel, den Bildungsgedanken in den Dörfern zu verbreiten, zum anderen aber auch die Absicht, Mißstände an die Öffentlichkeit zu bringen. 1-437 regierende Großherzogin: Marija Pavlovna, Schwester des Zaren.

209

constitutionellen Fürsten: Karl Friedrich Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach (1828-1853). Das Großherzogtum verfügte seit dem Jahr 1816 über eine Verfassung. deutschen Prinzen: Karl Alexander Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach. kaiserlichen Bruder: Zar Nikolaus I. 1-438 Besetzung Belgiens: -»· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Dr. Μ ....: Nicht ermittelt. 1-439 unverzügliche Räumung: Während der französische Außenminister Sebastiani die günstige Gelegenheit nutzen wollte, um einige 1815 an die Niederlande verlorene Gebiete zurückzubekommen, gefährdete die französische Besetzung Belgiens die Position des liberalen Kabinetts Grey immer mehr. Trotz eines Teilrückzugs standen zur Mitte des Monats immer noch 30.000 französische Soldaten unter General Gerard in Belgien ->· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1526: In diesem Jahr traten die Habsburger die Erbfolge auf dem ungarischen Thron an. an die Türken: Bezugnahme auf die Türkenkriege im 16. und 17. Jahrhundert. Zur Mitte des l6. Jahrhunderts besetzen die Osmanen Zentralungarn. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. unsinnige Aufstände/wilder Bauernkrieg: Die umstrittenen Choleraschutzmaßnahmen an der galizischen Grenze und die schwankende Haltung der Regierung in dieser Sache bildeten den Hintergrund und Auslöser für heftige Bauernunruhen in einigen oberungarischen Komitaten. Eine Politik der Geheimhaltung sowie das Unverständnis der Bevölkerung lösten Unruhe und Angst aus. Viele glaubten nicht an die Existenz der Cholera und vermuteten andere Motive für die militärischen Bewegungen. U. a. kursierte das Gerücht, das Landvolk solle von einer Koalition aus Geistlichkeit, Juden und Ärzten vergiftet werden. Ab Ende Juli kam es in den Komitaten Zemplen, Szepes, Säros und Abauj zu Plünderungen sowie Folter und Morden an Geistlichen, Adeligen, Juden und Beamten. Erst am 9. August wurde alles verfügbare Militär gegen die Aufständischen zusammengezogen; es konnte die Unruhen binnen weniger Tage zum Erliegen bringen. Gemüthsruhe: Zu den mannigfaltigen Präventivmaßnahmen, die gegen die Cholera empfohlen wurden, gehörte nicht zuletzt auch die innere Ausgeglichenheit, die Gemütsruhe, die eine Ansteckung verhindern sollte -> Choleraepidemie 1831/32. 1-440 Magnaten: Hoher Adel Ungarns. Ezechiel der Nationalität: Das Buch Ezechiel (37, 114) berichtet von einer Vision über die Auferweckung Israels. Gott versetzte den Propheten in ein Tal voller ausgetrockneter Gebeine und erweckte diese wieder zum Leben. Die Auferweckten bildeten ein großes gewaltiges Heer. Unterwerfung Warschaus: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. nahe Seuche: -» Choleraepidemie 1831/32. Die Beobachtung, daß sich Seuchen im Spätherbst abmildern, betrifft vor allem solche Krankheiten, die durch Wasser

210

Erläuterungen

und Lebensmittel übertragen werden, wobei die Temperatur für das Keimwachstum eine zentrale Rolle spielt.

Nr. 5 5 vom 26. August

Herstellung v o n Polen: von 1830/31.

1831

1-441 auswärtigen Politik: chie in Frankreich.

—> Julirevolution und JulimonarNapoleonische Herrschaft

Besiegung Napoleons: und Befreiungskriege.

Die Revolution wälzte sich: —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -• Der polnische Aufstand von 1830/31. gefürchtete Riesenmacht:

Rußland.

1-442 einige große Mächte: Bezugnahme auf den Aufschwung des Gleichgewichtsdenkens in der europäischen Politik seit dem Dreißigjährigen Krieg mit der Dominanz der Pentarchie (Preußen, Österreich, Frankreich, England, Rußland) und auf die polnischen Teilungen als deutlichstes Beispiel für die rücksichtslose Hinwegsetzung der Großmächte über die Interessen der mindermächtigen europäischen Staaten. Theilung Polens: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

1-443 mechanische Militärgewalt: Ancien Regime.

Die stehenden Heere des

Dieser Mann: Napoleon Bonaparte -»• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. in einem großen Staate: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Belgien, Deutschland und Polen: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; ->• Der polnische Aufstand von 1830/31; Aufstände in Italien 1831/32.

1-444 Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Haltung gegenüber Polen -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Spanien: Widerstände gegen das neoabsolutistische Regime Ferdinands VII. und die Ereignisse im Nachbarland Portugal -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. entblößter Kopf: Casimir Perier. Londoner Konferenz: Sie befaßte sich mit der Loslösung Belgiens vom Königreich der Vereinigten Niederlande ->· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-445 Portugal· Als Konstitutionelle werden die Anhänger Dom Pedros bezeichnet -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Tyrann: Dom Miguel. Schändliche Priester: Ein Großteil des portugiesischen Klerus unterstützte die Politik Dom Miguels. vernünftige constitutionelle Freiheit: gime nach britischem Muster.

Demagogen der französischen Hauptstadt: Die Kritiker des Systems des juste milieu, insbesondere die „Partei der Bewegung" und die republikanische Opposition.

Gemäßigte Re-

Besetzung Belgiens: keit Belgiens.

Der polnische Aufstand

-» Revolution und Unabhängig-

Englands Eifersucht: Die Whig-Regierung unter Grey geriet durch die französische Besetzung Belgiens unter starken innenpolitischen Druck von Seiten der ToryOpposition, die eine Preisgabe britischer Interessen zugunsten Frankreichs befürchtete.

1-446 unabwendbare Umstände: Der Whig-Regierung unter Grey drohte wegen des Widerstands der Tories gegen die -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 sowie wegen der vermeintlich zu nachgiebigen Haltung gegenüber Frankreich in der belgischen Frage (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) der Sturz. Die französische Regierung Perier geriet wegen ihrer Inaktivität in der polnischen Frage (-» Der polnische Aufstand von 1830/31) und der angeblichen Verletzung französischer Interessen in Belgien unter zunehmenden Druck von links. belgischen Festungen: Befestigte Plätze, die nach 1815 zum Schutz vor einer erneuten Expansion Frankreichs errichtet worden waren -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Hrn. Belliard: in Brüssel. Cholera:

Französischer General und Botschafter

Choleraepidemie 1831/32.

Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

1-447 contagiös:

Ansteckend.

Erlangung seiner Freiheit: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. polnischen Sache: 1830/31.

-» Der polnische Aufstand von

1-448 Obscuranten in Wien und Berlin: Bezugnahme auf die maßgeblich von Wien und Berlin getragenen pressepolitischen Beschlüsse des Deutschen Bundes Deutscher Bund. Cholera Morbus: Cholerakrankheit -* Choleraepidemie 1831/32. Polen:

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung". Erklärung des Wörterbuchs: Vgl. dazu: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 255 vom 11. Juli 1831, wo eine Passage aus der „Deutschen Tribüne" - teils wörtlich, teils paraphrasiert - übernommen wird, die die Budgetberatungen im -* bayerischen Landtag von 1831 zum Thema hat. Vgl. dazu Sp. 1-55, 1-56. hiesigen Couriers: Der „Krakauer Kurier" („Kurier Krakowski") erschien von 1834-1836; deshalb ist hier vermutlich die „Krakauer Zeitung" („Gazeta Krakowska") gemeint.

Erläuterungen

Nr. 56 vom 27. August

1831

1-449 Cholera: Choleraepidemie 1831/32. der feine Kopf: Fürst Metternich. Superiorität fühlbar zu machen: Anspielung auf österreichische Bemühungen, Bayern von der Aufstellung eines gemeinsamen Cholera-Cordons der süddeutschen Staaten abzuhalten, durch die Zusage, selbst einen Großteil der gefährdeten Grenzen schützen zu wollen. Metternich fürchtete ein süddeutsches Bündnis und eine mögliche Neutralität dieser Staaten im Falle eines potentiellen militärischen Konflikts mit dem Frankreich der Julimonarchie. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-183. sardinische [...] Gesandte: Person nicht ermittelt. Kurze Zeit vorher war ein sowohl gegen Frankreich als auch gegen die italienischen Aufstandsbewegungen gerichtetes Bündnis zwischen Wien und Turin abgeschlossen worden. spanische Gesandte: Joaquin Francisco Campuzano. Anspielung auf die ideologische Affinität der Regime in Österreich und Spanien. Mahlzahn: Lies: Maltzan. 1-450 in einem gewissen Fall: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-449. kriegslustigen Königs: -+ Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Polen und der Cholera: -» Der polnische Aufstand von 1830/31; -» Choleraepidemie 1831/32. unbändigen Stände: —> Bayerischer Landtag von 1831. Maßregeln gegen die Cholera: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-449. Schwächung Bayern: Anspielung auf die langandauernden Ambitionen Österreichs, sich Bayern einzuverleiben und die wechselhaften Beziehungen beider Staaten, etwa in der Rheinbundzeit. 1-451 Schriften des Freiherrn von Hormaier: Joseph Hormayr von Hortenburg war 1828 aus österreichischen in bayerische Dienste übergetreten, wurde Ministerialrat und Vorstand des Reichsarchivs und fungierte teilweise als eine Art bayerischer Hofhistoriograph. Als Erzfeind Metternichs lieferte er dem bayerischen König antiösterreichische Berichte und Analysen. Commandanten: Ferdinand Jacobus du Moulin. Luxemburg: Zur luxemburgischen Frage Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Präsidialgesandten: Freiherr von Münch-Bellinghausen. bairische Gesandte: Freiherr von Lerchenfeld. 1-452 Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. wieder auflebenden Freiheit: Anspielung auf die Rolle der russischen Truppen bei der Verbreitung der Cholera -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Beendigung langer Kriege: Bezugnahme auf die Revolutionskriege bzw. die napoleonischen Kriege -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Leidenschaften der Prunksucht: Anspielung auf die heftig kritisierte Ausgabenpolitik Ludwigs I. Bayerischer Landtag von 1831.

211

Cassen der Gemeinden: Anspielung auf die finanzielle Lage der Stadt München, die ebenfalls von der Bautätigkeit Ludwigs I. betroffen war. 1-453 Hinwürgen einer hochherzigen Nation: Die militärische Lage der Aufständischen verschlechterte sich kontinuierlich -* Der polnische Aufstand von 1830/31. versprochenen Institutionen: Repräsentatiwerfassungen Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. verheerenden Seuche: -» Choleraepidemie 1831/32. euer Isolirungssystem: Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-449. Aretln: Johann Christoph Freiherr von Aretin: Staatsrecht der konstitutionellen Monarchie. Ein Handbuch für Geschäftsmänner, studirende Jünglinge, und gebildete Bürger, 3 Bde., Altenburg 1824-1828. dreitägige Krieg Karls X.: monarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Juli-

1-454 eingeführte Verfassung: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Portugal: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Kriegsfurie: Aufgrund der militärischen Unterstützung der Belgier durch Frankreich gegen Holland geriet die liberale Regierung Grey unter starken Druck der Opposition, die jene der Preisgabe britischer (Handels-) interessen bezichtigte —> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Chandos: Das Amendement sah vor, daß jeder, der im einjährigen Besitz oder Pacht eines Gutes von 50 Pfund Rente war, auch ohne einen spezifischen Besitztitel dafür zu haben, das Wahlrecht erhalten solle. Die Regierung lehnte dies ab, da sie dadurch die massive Lenkung abhängiger Wähler durch die großen Besitzer befürchtete. Trotzdem konnte die Tory-Opposition die Abstimmung über diesen Änderungsantrag mit 232 zu 184 Stimmen für sich entscheiden. Einen Tag später (19. August) schlug Lord Althorp mehrere Amendements vor, die die Folgen obiger Entscheidung dadurch neutralisieren sollten, daß das Wahlrecht u. a. auch auf Hausmieter ausgedehnt wurde. 1-455 Ministerwechsel: Perier hatte nach einer Abstimmungsniederlage im Parlament seinen Rücktritt erklärt (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich), blieb aber wegen des überraschend ausgebrochenen belgisch-holländischen Krieges ( - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) zunächst weiter im Amt. Unser Minister zu Berlin: Flahaut de la Billarderie. ruhiges Leben: Leopold I. lebte vor seiner Wahl zum belgischen König als Witwer der englischen Prinzessin Charlotte mit einer großzügigen Apanage in Claremont. Revision der Wahllisten: Nach dem französischen Wahlgesetz vom April 1831 sollten alljährlich zwischen August und Oktober die Wählerlisten überprüft werden. Hier ging es um Bemühungen, diese Fristen zu verlängern. Erblichkeit der Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

212

Erläuterungen

Antwortadresse: 1-409 bis 1-413.

Die Adresse ist abgedruckt in Sp.

Duell: Nach einer Auseinandersetzung in der Deputiertenkammer war es Anfang August zu einem folgenlosen Duell zwischen General Lamarque und Außenminister Sebastiani gekommen. Berichte über dieses Duell, die eine der beiden Parteien als von Auslassungen und Irrtümern behaftet ansah, führten zu einem erneuten Duell zwei Wochen später, das ebenfalls keine gesundheitlichen Schäden hervorrief. Belgien:

-* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Duval de Beaulieu: Dieudonne Hubert Joseph comte du Val de Beaulieu. Nassau-Oranien: Ausschließung des holländischen Königshauses von der belgischen Thronfolge. 1-456 Prinz v o n Oranlen: Wilhelm Prinz von Nassau-Oranien - Der polnische Aufstand von 1830/31.

Siedice: Lies: Siedice. Szhymanow:

Szymanow.

Leistall: Satzfehler: Liestal.

Nr. 57 vom 28. August 1831 1-457 Emancipation Italiens: Aufstände in Italien 1831/ 32; Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Der Aufsatz: Vgl. Sp. 1-441 bis 1-444. Pariser Revolution: chie in Frankreich.

-» Julirevolution und Julimonar-

Herrn v o n Guizot: Einer der wichtigsten Vertreter der „Partei des Widerstands". Anhängsel von Rußland: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-458 Verbindungen mit Preußen: Das russische Zarenhaus war mit dem preußischen und dem holländischen Königshaus eng verwandt. Die Gemahlin Nikolaus I. war die Tochter Friedrich Wilhelms III. von Preußen, die Frau des holländischen Kronprinzen eine Schwester des Zaren. Theil von Italien: -> Aufstände in Italien 1831/32. Thronrede: Vgl. Sp. 1-213,1-214, 1-230. zerrissene Glieder: Anspielung auf die polnischen Teilungen -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-459 Isolirungssystems: Zur französischen Außenpolitik -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Doktrinäre: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. Schreiben aus St. Petersburg: In der angegebenen Nummer der „Allgemeinen Zeitung" wird zu diesem Thema nichts berichtet. dreifarbiges Mäntelchen: Die Trikolore. weißen Lilien: Symbol der Bourbonendynastie. Großthaten in Lissabon und Belgien: Vgl. dazu die Äußerungen in der Thronrede Sp. 1-213, 1-214 sowie Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg; -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. in der Romagna: Aufstände in Italien 1831/32. Frankreich hatte vehement auf den Rückzug der österreichischen Truppen noch vor der Kammereröffnung gedrängt. 1-460 Portugal, Belgien und Italien: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg; Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Aufstände in Italien 1831/32. unsere Institutionen/süddeutschen Staatsverfassungen: Die am 5. Mai 1816 erlassene Verfassung war durch eine Vermengung traditionell altständischer und moderner repräsentativer Verfassungselemente gekennzeichnet -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-461 Herr von Riedesel als Landtagsmarschall: Georg Carl Ferdinand Freiherr Riedesel zu Eisenbach. Der badische Kriegsminister: Konrad Freiherr von Schäffer. Zu den Vorgängen im Landtag, vgl. Sp. 1-215, 1-216. verstorbenen Großherzogs: Ludwig I., verstorben 1830. Cabinets-Regierung: Regierung des Fürsten aus und mit dem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der (verantwortlichen) Minister. 1-462 in der Not gegebenes Wort: Anspielung auf die Verfassungsgebungen in Süddeutschland, deren Ursache u. a. die Finanznot der neugeschaffenen Staaten war Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Zustande in Baiern/Verantwortlichkeit der Minister: -* Bayerischer Landtag von 1831. v o r 6 Jahren: In Bayern wurde der Haushalt auf sechs Jahre bewilligt. Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Erläuterungen

213

Amendement des Marquis Chandos: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-454 Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Belgien, Deutschland u n d Polen: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -» Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-463 Amendement des Marquis Chandos: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-454 Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Wahllisten für die G e s c h w o r n e n : Vgl. Kommentar zu Sp. 1-455. Additionalsteuer: Im Vorschlag Mauguins ging es um eine begrenzte Modifikation der Zensusvorgaben für das Wahlrecht. Er wurde am 23. August 1831 von der Kammer angenommen.

Comite directeur: Vor allem Metternich wird die Überzeugung zugeschrieben, von einer gesamteuropäischen revolutionären Organisation mit Hauptsitz in Paris ausgegangen zu sein.

Gesetzentwurfes über die Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Herr Salverte: Vgl. Sp. 1-413 und Kommentar zu dieser Spalte. 1-464 Aufenthalt des französischen Heeres: Hierzu und zur Festungsfrage -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Allianzvertrage: Angesichts der Unruhen im Kirchenstaat sowie in den Herzogtümern Modena und Parma schlossen Wien und Turin am 23. Juli 1831 ein Militärabkommen -> Aufstände in Italien 1831/32. französische Gesandte: Amable Guillaume Prosper Brugiere baron de Barante. Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Hauptquartier des Feldmarschalls: Paskevic-Erivanskij. Pr. St. 2 . : „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

Nr. 58 vom 29. August 1831 1-465 allerhöchsten Worte: Kaiser Franz I. wird folgender Ausspruch zugeschrieben: „Ich brauche keine Gelehrten, sondern brave, rechtschaffene Bürger". Es finden sich mehrere verschiedene Varianten dieses Zitats, jeweils mit leicht abweichendem Wortlaut. Die Authentizität des angeblich kaiserlichen Ausspruchs ist allerdings nicht zweifelsfrei geklärt. 1-466 goldenen Schlüssel: Anspielung auf den Schlüssel des königlichen Kämmerers. 1-467 luxuriöse Prachtgebäude: Anspielung auf die vom bayerischen Landtag von 1831 heftig kritisierte Bauund Mäzenatentätigkeit Ludwigs I. Französische Politik: Vgl. Sp. 1-457 bis 1-460. In Nr. 61 der „Deutschen Tribüne" vom 1. September 1831, Sp. 1-494 findet sich der Hinweis, daß der Zensor in diesem Artikel einen Teil gestrichen habe. Da jedoch kein Gesetz angeführt worden sei, welches der Inhalt dieser Passage übertreten habe, sei der Artikel unverändert abgedruckt worden. Zu diesem Vorgehen der „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes. 1-468 Bourbons in Frankreich: monarchie in Frankreich.

Julirevolution und Juli-

Ministerium Guizot: Im Kabinett des due de Broglie von August bis November 1830 war Guizot Innenminister. Hier Anspielung auf die zentralen Ideen des sog. doktrinären Liberalismus. gänzliche Verwirrung: -> Der polnische Aufstand von 1830/31; Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -• Aufstände in Italien 1831/32; -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Ideolog: Bezugnahme auf die sog. „ideologues" der französischen Spätaufklärung. Sleyes: Bezugnahme auf die Bedeutung des Abbe Sieyes in der ersten Phase der Französischen Revolution, v. a. als Verfasser der Schrift „Was ist der dritte Stand?". 1-469 Lissabon, Belgien u n d Italien: Bezugnahme auf die französische Thronrede, vgl. Sp. 1-213, 1-214 -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg; Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -» Aufstände in Italien 1831/32. Herstellung Polens: Der polnische Aufstand von 1830/31. Hier Bezugnahme auf die russischen Invasionspläne in Frankreich nach der Julirevolution 1830. liberale Institutionen: Nach 1830 erhielten einige mitteldeutsche Staaten erstmals eine Repräsentatiwerfassung. Eine Reihe alt- bzw. neuständischer Konstitutionen wurde im repräsentativen Sinne weiterentwickelt. Die Landtage der süddeutschen Verfassungsstaaten zeigten umfassendere Aktivitäten als in den Jahren zuvor und größeres Selbstbewußtsein —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Truppen besetzt: -* Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Stände in Baden u n d Baiern: -> Badischer Landtag von 1831; -+ Bayerischer Landtag von 18311-470 d e r englische Minister: Viscount Castlereagh. Repräsentanten v o n F r a n k r e i c h u n d Metternich und Talleyrand. Untergange Polens: 1830/31.

Österreich:

-» Der polnische Aufstand von

belgische Provinzen: In den französisch-britischen Konsultationen zu Polen waren die polnische und die belgische Frage untrennbar verknüpft. Vor allem die französische Linke argwöhnte, Perier unterstütze die interventionsfeindliche britische Polenpolitik gegen faule Zugeständnisse in der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-471 Die Belgier: Im holländisch-belgischen Krieg Anfang August 1831 hatte sich die deutliche Unterlegenheit der belgischen Truppen gegenüber den holländischen Streitkräften gezeigt -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

214

Erläuterungen

belgischen und portugiesischen Angelegenheit: Wegen der in Belgien anwesenden französischen Truppen wurde die liberale Regierung Grey schwer unter Druck gesetzt -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. In der portugiesischen Frage neigten die Tories zur Anerkennung Dom Miguels und kritisierten die freundliche Behandlung des brasilianischen Exkaisers Dom Pedro in Großbritannien Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Maßregel der Reform: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Amendement des Marquis v o n Chandos: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-454 und Sp. 1-462. polnischen Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Gesetzentwurf über die Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Erneuerung der Bureau's: Durch Los wurden die Abgeordneten der Deputiertenkammer verschiedenen „Bureaus" zugeteilt, die in anderen zeitgenössischen Parlamenten den sog. Sektionen bzw. Abteilungen entsprachen. Diese Bureaus mußten den Gesetzgebungsvorhaben zustimmen, bevor die weitere parlamentarische Behandlung fortgesetzt wurde. Auch die Ausschüsse wurden meist aus ihnen heraus besetzt. Jambert: Satzfehler: Gemeint ist General comte de Jaubert. Er beantragte, eine gesetzliche Vorgabe aus dem Jahr 1816 abzuschaffen, die die Institution der Majorate regelte. Joufferoy: Theodore Simon Jouffroy. Er beantragte Modifikationen bei der Behandlung von Petitionen. Herzog Wellington: Wellington war bis Ende 1830 Führer einer Tory-Regierung. Demarcay: Der Antrag betraf die Reorganisation des Haushaltsausschusses der französischen Deputiertenkammer, vgl. Sp. 1-486. 1-472 Philippeville und Marienburg: Diese Festungen hatte Frankreich durch die Verträge von 1814/15 an das neu geschaffene Königreich der Vereinigten Niederlande verloren. belgischen Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Rescript: So abgedruckt in der Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 210 vom 29. August 1831, S. 962. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung". der patriotische Klub: Die Linke bzw. die äußerste Linke im -> polnischen Aufstand von 1830/31 zeigte sich zunehmend unzufrieden mit der militärischen Führung und lastete dieser verschiedentlich Verrat an, so zuletzt Ende Juni, als man meinte, eine prorussische Verschwörung aufgedeckt zu haben. Vgl. dazu Sp. 1-40, 1-64, l-66h. Gräueltage: -+ Der polnische Aufstand von 1830/31. Krukowinzki: Lies: Krukowiecki. Präsidenten des patriotischen Klubs: Joachim Jozef Benedykt Lelewel.

Nr. 59 vom 30. August 1831 1-473 Ereignisse in Frankreich und Polen: -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -» Der polnische Aufstand von 1830/31.

unhaltbaren Prinzips: Vor allem die Verweigerung der Partizipation durch die Ablehnung von Repräsentativverfassungen sowie die Beschränkungen der Pressefreiheit. Wahl des Präsidenten der Deputirtenkammer: Auf die nur sehr knappe Mehrheit Girod de l'Ains reagierte Perier mit seinem Rücktrittsgesuch; der überraschend ausgebrochene holländisch-belgische Krieg veranlaßte ihn aber, im Amt zu bleiben -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. früheren Grenzen: Bezugnahme auf die territorialen Verluste Frankreichs nach der Niederlage Napoleons 1814/15. 1-474 volksthümlicher Institutionen: Repräsentatiwerfassungen. freisinnige Verfassung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Kampf der Verzweiflung: von 1830/31.

Der polnische Aufstand

1-475 Cholera: Choleraepidemie 1831/32. die Manen Hermanns: Anspielung auf Hermann den Cherusker und die Schlacht im Teutoburger Wald. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1. Der Schweizer: Bezugnahme auf die Unruhen und Verfassungsreformbestrebungen in den Schweizer Kantonen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-11, 1-32, 1-456. deutschen constitutionellen Freiheit: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Beherrscher des Nordens/Civilisation des Südens: Das sog. konstitutionelle Deutschland konzentrierte sich auf den Süden des Landes, nach 1830 kamen Verfassungen in einigen mitteldeutschen Staaten hinzu -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Polen:

Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-476 Cholera: -• Choleraepidemie 1831/32. diese Furcht benutzt man: Die lange Dauer der Beratungen erzürnte Ludwig I. Mit der in Europa um sich greifenden Choleraepidemie 1831/32 versuchte er, Druck auf die Abgeordneten auszuüben: am 20. August 1831 verfügte er die Präsenzpflicht der Abgeordneten in der Hauptstadt bis zur Verabschiedung des Budgets -* Bayerischer Landtag von 1831.

Erläuterungen teutonischen Confusion/Baiern: Anspielung auf das traditionell eifersüchtige Wachen über die Respektierung erst jüngst erworbener bayerischer Souveränitätsrechte. Die Darmstädter: Die Adresse setzte sich für eine Beendigung des russischen Krieges gegen die Polen ein ( - » Der polnische Aufstand von 1830/31), wodurch man gleichzeitig eine Weiterverbreitung der Cholera nach Westen zu verhindern hoffte. Londoner Konferenz: Vgl. Sp. 1-451. Ironische Anspielung auf die Tatsache, daß der Bundestag über die Londoner Beratungen nicht direkt, sondern über Preußen und Österreich informiert wurde -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. wie Österreich: Anspielung auf den beherrschenden Einfluß Österreichs am Bundestag. Cholerablatt: Justus Wilhelm Martin Radius: Mittheilungen des Neuesten und Wissenswürdigsten über die Asiatische Cholera, Leipzig [o. J.l. Vgl. Sp. 1-632. 1-478 Ansteckung durch Waren: -> Choleraepidemie 1831/ 32. Die Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 210 vom 29. August 1831 berichtete, man gehe in Rußland nun von Räucherungen von Waren ab und halte auch Quarantänen für überflüssig. Pest: Gemeint ist die Cholera. Don Miguel: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Amendement der Minister: Vgl. Sp. 1-471 -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. belgische Angelegenheit: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Guizot'sche Schule: Die Anhänger des doktrinären Liberalismus. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. Doctor aus Köln: Ein Carl Anton Zanoli, Produzent von „Kölnisch-Wasser", schaltete in der Außerordentlichen Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 331 und 332 vom 27. August 1831, S. 1328, eine entsprechende Anzeige. Darin verwies er auf die positiven Erfahrungen polnischer Ärzte mit diesem Mittel. aus Frankreich zurückgezogen: Satzfehler: aus Belgien zurückgezogen. 1-479 Schreiben aus St. Petersburg: Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 211 vom 30. August 1831, vgl. dazu den Kommentar zu Sp. 1-53. Besetzung Belgiens: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Don Pedro: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Nach seinem Aufenthalt in London bemühte sich der ehemalige brasilianische Kaiser um die Unterstützung Frankreichs. Fall Warschaus: Der polnische Aufstand von 1830/31. Erblichkeit der Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Zustand in Irland: Vgl. Sp. 1-39, 1-41, 1-42, 1-65, 1-66, 1-71, l - 1 0 2 b und die jeweiligen Kommentare zu diesen Spalten. 1-480 Siebenpfeifer-Prozeß: Aufgrund seiner publizistischen Aktivitäten wurde Siebenpfeiffer aus Rheinbayern zum - im Vergleich mit seiner vorherigen Stellung nieder-

215

rangigeren - Vorstand des Zwangsarbeitshauses Kaisheim berufen. Er trat diese Stelle aber nicht an, sondern klagte auf Verletzung seiner verfassungsmäßigen Rechte als Staatsdiener sowie auf Schadenersatz. Mit dem Urteil vom 24. August 1831 bekam Siebenpfeiffer recht, lediglich für die Versetzung erklärte sich das Gericht nicht zuständig. Auch das Appellationsgericht in Zweibrücken, das der Staatsprokurator angerufen hatte, schloß sich dieser Meinung an. König Ludwig I. plante daraufhin, die Angelegenheit vor den Kassationshof zu bringen, nahm aber wegen ungünstiger Gutachten im Hinblick auf den vermutlichen Verlauf des Prozesses davon Abstand. Am 29. Oktober 1832 wurde Siebenpfeiffer in den zeitweiligen Ruhestand versetzt. Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nadarcyn: Lies: Nadarzyn.

Nr. 60 vom 31· August

1831

1-481 Über die Reform Deutschlands: -> Deutscher Bund. In Nr. 61 der „Deutschen Tribüne" vom 1. September 1831, Sp. 1-494 findet sich der Hinweis, daß der Zensor diesen Artikel (Sp. 1-481 bis 1-484) vollständig gestrichen habe. Da jedoch kein Gesetz angeführt worden sei, welches der Inhalt dieses Artikels übertreten habe, sei dieser unverändert abgedruckt worden. Zu diesem Vorgehen der „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes. Cabinete: Regierung des Fürsten aus und mit dem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der (verantwortlichen) Minister. 1-482 In einem deutschen Lande: Anspielung auf die Auseinandersetzungen um die sog. Januarordonnanz" des bayerischen Innenministers Schenk —> Bayerischer Landtag von 1831; - Badischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Baden). Frankreich/zweiten Jahrestag: Julimonarchie in Frankreich. Zufluchtsort:

-> Julirevolution und

Baden.

Juliussonne: -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. badische Regierung gezwungen: Anspielung auf den vom badischen Landtag durchgesetzten Pressegesetzentwurf Pressepolitik (Baden). 1-483 Vormundschaft der absoluten Gewalt: Einfluß Österreichs und Preußens über die Institutionen des Deutschen Bundes Deutscher Bund. volksthümlicher Ideen: Im wesentlichen ist das Gedankengut der liberalen Verfassungsbewegung gemeint -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-484 Krieg [...] wider Frankreich: limonarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Ju-

216

Erläuterungen

Perier: Kritik der Linken in Frankreich und im Ausland an der Regierung Perier, die sich weigerte, die Aufstandsbewegungen in Polen und in den mittelitalienischen Territorien militärisch zu unterstützen - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; zu Polen Der polnische Aufstand von 1830/31; zu Italien Aufstände in Italien 1831/32. eroberungssüchtigen Kaisers: Napoleon Bonaparte. Anschließen an Frankreich: Bezugnahme auf eine mögliche Allianz der süddeutschen Staaten bzw. eine Neutralität derselben im Fallen eines Angriffs der absolutistischen Mächte (Österreich, Preußen, Rußland) auf das Frankreich der Julimonarchie. Zu den einschlägigen Projekten und Plänen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. 1-485 Völker/emancipiren: - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Aufstände in Italien 1831/32.

Carl X.: Der ehemalige französische König befand sich in Holyrood/Schottland im Exil. München den 31. August: In Nr. 61 der „Deutschen Tribüne" vom 1. September 1831, Sp. 1-494 findet sich der Hinweis, daß der Zensor diesen Artikel (Sp. 1-487 bis 1-488) vollständig gestrichen habe. Da jedoch kein Gesetz angeführt worden sei, welches der Inhalt dieses Artikels übertreten habe, sei dieser unverändert abgedruckt worden. Zu diesem Vorgehen der „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes. die Zollvereinigung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. 1-488 Abneigung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Anschließen an Frankreich: 1-183.

Vgl. Kommentar zu Sp.

Staatsverfassungen in Deutschland: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Die Zollvereinigung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155.

Abrutirung des Volkes: Verdummung des Volkes. Cholera:

-> Choleraepidemie 1831/32.

russischen und ungarischen Bauern: Zu den Choleraaufständen in Ungarn, vgl. Kommentar zu Sp. 1-439; zu den Unruhen in St. Petersburg, vgl. Sp. 1-168, 1-169. Zu Königsberg, vgl. Sp. 1-280. Dort kam es am 28. Juli 1831 zu acht Toten und zahlreichen Verletzten. Comite directeur: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-468. Carls X.: Der durch die Julirevolution abgesetzte französische König -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Luft verpestet: Ein Teil der Mediziner, der 1831 zunehmend Aufmerksamkeit gewann, vertrat mit der sog. Miasmentheorie die Auffassung, die Ursache der Cholera läge in gesundheitsschädlichen Ausdünstungen, v. a. des Bodens, begründet. Diese Ärzte lehnten daher die Existenz eines konkreten Ansteckungsstoffes ab Choleraepidemie 1831/32. 1-486 Comite: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-468. Polen:

—• Der polnische Aufstand von 1830/31.

neue Organisation der Bureau's: Sp. 1-471. Pairsfrage: Frankreich.

Vgl. Kommentar zu

—• Julirevolution und Julimonarchie in

Rojer-Collard: Royer-Collard zählte zu den führenden Köpfen der sog. „Doktrinäre", vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. Brüssel:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Nr. 61 vom 1. September 1831 l-488a Großartige Politik: In Nr. 63 der „Deutschen Tribüne" vom 3. September 1831, Sp. 1-512 findet sich der Hinweis, daß der Zensor diesen Artikel (Sp. l-488a, l-488b, 1-489) gestrichen habe. Da jedoch kein Gesetz angeführt worden sei, welches der Inhalt dieses Artikels übertreten habe, sei dieser unverändert abgedruckt worden. Zu diesem Vorgehen der „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes. 13. Artikel: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. eine landständische Verfassung: Ein Bürgerausschuß aus Arnstadt hatte im September 1830 um die Einführung einer Verfassung in Schwarzburg-Sondershausen gebeten. Daraufhin oktroyierte der Landesherr Ende Dezember 1830 eine Konstitution, nach der der aus Vertretern von Ritterschaft, Freigutsbesitzern, Städten und Bauern zusammengesetzten Ständeversammlung das Recht des Gesetzesantrags, der Gesetzesberatung, der Steuerbewilligung und der Beschwerde gegen Verwaltungsmißbräuche zukommen sollte, nicht aber das der Gesetzesbewilligung. Zudem erregten vor allem die Regelungen hinsichtlich der Verwaltung der Landschaftskasse Kritik. Fürst Günther reagierte ungnädig auf die Proteste: Am 21. Juli 1831 hob er die Verfassung wieder auf.

Boilly d'Auglas: Satzfehler: Boissy d'Anglas.

l-488b

1-487

Sr. Durchlaucht: Fürst Günter Friedrich Karl von Schwarzburg-Sondershausen.

Räumung Belgiens/Londoner Konferenz: tion und Unabhängigkeit Belgiens.

- » Revolu-

Citadelle von Antwerpen: Während die Stadt Antwerpen sich dem belgischen Unabhängigkeitskampf angeschlossen hatte, konnte sich auf der Zitadelle holländisches Militär halten. Die Stadt war dadurch einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Polignac: Dem letzten Regierungschef der Restaurationszeit, der die Konfrontation mit dem Parlament geschürt hatte, wurde nach der Julirevolution der Prozeß gemacht; er wurde zu Festungshaft verurteilt - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-489 Pairskammer In Carlsruhe: Erste Kammer des -> badischen Landtags von 1831. Landescultur:

Landwirtschaft.

Preßangelegenheit:

-> Pressepolitik (Baden).

1-490 Landescultur:

Landwirtschaft.

unserer Deputirtenkammer: Zu den gewerbepolitischen Debatten -> Bayerischer Landtag von 1831.

Erläuterungen halbfreien Concurrenz: Bezugnahme auf das in Bayern geltende Konzessionierungssystem im Gegensatz zur preußischen Gewerbefreiheit. Die Grundlage bildete das Gewerbegesetz von 1825 und eine tendenziell auf die Gewerbefreiheit hin ausgerichtete königliche Instruktion. Gegen diese gesetzlichen Vorgaben waren aus allen bayerischen Kreisen - mit Ausnahme des Rheinkreises, wo die aus der französischen Zeit stammende Gewerbefreiheit nach 1815 beibehalten worden war - zahlreiche Proteste an den Landtag herangetragen worden. Diese forderten in ihrer Mehrheit eine Zurücknahme der eingeführten Lockerungen bis hin zur Rückkehr zum alten Zunftreglement. Ausgabs-Budgets: Zu den Budgetdebatten -> Bayerischer Landtag von 1831; zu den Haushaltskompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Eschenmayers Normalrecht: C. A. Eschenmayer: Normalrecht. Bd. II: Anwendung der Fundamental-Sätze auf das Privat- und öffentliche Recht, Stuttgart/Tübingen 1820. 1-491 Girondisten/Terroristen: Bezugnahme auf den Radikalisierungsprozeß während der Französischen Revolution. Versprochene Rechte verweigern: Anspielung auf die Verfassungsversprechen im Zuge der Befreiungskriege -*• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Belgien, Braunschweig, Polen: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; - » Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-492 Reformbill: -• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Der polnische Aufstand von 1830/31. Die Pest schraubte österreichische Heere fest: Anspielung zum einen auf die zahlreichen Militärkräfte, die für die Seuchenkordons benötigt wurden, zum anderen auf die Unruhen in Ungarn, die ebenfalls Kräfte banden -> Choleraepidemie 1831/32. gefährliche Gewitter: Einerseits wären im Falle eines Krieges gegen das revolutionäre Frankreich die westlichen Provinzen Preußens bedroht gewesen, andererseits stand ein Übergreifen des polnischen Aufstands auf die preußischen Teilungsgebiete zu befürchten. Oesterreich und Preußen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-499 Unterjochung der Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Politik des Herrn Perier: ->• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

218

Erläuterungen

Londoner Konferenz: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zollvereinigung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. Congresses v o n Verona: Der Kongreß von Verona 1822 beschloß die militärische Intervention gegen das liberale Regime in Spanien (1820-1823), das 1823 von französischen Truppen gewaltsam beendet wurde.

der Landgemeinde sowie zur Aufspaltung in zwei Kantone. Im Juli 1832 setzten eidgenössische Truppen nach einem gewaltsamen Einfall der Stadt in die Landgemeinde - die Rechtsgleichheit von Stadt und Land wie auch die Wiedervereinigung des Kantons durch. Köln. W. und Staatsb.: „Kölner Welt- und Staatsbote". Tirailleurs: Schützen.

1-500

1-503 Polen: Die Entlassung Skrzyneckis als Oberbefehlshaber hing zum einen mit der desolaten militärischen Lage zusammen, die man u. a. auf dessen Führungsschwäche und Zögerlichkeit zurückführte. Zum anderen ist die veränderte innere Lage nach den Ereignissen vom 15. August 1831 zu berücksichtigen -> Der polnische Aufstand von 1830/31. neuen Generalissimus: Henryk Dembinski. Paskewitsch: Oberbefehlshaber der zaristischen Streitkräfte. fremde Hilfe: Trotz der antiinterventionistischen außenpolitischen Ausrichtung des Kabinetts Perier hoffte man in Polen bis zuletzt auf ein militärisches Eingreifen Frankreichs.

Bittschrift bei dem Bundestage: Vgl, Sp. 1-477. russischen Pest: -> Choleraepidemie 1831/32. Die zaristische Armee verbreitete die Krankheit im Kampf gegen die aufständischen Polen weiter nach Westen. Vertilgungskrieg: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. in einem Bündnisse: Zu den Plänen und Debatten um eine süddeutsche Neutralität bzw. ein Bündnis mit Frankreich im Falle eines Krieges der konservativen Mächte gegen das Regime der Julimonarchie, vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. gemeinsame Sperre: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-449. 1-501

Londoner Konferenz: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zeiten Villele's: Villele war zwischen 1821 und 1828 Ministerpräsident Frankreichs. Das in der Charte von 1814 festgelegte alleinige - und unbegrenzte - königliche Ernennungsrecht für die Pairskammer ermöglichte es dem Monarchen, sich mittels Pairsschub eine willige Mehrheit zu schaffen. neuen Charte: Die Charte von 1814 war nach der Julirevolution von 1830 in einigen Teilen modifiziert worden. Die Regelung der Pairsfrage hatte man damals auf einen vermeintlich ruhigeren, späteren Zeitpunkt verschoben -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Kirchenstaat: -» Aufstände in Italien 1831/32. asiatischen Pesthauches: -> Choleraepidemie 1831/ 32. Vertilgungskrieg: Der polnische Aufstand von 1830/31. Gesetzentwurf über die Pairie: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Besetzung Belgiens: -+ Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-502

Wiederbesetzung der päpstlichen Staaten: Auf französischen Druck hin war Österreich im Frühsommer 1831 aus dem Kirchenstaat abgezogen Aufstände in Italien 1831/32. nicht zum zweiten Male: Zum bewaffneten Konflikt zwischen Holland und Belgien -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Prinzen von Oranien: Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien, der erstgeborene Sohn König Wilhelms, war Oberbefehlshaber der holländischen Truppen im Feldzug gegen Belgien gewesen. Prinz Friedrich von Nassau-Oranien war dessen jüngerer Bruder. Basel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-456. Schweiz: Zur allgemeinen Lage nach 1830, vgl. Kommentar zu Sp. 1-11. Schwyz: Ähnlich wie in Basel (vgl. Kommentar zu Sp. 1-456) kam es auch im Kanton Schwyz zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der Stadt und

Seuche:

-> Choleraepidemie 1831/32.

25. Februar: Tag der Schlacht von Grochow; Skrzynecki befehligte mit Erfolg eine Division -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-504 Grochow: Zur Schlacht bei Grochow -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Feldherr: Henryk Dembinski. Deputation: Es war eine Deputation nach Bolimöw geschickt worden, wo sich Skrzynecki mit seinen Truppen aufhielt und vor der sich dieser zu rechtfertigen hatte. Skrzynecki legte den Oberbefehl am 12. August 1831 nieder. Gewerbsfreiheit: In Bayern gab es ein Konzessionierungssystem. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-490. Zu den gewerbepolitischen Debatten, vgl. Sp. 1-490 sowie -» Bayerischer Landtag von 1831. Cholera morbus: Cholerakrankheit.

Nr. 63 vom 3· September

1831

1-505 Frau von Reichenbach: Zu den Kontroversen um die Mätresse des hessischen Kurfürsten -> Kurhessischer Landtag von 1831; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Der Kurfürst hatte mit der Gräfin von Reichenbach Kassel verlassen und sich in Hanau niedergelassen. 1-506 Frau von Reichenbach: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-505. Emilie Ortlepp war 1821 in den Adelsstand erhoben worden. Zeiten Ludwigs XIV.: Ludwig XIV. und Ludwig XV. hatten mit Madame de Maintenon bzw. Madame Dubarry politisch einflußreiche Mätressen. Präsident des Bundestages: Freiherr von Münch-Bellinghausen. 1-507 Carl von Braunschweig: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

Erläuterungen

erhabenen deutschen Fürstin: von Hessen.

Auguste Kurfürstin

jugendliche Verfassung: -*• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. allgem. Zeit: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 337 vom 1. September 1831, S. 13461347. Dort wird von einer Broschüre berichtet, die Vor- und Nachteile einer Rückkehr der Gräfin Reichenbach nach Kassel gegeneinander abwog.

1-512 Baiern berufen war: -> Bayerischer Landtag von 1831; Pressepolitik (Bayern). Cholera:

-+ Choleraepidemie 1831/32.

Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung". Bischof in Rom: Papst Gregor XVI.

Nr. 64 vom 4. September 1831 1-513

1-508 die Polen verloren: 1830/31.

—• Der polnische Aufstand von

Dresden, Cassel, Braunschweig: - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. badischen und [...] baierischen Kammer: Badischer Landtag von 1831; -* Bayerischer Landtag von 1831. Cholera:

219

Jesuiten erhoben wieder ihr Haupt: Nach der Zurückdrängung ihres Einflusses bzw. dem Verbot des Ordens in vielen Ländern im 18. Jahrhundert konnte die Societas Jesu vielerorts wieder Fuß fassen. 1814 wurde das päpstliche Verbot aufgehoben. finstere Kongregationen: Sp. 1-48, 1-56. Grundzüge:

Vgl. Kommentar zu den

Die Schrift erschien anonym.

-* Choleraepidemie 1831/32.

zwölfhundert Baiern: Anspielung auf die 1.200 Soldaten, die an der Grenze zu Österreich einen Cordon sanitaire errichtet hatten, und die Weigerung Bayerns, darüber hinaus mit den anderen süddeutschen Staaten zusammenzuarbeiten. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-449. Münchner politischen Zeitung: Dieses Blatt galt als halboffizielles Organ der bayerischen Regierung. Stichelheim/Mückenburg: nym.

Vermutlich ein Pseudo-

- » Der polnische Aufstand

Fox und Pitt: Charles James Fox (1749-1806), britischer Staatsmann. William Pitt der Jüngere (1759-1806), englischer Premierminister. 1-510 Organisation der Pairskammer: Julimonarchie in Frankreich. Succursale:

1-515 Kabinete: Regierung des Fürsten aus und mit dem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der (verantwortlichen) Minister. Polen:

- » Der polnische Aufstand von 1830/31.

nach Lissabon: gerkrieg.

1-509 heldenmüthigen Polen: von 1830/31.

1-514 Konkordat: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-310.

-> Julirevolution und

Filiale.

Abfassung der Charte: Gemeint ist die Revision der Verfassung von 1814 nach der Julirevolution —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Zu den „Doktrinären", vgl. Kommentar zu Sp. 1-30.

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bür-

Journal de Debats: Der zitierte Artikel erschien in der „Times" vom 24. August 1831. Er enthielt scharfe Angriffe auf die Belgien- und Portugalpolitik der Regierung Perier. Darin ist von französischer Unverschämtheit, Habgier und Usurpation die Rede. Auch die eigene Regierung wird einer zu großen Nachgiebigkeit gegenüber Frankreich bezichtigt. Dieser Artikel löste heftige Gegenreaktionen französischer Blätter aus. Auszüge daraus in „Allgemeine Zeitung", Nr. 245 vom 2. September 1831, S. 980 und Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 245 vom 2. September 1831. Dort auch die Passage zu Karlsruhe und Stuttgart. 1-516

Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Polenpolitik -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Feindseligkeiten in Flandern: Vgl. Sp. 1-502.

constitutionelles Leben zu entwickeln: Bezugnahme auf die zweite Verfassungswelle in den deutschen Staaten nach 1830 Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

General Belliard: Französischer Botschafter in Brüssel - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

österreichischen und preußischen Vormundschaft: -> Deutscher Bund.

entwendeten Diamanten: Im September 1829 war es im Palast des Prinzen Wilhelm von Nassau-Oranien in Brüssel zu einem Juwelenraub gekommen, bei dem fast alle Edelsteine seiner Gattin im Wert von zwei bis drei Millionen Gulden entwendet worden waren. Nun wurde bei einer Hausdurchsuchung im Juli 1831 in New York ein Teil der Beute gefunden und ein Italiener verhaftet.

Allianz Süddeutschlands: Das Thema einer etwaigen Allianz mit Frankreich wurde vor allem in liberal-demokratischen Kreisen diskutiert. Zu den damit zusammenhängenden Debatten um eine süddeutsche Neutralität im Falle eines Krieges gegen das Regime der Julimonarchie, vgl. Kommentar zu Sp. 1-183.

Prinzessin von Oranien: des Zaren Nikolaus I.

Anna Pavlovna, Schwester

Wiederherstellung Polens: von 1830/31.

Der polnische Aufstand

Preßgesetz/Motion Welcker: Badischer Landtag von 1831; Pressepolitik (Baden).

belgischen Angelegenheit: hängigkeit Belgiens.

- » Revolution und Unab-

1-511 Belgien:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

1-517

220

Erläuterungen

Cholera: Choleraepidemie 1831/32. Die russischen Truppen in Polen trugen die Krankheit weiter nach Westen.

Uneinigkeiten: Bezugnahme auf die Ereignisse des 15. August 1831 in Warschau - » Der polnische Aufstand von 1830/31.

Portugals: krieg.

Pr. St. Z.: „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

- » Portugiesischer Erbfolge- und Bürger-

Nr. 65 vom 5. September 1831

1-518 Amendements: Die erste Niederlage der Regierung betrifft das Amendement des duke of Chandos, vgl. Kommentar zu Sp. 1-454 -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. belgischen Angelegenheit: In England herrschte großes Mißtrauen über die Anwesenheit französischer Truppen in Belgien. Der Regierung warf man in dieser Hinsicht eine zu nachgiebige Politik gegenüber Paris vor - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Schleifung der Festungen: hängigkeit Belgiens.

- » Revolution und Unab-

Gesetzentwurfes über die Pairie: und Julimonarchie in Frankreich.

- » Julirevolution

Commission der Deputirtenkammer: Die Kommission bestand aus den Abgeordneten Viennet, Augustin Marie baron de Devaux, Berenger, Daunou, Guizot, August Hilarion comte de Keratry, Ganneron, L'Herbette und de Schonen. Vor den Wahlen im Frühsommer 1831 hatten sich zahlreiche Kandidaten auf eine bestimmte Politik in der Pairsfrage gegenüber ihren Wählern festgelegt. neuen Invasion:

-»• Aufstände in Italien 1831/32.

Dey von Algier: Hüseyin, Dey von Algier. Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Es kursierten Meldungen über eine Summe von 10 Mio. Francs.

1-521 Rein katholisch-christlichen Kirche: Es handelt sich vermutlich hier um Auszüge aus: Beleuchtung der Grundzüge der rein-katholisch-christlichen Kirche von Christianus Sincerus (= Carl Friedrich Hempel), Neustadt a. O. 1831. Hempel (1784-1830) war Hofadvokat und Gerichtsdirektor in Altenburg. 1-522

1. Corr. 11, 23-25: Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther. l.Thess. 5, 17: Erster Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher. Galat. 5, 24: Brief des Apostels Paulus an die Galater. 1-523 Rein katholisch-christliche Kirche: zu Sp. 1-513.

Hrn. von Peyronnet: Einer der Minister Karls X., der nach der Julirevolution zu Festungshaft verurteilt worden war -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-524 Aretin: Johann Christoph Freiherr von Aretin: Staatsrecht der konstitutionellen Monarchie. Ein Handbuch für Geschäftsmänner, studirende Jünglinge, und gebildete Bürger, 3 Bde., Altenburg 1824-1828. Polen:

1-519

Vgl. Kommentar

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

-> Julirevolution und

Preußen/Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Decorirte des Julius: Die Protestierenden verlangten die Verteilung der finanziellen Mittel, die für die Verwundeten der Julirevolution zur Verfügung gestellt worden waren.

Sünden ihrer frühern Könige: Anspielung auf die preußische Beteiligung an den polnischen Teilungen Der polnische Aufstand von 1830/31.

Gesetzentwurf über die Pairie: Julimonarchie in Frankreich.

Präsident der Kammer: Girod de l'Ain. Sitzung der Deputirtenkammer: tag von 1831.

-> Bayerischer Land-

Ersparungssystem: Durch eine rigide Sparpolitik war es Ludwig I. gelungen, den Staatshaushalt weitgehend zu sanieren. Administration und die Justiz: In Bayern erfolgte die Trennung von Justiz und Verwaltung auf den unteren Ebenen erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (1862). K. Commissär: Als königliche Commissäre für das Justizministerium fungierten die Herren Schmidtlein und Spies.

Schlözer: Das Zitat - der Wortlaut weicht geringfügig ab - aus: August Ludwig Schlözer: Allgemeines StatsRecht und StatsVerfassungsLere (= StatsGelartheit nach ihren HauptTeilen, im Auszug und Zusammenhang. Erster Theil: Einleitung, Encyklopädie, Metapolitik, StatsRecht, und von Regierungsformen), S. 91. Jesuiten, die alles lernen: Anspielung auf die hohe Bedeutung der Studien im Jesuitenorden. Dragonaden: Strafmaßnahmen Ludwigs XIV. gegen die protestantischen Kamisarden in Südfrankreich. Herr von Genz: Seiner Königlichen Majestät Friedrich Wilhelm III. bei der Thronbesteigung allerunterthänigst überreicht. Am 16. November 1797, in: Gustav Schlesier (Hg.), Schriften von Friedrich von Gentz. Ein Denkmal, 2. Teil, Mannheim 1838, S. 12-32. Jemand: Nicht ermittelt.

1-520

Luxusbauten/Civilliste: 1831.

-> Bayerischer Landtag von

Verantwortlichkeit der Minister: Landtag von 1831. Polen:

-> Bayerischer

- » Der polnische Aufstand von 1830/31.

Feldmarschall: vic.

Der russische Oberbefehlshaber Paske-

1-525 Protokollist des Heiligen Bundes: Anspielung auf die enge Zusammenarbeit mit Metternich. Herr von Genz: Zitat aus: Friedrich Gentz: Betrachtungen über die französische Revolution. Nach dem Englischen des Herrn Burke neu-bearbeitet mit einer Einleitung, Anmerkungen, politischen Abhandlungen [,..] In zwei Theilen. Erster Teil, Berlin 1793-

Erläuterungen keine Congresse: Bezugnahme auf die Kongreßpolitik der Großmächte nach 1815 -* Deutscher Bund. Brasilien: Im politischen Machtvakuum nach der Abdankung Kaiser Peters I. ( - • Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg) standen sich zum einen Föderalisten und Zentralisten, zum anderen portugalfreundliche und portugalfeindliche Kräfte gegenüber. Auch Delinquenz und die sozialen Spannungen nahmen zu, so daß man v. a. einen Sklavenaufstand befürchtete. Die Sklaverei in Brasilien wurde definitiv erst 1888 abgeschafft. Zusammenrottungen der Jull-Decorirten: mentar zu Sp. 1-519-

Vgl. Kom-

1-526 Elisäische Felder: Champs Elysees. Nationalbelohnungen: Pairie: reich.

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-519.

Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

Nachrichten aus Belgien: hängigkeit Belgiens.

-»• Revolution und Unab-

nach den Juliereignissen: monarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Juli-

Freiherr v o n B., Regierungspräsident zu M.: Es handelt sich um Gustav Freiherrn von Brenn, der von 1825 bis 1830 Regierungspräsident in Merseburg gewesen war. Brenn übernahm von „Doppelminister" Schuckmann ab September 1830 bis 1834 im preußischen Innenministerium die Abteilung für Polizeiangelegenheiten als Staatsminister des Innern und der Polizei, da sich Schuckmann wegen seines hohen Alters auf Handels- und Gewerbeangelegenheiten konzentrieren wollte. 1-527 Minister: Freiherr von Brenn. Sperrungsmaßregeln:

-> Choleraepidemie 1831/32.

Warschau/Mordszenen: Vgl. Sp. 1-472 und -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Beschwerde: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. 1-528

Geldstrafe: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Unsere Magna Charta:

Die bayerische Verfassung von

1818.

Nr. 66 vom 6. September

1831

1-529 Kampf für Preßfreiheit: -* Pressepolitik (Baden); -* Badischer Landtag von 1831. Dieser Artikel wurde in der Zeitung „Die alte und die neue Zeit", Nr. 8 vom 7. September 1831, S. 29-31 heftig kritisiert. 1-530 Drohungen des deutschen Bundes: (Baden).

Pressepolitik

nachdrückliche Opposition: Ausübung von Druck auf die Regierung, v. a. mittels der Budgetkompetenzen der Kammern -> Badischer Landtag von 1831. Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

221

1-531 Pairsfrage: —• Julimonarchie und Julirevolution in Frankreich. Doktrinäre: Gemeint sind die sog. „Doktrinäre" der Restaurationszeit in Frankreich (1814-30), die die Beachtung der Verfassung von 1814 anmahnten. Ihre wichtigsten Protagonisten waren Guizot, Decazes und Royer-Collard. Nach der Julirevolution wurde dieser Begriff im wesentlichen von Regimekritikern als Synonym für die „Partei des Widerstands" verwendet, die mit der Julirevolution lediglich einen Wechsel der Dynastie bezweckt hatte und nur in sehr geringem Umfang einen Wandel des politischen Systems anstrebte. unentschieden ließ: Die Pairsfrage war bei der Verfassungsrevision von 1830 ausgeklammert und auf die folgende Legislaturperiode verschoben worden, in der Hoffnung, daß sich die Gemüter bis dahin beruhigt hätten. Diese Erwartung erfüllte sich allerdings nicht -•Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-532 Stabilität: Anspielung auf die sehr gemäßigte Ausrichtung der französischen Außenpolitik, um ein bewaffnetes Vorgehen der Großmächte gegen das orleanistische Frankreich zu vermeiden -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Doktrinäre: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-533. polnische Revolution: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Londoner Konferenz/belgische Angelegenheit: ->• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Times: Vgl. dazu Sp. 1-515 sowie den Kommentar zu dieser Spalte. päpstliches Breve im Hesperus: Bezugnahme auf eine Rezension der genannten Flugschrift im „Hesperus", Nr. 200 vom 22. August 1831, Nr. 201 vom 23. August 1831 sowie Nr. 202 vom 24. August 1831. Hoffmann: Wohl der bayerische Appellationsgerichtsrat Ludwig Hoffmann, vgl. Sp. 1-750. Schmalz d e r Zweite: Theodor Anton Heinrich Schmalz, preußischer Jurist und Geheimer Regierungsrat, war wesentlich für die Demagogenverfolgung mitverantwortlich -> Deutscher Bund. Katzennatur aus Westen: Bezugnahme auf eine Schrift Adalbert von Chamissos, der den Franzosen eine „Katzennatur" zugeschrieben haben soll. Unter ihren sanften Pfötchen lägen scharfe Krallen. Demjenigen, der eine Katze liebkose, werde das Fell über die Ohren gezogen (vgl. Hesperus, Nr. 200 vom 22. August 1831, S. 800). „das Deutsche siegte": Im genannten Artikel der Zeitschrift „Hesperus" wurde auch eine Schrift E. M. Arndts über die Rheinlande angesprochen und in diesem Zusammenhang die deutsch-französischen Spannungen und Differenzen in dieser Frage thematisiert. diese Flugschrift: „Das constitutionelle Teutschland. Ein Wort der Zeit an das teutsche Volk, zur Abwehr fremden Uebermuths, von einem südteutschen Constitutionellen", Darmstadt 1831. Die Schrift ist abgedruckt unter dem Titel „Das constitutionelle Teutschland. Zwei Aufsätze" in: Heinrich Karl Hofmann: Beiträge zur Erörterung vaterländischer Angelegenheiten, Bd. 1, Darmstadt 1831, S. 83-96. Der Artikel ist unterzeichnet mit ,,-t". Dahinter verbirgt sich der ehemalige hessendarmstädtische Abgeordnete Peter Joseph Floret. Hofmann spricht davon, daß ihm der Aufsatz übergeben worden sei; er selber fügte in diesem Band eine zweite

222

Erläuterungen

Abhandlung über die Straßburger Zeitung hinzu. Im Beitrag des Herrn - t wird die Zeitung „Das Inland" heftig angegriffen und der unkritischen Franzosenfreundschaft beschuldigt. Es werden stereotype antifranzösische Ressentiments geschürt und die preußische Politik, insbesondere die Zoll- und Handelspolitik, sehr positiv gewürdigt.

1-533 V e r h e e r u n g e n Ludwigs XIV.: Anspielung auf die Expansionspolitik des Sonnenkönigs gegenüber den deutschen Staaten, auf den sog. „Dreißigjährigen Krieg" gegen das Reich (Reunionspolitik) zwischen dem Frieden von Aachen ( l 6 6 8 ) und dem Frieden von Rijswijk (1697). Eos: Katholisch-konservative Münchener Zeitung, Organ des sog. Eos-Kreises, deren führende Figur Joseph Görres war. p o l n i s c h e Angelegenheiten: stand von 1830/31.

Der polnische Auf-

Nicht im Sinne der Partei der Bewegung: Gemeint ist die Wiederherstellung eines freien und unabhängigen Polens. Belgien: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. General Belliard war der französische Botschafter, George William Russell ein enger Mitarbeiter des englischen Botschafters Adair. Cholera:

->· Choleraepidemie 1831/32.

Leidenschaften e i n e r Familie: Die russischen Interessen in und an Polen. Anspielung auf die Verbreitung der Cholera nach Westen durch die zaristischen Truppen in Polen. S t a a t s m ä n n e r Baierns: Bayern wollte seine Grenzen zu Österreich ohne Unterstützung anderer süddeutscher Staaten mit einem Cordon sanitaire von 1.200 Soldaten gegen die Einschleppung der Cholera sichern. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-449, 1-508.

1-534 K a r l s b a d e r Beschlüssen: U n s e r e Landstände: 1831.

-» Deutscher Bund. Kurhessischer Landtag von

übertriebene Anforderungen: Die politische Öffentlichkeit, allen voran die liberale Presse, klagte Fortschritte vor allem in drei Bereichen ein: bei der Ablösung der Grundlasten, bei der Einrichtung der Bürgergarden und bei der Pressefreiheit. f u r c h t l o s e s Auftreten: Anspielung auf den Fall Loßberg ->• Kurhessischer Landtag von 1831.

Blut- und Würgsystem des patriotischen Clubs: Vor dem Hintergrund der sich immer mehr verschlechternden militärischen Lage bezichtigten die radikalen Kräfte um die „Patriotische Gesellschaft" die Nationalregierung und die Armeeführung der Untätigkeit und des Verrats. Entsetzung Strzynezkis: Der Oberbefehlshaber legte am 12. August 1831 nach erheblichem Druck sein Amt nieder -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Faschinen: Lange Reisig- oder Strauchbündel, die an Hängen das Abrutschen von Erdreich verhindern sollen. Im Belagerungskrieg dienen sie auch zur Auffüllung von Gräben. Hürden: Eine besondere Form von Wehrgängen, ein zweites Numantia: Während der sog. „Spanischen Kriege" Roms gegen die Keltiberer (155-133 v. Chr.) wurde bei einem ersten Angriff der Römer auf die Hauptstadt Numantia das römische Lager von eigenen Elefanten verwüstet (153 v. Chr.), auch ein weiterer Angriff Roms scheiterte (141 v. Chr.). Schließlich konnten sich die Römer zwar durchsetzen, der Sieg mußte aber mit sehr großen Verlusten bezahlt werden (133 v. Chr.). Die Bevölkerung in der von Rom belagerten und ausgehungerten Stadt zog den Tod der Gefangenschaft vor; zur Feier des Sieges wurden die Ruinen der besiegten Stadt niedergebrannt.

1-536 Sappen: Laufgräben bzw. Erdwälle mit Unterstand vor feindlichen Festungen, Vorläufer der Schützengräben. Woiwodschaften: Provinzen in Polen, kleinen Krieg: Guerillakrieg. Aktionen nichtregulärer Kämpfer, welche nicht in eine hierarchische militärische Struktur eingebunden sind und in kleinen Gruppen - oft mit Rückhalt in der Bevölkerung - agieren. Einen ersten Höhepunkt erlebte der Guerillakrieg zur Zeit der napoleonischen Kriege in Spanien, Tirol und Kalabrien. Praga: Stadt östlich von Warschau, bei G r o c h o w : -> Der polnische Aufstand von 1830/31. E r z e r u m : Lies: Erzurum. K a r s n a c h E r z e r u m : Bezugnahme auf die Aktivitäten des russischen Oberbefehlshabers in russisch-türkischen Krieg (1828/29), der im September 1829 zum Frieden von Adrianopel führte, liberalen Deutschlands: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 67 vom 7. September

1831

1-535

1-537

u n s e r e r k l e i n e n Republik: Als Kompromiß zwischen Rußland und Österreich wurde auf dem Wiener Kongreß die Republik Krakau, auch Freie Stadt Krakau genannt, geschaffen. Nach dem Novemberaufstand wurden deren Autonomierechte eingeschränkt, von 183641 wurde Krakau von österreichischen Truppen besetzt und nach dem Aufstand von 1846 von Österreich annektiert.

freisinniges Ministerium: Anspielung auf die amtierende Regierung der Whigs unter Grey,

Todeskampfe unserer Brüder: stand von 1830/31.

->Der polnische Auf-

Ermordung Jankowskis: Er kam in den Wirren vom 15. August 1831 ums Leben. Vgl. Sp. 1 - 4 7 2 und 1 - 5 2 7 sowie -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Cholera:

-»· Choleraepidemie 1831/32.

grimmige Artikel In den Times:

Vgl. Kommentar zu

Sp. 1-515. Zu den Hintergründen - * Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, englische K r ä m e r i n t e r e s s e n : Für den englischen Handel war es von essentieller Bedeutung, die gegenüberliegende Kanalküste in den Händen einer befreundeten Macht zu wissen. Verwünschung d e r Welt: Gemeint sind die europäischen Allianzen gegen das revolutionäre Frankreich. Pitt u n d Castlereagh: Anspielung auf die antifranzösische bzw. antinapoleonische Politik der beiden britischen Staatsmänner.

Erläuterungen 1-538 Untergang Polens: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Polenpolitik -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Blut seiner Söhne: Anspielung auf die Truppen, die die deutschen Staaten des Rheinbunds für Napoleon zu stellen hatten Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-539 Oberherrschaft In Italien: Die durch den Wiener Kongreß befestigte österreichische Hegemonialstellung in Italien wurde u. a. bedroht durch die -» Aufstände in Italien 1831/32, insbesondere durch eine befürchtete Unterstützung der Aufständischen durch das Frankreich der Julirevolution. fremden Händeln: Zum Gedanken einer süddeutschen Neutralität im Falle eines Krieges zwischen den konservativen Kontinentalmächten und Frankreich, vgl. Kommentar zu Sp. 1-183· Panduren und Kroaten: Panduren waren bewaffnete ungarische Leibdiener, die im 18. Jahrhundert in Kroatien und Slawonien in ein Freikorps, dann 1776 in ein Infanterieregiment umgewandelt wurden. Hier als pars pro toto für die multiethnische Zusammensetzung des österreichischen Kaiserreichs und seiner Truppen verwendet. feierlich gegebener Versprechungen: Preußisches Verfassungsversprechen im Rahmen der Befreiungskriege -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Sachsen: Bezugnahme auf die komplizierten Debatten um die sächsische Verfassung, während derer Adel und Städte ihre althergebrachten korporativen Rechte zu sichern suchten -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Braunschweig: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. neuen Herzog: Herzog Wilhelm von Braunschweig. Reichenbach/Lehmann: Die Gräfin von Reichenbach war die Mätresse des hessischen Kurfürsten, Lehmann der bürgerliche Name der Gräfin Schaumburg, der nicht standesgemäßen Frau seines Sohnes, des Kurprinzen. Zu den politischen Verwicklungen, in die diese Personen involviert waren -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -» Kurhessischer Landtag von 1831Herr von Marschal: Zu den Konflikten um die Finanzen im Herzogtum Nassau Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. untergeordneten Rechner: Nicht ermittelt. Schwarzburg-Sondershausen: Vgl. dazu Sp. l-489a, l-489b, 1-489. Regierung des Isarkreises: Anspielung auf das Vorgehen gegen die „Deutsche Tribüne". Vgl. Sp. 1-527, 1-528. in Baiern das Ministerium: Anspielung auf die informelle Position des Fürsten Wrede als faktischer Regierungschef -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-540 guten Theaters: Am 26. Januar 1831 verfügte der seit einigen Monaten regierende Großherzog Ludwig II. die Schließung des Hoftheaters mit Wirkung zum 30. Juni 1831. Die enormen Kosten, die für den Betrieb des Theaters unter dem kunstsinnigen Großherzog

223

Ludewig I. aufgebracht worden waren, u. a. auch die hohen Pensionskosten für des Theaterpersonal, belasteten den Staatshaushalt erheblich. Auch die doppelte Besetzung der Theaterleitung und die Konflikte, die sich daraus ergaben, scheinen ein weiterer Grund für die Schließung gewesen zu sein. Am 30. Juni 1831 fand mit der Aufführung der „Stummen von Portici" die letzte Vorstellung statt. aus ihrer Verfassung: Anspielung auf die Tatsache, daß Minister Grolmann die Verfassung Metternich zur Prüfung vorgelegt hatte. nahenden Ständen: Bezugnahme auf die Vorbereitungen zur Einberufung des württembergischen Landtags -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. badische Regierung loben: Gemeint sind die Bemühungen um ein fortschrittliches Pressegesetz -» Pressepolitik (Baden). bair. Budget: -» Bayerischer Landtag von 1831. Aus dem Rhein- und Mainkreis kamen zahlreiche liberale Abgeordnete. 1-541 Millionen erspart: Zu den Budgetdebatten -> Bayerischer Landtag von 1831. Graf von Stichelheim: Eine Satire in Form eines Leserbriefs. Vgl. Sp. 1-507 und 1-508. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Entsagung der Censur: —• Pressepolitik (Bayern). 1-542 Juli 1830: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Jenes «institutionelle oder vielmehr antikonstitutionelle Deutschland: Anspielung auf eine Flugschrift gleichen Namens. Vgl. Sp. 1-532 und Kommentar zu dieser Spalte. französischen Kriege: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Schauspielhauses: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-540. Straßburger constitutionelle Deutschland: Im Gegensatz zu oben erwähnter Flugschrift handelt es sich hierbei um eine liberal-demokratische Zeitung in deutscher Sprache, die aus Zensurgründen im Elsaß gedruckt wurde. Vgl. „Das Konstitutionelle Deutschland", Nr. 40 vom 19. August 1831, wo berichtet wird, daß die Gemeinde Groß-Buseck die Regierung in Gießen um die Erlaubnis für Holzverkäufe gebeten habe, mit dem Ziel, Gemeindeschulden abzutragen. Nach Abschluß dieser Transaktion habe die Kommune jedoch mehr Schulden als zuvor gehabt. Räumung Belgiens: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-543 polnischen Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Benehmen im Tajo: Tajo/Tejo: Portugiesisch-spanischer Fluß, der bei Lissabon ins Meer mündet. Hier Anspielung auf die französische Haltung im -» portugiesischen Erbfolge- und Bürgerkrieg. Talleyrand: Französischer Botschafter in London. Reformbill: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Pairsfrage: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

224

Erläuterungen

bekannte Verordnung: Vgl. dazu Sp. 1-472. So abgedruckt in der Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 210 vom 29. August 1831, S. 962. in Betreff der Preßfreiheit: Vgl. Sp. 1-529, 1-530 -> Pressepolitik (Baden), durch den Präsidenten: Matthias Föhrenbach. 1-544 Adresse aus dem Großherzogth. Hessen: Vgl. Sp. 1-477. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Deputirtenkammer: Zum Antrag Closens Bayerischer Landtag von 1831. Anlaß der Initiative waren die Münchener Dezemberunruhen 1830 -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten, französische Pairie: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, baierische Staatsschuld: Zum Vorgehen gegen Wirth, vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 68 vom 8. September

1831

1-545 Preßfreiheitsadresse: Vgl. Sp. 1-529, 1-530 -> Pressepolitik (Baden), baierische Deputirtenkammer: -» Bayerischer Landtag von 1831. Mit dem „letzten Schutzmittel" ist die Verweigerung des Haushalts gemeint. Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Schicksal der Darmstädter Adresse: Vgl. Sp. 1-477, 1-500, 1-501 (Text der Adresse) sowie 1-544. polnischen Angelegenheit: Die Unterstützung der zaristischen Truppen durch Preußen trotz offiziell erklärter Neutralität des Landes -• Der polnische Aufstand von 1830/31. Verfahren Österreichs in Italien: -> Aufstände in Italien 1831/32. Conferenz in London: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-546 allgemeinen Verpestung der Länder: -> Choleraepidemie 1831/32. constitutionellen Staatsverfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Repräsentanten des bairischen Volkes: -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-547 Principe der Bewegung: Anspielung auf die Sprachregelung im Frankreich der Julimonarchie, nach der sich die Partei, die die konstitutionelle Entwicklung vorantreiben wollte, „parti du mouvement" nannte -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Zum Gedanken eines Bündnisses des „konstitutionellen Deutschlands" mit Frankreich, vgl. Kommentar zu Sp. 1-183Polen/Italien: -» Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Aufstände in Italien 1831/32. baierischen Deputirtenkammer: -» Bayerischer Landtag von 1831. Schicksal Polens: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-548 Cholera: Choleraepidemie 1831/32. Deutscher Bund: Deutscher Bund. Köpenicker Untersuchung: Vgl. Sp. 1-36, 1-37, 1-43 bis 1-45 l-64c, l - 6 4 e , l - 6 4 f und die Kommentare zu diesen Spalten. In der Beilage: „Beylage zur Münchener Politischen Zeitung", Nr. 184 vom 25. Juli 1831, S. 1295-1296. Es handelt sich um die Reaktion auf einen Artikel in der Zeitung „Das Inland", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 527529. 1-549 der bekannte Sand: Er verübte das Attentat auf August von Kotzebue. Centraikommission: Die Zentraluntersuchungskommission in Mainz Deutscher Bund. 1-550 des Inlands: Vgl. „Das Inland", Nr. 124 vom 8. Mai 1831, S. 527-529. hessischen Advokaten: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-36. in dem Aufsatz: Die Schrift ist abgedruckt in: Heinrich Karl Hofmann: Beiträge zur Erörterung vaterländischer Angelegenheiten, Bd. 1, Darmstadt 1831, S. 293-299. 1-551 Portugal: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Luxemburg und Belgien: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Kaiser Don Pedro: Der ehemalige brasilianische Kaiser hielt sich in Frankreich auf, um Unterstützung für die Durchsetzung der Thronansprüche seiner Tochter Maria da Gloria zu mobilisieren -» Portugiesischer Erbfolge· und Bürgerkrieg. geliebten Zögling: Dom Miguel hatte die Jahre 18241828 größtenteils im Wiener Exil verbracht -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. 1-552 Ereignisse in Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Aufforderungsschreiben: -> Kurhessischer Landtag von 1831; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Der Kurfürst hatte mit seiner Mätresse, der Gräfin von Reichenbach, Kassel verlassen und sich nach Hanau begeben. Regierung und Landtag forderten ihn zur Rückkehr auf, waren allerdings nicht bereit, die Gräfin von Reichenbach in Kassel zu dulden, der - neben moralischem Fehlverhalten - politische Einflußnahmen vorgeworfen wurden. München: -» Bayerischer Landtag von 1831. Pairskammer: Kammer der Reichsräte. Die Ausführungen des Freiherrn von Closen dürften sich auf die Ablehnung seiner Gesetzesmotion durch die Erste Kammer bezogen haben. Vgl. Sp. 1-544. General Skrynecki: Jan Zygmunt Skrzynecki war bis Mitte August 1831 Oberbefehlshaber der polnischen Truppen -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 69 vom 9. September

1831

1-553 Die deutschen Professoren: Vgl. Sp. 1-417 bis 1-421.

Erläuterungen Schlosser und Becht: Archiv für Geschichte und Literatur, hg. von Fr. Christoph Schlosser und Gottlob August. Bercht, Frankfurt a. M. 1830-1835. französischen Verfassung: In den napoleonischen Verfassungen dominierte die exekutive Gewalt. Die beschränkten Kompetenzen der Legislative wurden darüber hinaus noch dadurch geschwächt, daß diese in verschiedene Körperschaften aufgespalten war (Senat, Corps Legislatif, Tribunat, Staatsrat). 1-554 legitimen Bourbons: Ludwig XVIII. oktroyierte die Charte Constitutionelle von 1814. Carl X. und Polignac: Zur Politik Karls X. —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Reichszeitung: „Le Moniteur Universel". fremde Fürsten: Der „Moniteur Universel" druckte u. a. im Jahre 1806 beleidigende Artikel über die preußische Königin Luise. Neapel: Am 27. Dezember 1806 setzte Napoleon in Neapel die bourbonische Dynastie ab und erhob seinen Bruder Joseph zum König. Ferdinand IV. von Neapel floh nach Sizilien. In den folgenden Jahren besetzte Napoleon mehrere europäische Throne (u. a. in Holland, Spanien, im Königreich Westphalen und in einigen italienischen Staaten) mit Familienmitgliedern. 1-555 Herr Hofrath: Arnold Hermann Ludwig Heeren. tausendjährige Gebäude: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Angriff Englands auf Copenhagen: Ziel dieses Angriffs 1807 war es, Dänemark vom Beitritt zur Kontinentalblockade abzuhalten. Durch das napoleonische Kontinentalsystem sollte England in die Knie gezwungen werden, das seinerseits ebenfalls die Instrumente des Wirtschaftskriegs gegen das napoleonische Europa einsetzte. Napoleon in Spanien: Spanien hatte Napoleon Durchmarschrechte zugesichert, um gegen das im Bündnis mit England stehende Portugal vorgehen zu können. Der französische Kaiser machte sich jedoch innerfamiliäre Spannungen im spanischen Königshaus zunutze, lockte König Karl IV. und seinen Sohn, den späteren Ferdinand VII., nach Bayonne und erreichte mit einer List den Thronverzicht beider. Napoleons Bruder Joseph wurde 1808 spanischer König. Carl IV.: Unter dem Druck Napoleons mußte das portugiesische Königshaus in die Kolonie Brasilien fliehen. Die Tochter Karls IV. war die portugiesische Königin Carlota Joaquina, die Gattin Johanns VI. Der Bruder Karls IV., Antonio Pascual de Borbon, war vor der Reise des Königs nach Bayonne als Statthalter eingesetzt worden. Integrität der Pforte: Aufrechterhaltung des territorialen Bestands des Osmanischen Reichs. Bezugnahme auf den Feldzug Napoleons nach Ägypten 1798/99. Hofers Hinrichtung: Der Tiroler Widerstandskämpfer gegen Napoleon, Andreas Hofer, wurde am 20. Februar 1819 in Mantua hingerichtet. Mißhandlung des Pabstes: Nachdem mit dem Konkordat von 1801 zunächst versucht worden war, die durch die Französische Revolution zerrüttete Kirche auf eine neue stabile Basis zu stellen, eskalierten die Differenzen zwischen Papst Pius VII. und Napoleon ab dem Jahr 1806. Der französische Kaiser annektierte schließ-

225

lich den Kirchenstaat, der Papst exkommunizierte Napoleon und wurde daraufhin von Napoleon zunächst in Savona und dann in Fontainebleau gefangengesetzt. 1-556 abhängige Clerisei: Anspielung auf das Konkordat von 1801, vgl. Kommentar zu Sp. 1-555. Universalmonarchie: Eine ab dem Spätmittelalter ausgebildete Herrschaftskonzeption, wonach ein Monarch über andere Herrscher und Staaten der Christenheit die politische, ja sogar rechtliche Oberherrschaft beanspruchte, insbesondere Karl V. (1519-1558), dessen italienischer Kanzler Gattinara diesen Anspruch detailliert ausformulierte. zu Tode gequält: Bis heute halten sich Vermutungen, Napoleon sei auf St. Helena keines natürlichen Todes gestorben. Insbesondere Vergiftungsgerüchte machten schon bald nach seinem Ableben die Runde. Gewerbsgesetz: Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-490 sowie zu den Landtagsberatungen Sp. 1-490, 1-504. 1-557 Herr G. v o n S.: Wahrscheinlich: Graf von Seinsheim. Volk v o m Juli 1830: Bezugnahme auf die Beteiligung der städtischen Unterschichten an den Juliunruhen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Gewerbsgesetze v o m 11. Sept. 1825: Dieses Gesetz erkannte zwar die unbeschränkte Gewerbefreiheit prinzipiell an, betrachtete dieses Prinzip jedoch aufgrund der bestehenden Verhältnisse als momentan noch nicht umsetzbar. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-558 Citadelle v o n Antwerpen: Während sich die Stadt Antwerpen der belgischen Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte, war die Zitadelle der Stadt immer noch von holländischen Truppen besetzt. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Sturz des Grafen Grey: Der Premierminister war wegen der Pläne für eine Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 sowie wegen seiner Belgienpolitik, die ein gemeinsames Vorgehen mit Frankreich anstrebte, unter zunehmenden Druck der Tory-Opposition geraten Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Aus dem Badisch.: Pressepolitik (Baden). Gegener des Princips der Bewegung: Anleihe bei der politischen Sprache Frankreichs, die mit dem Begriff „parti du mouvement" die fortschrittlichen Kontrahenten des „juste milieu" bezeichnete, die die Reformen weiterführen wollten -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Seuche: -» Choleraepidemie 1831/32. Cernirung: Abriegelung mit militärischen Mitteln. 1-559 Aechtheit der Lebensmittel: Anspielung auf die weitverbreiteten Lebensmittelverfälschungen und deren Gefahren für die Gesundheit. Die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dienten der Vorbeugung von Arbeiterunruhen. bösartigen Krankheiten 1805, 1809, 1813: Dabei könnte es sich um Flecktyphusepidemien gehandelt haben, häufige Begleiter von Kriegszügen.

226

Erläuterungen

polnischen Sache: Anspielung auf die preußische Polenpolitik, die bei erklärter offizieller Neutralität die zaristischen Truppen v. a. auch logistisch unterstützte, eine Haltung, die von der polenfreundlichen europäischen Öffentlichkeit heftig kritisiert wurde ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. Großherzogtum Warschau: von 1830/31. Niederlage Rudigers: General. Cholera:

—• Der polnische Aufstand

Lies: Rüdiger/Ridiger, russischer

Guelphenordens: ver. dauerndes Band:

Hausorden des Königreichs HannoDeutscher Bund.

luxemburgischen Angelegenheit: Zur Haltung des Deutschen Bundes in der luxemburgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

- » Choleraepidemie 1831/32.

ungarischen Magnaten: Ungarischer Hochadel. tüchtige Lection: Anspielung auf die im Gefolge der Choleraepidemie in Ungarn ausgebrochenen Bauernaufstände, die mit grausamen Exzessen einhergegangen waren. Vgl. dazu Sp. 1-271, 1-439, 1-440. jene des Thrones: Bezugnahme auf die Spannungen zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Reichsteil bzw.auf die immer lauter werdenden Forderungen der Ungarn nach Autonomie. 1-560

Cholera:

Choleraepidemie 1831/32.

Oranisches Haus: Herrscherdynastie der Niederlande. zu einem verschmolzen: Bezugnahme auf die Bildung des Königreichs der Vereinigten Niederlande auf dem Wiener Kongreß als Bollwerk gegen Frankreich. das Ihrige nicht getan: gigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unabhän-

1-564

Jagdwütheriche: leg.

Anspielung auf das adelige Jagdprivi-

Mißhandlungen: Ärzte und Geistliche wurden verdächtigt, in die Verbreitung der Cholera verwickelt zu sein bzw. die arme Bevölkerung vergiften zu wollen -> Choleraepidemie 1831/32. Schlachtbank von Eperies: Im Jahre 1687 unterstützte die Stadt Eperies/Presov einen antihabsburgischen Aufstand unter Emmerich Thököly. Aufgrund einer Entscheidung Kaiser Leopolds I. wurde in der Stadt das sog. Eperieser Blutgericht unter der Führung von Antonio Caraffa abgehalten, in dessen Verlauf (vom 5. März bis zum 12. September 1687) 24 prominente protestantische Bürger und Adelige zum Tode verurteilt wurden. Der Aufstand zieht sich [...]: 1-559. Polignac: reich.

1-563 Versprechungen gehalten: Verfassungsversprechen aus der Zeit der Befreiungskriege, v. a. von Seiten Preußens. Vgl. - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Vgl. Kommentar zu Sp.

—• Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

Heinrichs V.: Der bourbonische Thronprätendent, der due de Bordeaux.

Nr. 70 vom 10. September 1831 Vgl.

Wenn der Mann: Arnold Hermann Ludwig Heeren. Unterdrücker seines Vaterlandes: Herrschaft und Befreiungskriege.

Die orientalische Frage.

Cortesverfassung in Spanien und Portugal: Die liberale Verfassung von 1812 (Volkssouveränität, Einkammersystem) wurde in Spanien im sog. Liberalen Triennium (1820-23) wieder eingeführt; in Portugal erarbeitete das Parlament eine noch liberalere Konstitution (1822), die sich stark an der spanischen orientierte. Das liberale Experiment endete mit der französischen Intervention in Spanien 1823 mit Rückendeckung der Heiligen Allianz. Auch in Portugal wurden die Liberalen entmachtet und die Verfassung aufgehoben. Die alte und die neue Zeit: Die Nr. 1 vom 21. August 1831, S. 3-4 und die Nr. 2 vom 23. August 1831, S. 5-7 griffen die „Deutsche Tribüne" und ihren Herausgeber und Redakteur heftig an. Auf den hier abgedruckten Artikel reagierte „Die alte und die neue Zeit", Nr. 11 vom 14. September 1831, S. 40-42. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes.

1-565 Quarantaine: Ironische Anspielung auf die allgegenwärtigen Schutzmaßnahmen gegen die Cholera - » Choleraepidemie 1831/32. der Redakteur: Als Redakteur wird J. A. Kalb genannt.

1-561 Die deutschen Professoren der Geschichte: Sp. 1-417 bis 1-421, 1-553 bis 1-556.

Aufstand der Griechen:

-> Napoleonische

1-562 edlen deutschen Dichters: Christoph August Tiedge. Es handelt sich hierbei um eine Passage aus der „Elegie auf dem Schlachtfelde bei Kunersdorf" (1798). Thematisiert wird die Schlacht bei Kunersdorf im Siebenjährigen Krieg (1759) und damit eine Niederlage Friedrichs des Großen.

Flora: Seit 1820 erschien in München ein Unterhaltungsblatt dieses Namens. Redakteur war Friedrich Albert von Klebe (1769-1843), Arzt, Professor der Geographie und Hofrat in München. In den 1820er Jahren hatte er wiederholt Probleme mit der Zensur. Er lieferte auch Artikel für die „Allgemeine Zeitung" in Augsburg. Auf der hier angegebenen Nummer „Flora. Ein Unterhaltungsblatt", Nr. 92 vom 8. September 1831, S. 369, erscheint jedoch als Herausgeber und Redakteur ein Dr. Birch. Die Anspielung auf Preußen konnte nicht aufgelöst werden. französischen Prinzen: Die Söhne Louis Philippes, due d'Orleans und due de Nemours, die zusammen mit der französischen Armee die Belgier gegen die Holländer unterstützten Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Erläuterungen 1-566 Omnibus/fahrenden Küche: „Flora", Nr. 92 vom 8. September 1831, S. 371. Hier wird von einem riesigen dreigeteilten Wagen berichtet mit Aufenthaltsteil, Schlafgemach und Küche, mit dem die französischen Prinzen zur Armee nach Belgien gereist seien. Blößen geben möchte: Möglicherweise Anspielung auf den Skandal um die Erbschaft des Herzogs von Bourbon, vgl. dazu Sp. 2-84 und Kommentar zu dieser Spalte. Zudem gab es Gerüchte, der französische König habe Geld ins Ausland schaffen lassen, um bei einem eventuellen Ende seiner Herrschaft versorgt zu sein.

Charte v o m 7. August 1830: Revidierte Fassung der Charte Constitutionnelle von 1814. Wichtige Modifikationen betrafen neben dem Status des Königs - Louis Philippe als „König der Franzosen" leistete den Eid auf die Verfassung - die Rolle des Katholizismus (nicht mehr Staatsreligion, sondern „Religion der Mehrheit der Franzosen"), die Abschaffung der Zensur, die Herabsetzung des Wahlalters, die starke Einschränkung des königlichen Ordnonnanzrechtes sowie das Recht der Gesetzesinitiative für König und beide Kammern -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Pairie: reich.

- » Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

Marquis von Londonderry: Einer der unerbittlichsten Gegner der Whig-Regierung unter Grey.

1-570

Entfernung der französischen Armee: und Unabhängigkeit Belgiens.

zu Stande gebrachten Charte: Kommentar zu dieser Spalte.

der Vater: 93).

—• Revolution

Louis Philippe Joseph due d'Orleans (1747-

Festung: Zur Festungsfrage hängigkeit Belgiens.

Revolution und Unab-

Einmischung [...] in Spanien: Sp. 1-564. Oesterreicher in Italien: 32.

Vgl. Kommentar zu

Aufstände in Italien 1831/

Redacteur der Flora: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-565. 1-567 Vorurtheilen des englischen Volks: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Reform ledig zu werden: Großbritannien 1831/32. polnische Angelegenheit: von 1830/31. Belgien:

Parlamentsreform in

die Pairie: Zu den Debatten um die Reform der Ersten Kammer -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-571 ein deutscher Baron: Möglicherweise Karl Ludwig von Haller, der aber Schweizer war. Im Umfeld der deutschen Anhänger des Hallerschen Gedankenguts käme vielleicht auch Ernst Ludwig von Gerlach in Frage. unlängst mit Verachtung: Bezugnahme auf eine despektierliche Bemerkung des Journal des Debats" über die Politik der deutschen Staaten, wobei konkret Stuttgart und Karlsruhe genannt worden waren. Vgl. Sp. 1-515 bis 1-517. Frage über die Pairie: chie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonar-

Primärversammlungen:

Vgl. Sp. 1-569, 1-570.

1-572

- » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

->• Choleraepidemie 1831/32.

474 Darmstädter:

Vgl. Sp. 1-569 und

-> Der polnische Aufstand

Ankunft engl. Truppen: Vgl. Sp. 1-431, 1-487 und 1-558 sowie Kommentar zu Sp. 1-558. Cholera:

227

Vgl. Sp. 1-500, 1-501, 1-544.

Rechtssache des Hrn. Dr. Siebenpfeiffer: mentar zu Sp. 1-480.

Vgl. Kom-

1-568 Zollvereinigung: Vgl. Sp. 1-487, 1-488, 1-497, 1-499 und Kommentar zu Sp. 1-155. 1828: Wahrscheinlich ist der in diesem Jahr abgeschlossene Zollvertrag mit Württemberg gemeint. Schuldentilgungswerke: Vgl. Sp. 1-527, 1-528, 1-544 und die Einleitung dieses Bandes. Mit einer literarischen Beilage: liefert.

Diese ist nicht über-

Nr. 71 vom 11. September 1831 1-569 Cormenin: Der ehemalige bourbonische Staatsrat, der nach 1830 bei der Stellenverteilung übergangen worden war, entwickelte sich zum wortgewaltigen Redner der Bewegungspartei und polemisierte u. a. gegen die Zivilliste Louis Philippes. Er bediente sich neben der parlamentarischen Rede vor allem der Presse und des Mediums der Flugschriften.

Fleve: Nicht ermittelt. neuesten Schrift: Nicht ermittelt. Napoleonische Adel/Bourbonische Adel· Die Charte Constitutionnelle strebte hinsichtlich des Adels einen Ausgleich an, indem sie bestimmte, daß der napoleonische Adel seine Titel behalte und der bourbonische diese zurückbekomme. Der Verkauf der Nationalgüter wurde nicht angetastet, nicht veräußerter Besitz von Adeligen, die während der Revolution emigriert waren, wurde allerdings zurückgegeben. die von Hrn. Perier vorgeschlagenen [Mittel]: Nach Auffassung des Ministerpräsidenten sollte der König ein uneingeschränktes Ernennungsrecht für die Mitglieder der Pairskammer erhalten. Natabilitäten: Lies: Notabilitäten. unter Napoleon die Senatoren: Nach der Verfassung des Jahres VIH (1799) wählte der Senat seine neuen Mitglieder aus einer Dreier-Liste; je einen der drei Kandidaten bestimmte dabei das Corps Legislatif, das Tribunat und der Erste Konsul (Napoleon). Allgemein wurden in einem mehrstufigen System (Kommune, Departement, Gesamtstaat) Namenslisten von möglichen Kandidaten für öffentliche Ämter zusammengestellt. 1-573 Einige Grundzüge zur Reform: Vgl. Sp. 1-513 bis 1-515, 1-521 bis 1-523 sowie Kommentar zu Sp. 1-521.

228

Erläuterungen

1-574 Londoner Konferenz: keit Belgiens.

- » Revolution und Unabhängig-

heiligen Allianz/Congresse: Die Kongresse europäischer Großmächte zwischen 1818 und 1822 in Aachen, Troppau, Laibach und Verona, die sich die Aufrechterhaltung der europäischen Neuordnung nach dem Wiener Kongreß bzw. die Gewährleistung des Legitimitätsgedankens sowie des monarchischen Prinzips zum Ziel gesetzt hatten und Gefährdungen dieser Ziele mit militärischen Interventionen bekämpften. 1-575 Besatzung nach Antwerpen: Nachdem Frankreich Belgien im Kampf gegen Holland zu Hilfe gekommen war (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens), herrschte in Großbritannien großes Mißtrauen hinsichtlich der längerfristigen Belgien-Pläne des Kabinetts Perier. Zur Überlegung, englische Truppen in Antwerpen zu stationieren, vgl. auch Sp. 1-431, 1-487, 1-558.

politischen Systems der Bourbons: Bezugnahme auf die Politik Ludwigs XVIII., der auf der Basis der Charte Constitutionnelle von 1814 einen Ausgleich zwischen Ultraroyalisten und Liberalen erreichen wollte. Gleichwohl waren die ersten Jahre der Restaurationszeit von heftigen Auseinandersetzungen und schwankenden Mehrheiten im Parlament gekennzeichnet. Charte: Die oktroyierte Verfassung von 1814, ein Kompromiß zwischen monarchischem System und Konstitutionalismus, der zwar Raum für eine beginnende Parlamentarisierung des Systems eröffnete, in der politischen Wirklichkeit der 1820er Jahre aber immer weniger umgesetzt wurde. Nach der Thronbesteigung Karls X. (1824) rückte das System zunehmend nach rechts. Das politische Schaukelsystem: Zu diesem Artikel, vgl. die Kritik in „Die alte und die neue Zeit", Nr. 12 vom 16. September 1831, S. 45^7. 1-578 Schaukelsystem: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-577.

daß die Angelegenheiten: -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -»· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

vorzüglich in Bayern: 1831.

gegen die Aristokratie Verbindlichkeiten: Perier trat für das Prinzip der Erblichkeit der Pairswürde ein, konnte sich jedoch im Parlament letztendlich nicht damit durchsetzen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-579 im Jänner die Verfassung verletzt: Anspielung auf die Januarordonnanz des Innenministers Schenk Pressepolitik (Bayern).

ungefähr 300 Personen: Die „Allgemeine Zeitung", Nr. 256 vom 13. September 1831, S. 1024, spricht von Zusammenrottungen am 6. und 7. September, mit dem Ziel, die Maschinen eines Merinofabrikanten zu zerstören. Sitzung der baierischen Deputirten-Kammer: Am 6. September 1831 beschäftigte sich die Kammer mit einem Antrag des Freiherrn von Closen, dem die Erste Kammer ihre Zustimmung verweigert hatte. Anläßlich der Münchener „Dezemberunruhen" 1830 (-> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten) hatte dieser Abgeordnete den Antrag gestellt, die „Rechte des Bürgers gegen Militär- und Polizeigewalt" besser zu sichern ( - » Bayerischer Landtag von 1831). Vgl. Sp. 1-544. In der Sitzung vom 6. September hatte Closen die Kammer der Reichsräte heftig angegriffen. Nürnberger Correspondenten: „Correspondent von und für Deutschland", hg. von Victor Amadeus Coremans. 1-576 Mete: Nicht ermittelt. Trost: Wohl ein Satzfehler: Toast. Reglements für die Kammern: Zur Revision der Geschäftsordnung der Zweiten Kammer Bayerischer Landtag von 1831. Cholera: Es ging dabei vor allem um die Finanzierung der Seuchenabwehrmaßnahmen. Vgl. -> Choleraepidemie 1831/32.

Nr. 72 vom 12. September 1831 1-577 Nro. 3 der Tribüne: „Die Tribüne. Würtembergische Zeitung für Verfassung und Volkserziehung zur Freiheit", Nr. 3 vom 3-Juli 1819, S. 10-11.

-> Bayerischer Landtag von

und freisinnige Volksmänner [...] ausgeschlossen: Ludwig I. verhinderte den Einzug liberaler Staatsbediensteter in die Zweite Kammer dadurch, daß er für die Zeit des Landtags diesen den Urlaub verweigerte - » Bayerischer Landtag von 1831. verfassungswidrigen Ordonnanz: (Bayern).

-> Pressepolitik

Verschwendungen im Staatshaushalte: Zu den Auseinandersetzungen um die Haushaltsrechnungen der Jahre 1826-29 - » Bayerischer Landtag von 1831. Ministerverweser: Johann Baptist von Stürmer hatte nach dem erzwungenen Rücktritt Schenks das Innenministerium interimistisch bis zum Jahresende 1831 inne. Verfassungs-Urkunde S. 5 bis 7: Die in der Präambel aufgeführten Grundsätze: „Freyheit der Gewissen, und gewissenhafte Scheidung und Schützung dessen, was des Staates und der Kirche ist. Freyheit der Meinungen, mit gesetzlichen Beschränkungen gegen den Mißbrauch. Gleiches Recht der Eingebornen zu allen Graden des Staatsdienstes und zu allen Bezeichnungen des Verdienstes. Gleiche Berufung zur Pflicht und zur Ehre der Waffen. Gleichheit der Gesetze und vor dem Gesetze. Unpartheylichkeit und Unaufhaltbarkeit der Rechtspflege. Gleichheit der Belegung und der Pflichtigkeit ihrer Leistung. Ordnung durch alle Theile des Staats-Haushaltes, rechtlicher Schutz des Staats-Credits, und gesicherte Verwendung der dafür bestimmten Mittel. Wiederbelebung der Gemeindekörper durch die Wiedergabe der Verwaltung der ihr Wohl zunächst berührenden Angelegenheiten. Eine Standschaft hervorgehend aus allen Klassen der im Staate ansässigen Staatsbürger, mit den Rechten des Beyrathes, der Zustimmung, der Willigung, der Wünsche und der Beschwerdeführung wegen verletzter verfassungsmäßiger Rechte, berufen, um in öffentlichen Versammlungen die Weisheit der Berathung zu verstärken ohne die Kraft der Regierung zu schwächen. Endlich eine Gewähr der Verfassung, sichernd gegen willkührlichen

Erläuterungen Wechsel, aber nicht hindernd das Fortschreiten zum Bessern nach geprüften Erfahrungen. Baiern! Dies sind die Grundzüge der aus Unserm freyen Entschlüsse euch gegebenen Verfassung, sehet darin die Grundsätze eines Königs, welcher das Glück seines Herzens und den Ruhm seines Thrones nur von dem Glücke des Vaterlandes und von der Liebe seines Volkes empfangen will!" 1-580

oben allegirten Aufsatze: Vgl. Sp. 1-577. Beilagen zur Verfassungs-Urkunde: Zehn Beilagen oder Edikte konkretisierten die Vorgaben der Verfassung in zentralen Fragen, etwa die Angelegenheiten der Presse, des Adels oder der Beamtenschaft. Wie im Falle der Presse konnten damit auch die Bestimmungen der Konstitution konterkariert werden -» Pressepolitik (Bayern). lehr, reiche Beispiele: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Cholera: -»· Choleraepidemie 1831/32. Eintritt v o r n e h m e r Personen: Am 19. September 1831 beschwerte sich der Abgeordnete Seuffert in der bayerischen Deputiertenkammer darüber, daß ein Herr von Seckendorff und der Legationsrat Gasser(t) unter Umgehung der Gesundheitsvorschriften - auf einen Kabinettsbefehl hin - in Bayern hätten einreisen dürfen. 1-581

Addresse: Vgl. Sp. 1-177 bis 1-179, 1-188, 1-189, 1-228, 1-229, 1-317,1-318. hochherzigen Fürsten: Herzog Wilhelm von Braunschweig -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Reaction ausgebrochen: Es handelte sich um den Aufstand eines Lissabonner Infanterieregiments. Dieser war Teil einer größeren Verschwörung. Da die Pläne vorzeitig bekannt wurden, konnten einige Regimenter nicht informiert werden-, andere verweigerten sich. Zu den Hintergründen -* Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 257 vom 14. September 1831 und Nr. 263 vom 20. September 1831, S. 1050. die constitutionelle Charte: Die portugiesische Verfassung von 1826. Mezeleien: Ein Bericht der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 267 vom 24. September 1831 berichtete von Denunziationen und Repressalien; 60 Offiziere seien erschossen worden. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 1-582 Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Mitglieder dieser Commission: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-518. belgisch-holländische Frage: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zustand Italiens: -» Aufstände in Italien 1831/32. Katholiken und Liberalen: Streitpunkte waren v. a. die Religions- und Lehrfreiheit, die die Verfassung festgelegt hatte -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Londoner Conferenz: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

229

Schreiben aus Frankfurt: Vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 253 vom 10. September 1831, S. 1012 sowie „Beilage zur Allgemeinen Zeitung", Nr. 253 vom 10. September 1831. Bezug genommen wird auf eine französische Ordonnanz vom 26. August 1831. 1-583 Kriegspartei in Frankreich: Zur französischen Außenpolitik -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1823 an den Pyrenäen: Bezugnahme auf die Aufstellung einer französischen Armee an der Grenze zu Spanien zur Abwehr des Gelbfiebers. Diese wurde 1823 als Interventionsarmee zur Niederschlagung des liberalen spanischen Regimes benutzt, welches 1820 die Verfassung von 1812 wieder in Kraft gesetzt hatte. Unthätigkeit des deutschen Bundes: Vgl. Sp. 1-476, 1-477. indische Pest: Gemeint ist die in Indien endemische Cholera -> Choleraepidemie 1831/32. unserer Isoliuungssysteme: Anspielungen auf die gescheiterten Bemühungen, gemeinsame Choleraabwehrmaßnahmen der süddeutschen Staaten zustande zu bringen. freie Rheinschifffahrt: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Correspondent der Aug. Zeitung: von Meseritz.

Ludwig Ferdinand

1-584 Civilisation im Monde: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-476. Sohn eines jetzt abgetretenen Ministers: telt.

Nicht ermit-

weises Sparsystem: Anspielung auf die Sparpolitik Ludwigs I., die neben der Armee alle Teile der Staatsverwaltung betraf. Ziel war die Haushaltssanierung, vor allem aber auch die Finanzierung der königlichen Kunstsammlungen sowie repräsentativer Bauten.

Nr. 73 vom 13• September

1831

1-585 von den Elementen begünstigt: Anspielung auf den gescheiterten Rußlandfeldzug Napoleons, dessen Niederlage u.a. dem russischen Winter zu verdanken war. Völker Deutschlands: und Befreiungskriege.

->· Napoleonische Herrschaft

gelobt und verheißen: Gemeint sind die preußischen Verfassungsversprechen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. deutsche Despotie:

-> Deutscher Bund.

1-586

verheißenen freien Institutionen: -> Deutscher Bund; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Bund der Fürsten:

-> Deutscher Bund.

wesentliche Bedingung: Die Vorgaben des Art. 13 der Deutschen Bundesakte, die in allen Ländern „landständische Verfassungen" vorsah. Gegenstände [...] unerörtert: Mangelnde Aktivitäten des Deutschen Bundes, etwa bei der Choleraprävention oder der Vertretung deutscher Interessen in der luxemburgischen Frage ( - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens).

230

Erläuterungen

als nicht zulässig abgewiesen: Anspielung auf eine Petition Darmstädter Bürger an den Bundestag zugunsten der aufständischen Polen sowie für eine aktive Cholerabekämpfungspolitik des Deutschen Bundes. Diese war den Petenten als unzulässig zurückgesandt worden. Sittlichkeit und Moral: Bezugnahme auf die Gräfin von Reichenbach, die Mätresse des hessischen Kurfürsten -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-587 Blut verspritzte: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Zur Kontroverse um die Gräfin von Reichenbach -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Kurhessischer Landtag von 1831. unruhige Auftritte: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Volk der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. bloße Familienrücksichten: Rücksichtnahme auf die Verbindungen des Zarenhauses mit deutschen Dynastien (z. B. Preußen, Sachsen-Weimar, Baden). Der preußische König Friedrich Wilhelm III. war der Schwiegervater des Zaren Nikolaus I. Gleiche Schmach: —«• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege ein Kaiser, ein Deutscher: Gemeint ist Franz I. von Österreich (Kaiser Franz II. vor 1806), der seine Tochter Marie Luise 1810 mit Napoleon verheiratete, ab 1813 jedoch wieder gegen diesen kämpfte -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Furie eines ungerechten Krieges: -* Der polnische Aufstand von 1830/31. verheerende Seuche: Choleraepidemie 1831/32. baierische Deputirtenkammer: Bayerischer Landtag von 1831. Wenig oder Nichts geleistet: Diese Anschuldigungen wurden von der regierungsnahen Presse erhoben, z. B. von dem halboffiziellen Blatt „Die alte und die neue Zeit". 1-588

Kammer der Abgeordneten: -> Bayerischer Landtag von 1831. Integrität des dritten Ediktes: „Edict über die Freyheit der Presse und des Buchhandels" (III. Beilage zur Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818) -> Pressepolitik (Bayern). Preßgesetz berathen: Pressepolitik (Bayern). Anmaßungen des katholischen hohen Klerus: Anspielung v. a. auf die Mischehenfrage, vgl. Kommentar zu Sp. 1-3, evtl. auch auf die Beschneidung der Haushaltsmittel für die Neuerrichtung von Klöstern. §. 44c.: Dieser Paragraph betraf das Recht des Königs, Staatsbeamten für die Dauer der Landtagsberatungen Urlaub zu gewähren bzw. zu verweigern -> Bayerischer Landtag von 1831. Verantwortlichkeit der Minister: -> Bayerischer Landtag von 1831. 830,000: Anspielung auf die Kontroversen um die Haushaltsrechnungen der Jahre 1826-29 -» Bayerischer Landtag von 1831. landwirthschaftliche Cultur: Damit sollte u. a. die Grundablösung vorangebracht werden.

Vorwürfe der Verzögerung: Zu den Budgetdebatten und den unterschiedlichen Auffassungen über die Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage Bayerischer Landtag von 1831; -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-589 Jakob der Zweite v o n England: Jakob II. wurde während der Glorious Revolution (1688) abgesetzt und lebte fortan im französischen Exil. Karl X.: Der ehemalige französische König befand sich im Exil im schottischen Holyrood Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Philosoph Wolf: 1721 hielt Christian Wolff seine Antrittsvorlesung über die Überlegenheit der chinesischen Morallehre. Christian von Wolff: Oratio de Sinarum philosophia practica, Frankfurt a. M. 1726. Dio Cassius: Cassius Dio Cocceianus verfaßte eine Römische Geschichte in 80 Büchern; von vielen dieser Bücher sind nur Fragmente überliefert. Samniter: Italienischer Volksstamm aus der Gegend von Neapel. Sie führten gegen die Römer mehrere Kriege (3. und 4. Jh. v. Chr.) und wurden schließlich unterworfen. 1-590 J o c h des Absolutismus: Bezugnahme auf die französische Intervention 1823 zur Beendigung des liberalen Regimes und zur Aufhebung der Verfassung in Spanien. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-564. J o c h mitten in Frankreich: Anspielung auf die zunehmend reaktionär-absolutistisch geprägte Politik während der 1820er Jahre, insbesondere nach der Thonbesteigung Karls X. 1824 Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

eine Petition: Lord Aberdeen legte eine Petition von Schiffseignern, Kaufleuten und anderen, am Portugalhandel beteiligten Personen vor, die durch die Politik des Kabinetts Grey ihre Interessen nicht genügend berücksichtigt sahen. Portugal und Großbritannien unterhielten traditionell enge Handelsbeziehungen; daher wurde das iberische Land häufig auch als Halbkolonie Englands betrachtet. Diese Handelsbeziehungen litten nun durch den -» portugiesischen Erbfolge- und Bürgerkrieg. Das Regime Dom Miguels unterstellte den Briten und Franzosen im Lande Parteinahme für die konstitutionell-liberale Opposition. Don Miguel: krieg.

-» Portugiesischer Erbfolge und Bürger-

französischen Truppen in Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Sendung des Generals Baudrand: Er sollte die britische Regierung dazu bringen, der weiteren Präsenz eines Kontingents französischer Soldaten in Belgien zuzustimmen. 1-591 Zusammenrottungen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-575. Die „Allgemeine Zeitung", Beilage zu Nr. 258 vom 15. September 1831, nennt als Ursachen neben der Unzufriedenheit einiger Arbeiter auch die Enttäuschung derjenigen, die als Kämpfer in den Julitagen 1830 Anspruch auf die sog. „Nationalbelohnungen" hatten. Straße Cadran: Lies: Cadrau.

Erläuterungen Räumung Belgiens: Belgiens.

-»• Revolution und Unabhängigkeit

du Foilly: Satzfehler: Du Failly, ehemaliger belgischer Kriegsminister. Die Niederlage im Augustfeldzug gegen die Holländer wurde nicht zuletzt seiner Amtsführung und Untätigkeit zugeschrieben -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-592 Rechte auf das Großherzogthum: Zur luxemburgischen Frage Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. König Leopold: Belgiens.

-» Revolution und Unabhängigkeit

nicht fechten wollte: Anspielung auf die unrühmliche Figur, die die belgische Armee in der Auseinandersetzung mit den holländischen Truppen im August 1831 gemacht hatte. Schicksal v o n Warschau: von 1830/31. Cholera:

-> Der polnische Aufstand

Choleraepidemie 1831/32.

bairischen Minister: Zu den bayerischen Maßnahmen gegen eine Einschleppung der -> Choleraepidemie 1831/32, vgl. Kommentar zu den Spalten 1-449, 1-508. Anfang September 1831 wurde auch ein Cordon an der sächsischen Grenze eingerichtet. Gräfin Reichenbach: Zu den politischen Auswirkungen der Kontroversen um die Gräfin Reichenbach, die Mätresse des hessischen Kurfürsten -* Kurhessischer Landtag von 1831; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. den Churprinzen:

Friedrich Wilhelm von Hessen.

die Churfüirstin: von Preußen.

Auguste, eine geborene Prinzessin

Eingetretener Hindernisse wegen: leitung dieses Bandes.

Nr. 74 vom 14. September

Vgl. dazu die Ein-

1831

1-593 Ausgleichung der feindlichen Interessen: Insbesondere in der belgischen und polnischen Frage Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Angesichts der prekären militärischen Lage erwartete die propolnische europäische Öffentlichkeit dringend ein gemeinsames Vorgehen Englands und Frankreichs zugunsten der Aufständischen. Energie der Holländer: Anspielung auf die militärischen Erfolge gegen Belgien im kurzen Augustfeldzug und die Vorbereitungen auf einen eventuellen neuen Waffengang nach Ablauf des Waffenstillstands. Sache der französischen Nationalehre: Insbesondere die französische Linke pochte auf einen engen Anschluß Belgiens an Frankreich, teilweise bis zur - freiwilligen - Vereinigung beider Länder. In diesem Sinne propagierten diese Kreise ein längeres Verbleiben der französischen Streitkräfte in Belgien, was wiederum London strikt ablehnte. polnischen Angelegenheit: von 1830/31. Zustande Italiens:

-* Der polnische Aufstand

-> Aufstände in Italien 1831/32.

231

1-594 Grundfesten erschüttert: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Aufstände in Italien 1831/32; -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. entsprechenden Staatsorganismus: Im wesentlichen Repräsentatiwerfassungen mit Garantie der zentralen Bürgerrechte. 1-595 Polen in den alten Grenzen: Mit Einschluß aller durch die polnischen Teilungen an Rußland, Preußen und Österreich gefallenen Gebiete —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Osten v o n Europa der Civilisation wieder gegeben: Das Wiedererstehen eines selbständigen Polens und ein Ende der autokratischen Herrschaft des russischen Zaren. jüdischen Britten: Der stereotype Vorwurf an die Engländer lautete, diese würden ihre Politik allein auf ihre als eigennützig gebrandmarkten Handelsinteressen ausrichten. Dabei schwangen häufig auch antisemitische Töne mit. feierlich versprochenen Institutionen: Anspielung auf die Verfassungsversprechen während der Befreiungskriege -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-596 Die Aufläufe: Zu den Unruhen in Paris, vgl. Sp. 1-575, 1-591. nordöstlichen Grenzen Frankreichs: Die Truppenzusammenziehungen standen wahrscheinlich im Zusammenhang mit der unsicheren Lage in Belgien kurz vor dem Ablauf des Waffenstillstands mit Holland Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. in großer Gährung: Die Unzufriedenheit bzw. die Unruhen erklären sich zum einen durch die angespannte wirtschaftliche Lage in zahlreichen Departements, zum anderen durch die Agitationen der Anhänger Karls X. im Westen und Süden des Landes -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-597 Fürst Talleyrand: Der greise Staatsmann war Botschafter in England und vertrat sein Land auf der Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage. Nordarmee: Vgl. Sp. 1-596. Pairsfrage: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Nach der Thronbesteigung Leopolds I. löste sich der Nationalkongreß auf, und es wurden Wahlen abgehalten. Nach der Verfassung von 1830 verfügte Belgien über ein Zweikammerparlament. des Hauses Nassau: Anhänger des holländischen Königshauses, d. h. Gegner der belgischen Unabhängigkeit. Union: Im Verlaufe der belgischen Unabhängigkeitsbestrebungen hatte sich eine Koalition aus Liberalen und Katholiken zusammengefunden. Schon bald allerdings gab es Differenzen, v. a. hinsichtlich der Rolle von Religion und Kirche im Staat, insbesondere hinsichtlich des Schul- und Unterrichtswesens. Bruckere: Charles Marie Joseph Ghislain de Brouckere. Rolaux: Alexandre de Robaulx.

232

Erläuterungen

1-598 Umtriebe einer Faktion: Vgl. Sp. 1-597. Meldungen über Wahlmanipulationen der katholischen Geistlichkeit finden sich auch in der „Allgemeinen Zeitung" aus Augsburg. Präliminarien: Präliminarien der Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage, die sog. „18 Artikel" Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. aus den Congreßmitgliedern: Der belgische Nationalkongreß, der seine Arbeit nach der Regelung der Thronfrage eingestellt und Wahlen für das Zweikammerparlament aus Senat und Abgeordnetenkammer ausgeschrieben hatte - * Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. die alten Minister: vgl. Sp. 1-591.

V. a. der Exkriegsminister du Failly,

D e Bruckere: Lies: De Brouckere. Er löste du Failly als Kriegsminister ab. bairischen u n d badischen Kammern: -> Bayerischer Landtag von 1831; -> Badischer Landtag von 1831. f ü r die Polen: Cholera:

- » Der polnische Aufstand von 1830/31.

-> Choleraepidemie 1831/32.

seien absichtlich von den Behörden, den Ärzten oder der Geistlichkeit vergiftet worden - » Choleraepidemie 1831/32. Contumaz:

Quarantäne.

polnischen Ereignisse: 1830/31.

-* Der polnische Aufstand von

Nr. 75 vom 15. September 1831 1-601 Kampf f ü r Preßfreiheit: Die Nr. 75 vom 15. September 1831 (Sp. 1-601 bis 1-608) wurde nach einer Mitteilung in Nr. 76, Sp. 1-616 beschlagnahmt und den Abonnenten eine Entschädigung hierfür zugesagt. Das in diese Edition aufgenommene Exemplar der Nr. 75 stammt aus dem Privatbesitz Dr. Christof MüllerWirths. Es ist in den Münchener Bibliotheken nicht überliefert. Den Grund für die Beschlagnahmung lieferte der Artikel „Kampf für Preßfreiheit" (Nr. 75, Sp. 1-601 bis 1-602). Dieser wurde ebenfalls abgedruckt in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 5 vom 18. September 1831, Sp. 65-67. erleuchtete Chef: Graf von Seinsheim.

1-599 unabhängigen Polens: 1830/31.

—> Der polnische Aufstand von

Das „constitutionelle Deutschland": Vgl. „Das Konstitutionelle Deutschland", Nr. 50 vom 9. September 1831. Das Zitat wurde leicht verändert. Der Artikel ist unterzeichnet mit „M ene, Tekel, Upsarsin. Daniel v. 25". Vgl. Kommentar zu Sp. 1-277. das deutsche Land Luxemburg: Zur luxemburgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. einen Stellvertreter: Die Interessen des Deutschen Bundes wurden auf der Londoner Konferenz von den Vertretern Preußens und Österreichs wahrgenommen. Cholera/Adelsbriefe: Ironische Anspielung auf die Tatsache, daß die Choleraepidemie 1831/32 überdurchschnittlich viele Opfer unter den ärmeren Bevölkerungsschichten fand. glückliche Ankunft: Ironische Anspielung auf die Weiterverbreitung der Cholera durch russische Truppen, die gegen die aufständischen Polen vorgingen - » Der polnische Aufstand von 1830/31. Separationssystem: Zu den erfolglosen Bemühungen um ein gemeinsames Vorgehen der süddeutschen Staaten gegen die Cholera, vgl. Sp. 1-449, 1-508 und die Kommentare zu diesen Spalten. 1-600 gegen die Geister eine Sperre: Anspielung auf die Pressepolitik des Deutschen Bundes. Begünstigung der Russen: Zur preußischen Polenpolitik, die besonders im Sommer 1831 von der liberalen deutschen und europäischen Öffentlichkeit heftig kritisiert wurde - * Der polnische Aufstand von 1830/31. 1813 gemachten Verheißungen: Die preußischen Verfassungsversprechen während der Befreiungskriege - * Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Ungarn u n d Rußland: Bezugnahme auf die Choleraunruhen in diesen Ländern, die mit Gewaltexzessen einhergingen. Dabei glaubten Teile der Bevölkerung, sie

sinnlos verhängten Geldstrafen: Vgl. Sp. 1-527, 1-528, 1-544, 1-568 sowie die Einleitung dieses Bandes. 1-602 deren Chef: Graf von Seinsheim. im Angesichte der Kammern: von 1831.

-> Bayerischer Landtag

1-603 Portugal:

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

zu einer Kolonie: Anspielung auf das enge, v. a. wirtschaftliche Abhängigkeitsverhältnis Portugals von Großbritannien, das insbesondere auf den MethuenVertrag von 1703 zurückgeht (Exportvorteile für englische Tuche, Import portugiesischer Weine). Vgl. Sp. 1-590 und Kommentar zu dieser Spalte. Franzosen in Portugal: Als Reaktion auf die Mißhandlung französischer Bürger und Geschäftsleute in Portugal ließ Frankreich mit einer Flotte den Tejo blockieren und konfiszierte portugiesische Schiffe Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. D e r Aufstand: Spalte.

Vgl. Sp. 1-581 und Kommentar zu dieser

1-604 Miguelisten: Anhänger Dom Miguels Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Portugiesischer

Ein französischer Staabsofficier: Ein französischer Fregattenkapitän war in Lissabon am 24. August 1831 schwer angegriffen worden. Ähnliches war zuvor bereits britischen Staatsbürgern widerfahren. Vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 260 vom 17. September 1831. englischen Konsuls: Reformbill: 1831/32.

R. B. Hoppner.

-> Parlamentsreform in Großbritannien

stattgefundene Krönung: nigs Wilhelm IV. Londoner Conferenz: keit Belgiens.

Krönung des englischen Kö-

-> Revolution und Unabhängig-

Erläuterungen der österreichische Bevollmächtigte: Österreich war auf der Londoner Konferenz durch zwei Bevollmächtigte vertreten, durch den Fürsten Esterhazy und den Freiherrn von Wessenberg. sein Hof in Italien: Anspielung auf die österreichische Intervention im Kirchenstaat -» Aufstände in Italien 1831/32.

beraubten Polen: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

1-605 Unthätigkeit unseres Cabinets: Bezugnahme auf die französische Haltung in der polnischen Frage -» Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. St. Sebastian: Versuch eines Einfalls in Spanien über die Pyrenäen gegen die Regierung Ferdinands VII. im Oktober 1830 unter der Führung des Liberalen Espoz y Mina. Die „Allgemeine Zeitung", Nr. 277 vom 4. Oktober 1831 meldete, die Freilassung sei die Gegenleistung für die französische Zusage gewesen, daß man die in Algier sich aufhaltenden spanischen Konstitutionellen, die von dort aus Landungsversuche auf der Halbinsel unternähmen, ausweise. neuen Aufstände: Vgl. Sp. 1-591, 1-596 und die Kommentare zu diesen Spalten. Belgien: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. belgische Abgesandte in Berlin: Du Val de Beaulieu. Birn: Louis Philippe wurde von den Karikaturisten als Birne dargestellt. 1-606 Die großen Dienste: V. a. die Unterstützung der Belgier im holländisch-belgischen Krieg im August 1831 —» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Festungen: Diese dienten dem Königreich der Vereinigten Niederlande nach 1814/15 als Schutz vor einem potentiell revolutionären und expandierenden Frankreich -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Bombardement v o n Antwerpen: Gemeint ist die Bombardierung der wehrlosen Stadt im Zuge der belgischen Unabhängigkeitskämpfe am 27. Oktober 1830. Sie ging von der von den Holländern gehaltenen Zitadelle der Stadt aus und war auf Veranlassung des in holländischen Militärdiensten stehenden Herzogs von Sachsen-Weimar durchgeführt worden. Der neue König: Karl Albert von Sardinien-Piemont. restaurirte König: Viktor Emmanuel I. von SardinienPiemont. Anspielung auf dessen prononciert traditionell-klerikale (Schul- und Bildungs-)Politik, wobei er sich v. a. auf die Jesuiten gestützt hatte. Vaccination: Pockenschutzimpfung. intervenieren: Anspielung auf die verschiedenen Interventionen Österreichs in den italienischen Staaten, v. a. 1821 in Sardinien-Piemont und Neapel-Sizilien sowie 1831 im Kirchenstaat -> Aufstände in Italien 1831/ 32. Constitution von 1820: Die im Zuge der Revolution von 1820 im Königreich Neapel-Sizilien übernommene spanische Cortes-Verfassung von 1812. Das revolutionäre Experiment wurde 1821 von österreichischen Truppen beendet. Confederation ungarischer Magnaten: Teile der ungarischen Bevölkerung und auch des Hochadels zeigten große Sympathien für den polnischen Aufstand von 1830/31, eine Haltung, die sowohl Protest gegen-

233

über der Polenpolitik der österreichischen Regierung ausdrücken als auch die ungarischen Autonomieforderungen unterstreichen sollte. meuterischen Bauern: Bezugnahme auf die blutigen Bauernunruhen, die in einigen Teilen Ungarns im Zusammenhang mit den staatlichen Maßnahmen zur Abwehr der Choleraepidemie 1831/32 ausgebrochen waren. Vgl. Sp. 1-439, 1-440, 1-560. constitutionellen Deutschlands: Aus Zensurgründen in Straßburg erscheinende republikanische Zeitung. Witterungsstand in Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Nach dessen Niederschlagung befürchtete man ein repressiveres Vorgehen gegen die süddeutschen Verfassungsstaaten und deren Landtage. 1-607 Bürgermeister: Johann Michael Hofmann. Cholera-Adresse: Es handelte sich hierbei um eine Adresse hessen-darmstädtischer Bürger an den Bundestag mit dem Aufruf, zugunsten der bedrängten Polen tätig zu werden und gleichzeitig einer weiteren Verbreitung der Cholera Einhalt zu gebieten. Vgl. Sp. 1-477, 1-500, 1-501. Diese Adresse wurde als rechtlich nicht zulässig den Petenten zurückgesandt. Vgl. Sp. 1-544, 1-545, 1-567. geliebten Landesvater: Wilhelm II., Kurfürst von Hessen. Frau v o n Reichenbach: Vgl. Sp. 1-505 bis 1-507, 1-592 sowie -» Kurhessischer Landtag von 1831; ->· Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. eines neuen Wachthauses: In Leipzig hatten sich Ende August 1831 gewalttätige Unruhen an der Frage entzündet, ob die Kommunalgarde ein neues Wachlokal beziehen sollte oder nicht, das ihr ohne ihr Mitwirken zugewiesen worden war. Die meisten Kompanien unter ihrem Kommandanten von Löben verweigerten dies; Militär griff ein, es kam zu Toten und zahlreichen Verwundeten. Nachdem obige Anordnung rückgängig gemacht worden war, kehrte wieder Ruhe ein. zweiter Skrzynezki: Ironische Anspielung auf den polnischen Generalissimus, der nach der Niederlegung des Oberkommandos in die Reihen der Armee als einfacher Soldat zurückgekehrt war -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. sächsischen Constitution: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Dresdner Correspondent: In Sp. 1-1017 schreibt ein „Dr. E - " aus Dresden. Möglicherweise handelt es sich um die gleiche Person. Vorkehrungen gegen die Cholera: Vgl. Sp. 1-599, 1-600 sowie -> Choleraepidemie 1831/32. Preßgesetz: Begriff hier im Sinne von Zwangsmaßnahmen gegen die Verbreitung der Cholera verwendet. 1-608

Westbote: „Der Bote aus Westen". Von Siebenpfeiffer seit April 1831 herausgegebene Zeitung. Spree: Anspielung auf die inneren Verhältnisse in Preußen. Augsb. Allg. Zeitung: Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 258 vom 15. September 1831, S. 1032. General Romarino: Lies: Ramorino. Aus Pesth: Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 258 vom 15. September 1831, S. 1032. Correspondent der Allg. Zeitung: Samuel Rosenthal.

234

Erläuterungen

Capitulation: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Gemeint ist die Festung Modlin auf dem rechten Weichselufer. Neuer Oberbefehlshaber der polnischen Armee wurde Maciej Rybmski. Großsultan/Neuerungen: Die Modernisierungspolitik des Sultans ( - » Die orientalische Frage) hatte v. a. auf die Militärorganisation (Auflösung des Janitscharenkorps) und den politischen Einfluß der islamischen Geistlichkeit abgezielt. Während erstere weitgehend durchgesetzt werden konnte, mehrte sich der Widerstand der letzteren, die den Verlust Griechenlands, die Niederlagen im Krieg gegen Rußland sowie die Unruhen auf dem Balkan als Strafe Gottes betrachteten. Insbesondere der große Brand von Pera, der dem europäischen Levantehandel großen Schaden zugefügt hatte, wurde als Vergeltung für die Schlacht von Navarino angesehen. Griechenland:

- » Die orientalische Frage.

Nr. 76 vom 16. September 1831 1-609 gestrichenen Artikel: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. die alte und die neue Zeit: Vgl. Sp. 1-564, 1-565. Als Redakteure werden Dr. Kalb und Dr. Wolf genannt. 1-610 Nr. 50 der Tribüne: Vgl. Sp. 1-401 bis 1-403. 1-611 des Grundgesetzes:

Bayerische Verfassung von 1818.

gegen das Verfahren: Vgl. die Einleitung dieses Bandes sowie Sp. 1-527,1-528, 1-544, 1-568. das Inland: Zur Tätigkeit Wirths bei der Zeitung „Das Inland", vgl. die Einleitung dieses Bandes. humanen und aufgeklärten Censor: Zensor des „Inlands" war bis Mitte April 1831 Ministerialrat Abel, ab 16. April 1831 erledigte die Zensur bei der Regierung des Isarkreises der Regierungsrat von Eichberg. In Sp. 1-1067 ist von einem Herrn Aichberger als Zensor der „Deutschen Tribüne" die Rede. Möglicherweise handelt es sich um dieselbe Person. Regierung des Isarkreises: Im Visier stand vor allem der Regierungspräsident dieses Kreises, der Graf von Seinsheim.

königliche Statthalterei: Kiraly helytartotanäcs. Diese 1723 gegründete Einrichtung fungierte als eine Art ungarisches Ministerium, das für die Verwaltung des Landes zuständig war. 1-613 heiliger Sturmwind: Die Entwicklungen in Europa im Gefolge der französischen Julirevolution von 1830. gekrönten König: Ferdinand I., ab 1835 Kaiser von Österreich, wurde am 28. September 1830 zum König der Ungarn gekrönt, allmächtige Minister: Metternich. 1-614 Rettung Polens: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Seuche und Tod: Choleraepidemie 1831/32. wahnsinniger Aufruhr: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-612. Dwernickischen Corps: Dieser Teil der polnischen Armee war durch die Kampfhandlungen auf österreichisches Gebiet in Galizien abgedrängt worden. Wien verhinderte die Rückkehr auf polnisches Territorium; die Soldaten wurden entwaffnet und interniert -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. Sp. 1-20, 1-21, 1-44. Hesperiden-Äpfel: In der griechischen Mythologie verleihen diese den Göttern ewige Jugend. Gespannschaft: Komitat, Provinz, schnellen Cordon: Choleraepidemie 1831/32. andere Völker nieder zu halten: Anspielung auf die österreichische Intervention im Kirchenstaat Aufstände in Italien 1831/32. Aerar: Staatskasse. den König: Ferdinand I., ab 1835 Kaiser von Österreich, wurde 1830 zum König der Ungarn gekrönt, unseligen Rathgeber:

Metternich.

1-615 Herr Obergespann:

Nicht ermittelt,

supermus: Wohl ein Satzfehler: superbus.

1-612 königl. Staatsregierung: ses Bandes.

Vgl. dazu die Einleitung die-

unglückliche Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur Haltung Ungarns, vgl. Sp. 1-606 und Kommentar zu dieser Spalte. Johann von Ballogh: Es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Personen, nämlich um Johann Nepomuk BaKDogh, (1796-1872), ungarischer Komitats- und Reichstagsabgeordneter und um Johann Bal(l)ogh (1759-1827), ebenfalls Komitats- und Reichstagsdeputierter. blutigen Auftritten: Die durch die Cholerabekämpfungsmaßnahmen ausgelösten Unruhen in der Stadt Pest sowie die damit ebenfalls im Zusammenhang stehenden Bauernaufstände in verschiedenen Teilen Ungarns. Gespannschaft: Komitat, Provinz. schreckliche Seuche:

Rußlands unersättliche Eroberungssucht: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. jam proximus ardet Ucalegon: Zitat aus der Aeneis Vergils: Schon brennt es beim Nachbarn Ucalegon. Ausruf des Aeneas beim Anblick des brennenden Troja.

-> Choleraepidemie 1831/32.

mit dem Manne:

Metternich.

Lissabon: -»• Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Nationalität der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Polenpolitik -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Unterhandlung über Belgien: -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Cholera erlauben wird: Anspielung auf die Gefahr der Weiterverbreitung der Seuche durch Truppenbewegungen, wie es im Falle des -> polnischen Aufstands von 1830/31 durch die russischen Soldaten geschehen war. zu Aufläufen geneigten Arbeiter: Vgl. Sp. 1-575, 1-591, 1-596, 1-605 und die Kommentare zu diesen Spalten. Auswanderung der Spanler: Viele Liberale und Gegner des Regimes Ferdinands VII. wählten das Exil in Frankreich oder England.

Erläuterungen Umtriebe der Carlisten: Die Anhänger der im Juli 1830 gestürzten Bourbonen fanden bei dem ebenfalls der Bourbonen-Dynastie zugehörigen spanischen König umfassende Unterstützung. Heinrich (V.), due de Bordeaux, war der karlistische Prätendent auf den französischen Thron. Holyrood: Das Schloß Holyrood in Schottland bewohnte Karl X., der ehemalige französische König. Colomarde: Lies: Calomarde, spanischer Justizminister. 1-616 Polen: Bezugnahme auf die Bindung russischer Streitkräfte in Polen -» Der polnische Aufstand von 1830/ 31. fran2Ösischen Revolution: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. unseres Landtages: -» Kurhessischer Landtag von 1831. neutralen Bedrückungen: Anspielung auf die Unterstützung, die Rußland von Preußen und Österreich im Kampf gegen die Polen erhielt, obwohl diese beiden Staaten ihre Neutralität erklärt hatten. Brüder am Rhein: Petition hessen-darmstädtischer Bürger an den Bundestag zugunsten der Polen und zur Abwehr der Cholera. Der Bundestag hatte diese als rechtlich unzulässig zurückgesandt. Vgl. Sp. 1-500, 1-501, 1-545, 1-567, 1-598, 1-599. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Karl Friedrich von Kopp.

Nr. 77 vom 17. September

1831

1-617 Freiheit beraubt: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Preßfreiheit in Baden: -> Pressepolitik (Baden). 1-618

unserer Stände: -» Badischer Landtag von 1831. Standeskammer: Erste Kammer in Baden. Preßfreiheit bei dem Bundestag: -* Deutscher Bund; - Choleraepidemie 1831/32. Unsere Apostolischen: Diesen extrem traditionalistisch orientierten Kräften ging selbst die sehr begrenzte Hinwendung Ferdinands VII. zu einer pragmatischeren Politik in der zweiten Hälfte der 1820er Jahre zu weit. Da der spanische König ohne männliche Nachkommen war, sammelten sie sich um den potentiellen Thronfolger Don Carlos, den Bruder Ferdinands VII. braven Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Anspielung auf die Kapitulation Warschaus. Herzogs von Bordeaux: Der karlistische Thronprätendent. Lissabon: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg, jüngsten Beleidigungen: Vgl. Sp. 1-604. portugiesischen Deys: Anspielung auf den Dey von Algier, der von den Franzosen abgesetzt worden war. Der Michel: Dom Miguel hatte sich in den zwanziger Jahren im Wiener Exil aufgehalten Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 1-639 Bracqeville: Lies: Armand Frar^ois Bon Claude comte de Bricqueville. Bureaus: Gliederungen der Deputiertenkammer analog den Sektionen oder Abteilungen anderer Parlamente, aus denen die Ausschüsse besetzt wurden. Gesetzesvorschläge mußten vor ihrer parlamentarischen Weiterbehandlung zuerst die „Bureaus" passieren, belgischen Angelegenheiten/Festungen: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Juliustagen: Kritikern reich.

Zur französischen Außenpolitik und ihren Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

quasiheiligen Allianz: Anspielung auf die Kongreßund Interventionspolitik nach 1815 und angebliche Parallelen zum Vorgehen der Großmächte in der belgischen und polnischen Frage. fremder Offiziere: Eine Reihe hochrangiger französischer Offiziere half bei der Reorganisation der belgischen Armee. Protokoll Nr. 35: Das 34. Protokoll der Londoner Konferenz vom 23. August 1831 enthielt die Aufforderung, die Waffen niederzulegen und schlug einen sechswöchigen Waffenstillstand vor. Das 35. Protokoll enthielt die Zustimmung Hollands und Belgiens, zusammen mit der belgischen Forderung, den Waffenstillstand auf unbestimmte Zeit festzulegen -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Der Waffenstillstand zwischen Holland und Belgien lief am 10. Oktober 1831 ab. 1-640 Schweiz: Neuenburg stand seit 1814 wieder unter preußischer Herrschaft, gehörte aber gleichzeitig der Eidgenossenschaft an. 1831 rebellierten die besonders im Jura verbreiteten Republikaner, obwohl Preußen im Juni 1831 einige liberale Zugeständnisse gemacht hatte. Ein Versuch der Republikaner, durch einen Aufstand die völlige Trennung von Preußen zu erzwingen (13. September 1831), wurde durch eidgenössische Truppen unterdrückt und ein zweiter vom 17. Dezember 1831 durch Generalmajor von Pfuel erstickt und hart bestraft. Konkret zogen am 13. September bewaffnete Gruppen vom Land in Neuenburg ein und besetzten das Schloß; eine provisorische Regierung wurde errichtet und die alten Machthaber flohen nach Valengin. fremde Truppen: Gemeint ist Österreich. Geldstrafen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Preßfreiheit durch Subskriptionen: Frühe Anklänge an die Preßvereinsidee -»• Preß- und Vaterlandsverein. Hydrioten: -> Die orientalische Frage. Das von Capodistrias seit 1828 eingeleitete umfassende Modernisierungsprogramm kollidierte mit den Interessen der zahlreichen traditionellen Clans und schuf ihm viele Feinde. Die Lage eskalierte zum Bürgerkrieg und da die Armee zum großen Teil unter dem Einfluß der Clan-Führer stand, rief Capodistrias russische Truppen zu Hilfe. Am 13. August 1831 kam es zu einem Gefecht an der Küste von Poros zwischen Russen und oppositionellen Hydrioten. Auf die russische Aufforderung zur Auslieferung aller Kriegsschiffe reagierte Miaoulis mit dem Befehl, diese in die Luft zu sprengen. Miaulis: Andreas Vokos Miaoulis/Antreas Miaoules.

Lithographische 1831

Beilage vom 19-

September

Hierbei handelt es sich um eine handschriftliche, lithographische Beilage, die im Original zwei Seiten umfaßt und wohl nicht alle Abonnenten erreicht hat. Vgl. Sp. 1-656, wo berichtet wird, daß die Post die Versendung verweigert habe. Siehe auch die Polemik der Zeitung „Die alte und die neue Zeit", Nr. 15 vom 23. September 1831, S. 5859 über die in der Beilage beschriebene Angelegenheit.

Erläuterungen

l-640a Herrn Jacquet: Auf dem Deckblatt - vor S. la - wird als Drucker Joseph Rösl in München angegeben. Da dieser auch für den katholischen Bücherverein in München tätig war, könnten sich hieraus möglicherweise Interessenkollisionen ergeben haben. Vgl. auch die Einleitung dieses Bandes.

239

1-644 Douanen-Linie der Dreißigst-Aemter: Dreißigstämter waren ehemalige Zollstätten entlang der westlichen Grenze. Die Bezeichnung „Dreißigst" geht darauf zurück, daß man bei der Einfuhr und teils auch bei der Ausfuhr den dreißigsten Teil einer Ware als Zoll abführen mußte.

Ministerverwesers: Der Verweser des Innenministeriums nach dem Rücktritt Schenks -»· Bayerischer Landtag von 1831.

Seuche:

Perhorrescenzgesuch: Bezugnahme auf die an das Innenministerium gerichtete Beschwerde Wirths gegen die von der Regierung des Isarkreises verhängten Strafen wegen Abdrucks von Stellen, die die Zensur zuvor gestrichen hatte. Vgl. Sp. 1-527, 1-528 sowie die Einleitung dieses Bandes.

Unterdrückung des Zeitgeistes: Anspielung auf die österreichische Intervention im Kirchenstaat -> Aufstände in Italien 1831/32.

edler Closen: Carl Freiherr von Closen, Abgeordneter der bayerischen Deputiertenkammer, hatte auf seine Anstellung im Staatsdienst verzichtet, nachdem ihm der Urlaub für die Zeit des Landtags verweigert worden war Bayerischer Landtag von 1831.

1-645 Seuche:

Nr. 80 vom 20. September 1831

Militär nicht anderwärts: vention im Kirchenstaat 32. Wiener Correspondenten: cow. Barbarei: Vgl. Sp. 1-642.

1-641 Einnahme Warschau's ->· Der polnische Aufstand von 1830/31. bekannte Mißfarbe: Parteilichkeit, Unterstützung Rußlands. Barbar: Zar Nikolaus I. Frankreich: Zur französischen Polenpolitik - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. schwersten Schaden: Die „Deutsche Tribüne" hatte wiederholt die wirtschaftlichen Vorteile hervorgehoben, die sich aus einem freien Polen für die deutschen Staaten ergäben. Vgl. z. B. Sp. 1-185 bis 1-187, 1-307, 1-308. 1-642 deutscher Preßfreiheit: Bemühungen um Pressegesetze in verschiedenen deutschen Staaten, vgl. Badischer Landtag von 1831; - » Bayerischer Landtag von 1831; -> Kurhessischer Landtag von 1831. Fall Warschau's: - » Der polnische Aufstand von 1830/31. die letzte Feste: Die Reste der polnischen Armee befanden sich in der Festung Modlin. Pest, 29. August: Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 240 vom 28. August 1831, S. 960. Der betreffende Artikel stammt von Adolph Freiherr von Buccow. 20. August: Satzfehler: 28. August. Gewaltthätigkeiten: Bezugnahme auf die Bauernunruhen in den nördlichen Komitaten Ungarns. 1-643 einem Correspondenten: cow.

Adolph Freiherr von Buc-

Schicksal der Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Magnaten: Ungarischer Hochadel. Cholera:

-> Choleraepidemie 1831/32.

-> Choleraepidemie 1831/32.

Chlorkalk/Wismuth: Chlorkalk wurde als Desinfektionsmittel verwendet; zum Wismut, vgl. Sp. 1-279.

indische Seuche: Die Cholera war auf dem indischen Subkontinent endemisch.

Choleraepidemie 1831/32.

Giftmischer: Zum Vorwurf der Giftmischerei in Ungarn, vgl. auch Sp. 1-439, 1-485, zu ähnlichen Anschuldigungen in Rußland, Sp. 1-168 und in Königsberg/ Preußen, Sp. 1-280.

Portugal:

Die österreichische InterAufstände in Italien 1831/ Adolph Freiherr von Buc-

- » Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

1-646 Portugal: - » Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Am 21. August 1831 hatte sich ein Teil der Armee gegen Dom Miguel erhoben, vgl. Sp. 1-581 und Kommentar zu dieser Spalte. Saintaine: Lies: Visconde de Santarem. Revolutionäre freigeben: Der französische Admiral Roussin hatte Dom Miguel vorgeschlagen, die konfiszierten portugiesischen Schiffe (-> Portugiesischer Erbfolge· und Bürgerkrieg) zurückzugeben, wenn im Gegenzug portugiesische politische Gefangene freikämen. Dom Miguel lehnte dies ab. kleine Flugschrift: nien 1831/32.

-> Parlamentsreform in Großbritan-

Unterstützung der Russen: Der polnische Aufstand von 1830/31; Choleraepidemie 1831/32. europäischen Angelegenheiten: Die Lage in Europa nach der Niederschlagung des - » polnischen Aufstands von 1830/31 sowie die Situation in Belgien angesichts des baldigen Ablaufs des Waffenstillstands mit Holland - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. nach Warschau bestimmter Kurier: Dieser wurde unter Verweis auf Quarantänevorschriften in Preußen festgehalten, wogegen die französische Regierung scharf protestierte. Die preußischen Behörden gaben dessen Namen mit Bryczynski an. Erblichkeit der Pairie: archie in Frankreich. seiner Gemahlin: Bourbon-Neapel.

-> Julirevolution und Julimon-

Marie-Amelie, geb. Prinzessin von

Gräuel empörter Bauern: Vgl. Sp. 1-439, 1-440, 1-559, 1-560 und die Kommentare zu diesen Spalten.

seine Schwester: d'Orleans.

Mexiko zu Spanien: Mexiko war bereits seit 1821 ein unabhängiger Staat. Spanien erkannte dies aber erst 1836 formell an, nachdem 1827 eine letzte Invasion zur Rückgewinnung der Kolonie fehlgeschlagen war.

Söhne nach Belgien und Algier: Die älteren Söhne, der due d'Orleans und der due de Nemours, begleiteten die französische Interventionsarmee nach Belgien ( - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens). Der

Adelaide Eugenie Louise princesse

240

Erläuterungen

dreizehnjährige prince de Joinville war mit den Truppen nach Algier gesandt worden. Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Sp. 1-283 und Kommentar zu dieser Spalte. 1-647 Ungnade: Der Vater Louis Philippes („Philippe Egalite") hatte für die Hinrichtung Ludwigs XVI. gestimmt. Doktrinäre: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. die „Tribüne": „La Tribune des Departements", radikale republikanische Zeitung. Boissy d'Auglas: Boissy d'Anglas. Es handelte sich um die umstrittene Anerkennung der Beförderungen von Offizieren während der „Herrschaft der 100 Tage" Napoleons und der damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen. Vgl. Sp. 1-486, 1-622. Anschuldigungssache: Montalembert und Lacordaire, neben Lamennais die bekanntesten Vertreter des französischen Liberalkatholizismus, hatten im April 1831 versucht, eine „Ecole Libre" zu eröffnen. Dies wurde verboten, da es dem Grundsatz der Trennung zwischen Kirche und Staat zuwiderlief. Die Angeklagten beriefen sich auf die von der Verfassung von 1830 garantierte Freiheit des Unterrichts. Da Montalembert im Juni 1831 die Pairswürde von seinem verstorbenen Vater geerbt hatte, war die Pairskammer als Gerichtshof zuständig. Er wurde am 20. September zusammen mit Lacordaire und de Tour zur Zahlung von 100 Francs Geldbuße und zur Begleichung der Prozeßkosten verurteilt. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Besetzung Luxemburgs: Zur luxemburgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Locardaire: Lies: Lacordaire. 1-648 belgischen Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. deutschen Kammerverhandlungen: Insbesondere -» Badischer Landtag von 1831; —• Bayerischer Landtag von 1831; -> Kurhessischer Landtag von 1831. Landtags-Zeitung: Entweder Eisenmanns „Bayerns Deputiertenkammer" oder der unperiodisch erscheinende „Späher im Ständesaal" von Coremans. Culmaun: Lies: Culmann. gegebenen Versprechungen: Insbesondere die preußischen Verfassungsversprechen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 15. September: Nachdem es im August und September 1830 zu Unruhen in Kurhessen gekommen war, sah sich der Kurfürst gezwungen, am 15. September 1830 die Ständeversammlung wieder einzuberufen -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. der Kurfürst: Wilhelm II. von Hessen. den Kurprinzen: Friedrich Wilhelm. Mitregenten: -> Kurhessischer Landtag von 1831; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. liberalen Deutschlands: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Kampf für Preßfreiheit: Die beschlagnahmte Nr. 75 der „Deutschen Tribüne" ist abgedruckt in Sp. 1-601 bis 1-608 einschließlich des erwähnten Artikels.

Nr. 81 vom 21. September

1831

1-649 in Europa einen Staat: Rußland. europäische Form: Annäherung Rußlands an die westliche Kultur und sein Eintritt in die europäische Politik seit dem 17. Jahrhundert, insbesondere aber seit Peter dem Großen. 1-650 Gelehrte/Akademien: Bezugnahme auf die Europäisierungspolitik Rußlands, insbesondere die Politik des aufgeklärten Absolutismus unter Katharina der Großen. Mitbarbaren: Die russisch-türkischen Waffengänge seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf dem Balkan und in Asien, insbesondere die Begünstigung des griechischen Unabhängigkeitskampfes gegen das Osmanische Reich (-> Die orientalische Frage) und die russisch-türkischen Kriege 1806-12 und 1828/29. in Sklavenketten gehaltenen Volkes: Zu den griechischen Unabhängigkeitskämpfen -» Die orientalische Frage. die civilisirten Staaten: Anspielung auf die Politik der Großmächte, die teilweise das zerfallende Osmanische Reich wegen der Mächtebalance im europäischen Staatensystem stützten. Ströme Blutes: Die Niederwerfung des -» polnischen Aufstands von 1830/31. 1-651 ein Häuflein Helden: Der polnische Aufstand von 1830/31. großen Könige: Anspielung auf den Aufstieg Preußens unter Friedrich Wilhelm I. Krone: Das Engagement Preußens auf Seiten des Kaisers im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) brachte dem Land die Erhebung des Herzogtums Preußens (Ostpreußen) zum Königreich 1701 ein (Krontraktat vom 16. November 1700). demütigenden Erfahrung: Anspielung auf die preußischen Niederlagen bei Jena und Auerstedt -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. zu dem alten Systeme: V. a. die Verweigerung einer gesamtpreußischen Repräsentatiwerfassung -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Glockenspeis: Eine Kupfer-Zinn-Legierung. gewässerten Bandes: Moire, auch gewässertes Band oder watered fabric. Der Begriff bezeichnet wollene oder seidene Gewebe mit wolkenartigem Schimmer auf der ganzen Fläche oder auf dem Grund zwischen eingewebten Figuren. Diese Stoffe wurden häufig zu Ordensbändern oder Schärpen verarbeitet. Süden Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Landesverrätherei und Rebellionsgeist: Anspielung auf die sog. Demagogenverfolgung, vgl. -> Deutscher Bund. 1-652 gegen die Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Bundesgenossen: Anspielung auf die Verbreitung der Seuche durch russische Truppen, die den polnischen Aufstand von 1830/31 bekämpften. Vertreibung Carls X.: -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Erläuterungen Freiheitserringung der Belgier: Unabhängigkeit Belgiens.

-> Revolution und

Heldenkampf der Polen: Preußen begünstigte die russischen Truppen in vielfältiger Weise, obwohl sich das Land offiziell für neutral erklärt hatte -* Der polnische Aufstand von 1830/31. zugunsten des hohen Adels: Anspielung auf die in der Deutschen Bundesakte, Art. 14, festgelegten Sonderrechte der Standesherren. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-629. Adresse an den Bundestag: Die Adresse ist abgedruckt in Sp. 1-716, 1-717. Sie wurde von Ludwig Uhland verfaßt und ist - symbolträchtig - auf den 9. September 1831 datiert. Tags zuvor war Warschau von den zaristischen Truppen eingenommen worden - » Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-653 des hohen Adels: zu Sp. 1-629.

Die Standesherren. Vgl. Kommentar

Londoner Conferenz: Anspielung auf die Nichtbeteiligung des Deutschen Bundes als solchem an den Beratungen der Londoner Konferenz, v. a. angesichts der luxemburgischen Frage. Die Interessen des Bundes wurden von Österreich und Preußen vertreten. Vgl. Sp. 1-599 sowie -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Carlsbader Beschlüsse:

-> Deutscher Bund.

Β. V.: Bundesversammlung. Beilagen der Augsburger Allgemeinen Zeitung: Vgl. Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 358 vom 17. September 1831, S. 1429-30; Nr. 359/ 360 vom 18. September 1831, S. 1433-34; Nr. 361 vom 19. September 1831, S. 1441. Als Autor wird der Tübinger Juraprofessor August Ludwig Reyscher (18021880) angegeben. 1-654 Kapitulation Warschau's: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

kurzsichtigen Minister: Das Ministerium Perier, welches den Polen nicht mit Waffen zu Hilfe gekommen war Der polnische Aufstand von 1830/31; —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. liberale Preußen: Ironische Anspielung auf die offiziell neutrale Haltung Preußens in der russisch-polnischen Auseinandersetzung Der polnische Aufstand von 1830/31. belgische Angelegenheit: hängigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unab-

gewöhnlichen Politik: Aufgreifen des stereotypen Vorwurfs, England orientiere seine Politik allein an den eigennützigen Handelsinteressen des Landes. natürlichen Alliirten: Es gab Kontakte zwischen Paris und einigen süddeutschen Regierungen hinsichtlich einer möglichen Neutralisierung Süddeutschlands bzw. einer Allianz mit Frankreich im Falle eines Angriffs Preußens, Rußlands und Österreichs auf Frankreich. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-183· Boissy d' Auglas: 1-422, 1-647.

Boissy d'Anglas, vgl. Sp. 1-486,

Minister des Auswärtigen: Sebastiani. Zurückhalten des französischen Kuriers: 1-646 und Kommentar zu dieser Spalte.

Vgl. Sp.

241

1-655 Haupt der Minister: Casimir Perier. belgischen Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Pairie: -»· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Katastrophe in Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. System der Halbheit: Schwanken der französischen Außenpolitik zwischen Unterstützung liberal-revolutionärer Bewegungen und Aufrechterhaltung des Status quo im europäischen Mächtesystem zur Beruhigung der Großmächte Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Doktrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. Sp. 1-30. Truppen des Königs von Sardinien: König Karl Albert. Angesichts der Unruhen im Kirchenstaat sowie in den Herzogtümern Modena und Parma schlossen Wien und Turin am 23. Juli 1831 ein Militärabkommen Aufstände in Italien 1831/32. Artikel vom Neckar: Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 264 vom 21. September 1831, S. 1054. Der Verfasser war Ernst Münch, alten Versprechungen: Anspielung auf die preußischen Verfassungsversprechen der Befreiungskriege, ernstlichen Proklamation: Darin werden die englische und die französische Regierung für den Fall Warschaus verantwortlich gemacht, weil diese angeblich geraten hätten, keine entscheidende Schlacht zu schlagen, da sie vor Ablauf von zwei Monaten einschreiten würden. Dies sei jedoch nicht geschehen. Auch habe man Polen nicht über die schwindenden Chancen für eine Verhandlungslösung informiert. 1-656 Fall Polens: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. constitutionelle Freiheit der süddeutschen Völker: -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. eindringlichere Sprache: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 263 vom 20. September 1831, S. 1051. neueren Protokolle: Vgl. Sp. 1-639, 1-647 sowie die Kommentare zu diesen Spalten, lithographische Beilage: Vgl. Sp. l-640a. Siehe dazu die Einleitung dieses Bandes, unglücklichen Nation: - » Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 82 vom 22. September 1831 1-657 Fall Polens: - » Der polnische Aufstand von 1830/31. Warschau hatte am 8. September 1831 kapituliert, eine neue Gährung: ->• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, belgische Angelegenheit: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Ministerium der Bewegung: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Anmaßungen der Londoner Konferenz: Kraftvolle Unterstützung der belgischen Revolution und Unabhängigkeit bei gleichzeitiger Verfolgung französischer Interessen. Der Regierung Perier warf die Linke vor, sich von England in der belgischen Frage übervorteilen zu lassen.

242

Erläuterungen Vgl. Kommentar zu Sp. 1-183,

Rolle Süddeutschland: 1-654.

v o l k s t h ü m l i c h e n Institutionen: Repräsentativverfassungen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Nationalwohlstand:

Vgl. Sp. 1 - 1 8 5 bis 1-187.

1-658 Wiedergeburt Polens: Zur Haltung Preußens und Österreichs -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Asiatischen Seuche:

-> Choleraepidemie 1831/32.

v o l k s t h ü m l i c h e Institutionen: sungen.

Repräsentatiwerfas-

Staatsverfassungen Süddeutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. V e r h e i ß u n g e n f r e i e r Institutionen: Insbesondere die preußischen Verfassungsversprechen der Befreiungskriege (-> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege) und die Erwartungen, die sich an Art. 13 der Deutschen Bundesakte knüpften -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Hasses g e g e n F r a n k r e i c h : -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Vgl. Sp. 1-583. 1-659 Besiegung d e r a b s o l u t e n Gewalt: und Julimonarchie in Frankreich.

-» Julirevolution

Verweigerung d e r Subsidien: Ablehnung des Staatshaushalts, wozu jedoch das Recht der Ausgabenbewilligung noch nicht gehörte. Zu den Budgetkompetenzen der Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; ->• Bayerischer Landtag von 1831. jetzt v e r s a m m e l t e n K a m m e r n : -> Bayerischer Landtag von 1831; ->• Badischer Landtag von 1831; Kurhessischer Landtag von 1831. f r ü h e r e Behauptung:

Vgl. Sp. 1-546.

1-660

D e r russische Gesandte:

Die orleanistische Linie

Pozzo di Borgo.

1-662 die Tribüne: „La Tribune des Departements", eine linksrepublikanische Zeitung. Falls v o n Warschau: 1830/31. Proklamation:

-» Der polnische Aufstand von

Vgl. Sp. 1 - 6 5 5 .

Belgien: Die Antwortadresse auf die Thronrede Leopolds I. -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Antwortadresse: Antwort des Parlaments auf die das Regierungsprogramm skizzierende Thronrede Leopolds I. Kriegsminister:

Charles de Brouckere.

Anstellung f r e m d e r Offiziere: 1-663 Eid a u f die Verfassung: 1831.

Vgl. Sp. 1-647.

-» Bayerischer Landtag von

Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32; —• Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-607, 1-608, 1-623, 1-624, 1-631. Finanzminister: Joseph Ludwig Graf von Armansperg. Ueberschreitung des Budgets: Zu den Haushaltsdebatten Bayerischer Landtag von 1831· Zur Kritik an der Kreditbewilligung, vgl. die Haltung des halboffiziellen Blattes „Die alte und die neue Zeit", Nr. 17 vom 28. September 1831, S. 66-67. hiesige K o m m a n d a n t : Nach dem Staatshandbuch des Königreichs Bayern aus dem Jahre 1833 handelt es sich hierbei um Sebastian von Braum (wahrscheinlich ein Satzfehler: von Braun!). Für die Bundesfestung Landau-Germersheim hatte Bayern seit 1815 das alleinige Besetzungs- und Ernennungsrecht. 1-664

Portugal:

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Genugthuung d e r f r a n z ö s i s c h e n Regierung: Bezugnahme auf die Entsendung eines französischen Flottengeschwaders nach Lissabon, welches Entschädigungsleistungen für die Mißhandlung französischer Staatsbürger durchsetzte sowie einen Großteil der portugiesischen Flotte konfiszierte und nach Brest abführte. Einmischung: Ironische Anspielung auf das Nicht-Interventionsprinzip und die französische Außenpolitik -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. königliches U n g e h e u e r :

Dom Miguel.

gewaltigen D o k t r i n ä r e n : 1-30.

Vgl. Kommentar zu Sp.

1-661 Kaiser:

jünger η Linie d e r B o u r b o n s : Louis Philippes.

Napoleon Bonaparte.

H o t e l d e s Ministers:

Franfois Horace comte Sebastiani.

Kapitulation W a r s c h a u ' s : -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Warschau kapitulierte am 8. September 1831. „Tribüne": „La Tribune des Departements", eine linksrepublikanische Zeitung. „Revolution": „La Revolution de 1830", ein republikanisch-bonapartistisches Blatt.

f r e m d e n Einflusses: Anspielung auf österreichische Bemühungen, Bayern von der Aufstellung eines gemeinsamen Cholera-Cordons der süddeutschen Staaten abzuhalten, und zwar durch die Zusage, selbst einen Großteil der gefährdeten Grenzen schützen zu wollen. Metternich fürchtete ein süddeutsches Bündnis und eine mögliche Neutralität dieser Staaten im Falle eines potentiellen militärischen Konflikts mit Frankreich. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 83 vom 23. September

1831

1-665 Vom Neckar: Vgl. Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 264 vom 21. September 1831, S. 1054-55. Der Autor war Ernst Münch. aus d e r F r e m d e : Der Einfluß der europäischen Großmächte, insbesondere Österreichs und Rußlands. ( d e u t s c h e n ) Repräsentation: Die augenblicklich tagenden Ständeversammlungen, v. a. in Bayern, Baden und Kurhessen. 1-666 Erniedrigung:

Vgl. Kommentar zu Sp. 1 - 1 .

Erläuterungen

243

Befreiungsproklamationen: Insbesondere die preußischen Verfassungsversprechen und die Hoffnung auf einen deutschen Nationalstaat - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -* Deutscher Bund.

auch die baierische Pairskammer: Anspielung auf die französischen Pläne, die Erblichkeit der Pairie abzuschaffen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-667 Militärische Staaten: Vgl. Sp. 1-649 bis 1-652.

„die alte u n d die neue Zeit:" Vgl. Sp. 1-564, 1-565, 1-609. „Quasimoniteurs": Anspielung auf den „Moniteur Universel", die offizielle französische Zeitung.

volksthümliche Institutionen: sungen.

Repräsentatiwerfas-

comite directeur: Anspielung auf den Metternichschen Ausdruck vom „comite directeur" in Paris, von dem seiner Meinung nach liberale und revolutionäre Bewegungen in ganz Europa gesteuert wurden. Landeskultur: Landwirtschaft.

1-673 Art repräsentativer Verfassung: -»Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Vormundschaft:

1-668 Donquixotischer Krieg: Anspielung auf die Handlung des Romans „Don Quijote" von Miguel de Cervantes, in dem es um Auseinandersetzungen mit eingebildeten Feinden - z. B. Windmühlen - geht. 1-669 Felonie: Vorsätzlicher Bruch des Treueverhältnisses zwischen Lehnsherrn und Lehnsmann. Aerar: Staatssäckel, Staatsfinanzen, verwünschten Constitutionen: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-670 freie Verfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, wider die Torys: Die Tory-Opposition warf dem liberalen Kabinett Grey den Ausverkauf britischer Interessen vor, besonders in der belgischen ( - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) und in der portugiesischen Frage ( - > Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg). Unruhen in Paris: Diese wurden ausgelöst durch die Nachricht von der Kapitulation Warschaus, vgl. Sp. 1-660 bis 1-662 sowie -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-671 unerfahrenen Manne: Louis Sebastian Saulnier. Lamarque, Odlllon-Barrot u n d Mauguin: Führende Repräsentanten der „Partei der Bewegung", die Schildwache des Volkes: Nicht ermittelt. Geist der Tribüne: „La Tribune des Departements", ein linkes, republikanisches Blatt, französischen Generale: Vgl. Sp. 1-663 und Kommentar zu dieser Spalte. Luxemburgischen Angelegenheiten:

->· Revolution

und Unabhängigkeit Belgiens. Staatszeitung:

Nr. 84 vom 24. September 1831

„Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

1-672 Intelligenzblatte: Bezugnahme auf den Ausbruch der Seuche in Preußen -> Choleraepidemie 1831/32. englischen u n d französischen Gesandten: Chad und Flahaut de la Billarderie. mitten unter die Cholera: Bezugnahme auf den Ausbruch der Cholera in Preußen -> Choleraepidemie 1831/32. in Petersburg: Vgl. Sp. 1-169, 1-199. budgetwidrigen Ausgaben: Bezugnahme auf die Kontroversen um die Haushaltsrechnungen der Jahre 1826-1829 -> Bayerischer Landtag von 1831.

-> Deutscher Bund.

Verwicklungen der europäischen Politik: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; —> Der polnische Aufstand von 1830/31; - * Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Aufstände in Italien 1831/32. ansteckende Seuche: -> Choleraepidemie 1831/32. Anspielung auf deren Verbreitung durch russische Soldaten, die gegen die Polen kämpften. an Frankreich sich anschließen: Zu den Plänen einer süddeutschen Neutralität im Falle eines Krieges gegen Frankreich, vgl. Kommentar zu Sp. 1-183. 1-674 in einer solchen Abhängigkeit: Anspielung auf österreichische Bemühungen, Bayern von der Aufstellung eines gemeinsamen Cholera-Cordons der süddeutschen Staaten abzuhalten, und zwar durch die Zusage, selbst einen Großteil der gefährdeten Grenzen schützen zu wollen. Metternich fürchtete ein süddeutsches Bündnis und eine mögliche Neutralität dieser Staaten im Falle eines potentiellen militärischen Konflikts mit Frankreich. Bund mit Frankreich: bund, Erhebung zum territoriale Gewinne in poleonische Herrschaft

Eintritt Bayerns in den RheinKönigreich und umfangreiche Franken und Schwaben —• Naund Befreiungskriege.

Bund mit Österreich: Der Anschluß an die antinapoleonische Koalition im Vertrag von Ried 1813 brachte auch territoriale Verluste mit sich, u. a. Salzburg. 1-675 Vereinigung mit Frankreich: 1-183. unbedingte Kreditbewilligung: Cholera:

Vgl. Kommentar zu Sp. Vgl. Sp. 1-663.

- » Choleraepidemie 1831/32.

gemeinsamer militärischer Kordon: 1-674. bei dem Budget:

Vgl. Sp. 1-673,

Bayerischer Landtag von 1831.

1-676 in der badischen Kammer: 1-872.

Vgl. Kommentar zu Sp.

bairischen Ständeversammlung: Die Bemühungen der Zweiten Kammer, das Judenedikt vom 10. Juni 1813 zu revidieren, zielten auf eine begrenzte Lockerung der bestehenden Restriktionen und Verbote. Die Initiative hierzu ergriffen einige pfälzische Abgeordnete unterstützt von Petitionen jüdischer Gemeinden, v. a. aus Fürth. Die erste Version der Gesetzesmotion sah rechtliche Verbesserungen nur für den Fall vor, daß die Grundlage des Talmud verlassen und der Sabbat auf den Sonntag verlegt würde. Die in der Kammer

244

Erläuterungen

heftig umstrittene „Sonntagsfrage" wurde schließlich gestrichen; ein Änderungsantrag jedoch, der die Niederlassungsbeschränkungen aufheben und den Juden Zugang zu allen Schulen gewähren sollte, fiel durch. In der Kammer der Reichsräte wurde der Vorschlag leicht modifiziert, die Vorlage eines Gesetzentwurfes durch die Regierung unterblieb allerdings. 1-677 Unabhängigkeit Griechenlands: Anspielung auf die Griechenbegeisterung der 1820er Jahre -> Die orientalische Frage. 1-678 badische Kammer: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-676. Ruhe in Paris: Die Nachricht von der Kapitulation Warschaus hatte Unruhen ausgelöst, vgl. Sp. 1-660, 1-662, 1-670, 1-671. Dey v o n Algier: Dieser versuchte, in Paris die Wiedereinsetzung in seine Herrschaft zu erreichen. Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Betreff der Pairie: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Warschau ist gefallen: ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. verrätherischen Neutralität: Vielfältige Begünstigung der zaristischen Truppen und Operationen. was für Belgien geschehen: Die Entsendung einer Interventionsarmee gegen Holland auf Ersuchen Leopolds I. ->· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. mit der Türkei und mit Persien: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-24. Gesandten: Armand Charles comte de Guilleminot, französischer Botschafter in Konstantinopel. 1-679 Protestation des polnischen Comites: Vgl. Sp. 1-662, 1-655. Verträge von 1815: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. belgischen Angelegenheit: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Neuchatel: Spalte.

Vgl. Sp. 1-640 und Kommentar zu dieser

1-680 Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. gesunkene Polen: Die Kapitulation Warschaus am 8. September 1831 -» Der polnische Aufstand von 1830/31. deutsche Tribüne: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Diskussion über das Budget: -» Bayerischer Landtag von 1831.

Nr. 85 vom 25. September

1831

1-681

fremden Joche: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Retorsionsmaßregeln: Im Völkerrecht die Vergeltung für eine nicht rechtswidrige, wohl aber unfreundliche Handlung eines Landes durch eine entsprechende Handlung, beispielsweise im Zollwesen.

1-683 jetzigen Verhandlungen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. Im August 1831 wurde der preußisch-kurhessische Zollvertrag unterzeichnet. Auch mit Baden fanden Gespräche statt, die aber letztendlich zunächst noch zu keinem Ergebnis führten. constitutionelle Prinzip: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Freiheit der Presse: -> Deutscher Bund; -> Pressepolitik (Bayern); -> Pressepolitik (Baden). r o h e r Volksstamm des Nordens: Rußland. 1-684 Plagen und Seuchen: Anspielung auf die Verluste durch die -> Choleraepidemie 1831/32 in Rußland. Warschau gefallen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Die Reste der polnischen Armee befanden sich in der Festung Modlin. schönes Beispiel: Aufruf zur Abfassung propolnischer Adressen in der „Deutschen Tribüne", vgl. Sp. 1-598, 1-599. Mauguin: Vgl. Sp. 1-678, 1-679. Ministerpräsidenten: Casimir Perier. Gesandte in Constantinopel: Armand Charles comte de Guilleminot. in einer Note: Vgl. Sp. 1-678, 1-679 und Kommentar zu Sp. 1-678. 1-685 Unruhen im Garten v o m Palais-Royal· Die Unruhen wurden durch die Nachricht von der Kapitulation Warschaus ausgelöst ( - » Der polnische Aufstand von 1830/31). Vgl. Sp. 1-660 bis 1-662, 1-670, 1-671, 1-678, 1-679. einige Deputirte: Laboissiere und Audry de Puyraveau. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Sebastiani. belgischen Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Preußen zu viel Vertrauen: Zur kriegsvermeidenden Verhandlungsführung des Freiherrn von Bülow in London Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Der neue Polizeipräfekt: Louis Sebastian Saulnier. 1-686 „liberalen Deutschland": Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Budget: -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-687 Civilliste: ->• Bayerischer Landtag von 1831 Cadettencorps: Nach Absolvierung des Kadettenkorps war der direkte Eintritt in die Offizierslaufbahn möglich. Zwar stand das Kadettenkorps auch Nichtadeligen offen, es war jedoch nach wie vor eine starke Bastion des - v. a. finanzschwächeren - bayerischen Adels. Ministerialkommissär: Als Ministerialcommissäre für das Finanzministerium fungierten Wirschinger und Marty. Cholera: Die lange Dauer der Beratungen des Landtags erzürnte den bayerischen König. Mit der in Europa um sich greifenden ->• Choleraepidemie 1831/32 versuchte er, Druck auf die Abgeordneten auszuüben: am 20. August 1831 verfügte er die Präsenzpflicht der Abgeordneten in der Hauptstadt bis zur Verabschiedung des Budgets -» Bayerischer Landtag von 1831.

Erläuterungen

Pressepolitik (Bay-

Ordonnanz über die Censur: ern).

Eduard von Schenk, der zum

schuldigen Ministers:

Rücktritt g e z w u n g e n e Innenminister (Bayern).

Pressepolitik

Von diesem schwedischen

Stiefel Karls des Zwölften:

König wird kolportiert, er h a b e gesagt, er wolle seinen Stiefel als Subdelegaten und Vize-Karl XII. aussenden.

Sextennalität des Budgets:

Bewilligung des Budgets

245

S· 3 5 : „Die Angelegenheiten der Presse u n d des B u c h handels w e r d e n durch ein Gesetz g e o r d n e t w e r d e n , w e l c h e s die Freiheit derselben, unter Berücksichtigung der Vorschriften der B u n d e s g e s e t z e und der Sicherung g e g e n Mißbrauch, als Grundsatz feststellen wird."

Stuttgarter Hofzeitung:

Ironische Anspielung auf die

Kontroverse um die Frage, o b sich B ü r g e r deutscher Staaten mit Petitionen direkt an d e n B u n d e s t a g in Frankfurt w e n d e n dürfen, vgl. Sp. 1 - 6 5 2 , 1 - 6 5 3 -

auf s e c h s J a h r e . F e s t u n g I n g o l s t a d t : Vgl. dazu Sp. 1 - 7 0 , 1 - 1 0 8 , 1 - 1 0 9 , 1-128, 1-133, 1-134, 1-149.

1-692

Einnahme Warschau's:

-> Der polnische Aufstand von

1830/31. 1-688 Scribler:

Despektierlich: Schreiberlinge. Vgl. Sp. 1 - 5 8 7 .

Bayerischer Landtag von

Abzüge a n d e r Civilllste: 1831.

königlichen Commissären:

Freiherr von Heideck,

gen. Heidegger, und Paul Ritter von Habel.

-> Bayerischer Landtag

von 1831.

gegen den unbeschränkten Cholera-Credit:

Vgl. Sp.

1-663,1-675.

Nr. 86 vom 26. September

Anspielungen auf die Ungarn

Krieg v o n Holland:

Lies: König von Holland.

1-693 Luxemburg/Schulden: gigkeit Belgiens.

-» Revolution und U n a b h ä n -

und

Preußen

nicht nur unbeliebte Minister: Anspielung auf die Bedrängung Periers durch Pariser Volksmassen, vgl. Sp. 1-661, 1-671.

holländische Minister: Nicht ermittelt.

im Angesichte des französischen Volkes: Anspielung auf die öffentliche Meinung in Frankreich, die der Regierung m a n g e l n d e s E n g a g e m e n t zugunsten P o l e n s und d e n Verrat französischer Interessen in der belgis c h e n Angelegenheit vorwarf. O f f i z i e r e : Französische Offiziere zum Aufbau bzw. zur Reorganisation der belgischen Armee. Vgl. Sp. 1 - 6 4 7 . De Bruckere: minister.

Charles d e B r o u c k e r e , b e l g i s c h e r Kriegs-

1-690

1-694

Unruhen: Ausgelöst durch den Fall Warschaus Der p o l n i s c h e Aufstand von 1830/31; Julirevolution und J u l i m o n a r c h i e in Frankreich.

Adresse der zweiten Kammer:

Stürmen d e r Revolution:

-> Julirevolution und Julimo-

narchie in Frankreich.

Bewegungen aller Art:

Das Königreich

der Vereinigten Niederlande entstand auf d e m W i e n e r K o n g r e ß als Bollwerk g e g e n Frankreich.

1-689

Choleraunruhen in Rußland, -> Choleraepidemie 1831/32.

->• Revolution und Un-

vor seiner Vereinigung mit Belgien:

1831

U n r u h e n i n P a r i s : Diese w u r d e n ausgelöst durch den Fall Warschaus ( - > Der polnische Aufstand v o n 1830/ 3 1 ) und die Kritik an der Polenpolitik des Kabinetts Perier -+ Julirevolution und J u l i m o n a r c h i e in Frankreich.

Die mörderischen Auftritte:

32.

belgischen Angelegenheiten: abhängigkeit Belgiens.

Finanzminlster: Armansperg. dieser Ständeversammlung:

nordische Kosakentum: Rußland. Nikolaus: Zar Nikolaus I. eine furchtbare Krankheit: -> Choleraepidemie 1831/

V. a. die karlistische, die bona-

partistische und die republikanische Opposition n e b e n der ,;Partei der B e w e g u n g " , die auf d e m B o d e n des n e u e n Regimes stand. Sachsen: Verfassungsfrage in den Staaten des Deuts c h e n Bundes. 1-691

sächsischen Verfassungs-Urkunde: -> Verfassungsfrage in den Staaten des D e u t s c h e n B u n d e s . §. 8 9 : „In Ausführung der v o m B u n d e s t a g e gefaßten B e schlüsse kann die Regierung durch die e r m a n g e l n d e Zustimmung der Stände nicht gehindert werden. Sie treten sofort mit der v o m Könige verfügten Publication in Kraft. Es müssen daher auch die zur Ausführung derselben erweislich erforderlichen Mittel aufgebracht werden, w o b e i j e d o c h die Mitwirkung der Stände in Ansehung der Art und Weise der Aufbringung dieser Mittel, insoweit dieselbe verfassungsmäßig begründet ist, nicht ausgeschlossen wird."

Vgl. Kommentar zu

Sp. 1 - 6 6 2 .

Behauptung Luxemburgs:

-> Revolution und Unab-

hängigkeit Belgiens. 1 8 Artikel:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

in der Festung: Auf der Festung der Stadt Luxemburg waren als Truppen des D e u t s c h e n B u n d e s fast ausschließlich p r e u ß i s c h e Soldaten stationiert; P r e u ß e n stellte auch d e n G o u v e r n e u r und d e n K o m m a n d a n t e n , da Holland auf sein teilweises Besatzungsrecht verzichtet hatte.

Niederlage des Heeres:

Gemeint ist der sog. „Zehn-Ta-

ge-Feldzug" im August 1831, als Holland B e l g i e n e i n e empfindliche Niederlage b e i b r a c h t e Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

oben angeführten Dekrete: Vgl. Sp. 1-693. 1-695 Belgien:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Einnahme Warschau's:

-> Der polnische Aufstand von

1830/31. englische Gesandte: Beichtvater:

Henry Unwin Addington.

Nicht ermittelt.

246

Erläuterungen

constitutionelle Charte: Sturz des liberalen Regimes 1823 durch französische Interventionstruppen nach Beschluß des Kongresses von Verona (1822). Die Liberalen hatten nach ihrer Machtübernahme 1820 die Verfassung von 1812 wieder in Kraft gesetzt.

Truppen aus Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Bis zum 10. Oktober 1831 war zwischen Holland und Belgien ein Waffenstillstand vereinbart worden.

Protokollmacher: Ironische Anspielung auf die zahlreichen Protokolle der Londoner Konferenz -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

nach England zurückkehren: König Leopold war in erster Ehe mit einer englischen Prinzessin verheiratet gewesen und hatte seit vielen Jahren in England gelebt.

polnische Angelegenheit: von 1830/31.

auswärtige Politik: 1-696.

— Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. holländisch-belgischen Angelegenheiten: tion und Unabhängigkeit Belgiens.

-> Revolu-

Rede des Hrn. Mauguin: Vgl. Sp. 1-678,1-679, 1-684.

1-701

Der spanische Gesandte: Francisco Cea Bermüdez.

Kriegsminister: Marschall Soult.

Großherzogthum Luxemburg: abhängigkeit Belgiens.

Polen/Belgien/Italien: -> Der polnische Aufstand von 1830/31; Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Aufstände in Italien 1831/32.

Polen:

-> Revolution und Un-

-* Der polnische Aufstand von 1830/31.

Thaten Hermanns: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1.

Bureau's: Durch Los wurden die Abgeordneten der Deputiertenkammer verschiedenen Bureaus zugeteilt, die in anderen zeitgenössischen Parlamenten den sog. Sektionen bzw. Abteilungen entsprachen. Diese hatten üblicherweise die Gesetzgebungsvorhaben zu passieren, bevor die weitere parlamentarische Behandlung fortgesetzt wurde.

juste-milieu der Franzosen: monarchie in Frankreich.

badischen Deputiertenkammer: tag von 1831.

Nr. 87 vom 27. September 1831 1-697 Noch ein Wort: Vgl. Sp. 1-665 bis 1-667. — Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

1-699 Macht der Finsterniß: chie in Frankreich.

-• Julirevolution und Julimonar-

Schutzwehr der Freiheit: Beitrag der Presse zur Ablösung des konservativen Ministeriums Wellington. Agitation gegen die Widerstände der Konservativen (Tories) gegen die Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. versprochenen Institutionen: Bezugnahme auf die Verfassungsversprechen im Kontext der Befreiungskriege -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Regeneration Polens: 1830/31. Reformbill: 1831/32.

Badischer Land-

-> Der polnische Aufstand von

-> Parlamentsreform in Großbritannien

angehängten Edikte: Durch zehn der Verfassung von 1818 beigegebene Edikte wurden Vorgaben der Konstitution präzisiert bzw. modifiziert, so z. B. in Pressesachen. Civilliste:

- » Bayerischer Landtag von 1831.

1-702 abgetretenen Domänen: Vgl. Titel III der bayerischen Verfassung von 1818. Zur Debatte um die Zivilliste -> Bayerischer Landtag von 1831. Revenue von England: Leopold I. bezog als Witwer einen englischen Prinzessin eine Apanage, auf die er jedoch nach seinem Herrschaftsantritt verzichtete. Gebers der Verfassung: König Max I. Joseph. langjährigen Kriegen: und Befreiungskriege.

-> Napoleonische Herrschaft

1-703 hundert Arme/Domänengut: Abstrichen des Ausschusses: von 1831.

1-700 neu Recocta recoquirt: gekocht.

sechs lange Jahre: In Bayern wurde der Haushalt auf sechs Jahre bewilligt. Solange müsse die Opposition warten, bis sie dieses Druckmittel wieder in ihren Händen halte.

Mehrfach Gekochtes erneut

Vgl. Sp. 1-702. -* Bayerischer Landtag

Liebe zur Sparsamkeit: Anspielung auf die rigide Spardisziplin Ludwigs I. seit seinem Herrschaftsantritt.

Erläuterungen Unterdrückung der Künste: Anspielung auf die umfangreiche Sammel-, Bau- und Mäzenatentätigkeit Ludwigs I. Finanzminister: Joseph Ludwig Graf Armansperg. 1-704 Deputirtenkammer: Censur-Ordonnanz:

Bayerischer Landtag von 1831. -> Pressepolitik (Bayern).

zweiten Ausschuß: Der mit Budgetfragen befaßte Ausschuß der Zweiten Kammer. Aristokratenkammer:

Kammer der Reichsräte.

Purification der Verfassung: Liberale Weiterentwicklung der Verfassungsvorgaben -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; - » Bayerischer Landtag von 1831. badischen Deputirtenkammer: Vgl. Sp. 1-701. Diese drohte mit Budgetverweigerung -> Badischer Landtag von 1831.

247

1-706 Anträge und Wünsche: Nur auf diesem Weg konnten von der Kammer Gesetzesvorhaben auf den Weg gebracht werden. Vgl. zum Initiativrecht Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. selbst gerechtfertigt: Die Reichweite der Budgetkompetenzen war heftig umstritten -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Edikte genommen: Gemeint ist insbesondere das Presseedikt, welches - als integraler Verfassungsbestandteil - die „Pressefreiheit" der Verfassung einschränkte - » Pressepolitik (Bayern). 1-707 zweite Ausschuß:

-»• Bayerischer Landtag von 1831·

Beschluß über die Civilliste: 1-701 bis 1-704.

Vgl. Sp. 1-687, 1-688,

Finanzminister: Joseph Ludwig Graf Armansperg. 1-708

Polen: -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. Polnische Streitkräfte waren, von den Russen bedrängt, teilweise auf preußisches Gebiet geflohen.

Verfassungsspiel: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Rocizki: Lies: Samuel Rozycki.

1-709 Expektanzdekret: Vgl. Sp. 1-344

Cholera:

-> Choleraepidemie 1831/32.

im Jahre 1806: Anspielung auf die Konfrontation Preußens mit Napoleon, die 1806 in die Niederlagen von Jena und Auerstedt mündete. Brochüre: Vgl. die Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 274 vom 1. Oktober 1831, S. 1093, die auf einen Artikel der „Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung" Bezug nimmt. Als Verfasser der Broschüre „De l'Impossibilite de faire une guerre serieuse", die im August in Paris erschienen war, wird ein Graf G. von Latour d'Auvergne genannt, der im Kaiserreich und während der Restaurationszeit Offizier gewesen war. Er begründete seine Meinung mit drei Faktoren: die Armee sei unvollständig, sie sei undiszipliniert und es fehle an tüchtigen Generälen.

Civilliste: Vgl. Sp. 1-701 bis 1-704, 1-707 ->· Bayerischer Landtag von 1831. 1-710 Congregationisten: 1-56.

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-48,

apostolische Faktion: Diesen extrem traditionalistisch und reaktionär orientierten Kräften ging selbst die sehr begrenzte Hinwendung Ferdinands VII. zu einer pragmatischeren Politik in der zweiten Hälfte der 1820er Jahre zu weit. Da der spanische König ohne männliche Nachkommen war, sammelten sie sich um den potentiellen Thronfolger Don Carlos, den Bruder Ferdinands VII. Portugiesische Angelegenheit: Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Nr. 88 vom 28. September 1831 1-705 Ueber die Aufgabe: Vgl. Sp. 1-67 bis 1-70 sowie -> Bayerischer Landtag von 1831. letzten Regierungsakte: Bezugnahme auf den konservativ-reaktionären Wandel der Politik Ludwigs I. unter dem Eindruck der Julirevolution vor allem in der Pressepolitik (Bayern) und beim Vorgehen gegen die sog. „Dezemberunruhen" von 1830 (-> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten). Revision der Verfassungs-Urkunde: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Wahlgesetz: Kritisiert wurde v. a. die Zusammensetzung der Abgeordnetenkammer nach Berufs- bzw. Bevölkerungsgruppen ( - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes), gefordert wurde die Individualrepräsentation. Finanzperioden: Sechsjährige Finanzperioden schmälerten den Einfluß des Landtags auf diesem Feld beträchtlich. Verantwortlichkeit der Minister: Landtag von 1831.

Bayerischer

-> Portugiesischer

Antrag des Herrn Ganneron: Vgl. Sp. 1-700. Zur französischen Außenpolitik und den daraus resultierenden innenpolitischen Kontroversen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. X t Z: Mit einer ähnlichen Abkürzung bzw. Sigle („X t Y " ) ist ein eingesendeter Beitrag im „Oppositions-Blatt für Baiern", Nr. 4 vom 12. August 1831, Sp. 25-28, gezeichnet, in dem es um den Verfassungseid der bayerischen Armee geht. 1-711 eine Entlassung: Gemeint ist die Entlassung La Fayettes als Oberkommandierender der französischen Nationalgarde im Zusammenhang mit den Ereignissen um den Prozeß gegen die Minister Karls X. - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. polnischen Angelegenheit: - » Der polnische Aufstand von 1830/31. Ein Großteil der Nationalgarde zeigte große Sympathien für die aufständischen Polen. Unruhen in Paris: Sie entstanden im Zusammenhang mit dem Fall Warschaus -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Herr von Guilleminot: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-24.

248

Erläuterungen

1-712

verheerende Seuche:

München/Deputiertenkammer: tag von 1831.

—• Bayerischer Land-

Kabinets-Sekretariat: Zur liberalen Kritik am Kabinettssekretariat und dessen Leiter Grandaur, der zusammen mit dem König Politik an der verfassungsmäßigen Regierung vorbei betrieb ->• Bayerischer Landtag von 1831. Minister des Aeußern: perg.

Joseph Ludwig Graf Armans-

trotz einiger Mißgriffe: Vgl. z. B. Sp. 1-709, 1-710.

Nr. 89 vom 29. September 1831 1-713 Frankreich/Frieden: Zur Außenpolitik Periers -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, unrühmlichen Demagogenjagd: - » Deutscher Bund, vorenthaltenen Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, bessere Garantie: Bezugnahme auf die preußischen Anstrengungen auf dem Gebiete einer umfassenden Verwaltungsreform, die Polen: Zur preußischen Polenpolitik Der polnische Aufstand von 1830/31. vertragsmäßig verheißene Verfassung: Bezugnahme auf Art. 13 der Deutschen Bundesakte, der in allen Ländern „landständische" Verfassungen vorsah - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, französische Revolution: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-714 Theilnahme an Polen: 1830/31.

- » Der polnische Aufstand von

Licht v o m Himmel: Anspielung auf die Bekehrung des Saulus zum Apostel Paulus. Sonne des Julius: Ironische Anspielung auf die antiliberale Politik deutscher Staaten, insbesondere Bayerns, unter dem Eindruck der -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, in Deutschland dröhnte es dumpf: - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten, nicht einmal der Bundestag: Die Haltung des Bundestags in der braunschweigischen Frage - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Bürger Ordnungssinne: In vielen Fällen verhinderten diese eine revolutionäre Eskalation, v. a. unter den Unterschichten, und stützten die Aufrechterhaltung des sozioökonomischen Status quo.

1-715 schwach gesehen: - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten, die constitutionelle Verfassung:

Verfassungsfrage

in den Staaten des Deutschen Bundes. Polen:

Der polnische Aufstand von 1830/31.

des russischen Despoten: Friedrich der Einzige:

Zar Nikolaus I.

Friedrich der Große.

Preußens jetziger König:

Friedrich Wilhelm III.

1-716 Faktionen bestehen in Frankreich: und Julimonarchie in Frankreich. Tübinger Adresse:

-> Julirevolution

Vgl. Sp. 1-652, 1-653.

- » Choleraepidemie 1831/32.

Vertilgungskrieges: - » Der polnische Aufstand von 1830/31. Hülfsleistungen: Die Begünstigung der zaristischen Truppen durch das offiziell neutrale Preußen. eigenen Befreiungskampfes: - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. deutsche Bundesverein:

Deutscher Bund.

demagogische Umtriebe: Beschlüsse zu nehmen: von 1819.

Deutscher Bund. Die Karlsbader Beschlüsse

1-717 Kordonen u n d Quarantänen: Versuche, die Verbreitung der Krankheit aufzuhalten Choleraepidemie 1831/32. Auflösung der gesellschaftlichen Ordnung: Die Choleraunruhen in vielen Ländern, z. B. in Rußland und Ungarn, aber auch in Preußen (Königsberg). Kriege gegen die Polen: von 1830/31. Portugal:

-> Der polnische Aufstand

- » Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Reformbill: 1831/32.

Parlamentsreform in Großbritannien

Motion des H e r r n Laurence: 1-712.

Vgl. Sp. 1-711 und

Sieg des Herrn Perier: Bei der Abstimmung über die französische Außenpolitik, vgl. Sp. 1-711. Sebastiani:

Französischer Außenminister.

1-718 eroberten portugiesischen Schiffe: Sie waren ins französische Brest gebracht worden -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Marquis Palmella: Pedro de Sousa e Holstein duque de Palmela, Vertreter des moderaten Liberalismus, Diplomat, enger Mitarbeiter Dom Pedros. Graf Villaflor/Inseln der Regentschaft: Lies: Vila Flor, enger Mitarbeiter und Offizier Dom Pedros -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Kriegsminister: Belgien: Carl X.: reich.

Marschall Soult.

- » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

Neapel: Neben Spanien herrschte auch in Neapel eine Seitenlinie des bourbonischen Hauses.

1-719 deutschen constitutionellen Verfassungen: - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes Vendee: Zur Tätigkeit der legitimistischen Opposition -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. russischen Armee in Polen: stand von 1830/31. Rüstungen Hollands: keit Belgiens.

-> Der polnische Auf-

-> Revolution und Unabhängig-

Verbindungen [...] zwischen d e m holländischen und d e m preußischen Hofe: Wilhelm I. von Holland war mit Wilhelmine von Preußen, der Tochter König Friedrich Wilhelms II. und Schwester Friedrich Wilhelms III., verheiratet. Berathungen über das Budget: tag von 1831.

-> Bayerischer Land-

Aktuar: Niedriges Amt im Verwaltungs- bzw. Justizdienst (Gerichtsschreiber, Protokollführer).

Erläuterungen

249

1-720

1-724

Szamaiten: Teil Litauens, Herzogtum Samogitien. Vgl. zu Litauens Rolle bei der polnischen Erhebung -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

d u r c h e i n e n Abgeordneten: Nach Sp. 1 - 8 2 8 wurde der Becher von Wilhelm Schulz und Karl Buchner überreicht.

Taxisischen Postbehörde: Seit dem 15. Jahrhundert im Postwesen tätig, bekam die Familie Thum und Taxis Ende des 16. Jahrhunderts von Kaiser Rudolf II. das Postregal verliehen.

Militärbudget:

Polen:

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

Isarkreis-Regierung: Ironische Anspielung auf die Zensurbehörde, die für die „Deutsche Tribüne" zuständig war. Franzosen: Zur französischen Polenpolitik tion und Julimonarchie in Frankreich.

Julirevolu-

General R o m a r i n o :

Lies: Ramorino.

Oppositionsblattes:

Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

die Officin:

Die Druckerei Jacquet in München.

Nr. 90 vom 30. September

1831

1-721 E i n w o h n e r n Tübingens: Zur Tübinger Adresse an den Bundestag, vgl. Sp. 1-652, 1 - 6 5 3 , 1 - 7 1 6 , 1-717. Vertilgungskriegs: 1830/31. Seuche:

-> Der polnische Aufstand von

-> Choleraepidemie 1831/32.

-> Bayerischer Landtag von 1831.

die auftauchende Neigung: Anspielung auf die Adressen aus Württemberg (Tübingen) und dem Großherzogtum Hessen an den Bundestag zugunsten der Polen ( - » Der polnische Aufstand von 1830/31). Aufschwung d e r süddeutschen K a m m e r n : -> Bayerischer Landtag von 1831; - * Badischer Landtag von 1831. 1-725 repräsentativen Verfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. verbreiteten Gerüchten: Vgl. beispielsweise Sp. 1-718. Vereidigung d e r baierischen A r m e e : - Der polnische Aufstand von 1830/31; -*• Aufstände in Italien 1831/32; —> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; —• Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. zweite Ausschuß: Der Haushaltsausschuß der bayerischen Deputiertenkammer. -» Bayerischer Land-

1-722

Abstimmung über die Civilliste: tag von 1831.

die Beschuldigung: Über die Frage, ob es rechtlich zulässig sei, daß sich die Bürger eines Mitgliedsstaats des Deutschen Bundes direkt an den Bundestag wenden, entwickelte sich in der politischen Öffentlichkeit eine intensive Debatte. U. a. veröffentlichte die „Allgemeine Zeitung" aus Augsburg eine Artikelserie zu diesem Thema. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-653.

neuerlichen U n r u h e n in Paris: Sie wurden ausgelöst durch die Nachricht vom Fall Warschaus ( - » Der polnische Aufstand von 1830/31) und die Kritik an der französischen Polenpolitik (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich).

Seuche:

-» Choleraepidemie 1831/32.

1-723 Aufruhr in i h r e m Gefolge: Von den Abwehrmaßnahmen gegen die Cholera ausgelöste Unruhen, v. a. in Rußland und Ungarn, aber auch in Preußen - * Choleraepidemie 1831/32. ständische Petitionen: Gesetzespetitionen des Landtags -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. J . Welcker: Lies: Karl Theodor von Welcker. Begründung der Motion des Abgeordneten Welcker, Aufhebung der Censur oder Einführung vollkommener Pressfreiheit betreffend. Abdruck aus dem Protokoll der 5. Sitzung der 2. Kammer vom 24. März 1831, Karlsruhe [o.J. = 1831]. vollkommene Preßfreiheit:

Pressepolitik (Baden).

Dankbrief, begleitet v o n e i n e m Pokal: Friedrich Ludwig Weidig, Karl Buchner und Wilhelm Schulz initiierten eine Pokal- und Adressensendung mit 1.700 Unterschriften aus den beiden Hessen. Die Übergabe fand am 6. Oktober in Karlsruhe statt. Freih. v o n Arens: Oberappellationsgerichtsrat, Kanzler der Universität Gießen und als solcher für die Verfolgung studentischer Aktivitäten bekannt. Schwager des großherzoglich hessischen Staatsministers von Grolmann und Mitglied der Zentraluntersuchungskommission in Mainz.

1-726

Achtung verloren: Kritik der Linken an der Außenpolitik der Julimonarchie, insbesondere gegenüber Polen und Italien. Großthaten d e r Juliwoche: monarchie in Frankreich.

—• Julirevolution und Juli-

Talleyrand: Französischer Botschafter in Großbritannien und Vertreter des Landes auf der Londoner Konferenz. hiesigen Diplomaten: Bezugnahme auf die häufigen Sitzungen der Londoner Konferenz, die zur Lösung der belgischen Frage in der britischen Hauptstadt zusammengekommen war -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Rußel: Lies: Russell. Sache des Königs v o n Holland: Unabhängigkeit Belgiens.

-» Revolution und

die Gesandten Leopolds: Der belgische Gesandte du Val de Beaulieu wurde in Berlin abgewiesen; in Wien erging es van der Linden d'Hooghvorst ebenso. U n r u h e n in Straßburg: 1-773.

Vgl. Sp. 1-701, 1-742, 1-759,

1-727 p o l n i s c h e n Angelegenheit: -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

250

Erläuterungen

Londoner Konferenz: keit Belgiens.

-> Revolution und Unabhängig-

Herr Lion/Herr Behr: Nach der Niederlage im Augustfeldzug sahen sich die Belgier gezwungen, auf einer für sie schlechteren Ausgangsbasis zu verhandeln (-• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens). Nach heftigen Debatten stimmte Brüssel Mitte September weiteren Gesprächen auf der Grundlage der Konferenzvorschläge zu und schickte am 19- September 1831 die Herren Behr und Lion mit einem Vertragsentwurf nach London. Auch die Holländer übersandten ihre Vorschläge, allerdings mit dem Vorbehalt, daß ihre Bevollmächtigten nicht berechtigt seien, einem definitiven Vertrag unter Vermittlung der fünf Großmächte zuzustimmen; sie forderten direkte Verhandlungen mit deren Vertretern. Holland und Belgien waren bis auf wenige Ausnahmen nie direkt und stimmberechtigt zu den Sitzungen zugelassen worden. Bis zum 26. September sollten sich die beiden Kontrahenten zu den Vorschlägen des jeweils anderen äußern. Doch deren Ansichten waren unvereinbar. Verfassungsfreundes in Kassel: „Der Verfassungsfreund. Eine Wochenschrift für Staats- und Volksleben", Nr. 40 vom 17. September 1831. Als Redakteur zeichnete Christian Feldmann verantwortlich, als Herausgeber D. A. Geeh. Wit von Döring: Ferdinand Johannes Wit gen. von Dörring war 1824 in Bayern verhaftet worden, nachdem er bewegte Jahre als Burschenschafter und in Kontakt mit revolutionären Organisationen und Geheimbünden in Italien und Frankreich verbracht hatte. Bis 1827 an verschiedenen Orten festgesetzt, lebte er danach einige Zeit in Braunschweig, wo er sich u. a. publizistisch über das Verhältnis Karls II. zur Regierung in Hannover äußerte. In dem genannten Artikel in der Beilage zum „Verfassungsfreund", Nr. 40 vom 17. September 1831 schilderte Wit von Dörring, daß einer seiner Schriften das Imprimatur verweigert worden sei, gestützt auf eine entsprechende Verordnung Karls II., der einst den Druck aller seiner Werke verboten habe. In der Nr. 40 des „Verfassungsfreundes" habe er ein Schreiben an den ehemaligen Herzog Karl II. vom Juni 1828 veröffentlichen wollen; die Zensur habe dies jedoch verhindert. Dieses Schreiben - so die kryptische Anspielung - habe seine Beziehungen zu Karl II. offenlegen wollen. Auch die Hintergründe der in der „Deutschen Tribüne" angesprochenen Eidleistung bleiben im Dunkeln. zu Gunsten der Polen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Budget in der Deputirtenkammer: Landtag von 1831. drei Landes-Universitäten: langen.

Bayerischer

München, Würzburg, Er-

1-728 Verschönerung der Residenz: Anspielung auf die Bau- und Kunstsammelleidenschaft Ludwigs I. Wiedererrichtung von Bettelklöstern: Bezugnahme auf Bemühungen des bayerischen Königs, die Folgen der Klöstersäkularisation teilweise zurückzunehmen und neue Klöster zu gründen. Münchner Zeitung: Die „Münchener Politische Zeitung" galt als halboffizielles Organ der Regierung wie auch „Die alte und die neue Zeit" aus München. Civilliste: -+ Bayerischer Landtag von 1831.

Majorität vom 26. Sept.: Beschluß zur Kürzung der Zivilliste, vgl. Sp. 1-703. Schmidt: Alois Schmied, Wirt und Bierbrauer aus Steinekirch. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Schalkhauser: Lies: Schalkhäuser. Poppel: Lies: Pöppel.

Nr. 91 vom 1. Oktober 1831 1-729 Cholera:

-> Choleraepidemie 1831/32.

1-730 der asiatischen Seuche: -> Choleraepidemie 1831/32. Opposition der Deputiertenkammer: Bayerischer Landtag von 1831. Es mehrten sich die Klagen Metternichs über die Landtagsopposition, insbesondere aber über die Unbotmäßigkeit der bayerischen Presse. Erklärung vom 30. August: Vgl. Sp. 1-729 nie redlich: Anspielung auf die Spannungen und militärischen Auseinandersetzungen zwischen Bayern und Österreich in der Vergangenheit, etwa während des Spanischen Erbfolgekrieges zu Beginn des 18. Jahrhunderts oder in der Rheinbundzeit. 1-731 Vereidigung der baierischen Armee: Zu den Auseinandersetzungen Bayerischer Landtag von 1831. Hier Drohung mit der Ablehnung des Budgets. Stuttgarter Hofizeitung: Vgl. Sp. 1-721 bis 1-723. Gegenstand der Erörterungen war die Frage, ob Bürger sich direkt mit Petitionen an den Bundestag wenden dürfen oder nicht. 1-732 Unabhängigkeit Polens: ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. Präsidialgesandte: Johann Rudolf Graf von BuolSchauenstein, österreichischer Bundestagsgesandter und Vorsitzender des Bundestags. Beilagen von Nr. 258-261: Vgl. Sp. 1-653. Bundesverfassung: -* Deutscher Bund. 1-733 §. 85: „Der König vertritt den Staat in allen seinen Verhältnissen gegen auswärtige Staaten. Es kann jedoch ohne Einwilligung der Stände durch Verträge mit Auswärtigen kein Theil des Staats-Gebietes und StaatsEigenthums veräußert, keine neue Last auf das Königreich und dessen Angehörige übernommen, und kein Landesgesetz abgeändert oder aufgehoben, keine Verpflichtung, welche den Rechten der Staatsbürger Eintrag thun würde, eingegangen, namentlich auch kein Handels-Vertrag, welcher eine neue gesetzliche Einrichtung zur Folge hätte, und kein Subsidien-Vertrag zu Verwendung der Königlichen Truppen, in einem Deutschland nicht betreffenden Kriege, geschlossen werden." 1-734 französischen Officiere: Französische Offiziere zum Aufbau bzw. zur Reorganisation der belgischen Armee. Vgl. Sp. 1-647, 1-693 -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Erläuterungen

Reformbill: 1831/32.

-> Parlamentsreform in Großbritannien

des Grafen Grey:

251

Fruges consumere nati: Horaz, Epistulae, 1, 2, 26: Geboren, die Früchte (der Erde) zu genießen.

Britischer Premierminister.

trotz des Falls Warschau's: von 1830/31.

-»• Der polnische Aufstand

1-738 die Stände:

-> Badischer Landtag von 1831·

Continentalkrieg: Vorgehen gegen die europäischen Revolutionsbewegungen, in erster Linie in Belgien, aber auch in Frankreich.

papierne Verfassung: Badische Verfassung von 1818 -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Erhaltung des Friedens: Furcht vor dem Wiederausbruch der Feindseligkeiten zwischen Belgien und Holland ( - > Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) und der möglichen Ausweitung zu einem europäischen Krieg.

Atisgaben genehmigt: V. a. hinsichtlich des Armeebudgets Badischer Landtag von 1831.

Bevollmächtigten v o n Preußen, Oesterreich u n d Rußland: Vgl. dazu -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

tadelnswerte Rücksichten: Vor allem gegenüber Rußland, da die Großherzogin die Schwester des Zaren war.

1-735 Forterhebung: ser Spalte.

Vgl. Sp. 1-398 und Kommentar zu die-

Deficit: Vgl. Sp. 2-231, 2-309. Belgien:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Ablauf des Waffenstillstandes: Am 10. Oktober 1831. La Casas:

Lies: Las Cases.

1-736 Londoner Konferenz: ->• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Regentschaft [...] an den Kurprinzen: Vgl. Sp. 1-631 Zur Kontroverse um die von der Bevölkerung und der Opposition abgelehnte Mätresse des Kurfürsten -> Kurhessischer Landtag von 1831; Die französische Julirevolution und die Deutschen Staaten. Kurprinz: Friedrich Wilhelm, Mitregent (ab 30. September 1831), Kurfürst (ab 20. November 1847). Frau Lehmann: Der Kurprinz heiratete 1831 in morganatischer Ehe die zur Gräfin von Schaumburg erhobene Gertrude Lehmann Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Romarino: Lies: Ramorino, General in polnischen Diensten. Dieser hatte angesichts der aussichtslosen militärischen Lage am 18. September 1831 die österreichische Grenze überschritten. Fürst Czartoryski: Ehemaliger Vorsitzender der Nationalregierung. Nach den Tumulten in Warschau vom 15. August 1831 war er aus der Hauptstadt geflohen Der polnische Aufstand von 1830/31. Leonidas: Spartanischer König aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., bekannt wegen seines „Heldentodes" in der Schlacht an den Thermopylen im Jahre 480 v. Chr.

Nr. 92 vom 2. Oktober 1831 1-737 Die badische Deputirtenkammer: —• Badischer Landtag von 1831. Der Begriff „Unwesen" bezieht sich auf die Politik des verstorbenen Großherzogs Ludwig, die in den 1820er Jahren zur Konfrontation mit der Kammeropposition geführt hatte. Die Regierung hatte darauf mit Wahlmanipulationen, massiver Repression und Verfassungsänderungen (Gesamterneuerung statt Teilerneuerung der Kammer, Verlängerung der Budgetperiode) reagiert. Mittermaier: Karl Josef Anton Mittermaier, Geheimer Rat und Professor der Rechte an der Universität Heidelberg.

1-739 Nr. 57 der deutschen Tribüne:

Vgl. Sp. 1-460, 1-461.

1-740 Ihr Correspondent: kürzt mit E. R. K.

Vgl. Sp. 1-461. Der Name ist abge-

Landmarschall: Georg Carl Ferdinand Riedesel zu Eisenbach, Landtagsmarschall. Einmarsch der Russen: von 1830/31.

-* Der polnische Aufstand

eine Russin: Marija Pavlovna, Großherzogin von Sachsen-Weimar, Schwester des Zaren Nikolaus I. nordischen Riesen:

Rußland.

Erfurt: Erfurt gehörte zum preußischen Staatsgebiet. zwei Bataillons: Das Kontingent für die Bundestruppen -* Deutscher Bund. 1-741 Anmaßungen der Isar-Regierung: Gemeint ist die Regierung des Isarkreises und ihr Oberhaupt, Graf von Seinsheim. Zum Vorgehen gegen Wirth, vgl. die Einleitung dieses Bandes sowie Sp. 1-601, 1-602, 1-617, 1-632, 1-680. Cholera:

- » Choleraepidemie 1831/32.

Antrag der baierischen Stände: 1-675, 1-729, 1-730. Bittschriften der Kurhessen:

Vgl. Sp. 1-673 bis

Vgl. Sp. 1-616.

Landtage [...] in Z w i n g e n b e r g u n d Grünberg: Bezugnahme auf die hessische Verfassungsbewegung, die Volksversammlungen auf Provinzebene zusammengerufen hatte. Die Gemeinden Oberhessens trafen sich im Dezember 1818 in Grünberg, die der Provinz Starkenburg im Februar 1819 in Zwingenberg. In Zwingenberg entwarf Heinrich Karl Hofmann eine Denkschrift an den Großherzog, worauf dieser kurze Zeit später ein Edikt erließ und zusicherte, bis zum Mai 1820 eine Versammlung einzuberufen und vorher eine Verfassung bekanntzugeben. Die Initiatoren der Denkschrift forderten allerdings in einer neuen Zusammenkunft oberhessischer und Starkenburger Gemeinden in Zwingenberg im März 1819 die sofortige Einberufung der Stände und eine Verfassung, die auf dem Vereinbarungsweg zustande komme. Kassel u n d Hanau: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Anspielung auf die vergleichsweise progressive kurhessische Verfassung von 1831. Adressen politischen Inhalts: Verbot von Adressen politischen Inhalts an die Regierung im Großherzogtum Hessen. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-636. preußischen Diplomaten: Gesandte von Otterstedt.

Vermutlich der preußische

252

Erläuterungen

Artikel unserer Verfassung: Artikel 81: „(1) Einzelne und Corporationen können sich nur dann an die ständischen Kammern wenden, wenn sie in Hinsicht ihrer individuellen Interessen sich auf eine unrechtliche oder unbillige Art für verletzt oder gedrückt halten, und wenn sie zugleich nachzuzeigen vermögen, daß sie die gesetzlichen und verfassungsmäßigen Wege, um bei den Staatsbehörden eine Abhülfe ihrer Beschwerden zu erlangen, vergeblich eingeschlagen haben. (2) Eine solche Petition kann den Ständen, wenn sie dieselbe nicht alsbald, oder nach der ihnen von dem Geheimen Staats-Ministerium, oder den LandtagsCommissarien ertheilten Auskunft, als ungegründet verwerfen, Veranlassung geben, von der in den vorhergehenden Artikeln ausgesprochenen Befugniß der Beschwerdeführung Gebrauch zu machen. (3) Ein Petitionsrecht der Einzelnen und der Corporationen in Hinsicht allgemeiner politischer Interessen, welche zu wahren blos den Ständen gebührt, findet nicht statt und eine Vereinigung Einzelner oder ganzer Corporationen für einen solchen Zweck ist gesetzwidrig und strafbar." 1-742 Bittschriften zurückgewiesen: Vgl. Sp. 1-598, 1-637. Privilegien Kaiser Alexanders: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Gemeint sind die den Polen auf dem Wiener Kongreß zugesicherten Autonomierechte, die in der Verfassung von 1815 verankert waren. Vorfall In Strasburg: Vgl. Sp. 1-726. Die sehr hohen Einfuhrzölle für Vieh im Elsaß waren Auslöser für Proteste, die sich gegen die indirekten Steuern (droits reünis) richteten. Konkret war die Zerstörung eines Zollhauses an einer Rheinbrücke geplant und die zollfreie Einbringung eines großen Viehtransports. Örtliches Militär stand dabei der Nationalgarde gegenüber, die von der Bevölkerung unterstützt wurde. Um eine gewaltsame Konfrontation zu vermeiden, kündigten der Präfekt und der Bürgermeister die Halbierung des Einfuhrzolles an. Vgl. auch Sp. 1-773. Am 29. September wurde diese Reduktion für ungültig erklärt. Minister der öffentlichen Arbeiten: toine Maurice comte d' Argout.

Apollinaire An-

Nationalbelohnungen: Nach einem Gesetz vom Dezember 1830 sollten verdiente Julikämpfer" eine Medaille und finanzielle Unterstützung erhalten. Die verzögerte Abwicklung gab Anlaß zu teils heftigen Protesten. Vgl. Sp. 1-519,1-525, 1-526. der alten Civilliste: Pensionen, die aus der Zivilliste des abgesetzten Königs Karls X. bestritten worden waren. 1-743 constitutionelle Staatsverfassung: Verfassungsfra ge in den Staaten des Deutschen Bundes. eine kleine Sammlung: Anastasius Grün: Spaziergänge eines Wiener Poeten, Hamburg 1831. Berathungen über das Budget: tag von 1831.

—• Bayerischer Land-

Wiedererrichtung der Klöster: Sp. 1-728.

Vgl. Kommentar zu

1-744 Landräthen: Auf der Kreisebene 1828 - nach dem Vorbild des Rheinkreises - geschaffene beratende Vertretungskörperschaften.

„die alte und die neue Zeit:" Vgl. „Die alte und die neue Zeit", Nr. 18 vom 30. September 1831, S. 69-72. Militärbudget:

-» Bayerischer Landtag von 1831.

Herrn Kalb: Er wird neben einem Dr. Wolf als einer der Herausgeber des Blattes genannt. halbofficiell: Vgl. Sp. 1-565,1-609. Unterstützungsfonds: Dieser Fonds war bislang nur für Staatsdiener vorgesehen.

Nr. 93 vom 3. Oktober 1831 1-745 Julius-Epoche: Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonarchie in

Helden an der Weichsel: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Bezugnahme auf die weitverbreitete Meinung, daß dadurch Rußland von einem Angriff auf Frankreich abgehalten worden sei. an deren Untergrabung: Die ausgebliebene militärische Unterstützung der Polen durch Frankreich, die die französische Linke scharf kritisierte. Zur französischen Nicht-Interventionspolitik Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Riesen des Absolutismus:

Rußland.

1-746 ->• Der polnische Aufstand

heldenmüthigen Polen: von 1830/31.

kleinmüthigen Zauderer: Ministerpräsident Casimir Perier -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Ereignisse der entgegengesetzten Art: Die internationale Lage nach dem Fall Polens und die daraus resultierenden veränderten Kräfteverhältnisse zugunsten der „absolutistischen" Mächte. 1-747 Warschau ist gefallen: 1830/31. Julirevolution: Frankreich.

-» Der polnische Aufstand von

—• Julirevolution und Julimonarchie in

Deutschland [...] regenerirt: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Emancipation der Juden: 1-676.

Vgl. Kommentar zu Sp.

Dr. Weil: Vgl. Sp. 1-675 bis 1-678. 1-748 Dr. Lang: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-676. 1-749 Opiniones, quarum commenta delet dies!: Cicero, De natura deorum 2, 5, 10: Opinionis enim commenta delet dies, naturae iudicia confirmat. Denn die Natur räumt auf mit Hirngespinsten. hessischen Correspondenten: Höchstwahrscheinlich: Wilhelm Schulz. Eos: Sprachrohr der konservativ-klerikalen Kreise in Bayern um Joseph Görres. Satrapismus: Satrap: im Perserreich der Titel eines Provinzstatthalters.

Erläuterungen 1-750 Flugblatt: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-532 und 1-533- Bezugnahme auf eine Rezension der genannten Flugschrift im „Hesperus", Nr. 200 vom 22. August 1831, Nr. 201 vom 23. August 1831 sowie Nr. 202 vom 24. August 1831. Beiträge von H. K. Hofmairn: Heinrich Karl Hofmann: Beiträge zur Erörterung vaterländischer Angelegenheiten, Bd. 1, Darmstadt 1831. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-161. Hoffmann in Rheinbaiern: Ludwig Hoffmann, bayerischer Appellationsgerichtsrat. Hauptmanns Langsam-Voran v o n Krähwinkel: In diesem Zitat wird ein Stück von August von Kotzebue aufgegriffen (Die deutschen Kleinstädter, 1802). Katzennatur aus Westen: Bezugnahme auf eine Schrift Adalbert von Chamissos, der den Franzosen eine „Katzennatur" zugeschrieben haben soll: Unter ihren sanften Pfötchen lägen scharfe Krallen. Demjenigen, der eine Katze liebkose, werde das Fell über die Ohren gezogen (vgl. Hesperus, Nr. 200 vom 22. August 1831, S. 800). Portugal:

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

letzten Unruhen: Vgl. Sp. 1-581, 1-603 und Kommentar zu Sp. 1-581. Insbesondere die in Lissabon lebenden Franzosen und England wurden der Anstiftung beschuldigt. Ankunft fremder Hülfe: Anspielung auf die geplante Landung Dom Pedros auf dem portugiesischen Festland. apostolische Faktion: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-638. 1-751 Minister in den Anklagestand: Grund der Anklage sollte die Außenpolitik, insbesondere gegenüber Polen, sein -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. große Angelegenheit: Der Sieg der Russen über den -»· polnischen Aufstand von 1830/31 am 8. September 1831 bzw. die Kapitulation Warschaus. unter Villele: Anspielung auf den Premierminister der Restaurationszeit unter Ludwig XVIII. und Karl X., Joseph comte de Villele. Mit den Folgen der „Hartnäckigkeit" wird auf die Julirevolution angespielt, die nicht zuletzt durch die Mißachtung der öffentlichen Meinung und die repressive Pressepolitik ausgelöst worden war -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Prinz von Oranien: Der holländische Thronfolger Wilhelm von Nassau-Oranien. Frage des Zollvereins: Badens enge Handelsbeziehungen zu Frankreich und der Schweiz und die aus seinem langgestreckten Gebiet resultierenden Transitinteressen führten dazu, daß das Land eher den Freihandel als das preußische Zollsystem favorisierte und eine Niedrigzollpolitik betrieb. Der Beitrittsvertrag zum Zollverein wurde erst am 12. Mai 1835 unterschrieben. Vgl. Sp. 1-155, 1-156 sowie Kommentar zu Sp. 1-155. Land-Oberjägermeister von Kettner: Landtag von 1831.

Badischer

Verlassenschaftsmasse: Die Hinterlassenschaft des im März 1830 verstorbenen Großherzogs Ludwig. 1-752 Rechtfertigung:

- Bayerischer Landtag von 1831.

1-759 Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Spanien: Anspielung auf die Parteinahme Ferdinands VII. für Karl X. Straßburg: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Sebastiani: Der französische Außenminister wurde besonders von der Linken beschuldigt, die Polen durch die Inaussichtstellung baldiger ausländischer Hilfe von einer entscheidenden Schlacht gegen die Russen abgehalten zu haben. Eine entsprechende Proklamation hatte das „Polnische Comite" in Paris verbreitet, vgl. Sp. 1-655, 1-662, und gleichlautende Vorwürfe sprach auch die Opposition im Parlament aus. feige gegen England: England wurde unterstellt, die Verhandlungen über ein gemeinsames Vorgehen zugunsten der Polen aus eigennützigen Handelsinteressen verzögert und blockiert zu haben sowie sich vorrangig um eine englandfreundliche Lösung der belgischen Frage gekümmert zu haben -» Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Londoner Conferenz: keit Belgiens.

-» Revolution und Unabhängig-

Der Ausspruch wird

Reichs-Palatin: Joseph Anton Erzherzog von Österreich, Palatin von Ungarn (1795-1847). bei den Insurrectionalgeldern: Der ungarische Adel mußte Kriegsdienst nur dann leisten, wenn er zur Verteidigung des Königs und der Grenzen des Reichs in Masse dazu aufgerufen wurde (adelige Insurrektion). 1-763 Palatin: Joseph Anton Erzherzog von Österreich, Palatin von Ungarn (1795-1847). dem Könige: Ferdinand I., ab 1835 Kaiser von Österreich, wurde am 28. September 1830 als Ferdinand V. zum König von Ungarn gekrönt. Mit dem „jetzigen König" ist wahrscheinlich Kaiser Franz I. gemeint. Da nicht feststeht, wann die Schrift verfaßt wurde und deshalb nicht immer klar ist, auf wen sich der Begriff „König" bezieht, wurden im Personenregister beide Namen aufgenommen. 1-764 Graf Nadasdy: Michael Graf von Nadasdy-Fogäras, österreichischer Finanzminister. Bruder des Finanzministers: Fogäras.

Franz de Paula Nadasdy-

König von Jerusalem: Anspielung auf die alte Kaisertitulatur. Cameralgüter: Vgl. Sp. 1-763.

Erläuterungen Offensiv- und Definitivvertrag: In einem anderen aufgefundenen Exemplar dieser Nummer der „Deutschen Tribüne" heißt es statt dessen richtig „Offensiv- und Defensiwertrag". Vgl. -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. neue bedeutende Bestellungen: Anspielung auf französische Waffenkäufe in Großbritannien, deren dubiose Umstände einen großen Skandal verursachten. Vgl. Kommentar zu Sp. 2-84. 1-765 Holywood: Satzfehler: Holyrood. Auf diesem Schloß in Schottland befand sich Karl X. im Exil. Reformbill: —> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Zurückziehung des Herrn Sebastiani: Die Rücktrittsgerüchte standen im Zusammenhang mit der Affäre Guilleminot, vgl. Kommentar zu Sp. 1-24 sowie Sp. 1-64, 1-184, 1-678, 1-679, 1-684, 1-711. Belgien und Holland: -»• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Feindseligkeiten: Der vereinbarte Waffenstillstand lief am 10. Oktober 1831 aus. Gesetzentwurfes über die Pairie: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. fremden Flüchtlinge: In Frankreich hielten sich zahlreiche politische Flüchtlinge auf, v. a. aus Spanien, Portugal und den italienischen Staaten. Nach der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 280 vom 7. Oktober 1831 befanden sich in Frankreich 2.867 Spanier, 1.524 Italiener und 962 Portugiesen. Die polnischen Flüchtlinge sollten erst im Laufe der nächsten Zeit eintreffen. Die offiziellen Unterstützungssätze betrugen für hohe Offiziere 2 Francs pro Tag, für Unteroffiziere und einfache Soldaten 75 Centimes. 1-766 aus den Kirchenstaaten: -> Aufstände in Italien 1831/ 32. Bureau's: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-471. Pairie: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Chalret-Dubrien: Satzfehler. Jean Francois Rene Victor Chalret-Durieux. heimlich aber begünstige: Zur Haltung Periers in der Pairsfrage Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Herr Therbette: Satzfehler. Lies: Armand Jacques L'Herbette. Herr Sebastiani: Vgl. Sp. 1-765 und Kommentar zu dieser Spalte. Der Kriegsminister: Charles de Brouckere. bereit halten: Bezugnahme auf das baldige Auslaufen des Waffenstillstands mit Holland (10. Oktober 1831) und die massiven Rüstungen des Nachbarlandes -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Militär-Rechnungen: -» Bayerischer Landtag von 1831. Defensionsgelder: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-97 sowie Sp. 1-97, 1-309, 1-310. 1-767 Brougham: Einer der wichtigsten Reformverfechter in England -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/ 32.

255

40 Millioneu: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-97, 1-766. Stadt München: Vgl. Sp. 1-292, 1-293, 1-332, 1-3331-768 Kriegsminister: Johann Georg von Weinrich. Contributionsgeldern: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-97, 1-766. verwittweten Königin: Caroline Friederike Wilhelmine, geb. Prinzessin von Baden, Gattin Max I. Josephs. verstorbenen Königs: Max I. Joseph. condictio sine causa: Im römischen Recht: Klage zur Herausgabe ungerechtfertigter Bereicherung. Regierungsrath Fickenscher: Nicht ermittelt. Preßvergehen: -> Pressepolitik (Bayern). polnische Trauerspiel: Der polnische Aufstand von 1830/31. Herr Perier: Anspielung auf die ausgebliebene Unterstützung Polens durch Frankreich.

Nr. 96 vom 6. Oktober 1831 1-769 Die Glocke: Vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764. König v o n Ungarn: Ferdinand I., Kaiser von Österreich (1835-48), König von Ungarn (1830-48). Cameralgüten Vgl. Sp. 1-763. 1-770 C. M.: Conventionsmünze, vgl. Kommentar zu Sp. 1-735. Schemniz: Schemnitz/Banskä Stiavnica/Selmeczbänya, Slowakei. 1-771 Wien: Wohl: Wein. Josephinischen Neuerungen: Bezugnahme auf die bürokratische, zentralisierende und vereinheitlichende Reformpolitik des Aufgeklärten Absolutismus unter Joseph II. (1780-1790). Belgiojoso: Nicht ermittelt. Basta: Nicht ermittelt. Caraffa: General Antonio Caraffa. Souches: Österreichischer General und zeitweiser Gegenspieler Sporks. Spork: Johann Graf Spork, österreichischer General. Er kämpfte 1670 und später gegen die mit den Türken verbündeten Ungarn. Heister: Nicht ermittelt. Schlachtbank v o n Eperies: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-560. Blutgerüste Ferdinands und Leopolds: Ferdinand II. und Leopold I. 1-772 Maria Theresia: Bezugnahme auf die ungarische Hilfe im österreichischen Erbfolgekrieg (1741-48). Die im Gegenzug zugesicherten Privilegien wurden nur teilweise verwirklicht, so daß sich der ungarische Adel verraten fühlte. Vielmehr wurden 1764 die Stände aufgelöst, ab 1767 blieb das Amt des Palatin vakant, wodurch das verfassungsmäßige Leben praktisch zum Erliegen kam.

256

Erläuterungen

1823/Landtage von 1825: 1825 wurde der ungarische Reichstag nach 13 Jahren Unterbrechung erstmals wieder zusammengerufen. Dieser hatte 1811/12 dem Dekret über die Geldentwertung nicht zugestimmt. Der Landtag von 1825/26 (zusammen mit einer kurzen Sitzungsperiode im Jahr 1830) stellte die ursprüngliche Verfassung wieder her, was ein Ende der willkürlichen Besteuerung und Rekrutierung für die Armee bedeutete. Krönung des Kronprinzen: Krönung zum König von Ungarn als Ferdinand V. (Ferdinand I., Kaiser von Österreich 1835) am 28. September 1830. n o n dimittitur peccatum [...]: Non dimittitur peccatum, nisi restituatur ablatum. Laut „Library of Latin Texts" (CLCLT) ist dieses Zitat u. a. nachgewiesen für Petrus Cantor, Thomas von Aquin und Thomas de Chobham. Der österreichische Gesandte: netti.

Läzaro conde de Bru-

auf die Protokolle: Protokolle der Londoner Konferenz -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Österreich in Italien:

-> Aufstände in Italien 1831/32.

Frankreich in Belgien: gigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unabhän-

Einnahme Warschaus: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Kapitulation der polnischen Hauptstadt am 8. September 1831. kriegerisch gesinnten Apostolischen: tar zu Sp. 1-638.

Vgl. Kommen-

1-773 Anstellung französischer Offiziere: 1-694. Reformbill:

Vgl. Sp. 1-693,

Parlamentsreform in Großbritannien

1831/32.

niederländische Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Mit „Amnestie" ist wohl der Waffenstillstand gemeint, der am 10. Oktober 1831 enden sollte. Ultimatum: Angesichts der unvereinbaren Vorstellungen Belgiens und Hollands nahm die Konferenz den Entwurf eines Trennungs- und Friedensvertrags in Angriff (44. Protokoll vom 26. September 1831)· Dieser wurde in den ersten beiden Oktoberwochen erarbeitet. Gerüchte der Abdankung: Vgl. Sp. 1-765, 1-766 und Kommentar zu diesen Spalten. Präfekt von Straßburg: Claude Elisabeth baron Nau de Champlouis, Präfekt des Departements Bas Rhin. Es handelte sich dabei um die Herabsetzung einer Viehsteuer. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-742. Mauguin: Dieser oppositionelle Abgeordnete hatte die Außenpolitik der Regierung gegenüber Polen und Belgien scharf kritisiert. englischen Prinzen: Leopold I. von Belgien war mit einer inzwischen verstorbenen englischen Prinzessin verheiratet gewesen und hatte lange Zeit in England gelebt. letzten Vorfallen: Das Verhalten Leopolds I. während des Krieges gegen Holland im August 1831. Dieser hatte französische Truppen zu Hilfe gerufen -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Nemours oder Coburg: Vor Leopold aus dem Hause Sachsen-Coburg hatte der belgische Nationalkongreß die Krone dem due de Nemours, dem zweiten Sohn Louis Philippes, angetragen -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-774 Sebastian!: Französischer Außenminister. belgische Krone: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Polenblut: - Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Luxemburg: Zur sog. luxemburgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. de Bruckere: Charles de Brouckere, belgischer Kriegsminister. drei Hauptdekrete: Vgl. Sp. 1-693,1-694. auf den Streit: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. 1-775 Benehmen der Regierung: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Grafen v o n Seinsheim: Regierungspräsident des Isarkreises. Tribüne druckt doch: Vorgehen Wirths, wonach er die von der Zensur gestrichenen Passagen dennoch druckte, wenn nicht ein Gesetzesparagraph angegeben war, der durch den betreffenden Artikel übertreten wurde. Ministerverweser: Verweser des Innenministeriums nach dem Rücktritt von Schenks im Mai 1831 ->• Bayerischer Landtag von 1831. Verfügungen aufgehoben: Vgl. Sp. 1-640, 1-680. Würzburger Volksblatt: „Bayerisches Volksblatt", hg. von Gottfried Eisenmann in Würzburg. Ordonnanz v o m 28. J a n u a r 1831: -> Pressepolitik (Bayern). nicht constitutionelles Edikt: Die Liberalen betrachteten die organischen Edikte, die einen integralen Bestandteil der Konstitution bildeten, als verfassungswidrig, da sie - im Fall der Presse - die konstitutionell weitgehend garantierte Pressefreiheit erheblich einschränkten. Polizei keine Strafgewalt: Im rechtsrheinischen Bayern erfolgte die Trennung von Justiz und Verwaltung auf den unteren Ebenen erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (1862). 1-776 Censur: -* Pressepolitik (Bayern). Seinsheim: Graf von Seinsheim, Regierungspräsident des Isarkreises. Militärbudget: -> Bayerischer Landtag von 1831. Armeeminister: Johann Georg von Weinrich. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Erläuterungen

Gouverneur der Stadt Warschau: Ivan F. Paskevic, Graf Erivanskij, Fürst/knjas1 von Warschau, russischer Feldmarschall und Oberbefehlshaber der zaristischen Armee in Polen; nach der Kapitulation der Hauptstadt Regent in Warschau. Woiwodschaften: Bezirke, Provinzen.

Nr. 97 vom 7. Oktober 1831 1-777 Die Glocke: Vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772. dem Könige: Ferdinand I. wurde 1830 zum König von Ungarn gekrönt. Mit „König" ist hier wahrscheinlich Kaiser Franz I. gemeint. Da nicht immer klar ist, auf wen sich der Begriff „König" bezieht, sind im Personenregister beide Namen aufgenommen worden. der allmächtige Minister:

Metternich.

Intercepten: Beschlagnahmte bzw. unterschlagene Postsendungen. Ausschwelfungen seiner Söhne: Metternich hatte aus erster Ehe mit Eleonore von Kaunitz einen Sohn namens Victor Ernst Franz (1803-1829), aus zweiter Ehe mit Maria Antonia Freiin Leykam, Gräfin von Beilstein, einen Sohn namens Richard Clemens Lothar (182995). Liebschaften seiner Frau: Möglicherweise Anspielung auf die erste Ehefrau Eleonore, die zeitweilig ohne ihren notorisch untreuen Ehemann in Paris lebte. 1-778 unserm jungen König: Ferdinand V. von Ungarn, gekrönt 1830, Ferdinand I. von Österreich (ab 1835). Graf von Czicaky: Wahrscheinlich: Csäky. Dil minorum gentium: Götter kleineren Geschlechts. Gatyahosen-Orden: unterhose. Chikosen:

Gat(je)hose, eine lange Männer-

Nicht ermittelt.

goldene Vließ-Orden: Habsburgischer Hausorden, der auf die burgundische Erbschaft im 15. Jahrhundert zurückgeht. 1-779 Vicegespann: Üblicherweise standen zwei Vizegespane dem Obergespan als Vorsteher einer Gespanschaft/eines Komitats zur Seite. Statthalterei: Eine Art ungarisches Ministerium, 1723 gegründet, das sich der Verwaltung des Landes widmete. Geleitet wurde es vom Palatin, der als Vertreter des Königs auch den Vorsitz der Magnatentafel innehatte, d. h. des Teils des Landtags, in dem hoher Adel und hohe Geistlichkeit vertreten waren. letzten Landtag: Der Landtag von 1825/26. Auf diesem mußte der Kaiser das Mitspracherecht des ungarischen Landtags in Fragen der Militärrekrutierung und der Steuererhebung erneut anerkennen. Septemviral-: Vgl. Sp. 1-761. Agesilaus: Anspielung auf den spartanischen König und seine Kämpfe gegen die Perser. Er war bis ins hohe Alter militärisch aktiv. Faciatis [...]: Zitat aus dem Lukasevangelium, Kapitel 16, 9, aus dem Gleichnis vom ungerechten Haushalter: Et ego vobis dico facite vobis amicos de mamona iniquitatis ut cum defeceritis recipiant vos in aeterna tabernacula. Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hil-

257

fe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es zu Ende geht. 1-780 Verlängerung des Waffenstillstandes: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Sp. 1-773. Tuillerien: Der Umzug in die Tuilerien wurde u. a. damit begründet, daß diese im Falle des Ausbruchs der -»• Choleraepidemie 1831/32 leichter abzuriegeln seien. jüngere Linie der Bourbons: Haus Orleans. Ministerium Polignac: Ultraroyalistisch ausgerichtet, amtierte das Ministerium Polignac von August 1829 bis zur Julirevolution 1830. Dessen repressive Pressepolitik gehörte zu den Auslösern der Revolution. Es ist damit auch das Ministerium vom „8. August" gemeint Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Tribüne: „La Tribune des Departements" (Paris), ein radikal-republikanisches Blatt. 1-781 Erweiterung der Wahlfreiheit: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Der Kreis der Wahlberechtigten war durch die Revision der Verfassung von 1830 und das Wahlgesetz vom Frühjahr 1831 nur geringfügig erweitert worden. Belgien:

- » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

8 Flor.: Florin, Gulden. Fall Warschaus: 31.

- » Der polnische Aufstand von 1830/

Düsseldorf: Angesichts der Kriegsgefahr verstärkte Preußen seine Truppen in den Rheinprovinzen. Sitzung der Deputirtenkammer: -> Bayerischer Landtag von 1831. Festungsbau in Ingolstadt: 1-128,1-133, 1-134, 1-149.

Vgl. Sp. 1-108, 1-109,

1-782 Militärbudgets: Weinrich:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

Bayerischer Kriegsminister.

siegreiche Rede des Herrn Schüler: Vgl. Sp. 1-767. Minister-Verweser: Stürmer als Verweser des Innenministeriums nach dem Rücktritt Schenks - » Bayerischer Landtag von 1831. Herr Rudhart: Führer der Gemäßigt-Liberalen im -* bayerischen Landtag von 1831. 1-783 Herrn Schwindel: Münchsdorf.

Peregrin Schwindl, Gutsbesitzer aus

Herr Seuffert: Zweiter Präsident des bayerischen Landtags. Ausgaben-Budget: Zu den Budgetkompetenzen, vgl. - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-784 gestrigen Sitzung:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

Armeeminister: Johann Georg von Weinrich. „Natürliches Mittel [...]": [Anonym:] Natürliches Mittel, die Scharwerken oder Fronen in Bayern aufzuheben. Ein Beytrag zur neuen Revision d. bairischen Gesetze, München 1802. Rede des Ministerverwesers:

Baptist von Stürmer.

258

Erläuterungen

Hornung: Februar. Landschaftliche Verordnung: Mit dem Begriff „Landschaftsverordnung" wurde in Bayern der seit 1669 an die Stelle der Landestage getretene ständige Landschaftsausschuß bezeichnet.

Nicht datierte Beilage zu Nr. 97 l-784a Flotte: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die Flotte sollte Holland von einem erneuten Angriff auf Belgien abhalten. 10. Oktober: Ablauf des vereinbarten Waffenstillstandes zwischen Belgien und Holland. Conferenz: Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage. Consols: Konsolidierte Papiere. Verwerfung der Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Vicomte Asseca: —> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Absegelung: Dom Pedro stellte eine Flotte zur Landung auf dem portugiesischen Festland zusammen. Nach Angaben der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 268 vom 25. September 1831 handelte es sich dabei um Schiffe, die 1825 für Mexiko gebaut, aber dann von diesem Land nicht bezahlt worden waren.

Nr. 98 vom 8. Oktober

1831

1-785 Reform des Deutschen Bundes: —• Deutscher Bund. Gagern: Johann Christoph Ernst von Gagern war bis 1818 niederländischer Bundestagsgesandter für das Großherzogtum Luxemburg. Wangenheim: Württembergischer Bundestagsgesandter (1817-23). Aretin: Johann Adam Freiherr von Aretin, bayerischer Bundestagsgesandter (1817-22). leerer Schall: Die Genannten versuchten vergeblich, mit Hilfe der Bundesverfassung gegen die Präponderanz der Großmächte Preußen und Österreich vorzugehen (Trias-Idee). Aufklärung des Volks zu verhindern: Anspielung auf die Karlsbader Beschlüsse Deutscher Bund. 1-786 Petitionen abzuweisen: Kurze Zeit zuvor waren propolnische Petitionen aus dem Großherzogtum Hessen und aus Württemberg als rechtlich unzulässig vom Bundestag abgewiesen worden. Preußen/Vereinigung der Handelsinteressen: Preußen betrieb aktiv den Beitritt süd- und mitteldeutscher Staaten zu seinem Zollgebiet. Kurhessen trat dem Zollverein zu Beginn des Jahres 1832 bei. Auch in Baden wurde über einen Anschluß debattiert, dieser aber erst 1835 vollzogen. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155, 1-683· constitutionellen Systems: ->· Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-787 Österreich: Österreich versuchte in den zwanziger Jahren, einen Zollverbund unter preußischer Führung zu verhindern. Diese Bemühungen führten 1828 zur Gründung des „Mitteldeutschen Handelsvereins".

engherzigen Handelssystem: Während die Zollgrenzen zwischen den einzelnen Teilen der Monarchie bereits unter Maria Theresia sukzessive abgebaut worden waren, verschwanden die letzten Zollstellen erst 1827. Allerdings bestand die österreichisch-ungarische Zwischenzollinie sogar bis 1850. Vgl. dazu die in der „Deutschen Tribüne" abgedruckte antiösterreichische Schrift „Die Glocke", bes. Sp. 1-762 bis 1-772. deutschen Staatenbunde: -> Deutscher Bund, bittern Erfahrungen: Anspielung auf die europäische Revolutionswelle im Gefolge der französischen Julirevolution. 1-788 auf den deutschen Bund: -» Deutscher Bund, sein Versprechen: Verfassungsversprechen der Befreiungskriege -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. deutsch-constitutionellen Brüderstaaten: -+ Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-789 herrschende Gährung: -» Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Im August 1831 hatte ein Militäraufstand und dessen Niederschlagung das Land erschüttert. Unser Ferdinand: Ferdinand VII. von Spanien, portugiesischen Usurpator: Dom Miguel. Torrijos: Der Liberale Jose Maria de Torrijos hatte zusammen mit einigen englischen Unterstützern versucht, das Regime Ferdinands VII. vom britischen Gibraltar aus zu stürzen. Die am 30. November 1831 begonnene Aktion, die mit wenigen Männern die Garnison von Malaga zum Aufstand bewegen wollte, endete am 5. Dezember mit der Kapitulation der Aufständischen; sechs Tage später wurde Torrijos zusammen mit 51 anderen Beteiligten hingerichtet. 1-790 Untergange Polens: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Ernennung neuer Pairs: Veränderung der bestehenden Mehrheiten im Oberhaus mittels Pairsschub. Lord Brnugham: Satzfehler. Lies: Brougham, belgisch-holländische Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Am 10. Oktober 1831 sollte der vereinbarte Waffenstillstand enden. Herzog v o n Orleans: Ferdinand Philippe due d'Orleans, erster Sohn Louis Philippes. Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. der Conferenz: Londoner Konferenz der fünf Großmächte zur Regelung der belgischen Frage. 1-791 über das Budget Vortrag: -» Badischer Landtag von 1831. großen Verheißungen: Hoffnungen auf einen deutschen National- und Verfassungsstaat -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, durchzuckt v o n den Julitagen: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

Erläuterungen gestrigen Sitzung: -»· Bayerischer Landtag von 1831Zu den Kontroversen um den Festungsbau in Ingolstadt, vgl. Sp. 1-108, 1-109, 1-128, 1-133, 1-134, 1-149, 1-781. französischen Defensionsgeldern: Es handelte sich bei den sog. „französischen Kontributions- und Defensionsgeldern" um eine Summe von ca. 40 Mio. Francs, eine Entschädigung für die von Bayern während der napoleonischen Zeit erlittenen Verluste und gemachten Aufwendungen. Vgl. auch Sp. 1-766 bis 1-768. juste-milieu: In Anspielung auf den Wortgebrauch in Frankreich wurde der Begriff für die sehr gemäßigten Liberalen verwendet, in der „Deutschen Tribüne" stets mit despektierlichem Beigeschmack. Lotto: Für viele Liberale bzw. Konstitutionelle war eine scharfe Ablehnung des Lottos kennzeichnend, da dieses dem bürgerlichen Nützlichkeitsideal und Arbeitsethos widersprach. Rudhart: Ignaz von Rudhart: Ueber den Zustand des Königreichs Baiern nach amtlichen Quellen, Bd. 2, Erlangen 1827. Rudhart war Führer der Gemäßigt-Liberalen im bayerischen Landtag. weitere 6 J a h r e : Der Haushalt wurde in Bayern für jeweils sechs Jahre bewilligt. Herr Seuffert: Zweiter Präsident der bayerischen Deputiertenkammer. der erste Präsident: Sebastian Freiherr Schrenck von Notzing. Ihm wurde Parteinahme zugunsten der Regierung vorgeworfen. Anerkennung der Rechnung: Die bayerische Verfassung kannte zwar noch kein förmliches Ausgabenbewilligungsrecht, wohl aber das Recht der (nachträglichen) Rechnungsprüfung. Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -»• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-792 Zweckmäßigkeit des Baues: 1-791.

Vgl. Kommentar zu Sp.

königl. Commissär: Für das Finanzministerium waren Wirschinger und Marty zu Regierungscommissären bestimmt worden. Nachweisungen bestehen: von 1831.

-* Bayerischer Landtag

die beiden Herren Präsidenten: Von Schrenck war erster Präsident, Seuffert zweiter Vorsitzender der Deputiertenkammer. Sendlinger Schlacht: Während des Spanischen Erbfolgekrieges, als Wien und München gegnerische Thronkandidaten unterstützten, erhoben sich bayerische Bauernscharen gegen die österreichische Besatzung. Sie unterlagen den Österreichern am 25. Dezember 1705 in der Schlacht bei Sendling („Sendlinger Mordweihnacht").

Nr. 99 vom 9. Oktober 1831 Die Nr. 99 vom 9· Oktober 1831 wurde beschlagnahmt. Vgl. Sp. 1-812. Deshalb fehlen die Sp. 1-793 bis 1-800. Die Ursache dürfte der Abdruck der antiösterreichischen Schrift „Die Glocke" gewesen sein, die Metternich zu heftigen Protesten gegenüber der bayerischen Regierung veranlaßte. Die folgende Nummer hatte statt der üblichen 8 Spalten 12 Spalten.

259

Nr. 100 vom 10. Oktober 1831 1-801

Die Glocke: Vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772, 1-777 bis 1-780. Regnum m e u m [...]: Mein Reich ist von dieser Welt. Abwandlung des bekannten Bibelzitats. 1-802

Constitutionen [...] untergegangen: Bezugnahme auf die frühere ständische Verfaßtheit der Staaten in Mittelalter und Früher Neuzeit. Geschenk der Könige: Vom Monarchen gegebene (oktroyierte) Verfassungen, wie z. B. die Charte Constitutionelle in Frankreich 1814 und die meisten deutschen frühkonstitutionellen Verfassungen —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Tapanken: Nicht ermittelt, „die ungarischen Deputirten": Nicht ermittelt, der dumme Oesterreicher: Nicht ermittelt, große Zahl: Der mittlere und niedere Adel wurde auf ca. 4,5 % der Bevölkerung geschätzt. Comitat-Restaurationen: Nicht ermittelt, lasterhafte Magistratspersonen: Vgl. Sp. 1-779Vicegespannstuhl: Der Vizegespan wurde durch Wahl bestimmt. Zum Amt, vgl. Sp. 1-779. 1-803 Obergespann: Vgl. Sp. 1-779. Oesterreichischen Beobachter: Als Staatszeitung Sprachrohr der Regierung in Wien. Gazette de France: Neben der „Quotidienne" wichtigstes publizistisches Organ der französischen Legitimisten, der Anhänger Karls X. auf den Gassen jede Unordnung: Anspielung auf die Unruhen, die im Kontext der -» Choleraepidemie 1831/32 in den Städten, vor allem aber auf dem Land als blutige Bauernaufstände ausgebrochen waren und Beachtung in ganz Europa gefunden hatten. Juliustage: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Hohn im Herzen Frankreichs: Kritik an der Außenpolitik der Regierung Perier, vor allem gegenüber den aufständischen Polen, sowie an der innenpolitischen Entwicklung der Julimonarchie, die nach Meinung der französischen und europäischen Linken die Errungenschaften der Revolution nicht weiter ausbaute. 1-804 Magnaten: Ungarischer Hochadel. Zichy: Karl Graf Ziechy-Väsonykeö. Palatin: Joseph Anton Erzherzog von Österreich, Palatin von Ungarn. Staatslasten: Das adelige Privileg der Steuerfreiheit, in der großen Tartarei: Alter Begriff für Rußland. 1 0 8 Stämme: Ärpäd (869-907), Fürst der Ungarn ab 886, führte die angeblich 108 Stämme der Magyaren nach Siebenbürgen und in die Ostmark. 1-805 J o h a n n v o n Horvath: Nicht ermittelt. Präsident des Deutschen Bundes: Vgl. -> Deutscher Bund. Familie Arpath: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-804.

260

Erläuterungen

1-806

Insurrection:

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-756.

Bissenen: Auch: Petschenegen. Sie gingen im 12. Jahrhundert im Stamm der Rumänen auf. Philistäer/Jazider: Die als Armbrustschützen bekannten Jazygen waren iranischer Herkunft. Sie wurden in Ungarn Phillistaei genannt. Sekler: Lies: Szekler. Cumanen: Rumänen. Auch: Polowezer. Tartarisch-türkisches Volk. Paczinaczitten: Nicht ermittelt. 1-807 Verminderung der Civilllste: —• Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-760. Regierungskommissarien: Wirschinger und Marty. M ü n c h n e r Zeitung:

„Münchener Politische Zeitung".

Rudhart: Dieser Führer der Gemäßigt-Liberalen hatte versucht, die vom Ministerium vorgeschlagene Zivilliste des bayerischen Rönigs ungeschmälert durch die Haushaltsdebatten zu bringen Bayerischer Landtag von 1831. Zustand v o n Baiern: Ignaz von Rudhart: Ueber den Zustand des Rönigreichs Baiern nach amtlichen Quellen, Bd. 3, Erlangen 1827. 1-808

der Präsident:

Schenck von Notzing.

1-809 Freihafen v o n Cadix: Cadiz war im 18. Jahrhundert der wichtigste Hafen für den Amerikahandel gewesen. Durch die napoleonischen Rriege geriet die Wirtschaft und der Handel in eine schwere Krise, der man hoffte, mit dem Status eines Freihafens beikommen zu können (verliehen am 21. Februar 1829). Im September 1831 wurde dies wieder rückgängig gemacht. Ursächlich dafür waren zum einen ein liberaler Aufstandsversuch im März 1831, zum anderen die Proteste der Schutzzollverfechter, die die Rrise der Staatseinnahmen im wesentlichen auf Zollausfälle zurückführten. Reformbill: -* Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Rückkehr des Herzogs v o n Wellington: Er stand bis November 1830 einem Tory-Rabinett vor. Wahlrecht d e r Boroughs: Weitgehend oder völlig entvölkerte Wahlbezirke, die weiterhin die ihnen früher zugesprochenen Repräsentanten ins Parlament entsenden konnten, während die seit dem 18. Jahrhundert stark angewachsenen Städte zum Teil überhaupt nicht vertreten waren. H e r r v o n Guilleminot: Die polnische Nationalregierung hatte in Paris u. a. für einen gemeinsamen Krieg Frankreichs und des Osmanischen Reichs gegen Rußland geworben und detaillierte Pläne vorgelegt. Der französische Botschafter in Ronstantinopel, Guilleminot, versuchte daraufhin mit einer Note vom 19. März 1831, die höchstwahrscheinlich das Placet des Außenministers Sebastiani hatte, die Pforte zu verstärkten Rüstungen für einen bevorstehenden Rrieg mit Rußland zur Entlastung der polnischen Aufständischen zu bewegen. Am 26. März 1831 war diese Note allen europäischen Diplomaten in Konstantinopel bekannt geworden; die Österreicher hatten sie abgefangen und dem Zaren zur Kenntnis gebracht. Guilleminot wurde auf russischen Protest hin abberufen. Daraufhin entwik-

kelte sich eine innenpolitische Rontroverse um die Rolle Sebastianis in dieser Angelegenheit, die bis zu Rücktrittsforderungen und -gerächten ging. Hofzeitung:

„Gaceta de Madrid".

1-810

Martignac: Martignac war während der Restaurationszeit Regierungschef unter Karl X. gewesen. Palrie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. u n t e r d e m Titel: Jean-Baptiste Honore Raymond Capefigue: Histoire de la restauration et des causes qui ont amene la chute de la branche ainee des Bourbons, par un homme d'etat, Paris 1831-1833Richelieu, Dessolle [...]: Alle aufgeführten Personen waren entweder Regierungschefs oder Minister während der Restaurationszeit (1814-1830). Dessolle: Jean Joseph Paul Auguste marquis Dessolles. Laferronays: Pierre Louis Auguste Ferren comte de La Ferronays. Charte: Die von Ludwig XVIII. 1814 gegebene „Charte Constitutionnelle". 1-811

Verfasser: Jean-Baptiste Honore Raymond Capefigue. Anschluß Badens a n d e n preußischen Zollverein: Badens enge Handelsbeziehungen zu Frankreich und der Schweiz und die aus seinem langgestreckten Gebiet resultierenden Transitinteressen führten dazu, daß das Land eher den Freihandel als das preußische Zollsystem favorisierte und eine Niedrigzollpolitik betrieb. Der Beitrittsvertrag zum Zollverein wurde erst am 12. Mai 1835 unterschrieben. Vgl. Sp. 1-155, 1-156, 1-751 sowie Kommentar zu Sp. 1-155. seine s. g. Neutralität: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Finanzminister: Christian Friedrich von Boeckh. w e g e n des Preßgesetzes: Pressepolitik (Baden). 1-812

als die russische: Wohl ironische Anspielung auf die russische Amnestie nach der Niederschlagung des polnischen Aufstandes von 1830/31. Entwurf eines Preßgesetzes: Pressepolitik (Baden). i h r e Waffe: Die Budgetkompetenzen des Landtags. Aufforderung, die Verabschiedung des Haushalts zu verweigern. betreffenden §.: „5 37. Zum Abgeordneten kann ernannt werden, ohne Rücksicht auf Wohnort, jeder durch den § 35 nicht ausgeschlossene Staatsbürger, der 1. einer der drey christlichen Confessionen angehört, 2. das 30. Lebensjahr zurückgelegt hat, und 3. in dem Grund-, Häuser- und Gewerbssteuer-Kataster wenigstens mit einem Capital von 10000 Gulden eingetragen ist, oder eine jährliche lebenslängliche Rente von wenigstens 1500 Gulden von einem Stamm- oder Lehnguts-Besitze oder eine fixe ständige Besoldung oder Kirchenpfründe von gleichem Betrag als Staats- oder Kirchendiener bezieht, auch in diesen beyden letztern Fällen wenigstens irgend eine directe Steuer aus Eigenthum zahlt. Landes-, standes- und grundherrliche Bezirksbeamte, Pfarrer, Physici und andere geistliche oder weltliche Localdiener können als Abgeordnete nicht von den Wahlbezirken gewählt werden, wozu ihr Amtsbezirk gehört." militärischen Anstrengungen:

Vgl. Sp. 1-781.

Erläuterungen Nachricht v o n d e m Falle Warschau's: sche Aufstand von 1830/31. Prinz Friedrich: helm IV.

-> Der polni-

Der spätere König Friedrich Wil-

Preßfreiheit e r r u n g e n : tung dieses Bandes.

Vgl. Sp. 1-680 und die Einlei-

Nr. 101 vom 11. Oktober 1831 1-813 Die Glocke: Vgl. Sp. 1 - 7 5 3 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772, 1-777 bis 1-780, 1-801 bis 1-807. Ewige Contribution:

Grundsteuer.

1-814 Rothschilds Millionen: Bankhaus.

Renommiertes internationales

Sr. Maj.: Kaiser Franz I. von Österreich.

Erzbischof v o n Gran: Sändor Rudnay, Erzbischof von Gran/Esztergom, Primas von Ungarn, Obergespan. Montis Pannoniae: Die Benediktinerabtei vom „Heiligen Berg in Pannonien", eine Gründung aus dem 10. Jahrhundert. 1-816

Monarch: Kaiser Franz I. von Österreich bzw. Ferdinand V., König von Ungarn seit 1830, dessen Sohn. in den Zeiten Ludwigs des Großen: Ungarischer König aus dem Hause Anjou (1342-1382). „Verwesung straft sie Lügen": Friedrich Schillers.

Zitat aus einem Gedicht

D o n n a Metternich: Anspielung auf die Ebenbürtigkeitskriterien im europäischen Hochadel. Die Familie Metternich war reichsfreiherrlicher Abstammung. 1-817 Vater der deutschen Poesie: Wahrscheinlich ist Martin Opitz gemeint, vielleicht auch Goethe. J a k o b II.: Jakob II. von England mußte nach der „Glorious Revolution" nach Frankreich fliehen. Karl I.: Die Kraftprobe des englischen Königs mit dem Parlament, das die Wahrung der „alten Rechte" durchsetzen wollte, führte zum Bürgerkrieg. Karl I. wurde 1649 hingerichtet. heldenmüthigen Franzosen: limonarchie in Frankreich. öffentliche Stimmung: archie in Frankreich.

1-818

Sympathie d e r Völker: Gemeint sind die Erwartungen auf eine tatkräftige französische Unterstützung der Erhebungen in Italien und Polen (-> Aufstände in Italien 1831/32; Der polnische Aufstand von 1830/31). Polen aufgeopfert: Warschau war am 8. September 1831 gefallen -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Pöbelaufläufe: Anspielung auf das rigorose Vorgehen gegen Oppositionsbewegungen im eigenen Land, etwa bei den Unruhen in Paris im Juli und September 1831. Reformbill: - * Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. d e n L o r d Wharkliffe: James Archibald Stuart Wortley Mackenzie 1st baron Wharncliffe. zustehenden Maßregeln: Pairsschub zur Veränderung der Mehrheiten im Oberhaus. Carlisten: Die Anhänger des gestürzten Karls X. bzw. des Thronprätendenten Heinrichs (V.) due de Bordeaux. Doctrinärs:

1-815

-> Julirevolution und Ju-

261

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30.

1-819 Carlisten: -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. „Tribüne": „La Tribune des Departements", ein radikalrepublikanisches Blatt. Bereits am 5. September 1831 sollte eine Klage der Minister Perier und Soult gegen Marrast und Bascans, den Gerant der „Tribüne", verhandelt werden, der Termin wurde allerdings verschoben, vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 255 vom 12. September 1831, S. 1018. „National": Dieses im Januar 1830 gegründete regimekritische Blatt, dessen wichtigster Mitarbeiter Thiers war, nahm ab 1831 in der alleinigen Verantwortlichkeit Armand Carrels eine deutlich republikanisch-demokratische Ausrichtung an. L o n d o n e r C o n f e r e n z / L u x e m b u r g : -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Sitzung d e r Ständeversammlung: -> Kurhessischer Landtag von 1831. Landtags-Commissär: Carl Eggena. Gesetz ü b e r die Mitregierung: Vgl. Sp. 1-736. Kurprinzen: Kurprinz Friedrich Wilhelm von Hessen. 1-820

officielles J o u r n a l : „Königlich privilegirte Stuttgarter Zeitung", ab 13. Oktober 1831: „Stuttgarter Zeitung". Dr. Lindner: Vgl. Sp. 1-315 Bibliothekar i m Haag: Von dort aus lieferte er u. a. Artikel für die „Allgemeine Zeitung" in Augsburg. Carlsruhe:

-> Badischer Landtag von 1831.

-> Julirevolution und Julimon-

legitim zu m a c h e n : Bemühen der französischen Regierung, ein militärisches Vorgehen gegen die Julimonarchie durch eine vorsichtige Außen- und Innenpolitik zu verhindern.

Nr. 102 vom 12. Oktober 1831 1-821

Decases'schen o d e r Villele'schen Systeme: Decazes und Villele waren Premierminister während der Restaurationszeit.

Bourbons: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. n o c h nicht das Schwert zu ziehen: Angesichts der Umwälzungen in Europa und der konkurrierenden Interessen, die bei den Konflikten um Frankreich, Belgien, Polen und Italien zum Tragen kamen.

Quasilegitimität: Anspielung auf die Abstammung Louis Philippes aus einem jüngeren Zweig der Bourbonendynastie.

Sieg ü b e r die Polen: Warschau hatte am 8. September 1831 kapituliert -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

262

Erläuterungen

1-823 Unglück d e r Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Unentschlossenheit der französischen Minister: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. unentschiedenen Zustande Belgiens: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Civilliste in Bayern: -> Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. auch Sp. 1-757, 1-758, 1-807, 1-808. 1-824 M ü n c h n e r politischen Zeltung: Vgl. Sp. 1-807. Direktor Rudhart: Vgl. Sp. 1-701, 1-702, 1-709. Abtheilungen: Gliederungen der Deputiertenkammer, die den „Sektionen" oder „Bureaus" genannten Einrichtungen anderer Parlamente entsprachen; aus diesen wurden u. a. die Ausschüsse besetzt. 1-825 zu e r w a r t e n d e Preßgesetz: -> Badischer Landtag von 1831; —• Pressepolitik (Baden). Mitheilung: Vgl. Sp. 1-543, 1-544. Fall Warschau's: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. halbständiger deutscher Staaten: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. russischer Botschafter: Pavel Fjodorovic Moltke, russischer Botschafter in Baden (182SM6).

Nordgränzen: Anlaß war die gespannte Lage kurz vor Ablauf des Waffenstillstands zwischen Belgien und Frankreich. Bei einem Wiederaufflammen der Feindseligkeiten wurde die Ausweitung zu einem europäischen Krieg, der sich v. a. auch gegen das Frankreich der Julimonarchie zu richten drohte, befürchtet. Conferenz: Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Adresse u n d der Ehren-Pokal: Vgl. Sp. 1 - 7 2 3 , 1 - 7 2 4 . u m die Preßfreiheit: Pressepolitik (Baden).

Nr. 103 vom 13• Oktober 1831 1-829 [Anmerkung:] Die Nr. 103 vom 13. Oktober 1831 wurde wegen der Übernahme von drei Zeilen aus dem „Westboten" beschlagnahmt. Die Redaktion beschloß, diese Zeilen wegzulassen, worauf das Blatt wieder freigegeben wurde. Die betreffende Passage wurde nicht kenntlich gemacht. Vgl. Sp. 1-844. Siehe dazu auch die Einleitung dieses Bandes. Doctrinäre: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-818. Villele und Polignac: Ultraroyalistische Premierminister der Restaurationszeit. Auflehnen wider die Ordonnanzen: Die sog. Juliordonnanzen, die im Sommer 1830 die Revolution auslösten -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-826

1-830

T r ä u m e n des Ministeriums Perier: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Beute für Eroberungsansprüche: Neben Expansionsplänen in Richtung Belgien (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) liebäugelten linksnationalistische Kreise auch mit der Rheingrenze. C o r r e s p o n d e n z e n [...] v o n Haag: Aus der niederländischen Hauptstadt schrieb Ernst Münch für die „Allgemeine Zeitung" in Augsburg.

Altersschwäche Lafayette's: La Fayette hatte sich im Juli 1830 für Louis Philippe stark gemacht, sich allerdings schon bald zu einem der nachdrücklichsten Gegner der Politik der Julimonarchie, insbesondere seit dem Amtsantritt Periers im März 1831, entwickelt. Doctrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-818. f r e m d e n Mächte: Zur Außenpolitik, vgl. -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Umschaffung d e r Adelskammer: Dies implizierte die Abschaffung der Erblichkeit der Pairie. Uebertragung des Wahlrechts: Das Wahlgesetz vom April 1831 verdoppelte die Zahl der aktiven Wahlberechtigten auf ca. 0,5 % der Bevölkerung. Die Wahlberechtigung richtete sich nach der Steuerleistung; hinzu kam das Wahlrecht für Kapazitäten. Wählbar waren etwa 4.200 Personen. Aufhebung d e r Cautionen: Durch die Verpflichtung zur Stellung von Kautionen konnte die Zahl der Zeitungen wirksam beschnitten werden. Diese Regelung benachteiligte v. a. wenig finanzkräftige Personen, wodurch man die „extremen Meinungen" niederhalten wollte. Emancipation d e r Gemeinden: Lockerung des zentralistischen Verwaltungssystems. Belgien, Italien u n d Polen: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Aufstände in Italien 1831/32; -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-827 Reformbill:

-»• Parlamentsreform in Großbritannien

1831/32.

Lord Whinhelsea: George William Finch-Hatton 10th earl of Winchilsea and Nottingham. belgischen Angelegenheit: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Herzog v o n Wellington: Früherer Premierminister (bis November 1830), einflußreicher Tory. Frage über die Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-828

Schicksal des Gesetzentwurfs: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. gegen ihre Committenten: Bei den Parlamentswahlen im Frühsommer 1831die Censur: Art. 7 der revidierten Charte von 1830: „Die Franzosen haben das Recht, ihre Meinungen öffentlich bekannt machen und drucken zu lassen, indem sie sich nach den Gesetzen richten. Die Censur kann niemals wieder eingeführt werden." Der letzte Satz war 1830 eingefügt worden. J o u r n a l des Debats: Herausgeber und Redakteure waren die Brüder Bertin. Es ist nicht klar, welcher der beiden hier gemeint ist.

Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. u n t e r Villele: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-829. 1-831 Comite directeur/Ministere deplorable: Insbesondere Metternich vertrat die Meinung, daß alle revolutionären Bewegungen in Europa von einer Zentrale in Paris (Comite directeur) gesteuert würden.

Erläuterungen Adresse der 221: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Tuisserien: Lies: Tuilerien. Gemeint ist der Hof Louis Philippes. Fall Warschau's: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Warschau hatte am 8. September kapituliert. Herr v o n Türkheim: Johann Freiherr von Türckheim, badischer Außenminister. Verantwortlichkeit der Minister: Die Debatte ging auf eine Motion des Abgeordneten Duttlinger zurück. 1-832

Wink eines Gesandten: Wahrscheinlich der russische Gesandte Moltke, vgl. Sp. 1-825, 1-826. Preßgesetz gemahnt: -> Pressepolitik (Baden); -> Badischer Landtag von 1831. 1-833 die Stände: -> Badischer Landtag von 1831 • Preßfreiheit: -> Pressepolitik (Baden). Verweigerung des Budgets: Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. durch einen eigenen §.: „§ 17. Die Preßfreyheit wird nach den künftigen Bestimmungen der Bundesversammlung gehandthabt werden." Einstimmigkeit der Kammern: Beide Kammern hatten sich für die Aufhebung der Zensur und für Pressefreiheit ausgesprochen Pressepolitik (Baden). 1-834 Preßgesetz: -> Pressepolitik (Baden). zwei Drittheile: Die Legislative setzte sich in den meisten Staaten mit konstitutioneller Monarchie aus dem Monarchen/Fürsten und seiner Regierung sowie den beiden Kammern des Parlaments zusammen. Die vom Adel dominierte Erste Kammer wird hier als Marionette der Regierung betrachtet. Verweigerung des Budgets: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-833. Herr v. Reitzenstein/Herr v o n Wessenberg: Von beiden Politikern erwartete man ein größeres Entgegenkommen gegenüber dem Landtag. Wessenberg hatte sich erst jüngst aus der Ersten Kammer wegen erheblicher Differenzen zurückgezogen. 1-835 Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Landsdown: Henry Petty-Fitzmaurice 3rd marquess of Lansdowne. Radnor: William Pleydell Bouverie 3rd earl of Radnor. Haddington: Thomas Baillie 9th earl of Haddington. Dudley: Philip Charles Sidney 1st baron de L'Isle and Dudley. belgisch-holländischen Angelegenheit/18 Artikeln: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Fall Warschau's: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Gesetzentwurfes über die Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-836 der heftigste Gegner: Obwohl persönlich ein Befürworter der Erblichkeit hatte Perier - auf Druck hin - einen Gesetzentwurf vorgelegt, der sich für die Abschaf-

263

fung der Erblichkeit der Pairie aussprach. Gewissermaßen als Hintertür wollte er aber gleichzeitig in den Gesetzestext eine Option für eine spätere Änderung dieser Vorgabe aufnehmen -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Kurprinz-Mitregent: Prinz Friedrich Wilhelm Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Kurhessischer Landtag von 1831. Staatseinnahmen: -> Bayerischer Landtag von 1831. Schwindel:

Peregrin Schwindl.

Steuersimplums: Ein Simplum bezeichnete den einfachen Satz einer Abgabe, die ggf. um ein Mehrfaches dieses Satzes erhöht werden konnte.

Nr. 104 vom 14. Oktober 1831 1-837 Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Doctrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-818. Notabilitäten: Konzept der „notabilite" als eines elitären Personenkreises, dessen Machtposition nicht mehr auf ererbten Standesprivilegien, sondern auf Besitz, Bildung und Einfluß basiert. neue Liste der Senatoren: Bezugnahme auf die napoleonischen Senatoren. Der vorgeschlagene Rekrutierungsmodus ähnelte dem des Kaiserreichs. v o n einem Deutschen in Paris: Möglicherweise Joseph Garnier, von dem bekannt ist, daß er in direktem brieflichen Kontakt mit Wirth stand. 1-838

polnischen Revolution: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Polenpolitik, vgl. -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Guizot: Historiker, Journalist und Politiker. Führender Vertreter der französischen Doktrinäre. Dupin: Andre Marie Jean Jacques Dupin, führender Orleanist und Abgeordneter. badische Preßfreiheit:

-> Pressepolitik (Baden).

1-839 Faß der Danaiden: In der griechischen Mythologie sind die Danaiden die 50 Töchter des Ahnherrn der Griechen, des libyschen Königs Danaos, die auf väterlichen Befehl hin alle - mit einer Ausnahme - in der Brautnacht ihre Ehemänner, die Söhne des Aigyptos, töteten. Die Töchter des Danaos, die mit ihrem Vater von Ägypten nach Griechenland flüchteten, bereiteten ihr Brautbad in der Unterwelt, indem sie endlos Wasser in ein Faß schütteten, das Löcher im Boden hatte. Gazette de France: Sprachrohr der französischen Karlisten/Legitimisten. a m 1. April: „La Gazette de France" vom 1. April 1831, S. 4. unter dem Namen des „leitenden Ausschusses": mite directeur. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-831.

Co-

letzten Nummer: „La Gazette de France" vom 30. September 1831, S. 2. „le comite-directeur a entrevu la possibilite de revolutionner le grand-duche de Bade; ses agens ont fait leur visite, et maintenant peuple et souverain sont dans l'agitation." „Seyd ihr nicht wie die Weiber [...]": Zitat aus Schillers Wallenstein.

264

Erläuterungen

1-840 Großherzog Ludwig: Er herrschte von 1818 bis 1830. Zu seinem Regiment -> Badischer Landtag von 1831. da die Kammer: Badischer Landtag von 1831. Preßfreiheit: -»Pressepolitik (Baden). Militäretat: Badischer Landtag von 1831. Vergantungen: Versteigerungen. Regimentsprofos: Auch Stock- oder Rumormeister genannt; er hatte die Polizeigewalt inne und vertrat die Militärgerichtsbarkeit. Prüfungen des Staatshaushalts: Badischer Landtag von 1831. schlechten Wahlen: „La Gazette de France" vom 1. April 1831, S. 4: „[...] ä Bade comme dans les autres etats constitutionels de l'Allemagne, les elections ont ete mauvaises." Ausspruch über Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-841 polnischen Revolution: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. offizielle und halboffizielle Gassenlaternen: Gemeint sind offizielle bzw. halboffizielle, regierungsnahe Zeitungen. Reformbill: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Lord Planket: Lies: Lord Plunkett. Lord Carnavon: Henry George Herbert 2nd earl of Carnavon. 1-842 Bill wirklich verworfen: —• Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Correspondenz zwischen Frankreich und Portugal: Bei dem Wort „Frankreich" handelt es sich um einen Satzfehler. Am 5. Oktober 1831 legte Grey dem Oberhaus die bereits mehrfach von der Opposition geforderten Papiere über die portugiesischen Angelegenheiten vor, u. a. Korrespondenzen mit den diplomatischen Vertretern Englands in Lissabon Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Die Tories warfen den regierenden Whigs vor, die Interessen der britischen Geschäftsleute dadurch zu schädigen, daß sie sich von Dom Miguel distanzierten und teilweise Dom Pedro unterstützten. Verlängerung des Waffenstillstandes: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Palrie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Fürsten Talleyrand: Französischer Botschafter in London. Fall Warschau's: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. der constitutionellen Freiheit in Süddeutschland: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Der würdige Redakteur: Gustav Friedrich Wilhelm Ewald Cornelius. gehetzt von Justiz und Polizei: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. die Journale zu tödten: So meldete die „Allgemeine Zeitung" in ihrer Beilage zu Nr. 287 vom 14. Oktober 1831, S. 1147, die „Revolution" könne nicht mehr erscheinen, weil die hohen verhängten Geldstrafen die zu hinterlegende Kaution aufgezehrt hätten. Hinsicht-

lich der „Tribüne" seien 22 Beschlagnahmungen mit der entsprechenden Zahl an Prozessen zu vermelden, wobei auch der Drucker vor den Assisen für den Inhalt des Blattes verantwortlich gemacht werde. 1-843 Herstellung eines geistigen Vereinigungspunktes: Anklang der Preßvereinsidee -> Preß- und Vaterlandsverein. jene patriotischen Vereine: Auch hier wird die Idee von Vereinsgründungen zur Förderung der Verbreitung der freien Presse angesprochen. Es wird Bezug genommen auf einen Artikel in der Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland", Nr. 54 vom 23. September 1831. Foerster sieht in diesen propagierten Vereinen keine direkten Vorläufer der Konzeption des -> Preßund Vaterlandsvereins, denn die Zielsetzungen überschritten ihrer Meinung nach die „einer Unterstützungsorganisation zur Aufrechterhaltung der Pressefreiheit" und waren vielmehr als „Hülfsmächte der Landstände" gedacht (Preß- und Vaterlandsverein, S. 17). Sitzung der Deputirtenkammer: Die „nöthigen Concessionen" beziehen sich vor allem auf das Pressegesetz -» Pressepolitik (Baden). Haus- und Staatsminister v o n Nassau: Ernst Franz Ludwig Freiherr Marschall von Bieberstein. 1-844 Schrift: Vgl. Sp. 1-843. Doppelministerium: Haus- und Staatsministerium des Herzogtums Nassau, einen eigenen vornehmen Reisenden: Nicht ermittelt. Groß und Klein: Ironische Anspielung auf die Rolle Frankfurts als Sitz des Bundestags, des Finanzministers: Gerhard von Motz, der absolute Minister: Marschall von Bieberstein, auch einst Minister: Er war 1812/13 Staats- und Finanzminister im Großherzogtum Frankfurt.

Nr. 105 vom 15. Oktober 1831 1-845 u m seine Meinung fragt: Bezugnahme auf die Tatsache, daß der Deutsche Bund als solcher nicht auf der Londoner Konferenz vertreten war, sondern nur die Großmächte Österreich und Preußen, wo es doch in der belgischen Angelegenheit und bei der luxemburgischen Frage um genuin den Bund betreffende Belange ging -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, kleiner benachbarter Staat: Holland. Anspielung auf die langjährigen und langwierigen Verhandlungen sowie die holländische Blockadepolitik hinsichtlich der auf dem Wiener Kongreß festgelegten freien Schiffahrt auf dem Rhein. In dieser Sache konnte erst am 31. März 1831 eine begrenzte Einigung erzielt werden, die am 17. Juli 1831 in Kraft trat. 1-846 Frankreich seine Freiheit: Anspielung auf die Rolle der liberalen Presse beim Sturz der Bourbonen -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, baierischen Regierung: -» Pressepolitik (Bayern).

Erläuterungen 1-847 Gefangenhaltung:

Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

ö s t e r r e i c h i s c h e n Einfluß: Die österreichische Verärgerung über die „Deutsche Tribüne", insbesondere über den Abdruck der Schrift „Die Glocke", spiegelt sich deutlich im Briefwechsel des Gesandten in München, Graf Spiegel, mit Metternich wider. Zur Reaktion auf die Publikation in der halboffiziellen bayerischen Presse, vgl. „Die alte und die neue Zeit", Nr. 26 vom 19. Oktober 1831, S. 105-106. Gerichte Im Rheinkreis: Im linksrheinischen Gebiet wurde nach 1815 das französische Recht beibehalten. Aktiengesellschaft:

Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

1-848 Die badische Preßfreiheit: Vgl. Sp. 1 - 8 3 8 bis 1 - 8 4 1 sowie -> Pressepolitik (Baden). Die Gazette: 1831, S. 2.

„La Gazette de France" vom 30. September

1-849 d e r regierende Herzog v o n Braunschweig: Wilhelm, Regent ab September 1830, Herzog ab April 1831 -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Prinz Friedrich v o n Sachsen: Der spätere König Friedrich August II. war formell Mitregent ab September 1830 zusammen mit König Anton -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Gräfin Reichenbach/Kurfurst: Zu den Vorgängen um die Mätresse des Kurfürsten, die zum Konflikt mit der Bevölkerung der Hauptstadt Kassel und zur Bestellung des Kurprinzen als Mitregenten führten -> Kurhessischer Landtag von 1831; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Der Kurfürst und die Gräfin Reichenbach hatten ihren Wohnsitz in Hanau genommen, planten nun aber, auf Reisen zu gehen. der reisende Herzog v o n Braunschweig: Karl II. floh nach der Revolution von 1830 zunächst nach London. Im Sommer 1831 hielt er sich in Spanien auf, wo er wohl nicht sehr willkommen war. König Ferdinand VII. habe die Abschiedsaudienz für den 7. September 1831 anberaumt, so meldete die „Allgemeine Zeitung", Nr. 267 vom 24. September 1831, worüber der Herzog sehr wütend gewesen sein soll. Zu den Hintergründen -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Paragraphen d e r Verfassung: § 8: „In allen Fällen stehet der Regentschaft ein Rath von vier Mitgliedern zur Seite, welche zugleich Minister oder Geheimeräthe seyn können und wenigstens zur Hälfte mit Beistimmung der Landstände zu wählen sind. Ohne die Zustimmung dieses Regentschaftsrathes kann keine, dem Landesherrn ausschließlich zukommende, Regierungshandlung gültig ausgeübt werden. Von Seiten der Regentschaft und deren Rathes ist die Aufrechthaltung der Landesverfassung und die Regierung nach den Gesetzen ebenso, wie von dem Thronfolger, urkundlich zu geloben. Die nöthige Einleitung zur Regentschaft liegt dem Gesammt-Staatsministerium ob, und zwar alsbald im Falle eines landständischen Antrages. Zum Zwecke der deshalbigen Berathung hat nämlich dasselbe das Zusammentreten eines fürstlichen Familienrathes zu veranlassen, welcher aus den volljährigen, nicht mehr unter väterlicher Gewalt befindlichen Prin-

265

zen des Kurfürstlichen Hauses, mit Ausschluß des zunächst zur Regentschaft berufenen Agnaten, bestehen wird." Sachsen einen bloßen Namen: Anspielung auf die als zu wenig fortschrittlich betrachtete sächsische Verfassung -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. in Sachen d e r Preßfreiheit:

-> Pressepolitik (Baden).

seiner eigenen Bestimmungen: Anspielung auf Art. 13 der Deutschen Bundesakte, der in allen Mitgliedsstaaten die Einführung „landständischer" Verfassungen vorsah. p r o v i s o r i s c h e VerIrrung: Das „provisorische" Pressegesetz im Rahmen der Karlsbader Beschlüsse -> Deutscher Bund. 1-850

u n b e s t i m m t e Zeit: Beschlüsse 1824.

Die Verlängerung der Karlsbader

Diskussionen d e r beiden K a m m e r n : -> Pressepolitik (Baden). d e r „ a r m e " Großherzog: Vgl. „La Gazette de France" vom 30. September 1831, S. 2. Hessen, Sachsen u n d Braunschweig: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Diese Staaten leiteten im folgenden einen Verfassungsgebungsprozeß ein. C o n g r e v e ' s c h e n Raketen: Brandraketen, die u. a. in den napoleonischen Kriegen zum Einsatz kamen. Ein r ö m i s c h e r Philosoph v o n d e m Kaiser: Hierbei könnte es sich um Marc Aurel und den Philosophen Epiktet handeln. 1-851 Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. t r e u e n Gemeinen: Das Unterhaus (House of Commons). 6 0 neue Pairs: Pairsschub zur Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Oberhaus. Herzog v o n Wellington: Konservativer Premierminister bis November 1830. 1-852

Waffenstillstand in d e n Niederlanden: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Verlängerung vom 10. Oktober bis zum 24. Oktober 1831. Fall d e r Bill: 1831/32.

-* Parlamentsreform in Großbritannien

u n s e r e s Gesandten in London: Pairsernennungen:

Fürst Talleyrand.

Vgl. Sp. 1-851.

Gesetzentwurfes ü b e r die Pairie: und Julimonarchie in Frankreich.

Julirevolution

Perler u n d Sebastiani: Der französische Ministerpräsident und sein Außenminister wurden von der europäischen Linken sowohl wegen ihrer Innen- als auch wegen ihrer Außenpolitik gegenüber Polen, Belgien und Italien stark angefeindet. ein Graf, ein Kalb, ein Professor: Dahinter verbergen sich erstens der Graf von Seinsheim, der als Regierungspräsident des Isarkreises für die Zensur der „Deutschen Tribüne" zuständig war, zweitens J. A. Kalb, der Redakteur der halboffiziellen Zeitung „Die alte und die neue Zeit", drittens Rudhart oder auch Görres (Professor).

266

Erläuterungen

Nr. 106 vom 16. Oktober 1831 1-853 Die badische Pressefreiheit [...]: Vgl. Sp. 1-838 bis 1-841, 1-848 bis 1-850. wie die Gazette sagt: „La Gazette de France" vom 30. September 1831, S. 2. 1-854 Censur:

- » Pressepolitik (Baden).

1-855 Afterphilosophen: Despektierlich für die „philosophies" der französischen Aufklärung. gekrönte Häupter: Anspielung z. B. auf Friedrich II. von Preußen und Katharina die Große. Sittenverderbniß: Anspielung auf die einschlägige Problematik in Kurhessen, d. h. die Vorgänge um die Mätresse des Kurfürsten - » Kurhessischer Landtag von 1831; - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Kriegen gegen Napoleon: —• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-856 ein französisches Blatt: „La Gazette de France", ein Sprachrohr der karlistisch-legitimistischen Opposition. Vorzeichen deutscher Preßfreiheit: - » Pressepolitik (Baden). Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. jetzigen Landtags: ->• Badischer Landtag von 1831 · 1-857 Jetzt erneuert sich jene Territorialfrage: Anspielung auf die sog. Sponheimer Frage. Es ging um rechtsrheinisches, ehemals bayerisches Gebiet um Heidelberg und Mannheim, das an Baden gefallen war und Ludwig I. um jeden Preis zurückgewinnen wollte. 1818/19 war dieser Versuch gescheitert und das Verbleiben bei Baden bestätigt worden. Gleiches gilt für weitere bayerische Initiativen in den 1820er Jahren. Nach dem Regierungsantritt Leopolds von Baden war eine kleine Grenzregulierung am Main im Gespräch, die jedoch an der ablehnenden Haltung der badischen Kammern am 5. November 1831 scheiterte. Die Beschaffenheit des Preßgesetzes: (Baden).

Pressepolitik

Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Ebrington: Hugh Fortescue 2nd earl of Fortescue viscount Ebrington. Don Pedro: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 1-858 Freunde der Reform: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Diskussion über die Pairie: —> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Antrag des Herrn Merilhou: Vgl. Sp. 1-880. Der König sollte bei der Ernennung der Pairs an eine von den Wählern in den Departements zusammengestellte Liste gebunden sein. Odillon-Barrot: Führender Vertreter der „Partei der Bewegung".

parlamentarische Krisis: Badischer Landtag von 1831; - Der polnische Aufstand

1-927 im Süden Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Erläuterungen 1-928

Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

nordischen Riesen:

Rußland.

Sensale: Hier im Sinne von Börsenmaklern gebraucht. Priesterschaft in Spanien: Bedeutender Einfluß der Kirche unter dem Regiment Ferdinands VII. 1-929 Sache Polens: Der polnische Aufstand von 1830/31. Beilegung der belgisch-holländischen Frage: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. In den ersten beiden Oktoberwochen hatte die Londoner Konferenz die sog. „24 Artikel" erarbeitet, die als Vertrag die Trennung Belgiens vom Vereinigten Königreich der Niederlande regeln sollten. Sie bildeten das 49. Protokoll der Konferenz (15. Oktober 1831). Die „24 Artikel" wurden für unwiderrufbar und obligatorisch erklärt und im VerWeigerungsfall den Kontrahenten Belgien und Holland Sanktionen angedroht. Prorogation des Parlaments: Großbritannien 1831/32.

-> Parlamentsreform in

1-930 Reformfrage: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. nicht officiellen Teile: Seit Napoleon hatte der „Moniteur Universel" die Funktion eines offiziellen Staatsund Regierungsblattes. Abstimmung der Pairie: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Londoner Conferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-929- Der Waffenstillstand war bis zum 24. Oktober 1831 verlängert worden. der König mit den französischen Prinzen: Der belgische König Leopold I. mit den beiden Söhnen Louis Philippes, dem due d'Orleans und dem due de Nemours. diese Vorschläge: Nach den „24 Artikeln" sollten das belgische Territorium die Provinzen Südbrabant, Lüttich, Namur, Hennegau/Hainault, Westflandern, Ostflandern, Antwerpen und Limburg bilden, so wie diese 1815 zur Zeit der Schaffung des Königreichs der Vereinigten Niederlande bestanden hatten. Teile Limburgs sollten an Holland fallen, dafür Belgien jedoch in Luxemburg entschädigt werden. Dies bedeutete, daß Belgien das rechte Maasufer in Limburg verlieren würde und ebenfalls die Stadt Maastricht nicht zum belgischen Staatsgebiet käme. Belgien sollte ein unabhängiger und dauerhaft neutraler Staat werden. Weiterhin wurden Regelungen hinsichtlich der Transport- und Kommunikationswege getroffen (u. a. Flußschiffahrt, Kanäle). Daneben sollte Belgien einen beträchtlichen Teil der Staatsschulden des ehemaligen Königreichs der Vereinigten Niederlande übernehmen. Es wurde hierfür ab Januar 1832 eine jährliche Summe von 8,4 Mio. holländischer Gulden festgelegt. 1-931 Londoner Konferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu den Sp. 1-929, 1-930. „Die Glocke": Vgl. Kommentar zu Sp. 1-753Verhandlungen der Deputirtenkammer: scher Landtag von 1831.

-» Bayeri-

275

1-932 Deputirtenkammer: Bayerischer Landtag von 1831. abwesenden Deputirten: Die Abwesenheiten erklären sich durch die Zeit der Ernte sowie die drohende -* Choleraepidemie 1831/32. Redakteur der neuen Speyerer Zeitung: Georg Friedrich Kolb.

Nr. 116 vom 26. Oktober 1831 1-933 Die Sache der Freiheit ist im Sinken: Dieser Artikel wurde in dem Blatt „Die alte und die neue Zeit", Nr. 31 vom 30. Oktober 1831, S. 124-126, heftig angegriffen. schwache Minister/ängstliche Volksvertreter: Anspielung auf die Auseinandersetzungen im —• bayerischen Landtag von 1831 und im -> badischen Landtag von 1831 um die Reformgesetzgebung, insbesondere hinsichtlich der Presse und des Budgets. Abstimmung über das Preßgesetz: (Bayern).

->· Pressepolitik

in Ansehung der Innern Angelegenheiten: Vgl. zur unterschiedlichen Behandlung inner- und außerbayerischer Themen in der Presse -» Pressepolitik (Bayern) sowie die Einleitung dieses Bandes. 1-934 der Censur ihre Zustimmung: ern). in innern Angelegenheiten: ern).

-> Pressepolitik (Bay-> Pressepolitik (Bay-

1-935 vorgelegten Preßgesetz-Entwurfes: (Bayern).

Pressepolitik

gestrichenen Stellen: Zu dieser Rechtsinterpretation Wirths, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Maßregel des 28. Januars: Die umstrittene Presseordonnanz des Ministers Schenk -* Pressepolitik (Bayern). Rudhart'schen Entschuldigungsgrund: In den Landtagsdebatten um die Zurücknahme der Zensurordonnanz im Mai 1831 hatte Rudhart von irrtümlicher Verfassungsverletzung gesprochen. 1-936 zugedachte Beschimpfung:

-> Pressepolitik (Bayern).

Vertreter des badischen Volkes: -> Pressepolitik (Baden); -> Badischer Landtag von 1831. Geschichte der Tübinger Adresse: Adresse an den Bundestag zugunsten der Polen und zur Abwehr der Cholera, die als rechtlich unzulässig abgewiesen worden war, vgl. Sp. 1-652, 1-653, 1-716, 1-717, 1-721 bis 1-723, 1-731, 1-732. Lästerungen der Stuttgarter Hofzeitung: Darin wurde den süddeutschen konstitutionellen Staaten die Planung einer Allianz mit Frankreich unterstellt, vgl. Sp. 1-915. Kriegsminister:

Ernst Eugen Freiherr von Hügel.

1-937 thatenreichen Zeit: Anspielung auf Rheinbundzeit und Befreiungskriege.

276

Erläuterungen

A p p e l l a t i o n d e r d e u t s c h e n T r i b ü n e : Aufruf zur Subskription für die geplante Aktiengesellschaft der „Deutschen Tribüne". Vgl. Sp. 1-847, 1-848 und die Einleitung dieses Bandes. R e d a k t e u r d e r n e u e n S p e y e r e r Zeitung: Georg Friedrich Kolb. Zustande seiner Erniedrigung: Anspielung auf den Titel eines Flugblattes des Buchhändlers Palm zur Zeit der napoleonischen Herrschaft, wofür dieser zum Tode verurteilt wurde. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1. 1-938 Prorogation des Parlaments: Großbritannien 1831/32. Cholera:

Parlamentsreform in

Choleraepidemie 1831/32.

b e l g i s c h e R e g i e r u n g : -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. In einem Schreiben vom 15. Oktober 1831 teilte die belgische Regierung ihrem Vertreter in London, van de Weyer, mit, er sei nur zu einer Unterzeichnung des Vertrags ad referendum ermächtigt. Brüssel hingegen hoffte immer noch, bessere Bedingungen erreichen zu können, etwa lediglich eine Annahme der territorialen Regelungen (vgl. Kommentar zu Sp. 1-930), aber nicht die Übernahme eines großen Teils der Staatsschuld des ehemaligen Königreichs der Vereinigten Niederlande. Vgl. -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. i n g a n z F r a n k r e i c h U n r u h e n : Die französische Linke forderte eine aktivere Belgienpolitik bis hin zum Anschluß des Landes an Frankreich. Insbesondere fühlte man sich in der belgischen Angelegenheit von London übervorteilt. G e n e r a l d i r e k t o r d e r Posten:

Comte.

Royer-Collard: Einer der bekanntesten Vertreter der sog. „Doktrinäre", die während der Restaurationszeit die konsequente Umsetzung der „Charte Constitutionelle" von 1814 einforderten. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-38. 1-939 h o l l ä n d i s c h - b e l g i s c h e Angelegenheit: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930 sowie Sp. 1-938. g ü n s t i g f ü r s i c h zu s t i m m e n : In der Frage des Gesetzentwurfs über die Pairie -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vgl. Sp. 1-922. b e s c h l o s s e n e A r r a n g e m e n t : —> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. d i e Citadelle: In der Zitadelle konnten sich holländische Truppen halten, während sich die Stadt der belgischen Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte. d i e Bevollmächtigten: Van de Weyer für Belgien und Zuylen van Nyevelt für Holland. Wiener Verträgen: Sowohl der Vertrag von Paris von 1814 wie auch die Wiener Kongreßakte von 1815 garantierten die Freiheit der Scheide für den Schiffsverkehr. 1-940 e n e r g i s c h e Antwort: In Belgien war man entsetzt über die „24 Artikel", der König soll sogar die Abdankung erwogen haben. Auch der Außenminister Muelenaere bezeichnete die Regelungen zunächst als unannehmbar.

b e l g i s c h e Minister: Der Gesandte in London, van de Weyer. Außenminister Muelenaere hatte diesen am 15. Oktober lediglich dazu ermächtigt, den Bestimmungen ad referendum beizutreten, f r a n z ö s i s c h e n Prinzen: Die Söhne Louis Philippes, der due d'Orleans und der due de Nemours. K r i e g s m i n i s t e r : Charles de Brouckere. d e r e n g l i s c h e G e s a n d t e : Sir Robert Adair. 25. Oktober: Der Waffenstillstand zwischen Holland und Belgien endete am 24. Oktober 1831. Preßgesetz: -> Pressepolitik (Baden).

Nr. 117 vom 17. Oktober

1831

1-941 Deutschlands Schande: -> Bayerischer Landtag von 1831; - * Pressepolitik (Bayern). Die „Münchener Politische Zeitung", Nr. 268 vom 28. Oktober 1831, S. 1954, griff diesen Artikel scharf an, ebenso das halboffizielle Blatt „Die alte und die neue Zeit", Nr. 32 vom 2. November 1831, S. 127-129. d i e C e n s u r ist legitimiert: Vgl. Sp. 1-933 bis 1-936. Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-942 C e n s u r : - * Pressepolitik (Bayern), i m Besitze j e n e r Preßfreiheit: Vgl. dazu Sp. 1-933 bis 1-936 -» Pressepolitik (Bayern). 1-943 Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Vgl. Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 414 und 415 vom 26. Oktober 1831, S. 1651. Der Autor war Carl Richard (ca. 1790-1852), hannoverscher Major a. D. und Redakteur der „Aachener Zeitung", b e l g i s c h e n / f r a n z ö s i s c h e n Revolution: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, a u f Italien: -> Aufstände in Italien 1831/32. K a m p f mit Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. u r a l t e f ü n f z e h n j ä h r i g e Legitimität: Ironische Anspielung auf die Schaffung des Königreichs der Vereinigten Niederlande auf dem Wiener Kongreß 1815 mit der Königswürde für Wilhelm I. von Nassau-Oranien. Aus H a n n o v e r : -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Augsb. allg. Zeit.: Vgl. Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 299 vom 26. Oktober 1831, S. 1195. 1-944 K ö n i g s r e c h t e n u n d Volksrechten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Nachrichten a u s B r ü s s e l : Vgl. Sp. 1-930, 1-938, 1-940 sowie die Kommentare zu diesen Spalten -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. ö f f e n t l i c h e Ruhe: Anspielung auf die Unruhen in verschiedenen englischen Städten, die nach der Ablehnung der Reform Bill durch das Oberhaus ausgebrochen waren. 1-945 Börsen-Spekulationen:

Vgl. Sp. 1-914, 1-922.

Erläuterungen

Algier: Zu den Hintergründen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Am 26. September war die Stadt Bona/ Bonne von Beduinenstämmen eingenommen worden. Vgl. Sp. 1-898. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zu den Friedensvorschlägen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Minister des Auswärtigen: re.

Felix Amand de Muelenae-

277

1-950 In Baden:

Badischer Landtag von 1831.

Erinnerung eines Abgeordneten:

Nicht ermittelt.

Herr Beck: Johann Baptist Bekk. 1-951 Schwarzburg-Sondershausen: l-488b, 1-489. Finanzminister:

Vgl. dazu Sp. l-488a,

Christian Friedrich von Boeckh.

1-946

Ein ähnliches Ärgernis:

Matascewitsch: AdamJ. Graf Matuszewic, Geschäftsträger und Bevollmächtigter Rußlands auf der Londoner Konferenz. Schicksal Belgiens: Zum Inhalt der „24 Artikel" -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens und Kommentar zu Sp. 1-930. Minister des Auswärtigen: Felix Amand de Muelenaere.

Donau- und Neckarzeitung: „Donau- und Neckar-Zeitung. Ein Tagblatt für Politik und Geschichte", Stuttgart 1831-1833· Zu den geschilderten Vorgängen, vgl. Sp. 1-863.

Ereignisse vom August: Niederlage Belgiens gegen Holland im sog. 10-Tage-Feldzug.

Aufsatz in der Nummer 107: Vgl. Sp. 1-863

süddeutsche Opposition: Vgl. Sp. 1-915, 1-926. 1-947 einen Fremdling: Gemeint ist Ernst Münch, der einige Jahre in Holland gelebt und u. a. für die „Allgemeine Zeitung" aus dem Haag berichtet hatte. Vgl. Sp. 1-820, 1-863. Libry Bagnano: Ein Brüsseler Verleger, der vor der belgischen Revolution in seiner Zeitung „Le National" Artikel im Auftrag der holländischen Regierung geschrieben hatte. gestrigen Abstimmung: Die Debatten um das bayerische Pressegesetz. Vgl. Sp. 1-941, 1-942 sowie Pressepolitik (Bayern). Entwurf des Preßgesetzes: -* Pressepolitik (Baden).

Vgl. Sp. 1-940 sowie

Frühere Herausgeber: Friedrich Seybold. Das Blatt, 1820 gegründet, mußte sich nach einigen Jahren der Zensur und den Verboten in verschiedenen Ländern geschlagen geben. einem unserer Freunde an: Nicht ermittelt. 1-952 ein Mann: Friedrich Seybold. Ministerium Villele: Er führte ein ultraroyalistisches Kabinett von 1821-1828. Stuttgarter Zeitung: Vgl. Sp. 1-863· „Königlich privilegirte Stuttgarter Zeitung", ab 13. Oktober 1831: „Stuttgarter Zeitung". Herausgeber der [...] Stuttgarter Zeitung: ker und Publizist Ernst Münch.

Der Histori

1-953 In der Sitzung:

-> Bayerischer Landtag von 1831 ·

Aufhebung der Censur:

Pressepolitik (Bayern).

constitutionelle Preßedikt:

Pressepolitik (Bayern).

1-954

1-948 Karlsbader Ordonnanzen: -»• Deutscher Bund; -* Pressepolitik (Baden). einer spanischen Amnestie: Eine Amnestie, die wegen zahlreicher Ausnahmen diesen Namen nicht verdient, vgl. Sp. 1-888. Herr Schaaf: Der genannte Artikel bezieht sich auf das Verhalten des Abgeordneten anläßlich der Motion Welcker im badischen Landtag von 1831. Vgl. auch Sp. 1-916. Gränzzollverbande: 1831.

Nicht ermittelt.

—> Kurhessischer Landtag von

Nr. 118 vom 28. Oktober 1831

Mehrheit der Deputiertenkammer: (Bayern). Vgl. Sp. 1-933 bis 1-936.

-> Pressepolitik

belgischen Angelegenheit: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-930 sowie Sp. 1-945, 1-946. Prorogation des Parlaments: Großbritannien 1831/32.

-> Parlamentsreform in

Rede des Königs: Vgl. Sp. 1-944. Frage über die Pairie: chie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonar-

1-955 Kathegorien: Festgelegte Kategorien von Personen und Amtsträgern, aus deren Reihen der König die neuen Pairs auswählen kann.

1-949 verfassungsmäßigen Rechte: Bezugnahme auf die Budgetkompetenzen der Kammer sowie die von ihr durchgesetzte Behandlung der Motion Welcker, auf die die Regierungsmitglieder mit dem Verlassen des Sitzungssaals reagiert hatten -> Badischer Landtag von 1831.

Algier: Zu den Hintergründen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283· Am 26. September war die Stadt Bona/ Bonne von Beduinenstämmen eingenommen worden. Vgl. Sp. 1-898, 1-945.

Verhältniß zu Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Anspielung auf die ausgebliebene Unterstützung der Aufständischen durch Frankreich -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Vendee: Eine der Sammel- und Agitationszonen der legitimistischen, karlistischen Opposition. Die Vendee war bereits während der Französischen Revolution ein Widerstandszentrum der Monarchisten gewesen.

beschworene Verfassungen: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930.

hundert Pairs: Pairsschub zur Veränderung der Mehrheitsverhältnisse in der Ersten Kammer.

278

Erläuterungen

Herzoge von Orleans und Nemours: Söhne Louis Philippes. Minister Brouckere: Belgischer Kriegsminister. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Felix Armand de Muelenaere. 1-956 24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Meulenacre: Lies: Muelenaere. Kurprinz-Regent: Friedrich Wilhelm von Hessen-Kassel. Zur Gräfin von Schaumburg, vgl. -» Kurhessischer Landtag von 1831württembergischen Regierung: Vgl. Sp. 1-936, 1-937. 28. Januar: Anspielung auf die Presseordonnanz des Innenministers Schenk -> Pressepolitik (Bayern). Fahne des Herrn Seuffert: Vizepräsident der Zweiten Kammer -» Pressepolitik (Bayern). Vgl. Sp. 1-941, 1-942. Walhalla: Schenk hielt am 18. Oktober 1831 zur Einweihung der Walhalla die Festrede. Darin griff er den Landtag scharf an, kritisierte die Abstriche der Kammer an den Mitteln für repräsentative Bauten (-» Bayerischer Landtag von 1831) und rief das jubelnde Volk des Regenkreises zu einem erneuten Treueschwur auf. Die Rede ist publiziert in der „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 268 vom 28. Oktober 1831, S. 1955-1956 sowie Nr. 269 vom 29. Oktober 1831, S. 1959-1961. Sie war auch gedruckt für 12 kr. zu erwerben. Buchuer: Lies: Buchner.

Nr. 119 vom 29. Oktober 1831 1-957 Die Haltung: Vgl. Sp. 1-949 bis 1-951 sowie Badischer Landtag von 1831. Frage des Zollvereins: Der Beitrittsvertrag zum Zollverein wurde erst am 12. Mai 1835 unterschrieben. Vgl. Sp. 1-155, 1-156, 1-751, 1-811 sowie Kommentar zu Sp. 1-155. Nach Sp.1-892 hatte die Kammer der Regierung die Verhandlungen überlassen und sich auch keine Genehmigung eines eventuellen Abkommens vorbehalten. des Finanzministers: Christian Friedrich von Boeckh. 1-958 Motionsrede: Anspielung auf den Eklat um die Motion Welckers zur Weiterentwicklung des Deutschen Bundes -> Badischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-881 bis 1-884, 1-898 bis 1-900. Frage des Zollvereins: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-957. Finanzminister: Christian Friedrich von Boeckh. constitutionellen Garantien: -* Badischer Landtag von 1831; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. erwarteten Gesetzentwürfen: Insbesondere die Gesetzentwürfe über die Grundablösung, die Ministerverantwortlichkeit, die Zivilprozeßordnung sowie die Presse. Vgl. -> Badischer Landtag von 1831; -» Pressepolitik (Baden). 1-959 Zollverein: Vgl. Sp. 1-957, 1-958 und die Kommentare zu diesen Spalten.

kurhessischen Kammer: -* Kurhessischer Landtag von 1831. Präsident: Matthias Föhrenbach. die Aufgabe: Anspielung auf die in der Deutschen Bundesakte (Art. 19) festgelegten Kompetenzen auf dem Gebiet des Handels und des Verkehrs. gebrochenen Verheißungen: Die Verfassungsversprechen der Befreiungskriege und die enttäuschte Hoffnung auf die Gründung eines deutschen Nationalstaats. Territorialfrage: Wohl der Konflikt mit Bayern, das die rechtsrheinische Pfalz zurückzugewinnen versuchte. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-857. 1-960

Territorialfrage: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-959. Ministerium Perier: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -+ Der polnische Aufstand von 1830/31. Der Ausdruck „voulu" stammt aus der Thronrede Louis Philippes. Vgl. Sp. 1-288. Censur dermaleinst: Pressepolitik (Bayern). Lucianus: Pseudonym. Evtl. Anspielung auf den gleichnamigen Dichter (120-180), der auch als „griechischer Voltaire" bezeichnet wird. Ernennung neuer Pairs: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 1-961 24 Artikel: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930 Conferenz-Ukasen: Beschlüsse der Londoner Konferenz, hier: die „24 Artikel". Wiener Kongreß: Auf dem Wiener Kongreß war das Königreich der Vereinigten Niederlande als Bollwerk gegen Frankreich geschaffen worden. des Heldenvolks der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Anspielung auf den Fall Warschaus am 8. September 1831. nichts als eine Handelssache: Britische Interessen am Kanal, den Kanalhäfen bzw. der Scheidemündung. Ministern Ludwigs XV.: Bezugnahme auf den Frieden von Wien 1736, in dem Kaiser Franz Stephan Lothringen gegen die Toskana tauschte, ein Extremfall von Kabinettspolitik. Glanz der Juliustage: chie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonar-

1-962 Victoria/Pampeluna: Die spanischen Städte Vitoria und Pamplona. Französische Prinzen: Die Söhne Louis Philippes, der due d'Orleans und der due de Nemours. 24 Artikel: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Vandeweyer: Van de Weyer war belgischer Sondergesandter bei der Londoner Konferenz. Der französische Minister: Belliard, der französische Botschafter in Brüssel. Preßgesetz-Entwurf: -> Pressepolitik (Baden). Vgl. dazu Sp. 1-940, 1-947, 1-948. 1-963 Preßgesetzentwurfe: -> Pressepolitik (Baden). Vgl. dazu Sp. 1-940, 1-947, 1-948.

Erläuterungen

des Herrn Professors Seuffert: Seuffert war Juraprofessor und zweiter Präsident der bayerischen Deputiertenkammer. Hier ironische Anspielung auf dessen Verhalten bei der Abstimmung über das bayerische Pressegesetz -> Pressepolitik (Bayern). Vgl. Sp. 1-941, 1-942. Herrn Grafen von Seinsheim: Regierungspräsident des bayerischen Isarkreises und somit zuständig für die Zensur der „Deutschen Tribüne". Gefährten des 26. Oktobers: Diejenigen bayerischen Abgeordneten, die für das (vorläufige) Fortbestehen der Zensur in Bayern gestimmt hatten -> Pressepolitik (Bayern). Verein zur Verbreitung guter katholischer Bücher: Der bayerische Verein wurde - das französische Beispiel aufnehmend - durch königliche Verordnung vom 5. März 1830 begründet und von der Regierung gefördert. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-913Benefiziaten: Inhaber kirchlicher Pfründen. Universitätsamtmann: Johann Baptist Hölzlin. 1-964 Deputiertenkammer:

-· Die orientalische Frage. Vgl. Sp. 1-640 und Kommentar zu dieser Spalte. Capodistrias hatte ein Mitglied eines einflußreichen oppositionellen Clans, Petros Mavromichalis, im Februar 1831 einkerkern lassen, nachdem dieser die angebliche Abhängigkeit des Präsidenten von russischen Einflüssen kritisiert hatte. Dafür rächte sich sein Sohn Georgios und sein Bruder Konstantin, indem sie Capodistrias am 9. Oktober 1831 ermordeten. Antwerpen [...] getödtet: Anspielung auf die Bombardierung der Stadt von der Zitadelle aus durch holländische Truppen am 27. Oktober 1830 unter dem Kommando des in holländischen Diensten stehenden Herzogs von Sachsen-Weimar.

Erläuterungen

281

Großherzog v o n Luxenburg: Der König von Holland war in Personalunion Großherzog von Luxemburg -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Millionen zu verschenken: Anspielung auf die Überlassung eines Teils der französischen Defensionsgelder (vgl. Sp. 1-310, 1-768) an die Königinwitwe Caroline.'

Vgl. Kommentar zu Sp.

Ballhäuser, [...]: Bezugnahme auf die umfassende Bautätigkeit Ludwigs I., v. a. zur Verschönerung der Residenzstadt München. Der Begriff „Ballhäuser" bezieht sich auf das Odeon, „Pinakotheken" auf die Pinakothek, „Cursäle" auf die Bauten in Brückenau, dem späteren bayerischen Staatsbad, „Ludwigstraßen" auf die geplanten Bauten an der gleichnamigen Straße.

nicht a n n e h m e n k ö n n e : 1-976.

Ministers d e r auswärtigen Angelegenheiten: Amand de Muelenaere.

Felix

Präsidenten:

Etienne Constantin baron de Gerlache.

Meulenacre:

Lies: Muelenaere.

1-978 Belagerungszustand: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Am 24. Oktober 1831 endete der vereinbarte Waffenstillstand zwischen Belgien und Holland. Claremont: Ehemaliger Wohnsitz des belgischen Königs in England. Als Witwer einer englischen Prinzessin bezog er auch eine britische Apanage. 24 Artikel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Leiche Polens: Anspielung auf den Fall Warschaus Anfang September 1831 Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-979 Schlachten für Österreich: Ludwig Wilhelm von Baden war kaiserlicher Feldherr in österreichischen Diensten und kämpfte insbesondere im Großen Türkenkrieg („Türkenlouis") 1683-99 sowie am Rhein gegen die Expansionspläne Ludwigs XIV. einen auswärtigen König: reich.

Ludwig XVI. von Frank-

hochseligen Markgrafen: den.

Ludwig Wilhelm von BaPressepolitik (Bayern).

berüchtigten Abstimmung:

der Saphir: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-969· Energie d e r K a m m e r :

-» Badischer Landtag von 1831.

Aufhebung d e r H e r r e n f r o h n d e n : tag von 1831.

Badischer Land-

Pressepolitik (Baden).

Preßgesetz:

Vgl. Sp. 1-898, 1-899.

Reskript des Großherzogs: 1-980

Competenz d e r K a m m e r : Gemeint ist die kontroverse Debatte, ob es der Deputiertenkammer zustehe, über den Antrag Welckers bezüglich einer Reform des Deutschen Bundes und dem Hinwirken auf die deutsche Einigung zu diskutieren. Nachdem die Kammer auf ihrem Recht bestanden hatte, verließen die Regierungscommissäre sowie einige Abgeordnete den Sitzungssaal -» Badischer Landtag von 1831. Berichtigung des H e r r n Schaaf: Vgl. Sp. 1-916. Präsident:

Matthias Föhrenbach.

Nr. 122 vom 1. November

1831

1-981

finstere Vorzeit: Gemeint ist die Grundherrschaft, gefordert wurde Grundablösung und Gewerbefreiheit. 1-982

Session der K a m m e r n : 1831. Grafen Moor: ber").

-> Bayerischer Landtag von

Literarische Gestalt Schillers („Die Räu-

1-983 Verminderung d e r Civilliste: von 1831.

Bayerischer Landtag

1-984 Verminderung d e r Civilliste: —• Bayerischer Landtag von 1831. Justiz v o n d e r Administration: Diese Trennung wurde auf der untersten Verwaltungsebene erst in den 1860er Jahren vorgenommen. Beschäftigung d e r A r m e n : Vgl. Sp. 1-702. unwürdiges Spiel: Bezugnahme auf die Debatten um eine Abschaffung des Lottos im Landtag. Vgl. Sp. 1-868, 1-892. 1-985 Verfolgung f r e m d e r Schriftsteller: Eduard Maria Oettinger, Herausgeber des satirischen Tagblatts „Der Eulenspiegel", gab in München „Das schwarze Gespenst", ein satirisches Blatt, heraus. Seine Kritik an dem vom bayerischen König begünstigten Schauspieler Eßlair trug ihm eine Anklage wegen Majestätsverbrechen ein; nach seinem Freispruch wurde er aus Bayern verbannt. Zu Saphir, vgl. Kommentar zu Sp. 1-969. Der Hannoveraner Journalist Ernst Grosse, Herausgeber der Werke Westenrieders, wurde wegen angeblichen fortgesetzten Mißbrauchs der Pressefreiheit Anfang November 1830 des Landes verwiesen. Ministerwechsel: Rücktritt des Innenministers Schenk im Mai 1831 -» Bayerischer Landtag von 1831· Westenrieders Werke: Lorenz von Westenrieder (1748-1829), bedeutender Vertreter der gemäßigten katholischen Aufklärung in Bayern, Schriftsteller und Historiker. Andern f r e m d e n Schriftstellern: Anspielung auf Moritz Gottlieb Saphir, vgl. Kommentar zu Sp. 1-969. Vgl. Sp. 1 - 3 2 0 zur Verweigerung der Aufenthaltserlaubnis für Ernst Grosse. Ministerverweser: Johann Baptist von Stürmer. Befehle des Cabinets: Regierung des Fürsten aus und mit seinem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der (verantwortlichen) Minister. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Das Oberhaus hatte die Reform Bill mit einer beträchtlichen Mehrheit verworfen. d e u t s c h e r Kongregationsmann: Mit dem Begriff „Congregation" bezeichneten die bayerischen Liberalen eine angeblich katholisch-traditionalistische, von Jesuiten dominierte und dem Görres-Kreis eng verbundene Geheimorganisation in Anlehnung an die nach der Restauration der Bourbonenmonarchie von den französischen Ultraroyalisten geschaffene „Congregation", die die erneute Festigung des Glaubens nach der Französischen Revolution auf ihre Fahnen geschrieben hatte.

282

Erläuterungen

-> Parlamentsreform in Großbritannien

lution und die deutschen Staaten; - » Kurhessischer Landtag von 1831. Der Kurfürst reiste nach Installation der Regentschaft in Richtung Südfrankreich ab.

Schicksal Griechenlands: Die orientalische Frage sowie Kommentar zu Sp. 1-977.

Schreiben aus London: Vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 305 vom 1. November 1831, S. 1217.

1-986 Reformbill: 1831/32.

vertriebenen Fremden: Zu diesem Thema, vgl. Sp. 1-765 und Kommentar zu dieser Spalte. Es wurde vor allem über die spanischen Flüchtlinge gestritten, die die Regierung nach der Julirevolution zunächst unterstützt, dann aber fallengelassen und entwaffnet hatte. In zweiter Linie ging es um die Flüchtlinge aus dem Kirchenstaat ( - • Aufstände in Italien 1831/32). Wiederbeginnen der Feindseligkeiten: Nach Ablauf des Waffenstillstands am 24. Oktober 1831 Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Gesetzentwurf über die Pairie: - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Es muß heißen „der Ersten Kammer vorlegen", die Zweite Kammer hatte diesen bereits behandelt. neuesten Bestimmungen: Kommentar zu Sp. 1-930.

Die sog. „24 Artikel", vgl.

Herzog von Sachsen-Weimar: Bernhard von SachsenWeimar, Offizier in holländischen Diensten. Seit Februar 1831 Generalgouverneur in Luxemburg. Prinzen von Oranien: Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien, ältester Sohn des holländischen Königs. Prinz Albrecht von Preußen: Dieser war seit September 1830 mit der Tochter König Wilhelms I. von Holland, Prinzessin Marianne, vermählt und befürwortete ein militärisches Eingreifen Preußens zugunsten Hollands. Cort-Heiligers:

Gijsbertus Martinus Cort Heyligers.

1-987 König von Holland: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-976. 24 Artikel: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens sowie Kommentar zu Sp. 1-930. der Präsident einen Brief: Etienne Constantin baron de Gerlache. Zum Brief des Königs, vgl. Sp. 1-977. Meulenäre: Felix Amand de Muelenaere, belgischer Außenminister. seine Söhne: Die Prinzen Wilhelm und Friedrich von Nassau-Oranien. 1-988 Verlängerung des Waffenstillstandes: Dieser war am 24. Oktober 1831 abgelaufen - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. angekommenen Flotte: Nachdem die Londoner Konferenz die Reaktion des holländischen Königs zur Kenntnis genommen hatte (vgl. Sp. 1-976), beschloß sie, eine Flottenstreitmacht an die holländische Küste zu entsenden, um die erneute Aufnahme der Feindseligkeiten zu verhindern. Gräfin Reichenbach: Die Mätresse des Kurfürsten von Hessen. Die Affäre, die das moralische Empfinden des Bürgertums verletzte, sowie der vermutete Einfluß der Gräfin auf Wilhelm II. gehörten zu den Auslösern der Unruhen vom September 1830. Die Weigerung des Kurfürsten, von Hanau, wohin er sich mit der Gräfin zurückgezogen hatte, in die Residenzstadt Kassel zurückzukehren, löste im folgenden weitere Komplikationen aus, die zur Mitregentschaft des Kurprinzen Friedrich Wilhelm führten -* Die französische Julirevo-

Redakteur der Tribüne: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Einführung des neuen Preßgesetzes: (Bayern). constitutionelle Charte: 1818.

-> Pressepolitik

Bayerische Verfassung von

des Selbstbeherrschers aller Reußen: von Rußland.

Zar Nikolaus I.

glorreichen Majorität des 26. Oktobers: Anspielung auf die umstrittene Abstimmung über das bayerische Pressegesetz bezüglich der Abschaffung bzw. des Weiterbestehens der Zensur -> Pressepolitik (Bayern). Herr Seuffert: Vizepräsident der Zweiten Kammer in Bayern. Hier Anspielung auf sein Verhalten während der Behandlung des Pressegesetzentwurfes im Landtag Pressepolitik (Bayern).

Nr. 123 vom 2. November 1831 1-989 Die Glocke: Vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772, 1-777 bis 1-780, 1-801 bis 1-807, 1-813 bis 1-817, 1-965 bis 1-968. französischen Contributionsgeldern: Finanzielle Mittel, die Frankreich nach 1815 an die Siegerstaaten über Napoleon abführte. alte Bankzettel: Das Finanzpatent vom 26. März 1811 hatte das in großen Mengen zirkulierende Papiergeld (Bancozettel) durch die sog. Einlösungsscheine ersetzt, die nur noch mit einem Fünftel des Nennwertes zu Buche schlugen. 1-990 dicasterialmäßigen Geschäftsgangs: Als Dikasterien bezeichnete man die Zentralbehörden der Kurie, die die römisch-katholische Kirche leiteten. Gelegentlich wurde der Begriff auch für weltliche Zentralbehörden benutzt. sein König: Der Sohn des Kaisers wurde als Ferdinand V. (Ferdinand I., Kaiser von Österreich ab 1835) am 28. September 1830 zum König von Ungarn gekrönt. 1-991 Zeit der Insurrektion: Der ungarische Adel mußte Kriegsdienst nur dann leisten, wenn er zur Verteidigung des Königs und der Grenzen des Reichs in Masse aufgerufen wurde. Ehrenmann, Nemeth: Nicht ermittelt. Agiotage: Oft unsolides, sehr spekulatives Börsengeschäft unter Ausnutzung von Kursschwankungen, wobei die Kurse häufig auf manipulative Weise nach oben getrieben wurden. 1-992 Ratzen: Die im Mittelalter und der Frühen Neuzeit vor den Osmanen nach Ungarn geflohenen Serben, im Ungarischen „räc" (Ratzen) genannt. Ich: Zu den bekannten Vermutungen über die Autorenschaft der Schrift „Die Glocke", vgl. Kommentar zu Sp. 1-753.

Erläuterungen W. W.: Wiener Währung. Bezugnahme auf die 1753 zwischen Österreich und Bayern geschlossene Münzkonvention. Um die österreichische Währung - mit ihren Münzverschlechterungen - von der bayerischen zu unterscheiden, setzte man die Abkürzung „W.W." hinter „fl." für Gulden. hessische Ehrenbecher: Friedrich Ludwig Weidig, Karl Buchner und Wilhelm Schulz initiierten eine Pokalund Adressensendung mit 1.700 Unterschriften aus den beiden Hessen. Die Übergabe fand am 6. Oktober in Karlsruhe statt. Vgl. Sp. 1-723, 1-724, 1-828. 1-993 Marburger Gelehrten: Die Herren Hüter und Värsch konnten nicht identifiziert werden. Bekhaus: Moritz Johann Heinrich Beckhaus. Janp: Lies: Heinrich Karl Jaup. Ständeversammlung in Cassel: -> Kurhessischer Landtag von 1831· Freiherrn von Arens: Kanzler und nach 1819 Regierungsbevollmächtigter an der Universität Gießen. Der Censor.*): Anastasius Grün: Spaziergänge eines Wiener Poeten, Hamburg 1831. 1-994 Londoner Conferenz: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Eigennutz: Aufnahme des weitverbreiteten, stereotypen Vorwurfs, für England seien nur seine kommerziellen Interessen politikbestimmend. 1-995 In der polnischen Sache: Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Außenpolitik -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 18 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Nationalgarde: Dies forderte im Parlament v. a. der der „Partei der Bewegung" zuzurechnende General J. M. Lamarque. Vgl. Sp. 1-971, 1-976. Unsere Quotidienne: „La Quotidienne", neben der „Gazette de France" das wichtigste Blatt der karlistischlegitimistischen Opposition. russischen Kultur: Ironische Anspielung auf den autokratischen Regierungsstil des Zaren. Friedens-Projekt der Conferenz: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930 sowie Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die Deputiertenkammer war in zwei Fraktionen gespalten: die Grünen (les verts) traten für eine Ablehnung der „24 Artikel" ein, die „Reifen" (les murs) für die Annahme der Konferenzbeschlüsse. Am 1. November stimmte die Deputiertenkammer mit 59:38 Stimmen zu, der Senat am 3. November 1831 mit 35:8 Stimmen. Van de Weyer kehrte am 11. November nach London zurück und überbrachte der Konferenz die Entscheidung über die vollständige Annahme der „24 Artikel". 26. Oktober: Anspielung auf die umstrittene Abstimmung der bayerischen Deputiertenkammer über die Abschaffung bzw. Beibehaltung der Pressezensur ->• Pressepolitik (Bayern). Tochter der Heiligen Allianz: Die Londoner Konferenz. 1-996 Vertrag angenommen: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-995.

283

«institutionellen Großmächten: England und Frankreich. Herr Jordan: -» Kurhessischer Landtag von 1831. Bundesakte: Anspielung auf Art. 13 mit dem Gebot der Einführung „landständischer" Verfassungen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. den Saal zu verlassen: Anspielung auf das Verhalten der Regierungscommissäre und einiger Abgeordneter des badischen Landtags, als dort eine ähnliche Motion des Abgeordneten Welcker diskutiert wurde -> Badischer Landtag von 1831. Landtagscommissär: Carl Eggena. königl. Hoheit: Gemeint ist Kronprinz Maximilian, vgl. Sp. 1-1004. Ministerverwesers: Verweser des Innenministeriums nach dem Rücktritt des Ministers Schenk im Mai 1831.

Nr. 124 vom 3· November

1831

1-997 Constitutionen in Deutschland: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-998 constitutionelle Charte: Die nach der Julirevolution 1830 revidierte Charte -»· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Satiren: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Eine mit absoluten Institutionen umgebene Charte: Ironische Abwandlung der Sprachregelung in Frankreich nach der Julirevolution, wo man von einem „mit republikanischen Institutionen umgebenen Thron" sprach. 1-999 Zeiten Hildebrands: Hildebrand von Soana, Papst Gregor VII. (1073-85). Hier Anspielung auf die Auseinandersetzung zwischen weltlicher und geistlicher Macht im Investiturstreit. Unruhen und Bewegungen: ->· Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. einige niedrige Blätter: Vgl. Sp. 1-925, 1-926. Aufhebung der Verfassung: -> Bayerischer Landtag von 1831. die Landbötin: Dieses Blatt druckte am 9. Oktober 1831 einen offenen Brief an Wirth ab, in dem der Landtag verunglimpft und die Alleinregierung des Königs als Wunsch geäußert wurde. 1-1000

E. v. S.: Wohl eine Persiflage. Eduard von Schenk war bis Mai 1831 bayerischer Innenminister, danach Regierungspräsident des Regenkreises. Während seiner Amtszeit entstand die sog. Januarordonnanz -• Pressepolitik (Bayern). verweigert der König v o n Holland: Vgl. Sp. 1 -976. Vorschläge der Londoner Konferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens sowie Kommentar zu Sp. 1-930. Fürst Talleyrand: Talleyrand hatte sich in den Julitagen für Louis Philippe ausgesprochen. Protokoll Nr. 52: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 24 Artikel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930.

284

Erläuterungen

1-1001

Zusammenkunft: Brüssel.

Adair war britischer Botschafter in

Meulenaire: Lies: Felix Amand de Muelenaere, belgischer Außenminister. schon einmal sein Königreich: des Wiener Kongresses.

In den Beschlüssen

In drei Tagen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-995. Brouckere: Henri Marie Joseph Ghislain de Brouckere, der Bruder des belgischen Kriegsministers. Bruckere: Charles Marie Joseph Ghislain de Brouckere. englisches Geschwader:

Vgl. Sp. 1-1000.

v o m Nürnberger Correspondenten mitgetheilten Note: Bezugnahme auf einen Bericht dieser Zeitung „Vom Main" vom 17. Oktober 1831, nach dem der Zar den mittleren und kleineren deutschen Höfen Hilfe gegen „Demagogen" angeboten habe. Vgl. Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 297 vom 24. Oktober 1831, S. 1188. 1-1002

Hofzeitung: Vgl. Sp. 1-820. Dr. Lindner: Seine publizistische Tätigkeit in früheren Jahren rückte ihn in die Nähe der Liberalen. Vgl. den in der „Deutschen Tribüne" abgedruckten Artikel, Sp. 1-313 bis 1-315. Zudem gab er im Jahre 1819 drei Monate lang das liberale Blatt „Die Tribüne. Würtembergische Zeitung für Verfassung und Volkserziehung zur Freiheit" heraus. Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Tübinger Adresse: Adresse an den Bundestag zugunsten der Polen und zur Abwehr der Cholera, die als rechtlich unzulässig abgewiesen worden war, vgl. Sp. 1-652, 1-653, 1-716, 1-717, 1-721 bis 1-723, 1-731, 1-732, 1-936. Befehl zur Mundsperre: Vgl. Sp. 1-936, 1-937,1-956. Vorbereitungen der Wahlen: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. bekannten Versöhnungsartikels: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 289 vom 4. August 1831, S. 1153-1155 sowie Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 290 und 291 vom 5. August 1831, S. 1158-1159. Darin wird die bayerische Regierung gelobt und die Landtagsopposition kritisiert. Der Artikel ist nicht namentlich gezeichnet. Nach dem Redaktionsexemplar im Cotta-Archiv, das der Microfiche-Ausgabe der „Allgemeinen Zeitung" zugrunde liegt, war der Autor Friedrich Ludwig Lindner. Motion des Deputirten Jordan: Vgl. Sp. 1-996 sowie -> Kurhessischer Landtag von 1831.

1-1003 polnischen Nationalerhebung: stand von 1830/31.

Der polnische Auf-

Feldmarschalls Diebitsch: Diebitsch, Oberbefehlshaber des Zaren im Kampf gegen die polnischen Aufständischen, war im Frühsommer 1831 der Cholera erlegen. ein süddeutsches Blatt: „Correspondent von und für Deutschland", vgl. dazu Sp. 1-1001. Note des Petersburger Kabinets: Sp. 1-1001. Hülfe des doppelten Adlers: Cholera:

Vgl. Kommentar zu

Österreich.

-> Choleraepidemie 1831/32.

Polensache:

-* Der polnische Aufstand von 1830/31.

Unheil der Perier'schen Politik: Bemühen des französischen Ministerpräsidenten um Ausgleich mit den europäischen Großmächten und Friedenswahrung unter Verzicht auf die Unterstützung revolutionärer Bewegungen, v. a. in Polen und Italien. Diese Haltung wurde von der europäischen Linken scharf kritisiert. Judenglauben: Hoffnung auf Hilfe bzw. auf Auslösung einer Revolution von außen. Xerxes: Anspielung auf den Feldzug des Perserkönigs gegen die Griechen und die Schlacht bei den Thermopylen gegen den Spartanerkönig Leonidas. Hanauer Zeitung: Redigiert von Johann Georg Kittsteiner und K. B. Hartz.

1-1004 Freiheit an der Weichsel: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zahl der Actionnaires: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Schutz der Gesetzlichkeit: Das im linksrheinischen Bayern geltende französische Recht. Hülferuf Polens: Zu den einschlägigen Aktivitäten, vgl. die Einleitung dieses Bandes sowie -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. Kronprinz: Der spätere Maximilian II. von Bayern.

Nr. 125 vom 4. November

1831

Nr. 125 vom 4. November 1831, Sp. 1-1005 bis 1-1012, fehlt wegen Beschlagnahmung. Ursächlich war hierfür ein Artikel über die Adressen altbayerischer Städte an Ludwig I. mit dem Angebot der Unterstützung gegen den „unbotmäßigen" Landtag. Vgl. Sp. 1-1020 sowie -> Bayerischer Landtag von 1831. Nach Chroust, Berichte der österreichischen Gesandten, war der Grund für die Beschlagnahmung ein Artikel mit dem Titel „Die Kabinetsregierung in Bayern". „Die alte und die neue Zeit", Nr. 35 vom 9. November 1831, S. 139-140, berichtete, daß einige Exemplare der Konfiskation entkommen seien und griff den Inhalt der Nummer scharf an.

Nr. 126 vom 5. November

1831

1-1013 übermüthige Gewalt: Napoleon. 1813-1815: - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. völlig bedeutungslosen Bandes:

—• Deutscher Bund.

1-1014 Juliereignisse: —> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Geringschätzung: Anspielung auf die als mangelhaft empfundene Berücksichtigung deutscher Interessen auf der Londoner Konferenz zur Lösung der belgischen Frage - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. feindliche Elemente: Zur Demagogenverfolgung - » Deutscher Bund. Juliereignisse: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. eine Stimme um die andere: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Geringschätzigkeit: Anspielung auf die Tatsache, daß der Deutsche Bund als solcher bei der Londoner Konferenz nicht vertreten war, sondern seine Interessen

Erläuterungen von Österreich und Preußen wahrgenommen wurden, obwohl mit Luxemburg ein Territorium des Bundes Gegenstand der Verhandlungen war -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-1015 endlose politische Stürme: Anspielung an die Revolutions-, napoleonischen und Befreiungskriege. der Theilung Polens: Der polnische Aufstand von 1830/31. Auseinanderreißens Italiens: Ahistorische Argumentation, da Italien nach dem Zerfall des Römischen Reiches niemals geeint war. Lediglich während der napoleonischen Herrschaft bestanden für einige Jahre drei größere territoriale Komplexe auf dem Gebiet des späteren Königreichs Italien. Unterdrückung Ungarns: Bezugnahme auf die untergeordnete Position Ungarns im österreichischen Kaiserreich. ängstliche Sorge: Die meisten der erst während der Rheinbundzeit souverän gewordenen deutschen Staaten wachten eifersüchtig über diese Rechte und bemühten sich zudem, ihre oft heterogenen Territorien durch die Förderung eines gemeinsamen - einzelstaatlichen - Nationalbewußtseins zu integrieren. Insbesondere in Bayern ist diese Strategie deutlich erkennbar.

-> Revolution und Un-

Conferenz: Londoner Großmächtekonferenz zur Regelung der belgisch-holländischen Angelegenheit. Zum Vertrag der „24 Artikel", vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. a m 25sten: Ablauf des vereinbarten Waffenstillstandes zwischen Holland und Belgien am 24. Oktober 1831. d e n englischen u n d französischen Gesandten: merston und Talleyrand.

Pal-

1-1019 2 4 Artikel:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

die russischen u n d p r e u ß i s c h e n Gesandten: Fürst/ knjas1 Lieven, Graf Matuszewic und Freiherr Heinrich von Bülow. Die Minorität: Zur Reaktion auf die „24 Artikel" in Belgien, vgl. Kommentar zu Sp. 1-995. aufgebürdeten Schuld: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Welckers Motion: Vgl. Sp. 1-881 bis 1-884 sowie ->• Badischer Landtag von 1831. Zum landesherrlichen Reskript, vgl. Sp. 1-898, 1-899. Polen:

—• Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-1020

mitgetheilten Artikel: Vgl. Sp 1-1004.

1-1016 Sachsen: Sächsische Verfassung vom 4. September 1831 -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. aufgewärmten Gerichte: Anspielung auf die zahlreichen altständischen Relikte in der sächsischen Verfassung. Bezug auf u n s e r e Preßfreiheit: § 35: „Die Angelegenheiten der Presse und des Buchhandels werden durch ein Gesetz geordnet werden, welches die Freiheit derselben, unter Berücksichtigung der Vorschriften der Bundesgesetze und der Sicherung gegen Mißbrauch, als Grundsatz feststellen wird." 1-1017 seit d e n letzten Unruhen: —• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Unterdrückung des unglücklichen Polens: Der polnische Aufstand von 1830/31. Kapitulation Warschaus am 8. September 1831. Mitregentschaft: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Lindenau: Leitender sächsischer Minister. In SachsenCoburg und Gotha war er zwischen 1820 und 1827 leitender Minister gewesen. Cholera:

Rechtmäßigkeit seiner Sache: abhängigkeit Belgiens.

285

-> Choleraepidemie 1831/32.

Fürsten Staatskanzler: Pairsfrage: Frankreich.

Schutz d e r Gesetze: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Adressen d e r Städte: Bezugnahme auf eine Adressenbewegung altbayerischer Städte und Ortschaften, die den König in teils derben Worten in seiner Auseinandersetzung mit dem Landtag Unterstützung zusagte -> Bayerischer Landtag von 1831. darauf e r g a n g e n e n Entschließungen: Neben der Entrüstung über die Adressen an sich empörte sich die Opposition über die Tatsache, daß den Absendern Antworten von offizieller Seite zugegangen waren. Preßgesetz-Entwurf:

-> Pressepolitik (Bayern).

Nr. 127 vom 6. November

1831

1-1021

Deutschlands Wiedergeburt: 1-1016. Bundesversammlung:

Vgl. Sp. 1-1013 bis

-> Deutscher Bund.

National-Repräsentation: Vgl. die Motion Welckers im badischen Landtag von 1831 sowie Sp. 1-882. 1-1022

keine Dynastie: stie" .

Wohl ein Druckfehler: „seine Dyna-

Metternich.

-» Julirevolution und Julimonarchie in

1-1018

Comptoir-Politiker: Bezugnahme auf die auf Verständigung und Mäßigung angelegte Außenpolitik der französischen Regierung unter dem Bankier Perier, um ein militärisches Vorgehen gegen das Regime der Julimonarchie zu verhindern. Entwaffnung d e r österreichischen Armee: 1-166, 1-167, 1-908, 1-923.

1-1023 Pflasterzölle: Diese wurden beim Eintritt in eine Stadt wegen der Nutzung ihrer gepflasterten Straßen fällig. Sie bestanden z. B. weiterhin in Bayern.

Vgl. Sp.

1-1024 Verfassungs-Urkunde: Präambel: „Freyheit der Gewissen, und gewissenhafte Scheidung und Schützung dessen, was des Staates und der Kirche ist. Freyheit der Meinungen, mit gesetzlichen Beschränkungen gegen den Mißbrauch."

286

Erläuterungen

1-1025 Dr. Briel: Den Grund der Beschwerde bei der Zweiten Kammer bildeten Differenzen mit dem Seminardirektor bezüglich der Notengebung. Ludwig Theodor Briel wurde später im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Frankfurter Wachensturms (1833) genannt. Kirchen- und SchuLrath in Gießen: Philipp Christian Jakob Engel. Ränkeschmied: Nicht ermittelt. Der spätere Prälat Hüffell lehrte u. a. in Nassau und Marburg; 1829 verlegte er seinen Wirkungskreis nach Baden. Freiherr v o n Arens: Kanzler und nach 1819 Regierungsbevollmächtigter an der Universität Gießen. E. E. Hoffmann: Ernst Emil Hoffmann, wohlhabender Kaufmann, Abgeordneter und einer der liberalen Wortführer der hessen-darmstädtischen Zweiten Kammer nach 1830. Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Tode Capo d' Istrias: Vgl. Sp. 1-977, 1-986 und die Kommentare zu diesen Spalten sowie -> Die orientalische Frage. 1-1026

Belgien: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Der „nachtheiligste Friedensvertrag" bezieht sich auf die „24 Artikel" der Londoner Konferenz, die Belgien einen beträchtlichen Teil der holländischen Staatsschulden auferlegten. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Annahme eines Censurgesetzes: Pressepolitik (Bayern). Fall von Warschau: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. badische Regierung: -» Pressepolitik (Baden). nassauische Regierung: Zu einer schweren Konfrontation führte im Herzogtum Nassau der schon seit einigen Jahren schwelende Streit um die Domänen, die von der Kammer als Staatseigentum, vom Herzog allerdings als herzogliches Hausgut angesehen wurden. Diese Auseinandersetzung verschärfte sich nun drastisch, als die Zweite Kammer 1831 aus diesen Gründen das Budget verweigerte und gleichzeitig einen Ausbau der Verfassung, u. a. eine Wahlrechtsrevision und die Einführung der Ministeranklage, verlangte. in Hannover: Vgl. Sp. 1-943, 1-944. Gerüchte von gewissen Noten: Vgl. dazu Sp. 1-1001, 1-1003. 1-1027 Wiesbaden: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1026. Marxburg: Marksburg, nassauisches Staatsgefängnis. Rechenschaftsbericht: Betreffend die Staatsausgaben der Jahre 1826-29 Bayerischer Landtag von 1831. Beweis ihrer Consequenz: Anspielung auf das Verhalten der Deputiertenkammer bei der Behandlung des Pressegesetzentwurfs, als die Abgeordneten in der Zensurfrage von einem vorherigen Beschluß abgingen -» Pressepolitik (Bayern). Zeitbilder: Das Frankfurter Blatt wurde Ende Oktober durch Beschluß des Senats verboten. An seine Stelle traten die dreimal wöchentlich erscheinenden „Neuen Zeitschwingen". 1-1028

Cholera:

-> Choleraepidemie 1831/32.

Contumazanstalt: Einrichtung zu Desinfektions- und Quarantänezwecken. Regierungspräsidenten: Mulzer. Bürgermeisters:

Adam Joseph Freiherr von

Franz von Sales Unruh.

Nr. 128 vom 7. November

1831

1-1029 Die baierische Deputirtenkammer: Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. dazu den Artikel in der Zeitung „Die alte und die neue Zeit", Nr. 36 vom 11. November 1831, S. 143-144. Würzburger Volksblatt: Das von Eisenmann herausgegebene „Bayerische Volksblatt" aus Würzburg veröffentlichte am 25. Dezember 1830 einen Artikel mit dem Titel „Betrachtungen zum Jahresschluß". Christwoche: Zu den sog. Münchener Studentenunruhen vom Dezember 1830 ->• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Ausschluß derjenigen Deputirten: Fünf im Staatsdienst stehenden, unliebsamen Abgeordneten wurde für die Zeit des Landtags der Urlaub verweigert, u. a. dem Freiherrn von Closen, der daraufhin den Dienst quittierte Bayerischer Landtag von 1831. Freiheit der Meinungen: Gemeint ist die sog. Januarordonnanz des Innenministers Schenk, der die Zensur für Gegenstände der inneren Politik wiedereinführte Pressepolitik (Bayern). Minister m e h r leidend: Bezugnahme auf den Gegensatz zwischen noch reformorientierten Ministern und dem König, der seine liberale Phase bereits hinter sich gelassen hatte -> Bayerischer Landtag von 1831. servilen Minister: Innenminister Schenk. 1-1030

angehängten Edikte: Die bayerische Verfassung von 1818 war dadurch gekennzeichnet, daß deren Bestimmungen durch zehn Beilagen mit Verfassungscharakter präzisiert bzw. zum Teil erheblich modifiziert wurden, z. B. im Falle der presserechtlichen Vorgaben in der III. Beilage Pressepolitik (Bayern). Kabinets-Regierung: Regierung des Monarchen aus seinem privaten „Cabinet" heraus, unter Umgehung bzw. Hintansetzung der (verantwortlichen) Minister bzw. des Grundsatzes der konstitutionellen Monarchie: „le roi regne mais il ne gouverne pas" (Benjamin Constant). Ordonnanzen: Die Presseordonnanzen des Ministers Schenk, vgl. Sp. 1-1019 sowie -» Pressepolitik (Bayern). jüngsten Ereignisse: Die Münchener Dezemberunruhen und die Presseordonnanz des Ministers Schenk. zu bitten: Den bayerischen Kammern stand kein eigentliches Initiativrecht zu; sie konnten lediglich den König in einer Adresse um die Vorlage von Gesetzentwürfen bitten. Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1031 Rechten Gebrauch zu machen: —> Bayerischer Landtag von 1831; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Erläuterungen §. 44.: § 44 der X. Verfassungsbeilage regelte die Beurlaubung von Staatsbeamten. Die Frage einer „adäquaten" Interpretation dieses Paragraphen löste heftige Kontroversen aus. Preßgesetzentwurfes: -» Pressepolitik (Bayern). Rechenschaftsbericht: Dem Landtag stand kein ausdrückliches Ausgabenbewilligungsrecht, sondern lediglich ein Prüfungsrecht für die Rechnungen der vergangenen Haushaltsperiode zu. Civilliste: Ziel Ludwigs I. war es, eine permanente Zivilliste zu erreichen. Im Gegensatz dazu erstrebte die Zweite Kammer eine Reduzierung derselben und eine Umschichtung der entsprechenden Mittel. Ebenfalls diesem Zwecke sollte die Beschneidung des Militäretats dienen Bayerischer Landtag von 1831 Censur i h r e Beistimmung: —• Pressepolitik (Bayern). zweiten Ausschusses: Gemeint sind die Anträge, die auf eine Reduzierung der Zivilliste und des Militäretats abzielten. zurücknahm: Bezugnahme auf das Abstimmungsverhalten der Kammer beim Rechenschaftsbericht für die Haushaltsjahre 1826-29 sowie bei der Behandlung des Pressegesetzes -> Bayerischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Bayern). Verbot d e r Flugblätter: Nicht regelmäßig erscheinende Publikationen unter 20 Bogen waren in der Vergangenheit zensurfrei gewesen. Vgl. Sp. 1-152. Wirth hatte diese Regelung extensiv genutzt, siehe dazu die Einleitung dieses Bandes. 1-1032 Mehrheit d e r Deputirtenkammer: Landtag von 1831.

-t

Bayerischer

zweiten Artikel: „(1) Die Beschlüsse der Bundesversammlung, welche die verfassungsmäßigen Verhältnisse Deutschlands, oder die Verhältnisse deutscher Staatsbürger im Allgemeinen betreffen, bilden einen Theil des Hessischen Staatsrechts und haben, wenn sie von dem Großherzoge verkündet worden sind, in dem Großherzogthume verbindende Kraft. (2) Hierdurch wird jedoch die Mitwirkung der Stände in Ansehung der Mittel zur Erfüllung der Bundes-Verbindlichkeiten, in so weit dieselbe verfassungsmäßig begründet ist, nicht ausgeschlossen." Verfassungen besitzt: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1033 ernstliche U n r u h e n : Die Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus löste in mehreren englischen Städten Unruhen aus, am folgenschwersten waren diese in Bristol (Bristol Riots). In dieser Stadt hatten von über 100.000 Einwohnern nur ca. 6.000 das Wahlrecht. In den letzten Oktobertagen 1831 (29.-31- Oktober) protestierte eine große Menschenmenge gegen die Parlamentsbeschlüsse. Anlaß war die erwartete Rückkehr des Abgeordneten Charles Wethereil, der als Tory die Parlamentsreform vehement bekämpft hatte. Über 100 Häuser wurden niedergebrannt, darunter der Bischofspalast, das Zollhaus und Mansion House. Der Volkszorn entlud sich ferner in Plünderungen und in der Zerstörung der Häuser unbeliebter Bürger; zudem befreite man Inhaftierte aus den Gefängnissen. Die militärische Niederschlagung der Unruhen forderte Hunderte von Toten und Verwundeten -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Maire:

Sir Digby 4th baronet Mackworth.

1 0 0 Pairs: reich.

287

-* Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

Chateaubriands B r o c h ü r e : Von Chateaubriand zirkulierten 1831 in Frankreich zwei Publikationen, die sich mit kontrovers diskutierten Themen befaßten. Zum einen: De la restauration et de la Monarchie elective, ou reponse ä ['interpellation de quelques journaux sur mon refus de servir le nouveau gouvernement, Paris 1831. Und die Fortsetzung dazu: De la nouvelle proposition relative au banissement de Charles X et de sa famille: ou suite de mon dernier ecrit: de la restauration et de la monarchic elective, Paris 1931. Ein Beispiel für die Auseinandersetzung mit diesen Schriften: Marie Armand Guerry de Maubreuil: Chateaubriand demasque, ou examen critique de sa brochure sur la monarchie elective, Paris 1831. 1-1034 U n s e r e Prinzen: Prinz Wilhelm und Prinz Friedrich von Nassau-Oranien. Waffenstillstand: Dieser war am 24. Oktober 1831 abgelaufen —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. nicht a n n i m m t : Tournhut:

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-976.

Tournhout.

Majorität in d e r R e p r ä s e n t a n t e n k a m m e r : mentar zu Sp. 1-995. Finanzminister:

Vgl. Kom-

Nicht ermittelt.

Vandeweyer: Van de Weyer war belgischer Gesandter bei der Londoner Konferenz. Lehon:

Belgischer Botschafter in Paris.

Melenaere:

Muelenaere, belgischer Außenminister.

1-1035 Rheinschlfffahrts-Commission: Im Gegensatz zu den Bestimmungen der Wiener Verträge über eine freie Rheinschiffahrt betrieb Holland in der sog. Rheinschifffahrtskommission, die die Modalitäten im einzelnen aushandeln sollte, eine jahrelange Blockadepolitik. Erst im Frühjahr 1831 kam eine begrenzte Einigung zustande. Einquartirungslast: Mainz beherbergte eine Bundesfestung ->• Deutscher Bund. Das führte zu erheblichen Unterbringungsproblemen, gegen die die Mainzer Bürger protestierten. ein Haufe Meuterer: Ab dem 24. Oktober kam es zu mehrtägigen Unruhen bei der Torsperre, v. a. am Allerheiligentor. Wohnung des Bürgermeisters: Guaita.

Georg Friedrich von

Der ö s t e r r e i c h i s c h e Bundestagsgesandte: Bellinghausen. H r n . v. Aner:

Münch-

Lies: Auer, preußischer Regierungsrat.

1-1036

Aufhebung d e r Censur:

-> Pressepolitik (Bayern).

gewaltthätige Einsperrung: Vgl. Sp. 1-1020. Siehe dazu sowie zur geplanten Aktiengesellschaft und zum projektierten Umzug in den Rheinkreis die Einleitung dieses Bandes. Vergniaud: Französischer Revolutionär und Führer der Girondisten, der als Jurist Bauern verteidigte, die ein Schloß gebrandschatzt hatten, der für den Krieg gegen Österreich eintrat und während des Prozesses gegen

288

Erläuterungen

Ludwig XVI. ein Referendum zur Festlegung der Strafe vorschlug. Während der Schreckensherrschaft wurde er hingerichtet. Brutus/Casca: Verschwörer gegen Julius Caesar.

Nr. 129 vom 8. November

1831

Die Nr. 129 vom 8. November 1831 (Sp. 1-1037 bis 1-1044) fehlt wegen Beschlagnahmung. Vgl. Sp. 1-1052.

Nr. 130 vom 9. November

1831

1-1045 Zum europäischen Frieden: Vgl. Sp. 1-5 bis 1-8, 1-25 bis 1-27, 1-33 bis 1-35, 1-57 bis 1-59, 1-73 bis 1-75, 1-209 bis 1-213. Conferenz v o n Diplomaten: Die Londoner Konferenz zur Lösung der holländisch-belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Abfindung eines Fürsten: König Wilhelm der Niederlande. 1-1046 kurze Waffenruhe: Belgiens.

-> Revolution und Unabhängigkeit

1-1047 repräsentativen Staatsverfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. gewaltthätige Einsperrungen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Volksblattes: „Bayerisches Volksblatt", herausgegeben von Gottfried Eisenmann in Würzburg. 1-1048 Befinden eines Mannes: Möglicherweise handelt es sich hierbei um Sir Charles Wethereil, einen radikalen Tory, der die -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 mit allen Mitteln bekämpfte. Er war während der Unruhen in Bristol bedroht worden. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1033. Cabinetsregierung: Vgl. Sp. 1-36. Gedichten eines königlichen Sängers: Ludwig I. verfaßte Gedichte. seiner liberalen Reform: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. J o h a n n ohne Land: Bezugnahme auf den Adelsaufstand in England, der zur Magna Charta von 1215 geführt hatte. Ersparung: Anspielung auf die erheblichen Ausgaben des bayerischen Königs für Kunst und repräsentative Bauten einerseits, andererseits auf die Sparpolitik Ludwigs zur Finanzierung dieser Projekte sowie die Bemühungen des Landtags, die Zivilliste zu beschneiden -> Bayerischer Landtag von 1831. schmäht die Opposition: Vgl. Sp. 1-925, 1-926. 1-1049 Münchner Pöbel: Vgl. Sp. 1-925, 1-926 sowie Sp. 1-1289, 1-1290. Royer-Collard's Worten: Einer der wichtigsten Vertreter der französischen Doktrinäre. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-34. Bristol: Vgl. Sp. 1-1033 und Kommentar zu dieser Spalte.

Don Miguel: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Londonderry unterstützte als einflußreicher Tory eine promiguelistische Portugalpolitik Englands. Im Oberhaus war die Regierung wiederholt beschuldigt worden, ihr Verhalten gegenüber Lissabon schädige britische Interessen. verbrannt: Londonderry trug erheblich zum Scheitern der Reform Bill im Oberhaus bei Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Lord Roussel: Lies: Russell. Hunt: Henry „Orator" Hunt, ein radikaler Reformverfechter, mobilisierte mit großem Erfolg seine Anhängerschaft gegen die Ablehnung der Reform Bill. Köhler und Schiffer: Hier sind wohl wirkliche Köhler gemeint, keine Carbonari. kleinen Burgen: Die sog. „rotten boroughs" Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 1-1050

Ernennung neuer Pairs: -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vgl. Sp. 1-1033. Nachdem das Gesetz über die Pairie die Deputiertenkammer passiert hatte, stand nun die Behandlung in der Pairskammer auf der Tagesordnung. Durch den Pairsschub hoffte die Regierung, eine Abstimmungsniederlage verhindern zu können. zur Wahrheit geworden: Vgl. Sp. 1-1049. Art. 23: „Article 23· La nomination des pairs de France appartient au roi. Leur nombre est illimite: il peut en varier les dignites, les nommer ä vie ou les rendre hereditates, selon sa volonte." „Article 68. Toutes les nominations et creations nouvelles de pairs faites sous le regne du roi Charles X sont declarees nulles et non avenues. L'article 23 de la charte sera soumis ä un nouvel examen dans la session de 1831." Expedition Don Pedro's: -» Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Grade und Dekorationen: Die in dieser Zeit von Napoleon vorgenommenen Ernennungen und Beförderungen von Offizieren. Vgl. Sp. 1-486, 1-622, 1-647, 1-654. englischen Eskadre: Die britische Marine sollte den Wiederausbruch der Feindseligkeiten zwischen Belgien und Holland verhindern -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. König von Holland: Vgl. Sp. 1-976. 1-1051 General Guilleminot: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-24. Deputirten Jordan: Vgl. Sp. 1-996 sowie Kurhessischer Landtag von 1831. 114 Jahre: Satzfehler im hier verwendeten Exemplar der „Deutschen Tribüne" aus der Bayerischen Staatsbibliothek, München. In anderen überlieferten Exemplaren der „Deutschen Tribüne" ist mit „314" die korrekte Jahreszahl gedruckt worden. Streben nach verfassungsmäßiger Freiheit: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1052

unsere Landstände: -> Kurhessischer Landtag von 1831 sowie Sp. 1-996,1-1051. gefeierten Welckers: Vgl. Sp. 1-881 bis 1-884, 1-898 bis 1-899 zur ähnlichen Motion Welckers im -> badischen Landtag von 1831. Aufhebung des Zölibats: Vgl. Sp. 1-963,1-964.

Erläuterungen

289

Priestereid: Anspielung auf die Zivilverfassung des Klerus zur Zeit der Französischen Revolution. München, 9. Nov.: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Art. 23: Der die Pairie betreffende Verfassungsartikel: „La nomination des pairs de France appartient au roi. Leur nombre est illimite: il peut en varier les dignites, les nommer ä vie ou les rendre hereditates, selon sa volonte."

Nr. 131 vom 10. November

Amendement zum Rekrutengesetz: Zu den Bemühungen um eine Mobilisierung der Nationalgarde, vgl. Sp. 1-976, 1-995.

1-1053 Finanzrechnungen:

1831

-» Bayerischer Landtag von 1831.

Finanzminister: Graf Armansperg. soviel erspart: Bezugnahme auf die Sparpolitik und die Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen Ludwigs I. seit dessen Herrschaftsbeginn. Bauten in Brückenau: Bevorzugter Kurort Ludwigs I., späteres bayerisches Staatsbad. Cabinetssecretariat: Diese Einrichtung unter dem Sekretär Grandaur wurde von der Opposition als verfassungswidrig betrachtet, da hier Politik an den Ministern vorbei betrieben wurde. 1-1054 Minister des Innern: Eduard von Schenk. Lobreden auf die Baulust: Schenk hielt am 18. Oktober 1831 zur Einweihung der Walhalla die Festrede. Darin griff er den Landtag scharf an, kritisierte die Abstriche der Kammer an den Mitteln für repräsentative Bauten (-• Bayerischer Landtag von 1831) und rief das jubelnde Volk des Regenkreises zu einem erneuten Treueschwur auf. Die Rede ist abgedruckt in der „Münchener Politischen Zeitung", Nr. 268 vom 28. Oktober 1831, S. 1955-1956 sowie Nr. 269 vom 29. Oktober 1831, S. 1959-1961. Sie war auch gedruckt für 12 kr. zu erwerben. unbedingte Hingebung: Anspielung auf die Adressen altbayerischer Städte (Wasserburg, Gauting, etc.), die Ludwig I. Unterstützung in seinem Konflikt mit dem Landtag zusagten -» Bayerischer Landtag von 1831. 1-1055 das Geld: -» Bayerischer Landtag von 1831. I-IO56 Fall von Warschau: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Cholera: Vgl. Sp. 1-943 sowie -> Choleraepidemie 1831/32 zu den unterschiedlichen Auffassungen über die Ansteckungswege. wegen der Unruhen: - Revolution und Unabhängigkeit Bel-

Artikel uns aufzwingen: Die sog. „24 Artikel" zur Regelung der holländisch-belgischen Frage, vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Interessen Englands: V. a. hinsichtlich der Kanalhäfen und der freien Schiffahrt auf der Scheide. Prinz-Feldmarschall: Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien, ältester Sohn des Königs. Sir Codrington: Der britische Admiral hatte Kriegsschiffe an die holländischen Küsten geführt, um die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu verhindern. eingegangene Staatsverträge: Die Verträge von Paris und Wien 1814/15, durch die das Königreich der Vereinigten Niederlande geschaffen wurde. Truppen des deutschen Bundes: In der Bundesfestung Luxemburg waren v. a. preußische Truppen stationiert. Angesichts der belgisch-holländischen Krise und der luxemburgischen Frage war die Besatzung der Festung aufgestockt worden. Bei den Soldaten, die ab dem 12. November 1831 in ihre Heimat zurückgeschickt wurden, handelte es sich um die Kontingente von Waldeck, Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe. Ein Teil von ihnen hatte sich gegen den preußischen Festungskommandanten aufgelehnt; ein Übergreifen der Bewegung auf preußische Truppen sollte dadurch verhindert werden. Vgl. Sp. 1-180 und Kommentar zu dieser Spalte. 1-1059 Friedensvertrag: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Sp. 1-995. Nassauischen Landstände:

Vgl. Kommentar zu Sp.

1-1026.

Schattenbildes der Freiheit: Die nassauische Verfassung beinhaltete eine Reihe altständischer Relikte -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. I-IO6O großen konstitutionellen Bewegung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Rückgabe aller Domainen: 1-1059.

Vgl. Kommentar zu Sp.

Speyerer Zeitung: „Neue Speyerer Zeitung", hg. von G. F. Kolb, ein linksliberales Blatt. Einsperrung des Redakteurs: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. mit Indignation: Vgl. Sp. 1-564, 1-565. Jakob Ernst von Reider: Vgl. die Reaktion auf diese Anzeige in der Münchener Zeitung „Die alte und die neue Zeit", Nr. 37 vom 13. November 1831, S. 149.

290

Erläuterungen

Nr. 132 vom 11. November 1831 I-IO61 seit Warschau's Fall: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Furcht vor der Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Die Seuche wurde u. a. von den russischen Truppen in Polen westwärts verbreitet. „Eine furchtbare Seuche": Die Worte, mit denen eine an den Bundestag gerichtete Adresse Tübinger Bürger (8. September 1831) begann, die ein Tätigwerden zugunsten der Polen und zur Abwehr der Cholera forderte, lauten richtig: „Eine verheerende Seuche". Vgl. Sp. 1-716. 1-1062

Griechenland: Anspielung auf Griechenvereine und Griechenbegeisterung der europäischen Liberalen in den 1820er Jahren Die orientalische Frage. Juliussonne: Frankreich.

- » Julirevolution und Julimonarchie in

kaiserliche Manifest: Zu den Nachkriegsregelungen in Polen -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Versprechen: Fortbestand Polens als Königreich mit Autonomierechten. 1-1063 russisch-polnischen Kriegs: stand von 1830/31.

- » Revolution und Unabhängigkeit Bel-

Paulet Thompson: Charles Edward Poulett T h o m p son baron Sydenham. Überlassung Algiers: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. die Kommentare zu Sp. 1-283 und 1-898. Siehe auch Sp. 1-945,1-955. Bewegungen unserer Armee: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Der Waffenstillstand war am 24. Oktober 1831 abgelaufen, der holländische König stimmte dem Vermittlungsvorschlag der Londoner Konferenz nicht zu und behielt sich weitere militärische Aktionen gegen Belgien vor. Herzog von Sachsen-Weimar: Herzog Bernhard war General in holländischen Diensten. 1-1066 24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. auch Kommentar zu Sp. 1-930. Am 1. November stimmte die Deputiertenkammer mit 59:38 Stimmen den „24 Artikeln" zu, der Senat am 3. November 1831 mit 35:8 Stimmen. Van de Weyer kehrte am 11. November nach London zurück und überbrachte der Konferenz die Entscheidung der vollständigen Annahme der „24 Artikel". Herzog von Broglio: Lies: due de Broglie.

- » Der polnische Auf-

Morawski: Teodor Morawski floh nach Paris, w o er sich im „Nationalkomitee der Polnischen Emigration" engagierte. Cholera:

Aus Belgien: giens.

- » Choleraepidemie 1831/32.

Cootumazen: Lies: Contumazen, Quarantäne- und Desinfektionsmaßregeln. nach dem Rheinkreise: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Die Glocke: Vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772, 1-777 bis 1-780, 1-801 bis 1-807, 1-813 bis 1-817, 1-965 bis 1-968. Zur vermuteten Autorenschaft, vgl. Kommentar zu Sp. 1-753.

Karl Vrouckere: Kriegsminister.

Charles de Brouckere, der belgische

nassauische Fahne: Fahne des niederländischen Königshauses Nassau-Oranien. Prinzen-Feldmarschall: de.

Prinz Wilhelm der Niederlan-

Engländer in die Scheide: Im Namen der Londoner Konferenz hatte Großbritannien eine Kriegsflotte an die holländischen Küsten entsandt, um die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Belgien und Holland zu unterbinden. 1-1067 weitere Explikationen: gigkeit Belgiens.

Revolution und Unabhän-

1-1064

Gränzbestimmungen:

Seinsheim: Dem Grafen von Seinsheim unterstand als Regierungspräsidenten des Isarkreises (Verweser) die Zensur der „Deutschen Tribüne" ebenso wie die Verhängung von Polizeistrafen, vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Befreiung unseres Redakteurs: dieses Bandes.

verbietet den Druckern: Vgl. Sp. l-640a, 1-656. Actions-Errichtung: Zur projektierten Aktiengesellschaft, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Mathesis: Unter mathesis universalis versteht man die von Rene Descartes im 17. Jahrhundert entwickelte Idee einer Universalmathematik, mit der durch logische Deduktion alles erklärt werden sollte, was der Ordnung oder dem Maß unterworfen war. Staatsmänner: Zitat aus·. Jean Paul: Hesperus oder 45 Hundposttage. Eine Lebensbeschreibung, Berlin 1795. 1-1065 Jean Paul: Siehe Kommentar zu Sp. 1-1064. Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Bristol: Vgl. Sp. 1-1033, 1-1049, 1-1050, 1-1057 und Kommentar zu Sp. 1-1033neue Pairs zu ernennen: -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

polnischen Helden: 1830/31.

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Vgl. die Einleitung

-* Der polnische Aufstand von

Nr. 133 vom 12. November 1831 1-1069 Chef des Departements des Innern: Schlayer.

Johannes von

bevorstehende neue Wahl: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Die Wahlen fanden im Dezember 1831 statt. Während in den 1820er Jahren die Kandidatenauswahl sich auf „Honoratiorenauslese oder diskrete Promotionen durch die Oberämter" konzentrierte, traten nun an deren Stelle „öffentlich-kollegialische Formen der Rekrutierung" (H. Brandt). Es bildeten sich „Wahlclubs", es fanden zahlreiche öffentliche Versammlungen statt und es wurden nicht zuletzt Bürgeradressen in der Zeitung „Der Hochwächter" publiziert, die sich in gewisser Weise zu einer Art Wahlkampfzentrale der Liberalen entwickelte. Die Stuttgarter „Gesellschaft von Freunden des Vaterlan-

Erläuterungen des" koordinierte in Verbindung mit dem „Hochwächter" die Aktivitäten der Vereine und ließ auch Empfehlungslisten in der Presse abdrucken. Initiative bei Gesetzesvorschlägen: Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1070 lebhafte Interesse: Anspielung auf die zunehmende Organisierung der Liberalen und die Politisierung der Bevölkerung im Rahmen des Wahlkampfs durch die politische Publizistik und das Vereinswesen. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069. Stellung des Bundestags: -> Deutscher Bund; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1071 verstorbenen Gründer: Nicht ermittelt. Entfesselung des Grundeigenthums: Grundablösung. Gewerbthätigkeit: Die Gewerbefreiheit wurde erst 1862 eingeführt. Vorzüge unserer Gemeindeordnung: Bezugnahme auf die Selbstverwaltungskompetenzen der Kommunen. Karlsbader Beschlüssen: -» Deutscher Bund. Preßfreiheit: „§ 28. Die Freiheit der Presse und des Buchhandels findet in ihrem vollen Umfange statt, jedoch unter Beobachtung der gegen den Mißbrauch bestehenden oder künftig zu erlassenden Gesetze." im Wege der Ordonnanz: Das Pressegesetz vom 30. Januar 1817 hatte auf dem Prinzip der Pressefreiheit beruht und Zensur nur in Ausnahmefällen, v. a. in Kriegszeiten, vorgesehen. Durch „Allerhöchste Entschließung" vom 8. Dezember 1818 wurde für die Publikation einer Zeitung ein Privileg bzw. eine Konzession notwendig. Im Oktober und November 1819 ergingen Verordnungen, die die Umsetzung der Karlsbader Beschlüsse (-> Deutscher Bund) sicherstellen sollten, nachdem die Zuständigkeit für die Aufsicht über die Presse dem Außenministerium übertragen worden war. Verschärft wurde das Verfahren weiterhin im Rahmen der Konfrontation Württembergs mit dem Deutschen Bund 1823. erlauchten Person: Nicht ermittelt. 1-1072 §. 20: „§ 20. Der Huldigungs-Eid ist von jedem gebornen Württemberger nach zurückgelegtem sechzehnten Jahre, und von jedem neu Aufgenommenen bei der Aufnahme abzulegen." §. 125: Satzfehler: § 23. [...] „Über das Recht, Waffen zu tragen, wird ein Gesetz die nähere Bestimmung geben." Rundschreiben: Vgl. Sp. 1-1072. 1-1073 Annal-Amerikan-Register: The american annual register; part 2. For the years 1827-29, [o. O] 1830. Repository [...]: The American almanac and repository of useful knowledge. For the year [...], Boston [u. a.] 1830-1861.

1-1074 Beobachter: „Der Oesterreichische Beobachter". Stuttgarter Zeitungsmann: Nicht ermittelt.

291

1-1075 Don Miguel: krieg.

-> Portugiesischer Erbfolge- und BürgerDer polnische Aufstand von

Falle Warschau's: 1830/31.

gefährlichen Auflauf: Hintergrund war die Ablehnung der -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 durch das britische Oberhaus. Geplant war eine Versammlung der „Political Union of the Working Classes" (gegründet im Mai 1831 von dem Radikalreformer Henry Hunt) bei einem Gasthaus namens White Conduit House in der Umgebung Londons. Der Vorsitzende Thomas Wakley verschob das Treffen, auf dem das allgemeine Wahlrecht, jährliche Parlamentssitzungen sowie die Abschaffung erblicher Privilegien gefordert werden sollten, auf massivem Druck der Behörden hin. Cholera in Sunderland: leraepidemie 1831/32.

Vgl. Sp. 1-1065 sowie

Expedition gegen Don Miguel: Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Cho-

-> Portugiesischer

1-1076 feindlichen Angriff: keit Belgiens.

-> Revolution und Unabhängig-

ans Limburgische gränzen: Zu den territorialen Regelungen der „24 Artikel", vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Cort Heiligers: Gijsbertus Martinus Cort Heyligers. Meulenaere: Felix Amand de Muelenaere, belgischer Außenminister. Räumung der Citadelle: Die Zitadelle von Antwerpen war weiterhin in der Hand holländischer Truppen, während sich die Stadt der belgischen Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte. Von dort aus wurde 1830 die Stadt von den Holländern bombardiert. 24 Artikel angenommen: Sp. 1-976.

Dies war nicht der Fall, vgl.

Talleyrand-morbus: Despektierlich für Talleyrand, den französischen Botschafter in London. Pressepolitik (Baden).

Preßgesetz:

Rodenbach: Es gab zwei Abgeordnete dieses Nachnamens im belgischen Parlament; beide vertraten sie Wahlbezirke in Westflandern.

Nr. 134 vom 13• November

1831

1-1077 Verhandlungen:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

Klostergrundholden: Nach der Klöstersäkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Staat deren Grund- und Gerichtsherr. Gerichtsbarkeit: Vgl. Edict über die gutsherrlichen Rechte und die gutsherrliche Gerichtsbarkeit. VI. Beilage zur Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818. Teils geändert durch das Gesetz vom 28. Dezember 1831 über die Rechtsverhältnisse der auf die Gerichtsbarkeit freiwillig verzichtenden Standes- und Gutsherren. Scharwerke:

Pflichtdienstleistungen der Bauern.

von der Thann: Tann.

Heinrich Freiherr von und zu der

292

Erläuterungen

1-1078 Schrift ü b e r Staatsrecht: Silvester Jordan: Versuche über allgemeines Staatsrecht. In systematischer Ordnung und mit Bezugnahme auf Politik vorgetragen, Marburg 1828. Vgl. dazu Sp. 1-324. französischen Kriegsgerichte: Vgl. Sp. 1-324 sowie -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Ancillon: Friedrich Ancillon: Zur Vermittlung der Extreme in den Meinungen. T. 2: Philosophie und Poesie, Berlin 1831. 1-1079 Verfassung gewährt: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. zum Landtag gewählten Staatsdienern: Anspielung auf die Kontroverse über die Urlaubsverweigerungen für oppositionelle Staatsdiener Bayerischer Landtag von 1831. f r e m d e Schriftsteller: Bezugnahme auf die von Ludwig I. ausgesprochenen Ausweisungen. Betroffen davon waren u. a. Ernst Grosse, Moritz Gottlieb Saphir, Richard Otto Spazier und Eduard Maria Oettinger, vgl. Sp. 1-985. Unruhen: Vgl. Sp. 1-1033, 1-1049, 1-1050, 1-1057, 1-1065 und Kommentar zu Sp. 1-1033. 2 4 Artikeln: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zum Inhalt, vgl. auch Kommentar zu Sp. 1-930. Expedition D o n Pedro's: und Bürgerkrieg. Reformbill: 1831/32.

-> Portugiesischer Erbfolge-

-> Parlamentsreform in Großbritannien

1-1080

Bevollmächtigten: Der preußische Bevollmächtigte war Freiherr von Bülow; Österreich vertraten Fürst Esterhazy und der Freiherr von Wessenberg. 2 4 Artikeln: giens.

Revolution und Unabhängigkeit Bel-

Mobilisierung der Nationalgarde: 1-1057.

Vgl. Sp. 1-995,

galizischen Unterthanen: Aus diesem Teil des österreichischen Kaiserreichs hatten ebenfalls viele Polen den Aufstand unterstützt. Landtag:

-» Badischer Landtag von 1831.

Abschach:

Lies: Aschbach.

Abtheilungen: Die einzelnen Abgeordneten waren „Abtheilungen" zugewiesen, denen ein Präsident vorstand. Aus Vertretern der verschiedenen Abteilungen setzten sich die Ausschüsse zusammen. Motionen hatten vor ihrer parlamentarischen Weiterbehandlung zunächst die Zustimmung der Abteilungen zu finden. 1-1082

H e r r n Commissärs: scher Staatsrat. Preßgesetz:

Georg Freiherr von Weiler, badi-

Pressepolitik (Baden).

Mitregent: Der Sohn des hessischen Kurfürsten, Prinz Friedrich Wilhelm, Mitregent seit September 1831 -> Kurhessischer Landtag von 1831; Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Militär-Ernennungen: Vgl. Sp. 1-907 sowie -» Kurhessischer Landtag von 1831. H e r r n Commissärs:

Carl Eggena.

Sigmaringen: Der regierende Fürst war am 17. Oktober 1831 verstorben. 1-1083 Verfassungsgeschäft: eine Verfassung.

Das Land erhielt im Juli 1833

Standesherren: Mit dem Begriff „Standesherren" bezeichnete man die ehemals regierenden, mediatisierten Häuser (mit Reichsstandschaft), denen die Deutsche Bundesakte (Art. 14) bestimmte Privilegien (Vertretung in den Ersten Kammern, Autonomierecht, Ebenbürtigkeit, etc.) einräumte. Leonidas: Spartanischer König aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., bekannt wegen seines „Heldentodes" in der Schlacht bei den Thermopylen im Jahre 480 v. Chr. polnischen Helden: 1830/31.

-» Der polnische Aufstand von

Hinsichtlich Algiers: Zu den Hintergründen, vgl. die Kommentare zu den Sp. 1 - 2 8 3 und 1-898. Vgl. auch Sp. 1-945, 1-955, 1-1065. Die Stadt Bonne/Bona war von Beduinenstämmen eingenommen worden.

Nr. 135 vom 14. November

Tendenz des Berliner politischen Wochenblattes: Ein legitimistisch-konservatives Blatt unter der Redaktion Karl Ernst Jarckes, das auf Initiative von Joseph von Radowitz ab Herbst 1831 in Berlin erschien und die „Deutsche Tribüne" heftig angriff.

v o r ü b e r g e h e n d e n Censur:

Oppositions-Journal: Möglicherweise: „Berliner Figaro". Ab 16. Dezember 1831 erschien „Der Berliner Figaro. Neue freie Zeitung, Organ für volks- und weltstädtische Interessen" des Eduard Maria Oettinger (bis 1835), der allerdings - nachdem sein „Eulenspiegel" am 1. November 1831 von Preußen verboten worden war - nicht als Redakteur verantwortlich zeichnen durfte. Jedoch erschien die Zeitung nicht bei Buchhändler Fincke, sondern bei Buchhändler Krause.

1831

1-1085 Nr. 117: Vgl. Sp. 1-941, 1-942. -> Pressepolitik (Bayern).

Das baierische Volksblatt: „Bayerisches Volksblatt", Nr. 46 vom 1. November 1831, Sp. 373-374. Die baierische Censur: Vgl. zu diesem Artikel „Die alte und die neue Zeit", Nr. 39 vom 18. November 1831, S. 155-156. 1-1086 Freiheit der Presse:

-> Pressepolitik (Bayern).

1-1087 aller Schiffe zu bemächtigen: folge- und Bürgerkrieg.

-» Portugiesischer Erb-

1-1081

Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Vgl. Sp. 1-1065, 1-1075.

Konfiskationsprozesse: Das Eigentum derjenigen Polen, die Preußen verließen und im -> polnischen Aufstand von 1830/31 gegen die Armee des Zaren kämpften, wurde eingezogen. Vgl. Sp. 1-1063.

Versammlung: Vgl. Sp. 1-1075. Sie stand im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Erläuterungen Systeme des Hinhaltens: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Gränzen Griechenlands: -> Die orientalische Frage. Vgl. Sp. 1-640 und Kommentar zu dieser Spalte. Capodistrias hatte ein Mitglied eines einflußreichen oppositionellen Clans, Petros Mavromichalis, im Februar 1831 einkerkern lassen, weil dieser die angebliche Abhängigkeit des Präsidenten von russischen Einflüssen kritisiert hatte. Für die Festnahme rächten sich sein Sohn Georgios und sein Bruder Konstantin, indem sie Capodistrias am 9. Oktober 1831 ermordeten. 24 Artikel: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens sowie Kommentar zu Sp. 1-930. der preußische Gesandte im Haag: Friedrich Ludwig Graf von Waldburg-Truchseß. 1-1088

24 Artikeln: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Dr. Gall: Begründer der Phrenologie. Gall vertrat die Ansicht, daß jeder Fähigkeit des Geistes auch ein bestimmtes Organ im Gehirn zuzuordnen war. Gefangenen in Ham: In Ham saßen die nach der Julirevolution verurteilten Minister Karls X. ein -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vendee: Die Vendee war eine der Hochburgen der karlistisch-legitimistischen Opposition -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Algier: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1080. Don Pedro's Schiffe: Vgl. Sp. 1-1087 -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. dem französischen Handel: Zwischen Portugal und Großbritannien bestanden seit langem enge wirtschaftliche Beziehungen. Diese basierten v. a. auf dem Methuen-Vertrag von 1703 und wiesen dem iberischen Land die Rolle einer Halbkolonie Londons zu (Exportvorteile für englische Tuche, Import portugiesischer Weine). Die Sorge, Portugal könne nach einem Sieg Dom Pedros Frankreich Handelsvorteile zuungunsten Großbritanniens gewähren, beschäftigte wochenlang die Häuser des Parlaments, so z. B. die Tories Aberdeen und Wellington am 19. September 1831 im Oberhaus. portugiesischen Tyrannen: Dom Miguel. Die Tories hatten die Regierung Grey wegen ihrer Portugalpolitik im Parlament heftig angegriffen. Reformbill: -»· Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Gränzscheidung/Theilung der Schuld: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Beys v o n Tanger: Vermutlich muß es heißen: Bey von Tunis. Der Titel „Bey" oder „Beg" war osmanischer Herkunft und in Marokko, d. h. in Tanger, nicht gebräuchlich. 1-1089 24 Artikel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. nur dann unterzeichnen: Zur Entscheidungsfindung in Belgien, vgl. Kommentar zu Sp. 1-995. Aufenthalt der französischen Armee: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Oberst Fox: Henry Edward Vassall Fox 4th baron Holland, britischer Diplomat. Sanitäts-Verordnungen: Choleraepidemie 1831/32. englischen Gesandten: Sir Robert Adair.

Invasion der holländischen Armee: und Unabhängigkeit Belgiens.

293

-» Revolution

1-1090

Frankfurt Unruhen: Vgl. Sp. 1-1033. „Vergangenen Herbst [...]": —• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Frankreich: Wohl ein Satzfehler: Frankfurt! 1-1091 Heloten: Staatssklaven im antiken Sparta. im Cordon standen: -> Choleraepidemie 1831/32. Södeler Begebenheiten: In dieser Ortschaft hatten sich am 1. Oktober 1830 Bauern bewaffnet, um sich vor umherziehenden aufrührerischen Gruppen zu schützen. Sie wurden nun ihrerseits irrtümlich bzw. fahrlässig von hessischen Soldaten angegriffen; es gab Tote und Verletzte -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Zwei Offiziere: Nach Angaben der „Allgemeinen Zeitung" wurden der Hauptmann von Bechtold und der Secondelieutenant Beck freigesprochen, der Secondelieutenant von Capellen II. zu sechs Monaten Festungshaft verurteilt. 1-1092

Wölfersheimer: Ein bei dem Södeler „Blutbad" umgekommener Einwohner aus dem Ort Wölfersheim. Der Schuldige, ein Chevauxlegerskorporal, wurde zu drei Jahren Festungshaft verurteilt. Rebellen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1091· Friedens von Polen: —• Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 136 vom 15. November

1831

1-1093 Wahlen im J a h r e 1826: Auf Versuche der Regierung hin, über die Wahlkommissare auf die Abstimmung Einfluß zu nehmen (Reskript an die Provinzregierung von Starkenburg vom März 1826), reagierte Ernst Emil Hoffmann mit der Verschickung eines lithographierten Rundschreibens an die Wahlmänner der Provinz. Darin enthalten waren Listen der jeweils wählbaren Personen verbunden mit der Aufforderung, unabhängige Männer in die Ständeversammlung zu entsenden. Die Folge war eine langwierige gerichtliche Untersuchung, die die Vorwürfe letztendlich entkräftete, doch konnte Hoffmann seinen Sitz erst ab November 1829 einnehmen. Gewählt worden war er von zwei Bezirken, von Echzell und Pfungstadt. 1-1094 Elwart: Lies: Elwert. Brenner: Lies: Johann Heinrich Breimer. letzten Landtag: Im Herbst 1830 war der Landtag mit der Forderung der Regierung du Thil konfrontiert worden, die erhebliche Privatschuld des neuen Großherzogs Ludwig II. sowie hohe Summen für den Ausbau des Darmstädter Schlosses in den Staatshaushalt einzustellen. Gegen dieses Ansinnen wandte sich ein großer Teil der liberalen Opposition. Fremdlinge: Karl Wilhelm Heinrich Freiherr du Bos du Thil. Wigen: Lies: Heinrich Joseph Wieger.

294

Erläuterungen

1-1095 Goerich: Lies: Gehrich/Gehrig. Echzel: Echzell. Helmerich: Lies: Helmrich. 2 Millionen Schulden: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1094. Landjägermeister: Christian Freiherr von Bibra. bekannten Versammlung: Vgl. Sp. 1-1075, 1-1087. Don Pedro's Schiffen: -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088. pensionirten Soldaten: Vgl. Sp. 1-1075, wo von einigen Tausend Mann die Rede ist. Hunt: Radikaler englischer Reformverfechter, Mitbegründer der „Radical Reform Association", die insbesondere für das allgemeine Männerwahlrecht eintrat. Sunderland: Choleraepidemie 1831/32. Protokolle: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Coventry: Die Unruhen wurden durch Lohnsenkungen ausgelöst und standen vermutlich nicht im Zusammenhang mit der Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus. Grode, für Wörrstadt: Korrekt: Grode für Gabsheim. 1-1096 Der preußische Gesandte: Friedrich Ludwig Graf von Waldburg-Truchseß, Botschafter in Holland. Generalstaaten: Holländisches Parlament. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Fackel des Bürgerkriegs: Zu den Aktivitäten der Karlisten -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 100 Tagen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1050. Präsident: Louis Gaspard Amedee Girod de l'Ain. Zum Gesetzentwurf über die Pairie -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-1097 Eifersucht Rotterdams: Rivalität der Hafenstädte Rotterdam und Antwerpen. theilweisen Entwaffnung: —> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. die Mobilisirung der Nationalgarde: Vgl. Sp. 1-995, 1-1080.

24 Artikel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-995. Vandeweyer: Van de Weyer vertrat die belgischen Interessen auf der Londoner Konferenz -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-1098

nicht unbefleckt: Goblet hatte zeitweise Belgien auf der Londoner Konferenz vertreten. Meulenaere: Muelenaere. Der Artikel ist fast wörtlich, aber ohne Quellenangabe der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 320 vom 16. November 1831, S. 1279 entnommen. 24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. auch Kommentar zu Sp. 1-930. hinsichtlich der 24 Artikel: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Am 1. November 1831 hatte die belgische Deputiertenkammer mit 59:38 Stimmen zugestimmt, der Senat am 3. November 1831 mit 35:8 Stimmen. Van de Weyer kehrte am 11. November nach London zurück und überbrachte der Konferenz die Entscheidung über die vollständige Annahme der „24 Artikel".

bekannte Rescript: Badischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-898, 1-899 (Text des Reskripts), wie die Kornickel: Anspielung auf eine Aussage des badischen Ministers Winter, wonach man die Gesetze nicht mache wie die „Kornickel". Vgl. Sp. 1-832. Angriffe der Presse: Vgl. Sp. 1-1097. notorische Unfähigkeit: Goblet war von Februar bis März 1831 Kriegsminister gewesen, des Orangismus verdächtig: Goblet hatte in der holländischen Armee Karriere gemacht und stand dem Kronprinzen nahe. 1-1099 Censurfreiheit: Das badische Landtagsblatt war ausdrücklich von der Zensur befreit worden. Die Motionsrede/Retirade: -»• Badischer Landtag von 1831. Anschließung an das preußische Mauthsystem: Badens enge Handelsbeziehungen zu Frankreich und der Schweiz und die aus seinem langgestreckten Gebiet resultierenden Transitinteressen führten dazu, daß das Land eher den Freihandel als das preußische Zollsystem favorisierte und eine Niedrigzollpolitik betrieb. Der Beitrittsvertrag zum Zollverein wurde erst am 12. Mai 1835 unterschrieben. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. kirchliche Freiheit: Anspielung auf die Reformation. 1-1100

Herrn Münch: Wahrscheinlich Münch-Bellinghausen, der österreichische Bundestagsgesandte, die Beschlüsse der baierischen Deputirtenkammer: ->• Pressepolitik (Bayern), zweiten Präsidenten: Johann Adam Seuffert. Majorität des 26. Okt.: Tag der betreffenden Abstimmung -> Pressepolitik (Bayern). Mauguin: Führender Vertreter der linksliberalen Opposition. Herr Seuffert: Bezugnahme auf dessen Verhalten bei der Abstimmung über das Pressegesetz -> Pressepolitik (Bayern). Mannheimer Zeitung: Das Blatt galt als regierungsnah.

Nr. 137vom

16. November

1831

1-1101

Constitutionnel: Ein Blatt des linken Zentrums (Adolphe Thiers). wegen Belgiens: -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die Regierung Laffitte hatte sich gegenüber einer Intervention zugunsten europäischer Revolutionsbewegungen geneigter gezeigt als das Kabinett Perier -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, nur Krieg: Während das Ministerium Perier bemüht war, die übrigen europäischen Mächte hinsichtlich weitergehender französischer Ambitionen zu beschwichtigen (Prinzip der Nichtintervention), forderten linksoppositionelle Kräfte eine eindeutige Parteinahme zugunsten liberaler bzw. liberaldemokratischer und nationaler Bewegungen, so z. B. in Polen und Italien. Doktrinäre: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-34. befreundeten Völker: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -»· Aufstände in Italien 1831/32; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Erläuterungen 1-1102

Blick auf Italien:

-> Aufstände in Italien 1831/32.

Frieden will: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1101. Napoleon Π.: Der Herzog von Reichstadt, der Sohn Napoleon Bonapartes. Er starb 1832. Heinrich V.: Der legitimistische bourbonische Thronprätendent, der due de Bordeaux. 1-1103 Italien:

-»• Aufstände in Italien 1831/32.

Spalten öffnet: Anspielung auf zwei Artikel, die die Bemühungen des badischen Landtags um ein Pressegesetz kritisierten. Vgl. Sp. 1-838 bis 1-841, 1-848, 1-849. dritte Restauration: Nach den ersten beiden Restaurationen vor und nach der „Herrschaft der 100 Tage" Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Feuerköpfe der „Tribüne": „La Tribune des Departements" vertrat unter der Führung von Armand Marrast republikanische Positionen und war extrem regierungskritisch. Davon zeugen zahlreiche Anklagen. Folgerungen der Julirevolution: und Julimonarchie in Frankreich.

-> Julirevolution

ein National, ein Courier, ein ConstitutionneL· „Le National", gegründet im Januar 1830 (Thiers, Mignet, Armand Carrel), prononciert regimekritisch·, das Blatt spielte eine wichtige Rolle während der Julirevolution. Ab 1831 nahm es unter dem allein verantwortlichen Carrel eine zunehmend republikanische Ausrichtung an. „Le Courrier Francais", gegründet 1819, liberale Tendenz. Zum „Constitutionnel", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1101. begehren Belgien: Bezugnahme auf Annexionsbemühungen nach der belgischen Revolution von 1830 bzw. die gescheiterte Übertragung des belgischen Thrones an den due de Nemours, einen Sohn Louis Philippes. Savoyen: Savoyen wurde 1815 Bestandteil des Königreichs Sardinien-Piemont. Polen:

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-1104 Luxemburg und Limburg: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zu den durch die „24 Artikel" vorgesehenen territorialen Regelungen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Napoleons Genie: Befreiu ngskriege.

-> Napoleonische Herrschaft und

Wundertagen des Juli: archie in Frankreich.

Julirevolution und Julimon-

Pfaffenjoch abschüttelte: Anspielung auf den erheblichen Einfluß der katholischen Kirche während der Restaurationszeit, insbesondere unter Karl X. Frankreichs Stern an der Weichsel und an der Scheide: Anspielung auf die schwächer werdende Position Frankreichs in der belgischen Frage sowie auf die Lage nach der Niederschlagung des polnischen Aufstands -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; —> Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1105 Cholera:

Choleraepidemie 1831/32.

Volksunruhen: Nach der Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus brachen in verschiedenen englischen Städten Unruhen aus, die die Reformforderungen mit For-

295

derungen nach sozioökonomischen Verbesserungen verbanden Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Talleyrand: Französischer Botschafter in London. Schiffe Don Pedro's: —• Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095. Handelsverhältnisse: Zu den britisch-portugiesischen Handelsbeziehungen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-603. Macao: Die „Allgemeine Zeitung", Nr. 321 vom 17. November 1831, S. 1281, berichtete ebenfalls von diesen Vorkommnissen, nur nannte sie als Ort nicht Macao, sondern Kanton und als Datum der Unruhen den 12. Mai 1831. Frankreich. Paris, 10. November: Daß dieser aus der „Stuttgarter Allgemeinen Zeitung" übernommene Artikel unter eben dieser Überschrift gedruckt wurde, liegt evtl. darin begründet, daß man damit den Zensor ablenken wollte. Vgl. ein ähnliches Vorgehen in Sp. 1-333, 1-334 und Kommentar zu diesen Spalten. Dort wurde in einem kritischen Artikel statt Berlin Madrid und statt Preußen Spanien geschrieben, um den Zensor zu täuschen. Siehe auch den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes, wo die Stelle wiedergeben wird, in der in der Zeitung „Das liberale Deutschland" das Versteckspiel aufgelöst wurde. Censur:

-> Pressepolitik (Bayern).

1-1106

republikanischen Institutionen: Der Thron Louis Philippes - so die Propagandisten der Julimonarchie sei umgeben von republikanischen Institutionen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. neuen baierischen Verfügungen: (Bayern). Warschau' s Fall: 1830/31.

-> Pressepolitik

-> Der polnische Aufstand von

Durchfallen der Reformbill: Großbritannien 1831/32. Polignac'schen Ministeriums: Julimonarchie in Frankreich.

-> Parlamentsreform in -> Julirevolution und

Pairskammer in Frankreich: Anspielung auf die Abschaffung der Erblichkeit der Pairie -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Oberhaus: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Das Oberhaus hatte die Reform Bill vor kurzem abgelehnt. zwei deutsche Staaten: Preußen und Österreich. französische Heer: Ironische Anspielung auf die in der konservativen Presse kursierenden Gerüchte, die süddeutschen Oppositionellen hätten „Bündnisverhandlungen" mit Frankreich aufgenommen. Art. 23 der Charte: „La nomination des pairs de France appartient au roi. Leur nombre est illimite: il peut en varier les dignites, les nommer ä vie ou les rendre hereditates, selon sa volonte." Argot: Lies: Argout. V. a. die legitimistischen Pairs FitzJames und Dreux-Breze griffen den Minister heftig an. Nach Verabschiedung der Reform der Pairie verzichtete Fitz-James zusammen mit weiteren 15 Oberhausmitgliedern auf die Pairswürde. Inland: Zum Wirken Wirths bei dieser Zeitung, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Dreux-Breze und Fitz-James: Vertreter der Karlisten.

296

Erläuterungen

1-1107 civilrechtlichen politischen Prozeß: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-480. 1-1108

Helden der Zensur: Anspielung auf das Verhalten des Abgeordneten während der parlamentarischen Behandlung des Pressegesetzentwurfes -» Pressepolitik (Bayern). schlechter Dichter: Schenk verfaßte dramatische und lyrische Werke. nach dem Rheinkreise: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Vertheidiger Don Miguels: ->· Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Herzogs Carl v o n Braunschweig: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

Nr. 138 vom 17. November

1831

1-1109 Börne's Briefe: Ludwig Börne: Briefe aus Paris: 18301831. Th. 1., Hamburg 1831. Der erste Band der Briefsammlung erschien im November 1831. Diese umfaßt insgesamt 115 zwischen 1830 und 1833 geschriebene, an Börnes Freundin Jeanette Wohl in Frankfurt adressierte Briefe. Sie wurden mit der Absicht der Veröffentlichung verfaßt und enthalten politische, gesellschaftliche und kulturelle Kommentierungen von Ereignissen in Frankreich und Deutschland nach der Julirevolution 1830. tausendjährigen König: —> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Karl: Karl X. von Frankreich. Spanien, Portugal [...]: Anspielung auf die Niederschlagung der liberalen Regime in Südeuropa in den Jahren 1820-1823 durch Österreich in Piemont und Neapel (1821) sowie durch Frankreich in Spanien (1823). 1-1110

Preßfreiheit:

-> Deutscher Bund.

1-1111 Lasten zu mildern: Die folgenden Ausführungen spielen auf das Haushaltsgebaren Ludwigs I. von Bayern an, der einerseits eine rigorose Einsparungspolitik betrieb, andererseits beträchtliche Summen für repräsentative Bauten und Kunst ausgab. Zu den Kontroversen über dieses Thema bei den Haushaltsberatungen -> Bayerischer Landtag von 1831Stat p r o ratione voluntas: Statt des Grundes genügt der Wille. Portugal: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 1-1112

Cholerafalle: —> Choleraepidemie 1831/32. Vgl. Sp. 1-1105. Douvres: Dover. Wellington: Führender Vertreter der Tories, die mehrheitlich die Reform Bill abgelehnt hatten -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Ruhe vollkommen hergestellt: Die Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus hatte in mehreren englischen Städten gewalttätige Unruhen ausgelöst. Schiffe Don Pedro's: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105.

Konferenzvertrag: Die „24 Artikel" der Londoner Konferenz -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-995. Erstaunen: Goblets Amtsführung als Kriegsminister (Februar - März 1831) hatte heftige Kritik erregt. Muelenaere war belgischer Außenminister. 1-1113 englischen Flotte: Im Auftrag der Londoner Konferenz patrouillierte eine Seestreitmacht an den holländischen Küsten, um die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Holland und Belgien zu verhindern. Bevollmächtigten in London: Hugo baron van Zuylen van Nyevelt und Anton Reinhard Baron von Falck. seine Neffen: Der holländische Kronprinz war mit Anna Pavlovna, einer Schwester des Zaren Nikolaus, verheiratet. Ministerium: Muelenaere blieb weiterhin Außenminister. Herrn Seuffert: Bezugnahme auf die Äußerungen des Vizepräsidenten der Zweiten Kammer zum Entwurf des Pressegesetzes -» Pressepolitik (Bayern). Warschau: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Reformbill: Sie war im Oberhaus abgelehnt worden -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 1-1114 Volkskammer: Badischer Landtag von 1831. Die Welckersche Motion betraf die angestrebte Fortentwicklung des Deutschen Bundes. Die Regierung hatte versucht, die Debatten über dieses Thema zu unterbinden. Rescript: Vgl. Sp. 1-898, 1-899. Preßfreiheit: -» Pressepolitik (Baden). unverletzlichen Namens: Anspielung auf das oben erwähnte Reskript des Großherzogs, das von der liberalen Opposition als Kompetenzüberschreitung betrachtet wurde. Motion des Herrn Jordan: Vgl. Sp 1-1051, 1-1052. Winter v. H.: Der Abgeordnete Winter aus Heidelberg, so bezeichnet zur Abgrenzung vom Staatsrat und Innenminister Winter. Sitzung v o m 15. Okt.: -> Badischer Landtag von 1831. 1-1115 Regierungscommissär: Staatsrat Winter. Rindeschwender: Ulrich Rindenschwender. unzulässige Weise: Badischer Landtag von 1831. Abtheilungen: Gliederungen der Deputiertenkammer analog den Sektionen oder „Bureaus" anderer Parlamente, aus denen die Ausschüsse besetzt wurden; auch mußten Motionen vor ihrer parlamentarischen Weiterbehandlung diese Gremien üblicherweise passieren. Abteilungen gab es in Baden, nicht aber in Württemberg und Bayern. 1-1116

fünfzehn criminelle Anklagen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Actien-Unternehmen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Siebenpfeiffer: Vgl. Sp. 1-1107, 1-1108. Wohl: Vöhl an der Eder. Burzlach: Butzbach.

Erläuterungen

Nr. 139 vom 18. November

1-1120

1831

1-1117 Ordonnanzen gegen die Preßfreiheit: Anspielung auf die Juliordonnanzen Karls X. -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Quasi-Präventlvmaßregel:

Vorzensur.

europäischen Entwaffnung: limonarchie in Frankreich.

Julirevolution und Ju-

Freiheit der Presse: Bereits seit einiger Zeit ging die Regierung Perier schärfer gegen die oppositionelle Presse vor. Besonders ins Visier geraten waren die „Revolution" und die „Tribüne". So meldete die „Allgemeine Zeitung" in ihrer Beilage zu Nr. 287 vom 14. Oktober 1831, S. 1147, die „Revolution" könne nicht mehr erscheinen, weil die hohen Geldstrafen die hinterlegte Kaution aufgezehrt hätten. Hinsichtlich der „Tribüne" seien 22 Beschlagnahmungen mit der entsprechenden Zahl an Prozessen zu vermelden, wobei auch der Drucker vor den Assisen für den Inhalt des Blattes verantwortlich gemacht werde. 1-1118

Agiotage: Oft unsolides, sehr spekulatives Börsengeschäft. Ausnutzung von Kursschwankungen, wobei die Kurse nicht selten auf manipulative Weise nach oben getrieben wurden. Hier möglicherweise Anspielung auf die enge Verflechtung des Kabinetts Perier mit Börsenkreisen. Krieg gegen das Ausland: Die linksoppositionelle Presse trat für eine eindeutige Parteinahme zugunsten europäischer liberaler und nationaler Bewegungen (Polen, Italien) ein. Zur Außenpolitik Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Beispiel des vorigen Jahres: Die Juliordonnanzen Polignacs hatten u. a. die Pressefreiheit stark eingeschränkt, und die Presse hatte erheblich zum Thronwechsel beigetragen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Gazette und die Quotidienne: Sprachrohre der karlistisch-legitimistischen Opposition. Ministerien der neuen Regierung: ab März 1831.

Regierung Perier

1-1119 Cholera:

297

Choleraepidemie 1831/32.

Unsere Flotte: Großbritannien hatte es übernommen, zur Durchsetzung der Beschlüsse der Londoner Konferenz, v. a. um eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Belgien und Holland zu verhindern, eine Seestreitmacht an die holländische Küste zu entsenden Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. orangefarbe Fahne: Fahne des holländischen Königshauses, der Dynastie Nassau-Oranien. Provinzen v o n Luxemburg: Zur luxemburgischen Frage -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Chouan: So nannte man die royalistischen Widerstandsgruppen während der Französischen Revolution, insbesondere in der Vendee. Hier Bezugnahme auf die militärischen Aktivitäten der Regierung Perier zur Brechung des karlistisch-legitimistischen Widerstands in verschiedenen westlichen und südlichen Departements.

Trümmer der polnischen Armee: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Die Nachricht von der Kapitulation Warschaus hatte zu tagelangen Unruhen in Paris geführt. Antrag des Königs v o n Holland: Vgl. Sp. 1-1113 Zu den „24 Artikeln" -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens sowie Kommentar zu Sp. 1-930. der Kriegsminister: Charles de Brouckere. Emanz.: „La Emancipation Beige". Unfälle im August: Bezugnahme auf den glücklos verlaufenen 10-Tage-Feldzug der Holländer gegen Belgien im August 1831, der die Defizite der belgischen Armee offengelegt hatte. König und Großherzog: Der holländische König war in Personalunion Großherzog von Luxemburg, das zum Deutschen Bund gehörte. Die Nachricht von der Annahme der „24 Artikel" entsprach nicht der Realität Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Ney's Asche: Michel Ney due d'Elchingen hatte 1814 Napoleon zum Rückzug gedrängt, nach der ersten Restauration der Bourbonen hatte er sich dem Regime Ludwigs XVIII. zur Verfügung gestellt. In den „100 Tagen" wieder auf der Seite Napoleons, wurde er nach der zweiten Restauration von der Pairskammer wegen Hochverrat zum Tode verurteilt. Dupin d. Ael.: Andre Marie Jean Jacques Dupin, genannt: Dupin aine. 1-1121

§. 116: Jeder Angeschuldigte soll, sofern nicht dringende Anzeigen eines schweren peinlichen Verbrechens wider ihn vorliegen, der Regel nach gegen Stellung einer angemessenen, durch das Gericht zu bestimmenden Kaution seiner Haft ohne Verzug entlassen werden. Alle Urtheile über politische Preß-Vergehen sollen mit den Entscheidungsgründen öffentlich bekannt gemacht werden, so weit nicht etwa eine Begnadigung des Verurtheilten erfolgt, oder ein Privat-Beleidigter dagegen Widerspruch einlegt, auch nicht ein öffentliches Aergerniß daraus entstehen würde." Regent: Kurprinz Friedrich Wilhelm -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -• Kurhessischer Landtag von 1831. Zuschrift/Welcker: Bürger aus den beiden Hessen hatten Welcker einen Ehrenbecher zukommen lassen, mit dem sie sein Engagement im -»• badischen Landtag von 1831 würdigen und unterstützen wollten. Train: Transportmittel eines Truppenteils oder einer Armee. Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. baierischen Deputierten: Anspielung auf die Abstimmungen über das Pressegesetz -> Pressepolitik (Bayern). 1-1122

Welcker: Badischer Landtag von 1831. Jordan: -> Kurhessischer Landtag von 1831 sowie Sp. 1-996, 1-1002, 1-1051, 1-1052. M.: Möglicherweise ein Satzfehler: W für Welcker. constitutionelle Verfassung: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1123 deutscher Mann, Jordan: Kurhessischer Landtag von 1831 sowie Sp. 1-996, 1-1002, 1-1051, 1-1052.

298

Erläuterungen

Hülfe einer f r e m d e n Nation: Anspielung auf das Frankreich der Julimonarchie. gefallenen Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. alle Landstände: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Welcker, d e r deutsche Mann: Badischer Landtag von 1831. 1-1124 Wessenberg: Als Kirchenreformer und Vordenker einer deutschen Nationalkirche war der Bistumsverweser von Konstanz nach langjährigen Kämpfen mit Rom 1827 seines Amtes verlustig gegangen, allerdings weiterhin in der Ersten Kammer vertreten, wo er gemäßigt liberale Positionen vertrat. Dies schuf ihm zahlreiche Feinde. w i e d e r in Freiheit: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. eingelaufenen Actien: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Verfassungsfreund: In Kurhessen gab es zwei publizistische Organe gleichen Namens. Zum einen: „Der Verfassungsfreund. Eine Zeitschrift für Staats- und Volksleben", Kassel 1831ff., sowie „Der Verfassungsfreund. Ein Landtagsblatt für Deutschland", Hanau 1831, hg. von Graf Ben(t)zel-Sternau. h o c h a c h t b a r e Landstände: - * Kurhessischer Landtag von 1831. Preßgesetz: -> Pressepolitik (Baden).

Nr. 140 vom 19. November

1831

1-1125 Abendblatte: Wahrscheinlich die in Dresden erscheinende „Abendzeitung". Gesellschafter: „Der Gesellschafter", Berlin. Leipziger Schlacht: Völkerschlacht bei Leipzig -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Nationalgarde: Die Nationalgarde war während der Französischen Revolution entstanden. B ö r n e ' s Briefen: Börne schrieb während der Jahre 1830-33, als er - angezogen von der Julirevolution - in Paris lebte, eine Serie satirischer Briefe aus der französischen Hauptstadt. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1109. Freiheit der Franzosen: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Morgenblatte:

„Morgenblatt für gebildete Stände".

1-1126

in Braunschweig das Schloß angezündet: -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-1127 angeordnete Versammlung: Vgl. Sp. 1-1075, 1-1087, 1-1095. Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. Gerüchte: Bezugnahme auf die ablehnende Haltung Hollands zu den „24 Artikeln" und auf die Gefahr eines erneuten Ausbruchs der Feindseligkeiten. Letzteres sollte im Namen der Londoner Konferenz eine britische Flottenstreitmacht an den holländischen Küsten verhindern -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Embargo: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105.

portugiesischen Gesandten:

Visconde Asseca.

spanischen Ministers: Spanischer Gesandter in London war Francisco Cea Bermüdez. status quo: giens.

-> Revolution und Unabhängigkeit Bel-

allgemeinen Entwaffnung: monarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Juli-

Wakepeld: Thomas Wakley. Bürgerkrieg: Anspielung auf die teils heftigen Unruhen, die die Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus ausgelöst hatte -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 1-1128

Admiral:

Sir Edward Codrington.

w e g g e n o m m e n e n Kolonien: Im wesentlichen die Kapkolonie (Südafrika), die auf dem Wiener Kongreß Großbritannien zugesprochen worden war. Schon während der napoleonischen Zeit waren Guyana und Ceylon an die Briten verlorengegangen. Menlenaere:

Muelenaere, belgischer Außenminister.

vier Monate Frist: Vgl. Sp. 1-1113. v e r r a t h e n u n d verkauft: Zur Kritik der Linken an der Außenpolitik des Kabinetts Perier Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. „die englische Flotte:" Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1127 sowie -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zu den „24 Artikeln", vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Straßenräuber: Anspielung auf die für Belgien ungünstigen Regelungen der „24 Artikel", insbesondere auf die teilweise Übernahme der holländischen Staatsschuld und die territorialen Vorgaben sowie den Druck der Großmächte, um das Land zur Zustimmung zu bewegen. 1-1129 Civilprozeßordnung:

Badischer Landtag von 1831.

Gant: Im mittelalterlichen deutschen Recht die Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung. 1-1130 Deinen Aufruf: Bezugnahme auf die von Wirth geplante Aktiengesellschaft zur Absicherung der Finanzierung der „Deutschen Tribüne". Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Niederlassung in Straßburg: Im Juli 1831 hatte es angesichts der bayerischen Repressionen Überlegungen gegeben, die „Deutsche Tribüne" in Frankreich drukken zu lassen. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Grafen v o n Seinsheim: Der Verweser des Regierungspräsidentenamtes im Isarkreis war für die Zensur der „Deutschen Tribüne" und für die Repressalien gegen Wirth verantwortlich. Preßgesetz-Entwurf: d u r c h das Gesetz:

-» Pressepolitik (Bayern).

-> Badischer Landtag von 1831.

Abdruckens gestrichener Stellen: dieses Bandes.

Vgl. die Einleitung

v o r dreizehn J a h r e n : Entweder Bezugnahme auf das Jahr der Verfassunggebung (1818) oder aber es liegt ein Satzfehler vor und es handelt sich um eine Anspielung auf die -» napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

Erläuterungen 1-1131 Verleger des „Konstitutionellen Deutschlands": Die Zeitung wurde in der Offizin der Witwe Silbermann in Straßburg gedruckt. Wahrheit o h n e Censur/Badens Ehrenpreis: Diese Schriften waren nicht zu ermitteln. I-II32 dem patriotischen Unternehmen: Zu Wirths Projekt einer Aktiengesellschaft, vgl. die Einleitung dieses Bandes.

[Nr. 141 vom 20. November

1831]

Die Ausgabe vom Sonntag, den 20. November 1831 erschien wegen der erneuten Verhaftung Wirths nur mit der Rubrik „Tages-Chronik" in vier Spalten ohne Titel des Blattes und ohne Numerierung. Daher fehlen die Spaltennummern 1-1133 bis 1-1136. Vgl. die Einleitung dieses Bandes sowie Sp. 1-1130. 1-1137 aus Persien und Indien: Zu den Konflikten zwischen Persien und Großbritannien, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1271. In Britisch-Indien hatte Ranjit Singh 1809 einen Vertrag mit London geschlossen, der ihn zu einem wichtigen Verbündeten im Nordwesten des Subkontinents machte. In dieser Region hatte der SikhHerrscher seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert ein kompaktes Staatsgebilde mit einer starken Armee geschaffen. Die Übereinkunft mit England garantierte dieses, untersagte allerdings eine Ostexpansion mit dem Ziel der Vereinigung aller Sikhs; im Westen wurde Ranjit Singh freie Hand gegeben. Der Sikh-Staat diente als Puffer und Schutz Britisch-Indiens vor den unruhigen Territorien Afghanistans, doch die Westexpansion nach dem Kollaps Afghanistans im Jahre 1818 schuf für England weitere Probleme, persischen Kronprinzen: Abbas Mirza. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1271. unserm Residenten: Wahrscheinlich: Sir Henry Willock, britischer Offizier und Resident in Persien. Der Gesandte am persischen Hof war ab Juni 1830 ein gewisser John Campell; weitere biographische Angaben waren nicht zu ermitteln. Rajah: Ranjit Singh. neulich dekorirten Nationalgardisten: Es handelte sich um die sog. Julibelohnungen", Auszeichnungen für die Kämpfer des Juli 1830 (-> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich). Zur Kontroverse um diese Angelegenheit, vgl. Kommentar zu Sp. 1-284. 24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. L'Avenir: Organ des französischen Liberalkatholizismus (Lamennais, Montalembert, Lacordaire), der eine Koexistenz von Katholizismus und Liberalismus anstrebte. Asche Ney's: Vgl. Sp. 1-1120 und Kommentar zu dieser Spalte. Verbannung: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Der betreffende Gesetzesvorschlag stammte von dem ehemaligen napoleonischen Offizier Briqueville. Convent: Während der Französischen Revolution. Holyrood: Im schottischen Holyrood befand sich Karl X. im Exil.

Juliordonnanzen: in Frankreich.

299

-» Julirevolution und Julimonarchie

1-1138

Sohn des großen Mannes: Der Herzog von Reichstadt, Sohn Napoleons. Associationen: Gemeint ist wohl die „Association nationale", eine von Metz ausgehende Vereinigung, die dann auf andere Orte, auch auf Paris, ausgegriffen hatte. Die Organisation, zu deren Mitgliedern viele Nationalgardisten zählten, hatte sich die Verteidigung der Revolution, v. a. gegen die Ansprüche der abgesetzten Bourbonen, zum Ziel gesetzt, war gut finanziert und unterhielt enge Kontakte zur Presse. Ab März 1831 ging Perier gegen sie vor, indem er Beamte, die Mitglieder waren, ihres Amtes enthob. Lafayette: La Fayette, ehemaliger Chef der Nationalgarde und exponiertes Mitglied der „Partei der Bewegung", wurde von der Regierung Perier politisch immer mehr an den Rand gedrängt. Kurzprinzen Regenten: Friedrich Wilhelm, kurhessischer Thronfolger -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -+ Kurhessischer Landtag von 1831. Kurfürstin: Auguste Kurfürstin von Hessen, eine geborene Prinzessin von Preußen. Gräfin Schaumburg: Der Kurprinz hatte im Juni 1831 heimlich und ohne elterlichen Konsens die geschiedene Bonner Weinhändlerstochter Gertrude Lehmann, nobilitierte Freifrau von Schaumburg, geheiratet, mit der er bereits zwei uneheliche Töchter hatte, und diese beim Antritt seiner Mitregentschaft zur Gräfin von Schaumburg erhoben. Berliner Hof: Preußen bemühte sich um Vermittlung in dieser Angelegenheit. heimlichen Reisen: Karlistisch-legitimistische Kräfte unter maßgeblicher Beteiligung der Herzogin von Berry, der Mutter des Thronprätendenten, des due de Bordeaux (Heinrich V.), entfalteten neben der Vendee vor allem in einigen südlichen Departements ihre Aktivitäten -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1139 Prinz-Regent: Friedrich Wilhelm, kurhessischer Thronfolger. Gräfin: Gräfin Schaumburg, vgl. Sp. 1-1139. Kurfürstin: Auguste Kurfürstin von Hessen. constitutioneller Entsagung: ->• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1140 v o m Main: Anspielung auf Frankfurt a. M., den Sitz des Bundestags. constitutionellem System: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Augsburgerin: Anspielung auf die „Allgemeine Zeitung" aus Augsburg, welche von der liberal-demokratischen Presse als „ministeriell" eingestuft und angeprangert wurde. Das Blatt war nicht zuletzt deshalb gezwungen, die Wünsche Metternichs zu berücksichtigen, weil sein Hauptabsatzgebiet im österreichischen Kaiserreich lag. vor den Juliustagen: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -»• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. drei Actien: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

300

Erläuterungen

Nr. 142 vom 21. November 1831 Die Ausgabe vom Montag, den 21. November 1831 erschien wegen der erneuten Verhaftung Wirths nur als vierspaltige „Tages-Chronik". Deshalb fehlen die Spalten 1-1141 bis 1-1144. Vgl. Sp. 1-1130 und die Einleitung dieses Bandes. 1-1145 die letzte Revolte: Es handelte sich um den Aufstandsversuch eines Lissabonner Infanterieregiments gegen Dom Miguel. Vgl. 1-581, 1-873- Zu den Hintergründen Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Cholera: - » Choleraepidemie 1831/32. Konferenz: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Während Belgien unter Druck dem Vertrag der „24 Artikel" zugestimmt hatte, verweigerte dies der holländische König weiterhin. Hinsichtlich der Reform: Bezugnahme auf das weitere Vorgehen der Regierung nach der Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Abgeordneten so saumselig: Zur Sitzungsdisziplin, vgl. Sp. 1-1050, 1-1051. [Zensurlücke:] Zensurlücke von einer halben Zeile in einem aus der „Stuttgarter Allgemeinen Zeitung" übernommenen Beitrag über Frankreich.

Portugal: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Die Opposition gegen Dom Miguel spaltete sich in zwei Gruppen. Unter Saldanhisten versteht man die Anhänger des radikaleren, frankophilen duque de Saldanha, unter Palmelisten die des gemäßigten und anglophilen duque de Palmela. Dom Pedro neigte dem letzteren zu. Briqueville: Vgl. Sp. 1-1137, Kommentar zu dieser Spalte sowie -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. abgesetzten Familie: Die ältere Linie der 1830 abgesetzten französischen Bourbonen. 1-1148 neues Konferenzprotokoll: 1-1147.

Vgl. Kommentar zu Sp.

Ancilhan: Nicht ermittelt. Prinzen von Oranien: nien.

Prinz Wilhelm von Nassau-Ora-

Entscheidungen der Konferenz: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147 sowie -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. [Zensurlücke:] Zensurlücke von einer Zeile nach der Absatzüberschrift „Deutschland".

Nr. 143 vom 22. November 1831 1-1146 Alby'schen Vorschlag: Vgl. Sp. 1-1145. aristokratischen Palrskammer: Anspielung auf die Debatten um die Reform der Pairie -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. [Zensurlücke:] Zensurlücke von einer Zeile in einem Artikel über das französische Regierungssystem. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1145. Sic vos non vobis: Zitat nach Vergil: Du erzeugst es, aber nicht für dich! bzw. So (arbeitet) ihr, aber nicht für euch! 1-1147 Alby'scher Vorschlag: Vgl Sp. 1-1145. Lyon: Wahrscheinlich Vorboten des Lyoner Seidenweberaufstands - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Chouannerie: Aktivitäten der karlistisch-legitimistischen Opposition. Als Chouans wurden die royalistischen Widerständler während der Französischen Revolution bezeichnet. Ami de la Charte: Linksliberal-republikanische Zeitung aus Nantes. Echo de la Frontiere: Zeitung aus Valenciennes. Sohn des Mannes: Der Sohn Napoleons, der Herzog von Reichstadt. Er starb 1832. neues Protokoll: Nach der belgischen Zustimmung zu den „24 Artikeln" unterzeichnete der Gesandte Van de Weyer den Vertrag mit den fünf Großmächten, die in drei Zusatzartikeln Leopold I. die Ausführung der Vereinbarung garantierten, ihm ihrer Freundschaft versicherten, was de facto die Anerkennung bedeutete, und die Ratifizierungsmodalitäten binnen zweier Monate festlegten. Belgien ratifizierte am 22. November, Frankreich am 24. November und England am 6. Dezember 1831. Konferenz: Londoner Konferenz Unabhängigkeit Belgiens.

Revolution und

1-1149 Abschaffung des Neubruchzehntens: Landtag von 1831.

- » Badischer

wieder eine Retirade: Anspielung auf die Motion Welckers zur Reform des Deutschen Bundes -> Badischer Landtag von 1831. edle und patriotische Mitglieder: Vor allem der Fürst von Fürstenberg hatte sich für das Gesetzesvorhaben in der Ersten Kammer ausgesprochen. Finanzminister: Boeckh. badischen Kammer:

-> Badischer Landtag von 1831.

1-1150

ernannten acht Mitglieder: Zusammensetzung der badischen Ersten Kammer: „§ 27. Die erste Kammer besteht: aus den Prinzen des großherzoglichen Hauses, 2. aus den Häuptern der standesherrlichen Familien, 3. aus dem Landesbischoff und einem vom Großherzog lebenslänglich ernannten protestantischen Geistlichen mit dem Range eines Prälaten, 4. aus acht Abgeordneten des grundherrlichen Adels, 5. aus zwey Abgeordneten der Landes-Universitäten, 6. aus den vom Großherzog, ohne Rücksicht auf Stand und Geburt zu Mitgliedern dieser Kammer ernannten Personen." Für die letztgenannte Kategorie war eine Höchstzahl von acht Personen festgelegt (§ 32). Herr von Rotteck: - » Badischer Landtag von 1831. Reformbill: 1831/32.

-> Parlamentsreform in Großbritannien

1-1151 1810: Wohl ein Satzfehler. Anspielung auf von Winter vertretene liberale Positionen in verschiedenen Ständeversammlungen der 1820er Jahre, insbesondere auch im Zusammenhang mit der neu zu regelnden Position des standesherrlichen und grundherrlichen Adels - » Badischer Landtag von 1831.

Erläuterungen im J a h r e 1 8 2 2 : Nach einer Phase der Entspannung Anfang der 1820er Jahre führte der Landtag von 1822 zur Konfrontation zwischen Regierung und Landtagsopposition. Diese hatte sich u. a. an der Ablehnung des Haushaltsvorschlags durch die Kammer entzündet. 1-1152

Aufhebung des Jesuitenordens: Nachdem die Jesuiten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus verschiedenen europäischen Ländern ausgewiesen worden waren (Portugal 1759, Frankreich 1764, Spanien 1767), hob Papst Clemens XIV. 1773 den Orden auf. Die Gründe hierfür waren vielfältig: sie reichten vom Widerstand gegen staatskirchliche Bestrebungen und unbedingtem Papstgehorsam bis zu dem Vorwurf der Anstiftung zu Verschwörungen. Auch die Rechtfertigung des Tyrannenmordes war vielen Herrschern ein Dorn im Auge und nicht zuletzt weckten die Besitzungen der Gesellschaft Jesu Begehrlichkeiten. Clemens: Papst Clemens XIV., Lorenzo Ganganelli. Köhlerglauben: Hier gleichbedeutend mit Leichtgläubigkeit. giftigen B i ß / w i e d e r z u m Vorschein: Als Papst Clemens XIV. im Jahre 1774 verstarb, verbreitete sich das Gerücht, er sei einem Giftanschlag der Jesuiten zum Opfer gefallen. Während des vierzigjährigen Verbots überlebte der Orden nicht zuletzt in Preußen und in Rußland. 1814 wurde er erneut zugelassen und erreichte schnell wieder seine ursprüngliche Stärke wie auch erheblichen Einfluß in einigen europäischen Ländern. Aemilius Paulus: Lucius Aemilius Paulus Lepidus Macedonicus, römischer General, der die Makedonier im dritten makedonischen Krieg (171-168 v. Chr.) besiegte. K a m m e r d e r Abgeordneten: -> Badischer Landtag von 1831. Spittler: Ludwig Timotheus von Spittler: Grundriß der Geschichte der christlichen Kirche, Göttingen 1782. [Zensurlücke:] Etwa dreizeilige Zensurlücke in einem Artikel über die Jesuiten. 1-1153 Zuströmen edler Metalle: Der massive Import überseeischen Edelmetalls - v. a. amerikanischen Silbers aus Mexiko und Peru - galt den Zeitgenossen, wie z. B. Bodin, als Ursache für die gegen Ende des 16. Jahrhundens einsetzende sog. „Preisrevolution". Befreyung: Seit dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts hatten die ehemals spanischen Kolonien sukzessive ihre Unabhängigkeit erklärt bzw. erkämpft. Civilliste: Anspielung auf die Auseinandersetzung um die Zivilliste Ludwigs I. im -> bayerischen Landtag von 1831. junger n o r d i s c h e r Herrscher: Zar Nikolaus I. seiner Waffen beugen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Ancillon: Johann Peter Friedrich Ancillon: Ueber die Staatswissenschaft, Berlin 1820. 1-1154 Bestimmung v o m 19- Februar: Bezugnahme auf die „Bases destinees ä etablir la separation de la Belgique d'avec la Hollande" vom Januar 1831, vgl. -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Minister des Auswärtigen: Johan Gysbert baron Verstolk van Soelen.

301

preußische Regierung: Die preußische Regierung versuchte auf verschiedenen Wegen, Wilhelm I. zur Annahme der Konferenzbeschlüsse zu bewegen, die englische Flotte: Die englische Flotte sollte im Auftrag der Londoner Konferenz, die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Holland und Belgien verhindern. Bombardement von Kopenhagen: Nach der Weigerung Kopenhagens, die dänische Flotte an England auszuliefern, wurde im August 1807 die Stadt massiv bombardiert. Der Konflikt endete mit der dänischen Niederlage am 6. September; die dänischen Schiffe wurden nach England gebracht. 1-1155 L o n d o n e r Konferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. n ä c h s t e Blutsverwandtschaft: Die holländische Königin Wilhelmine war die Tochter des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. wie fruchtlos: Das Geschwader war in schwere See geraten und mußte zum Teil nach England zurückkehren. 1-1156 Presse d e r Tribüne: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Peneranda: Nicht ermittelt. Faber: Nicht ermittelt. Desprez: Vgl. Sp. 1-1120. Algier: Das Gebiet wurde von Kämpfen zwischen französischen Truppen und Beduinenstämmen erschüttert.

Nr. 144 vom 23• November

1831

1-1157 täglich gemißhandelt: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. w a r n t die K a m m e r : Vgl. Sp. 1-933 bis 1-936. Deutsche Tribüne Nro. 1 1 7 : Vgl. Sp. 1-941, 1-942. w e g e n des Preßgesetzes: -> Pressepolitik (Bayern). Abg. Seuffert: Streitpunkt war die Zustimmung des Vizepräsidenten der Abgeordnetenkammer zum befristeten Fortbestehen der Zensur. Würzburger Volksblatt: „Bayerisches Volksblatt", Nr. 46 vom 1. November 1831, Sp. 373-374. 1-1158

das Volksblatt: „Bayerisches Volksblatt" aus Würzburg, wie in Carlsruhe: ->• Badischer Landtag von 1831. Kurzsichtigkeit: -» Pressepolitik (Bayern), bis a n die Weichsel: Seuffert verwies im Landtag auf die veränderte europäische Lage und die antiliberalen Tendenzen vielerorts nach dem Fall Warschaus -» Der polnische Aufstand von 1830/31. meisten Stimmen: Seuffert hatte ursprünglich das beste Abstimmungsergebnis erreicht, Ludwig I. berief ihn allerdings nicht zum Vorsitzenden, sondern nur zum Vizepräsidenten der Zweiten Kammer Bayerischer Landtag von 1831. die v o n 1 8 2 5 : Vgl. Sp. 1-1031. 1-1159 Kabinetsregierung: Regierung des Fürsten aus und mit dem „Cabinet" unter Umgehung der von der Verfassung vorgesehenen Institutionen, insbesondere der

302

Erläuterungen

(verantwortlichen) Minister. Ein auf sechs Jahre bewilligter Haushalt, wie in Bayern üblich, verminderte die Einwirkungsmöglichkeiten der Kammern erheblich, bayerischen Landtags: Zu den politischen Kräften in der Zweiten Kammer - • Bayerischer Landtag von 1831.

„vaut mieux [...]": Mieux vaut un ennemi sage qu'un ami ignorant. Ein angeblich arabisches, persisches oder türkisches Sprichwort, das aber auch La Fontaine zugeschrieben wird.

Schüler: -> Bayerischer Landtag von 1831. Bayerns Verfassung: Es wurde eine Stärkung der parlamentarischen wie der staatsbürgerlichen Rechte angestrebt.

ihre Gewalt verdanken: Anspielung auf die eminent wichtige Rolle der Presse während der Julirevolution.

1-1160 1820: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Regententugend: Zur Herrschaft Karls II. Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten, großes u n d kostbares Feuer: Ironische Anspielung auf den Schloßbrand in Braunschweig im Herbst 1830 - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Braunschweig: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, damaligen Herzoge: Herzog Karl I. von Braunschweig. Wiederherstellung des Herzogthums: Anspielung auf die Zeit des Rheinbundes, in der das Herzogtum dem neugeschaffenen Königreich Westphalen unter König Jeröme, dem Bruder Napoleons, zugeschlagen worden war. Der Wiener Kongreß stellte die alte territoriale Ordnung wieder her. vormundschaftlichen Regierung: Bis zur Volljährigkeit Herzog Karls II. übte Graf Münster, Minister im Königreich Hannover, im Auftrag des englischen Königs die Vormundschaft aus.

1-1164

nach außen die Schande: Bezugnahme auf die dem Prinzip der Nichtintervention gehorchende Außenpolitik der Julimonarchie mit der Konsequenz, daß keine Unterstützung der Aufstandsbewegungen in Polen und Italien erfolgte - » Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Aufstände in Italien 1831/32. nach d e m Rheinkreise: des.

Vgl. die Einleitung dieses Ban-

Ernennung neuer Pairs: Damit sollten die Mehrheitsverhältnisse im Oberhaus verändert werden. July-Revolution: in Frankreich.

- * Julirevolution und Julimonarchie

v o r dem Auslande: Zur Außenpolitik -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Veteranen der Freiheit:

La Fayette.

Nr. 145 vom 24. November 1831 1-1167 Cujaz: Jurist des 16. Jahrhunderts, Humanist. antestatus/libripens: Hierbei handelte es sich um Beteiligte bei der juristischen Regelung von Erbschaftsangelegenheiten. Während der libripens die Waage hielt, ermahnte der antestatus die Zeugen.

1-1161 die neue Vertretung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1162 Landsyndikus: Hoher Beamter bzw. Sekretär der Ständeversammlung, jüngste Vergangenheit: Anspielung auf die Unruhen von 1830, die zum Thronwechsel in Braunschweig geführt hatten - * Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-1163 24 Artikel: -+ Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, förmlich anerkannt: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147. Schiffe D o n Pedro's: Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105, 1-1112, 1-1127 sowie -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg, keine Veränderung: > Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Von den im Gefolge des Reformprojekts entstandenen „Political Unions" artikulierten einige Forderungen, die sehr viel weiter gingen, als dies der im Oberhaus abgelehnte Gesetzentwurf vorgesehen hatte. A n n a h m e der Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, neues Königreich der Polen: Nach der Kapitulation Warschaus wurden zahlreiche Aufständische nach Rußland gebracht - » Der polnische Aufstand von 1830/31.

1-1169 Magenschaft:

Verwandtschaft.

D o n Pedro's Angelegenheit: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1163. Die Anwerbung britischer Soldaten war als Grund für die Beschlagnahmung der Schiffe angeführt worden -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 24 Artikeln: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Während Belgien den Vertrag unterzeichnet hatte, weigerte sich der holländische König beharrlich. Rückzüge des Ministeriums: Hintergrund war die Abstimmungsniederlage über die Reform Bill im Oberhaus -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Ernennung neuer Pairs: Zur Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Oberhaus. Versammlungen: Zur Unterstützung der Reform Bill hatten sich verschiedene Vereinigungen gebildet, die ihre Aktivitäten nach dem Scheitern der Gesetzesvorlage im Oberhaus intensivierten. Die einflußreichste war die „Birmingham Political Union for the Protection of Public Rights" (gegr. Ende 1829); sie initiierte Petitionen und Versammlungen zugunsten der Parlamentsreform. London und Leeds folgten, Ende 1830 gab es bereits 27 „Political Unions". Im Oktober 1831 entstand in London die „National Political Union". Radikalere Positionen, die über die Inhalte der Reform Bill hinausgingen, vertraten die „National Union of the Working Classes" und die „Political Union of the Working Classes" (Henry Hunt). John Bull: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-297.

Erläuterungen 1-1170 Prozesses v o n Ney: Michel Ney due d'Elchingen hatte 1814 Napoleon zum Rückzug gedrängt. Nach der ersten Restauration der Bourbonen hatte er sich dem Regime Ludwigs XVIII. zur Verfügung gestellt. In den „100 Tagen" wieder auf der Seite Napoleons, wurde er nach der zweiten Restauration von der Pairskammer wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Dupin hatte in der Deputiertenkammer einen Antrag zur Verlegung von Neys Asche nach Paris unterstützt. Vgl. Sp. 1-1120, 1-1137. Institut d e r Pairie: in Frankreich.

-»Julirevolution und Julimonarchie

Vertrags v o m 5. November: —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Algier: Zu den Hintergründen der französischen Algerienpolitik, vgl. die Kommentare zu Sp. 1-283 und 1-898. Vgl. auch Sp. 1-945, 1-955. Friedensministerium: Das Kabinett Perier ab März 1831. früheres Ministerium: Ministerium Polignac (1829/ 1830). 24 Artikel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Flußschifffahrt: Die Schiffahrt, v. a. auf der Scheide, bildete eine zentrales Problem der Verhandlungen wegen ihrer Bedeutung für den englischen, belgischen und niederländischen Handel. 1-1171 Die Konferenz: giens.

-> Revolution und Unabhängigkeit Bel-

Aachener Protokoll: Auf dem Kongreß von Aachen 1818 versuchten die europäischen Großmächte, die 1815 in Wien vorgenommene Neuordnung des europäischen Staatensystems weiter zu befestigen. Dem Königreich der Vereinigten Niederlande kam dabei eine wichtige Funktion zu. holländischen Bevollmächtigten: Zuylen van Nyevelt und Falck. Herr Fallon:

Vgl. Sp. 1-1098, 1-1112, 1-1113.

polnische Offiziere: Zu den polnischen Flüchtlingen Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1172 Zollverein: Die Stadt trat dem Zollverein 1836 bei. wohlbekannter Correspondent: Nicht ermittelt. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Militärexecution: In Mainz, Standort einer Bundesfestung, schwelte schon seit längerem ein Streit über die Einquartierungslast, die die ansässige Bevölkerung zu tragen hatte, und die Höhe der beanspruchten Entschädigung. Vgl. Sp. 1-1035.

Nr. 146 vom 25. November

1831

1-1173 badischen Deputirtenkammer: -> Badischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Baden). baierischen K a m m e r : -> Pressepolitik (Bayern). Bezug genommen wird auf eine Abstimmung im Landtag, die auf die vollständige Aufhebung der Zensur zunächst verzichtet hatte. Polens Niederlage: Anspielung auf die europäische Großwetterlage nach dem Fall Warschaus im September 1831 -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

303

1-1174 zitirt m a n in e i n e r deutschen K a m m e r : Bezugnahme auf die Äußerungen Seufferts, des Vizepräsidenten der bayerischen Deputiertenkammer, während der Debatten um das Pressegesetz. S c h o o ß d e r badischen K a m m e r : -> Pressepolitik (Baden). Fall Warschau's: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. constitutionellen Bestrebungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. baierischen Deputirten: -> Pressepolitik (Bayern). 1-1175 vielleicht nicht m e h r versammelt: Anspielung auf die Kraftprobe zwischen Regierung und Kammer anläßlich der Motion Welckers zur Reform des Deutschen Bundes -> Badischer Landtag von 1831wie Talleyrand: Verweis auf die vielen politischen Wendungen des Fürsten vom Kleriker des Ancien Regime, Protagonisten der Französischen Revolution, Mitarbeiter Napoleons und der Bourbonen nach der Restauration 1814/15 bis hin zum Botschafter des Julikönigtums in London. Liebenstein: Liebenstein verfocht vom Zusammentritt des ersten Landtags 1819 an vehement liberale Grundsätze, v. a. hinsichtlich der Presse, des Adels, der Justizorganisation und der Grundablösung. 1821 wurde er zum geheimen Referendär im Innenministerium und zum Kammerherrn ernannt und vertrat im folgenden in der Zweiten Kammer gemäßigtere Positionen. Teilweise fungierte er als Regierungscommissär beim Landtag. Nach der Konfrontation zwischen der Regierung und dem Landtag von 1822/23, die sich an der Auseinandersetzung um das Budget entzündet hatte, wurde Liebenstein aus dem Ministerium entfernt. Besitz eines Ministeriums: Liebenstein war das Justizministerium in Aussicht gestellt worden, wegen der Änderung der internationalen Großwetterlage nach den Revolutionen in Südeuropa 1820-1823 sowie der Konfrontation zwischen Regierung und Zweiter Kammer 1822/23 mußte er auf das Portefeuille verzichten. d e r K a m m e r steht: -» Badischer Landtag von 1831. Fall Warschau's: —> Der polnische Aufstand von 1830/31. Die Kapitulation Polens und damit die Veränderung der internationalen Großwetterlage war im -> bayerischen Landtag von 1831 bei den pressepolitischen Debatten als Grund für eine nachgiebigere Haltung der liberalen Opposition angeführt worden. Don Miguel: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. belgischen Bischof: Nicht ermittelt. 1-1176 Boden e r o b e r n : -> Badischer Landtag von 1831. Montecuculi: Raimund Fürst Montecuccoli, österreichischer Feldherr des 17. Jahrhunderts. 1-1177 Adressen, öffentliche Blätter: Anspielung auf die Adressen verschiedener altbayerischer Orte und Städte, die dem König in seiner Auseinandersetzung mit dem Landtag Unterstützung zusagten, und auf gewisse Presseorgane, die mit der Zweiten Kammer hart ins Gericht gingen -> Bayerischer Landtag von 1831. Nachrichten v o n Terceira: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

304

Erläuterungen

Lanarkshire: Lies: Lancashire. Durch den Pairsschub sollten die Mehrheiten im Oberhaus zugunsten der Reform Bill verändert werden ->· Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. tyrannisches Edikt: Die Juliordonnanzen Polignacs -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Unruhen in Maranham: Gemeint ist Maranhäo, ein Bundesstaat im Nordosten Brasiliens. Zeitschwingen: Die Zeitung „Neue Zeitschwingen" aus Hanau. Hinter dem Pseudonym des Herausgebers (Georg Stein) soll sich der Frankfurter Buchhändler Gustav Oehler verborgen haben. Le Clere histoire de Russie: Titel und Autor nicht ermittelt. 1-1178 24 Artikeln: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vereinigung in Birmingham: Zur „Birmingham Political Union" unter der Führung von Thomas Atwood, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169Briquevillesche Motion: Antrag auf dauerhafte Verbannung der Bourbonen aus Frankreich. Vgl. Sp. 1-639, 1-976, 1-1137, 1-1147 sowie -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Nordarmee: Die französische Nordarmee, die im August Belgien zu Hilfe gekommen war, war angesichts der erneuten Kriegsgefahr zwischen Holland und Belgien verstärkt worden -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Pairiegesetz: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. nach den 100 Tagen: Die Frage der nachträglichen Anerkennung der Ernennungen und Beförderungen, die Napoleon während der „Herrschaft der 100 Tage" 1815 ausgesprochen hatte und die von den Bourbonen widerrufen worden waren, hatte seit Monaten zu heftigen Auseinandersetzungen in Parlament und Öffentlichkeit geführt. eine Wahrheit: Mit dieser Zielsetzung wurde die Julirevolution gerechtfertigt. Art. 14: „Article 14. La puissance legislative s'exerce collectivement par le roi, la Chambre des pairs et !a Chambre des deputes." aufgedrungen: Die Charte Constitutionnelle von 1814 wurde von Ludwig XVIII. oktroyiert, 1-1179 übergegangenen polnischen Truppen: In der Schlußphase des polnischen Aufstandes hatten verschiedene Truppenkorps die preußische Grenze überschritten; von dort aus begannen sie ihren weiteren Weg ins Exil -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Prinz v o n Oranien: Prinz Wilhelm, Sohn König Wilhelms I. der Niederlande. so lohnt der Despotismus: Verweis auf die russischpreußische Zusammenarbeit bei der Niederschlagung des polnischen Aufstands, obwohl Preußen offiziell neutral geblieben war. Dwernickischen Corps: Dieser Teil der polnischen Armee war im Frühsommer 1831 durch die Kampfhandlungen auf österreichisches Gebiet in Galizien abgedrängt worden. Wien verhinderte die Rückkehr auf polnisches Territorium; die Soldaten wurden entwaffnet und interniert -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

der Königin: Königin Wilhelmine, eine Schwester des preußischen Königs Friedrich Wilhelms III. „Sur les deux": Wortspiel mit dem Namen des belgischen Regenten Surfet de Chokier -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1-1180

Württemberg: Zu den presserechtlichen Vorgaben des Deutschen Bundes -» Deutscher Bund. Zur Entwicklung der Gesetzeslage in Württemberg, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1071 Vertretungssystem: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Despotie des Nordens: Rußland. Zügellosigkeit des Westens: Das bekannte Stereotyp von den lockeren Sitten und der Oberflächlichkeit der Franzosen im Gegensatz zur geistigen Tiefe und Kultur der Deutschen.

Nr. 147 vom 26. November

1831

1-1181

Untergang der Polen: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

1-1182

keine Revolution verhütet: Anspielung auf die -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1183 Briefe des Junius: Die unter dem Pseudonym Junius" verfaßten 69 Artikel bzw. Briefe erschienen im englischen „Public Advertiser" zwischen 1769 und 1772. Sie griffen die Herrschaft Georgs III. und seine leitenden Staatsmänner scharf an. Der Autor vertrat die Ansichten eines radikalen Whig. Seine Identität konnte bis heute nicht endgültig geklärt werden. Gewalt der Journalisten: Verweis auf den Einfluß der oppositionellen Presse in Frankreich und ihre Rolle beim Sturz Karls X. Herr von Polignac: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Polignac wurde nach der Julirevolution angeklagt und zu Festungshaft verurteilt. 1-1184 Siege des Augenblicks: Anspielung auf die Niederlage der Polen und die veränderte politische Großwetterlage in Europa -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Schillers Trauerspiel: Die Jungfrau von Orleans. 1-1185 Reform zu erzwingen: britannien 1831/32.

-» Parlamentsreform in Groß-

Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Kammerhuissier: Türhüter, Wächter. einen Verein gebildet: Zu den „Political Unions", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169. W.B.: „Westbote". 1-1186

Jordan: Vgl. Sp. 1-996, 1-1051, 1-1052 sowie -> Kurhessischer Landtag von 1831. Vernichtung Polens: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Erläuterungen

Ordonnanz v o m 19. November: Vgl. Sp. 1-1178. Im wesentlichen die Ernennung neuer Pairs, um die Mehrheiten in der Ersten Kammer zugunsten der Regierung zu verändern und die projektierte Reform der Pairie durchzusetzen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 18. Oktober der Deutschen: Völkerschlacht bei Leipzig. Präsident:

16. - 19 Oktober 1813:

Girod de l'Ain.

Bureaux: Gliederungen der Deputiertenkammer; sie entsprechen den „Abtheilungen" oder Sektionen anderer Parlamente, aus denen die Ausschüsse besetzt wurden. Gesetzesvorhaben hatten diese vor ihrer parlamentarischen Weiterbehandlung zu passieren. Huissiers:

Türhüter, Wächter.

305

1-1192

Karlsruher Zeitung: rungstreu.

Das Blatt war traditionell regie-

Warschau's Fall· 1830/31.

Der polnische Aufstand von

Augsburger Allgemeine Zeitung: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 438 v o m 11. November 1831, S. 1749-1750 sowie Nr. 439/440 v o m 12. November 1831, S. 1753-1754. Der Autor war Johann Friedrich von Cotta. „isolirten" Stellung: Bezugnahme auf die für den folgenden Landtag geplante, umfassende Revision der Zivilprozeßordnung -> Badischer Landtag von 1831. Schaasf:

Friedrich Theodor Schaaf.

1-1193

1-1187 Marschall Soult. Vgl. Kommentar zu

constitutionellen Staaten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Anerkennung Belgiens: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147.

Vaterland zu verrathen: Vgl. Sp. 1-915, 1-926, 1-946, 1-947. Anspielung auf in der „Stuttgarter Zeitung" lancierte Meldungen, die süddeutschen konstitutionellen Staaten planten ein Bündnis mit Frankreich gegen den Deutschen Bund.

Kriegsminister: Sp. 1-1178.

Kaiser aller Reussen:

Zar Nikolaus von Rußland.

v. Rotteck gehaltene Rede: scher Landtag von 1831.

Vgl. Sp. 1-1149

Badi-

gebrauchten Ausdrücke: Gemeint ist vor allem der Ausdruck „eine Handvoll Junker" für diejenigen Oberhausmitglieder, die den Gesetzentwurf über die grundherrlichen Abgaben hatten scheitern lassen. Ordonnanzen: V. a. die Ernennung neuer Pairs in Frankreich betreffend, vgl. Sp. 1-1178, 1-1186.

deutschen Ständeversammlungen: Vor allem die Landtage in Bayern, Baden und Kurhessen. vorliegende Artikel:

1-1188

eine Hofcharge:

Gemeint sind die Kammerjunker.

Hrn. Regierungskommissärs:

Georg Ludwig Winter.

verstümmelte Preßgesetz: —• Pressepolitik (Bayern). Zu Wirths Projekt einer Aktiengesellschaft, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Präsident:

Anträge: Bezugnahme auf die Motion Welckers in der badischen Deputiertenkammer ( - • Badischer Landtag von 1831) und auf die Motion Jordans im kurhessischen Landtag von 1831, vgl. Sp. 1-996, 1-1002, 1-1051, 1-1052, 1-1122, 1-1123.

Matthias Föhrenbach.

ordnungswidrigen Ausdruck: von 1831.

-> Badischer Landtag

Nr. 148 vom 27. November 1831 1-1189 Zweiter Artikel: Der erste Teil dieses Artikels erschien in Wirths Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 6 vom 10. November 1831, Sp. 41-A4. Vgl. Sp. 1-1192. Er ist abgedruckt im Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. das badische Preßgesetz:

-> Pressepolitik (Baden).

Bundesakte: Art. 18 d: „Die Bundesversammlung wird sich bei ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreiheit und die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den Nachdruck beschäftigen." 1-1190 Regierungsentwurf:

Pressepolitik (Baden).

Karlsbader Ordonnanzen:

-> Deutscher Bund.

1-1191 nicht periodischen Schriften: ern). innere Angelegenheiten:

-> Pressepolitik (Bay-

-> Pressepolitik (Baden).

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1192.

demagogische Treiben: Verweis auf die Karlsbader Beschlüsse und deren Verlängerung 1824 Deutscher Bund. 1-1194 Hälfte Luxemburgs: keit Belgiens.

-+ Revolution und Unabhängig-

Versprechungen: Anspielung auf die Verfassungsversprechen der Befreiungskriege Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. abjagen lassen: Anspielung auf die zweite Verfassungswelle nach 1830 - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. H e m d des Glücklichen: August Friedrich Ernst Langbein: „Das Hemd des Glücklichen": „Ein König lag gefährlich krank, und gab sich selbst verloren: Ihm half kein Pulver und kein Trank der trefflichsten Doktoren. Ihr großer Kriegsrat vor dem Bett war seinem Fieber ein Gespött. Die Opern wurden eingestellt, es ruhten alle Geigen; man sah des Hofes feine Welt viel Schmerz mit Anstand zeigen, und sie verschrieb ..." Patriotische Vereine: Zur Propagierung dieses Gedankens durch die Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland", vgl. Sp. 1-843 und Kommentar zu dieser Spalte. Sklavenherrscher:

Zar Nikolaus von Rußland.

verheissene Amnestie: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

306

Erläuterungen

R o m a r i n o ' s c h e n Corps: Nach dem Fall Warschaus flüchtete General Ramorino auf österreichisches Gebiet. Bitten geächtet: Bezugnahme auf die Darmstädter Adresse, vgl. Sp. 1-500, 1-501, 1-544. h o h e r Wochenbette: Vgl. Sp 1-494 H i m m e l s t o c h t e r Preisfreiheit: -> Pressepolitik (Bayern). 1-1195 im i n n e r n Afrika: Nicht ermittelt, bäuerische K a m m e r : -> Pressepolitik (Bayern). Deputirten d e r Opposition: Zu den erwähnten Ordonnanzen, vgl. Sp. 1-1178, 1-1186, 1-1187. Cormenin: Der ehemalige bourbonische Staatsrat war nach 1830 bei der Stellenverteilung übergangen worden und entwickelte sich in der Folgezeit zum wortgewaltigen Redner der Bewegungspartei. Er bediente sich neben der parlamentarischen Rede vor allem der Presse und des Mediums der Flugschriften. Vgl. auch Sp. 1-569. Bureaus: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1186. ü b e r seinen Sieg: Anspielung auf die vom König erfolgte Ernennung neuer Pairs, um durch eine Veränderung der Mehrheiten im Oberhaus den Regierungsentwurf zur Reform der Pairie durchzusetzen -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. H e r r Dupin: Zur Verstimmung zwischen Dupin und Perier, vgl. auch Sp. 1-1137, 1-1170. 1-1196 u n s e r m Bürgermeister: Franz Konrad Macke. Einquartirungslast: In Mainz, dem Standort einer Bundesfestung, schwelte schon seit längerem ein Streit über die Einquartierungslast, die die ansässige Bevölkerung zu tragen hatte, und die Höhe der beanspruchten Entschädigung. Vgl. Sp. 1-1035, 1-1172. Flüchtlinge/Dwernizky: Dwernicki -> Der polnische Aufstand von 1830/31. das „neue Polen": Bei dem genannten Redakteur handelt es sich wahrscheinlich um Graf/hrabia Adam Gurowski. Zeltner: Die Identität konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden. Nach Asmus hieß dieser mit Decknamen Zettner, sein wirklicher Name sei aber Walenty Zwierkowski gewesen. Nach Bleiber/Kosim, Polenfreundschaft, handelt es sich bei Franz Zeltner um den Sohn des schweizerischen Gesandten in Paris. Aufforderung in Nro. 105: Vgl. Sp. 1-845 bis 1-848. Zum Projekt der Aktiengesellschaft, siehe die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 149 vom 28. November

1831

1-1197 Wahl d e r Deputirten: Vgl. Sp. 1-1093 bis 1-1095. f r ü h e r e n Deputirten: Vgl. dazu Sp. 1-1094, 1-1095. 1-1198

in Baden bei Freiburg: Anspielung auf die Herkunft zahlreicher badischer Liberaler aus dem Lehrkörper der Universität Freiburg. Kanzler in Gießen: Franz Joseph Freiherr von Arens, gleichzeitig Regierungsbevollmächtigter für die Umsetzung der Karlsbader Beschlüsse.

Bundestag v o n 1 8 1 7 : Deutscher Bund; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Vgl. dazu die halboffizielle Zeitung „Die alte und die neue Zeit", Nr. 45 vom 2. Dezember 1831, S. 179-181. Verbot g e m e i n s a m e r Bitten: Vgl. Sp. 1194. Erfüllung des 13. Artikels: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1199. gleich d e m Hochwächter: Die württembergische Zeitung „Der Hochwächter" engagierte sich aktiv bei der Vorbereitung der Landtagswahlen bzw. bei der Kandidatenauswahl und der Mobilisierung der wahlberechtigten Bevölkerung. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069. 1-1199 v o r zehn J a h r e n v e r s t o r b e n e n P r o f e s s o r Görres: Joseph von Görres richtete am 12. Januar 1818 eine Petition von Rheinländern an den preußischen Staatskanzler Hardenberg mit der Bitte um eine Verfassung. Der Zusatz vom „verstorbenen Professor" könnte im übertragenen Sinne gemeint sein und spielt möglicherweise auf die politische Wendung Joseph von Görres an. neuesten Schrift: Carl Theodor Welcker: Die Vervollkommnung der organischen Entwickelung des deutschen Bundes zur bestmöglichen Förderung deutscher Nationaleinheit und deutscher staatsbürgerlicher Freiheit. Als Motionsbegründung vorgetragen in der zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung, Karlsruhe 1831. Antrags-Begründung: -> Badischer Landtag von 1831. Bundestagsverhandlungen: In der 58. Sitzung vom 22. Dezember 1817 wurde beraten über die „Großherzoglich Mecklenburg-Schwerin- und Strelitzische Verordnung über die Mittel und Wege, um bey streitigen Fällen, in Angelegenheiten, welche die Landesverfassung betreffen, zur rechtlichen Entscheidung zu gelangen; auch Wunsch, wegen Erfüllung des 13. Artikels der deutschen Bundes-Akte". Der mecklenburgische Gesandte stellte dabei den Antrag, die Bundesversammlung möge auf die „gleichmäßige Erfüllung" des Art. 13 achten und die „prüfenden Vorbereitungen, welche inzwischen in mehrern Bundesstaaten zur neuen Gründung oder Vervollständigung ihrer landständischen Verfassungen gemacht worden, durch einen baldigen Anfang verwirklicht, allenfalls durch gemeinsame Rücksprache befördert zu sehen" (Protokolle der deutschen Bundes-Versammlung, Bd. 3, 1817, S. 107112, hier: S. 111). Karlsbader Beschlüssen: -> Deutscher Bund. Lissabon: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. 1-1200

Martinez de la Roza: Francisco Martinez de la Rosa, einer der profiliertesten spanischen Liberalen zur Zeit der Cortes von Cadiz und im liberalen Triennium 1820-1823. In Irland: Vgl. Sp. 1-41 bis 1-43, 1-65, 1-66. politischen Vereine: Zu den „Political Unions", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169. Reform-Angelegenheit: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Don Miguel: ->· Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Zu den beschlagnahmten Schiffen, vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105, 1-1112, 1-1127. Lyon: Zum Lyoner Seidenweberaufstand -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Erläuterungen

General:

Francois comte Roguet.

Präfekt:

Bouvier-Dumolard.

Fall v o n Warschau: 1830/31.

307

- Pressepolitik (Bayern). Männer der badischen Volkswahl: —• Pressepolitik (Baden). Zum badischen Pressegesetz, vgl. Sp. 1-1189 bis 1-1192.

Art. 23: - * Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Art. 23 regelte die Zusammensetzung und Bestellung der Pairskammer.

früheren Beschlüsse: Nach der Ablehnung des Kompromißvorschlages in der Kammer der Reichsräte Pressepolitik (Bayern).

„l'Avenir": Organ des französischen Liberalkatholizismus, der eine Koexistenz von katholischer Kirche und Liberalismus anstrebte. Vgl. Sp. 1-1137. Revision des Ney'schen Prozesses: zu Sp. 1-1170.

Dupont de l'Eure: Vgl. Sp. 1-1195, 1-1196. Minister des Innern: Muelenaere. Seit September 1831 verwaltete der Außenminister das Innenministerium kommissarisch. Minister des Auswärtigen:

Muelenaere.

21. November: Nach dem Abschluß des Vertrags über die Annahme und Garantie der „24 Artikel" zwischen Belgien und den Mächten der Londoner Konferenz. Vgl. Sp. 1-1187, 1-1188 sowie Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. ersten Antwort:

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-976.

Mißbrauch der Presse: Zu den Beschlüssen des Bundestags -> Deutscher Bund. Kaiserlich-Königliche Provinzialgesandtschaft: Der Präsidialgesandte Freiherr von Münch-Bellinghausen. 58. Sitzung:

Lies: 38. Sitzung.

1-1202 20. September 1819: Die presserechtlichen Vorgaben der Karlsbader Beschlüsse. Abgang eines Mitgliedes: Der dänisch-holsteinische Bundestagsgesandte Graf von Eyben, der Kopenhagen seit 1816 in Frankfurt vertreten hatte, verstarb im Jahre 1825. Herrn Gesandten: herr von Pechlin.

Friedrich Ferdinand Christian Frei-

„Das constitutionelle Deutschland": Dieses radikale Blatt erschien zensurfrei in Straßburg und war in vielen deutschen Bundesstaaten verbreitet. 1-1203 Hoftheater geschlossen: 1-540.

Vgl. Kommentar zu Sp.

König Crösus: Anspielung auf das legendäre Treffen des griechischen Gesetzgebers Solon mit dem reichen König von Lydien. Die Schwarzen in Gießen: Anspielung auf die gleichnamige radikale Burschenschaft an der Gießener Universität. Darmstädter Zeitung: „Großherzoglich Hessische Zeitung". Hier wird darauf Bezug genommen, daß sich die Zeitung im Eigentum der Invalidenanstalt des Landes befand. Weltgeschichte: Carl von Rotteck: Allgemeine Weltgeschichte für alle Stände, von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1831. Bd. 1: Alte Welt, Stuttgart 1831. Zur Rolle Rottecks in der badischen Kammer - * Badischer Landtag von 1831.

Nr. 150 vom 30. November 1831 Am Dienstag, den 29. November 1831 erschien die „Deutsche Tribüne" nicht. Nach der Nr. 149 vom 28. November 1831 wurde die Nr. 150 vom 30. September 1831 mit doppelter Spaltenzahl ausgegeben. 1-1205 Ueber die Stellung: Vgl. Sp. 1-1173 bis 1-1176 sowie -* Badischer Landtag von 1831. Eintritt Türkheims: Er war als badischer Außenminister auch zuständig für die Angelegenheiten des Deutschen Bundes. nach d e m Fall v o n Warschau: Anspielung auf die Argumentation des zweiten Präsidenten der bayerischen Deputiertenkammer, Seuffert, der Zugeständnisse an die Regierung beim Pressegesetz eben mit der veränderten politischen Großwetterlage nach dem Fall Warschaus begründet hatte -+ Der polnische Aufstand von 1830/31. Welckerschen Motion: 1831.

- » Badischer Landtag von

Bannstrahl eines Reskriptes: Vgl. Sp. 1-898, 1-899. Ausgang der Kompetenzfrage: Kontroverse über die Frage, ob die Kammer das Recht habe, gegen den Willen der Regierung über die Motion Welckers zu debattieren. Zum Kommissionsbericht, vgl. Sp. 1-1098. Regierungskommissärs: Georg Ludwig Winter. Vgl. Sp. 1-1114. 1-1206 Uebereinkunft: Vgl. Sp. 1-1114 bis 1-1116. Regierungskommissär: Georg Ludwig Winter, „eine Handvoll Junker": Anspielung auf einen Ausdruck Rottecks, mit dem dieser einen ablehnenden Beschluß der Ersten Kammer hinsichtlich der Abschaffung grundherrlicher Abgaben kritisiert hatte und der eine heftige Kontroverse auslöste. Vgl. Sp. 1-1149 sowie Badischer Landtag von 1831. Schicksal des Preßgesetzes: -> Pressepolitik (Baden). 1-1207 ministerielle Retirade: Anläßlich der Begründung der Welckerschen Motion hatten die Regierungscommissäre und mehrere Abgeordnete aus Protest den Saal verlassen Badischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-882, 1-883.

Dr. Huth: Bernhard Huth, großherzoglich-hessischer Medizinalrat.

Nachzügler: Anspielung insbesondere auf den Abgeordneten Schaaf, vgl. Sp. 1-916, 1-948. vollkommenen Preßfreiheit: —> Pressepolitik (Baden).

Vdt. v. St.: Vdt. = Vidit/hat es gesehen. Die betreffende Person konnte nicht ermittelt werden.

Präsidenten der Deputirtenkammer: renbach.

1-1204

Matthias Föh-

308

Erläuterungen

1-1208

Kornickeln: Anspielung auf eine Äußerung Georg Ludwig Winters, vgl. Sp. 1-832, 1-1098, 1-1220. gegen die Vorlagen der Regierung: Bezugnahme auf den Gesetzentwurf zur teilweisen Zehntabschaffung. Vgl. Sp. 1-1150 sowie -» Badischer Landtag von 1831. König von Holland: Anspielung auf die holländische Haltung zu den Beschlüssen der Londoner Konferenz und die Weigerung Wilhelms I., den „24 Artikeln" zuzustimmen -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Perrumpendum et tandem: Es muß endlich zum Einsturz/Zusammenbruch gebracht werden. Eine ähnliche Formulierung ist nachgewiesen für Caesar und Celsus, nicht aber im gleichen Wortlaut. Nr. 136: Vgl. Sp. 1-1093 bis 1-1095. 1-1209 Der Verfasser der dringenden Bitte: Vgl. Sp. 1-1093 bis 1-1095. Gerichte in Rheinhessen: Anspielung auf das dort weiterhin geltende „französische" Recht.

Don Pedro's Schiffen: -»• Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105, 1-1112, 1-1127, 1-1200. politische Verbindung in Manchester: Die „Manchester Political Union". Lyon: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1216

1-1210

Vertheidigung Warschau's: von 1830/31.

und auch die Aktionsformen radikaler geworden. Dies bewog die Regierung am 22. November 1831, einen Teil der „Political Unions" als verfassungswidrig zu unterdrücken, und zwar diejenigen, die über eine gegliederte Organisationsstruktur mit entsprechenden Führungsgremien verfügten bzw. aus verschiedenen Filialorganisationen bestanden. In der Thronrede vom 6. Dezember 1831 wurden diese „Unions" erneut der vollen Strenge des Gesetzes unterworfen. Die meisten suchten sich nun an den Buchstaben des Gesetzes zu halten, waren aber weiterhin sehr aktiv. Anläßlich der parlamentarischen Behandlung der dritten Reform Bill 1832 gab es Massendemonstrationen, Drohungen mit Steuerverweigerung und Forderungen nach einer Abschaffung des Oberhauses.

-> Der polnische Aufstand

1-1211

Generalissimus: Es gibt widersprüchliche Angaben, wer nach dem Rücktritt Skrzyneckis zunächst Chef der Armee wurde. Nach der „Allgemeinen Zeitung" war dies ab Mitte August 1831 General Ignacy Prjdzyriski. In diesem Artikel wird General Dembinski genannt. Gräuelthaten: Vgl. Sp. 1-472 sowie —• Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1212

Adjutanten: Tadeusz Krepowiecki, Unteroffizier und Vizepräsident der Patriotischen Gesellschaft. Woiwodschaft: Provinz, Bezirk. Podlaskie: Podlachien. 1-1213 Krulikarnia: Krolikarnia. Sluzewiec: Stuzewiec. Der General Regierungs-Präsident: Jan Stefan Krukowiecki. Sowinsky: Jozef Sowinski. 1-1214 Warschau aufs Aeusserste vertheidigen: nische Aufstand von 1830/31. Prodzyntzky: Pr^dzynski.

-> Der pol-

1-1215 Kaiser: Zar Nikolaus I. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. Reform-Projektes: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 24 Artikel: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zum Inhalt, vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. Publicierung einer Proklamation: Zu den „Political Unions", die zur Unterstützung der -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 entstanden waren, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069. Nach der Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus waren die Forderungen

Nordarmee: Hintergrund war die Entschärfung der belgisch-holländischen Frage durch den Vertrag der „24 Artikel" -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Aufschluß über Algier: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. zu den Hintergründen die Kommentare zu Sp. 1-283 und 1-898. Vgl. auch die Sp. 1-945, 1-955, 1-1170. Verehelichung: Leopold I. von Belgien heiratete Louise d'Orleans im Jahre 1832. Pairs-Ernennungen: Vgl. Sp. 1-1178, 1-1186 sowie Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Lyon: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1217 Herzog von Orleans: Ferdinand Philippe due d'Orleans, erster Sohn des französischen Königs. Kriegsminister: Marschall Soult. Herzog von Dalmatien: Napoleonischer Adelstitel des französischen Kriegsministers Soult. Adresse von Dupont de l'Eure: Diese betraf den jüngst erfolgten und von der Opposition als verfassungswidrig betrachteten Pairsschub, vgl. Sp. 1-1195, 1-1196, 1-1201 sowie -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Bureaus: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1186. Girand: Auguste Giraud. 1-1218

Rückäußerung: -> Pressepolitik (Bayern). angegriffenen Modifikation: Pressepolitik (Bayern). 1-1219 neuen Entwürfen: -> Pressepolitik (Bayern). einen neuen 28. Januar: An diesem Tag wurde die Presseordonnanz des Ministers von Schenk erlassen -* Pressepolitik (Bayern). andere Adressen: Anspielung zum einen auf die Adressenbewegung altbayerischer Orte, die König Ludwig Unterstützung in der Auseinandersetzung mit seinem

Erläuterungen „unbotmäßigen" Landtag zusicherten (-> Bayerischer Landtag von 1831), zum anderen auf die zahlreichen Petitionen, die in Baden zugunsten des liberalen Pressegesetzentwurfes eingingen -» Pressepolitik (Baden). Sultans Erlaubniß: Vgl. Sp. 1-628. 1-1220

innere Angelegenheiten: -» Pressepolitik (Bayern). nachtheilige Ordonnanz: Gemeint ist die Januarordonnanz des Ministers Schenk -> Pressepolitik (Bayern). Kornickel: Vgl. Sp. 1-832, 1-1098, 1-1208.

Nr. 151 vom 1. Dezember

1831

1-1221

ersten Artikel: Vgl. Sp. 1-838 bis 1-841, 1-853 bis 1-857. vorgelegten Preßgesetzes: —• Pressepolitik (Baden). aus Baden eingeliefert: Die „Deutsche Tribüne" hatte geargwöhnt, die betreffenden Artikel der „Gazette de France" hätten antiliberale Kräfte aus Baden verfaßt. Vgl. „Gazette de France" vom 1. April 1831, S. 4 und vom 30. September 1831, S. 2. 1-1222

schwer zu vertheidigendes System: Die karlistisch-legitimistische Ausrichtung der Zeitung. Einflüsterung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1221. 1-1223 demokratischer Natur: In der Konfrontation mit dem Regime der Julimonarchie griff man auf „demokratische" Forderungen zurück, die dann für die eigenen Ziele instrumentalisiert wurden. „leitenden Ausschusses": Vorstellung, v. a. Metternichs, von einem „comite directeur" in Paris, bei dem alle europäischen Fäden liberaler Agitation zusammenliefen. Reisen Benjamin Constants: „Au grand-duche de Bade est echu l'honneur de commencer ce grand oeuvre, c'est lui que le noble comite a daigne preferer; mais comme son armee toute vaillante et toute circonvenue qu'elle est ne saurait faire triompher la liberte en Germanie, comme sa population, toute bien dressee qu'elle a ete pendant les nombreux voyages de M. Benjamin Constant, est trop faible pour en imposer aux gouvernemens tudesques, comme ses revenus sont trop mesquins pour pourvoir ä Petablissement de la liberte en Allemagne, il faut s'y prendre d'une autre maniere: conserver la force pour un meilleur temps et agir par la spiritualite; ainsi le prescrit le code revolutionnaire." „Gazette de France" vom 30. September 1831, S. 2. französischen Bewegungspartei: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. königlichen Kindes: Der Sohn des ermordeten due de Berry, der due de Bordeaux (Heinrich V.), karlistischlegitimistischer Thronprätendent. 26. Oktober 1831: Vgl. Sp. 1-1218 bis 1-1220 sowie -> Pressepolitik (Bayern). Reichs-Kammer: Die Kammer der Reichsräte, die den in der Abgeordnetenkammer verabschiedeten Entwurf für ein Pressegesetz abgelehnt hatte Pressepolitik (Bayern). Frage Nro. 1: Vgl. zu dieser und den folgenden Fragen Sp. 1-1220.

309

1-1224 gewünschte Preßgesetz: Pressepolitik (Bayern). Blätter v o m Ueberrheine: Zum Umzug der „Deutschen Tribüne" in den Rheinkreis, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Die k. Proklamation: Vgl. Sp. 1-1215 und Kommentar zu dieser Spalte. Londoner politische Verein: „London Political Union". Diese hatte unter dem Vorsitz von Francis Burdett Ende Oktober beschlossen, eine nationale „Political Union" mit verschiedenen Filialen zu bilden, wobei jede Zweigorganisation ein Mitglied in den Vorstand entsenden sollte. Wenig später zog sich Burdett zurück, da er die Vertretung der Arbeiter im Vorstand ebenso ablehnte wie die Option einer dauerhaften Organisation. dortige politische Verein: „Birmingham Political Union" (BPU). Auflösung der politischen Vereine: Vgl. Sp. 1-1215 und Kommentar zu dieser Spalte. Lyon: Zum Seidenweberaufstand Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1225 Herzog v o n Orleans: Ferdinand Philippe due d'Orleans, erster Sohn des französischen Königs. Vgl. zum Seidenweberaufstand Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Kriegsminister: Marschall Soult. Rognet: Satzfehler: Roguet. Nrh.C.: „Niederrheinischer Courier". 1-1226

Lyoner Briefe: Zum Seidenweberaufstand Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. allgemeiner Entwaffnung: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. mittäglichen Provinzen: Dort gab es zum einen in mehreren Städten wirtschaftlich motivierte Unruhen, zum anderen karlistisch-legitimistische Agitation. Londoner Konferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zu den „24 Artikeln", vgl. Kommentar zu Sp. 1-930. englischen Botschafter: Sir Charles Bagot. 1-1227 24 Artikel: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Johan Gysbert baron Verstoelk van Soelen. Bruckere: Charles de Brouckere, belgischer Kriegsminister. Gent: Vgl. Sp. 1-1120, 1-1121. Aa.Z.: „Aachener Zeitung". russischen Armee aus Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. allgemeine Entwaffnung: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. verliehenen Verfassung: Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1228

Dankadresse: Hintergrund war die Motion Jordans im kurhessischen Landtag von 1831, in der eine liberalkonstitutionelle Reform des Deutschen Bundes gefordert wurde. Vgl. Sp. 1-996.

310

Erläuterungen

Marburgs: Vgl. Sp. 1-1122 bis 1-1124. wie Welcker: 1-1127.

Vgl. Sp. 1-723, 1-724, 1-828, 1-992,

pfaffischer Umtriebe: Anspielung auf Regensburg als katholisch-konservative Bastion um den Bischof der Stadt, Johann Michael von Sailer, ζ. Β. in der sog. Mischehenfrage, vgl. Kommentar zu Sp. 1-3· Schneider: Auch Sznaijde oder Sznayde, Franciszek. Zu den polnischen Flüchtlingen -> Der polnische Aufstand von 1830/31 und die Einleitung dieses Bandes. Wasserburgers: Wasserburg hatte sich bei der Adressenbewegung besonders hervorgetan, die darauf abzielte, Ludwig I. gegenüber dem Landtag in Schutz zu nehmen -» Bayerischer Landtag von 1831. H e r r v o n Schenk: Der ehemalige Innenminister, der wegen der Presseordonnanz vom Januar 1831 zum Rücktritt gezwungen worden war Pressepolitik (Bayern). Sandsteppen Sibiriens: Zu den Repressionen des Zaren nach dem Fall Warschaus -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 152 vom 2. Dezember

1831

Diese Nummer umfaßt nicht wie üblich 8 sondern 16 Spalten. 1-1229 Oxenstierna: Bezugnahme auf den Dreißigjährigen Krieg und die Rolle der Schweden in diesem Konflikt. heiligen Einfalt: Allianz.

Ironische Anspielung auf die Heilige

meineidigen Königs: Karl X. von Frankreich -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Bezugnahme auf die europaweiten Auswirkungen der Pariser Ereignisse, vgl. —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Der polnische Aufstand von 1830/31; —• Aufstände in Italien 1831/32; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Kein Herr Bruder: Anspielung auf die Emigranten und ihre Aufnahme im Ausland während der Französischen Revolution. caput m o r t u u m : Totenschädel. Die Alchimisten verwendeten den Begriff für die Bezeichnung der Substanz, die nach einer alchimistischen Operation übrigblieb. Grey und B r o u g h a m : Der englische Premierminister Grey und der Lordkanzler Brougham gehörten zu den eifrigsten Verfechtern der -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Warschau's Fall: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Polignac: Die Regierung unter Polignac hatte mit ihrer kompromißlosen Politik den Ausbruch der Julirevolution ausgelöst. Der Fürst wurde zusammen mit mehreren Ministern Karls X. verurteilt und saß damals in Festungshaft in Ham -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1230

alten König: Karl X. von Frankreich. traurig n a c h d e m Meere: Karl X. verließ das Land über den Hafen Cherbourg Mitte August 1830, um ins schottische Holyrood bei Edinburgh ins Exil zu gehen.

Emancipation: Katholikenemanzipation. Bezeichnung für den seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert eingeleiteten Prozeß, den Katholiken volle politische und staatsbürgerliche Rechte zu gewähren. Entscheidend hierfür war der „Act of Union" von 1801, die Vereinigung zwischen Großbritannien und Irland, obwohl die Katholikenemanzipation nicht direkt Gegenstand des Zusammenschlusses war. 1823 begann Daniel O'Connell mit einer Kampagne zur Aufhebung des „Act of Union" und benutzte dabei den Begriff „katholische Emanzipation" (catholic emancipation) als Schlagwort. Nachdem ihm bei der Wahl von 1828 nicht erlaubt worden war, seinen Sitz einzunehmen, wurde er 1829 - von Tumulten begleitet - wiedergewählt. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung erließ Premierminister Wellington entgegen seiner früheren politischen Überzeugung den „Relief Act" von 1829, der viele Einschränkungen für die römisch-katholische Einwohnerschaft Großbritanniens abschaffte. Reform: 32.

-> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/

1-1231 Unionen: Gemeint sind die „Political Unions", die im Umfeld der Wahlrechtsreform entstanden waren. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169, 1-1215. Treue des Volkes: —• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. g r o ß e n Woche: Anspielung auf die Julirevolution. Keine Republikaner [...]: ->Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. P r o b e der Täuschung: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-1232

vorenthaltener Rechte: Anspielung auf das Verfassungsversprechen der Befreiungskriege Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Warschau ist gefallen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vertheidigung Warschau's: Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. Sp. 1-1210 bis 1-1215. Krulikarnia: Krölikarnia, Vorstadt Warschaus. Moketower Barieren: Mokotöw, Vorstadt Warschaus. 1-1233 Czyste: Wola-Czyste, Vorstadt Warschaus. 1-1234 R o m a r i n o s c h e Corps: General Girolamo Ramorino -» Der polnische Aufstand von 1830/31Kaiser: Zar Nikolaus I. Ostrolenka: Ostrol?ka. Zur gleichnamigen Schlacht -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1235 Dzikonski: Kazimierz Dziekonski E i n n a h m e Warschau's: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Romarino: Lies: Ramorino. 1-1236 in fremde Länder: Zu den polnischen Flüchtlingen -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Barbaren-Nation: Rußland.

Erläuterungen Alles mit Krieg zu überziehen: Verweis auf die verbreitete Ansicht, nur der polnische Aufstand habe Rußland davon abgehalten, gegen die Revolutionen in Frankreich und Belgien militärisch vorzugehen. erbärrmliche Weise: Anspielung u. a. auf die russischen Militärkolonien, vgl. Kommentar zu Sp. 1-621. Krieg für Unabhängigkeit: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. frühern Bundestagsbeschlüsse: Das Pressegesetz der Karlsbader Beschlüsse 1819 und dessen Verlängerung 1824. Die neuesten Beschlüsse vom 10. November 1831 sind abgedruckt in Sp. 1-1201, 1-1202. deutschen Beobachters: Das seit Dezember 1822 in Stuttgart gedruckte Blatt geriet auf Drängen Metternichs ins Visier der Mainzer Untersuchungskommission und anschließend in das der Bundesversammlung. Am 30. Mai 1823 wurde die Zeitung verboten und sein Verleger mit einem fünfjährigen Berufsverbot belegt. Censurordonnanz:

-> Pressepolitik (Bayern).

1-1237 älter als die Bundestagsbeschlüsse: Die Verfassung wurde 1818 gegeben, die Karlsbader Beschlüsse 1819 vereinbart. amtlich publicirt: Pressepolitik (Bayern). Verein v o n Gesandten: Deutscher Bund. N. Sp. Z.: „Neue Speyerer Zeitung". Art. 13 der Bundesakte: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik, hg. von d. Societät für Wissenschaftliche Kritik zu Berlin, Tübingen und Stuttgart bzw. Berlin 1827-1846. Wichtige Zeitschriftengründung Hegels, die begutachtete und namentlich gekennzeichnete Rezensionen abdruckte. D. Vs. Fr.: „Der Verfassungsfreund". Es ist nicht zu entscheiden, ob die Kasseler oder die Hanauer Publikation dieses Namens gemeint ist. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1124. Portugal:

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

1-1238

Carlisten: In Spanien herrschte der nach der Niederlage Napoleons 1814 nach Madrid zurückgekehrte König Ferdinand VII. - mit Ausnahme der liberalen Jahre 1820-23 - in neoabsolutistischer Manier. In Ermangelung eines männlichen Nachkommen hatte er das salische Thronfolgerecht außer Kraft gesetzt, eine Aktion, die seinen Bruder Don Carlos zum Widerstand trieb und den Anlaß zu den Karlistenkriegen des 19. Jahrhunderts gab. königlichen Freiwilligen: Zu den „Voluntarios Realistas", vgl. Kommentar zu Sp. 1-889. Don Pedro's Schiffen: -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105, 1-1112, 1-1127, 1-1200, 1-1215. Precurseur: Die Zeitung „Le Precurseur de Lyon". Lyoner Arbeiterklasse: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Rognet: Lies: Roguet. Herr Prefect:

Bouvier-Dumolard.

Herzog von Orleans: Ferdinand Philippe due d'Orleans, erster Sohn des französischen Königs. Kriegsministers: Marschall Soult.

311

1-1239 Kriegsminister: Marschall Soult. Unser Polen-Verein: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Heinrich V.: Der karlistisch-legitimistische Thronprätendent due de Bordeaux. Tribune: „La Tribune des Departements" (Paris). Die seit 1829 mit Unterbrechungen erscheinende Zeitung betrieb unter ihrem Redakteur Armand Marrast (seit 1831) vehemente Opposition gegen das System der Julimonarchie, insbesondere gegen die Regierung Perier. Revolution: „La Revolution de 1830" (Paris), ein radikales Blatt unter der Herausgeberschaft bzw. Redaktion von Jean Jacob Fazy, Charles Reybaud und Anthony Thouret, war republikanisch-bonapartistisch ausgerichtet. Courier: Das 1819 gegründete, liberale Blatt (einer der Mitarbeiter war u. a. Benjamin Constant) nahm nach der Julirevolution unter Mazedier eine immer stärker demokratisch-radikale Richtung ein. abgschlossenen Vertrag: - > Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147. Französischen Gesandten: Durant comte de Mareuil.

Joseph Alexandre Jacques

wieder an unseren Küsten: Die englische Flottenstreitmacht, die den erneuten Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen Holland und Belgien verhindern sollte, hatte sich wegen schwerer Stürme zurückziehen müssen. innere Zustand: Verweis auf die oppositionellen Strömungen und Bewegungen von links und rechts sowie auf die sozioökonomisch motivierten Unruhen, v. a. auf den jüngst ausgebrochenen Seidenweberaufstand in Lyon -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Cardinal-Staatssekretär: Se. Heiligkeit:

Tommaso Bernetti.

Papst Gregor XVI.

1-1240 K.Z.: Es ist nicht zu entscheiden, ob es sich hier um die Initialen des Einsenders oder um die Abkürzung für die „Karlsruher Zeitung" handelt. tragikomischen Auftritt: -> Badischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-1149, 1-1187, 1-1188. würdigen Präsidenten: 1-1241 Preßgesetz:

Matthias Föhrenbach.

-> Kurhessischer Landtag von 1831.

deutschen Bundesakte: Art. 18 d: „Die Bundesversammlung wird sich bei ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreiheit und die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den Nachdruck beschäftigen." im J a h r e 1819: Die Karlsbader Beschlüsse -> Deutscher Bund. Art. 13: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Censuredikte: tik (Baden).

Pressepolitik (Bayern); -> Pressepoli-

neue Verfassung: § 37: „Die Freiheit der Presse und des Buchhandels wird in ihrem vollen Umfange Statt finden. Es soll jedoch zuvor gegen Preßvergehen ein besonderes Gesetz alsbald erlassen werden. Die Censur

312

Erläuterungen

ist nur in den durch die Bundesgesetze bestimmten Fällen zulässig." Dieses Gesetz kam jedoch nicht zustande, vgl. -> Kurhessischer Landtag von 1831· neue Beschluß des Deutschen Bundestages: Vgl. zu den Beschlüssen vom 10. November 1831 Sp. 1-1201, 1-1202. Minister der auswärtigen Angelegenheiten: Josef Ignaz Graf von Beroldingen. Bundestags-Gesandten: August Heinrich Freiherr von Trott zu Solz. 1-1242 nach Avignon: Die französische Regierung sah in den polnischen Flüchtlingen ein Unruhepotential, das sie möglichst von der Hauptstadt fernhalten wollte. Vgl. zu Avignon Sp. 1-1259, 1-1331. Nach einem Bericht der Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 350 vom 16. Dezember 1831, bezog sich die Verfügung der französischen Regierung nur auf diejenigen Polen, die die Unterstützung der Regierung in Anspruch nehmen wollten. Die Bewegungsfreiheit der übrigen sei nicht eingeschränkt worden, nach Algier: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. der Selbstherrscher: Anspielung auf die Pläne des Zaren Nikolaus I., nach Ausbruch der Julirevolution, u. a. mit polnischen Soldaten, in Frankreich einzumarschieren -> Der polnische Aufstand von 1830/31. eingeschlafene Europa: Die Meinung, daß nur der polnische Aufstand ein militärisches Vorgehen gegen das revolutionäre Frankreich und - eingeschränkt auch gegen die liberal-konstitutionellen Strömungen in den deutschen Staaten verhindert habe, war weit verbreitet. Helden des Juli: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, russischen Gesandten: Pozzo di Borgo. brüderlichen Gastfreundschaft: Zu den Hilfsmaßnahmen für die polnischen Flüchtlinge -* Der polnische Aufstand von 1830/31. nordischen Tyrannen: Zar Nikolaus I. Actienbeiträgen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Angabe des Westboten: Vgl. Sp. 1-1116. Wasserburger Adresse: -• Bayerischer Landtag von 1831. 1-1243 Cholera: -» Choleraepidemie 1831/32. Stuttgarter Allgemeine Zeitung: Hg. von Louis Hallberger von 1830-1832. Ab 20. November 1831 änderte sich der Titel in „Deutsche Allgemeine Zeitung". Das Blatt wurde im September 1832 vom Bundestag verboten und der Redakteur Karl August Mebold mit einem fünfjährigen Berufsverbot belegt. 1-1244 Krankheitsmiasma: Krankmachende Ausdünstungen, v. a. des verunreinigten Bodens. Vgl. -> Choleraepidemie 1831/32.

Nr. 153 vom 3• Dezember

1831

1-1245 Die badische Pressefreiheit: Vgl. Sp. 1-1221 bis 1-1223. Es ist unklar, ob die vereinzelten Striche in diesem Artikel zensurbedingt sind.

das Land zu vergrößern: Bezugnahme auf die beträchtliche Vergrößerung Badens in der Rheinbundzeit durch Mediatisierung und Säkularisation sowie auf die Einführung einer Verfassung 1818 durch Großherzog Karl Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege· Der unverantwortliche Staatshaushalt: -> Badischer Landtag von 1831. 1-1246 verschistert: Satzfehler: verschwistert. russische Herrschaft: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1247 Nach dem Gesetz: Zum Umgang der „Deutschen Tribüne" mit der Zensur und zu den Repressionen der bayerischen Behörden, vgl. die Einleitung dieses Bandes. Gesetz über die Presse: Pressepolitik (Baden). ersten Artikel: Vgl. Sp. 1-838 bis 1-841, 1-853 bis 1-857. über ihr System: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1222, 1-1223. 1-1248 „Mannheimer Zeitung": 1821 gegründetes Sprachrohr der konservativ-reaktionären Kreise in Baden. Blittersdorff plazierte in diesem publizistischen Organ eine große Anzahl an Artikeln. Im Oktober 1834 wurde die Zeitung wegen zu niedriger Abonnentenzahlen eingestellt. Egoismus einer Kaste: Gemeint ist der europäische Adel. polnische Offiziers: Der polnische Aufstand von 1830/31. Ein beträchtlicher Teil der polnischen Truppen hatte sich auf der Flucht vor der zaristischen Armee auf preußisches Territorium begeben. Oberbefehlshaber: Am 5. Oktober 1831 war Maciej Rybinski auf preußisches Gebiet übergetreten. eroberungssüchtigen Feinden: Anspielung auf die polnischen Teilungen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Graf von Eriwan: Ivan Paskevic, der Oberbefehlshaber der russischen Truppen, nachdem General Diebitsch an der Cholera verstorben war. Preußen bahnte den Russen den Weg: Zur preußisch-russischen Zusammenarbeit bei offizieller Neutralität Preußens -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1249 Vorgänger: Diebitsch, der im Frühsommer 1831 an der Cholera verstorben war. balkanische Lorbeeren: Anspielung auf militärische Erfolge im russisch-türkischen Krieg von 1828/29. gleichgesinnte Nation: Frankreich. Kaukasus: Zu den Nachkriegsregelungen in Polen und den Repressionen der Sieger -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Zahlreiche Offiziere wurden in den Kaukasus oder nach Sibirien deportiert. Reformbill: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. politischen Vereine: Zu den „Political Unions", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169.

Erläuterungen neuer Pairs: Pairsschub, um die Mehrheiten im Oberhaus zugunsten der Reform Bill zu verändern. Unbeugsamkeit des Königs von Holland: Bezugnahme auf dessen Weigerung, den „24 Artikeln" der Londoner Konferenz zur Lösung der holländisch-belgischen Frage zuzustimmen -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Don Pedro's Expedition: und Bürgerkrieg.

-> Portugiesischer Erbfolge-

1-1250

Congregation: Die Jesuiten hatten während der Herrschaft Karls X. großen Einfluß in Frankreich. Vendee: Die Vendee war eines der wichtigsten Zentren des karlistisch-legitimistischen Widerstands. Londoner Conferenz: keit Belgiens.

-> Revolution und Unabhängig-

Die Bewegung: „Le Mouvement". Panier der Freiheit: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Präfect des Niederrheins: Fran?ois Choppin-d'Arnouville. Er löste im September 1831 Nau de Champlouis ab. aus Lyon: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Prefecten: Bouvier-Dumolard, Präfekt des Departements Rhone. General Rognets: Lies: Roguet. Couchols Lemaire: Lies: Cauchois-Lemaire. 1-1251 Verheerungen von St. Germain, l'Auxerois: Kommentar zu Sp. 1-630.

Vgl.

untergeordneter Beamter: In der Tat wurde der Präfekt des Departements Rhone, Bouvier-Dumolard, binnen kurzem seines Amtes enthoben. Lyoner Unruhen: in Frankreich.

-» Julirevolution und Julimonarchie

constitutionelle Principien: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Blätter aus dem Voigtlande: Die Wochenschrift erschien von 1831-1833 in Plauen. Der liberale Kreis, der sich um das Blatt gruppierte, initiierte im Juni 1832 die Gründung des Voigtländischen Preßvereins. Eine organisatorische Anbindung an den Preß- und Vaterlandsverein hat aber wohl nicht bestanden. Julitagen: reich.

-> Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

constitutionellen Prinzips: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. nur ein Kind: Die sächsische Verfassung enthielt mehr altständische Relikte als z. B. die kurhessische Konstitution -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1252 über das Gewerbswesen: 1831.

—• Bayerischer Landtag von

Ein geheimes Reskript: Nicht ermittelt. der erste Präsident: Schrenck. Stuttgarter Allgemeine Zeitung: Sp. 1-1243.

Vgl. Kommentar zu

Nr. 154 vom 4. Dezember

313

1831

1-1253 eines Hrn. Reichs-Rathes: Oettingen-Wallerstein. 13. Jänner 1803: Die Verordnung ist datiert auf den 13. Juni 1803, vgl. „Churbaierisches Regierungsblatt", XXV. Stück, 22. Juni 1803, Sp. 377-383. Meteors: Napoleon Bonaparte. 1-1254 bezüglich auf die Presse: Pressepolitik (Bayern), das Edikt: III. Beilage: „Edict über die Freyheit der Presse und des Buchhandels" vom 26. Mai 1818. Vorzüge des neuen Entwurfs: -» Pressepolitik (Bayern). 1-1255 geistreiche Redner: Oettingen-Wallerstein. Zum Gesetzentwurf -> Pressepolitik (Bayern). Rolands Pferd: Vgl. Sp. 1-1219. ewiger Unterordnung: Anspielung auf die presserechtlichen Vorgaben des -> Deutschen Bundes. 1-1256 Beziehungen zum deutschen Bunde: Vgl. -» Pressepolitik (Bayern). Siehe dort auch zum Verhalten Oettingen-Wallersteins gegenüber dem Bund, nachdem dieser Anfang 1832 das Amt des Innenministers angetreten hatte. im Jahre 1819: Verweis auf die presserechtlichen Bestimmungen der Karlsbader Beschlüsse -> Deutscher Bund; Pressepolitik (Bayern). Münchner politischen Zeitschriften: Die „Münchener Politische Zeitung" galt als halboffizielles Blatt, votirende Hr. Reichsrath: Oettingen-Wallerstein. 1-1257 ad captandam benevolentiam: Um Wohlwollen zu gewinnen, der Redner: Oettingen-Wallerstein. eines Welkers: -> Pressepolitik (Baden), in fremdes Land zu ziehen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Oberbefehlshaber: Maciej Rybmski. Er hatte sich mit seinen Truppen auf preußisches Gebiet geflüchtet. Krainski: Höchstwahrscheinlich: Wincenty Krasmski. 1-1258

Kosciuszko gelebt: Tadeusz Kosciuszko, polnischer Feldherr und Freiheitskämpfer, Führer im Aufstand gegen Preußen und Rußland 1794. Sibirien's Oeden: Zu den Repressionen nach dem Ende der Erhebung ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. Lyoner Angelegenheiten: Zum Seidenweberaufstand Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Konstitution verletzen: Bezugnahme auf den vor kurzem erfolgten Pairsschub, um die Mehrheiten im Oberhaus zu verändern und damit die Zustimmung zum Regierungsentwurf zur Reform der Pairie sicherzustellen. D.A.Z.: „Deutsche Allgemeine Zeitung", confiscirte Pulver: Vgl. Sp. 1-1250. Napoleons Π.: Herzog von Reichstadt. Herzog von Orleans: Ferdinand Philippe due d'Orleans, ältester Sohn des Königs. Vendee: Vgl. Sp. 1-1250.

314

Erläuterungen

1-1259 weil w i r sie verlassen haben: Anspielung auf die französische Nichteinmischungspolitik -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. unglücklichen Brüder: Vgl. Sp. 1-1242. Herzog v o n Orleans: Ferdinand Philippe due d'Orleans, ältester Sohn des Königs. Kriegsminister:

Marschall Soult.

das geringste Streichen: ->• Bayerischer Landtag von 1831. Verleger: Friedrich Sonntag. Zu den Umzugsvorbereitungen, vgl. die Einleitung dieses Bandes. 1-1260 Beschluß publicirt: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Aktien-Beiträge:

Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Amnestie-Deiret: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. jene Begünstigung: Aus der Zugehörigkeit zum russischen Zollgebiet hatte Polen vor dem Aufstand manche Vorteile gezogen, z. B. Absatzmärkte in Rußland. Gewerbe und Industrie wurden dadurch gefördert. Schw. M.: „Schwäbischer Merkur".

Nr. 155 vom 5. Dezember

1831

1-1261

d e r H e r r e n f r o h n d e n / b ü r g e r l i c h e Prozeßordnung: -» Badischer Landtag von 1831. betreffenden Motion: Die Motion des Abgeordneten Rotteck -> Badischer Landtag von 1831. neuesten Bundesbeschlüsse: Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Die Beschlüsse vom 10. November 1831 schärften die Beachtung des Pressegesetzes von 1819 bzw. 1824 ein. Gleichzeitig wurde die Straßburger Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland" verboten. Rechtsverbindlichkeit für Baden: (Baden).

-• Pressepolitik

1-1262

badische Bundestagsgesandte: lin Freiherr von Blittersdorff.

Friedrich Karl Lando-

Adresse d e r Fürsten v o n Löwenstein: Die Fürsten von Löwenstein waren unter den badischen Standesherren diejenigen, die sich am wenigsten mit der neuen Situation abfanden und mit allen Mitteln sowohl beim Bundestag als auch gegenüber dem badischen Staat ihre vermeintlichen Rechte und Interessen durchzusetzen suchten. Konkrete Auslöser des Unmuts waren zum einem die geplante Gemeindeordnung (Heranziehung zu den Gemeindelasten, Entzug des Rechts der Bürgermeisterernennung), zum anderen die in Angriff genommene Grundentlastung. In einem Brief vom 18. November 1831 bezeichnete der Fürst von Löwenstein die gesetzgebende Gewalt als ein „einigermaßen legalisiertes Faustrecht", wobei der „Beifall des großen Haufens das alleinige höchste Recht im Staate" bilde (Zitat nach Zeile, S. 103). Im Mai 1832 folgte eine Eingabe der Fürsten Löwenstein und Leiningen an den Bundestag gegen die Gemeindeordnung und Eingriffe in ihre Eigentumsrechte. „in milder F o r m " : Anspielung auf eine Äußerung der badischen Regierung, die in der Kontroverse um die Motion Welckers gefallen war. Das in diesem Zusammenhang ergangene Reskript sollte „in milder Form"

bei fortdauernder Unbotmäßigkeit der Kammer auf die Möglichkeit der Landtagsauflösung hinweisen. Vgl. Sp. 1-1114 sowie Badischer Landtag von 1831. Frankfurter Ordonnanzen: Die Bundesbeschlüsse zur Presse, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202, 1-1261. 1-1263 neuesten Vorgänge: Die Pressebeschlüsse vom 10. November 1831, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1263. Wetzel I: Im badischen Landtag gab es zwei Abgeordnete mit diesem Namen, nämlich Johann Nepomuk Wetzel und Joseph Wetzel. Fragen des Hrn. v o n Rotteck: Vgl. Sp 1 -1261 1-1264 badischen Bundestagsgesandten: Landolin Freiherr von Blittersdorff. Ordonnanzen:

Friedrich Karl

Vgl. Sp. 1-1261, 1-1262.

ü b e r das Preßgesetz:

-» Pressepolitik (Baden),

die Preßgesetzgebung v o n Seiten des Bundestags: Deutscher Bund, neueste Bewegung: Die presserechtlichen Beschlüsse vom 10. November 1831, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. constitutionellen Staaten: Zu den Kompetenzen der Kammern in den frühkonstitutionellen Verfassungen Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Verfassungen garantirt: „Art. LVI. Die in anerkannter Wirksamkeit bestehenden landständischen Verfassungen können nur auf verfassungsmäßigem Wege wieder abgeändert werden." Rudhart: Ignaz von Rudhart: Das Recht des deutschen Bundes. Ein Lehrbuch zu dem Gebrauche bei Vorlesungen an deutschen Universitäten, Stuttgart/Tübingen 1822. 1-1265 Bundestagsbeschlüsse v o n 1 8 1 9 : Karlsbader Beschlüsse -» Deutscher Bund. In Baiern: -> Pressepolitik (Bayern), s. Rudhart: Vgl. Sp. 1-1264. Karl des X. Ordonnanzen: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Sp. Z.: „Neue Speyerer Zeitung". Sch. M: „Schwäbischer Merkur". Arbeiter-Deputation: Zum Lyoner Seidenweberaufstand Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1266 Kriegsminister:

Marschall Soult.

2 4 Artikel· -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. auch Kommentar zu Sp. 1-930. Prinz v o n Oranien: Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien. 1-1267 angestrebten Hauptort: Nach der Rückkehr des Königshauses 1814/15 konnten die Jesuiten in SardinienPiemont eine sehr einflußreiche Stellung erlangen, gesetzgebenden Körpers: Vgl. Sp. 1-1172. Auflösung u n s e r e r Ständeversammlung: -> Bayerischer Landtag von 1831. mannhafte Redakteur: Siebenpfeiffer.

Erläuterungen Bezahlung erwähnter Auslagen: -» Preß- und Vaterlandsverein. vom Bundestag bedroht: Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. 38. Protokoll der Bundesversammlung vom 10. November 1831. 1-1268

einen Verein gründen: -> Preß- und Vaterlandsverein. in England: Anspielung auf die „Political Unions" und ihre Agitation für die Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. in Speyer: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Stuttgarter Allgemeine Zeitung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1243. Dinger: Lies: Dingler. Vgl. Sp. 2-153, 2-304.

Nr. 156 vom 6. Dezember

1831

1-1270 Vezier: Re§id Mehmet Pa§a, Großwesir des Osmanischen Reiches. 1-1271 Schiffe Don Pedro's: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Die für eine Expedition gegen Dom Miguel bestimmten Schiffe waren in England vor allem deswegen festgehalten worden, weil der brasilianische Exkaiser, Dom Pedro, britische Soldaten angeworben hatte, was gesetzlich verboten war. Interventionen des französischen Botschafters in London, Talleyrand, hatten zur Freigabe der Schiffe beigetragen. gegen Annahme der 24 Artikel: -»· Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. trotz der königl. Proklamation: Diese schränkte das politische Vereinswesen rigoros ein, vgl. Sp. 1-1215, 1-1224 sowie Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Nachrichten aus Persien: Unter der Führung von Abbas Mirza, des persischen Kronprinzen und Militärreformers, hatte das Land mehrere Niederlagen in Kriegen gegen Rußland hinnehmen müssen. Infolgedessen nahm der persische Einfluß in Zentralasien deutlich ab. Danach brachen etliche Rebellionen v. a. im Osten des Landes aus, die Abbas Mirza unterdrückte. Im September 1831 wurde er zum Gouverneur einer Grenzprovinz zu Afghanistan ernannt, um in dieser unruhigen Region die Ordnung wiederherzustellen, wobei er auch afghanisches Territorium miteinbezog. Die persischen Aktivitäten in dieser Region führten zu Interessenkonflikten mit Großbritannien. Bei Abbas Mirzas Bruder handelt es sich vermutlich - sein Vater hatte 60 Söhne von verschiedenen Frauen - um den Halbbruder Hassan-Ali Mirza. Bussorah: Vermutlich Basra im heutigen Südirak. Expedition Don Miguels: Druckfehler: Expedition Dom Pedros -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. meineidigen Usurpator: Dom Miguel. Zu früheren Heiratsplänen -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Lyon: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 1-1272 allgemeine Entwaffnung -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

315

Kriegsminister: Marschall Soult. Zum Lyoner Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Proclamation des Präfekten: Bouvier-Dumolard, Präfekt des Departements Rhone. Weg mit den Ordonnanzen: Bezugnahme auf die Verfügungen, mit denen der König mittels Pairsschub die Mehrheiten im Oberhaus verändert hatte —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Priester-Cölibats: Vgl. Sp. 1-963, 1-964, 1-1052. im Sinne [...] von Lammenais: Eine Strömung im französischen Katholizismus, die die Vereinbarkeit liberaler Postulate mit den Grundsätzen der katholischen Kirche propagierte (Lammenais, Lacordaire, Montalembert). Ihr Sprachrohr war die Zeitschrift „L'Avenir". Trevaux: Lies: Trevoux. 1-1273 Gräuelthaten: Joseph Contrafatto, ein sizilianischer Priester, war 1827 in Paris des Mißbrauchs eines fünfjährigen Mädchens beschuldigt worden. Traditionalistisch-katholische Hof- und Justizkreise stellten sich schützend vor den Priester, die Liberalen hingegen machten den unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfindenden Prozeß zu ihrer Sache. Der Angeklagte wurde schließlich zu Galeerenstrafe, Pranger und Brandmarkung verurteilt. Antoine Mingrat hatte in Grenoble eine Frau sexuell belästigt, ermordet und zerstückelt in einen Fluß geworfen. Trotz Verurteilung konnte er sich einer Bestrafung entziehen. Männerwort: -> Badischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Baden). Zu den Bundesbeschlüssen, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. angekündigten Fragen: Vgl. Sp. 1-1261 sowie sepolitik (Baden). Minister des Auswärtigen:

> Pres-

Freiherr von Türckheim.

Erinnerung an die ältern: Zu den Karlsbader Beschlüssen -> Deutscher Bund. vorgelegten Preßgesetzes:

—• Pressepolitik (Baden).

schwersten Anklage: Ziel war der Bundestagsgesandte von Blittersdorff, der den Bundesbeschlüssen vom 10. November 1831 zugestimmt hatte. 1-1274 keine Retirade: Anspielung auf den Auszug der Minister und einiger Abgeordneter aus dem Landtag, als gegen ihren Willen die Welckersche Motion zur Reform Deutschlands begründet wurde -» Badischer Landtag von 1831. Vgl. zur „kleinen Retirade" Sp. 1-1149. bessere Sicherstellung der Personen: Landtag von 1831. Budget:

-> Bayerischer

->• Bayerischer Landtag von 1831.

1-1275 Summe der Ausgaben: 1831.

Bayerischer Landtag von

Erübrigungen der Vorjahre: Durch die Spar- und Haushaltskonsolidierungspolitik Ludwigs I. nicht ausgegebene Mittel, die für Kunst und repräsentative Bauten verwendet worden waren. C. Stralheim: Strahlheim: Pseudonym für Johann Konrad Friedrich.

316

Erläuterungen

Nr. 157 vom 7. Dezember

1831

1-1277 Rückäußerung der Reichsräthe: Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-1274, 1-1275. Herzogin v o n Zweibrücken: Marie Amalie Herzogin von Zweibrücken (1757-1831), Gemahlin Karls II. August. Steuersimplums: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-836. 1-1278 Civilliste: -» Bayerischer Landtag von 1831. Finanzminister: Graf von Armansperg. Ersparnisse: Vgl. Sp. 1-1275. 1-1279 Steuersimplums: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-836. Zu den Budgetdebatten -> Bayerischer Landtag von 1831. des verstorbenen Königs: Max I. Joseph. 63 Seiten langen Vortrag: Vgl. Sp. 1-1277. Wallenstein: Oettingen-Wallerstein. 1-1280

Steuersimplums: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-836. die Adressen?: Durch eine Adressenbewegung altbayerischer Städte und Gemeinden zugunsten des Monarchen und seiner traditionellen Rechte, die die Abgeordneten scharf angriff, sollte Druck auf den Landtag ausgeübt werden. Vor allem die teils in einer sehr drastischen Sprache abgefaßten Adressen der Gemeinden Wasserburg und Gauting - sie boten u. a. an, oppositionelle Abgeordnete totzuschlagen - riefen erregte Proteste liberaler Kreise hervor. das Budget machen: Zu den einschlägigen Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Preßfreiheit nicht gegeben: -» Pressepolitik (Bayern). Verantwortlichkeit der Minister: Bayerischer Landtag von 1831. 1-1281

Censurverordnung aufgehoben: Die Januarordonnanz des Ministers Schenk Pressepolitik (Bayern). v o n jenem Grundsatz zu lassen: Grundsätzlich verfügten beide Kammern über gleiche Kompetenzen. In Haushaltsangelegenheiten gab es eine kleine Einschränkung. So bestimmte die Verfassung: „§ 18. Die Anträge über die Staats-Auflagen geschehen zuerst in der Kammer der Abgeordneten und werden dann durch diese an die Kammer der Reichs-Räthe gebracht." 1-1282

widrige Anordnungen: Anspielung auf die Presseordonnanz des Ministers Schenk -> Pressepolitik (Bayern). Der „Augenblick der Versöhnung" bezieht sich auf die Zurücknahme obiger Verordnung. Zum Fortgang des Landtags -> Bayerischer Landtag von 1831. Interpretation des §. 44.: Dieser Paragraph der X. Verfassungsbeilage (Edikt über die Ständeversammlung) regelte u. a. die Urlaubsgewährung für Staatsbeamte für die Dauer des Landtags. Die Urlaubsverweigerung war ein probates Mittel, um unliebsame Abgeordnete vom Eintritt in die Zweite Kammer abzuhalten -» Bayerischer Landtag von 1831. „§ 44. Die Wahl zur Kammer der Abgeordneten kann nur abgelehnt werden: a) wegen Krankheit, welche das Individuum auf

längere Zeit zu allen Geschäften unfähig macht, und durch ärztliche Zeugnisse belegt wird; b) wegen solcher häuslichen, Familien- oder Dienstverhältnisse, welche die persönliche und beständige Anwesenheit, nach den Zeugnissen der Gerichtsstellen oder Vorgesetzten, wesentlich erfordern, c) Staatsdiener, oder Staatspensionisten, so wie alle für den öffentlichen Dienst verpflichtete Individuen können zwar als Wahlmänner der Wahlhandlung beiwohnen, müssen jedoch, wenn sie zu Abgeordneten erwählt werden, die Bewilligung des Königs nachsuchen, ohne welche sie in die Kammer nicht eintreten können. Die Beamten der Gutsherren müssen die Zustimmung derselben der dem Präsidenten der Regierung zu machenden Anzeige beilegen." Preßgesetz:

-• Pressepolitik (Bayern).

im J a h r e 1705: Anspielung auf die Ereignisse während des Spanischen Erbfolgekrieges, als sich bayerische Bauernscharen gegen die österreichische Besatzung erhoben (Dezember 1705: „Sendlinger Mordweihnacht"). 1-1283 gantirendes Volk: Gant: Im mittelalterlichen Recht Versteigerungen im Zuge der Zwangsvollstreckung. Hofetats:

Bayerischer Landtag von 1831

§. 44.: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1282. Censurverordnung: Pressepolitik (Bayern). gemischte Ehen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Zeit eines bedeutenden Deficits: Während der Regierungszeit Max I. Josephs. Gleichgewicht im Staatshaushalt: Dieses resultierte zum großen Teil aus einer rigorosen Sparpolitik Ludwigs I. Lotto im Budget: Die Liberalen verdammten das Lotto als eine die Unterschichten korrumpierende Einrichtung. Die Lottoeinnahmen dienten u. a. der Gegenfinanzierung von Steuererleichterungen. 1-1284 Wiesbaden: Es ist nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob die Zensurlücken bereits in dem aus der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" übernommenen Artikel vorhanden waren. Von der graphischen Gestaltung der Zensurlücken ausgehend - die in der „Deutschen Tribüne" bislang nicht durch gestrichelte Linien sondern durch Leerzeilen gekennzeichnet waren - spricht jedoch einiges dafür. Domänensache: Zu einer schweren Konfrontation führte im Herzogtum Nassau der schon seit einigen Jahren schwelende Streit um die Domänen, die von der Kammer als Staatseigentum, vom Herzog allerdings als herzogliches Hausgut angesehen wurden. Diese Auseinandersetzung verschärfte sich nun drastisch, als die Zweite Kammer 1831 aus diesen Gründen das Budget verweigerte und gleichzeitig einen Ausbau der Verfassung, u. a. eine Wahlrechtsrevision und die Einführung der Ministeranklage, verlangte. Daraufhin vermehrte Herzog Wilhelm die Erste Kammer („Herrenbank") durch Pairsschub, so daß er seine Haltung gegen die Zweite Kammer in der Haushaltsfrage durchsetzen konnte. Der Führer der liberalen Opposition, Herber, wurde gerichtlich verfolgt. ersten Präsidenten: Schrenck, erster Präsident der bayerischen Deputiertenkammer -> Bayerischer Landtag von 1831.

Erläuterungen

Nr. 158 vom 8. Dezember 1831 Nr. 158 vom 8. Dezember 1831 war nicht 8 Spalten sondern 16 Spalten stark. Ein Ausfall einer Nummer vor oder nach diesem Datum hat nicht stattgefunden. Der Grund liegt wahrscheinlich in der ausführlichen Berichterstattung über die Haushaltsdebatten im - » bayerischen Landtag von 18311-1285 für vogelfirei erklärt: Anspielung auf die neuesten Pressebeschlüsse des Bundestags, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. nur einen Xavez:

Nicht ermittelt.

1-1286

Abgeordneten Dietrich:

Nicht ermittelt.

1-1287 But Brutus is an honorable man!:

Zitat aus Shake-

speares Julius Caesar". Sitzung v o m 6. Dez.: Vgl. Sp. 1-1277 bis 1-1284. nur eine einzige mögliche Lüge: Zitat aus Börnes Briefen aus Paris. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1109Appelationsgerichts-Präsident: Präsident des Appellationsgerichts des Regenkreises. Baron v o n u n d zu der Tann: Gemeint ist Heinrich von der Tann, Kammerherr und einer der engsten Vertrauten Ludwigs I. Andenken in Cassel: Nicht ermittelt. 1-1288

Prügelknabe: Über die Herkunft dieses Begriffs gibt es verschiedene Theorien (aus dem jüdischen Glauben, aus mittelalterlichen Prozessen, etc.). ursprünglichen Beschlüsse: - » Bayerischer Landtag von 1831. Seuffert: Vgl. Sp. 1-1281. die Addressen: —> Bayerischer Landtag von 1831 sowie Kommentar zu Sp. 1-1280. Volksblatt: „Bayerisches Volksblatt", Würzburg, dazu veranlaßt: Für die Gautinger Adresse wird ein ehemaliger Offizier, Karl Freiherr von Hallberg-Broich („Eremit von Gauting"), verantwortlich gemacht. Als Urheber der Wasserburger Adresse wird Freiherr von Hormayr genannt. Auch der ehemalige Minister Schenk wurde beschuldigt, die Bauern aufgehetzt zu haben. 1-1289 badischen Kammer: -> Pressepolitik (Baden). Redakteur der Landbötin: Das Blatt erschien ab 1830 in München. Als Redakteur wird ein Dr. Müller genannt. Dulce et decorum p r o patria mori:

Horaz, Carmina:

Süß ist's und ehrenvoll, fürs Vaterland zu sterben. Deputirtenkammer:

- • Bayerischer Landtag von 1831.

1-1290

Vater Max:

Der bayerische König Max I. Joseph,

dem Könige bewilligen:

Verweis auf die Kontroversen

um die Zivilliste Bayerischer Landtag von 1831. Ströme Bluts/Proklamation [...] aus Kaiisch: - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

317

Napoleon geächtet: Auf Druck Frankreichs hatte der Freiherr vom Stein sein Ministeramt verloren. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1291. Freie Verfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1291 D e m trefflichen Stein: Nach seiner Entmachtung auf Betreiben Napoleons - ein Aufruf Steins zum Volkskrieg war abgefangen worden - war dieser als Berater des Zaren Alexander tätig (Denkschrift v o m 17. November 1812). Am 19. März 1813 wurde ihm der Zentralverwaltungsrat für die auf dem Vormarsch nach Westen neu eroberten Gebiete übertragen, mißlich geworden: Steins Vorstellungen von der Neuregelung der deutschen Staatenwelt und ihrer Verfassung kollidierten mit den Plänen Metternichs, zum griechischen Kalender: Ad calendas graecas auf unbestimmte Zeit, in einer fernen Zukunft, an Talleyrands Statt: Verweis auf Talleyrands Funktion als Außenminister Napoleons, der insbesondere auch für die Regelung der Verhältnisse in den deutschen Territorien (Rheinbund) zuständig war. reichen sich beide die Hand: Anspielung auf Talleyrand als Bevollmächtigter Frankreichs auf der Londoner Konferenz. Schattenbilder v o n Verfassungen: ->· Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Continentalsystem: Bezugnahme auf die napoleonische Wirtschaftspolitik und die einschneidenden Veränderungen nach 1814/15. das europäische China: Bezugnahme auf die britische Kolonialpolitik. Carl X.: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 18. Oktobers: Wahrscheinlich Anspielung auf das Wartburgfest 1817 in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig 1813. nebelige Albion: Großbritannien, kalter Nordost: Rußland unter Nikolaus I. Minister Baldacci: Baldacci organisierte ab 1813 die Versorgung der österreichischen Armee im Felde und arbeitete in dieser Funktion auch mit dem Freiherrn vom Stein zusammen. 1-1292 Weichsel: - » Der polnische Aufstand von 1830/31. italienischen Gefilden: -+ Aufstände in Italien 1831/ 32. andern Halbinsel: Verweis auf die Iberische Halbinsel mit ihren absolutistischen Regimen, die jeweils vom Klerus gestützt wurden. In Spanien wurden Aufstandsversuche schnell niedergeschlagen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-605, 1-789, 1-913; zu Portugal, vgl. - • Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Schlange der Diplomatie: Anspielung auf die Londoner Konferenz ->• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. aristokratischen Medusenhaupts: Ablehnung der Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 durch das Oberhaus. in Deutschland: - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; - » Badischer Landtag von 1831; -> Bayerischer Landtag von 1831; Kurhessischer Landtag von 1831

318

Erläuterungen

Scepter u n d die Aemter: -+ Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 18. Oktobers: Wahrscheinlich Anspielung auf das Wartburgfest 1817, das u. a. der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 gedachte. letzte Funke getilgt: Anspielung auf die Demagogenverfolgung Deutscher Bund. Konstitutionen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Royer-Collards: Er gehörte zur Gruppe der sog. Doktrinäre, vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. 1-1293 ein Ausschuß: Zu den polnischen Flüchtlingen Der polnische Aufstand von 1830/31. J o a c h . Lelecvel's: Joachim Jözef Benedykt Lelewel. Pulaski: Antoni Felicjan Putaski/Pulawski. Ordensname: Aleksander Kazimierz. Cyprysinski: Wincenty Franciszek Cyprysihski. Eröffnung des Parlaments: Dieses war nach der Ablehnung der Reform Bill im Oberhaus vertagt worden -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. 1-1294 diplomatischen Unterhandlungen: Zur belgischen Frage -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zu den Abrüstungsbemühungen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Carthagena: Wahrscheinlich handelt es sich um Cartagena im heutigen Kolumbien (Cartagena de Indias). Die Unruhen dürften demnach im Zusammenhang mit den Wirren des frühen Staatsbildungsprozesses nach der Unabhängigkeit von Spanien gestanden haben. Lyon: Zum Seidenweberaufstand -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Präfekt v o n Lyon: Bouvier-Dumolard, Präfekt des Rhöne-Departements. vertriebenen Portugiesen: Wohl die Anhänger des gemäßigten duque de Palmela. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147. Don Miguel: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. auch Sp. 1-1271. 2 4 Artikel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die Engländer sollten mit ihrer Kriegsmarine die Beschlüsse der Londoner Konferenz zur See durchsetzen. v a n Spyck: Lieutenant Van Spyck/Speyck befehligte ein holländisches Kanonenboot, das vor Antwerpen lag und an der Bombardierung dieser Stadt beteiligt gewesen war (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens). Er sprengte dieses am 5. Februar 1831 in die Luft, um sich nicht den Belgiern ergeben zu müssen. Pairie: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Zustimmung n u r geben: Zum Ratifizierungsprozeß - Der polnische Aufstand von 1830/31. Spenersche Zeitung: „Haude- und Spenersche Zeitung", Berlin. Rybinskischen Corps: Dieses war vor den russischen Truppen nach Preußen geflohen. letzten Bundesbeschlüsse: Bezugnahme auf die propolnischen Adressen an den Bundestag aus Württemberg und Hessen-Darmstadt, vgl. Sp. 1-586. 1-607, 1-622, 1-637, 1-652, 1-653, 1-716, 1-721 bis 1-723, 1-731 bis 1-733 sowie die Kommentare zu diesen Spalten. konstit. Deutschland: Die Zeitung war am 10. November 1831 vom Bundestag verboten worden, vgl. Sp. 1-1202. Schneider: Auch: Sznaijde oder Sznayde. 1-1297 französische Gesandte: Anne Louis Gabriel vicomte de Fontenay. Dresden: S. M.: König Anton; der Prinz Mitregent: Friedrich August II. -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. a n Stelle: „Das Konstitutionelle Deutschland" war am 10. November (nicht: 19. November) vom Bundestag verboten worden. polnischen Heere: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1298

Wirths Presse: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. brittische Parlament: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Rückäußerung d e r Reichsräthe: Bayerischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-1274, 1-1275, 1-1277 bis 1-1284. Sicherstellung d e r Personen: Vgl. zu dieser Initiative Closens Sp. 1-1274 sowie -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-1299 reiflicher Verhandlung: -> Bayerischer Landtag von 1831. Festungsbaues: Bezugnahme auf die umstrittene Errichtung der bayerischen Landesfestung in Ingolstadt. Vgl. Sp. 1-108, 1-109, 1-128, 1-133, 1-134, 1-149, 1-781. d e r Kriegsminister: Johann Georg von Weinrich. Auch hier: Vgl. zu den Haushaltsdebatten Sp. 1-1277 bis 1-1284. 1-1300

in Schulden stürzen: Vgl. Sp. 1-1280.

Erläuterungen Choleragesetze: —• Choleraepidemie 1831/32. Vgl. Sp. 1-663, 1-675.

Nr. 159 vom 9- Dezember

1831

1-1301

Bundesbeschlüsse:

-> Pressepolitik (Baden),

kurze Mittheilung: Vgl. Sp. 1-1273. Fragestellung Rottecks: Vgl. Sp. 1-1261, 1-1262. wegen des Novalzehntens: —• Badischer Landtag von 1831. Vgl. Sp. 1-1150, 1-1151. neuesten Ordonnanzen: Bezugnahme auf die Einschärfung der pressepolitischen Vorgaben des Bundes vom 10. November 1831, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Fürsten v o n Löwenstein: Vgl. Sp. 1-1262 und Kommentar zu dieser Spalte. 1-1302

Bundesbeschlüsse: -> Pressepolitik (Baden). Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Karlsbader Ordonnanzen: - > Deutscher Bund, ein badischer Minister: Außenminister Freiherr von Türckheim. 1-1303 Artikel der Bundesakte: Art. 18 d: „Die Bundesversammlung wird sich bei ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreiheit und die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den Nachdruck beschäftigen." Artikel der badischen Verfassung: „§ 17. Die Preßfreyheit wird nach den künftigen Bestimmungen der Bundesversammlung gehandthabt werden." neuesten Beschränkungen: Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Verein fürstlicher Gesandten: -> Deutscher Bund, badische Bundestagsgesandte: Freiherr von Blittersdorff. Minister in Karlsruhe: Freiherr von Türckheim. Warschau's Fall: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Oder/Niederdonau: In Preußen oder Österreich, seiner Weltgeschichte: Vgl. Sp. 1-1203. 1-1304 Der erste Präsident der Abgeordneten: Schrenck. Vgl. Sp. 1-1285 bis 1-1288. Sitzung v o m 6. Dec.: Vgl. Sp. 1-1298 bis 1-1300 sowie -> Bayerischer Landtag von 1831. 1-1305 Sinne des Präsidenten: Schrenck. Zu den Querelen um den Abstimmungsmodus -> Bayerischer Landtag von 1831. von Furcht gequält: Von Rudhart erwartete der Hof, daß er die ungeschmälerte Zivilliste im Landtag durchbringe. Nach Angaben oppositioneller Blätter war ihm dafür das Finanzministerium in Aussicht gestellt worden. 1-1306 Präsident: Freiherr von Schrenck.

319

Alle Intriguen: Ein Teil der hohen Geistlichkeit unterstützte sowohl die Herrschaft Dom Miguels in Portugal (-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg) als auch die karlistischen Legitimisten aus Frankreich, von denen sich nicht wenige in Spanien aufhielten, wirklichen Publikation: Für die Publikation päpstlicher Bullen im Lande selbst war traditionell die Zustimmung des Königs erforderlich, auswärtige Verhältnisse: Anspielung auf die Unterstützung der französischen Karlisten und die Anhänger Dom Miguels in Portugal Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. 1-1307 Don Miguel: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Subserra: Der liberale Offizier, Abgeordnete und ehemalige Kriegsminister (1821, 1825) Manuel Inäcio Martins Corte-Real Pamplona conde de Subserra, wurde nach der Rückkehr von seinem Botschafterposten in Madrid (1825-27) von Dom Miguel verhaftet und blieb bis zu seinem Tode 1832 interniert. Lyon: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Der älteste Sohn des französischen Königs rückte mit dem Kriegsminister in Lyon mit Truppen ein. Romarino: Ramorino. Vgl. Sp. 1-1295. Rektors der Academie: Nicht ermittelt, holländische Anleihe: Vgl. Sp. 1-1266, 1-1271. Beitritt zum Traktate: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. belgischen Festungen: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Ratifikation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147. 1-1308

Börne's Briefe: Ludwig Börne: Briefe aus Paris: 18301831. Th. 1., Hamburg 1831. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1109. Inhaber der Verlagshandlung: Die Briefe wurden bei Hoffmann und Campe in Hamburg publiziert. Hier Bezugnahme auf Julius Campe, französischen Truppen: Teile der französischen Armee waren wegen des Seidenweberaufstands nach Lyon beordert und von der Nordgrenze abgezogen worden. Auflösung der Kammer: -> Bayerischer Landtag von 1831. München, 8. Dec.: Satzfehler bei verschiedenen Abgeordneten der Zweiten Kammer des bayerischen Landtags: Statt „Zeik", lies „Zink"; statt „Mager", lies „Mayer; statt „Heerle", lies „Herrle"; statt „Schmidt", lies „Alois Schmied"; statt „Biest", lies „Blaß". Londoner Conferenz: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

Nr. 160 vom 10. Dezember

1831

Die Nr. 160 der „Deutschen Tribüne" vom 10. Dezember 1831 wurde wegen eines Artikels über die bayerische Deputiertenkammer beschlagnahmt, vgl. Sp. 1-1316. Eine Paginierungslücke entstand dadurch nicht. Der betreffende Aufsatz wurde in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 7 vom 31. Dezember 1831, Sp. 49-54 abgedruckt. Vgl. Sp. 1-1364. Dieser Artikel findet sich im Abschnitt „Quellenbeigaben" des vorliegenden Bandes.

320

Erläuterungen

Nr. 161 vom 11. Dezember

1831

1-1309 Sitzung v o m 6. Dec.: Vgl. Sp. 1-1298 bis 1-1300 -»• Bayerischer Landtag von 1831. Statistik v o n Baiern: Ignaz von Rudhart: Ueber den Zustand des Königreichs Baiern nach amtlichen Quellen. 3 Bde., Erlangen 1827. l-läio des e r s t e n Präsidenten: Schrenck. für die Civilliste: Vgl. Sp. 1-1305, 1-1306. Die badische K a m m e r u n d die Bundesbeschlüsse: Vgl. Sp. 1-1301 bis 1-1303 -> Badischer Landtag von 1831; -• Pressepolitik (Baden), badische Gesandte: Freiherr von Blittersdorff. fragliche Bundesbeschluß: Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Protestation d e r K a m m e r : Vgl. Sp. 1-1273, 1-1274. 1-1311 b e g o n n e n e s Werk: -> Pressepolitik (Baden); -> Badischer Landtag von 1831. 1-1312

Ankündigung: Vgl. Sp. 1-1261. Karlsbader Beschlüsse: -> Deutscher Bund. Bundestagsgesandten: Freiherr von Blittersdorff. Vorlage des Preßgesetzes: -» Pressepolitik (Baden). Agenten Don Miguels: Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Zu den in England festgehaltenen Schiffen Dom Pedros, vgl. Sp. 1-1087, 1-1088, 1-1095, 1-1105, 1-1112, 1-1127. Verträge verbunden: Evtl. Anspielung auf den Methuen-Vertrag von 1703, der vor allem die Wirtschaftsbeziehungen regelte und Portugal dabei die Position einer britischen Halbkolonie zuwies. 1-1313 Exkaiserin v o n Brasilien: Die Gemahlin Dom Pedros, Amalia, Tochter von Eugene de Beauharnais und Nichte des bayerischen Königs. Thronbesteigung: Zwischen 1580 und 1640 wurde Portugal in Personalunion von den spanischen Königen regiert. Am 1. Dezember 1640 bestieg nach einem Aufstand das Haus Braganga den portugiesischen Thron. Schiffahrtsfreiheit: Belgien verlangte im Interesse seines Handels die freie Schiffahrt, v. a. auf der Scheide -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, ins I n n e r e v o n Frankreich: Die Truppen wurden anläßlich des Seidenweberaufstandes nach Lyon beordert -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich, allgemeinen Entwaffnung: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Zuströmen d e r Polen: Vgl. Sp. 1-1242, 1-1259 sowie -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Von der Anwesenheit der polnischen Flüchtlinge befürchtete die Regierung Unruhen. Protokolle: Anspielung auf die Londoner Konferenz, die sich mit der Lösung der holländisch-belgischen Frage, aber auch mit anderen Themen, wie etwa Griechenland bzw. den Bemühungen um eine allgemeine Entwaffnung, beschäftigte. Regierung Griechenlands: -> Die orientalische Frage, fest bleiben: Gemeint ist die Nichtanerkennung der „24 Artikel" -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

fremden Flüchtlinge: Vgl. Sp. 1-765, 1 - 7 6 6 und Kommentar zu diesen Spalten. Dumolard: Bouvier-Dumolard. Precurseur: „Le Precurseur de Lyon". 1-1314 Lyon: Zum Seidenweberaufstand Julimonarchie in Frankreich.

Julirevolution und

Departement Cötes d'Or,

Goldhügel-Departements: Burgund.

Kriegsminister: Marschall Soult. General Romarino: Ramorino -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. Sp. 1-1295, 1-1307. d r o h e n d e Haltung: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. orangistische Umtriebe: Königshauses.

Anhänger des holländischen

1-1315 Ratifikation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147 sowie Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Hochwächter: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069. Das liberale Stuttgarter Blatt unter Rudolf Lohbauer engagierte sich aktiv bei der Vorbereitung der württembergischen Wahlen vom Dezember 1831. Donau- u n d Neckar-Zeitung: „Donau- und NeckarZeitung. Ein Tagblatt für Politik und Geschichte", Stuttgart 1831-1833. Die „Neckar-Zeitung" erschien 1820, konnte sich jedoch angesichts der Zensur nicht lange halten. Stuttgart: Zur Vorbereitung der Wahlen in Württemberg, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069 sowie -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -»· Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Mainz: Zu den Polenvereinen -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 1-1316 Gesetzgebungs Comite: Bayerischer Landtag von 1831. Dieser Ausschuß sollte nach dem Ende des Landtags weiter bestehen, um über den vorgelegten Entwurf eines Strafgesetzbuches zu beraten. Vgl. Sp. 1-1331. Dort auch die Namen der Mitglieder dieses Ausschusses. Tribüne No. 158.: Vgl. Sp. 1-1287. Correspondenten: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Louisdor: Eine 1640/41 eingeführte französische Goldmünze. Die gestrige Nummer: Der Artikel wurde vollständig abgedruckt in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 7 vom 31. Dezember 1831, Sp. 49-54.

Nr. 162 vom 12. Dezember

1831

1-1317 Die badische K a m m e r : Vgl. Sp. 1-1301 bis 1-1303. Frankfurter P r e ß o r d o n n a n z e n : Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. furchtbare Bewegung: Anspielung auf die Rolle der Pressepolitik Karls X. als Auslöser für die Julirevolution, vgl. -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Minister des Auswärtigen: Freiherr von Türckheim. Karlsbader Ordonnanzen: —• Deutscher Bund.

Erläuterungen badischen Gesandten: Freiherr von Blittersdorff. einstimmig Preßfreiheit: Zur Genese des Pressegesetzentwurfes Pressepolitik (Baden). 1-1318 1813—1815: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Deutscher Bund; -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Verbot d e r Bitte: Ausgesprochen anläßlich einer propolnischen Adresse hessen-darmstädtischer und württembergischer Bürger, vgl. Sp. 1-544, 1-742. ein Preßgesetz: Pressepolitik (Baden). Melker: Lies: Welcker. Art. 2: „§ 2. Alle organischen Beschlüsse der Bundes-Versammlung, welche die verfassungsmäßigen Verhältnisse Deutschlands oder die Verhältnisse deutscher Staatsbürger im Allgemeinen betreffen, machen einen Theil des badischen Staatsrechts aus, und werden für alle Classen von Landesangehörigen verbindlich, nachdem sie von dem Staatsoberhaupt verkündet worden sind." Art. 12 d e r Schlußakte: Es handelt sich um Art. 13: „Art. XIII. Über folgende Gegenstände: 1. Annahme neuer Grundgesetze, oder Abänderung der bestehenden; 2. Organische Einrichtungen, das heißt, bleibende Anstalten, als Mittel zur Erfüllung der ausgesprochenen Bundeszwecke; 3. Aufnahme neuer Mitglieder in den Bund; 4. Religions-Angelegenheiten; findet kein Beschluß durch Stimmenmehrheit Statt; jedoch kann eine definitive Abstimmung über Gegenstände dieser Art nur nach genauer Prüfung und Erörterung der den Widerspruch einzelner Bundesglieder bestimmenden Gründe, deren Darlegung in keinem Falle verweigert werden darf, erfolgen." Verkündung [...] in Baiern: -> Pressepolitik (Bayern), „das konstitutionelle Deutschland": Die Zeitung erschien in Straßburg. 1-1319 falschen Verschwörungslärm: Anspielung auf die Demagogenverfolgungen, vgl. Deutscher Bund, den Minister: Freiherr von Türckheim. Mannheimer Zeitung: Sie galt als Sprachrohr der äußersten Rechten im Land, auf die Büsten: Zur Erinnerung an die Wiederherstellung der 1825 geänderten Verfassungsartikel (-> Badischer Landtag von 1831) waren Büsten Karl Friedrichs (unter seiner Herrschaft wurden ab 1807 verschiedene Konstitutionsedikte erlassen) und Karls (er hatte die Verfassung 1818 gegeben) aufgestellt worden. Großherzogthum abtreten: Möglicherweise Anspielung auf den Territorialstreit mit Bayern, vgl. Kommentar zu Sp. 1-857. Gesandten: Der badische Bundestagsgesandte Freiherr von Blittersdorff. Bezug genommen wird auf die jüngsten Bundestagsbeschlüsse zur Kontrolle der Presse, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Protestation: Vgl. Sp. 1-1273, 1-1274. die beiden e r s t e n Fragen: Vgl. Sp. 1-1261, 1-1262. 1-1320 „Niemand, Niemand übelnehmen": Anspielung auf einen Ausspruch Winters im badischen Landtag, vgl. Sp. 1-1262.

321

Bundesordonnanzen: Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202 sowie Pressepolitik (Baden). Zur Protestation, vgl. Sp. 1-1273, 1-1274. Zum Verbot des Nachfolgeblatts der Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland", vgl. Sp. 1-1297. Löwensteinischen Adresse: Vgl. Sp. 1-1262 und 1-1301 sowie Kommentar zu Sp. 1-1262. Lissabon:

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Österreich: Neben ideologischen Differenzen war der Kaiser in Wien über die Behandlung seiner Tochter Leopoldina, der ersten Gattin Dom Pedros, verärgert, die 1826 in Brasilien verstorben war. Fabrikstädten: Die Unruhen waren teils auf den Unmut über die Ablehnung der -* Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32 im Oberhaus zurückzuführen, teils auf die prekäre sozioökonomische Lage der arbeitenden Bevölkerung in den „Fabrikstädten". die Reformfrage: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Der Artikel nimmt mit dem Begriff von der „Hand voll Junker" eine Kontroverse im -• badischen Landtag von 1831 auf. 1-1321 brittisches Nationalvermögen: Bezugnahme auf die Finanzierung antifranzösischer europäischer Streitkräfte, v. a. während der Herrschaft Napoleons. D o n Miguel: Zur britischen Portugalpolitik - * Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Pabst: Papst Gregor VXI. Anspielung auf die Unruhen im Kirchenstaat -» Aufstände in Italien 1831/32. General B o u r m o n t : Vgl. Sp. 1-1312. Ziel war die Rückkehr der Bourbonen auf den französischen Thron. polnische Nation: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Herzog v o n Decazes: Dieser war Regierungschef während der Restaurationszeit gewesen. Zum Gesetzentwurf -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Marquis v o n Brizemont:

Nicht ermittelt.

Lyon: Zum Seidenweberaufstand -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Belgien:

Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

i n n e r e n Unruhen: Ein Teil der Nordarmee war Richtung Lyon abgezogen worden. ältesten Tochter: Leopold I. von Belgien heiratete Louise d'Orleans im Jahre 1832. 1-1322

verwittweten Herzogin: Auguste Herzogin von Sachsen-Coburg, Gattin Friedrich Antons, Mutter König Leopolds von Belgien. Russen in Polen: Nach der Niederschlagung des ->• polnischen Aufstands von 1830/31 - so befürchtete man würde der Zar seine ursprünglichen Pläne gegen die Revolutionen in Frankreich und Belgien wieder aufnehmen. Staatssekretär: Louis McLane, Staatssekretär des Schatzamtes der USA. Präsidenten d e r Bank: Bank der USA.

Nicholas Biddle, Präsident der

Dresden: Die Meldung ist wörtlich aus der „Leipziger Zeitung", Nr. 289 vom 3. Dezember 1831 entnommen. Bei der Sigle „H. Z." dürfte es sich also um einen Satzfehler handeln.

322

Erläuterungen

1-1323 d u r c h r e i s e n d e n Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. gelehrten Anzeigen: „Göttingische gelehrte Anzeigen", erschienen ab 1802. Werk Murhards: Friedrich Murhard: Die unbeschränkte Fürstenherrschaft. Politische Ansichten des neunzehnten Jahrhunderts, Kassel 1831. Rückkehr des Kurfürsten: Dieser hatte wegen der ablehnenden Haltung der Kasseler Bürgerschaft gegenüber seiner Mätresse, der Gräfin von Reichenbach, die Hauptstadt verlassen und die Regentschaft seinem Sohn übertragen -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Kurhessischer Landtag von 1831. vaterländischen Antrags: Die Motion des Abgeordneten Jordan zur Reform des Deutschen Bundes -» Kurhessischer Landtag von 1831. vielbesprochenen Beschluß: Die Pressebeschlüsse des Bundestags vom 10. November 1831, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. baierische Gesandte: Freiherr von Lerchenfeld. Minister des Auswärtigen: Graf von Armansperg. Comite directeur: Ironische Abwandlung des Begriffs. Vor allem Metternich wird die Überzeugung zugeschrieben, von einer gesamteuropäischen revolutionären Organisation mit Hauptsitz in Paris ausgegangen zu sein. 1-1324 München, 11. Dec.: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. dazu „Die alte und die neue Zeit", Nr. 51 vom 16. Dezember 1831, S. 206.

[13. Dezember

1831]

Am Dienstag, den 13. Dezember 1831 erschien keine Zeitung, da die Zensur etwa 3 Spalten gestrichen hatte, vgl. Sp. 1-1332. Die Numerierung lief jedoch ohne Lücke weiter, ebenso die Spaltenzählung.

Nr. 163 vom 14. Dezember 1-1325 ersten Titel des Preßgesetzes: den). wie die baierische:

1831 -> Pressepolitik (Ba-

Pressepolitik (Baden).

1-1326 Ausnahmen:

—>• Pressepolitik (Baden).

1-1327 1 Ohm: Eine regional unterschiedliche Maßeinheit für Flüssigkeiten. Eimbecker Vertrages: Im Einbecker Vertrag vom 27. März 1830 (nicht wie angegeben: 18. Mai 1827) vereinbarten Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Kurhessen, schnellstmöglich ein gemeinsames Zollsystem zu errichten. Die darauf folgenden Verhandlungen gestalteten sich jedoch so kompliziert, daß der Vertrag in der vorgesehenen Form nicht verwirklicht wurde. Allerdings bildete er die Grundlage für den einige Jahre später zustandegekommenen Steuerverein zwischen Hannover, Oldenburg und Braunschweig. Kurhessen scherte bereits 1831 aus -» Kurhessischer Landtag von 1831.

Kassel'sche Vertrag: Der Kasseler Vertrag vom 29. September 1828 wurde durch den Vertrag vom 11. Oktober 1829 ergänzt, welcher die Verpflichtung festschrieb, 10 Jahre lang keinem anderen Zollsystem beizutreten. 1-1328

i h r e m Gründer:

Zar Alexander I.

zu Warschau: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. constitutionelle Regime: - * Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, in Mißcredit: Vgl. dazu die Reforminitiativen im badischen Landtag von 1831 sowie im kurhessischen Landtag von 1831. Schwelgen d e r Knechtschaft: Anspielung auf die Bundesbeschlüsse vom 10. November 1831. Lyon: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vandeweyer: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens sowie Kommentar zu Sp. 1-1147. geflüchteten Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Nach einem Bericht in der Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 350 vom 16. Dezember 1831 taten sich bei der Polenhilfe insbesondere ein Gutsbesitzer namens Tromler sowie die Herren Rau und Falck hervor. Mayendorf: Lies: Meyendorff. Die Literatur kennt verschiedene Vornamen: Peter Casimirovic sowie Peter Leonhard Suidigerius. 1-1329 Mädchenverein: Vgl. Sp. 1-1315. hiesigen Bürgergarden: -> Kurhessischer Landtag von 1831. Gräfin Reichenbach: Die langjährige Mätresse des Kurfürsten, vgl. -»• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Kurhessischer Landtag von 1831. Kassel, 6. Dec.: Das bezeichnete Schreiben entstand im Anschluß an die Motion Sylvester Jordans, vgl. Sp. 1-996, 1 - 1 0 5 1 , 1 - 1 0 5 2 . 1-1330 churhessischen Bundestagsgesandten: Wilhelm August von Meyerfeld, constitutionellen Staaten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, beklagenswerthcs Ereigniß: Hintergrund war der chronische Familienzwist im kurfürstlichen Hause, zum einen wegen der Mätresse des Kurfürsten, was der Kurfürstin Auguste Sympathien in der Kasseler Bevölkerung brachte, zum anderen die Spannungen zwischen der Kurfürstin und ihrer nicht standesgemäßen Schwiegertochter, der Gräfin Schaumburg. Deshalb hatte die Kurfürstin Theaterbesuche vermieden. Als der geplante Theaterbesuch bekannt wurde, versammelten sich Kasseler Bürger, um ihr zuzujubeln, a u c h im Theater: Um das Zusammentreffen zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter zu verhindern, hatte der Sohn und Mitregent Friedrich Wilhelm die Mutter angeblich aus der königlichen Loge verbannt, m e h r e r e Menschen: Die Angaben schwanken zwischen zwanzig und neunzig Verletzten. 1-1331 H e r r n Bürgermeisters: Karl Schomburg. Präsident: Burchard Wilhelm Pfeiffer. Landtagscommissär: Carl Eggena.

Erläuterungen Schaumburgischen Städte: Die Grafschaft Schaumburg, eine kurhessische Exklave um Rinteln an der Weser. p o l n i s c h e n Flüchtlingen: Vgl. Sp. 1-1242, 1-1259 sowie Kommentar zu Sp. 1-1242. Gesetzgebungs-Ausschuß: -» Bayerischer Landtag von 1831. 1-1332 Anzeigen: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. No. 1 5 8 : Vgl. Sp. 1-1292, 1-1293. w a c k e r n Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. eingerückten Brief: Der von der Zensur gestrichene Brief ist abgedruckt in der Zeitung „Das liberale Deutschland", Nr. 8 vom 10. Januar 1832, Sp. 57-59. Vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes.

Anzeige vom 15. Dezember

1831

l-1332a Anzeige: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 164 vom 15. Dezember

1831

1-1333 1 8 1 3 : Jahreszahl nicht korrekt: 1815! Artikel Dreizehn: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Deutscher Bund. Reichsverfassung: Das Ende des Alten Reiches durch den Reichsdeputationshauptschluß 1803, die Gründung des Rheinbunds und die Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. 1806. heiligsten Versprechungen: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-1334 m e h r e r e biedere deutsche Männer: Zu denken wäre z. B. an Joseph Görres und seine Eingabe an Hardenberg im Januar 1818. 1-1335 ständische Verfassung: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1336 Erbfeind: Frankreich -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 1-1337 General Mina: Francisco Espoz y Mina, Guerillaführer während des Krieges gegen Napoleon und entschiedener Liberaler, seit 1823 im englischen Exil, versuchte im Oktober 1830 vergeblich, von Frankreich aus mit einer kleinen Gruppe Exilanten nach Spanien zu gelangen und den Norden gegen Ferdinand VII. zu mobilisieren. Die Aufständischen wurden entweder über die Grenze zurückgetrieben oder inhaftiert. Vgl. dazu Sp. 1-605. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

den Lyonern: Zum Seidenweberaufstand -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. den Straßburgern: Möglicherweise Anspielung auf Unruhen in Straßburg, die die hohen Einfuhrzölle ausgelöst hatten, vgl. Sp. 1-701, 1-742, 1-759, 1-773.

323

Rhone-Präfecten: Bouvier Dumolard hatte einen Ausgleich zwischen den Konfliktparteien ausgehandelt, die Regierung wollte jedoch keine staatliche Einmischung dulden. 1-1338 Hoffnung z u m Beitritt: —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. allgemeinen Entwaffnung: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Luxemburg: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. das hiesige J o u r n a l : Journal du Luxembourg". Gemisch h e t e r o g e n e r Gegenstände: Anspielung auf die Schaffung des Königreichs der Vereinigten Niederlande durch den Wiener Kongreß. Kassel: Vgl. Sp. 1-1330, 1-1331 und den Kommentar zu Sp. 1-1330. 1-1339 „Volksbewegungen": Zur sog. Garde-du-Corps-Nacht, vgl. -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. e r n a n n t e n Ausschusses: Vgl. Sp. 1-1331. Danksagungsadressen: Sie betrafen die Unterstützung der Motion des Abgeordneten Jordan für eine Reform des Deutschen Bundes -> Kurhessischer Landtag von 1831. Mandate gegen die Preßfreiheit: Die Bundesbeschlüsse vom 10. November 1831, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Bildung des Vereins: Vgl. Sp. 1-1324. Actie auf die Schnellpresse: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Grafen v o n Seinsheim: Seinsheim war als Verweser der Regierungspräsidentenstelle des Isarkreises für die Zensur der „Deutschen Tribüne" zuständig. Verein für Verbreitung guter Bücher: Der bayerische Verein wurde durch eine königliche Verordnung vom 5. März 1830 begründet und von der Regierung gefördert. Zum französischen Vorbild, vgl. Kommentar zu Sp. 1-913. 1-1340 Cholera Morbus: -> Choleraepidemie 1831/32. E r m o r d u n g des Präsidenten: Vgl. Sp. 1-1025, 1-1087 sowie die Kommentare zu Sp. 1 - 6 4 0 und 1 - 9 7 7 sowie -> Die orientalische Frage. Universal-Chronik: Vgl. Sp. 1-1275, 1-1276. Salina, die zweite: In der Außerordentlichen Beilage der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 381 und 382 vom 2. Oktober 1831, S. 1527, zeigte ein Buchhändler aus Merseburg die Fortsetzung dieser Zeitschrift an, die in Preußen verboten gewesen sei.

Nr. 165 vom 16. Dezember

1831

1-1341 E x h e r z o g s Carl: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Der erste Passus dieses Artikels lautete vor der Zensur „In dem tyrannischen Verfahren des Exherzogs Carl war weder System noch Consequenz. Voll Uebermuth und stolzer Sicherheit hörte er auf nichts als auf die Eingebungen seiner despotischen Launen, beleidigte sowohl Hohe als Niedere, und verfolgte den Adel nicht minder als den Bürgerstand."

324

Erläuterungen

Vgl. dazu „Das liberale Deutschland", Nr. 8 vom 10. Januar 1832, Sp. 64 bzw. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. die Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Verfassung v o m 15. April 1820: Zur Landschaftsordnung von 1820 -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. im J a h r e 1807: Das Herzogtum Braunschweig war dem neugeschaffenen napoleonischen Königreich Westphalen eingegliedert worden. 1-1342 die Wahl: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1343 neuen Herzogs: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. abgedruckte Adresse: Vgl. Sp. 1-177 bis 1-179, 1-188, 1-189, 1-228, 1-229, 1-317, 1-318, 1-581. Reform der bestehenden Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Strombeck: Strombeck, der im napoleonischen Königreich Westphalen wichtige Ämter bekleidet hatte, beteiligte sich im liberalen Sinne an den Debatten um die Landschaftsordnung von 1820, nahm jedoch an den Ereignissen von 1830 (-> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten) kaum Anteil. Möglicherweise bezieht sich die Anspielung darauf. neuen hessischen Constitution: Zur Verfassung Kurhessens -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 1-1344 Allerdurchlauchtigster Herzog: Herzog Wilhelm von Braunschweig. Zeit allgemeiner Herabwürdigung: Vgl. zur Herrschaft Karls II. und zur Revolution in Braunschweig ->· Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1820 erneuerten Form: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Recht: In der letzten Zeile der Spalte findet sich das Wort „Recht" nicht in allen für die Neuedition der „Deutschen Tribüne" verwendeten Exemplaren der Zeitung. In manchen steht am betreffenden Ort lediglich eine Leerstelle von etwa vier Lettern mit dem Buchstaben „t" am Ende. 1-1345 eine Konstitution im engeren Wortsinn: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Ew. Durchlaucht: Herzog Wilhelm von Braunschweig. Wunden noch zu heilen: Anspielung auf die Herrschaft Karls II. -»• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-1346 Landtagsordnung 1820: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Ew. Durchlaucht: Herzog Wilhelm von Braunschweig. 1-1347 freisinnigen Fürsten: schweig.

Herzog Wilhelm von Braun-

Provinzmilizen: Die Provinzialmilizen wurden 1734 im Zuge der Reorganisation des Heeres nach dem Spanischen Erbfolgekrieg geschaffen. Invasion Don Pedros: -+ Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Herzog von Rovigo: Dieser wurde Ende 1831 zum Chef der Truppen in Afrika bzw. Algier ernannt. Universal-Chronik: Vgl. Sp. 1-1275, 1-1276, 1-1340. 1-1348 Cholera Morbus: Choleraepidemie 1831/32. Ermordung des Präsidenten: -* Die orientalische Frage sowie Kommentare zu Sp. 1-640, 1-977.

Nr. 166 vom 17. Dezember

1831

1-1349 erste Adresse: Vgl. Sp. 1-177 bis 1-179, 1-188, 1-189, 1-228,1-229,1-317, 1-318, 1-581. an den Herzog: Vgl. Sp. 1-1344 bis 1-1347. völliger Rücksichtslosigkeit: Anspielung auf die Herrschaftsjahre Karls II., vgl. Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten, erneuerten Landschaftsordnung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, vormundschaftlichen Regierung: Hannover übte im Namen des englischen Königs die vormundschaftliche Regierung für den minderjährigen Karl II. aus. Regenten: Dem Prinzregenten und späteren König Georg IV. von England hatte der Vater, der sog. „Schwarze Herzog", die Vormundschaft über seine Söhne übertragen. 1-1350 siebenjährigen Zeitraum: Die Jahre zwischen der Übernahme der Regierung durch Karl II. 1823 und seiner Vertreibung 1830. Vgl. Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Herzoglichen Durchlaucht: Herzog Wilhelm von Braunschweig, beigefügte Adresse: Vgl. Sp. 1-1344 bis 1-1347. 1-1351 drei geheimen Räthe: Vgl. Sp. 1-1352 Herzogs: Herzog Wilhelm von Braunschweig. Septemberrevolution: -* Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 1-1352 zum Militär erzogenen Fürsten: Herzog Wilhelm diente bis 1831 in der preußischen Armee, zwei Sectionen: Vgl. Sp. 1-1341, 1-1342. 1-1353 vorgelegte Arbeit: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes, deutsche Nationalzeitung: „Deutsche Nationalzeitung aus Braunschweig und Hannover", erschienen 18311840. Herr von Cramm: Cramm hatte Karl II. einen erneuten Huldigungseid verweigert, nachdem der Herzog die Rechte der Landschaft nicht anerkannt hatte. Daraufhin wurde er vom Hof verbannt und verlor seine Ämter. Jeder Kontakt mit ihm stand bis ins Jahr 1830 unter Strafe.

Erläuterungen

325

Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Beispiel Sir Wetherells: Sein Verhalten im Parlament war eine der Ursachen für die schweren Unruhen in Bristol. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1033. hiesigen politischen Nationalvereins: Zu den „Political Unions", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1169, 1-1215, zum Londoner Verein, siehe Kommentar zu Sp. 1-1224.

1-1359 Gabe d e r Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

1-1354 Einzug des Herzogs v o n Orleans: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

1-1360 für Griechenland: Die orientalische Frage. Die Lage don war nach der Ermordung des Präsidenten Capodistrias sehr angespannt. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1087.

Ferdinand ΥΠ.: Der spanische König war seit längerem krank und verstarb 1833. Oberpostdirector:

Comte.

Liebe zur Verfassung: Bezugnahme auf die Stärke liberal-konstitutionellen Gedankenguts in den neubayerischen Kreisen Frankens und in Rheinbayern. Conferenz: Die Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

2 4 Artikel:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

„das constitutionelle Deutschland":

1-1355 Ausgleichung mit B e l g i e n / 2 4 Artikel: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, neue Anleihe: Vgl. Sp. 1-1266, 1-1321. Antwerpen neuerdings: Die Zitadelle von Antwerpen war weiterhin in der Hand holländischer Truppen, während sich die Stadt der belgischen Unabhängigkeitsbewegung angeschlossen hatte. Von dort aus war im Oktober 1830 die Stadt von den Holländern bombardiert worden. Mittel-Italien: ->• Aufstände in Italien 1831/32. Legationen: Die von einem Kardinal-Legaten regierten Teile des Kirchenstaats, insbesondere Bologna, Ferrara und Forli. Bundestagsbeschluß: Vgl. Sp. 1-1202. hessischen Zeitung: „Großherzoglich Hessische Zeitung".

Vgl. Sp. 1-1202.

§ 11.: „Obgleich, unter vorausgesetzter Beobachtung dieser Verordnung, auch Zeitungen und politische Zeitschriften ohne Censur gedruckt werden können; so behält sich die Landesregierung doch bevor, in außerordentlichen, namentlich in Kriegszeiten, eine Censur, jedoch nur auf die Dauer der außerordentlichen Umstände, und nur für Zeitungen und für diese Art von Zeitschriften, anzuordnen." zweiten K a m m e r :

-» Badischer Landtag von 1831.

D o m a i n e n Streitsache: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1284 sowie Sp. 1-1026, 1-1059, 1-1060, 1-1284. 19. Nov.: Satzfehler: 10. November. 1-1361 les redacteurs de l'Avenir: Lamennais, Lacordaire, Montalembert - die führenden Vertreter des französischen Liberalkatholizismus.

Urtheil Rottecks: Vgl. Sp. 1-1302.

d o n t le Globe: In den 1820er Jahren die Zeitung der französischen „Doktrinäre", wurde das Blatt ab Anfang 1831 zum Sprachrohr der Saint-Simonisten.

1-1356

De La Nouvelle J e r u s a l e m : Edouard Richer: De la Nouvelle Jerusalem, 8 Bde., 1834-35.

polnischen Flüchtlinge: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. b e d r o h t e n constitutionellen Presse: —>• Preß- und Vaterlandsverein, das s c h ö n e Beispiel: Vgl. Sp. 1-1267, 1-1268. „Diebitsch's Klage in Elisium": Diebitsch war russischer Oberbefehlshaber in Polen und starb im Sommer 1831 an der Cholera, theilnehmenden Bayern: Nicht ermittelt. Freiberg: Maximilian Prokop Freiherr von Freyberg-Eisenberg.

Nr. 167 vom 18. Dezember 1-1357 Königreiche einverleibt: und Befreiungskriege. Schäfer:

1831

-> Napoleonische Herrschaft

Lies: Schäffer, „Kunsthändler" in München.

Swedenborg: Emanuel Swedenborg: Doctrine de la Nouvelle Jerusalem. Touchant le Seigneur Emanuel Swedenborg [...], London 1787. 1-1362 l'effervescence irreligieuse du XVIIIe siecle: Die Lehren des schwedischen Bischofs führten nach dessen Tod in England (1772) zur Entstehung der „New Jerusalem Church". v e r b o t e n e n Zeitbilder: „Zeit-Bilder", Frankfurt a. M. 1830-31. Zum Verbot, vgl. Sp. 1-1059. 1-1363 in Zweibrücken Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. Die nächste Nummer erschien erst am 1. Januar 1832. M ü n c h n e r politische Zeitung: Das Blatt galt als Sprachrohr von Hof und Regierung und lieferte sich mit der „Deutschen Tribüne" publizistische Fehden.

1-1358 w ä h r e n d ganzer 2 0 J a h r e : Rheinbayern stand als Teil des linksrheinischen Territoriums unter direkter französischer Herrschaft -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege, bessere Gesetzgebung: Der Code Napoleon bzw. das rheinische Recht.

1-1364 die s c h ö n e n Tage zu Aranjuez: Zitat aus Schillers „Don Carlos". In Aranjuez befand sich eine idyllisch gelegene Sommerresidenz der spanischen Könige. Warschau gefallen: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

326

Erläuterungen

Verbot des constitutionellen Deutschlands: Sp. 1-1202.

Vgl.

Ernennung einer Commission: Bezugnahme auf die neuesten Bundesbeschlüsse vom November 1831- Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Wasserburger Adresse: Vgl. Sp. 1-901, 1-1054, 1-1288 und Kommentare zu diesen Spalten. D. R. d. d. R.: Satzfehler: D. R. d. d. T., die Redaktion der „Deutschen Tribüne". Hormayr: Vgl. Sp. 1-1288.

Nr. 1 vom 1. Januar 1832

Pairie: Perier konnte sich mit seiner Präferenz für die Beibehaltung der Erblichkeit nicht durchsetzen -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

2-5 Fall von Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Landrecht: Das Allgemeine Preußische Landrecht von 1794. Zug nach Lithauen: Bezugnahme auf die Erhebung Litauens -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Berichte aus Warschau: Zu den Repressionen nach dem Fall der polnischen Hauptstadt -* Der polnische Aufstand von 1830/31.

2-1

Jahr der Bewegung: chie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonar-

ritterlichen Polen: 1830/31.

- » Der polnische Aufstand von

Männer der Hohlheit: Die Regierung der „Partei des Widerstandes" unter Casimir Perier ab März 1831 (juste milieu). Zu den Veränderungen in der Außenpolitik -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-2

quasiconstitutionellen Regierungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. eine deutsche Wahlkammer: Bezugnahme auf die Auseinandersetzungen um die Zensurfrage im -> bayerischen Landtag von 1831; Pressepolitik (Bayern). europäischen Angelegenheiten: Anspielung auf das Agieren des Deutschen Bundes in der Frage der belgischen Unabhängigkeit bzw. Luxemburgs. Auf der Londoner Konferenz waren nur Preußen und Österreich, aber nicht der Deutsche Bund als solcher vertreten -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. trotz aller Bundesbeschlüsse: Die erneute Bekräftigung der repressiven Pressepolitik durch die Bundesbeschlüsse vom 10. November 1831, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. volksthümlichen Institutionen: Gemeint sind Repräsentatiwerfassungen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Feinde der Freiheit in Polen: Bezugnahme auf die Kapitulation Warschaus im September 1831 -* Der polnische Aufstand von 1830/31. Die Pressen, welche das Volk: Zu Wirths Planungen, vgl. die Einleitung dieses Bandes.

2-3 Ministerwechsel: Ministerium vom August 1830 (due de Broglie); Ministerium Laffitte (November 1830); Ministerium Perier (ab März 1831) - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Evreuz: Lies: Evreux. allgemeinen politischen Fragen: Insbesondere die Außenpolitik Frankreichs, v. a. gegenüber Polen, Belgien und Italien.

2-4 Lyoner Angelegenheit: vom November 1831 chie in Frankreich.

Zum Seidenweberaufstand Julirevolution und Julimonar-

Karl X.: Zu den sog. Juliordonnanzen ->· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

2-6

Herr von Kamptz: Von Kamptz war maßgeblich an den Demagogenverfolgungen beteiligt. Er versah interimistisch die Aufgaben des Justizministers. Cholera: Choleraepidemie 1831/32. Dort auch zu den zeitgenössischen Kontroversen über den Verbreitungsweg der Krankheit. Minister des Innern: Friedrich von Schuckmann. Begräbnis des Professors Hegel: Auf eine Sondergenehmigung des Polizeipräsidenten hin blieb dem am 14. November verstorbenen Hegel das vom Seuchenschutz für Cholera-Tote vorgeschriebene und als unwürdig empfundene Prozedere erspart. Vielmehr erhielt er eine ehrenvolle Bestattung auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin. Vorangegangen war eine hitzige Diskussion zwischen dem Polizeipräsidenten sowie den kirchlichen Behörden einerseits und dem für die Choleraabwehr zuständigen Polizeiministerium andererseits. Eine königliche Verordnung vom 27. November 1831 bestimmte schließlich, daß es bei der Beisetzung von Cholera-Toten keine Ausnahmen mehr geben solle. Seyllam: Incidit in Scyllam qui vult vitare charybdin. Der gerät in die Scylla, der die Charybdis meiden will. Eine Lage, aus der es kein Entrinnen gibt. Nach Homer mußte Odysseus auf seinen Irrfahrten zwischen diesen einander gegenüberliegenden Ungeheuern hindurchsegeln. Hessen, Baiern und Badenser: Die Bemühungen um liberale Pressegesetze, vgl. -> Kurhessischer Landtag von 1831; -* Pressepolitik (Bayern); Pressepolitik (Baden). äußern Umständen: Bezugnahme auf die Pressepolitik des Deutschen Bundes, insbesondere die Bundesbeschlüsse vom 10. November 1831. Einnahme Warschaus: ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. Verleger: Julius Campe, Hamburg. Börne's Briefe: Ludwig Börne: Briefe aus Paris: 18301831. Th. 1., Hamburg 1831. Der Band faßt die Briefe an seine Freundin Jeanette Wohl ab 1830 zusammen. Preußen hatte die Briefe bereits im November 1831 verboten.

2-7 Gesandten Oestreichs, Preußens oder Rußlands: Gesandter Österreichs: Karl Freiherr Binder von Kriegelstein. Gesandter Preußens: Mortimer von Maltzan. Gesandter Rußlands: Heinrich/Genrich Antonovic Struve. ausfallen: Satzfehler: auffallen. Verleger: Julius Campe, Hamburg.

Erläuterungen N o v e m b e r a u s g e g e b e n : Das preußische Verbot erging im November 1831, andere Bundesstaaten folgten. 2-8

gewählten Ausschusses: Die Debatte kreiste um die Frage, ob der Ständische Ausschuß des Landtages, der dessen Interessen in den sitzungsfreien Perioden vertrat, nach der Neuwahl des württembergischen Landtags Ende 1831 weiterhin so lange legitimiert sei, bis der neue Landtag zusammentritt oder ob dessen Vollmachten mit der Neuwahl erlöschen. E i n b e r u f u n g d e r Stände: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. G m e l i n d. Aelt.: Friedrich Ludwig Gmelin galt als zuverlässiger gouvernementaler Abgeordneter. Feuerlein: Der konservative Stuttgarter Bürgermeister Willibald August Feuerlein.

Nr. 2 vom 2. Januar

1832

2-9 K ö n i g Franz: Franz I. von Frankreich. Schweden/Gustav Adolph: Bezugnahme auf die schwedische Intervention im Dreißigjährigen Krieg. letztes p o l i t i s c h e s System: Anspielung auf den Fürstenbund von 1785 und die österreichischen Erwerbungsspläne bezüglich Bayern. Napoleon: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. w i e i h r e r P o l e n : Anspielung auf die polnischen Teilungen. Fürstenbunde: Der 1785 als Gegengewicht zu Österreich geschaffene „Deutsche Fürstenbund". hatte e s d e n A n s c h e i n : Bezugnahme auf die Verständigung Rußlands und Frankreichs nach 1807/08 bis zum napoleonischen Rußlandfeldzug. 2-10

Teilung S a c h s e n s : Anspielung auf die polnisch-sächsische Frage auf dem Wiener Kongreß. Sachsen mußte seine Treue zu Napoleon schließlich mit territorialen Abtretungen an Preußen bezahlen. J u l i 1830: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. s ü d l i c h e Hälfte: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. e r g r a u t e r S t a a t s m a n n : Armand Francois d'Allonville: Memoires tires des papiers d'un homme d'Etat sur les causes secretes qui ont determine la politique des cabinets dans la guerre de la revolution depuis 1792-1815, Paris 1828. Hannover: Wilhelm IV. von England, der das Königreich Hannover in Personalunion regierte - * Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. aus d e m Schlaf gerüttelt: Anspielung auf die revolutionären Unruhen in Sachsen 1830/31 Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-11

H e s s e n allein: Kurhessen. Vgl. -> Kurhessischer Landtag von 1831; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. persönliche Neigungen: Möglicherweise Anspielung auf die starken antifranzösischen Ressentiments Ludwigs I.

327

T e m p o r i s a t i o n s s y s t e m : Politik der Mäßigung. Erhebung Polens: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Pyrenäen: Anspielung auf die verschiedenen Aufstandsversuche spanischer Liberaler gegen Ferdinand VII. (Torrijos, Espoz y Mina, etc.) M i n i s t e r i u m s Wellington: Übergang der Macht von den konservativen Tories zum liberalen Kabinett Grey im November 1830. 2-12

nordischen Kolossen:

Rußland und Preußen.

3. Mai 1791: Tag des Inkrafttretens der polnischen Verfassung von 1791; diese wurde nach dem Novemberaufstand 1830 wieder in Kraft gesetzt. S c h w e r t g e g e n die T ü r k e n : Durch zwei Türkenkriege (1768-1774, 1778-1792) verschaffte die Zarin ihrem Land den Zugang zum Schwarzen Meer bis zum Dnestr. Hier Anspielung auf das Ende des zweiten Türkenkrieges 1792 und die dritte polnische Teilung. T h e i l u n g S a c h s e n s : Vgl. Kommentar zu Sp. 2-10. 2-13 f r e m d e n E r o b e r e r : Napoleon -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. a l l e n d e u t s c h e n K a m m e r n : -» Pressepolitik (Bayern); -> Pressepolitik (Baden); Kurhessischer Landtag von 1831. b a u t e s i c h s e l b s t e i n e P r e s s e : Anspielung auf Wirths Aktiengesellschaft, vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-14 lichten Theile D e u t s c h l a n d s : Die ehemals französischen, linksrheinischen Gebiete, in denen das französische Recht erhalten geblieben war. Zu Wirths Umzug in den Rheinkreis, vgl. die Einleitung dieses Bandes. f r e m d e n H e r r s c h a f t : -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. A d r e s s e n d e r g u t e n Städte: Nachdem die Debatten um die Zivilliste und den Militäretat im -> bayerischen Landtag von 1831 nicht zur Zufriedenheit des Königs ausgefallen waren, versuchte man durch eine Adressenbewegung altbayerischer Städte und Gemeinden zugunsten des Monarchen und seiner traditionellen Rechte, Druck auf den Landtag auszuüben. Vor allem die teils in einer sehr drastischen Sprache abgefaßten Adressen der Gemeinden Wasserburg und Gauting sie boten u. a. an, oppositionelle Abgeordnete totzuschlagen - riefen erregte Proteste liberaler Kreise hervor. Ebenso heftig wurde die Beantwortung der Adressen durch den König bzw. das Kabinettssekretariat kritisiert. Zusammensetzung aus Landestheilen: Gegensatz zwischen Altbayern und den seit der Jahrhundertwende neu hinzugekommenen fränkischen und schwäbischen Gebieten. 2-15 wohlgefällig aufgenommen: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-14. Fürst Staatskanzler: Metternich. liberal u n d a u f g e k l ä r t : Anspielung auf die Zeit zwischen der Reformpolitik Max I. Josephs und der konservativen Wende Ludwigs I. nach der Julirevolution. Vgl. -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

328

Erläuterungen

Hormayr: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1288. Hormayr war aus österreichischen in bayerische Dienste übergetreten. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-451. jüngsten Beschlüsse: Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202.

scher Landtag von 1831. Verhandlungen fanden ebenfalls mit Baden und Bayern statt, vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. Art. 13: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-16

constitutionelle Regierungen: ->• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Unsere ständische Kommission: Die Kommission vertrat die Interessen der Landschaft, wenn diese nicht versammelt war.

2-20 Preußen kein constitutioneller Staat: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-21

„deutscher Bund":

Nr. 3 vom 3- Januar

1832

2-17 drei deutschen Staaten: Baden, Bayern, Württemberg -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Karl Friedrich: Die Verfassung wurde nicht von Großherzog Karl Friedrich (1728-1811), sondern von Großherzog Karl 1818 gegeben. die Opfer: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Drange der Umstände: Neben der Zerrüttung der Finanzen durch die jahrelangen Kriege bestand insbesondere die Notwendigkeit, umfangreiche neue Landesteile bzw. den mediatisierten Adel zu integrieren. 2-18

neue Regierung: Regierung Zentner (1825-1831). eine Bahn: Konservative Wende Ludwigs I., insbesondere nach der französischen Julirevolution. Keine Ordonnanz: Anspielung auf die Urlaubsverweigerungen von selten des Monarchen, die liberale Beamte von den Landtagen fernhielten. Vgl. -* Bayerischer Landtag von 1831. verstümmelte Verfassung: Vollständige Wahl der Kammer in sechsjährigem Abstand, Zusammentritt lediglich alle drei Jahre (1825). Die Rückkehr zur früheren Partialerneuerung und zu zweijährigen Budgetperioden erfolgte 1831 -> Badischer Landtag von 1831. Da fiel Warschau: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Opfer der preußischen Politik: Bezugnahme auf die preußische Unterstützung der zaristischen Armee bei offizieller Neutralität des Landes. 2-19 illiberalen Bundesbeschlüssen: Bekräftigung der pressepolitischen Vorgaben im Beschluß vom 10. November 1831. Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202. Sponheimische Succession- und Surrogat-Streit: Bezugnahme auf die sog. Sponheimer Frage, rechtsrheinisches, ehemals bayerisches Gebiet um Heidelberg und Mannheim, das an Baden gefallen war und Ludwig I. um jeden Preis zurückgewinnen wollte. 1818/19 war dieser Versuch gescheitert und der Verbleib bei Baden bestätigt worden. Gleiches gilt für weitere bayerische Initiativen in den 1820er Jahren. Nach dem Regierungsantritt Leopolds von Baden war eine kleine Grenzregulierung am Main im Gespräch, die jedoch an der ablehnenden Haltung der badischen Kammern am 5. November 1831 scheiterte. Mauthvereine: Verweis auf die preußische Zolleinigungspolitik, die jüngst mit dem Anschluß Kurhessens einen wichtigen Erfolg erzielen konnte -> Kurhessi-

-> Deutscher Bund.

2-22 Angelegenheiten der Völker: Bezugnahme auf die Londoner Großmächtekonferenz, die sich vor allem mit der belgischen Frage befaßte Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Centrai-Untersuchungsgerichten: Im Rahmen der Karlsbader Beschlüsse entstand eine staatspolizeiliche Untersuchungskommission in Mainz (bis 1828), die sowohl vergangenen „Umtrieben" nachging, als auch präventive polizeiliche Arbeit leistete. 2-23 Einschüchterungen: Anspielung auf das badische Pressegesetz -* Pressepolitik (Baden). sogenannte Amnestie: 1830/31.

-» Der polnische Aufstand von

seinen Schwiegersohn: Zar Nikolaus war mit der Tochter Friedrich Wilhelms III. verheiratet (Aleksandra Feodorovna, geb. Charlotte Prinzessin von Preußen). Es folgte Unerhörtes: Treitschke stellt die Ereignisse in seiner „Deutschen Geschichte" völlig anders dar: Als Protest gegen die Zuweisung neuer „Kantonierungen" hätten die Polen das preußische Wachpersonal angegriffen. Er spricht von 9 Toten und ca. 12 Verwundeten. 2-24 General Bern: Lies: General Bern. Quarantäne:

Choleraepidemie 1831/32.

Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-985. Adreß-Städte: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-14. Miteigenthümer der Tribüne: ses Bandes.

Nr. 4 vom 4. Januar

Vgl. die Einleitung die-

1832

2-25 Deputirtenkammer Bayerns: von 1831.

-> Bayerischer Landtag

Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-985. perfiden Edikte: Die Verfassung wurde durch Edikte mit Verfassungsrang zu zentralen Bereichen (Adel, Presse, Beamtenschaft, etc.) ergänzt, die z. B. im Falle der Presse potentiell offene Formulierungen der Konstitution in restriktiver Weise ausgestalteten und interpretierten. System des Ministeriums Schenk: Bezugnahme auf die Presseordonnanz des Innenministers. Er trat im Mai 1831 zurück -»• Pressepolitik (Bayern); -» Bayerischer Landtag von 1831.

Erläuterungen

Systeme Karls X.: Bezugnahme auf die Kritik der entschiedenen Liberalen an der Politik der Julimonarchie Louis Philippes, insbesondere der des Kabinetts Perier ab März 1831 - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. ein Ministerium: Zu den bayerischen Ministern und dem schwierigen Verhältnis zum König - » Bayerischer Landtag von 1831. 2-26 Januar-Ordonnanzen:

Pressepolitik (Bayern).

Sündenbocks: Eduard von Schenk. Mitglied der Kammer: Christian Culmann. 12 Apostel:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

anonymer Aufruf: Vgl. Sp. 1 -188. 2-27 treulose Edicte: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-25. unnützen Ausgaben: Anspielung auf die Bau- und Mäzenatentätigkeit Ludwigs I. -> Bayerischer Landtag von 1831. Deutschlands Gegenwart: Vgl. Sp. 2-17 bis 2-21.

2-32 Herr Schaaff: Badischer Abgeordneter, der sich überwiegend konservativ bzw. regierungstreu verhalten hatte. Frankfurter Preßordonnanzen: 1-1202. Unsere Kammern:

Vgl. Sp. 1-1201,

Bayerischer Landtag von 1831.

ganze politische Lebenszeit: Die Deputiertenkammer wurde für sechs Jahre gewählt.

Nr. 5 vom 6. Januar 1832 2-33 beiden letzten Jahre: -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Aufstände in Italien 1831/32; -* Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-35 Concessioner Eine Konzessionierungspflicht bestand - im Gegensatz zu Preußen - etwa in Bayern und in anderen süddeutschen Ländern. Vgl. dazu die Debatten im - » bayerischen Landtag von 1831. 2-36

2-28 nordischen Autokraten: Polen:

329

Preußen und Rußland.

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Blatt der Weltgeschichte:

- » Napoleonische Herrschaft

und Befreiungskriege. 2-29 Siege in der Türkei und Polen: Bezugnahme auf den -> polnischen Aufstand von 1830/31 sowie den russisch-türkischen Krieg von 1828/29Befreiungskämpfe: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Sieg bei Abendsberg:

Die Schlacht bei Abensberg im

fünften Koalitionskrieg 1809. baierischen Kammern: - Julirevolution

zweiten Castlereagh: Anspielung auf die Kongreßpolitik der Großmächte in den Jahren zwischen 1815 und 1822, als sich der englische Außenminister Castlereagh um eine gemeinsame Politik mit den übrigen europäischen Großmächten bemühte. Freiheit in Polen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

Frankreich ermüdet: Zu den inneren Spannungen und Konflikten -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-42 vor 18 Jahren: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. politischen Freiheit: - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Cabinets-Regierung:

Vgl. Kommentar zu Sp. 1-36.

Congregationen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-48. Provinzialstände: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Karl X.: Er verlor den Thron durch die - Pressepolitik (Bayern).

Carlsbader Beschlüsse: Verschärfung der presserechtlichen Vorgaben des Bundes durch die Beschlüsse vom November 1831, vgl. auch -> Deutscher Bund. Central-Untersuchungs-Commissionen: Anspielung auf die Zentraluntersuchungskommission in Mainz -> Deutscher Bund.

Regenten des Königreichs Sachsen: König Anton und der Mitregent Prinz Friedrich, der spätere Friedrich August II. Dresdner Unruhen: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-45 unglücklichen Polen/Amnestie-Decret: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. Sp. 1-1260, 1-1296. Trennung von ihrem Lande: schaft und Befreiungskriege.

-> Napoleonische Herr-

Tilsiter Frieden: Im Frieden von Tilsit 1807 zwischen Napoleon und dem Zaren wurde der preußische Gebietsstand um etwa die Hälfte vermindert. Geißel russischer Herrschaft: Nach den Regelungen des Wiener Kongresses unterstand Polen der Herrschaft des russischen Zaren. Alexander I. gewährte eine Verfassung mit bestimmten liberalen Rechten, die allerdings nur teilweise umgesetzt wurde. Vgl. -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-46 Amnestie-Dekret: Vgl. Sp. 2-45 sowie -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. Früchte der Revolutionen: - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; - » Aufstände in Italien 1831/32; Der polnische Aufstand von 1830/31. für Deutschland, für Brittannien: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -* Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Pfaffenherrschaft: Anspielung auf die archaischen Zustände im Kirchenstaat, insbesondere auf das Ämtermonopol des Klerus - » Aufstände in Italien 1831/32. Früchte der polnischen Revolution: sche Aufstand von 1830/31.

-> Der polni-

2-47 Sibirien mit Colonisten: Anspielung auf die Deportation polnischer Aufständischer nach Sibirien. Zu den Repressivmaßnahmen nach dem Fall Warschaus - » Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-48 Unfehlbarkeit des großen Perier: Bezugnahme auf die Nichtinterventionspolitik des französischen Ministerpräsidenten mit dem Ziel, den europäischen Frieden zu sichern. Zur französischen Außenpolitik -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Villele und Polignac: Ultraroyalistische französische Minister der Restaurationszeit. Odillon-Barrot: gung"·

Einer der Führer der „Partei der Bewe-

Wiederherstellung Polens: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

2-43

Räumung Italiens:

Töplitz: Auch: Teplitz.

mauvaise presse: Zur Pressepolitik der Regierung, vgl. auch Sp. 1-780, 1-781, 1-1239.

2-44

Lyoner Insurrection: Zum Seidenweberaufstand -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Einführung einer Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. der Herzog sei: Herzog Wilhelm von Braunschweig war Offizier in preußischen Diensten gewesen und stand im Ruf, in Regierungsdingen wenig Eigeninitiative zu entwickeln.

-> Aufstände in Italien 1831/32.

Nr. 7 vom 9. Januar 1832 2-49 zweite Januar-Ordonnanz:

-> Pressepolitik (Bayern).

Erläuterungen Pressen der Schriftsteller: Bezugnahme auf die Versiegelung einer Presse Wirths, vgl. Sp. 2-39. Siehe dazu die Einleitung dieses Bandes. 2-50

Ministerium Schenk: Bezugnahme auf dessen Januarordonnanz", vgl. - » Pressepolitik (Bayern). 2-51 Estafetten versenden: des.

Vgl. die Einleitung dieses Ban-

2-52

Verwendung der Staatseinnahmen: Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-53 preussische Logik: Vgl. Sp. 2-45 bis 2-47. Grundsätze: Bezugnahme auf die Bemühungen um die Einführung europäischer Bildungsstandards in Rußland. 2-54 Hauptstadt der Rebellen: von 1830/31.

2-60

im Edikte: Titel II der X. Beilage zur Verfassung: „Edict über die Ständeversammlung". Das Uebel lag so tief: Die Klagen betrafen vor allem folgende Punkte: die Diskussion nach der Sitzfolge der Abgeordneten, was endlose Ausführungen und Wiederholungen nach sich zog; das Nebeneinander von allgemeiner und besonderer Diskussion einer Vorlage; die Vorschriften über Fragestellungen und Abstimmungen. drei Fractionen: 1831.

Verfassung für Hannover: Vgl. Sp, 2-36, 2-37 sowie - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

-> Der polnische Aufstand

Verraths von Krukowiczky: Lies: Krukowiecki. Die polnische Linke warf diesem mangelnde Verteidigung Warschaus vor —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Wisozky: Piotr Wysocki, einer der Initiatoren des Novemberaufstandes, lebte noch bis in die 1870er Jahre. 2-56 Abgeordneten des Rheinkreises: Landtag von 1831.

-> Bayerischer

„Mehrere von Euch": Anspielung auf die Spaltung der Opposition, vor allem auf den Abgeordneten Culmann, dessen Verhalten auf dem Landtag von den „entschiedenen Liberalen" als zu regierungsfreundlich kritisiert wurde.

Vgl. dazu -> Bayerischer Landtag von

unpopulären Minister: Schenk, der in der Kontroverse über die Zurücknahme der sog. Januar-Ordonnanz" im Mai 1831 zurücktrat, befand sich zu dieser Zeit noch im Amt. Vgl. -> Pressepolitik (Bayern). 2-61 Geschäftsordnung:

Bayerischer Landtag von 1831.

Beginne der Revolution: gigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unabhän-

2-62 Wort brechen: Garantie der Übereinkünfte der Londoner Konferenz („24 Artikel") durch die Großmächte -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zum Stand der Dinge am Jahresende 1831, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147. Polen unterjocht: 1830/31.

-* Der polnische Aufstand von

Augusttage: Während des sog. „Zehn-Tage-Feldzugs" im August 1831 hatte die belgische Armee gegenüber der holländischen erhebliche Schwächen gezeigt. 27 Artikel: Korrekt: 24 Artikel. Übereinkünfte der Londoner Konferenz als Basis für die Trennung Belgiens von Holland. glückliche Lage: Leopold von Sachsen-Coburg lebte als Witwer der 1817 verstorbenen Prinzessin Charlotte in England und bezog eine Apanage. Er hatte 1829 eine morganatische Ehe mit der Schauspielerin Karoline Bauer geschlossen, die in London unter dem Titel einer Gräfin Montgomery lebte. Leben a u f s Spiel zu setzen: Bezugnahme auf den „Zehn-Tage-Feldzug" der Holländer gegen Belgien im August 1831. 2-63 Minister des Innern: Nicht ermittelt.

Nr. 8 vom 10. Januar 1832 2-57 Natur des deutschen Bundes:

331

Deutscher Bund.

2-58 monarchische Regierungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-59 Rückblicke: Vgl. Sp. 2-25 bis 2-27 sowie - » Bayerischer Landtag von 1831. Magistraturen: Präsident, Vizepräsidenten und Sekretäre der Kammern. Emancipation der Kammer: Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

aufrührerische Bewegung: hängigkeit Belgiens.

—> Revolution und Unab-

2-64 seine Revolution begonnen: hängigkeit Belgiens.

-> Revolution und Unab-

5 fl. 24 fr.: Satzfehler: 5 fl. 24 kr.

Nr. 9 vom 11. Januar 1832 2-65 Pariser Gazette: „Gazette de France", Organ der karlistischen Opposition. Münchner Zeitung: „Münchener Politische Zeitung", halboffizielles Organ der bayerischen Regierung.

332

Erläuterungen

2-66

Besiegung der Tyrannei: narchie in Frankreich.

-» Julirevolution und Julimo-

neue Ministerium: Zu den Umständen der Regierungsumbildung -> Bayerischer Landtag von 1831. Gise wurde neuer Außen-, Oettingen-Wallerstein Innenminister. fremden Joche: freiungskriege.

-> Napoleonische Herrschaft und Be-

Carlsbad: Karlsbad (-> Deutscher Bund) zählt nicht zu den Kongressen, mit denen die europäischen Großmächte den Frieden nach dem Wiener Kongreß sichern wollten und v. a. zwischen 1820 und 1823 militärisch gegen die südeuropäischen Revolutionsbewegungen (Spanien, Piemont, Neapel) vorgingen. letzte Regierungsveränderung: Bezugnahme auf die Ernennung des Ministeriums Zentner/Armansperg 1825 nach dem Herrschaftsantritt Ludwigs I. Dichterische Versuche: Anspielung auf die poetischen Ambitionen Ludwigs I. und dessen Begeisterung für Romantik und Mittelalter. Ansehung der Presse: Pressepolitik (Bayern). 2-67 Vernichtung des Freiheits-Briefes: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Anspielung auf die Verletzungen der Charte während der Restaurationszeit, v. a. durch Karl X. Umschaffung der Scheinverfassung: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-25. Polen sich erhoben: 1830/31.

kriechende Adressen: Adressen altbayerischer Städte, die dem König Unterstützung in der Auseinandersetzung mit dem Landtag zusicherten. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901. Klosterbrüder: Anspielung auf die Förderung und Wiederherstellung von Klöstern nach der Säkularisation durch Ludwig I. sowie auf den Einfluß, den man der Geistlichkeit auf die Regierung des bayerischen Königs zuschrieb. Ministerium der Bewegung: Der Begriff „Bewegung" greift die politische Terminologie in Frankreich nach der Julirevolution auf -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-70 moralischen Interessen: Vgl. Sp. 2-63. eine Zeitung: Journal de Verviers". 2-71 Rodenbach: Es gab zwei Abgeordnete dieses Nachnamens im belgischen Parlament; beide vertraten sie Wahlbezirke in Westflandern. Septembertage: Belgiens.

-* Revolution und Unabhängigkeit

2-72 Land-Commissär: Karl von Hofenfels. Civilisten-Verdienst-Ordens: Der Zivilverdienstorden wurde von Max I. Joseph 1808 für verdiente Staatsbeamte geschaffen.

-> Der polnische Aufstand von

Nr. 10 vom 13· Januar

2-68

Freiheit in Frankreich: —> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. polnischen Sache: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Catastrophe des Julius: Die französische Julirevolution. Zu den Reaktionen in Bayern -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Congregation: Vgl, Kommentar zu Sp. 1-48. Presse [...] in Fesseln: Verweis v. a. auf die Presseordonnanz des Innenministers Schenk -> Pressepolitik (Bayern). frei gewählter Volksvertreter: Bezugnahme auf die Urlaubsverweigerungen politisch unliebsamer, in den Landtag gewählter Beamter durch Ludwig I. Reformen: -> Bayerischer Landtag von 1831. des Lotto's: Lotto bzw. Lotterien wurden von den „entschiedenen Liberalen" als Instrumente der Volksverarmung vehement verurteilt. Die angeregte Abschaffung des Lottos war wegen der daraus resultierenden Ausfälle für die Staatskasse abgelehnt worden. 2-69 Factionen zu erzeugen: Bezugnahme auf die Spaltung der Opposition auf dem Landtag -» Bayerischer Landtag von 1831. Umgestaltung des Ministeriums: Nach dem Ende des Landtags im Dezember 1831 wurden die gemäßigten Minister entlassen. Frevel Carls X./Juli-Ordonnanzen: und Julimonarchie in Frankreich.

-> Julirevolution

1832

2-73 Die Zensur: Zur Pressepolitik des Bundes, vgl. -» Pressepolitik (Baden); -» Pressepolitik (Bayern); -> Deutscher Bund. undeutscher Bund: Vgl. Sp. 2-21 bis 2-23. letzten Trümmer: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Bundesakte!: -> Deutscher Bund. Constitutionelle Staatsverfassung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-74 Wort gebrochen: Bezugnahme auf nicht gehaltene Verfassungsversprechen, insbesondere von Seiten Preußens. garantirten Betheuerungen: Insbesondere das Verfassungsversprechen des Art. 13 der Deutschen Bundesakte. sogenannten Freiheitskriege: schaft und Befreiungskriege.

-> Napoleonische Herr-

2-75 Inquisitionsgericht: Die Zentraluntersuchungskommission in Mainz. Vgl. Kommentar zu Sp. 2-22 sowie -* Deutscher Bund. Sonne des Julius: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. östlicher gelegenen Dinersaal: Anspielung auf das autokratische Rußland. Polens schöner Mond: -+ Der polnische Aufstand von 1830/31.

Erläuterungen Adressen: Anspielung auf Adressen, v. a. aus Tübingen und Darmstadt, welche den Bundestag aufgefordert hatten, zugunsten der Polen einzuschreiten und gleichzeitig ein Übergreifen der drohenden -»• Choleraepidemie 1831/32 zu verhindern. Diese Adressen wurden vom Bundestag als unzulässig zurückgesandt. Eine H a n d voll J u n k e r : Ausspruch Rottecks in der badischen Kammer, der damit das Verhalten der Ersten Kammer kritisierte, die ein Gesetz zur Grundablösung abgelehnt hatte. Dieser Ausdruck hatte eine heftige Kontroverse hervorgerufen Badischer Landtag von 1831. 2-76 unterdrücktes Nachbarvolk: Die Polen, vgl. -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Ch. Sch.: Christian Scharpf, Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne". Kirchenstaat: Zu den inneren Verhältnissen im Kirchenstaat -> Aufstände in Italien 1831/32. 2-77 aufrichtige Neue:

Satzfehler. Lies: Reue.

2-78 Würzburger Volksblatt: „Bayerisches Volksblatt", in Würzburg herausgegeben von Gottfried Eisenmann. keine Strafe verhängt: Diese Auffassung vertrat Wirth seit längerem in zahlreichen Artikeln in der „Deutschen Tribüne". Vgl. die Einleitung dieses Bandes sowie -» Pressepolitik (Bayern). Grafen Seinsheim: Als Verweser der Regierungspräsidentenstelle des Isarkreises zuständig für die Zensur und das Vorgehen gegen die „Deutsche Tribüne". Polizeiarrest/längern Einsperrung: Siehe die Einleitung dieses Bandes. 2-79 Ministerium Schenk: Anspielung auf die Presseordonnanz vom Januar 1831 —»· Pressepolitik (Bayern). 2-80

Gesetze u n d Verhältnisse Rheinbaierns: Bezugnahme auf das dort gültige rheinische Recht französischen Ursprungs. künftig a m Rhein: „Der Bote aus Westen" wurde in Zweibrücken bei Georg Ritter gedruckt, ab 1832 werden als Druckorte Oggersheim und Frankenthal angegeben. Stand d e r Actien: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 11 vom 14. Januar 1832 2-81

demagogischen Umtriebe: Zu den Demagogenverfolgungen der 1820er Jahre -> Deutscher Bund, ebenso zur Pressepolitik des Deutschen Bundes. fürstlichen Wortbrüchigkeit: Anspielung auf nicht eingehaltene Verfassungsversprechen -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. französischen Revolutionsfehde: Bezugnahme auf die Koalitionskriege während der Französischen Revolution und die napoleonischen Kriege. g r o ß e n J u d e n m a r k t e zu Wien: WienerKongreßl814/ 15.

333

2-82

finstern Inquisitionen: Anspielung auf die Demagogenverfolgung bzw. die Mainzer Zentraluntersuchungskommission, vgl. Kommentar zu Sp. 2 - 2 2 sowie Deutscher Bund. B ö r n e : Anspielung auf die politische Emigration. Börne war 1830 nach Paris gegangen. Heine: Auch Heinrich Heine wählte die französische Hauptstadt für sein Exil. Eumeniden: gie.

Rachegöttinnen der griechischen Mytholo-

2-83 Vorabende e i n e r e r n s t e n Zeit: Bezugnahme auf die gespannte internationale Lage bzw. die Gefahr eines Krieges in Europa, insbesondere wegen der weiterhin ungelösten belgischen Frage und der Situation in Mittelitalien. Vgl. -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Aufstände in Italien 1831/32. Niebuhr: Barthold Georg Niebuhr: Römische Geschichte, 2 Bde., Berlin 1811/12. sujet: Am 4./5. Januar 1832 war es in der französischen Deputiertenkammer zu Tumulten zwischen der linken Opposition und den Anhängern Periers gekommen, nachdem Minister Montalivet die Worte „Untertanen des Königs" gebraucht hatte. Am folgenden Tag formulierten über 160 Deputierte der Opposition einen schriftlichen Protest, der in der Presse ausführlich kommentiert wurde. Vgl. dazu auch „Allgemeine Zeitung", Nr. 17 vom 17. Januar 1832, S. 66-67. Ungeschicktheit des Ministeriums: und Julimonarchie in Frankreich.

-* Julirevolution

2-84 Assomeurs: Anläßlich verschiedener Unruhen, so z. B. derjenigen, die am Jahrestag des Bastille-Sturms im Juli 1831 ausgebrochen waren, tauchten Gerüchte auf, die Polizei habe die Aufstände mittels agents provocateurs, der sog. Knüppler (assommeurs), selbst ausgelöst. Vor allem die demokratisch-republikanische Linke vertrat diese Auffassung. Erbschaftsprozeß: Lies: Rohan statt Kohan. Die Mutter des Herzogs von Bourbon war Charlotte de RohanSoubise (1737-1760). Dieser hatte 1770 Louise Marie Therese Bathilde d'Orleans (1750-1822) geheiratet; darauf gründete Louis Philippe die Erbschaftsansprüche seines Sohnes, des due d'Aumale. Den Herzog von Bourbon hatte man am 27. August 1830 erhängt aufgefunden. Ob daran weitere Personen beteiligt waren, konnte man nie definitiv klären. Seine Mätresse, die um vieles jüngere Madame de Feucheres, war zunächst der Tat verdächtigt worden. In seinem Testament aus dem Jahre 1829 hatte ihr der Herzog 2 Mio. Francs und mehrere Schlösser vermacht, der Rest seines Vermögens (ca. 66 Mio. Francs) sollte an sein Patenkind, den due d'Aumale, gehen. Herzogs v o n B o u r b o n : Louis Henri Joseph de Bourbon-Conde, 9 e due d'Enghien (1756-1772), dann due de Bourbon (1772-1818), dann 9 e prince de Conde (1818). Herzog v o n O r l e a n s / s e i n e n Sohn: Henri due d'Aumale, fünfter Sohn Louis Philippes. Flintenlieferungs-Prozeß: Satzfehler. Lies: Gisquet statt Hisquet. Die Affäre um die „Fusils-Gisquet" machte im Juli 1831 Schlagzeilen. In der republikanischen „Tribüne des Departements" vom 9. Juli 1831 hatte deren Redakteur, Armand Marrast, Perier und Soult der

334

Erläuterungen

Bestechlichkeit beschuldigt und diesen v o r g e w o r f e n , d e m Intimus des Premiers und späteren Polizeipräfekten v o n Paris, Gisquet, einen für den Staat finanziell schädlichen Rüstungsauftrag verschafft zu haben. Vor d e m Hintergrund des unmittelbar nach der Julirevolution gestiegenen Waffenbedarfs hatte Gisquet in England ein für ihn sehr vorteilhaftes Geschäft durch den Erwerb teils veralteter Waffen abgeschlossen.

Nr. 12 vom 15. Januar 1832 2-89 C a t a s t r o p h e i n W a r s c h a u : Kapitulation Warschaus im September 1831 - » Der polnische Aufstand v o n 1830/31.

D a s W o r t Sujet: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-83·

Belgien/Frankreich: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Rambouillet/Compiegne: ser.

V e r e i n i g u n g P o l e n s mit R u ß l a n d :

Rümlngy:

Französische Königsschlös-

I n s p i r a t i o n v o n Perier: Anspielung auf die Nähe des Ministerpräsidenten, eines ehemaligen Bankiers, zu Börsenkreisen und auf Gerüchte, er habe im U m f e l d der Londoner Konferenz Insiderinformationen an Vertraute weitergegeben, die diesen lukrative Spekulationen ermöglicht hätten. mit d e m Strome: Anspielung auf die Biographie des Kriegsministers unter den verschiedenen französischen Regimen seit N a p o l e o n . Ferdinand Philippe due d'Orleans.

P r o k l a m a t i o n e n i n ' s Russische: Anspielung auf die Gefahr, die man für Frankreich nach der Niederschlagung des polnischen Aufstandes v o m Osten her befürchtete. v o n B e l g i e n Besitz zu n e h m e n : Bezugnahme v. a. auf die gescheiterte Thronkandidatur des z w e i t g e b o r e n e n Sohnes Louis Philippes, des due d e Nemours, für den belgischen Thron Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Königin: Maria Amalia/Marie Amelie, geb. Prinzessin v o n Bourbon-Neapel. - » Badischer Landtag v o n 1831.

-*

Der

Zu den Nachkriegs-

polnische

Aufstand

von

feierliche V e r s i c h e r u n g e n : Bezugnahme auf die Ankündigungen Zar Alexanders I. und die nicht realisierten Vorgaben der Verfassung v o n 1815. 2-90 n i e d r i g e r Verrath: D i e Niederlage w u r d e s o w o h l inneren Gegnern der Erhebung als auch der ausgebliebenen ausländischen Hilfe, vor allem v o n Seiten Frankreichs, angelastet. Vgl. -> Der polnische Aufstand v o n 1830/31. rücksichtslose V e r f a h r e n : Zu den Repressivmaßnahmen nach d e m Fall Warschaus - * Der polnische Aufstand v o n 1830/31. B e h e r r s c h e r s aller R e u ß e n : Zar.

Gemeint ist der russische

b e l g i s c h e Frage: Nikolaus I. stand in e n g e n verwandtschaftlichen Beziehungen zu Holland. Der Thronfolger, Prinz Wilhelm v o n Oranien, war mit einer Schwester des Zaren verheiratet. Bestimmungen der W i e n e r Kongreß-Acte: Das Königreich der Vereinigten Niederlande war auf d e m Wiener K o n g r e ß als Bollwerk g e g e n ein potentiell revolutionäres, expandierendes Frankreich geschaffen worden. 2-91

2-86 A u f d e m Landtage: Vgl. zur legislativen Arbeit -> Badischer Landtag v o n 1831. Minister der Boeckh.

vgl.

1830/31.

2-85

U n s e r Landtag:

Aufstände in Italien 1831/32.

regelungen,

Marie T h e o d o r e de Gueilly Rumigny.

Erbprinzen:

Italien:

Finanzen:

Christian

Friedrich

von

2-87 A b g e o r d n e t e n Seuffert: Dieser hatte in linksliberalen Kreisen w e g e n seines Verhaltens in der Deputiertenkammer massive Kritik erregt -> Bayerischer Landtag v o n 1831; Pressepolitik (Bayern). Herr Culmann: Er w u r d e kritisiert, w e i l er die konsequente Oppositionshaltung a u f g e g e b e n und teilweise der Regierung e n t g e g e n g e k o m m e n war -> Bayerischer Landtag v o n 1831; -> Pressepolitik (Bayern). Bahn gebrochen: Bezugnahme auf die Tätigkeit des A b g e o r d n e t e n Schüler im Haushaltsausschuß des -> bayerischen Landtags v o n 1831. 2-88

nicht w e g g e b r a c h t : Schüler reiste v o r Schluß des Landtages aus Krankheitsgründen aus München ab - » Bayerischer Landtag v o n 1831. C h . Sch.: Christian Scharpff, Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne".

Belgien a n F r a n k r e i c h g e f a l l e n :

-* Revolution und

Unabhängigkeit Belgiens. V o r m a u e r beseitigt:

Vgl. Kommentar zu Sp. 2-90.

letzten K a m p f dieses Landes:

-> Der polnische Auf-

stand v o n 1830/31. u n s c h ä d l i c h gemacht: Durch die Bindung seiner militärischen Kräfte in Polen konnte der russische Zar nicht g e g e n die Revolutionsbewegungen in Frankreich und Belgien vorgehen. vaterländische Dichtkunst:

Dieser Artikel w u r d e v o n

G e o r g Fein verfaßt. 2-92 Spartaner z u m K a m p f e : Tyrtäus schrieb im 7. Jahrhundert v. Chr. patriotische Gedichte und Lieder, in denen er die Spartaner zum Kampf anspornte. n e u e r e r Zeit: Bezugnahme auf die patriotische Lyrik der Befreiungskriege -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Marseiller M a r s c h :

Die heutige französische National-

hymne v o n Claude-Joseph Rouget d e Lisle (1792). Rouget v o n Lille:

Lies: Rouget d e Lisle.

G o d save the king: Erstmals 1745 öffentlich aufgeführt, seit Anfang des 19. Jahrhunderts englische Nationalhymne.

Erläuterungen Hail Columbia: Die erste amerikanische Nationalhymne, komponiert von Joseph Hopkinson (17701842) im Jahre 1798. Rule Britannia: Von Thomas Augustine Arne und James Thomson (1740). Tragalalied: Eines der bekanntesten Lieder der liberalen Revolution in Spanien 1820-23 („Schlucke sie!" - die Verfassung von 1812). Cortes: Spanisches Parlament bzw. Ständeversammlung. Södel und Wölfersheim: In diesen Ortschaften hatten sich am 1. Oktober 1830 Bauern bewaffnet, um sich vor umherziehenden aufrührerischen Gruppen zu schützen. Sie wurden ihrerseits irrtümlich bzw. fahrlässig von hessischen Soldaten angegriffen. Es gab Tote und Verletzte -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-93 Ehrenpokal: Vgl. Sp. 1-828. Belgische Frage: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 2-94 keine Intervention: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Holland weigerte sich hartnäckig, die Vorschläge der Londoner Konferenz zu akzeptieren. neuen Verfassung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Methusalem Müller: Der Schriftsteller gab in Leipzig von 1816 bis 1832 die „Zeitung für die elegante Welt" heraus. Möglicherweise liegt hier eine Verwechslung mit Ch. G. Müller (1776-1836) vor, dem als Inhaber des Ministeriums für Kultus und öffentlichen Unterricht die Zensuroberaufsicht oblag (Verordnung vom 7. November 1831). 2-95 die Biene: Karl Ernst Richter verlegte und redigierte dieses Blatt zwischen 1827 und 1833. freisinnigen Dozenten: Nicht ermittelt. die Aufführung des alten Feldherrn: Das Singspiel „Der alte Feldherr" von Karl von Holtei (1825), das die polnischen Teilungen ansprach und sich auf Tadeusz Kosciuszko bezog. unglücklichen Polen: Zu den Durchzügen polnischer Offiziere auf ihrem Weg nach Frankreich -> Der polnische Aufstand von 1830/31 und die Einleitung dieses Bandes. Schröter: Lies: Schröder bzw. Schreder. 2-96

das wilde Heer: Das Wilde Heer ist im deutschen Volksglauben ein Geister- beziehungsweise Totenheer, das nachts - besonders in den zwölf Raunächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag - mit Jagdrufen und Hundegebell durch die Luft braust und Schrecken und Unheil über Mensch und Tier bringt. Hifthorn: Ein kleines Signalhorn. Zur Tagesgeschichte: —• Bayerischer Landtag von 1831. mit Lebensgefahr: Anspielung auf eine ernste Erkrankung Schülers während der Landtagsverhandlungen. aus den Händen gegeben: -> Bayerischer Landtag von 1831. Die Anspielung bezieht sich vor allem auf die Haushaltsfrage.

Nr. 13 vom 16. Januar 2-97 Pariser Catastrophe: chie in Frankreich.

335

1832

-> Julirevolution und Julimonar-

treulose Politik Österreichs: Vgl. dazu die heftigen Vorwürfe in der Flugschrift „Die Glocke", die in Fortsetzungen in der „Deutschen Tribüne" abgedruckt wurde. Magnaten: Ungarischer Hochadel. Der Landtag setzte sich aus der Magnatentafel und der Ständetafel zusammen. In ersterer waren vor allem der hohe Adel sowie die Erz- und Diözesanbischöfe vertreten. Zur Ständetafel gehörten der niedere Adel und die niederen Prälaten. 2-98

für die Polen:

-» Der polnische Aufstand von 1830/31.

Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Zu den Choleraunruhen in Ungarn, vgl. Kommentar zu Sp. 1-439. „die Glocke": Diese antiösterreichische Schrift, die in der „Deutschen Tribüne" in Fortsetzungen veröffentlicht worden war (vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772, 1-777 bis 1-780, 1-801 bis 1-807, 1-813 bis 1-817, 1-965 bis 1-968), erregte den Unwillen Metternichs, der die bayerische Regierung zu einer restriktiveren Pressepolitik drängte (vgl. Sp. 1-793, 1-931). Zu den Spekulationen über den Verfasser, vgl. Kommentar zu Sp. 1-753. 2-99 „die Glocke": Vgl. Sp. 2-98 und Kommentar zu dieser Spalte deutsche Reformbill: Begriffliche Anspielung auf die Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Inquisitionsgericht in Mainz: Die Zentraluntersuchungskommission in Mainz, vgl. -» Deutscher Bund. 2-100

Ein deutscher Professor: chariä.

Möglicherweise: Samuel Za-

badische Kammer und Welker: Zur Initiative Welckers -> Badischer Landtag von 1831. Adressen an die Bundesversammlung: Propolnische Adressen an den Bundestag aus Württemberg und Hessen-Darmstadt waren vom Deutschen Bund als unzulässig zurückgewiesen worden. Spottreden Börnes: Bezugnahme vor allem auf dessen „Briefe aus Paris". Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1109. 2-101

Rudhart: Dieser bayerische Abgeordnete geriet wegen seiner regierungstreuen Haltung besonders in das Visier der entschieden liberalen Presse, auch der „Deutschen Tribüne". Vgl. -> Bayerischer Landtag von 1831· 2-102

letzte Protokoll: Die sog. „24 Artikel" -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Algier: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Algier besetzen: Anspielung auf die koloniale Rivalität zwischen England und Frankreich in Afrika. „Sujet": Vgl. Kommentar zu Sp. 2-83.

336

Erläuterungen

2-103 abdication: Gemeint ist wohl die rechtliche Theorie, Jakob II. habe durch das Verlassen des Landes abgedankt. Damit war der Weg für Wilhelm von Oranien auf den englischen Thron frei (1688). roi de France: Louis Philippe nannte sich nach der revidierten Verfassung von 1830, in Abgrenzung zur älteren Linie der Bourbonen, „König der Franzosen" und nicht „König von Frankreich". Sujet: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-83 wahren repräsentativen Verfassung: Die Verfassung vom Mai 1816 bewahrte zahlreiche altständische Relikte, vgl. -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Großherzogin: ren Nikolaus.

Marija Pavlovna, die Schwester des Za-

2-104

Nr. 14 vom 17. Januar

1832

2-105 Julirevolution und Julimonarchie in

großen Kaisers: Napoleon Bonaparte. Eine Regierung: Regierung Perier (ab März 1831). 2-106

gebeut: Alte Schreibweise für „gebietet". Juli-Revolution: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. eines Prinzen: Anspielung auf die Bemühungen Louis Philippes, das Vermögen seiner Familie zu mehren.

2-107 zweiten Artikel· Vgl. Sp. 2-78. ministeriellen Laufbahn: Er war Verweser des Innenministeriums vom Rücktritt Schenks im Mai 1831 bis zum Ende jenes Jahres. Verfügungen des Kabinets-Sekretariats: Die Aktivitäten des Kabinettssekretärs Grandaur. ständischen Verhandlungen: - Pressepolitik (Bayern). December-Unruhen: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Preßgesetz-Entwurf: -> Pressepolitik (Bayern). Ergebenheits-Adressen: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-14. letzten Bundesbeschlüsse: Die Pressebeschlüsse vom November 1831. Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202.

2-110

Protokollmacher: Ironische Anspielung auf die zahlreichen Protokolle, die die Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage verabschiedete -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Zum Stand der Ratifikationen der sog. „24 Artikel", vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147 sowie Sp. 2-102. Charten-Könige: Die Monarchen des konstitutionellen Deutschlands. Vgl. -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Getraidegesetzen: Die sog. Corn Laws legten Schutzzölle für die seit der Kontinentalsperre expandierende englische Landwirtschaft fest. Sie wurden 1822 bzw. 1828 modifiziert und führten wegen der dadurch bedingten Erhöhung des Brotpreises zu Unruhen (u. a. das Peterloo-Massaker in Manchester 1819). indirekten Verbreiter: Die Politik Karls X. als Ursache für europaweite Aufstandsbewegungen und ebenso entsprechende Truppenbewegungen, um jene niederzuschlagen, spielten eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Cholera (-> Choleraepidemie 1831/32), insbesondere das russische Vorgehen gegen den -* polnischen Aufstand von 1830/31. Edinburg: Auf Schloß Holyrood bei Edinburgh in Schottland lebte Karl X. während seines Exils in Großbritannien. jüngern Restauration: Anspielung auf die sehr gemäßigte Politik Louis Philippes Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-111

preußischen Federn: Bezugnahme auf die Eigenschaft Luxemburgs als Bundesfestung, in der preußische Truppen stationiert waren. erlittene Niederlage: Niederlage der Belgier im sog. Zehn-Tage-Feldzug vom August 1831 Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. verbotenen „Const. Deutschlands": Die radikale deutschsprachige Zeitung, aus Zensurgründen in Straßburg gedruckt, war im November 1831 vom Deutschen Bund verboten worden, vgl. Sp. 1-1202. 2-112

abgedruckten Manuscripts: Nicht ermittelt. unschuldig Verfolgten: Nicht ermittelt. ein Kriegsminister: Ernst Eugen Freiherr von Hügel.

Erläuterungen

ein reicher Buchhändler: Friedrich von Cotta.

Wahrscheinlich: Johann

ein Tuchfabrikant: Nicht ermittelt.

Nr. 15 vom 18. Januar 1832 2-113 staatsbürgerliche Truppe: Bezugnahme auf die gescheiterten Bemühungen der Deputiertenkammer, den Verfassungseid für die Armee einzuführen -> Bayerischer Landtag von 1831. Ausbau der Pinakothek: Vgl. dazu die Debatten um den Haushalt im -> bayerischen Landtag von 1831. Gazette: Ausdruck hier im Sinne von Regierungszeitung gebraucht für die „Münchener Politische Zeitung". Hazardspiel· Anspielung auf die von einigen oppositionellen Abgeordneten vergeblich beantragte Abschaffung des Lottos.

Betreibung der Entschädigungsgelder: scher Erbfolge- und Bürgerkrieg.

337

-> Portugiesi-

The Globe and the Traveller: Die 1803 gegründete Zeitung „The Globe" fusionierte 1823 mit „The Traveller" und nannte sich ab dann „The Globe and Traveller". 2-118 Conferenz: giens.

— Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Lissabon:

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Don Michel: Dom Miguel.

Marschall: Feldmarschall Fürst Wrede.

Tuppen nach Algier: Zu den Hintergründen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Am 26. September 1831 war die Stadt Bona/Bonne von Beduinenstämmen eingenommen worden.

Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-48.

Tribüne:

Selnitzky: Josef Graf Sedlnitzky, Präsident der Polizeihofstelle in Wien.

Gesandten Leopolds: Van de Weyer.

2-114 Civilliste:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

Haibach: Lies: Heubach. Fehde mit dem badischen Ministerium: Vgl. Sp. 1-1262, 1-1301 und Kommentar zu Sp. 1-1262.

„La Tribune des Departements".

General Gleichheit: Der Vater Louis Philippes, der während der Französischen Revolution den Namen „Philippe Egalite" angenommen hatte.

ohnfern Wasserburg: Anspielung auf die Wasserburger Adresse an den bayerischen König Ludwig I. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901.

2-119 Königin: Maria Amalia/Marie Amelie, geb. Prinzessin von Bourbon-Neapel.

Nro. 8 des liberalen Deutschlands: „Das liberale Deutschland", Nr. 8 vom 10. Januar 1832, Sp. 57-64. Diese Nummer findet sich vollständig abgedruckt im Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes.

Kronprinz: Ferdinand Philippe due d'Orleans, der älteste Sohn Louis Philippes.

2-115 Fürsten von Löwenstein: Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 2-114. rothen Adler-Orden: Einer der preußischen Hausorden. Fürsten von Löwenstein: Sp. 2-115.

Vgl. dazu Kommentar zu

Standesherrn: Für diese Gruppe des mediatisierten Adels legte Art. 14 der Deutschen Bundesakte eine Reihe von Privilegien fest. Auch wandte sich diese häufig an den Bundestag, um ihre vermeintlichen Rechte einzuklagen und durchzusetzen.

Herr Belleyme: Lies: Debelleyme. Alnay: Hector comte d'Aulnay. Laherando: werden.

Dieser Abgeordnete konnte nicht ermittelt

2-120 Der Censor Gr.: Möglicherweise handelte es sich hierbei um Johann Bogislaw Grano (1766-1831), preußischer geheimer Regierungsrat und Zensor, dessen Todestag allerdings bereits mit dem 26. Mai 1831 angegeben wird.

Nr. 16 vom 19- Januar 1832 2-121

2-116 berüchtigten Bundestagsbeschlüsse: Einschärfung der presserechtlichen Vorgaben von 1819 bzw. 1824, vgl. Sp. 1-1201, 1-1202 Pressepolitik (Baden) Löwensteinsche Adresse: mentar zu Sp. 2-114. zweiten Kammer:

Vgl. Sp. 1-1262 und Kom-

-> Badischer Landtag von 1831.

Oginsky: Micha! Kleofas Oginski, polnischer Komponist patriotischer Polonaisen. Börne's Briefe: Ludwig Börne: Briefe aus Paris: 18301831. Th. 1., Hamburg 1831. Der Band faßt die Briefe an seine Freundin Jeanette Wohl ab 1830 zusammen. königliche Familie verjagt: monarchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Juli-

bewaffnete Bürger: Die Nationalgarde. 2-117 Portugal·

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Zögling des [...] Fürsten Metternich: Dom Miguel hatte sich in den 1820er Jahren in Wien im Exil aufgehalten. Carl von Braunschweig: Zu Karl II. von Braunschweig, vgl. - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

2-122 Frankfurt am Main: Anspielung auf den Bundestag. Charpie: Charpie, der jahrhundertelang verwendete Verbandstoff, wurde aus Flachs-, Hanf- oder Leinwandfasern hergestellt. Da er aus bereits verwendeten Textilien herausgezupft wurde, kam es häufig zu Wundinfektionen.

338

Erläuterungen -> Der polnische Aufstand von

epidemie 1831/32 Einhalt zu gebieten. Die Adressen wurden vom Deutschen Bund als unzulässig zurückgewiesen.

2-123 Gauding: Anspielung auf die Ergebenheitsadresse des altbayerischen Dorfes Gauting an Ludwig I., vgl. Kommentar zu Sp. 1-901.

eine Judenverfolgung: Im September und Oktober 1830 gab es in mehreren deutschen Staaten, u. a. in Baden, Bayern, Kurhessen, Hessen-Darmstadt und Hamburg, antijüdische Ausschreitungen.

Großthaten der Polen: 1830/31.

aristokratischer Unsinn: Die Abfassung der Gautinger Adresse wird einem ehemaligen Offizier, Karl Freiherrn von Hallberg-Broich („Eremit von Gauting"), zugeschrieben. nie angenommen: Die Ergebenheitsadressen waren von offizieller Seite beantwortet worden. 2-124 langen Kriegslärmens: und Befreiungskriege. Juliordonnanzen: in Frankreich.

-» Napoleonische Herrschaft

-> Julirevolution und Julimonarchie

Reform: -»• Parlamentsreform in Großbritannien 1831/ 32. fränkischen Eroberer: Napoleon Bonaparte. Leipziger Siegesfeier: Anspielung auf die Völkerschlacht bei Leipzig -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 2-125 Gesetze des Bundestags:

-> Deutscher Bund.

nur als provisorisch: Anspielung auf die Pressepolitik des Deutschen Bundes, der ein einheitliches Pressegesetz in Aussicht gestellt hatte, das aber nie erlassen wurde -> Deutscher Bund. schmachtende Italien:

—> Aufstände in Italien 1831/32.

erstickte Polen: —> Der polnische Aufstand von 1830/31. französische Revolution: —> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Schmugglerschlachten/Zunftzwangs: Bezugnahme auf einige der wichtigen Faktoren, die bei den Unruhen 1830 in verschiedenen deutschen Staaten eine Rolle gespielt hatten. Studenten-Tumulte: Evtl. Anspielung auf die Münchener „Studentenunruhen" vom Dezember 1830. Vgl. -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Berliner Unruhen: Die Verhaftung eines Schneidergesellen am 15. September 1830 aufgrund einer Denunziation aus den eigenen Reihen veranlaßte die Polizei, ohne erkennbaren Grund noch einige seiner Berufsgenossen festzunehmen. Daraufhin bildeten sich in den beiden folgenden Tagen größere Menschenansammlungen in Berlin und forderten die Freilassung der Festgenommenen, wobei es zu einigen unruhigen Auftritten kam. Am 18. September war die Ruhe bereits wieder hergestellt. Göttinger Revolution: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. erhabenste Schauspiel: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

Adressen [...] zu Gunsten Polens: Anspielung auf verschiedene Adressen an den Bundestag (z. B. aus Tübingen, Darmstadt, etc.), die Polen zu unterstützen und damit gleichzeitig der Verbreitung der -» Cholera-

2-126 Conferenz: Bezugnahme auf das Tauziehen um die Ratifikation der „24 Artikel" durch die Ostmächte, insbesondere durch Rußland, das verwandtschaftlich eng mit Holland verbunden war -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Haupt des Juste-Milieu: sident Perier.

Der französische Ministerprä-

russischen Bevollmächtigten: Matuszewic.

Fürst/knjas' Lieven und

französische Bevollmächtigte:

Fürst Talleyrand.

2-127 Don Miguels: krieg.

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürger-

Beschlagnahme der Schiffe: Sp. 1-1312.

Vgl. Kommentar zu

Constitutionel: Anspielung auf dessen Rolle in der Julirevolution, insbesondere beim Protest der Journalisten gegen die Juliordonnanzen. Debats: Journal des Debats". Feste in den Tuillerien: Vgl. Sp. 2-118. Grandes-Consommateurs: Tribune:

Nicht ermittelt.

„La Tribune des Departements".

mandats d'amener:

Haftbefehle.

Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-48. Pinakothek-Bau:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

Münchner Polizei: Zum Vorgehen gegen Wirth, vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-128

Zollvereines: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155, 1-683. Ministerium der Finanzen erledigt: Ausscheiden des Grafen Armansperg aus der Regierung. gegenwärtigen Minister des Innern: lerstein. Reichskammer: te.

Oettingen-Wal-

Erste Kammer, Kammer der Reichsrä-

Cabinet: Das königliche Kabinett mit dem Kabinettssekretär Grandaur. Libri Bagnano: Ein Brüsseler Verleger, der vor der belgischen Revolution (-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens) in seiner Zeitung „Le National" Artikel im Auftrag der holländischen Regierung veröffentlichte. Herr Saphir: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-320, 1-969-

Nr. 17 vom 20. Januar

1832

2-129 Die Glocke: Vgl. Sp. 1-753 bis 1-757, 1-761 bis 1-764, 1-769 bis 1-772, 1-777 bis 1-780, 1-801 bis 1-807, 1-813 bis 1-817, 1-965 bis 1-968, 1-989 bis 1-992 sowie Kommentar zu Sp. 1-753.

Erläuterungen 2-130 Obergespanne: Die Vorsteher einer Gespanschaft bzw. eines Komitats, d. h. einer regionalen Verwaltungseinheit in Ungarn. Dicasterien: Als Dikasterien bezeichnete man die Zentralbehörden der Kurie, die die römisch-katholische Kirche leiteten. Gelegentlich wurde der Begriff auch für weltliche Zentralbehörden benutzt.

2-131 Conventionsmünze: Bezugnahme auf die Münzkonvention Maria Theresias von 1753. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-770. Nationalgüter/Heimfall: Vgl. dazu die Ausführungen in den vorangegangenen Lieferungen der „Glocke". C.M:

Conventionsmünze.

2-132 Regnum meum [...]: Welt.

Mein Reich ist nicht von dieser

2-133 Ernst Münch: Zu Münch, vgl. Sp. 1-820 und Kommentar zu dieser Spalte. liberalen Ueberläufer: Vgl. die Schriften Münchs, z. B. in der Zeitschrift „Aletheia". Siehe Sp. 1-179. Diensten des Königs von Holland: Münch war Hofbibliothekar im Haag gewesen. Dr. König: Vgl. Sp. l-64d sowie - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

2-134 durch Estafette: Die rheinbayerischen Behörden hatten die Einstellung des Postvertriebs angedroht, falls von der Zensur gestrichene Stellen weiterhin abgedruckt werden sollten. Wirth kündigte für diesen Fall den Versand durch Estafette an, vgl. Sp. 2-49, 2-51. apostolischen Partei: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-638. Congregations-Regierung: Damit ist - in Anspielung auf die vermuteten Aktivitäten einer konservativ-klerikalen „Congregation" in München - eine unter dem Einfluß der konservativen Geistlichkeit stehende Regierung gemeint. Unterstützung D o n Pedro's: ge· und Bürgerkrieg.

-> Portugiesischer Erbfol-

339

Dr. Koenig: Vgl. Sp. l-64d sowie Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. vortreffliche Verfassungswerk: - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Vgl. Sp. 2-36, 2-37, 2-52, 2-53. 2-136 Murat: Bezugnahme auf die Opposition bonapartistischer Kreise gegen das Regime Louis Philippes. Hacker: Vgl. Sp. 1-908. Während des Spanischen Erbfolgekrieges, als Wien und München gegnerische Thronkandidaten unterstützten, erhoben sich bayerische Bauernscharen gegen die österreichische Besatzung. Sie unterlagen den Österreichern am 25. Dezember 1705 in der Schlacht bei Sendling („Sendlinger Mordweihnacht"). Am 9. Oktober 1831 wurde ein Freskogemälde an der Sendlinger Kirche, das an dieses Ereignis erinnern sollte, der Öffentlichkeit vorgestellt, vgl. Sp. 1-792. Die bei diesem Anlaß gehaltene Rede des Landgerichtsverwesers Hacker in Gegenwart hoher Beamter, vieler Abgeordneter und einer großen Volksmenge griff die Liberalen im Landtag scharf an. Durch die Presse verbreitet, erregte der Vorfall großes Aufsehen. Ministerverweser: nisteriums.

Stürmer, der Verweser des Innenmi-

unumschränkte Herrschaft: Anspielung auf eine entsprechende Äußerung Ludwigs I. in der Thronrede. russischen Amnestie: 1830/31. Schlachitzen: (szlachta).

- » Der polnische Aufstand von

Angehörige des polnischen (Land-)Adels

Nr. 18 vom 21. Januar 1832 2-137 kleine Könige: gaben.

Anspielung auf die grundherrlichen Ab-

2-138 zogen die Deutschen: Bezugnahme auf die Koalitionskriege gegen die Französische Revolution. National-Unabhängigkeit: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

Colomardo: Lies: Calomarde, spanischer Justizminister.

vorübergehenden Aufschwung: Erfolge der Befreiungskriege.

Corogne: La Coruna in Galicien.

Griechen:

Terrij'os: Lies: Torrijos. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-789.

deutsche Truppen in Neapel: Niederschlagung der liberalen Revolution in Neapel durch österreichische Truppen 1821.

Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Durch die Ernennung neuer Pairs sollten die Mehrheiten im Oberhaus zugunsten der Regierung verändert werden.

2-135 Söhne des Königs: Wilhelm IV. hatte mit Dorothea Bland fünf Töchter und fünf Söhne. Die Söhne, geboren zwischen 1794 und 1805, trugen den Namen FitzClarence. John Bulls: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-297. Banquiers-Regierung: Anspielung auf die Herkunft des französischen Ministerpräsidenten Perier aus Bankierskreisen. mandat d'amener:

Haftbefehl, vgl. Sp. 2-127.

Expedition D o n Pedro's: und Bürgerkrieg.

-> Portugiesischer Erbfolge-

Bezugnahme auf die

-> Die orientalische Frage.

2-139 Spanien: Die spanischen Liberalen hatten nach einem Pronunciamiento 1820 die liberale Verfassung von Cadiz (1812) wieder in Kraft gesetzt. Nach inneren Wirren wurde die Revolution 1823 von französischen Truppen im Auftrag der Heiligen Allianz beendet. die Despotie: Frankreich.

-* Julirevolution und Julimonarchie in

Herrschaft des göttlichen Rechts: Anspielung auf die konservative Wende der französischen Julimonarchie unter Laffitte, insbesondere aber unter dem Kabinett Perier. Polen zertrümmerten: Teilungen.

Anspielung auf die polnischen

340

Erläuterungen

Polen bei i h r e n lezten Kampfe: Anspielung auf die nur offizielle Neutralität Preußens und Österreichs sowie die ausgebliebene Unterstützung der Polen durch das konstitutionelle Deutschland -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 3 8 Individuen: Anspielung auf die große Zahl der Herrscher im -> Deutschen Bund. Diese änderte sich durch das Aussterben einiger Nebenlinien im Laufe der Zeit geringfügig. Sache d e r Griechen:

-> Die orientalische Frage.

2-140 Spanien: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 2-135. Usurpator in Lissabon:

Dom Miguel.

apostolische Partei: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-638. Auswechslung d e r Ratiflkationen/Conferenz: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Sp. 2-118. Graf Espagne: Espana.

Enrique Espana y Taberner marques de

französischen u n d englischen Diplomaten: Der englische Botschafter war Henry Unwin Addington, der französische der comte d'Harcourt. 2-141 belgische Frage: Belgiens.

-+ Revolution und Unabhängigkeit

Tacqueville: Alexis comte de Tocqueville. republikanischen Einrichtungen: Ironische Anspielung auf die Sprachregelung in Frankreich nach der Julirevolution, wo man von einem „mit republikanischen Institutionen umgebenen Thron" sprach. Tribüne: „La Tribune des Departements". Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1117. Die Herren: Wichtigste Exponenten des französischen Liberalkatholizismus, die eine Versöhnung der Postulate von Liberalismus und katholischer Kirche anstrebten. Ihr Sprachrohr war die Zeitschrift „L'Avenir". Mennais: Hugues Felicite Robert de Lamennais (auch: La Mennais). Acordaire: Jean Auguste Philibert Alexandre abbe de Lacordaire. constitutionellen Regierungen: — Choleraepidemie 1831/32.

2-143 w i e s c h o n einmal: Anspielung auf die sog. „Dezemberunruhen" von 1830, vgl. -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Anträgen der Stände: Der bayerische Landtag verfügte nicht über das formelle Recht der Gesetzesinitiative; er konnte lediglich um den Erlaß von Gesetzen bitten. Zu

den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Landtagsabschied:

-> Bayerischer Landtag von 1831.

DC. Ed. Tit. Π. S 53: Bei der Verfassungsbeilage über die Ständeversammlung handelt es sich um das X. und nicht das IX. Edikt. „§ 53. Die gemeinschaftlich gefaßten Beschlüsse der Reichsstände werden dem Könige in nachstehender einfachen Form vorgelegt: I. über die ihnen zugekommenen Gegenstände a) Im Falle der gemeinschaftlichen Zustimmung: „Die allerunterthänigst treugehorsamsten Stände haben dem an sie gebrachten Antrage zugestimmt." b) Im Falle der gemeinschaftlichen Verwerfung: „Die haben dem an sie gebrachten Antrage ihre Zustimmung nicht geben zu können geglaubt." c) Im Falle einer verschiedenen Meinung: „ Die haben sich über die gemeinschaftliche Zustimmung zu dem an sie gebrachten Antrage nicht vereinen können." d) Im Falle einer vorzuschlagenden Modification: „Die haben dem an sie gebrachten Antrage nur unter folgenden ehrfurchtsvollst vorzuschlagenden Abänderungen ihre Zustimmung geben zu können geglaubt." II. Ueber die eigenen Wünsche und Anträge: „Die übergeben Sr. Majestät dem Könige den beigefügten Vorschlag, welchen sie für den Staat vortheilhaft und nützlich halten, mit der ehrfurchtsvollsten Bitte, demselben die königliche Genehmigung zu ertheilen." III. Ueber die vorzulegenden Beschwerden. „Die übergeben Sr. Majestät dem Könige die beiliegende Beschwerde des .... im Betreff .... mit der ehrerbietigsten Bitte, derselben die Allerhöchste Abhülfe zu gewähren." Tit. X. §. 7: „§ 7. Abänderungen in den Bestimmungen der Verfassungs-Urkunde oder Zusätze zu derselben können ohne Zustimmung der Stände nicht geschehen. Die Vorschläge hiezu gehen allein vom Könige aus, und nur wenn Derselbe sie an die Stände gebracht hat, dürfen diese darüber berathschlagen. Zu einem gültigen Beschlüsse in dieser höchst wichtigen Angelegenheit wird wenigstens die Gegenwart von drey Viertheilen der bey der Versammlung anwesenden Mitglieder in jeder Kammer und eine Mehrheit von zwey Dritttheilen der Stimmen erfordert." Tit. VII, §· 2: „§ 2. Ohne den Beyrath und die Zustimmung der Stände des Königreichs kann kein allgemeines neues Gesetz, welches die Freyheit der Person oder das Eigenthum des Staats-Angehörigen betrifft, erlassen, noch ein schon bestehendes abgeändert, authentisch erläutert oder aufgehoben werden." 2-144 Tit. VI. S-18: „§ 18. Die Anträge über die Staats-Auflagen geschehen zuerst in der Kammer der Abgeordneten und werden dann durch diese an die Kammer der Reichs-Räthe gebracht. Alle übrigen Gegenstände können nach der Bestimmung des Königs der einen oder der andern Kammer zuerst vorgelegt werden." über die Landeskultur: 1831. Saphir: Vgl. Sp. 2-128.

Bayerischer Landtag von

Erläuterungen

Nr. 19. vom 22. Januar 1832 2-147 Hessen, Sachsen und Braunschweig: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. badische Landtag:

- » Badischer Landtag von 1831.

2-148 Auf diesem Wege: Anspielung auf die Unruhen 1830 in Sachsen, Braunschweig und Kurhessen -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

341

neapolitanische Armee: Neapel war seit der Niederschlagung der Revolution 1821 auch militärisch eng an Österreich gebunden. Prinzen Canossa: Neapolitanischer Polizeiminister. zweite Intervention:

-> Aufstände in Italien 1831/32.

Hannöver'schen Zeitung: Das Blatt erschien in der Hahnschen Hofbuchhandlung; als Redakteur fungierte der königliche Archivar Pertz. 2-152

in denen Volksvertretung statt findet: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Artikel gegen Schüler: Bezugnahme auf den „entschieden liberalen" Abgeordneten der bayerischen Deputiertenkammer. Er hatte wesentlichen Einfluß auf die Haushaltsdebatten ausgeübt.

2-149

Rechenschaftsbericht: 1831.

Portugal: -»• Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 2- 117.

Kontributions- und Defensionsgelder: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-97 sowie Sp. 1-766, 1-767.

- » Bayerischer Landtag von

Krankheit D o n Miguels: Vgl. Sp. 2-117. Expedition D o n Pedro's: und Bürgerkrieg.

- » Portugiesischer Erbfolge-

Exkaiser: Peter I., Kaiser von Brasilien, hatte im Frühjahr 1831 zu Gunsten seines Sohnes abgedankt. Zu den Hintergründen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-126. letzten Ereignisse: Vgl. Sp. 1-191, 1-525 und Kommentare zu diesen Spalten.

2-153 Festmahl zu Ehren Schülers: Zum „Schüler-Fest", vgl. Preß- und Vaterlandsverein sowie die Einleitung dieses Bandes.

2-155

2-150

General Salhanda: Lies: General Saldanha. Dieser war einer der Führer der entschieden liberalen Kräfte, der von Dom Pedro bei der Vorbereitung der Expedition zugunsten des gemäßigten duque de Palmela an den Rand gedrängt wurde - » Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Handels-Interessen: Bezugnahme auf die traditionell engen britisch-portugiesischen Handelsbeziehungen, die Portugal die Rolle einer englischen Halbkolonie zuwiesen. Zur englischen und französischen Flotte bei Lissabon Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Gallizien und Estremadura: zu Portugal.

Spanische Grenzregionen

Pampeluna: Lies: Pamplona. Conferenz-Ukasen: —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Die preußische Ratifikation sollte sich noch einige Zeit hinziehen. Der Globe und der Traveller: Die 1803 gegründete Zeitung „The Globe" fusionierte 1823 mit „The Traveller" und nannte sich ab dann „The Globe and Traveller".

2-151 Reformbill: 1831/32.

Nr. 20 vom 23. Januar 1832

- » Parlamentsreform in Großbritannien

italienischen Patrioten: 32.

—• Aufstände in Italien 1831/

Beamten von Bontivoglio: gna).

Lies: Bentivoglio (Roma-

im Mailändischen: Lombardo-Venetien, Teil des österreichischen Kaiserreichs. Legationen: Die von einem Kardinal-Legaten regierten Teile des Kirchenstaats, insbesondere Bologna, Ferrara und Forli. Bovelli: Lies: Vincenzo Borelli.

Deutschlands Demüthigung: 2-140.

Vgl. Sp. 2-137 bis

Verfasser: Teil 3 und 4 des Artikels „Deutschlands Demüthigung" sind laut eines Verhörprotokolls eindeutig Wirth zuzuschreiben. Daher ist es wahrscheinlich, daß die ersten beiden Teile ebenfalls von ihm stammen. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. 2-156

reiche Gaben der Nation: Sp. 2-168.

Satzfehler. Lies: Natur. Vgl.

2-157 fremden Joche: freiungskriege.

-> Napoleonische Herrschaft und Be-

Kosten der Höfe/Kronenheere: Wahrscheinlich Bezugnahme auf die einschlägigen Debatten im - » bayerischen Landtag von 1831. 2-158 apostolische Majestät: Mit diesem Begriff wurde üblicherweise der Papst bezeichnet. Aus dem Kontext könnte hier evtl. Österreich gemeint sein. Dafür spricht auch der Bericht in Sp. 2-173. Conferenzvertrag: Die sog. „24 Artikel" zur Lösung der belgischen Frage Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Civilliste: Vgl. Sp. 2-84, 2-85, 2-110, 2-119. Beispiele Lyons: Bezugnahme auf den Lyoner Seidenweberaufstand —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Courier des Electeurs: Dieses republikanisch-bonapartistisch ausgerichtete Blatt soll auch (zeitweise?) den Namen „Les Communes" oder Journal des Communes" getragen haben. Caricature: Bekannte satirische Publikation von Charles Philippon.

342

Erläuterungen

2-159 Poatiers:

2-165 Lies: Poitiers.

Kelch d e r Verbannung: Der napoleonische General Lamarque war nach Maßgabe des Gesetzes vom 12. Januar 1816 gezwungen, ins Exil zu gehen. Er lebte zunächst in Genf, dann in Österreich. Hofe d e r Congregation: Der bayerische Hof in München. Zur „Congregation", vgl. Kommentar zu Sp. 1-48.

Schande v o n Gauting u n d Wasserburg: Anspielung auf die Adressen altbayerischer Städte und Gemeinden an König Ludwig I. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901. Schweiz wieder Deutschland: Die Schweiz war nach dem Dreißigjährigen Krieg aus dem Reichsverband ausgeschieden. Culmann u n d Seuffert: —• Bayerischer Landtag von 1831; Pressepolitik (Bayern).

Vgl. Kommentar

Sache d e r Freiheit: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

in Algier e r o b e r t e n Summen: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-342.

F l a m m e d e r Freiheit e r l ö s c h e n : Anspielung auf die konservative Wendung der Julimonarchie Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

französischen Contributionsgelder: zu Sp. 1 - 9 7 , 1 - 3 0 9 .

H e r r Sebastiani:

Französischer Außenminister.

Italiens u n d Polens: Zur französischen Außenpolitik Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Vgl. auch -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -» Aufstände in Italien 1831/32. Besetzung d e r R o m a g n e : Romagna, nördlicher Teil des Kirchenstaats -> Aufstände in Italien 1831/32. 2-160

f r ü h e r e Zustimmung:

-> Aufstände in Italien 1831/32.

Versiegelung I h r e r Presse: Einleitung dieses Bandes.

Vgl. Sp. 2 - 3 9 sowie die

keine Gewerbefreiheit: Für die rechtsrheinischen Kreise Bayerns galt ein Konzessionierungssystem.

Nr. 21 vom 24. Januar

1832

Belgien, Italien u n d Polen: Bezugnahme auf die französische Nichtinterventionspolitik gegenüber diesen Aufstandsbewegungen, wobei dies für Belgien nur bedingt zutraf -> Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -> Aufstände in Italien 1831/32. Chr. S.: Christian Scharpff, Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne". Conferenz-Vertrag: Vgl. Sp. 2 - 1 5 8 sowie —> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 2-166

2-161

„Unterthanen": Möglicherweise eine Anspielung auf die in Frankreich ausgebrochene Kontroverse um die Verwendung des Begriffs „sujet". Vgl. Kommentar zu Sp. 2-83. 2-162

Besorgnis, Angst u n d Furcht: Anspielung auf die Zugeständnisse, die durch die Aufstände im Gefolge der Julirevolution erreicht worden waren -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-163 Schaukelsystem:

Reformbill: 1831/32.

-» Parlamentsreform in Großbritannien

D o n Miguels: krieg.

-» Portugiesischer Erbfolge- und Bürger-

Marschall Ney: Der bonapartistische Offizier wurde nach der Herrschaft der 100 Tage als Hochverräter hingerichtet (1815). Nach der Julirevolution betrieb man die Revision seines Prozesses. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-970, 1-1170. Schleifung belgischer Festungen: Zur Festungsfrage -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Unser Justizminister:

Vgl. Sp. 1-577 bis 1-580.

Constitutionelle Regierungen: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-164 Hessen, Braunschweig: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. jetzt getäuscht: Bezugnahme auf die laufenden Arbeiten zur Verfassungsreform in Braunschweig, vgl. Sp. 1-1341 bis 1-1347, 1-1349 bis 1-1353. Baden:

Spanien n o c h m a l s opferten: Nach anfänglicher Unterstützung spanischer, in Frankreich exilierter Liberaler durch die französische Regierung bzw. Behörden wurde diese Hilfe wieder zurückgezogen. Versuche, durch Einfälle über die Pyrenäengrenze den Sturz Ferdinands VII. zu erreichen, scheiterten.

-> Badischer Landtag von 1831-

Schweiz: Zu den Unruhen und den Bemühungen um Verfassungsreformen in den Schweizer Kantonen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-11. bairische und nassauische Volk: -»· Bayerischer Landtag von 1831. Zu Nassau, vgl. -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes und Kommentar zu Sp. 1-1026.

Felix Barthe.

Erzbischof: Hyacinthe Louis de Quelen galt als enger Parteigänger der abgesetzten Bourbonen. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-630. amis du peuple: Die republikanische Geheimgesellschaft „Societe des Amis du Peuple" wurde im Juli 1830 gegründet und noch im gleichen Jahr verboten. Deputirten Schüler:

-» Bayerischer Landtag von 1831.

2-167 Herausgeber v o n Westenrieder: 1-985. türkischen Moniteur:

Vgl. Sp. 1-320,

„Le Moniteur Ottoman".

2-168

Vier neue Minister: Oettingen-Wallerstein, von Mieg, von Gise, von Zu Rhein. auf der Post: Bezugnahme auf das Verbot der Postbeförderung von Zeitungen, in denen von der Zensur gestrichene Stellen abgedruckt waren.

Erläuterungen Lady — : Höchstwahrscheinlich handelt es sich hier um Jane Digby Lady Ellenborough. Der österreichische Gesandte, Graf Spiegel, berichtete am 10. Januar 1832 nach Wien, der König habe sehr zum Mißfallen der Königin ein Auge auf diese Dame geworfen. Ihre Majestät: Therese Königin von Bayern. Name eines Schüler: Friedrich Schüler, der rheinbayerische Abgeordnete. Justizminister: Maximilian Joseph Freiherr von Zu Rhein. neuen Regierungspräsidenten: Regierungspräsident des Isarkreises. „Lebewohl v o n Baiern": Lebewohl! Abschied des kranken Dichters von Bayern [...], Augsburg 1831. „Deutschland": Es handelt sich hierbei um das Nachfolgeorgan des im November 1831 verbotenen Blattes „Das Konstitutionelle Deutschland", das aus Zensurgründen ebenfalls in Straßburg gedruckt wurde. Vgl. Sp. 1-1202.

Nr. 22 vom 25. Januar

1832

2-169 Rückblicke: Vgl. Sp. 2 - 2 5 bis 2-27, 2 - 5 9 bis 2 - 6 1 sowie Bayerischer Landtag von 1831. p e r s ö n l i c h e r Leidenschaften: Anspielung auf die kostspielige Bau- und Mäzenatentätigkeit Ludwigs I. 2-170 Rufe d e r Tugend: Möglicherweise Anspielung auf die Sparmaßnahmen Ludwigs I. seit dessen Herrschaftsübernahme 1825. Preßfreiheit unterdrückte: Pressepolitik (Bayern). gemischten Ehen: Zur sog. Mischehenfrage, vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. g r o ß e r Staats-Capitalien: Bezugnahme auf die sog. „französischen Contributions- und Defensionsgelder", vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-97. frei gewählte Volksvertreter: Unliebsamen, zu Abgeordneten gewählten Beamten verweigerte der König den Urlaub für die Zeit des Landtags. Über die korrekte Interpretation des § 44 der X. Verfassungsbeilage entwickelte sich eine heftige Kontroverse im bayerischen Landtag von 1831. 2-171 Nichtanerkennung irgend einer Ausgabe: Der Landtag verfügte nicht über das volle Budgetrecht. Allerdings waren ihm die Rechnungen der vergangenen Finanzperiode zur Prüfung vorzulegen. Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. schützende Garantien: Gemeint ist die Waffe der Budgetverweigerung. Militair-Etat u n d die Civilliste: Diese beiden Ausgabeposten gehörten zu den umstrittensten der Budgetdebatten -> Bayerischer Landtag von 1831. Privatheer des Königs: Bezugnahme auf die Debatten um den Verfassungseid der bayerischen Armee. 2-172 Verkehr: Bezugnahme auf das projektierte Gewerbegesetz. Rudharte, Seinshelme [...]: Königs- bzw. regierungstreue Abgeordnete der Zweiten Kammer.

343

2-173 Clar: Jakob Klar. Usurpator In Portugal: Dom Miguel -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Gallizien: In der Region Galicien hatte der Klerus traditionell eine starke Position in der Grundherrschaft sowie großen gesellschaftlichen Einfluß. Kriegsministers: Miguel Ibarrola y Gonzalez marques de Zambrano. n e u e n Pairs: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Der Courier: Vgl. Sp. 2-150, 2-165. Conferenzvertrag: Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. „Unterthanen": Vgl. Kommentar zu Sp. 2-83. 2-174 Invasion Österreichs: -> Aufstände in Italien 1831/32. General Salhanda: Lies: Saldanha. Die portugiesischen Exilanten waren in zwei Gruppen gespalten: die gemäßigteren, anglophilen unter dem duque de Palmela, die entschiedeneren, frankophilen unter dem duque de Saldanha. Die radikaleren Ansichten der letzteren führten - u. a. aus Rücksicht auf England - zum Ausschluß von der geplanten Expedition Dom Pedros zur Durchsetzung der Thronrechte seiner Tochter Maria da Gloria —> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. verhafteten Exminister: Die wichtigsten Minister Karls X. wurden angeklagt und verurteilt; sie verbüßten ihre Haftstrafen auf der Festung Ham. Vgl. -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. J a h r e s f e i e r des 21. J a n u a r s : Tag der Hinrichtung Ludwigs XVI. Vgl. Sp. 2-166. T h o r h e i t e n des 13. Februars: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-630. Fürst o h n e Land: Anspielung auf die Abdankung Dom Pedros als Kaiser von Brasilien am 7. April 1831 zugunsten seines fünfjährigen Sohnes (Peter II.). General Pizarro: Der „entschieden liberale" Rodrigo Pinto Pizarro hatte im Dezember 1831 eine Schrift veröffentlicht, in der er Dom Pedro das Recht der Regentschaft absprach und auch das der Vormundschaft in Frage stellte („Norma das regencias de Portugal"). Es folgten weitere, noch radikalere Publikationen, so daß ein wahrer Pamphletekrieg unter den verschiedenen Richtungen der portugiesischen Exilanten ausbrach. 2-175 tapfern Polen: -* Der polnische Aufstand von 1830/31. Congregation: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-985. 2-176 Polen-Committe: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Vgl. auch die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 23 vom 26. Januar

1832

2-177 Attila unseres J a h r h u n d e r t s : Zar Nikolaus von Rußland. Preußen: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-178 Absolutismus eingewurzelt: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

344

Erläuterungen

2-179 Herr Schreiber/Domainenkäufer: Es sind 27 Eingaben in der Sache der kurhessischen Domänenkäufer von Seiten des P. W. Schreiber aus den Jahren 18171828 überliefert, vgl.: Eingaben, Vorstellungen etc. an die deutsche Bundesversammlung westphälische Angelegenheiten betreffend des Bevollmächtigten der westphälischen Domänenkäufer in Kurhessen [...], [o. O.] 1817-1828. Gegenstand der Rechtsstreitigkeiten war die Anerkennung der Gültigkeit von Domänenkäufen während der Zeit des napoleonischen Königreichs Westphalen. Kammergericht: Anspielung auf das Reichskammergericht. Luxemburgische Frage: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 2-180

jusqu'a la mer: Anspielung auf die Auseinandersetzungen, v. a. mit Holland, um die Rheinschiffahrt. Vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-3. Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. landständischen Verfassung: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. das Preßgesetz: Wohl Bezugnahme auf die presserechtlichen Beschlüsse vom November 1831. Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202 sowie -* Deutscher Bund. Amnestien: Anspielung auf die russische Amnestie gegenüber den polnischen Aufständischen, die von zahlreichen Ausnahmen gekennzeichnet war -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Kammer v o n 1831: Bayerischer Landtag von 1831. Clar: Jakob Klar. Muz: Joseph Mutz. Gautinger Adresse: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901. Altbayerische Gemeinden hatten König Ludwig I. in Adressen angeboten, den widerspenstigen Landtag mit Gewalt fortzujagen Bayerischer Landtag von 1831. Rezarkreis: Satzfehler: Rezatkreis. Rufs: Nicht ermittelt. Möglicherweise ist der Geschichtsprofessor Friedrich Rühs (1780-1820) gemeint, der ab 1810 als preußischer Hofhistoriograph tätig war. Dieser war allerdings bereits vor mehreren Jahren verstorben. Cannings Worte: Von diesem englischen Politiker ist eine ganze Reihe prägnanter Aussprüche überliefert. Möglicherweise ist folgender gemeint: „Indecision and delays are the parents of failure". 2-181

dreißigjährigen Kriege: Anspielung auf die Gegenreformation in Bayern. italienischen Angelegenheit: -> Aufstände in Italien 1831/32. gegen die Presse: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-182

ersten Invasion: -> Aufstände in Italien 1831/32. gestrige Tag: 21. Januar, Tag der Hinrichtung Ludwigs XVI. Vgl. Sp. 2-166, 2-174. belgische Angelegenheit: —• Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Grafschaft Neuchatel: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-640. Expedition Don Pedro's: -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg.

Salhanda: Lies: Saldanha. Vgl. Sp. 2-150, 2-174 und Kommentare zu diesen Spalten. 2-183 Der scheidende Pole: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

2-184 Hundt-Radowsky: Der antisemitische Publizist hatte sich seit den zwanziger Jahren, als im Rahmen der Demagogenverfolgung seine Verhaftung bevorstand, in verschiedenen deutschen und europäischen Ländern, v. a. in der Schweiz, im Exil aufgehalten. In der Schweiz hatten schließlich seine Schriften, die neben den Juden auch die Christen scharf angriffen, Aufsehen erregt und seine Ausweisung verursacht. Im Herbst 1831 besorgte er sich in Stuttgart einen Paß und reiste damit im Januar 1832 nach Straßburg.

Nr. 24 vom 28. Januar

1832

2-185 Rückblicke: Vgl. Sp. 2-25 bis 2-27, 2-59 bis 2-61, 2-169 bis 173. Wahlgesetz: Das bayerische Wahlgesetz wies zahlreiche altständische Relikte auf. So wurden etwa die Abgeordneten fünf verschiedenen Klassen zugeordnet, für die jeweils eine bestimmte Anzahl von Sitzen reserviert war und für die unterschiedliche Kriterien für Wahl und Wählbarkeit galten -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Vorschläge Schülers: Vgl. Sp. 2-169 bis 2-173. Aufopferung des Ministers: Rücktritt des Innenministers Schenk im Mai 1831 Pressepolitik (Bayern). gemischten Ehen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. 2-186

Systeme der Congregation: Sp. 1-985.

Vgl. Kommentar zu

Aufhebung der Censur: -> Pressepolitik (Bayern); Bayerischer Landtag von 1831. Pinakothek: Beispiel für ein in die Kritik geratenes, weil kostspieliges Bauprojekt Ludwigs I. unnütze Anträge und Wünsche: Die bayerischen Kammern verfügten nicht über ein förmliches Initiativrecht. Vgl. zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-187 Schenk/Censur: -> Pressepolitik (Bayern). Seinsheime: Pars pro toto für die königstreuen, konservativ orientierten Abgeordneten. Preßgesetz/famöse Amendement: (Bayern).

-* Pressepolitik

2-188

Censur für auswärtige Politik: ern).

-> Pressepolitik (Bay-

große Katastrophe: Befürchtungen, ein allgemeiner Krieg könne ausbrechen, nachdem Rußland den polnischen Aufstand niedergeschlagen habe. Rybinsky: Maciej Rybmski.

Erläuterungen

treuloser Neutralität: Anspielung auf die offizielle preußische Neutralität im polnisch-russischen Konflikt, die faktisch einer Begünstigung des Zaren gleichkam -»· Der polnische Aufstand von 1830/31. Ehrenbechers:

Vgl. Sp. 2-26.

2-189 Empfang der Polen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

St. Simonianer: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-870.

so gut rechnen: Anspielung auf Periers Herkunft aus Bankierskreisen. System der Nichtintervention: Zur französischen Außenpolitik, vgl. -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Verrath Polens: 1830/31.

- » Aufstände in Italien 1831/32.

-> Der polnische Aufstand von

2-194

2-190 Mandat d'amener: Vgl. Sp. 1-127. Nlemojowski: Auch die Schreibweise „Niemojewski" wird verwendet. anwesenden Polen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

2-191 Don Pedro: krieg.

volution lediglich einen Wechsel der Dynastie bezweckt hatte und nur in sehr geringem Maße einen Wandel des politischen Systems anstrebte.

Aufopferung Italiens:

Drache: Zar Nikolaus von Rußland.

345

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürger-

belgischen Frage: Belgiens.

-> Revolution und Unabhängigkeit

Gerant der Revolution: Hauptredakteure der Zeitung „La Revolution de 1830" waren Charles Reybaud und Anthony Thouret. Ob einer der beiden als „gerant" (Herausgeber) fungierte, konnte nicht geklärt werden. letzten Kraftäußerung: Verbot der Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland", die in Straßburg gedruckt worden war, vgl. Sp. 1-1202. constitutionellen Völker Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Bundesbeschlüsse: Bezugnahme auf die presserechtlichen Beschlüsse vom November 1831. Vgl. -* Deutscher Bund sowie Sp. 1-1201, 1-1202. 2-192 ritterlichen Polen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

hinterlistige Politik: Bezugnahme auf die Unterstützung der zaristischen Truppen durch Preußen, während das Land offiziell seine Neutralität erklärt hatte. in Avignon ein großer Sklavenmarkt: Anspielung auf die Bemühungen der französischen Regierung, diejenigen polnischen Flüchtlinge, welche staatliche Unterstützungszahlungen erhielten, von Paris fernzuhalten und in Avignon zusammenzufassen. In diesem Zusammenhang gab es auch Bemühungen, polnische Offiziere zum Eintritt in die Fremdenlegion zu bewegen.

Nr. 25 vom 29. Januar 1832 2-193 Juli-Revolution: Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonarchie in

Doctrinärs: Die sog. „Doktrinäre" hatten während der Restaurationszeit (1814-1830) die Beachtung der Verfassung von 1814 angemahnt. Ihre wichtigsten Protagonisten waren Guizot, Decazes und Royer-Collard. Nach der Julirevolution wurde dieser Begriff im wesentlichen von Regimekritikern als Synonym für die „Partei des Widerstands" verwendet, die mit der Julire-

Italien Preis gegeben:

-> Aufstände in Italien 1831/32.

Polen verrarathen: 1830/31.

Der polnische Aufstand von

bescheidenen Adressen: Verschiedene Städte (z. B. Darmstadt, Tübingen) hatten 1831 Adressen an den Bundestag gerichtet, mit der Bitte, den bedrängten Polen zu Hilfe zu kommen und dadurch gleichzeitig die weitere Ausbreitung der - » Choleraepidemie 1831/32 zu verhindern. Der Bundestag erklärte diese Adressen für unzulässig und nahm sie nicht an. Organe deutscher Völker: Bezugnahme auf die pressepolitischen Beschlüsse des Deutschen Bundes vom November 1831.

2-195 seines Industriemannes: Perier. Polen:

Ministerpräsident Casimir

Der polnische Aufstand von 1830/31.

unserer Fürsten: König Anton von Sachsen sowie Kurprinz und Mitregent Friedrich August (II.). 2-196 Warschau's Fall· Der polnische Aufstand von 1830/31. viel versprochen: Vor dem Hintergrund der Unruhen von 1830 und den Bemühungen um eine Verfassung für Sachsen. Vgl. -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. unglücklichen ehelichen Verhältnisse: 1819 heiratete er die Erzherzogin Marie Caroline Ferdinande (1801-1832), die Tochter des österreichischen Kaisers Franz I., eine Cousine zweiten Grades. Don Ranudo di Calibrados: Eine Komödie des dänischen Dichters Ludvig Holberg. Beichtvater: Möglicherweise einer der Brüder Mauermann: Ignaz Bernhard Mauermann (1786-1841), katholischer Titularbischof, Mitglied der Ersten Kammer in Sachsen, oder Franz Laurenz Mauermann (17801845), Präses des Konsistoriums, katholischer Titularbischof. Beide werden als Beichtväter zahlreicher Mitglieder der königlichen Familie geführt. 2-197 Cholera:

->· Choleraepidemie 1831/32.

Unsere Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Cabinetssekretär:

Grandaur.

Communalgarde: —> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Staatssekretär der auswärtigen Johannes von Minckwitz.

Angelegenheiten:

346

Erläuterungen

nach Paris geschickte Gesandte: Freiherr von Könneritz.

Johann Heinrich

in London: Georg Rudolph von Gersdorff. Zeiten der Unruhen: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Gouverneur von Dresden: Nicht ermittelt. [1. Absatz, letzte Zeile:] Hier ließen sich bei den für die Edition ausgewerteten Exemplaren der „Deutschen Tribüne" unterschiedliche Lesarten feststellen. Im der Edition zugrunde gelegten Exemplar hieß es an der betreffenden Stelle „ohne Wahrheit", in einem anderen „noch Wahrheit". 2-198

bezahlte Institut:

- » Deutscher Bund.

deutschen constitutionellen Staaten: -+ Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Siehe dort auch zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage. Portugal:

-> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Erklärung unseres Hofes: Vgl. Sp. 2-191.

königlichen Freiwilligen: Zu den „Voluntarios Realistas", vgl. Kommentar zu Sp. 1-889. Königin von England: Adelaide/Adelheid, geb. Prinzessin von Sachsen-Meiningen. -> Parlamentsreform in Großbritannien

Opfer der Erblichkeit: Zur Reform der Ersten Kammer -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Londoner Konferenz: keit Belgiens.

-> Revolution und Unabhängig-

Verträge vom 15. November: Die sog. „24 Artikel" zur Lösung der belgischen Frage waren am 15. Oktober 1831 im 49. Protokoll der Londoner Konferenz festgelegt worden. Am 14. bzw. 15. November 1831 - nach der belgischen Zustimmung - wurde der mit drei Zusatzartikeln versehene Vertrag unterzeichnet. Die Ratifikationen in den einzelnen Ländern riefen dann zum Teil weitere Schwierigkeiten hervor. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1147 sowie Sp. 1-1239, 1-1294, 1-1308, 1-1215, 2-62, 2-110, 2-118, 2-140, 2-150, 2-173. Don Pedro: krieg.

2-201

Deutschlands Demüthigung: Vgl. Sp. 2-137 bis 2-140, 2-155 bis 2-158. Der dritte und vierte Teil dieses Artikels wurde nach Wirths eigener Bestätigung von ihm selbst verfaßt. 2-202 38 Könige: Anspielung auf die große Zahl der Herrscher im -> Deutschen Bund. jener Bund: Die Heilige Allianz. Unterjochung Deutschlands: Bezugnahme auf die Politik des Deutschen Bundes nach 1815. Italiens und Spaniens: Niederschlagung der Revolutionen in Südeuropa (1820-1823) durch österreichische und französische Truppen. Frankreich: Anspielung v. a. auf die Herrschaft Karls X. -•Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Weltgeist: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-277. Steuer-Provisorium [...]: Bezugnahme auf die Debatten im -> bayerischen Landtag von 1831. 2-203

2-199

Reform-Bill: 1831/32.

Nr. 26 vom 30. Januar 1832

- » Portugiesischer Erbfolge- und Bürger-

Salhanda und Pizarro: Lies: Saldanha. Vgl. Kommentar zu Sp. 2-174 Cabreira: Vermutlich: Sebastiäo Drago Valente de Brito Cabreira (1763-1833), der allerdings doch an der Expedition Dom Pedros 1832 teilnahm. Unverstände der baierischen Censur: Vgl. Sp. 2-133· 2-200

gegen die Adressen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901. Presse des Volkes: Projekt einer Aktiengesellschaft zur Finanzierung der „Deutschen Tribüne", vgl. die Einleitung dieses Bandes. Proceß der deutschen Tribüne/Pressen [...] versiegelt: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

neugeschaffener König: Louis Philippe. Früchte der Saat: Konservative Wende der Julimonarchie, v. a. seit der Regierungsübernahme durch Casimir Perier -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Polen:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

treubrüchigen König: Der russische Zar Nikolaus I. in seiner Funktion als polnischer König. Söhne des Ruhmes: Die aufständischen Polen. Despoten: Nikolaus I., Zar von Rußland. Institutionen des Volksthums: Repräsentatiwerfassungen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-204 flagrant delit: Mit der Konstruktion des Tatbestands „der Ergreifung auf frischer Tat" (flagrant delit) ging die Regierung Perier gegen die Presse vor. Dagegen argumentierten die oppositionellen Journalisten, wie etwa Armand Carrel, dieses Delikt sei bei Pressevergehen überhaupt nicht möglich, es sei denn, ein Artikel würde zu einer unmittelbaren Erhebung gegen die Regierung aufrufen. Somit sei eine Ergreifung auf frischer Tat nur in einer Revolution denkbar. unsere eigenen Volksvertreter: Anspielung auf die Abstimmungen über die Zensurfrage im bayerischen Landtag - » Pressepolitik (Bayern). 2-205 ordonnances de juillet 1830: limonarchie in Frankreich.

Julirevolution und Ju-

L'auteur de cet article: Armand Carrel. ministere du 13. mars: Kabinett Perier. 2-206

gerant cautionne: Im französischen Presserecht waren hohe Kautionen eines der wichtigsten Mittel, gegen unliebsame Zeitungen vorzugehen.

Erläuterungen

347

2-207 Saint-Pelagie: Gefängnis in Paris für politisch motivierte Straftäter. ministere du 13. m a r s : Kabinett Perier.

Schicksal Friedrichs V., v o n d e r Pfalz: Anspielung auf das Schicksal des böhmischen „Winterkönigs" im Dreißigjährigen Krieg. 2-212

2-208

ein Moriz: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-211.

un article: Dieser Text ist abgedruckt in der „Deutschen Tribüne", vgl. Sp. 2 - 2 0 4 bis 2-207. Der Artikel des „Mouvement" gibt Ausschnitte aus dem Artikel Armand Carrels im „National" wieder.

Theilung Sachsens: Da Sachsen erst spät der Allianz gegen Napoleon beigetreten war, mußte es auf dem Wiener Kongreß Gebietsverluste zugunsten Preußens hinnehmen.

Nr. 27 vom 31· Januar

Auferstehung Polens: Bezugnahme auf das Herzogtum Warschau. Dieser napoleonische Satellitenstaat stellte umfangreiche Truppenkontingente für die Grande Armee.

1832

2-209 Weltgeist: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-277. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Erste Theilung Polens: Im Jahre 1772 gliederten Preußen, Rußland und Österreich beträchtliche Teile des polnischen Territoriums in ihre Staaten ein -> Der polnische Aufstand von 1830/31. gut gelegen: Preußen konnte mit den Teilungsgebieten z. B. die Landverbindung zwischen seinen Besitzungen in Brandenburg/Pommern und Ostpreußen herstellen. Attentat auf das deutsche Reich: Anspielung auf die Vorgänge um die sog. „bayerische Sukzession", als Joseph II. Erbansprüche auf bayerisches Territorium erb- und lehnsrechtlich begründete. Im Jahr der ersten polnischen Teilung faßte die Reichskanzlei den Beschluß, beim Tode Max III. Joseph die Herzogtümer Ober- und Niederbayern als heimgefallene Reichslehen zu kassieren und Karl Theodor nur die Oberpfalz mit der bayerischen Kurwürde zu belassen. Dies kam jedoch nicht zur Ausführung. 2-210

Holland: Bezugnahme auf den sog. Barrierevertrag bzw. -traktat von 1715, der den Generalstaaten Festungen in den ehemaligen Spanischen Niederlanden eingeräumt hatte und der von Joseph II. aufgekündigt worden war. vertrieben n a c h England: Holland wurde zunächst zur Batavischen Republik, dann Satellitenkönigreich unter Napoleons Bruder Louis Bonaparte, 1810 schließlich Teil des französischen Empire. Nacht bei Lugosch: Österreichische Niederlage 1788 bei Lugosch/Lugoj im Banat gegen die Türken, die als Rache für das Bündnis mit Rußland bzw. für die polnischen Teilungen interpretiert wurde. bessern Verfassung: Mit der Verfassung von 1791, der ersten schriftlich fixierten Konstitution in Europa, suchte man nach der ersten polnischen Teilung von 1772, die innenpolitische Zerrissenheit zu überwinden und die Ansprüche der gebietshungrigen Nachbarn Rußland, Preußen und Österreich abzuwehren. 2-211

zusammentraf: Wohl ein Satzfehler: zusammenbrach. Sieben fürchterliche J a h r e : -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Staatensammlung: -> Deutscher Bund. Moriz v o n Sachsen: Dieser hatte durch den Fürstenaufstand 1552 den Zusammenbruch der habsburgischen Vormachtstellung eingeläutet. Mit dem „Habsburgischen" ist Karl V. gemeint, der als Folge des Fürstenaufstandes zur Flucht genötigt wurde.

beschneiten Fluren: Zu den polnischen Flüchtlingen -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Der H o c h w ä c h t e r : Zu dieser Zeitung und ihrer Rolle bei den württembergischen Wahlen vom Dezember 1831, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069 sowie Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-213 Reform-Bill: -* Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Verweigerung des Zehnten: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-39. Die Lage der ärmsten zwei Millionen Iren hatte sich bis zu Beginn der 1830er Jahre deutlich verschlechtert. Mehr als die Hälfte des kargen Einkommens erforderten die Pachtsummen für die meist kleinen Landstücke, deren Ertrag an Kartoffeln das Überleben der Familien sicherte. Hinzu kam, daß sich im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts eine Kartoffelsorte durchgesetzt hatte, die schlecht zu lagern war und somit im Sommer regelmäßig zu Hungerphasen vor der nächsten Ernte führte. Vor diesem Hintergrund entwikkelten sich ländliche Unruhen, wobei sich der Protest auf den Zehnten konzentrierte. Beginnend im November 1830 im County Carlow breitete sich die Zehntverweigerung und deren gewaltsame Bekämpfung bis Mitte 1832 weiter aus; weniger als die Hälfte der üblichen Summe konnte bis zu diesem Zeitpunkt eingenommen werden. saisirten Artikel: Die beschlagnahmten Artikel sind abgedruckt in der „Deutschen Tribüne", Sp. 2 - 2 0 4 bis 2-208.

Kilhenny:

Satzfehler: Kilkenny.

2-214 Lyon: Bezugnahme auf den Lyoner Seidenweberaufstand vom November 1831. Dazu sowie zu den Aktivitäten der karlistischen Opposition -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Tribüne: „La Tribune des Departements" vertrat unter der Leitung von Armand Marrast republikanische Positionen und war extrem regierungskritisch. 2-215 Fest zu E h r e n Schülers: Vgl. Sp. 2-154. Vgl. ebenso -» Preß- und Vaterlandsverein. Wirken in d e r K a m m e r : -» Bayerischer Landtag von 1831. Rechenschaftsbericht: Rechnungslegung der Regierung über die vergangene Haushaltsperiode. Geraut: Satzfehler. Lies: Gerant. Paulin: Wahrscheinlich: J. B. Alexandre Paulin (17961859), französischer Verleger.

348

Erläuterungen

2-216

Fall v o n Warschau: Zu den Nachkriegsregelungen ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. Selbstherrscher aller Reußen: Rußland.

Zar Nikolaus I. von

General Berg [...] erschossen: Sollte es sich hierbei um Fedor Fedorovic Graf Berg handeln, so lebte dieser von 1793 bis 1874 und bekleidete hohe militärische Ämter.

Nr. 28 vom 1. Februar 1832

Erzherzog Palatin: reich.

Erzherzog Joseph Anton von Öster-

„Deutschlands Demüthigung": Vgl. Sp 2-237- bis 2-140. Die Fortsetzungen in Sp. 2-155 bis 2-158, 2-201 bis 2-204. 2-224 Straßburger „Deutschland": Nachfolgeorgan des im November 1831 vom Deutschen Bund verbotenen Straßburger Blattes „Das Konstitutionelle Deutschland". Vgl. Sp. 1-1202. Esterwende:

Estherwalde/Wola Augustowska, Preußen.

2-217 „Unterthanen":

Vgl. Kommentar zu Sp. 2-83.

Verlust der Erblichkeit: narchie in Frankreich.

-> Julirevolution und Julimo-

neue Maßregeln: Vgl. Sp. 1-639, 1-976, 1-1137, 1-1147 sowie - » Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Todesfeier Ludwigs XIV.: Vgl. Sp. 2-166, 2-174, 2-182. Diese fand traditionell am 21. Januar statt. Die Deputiertenkammer hatte sich für die Abschaffung der Feierlichkeit ausgesprochen. 2-218

Hohlheit der Protokolle: Anspielung auf die Außenpolitik der Regierung Perier, v. a. aber auf die belgische Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. v o r 15 Monaten: Im Juli 1830 -»• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-219 neue Polizei-Präfect: Henri Joseph Gisquet. vorläufige Verhaftung: Vgl. Sp. 2-204 bis 2-208. Polignac: Fürst Polignac war Minister Karls X. im Sommer 1830. Seine Juliordonnanzen lösten die Revolution aus -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

[2. Februar 1832] Die Ausgabe vom 2. Februar 1832 mußte wegen einer „Unpäßlichkeit" des Redakteurs ausfallen, vgl. Sp. 2-232. Keine Lücke in der Nummernzählung wie auch bei der Spaltenpaginierung.

Nr. 29 vom 3- Februar 1832 2-225 Deutschlands Pflichten: Mit diesem Artikel rief Wirth zur Bildung des Preß- und Vaterlandsvereins auf. Der Aufruf erschien auch in anderen liberalen Zeitungen (z. B. im „Volkstribun" und in den „Neuen Zeitschwingen"). Auch wurde er als Separatdruck in 50.000 Exemplaren kostenlos verteilt. Vgl. die Einleitung dieses Bandes. zwei mächtigsten deutschen Könige: Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Kaiser Franz I. von Österreich. Slebstherrscher aller Reußen: land.

Zar Nikolaus von Ruß-

democratisch organisirtes Polen: Aufstand von 1830/31.

- » Der polnische

eines deutschen Reiches: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-220 Kriegsminister: Staatsstreich:

Marschall Soult.

Vgl. Sp. 2-190, 2-191.

2-221 Simonisten: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-870 sowie Sp. 2-190, 2-191. ihre Vorsteher: per Enfantin.

Benjamin Olinde Rodrigues und Pros-

Unterstützung der Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31 sowie die Einleitung dieses Bandes. 2-222 Portugal: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Sp. 1-1320. unter D o n Pedro: Die radikalliberale europäische Presse zweifelte seit Ende 1831 immer stärker an den „konstitutionellen" Absichten Dom Pedros. Konferenz-Vertrag: Belgiens. Reform-Bill: 1831/32.

- Parlamentsreform in Großbritannien

2-223 „Deutschland u n d der Krieg":

Vgl. Sp. 2-41, 2-42.

2-227 Presse in Rheinbaiern: Im Rheinkreis galt nach 1815 weiterhin das französische Recht. Bundestag: Vgl. dazu die Bundesbeschlüsse 10. November 1831. Vgl. Sp. 1-1201, 1-1202.

vom

constltutionelle Deutschland: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-228 Vereines zur Unterstützung der -> Preß- und Vaterlandsverein. Die Unternehmer der Tribüne: dieses Bandes.

freien

Presse:

Vgl. die Einleitung

2-229 Polen:

Der polnische Aufstand von 1830/31.

2-230 flarant delit etc.: zu Sp. 2-204.

Lies: flagrant delit. Vgl. Kommentar

auswärtigen Politik: Anspielung auf die Nichtinterventionspolitik gegenüber den aufständischen Bewegungen in Polen und Italien und den - als zu gering betrachteten - Einfluß in der belgischen Frage -»Julirevo-

Erläuterungen lution und Julimonarchie in Frankreich; - * Revolution und Unabhängigkeit Belgiens; -* Der polnische Aufstand von 1830/31; -> Aufstände in Italien 1831/32. republikanischen Institutionen: Louis Philippe beschrieb sich als Inhaber eines Throns, der mit republikanischen Institutionen umgeben sei. ein Minister: Sent, plec.:

Nicht ermittelt. „La Sentinelle Picarde" (Amiens).

2-231 H e r r n Kesner: Auch: Koesner. Der durch Börsenspekulationen hochverschuldete caissier du tresor im französischen Finanzministerium war nach Belgien geflohen und hatte ein Defizit von 8 bis 9 Mio. Francs hinterlassen. Finanzminister:

Baron Louis.

Mathio: Nicht ermittelt. H e r r n Rothschild, Aguado [...]: Bankhäuser.

Bekannte europäische

2-232 2 4 Artikel: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Kommentar zu Sp. 2-199. aus d e m Kirchenstaate: -> Aufstände in Italien 1831/ 32. Legationen: Die von einem Kardinallegaten regierten, nördlichen Teile des Kirchenstaats, u. a. Bologna und Ferrara. Reform-Bill: -» Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Horaz: Das Zitat aus Horaz, Ars Poetica, 387-389, lautet vollständig: [siquid tarnen olim scripseris] in Maeci descendat iudicis auris et patris et nostras nonumque prematur in annum membranis intus positis. Falls du aber doch einst etwas verfaßst, das vertraue sich den Ohren des Kunstrichters Maecius und deines Vaters an und den meinen, es bleibe bis zum neunten Jahre in Obhut, verschlossen noch im Konzept; dann darfst du vernichten. sturmvollen Landtags: Bayerischer Landtag von 1831. zweite Redakteur: Georg Fein. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 30 vom 4. Februar

1832

2-233 Aufsatz d e r Tribüne: Vgl. Sp. 2-107 bis 2-109. trefflichen Freunde: Hier könnte es sich um einen gewissen Herrn Sieger handeln - weitere biographische Angaben konnten nicht ermittelt werden - , der in einem Schreiben an den bayerischen Innenminister bereits 1827 Wirth für den Justizdienst bzw. für die Herausgabe einer Landtagszeitung empfohlen hatte. Das Juste-Milieu des Würzburger Volksblattes: Dieser Artikel wurde nach Wirths eigener Bestätigung von ihm selbst verfaßt. Vgl. zur publizistischen Fehde mit dieser Zeitung den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. 2-234 der Freund: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-233. im Kosmopoliten: dieses Bandes.

Zu diesem Blatt, vgl. die Einleitung

§.

349

44: Unter Bezugnahme auf den § 44 der X. Verfassungsbeilage wurde politisch unliebsamen, in den Landtag gewählten Abgeordneten der Urlaub für die Zeit der Sitzungen der Ständeversammlung verweigert.

J a n u a r - O r d o n n a n z e n : -> Pressepolitik (Bayern). Redaktion des Inlandes: Siehe die Einleitung dieses Bandes. Angelegenheiten des deutschen Bundes: Pressepolitik (Bayern). 2-235 rücksichtsloses Streichen: Bezugnahme auf die Haushaltsdebatten in der Deputiertenkammer -> Bayerischer Landtag von 1831. Polignac'schen Schule: Anspielung auf den Minister Karls X., der die Juliordonnanzen und mithin auch die restriktive Pressepolitik der letzten Monate der Restaurationszeit zu verantworten hatte -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Adressen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901. Decemberunruhen: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Vgl. Sp. 1-101, 1-399, 1-400. todt zu schlagen: Angebot in einer Adresse an Ludwig I., so mit den unbotmäßigen Abgeordneten des Landtags zu verfahren. 2-236

Gesandten: Gemeint ist Maximilian Emanuel Freiherr von Lerchenfeld, der bayerische Bundestagsgesandte, und sein Verhalten beim Zustandekommen der Pressebeschlüsse des Bundes vom 10. November 1831 -> Deutscher Bund. die Tribüne: Vgl. Sp. 1-1323. Präsidialgesandten: Der österreichische Gesandte Münch-Bellinghausen. Ministerverweser: Baptist von Stürmer, Verweser des bayerischen Innenministeriums. Ministerpräsident Wrede: Formell gab es keinen Ministerpräsidenten oder Premierminister. Fürst Wrede war zudem kein Mitglied des Staatsministeriums. Hier wird auf dessen beachtlichen informellen politischen Einfluß Bezug genommen. 2-237 d e n Gesandten: Lerchenfeld. H e r r Quinet: Edgar Quinet: De l'Allemagne et de la Revolution, Paris 1832. Streben Deutschlands: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. colossalern Ereignissen Europa's: Anspielung auf die Aufstandsbewegungen in Belgien, Polen und Italien. 2-238

zweiten September: Am 2. September 1792 begannen die sog. Septembermassaker in den Pariser Gefängnissen. Greve-Platz: Platz der Hinrichtungen während der Französischen Revolution. Schlacht bei Arcole: Im italienischen Arcole besiegte im November 1796 Napoleon die österreichischen Truppen. w a n d e r n d e n Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

350

Erläuterungen

Sarmaten: Auch Sauromaten. Ein indogermanisches Nomadenvolk der iranischen Gruppe, mit den Skythen verwandt, das zwischen 600 v. Chr. und 450 n. Chr. in den südrussischen und ukrainischen Steppen lebte.

Bemühungen ständischer Versammlungen: -» Badischer Landtag von 1831; -» Bayerischer Landtag von 1831; Kurhessischer Landtag von 1831 sowie —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-239 Kosziusko: Tadeusz Kosciuszko, Führer des Aufstandes von 1794 und polnischer Nationalheld. jener polnische Aufstand: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Orden vom weißen Adler: Höchster polnischer Orden; nach der Niederlage der Aufständischen 1831 in das russische Ordenssystem als dritthöchster Orden des Landes integriert.

2-243 jüngsten Abschied: -» Bayerischer Landtag von 1831. Unterstützung Polens: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Einheiten der Zahlen: Anspielung auf den französischen Ministerpräsidenten Perier und seine Herkunft aus Bankkreisen. unstatthaft abzuweisen: Als unzulässig zurückgewiesen wurden verschiedene Adressen, die sich für eine veränderte Politik gegenüber den aufständischen Polen aussprachen, wodurch man gleichzeitig hoffte, die deutschen Staaten vor dem Übergreifen der -» Choleraepidemie 1831/32 zu bewahren. Verbot: Verbot der in Straßburg erscheinenden Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland" durch den Bundestag im November 1831. Vgl. Sp. 1-1202. adoptirten Preßgesetzes: -» Pressepolitik (Bayern). Kniebeugung: Pressepolitik (Baden).

Sapeurbataillon: Truppen, die im Festungskrieg nötige Arbeiten, wie das Anlegen von Schanzen und Gräben, ausführen. neuen Städteordnung: Die Revision der preußischen Städteordnung von 1808 war u. a. durch eine stärkere Bürokratisierung der Kommunalverwaltung gekennzeichnet, dem ganzen Lande: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-240 13 neuen Pairs: Um das Gesetz zur Abschaffung der Erblichkeit der Pairie durch die Erste Kammer zu bringen, war es bereits zu neuen Ernennungen gekommen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Prinz von Oranien: Prinz Wilhelm der Niederlande, Kronprinz, Sohn Wilhelms I. und Oberbefehlshaber der holländischen Streitkräfte. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Ratificationen des belgischen Vertrags: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens sowie Kommentar zu Sp. 1-1147. Vgl. auch Sp. 2-102, 2-118. General Belliard: Französischer Offizier und Botschafter in Belgien. Savoje: Joseph Savoye.

Nr. 31 vom 5. Februar

1832

2-241 Kampf für die freie Presse Deutschlands: Der Artikel wurde verfaßt von Joseph Savoye, vgl. Sp. 2-444. Regentenstamm: ->• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. neblichten Gefilde: Bezugnahme auf den Zufluchtsort Karls X. im schottischen Holyrood. aufhorchenden Gauen: —• Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Freiheitsveteranen:

General La Fayette.

aufgewärmten Restauration: Anspielung auf die konservative Wende nach der Julirevolution. 2-242 größeren Mächte: Preußen -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. polnischen Revolution: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Behandlung der [...] Heldenflüchtlinge: Vgl. Sp. 2-339, 2-340.

2-244 beiden Vorfechter: Wirth und Siebenpfeiffer. Reste der polnischen Armee: Der polnische Aufstand von 1830/31. Widerrechtlichkeit des Verfahrens: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-245 Vaterland zerrissen: Anspielung auf die polnischen Teilungen -» Der polnische Aufstand von 1830/31. jene entferntere Nation: Frankre ich. Noriguen: Nicht ermittelt. europäischen Eroberers: Napoleon Bonaparte -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 29. Juli: Tag des Ausbruchs der Julirevolution Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 29. November: Tag des Ausbruchs des polnischen Novemberaufstands 1830. 2-246 Vaterlands-Verein: —• Preß- und Vaterlandsverein. edlen Gäste: -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-247 Schutz von Portugal: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Reformbill: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32.

Königin: Adelaide/Adelheid, Gattin Wilhelms IV. von England, geb. Prinzessin von Sachsen-Meiningen. Irland: Zur Not in Irland, vgl. Sp. 1-39, 1-41, 1-42, 1-65, 1-66, 1-71 und die Kommentare zu diesen Spalten. Lafayette: Anspielung auf den sukzessiven Einflußverlust des Revolutionsveteranen -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Sebastiani: Das Verhältnis zwischen Perier und seinem Außenminister war seit langem gespannt, u. a. auch wegen des engen Kontakte Sebastianis mit König Louis Philippe. Zum Jahresende 1831 hatte der Außenminister einen Schlaganfall mit Lähmungen erlitten; man er-

Erläuterungen

wartete allgemein, daß er seine Amtsgeschäfte nicht wieder aufnehmen könne, was jedoch nicht der Fall war. 2-248 Invasion Österreichs/Conferenz-Intriguen: -> Aufstände in Italien 1831/32. Bezugnahme auf die internationale Mächtekonferenz in Rom seit April 1831, die eine Beruhigung im Kirchenstaat, u. a. durch Einführung innerer Reformen, anstrebte. Civilgarden: Diese hatten während der Aufstände gegen die päpstlichen Truppen gekämpft und die Funktionen der Ordnungskräfte übernommen. Großsiegelbewahrer: Belgien: Manguin:

2-253 Dr. Grosse: Lebewohl! Abschied des kranken Dichters von Bayern [...], Augsburg 1831. Vgl. Sp. 1-985, 2-167, 2-168. unvermischtem Ressort: In Bayern erfolgte die Trennung von Justiz und Verwaltung auf den unteren Ebenen erst in der zweiten Hälfte des 19- Jahrhunderts (1862). Vaterlands-Vereine:

-> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Frangois Mauguin.

2-254 Angelegenheit Belgiens: gigkeit Belgiens. Maugnin:

2-249 «institutionellen Deutschlands: - » Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Bayerischer Landtag von 1831; - » Badischer Landtag von 1831; -> Kurhessischer Landtag von 1831. Eroberungsversuche: Anspielung auf nationalistische Forderungen in Frankreich nach der Rheingrenze. Preß- und Vater-

2-250 v o m Vereine:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

2-251 Revolution des Juli: chie in Frankreich.

—> Julirevolution und Julimonar-

kämpfenden Polen: 1830/31.

- Deutscher Bund.

Blute v o n hunderttausenden: schaft und Befreiungskriege.

->• Napoleonische Herr-

Erklärung des 13. Artikels: Das Gebot, landständische Verfassungen einzuführen -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Deutscher Bund. erschlaffende Frankreich: Zur französischen Polenbzw. Außenpolitik -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. sechsfaches Kontingent: Bezugnahme auf die militärischen Kräfte, die jedes Mitglied für die Bundestruppen bereitzustellen hatte Deutscher Bund. 32 Könige: Anspielung auf die hohe Zahl deutscher Bundesfürsten - » Deutscher Bund.

eines edlen Volkes: 1830/31.

Napoleonische Herrschaft und Be-* Der polnische Aufstand von

begeisterte Theilnahme: Anspielung auf den oft begeisterten Empfang der durchziehenden polnischen Flüchtlinge in den deutschen Staaten. Vaterlandsvereine:

Lies: Mauguin.

Ministerium v o m 13. März:

Kabinett Perier.

Despotismus des Reglements: Deputiertenkammer.

Geschäftsordnung der

Ausfluß der doppelten Wahlen: Sp. 1-59.

Vgl. Kommentar zu

Verschwörung: Projekt einer akribisch geplanten, aber dilettantisch vorbereiteten karlistischen Verschwörung in Paris, die die Umsturzpläne im Süden und Westen des Landes ergänzen sollte. In der Nacht zum 2. Februar 1832 wollte man sich in den Tuilerien bzw. im Louvre der königlichen Familie bemächtigen. Nach Louis Blanc standen Marschall Bourmont sowie zahlreiche andere Offiziere im Zentrum der Aktivitäten. Bei einem Treffen der Anführer der Aktion in einem Gasthaus in der Rue des Prouvaires (vgl. Sp. 2-518 bis 2-519) schlug die vorher informierte Polizei zu und fand neben Waffen auch Schlüssel für die Tore der Tuilerien. 2-255 Freunde des Volks: Die republikanische Geheimgesellschaft „Societe des Amis du Peuple" wurde im Juli 1830 gegründet, u. a. von Auguste Blanqui. Dieser hielt bei einem Treffen am 2. Februar 1832 einen Vortrag mit dem Titel „Rapport sur la situation interieure et exterieure de la France depuis la revolution de juillet", in dem er die Regierung scharf angriff. Rede v o n Herrn Mauguin:

Vgl. Sp. 2-254.

Festungsstrafe: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-256 Schülers Ehrenbecher:

Vgl. Sp. 2-166.

Grand Colombier: Name eines Papierfabrikanten und Bezeichnung für ein Papierformat.

Nr. 33 vom 7. Februar 1832

2-252 Befreiungskrieg: freiungskriege.

Vgl. Sp. 2-248.

-+ Revolution und Unabhän-

Lyoner Frage: Bezugnahme auf den Seidenweberaufstand vom November 1831 Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Nr. 32 vom 6. Februar 1832

Der deutsche Vaterlands-Verein: landsverein.

-> Preß- und Vaterlandsverein.

unserer Stadt: Homburg im Rheinkreis.

Verhandlung über Oestreich:

Girod de l'Ain.

351

- » Preß- und Vaterlandsverein.

2-257 34 Männer: Anspielung auf die als zu hoch empfundene Zahl der deutschen Bundesfürsten - » Deutscher Bund. Contagium der Cholera: Bezugnahme auf die zeitgenössische wissenschaftliche Kontroverse über die Frage, ob die Cholera ansteckend sei oder nicht Choleraepidemie 1831/32.

352

Erläuterungen

2-258

gern vergessen: Anspielung auf die nicht eingehaltenen Verfassungsversprechen Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-259 E u m e n y d e n : Eumeniden, Furien bzw. Rachegöttinnen der griechischen Mythologie. F e l s e n g r a b : Anspielung auf Napoleon und St. Helena sowie auf seine dort verfaßten Memoiren.

General Dufour: Möglicherweise Satzfehler: General Dubourg. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-151. C a s t e l B a j a d : Marie Barthelemy vicomte d e Castelbajac, französischer Karlist. 2-264 Verschwörung:

Vgl. Kommentar zu Sp. 2-255.

allgemeine europäische Entwaffnung: Zu den einschlägigen Bemühungen Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Reichsstände: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Wasserburger und Gautinger Adressen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901. m ä c h t i g s t e n R e g i e r u n g s m i t g l i e d e s : Bezugnahme auf die Unverantwortlichkeit des Monarchen.

Beilage zu Nr. 33

d r e i b e i n i g e n S t u h l e s Petri: Möglicherweise Anspielung auf die Instabilität dreibeiniger Stühle.

2-264a frühern Herausgebers:

2-260

Orakel des großen Mannes: Napoleon Bonaparte. Vgl. Sp. 2-259. allg. Z e i t u n g : „Allgemeine Zeitung", Nr. 16 vom 16. Januar 1832, S. 64. 2-261

s e i n e m V o r g ä n g e r : Zar Alexander I. g a b den Polen die Verfassung von 1815. Köder der Amnestie: Zu den Nachkriegsregelungen, vgl. Der polnische Aufstand von 1830/31. l i t t h a u i s c h e n I n s u r g e n t e n : -> Der polnische Aufstand von 1830/31. s o g a r v o n d e n T ü r k e n : Bezugnahme auf die religiöse Toleranz im Osmanischen Reich. O u r a l : Ural. G o u v e r n e u r : Michail N. Graf Murav'ev. Er übte in Litauen blutige Rache an den Insurgenten. U n g e h e u e r s v o n P o r t u g a l · Bezugnahme auf D o m Miguel -+ Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Die Polen in Deutschland: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

2-262 H e r a u s g e b e r d e r S p e y e r e r Z e i t u n g : Georg Friedrich Kolb. F o r d e r u n g e n [...] a n F r a n k r e i c h : Wahrscheinlich Bezugnahme auf die sog. Kontributions- und Defensionsgelder, vgl. Kommentar zu Sp. 1 - 9 7 sowie Sp. 1-309, 1-766 bis 1-768. 2-263 Vaterlands-Vereine:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

gestrigen Konferenz: Bezugnahme auf die Londoner Großmächtekonferenz zur Regelung der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. B e v o l l m ä c h t i g t e n : Fürst Talleyrand und Außenminister Palmerston. Für Belgien: Van d e Weyer. g e s t r i g e n U n r u h e n : Vgl. Sp. 2-254, 2-255 sowie Kommentar zu Sp. 2-254. L a r o c h e J a c q u e l i n : Es handelt sich vermutlich um Henri du Vergier comte de La Rochejacquelein (17721794), der Anführer der Chouannerie in der Vendee während der Französischen Revolution. Die Anspielung könnte sich aber auch auf einen von dessen Brüdern, Louis (1777-1815) oder - wahrscheinlicher - Auguste (1784-1868), beziehen.

Dr. Ernst Grosse.

B a r o n v o n C l o s e n : An den Freiherrn von Closen, Augsburg 1831. letzte S i t z u n g : Im Dezember 1831. N e u j a h r zu v e r l a s s e n : Vgl. Sp. 2-253, 2-254. n i c h t vertheilt: Wahrscheinlich: vertheilt. Lebewohl: Lebewohl! Abschied des kranken Dichters von Bayern [...], Augsburg 1831. Die Postverzögerung bezieht sich auf die Strecke zwischen dem Verlagsort Augsburg und der bayerischen Hauptstadt. §. 7. d e s E d i k t s : „§ 7. Betreffen jene Gesetzübertretungen den Monarchen, den Staat und dessen Verfassungen, oder die im Königreiche bestehenden Kirchenund religiöse Gesellschaften; oder sind Schriften oder sinnliche Darstellungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung durch Aufmunterung zum Aufruhr oder der Sittlichkeit durch Reiz und Verführung zu Wollust und Laster gefährlich; s o soll die Polizei die Verbreitung einer solchen Schrift oder sinnlichen Darstellung hemmen, und ein Exemplar derselben an die hier vorgesetzte Polizeibehörde ohne Verzug einsenden, welche längstens in acht Tagen in einer collegialen Berathung die Charaktere der Gesetzwidrigkeit oder Gefährlichkeit sorgfältig zu untersuchen, und, nach Befinden der Umstände, den Beschlag aufzuheben oder fortzusetzen hat" -> Pressepolitik (Bayern). Hr. v. S c h e n k : Anspielung auf dessen Rücktritt, den der Landtag im Mai 1831 erzwungen hatte -> Pressepolitik (Bayern). 2-264b g e g e n w ä r t i g e Verleger: Volkhart in Augsburg. k ö n i g l . Polizeiarzt: Nicht ermittelt. R e d a c t i o n i n B a y e r n : Wohl: Reaction. p a t r i o t i s c h e n W e s t e n r i e d e r : Lorenz von Westenrieder (1748-1829), bedeutender Vertreter der gemäßigten katholischen Aufklärung in Bayern, Schriftsteller und Historiker. Nicht u m d e n O r d e n :

Vgl. Sp. 2-168.

2-264c H e r r n S a p h i r : Dieser vormals oppositionelle Journalist war in die Dienste Metternichs und des bayerischen Königs getreten, vgl. Sp. 2-128, 2-144 sowie Kommentar zu Sp. 1-320. Vgl. die Schrift Grosses: Die Ballade vom Hofnarrn und Blauspecht, oder Schwindel und Saphir, Augsburg 1831. A n z e i g e n : Vgl. Sp. 2-119, 2-120. C e n s o r Gr.: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-120.

Erläuterungen

2-264d Weltgeschichte: Carl von Rotteck: Allgemeine Weltgeschichte für alle Stände, von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1831, 4 Bde., Stuttgart 1831-34. Zum Verbot in Preußen, vgl. den Bericht von Varnhagen von Ense in der „Allgemeinen Zeitung", Nr. 5 vom 5. Januar 1832, S. 20, der die baldige Rücknahme dieser Verfügung erwartete. Auszug: Allgemeine Weltgeschichte für alle Stände von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1831, mit Zugrundelegung seines größeren Werkes bearb. u. hrsg. von Carl von Rotteck, Stuttgart 1831.

Nr. 34 vom 8. Februar 1832 2-265 landständischen Verfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-266 keine landständischen Verfassungen: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. mediatisirte: Die Untertanen der Mediatisierten entrichteten sowohl Steuern und Abgaben an den Staat als auch an den jeweiligen Standesherren. Bill: Gesetzentwurf, Antrag. 2-267 Standeskammern: Die Ersten Kammern Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Volkskammern:

Die Zweiten Kammern.

Presse zu untergraben: archie in Frankreich.

—• Julirevolution und Julimon-

2-268

->• Bayerischer Landtag von 1831.

monströses Straf-Resolut: leitung dieses Bandes.

Gegen Wirth, vgl. die Ein-

Stürmer'sche December-Ordonnanz: bis 2-52 -> Pressepolitik (Bayern). 2-270

- » Pressepolitik (Bayern).

Postanstalt: Vgl. Sp. 2-49 bis 2-52. 2-271 Dr. Grosse: Vgl. Sp. 2-253, 2-264a bis 2-264c. Reformbill: 1831/32. Cholera:

2-272 Herzog von Belluno: Victor Frangois Perrin due de Bellune. ministeriellen Beschlüsse: Die Pairskammer hatte am 4. Februar 1832 mit 69:7 Stimmen den Beschluß der Deputiertenkammer verworfen, „die in einer Session durch die Schließung unterbrochenen Arbeiten der Kammer in der andern fortzusetzen", vgl. Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 42 vom 11. Februar 1832, 5. 165. Unordnung: Anläßlich der Haushaltsdebatten, insbesondere bezüglich der unterschiedlichen Meinungen über die Weiterbezahlung von Pensionen aus der Restaurationszeit, kam es zu tumultartigen Szenen, vgl. „Allgemeine Zeitung", Nr. 42 vom 11. Februar 1832, S. 168. G. Ph. Theisohn: Nach Cornelia Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, handelt es sich hierbei um zwei verschiedene Personen, nämlich um die Kaufleute G. und Ph. Theysohn.

Nr. 35 vom 9. Februar 1832 2-273 baierischen Ständeversammlung: Landtag von 1831.

- » Bayerischer

Nummer 20.: Vgl. Sp. 2-153, 2-154. 2-274 jüngste Sitzung:

- » Bayerischer Landtag von 1831.

2-275 zweier Staatskörper: Vgl. zur Zusammensetzung und zu den Kompetenzen der Kammern Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-276

Vgl. Sp. 2-49

Zustimmung der Kammern: Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage - Choleraepidemie 1831/32.

Unruhen in Irland: Vgl. Sp. 2-247. Conferenz-Verträge: - » Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Siehe Sp. 2-263. Bevollmächtigten: Österreich: Esterhazy und Wessenberg; Preußen: Bülow; Rußland: Lieven und Matuszewic. gleich Italien und Polen: Bezugnahme auf die französische Nichtinterventionspolitik gegenüber Italien und Polen.

Universitäten: München, Erlangen und Würzburg. verschieden an: Hier ließen sich unterschiedliche Lesarten feststellen. In dem der Neuedition zugrunde gelegten Exemplar in der Bayerischen Staatsbibliothek in München findet sich ein Satz, der etwa im Exemplar der Universitätsbibliothek Trier fehlt. Der Satzteil „sonst wäre kein Grund vorhanden, ihnen besondere Vertreter zu gestatten;" ist im Trierer Exemplar nicht vorhanden. Das Wort „besondere" wurde im Text durch gesperrten Druck hervorgehoben. 2-277 weit umfassenden Nachtheile: Hier ließen sich unterschiedliche Lesarten feststellen, jedoch keine inhaltlichen Unterschiede. [letzter Absatz der Spalte:] Erneute Abweichung zwischen unterschiedlichen Exemplaren der „Deutschen Tribüne" (vgl. Kommentar zu Sp. 2-276). Das Exemplar aus der Universitätsbibliothek Trier ist ausführlicher in der Darstellung. Nach dem Wort „Freude" findet sich dort eingefügt: „und die große ruhegewöhnte Mehrzahl mit ihm!" Nach dem Wort „verschmäht" ist ebenfalls ergänzt worden: „einer solchen Kammer gegenüber", wobei das Wort „solchen" hervorgehoben wurde.

354

Erläuterungen

2-278 G r ä m e n v o n Portugal: und Bürgerkrieg.

Portugiesischer Erbfolge-

Estramadura: Extremadura, spanische Region. Königin: Maria Christina von Bourbon-Neapel, vierte Gattin Ferdinands VII., hatte 1830 die spätere Königin Isabel II. geboren. Nun kam mit der Prinzessin Luisa Fernanda erneut kein Thronfolger zur Welt. Daraufhin setzte der König das seit dem beginnenden 18. Jahrhundert gültige salische Erbfolgerecht außer Kraft, Auslöser für die Karlistenkriege, die Spanien im 19- Jahrhunderts erschüttern sollten. Zahlung des Zehnten: Vgl. Sp. 2-247, 2-271. Eingange des Tajo: Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Rußland galt als Parteigänger Dom Miguels. Der K a m p f zwischen d e n zwei K a m m e r n : Vgl. Kommentar zu Sp. 2-272. letzten Unruhen: Vgl. Sp. 2-253, 2-254, 2-263, 2-264, 2-271, 2-272 sowie Kommentar zu Sp. 2-253. miguellistisch: Anspielung auf Dom Miguel, den portugiesischen König. Invasion Oestreichs: -> Aufstände in Italien 1831/32. Lord Wyndford: William Draper Best 1st baron Wynford. 2-279 Freiheit in Spanien: Französische Truppen beendeten 1823 mit Gewalt das liberale Experiment in Spanien (1820-23). Seit dem Spanischen Erbfolgekrieg saßen Bourbonen auch auf dem spanischen Thron. Vertrag v o m 15. November: Die sog. „24 Artikel" -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. M ü n c h n e r Hofzeitung: „Münchener Politische Zeitung". 32: Nicht korrekte Anspielung auf die hohe Zahl der deutschen Bundesfürsten ( - • Deutscher Bund); ebenso ironische Bezugnahme auf die Kontroversen um die Zivilliste im -» bayerischen Landtag von 1831. „Unterthanen": Ironische Anspielung auf die Debatten um die Verwendung des Wortes „sujet" durch den französischen Minister Montalivet, vgl. Sp. 2 - 8 3 sowie Kommentar zu dieser Spalte. Einnahms-Ueberschüsse: Vgl. Sp. 1-1073, 1-1074. Gedruckt: Hier ließen sich unterschiedliche Lesarten feststellen. In einem Exemplar hieß es „Gedruckt bei G. Ritter in Zweibrücken", in einem anderen „Gedruckt auf der Presse des Volkes".

Landtags-Abschied/Staats-Rechnungen: scher Landtag von 1831.

-> Bayeri-

2-282

Das Odeon in München.

Tanz- u n d Musikpalast: Gemälde-Palast:

Pinakothek.

Minister-Palast: straße.

Das Kriegsministerium in der Ludwig-

Malereien: Sp. 1-8.

Fresken in den Arkaden des Hofgartens, vgl,

2-283 2 y-i Millionen Gulden: 1831.

-> Bayerischer Landtag von

Festung Ingolstadt: Der Ausbau Ingolstadts zur bayerischen Landesfestung war wegen seiner Kosten heftig umstritten; auch bezüglich der Eignung der Stadt für diesen Zweck wurden Zweifel angemeldet. Kriegsentschädigung: Zu den sog. französischen Kontributions- und Defensionsgeldern, vgl. auch Sp. 1-766 bis 1-768, 1-791. 2-284 Defensions-Gelder:

Vgl. Sp. 2-283-

2 5 Millionen: Vgl. Sp. 2-283. fünf verschiedene Gesetze: -> Bayerischer Landtag von 1831; Pressepolitik (Bayern). 2-285 Landtagsabschied: -> Bayerischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Bayern). Verbesserungsanträgen u n d W ü n s c h e n : scher Landtag von 1831.

-> Bayeri-

2-286 g r o ß e n Erwartungen: 1831.

-» Bayerischer Landtag von

2-287 belgischen Vertrags/31. J a n u a r : -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Vgl. Sp. 2-279Reformbill: 1831/32.

-> Parlamentsreform in Großbritannien

Basquiren: Auch: Baschkiren, Turkvolk im Süden des Uralgebirges.

2-280

Cholera: -> Choleraepidemie 1831/32. Hinrichtung Torrijos: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-789. Vaterlands-Verein: Preß- und Vaterlandsverein. „Deutschlands Pflichten": Vgl. Sp. 2-225 bis 2 229. C. Strahlheim: Pseudonym für Johann Konrad Friedrich.

Nr. 36 vom 10. Februar

u n u m s c h r ä n k t e r Herrscher: Anspielung auf einen Ausspruch Ludwigs I. gegenüber dem Landtag von 1831.

1832

2-281

Der 29ste J a n u a r 1 8 3 2 : Vgl. Sp. 2-273 bis 2-277. ihr einziges Mittel: Gemeint ist die Verweigerung des Budgets. Zu den Kompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Invasion Österreichs:

-» Aufstände in Italien 1831/32.

2-288

Vertrag v o m 15. November: Die sog. „24 Artikel" zur Lösung der belgischen Frage, auf die sich die Londoner Großmächtekonferenz geeinigt hatte -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Linientruppen für Italien:

-> Aufstände in Italien

1831/32.

Legationen: Die von einem Kardinallegaten regierten Teile des Kirchenstaats, insbesondere Bologna, Ferrara und Forli. Metzeleien in Forli und Cesene: stände in Italien 1831/32.

Cesena. Vgl. -» Auf-

zweite Redakteur: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Erläuterungen

Nr. 37 vom 11. Februar

1832

2-289 Der 29ste Januar 1832: Vgl. Sp. 2-273 bis 2-277, 2-281 bis 2-286 sowie die Einleitung dieses Bandes. bei der Ständeversammlung: -»· Bayerischer Landtag von 1831. Baierns Constitution: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-290 baierischen Kammer: -> Bayerischer Landtag von 1831. eine neue Kammer: Eine Budgetverweigerung durch die Kammer hätte die Regierung genötigt, Neuwahlen auszuschreiben. 2-291 eigenen Erhaltung: Bezugnahme auf die Erkrankung Schülers während der Sitzungsperiode des Landtags. More: Philipp Nikolaus More.

2-292 Polens Heldensöhnen: 1830/31.

-> Der polnische Aufstand von

2-293 Hochdörfer: Der evangelische Pfarrer wurde aufgrund seiner liberalen publizistischen Aktivitäten durch ein Konsistorialreskript vom 17. Januar 1832 von seinem Amt suspendiert, vgl. dazu Sp. 2-440. 2-294 „Deutschlands Demüthigung": Der Artikel findet sich nicht wie angegeben in Nr. 29, sondern in Nr. 18 der „Deutschen Tribüne", vgl. Sp. 2-137 bis 2-140. In der Nr. 29 erschien der Aufruf zum Beitritt zum -> Preßund Vaterlandsverein („Deutschlands Pflichten"), der von Wirth hier verlesen wurde. 2-295 System der Cabinete: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-36. 2-296 Vaterlands-Vereins: -> Preß- und Vaterlandsverein. provisorischen Zwölfteln: Die sog. douziemes provisoires, d. h. die Weitererhebung der direkten und indirekten Steuern, wie sie seit der Julirevolution für das Rechnungsjahr 1831 durch Gesetze vom Dezember 1830 und April 1831 für die Ausgaben bis zum 1. September 1831 bewilligt und dann entsprechend verlängert worden waren. Vgl. Sp. 1-398, 1-735. Chouans: Royalistische Konterrevolutionäre während der Französischen Revolution, insbesondere in der Vendee. Emigriten: vermutlich Satzfehler: Emigranten. Pensionen anzugreifen: Ein wichtiger Streitpunkt der Haushaltsdebatten war die Frage, ob die Pensionen, die aus der Zeit vor der Julirevolution herrührten, weiter bezahlt werden sollten bzw. müßten. Art. 60: „Les militaires en activite de service, les officiers et soldats en retraite, les veuves, les officiers, et soldats pensionnes, conserveront leurs grades, honneurs et pensions." neue Charte: Die revidierte Charte vom 14. August 1830 -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

355

Herrn Cormenius: Louis Marie de la Haie/Haye vicomte de Cormenin. Zu Cormenin, seiner politischen Haltung und seinen Forderungen, vgl. Sp. 1-569 bis 1-573 und Kommentar zu Sp. 1-569. Befreiung des Dr. Grosse: Vgl. Sp. 2-253, 2-254.

Nr. 38 vom 12. Februar 2-297 Sklaverei des Geistes:

1832 Pressepolitik (Bayern).

2-298

Repräsentativ-Staaten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-299 Rußland mit wenig Rücksichten: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Bezugnahme auf die Weigerung, den Vertragsentwurf der Londoner Großmächtekonferenz vom November 1831 zu ratifizieren, wenn nicht Holland dies zuvor getan habe. Spanien und Portugal: Die neoabsolutistischen Regime Ferdinands VII. in Spanien sowie Dom Miguels in Portugal. Vgl. —> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. vernichtet Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. den Krieg zu scheuen: Anspielung auf die friedenswahrende Haltung Preußens in der belgischen Frage. Schweiz: Bezugnahme auf die Verfassungskämpfe in der Schweiz. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-11, 1-32. Siehe auch Sp. 1-456, 1-502. in Deutschland: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Italien: -»• Aufstände in Italien 1831/32. Verfahren gegen Neufchatel: Neuenburg stand seit 1814 wieder unter preußischer Herrschaft, gehörte aber gleichzeitig der Eidgenossenschaft an. 1831 rebellierten die besonders im Jura verbreiteten Republikaner, obwohl Preußen im Juni 1831 einige liberale Zugeständnisse gemacht hatte. Ein Versuch der Republikaner, durch einen Aufstand die völlige Trennung von Preußen zu erzwingen (13. September 1831), wurde durch eidgenössische Truppen unterdrückt und ein zweiter vom 17. Dezember 1831 durch Generalmajor von Pfuel erstickt und hart bestraft. Eroberung Polens: Bezugnahme auf die Begünstigung Rußlands durch Preußen trotz offizieller Neutralität. auf eigenem Grund und Boden: Die oppositionellen Bewegungen und Kräfte in Italien, Ungarn und Böhmen. 2-300 Heldenschaar der Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Vaterlands-Vereins: -» Preß- und Vaterlandsverein. 2-301

vergötterter Volksvertreter: Möglicherweise Anspielung auf die Abgeordneten des bayerischen Landtags von 1831, Culmann und Seuffert. zwölf Millionen Deutsche: Bezugnahme auf Preußen und das Fehlen einer Verfassung in diesem Land -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

356

Erläuterungen

Vaterlands-Verein:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

constitutlonellen Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-302

Portugal:

Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

forcirten Anlehens: Gouverneur:

Vgl. Sp. 2-222.

Nicht ermittelt.

D e p u t a t i o n v o n A s t u r i e n : Der spanische Thronfolger trug traditionell den Titel Prinz von Asturien (Principe d e Asturias). neugebornen Königskinde: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-278. Bei der Prinzessin handelte es sich um Luisa Fernanda de Borbon. B e n e h m e n g e g e n I t a l i e n : Bezugnahme auf die Zustimmung Frankreichs zur militärischen Intervention Österreichs im Norden des Kirchenstaats - * Aufstände in Italien 1831/32. Reformbill:

Parlamentsreform in Großbritannien

1831/32.

Pairie: reich.

—> Julirevolution und Julimonarchie in Frank-

Gloucester: William Frederick Hanover 2nd duke of Gloucester; Sophia Matilda Hanover princess of Gloucester; Caroline Augusta Maria Hanover princess of Gloucester, die Schwester der beiden Genannten, starb allerdings bereits im Jahr nach ihrer Geburt (17731774). 2-303 15. D e c e m b e r : Der Vertrag der „24 Artikel" datiert vom 15. November, nicht vom 15. Dezember 1831 -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. T r u p p e n n a c h Civita-Vecchia: Vgl. Sp. 2-287, 2-288 Aufstände in Italien 1831/32. n a c h Algier: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283- Siehe auch Sp. 1-898, 1-945,1-955,1-1065. Don Pedro: -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Vgl. Kommentar zu Sp. 2-174. seinen Bruder:

Dom Miguel.

E x - K a i s e r s : Peter I., Kaiser von Brasilien, hatte im Frühjahr 1831 zugunsten seines Sohnes abgedankt. Zu den Hintergründen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-126. S a l d a n h a P i z a r r o : Saldanha war einer der Führer der radikaleren liberalen Kräfte, der von D o m Pedro bei der Vorbereitung der Expedition zugunsten des gemäßigten d u q u e d e Palmela an den Rand gedrängt wurde, vgl. Sp. 2-150. Der entschieden liberale Rodrigo Pinto Pizarro hatte im Dezember 1831 eine Schrift veröffentlicht, in der er D o m Pedro das Recht der Regentschaft absprach und auch das der Vormundschaft für seine Tochter in Frage stellte, vgl. Sp. 2-174. Metzeleien: Compagne: magna. Cesene:

-> Aufstände in Italien 1831/32. Gemeint ist wahrscheinlich Romagne/Ro-

Cesena.

2-304 angemeldete Brochüre:

Vgl. Sp. 2-244, Anmerkung.

p o l n i s c h e F l ü c h t l i n g e : -» Der polnische Aufstand von 1830/31. J o u r n a l d e s V a t e r l a n d s - V e r e i n e s : Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 39 vom 13. Februar 2-306 v o r 18 M o n a t e n : in Frankreich.

1832

-> Julirevolution und Julimonarchie

H a m u n d H o l y r o o d : In Ham saßen die verurteilten Minister Karls X. ihre Strafe ab, im schottischen Holyrood hatten Karl X. und seine Familie Zuflucht gefunden. 3 2 S e s s e l : Anspielung auf die große Zahl der deutschen Bundesfürsten -> Deutscher Bund. e i n e n P o l i g n a c : Dieser Minister hatte mit seiner Politik (z. B. den Juliordonnanzen) maßgeblich zum Ausbruch der Julirevolution beigetragen. e i n e n k l e i n e n R ü c k f a l l : Ironische Anspielung auf die konservative Wende der Julimonarchie Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. P r e u ß e n , O e s t e r r e i c h [...]: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. in Nassau die Herrenbank: Zu einer schweren Konfrontation führte im Herzogtum Nassau der schon seit einigen Jahren schwelende Streit um die Domänen, die von der Kammer als Staatseigentum, vom Herzog allerdings als herzogliches Hausgut angesehen wurden. Diese Auseinandersetzung verschärfte sich nun drastisch, als die Zweite Kammer 1831 aus diesen Gründen das Budget verweigerte und gleichzeitig einen Ausbau der Verfassung, u. a. eine Wahlrechtsreform und die Einführung der Ministeranklage, verlangte. Durch Vermehrung der Herrenbank wurden die Mehrheiten so verändert, daß der Haushalt schließlich genehmigt wurde. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1284 sowie Sp. 1-1026, 1-1059, 1-1060, 1-1284, 1-1360. Schenkischen Ordonnanzen: Die Presseordonnanz vom Januar 1831 -> Pressepolitik (Bayern). Verfolgungen liberaler Schriftsteller u n d Journalis t e n : Zu Wirth, vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-307 letzter L a n d t a g s a b s c h i e d , d i e h o h e n Civillisten: -> Bayerischer Landtag von 1831. „ D r i n g e n d e Bitte [...]": Vgl. Sp. 1-1093 bis 1-1095, 1-1208 bis 1-1210. in Württemberg geschah's so: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1069. Wahlmännern: Die Wahlen zur großherzoglich-hessischen Zweiten Kammer waren - mit Ausnahme der sechs Abgeordneten des grundbesitzenden Adels - indirekt und zwar in drei Stufen. 2-308 Schenk:

Ernst Schenck.

zweite Abgeordnete: Ernst Ludwig Rube, Apotheker, Medizinalrat und Fabrikant. I l l i b e r a l e n W a h l g e s e t z e : Dreistufige indirekte Wahl sowie Zensus. c h u r h e s s i s c h e n K a m m e r : Kurhessen verfügte im Gegensatz zu den meisten frühkonstitutionellen Staaten über ein Einkammerparlament - * Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; Kurhessischer Landtag von 18312-309 P o r t u g a l · -» Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. Zu Madeira, vgl. Sp. 2-118, 2-302. Mouchards:

Spitzel.

Erläuterungen Die Prinzen: Prinz Wilhelm und Prinz Friedrich von Nassau-Oranien. Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar war General in niederländischen Diensten. Vgl. -* Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Kesners Deficit: Vgl. Sp. 2-231. diesen Artikel: bis 2-320.

Der Artikel ist abgedruckt in Sp. 2-318

Proklamation von Don Pedro: Vgl. Sp. 2-303. 2-310 seinen Bruder: Dom Miguel de Braganfa. Generals Saldanha: Saldanha zählte zu den Führern der linksliberalen Opposition im Exil. Vgl. Kommentar zu Sp. 2-303. Opfer zu bringen: Bezugnahme auf die Politik Preußens in der belgisch-holländischen Frage, die einen Krieg zu vermeiden suchte -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, der Kronprinz: Der spätere König Friedrich Wilhelm IV. Es geht hier um die belgisch-holländische Frage, vgl. -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens, wobei Preußen eine friedenswahrende Politik verfolgte. Familien-Interessen: Wilhelmine, die Gattin Wilhelms I. der Niederlande, war eine geborene Prinzessin von Preußen, dem Sohne: Georg Karl Friedrich Freiherr von Weiden. 2-311 Freiherr von Weiden: Ludwig Konstantin Freiherr von Weiden. gegen die Gewerbsfreiheit: -» Bayerischer Landtag von 1831. neuen Minister: Vgl. Sp. 2-142. Die Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-312 weiße Adler: Wappentier des polnischen Königs, große Revolution des Novembers: Der polnische Aufstand von 1830/31.

Nr. 40 vom 14. Februar

1832

2-313 im Jahre 1830/quasilegitimer Königsthron: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Conferenzen: Bezugnahme auf die Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage. Opfer geworden: -* Der polnische Aufstand von 1830/31; ->• Aufstände in Italien 1831/32; Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 2-314 Polen: -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. Bei Charpie handelt es sich um Verbandsmaterial, drei Tage lang: Anspielung auf die Dauer der Revolution vom Juli 1830. bezahlten Organe: Vgl. Sp. 2-299 bis 2-301. 2-315 Spanien und Portugal: Bezugnahme auf die südeuropäischen Revolutionen 1820-23 in Spanien, Portugal, Sardinien-Piemont und Neapel-Sizilien.

357

Griechenland und Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zum griechischen Unabhängigkeitskampf -> Die orientalische Frage. unsere Jugend: Eventuell Anspielung auf die Mobilisierung während der Befreiungskriege. Castelli: Bezugnahme auf den Wiener Dichter Ignaz Franz Castelli, auf den eine ganze Reihe von Sprichwörtern zurückgeht. 2-316 nicht Malaga: Malaga-Wein war als Kräftigungsmittel beliebt. sujets: Anspielung auf die Kontroverse um diesen Begriff, die in Frankreich der Minister Montalivet ausgelöst hatte. Vgl. Sp. 2-83 und Kommentar zu dieser Spalte. 2-317 Mit Hüft! Hüft! Anspielung auf Jan Hus, den tschechischen Kirchenreformator. 2-318

Nro. 29: Vgl. die bereits abgedruckten Artikel aus französischen Oppositionsblättern, Sp. 2-204 bis 2-208. Henri V.: Heinrich (V.), due de Bordeaux, der karlistische Thronprätendent. chouans: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1119. pensions de la pairie: Bezugnahme auf die Kontroversen um die Dotation der Pairie während der Haushaltsdebatten, vgl. Sp. 1-302. 2-319 Celles des chouans: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-318. Romagne: Aufstände in Italien 1831/32. assommeurs: Anläßlich verschiedener Unruhen, so z. B. derjenigen, die am Jahrestag des Bastille-Sturms im Juli 1831 ausgebrochen waren, tauchten Gerüchte auf, die Polizei habe die Aufstände mittels agents provocateurs, der sog. Knüppler (assommeurs), selbst ausgelöst. Vor allem die demokratisch-republikanische Linke vertrat diese Auffassung. chapeaux cires: Wachshüte, angeblich ein Erkennungszeichen für Republikaner, vgl. Sp. 2-272. 2-320 Polonais/Italiens: -» Der polnische Aufstand von 1830/31; Aufstände in Italien 1831/32. Les Espagnols: Bezugnahme auf die nationale Mobilisierung und den Guerillakrieg gegen Napoleon in Spanien ab 1808, während Ferdinand VII. in Frankreich festgesetzt war. Bidassoa: spanischer Grenzfluß zu Frankreich. Conferenz: Londoner Großmächtekonferenz zur Regelung der belgisch-niederländischen Frage -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Da sich die Ratifikation der sog. „24 Artikel" durch Österreich, Preußen und vor allem Rußland hinzog, befaßte sich die Konferenz mit der Lage in Griechenland nach der Ermordung des Staatspräsidenten Capodistrias, vgl. Sp. 1-977, 1-986 und Kommentare zu diesen Spalten. griechischen Angelegenheiten: Die orientalische Frage. Antireformer: Die Gegner der -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Königin von England: Adelaide/Adelheid, geb. Prinzessin von Sachsen-Meiningen.

358

Erläuterungen

Königs Ferdinand: Ferdinand VII. von Spanien war vor kurzem Vater einer Tochter geworden und nicht wie erhofft - eines Thronfolgers.

Nr. 41 vom 15. Februar

1832

2-321

Die deutsche Tribüne: Dieser Artikel wurde von Georg Fein verfaßt. Zum tatsächlich erfolgten Verbot der Zeitung im März 1832, vgl. die Einleitung dieses Bandes. h o h e n Gesandten: Anspielung auf den Charakter der Bundesversammlung als Gesandtenkongreß - * Deutscher Bund. 2-322

baierische Regierung: -»• Pressepolitik (Bayern). trefflichen Polignac: Anspielung auf die Pressepolitik Karls X., die erheblich zum Ausbruch der Julirevolution beigetragen hatte. Vgl. -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-323 Post: Vgl. Sp. 2 - 4 9 bis 2-51. Vaterlands-Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. Verfassungseide des Militärs: -> Bayerischer Landtag von 1831. 2-324 Gautinger u n d Wasserburger: Anspielung auf die von diesen Gemeinden an den bayerischen König gesandten Adressen, vgl. dazu Kommentar zu Sp. 1-901 sowie -> Bayerischer Landtag von 1831. 2-325 h ö c h s t e n Güter: ->• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Mainz u n d Coblenz: Mainz war Bundesfestung, Koblenz und Ehrenbreitstein beherbergten preußische Festungsanlagen. Söhne Polens: ->• Der polnische Aufstand von 1830/31. selber geblutet: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Bavaria's Charte: Die bayerische Verfassung von 1818 -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-326 Cantarrhiden: Canthariden, Spanische Fliege. Ein Käfer, aus dem das Kantharidin gewonnen wird, ein Stoff mit stark reizender Wirkung auf den Nieren- und Harnapparat; traditionell als Aphrodisiakum verwendet. Aufruf a n sein Volk: -* Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 18. Oktobers u n d 18. Juni: 18 Oktober: Völkerschlacht bei Leipzig; 18. Juni: Schlacht von Waterloo. F r a n k r e i c h s junge Freiheit: -»Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-327 jenes Versprechen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Reformbill: Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. E r n e n n u n g v o n n e u e n Pairs: Zur Veränderung der Mehrheiten im Oberhaus, das die Reform bislang blokkiert hatte.

zu Gunsten des Kronprinzen: Wilhelm IV. ein fürstlicher Freund:

Der spätere Friedrich

Möglicherweise Wittgenstein.

2-328

Truppen n a c h Italien: -» Aufstände in Italien 1831/32. Algier: Zur französischen Algerienpolitik, vgl. Kommentar zu Sp. 1-283. Siehe auch Sp. 1-898, 1-945, 1-955, 1-1065, 2-303. Griechenland: Bezugnahme auf die gespannte Lage nach der Ermordung des griechischen Präsidenten 1831 Die orientalische Frage. Louis XI.: Theaterstück des französischen Dichters Jean Fra^ois Casimir Delavigne (1793-1843). Es wurde am 11. Februar 1832 im Theatre Frangais uraufgeführt und behandelt die letzten Jahre Ludwigs XI. von Frankreich. Masacren: -» Aufstände in Italien 1831/32. Vgl. Sp. 2-288, 2-303. Cesene: Cesena.

Nr. 42 vom 16. Februar

1832

2-329 bunte Jacke:

-> Deutscher Bund.

3 9 Glieder: Bezugnahme auf die Zahl der Mitgliedsstaaten des -» Deutschen Bundes. letzten Ständeversammlungen: -> Bayerischer Landtag von 1831; -* Badischer Landtag von 1831; -» Kurhessischer Landtag von 1831. Außerdem tagten Ständeversammlungen in Nassau, Braunschweig und Sachsen. badische Volkskammer: Bezugnahme auf die Abschaffung gewisser Abgaben und grundherrlicher Rechte -*• Badischer Landtag von 1831. K a m m e r d e r baierischen Abgeordneten: Bayerischer Landtag von 1831. 2-330 Freiheit der Presse: -> Pressepolitik (Baden). S c h m a c h d e r Censur: -> Pressepolitik (Bayern). K a m m e r der baierischen Abgeordneten: -» Bayerischer Landtag von 1831. ernsten Drohung: -> Badischer Landtag von 1831. in Nassau: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1284. Rechts d e r Steuerverweigerung: Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-331 Entwickelung des deutschen Bundes: Zur Motion Welckers -> Badischer Landtag von 1831. verfassungsmäßige Zusammensetzung: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-332 Vertrag v o m 15. November: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. St. Aulaire Sohn: Joseph Louis Camille comte de Beaupoil de Saint-Aulaire. Italien: -» Aufstände in Italien 1831/32 Ferdinand VII., v o n Nicolaus: Zu Ferdinand VII., vgl. Sp. 1-888. Zu Nikolaus I.: Anspielung auf die Amnestie des Zaren nach der Niederschlagung des -> polnischen Aufstands von 1830/31.

Erläuterungen Don Miguel: -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. heiligen Vaters: Papst Gregor XVI. Ankunft Don Pedro's: Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. 2-333 Staatsprokurator: Philipp Ludwig Ruppenthal. Prozesses der deutschen Tribüne: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes. „Deutschlands Pflichten": In diesem Artikel wurde zum Beitritt zum -» Preß- und Vaterlandsverein aufgerufen. 2-334 unser Rütli: Anspielung auf den Rütli-Schwur, die Gründungslegende der Schweizer Eidgenossenschaft. Vereins deutscher Männer: Preß- und Vaterlandsverein. Impavidum ferient ruinae: Horaz, Oden, 3, 3, 7: Den Furchtlosen werden treffen die Trümmer. 2-336 Aufruf zur Bildung: —• Preß- und Vaterlandsverein. Lau: Ort im bayerischen Rheinkreis, der nicht genauer lokalisiert werden konnte. Set. Wendel: -> Preß- und Vaterlandsverein. Das Fürstentum Lichtenberg gehörte zum Herzogtum SachsenCoburg und Gotha. Hornung v. Lauterecken: Nach Angaben von Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, ist dieser kurze Zeit später wieder aus dem Preß- und Vaterlandsverein ausgetreten.

Nr. 43 vom 17. Februar

1832

2-337 Der russische Thron: Bezugnahme u.a. auf die Ermordung des Zaren Paul I. im Jahre 1801. Bruder seinen Bruder: Anspielung auf die Auseinandersetzungen um den portugiesischen Thron Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. gekrönte Tochter: Nicht ermittelt. Fürsten und Juden: Dieser Artikel stammt nach Angaben in einem Verhörprotokoll ausdrücklich nicht von Wirth; der Verfasser ist unbekannt. 2-338 Curprinz: Prinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kurfürst Friedrich Wilhelm II. Kebsweib: Anspielung auf die nicht standesgemäße Ehe mit Gertrude Lehmann, als Freifrau bzw. Gräfin Schaumburg in den Adelsstand erhoben -> Kurhessischer Landtag von 1831; -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. in der Welt umherirren: Nicht ermittelt. Eintritt in sein Land versagen: Nicht ermittelt. 2-339 Trümmer des polnischen Heeres: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Der Begriff „schwarzer Verrath" spielt an auf die Unterstützung Preußens für die zaristischen Truppen bei offizieller Neutralität des Landes. russisches Amnestiedekret: Zu den Nachkriegsregelungen -> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Hauptmann Richter: dieser Spalte.

359

Vgl. Sp. 2-23 und Kommentar zu

Fischanz: Satzfehler: Fischau. 2-340 zu Polens Untergang: Bezugnahme auf die preußische Unterstützung des Zaren, während offiziell Neutralität gewahrt wurde. General Bern: Bern war nach dem Ende des polnischen Aufstandes maßgeblich an der Organisation der Hilfe für die Polen in Deutschland beteiligt. Familienrücksichten: Zar Nikolaus war mit Aleksandra Feodorovna, geb. Charlotte Prinzessin von Preußen, vermählt. 2-341 Vaterlands-Vereines:

—• Preß- und Vaterlandsverein.

2-342 im J a h r e 1686: Im Jahre 1686 erkannte Polen die Abtretungen aus dem Frieden von 1667 (russisch-polnischer Krieg von 1658-1667) an. 2-343 Deutscher Vaterlandsverein: -> Preß- und Vaterlandsverein. Der Aufsatz „Deutschlands Pflichten" ist abgedruckt in Nr. 29 der „Deutschen Tribüne", vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. zweier [...] Ehrenmänner: seph Savoye.

Friedrich Schüler und Jo-

2-344 „Le peuple": Zitat aus: Jean Pierre Claris de Florian: Numa Pompilius, second roi de Rome, Paris 1786, dt. Übersetzung, Gera 1787.

Nr. 44 vom 18. Februar 2-345 zweite dringende Bitte: 1-1208 bis 1-1210.

1832 Vgl. Sp. 1-1093 bis 1-1095,

Propalierung [...]: Auf Versuche der Regierung, über die Wahlkommissare auf die Abstimmung Einfluß zu nehmen (Reskript an die Provinzregierung von Starkenburg vom März 1826), reagierte der hessische Liberale Ernst Emil Hoffmann mit der Verschickung eines lithographierten Rundschreibens an die Wahlmänner der Provinz. Darin enthalten waren Listen der jeweils wählbaren Personen verbunden mit der Aufforderung, unabhängige Männer in den Landtag zu entsenden. Die Folge war eine langwierige gerichtliche Untersuchung, die die erhobenen Vorwürfe letztendlich entkräftete, doch konnte Hoffmann seinen Sitz erst ab November 1829 einnehmen. Gewählte des Adels: Für den grundbesitzenden Adel waren in der Zweiten Kammer von 50 Sitzen sechs reserviert. 2-346 Görich: Lies: Gehrig oder Gehrich. Malerwein: Johannes Nikolaus Mahlerwein. Schaffner Mohr: Karl Mohr, „Hospitalschaffner".

360

Erläuterungen

2-347 diesseits des Rheins: Im Gegensatz zur Provinz Rheinhessen, die bis 1815 zum französischen Empire gehört hatte. 2-348 Uebernahme der zwei Millionen: Nach dem Regierungsantritt des neuen Großherzogs Ludwig 1830 beantragte die Regierung die Übernahme der Schulden, die dieser als Erbprinz angehäuft hatte (2 Mio. Gulden), durch die Staatskasse, entweder durch Einstellung in den Staatshaushalt oder durch Erhöhung der Zivilliste um den entsprechenden Tilgungs- und Verzinsungsbetrag. Die Regierung argumentierte, diese Verbindlichkeiten resultierten aus repräsentativen und karitativen Aufgaben des Prinzen, die öffentliche Meinung sah eher die Ausgaben seiner Gattin als ursächlich an. Auf Vorschlag Ernst Emil Hoffmanns, des Berichterstatters des Ausschusses der Zweiten Kammer, befürwortete dieser beträchtliche Einsparungen bei der Zivilliste und sprach sich gegen die Schuldenübernahme aus. Die Zweite Kammer kürzte schließlich die Zivilliste mäßig, die Übernahme der Privatschulden wurde mit 41:7 Stimmen abgelehnt. zwei Dritttheile Domänen: Der von Regierungsseite erwogene Rückgriff auf zwei Drittel der Domäneneinkünfte zur Bestreitung der Zivilliste, begründet mit Art. 7 der Verfassung, wurde von der Zweiten Kammer abgelehnt. verminderten Steuerquantums: Bezugnahme auf den in Hessen-Darmstadt bestehenden Zensus. berühmte Staatsrath von Gagern: Ernst Freiherr von Gagern.

Johann Christoph

2-349 vierunddreißig deutschen Fürsten: Bezugnahme auf die hohe Zahl der Bundesfürsten -» Deutscher Bund. Dr. König von Osterode: Georg Friedrich König. Vgl. Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Schloßen: Große Hagelklumpen.

2-352 Vaterlands-Verein:

Preß- und Vaterlandsverein.

Beilage zu Nr. 44 2-352a Vaterlandsverein:

-» Preß- und Vaterlandsverein.

Actlen der Volkspresse: Zu Wirths Projekt einer Aktiengesellschaft, siehe die Einleitung dieses Bandes. Nro. 29: Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. 2-352b Bundesfestung:

—• Deutscher Bund.

2-352c hessisches Volksblatt: Das „Hessische Volksblatt" 1832-1833 ging auf die Initiative Ernst Emil Hoffmanns zurück, wurde allerdings - wohl aus Zensurgründen in Speyer im bayerischen Rheinkreis bei dem liberalen Publizisten und Verleger Georg Friedrich Kolb gedruckt. In Darmstadt fungierte Hoffmanns Schwiegersohn Carl Wilhelm Lange als Geschäftsführer und Spediteur. Die Zeitung erreichte eine Auflage von ca. 7.000 Exemplaren. eilf J a h r e altes Kind: von 1819. nach ihrer Befreiung: und Befreiungskriege.

Anspielung auf das Pressegesetz Napoleonische Herrschaft

Kaspar Hauser: 1828 in Nürnberg aufgefundenes Findelkind, um dessen Herkunft sich zahlreiche Legenden ranken. U. a. wird spekuliert, daß er ein Sproß aus der badischen Herrscherfamilie sei. verheißen in der deutschen Bundesakte: Art. 18 d: „Die Bundesversammlung wird sich bei ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreiheit und die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den Nachdruck beschäftigen." glorreiche Juliwoche: chie in Frankreich.

->Julirevolution und Julimonar-

König Ludwigs: Ludwig I. von Bayern. 2-352d gelagerten Cohorden:

2-350 aristokratische Gattin: Adelaide/Adelheid, geb. Prinzessin von Sachsen-Meiningen. Vgl. Sp. 2-302, 2-320.

Rußland.

Parlamentsreform in Groß-

„Unterthanen": Anspielung auf eine französische Debatte um das Wort „sujet", vgl. Sp. 2-83 und Kommentar zu dieser Spalte.

illiberales Treiben: Vgl. Sp. 2-133, 2-135. Zum Verfassungsentwurf für das Königreich Hannover Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-352e „Deutschlands Pflichten": -* Preß- und Vaterlandsverein. Der Aufruf ist abgedruckt in Sp. 2-225 bis 2-229.

Rußland oder Portugal· Der polnische Aufstand von 1830/31; Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg.

Preßfreiheit in Baden: Inkrafttreten des neuen Pressegesetzes -> Pressepolitik (Baden).

Herzog von Cumberland: Ernest August 1st duke of Cumberland, ab 1837 König von Hannover.

2-352f Der Freisinnige: Das Blatt wurde gegründet von den badischen Deputierten Rotteck, Welcker und Duttlinger sowie einer Reihe Freiburger Bürger. Die Zeitung erschien vom 1. März 1832 an, als das neue Pressegesetz in Kraft getreten war, vgl. -> Pressepolitik (Baden). Die Auflage betrug etwa 2.000 Exemplare. Bereits im Sommer 1832 wurde das Blatt vom Deutschen Bund verboten.

nothwendige Maßregel· britannien 1831/32.

2-351 geschriebene Rede: Anklage des Ministeriums Münster vor der öffentlichen Meinung, [o. O.] 1831. Toben des Aufruhrs: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Vaterlandsverein:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

wackern Aufrufe: Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229.

Sache der Constitution: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Erläuterungen

2-352g des Freisinnigen: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-352f.

361

deutschen Geschichtswerke: Wahrscheinlich: Heinrich Luden: Geschichte des teuschen Volkes, Gotha 1825-1837.

2-352h

2-358

nach Homburg verlegt: Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes.

römischen Spruch: Sallust, Bellum Jughurtinum 3, 3, 11: Vergeblich sich abzumühen und mit aller Anstrengung nichts anderes zu ernten als Haß, ist heller Wahnsinn.

[19. Februar 1831] Am 19- Februar erschien keine Ausgabe, da die Druckerei von Zweibrücken nach Homburg verlegt wurde, vgl. Sp. 2-352h. Keine Lücke bei Spaltenpaginierung und Nummernzählung.

Nr. 45 vom 20. Februar 1832 2-353 Don Miguels: -»• Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. den Liberalen spielt: Anspielung auf die -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. im fünstern Deutschland: Bezugnahme auf die Politik des englischen Königs im Königreich Hannover, insbesondere auf die Behandlung Georg Friedrich Königs aus Osterode. Vgl. Sp. 2-350, 2-351. königlichen Bruders: Dom Miguel. Unter Königen und Fürsten war die Anrede „frere" üblich, schmählichsten Entwurf: Zum Verfassungsgebungsprozeß in Hannover Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Polen: -* Der polnische Aufstand von 1830/31. geheirathet: Zar Nikolaus war mit Charlotte von Preußen (Aleksandra Feodorovna), der Tochter Friedrich Wilhelms III., verheiratet. Ein kleiner König: Der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Ernst I. 2-354 Herzogs von Coburg: Ernst I. Oberbürgermeister von St. Wendel: Peter Friedrich Wilhelm Conrad. Bekanntmachung: Zu dieser Reaktion mag die Tatsache beigetragen haben, daß sich bereits Mitte Februar in St. Wendel (ca. 2.500 Einwohner) eine Preßvereinsfiliale mit über 100 Mitgliedern gebildet hatte. 2-356 zwei Ständeversammlungen: - Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. 1813-1815: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 2-373 ein Ende zu machen: und Befreiungskriege,

-+ Napoleonische Herrschaft

freien Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Stein: Anspielung auf die Steinschen Verfassungspläne, die sich vom französisch geprägten Repräsentativsystem deutlich abgrenzten und stärker auf altständische Formen rekurrierten. 2-374 Vaterlands-Verein:

-» Preß- und Vaterlandsverein,

unser Aufruf: Der Aufsatz „Deutschlands Pflichten", vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. constitutionellen Preßedicts: -> Pressepolitik (Bayern). „§ 12. Für eine Schrift oder sinnliche Darstellung haftet jederzeit zunächst der Verfasser, und wenn dieser nicht bekannt ist, der Verleger und subsidiarisch der Drucker und jeder Verbreiter." 2-375 aus dem Westboten: In Nr. 69 der „Deutschen Tribüne" wird bei keinem Artikel angegeben, daß er aus dem „Westboten" übernommen wurde. Aufrufes: Vgl. Sp. 2-375. §. 10.: „§ 10. Privatpersonen, gegen welche in Schriften oder sinnlichen Darstellungen ein rechtswidriger Angriff gemacht worden, bleibt es überlassen den Verfasser, und wenn dieser nicht genannt, oder falsch angegeben ist, den Verleger, und aushülfsweise den Drukker oder jeden Verbreiter, wegen der ihnen geschehenen Unbill vor der zuständigen Gerichtsbehörde zu verfolgen. Diese können aber zu ihrer Sicherheit von der Polizei verlangen, daß sie die Schrift, wegen welcher sie klagen wollen, in Beschlag nehme; jedoch sind sie verbunden, in acht Tagen die Bescheinigung beizubringen, daß die Klage wirklich beim Richter angebracht worden, widrigenfalls den Beschlag nach Ablauf dieser Zeit wieder aufgehoben werden soll." Vaterlands-Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. 2-376 Nürnberger Correspondenten: „Correspondent von und für Deutschland" (Nürnberg), hg. von Viktor Amadeus Coremans.

Erläuterungen

Volksfreund: „Der baierische Volksfreund". Das regierungsfreundliche Blatt wurde 1832-1834 von M. G. Saphir redigiert. baierische Volksblatt: Der fragliche Satz findet sich in Nr. 21 v o m 18. Februar 1832, Sp. 171. Deutscher Vaterlandsverein: verein.

—• Preß- und Vaterlands-

Beilage zu Nr. 4 7 2-376a vaterländischen Vereins: ein.

Preß- und Vaterlandsver-

2-376b provisorischen Comite: ein.

-> Preß- und Vaterlandsver-

Nr. 48 vom 23. Februar 1832 2-377 Der deutsche Vaterlandsverein: Vgl. Sp. 2-374 bis 2-376 sowie -> Preß- und Vaterlandsverein. deutscher Ehrenmann: telt werden.

-> Der polnische Aufstand

Sünden mit den Eisenhandel: Einsiedel war feudaler Grundherr sowie Fabrikherr bzw. Unternehmer in einer Person. Seine Eisenwerke befanden sich nach den territorialen Verschiebungen des Wiener Kongresses auf preußischem Gebiet. Daraus resultierte der Vorwurf, daß er seine beherrschende politische Position benutze, um die einheimische Eisenindustrie Sachsens zu benachteiligen und sich für seine eigenen Unternehmen Vorteile zu verschaffen. constitutioneller Freiheit: Zur sächsischen Verfassung Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-384 Prinz-Regenten: Friedrich Wilhelm, Mitregent seit September 1831 -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Kurhessischer Landtag von 1831. H e r r n Elbert: In Marburg gab es einen Verleger und Buchhändler namens Elwert. Quot capita, tot sensus: so viele Meinungen. Mainzer Damen:

Horaz, Satiren: So viele Köpfe,

Vgl. Sp. 2-311, 2-312.

Beilage zu Nr. 48 2-384a Vaterlands-Verein:

2-378 Lies: freien Städte.

gebauten Verfassungen: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Str. Ges. B.:

Detler Einsiedel: Lies: Detlev Einsiedel. Dieser war leitender Minister in Sachsen von 1813 bis 1830.

Die Person konnte nicht ermit-

Wiederherstellung Polens: von 1830/31.

freien Ständte:

363

Strafgesetzbuch.

2-379 Edikt über die Freiheit der Presse: - » Pressepolitik (Bayern). Patrimonialgerichte: Justizstellen der adeligen Grundherren. 2-380 Aufruf an Deutschlands Kinder: -> Preß- und Vaterlandsverein. Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. 2-381 Wiederherstellung Polens: von 1830/31.

—• Der polnische Aufstand

2-382 allgemeinen Zeitung: Außerordentliche Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 53 vom 11. Februar 1832, S. 210. C. S. Stegmann: Der verantwortliche Redakteur hieß richtig Carl Joseph Stegmann. der gute Sachse: Der Korrespondent war der Altertumswissenschaftler und Publizist Karl August Böttiger. Prinz Mitregent: Prinz Friedrich August, der spätere Friedrich August II. Städteordnung/Triftablösungsgesetz: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-383 Coloredo Walsee: Franz de Paula Reichsgraf von Colloredo-Waldsee war Gesandtschaftssekretär in Kopenhagen gewesen.

—> Preß- und Vaterlandsverein.

„Deutschlands Pflichten": Aufruf Wirths zum Beitritt zum -> Preß- und Vaterlandsverein, vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. schwer geblutet: freiungskriege.

—• Napoleonische Herrschaft und Be-

2-384b verfassungsmäßigen Grundpfeiler: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. nordischen Tyrannen:

Zar Nikolaus von Rußland.

H e r r n Schwagers: Zar Nikolaus war mit der Tochter Friedrich Wilhelms III. von Preußen verheiratet. 2-384c Verfassung auf Institutionen: —> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-384d Preßvereins:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

2-384e kleinen Beitrag:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

2-384f Nambor:

Lies vermutlich: Namborn.

2-384h Gewaltstreiche gegen die Presse: dieses Bandes.

Vgl. die Einleitung

Nr. 49 vom 24. Februar 1832 2-385 Polen: -* Der polnische Aufstand von 1830/31. Richard Otto Spazier, ein Neffe Jean Pauls, veröffentlichte 1832: Geschichte des Aufstandes des polnischen Vol-

364

Erläuterungen

kes in den Jahren 1831. Nach authentischen Dokumenten [...], Altenburg 1832. Bereits 1834 erschien eine zweite Auflage. Sibirien befördern: Zu den Repressionen nach dem Fall Warschaus -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Erivanski: Ivan F. Paskevic, Graf Erivanskij, Oberkommandierender der russischen Armee und ab 1832 Statthalter in Polen. 2-386 Feldmarschall: schau.

Ivan F. Paskevic, Gouverneur von War-

2-387 Fürst v o n Warschau: Kantschuschlägen:

Ivan F. Paskevic. Peitschenschläge.

erlassene Amnestie: von 1830/31.

Vgl. -> Der polnische Aufstand

Amnestie des Sultans: Die betreffende Familie hatte sich an der griechischen Unabhängigkeitsbewegung beteiligt; ein Teil von ihr war daraufhin in die Emigration gegangen. Mit der Amnestie wurden die unter Staatsverwaltung gestellten Güter zurückgegeben und dem betroffenen Personenkreis die Rückkehr in die Heimat ermöglicht, vgl. „Allgemeine Preußische StaatsZeitung", Nr. 16 v o m 16. Januar 1832, S. 63. Rayas-Aivali: Rayaz-Ayvali: Der zweite Teil des Namens weist auf die Herkunft der Familie hin. Da es eine ganze Reihe von Orten mit diesem Namen in der Türkei gibt, ist hier eine eindeutige Zuordnung nicht möglich. Staatsztg.:

„Allgemeine Preußische Staats-Zeitung".

2-388 W o j e w o d e Czarnecki:

Vollziehung der Todesstrafe: Anspielung auf die Dekabristenerhebung in Rußland im Dezember 1825. Pestel: Pavel Pestel, auf Befehl des Zaren ermordeter Dekabrist. Die Hinrichtung im Sommer 1826 war von besonderer Grausamkeit geprägt, da die Stricke rissen und noch einmal von vorne begonnen werden mußte. Murawieff: Lies: Sergeij Ivanovic Murav'ev-Apostol, auf Befehl des Zaren ermordeter Dekabrist. Kruckowiecki: Lies: Krukowiecki, ehemaliger Präsident der polnischen Nationalregierung -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 15. August:

-> Der polnische Aufstand von 1830/31.

Kiew/Kijow, russisches Gouvernement, Ukraine.

2-389 Volk zu vertilgen: 1830/31. Tschermissen:

Cosziusko's Revolution: Der Aufstand vom Frühjahr 1794 gegen die Teilungsmächte der 2. Teilung Polens (1793) wurde von Rußland und Preußen niedergeworfen; es folgte die 3. Polnische Teilung 1795. Suwarow:

Lies: Aleksandr Vasil'evic Suvorov.

Aufstand unter Napoleon: Die Gründung des napoleonischen Herzogtums Warschau war Bestandteil des Friedens von Tilsit zwischen dem Zaren und Frankreich 1807. Es entstand ein Satellitenstaat von 104.000 km2 mit 2,6 Mio. Einwohnern v. a. aus den preußischen Teilungsgebieten. jüngste Revolution: 1830/31. Dürer:

- » Der polnische Aufstand von

Satzfehler: Düren.

zwei Prinzen:

Nicht ermittelt.

2-391 die Zeiten v o n Jena: Wahrscheinlich Anspielung auf die napoleonischen Kriege, und zwar auf die Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806. Homburg: Vgl. Sp. 2-333· Dort auch der „Backofenvergleich". Anspielung auf die Versiegelung einer Drukkerpresse Wirths.

Feliks Jözef Czamiecki.

Giftbergwerken: Möglicherweise Anspielung auf die Verwendung von giftigem Quecksilber in den Silbergruben (Amalgamationsverfahren). Vgl. Sp. 2-389-

Kiow:

2-390 Confederation v o n Bax: Die in Polen gesetzlich zugelassenen Zusammenschlüsse von Adelsgruppen zur Durchsetzung bestimmter Ziele und Interessen mit politischen und militärischen Mitteln (Konföderationen) trugen stark zur inneren Instabilität des Landes vor der ersten Teilung bei. Die Konföderation von Bar (Satzfehler!) - entstanden in Podolien 1768 - zielte auf die Schwächung des Königs, die Stärkung der katholischen Kirche und verfocht - auch militärisch - eine prononciert antirussische Politik. Die intolerante Haltung des Adels führte zu einem Aufstand orthodoxer Bauern und dem Eingreifen Rußlands.

- » Der polnische Aufstand von

Volk in der Wolga-Ural-Region.

2-392 Dr. M.-g: Möglicherweise: Johann Friedrich Freiherr von Mettingh (1778-1854), Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung Frankfurts. Dr. K.-s: Möglicherweise: Johannes Kappes (17731837), Jurist, Senator (1822-34), Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung (1817-31). Dr. S.-t: Nicht ermittelt. D e r schöne Aufruf: Vgl. Sp. 2-384a bis 2-384d.

Nr. 50 vom 25. Februar 1832 2-394 Gemüth des Portugiesen: und Bürgerkrieg. Usurpator:

- » Portugiesischer Erbfolge-

Dom Miguel de Bragan^a.

constltutionellen Monarchie: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-395 schmählichsten Verrath: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Haustochter: Aleksandra Feodorovna (Charlotte von Preußen), Gattin Nikolaus I., Tochter Friedrich Wilhelms III. von Preußen.

König Wilhelm: Wilhelm IV. von England.

Constitution: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

Briefe aus und über Polen: Vgl. Sp. 2-385 bis 2-388.

Charpie:

Verbandstoff.

Reform des Parlaments: britannien 1831/32.

-> Parlamentsreform in Groß-

3. Mai: An diesem Tag trat die Verfassung von 1791 in Kraft.

Erläuterungen Constitution: Die Novemberrevolution von 1830 hatte die Verfassung von 1791 wieder in Kraft gesetzt. eigenen Zölle: Zuvor hatte Polen zum russischen Zollgebiet gehört, woraus für die polnische Wirtschaft mancherlei Vorteile erwachsen waren. Krakau: Vom Wiener Kongreß geschaffener Freistaat aus der Stadt Krakau und ihrer Umgebung. 1846 wurde dieser von Österreich annektiert. 2-396 Revolution in Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. Tode des Feldmarschalls: Diebitsch starb im Sommer 1831 an der Cholera. Erivanski's: Ivan F. Paskevic, Graf Erivanskij. auto-da-fe: Hier im Sinne von Bücherverbrennung verwendet. Anspielung auf die Praktiken der Inquisition. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-219. Jermailoff: Nicht ermittelt. 2-397 Dzikow: Schloß Dziköw, Stadt Tarnobrzeg/Österreich. patriotischen Clubs/Detronisationsakte: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Golachowski: Jozef Goluchowski, polnischer Philosoph. preußische Grenze: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Warschauer Anwalt: Nicht ermittelt. Hugo Grotius und Puffendorf: Lies: Samuel von Pufendorf. 2-398 Raqueten-Meister: Zu Hube, vgl. Kommentar zu Sp. 2-368. Vaterlands-Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. bewaffnete Einmischung: Vgl. dazu Sp. 2-376, 2-391. 2-399 Cabinetsschreiben: Vgl. Sp. 2-377 bis 2-383. Raub und Diebstahl: Siehe die Einleitung dieses Bandes. gestifteten Vereins: -> Preß- und Vaterlandsverein. durchreisenden Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-400 König Wilhelm IV.: Der englische König. Zaluky: Jozef Bonawentura Zatuski. Crosciechowsky: Bazyli Chrösciechowski, polnischer Major. bairische Staatszeitung: Dieses Blatt erschien unter der Leitung Friedrich Ludwig Lindners und unter Mitarbeit Hormayrs ab März 1832 kurzzeitig in München. Nachdem 1830 und 1831 Versuche gescheitert waren, eine Regierungspresse zu schaffen („Das Inland", vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes, sowie „Der Thronund Völksfreund"), fungierte die „Münchener Politische Zeitung" als halboffizielles Regierungsorgan. Das Innenministerium bestimmte den Redakteur und übernahm seine Besoldung. Nach Mayring bezuschußte ein dem Innenministerium unterstehendes und vom Freiherrn von Lichtenstein geleitetes Pressebüro die „Münchener Politische Zeitung". Mit dessen Mitteln versuchte man Ende 1831 auch, zwei regierungsnahe Zeitungen - im Rheinkreis und im Untermainkreis, zwei

365

liberalen Hochburgen - zu etablieren. Daran anknüpfend schuf Innenminister Oettingen-Wallerstein die „Bayerische Staatszeitung", die ab dem 1. März 1832 erschien. Sie wurde durch das Ministerium finanziert wie auch durch die Pflichtexemplare, die Ämter und Behörden halten mußten. Die „Münchener Politische Zeitung" stellte im Februar 1832 ihr Erscheinen ein. Die Staatszeitung existierte allerdings nur drei Monate; ab Juli 1832 wurden daraus die „Bayerischen Annalen", die sich nur mit Innenpolitik zu befassen hatten. Die Außenpolitik sollte die „Münchener Politische Zeitung" abdecken, die nun als reines Privatunternehmen wieder erschien. Zur „Baierischen Staatszeitung", vgl. „Bayerischer Volksfreund", Nr. 37 vom 5. März 1832, S. 151 sowie mehrere Stellungnahmen dazu von Joseph Görres: Die neue königliche bayerische Staatszeitung, in: „Eos", 16. Jg., Nr. 28 vom 18. Februar 1832, sowie: Die neue bayerische Staatszeitung, ihr Apologet und ihre Ankündigung. Zweiter Artikel, in: „Eos", 16. Jg., Nr. 34 vom 29. Februar 1832. Vgl. ebenso die Schrift: Ministerium, Staatszeitung, rechte und unrechte Mitte, München 1832 (abgedruckt in: Gesammelte Werke, Bd. 1). neue Finanzminister: Arnold Ritter von Mieg. Staatsgefangenen: Gemeint sind die im Zusammenhang der Unruhen von 1830 Festgenommenen um den Advokaten König -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten sowie Sp. l-64d. Herr Änderst: Vgl. Sp. 2-352a.

Nr. 51 vom 26.

Februar

2-401 Zweite ernste Mahnung: Vgl. Sp. 2-249 bis 2-253. Enkeldespoten: Möglicherweise Anspielung auf Ludwig I. von Bayern, der wiederholt betont hatte, es dürften die Rechte der Krone mit Rücksicht auf seine Nachfolger nicht geschmälen werden. 2-402 trotz aller Congresse: Bezugnahme auf die Kongreßpolitik der Großmächte nach 1815 bzw. die Londoner Konferenz zur Regelung der belgischen Frage Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. vom Tajo: Anspielung auf den -> portugiesischen Erbfolge- und Bürgerkrieg. Eisfeldern Sibiriens: Bezugnahme auf die Verbringung polnischer Aufständischer nach Sibirien —> Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-403 Land der Freiheit: USA. Metzeleien: Anspielung auf ein Vorkommnis mit polnischen Flüchtlingen im preußischen Fischau, vgl. Sp. 2-23, 2-329 sowie die Kommentare zu diesen Spalten. Der deutsche Nationalverein: -» Preß- und Vaterlandsverein. 2-404 Vaterlands-Verein:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

2-405 constitutionellen Rechte und Freiheiten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Oberhessen: Teil des Großherzogtums Hessen, eine gebirgige und arme Region.

366

Erläuterungen

2-406 Gemeindeordnung: 1831.

Gemeindeordnung vom 30. Juni

bürgerliche Lesegesellschaft: Gegründet um Neujahr 1832 von Chr. Bansa, Paul Follenius und Prof. Vogt, hatte dieser „Leseclub" schon ein Vierteljahr später über 150 Mitglieder, darunter 40 Studenten. Er setzte sich zum Ziel, die liberale Presse auf legalem Weg zu verbreiten und diente gelegentlich revolutionären Demokraten als Treffpunkt. Am 31. Dezember 1834 wurde der „Leseclub" verboten. 2-407 Untersuchungssache: des.

Vgl. die Einleitung dieses Ban-

Fiskal: Nicht ermittelt. 2-408 hiesige Bürgermeister: tung dieses Bandes.

Nicht ermittelt. Vgl. die Einlei-

Deutscher Vaterlandsverein: verein.

Nr. 52 vom 27. Februar

Preß- und Vaterlands-

1832

2-409 Napoleon: -* Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. n o c h einmal die Macht: archie in Frankreich. 2-410 Schicksal Napoleons: und Befreiungskriege.

-> Julirevolution und Julimon-

Napoleonische Herrschaft

wieder den Grundsatz: Anspielung auf die französische Außenpolitik sowohl unter Ludwig XIV. als auch in der Französischen Revolution bzw. unter Napoleon. Entsprechende Forderungen hatte die französische Linke nach der Julirevolution formuliert. 2-411 Feldzug der Oesterreicher: Dieser Artikel wurde von Georg Fein verfaßt. Vgl. zum Inhalt: Beilage zur „Allgemeinen Zeitung", Nr. 54 vom 23. Februar 1831, S. 215. Dort ist von einem Einrücken von 3.000 Soldaten unter dem Befehl eines preußischen und eines österreichischen Generals die Rede. Obwohl offiziell von einem Manöver gesprochen worden sei, vermutete das Blatt in diesem Marsch durch Wiesbaden und Umgebung doch eher einen Einschüchterungsversuch gegen unruhige Elemente im Herzogtum. Aachen, Laibach, Troppau: Bezugnahme auf die Kongreßpolitik der Großmächte zur Sicherung der Ordnung des Wiener Kongresses (Aachen 1818, Laibach 1821, Troppau 1820). Carlsbad: 1819.

Anspielung auf die Karlsbader Beschlüsse

Aderlasse: Bezugnahme auf die medizinischen Konzepte der Säftelehre (Humoralpathologie). unglückliche Nassau: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. gute Herzog: Herzog Wilhelm von Nassau. seine Chatoulle: Zum Streit um die Domänen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1026.

2-412 gute Herzog: Herzog Wilhelm von Nassau. 18. Februar: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-411. Aerzte aus Mainz: Die österreichische Besatzung der Bundesfestung Mainz. Applicirung des Schneppers: Zur Standhaftigkeit der Landtagsopposition in der Domänensache, vgl. Kommentar zu Sp. 1-1026. 2-413 Vaterlands-Verein: Vgl. Sp. 2-374 bis 2-376, 2-377 bis 2-382 sowie -> Preß- und Vaterlandsverein. Augsburger Regierung: Das Rundschreiben ist abgedruckt in Sp. 2-377 bis 2-380. Minister des Innern: Oettingen-Wallerstein. Ordonnanzen: Anspielung v. a. auf die Presseordonnanz des Innenministers Schenk vom Januar 1831 -* Pressepolitik (Bayern). Civillisten: Bezugnahme auf die Auseinandersetzungen um die Zivilliste im -» bayerischen Landtag von 1831. Palläste: Anspielung auf die umfangreiche Bautätigkeit Ludwigs I. -> Bayerischer Landtag von 1831. 2-414 Dein Warschau: Anspielung auf den Kampf um Warschau im September 1831 -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Augsburger Weisheit: Vgl. Sp. 2-377 bis 2-380. einen Mann: Wohl Czartoryski, obwohl dieser kein General war. Leitung ihrer unglücklichen Landsleute: Die polnischen Emigranten waren in zahlreiche Gruppierungen unterteilt. Zwei Hauptlager bildeten sich heraus: die „Weißen" (Adelige, Konservative) im Hotel Lambert unter Czartoryski und die „Roten" (Demokraten) unter Lelewel mit dem Polnischen Nationalkomitee. untergehen ließ: Zur französischen Polenpolitik -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; -• Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-415 Schwäche und Verrath: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. zwei Menschen: Louis Philippe, König der Franzosen, und Casimir Perier, sein Ministerpräsident. unsere Brüder zu morden: Anspielung auf einen Vorfall unter polnischen Flüchtlingen in Preußen. Vgl. Sp. 2-339 bis 2-341. gemeine Söldner: Die französische Regierung versuchte, einen Teil der polnischen Emigranten in die Fremdenlegion zu integrieren. Vaterlandsverein: Preß- und Vaterlandsverein. 2-416 Staatsprokurator/Backofen: Ruppenthal. Vgl. Sp. 2-333. Mishandlungen polnischer Soldaten: Vgl. Sp. 2-339 bis 2-341.

Nr. 53 vom 28. Februar 2-417 polnische Revolution: 1830/31.

1832

-> Der polnische Aufstand von

Erläuterungen Comptoirscheere eines Bankiers: Anspielung auf die Herkunft des französischen Ministerpräsidenten Perier aus Bankierskreisen. Douanierbesoldung v o n Rußland: Bezugnahme auf die preußische Unterstützung für die zaristischen Truppen bei offizieller Neutralität des Landes. Regiment der Clubbisten: Gemeint ist die Patriotische Gesellschaft in Warschau. Vgl. -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Czartoricky: Lies: Czartoryski. 2-418 Doktrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30. Hier als pejorativer Ausdruck für die Befürworter der „Mäßigung" und des Mittelwegs verwendet. Kriegsminister: Vor dem Novemberaufstand war das Amt des Kriegsministers nicht besetzt. Als letzter hatte das Amt offiziell Jozef Wilhorski (1759-1817) inne (Rücktritt 1816). Seit diesem Jahr nahm Hauke Maurycy die Aufgaben eines Kriegsministers wahr und wurde häufig auch so bezeichnet. Nacht des 29. Novembers: Der polnische Aufstand von 1830/31. Diete: Der polnische Reichstag (Sejm). 2-419 Absetzung v o n Nikolaus: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Constitution: Die vom Zaren Alexander 1815 gegebene Verfassung, die allerdings nur in Teilen umgesetzt worden war. Constantin: Russischer Großfürst und Bruder des Zaren Nikolaus I., Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte (1816-1830). Julirevolution: Anspielung auf das System des französischen „juste milieu", das als Verrat an der Revolution empfunden wurde -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Doctrinärs in Frankreich: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30 sowie -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Thonfüßen: Anspielung auf das Bild der Danielsprophetie von den vier Weltreichen, in dem ein Koloß aus verschiedenen schweren Materialien, aber mit tönernen Füßen erscheint. 2-420 Krempowicki: Tadeusz Krepowiecki, Politiker und Journalist, Vizepräsident der Patriotischen Gesellschaft. Diete: Polnischer Reichstag (Sejm). Heil Polens: U. a. gab es Bemühungen, einen österreichischen Prinzen auf den polnischen Thron zu heben. Dembincki: Michal Tadeusz Dembmski. Wyrocki: Lies: Wysocki. Earer Bronikowski: Ksawery B. Bronikowski, Mitbegründer der Patriotischen Gesellschaft. „Earer": wahrscheinlich Satzfehler: „Xaver" für Ksawery. 29. November: Beginn des Novemberaufstandes -»• Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-421 Czartoricki: Lies: Czartoryski. doktrinäre [...] Freiheit: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-30

367

Majorate: Besonderen rechtlichen Vorgaben unterliegender, v. a. adeliger (Grund)-Besitz, der dem freien Markt weitgehend entzogen war und daher nur sehr eingeschränkt veräußert oder belastet werden konnte. Knesewicz: Lies: Karol Otton Kniaziewicz, General und Vertreter der polnischen Nationalregierung in Paris. 2-422 Kozlowski und Zukowski: Jozef Gabriel Kozlowski, Jan Ludwik Zukowski, polnische Aufständische. 15. Augusts: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Benjamin Constant: Führender französischer Theoretiker des (gemäßigten) Konstitutionalismus. königlichen Bruders: Vgl. Sp. 1-956 zum Verbot politischer Äußerungen von Seiten bayerischer Offiziere. Sprechen verboten: Vgl. 1-936, 1-937. Dort Abdruck des entsprechenden Dokuments. keine Gesellschaften: Zum Aufschwung politischer Mobilisierung und zur Organisation im Umfeld der württembergischen Wahlen von 1831, vgl. Kommentar zu Sp. I-IO69. 2-423 Verfassungsurkunde bestimmt: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Rede Schülers: Vgl. Sp. 2-274 bis 2-277, 2-281 bis 2-286.

Urtheil gestrichen: Vgl. Sp. 2-366 bis 2-368, 2-391, 2-407. Carlsbader Beschlüssen: -> Deutscher Bund. 2-424 Vaterlandsverein: Preß- und Vaterlandsverein. Vgl. Sp. 2-374 bis 2-376. Redacteur des Volks-Tribun: G. Widmann. „Deutschlands Pflichten": In diesem Aufsatz in Nr. 29 (1832) der „Deutschen Tribüne" rief Wirth zum Beitritt zum -> Preß- und Vaterlandsverein auf. Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. 4 6 0 fL: Vgl. Sp. 2-416.

Nr. 54 vom 29. Februar

1832

2-425 Neuenburg: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-640. 2-426 ohne Volksinstitutionen: - • Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. linke Rheinufer: Bezugnahme auf den Frieden von Basel 1795 und die Säkularisation. französischen Gesandten: Fürst Talleyrand. In der polnisch-sächsischen Frage auf dem Wiener Kongreß hatte sich der französische Gesandte auf die Seite Englands und Österreichs gegen Preußen gestellt. 2-427 In Polen: Anspielung auf die polnischen Teilungen und die Niederlage im -> polnischen Aufstand von 1830/31. Friedrich Π.: Anspielung auf den Siebenjährigen Krieg. In Belgien: -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens.

368

Erläuterungen

Im Elsaß: Anspielung auf den französischen Nationalismus bzw. darauf, daß Teile der französischen Politik und Öffentlichkeit die Rheingrenze forderten, ersten Aufruf: Vgl. Sp. 1-847, 1-848 sowie die Einleitung dieses Bandes. Ernst Emil Hoffmann: Führender Liberaler im Großherzogtum Hessen, „der Freisinnige": Vgl. Sp. 352f. bekannten Aufrufs: -» Preß- und Vaterlandsverein. Leseklub zu Darmstadt: Vgl. Sp. 2-406, 2-407. 2-428 Rest der Preßfreiheit: Pressepolitik (Bayern). Vgl. ebenso die Einleitung dieses Bandes, genannte Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein, hessische Volksblatt: Ein von E. E. Hoffmann selbst initiiertes Unternehmen, vgl. dazu Kommentar zu Sp. 2-353c. vielgelesenen Zeitungen: Vgl. Sp. 2-427. 2-429 ganz unbemittelte: Hoffmann verfügte über ein beträchtliches Vermögen. Presse des Volks: Vgl. Sp. 1-847, 1-848 sowie die Einleitung dieses Bandes. Licht der Welt: „Der Freisinnige" erschien ab 1. März 1832, dem Tag des Inkrafttretens des liberalen badischen Pressegesetzes -> Pressepolitik (Baden). Männern gegründet: Rotteck, Duttlinger und Welcker. Ertrag des hessischen Volksblattes: Das „Hessische Völksblatt" erschien auf Initiative Hoffmanns hin ab 1. Januar 1832, jedoch nicht im Großherzogtum Hessen, sondern unter der Verantwortlichkeit des liberalen Verlegers Georg Friedrich Kolb in Speyer im bayerischen Rheinkreis. Der Schwiegersohn Hoffmanns, Carl Wilhelm Lange, fungierte in Darmstadt als Geschäftsführer und Spediteur. 2-430 in Maroquin: Kostbarer Ledereinband für Bücher, ursprünglich ausschließlich aus marokkanischem Ziegenleder. mannigfaltigen Verdienste: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1093. gränzenlosen Egoismus: Anspielung auf Charaktereigenschaften und Geschäftsgebaren Ernst Emil Hoffmanns. 2-431 Vaterlands-Verein: Vgl. Sp. 2-427. Bemühungen um Griechenland: Hoffmann war Vorsitzender des Darmstädter Griechenvereins gewesen. Vgl. -» Die orientalische Frage, französische Tribüne: „La Tribune des Departements", einen Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. Juli-Revolution: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-432 Herr Garnier: Garnier könnte Korrespondentenberichte aus Paris für die „Deutsche Tribüne" geschrieben haben, jedoch ist kein Artikel mit seinem Namen gezeichnet. Juli-Decorirte: Kämpfer in der Julirevolution, die mit Ehrenabzeichen und - die Verwundeten unter ihnen mit finanzieller Unterstützung geehrt wurden bzw.

werden sollten. Vor allem die Auszahlung dieser Mittel kam nur zögernd voran und löste zahlreiche Proteste aus. Vgl. Sp. 1-284, 1-519 und Kommentare zu diesen Spalten. Ohm: Altdeutsches Hohlmaß; die Flüssigkeitsmenge schwankte je nach Region zwischen 134 und 174,75 Litern. Karpl: Lies: Kargl.

Nr. 55 vom 1. März 1832 2-433 Ueber die Mittel zur Wiedergeburt: Obwohl der Aufsatz nicht namentlich gezeichnet ist, stammt er mit großer Wahrscheinlichkeit von Wirth, der sich diesem Thema, v. a. dem Nutzen von Kreditvereinen und anderen Assoziationen, bereits in anderen Schriften ausführlich gewidmet hatte. 2-435 Gewerbe gefesselt: Während in Preußen Gewerbefreiheit herrschte, gab es in vielen anderen, v. a. in den süddeutschen Staaten eine Art Konzessionierungssystem. 2-438 Preußens Stellung: Vgl. Sp. 2-425 bis 2-427. constitutioneller Freiheit: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-439 Politik und Blut: Zum einen die Unterstützung der russischen Interessen im -» polnischen Aufstand von 1830/31 bei offizieller Neutralität, zum anderen Anspielung auf die engen familiären Verbindungen: eine Tochter Friedrich Wilhelms III. war die Gattin des Zaren. Friedrich Π.: Bezugnahme auf die preußische Außenpolitik, insbesondere auf das Bündnis mit Rußland von 1764, den russisch-türkischen Krieg von 1768, der mit preußischen Subsidien geführt wurde, sowie auf die erste polnische Teilung 1772. Falle Warschaus: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Städteordnung: Die Städteordnung von 1808 galt auch nach 1815 zunächst nur in den Gebieten, die schon 1806 zu Preußen gehört hatten. Die Rheinprovinzen behielten etwa die aus französischer Zeit stammende Kommunalverfassung bei. Dort wurde auch die revidierte Städteordnung vom März 1831 nur zögernd eingeführt. 2-440 Falle Warschau's: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Hochdörfer: Der evangelische Pfarrer wurde aufgrund seiner liberalen publizistischen Aktivitäten durch ein Konsistorialreskript vom 17. Januar 1832 von seinem Amt suspendiert. Subscriptionslisten: Preß- und Vaterlandsverein. Sachsen verboten: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Beilage zu Nr. 55 2-440a Vaterlandsverein:

-» Preß- und Vaterlandsverein.

Erläuterungen 2-440c Grähwinkel: Angeblich ein in Rheinhessen gelegener Ort, der nicht näher lokalisiert werden konnte. Üblicherweise verstand man unter „Krähwinkel" einen kleinen unbedeutenden Ort. Der Begriff erlangte große Bekanntheit u. a. durch ein Stück August von Kotzesbues. Boxheim: Roxheim und Bobenheim, im Großherzogtum Hessen gelegene Orte. Vgl. Sp. 2-440g. 2-440d Deutschlands Pflichten: Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. der 29ste J a n u a r 1832: Bericht vom Schülerfest in Bubenhausen und von der Gründung des -» Preß- und Vaterlandsvereins. Vgl. Sp. 2-273 bis 2-277, 2-281 bis 2-286, 2-289 bis 2-296 sowie die Einleitung dieses Bandes. Aversional-Summe:

Abfindungssumme.

drei Carolin: Zwei Carolin entsprachen 13 Talern. 2-440e „Ziehe die Schuhe aus [...]": Anspielung auf die Worte Gottes zu Moses im Alten Testament (Buch Exodus 3, 5): Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Emancipation: Anspielung auf die Reformation. russischen Autokraten:

Zar Nikolaus.

portugiesischen Unmenschen: Dom Miguel -> Portugiesischer Erbfolge- und Bürgerkrieg. 2-440f versumpften Aristokratenstadt: Anspielung auf das oligarchische Stadtregiment in vielen Schweizer Kantonen. Zu den Reformbemühungen, vgl. Kommentar zu Sp. 1-11. 2-440g betreffenden Aufrufs: „Deutschlands Pflichten", veröffentlicht in der „Deutschen Tribüne", Nr. 29 vom 3. Februar 1832. Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229 sowie Preßund Vaterlandsverein. Grähwinkel: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-440c. großherzoglich hessischen Beamten Roxheim und Bobenheim: Bei Roxheim und Bobenheim handelt es sich um nahe beieinander gelegene Orte im Großherzogtum Hessen; wahrscheinlich wurden die Ortsnamen hier zur Verschleierung der Identität der Subskribenten des -> Preß- und Vaterlandsvereins verwendet. 2-440h Deutschlands Constitutionen: —• Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; Deutscher Bund.

Nr. 56 vom 2. März 1832 2-442 Catalani und Sonntag: Angelica Catalani und Henriette Sonntag waren gefeierte Opernsängerinnen. 2-443 Ueber die Mittel [...]: Vgl. Sp. 2-433 bis 2-438.

369

2-445 Druck Napoleons: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Preußens Stellung: Vgl. Sp. 2-425 bis 2-427, 2-438 bis 2-440. Druck Napoleons: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Umwandlung: Bezugnahme auf die Preußischen Reformen. 2-446 Thronfolgers: Der spätere Friedrich Wilhelm IV. konstitutionellen Freiheit: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Umwandlung der Dinge: Bezugnahme v. a. auf die sog. Bauernbefreiung ->• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Städteordnung: Die Städteordnung von 1808 - und ihre revidierte Fassung vom März 1831 - regelte die Selbstverwaltungsrechte der Kommunen und wollte auf diesem Wege zum Engagement für das Gemeinwesen ermuntern. 1813 bis 1815: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. siebenjährigen: Siebenjähriger Krieg 1756-1763. 2-447 vorige König: Friedrich Wilhelm II. Ein Verein: -» Preß- und Vaterlandsverein. Vgl. Sp. 2-431, 2-432. sprach ich: Der Korrespondent könnte Joseph Garnier gewesen sein, der in direktem schriftlichen Kontakt mit der „Deutschen Tribüne" stand. 2-448 blutendes Polen: Der polnische Aufstand von 1830/31. weißblutiger Adler: Polnisches Wappentier.

Nr. 57 vom 3. März 1832 2-449 gemeinschaftlicher Adressen: In den vergangenen Monaten waren mehrere Adressen an den Bundestag zugunsten der polnischen Aufständischen wegen angeblicher Unzulässigkeit zurückgewiesen worden. Juli-Ordonnanzen: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Die undeutsche Bundesversammlung: Dieser Artikel stammt nach Angaben in einem Verhörprotokoll ausdrücklich nicht von Wirth; der Verfasser ist unbekannt. 2-450 Pharaotisch: Pharao war ein beliebtes Kartenspiel. 34 göttliche Menschen: Anspielung auf die hohe Zahl der Herrscher im Deutschen Bund -* Deutscher Bund. einige Konstitutionen: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-451 J a m m e r im Königreiche: Zu den Nachkriegsregelungen -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Status Litewski: Rechtsvorschriften des Großfürstentums Litauen, später Polen-Litauens bis zur ersten polnischen Teilung.

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Erläuterungen

christlich-unirten Geistlichkeit: Als „unierte Kirchen" werden die katholischen Ostkirchen bezeichnet, die ihre Gottesdienste nach orientalischem Ritus abhalten und den Papst in Rom anerkennen. 2-452 alten Styls: Datierung nach der in Rußland nicht umgesetzten Kalenderreform von 1582. v o n Catharina belassene: Bezugnahme auf die erste polnische Teilung. 2-453 Sanguscko: Fürst/ksi^ze Roman Stanislaw Adam Sangusko. Rüdiger: Fedor Vasil'evic Graf Ridiger, russischer General. auf die Amnestie: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. Pansza: Antoni Pawel Pawsza. Zytorninz: Zytomierz, Wolhynien/Wolyn. Rosycki: Lies: Samuel Rozycki. Rückzug: Der im Raum Kielce operierende General mußte sich im letzten Septemberdrittel 1831 den österreichischen Truppen ergeben, ebenso wie General Ramorino, der am 18. September die österreichische Grenze überschritt. Quarantaine: —>• Choleraepidemie 1831/32. Jeseze Polska [...]: Jeszcze Polska nie zgin^ta - Noch ist Polen nicht verloren. mit Gefahren: Bezugnahme auf den Dekabristenaufstand in Rußland 1825. 2-454 Der deutschen Tribüne: Bandes.

Vgl. die Einleitung dieses

2-455 Die bairische Staatszeitung: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-400. Lotto, [...]: Über die Abschaffung des Lottos wurde im -» bayerischen Landtag von 1831 heftig gestritten. Hier eine Aufzählung verschiedener Steuern und grundherrlicher Abgaben (Handlohn: eine Besitzwechselabgabe). Concordat: Anspielung auf das Konkordat Max I. Josephs mit dem Heiligen Stuhl aus dem Jahr 1817. Klöster: Anspielung auf die Bemühungen Ludwigs I., in Bayern nach der Säkularisation neue Klöster zu errichten. Unterdrückung der Juden: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-676. guter katholische Bücher: Der bayerische Verein wurde durch königliche Verordnung vom 5. März 1830 begründet und von der Regierung gefördert. Zum französischen Vorbild, vgl. Kommentar zu Sp. 1-913. Verletzung des Gastrechts: Anspielung auf das Vorgehen Bayerns gegen Dr. Ernst Grosse, dem Herausgeber der Werke Westenrieders. Er wurde als Nichtbayer des Landes verwiesen. Vgl. Sp. 1-320, 1-985, 2-167, 2-168, 2-253, 2-254, 2-264a bis 2-264c. gemischten Ehen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3. Decembertage: Anspielung auf die Münchener Dezemberunruhen 1830 -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Landtagsabschied: -* Bayerischer Landtag von 1831Verbot der Versendung: -> Pressepolitik (Bayern).

Contributionsgelder: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-97. Versiegeln der Pressen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-456 Bauten der Pinakothek/Hofluxus: Vgl. dazu Bayerischer Landtag von 1831. Eos: Sprachrohr katholisch-konservativer Kreise um Joseph Görres. Pressen der Schriftsteller: Vgl. Sp. 2-333, 2-408. Magister Krolikowsky: Karol Krolikowski.

Nr. 58 vom 4. März 1832 2-457 Freiheitskriege: -» Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Carlsbader Beschlüsse: Deutscher Bund. besonderer Verein: Die Gießener „Schwarzen" unter Karl Folien, die sich selbst als die „Unbedingten" bezeichneten. 2-458 Julikanonaden: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Deutschland erhob sich: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-459 Nichtswürdigkeit: Eventuell Anspielung auf die Schriften Börnes und Heines, die sie in ihrem französischen Exil verfaßten. 2-460 34 Menschen: Anspielung auf die hohe Zahl der Herrscher im Deutschen Bund Deutscher Bund. 2-461 Ueber die Mittel: 2-445.

Vgl. Sp. 2-433 bis 2-438, 2-443 bis

Interesse: Nach Maßgabe des Zinses. 2-462 auswandernden Polen: von 1830/31.

-> Der polnische Aufstand

2-463 ausgebrochenen Revolution/„Rebellendörfer": Zu den Unruhen in der Schweiz, vgl. Kommentar zu Sp. 1-11, zu Basel auch Kommentar zu Sp. 1-456. Augsburger allgemeinen Zeitung: Für das Blatt lieferte der Züricher Oberrichter Johann Jakob Hess ausführliche Berichte. Helotismus: Heloten: leibeigene Bauern in Sparta. 2-464 deutsche Tribüne: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 59 vom 5. März 1832 2-465 Deutschlands Demüthigung: Vgl. Sp. 2-137 bis 2-140, 2-155 bis 2-158, 2-201 bis 2-204, 2-361 bis 2-363.

Erläuterungen fremden Eroberes: -»• Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Familien zu heben: Bezugnahme auf die Königswürde für Bayern und Württemberg, auf die eines Großherzogs u. a. für Baden, Hessen und Sachsen-Weimar. That Yorks: Bezugnahme auf die Konvention von Tauroggen im Dezember 1812. 2-466 v o n der Erniedrigung [...] sprach: Anspielung auf das antifranzösische Flugblatt „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung", für dessen Druck der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm (1768-1806) im August 1806 zum Tode verurteilt wurde. Nach sechzehn Jahren: -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-467 Nummer 30: Vgl. Sp. 2-237, 2-238. französischen Revolution: -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-468 Revolution v o n 1830: Bezugnahme auf die Nicht-Interventionspolitik Louis Philippes -» Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Siehe dort auch zur Revision des Wahlgesetzes im Frühjahr 1831. Aufopferung Italiens: -> Aufstände in Italien 1831/32. Belgien: -» Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Fall der Pärie: Zur Reform der Ersten Kammer - » J u l i r e volution und Julimonarchie in Frankreich. Polens Grab: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Ehrenerbtheil: Dynastie der Bourbonen. Unabhängigkeit sterben: Anspielung auf die aufständischen Polen, die die russischen Truppen davon abgehalten haben sollen, Frankreich anzugreifen. 2-469 Frau v o n Stael: Anne Louise Germaine de Stael-Holstein: De l'Allemagne, 1810. Gespenste des J a h r e s 93: Die Schreckensherrschaft während der Französischen Revolution. Invasion v o n 1 8 1 4 : -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. 2-470 Sclavonien: Bezugnahme auf die österreichische Balkan- und Italienpolitik. Vgl. -» Aufstände in Italien 1831/32.

Schmach des westphälischen Friedens: In den Augen der Vormärzliberalen galt der Westfälische Friede als Schmachfriede, da er die politische Zersplitterung des Reiches fixierte. in Frankreich besiegt: -* Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Baierns und Badens Ständeversammlungen: Bayerischer Landtag von 1831; —• Badischer Landtag von 1831. Julirevolution ausbrach: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-471 Napoleon: -> Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege.

371

Revolution v o n 1 8 3 0 : -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Parlaments-Reform: -> Parlamentsreform in Großbritannien 1831/32. Pärie in Frankreich: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Entwickelung des Protestantismus: Tendenz zum Zusammenschluß protestantischer Kirchen, etwa die in Preußen 1817 von König Friedrich Wilhelm III. beschlossene Union. In Baden kam es 1821 zur Vereinigung lutherischer und reformierter Kirchen, ebenso in einigen weiteren deutschen Staaten. 2-472 Preßverein: —• Preß- und Vaterlandsverein. Kriegs- und Friedenskourrier: „Nürnbergischer Friedens- und Kriegs-Kourier". Ordonnanzen Schenks: -» Pressepolitik (Bayern). gemischten Ehen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-3.

Nr. 60 vom 6. März 1832 2-473 Schon öfter: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten; -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -» Kurhessischer Landtag von 1831. Herr Landtagskommissair: Carl Eggena. 2-474 Absatz des Blattes: Namentlich die „Allgemeine Zeitung" aus Augsburg lebte unter der ständigen Bedrohung eines Verbots in Österreich, eines ihrer wichtigsten Absatzgebiete. Vaterlands-Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. 2-475 Landtagskommissän Carl Eggena. abgegebene Erklärung: Vgl. Sp. 2-473. Bundesbeschlüsse: Die Karlsbader Beschlüsse -» Deutscher Bund. Edgar Quinet: Vgl. Sp. 2-237, 2-238, Sp. 2-467 bis 2-471. 2-476 Geschäftsträger: Bezugnahme auf die Bemühungen um einen Ausbau des preußischen Zollsystems. Vgl. Kommentar zu Sp. 1-155. Schlüssel zu unserem Gebiet: Anspielung auf die gemeinsame Grenze im Westen. Italien, die Niederlande: Anspielung auf den Einfluß Österreichs in Italien sowie auf die Tatsache, daß das Haus Nassau in den Niederlanden und mit Leopold I. ein deutscher Prinz in Belgien herrschte. preußischen Prinzen: Adalbert Heinrich Wilhelm Prinz von Preußen, ein Neffe Friedrich Wilhelms III. nichts m e h r f ü r den Süden: Wahrscheinlich Bezugnahme auf die Haltung gegenüber den Aufstandsbewegungen in Mittelitalien -» Aufstände in Italien 1831/ 32. der Norden: Möglicherweise Anspielung auf die vergebliche französische Thronkandidatur in Belgien durch den due de Nemours, den zweiten Sohn Louis Philippes.

372

Erläuterungen

System der Neuen Welt: Eine Republik nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten. Erblichkeit der Pärie: —• Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-477 letzte Überlieferung der Vorzeit: Anspielung auf die Dynastie der entthronten Bourbonen in Frankreich. alt geworden: Bezugnahme auf die konservative Wende der Julirevolution durch die Kabinette Laffitte und Perier. Der deutsche Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. 2-478 unvereinbar sei: Lies: vereinbar sei. Vgl. Sp. 2-496. militärischen Demonstrationen: Vgl. Sp. 2-472. 2-479 bekannten Association: Preß- und Vaterlandsverein. Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. anwesenden Italiener: Bezugnahme auf die politischen Flüchtlinge aus den italienischen Staaten -» Aufstände in Italien 1831/32. 2-480 österreichische Botschafter: Graf Apponyi. Wiener Kongresses: Art. 18 d der Deutschen Bundesakte: „Die Bundesversammlung wird sich bei ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreiheit und die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den Nachdruck beschäftigen." königl. Staatsprokurator: Ruppenthal. Backöfen: Vgl. Sp. 2-333. Aktie zur Begründung: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Nr. 61 vom 7. März

1832

2-481 Bürgermeister von Homburg: Nicht ermittelt. Vgl. die Einleitung dieses Bandes und Sp. 2-408. Versiegeln der Backöfen: Vgl. Sp. 2-333. constitutionellen Edikte: III. Beilage: „Edict über die Freiheit der Presse und des Buchhandels."

heil. Dionys: Der erste Bischof von Paris wurde während einer Christenverfolgung 258 geköpft. Er wird dargestellt als Figur, die ihren Kopf vor sich her trägt, rennt das Königthum nach: Anspielung auf die Debatten um die Erhaltung der Erblichkeit und über die Stellung der Pairie im institutionellen Gefüge -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-485 entkrönte Haupt: Karl X. Stoiker zu spielen: Anspielung auf die antike Stoa bzw. den Neostoizismus, die eine rigorose Kontrolle der Affekte und Emotionen forderten, räthselhaften Principe: Niccolo Machiavelli: II principe/Der Fürst, 1513. Schiller: Friedrich Schiller: Don Carlos (1787/88). zweiten Philipp: Bezugnahme auf Philipp II. von Spanien und die sog. „Schwarze Legende" von der Intoleranz (Katholizismus, Inquisition) und Brutalität der Spanier in Europa (Freiheitskampf der Niederlande) und Übersee (amerikanische Kolonien). Die Welt [...]: Rede Philipps II. zu Don Carlos (Fünfter Akt). 2-486 zweite Philipp: Philipp II., König von Spanien. Oderint, dum metuant: Sueton, Caligula 30, 1: Mögen Sie (mich) hassen, wenn sie nur fürchten, unmündigen Kinder: Bezugnahme auf die Verbringung der Insassen der Warschauer Kadettenanstalt nach Rußland. Vgl. Sp. 2-395. Zu den Nachkriegsregelungen bzw. den Repressionen des Zaren -» Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-487 teutsche Regierungen: Möglicherweise Anspielung auf die Ergebenheitsadressen an den bayerischen König Bayerischer Landtag von 1831. badische Preßgesetz: Pressepolitik (Baden); -> Badischer Landtag von 1831. Deutschlands Pflichten: Vgl. „Deutsche Tribüne", Nr. 29 vom 3. Februar 1832, Sp. 2-225 bis 2-229. vaterländischen Verein: Preß- und Vaterlandsverein. Wiederherstellung Polens: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Professor Reichlin: Nicht ermittelt.

2-482 bewilligte Steuern: Zu den Budgetkompetenzen der frühkonstitutionellen Landtage Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-488 Vaterlandsverein: -> Preß- und Vaterlandsverein. Tribüne: „La Tribune des Departements" (Paris).

2-483 beiden Herausgeber: Wirth und Siebenpfeiffer. Vgl. die Einleitung dieses Bandes. Staatsprokurators: Ruppenthal. alle Backöfen: Vgl. Sp. 2-333. Deutschland und die Revolution: Vgl. Sp. 2-237, 2-238, 2-467 bis 2-471, 2-475 bis 2-477.

Beilage zu Nr. 61

2-484 Tritte des Convents: Bezugnahme auf die Herrschaft des Konvents während der Französischen Revolution. Krieg vermieden: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

2-488c Hofterheim: Möglicherweise Hofferheim, Baden. 2-488d Ihr Aufruf: Der Aufsatz „Deutschlands Pflichten" in der „Deutschen Tribüne", Nr. 29 vom 3- Februar 1832, Sp. 2-225 bis 2-229. ihre drei Aktien: Vgl. Sp. 2-352a. 2-488e polnischen Tugenden: Anspielung auf den polnischen Aufstand von 1830/31.

Erläuterungen Juliussonne: -* Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. stürmischen Septembers: -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-488f auflodernder Fürstenschlösser: Anspielung auf das brennende Schloß in Braunschweig -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Mauth- und Steuerregister: Bezugnahme auf die einschlägigen Unruhen und Protestbewegungen, vgl. -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. jeder Prüfung: Bezugnahme auf die Anklagen und die Versetzung Siebenpfeiffers nach Kaisheim, vgl. Kommentar zu Sp. 1-480. 2-488h Jordans: Sylvester Jordan. Vgl. -> Kurhessischer Landtag von 1831. deutsche Tribüne: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

Beilage vom 7. März 1832 2-488i wider unsere Pressen: des.

Vgl. die Einleitung dieses Ban-

Nr. 62 vom 8. März 1832 2-489 Aufruf an Deutschlands Hochschulen: 2-457 bis 2-461. 2-490 Vaterlands-Vereine:

Vgl. Sp.

-» Preß- und Vaterlandsverein.

2-491 Kamptz: Vorläufiger preußischer Justizminister 1831/32. Ab 9. Februar 1832 Minister für Gesetzesrevision im Justizministerium. Arends: Lies: Franz Joseph Freiherr von Arens. Als Kanzler und Universitätsbeauftragter der Universität Gießen war er maßgeblich an der Demagogenverfolgung beteiligt. 2-492 Regimenter und Batterien: Vgl. z. B. für die Vorbereitung militärischer Aktionen im Rheinkreis Sp. 2-472, 2-478, 2-479.

373

Freiheitsaufschwung: -* Der polnische Aufstand von 1830/31. Hildburghausen: Nach dem Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg 1826 bekam bei der Neugliederung der ernestinischen Territorien Sachsen-Meiningen das gesamte Sachsen-Hildburghausen zugesprochen. Empfange der Polen: Vgl. Sp. 2-463, 2-464. einem Monarchen: Zar Nikolaus I. Dorfzeitung: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-436. 2-496 Märtyrertod: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. nach Westen: Nach Frankreich. Aufsatz gegen ihn: Vgl. Sp. 2-427 bis 2-431. vaterländischen Verein: -» Preß- und Vaterlandsverein. constitutionellen Deutschlands: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

[Publikationslücke] Vom 9. bis einschließlich 12. März 1832 erschien die „Deutsche Tribüne" nicht. Spaltenpaginierung und Numerierung der Ausgaben weisen keine Lücken auf. Das Verbot durch die Bundesversammlung wurde am 2. März 1832 ausgesprochen. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes und den Abdruck des Verbots im Abschnitt „Quellenbeigaben".

Nr. 63 vom 13. März

1832

2-497 constitutionellen Ländern: Zu den Kompetenzen der Ständeversammlungen -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-498 von heute an: Siehe die Einleitung dieses Bandes, neuen Preßgesetze: -> Pressepolitik (Baden). 2-499 38 Patrimonialgüter: ->· Deutscher Bund. Krähwinkelvölker: Krähwinkel. Bezeichnung für einen kleinen unbedeutenden Ort, u. a. bekannt durch ein Stück August von Kotzebues. Die Reaction in Deutschland: Dieser Artikel wurde nach Wirths eigener Bestätigung von ihm selbst verfaßt.

2-494 Doctrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-818. Hier pejorativ verwendeter Begriff für die Verfechter eines Mittelwegs, des „juste milieu" und der Mäßigung. Herzog von Meiningen: Bernhard II. von Sachsen-Meiningen.

2-500 Gastrecht: Bezugnahme auf die polnischen Flüchtlinge, die die deutschen Staaten auf ihrem Weg nach Frankreich durchquerten -» Der polnische Aufstand von 1830/31. niedrige Hazardspiele: Anspielung auf das Lotto, das die entschiedene Opposition im -> bayerischen Landtag von 1831 hatte abschaffen wollen, volksthümlichen Prinzips: Unter „volkstümlichen Institutionen" verstand man üblicherweise Repräsentatiwerfassungen -+ Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes.

2-495 Herzog: Bernhard II. von Sachsen-Meiningen.

2-501 Vaterlandsvereine:

2-493 Comite-Directeur: Vor allem Metternich wird die Überzeugung zugeschrieben, von einer gesamteuropäischen revolutionären Organisation mit Hauptsitz in Paris ausgegangen zu sein.

-> Preß- und Vaterlandsverein.

374

Erläuterungen

Sitzung vom 7. März: Zum Verbot der „Deutschen Tribüne" durch den Bundestag, siehe die Einleitung dieses Bandes sowie den Abdruck des Verbotstextes im Abschnitt „Quellenbeigaben". Die betreffende Sitzung fand am 2. März 1832 statt. Eulenspiegel: Die Zeitung wurde von Eduard Maria Oettinger in den Jahren 1829-1831 (mit Unterbrechungen) herausgegeben und am 1. November 1831 in Preußen verboten. Im Zusammenhang mit dem Verbot der „Deutschen Tribüne", des „Westboten" und der „Neuen Zeitschwingen" im März 1832 wird der „Eulenspiegel" jedoch nicht genannt, vgl. den Abschnitt „Quellenbeigaben" dieses Bandes. Weigerung Badens: -» Pressepolitik (Baden). 2-502 Anmaßungen des deutschen Bundes: Pressepolitik (Baden). Vaterlandsverein: -> Preß- und Vaterlandsverein. Innern Staatsangelegenheiten: Pressepolitik (Bayern). 2-503 Der deutsche Verein: Die Pariser Filiale des -> Preßund Vaterlandsvereins. Europa [...] verlassen: Anspielung auf Bemühungen der französischen Regierung, die Polen zum Eintritt in die Fremdenlegion zu bewegen. Dies geschah in der Absicht, möglichst viele von Paris fernzuhalten, um die Stimmung dort nicht noch mehr anzuheizen. 2-504 Lob eines Hofmann: Gemeint ist Ernst Emil Hoffmann, vgl. Sp. 2-427. mit dem Schwänze: Vgl. Sp. 2-422. Landkommissär: Adalbert Dilg. Siehe die Einleitung dieses Bandes. Funk, Fr.: Höchstwahrscheinlich der Frankfurter Publizist Friedrich Funck.

Nr. 64 vom 14. März 1832 2-505 Polen, Ungarn, Italien: -» Der polnische Aufstand von 1830/31; ->· Aufstände in Italien 1831/32. Frankreich schien berufen: ->· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Polen zugrunde: -• Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-506 Katastrophe des Julius: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. tapfere Schaaren: Bezugnahme auf die Polenbegeisterung in Ungarn, die gleichzeitig die deutliche Opposition zur Politik der Regierung in Wien ausdrückte. 2-507 Vaterlandsverein: -* Preß- und Vaterlandsverein. verbotenen Journale: Vgl. Sp. 2-497, 2-501. Oberhessen: Der arme und gebirgige Nordteil des Großherzogtums Hessen. Wahlen: -» Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes; -> Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten.

2-508

organische Entwickelung: -»• Deutscher Bund. Vgl. dazu auch die Debatten auf dem badischen Landtag von 1831 und dem -+ kurhessischen Landtag von 1831. Nr. 44: Vgl. Sp. 2-345 bis 2-349- Zu Höpfner, siehe Sp. 1-993, 2-309, 2-348. genannten Geistlichen: Pfarrer Frank in Lieh, Pfarrer Christian Frank in Vöhl, vgl. Sp. 2-348. 2-509 Zuehl: Nicht ermittelt. Auditeur Hoffmann: in Darmstadt. Julisonne: on.

Wilhelm Hofmann, Stabsauditeur

Anspielung auf die französische Julirevoluti-

Schreiben vom 8. März: Vgl. Sp. 2-503, 2-504. Der polnische Aufstand von

Polen zu Avignon: 1830/31. 2-510

Kraitsiz: Käroly Kraitsir. Krempowiecki: Tadeusz Krgpowiecki. Kargl aus Wien: Mitglied des Vorstands der Pariser Filiale des -* Preß- und Vaterlandsvereins. 2-511 für uns geopfert: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. Die Ansicht war weitverbreitet, daß nur die polnische Revolution die Pläne des Zaren für einen Feldzug gegen das revolutionäre Frankreich vereitelt habe. Preß- und Vaterlandsver-

vaterländischen Presse: ein. 2-512

Aide-toi, et le ciel l'aidera!: Diese während der Restaurationszeit entstandene, liberale Wahlorganisation (1827-1834) wurde während des Urnengangs im Sommer 1831 als Wahlorganisation der Linken reaktiviert. Die Führerschaft ging sukzessive in die Hände junger Republikaner über, u. a. an Godefroy Cavaignac, Etienne Garnier-Pages und Louis Blanc. israelitischen Ehesperre: Vgl. Sp. 2-392. Viertel Schock: 15 Personen. Hilf dir [...]: Vgl . oben. Schilfrohr in der Fabel: Die Aesopsche Fabel vom Schilfrohr und dem Ölbaum.

Nr. 65 vom 15. März 1832 2-513 Vaterlandsverein:

-» Preß- und Vaterlandsverein.

den Polen: -» Der polnische Aufstand von 1830/31. schleichenden Verrath: Zu den internen Parteibildungen -» Der polnische Aufstand von 1830/31. tückischen Beistand: Bezugnahme auf die Haltung Preußens und Österreichs, die bei offizieller Neutralität mehr oder weniger die russischen Truppen unterstützten. tückische Mönchtum: on.

Anspielung auf die Reformati-

Erläuterungen Vereinigung der deutschen Volkskräfte: Dieser Artikel stammt nach den Angaben eines Verhörprotokolls ausdrücklich nicht von Wirth; der Verfasser ist unbekannt.

-» Preß- und Vaterlandsverein.

Nr. 66 vom 16. März 1832 2-521

2-514 Volksfreunde: vereinigt euch: landsverein.

Preßvereins:

375

-» Preß- und Vater-

2-515 Danton: Anspielung auf die Kriege der Französischen Revolution.

im Handeln: Anspielung auf die -» napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. kleinen Dienst: Eventuell Anspielung auf die Beitrittsaufrufe zum -> Preß- und Vaterlandsverein. Deutschlands Unglück: Dieser Artikel wurde nach Wirths eigener Bestätigung von ihm verfaßt.

2-516

2-522

Perier und die Polen: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Zur französischen Polenpolitik, vgl. -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Die Russen: Bezugnahme auf die Zeit der Französischen Revolution und besonders der napoleonischen Kriege. Don Miguels Usurpation: -> Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. falschen Rathschlägen: Anläßlich der Haushaltsdebatten entspann sich in der französischen Deputiertenkammer eine heftige Diskussion über die Behandlung der polnischen Flüchtlinge in Frankreich. Zudem geriet abermals die Politik des Kabinetts Perier unter Beschuß, das den aufständischen Polen keinen militärischen Beistand geleistet hatte. Generalissimus: Skrzynecki.

ihre Volksversammlungen: Idealisierende Bezugnahme auf die germanische Vergangenheit.

2-517 französische Gesandte: Auguste Charles Joseph comte Flahaut de la Billarderie war Sondergesandter in Berlin vom 7. Juni 1831 bis zum 26. September 1831. Er beschäftigte sich vor allem mit der polnischen Frage. Karls X.: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. der Minister: Der französische Außenminister Sebastiani.

2-518 Amnestie-Ukase: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. B. Niencojowski: Wahrscheinlich Satzfehler: Bonawentura Niemojowski. Dieser ging nach dem Fall Warschaus ins Pariser Exil. Verschwörung: Vgl. Sp. 2-254 und Kommentar zu dieser Spalte.

2-519 nach Sibirien: Der polnische Aufstand von 1830/31. Erbtheile der Franzosen: Das französische Recht in den linksrheinischen Gebieten, die in napoleonischer Zeit zu Frankreich gehört hatten. zu theilen und zu gewinnen: Anspielung auf die Spaltung der Opposition auf dem bayerischen Landtag von 1831. Mann von Hof: Wortspiel. Wirth stammte aus Hof an der Saale. Hoffmann: Vgl. Sp. 2-427. Actien genommen: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-520 Israel in seine Hütten: Zum folgenden, vgl. das Alte Testament, 2. Buch der Chronik.

2-523 Vaterlandsvereine:

-+ Preß- und Vaterlandsverein.

2-524 Kasseische Zeitung: Organ der kurhessischen Regierung. Verfassungsfreund: Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, in Hanau publizierten Blatt des Grafen Ben[t]zel-Sternau. Aufruf der Deutschen Tribüne: Vgl. Nr. 29 vom 3. Februar 1832, Sp. 2-225 bis 2-229. Unser Regierungswechsel: Übernahme der Mit-Regentschaft durch den Kurprinzen -»· Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten sowie —> Kurhessischer Landtag von 1831.

2-525 der Welt den Frieden: Bezugnahme auf die preußische Politik in der belgischen Frage -> Revolution und Unabhängigkeit Belgiens. Landtags-Commissär: Carl Eggena. Presse, Bürgergarden- und Gemeindegesetz: Kurhessischer Landtag von 1831. Rudharte, Seinsheime: Ignaz von Rudhart und Graf Seinsheim, konservativ-regierungstreue Abgeordnete des -» bayerischen Landtags von 1831. durch sein königliches Wort: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Wasserburger und Gautinger Adressen: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-901.

2-526 Bürgerbewaffnung: Kurhessischer Landtag von 1831. wie Perier: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

2-527 Verbote und Bannstrahlen: Bezugnahme auf die von der Bundesversammlung am 2. März 1832 verbotenen Zeitungen und die repressivere Pressepolitik vieler Einzelstaaten, vor allem auch Bayerns. Vgl. dazu die Einleitung dieses Bandes sowie -> Pressepolitik (Bayern); -* Pressepolitik (Baden). kräftige Protestation: Vgl. Sp. 2-355, 2-356. Hirten geschoren: Das Fürstentum Lichtenberg unterstand der Herrschaft des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha.

376

Erläuterungen

2-528

Vaterlands-Verein: Preß- und Vaterlandsverein. volksthümliche Verfassung: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Adjunkt: Bezeichnung für den Gehilfen/Mitarbeiter eines Beamten.

Nr. 67 vom 17. März 1832 2-529 Nr. 5: Vgl. Sp. 2-33 bis 2-36. Nr. 52: Vgl. Sp. 2-409 bis 2-411. 2-530 Despot: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. abermals auf Frankreich: Anspielung auf die konservative Wende der -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-531 je m e h r der Boden vertheilt ist: Bezugnahme auf die durch den Verkauf der Nationalgüter in Frankreich ausgelöste breite Streuung des Grundbesitzes. 2-532 welcher euch unterjochte: Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. zweimal die Gebieter: Ludwig XVIII. zu Beginn der „Herrschaft der 100 Tage", Karl X. im Juli 1830. 2-533 Revolution v o n 1830: -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Stimmung Frankreichs: Die nationalistischen Töne eines Teils der französischen Politik und Öffentlichkeit wurden vor allem in den preußischen Rheinprovinzen mit Sorge registriert. Hier Anspielung auf die vorsichtige Außenpolitik der Julimonarchie, um ein militärisches Vorgehen gegen das revolutionäre Frankreich zu vermeiden. Vgl. -* Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-534 einer Eurer Wortführer: Nicht ermittelt. Geheime Intriguen: —• Der polnische Aufstand von 1830/31. 2-535 Schuckmann gegen die Griechen: Zur griechischen Unabhängigkeit -> Die orientalische Frage. provisorische Ausschuß: -»· Preß- und Vaterlandsverein. 2-536 Vereins-Mitglieder:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

Nr. 68 vom 18. März 1832 2-537 „Deutschlands Pflichten": Aufruf zum Beitritt zum -> Preß- und Vaterlandsverein. Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. die Assisen: Schwurgerichte. bei dieser Anklage: Vgl. die Einleitung dieses Bandes.

2-538 J a h r 1819: Anspielung auf die Karlsbader Beschlüsse -» Deutscher Bund. Hofrathstitel und Orden: Anspielung auf den Göttinger Geschichtsprofessor Heeren, dem die „Deutsche Tribüne" einen mehrteiligen Artikel gewidmet hatte. Vgl. Sp. 1-418 bis 1-428, 1-553 bis 1-556, 1-561 bis 1-564. Wirths Anklage: Vgl. die Einleitung dieses Bandes. 2-539 deutsche Tribüne: Siehe die Einleitung dieses Bandes sowie -» Pressepolitik (Bayern). Vaterlands-Verein: Preß- und Vaterlandsverein. Doctrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-818. Hier pejorativ verwendeter Begriff für die Verfechter eines Mittelwegs, des „juste milieu" und der Mäßigung. 2-540 linke Rheinufer: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-533. Vaterlands-Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. allerhöchsten Verordnung: Das Reskript Ludwigs I. vom 1. März 1832, das allerdings erst am 15. März publiziert wurde, beinhaltete ein generelles Vereinsverbot. Auf das Fortbestehen und die Weiterentwicklung des Preß- und Vaterlandsverein wirkte sich dies zunächst nicht aus. 2-541 3te Beilage: „Edict über die Freyheit der Presse und des Buchhandels. III. Beilage zur Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818" -» Pressepolitik (Bayern). Tit. X der Verfassungsurkunde: Titel VII: Von dem Wirkungskreise der Stände-Versammlung. Titel X: Von der Gewähr der Verfassung. deutschen Verein: Preß- und Vaterlandsverein. 2-542 Unerlaubt, im gesetzlichen Sinn: Diese Argumentationslinie hatte auch Wirth immer wieder vertreten, wenn es etwa um das Abdrucken von Zensurlücken ging2-543 zu beiden Epochen: Unter französischer und unter bayerischer Herrschaft. 2-545 ausgepöhnte Verbot: Unter Strafe stehend. Ed. DC §§.9.18.29.: „Edict die Verhältnisse der Staatsdiener, vorzüglich in Beziehung auf ihren Stand und Gehalt betreffend. IX. Beilage zur Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818." 2-547 neuerlich zu Würzburg: Vgl. Sp. 2-472. deutsche Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. Verordnung v o m 13. September 1814: Vgl. Sp. 2-542. allerhöchste Verfügung: Vgl. Sp. 2-540. Nro. 29: Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. 2-548 Bildung des deutschen Vereins: landsverein.

-» Preß- und Vater-

Erläuterungen

2-549 expresser Boten:

->• Preß- und Vaterlandsverein.

2-550 Verfügung vom 4. März: Vgl. Sp. 2-544. deutschen Vereins: Preß- und Vaterlandsverein. 2-551 Expedition Don Pedros: Portugiesischer Erbfolgeund Bürgerkrieg. Wechsel eines Despoten: Dom Miguel. Grochow, Wawer, Iganie: -> Der polnische Aufstand von 1830/31. Dr. Spazier: Richard Otto Spazier: Geschichte des Aufstandes des polnischen Volkes in den Jahren 1830 und 1831. Nach authentischen Documenten, Reichstagsacten, Memoiren [...], 3 Bde., Altenburg 1831, 2. Aufl. 1834. deutschen Verein: ->· Preß- und Vaterlandsverein. 2-552 Versendung [...] untersagt: —> Pressepolitik (Bayern). Schülers Ehrenbecher: Vgl. Sp. 2-166, 2-167, 2-256, 2-360.

377

Jacobs: Christian Friedrich Wilhelm Jacobs, sachsen-coburgischer Hofrat und Publizist. Bretschneider: Karl Gottlieb Bretschneider, Generalsuperintendent und Oberkonsistorialrat. 2-558 Nr. 29 der Tribüne: Aufruf zum Beitritt zum -> Preßund Vaterlandsverein. Vgl. Sp. 2-225 bis 2-229. 2-559 Wasserburger oder Gautinger: Anspielung auf die Protagonisten einer konservativen Adreßbewegung an den bayerischen König Ludwig I. Bayerischer Landtag von 1831. Gefangennehmung: Vgl. Sp. 2-488. St. Wendel: Dort gab es eine sehr aktive und mitgliederstarke Filiale des -> Preß- und Vaterlandsvereins. Streben nach Wahrheit: Streben nach Wahrheit. Eine Predigt, gehalten am 26ten Februar 1832, Zweibrücken 1832. seiner Weihnachtspredigt: Wahrheit, Tugend, Recht! Eine Predigt, gehalten am Weihnachtsfeste des Jahres 1831, Zweibrücken 1832. 2-560

Nr. 69 vom 19. März 1832 2-553 Hasen Rechte habe: privileg.

Anspielung auf das adelige Jagd-

2-554 Im Jahr 1814: - » Napoleonische Herrschaft und Befreiungskriege. Julirevolution: Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Großherzogtum Baden: Badischer Landtag von 1831; -> Pressepolitik (Baden). Ständeversammlungen: -* Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. 2-555 russischen Schlächter: Zar Nikolaus I. - » Der polnische Aufstand von 1830/31. in einen Verein: -> Preß- und Vaterlandsverein. 2-556 Plan des vaterländischen Vereins: - » Preß- und Vaterlandsverein. Bundestags-Versammlung: -> Deutscher Bund. constitutionellen Staaten: -> Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. Tirecharpe: Satzfehler: Tirechappe. 2-557 Rückschritte im Herzogthum: Vgl. Sp. 2-526, 2-527. Art von Polignac: Minister Karls X., der die Juliordonnanzen zu verantworten hatte, die zum Ausbruch der Julirevolution in Frankreich führten. kleiner Fouche: Als blutrünstig und brutal bekannter Polizeichef während der Französischen Revolution und unter Napoleon. des Herzogs: Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha. Nr. 45: Vgl. Sp. 2-353 bis 2-356. Der Artikel betraf die Ereignisse in St. Wendel im Fürstentum Lichtenberg.

1. d. M.: Zum königlichen Reskript, vgl, Kommentar zu Sp. 2-540. Comite des Vereins: - » Preß- und Vaterlandsverein. 1 r: Wahrscheinlich ein Satzfehler: 1 fl. oder 1 kr.

Nr. 70 vom 20. März 1832 2-561 Doctrinärs: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-818. Hier pejorativ verwendeter Begriff für die Verfechter eines Mittelwegs, des „juste milieu" und der Mäßigung. 2-562 Julirevolution: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich; - » Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. 2-564 Casimir Perier: Frankreich.

-> Julirevolution und Julimonarchie in

2-565 Doktrinairgeschwätz: Vgl. Kommentar zu Sp. 2-561. 2-566 Frankreich: 1791 räumte die Nationalversammlung allen Juden den Status eines citoyen (Bürgers) ein. 2-567 Bachern: Vermutlich ashkenasisch-deutsche Schreibweise von „Bocher" bzw. die jiddische Version des hebräischen „Bachur": Talmudstudent. aufgeklärten Preußen: Die Städteordnung gab den Juden das Bürgerrecht. In dem am 11. März 1812 erlassenen Edikt galten Juden als Inländer und preußische Staatsbürger, eine Zulassung zu öffentlichen Ämtern war mit dieser Vorgabe allerdings nicht verbunden. Das Edikt galt zudem nicht in der Provinz Posen, die 1815 wieder an Preußen fiel; dort lebten die meisten Juden.

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Erläuterungen

2-568

2-572

Katholiken in Großbritannien: Vgl. Kommentar zu Sp. 1-1230. eine Constitution: Verfassungsfrage in den Staaten des Deutschen Bundes. ...1: Möglicherweise handelt es sich um den Publizisten Dr. Karl Weil.

angeführten Gerichtsverfassung: Vgl. Sp. 2-570.

Vaterlands-Verein:

Preß- und Vaterlandsverein.

2-569 Amis du peuple: Die republikanische Geheimgesellschaft „Societe des Amis du Peuple" wurde im Juli 1830 gegründet und noch im gleichen Jahr verboten. Ministerium: Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. Der Begriff „spekulirender Egoismus" bezieht sich auf die Herkunft führender Politiker, wie z. B. Perier und Laffitte, aus Bankierskreisen. Holyrood: Das schottische Exil Karls X. von Frankreich. Hamm: Hier saßen die verurteilten Minister Karls X. ihre Haftstrafe ab -> Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich. 2-570 ruhmgierigen Militärs: Vermutlich ist Marschall Soult, der Kriegsminister, gemeint. adspirirenden Candidaten: Nicht ermittelt. unvermeidlichen Deficits: Vgl. zum Skandal um das Defizit im Staatshaushalt, Sp. 2-232, 2-309. Financiers: Wahrscheinlich baron Louis, der französische Finanzminister. ambitiösen Oppositionsmannes: Möglicherweise Odilon Barrot oder Mauguin. Assisengerichte zu Paris: U. a. wurden Raspail, Blanqui, Gervais und Thouret zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt. 2-571 Grundsätzen seines Vorgängers: Bezugnahme auf die französische Nichtinterventionspolitik ->· Julirevolution und Julimonarchie in Frankreich.

Barthe: Felix Barthe, französischer Justizminister. 2-573 Vaterlands-Verein:

-> Preß- und Vaterlandsverein.

Revers: Vgl. Sp. 2-540 bis 2-550. 2-574 IX. Edict: „Edict über die Verhältnisse der Staatsdiener, vorzüglich in Beziehung auf ihren Stand und Gehalt." allerhöchste Entschließung: Vgl. Sp. 2-540. Dr. Pistor: Daniel Pistor, ein Verwandter des Abgeordneten Friedrich Schüler, sammelte im Februar 1832 an der Münchener Universität Unterschriften für den Preß- und Vaterlandsverein. 2-575 Decembriaden: Die sog. Dezemberunruhen in München zu Weihnachten 1830 -» Die französische Julirevolution und die deutschen Staaten. Volkhart'schen Druckerei: Volkhart in Augburg verlegte oppositionelle Schriften, unter anderem diejenigen von Ernst Grosse. Baron Lerchenfeld: Der bayerische Bundestagsgesandte hatte mehrere Söhne. Der älteste, Gustav Anton (1806-66), war zur Zeit der Unruhen bereits Richter in Landau; der jüngere, Ernst Christian (1816-73), scheint noch sehr jung, um in Frage zu kommen. Möglicherweise handelte es sich hier um Ludwig Hermann Freiherr von Lerchenfeld (1810-1848). 2-576 Subscriptionen:

-» Preß- und Vaterlandsverein.

Bleiderding: Dieser Ort konnte nicht ermittelt werden. Nach Foerster, Preß- und Vaterlandsverein, heißt der Ort „Bleiderling" und liegt im Rheinkreis, doch auch sie konnte den Ort nicht genauer identifizieren.

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Quellenbeigaben Die nachstehenden Quellen lassen sich in vier größere Blöcke unterteilen. Zunächst sind Texte abgedruckt, die in der „Deutschen Tribüne" erscheinen sollten, dort aber der Zensur zum Opfer fielen und deshalb an anderer Stelle - teilweise mit Kommentaren oder in längeren Versionen publiziert wurden. Diese Beigaben schließen gewissermaßen einen Teil der Zensurlücken der oppositionellen Zeitung. Außerdem finden sich in diesem Abschnitt eine Nachricht, die die von der Redaktion geübte Verschleierungstaktik gegenüber der Zensur erhellt, mehrere Leserbriefe, die an den Redakteur der „Deutschen Tribüne" gerichtet waren, aber in einem der Beiblätter zur Zeitung publiziert wurden, sowie schließlich der erste Teil eines Beitrages, dessen Fortsetzung in der „Deutschen Tribüne" erschien (Quellen 1-15). Daran anschließend folgen Beiträge, die in anderen zeitgenössischen Tageblättern abgedruckt worden sind und sich kritisch mit der „Deutschen Tribüne" auseinandersetzen. Sie beleuchten exemplarisch

die Pressefehden, die zwischen den Blättern ausgetragen wurden und bieten Einblicke in die kritische Bewertung der Zeitung durch konservative bzw. katholische oder auch gemäßigte Konkurrenzprodukte (Quellen 16-25). Im dritten Abschnitt sind die Verbote der „Deutschen Tribüne" und der politischen Vereine auf Landes- und Bundesebene, zum Teil mit Begründungen, sowie mehrere Stellungnahmen in der Bundesversammlung in Frankfurt am Main zu diesem Themenkomplex wiedergegeben (Quellen 2 6 - 3 0 ) . Abschließend findet sich eine Abbildung des Denkmals zu Ehren Wirths, das im Zentrum der Stadt Hof aufgestellt ist und die „Deutsche Tribüne" aufgreift. Zudem sind die Erläuterungen des Künstlers Andreas Theurer zur Entwurfsidee abgedruckt (Quellen 3 1 - 3 2 ) . Die Schreibweise der Originale wurde generell beibehalten. Unsichere Lesarten und Ergänzungen sind mit [ ] markiert, Hervorhebungen im Original durch Kursivsetzungen kenntlich gemacht.

1. Veröffentlichung einer gestrichenen Passage aus der „Deutschen Tribüne", die vermutlich im Juli 1831 erscheinen sollte Nachschrift. Um nachzuweisen, daß die Censur der deutschen Tribüne auch auf Artikel über innere Angelegenheiten ausgedehnt werde, theilen wir folgende gestrichene Artikel 1 mit:

Aufforderung an den Ministerverweser im Departement des Innern zur Aufrechterhaltung der Staatsverfassung. Aus dem vorausgehenden Artikel geht hervor, in welcher Weise, mittelst Mißbrauches der Amtsgewalt, verfassungsmäßige Rechte von der Regierung des Isarkreises verletzt worden sind. Nach dem §. 4. Tit. X. der V. U. sind die Minister für Befolgung der Verfassung verantwortlich. Es liegt in der Natur der Sache, daß der betreffende Minister, sobald eine von einer unteren Behörde unternommene Verletzung der Constitution zu seiner Kenntniß gelangt, von Amtswegen auf der Stelle Abhülfe gewähren müsse. Der Unterzeichnete fordert daher den Ministerverweser im Departement des Innern auf, zur Aufrechthaltung der Staatsverfassung unverzüglich zu verfügen:

1) daß das an die Rösl'sche Druckerei in Betreff von Flugblättern erlassene Verbot sofort zurückgenommen , 2) daß dem Unterzeichneten das in Beschlag genommene Flugblatt zurückgegeben, 3) daß in Betreff des Artikels „Protestation wider verfassungswidrige Gewaltschritte der Regierung des Isarkreises, der Censurstrich für nichtig erklärt und 4) daß wegen Ueberschreitung der Amtsgewalt auf den Grund des Strafgesetzbuches die Untersuchung wider den Censor, also nach Umständen wider den k. Negiegierungsrath v. Aichberger, oder wider den k. Regierungsdirektor v. Seinsheim eingeleitet werde.

Quelle: Oppositions-Blatt für Baiern. Herausgegeben von J.A. Wirth. Nr. 1, 19. Juli 1831, Sp. 7-8 2 1

Im „Oppositions-Blatt für Baiern" folgte ein weiterer Artikel unter der Überschrift „Versuch zur Zurückweisung der neuesten verfassungswidrigen Gewaltschritte". Dieser Beitrag ist jedoch im Exemplar der „Deutschen Tribüne" (Nr. 17/18, 20. Juli 1831), das in der Bayerischen Staatsbibliothek

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Quellenbeigaben

München erhalten ist, in der „Tages-Chronik" abgedruckt und findet sich deshalb im Editionsband 1/1, Sp. 152. 2 Von der ersten Nummer dieser Zeitung existieren zwei in großen Teilen voneinander abweichende

Ausgaben, wobei eine der beiden mit dem Zusatz „Probeblatt" erschien. Der hier wiedergegebene Text stammt aus der Ausgabe, die keinen Zusatz auf dem Titelblatt trägt.

2. Kritischere und ausführlichere Version eines Artikels, dessen erster Teil in der „Deutschen Tribüne", Nr. 12, 15. Juli 1831, Sp. [103f|-[103h] abgedruckt wurde 1 Ueber die Verhältnisse der dänischdeutschen Provinzen. (Aus einem Schreiben aus Holstein vom 2. Juli 1831) [...] Wenn nun unsere Regierung so spät und so zur Unzeit jenem preußischen Beispiel nachhinkt, so möchte unsere jenseits der dänischen Grenze wohnenden deutschen Brüder solches Verfahren befremden. Die Dänen haben das Beispiel der norwegischen Constitution vor Augen, welche vom jetzigen Thronfolger Dänemarks, dem Prinzen Christian, dem Nachbarvolk gegeben wurde. Es ist natürlich, daß sie auf eine ähnliche Verfassung hoffen; die Gleichheit der Verhältnisse redet diesem Wunsche das Wort. Die Interessen Dänemarks, als eines Akkerbau treibenden Staats, sind, wie in Norwegen, einfach und leicht zu begreifen. Eine möglichst monarchisch-demokratische Regierungsform würde den Bedürfnissen und dem Charakter der Dänen entsprechen. Aber eine solche Umgestaltung muß natürlich in einem absolut monarchischen Staate größeren Schwierigkeiten unterliegen, als anderwärts, wo auf irgend eine Weise gemäßigte monarchische Verfassungen eingeführt sind. Das sogenannte Königsgesetz, Grundgesetz des Staats, schneidet in Dänemark jeder Verfassungsreform den Weg ab. Der Eid, den alle Beamte zu schwören haben, lautet dahin: „nach allen Kräften und Vermögen zu wachen, damit Ihro königlichen Majestät absolutum dominium, Souveränität und Erbgerechtigkeit über Ihre Reiche und Lande unveränderlich erhalten werde; nicht zu gestatten, daß jemand etwas Gefährliches vornehme, rede oder handle, sondern dergleichen sofort dem König zu erkennen zu geben." Jeder Vorschlag einer Veränderung in der Verfassung kann demnach als Hochverrath betrachtet werden, und würde, den Umständen nach, auch wirklich als solcher angesehen werden. Die hieraus hervorgehenden Verhältnisse müssen, in der Beurtheilung unseres politischen Betragens, wohl erwogen werden. Zugleich ist zu erwägen, daß mehr als Furcht vor Strafe, die Dä-

nen in der Liebe zu ihrem Könige einen edlen Beweggrund zur Geduld in sich bewahren. So lange der König lebt, ist daher der jetzige Zustand der Dinge gesichert, wie betrübend es auch ist. - Vielleicht fehlt auch dem Volke nicht weniger, als denen, welche jetzt das Staatsruder in Händen haben, eine hinreichende politische Aufklärung, um jetzt schon einzusehen, daß das Hinausschieben der nothwendigen Reformen die Verhältnisse immer mehr verwickelt, und am Ende einen Zustand herbeiführen könnte, der so verworren seyn könnte, daß keine andere, als eine gewaltsame möglich würde. Die Herzogthümer Schleswig und Holstein, obgleich nicht durch das Königsgesetz gebunden, und mit dem unzweifelhaften Recht auf eine gemeinschaftliche landständische Verfassung versehen, sind dennoch durch die Verbindung mit dem Königreiche Dänemark in eine höchst schwierige Lage versetzt. Unsere Ritterschaft hat vor einigen Jahren das Recht der Holsteiner auf Landstände beim deutschen Bundestage zu erkämpfen gesucht; leider ohne Erfolg, wie denn dieser Bundestag sich nur dann thätig bewies, wenn es die Unterdrückung der Nationalrechte galt. Schon zur Zeit jenes Antrags in Frankfurt, mag die Betrachtung, daß die Einräumung einer Verfassung für Holstein, auch bei den Dänen das Verlangen nach gleicher Wohlthat erregen würde, den König abgehalten haben, die mehrmals für Holstein versprochene Verfassung wirklich ins Leben treten zu lassen. So blieb Alles beim Alten. Das Volk nahm wenig Antheil an dieser Angelegenheit, nur die Ritterschaft (als der Stand, welcher bis zuletzt (1712) in verfassungsmäßiger Thätigkeit geblieben war, und früher wichtige Vorrechte genoß) kämpfte, so lange sie konnte, für die alten, von der Regierung nicht beachteten Volksrechte; sie erklärte sich bereit zu einer Modification der veralteten Landstände, und wollte sogar auf mehrere Privilegien des Adels verzichten. Indessen fehlte viel, als daß Adel und Bürgerschaft einig oder nur verträglich gewe-

Quellenbeigaben

sen wären; diese verschiedenen Stände bewachten vielmehr einander eifersüchtig; jeder mißtraute den Schritten des Andern. Als die Ritterschaft kräftige Schritte zur Erlangung von Landständen that, sah der Bürgerstand ihrem Beginnen zum Theil mit Argwohn unthätig zu. Gleiche Feindseligkeit verrieth später der Adel. Als vor acht Monaten der Kanzleirath Lornsen (nicht Tornsen, wie er in der allg. Zeitg. vom 26. Juni genannt wird) in den Herzogtümern auftrat, um auch für den Bürgerstand die Gewährung einer Repräsentatiwerfassung zu erwirken, zog die Ritterschaft sich nicht blos zurück, sondern sie bezeichnete auch, in der Adresse an den König, die bei den Verhandlungen bemerkte, in solchen Fällen wohl unvermeidliche Aufregung, als sträfliche Umtriebe der Uebelwollenden. Erst nachdem Lornsen eingekerkert, und nachdem die Aufregung, die übrigens nicht zu dem geringsten Excesse führte, auf eine Art zur Ruhe gesprochen war, die verschiedener Deutung fähig ist, schien die Ritterschaft sich zu besinnen und es zu bedauern, daß sie die mächtige Stütze des Bürgerstandes verschmäht hatte. Sie versuchte noch einmal, sich mit der Regierung in Opposition zu setzen, aber jetzt aller Mitwirkung des Bürgerstandes, dessen Eifer inzwischen erkaltet scheint, ermangelnd, mußte sie Zurückweisungen von der Regierung erfahren, wie sie der Stellung der Ritterschaft, als Bewahrer der alten Landesrechte, wenig angemessen waren. In dieser Lage der Dinge wurde Lornsen ohne öffentlichen Prozeß zu einjähriger Festungsstrafe und Erstattung der Prozeßkosten verurtheilt: „weil er (wie das Urtheil lautet,) an verschiedenen Orten der Herzogthümer die öffentliche Ruhe gefährdende Handlungen vorgenommen habe." Wo findet sich hier das Verbrechen? Was sind das für gefährliche Handlungen, die keine Wirkung haben? Ueberdem gesteht das Gericht selbst ein, daß die Absicht des Verurtheilten nur

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auf erlaubte, unschädliche Handlungen gerichtet waren. Keine andere Entscheidungsgründe sind bekannt worden. Unterdessen erleidet Lornsen auf der Festung Friedrichsort, bei Kiel, seine Strafe, während alle edlen Menschen über die schreiende Ungerechtigkeit dieser Strafe klagen. Der Antheil, den das Volk ihm schenkt, ist allgemein und unzweideutig. Die Prozeßkosten werden von seinen zahlreichen Freunden zusammengeschossen, in Friedrichsort, wie in Randsburg in der letzten Zeit der Untersuchung, erhält er häufige Besuche von Freunden oder solchen, die seine Freundschaft suchen. Seine kleine Schrift, welche hier zuerst allgemeiner den Sinn für Verfassung erregte, weiß das Volk auswendig. Kurz er ist, obwohl Staatsgefangener, der gefeierte Mann des Volkes. Seinem richtigen, scharfen Blick in die Verhältnisse unseres Landes, seiner kühnen Entschlossenheit und seiner aufopfernden Denkungsart hätte das Volk einen bessern Zustand verdanken können, wenn es seine Vorschläge so entschieden gewollt und ausgeführt hätte, als klar Lornsens „im Verfassungswerk" sie als die einzige Hülfe angezeigt hatte. Zum Schlüsse nur noch die Versicherung, daß der in der außerordentlichen Beilage der allgem. Zeitung vom 26. Juni enthaltene Artikel: Aus dem Holsteinischen, mehrere Behauptungen enthält, die kein Holsteiner, welcher politischer Ansicht er auch seyn mag, mit gutem Gewissen für Wahrheit erklären kann. Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 1, 3. August 1831, Sp. 19-21. 1

Die ersten Passagen sind in der „Deutschen Tribüne" und im „Liberalen Deutschland" identisch. Hier folgen die im Wortlaut abweichenden Abschnitte. Die angekündigte Fortsetzung in der „Deutschen Tribüne" erschien nie.

3. Wiederabdruck eines Textes im „Oppositions-Blatt", der in der „Deutschen Tribüne", Nr. 17/18, 20. Juli 1831, Sp. [137]-l4l teilweise gestrichen wurde An die Volksvertreter Baierns. [,..] Obgleich man es von manchen Seiten zu ignoriren scheint, so sind doch die Berichte der Zeitungen, die Handlungsbriefe und die Erzählungen der Reisenden darüber einstimmig, daß sich an unsern östlichen und südlichen Grenzen eine bedeutende Kriegsmacht zusammenzieht. Vermögen wir auch nicht ganz, in die verborgenen Ab1

sichten Oesterreichs einzudringen, so ist doch augenscheinlich, daß Rüstungen von so ungeheurem Aufwände, wo man selbst Familienväter dem häuslichen Heerde entreißt, nur einen Zweck haben können, der solcher Aufopferungen werth ist. Man wird wahrscheinlich einwenden, dieser Kriegslärm sey durch die Rüstungen Frankreichs, die zweifelhafte Stellung des Ministeriums, und

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Quellenbeigaben

die Unsicherheit des innern Friedens in diesem Lande hervorgerufen; eine Macht wie Oesterreich, welche stets die Stabilität in der europäischen Politik aufrecht zu erhalten habe, welcher nach der Zusammensetzung ihrer Staaten an der Ruhe Italiens so viel liege, müßte für alle Fälle eine achtunggebietende Macht in Bereitschaft haben; und kein Opfer sey zu groß, wenn es sich um die Ehre des Staates handle. Man erwäge aber, daß der Wahrscheinlichkeit nach Jahre vergehen werden, bis die innere Ruhe Frankreichs sich gänzlich geordnet hat, daß früher eine jede Garantie des Friedens, die es geben dürfte, ungewiß bleibt, daß aber die Aufstellung so großer Heerschaaren und noch dazu in einem armen Gebirgsland, dessen eigene Hülfsquellen bald erschöpft sind, bis zu jenem Zeitpunkte der Sicherheit, einen weit größeren Aufwand erforderte, als ein rasch geführter Krieg; während sich in Beybehaltung des Friedens durchaus kein Ersatz von Frankreich erwarten läßt. Betrachten wir ferner die Stellungen der österreichischen Heere strategisch, so läßt sich allerdings Vieles aus einem Defensivkrieg erklären. Nach Wien nämlich, dem Herzen der Monarchie, giebt es von. Frankreich aus nur 2 Wege; der südliche von den Alpen wird durch Mailand und Mantua gedeckt; auf dem nördlichen von den Alpen ist Linz offenbar der Hauptpunkt; die Stellung über Inspruk sichert die Verbindung zwischen beiden Operationslinien. Ganz anders aber ist es mit der starken Besetzung Voralbergs; wo sich, ungeachtet des Widerspruchs des österreichischen Beobachters, ein sehr bedeutendes Heer aufstellte. Auf Piemont hat diese Besatzung Vorarlbergs gar keinen Einfluß, denn des letzteren Gebirgspässe öffnen sich nur gegen Mailand; um die Verbindungslinie zwischen dieser Stadt und Bregenz zu sichern, genügte bey der natürlichen Festigkeit des Landes eine geringe Schar; einer Demonstration gegen die Demokraten Helvetiens widersprechen die Neutralitätserklärungen Oesterreichs; und sie ist auch nicht zu erwarten, da die Besatzung Vorarlbergs besonders aus Reiterei bestehen soll. Nimmt man aber an, daß Oesterreich von Linz und Vorarlberg aus mit einem Schlage die südteutschen Staaten umgarnen, und für sein System gewinnen wolle, daß jene Reiterschaaren für die Ebenen Südbaierns bestimmt seyen, so löst sich das Räthsel leicht. Lindau, das einige wenige Bataillone faßt, das keine Straße beherrscht, vermag eine vordringende Heeresmacht nicht aufzuhal-

ten, und München und Stuttgart könnten so ziemlich zu gleicher Zeit genommen seyn. Mag nun Oesterreich eine wirkliche Besatzung der südteutschen Staaten, oder blos eine bewaffnete Demonstration gegen ihre politische Institutionen im Sinne haben; immer wird die Autorität des deutschen Bundes, dieser ehrwürdige Schatten aus den vergangenen Jahrhunderten des deutschen Reiches, nicht genügen, um eine gewaltsame Unternehmung zu verhindern, wenn einmal Preußen seine Zustimmung zu ihr gegeben haben sollte. Das Unternehmen mag für Oesterreichs Interesse recht gut angelegt seyn. Im Kriegsfall kann es nicht wünschen, daß Baiern neutral bleibe. Denn dieses müßte dadurch an die Spitze der teutschen constitutionellen Staaten treten, welche ohne Zweifel seinem Beispiele folgen würden; und bey allen Wechselfällen des Krieges würde es in vollkommener Sicherheit, bei ungeschwächtem Heere, allein gewinnen an Ausfuhr und Handel, an Kraft und Ehre. Und um uns zu dieser Bundesgenossenschaft zu zwingen, muß es die Gewalt bereit halten. Ferner müssen wir uns gestehen; es mag Oesterreich viel daran liegen, in seinem übelzusammengefügten Staatenverbande ein jedes Aufstreben der Ideen zu verhindern; und eben deßwegen ein kleineres Nachbarvolk, das durch rasche politische Entwicklung jugendlich frische Kraft und moralische Stärke in sich ausbildet, aus einem gefährlichen Beyspiele zu einem unschädlichen, folgsamen Vasallen herabzuwürdigen. Für uns aber steht der Staatscredit, die Freiheit der politischen Entwicklung und die innere Sicherheit, (mit der Erinnerung an die verlorne Verfassung würde auch das Streben nach ihr fortdauern) auf dem gewagten Spiele. [...] Entweder hat es bereits so sichere Garantien erhalten, daß sie den Werth der gewöhnlichen diplomatischen Versprechungen übertreffen; daß man glauben darf, Oestreich werde uns weder zur Kriegstheilnahme gegen Frankreich, noch zu einer Veränderung in unserem Staatssysteme nöthigen. In diesem Falle wäre eine bestimmte Versicherung des Ministeriums sehr wünschenswerth, um das Volk zu beruhigen, welches besorgt zu werden anfängt und dem Handel eine ernstere Richtung zu geben wünscht. Das Ministerium ist vielleicht der Meinung: Baiern sey so schwach, daß es keinen eigenen Willen auf-

Quellenbeigaben recht halten könne; weßwegen jede kostspielige Rüstung eine verlorne Mühe sey. Diese Ansicht, wie sie sich z.B. von einem Berliner Salon nicht anders erwarten ließe, wird uns jetzt öfters, und wie es scheint, absichtlich vorgesagt. Und in einer Zeit, wo Helvetien, das nur die Hälfte unserer Bevölkerung zählt, sich anschickt, seine Neutralität mit den Waffen zu schützen, im Angesicht von Polen, das uns an Bevölkerung gleich ist, an Waffenrüstung, Hülfsmitteln und günstiger Landesbeschaffenheit aber nachstehet, und den russischen Koloß doch siegreich bekämpft, in einer Zeit, die den Tapfern, Entschlossenen so günstig ist, wagt man uns Baiern zu sagen: wir seyen ein solcher Auswurf von Feigheit, daß wir unsere Selbstständigkeit nicht zu vertheidigen vermöchten! Sind die Schlachtfelder vergessen, wo baierische Standhaftigkeit, baierischer Muth den Sieg entschied? - Können unsere alten Offiziere dazu schweigen, die dem Helden des jungen Europa's zur Seite kämpften, und stets sein Lob gewannen? Nicht Gebirge sind das stärkste Bollwerk des Landes; sondern der Muth in der Männerbrust. Die furchtbaren Abruzzen waren in wenig Tagen genommen, das Hölzchen bei Grochow konnte zwar blutig überwältigt, aber nicht behauptet werden. Nur das Volk, das sich selbst erniedrigt, wird mit Füßen getreten. Nach ungeheuern Verlusten, nach langen Kriegen hatten wir im Jahre 1815 an 85000 Mann unter den Waffen, wohlgerüstet und geübt. Jetzt wo der Staatscredit auf das Beste steht, eine zahlreiche Jugend herangewachsen ist, wo die Verzeichnisse der mobilen Legion Tausende von gedienten Kriegern bei jedem Regimente zählen, können wir, sey es auch mit Anstrengung aller Kräfte, das Dop-

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pelte in das Feld stellen; und eben so viele Brüder würden sich aus Würtemberg, Baden, Nassau und den beiden Hessen mit Freudigkeit an uns anschließen, die alle das gemeinsame Streben verbände, ihr freieres und besseres politisches Leben zu vertheidigen. Und diese Alle, unterstützt von einer Bevölkerung, der es weder an Muth, noch an Waffen, noch an Kraft, sie zu gebrauchen gebricht, unter alten Offizieren aus Napoleons Schule, sollten nicht hinreichen, ihr Vaterland zu schützen? Möge ewige Verachtung den Verräther an Nationalität und Landesehre treffen, der dieses zu behaupten wagt! Endlich ist es möglich, daß das Staatsministerium bereits seine Parthei ergriffen habe. Hätte es sich an Frankreich geschlossen, so würden wir eine kriegerische Feststellung um so nothwendiger brauchen, da der Feind in der Nähe, und die Hülfe ferne wäre. Gehen aber jene Rüstungen Oesterreichs an unsern Gränzen im Einverständniß mit dem Staatsministerium vor, zögert dasselbe nun mit einer deutlichen Erklärung, bis die drohende Uebermacht jedes Gegenstreben des Volkes und die öffentliche Stimme zu ersticken vermag; wartet es auf den Moment, wo der letzte Pole sich verblutet hat, und die russischen Phalanxen ungehindert den Rückhalt in dem absolutistischen Kreuzzug gegen die politische Cultur Europa's bilden; - alsdann kann Jedermann voraussehen, was für Concessionen diese edle Bundesgenossenschaft begehren wird. [...] Quelle: Oppositions-Blatt für Baiern. Herausgegeben von J.A. Wirth. Nr. 2, 29. Juli 1831, Sp. [10]12, Sp. 13-14. 1

Hier sind nur die in der „Deutschen Tribüne" gestrichenen Passagen abgedruckt.

4. Gestrichene Passagen in einem Artikel der „Deutschen Tribüne", Nr. 25, 27. Juli 1831, Sp. 201-204 über den polnischen Aufstand1 Noch ein Wort für die Rettung der Polen. Der Hoffnungsstern der unglücklichen Polen droht zu erbleichen: die russischen Massen setzen sich in Bewegung, um wider das kleine Häuflein unsterblicher Helden den entscheidenden Streich der Vernichtung zu führen. Bald wird der Würfel fallen? England und Frankreich schicken sich an, das entsetzliche Spiel ruhig abzuwarten. Wollen auch die gefühlvollen Deutschen solch' unwürdi-

gem Beispiele folgen? Kann weder das Interesse noch die Pflicht der Dankbarkeit ein Beweggrund zum Handeln werden? Ο meine Mitbrüder laßt dieß, nur dieß nicht von euch sagen. Denkt an die Schuld, welche das große Volk durch sein Blut euch auferlegt hat. Ohne den begeisterten Aufschwung der Helden, würden die russischen Massen unser schönes Deutschland längst überschwemmt, die zarten Schößlinge unserer jungen constitutionellen Freiheit mit roher Gewalt zertre-

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Quellenbeigaben

ten und zum Kampfe wider die Interessen der Civilisation uns gezwungen haben. Und dieses Heldenvolk, das den Kampf für Recht und Licht im Namen Europas aufgenommen hat, die Nation, welche für die gesitteten Völker des Abendlandes ihre Saaten zertreten, ihre Wohnungen zerstören, und das Blut ihrer edlen Söhne in Strömen fließen läßt, solch ritterliches Volk soll im Angesichte des gebildeten Europas untergehen? Nimmermehr! Man kann es nicht glauben, man darf es nicht glauben. Die Gefühle der Menschlichkeit sind im deutschen Vaterlande erwacht: die Pflichten der Ehre erkannt. - Deuschland fühlt und begreift, das große Volk der Polen könne, es dürfe nicht untergehen. In allen Gegenden Deutschlands hallt dieser Ausruf wieder, alle Herzen schlagen ängstlich bei dem Gedanken an einen entscheidenden Sieg der russischen Barbaren, Kummer, Angst und Qual erfüllt die Gemüther aller ob der Sache der leidenden Helden - nur die Diplomaten bleiben kalt und gefühllos. Auf der Politik ruht der Fluch, daß sie mit den Interessen der Völker, den Ueberzeugungen und den Gefühlen der Nationen, daß sie mit den Anforderungen des Ruhmes und der Ehre im ewigen Kampfe liegen muß. Ist es aber nicht möglich in den versteinerten Egoisten ein menschliches Gefühl zu erwecken, müssen Privatneigungen und eingebildete persönliche Vortheile fortwährend mit dem Glücke der Völker ringen; so handle die Nation. Die rüstige Jugend leihe ihre Streitkraft der Sache der Menschlichkeit, sie komme den erschöpften Kämpfern zu Hülfe, bevor sie vollends untersinken: einzeln mögen unsere hochherzigen Jünglinge in die Reihen der heldenmüthigen Polen eilen. Man kann, und wir hoffen, man wird sie nicht aufhalten. Die deutscheu Männer mögen aber Vereine bilden, um solche Jünglinge auszurüsten, um den Polen Geldunterstützungen zu gewähren und um Petitionen zu veranlassen, welche ohne Unterlaß die Fürsten um die Rettung des großen Volkes anflehen. Handle mein Volk, erhebe dich, mein geliebtes, großmüthiges Vaterland: Ruhm, unendlicher Ruhm wird dir werden. Thränen des Dankes von dem Heldenvolke geweint, sind die kostbarsten Diamanten: sie werden die Quelle seyn, aus welcher reicher Segen über Deutschlands Auen sich ergießt.

Schande, infamirende und unauslöschliche Schande müßte dagegen die Völker brandmarken, die civilisirt sich nennen und doch ruhig zusahen, wie das edle Volk langsam gemetzelt ward. Nennt euch dann nicht mehr gesittete Europäer, nennt euch Barbaren, wenn ihr dem Untergange des edelsten aller Völker mit kaltem Gleichmuthe zuseht! Und ihr, meine deutschen Mitbrüder, die ihr nicht den Muth habt, bey euren Fürsten Petitionen für die Rettung der Polen einzureichen, gebet auf den Namen der edlen Deutschen, gewöhnt euch an die Bezeichnung niedrer serviler Volksstämme. Ihr deutschen Fürsten aber erhöret, wenn Deutschlands Ehre euch nicht ganz gleichgültig ist, die Bitten eurer Völker; rettet uns von der Schande, mit welcher der Untergang Polens Deutschland bedecken muß. Unser Land hat mehr, als jedes andere die Pflicht und den Beruf zur Rettung der unglücklichen Polen. Habt daher Erbarmen mit euren Völkern, welche euch anflehen, so großer Schande sie zu überheben. Vereiniget doch, wir flehen wiederholt, vereiniget ihr biedern deutschen Völkerstämme eure Bitten mit den unsrigen, damit es den gemeinsamen Anstrengungen gelinge, die Herzen der Fürsten zu erweichen! Rufet, insbesondere ihr, ihr preußische Mitbrüder! euren menschenfreundlichen Monarchen um Hülfe für die bedrängten Polen an: rufet ihm zu, daß hierin alle Preußen und alle Deutschen den Willen zur Erfüllung der gegebenen Versprechungen, die Grundlage zu einem mächtigen constitutionellen Preußen, und den entscheidenden Schritt zur Wiedergeburt Deutschlands erblicken würden: saget ihm, daß zu Ruhm und Ehre, zur Wohlfart Preußens und zur Beschwichtigung der Stürme in Europa nur ein Weg führe - unverzügliche und kräftige Intervention zu Gunsten der eben so edlen, als unglücklichen Polen. Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 1, 3. August 1831, Sp. 24-26. 1

Der Text, der im „Liberalen Deutschland" erschien, ist länger als die Zensurlücke in der „Deutschen Tribüne". Beide Texte erschienen jedoch unter der gleichen Überschrift, zudem stimmt der Anschlußtext überein.

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5. Leserbrief, der an die „Deutsche Tribüne" gerichtet war, jedoch im „OppositionsBlatt" veröffentlicht wurde An den Redacteur der deutschen Tribüne. Mein Herr! Sie beweisen, daß reiner Patriotismus Sie beseele und daß der Kampf gegen Mißbrauch und Ungerechtigkeit Ihr Wahlspruch sey. Lassen Sie durch die Anstrengungen Ihrer Feinde, welche durch den Kampf wider Sie nur Gunst, Rang und Hoftitel erlangen wollen, sich nicht abschrecken, der Beifall der öffentlichen Meinung wird Sie belohnen. Schade nur, daß die Militär-Briefe in Ihrer Tribüne nicht fortgesetzt werden. Indessen glaube ich, den Grund zu errathen und billige solchen auch, insofern er nämlich darin liegt, die ständischen Debatten über diesen Gegenstand abzuwarten, dann aber den Gegenstand von Neuem zu beleuchten und zu einem der Kraft und der Wohlfart Baierns entsprechendem Ziele zu führen. Wohl möglich, daß vom Ministertische in der Kammer die Weisheit uns erleuchte und wir überzeugt werden, daß die höchste materielle Kraft und Uebung im Heere wohne. Inzwischen will ich Ihnen doch im Vertrauen sagen, daß der Glaube daran in der Armee nicht katholischer Natur ist, wohl aber die Meinung, daß ohne gesetzliche Bestimmungen für das Beförderungs- und Pensionswesen, ohne Beifügung von Entscheidungsgründen bei Disciplinarstrafen nur Gnade und Willkühr die Regulatoren der Verhältnisse der Officiere seyen, und die Kraft des Heeres schwächen. Diesem Uebel, welches die moralische Würde des Menschen verletzt und ihn seiner Existenz willen zum Heucheln und zur unmännlichen pfäffischen Gleisnerei zwingt, kann nur durch Garantien der Legislaturen abgeholfen werden. Die Stände wollen aber natürlich keine Bürgschaften gewähren, so lange das Heer den Verfassungseid nicht leiste; ohne diesen bleibt also der Officier in Ewigkeit von Gnade und Willkühr abhängig. Sie können nicht glauben, welche Mühe man sich gibt, die Officiere wider

die Leistung des Verfassungseides einzunehmen. Ja man hat schon kleine Versuche gemacht, zu sondiren, ob man im Nothfalle nicht auf die Erneuerung der Adreßen-Scene vom Jahre 1819 rechnen könne. Verschiedene Einwürfe, Achselzuckungen und Bedenklichkeiten hatten ein vorläufiges Beruhenlassen zur Folge. Sehen Sie das ist Militär-Erziehung. Während die Deputirten, von ihren Mitbürgern geehrt, den Kampf für Nationalfreiheit und Volksglück bestehen, soll der Officier den Deputirten hassen und meiden. Der Umgang mit diesen Organen der Oeffentlichkeit wird als unerlaubt bestraft und der Fehlende mit Sonnenaufgang von einer Garnison in die andere verwiesen. Ganze Regimenter sollten dieses Loos theilen, weil sie verlangten, öffentlich sich aussprechen zu dürfen. Adressen für die Verfassung würde man strenge bestrafen, Adressen gegen deren vollständige Entwicklnng gerne sehen. Wird aber, frage ich, der Geist der Armee besser, wenn man durch solche Mittel die Kluft zwischen Volk und Heer zu erweitern sucht? Man muß sich nur wundern, daß die Offiziere noch nicht aufgefordert wurden, alle militärischen Verhandlungen in öffentlichen Blättern und namentlich den betreffenden Artikel Ihres geschätzten Journals zu desavouiren. Und doch findet sich die Tribüne auf allen Wachtzimmern, ein schlagender Beweis, wie sehr man von der Wahrheit des Inhalts durchdrungen ist. Wo sich Mangel an Fähigkeit und gutem Willen hinter absoluten Formen versteckt und mit störrigem Sinne jede zeitgemäße Reform von sich weißt, liegt die Hoffnung einer bessern Zeit nur in der Beharrlichkeit der Volks-Kammer. Ihr etc. etc. Quelle: Oppositions-Blatt für Baiern. Herausgegeben von J.A. Wirth. Nr. 3, 4. August 1831, Sp. 22-23.

6. Veröffentlichung und Kommentierung einer gestrichenen Passage aus der „Deutschen Tribüne", Nr. 35, 6. August 1831, Sp. 287-288 Censur. Unsere Leser wissen, daß die Censur den bayrischen Zeitungen erlaubt, aus auswärtigen Blättern selbst solche Artikel aufzunehmen, welche gegen Oestreich und Preußen gerichtet sind. Die allge-

meine Zeitung liefert den Beweis dafür. Die Deutschen sollen nur sich selbst kein Urtheil über politische Angelegenheiten erlauben, die jenseits der Grenzen des constitutionellen Deutschlands mißfallen könnten. Jene Freiheit aber, aus fremden Ländern uns Urtheile zu verschreiben, will der

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Censor der deutschen Tribüne uns gleichfalls rauben. Erst am 6. August, wo doch die DeputirtenKammer fast einstimmig wider die Censur sich erklärt hat, hat unser Inquisitor folgenden Artikel gestrichen, den wir aus dem constitutionellen Deutschland mittheilen wollten: „ Wer steht in Deutschland über dem Gesetz? „Diese Frage kann ohne Zögern, und ohne den geringsten Zweifel dahin beantwortet werden: Die russischen Agenten! - Die russische Regierung! „Wer wollte es läugnen, daß die russische Diplomatik, seit Napoleons Sturz, auf Deutschlands Angelegenheiten einen Einfluß gewonen habe, dessen lastende Gewalt von den deutschen Völkern immer mehr und mehr gefühlt und, wo man ihn früher schon fühlte, seiner Quelle nach erkannt wird." „Es giebt viele Deutsche, welche verblendet genug sind zu glauben, Deutschland sey zur größten Dankbarkeit gegen Rußland verpflichtet, weil dieses ihm beistand, das eiserne Joch der napoleonischen Tyrannei abzuschütteln. Aber wem hat Rußland dadurch einen größern Dienst erwiesen als sich selbst, dessen ganze Existenz durch den Wachsthum, oder auch nur durch das Fortbestehen von Napoleons Macht, bedroht ward? Wahrlich, nur für Deutschlands Wohl, und ohne Rußlands eigene Furcht, hätte ganz gewiß kein russi-

scher Soldat je die französische Gränze überschritten. Nimmt man aber auch wirklich diese vorgebliche Dankbarkeitsverpflichtung als gegründet an, so erwächst doch daraus für Rußland ganz sicher kein Recht, fortwährend so nachtheiligen Einfluß auf Deutschland auszuüben, daß dadurch Deutschlands Wohl und Ruhe in Gefahr gebracht werden. Dies aber geschieht unbedingt, indem die Möglichkeit eines Krieges hervorgebracht ist, welcher mit den Gefühlen der bei weitem größern Zahl aller Deutschen in directem Widerspruche stehen würde." Das Blatt, dem wir diesen Artikel entlehnen wollten, ist in Baiern nicht verboten, es ist in den meisten Lese-Kabinetten zu finden und kann von Jedermann gelesen werden. Welchen Sinn kann also das Streichen des Censors haben? Wie können solche Leute eine Aufsicht über die Geister führen, die sie weder verstehen noch zu beurtheilen fähig sind? Die Censur ist die ungeheuerste aller Usurpationen; sie ist die Gewalt des Unverstandes über den Verstand. Es ist gerade, als wenn man die Juden zu Wächtern des christlichen Glaubens oder die Courtisanen zur Wache über Moral bestellen wollte. Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 2, 10. August 1831, Sp. 38-39.

7. Ausführliche Version eines Artikels, der in der Rubrik „Tages-Chronik" in der „Deutschen Tribüne", Nr. 41,12. August 1831, Sp. 333-334 erschien 1 Die Camarilla am preußischen Hofe. (Ein Schreiben aus Berlin.) In einem meiner frühern Briefe schrieb ich Ihnen von der Absicht mehrerer aufgeklärten hiesigen Patrioten, in einer ehrfurchtsvollen, aber würdig gehaltenen Adresse unsern hochverehrten König mit der öffentlichen Meinung in Preußen und den Wünschen aller wahren Vaterlandsfreunde bekannt zu machen. Die Nothwendigkeit eines solchen Schrittes ist jetzt um so dringender, als man die Stimme der öffentlichen Meinung mehr und mehr zu unterdrükken oder zu verfälschen sucht, und die Mauer, die man vor dem Könige aufthürmt, um ihn von seinem Volke zu trennen, um seinem Blicke die wahre Gestalt der Dinge zu entziehen, täglich höher und dichter wird. Für den Augenblick hat die aristokratische Partei höchsten Orts gesiegt, und es ist nicht zu läugnen, daß sie ihren Vortheil mit

Consequenz und Kühnheit verfolgt. Bis auf die Kammerdiener und Lakaien herab richtet sie auf alles in der Nähe des Monarchen ihr wachsames Auge, und wehe, wo eine liberale Gesinnung, eine freisinnige Ansicht zum Vorschein kommt! Die gewohnte Abgeschlossenheit und Zurückgezogenheit unseres Königs, der sich ungern anf der Stelle entscheidet oder bestimmte Antworten giebt und deßhalb fast nur mit den einmal erwählten Männern seines Vertrauens Geschäfte beredet und abmacht, kommt ihnen dabei trefflich zu statten. Es fehlt nicht an jenen einzig und allein redlichen, achtungswerthen Dienern des Königs und Staats, die ein allerhöchstes Mißfallen, selbst eine allerhöchste Ungnade gering halten und zu verschmerzen wissen, wenn Pflicht, Ehre und das Beste des Landes ihnen gebietet, offen nnd ohne Scheu die Wahrheit zu sagen. Aber alle Anstrengungen scheitern an dem Isolirungssystem einer mächtigen Camarilla, die den König bewacht und gleich-

Quellenbeigaben sam gefangen hält; nur ihren politischen Freunden ist der Zutritt zu Sr. Majestät gestattet; weder der erprobten Treue noch weiter zu diesem Zweck unternommenen Reisen der verdientesten Staatsbeamten wird eine solche Gunst bewilligt, sobald ihr sogenannter Royalismus nur im mindesten zweifelhaft ist. Man darf sich kaum wundern, wenn der König, der von früh bis spät aus Aller Munde, von hoch und niedrig immer dasselbe und wieder dasselbe vernimmt, zuletzt nicht eine gegen die Masse unscheinbare Partei, sondern die allgemeine Stimme zu hören vermeint. Außerdem versäumt man es nicht, die Zeichen der Anhänglichkeit und Liebe, die ein treues, biedres Volk der Person seines geliebten Königs überall zu erkennen giebt, diesem als eben so viel Beweise der Billignng einer allgemein verhaßten Ministerialpolitik darzustellen. Ein ähnliches Gaukelspiel treibt man mit der Literatur. Die Censur darf auch nicht das kleinste Wort durchschlüpfen lassen, das je den Preußen etwas anders als servile Anbeter des Absolutismus zeigt; dem König wird nichts desto weniger glauben gemacht, die Censur werde mit der größten Liberalität gehandhabt und nur gegen revolutionäres, aufrührerisches Geschrei in Anwendung gebracht. Aber das preußische Volk, heißt es, verabscheut die subversiven Ideen und Grundsätze der französischen Revolution, es fühlt sich in seiner jetzigen Lage durchaus und vollkommen glücklich: ein Verleger französischen liberalen Geschreibsels würde Makulatur verlegen, weiter nichts! - Andrerseits sucht die Partei die aristokratische und antifranzösische Literatur aus allen Kräften zu heben und zu fördern; die obskursten und mittelmäßigsten Talente werden protegirt, und mit Versprechungen überhäuft, sobald sie ihre käufliche Feder zur Vertheidigung und Anpreisung der Willkührherrschaft hergeben. Manche haben noch so viel Scham, daß sie wenigstens die Vaterschaft zu ihren Bastarden verschweigen und läugnen; Andere stehen so tief in der allgemeinen Achtung, daß die Partei selbst ihre Anonymität wünscht. So mußte noch jüngst ein junger Mann, der den Autorkitzel, seinen Namen groß gedruckt auf dem Titelblatte zu sehen, nicht wiederstehen konnte, alles Ernstes bedeutet werden, sich nicht zu nennen, wenn er nicht wolle, daß man seine Schrift desavouire uud fallen lasse. Auf solche Vertheidiger sehen sich die Aristokraten beschränkt! Kaum ist nun aber ein Werklein der Art erschienen, so zeigt sich ein affektirtes Laufen und Drängen danach. Leute, die bis dahin wohl Tausende auf Pferde und Jagdhunde, aber keinen Groschen auf Bücher

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verwandt haben, werden plötzlich große Literaturfreunde, kaufen gleich mehrere Exemplare, und vertheilen sie an Freunde und Bekannte, die sie wollen und nicht wollen. Höchsten Orts aber heißt es dann: die neue gediegene Schrift des ausgezeichneten jungen Mannes finde reißenden Abgang, ganz Berlin sey entzückt davon! Daß aber freimüthige Journalartikel des Auslandes nur als leidenschaftliche Ausbrüche einer revolutionären Propaganda angesehen oder doch dafür ausgegeben werden, versteht sich in diesem Kreise natürlich von selbst. In den letzten Monaten wurde der Einfluß der aristokratischen Partei durch den Prinzen Wilhelm, Bruder unseres Königs, einigermaßen bedroht, weil die Berichte dieses Prinzen sich bestimmt dahin aussprachen, daß die längere Vörenthaltuug einer repräsentativen Verfassung in den Rheinprovinzen bald gefährlich werden könne. Die Partei der Aristokraten wurde dadurch in nicht geringe Verlegenheit gesetzt, da diese Berichte auf den König einen großen Eindruck machten. Indeß siegte auch diesesmal wieder der alte Kunstgriff der Höflingspolitik; man suchte den treuen wohlmeinenden Rath als das Resultat einer übergroßen Aengstlichkeit und Furcht darzustellen, und machte vor allem den Grundsatz geltend: eine Regierung, die nur im geringsten Schwäche zeige, die dem antimonarchischen herrschenden Zeitgeiste auch nur die kleinste Concession mache, sey in jetziger Zeit unwiederbringlich verloren. Jede Annäherung an das constitutionelle System aber werde die revolutionäre Faktion nicht als ein freiwilliges Geschenk, sondern als einen errungenen Sieg, als eine abgezwungene Eroberung betrachten, immer dringender und kühner in ferneren, alles Maß überschreitenden Forderungen werden, und zuletzt die Regierung auf ein Terrain beschränken, das ihr auch nicht einen Schatten von Macht mehr übrig lasse. Rheinpreußen sey außerdem durch seine Festungen, durch zahlreiche Truppen aus den übrigen treugesinnten Provinzen und durch den guten Geist dieser letztern in einer Weise gebunden und gefesselt, die jede Besorgniß vor revolutionären Bewegungen und Aufständen als völlig thöricht erscheinen lasse. Diese Vorstellungen, wie es scheint, auch von österreichischer Seite kräftig unterstützt, fanden Eingang, und so ist denn abermals die große Lehre des vorigen Jahres für unser Kabinet verloren gegangen. Man untergräbt seine Kraft, um den Schein der Kraft zu retten; man will keine Concessionen machen, und kann so eine Zeit herbeiführen, wo es nicht einmal mehr in der Macht der Regierung steht, ihre

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wohlthätige, dem Staate durchaus heilsame Kraft, durch Concessionen zu retten. Kaum hatte die aristokratische Partei nun einmal festen Fuß gefaßt und den Einfluß ihrer Gegner vernichtet, so trat sie auch augenblicklich kühner und entschiedener in ihren Beziehungen zum Auslande auf. Man machte kein Hehl mehr daraus, daß man den Rußen zur Unterjochung der Polen auf alle mögliche Weise hülfreiche Hand leiste, und selbst eine französische Note, die in bestimmten Ausdrücken Aufklärung über Preußens Verfahren verlangte und auf strenge Neutralität drang, erregte nur kurze Zeit einige Bedenklichkeiten. Oestreich suchte vor allen Dingen sein eignes Beispiel in Italien als Muster aufzustellen, wies das Schwankende und Unentschiedene der auswärtigen französischen Politik nach, und drang darauf, eine kräftige Sprache zu führen, weil Kraft und Entschlossenheit dem französischen Cabinette unfehlbar imponiren würden. Zugleich glaubte man sich von Seiten Englands versichert halten zu dürfen, daß die dortige Regierung keineswegs gesonnen sey, um rein humaner Interessen willen, die seinen Vortheil nicht unmittelbar berührten, durch einen Krieg seinen unermeßlichen gewinnbringenden russischen Handel mit einem Schlage zu vernichten, und wahrscheinlich auch die preußischen und übrigen deutschen Häfen sich verschlossen zu sehen. Unter diesen Umständen scheint die Partei nicht angestanden zu haben, die französische Note mit einer Energie zu beantworten, wie sie das französische Cabinet schwerlich vermuthet hat, und Preußens feindselige Stellung gegen Polen und sein Beharren darin ganz offen darlegt. Bei allem dem wird die Partei durch die immer entschiedener sich aussprechende öffentliche Meinung in Berlin und in ganz Preußen nicht wenig beunruhigt. Mit jedem Tage steigt der Enthusiasmus für die Polen, und wird die Ueberzeugung stärker, daß ein unabhängiges Polen nicht allein um der Ehre der Menschheit willen, sondern auch für eine festere und würdevollere Stellung Preußens wünschenswerth, wenn nicht nothwendig sey. Die Nachricht von dem unter dem Schutze und Schirme Preußens bewerkstelligten Uebergang der Russen über die Weichsel steigerte hier den Unwillen und die Erbitterung zu einem solchen Grade, daß die herrschende Partei voll banger Besorgniß auf Beschwichtigung und Abkühlung der allgemeinen Aufregung dachte. Da sie aber selbst die Hoffnung aufgab, durch sophistische Rechtsverdrehungen den schlichten gesunden Menschenverstand des Volkes zu berücken,

so zog sie es vor, die ihr zum Vorwurf gemachten Thatsachen rücksichtlich der Unterstützung der Russen in der Staatszeitung geradezu abzuläugnen, obgleich hundert Privatbriefe aus Thorn und andern Gränzorten posttäglich die bestimmtesten Details über die Communicationen der preußischen Militär- und Civilbehörden uns brachten und bringen. Ein solches Abläugnen hat aber um so weniger Gefahr, als die preußische Staatszeitung in ihrer Zwittergestalt als halbofficielles Blatt der Regierung den Vortheil giebt, unter dem Schein des Officiellen heute eine Nachricht zu geben oder eine Ansicht geltend zu machen, und morgen, wenn es nöthig wird, beide wieder zu desavouiren. Auch die Ernennung des geheimen Raths Ancillon zum Staatssecretär der auswärtigen Angelegenheiten scheint darauf berechnet zu seyn, die öffentliche Meinung zu beruhigen und irre zu führen. Ancillon ist als ein geistreicher Mann bekannt, der, ohne entschieden liberal zu seyn, Geschichte und Leben doch zu gut kennt, um an den glücklichen Erfolg eines feindseligen Entgegenstrebens gegen den Zeitgeist und gegen den Willen der Völker zu glauben. In diesem versöhnenden, vermittelnden Sinne sind alle seine Schriften abgefaßt, und da das Publikum bis jetzt mehr den Schriftsteller, als den Staatsmann in ihm kennen zu lernen Gelegenheit hatte, so war die Berechnung nicht übel, durch seine Erhebung zu einer einflußreichen Stelle die öffentliche Meinung glauben zu machen, Preußens Politik werde fortan einem freisinnigen Impulse folgen. Aber Ancillon hat zwei Fehler, wenig Charakterstärke und eine schlechtverhehlte Eitelkeit, in einer hohen Stellung zu glänzen. Und was ist auf der schlüpfrigen politischen Laufbahn Einsicht ohne Charakterstärke? Selbst Männer von anscheinender Kraft, haben bei der Wahl, entweder ihren früheren Grundsätzen untreu zu werden oder eine einflußreiche, gewinnbringende Ehrenstelle aufzugeben, nicht immer die Feuerprobe ausgehalten. Es scheint beinahe, daß wie beim Bergsteigen die Luft mit jedem Schritte dünner wird, so auch in den höheren politischen Regionen die Grundsätze sich mehr und mehr verdünnen. Für liberale Gesinnung und politischen Ruhm giebt es keine gefährlichere Klippe, als den Ministertisch. Genug, Ancillon, den man im Grund als Minister betrachten kann, da der kränkliche Bernstorff fast alle Geschäfte abgegeben und nur den Ehrentitel Minister behalten hat, wird nicht viel mehr als ein Spielball in den Händen der aristokratischen Partei seyn, wenn er anders beim Antritt seiner neuen Laufbahn überhaupt einen festen bestimmten Gang sich vorge-

Quellenbeigaben zeichnet hat. Er wird wahrscheinlich sehr schön reden, nicht übel deduciren, mit Einsicht prophezeihen; aber nichts desto weniger, wenn seine Vorstellungen ganz natürlich an dem Starrsinn und blinden Glauben der Aristokratie scheitern, sich ohne Weiteres fügen und ja sagen; er wird seinem Charakter und seinem Amte genügt zu haben glauben, wenn er dieß Ja wenigstens mit einem Seufzer begleitet. Das Publikum scheint diese Ansicht vollkommen zu theilen; es nahm die neue Anstellung, die man mit einer gewissen Wichtigkeit verkündete, mit gänzlicher Gleichgültigkeit auf. Glaubte die Regierung dem Volke die Gewähr einer liberalen Politik dadurch vorzuspiegeln, so hätte sie außerdem ihren Zeitpunkt nicht schlechter wählen können; denn fast an demselben Tage erhielten wir die erste Kunde von dem Inhalt der Antwort, die unser Cabinet auf die oben erwähnte französische Note zu ertheilen für gut befunden hatte. Sie können sich schwerlich einen Begriff von der allgemeinen Entrüstung machen, mit der schon das bloße Gerücht hier aufgenommen wurde. Wäre es möglich, die Popularität des Königs selbst zu schwächen, so hatte man ohne Zweifel das geeignetste Mittel hierzu gewählt. Ich weiß nicht, hatte mein trübe, ahnungsvolle Stimmung auf die Art meiner Anschauung und Betrachtung Einfluß; aber selbst die dießjährige Geburtsfeier unseres Königs stach weit von der früheren Herzlichkeit und Innigkeit ab. An Lärm, an Prologen, an Banketten, Toasts und Reden war kein Mangel, der Glanz war vielleicht größer, der Champagner floß reichlicher, als in den vergangenen Jahren; aber es bedurfte nicht eben eines scharfen Blicks, um sich zu überzeugen, daß man mehr vom Könige sprach, als still und liebend für ihn fühlte, daß man aus einer anspruchslosen Geburtsfeier eine politische Parteisache machte. Man wollte der Stadt Berlin mit Gewalt ein Ansehen von Begeisterung und Enthusiasmus geben, der in dem Grade wenigstens nicht in den Herzen sich fand; und alles dieß nur aus dem Grunde, um die öffentliche Meinung des In- und Auslandes zu täuschen, und auf diese Täu-

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schung neue Entwürfe einer finstern Aristokratie zu bauen. Die wahren und ächten Freunde des Königs und Vaterlandes drückten sich still und schweigend die Hand; die Flammen Warschaus, die sie im Geist als Vorspiel eines größern Brandes zu sehen glaubten, machten es ihnen unmöglich, an der lärmenden Freude einer Anzahl Unbesonnener und blinder nicht Knaben sondern Männer Theil zu nehmen! Steigt die Aufregung und Gährung hier in dem Maße, wie sie bisher gestiegen ist, so würde die Kunde von der nicht unmöglichen Einnahme Warschaus vielleicht das Signal zu bedaurungswürdigen blutigen Auftritten geben. Schon ist das Mißtrauen so groß, daß man der Bildung eines zweiten Cordons, wozu ein Theil der hiesigen Garden nach Osten aufbrechen mußte, den geheimen Plan unterlegt, die Garden, auf deren unbedingten Gehorsam man rechnen zu können glaubt, nöthigenfalls auf der Stelle gegen Polen brauchen zu können. Die Regierung hat diesen Gedanken sicher nicht gehabt; aber wohin ist es mit einem Volk, mit einer Regierung gekommen, wenn erst ein solches Mißtrauen zwischen beiden Platz greifen kann? Preußens Lage im gegenwärtigen Augenblick ist durch die Schuld seiner Regierung bedenklich und gefährlich, kein Einsichtiger kann es läugnen. Das einzig ruhige und gesetzmäßige, also das einzig erlaubte Mittel, Preußens Ehre uud Interessen zu retten, scheint mir in Uebereinstimmung mit der Ansicht vieler, wie ich schon oben bemerkt, eine würdevolle Adresse an den König zu seyn, worin er mit der Lage des Landes und mit den Wünschen des Volks ohne Rückhalt bekannt gemacht wird. Daß aber dieser Plan scheiterte, habe ich Ihnen in meinem frühern Schreiben gemeldet. Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 3, 23. August 1831, Sp. 56-51. 1

Der Beitrag war als vermeintlicher Korrespondentenbericht aus Madrid getarnt und berichtete über die Verhältnisse am preußischen Hofe. Vgl. dazu Quelle 8.

8. Hinweis im „Liberalen Deutschland" auf die Verschleierungstaktiken zur Umgehung der Zensur in der „Deutschen Tribüne", Nr. 41,12. August 1831 Nachschrift der Redaction. Der Eingang des vorstehenden Correspondenz-Artikels ist in der Nummer 41 der deutschen Tribüne unter der Rubrik „Madrid" abgedruckt. Unsere Set-

zer, welchen das unverständige Streichen der Censur viele Arbeit macht, sind nämlich auf die List verfallen, aus „Berlin" Madrid und aus „preußisch" spanisch zu machen, um den Artikel auf diese Weise einzuschwärzen. Die List ist auch gelungen.

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Quellenbeigaben

Indessen hat die Sache die ernsthafte Seite, daß die preußische Regierung in ihrem finstern Systeme eine solche Aehnlichkeit mit dem spanischen Obscurantismus hat, daß jene Mystification sogar von unserm geistreichen Censor nicht entdeckt worden ist.

Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 3, 23. August 1831, Sp. 51 f.

9. Leserbrief, der an die „Deutsche Tribüne" gerichtet war, jedoch im „OppositionsBlatt" veröffentlicht wurde An den Redacteur der deutschen Tribüne. Herr Redacteur! Ihr verdienstvolles Blatt nimmt sich auch hauptsächlich der gedrückten Landwirthschaft an, und edel verwenden Sie Ihre Kräfte patriotisch auch dahin, diese und den wichtigen Nährstand freier und erleichterter zu zu machen. Es kommt nun baldigst die Culturgesetzgebung zum Vortrage und zur Berathung in der 2ten Kammer. In diesem Vortrage ist fast alles recht gut vorbereitet; aber ein schwerer und schmerzlicher Druck des Landmanns ist zu wenig gewürdigt und zu leicht und oberflächlich genommen. Dieß ist das Wild- und Jagdwesen. Dies ist durch die bisherigen Gesetze noch zu arg auf Kosten des armen Bauern, der Landeskultur und der Sicherheit des Flureigenthums höchst ungerecht begünstigt und thut dem Landmanne noch zu wehe, als daß eine neue bessere Kulturgesetzgebung ihn länger zum Opfer der Jagdlust und des Luxus oder des Eigennutzes der Großen und Reichen machen lassen darf. Wir bitten Sie daher, nehmen Sie Sich jetzt vor oder während der Berathung des Kulturgesetzes in Ihrem Blatte der gedrücktesten Klasse des Volkes nach Kräften an, und suchen Sie den Muth und Patriotismus der Volksvertreter für besseren gesetzlichen Schutz des Grundbesitzes hierin und für Befreiung von allem Jagddespotismus zu ermuntern. Es ist dieß um so nöthiger, als in beiden Kammern zu viele Jagdherrn, Jagdpächter und Jagdfreunde sitzen, welche ein Privatinteresse dagegen haben. Allein sollten diese so wenig ihre beschworne Pflicht achten, daß sie die ärmste Klasse ihrer Mitbürger ihrer Lust, ihrem Eigennutze oder Luxus aufopfern könnten? Es bleibt ihnen ja in Parken, Forsten, auf fruchtleeren Fluren, auf Wasserjagden etc. noch immer Raum genug für ihre Lust, wenn auch die Flurjagden ärmer werden. Ein Hauptübel ist auch, daß die Beamten die Jagden in eigenem Amtsbezirke und dessen Nähe

pachten und besitzen dürfen. Dieß führt zu einem viel größeren Druck, als der ihnen verbotene Güterbesitz, und hat den häufigsten Misbrauch der Amtsgewalt zur Folge. Wie erbärmlich ist es nur schon, daß sie mit Wildpret handeln; sie treiben aber vieler Orten auch sogar mit den Jagden Handel durch Afterpächte, wie wir erweisen können. Wo die Landgerichts- Rent- Forstbeamten etc. selbst die Jagden im Amtsbezirke haben, da darf sich kein Bauer regen, oder nur laut beklagen, wenn er noch so vielen Schaden leidet oder er noch so sehr mißhandelt wird. Daher, obgleich es fast allenthalben der Fall ist, haben sie auch äußerst selten das Herz, nur von ihrem Petit. Rechte an ihre Volksvertreter Gebrauch zu machen, woher es kommt, daß zu wenige Beschwerden deshalb an die Ständeversammlung einlaufen. In keinem Gegenstande würde es mehr geben, als hierin, wenn die Land-Leute aus Furcht vor Verfolgung und Rache das Herz hätten; denn ihrer Klagen und Seufzer im Stillen sind unendliche. Bitten und beschwören Sie daher in Ihrem Blatte die Volksvertreter, auf Abänderung des Wildmandats anzutragen, damit der Bauer das Recht erhalte, seine Fluren wider das Wild zu schützen. So lange dieß nicht geschieht, sind wir unglückliche Leute und fortwährend der Angst ausgesetzt, in einer Nacht unsere Aecker verwüstet und den Segen langer mühseliger Arbeit vernichtet zu sehen. Das Klagen hilft nichts, weil uns nach langem Laufen vielen Kostenaufwand und Aerger doch kaum die Hälfte des Schadens ersetzt wird und wir aus Furcht vor der Herrschaft gewöhnlich gar nicht klagen mögen. Möchte der Himmel der armen gedrückten Bauern sich annehmen. Mehrere Landeigentümer. Quelle: Oppositions-Blatt für Baiern. Herausgegeben von J.A. Wirth. Nr. 4, 12. August 1831, Sp. 31-32.

Quellenbeigaben

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10. Veröffentlichung einer gestrichenen Passage aus der „Deutschen Tribüne", Nr. 4 5 , 1 6 . August 1831, Sp. 386 [...] Diesem in die Tribüne aufgenommenen Correspondenz-Artikel der allgemeinen Zeitung sollte folgende Bemerkung beigefügt werden: Man sieht, daß hier vom Münchner Hof die Rede war, und daß es die bairische Regierung ist, über welche der aufgeklärte König Wilhelm von England jenes Urtheil gefällt hat. Warum nennt aber die allgemeine Zeitung den Münchner Hof nicht, da sie ihn doch errathen läßt? Der Münchner Hof soll wissen, daß er durch seine Rückschritte und sein finsteres System die Achtung im constitutionellen Auslande vollständig verloren habe und daß man ihn mit despotischen Regierungen in eine Kategorie setze. Er soll dieß wissen und man kann es ihm

gar nicht oft genug sagen. Die Krankheit, an welcher das politische System unserer Regierung leidet, ist so tief eingewurzelt und so hartnäckig, daß nur starke, bittere Arzneien in großen Quantitäten täglich eingegeben, noch wirksam seyn und eine kleine Hoffnung zum Besserwerden gewähren können! Wir fragen, o b diese blos die bairische Regierung angehende Bemerkung im Bereiche der Censurscheere liegen könne?

Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 3, 23. August 1831, Sp. 54f.

11. Veröffentlichung und Kommentierung einer gestrichenen Passage aus der „Deutschen Tribüne", Nr. 4 6 , 1 7 . August 1831, Sp. 372-373 Frankreich und Polen. (Neuester Unverstand der Münchner Censur.) In dem Aufsatze der deutschen Tribüne Nr. 45 und 46 „die Cabinete und die Völker" hatte die Censur den Schluß desselben gestrichen, welcher also lautet: „Dies ist nun, was die französische Regierung wissen, wonach sie handeln sollte. Es ist ihr Interesse, die Entstehung einer Nationalmacht im Norden zu begünstigen; ein Zug zum Vortheile der Polen würde die Zustimmung aller Völker erhalten. Wollten die Cabinette einem solchen Zuge sich widersetzen, so würden sie in Gefahr gerathen, darüber mit ihren eigenen Völkern, ja selbst mit ihren Armeen zu zerfallen. Alle Völker wären die natürlichsten Aliirten Frankreichs. Ein solcher Moment ist eine Gunst des Geschicks, die genutzt werden soll. Wer tadelt nicht heut zu Tage die Minister Ludwig XV., daß sie die erste Theilung Polens geduldet haben? Nun, jenen Ministern stand eine ungleich geringere Macht zu Gebote, als das heutige Frankreich aufweißt. Ueberdem kann die Gelegenheit nicht günstiger seyn, einmal aber versäumt, wird Frankreich allein stehen und die getäuschten Völker kalt, vielleicht feindlich gesinnt finden, wenn es, in egoistischer Berechnung seines nächsten Eigennutzes, sich unfähig gezeigt hat, seine Aufgabe zu verstehen, d.i. die Interessen Europas zu schützen und dadurch seine Macht zu consolidiren. - Ein Krieg für Polen wäre ein un-

gleicher Kampf der Völker und Cabinette. Schlägt Frankreich die Allianz mit den Völkern aus, so werden die Cabinette bald seine Herren seyn. Fürchtet Frankreich einen Kampf zwischen den Cabinetten und den Völkern, so hat es seinen Ruhm verspielt, und die Lorbeeren, die es in Holland zu pflücken hoffte, werden nur zu seiner Verspottung dienen." Wir sind diesmal der Censur für ihr Schergenamt verbunden, denn indem sie diese Stelle unterdrükken zu müssen glaubt, hat sie bewiesen, daß es wahr sey, daß eine Widersetzung der Cabinette gegen Frankreichs Hülfe für die Polen die Cabinette in Widerspruch mit ihren Völkern und ihren Armeen setzen würde; sie hat bewiesen, daß der aristokratische Geist der Regierungen, welcher in der Censur einen Schlupfwinkel sucht, jene Wahrheit den Franzosen zu verheimlichen wünscht; sie hat endlich bewiesen, daß die Aristokratie darauf rechnet, Frankreich werde, durch Lossagung von den Polen, auf die Allianz mit den Völkern Verzicht leisten, und dadurch den Cabinetten Zeit zur Erstarkung geben. So verräth die Censur die geheimen Gedanken der Aristokratie. Wir hoffen aber, französische Journale werden auf jene Censurlücke und ihre Bedeutung, nach unserer heutigen Ergänzung ihre Leser aufmerksam machen und die nöthige Consequenz daraus ziehen. Die Hoffnung der Aristokraten wird dabei nicht ihre Rechnung finden. Denn immer deutlicher wird es, daß weder Oestreich noch Preußen Frankreich

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Quellenbeigaben

blos aus der Ursache bekriegen können, daß die Regierung des Königs Ludwig Philipp sich zu Gunsten der Polen erklärt. Wie könnte Oesterreich einen solchen Krieg wagen, da ganz Ungarn sich bestimmt und energisch für Polen erklärt hat und nicht gesinnt seyn kann, ein anderes Volk blos deßwegen zu bekämpfen, weil es den Polen zu Hülfe kommen will. In gleichem Falle befindet sich die preußische Regierung. Es kann ihr kein Geheimniß seyn, daß die ganze Nation und die ausgezeichnetsten Offiziere der Armee für die Sache der Polen begeistert sind, daß die bisherige Begünstigung der Russen von Seiten Preußens allgemein gemißbilligt wird, welche Mißbilligung auch bereits durch die bekannte Adresse der Königsberger Municipalität öffentlich bekannt geworden ist. Bei solcher allgemeinen Volksstimme wäre der Krieg gegen einen mächtigen Freund der Polen im höchsten Grade unpopulär und mit so augenscheinlichen Gefahren verbunden, daß die preußische Regierung gänzlich auf ihre Vorsicht verzichtet haben müßte, um sich zu einem solchen Wagestück zu entschließen. - Sonach ist der Einwurf der französischen Minister uugegründet, daß eine Hülfe der Polen ein Krieg gegen Europa seyn würde. Nur Oesterreich und Preußen, kein anderes Cabinet, könnten sich Frankreich in einer für das Interesse Europas ergriffenen Maßregel widersetzen. Auch in diesem Falle hätte aber Frankreich nur die beiden Cabinette, nicht zugleich die Völker als Gegner zu fürchten. Es ist ein großer Unterschied zwischen der Zeit, wo Napoleon als Eroberer gegen Rußland zog, und der unsrigen, wo es keiner Eroberung gilt, sondern der Herstel-

lung eines Reichs, welche von den allgemeinen Interessen Europa's dringend gefordert wird. Gegen Napoleon waren die Völker feindlich gesinnt; Frankreich das den Polen Hülfe sendet, wird die Herzen und die Arme aller Völker für sich haben. - Wenn wir die Sache der Polen mit der Wärme, welche sie erheischt, vertheidigen, so kann uns dabei nicht der Vorwurf treffen, der vielleicht gerecht ist gegen die Männer der französischen Opposition, welche dieselbe Sprache führen, der Vorwurf nämlich, daß man nur dahin strebe Minister zu werden. Wir wollen keine Minister werden, wohl aber müssen wir im Interesse Europas wünschen, daß die französische Regierung in Beziehung auf die auswärtige Politik und namentlich in Beziehung auf Polen, ein mehr energisches und muthiges System ergreife und durchführe. Versäumt die französische Regierung den gegenwärtigen günstigen Moment, so wird sie die Gefahr eines europäischen Krieges, wofür sie erschreckt, nur entfernt, nicht aber überwunden haben; ja sie würde die Gefahr vergrößert haben, weil die Cabinette nach Unterdrückung der Polen, sich neu gestärkt sehen und den Widerspruch der Völker nicht mehr zu fürchten haben würden. Frankreich stünde dann isolirt und dürfte nicht mehr auf die Sympathie der Völker rechnen, die sich, nach Offenbarung seiner egoistischen Politik, vielmehr von Frankreich lossagen würden.

Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 3, 23. August 1831, Sp. 44-46.

12. Zwei von der Zensur gestrichene Passagen eines Artikels über den polnischen Aufstand aus der „Deutschen Tribüne", Nr. 48 vom 19. August 1831, Sp. 385-386 1 Noch ein Wort über Polen. [...] Die Völker werden die Rettung der Polen noch zu ihrer Sache machen, und von dem kühnen Entschlüsse bald zur raschen, kräftigen That übergehen. Glauben die Diplomaten, daß die Botschaft von der Einnahme Warschaus in Frankreich nur ein flüchtig aufflackerndes Feuer entzünden werde, denken sie, daß dieses entsetzliche Ereigniß den Ministern noch die Macht lassen könne, das zürnende Volk zu besänftigen? Sie werden sich täuschen; sie werden aber dann, von den losgelassenen Völkerstürmen zerknickt, bitter bereuen, im tollkühnen Ankämpfen gegen den gemeinsamen Willen aller Nationen die Pflichten der Interessen,

des Ruhms und der Menschlichkeit engherzigen Familien-Rücksichten geopfert zu haben. [...] Das Bündniß mit dem widererstandenen, constitutionellen Polen und den freien Völkern des Westens wird die Diplomatie auf ihren natürlichen Standpunkt zurückführen und dem Grundsatz, daß das gleichmäßige Interesse aller Völker nur durch Frieden und Eintracht befördert werden könne, endlich zum obersten Gesetze der Politik erheben. Wenn aber die deutschen Fürsten die Pflichten der Interessen, der Ehre und der Menschlichkeit fortwährend mißhandeln und den Ruhm, die Bedeutung der großen Zeit verstanden zu haben, halsstarrig von sich weisen wollen, so

Quellenbeigaben werden sie zuverlässig einen Sturm heraufbeschwören, der sie dem Verderben überliefert. Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 1, 23. August 1831, Sp. 55-56.

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Einzelne in der „Deutschen Tribüne" gestrichene Wörter und Satzteile, die aus dem Beitrag des „Liberalen Deutschland" zu rekonstruieren sind, sind dem Kommentar zu entnehmen. Hier sind die beiden längeren Passagen erfaßt.

13- Erster Teil eines Artikels, dessen Fortsetzung in der „Deutschen Tribüne", Nr. 148, 27. November 1831 erschien Betrachtungen über das badische Preßgesetz. Erster Artikel. Der Gedanke, die Censurfreiheit nur mit der Einschränkung auf die Angelegenheiten eines einzelnen Bundesstaates zu bewilligen, hat das Unglück, zu spät zu kommen; wir leben in einer Zeit, wo der vieljährige Widerstand gegen alle Volkswünsche sie auf den Gipfel der Konsequenz getrieben hat. Vielleicht, daß er noch vor einem Jahre zugereicht hätte, das Verlangen nach vollständiger Preßfreiheit provisorisch zu beschwichtigen: jetzt ist er dazu zu schwach. Es läßt sich mit Grund gegen das Anerbieten einwenden, daß es von dem Gebiete der deutschen Politik nur V4o freigiebt, und uns auf eine schlimme Mittelstraße führt, wo wir Censur und Strafgesetz neben einander antreffen. Es wäre unbegreiflich, wie man sich von einem solchen Vorschlage einigen Erfolg versprechen könnte, wenn er nicht auf die Schwäche berechnet wäre, welche jederzeit inkonsequent ist, und auch mit dem höchsten Aufschwung nicht sattelgerecht zu sitzen kommt. So ist es eine gewöhnliche Kleinstädterei, niemals einen großen Schritt zu thun, sondern ihn lieber, wenn es ja einmal seyn muß, in ein Dutzend kleine zu theilen. Die Leute von diesem Schlag fühlen sich nirgends wohl, als in einem geschlossenen Kreise, dessen Ende sie auf allen Seiten mit den Händen erreichen können, und wenn eine gewaltige Zeit Miene macht, ihnen diese geliebten Schranken wegzuziehen, und die Aussicht in das Freie zu öffnen, so wird ihnen ängstlich und unheimlich zu Muthe, wie etwa einem verirrten Kind in dem Völksspiel einer großen Stadt. Man findet noch hin und wieder in Deutschland solche politische Kleinstädter, die sich um keinen Preis auf das Meer eines großartigen öffentlichen Lebens wagen, um keinen Preis den gewohnten Weideplatz am Ufer verlassen möchten. Es sind die Reste des alten Reichsstädtersinns, wie ihn Wieland in den Abderiten gegeißelt hat, stehengebliebene Ruinen

aus unserer politischen Geschichte, welche auch die Geister in ein Duodezmaaß einpreßte. Der Entwurf des Preßgesetzes schenkt uns eine nach diesem Maaß zugeschnittene Preßfreiheit. Man verkündet uns, was die Kammern beschlossen haben: die Censur hat aufgehört zu regieren; aber Deutschland als Gesammtheit und die Bundesstaaten außer Baden will man ihr ausnahmsweise als ein unantastbares Gebiet der Herrschaft vorbehalten wissen. Ueber die Schwierigkeiten einer klaren Bestimmung der Gränzlinien zwischen Censur und Preßfreiheit schlüpft man dabei mit sorgenloser Leichtigkeit hinweg, und doch sind es gerade diese Schwierigkeiten, welche sich dem prüfenden Blicke zuerst und unwillkührlich aufdringen. Der §. 13.1 des Entwurfs garantirt der Censur ihre wohlhergebrachten Rechte auf Zeitungen, Zeitschriften und Bücher unter 20 Bogen, „insofern sie entweder ihrem ganzen Inhalt nach oder theilweise den deutschen Bund oder dazu gehörige Staaten außer Baden betreffen." Die Censur hat also der Preßfreiheit blos eine kleine Abtretung in Beziehung auf Baden gemacht, und im Uebrigen soll ihr Reich auf das Neue befestigt werden. Wir vergessen den Vortheil nicht, der von einigen Seiten hervorgehoben wird: das Gebiet der Censur scheint wenigstens durch feste Bestimmungen abgesteckt und eingegrenzt zu seyn. Es scheint so zu seyn, aber bei näherer Untersuchung findet man die Gränzlinie so schwankend, und die Unmöglichkeit sie bestimmter zu ziehen, so einleuchtend, daß sich die sichere Aussicht auf ewige Gränzstreitigkeiten eröffnet. Die beiden Mächte, welche der Entwurf neben einander anerkennen möchte, die Censur und die Preßfreiheit, werden dann Gränznachbarschaft halten, wie Belgien und Holland. Schon die eigenthümliche Natur der konstitutionellen Grundsätze, wonach sie durch das bloße Daseyn zu einer Propaganda werden, und ungesucht geistige Eroberungen machen, läßt den Versuch, zwei so feindselige Gegensätze an einen Wagen zu spannen, auf die Dauer als unhaltbar erkennen. Die fatale Gewohnheit des Denkens, der

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Quellenbeigaben

Volksrechte und der Freiheit ist so ansteckend, daß keine politische Idee bloß die Farbe eines abgesonderten Verhältnisses trägt, sondern überall den Theil eines systematischen Ganzen darstellt, und in stillschweigendem Zusammenhang mit den übrigen Gliedern der Ideenkette, kurz in der Größe einer allgemeinen Bedeutung auftritt. Jede politische Betrachtung wird in diesem Sinn gemeingültig, und wir möchten den feinen Kopf sehen, der die badischen Volksinteressen gediegen und gründlich behandelte, ohne zugleich indirekt und unwillkührlich allgemeine und deutsche Interessen im Einschluß mit zu berühren. Nimmt er ein Beispiel aus der Geschichte, welche ja nicht nur die Zeugin der Vergangenheit, sondern auch die Lehrerin der Gegenwart ist, so wird es sich alsbald finden, daß die Lehre dieses Beispiels das Allgemeine trifft, und mit dieser Entdeckung findet sich auch die Lehre bereits jenseits der Gränzen der badischen Censurfreiheit. Will er zusammenstellen und vergleichen, so greift er über Baden hinaus; will er die letzte Ursache einer politischen Wirkung aufsuchen, so tritt er dem deutschen Bundesverhältniß zu nahe; will er an einen Satz der Logik appelliren, so erinnert man ihn, daß die Logik nicht blos badisch, sondern bekanntlich allgemein und somit auch deutsch ist. In allen diesen Fällen greift die Censur nach der großen Scheere, und um in der Angst ihrer Verantwortlichkeit sicher zu gehen, wird sie im zweifelhaften Fall, wie immer, lieber wegschneiden, als stehen lassen. Nun wird es aber wenig Fälle geben, die dem Verstand eines legitimen Censors nicht zweifelhaft werden könnten. Eine bestimmte und handgreifliche Gränze läßt sich nicht ziehen, und so bleibt dem getäuschten Publizisten Nichts übrig, als ein handgroßer Raum mit beweglichen Gränzen, die man nach Willkühr enger rücken oder ganz zusammenschieben kann. Laßen wir die Gegenstände allgemeiner deutscher Politik unter Censur, wer wird über diese mobile Gränze entscheiden? Niemand anders, als eine der Parteien selbst, die Censur, der man doch die zweifelhaften Fälle vorlegen muß, und so wird dann der Preßzwang glücklich auf derselben Stufe der Willkühr erhalten, wie bisher. Soll dies aber nicht der Fall seyn, soll der Verfasser entscheiden, welche Fälle unter das Gesetz der Censur fallen, so steht ihm die beliebige Ausdehnung frei, so ist er sein Censor, und man sieht nicht ab, vor wessen Auge man mit der Aufnahme einer Bestimmung heucheln sollte, welche den Beruf hätte, umgangen zu werden. Uebrigens sind wir weit entfernt, einen listig versteckten Liberalismus in dem Entwürfe zu suchen.

Ganz Europa steht in Wechselwirkung, und die Knaben in der Schule wissen es nachzusagen, daß die Julirevolution ein Sieg für die allgemeine Freiheit, der Fall Warschau's ein allgemeiner Verlust gewesen. Die politischen Verhältnisse bilden sich, wie in einem großen Triebwerk, dessen Räder hundertfach in einander greifen, und durch ihre Gesammtbewegung den Mechanismus dessen ausmachen, was in den Staaten Europa's vorgeht: nun nimmt man euch das deutsche Hauptrad heraus, und giebt euch großmüthig die Freiheit, die Bewegung des Ganzen zu erklären, nachdem es kein Ganzes mehr ist. Baden liegt ja nicht, wie eine Oase in der Wüste, seine Verhältnisse sind nicht isolirt nicht in sich selbst allein begründet: nun geht hin und behandelt seine Angelegenheiten, wie die eines Einsiedlers, - wenn ihr könnt! Sprecht von Mauthverhältnissen, aber berührt blos die eine Seite nach Baden zu; sprecht von freien Flüssen, von Handel und Verkehr, aber geht nicht über Baden hinaus; kurz, sprecht von Allem auf der Welt, nur nicht - von der Hauptsache! Es wäre eine Aufgabe, wie wenn Jemand eine badische Geschichte schreiben sollte, mit der Bedingung, die deutsche Geschichte streng zu ignoriren. Die badischen Publizisten aber würden sich unter einer Censur sehen, wie man kürzlich die badische Kammer in Sachen der Welckerschen Motionsbegründung unter die Censur der Regierungskommissäre zu stellen versuchte, und aus diesem Versuch ist zur Genüge zu entnehmen, was der Geist und Zweck des Preßgesetzes seyn soll. Das Gesetz, welches eine solche Masse von Inkonsequenzen in Antrag bringt, nimmt eine freisinnige Miene an, und trägt den großen Namen der Censurfreiheit auf der Stirn. Allein diese Art sich selbst zu taufen, ist schon etwas verbraucht durch den Bundestag, welcher ebenfalls unter dem Titel der verheißenen Preßfreiheit für die Handhabung der Censur besorgt war. Der alte Euphemismus will heutzutage nicht mehr recht anschlagen, und das Volk mit seinen gesunden Augen sieht ohne Brille, wie klein das Fach der Regel, der Preßfreiheit, wie groß aber das Fach der Ausnahme, der Censur gerathen ist. Man erzählt von einem Fürsten von Hechingen, der von dem Balkon seines Schlosses die Aussicht auf das nahe Gebiet Würtembergs genoß, und in der Laune des Wünschens zu seiner Gemahlin sagte: „gelt, wenn wir dieses Ländchen noch bei unserm Lande hätten!" Wenn die badische Kammer, wie jedoch keineswegs zu erwarten ist, das Preßgesetz in dieser Gestalt annähme, so bliebe den guten Badnern Nichts übrig, als die Aussicht auf das Gebiet der verbotenen deutschen

Quellenbeigaben Politik, und die Freiheit, unter einander zu sagen: gelt, wenn wir diese Ausnahme noch bei unserer Regel hätten! — Doch nein, auch dieser Wunsch beträfe ja „den deutschen Bund und dazu gehörige Staaten", und wer kann wissen, ob die badische Censur als geistige Gesundheitspolizei ihn nicht für giftig erklären würde?

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Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 6, 10. November 1831, Sp. 41-44. 1

Im badischen Pressegesetz standen die hier angesprochenen Passagen in § 12.

14. Publikation eines zensierten Artikels aus der „Deutschen Tribüne", Nr. 160, 10. Dezember 1831 Was hätte sollen geschehen und was ist geschehen?^

Anweisungen nichts als leeres Papier und die armen Völker sind betrogen.

Wer die baierische Verfassung zur Hand nimmt, und sie mit dem gegenwärtigen Zustande des Landes vergleicht, dem kann es nicht leicht entgehen, daß die Bestimmungen dieser Verfassung bis jetzt größtentheils nichts sind, als Verheissungen, und daß zwischen diesen Verheissungen und denen, welche die preußische Krone in den schönen Jahren des Befreiungskrieges ihren Unterthanen gab, der einzige Unterschied darin besteht, daß erstere schwarz auf weiß in der Tasche getragen werden können, und mit dem Verfassungseide besiegelt sind, letztere aber nicht in einem Bande gedruckt und mit einem Eide bekräftigt wurden; beide kommen auf jeden Fall in der Hauptsache überein, in der nämlich, daß sie nicht gehalten werden. Die preußische Krone versprach zu versprechen, die baierische versprach; das Ergebniß ist für das baierische Volk wie für das preußische dasselbe, und so weit ist es gekommen, daß, indem wir dies aussprechen, wir in der That der baierischen Regierung eine Schmeichelei sagen.

Und so ist es uns armen Deutschen ergangen. Als die Regierungen, nach harten Drangsalen, aus denen unser Gut und Blut sie erlöste, unsere großen Schuldner geworden waren, und als wir unsere Forderungen nun geltend machten, vertrösteten uns einige mit Versprechungen auf bessere Zeiten, andere suchten uns mit Anweisungen zu befriedigen, von denen sie im besten Falle selbst noch nicht wußten, ob sie ausgezahlt werden würden, oder nicht. Indessen vor der Hand war die Verlegenheit wenigstens einigermaßen gedeckt und weiter hatte ja der leichtsinnige Schuldner nichts beabsichtigt.

Sicherheit der Person und des Eigenthums, ein allgemeines Gesetzbuch für ganz Baiern und somit die so dringend nöthige Verbesserung der Rechtspflege, Ablösung der Scharwerke und Frohnen, oder Verbesserung des Zustandes der Landeigenthümer, gleiche Vertheilung der Steuern unter alle Staatsbürger, Umwandlung des Heeres aus Trabanten des Königs zu Dienern des Staats, Verantwortlichkeit der Minister, eine durch Freiheit der Wahlen gewährleistete Völksvertretung, endlich Freiheit der Presse, das waren die Güter, welche die Verfassung im Eingange ihren Staatsbürgern zu geben verhieß. Sind ja doch Verfassungen und können nichts anders seyn, als Anweisungen auf die Freiheit; die Völker nehmen sie gutmüthig als baare Münze von ihren Regierungen; wenn aber diese Regierungen mit der Freiheit in keiner Geschäftsverbindung stehen, dann freilich sind die

Manches Jahr ist verflossen, und wir haben seit jener Zeit immer noch nichts als - Worte - Worte Worte! Sicherheit der Person, aber kein Gesetz ist gegeben, das den Beamten des Königs strafe, welcher durch die Bajonette des Königs den Staatsbürger anfallen und tödten läßt; Sicherheit des Eigenthums ist verhießen, aber keine Strafe ist festgesetzt, die den Schergen züchtige, wenn er unberufen in die Burg des Staatsbürgers, sein Haus, eindringt, und über dessen Eigenthum verfügt, wie es ihm recht dünkt; - ein allgemeines Gesetzbuch ist versprochen, dreizehn Jahre sind seitdem verlaufen, und noch sind die Landgerichte Paschaliks. — Scharwerke, Frohnen und Zehnten sollen abgelößt werden, und noch ist der Landmann nichts als Grundhold oder Knecht des Grundherrn; - die Armee soll eine Nationalarmee seyn, und noch ist sie nichts als die Leibgarde des Königs;-verantwortlich sollen die Minister seyn, und doch giebt es kein Gesetz, das Strafen bestimme, wenn sie gegen ihre Pflicht gehandelt haben; eine freie Völksvertretung sollen wir haben, und doch darf der König ausschließen; frei soll die Presse seyn, aber sie soll nicht über politische Gegenstände, über die Angelegenheiten des Staats zum Ausland sprechen dürfen; die politische Presse

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Quellenbeigaben

soll ein Knecht der Censur, d.h. es soll keine Preßfreiheit seyn. Indessen sind wir doch wenigstens so glücklich, daß wir die Schuldurkunden in Händen haben, und daß diese Urkunden uns erlauben, aus unserer Mitte Männer auszuwählen, die wir hinsenden, um unsere Schuldner an ihre Pflicht zu erinnern. Es sind dies die Anwälte des Volks, die Volksvertreter. Betrachten wir nun von diesem Gesichtspunkte aus die Lage der Dinge, wie sie war, als die baierischen Volksvertreter zusammentraten, und wie sie jetzt ist, nachdem sie neun Monate lang unsere Sache geführt haben, so wird sich leicht die richtige Antwort auf die beiden Fragen finden: Was hatten die Abgeordneten ihrer Pflicht gemäß zu thun? und was haben sie gethan? Als die baierische Ständeversammlung zusammenkam, fehlte es nicht an Leuten, welche den Abgeordneten ihre Pflicht deutlich zu machen suchten. Sie wußten also sehr wohl, daß ihre Aufgabe war, die alte Schuld, die so heilig in der Verfassungsurkunde verheißenen Freiheiten des Volks, bei den Gläubigern einzucassiren. Sie kannten ihre Pflicht und es blieben für sie nur noch die einzigen Fragen: sind auch unsere Gegner im Stande zu bezahlen? und wenn sie es sind, welche Mittel sind anzuwenden, um sie dazu zu zwingen? - Was die erste Frage anbelangt, so gehört nicht viel dazu, um einzusehen, daß die Staatsregierung nur ernstlich und kräftig zu wollen braucht, um alle Rechte, welche die Verfassung verheißt, ihren Staatsbürgern auch wirklich auszubezahlen. Wer hindert sie, den Bürger sicher und in seinem Eigenthum unantastbar zu stellen, dadurch, daß sie den Beamten bestraft, der sich Eingriffe in dessen heilige Rechte erlaubt? Wer hindert sie, den pflichtvergessenen Minister zu strafen? Wer hindert sie, wer hat sie gehindert, während dreizehn langen Jahren ein Gesetzbuch ausarbeiten zu lassen, was man bei gutem Willen in höchstens drei Jahren vollenden kann? Ist also die Regierung wirklich schuldig, uns die durch die Verfassung versprochenen Rechte einzuräumen, und ist sie im Stande, dieser Schuldigkeit nachzukommen, so war es nicht blos erlaubt, es war sogar Pflicht der Abgeordneten, welchen dieser große Prozeß des Volkes anvertraut ist, durch alle ihnen zu Gebote stehenden Mittel die Regierung zur Abtragung ihrer Schuld zu zwingen, wenn sie nicht freiwillig dazu sich verstehen wollte. Das Werden und das Daseyn der Freiheiten des Volks beruht auf dem in Ewigkeit unveräußerlichen und jedem freien Volke angebornen Rechte

der Steuerverweigerung. Ein Volk, welches Herr seines Eigenthums ist, giebt nur derjenigen Regierung von demselben, welche ihre Verbindlichkeiten und Pflichten gegen es erfüllt. Kein Volk ist frei, welches dieses Recht nicht hat; ein Volk, welches dieses Recht und die Macht es auszuüben hat, kann kein Sklave seyn. Wenn also diejenigen, denen die Nation ihre Machtvollkommenheiten übertragen hat, sehen, daß die Regierung ihre heilige Schuld wider ihr besseres Wissen, Gewissen und Können nicht abzutragen gesonnen ist, so ist das einzige gesetzliche Mittel, welches das constitutionelle System zu dem Ende darbietet, kein anderes, als eben den Vertrag zwischen dem Volk und der Regierung, als eben den Schuldbrief, welchen die Regierung ausgestellt hat, geltend zu machen. Erfüllt die Regierung ihre Pflichten nicht, obwohl sie kann, so ist es Pflicht der Anwälte des Volks, im Namen des Volks ihr die Geldmittel zu verweigern, welche das Volk freiwillig von seinem freien Eigenthum zu ihrer Existenz ihr liefert. Es war also auch Pflicht der baierischen Abgeordneten, im Namen des Volkes offen und unumwunden der Regierung zu erklären: da ihr uns seit 13 Jahren eidlich in der Verfassung mehrere Rechte zugesagt habt; da ihr diese Rechte seit dieser Zeit nicht gegeben habt; da ihr sonach die Verfassung nicht erfüllt, und eine Nichterfüllung der Verfassung gleichbedeutend ist mit einer Verletzung derselben; da es ferner erwiesen ist, daß ihr eure Versprechungen wohl halten könnt, aber nicht wollt, so verweigern wir die Steuern so lange, als ihr den Verheißungen der Verfassung nicht Genüge geleistet habt. Allein, kann man sagen, das wäre zwar nach dem strengen Rechte ganz gut gewesen, aber summum jus, summa injuria, das größte Recht ist das größte Unrecht; das Verhältniß zwischen Volk und Regierung aufzulösen ist keine Kleinigkeit. Der erste Einwurf appellirt an die Billigkeit, fällt aber von selbst weg, wenn man erwägt, daß ja die Regierung zu nichts gezwungen werden sollte, als was sie thun konnte, und dessen Möglichkeit entweder sich von selbst verstand, oder evident erwiesen war. Der zweite Einwurf beruht auf einer falschen Voraussetzung und falschen Ansicht der Dinge. Nicht aufgelöst soll das Band zwischen Volk und Regierung werden, sondern im Gegentheil fester geknüpft; denn das ist doch wohl keinem Zweifel unterworfen, daß ein Volk nur derjenigen Regierung mit wahrem Zutrauen und mit wahrer Liebe zugethan seyn kann, von welcher ihr sein so gutes, so feierlich anerkanntes Recht nicht vorenthalten wird; geschieht dies aber, so ist die nothwen-

Quellenbeigaben dige Folge eine Spannung, wie wir sie gegenwärtig zwischen Volk und Regierung in Baiern sehen, und die nie zu etwas Gutem führen kann. Wollte man dies zugeben, und dennoch es für mißlich halten, die einzige constitutionelle Maßregel anzuwenden, wodurch die Regierung zum Guten gezwungen werden kann, so wird man zu gleicher Zeit aussprechen, daß man es für besser hielte, daß die Regierung lieber ihr Daseyn aufs Spiel setzte, als daß sie sich den Ruf der Rechtlichkeit durch Erfüllung ihrer Eide erwärbe. Allerdings giebt es unter uns Leute, die solcher Ansicht sind; es sind dies die sogenannten Aristocraten (vulgo Adel), welche die Geltendmachung der in der Verfassung versprochenen Rechte für ein Geschrei um neue Conzessionen erklären; allein mit Leuten, denen Gewalt für Recht, der Will[e] mehr als die Vernunft gilt, läßt sich natürlich auch nichts Vernünftiges reden. Blicken wir nun auf das Wirken unserer Ständeversammlung zurück, und fragen wir, was wirklich geschehen ist? Allerdings hatte einer der wackern Unabhängigen in der baierischen Kammer, der mit edler Gesinnung und festem Charakter eben soviel Scharfsinn als Kenntniß verbindet, die Bedeutung des Jahres 1831 erkannt, und den Gedanken gefaßt, jetzt oder nie den kräftigen Hebel der Steuerverweigerung anzuwenden, um die Regierung zu vermögen, daß sie aus den Versprechungen der Verfassung endlich - endlich doch einmal eine Wahrheit mache. Man konnte auch leicht aus dem heiseren Geschrei der damals gedungenen ministeriellen Nachtvögel sehen, daß die Regierung diesem Angriff zu widerstehen sich nicht für gewachsen hielt; daß wenn der Streich ausgeführt worden wäre, sie entweder zur Erfüllung der Verfassung die Hände hätte bieten oder unterliegen müssen. Die Verblendeten gebärdeten sich unbändig, die Pfiffigeren, aber nicht Kläger sannen auf Ueberlistung. Die Stände haben auf diese Weise nicht das Recht, die Steuern zu verweigern, sagte die Regierung, denn - die Verfassung verbietet die Steuerverwilligung an eine Bedingung zu knüpfen. Indessen war ja von Bewilligung der Steuern unter gewissen Bedingungen gar nicht die Rede gewesen; der ehrenwerthe Abgeordnete, der einzige, der den festen Vorsatz gefaßt hatte, diesen Gedanken auszuführen, ging ja nur darauf aus, die Steuern zu verweigern, weil und so lange als die Regierung durch Nichterfüllung ihrer eidlich niedergelegten Versprechungen auf ihrer Verfassungswidrigkeit beharrte. Unter einer Bedingung verwilligen und aus Gründen verweigern, sind aber doch

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wohl ebenso weit voneinander entfernte Dinge, als die beiden Pole. Konnten die Steuern jemals verweigert werden, so konnten sie es jetzt, denn einen kräftigeren Grund, als den, weil die Verfassung in ihren Hauptpunkten noch keine Wahrheit ist, giebt es doch wohl nicht. Konnten die Steuern jetzt nicht verweigert werden, so können sie es niemals, und ist dies, so hat die Kammer das Recht der Steuerverweigerung nicht; dann sind wir aber auch kein freies Volk; wir haben kein Eigenthum, denn die Regierung kann uns davon nehmen, so viel und wann sie will. - Allein der finstere Geist der Kammer, welcher seit der Abfassung des Programms der Abgeordneten auf die Rede vom Throne, auf jeden Pulsschlag der Freiheit lauert, um ihn auf nächtlichen Schleichwegen zu ertödten, sann auch dieses Mal auf Mittel, seinen hart bedrängten Gebietern zu Hülfe zu springen. Die Stände, sagte er, sind zusammen berufen worden zum Beirath·, sie müssen das vorgelegte Budget prüfen, und wenn sie Schulen, wenn sie Gefängnisse, wenn sie eine Armee für nöthig halten, so müssen sie die Steuern dazu bewilligen. Angenommen es sey wahr, daß die Stände einer Regierung, sie sey so verfassungswidrig als sie wolle, die Mittel zur Deckung ihrer Bedürfnisse verwilligen müßten, wenn sie die Dringlichkeit derselben einsähen - so fragt sich denn doch immer noch: Wenn sich aber nun eben bei dieser Prüfung herauswirft, daß das zu bewilligende Geld wohl zu Schulen und Gefängnissen gefordert, aber wie die Berathungen über den Rechenschaftsbericht urkundlich nachweisen, nicht benutzt wird; — wenn sich herauswirft, daß die Armee, welche größtent e i l s aus den Söhnen des Bürgers und Landmanns besteht und von ihrem Gelde erhalten werden soll, nicht zu eiuer Nationalarmee, nicht zum Schutze der persönlichen Freiheit der Einwohner bestimmt ist, sondern zur Leibgarde des Hofes und des Adels herabgewürdigt wird, herabgewürdigt, um im blinden, das heißt sinnlosen Gehorsam mit Hintansetzung der heiligsten Rechte ihre Mitbürger zu tödten, sobald es einer Junkerklique beliebt, zum Behuf ihrer Donquixoterien von einer Revolution zu träumen ich frage, müssen die Stände auch dann noch die Steuern verwilligen? Müßten sie nicht vielmehr ebendeßhalb, weil sie tief von dem Gefühle durchdrungen sind, daß wohl Schulen und Gerichtshäuser, aber keine Ballhäuser und Klöster, daß wohl eine in der Verfassung versprochene Nationalarmee, aber keine Leibgarde des Hofes notthut, die Steuern einer Regierung verweigern, die durch die That beweist, ja nicht selten unumwunden erklärt, auf die haupt-

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sächlichsten Punkte, wie die Nationalisirung des Heeres, nicht eingehen zu können? Sonderbare Verwirrung der Begriffe! Und doch behauptete das Ministerium, die Kammer würde verfassungswidrig handeln, wenn sie die Steuern verweigerte. Nein, die Abgeordneten hätten nicht blos nicht verfassungswidrig, sie hätten sogar im Geiste der Verfassung gehandelt, derselben Verfassung, welche seit dreizehn langen Jahren nicht etwa ihrer verfassungsmäßig angeordneten Weiterbildung ο nein! nur ihrer Erfüllung, ihrem unumgänglich nothwendigen Ausbau entgegenharrt. Jetzt oder nie hätten sich die Anwälte des Volkes zurufen sollen: thun wir unsere Pflicht und verschulden wir nicht auch einen Fehler, den man der Regierung gleichsam zur Entschuldigung vorwirft, den nemlich versäumter Gelegenheiten! Allein ein Theil der Abgeordneten, zu stumpfsinnig, um selbst zu denken, nahm lieber die Gedanken ihres finsteren Dämons auf; ein anderer in verräthischer Neutralität ließ thun, um wenigstens nicht beschuldigt werden zu können, selbst gethan zu haben. So geschah es, daß als die einzig heilbringende Maßregel zur Ausführung kommen sollte, der, der sie angeregt hatte, ein alter Römer in dieser armen Zeit, verlassen dastand, eine bewundernswerthe und zugleich für den Vaterlandsfreund niederschlagende Erscheinung. Was noch etwa schwankend in seiner Nähe stand, wurde durch die Vorspiegelung verlockt, durch Verminderung hochangesetzter Etats im Budget für die Verfehlung des Hauptziels dem getäuschten Volke wenigstens eine kleine Entschädigung zu erholen. Als es nun so weit gediehen war, daß man von dem Rechte der Steuerverweigerung nicht mehr reden wollte oder konnte, da geschah auch von Allem, was hätte geschehen sollen, von Allem,

was das Volk hoffte, - Nichts! - Die Abgeordneten haben es beschlossen, die Verfassung solle keine Wahrheit seyn. Hohn ist der persönlichen Freiheit gesprochen worden; vernichtet hatte man die Preßfreiheit; ungeahndet waren Scenen vorgefallen, wie sie in Constantinopel nicht barbarischer begangen werden können; die heiligsten Versprechungen der Verfassung sind unerfüllt — da treten die Anwälte des Volks zusammen, sie versammeln sich neun Monate lang, und wir haben kein allgemeines Strafgesetzbuch, kein Culturgesetz, keine Verantwortlichkeit der Minister, kein Gesetz über persönliche Freiheit, kein Preßgesetz, und die Armee ist eine Leibgarde des Königs geblieben, statt ein Nationalheer zu werden. Von Neuem wird die Regierung, geleitet von Absolutisten, schalten und walten nach Belieben; von Neuem mit Summen aus dem Marke der Staatsbürger der Kunst Tempel erbauen, und sich unbändig gebärden, wenn man ihr die Hütten der Armen ans Herz legt; von Neuem werden die Feinde der Aufklärung aus ihrer Festung Censur hervorbrechen, um auch das kleine Gebiet der Preßfreiheit, was wir besitze[n], wieder zu unterjochen, und wenn ihr dann klagend fragt: wer hat das gethan? so werden wir antworten: Das hat die Kammer der Abgeordneten gethan! Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 7, 31. Dezember 1831, Sp. 49-54. ' Wegen der ersten Hälfte dieses Aufsatzes wurde die Nummer l60 der deutschen Tribüne confiscirt. Das liberale Deutschland giebt hier den Aufsatz sogleich vollständig.

15. Veröffentlichung gestrichener Passagen aus der „Deutschen Tribüne", die zwischen dem 10. und 18. Dezember 1831 erscheinen sollten Unverstand und Absolutismus der bayerischen Censur. Die Tage vom 10. bis 18. Dezember, in welchen die deutsche Tribüne äußerer Verhältnisse wegen sich von den Henkershänden einer barbarischen Censur mußte mißhandeln lassen, waren Tage des Jammers und der Erniedrigung für sie. Doch eins wenigstens können denkende Leser ihnen verdanken, die tiefere aus der unmittelbaren Erfahrung geschöpfte Ansich von dem Unverstände, von der Herzlosigkeit und der absolutistischen Richtung

der baierischen Censur. Da aber diese Richtung der Censur keine selbstthätige, sondern eine von der Regierung gegebene ist, so unterliegt es keinem Zweifel, daß der finstere Geist, der aus den Werken der baierischen Censur spricht, auch die ganze baierische Regierung durchdringt, leitet und der Schmach wie der Verachtung zuführt. Um dieß zu beweisen, mögen die bedeutsamsten gestrichenen Stellen in dem den Henkersverrichtungen der Censur unzugänglichen Asyle des liberalen Deutschlands ihre Stelle finden. Die Reihe

Quellenbeigaben dieser blutigen Schatten, welche gleich Bankos Geist vor den entsetzten Augen der meuchlerischen Censur jetzt wieder aufsteigen mögen, eröffne der nachstehende Brief des Polen Pulaski. *** Geehrtester Herr Redacteur! Unter den auswärtigen Blättern, welche die Sache Polens voll Muth vertheidigten, und den Völkern zu beweisen suchten, daß der Triumph Polens als ein Triumph der Freiheit anzusehen sey, hat sich, seit ihrem Entstehen, die deutsche Tribüne ausgezeichnet. Mit Recht also betrachteten alle Polenfreunde, alle wahren Freunde der Freiheit die deutsche Tribüne als ein Organ ihrer Gesinnungen. Einen neuen Beweis seiner Tendenz gab dieses Blatt neuerdings durch die Einrückung des Aufrufs an die Völker (Appel aux peuples), welchen der Ausschuß, dessen Mitglied zu seyn auch der Unterzeichnete das Glück hatte, allen ächten Söhnen Polens ausstellte, um mittelst dieses Zeugnisses und dieser Empfehlung bei allen Freiheitsfreunden als jeder herzlichen und brüderlichen Aufnahme würdig sich ausweisen zu können. Die von Ihnen hinzugefügten Worte werden ohne Zweifel allen jenen Wackern, die sich im großen und heiligen, für die Sache Polens, ja der ganzen civilisirten Welt geführten Kampf erprobt haben, die Theilnahme der Edeldenkenden nur um so mehr gewinnen. Ich danke Ihnen nicht, verehrter Herr Redacteur, für den innigen Antheil, welchen Sie an dem Loose der kompromittirten Polen nehmen; - die Polen kämpften für die allgemeine Aufklärung und Freiheit Europa's, - Sie, der Lehrer dieser aufgeklärten Freiheit, sind von Ihrem Herzen getrieben worden, die Sache derjenigen zu vertheidigen, welche Ihre Gedanken realisirend, dem Despotismus, der in seinem Uebergange nach Abend die schönen Fluren Ihres Vaterlandes mehr und immer mehr bedroht, den ersten Damm entgegensetzten. Danken also will ich Ihnen nicht, sondern nur mittheilen, daß die revolutionären Freiheitskämpfer, welche sich unter den auf das österreichische Gebiet übergetretenen Corps von Ramorino, Rozycki und Kaminski befanden, keine solche Aufforderung an die Völker besitzen, weil sie nicht in Zakroczym waren. Ihr Artikel könnte daher die Herzen Ihrer Mitbürger gegen diese Mitkämpfer vielleicht erkälten, und doch sind unter ihnen Männer, welche das Werk unserer hochherzigen Revolution begannen, solche, welche lange vorher angesponnene Verrätherei aus Warschau hatte vertreiben müssen, um des Erfolgs ihrer Bemühungen desto sicherer seyn zu können. Belie-

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ben Sie deßhalb, geehrtester Herr Redacteur, diesen Brief in Ihr geschätztes Blatt einrücken zu lassen, und seyn Sie des Dankgefühles versichert, das mich gegen alle belebt, welche an der Freiheit und Selbstständigkeit der Völker aufrichtig Antheil nehmen. In zwei Parteien ist jetzt die Welt getheilt; die eine ist die der Vernunft, der Moralität und Freiheit, die andere die der Verblendung, der sittlichen Verdorbenheit und des Despotismus, der Urquelle alles Unheils. Der Kampf dieser zwei Parteien ist zu lebhaft und zu heftig, um lange dauern zu können. Als Sieger werden wir uns freuen des Glückes unserer Nachkommen, als Besiegte nicht aufhören, für die Realisirung unserer Ideen zu wirken. Gleich dem Vater des Hannibal werden wir unsere Söhne zum ewigen Racheschwur gegen den Despotismus an den Altar führen. Ich bin mit Hochachtung Ulm, den 10. Dez. 1831. Ihr ergebener Κas. Alex. Pulaski, Mitglied des Ausschußes, welcher die kompromittirten Polen dem Schutze der aufgeklärten Völker Europa's empfahl. #*# Als wir den Brief, dies Denkmal einer edlen Seele, durchlesen hatten, bangte uns rücksichtlich des Abdrucks nicht wenig vor seinem Schicksale. Uns war zu Muthe, wie einem Wandrer, der nächtlicher Weile durch einen wegen Raub und Mord verrufenen Wald muß, und für seine Habe, ja für sein Leben fürchtet. Denn nur eine gemeine Denkungsart, knechtische Gefühle und Worte finden in der Regel Gnade und Erbarmen vor den Äugender Censur; alles Wahre, Edle und Großewird ohne Schonung und Mitleiden dem Götzen des Absolutismus geopfert. Niedrige Schmeicheleien auf die sogenannte Großmuth des russischen Despoten, lügnerische Beschreibungen des Jubels, der am verwichenen 2. December, als am sechsten Jahrestage der Thronbesteigung S. M. des Kaisers und Königs Nicolaus /., nach glücklich unterdrückter, nur durch einige exaltirte Militärpersonen hervorgerufenen Empörung, in ganz Warschau geherrscht habe - solche und ähnliche heuchlerische Gaukelstückchen wären der Censur lieb und werth gewesen. Die Stimme des edlen Unglücks dagegen muß gewaltsam erstickt werden, damit der russische Gesandte einem mächtigen deutschen Staate nicht etwa mit der Knute seines Herrn drohe! Indeß hofften wir von der Laune unseres Censors, die bei seinem Geschäfte fortwährend eine große Rolle spielte, vielleicht eine Ausnahme von seinen traurigen Grundsätzen zu er-

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Quellenbeigaben

langen. In diesem süßen Wahne wurde der obige Brief abgedruckt; und da die Noth der täglich durch München reisenden Polen zu schleuniger Unterstützung aufforderten, so fügten wir jenem Briefe noch folgende Worte bei: ** *

Wen könnte in diesem Briefe nicht eine Hochherzigkeit und Größe der Gesinnung rühren, die uns an die schönsten Thaten und Worte des Alterthums erinnert? Viele Einwohner Münchens haben dieser Tage das Glück gehabt, einige dieser Kämpfer und Märtyrer für Wahrheit, Freiheit und Recht von Angesicht zu Angesicht zu schauen; sie haben in die unermeßliche Tiefe des Schmerzes geblickt, der in den gefurchten Zügen, in den ernsten Worten dieser beispiellos Unglücklichen sich zeigt, die vielleicht nie die Schwelle ihres väterlichen Hauses wieder betreten, den Boden ihrer über alles geliebten Heimath wieder küssen, die in Jammer und Elend zurückgebliebenen Kinder, Gattinnen und Aeltern wieder umarmen werden. Aber um so höher stieg bei allen die Bewunderung der Stärke und Hoheit der Seele, mit der all diese Edlen die unendliche Last ihres eisernen Schicksals trugen. Erst im Unglücke tritt die wahre Gesinnung ans Licht, mit der ein Volk, eben so wie der Einzelnen, an ein großes Unternehmen geht. War Egoismus, falscher Stolz, Ueberspanntheit, oder irgend ein anderes niedriges, unreines Gefühl die Quelle der That: dann tritt an die Stelle der großartigen Ruhe und Fassung, die das unverdiente Unglück nimmer verläßt, eine wilde Verzweiflung, die gegen sich selber wüthet, und all ihr früheres Beginnen unabläßig bereut und verwünscht; an die Stelle des edlen Stolzes, mit dem der Besiegte selbst in das Antlitz des Feindes blickt und lächelnd das Schaffot besteigt, das quälendste Schaamgefühl, ein Schaamgefühl, das den Unglücklichen namenlos umhertreibt und vor jedem Ehrenmanne mit tiefer Scheu erfüllt. Sind diese Worte wahr - und sie sind wahr - alsdann hat München in dieser Zeit die schönste Gelegenheit, aus den Blicken und Worten, aus dem ganzen Benehmen der unter uns weilenden Flüchtlinge besser als aus allen Zeitungen und Büchern die feste Gewißheit zu erlangen, ob der Ursprung der polnischen Revolution ein edler oder unedler war. Ist jemals einer jener Männer den theilnehmenden oder blos neugierigen Blicken der von allen Seiten sich Herzudrängenden voll Scheu und Verlegenheit ausgewichen? Hat er sich jemals geweigert, oder nur gezögert, über die großen Begebenheiten seines Vaterlandes und seinen eigenen Antheil

daran die horchenden Freunde aufznklären? Hat er vielleicht nur ungern den Blick auf die Vergangenheit gewendet? Nein, mit einer für ein gescheitertes Unternehmen fast unbegreiflichen Liebe, einer Liebe, die unter solchen Verhältnissen nur bei der reinsten Gesinnung möglich ist, war ihre Seele und ihr Gespräch fortwährend nur mit all dem Großen, Herrlichen und Schrecklichen beschäftigt, dessen Zeuge sie gewesen waren. Graf Ledochowski, einst an Stand der höchste, an Glücksgütern der reichste, jetzt durch Verlust seines ganzen unermeßlichen Vermögens, durch Trennung von einer liebenden Gattin und unmündigen Kindern, der am härtesten Getroffene unter ihneu, er sagte nichts desto weniger: „Und wenn ich heute wieder in derselben Lage, wie vor einem Jahre, wäre, ich würde mit derselben Freudigkeit und Begeisterung die Revolution aufs Neue beginnen. Ich möchte diese neun Monate für mein Leben nicht hingeben. Sollte ich hundert Jahre alt werden, ich würde mich ihrer mit immer gleicher Liebe erinnern. Nein, der Enthusiasmus, die Begeisterung der Polen war zu groß, die Weltgeschichte hat uur einmal solche Tage gesehen. O, und nur zwei, nur drei Verräther weniger, wie hätte sich alles so anders, so gänzlich anders gestaltet!" - Von den schmerzlichsten Erinnerungen bewegt, hielt er bei diesen Worten inne. Sogenannter Trost war hier nicht an seiner Stelle; alle fühlten es selbst, ohne doch dem Gespräche eine andere Wendung geben zu können. Da brach er endlich halb unwillig, halb freundlich sein düsteres Schweigen. „O meine Herrn, das sind Redensarten, weiter nichts. Für den Mann, der kein Vaterland mehr hat, giebt es weder Trost noch Balsam. Uebrigens seyn Sie versichert, Sie sähen mich nicht lebend hier, wenn ich nicht selbst dem verlornen Vaterlande mein Leben noch erhalten zu müssen geglaubt hätte. Ich zweifle, aber ich verzweifle nicht!" Nach solchen Worten und Zügen, deren noch hundert sich hier aufführen ließen, kann wohl auch der Befangenste und Parteisüchtigste über die wahre Natur und Quelle der polnischen Revolution nicht länger in Zweifel seyn. Selbst der entschiedenste Feind aller liberalen Ideen und Anstrengungen muß in diesem Kampfe seinen Gegnern wenigstens Achtung zollen; er würde nur eine gemeine, unedle Denkungsart verrathen, wenn er den hochsinnigen Besiegten eine Bewunderung und Theilnahme versagte, die selbst der roheste Barbar gegen den im ehrenvollen Kampfe Gefallenen oder Gefangenen zeigt. Oder sollte etwa in dem gewaltigen geistigen Kampfe, der jetzt alle Geister bewegt, nicht billig dieselbe schöne

Quellenbeigaben Sitte herrschen, die selbst im offenen blutigen Streite tapfere Gegner durch gegenseitige Achtung und ehrenvolle Auszeichnung menschlich verbindet? Sollte immer und ewig nur einzig von dem Werth der Sache auf den Werth der Personen geschlossen werden, und es für letztere keinen andern Maßstab geben, als eine oft beschränkte und befangene allgemeine Ansicht über politische Verhältnisse und Verbindungen? - Diese Worte nur für eine uns feindselige Partei. Für die unserige glauben wir längst genug gesagt zu haben, um alle Edlen zur reichlichsten Unterstützung der täglich hier durchreisenden und oft der nöthigsten Bedürfnisse beraubten polnischen Flüchtlinge zu bestimmen. Möge München nicht hinter den übrigen Städten Deutschlands, in denen der Wohlthätigkeitssinn in allen möglichen Vereinen wetteifernd sich thätig zeigt, wahrlich nicht zu seiner Ehre zurückbleiben! Mögen namentlich alle periodischen Blätter zur Unterstützung jener unglücklichen Verbannten Aufforderungen ergehen lassen, und bekannte und hochgeachtete Namen sich an die Spitze stellen, um die milden Gaben theilnehmender Herzen in Empfang zu nehmen, und zweckmäßig zu verwenden. Auch die Redaction der deutschen Tribüne erbietet sich, jedes für die durchreisenden Polen dargebrachte auch noch so kleine Schärflein entgegen zu nehmen und zu vertheilen, so wie fortwährend über die eingegangenen Gaben gewissenhaft Rechnung abzulegen. *#* Jeder Unbefangene wird erkennen, welchen Zwang wir obigen Worten anlegten, um nirgends anzustoßen, und der Censur vielleicht einiges Mitleiden abzugewinnen. Aber umsonst: Brief und Nachschrift wurden gestrichen. Zum Glück bedurfte es jener Aufforderung nicht, um die Herzen der Münchner zu rühren. Noch täglich fließen reichliche Gaben für unsere unglücklichen Freunde ein, und mit besonderer Auszeichnung muß hier vor allem eines ehrenwerthen Studentenvereins gedacht werden, dem kein Opfer zu groß ist, um die Leiden hochherziger Verbannten zu lindern.

Die größte Widersinnigkeit unter allen Widersinnigkeiten der Censur ist vielleicht die, wenn sie den Ausdruck der durch unverständige Regierungsmaßregeln erzeugten üblen Stimmung zu unterdrücken sucht; denn offenbar beraubt hiedurch sich die Regierung, die bekanntlich meist aus hochadligen Leuten besteht, welche die Welt und die bürgerliche Canaille nur aus ihren Salon-

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und Wagenfenstern zu Gesicht bekommen, aller Mittel, die Wirkung ihrer Maßregel auf das Volk zu berechnen. Daß aber das Volk oder die Canaille nicht so durchaus zu verachten ist, darüber werden die neuesten Begebenheiten einem hohen Adel die Augen doch wohl geöffnet haben! Nichts desto weniger strich die unverständige Censur auch folgende beiden Artikel: * * * Hannover, 1. Dec. Das Verbot des in Straßburg erscheinenden constitutionellen Deutschlands durch Bundestagsbeschluß vom 10. Nov. hat hier eine der liberalen Sache nur günstige Wirkung hervorgebracht. Faktisch ist das Verbot von keiner Bedeutung, da der Bezug des genannten Blattes durch den Buchhandel nicht verhindert werden kann. Außerdem aber sind vielen Schwachen und Gutmüthigen, die bei einer nichts weniger als aristocratischen Gesinnung doch immer von Uebertreibungen der liberalen Opposition und von Verdächtigung der Maßregeln wohlmeinender Regierungen sprechen, durch jenen Beschluß mit Einemmale die Augen geöffnet. Die deutschen Regierungen haben hiemit endlich ihr wahres Gesicht gezeigt und kühn die Maske abgeworfen, hinter welcher Leichtgläubige noch ein freundliches Gesicht vermuthen konnten. Der Fehdehandschuh ist dem deutschen Volke offen hingeworfen, an Vergleich nicht mehr zu denken; jener Beschluß selbst der erste Angriff auf die vorderste Schanze der constitutionellen Freiheit. Ist diese genommen, so geht es ohne Zweifel im Sturmschritt weiter vorwärts. Dies Gefühl hat sich jetzt aller Herzen bemächtigt, und damit ist viel, sehr viel gewonnen. Die verschiedenen Nüancen der liberalen Partei verschwinden immer mehr, und einstimmig, wie der Bundesbeschluß, ist auch der Beschluß des Volks, auf dem nächsten Landtage um jeden Preis die Preßfreiheit zu erringen. München, den 15. Dec. Es geht hier seit einigen Tagen das Gerücht, der deutsche Bundestag habe bereits das baierische Volksblatt, den in Stuttgart erscheinenden Hochwächter und die deutsche Tribüne zu unterdrücken beschlossen. So schmeichelhaft es für die deutschen plebejischen Blätter und Redactoren nun auch seyn muß, daß der deutsche Bundestag, der sich bei seinen überhäuften Arbeiten weder mit dem Wohle noch mit dem Wehe Deutschlands beschäftigen kann, lediglich um ihrer willen Commissionen ernennt und Sitzungen hält, so ungemein geehrt sich alle diejenigen Blätter, die das Glück hätten, verboten zu werden, durch diese eklatante Anerkennung ihrer

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Quellenbeigaben

Wichtigkeit und ihres Einflusses auch fühlen müßten, so scheint es dem umlaufenden Gerüchte doch leider an Begründung zu fehlen. Viel Einsicht traut man dem deutschen Bundestage allerdings nicht zu, aber es ist Verläumdung, wenn man ihm alle und jede abspricht. Und sollte denn wirklich die üble Stimmung, die das Verbot des constitutionellen Deutschlands im ganzen Vaterlande hervorgebracht, dem deutschen Bundestage entgangen seyn? Freilich, wenn censirte Blätter von dieser Stimmung sprechen, so ist die Censur alsbald mit Streichen bei der Hand. Unglücklicher Weise aber kann sie weder Herrn von Rotteck in Carlsruhe noch Herrn Jordan in Cassel streichen. Nein, die hohe deutsche Bundesversammlung wird eingesehen haben, daß ihr Verbot des Straßburger Blattes ein politischer Fehler war; sie wird sich hüten, einen noch größern zu begehen. Das Bestehen der obengenannten Blätter ist ein Unglück, wer kann es läugnen? Aber gewaltsame Unterdrückung wäre ein noch größeres. Nähmen die Regierungen guten Rath an, sie sollten Bestechungen versuchen. [316 Gulden des Monats, welche Kleinigkeit bei einer so großen Civilliste; und welche Helden gewinnt man damit! *

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Die liberale Partei verfährt wahrlich mit wenig Klugheit, daß sie, welche die Aufrichtigkeit und Redlichkeit der meisten Regierungen aus historischen Thatsachen mit Recht in Zweifel zieht, sich so beeilt und bemüht, den Unmuth und die Unzufriedenheit des Volks zur Kenntniß der Kabinette zu bringen. Denn bei den illiberalen Absichten der letztern ist es nur die Furcht vor dem Volke, welche sie von verderblichen, auf die Länge ihnen selbst mehr als dem Volke verderblichen Maßregeln noch einiger Maßen zurückhält. So entsteht denn eine sogenannte Mäßigung, eine klägliche Halbheit, ein juste milieu ohne Grundsätze und System. Da gilt weder Legitimität noch Volkssouverainetät, weder Freiheit noch Despotismus. Ein solcher Zustand aber ist namentlich in Deutschland der allergefährlichste für die Freiheit, weil eine Masse charakterloser und egoistischer, aber nicht gerade übelgesinnter und böswilliger Männer sich mit ihm befreunden können, ohne ihre Ehre und ihren guten Namen aufs Spiel zu setzen. Leute, wie Haller und Jarke, Pfeilschifter und Gentz, Pilat und der jetzige Görres, diese alle sind der Sache der Freiheit eher förderlich als hinderlich, indem sie die Smmach der Grundsätze aufdecken undjedes edle Gemüth zurückstoßen. Ein Raumer und Heeren dagegen, sich selbst unbewußte Achselträ-

ger, die gern Gott und dem Mammon zugleich dienen, uud es mit keinem verderben möchten, dieß sind unter Regierungen, die das Gute nicht wollen, die wahrhaft gefährlichen Feinde, die größten Hindernisse aller zu hoffenden Verbesserungen und aller ächten Völksfreiheit. Zu vernünftig, zu klug, selbst zu wohlwollend, um die Sache des Despotismus und des Absolutismus zu der ihrigen zu machen und offen zu verfechten, sind sie auf der andern Seite zu schwach, zu bequem, zu begierig nach Ehrenstellen, Gunst und Brillantringen, um sich offen für die Sache des Volks zu erklären, und nicht so lange wie möglich mit einer illiberalen Regierung in gutem Vernehmen zu bleiben. Daher täuschen sie sich und andere mit kunstreichen und wohlklingenden Sophismen, erklären sich im Allgemeinen für Gegner des Despotismus, wissen aber allen seinen Handlungen, so lange es irgend möglich ist, ein beschönigendes Gewand umzuhängen. Eben so geben sie sich im Allgemeinen für Freunde des Volks und liberaler Institutionen aus, unterlaßen aber keine Gelegenheit, im Einzelnen das erstere zu verläumden und die andern als unzureichend und unwesentlich darzustellen. So cursiren sie bei dem großen Publikum ehrenwerther, aber nicht eben tiefblickender und allen entschiedenen Maßregeln abholder Leute für gemäßigte, besonnene Freunde der sogenannten wahren und ächten, alle Uebertreibung verschmähenden Freiheit. Ihre Stimme ist von Bedeutung für die öffentliche Meinung, und so sind sie mit ihrem nicht Sauer und nicht Süß, mit ihrer angeblichen Unparteilichkeit, ohne es vielleicht zu wollen, die Hauptstützen des Absolutismus und Despotismus. Ist es nun nicht eine unverzeihliche Thorheit des letztern, wenn er durch Maßregeln, welche es jenen Männern und ihren Freunden unmöglich machen, noch länger in ihrem Schaukelsysteme zu beharren, wofern sie nicht Ehre, Achtung und litterarischen Ruf aufs Spiel setzen wollen, sich immer mehr und mehr isolirt, so daß er vielleicht zuletzt nur noch auf eine Hand voll Junker sich beschränkt sieht? Sollte es die Aristokratie der liberalen Presse nun nicht Dank wissen, wenn sie ihr die freudige Bewegung verkündet, welche verkehrte Maßregeln in den Reihen der weitersehenden Liberalen hervorbringen? Aber gut, daß eine unvernünftige Censur die Augen des Absolutismus und der Aristokratie fortwährend in Nacht und Finsterniß hüllt. Um so eher werden beide in ihr Verderben stürzen. Vielleicht hätten wir unser Geheimniß hier nicht so offen verrathen sollen. Aber warum nicht? Sie haben

Quellenbeigaben Augen und sehen nicht, und haben Ohren, und hören nicht! Der bedeutsamste und zum Nachdenken geeignetste Censurstrich unter allen ist vielleicht folgender. Der Aufsatz: „Das braunschweigische Verfassungswerk" in Nro. 165. der deutschen Tribüne fing mit den Worten an: „In dem tyrannischen Verfahren des Exherzogs Carl war weder System noch Consequenz. Voll Uebermuth und stolzer Sicherheit hörte er auf nichts als auf die Eingebungen seiner despotischen Launen, beleidigte sowohl Hohe als Niedere, und verfolgte den Adel nicht minder als den Bürgerstand." Von diesen, selbst im Ausdruck gewiß nichts Gemeines und Anstandswidriges enthaltenden Worten, Worten, deren Wahrheit nicht allein die Stimme der ganzen gebildeten Welt, sondern gedruckte Dokumente und der Beschluß des Bundestags bezeugt, ließ der edle Censor gleichwohl nichts stehen, als die eine Zeile: „In dem Verfahren des Exherzogs Carl war weder System noch Consequenz." Also nicht tyrannisch war das Verfahren des Exherzogs Carl, der Unterthanen ohne Urtheil und Recht theils in's Gefängniß werfen ließ, theils verbannte, der rechtsgültige Aussprüche der obersten Gerichtsbehörden vor ihren Augen zerreißen ließ, einem unabhängigen Geburtshelfer verbieten ließ, einer edlen Frau, deren Mann dem Herzog verhaßt war, seinen Beistand zu leihen, der - doch wer möchte allbekannte Thatsachen hier noch einmal wiederholen! Was ist in Ihren Augen denn tyrannisch, mein sehr verehrter Herr Censor, wenn nicht das? Aber ich vermuthe, in Ihrem Lexikon fehlt das Wort tyrannisch, und nur die Wörter: revolutionär, ultraliberal und andere haben guten

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Klang bei Ihnen. Zu gleicher Zeit aber, da die Censur einen Herzog Carl in Schutz nimmt, nennt die offizielle Münchner politische Zeitung die berüchtigten Juliordonnanzen ein Versehen der französischen Regierung, und die mehrfachen offenen Aufforderungen des Lokalblattes: „Die Landbötin" der König möge die baiersche Verfassung eigenmächtig vernichten, d.h. seinen Fürsteneid brechen und seinen Thron aufs Spiel setzen — diese Aufforderungen passiren nicht allein die Censur, sondern ein Regierungsbeamter erklärt in der Ständeversammlung: das Blatt verdiene Unterstützung! Auf gleiche Weise läßt die baierische Regierung die berüchtigten und erschlichenen Adressen der altbaierschen Landstädte, in denen die Einen auf eine Aufforderung vom Könige sogleich ihre Eide zu brechen und die Verfassung umzustürzen, die Andern auf einen bloßen Wink des Königs alle seine sogenannten Feinde, unter denen die Redactoren der liberalen Blätter vor allen andern genannt werden, auf der Stelle todtzuschlagen versprechen - die Regierung läßt diese Adressen vom Könige auf eine Art beantworten, die alles Vertrauen auf sein königliches Wort zu vernichten im Stande ist, indem sie bei Unkundigen den Verdacht erwecken könnte, als sympathisire der König auf irgend eine Weise mit solchen meineidigen, verächtlichen Gesinnungen! - Solche Werke der Censur geben besser als alles Andere Zeugniß von den Absichten der Regierung. Für dieses Mal hindert uns der Raum des Blattes das Sündenregister der baierischen Censur weiter fortzusetzen. Quelle: Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift. Herausgegeben von J.G.A. Wirth. Nr. 8, 10. Januar 1832, Sp. [57]-64.

16. Artikel aus der Auseinandersetzung zwischen der „Deutschen Tribüne" und der „Münchener Politischen Zeitung", der am 12. Juli 1831 erschien Ueber die teutsche Tribüne. Die teutsche Tribüne ist eifrigst bemüht, wenigstens eine gute Kopie ihres in Frankreich erscheinenden Originals zu seyn. - Dieß zeigte sich schon in der prunkvollen Ankündigung und nun noch mehr in den bisher erschienenen Blättern, wozu wir vorzüglich das am 6. Juli erschienene Flugblatt rechnen. In diesem fiel uns die Einladung an alle Zeitungs-Redaktionen und Schriftsteller sehr auf, welchen von der Censur Artikel ge-

strichen werden, solche der Redaktion der teutschen Tribüne mitzutheilen, welche verspricht, dieselben in ihrem Blatte, oder durch Flugblätter zur Publizität zu bringen! Dieß heißt doch offenbar, auf eine höchst strafbare Weise den Gesetzen Hohn sprechen! Bekanntlich besteht jezt keine Censur mehr, als über denjenigen Theil der periodischen Presse, welcher sich mit der auswärtigen Politik beschäftigt. Diese Censur aber ist, wie schon früher auseinandergesetzt

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Quellenbeigaben

wurde, eine bundesmäßige, d.h. sie besteht in Folge der durch die Bundes Akte herbeygeführten Beschlüsse, denen sich Bayern in so weit angeschlossen hat, als sie mit der Verfassungs-Urkunde im Einklang sind. - Wird nun ein solcher Artikel, der sich mit der auswärtigen Politik beschäftigt, gestrichen, wie es in dem fraglichen Flugblatte wahrscheinlich mit dem Artikel von der Spree der Fall war, so kann es doch unmöglich genügen, den Titel: Censurfreyes Flugblatt darüber zu setzen, um denselben Artikel, der noch gesetzmäßig bestehenden Censur zum Trotz, zur Publizität zu bringen? Ein Flugblatt ist nur dann censurfrey, wenn es nichts enthält, was nicht der verfassungsmäßig bestehenden Censur unterliegt. In der That, wir haben Gelegeneit, die Langmuth der Regierung zu bewundern, die dieses Alles unter ihren Augen geschehen läßt und nicht mit Strafen und Beschlagnahme energisch gegen den übermüthigen Redakteur einschreitet. Wir sehen aber hierin abermals einen Beweis, daß unsere periodische Presse in Bayern ganz denselben Gang geht, wie sie ihn in Frankreich ging. Sie verletzt ungescheut die Verfassung, so viel es ihr nur immer dienlich scheint; erhebt aber das fürchterlichste Geschrey über Verletzung der Verfassung, wenn sie in die gesetzlichen Schranken zurückgewiesen wird. Wir sehen, wie sie mit jedem Tage frecher wird, und die frevelnde Hand schon nach der geheiligten Person des Königs ausstreckt; indem in dem heutigen Blatte der teutschen Tribüne den Ständen der Rath gegeben wird, die abgestrichenen Summen auf die Civil-Liste hinüberzuwälzen! - Hiedurch werden wir nach einer natürlichen Ideenfolge auf den Artikel über den s.g. Sieg vom 5. Juli geführt, den wir zwar mit Stillschweigen übergehen sollten, denn wir haben ja durch dasselbe Blatt (pag. 54) erst gelernt, wie freche Journal-Artikel am empfindlichsten gestraft werden, durch stillschweigende Verachtung. - Allein zwey Punkte sind uns aufgefallen, über welche das entferntere Publikum durch diesen Artikel getäuscht werden könnte, nämlich 1) über die angebliche Ersparniß von 2 Millionen, und 2) über die nur aus völlig unabhängigen Männern bestehende Majorität bey der Abstimmung über den Rechenschafts-Bericht. Ueber diese beyden Punkte sey es uns erlaubt, Einiges zu sagen. Ad. 1. Wer die Verhandlungen der Deputirtenkammer über den Rechenschafts-Bericht gelesen, oder ihnen selbst beygewohnt hat, weiß ohnehin, daß mit Ausnahme derjenigen 500,000 fl., welche die Pinakothek - nach den dem II. Auschusse gegebenen Aufschlüssen - noch kosten soll, die sich ent-

ziffernde Summe von 1 Vi Million bereits verausgabt ist. Von einem Ersparniß aber könnte nur dann die Rede seyn, wenn diese Summe erst noch zu verausgaben wäre; denn wenn nicht etwa der Herr Redakteur der teutschen Tribüne eine Wünschel-Ruthe besitzt, mit welcher er diese Summe wieder herbeyzaubert, so wüßten wir nicht, wie sie als baare Ersparniß wieder in die Kassen fließen sollte? - Wir sind aber nicht allein so unwissend; es erstreckt sich vielmehr diese Unwissenheit auch über die erleuchtete Kammer; denn so viele Mitglieder derselben wir auch noch um Auskunft darüber baten, was denn nun eigentlich werden solle mit den beanstandeten Summen, falls die Kammer der Reichsräthe sich eben so geneigt finden ließe zum Abstreichen, als die Kammer der Abgeordneten? so war doch Keiner derselben im Stande, uns eine befriedigende Antwort zu geben; sie beschränkten sich vielmehr auf dieselbe, welche der bekannte Dorfschulmeister seinen Kindern auf die Frage: „wie hoch ist der Berg Sinai?" einstudirte, nämlich: „man weiß es nicht!" - So sehr wir nun darin mit dem Verf. übereinstimmen, daß es ein sehr glückliches Ereigniß wäre, wenn 2 Millionen effektiv erspart werden könnten, und so sehr es gewiß des Dankes und der Anerkennung werth ist, wenn durch die Mitwirkung der Kammern und durch Spezialität des Budgets künftig eine strengere Ordnung in dem Staatshaushalte herbeygeführt wird; so beklagenswerth finden wir es doch, daß die Majorität der Kammer sich durch die umfassenden, mit erschöpfender Gründlichkeit gehaltenen Vorträge erleuchteter und klarsehender Männer aus ihrer Mitte, nicht abhalten ließ, verfassungswidrig zu handeln. Und daß sie verfassungswidrig handelte, indem sie die nunmehr erst angeregte Spezialität des Budgets auf die vergangene Finanz-Periode zurückwirken lassen will und Summen, welche eine vorhergehende Kammer genehmigt hat - ob stillschweigend, oder ausdrücklich, ist gleichviel - die Anerkennung verweigert, liegt klar vor. - Dieß ist mit den Hof-Pensionen, den bis 1820/30 exclusive auf den Bau der Pinakothek verwendeten Summen, den Bauten in Brückenau - welche als Landbauten auch aus dem Landbau-Etat bestritten werden - der Ausgabs-Position für angekaufte Gemälde bey dem Etat auf Erziehung und Bildung, den Kosten für die Fresko-Malereyen in den Arkaden und den Kosten für einiges Personal der aufgehobenen italienischen Oper — der Fall. Denn durch diese Ausgabs-Positionen wurde die budgetsmäßige, von den Ständen bewilligte Summe nicht überschritten, und die Minister waren nicht durch Spe-

Quellenbeigaben zialität des Budgets in seinen einzeln Verzweigungen gebunden. Wohin es aber kommen würde, wenn eine Kammer das wieder aufheben könnte, was eine vorhergehende Kammer bewilliget hat, ist uns durch die treffliche Rede des Hrn. Kulmann bey der Diskussion vom Platze aus, mit wahren und kräftigen Farben ausgemalt worden. Wenn Ihr dieß nicht einseht, und nicht schon vor der Möglichkeit solcher Gewalt-Schritte zurückbebt, dann seit Ihr noch weit entfernt von einem wahrhaft konstitutionellen Sinne, Ihr Väter des Vaterlandes! Ihr lebt dann wohl in konstitutionnellen Formen-, allein das konstitutionelle Wesen ist Euch fremd, und Ihr müsset erröthen, wenn Ihr hinüber blickt auf das englische Parlament, mit dem Ihr Euch doch so gerne vergleicht. - Das Wesen eines konstitutionnellen Staates ist aus zarten Fäden gesponnen, und wer einen, auch nur einen dieser zarten Fäden mit rauher Hand zerreißt, zerstört das ganze Lebens-Prinzip dieses Staates! Deßhalb genügt es nicht, daß die Staats-Regierung sich strenge an die Verfassung halte; die Stände, die Wächter der konstitutionnellen Freyheit müssen sich vor Allem selbst bewachen, daß sie das heilige Palladium der Nation nicht verletzen. Ad 2. Was nun die angebliche Unabhängigkeit der Landeigenthümer ohne Gerichtsbarkeit, bey dem Sieg vom 5. Juli betrifft, so sollte man zwar im Allgemeinen glauben, daß diese, größtentheils sehr einfache, schlichte Landleute, die weder durch Ehrgeiz, noch sonstige Rücksichten geleitet werden, eine vollkommene Unabhängigkeit bey Abgabe ihrer Stimme behaupten würden. - Nun ist es aber ein allgemeines, jedem, der das Geld, womit er seine Abgaben bezahlen soll, im Schweiße seines Angesichts verdienen muß, inwohnendes, natürliches Gefühl, daß er nicht mehr bezahlen will, als Noth thut, und Alles für überflüßig hält, was nicht absolut nöthig ist, oder gar zum Luxus gehört. Deßhalb wird auch immer bey der Berathung über das Budget, die sehr achtbare Klasse der Landeigenthümer ohne Gerichtsbarkeit die Majorität für beantragte Ersparungen, überhaupt für Erleichterung des Volkes ausmachen. - Erwägt man nun aber, daß die Gegenstände der Berathung oft selbst für Männer von gründlicher wissenschaftlicher Ausbildung, harte Nüsse sind, an denen sie sich manchmal die Zähne ausbeißen; so wird es wohl keiner weiteren Ausführung bedürfen, daß für schlichte Landbewohner, welche sich stets nur mit ihrer Landwirthschaft, oder ihrem Gewerbe abgegeben haben, die Lösung von Fragen, welche tiefe finanzielle und publizistische Kennt-

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nisse erfordern, böhmische Dörfer sind, in denen sie sich nimmer auskennen. - Dadurch werden aber diese an und für sich unabhängige Männer ganz abhängig von denjenigen, welche ihnen den Gegenstand der Abstimmung und wie sie denselben auseinandersetzen! Wenn man aber einem Landmanne vorsagt; „so vielmal du hier bey dieser Abstimmung nein! sagst, so viel Gulden brauchst du wenige[r] Steuer zu bezahlen;" so wird er natürlich allemal aus vollem Halse „nicht einverstanden! " rufen, ohne dabey in weitere Prüfungen einzugehen. Und dieses war bey dem s.g. Siege vom 5. Juli buchstäblich der Fall. - Man hat die unabhängigen Land-Eigenthümer, obgleich sie mit ihrem praktischen Verstände nicht begreifen konnten, wie da eine Ersparniß herauskommen solle, wo das Geld schon ausgegeben ist, so lange bearbeitet und ihnen vorgespiegelt, daß die gestrichenen Summen den Steuer-Pflichtigen alsbald zu gut kämen, bis sie sich durch diese Rücksicht endlich bewegen ließen, sich den Streichern beyzugesellen. - Es wurde zu diesem Zwecke am Abende vor der Abstimmung noch eigens eine Versammlung im Thale Petri, bey guter Cerevisia gehalten, — wo man außer Deputirten auch sonst noch unberufene Gäste finden konnte, die vielleicht aus einer allgemeinen Verwirrung Vortheil zu ziehen hoffen - in welcher Versammlung man sich nicht entblödete, einen Terrorismus gegen diejenigen auszuüben, die nur für die Zukunft auf Unterlassung aller Luxus-Ausgaben dringen, nicht aber das Geschehene ungeschehen machen zu können wähnten, der beyspiellos ist; ja sogar die gemeinsten Drohungen wurden in dieser hochansehnlichen Versammlung nicht verschmäht, worüber nun die bittersten Klagen laut werden! Dieß ist aber allenthalben die Politik der heutigen ultra-liberalen Parthey; wenn es nicht auf geradem Wege geht, so wird eben der krumme eingeschlagen. - Indem wir nun diesen krummen Pfad verfolgen, finden wir, daß es den Ultra's nur darum zu thun ist, der Nation einstweilen glauben zu machen, daß ihr durch diese Abstriche augenblicklich eine große Erleichterung zuwachsen werde, um dann später, wenn die Kammer der Reichs-Räthe, - welche voraussichtlich nicht so leicht von dem verfassungsmäßigen Wege abweichen wird diesen Abstrichen sich nicht in der Ausdehnung anschließt, der Nation ferner glauben zu machen, daß nur an der Unpopularität der ersten Kammer, die Bemühungen der zweyten Kammer gescheitert seyen! -

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Eben so können wir nicht glauben, daß der so auffallend verspäteten Berathung über das Budget nicht gleichfalls eine besondere, und zwar keine gute Absicht zum Grunde liege. Wenigstens kann es nicht Mangel an Zeit seyn, welcher Herrn Schüler abhielt, die ihm seit drey Monaten übertragene Arbeit zu vollenden, während seine Kollegen im Ausschuß schon längst mit ihren Arbeiten zu Ende sind. - Daß es ihm nicht an Fähigkeit gebricht, hat er bereits gezeigt; wenn er nun aber sich noch einen 3wochentlichen Termin erbeten hat, so ist es ein Beweis, daß es ihm an dem Willen fehlt. - Wahrlich, wir möchten die Verantwortlichkeit nicht mit ihm theilen, die er der Nation gegenüber auf sich ladet! Der 1. Oktober,

mit dem die Finanz-Periode zu Ende geht, naht mit Riesenschritten heran, und welche Verwirrung, wenn bis dahin das Budget nicht in beyden Kammern berathen ist! Ueberhaupt, wenn es so fortgeht, ist gar nicht abzusehen, wie oft die Stände-Versammlung noch wird verlängert werden müssen, und doch kostet jeder Tag beynahe 1000 Gulden! Gehören diese etwa auch zu den Ersparnissen, für welche die Nation Thränen des Dankes weinen soll?! Den 9. Juli 1831. Quelle: Beylage zur Münchener Politischen tung, Nr. 173, 12. Juli 1831, S. [1201J-1203.

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17. Artikel aus der Auseinandersetzung zwischen der „Deutschen Tribüne" und der „Münchener Politischen Zeitung", der am 13. Juli 1831 erschien An die Redaktion der teutschen Tribüne von einem Offizier.

schütteter Treue, wodurch es vor allen andern glänzt, den papiernen Kränzen vorzieht, die ihm irgend ein windiger Gänsekiel-Klopf-Fechter auf die entehrten Fahnen kleben möchte. -

Ich habe mit Unwillen die 7te Nummer Ihres Blattes gelesen und antworte darauf. Wer hat Ihnen gesagt, daß das Heer in Bayern der Nation entfremdet sey? - Wo ist ein mehr nationales Heer? - Aus den Kindern des Landes durch das Gesetz gebildet, von Einheimischen befehligt (die wenigen Ausländer haben durch lange Dienste und durch ihr Blut sich ein ehrenvolles BürgerRecht erworben) - steht es in freundlichen Verhältnissen mit den übrigen Ständen, ohne schroffen Kastengeist und ohne ein anderes Vorrecht, als das der Hoffähigkeit der Offiziere, ohne Unterschied adeliger oder unadeliger Abkunft.

Es wäre allerdings gut, wir wissen dieß selbst, wenn die gesammte Jugend Bayerns durch die Kriegsschule gehen könnte. - Hiezu aber, wenn sie nützen soll, gehören zwey Dinge. - Erstens: bey einer kürzern, doch nach dem Bedürfniß des Unterrichts wohlbemessenen Lehrzeit, eine nach dem Bedürfniß des Staates berechnete längere Kriegs-Pflicht·, - Zweytens: eine Vermehrung der Rahmen. Das Erste hätte bedacht werden sollen, ehe der jüngste Landtag das neue Konscriptions Gesetz gegeben. - Ich bin ein solcher Verehrer der Gesetze, daß es mir nicht gut scheint, an einem erst gegebenen schon wieder zu flicken. - Doch wenn es nöthig, so gebe man ein neues, in welchem das Vertheidigungs-Prinzip vorherrschender sey. Aber auch dieses nützt nichts ohne das Zweyte, nämlich ohne eine Vermehrung der Rahmen, damit nicht diese zahlreiche Jugend ohne tüchtige Führer nutzlos geschlachtet werde. Dann, nur dann blüht auch den Offizieren Hoffnung zur bessern Beförderung. - Allein diese Rahmen kosten wieder Geld und nur das wiederholte Streichen an der Armee-Exigenz hat die Regierung genöthigt, die bestandenen Rahmen aufzulösen.

Soll sich das Heer in einen Landsturm auflösen, um nationaler, oder soll es den Impulsen der TagblattSchreiber folgen, um volksthümlicher zu seyn? Mit einer eigentlichen nationalen Landwehr kann es kaum näher verwandt werden, als es ist; dieses beweist selbst Ihr Vorwurf, daß das Heer nicht mehr als 14,000 Mann auf einmal unter den Waffen habe - wenn auch diese Zahl nicht richtig ist. (Um richtige Ziffern kümmert sich so ein großer Mann nicht.) - Gestehen Sie nur frey und offen Herr Tribünen-Mann - nicht die Einrichtung des Heeres, die Sie nicht verstehen, genirt Sie - Sie genirt der besonnene, der gesetzte Geist des Heeres, das Klugheit und Ehre genug besitzt, um lieber von seinem König, als von Demagogen abhängen zu wollen, und das den ritterlichen Ruhm uner-

Soll aber die Lehrzeit kürzer werden, so muß sie doch für alle Waffen gleich bleiben, folglich, da der Reiter die längste Ausbildung erfordert, nach dem Bedürfniß dieses Unterrichts bestimmt seyn. - Auch hüte man sich, bey dieser verkürzten Lehr-

Quellenbeigaben zeit, aus ökonomischen Gründen, unser jeziges, acht humanes Kleidungs-System gegen ein Tragt-] Zeiten-System zu vertauschen, wodurch Ihr Sohn wie meiner gezwungen wäre, den abgelegten Rock eines unbekannten, vielleicht eckelhaften Vorgängers vollends auszutragen. - Oder wollen Sie jedem ihrer 150,000 Mann für 7 Monate einen neuen Rock geben und das mit 4 Millionen? Sie Tausendkünstler! - Oder wollen Sie, zur nöthigen Ersparung, diese 150,000 Jünglinge sich auch im Sansculottismus einüben lassen? Ihnen, dem Verfechter gleicher Rechte bey gleichen Pflichten, steht es schlecht an, jene bevorrechtet zu wünschen, die sich selbst kleiden, also dem Armen zuzumuthen, mit seinem Leib das abzudienen, was der Reiche mit seinem Gelde kaufen kann. - Welche Konsequenz in den Grundsätzen! Ein solches geht in Preußen an, welches Sie als Muster für Heer-Einrichtung preisen. Wissen Sie denn auch, daß dort die Heerbildung mehr als die Hälfte der Staats-Einkünfte kostet, ohne die Vexationen zu zählen, die das vielbeliebte Institut der Landwehr über den Bürger verhängt und welches doch am Ende die Kraft nicht ersetzt, zu der die Begeisterung jenes Volk steigerte, als ihm National-Ehre und Unabhängigkeit gekränkt waren. - Glauben Sie uns, Herr Zeitungsschreiber, wenn Bayern in so Theuerstem bedroht wird, so wird es sich in ungeschwächter Kraft erheben, wird sich an sein gutes, altbewährtes Heer schließen, dessen Grundsätze ächt bayerischer und fester sind, als die der Tagblätter, und schnell wird sich die Glut der Vaterlands-Liebe in den kräftigen Herzen entzünden, die keinen Zeitungs-Wind braucht um in lohe Flammen auszubrechen. Wer sagt Ihnen ferner, mein Herr, daß das aktive Heer 7,359,500 fl. kostet, daß es, wenn auch beym vierteljährig wechselnden Urlaub nur 14,000 Mann im Dienst oder in der Lehre präsent wären, nicht die seinen Rahmen entsprechende Stärke habe. - Sie schwätzen läppisches Zeug und verrathen Ihre Unkenntniß, wie ihre unreinen Absichten und solch Gewäsche wagen Sie den Ständen des Reiches zur Beherzigung anzuempfehlen? Wie wenig Achtung müssen Sie vor dem Verstände würdig ernster Männer haben, wenn Sie Ihnen den Bären aufbinden wollen, daß man mit 4 Millionen ein Heer von 150,000 Mann erhalten könne. Haben Sie denn auch bedacht, daß ein Haufe Menschen, wenn er auch sämmtliche Exerzierkünste gelernt hat, darum noch kein Heer sey - daß er der Führer bedürfe, der Offiziere und zwar in einem bestimmten Verhältniß, wenn er kampffähig, wenn seine Wehr nicht regellos, unnütz und ver-

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derblich seyn soll. - Wissen Sie, daß zu höchstens 40 Soldaten ein Offizier gehört, daß die Heere in gleichem Verhältniß an innerm Werth abnehmen, als diese Norm überschritten wird - Exempla sunt odiosa. - Fragen Sie jeden erfahrenen Kriegsmann, er wird Ihnen diese Wahrheit bestättigen. Da es nach Ihrem wohlbegründeten Kalkül gleich viel ist, um 4 Millionen 100 oder 150 tausend Mann zu erhalten, so erlauben Sie mir, 160,000 in Rechnung zu bringen, damit ich leichter mit 40 dividiren kann, um Ihnen, nach Obigem das Bedürfniß von 4000 Offizieren zu entziffern, blos für die Compagnieen, ohne Generale, Staabs- und Unteroffiziere zu rechnen. - Wenn nun, da ich die Kosten der letztern Stellen nicht ansetze, der Gehalt jeder dieser 4000 Offiziere gleich 1000 fl. angenommen wird, so werde ich der Wahrheit ziemlich nahe seyn und Ihre 4 Millionen reichen kaum zur Besoldung der nöthigsten Führer für Ihre Truppen — denn Sie, der den Offizieren, - wenn sie nur den Verfassungs-Eid schwören wollen, - goldene Berge verspricht, werden ihnen doch nicht weniger Gehalt geben wollen, als dieselben in ihrem gegenwärtigen, von Ihnen so kläglich geschilderten Zustande haben. - Ο Herr! Wär' Ihr Gerede nicht so teuflisch klug, man wär' versucht, es herzlich dumm zu nennen. Da nun Ihre Offiziere allein Ihre 4 Millionen in Anspruch nehmen, so bleibt Ihnen nichts zu thun, als Ihre 150,000 Soldaten in die eigene Tapferkeit zu kleiden, sie mit Ihren Redensarten zu bewaffnen, mit Zeitungs-Wind sie zu ernähren, sie aus der stylistischen Büchse Ihre Phrasen verschießen zu lassen, die Reiterey aber auf Ihr demagogisches Stekken-Pferd zu setzen, um sie wohlfeil beritten zu machen. - Geh' der Herr - Mit solchem Zeug lockt der Herr keinen Hund vom Ofen. - Ο si tacuisses! Wie sinnlos, mein Herr, schwatzen Sie über die Verhältnisse des Festungsbaues bey Ingolstadt. Ich weiß nicht, was Sie eigentlich recht verstehen; daß Sie aber im Heerwesen und von Strategie nichts verstehen, darüber geben wir Ihnen Zeugniß.Sie rathen keine Festung zu bauen und faseln von National-Unabhängigkeit. - Wo wäre Spanien ohne Kadix - wo Portugal ohne die Linien von Torres Vedras? wo wäre das polnische Volk ohne Praga und Warschau? Was nützt uns ein bloßes Heer selbst von 200,000 Mann, das wir nicht erhalten können im offenen Lande? - Jeder unserer mächtigen Nachbarn kann uns das Doppelte über den Hals schicken und erdrückt uns trotz aller Tapferkeit in kurzer Frist. - Wenn wir aber die

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Wurzeln unserer Kraft in einer am Heer-Strom des Landes gelegenen, tüchtigen Festung sichern, die das Heer im Felde nicht schwächt, dann können wir mit Beruhigung rechnen, auch mit der Hälfte dieser Macht, die wir erhalten können, mit altgewohnter bayerischer Treue und Tapferkeit unsere Ehre und Unabhängigkeit gegen jeden zu verfechten, der sie anzutasten wagt - selbst w e n n Sie Antitirtäus uns Ihre Lieder nicht singen. Wie gewissenlos endlich ist Ihr Rath an die Stände: In einem Augenblick, w o schwere Wolken über unsern Häuptern hängen, der Regierung die Mittel zu versagen, die ohnedieß kargen, zur Erhaltung des Heeres - u n d warum? - Damit die Probe mit der lächerlichen Phantasterey einer von Ihnen schlecht verstandenen Heerbildung gemacht werde, die Ihnen irgend Jemand vordemonstrirte, der seinen Spaß mit Ihnen treiben wollte. Und solches Zeug nennt man patriotisch und solch ein Blatt rühmt sich eines Einflusses auf die Kammern eines Staates, der Gottlob an klugen, practischen, vaterländischen und erprobten Männern keine Noth litt, ehe noch die Tagsblatt-Cholera über unser Land kam. Wie rührend klingt Ihr Klagelied über den Cölibat der Offiziere. - Wahrlich, der hat noch keinen gedrückt - vielmehr möchte manchen die zu leichte Heirathsvergünstigung drücken. - Wenn wir n u n auch alle verheirathet wären, sorgen Sie etwa für unsere Wittwen und Waisen, damit wir, über ihr Schicksal beruhigt, dem Verhängniß der Schlachten entgegentreten können. Oder sollen diese auf gut demagogisch betteln? Welcher Offizier klagt, oder kann über Armuth klagen? Werden Sie uns reicher machen? - Nach allen Vorgängen schwerlich - u n d wir möchten auch Ihnen nichts zu danken haben. Wie schön klingt Ihr Versprechen, uns wohlverdientes Avancement zu schaffen. - Wie wollten Sie dieses bewerkstelligen - ? Unsere ältern Kameraden todtschlagen oder fortjagen. Dieß Expediens wäre zwar schnell, aber doch nicht ganz human und - könnt' es uns Jüngern und Robusten nicht einst von spätem Reorganisatoren auch begegnen -? Also dieses nicht, sondern selbige redlich pensioniren. — Aber dazu gehört wieder mehr Geld und Sie wollen ja an unserm Budget abgezwackt wissen. - Endlich Vermehrung der Rahmen, folglich Vermehrung der Stellen, folglich Beförderung. - Bravo, aber das geht mit Ihren 4 Millionen auch nicht. - O h n e einen größern Pensionsfond, oder eine Vermehrung der Rahmen, oder o h n e Krieg giebt es kein radikales Mittel für unsere Carriere und dieß alles können Sie, mitsammt dem

Konstitutions-Eid nicht schaffen. - Darum wollen wir uns getrost dem König überlassen, d e m seine gutgesinnten Stände die Mittel nicht verkümmern werden, unsere Veteranen, die für Bayern ihr bestes Blut, nicht blos Dinte, verspritzt haben, ehrenvoll zu versorgen, uns andern aber hiedurch jede Beförderung zu geben, die mit den Umständen und mit den gegebenen Mitteln im Verhältniß steht. Wie wenig Achtung müssen sie vor dem Verstand der Offiziere haben, w e n n sie glauben, diese durch das Versprechen anzulocken, ihnen, wenn sie nur den Verfassungs-Eid schwören, pragmatische Rechte zu geben. - Fistula dulce canit, volucrem dam decipit auceps. - Halten Sie uns für keine so leicht fangbaren Vögel. - Nur sehr gelbschnäblige Pipvögelchen, die noch nie aus dem Nest in die Welt geguckt, gehen in so plumpgestrickte Netze. Den Vortheil sogenannter pragmatischer Rechte für Offiziere beweiset der Vorgang in Kurhessen, w o die Stände das vom Kurfürsten (der doch, wie überall, oberster Feldherr seines Heeres ist) den Offizieren verliehene Avancement beanständen. So könnte wohl auch, w e n n sie sich einmal in die innern Angelegenheiten des Heeres zu mischen hätten, von Zeitungsschreibern, die sich das Ansehn geben, die Beschlüsse der Kammern zu leiten, guten und tüchtigen Offizieren, w e n n sie ihrer Pflicht treu bleiben, jede Verbesserung ihrer Existenz ge[s]chmälert u n d vorgeworfen werden. Mein Herr Tribünenmann, w e n n auf Gnaden gewartet oder Unrecht erduldet werden soll, so wollen wir beydes lieber von unserm König annehmen, als von andern Leuten, die nie mit uns vor dem Feinde stunden, nie unsere Noth und unsere Gefahren theilen, die sich höchstens anmaßen, im Winkel ihrer Schreibstube über unsern Werth entscheiden zu wollen, d e n sie nicht ermessen können, oder Pflichten u n d Einrichtungen zu tadeln, die sie nicht verstehen, welche aber doch in Zeiten herber Prüfungen die Fahnen Bayerns mackellos erhalten und unsern Waffen-Ruhm durch die weite Welt getragen haben. - Ja, Herr Zeitungsschreiber, solcher Thaten rühmt sich dieses veraltete halbabgestorbene Institut. Zu was nützt denn endlich das Schwören dieses neuen Eides -? Löst er den Gehorsam oder schärft er ihn? Gibt er neue Pflichten oder neue Rechte? Im ersten Fall zerstört er das Heer - das zweyte ist nicht möglich. - Auch neue Pflichten gibt er nicht, noch neue Rechte. Es wird schwer zu beweisen seyn, daß er zu irgend etwas nütze, als zur Verwirrung schwacher Köpfe. - Denn nachdem das Heer

Quellenbeigaben den Fahnen-Eid, d.h. den Eid der Treue dem König und Gehorsam den Vorgesetzten, geschworen hat, so hat es auch stillschweigend alle die Forderungen beschworen, die der Verfassungs-Eid enthält - weil, da der König selbst, der Feldmarschall, der Kriegs-Minister, d[a]nn die Generale, die in der ersten Kammer sitzen, kurz, nachdem die Häupter des Heeres den Verfassungs Eid geschworen haben, das Heer aber den Befehlen dieser Häupter zu gehorsamen hat, so gehorcht es in dieser Pflicht, zugleich den Pflichten gegen die Verfassung. — Die Vorgesetzten aber sind verantwortlich für das, was sie befohlen, so wie jeder Minister für das von ihm unterschriebene Rescript. In unserer loyalen Vorstellungsart trennt sich König und Vaterland nicht. - Wahrlich! von uns hat eine Verfassung nichts zu befahren, die der König und unsere obersten Häupter beschwuren, auf deren Treu' und Glauben wir fester zu bauen Ursache haben, als auf die Wetterfahne der Journalistik, die öfter Farben wechselt, als wir unsere Garnisonen.

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Und was für neue Rechte gibt denn der Verfassungs-Eid dem Offizier? - Daß ihm seine Stelle ohne Rechtsspruch nicht entzogen werden könne? - Geschah denn dieß bisher? Daß e[r], nachdem er zum Dienst u[n]fähig geworden, anständig versorgt werde. - Wo ist für Pensionen der Offiziere besser gesorgt, als in Bayern? - Sichert er endlich dem OffIi]zier das Recht, nach einer gewissen Dienstzeit seine Pension zu begehren? - Nein denn solches muß in jedem Fall ein besonderes Gesetz thun und dieses kann auch ohne Verfassungs-Eid gegeben werden. Was wollen also diese Tagblatt-Schreiber mit dem Verfassungs[-]Eide für das Heer? Schwachköpfe bethören? - Das sind wir nicht. - Uns zu demagogischem Spuck mißbrauchen? - Das thun wir nicht. - Uns neue Herren und neue Pflichten geben? Die brauchen wir nicht, und darum Herr TribünenMann schwören wir ihn nicht. A-Z. Quelle: Beylage zur Münchener Politischen tung, Nr. 174, 13. Juli 1831, S. [1213J-1215.

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18. Ein gegen die „Deutsche Tribüne" gerichteter Artikel, der am 23. August 1831 in „Die alte und die neue Zeit" erschien Gefährliche Versuche. Die gesetzliche Ordnung der Dinge, und die, unter den gefahrvollsten Aufreizungen und faktisch gewordenen Volks-Aufständen in Europa, heilig bewahrte Ruhe in Bayern gewaltsam zu stören, hat sich die „teutsche Tribüne" zur Aufgabe gemacht, und sie scheint um jeden Preis ihr Ziel erringen zu wollen. Es handelt sich diesmal nicht um ein Tagsblatt, von welchem man in der Regel sagen kann: der Eindruck ist vorübergehend, und ohne alle Folgen. Nein: es gilt eine Faktion, welche das befragliche Blatt zu ihrem Organe gewählt hat, das, in sich selbst vorbereitete und schmackhaft gekochte Gift, in alle Venen, unter blau und weißer Frachtfahne, zu verführen, und mittels ordinirten Rezepten zu bestimmen, wie dasselbe den kleinern Blutgefäßen und dem ganzen Lymphen-Systeme mitgetheilt werden soll. Wir selbst zählen uns unter die Ersten, welche sich mit allen Kräften der Zensur- und der Presse-Beschränkung entgegen stellen; allein unter der „unbedingten Preßfreyheit" haben wir keine „teutsche Tribüne" verstanden, welche geradezu mit trockenen Worten zum Aufruhre ermahnt, und die Nati-

on auf kürzestem Wege herausfodert, sich den Gesetzen entgegen zu stellen, und eine Volksregierung zu begründen. Die weisern Verfechter der unbedingten Preßfreyheit, wenn sie zugleich auch Staatsmänner waren, haben zu allen Zeiten behauptet, was heute als Staats-Grundsatz gelten muß: die Verfasser der öffentlichen Schriften seyen dem Gesetze verantwortlich. Man sage uns aber jetzt, wie soll ein einzelner Mensch, als thätiges Organ einer Faktion, das namenlose, und außer alle Berechnungs-Möglichkeiten gestellte Unheil verantworten, welches er unter ganzen Nationen nach solcher Weise anstellt? Was hälfe hier ein richterlicher Spruch und Urtheil über eine Person als Sühne für geopferte Völker? Wir fragen also nach diesen ganz einfachen und kurzen Vordersätzen: ob es wohl ein Eingriff in die Preßfreyheit sey, wenn ein solches, Gefahr drohendes, mit jedem Tage an Keckheit und Verwegenheit wachsendes Blatt ganz aufgehoben, und dem Redakteur verboten würde, Abdrücke seines erbitterten und erboßten Gemüths den Völkern mitzutheilen?

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Darf doch in keiner Apotheke, ohne medizinischpolizeyliche Erlaubniß, ein Gran Gift abgegeben werden an einzelne Personen, und wie also könnte man den freyen Verkehr mit schweren Portionen für alle Tage gestatten? So lange jenes Blatt in den Schranken der Freysinnigkeit blieb, dem Liberalismus das Wort redete, und gepanzert mit eherner Brust dem Aristokratismus sich gegenüber zu stellen schien, so wollten wir darin nur die Tendenz erblicken, der auch wir huldigen: das monarchisch-konstitutionelle Prinzip zu konsolidiren, und ihm Leben und Wachsthum zu geben. Sobald die Redaktion aber ihren monarchisch-konstitutionellen Mantel hinwegwarf, und in seiner natürlichen Gestalt, in der Mitte der Völker sich erhebend, sein heimlich genährtes Gift als Zuckerbrod unter die Haufen warf, mußten wir mit allen Liberalen ausrufen: „Dieß ist zu viel." Ja! wir betheuren, daß dieser Ruf aus dem Munde aller Jener erschallte, welche sich stets zum Liberalismus bekannten, und in manchen Dingen sogar zu den Ultra-Liberalen gehören. Die „Tribüne" enthaltet von allem dem kein Wort, was man in liberalen Blättern erwartet: Mittheilungen von Ansichten und Meynungen, Rügen über offenbare und anerkannte Gebrechen, mit dem Beyrathe für zweckmäßige Abhilfe, Empfehlungen für dringende Bedürfnisse der Zeit, mit gehörigen Nachweisungen über den Nutzen oder Schaden, Beschwerden über unerhört gebliebene, und rechtlich begründete Klagen u. dgl. - Wir widerholen: von solchem oder ähnlichem Inhalte, welchen sich die eigentlichen liberalen Blätter allerdings für das allgemeine Beste wählen, findet man in der Tribüne Nichts mehr, sondern sie hat sich zum Tummel- und Waffenplatze umgestaltet, und kündet endlich die feyerliche Eröffnung des Feldzuges gegen das monarchische Prinzip an. Es gibt Fälle im menschlichen Leben, in welchen der Einzelne, das Individuum — von irgend einer Idee, sey diese an sich wahr oder falsch - für den gegebenen Fall ganz einerley - so innig durchdrungen seyn kann, daß ihm die Feder, sobald er sie auf das Papier bringt, gleichsam davon läuft, und daß also die Individualität unwillkührlich über das Ganze sich bisweilen erhebt - besonders bey persönlichen Indignationen; allein solche Irrungen verzeiht das Publikum, wenn es dieselben auch mißbilligend aufgenommen hat. Bey der „Tribüne" aber kann von einem solchen Mißgriffe nicht die Rede seyn, hier liegt sein Zer-

störungs-System in dürren Worten offen vor den Augen der Welt. Wir haben oben schon erinnert, der Redakteur, Herr Wirth, stehe auf jenem Punkte - auf einer Warte der Zeit, nicht als eine isolirte Individualität, sondern an der Spitze einer Faktion als Brennpunkt einer demagogischen Völks-Aufreizung; oder - wäre es anders - aus welcher Quelle, und mit welch' anderer Hilfe könnte Herr Wirth jetzt schon verkünden, wie viele Gulden auch Kreuzer an der Civilliste, an dem Militäretat u. dgl. gestrichen würden, zu einer Zeit nämlich, in welcher der Ausschuß ihre Prüfung und den Bericht über das Budget noch nicht geschlossen, und die Positionen also noch nicht zur Debatte gebracht hat? Sind die präparatorischen Arbeiten der Deputirten-Kammer bis zu den förmlichen öffentlichen Verhandlungen nicht auch verschlossene Heiligthümer, und haben die Deputirten nicht gleiche Verpflichtung für ihre Amts-Verschwiegenheit? Ist dieses nicht eine Profanirung des Heiligsten? Wenn solche Beschlüsse nun, wie Herr Wirth bereits angekündet hat, schon gefaßt sind, wofür noch eine monatlange, kostspielige Debatte? Herr Wirth kennt der Stimmen Zahl, man hebe sie nun aus der Urne, und der Volks-Wille (!!!) ist offenbar und faktisch geworden. Man könnte freilich glauben, Herr Wirth möchte sich blos den Anschein geben, als wären einige Deputirten aus dem Heiligthume herausgetreten, und hätten ihren Willen von allen weitern Verhandlungen losgebunden, und eine Majorität gebildet, jedem gesetzlichen Gange nämlich anticipando zuvor zu kommen; allein man kann hier dem Herrn Wirth vollen Glauben schenken, nachdem er gerade hierin schon die meisten Beweise gab, wie gut unterrichtet er über die Majorität immer im Voraus - sey. Sobald nun das Budget wirklich zur Debatte gekommen, die Fragen geschöpft, und an die Mitglieder vertheilt sind, so rückt dann ein Landeig e n t ü m e r z.B., der zu der Majorität noch mangelte, vom Urlaube ein, ohne auch nur ein Wort von den Unterhandlungen zu kennen, oder nach seiner Unterthans-Stellung beurtheilen zu können, was Staatsbedarf heiße, und gerade seine Stimme heilig't dann die Ankündigung des Herrn Wirth, daß an dem Militär-Etat z.B. 1,800,000 fl. zu streichen seyen. Wir fragen: ob ein solches Verfahren in dem Staatshaushalte Gedeihen bringen, und ob in solchem Thun und Treiben der eigentliche und wahre Volkswille sich abprägen könne, ob der eigent-

Quellenbeigaben liehe und wahre Liberalismus in solchen Scheinformen sich bewege, und ob die eigentliche und wahre Freyheit einer Nation, die Sicherheit der Person und des Eigenthums auf solche Grundsätze, auf solche unheilvolle Faktionen gebaut sey? Wir fragen, und wollen Antwort, nicht von Aristokraten, sondern von Liberalen, welche Gesetze, und gesetzliches Verfahren lieben. Hat Herr Wirth endlich auf diese Weise der Welt geoffenbaret, wofür eigentlich die Stände des Reiches sich versammelt hätten, und wie man es angefangen habe, diejenigen in der Kammer, selbst mit ihren besseren An- und Absichten, für das allgemeine Volks-Wohl unwirksam zu machen, so säumt er dann nicht, in täglich erneuerten und metamorphosirten Formen und Formeln dem Gouvernement mit trockenen und dürren Worten, alle Fähigkeiten zu regieren, ganz und gar abzusprechen, einzelne höhere Personen in ihrem Amte an den Pranger zu stellen, und sie dem Hohne, dem Spotte und der Verachtung preiszugeben. Wenn das an sich selbst zwar heilige, sofort unverletzliche Staats-Oberhaupt Seine, Ihm zunächst stehenden Organe, durch die Er wirken und das Ganze leiten soll, sieht, wie ein einzelner, allen Staats-Lebens-Schulen entfremdet gebliebener Journalist, als Organ sich hinstellt, die Lebensfäden, welche aus dem Volke zu dem Throne hinauf, und von diesem wieder herab in das Volksleben laufen, mit frecher Stirne, mit erboßtem Gemüthe und verwegener Hand abschneidet, wie kann eine, das gemeine Staats-Wohl befördernde Wechselwirkung, zwischen dem Gouvernement und den Volks-Vertretern Statt finden? Muß nicht alle gegenseitige Liebe, alles Vertrauen, alle Ehrfurcht vor den Gesetzen in sich selbst zusammenfallen, und wird nicht auf diesem Wege die Nothwendigkeit herbeygeführt, vielmehr: ist das Gouvernement nicht aus sich selbst in die Nothwendigkeit versetzt, einem solchen Zustan-

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de, wie dieses auch immer geschehen möge, auf einmal ein Ende zu machen? Wir fragen nocheinmal die, welche Gesetze und Ordnung lieben, ob ein solcher Zustand dauern dürfe, und welche Folgen hievon nothwendig seyn müßten? Man kann, in der That! die Verwegenheit, und zugleich die offenbarste Bosheit nicht mehr weiter treiben, als einem ganzen Gouvernement von einem einzelnen Journalisten alle Fähigkeit abgesprochen zu lesen, und Urtheile zu vernehmen, was so viele Millionen Menschen zu thun oder zu unterlassen hätten. Des Herrn Wirths Urtheil bleibt in Allem das einzig richtige und wahre, er allein bedarf keines Rathes, wie die ganze Welt regiert werden soll. Ihm sind alle Staaten-Verhältnisse ganz genau bekannt, und spielend weist er auf vier gedruckten Seiten nach, wie leicht es sey, Millionen Menschen mit flacher Hand von allen Leiden zu befreyen, und sie in die vollkommenste Glückseligkeit hinein zu werfen; ja: Herr Wirth verspricht noch mehr leisten zu wollen, als jener italienische Mathematiker mit seiner Erklärung zu versprechen schien, daß er, wenn er bey der Urschöpfung gelebt hätte, dem Gott Vater manchen guten Rath ertheilt haben würde. Daß übrigens Herr Wirth Etwas gelernt habe, wollen wir ihm zugeben, aber, und nachdem er sich selbst nicht regieren kann, daß er vom Regieren Einsichten habe, können wir ihm ohne alles Bedenken absprechen; denn regieren heißt doch wohl etwas mehr, als Regierungen auf einem halben Bogen verdächtigen, die Fähigkeit unter Schimpf und Schmach absprechen, und zum Aufrühre herausfordern. Quelle: Die alte und die neue Zeit. Eine monarchisch-konstitutionelle Wochenschrift, in besonderer Beziehung auf die Oppositions-Blätter, Nr. 2, 23. August 1831, S. [5]-7.

19. Ein gegen die „Deutsche Tribüne" gerichteter Artikel, der am 14. September 1831 in „Die alte und die neue Zeit" erschien An das Tagsblatt: „die teutsche Tribüne." Wenn wir auch mit unserer Selbstliebe und dem Eigendünkel die Tribüne weit übertreffen würden, so hätten wir doch nie die Thorheit haben können, zu glauben, daß wir unangefochten auf unserer monarchisch-konstitutionellen Bahn wandeln, und unser System ruhig verfolgen könnten.

Daß also die Tribüne Nro. 70 mit roher Erbitterung und verachtungswürdiger Schmähesucht uns in den Weg treten werde, mußten wir erwarten; denn dieses liegt an und für sich in dem Begriffe einer Opposition, und dann auch - ausnahmsweise - in der Natur des Redakteurs.

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Quellenbeigaben

Daß aber die Tribüne ihr Werk mit unwürdiger Schmähesucht und pöbelhaftem Schimpfe beginnen, wir sagen: beginnen werde, haben wir nicht erwartet; und gewiß viel gesagt ist es: wenn die Tribüne alle Erwartung übertreffen kann. Wenn wir in unserer Ankündigung unter Anderem gesagt haben: die Weltgeschichte, und in ihr die Geschichte der Staaten, habe bewiesen, daß ein Gouvernement ohne ein, ihm angehöriges öffentliches Organ, unmöglich richtigen Takt halten könne, so müssen wir es hier wiederholen. Wir tragen hiezu auch um so weniger ein Bedenken, dieß zu wiederholen, als es außer der Tribüne kein so schmähliches Organ gibt, welches uns nach dieser, sonst von Jedermann unverdrehbaren, Bemerkung unterschieben könnte, wir hätten uns in halb offiziellem Charakter als ein Organ angekündet, dem Gouvernement Takt geben zu wollen. Von einem solchen unseligen Wahne kann lediglich die Tribüne heimgesucht werden, und daß sie unheilbar an diesem Uebel leide, beweis't nicht blos jede ihrer Numern, sondern jeder einzelne Artikel derselben. Jedes Gouvernement muß in sich selbst erstarkt seyn, wenn es wirksam in das Leben eingreifen will. Es muß aber weit über die einzelnen Weisen und unendlich weiter über allen Journalisten stehen. Die Weisen mögen ihren Rath dem Gouvernement unterstellen, und die Journalisten die öffentliche Meynung verkünden, damit hiernach das Gouvernement ermesse, in welchem Takte es mit gutem Erfolge voranschreiten könne. Für diesen Takt nun ist es nöthig, daß das Gouvernement nicht eine wilde, zügellose, alles Maß überschreitende, alle Ordnung und alle Gesetze mit Füßen tretende Opposition, wie die Tribüne ist, allein höre, sondern dasselbe muß auch jene Parthey hören, welche im Sinne und im Geiste des Gouvernements wirklich regiert zu werden verlangt. Würde also die Tribüne jene unsere Bemerkung in unserer Ankündigung in diesem natürlichen, und so offenbaren Sinne genommen haben, so würde sie ihr, was aber natürlich in ihren Planen nicht liegt, keine Veranlassung zu speziellen Schmähungen gegeben haben, und zu dem vitiosen Zirkelschlüsse: als hätten wir uns als Organ des Gouvernements aufgeworfen. Mit eben so viel roher und plumper Hinterlist, und den Verfasser scharf bezeichnender und charakterisirender Lieblosigkeit will es uns die Tribüne verargen, wenn wir uns angetragen haben, und uns

hiemit wiederholt antragen, alle jene Fälle, in welchen sich einzelne Unterthanen von ihren Beamten gedrückt, oder verkümmert glauben, zur Kenntniß des Gouvernements, für mögliche und schleunige Abhilfe bringen zu wollen, Wer sich an die Redaktion unseres Blattes - anstatt an solche Blätter wenden wolle, die blos die Tendenz haben, das Gouvernement verächtlich und lächerlich in Dingen zu machen, in welchen es weder Kenntniß hat, noch haben kann, bis solche Vorfälle selbst ihm angezeigt werden. Was läge hierin Uibels, wo, wie könnte hierin irgend eine Prahlerey liegen? Freilich! solcher guten Meynungen, An- und Absichten ist die Tribüne unfähig, es liegt ganz aus dem Kreise, so groß dieser auch seyn mag, ihrer Tendenz. Zu dem Antrage, den wir also damit öffentlich gemacht haben, ist Jedermann, ohne daß er schuldig wäre, sich vorerst bey dem Gouvernement die Erlaubniß erholen zu müssen, befugt, und das Gouvernement, wir sind dessen überzeugt, wird es auch mit Dank erkennen, wer immer dasselbe auf offizielle Weise, mit der gehörigen Bescheidenheit, und in geeigneter Form, von einzelnen Vorfallenheiten in Kenntniß setzt, anstatt dasselbe mit Schmähungen und Lästerungen selbst schuldlos der Publizität übergibt. Solche Frieden stiftende, die Zufriedenheit der Unzufriedenen begründende Vermittelung auf offiziellem, und gar Jedermann erlaubtem Wege will die Tribüne nicht, sondern sie will lauter Menschen und Blätter voll Galle und Gift, wie sie selbst ist, um alles Bestehende niederzureissen, und das letzte unschuldige Kind auf den Ruinen in dem niedergefallenen Staube zu ersticken. Möchte der Redakteur nicht blos schreiben und sich schreiben lassen, sondern möchte er auch das Urtheil über seine Blätter von den freysinnigsten Weisen hören, er würde, in der That! nichts Empfehlenswerthes vernehmen. Man weiß, welche unsaubern Geister in jenem Blatte zu Stuhle gehen, und welcher Mittel sie sich bedienen, die Throne ohne Unterschied zu beschmutzen, die Staatsmänner sammt und sonders zu begeifern, alles Bestehende niederzuwerfen, und dafür - Nichts wieder aufbauen zu können. Es war eine Zeit, in welcher sich der Redakteur, doch nur von seinesgleichen, zum teutschen Lykurg erwählen ließ, man weiß es; allein jetzt ist diese Stelle vergeben, und der Herr Redakteur wird ihre Vakatur zuverläßig nicht mehr erleben. All' sein

Quellenbeigaben Streben also, all' sein Treiben wird keine andere Folgen haben, als welche sie wirklich schon hat: Foenum habet in cornu. Daraus mag dieser sich selbst schmeichelnde teutsche Lykurg schließen, wie er unter ruhigen Heerden bestehen könne. Wir glauben übrigens recht gerne, es wäre diesem teutschen Gesetzgeber ganz unerwartet gekommen, daß es Jemand auf Erden wagen konnte, seinem vermeyntlichen, colossalen und monopolisirten Wissen sich gegenüber stellen zu wollen, dem geharnischten Manne, „den geharnischten Männern, die bey einer Herausforderung ihn bis auf's Blut züchtigen werden." Gut! es sey, wir heben diesen, uns hingeworfenen Handschuh auf, wir wollen den Kampf auf Leben und Tod beginnen, und die Wahlstatt nicht eher verlassen, als bis der Eine odet der Andere auf dem Platze geblieben seyn wird. Nur bitten wir, daß mit gleichen Waffen gekämpft werde, mit Gründen - nicht mit rohen, nichts beweisenden und nichts entscheidenden Schmähungen und Lästerungen. Von nun an fahre die Tribüne und alle jene Blätter ihres Gleichen in ihrer Tendenz fort, ihre Ideen unter dem Volke zu verbreiten, und sie zu lebendiger Thatkraft zu erheben; während auch wir unserer Seits fortfahren werden, unsere Ideen in und nach dem monarchisch-konstitutionellen Prinzip zu verbreiten und lebendig in den Völkern festzuhalten, so viel dieses in unsern Kräften liegt oder liegen kann. Kein Blatt und kein Redakteur also wird seine Rohheit und Ungezogenheit gegen uns so weit zu treiben vermögen, von dem Rechte, welches Jedermann, folglich auch uns zukommt, freyen Gebrauch zu machen und unsere Ansichten der Oeffentlichkeit zu übergeben. Gerade so, wie andere Blätter in ihrer Tendenz sich der unseres Blattes gegenüber stellen, gerade so werden auch wir unsere Stellung und Haltung nehmen. Jeden Gegenstand, den wir bearbeiten, werden wir entweder als eine Thatsache hinstellen, oder unsere Ansichten geradezu als unsere Meynungen mit Ruhe und Ordnung bezeichnen, ohne dabey eitel genug fodern zu wollen, Jeder andere möchte diesen unsern Ansichten und Meynungen beyflichten. Im Gegentheile, wer unserer Meynung nicht seyn kann, den bitten wir, er möchte uns seine desfallsigen Gründe angeben, welchen beyzupflichten wir die Ersten sind, so bald sie uns zu überzeugen vermögen. Anerkannten Wahrhei-

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ten werden wir gewiß nie wiederstreben, sondern ihnen stets unsere Huldigung darbringen; schweigen aber, wenn die Tribüne, das Würzburger und andere Blätter sprechen, oder gar glauben, daß sie alles Wissen erschöpfen, und sie die allein richtigen und wahren Ideen hätten, das werden wir nicht und nie. Daraus werden sämmtliche Oppositions-Blätter die Ueberzeugung für sich nehmen, daß sie uns stets zum Kampfe gerüstet, und also nie finden werden, daß wir je einen Gang zurückzuweisen gesonnen wären. Von persönlichen Beleidigungen, welche Herr Wirth und seines Gleichen immer an die Stelle haltbarer Gründe über die eigentliche Sache selbst zu setzen gewohnt ist, werden wir niemals besondere Notiz nehmen; denn die pöbelhaftesten Menschen haben sich dadurch über Herrn Wirth erhoben, daß sie wissen, mit Rohheiten und Ungezogenheiten könne man nichts beweisen, und daß, wenn Herr Wirth etwa sage, dieß oder jenes verrathe Unsinn, Kenntnißlosigkeit, es stehe unter aller Kritik, und wie sonst solche Kunst-Ausdrücke heißen mögen, es deshalb auch wahr seyn müsse. Uibrigens sollte Herr Wirth gerade über solche Fälle am meisten erfreut seyn, und sich in seiner teutsch-lykurgischen Weisheit zu erhaben fühlen, als über so offenbare „Dummheiten" und „ArmeSeelen-Gegenstände" sich so roh und boshaft vernehmen zu lassen. Sehr ist es ihm angestanden, und seinem Thun und Treiben, seiner, alles Maaß und allen Verstand überschreitenden Anmaßung, ganz konform, daß er das Gouvernement unverweilt und ernst gemessenst anwies, was es in Betreff dieses neuen Blattes „die alte und die neue Zeit" vorkehren und was es gegen den unbekannten Redakteur verfügen soll. Der Herr Wirth mag vielleicht bald Gelegenheit bekommen, erfahren zu können, daß alles, was nicht bestehen könne, auch nicht bestehen werde, was ihn denn auch überzeugen kann, daß es ihm nicht gegeben sey, über den Verstand und über das Wissen Anderer zu richten, daß er selbst noch und gerade vor allen Andern gerichtet werden müsse. Uibrigens haben wir kaum noch zu erinnern nothwendig, wie sehr Herr Wirth anfangs, als er die Redaktion des Innlandes übernahm, Einzelne aus dem Gouvernement mit Lob zu übergießen bemüht war, von welchen er glaubte, sie könnten auch Brod und Fleisch unter Leute vertheilen, welche weder Ansprüche noch Verdienste hätten.

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Quellenbeigaben

Sobald er aber sah, daß solche poßirliche Bärensprünge nicht gelingen können, und daß sein Wissen nicht als das, für was er es ausgebe, angenommen werde, so verfiel er in diese Rolle, die er jetzt spielt, und die ihm, Herr Wirth mag sich dessen versichert halten, Niemand abkaufen wird.

Möge er sie also selbst ausspielen, und wir werden nicht ermüden, ihm den Vorhang auf- und zuziehen. Quelle: Die alte und die neue Zeit. Eine monarchisch-konstitutionelle Wochenschrift, in besonderer Beziehung auf die Oppositions-Blätter, Nr. 11, 14. September 1831, S. [40]-42.

20. Ein gegen die „Deutsche Tribüne" gerichteter Artikel, der am 9. Oktober 1831 in „Die alte und die neue Zeit" erschien Auf die Frage der „Tribüne", „Wer ist revolutionär?"

der sprechend, auf eine empörende Weise geleistet.

Die allgemeine Stimme hat hierüber längst entschieden, um so gewisser und aufrichtiger, als selbst die Ultraliberalen zu den EntscheidungsGründen hinzufügen:

Die „ Tribüne" hat sich mit knirschendem Ingrimme über den, Gott geweihten, Sarg unseres, nicht von der Kirche canonisirten, sondern in den Herzen aller Bayern heiligen König, Maximilian Joseph, hingeworfen, die ruhende Asche erschüttert, und den, noch unter uns wohnenden, Schatten verhöhnt, verspottet, und Genugthuung von Jenen gefodert, die Niemanden Rechenschaft schuldig sind, und wenn Sie es wären, von keinem ächten Bayer, von der ganzen Familie des, bey dem Allmächtigen thronenden Maximilian Joseph, weder annehmen könnte noch würde.

„Unverschämter, zügelloser und verwegener, als die Tribüne es treibt, kann man es nicht mehr treiben. " In der That! würde der Redakteur sich eine solche wahnsinnige Wuth gegen seine eigenen Angehörigen, im eigenen Hause, gegen den häuslichen Frieden und die häusliche Ruhe — zeigen, so würde die Polizey schon an und für sich nicht blos die Befugniß, sondern sogar die Pflicht haben, einen so tollen Inwohner auf die eine oder die andere Weise wenigstens nach Außen zur Raison zu bringen, wenn es auch in einer so namenlosen Zerrissenheit des Gemüthes - nach Innen — durchaus nicht mehr möglich ist. Die Schreckensmänner Frankreichs, im vorigen Jahrhunderte, würden, hätte die „Tribüne" ihre Gewalt, ihre Macht, in ihren Gräbern sich aufrichten, und ihre, noch mit unschuldigem Blute triefenden Hände ausstrecken, um ihren teutschen Bruder - „die Tribüne" - zu begrüßen. Sagen, was die Tribüne sagt, täglich lehrt, und alle Völker der Erde zu ihrem Katheder hinruft, kann Niemand aus dem Menschen-Geschlechte, der einer reinen Vernunft theilhaftig geworden ist. Niemand, dessen Seele, dessen Herz, dessen Gemüth, oder wie man sonst das Höchste und Edelste im Menschen, das eigentliche Göttliche - nennen will, menschlicher Weise vom Himmel gekommen, und - ohne dämonischen Einfluß von irgend einem menschlichen Körper Besitz genommen hat. Alles, was ein teufelsches Gemüths-Zerwürfniß auf höllischer Gluth ausbrüten kann, hat das Blatt in Nro. 95 über die französischen Kontributions-Gel-

Es mag seyn, daß wir irren; indessen wird uns doch Niemand glauben machen können, daß die Deputirten-Kammer vom Jahre 1831 noch Rechenschaft über die französischen Kontributions-Gelder eben so wenig, als über die Ausgaben Bayerns für die Belagerung von Belgrad, oder über die Dotirung des Fürsten Bretzenheim, der Fürstin von Lindau u. dgl. fodern könne. Die Kammern von 1819 - als die nächste des Jahres 1814 und 1815 schien dieses, nach Rechts-Prinzipien, zu fühlen; denn sie schwieg gänzlich, während die später darauf gefolgten Deputirten-Versammlungen eine Scheue empfanden, der Sache anders, als blos vorübergehend, zu erwähnen. Mit der Konstitution vom Jahre 1818 - begann eine neue Epoche, ein neues Leben, ein neues Gesetz, eine neue Rechenschaft und eine neue Verantwortlichkeit. Die Souverainität bewilligte unaufgefodert, und ohne es schuldig zu seyn, daß sich Ihr der Beyrath des Volkes zugeselle, aber nicht, daß er komme zu herrschen, und Rechenschaft zu fodern, über Akte der absoluten Souverainität. Der Hausvater ist, bevor er mit seinen Kindern Sozial-Verträge abgeschlossen hat, nicht schuldig, ihnen zu sagen; wie viel er bey Güter-Arrondirun-

Quellenbeigaben gen von seinen Nachbarn herausbekommen, und welche Entschädigungen er zur Erhaltung des nachbarlichen Friedens empfangen habe. Der Hausvater, im unanfechtbaren Besitze dieser Entschädigungs-Summen wird an das, was ihm, wenn er auch nicht mit einer wunderbaren Gemüthlichkeit beschenkt worden wäre, nach den Gesetzen der Natur das Höchste und Heiligste seyn muß, zunächst denken, an seine Gattin, seine Kinder, vielleicht gar auch getreue Anhänger und bewährte Freunde beschenken, in so fern es, ohne das ganze Haus dem Untergange zu opfern, geschehen kann. Die Sozial-Verträge vom Jahre 1818 ratifiziren also stillschweigend alle frühern Akte, welche aus dem absoluten Haus-Rechte hervorgegangen sind. König Maximilian, in Seiner namenlosen Güte, in dem unbetrübten Vertrauen an Sein, Ihm theures, Volk konnte wohl auch nichts anderes, als stillschweigend dieses Rechts-Axiom vorausgesetzt haben, so wie Er auch voraussetzen mußte, daß sich Niemand unterfangen werde, an der, Ihm eidlich zugeschworenen Civil-Liste, zum Nachtheile Seiner Nachfolger, freche Hand anzulegen; denn sonst würde Er in den Verträgen mit Seinem Volke eigene gesetzliche Paragraphe festgestellt und bedungen haben. „Diese konstitutionellen Einrichtungen haben auf keinerley Weise eine rückwirkende Kraft, und Meine Civil-Liste ist die ständige Rente Meines Hauses für Mich und Meine Nachkommen, bis Ich in Rücksicht auf etwaige veränderte Zeit-Verhältnisse freywillige Nachläße zugestehe, oder bey neuen Aquisitionen ein verhältnißmäßiges Surplus anspreche. Wer in aller Welt würde damals hierin eine Unbilligkeit, eine Härte oder eine Uibervortheilung der Unterthanen, oder gar einen Anstand gefunden haben, auch eine solche Konstitution zu beschwören, das heißt: mit höchstem Danke und tiefester Ehrfurcht sie anzuerkennen?" Dafür nun, was König Maximilian bey Seinen Altbayern gar nie voraussetzen zu sollen, ahnen konnte, erheben sich Stimmen aus Neubayern ' - retrogradische Ausfälle gerade auf diesen Landesfürsten Selbst zu machen, der Seinem Volke die höchsten Güter hingab, welche ein Fürst besitzen kann. Ο unsterblicher Maximilian! mit segnender Hand setztest Du Dein Volk in Rechte ein, die es weder hatte, noch verlangte, die selbst in Deiner Nachfolge unter Eides-Pflicht anerkannt wurden, und nun

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solltest Du in Deiner Verlassenschaft mehr als dezimirt, zur Rückvergütung angehalten werden. Wer sind die, welche für so frevelhafte Akte ihre gebrandmarkte Stirne empor heben! Nie fiel es den Bayer ein, wissen und fragen zu sollen, was und wie viel ihre Landesfürsten für ihren Unterhalt bedürfen, und man lebte ruhig und zufrieden; und nun, seit dem die Könige selbst bestimmen, mit welchen Summen sie Ihrer Würde gemäß ausreichen können, erlaubt sich jeder Rechnungs-Schüler zu bestimmen, welcher Hausbedarf zu bewilligen sey, und welcher nicht. Wollten aber hier gar noch, worüber nämlich im Inlande sowohl, als im Auslande, nur eine einzige Stimme herrscht, der Nation vorrechnen, welche unerhörte Summen König Maximilian Allerhöchst Dessen Gemahlin, die Königin Wittwe, sämmtliche königliche Hoheiten bis auf die heutige Stunde mit wahrhaft verschwenderischen Händen an Arme und Nothleidende seit dreyßig Jahren spendeten, so würde eine neue französische Kontribution die Summe nicht aufwägen, und dafür jetzt soll die ganze geheiligte Dynastie an der übrigen Erbschaft gebrandschatzt werden, von einer Versammlung, welcher man blos eine Befugniß zugestanden hat, in Berathung zu nehmen, was künftig die allgemeine Wohlfahrt mehr befödern, das Glück der Unterthanen nachhaltiger begründen, und die allgemeine Ruhe, den Frieden und die wechselseitige Liebe befestigen könnte. Anstatt auf diese Zwecke hinzuarbeiten, wie die Stände des Reiches dazu berufen und konstituirt sind, suchen sie in täglich erneuerten Aus- und Abschweifungen ihnen Hohn zu sprechen, allen Beyrath aufzuheben, die vollste Diktatur sich anzumaßen, den frommen Schatten des hochherzigsten Königs aus der Gruft hervorzurufen, und Seine Erben und Nachkommen vor dem Volks-Gericht unter unsauberen Formen und Formeln laut und öffentlich herum zu zerren, ihren muthwillig verabredeten Plänen aufzuopfern, und der ganzen Welt ein Schauspiel der tiefesten Niedrigkeit zu geben. Die Protokolle selbst möchten über eine so schmähliche Prozedur erröthen, und sich weigern, Zeugenschaft für die Zukunft zu geben; anstatt der Menschen, welche eine solche Diktatur sich anmaßten, und wohl begreifen mußten, daß diese Umtriebe nur zur Anarchie, aber unmöglich zum Frieden, zur Einigkeit, ja nicht einmal zu irgend einer merklichen Annäherung führen können, somit wird es jetzt der „Tribüne" leicht seyn, ihre Frage selbst zu beantworten.

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Quellenbeigaben

Quelle: Die alte und die neue Zeit. Eine monarchisch-konstitutionelle Wochenschriß, in besonderer Beziehung auf die Oppositions-Blätter, Nr. 22, 9. Oktober 1831, S. [87J-89.

Wir werden auf diesen Punkt in einem eigenen Artikel zurückkommen, aus welchem mit Entrüstung wahrgenommen werden kann, wie ein Fremder, unter dem Namen eines „Bayer", das Land zu verhetzen suche.

21. Ein gegen die von Wirth gegründete Aktiengesellschaft gerichteter Artikel, der am 4. November 1831 erschien Die große Aktien-Gesellschaft. Man sagt: Alles auf Erden wäre mehr oder weniger einer Gattung Sympathie oder Harmonie unterworfen; daher möchte man beynahe versucht werden, zu glauben, daß, gleichwie die Aktien-Gesellschaft in Engelland den Beschluß gefaßt hat, den Tunel unter der Themse fortzubauen und zu vollenden, auch die, von der „Tribüne" gestiftete Aktien-Gesellschaft zu einer Schnellpresse an dem Rheine, unter der gesellschaftlichen Ordnung sich durcharbeiten zu wollen — entschloßen sey. Zwar weiß man wohl, daß nicht alles, was die „Tribüne" sagt, für baare Münze zu nehmen sey, und daß sie für jede Kleinigkeit den Mund so voll zu nehmen pflege, als wenn sie mit jedem Tage das Ende der Welt zu verkünden hätte; allein man muß ihr dieses zu Gut halten. Ein Wirth, der sein Gasthaus verkaufen oder verpachten will, sucht, ganz begreiflich! den höchst möglichen Verkaufs- oder Pachtschilling zu erzielen; und je gewisser es ihm gelingt, die Kauf- oder Pachtlustigen zu bereden, wie unendlich besucht seine Wirthschaft sey, desto sicherer kann er auch seyn, daß er einen guten Handel machen werde. Wäre der neue Käufer oder Pächter auch nachher betrogen, so läge dem Verkäufer wenig daran, weil er immer damit sich rechtfertigen könnte: du verstehst das Geschäft nicht, du warst mit deinen Gästen zu grob, du hast Küche und Keller vernachläßiget, hielt'st weder Zucht noch Ordnung unter deinen Dienstbothen u. dgl., somit bist du selbst an dem Zerfalle deines Gewerbes schuld. Uebrigens sind die Aktien-Besitzer vom Tunel weit übler daran, als diese von der Schnellpresse·, denn jene müssen, wenn sie einst gedeckt werden wollen, die Zahlungen fortsetzen, bis das Riesenwerk vollendet ist, ohne bis zu diesem Zeitpunkte eine Hypothek zu haben, während diese - bei fortwährender Sicherheit an der Schnellpresse selbst, einem so allgemein einträglichen Geschäfte, neben der statutenmäßigen Zurückzahlung des Kapitals, auch an ein dividendum denken können.

Es ist kein Zweifel, die Theilnahme des „gemeinsamen Vaterlandes" werde so groß seyn, daß mehr als die beantragten 6000 fl. zusammenkommen werden, wornach sich dann auf verschiedenen Plätzen Filial-Institute errichten lassen; indessen sind wir nicht berufen Rath zu ertheilen, oder der Organisation vorgreifen zu sollen. Artig und zugleich vorsichtig bleibt es indessen von der „Tribüne" in jedem Falle, daß sie sich öffentlich bey den Theilnehmern anfragt·, ob sie ihre Namen öffentlich bekannt machen dürfe; denn sie scheint voraus zu setzen, daß doch Einer oder der Andere zu viel Bescheidenheit haben könnte, als daß er in der Liste Derjenigen stehen möchte, welche mit einem Gemeinsinn für das Beste eines „gemeinsamen teutschen Vaterlandes" thätig gewesen sind. Bios Rücksichten und Bescheidenheit sind es; denn in ehrenvollen Dingen hätte man sich über das Veröffentlichen der Namen der Theilnehmer nicht anzufragen. Ferners wird durch eine solche Presse ohnehin Nichts in das Publikum gebracht, was in Beziehung auf den Staatsfrieden, auf die gute Ordnung etc. irgend einen Anstos bringen könnte; denn sonst müßte die Aktien-Summe, um die Druckerey in den Mond zu verlegen, erhöht werden, was immer schwierig ist, Nachfoderungen nämlich zu machen. Solche Leute sollten sich nur an Schatzgräbereyen dieser Art aus den ältesten Zeiten erinnern, wie übel die Nachforderungen ausfallen. Kaum hatte ein Schatzgräber seine Bannungs-Formel ausgesprochen, so erschien zwar der Geist, und machte die Bedingungen, unter welchen der Schatz erhoben werden könnte. Mit der ersten Foderung nahmen es die Interessenten selten genau, sondern sie suchten die Summen für bestimmte und bedungene Zwecke zusammen zu bringen, und beym Geiste, oder bey einem Andern, welchen dieser bezeichnete, zu deponiren. Wagte es aber der Geist, bey der zweyten und dritten Zitation noch weitere Foderungen zu machen,

Quellenbeigaben dann hatte er meistens seine Rolle ausgespielt. Die Interessenten erboßten, und da die Bosheit auch furchtlos macht, so ergriffen sie den Geist, und entdeckten - ein nichts sagendes Männchen. Wir sind begierig, zu erfahren, wie die Schatzgräberey von der „Tribüne" ausfalle.

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Quelle: Die alte und die neue Zeit. Eine monarchisch-konstitutionelle Wochenschrift, in besonderer Beziehung auf die Oppositions-Blätter, Nr. 33, 4. November 1831, S. 133f.

22. Erster Teil eines Artikels im „Bayerischen Volksblatt", der sich gegen die „Deutsche Tribüne" richtete Das Volksblatt gegen die teutsche Tribüne. Wir hätten nie geglaubt, je in die Verlegenheit zu kommen, die Angriffe eines liberalen teutschen Blattes abwehren zu müssen, und zwar Angriffe, bei denen nicht blos mit Thatsachen und Meinungen gekämpft wird; allein Hr. Dr. Wirth hat kein Bedenken getragen, den Freunden des Absolutismus den lieblichen Anblick einer in sich entzweiten, zum Theil leidenschaftlich sich verfolgenden Opposition zu verschaffen, und hat damit den zweiten Act eines Lustspiels - für unsere Gegner nämlich - geliefert, welches mit einer eben so unedlen als ungerechten Verdächtigung der Abgeordneten Culmann und Seuffert begonnen hatte. Hätte übrigens Hr. Dr. Wirth uns mit redlichen Waffen angegriffen, so würden wir uns nimmer mehr veranlaßt fühlen, diesen Kampf fortzusetzen, obwohl nicht Hr. Wirth - wie er angibt - sondern wir die Duplik in diesem Rechtsstreite abzugeben haben"''; da er aber sich derselben Kampfmittel bediente, die wir an den Organen des Absolutismus tadeln zu müssen glaubten, und da bei so auffallenden Verdrehungen der unaufmerksame oder befangene Leser leicht irrgeführt werden könnte, so sind wir unserer Ehre eine Berichtigung der Thatsachen schuldig. Auf die leidenschaftlichen Ausfälle von Unwissenheit oder Unfähigkeit etc. zu antworten, dazu fühlen wir uns nicht veranlaßt, den Vorwurf „Unfähigkeit" ist man von Hrn. Dr. Wirth so gewöhnt, daß der, gegen welchen er gebraucht wird, sehr ruhig dabei seyn kann. Herr Wirth nimmt es uns sehr übel, daß wir bei unserer Erwiederung auf seinen Angriff seine Persönlichkeit berührten, und darüber müssen wir uns vor allem erklären. Wir haben die Persönlichkeit des Hrn. Wirth nicht nach seinem Privatleben, sondern nach seinen politischen Grundsätzen und Ansichten, wie er sie in den verschiedenen, seit einem Jahre von ihm redigirten Journalen deponirt hat, allerdings berührt, und werden dieses in gegebenen Fällen gegen jeden Journalisten thun,

weil wir der Meinung sind, daß, wie der Minister für alle von ihm contrasignirten Ordonnanzen, so der Redakteur einer Zeitschrift für alle darin allgedruckten Artikel die politische wie die moralische Verantwortung übernehme \ Dieses von der angezogenen Persönlichkeit des Herrn Wirth überhaupt, für den speziellen Fall aber noch Folgendes: Herr Wirth hat in seinen Angriff gegen uns das Volksblatt ein Journal genannt, welches für freisinnig gelte, er hat seinen Artikel mit einem leidenschaftlichen und ungerechten Ausruf gegen uns geschlossen. Als Retorsion gegen ein so feindseliges Benehmen, besonders aber um die Verdächtigung des Völksblattes, als gelte es für liberal ohne es wirklich zu seyn, zurückzuweisen, glaubten wir auf ein früheres Urtheil aufmerksam machen zu müssen, welches Dr. Wirth über die zu bittere Opposition des Volksblatts fällte, um dadurch zu zeigen, daß das Urtheil eines Mannes, der uns im Jäner 1831 einer zu heftigen Opposition anklagt, im Jäner 1832 aber uns kaum mehr als liberal gelten lassen will, obgleich unsere Opposition in dieser Jahresfrist gewiß nicht lahm geworden ist, eben kein Präjudiz gegen uns bilden könne. Wenn aber nun Herr Dr. Wirth uns vorwirft, wir hätten im Gefühl der schlimmen Sache irrelevante Persönlichkeiten in die Streitfrage eingemischt, und dazu benutzt, seine gegen uns aufgezählte Thatsachen zu widerlegen, so erlaubt er sich eine Verdrehung, die eines freisinnigen Journals unwürdig ist, denn diese Abfertigung seines unbegründeten und anmaßenden Urtheils, über das Völksblatt, hat mit der Widerlegung seiner gegen Hrn. v. Stürmer vorgebrachten Thatsachen nichts gemein. Zur näheren Beleuchtung der fraglichen Thatsachen wollen wir jetzt schreiten. Es wird unsern Lesern nicht aus dem Gedächtniß entschwunden seyn, auf welch' verschiedene Art der Rücktritt der drei Minister von Zentner, Graf Armansperg und von Stürmer im Regierungsblatt angezeigt wurde, und wie den unverdienten Lobeserhebungen des Hrn. v. Zentner gegenüber, seinen

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Quellenbeigaben

beiden Collegen ein einfacher Laufzettel ausgestellt ward. Im Unmuthe über diese ungerechte Behandlung schrieb der Verfasser jenen Artikel über den Ministerwechsel. Die fragliche Stelle, „daß Hr. v. Stürmer während seiner ministeriellen Laufbahn, die Stellung eines constitutionellen Ministers in ihrem ganzen Umfange nicht nur nicht blos erkannt, sondern auch mit unbeugsamer Festigkeit derselben gemäß gehandelt habe," bezieht sich unmittelbar auf den nächstfolgenden Satz, welcher sagt: „alle dem Staatsgrundgesetz zuwiderlaufenden Verfügungen fanden bei ihm kein Gehör, noch weniger Vollzug." Wenn nun die hier behauptete Thatsache wahr ist, wenn wirklich Herr von Stürmer der erste Minister in Bayern war, welcher den Muth hatte, Kabinetsrescripte, die mit den Staatsgrundgesetz unverträglich waren, ad acta zu signiren, und Herr Wirth wird diese Behauptung wohl nicht widersprechen - so konnte sich der Verfasser jenes Artikels um so mehr veranlaßt finden, in dieser Beziehung die unbeugsame Festigkeit des Herrn von Stürmer zu rühmen, als er zur Zeit, in er der dieses niederschrieb, den Landtags-Abschied noch nicht gelesen hatte, bei dessen Unterschrift allerdings dieser sonst so ehrenwerthe Staatsmann - wie wir schon einmal ausgesprochen haben - seine frühere Grundsätze vergessen zu haben scheint. Wenn nun auch zugegeben werden wollte, daß die Abfassung des obigen Satzes zu Mißverständnissen Veranlassung gebe - denn alle Regierungs-Handlungen des Herrn von Stürmer zu vertheidigen, ist uns noch nie beigefallen*1"1·1 - so wird dagegen die diametral entgegengesetzte Behauptung „Herr von Stürmer habe in der ganzen Zeit seiner ministeriellen Laufbahn das Vertrauen der Nation in keiner Hinsicht gerechtfertigt," gewiß von jedem unbefangenen Beobachter mit Unwillen zurückgewiesen werden. Die Thatsachen die Herr Dr. Wirth zur Begründung einer so leidenschaftlichen Behauptung aufführte, haben wir in Nro. 13 des Volksblatts beleuchtet, wir bitten unsere Leser jenes Blatt zur Hand zu nehmen, um sich zu überzeugen, wie Dr. Wirth unsere dortigen Behauptungen und Ansichten aufgefaßt, wiedergegeben und bekämpft hat. Hinsichtlich des, dem Herrn von Stürmer von Dr. Wirth gemachten Vorwurfs, daß er das Preßgesetz mit Censur für die Bundesstaaten vertheidigt habe, sagten wir, daß das rücksichtslose Streichen des Rechenschafts-Berichts dem Minister seinen Einfluß beim Monarchen geraubt habe, und daß diese Opposition, so wie das unkluge Auftreten eines oder des andern Journalisten uns um das Preßge-

setz gebracht habe, wir sagten aber auch weiter: „Wenn aber Herr von Stürmer in der Ueberzeugung, daß volle Preßfreiheit nicht mehr zu erringen sey, doch wenigstens für den Augenblick Preßfreiheit für jene Angelegenheiten, die den teutschen Bund nicht betreffen, besonders aber das Geschwornen Gericht uns retten wollte, so werfe deßhalb den ersten Stein auf ihn wer da will wir thun es nicht." Diesen Satz hat Herr Dr. Wirth zu ignoriren für gut befunden, um über den Vordersatz herfallen und von polignacischer Schule schwätzen zu können. Herr Wirth ist dabei eben so redlich als verständig zu Werk gegangen. Herr von Stürmer, der im Vorbeigehen gesagt, seinen Preßgesetz-Entwurf zu derselben Zeit niederschrieb, als Herr D. Wirth im Inlande die Censur für gewisse Fälle vertheidigte, war nicht für volle Preßfreiheit gestimmt, er glaubte die Beschlüsse des teutschen Bundes berücksichtigen zu müssen, er erlitt sohin im Kabinet keinen Widerspruch gegen seinen Entwurf. Wie wir aber Herrn von Stürmer zu kennen glauben, so dürfte er den Wünschen der Kammer nachgegeben, und volle Preßfreiheit begünstigt haben, wenn nicht die sichere Ueberzeugung in ihm gelebt hätte, daß die Opposition und die Journalistik selbst, die Sache der vollen Preßfreiheit für den Augenblick unrettbar verdorben habe. Wenn nun ein Minister dem Volke wenigstens das Bessere retten will, weil das Beßte für den Augenblick nicht zu erreichen ist, so gehört der, welcher ihn vertheidigt, unseres Dafürhaltens eher der Grey'sehen als der polignacischen Schule an, was Herrn Wirth um so weniger hätte entgehen sollen, da bekanntlich Polignac nicht gegen seine Ueberzeugung handelte, als er die Ordonnanzen erließ, sich auch nie damit zu vertheidigen suchte, daß er sich dem Willen des Königs hingegeben habe. Lord Grey dagegen, den Herr Wirth vielleicht noch in der Reihe constitutioneller Minister dulden wird, ist in der unangenehmen Lage, bei der Lebensfrage der Reform beim Könige nicht die gewünschte Unterstützung zu finden, wenigstens hat er für die, von ihm als nothwendig erkannte Pairsernennung die Genehmigung des Monarchen noch nicht erhalten können, es dürfte vielleicht selbst zu einer Modifikation der Reformbill kommen, und doch ist Grey noch Minister, und wie wir hoffen, zum Seegen für England, zum Heil für Europa. Das Regieren im Conseil ist sehr verschieden von dem Regieren am Schreibpult. (Fortsetzung folgt.)

Quellenbeigaben Quelle: Bayerisches Volksblatt. Eine constitutionelle Zeitschrift. Nr. 19, 14. Februar 1832, Sp. [153]-156. ' Herr Wirth hat unsern Artikel über Hrn. v. Stürmer angegriffen, wir haben excipirt, er hat replizirt und wir dupliziren, so ist der Rechtsgang bei uns, wo man den Angeklagten das letzte Wort zugesteht.

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Eine theilweise Ausnahme dürfte bei jenen Artikeln stattfinden, denen der Name des Verfassers beigesetzt ist. 1 'wir haben uns überhaupt noch nie zu einem unbedingten Lobhudler eines Ministers hergegeben, wie Dr. Wirth dies im Inland bis zum 4. Juni in Bezug auf den Grafen Armansperg gethan hat. Man sehe darüber: Volksblatt 1831, Juli. Nro. 1, pag. 10, 11, 12.

23. Zweiter Teil eines Artikels im „Bayerischen Volksblatt", der sich gegen die „Deutsche Tribüne" richtete Das Volksblatt gegen die teutsche Tribüne. (Fortsetzung.) Herr Wirth hatte Hrn v. Stürmer den weitern Vorwurf gemacht, daß er gegen die Wasserburger und Gautinger etc. Adressen nicht eingeschritten sey, und ruhig zugesehen habe, wie der Monarch diese Adressen beantwortet. In unserer Erwiederung stellten wir den Grundsatz auf, daß ein Minister das Recht gar nicht habe, gegen Adressen einzuschreiten, und daß wir um der Freiheit willen den Ministern ein solches Recht nie zugestehen würden etc. Dieser Grundsatz scheint Hrn. Wirth eingegangen zu seyn, wenigstens geht er in seiner Replik stillschweigend über diese Berichtigung seines Irrthums weg; allein gerade das Bewußtseyn, eine so auffallende Blöße gegeben zu haben, macht ihn nur noch leidenschaftlicher gegen uns. Wir hatten nämlich in Bezug auf den zweiten Theil des obengenannten Vorwurfs - daß nämlich Hr. v. Stürmer es ruhig habe geschehen lassen, wie der Monarch die bekannten Adressen beantwortet habe - behauptet, daß der Minister gegen Antworten des Monarchen, die blos ein Höflichkeitsakt seyen, und nichtssagende, das heißt, in administrativer Beziehung bedeutungslose Versicherungen der allerhöchsten Gnade enthielten, sich nur passiv verhalten könne, haben aber beigesetzt, daß, wenn solche Adressen als Motive zu verfassungswidrigen Regierungshandlungen benützt werden wollten, der Minister sich dagegen zu verwahren habe. Von dieser unserer Behauptung nun nimmt Hr. Wirth die Veranlassung, uns zu sagen, daß wir nicht einmal mit den Anfangsgründen des constitutionellen Staatsrechts vertraut seyen. Wie schon oben gesagt, wir finden uns nicht veranlaßt, uns gegen solche Ausfälle eines schmähsüchtigen Mannes zu vertheidigen, seine Beweisführung aber wollen wir prüfen, und dann das Urtheil der öffentliche Meinung überlassen, welche sich bis

jetzt noch nicht unfreundlich gegen das Volksblatt aussprach. Er sagt: „Kommen nun Adressen ein, deren Einsender über eine politische Frage sich aussprechen oder wohl gar sich erbieten, die Anhänger der entgegengesetzten Meinung todt zu schlagen, so muß der Minister, der ein System hat, von dem Monarchen fordern, daß diese Adressen im Sinne des Systems des Ministers beantwortet, oder behandelt werden. Besteht dagegen der Monarch auf einer Beantwortung im andern Sinne, so hat er sich für das entgegengesetzte System entschieden; und daß dieses in constitutionellen Staaten so viel heiße, als Abdankung, daß also jeder Staatsmann, der von der Stellung eines constitutionellen Ministers einen Begriff, und für die Pflichten der Ehre und Würde ein Gefühl hat, sofort seine Entlassung geben müsse, weiß außer dem Volksblatt jedermann." Nun fragen wir unsere Leser, ob dieser Vortrag einer allgemeinen bekannten staatsrechtlichen Doktrine, die er übrigens wieder mit einer Grobheit gegen uns schließen zu müssen glaubt, mit dem vorliegenden Fall etwas gemein hat. Um dieses zu ermitteln, fragen wir 1) haben sich die Einsender der Wasserburger, Gautinger etc. Adressen über eine politische Frage ausgesprochen, oder gar erbeten, die Anhänger der entgegensetzten Meinung todt zu schlagen? 2) Hat der Monarch diese Adressen in irgend einem Sinne oder gar in einem dem Systeme des Ministers entgegengesetzten Sinn beantwortet? ad 1) Die eingelaufenen Adressen müssen anders von Journalisten und von der öffentlichen Meinung, und anders von der Regierung gewürdigt werden. Bei einer offiziellen Würdigung solcher Dokumente gilt der Grundsatz: quod non est in actis, non est in mundo, das heißt, es fragt sich: was sagt der Wortlaut dieser Adressen? Nun ist aber in keiner von diesen Adressen eine politische Meinung ausgesprochen, sie enthalten alle Versicherungen

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der Treue gegen den König, und einige erklären sich bereit, die Feinde des Königs ohne weiters todt zu schlagen. Daß die Sache sich wirklich so verhält, daß nämlich diese Adressen durchaus irrelevante Redensarten enthielten, dafür will ich einen Gewährsmann aufführen, den Hr. Dr. Wirth wohl annehmen dürfte, wenn er anders seine Ansichten in der neuesten Zeit nicht wieder geändert hat. Der von ihm bei jeder Gelegenheit belobte Abgeordnete v. Closen erklärte öffentlich in der Kammer, diese Adressen seyen so harmlosen Inhalts, daß er kein Bedenken tragen würde, sie alle - die Wasserburger ausgenommen*'1 - zu unterzeichnen. Aber sie wollen ja die Anhänger der entgegengesetzten Meinung todtschlagen? Dieses wäre eine reine Unmöglichkeit, denn da diese guten Leute gar keine Meinung hatten, so kann auch niemand eine der ihrigen entgegengesetzte Meinung haben, es ist sohin niemand zum Todtgeschlagenwerden vorhanden. Die Feinde des Königs wollen sie todtschlagen, und das mögen sie immerhin thun, das ist durchaus nicht verfassungswidrig, sogar löblich, und wenn wir die Adressen der 10 Gautinger Bauern recht verstanden haben, so liegt ihr die Versicherung zu Grund: Wenn Eure Majestät je Feinde haben, so sind es deren so wenige, daß 10 Bauern von Gauting mehr als hinreichend sind, sie augenblicklich zu vernichten. Nun in Gottesnamen zugeschlagen, wir haben sie nicht zu fürchten. Aber auch zugegeben, daß diese Adressen sich über eine politische Frage ausgesprochen hätten, so wäre weiters zu untersuchen, ad 2) in welchem Sinn der Monarch dieselben beantwortet habe. Wir können getrost behaupten, daß der König sie in gar keinem Sinne, das heißt weder im Sinne des v. Stürmer'sehen noch im Sinne eines andern Systemes beantwortet habe; alle Antworten variren das Thema: Ich habe nie an Eurer Treue gezweifelt, und bleibe Euch in Gnaden gewogen. Freilich hätte der König noch beisetzen können: Ihr guten dummen Leute! Ihr habt

Euch umsonst ereifert, ich habe keine Feinde. Was hat nun Hr. v. Stürmer in diesen Antworten finden sollen, daß sich nicht mit seinem Systeme oder seinen Grundsätzen vertragen hätte? Hr. Wirth mag gefühlt haben, daß er sich verrennt hatte, deswegen gab er unsere Erwiederung verstümmelt, nahm Umgang von unsrer speziellen Bezeichnung, „wenn die Antworten allgemeine resp. nichtssagende Versicherungen der allerhöchsten Gnade enthalten," und stellte Grundsätze auf, die mit dem vorliegenden Fall nichts gemein haben; und solcher Waffen bedient sich ein Oppositionsmann! Daß übrigens selbst auf dem classischen Boden des constitutionellen Staatsrechts unter Bedingungen, die sich unter dem von Dr. Wirth aufgestellten Falle viel eher subsumiren lassen, als die bayerischen Adressen, die Minister gegen ihre Monarchen nicht so kurz angebunden zu seyn pflegen, wie dieser Apostel des Staatsrechtes es verlangt, beweist abermals die neueste englische Geschichte. Lord Londonderry, dieser heftige Gegner der Reform, fand immer eine freundliche Aufnahme beim König William, ja selbst als er in der neuesten Zeit dem Könige eine Petition gegen die Reform übergab, wurde er vom Monarchen auf eine Art behandelt, die mehr sagt, als des König Ludwigs Versicherung: Ich bleib Euch in Gnaden gewogen, und Minister Grey kehrte sich dabei so wenig an Dr. Wirths staatsrechtliche Vorträge, daß er trotz dem, daß der Gegner seines Systems freundlich aufgenommen, und sogar zur königlichen Tafel geladen wurde, nicht aufhörte, Minister zu seyn. (Fortsetzung folgt.) Quelle: Bayerisches Volksblatt. Eine constitutionelle Zeitschrift. Nr. 20, 16. Februar 1832, Sp. [161J-163. Und diese nahm er aus wegen der darin enthaltenen unmoralischen Aeußerung.

24. Dritter Teil eines Artikels im „Bayerischen Volksblatt", der sich gegen die „Deutsche Tribüne" richtete Das Volksblatt gegen die teutsche Tribüne. (Fortsetzung.) Einen dritten Vorwurf macht Hr. Dr. Wirth Hm v. Stürmer weil er nicht darauf gedrungen habe, den Bundestags-Gesandten v. Lerchenfeld sofort we-

gen seiner Zustimmung zu den bekannten, mit unserer Verfassung in Widerspruch stehenden, Beschlüssen zur Verantwortung zu ziehen. Wir haben darauf erwidert, Hr. v. Stürmer habe geahnet, daß der Minister-Präsident Wrede oder das Kabinet selbst den Bundestagsgesandten bevollmächtigt

Quellenbeigaben habe, und in diesem Falle habe der Minister des Innern selbst als Mann von höchster Energie nichts anders thun können, als erklären, daß er von dem mit der bayerischen Verfassung in Widerspruch stehenden Bundesbeschluß keine Notiz nehmen, und zu seiner Durchführung in Bayern sich nicht gebrauchen lassen werde; und das habe Hr v. Stürmer als Mann von Charakter gethan etc. Gegen diese unsere Erwiederung braucht Dr. Wirth eine eigene Waffe. Er läßt in Nro. 30 der Tribüne S. 236, gleich oben, einen Satz, angeblich den dritten Lehrsatz unseres Journals, mit Anführungszeichen abdrucken, so daß jeder, der das Volksblatt nicht gelesen hat, ihn für einen wörtlichen Abdruck aus dem Volksblatt halten muß. Was wird aber der Leser sagen, w e n n er von diesem ganzen Perioden im Völksblatte auch nicht eine Zeile findet. Der Leser wird wohl nicht lange in Zweifel seyn, wie er eine solche Art von Polemik zu b e n e n n e n habe. Dr. Wirth legt uns nämlich Folgendes in den Mund, was er als den dritten Lehrsatz unseres Journals bezeichnet: „Der constitutionelle Minister k ö n n e gegen einen Gesandten, der seinen Instruktionen oder dem Systeme seiner Regierung, das heißt, seines Ministeriums zuwiderhandelt, nichts weiter thun, als dessen Handlungen nicht anerkennen. Daß aber der Gesandte augenblicklich zurückberufen, und zur Verantwortung gezogen werde, daß dessen Verfahren von der Regierung sofort annullirt, und daß den fremden Kabinetten davon Nachricht gegeben werde, alles dieses k ö n n e ein constitutioneller Minister nicht verlangen. Auch zu der Erklärung sey ein solcher Staatsmann nicht verpflichtet, daß der Monarch unter den vorliegenden Umständen zwischen dem Minister und dem Gesandten zu wählen habe." Und von diesem Satze findet der Leser weder eine Zeile im Volksblatt, noch b e k e n n e n wir uns zu diesem Grundsatze. Wir haben gesagt: Was konnte in einem solchen Falle der Minister des Innern ' anders thun, als den Beschluß desavouiren? Hr. Dr. Wirth nimmt aber beliebigen Umgang davon, daß wir von dem Minister des Innern in Specie sprachen, und bezieht unsere Behauptung auf den constitutionellen Minister überhaupt, unter welchem dann natürlich der Ministerpräsident oder der Minister des Auswärtigen verstanden werden kann. Oder will wirklich Herr Dr. Wirth bei seinen ganz ungemeinen Kenntnissen im Staatsrecht, den Minister des Innern für die auswärtigen Arbeiten verantwortlich machen, und vielleicht den Justizminister für die Finanzen? Hr.

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Wirth beliebe nur uns wissen zu lassen, wie er es gehalten wissen wissen will, aber so hart anlassen sollte er uns nicht, w e n n wir auf solche Doktrinen nicht gefaßt waren. Vielleicht ist Herr Wirth von der Gefälligkeit, uns in einem s p ä t e m Artikel zu belehren, in welcher Art u n d an w e n der Minister des Innern die betreffenden Befehle zur Untersuchung eines solchen Gesandten zu ertheilen habe, von d e n e n er am Schlüsse seines Artikels spricht. Wir hatten versichert, daß Hr. v. Stürmer dem Grundsatze gehuldigt habe, „ohne Strafgesetz keine Strafe;" Herr Wirth widerspricht diesem, unter der Versicherung, daß der Ministerverweser ein monströses Resolut der Regierung des Isarkreises bestättigt habe, wodurch der Redakteur der Trib ü n e w e g e n Abdruckens gestrichener Stellen zu einer Geldstrafe von 45 Gulden verurtheilt wurde etc.; daß der gewaltthätigen Einsperrung des Redakteurs der Tribüne als Hauptmotiv der Umstand unterlegt worden sey: „das Ministerium (Stürmer) habe durch Bestätigung der Geldstrafe den Grundsatz legitimirt, daß die Polizei das Abdrukken gestrichenener Stellen an sich zu bestrafen, das Recht habe, obgleich diese Handlung von keinem Strafgesetze vorgesehen und verpönt sey," daß er endlich unter solchen Umständen es unter seiner Würde gehalten, gegen die Einsperrungen den Rekurs zu ergreifen. Was n u n die Bestätigung jenes monströsen Strafresoluts betrifft, so k ö n n e n wir uns auf kein Urtheil einlassen, da blos die einseitige Aussage des Hrn. Dr. Wirth vorliegt, und wir die Akten nicht kennen; daß aber das Ministerum Stürmer dem von uns bezeichneten Grundsatze „ohne Strafgesetz keine Strafe," gehuldigt habe, müssen wir wiederholt versichern, da wir gewiß zu wissen glauben, daß das Ministerium Stürmer diesen Grundsatz nicht nur anerkannt, sondern auch der Kreisregierung in München zur Darnachachtung eingeschärft hat. Wenn nun demohngeachtet das Ministerium jenes frühere Strafresolut bestätigt haben sollte, so wäre anzunehmen, daß Hr. v. Stürmer sich erst später von der Richtigkeit des oben citirten Grundsatzes überzeugt, und sein Verwaltungssystem darnach modifizirt habe. Wäre dieses der Fall, so wird der Redakteur der Tribüne gegen den früheren Irrthum des Hrn. v. Stürmer u m so nachsichtiger seyn, da er ja selbst seit Jahr und Tag seine Ansichten über Preßfreiheit und Censur, Finanzverwaltung etc. etc. so sehr geändert hat. Ueber die Stürmer'sehe Dezember-Ordonnanz, wie sie Herr Wirth zu n e n n e n beliebt, brauchen wir nicht viel Worte zu verlieren, die leeren Tyraden, die Herr Wirth dagegen vorbringt, werden

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keinen Unbefangenen überzeugen. Der Mann, der Rechtssinn hat, nimmt bei der Frage, ob eine Ordonnanz eine Verfassungs-Verletzung enthalte oder nicht, keine Rücksicht darauf, ob dieselbe die Sache des Liberalismus fördere oder gefährde, sondern einzig und allein, ob der Minister durch die Verfassung befugt war, sie zu erlassen oder nicht. Und zu der Anordnung, daß die Post keine Journal-Numern versenden dürfe, in welchen von der Censur gestrichene Stellen abgedruckt sind, zu dieser Anordnung ist der Minister ermächtigt, weil dadurch weder ein Verfassungs- noch ein anderes Gesetz verletzt wird, und weil nur ein Wahnsinniger der Regierung verbieten kann, Ihre Diener zu hindern, gesetzwidrig erscheinende Journal-Numern zu verbreiten. Herr Wirth sucht den Beweis für sich dadurch zu erkünsteln, daß er diese Verordnung ein Gesetz nennt, weil sie als eine allgemein zu beobachtende Nonn ausgeschrieben wurde — nach solchen Begriffen wären alle Vollzugs-Instruktionen Gesetze - ob aber die andern bayerischen Staatsbürger, besonders die Deputirten, welche nach der Weisung des Herrn Wirth, Herrn von Stürmer deshalb zur Verantwortung ziehen sollen, damit einverstanden sind, möchten wir sehr bezweifeln, wir sind vielmehr der Ueberzeugung, daß z. B. die von Herrn Wirth so herabgewürdigten Deputirten des Oberdonaukreises zwischen Gesetz und Ordonnanz besser zu unterscheiden wissen werden, als der Redakteur der Tribüne. Hätte Herr Wirth sich auch ein bischen im Gebiete der Polizeiwissenschaft und des Polizeirechts umgesehen, so würde er uns sogar zugestehen, daß die Polizei das Recht hat, in die Buchdruckereien zu dringen und den Abdruck gestrichener Stellen gewaltsam zu hindern, weil sie eben dadurch die Uebertretung eines VerfassungsGesetzes verhindert, und - kein bestehendes Gesetz verletzt. Denn die Presse ist nur in soferne

frei, als es das dritte Edikt besagt. Dieses Edikt ordnet aber für auswärtige Angelegenheit Censur an, sohin hat eine Journal-Numer nur dann das Recht erscheinen und verbreitet werden zu dürfen, wenn die Censur nichts dagegen zu bemerken hat. Wir haben bei Gelegenheit dieser Frage Hrn. Wirth auf seine juridische Ueberzeugung aufmerksam gemacht, der zu Folge Baron Closen trotz seiner Resignation nicht in die Kammer hätte treten können, wir haben ihn aufmerksam gemacht, wie wir ein solches Urtheil, obgleich es der öffentlichen Meinung Hohn sprach, als Ausfluß subjektiver Ueberzeugung ehren zu müssen glaubten, wir haben Hrn. Wirth darauf aufmerksam gemacht, daß er auch andern erlauben möge, eine Ueberzeugung zu haben, allein dieser Freiheitsmann hat für nichts Achtung, als für sein momentanes Selbst, alles übrige, auch das, was er selbst noch kürzlich gepredigt, glaubt er drei Tage später als Irrlehre mit der Wuth eines Inquisitors verfolgen zu müssen. Wahrlich, wenn dieses das Prinzip des Liberalismus wäre, dann würde der Redakteur des Volksblatts aufhören, ein Liberaler zu seyn. (Beschluß folgt.) Quelle: Bayerisches Volksblatt. Eine constitutionelle Zeitschrift. Nr. 21, 18. Februar 1832, Sp. [1691-172. Herr Wirth scheint überhaupt im Verdrehen schon eine besondere Fertigkeit erlangt zu haben, denn weiter unten gibt er einen Satz aus unserer Erwiederung wörtlich bis auf die Stelle, wo wir sagten, „war dieses der Fall, was konnte der Minister des Innern selbst als Mann von höchster Energie anders thun?" Hier fand Hr. Wirth auch für gut, den „Minister des Innern" wegzulassen, und dafür zu setzen: „Wenn aber dieses der Fall gewesen, so hätte ein Mann von höchster Energie etc."

25. Vierter Teil eines Artikels im „Bayerischen Volksblatt", der sich gegen die „Deutsche Tribüne" richtete Das Volksblatt gegen die teutsche Tribüne. (Beschluß.) Herr Wirth macht uns den besondern Vorwurf, wir hätten die Thatsache, daß Herr v. Stürmer aus eigener Machtvollkommenheit ein Verbot der Censurlücken erlassen, und dadurch die untern Stellen zu Strafverfügungen gegen jene durch kein Gesetz verbotene Handlung inducirt habe, mit Stillschweigen übergangen. Allerdings wollten wir

darüber kein Wort verlieren, allein da Herr Wirth dieses Schweigen so zu seinem Vortheil deutet, so müssen wir schon einige B e m e r k u n g e n darüber geben. Daß Hr. v. Stürmer aus eigener Machtvollkommenheit ein Verbot der Censurlücken erlassen habe, sagt Dr. Wirth, deßwegen ist es aber noch keine Thatsache. Wenn Hr Wirth mit der Geschichte der Preßfreiheit in Bayern etwas mehr bekannt wäre, so müßte er wissen, daß ein solches Verbot schon längst besteht, und auch ganz treu-

Quellenbeigaben lieh von den Polizeibehörden aufrecht erhalten wurde; Dr. Coremanns hat im Jahr 1830 deßhalb manches Abentheuer mit der münchner Polizei und dem Ministerium zu bestehen gehabt, die im Deutschen Merkur ein für allemal keine Censurlücken dulden wollten, ja sich auch dabei noch nicht beruhigten, als Dr. Coremanns den Satz der gestrichenen Stelle umkehren, und die Rückseite der Lettern schwärzen und abdrucken ließ, wodurch unregelmäßige schwarze Flecken auf dem Papier entstanden, welche die hohe und höchste Censur vielleicht für arabisch hielt, und dem Ding nicht trauen zu dürfen glaubte, da es ja ein Epigramm auf sie enthalten konnte. Wenn nun dieses Verbot, welches den Werth der Censur am beßten bezeichnet, da sie dadurch eingesteht, daß sie sich ihres Daseyns schämt, auch gegen das Journal des Dr. Wirth geltend gemacht werden wollte, so ist leicht denkbar, daß der Minister Stürmer von der Anwendung dieser Verordnung eben so wenig wußte, als Hr. Wirth von ihrem frühern Daseyn: daß Hr. v. Stürmer selbst die Aufrechthaltung dieses schon früher bestandenen Verbotes befohlen habe, dafür wird Herr Wirth wohl den Beweis schuldig bleiben. Um den politischen Werth eines Mannes zu beurtheilen, erfordert es wohl vor allem eine genaue Bekanntschaft mit seinem ganzen Wirkungskreis, und einen gewissen Grad von Unbefangenheit. Wenn daher Hr. Wirth, dem in Bezug auf Hrn. v. Stürmer diese beiden Bedingungen fehlen, das Urtheil in die Welt schickt, Hr. v. Stürmer habe in der ganzen Zeit seiner ministeriellen Laufbahn das Vertrauen der Nation in keiner Beziehung gerechtfertigt, so dürfte ein solches Urtheil nur dazu geeignet seyn, das Ansehen und die Autorität der Presse zu gefährden, und es könnte die Ueberzeugung daraus erwachsen, daß ein Journal, welches ein so eigenthümliches Urtheil fällt, auch in manch anderer Beziehung, die öffentliche Meinung nicht ganz treu repräsentire. Die Verdienste des Herrn von Stürmer hat Herr Dr. Wirth zum Theil mit Stillschweigen übergangen, zum Theil auch waren sie ihm unbekannt. Was namentlich die Presse betrifft, so hat wahrlich die Journalistik nicht Ursache, sich über ihn zu beschweren; denn abgesehen von der Censur für diplomatische Artikel, die er einmal nicht beseitigen konnte, hat er alles gethan, was den factischen und gesetzlichen Zustand der freien Presse zu ihrem Vortheil regeln konnte. Er hat zuerst den 2. §. des dritten Edikts mehr nach dem Geiste, als nach dem Buchstaben angewendet wissen wollen, und daher angeordnet, daß auch in politischen Zeit-

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schriften die Artikel über innere Angelegenheiten der Censur nicht vorgelegt zu werden brauchen; Er hat an die Unterbehörde rescribirt, daß das Abdrucken gestrichener Stellen nicht bestraft werden dürfe; Er hat den Kreis-Regierungen die Verordnung vom Jahr 1819 ins Gedächtniß zurückgerufen, der zu Folge, Journal-Numern, die sich bereits in den Händen von Privaten befinden, nicht confiszirt werden dürfen; Er hat die alte Verordnung, welche für die Herausgabe einer politischen Zeitung eine besondere Erlaubniß forderte, nach Aufhebung der Censur-Ordonnanz, nicht mehr in Wirksamkeit treten lassen; Er war - wenigstens in Bezug auf das Volksblatt - gerecht, wenn es sich um die Bestättigung einer verhängten Beschlagnahme handelte, so hat er die Beschlagnahme der Numern 58 und 59 des Volksblattes vom Jahr 1831 der Regierung des Untermainkreises untersagt; Er war der Schild der bayerischen Presse gegen die Anmaßungen von Frankfurt. Ueberhaupt, seine Verdienste sind größer als seine Irrthümer. Seine Fehler hat er nicht während seiner ministeriellen Laufbahn, er hat sie beim Eintritt in diesselbe, und beim Austritt aus derselben begangen. Herr von Stürmer hätte sich nie entschließen sollen, Minister-Verweser zu werden, er mußte wissen, daß man ihn blos dazu brauchen wollte, um durch seine Popularität eine entrüstete Kammer zu beruhigen, und daß man ihn noch geleistetem Dienste als ein abgenutztes Werkzeug in die Ecke werfen würde; Er mußte dieses wissen, denn sein aufrichtiger Charakter paßt nicht zu einer Regierung, wo man etwas anderes scheinen, und etwas anders seyn will, wo der constitutionelle Glanz der Thronrede, in dem finstern Absolutismus des Landtags-Abschieds untergeht. Nun zum Schluß noch einige Worte über die Vorwürfe von juste-milieu und Parade-Opposition, die sich Hr. Wirth durch seine Leidenschaft diktiren ließ·. Der Redakteur des Volksblatts bedurfte der Juliushitze nicht, um sein Herz dem Vaterlande zu erschließen, sein Enthusiasmus hat ihn zu einer Zeit, wo Hr. Wirth noch gemüthlich hinterm Ofen saß, oder gar in dem absolutistischen Preußen sein Heil suchte, zum Märtyrer der teutschen Sache geweiht. Die Jahre 1824 und 1825 haben alle seine Verhältnisse erschüttert und seine Gesundheit wahrscheinlich für immer zerstört, aber seine Liebe zum teutschen Vaterlande konnten sie nicht erkälten, seine Thatkraft nicht lähmen. Ende des Jahres 1828 gründete er das Bayerische Volksblatt, von der Ueberzeugung ausgehend, daß man in Teutschland vorerst durchs Einzelne aufs Ganze

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wirken müsse; ehrenwerthe Männer erkannten dieses und unterstützten ihn auf eine eben so erfolgreiche als uneigennützige Weise. Das Streben des Volksblattes war zu nützen, das constitutionelle Leben zu fördern, und mit der Zeit fortzuschreiten. Zwischen den Jahren 1829 und 1832 liegt mehr als ein Menschenleben; damals mußten wir uns ein Publikum schaffen, es kam uns nicht leselustig entgegen, Volk und Regierung wollten gleich vorsichtig behandelt seyn. Jagen nach Popularität war unsere Sache nie, nur ein stetes Fortschreiten mit der Zeit - kein Ueberspringen derselben, konnte uns den Erfolg sichern!.] Daß aber deßhalb die Opposition des Volksblatt eben keine Parade-Opposition war, läßt sich daraus ersehen, daß die Censur-Ordonnanz einzig und allein dem Volksblatte galt. Unsere Haltung war damals schon entschieden geworden, und wir glauben jene Crise nicht mit Unehre bestanden zu haben. Das Volksblatt unterwarf sich der Censur nicht, es sollte lieber untergehen, aber auch die Regierung sollte die Früchte ihres Machtspruches nicht brechen - das „«institutionelle Bayern" trat an die Stelle des Volksblatts. Auch über diese Schrift verhängte man die Censur, allein wir vertrauten unserem Recht, und ließen trotz der Androhung der schärfsten Polizeistrafen von Seite des Herrn v. Zurhein diese Schrift ohne Censur forterscheinen, bis die Staatsregierung in München endlich selbst unser Recht anerkannte. Zu Anfang der Ständeversammlung ging der Redakteur des Volksblatts nach München, aber nicht um dort zufällig die Redaktion eines Ministerialblattes zu übernehmen, sondern um die landständischen Verhandlungen durch eine eigene Landtags-Zeitung schnell möglichst zu verbreiten, und so die Theilnahme an unserer Repräsentation zu fördern. Wie er bei diesem Unternehmen Gelegenheit hatte, etwas mehr als Uneigennützigkeit zu beurkunden, ist bekannt. Der Redakteur des Volksblatts hatte seine Cxistenz als praktischer Arzt größtentheils seinem politischen Wirken geopfert, in München hätte sich Gelegenheit zur Entschädigung für diesen Verlust gefunden, allein er kehrte eben so frei und unabhängig aus der Hauptstadt zurück, als er hingegangen war. Im Juli vorigen Jahrs gab er dem Völksblatt eine passendere Form, eine größere Ausdehnung. Ob, und wie das Völksblatt seit jener Zeit seine Aufgabe gelößt, darüber mag die öffentliche Meinung entscheiden* 3 . Wir sind uns wenigstens bewußt, daß es uns einzig um Wahrheit und Recht zu thun war, daß wir keiner Rücksicht Raum geben, und uns vom Volks-Servilismus eben so fern

hielten, als vom Ministerial-Servilismus. Nur die Person des Monarchen war uns heilig, und wird es uns bleiben, denn das vollkommene monarchisch-constitutionelle System ist unser Ideal, das wir bis zum letzten Odemzug vertheidigen werden. Herr Dr. Wirth dagegen begann zu Anfang 1831 sich auf der schon etwas breit getretenen Bahn der Journalistik zu versuchen. Bei seinem ersten Auftreten tadelte er wie schon gesagt, die bittere Opposition des Völksblattes gegen eine so gute Regierung, die zwar einige Journalisten ein bischen aus dem Lande gejagt, Hrn. Dr. Wirth aber noch nichts zu Leid gethan hatte. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel - für Herrn Wirth nämlich - erschien die bekannte Censur-Ordonnanz. Die nahm er aber auch der Regierung sehr übel, sie traf ja auch ihn, und dieser guten Regierung sollten nun plötzlich die Steuern verweigert werden. Er schrieb dieses in No. 7 seines Cosmopoliten, legte die Feder bei Seite, und fuhr mit Herrn von Vetterlein nach München um durch Zufall ein Ministerialblatt zu redigiren. In diesem übergießt er die Minister mit ungemessenem Lob, denn die Regierung hatte ja versichert - wem? ihm?? - „daß sie ihre Rückschritte bereue und nun desto entscheidener auf der constitutionellen Bahn fortschreiten werde." Risum teneatis amici! „Das Vertrauen war abermals getäuscht," Herr von Cotta überzeugte sich nämlich, daß das „Inland" als Ministerialblatt auch unter diesem 5ten Redakteur nicht grünen werde, man glaubte daher, den Versuch machen zu müssen, bei einer quasi Opposition die Begünstigung der Regierung fortzugenießen, und beim Volk eine bessere, resp. ergiebigere Aufnahme zu finden. Allein während Herr Wirth versichert, deutlich gesehen zu haben, daß seine ursprüngliche Ansicht die richtige war, war blos ein error calculi von Seite des Hrn. Cotta in Crisi: die Regierung entzog dieser journalistischen Fledermaus ihre Begünstigung, und Herr von Cotta überließ das unheilsvolle Journal dem Redakteur zur beliebigen Disposition. Dieses eine Variante zu der Geschichte, die Herr Wirth im Eingang seines Artikels „vom Würzburger juste milieu" erzählt, der Leser mag nun uutersuchen, welche von beiden Lesarten die richtige sey. Seit jener Zeit nun entfaltete Herr Dr. Wirth eine heftige oft leidenschaftliche Opposition, durch die er die gute Sache nicht immer gefördert hat. Ueberhaupt scheint ihm der Grundsatz des Aristoteles fremd zu seyn, daß es sich in der Politik nicht blos darum handle, was seyn soll, sondern auch was seyn kann.

Quellenbeigaben Die öffentliche Meinung mag nun urtheilen, in wiefern Herr Dr. Wirth berechtigt war, dem Volksblatt Charakter abzusprechen, und ihm ParadeOpposition zum Vorwurf zu machen; Herr Dr. Wirth aber mag sich aus dieser Abfertigung die Lehre nehmen, daß eine leidenschaftliche Polemik keine Lorbeern bringt. Nur von ihm wird es abhängen, ob wir künftig unsere etwaigen Meinungsverschiedenheiten mit jener Rücksicht besprechen wollen, welche sich Journale schuldig

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sind, die, wenn auch nicht nach einem gleichen, doch nach einem ähnlichem Zwecke streben. Quelle: Bayerisches Volksblatt. Eine constitutionelle Zeitschrift. Nr. 22, 21. Februar 1832, Sp. [177J-180. Die Teutsche Tribüne hat ein und den andern Artikel aus unserm Blatt des juste-milieu entlehnt, und zwar mit der Bemerkung, daß die Censur in Würzburg freisinniger seyn müsse, als in München, weil sie solche Artikel habe passiren lassen.

26. Verbot der „Deutschen Tribüne" in Bayern Handhabung der Censur und desfallsiges Verfahren. [...] (Die Zeitblätter die deutsche Tribüne und den Westboten betr.) [...] Die Redactionen der deutschen Tribüne und des Westboten lassen ihre Zeitblätter auf Pressen abdrucken, die der gesetzmäßigen Conzession anerkanntermaßen entbehren, und haben überdieß ihre Absicht ausdrücklich erklärt, und durch die fortgesetzte That bewährt, sich der verfassungsmäßig gebotenen Censur durch das Abdrucken der von dem Censor gestrichenen Stellen, und sogar dadurch zu entziehen, daß sie ihre Blätter erst nach deren Versendung an denselben gelangen ließen. Auf dem Wege dieses gesetzwidrigen Verfahrens ist denn auch eine Reihe der beleidigendsten Angriffe auf die Häupter auswärtiger Staaten und der kühnsten Aufrufe zur Umwälzung deren Verfassung und zur Störung der in denselben bestehenden Ruhe und Ordnung erschienen. Zur Aufrechthaltung der von Fürst und Volk feyerlich beschwornen Verfassung verpflichtet, und hiernach entschlossen, keinen beleidigenden Angriff auf auswärtige Souveräne und keine Versuche zur Beunruhigung ihrer Staaten zu gestatten, erwarten Wir von Unserer Regierung des Rhein-

kreises, daß selbe die erwähnten gesetzwidrigen Pressen alsbald, und zwar mit aller gesetzlichen Kraft des polizeilichen Wirkungskreises außer Thätigkeit setzen werde. - Wir erwarten ferner alles Ernstes, daß die Kreisregierung unmittelbar nach Empfang gegenwärtiger Weisung das Erscheinen der besagten Blätter in so lange förmlich untersagen, und mit allen Mitteln ihrer gesetzlichen Competenz verhindern werde, als die Redactionen sich nicht den Bestimmungen des III. constitutionellen Edictes pflichtmäßig unterwerfen. Wir sehen umgehend der Anzeige entgegen. München, am 1. März 1832. An die Königliche Regierung des Rheinkreises, K. d. I, also ergangen. Mittheilung der übrigen Kreisregierungen. Quelle: Sammlung der im Gebiete der inneren Staats-Verwaltung des Königreichs Bayern bestehenden Verordnungen, aus amtlichen Quellen geschöpft und systematisch geordnet von G. Döllinger, königl. bayer. geheimen Hausarchivar und wirklichem Rath. Dritter Band. Den ersten Abschnitt der Abtheilung V. Allgemeine Rechte und Pflichten der Staats-Unterthanen enthaltend. München 1836, S. 333.

27. Vortrag der Kommission für Preßangelegenheiten und Bundesbeschluß zur Unterdrückung der „Deutschen Tribüne" sowie anderer oppositioneller Blätter Mißbrauch der Presse. Von der Bundestags-Commission in Preßangelegenheiten wurden nachfolgende Vorträge erstattet, und zwar: [...] c) Ueber die zu Homburg erscheinende Zeitschrift: „Deutsche Tribüne",

durch den Königlich-Dänischen, Herzoglich-Holsteinisch- und Lauenburgischen Herrn Gesandten, Freiherrn von Pechlin: In dem Bestreben, alles Bestehende in Deutschland, wie es unter dem Grundvertrage des Deutschen Bundes und dessen Gewähr durch die öffentlichen Rechtsverhältnisse und Institutionen

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Quellenbeigaben

der im Bunde vereinten Staaten begründet und geordnet ist, durch Gewinnung der öffentlichen Meinung für eine so genannte Deutsche Reform oder für die Gründung eines Deutschen Reichs im demokratischen Sinne umzuwälzen, wetteifert mit dem „Westboten" die früher zu München, jetzt gleichfalls im Bayerischen Rheinkreise, zu Homburg, erscheinende „Deutsche Tribüne". In Erfindung und Verwegenheit der Mittel, für diesen Zweck Einzelne zu begeistern und die Volksstimmung aufzureizen, zugleich aber dessen Forderung gegen die Maaßregeln der Regierungen, gegen die Wirksamkeit der Behörden und Gesetze möglichst sicherzustellen, übertrifft diese Zeitschrift noch jene, für deren Unterdrückung die Commission sich so eben ausgesprochen hat. Der Redacteur, der sein Blatt der Wiedergeburt Deutschlands gewidmet hat, erklärt, den Wahn erkannt und abgeschworen zu haben, hierfür durch die Regierungen wirken zu können. Nach ihm gewähren alle vorhandenen Staatsformen keine Bürgschaft für die Sicherung des einzigen richtigen und wahren Staatszwecks, und die constitutionellen noch weniger als die rein-monarchischen, weil in jenen das Uebergewicht des Throns und der aristokratischen Einflüsse selbst grundgesetzlich noch fester gestellt ist. Nur wenn die Fürsten sich entschliessen könnten, ihre Völker zu emancipiren, ehe sie sich selbst zu ihrem Verderben von ihnen lossagen, würde der „Deutschen Tribüne" eine Wiedergeburt Deutschlands durch die Regierungen denkbar seyn. Die Freiheit, die sie für das Deutsche Volk verlangt, und zugleich als einziges Rettungsmittel der Fürsten darstellt, ist „Preßfreiheit, Freiheit des Verkehrs, Gewerbsfreiheit, Erleichterung der für Hofglanz und hochbezahlte Knechte aufgelegten Steuerlasten, Umsturz des dreibeinigen Stuhls Petri, dieses Hemmschuhes aller geistigen Bildung, durch Aufhebung des Cölibats, Gleichstellung vor dem Gesetze, Abschaffung adelicher Kammern und der Standesrechte, Wahrheit der Völksvertretung, Abschaffung des Königlichen Veto's, Abschaffung des Unsinns der NichtVerantwortlichkeit des mächtigsten Regierungsmitgliedes, Sicherstellung vor ministerieller und polizeilicher Willkühr, mit einem Worte Freiheit, volle Freiheit, nach Art der Amerikanischen Freistaaten, und Anerkennung der Volkssouverainetät." Sind die Fürsten widerspenstig, so wird die Stunde der Erlösung für die Deutschen Völker doch schlagen, und zwar um so früher, je mehr Hindernisse von den Gewaltigen entgegengestellt werden. Diese sind der Tribüne, deren einzige aber feste und untrügliche Hoffnung in der

Stimmung, dem Tyrannenhasse des Volks ankert, also erwünscht, und sie fordert keck dazu auf, deren immer mehrere entgegenzuhäufen. Die Freiheit der Presse ist das einzige, was bisweiter noch vonnöthen, um diese Volksstimmung zu erhalten und zu nähren, durch Aufdeckung der Acte der Willkühr und Bedrückung der ausgehöhlten Throne, und zur fernem Vermittlung der gemeinsamen Einverständigung, zur umfassenden Vorbereitung der Reform im Geiste, wonächst deren materielle Verwirklichung von selbst folgen müsse. Um die Freiheit der Presse, trotz des Bundes, trotz aller Regierungen, die sich schwach genug zeigen, seinen Geboten nachzugeben, zu verbürgen, ist der Redacteur der Tribüne mit einigen Gleichgesinnten Stifter des Vereins zum Schutze dieses Palladiums der Volksrechte geworden, - eines Vereins, dem bei der Geringfügigkeit der dafür zugelassenen Beiträge zugleich, und wesentlich, die Absicht unterliegt, demselben durch Anhang in den geringsten Classen eine breite Grundlage, und durch Entflammung der Massen tiefe Wurzeln in den Volksleidenschaften zu geben. Offener Krieg ist seitdem allen erklärt, welche auf der Bahn zum nahen Ziele sich entgegenzustellen wagen. Das Blatt duldet keine Unentschiedenheit, mehr Zweideutigkeit in Rücksicht der Frage, wer Freund oder Feind sey; es besorgt mehr Nachtheil von halben Freunden (und hiezu zählt es alle, die noch von Mäßigung sprechen) als von offenbaren Widersachern. Denn während diese ohne Frage von den Rädern des siegreichen Wagens zermalmt werden, worin die Freiheit der Juliustage über Europa rollt, können nur jene noch ihren Lauf wenn auch nimmermehr hemmen, wohl aber aufhalten und verzögern. Doch die Weise, wie die Tribüne, von diesem Gesichtspuncte ausgehend, alle Triebfedern in Bewegung setzt, um jede Bedenklichkeit der noch schwankenden Sinnesverwandten zu überwinden, und dann um so sicherer auf die Massen zu wirken, - die Art, wie sie sich der Presse im Einzelnen für das Ziel ihres Strebens, für „das, was Noth thut", bedient, läßt sich in keiner Analyse zusammenfassen. Die Angriffe auf alles, was im Wege steht, auf die Heiligkeit und Unverletzlichkeit der Fürsten, wie auf alles, was selbst in den constitutionellen Staaten eine politische und so genannte aristokratische Mittelstufe bildet, müssen auch hier in den entscheidendsten Belegen mit den eigenen Worten des Herausgebers dargestellt werden, um hoher Bundesversammlung einen untrüglichen Maaßstab für das Gutachten der Commission zu geben. [...]

Quellenbeigaben [Es folgen Teile von Beiträgen bzw. vollständige Artikel, die in der „Deutschen Tribüne" erschienen sind: Nr. 10, 12.1.1832, „Die Censur und der ,durchlauchtige' deutsche Bund"; Nr. 18, 21.1.1832, „Demüthigung Deutschlands"; Nr. 19, 22.1.1832, „Das System der sogenannten Mäßigung"; Nr. 20, 23.1.1832, „Deutschlands Demüthigung. Zweiter Artikel"; Nr. 21, 24.1.1832, „Was zunächst Noth thut"; Nr. 25, 29.1.1832, „Stimmen aus Norddeutschland über den deutschen Bund"; Nr. 26, 30.1.1832, „Deutschlands Demüthigung. Dritter Artikel"; Nr. 29, 3-2.1832, „Deutschlands Pflichten"; Nr. 32, 6.2.1832, „Ernste Mahnung an das deutsche Volk"; Nr. 33, 7.2.1832, „Wiedergeburt des deutschen Vaterlandes"; Nr. 34, 8.2.1832, „Ueber Landstände und stattsbürgerliche Garantien"; Nr. 38, 12.2.1832, „Der Bund der Könige"; Nr. 41, 15.2.1832, „Der Kampf des deutschen Bundes mit der deutschen Tribüne"; Nr. 43, 17.2.1832, „Fürsten und Juden"; Nr. 46, 21.2.1832, „Deutschlands Demüthigung. Vierter Artikel"; Nr. 50, 25.2.1832, „Unvernunft des göttlichen Rechts"; Nr. 51, 26.2.1832, „Zweite ernste Mahnung an das deutsche Volk".] Wird dasjenige, was die Commission im Eingange dieses Vortrags als Geist der „Deutschen Tribüne" bezeichnet hat, durch diese Belege mehr als zur Genüge bestätigt: so verletzt dieses Blatt die Würde des Bundes, indem es seine Wirksamkeit in der Meinung von Deutschland durch vermessenen Tadel und Hohn herabzusetzen geflissen ist; indem es seine Nichtigkeit, die Unmöglichkeit verkündet, daß das Wohl von Deutschland durch den Bund gewahrt und gefördert werden könne. Es verletzt die Sicherheit einzelner Bundesstaaten, indem es den Verein, wodurch ihre Selbstständigkeit und Unverletzlichkeit garantirt ist, als zweckund wesenlos und nicht beachtenswerth schildert, und für diese Anerkennung die öffentliche Meinung zu erlangen sich bemüht; indem es die Fürsten selbst herabwürdigt, die Grundsätze der Legitimität und der monarchischen Ordnung zu untergraben, und allgemeine Unzufriedenheit zu erregen trachtet, ja die Existenz der Fürsten, unter frevelhafter Verkennung der Heiligkeit und Unverletzlichkeit ihrer Personen, als dem Volksglücke hinderlich erklärt. Es stört den Frieden und die Ruhe Deutschlands nicht allein durch Attentate der vorstehenden Art, sondern auch durch die Besorgnisse, die seine Plane der Umwälzung bei allen denjenigen erregen müssen, die bei dem Gedanken der Möglichkeit ihrer Verwirklichung Personen und Eigenthum bedroht sehen.

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Die Commission ist daher des einhelligen Dafürhaltens, daß die Zeitschrift: die „Deutsche Tribüne", als unter der Vorschrift des §.1 des provisorischen Bundespreßgesetzes begriffen, in Kraft des §. 6 desselben von hoher Bundesversammlung aus eigener Autorität zu unterdrücken sey, und daß der Redacteur, Doctor Wirth, in Gemäßheit des §. 7 binnen fünf Jahren in keinem Bundesstaate bei der Redaction einer ähnlichen Schrift zugelassen werde. [...] Der Großherzoglich-Badische Herr Bundestagsgesandte, Freiherr von Blittersdoijf, trägt ferner Namens der Commission in Preßangelegenheiten vor: Wenn die Commission die Resultate der Prüfung der „Deutschen Tribüne", des „Westboten" und der „Neuen Zeitschwingen" zusammenfaßt, so kann sie es sich nicht verbergen, daß diese Blätter als Organe einer Partei dienen, welche auf den Umsturz alles Bestehenden in Deutschland unverrückt hinarbeitet. Die Commission erkennt in den einzelnen Artikeln eine solche Gleichartigkeit des Strebens und eine solche Uebereinstimmung in den Mitteln, daß sie das Wirken dieser Blätter nicht besser, als mit dem Namen einer offenen Verschwörung zu bezeichnen weiß. - Allen diesen Blättern ist die Lehre von der völlig freien Presse gemein, weil sie hierin das Hauptvehikel finden, um das vorgesteckte Ziel zu erreichen. Daher greifen sie gleichmäßig alles an, was von den Regierungen zur Steuerung des Preßunfuges angeordnet werden mag, und feinden insbesondere den Bund an, weil sie in ihm das Haupthinderniß der Zügellosigkeit der Presse erkennen. Während sie die Freiheit der Presse als ein Recht in Anspruch nehmen, zeigen sie durch ihr Beispiel, welchen Gebrauch sie davon zu machen gedenken. Durch die Presse soll, nach ihrer Behauptung, alles und jedes Recht Schutz und Hülfe finden, - ihnen aber dient sie dazu, um alles und jedes Recht mit Füßen zu treten. Durch die Presse streben sie dahin, die Achtung vor den Souverainen, den Bundesregierungen und dem Bunde immer mehr zu schwächen und Individuen, wie Institutionen auf jede Weise herabzusetzen. Sie trachten darnach, Spaltung unter den einzelnen Ständen zu erregen und so den innern Zusammenhang der Staaten aufzulösen. Sie suchen unausgesetzt Mißtrauen gegen die Regierungen und deren Absichten zu verbreiten. Sie stellen die Grundlage, auf welcher alle Deutsche Bundesstaaten beruhen, in Frage, und werfen Zweifel über die Rechtlichkeit der bestehenden Verfassungen auf, welche sie sofort in einem den Regierungen feindlichen Sinne

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Quellenbeigaben

beantworten. Nicht zufrieden, alle Bande des Gehorsams zu lösen und Unzufriedenheit und Mißbehagen, so weit sie nur vermögen, zu verbreiten, fordern sie zu Bildung von Vereinen mit politischen Zwecken auf, um der Partei, welcher sie dienen, stets brauchbare Mittel zur Ausführung ihrer Plane zu überliefern. - Sie bearbeiten und reizen die Massen durch alle nur denkbare Mittel, und predigen ohne Unterlaß, daß Deutschland, in dem gegenwärtigen Zustande seiner Schmach und seiner Erniedrigung, einer völligen Regeneration bedürftig sey, und zeigen zugleich, worin diese Regeneration zu bestehen habe. - Sie suchen die einzelnen Bundesstaaten sich wechselseitig zu entfremden, indem sie die einen als die Stützen der Willkühr und des Absolutismus dem allgemeinen Hasse Preis geben, die andern aber wegen ihrer angeblichen Anhänglichkeit an die Sache der Freiheit loben und preisen. Sie verunglimpfen auswärtige, dem Deutschen Bunde befreundete Monarchen auf das Gröbste, und reizen zum Haß und zum Krieg gegen dieselben auf. Sie stellen dem Volke unausgesetzt die Bildung eines Reiches mit demokratischen Formen, als das Endziel der Wünsche aller wahren und ächten Deutschen Patrioten dar, und fordern zur Verbreitung und zur Verwirklichung solcher Ansichten auf. Sie zeigen in umständlich entwickelten Planen die Mittel und Wege, wie unverzüglich zur Ausführung zu schreiten sey. Zu dem Behuf begründen sie die Lehre vom Widerstand gegen alle die Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung bezweckenden Maaßregeln der Regierungen, über deren Gesetzlichkeit sie die alleinigen Richter seyn wollen. Sie geben sogar das factische Beispiel eines solchen Widerstandes, und rühmen sich dessen als einer verdienstlichen Handlung, die von allen guten Bürgern nachgeahmt werden müsse. Um aber in dem Kampfe, den sie beginnen, nicht allein zu stehen, fordern sie zur That gegen die Regierungen im Allgemeinen auf und predigen offen Aufruhr. Ja sie gehen in ihrer Wuth so weit, daß sie den Mord von Staatsmännern, die sie als ihre Widersacher betrachten, als verdienstlich und nothwendig preisen, und endigen damit, die Vertreibung und Vernichtung aller Deutschen Souverains anzuempfehlen. Die Commission muß der Ansicht seyn, daß die hohe Bundesversammlung ihren Pflichten ungetreu werden müßte, wenn sie einem so frevelhaften Treiben noch länger mit der Langmuth der Gutgesinnten, die stets auf Besserung hofft, ruhig zusehen wollte. - Könnten solche Lehren mehr noch, als bereits geschehen, Wurzel fassen und

ferner ungestraft und ungehindert verbreitet werden, so wäre Deutschland mit einer allgemeinen Anarchie bedroht; es würden Mord, Raub und Zerstörung alles Eigenthums an der Tagesordnung seyn, und erst nach Strömen vergossenen Blutes könnte Deutschland wieder zu der Ruhe und Ordnung gelangen, deren Aufrechthaltung der Deutsche Bund sich zur vorzüglichsten Aufgabe gemacht hat. Wenn gleich aber nicht behauptet werden mag, daß die Lehren und das Beispiel der Feinde des gemeinsamen Vaterlandes immer und überall auf unfruchtbaren Boden gefallen sind; wenn es sich insbesondere nicht in Abrede stellen läßt, daß der Preßunfug der öffentlichen Blätter, unter dem Namen des Strebens nach gesetzlicher Preßfreiheit, mehr Vertheidiger findet, als das Interesse und das Wohl aller Bundesstaaten wünschenswerth machen, so besitzt der Bund in seiner gemeinsamen Gesetzgebung und in dem vereinten Willen sämmtlicher Bundesregierungen noch Mittel genug, um dem stets wachsenden Uebel Einhalt zu thun, und größeres Unheil von Deutschland abzuwenden. Die Commission glaubte bei dieser von ihr im Allgemeinen aufgefaßten Meinung nicht länger zögern zu dürfen, die Anträge in Betreff der Deutschen Tribüne, des Westboten und der Neuen Zeitschwingen zu stellen, welche die hohe Bundesversammlung bei Verlesung der über diese Blätter besonders erstatteten Vorträge vernommen hat. Sie hofft, daß, im Falle die hohe Bundesversammlung ihre Anträge genehmigt, selbst die Bundesregierungen, in deren Staaten die erwähnten Zeitungen erscheinen, in den zu fassenden Beschlüssen nur die aufrichtige und ernstliche Sorge für das gemeinsame Beste, von dem das Beste der einzelnen Bundesstaaten unzertrennlich ist, erkennen und gerne mitwirken werden, um diesen Beschlüssen die unverzügliche und nothwendige Folge zu verleihen. Präsidium: Es sey überzeugt, daß die Commissionsanträge die allgemeine Zustimmung erhalten würden, es wolle indessen vernehmen, wohin sich die verehrlichen Gesandtschaften zu äussern veranlaßt sähen. Umfrage. Oesterreich: stimmt den Commissionsanträgen um so mehr bei, als die drei Zeitblätter, deren Unterdrückung vorgeschlagen werde, in Oesterreich nicht zugelassen würden. Preussen: stimmt ebenfalls für die Unterdrückung der genannten drei Blätter, nachdem bereits die Tribüne und der Westbote in Preussen verboten seyen.

Quellenbeigaben Bayern. Die Gesandtschaft enthält sich der Abstimmung und behält ihrer Regierung weitere Erklärung vor. Königreich Sachsen: tritt den Commissionsanträgen um so mehr bei, als die Tribüne im Königreich Sachsen schon verboten ist. Hannover: stimmt mit den Commissionsanträgen. Würtemberg: stimmt für die Unterdrückung der drei benannten Blätter. Baden. Die Gesandtschaft ist beauftragt, für die Unterdrückung der fraglichen Zeitungen zu stimmen, und tritt daher sämmtlichen Commissionsanträgen bei. Kurhessen. Der Gesandte behält seiner Regierung, wegen des Zeitungsblattes: die „Neuen Zeitschwingen", weitere Erklärung vor, stimmt hierüber nicht ab, und tritt im Uebrigen den Commissionsanträgen bei. Großherzogthum Hessen: stimmt den Commissionsanträgen bei. Dänemark wegen Holstein und Lauenburg: mit den Commissionsanträgen. Niederlande wegen des Großherzogthums Luxemburg: ist mit den Commissionsanträgen einverstanden. Großherzoglich- und Herzoglich-Sächsische Häuser: stimmt für das Verbot der drei Blätter nach den Commissionsanträgen. Braunschweig und Nassau: stimmt den Commissionsanträgen bei. Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz: stimmt den Commissionsanträgen bei. Oldenburg, Anhalt und Schwarzburg: tritt den Commissionsanträgen bei. Hohenzollern, Liechtenstein, Reuß, Schaumburg-Lippe, Lippe und Waldeck: mit den Commissionsanträgen. Die freien Städte: für die Commissionsanträge. Präsidium trägt auf die Fassung nachstehenden Beschlusses an: Die Bundesversammlung hat sich aus den von der Bundestags-Commission in Preßangelegenheiten erstatteten Vorträgen und vorgelegten Artikeln der in Rheinbayern erscheinenden Zeitblätter: die „Deutsche Tribüne" und der „Westbote", so wie auch der in Hanau erscheinenden „Neuen Zeitschwingen", überzeugt, daß diese Zeitblätter die Würde und Sicherheit des Bundes und einzelner Bundesstaaten verletzen, den Frieden und die Ruhe Deutschlands gefährden, die Bande des Vertrauens und der Anhänglichkeit zwischen Regenten und Volk aufzulösen sich bestreben, die Auto-

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rität der Regierungen zu vernichten trachten, die Unverletzlichkeit der Fürsten angreifen, Personen und Eigenthum durch Aufforderung zur Gewalt bedrohen, zum Aufruhr anreizen, eine politische Umgestaltung Deutschlands und Anarchie herbeizuführen und staatsgefährliche Vereine zu bilden und zu verbreiten suchen, — sie hat daher, auf den Grund des provisorischen Preßgesetzes vom 20. September 1819, §· 1, 6 und 7, welches, nach den einstimmig und wiederholt gefaßten Beschlüssen aller Bundesglieder, so lange in Kraft besteht, bis der Deutsche Bund sich über neue gesetzliche Maaßregeln vereinigt haben wird, so wie in pflichtmäßiger Fürsorge für die Erhaltung des Friedens und der Ruhe im Bunde, im Namen und aus Autorität desselben, beschlossen: 1) Die in Rheinbayern erscheinenden Zeitblätter: die „Deutsche Tribüne" und der „Westbote", dann das zu Hanau erscheinende Zeitblatt: die „Neuen Zeitschwingen", so wie diejenigen Zeitungen, die etwa an die Stelle der drei genannten - unter was immer für einem Titel - treten sollten, werden hierdurch unterdrückt und in allen Deutschen Bundesstaaten verboten. 2) In Folge dessen dürfen die Herausgeber gedachter Zeitblätter, nämlich der Deutschen Tribüne, Dr. Wirth, des Westboten, Dr. Siebenpfeiffer, und der Redacteur der Neuen Zeitschwingen, angeblich Georg Stein, nach Vorschrift des §. 7 des Bundesbeschlusses vom 20. September 1819, binnen fünf Jahren a dato in keinem Bundesstaate bei der Redaction einer ähnlichen Schrift zugelassen werden. 3) Die Bundesregierungen werden durch ihre Gesandtschaften ersucht, diesen Beschluß unverzüglich in den Gesetz- oder Amts-Blättern bekannt zu machen. 4) Sämmtliche Regierungen, besonders die Königlich-Bayerische und die Kurfürstlich-Hessische, werden ersucht, diesen Beschluß zur Vollziehung zu bringen. 5) Die Gesandtschaften werden binnen vier Wochen die Bundesversammlung in Kenntniß setzen, daß und in welcher Weise diese Bekanntmachung und Vollziehung erfolgt ist? Hierauf wurde nach dem Präsidialantrage [im gleichen Wörtlaut] beschlossen [...]. Quelle: Protokolle der Deutschen Bundesversammlung nebst den loco dictaturae gedruckten SeparatProtokollen und Beilagen, Frankfurt am Main 1832, 9. Sitzung, §. 67, 2.3.1832, S. 308, S. 329-331, S. 371, S. 385-388.

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Quellenbeigaben

28. Hinweis auf die Gefährlichkeit von Vereinen zur Unterstützung der freien Presse durch den Deutschen Bund Die Preßvereine in Deutschland betreffend. Präsidium. Da in den von der Bundestags-Commission in Preßangelegenheiten in dieser Sitzung erstatteten Vorträgen der patriotischen Vereine zur Unterstützung der freien Presse, Erwähnung geschehen ist (oben S. 349, 351, 382 f.), so bringt Präsidium in Antrag: daß die Bundesregierungen durch die Gesandtschaften auf die gefährliche Richtung dieser Vereine aufmerksam gemacht werden.

Sämmtliche Gesandtschaften äusserten sich damit einverstanden und übernahmen es, an ihre höchsten und hohen Regierungen darüber Bericht zu erstatten.

Quelle: Protokolle der Deutschen Bundesversammlung nebst den loco dictaturae gedruckten SeparatProtokollen und Beilagen, Frankfurt am Main 1832, 9. Sitzung, §. 68, 2.3.1832, S. 389.

29. Anzeige des Vorgehens gegen die „Deutsche Tribüne" und den „Westboten'' durch die bayerische Gesandtschaft beim Deutschen Bund Mißbrauch der Presse. Contravention der in Rheinbayern erscheinenden Zeitschriften: die „Deutsche Tribüne" und der „Westbote", gegen das provisorische Preßgesetz vom 20. September 1819. (9. Sitz. §. 67 v.J. 1832.) Bayern. In Beziehung auf ihre Erklärung in der 7. Sitzung, §. 48, zeigt die Gesandtschaft hiermit an, daß, in Folge einer allerhöchsten Anordnung vom 1. März d. J., das Erscheinen der beiden Zeitblätter: die „Deutsche Tribüne" und der „Westbote" in so lange förmlich untersagt worden, als die Redactionen sich nicht den Bestimmungen des dritten constitutionellen Edictes in Ansehung der angeordneten Censur pflichtmäßig unterwerfen. Die Gesandtschaft zweifelt nicht, daß die hohe Bundesversammlung in dieser ernstlichen Maaßregel die Willfährigkeit ihrer allerhöchsten Regierung erkennen werde, mit welcher sie der Neuerung

des Preßunfuges dieser Zeitblätter bereits entgegengekommen ist. Präsidium. Der hohen Bundesversammlung könne die eben vernommene Anzeige der von der Königlich-Bayerischen Regierung zu Hemmung des in Rheinbayern so sehr überhand genommenen Preßunfuges nur zum größten Vergnügen gereichen, indem solche daraus das Vertrauen schöpfe, daß, nachdem inzwischen der Bundesbeschluß vom 2. März d. J. erfolgt und zur Kenntniß der gedachten höchsten Regierung gekommen sey, durch föderative Vollziehung desselben die vollständige Unterdrückung jenes Unfuges ohne Verzug bewirkt werden wird. Quelle: Protokolle der Deutschen Bundesversammlung nebst den loco dictaturae gedruckten SeparatProtokollen und Beilagen, Frankfurt am Main 1832, 10. Sitzung, §. 80, 8.3.1832, S. 415.

30. Erklärung des bayerischen Gesandten am Deutschen Bund zum Vorgehen gegen Preßvereine Die Preßvereine in Deutschland betreffend. [. . .] Bayern. Die Bildung der staatsgefährlichen politischen Vereine, deren in dem Präsidialvortrage in der letzten Sitzung erwähnt ist, hat schon früher die volle Aufmerksamkeit Seiner Majestät des Kö-

nigs auf sich gezogen. Allerhöchstdieselben haben daher durch eine in dem Regierungsblatte Num. 10 befindliche Verordnung vom 1. März d. J. diese politischen Vereine auf das ernstlichste untersagt, und die Behörden angewiesen, gegen die Urheber und Theilnehmer solcher unerlaubten Vereine mit aller Kraft ihrer gesetzlichen Amtsbefugnisse ein-

Quellenbeigaben zuschreiten und die gesetzlichen Bestimmungen gegen dieselben ohne weiters in Anwendung zu bringen.

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Quelle: Protokolle der Deutschen Bundesversammlung nebst den loco dictaturae gedruckten SeparatProtokollen und Beilagen, Frankfurt am Main 1832, 10. Sitzung, §. 81, 8.3.1832, S. 415.

31. Erläuterungen zur Entwurfsidee des Wirth-Denkmals in der Stadt Hof an der Saale von Andreas Theurer Ein Denkmal für Dr. Wirth sollte mehr leisten als Gedenken und Erinnern. Ich habe versucht, nicht die Person, sondern deren Ziele ins Blickfeld zu rücken um zur aktuellen Auseinandersetzung anzuregen.

Eine Tribüne Die Zeitschrift „Deutsche Tribüne" war Dr. Wirths politisches Medium, mit dem er sich dem Volke zuwandte, Reformen forderte und für Pressefreiheit eintrat. In meinem Entwurf wird die Zeitung zur Tribüne. Sie ist flach über den Karolinenplatz ausgebreitet. Die Tribüne ist kein exponierter Standort, sondern eine allseits begehbare Bodenplastik. Sie versucht, den gesamten Platz mit seinen Häusern, St[r]aßen und seinen Menschen in die Gestaltung einzubeziehen und definiert so den Urbanen, städtischen Raum als Wirkungsstätte Johann Georg August Wirths. Eine Zeitung eine Bühne eine Erhebung von Unten Sie gleicht einem Flugblatt einer schwebenden Kraft einer Fahne ohne Farben Schwarz auf weiß für die Kraft des Wortes für den freien Gedanken

Der Entwurf eine Bodenplastik Die Tribüne hat eine Länge von 14,5 m, eine Breite von 10 m und überspannt eine Fläche von 145 qm. Durch die Gestalt der Welle kann das natürliche Gefälle des Geländes ausgeglichen werden, wodurch eine konstante Antrittshöhe an den

Längsseiten von 20 cm Höhe erreicht wird. An den Stirnseiten schwankt die Höhe zwischen 20 cm und 50 cm. Es bieten sich Sitzgelegenheiten] an. Der Rand der Bodenplastik wird durch ein spezielles Edelstahlprofil gefasst. Dieses Profil wird so ausgebildet, daß eine markante Schattenfuge, und damit der Eindruck einer schwebenden Fläche entsteht. Die Oberfläche der Bodenplastik wird durch weißes bzw. schwarzes Granit-Pflaster belegt. Dazu wird ein Verlegeplan erstellt. Das durch Computer ermittelte Schriftbild stellt den Bezug her zu den neuen Medien und gewinnt dabei eine eigene Ästhetik.

ein

Lichtobjekt

In der umlaufenden Schattenfuge soll ein Lichtband installiert werden, das auch in der Nacht die leichte, schwebende Kräftekonstallation sichtbar macht. Die gesamte Lichttechnik erfolgt über Lichtwellenleiter (Glasfaserleitungen) die von einer Lichtquelle versorgt werden. Es ist also keine elektrische Verkabelung im Bereich der Plastik erforderlich.

Platzgestaltung Die Tribüne ist parallel zur historischen Bebauung der Südseite des Karolinenplatzes ausgerichtet. Es war mein Bestreben dem Platz eine klare, großzügige, räumliche Ordnung zu geben. Der Neubau der Firma Elektro-Schwab bildet wegen seiner geringen Höhe keinen hinreichenden Abschluß für den Platz. Aus diesem Grunde habe ich [in] meinem Entwurf eine alternative Grünplanung vorgeschlagen, die den Platz gliedert und ordnet. Berlin den 7.7.1997 Andreas Theurer Quelle: Dr. Ch. Müller-Wirth, Karlsruhe sitz)

(Privatbe-

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Quellenbeigaben

•t . ί »nisi 'SSg H B i* Ι " t»«R

Quelle: Stadtarchiv Hof an der Saale, Bestand A 1, Nr. 3127.

433

Personen- und Ortsregister Von Hedwig Herold-Schmidt

Im Register sind die in der „Deutschen Tribüne" erwähnten Personen und Orte erfaßt. Dabei wurde - wo immer möglich - die in der Zeitung häufig nicht korrekte Schreibweise der Namen überprüft und korrigiert. Ebenso wurden biographische Basisdaten erfaßt. Dabei konzentriert sich die Angabe von Ämtern und Funktionen auf den Umkreis des Erscheinungszeitraums der „Deutschen Tribüne"; Vollständigkeit wird daher nicht angestrebt. Konnte ein Personen- bzw. Ortsname nicht verifiziert werden, so erscheint dieser in der Schreibweise, wie sie die Zeitung verwendete. Akademische Titel werden nur dort angegeben, wo keine anderen Informationen zur biographischen Einordnung zur Verfügung standen. Indirekte Nennungen von Personen und Orten wurden wenn möglich aufgelöst. Generell nicht aufgenommen wurde der jeweils in den Titelzeilen der Zeitung angegebene Publikationsort der „Deutschen Tribüne" sowie die ab der Nr. 65 vom 5. September 1831 in jeder Ausgabe erfolgte Nennung Wirths als verantwortlicher Redakteur. Bei den Ortsbezeichnungen erscheint in der Regel im Falle bayerischer Ortsnamen der Kreis, bei den übrigen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes das betreffende Land und bei außerdeutschen Orten der jeweilige Staat. Zeitgenössische Berufsbezeichnungen sind in Anführungszeichen gesetzt. Wenn bei den Mitgliedern des Preß- und Vaterlandsvereins zwei Ortsbezeichnungen angegeben sind, so bezieht sich die erste auf den Herkunftsort, der zweite auf den Ort des Beitritts zum Verein. Entsprechend dem zeitgenössischen Gebrauch wurden die Begriffe „England" und „Großbritannien" synonym verwendet. Gleiches gilt für „Osmanisches Reich" und „Türkei" sowie für „Hessen-Darmstadt" und „Großherzogtum Hessen". Die Bezeichnung „Niederlande" erscheint nur dort, wo es sich um das 1815 geschaffene Königreich der Vereinigten Niederlande handelt; ansonsten wird der Begriff „Holland" verwendet. Der erste Teil der Spaltennummer gibt den betreffenden Jahrgang an (1- für 1831, 2- für 1832), danach folgt die jeweilige Spalte.

...1 (evtl.: Weil, Dr. Karl), siehe: Weil 2-567; 2-568 A.Zr.

1-788

Α., C., Zweibrücken, Subskr. P W Α., C., Frankfurt a. M., Subskr. P W

2-334 2-488a

Α., F., Autor eines Artikels der „Deutschen Tribüne" 1-1299 Aachen 1-90; 1-391; 1-943; 1-962; 1-978; 1-1171; 1-1338; 2-390; 2-411 Aarau, Schweiz 2-440h Abbas Mirza (1789-1833), persischer Kronprinz 1-1137; 1-1271 Abdera, antike Stadt in Thrakien

2-142

Abel jun., Maurermeister, Heldelberg, Subskr. F W 2-384f Abel, Carl August von (1788-1859), bay. Ministerialrat, Landtagscommissär (1831), Innenmin. ( 1 8 3 7 47) 1-1077; 1-1274 Abensberg, Unterdonaukreis l-104a; 2-29 Aberdeen, George Hamilton-Gordon 4th earl o f (1784-1860), engl. Außen- (1828-30), Kriegs- u. Kolonialmin. (1834-35), Mitgl. des Oberhauses 1-31; 1-54; 1-590; 1-603; 2-302 Achenbach, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Achenbach, Gottfried, Barbier, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Acre/Akko, Syrien 1-419 Adair, Sir Robert (1763-1855), engl. Botschafter in Brüssel ( 1 8 3 1 - 3 5 ) 1-398; 1-439; 1-511; 1-940; 1-955; 1-977; 1-1001; 1-1076; 1-1089; 1-1113; 1-1128

Adalbert Heinrich Wilhelm Prinz von Preußen (1811-73), griech. Thronprätendent, Neffe Kg. Friedrich Wilhelms ΙΠ. von Preußen 2-476 Addington, Henry Unwin (1790-1870), brit. Botschafter in Madrid ( 1 8 2 9 - 3 3 ) 1-695; 2-140 Adelaide Eugenie Louise princesse d'Orleans (1777— 1847), Schwester Louis Phllippes 1-646; 2-103 Adelheid/Adelaide (1792-1849), engl. Kgin., geb. Prinz, von Sachsen-Meiningen, Gattin Wilhelms IV. 1-100; 1-117; 2-103; 2-199; 2-247; 2-302; 2-320; 2-350 Adelmann, Georg Adam, Ortsvorsteher, Gramschoß, Subskr. P W 2-560 Adelmann, Mich., Gastwirt, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Adelung, J o h a n n Christoph ( 1 7 3 2 / 3 4 - 1 8 0 6 ) , dt. Bibliothekar u. Sprachforscher 1-832 Adler, C., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Adria 1-643; 1-771 Adrianopel/Edirne, Osmanisches Reich l-64h; 1-72 Aemilius Paulus (ca. 2 2 9 - 1 6 0 v. Chr.), röm. Feldherr 1-1152; 1-1153 Aerschot, Belgien 1-360; 1-375; 1-380 Afrika 1-918; 1-945; 1-1065; 1-1195; 2-102 Agesilaus ( 4 4 4 - 3 6 0 v. Chr.), spart. Kg. 1 -779 Agier, Francois Marie ( 1 7 8 0 / 8 1 - 1 8 4 8 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-111 Agram/Zagreb 1-815 Aguado, Bankhaus 2-231 Ägypten 1-419; 1-555; 1-824

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Personen- und Ortsregister

Aichberger, Franz Paul [?] von, bay. Regierungsrat, Zensor der „Deutschen Tribüne" im Isarkreis 1-104c; l-104d; 1-152; 1-1067 Alagona, Pietro (1549-1624), Latinist, Theologe 1-301

Alameda y Brea, Cirilo (1781-1872), span. Franziskaner, Erzbf. l-102a Albanien 1-312; 1-624; 1-756 Albisser, Gastwirt, Stuttgart 2-341; 2-342 Albrecht, preuß. Geheimer Kabinettsrat 2-5 Albrecht, Balthasar, Niederauerbach, Subskr. PW 2-575 Albrecht, Daniel, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 Albrecht Prinz von Preußen (1809-72), Sohn Friedrich Wilhelms III., verheiratet mit der holl. Prinzessin Marianne 1-986 Alby, Marc Francois (1778-1853), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-1145; 1-1146; 1-1147 Aleksandra Feodorovna, geb. Charlotte von Preußen (1798-1860), russ. Kaiserin, Gattin Nikolaus I., Tochter Friedrich Wilhelms m . von Preußen 1-494; 2-353; 2-389 Alembert, Jean le Rond d' (1717-83), franz. Mathematiker, Philosoph u. Schriftsteller 1-589 Alexander der Große (356-323 v. Chr.), makedon. Kg. (336-323 v. Chr.) 1-608 Alexander I. (1777-1825), russ. Zar (1801-25) 1-111; 1-185; 1-197; 1-479; 1-621; 1-715; 1-742; 1-1062; 1-1227; 1-1328; 2-53; 2-261; 2-337; 2-419; 2-452; 2-555 Algier, Stadt 1-1170 Algier/Algerien 1-283; 1-342; 1-422; 1-646; 1-898; 1-945; 1-955; 1-1065; 1-1080; 1-1088; 1-1156; 1-1170; 1-1216; 1-1242; 1-1347; 2-102; 2-118; 2-159; 2-303; 2-328;2-553 Allmang, Weinwirt, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Allonville, Armand Francois d' (1764-1832), franz. Staatsmann 2-10 Allweyer, Joseph (1788-1870), Direktor des Münchner Stadtgerichts 2-575 Almasy, Grafen von, öst.-ung. Adelshaus 1-439 Alnay, siehe: Aulnay Alnwick, England 1-1105 Alpen 1-445; 1-1229; 1-1291; 2-125; 2-245 Alsfeld, Hessen-Darmstadt 1-1094; 1-1095 Alt, stud, theol. aus Mosbach, Subskr. PW, Heidelberg 2-488d Alt, Carl, Heidelberg, Subskr. PW 2-384g Altbayern 1-115; 1-1242; l-1332a; 1-1357; 2-14; 2-15; 2-64; 2-152; 2-180; 2-181; 2-200 Altdorf, Rezatkreis 1-149 Altenburg, Sachsen-Altenburg 1-1324; 1-1332; 2-95; 2-336;2-488c Altenschlirf, Hessen-Darmstadt 1-1095 Altes, Jakob, Gymnasiast, St. Wendel, Subskr. PW 2-384f Althorp, John Charles 3rd count of Spencer (1782-1845), engl. Schatzkanzler (1830-34), Mitgl. des Oberhauses 1-230; 1-478; 1-492; 1-581; 1-726; 1-921;2-151 Altkirch, Frankreich 1-86 Altona, Holstein 2-488b Altpreußen 2-165

Amberg, Regenkreis 1-108; 1-1020; 2-15 Amberieux, Frankreich 1-1225 Ambos, H., Zweibrücken, Subskr. PW 2-328 Ambos, Ludwig, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Amend, Schullehrer, Buchold, Subskr. P W 2-560 Amerika 1-1153 Amico, Francesco d' (1577-1651), Jesuit 1-301 Amiens, Frankreich 1-269; 1-302; 1-420 Amman, pensionierter Leutnant, Red. der „Münchener Politischen Zeitung" 2-114 Ammelsbach, Hessen-Darmstadt 1-1094 Amrhyn, Josef Karl (1777-1848), Schultheiß, Präs. der eidgenössischen Tagsatzung (1819,1825, 1831,1837) 1-118 Amsterdam, Holland 1-303; 1-336; 1-381; 1-977; 1-1001; 1-1018; 1-1034; 1-1201; 1-1239; 1-1307; 1-1308; 1-1313; 1-1355 Amts-Vitte, Preußen 1-264 Ancilhan, Abg. der franz. Deputiertenk. 1 -1148 Ancillon, Johann Peter Friedrich (1767-1837), preuß. Staatsmann 1-252; 1-253; 1-254; 1-575; 1-656; 1-1078; 1-1153 Ancona, Kirchenstaat 2-278; 2-303; 2-328 Andalusien, span. Region 1-238; 1-1200 Anderlecht, Belgien 1-567 Änderst, Fabrikant, Heidelberg 2-352a; 2-400 Andre, Schneider, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Andre, Jean Francois (1767-1848), Jurist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-86 Andre, Johann Anton (1775-1842), Verleger, Hofrat, Offenbach, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346 Anger, Vogelbach, Subskr. P W 2-288 Anger, Peter, Vogelbach, Subskr. P W 2-288; 2-408 Angouleme, Frankreich 1-1259 Angouleme, Louis Antoine de Bourbon due d' (1775-1844), Sohn Karls X. von Frankreich 1 -48 Anhaltische Herzogtümer 2-115; 2-181 Anhalt-Köthen, Hztm. 2-115 Anna Pavlovna (1795-1865), Gattin Prinz Wilhelms von Nassau-Oranien, Schwester des Zaren Nikolaus I. 1-511 Anns, Johann Wilhelm von (1766-1842), Großhändler, Regensburg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-504; 1-703; 1-1218 Annweiler, Rheinkreis 2-488c Ansbach, Rezatkreis 1-149; 1-1188; 1-1242; 2-128; 2-424; 2-472; 2-488c Ansembourg, siehe: Marchant d'Ansembourg Anspach, L., Schuhmacher, Heidelberg, Subskr. PW 2-384g Antoing, Belgien 1-1035 Anton (1755-1836), Kg. von Sachsen (1827-1836) 1-48; 1-1297; 2-44; 2-45; 2-195; 2-196; 2-359; 2-383 Anton Alois (1762-1831), Fürst von HohenzollernSigmaringen (1785-1831) 1-908 Antoni, Johann, poln. Soldat 1-1242 Antoninus Pius (86-161), röm. Ks. (138-161) 1-429 Antwerpen, Belgien 1-47; 1-127; 1-271; 1-295; 1-312; 1-319; 1-325; 1-326; 1-336; 1-343; 1-352; 1-359; 1-367; 1-368; 1-374; 1-375; 1-379; 1-380; 1-381; 1-431; 1-446; 1-487; 1-493; 1-551; 1-558; 1-575;

Personen- und Ortsregister 1-606; 1-790; 1-890; 1-923; 1-939; 1-961; 1-962; 1-977; 1-978; 1-987; 1-1001; 1-1026; 1-1034; 1-1035; 1-1076; 1-1090; 1-1097; 1-1120; 1-1215; 1-1338; 1-1355; 2-240; 2-272 Appel, Heinrich, K r o n a c h , Subskr. F W 2-440d Appel, Karl, Schuhmacher, P i r m a s e n s , Subskr. P W 2-488b Apponyi, Rudolf Graf (1782-1853), öst. Botschafter in Paris ( 1 8 2 6 - 4 8 ) 1-342; 1-413; 1-533; 1-1272 Aquin, T h o m a s v o n (ca. 1225-75), kath. P h i l o s o p h u. T h e o l o g e 1-301 Aranjuez, S p a n i e n 1-1364 Arco, Graf, Mitgl. d e r bay. 1. K a m m e r 1-1077 Arcole, Venetien 2-238 Arens, Franz J o s e f Frh. v o n (1779-1855), Oberappellationsgerichtsrat, Kanzler d e r Univ. Gießen 1-723; 1-724; 1-993; 1-1025; 1-1198; 2-491 Aretin, J o h a n n A d a m Frh. v o n (1769-1822), bay. Bundestagsgesandter ( 1 8 1 7 - 2 2 ) 1-785 Aretin, J o h a n n C h r i s t o p h Frh. v o n (1772-1824), Publizist, bay. Appellationsgerichtspräs. 1-453; 1-454; 1-524 Aretin, von, bay. Stadtgerichtsassessor 2-114 Argentan, F r a n k r e i c h 1-93 Argentinien 1-315 Argout, Apollinaire Antoine Maurice comte d' (1782-1858), franz. Marine- (Nov. 1 8 3 0 - M ä r z 1831), Handels- (März 1831 - 1 8 3 3 ) , Innen- (1833/ 34) u. Finanzmin. ( a b 1836), Pair 1-174; 1-246; 1-303; 1-479; 1-639; 1-742; 1-766; 1-1106; 2-84 Arkadia, Polen 1-448 Arlon, Belgien 1-1156; 1-1170 A r m a n s p e r g , J o s e p h Ludwig Graf v o n (1787—1853), bay. Innen- ( 1 8 2 6 - 2 8 ) u. Finanzmin. (1826-31), Außenmin. (1828-31), Mitgl. d e r griech. Regentschaft ( 1 8 3 2 - 3 7 ) 1-183; 1-599; 1-631; 1-663; 1-688; 1-703; 1-707; 1-712; 1-1053; 1-1108; 1-1277; 1-1278; 1-1281; 1-1282; 1-1283; 1-1284; 1-1300; 1-1309; 2-60; 2-128; 2 - 1 8 6

Armenien 1-308 Arndt, Ernst Moritz (1769-1860), dt. Dichter u. Publizist 1-181; 2-92; 2-326 Arndt, Fr., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Arnim, Friedrich Wilhelm Karl v o n (1786-1852), preuß. Polizeipräs. 2-6 Arnold, J o h a n n C h r i s t o p h (1763-1847), Buchhändler u. Verleger, D r e s d e n 1-513; 1-552; 1-568 Arnstadt, Schwarzburg-Sondershausen l-488b Arnstein, Untermainkreis 2-560 Ärpäd (869-907), Fürst der U n g a r n ( 8 8 6 - 9 0 7 ) 1 -807 Arpäden, ung. Dynastie 1-805 Arrios, Portugal 2-302 Aschaffenburg, Untermainkreis 1-844 Aschbach, G e r h a r d Adolf (1793-1842), Hofgerichtsrat, Abg. d e r bad. 2. K a m m e r 1-1081; 1-1326 Asien 1-308; 1-612; 1-616; 1-621; 1-649; 1-764; 1-804; 1-1067; 1-1083; 2-24; 2-389; 2-565 Asseca, v i s c o n d e de, siehe: C o r r e a d e Sä, Antonio Maria Asser, Lehrer, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Asturien, s p a n . Region 2-302 At(t)halin, Louis Marie J e a n Baptiste b a r o n (1784— 1856), franz. Offizier, Abg. u. Pair 2-103 Ath, Belgien 1-1171; 1-1307; 2-136

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Athen, Griechenland 1-389; 2-92 Attila (?-453), K ö n i g der H u n n e n 2-177; 2-178; 2-471 Auberlen, G., F r a n k f ü r t a. M., Subskr. P W 2-488a Audry de Puyraveau, Pierre F r a r ^ o i s ( 1 7 7 3 - 1 8 5 2 ) , Abg. d e r franz. Deputiertenk. 1-685 Auer, von, preuß. Regierungsrat, O b e r a u f s e h e r d e r R h e i n s c h i f f a h r t s k o m m i s s i o n 1-1035 Auerstedt, Preußen 2-211 Augsburg, O b e r d o n a u k r e i s 1-40; 1-108; 1-344; 1-365; 1-1156; 1-1242; 1-1280; 1-1296; 2-181; 2-224; 2-264a; 2-377; 2-413; 2-414; 2-498 Auguis, Pierre R e n e ( 1 7 8 6 - 1 8 4 4 / 4 6 ) , franz. J o u r n a list u. Abg. d e r Deputiertenk. 1-1096; 1-1138 August d e r Starke (1670-1733), K u r f ü r s t v o n Sachs e n (1694-1733), Kg. v o n Polen (1697-1733), Vater K u r f ü r s t Friedrich Augusts II. v o n S a c h s e n 1-206 Auguste (1780-1841), K u r f ü r s t i n v o n H e s s e n , Gattin Wilhelms Π. v o n Hessen, Tochter Friedrich Wilh e l m s Π. v o n P r e u ß e n 1-507; 1-592; 1-1138; 1-1330 Auguste (1757—1831), Herzogin v o n Sachsen-Coburg, Gattin Friedrich Antons, Mutter Kg. Leop o l d s v o n Belgien 1-1322 Aulnay, Hector c o m t e d \ Abg. d e r franz. Deputiertenk. 2-119 Aumale, Henri d'Orleans, due d' (1824-79), f ü n f t e r S o h n Louis Philippes 2-84 Aumüller, Nikolaus, Bauer, Mühlenbesitzer, Abg. d e r 2. bay. K a m m e r 1-728; 1-1308 Aurelian (214-275), r ö m . Ks. ( 2 7 0 - 2 7 5 ) 1-388 A u x o n n e , F r a n k r e i c h 1-1225 Avignon, F r a n k r e i c h 1-1242; 1-1259; 1-1331; 2-192; 2-503; 2-509; 2-551 Avril, Ch., Rheinzabern, Subskr. P W , P i r m a s e n s 2-488b Ayrault, Pierre/Petrus Aerodius (1536-1601), franz. J e s u i t 1-269 A—z, P s e u d o n y m Karl Wilhelm Frh. v o n Heidecks, gen. Heidegger 1-107; 1-115; 1-116; 1-125 B., Abraham, F r a n k f u r t a. M., Subskr. P W 2-488a B., C., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a B., G., Zweibrücken, Subskr. P W 2-334 B-, J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a B., K., Autor e i n e s K o r r e s p o n d e n z a r t i k e l s aus d e m Breisgau 2-487 B., Lob, F r a n k f u r t a. M., Subskr. P W 2-488a B., Moses, F r a n k f u r t a. M., Subskr. P W 2-488a B., R., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a B a b y l o n 1-824 Bach, stud. med. a u s Schweinfurt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Bacharach, Heinrich, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a B a c h m a n n , F. C., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Back, Nikolaus, Schlosser, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Back, Wendel, Krämer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Bäcker, Handwerker, Landstuhl 2-175 Bäcker, J a k o b , Schuhmacher, Vogelbach, Subskr. P W 2-408

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Personen- und Ortsregister

Bacot, Cesar (1787-1870), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Badajoz, Spanien

1-24; 1-238; 2-199

Baden, bei Wien 1-87 Baden, Ghztm. 1-5; 1-7; 1-17; 1-24; 1-56; 1-58; l-64c; 1-68; 1-70; 1-87; 1-92; l-103d; 1-155; 1-165; 1-166; 1-167 1-168 1-172; 1-182; 1-183; 1-190; 1-191;1-215 1-216 1-271; 1-293; 1-294; 1-295; 1-299;1-300 1-303 1-304; 1-377; 1-378; 1-379; 1-415; 1-416 1-424 1-461; 1-462; 1-469; 1-477; 1-482;1-489 1-500 1-508; 1-511; 1-512; 1-529; 1-530;1-534 1-540 1-543; 1-544; 1-545; 1-558; 1-575;1-576 1-587 1-598; 1-600; 1-606; 1-616; 1-617; 1-618 1-619 1-620; 1-631; 1-640; 1-641; 1-659; 1-663 1-674 1-676; 1-678; 1-691; 1-701; 1-704;1-723 1-724 1-729; 1-737; 1-738; 1-739; 1-741;1-751 1-752 1-760; 1-791; 1-811; 1-812; 1-820; 1-824 1-825 1-826; 1-831; 1-832; 1-833; 1-834; 1-838 1-839 1-840; 1-843; 1-848; 1-849; 1-850;1-853 1-854 1-856; 1-857; 1-858; 1-859; 1-860;1-873 1-881 1-882; 1-883; 1-884; 1-891; 1-895;1-898 1-899 1-900; 1-915; 1-916; 1-926; 1-936;1-940 1-947 1-948; 1-949; 1-950; 1-951; 1-957; 1-958 1-959 1-960; 1-962; 1-963; 1-964; 1-970; 1-972 1-978 1-979; 1-980; 1-1019; 1-1022; 1-1026; 1-1036; 1-1052; 1-1076; 1-1081; 1-1082; 1-1098; 1-1099; 1-1114; 1-1115; 1-1116; 1-1121; 1-1122; 1-1123; 1-1124; 1-1129; 1-1130; 1-1131; 1-1132; 1-1149; 1-1150; 1-1151; 1-1152; 1-1158; 1-1173; 1-1174; 1-1175; 1-1176; 1-1187; 1-1188; 1-1189; 1-1190; 1-1191; 1-1192; 1-1194; 1-1198; 1-1203; 1-1204; 1-1205; 1-1206; 1-1207; 1-1208; 1-1220; 1-1221; 1-1222; 1-1223; 1-1240; 1-1245; 1-1246; 1-1247; 1-1261; 1-1262; 1-1263; 1-1264; 1-1272; 1-1273; 1-1274; 1-1289; 1-1297; 1-1301; 1-1302; 1-1303; 1-1310; 1-1311; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 1-1319; 1-1320; 1-1325; 1-1326; 1-1330; 1-1332a; 1-1348; 1-1355; 1-1360; 2-6; 2-10; 2-17; 2-18; 2-19; 2-30; 2-31; 2-32; 2-40; 2-85; 2-86; 2-87; 2-100; 2-114; 2-115; 2-116; 2-119; 2-120; 2-147; 2-152; 2-164; 2-180; 2-184; 2-243; 2-264c; 2-264d; 2-329; 2-330; 2-331; 2-352e; 2-352f; 2-356; 2-463; 2-470; 2-487; 2-498; 2-501; 2-502; 2-554 Baert, Alexander, Frankfurt a. M. 2-335 Bagdad, Osmanisches Reich 1-64; 1-1271 Bagot, Sir Charles (1780-1843), engl. Botschafter in St. Petersburg (1820-24), im Haag (1824-32), Generalgouv. in Kanada (1848) 1-1000; 1-1001; 1-1226;1-1227 Bahia (de todos os Santos), Brasilien 1-126 Bahmann, F., Kupferstecher 2-256 Baier, Medizinprof., München 1-584 Bail, P., Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Baillot, Claude (1771-1836), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Bailly, Bürger aus Straßburg 1-1314 Baldacci, Anton Frh. von (1762-1841), öst. Staatsmann u. Min. 1-1291 Baldeiii, Nicolas/Nikolaus (1573-1655), Jesuit 1-269 Baldus, Johann Georg (1789-1855), Geometer u. Landwirt, hess.-nass. Deputierter, Präs. der 2. Kammer (1834-36) 1-1284 Balogh, Johann Nepomuk (1796-1872), ung. Komitats- u. Reichstagsabg. 1-612; 1-613 Balogh, Johann von (1759-1827), ung. Komitats- u. Reichstagsabg. 1-612

Baiser, Wilhelm (1780-1846), Medizinprof. in Gießen, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer (1820-24) 1-723 Bamberg, Obermainkreis 1-149; 1-1280; 2-366; 2-472; 2-498 Bamberger, Louis, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Bamberger, Zacharias, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Banny, siehe: Bauny Bar, Podolien 2-390 Barante, Amable Guillaume Prosper Brugiere baron de (1782-1866), franz. Gesandter in Sardinien 1-464 Barbet, Henri (1789-1875), Bürgermeister von Rouen, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Barcelona, Spanien 1-295 Baring, Alexander 1st baron Ashburton (1774— 1848), engl. Bankier 1-297 Barkel, Louis, Bierbrauer, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Barrault, Pierre Ange Casimir Emile (1799-1869), franz. Saint-Simonist, Red. des „Globe" 2-190 Barrot, Camille Hyacinthe Odilon (1791-1873), Jurist, Präfekt des Seine-Departements (1830-31), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-20; l-64g; 1-79; 1-93; 1-100; 1-246; 1-295; 1-351; 1-374; 1-382; 1-455; 1-457; 1-458; 1-543; 1-647; 1-671; 1-696; 1-842; 1-858; 2-48; 2-84; 2-85; 2-296 Bars, Gespanschaft/Komitat, Ungarn 1-612; 1-615; 1-967 Barth, „Stahlstecher" 2-120; 2-264d Barth, F., Bäcker, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Barthe, Felix (1795-1863), Abg. der franz. Deputiertenk., Unterrichts- (1830-31) u. Justizmin. (183134), Großsiegelbewahrer 1-92; 1-303; 2-166; 2-217; 2-248; 2-572 Bartsch, R., stud. jur. aus Striegau/Schlesien, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Bartz, Johann, Schreiner, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Bas-Rhin, franz. Departement 1-311; 1-1250 Basel, Kanton, Schweiz 1-456; 1-502; 2-463 Basel, Stadt, Schweiz 1-456; 1-502; 2-211; 2-440c; 2-440f; 2-462; 2-463 Basqua, M., Mainz, Subskr. P W 2-440b Baß, J. J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Basta 1-771 Basterreche, Joseph Armand Eugene (1800-43), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Basyce, Polen 1-280 Batavia/Djakarta, Java 1-367; 1-424 Battenberg, Hessen-Darmstadt 1-992 Baudrand, Marie Etienne Francois comte de (17741848), franz. General 1-590 Bauer, stud, camer. aus Wertheim, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Bauer, Adam, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Bauer, G., Kaufmann, Zweibrücken, Subskr. P W , Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1268; 2-153; 2-272 Bauer, Karl, Homburg, Subskr. P W 2-335 Baumann, Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-304

Personen- und Ortsregister Baumann, M. P. C., Kaufmann, Pirmasens, Subskr. F W 2-488b Baumann, Peter, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 BaumbachC-Ropperhausen), Ludwig Georg Carl von (1783-1856), Hanau, Abg. des kurhess. Landtags, Regierungsdirektor 1-993 Baumgärtner, Buchhandlung 1-632 Bauny, Etienne (1575-1649), jesuit. Moraltheologe 1-301; 1-302 Bauß, Michael, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Bautzen, Kgr. Sachsen l-104b Bax, siehe: Bar Bayer, J., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Bayern, Kgr. 1-la; 1-4; 1-5; 1-7; 1-8; 1-9; 1-17; 1-20; 1-22; 1-27; 1-29; 1-30; 1-32; 1-38; 1-39; 1-40; 1-45; 1-46; 1-55; 1-56; l-64c; 1-67; 1-68; 1-69; 1-71; 1-72; 1-77; 1-79; 1-80; 1-81; 1-82; 1-83; 1-84; 1-85; 1-87; 1-88; 1-89; 1-92; 1-95; 1-96; 1-97; 1-98; 1-99; 1-101; l-103d; l-103e; l-103f; l-104a; l-104b; l-104c; l-104e; l-104f; 1-105; 1-106; 1-107; 1-108; 1-109; 1--112 1--115 1 -116 1--119 1--124 1 -125 1 -128 1--129 1--130 1 -131 1--132 1 -133 1 -134 1 -135 1--137 1--140 1 -142 1 -149 1 -151 1 -155 1 -156 1--159 1--161 1 -168 1--176 1--179 1 -182 1 -183 1--184 1--189 1 -190 1--191 1--195 1 -196 1 -197 1--207 1--208 1 -213 1--224 1--241 1 -248 1 -251 1--253 1--254 1 -255 1 -256 1--257 1 -258 1 -259 1--260 1--270 1 -271 1 -275 1 -276 1 -277 1 -286 1--287 1 -289 1 -290 1 -291 1 -292 1 -295 1 -298 1--299 1 -304 1 -309 1 -310 1 -315 1 -320 1 -323 1 -331 1 -332 1 -333 1 -339 1 -340 1 -341 1 -342 1 -344 1 -368 1 -369 1 -370 1 -371 1 -375 1 -378 1 -379 1 -384 1 -387 1 -392 1 -401 1 -402 1 -403 1 -416 1 -427 1 -428 1 -432 1 -449 1 -450 1 -451 1 -454 1 -462 1 -469 1 -476 1 -477 1 -482 1 -487 1--488 1 -489 1 -497 1 -499 1 -504 1 -508 1 -512 1 -514 1 -519 1 -520 1 -527 1 -533 1 -536 1 -539 1 -540 1 -541 1 -544 1 -545 1 -546 1 -547 1 -552 1 -556 1 -557 1 -565 1 -567 1 -568 1 -575 1 -57 6 1 -578 1 -579 1 -580 1 -587 1 -588 1 -589 1 -592 1 -598 1 -599 1 -602 1 -603 1 -607 1 -608 1 -610 1 -611 1 -616 1 -617 1-623 1 -624 1 -625 1 -626 1 -627 1 -628 1 -629 1 -631 1 -632 1 -636 1 -640 1 -648 1 -659 1 -660 1 -663 1 -664 1 -672 1 -673 1 -674 1-675 1 -676 1 -678 1 -680 1 -684 1 -686 1 -687 1 -688 1-691 1 -701 1 -702 1 -703 1 -704 1 -705 1 -706 1 -707 1 -709 1 -710 1 -712 1 -719 1 -720 1 -725 1 -727 1 -728 1 -729 1 -730 1 -731 1 -741 1 -743 1 -744 1 -757 1 -758 1 -759 1 -760 1 -766 1 -767 1 -768 1 -774 1 -775 1 -776 1 -781 1 -782 1 -783 1 -784 1 -791 1 -792 1 -805 1 -807 1 -808 1 -820 1 -823 1 -824 1 -825 1 -833 1-836 1 -846 1 -847 1 -872 1 -888 1 -892 1 -895 1 -901 1 -902 1 -903 1 -908 1 -915 1 -923 1 -924 1 -925 1 -931 1 -932 1 -933 1 -934 1 -935 1 -936 1 -941 1 -942 1-946 1 -947 1 -948 1 -953 1 -954 1 -956 1 -960 1 -964 1 -968 1 -969 1 -970 1 -973 1 -974 1 -975 1 -976 1 -979 1 -981 1 -982 1 -983 1 -984 1 -985 1 -999 1 -1014; 1-1020; 1-1022; 1 -1024; 11-1026;1-1028 1-1029; 1-1030 1-1031; 1-1032 1-1036; 1-1048 1-1049; 1-1052 1-1053; 1-1054 1-1055; 1-1064 1-1077; 1-1078 1-1081; 1-1085 1-1086; 1-1087 1-1100; 1-1105 1-1106; 1-1107 1-1108; 1-1113 1-1116; 1-1121 1-1130; 1-1157 1-1158; 1-1159 1-1165; 1-1166 1-1167; 1-1168 1-1173; 1-1174 1-1175; 1-1188 1-1191; 1-1194 1-1195; 1-1204 1-1218; 1-1219 1-1220; 1-1223

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1-1224; 1-1236; 1-1237; 1-1242; 1-1252; 1-1253 1-1254; 1-1255; 1-1256; 1-1257; 1-1264; 1-1265 1-1267; 1-1274; 1-1275; 1-1277; 1-1278; 1-1279 1-1280; 1-1281; 1-1282; 1-1283; 1-1284; 1-1285 1-1286; 1-1287; 1-1288; 1-1289; 1-1290; 1-1298 1-1299; 1-1300; 1-1304; 1-1305; 1-1306; 1-1308 1-1309; 1-1310; 1-1316; 1-1318; 1-1323; 1-1324 1-1325; 1-1331; 1-1339; 1-1340; 1-1357; 1-1358; 1-1359; 1-1363; 1-1364; 2-2; 2-6; 2-7; 2-9; 2-10; 2-14; 2-15; 2-17; 2-18; 2-19; 2-25; 2-26; 2-27; 2-29; 2-30 2-32; 2-37; 2-38; 2-39; 2-49; 2-50; 2-51; 2-56; 2-59 2-60; 2-61; 2-64; 2-66; 2-67; 2-68; 2-69; 2-70; 2-71 2-72; 2-78; 2-79; 2-87; 2-107; 2-108; 2-109; 2-113; 2-114; 2-115; 2-116; 2-123; 2-127; 2-128; 2-133; 2-136; 2-141; 2-142; 2-143; 2-144; 2-151; 2-152; 2-153; 2-156; 2-160; 2-164; 2-165; 2-167; 2-169; 2-170; 2-171; 2-172; 2-180; 2-181; 2-185; 2-186; 2-187; 2-188; 2-196; 2-199; 2-200; 2-209; 2-215; 2-233; 2-234; 2-235; 2-236; 2-237; 2-243; 2-253; 2-255; 2-256; 2-259; 2-264a ; 2-264b; 2-269; 2-270; 2-271; 2-273; 2-274; 2-275; 2-276; 2-277; 2-279; 2-281; 2-283; 2-284; 2-285; 2-286; 2-289; 2-290; 2-291; 2-297; 2-298; 2-300; 2-306; 2-307; 2-322; 2-323; 2-324; 2-325; 2-329; 2-330; 2-333; 2-356; 2-364; 2-365; 2-366; 2-367; 2-368; 2-369; 2-370; 2-374; 2-376; 2-377; 2-378; 2-379; 2-380; 2-384h; 2-391; 2-400; 2-407; 2-413; 2-414; 2-424; 2-427; 2-440d; 2-449; 2-455; 2-456; 2-470; 2-473; 2-481; 2-482; 2-483; 2-488i; 2-492; 2-497; 2-504; 2-527; 2-537; 2-538; 2-539; 2-540; 2-541; 2-542; 2-543; 2-544; 2-545; 2-546; 2-547; 2-548; 2-549; 2-550; 2-573 Bayern, Isarkreis 1-105; 1-106; 1-114; 1-152; 1-168; 1-272; 1-370; 1-400; 1-427; 1-527; 1-528; 1-539; 1-544; 1-568; 1-601; 1-602; 1-611; 1-612; 1-617; 1-625; 1-626; 1-627; 1-628; 1-632; 1-633; 1-634; 1-635; 1-680; 1-720; 1-741; 1-774; 1-775; 1-969; 1-1020; 1-1063; 2-78; 2-180; 2-255; 2-311; 2-413 Bayern, „Neubayern" 1-1357; 1-1358; 1-1359; 2-14; 2-15 Bayern, Oberdonaukreis 1-568; 2-181; 2-379; 2-380; 2-413; 2-547 Bayern, Obermainkreis 1-368; 2-472 Bayern, Regenkreis 1-1000; 2-181 Bayern, Rezatkreis 2-180; 2-472 Bayern, Rheinkreis 1-9; 1-82; l-104c; 1-163; 1-480; 1-540; 1-568; 1-608; 1-750; 1-775; 1-847; 1-924; 1-972; 1-1004; 1-1020; 1-1036; 1-1047; 1-1063; 1-1067; 1-1103; 1-1107; 1-1108; 1-1116; 1-1137; 1-1140; 1-1164; 1-1224; 1-1242; 1-1252; 1-1260; 1-1268; 1-1298; 1-1316; l-1332a ; 1-1358; 2-38; 2-49; 2-56; 2-64; 2-80; 2-153; 2-154; 2-169; 2-175; 2-180; 2-188; 2-204; 2-215; 2-216; 2-221; 2-227; 2-244; 2-262; 2-263; 2-273; 2-274; 2-285; 2-289; 2-291; 2-292; 2-293; 2-295; 2-301; 2-304; 2-323; 2-324; 2-325; 2-366; 2-376; 2-391; 2-392; 2-398; 2-427; 2-440; 2-440c; 2-440e ; 2-440f; 2-456; 2-472; 2-478; 2-479; 2-481; 2-482; 2-488; 2-488c; 2-488d; 2-488i; 2-492; 2-498; 2-502; 2-504; 2-528; 2-540; 2-543; 2-547; 2-548; 2-550; 2-554; 2-560; 2-573; 2-574; 2-575 Bayern, Unterdonaukreis 1-368; 1-712; 1-1274; 2-180; 2-576 Bayern, Untermainkreis 1-540; 1-631; 1-1275; 1-1277; 2-180; 2-374; 2-472; 2-547 Bayonne, Frankreich 1-93; 1-615; 1-867; 1-890; 1-961; 1-1347

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Personen- und Ortsregister

Bayreuth, Obermainkreis 1-149; 1-368; 1-768; 1-1280; 2-234; 2-472 Beaumont de la Bonniere, Gustave Auguste de ( 1 8 0 2 - 6 6 ) , franz. Politiker u. Diplomat 2-141 Beaupoil de Saint-Aulaire, J o s e p h Louis Camilie comte de (1810-?), Sohn des franz. Botschafters in Rom 2-332 Beaupoil de Saint-Aulaire, Louis Clair comte de (ca. 1 7 7 8 - 1 8 5 4 ) , franz. Botschafter in Rom 1-151; 2-248 Beausejour, siehe: Bourreau de Beausejour 1-1096 Beauvais, Frankreich 2 - 3 Bechtold, ghzgl.-hess. Hauptmann 1-1091 Beck, Oberforstrat, Darmstadt 1-1210; 2-348 Beck, ghzgl.-hess. Secondelieutenant 1-1091 Beck, stud. jur. aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Beck, C. D., Komthur, sächs. Hofrat u. Zensor 2-399 Becker, „Notariats-Clerc", Wörrstadt, Subskr. P W 2-440a Becker, Alban, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Becker, Georg, Schmied, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Becker, Johanna, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312 Becker, Jost ( 1 7 7 6 - 1 8 3 3 ) , Landwirt, Schultheiß in Rüchenbach, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346 Becker, Justus, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Beckhaus, Moritz J o h a n n Heinrich ( 1 7 6 8 - 1 8 4 5 ) , Theologieprof., Marburg 1-993 Begasse, Mainz, Subskr. P W 2-384g Behlen, C., Gutsbesitzer, Wörrstadt, Subskr. P W 2-440a Behlen, H., Kaufmann, Wallertheim, Subskr. P W 2-440a Behlen, Stephan ( 1 7 8 4 - 1 8 4 7 ) , Naturwissenschaftler, Schriftsteller, Hg. einer Sammlung bay. Forst- u. Jagdgesetze l - 1 0 2 d Behr, F. J . D. de, belg. Diplomat 1-727 Behr, K., Komm, der Lütticher Bürgergarde 1-344 Behrens, stud. med. aus Holstein, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Beira, Maria Teresa de Braganfa princesa de ( 1 7 9 5 1874), Witwe des port. Infanten Pedro Carlos Antonio, Schwester der zweiten Gattin Ferdinands ΥΠ. von Spanien 1-230 Beira, port. Provinz 2-198 Bekk, J o h a n n Baptist ( 1 7 9 7 - 1 8 5 5 ) , Hofgerichtsassessor, Meersburg, Ministerialrat (1832), Abg. der 2. bad. Kammer 1-70; 1-950; 1-1261; 1-1274; 1-1319 Beifort, Frankreich 1-86 Belgien 1-5; 1-6; 1-7; 1-11; 1-23; 1-25; 1-31; 1-32; 1-39; 1-40; 1-47; 1-55; l-64g; 1-71; 1-75; 1-79; 1-87; 1-93; 1-100; 1-102; l-102c; l-103h; 1-109; 1-111; 1-117; 1-118; 1-127; 1-136; 1-150; 1-158; 1-159; 1-160; 1-164; 1-166; 1-167; 1-175; 1-181; 1-182; 1-183; 1-191; 1-193; 1-194; 1-198; 1-203; 1-207; 1-214; 1-215; 1-217; 1-222; 1-225; 1-230; 1-231; 1-242; 1-247; 1-255; 1-265; 1-266; 1-267; 1-271; 1-273; 1-278; 1-281; 1-283; 1-286; 1-288; 1-303; 1-307; 1-311; 1-312; 1-319; 1-320; 1-321; 1-322; 1-324; 1-325; 1-326; 1-336; 1-341; 1-342; 1-343; 1-348; 1-351; 1-352; 1-357; 1-358; 1-359; 1-360;

1 -363 1 -364 1 -365 1--366 1 -367 1 -373 1--374 1 -375 1 -379 1 -380 1--381 1 -382 1 -383 1--389 1 -390 1 -391 1 -397 1--398 1 -406 1 -407 1--412 1 -413 1 -414 1 -415 1--421 1 -422 1 -423 1--430 1 -431 1 -434 1 -435 1--436 1 -438 1 -439 1--441 1 -443 1 -444 1 -445 1--446 1 -451 1 -455 1--456 1 -459 1 -460 1 -464 1--468 1 -469 1 -470 1--471 1 -472 1 -478 1 -479 1--487 1 -491 1 -492 1--493 1 -498 1 -499 1 -501 1--502 1 -511 1 -517 1--518 1 -526 1 -532 1 -533 1--537 1 -542 1 -551 1--556 1 -557 1 -558 1 -563 1--566 1 -567 1 -575 1--582 1 -590 1 -591 1 -592 1--593 1 -594 1 -596 1--597 1 -598 1 -599 1 -604 1--605 1 -615 1 -623 1--628 1 -630 1-631 1 -639 1--640 1 -646 1 -647 1--648 1 -652 1 -654 1 -655 1--656 1 -657 1 -662 1--663 1 -671 1 -678 1-679 1--685 1 -692 1 -693 1--694 1-695 1 -700 1 -701 1--718 1 -719 1 -727 1--734 1 -735 1 -736 1 -765 1--766 1 -772 1 -773 1--774 1 -780 1 -781 1 -784a ; -790; 1-791; 1-819; -82: 1 -827 1 -828 1 -830 1--835 1 -842 1 -852 1--8 66 1 -867 1 -875 1 -877 1--879 1 -880 1 -881 1--890 1-906 1 -907 1 -914 1--921 1 -922 1 -923 1- 929 1 -930 1 -931 1 -938 1--939 1 -940 1 -943 1- 944 1 -945 1 -946 1 -947 1--954 1 -955 1 -956 1- 961 1 -962 1 -971 1 -972 1--976 1 -977 1 -978 1- 986 1 -987 1 -988 1 -994 1--995 1 -996 1 -1000; -IOC 1 -1003; 1- 1018 1- 1019 1 -1025 1- 1026; 1 -1034 1 -1035; 1- 1045 1- 1046 1 -1058 1- 1059; 1 -1065 1 -1066;1- 1068 1- 1075 1 -1076 1- 1084; 1 -1088 1 -1089;1- 1090 1- 1096 1 -1097 1- 1098; 1 -1101 1 -1103; 1- 1104 1- 1112 1 -1113 1- 1120; 1 -1121 1 -1128; 1- 1147 1- 1148 1 -1154 1- 1155; 1 -1156 1 -1169;1- 1170 1- 1171 1 -1179 1- 1187; 1 -1201 1 -1215; 1- 1226 1- 1227 1 -1239 1- 1266; 1 -1273 1 -1294;1- 1295 1- 1296 1 -1307 1- 1308; 1 -1314 1 -1315; 1- 1321 1- 1328 1 -1338 1- 1355; 2-41; 2 2-61; 2-62; 2-63; 2-64; 2-71; 2-85; 2-89; 2-90; 2-91; 2-93; 2-94; 2-102; 2-111; 2-126; 2-133; 2-135; 2-136; 2-141; 2-150; 2-158; 2-165; 2-166; 2-180; 2-182; 2-191; 2-222; 2-223; 2-231; 2-240; 2-248; 2-254; 2-271; 2-278; 2-279; 2-287; 2-299; 2-303; 2-320; 2-427; 2-468 Belgien, wallonische Provinzen 1-735 Belgiojoso 1-771 Belle Alliance („Schönbund"), Belgien 1-228 Belle Isle/Belle lle-en Mer, Frankreich 2-166; 2-199; 2-332 Belleville, bei Paris 1-1313 Belley, Frankreich 1-1225 Belleyme, siehe: Debelleyme Belliard, Auguste Daniel comte ( 1 7 6 9 - 1 8 3 2 ) , franz. General u. Botschafter in Brüssel 1-71; 1-167; 1-326; 1-336; 1-374; 1-375; 1-381; 1-391; 1-398; 1-407; 1-413; 1-414; 1-446; 1-511; 1-533; 1-718; 1-940; 1-955; 1-962; 1-977; 1-987; 1-1001; 1-1076; 1-1128; 1-1239; 1-1314; 1-1355; 2-240 Belli-Gontard, J . F., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Bellune, Victor Francois Perrin due de ( 1 7 9 6 - 1 8 5 3 ) 2-272 Belluno, Herzog von, siehe: Bellune Belt 2-125 Bern, Jozef ( 1 7 9 4 - 1 8 5 0 ) , poln. General 1-1210; 1-1213; 1-1232; 1-1233; 2-24; 2-221; 2-340; 2-504 Bender, Franz, Schuhmacher, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Benedict, S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a

Personen- und Ortsregister Benjamin, Elias, Handelsmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Bensheim, Hessen-Darmstadt 2-336 Bentivogllo, Kirchenstaat 2-151 Ben(t)zel-Sternau, Ernst Christian Karl Graf von (1767-1849), dt. Politiker u. Publizist, ghzgl.frankfurtischer Staatsmin. (1812), Abg. der bay. 2. Kammer (1825,1828), Red. des „Verfassungsfreundes" in Hanau 1-843; 1-844; 1-993 Berchelmann, stud. med. aus Frankfurt a. M., Heidelberg, Subskr.PW 2-488c Bercht, Gottlob August, Hg. des „Archivs für Geschichte und Literatur" (1830-35) 1-553 Berchtesgaden, Isarkreis 1-520 Berckheim, Karl Christian Frh. von (1774-1849), bad. Innenmin. 1-300; 1-752 Berenger, Alphonse Marie Marcellin (gen. de la Dröme) (1785-1866), franz. Jurist u. Politiker 1-246; 1-295; 1-303 Berg, Fedor Fedorovic Graf (1793-1874), russ. General 1-1214; 1-1215; 1-1234; 2-216 Berg, Vorstandsmitgl. des P W in Paris, „Bottier", „Cordonnier" 2-488; 2-511; 2-556 Bergen-op-Zoom, Belgien 1-343 Bergk, Johann Adam (1769-1834), Schriftsteller, Historiker 1-608 Bergmann, stud. jur. aus Bonn, Heidelberg, Subskr. F W 2-488c Bergmann, Ludwig, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Bergmüller, Gregor, Lehrer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Bergtheim, Untermainkreis 2-560 Berkmann, Homburg, Subskr. P W 2-334 Berlin 1-10; 1-19; 1-44; 1-49; 1-52; 1-56; l-64a ; l-64h; 1-169; 1-183; 1-187; 1-260; 1-277; 1-279; 1-285; 1-288; 1-320; 1-324; 1-327; 1-328; 1-333; 1-334; 1-349; 1-351; 1-390; 1-401; 1-448; 1-455; 1-472; 1-488; 1-497; 1-498; 1-499; 1-512; 1-526; 1-527; 1-533; 1-541; 1-543; 1-551; 1-552; 1-567; 1-592; 1-595; 1-599; 1-646; 1-648; 1-651; 1-652; 1-656; 1-658; 1-659; 1-669; 1-671; 1-672; 1-674; 1-684; 1-704; 1-713; 1-719; 1-724; 1-726; 1-727; 1-730; 1-734; 1-830; 1-846; 1-868; 1-898; 1-906; 1-942; 1-948; 1-959; 1-993; 1-995; 1-1001; 1-1002; 1-1035; 1-1056; 1-1062; 1-1068; 1-1080; 1-1084; 1-1091; 1-1127; 1-1138; 1-1153; 1-1155; 1-1156; 1-1179; 1-1188; 1-1203; 1-1227; 1-1296; 1-1316; 2-5; 2-6; 2-7; 2-10; 2-32; 2-36; 2-41; 2-67; 2-110; 2-118; 2-119; 2-120; 2-121; 2-125; 2-128; 2-135; 2-180; 2-192; 2-224; 2-239; 2-240; 2-251; 2-259; 2-260; 2-264; 2-264c; 2-310; 2-326; 2-327; 2-362; 2-372; 2-389; 2-439; 2-495; 2-567 Berlyn, A. S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Bermann, Ph., Mainz, Subskr. P W

2-384g

Bern, Schweiz 1-32; 1-867 Bernard, Joseph (1792-1864), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Bernetti, Tommaso (1779-1852), Kardinalstaatssekretär (1828-29,1831-36) 1-151; 1-1239 Bernhard Π. (1800-82), Hzg. von Sachsen-Meiningen (1803-66) 2-494; 2-495 Bernhard, Jakob, Tagelöhner, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f

439

Bernstorff, Christian Günther Karl Graf von (17691835), dän. Staatssekr. (1797-1800) u. Außenmin. (1800-10), preuß. Außenmin. (1818-32) l-103g Beroldingen, Josef Ignaz Graf von (1780-1868), württ. Außenmin. (1823-48) 1-1241; 1-1360 Berry, Marie Caroline de Bourbon duchesse de (1798-1870), Mutter des bourbon. Thronprätendenten Heinrich (V.), royalist. Verschwörerin 1-48; 1-158 Berschweiler, Rheinkreis 2-384e Berthezene, Pierre baron (1775-1847), franz. General 1-955 Bertin de Vaux, Louis Francois (1771-1842), franz. Journalist u. Politiker, Abg. der Deputiertenk., Mitherausgeber des Journal des Debats" 1 -93; 1-828 Bertin de Vaux, Louis Francis, l'aine (1766-1841), Gründer u. Herausgeber des Journal des Debats" 1-828

Besancon, Frankreich 1-1259; 1-1328; 2-551 Besant, Ludwig, Mainz, Subskr. P W 2-384g Besch, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Bettinger, Friedrich, Lehrer, Zweibrücken 2-352g Betz, Bäcker, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Beusenwein, Nikolaus, Ortsvorsteher, Rutschenhausen, Subskr. P W 2-560 Beveren, Belgien 1-336; 1-890 Beyersdorf, J., Handelsmann, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Beylstein, Johann, Weißgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Beyts, Joseph Francois baron de (1763-1832), Mitgl. des belg. Senats 1-1059 Bialowieser Heide, siehe: Bialowieza Biatowieza, Podlesien, Rußland 1-328 Bibra, Christian Fhr. von (1772-1864), Landjägermeister, Romrod, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Bleking, Peter, Graveur, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Bidassoa, Spanien 2-320 Biddle, Nicholas (1786-1844), Präsident der Bank der USA 1-1322 Biegeleben, stud, cameral. aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488b Bietz, Friedrich, Gerber, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312

Bignon, Louis Pierre Eduard baron de (1771-1841), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-295; 1-406; 1-615; 1-623; 1-871 Bilger, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Billmann, Rupert (?-1843) Wirt u. Bauer, Ottobeuren, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Bilton, England 1-1033 Binder von Kriegelstein, Karl Frh. von, öst. Gesandter in Hamburg (1819-36) 2-7 Binder, Peter, Bauer aus Adelsberg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-956; 1-1032; 1-1218; 1-1282; 1-1299; 1-1300 Binding, Ferdinand, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Bingen, Hessen-Darmstadt 1-1094, 2-488d Birkenfeld, Ghztm. Oldenburg 2-304; 2-440c Birmingham, England 1-1057; 1-1112; 1-1178; 1-1224

440

Personen- und Ortsregister

Bischoff, stud. phil. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Bischofsheim, Baden 2-398 Bitzhaupt jun., G. L., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Blaise, Louis (1784-1864), Abg. der franz. Deputlertenk. 1-93 Blaner, J., Rechtspraktikant, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Blankenburg, Fürstentum 1-177; 1-178; 1-188; 1-189; 1-228; 1-229; 1-317; 1-318; 1-1346; 1-1349 Blankenhorn, stud. phil. aus Mellheim/Breisgau, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Blargnies, Charles (1793-1866), Advokat, Abg. des belg. Nationalkongresses u. der Deputiertenk. 1-79 Blase, Johann, Dauborner Hof bei Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Blase, Theobald, Dauborner Hof bei Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Blaß, Leonhard, Bauer u. Gemeindevorsteher, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1289; 1-1290; 1-1308 Blechschmitt, aus Moskau, Vorstandsmitgl. des P W in Paris 2-488; 2-510; 2-511; 2-556 Bleiderding, Rheinkreis 2-576 Blenk, Gustav, Mainz, Subskr. P W 2-384g Bleßmann, C., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Blieskastel, Rheinkreis 2-256 Blittersdorf, Friedrich Karl Landolin Frh. von (1792-1861), bad. Bundestagsgesandter 1-1262; 1-1263; 1-1264; 1-1303; 1-1310; 1-1312; 1-1317; 1-1319 Bloch, B., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Blondeau, Auguste Joseph Donat de (1791—?), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-526 Blonie, Polen 1-200; 1-392; 1-464; 1-472; 1-1211 Bloß, Glasermeister, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Blücher, Gebhard Leberecht (1742-1819), preuß. Generalfeldmarschall 1-226 Blum, Landgerichtsscribent, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Bo[u]da, Charles, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Bobenheim, „ghzgl.-hess. Beamter" [Pseudonym?] 2-440c; 2-440g Bochum, preuß. Provinz Westfalen 2-488b Bockenheim, bei Frankfurt a. M. 2-488c; 2-568 Böcking, stud. jur. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Bodensee 1-159; 1-1099 Bodin, Felix (1795-1837), Literat, Publizist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-406 Boeckh, Christian Friedrich von (1777-1855), bad. Finanzmin. (1828-38) 1-300; 1-303; 1-752; 1-811; 1-860; 1-950; 1-951; 1-957; 1-958; 1-1149; 1-1151; 1-1320; 2-86; 2-87 Boeninger, Drucker, Subskr. P W 2-240 Boggia, Petro, Barometermacher 2-304 Boguslawski, Ludwik (1773-1840), poln. Adeliger u. General 2-136 Bohl, Carl, Bäcker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b

Böhmen 1-22; 1-47; 1-48; l-104f; 1-109; 1-159; 1-160; 1-559; 1-756; 1-1121; 1-1187; 2-68; 2-195; 2-212; 2-427 Böhmen, August, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Bohne, J. J., Verlagsbesitzer, Kassel l-102d Bois-le-Duc, Holland 1-343; 2-71 Boissy d'Anglas, Jean Bariel Theophile comte (17831864), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-486; 1-622; 1-647; 1-654 Boldero, Henry George (1797-1873), „Captain", Mitgl. des engl. Unterhauses 1-382 Bolimow, Polen 1-424; 1-448 Bolley, stud, phil., Heidelberg, Subskr. P W 2-488c Bologna, Kirchenstaat 1-501; 1-1267; 2-151; 2-288; 2-303; 2-328 Börner, J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Bompland, Aime/Amado (1773-1858), Naturforscher 1-39 Bona/Böne/Bonne, Algerien 1-1080; 1-1088; 2-118 Böninger, stud. jur. aus Duisburg, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Bonn, preuß. Rheinprovinz 2-488c Bonnet, Ludwig, Advokat, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Bontivoglio, Kirchenstaat, siehe: Bentivoglio 2-151 Boom, Belgien 1-1227 Bopflngen, Württemberg 1-49 Borbon, Antonio Pascual de (1755-1817), Bruder Kg. Karls IV. von Spanien 1-555 Borbon, Carlos Maria Isidro de (Don Carlos) (1788— 1855), Bruder Ferdinands VII. von Spanien, karlist. Thronprätendent l-102a Borbon, Luisa Fernanda de (1832-97), zweitgeborene Tochter Ferdinands VII. von Spanien 2-278; 2-302 Bordeaux due de/Henri Charles Ferdinand Marie Dieudonne de Bourbon d'Artois Chambord (182083), karlist. Thronprätendent (Heinrich V.) 1 -7; 1-60; 1-93; 1-158; 1-560; 1-615; 1-630; 1-638; 1-889; 1-1102; 1-1223; 1-1239; 2-159; 2-318; 2-319 Bordeaux, Frankreich 1-93; 1-1147; 1-1259; 2-159 Bördel, Holland 1-1065 Bordolo, Josef (?-1851), Hofgerichtsrat, Abg. der bad. 2. Kammer 1-1263 Borelli, Vincenzo (1800-31), Notar, ital. Revolutionär 2-151 Borgia, Cesare (1475-1507), Kardinal, Jurist 2-485 Bormann, Philipp, Schuster, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Bormer, Holland 1-1076 Born, Jakob, Schuhmacher, Homburg, Subskr. P W 2-272 Börne, Ludwig (1786-1837), dt. Schriftsteller, Vorstandsmitgl. des P W in Paris 1-1109; 1-1125; 1-1188; 1-1287; 1-1308; 2-6; 2-7; 2-82; 2-100; 2-104; 2-121; 2-122; 2-123; 2-124; 2-125; 2-126; 2-431; 2-432; 2-511 Boronkay, öst.-ung. Adelsfamilie 1-439 Borree, Michael, Schuhmacher, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Hörtel, Holland 1-986 Bos du Thil, Karl Wilhelm Heinrich Frh. du (17771859), ghzgl.-hess. Staatsmin. 1-1094

Personen- und Ortsregister Bosnien, Osmanisches Reich 1-12; 1-312; 1-624; 1-756 Bossange, Pere, Verlag, Leipzig 2-552 Bötticher, Carl Wilhelm von (1791-1868), Präs. des Oberlandesgerichts Stettin 2-5 Böttiger, Karl August (1760-1855), Altertumswissenschaftler, Publizist, Korr. der „Allgemeinen Zeitung" aus Sachsen 2-382 Bouille, comte de, franz. Gesandter In Baden 1-619 Bouillon, Luxemburg 1-696 Bourbon due d', siehe: Conde 2-84 Bourbonen, Dynastie, Frankreich 1- 6; 1-60; 1-158; 1-195; 1-284; 1-441; 1-459; 1-468; 1-482; 1-531; 1-532; 1-554; 1-569; 1-572; 1-577; 1-590; 1-622; 1-639; 1-647; 1-687; 1-747; 1-821; 1-829; 1-861; 1-869; 1-893; 1-906; 1-974; 1-976; 1-977; 2-110; 2-121; 2-217; 2-241 Bourg [-en-Bresse], Frankreich 1-1225 Bourgoin, Vertreiber der „Deutschen Tribüne" in Paris 1-520; 1-568; 1-648; 1-664; 1-728; 1-768 Bourgoing, Charles Paul baron de (1791-1864), franz. Geschäftsträger in St. Petersburg (1830-32) 1-906

Bourgos, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Bourmont, Louis Auguste Victor de Ghaisne comte de (1773-1846), franz. karlist. General 1-1312; 1-1321

Bourreau de Beausejour, Antoine (1771—1855), Mitgl. der franz. Deputiertenk. 1-1096 Bouverie, William Pleydell 3rd earl of Radnor (1779-1869), Mitgl. des engl. Oberhauses 1-835 Bouvier-Dumolard, Louis baron (1780-1855), Präfekt des Departements Rhöne 1-1200; 1-1238; 1-1250; 1-1272; 1-1294; 1-1313; 1-1337 Bovelli, siehe: Borelli, Vincenzo Boxheim/Roxheim, „ghzgL-hess. Beamter" [Pseudonym?] 2-440c; 2-440g Brabänder, Johannes, Adjunkt, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Brabant 1-271; 1-493; 1-735; 1-1179 Braclaw, Podolien, Rußland 1-63 Bragan£a, port. Dynastie 1-1313 Brand, Jacob (1776-1833), Bf. von Limburg, Abg. der nass. Kammer 1-1284 Brandenburg, Heinrich, Fabrikant, Bürgermeister Wunsiedels, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1032 Brandenburg, preuß. Provinz 1-756; 1-924; 2-165 Brandstetten, Ludwig, Schreiner, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Brandt, Α., Lithograph 1-608 Brantöme, Pierre de Bourdeille seigneur de (ca. 1540-1614), franz. Schriftsteller 1-886 Brasilien 1-126; 1-191; 1-315; 1-525; 2-149 Braun, Mehlhändler, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Braun, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Braun, stud. jur. aus Gotha, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Braun, F., Müller, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Braun, F., stud. med. aus Frankenthal, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Braun, Friedrich, stud. phil. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d

441

Braun, Heinrich, Färber, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Braun, J. H., Kaiserslautern, Subskr. P W

2-335

Braun, Johanne, Vogelbach, Subskr. P W

2-408

Braun, M., Müller, Heidelberg, Subskr. P W Braun, Peter, Reichenbach, Subskr. P W

2-384g

2-352e

Braun, Sebastian von (1762-1845), bay. General, Stadt-u. Festungskommandant in Landau 1-663 Braunau, Österreich 1-159 Braunfels, Ludwig, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Braunschweig 1-187; 1-318; 1-469; 1-875; 1-890; 1-900; 1-1126; 1-1160; 1-1194; 1-1342; 1-1353; 2-15; 2-44; 2-288; 2-488c Braunschweig, Hzgt. 1-7; 1-51; 1-75; 1-177; 1-178; 1-179; 1-188; 1-189; 1-228; 1-229; 1-317; 1-318; 1-469; 1-491; 1-507; 1-508; 1-539; 1-581; 1-616; 1-849; 1-850; 1-869; 1-875; 1-876; 1-890; 1-891; 1-900; 1-916; 1-1160; 1-1161; 1-1162; 1-1163; 1-1326; 1-1327; 1-1341; 1-1342; 1-1343; 1-1344; 1-1345; 1-1346; 1-1347; 1-1349; 1-1350; 1-1351; 1-1352; 1-1353; 2-15; 2-16; 2-19; 2-147; 2-164; 2-306 Braunwart, Andreas (1767-1830), Bürgermeister von Eppertshausen, Abg. der ghzgL-hess. 2. Kammer 2-346 Bray-Steinburg, Franz Gabriel Graf von (17651832), bay. Gesandter in Berlin (1801-07), Paris (1822-27) u. Wien (1827-31) 1 -449 Breckersdorf, Untermainkreis 2-560 Breda, Holland 1-256; 1-359; 1-1058 Breidenbach zu Breidenstein, Carl Friedrich Ludwig Christian Frh. von (1789-1847), Major, Darmstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Breimer, Johann Heinrich (1772-1837), Schultheiß von Beerfelden, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346 Breisgau 2-352f; 2-352g; 2-398 Bremen 1-539; 2-384h Brenecke, Schriftsetzer, Subskr. P W 2-240 Brenn, Gustav Frh. von (1772-1838), preuß. Polizeibzw. Innenmin. 1-526; 1-527; 2-534; 2-535 Brenner, siehe: Breimer, Johann Heinrich Bresgath, Belgien 1-343 Breslau/Wroclaw, Schlesien, Preußen 1-186; 1-914; 1-915 Bresson, J., Vertreiber der „Deutschen Tribüne" in Paris 1-520; 1-568; 1-648; 1-664; 1-728; 1-768 Brest, Frankreich 1-93; 1-167; 1-207; 1-239; 1-615; 1-623; 1-1271; 1-1314; 2-105 Bretagne l-64f Bretschneider, Karl Gottlieb (1776-1848), Generalsuperintendent u. Oberkonsistorialrat, SachsenCoburg und Gotha 2-557 Breuz-Brece, siehe: Dreux-Breze Bridewell, England 1-1033 Briel, Ludwig Theodor (1789-1853), Lehrer am Seminar in Friedberg 1-1025 Briey, Frankreich 1-93 Brighton, England 1-896 Brigode, Romain Joseph baron de (1775—1844), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93

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Personen- und Ortsregister

Briqueville/Bricqueville, Armand Francois Bon Claude comte de (1785-1844), franz. Militär, Abg. der Deputiertenk. 1-639; 1-976; 1-1137; 1-1147; 1-1178 Bristol, England 1-1033; 1-1049; 1-1050; 1-1057; 1-1065; 1-1079; 1-1112 Bristol, Frederick William 2nd marquis of (180064), Abg. des engl. Unterhauses 1-879 Brizemont, marquis de 1-1321 Brockhaus, Friedrich Arnold (1773-1823), dt. Verleger 1-136 Brody, Galizien l - l 6 0 ; 1-376 Brogino, J a k o b Anton (1776-1854), Kaufmann, Rheinkreis, Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-956; 1-1032; 1-1242; 2-216; 2-293 Broglie, Achille Leon Victor due de (1785-1870), franz. Doktrinär, Unterrichtsmin. (1830) u. Ministerpräs. (1830,1835-36), Pair 1-91; 1-238; 1-255; 1-1066

Bromberg, Preußen 1-527; 2-368 Bronicki, poln. Gräfin 1-376 Bronikowski, Ksawery B. (1796-1852), poln. Jurist, Politiker u. Mitbegründer der Patriotischen Gesellschaft 2-420 Brönner, Carl, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Bronowsky, preuß. Kammergerichtsreferendär 2-5 Brouckere, Charles Marie J o s e p h Ghislain de (17961860), belg. Innen- (bis Aug. 1831) u. Kriegsmin. (ab Aug. 1831), Mitgl. des Nationalkongresses u. der Deputiertenk. 1-111; 1-278; 1-379; 1-380; 1-493; 1-597; 1-598; 1-662; 1-693; 1-766; 1-774; 1-923; 1-940; 1-955; 1-987; 1-1001; 1-1066; 1-1076; 1-1120; 1-1227 Brouckere, Henri Marie J o s e p h Ghislain de (180191), Abg. der belg. Deputiertenk. 1-222; 1-223; 1-1001

Brougham, Henry Peter 1st b a r o n Brougham and Vaux (1778-1868), engl. Lordkanzler (Lord Chancellor) 1-670; 1-767; 1-790; 1-921; 1-930; 1-945; 1-1229; 1-1231 Bruch, Franz, Krämer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Brückenau, Untermainkreis 1-8; 1-64; 1-1053 Bruckner, Fr. K., Oberlehrer, Neustadt, Teiln. des „Schülerfestes" 1832 2-289 Brügge/Bruges, Belgien 1-127; 1-326; 1-567 Brüggemann, stud, cameral. aus Westphalen, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Brükhahn, H., Gutsbesitzer, Wallertheim, Subskr. P W 2-440a Brun(c)k, Franz J o s e f (1787-1848), Gutsbesitzer, Bürgermeister v o n Fürfeld, Abg. der ghzgl.-hess. 2. K a m m e r 1-1095; 2-346 Brunck, stud. med. aus Winterborn, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Brunetti, Läzaro conde de, öst. Botschafter in Madrid 1-772 Brunk, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Brunn, Karl, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Bruns, J o h a n n Georg Theodor (1786-1835), braunschweig. Hofrat, Gerichtsdirektor 1-1353 Brüssel, Belgien 1-32; 1-47; 1-55; l-64g; l-64h; 1-71; 1-75; 1-79; 1-86; 1-87; 1-100; l-102c; 1-111; 1-117; 1-127; 1-136; 1-158; 1-167; 1-183; 1-198; 1-214; 1-231; 1-265; 1-319; 1-326; 1-336; 1-358; 1-359;

1-360; 1-367; 1-374; 1-379; 1-380; 1-391; 1-398; 1-407; 1-413; 1-414; 1-415; 1-423; 1-438; 1-439; 1-455; 1-456; 1-464; 1-486; 1-487; 1-492; 1-493; 1-511; 1-526; 1-551; 1-558; 1-567; 1-582; 1-591; 1-597; 1-598; 1-605; 1-639; 1-640; 1-647; 1-662; 1-671; 1-692; 1-693; 1-727; 1-735; 1-766; 1-773; 1-781; 1-819; 1-867; 1-890; 1-906; 1-923; 1-930; 1-940; 1-944; 1-945; 1-946; 1-955; 1-962; 1-971; 1-977; 1-978; 1-987; 1-988; 1-995; 1-996; 1-1000; 1-1001; 1-1019; 1-1034; 1-1058; 1-1066; 1-1076; 1-1089; 1-1097; 1-1112; 1-1120; 1-1128; 1-1148; 1-1156; 1-1170; 1-1171; 1-1179; 1-1187; 1-1201; 1-1227; 1-1239; 1-1266; 1-1273; 1-1295; 1-1307; 1-1308; 1-1314; 1-1315; 1-1316; 1-1321; 1-1328; 1-1332a; 1-1338; 1-1355; 2-61; 2-64; 2-70; 2-111; 2-135; 2-240; 2-248; 2-279; 2-518 Brutus/Marcus Iunius Brutus Caepio (85-42 v. Chr.), röm. Politiker 1-1036 Bryas, Charles Raymond Alphonse marquis de (1785-1866), Bürgermeister v o n Bordeaux, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Bryczynski, franz., nach Warschau bestimmter Kurier 1-646; 1-654 Brzesc Litewski, Podlesien, Rußland 1-328; 1-480 Bubenhausen, Rheinkreis 2-215 Buccow, Adolph Frh. v o n (?-1833), Korr. der „Allgemeinen Zeitung" in Wien 1-642; 1-643; 1-645 Buchka, F. W., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Buchner, Georg, Bauer, Langenpreissing, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1-728; 1-828; 1-956; 1-1308 Buchner, Karl (1800-66), Justizrat, Publizist, Darmstadt 1-724; 2-93 Buchold, Untermainkreis 2-560 Büchsei, F., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Büdingen, Hessen-Darmstadt 1-723 Bug, Fluß in Polen 1-102; 1-128; 1-200; 1-208; 1-328; 1-375; 1-408 Bühler, Ferd., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Bühler, N., Schreiner, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Bukowina 1-772 Bukowski, Ludwik (1782-1831), poln. General 1-40; 1-64; l-64h; l - l 6 0 Bulgarien 1-756 Bülow, Heinrich Frh. v o n (1791-1845), preuß. Botschafter in London (1827-41) 1-734; 1-819; 1-914; 1-945; 1-946; 1-1019; 1-1080; 1-1113; 1-1137; 1-1187; 2-271 Bünau auf Dahlem, Graf von 1-1017 Bunsfeld, Untermainkreis 2-560 Buol-Schauenstein, J o h a n n Rudolf Graf von (17631834), öst. Bundestagsgesandter, Präs. der Bundesversammlung (1816-23) 1-732 Buol-Schauenstein, Karl Ferdinand Graf v o n (1797— 1865), öst. Botschafter in Baden (1828-37) 1-619 Burdett, Sir Francis (1774-1844), Abg. des engl. Unterhauses 1-111 Bürkel, Louis, Bierbrauer, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Burkhardt, J . V., Landrichter, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Burzlach, siehe: Butzbach Busch, Caspar, Kronach, Subskr. P W 2-440d Busch, J . B., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b

Personen- und Ortsregister Buseck, Carl Christian Friedrich ( 1 7 9 9 - 1 8 7 0 ) , Revierförster, Nieder-Weisel, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer ( 1 8 3 2 - 3 3 ) 1-1210; 2-348 Busenbaum, Hermann ( 1 6 0 0 - 6 8 ) , dt. Jesuit, Moraltheologe 1-269 Bussemer, M., Rotgerber, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Bussorah/Basra, Osmanisches Reich 1-1271 Butenev, Apollinarij Petrovic ( 1 7 8 7 - 1 8 6 6 ) , russ. Gesandter im Osmanischen Reich 1 -64h Butzbach, Hessen-Darmstadt 1-500; 1-723; 1-1036; 1-1116; 1-1124; 2-92; 2-440a Byron, George Gordon 6th baron Byron ( 1 7 8 8 1824), engl. Dichter 2-174 Byzanz, siehe auch: Konstantinopel 2-477 Bzura, Fluß in Polen 1-376; 1-448 C., D., Autor eines Artikels der „Deutschen Tribüne" 1-1253 C., F., Homburg, Subskr. P W 2-335 C., P., Homburg, Subskr. P W 2-335 C., P., Homburg, Subskr. P W 2-335 Cabreira, Sebastiäo Drago Valente de Brito ( 1 7 6 3 1833), port. General 2-199 Cadiz, Spanien 1-134; 1-230; 1-809 Cadzand, Holland 1-1059 Caen, Frankreich 2 - 3 Calais, Frankreich 1-158; 1-182; 1-358 Caligula ( 1 2 - 4 1 ) , röm. Ks. ( 3 7 - 4 1 ) 1-660 Calomarde Arria, Francisco Tadeo ( 1 7 7 3 - 1 8 4 2 ) , span. Justizmin. ( 1 8 2 4 - 3 2 ) 1-24; l-102a; 1-230; 1-615; 2-134 Camberwell, England 1-65 Campe, J o a c h i m Heinrich ( 1 7 4 6 - 1 8 1 8 ) , dt. Schriftsteller, Sprachforscher u. Pädagoge 1-832 Campe, Julius ( 1 7 9 2 - 1 8 6 7 ) , Verleger, Buchhändler, Hamburg 1-1308; 2-6; 2 - 7 Campuzano, Joaquin Francisco ( 1 7 8 6 - 1 8 6 0 ) , span. Gesandter in Wien 1-399; 1-449 Canitz, von, preuß. Offizier 2-23 Canning, George ( 1 7 7 0 - 1 8 2 7 ) , engl. Außen- ( 1 8 0 7 0 9 , 1 8 2 2 - 2 7 ) u. Premiermin. ( 1 8 2 7 ) 1-676; 2-180 Canosa, Antonio Capece Minutolo principe di ( 1 7 6 3 / 6 8 - 1 8 3 8 ) , neapolitan. Polizeimin. 2-151 Canterbury, England 1-865; 1-873 Capefigue, J e a n Baptiste Honore Raymond ( 1 8 0 2 1872), franz. Historiker 1-810; 1-811 Capelle, Belgien 1-336; 1-367 Capellen II, von, ghzgl.-hess. Secondelieutenant 1-1091 Capitalendum/Capitaldamm, siehe: Kapitale Dam Capodistrias, Ioannes Antonios ( 1 7 7 6 - 1 8 3 1 ) , griech. Politiker im russ. diplomat. Dienst ( 1 8 0 9 - 2 2 ) u. russ. Außenmin. ( 1 8 1 6 - 2 2 ) , Präs. der Republik Griechenland ( 1 8 2 7 / 2 8 - 3 1 ) 1-640; 1-977; 1-986; 1-1025; 1-1087; 1-1340; 1-1348 Cappenberg, preuß. Provinz Westfalen l - 6 4 h Capua, Neapel-Sizilien 1-389 Caraffa, Antonio ( 1 6 4 6 - 9 3 ) , öst. General u. Diplomat 1-560; 1-771 Caramoul, siehe: Caramuel y Lobkowitz, J u a n Caramuel y Lobkowitz, Juan ( 1 6 0 6 - 8 2 ) , span. Staatstheoretiker 1-269

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Caravacchi, Karl, Fabrikant, Kassel 1-907 Carl August Philipp Landgraf v o n Hessen-Philippsthal-Barchfeld ( 1 7 8 4 - 1 8 5 4 ) , Generalmajor, Mitgl. des kurhess. Landtags 1-80 Carlota Joaquina ( 1 7 7 5 - 1 8 3 0 ) , Kgin. v o n Portugal, Schwester des span. Kgs. Ferdinand VII. 1-555 Carlow, Irland 2-213 Carlowitz, Christoph/Christian Anton Ferdinand Frh. v o n (1785—1840), sachsen-coburg.-goth. Staatsmin. (ab 1 8 2 6 ) 2-557 Carnarvon, Henry George Herbert 2nd earl o f ( 1 7 7 2 - 1 8 3 3 ) , Mitgl. des engl. Oberhauses 1-841 Caroline Friederike Wilhelmine ( 1 7 7 6 - 1 8 4 1 ) , Kgin. v o n Bayern, Gattin Max I . J o s e p h s 1-768 Carrel, Armand ( 1 8 0 0 - 1 8 3 6 ) , Journalist, Publizist, Mithg. u. Red. der Zeitung „Le National" 2-205; 2-207; 2-208; 2-214; 2-215; 2-230 Cartagena, Kolumbien 1-1294 Carvalho, port. Militär, Altphilologe 2-310 Casanova, Giacomo ( 1 7 2 5 - 8 8 ) , ital. Jurist, Schriftsteller 1-855 Caesar, Julius ( 1 0 0 - 4 4 v. Chr.), röm. Feldherr u. Staatsmann 1-419; 1-420; 1-556 Casca, Servilius, röm. Politiker (1. J h . v. Chr.), einer der Caesarmörder 1-1036 Casnedi, Carlo Antonio ( 1 6 4 3 - 1 7 2 5 ) , Jesuit, Theologe 1 - 2 6 9 ; 1 - 3 0 1 Caspari, stud. jur. aus Schieder in Lippe-Detmold, Subskr. P W , Heidelberg 2 488c Cassius Dio Cocceianus (ca. 1 5 0 - ca. 235), r ö m . Historiker 1-589 Castel Bajad, siehe: Castelbajac Castel St. Angelo, Kirchenstaat 2-303 Castelbajac, Marie-Barthelemy vicomte de ( 1 7 7 6 1868), franz. Ultraroyalist, Karlist 2-263 Castelli, Ignaz Franz ( 1 7 8 1 - 1 8 6 2 ) , öst. Dichter u. Schriftsteller 2-315 Castillo, span. Politiker l-102a Castlereagh, Henry Robert Stewart 2nd marquis o f Londonderry viscount ( 1 7 6 9 - 1 8 2 2 ) , engL Außenmin. ( 1 8 0 7 - 0 9 , 1 8 1 2 - 2 2 ) 1-470; 1-537; 1-559; 1-621; 2-41 Catalani, Angelica ( 1 7 8 0 - 1 8 4 9 ) , Opernsängerin 2-442 Cato [= Marcus Porcius Cato] ( 2 3 4 - 1 4 9 v. Chr.), r ö m . Staatsmann u. Schriftsteller 1 -779 Catus-Vliet, Holland 1-1148 Cauchois-Lemaire, Louis Francois Auguste ( 1 7 8 9 ca. 1861), franz. Journalist, Historiker u. Politiker 1-1250 Cazenove, Mitgl. des Lyoner Stadtrats 1-1251 Cea Bermüdez, Francisco ( 1 7 8 0 - 1 8 5 2 ) , span. Gesandter in London ( 1 8 2 7 - 3 2 ) , Ministerpräs. ( 1 8 2 4 - 2 5 , 1 8 3 2 - 3 4 ) . 1-696; 1-1127 Cea, Graf, port. Militär 1-197 Celle, Kgr. Hannover l-64d; 2-400 Cesena, Kirchenstaat 2-288; 2-303; 2-328 Cetto, Karl, Kaufmann, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Cetto, Nikola, Posthalter, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Cetto, Philipp, Kaufmann, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e

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Personen- und Ortsregister

C-H, Korr. der „Deutschen Tribüne" aus Dresden 2-197 Ch. Sch., siehe auch: Scharpff, Christian 2-76; 2-88 Chad, George William (1784-1849), brit. Gesandter in Berlin (1830/31-32) 1-672 Chäky, ungar. Adelsfamilie 1-439 Chalons-sur-Saöne, Frankreich 1-1225; 1-1272; 2-3 Chalret-Durieux, Jean Francois Rene Victor (17791868), franz. Jurist, Abg. der Deputiertenk. 1 -766 Chambery, Frankreich 2-110, 2-159 Champagne, Frankreich 1-19; 2-211 Chandos, siehe: Grenville Charawell, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Charleroi, Belgien 1-325; 1-1171 Charli 1-301 Charlottenburg, Preußen 1-512 Charpentier, Nicolas (1786-1861), Advokat, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93; 1-718 Chasse, David Henri/Hendrik (1765-1849), holl. General 1-319; 1-325; 1-336; 1-343; 1-374; 1-375; 1-379; 1-380; 1-381; 1-986 Chasteler, Albert Francois marquis de ( 1 7 9 4 / 9 5 1836), belg. General 1-414 Chateaubriand, Francois Rene vicomte de (17681848) franz. Staatsmann u. Schriftsteller 1 -1033 Chateaunneuf, Luxemburg 1-696 Chateauroux, Frankreich 2-518 Chatham, siehe: Pitt, William, der Ältere Chaumont, stud. jur. aus Rheinbayern, Heidelberg, Subskr. F W 2-488d Chedeaux, Pierre Joseph (1767—1832), Bürgermeister von Metz, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Cheimicki, Wincenty (1786-1846), Mitgl. der poln. Deputiertenk. 1-424 Cherbourg, Frankreich 1-1138 Chielmann, Ferdinand, Mainz, Subskr. P W 2-440b Chlelmann, Helene, Mainz, Subskr. P W 2-440b Chielmann, Ph., Mainz, Subskr. P W 2-440b Chilkov, Stepan Aleksandrovic knjas'/Fürst ( 1 7 8 5 1854), russ. General 1-384 China 1-589; 1-863; 1-940; 1-1104; 1-1105; 1-1291; 2-151 Chlapowski, Dezydery Adam (1788-1879), poln. General, Politiker u. Autor 1-40; 1-56; 1-94; 1-101; 1-102; 1-112; 1-199; 1-376 Chlopicki, Jözef (1771-1854), poln. General, „Diktator" 2-395; 2-418; 2-419; 2-420 Choppin-d'Arnouville, Francois (1774-1849), Präfekt des Departements Bas-Rhin/Niederrhein (ab Sept. 1831) 1-1250 Chr. S., siehe auch: Christian Scharpff, Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne" 2-165 Christine Eberhardine (1671-1727), geb. Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth, Kurfiirstin von Sachsen, Mutter Friedrich Augusts Π. 1-206 Christmann, J., Mainz, Subskr. P W 2-440b Chrosciechowski, Bazyli (1787-1853), poln. Major 2-400 Chrzanowski, Wojciech (1793-1861), poln. General 1-40; 1-192; 1-199; 1-200; 1-232; 1-280; 1-352 Cicero, Marcus Tullius (106-43 v. Chr.), röm. Staatsmann, Schriftsteller u. Philosoph 1-543; 2-266 Ciechanowiec, Polen 1-192

Civita Castellane, Kirchenstaat 2-303 Civitavecchia, Kirchenstaat 1-606; 2-288; 2-303 Ciwicz, siehe: Liwiec Clar, siehe: Klar, Jakob Claremont, England 1-197; 1-978 Claudius (10 v. Chr.-54 n. Chr.), röm. Ks. (41-54) 1-317 Claudius, Dr., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Claudius, Matthias (1740-1815), dt. Dichter 2-93 Clauzel, Bertrand (1772-1842), franz. Marschall, Oberbefehlshaber u. Generalgouv. in Algerien 1-278; 1-295; 1-995; 1-1170 Clemens XIV., Lorenzo Ganganelli (1705-74), Papst (1769-74) 1-331; 1-1152 Clerkenwell, England 1-879 Clermont-Ferrrand, Frankreich 1-269; 1-596; 2-3 Cleve, preuß. Provinz 1-923 Clonsen, Irland 1-1293 Cloos, Georg, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Closen, Carl Frh. von (1786-1856), Abg. der 2. bay. Kammer 1-23; 1-100; 1-101; 1-544; 1-552; 1-588; 1-600; 1-624; l-640a; 1-663; 1-687; 1-703; 1-710; 1-712; 1-728; 1-782; 1-908; 1-956; 1-968; 1-973; 1-975; 1-985; 1-1053; 1-1054; 1-1077; 1-1116; 1-1218; 1-1219; 1-1220; 1-1224; 1-1242; 1-1255; 1-1274; 1-1279; 1-1281; 1-1284; 1-1287; 1-1299; 1-1305; 1-1308; 1-1316; 2-264a ; 2-264b Clump, Joseph Ignace Martin (1781-1855), belg. General 1-1227 Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha 1-1116; 2-62; 2-440c; 2-576 Cochinchina 1-948 Codrington, Sir Edward (1778-1851), brit. Admiral 1-117; 1-126; 1-135; 1-285; 1-302; 1-325; 1-326; 1-341; 1-343; 1-389; l-784a ; 1-866; 1-1000; 1-1058; 1-1128 Coester, aus Hanau, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Cogez, Alexandre Joseph (1774-1844), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Coimbra, Portugal 1-1320 Collisi, Nikolaus, Seifensieder, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Colloredo-Waldsee, Franz de Paula Reichsgraf von (1799-1859), öst. Gesandter in Sachsen 2-383 Colmar, Frankreich 1-86 Coloredo Walsee, siehe: Colloredo-Waldsee Cöls, nass. Arzt 1-1027 Commodus (161-192), röm. Ks. (180-192) 1-429 Compagne, Kirchenstaat, siehe: Romagna 2-303 Compiegne, Frankreich 2-84 Compter, Α., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Compter, Johann Peter, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Comte, Generaldirektor der Posten, Frankreich 1-938; 1-1354 Comte, F r a n c i s Charles Louis (1782-1837), franz. Jurist u. Publizist, Abg. der Deputiertenk. 1-781 Conde, Louis Henri Joseph due de Bourbon prince de(1756-1830) 2-84 Congreve, Sir William 2nd baronet (1772-1828), Erfinder militär. verwendbarer Raketen 1-850 Conrad, Geometer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f

Personen- und Ortsregister Conrad, Peter Friedrich Wilhelm ( 1 7 8 6 - 1 8 5 8 ) , Forstgeometer, Bürgermeister v o n St. Wendel ( 1 8 2 9 1832) 2-354 Conradin, Übersetzer v o n Laumiers ,Jesuiten-Zögling" ( 1 8 3 1 ) 1-268 Constant de Rebecque, Henri Benjamin (1767— 1830), Schrifsteller u. polit. Theoretiker, franz. Ministerpräs. ( 1 8 1 5 ) 1-839; 1-1223; 2-422; 2-488f Contrafatto, J o s e p h ( 1 7 8 9 - ? ) , sizilianischer Priester 1-1273 Cordemann, Bürger Braunschweigs 1-890; 1-891 Cork, Irland 1-1200; 2-213 Cormenin, Louis Marie de la Haie/Haye vicomte de ( 1 7 8 8 - 1 8 6 8 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-246; 1-569; 1-570; 1-571; 1-1195; 2-296 Cornelius, Gustav Friedrich Wilhelm Ewald ( 1 8 0 9 - ?), Red. der Zeitung „Das Konstitutionelle Deutschland" ( 1 8 3 0 - 3 2 ) 1-842; 1-1132; 2-112 Cornelius, W., Zweibrücken, Subskr. P W 2-288 Corogne, siehe: La Coruna Correa de Sä, Antonio Maria, 6. visconde de Asseca, port. Gesandter in London 1-696; l-784a; 1-1127 Corte-Real Pamplona, Manuel Inacio Martins conde de Subserra, ( 1 7 6 0 - 1 8 3 2 ) , port. General, Botschafter in Madrid ( 1 8 2 5 ) 1-1307 Cort-Heiligers, siehe: Heyligers Cosmar, Alexander ( 1 8 0 5 - 4 2 ) , Schriftsteller, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Cöte d'Or, franz. Departement 1-1314 Cotta v o n Cottendorf, J o h a n n Friedrich Frh. v o n ( 1 7 6 4 - 1 8 3 2 ) , Verleger, Unternehmer l-102d; 2-8, 2-112; 2-473 Coulmann, J e a n Jacques ( 1 7 9 6 - 1 8 7 0 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-79; 1-86 Courteille, franz. Karlist 2-263 Courtrai, Belgien 1-566 Cousin, Victor ( 1 7 9 7 - 1 8 6 7 ) , franz. Philosoph, Unterrichtsmin. 1-92 Coutance, Frankreich 1-255 Couturier, Α., Hutmacher, Zweibrücken 1-1268 Couturier, C., Hutmacher, Zweibrücken 2-154 Couturier, Friedrich, Färber, Homburg, Subskr. P W 2-335 Coventry, England 1-1095; 1-1105; 1-1112 Cramm-Samleben, Ludwig Thedel August v o n ( 1 7 9 3 - 1 8 5 8 ) , Mitgl. der braunschweig.-wolfenbüttelschen Landschaft, Landdrost 1-876; 1-1353 Creim, Theodor, Pastor, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Creutz, siehe: Krejc/Kreutz Creutzer, Dame aus Sarreguemines, Frankreich 2-176 Creutzer, C., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Creuzer, Georg Friedrich ( 1 7 7 1 - 1 8 5 8 ) , Altphilologe, Prof., Marburg 1-993 Cronwoorter Haide, Holland 1-1058 Crosciechowsky, siehe: Chrosciechowski Crösus ( 5 9 5 - 5 4 6 v. Chr.), letzter Kg. Lydiens 1 -1203 Crusius, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Crussius, Friedrich, Metzger, Homburg, Subskr. P W 2-272 Crussius, Peter, Färber, Homburg, Subskr. P W 2-272 Cuidon, Α., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g

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Cujaz, Jacob/Jacques Cujas/Cujacius ( 1 5 2 2 - 9 0 ) , Jurist, Humanist, Rechtshistoriker 1-1167 Cullmann, G., Dreher, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-153 Culmann, Christian ( 1 7 9 5 - 1 8 3 7 ) , Anwalt, Zweibrükken, Abg. der 2. bay. Kammer 1-9; 1-56; 1-72; 1-118; 1-119; 1-544; 1-600; 1-648; 1-688; 1-728; 1-868; 1-956; 1-985; 1-985; 1-1077; 1-1218; 1-1219; 1-1283; 1-1300; 1-1305; 1-1309; 1-1331; 2-26; 2-27; 2-60; 2-61; 2-87; 2-165; 2-169; 2-172; 2-186; 2-187; 2-188

Culmann, Christian, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Culmann, G., Drechsler, Zweibrücken 1-1268 Culmann, Georg, Zweibrücken, Subskr. F W 2-272 Cumberland, Ernest August 1st duke o f (1771— 1851), Kg. v o n Hannover ( 1 8 3 7 - 1 8 5 1 ) 2-302; 2-350 Cußler, J . Η., Drechsler, Homburg, Subskr. P W 2-335 Cußler, Valentin, Dreher, Zweibrücken, Subskr. P W 2-334 Cuvier, Georges Leopold Chretien Frederic Dagobert baron ( 1 7 6 9 - 1 8 3 2 ) , Naturwissenschaftler, Forscher, franz. Pair 1-1186 Cyprysüiski, Wincenty Franciszek ( 1 8 0 3 - 1 8 3 5 ) , Mitgl. der Patriotischen Gesellschaft, Red. der „Gazeta Polska" 1-1293 Czarniecki, Feliks Jözef (ca. 1 7 7 0 - 1 8 3 4 ) , Wojewode, Mitgl. des poln. Senats 2-388 Czarnoluski, Bürger aus Wolhynien 1-63 Czartoryski, Adam Jerzy k s i ^ / F ü r s t ( 1 7 7 0 - 1 8 6 1 ) , Präs. der poln. Reg. ( 1 8 3 1 ) 1-88; 1-408; 1-664; 1-736; 1-1067; 1-1083; 2-387; 2-414; 2-417; 2-418; 2-421 Cz^stochowa/Tschenstochau, Polen 1-102; 1-536 Czicaky, Graf von, ung. Adeliger 1 -778 Czwykowski, Bürger aus Kaminiec Podolski 1-63 D., Mainz, Autor eines Artikels in der „Deutschen Tribüne" 2-352c D., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a D., Α., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-575 D.,J., Mainz, Subskr. P W 2-384g D., W., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Dahl, Ehefrau von Ph. Dahl, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Dahl, Karl, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Dahl, Philipp, Schullehrer, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Dahl, Sophie, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Daine, Nicolas ( 1 7 8 2 - 1 8 4 3 ) , belg. General 1-359; 1-374; 1-381; 1-383 Dalberg, Karl Theodor Anton Maria Frh. von ( 1 7 4 4 1817), Kurfürst v o n Mainz ( 1 8 0 2 / 0 3 ) , Fürstprimas des Rheinbundes (1806), Ghzg. v o n Frankfurt ( 1 8 1 0 - 1 3 ) 1-226 Damokles 1-1363; 2-220 Dänemark l-103f; l-103g; l-103h; 1-539; 1-555; 1-1202

Dannenfels, Rheinkreis 2-488c Danton, Georges Jacques ( 1 7 5 9 - 1 7 9 4 ) , franz. Revolutionär 2-515 Danzig 1-94; 1-187; 1-1322; 2-210

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Personen- und Ortsregister

Darmstadt, Ghztm. Hessen 1-7; 1-36; 1-37; 1-157; 1-161; 1-170; 1-477; 1-500; 1-532; 1-540; 1-542; 1-544; 1-545; 1-549; 1-567; 1-607; 1-637; 1-638; 1-741; 1-750; 1-992; 1-993; 1-1036; 1-1091; 1-1094; 1-1116; 1-1156; 1-1197; 1-1203; 1-1209; 1-1210; 1-1316; 1-1360; 2-93; 2-307; 2-308; 2-309; 2-336; 2-346; 2-347; 2-348; 2-427; 2-488b; 2-488c ; 2-498; 2-504;2-508 Dätsch, stud. jur. aus Münster, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Daunou, Pierre Claude Frar^ois (1761-1840), Jurist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-92; 1-93 Dauth, stud. jur. aus Darmstadt, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c David, bibl. König l-104h David, Heinrich, Handelsmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Davidow, russ. General 1-63 Davies, Thomas Henry Hastings (1789-1846), Mitgl. des engl. Unterhauses 1-492 Dax, Frankreich 1-93 Deäk, Anton von, Vizegespan des Zalader Komitats 1-779 Deal, England 1-1087 Debelleyme, Louis Marie/Maurice (1787-1862), Abg. der franz. Deputiertenk. 2-119 Debus, Ch., Maurer, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Decazes, Elie due de (1780-1860), franz. Ministerpräs. (1819-20, 1815-18), Pair 1-238; 1-295; 1-810; 1-817; 1-1170; 1-1321 Deckendorf, Franz, Kammacher, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Dedolph, George (1789-1843), Obergerichtsrat, Abg. des kurhess. Landtags 1-1331 Dedreux, F. K., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Dedreux, Franz, Gerber, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Dedreux, Peter, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-336 Dehaut, Ernst, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Deil, Buchdrucker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Delaborde, siehe: Laborde Delessert, Benjamin (1773-1847), franz. Bankier u. Industrieller 2-231 Delessert, Francois Marie (1780-1868), franz. Bankier u. Politiker, Abg. der Deputiertenk. 1-92 Delort, J a c q u e s Antoine Adrien b a r o n (1773-1846), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-701 Demarcay, Marc J e a n b a r o n (1772-1839), franz. General, Abg. der Deputiertenk. 1-471; 1-486; 1-1096 Dembinski, Henryk (1791-1864), poln. General, Oberbefehlshaber (Aug. - Sept. 1831) 1-102; l-102c; 1-352; 1-375; 1-376; 1-384; 1-456; 1-503; 1-504; 1-1211; 1-1212; 2-5 Dembüiski, Michal Tadeusz (1803-73), poln. Aufständischer 2-420 Demer, Fluß in Belgien 1-923 Demosthenes 2-266 Demuth, Frank, Bäcker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Demuth, Franz, Buchdrucker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Demuth, J o h a n n , Bäcker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e

Demuth, Nikola, Eigentümer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Demuth, Wendel, Bierbrauer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Denerff/Deneef, Bürgermeister v o n Löwen 1-380 Denger, Christian, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Denger, J o h a n n Nickel, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Depisch, Mich., Färber, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Derby, Grafschaft, England 1-866; 1-874; 1-880; 1-889 Desmortlers, Louis Henri (1782-1869), kgl. Prokurator, Frankreich 2-189; 2-190 Desprez, Francois Alexandre (1780-1833), belg. General, Chef des Generalstabs 1-1034; 1-1120; 1-1156; 1-1179 Dessolles, J e a n J o s e p h Paul Auguste marquis (1767— 1828), franz. Ministerpräs. u. Außenmin. (181819) 1 - 8 1 0 Destouvelles, Charles J e a n Robert (1775-1842), Vizepräs. des belg. Nationalkongresses 1-597 Deuringer, Franz Xaver, Wirt, Langenweid, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1-728; 1-1308 Deutsch, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Deutsch, Ehefrau, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Deutsch, Lisette, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Deutscher, J o h a n n , Ackerer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Deutschland/deutsche Staaten 1-1; 1-2; 1-3; 1-5; 1-7; 1-10; 1-17; 1-18; 1-19; 1-24; 1-27; 1-28; 1-29; 1-32; 1-33; 1-35; 1-36; 1-37; 1-40; 1-43; 1-44; 1-47; 1-49; 1-51; 1-53; 1-54; 1-55; 1-59; 1-60; 1-62; 1-63; 1—64c; l-64d ; l-64e ; l-64f; 1-72; 1-77; 1-79; 1-80; 1-86; 1-87; l-88a ; l-88b; 1-89; 1-90; 1-91; 1-92; 1-93; 1-94; 1-97; 1-100; l-102c; l-104e; 1-109; 1-112; 1-117; 1-118 1 -126 1-128; 1--142 1 -149; 1--151; 1-153; 1-155 1 -156 1-161; 1--162 1 -164; 1--167; 1-168; 1-171 1 -172 1-176; 1--179 1 -180; 1--183; 1-185; 1-186 1 -187 1-192; 1--196 1 -199; 1--201; 1-202; 1-203 1 -207 1-210; 1--215 1 -217; 1--218; 1-220; 1-221 1 -223 1-224; 1--225 1 -227; 1--228; 1-235; 1-236 1 -239 1-241; 1--242 1 -247; 1--249; 1-250; 1-251 1 -257 1-263;1-271 1 -275; 1--278; 1-279; 1-281 1 -282 1-283; 1--284 1 -286; 1--289; 1-290; 1-294 1 -295 1-297; 1--307 1 -308; 1--311; 1-313; 1-314 1 -315 1-316; 1--323 1 "324; 1--326; 1-329; 1-330 1 -331 1-338; 1--339 1 -342; 1--348; 1-349; 1-353 1 -354 1-363; 1--364 1 "368; 1--377; 1-386; 1-387 1 -388 1-393; 1--394 1 -395; 1--397; 1-399; 1-401 1 -416 1-417; 1--418 1 -435; 1-436; 1-437; 1-441 1 -443 1-444; 1--446 1 -447; 1- 448; 1-449; 1-451 1 -452 1-453; 1--457 1 -458; 1- 468; 1-469; 1-472 1 -474 1-475; 1--476 1 -477; 1- 478; 1-480; 1-481 1 -482 1-483; 1--484 1 -485; 1- 488; l-488a ; 1-493; 1-494; 1-497; -49 3; 1-499; 1 -500; 1-501; 1-505 1 -506 1-508; 1--511 1 -512; 1--513; 1-515; 1-516 1 -517 1-521; 1--526 1 -532; 1--533; 1-537; 1-538 1 -539 1-540; 1--542 1 -543; 1--544; 1-545; 1-546 1 -547 1-548; 1--551 1 -557; 1--558; 1-562; 1-563 1 -567 1-571; 1--573 1 -575; 1--577; 1-578; 1-582 1 -583 1-585; 1--586 1 -587; 1- 592; 1-594; 1-595 1 -598 1-599; 1--606 1 -611; 1--616; 1-620; 1-622 1 -623 1-631; 1--632 1 -637; 1-638; 1-640; 1-641 1 -642 1-648; 1--651 1 -652; 1- 653; 1-655; 1-657 1 -658 1-659; 1- 663 1 -665; 1- 666; 1-672; 1-675 1 -680 1-681; 1-682 1-683; 1--684;

Personen- und Ortsregister 1 - 6 8 6 1-690 1-691 1 - 6 9 2 1-694 1-696 1 - 6 9 8

1-707 1-708 1-713 1-714 1-715 1-719 1-723 1-724 1-725 1-727 1-733 1-736 1-739 1-741 1-743 1-751 1-753 1-755 1-756 1-760 1-785 1-786 1-787 1-788 1-791 1 - 8 1 1 1-819 1 - 8 2 0 1-825 1 - 8 2 6 1 - 8 2 8 1-836 1-839 1-840 1-842 1-843 1-845 1-847 1-848 1-849 1-850 1-852 1-853 1-856 1-858 1-863 1-864 1 - 8 6 8 1 - 8 8 1 1 - 8 8 2 1-883 1-884 1-890 1-893 1-894 1-895 1-898 1 - 9 0 0 1-903 1-905 1-906 1-907 1 - 9 1 2 1-914 1-915 1-916 1-919 1 - 9 2 0 1 - 9 2 1 1-923 1-925 1 - 9 2 6 1-927 1-931 1-933 1-934 1-936 1-937 1-938 1-940 1-941 1-942 1-946 1-948 1-949 1-950 1-951 1-952 1-956 1-957 1-959 1 - 9 6 2 1-970 1-972 1-974 1-976 1-978 1-979: 1 - 9 8 8 : 1-995 1-996 1-997 1-998 1-999 1-1001; 1 - 1 0 0 2 1-1003 1-1004 1-1013 1-1014: 1-1015: 1-1016 1-1019 1-1021 1-1022 1-1023 1-1024 1 - 1 0 2 6 1-1032 1-1035 1-1036 1-1045 1-1051 1 - 1 0 5 2 1-1055 1-1056 1-1059 1-1060 1-1062 1 - 1 0 6 8 1-1075 1-1076 1-1080 1-1084 1-1085 1-1089 1-1090 1-1091 1-1095 1-1099 1-1100 1 - 1 1 0 2 1-1103 1-1104 1-1107 1-1113 1-1116 1-1119 1 - 1 1 2 1 1 - 1 1 2 2 1-1123 1-1124 1-1125 1-1126 1-1130 1-1131 1 - 1 1 3 8 1-1139 1-1140 1-1148 1-1152 1-1156 1-1157 1-1158 1-1162 1-1164 1-1171 1-1174 1-1175 1-1176 1-1179 1-1180 1 - 1 1 8 1 1-1185 1-1186 1-1187 1-1188 1-1190 1-1193 1-1194 1-1195 1-1196 1-1199 1-1201 1-1202 1-1204 1-1215 1-1219 1 - 1 2 2 2 1-1223 1-1231 1 - 1 2 3 2 1-1236 1-1240 1-1241 1-1242 1-1246 1-1247 1-1251 1-1256 1-1264 1-1265 1-1267 1-1268 1-1273 1-1276 1-1285 1-1290 1-1291 1-1292 1-1296 1-1298 1-1299 1-1303 1-1311 1-1315 1-1317 1 - 1 3 1 8 1 - 1 3 2 1 1 - 1 3 2 2 1-1325 1-1327 1-1328 1-1329 1-1330 1-1335 1-1338 1-1340 1-1345 1-1348 1-1355 1-1356 1-1360 1-1362 2-1; 2-2; 2-7; 2- 9; 2-10 2 - 1 1 ; 2-12; 2-13; 2 -14; 2 - 15; 2-16; 2-17 2-18; 2-19; 2 -21; 2-22; 2-23; 2-27; 2-28; 2-30; 2-36 2-37; 2-40; 2-41; 2-42; 2-45; 2-46; 2-52; 2-56; 2-57 2-58; 2-59; 2-66; 2-67; 2-68; 2-72; 2-73; 2-74; 2-75 2-76; 2-80; 2-81; 2-82; 2-87; 2-93; 2-95; 2-96; 2-99 2-100 2-101 2-104 2-110 2-116 2-121 2-122 2-123 2-124 2-125 2-126 2-127 2-137 2-138 2-139 2-140 2-141 2-146 2-147 2-148 2-149 2-151 2-152 2-153 2-155 2-156 2-157 2-158 2-164 2-165 2-166 2-167 2-168 2-179 2-180 2-181 2-183 2-184 2-187 2-188 2-189 2-190 2-191 2-194 2-195 2-197 2-198 2-201 2-202 2-204 2-209 2-210 2-211 2-223 2-224 2-225 2-226 2-227 2-228 2-229 2-237 2-238 2-241 2-242 2-243 2-244 2-245 2-249 2-250 2-251 2-252 2-253 2-254 2-256 2-257 2-258 2-259 2-260 2-261 2-263 2-264 2-265 2-266 2-267 2-273 2-279 2-280 2-283 2-289 2-290 2-291 2-292 2-293 2-294 2-295 2-296 2-297 2-298 2-299 2-300 2-301 2-306 2-307 2-310 2-312 2-313 2-314 2-315 2-317 2-321 2-322 2-323 2-324 2-325 2-329 2-330 2-331 2-332 2-333 2-334 2-336 2-341 2-343 2-344 2-349 2-352a ; 2-352b; 2-352d; 2-352e ; 2-352f; 2-353; 2-356; 2-357; 2-362; 2-363; 2-368; 2-369; 2-370; 2-371; 2-372; 2-373; 2-374; 2-375; 2-376; 2-376a; 2-377; 2-378; 2-380; 2-381; 2-382; 2-384; 2-384a ; 2-384b; 2-384c ; 2-384d; 2-384e ; 2-390; 2-392; 2-398; 2-403; 2-404; 2-411; 2-413; 2-417; 2-422; 2-423; 2-424; 2-425; 2-426; 2-427; 1-699 1-716 1-729 1-747 1-768 1-806 1-833 1-846 1-855

1-701 1-717 1-732 1-750 1-781

447

2-429; 2-432; 2-433; 2-435; 2-439; 2-440; 2-440d; 2-440e; 2-440f; 2-440g; 2-440h; 2-441; 2-443; 2-444; 2-445; 2-446; 2-447; 2-448; 2-450; 2-451; 2-454; 2-457; 2-458; 2-459; 2-460; 2-461; 2-462; 2-465; 2-466; 2-467; 2-469; 2-470; 2-471; 2-473; 2-474; 2-475; 2-476; 2-483; 2-487; 2-488d; 2-488e; 2-488f ; 2-488g; 2-488h; 2-489; 2-490; 2-491; 2-492; 2-493; 2-494; 2-495; 2-496; 2-497; 2-498; 2-499; 2-500; 2-501; 2-502; 2-503; 2-505; 2-506; 2-507; 2-511; 2-512; 2-513; 2-514; 2-515; 2-520; 2-521; 2-522; 2-523; 2-524; 2-525; 2-527; 2-528; 2-529; 2-530; 2-531; 2-533; 2-534; 2-535; 2-536; 2-538; 2-539; 2-549; 2-551; 2-554; 2-555; 2-556; 2-558; 2-566; 2-567; 2-568; 2-575 Deux-Sevres, franz. Departement 1 60 Devaux, Paul Louis Isidore ( 1 8 0 1 - 8 0 ) belg. Diplomat u. Min., Mitgl. des belg. Nationalkongresses u. der Deputiertenk. ( 1 8 3 1 - 6 3 ) 1-32; 1-40; 1-47; 1-55; 1-1097 Dey von Algier, siehe: Hüseyin, Dey von Algier Deznrburg, siehe: Dyneburg Dibbets, Bernardus Johannes Cornells baron (1782— 1839), holl. Generalmajor 1-198 Dicastillo, Juan Inocencio de (1584—1653), Jesuit, Theologe 1-268; 1-269; 1-300 Dick, Adam, Ackersmann, Sippersfeld, Subskr. P W 2-336 Dick, Belgien 1-326 Diebitsch, J o h a n n Karl Iwan Graf/Dibic Zabalkanskij, Ivan Ivanovic Graf (1785-1831), russ. Generalfeldmarschall 1-536; 1-1003; 1-1249; 1-1356; 2-396 Dieckhoff, stud. med. aus Westhofen, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Diefenhard, Franz Ludwig, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Dieffenbach, Α., Mainz, Subskr. P W 2-440b Diehl, stud. jur. aus Annweiler, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Diehl, Christian, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-575 Diehl, Daniel, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 Diehl, Friedrich, Gerber, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Diehl, Julius, Privatmann, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Diel, J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Diel, Jakob, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Diel, Johann, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Diel, Peter, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Dielmann, Christian, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360

Dienst, Philipp, Schlosser, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Diest, Belgien 1-359; 1-367; 1-374; 1-380; 1-381; 1-383; 1-671; 1-890; 1-923; 1-930; 1-1034; 1-1171 Dieterich, Spengler, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Dieterich, Andreas, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Dietrich, Spengler, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Dietrich, Joh., Landgerichtsdiener, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Dietrich, Johannes, Vogelbach, Subskr. P W 2-408

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Personen- und Ortsregister

Dietrich, Karl Anton, Bierbrauer, Thierhaupten, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-996; 1-1032; 1-1286; 1-1300 Dietz, Johann Konrad Friedrich Franz (1780-1866), Geheimrat u. Hofgerichtsdirektor, Gießen, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346; 2-347 Diez, Heinrich, Schuhmacher, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Dijon, Frankreich 2-3 Dilg, Adalbert, kgl. Landcommissär in Homburg 2-504 Dilthey, Julius Karl Friedrich (1797-1857), Gymnasialdirektor, Darmstadt 1-993 Dinant, Belgien 1-344 Dingeldei, stud. jur. aus Darmstadt, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Dingler, Christian, Mechanikus, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832, Subskr. P W 1-1268; 2-153; 2-304 Dintz, Jakob, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Dintz, Johannes, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Diogenes 1-1160 Diokletian (um 240-316), oström. Ks. ( 2 8 4 / 2 8 6 305) 1-388 Dippel, Andreas von (?-1837), Gutsbesitzer, Bergrat, Abg. der 2. bay. Kammer 1-702; 2-173 Diston, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Dittmer, V., Theologiestudent aus Lübeck, Subskr. PW, Heidelberg 2-488b Dniepr, Fluß in Rußland 1-232 d'O., J. R., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Doktor, Jakob, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Döllinger, Georg Ferdinand (1772-1847), Jurist, Archivar 1-536 Dom Miguel de Bragan9a (1802-66), Michael I., Kg. von Portugal (1828-34), Bruder Dom Pedros de Bragan^a 1-23; 1-39; 1-54; l-64f; 1-126; 1-166; 1-181; 1-197; 1-207; 1-230; 1-239; 1-266; 1-445; 1-478; 1-492; 1-551; 1-581; 1-590; 1-604; 1-622; 1-623; 1-638; 1-639; 1-646; 1-660; 1-696; 1-710; 1-717; 1-718; 1-750; 1-764; l-784a ; 1-789; 1-857; 1-864; 1-873; 1-920; 1-971; 1-1049; 1-1075; 1-1087; 1-1088; 1-1108; 1-1111; 1-1145; 1-1175; 1-1177; 1-1200; 1-1250; 1-1271; 1-1294; 1-1307; 1-1312; 1-1320; 1-1321; 1-1347; 2-117; 2-118; 2-127; 2-140; 2-149; 2-150; 2-166; 2-173; 2-182; 2-191; 2-222; 2-261; 2-278; 2-302; 2-303; 2-309; 2-310; 2-332; 2-353; 2-394; 2-440e ; 2-516 Dom Pedro de Bragan?a (1798-1834), Ks. von Brasilien (Peter I.) (1822-31), Vater Marias Π. von Portugal, Bruder Dom Miguels de Bragan^a 1-23; 1-55; l-64f ; 1-100; l-102a; 1-167; 1-207; 1-239; 1-246; 1-478; 1-479; 1-492; 1-551; 1-623; 1-638; 1-710; 1-718; 1-750; 1-760; 1-764; 1-857; 1-971; 1-1050; 1-1075; 1-1079; 1-1087; 1-1088; 1-1095; 1-1105; 1-1112; 1-1127; 1-1145; 1-1147; 1-1163; 1-1169; 1-1177; 1-1199; 1-1200; 1-1215; 1-1238; 1-1249; 1-1271; 1-1294; 1-1312; 1-1313; 1-1320; 1-1347; 2-117; 2-118; 2-127; 2-134; 2-135; 2-149; 2-150; 2-166; 2-174; 2-182; 2-191; 2-198; 2-199; 2-222; 2-302; 2-303; 2-309; 2-310; 2-332; 2-551 Don Quijote, Romanfigur von Miguel de Cervantes Saavedra 1-525; 1-668 Donau, Fluß 1-20; 1-67; 1-70; 1-89; 1-109; 1-134; 1-149; 1-643; 1-771; 1-1140; 1-1303; 2-14; 2-413

Donaueschingen, Baden 1-1242 Döring, Heinrich (1789-1862), dt. Schriftsteller 1-224 Dörnberg, Friedrich Wilhelm Frh. von (1781-1877), Oberforstmeister, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346 Dörrmoschel, Rheinkreis 2-576 Dorset, Grafschaft, England 1-954 Dorst, Frankreich 2-176 Dötl, Müller bei Passau 1-248 Dötsch, stud. jur. aus Münster, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Douai, Frankreich 1-127 Dover/Douvres, England 1-1112 Drechsel, Carl Josef Graf von (1778-1838), bay. Generalcommissär (1817-28), Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-956 Dresch, Leonhard Ritter von (1786-1836), Staatsrechtslehrer, München 1-9; 1-10; 1-1077; 1-1218; 1-1252; 1-1331; 2-168; 2-264b Dresden, Kgr. Sachsen 1-11; 1-51; 1-75; 1-469; 1-508; 1-513; 1-552; 1-568; 1-607; 1-690; 1-691; 1-1016; 1-1017; 1-1068; 1-1084; 1-1126; 1-1297; 1-1316; 1-1322; 2-44; 2-95; 2-197; 2-244; 2-368; 2-382; 2-383; 2-416; 2-551 Dreßler, Gustav, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Dreux-Breze, Scipion marquis de (1793-1845), franz. Pair 1-1057; 1-1106 Drewicz, Iwan (1739-1800), preuß.-russ. Offizier 2-390 Drucki-Lubecki, Ksawery Fürst/ksi^z? (1778-1846), poln. Politiker, Finanzmin. (1821-30) 2-418 Drümpf, Ludwig, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Dschingis Khan/Temudschin, der Schmied (1155/ 62/67-1227), mongol. Khan 2-389 Dubarry, Marie Jeanne Becu, madame (1743-93), Mätresse Ludwigs XV. von Frankreich 1-506 Dublin, Irland 1-906; 1-1271; 1-1293; 2-278 Dubourg-Butler, Frederic comte (1778-1850), franz. General 1-151; 1-158 Dudley, siehe: Sidney Dufour, franz. General 2-263 Dugas-Montbel, Jean Baptiste (1776-1834), Altphilologe, Hellenist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93; 1-303 Duisburg, preuß. Provinz Westfalen 2-488c Dümmler, Friedrich, Rotgerber, Zweibrücken, Subskr. P W 2-334 Dunkert, Mich., Ortsvorsteher, Heugrumbach, Subskr. P W 2-560 Dünkirchen/Dunkerque, Frankreich 1-358; 1-368 Dupin, Andre Marie Jean Jacques, Dupin aine (1783-1865), Jurist, Generalprokurator des Kassationshofs, Abg. u. Präs. der franz. Deputiertenk. (1832-40) 1-510; 1-647; 1-678; 1-838; 1-890; 1-1096; 1-1120; 1-1137; 1-1170; 1-1195; 1-1200 Dupin, F r a n c i s Pierre Charles baron (1784-1873), Bruder Andre Maries, Ingenieur, Staatsrat, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-100; 1-111; 1-316; 1-597 Dupont de l'Eure, Jacques Charles (1767-1855), Vizepräs. der franz. Deputiertenk. 1-100; 1-295; 1-1195; 1-1201; 1-1217; 2-84

Personen- und Ortsregister Dupont-Boursat, Pierre baron (1761—1835), Bischof von Coutance/Normandie ( 1 8 0 2 - 1 8 3 5 ) 1-255 Düpree, C., Heidelberg, Subskr. F W 2-384g Dür(c)kheim, Rheinkreis 2-56; 2-336; 2-488c ; 2-488d; 2-498 Dura, Fluß 1-136 Düren, preuß. Rheinprovinz 2-390 Durham, J o h n George Lambton 1st earl o f ( 1 7 9 2 1840), Lordsiegelbewahrer (Lord Privy Seal), brit. Botschafter in Rußland ( 1 8 3 5 - 3 7 ) 1-12 Durlacher, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Durosnel, Antoine J e a n Auguste Henri comte (1771— 1849), Abg. der franz. Deputiertenk. 1 -93 Düsseldorf, preuß. Rheinprovinz 1-781; 1-812; 1-1338;2-488c Duttlinger, J o h a n n Georg ( 1 7 8 8 - 1 8 4 1 ) , Juraprof., Abg. u. Vizepräs, der bad. 2. Kammer l-104e; 1-168; 1-882; 1-883; 1-891; 1-963; 1-1098; 1-1114; 1-1245; 1-1264; 1-1274; 1-1317; 1-1325; 2-116; 2-352f; 2-427; 2-429; 2-504 Duval de Beaulieu, siehe: Val de Beaulieu Duvivier, Vincent Marie Constantin (1774—1851), belg. General 1-1171 Dwernicki, Jozef ( 1 7 7 9 - 1 8 5 7 ) , poln. Generalmajor 1-20; 1-21; 1-44; 1-614; 1-1179; 1-1196; 2-420; 2-421 Dyneburg, Rußland 1-48 Dziekonski, Kazimierz, poln. General 1-1235 Dzikow, Schloß, Stadt Tarnobrzeg, Österreich 2-397 El·-, Dr., Autor eines Artikels in der „Deutschen Tribüne" 1-1017 E. R. K., Korr. der „Deutschen Tribüne" aus Weimar 1-461; 1-740 E., Einsender eines Beitrags an die „Deutsche Tribüne" 1-1176 E., D., Doktor, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 E., D., Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne" 1-491 E., H., Pirmasens, Subskr. P W 2-488b E., J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Eberhard, Polizei-Obermann, Sachsen-Coburg und Gotha 2-557 Eberhard, J o h a n n Bernhard ( 1 7 9 5 - 1 8 6 0 ) , Bürgermeister von Hanau, Abg. des kurhess. Landtags 1-1331 Eberle, Foltz, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ebert, Johann, Bauer u. Bierbrauer, Colmberg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-1308 Eberz, Heinrich Wilhelm Frh. v o n ( 1 7 8 3 - ? ) , Gutsbesitzer, Abg. der 2. bay. Kammer 1-1077; 1-1218; 1-1331 Ebrington, siehe: Fortescue Echzell, Hessen-Darmstadt 1-1095 Ecker, Wilhelm, Bedienter, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Eckeren, Baron, holl. Adeliger 1-1113 Eckeren, Baron, Sohn, holl. Diplomat 1-1113 Edenkoben, Rheinkreis 2-432 Eder, Dr., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Edinburgh, Schottland 1-158; 1-773; 2-110 Eggena, Carl Michael ( 1 7 8 9 - 1 8 4 0 ) , Regierungsrat, kurhess. Landtagscommissär 1-819; 1-907; 1-996; 1-1082; 1-1329; 1-1331; 2-473; 2-475; 2-525

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Eglinger, stud. jur. aus Rheinpreußen, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Ehrmann, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ehrne Melchthal, Georg Ludwig von ( ? - 1 8 3 4 ) , Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-519; 1-728; 1-1077; 1-1308 Eichhorn, Weißgeber, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Eichhorn, stud, theol. aus Wertheim, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Eichhorn, J o h a n n Albrecht Friedrich ( 1 7 7 9 - 1 8 5 6 ) , preuß. geheimer Legationsrat, Dir. im Außenmin. (zuständig für deutsche Angelegenheiten) ( 1 8 3 1 40), Kultus min. ( 1 8 4 0 - 4 8 ) 2 - 6 Eigenbrodt, W., stud. med. aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Einbeck, Kgr. Hannover 1-1327 Eindhoven, Holland 1-326; 1-343 Einsiedel, Detlef Graf v o n ( 1 7 7 3 - 1 8 6 1 ) , leitender sächs. Minister ( 1 8 1 3 - 3 0 ) 1-1017; 2-383 Einsiedeln, Schweiz 1-502 Eisenach, Sachsen-Weimar-Eisenach 2-103 Eisenhofer, Simon, Weinwirt, Frontenhausen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1308 Eisenmann, Gottfried ( 1 7 9 5 - 1 8 6 7 ) , Arzt, Politiker, Red. des „Bayerischen Volksblatts", Würzburg 2-235; 2-236; 2-268 Eisenmenger, J., Seiler, Zweibrücken 1-1267 Eislein, Handwerker, Landstuhl 2-175 Eißlein, Franz, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Elba 1-365; 1-559 Elbe 1-741; 2-413 Elbert, siehe: Elwert Elbing/Elbl?g, Ostpreußen 1-1248; 1-1249 Elizalde, Ρίο de, span. Militär u. Staatsrat l-102a Ellenborough, J a n e Digby Lady ( 1 8 0 7 - 8 1 / 8 2 ) , Geliebte Ludwigs I. v o n Bayern 2-168 Ellermann, Antwerpen 1-336 Ellwangen, Württemberg 1-100 Elsaß 1-630; 1-1225; 2-152; 2-211; 2-427; 2-469; 2-476 Eltville, Rheingau 2-328 Elwert, Verlag u. Buchhandlung, Marburg 2-384 Elwert, Ernst Georg Wilhelm ( 1 7 8 8 - 1 8 6 3 ) , Regierungsrat, Abg. der ghzgl.-hess. 2. K a m m e r 1-544; 1-993; 1-1094; 2-346 Emig, G. J., Hutmacher, Homburg, Subskr. P W 2-335 Emig, Georg, Hutmacher, Homburg, Subskr. P W 2-334 Emig, Jakob, Hutmacher, Homburg, Subskr. P W 2-334 Emmerling, Georg, Schuster, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Enelbach, G., Homburg, Subskr. P W 2-335 Εnfantin, Prosper ( 1 7 9 6 - 1 8 6 4 ) , franz. Saint-Simonist 2-190; 2-221 Engel, Flodor, Senator, Geheimer Rat, Vorsitzender der prov. Regierung in Polen n a c h der Niederschlagung des Aufstands 1831 2-396 Engel, Philipp Christian Jakob ( ? - 1 8 6 4 ) , Lehrer, Pfarrer, Kirchen- u. Schulrat, Gießen 1-1025 Engelbrecht, Landgerichtsscribent, Arnstein, Subskr. P W 2-560

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Personen- und Ortsregister

Engert, stud, camer. aus Wertheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488d Enghlen, Belgien 1-493 Enghien, Louis Antoine Henri de Bourbon-Conde due d'(1772-1804) 1-420 England/Großbritannien 1-la; 1-8; 1-12; 1-23; 1-24; 1-26; 1-27; 1-30; 1-31; 1-39; 1-41; 1-42; 1-46; 1-53; 1-54; 1-55; 1-62; 1-63; 1-64; l-64f; 1-65; 1-66; 1-71; 1-78; 1-86; l-88a; 1-92; 1-100; l-102b; 1-102C; l-103h; 1-111; 1-117; 1-126; 1-135; 1-136; 1-150; -151 1-156 1-157 1-158 1-166 1-173 1-174; -181 1-182 1-183 1-184 1-186 1-187 1-191; -194 1-197 1-198 1-207 1-210 1-213 1-214; -217 1-222 1-230 1-231 1-235 1-238 1-239; -242 1-245 1-255 1-256 1-260 1-275 1-277; -278 1-279 1-281 1-282 1-283 1-285 1-288; -297 1-302 1-303 1-311 1-312 1-315 1-316; -317 1-319 1-335 1-341 1-351 1-352 1-357; -358 1-365 1-367 1-368 1-373 1-381 1-382; -384 1-387 1-389 1-390 1-393 1-395 1-396; -397 1-398 1-401 1-406 1-413 1-415 1-419; -420 1-421 1-422 1-429 1-430 1-431 1-434; -436 1-438 1-444 1-445 1-446 1-454 1-455; -462 1-463 1-469 1-470 1-471 1-472 1-478; -479 1-487 1-492 1-497 1-501 1-515 1-516; -517 1-518 1-525 1-532 1-533 1-537 1-538; -542 1-543 1-547 1-548 1-551 1-555 1-558; -562 1-566 1-567 1-575 1-581 1-585 1-588; -590 1-592 1-595 1-599 1-603 1-604 1-606; -621 1-622 1-623 1-629 1-630 1-638 1-641; -646 1-648 1-654 1-660 1-662 1-670 1-681; -682 1-684 1-693 1-695 1-698 1-699 1-700; -702 1-707 1-708 1-710 1-717 1-718 1-720; -726 1-734 1-742 1-759 1-760 1-764 1-773; -775 1-780 1-784a; 1-787; 1-790; 1-802; 1-809 -818 1-827 1-830 1-835 1-841 1-842 1-851; -855 1-857 1-858 1-863 1-8 64 1-865 1-866; -867 1-871 1 -873 1-874 1-879 1-880 1-889; -894 1-896 1 -897 1-898 1-905 1-906 1-907; -908 1-920 1-921 1-929 1-930 1-938 1-939; -944 1-945 1 -946 1-951 1-954 1-960 1-961; -962 1-971 1-976 1-978 1-985 1-986 1-994; -1000; 1-1001 1-1017; 1-1019 1 -1025 1-1033; -1035; 1-1048 1-1049; 1-1050 1 -1056 1-1057; -1058; 1-1059 1-1062; 1- 1063 1 -1065 1-1066; -1075; 1-1079 1-1080; 1-1087 1 -1088 1-1095; -1096; 1-1102 1-1105;1- 1106 1 -1112 1-1113; -1119;1-1127 1-1128;1- 1137 1 -1145 1-1147; -1148;1-1154 1-1155;1- 1163 1 -1164 1-1169; -1170;1-1171 1-1177; 1-1178 1 -1179 1-1180; -1183;1-1185 1-1186; 1-1187 1 -1200 1-1215; -1224; 1-1226 1-1227; 1-1230 1 -1231 1-1238; -1239;1-1249 1-1250; 1-1251 1 -1268 1-1271; -1285; 1-1286 1-1291; 1- 1292 1 -1293 1-1294; -1298; 1-1307 1-1312; 1-1320 1 -1321 1-1328; l-1332a; 1-1337; 1-1338; 1-1347; 1-1353; 1-1354; 1-1355; 1-1359; 2-9; 2-37; 2-46; 2-62; 2-85; 2-92; 2-102; 2-103; 2-110; 2-111; 2-117; 2-118; 2-121; 2-124; 2-126; 2-127; 2-131; 2-134; 2-135; 2-140; 2-149; 2-150; 2-151; 2-158; 2-165; 2-166; 2-173; 2-182; 2-199; 2-210; 2-213; 2-222; 2-232; 2-240; 2-246; 2-247; 2-254; 2-260; 2-263; 2-271; 2-278; 2-279; 2-287; 2-299; 2-302; 2-313; 2-315; 2-320; 2-322; 2-327; 2-332; 2-333; 2-350; 2-370; 2-372; 2-400; 2-426; 2-427; 2-432; 2-433; 2-436; 2-439; 2-444; 2-467; 2-471; 2-506; 2-564; 2-568 Englert, F., Rentamtmann, Arnstein, Subskr. P W 2-560

Enns, Fluß in Österreich 1-728; 1- 729 Enoch, Carl, Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-488a Enouf, Paul Marie Victor (1783-1845), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-858; 1-867 Epaminondas/Epameinondas (420-362 v. Chr.), griech. Feldherr u. Staatsmann 2-122 Eperies/Presov, Slowakei 1-560; 1-771 Eppertshausen, Hessen-Darmstadt 2-346 Erbach, Odenwald 1-1094; 2-488c Erfurt, Preußen 1-740; 2-464 Erich, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Erlangen, Rezatkreis 1-149 Erlau, Österreich 1 -160 Ernst August (1771—1851), Kg. von Hannover, siehe: Cumberland Ernst I. (1784-1844), Hzg. von Sachsen-Coburg und Gotha (1806/1826-1844) 2-353; 2-354; 2-527; 2-557; 2-558; 2-559 Ernst, F., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ernst, Joh., Bierbrauer, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Ernst, Johann, dessen zwei Söhne, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Erro y Aspiroz, J u a n Bautista (1773-1854), span. Karlist, Finanzmin. (1823), Kriegsmin. l-102a Erskine, David Montagu 2nd baron of (1776-1855), engl. Gesandter in München (1828-43) 1 -368 Erthal, Friedrich Karl Josef Frh. von (1719-1802), Kurfürst u. Erzbf. von Mainz (1774-1802) 1-226 Erzurum, Osmanisches Reich 1-536 Eschenbach, Obermainkreis 1-368 Eschenmayer, Carl A. (1768-1852), dt. Jurist 1-368 Eschrich, Johann, „Kiefer", St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Escobar y Mendoza, Antonio de (1589-1669), span. Jesuit, Theologe 1-269; 1-301; 1-302 Esebeck, Ludwig Wilhelm [?] von (?-1838), preuß. Polizeipräs. 2-6 Espana y Taberner, Enrique marques de Espana (1801-nach 1844), span. Militär 2-140 Espoz y Mina, Francisco (1781—1836), span, liberaler Militär u. Politiker 1-1337 Esser, stud. jur. aus Mannheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Esterhazy von Galantha, Paul Anton Fürst (17861866), öst. Botschafter in London (1830-38) 1-604; 1-734; 1-819; 1-914; 1-945; 1-946; 1-1080; 1-1113; 1-1137; 1-1187; 2-271 Esterhazy, Gräfinnen, Mutter und Tochter 1-680 Esterwende, siehe: Estherwalde Estherwalde/Wola Augustowska, Preußen 2-24 Ettenheim, Baden 1-168 Europa 1-1; 1-la; 1-5; 1-6; 1-7; 1-8; 1-11; 1-19; 1-21; 1-23; 1-25; 1-26; 1-27; 1-29; 1-31; 1-44; 1-54; 1-55; 1-57; 1-60; 1-61; 1-62; 1-63; l-64e; 1-73; 1-76; 1-79; 1-86; l-88a; l-88b; 1-90; 1-102; l-102b; l-102c; l-103f; l-103h; l-104g; l-104h; 1-111; 1-134; 1-135; 1-151; 1-153; 1-169; 1-170; 1-171; 1-181; 1-182; 1-183; 1-185; 1-187; 1-196; 1-199; 1-201; 1-202; 1-207; 1-208; 1-209; 1-214; 1-217; 1-220; 1-221; 1-223; 1-231; 1-233; 1-239; 1-241; 1-242; 1-245; 1-253; 1-260; 1-263; 1-265; 1-266; 1-267; 1-273; 1-274; 1-275; 1-276; 1-281; 1-282; 1-285; 1-288; 1-296; 1-306; 1-308; 1-311; 1-313; 1-315; 1-319;

Personen- und Ortsregister 1 -320 1 -352 1 -385 1--413 1-435 1 -453 1 -468 1 -484 1 -508 1 -538 1 -560 1 -595 1 -621 1 -642 1 -656 1-693 1 -765 1 -823 1 -856 1 -878 1 -897 1 -919 1 -948

1 -327 1 -358 1 -386 1 -418 1 -436 1 -454 1-469 1 -485 1 -509 1 -546 1 -562 1 -596 1 -622 1 -646 1 -657 1 -713 1 -774 1 -826 1 -861 1 -879 1 -898 1 -921 1 -949

1 -337 1 -361 1 -396 1 -420 1 -441 1 -457 1 -470 1 -486 1 -516 1 -548 1 -564 1 -604 1 -623 1 -647 1 -658 1 -716 1 -790 1 -830 1 -862 1 -881 1 -906 1 -928 1 -961

1 -338 1--339 1--342 1--348; 1 -362 1--366 1--372 1--382; 1 -397 1--405 1--411 1--412; 1 -422 1--430 1--433 1--434; 1 -442 1--443 1--444 1--446; 1 -458 1--459 1--460 1--467; 1 -471 1--473 1--479 1--481; l-488a ; -494; -497; -503 1 -531 1--532 1--533 1--537; 1 -552 1--554 1--556 1--559; 1 -567 1--574 1--593 1--594; 1 -606 1--608 1--613 1--615; 1 -624 1--628 1--639 1--641; 1 -649 1--650 1--651 1--652; 1 -660 1--673 1--678 1--692; 1 -740 1--745 1--747 1--753; 1 -802 1--818 1--821 1--822; 1 -831 1--838 1--845 1--852; 1 -867 1--869 1--875 1--877; 1 -882 1--883 1--889 1--893; 1 -912 1--914 1--917 1--918; 1 -929 1--936 1--939 1--944; 1 -975 1--97 6 1--978 1--986;

1-1023; 1-1026;1-1035 1-1045; 1-1047; 1-1058; 1-1059;1-1061; 1-1062 1-1067; 1-1068; 1-1075; 1-1083; 1-1084; 1-1092 1-1094; 1-1097; 1-1099; 1-1101; 1-1102;1-1103 1-1104; 1-1117; 1-1120; 1 - 1 1 3 7 ; 1 - 1 1 3 9 ; 1 - 1 1 4 8 1-1153; 1-1154; 1-1157; 1-1170; 1-1174; 1-1176 1-1180; 1-1192; 1-1219; 1-1221; 1-1226; 1-1236 1-1242; 1-1248; 1-1249; 1-1251; 1-1253; 1-1254 1-1257; 1-1260; 1-1277; 1-1290; 1-1292; 1-1293 1-1321; 1-1338; 1-1340; 1-1348; 1-1361; 1-1362 2 - 2 ; 2 - 9 ; 2 - 1 8 ; 2 - 2 1 ; 2 - 2 2 ; 2-28; 2-29; 2-33; 2-41; 2-42; 2-46; 2-48; 2-62; 2-67; 2-71; 2-73; 2-76; 2-89; 2-90; 2-91; 2-93; 2-97; 2-102; 2 - 1 0 6 2-107 2-110; 2 116; 2-118; 2-123; 2-126; 2-134 2-135 2-136; 2 138; 2-140; 2-157; 2-158; 2-159 2-177 2-178; 2 179; 2-193; 2-194; 2-195; 2-198 2-209 2-210; 2 - 211; 2-218; 2-223; 2-225; 2-228 2 - 2 3 2 2-237; 2-:241; 2-243; 2-246; 2-248; 2-251 2 - 2 5 2 2-260; 2-,261; 2-263; 2-264; 2-266; 2-287 2-292 2-295; 2 299; 2-312; 2-312; 2-313; 2-314 2-315 2-324; 2 325; 2-327; 2-334; 2-340; 2-349 2-350 2-363; 2-,370; 2-371; 2-377; 2-381; 2-382 2-401 2-402; 2 -403; 2-409; 2-411; 2-417; 2-439 2-440d; 2-440e; 2-450; 2-453; 2-468; 2-475; 2-476 2-477; 2-483; 2 -484; 2-485; 2-486; 2-488e ; 2-491 2-500; 2-501; 2 - 503; 2-505; 2-506; 2-507 2-511 2-513; 2-514; 2 516; 2-528; 2-529; 2-530 2-531 2-532; 2-533; 2 - 534; 2-562; 2-563; 2-564 2-566 2-567 Evain, Louis Auguste Frederic baron ( 1 7 7 5 - 1 8 5 2 ) , belg. General u. Kriegsmin. ( 1 8 3 2 - 3 6 ) 1 -987 Evans, Sir De Lacy ( 1 7 8 7 - 1 8 7 0 ) , Oberst, Mitgl. des engl. Unterhauses 1-429; 1-469; 1-470 Evreux, Frankreich

2-3

Ewald, Rat in Sachsen-Coburg und Gotha, Hofsekretär u. Sekretär des geheimen Ministeriums, Red. der „Gothaischen Politischen Zeitung" 2-557 Ewen, Quirin ( 1 7 7 6 - 1 8 4 6 ) , Landwirt, Bürgermeister von Gau-Algesheim, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1 - 1 0 9 5 ; 2 - 3 4 6 Extremadura, span. Region 2-150; 2-199; 2-278 Eyben, Frederik Graf von ( 1 7 7 0 - 1 8 2 5 ) , dän.-holstein. Bundestagsgesandter ( 1 8 1 6 - 2 5 ) 1-1202

451

Eylert, Rulemann Friedrich ( 1 7 7 0 - 1 8 5 2 ) , ev. Bischof, Berlin 2-372 Ezechiel, alttestamentarischer Prophet 1-440 F., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a F., Mainz, Subskr. P W 2-440b F., C., Einsender eines Artikels an die „Deutsche Tribüne" 1-1271 F., J . A. K., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a F., J . A. K., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a F., K., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 F., N., Mainz, Subskr. P W 2-352c; 2-352d Faber, belg. Politiker 1-1156 Faber, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-289 Faber, Ch., Sohn, Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Faber, F., Gerber, Zweibrücken 1-1268 Faber, Frdr., Gerber, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Faber, J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Fagel, Robert Baron ( 1 7 7 1 - 1 8 5 6 ) , General u. holl. Botschafter in Paris ( 1 8 1 4 - 5 4 ) 1-222 Fagundes, Esteväo (1577—1645), port. Jesuit, Moraltheologe 1-270; 1-301 Fagundez, St., siehe: Fagundes, Esteväo Fahnenberg, Karl Heinrich Frh. von ( 1 7 7 9 - 1 8 4 0 ) , bad. Oberpostinspektor, Karlsruhe 2-555 Fahr, Ernst, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Fahr, Georg, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Fahrbach, M., Kutscher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Faht, Georg, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Failly, Etienne Auguste baron du ( 1 7 8 9 - 1 8 5 3 ) , belg. Kriegsmin. ( M a i - A u g . 1 8 3 1 ) 1-231; 1-319; 1-336; 1-379;1-591 Falck, Anton Reinhard Baron v o n ( 1 7 7 7 - 1 8 4 3 ) , holl. Botschafter in London ( 1 8 2 5 - 3 2 ) 1-158; 1-374; 1-1113; 1-1171; 2-118 Falkenstein, Frh. von, Mitgl. der 1. bad. Kammer 1-424 Fallon, J e a n Baptiste Isidore Ghislain ( 1 7 8 0 - 1 8 6 1 ) , belg. Jurist, Abg., Vizepräs. u. Präs. der Deputiertenk. 1-1098; 1-1112; 1-1113; 1-1171 Falstaff, lit. Figur Shakespeares 1-196; 1-220 Fanshave, George, poln. General, ehem. Adjutant des Großfürsten Konstantin l - 6 4 h Farges, Familie aus Lyon 1-1225 Fassmann, Adam v o n (?—1840), Apotheker, Bamberg, Abg. der bay. 2. Kammer 2-173 Fatscher, Peter, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Faul, Georg Adam, Sattler, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Fay, Fritz, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Fecht, Gottlieb Bernhard ( 1 7 7 1 - 1 8 5 1 ) , ev. Pfarrer u. Dekan, Abg. der 2. bad. Kammer 1-752; 1-859; 1-882; 1-980; 1-1274; 1-1319 Feddersen, stud. jur. aus Altona, Subskr. P W , Heidelberg 2-488b Fein, Ed., Student, Heidelberg, Subskr. P W 2-288 Fein, Georg ( 1 8 0 3 - 6 9 ) , zweiter Red. der „Deutschen Tribüne", Subskr. P W 2-232; 2-288; 2-539; 2-540 Feinthel, L., Landstuhl, Subskr. P W 2-440c

452

Personen- und Ortsregister

Feldmann, Christian N. L. (1783-1849), dt. Schriftsteller, Red. des „Verfassungsfreundes", Kassel 2-524

Fitz-James, Edouard due de (1776-1838), franz. Pair, Karlist 1-1057; 1-1106 Flz, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-296

Feldmann, H., Bäcker, Butzbach, Subskr. F W 2-440a

Flach, J., Rotgerber, Butzbach, S u b s k r . P W 2-440a Flach, N., Kaufmann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a

Fellner, J. M., Ö k o n o m , Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-440b

Flad, Philipp v o n (1778-1865), bay. Ministerialrat 2-114

Fenshave, siehe: Fanshave Ferber, L., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Ferdinand I. (1793-1875), Ks. v o n Österreich ( 1 8 3 5 48), als Ferdinand V. Kg. v o n Ungarn (1830-48)

Flahaut de la Billarderie, Auguste Charles Joseph

1-613; 1-763; 1-769; 1-772; 1-777; 1-778; 1-990; 1-992 Ferdinand Π. (1578-1637), Erzhzg. v o n Östereich (1619), röm.-dt. Ks. (1619-37) 1-555; 1-754; 1-771, 1-888; 2-212 Ferdinand VII. (1784-1833), Kg. v o n Spanien (1808, 1813-33) 1-24; 1-54; l-102a; 1-230; 1-555; 1-605; 1-622; 1-695; 1-772; 1-789; 1-864; 1-888; 1-919; 1-920; 1-1075; 1-1145; 1-1199; 1-1238; 1-1347; 1-1354; 2-278; 2-279; 2-302; 2-309; 2-320; 2-332 Ferdinand, Erzhzg. v o n Österreich (1781-1850), Feldmarschall Fernandea, Insel

1-559 1-1340; 1-1348

Ferrara, Italien

1-72; 1-127

Ferrol, Spanien

2-134

Fertsch, Ferdinand Friedrich (1785-1852), Theologieprof., ghzgl.-hess. Kirchenrat

1-723

Fester, J. Α., Frankfurt a. M., Subskr. P W

2-488a

Feucheres, Sophie Dawes b a r o n n e de (1795-1841), Favoritin Louis Henri Josephs due de Bourbon 2-84 Feuerlein, Willibald August Ehregott (1781-1850), Jurist, Oberbürgermeister von Stuttgart, Abg. der 2. württ. K a m m e r 2-8 Fichte, Johann Gottlieb (1762-1814), dt. Philosoph 1-227; 2-470 Fickenscher, bay. Regierungsrat, Bayreuth Figueira [da Foz], Portugal

1-768

1-1320

Fikenscher, Caspar, Fabrikant, Redwitz, Abg. der 2. bay. Kammer

1-688

Fikus, F. J., stud, theol. aus Frankfurt, Subskr. P W , Heidelberg

2-488d

Filanowicz, poln. Gutsbesitzer

1-63

Filiweber, Andreas, Kronach, Subskr. P W

2-440d

Finch-Hatton, George William 10th earl of Winchilsea and Nottingham (1791-1858), Mitgl. des engl. Oberhauses

1-827

Fincke, Buchhändler, Berlin

1 -1080

Finkenstädt, Zimmerergeselle, Königsberg Fischau, Ostpreußen

1-280

2-339

Fischer, Carl, Kaiserslautern, Subskr. P W

2-335

Fischer, Heinrich, Vogelbach, Subskr. P W

2-408

Fischer, Louis, „Ordinärfuhrmann", Pirmasens, Subskr. P W

2-488b

Fischergaß, Frankfurt a. M., Subskr. P W

2-440b

Fitting, H e r m a n n (?-1840), Bauer, Mauchenheim/ Rheinkreis, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Fitz, Johann, Kaufmann, Polizeicommissär, Dürkheim, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-296; 2-528

Fitz, L., stud. jur. aus Dürkheim, Subskr. P W , Heidelb e r g 2-488c

comte (1785-1870), franz. Sondergesandter in Preußen (1831), General 1-277; 1-455; 1-672; 1-906; 1-1091; 1-1313; 2-517 Flamman, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Flandern 1-158; 1-319; 1-336; 1-343; 1-423; 1-511; 1-695; 1-735; 1-978; 1-1098; 2-71 Flatterer, L., Schneider, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Fleck, Jakob, Wirt, St. Wendel, Subskr. P W

2-384e

Fleischmann, stud, theol. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Fleischmann, Val., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Fleury, Claude (1640-1723), Geistlicher, Kirchenhistoriker, Schriftsteller 1-270 Fleve, franz. Schriftsteller 1-572 Florenz, Ghztm. Toskana 1-487 Floret, Peter Joseph (1778-1835), Abg. der grhzg.hess. 2. Kammer (1820-24), Verfasser der Flugschrift „Das constitutionelle Deutschland" (Darmstadt) 1-161; 1-162; 1-163; 1-164; 1-165; 1-170; 1-171; 1-172; 1-173 Flurschütz, Johann, Bauer, Maidbronn, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728 Fohrbach, P., Schuhmacher, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Föhrenbach, Matthias (1766-1841), Oberhofgerichtsrat, Abg. u. 1. Präs. der 2. bad. Kammer 1-377; 1-543; 1-544; 1-881; 1-884; 1-959; 1-980; 1-1188; 1-1207; 1-1240; 2-31 Foliot, Johann Michael Martin (1762-1863), kath. Geistlicher 2-172 Folz, Ludwig, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Fontainebleau, Frankreich 1-93 Fontaine-sur-Saöne, Frankreich 1-1225 Fontenay, Anne Louis Gabriel vicomte de (17841855), franz. Gesandter in Württemberg 1-1297 Forbes, Henry, engl. Geschäftsträger in Wien (Juli 1831-Jan. 1832) 1 296 Forli, Kirchenstaat 2-288; 2-303; 2-328 Förster, stud, theol. aus Rohrbach, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Förster, Friedrich Christoph (1791-1868), dt. Historiker u. Publizist l-64a Förster, J., Bäcker, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Fortescue, Hugh 2nd earl of Fortescue, viscount Ebrington (1783-1861), Mitgl. des engl. Unterhauses 1-857; 1-865; 1-874 Fouche, Joseph (1759-1820), franz. Polizeimin. (1799-1802,1804-10,1815) 2-557 Fox, Charles James (1749-1806), engl. Politiker 1-509 Fox, Henry Edward Vassall 4th b a r o n Holland (1802-1859), engl. Oberst, Diplomat 1 -1089 Fox, Henry Richard Vasall 3rd b a r o n Holland (1773-1840), Vater v o n Oberst Fox, „Chancellor of the Duchy of Lancaster" (1831/32) 1-1089

Personen- und Ortsregister Francia, J o s e Gaspar-Rodriguez de (1766-1840), Diktator, Paraguay (1814-^0) 1-39 Franck, Alexander, J ü n g l i n g " , Glan-Münchweiler, S u b s k r . P W 2-352 Franck, Feis, „Mackler", Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Franck, J a k o b , Handelsmann, Glan-Münchweiler, S u b s k r . P W 2-352 Franck, L., Schlosser, Zweibrücken 1-1268 Frank, Pfarrer in Lieh 1-1210; 2-348; 2-509 Frank, cand. theol., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Frank, Christian Friedrich Alexander Ludwig (1787— 1851), ev. Pfarrer, geistl. Inspektor in Vöhl, Elsenhüttenunternehmer 1-1210; 2-348 Frank, J . G., Seifensieder, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Frank, Leopold, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Frank, Ludwig, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Frank, Markus, Kaufmann, Arnstein, Subskr. P W 2-560

Frank, Ph., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Frankel, Leopold Elias, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Franken 1-149; 1-149; 1-856; 2-181; 2-424; 2-472 Frankenstein, Rheinkreis 2-449; 2-498 Frankenthal 2-222 ; 2-262; 2-488d Frankfurt a. M. 1-50; l-88b; 1-90; 1-157; 1-228; 1-295; 1-303; 1-367; 1-405; 1-449; 1-494; 1-544: 1-551; 1-582; 1-583; 1-616; 1-618; 1-631; 1-637 1-652; 1-653; 1-696; 1-724; 1-741; 1-786; 1-819 1-844; 1-852; 1-859; 1-884; 1-891; 1-892; 1-895: 1-920; 1-931; 1-958; 1-959; 1-1021; 1-1035; 1-1059; 1-1089; 1-1090; 1-1091; 1-1121; 1-1172; 1-1190; 1-1194; 1-1199; 1-1201; 1-1202; 1-1262; 1-1267; 1-1273; 1-1275; 1-1276; 1-1303; 1-1316; 1-1317; 1-1320; l-1332a; 1-1340; 1-1348; 1-1356; 1-1363; 2-7; 2-15; 2-16; 2-32; 2-40; 2-72; 2-75; 2-108; 2-118; 2-122; 2-152; 2-179; 2-180; 2-184; 2-188; 2-192; 2-200; 2-244; 2-263; 2-280; 2-307; 2-328; 2-335; 2-336; 2-392; 2-398; 2-399; 2-412; 2-440b ; 2-440c ; 2-449; 2-488a; 2-488b ; 2-488c; 2-488d; 2-488g; 2-498; 2-501; 2-504; 2-512; 2-537; 2-553; 2-554; 2-556; 2-568

Frankfurt an der Oder 1-186; 1-187 Frankreich l - l a ; 1-1; 1-4; 1-6; 1-8; 1-11; 1-12; 1-18; 1-19 1-20; 1-22; 1-23; 1-24; 1-25; 1-26; 1-27; 1-28 1-29 1-30; 1-31; 1-39; 1-40; 1-44; 1-47; 1-49; 1-50 1-51 1-52; 1-53; 1-54; 1-55; 1-59; 1-60; 1-61; 1-62 1-63 1-64; l-64d; l-64e ; l-64f ; 1-71; 1-75; 1-76; 1-77 1-78; 1-79; 1-83; 1-86; l-88a; l-88b; 1-90; 1-91 1-92; 1-93; 1-100; l-102b; l-102c ; l-103h; l-104b; l-104c; 1-109; 1-111; 1-117; 1-118; 1-126; 1 -127 1 -135 1 -136 1 -145 1 -150 1 -151 1 -155 1 -156 1 -158 1 -163 1 -166 1 -173 1 -174 1 -175 1 -179 1 -181 1 -182 1 -183 1 -184 1 -186 1 -187 1 -191 1 -193 1 -194 1 -195 1 -197 1 -198 1 -203 1 -207 1 -211 1 -213 1 -214 1 -217 1 -221 1 -222 1 -225 1 -226 1 -229 1 -230 1 -231 1 -232 1 -234 1 -235 1 -237 1 -238 1 -239 1 -242 1 -245 1 -246 1 -247 1 -255 1 -256 1 -260 1 -262 1 -263 1 -265 1 -266 1 -267 1 -270 1 -273 1 -274 1 -275 1 -276 1 -278 1 -279 1 -281 1 -282 1 -283 1 -284 1 -285 1 -288 1 -295 1 -303 1 -305 1 -306 1 -311 1 -312 1 -319 1 -320 1 -321 1 -322 1 -323 1 -324 1 -325 1 -335 1 -341 1 -342 1 -343 1 -344 1 -350 1 -351

-352 -365 -382 -393 -409 -418 -435 -445 -457 -468 -478 -488 -499 -511 -526 -543 -557 -573 -583 -593 -603

1 -361 1 -362 1 -363 1 -364 1 -372 1 -373 1 -374 1 -381 1 -387 1 -389 1 -390 1 -391 1 -397 1 -398 1 -406 1 -407 1 -412 1 -413 1 -414 1 -415 1 -421 1 -422 1 -430 1 -434 1 -441 1 -442 1 -443 1 -444 1 -453 1 -454 1 -455 1 -456 1 -460 1 -463 1 -464 1 -467 1 -471 1 -472 1 -473 1 -475 1 -484 1 -485 1 -486 1 -487 1 -493 1 -494 1 -497 1 -498 501 1 -502 1 -504 1 -508 1 -510 1-500 516 1 -517 1 -518 1 -523 1 -525 1-515 533 1 -537 1 -538 1 -539 1 -542 1-531 548 1 -551 1 -553 1 -554 1 -555 1-547 561 1 -566 1 -569 1 -570 1 -572 1-558 577 1 -578 1 -580 1 -581 1 -582 1-575 588 1 -589 1 -590 1 -591 1 -592 1-585 595 1 -596 1 -597 1 -598 1 -599 1-594 605 1 -606 1 -615 1 -616 1 -619 1-604 -620 1-621 622 1 -623 1 -628 1 -630 1 -631 -638 1-639 640 1 -641 1 -642 1 -646 1 -647 -654 1-655 656 1 -657 1 -658 1 -659 1 -660 -661 1-662 663 1 -664 1 -670 1 -671 1 -673 -674 1-675 678 1 -679 1 -680 1 -681 1 -682 -684 1-685 68 6 1 -687 1 -689 1 -690 1 -693 -695 1 - 6 9 6 697 1 -698 1 -699 1 -700 1 -701 -704 1-707 708 1 -710 1 -711 1 -713 1 -714 -716 1-717 718 1 -719 1 -720 1 -725 1 -726 -729 1-734 735 1 -736 1 -742 1 -745 1 -746 -747 1-750 751 1 -759 1 -760 1 -764 1 -765 -766 1-767 768: 1 -772 1 -773 1 -774 1 -775 -780 1-781 784a; 1-787; 1-790; 1-791 1-803; -809 1-810 811 1 -817 1 -818 1 -819 1 -820 - 8 2 1 1-823 826 1 -827 1 -828 1 -829 1 -830 -831 1-835 836 1 -837 1 -838 1 -840 1 -842 -842 1-846 852 1 -855 1 -856 1 -858 1 -861 - 8 6 2 1-863 864 1 -866 1 -867 1 -868 1 -869 -874 1-875 877 1 -878 1 -879 1 -880 1 -881 -885 1 - 8 8 6 887 1 -889 1 -890 1 -891 1 -893 -894 1-895 897 1 -898 1 -905 1 -906 1 -908 - 9 1 2 1-913 914 1 -915 1 -917 1 -918 1 -921 -922 1-928 930 1 -938 1 -939 1 -943 1 -945 -946 1-949 952 1 -954 1 -955 1 -961 1 -962 -970 1-971 972 1 -974 1 -976 1 -977 1 -978 -979 1-980: 986 1 -987 1 -989 1 -991 1 -994 -995: 1 - 1 0 0 0 ; 1-1003; 1-1017; 1-1018; 1-1019; -1025 1 - 1 0 2 6 1-1033 1-1050 1-1051 1052; -1057 1-1058 1 - 1 0 6 2 1-1063 1-1065 1073; -1074 1-1075 1-1076 1-1079 1 - 1 0 8 0 1087; -1088 1-1089 1-1090 1-1091 1 - 1 0 9 6 1097; -1099 1 - 1 1 0 0 1 - 1 1 0 1 1 - 1 1 0 2 1-1103 1104; -1105 1 - 1 1 0 6 1 - 1 1 1 6 1-1117 1 - 1 1 1 8 -1119; - 1 1 2 1 1-1123 1138; 1-1127 1-1128 1-1137 -1145 1-1146 1-1147 1-1148 1-1154 -1155; -1156 1-1163 1-1164 1-1169 1-1169 -1170; -1171 1-1175 1-1178 1 - 1 1 8 0 1-1183 1184; -1185 1 - 1 1 8 6 1-1187 1-1195 1 - 1 1 9 6 - 1 2 0 0 ; - 1 2 0 1 1-1203 1-1215 1 - 1 2 1 6 1-1223 -1224; -1225 1 - 1 2 2 6 1-1227 1-1229 1-1230 1231; -1238 1-1239 1-1242 1-1245 1-1246 1247; -1250 1-1251 1-1258 1-1259 1-1265 1266; -1271 1-1272 1-1285 1 - 1 2 9 2 1-1294 1295; -1298 1-1307 1-1308 1-1312 1-1313 -1315; -1320 1 - 1 3 2 1 1 - 1 3 2 2 1-1328 1-1331 -1332a; -1334 1 - 1 3 3 6 1-1337 1-1341 1-1347 1354; -1355 1-1359 1-1360 1-1361; 2-1; 2-3; 2-4; 2-5; 2-9; 2 10; 2 - 1 1 2-23; 2-24; 2-41; 2-42; 2-46; 2-48; 1-357 1-366 1-383 1-395 1-410 1-419 1-436 1-446 1-458 1-469 1-479 1-491

358 367 386 396 411 420 438 450 459 470 482 492

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454

Personen- und Ortsregister

2-62; 2-66; 2-68; 2-69; 2-81; 2-84; 2-85; 2-88; 2-89; 2-91; 2-92; 2-94; 2-102; 2-103; 2-105; 2-106; 2-107; 2-110;2-111 2-118; 2--119 2--121 2-122;2-124 2-125;2-126 2-127; 2--134 2--135 2-136; 2-138 2-139; 2-140 2-141; 2--144 2--150 2-151; 2-158 2-159;2-160 2-165; 2--166 2--173 2-174; 2-175 2-180;2-181 2-182; 2--189 2--190 2-191; 2-193 2-194; 2-195 2-199; 2--202 2--203 2-204; 2-205 2-207;2-208 2-209; 2--210 2--211 2-212; 2-213 2-214;2-217 2-218; 2--219 2--220 2-221; 2-222 2-223; 2-225 2-230; 2--231 2--232 2-237; 2-238 2-240;2-241 2-242; 2--244 2--246 2-247;2-248 2-249;2-251 2-254; 2--255 2--257 2-260; 2-262 2-263; 2-264 2-265; 2--267 2--271 2-272; 2-278 2-279;2-283 2-287; 2--288 2--296 2-299;2-302 2-306; 2-307 2-309; 2--312 2--313 2-314;2-315 2-317;2-318 2-319; 2--320 2--322 2-325; 2-326 2-327;2-332 2-340; 2-368 2--370 2-372; 2-377 2-384b; 2-395; 2-398; 2-409; 2-410; 2-411; 2-415; 2-417; 2-419; 2-426; 2-427; 2-438; 2-439; 2-447; 2-448; 2-449; 2-467; 2-468; 2-469; 2-470; 2-471; 2-475; 2-476; 2-477; 2-479; 2-483; 2-484; 2-485; 2-503; 2-505; 2-506; 2-507; 2-515; 2-516; 2-517; 2-518; 2-519; 2-526; 2-529; 2-530; 2-531; 2-532; 2-533; 2-534; 2-540; 2-551; 2-552; 2-555; 2-564; 2-566; 2-569; 2-570; 2-571; 2-572 Franz I. (1768-1835), röm.-dt. Ks. (Franz Π.) ( 1 7 9 2 1806), Ks. von Österreich ( 1 8 0 4 - 3 5 ) 1-62; 1 -104g; 1-112; 1-160; 1-296; 1-399; 1-407; 1-408; 1-440; 1-518; 1-558; 1-587; 1-612; 1-613; 1-614; 1-645; 1-754; 1-761; 1-763; 1-764; 1-769; 1-770; 1-772; 1-777; 1-814; 1-815; 1-816; 1-989; 1-991; 1-992; 1-1032; 1-1187; 2-12; 2-131; 2-132; 2-158; 2-196; 2-225; 2-240; 2-299; 2-553 Franz I. (1494-1547), Kg. von Frankreich ( 1 5 1 5 - 4 7 ) 2-9; 2-225 Franz I. Stephan (1708-65), röm.-dt. Ks. ( 1 7 4 5 - 6 5 ) 1-587 Franz IV. von Habsburg-Este (1779-1846), Hzg. von Modena ( 1 8 1 4 - 4 6 ) 1-79; 1-774 Franz, Nik., Ortsvorsteher, Wulfertshausen, Subskr. P W 2-560 Fränzinger, bad. Legationsrat, Zensor 1-825 Franziskus, aus Rheinbayern, Subskr. F W , Heidelberg 2-488d Frau, C., Heidelberg, Subskr. F W 2-384g Frayß, Carl, Sohn, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Freiburg, Baden 1-168; 1-576; 1-963; 1-964; 1-1116; 1-1198; 1-1228; 1-1301; 1-1360; 2-32; 2-352f; 2-352g; 2-398; 2-429 Freinsheim, Rheinkreis 2-488c Frejus, Frankreich 1-420 Frey, Neustadt, Teiln. des „Schüler-Festes*' 1832 2-294 Freyberg-Eisenberg, Maximilian Prokop Frh. von (1789-1851), bay. Ministerialrat, Direktor des Reichsarchivs 1-1356 Freyberger, Anton, Sekretär, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Freyberger, Johann, Sekretär, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Freytag, August Heinrich Christian, Mitanführer der Unruhen in Osterode, Kgr. Hannover 1 64d Fricke, stud. jur. aus Braunschweig, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c

Friedberg, Hessen-Darmstadt 1 500; 1-723; 1-1025; 1-1036; 1-1092; 1-1094; 1-1116; 2-189 Friedrich August I. (1750-1827), Kurfürst ( 1 7 6 3 1806), Kg. von Sachsen ( 1 8 0 6 - 2 7 ) 2-211; 2-212; 2-426 Friedrich August H. (1797-1854), Mitregent ( 1 8 3 0 36), Kg. von Sachsen ( 1 8 3 6 - 5 4 ) 1-849; 1-1017; 1-1297; 2-44; 2-45; 2-195; 2-196; 2-382 Friedrich August Π. (1699-1763), Sohn Augusts des Starken, sächs. Kurfürst (1733-63), Kg. von Polen (August ΙΠ.) 1-204; 1-205; 1-206 Friedrich II. (1712-86), Kg. von Preußen ( 1 7 4 0 - 8 6 ) 1-226; 1-715; 1-1300; 2-9; 2-10; 2-15; 2-210; 2-427; 2-439;2-446 Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632), Kurfürst (1610/14-22), Kg. von Böhmen ( 1 6 1 9 / 2 0 ) 2-211; 2-212

Friedrich Wilhelm I. (1688-1740), Kg. von Preußen ( 1 7 1 3 - 4 0 ) 1-651 Friedrich Wilhelm Π. (1744-97), Kg. von Preußen ( 1 7 8 6 - 9 7 ) 2-210; 2-447 Friedrich Wilhelm ΙΠ. (1770-1840), Kg. von Preußen ( 1 7 9 7 - 1 8 4 0 ) 1-43; 1-52; l-64b; l-64e ; l-64f ; 1-162; 1-208; 1-327; 1-333; 1-334; 1-335; 1-524; 1-526; 1-527; 1-551; 1-554; 1-671; 1-679; 1-680; 1-713; 1-715; 1-1032; 1-1081; 1-1155; 1-1187; 1-1257; 1-1296; 2-5; 2-6; 2-12; 2-23; 2-24; 2-43; 2-44; 2-99; 2-115; 2-225; 2-238; 2-240; 2-301; 2-325; 2-326; 2-327; 2-340; 2-353; 2-357; 2-361; 2-363; 2-372; 2-387; 2-389; 2-416; 2-445; 2-446; 2-525; 2-535 Friedrich Wilhelm IV. (1795-1858), Kg. von Preußen ( 1 8 4 0 - 5 8 ) l-64b; 1-253; 1-812; 2-310; 2-327; 2-446 Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Hessen (1802-75), Mitregent (1831^*7), Kurfürst ( 1 8 4 7 - 6 6 ) 1-592; 1-631; 1-648; 1-736; 1-819; 1-836; 1-907; 1-956; 1-1082; 1-1138; 1-1139; 2-338; 2-384 Friedrichshafen, Württemberg 1-937 Friesenheim, Baden 1-168 Frimont, Johann Maria, Graf von Palota, Fürst von Antrodocco (1759-1831), öst. General, Komm, in Lombardo-Venetien 1-198 Frißler, Schneidermeister, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Fritz, Johann Daniel (1777-1845), „Handelsmann", Bürgermeister von Friedberg, Abg. der ghzgl.hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346 Fröhlich (?-1843), Staatsrat, Kreisdirektor, Abg. der 1. bad. Kammer ( 1 8 2 5 - 3 1 ) 1-416 Frorath, Wilhelm (1776-1839), Rektor, Montabaur, Abg. der nass. 2. Kammer 1-1284 Frosinone, Kirchenstaat 2-303 Fuhrmann, Geheimer Rat, Mitgl. der provisorischen Regierung in Polen nach der Niederschlagung des Aufstandes 2-396 Fulchiron, Jean Claude (1774-1859), franz. Schriftsteller, Abg. der Deputiertenk. 1-93 Fulda, Kurhessen 1-192; 1-736; 1-741; 1-956; 1-992; 1-1339; 2-440c Funck, Friedrich (1804-57), Publizist, Frankfurt a. M. 2-504 Furschweiler, Rheinkreis 2-384f Fürstenberg, Fürsten von, standesherrl. Familie 1-1083

Personen- und Ortsregister Fürstenberg, Karl Egon Fürst zu ( 1 7 9 6 - 1 8 5 4 ) , Vizepräs. der 1. bad. Kammer ( 1 8 3 0 - 3 3 ) , Standesherr 1-416; 2-31; 2-120; 2-264c Fürth, Hessen-Darmstadt 2-346 Fürth, Rezatkreis 1-149 G.v. S. 1-557 G., Frankfurt a. M., Subskr. P W

2-488a

G., A. C., Bayern, Unterstützer des poln. Flüchtlings Karol Krölikowski aus Warschau 2-456 G., C., poln. Soldat u. Flüchtling 2-341; 2-342 G., C., stud. jur. aus Schwaben, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d G., D., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b G., F. W., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a G., F., Bäcker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 G., F., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 G.,J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 G.,J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 G., L., Zweibrücken, Subskr. P W 2-334 G., S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Gabel, Andreas, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Gabel, P., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gabsheim, Hessen-Darmstadt 2-488d; 2-488e Gagern, J o h a n n Christoph Ernst Frh. von ( 1 7 6 6 1852), nass. Min., Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer ( 1 8 2 0 - 2 4 ) u. 1. Kammer ( 1 8 2 9 - 4 9 ) 1-785; 2-348 Gagern, Wilhelm Heinrich August Frh. v o n ( 1 7 9 9 1880), ghzgl.-hess. Regierungsrat in Darmstadt, Abg. der ghzgL-hess. 2. Kammer ( 1 8 3 2 - 3 6 , 1 8 4 7 5 0 , 1 8 6 6 - 7 2 ) , Reichsministerpräs. ( 1 8 4 8 / 4 9 ) 1-1210;2-348 Gail, Georg Philipp ( 1 7 8 5 - 1 8 6 5 ) , Tabaksfabrikant, Gießen, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Galacz/Galati, Rußland 1-308 Galicien, span. Region 1-1237; 2-140; 2-150; 2-173; 2-199 Galignani, J o h n Anthony ( 1 7 9 6 - 1 8 7 3 ) , Hg. einer englischsprachigen Zeitung in Paris („Galignanis Messenger") 1-87; l-102a Galignani, William ( 1 7 9 8 - 1 8 8 2 ) , Hg. einer englischsprachigen Zeitung in Paris („Galignanis Messenger") 1-87; l-102a Galizien, Österreich l - 1 0 2 c ; 1-159; 1-160; 1-223; 1-232; 1-360; 1-399; 1-559; 1-614; 1-643; 1-772; 1-1081; 2-23; 2-24; 2-89; 2-91; 2-395; 2-397; 2-452; 2-453 Gall, Franz J o s e p h ( 1 7 8 5 - 1 8 2 8 ) , dt. Arzt 1-1088 Gallert, Paul, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Gallony-Hill, England 1-1112 Gamburg, M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Gampfer (der Erste), Georg, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Gampfer (der Zweite), Georg, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Ganneron, Auguste Hippolite ( 1 7 9 2 - 1 8 4 7 ) , Financier, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-92; 1-700; 1-701; 1-710 Ganß, Jakob, Bandhändler, Pirmasens, Subskr. P W 2-336

455

Garnier, Joseph Heinrich ( 1 8 0 0 - nach 1852), Sprachlehrer, Journalist, Vorstandsmitgl. des P W in Paris, Mitgl. des „Deutschen Volksvereins", Korr. der „Deutschen Tribüne" (?) u. des „Freisinnigen" 2-432; 2-503; 2-510; 2-511 Garnowo, Polen 1-192 Garonne, franz. Departement 1-1033 Gars, siehe: Gers Garsen/Gargzdai, Litauen 1 - 8 0 Garthe, Christian, Verleger, Buchhändler, Marburg 2-488h Gärtner, E., Kaufmann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Gaschot, Joh., Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Gasparin, Adrien Etienne Pierre comte de ( 1 7 8 3 1862), Präfekt des Rhöne-Departements 1 -1337 Gastein, Österreich 1-160 Gau-Algesheim, Hessen-Darmstadt 1-1095 Gaudelius-Razen, Carl, Arzneivertrieb 2-40; 2-72; 2-184 Gauja, J e a n Raymond Prosper (1801—75), Präfekt des Departements Ariege, Gerant des „Le National" 2-205 Gauthier, Stephan, Mitgl. des Lyoner Stadtrats 1-1251 Gauting, Isarkreis 2-15; 2-123; 2-165; 2-180; 2-235; 2-259; 2-324; 2-525; 2-559 Gedern, Hessen-Darmstadt 1-723; 2-508 Geen, J o s e p h Jacobus van ( 1 7 7 3 / 7 5 - 1 8 4 6 ) , holl. General 1-1065 Gehauf, J o h a n n Adam, Maurermeister, Markt Ipsheim, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1-728; 1-956; 1-1036; 1-1308 Gehrich/Gehrig, J o h a n n ( 1 7 9 7 - 1 8 7 7 ) , Landwirt, Bürgermeister v o n Altenschlirf, Abg. der ghzgl.hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Geib, Ferdinand ( 1 8 0 4 - 3 4 ) , Jurist, Publizist, Advokat, Zweibrücken, Mitgl. des prov. Ausschusses des P W 2-288; 2-376b; 2-403; 2-478; 2-536; 2-550 Geismar, Friedrich Kaspar von/Geijsmar, Fedor Klement'evic baron (1783—1848), russ. General 1-102; 1-456; 1-536 Gekeis, Adam, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Gelbert, D., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gelbert, D., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Gelbert, Jean, Bierbrauer, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gelbert, Joh., Bäcker, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Gelbert, Jost, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gelnhausen, Kurhessen 1-192; 1-992 Gelpke, stud. jur. aus Goslar, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Gendebien, Alexandre ( 1 7 8 9 - 1 8 6 9 ) , belg. Abg. u. Justizmin. 1-1201 Genf, Schweiz 1-136; 1-175; 1-718 Gengenbach, Baden 1-168 Gent, Belgien 1-111; 1-127; 1-136; 1-198; 1-319; 1-325; 1-343; 1-352; 1-502; 1-511; 1-533; 1-695; 1-890; 1-1113; 1-1120; 1-1148; 1-1227; 2-240 Gentz, Friedrich v o n ( 1 7 6 4 - 1 8 3 2 ) , polit. Schriftsteller u. Sekretär Metternichs 1 448; 1-524; 1-525; 2-114 Genua, Republik 1-563

456

Personen- und Ortsregister

Genua, Sardinien-Piemont

1 1267

Georg II. (1683-1760), Kg. v o n England, Kurfürst v o n Hannover (1727-60) 1-1079 Georg ΙΠ. (1738-1820), Kg. v o n England (17601820) 1-420; 1-1183 Georg IV. (1762-1830), Kg. v o n England ( 1 8 2 0 1830) 1-62; 1-1349 Georg, Ludwig, Seiler, Homburg, Subskr. P W 2-335 Georges, holl. General 1-359 Gerard, Etienne Maurice comte de (1773-1852/55), franz. General, Kriegsmin. (1830), Ministerpräs. (1834) 1-23; 1-93; 1-311; 1-319; 1-374; 1-381; 1-407; 1-414; 1-439; 1-479; 1-493; 1-557; 1-566; 1-881; 1-955; 1-987; 1-1089; 1-1217 Gerhard, Pastor zu Furschweiler, Subskr. P W , St. Wendel

2-384f

Gerhardt, Peter, Tagelöhner, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Gerk, F., Schreiner, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Gerke, Johann, Schlosser, Homburg, Subskr. P W 2-272 Gerlach, stud. jur. aus Altenburg, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Gerlach, Karl Johann Heinrich Eduard v o n (17921863), preuß. Regierungspräs. (1839-44)

2-5

Gerlache, Etienne Constantin b a r o n de (1785-1871), belg. Diplomat, Präs. der Deputiertenk.

1-215;

1-222; 1-597; 1-631; 1-977; 1-987 Germain, Notar in Wolmünster Gers, franz. Departement

2-176

1 -102b

Gersdorf, Georg Rudolph v o n (1804-94), sächs. Gesandter in London (1832-46) Gersheim, Rheinkreis

2-197

2-440g

Gerstenzweig, Daniel, russ. General

1-304; 1-392

Gessert, Stadtcommissär in Würzburg

2-374

Getz, G., Frankfurt a. M., Subskr. P W Gheel, Belgien

2-488a

1-1034

Gibraltar, Großbritannien

1-789

Gielgud, Antoni (1792-1831), poln. General

1-11;

1-40; 1-56; 1-80; 1-88; 1-102; l-102c; 1-112; 1-120; 1-184; 1-199; 1-304; 1-376; 2-188 Giese, Heidelberg, Subskr. P W

2-384g

Giesler, Carl Friedrich (1781-1850), Polizeidir., Kassel, Abg. des kurhess. Landtags

1-1339

Gieße, Friedrich (1760-1842), ev. Geistlicher, Generalsuperintendent, nass. Deputierter Gießen, Kaiserslautern, Subskr. P W

1-1284

2-335

Glessen, Α., stud. jur. aus Kirchheimbolanden, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Gießen, Hessen-Darmstadt 1-723; 1-741; 1-993; 1-1025; 1-1036; 1-1095; 1-1116; 1-1198; 1-1203; 1-1209; 1-1210; 1-1356; 2-188; 2-189; 2-333; 2-335; 2-336; 2-346; 2-347; 2-348; 2-406; 2-407; 2-498; 2-509;2-576 Gigl, Anna, Inhaberin einer Kraftsuppenanstalt in München 1-240 Gillmann, C., Bierbrauer, Zweibrücken

1-1268

Gillmann, Philipp, Bäcker, Homburg, Subskr. P W 2-334 Gimbsheim, Hessen-Darmstadt

2-346

Girod de l'Ain, Louis Gaspard Amedee (1781-1847), Präs. der franz. Deputiertenk. 1-230; 1-295; 1-351; 1-367; 1-406; 1-422; 1-473; 1-519; 1-1096; 1-1186; 2-248 Girsch, Apotheker in Darmstadt

1-1210; 2-348

Gise, Friedrich August Frh. v o n (1783-1860), bay. Außenmin. (1832-37)

2-142; 2-168

Gisquet, Henri Joseph (1792-1866), Bankier, Polizeipräfekt v o n Paris

1-906; 2-84; 2-219; 2-287

Givet, Belgien 1-344; 1-597 Glan-Münchweiler, Rheinkreis

2-352; 2-400

Glas(s), Johann Konrad (1787-1852), Landwirt, Bürgermeister v o n Selters, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-347 Glaser, Advokat, Zweibrücken, Teiln. des „SchülerFestes" 1832 2-295 Glaser, Ferdinand, Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Glaserm, Heinrich, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Glasgow, Schottland 1-889; 1-1307 Glatz/Klodzko, Niederschlesien 1-756 Gleich, Friedrich W. (1782-1842), dt. Schriftsteller, Publizist, Hg. der Zeitschrift „Der Eremit" 1-1324; 1-1332 Glinka, Fedor Nikolaevic (1786/88-1880), russ. Dichter u. General 1-360 Glöckler, F. Α., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Gloucester and Edinburgh, William Frederick Hanover 2nd duke of (1776-1834) 2-302 Gloucester, Caroline Auguste Maria Hanover princess of (1774-1775) 2-302 Gloucester, Sophia Matilda Hanover princess of (1773-1844) 2-302 Gmeiner, Lorenz (1790-1839), Medizinprof., München 1-584; 1-702; 1-1218 Gmelin, Friedrich Ludwig (1784-1847), Abg. der württ. 2. Kammer, Mitgl. des ständischen Ausschusses des württ. Landtags 2-8 Gneisenau, August Neidhardt v o n (1760-1831), preuß. Feldherr 1-226 Gobat, George (1600-79), Jesuit, Theologe 1-269 Goblet d'Alviella, Albert Joseph comte (1790-1873), belg. Offizier, Kriegsmin. (Febr. - März 1831), Abg. der Deputiertenk., Außenmin. (1832/33) 1 -640; 1-1098; 1-1112; 1-1113; 1-1128 Göddäus (Goeddaeus), Bernhard v o n (1788-1853), Abg. des kurhess. Landtags 2-525; 2-526 Goderich, siehe: Robinson Goerich, siehe: Gehrich/Gehrig Goes, Holland 1-1076 Goethals, Charles Auguste Ernest (1782-1851), belg. General 1-1171 Goethe, Johann Wolfgang v o n (1749-1832), dt. Dichter 1-49; 1-63; 1-559; 2-470 Goettling, Karl Wilhelm (1793-1869), Philologe 1-224 Golachewski, siehe: Gohichowski Golden, Rektor in der irischen Grafschaft Tipperary 2-247 Goldmann, Wilhelm (1792-1873), Oberfinanzrat, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 1-1197; 2-346

Girand, siehe: Giraud

Goliath, bibl. Figur

Giraud, Auguste, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-1217

Golovin, Evgenij Aleksandrovic (1782-1858), russ. General 1-199

l-104h

Personen- und Ortsregister Gotuchowski, Jozef (1792-1858), poln. Philosoph 2-397 Gotymin, Polen 1-192 Gonzalez Salmon, Manuel (?-1832), span. Staats- u. Außenmin. (1819, 1826-32) 1-24, l-102a Gordon, Jacques/Giacomo (ca. 1543—1620), schott. Jesuit 1-301 Görg, B., Kaiserslautern, Subskr. F W 2-336 Görich siehe: Gehrich Göring, Georg, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Gorkum, Holland 1-1267 Görres, Joseph (1776-1848), dt. Publizist u. Red., Univ.prof. 1-56; 1-118; 1-119; 1-128; 1-418; 1-533; 1-749; 1-1199; 1-1339 Goslar, Preußen 2-488c Gostynin, Polen 1-192; 1-392 Gotha, Sachsen-Coburg und Gotha 1-224; 2-488c; 2-495; 2-496; 2-558 Göttel, Adam, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Göttel, Daniel, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Göttingen, Kgr. Hannover 1-418; 1-509; 1-1323; 2-122; 2-125; 2-384h Götz, Arzt, Wien 1-680 Goudchaux, Bankhaus, Paris 2-488; 2-556 Goudchaux, Michel (1797-1862), Bankier, Paris 2-488 Gouin, Alexandre Henri (1792-1872), franz. Politiker u. Financier, Abg. der Deputiertenk. 1-93 Gourieff, siehe: Gur'ev Gouvillet, Α., Kronach, Subskr. P W 2-440d Gr...., Zensor in Berlin 2-120; 2-264c Graf, Valentin, Dreher, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gräff d. J., Wilhelm, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Grähwinkel, Rheinhessen 2-440c; 2-440g Gramschatz, Untermainkreis 2-560 Gran/Esztergom, Ungarn 1-815 Granada, Spanien 1-695 Grandaur, Bernhard (1776-1838), Kabinettssekretär Ludwigs I. von Bayern, Staatsrat 1-344; 2-38; 2-142; 2-197 Granica, Polen 1-456 Granville, Leveson-Gower Granville 1st earl of (1773-1846), engl. Botschafter in Paris 1 -835 Graps, J. G., Ortsvorsteher, Schwemmelsbach, Subskr. P W 2-560 Graubünden, Schweiz 1-159 Gravelius, J., Pharmazeut, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Gravesend, England 1-1087 Gravius, Anwalt, Kaiserslautern, Teiln. des „SchülerFestes" 1832 2-291 Grebenstein, Fried., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Gregor VII., Hildebrand von Soana (ca. 1020/251085), Papst (1073-1085) 1-331 Gregor XVI., Bartolomeo Alberto Capellari (17651846), Papst (1831—46) 1-151; 1-199; 1-459; 1-512; 1-622; 1-630; 1-869; 1-1137; 1-1169; 1-1175; 1-1177; 1-1239; 1-1240; 1-1267; 1-1321; 2-141; 2-151; 2-303; 2-332; 2-369; 2-553 Greiner, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b

457

Greiner, Fr., Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Greiner, J., Schneider, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Grenoble, Frankreich 1-1200; 1-1225; 2-158; 2-159 Grenville, Richard Plantagenet Temples-NugentBrydges-Chandos 2nd duke of Buckingham and Chandos (1797-1861), führ. Tory im engl. Unterhaus 1-454; 1-462; 1-463; 1-471; 1-478 Gretsch, G., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Gretschel, C. Ch. C., Dr., Red. der „ Leipziger Zeitung" (ab 1831) 2-95 Greul, E., Arnstein, Subskr. P W 2-560 Greußen, Schwarzburg-Sondershausen l-488b Grey, Charles 2nd earl Grey (1764-1845), engl. Außenmin. (1806-07), Premiermin. (1830-34) 1 -31; 1-54; 1-181; 1-191; 1-373; 1-389; 1-413; 1-430; 1-455; 1-463; 1-471; 1-478; 1-518; 1-543; 1-558; 1-566; 1-567; 1-590; 1-592; 1-603; 1-622; 1-717; 1-718; 1-734; 1-790; 1-809; 1-818; 1-851; 1-852; 1-865; 1-866; 1-874; 1-889; 1-907; 1-908; 1-921; 1-929; 1-930; 1-976; 1-1049; 1-1057; 1-1088; 1-1154; 1-1163; 1-1164; 1-1169; 1-1177; 1-1229; 1-1230; 2-102; 2-127; 2-199; 2-240; 2-247; 2-254; 2-287 Griechenland 1-26; 1-58; 1-150; 1-241; 1-242; 1-313; 1-342; 1-436; 1-564; 1-608; 1-628; 1-640; 1-677; 1-976; 1-986; 1-1062; 1-1087; 1-1125; 1-1181; 1-1313; 1-1360; 2-138; 2-139; 2-315; 2-320; 2-328; 2-431; 2-476; 2-477; 2-535 Grimm, Albert Ludwig (1786-1872), Gymnasialprofessor, Abg. der 2. bad. Kammer 1-881; 1-882; 1-883; 1-980; 1-1099 Grimm, Jacob Ludwig Karl (1785-1863), dt. Sprachforscher 1-832 Grimm, Wilhelm Karl (1786-1859), dt. Sprachforscher 1-832 Grisch, Apotheker, Darmstadt 1-1210 Grochow, Polen 1-184; 1-504; 1-536; 1-1234; 2-190; 2-551 Grode, Adam, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Grode, Conrad, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Grode, Dominik, Gabsheim, Subskr. P W 2 488d Grode, Friedrich, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Grode, Konrad (1766-1832), Gutsbesitzer, Bürgermeister von Gabsheim, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Grodno, Polen 2 261 Groel, Heinrich, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Grohe, Carl, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Grolmann, Friedrich Ludwig Karl Christian von (1784—1859), Regierungsrat, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346; 2-347 Grolmann, Karl Ludwig Wilhelm von (1775-1829), ghzgL-hess. Staatsmin. (1821-29) 1-36; 1-37 Grolmann, Wilhelm Heinrich von (1781-1856), preuß. Kammergerichtspräs. 2-5 Groos, Hofgerichtsrat, Gießen 1-1210; 2-348 Groos, Ch. Th. (1801-^1), Verleger, Buchhändler, Karlsruhe 1-1199 Groos, Karl (1783-1839), Buchhändler, Verleger, Heidelberg 2-19 Gros, Johann, Mehlhändler von Berschweiler, Subskr. P W , St. Wendel 2-384e Groß-Buseck, Hessen-Darmstadt 1-542 Groß-Gerau, Hessen-Darmstadt 1-992; 1-1094

458

Personen- und Ortsregister

Groß, Peter, Müller, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Groß-Bieberau, Hessen-Darmstadt 2-346 Grosse, Ernst Ludwig (1802-?), Schriftsteller, Journalist, Hg. der „Baierischen Blätter" 1-320; 1-985; 2-167; 2-168; 2-253; 2-254; 2-264a; 2-264b; 2-264c ; 2-271; 2-296; 2-367 Grossi, Ernst von (1782-1829), Professor der Medizin, München 1-584 Grotius, Hugo (1583-1645), Staatsrechtslehrer 2-397;2-398

Gurowksi, Adam Graf (1805-66), poln. Politiker u. Publizist, Gründer der Zeitschrift „Das neue Polen" 1-1196; 2-421; 2-479 Gustav II. Adolf (1594-1632), Kg. von Schweden (1611-32) 2-9; 2-484 Guth, Georg, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gutierrez de la Fuente, Antonio (1796-1878), peruan. General u. Staatspräs. 1-421 Guttenberg, Buchhandlung in Tübingen 1 -1362

Grouchy, Emmanuel marquis de (1766-1847), franz. Marschall 1-1178 Grub, C., Kaiserslautern, Subskr. F W 2-575 Gruber, Johann Gerhard, Metzgermeister, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Gruithuisen, Franz von Paula (1774-1852), Medizinprof., München 1-476; 1-584 Grün, Anastasius, Pseudonym von Anton Alexander Maria Reichsgraf von Auersperg (1806-76), Dichter, Schriftsteller 1-743 Grünberg, Hessen-Darmstadt 1-723; 1-741; 1-1095; 2-189 Gründler, Graf, franz. Offizier 1-671; 1-923 Grüninger, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Grüninger, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Grüninger, N., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Grüninger, V., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Grüninger, W., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Grüninger, W., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Grünstadt, Rheinkreis 2-488c Grünwald, bei München 2-478 Grusien, Rußland 1-1249

H., C. L., Mainz, Subskr. P W 2-384g H., C., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Η., H., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Η., H., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a H.,J., Mainz, Subskr. P W 2-384g H.,J., Mainz, Subskr. P W 2-440b Η., Κ. B., Einsender eines Artikels an die „Deutsche Tribüne" „vom Main" 1-1004; 1-1121; 1-1180 Η., M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Η., M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a H., P., Reichenbach, Subskr. P W 2-352e H....g, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ha[u]ck, F., Kaufmann, Pirmasens, Subskr. P W 2-488a Haag, Holland 1-278; 1-290; 1-303; 1-321; 1-383; 1-398; 1-502; 1-532; 1-533; 1-718; 1-751; 1-820; 1-826; 1-835; 1-867; 1-906; 1-946; 1-961; 1-962; 1-977; 1-986; 1-987; 1-1018; 1-1019; 1-1058; 1-1065; 1-1076; 1-1087; 1-1088; 1-1089; 1-1096; 1-1119; 1-1120; 1-1128; 1-1148; 1-1154; 1-1155; 1-1179; 1-1226; 1-1266; 1-1295; 1-1307; 1-1308; 1-1314; 1-1338; 1-1355; 2-309 Haagen, Peter, Schriftsetzer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-384g Haarbarth, J., „Kiefermeister", Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Haarbath, 2 Söhne des F. W., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Haarbath, F. W., „Kiefer", Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Haard, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Haardt, Gebirge 2-291 Haas, Carl, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Haas, Isaak S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Habel, Paul Ritter von (1790-1854), bay. Oberkriegscommissär u. Referent im Kriegsmin., Regierungscommissär beim bay. Landtag von 1831 (für das Kriegsministerium) 1-688; 1-776 Haberkorn, Georg Philipp Friedrich Wilhelm (1772-1832), Regierungsrat, Gießen, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1209; 2-346 Häberle d. Ält., Georg, Dauborner Hof bei Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Häberle d. Jüng., Georg, Dauborner Hof bei Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Haberstich, Wilhelm, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e

Guaita, Georg Friedrich von (1772-1851), Bürgermeister, Frankfurt a. M., Senator 1-1035 Güb, Peter Daut, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Gugenheim, Luzian, Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Gugenheimer, L., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Gugenheimer, M., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Guilleminot, Armand Charles comte de ( 1 7 7 4 1840), franz. Botschafter in Konstantinopel (1824-31) 1-24; 1-64; 1-184; 1-678; 1-679; 1-684; 1-711; 1-809; 1-810; 1-1051 Guizot, Francois Pierre Guillaume (1787—1874), franz. Historiker u. Journalist, führender „Doktrinär", Min. u. Ministerpräs. 1-100; 1-151; 1-457; 1-459; 1-468; 1-478; 1-510; 1-531; 1-543; 1-810; 1-837; 1-838; 1-877; 2-248 Guldi, Heinrich, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Gump, Α., Weber, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Gumpertz, Getz, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Gumpertz, S. Ph., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Gundelwein, Simon, Wirt, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Gunkel, stud, camer. aus Dannenfels, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Günther Friedrich Karl I. (1760-1837), Fürst von Schwarzburg-Sondershausen (1794-1837) l-488a ; l-488b; 1-489; 1-539 Günther, Ernst, Bauer, Bürgermeister, Marktsteft, Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-956

Hacker, bay. Landgerichtsassessor (Verweser) 1-908; 2 - 1 3 6

Haddington, Thomas Baillie 9th earl of (1780-1858), Mitgl. des engl. Oberhauses 1-835 Hadoram, bibl. Figur 2-520 Hafenecker, Joh., Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Hafner, G., Schiffer, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g

Personen- und Ortsregister Hafner, J., Schiffer, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Hagen von Hagenfels, Erhard Christian (17861867), Anwalt, rechtskundiger Bürgermeister von Bayreuth, Abg. der 2. bay. Kammer 1-22 Hager, E., Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-488a Hähnchen, J., Tuchbereiter, Zweibrücken, Subskr. F W 2-328 Hahnemann, Samuel (1755-1843), Arzt, Hofrat, Chemiker, Begründer der Homöopathie 1-279 Hai, Alexander, Jesuit 1-270 Haibach, bei Passau 1-239; 1-247; 1-248; 1-368 Hainisch, Gebrüder, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312

Haiti 1-54; 1-229; 1-230; 1-237; 1-283; 1-411 Halder, Anton Ritter von (1780-1854), bay. Oberstleutnant 2-472; 2-478 Hallauer, Heinrich, Wirt, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Hallauer, Heinrich, Ackerer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Hallauer, Joseph, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Hallauer, Nikolaus, Eigentümer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Hallauer, Nikolaus, Advokat, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Hallauer, Wendel, Pastor zu Namborn, Subskr. P W , St. Wendel 2-384f Halle/Saale 1-49; 1-1340 Haller, L., Schlosser, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Halsheim, Untermainkreis 2-560 Haltihnfest, Gottfried, Pirmasens, Subskr. F W 2-488b Ham, Frankreich 1-487; 1-523; 1-1088; 2-174; 2-306; 2-569 Hamberger, Α., Heidelberg, Subskr. P W 2 384g Hamburg 1-539; 1-868; 1-938; 1-1065; 1-1113; 1-1126; 1-1194; 1-1308; 2-6; 2-7; 2-45; 2-53; 2-424; 2-479; 2-480; 2-510 Hamburg, Joseph Moses, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Hamburg, S. M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Hamm, Jakob, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Hammel, Christian, Schuhmacher, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Hammelburg, Untermainkreis 1-49 Hammer, Peter, Buchhändler, Verleger, Köln 1-1055 Hamont,Belgien 1-511 Hanau, Kurhessen 1-192; 1-456; 1-552; 1-607; 1-723; 1-736; 1-741; 1-843; 1-844; 1-849; 1-993: 1-1116; 1-1297; 1-1298; 1-1339; 1-1356; 1-1363; 2-488c; 2-501; 2-504; 2-558 Handel, Theodor, cand. jur., Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Hane-Steenhuyse, Constantin Joseph Ghislain Marie comte d' (1790-1850), belg. interim. Kriegsmin. (1831) 1-367; 1-379; 1-391 Hannover, Stadt 1-1316; 1-1323; 2-244 Hannover, Kgr. 1-5; 1-17; l-64d; 1-539; 1-616; 1-741; 1-916; 1-923; 1-943; 1-944; 1-1026; 1-1079; 1-1322; 1-1323; 1-1326; 1-1327; 2-10; 2-36; 2-37; 2-52; 2-53; 2-133; 2-135; 2-152; 2-253; 2-350; 2-351; 2-353; 2-372; 2-400 Hannover, Kurfürstentum 1-554; 2-426

459

Har(t)z, Κ. B., Oberamtsgerichtsanwalt, Hanau, Präs. des Hanauer Polenvereins, Mitredakteur der „Hanauer Zeitung" 1-1004; 1-1116; 1-1121; 1-1180; 1-1298

Harbour, England 1-1112 Harcourt, Frar^ois Eugene Gabriel comte d' (17861865), franz. Botschafter in Madrid 1-906; 1-1147; 2-140 Hardenberg, Karl August Frh. von (1750-1822), preuß. Min. u. Reformer, Staatskanzler (1810-22) 1-226

Hardenburg, L. Ritter von, Heidelberg, Subskr. P W 2-488c Harder, Jungfrau, Otterberg, Subskr. P W 2 384h Harder, Alexander, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Harder, Gottfried, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Harlem, Holland 1-271; 1-1128; 1-1267; 1-1307; 1-1315 Harring, Harro Paul (1798-1870), Schriftsteller, Publizist 1-1203 Harsdorf, Johann Karl Christof Friedrich von (1789-1843), 2. Bürgermeister, Nürnberg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-868; 1-1300; 1-1331 Hartl, Bartholomäus, Bierbrauer, Straßkirchen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728 Hartmann, Andre Frederic (1746-1837), Fabrikant, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-86 Hartmann, Fritz, Barbiergehilfe, Kaiserslautern, Subskr. P W

2-576

Hartmann, G. Α., Zimmermann, Heidelberg, Subskr. PW

2-384f

Harz 1-741; 1-1327 Hasan-Ali Mirza (1790-?), (Halb)-Bruder des persischen Kronprinzen Abbas Mirza 1-1271 Haschbach, Rheinkreis 2-352 Hasse, Friedrich Christian August (1773-1848), Prof. der Geschichte, Red. der „Leipziger Zeitung" 2-95 Hasselt, Belgien

1-326; 1-344; 1-359; 1-415; 1-423;

1-438; 1-464; 1-923 Haßlach, Baden 1-168 Haßler, M., Heidelberg, Subskr. P W

2-384g

Hatry,J., Zweibrücken, Subskr. P W

2-272

Hatry, L., Handelsmann, Zweibrücken, Subskr. P W , Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-153; 2-272 Hatry, Wilhelm, Handelsmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Hauck, J., Rheinschiffer, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Haupertsweiler, Rheinkreis 2-384f Haury, Heinrich, Dreher, Kaiserslautern, Subskr. PW

2-384g

Hausen, Untermainkreis

2-560

Hauser, Kaspar (1812?-33), Findelkind 2-352c Hayna, Sachsen-Coburg und Gotha 2-558 Hazegras, Belgien 1-567 Heberling, Ludwig, Pirmasens, Subskr. P W

2-488b

Hebler, C., Tüncher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Heck, L., Gastwirt, Zweibrücken

1 1268

Heerdt, Johann Georg, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a

46θ

Personen- und Ortsregister

Heeren, Arnold Herrmann Ludwig (1787-1842), Hofrat, Prof. der Geschichte, Göttingen 1-418; 1-419; 1-420; 1-421; 1-509; 1-553; 1-554; 1-555; 1-556; 1-561; 1-562; 1-563; 1-564 Heerword, siehe: Lascelles, Henry 3rd earl of Harewood Hees, Dierk van, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1770-1831), dt. Philosoph 1-1056; 1-1188; 2-6 Heichelheim, Hessen-Darmstadt 1-1095 Heidacker, Karl, „Huissier", St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Heideck, gen. Heidegger, Karl Wilhelm Frh. von (1788-1861), bay. Generalleutnant, Maler, Mitgl. der griech. Regentschaft, Regierungscommissär beim bay. Landtag v o n 1831 (für das Kriegsministerium) l-103f; l-104f; 1-107; 1-115; 1-116; 1-124; 1-125; 1-129; 1-130; 1-131; 1-132; 1-133; 1-134; 1-135; 1-150; 1-768 Heidelberg, Baden 1-437; 1-549; 1-737; 1-859; 1-950; 1-1115; 1-1116; 1-1140; 1-1274; 1-1319; 2-19; 2-288; 2-328; 2-336; 2-351; 2-352; 2-352a ; 2-384f; 2-384h; 2-400; 2-440c; 2-488b; 2-488c; 2-488d ; 2-552 Heidenreich, Friedrich, Bürgermeister, Speyer 1-956 Heil jun., J., Bäcker, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Heil, J., Bäcker, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Heil, Karl, Rotgerber, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Heil, Philipp, Bäcker, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Heilbronn, Württemberg 1-100 Heilmann, Barbiergehilfe, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Heim, Carl, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Heim, J o h a n n Adam, Wirt u. Bauer, Ochsenfurt, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1-728 Heimach, Adam, Weber, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Heimburg, Österreich 1-558 Heine, Heinrich (1797-1856), dt. Dichter, Vorstandsmltgl. des P W in Paris 1-59; 2-82; 2-431; 2-432; 2-511 Heininger, Friedrich, Bäcker, Homburg, Subskr. P W 2-335 Heinrich (1778-1847), Hzg. von Anhalt-Köthen (1830-1847) 2-115 Heinrich IV. (1553-1610), Kg. von Frankreich (1589-1610) 1-270; 1-638; 2-9 Heinrich V., siehe: Bordeaux due de Heinrich, Prinz von Preußen (1726-1802), Bruder Friedrichs Π. 2-210 Heinroth, J o h a n n Christian August (1773-1843), Prof. der Medizin, Leipzig 1 -104h Heintz, Bürger, Zweibrücken, Subskr. P W 2-240 Heintz,J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-343 Heintz, Paul, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Heintz, Ph., Bäcker, Zweibrücken 1 -1267 Heintz, Philipp, Zweibrücken, Teiln. des „SchülerFestes" 1832 2-294 Heintzmann, stud. jur. aus Bochum, Subskr. PW, Heidelberg 2-488b

Heinz, J., Schreiber, Zweibrücken, Subskr. P W 2-303 Heinzelmann, Christoph Friedrich, Fabrikant, Kaufbeuren, Abg. der 2. bay. Kammer 1-663; 1-688; 1-703; 1-712; 1-728; 1-868; 1-956; 1-1032; 1-1218; 1-1219; 1-1279; 1-1299 Heisner, C., Schneidermeister, Zweibrücken 1-1268 Heißer, Zimmermann, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Heister 1-771 Helder, Holland 1-1308 Helene Charlotte (1807-73), geb. Prinz, von Württemberg, Gemahlin des Bruders des Zaren, des Großfürsten Michail v o n Rußland 1-158 Helfreich, Kronach, Subskr. P W 2-440d Helfrich, Heinrich, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Heller, Philipp, Schuster, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Hellmann, Thomas J o n a t h a n (1788-1855), Lederfabrikant, Neckarsteinbach, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346; 2-509 Heimlich, Carl Christian (1790-1834), Hauptmann, Gutsbesitzer, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Helmstadt, Braunschweig 1-318 Helwig, Daniel, Bierbrauer, Zweibrücken, Subskr. PW, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1267; 2-154; 2-272; 2-292 Helwig, J a k o b , Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Helwig, Jakob, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Helwig, L., Bierbrauer, Zweibrücken 2-154 Hems, Ch., Schuhmacher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Hen, Nikolaus, Notar, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Hengstenberg, Ernst Wilhelm (1802-69), ev. Theologe 1-1056 Henning, Buchhandlung, Gotha 1-224 Henrich, Franz, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Henrich, J a k o b , Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 Hepp, Wilhelm, Wirt, Ackersmann, Sippersfeld, Subskr. P W 2-336 Herbolzheim, Baden 2-398 Herbstein, Kurhessen 1-992 Herchenröder, Chr., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Herculaneum, antike Stadt a m Golf von Neapel l-103f Herder, J o h a n n Gottfried (1744-1803), dt. Theologe u. Philosoph 2-566 Herderen, Belgien 1-326 Herk, Belgien 1-383 Herkules, antike Sagengestalt 1-620; 1-1292 Herl, Jakob, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Hermann, der Cherusker 1-1; 1-475; 1 -697 Herodes I., der Große (ca. 73-4 v. Chr.), jüd. Kg. 1-1176 Herold, Ernst, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Herold, J a k o b , Chirurg, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Herrenthals, Belgien 1-1034

Personen- und Ortsregister Herrle, J o h a n n Jacob, Bierbrauer, Wirt u. Bauer, Ebermergen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956;1-1308 Herrmann, C., Fabrikant, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Herrmann, Ludwig, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Hersbruck, Rezatkreis 1-149 Hersfeld, Kurhessen 1-992 Hertel, Joh., Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Hertel, Philipp, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Herter, Georg, Bierbrauer, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Herter, Heinrich, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Hertling, Franz Xaver Frh. von (1780-1844), bay. Generalleutnant, Kriegsmin. ( 1 8 3 6 - 3 8 ) l-104b Hertzberg, Ewald Friedrich Graf von (1725-95), preuß. Staats min. 1-226 Herzog, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Herzogenbusch/s'Hertogenbusch, Holland 1-256; 1-511; 1-986; 1-1058; 1-1065; 1-1076; 1-1148; 1-1179; 1-1266 Hesiod, griech. Dichter u. Geschichtsschreiber (geb. ca. 700 v. Chr.) 1-224 Heß, stud, theol. aus Hofterheim, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Heß, J., Homburg, Subskr. P W 2-335 Heß, Philipp, Gerber, Homburg, Subskr. P W 2-335 Heßberg/Hesberg, Georg von, Generalmajor, kurhess. Kriegsmin. 1-907 Hesse, Wilhelm Friedrich (1789-1841), ghzgl. hess. Regierungsrat, Mainz 1-1210 Hessel, Jakob, Ackerer aus Quernbach, Subskr. PW, Glan-Münchweiler 2-352 Hessen 1-691; 1-833; 1-895; 1-1022; 1-1036; 2-6; 2-306; 2-404 Hessen, Ghztm. 1-5; 1-7; 1-37; l-64f; 1-155; 1-156; 1-157; 1-183; 1-247; 1-477; 1-482; 1-500; 1-508; 1-532; 1-540; 1-542; 1-544; 1-545; 1-567; 1-598; 1-607; 1-616; 1-636; 1-637; 1-638; 1-674; 1-723; 1-724; 1-741; 1-742; 1-828; 1-992; 1-993; 1-1025; 1-1032; 1-1036; 1-1089; 1-1091; 1-1092; 1-1093; 1-1094; 1-1095; 1-1116; 1-1121; 1-1122; 1-1124; 1-1156; 1-1172; 1-1194; 1-1197; 1-1198; 1-1203; 1-1204; 1-1208; 1-1209; 1-1210; 1-1228; l-1332a; 1-1355; 1-1356; 1-1360; 2-92; 2-147; 2-152; 2-189; 2-307; 2-308; 2-309; 2-345; 2-346; 2-349; 2-352b; 2-352c; 2-404; 2-405; 2-406; 2-407; 2-429; 2-440a ; 2-440b; 2-440g; 2-507; 2-508; 2-509 Hessen, Ghztm., Oberfürstentum Hessen 1-638 Hessen, Ghztm., Rheinhessen 1-163; 1-598; 1-616; 1-638; 1-1103; 1-1172; 1-1209; 1-1210; 2-348; 2-352c; 2-440c; 2-440g; 2-488d; 2-488e Hessen, Ghztm., Niederhessen 1-724; 1-1339 Hessen, Ghztm., Provinz Starkenburg 1-724; 1-1210; 2-348 Hessen, Ghztm., Oberhessen 1-500; 1-542; 1-723; 1-1025; 1-1210; 1-1355; 2-405; 2-406; 2-507; 2-509 Hessen, Kurfürstentum 1-5; 1-7; 1-10; 1-17; 1-51; 1-75; 1-80; 1-87; 1-89; l-103d; 1-157; 1-192; 1-239; 1-240; 1-456; 1-469; 1-482; 1--487; 1--500; 1--505; 1-506; 1-507; 1-508; 1-534; 1--539; 1-"552; 1--607; 1-616; 1-648; 1-723; 1-727; 1--741; 1--819; 1--825; 1-844; 1-849; 1-850; 1-869; 1--907; 1--923; 1--948; 1-952; 1-956; 1-959; 1-972; 1--992; 1 -993; 1--996; 1-1002; 1-1051; 1-1052; 1-1078; 1-1082; 1-1114

461

1-1121; 1-1122; 1-1123; 1-1124; 1-1138; 1-1139; 1-1186; 1-1198; 1-1217; 1-1228; 1-1241; 1-1323; 1-1329; 1-1330; 1-1331; l-1332a ; 1-1339; 2-11; 2-147; 2-152; 2-164; 2-308; 2-338; 2-384; 2-473; 2-475; 2-488h; 2-524; 2-525; 2-526 Heubach 2-114 Heugrumbach, Untermainkreis 2-560 Heuß, cand. med., Heidelberg, Subskr. P W 2-488d Heußner, C., Schneider, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-153 Heyl, Gastwirt, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Heyl, Joseph, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Heyligers, Gijsbertus Martinus Cort ( 1 7 7 0 - 1 8 4 9 ) , holl. General 1-343; 1-383; 1-986; 1-1076 Hildburghausen 1-664; 1-736; 1-1068; 1-1084; 1-1348; 2-120; 2-256; 2-264c; 2-463; 2-464; 2-488f; 2-488g; 2-495; 2-496 Hillebrand, Joseph ( 1 7 8 8 - 1 8 7 1 ) , Prof. der Philosophie u. Gymnasialdirektor, Gießen 1-723 Hinkel, D., Frankfürt a. M., Subskr. P W 2-440b Hirsch, Daniel, Ackersmann, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Hirsch, David, Bäcker, Weinwirt, Homburg, Subskr. P W 2-272 Hirsch, Eduard, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Hirsch, Jakob, Müller, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Hirsch, Judas, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Hirsch, Karl, Gastwirt, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Hirsch, Karl, Jüngling", Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Hirsch, Ludwig, Bierbrauer, Homburg, Subskr. P W 2-335 Hirt, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-336 His, Jean (1782-1854), Advokat, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Hishe, C., Mainz, Subskr. P W 2-440b Hisquet, siehe: Gisquet Hochdörfer, Johann Heinrich, (1799-1851), prot. Pfarrer, Journalist, Sembach, Teiln. des „SchülerFestes" 1832 2-293; 2-440 Höchst, Hessen-Darmstadt 1-1094 Hoedt, G., Konditor, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Hofenfels, Karl von, kgl. Landcommissär in Zweibrücken 2-72 Hofer, Andreas ( 1 7 6 7 - 1 8 1 0 ) , Anführer des Tiroler Bauernaufstandes gegen Napoleon 1-555 Hoff, sachsen-coburg-goth. Legationsrat u. Zensor l-64d Hoffmann, Ernst Emil ( 1 7 8 5 - 1 8 4 7 ) , Fabrikant, Kaufmann, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer, Hg. des „Hessischen Volksblatts" 1-993; 1-1025; 1-1093; 1-1094; 2-308; 2-346; 2-427; 2-428; 2-429; 2-430; 2-431; 2-496; 2-504; 2-519; 2-520 Hoffmann, J . F., Gymnasiast, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2- 440b Hoffmann, Jakob, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Hoffmann, Jakob, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Hoffmann, Karl Georg ( 1 7 9 6 - 1 8 6 5 ) , bad. Finanzrat, Abg. der 2. bad. Kammer 1-215; 1-882; 1-993

462

Personen- und Ortsregister

Hoffmann, Ludwig, bay. Appellationsgerichtsrat 1-532; 1-750 Hoffmann, Wilhelm (1789-1863), Stabsauditeur, Darmstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. K a m m e r (1832-33) 1-1210; 2-348; 2-509 Hofmann, Heinrich Karl (1795-1845), ghzgl.-hess. Hofgerichtsadvokat, Darmstadt 1-36; 1-44; l-64f; 1-532; 1-549; 1-550; 1-750; 1-1210; 2-348 Hofmann, J a k o b , Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Hofmann, J o h a n n Michael (1757-1841), Bürgermeister Darmstadts (1822-33) 1 -607; 1 -637 Hofterheim [?] 2-488c Höh, Valentin, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Hohenzollern-Sigmaringen, Fürstentum 1-908; 1-1082; 1-1083 Hold, Buchhändler, Berlin 2-120; 2 -264c Holland 1-5 1-6; 1-35; 1-47; l-64g; 1-79 1 -102; 1-127 1 -128 1-150; 1-159; 1-164; 1 -167 1 -182 1-215 1-222 1-223; 1-231; 1-238; 1 -255 1--256 1-265 1-27 1-278; 1-286; 1-295; 1-303 1--311 1-312 1-319 1-320; 1-321; 1-322; 1 -324 1--325 1-326 1 -336 1-341; 1-342; 1-343; 1 -344 1--351 1-352 1 -357 1-358; 1-359; 1-360; 1 -361 1--363 1-366 1 -367 1-368; 1-373; 1-374; 1 -379 1--380 1-381 1 -382 1-383; 1-384; 1-389; 1 -390 1--391 1-397 1 -398 1-406; 1-407; 1-413; 1 -414 1--415 1-421 1 -423 1-430; 1-431; 1-435; 1 -436 1--444 1-446 1 -450 1-451; 1-456; 1-458; 1 -464 1--470 1-471 1 -472 1-487; 1-493; 1-499; 1 -501 1--502 1-511 1 -518 1-526; 1-532; 1-533; 1 -551 1--555 1-563 1 -582 1-591; 1-592; 1-593; 1 -597 1--599 1-639 1 -648 1-671; 1-692; 1-693; 1 -694 1--695 1-700 1 -718 1-719; 1-726; 1-727; 1 -734 1--735 1-751 1 -765 1-773; 1-774; 1-780; 1 -781 1--784a; 1-790 1 -819 1-827; 1-830; 1-835; 1 -842 1--845 1-852 1 -866 1-867; 1-879; 1-880; 1 -906 1--907 1-914 1 -92 1-929; 1-930; 1-931; 1 -938 1--939 1-943 1 -944 1-945; 1-946; 1-947; 1-955 1--961 1-962 1 -97 1-972; 1-976; 1-977; 1 -978 1--978 1-986 1 -987 1-988; 1-994; 1-995; 1 -1000; -1001 1-1018; 1-1019; 1-1025; 1-1026; 1-1034; 1-1035; 1-1046; 1-1050; 1-1058; 1-1059; 1-1065; 1-1066; 1-1067; 1-1068; 1-1075; 1-1076; 1-1080; 1-1084; 1-1087; 1-1088; 1-1089; 1-1090; 1-1096; 1-1097; 1-1113; 1-1119; 1-1120; 1-1127; 1-1128; 1-1145; 1-1148; 1-1154; 1-1155; 1-1156; 1-1170; 1-1171; 1-1179; 1-1187; 1-1201; 1-1215; 1-1226; 1-1227; 1-1239; 1-1249; 1-1266; 1-1292; 1-1294; 1-1295; 1-1296; 1-1307; 1-1308; 1-1313; 1-1314; 1-1315; 1-1321; l-1332a ; 1-1338; 2-41; 2-62; 2-63; 2-71; 2-90; 2-94; 2-102; 2-111; 2-118; 2-141; 2-210; 2-222; 2-272; 2-278; 2-299; 2-303; 2-320; 2-476 Holstein, Hztm. l-103f; l-103g; 1-182; 1-539; 1-616; 1-1202;2-488c Holyrood, Edinburgh, Schottland 1-615; 1-622; 1-765; 1-869; 1-1137; 2-306; 2-569 Holz, J., Schuhmacher, Heidelberg, Subskr. F W 2-384g Holzhausen, F., Kaufmann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Hölzlin, J o h a n n Baptist (?—1857), Universitätsamtmann, Freiburg/Breisgau (1827-36) 1-963 Homberg an der Ohm, Hessen-Darmstadt 1-992 Homburg, Rheinkreis 1-568; l-1332a; 2-24; 2-26; 2-31; 2-38; 2-39; 2-64; 2-80; 2-87; 2-88; 2-128; 2-144; 2-152; 2-176; 2-192; 2-200; 2-216; 2-232; 2-252;

2-272; 2-288; 2-291; 2-293; 2-294; 2-333; 2-334; 2-335; 2-352h; 2-360; 2-384; 2-391; 2-404; 2-407; 2-408; 2-440; 2-456; 2-464; 2-479; 2-481; 2-488; 2-488h; 2-488i; 2-498; 2-504; 2-520 Hooghvorst, siehe: Linden d'Hoogvorst Höpfner, Ernst Georg Philipp (1780-1845), Oberappellationsgerichtsrat in Darmstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer (1832-33) 1-993; 1-1210; 2-309; 2-348; 2-508; 2-509 Hoppner, R. B., brit. Generalkonsul in Lissabon 1-604 Horaz/Quintus Horatius Flaccus, (65-8 v. Chr.), röm. Dichter 1-180; 1-832; 2-232 Hormayr v o n Hortenburg, J o s e p h , Frh. von (1781/ 82-1848), öst. Staatsrat, öst./bay. Historiker u. Diplomat 1-451; 1-1364; 2-15 Hormayr, Baronin 1-680 Horn, Α., Bäcker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Hornung v o n Lauterecken, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-336 Hornung, F., Fuhrmann, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Horst, Heinrich, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Horväth, J o h a n n von 1 -805 Hosch, Notar, Zweibrücken 2-536 Hotton, L. J., franz.-belg. Offizier, Adjutant General Gründlers 1-671 Hout, C. 2-456 Hout, L. 2-456 Howley, William (1766-1848), Erzbischof von Canterbury (1828-48) 1-865 Hruby-Gelenie, Carl Eduard Frh. von (?-1838), öst. Gesandter in Kurhessen 1-10 Hube, Micha! (1779-1840), Referendar des poln. Staatsrats 2-368; 2-398 Huber, Mitgl. des P W in Paris 2-510 Huber, Th., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Huber, Therese (1764-1829), dt. Schriftstellerin 1-136

Hubing, Ehefrau von Ph. Hubing, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Hubing, J o h a n n Peter, Kaufmann, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Hubing, Philipp, Rotgerber, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Hubing, Philipp, dessen drei Söhne, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Hübinger, M., Glaser, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Hübinger, P., Holzmesser, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Hübler, H., Musikant, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Hübler, Peter, Musikant, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Hude, stud. jur. aus Lübeck, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Hudlet, Heinrich, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Hüffell, J o h a n n J a k o b Ludwig (1784-1856), Pfarrer im Ghztm. Hessen (bis 1825), Prof., Dekan in Nassau (1825-28), bad. Kirchen- u. Ministerialrat (1828-53), Prälat, Mitgl. der 1. bad. Kammer 1-416; 1-1025

Personen- und Ortsregister Hügel, Ernst Eugen Frh. von (1774-1849), württ. Kriegsmin. (1829-42) 1-936; 1-937; 2-112 Hugues, franz. Buchhändler 2-398 Humann, Jean Georges (1780-1842), Abg. der franz. Deputiertenk., Finanzmln. (1832-34,1834-36) 1-86; 1-295; 1-303; 2-231 Hundsbach, Untermainkreis 2-560 Hundt, Hartwig, gen. von Radowsky (1759-1835), dt. Jurist, Publizist 2-168; 2-184 Hundt, Mad., Otterberg, Subskr. P W 2-384h Hunt, Henry (1773-1835), radikaler Politiker, Mitgl. des engl. Unterhauses 1-366; 1-492; 1-1049; 1-1095 Hurtado de Mendoza, Pedro (1578-1641), span. Jesuit, Philosoph, Theologe 1-269 Hurtig (auch: Hurtich, Hurtyg), Jan (1771-1831), poln. General 1-64; l-64h Hus, Jan (ca. 1370-1415), tschech. Reformator l-104f; 2-317 Hüseyin, Dey von Algier 1-422; 1-518; 1-678; 1-1088 Hüseyin II. ibn Mahmud (?—1835), Bey von Tunis (1824-35) 1-1088 Hüter, Gelehrter, Marburg 1-993 Huth, Bernhard (1783-1843), ghzgl.-hess. Medizinalrat 1-1204 Hutten, Ulrich von (1488-1523), Ritter, Humanist u. Dichter 1-1208 Hutter, Joseph, Anwalt, Brauhausbesitzer, München, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Huy, Belgien 1-391 Huybracht, belg. Offizier 1-424 H-z, M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2Ibarrola y Gonzalez, Miguel marques de Zambrano (1776-1848), span. Kriegsmin. (1825-32) 2-173 Iff, J. W., Arnstein, Subskr. P W 2-560 Iganie, Polen 1-1234; 2-551 Indien 1-1137; 2-151 Indus, Fluß 1-1137 Inglis, Henry D. (1795-1835), engl. Schriftsteller 1-66

Ingolstadt, Isarkreis 1-70; 1-108; 1-109; 1-128; 1-133; 1-134; 1-149; 1-588; 1-687; 1-781; 1-791; 1-1020; 2-15; 2-283; 2-284 Inishoven, Irland 2-247 Inn, Fluß 1-109; 1-159; 1-559 Inn- und Hausruckviertel 1 -104b Irland 1-39; 1-41; 1-42; 1-65; 1-66; 1-71; l-102b; 1-117; 1-260; 1-479; 1-1187; 1-1200; 1-1230; 2-213; 2-247; 2-271; 2-568 Isaak, Ludwig, Metzger, Homburg, Subskr. P W 2-335 Isabeau de Baviere (1371—1435), Kgin. von Frankreich (1385-1422), Gattin Karls VI. 1-886 Isambert, Francois Louis (1792-1837), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-111 Isar, Fluß 1-427; 1-852 Isemann, Georg, Wagner, Homburg, Subskr. P W 2-334 Istram, Herrmann, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Italien, siehe auch: Oberitalien 1-19; 1-20, 1-26; 1-32; 1-35; l-64g; 1-71; 1-72; 1-79; 1-111; 1-117; 1-118; 1-127; 1-151; 1-159; 1-160; 1-182; 1-193;

463

1-194; 1-198; 1-199; 1-203; 1-225; 1-230; 1-231 1-246; 1-266; 1-267; 1-278; 1-283; 1-307; 1-311 1-312; 1-313; 1-322; 1-341; 1-358; 1-406; 1-419 1-431; 1-443; 1-444; 1-457; 1-458; 1-460; 1-464 1-469; 1-485; 1-487; 1-539; 1-545; 1-547; 1-566 1-582; 1-593; 1-594; 1-595; 1-604; 1-606; 1-655 1-701; 1-755; 1-756; 1-772; 1-774; 1-830; 1-904: 1-943; 1-968; 1-976; 1-1015; 1-1055; 1-1068; 1-1084; 1-1097; 1-1102; 1-1103; 1-1125; 1-1239; 1-1240; 1-1267; 1-1292; 1-1355; 2-46; 2-47; 2-48; 2-68; 2-89; 2-125; 2-127; 2-141; 2-151; 2-151; 2-159; 2-160; 2-165; 2-174; 2-181; 2-182; 2-193; 2-194; 2-202; 2-248; 2-271; 2-278; 2-287; 2-288; 2-299; 2-302; 2-303; 2-315; 2-320; 2-328; 2-332; 2-467; 2-468; 2-470; 2-476; 2-479; 2-505; 2-516 Itzstein, Johann Adam von (1775-1855), Hofgerichtsrat, Gutsbesitzer, Abg. der 2. bad. Kammer 1-377; 1-378; 1-461; 1-462; 1-751; 1-752; 1-859; 1-891; 1-980; 1-1098; 1-1149; 1-1151; 1-1274; 1-1317; 1-1318; 2-30; 2-116; 2-120; 2-147; 2-264c Izzet, Mehmet Pa§a (1792-1854/55), türk. General, Großwesir (1828-29) 1-624 J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a J., C., Mainz, Subskr. P W 2-384g J., E., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a J., K., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a J....k, Einsender eines Polen-Gedichts an die „Deutsche Tribüne" 2-183 Jabtonowski, Antoni, Fürst (1793-1855), konservativer poln. Politiker 2-451 Jackel, S., „Scribent", Subskr. P W 2-272 Jacobs, Christian Friedrich Wilhelm (1764-1847), sachsen-coburg-goth. Hofrat u. Publizist 1-224; 2-557 Jacquet, Georg (1805-?), Buchhändler, Drucker der „Deutschen Tribüne" in München l-640a; 1-656 Jäger, Jonas, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Jäger, Stephan (1761-1846), kath. Stadtpfarrer, Würzburg, Abg. der 2. bay. Kammer 2-172 Jagmin, Bonifacy Franciszek Tadeusz (1780ca. 1840), poln. General 1-192 Jahn, Friedrich Ludwig (1778-1852), „Turnvater" 2-326

Jakob I. (1566-1625), Kg. von England (1603-25) 1-629; 1-630 Jakob Π. (1633-1702), Kg. von England (1685-88) 1-589; 1-817 Jakob, Anwalt, Landau, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-291; 2-296 Jakob, Kaiserslautern, Subskr. P W 2 576 Jakobi, Joh., Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Jakoby, L., Schriftsetzer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 Jankowski, poln. Adeliger 2-136 Jankowski, Antoni (1783-1831), poln. General 1-40; 1-64; l-64h; 1-160; 1-472; 1-535 Janowski, Jan Nepomucen (1803-88), poln. Politiker, Vizepräs, der Patriotischen Gesellschaft, Red. der „Gazeta Polska" 1-1258; 1-1293 Janp, siehe: Jaup Japan 1-868 Jarcke, Karl Ernst (1801-52), Hofrat, Jurist u. Publizist, Red. des „Politischen Wochenblatts" (1831) l-64a

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Personen- und Ortsregister

Jars, Antoine Gabriel (1774-1857), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Jassy/Ia§i, Hauptstadt der Moldau 1 -102c Jaubert, Hippolyte Francois comte de (1798-1874), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-471 Jaup, Heinrich Karl (1781-1860), Juraprof. in Gießen, ghzgl.-hess. Staatsrat, Vorsitzender des ghzgl.-hess. Gesamtstaatsmin. (1848-50) 1-993 Java 1-367; 1-423 Jay, Antoine (1769/70-1854), Advokat, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-867 Jeambey, Notar, Pirmasens, Subskr. F W 2-488b Jean Paul, Johann Paul Friedrich Richter (17631825), dt. Schriftsteller 1-1065; 1-1169 Jeaucourt, marquis de, franz. Pair 1-238 Jena, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-49; 1-176; 1-437; 1-549; 2-356; 2-357; 2-391; 2-557; 2-557 Jenet, Daniel, Reichenbach, Subskr. F W 2-352e Jenet, Johann, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Jenet, Johann, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Jenet, Karl, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Jenet, Peter, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Jermailoff 2-396 Jerusalem 1-764; 1-1361 Jerusalem, Polen, nahe Warschau 1-1233; 1-1235 Jetter, Louis, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Joachim, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Johann ohne Land (1167-1216), engl. Kg. (11991216) 1-1048 Johann VI. (1767-1826), Kg. von Portugal (1816-26) 1-555 Johann Prinz von Sachsen (1801-73), Bruder Friedrich Augusts Π., Kg. von Sachsen (1854-73) 2-196 Johannisburg, Ostpreußen 1-102 Joidoigne, Belgien 1-438 Joigny, Frankreich 1-93 Joinville, Fra^ois Ferdinand Philippe Louis Marie d'Orleans prince de (1818-1900), Sohn Louis Philippes 1-646 Jolly, Isaak (1785-1852), bad. Ministerialrat u. Regierungscommissär 1-378; 1-379; 1-619 Jontz, J. S., Bürger, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Jordan, Andreas Ludwig Gutsbesitzer, Weinhändler, Deidesheim, Abg. der 2. bay. Kammer 1-286; 1-688; 1-728; 1-956; 1-1032; 1-1242; 2-216; 2-293 Jordan, Johann Ludwig von (1773-1848), preuß. Gesandter in Dresden (1819-48) 2-197 Jordan, Sylvester (1792-1861), Prof. für Staatsrecht, Marburg, Abg. des kurhess. Landtags 1-324; 1-996; 1-1002; 1-1051; 1-1052; 1-1078; 1-1114; 1-1122; 1-1123; 1-1186; 1-1228; 1-1331; 2-488h Jörg, Johann, Lehrer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Jörg, Nikolaus, Tagelöhner, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Joseph Anton Erzhzg. von Österreich (1776-1847), Palatin von Ungarn (1795-1847) 1-87; 1-757; 1-762; 1-763; 1-779; 1-804; 2-223 Joseph Π. (1741-90), röm.-dt. Kg./Ks. (1764/651790) 1-226; 1-612; 1-771; 2-12; 2-209; 2-210 Josnak, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Jouffroy, Theodore Simon (1796-1842), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-471

Jouy, Victor Joseph Etienne de (1764—1846), franz. Schriftsteller 1-429 Jözeföw, Polen 1-375 Juch, Karl, ev. Pfarrer, Konrektor, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e; 2-559 Judas 2-317 Jülich, preuß. Provinz/Rheinprovinz 1-923 Jung d. Ältere, Karl, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Jung d. Jüngere, Karl, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Jung, Adr., Medizinstudent, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Jung, D., Gutsbesitzer, Undenheim, Subskr. P W 2-440b Jung, Peter, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Jünger, Georg, Geschirrhändler, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Jünger, Heinrich, Schuster, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Jünger, Wilhelm, Schuster, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Jungh, stud, theol. aus Rheinpreußen, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Junius, Pseudonym eines Verfassers regierungskritischer Artikel zur Zeit Georgs III. von England 1-1183 Jürgens, stud. jur. aus Holstein, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Justi, Karl Wilhelm (1767-1846), Theologieprof., Marburg, Superintendent von Oberhessen 1 -993 K., C., Mainz, Subskr. P W 2-384g K., F., aus München, Subskr. P W , Zweibrücken 2-328

K., F., Mainz, Subskr. P W 2-384g K.,J., Mainz, Subskr. P W 2-352d K., J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b K...., Korr. der „Deutschen Tribüne" in München 2-128

K.-S, Dr., Senator, Frankfurt a. M. 2-392 Kadel, Daniel, „Messerschmidt", Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Kadel, Philipp, Schreiner, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Kaiser, Joh., Ortsvorsteher, Rieden, Subskr. P W 2-560 Kaiser, Johannes, Tagelöhner, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Kaiser, Peter, Tagelöhner, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Kaiserslautern, Rheinkreis 1-1130; 1-1268; 2-216; 2-221; 2-222; 2-289; 2-291; 2-335; 2-384g; 2-498; 2-528; 2-552; 2-575; 2-576 Kaisheim, Oberdonaukreis 1-568 Kaisten, Untermainkreis 2-560 Kalb, J. Α., Red. der Zeitungen „Die alte und die neue Zeit", „Der reisende Teufel" 1-565; 1-744; 1-852; 1-924;1-1060; 2-114 Kalisch/Kalisz, Polen 1-48; 1-264; 1-271; 1-272; 1-384; 1-392; 1-535; 1-536; 1-704; 1-1290; 1-1318; 2-395 Kalkutta, Indien 1-880 Kalloo, Belgien 1-336 Kahiszyn, Polen 1-200

Personen- und Ortsregister Kamieniec Podolskl, Rußland 1-63 Kaminski, Jan Nepomucen (1777—1855), poln. General, Schriftsteller 1-1332 Kammer, stud. med. aus Werthelm, Subskr. F W . Heldelberg 2-488c Kämmerer, Wilh., Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-488a Kammermann, Α., Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-440b Kamptz, Karl Albrecht Christoph Heinrich von (1769-1849), vorl. preuß. Justlzmin. (1831-32), Min. für Gesetzesrevision (Febr. 1832-42) 1-43; 1-44; 1-52; l-64b; l-64c; l-64f; 1-448; 1-548; 1-549; 1-550; 1-551; 1-914; 2-6; 2-491 Kamtschatka 1-621 Kannstadt, Samuel, Mainz, Subskr. P W

2-384g

Kap der guten Hoffnung 1-948; 1 -1059 Kapff, Sixt Eberhard von, Mitarbeiter des württ. Innenmin. 1-1360 Kapitale Dam, Flandern 1-319; 1-325; 1-326; 1-336; 1-533 Kapp, Georg Friedrich Wilhelm (1794-?), ev. Stadtpfarrer, Bayreuth, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1308 Kappel, Ludwig, Gastwirt, Homburg, Subskr. P W 2-272 Karcher, C. H., Kaiserslautern, Subskr. P W Karcher, Ph. H., Kaiserslautern, Subskr. P W

2-335 2-576

Kargl, Johann, Mitgl. des prov. Vorstandes des P W in Paris 2-432; 2-488; 2-510; 2-511; 2-557 Karl (1786-1818), Ghzg. von Baden (1811-18) 1-857;1-1319; 2-17 Karl Albert (1798-1849), Kg. von Sardinien-Piemont (1831-49) 1-62; l-64g; 1-111; 1-112; 1-118; 1-199; 1-231; 1-464; 1-606; 1-655 Karl Alexander (1818-1901), Ghzg. von SachsenWeimar-Eisenach (1853-1901) 1-437 Karl Eugen (1728-93), Hzg. von Württemberg (1737/44-93) 1-254 Karl Felix (1765-1831), Kg. von Sardinien-Piemont (1821-31) l-64g Karl Friedrich (1728-1811), Markgraf von Baden (1738/46), Kurfürst (1803), Ghzg. (1806-11) 1-226; 1-1319; 2-17 Karl Friedrich (1783-1853), Ghzg. von Sachsen-Weimar-Eisenach (1828-53) 1-437, 1-740; 2-103 Karl I. (1600-49), Kg. von England (1625-49) 1-817 Karl I. (1713-80), Hzg. von Braunschwelg (1735-80) 1-1160

Karl Π. (1804-73), Hzg. von Braunschweig (1815/ 1823—30) 1-178; 1-188; 1-507; 1-727; 1-849; 1-876; 1-890; 1-1108; 1-1126; 1-1160; 1-1341; 1-1349; 2-117 Karl Π. Wilhelm Ferdinand (1735-1806), Hzg. von Braunschweig (1780-1806) 1-178; 1-179; 2-211 Karl IV. (1748-1819), Kg. von Spanien (1788-1808) 1-555 Karl Ludwig Johann, Erzhzg. von Österreich, Hzg. von Teschen (1771—1847), öst. Generalissimus u. Kriegsmin. (1806-09) 1-226 Karl V. (1500-58), Kg. (1519), röm.-dt. Ks. (1520-56) 2-211

Karl VI. (1685-1740), röm.-dt. Ks. (1711-^0)

l-l60

465

Karl X. (1757-1836), Kg. von Frankreich (1824-30) 1-60; 1-79; l-102a; 1-135; 1-158; 1-175; 1-238; 1-389; 1-413; 1-453; 1-485; 1-487; 1-526; 1-531; 1-554; 1-560; 1-589; 1-615; 1-622; 1-630; 1-647; 1-652; 1-697; 1-718; 1-817; 1-867; 1-1096; 1-1106; 1-1109; 1-1117; 1-1137; 1-1177; 1-1178; 1-1183; 1-1184; 1-1229; 1-1230; 1-1265; 1-1291; 2-4; 2-25; 2-41; 2-42; 2-67; 2-69; 2-110; 2-217; 2-218; 2-264; 2-306; 2-338; 2-517; 2-532; 2-571 Karl XH. (1682-1718), Kg. von Schweden (16971718) 1-687 Karlsbad, Böhmen/Österreich 1-70; l-104e; 1-109; 1-534; 1-653; 1-850; 1-864; 1-948; 1-980; 1-1026; 1-1071; 1-1199; 1-1273; 1-1291; 1-1302; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 2-19; 2-42; 2-66; 2-411; 2-423; 2-457; 2-538 Karlsruhe, Baden 1-24; 1-87; 1-165; 1-215; 1-279; 1-290; 1-295; 1-415; 1-424; 1-462; 1-489; 1-511; 1-515; 1-529; 1-530; 1-543; 1-575; I-606; 1 - 6 1 8 ; 1-640; 1-641; 1-648; 1-659; 1-701; 1-724; 1-751; 1-811; 1-820; 1-825; 1-828; 1-843; 1-858; 1-881; 1-895; 1-898; 1-916; 1-940; 1-947; 1-962; 1-979; 1-988; 1-992; 1-1019; 1-1076; 1-1081; 1-1098; 1-1114; 1-1116; 1-1124; 1-1129; 1-1149; 1-1158; 1-1187; 1-1188; 1-1199; 1-1261; 1-1273; 1-1297; l-1332a ; 1-1360; 2-30; 2-31; 2-32; 2-85; 2-93; 2-115; 2-116; 2-244; 2-328; 2-342; 2-368; 2-440c; 2-498; 2-555 Karpaten 1-560; 1-1291 Kars, Osmanisches Reich 1-536 Kärth, Ch., Schuhmacher, Zweibrücken 1-1268 Karthago 1-389 Kassel, Kurhessen 1-7; 1-10; 1-51; 1-75; 1-80; 1-87; l-102d; 1-239; 1-456; 1-469; 1-505; 1-506; 1-507; 1-508; 1-534; 1-552; 1-592; 1-607; I - 6 1 6 ; 1-631; 1-648; 1-727; 1-736; 1-741; 1-819; 1-836; 1-844; 1-849; 1-869; 1-907; 1-948; 1-956; 1-972; 1-992; 1-993; 1-996; 1-1002; 1-1051; 1-1052; 1-1082; 1-1092; 1-1113; 1-1114; 1-1138; 1-1139; 1-1194; 1-1228; 1-1240; 1-1287; 1-1316; 1-1323; 1-1327; 1-1329; 1-1330; 1-1338; 1-1339; 2-224; 2-473 Kastilien, span. Region l-102a Katalonien, span. Region 1-66; 1-1055 Katharina II. (1729-96), Kaiserin von Rußland (1762-96) 1-589; 2-12; 2-53; 2-210; 2-212; 2-337; 2-439; 2-451; 2-452 Kauen, Litauen, siehe: Kowno Kaukasus 1-1228; 1-1249; 2-23; 2-388; 2-396 Kaunitz, Wenzel Anton Graf (1711-94), öst. Staatskanzler (1753-93) 1-226; 2-12 Kawno, siehe: Kowno Kecht, Buchhandlung, Berlin 2-120; 2-264c Kegel, M., Kürschner, Zweibrücken 1-1268; 2-153 Kegel, Michael, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Kehl, Baden 1-1307 Kehrwald, Kaufmann, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Keim, H. Augustin, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Keiser, Ludwig, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Kelheim, Unterdonaukreis 1-1020 Keller jun., Peter, Graveur, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Keller, Peter, Bierbrauer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Kelsterbach, Hessen-Darmstadt 1-1094

466

Personen- und Ortsregister

Kempten, Oberdonaukreis 1-128 Kempter, Joseph, Wirt u. Bauer, Illertissen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728 Kemseke, Belgien 1-502 Kertell, Johannes (1771/76-1839), Großkaufmann u. Gutsbesitzer, Mainz, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346 Kesner/Koesner, Spekulant, „caissier du tresor" im franz. Finanzministerium 2-231; 2-309 Keßler, Peter, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Kettner, Johann Franz von (1765/67-1839), bad. Landoberjägermeister, Mitgl. der 1. bad. Kammer 1-751;1-752 Khun, Restaurator, Subskr. FW, Paris 2-488 Kiefer, Jakob, Schmied, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Kiefer, Johann Wilhelm, „Nagelschmidt", St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Kiefer, Johann, „Nagelschmidt", St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Kielce, Polen 1-448 Kießling, Agent der Volkhartschen Druckerei, Augsburg, Subskr. P W 2-575 Kiew/Kijov, russ. Gouvernement Ukraine 1-102; 1-376; 2-388 Kilduschewski, Erfinder einer Choleraarznei 1-1243; 1-1244 Kilkenny, Irland 2-213; 2-278 Kirchenstaat 1-72; 1-127; 1-151; 1-198; 1-199; 1-214; 1-255; 1-278; 1-283; 1-312; 1-411; 1-431; 1-501; 1-502; 1-518; 1-555; 1-630; 1-766; 1-869; 1-1175; 1-1355; 2-46; 2-76; 2-151; 2-159; 2-232; 2-248; 2-288; 2-303; 2-319; 2-328 Kirchheimbolanden, Rheinkreis 2-488c Kirchhöfer, Karl, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Kirchweger, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Kirn (?—1836), Geheimer Rat, Direktor der kath. Kirchensektion, Mitgl. der 1. bad. Kammer (1831-33) 1-1151 Kirsch, Michael, Seiler, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Kißling, F., Tanzlehrer, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Kittsteiner, Johann Georg (1772-1837), Buchdrukker, Red. der „Hanauer Zeitung" 1-1116 Klage, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Klar, Jakob (1783-1833), 2. Bürgermeister Münchens, Abg. der 2. bay. Kammer 1-702; 2-173; 2-180 Klattau/Klatovy, Böhmen 1-48 Klauprecht, Mainz, Subskr. P W 2-440b Klauprecht, Fritz, Mainz, Subskr. P W 2-440b Klauprecht, Johanna, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312 Klauprecht, Johanne, Mainz, Subskr. P W 2-440b Kleber, Tabaksfabrikant, Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Klees, L., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2 488a Klein, Christian, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Klein, Christian, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Klein, Friedrich, Homburg, Subskr. P W 2-334 Klein, Georg, Tagelöhner, Vogelbach, Subskr. F W 2-408

Klein, Gottfried, Schuhmacher, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Klein, Heinrich, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Klein, Karl, Schuhmachermeister, Homburg, Subskr. P W 2-334 Klein, Nikola, Knecht, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Klein, Theobald, Weingutsbesitzer, Wachenheim, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Kleinen, Witwe von Paul Kleinen, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Kleinheinz, Fr., Spitalverwalter, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Kleinmann, Ferdinand, Justizreferendar, Tübingen, Subskr. P W 2-511; 2-512 Klenck, Schriftsetzer, Subskr. P W 2-240 Klenze, Leo von (1784-1864), Baumeister, bay. Oberbaurat 1-48; l-103f; 1-1279 Kliebenschedel, Mitgl. der Regierung des Oberdonaukreises 2-380 Klietsch, „Factor", Subskr. P W 2-240 Klingelhöffer, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Klöckner, H., Kaufmann, Zweibrücken 1-1267 Klodawa, Polen 1-264 Klopstock, Friedrich Gottlieb (1724-1803), dt. Dichter 2 - 9 2 Klos, Peter, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Klug, Michael, Lohgerber, Homburg, Subskr. P W 2-335 Klug, V., „lr. Magistrath", Arnstein, Subskr. P W 2-560

Knabenschuh, E., Bäcker, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Knabenschuh, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Knapp, Franz Michael (1782-1849), Gastwirt, Appenweier, Abg. der 2. bad. Kammer 1-1151 Knapp, Heinrich, Dienstknecht, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Knell, Christian, Handelsmann, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Knesewicz, siehe: Kniaziewicz Kniaziewicz, Karol Otton (1762-1842), General, Vertreter der poln. Nationalreg. in Paris (1830/31) 2-421 Knöchel jun., B., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Knoll, Franz, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Knoll, Johann, Gerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Knöpffler, Notar, Rohrbach 2-176 Knörr, Adam, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Knorr, Karl Christian (1771-1853), geh. Regierungsrat, Gießen, Abg. der ghzgL-hess. 2. Kammer 2-347; 2-348 Knorring, Vladimir Karlovic (1784-1864), russ. General 1-384 Köbig, August, Seifensieder, Homburg, Subskr. P W 2-334 Köbig, F., Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Köbig, G. J., Metzger, Homburg, Subskr. P W 2-335 Koblenz, preuß. Rheinprovinz 2-325 Koch, Mechanikus, München, Subskr. P W 2-384g Koch, Franz, Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-384g

Personen- und Ortsregister Koch, Friedrich Ernst (?-1844), Fabrikant, Alsfeld, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Koch, J., Schneidermeister, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832, Subskr. P W 1-1267; 2-154; 2-304 Koch, Ludwig, Sattler, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360

Koch, Ludwig, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Koch-Sternfeld, Joseph Ernst (1778-1866), Historiker, Schriftsteller, bay. Legationsrat 2-114 Kock, Hendrik Merkus de (1779-1845), holl. General 1-343; 1-533 Kockler jun., Franz, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Kockler, Joseph, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Kockler, Nikolaus, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Koechlin, Nicolas (1781-1852), Fabrikant, Mulhouse, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-86 Koekelberg, von, Komm, der belg. Bürgergarden 1-383 Kohan, franz. Familie 2-84 Kohl, Johann, Barbier, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Kohl, Peter, Barbier, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Köhler, Kaffeewirt, Mainz, Subskr. P W 2-384g Köhler, aus Holstein, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Köhler, H., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Köhler, Karl Wilhelm (1799-1847), Gedern, ghzgl.hess. Konsistorialrat 2-508; 2-509 Kohlhepp, Johann Philipp Michael, (1807-1863), Buchdrucker, Red. des „Rheinbayerischen Anzeigers", Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335; 2-528; 2-552 Kolb, Georg Friedrich (1808-84), Publizist, Hg. der „Neuen Speyerer Zeitung" 1-932; 1-937; 1-1060; 2-262

Kollmanner, Carl Heinrich 1-315 Köln, preuß. Rheinprovinz 1-478 Kolo, Polen 1-271; 1-392 Kolodno, Podlesien, Rußland 1-63 Kölsch, Balzer, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Kohischin, Polen 1-608 König, Fr., Verleger, Buchhändler, Hanau 1-843; 2-504 König, Friedrich (1772-1832), Bauer, Annelsbach, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346 König, Georg Friedrich, Dr., (1781-1848), Osterode, Advokat, Schriftsteller l-64d; 2-133; 2-135; 2-349; 2-350; 2-351; 2-353 König, Ph., Zweibrücken, Subskr. P W 2 328 König, Wilhelm, Barbier, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Königsberg, Ostpreußen 1-128; 1-187; 1-264; 1-280; 1-408; 1-485; 1-689; 2-165 Königstein, Regenkreis 1-134 Konin, Polen 1-271; 1-392 Könitzer, E., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Könneritz, Johann Heinrich Frh. von (1790-1863), sächs. Gesandter in Paris (1828-49) 2-197 Konskie, Polen 1-448

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Konstantin Pavlovic (1779-1831), russ. Großfürst, Bruder Zar Nikolaus I., Oberbefehlshaber der poln. Streitkräfte (1816-30) 1-101; l-102c ; 1-223; 2-216; 2-390; 2-396; 2-418 Konstantinopel, Osmanisches Reich 1-24; 1-64; l-64h; 1-72; 1-182; 1-184; 1-608; 1-628; 1-679; 1-684; 1-869; 1-1051; 2-319 Konstanz, Baden 1-752; 1-881; 1-980 Kopenhagen, Dänemark 1-555; 1-1154; 2-383 Köpenick, Preußen 1-36; l-64e ; 1-548; 1-550 Kopp, Karl Friedrich von (1764-1837), kurhess. Außenmin. (1831-32) l - 6 l 6 Korb, Karl von, Appellationsgerichtsrat u. Gutsbesitzer, Thanhausen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-1331 Korn, J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Körnbach, Kurhessen 2-488c Körner, stud. jur. aus Frankfurt a. M., Subskr. P W , Heidelberg 2-488b Körner, Theodor (1791-1813), dt. Dichter 1-181; 2-92

Kornmaul, C., „Provisor", Homburg, Subskr. P W 2-272 Kosciuszko, Tadeusz (1746-1817), poln. Feldherr u. Freiheitskämpfer 1-263; 1-1258; 2-239; 2-390 Kotzebue, August von (1761-1819), dt. Schriftsteller 1-49 Kowal, Polen 1-392 Kowno/Kauen/Kaunas, Litauen 1-56; l-102c Kozlowski, Jözef Gabriel (1799/1800-1831), poln. Aufständischer 2-422 Krafft, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Krafft, Karl August von (1765-1840), preuß. Generalleutnant 1-280; 2-23; 2-339 Krafft, P. L., stud, theol. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Kraft, Th., stud. phil. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Krähwinkel (fiktiver Ort) 1-49; 1-750 Krainski, siehe: Krasinski Kraitsir, Karoly (1804-60), Arzt, Mitgl. des poln. Nationalkomitees in Paris 1-24; 2-510 Krakau/Krakow, Republik/Freistaat 1-168; 1-535; 2-395; 2-396 Krakau/Krakow, Stadt 1-168; 1-328; 1-424; 1-432; 1-448; 1-535; 1-736; 2-395; 2-396; 2-453 Krämer, H., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Krämer/Kremer, Philipp Franz (1765-?), Kaufmann, 2. Bürgermeister Augsburgs, Abg. der 2. bay. Kammer 2-173 Krascewski, Gustav hrabia/Graf, poln. Aufständischer 2-452 Krascewski, Ludwig hrabia/Graf, poln. Gutsbesitzer 2-452 Krasinski, Wincenty hrabia/Graf (1782-1858), poln. General, Komm, der Warschauer Nationalgarde 1-1257; 2-396 Krätzer, F., stud. jur. aus Dürkheim, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Kraus, Α., Schlosser, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Kraus, Adam, Ortsvorsteher, Hausen, Subskr. P W 2-560 Kraus, J., Schreiner, Butzbach, Subskr. P W 2-440a

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Personen- und Ortsregister

Kraus, J o h a n n Joseph, Bauer u. Wirt, Kirchehrenbach, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Kraus, Nie., „Kupferschmidt", Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Krause, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Krause, Dr., Leipzig 2-575 Krebs, Georg Friedrich (?-1864), Hofgerichtsrat, Darmstadt 2-348 Kreic[?]hauer, stud. jur. aus Studernheim, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Kreijc, Kiprian Antonovic Graf/Kreutz, Cyprian Gwalbert Graf ( 1 7 7 7 - 1 8 5 0 ) , russ. General 1-102; 1-128; 1-384; 1-456; 1-480; 1-535 Krepowiecki, Tadeusz ( 1 7 9 8 - 1 8 4 7 ) , poln. Politiker u. Journalist 1-1212; 2-420; 2-509; 2-510 Kreß v o n Kressenstein, Christoph Wilhelm Karl Frh. von ( 1 7 7 5 - 1 8 5 6 ) , Abg. der 2. bay. Kammer 1-1077; 1-1300 Kreuznach, preuß. Rheinprovinz 2-384e Kritz, Paul Ludolf ( 1 7 8 8 - 1 8 6 9 ) , dt. Jurist 1-552 Kroatien 1-440; 1-539; 1-645; 1-991 Kröber, Dr., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Kröger, Schankwirt aus Hamburg, Mitgl. des P W in Paris 2-431; 2-488; 2-510; 2-511; 2-556 Krolikarnia, Vorstadt Warschaus 1-1210; 1-1213; 1-1232 Krölikowski, Karol ( 1 8 0 6 - 7 1 ) , Magister, Warschau 2-456 Kronach, Obermainkreis 1-149; 2-440d Kroth, C., Kaufmann, Wörrstadt, Subskr. P W 2-440a Krasnik, Polen 1-136 Krück, Theobald, Leinenweber, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Kruel, Apotheker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Krukowiecki, J a n Stefan hrabia/Graf ( 1 7 7 0 / 7 2 1850), poln. General, Präsident d. Nationalregierung (1831), Diktator 1-472; 1-1211; 1-1212; 1-1213; 1-1214; 1-1215; 1-1233; 1-1234; 1-1235; 2-54; 2-388;2-422 Krulikarnia, siehe: Krolikarnia Krummet, Georg, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Krummet, Gottlieb, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Kuby, Daniel, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Kuby, F., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Küchel jun., B., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, B., zweiter Bürgermeister, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, Chr., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, H., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Kuchel, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, K., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchel, W., Bürger, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Küchler, stud, jur., Heidelberg, Subskr. P W 2-488c Küchler, Georg Karl ( 1 7 7 3 - 1 8 5 4 ) , Regierungsrat, Darmstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346; 2-347 Kufstein, Österreich l - 1 0 4 b Kühbacher, Andreas, Kaufmann, Passau, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1036; 1-1308

Kühl jun., J. G., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Kühl, H., Bürger, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Kühlwetter, stud, camer. u. jur. aus Düsseldorf, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Kuhn, Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Kuhn, Jakob, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Kuhn, Johann, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Kulp, Justus, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Kümmel, Ernst, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Kümmel, Fritz, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Kümmerer, Wilhelm, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Künsberg, Franz Karl Christoph Frh. v o n ( 1 7 6 9 1839), Oberappellationsgerichtsdir., Staatsrat, Abg. der 2. bay. Kammer 1-702; 1-1218 Kunze, C. G., Mainz, Subskr. P W 2-384g Kurland 1-32; 2-396 Kurtz, Ph., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Kurz, Carl, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Kusel, Rheinkreis 2-134 Küstrin 1-446 Kutno, Polen 1-376 L., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 L., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a L., B., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a L., C., Mainz, Subskr. P W 2-384g L., J., Homburg, Subskr. P W 2-335 L., M., Reichenbach, Subskr. P W 2-352e La Bruyere, J e a n de ( 1 6 4 5 - 9 6 ) , franz. Moralist 1-350 La Coruna, Spanien 2-134 La Croix Rousse, Vorstadt von Lyon 1-1200; 1-1216; 1-1314 La Fayette/Lafayette, Marie Joseph Motier marquis de ( 1 7 5 7 - 1 8 3 4 ) , franz. General u. Staatsmann, Komm, der Nationalgarde, Abg. der Deputiertenk. 1-20; 1—64g; 1-79; 1-86; 1-93; 1-100; 1-163; 1-216; 1-262; 1-263; 1-406; 1-654; 1-685; 1-711; 1-830; 1-929; 1-1138; 1-1164; 1-1265; 2-48; 2-119; 2-247; 2-248; 2-303 La Fere-Champenoise, Frankreich 1-266 La Ferronays, Pierre Louis Auguste F e r r e n comte de ( 1 7 7 7 - 1 8 4 2 ) , franz. Diplomat u. Außenmln. ( 1 8 2 8 - 2 9 ) 1-810 La Guillotiere, Gemeinde bei Lyon 1-1314 La Rochefoucauld comte, franz. Geschäftsträger in Holland Q u l i - O k t o b e r 1 8 3 1 ) 1-383 La Rochefoucauld, Alexandre Francois de, comte de Liancourt ( 1 7 6 7 - 1 8 4 1 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-111 La Rochejacquelein/Rochejacquelin, Auguste comtesse de la, franz. Royalistin 1-1147 La Rochejacquelein/Rochejacquelin, Auguste du Verger comte de (1784—1868), Bruder Henris, des Anführers der Chouans in der Franz. Revolution 2-263 La Rochejacquelein/Rochejacquelin, Henri du Vergier comte de ( 1 7 7 2 - 9 4 ) , Führer der Chouans in der Franz. Revolution 1-1147; 2-263 Laboissiere, Paul, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-685

Personen- und Ortsregister Laborde, Alexandre Louis J o s e p h de ( 1 7 9 3 - 1 8 4 2 ) , Schriftsteller, Archäologe, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-92; 1-246 Lacordaire, J e a n Auguste Philibert Alexandre, ab be de ( 1 7 8 9 - 1 8 6 0 ) , franz. Geistlicher, Mitarbeiter der Zeitschrift „L'Avenir" 1-647; 1-1200; 1-1361; 2-141 Lacroix, Claude ( 1 6 5 2 - 1 7 1 4 ) , Jesuit, Theologe 1-268; 1-301 Ladenberger, C-, Sattler, Zweibrücken 1-1268 Ladenberger, Friedrich, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Ladenberger, J . F., Kaufmann, Zweibrücken 1-1267 Ladenberger, L., Bäcker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 Laeken, Belgien 1-167; 1-207 Laffitte, Jacques ( 1 7 6 7 - 1 8 4 4 ) , Bankier, franz. Premiermin. ( 1 8 3 0 - 3 1 ) , Abg. der Deputiertenk. 1-30; 1-92; 1-93; 1-151; 1-230; 1-238; 1-246; 1-286; 1-295; 1-519; 1-1117; 2-83; 2-84; 2-174; 2-296 Laherando, Abg. der franz. Deputiertenk. 2-119 Lahr, Baden 1-168 Laibach/Ljubljana, Österreich 1-614; 2-411 Lallemand, Charles Fran£ois Antoine baron (1774— 1839), franz. Generalleutnant 1-597; 1-1225 Lamarque, J e a n Maximin/Maximilien comte ( 1 7 7 0 1832), franz. General u. Politiker, Abg. der Deputiertenk. 1-100; 1-216; 1-351; 1-358; 1-455; 1-647; 1-671; 1-684; 1-685; 1-696; 1-971; 1-976; 2-159; 2-248 Lambert, Adolph, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Lamennais/La Mennais, Hugues Felicite Robert de ( 1 7 8 2 - 1 8 5 4 ) , führ. Vertreter des franz. Liberalkatholizismus, Gründer der Zeitschrift „L'Avenir" 1-1200; 1-1272; 1-1361; 2-141 Lameth, Charles baron de ( 1 7 5 7 - 1 8 3 2 ) , franz. Politiker u. Offizier 1-100; 1-1265 Lamey, stud, theol., Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Lancashire, England 1-1177 Lancier, Vertrauter Casimir Periers 1 -1272 Landau, David, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Landau, Rheinkreis 1-68; 1-1104; 2-216; 2-222; 2-291; 2-432; 2-440c; 2-472; 2-498 Landeck, Österreich 1-159 Landshut, Isarkreis 1-399; 2-200; 2-255; 2-366; 2-375; 2-423; 2-575 Landstuhl, Rheinkreis 2-175; 2-280; 2-335; 2-440c Lang, Franz Xaver (?-1833), Gutsbesitzer aus Mischenried, Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-728; 1-747; 1-748; 1-956; 1-1032; 1-1300; 1-1308 Lang, Jakob, Tuchmacher, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Lang, Jakob, „Nagelschmidt", Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Lang, Louis, Kaufmann, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Lang, Ludwig, Wirt u. Bäcker, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Lang, Nikola, Schönfärber, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Lang, Peter, Tagelöhner, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Langbein, August Friedrich Ernst ( 1 7 5 7 - 1 8 3 5 ) , dt. Dichter u. Romanschriftsteller 1-1194 Langen, Hessen-Darmstadt 1-1094

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Langenstein, Gräfin von, Catharina Werner ( 1 7 9 9 1852), Mätresse Ludwigs I. v o n Baden 1-165; 1-752 Langerbrugge, Belgien 1-1113 Langermann, Daniel Gottfried (1791—1861), poln. General 1-1228; 1-1296; 1-1297; 1-1307; 1-1314; 2-479 Lannes, J e a n due de Montebello ( 1 7 6 9 - 1 8 0 9 ) , nap. Marschall 1-63 Lansdowne, Henry Petty-Fitzmaurice 3rd marquess of ( 1 7 8 0 - 1 8 6 3 ) , Mitgl. des engl. Oberhauses 1-835 Lanzer, Ignaz, Arzt u. Gutsbesitzer, Fockenfeld, Abg. der 2. bay. Kammer 1-1032; 1-1289; 1-1290 Lapanouze, Bankhaus 2-231 Lopuchin, Fürst 1-192 Larcher, Wirt in Paris, Verräter einer karlist. Verschwörung 2-518; 2-519 Lardinois, F. J., Abg. der belg. Deputiertenk. 1-694 Lariol, Familie aus Lyon 1-1225 Larrey, Dominique J e a n baron ( 1 7 6 6 - 1 8 4 2 ) , franz./ belg. Militärarzt 1-923 Las Cases [nicht zuordenbar], Abg. der franz. Deputiertenk. 1-735 Las Cases der Ältere, Marin J o s e p h Emmanuel Auguste Dieudonne comte de ( 1 7 6 6 - 1 8 4 2 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-92 Las Cases der Jüngere, Emmanuel Pons Dieudonne comte de ( 1 8 0 0 - 5 4 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93; 1-422 Lascelles, Henry 3rd earl o f Harewood ( 1 7 9 7 - 1 8 5 7 ) , Mitgl. des engL Oberhauses 1-622 Latour-Maubourg, Just Pons Florimond de Fay ( 1 7 8 1 - 1 8 3 7 ) , franz. Gesandter in Neapel-Sizilien 1-464 Lattmann, Theodor, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Lau 2-336 Laubach, Hessen-Darmstadt 1-723 Laubreis, Dr., Arnstein, Subskr. P W 2-560 Lauenburg, Hztm. 1-1202 Laurence, Justin ( 1 7 9 4 - 1 8 6 3 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-711; 1-712; 1-717 Laurop, Christian P. ( 1 7 7 2 - 1 8 5 8 ) , Hg. einer Sammlung bay. Jagd- und Forstgesetze 1 -102d Lausanne, Schweiz 1-365 Läuser, Chr., Bierbrauer, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Läuser, Georg, Bäckermeister, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Lausitz 1-756 Lautensack, Nikolaus, Ökonom, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Lauterbach, Hessen-Darmstadt 1-992; 1-1095 Laux, Hafner, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Laux, L., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Lebeau, J o s e p h ( 1 7 9 4 - 1 8 6 5 ) , Mitgl. des belg. Nationalkongresses, Außenmin. (März — Juli 1 8 3 1 ) 1-158; 1-367; 1-597; 1-693; 1-694; 1-1097 Lebersorg, H., Hutmacher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Lebrecht, J., Mainz, Subskr. P W 2-440b Lechfeld, Oberdonaukreis 1-277

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Personen- und Ortsregister

Lechner, Franz Xaver (1774-1849), kath. Pfarrer u. Dekan, Burghausen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-504; 1-985; 1-1218 Lecourt, F., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2 488a Lederer, poln. Jude 2-397 Lefebvre-Meuret, Mitgl. des belg. Senats 1-1059 Legationen, Kirchenstaat 1-278; 1-1355; 2-151; 2-232;2-288

Legrelle, Gerard comte (1793-1871), Bürgermeister Antwerpens (1831—48), Abg. der belg. Deputiertenk. 1-352; 1-956 Lehmann, Christian, Niederauerbach, Subskr. F W 2-575 Lehmann, Gertrude, siehe: Schaumburg, Gräfin Lehmann, H., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Lehmann, H., Lackierer, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1268; 2-154 Lehmann, L., Bäcker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Lehne, Johann Friedrich Franz (1771-1836), Bibliothekar, Mainz, Red. der „Mainzer Zeitung", Schriftsteller 1-993 Lehnhard, J., Lithograph, Mainz, Subskr. P W 2-384g Lehon/Le Hon, Charles Aime Joseph comte (17921868), belg. Gesandter in Paris (1831-56) 1-71; 1-1034;1-1097; 1-1120 Lehrbach, Philipp Eugen Erwin Graf von (17891857), Oberleutnant, Flügeladjutant, Darmstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346; 2-348 Leibrock d. Ältere, Jakob, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Leibrock d. Jüngere, Jakob, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Leibrock, Balthasar, „70jähr. Greis", Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Leibrock, Philipp, Tagelöhner, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Leich,J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Leinecker, Joseph, Kaufmann u. Magistratsrat, Würzburg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-544; 1-712; 1-728; 1-776; 1-956; 1-1053; 1-1218; 2-87 Leinenweber, Karl, Gerber, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Leinenweber, Ludwig, Bäcker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Leiner, Drucker, Subskr. P W 2-240 Leiner, D., Schreiner, Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 Leiner, Joh., Schreiner, Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Leiner, W., „Kiefer", Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Leinhose, Α., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Leipheimer, G., Mitgl. des prov. Vorstandes des P W in Paris 2-432; 2-488; 2-510; 2-511; 2-557 Leipzig, Kgr. Sachsen 1-49; 1-136; 1-187; 1-228; 1-271; 1-308; 1-477; 1-513; 1-607; 1-608; 1-690; 1-1017; 1-1125; 1-1316; 2-19; 2-23; 2-94; 2-95; 2-124; 2-190; 2-197; 2-244; 2-399; 2-552 Lelewel, Joachim Jozef Benedykt (1786-1861), poln. Historiker, Politiker u. Reichstagsabg., Mitgl. der Nationalreg. 1-472; 1-1293

Lellbach, P., Dreher, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-154; 2-292 Lellbach, S., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Lemberg/Lwow, Galizien, Österreich l-102c; l-l60 Lemercier, Augustin Louis comte (1787-1864), Abg. der franz. Deputiertenk. 2-248 Lenge/I^ka, Polen 1-392 Lenz, Schuhmacher, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Leo, Leopold (1792-1868), Arzt, Warschau 1-279 Leonhard, Emil Hubert, Korr. der „Deutschen Tribüne" in Kurhessen 2-526 Leonhard, Jakob, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Leonhard, Peter, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Leonhard, Philipp, Schreiber, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Leonhard, Philipp, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Leonhard, Philipp, Drechsler, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Leonidas (5. Jh. v. Chr.), Kg. Spartas 1-736; 1-1003; 1-1083 Leopold (1790-1852), Ghzg. von Baden (1830-52) 1-24; 1-168; 1-529; 1-543; 1-544; 1-545; 1-551; 1-701; 1-737; 1-811; 1-850; 1-898; 1-899; 1-900; 1-979; 1-1114; 1-1129; 1-1207; 1-1208; 1-1245; 1-1318; 2-18; 2-30; 2-31; 2-86; 2-120; 2-264c Leopold I. (1790-1865), Kg. von Belgien (1831-65) 1-6; 1-11; 1-31; 1-32; 1-40; 1-47; 1-55; l-64g; l-64h; 1-71; 1-79; 1-86; 1-93; 1-111; 1-136; 1-158; 1-164; 1-167; 1-175; 1-181; 1-182; 1-183; 1-197; 1-198; 1-207; 1-214; 1-215; 1-222; 1-223; 1-231; 1-247; 1-256; 1-271; 1-283; 1-288; 1-311; 1-319; 1-325; 1-326; 1-336; 1-344; 1-348; 1-360; 1-365; 1-367; 1-374; 1-375; 1-379; 1-380; 1-382; 1-383; 1-389; 1-391; 1-398; 1-412; 1-413; 1-414; 1-415; 1-431; 1-438; 1-439; 1-446; 1-451; 1-455; 1-470; 1-471; 1-487; 1-492; 1-493; 1-501; 1-511; 1-518; 1-533; 1-557; 1-558; 1-566; 1-590; 1-592; 1-598; 1-605; 1-606; 1-623; 1-631; 1-639; 1-662; 1-679; 1-694; 1-695; 1-700; 1-702; 1-726; 1-773; 1-774; 1-780; l-784a; 1-835; 1-923; 1-930; 1-940; 1-946; 1-955; 1-962; 1-977; 1-978; 1-987; 1-1001; 1-1025; 1-1066; 1-1076; 1-1089; 1-1097; 1-1147; 1-1148; 1-1163; 1-1170; 1-1171; 1-1179; 1-1187; 1-1216; 1-1227; 1-1239; 1-1247; 1-1307; 1-1314; 1-1321; 1-1338; 2-61; 2-62; 2-63; 2-70; 2-94; 2-102; 2-126; 2-135; 2-136 Leopold I. (1640-1705), Erzhzg. (1657), röm.-dt. Ks. (1658-1705) 1-754; 1-771 Lepelletier/Le Peletier-d'Aunay, Louis Honore Felix baron de (1782-1855), Abg. der franz. Deputiertenk. 2-119 Lepine, Lorenz, Schuster, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Lerchenfeld, Maximilian Emanuel Frh. von (17781843), bay. Finanzmin. (1817-25,1833-34), Bundestagsgesandter (1826-33), Botschafter in Wien (1835-42) 1-451; 1-1323; 2-37; 2-38; 2-108; 2-168; 2-236; 2-237; 2-366 Lerchenfeld, Frh. von, Sohn des Bundestagsgesandten 2-575 Lescaille, Charles Francois Joseph de (1779-1842), belg. Oberst 1-1156 Leschhorn, C., Bierbrauer, Homburg, Subskr. P W 2-272

Personen- und Ortsregister Lessei, Karol (1775-1841), Hofkonditor, Warschau 1-64; l-64h Lessing, Gotthold Ephraim (1729-1781), dt. Dichter u. Philosoph 1-49 Lessius, Leonardus/Leys, Lenaert (1554-1623), nie derl. Kontroverstheologe, Jesuit 1-268; 1-269; 1-301; 1-302

Leßwing, Schneider, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312

Leuchs, Johann Georg Friedrich, Bierbrauer, Wirt u. Bauer, Lichtenau, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1308 Leuchtenberg, Auguste Amalie Hzgin. von (17881851), Tochter des bay. Kgs. Max I. Joseph 1 -100 Levie, Aron, Handelsmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Levis, Mitgl. des P W , Paris, Associe von Berg, „Bottier, Cordonnier" 2-556 Lewenstern, Vladimir Ivanovic baron (1777—1858), russ. General 1 63 Lewinski, Franciszek (ca. 1790-1863?), poln. Justizmin. 1-376 Leyser, Johann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Leyser, Philipp, Messerschmied, Homburg, Subskr. P W 2-272 L'Herbette, Armand Jacques (1791-1864), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-766 Libry, George graaf van Bagnano (1776-1836), Verleger, Journalist, Brüssel 1 -947; 2-128 Lieh, Hessen-Darmstadt 1-723; 1-1036; 1-1116; 1-1210; 2-348; 2-509 Lichtenberg, Fürstentum 2-181; 2-336; 2-353; 2-354; 2-355;2-356 Lichtenstein, Fürstentum 2-181; 2-553 Liebenstein, Ludwig Friedrich August Frh. von (1781-1824), Kreisdirektor u. Abg. der 2. bad. Kammer 1-1175 Liebrich, Peter, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Liege, siehe: Lüttich Lierre, Belgien 1-343; 1-890; 1-1034; 1-1171 Lieski, poln. Gutsbesitzer 2-136 Liestal, Kanton Basel, Schweiz 1-456 Lieven/Liven, Christofor Andreevic knjas'/Fürst (1777-1839), russ. Botschafter in London (181234) 1-734; 1-819; 1-914; 1-945; 1-946; 1-1019; 1-1113; 1-1137;1-1187;2-126;2-271 Lieven/Liven, Dorothea (1784-1857), Gattin des russ. Botschafters in London, geb. Freiin von Benckendorff 2-302 Lilier, Adolph, cand. jur., Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Lille, Frankreich 1-93; 1-391; 1-976 Lillie, Sir John Scott (1790-1868), engL Offizier in port. Diensten 1-1127 Lima, Peru 1-421 Limburg 1-222; 1-223; 1-493; 1-930; 1-939; 1-1076; 1-1120 Limburg, Hztm. 1-35; 1-47; 1-696; 1-1156 Limburg, Provinz 1-118; 1-198; 1-1104 Linde, Justinus Timotheus Balthasar von (1797— 1870), Prof., Gießen, Geh. Rat im ghzgl.-hess. In nen- u. Justizmin. 1-1032 Lindemann, C., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272

471

Lindemann, J. C., Kupferschmied, Zweibrücken 1-1268; 2-96 Lindemann, J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Lindemann, L., Kupferschmied, Zweibrücken 2-153 Lindemann, P., Glockengießer, Zweibrücken 2-153 Lindemann, Peter, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Linden d'Hooghvorst, Emmanuel baron van der (1781-1866), Mitgl. der prov. Regierung u. General der belg. Bürgergarden 1-167; 1-455 Linden d'Hooghvorst, Joseph Marie Jean Baptiste Colette Ghislain baron van der (1782-?), Bruder des Obergenerals der belg. Bürgergarde, Abg. des belg. Nationalkongresses, Senator 1-455; 1-726 Lindenau, Bernhard August Frh. von (1779-1854), leit. Min. in Sachsen-Coburg und Gotha (1820-27), leit. sächs. Staatsmin. (1831-43), Innenmin. (1831-34)) 1-691; 1-1017 Lindenschmidt, Maler 1-792 Lindental, bei Passau 1-247; 1-248; 1-368 Lindner, Friedrich Ludwig (1771/72-1845), dt. Autor u. Journalist, polit. Publizist 1-289; 1-315; 1-369; 1-577; 1-580; 1-820; 1-892; 1-1002; 2-400 Link, Mitgl. der Regierung des Oberdonaukreises 2-380

Link, Friedrich, Kronach, Subskr. P W 2-440d Linz, Österreich 1-159 Lion, belg. Abgesandter in London 1-727 Lipno, Polen 1-184 Lippak, L., Apotheker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Lippe-Detmold, Fürstentum 2-488c Lippert, Franz Josef, Anwalt, Kaiserslautern, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-291 Lissabon, Portugal 1-54; 1-55; l-103h; 1-117; 1-166; 1-181; 1-197; 1-222; 1-239; 1-266; 1-278; 1-283; 1-285; 1-411; 1-445; 1-459; 1-469; 1-515; 1-551; 1-581; 1-603; 1-604; 1-615; 1-638; 1-645; 1-646; 1-660; 1-718; l-784a; 1-789; 1-873; 1-1075; 1-1111; 1-1145; 1-1177; 1-1199; 1-1237; 1-1320; 1-1320; 2-117; 2-118; 2-149; 2-198; 2-222; 2-302; 2-309; 2-353;2-516 List, Friedrich (1789-1846), Prof., Tübingen, Abg. der 2. württ. Kammer (bis 1821), Begründer des „Deutschen Handels- und Gewerbevereins" 1-167; 1-168 Litauen 1-23; 1-24; 1-40; 1-48; 1-56; 1-63; 1-88; 1-94; 1-102; 1-112; 1-120; 1-128; 1-184; 1-304; 1-375; 1-376; 1-384; 1-408; 1-621; 1-768; 2-5; 2-256; 2-261; 2-395; 2-417; 2-418; 2-419 Liverpool, England 1-117 Livland 2-396 Liwiec, Fluß in Polen 1-375 Lobau, George Mouton comte de (1770-1838), franz. Politiker u. Offizier, Komm, der Nationalgarde 1-278 Löben, Ernst Wolf von (1795-1845), Komm, der Kommunalgarde, Oberpostamtsrat, Leipzig 1-607 Lobkowitz, August Longin Fürst (1797-1842), Gouv. von Galizien (1826-32) 1-160 Loch, Johannes, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Loe, Friedrich Karl von (1786-1838), Prof. der Medizin, München, kgl. Leibarzt 1-584 Löffler, Peter, Schreiner, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352

472

Personen- und Ortsregister

Logier, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Lohnsetzer, F. W., Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-440b Lohr, Johann (1772-1841), Landwirt, Abg. der 2. nass. Kammer 1-1284 Loire, franz. Departement

1-1314

Lombardei 1-502 Lommel, Belgien 1-511 tomza, Polen 1-392 London, England 1-5; 1-11; 1-23; 1-24; 1-31; 1-32; 1-35; 1-39; 1-40; 1-47; 1-53; 1-55; l-64f; l-64g; 1-71; 1-79; 1-86; 1-87; 1-93; l-102b; l-102c; l-103h; 1-111 1-117 1 - 1 2 6 1-127; 1-150; 1-151 1-158 1 - 1 8 1 1 - 1 8 2 1-183 1-184; 1-191; 1-198 1-207 1-270 1-316 1-319 1-320; 1-351; 1-358 1-360 1-367 1-368 1-374 1-383; 1-388; 1-389 1-390 1-397 1-406 1-413 1-421; 1-424; 1-430 1-431 1-434 1-438 1-439 1-444; 1-445; 1-451 1-455 1-464 1-470 1-471 1-477; 1-479; 1-487 1-492 1-499 1-501 1-502 1-511; 1-515; 1-517 1-518 1-526 1-532 1-533 1-542; 1-543; 1-545 1-551 1-558 1-566 1-574 1-575; 1-581; 1-582 1-590 1-591 1-592 1-593 1-596; 1-599; 1-604 1-615 1 - 6 2 2 1-623 1 - 6 3 8 1-639; 1-646; 1-647 1-653 1-657 1-684 1 - 6 9 2 1-693; 1-695; 1-696 1-699 1-700 1-710 1-717 1-718; 1-726; 1-727 1-734 1-736 1-742 1-750 1-759; 1-760; 1-764 1-765 1-773 1-780 l-784a; 1-790; 1-809; 1-818; 1-819; 1-827 1-830 1-835; 1-841; 1-842; 1-851; 1-852 1-857 1-863 1-865; 1-866; 1-873; 1-874; 1-877 1-879 1 - 8 8 0 1-889; 1-896; 1-906; 1-907; 1-914 1-920 1 - 9 2 2 1-929; 1-930; 1-931; 1-938; 1-939 1-940 1-944 1-945; 1-946; 1-954; 1-960; 1-962 1-971 1-976 1-977; 1-978; 1-986; 1-987; 1-988 1-994 1-996 1-1000; 1-1001; 1-1017; 1-1018; 1-1025; 1-1033 1-1049 1-1050; 1-1056; 1-1065; 1-1068; 1-1075 1-1079 1-1080; 1-1084; 1-1087; 1-1089; 1-1095 1-1098 1-1105; 1-1112; 1-1113; 1-1119; 1-1120 1-1127 1-1137; 1-1145; 1-1155; 1-1156; 1-1163 1-1169 1-1170; 1-1171; 1-1177; 1-1179; 1-1185 1-1187 1-1199; 1-1215; 1-1224; 1-1226; 1-1227 1-1238 1-1249; 1-1250; 1-1266; 1-1271; 1-1293 1-1294 1-1307; 1-1308; 1-1312; 1-1313; 1-1315 1-1321 1-1337; 1-1340; 1-1348; 1-1353; 1-1360 2-41; 2-62; 2-71; 2-111; 2-118; 2-121; 2-126; 2-127; 2-128; 2-134; 2-140; 2-150; 2-158; 2-165; 2-166; 2-173; 2-179; 2-191; 2-197; 2-199; 2-213; 2-219; 2-222; 2-223; 2-232; 2-247; 2-263; 2-271; 2-278; 2-287; 2-302; 2-320; 2-327; 2-418; 2-421; 2-432 Londonderry, Charles William Stewart 3rd marquis of (1778-1854), engl. Diplomat, Mitgl. des Oberhauses 1-71; 1-373; 1-566; 1-590; 1-734; 1-835; 1-1049; 1-1312 Longuet, Francois (1605-55), jesuit. Autor 1-269; 1-302

Longwy, Frankreich 1-127 Looe, Baron, belg. Adeliger 1-955 Loosmann, Peter, Nachtwächter, Glan-Münchweiler, Subskr. P W

2-352

Loqmann surnommee Lesage [?] 1-568 Lörrach, Baden 1-1360; 2-463 Lorsch, Hessen-Darmstadt 1-1094 Lösch, Pirmasens, Subskr. P W

2-488b

Lösch, Gottlieb Karl August (1779-?), ev. Pfarrer, Abg. der 2. bay. Kammer 1-286; 1-728; 1-868; 1-908; 1-956; 1-1308; 2-60 Loßberg, Friedrich Wilhelm von (1776-1848), kur hess. General u. Kriegsmin. 1-80; l-103d; 1-239; 1-907; 1-1082 Lot-et-Garonne, franz. Departement 1-1033 Lotholz, Rechnungs-Commissariats-Accessist, Bayreuth 1-368 Lothringen, Frankreich 2-469; 2-476 Lötz, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Lötz, Chr., Kaufmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Lötz, F., Feilenhauer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 Lötz, Georg, Seifensieder, Homburg, Subskr. P W 2-335 Lötz, Jakob, Apotheker, Homburg, Subskr. PW 2-272 Lotzendorfer, Georg, Kronach, Subskr. P W 2-440d Louis Philippe d'Orleans (1773-1850), Kg. der Franzosen (1830-48) 1-6; 1-11; 1-18; 1-32; 1-60; l-64f; 1 -64g 1 -92; 1-93; 1-100; 1-174; 1-191; 1 -195; 1 1 -214 1 -231 1-232; 1-245; 1-246; 1-247 1-263 1 -270 1 -278 1-279; 1-307; 1-311; 1-319 1-373 1 -374 1 -389 1-406; 1-409; 1-410; 1-411 1-412 1 -414 1 -415 1-430; 1-431; 1-455; 1-458 1-464 1 -486 1 -501 1-531; 1-543; 1-566; 1-605 1-630 1 -646 1 -647 1-655; 1-660; 1-662; 1-671 1-700 1 -701 1 -702 1-711; 1-727; 1-759; 1-780 1-791 1 -809 1 -810 1-818; 1-825; 1-826; 1-829 1-858 1 -864 1 -866 1-875; 1-880; 1-897; 1-898 1-914 1 -938 1 -1000; 1-1018; 1-1050; 1-1065; 1 -1066; 1-1089; 1-1096; 1-1118; 1-1164; 1-1178; 1-1187; 1-1195; 1-1196; 1-1217; 1-1239; 1-1266; 1-1321; 2-4; 2-25; 2-41; 2-43; 2-66; 2-84; 2-85; 2-106; 2-110; 2-118; 2-119; 2-126; 2-135; 2-136; 2-150; 2-159; 2-165; 2-173; 2-203; 2-217; 2-218; 2-219; 2-225; 2-241; 2-242; 2-264; 2-303; 2-306; 2-313; 2-314; 2-328; 2-350; 2-395; 2-415; 2-503; 2-517; 2-518; 2-533; 2-569; 2-570; 2-571 Louis, Adolf, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Louis, Joseph Dominique baron (1755-1837), franz. Finanzmin. ( 1 8 1 4 - 1 5 , 1 8 1 8 - 1 9 , 1 8 3 0 - 3 1 , 1 8 3 1 - 3 2 ) 1-111; 1-151; 1-303; 1-479; 2-85; 2-231; 2-570 Louise d'Orleans (1812-50), Tochter Louis Philippes, Gattin Leopolds I. von Belgien 1-1216; 1-1321

Louise, Prinz, von Bayern, siehe: Ludovika Low, Philipp, Spengler, Homburg, Subskr. P W 2-335 Löwen/Louvain, Belgien 1-87; 1-359; 1-374; 1-380; 1-382; 1-383; 1-391; 1-398; 1-407; 1-413; 1-414; 1-415; 1-423; 1-431; 1-493; 1-1001; 2-64 Löwensoul 1-383 Löwenstein, Fürsten von, standesherrl. Familie 1-1262; 1-1301; 1-1302; 1-1320; 2-115; 2-116 Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, Constantin Erbprinz zu (1802-38), Kleinheubach, Generaladjutant Ludwigs I. von Bayern, Mitgl. der ghzgl.-hess. 1. Kammer 1-344; 1-424; 2-114 Löwenstern, siehe: Lewenstern Lowicz, Polen 1-384; 1-392; 1-464; 1-480 Lübeck 2-488b; 2-488c Lubienski, Henryk (1793-1883), Vizepräs, der poln. Nationalbank, Industrieller 2-386

Personen- und Ortsregister Lubieäski, Jozef (1797—1885), poln. Appellationsgerichtsrat 2-385 Lubienski, Tomasz (1784-1870), poln. General u. Politiker, Stellv. Außenmin., Polizeichef Warschaus 1-1063; 1-1212; 1-1234 Lublin, Polen 1-40; 1-102; 1-136; 1-208; 1-328 Lubomirski, Henryk ksi?z?/Fürst (1777-1850) 2-451 Lubraniec, Polen 1-184 Lubranizk, siehe: Lubraniec Lucianus, Artikelunterschrift (Pseudonym) 1-960 Luckau, Preußen 2-239 Luckhardt, Justus (?-184l), Hofbuchhändler, Kassel 1-1092

Lüddecke, A. H., Frankfürt a. M., Subskr. P W 2-440b Luden, Heinrich (1778-1847), Historiker, Geheimer Hofrat, Prof., Jena 2-356; 2-357; 2-358; 2-359 Lüderitz, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Ludovika, Prinz, von Bayern (1808-92), Tochter des bay. Kgs. Max I.Joseph 1-9; 1-48 Ludwig der Fromme (778-840), fränk. Ks. (814-840) 2-180

Ludwig I. (1763-1830), Ghzg. von Baden (1818-30) 1-165; 1-368; 1-461; 1-462; 1-737; 1-752; 1-840; 1-1245 Ludwig I. (1786-1868), Kg. von Bayern (1825-48) 1-29; 1-32; 1-55; 1-80; l-104e; 1-119; 1-135; 1-140; 1-152; 1-183; 1-190; 1-254; 1-368; 1-375; 1-462; 1-527; 1-528; 1-608; 1-632; 1-687; 1-688; 1-702; 1-703; 1-707; 1-709; 1-710; 1-805; 1-984; 1-996; 1-1048; 1-1106; 1-1256; 1-1257; 1-1259; 1-1265; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1282; 1-1283; 1-1290; 1-1298; 1-1357; 1-1359; 1-1364; 2-29; 2-66; 2-67; 2-68; 2-107; 2-123; 2-143; 2-168; 2-171; 2-197; 2-234; 2-235; 2-236; 2-264a; 2-264b; 2-264c; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-285; 2-311; 2-349; 2-366; 2-377; 2-378; 2-422; 2-541; 2-547 Ludwig I., der Große (1326-82), Kg. von Ungarn (1342-82) 1-816 Ludwig Π. (1777-1848), Ghzg. von Hessen (1830-48) 1-247; 1-1032; 1-1093; 1-1094; 1-1210; 2-348 Ludwig Wilhelm (1655-1707), Markgraf von Baden (1677-1707) 1-978; 1-979 Ludwig XI. (1423-83), Kg. von Frankreich (1461-83) 2-328 Ludwig XIV. (1638-1715), Kg. von Frankreich (1643/ 1661-1715) 1-219; 1-350; 1-506; 1-533; 1-979; 1-986; 1-1079; 1-1104; 2-468; 2-483 Ludwig XV. (1710-74), Kg. von Frankreich (1715/23-74) 1-506; 1-961; 1-986 Ludwig XVI. (1754-93), Kg. von Frankreich (177492) 1-566; 1-817; 2-166; 2-217; 2-532 Ludwig XVm. (1755-1824), Kg. von Frankreich (1814-24) 1-647; 1-837; 1-897; 1-1203; 2-279 Ludwigsburg, Württemberg 1-100 Lugosch/Lugoj/Lugos, Banat 2-210 Luther, Martin (1483-1546), Reformator 1-1003; 1-1051; 2-238; 2-471; 2-484; 2-514; 2-533 Lüttich/Liege, Belgien 1-167; 1-312; 1-326; 1-343; 1-344; 1-359; 1-360; 1-374; 1-383; 1-391; 1-414; 1-423; 1-526; 1-842; 1-921; 1-978; 1-987; 1-1059; 1-1089; 1-1097; 1-1113; 1-1120; 1-1156; 1-1201; 1-1266 Lutz, Adam, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c

473

Lützel, F., Bäcker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Lützen, Preußen 2-238 Luxemburg l-64g; 1-319; 1-438; 1-563; 1-647; 1-930; 1-939; 1-1104; 1-1120; 1-1356; 2-71; 2-93; 2-111; 2-180

Luxemburg, Festung 1-164; 1-180; 1-325; 1-451; 1-694; 1-1058 Luxemburg, Ghztm. 1-35; 1-47; 1-163; 1-164; 1-198; 1-223; 1-247; 1-326; 1-341; 1-451; 1-551; 1-592; 1-599; 1-616; 1-647; 1-671; 1-674; 1-693; 1-694; 1-696; 1-727; 1-774; 1-781; 1-812; 1-819; 1-921; 1-939; 1-977; 1-1058; 1-1066; 1-1119; 1-1170; 1-1194; 1-1338;2-179 Luxemburg, Stadt 1-223 Luz, stud. med. aus Ansbach, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Lüzel, Philipp, Bäcker, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Luzern, Schweiz 1-118 Lyck/Elk, Masuren 1-11 Lyon, Frankreich 1-93; 1-127; 1-596; 1-1147; 1-1200; 1-1215; 1-1216; 1-1217; 1-1224; 1-1225; 1-1226; 1-1238; 1-1239; 1-1250; 1-1251; 1-1258; 1-1259; 1-1266; 1-1271; 1-1272; 1-1294; 1-1295; 1-1307; 1-1313; 1-1314; 1-1321; 1-1328; 1-1337; 1-1354; 1-1355; 2-4; 2-48; 2-110; 2-158; 2-173; 2-214; 2-254; 2-479 M., A. M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a M., C., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a M., D., Mainz, Subskr. P W 2-384g M., Dr., Korr. der „Deutschen Tribüne" aus Meiningen 1-438 M., F., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 M., G., Butzbach, Subskr. P W 2-440a M., H., Homburg, Subskr. P W 2-335 M., H., aus Nürnberg, Subskr. P W , Zweibrücken 2-360

M., J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 M., K., Mainz, Subskr. P W 2-384g M., P., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 M.-g, Dr., Senator, Frankfurt a. M. 2-392 Maas, Fluß 1-359; 1-360; 1-415; 1-727; 1-930; 1-1076; 1-1313 Maas, Jakob, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Maaß, Ehefrau von Salomon Maaß, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Maaß, Salomon, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Maastricht 1-198; 1-326; 1-359; 1-727; 1-930; 1-939; 1-1313; 2-71 Macao 1-1105 Macbeth, lit. Figur Shakespeares 1-357 Machiavelli, Niccolö (1469-1527), florent. Politiker u. Staatstheoretiker l-103e ; 1-330; 2-485; 2-486 Macdonald, Jacques Etienne Joseph Alexandre due de Tarente (1765-1840), franz. Marschall u. Pair 1-486; 1-492 Machtler, Joseph, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Mack, J. F. J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Mack, Wilhelm, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Macke, Franz Konrad (1756-1844), Bürgermeister, Mainz 1-1196 Mackert, M., Kronach, Subskr. P W 2-440d

474

Personen- und Ortsregister

Mackworth, Sir Digby 4th baronet ( 1 7 8 9 - 1 8 5 2 ) , Bürgemeister Bristols 1-1033; 1-1057 Mäcon, Frankreich 1-1200; 1-1225; 1-1226 Madeira, Portugal 1-623; 1-710; 1-1271; 2-118; 2-302; 2-309 Madrid, Spanien 1-24; 1-55; l-102a ; 1-237; 1-399; 1-615; 1-616; 1-638; 1-695; 1-710; 1-750; 1-764; 1-772; 1-789; 1-809; 1-888; 1-913; 1-1075; 1-1145; 1-1199; 1-1238; 1-1306; 1-1337; 2-117; 2-134; 2-150; 2-173; 2-198; 2-247; 2-278; 2-302 Magdeburg, Preußen 1-526; 1-686 Mahla, Wilhelm, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Mahlerwein, J o h a n n e s Nikolaus ( 1 7 6 9 - 1 8 3 4 ) , Gutsbesitzer, Bürgermeister von Gimbsheim, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer ( 1 8 2 6 - 3 0 , 1 8 3 4 ) 2-346 Mahmut II. ( 1 7 8 4 / 8 5 - 1 8 3 9 ) , Sultan des Osmanischen Reiches ( 1 8 0 8 - 3 9 ) 1-12; l-64h; 1-72; 1-182; 1-241; 1-242; 1-608; 1-628; 1-677; 1-1219; 1-1269; 2-167; 2-387 Mahul, Alphonse Jacques ( 1 7 9 5 - 1 8 7 1 ) , Publizist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-1147 Maier, Joseph, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Mailand, Lombardo-Venetien 1-127; 1-487; 1-502; 2-151; Main 1-10; 1-559; 1-817; 1-1003; 1-1121; 1-1140; 1-1180 Maintenon, Fran^oise d' Aubigny marquise de ( 1 6 3 5 - 1 7 1 9 ) , Mätresse Ludwigs XIV. 1-506 Mainz, Hessen-Darmstadt 1-48; 1-71; 1-583; 1-741; 1-992; 1-993; 1-1035; 1-1171; 1-1172; 1-1196; 1-1209; 1-1210; 1-1315; 1-1328; 1-1329; 2-99; 2-244; 2-304; 2-311; 2-312; 2-325; 2-336; 2-346; 2-352b; 2-352c; 2-352d; 2-384; 2-384g; 2-412; 2-440b; 2-498; 2-504 Mainz, Simon, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Maison, Nicolas J o s e p h marquis de (1771—1840), Marschall, franz. Außenmin. ( 1 8 3 0 ) u. Botschafter in Wien ( 1 8 3 0 - 3 3 ) 1-296 Makarev/Makar'ev, Rußland 1-308 Makow, Polen 1-192; 1-216 Malachowski, Gustaw Graf/hrabia, ( 1 7 9 7 - 1 8 3 5 ) , poln. Außenmin. ( 1 8 3 0 - 3 1 ) 2-397 Malachowski, Kazimierz (1765—1845), poln. General u. Oberbefehlshaber (ab Anfang Sept. 1 8 3 1 ) 1-1212; 1-1213; 1-1233; 1-1234; 1-1235 Malda, Indien 1-880 Maldegham, Belgien 1-336 Maleczynski, Sohn des Joseph Maleczynski, poln. Aufständischer 2-452 Maleczynski, Joseph, poln. Gutsbesitzer 2-452 Mall, E., Kaufmann, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Mals, Österreich 1-159 Malß, Carl, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Malß, Gottfried, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Malten, H., Autor/Hg. der „Bibliothek der neuesten Weltkunde" 2-440h Maltza(h)n, Bogislaw Frh. v o n ( 1 7 9 3 - 1 8 3 3 ) , preuß. Botschafter in Madrid ( 1 8 2 3 - 2 4 ) , London ( 1 8 2 4 27, außerord. Gesandter u. bevollm. Minister in Wien ( 1 8 2 7 - 3 2 ) 1-449 Maltzan, Frau von, Tochter des Grafen Bray-Steinburg, Gattin des preuß. Gesandten in Wien 1-449 Maltzan, Mortimer von ( 1 7 9 3 - 1 8 4 3 ) , preuß. Gesandter in Hamburg 2 - 7

Manchester, England 1-1057; 1-1065; 1-1105; 1-1185; 1-1215; 1-1320 Manera, Pater, Generalintendant der Univ. Turin 1-1267 Mangin, J e a n Claude ( 1 7 8 6 - 1 8 3 5 ) Polizeipräfekt, Paris ( 1 8 2 9 / 3 0 ) 1-135; 2-205 Mannheim, Baden 1-50; 2-40; 2-72; 2-184; 2-440c ; 2-456; 2-488c; 2-498 Manteuffel, Georg August Ernst Frh. von ( 1 7 6 5 1842), sächs. Geheimrat u. Konferenzmin., Bundestagsgesandter ( 1 8 3 0 - 4 0 ) 1-1016; 2-196 Mappes, F. M., Dr. med., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Μ aranham/M aranhäo, Brasilien 1 -1177 Maranka, Peter, Krämer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Marast, Armand (1801—1852), franz. Journalist u. Politiker, Red. der franz. „Tribüne des Departements" 2-214 Marburg, Hessen-Darmstadt 1-723; 1-993; 1-1052; 1-1078; 1-1122; 1-1124; 1-1194; 1-1228; 1-1339; 1-1355; 2-384 ; 2-488h Marc Aurel ( 1 2 1 - 1 8 0 ) , röm. Ks. ( 1 6 1 - 1 8 0 ) 1-429 Marchant d'Ansembourg, Jean-Baptiste comte de ( 1 7 8 2 - 1 8 5 4 ) , belg. Politiker, Senator 1-118; 1-1059 Maret jun., D., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Maret sen., D., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Maret sen., Daniel, Kaiserslautern, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-291 Mareuil, Joseph Alexandre Jacques Durant comte de ( 1 7 6 9 - 1 8 5 5 ) , franz. Gesandter in Holland ( 1 8 2 0 2 3 , 1 8 3 0 - 3 2 ) 1-383; 1-906; 1-1227; 1-1239 Marguth jun., J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Marguth, G., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Marguth, J., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Maria Amalia/Maria Amelia (1812—73), Kaiserin von Brasilien, geb. Hzgin. von Leuchtenberg 1 -100; 1-1313 Maria Amelia ( 1 8 3 1 - 5 3 ) , Tochter Dom Pedros de Bragan^a 1-1313 Maria Christina von Bourbon-Neapel ( 1 8 0 6 - 7 8 ) , Kgin. von Spanien, Regentin ( 1 8 3 3 - 4 0 ) 2-278 Maria da Gloria de Bragar^a, Maria Π. v o n Portugal ( 1 8 1 9 - 5 3 ) , Tochter Dom Pedros, Kgin. von Portugal ( 1 8 2 6 - 2 8 , 1 8 3 4 - 5 3 ) 1-100; 1-167; 1-207; 1-230; 1-454; 1-581; 1-710; 1-750; 1-1271; 1-1294; 2-166; 2-182; 2-309; 2-310 Maria Π., Kgin. von Portugal, siehe: Maria da Gloria Maria/Marija Pavlovna ( 1 7 8 6 - 1 8 5 9 ) , Grhzgin. von Sachsen-Weimar, Schwester des Zaren Nikolaus I. 1-437; 1-740; 2-103 Maria Theresia ( 1 7 1 7 - 8 0 ) , Erzhzgin. v o n Österreich ( 1 7 4 0 - 8 0 ) , Kaiserin 1-644; 1-772; 2-12 Mariakerke, Belgien 1-1113 Marie Amalie, Herzogin von Zweibrücken ( 1 7 5 7 1831), Gemahlin Karl H. Augusts 1-1277 Marie Amelie ( 1 7 6 2 - 1 8 6 6 ) , Gattin Kg. Louis Philippes, geb. Prinz, von Bourbon-Neapel 1-646; 2-85; 2-119 Marie Antoinette ( 1 7 5 5 - 9 3 ) , Kgin. von Frankreich ( 1 7 7 4 - 9 2 ) 1-589 Marie Caroline ( 1 8 0 1 - 3 2 ) , Erzhzgin. v o n Österreich, Gemahlin Friedrich Augusts Π. von Sachsen 2-196

Personen- und Ortsregister Marie Luise v o n Habsburg ( 1 7 9 1 - 1 8 4 7 ) , 2. Gattin Napoleons I., Hzgin. von Parma ( 1 8 1 4 - 4 7 ) 1-587; 1-774 Marienburg, Preußen 2-339 Marienburg/Mariembourg, belg. Festung 1-472; 1-1307 Marksburg, Nassau 1-1027 Marnheim, Rheinkreis 2-280 Marschall v o n Bieberstein, Ernst Franz Ludwig Frh. von ( 1 7 7 0 - 1 8 3 4 ) , nass. Staatsmin. 1-539; 1-843; 1-844; 1-1284 Marschall, J o h a n n , Dreher, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Marseille, Frankreich 1-93; 1-284; 1-1216; 2-92; 2-159 Marsilius, Schreiner, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Martens, von, Mitarbeiter im württ. Kriegsmin. 1-937 Martignac, J e a n Baptiste Gay vicomte de ( 1 7 7 8 1832), franz. Ministerpräs. ( 1 8 2 8 - 2 9 ) 1-810 Martinez de la Rosa, Francisco ( 1 7 8 7 / 8 9 - 1 8 6 2 ) , span. Jurist, Dichter, Politiker 1-1200 Martini, öst. Major 1-111 Martius, J o h a n n Tobias, Kaufmann, Erlangen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Marty, kgl. Commissär beim bayerischen Landtag 1831 (für das Finanzmin.) 1-792; 1-807 Marx, Ludwig, Schneider, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Marxburg, siehe: Marksburg Mary, Philipp, Schneider, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Marylebone, England 1-879 Marymont, Vorstadt von Warschau 1-1210 Massa, Mainz, Subskr. P W 2-384g Massing, Friedrich, Einnehmer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Maßnich, Joseph, Bäcker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Maszhowski, Andreas, poln. Gutsbesitzer 2-452 Maszhowski, Kaspar, poln. Aufständischer, Sohn des Andreas Maszhowski 2-452 Mat(t)os, port. Justizmin. 1 -166 Mathio 2-231 Matuszewic, AdamJ. Graf ( 1 7 7 7 - 1 8 3 8 ) , Geschäftsträger u. Bevollmächtigter Rußlands auf der Londoner Konferenz ( 1 8 1 2 - 3 4 ) 1-734; 1-819; 1-914; 1-945; 1-946; 1-1019; 1-1113; 1-1137; 1-1187; 2-126 Matuszewitz, poln. Oberstleutnant 1-1295 Mätzler, Anton ( 1 7 8 0 - 1 8 5 7 ) , Abg. der 2. bay. Kammer, kath. Dekan u. Distriktsschulinspektor 1-687;1-703 Maubeuge, Frankreich 1-352; 1-366; 1-734; 1-790; 1-881; 1-987 Mauguin, Francois ( 1 7 8 5 - 1 8 5 4 ) , franz. Jurist, Abg. der Deputiertenk. 1-358; 1-463; 1-654; 1-671; 1-678; 1-679; 1-684; 1-700; 1-701; 1-773; 1-774; 1-1096; 1-1100; 1-1103; 2-84; 2-103; 2-231; 2-248; 2-254; 2-255 Maurer, Barbier, Zweibrücken, Subskr. P W 2-303 Maurer, Adam, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Maurer, Carl, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Maurer, Jakob, Vogelbach, Subskr. P W 2-408

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Maurer, Johannes, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Maurer, Peter, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Maurycy, Hauke ( 1 7 5 5 - 1 8 3 0 ) , n a h m vor dem Novemberaufetand 1830 die Aufgaben des Kriegsministers wahr 2-418 Maus, Christian, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 Max I.Joseph ( 1 7 5 6 - 1 8 2 5 ) , bay. Kurfürst ( 1 7 9 9 1806), Kg. von Bayern ( 1 8 0 6 - 2 5 ) 1-8; 1-48; 1-119; 1-226; 1-333; 1-514; 1-557; 1-702; 1-703; 1-768; 1-1279; 1-1290; 1-1359; 2-17; 2-18; 2-543; 2-544; 2-545;2-546 Max, D. R., Buchhandlung, Marburg l - 1 0 2 d Maximieux, Frankreich 1-1225 Maximilian II. ( 1 8 1 1 - 6 4 ) , Kg. von Bayern ( 1 8 4 8 - 6 4 ) 1-996;1-1004 Maximilian II. Emanuel ( 1 6 6 2 - 1 7 2 6 ) , Kurfürst v o n Bayern ( 1 6 7 9 - 1 7 2 6 ) 1-1282 Mayendorf, siehe: Meyendorff Mayer, Hildburghausen, Autor eines Artikels der „Deutschen Tribüne" 2-488f Mayer, Fr., Dr., Neustadt, Autor eines Artikels der „Deutschen Tribüne" 1 -1063 Mayer, Leonhard, Bierbrauer, Kipfenberg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1308 Mayer, Mich., Arnstein, Subskr. P W 2-560 Mayer, Peter ( 1 7 7 4 - 1 8 4 8 ) , Ledergroßhändler, Mainz, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346 Mayer, Philipp, Sohn, Drechsler, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Mayer, Simon, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Mayer, Theobald, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Mayer, W., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Mazedonien 1-312; 1-1152; 1-1153 McLane, Louis ( 1 7 8 6 - 1 8 5 7 ) , Staatssekretär des Schatzamtes der USA ( 1 8 3 1 - 3 3 ) 1-1322 Mean, Eugene Francois comte de ( 1 7 8 9 - 1 8 7 6 ) , Abg. des belg. Nationalkongresses, Mitgl. des Senats 1-1059 Meaux, Frankreich 1-93 Mechel(e)n/Malines, Belgien 1-380; 1-398; 1-413; 1-446; 1-890; 1-987; 1-1034; 1-1171 Mecklenburg 1-182; 1-895 Mecklenburg-Schwerin, Ghztm. 2-488c Medicus, Notar, Edenkoben 2-432 Megele,J., Homburg, Subskr. P W 2-272 Mehmet Ali ( 1 7 6 9 - 1 8 4 9 ) , Pa§a v o n Ägypten ( 1 8 0 5 1 8 4 8 / 4 9 ) 1-64 Meidinger, J . V. 2-488g Meier, holl. General 1-359 Meisenheim, Hessen-Homburg 2-304 Mellheim, Breisgau 2-488c Mellinet, Camille ( 1 7 9 5 - 1 8 7 5 ) , Historiker, Buchhändler, Verleger, Nantes 1-1362 Meiser, J., Maurer, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Melun, Frankreich 1-93 Melville, anglikanischer Geistlicher, Camberwell 1-65; 1-66 Memel 1-80; 1-184; 1-264; 1-408 Mendelstädt, Inspektor, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Menges, Peter, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Menin, belg. Festung 1-1307

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Personen- und Ortsregister

Menotti, Ciro ( 1 7 9 8 - 1 8 3 1 ) , ital. Kaufmann u. Revolutionär 2-151 Menz, von, Polizeidirektor, München 1-964; 2-575 Menzel, Wolfgang ( 1 7 9 8 - 1 8 7 3 ) , dt. Dichter, Publizist 1-624 Merilhou, J o s e p h ( 1 7 8 8 - 1 8 5 6 ) , Jurist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-858; 1-880 Merk, J o s e f ( 1 7 8 0 - 1 8 4 5 ) , Hofgerichtsrat, Abg. der 2. bad. Kammer 1-859; 1-1098; 1-1129 Merkel, Schneider, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Merkel, Elisa, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312

Merode, Felix comte de ( 1 7 9 1 - 1 8 5 7 ) , Mitgl. der belg. prov. Regierung ( 1 8 3 0 ) u. Rriegsmin. ( 1 8 3 2 ) 1-446; 1-597; 1-1098 Merseburg, Preußen 1-526; 1-1340 Meseritz, Ludwig Ferdinand von ( 1 7 8 2 - 1 8 5 6 ) , Korr. der „Allgemeinen Zeitung" in Frankfurt a. M. 1-583 Messerich, stud, jur., Heidelberg, Subskr. P W 2-488c Metellus Cimber 1-1036 Mettenheimer, C. F., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Metternich-Winneburg, Clemens Wenzel Nepomuk, Fürst v o n ( 1 7 7 3 - 1 8 5 9 ) , öst. Staatsmann u. Staatskanzler ( 1 8 2 1 - 4 8 ) 1-51; 1-89; 1-118; 1-285; 1-297; 1-342; 1-408; 1-440; 1-449; 1-450; 1-451; 1-470; 1-497; 1-498; 1-575; 1-613; 1-614; 1-615; 1-622; 1-718; 1-729; 1-730; 1-753; 1-756; 1-763; 1-777; 1-846; 1-847; 1-942; 1-963; 1-964; 1-972; 1-976; 1-995; 1-1017; 1-1020; 1-1063; 1-1097; 1-1102; 1-1204; 1-1291; 2-15; 2-97; 2-114; 2-117; 2-131; 2-142; 2-182; 2-197; 2-200; 2-223; 2-224; 2-232; 2-259; 2-396; 2-417; 2-506 Metternich-Winneburg, Eleonore Fürstin von, geb. Gräfin v o n Kaunitz ( 1 7 7 5 - 1 8 2 5 ) 1 -777 Metz, Frankreich 1-18; 1-23; 1-93; 1-127; 1-597; 1-1356; 2-87; 2-105; 2-479 Meulenacre, siehe: Muelenaere Mexiko 1-643; 2-303 Meyendorff, Petr Casimirovic/Peter Leonhard Suidigerius Frh. v o n ( 1 7 9 6 - 1 8 6 3 ) , russ. Gesandter in Stuttgart ( 1 8 3 2 - 3 9 ) u. Berlin ( 1 8 3 9 - 5 1 ) 1-1328 Meyer, Julius, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Meyerfeld, Wilhelm August von ( 1 7 6 0 - 1 8 3 8 ) , kurhess. Bundestagsgesandter ( 1 8 2 3 - 3 2 ) 1-1330 Meysenbug, Karl Ludwig Georg Philipp Rivalicr von, kurhess. Außenmin. (Jan. 1 8 3 1 ) 1-506 Miaoulis, Andreas Vokos/Miaoules, Antreas ( 1 7 6 8 1835), griech. Politiker 1-640 Michael I., Kg. von Portugal, siehe: Dom Miguel de Bragan^a Michail Pavlovic ( 1 7 9 8 - 1 8 4 8 ) , russ. Großfürst u. General, Bruder des Zaren Nikolaus I. 1-192; 1-224; 1-240; 1-376; 1-448; 1-1214; 2-216; 2-396 Michel, J., Gutsbesitzer, Undenheim, Subskr. P W 2-440b Michel, J., Drechsler, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Michel, M., Gutsbesitzer, Undenheim, Subskr. P W 2-440b Michelbach, Reisender v o n Kreuznach, Subskr. P W , St. Wendel 2-384e Middleton, Henri Willoughby 6th baron ( 1 7 6 1 1835), Mitgl. des engl. Oberhauses 1-880

Mieg, Arnold Ritter v o n ( 1 7 7 8 - 1 8 4 2 ) , bay. Diplomat, Regierungspräs, des Rezatkreises u. Finanzmin. (Verweser 1 8 3 2 - 3 3 ) 2-128; 2-144; 2-400 Mießler, G. D., Kaufmann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Min(c)kwitz, Johannes v o n ( 1 7 8 7 - 1 8 5 7 ) , sächs. Außenmin. ( 1 8 3 0 - 3 5 ) , Gesandter in Berlin ( 1 8 3 5 - 4 8 ) 2-197 Mingrat, Antoine, franz. Geistlicher, wegen Mordes verurteilt 1-1273 Minho, port. Provinz 1-1237 Minola, J . N., Gutsbesitzer, Wallertheim, Subskr. P W 2-440a Minsk Mazowiecki, Polen 1-199; 1-200; 1-232; 1-280 Minsk, russ. Gouvernement in Weißrußland 1-232 Mirabeau, Honore Gabriel Riqueti comte de ( 1 7 4 9 1791), franz. Politiker, Abg. der Nationalversammlung ( 1 7 8 9 ) 1-1251;2-238; 2-484 Mitau/Jelgava, Kurland/Lettland 1-32; 1-352 Mitrowsky, öst. Gräfin 1-680 Mittermaier, Karl J o s e f Anton ( 1 7 8 7 - 1 8 6 7 ) , Geheimer Rat u. Juraprof., Heidelberg, Abg. der 2. bad. Kammer 1-70; 1-71; l-104e; 1-737; 1-859; 1-873; 1-883; 1-888; 1-1326 Mittler, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Mtawa, Polen 1-192; 1-200 M—n, Korr. der „Deutschen Tribüne" aus Sachsen 1-692 Mo[lt]er, Heinrich, Homburg, Subskr. P W 2-335 Modena, Hzgt. 1-79; 1-127; 1-774 Modlin, Polen 1-199; 1-608; 1-642; 1-664; 1-768; 1-1212; 1-1234; 1-1235; 1-1292 Mohilew, Weißrußland 1-94 Mohl, Robert von ( 1 7 9 9 - 1 8 7 5 ) , Jurist, Politiker, Prof., Tübingen 1-100 Mohr, Georg, „Huissier", St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Mohr, Karl ( 1 7 6 9 - 1 8 4 2 ) , ev. Pfarrer, Oppenheim, „Hospitalschaffner", Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Mokotow, Polen 1-1232; 1-1233 Moldau, Region l-102c; 1-308; 1-756 Mole, Louis Mathieu comte de ( 1 7 8 1 - 1 8 5 5 ) , franz. Marine- ( 1 8 1 7 / 1 8 ) , Außen- (1830), u. Premiermin. ( 1 8 3 6 - 3 9 ) , Pair 1-23; 1-238; 1-295; 1-303; 1-810 Mollenbeck, Georg Friedrich Leopold v o n ( 1 7 8 9 1852), bad. Legationsrat u. Zensor 1-279; 1-294; 1-389; 1-618; 1-619; 1-825 Möllinger, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Möllinger, Johannes ( 1 7 9 1 - 1 8 3 6 ) , Ökonom, Bürgermeister von Pfeddersheim, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346 Moltke, Pavel Fedorovic ( 1 7 8 6 - 1 8 4 6 ) , russ. Botschafter in Baden ( 1 8 2 9 - 4 6 ) 1-825; 1-832 Molz, Philipp, „Leistmacher", Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Mondego, Portugal 1-1237 Möns, belg. Festung 1-325; 1-344; 1-374; 1-413; 1-439; 1-1171; 1-1307 Mont Blanc 1-977 Montalembert, Charles Forbes de Tyron comte de ( 1 8 1 0 - 7 0 ) , liberaler franz. Katholik, Mitbegründer der Zeitschrift „L'Avenir" 1-647; 1-1200; 1-1361; 2-141

Personen- und Ortsregister Montalivet, Marthe Camille Bacheson comte de (1801-80), franz. Unterrichts- (März 1831-1832) u. Innenmin. (Nov. 1830-März 1831,1837-39) 1-246; 1-303; 1-479; 2-83; 2-85; 2-103; 2-217 Montbrisson, Frankreich 1-1225 Montebello, Gustave Olivier Lannes comte de (1804— 75), Sohn des nap. Offiziers Lannes 1-63 Montecuccoli, Raimund Fürst (1608/09-1680/81), öst. Feldherr 1-323; 1-1176 Montesquieu,Charles de Secondat baron de la Brede et de (1689-1755), franz. Staatstheoretiker 1-524; 2-488f Montgelas, Maximilian Joseph Graf (1795-1838), bay. Staatsmln. (1799-1817) 1-226 Montmorency, baron, Figur bei Wieland 1 -887 Montpellier, Frankreich 1-1116 Montpensier, Antonie Marie Philippe Louis d'Orleans due de (1824-90), Sohn Louis Philippcs 1-647 Monz, Nikolaus, Bäcker, St. Wendel, Subskr. F W 2-384e Moor, Graf, lit. Gestalt Schillers 1 -982 Morawski, Teodor (1797-1879), poln. Politiker, Außenmin. (1831) 1-1063 Mordw, siehe: Mordy Mordy, Polen 1-280 More, stud. med. aus Grünstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c More, Philipp Nikolaus, Notar, Homburg, Subskr. PW, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-291; 2-360 Moreira, port. General 2-199 Moritz (1521-53), Kurfürst von Sachsen (1548-53) 2-211; 2-212

Moritz, stud. jur. aus Zweibrücken, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Mornay, Charles Henri Edgar comte de (1803-78), Abg. der franz. Deputiertenk., Attache in St. Petersburg 1-117 Mornheim, Baron, Sekretär des Großfürsten Konstantin 2-396; 2-418 Mortemart, Victor Louis Victurnien due de (17801834), franz. Politiker, Pair 1-810 Mortier, Edouard Adolphe Casimir Joseph due de Trevise (1768-1835), franz. Marschall u. Pair 1-1295 Mosbach, Rezatkreis 2-488d Mosbourg, Jean Antoine Michel Agar comte de (1771-1844), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-735 Moselle, franz. Departement 1-718; 1-1119; 2-176 Moser, Friedrich Carl Frh. von (1723-98), Erster Minister im Ghztm. Hessen (1772-80) 1-285 Moses, bibl. Gestalt 1-804; 2-565; 2-566 Moses, Hypolit, Handelsmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Moses, Karl, Handelsmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Moskau, Rußland 1-260; 1-376; 1-485; 1-1228; 1-1243; 1-1260; 1-1296; 2-90; 2-142; 2-212; 2-342; 2-389; 2-395; 2-396; 2-418; 2-439 Most, Handwerker, Landstuhl 2-175 Most, Jakob, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Mostowski, Tadeusz Antoni Graf/hrabia (17661842), poln. Innenmin. 2-418

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Motz, Gerhard von (1776-1868), kurhess. Finanzmin. (1831-48) 1-844 Moulin, Ferdinand Jacobus du (1776-1845), preuß. Kommandant der Festung Luxemburg 1-451 Moyard, Alexandre Joseph (1786-1862), belg. Oberst 1-511 Müdesheim, Untermainkreis 2-560 Muelenaere, Felix Amand de (1793/94-1862), belg. Außenmin., Abg. der Deputiertenk. 1-231; 1-945; 1-946; 1-955; 1-956; 1-977; 1-987; 1-1001; 1-1034; 1-1076; 1-1098; 1-1112; 1-1113; 1-1128; 1-1201 Mühlhausen, Untermainkreis 2-560 Mühlhausen/Mulhouse, Frankreich 1-86 Mühltal, bei Passau 1-239; 1-247; 1-248; 1-368 Müller, preuß. geheimer Kriegsrat 2-5 Müller, holl. General 1-1267 Müller, Mainz, Subskr. P W 2-384g Müller, Gastwirt, Niedergrünstadt, Subskr. P W 2-440c Müller, Adam, Ackersmann, Haschbach, Subskr. P W , Glan-Münchweiler 2-352 Müller, Adolph, Mainz, Subskr. P W 2-440b Müller, Andreas, Dienstknecht, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Müller, Antonie, Mainz, Subskr. P W 2-440b Müller, B., Mainz, Subskr. P W 2-440b Müller, C. W., Mainz, Subskr. P W 2-384g Müller, Conrad, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Müller, D., Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-280

Müller, Dr., Red. der „Bayerischen Landbötin", München 1-1289 Müller, Eduard (1804-86), Maler, Mainz, Subskr. P W 2-384g Müller, Emilie, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312

Müller, Emilie, Mainz, Subskr. P W 2-440b Müller, F., Kutscher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Müller, Ferdinand, Mainz, Subskr. P W 2-440b Müller, Friedrich, Schneider, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Müller, G., Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Müller, Georg Emanuel Christian Theodor (17661836), ev. Landesbf., Abg. der 2. nass. Kammer 1-1284 Müller, Jakob, Mühlenbesitzer, Bayersried, Abg. der 2. bay. Kammer 1-956 Müller, Joh., Kaufmann, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Müller, Jos., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Müller, Josephine, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312 Müller, Karl, Uhrmacher, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Müller, Katharina, Zweibrücken 2-536 Müller, Mariane, Mainz, Subskr. P W 2-440b Müller, Martin, Knecht, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Müller, Methusalem (1771-1837), Red. der „Leipziger Zeitung", Hofrat, Zensor in Leipzig 2-94; 2-95 Müller, Michael, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Müller, N., Landstuhl, Subskr. P W 2-440c

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Personen- und Ortsregister

Müller, P., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Müller, Paul, Glaser, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Müller, Philipp, Nagelschmied, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Müller, sechs Söhne des Paul M., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Müller, Wilhelm Justus Ferdinand Karl (1790-1844), Hofgerichtsrat, Gießen, Abg. der 2. ghzgl.-hess. Kammer 1-1094; 2-346 Müllinghoff, Franz, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Mulzer, Adam Josef Frh. von (1777-1831), bay. Staatsrat, Regierungspräs, des Unterdonaukreises 1-1028; 1-1274 Münch, Ernst Hermann Joseph (1798-1841), dt. Historiker, Schriftsteller u. Publizist, Prof. in Freiburg/Br. u. Lüttich, Bibliothekar im Haag u. an der kgl. Bibliothek Stuttgart (1831) 1-179; 1-221; 1-225; 1-235; 1-329; 1-820; 1-863; 1-947; 1-952; 1-1002; 1-1100; 2-133 Münch-Bellinghausen, Heinrich Frh. von ( 1 7 7 3 1823), ghzgl.-hess. Geheimrat 1-542 Münch-Bellinghausen, Joachim Eduard Frh./Graf von (1786-1866), öst. Bundestagsgesandter, Präs. des Bundestags (1823-48) 1-451; 1-506; 1-629; 1-1035; 2-114; 2-236 München, Bayern 1-la; 1-9; 1-22; 1-32; 1-48; 1-50; 1-56; 1-64; 1-87; 1-99; 1-100; 1-101; l-102a; l-102b; l-102c; l-102d; l-103e; l-103h; l-104a; 1-111; 1-112; 1-115; 1-119; 1-120; 1-124; 1-128; 1-135; 1-136; 1-137; 1-138; 1-150; 1-152; 1-157; 1-159; 1-168; 1-175; 1-176; 1-183; 1-184; 1-199; 1-200; 1-201; 1-202; 1-207; 1-208; 1-221; 1-224; 1-232; 1-239; 1-240; 1-247; 1-248; 1-251; 1-256; 1-272; 1-278; 1-279; 1-280; 1-286; 1-289; 1-290; 1-292; 1-295; 1-296; 1-304; 1-312; 1-320; 1-332; 1-333; 1-344; 1-368; 1-371; 1-375; 1-384; 1-388; 1-391; 1-399; 1-400; 1-405; 1-415; 1-416; 1-424; 1-432; 1-448; 1-449; 1-450; 1-477; 1-487; l-488b; 1-494; 1-497; 1-504; 1-512; 1-519; 1-520; 1-527; 1-528; 1-536; 1-540; 1-544; 1-552; 1-565; 1-568; 1-575; 1-576; 1-584; 1-599; 1-607; 1-620; 1-623; 1-631; 1-632; 1-640; l-640a ; 1-648; 1-656; 1-659; 1-663; 1-672; 1-674; 1-680; 1-686; 1-688; 1-701; 1-703; 1-709; 1-712; 1-719; 1-720; 1-727; 1-728; 1-743; 1-744; 1-749; 1-760; 1-766; 1-767; 1-775; 1-776; 1-781; 1-784; 1-791; 1-812; 1-836; 1-844; 1-868; 1-888; 1-891; 1-892; 1-908; 1-916; 1-923; 1-924; 1-931; 1-954; 1-956; 1-964; 1-972; 1-985; 1-988; 1-995; 1-996; 1-1020; 1-1027; 1-1036; 1-1047; 1-1049; 1-1052; 1-1053; 1-1060; 1-1063; 1-1077; 1-1108; 1-1113; 1-1116; 1-1124; 1-1130; 1-1140; 1-1156; 1-1164; 1-1165; 1-1166; 1-1167; 1-1168; 1-1174; 1-1188; 1-1196; 1-1218; 1-1222; 1-1242; 1-1246; 1-1247; 1-1252; 1-1259; 1-1267; 1-1268; 1-1274; 1-1277; 1-1289; 1-1298; 1-1299; 1-1308; 1-1316; 1-1323; 1-1324; 1-1331; 1-1332; 1-1339; 1-1356; 1-1357; 1-1358; 1-1364; 2-15; 2-24; 2-32; 2-37; 2-38; 2-42; 2-67; 2-68; 2-71; 2-78; 2-80; 2-88; 2-96; 2-127; 2-128; 2-133; 2-136; 2-142; 2-143; 2-159; 2-160; 2-167; 2-200; 2-232; 2-244; 2-253; 2-254; 2-255; 2-264a; 2-264b; 2-264c; 2-269; 2-296; 2-297; 2-298; 2-300; 2-311; 2-334; 2-336; 2-360; 2-376; 2-384g; 2-384h; 2-399; 2-400; 2-407; 2-413; 2-414; 2-424; 2-440c; 2-454; 2-455; 2-456; 2-472; 2-478; 2-479; 2-498;2-574 Münster, preuß. Provinz Westfalen 2-488c

Münster, Ernst Friedrich Herbert Graf zu ( 1 7 6 6 1839), hann. Minister, Vormund des minderjährigenHzgs. Karl Π. von Braunschweig 1-1160; 2-19 Münster, Jakob, „Leyendecker", St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Müntz, Philippe Frederic (1783-1865), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-86 Murat, Napoleon Achille prince (1801-47), Sohn Joachim Murats 1 -1295; 2-136 Murav'ev-Apostol, Sergeij Ivanovic (1796-1826), russ. Dekabristenführer 2-388 Murav'ev, Michail Nikolaevic Graf (1796-1866), russ. General, Gouverneur von Grodno (1831-35) 1-102;2-261

Murhard, stud. jur. aus Bockenheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Murhard, Friedrich (1779-1853), dt. Publizist, Bibliothekar l-102d;1-1323 Murmann, Α., Kronach, Subskr. P W 2-440d Murschel, Wilhelm (1795-1869), Obmann im Bürgerausschuß der Stadt Stuttgart u. Stadtrat 1-447 Murter, Bürger Nottinghams 1-880 Mussinan, Joseph Anton von (1776-1837), Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-519; 1-702; 1-1331 Mustafa Pa§a von Scutari/I§kodra 1-248; 1-312; 1-624 Muth, Jakob, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Mutz, Joseph, Posthalter u. Bauer, Abg. der bay. 2. Kammer 1-712; 1-728; 1-956; 1-1032; 2-180 Mz., Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Ν. N., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b N., C.[?], Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ν., N., St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Ν., N., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Ν., N., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ν., X., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Nacher, Christian, „Blechschmidt", St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Nadarzyn, Polen 1-472; 1-480 Nadasdy-Fogäras, Franz de Paula (1785-1851), Bf. von Waizen, Bruder des öst. Finanzmin. 1-764 Nadasdy-Fogäras, Michael Graf von (1775-1854), öst. Finanzmin. 1-764 Nagel, Georg, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Nagel, L., Schneidermeister, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Namborn, bei St. Wendel 2-384f Namur, Belgien 1-344; 1-374; 1-383; 1-391; 1-1179 Nantes, Frankreich 1-1239; 1-1362 Nantua, Frankreich 1-1225 Nanzweiler, Rheinkreis 2-352 Napoleon Francois Bonaparte (II.), Herzog von Reichstadt (1811-32) 1-11; 1-1102; 1-1138; 1-1147; 1-1258 Napoleon I. Bonaparte (1769-1821), 1. Konsul (1799), Ks. der Franzosen (1804-1814/15) 1-1; 1-2; 1-7; 1-11; 1-19; 1-22; 1-76; l-88b; 1-101; 1-102; l-104b; l-104c; 1-186; 1-220; 1-227; 1-234; 1-235; 1-238; 1-343; 1-365; 1-396; 1-417; 1-418; 1-419; 1-420; 1-421; 1-428; 1-441; 1-443; 1-444; 1-484; 1-517; 1-553; 1-554; 1-555; 1-556; 1-559; 1-561; 1-562; 1-563; 1-564; 1-572; 1-585; 1-604; 1-608; 1-622; 1-630; 1-661; 1-746; 1-823; 1-838; 1-855;

Personen- und Ortsregister

1-856; 1-879; 1-893; 1-919; 1-976; 1-976; 1-977; 1-1104; 1-1107; 1-1138; 1-1238; 1-1253; 1-1258; 1-1290; 1-1291; 1-1358; 2-9; 2-13; 2-45; 2-81; 2-105; 2-124; 2-138; 2-159; 2-203; 2-212; 2-245; 2-259; 2-260; 2-326; 2-390; 2-409; 2-410; 2-418; 2-426; 2-445; 2-465; 2-466; 2-471; 2-481; 2-484; 2-530; 2-532; 2-554; 2-555 Napoli di Romania/Nafplion/Nauplia, Griechenland 1-977 Narew, Fluß in Polen 1-184; 1-200 Nasani, Jesuit [?] 1-269 Nassau, Hztm. 1-539; 1-776; 1-820; 1-843; 1-844; 1-931; 1-1026; 1-1027; 1-1059; 1-1060; 1-1089; 1-1116; 1-1217; 1-1218; 1-1284; 1-1360; 2-152; 2-164; 2-306; 2-330; 2-411; 2-412; 2-440c; 2-440d; 2-440e; 2-454; 2-455; 2-464; 2-488h; 2-576 Nassau-Oranien, Alexander Prinz der Niederlande (1818-48), Sohn des Kronprinzen Wilhelm von Nassau-Oranien 1-1148 Nassau-Oranien, Friedrich Prinz von (1797-1881), zweiter Sohn des holl. Kgs. Wilhelm I. 1 -256; 1-303; 1-391; 1-414; 1-423; 1-502; 1-511; 1-592; 1-696; 1-751; 1-987; 1-1034; 1-1179; 1-1266; 2-111; 2-309 Nassau-Oranien, Wilhelm Alexander Paul Friedrich Ludwig Prinz von (1817-90), Sohn des Prinzen Wilhelm, Enkel König Wilhelms I., als Wilhelm ΙΠ. Kg. der Niederlande (1849-90) 1-1058 Nassau-Oranien, Wilhelm Prinz von (1792-1849), holl. Generalissimus, Sohn Wilhelms I. der Niederlande, als Wilhelm Π. Kg. der Niederlande (1840-49) 1-256; 1-286; 1-325; 1-343; 1-359; 1-383; 1-391; 1-398; 1-407; 1-414; 1-415; 1-423; 1-456; 1-502; 1-511; 1-751; 1-774; 1-986; 1-987; 1-1034; 1-1058; 1-1066; 1-1179; 1-1266; 1-1308; 2-240; 2-309 Nau de Champlouis, Claude Elisabeth baron (17861850), Abg. der franz. Deputiertenk., Präfekt des Departements Bas-Rhin/Niederrhein (bis Sept. 1831) 1-311; 1-773 Nauheim, Hessen-Darmstadt 1-723 Naumburg, Preußen 2-238; 2-239 Navarino, Griechenland 1-1025 Navarra, span. Region 1-1238 Neapel 1-554; 1-718; 2-40; 2-72; 2-184 Neapel-Sizilien, Kgr. 1-427; 1-464; 1-606; 1-718; 1-1075; 1-1109; 2-138; 2-139; 2-151 Nebel, Ernst Ludwig Wilhelm (1772-1854), Prof. der Medizin, Gießen 1-723 Nebenius, Karl Friedrich (1785-1857), bad. Staatsrat, Ministerpräs. u. Innenmin. (1838-39) 1-882 Neck, P. M., Gutsbesitzer, Wallertheim, Subskr. P W 2-440a Neckar 1-655; 1-665; 1-843; 1-863; 1-952; 1-1026; 1-1061; 1-1139; 1-1140; 1-1315; 2-8 Neckarsteinach, Hessen-Darmstadt 1-1094 Negre, franz. General 1-127 Nelsheimer, aus Körnbach, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Nemeth, Ungar im öst. Staatsdienst 1-991 Nemours, Louis Charles Philippe d'Orleans due de (1814-91), Sohn Louis Philippes 1-193; 1-230; 1-319; 1-374; 1-391; 1-398; 1-412; 1-414; 1-431; 1-492; 1-493; 1-565; 1-646; 1-647; 1-773; 1-774; 1-923; 1-930; 1-940; 1-955; 1-962 Nero (37-68), röm. Ks. (54-68) 1-604

479

Nerva (30-98), röm. Ks. (96-98) 1-429 Nesenbach, Fluß in Württemberg 1-952 Nestle, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Net(h)e, große und kleine, Flüsse in Belgien 1-923 Neuberger, stud. med. aus Rheinbayern, Subskr. F W , Heidelberg 2-488c Neubert, C., Kunstfärber, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1268; 2-153 Neubert, J. G., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Neuchatel/Neuenburg, Preußen/Schweiz 1-640; 1-679; 1-680; 2-182; 2-299; 2-425; 2-426 Neuenburg, siehe: Neuchätel 1-640; 2-425; 2-426 Neuhof, bei Fulda 2-440c; 2-440g Neuhof, Dr., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Neuilly, Frankreich 1-662 Neustadt an der Alsch, Rezatkreis 2-376 Neustadt, Rheinkreis 1-608; 1-1063; 2-216; 2-289; 2-290; 2-294 Neustetel, J. W., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Neutrau/Nyitra, Ungarn 1-816 New York, USA 1-511; 1-664; 1-736; 1-929; 1-1068; 1-1073; 1-1084; 1-1348; 2-120; 2-140; 2-159; 2-256; 2-264c; 2-488g Newa, Fluß 1-459 Newcastle, England 1-1075; 1-1185; 2-110 Ney, Michel due d'Elchingen (1769-1815), franz. General 1-970; 1-1120; 1-1137; 1-1170; 1-1200; 2-166 Neyron, Familie aus Lyon 1-1225 Nicolai, Buchhändler, Berlin 2-120; 2-264c Nidda, Hessen-Darmstadt 1-723 Nieboröw, Polen 1-384; 1-448 Niebuhr, Barthold Georg (1776-1831), dt. Althistoriker u. preuß. Diplomat beim Hl. Stuhl 2-83; 2-373 Niederauerbach, Rheinkreis 2-304; 2-328; 2-575 Niedergrünstadt, bei Weimar 2-440c Niederlande, Kgr. der Vereinigten 1-6; 1-53; 1-76; 1-255; 1-265; 1-267; 1-434; 1-435; 1-563; 1-702; 1-774; 1-845; 1-1001; 1-1059; 1-1125; 1-1295; 2-111 Niederlande, Republik 1-436 Niederrad, bei Frankfurt 2-568 Niederrhein 1-183 Niederrhein, preuß. Provinz 1-334; 1-923 Nieder-Stabroeck, Belgien 1-1090 Niederweisel, Hessen-Darmstadt 1-1210; 2-348 Niellon, Charles (1795-1871), belg./franz. General 1-343; 1-890; 1-1113 Niemen, Fluß in Polen 1-408; 2-343; 2-426 Niemojowski, Bonawentura (1787-1835), Min. u. Präs. der poln. Nationalregierung (Sept. 1831) 1-424; 2-190 Niemojowski, Wincenty (1784-1834), poln. Reichstagsabg. u. Mitgl. der Nationalregierung 2-388 Niemovsky, Adjutant des poln. Generals Dwernicki 1-1196 Niencojowski, B., Brüssel, Verfasser eines Artikels der „Deutschen Tribüne" 2-518 Nieszawa, Polen 1-184; 1-223; 1-240; 1-264; 1-296 Niger, Fluß 1 -1340; 1 -1348 Nikolaus I. (1796-1855), russ. Zar (1825-55) 1-19; 1-20; 1-21; 1-31; 1-41; 1-44; 1-54; 1-64; l-64h; 1-72; 1-117; 1-149; 1-158; 1-169; 1-175; 1-197; 1-208; 1-223; 1-245; 1-246; 1-248; 1-263; 1-279; 1-280; 1-430; 1-432; 1-436; 1-437; 1-459; 1-479; 1-621;

480

Personen- und Ortsregister

1-624; 1-641; 1-645; 1-684; 1-685; 1-692; 1-695; 1-715; 1-731; 1-774; 1-971; 1-988; 1-995; 1-1003; 1-1004; 1-1062; 1-1063; 1-1081; 1-1113; 1-1153; 1-1163; 1-1187; 1-1192; 1-1215; 1-1227; 1-1228; 1-1234; 1-1236; 1-1242; 1-1258; 1-1260; 1-1296; 1-1321; 2-23; 2-29; 2-47; 2-53; 2-75; 2-89; 2-90; 2-95; 2-126; 2-136; 2-175; 2-177; 2-181; 2-203; 2-216; 2-222; 2-225; 2-260; 2-261; 2-327; 2-332; 2-353; 2-384b; 2-385; 2-386; 2-387; 2-388; 2-389; 2-395; 2-396; 2-397; 2-418; 2-419; 2-439; 2-440e; 2-452; 2-453; 2-485; 2-486; 2-496; 2-554; 2-555 Nischni Nowgorod/Niznij Novgorod, Rußland 1-308

Nivelles, Belgien

1-487; 1-493; 1-598

Norddeutschland 1-555; 1-655; 1-669; 1-670; 1-843; 1-1019; 1-1035; 1-1196; 1-1199; 1-1251; 2-10; 2-11; 2-15; 2-15; 2-43; 2-43; 2-67; 2-197; 2-197; 2-361 Nordfrankreich 1-23; 1-1313; 2-165 Nordsee 1-678 Nörig, Dr., Arzt, Wien 1-680 Noriguen [Ort?] 2-245 Normandie, franz. Region 2-199 Northumberland, Hugh Percy 3rd duke o f (17851847), Mitgl. des engl. Oberhauses, Lord-Lieutenant v o n Irland (1829-30) 1 -622 Nothomb, Jean Baptiste baron de (1805-81), belg. Staatsmann, Abg. des Nationalkongresses 1-32; 1-40; 1-47; 1-55; 1-639; 1-1098; 1-1112 Nottingham, England 1-880; 1-889 Numantia, keltiberische Stadt bei Zaragoza/Spanien 1-535 Nur, Polen 1-102 Nürnberg, Rezatkreis 1-22; 1-80; 1-149; 1-575; 1-744; 1-1001; 1-1060; 1-1244; 1-1280; 1-1287; 1-1356; 2-104; 2-112; 2-181; 2-264d; 2-352h; 2-360; 2-368; 2-376; 2-391; 2-472; 2-488h; 2-498 Nymwegen/Nijmegen, Holland 1 -1058; 1 -1308 O., H., Mainz, Subskr. F W

2-384g

Oberitalien 2-151; 2-278 Oberkamp, Karl August v o n (1788-1850), bay. Diplomat, Legationsrat 2-114 Oberlin, Eugene Valentin d' baron de Muttersbach (1785-1848), Abg. der franz. Deputiertenk., Pair 1-111 Obernheim, Rheinkreis 2-488c Oberrhein 1-183 Oberwiesenfeld, Bayern 2-478 Ocellus v o n Lukanien (5. Jh. v. Chr.), griech. Philosoph 1-1181 Ochs, Samuel, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a O'Connell, Daniel, (1775-1847), Führer der ir. Katholiken, Mitgl. des engl. Unterhauses 1-366 Odenwald 2-488c Oder, Fluß 1-1303 Odessa, Ukraine 1-308 Odier, Antoine (1766-1853), Kaufmann, Fabrikant, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-92 Odonnell, span. Offizier 2-199 Odonnell/Odonell, Josef Graf (1756-1810), öst. Finanzmin./Präs. der Hofkammer (1808-10) 1-753; 1-754; 1-966 Oehmigke, Buchhandlung, Berlin 2-120; 2-264c

Oettingen-Wallerstein, Ludwig Kraft Ernst Fürst v o n (1791-1870), Mitgl. d e r w ü r t t u. bay. 1. Kammer, bay. Innenmin. (1831-37), Ministerpräs. (184748) 1-344; 1-1108; 1-1253; 1-1254; 1-1255; 1-1256; 1-1257; 1-1277; 1-1279; 2-37; 2-128; 2-142; 2-168; 2-413 Oettinger, Eduard Maria (1808-1872 ), dt. Journalist 1-985 Oeftinghausen, M. S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Oettl, Georg v o n (1794-1866), Bf. v o n Eichstätt 1-344 Ofen, Ungarn 1-175; 1-199; 1-288; 1-761 Offenbach, Hessen-Darmstadt 1-1094 Offenburg, Baden 1-168; 1-1116 Oggersheim, Rheinkreis 2-328; 2-498 Oginski, Micha! Kleofas (1765-1833), poln. Komponist u. Staatsmann 2-121 Ohlenschlager, J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Ohm, Fluß in Hessen 1-723 Okarben, Hessen-Darmstadt 2-347 Oldenburg, Ghztm. 1-539 Ollenroth, Johann Carl Friedrich, preuß. Regierungsrat, Medizinalrat, Bromberg 1-527 Olymp 1-817 Omphal, Anthonie Frederik Jan Floris Jacob baron, holl. Major 1-398 Openheim, Handelsmann, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 Opferbaum, Untermainkreis 2-560 Opitz v o n Boberfeld, Martin (1597-1639), dt. Dichter 1-817 Oppenheim, Hessen-Darmstadt 1-1095 Oppenheim, Louis, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Oppenheim, S. M., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Oppenheimer, S., Schneider, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Orchowski, Jan Alojzy (1767-1847), poln. Autor 1-1092

Orenburg, Rußland 2-388 Orient l-104g; 1-219; 1-242; 1-307; 1-308; 1-585; 1-805; 2-423; 2-566 Orleans, Ferdinand Philippe due d' (1810-42), erster Sohn Louis Philippes 1-238; 1-319; 1-325; 1-352; 1-374; 1-391; 1-398; 1-412; 1-414; 1-431; 1-492; 1-493; 1-565; 1-646; 1-647; 1-790; 1-923; 1-930; 1-940; 1-955; 1-962; 1-1217; 1-1225; 1-1238; 1-1258; 1-1259; 1-1272; 1-1294; 1-1307; 1-1313; 1-1314; 1-1328; 1-1337; 1-1354; 2-84; 2-85; 2-119 Orleans, Jungfrau v o n 1 -1184 Orpheus 1-133 Ortenberg, Hessen-Darmstadt 1-723 Orth, V., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Osmanisches Reich, siehe: Türkei Ostende, Belgien 1-32; 1-167; 1-326; 1-368; 1-374; 1-976; 1-1059 Osten-Sacken, Fabian Gottlieb Fürst v o n der/OstenSaken, Fabian Vil'gel'movic knjas'/Fürst (17521837), russ. General 1-384 Osterode, Kgr. Hannover l-64d; 2-349; 2-350; 2-353

Personen- und Ortsregister Österreich 1-10; 1-20; 1-21; 1-22; 1-27; 1-29; 1-32; 1-35; 1-37; 1-43; 1-44; 1-45; 1-53; 1-62; l-64c; l-64e; 1-68; 1-72; 1-77; 1-78; 1-79; l-88b; 1-89; 1-90; l-104a; l-104b; l-104c; l-104f; l-104g; l-104h; 1-111 1 -117 1 -118 1 -119 1 -127 1 -136 1-151 1-156 1 -159 1 -160 1 -166 1 -167 1 -174 1-175 1-179 1 -182 1 -183 1 -186 1 -194 1 -195 1-198 1-199 1 -202 1 -211 1 -223 1 -224 1 -225 1-227 1-260 1 -263 1 -264 1 -271 1 -278 1 -283 1-286 1-296 1 -303 1 -311 1 -312 1 -321 1 -322 1-326 1-327 1 -335 1 -342 1 -351 1 -357 1 -358 1-379 1-407 1 -408 1 -411 1 -413 1 -432 1 -436 1-439 1-440 1 -449 1 -450 1 -451 1 -455 1 -458 1-464 1-470 1 -474 1 -475 1 -476 1 -477 1 -481 1-483 1-487 1 -488 1 -498 1 -499 1 -501 1 -502 1-516 1-517 1 -518 1 -539 1 -545 1 -547 1 -548 1-558 1-559 1 -566 1 -582 1 -586 1 -587 1 -595 1-596 1-599 1 -603 1 -606 1 -613 1 -614 1 -616 1-630 1-643 1 -644 1 -645 1 -655 1 -659 1 -673 1-674 1-683 1 -695 1 -702 1 -718 1 -719 1 -729 1-730 1-734 1 -741 1 -743 1 -753 1 -754 1 -755 1-756 1-757 1 -761 1 -762 1 -763 1 -764 1 -769 1-770 1-771 1 -772 1 -774 1 -776 1 -777 1 -778 1-779 1-780 1 -787 1 -801 1 -802 1 -803 1 -804 1-813 1-816 1 -819 1 -846 1 -847 1 -852 1 -895 1-904 1-908 1 -923 1 -924 1 -931 1 -939 1 -940 1-942 1-943 1 -945 1 -946 1 -952 1 -962 1 -965 1-966 1-967 1 -968 1 -974 1 -979 1 -989 1 -990 1-991 1-992 1 -994 1 -995 1 -1000; 1-1002; 1-1013; 1 1-1017; 1-1018; 1-1022; 1-1025; 1-1028; 1-1032 1-1035; 1-1051; 1-1052; 1-1063; 1-1075; 1-1080 1-1081; 1-1088; 1-1092; 1-1097; 1-1106; 1-1127 1-1128; 1-1140; 1-1147; 1-1148; 1-1170; 1-1171 1-1179; 1-1186; 1-1187; 1-1188; 1-1227; 1-1250 1-1264; 1-1267; 1-1271; 1-1272; 1-1290; 1-1291 1-1294; 1-1302; 1-1303; 1-1320; 1-1321; 1-1322 1-1355; 2-7; 2-9; 2-10; 2-11; 2-12; 2-14; 2-15; 2-22 2-24; 2-29; 2-38; 2-42; 2-48; 2-57; 2-58; 2-59; 2-62 2-66; 2-68; 2-71; 2-89; 2-91; 2-95; 2-97; 2-98; 2-99; 2-111; 2-118; 2-129; 2-130; 2-131; 2-132; 2-135; 2-138; 2-139; 2-149; 2-151; 2-156; 2-158; 2-159; 2-163; 2-165; 2-166; 2-173; 2-174; 2-180; 2-181; 2-182; 2-184; 2-190; 2-192; 2-210; 2-211; 2-212; 2-222; 2-223; 2-224; 2-225; 2-248; 2-251; 2-254; 2-263; 2-271; 2-278; 2-279; 2-287; 2-288; 2-299; 2-300; 2-303; 2-306; 2-315; 2-316; 2-317; 2-318; 2-321; 2-324; 2-325; 2-328; 2-338; 2-356; 2-362; 2-369; 2-370; 2-377; 2-383; 2-384b; 2-411; 2-412; 2-425; 2-426; 2-439; 2-453; 2-454; 2-469; 2-470; 2-475; 2-479; 2-505; 2-517; 2-553; 2-564 Österreich, deutsche Erblande 2-97; 2-99 Österreich, italienische Besitzungen (siehe auch: Lombardei, Venetien) 1-127; 1-487; 1-502; 2-151 Österreich, Niederösterreich Österreich, Oberösterreich

1-384; 1-559 1-27; 1-175; 1-559

Osterwald, Α., Verleger, Rinteln 2-440h Ostroi^ka, Polen 1-64; 1-621; 1-1234; 2-190 Ostrowski, Wtadyslaw Tomasz (1790-1869), poln. Reichstagsmarschall ( 1 8 3 0 / 3 1 ) 1-208 Ostsee 1-23; 1-31; 1-54; 1-94; 1-160; 1-285; 1-515; 2-343 Osy, Jean Joseph Renier baron (1792-?), Bankier, Abg. des belg. Nationalkongresses u. der Deputiertenk. 1-231; 1-1035; 1-1273 Oszmiana, Litauen 1-112 Otterberg, Rheinkreis 2-384h

481

Otterstedt, Friedrich Frh. von ( 1 7 6 9 - 1 8 5 0 ) , preuß. Botschafter in Hessen-Darmstadt, Nassau (ab 1816) u. Baden ( 1 8 2 3 - 3 5 ) 1-619; 1-741 Ottmann, Ludwig, Privatmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Ourigue, Portugal 1-873 Ouvrier, Mitgl. des P W in Paris 2-488; 2-510; 2-511; 2-556 Overysche, Belgien 1-890 Oxenstierna, Axel Graf (1583-1654), Kanzler des schwed. Kgs. Gustav Π. Adolf 1 -1229 P.,J.C., Frankfurt a.M., Subskr. P W 2-440b Pabstmann, J . M., Major der Landwehr, Kronach, Subskr. P W 2-440d Pac, Ludwik Micha! hrabia/Graf ( 1 7 7 8 / 8 0 - 1 8 3 5 ) , General, poln. Adeliger 2-387 Padua, Lombardo-Venetien 1-1267 Pages, Jean Pierre (1784-1866), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-366; 1-367; 1-1137 Pahlen, Piotr I. Graf/Palen, Petr Petrovic Graf fon der (1778-1864), russ. General 1-192 Palästina 2-565 PaLmela, Pedro de Sousa e Holstein duque, conde, marques de (1781-1850), port. Staatsmann 1-718; 1-1147 Palmerston, Henry J o h n Temple 3rd viscount (1784-1865), engl. Außenmin. ( 1 8 3 0 - 3 4 , 1 8 3 5 - 4 1 , 1846-51), Innenmin. (1852-55), Premiermin. ( 1 8 5 5 - 5 8 , 1 8 5 9 - 6 5 ) 1-12; 1-78; 1-126; 1-366; 1-373; 1-382; 1-455; 1-590; 1-773; 1-889; 1-914; 1-945; 1-946; 1-1000; 1-1018; 1-1113; 1-1137; 1-1187; 1-1312; 2-263; 2-279; 2-287; 2-320 Pamplona, Spanien 1-867; 1-962; 1-971; 2-150 Pancras, England 1-879 Pansza, siehe: Pawsza, Antoni Pawel Parant, Narcisse (1794-1842), Jurist, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Parcheim, Mecklenburg-Schwerin 2-488c Parcus, J o h a n n Jacob (1790-1854), ghzgl.-hess. Generalstaatsprokurator, Mainz 1-1209; 2-346 Paris, Frankreich 1-11; 1-12; 1-23; 1-24; 1-31; 1-47; 1-52; 1-60; 1-61; l-64f; l-64g; 1-71; 1-75; 1-78; 1-86; 1-87; 1-89; 1-91; 1-92; 1-93; 1-99; l-102b; 1-111; 1-126; 1-127 1-135; 1-136; 1-151; 1-166 1-181; 1-182; 1-183 1-191; 1-193; 1-195; 1-198 1-207; 1-213; 1-231 1-238; 1-239; 1-246; 1-255 1-256; 1-263; 1-264 1-270; 1-284; 1-286; 1-295 1-303; 1-311; 1-319 1-324; 1-325; 1-335; 1-336 1-341; 1-342; 1-349 1-351; 1-357; 1-358; 1-361 1-366; 1-373; 1-374 1-382; 1-383; 1-390; 1-391 1-398; 1-406; 1-412 1-413; 1-422; 1-429; 1-430 1-431; 1-438; 1-445 1-455; 1-457; 1-458; 1-463 1-464; 1-467; 1-468 1-469; 1-471; 1-472; 1-478 1-479; 1-480; 1-485 1-486; 1-492; 1-493; 1-497 1-501; 1-510; 1-511 1-518; 1-519; 1-520; 1-525 1-526; 1-532; 1-533 1-538; 1-542; 1-543; 1-551 1-558; 1-567; 1-568 1-569; 1-572; 1-575; 1-581 1-582; 1-583; 1-591 1-593; 1-596; 1-604; 1-605 1-615; 1-619; 1-622 1-623; 1-630; 1-631; 1-639 1-647; 1-648; 1-654 1-655; 1-660; 1-661; 1-662 1-670; 1-671; 1-678 1-679; 1-685; 1-686; 1-689 1-696; 1-700; 1-701 1-710; 1-711; 1-712; 1-717 1-718; 1-726; 1-727 1-728; 1-734; 1-735; 1-742 1-750; 1-751; 1-759 1-760; 1-765; 1-766; 1-768 1-773; 1-780; 1-790 1-809; 1-811; 1-818; 1-819 1-827;

Personen- und Ortsregister

1-828;1-835 1-836; 1-837; 1-839; 1-842; 1-852; 1-855; 1-858 1-866; 1-867; 1-869; 1-873; 1-875; 1 - 8 8 0 ; 1 - 8 8 1 1-889; 1-890; 1-897; 1-898; 1-906; 1-914;1-915 1-917; 1-921; 1-922; 1-923; 1-929; 1-930; 1-938 1-945; 1-954; 1-961; 1-970; 1-971; 1-976; 1-986: 1-994; 1-995; 1-1000; 1-1017; 1-1018; 1-1025; 1-1033 1-1050; 1-1051; 1-1057; 1-1058 1-1063; 1-1065 1-1066; 1-1068; 1-1074; 1-1075 1-1076; 1-1079 1-1080; 1-1084; 1-1087; 1-1088 1-1089; 1-1095 1-1096; 1-1097; 1-1100; 1-1105 1-1106; 1-1109 1-1112; 1-1117; 1-1119; 1-1120 1-1125;1-1127 1-1128; 1-1137; 1-1138; 1-1145 1-1147; 1-1148 1-1156; 1-1164; 1-1169; 1-1170 1-1177; 1-1178 1-1179; 1-1185; 1-1186; 1-1187 1-1188; 1-1195 1-1196; 1-1200; 1-1201; 1-1216 1-1217; 1-1222 1-1225; 1-1226; 1-1229; 1-1238 1-1239; 1-1250 1-1251; 1-1258; 1-1259; 1-1265 1-1266; 1-1268 1-1271; 1-1272; 1-1284; 1-1291 1-1294; 1-1307 1-1308; 1-1313; 1-1314; 1-1331: l-1332a; 1-1337; 1-1347; 1-1354; 1-1359; 1-1360; 1-1362; 2-4; 2-6; 2-10; 2-47; 2-67; 2-83; 2-97; 2-102; 2-105;2-107; 2-110 2-118; 2-121; 2-126; 2-127; 2-135; 2-141; 2-150 2-159; 2-165; 2-166; 2-173; 2-174; 2-182; 2-189 2-190; 2-191; 2-197; 2-199; 2-205; 2-213; 2-214 2-219; 2-220; 2-222; 2-230; 2-232; 2-240; 2-247 2-254; 2-255; 2-263; 2-271; 2-278; 2-280; 2-287 2-296; 2-303; 2-309; 2-311; 2-319; 2-328; 2-332 2-352f; 2-380; 2-384; 2-414; 2-419; 2-421; 2-431 2-432; 2-447; 2-448; 2-458; 2-459; 2-479; 2-488 2-503; 2-509; 2-510; 2-511; 2-518; 2-529; 2-551 ; 2-553; 2-554; 2-556; 2-570 Paris/Parysowo, Vorstadt von Warschau 1-1210; 1-1232 Parma, Hztm. 1-127; 1-774 Paskevic-Erivanskij, Ivan Fedorovic Graf, knjas'/ Fürst von Warschau (1782-1856), russ. Feldmarschall, Regent in Warschau 1-56; 1-102; 1-128; 1-160; 1-184; 1-192; 1-216; 1-223; 1-232; 1-248; 1-264;1-328 ; 1-360; 1-376; 1-392; 1-408; 1-424; 1-448; 1-464 1-503; 1-520; 1-527; 1-535; 1-536; 1-776;1-864 1-1214; 1-1235; 1-1248; 1-1249; 2-385; 2-386; 2-387 ; 2-388; 2-396; 2-397; 2-517 Paskiewitsch, siehe: Paskevic Pasquier, Etienne Denis baron de (1767—1862), franz. Justizmin. ( 1 8 1 5 , 1 8 1 7 - 1 8 ) , Außenmin. (1819-21), Präs. der Pairskammer ( 1 8 3 0 - 1 8 4 8 ) 1-238,1-810 Passau, Unterdonaukreis 1-49; 1-239; 1-247; 1-248; 1-271; 1-368; 1-1028; 1-1274 Patagonien, Argentinien 1-948 Pau, Frankreich 1-971 Paul I. (1754-1801), Zar von Rußland ( 1 7 9 6 - 1 8 0 1 ) 2-104; 2-337; 2-452; 2-555 Paulin, franz. Journalist, Gerant des „Le National" 2-215 Pauline (1810-56), Hzgin. von Nassau, geb. Prinz. von Württemberg 1-494 Paulus, J., Homburg, Subskr. P W 2-360 Pavia, Lombardo-Venetien 1-1267 Pawlowski, Antoni (1781-1859), poln. Offizier 2-420 Pawsza, Antoni Pawel (1793-1863), poln. Bürger 2-453 Pechlin, Friedrich Christian Ferdinand Frh. von, Edler von Löwenbach ( 1 7 8 9 - 1 8 6 3 / 6 4 / 6 5 ) , dän.-holstein. Bundestagsgesandter ( 1 8 2 5 - 4 8 ) 1-1202

Peel, Sir Robert (1788-1850), Mitgl. des engl. Oberhauses, Innen- ( 1 8 2 1 - 2 7 , 1 8 2 8 - 3 0 ) u. Premiermin. ( 1 8 3 4 / 3 5 , 1 8 4 1 ^ 6 ) 1-181; 1-622; 2-302 Pegnitz, Fluß in Franken 1-149 Pelet, Jean Jacques Germain (1777-1858), franz. General, Abg. der Deputiertenk., Pair u. Finanzmin. (1840) l-102b Pelopidas (ca. 4 1 0 - 364 v. Chr.), griech. Staatsmann u. Feldherr 2-122 Peloponnes, Griechenland l-64h Pels, Wilhelmine, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312 Pementa, port. Major 1-1112 Pementel Maldonado, Jean Vincent, Abg. der port. Cortes 1-1112 Peneranda, belg. Abgesandter zur Londoner Konferenz 1-1156 Peniche, Portugal 2-302 Pennsylvania, USA 1-1073 Pera/Galata, Osmanisches Reich, Vorort von Konstantinopel 1-628 Perier, Casimir (1777-1832), Bankier, franz. Ministerpräs. u. Innenmin. ( 1 8 3 1 - 3 2 ) 1-23; 1-30; 1-39; 1-47; 1-59; l - 6 l ; 1-62; 62; 1-6^ 1-6 1-92; 1-93 1 -103h; 1-151 1-174; 1-182 1-222; 1 -230 1 -238 1 -246 1-285 1-299; 1-303 1-305; 1 -307 1 -311 1 -335 1-351 1-352; 1-361 1-362; 1 -363 1 -366 1 -372 1-373 1-389; 1-390 1-406; 1 -412 1 -413 1 -421 1-430 1-431; 1-438 1-444; 1 -445 1 -455 1 -457 1-459 1-463; 1-464 1-468; 1 -470 1 -471 1 -473 1-478 1-479; 1-484 1-493; 1 -494 1 -499 1--501 1-510 1-516; 1-517 1-518; 1 -519 1 -543 1 -558 1-572 1-575; 1-590 1-591; 1 -596 1 -597 1 -622 1-623 1-630; 1-654 1-655; 1 -656 1 -657 1--661 1-670 1-671;1-679 1-684; 1 -685 1 -689 1--700 1-711 1-713; 1-717 1-726; 1 -734 1 -745 1--746 1-747 1-751; 1-765 1-766; 1 -768 1 -803 1--810 1 - 8 2 6 1 - 8 2 8 ; 1 - 8 2 9 1-836; 1 -838 1 -842 1--852 1-858 1-862; 1-864 1-866; 1 -867 1 -873 1--874 1-875 1-878; 1-879 1-880; 1 -881 1 -890 1--897 1-898 1-914; 1-922 1-923; 1 -938 1 -939 1--945 1-955 1-960; 1-971 1-986; 1 -1003; 1-1018; 1-1026; 1-105 1-1088: 1-1097; 1-1101; 1-1102; 1-1106; 1-111 1 - 1 1 1 8 1-1120; 1-1127; 1-1128; 1-1145; 1-114 1-1147 1-1170; 1-1178; 1-1195; 1-1201; 1-124 1-1250 1-1259; 1-1271; 1-1272; 1-1292; 1-129 1-1295 1-1308; 1-1313; 1-1314; 1-1337; 1-134 1-1354 2-41; 2-48; 2-83; 2-85; 2-127; 2-141; 2-159 -160; 2 174; 2-193; 2-194; 2-195; 2-199; 2-204 2-207; 2-208; 2-217; 2-219; 2-220; 2-230; 2-231 2-235; 2-243; 2-247; 2-248; 2-254; 2-288; 2 - 2 9 6 2-306; 2-309; 2-318; 2-332; 2-415; 2-417; 2-479 ; 2-516; 2-517; 2-518; 2-526; 2-564 Perier, Paul, Sohn des franz. Ministerpräs. Perier 1-39; 1-430; 1-921; 1-923 Pernambuco, Brasilien 1-126 Perpignan, Frankreich 1-1026 Persien 1-64; 1-308; 1-436; 1-621; 1-678; 1-1137; 1-1271 Peru 1-421 Pest, Komitat, Ungarn 2-223 Pest, Ungarn 1-87; 1-160; 1-175; 1-199; 1-279; 1-288; 1-439; 1-608; 1-612; 1-642; 1-990; 2-38 Pestel, Pavel Ivanovic (1793-1826), russ. Dekabrist era

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Personen- und Ortsregister Peter I., der Große (1672-1725), russ. Zar (1682/891725) 1-1055 Peter III. (1728-62), russ. Zar (1762) 2-337 Peter, Johann, Ackersmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Peterhof, Rußland 1-279 Petri, Adovkat, Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 Petrich, öst. General 1-762 Peyronnet, Charles Ignace comte de (1778-1854), franz. Unterrichts- (1820-21) u. Justizmin.(182128) 1-523; 2-174 Pfadenhauser, Kronach, Subskr. P W 2-440d Pfaff, Adam, Müller, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Pfaff, J. Eberh. Kronach, Subskr. P W 2-440d Pfaff, Melchior, Kronach, Subskr. P W 2-440d Pfalz (siehe auch: Bayern, Rheinkreis) 1-1188; 1-1298; 2-291 Pfeddersheim, Hessen-Darmstadt 1-1095 Pfeifer, Peter, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Pfeiffer, Burchard Wilhelm (1777-1852), Oberappellationsgerichtsrat, Abg. u. Präs. (1831) des kurhess. Landtags 1-1082; 1-1331; 1-1339 Pfeiffer, Franz, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Pfeiffer, J., Eigentümer, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Pferdsdorf, Heinrich, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Pflster, Georg, Ortsvorsteher, Mühlhausen, Subskr. P W 2-560 Pforzheim, Baden 1-387; 1-972; 1-1116; 1-1188 Pfotta, Christian, Blaufärber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Pfotta, Johann, Blaufärber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Philadelphia, USA 1-630 Philadelphos, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Philipp II. (1527-98), Kg. von Spanien (1556-98) 2-485; 2-486 Philippe Egalite, Louis Philippe Joseph due d'Orleans (1747-93), Hzg. von Orleans, Vater des franz. Kgs. Louis Philippe 1-566; 1-566; 2-118 Philippe, Philipp, Homburg, Subskr. P W 2-334 Philippeville, belg. Festung 1-472; 1-1307 Philippsruhe, Kurhessen 1-192; 1-648; 1-736 Pietruszynski, poln. Oberstleutnant 1-192 Pilatus, röm. Statthalter 1 452 Pilica, Polen 1-102 Pilla, Joseph, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Pillau, Ostpreußen 1-280 Pilliet, Ökonom, Mainz, Subskr. P W 2-384g Pilsen, Böhmen 1-48 Pinabel, russ. General, Komm, der Brester Infanterie 1 - 1 0 2 Pinto Pizarro, Rodrigo, port. General 2-174; 2-199; 2-303 Pirmasens, Rheinkreis 2-336; 2-440c; 2-488a; 2-488b;2-498 Pistor, Daniel Friedrich Ludwig (1807-86), Jurist, Publizist, Sekretär des P W , Red. des „Zweibrücker Allgemeinen Anzeigers" (1832) 2-574; 2-575 Pistorius, F., stud, jur., Heidelberg, Subskr. P W 2-488d Pitschen/Byczyna 1-272

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Pitt, William, der Ältere, 1st earl of Chatham (170878), engl. Staatsmann 1-78 Pitt, William, der Jüngere (1759-1806), engl. Premiermin. (1783-1801,1804-06) 1-419; 1-509; 1-537; 1-1118 Pittschaft, Johann Baptist Jakob Adolf (1783-1870), Vizepräs, des Obergerichts Mainz, Abg. der ghzgl.hess. 2. Kammer 2-346 Pius Vn., Luigi Barnaba conte Chiaramonti (17421823), Papst (1800-23) 1-555 Pizarro, siehe: Pinto Pizarro Plaisance, Anne Charles Lebrun due de (1775—1859), franz. Offizier u. Pair 1-238 Pianett jun., Jakob, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Pianett, Adam, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Pianett, Carl, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Plat(t)ner, Georg Zacharias Kaufmann u. Fabrikant, Nürnberg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-504; 1-557; 1-1287; 1-1316 Plater, Emilia Gräfin (1806-31), poln. Aufständische 1-63; 1-136 Plater, Ludwik (1774/75-1846), Vertreter der poln. Nationalregierung in Paris 2-421 Plato(n) (427-347 v. Chr.), griech. Philosoph l-103e Plauen, Kgr. Sachsen 1-1156; 2-368 Plichta, Andrzej (1797-1866), poln. Publizist, Sekretär der Nationalreg. (1830/31) 1 -408 Pliska, M., Schlosser, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Plock, Polen 1-24; 1-64; 1-128; 1-136; 1-192; 1-200; 1-223; 1-608; 1-624; 1-1212 PloAsk, Polen 1-192 Plozk, siehe: Plock Plunkett, Arthur James 8th carl of Fingall (17591836), Mitgl. des engl. Oberhauses, „Chancellor" von Irland 1 -841 Plutarch (45-125), griech. Schriftsteller 1 -389; 1-1152; 1-1153 Plymouth, England 1-575; 1-866 Podenas, Joseph baron de (1782-1857), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-374 Podgorze, Polen 2-453 Podlachien/Podlaskie, Wojewodschaft 1-102; 1-232; 1-1212 Podolien/Podole 1-184; 1-376; 1-621; 2-260; 2-395; 2-417; 2-420; 2-452 Poelewska, poln. Dame 1-63 Pöhn, Unterarzt, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Poitiers, Frankreich 1-59; 2-159 Polangen/Palanga, Litauen 1-136 Polen 1-7; 1-11; 1-19; 1-20; 1-21; 1-23; 1-24; 1-25; 1-26; 1-31; 1-32; 1-39; 1-40; 1-44; 1-45; 1-47; 1-48; 1-52; 1-53; 1-54; 1-55; 1-56; 1-61; 1-62; 1-64; l-64a; 1-64C; 1—64g; l-64h; 1-71; 1-75; 1-77; 1-78; 1-79; 1-80; 1-87; 1-88; l-88a; 1-92; 1-94; 1-101; 1-102; l-102c; l-103h; l-104c; l-104h; 1-105; 1-109; 1-112; 1-117; 1-120; 1-126; 1-127; 1-128; 1-134; 1-136; 1-149; 1-150; 1-151; 1-158; 1-160; 1-163; 1-167; 1-168; 1-169; 1-170; 1-173; 1-174; 1-175; 1-176; 1-181; 1-182; 1-183; 1-184; 1-185; 1-186; 1-187; 1-191; 1-193; 1-194; 1-195; 1-198; 1-199; 1-200; 1-201; 1-202; 1-203; 1-207; 1-208; 1-213; 1-214; 1-216; 1-217; 1-218; 1-221; 1-222; 1-222; 1-223; 1-224; 1-230; 1-231; 1-232; 1-239; 1-240; 1-241;

484

Personen- und Ortsregister -242 -263 -280 -303 -325 -351 -375 -392 -427 -437 -447 -468 -476 -499 -516 -535 -548 -594 -608 -621 -641 -655 -664 -692 -711 -720 -742 -776 -830 -875 -949

1 -243 1 -264 1 -283 1 -304 1 -327 1 -352 1 -376 1 -399 1 -429 1 -439 1 -448 1 -469 1 -479 1 -500 1 -517 1 -536 1 -552 1 -595 1 -612 1 -622 1 -642 1 -656 1 -678 1 -693 1 -713 1 -721 1 -745 1 -790 1 -835 1 -877 1 -960

1 -245 1 -267 1 -285 1 -306 1 -328 1 -358 1 -377 1 -401 1 -430 1 -441 1 -450 1 -470 1 -480 1 -503 1 -520 1 -538 1 -558 1 -598 1 -614 1 -623 1 -643 1 -657 1 -679 1 -695 1 -714 1 -727 1 -746 1 -811 1 -840 1 -878 1 -961

1 -246 1 -270 1 -286 1 -307 1 -335 1 -360 1 -379 1 -406 1 -432 1 -442 1 -453 1 -472 1 -486 1 -504 1 -524 1 -543 1 -559 1 -599 1 -615 1 -624 1 -645 1 -658 1 -680 1 -696 1 -715 1 -728 1 -747 1 -818 1 -862 1 -928 1 -971

1 -248 1 -271 1 -288 1 -308 1 -341 1 -363 1 -384 1 -408 1 -434 1 -443 1 -456 1 -473 1 -491 1 -508 1 -526 1 -544 1 -567 1 -600 1 -616 1 -629 1 -651 1 -660 1 -684 1 -699 1 -716 1 -732 1 -759 1 -821 1 -864 1 -929 1 -976

1 -256 1 -272 1 -296 1 -311 1 -342 1 -366 1 -385 1 -412 1 -435 1 -444 1 -457 1 -474 1 -494 1 -509 1 -532 1 -545 1 -587 1 -604 1 -618 1 -637 1 -652 1 -661 1 -685 1 -701 1 -717 1 -736 1 -768 1 -823 1 -865 1 -941 1 -978

1 -260 1 -278 1 -300 1 -320 1 -344 1 -372 1 -386 1 -424 1 -436 1 -445 1 -464 1 -475 1 -498 1 -515 1 -533 1 -547 1 -593 1 -606 1 -620 1 -638 1 -654 1 -662 1 -690 1 -704 1 -719 1 -740 1 -774 1 -825 1 -868 1 -943 1 -986

-1061; 1 -1062 1 -1063 1- 1067 1- 1081 1 -1083; -1092; 1 -1103 1 -1104 1- 1120 1- 1123 1 -1125; -1163; 1 -1171 1 -1172 1- 1173 1- 1174 1 -1179; -1181; 1 -1186 1 -1192 1- 1194 1- 1196 1 -1205; -1210; 1 -1211 1 -1212 1- 1213 1- 1227 1 -1228; -1232; 1 -1233 1 -1234 1- 1236 1- 1239 1 -1242; -1246; 1 -1248 1 -1249 1- 1250 1- 1257 1 -1258; -1259; 1 -1260 1 -1292 1- 1293 1- 1295 1 -1296; -1297; 1 -1298 1 -1307 1- 1313 1- 1314 1 -1315; -1321; 1 -1322 1 -1323 1- 1324 1- 1328 1 -1329; -1331; 1 -1332 1 -1339 1- 1341 1- 1354 1 -1355; -1356; 2-1; 2 - 2; 2-5; 2 -9; 2-11 2--12; 2 -18; 2-23 2-28; 2-29; 2-41; 2-45; 2-46; 2-47; 2-48; 2-54; 2-55; 2-62; 2-67; 2-68; 2-75; 2-76; 2-89; 2-90; 2-91; 2-95; 2-98; 2-122; 2-125; 2-127; 2-134; 2-136; 2-139; 2-144; 2-159 2-165 2--174 2--175 2--176 2--180 2--183 2-184 2-188 2--189 2--190 2--191 2--192 2--193 2-194 2-195 2--200 2--203 2--209 2--210 2--211 2-212 2-216 2--221 2--222 2--225 2--229 2--238 2-239 2-242 2--243 2--244 2--245 2--246 2--251 2-252 2-256 2--260 2--261 2--262 2--271 2--278 2-287 2-292 2--299 2--300 2--303 2--304 2--311 2-312 2-314 2--315 2--320 2--325 2--339 2--340 2-341 2-342 2--353 2--377 2--381 2--384 2--385 2-386 2-387 2--388 2--389 2--390 2--395 2-396 2-397 2-398 2--399 2--400 2--402 2--414 2--415 2-416 2-417 2--418 2-419 2--420 2--421 2--422 2-425 2-427 2-438 2--439 2--440 2--448 2--451 2-452 2-453 2-456 2--462 2-463 2--464 2--468 2-476 2-479 2--485 2--486 2--487 2-495 2-496 2-503 2-504 2--505 2--506 2--509 2--510 2--511 2-513 2-516 2--517 2--518 2--519 2--534 2--535 2-551 2-555 2--556 Polignac, Jules Auguste prince de ( 1 7 8 0 - 1 8 4 7 ) , franz. Premier- u. Außenmin. ( 1 8 2 9 - 3 0 ) 1-80; 1-254; 1-487; 1-497; 1-554; 1-560; 1-780; 1-829;

1-859; 1-1106; 1-1183; 1-1229; 1-1230; 2-48; 2-174; 2-219; 2-235; 2-306; 2-322; 2-557 Pölitz, Karl Heinrich Ludwig ( 1 7 7 2 - 1 8 3 8 ) , Prof., Red. 2-19; 2-20 Pomaski, poln. Emigrant in Avignon 2-503 Pommern, preuß. Provinz 1-924; 2-438 Poniatowska, poln. Dame 1-63 Poniatowski, Jözef Fürst ( 1 7 6 3 - 1 8 1 3 ) , poln. General 1-263 Poniewiez, Litauen 1-352 Pont d'Ain, Frankreich 1-1225 Pontecoulant, Louis Gustave Le Doulcet comte de ( 1 7 6 4 - 1 8 5 3 ) , franz. Pair 1-238 Pool, England 1-954 Poplicola (Pseudonym) 1-142 Pöppel, Joseph, Bauer in Siebnach (Schwaben), Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1308 Porchelm, Mecklenburg 2-488c Portalis, Auguste ( 1 8 0 1 - 5 5 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93; 1-1138 Port-au-Prince, Haiti 1-229; 1-237 Portner, F., Zweibrücken, Subskr. F W 2-279 Portner, H., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Porto, Portugal 1-1237; 1-1320 Portsmouth, England 1-117; 1-285; 1-302 Portugal 1-23; 1-25; 1-26; 1-31; 1-39; 1-54; 1-55; 1—64f; l-104a; l-104h; 1-126; 1-166; 1-181; 1-197; 1-207; 1-214; 1-222; 1-239; 1-266; 1-315; 1-411; 1-421; 1-445; 1-454; 1-460; 1-469; 1-471; 1-478; 1-517; 1-543; 1-551; 1-564; 1-567; 1-581; 1-590; 1-603; 1-604; 1-615; 1-623; 1-645; 1-646; 1-653; 1-660; 1-696; 1-710; 1-717; 1-718; 1-750; 1-760; 1-764; 1-773; l-784a; 1-842; 1-873; 1-918; 1-971; 1-1049; 1-1050; 1-1075; 1-1087; 1-1088; 1-1109; 1-1111; 1-1112; 1-1125; 1-1145; 1-1147; 1-1163; 1-1177; 1-1199; 1-1200; 1-1237; 1-1249; 1-1250; 1-1292; 1-1294; 1-1312; 1-1320; l-1332a; 1-1347; 2-117; 2-140; 2-149; 2-150; 2-166; 2-173; 2-182; 2-191; 2-198; 2-199; 2-222; 2-247; 2-261; 2-278; 2-299; 2-302; 2-303; 2-309; 2-310; 2-315; 2-350; 2-353; 2-394 Posen, Ghztm. 1-94; 1-160; 1-216; 1-264; 1-756; 1-1063; 1-1081; 2-5; 2-368; 2-387; 2-389 Potemkin, Jakov Alekseevic ( 1 7 7 8 - 1 8 3 1 ) , russ. General, Militärgouv. v o n Podolsk u. WolhynJen 1-376 Poth, Adam, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Potter, Louis de/Lodewijk J o s e f de ( 1 7 8 6 - 1 8 5 9 ) , belg. Journalist, Schrifsteller u. Politiker 1-127 Poulmaire, J e a n ( 1 7 7 3 - 1 8 3 6 ) , Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Powodynie, Polen 1-376 Pozzo di Borgo, Charles Andre comte ( 1 7 6 4 - 1 8 4 2 ) , russ. Gesandter in Frankreich ( 1 8 1 4 - 3 4 ) u. London ( 1 8 3 4 - 3 9 ) 1-24; 1-127; 1-207; 1-222; 1-342; 1-406; 1-413; 1-661; 1-881; 1-1242 Pr^dzynski, Ignacy ( 1 7 9 2 - 1 8 5 0 ) , poln. General 1-472; 1-520; 1-1211; 1-1214 Prag, Böhmen 1-1121 Praga, Polen 1-64; 1-94; 1-134; 1-375; 1-456; 1-504; 1-536; 1-664; 1-1234; 1-1235; 2-390 Preis, Ehefrau von Isaak Preis, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Preis, Isaak, Otterberg, Subskr. P W 2-384h

Personen- und Ortsregister Preßburg/Bratislava

1-160; 1-439; 1-500

Preston, England 1-1095; 1-1105; 1-1112 Preußen 1-10; 1-11; 1-19; 1-20; 1-27; 1-29; 1-31; 1-36; 1-37; 1-43; 1-44; 1-45; 1-52; 1-53; 1-55; l-64a ; l-64b; l-64c; l-64d; l-64e; l-64f; l-64h; 1-68; 1-77; 1-78; 1-79; l-88a; l-88b; 1-92; 1-94; 1-102; l-103g; 1-107 1 -119 1 -120 1 -155 1 -156 1 -157 1 -158 I-I6O 1 -162 1 -164 1 -170 1 -174 1 -176 1 -179 1-180 1 -182 1 -183 1 -184 1 -186 1 -195 1 -199 1-200 1 -201 1 -202 1 -203 1 -207 1 -208 1 -211 1-213 1 -216 1 -223 1 -225 1 -235 1 -248 1 -253 1-260 1 -264 1 -267 1 -277 1 -278 1 -280 1 -285 1-286 1 -295 1 -296 1 -303 1 -306 1 -311 1 -320 1-321 1 -324 1 -327 1 -328 1 -333 1 -334 1 -335 1-342 1 -351 1 -352 1 -357 1 -358 1 -360 1-366 1-368 1 -374 1 -376 1 -381 1 -384 1 -388 1 -401 1-407 1 -408 1 -413 1 -427 1 -430 1 -436 1 -451 1-458 1 -470 1 -472 1 -474 1 -475 1 -477 1 -481 1-483 1 -487 1 -488 1 -497 1 -498 1 -499 1 -512 I-516 1 -517 1 -520 1 -524 1 -526 1 -539 1 -541 1-543 1 -545 1 -547 1 -548 1 -549 1 -551 1 -552 1-554 1 -559 1 -568 1 -585 1 -586 1 -587 1 -592 1-595 1 -596 1 -599 1 -600 1 -616 1 -621 1 -622 1-630 1 -646 1 -648 1 -651 1 -652 1 -654 1 -656 1-659 1 -667 1 -668 1 -669 1 -670 1 -673 1 -674 1-678 1 -679 1 -680 1 -681 1 -683 1 -685 1-692 1-694 1 -695 1 -702 1 -713 1 -714 1 -716 1 -718 1-719 1 -720 1 -724 1 -729 1 -730 1 -734 1 -740 1-756 1 -759 1 -768 1 -780 1 -786 1 -788 1 -811 1-812 1 -819 1 -828 1 -841 1 -843 1 -846 1 -852 1-867 1 -891 1 -895 1 -905 1 -914 1 -930 1 -938 1-939 1 -940 1 -942 1 -943 1 -945 1 -946 1 -948 1-952 1 -957 1 -958 1 -959 1 -962 1 -974 1 -983 1 - 1 0 1 8 ; 1 - 1 0 2 2 1 -1025 1- 1032; 1 -1035 1 -1052

1-1058; 1-1076 1 -1078 1- 1079; 1 -1080 1 -1081 1-1087; 1-1088 1 -1091 1- 1092; 1 -1096 1 -1099 1-1100; 1-1102 1 -1120 1- 1127; 1 -1128 1 -1138 1-1140; 1-1147 1 -1148 1- 1154; 1 -1155 1 -1156 1-1163; 1-1169 1 -1170 1- 1171; 1 -1172 1 -1179 1-1180; 1-1186 1 -1187 1- 1188; 1 -1194 1 -1203 1-1226;1-1227 1 -1237 1- 1248; 1 -1249 1 -1250 1-1252; 1-1264 1 -1291 1- 1294; 1 -1296 1 -1302 1-1303; 1-1321 1 -1328 1- 1338; 1 -1355 2 -5; 2 -6; 2-7; 2-9; 2-10; 2-11; 2-12; 2-15; 2-18; 2-19; 2-20; 2-22; 2-23; 2-24; 2-28; 2-29; 2-42; 2-44; 2-45; 2-46; 2-53; 2-57; 2-58; 2-59; 2-62; 2-66; 2-67; 2-68; 2-71; 2-99; 2-102; 2-110; 2-111; 2-115; 2-118; 2-119; 2-120; 2-125; 2-126; 2-127; 2-128; 2-135; 2-136; 2-139; 2-141; 2-147; 2-149; 2-150; 2-156; 2-163; 2-165; 2-177; 2-178; 2-179; 2-180; 2-182; 2-184; 2-190; 2-192; 2-197; 2-210; 2-211; 2-212; 2-221; 2-222; 2-224; 2-225; 2-238; 2-239; 2-242; 2-251; 2-259; 2-263; 2-264; 2-264c ; 2-264d; 2-271; 2-279; 2-287; 2-299; 2-300; 2-301; 2-306; 2-310; 2-319; 2-321; 2-324; 2-325; 2-326; 2-327; 2-339; 2-340; 2-341; 2-354; 2-355; 2-356; 2-361; 2-362; 2-363; 2-368; 2-369; 2-370; 2-372; 2-373; 2-374; 2-377; 2-383; 2-384b; 2-387; 2-389; 2-390; 2-391; 2-396; 2-398; 2-415; 2-417; 2-425; 2-426; 2-427; 2-438; 2-439; 2-440; 2-445; 2-446; 2-447; 2-454; 2-464; 2-469; 2-470; 2-471; 2-475; 2-476; 2-479; 2-505; 2-513; 2-517; 2-525; 2-534; 2-535; 2-538; 2-564; 2-567 Preußen, Rheinprovinz 1-19; 1-117; 1-156; 1-158; 1-163; 1-176; 1-285; 1-334; 1-335; 1-458; 1-701; 1-781; 1-812; 1-867; 1-923; 1-938; 1-1080; 1-1091; 1-1103; 1-1338; 2-372; 2-390; 2-426; 2-440f; 2-476; 2-488b; 2-488c; 2-488d

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Preußen, westfälische Provinzen 1-19; 1-45; 1-334; 1-923; 1-1338; 2-390; 2-488c Preußisch-Polen 1-696 Prikarto, H., Setzer, Mainz, Subskr. P W 2-384g Prometheus 1-1291 Prondzynski, siehe: Pr^dzynski Prunelle, Clement Victor Francois Garnel (1777— 1853), Bürgermeister von Lyon, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-1295 Prybce, siehe: Prypec Prypec, Fluß im Gouv. Minsk 1-232 Psotta, Christian, Blaufärber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Psotta, Johann, Blaufärber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Pufendorf, Samuel von (1632-94), dt. Staatsrechtler, Publizist 2-397; 2-398 Pulaski/Pulawski, Antoni Felicjan, Ordensname: Aleksander Kazimierz ( 1 8 0 0 - 3 8 ) , poln. Priester u. Politiker, Abg. des Reichstags, Vorsitzender der Polnischen Demokratischen Gesellschaft 1-1293; 1-1332; 2-420 Pulawy, Polen 1-392 Pultusk, Polen 1-56; 1-168; 1-192 Purpur, H., Homburg, Subskr. P W 2-335 Purpur, Ludwig, Homburg, Subskr. P W 2-335 Purpur, Philipp, „Messerschmidf, Homburg, Subskr. P W 2-335 Puschet, siehe: Puszet Puszet, Antoni Kajetan ( 1 7 8 2 - 1 8 3 1 ) , poln. Aufständischer 1-248 Putte, Belgien 1-367 Pütter, L., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Puyds, be lg. Oberstlieutenant 1-1171 Pyrenäen 1-237; 1-445; 1-583; 1-773; 1-917; 1-918; 1-919; 1-1291; 2-11 Pyrenäische Halbinsel 1-25; 1-54; 1-917; 1-918; 1-1292 Pyrker, Erzbf. u. Patriarch von Erlau 1 -160 Pythagoras (ca. 5 6 9 - 4 5 7 v. Chr.), griech. Mathematiker u. Philosoph 1-1181 Queens-Country, Irland 2-213 Quelen, Hyacinthe Louis de (1778-1839), Erzbf. von Paris ( 1 8 2 1 - 3 9 ) 1-630; 1-869; 2-166 Queluz, Portugal 2-149; 2-302 Quernbach, Rheinkreis 2-352 Quesada, Vicente Jenaro de, marques de Moncayo (1782-1836), span. General, Generalkapitän von Andalusien 1-238; 2-199 Quinet, Edgar Jean Louis (1803-75), franz. Schriftsteller 2-237; 2-238; 2-467; 2-468; 2-469; 2-470; 2-475; 2-483; 2-485 Quirin, Michel, Schmied, Gersheim, Subskr. P W 2-440h R., F., Mainz, Subskr. P W 2 384g R., H., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a R., J. B., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a R., J. B., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a R.,J., Mainz, Subskr. P W 2-384g R., K., Reichenbach, Subskr. P W 2-352e R., P., Reichenbach, Subskr. P W 2-352e

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Personen- und Ortsregister

R., R., Frankfurt a. M., Subskr. F W 2 488a R., W., Reichenbach, Subskr. F W 2 352e Rabenau, L., Barbier, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Rabiano, siehe: Robiano Rabl, Georg, Patrimonialrichter u. Gutsbesitzer, Brennberg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-1218 Rachow, Polen 1-375 Raci^z, Preußen 1-160; 1-184; 1-248 Radetzky, J o s e p h Wenzel Graf R. von Radetz (17661858), öst. Feldmarschall 1-112 Radius, J u s t u s Wilhelm Martin (1797-1884), Arzt, Prof. der Pathologie 1-477; 1-632 Radnor, siehe: Bouverie, William Pleydell 3rd earl of Radnor Radom, Polen 1-535; 1-536 Radow, Polen 1-384 RadziwiU, Michal Gedeon Fürst/ksi?z? (1778-1850), poln. Oberbefehlshaber (Jan. - Feb. 1831) 2-387; 2-420 Raikem, J e a n J o s e p h (1787-1875), belg. Jurist, Justizmin. (1831), Mitgl. des Nationalkongresses, Präs. der Deputiertenk. 1-231; 1-597 Rajhrad/Rajgröd, Polen 1-384 Rama 1-756 Rambouillet, Frankreich 2-84; 2-119 Ramorino, Girolamo (1792-1849), General in poln. Diensten 1-192; 1-608; 1-720; 1-736; 1-1194; 1-1212; 1-1228; 1-1234; 1-1235; 1-1295; 1-1296; 1-1297; 1-1307; 1-1314; 1-1332; 2-396 Ranjit Singh (1780-1839), ind. Maharajah, Herrscher der Sikhs 1-1137 Raquet, Wilhelm, Schlosser, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Raquet, Wilhelm, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Raßiga, Carl, cand. pharm., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Raßmann, Apothekergehilfe aus Rheinpreußen, Subskr. PW, Pirmasens 2-488b Rastatt, Baden 2-368 Ratzeburg, Hztm. Lauenburg 1-49 Rau, Christine, Mainz, Subskr. P W 2-440b Rau, J., Mainz, Subskr. P W 2-440b Rawka, Polen 1-384; 1-448; 1-456; 1-472; 1-480 Rayaz-Ayvah, Familie im Osmanischen Reich 2-387 Raygrad, siehe: Rajhrad/Rajgröd Razionzeck/Racioncezk, siehe: Raci^z Recktenwald, Philipp, Bäcker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Regenauer, Franz Anton (1797-1864), bad. Ministerialrat u. Finanzmin. (1844-49), Abg. der 2. bad. K a m m e r 1-881; 1-882; 1-883; 1-980; 2-100 Regensburg, Regenkreis 1-1228; 1-1242; 1-1296; 2-399; 2-498 Rehm, Friedrich (1792-1847), Prof. der Geschichte, Marburg 1-993 Rehweiler, Rheinkreis 2-256 Reich, Georg Christian, Magistratsrat u. Kunstdreher, Fürth, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1308 Reichenbach, Rheinkreis 2-352d; 2-352e

Reichenbach-Lessonitz, Gräfin Emilie von, geb. Ortlepp (1791—1843), Mätresse des Kurfürsten von Hessen, Wilhelm Π. 1-87; 1-456; 1-505; 1-506; 1-507; 1-539; 1-592; 1-607; 1-631; 1-849; 1-988; 1-1329 Reichlin, Prof., Autor eines Polenliedes 2-487 Reichstadt, Herzog von, siehe: Napoleon Fran?ois Bonaparte (Π.) Reider, J a k o b Ernst v o n (1784-1853), Publizist, Hg. der Zeitschrift „Die alte und neue Zeit", Nürnberg 1-1060

Reimans, von, bay. Regierunsgsrat, Zensor der „Speyerer Zeitung" 1-1060; 1-1116 Reims, Frankreich 1-630 Reinach, Charles comte de (1785-1871), franz. Offizier, Abg. der Deputiertenk., Pair 1-86 Reinberger, Kronach, Subskr. P W 2-440d Reinganum, Dr. jur., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Reinheimer, Georg, Homburg, Subskr. P W 2-335 Reinheimer, Heinrich, Homburg, Subskr. P W 2-335 Reiß, Dr. med., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Reiß, Enoch Löb, Frankfürt a. M., Subskr. P W 2-488a Reiter, stud, camer. aus Wertheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Reitzenstein, Sigmund Karl J o h a n n Frh. v o n (17661847), bad. Staats- u. Kabinettsmin. (1809/10, 1813-18), Präs. des Staatsmin. (1832-42) 1-294; 1-701; 1-834 Rellek, Ph., Zweibrücken, Subskr. P W 2-575 Rennes, Frankreich 1-284 Re§id Mehmet Pa§a, Großwesir des Osmanischen Reiches (1829-33) 1-312; 1-624; 1-628; 1-1270 Restie, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Rettig, Konrad Bernhard Ludwig (1779-1842), Abg. der 2. bad. Kammer 1-752; 1-881; 1-980 Reuben, siehe: Reuter Reuchelheim, Untermainkreis 2-560 Reuhl, B., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Reuß, Fürstentum 1-599; 2-181; 2-553 Reuß, Lorenz, Bauer, Maibach, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Reuter, J o h a n n e s (1680-1762), Jesuit 1-301 Reuthner, Georg Leonhard, Bierbrauer u. Wirt, Vach, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1 -728 Reutlingen, Württemberg 1-100 Reynard, Andre Elysee (1799-1861), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Reynier, Mich., Weinhändler, Mainz, Subskr. P W 2-440b Rhein, Fluß 1-3; 1-19; 1-27; 1-35; 1-47; 1-53; 1-79; l-104h; 1-117; 1-159; 1-163; 1-183; 1-235; 1-285; 1-321; 1-334; 1-335; 1-351; 1-499; 1-500; 1-559; 1-571; 1-583; 1-616; 1-767; 1-781; 1-804; 1-867; 1-889; 1-891; 1-924; 1-926; 1-938; 1-1019; 1-1035; 1-1059; 1-1080; 1-1091; 1-1116; 1-1130; 1-1140; 1-1186; 1-1223; 1-1231; 1-1303; 2-2; 2-79; 2-80; 2-102; 2-160; 2-188; 2-215; 2-245; 2-253; 2-291; 2-343; 2-347; 2-366; 2-368; 2-391; 2-409; 2-410; 2-411; 2-413; 2-438; 2-455; 2-469; 2-479; 2-488c ; 2-488f; 2-529; 2-540; 2-553 Rheingau 2-344; 2-384h; 2-411; 2-412

Personen- und Ortsregister Rheinlande 1-532; 1-1103; 1-1104; 2-152; 2-211; 2-409; 2-410; 2-426; 2-438; 2-479; 2-529; 2-540; 2-553 Rheinzabern, Rheinkreis 2-488b Rhodt, Rheinkreis 2-432 Rhön 1-741 Rhone, Fluß l-104h; 1-1200 Rhone, franz. Departement 1-1217; 1-1314; 1-1337 Richard, Carl (ca. 1790-1852), hannoverscher Major a. D. u. Red. der „Aachener Zeitung" 1-943 Richelieu, Armand de Plessis due de (1766-1822), franz. Ministerpräs. (1815-18) l-103e ; 1-810 Richer, Edouard (1792-1834), franz. Philosoph u. Schriftsteller 1-1361; 1-1362 Richter, preuß. Hauptmann 2-339; 2-340 Rickeshäuser, Johannes, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Rickeshäuser, Philipp Andreas, Gabshelm, Subskr. P W 2-488d Ridiger, Fedor Vasil'evic Graf (1784-1856), russ. General 1-24; 1-40; 1-102; 1-200; 1-208; 1-280; 1-304; 1-328; 1-375; 1-384; 1-392; 1-456; 1-464; 1-480; 1-527; 1-535; 1-559; 2-395; 2-396; 2-453 Rieden, Untermainkreis 2-560 Riedesel zu Eisenbach, Georg Carl Ferdinand (17851854), Landtagsmarschall in Sachsen-Weimar-Eisenach 1-461; 1-740 Riedmann, Valentin, Ortsvorsteher, Reuchelheim, Subskr. P W 2-560 Riefer, Nikolaus, Tagelöhner, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Riegel, Baden 2-398; 2-486; 2-487 Rieger, Matthias, Buchhandlung in Augsburg 1-1356 Riegg, Ignaz Albert von (1767—1836), Bf. von Augsburg (1824-36) 1-40 Rieser, Nikolaus, Tagelöhner, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Riga, Lettland 1-32 Rigny, Henri Daniel Gauthier comte de (1783-1835), franz. Marine- (1830,1831-34) u. Außenmin. (1834-35) 1-246; 1-295; 1-303; 1-422 Rillieux, Frankreich 1-1225 Rimini, Kirchenstaat 1-199 Rindenschwender, Ulrich (1751-1834), Glasfabrikant, Gaggenau, Abg. der 2. bad. Kammer 1-1115 Rindskopf, Joseph, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Rindskopf, Simon J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Ringseis, Johann Nepomuk von (1785—1880), Prof. der Medizin, München, Obermedizinalrat, Medizinalreferent im bay. Innenmin. 1-584 Rinteln, Kurhessen 1-992; 2-440h Rio de Janeiro, Brasilien 1-126; 1-191; 1-525; 1-1294; 2-149 Rio de la Plata, Fluß 1-315 Ritter, Forstaktuar, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Ritter, Daniel, Bauer in Sembach (Pfalz), Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-1032 Ritter, Danlei, Buchbinder, Zweibrücken, Subskr. P W 2-384g

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Ritter, Georg, (1795-1854), Drucker, Verleger, Zweibrücken, Drucker der „Deutschen Tribüne" 1-1036; 2-39; 2-216; 2-244; 2-293; 2-304; 2-352g; 2-391; 2-440; 2-440g; 2-456; 2-464; 2-481; 2-488h; 2-498; 2-520; 2-552 Ritter, J., Schriftsetzer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Ritter, Ludwig, Bleicher, Zweibrücken, Subskr. P W 2-384g Rittershof, Rheinkreis 2-416; 2-440c Rittweger, belg. Politiker 1-1273 Roanne, Frankreich 1-1225 Robaulx, Alexandre de (1798-1861), belg. Advokat, Mitgl. des Nationalkongresses l-64g; 1-597 Robespierre, Maximilien de (1758-94), franz. Revolutionär 2-238; 2-421 Robiano, Francois Xavier Jean Marie Joseph comte (1778-1836), belg. Senator 1-118; 1-1059 Robinson, Frederick John viscount Goderich (17821859), engl. Premiermin. (1827-28), „Colonial Secretary" (1831/32), Mitgl. des Oberhauses 1-835 Rödelheim 1-992 Rodenbach, Alexandre de (1786-1869), Abg. des belg. Nationalkongresses u. der Deputiertenk. 1-1019; 1-1076; 2-71 Rodenbach, Constantin Fran?ois (1791-1846), Medizinprof., Abg. des belg. Nationalkongresses u. der Deputiertenk. 1-1076; 2-71 Rodenstein Frh.von, siehe: Überbruck von Rodenstein Rodrigues, Benjamin Olinde (1794/95-1851), Wirtschaftswissenschaftler, franz. Saint-Simonist 2-190; 2-221

Roger de Villesavary, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-591 Rognet, siehe: Roguet Roguet, Fran?ois comte (1770-1846), franz. General 1-200; 1-1225; 1-1238; 1-1239; 1-1250; 1-1259; 1-1272 Rohr, Jakob, Drehermeister, Homburg, Subskr. P W 2-335 Rohr, Peter, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 Rohrbach, Frankreich 2-176; 2-488c Rohrbacher, P., Bierbrauer, Zweibrücken 1-1268 Roland/Rohland, Francisczek (1780-1860), poln. Generalmajor 1-376 Rolaux, siehe: Robaulx Rolving, Frankreich 2-176 Rom, Kirchenstaat 1-151; 1-204; 1-312; 1-329; 1-330; 1-331; 1-431; 1-512; 1-573; 1-1170; 1-1200; 1-1267; 1-1355; 2-76; 2-141; 2-343; 2-477 Romagna, Kirchenstaat 1-127; 1-303; 1-431; 1-459; 1-869; 2-159; 2-182; 2-248; 2-288; 2-303; 2-319; 2-328; 2-332

Romarino, siehe: Ramorino Römer, J., Färber, Zweibrücken, Teiln. des „SchülerFestes" 1832 1-1268; 2-153 Römer, J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Römer, J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Römer, L., Tuchmacher, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1267; 2-153; 2-272 Römer, L., Zweibrücken, Subskr. P W 2-272

488

Personen- und Ortsregister

Römisches Reich 1-33; 1-34; 1-58; 1-313; 1-429; 1-543; 1-561; 1-589; 1-806; 1-850; 1-870; 1-1180; 2-343; 2-477 Romrod, Hessen-Darmstadt 1-1095; 2-346 Ronnaer, holl. Major 1-1058 Rosche, Jakob, Maurer, Homburg, Subskr. P W 2-335 Rosciszewki, Adolph, poln. Bürger 2-452 Rosciszewki, Erasmus, poln. Bürger 2-452 Roscoe, William (1755-1831), engl. Geschichtsschreiber 1-117 Rosen, Georg Andreas (1776-1841), russ. General 1-102; 1-456; 1-480; 1-536; 1-608; 2-388 Rosenfelder, H., Ökonom, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Rosenthal, Samuel (?-1868), Red., Pest, Korr. der „Allgemeinen Zeitung" 1-608; 2-38 Rösl, Joseph, Drucker der „Deutschen Tribüne", München Rosset, Peter, Dauborner Hof bei Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Rossi, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Rossi, Zweibrücken, Subskr. P W 2-343 Rossi, Friedrich, Kaufmann, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1268; 2-153 Roßmann, Johann Heinrich (1777-1852), Landwirt, Großbierbrauer, Bürgermeister von Nieder-Modau, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346 Rost, Jacob Friedrich, Buchdruckereibesitzer, Zweibrücken, Subskr. P W , Hg. des „Zweibrücker Allgemeinen Anzeigers" 2-240 Rost, Valentin Christian Friedrich (1790-1862), Altphilologe 1-224 Roszyn, siehe: Rozyn Rot(t)enhan, Hermann Frh. von (1800-58), Abg. der 2. bay. Kammer 1-56 Roth, Prof., „Direktor des Seminariums", Ghztm. Hessen 1-723 Roth, Georg, Ortsvorsteher, Hundsbach, Subskr. P W 2-560 Roth, Joh., Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Roth, L., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Rot, Loggin Osipovic (1780-1851), russ. General 1-63; 1-184 Rothburg, England 1-1105 Rothgeb, Valentin, Schönfärber, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Rothhardt, J., Butzbach, Subskr. P W

2-440a

Rothschild, Bankhaus 1-814; 1-968; 1-1169; 1-1266; 2-63; 2-231; 2-264 Rothschild, James baron de, Jakob Mayer (17921868), Gründer des Pariser Bankhauses Rothschild 1-1120; 2-240 Rothschild, Meyer, Händler aus Haupertsweiler, Subskr. P W , St. Wendel 2-384f Rotteck, Karl Wenzeslaus von (1775-1840), Universitätsprof., Abg. der 2. bad. Kammer, Führer der bad. Liberalen l-104e; 1-303; 1-304; 1-859; 1-873; 1-881; 1-884; 1-888; 1-891; 1-1081; 1-1098; 1-1149; 1-1150; 1-1151; 1-1187; 1-1188; 1-1203; 1-1240; 1-1245; 1-1261; 1-1262; 1-1263; 1-1273; 1-1274; 1-1301; 1-1302; 1-1303; 1-1310; 1-1311; 1-1312;

1-1317; 1-1318; 1-1319; 1-1348; 1-1355; 1-1360; 2-32; 2-116; 2-119; 2-120; 2-264c; 2-264d; 2-352f; 2-427; 2-429; 2-504 Rotterdam, Holland 1-158; 1-368; 1-606; 1-1034; 1-1076; 1-1097; 1-1170; 1-1226; 1-1267; 1-1307; 1-1313; 1-1355 Rottweil, Württemberg 1-1116 Rouen, Frankreich 1-93 Rouget de Lisle, Claude Joseph (1760-1836), franz. Offizier, Komponist u. Dichter der Marseillaise 2-92

Rousseau, Jean Jacques (1712-78), franz. Philosoph 2-488f; 2-568 Roussin, Albin Reine baron (1781-1854), franz. Admiral, Diplomat, Pair 1-222; 1-239; 1-421; 1-615; 1-638

Rousso, Frankreich 1-1314 Rovigo, siehe: Savary Roxheim, siehe: Boxheim 2-440g Roy, Antoine comte de (1764—1847) franz. Finanzmin. (1819-20,1828-29), Pair 1-422 Royer-Collard, Pierre Paul (1763-1845), franz. Staatsmann u. Philosoph, führ. Vertreter der „Doktrinäre" 1-486; 1-837; 1-890; 1-938; 1-1049; 1-1292 Rözan, Polen 1-102 Rozniecki, Aleksander (1771/74-1849), poln. General u. Polizeichef vor dem poln. Aufstand 1-223 Rözycki, Samuel (1784-1834), poln. General 1-376; 1-704; 1-1332; 2-395; 2-453 Rozyn, Polen 1-472 Rüb, Conrad, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rüb, Daniel, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rüb, Daniel, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rüb, Karl, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rüb, Karl, Sohn, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rube, Ernst Ludwig (1783-1870), Apotheker, Fabrikant, Medizinalrat, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-308; 2-347 Rübel, Daniel, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rübel, Jakob, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Rübsamen, N., Metzger, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Rück, Frh. von, der Jüngere, Abg. der 1. bad. Kammer 1-416 Ruckart, Karl, Student, Homburg, Subskr. P W 2-272 Ruckeißen, Mainz, Subskr. P W 2-440b Rüdesheim 2-384h; 2-488c; 2-488d Rudhart, Ignaz (1790-1838), Juraprof., Ministerialrat u. -direktor, Regierungspräs. (1832-36) 1-9; 1-10; 1-72; 1-344; 1-557; 1-600; 1-629; 1-687; 1-701; 1-702; 1-709; 1-710; 1-7Ö7; 1-768; 1-782; 1-791; 1-807; 1-808; 1-824; 1-836; 1-868; 1-935; 1-1055; 1-1077; 1-1108; 1-1218; 1-1219; 1-1252; 1-1264; 1-1265; 1-1283; 1-1286; 1-1287; 1-1304; 1-1305; 1-1306; 1-1309; 1-1310; 1-1331; 2-27; 2-37; 2-72; 2-101; 2-113; 2-165; 2-168; 2-172; 2-187; 2-264b; 2-525 Rüdiger, siehe: Ridiger Rudnay, Sändor (1760-1831), Erzbf. von Gran/ Esztergom, Primas von Ungarn, Obergespan, Kardinal 1-815 Rudolstadt 1-741

Personen- und Ortsregister Rüdt von Collenberg-Eberstadt, Franz Frh. von (1789-1860), bad. Reglerungscommissär beim Landtag (1831), Mitgl. u. Vizepräs, der 1. Kammer, Innenmin. (1839-44) 1-1149 Ruff, Conrad, Kaiserslautern, Subskr. F W 2-576 Rufs, Geschichtsforscher, Berlin 2-180 Rügemer, Kaiserslautern, Subskr. F W 2-335 Rühl, Georg (1793-1861), ghzgl.-hess. Hofgerichtsadvokat in Darmstadt, Publizist 1 -36; 1 -550 Rülp, Heinrich, Landstuhl, Subskr. F W 2-440c Rumbach, Briefträger, Heidelberg, Subskr. F W 2-384g Rumigny, Marie Theodore de Gueilly (1789-1860), franz. Offizier u. Politiker, Chef der geheimen Hofpolizei 2-84; 2-85 Rumpf, Heinrich Friedrich (1791-?), dt. Militärschriftsteller 1-129 Rumpf, Jakob, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Rundschit Singh, siehe: Ranjit Singh Rupert us, Stephan, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Rupp, Joseph, Barbier, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Ruppenthal, F., Homburg, Subskr. P W 2-272 Ruppenthal, Philipp Ludwig, bay. Staatsprokurator (ab 1825), Zweibrücken 2-333; 2-416; 2-480; 2-483 Ruremonde, Belgien 1-930 Russell, George William (1790-1846), engl. General u. Diplomat, Mitarbeiter des Botschafters Adair, Gesandter in Portugal (1831-34), Mitgl. des Oberhauses 1-533 Russell, J o h n 1st earl Russell (1792-1878), Mitgl. des engl. Oberhauses, Kriegszahlmeister (Paymaster General 1830-34), Innen- (1835-39) u. Kolonialmin. (1839-41) 1-23; 1-157; 1-726; 1-921; 1-1049; 1-1185 Rußland 1-7; 1-19; 1-21; 1-22; 1-24; 1-26; 1-27; 1-29; 1-31; 1-32; 1-40; 1-41; 1-43; 1-44; 1-45; 1-48; 1-50; 1-52; 1-53; 1-54; 1-56; 1-63; 1-64; l-64c ; l-64e ; l-64g; l-64h; 1-72; 1-79; 1-80; l-88a ; 1-89; 1-94; 1-101; 1-102; l-102c; l-104h; 1-107; 1-112; 1-120; 1-128; 1-136; 1-149 1-156; 1-160 1-168; 1-169 1-170; 1-174; 1-175 1-182; 1-184 1-185; 1-186 1-187; 1-192; 1-200 1-202; 1-203 1-207; 1-208 1-213; 1-223; 1-224 1-232; 1-239 1-242; 1-245 1-246; 1-260; 1-264 1-267; 1-272 1-277;1-278 1-279; 1-280; 1-286 1-296; 1-303 1-306; 1-307 1-308; 1-311; 1-321 1-327; 1-335 1-351; 1-357 1-360; 1-372; 1-375 1-377; 1-384 1-386; 1-392 1-399; 1-406; 1-407 1-408; 1-413 1-429; 1-430 1-432; 1-434; 1-436 1-437; 1-442 1-453; 1-456 1-457; 1-458; 1-470 1-472; 1-479 1-480; 1-485 1-494; 1-498; 1-500 1-508; 1-509 1-520;1-526 1-535; 1-536; 1-544 1-552; 1-559 1-567; 1-580 1-585; 1-598; 1-599 1-600; 1-608 1-612; 1-613 1-615; 1-616; 1-618 1-620; 1-621 1-624;1-637 1-638; 1-640; 1-641 1-642; 1-645 1-646; 1-649 1-650; 1-651; 1-660 1-661; 1-664 1-670; 1-673 1-679; 1-683; 1-684 1-692; 1-702 1-704; 1-715 1-718; 1-719; 1-720 1-726; 1-728 1-734; 1-740 1-745; 1-747; 1-756 1-759; 1-768 1-774; 1-776 1-780; 1-787; 1-812 1-852; 1-917 1-928;1-939 1-945; 1-946; 1-962 1-971; 1-994 1-995; 1-1000; 1-1017; 1-1018; 1-1025; 1-1035; 1-1055; 1-1062 1-1063; 1-1065; 1-1066; 1-1075; 1-1080; 1-1081 1-1087; 1-1088; 1-1091; 1-1092; 1-1099; 1-1102 1-1105; 1-1106; 1-1113; 1-1127; 1-1128; 1-1137

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1-1147; 1-1148; 1-1163 1-1170; 1-1171; 1-1179 1-1180;1-1186; 1-1187 1-1194; 1-1211; 1-1212 1-1213; 1-1214; 1-1215 1-1227; 1-1232; 1-1233 1-1234; 1-1235; 1-1236 1-1243; 1-1246; 1-1248 1-1249; 1-1250; 1-1257 1-1260; 1-1271; 1-1294 1-1296; 1-1307; 1-1308 1-1313; 1-1315; 1-1321: 1-1322; 1-1328; 1-1355 1-1360; 2-1; 2-2; 2-5; 2-7; 2-9; 2-11; 2-12; 2-24; 2-29; 2-45; 2-46; 2-47; 2-53; 2-54; 2-55; 2-56; 2-62; 2-71; 2-83; 2-85; 2-89; 2-90; 2-91; 2-95; 2-102; 2-103; 2-104; 2-110; 2-111; 2-118; 2-126; 2-134: 2-135 2--136 2--138 2--139; 2--140 2-141; 2-150 2-151 2--158 2--159 2--165; 2--166 2-173; 2-177 2-178 2--179 2--181 2--189; 2--192 2-193; 2-194 2-197 2--210 2--211 2--212; 2--216 2-225; 2-260 2-263 2--271 2--278 2--279; 2--287 2-299; 2-300 2-309 2--312 2--317 2--319; 2--324 2-337; 2-338 2-339 2-340 2--342 2--350; 2--368 2-370; 2-377 2-383 2--385 2--386 2--387; 2--388 2-389; 2-395 2-396 2--397 2--398 2--402; 2--415 2-417; 2-418 2-419 2--420 2--426 2--439; 2--440 2-448; 2-451 2-452 2--453 2--486 2--494; 2--495 2-505; 2-513 2-516 2--517 2--518 2--555; 2--558 2-564 Rust, J o h a n n Nepomuk (1775-1840), preuß. Generalstabsarzt, Medizinprof. 2-6 Rutschenhausen, Untermainkreis 2-560 Ryblnski, Maciej (1784-1874), poln. General, letzter Oberbefehlshaber 1831 (9. Sept. - 5. Okt.) 1-192; 1-720; 1-1248; 1-1257; 1-1296; 2-24; 2-188; 2-416 Ryen, Holland 1-231 Rypin/Rippin, Polen 1-1257 S., Mainz, Subskr. P W 2S., C. v., Mainz, Subskr. F W 2-440b S., C., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b S., F. W., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2S., F., Bäcker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 S., G. L., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a S., J., Einsender eines Artikels an die „Deutsche Tribüne" 1-863 S.,J., Mainz, Subskr. P W 2-384g S., J., Autor eines Artikels in der „Donau- und Nekkar-Zeitung" 1-863 S., S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a S., S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a S.—n, „Leserbrief an die „Deutsche Tribüne" aus Paris 1 - 6 0 ; 1 - 6 1 S.-t, Dr., Senator, Frankfurt a. M. 2-392 Sä, Manuel de (1528-96), Jesuit, Theologe 1-269; 1-270; 1-301; 1-302 Sa[v]art, [C]., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Saarlouis, preuß. Rheinprovinz 1-1104 Sabatier de Cabre, Martin, franz. Gesandter in Kurhessen (1821^40) 1-10 Sables, franz. Arrondissement 1 -1147 Sachsen 1-1014; 1-1022; 1-1220; 1-1251; 2-31; 2-32; 2-156; 2-253; 2-306; 2-438 Sachsen, Hztm. 2-238; 2-455 Sachsen, Kgr. 1-5; 1-7; 1-11; 1-17; 1-48; 1-51; 1-75; 1-89; 1-204; 1-260; 1-469; 1-477; 1-508; 1-513; 1-521; 1-539; 1-599; 1-607; 1-616; 1-690; 1-691; 1-692; 1-825; 1-833; 1-849; 1-850; 1-923; 1-948; 1-1014; 1-1016; 1-1017; 1-1194; 1-1251; 1-1297; 2-10; 2-11;

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Personen- und Ortsregister

2-12; 2-44; 2-45; 2-94; 2-95; 2-147; 2-195; 2-196; 2-197; 2-359; 2-382; 2-383; 2-426; 2-440; 2-464; 2-488h;2-527 Sachsen, Kurfürstentum 2-211; 2-212 Sachsen, preuß. Provinz 1-923 Sachsen-Coburg und Gotha, Hztm. l-64a; l-64b; 1-64c; 1-224; 1-599; 1-1017; 1-1116; 2-353; 2-354; 2-355; 2-356; 2-455; 2-464; 2-488h; 2-526; 2-527; 2-528; 2-557; 2-558; 2-559 Sachsen-Coburg, Leopold von, siehe: Leopold I., König von Belgien Sachsenhausen, bei Frankfurt a. M. 2-440b Sachsen-Meiningen, Hztm. 1-436; 1-599; 2-494; 2-495 Sachsen-Weimar, Bernhard Ilzg. von (1792-1862), 2. Sohn des Ghzgs. Karl August, General in holl. Diensten 1-256; 1-359; 1-391; 1-398; 1-407; 1-414; 1-599; 1-986; 1-1058; 1-1065; 2-309 Sachsen-Weimar-Eisenach, Ghztm. 1-436; 1-437; 1-438; 1-460; 1-461; 1-727; 1-739; 1-740; 2-103; 2-104; 2-356; 2-358; 2-527 Sächsische Fürstentümer 1-616 Sacken, siehe: Osten-Sacken Sackreuter, P., Frankfurt a. M., Subskr. F W 2-440b Saglio, Mathias Florent Antoine (1777-1841), Kaufmann, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-79; 1-93 Saint-Aulaire, siehe: Beaupoil de Saint-Aulaire Saint-Simon, Claude Henri de Rouvroy comte de (1760-1825), franz. Philosoph u. Sozialkritiker 1-870; 1-871; 2-189; 2-190; 2-221 Salacki, Antoni (1774-1831), poln. Oberst 1 -64; l-64h Salamon, Α., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Salazki, siehe: Salacki Saldanha, Joäo Carlos duque de (1790-1876), port. General, Ministerpräs. (1835,1846-49, 1851) 1-1147; 2-150; 2-174; 2-182; 2-199; 2-303; 2-310 Salford, England 1-1185 Salmon, siehe: Gonzalez Salmon Salomon, Mühlenbesitzer, Erfurt l-64f; 1-548; 1-549; 1-550 Salomon, biblischer König 1-425 Salomon, Jakob, Kaiserslautern, Subskr. F W 2-576 Salverte, Anne Joseph Eusebe Baconniere de (1771— 1839), franz. Politiker u. Schriftsteller, Abg. der Deputiertenk. 1-92; 1-413; 1-463; 1-701; 1-922; 1-939; 1-1138; 2-230 Salzburg, Österreich 1-87; l-104b; 1-159; 1-327; 1-559; 1-923; 1-924; 1-1358 Samogitien 1-56; 1-136; 1-216 Sampayo, port. General 2-199 Samuel, bibl. König 2-520 San Sebastian, Spanien 1-605; 1-962; 1-971; 1-1238; 1-1337; 1-1347 Sanchez, Tomas (1550-1610), span. Jesuit, Theologe 1-269 Sanchowicchi, poln. Unterhändler 1-1214 Sand, Karl Ludwig (1795-1820), dt. Burschenschafter, Mörder Kotzebues 1-549 Sandwichinseln 1-948 Sanguszko, Roman Stanislaw Adam (1800-81), poln. Fürst aus Wolhynien, Adjutant Skrzyneckis 2-453

Santarem 2. visconde de, Manuel Francisco de Bar ros e Sousa da Mesquita [...] (1781—1856), port. Außen·, Marine- und Überseemin. (1828-33) 1-222; 1-646 Santo Domingo 1-54 Saöne, franz. Departement 1-1314 Saphir, Moritz Gottlieb (1795-1858), Literaturkritiker, Hg. versch. Zeitungen in Wien, Berlin u. München 1-221; 1-320; 1-969; 1-979; 1-985; 2-128; 2-142; 2-144; 2-264c Sapieha, Eustachy Kajetan ksi^z^/Fürst (1797— I860), poln. Aufständischer, Emigrant 1-94 Sapieha, Ksawery ksi^Zf/Fürst, poln. Adeliger 1-94 Sardinien-Piemont, Kgr. 1-62; 1-111; 1-117; 1-118; 1-127; 1-199; 1-231; 1-283; 1-399; 1-464; 1-563; 1-1109; 1-1267 Sarreguemines/Saargemünd, Lothringen 2-176 Sartori, Carl, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Sartorius, Joseph, Bauer, Randersacker, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728 Sas-de-Gand/Sas van Gent, Belgien 1-380; 1-502; 1-987; 1-1148 Sauer, Kronach, Subskr. P W 2-440d Sauer, Joh. Mich., Ortsvorsteher, Bunsfeld, Subskr. P W 2-560 Sauer, Joh., Ortsvorsteher, Opferbaum, Subskr. P W 2-560 Sauer, Joh., Ortsvorsteher, Halsheim, Subskr. P W 2-560 Sauer, P., Mainz, Subskr. P W 2-440b Sauer, Philipp, Lehrer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Sauerbier, G., „Ziegler", Butzbach, Subskr. P W 2-440a Sauerbrei, Christian, Kaufmann, Homburg, Subskr. P W 2-272 Sauerländer, H. R., Verleger, Aarau 2-440h Sauerländer, J. D., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Sauguscko, siehe: Sanguszko Saulnier, Louis Sebastian (1790-1835), Polizeipräfekt von Paris 1-671; 1-685; 1-890; 1-906 Saumur, Frankreich 2-105 Saurau, Franz Josef Graf von (1760-1832), öst. Finanz- (1797-1801) u. Innenmin. (1817-30) 1 -753 Sauter/de Souter, belg. Advokat, Gent 1-111; 1-127 Sauvage, Etienne Noel Joseph comte de (17891867), belg. Innenmin. (März-August 1831), Abg. des Nationalkongresses u. der Deputiertenk. 1-167; 1-231; 1-278 Savary, Anne Jean Marie Rene due de Rovigo ( 1 7 7 4 1833), franz. Offizier u. Politiker 1 -1347 Saverne, Frankreich 1-93 Savoye, Joseph (1802-69), Advokat, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832, MitgL des prov. Ausschusses des P W 1-1196; 2-228; 2-240; 2-244; 2-292; 2-304; 2-352a ; 2-376b; 2-391; 2-403; 2-456; 2-478; 2-481; 2-482; 2-536; 2-550; 2-556 Savoyen 1-118; 1-127; 1-1103 Schaack, Heinrich, Niederauerbach, Subskr. P W 2-328

Schaadt, Nikolaus, "Tabakspinner" , St. Wendel, Subskr. P W 2-384e

Personen- und Ortsregister Schaaf, Friedrich Theodor ( 1 7 9 2 - 1 8 7 6 ) , Jurist, Stadtdir. v o n Freiburg (1827), Obervogt v o n Rastatt (1832), Abg. der 2. bad. Kammer 1-752; 1-800; 1-881; 1-882; 1-883; 1-916; 1-948; 1-980; 1-1114; 1-1115; 1-1192; 1-1261; 1-1262; 1-1263; 2-32 Schaav, G., Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Schachoffskoi, siehe: Szachowski, Ivan Schacht, Theodor ( 1 7 8 6 - 1 8 7 0 ) , Prof. der Geschichte, Geograph u. Gymnasialprof., Mainz 1-993 Schäck, Valentin, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Schäfer, bad. Min., siehe: Schäffer Schäfer, Christoph, Wirt, Feuchtwangen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-956; 1-1032 Schäfer, Friedrich, Rotgerber, Homburg, Subskr. P W 2-335 Schäfer, Heinrich, Rotgerber, Homburg, Subskr. P W 2-335 Schäfer, J., Wagner, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Schäfer, Jakob, Bäcker, Homburg, Subskr. P W 2-335 Schäfer, Johann, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Schäffer, „Kunsthändler", München, Vertreiber der „Deutschen Tribüne" l-103h; 1-111; 1-112; 1-119; 1-120; 1-135; 1-136; 1-137; 1-138; 1-175; 1-176; 1-183; 1-184; 1-199; 1-200; 1-239; 1-240; 1-247; 1-248; 1-279; 1-280; 1-295; 1-296; 1-415; 1-416; 1-520; 1-568; 1-648; 1-664; 1-728; 1-768; 1-1357; 1-1358 Schäffer, Konrad Frh. von ( 1 7 7 0 - 1 8 3 8 ) , bad. Kriegsmin. ( 1 8 1 7 - 3 3 ) 1-87; l-103d; 1-165; 1-166; 1-216; 1-461; 1-860; 1-882 Schalkhäuser, David Friedrich, Fabrikant, Schwabach, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1032; 2-60 Schaller, Kronach, Subskr. P W 2-440d Schandein, J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Schandein, M., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Scharf, J o h a n n , Kronach, Subskr. P W 2-440d Scharnhorst, Georg J o h a n n David v o n ( 1 7 5 6 - 1 8 1 3 ) , preuiS. Oberst u. Chef des Generalstabs ( 1 8 1 0 - 1 3 ) 1-227 Scharpff, Christian ( 1 7 7 7 / 7 8 - 1 8 4 6 ) , Kaufmann, Homburg, Subskr. P W 2-335 Scharpff, Christian ( 1 8 0 4 - ?), Jura- u. Philologiestud., Mitarbeiter der „Deutschen Tribüne", Subskr. F W , Homburg 2-76; 2-88; 2-165; 2-253; 2-272; 2-293; 2-294; 2-315; 2-404 Scharpff, Karl, Rechtskandidat, Homburg, Subskr. P W 2-272 Scharpff, P., Homburg, Subskr. P W 2-272 Schaumburg, Gräfin Gertrude von, Gertrude Lehm a n n ( 1 8 0 3 - 8 2 ) , Ehefrau des hess. Kurprinzen Friedrich Wilhelm 1-539; 1-736; 1-956; 1-1138; 1-1139;2-338 Schauwecker, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Scheiderer, J o h a n n Heinrich, Bauer, Neudorf (Mfr.), Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1308 Scheidler, Mitgl. des P W in Paris 2-510 Scheide, Fluß 1-198; 1-325; 1-336; 1-341; 1-365; 1-414; 1-575; 1-727; 1-939; 1-977; 1-1000; 1-1026; 1-1066; 1-1088; 1-1104; 1-1113; 1-1119; 1-1128; 1-1155; 1-1226; 1-1267; 1-1294 Schelldorf, Α., Schuhmachermeister, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f

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Schemnitz/Banskä Stiavnica/Selmeczbänya, Slowakei 1-770 Schen(c)k zu Schweinsberg zu Hermannstein und Sorge, Ludwig Frh. v o n ( 1 7 6 7 - 1 8 4 7 ) , Hauptmann, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer ( 1 8 2 0 - 3 0 ) 1-1209; 2-346 Schenck, August Friedrich ( 1 7 9 0 - 1 8 6 8 ) , ghzgl.-hess. Hofgerichtsrat, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer ( 1 8 2 9 - 3 3 , 1 8 4 8 f f . ) , Bruder von Ernst u. Georg Christian Schenck 1-1197; 1-1209; 2-308; 2-347 Schenck, Ernst ( 1 7 8 2 - 1 8 4 6 ) , Oberkriegsrat, Geheimer Rat, Darmstadt, Abg. u. Präs. der ghzgl.-hess. 2. Kammer ( 1 8 2 6 - 3 3 , 1 8 3 9 - 4 6 ) , Bruder v o n August Friedrich u. Georg Christian Schenck 1-1094; 1-1197; 2-308; 2-345 Schenck, Georg Christian ( 1 7 8 5 - 1 8 5 7 ) , Weinhändler u. Bürgermeister, Kelsterbach, Abg. der ghzgl.hess. 2. Kammer (1826), Bruder v o n Ernst u. August Friedrich Schenck 1-1094; 2-346 Schenk zu Schweinsberg, Friedrich Fhr. v o n ( 1 7 7 7 1832), Gutsbesitzer zu Wäldershausen, Abg. der ghzgl.-hess 2. K a m m e r 1-1094; 2-346 Schenk [nicht eindeutig zuzuordnen] 2-509 Schenk, Eduard von ( 1 7 8 8 - 1 8 4 1 ) , bay. Innenmin. ( 1 8 2 8 - 3 1 ) , Regierungspräs., Reichsrat 1-30; 1-80; 1-81; 1-88; 1-112; l - l 6 l ; 1-340; 1-344; 1-370; 1-568; 1-687; 1-956; 1-1000; 1-1029; 1-1054; 1-1108; 1-1228; 1-1236; 1-1287; 2-25; 2-26; 2-50; 2-60; 2-79; 2-108; 2-109; 2-185; 2-186; 2-187; 2-264a ; 2-306; 2-472 Schenkendorf, Max Gottlob Ferdinand Gottfried v o n ( 1 7 8 3 - 1 8 1 7 ) , dt. Dichter 2-92 Scherer, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Scherer, Christian, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Scheu, Karl, Dörrmoschel, Subskr. P W 2-576 Scheuing, Karl, Lederhändler u. Magistratsrat, Ansbach, Abg. der 2. bay. Kammer 1-504; 1-557; 1-703; 1-712; 1-728; 1-784; 1-956; 1-1032; 1-1283; 1-1300; 2-60 Schickendanz, J o h a n n , Gutsbesitzer u. Bürgermeister in Landau (Pfalz), Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1036 Schieder, Lippe-Detmold 2-488c Schiel, stud, med., Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Schier, Ch., Autor eines Arabisch-Lehrbuchs 1-568 Schiffer jun., Nikola, Schreiner, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Schilderstein, Ernst, München, Subskr. P W

2-440c

Schill, Louis, „Nagelschmidt", Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Schiller, Friedrich ( 1 7 5 9 - 1 8 0 5 ) , dt. Dichter 1-1184; 2-470; 2-485; 2-486

1 -49;

Schilling jun., Johann, Gabsheim, Subskr. P W 2-488d Schilling, C., Gutsbesitzer, Undenheim, Subskr. P W 2-440a Schilling, D., Gutsbesitzer, Undenheim, Subskr. P W 2-440b Schilling, D., Bürgermeister, Undenheim, Subskr. P W 2-440a Schilling, J., Gutsbesitzer, Undenheim, Subskr. P W 2-440b Schillno, siehe: Silno

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Personen- und Ortsregister

Schinzinger, Albert Moritz Willibald (1793-1858), Abg. der 2. bad. Kammer, Administrator der Univ. Freiburg 1-882 Schiraz, Persien 1-1271 Schiulkoff, siehe: Chilkov Schlayer, Johannes von (1792-1860), württ. Innenmin. u. Landtagsabg. 1-1069 Schleinitz, von 1-1351 Schleinitz, Wilhelm Johann Karl Heinrich Frh. von (1794-1856), braunschweig. Geheimer Rat 1-1351;1-1352 Schlemmer, Karl, Metzger, Homburg, Subskr. PW 2-272 Schlesien 1-513; 1-521; 1-756; 1-924; 2-165; 2-425; 2-426;2-488c Schleswig, Hztm. 1 -103f; 1 -103g Schlettstatt/Seles tat, Frankreich 1-86 Schlez, Johann Ferdinand (1759-1839), Dichter, Theologe, ghzgl.-hess. Kirchenrat 1-723 Schlimmer, C., Metzger, Zweibrücken 1 -1268; 2-154 Schlimmer, C., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Schlitz, Hessen-Darmstadt 1-723 Schlosser, Friedrich Christoph (1776/77-1861), Bibliothekar, Historiker, Hg. des „Archiv für Geschichte und Literatur" 1-553 Schlottner, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Schlözer, August Ludwig von (1735-1809), dt. Publizist u. Historiker 1-524 Schmalleningken/Smalininkai, Preußen 1-120 Schmalz,Theodor Anton Heinrich (1760-1831), preuß. Jurist u. Geheimer Regierungsrat 1-532 Schmauß, Johann Nepomuk, Weinhändler, Kitzigen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Schmid, stud. jur. aus Braunschweig, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Schmid, Carl Ernst (1774-1852), sachsen-weim. Zensor, Prof. der Rechte, Jena 1-176 Schmidt, Handelsmann, Zweibrücken 1-1267 Schmidt, stud, theol. aus Wertheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Schmidt, Elisa, Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Schmidt, F., Zimmermann, Subskr. PW, Heidelberg 2-384f Schmidt, Friedrich Karl von (1774-1841), preuß. General 2-339 Schmidt, G., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Schmidt, G., Schuhmacher, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 1-1268; 2-154 Schmidt, H., Messerschmied, Zweibrücken 1-1268 Schmidt, J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-288 Schmidt, J., Nagelschmied, Zweibrücken, Subskr. P W 1-1267; 2-154; 2-312 Schmidt, L., Sattler, Zweibrücken, Subskr. P W 1-1268; 2-153; 2-312 Schmidt, 2-384f W., Zimmermann, Heidelberg, Subskr. P W Schmied, Alois, Wirt, Bierbrauer, Steinekirch, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1308 Schmieg, Α., Mainz, Subskr. P W 2-440b Schmitt, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Schmitt, Landgerichtsscribent, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Schmitt, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335

Schmitt, Lorenz, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Schmitt, NT., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Schmitt, Nik., Ortsvorsteher, Breckersdorf, Subskr. P W 2-560 Schmitt, Ph., Uhrmacher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Schmoll, Alexander, Geometer, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Schmölze, Peter, Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Schnabel, Jakob, Schneider, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Schneider, C., Färber, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Schneider, H., „Geld-Senal", Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Schneider, J. L., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Schneider, Jakob, Ackerer, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Schneider, Joh., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-336 Schneider, Nikolaus, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Schneider, P. H., Gastwirt, Wallertheim, Subskr. P W 2-440a Schneider, Simon, Anwalt, Kaiserslautern, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832 2-291 Schneider/Sznajde/Sznayde, Franciszek ( 1 7 9 0 1850), poln. Generalmajor 1-1228; 1-1296; 1-1297; 1-1307; 1-1314 Schnitzer, Franz, Wirt u. Bauer in Hartnagel, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1308 Scholl, F., Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Scholler, J., Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 Schomburg, Karl (1791-1841), Bürgermeister von Kassel (1822-41), Abg. des kurhess. Landtags 1-1331 Schönbrunn, Österreich 1-399; 1-440; 1-449 Schöneck, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Schonen, Augustin Jean Marie baron de ( 1 7 8 2 1849), Jurist, Generalprokurator des „Cour de Comptes", Abg. der franz. Deputiertenk. 1-92 Schönlein, Johann Lukas (1793-1864), Prof. der Medizin, Würzburg 1-584 Schönsiegel, Jakob, Messerschmied, Homburg, Subskr. P W 2-272 Schopfheim, Baden 1-1360 Schoppmann, Johann Jakob (1767-1840), Weingutsbesitzer u. Holzhändler, Neustadt, Abg. der 2. bay. Kammer, Subskr. P W 1-728; 1-956; 1-1032; 2-216;2-293 Schotten, Hessen-Darmstadt 1-723 Schottland 1-630; 1-889; 2-26; 2-173; 2-241 Schramm, stud. med. aus Sobernheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Schramm, C., Homburg, Subskr. P W 2-360 Schreck, Jakob, Lehrer, Nanzweiler, Subskr. PW, Glan-Münchweiler 2-352 Schreck, Peter Jakob, Schuhmacher, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Schreck, Peter Jakob, Schuhmacher, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Schreck, Valtin, Lehrer, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Schreiber, Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-280

Personen- und Ortsregister Schreiber, Paris, Mitgl. des F W , Fabrikant von Militärausrüstungen 2-556 Schreiber, P. W., Dr., Kassel, Bevollmächtigter der kurhess. Domänenkäufer 2-179 Schrenck von Notzing, Sebastian Frh. (1774-1848), Präs. der 2. bay. Kammer, Justizmin. ( 1 8 3 2 - 4 7 ) 1-22; 1-23; 1-540; 1-782; 1-791; 1-792; 1-808; 1-1252; 1-1284; 1-1285; 1-1286; 1-1287; 1-1288; 1-1304; 1-1305; 1-1306; 1-1310; 2-173 Schriber u. Compag., Paris 2-488 Schröder, Andreas von, siehe: Schröder/Schreder Schröder/Schreder, Andrej Andreevic ( 1 7 8 3 - nach 1857), russ. Botschafter in Dresden 2-95; 2-197 Schubert, J., Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Schuberth, Ludwig, Kaiserslautern, Subskr. F W 2-335 Schuck jun., Franz, Bäcker, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Schuck, Daniel, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 Schück, J., Schreiner, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Schuckmann, Kaspar Friedrich von (1755-1834), preuß. Innenmin. ( 1 8 1 4 - 1 9 , 1 8 1 9 - 3 4 ) 1-37; 1-44; 1-64f; 2-6; 2-535 Schue, Johannes, Rektor, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Schuhmacher, Georg, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-57 6 Schul(t)z, Georg Friedrich Wilhelm (1774-1872), ev. Pfarrer u. Konsistorialrat, Speyer, Abg. der 2. bay. Kammer 1-22; 1-728; 1-972; 1-1300; 1-1308 Schüler, Friedrich (1791-1873), Anwalt, Zweibrükken, Abg. der 2. bay. Kammer, Mitbegründer des PW, Mitgl. des prov. Ausschusses des P W 1-23; 1-72; 1-82; 1-119; 1-688; 1-728; 1-767; 1-782; 1-784; 1-932; 1-1032; 1-1159; 1-1299; 1-1316; 1-1331; 2-26; 2-27; 2-60; 2-87; 2-88; 2-96; 2-152; 2-153; 2-154; 2-166; 2-167; 2-168; 2-170; 2-171; 2-172; 2-185; 2-186; 2-187; 2-215; 2-216; 2-228; 2-240; 2-256; 2-273; 2-274; 2-275; 2-276; 2-277; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-285; 2-286; 2-289; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-294; 2-352a; 2-352d; 2-360; 2-368; 2-376b; 2-403; 2-423; 2-440f; 2-440g; 2-478; 2-503; 2-536; 2-550; 2-552; 2-556; 2-573; 2-574 Schüler, Jos., Dr. med., Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Schulz, braunschweig. Geheimer Rat 1-1352 Schulz, Joh., Seifensieder, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Schulz, Ludwig, Maler, Mainz, Subskr. P W 2-384g Schulz, Wilhelm (1797-1860), Journalist, Publizist, Red. des „Hesperus" u. Mitarb. der „Deutschen Tribüne" 1-30; 1-161; 1-162; 1-163; 1-164; 1-165; 1-170; 1-171; 1-172; 1-173; 1-724; 1-749; 1-828; 2-224 Schumacher, P., Mainz, Subskr. P W 2-440b Schumacher, Regina, Mainz, Subskr. P W 2-440b Schütz, Johannes Adam (1775-1835), Bürgermeister von Fürth im Odenwald, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346 Schwabach, Rezatkreis 1-149 Schwaben 1-856; 1-947; 1-1014; 1-1022; 2-180; 2-253; 2-488d; 2-553 Schwäbische Alb 1-109 Schwager, J. P., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b

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Schwalb, Karl, Physikus, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Schwartz, Sachsenhausen, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Schwarz, Carl, Gerber, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Schwarz, Z., Zweibrücken, Subskr. P W 2-328 Schwarzburg-Sondershausen, Fürstentum l-488a; l-488b; 1-489; 1-512; 1-539; 1-599; 1-951; 2-37 Schwarzenberg, Felix Fürst von ( 1 8 0 0 - 5 2 ) , öst. Feldmarschall u. Staatsmann 1-763 Schwarzes Meer 1-308; 1-771 Schwarzwald 1-109; 1-618; 1-641; 1-1099; 1-1242 Schwebenried, Untermainkreis 2-560 Schweden l - 8 8 a ; 1-539; 1-978; 1-1055; 1-1229; 1-1359; 2-9; 2-553 Schweinfurt, Untermainkreis 2-488c Schweiz 1-11; 1-66; 1-118; 1-136; 1-159; 1-201; 1-202; 1-216; 1-436; 1-456; 1-475; 1-502; 1-526; 1-539; 1-640; 1-679; 1-680; 1-718; 1-867; 1-870; 1-1354; 1-1364; 2-152; 2-164; 2-165; 2-257; 2-299; 2-438; 2-440f; 2-516 Schwemmelsbach, Untermainkreis 2-560 Schwiebus/Swiebodzin, Preußen 2-425 Schwindl, Peregrin, Gutsbesitzer, Münchsdorf, Regierungsrat, Abg. der 2. bay. Kammer 1-631; 1-688; 1-703; 1-728; 1-743; 1-768; 1-783; 1-836; 1-868; 1-956; 1-985; 1-1032; 1-1053; 1-1054; 1-1218; 1-1219; 1-1252; 1-1282; 1-1286; 1-1287; 1-1288; 1-1299; 1-1300; 1-1305; 1-1331; 2-128 Schwyz, Kanton, Schweiz 1-502 Schyndel, Holland 1-986 Scott, Sir Walter (1771-1832), engl. Schriftsteller 1-630 Scutari/I$kodra/Arnavut Iskenderiyesi, Albanien 1-248; 1-312; 1-624 Sebaldt, Vertreter der sachs.-coburgischen Reg. in St. Wendel 2-355 Sebastian!, F r a n c i s Horace comte ( 1 7 7 5 - 1 8 5 1 ) , franz. Marine- ( 1 8 3 0 ) u. Außenmin. ( 1 8 3 1 - 3 2 ) 1-24; 1-62; 1-64; 1-71; 1-76; 1-79; l-103h; 1-163; 1-182; 1-191; 1-246; 1-303; 1-343; 1-358; 1-366; 1-422; 1-430; 1-455; 1-459; 1-479; 1-575; 1-615; 1-654; 1-656; 1-661; 1-670; 1-671; 1-684; 1-685; 1-696; 1-711; 1-717; 1-718; 1-759; 1-765; 1-766; 1-773; 1-774; 1-810; 1-852; 1-868; 1-881; 1-906; 1-945; 1-976; 1-986; 1-1242; 2-102; 2-159; 2-160; 2-247; 2-516; 2-517 Sebastian!, J e a n Andre Tiburce vicomte ( 1 7 8 6 1871), franz. General 1-360 Sedlnitzky, Josef Graf (1778-1855), Präs. der Polizeihofstelle, Wien 2-114 Seeberger, Α., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Seeberger, M., Schuhmacher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Seefelder, Ignaz, Bierbrauer, Rottenburg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-1308 Seeger, Ludwig Friedrich (P-1838), ghzgl.-hess. Hofgerichtsrat, Darmstadt 1-993 Seeland, Holland 1-423; 1-1076 Segmüller, Schullehrer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Seiffert, W., cand. pharm., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Seine, Fluß l-104h; 1-746; 2-313; 2-415; 2-553

494

Personen- und Ortsregister

Seinsheim, Karl Graf von ( 1 7 8 4 - 1 8 6 4 ) , Abg. der bay. 2. Kammer, Reichsrat u. Finanzmin. ( 1 8 3 7 - 4 7 ) , Regierungspräs, des Isarkreises ( 1 8 3 2 - 4 0 , Verweser 1 8 3 1 ) 1-152; 1-344; 1-370; 1-427; 1-504; 1-557; 1-601; 1-602; 1-624; 1-628; l-640a; 1-656; 1-703; 1-743; 1-775; 1-776; 1-852; 1-963; 1-964; 1-1064; 1-1077; 1-1130; 1-1252; 1-1339; 2-15; 2-27; 2-78; 2-165; 2-168; 2-172; 2-180; 2-187; 2-311; 2-407; 2-525 Seippel, G., Kaufmann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Seiszdorf, Georg, Homburg, Subskr. F W 2-334 Seitz V., J o h a n n Michael, Winzer, Rhodt bei Landau 2-432 Seitz, Daniel ( 1 7 5 9 - 1 8 3 9 ) , Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346; 2-348 Seligenstadt, J . S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Seiinger, L., aus München, Subskr. F W , Zweibrükken 2-360 Sell, stud, pharm, aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Seinitzky, siehe: Sedlnitzky Selters, Hessen-Darmstadt 2-347 Sembach, Rheinkreis 2-293; 2-440 Semelle/Semele, J e a n Baptist Pierre baron ( 1 7 7 3 1839), franz. Offizier, Abg. der Deputiertenk. 1-93 Semonville, Charles Huguet marquis de ( 1 7 5 9 / 6 0 1839), franz. Diplomat, Pair 1-238 Sendling, Isarkreis 1-792; 1-908 Senlis, Frankreich 1-93 Serbien 1-756 Seron, Pierre Guillaume/Pieter Willem ( 1 7 7 2 - 1 8 4 0 ) , belg. Politiker, Abg. der Deputiertenk. 1-597; 2-70 Serriere, Magdalena von, geb. von Frank 2-40; 2-72; 2-184 Serwald, Ludwig, Wagner, Sippersfeld, Subskr. P W 2-336 Setübal, Portugal 1-1237 Seuffert, J o h a n n Adam ( 1 7 9 4 - 1 8 5 7 ) , Juraprof., Würzburg, Abg. u.Vizepräs, der 2. bay. Kammer 1-72; 1-100; 1-101; 1-504; 1-599; 1-600; 1-631; 1-687; 1-702; 1-703; 1-712; 1-728; 1-767; 1-783; 1-791; 1-792; 1-868; 1-941; 1-942; 1-956; 1-963; 1-964; 1-968; 1-969; 1-988; 1-1054; 1-1085; 1-1086; 1-1087; 1-1100; 1-1113; 1-1157; 1-1158; 1-1204; 1-1218; 1-1220; 1-1223; 1-1252; 1-1277; 1-1281; 1-1282; 1-1288; 1-1300; 1-1309; 1-1310; 1-1331; 2-26; 2-27; 2-29; 2-60; 2 - 6 l ; 2-87; 2-165; 2-186; 2-187; 2-188 Seybold, Friedrich ( 1 7 8 4 - 1 8 4 2 ) , Schriftsteller, Red. der „Donau- und Neckarzeitung", Abg. der 2. württ. Kammer 1-951; 1-952; 1-1315 Seyfried, G., Apotheker, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Seyfried, W., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Seyfriedt, Anna, geb. Fabel, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Seyfriedt, J . F., Kaufmann, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Seyfriedt, J . P., Kaufmann, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Shakespeare, William (1564—1616), engl. Dichter 2-311

Sibirien 1-360; 1-621; 1-1063; 1-1163; 1-1228; 1-1258; 2-47; 2-136; 2-261; 2-385; 2-388; 2-389; 2-402; 2-452; 2-453; 2-486; 2-519 Sichlern, Heinrich von ( 1 7 9 3 - 1 8 7 2 ?), bay. Polizeicommissär, Isarkreis 1-272 Sidney, Philip Charles 1st baron de L'Isle and Dudley ( 1 8 0 0 - 5 1 ) , Mitgl. des engl. Oberhauses 1 -835 Siebenbürgen 1-614; 1-645; 1-756; 1-991 Siebenpfeiffer, Philipp Jakob ( 1 7 9 8 - 1 8 4 5 ) , Publizist, Journalist, bay. Landcommissär 1-480; 1-567; 1-568; 1-843; 1-947; 1-972; 1-1004; 1-1020; 1-1107; 1-1116; 1-1267; 2-80; 2-244; 2-286; 2-289; 2-483; 2-488e; 2-488f Siedice, Polen 1-24; 1-280; 1-456 Siedler, J . G., Kaminfeger, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Sierakowski, Waclaw ( 1 7 8 8 - 1 8 3 9 ) , poln. General 1-102

Sierawskl, J a n Kanty ( 1 7 7 7 - 1 8 4 9 ) , poln. General 1-94; 1-200 Sieyes, Emanuel J o s e p h ( 1 7 4 8 - 1 8 3 6 ) , franz. Geistlicher u. Revolutionär 1-468; 1-566 Sigmaringen 1-908; 1-1082; 2-384h Silbermann, G., bzw. Offizin der Witwe Silbermann, Buchdrucker, Verleger, Straßburg 1-1131; 1-1202; 1-1297; 1-1360 Siliz/Silice, Polen 1-375 Silno, Polen 1-552 Simeon, J o s e p h J e r ö m e comte ( 1 7 4 9 - 1 8 4 2 ) , franz. Politiker, Mitgl. der Pairskammer 1-238 Simmer, Fran(ois Martin Valentin baron ( 1 7 7 6 1847), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-111 Simon, A. S., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Simon, E., Zweibrücken, Subskr. P W 2-304 Simon, Franz, Tuchmacher, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Simon, Jakob, Homburg, Subskr. P W 2-335 Simon, Jakob, Rotgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Simon, Johann, Wollweber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Sinai l-104f Sippersfeld, Rheinkreis 2-336 Sisibut, Kg. der Westgoten ( 6 1 2 - 6 2 1 ) 1-219 Skarziiiski, Ambrosius, poln. General 1-376 Skarzyniki, siehe: Skarziiiski, Ambrosius 1-376 Skrzynecki, J a n Zygmunt ( 1 7 8 6 / 8 7 - 1 8 6 0 ) , poln. Generalissimus (März — Aug. 1 8 3 1 ) 1-24; 1-40; 1-64; 1-94; 1-112; 1-136; 1-199; 1-200; 1-208; 1-271; 1-296; 1-304; 1-320; 1-328; 1-376; 1-424; 1-432; 1-448; 1-456; 1-503; 1-504; 1-535; 1-552; 1-607; 1-662; 1-664; 1-736; 1-1067; 1-1083; 2-256; 2-395; 2-417; 2-420; 2-421; 2-453; 2-516 Slawonien 1-645; 2-470 Sloupska, poln. Dame 1-63 Shipecki, Kazimierz ( 1 7 8 2 - 1 8 3 1 ? ) , poln. General l-64h Shizewiec, Polen 1-1213; 1-1232 Sobernheim, preuß. Rheinprovinz 2-488c Sobrzyn 1-64 Sochaczew, Polen 1-384; 1-392 Socher, J o s e p h ( 1 7 5 5 - 1 8 3 4 ) , kath. Pfarrer u. Dekan, Kelheim, Abg. der 2. bay. Kammer 1-1305 Södel, Hessen-Darmstadt 1-1091; 1-1092; 2-92

Personen- und Ortsregister

Sohenzewen

Sokalska, poln. Dame

1-376 1-63

Spittler, Ludwig Timotheus v o n (1752-1810), ev. Theologe, Historiker, Staatsmann 1-1152

Sol, Α., belg. Diplomat

1-1314

Sponheim, Baden

2-19

Söllner, Fr., Bürgermeister, Arnstein, Subs kr. P W 2-560

Spork, Johann Graf v o n (1607—79), öst. General

Solon (ca. 640—ca. 560 v. Chr.), attischer Staatsmann u. Dichter 1-1203 Sombue, Red. der „Gazette Vaudoise" 1-365 Sommer, F., Homburg, Subskr. F W 2-335

Spree, Fluß

Sommer, Michael, Glaser, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e

St. Germain-en-Layez, Frankreich St. Goarshausen

2-576

Sommer, Michel, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Sonntag, Friedrich August (1790-1870), Kaufmann, Red. u. Financier/Miteigentümer der „Deutschen

St. Helena, Insel

1-234; 1-417; 1-421; 1-630; 2-259

Tribüne" 1-387; 1-1259; 1-1260; 2-24; 2-228; 2-240 Sonntag, Henriette (1803-54), Opernsängerin 2-39;

St. Johann, bei Saarbrücken

2-442 Sopp, Landgerichtsscribent, Arnstein, Subskr. P W 2-560

St. Lo, Frankreich

Sorre, de, span. Polizeidirektor Souches 1-771

St. Michel, Insel

l-102a

Soult, Nicolas Jean de Dieu due de Dalmatie (17691851), franz. Marschall u. Kriegsmin. 1-23; 1-47; 1-61; l-64g; 1-246; 1-303; 1-351; 1-390; 1-391; 1-422; 1-430; 1-479; 1-701; 1-718; 1-881; 1-906; 1-1120; 1-1187; 1-1217; 1-1225; 1-1238; 1-1239; 1-1259; 1-1265; 1-1266; 1-1272; 1-1314; 1-1337; 1-1347; 2-85; 2-220; 2-254; 2-570 Sousa Meneses, Antonio Jose de, 7. conde de Vila Flor, 1. duque de Terceira, Mitgl. des port. Regentschaftsrats auf Terceira 1-718 Souter, siehe: Sauter Southwark, England 1-492 Sowinski, Jözef (1777-1831), poln. General 1-1214

1-1213;

495

1-771 1-52; 1-608; 1-1140; 2-245

Spyck, van/Speik, holl. Kapitän

1-1294

St. Bacile, A b b e de, span. Geistlicher St. Cyr, Frankreich

St. Ingbert, Rheinkreis St. Jan-Steue, Belgien St. Leo, Kirchenstaat St. Lücke, England

1-695

2-105 1-93

2-280; 2-576 1-502 2-440f; 2-440g

2-303

1-360 1-879

St. Malo, Frankreich

1-93

1-454

St. Nicola, Vorstadt v o n Passau St. Nicolaus, Flandern

1 -239

1-511

St. Oedenrode/Sint Oedenrode, Holland St. Petersburg, Rußland

1-986

1-31; 1-102; l-102c; 1-117;

1-168; 1-169; 1-182; 1-185; 1-198; 1-199; 1-260; 1-308; 1-342; 1-349; 1-446; 1-459; 1-478; 1-479; 1-485; 1-517; 1-552; 1-621; 1-672; 1-689; 1-726; 1-727; 1-734; 1-855; 1-898; 1-906; 1-971; 1-995; 1-1003; 1-1062; 1-1091; 1-1108; 1-1113; 1-1127; 1-1271; 1-1313; 2-41; 2-67; 2-110; 2-118; 2-135; 2-158; 2-302; 2-303; 2-370; 2-386; 2-395; 2-396; 2-418; 2-419; 2-439; 2-451; 2-452; 2-495; 2-518 St. Trond/Sint Truiden, Belgien 1-367; 1-383; 1-414; 1-423; 1-438

Spanien 1-23; 1-24; 1-25; 1-26; 1-39; 1-54; 1-55; 1-66; l-102a; l-104a; l-104h; 1-230; 1-237; 1-238; 1-295; 1-342; 1-399; 1-443; 1-444; 1-445; 1-555; 1-564; 1-566; 1-590; 1-605; 1-615; 1-638; 1-643; 1-653; 1-695; 1-710; 1-750; 1-759; 1-764; 1-772; 1-773; 1-789; 1-790; 1-809; 1-817; 1-867; 1-888; 1-889; 1-906; 1-913; 1-914; 1-917; 1-918; 1-919; 1-928; 1-948; 1-962; 1-971; 1-1004; 1-1067; 1-1068; 1-1075; 1-1083; 1-1084; 1-1109; 1-1125; 1-1145; 1-1199; 1-1200; 1-1237; 1-1238; 1-1288; 1-1292; 1-1306; 1-1312; 1-1321; l-1332a ; 1-1337; 1-1347; 2-92; 2-117; 2-123; 2-127; 2-134; 2-135; 2-139; 2-140; 2-150; 2-165; 2-173; 2-191; 2-198; 2-199; 2-202; 2-216; 2-247; 2-278; 2-279; 2-299; 2-302; 2-309; 2-315;2-320

St. v., Initialen eines ghzgl.-hess. Zensors

Sparta

(1764-95) 1-263; 2-210 Stassart, Goswin Joseph Augustin b a r o n de (17801854), belg. Gesandter in Wien, Mitgl. des belg. Nationalkongresses 1-455 Staudinger, Ernst Georg Emil (1784-1860), Gutsbesitzer, Thal-Itter, Abg. der ghzgl.-hess. 2. K a m m e r 2-347 Ste[?]del, Musikus, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Stebel, Siegmund, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a

1-133; 1-1003; 2-92; 2-513

Spaun, Franz v o n (1753-1826), Publizist

1-969

Spazier, Richard Otto (1803-54), Publizist 2-23; 2-385; 2-416; 2-451; 2-551 Specht, H., Schreinermeister, Undenheim, Subskr. P W 2-440b Speyer, Rheinkreis 1-1060; 1-1108; 1-1116; 1-1268; 1-1280; 1-1316; l-1332a; 1-1357; 1-1358; 2-49; 2-175; 2-192; 2-221; 2-222; 2-262; 2-472; 2-481; 2-488c Speyerer, J. W., Bierbrauer, Heidelberg, Subskr. P W 2-352a; 2-384f Speyerer, W i l h e l m (1789-1876), Lederfabrikant, 2. Bürgermeister Heidelbergs (1832-40), Abg. u. Sekretär der 2. bad. Kammer 1-882; 1-883; 1-980 Spinoza, Baruch (1632-77), holl. Philosoph 1 -1203

1-1204

St. Wendel, Fürstentum Lichtenberg 2-312; 2-336; 2-354; 2-355; 2-356; 2-384e ; 2-384f; 2-488; 2-527; 2-559 St., Mainz, Subskr. P W 2-440b Stabroeck, Belgien 1-1090 Stadion-Warthausen, Johann Phlipp Karl Graf v o n (1763-1824), öst. Diplomat, Hof- u. Staatskanzler (1805-09), Finanzmin. (1816) 1-559; 1-967 Stadtfeld, Musikdirektor, Wiesbaden 1 -776; 1 -820 Stadtmüller, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Stael-Holstein, A n n e Louise Germaine b a r o n n e de (1766-1817), franz. Schriftstellerin 2-469 Stanislaw II. Poniatowski (1732-98), Kg. v o n Polen

Steck, Peter, Kaiserslautern, Subskr. P W Stecki, Ludwik, wolhyn. Bürger

2-576

1-136

Stegmann, Carl Joseph (1767-1837), Red. der „Allgemeinen Zeitung", Augsburg Steiermark, Österreich

2-382

1-559; 1-729; 1-864; 1-924

496

Personen- und Ortsregister

Stein, Heinrich Friedrich Karl Frh. v o m u n d zum (1757-1831), preuß. Staatsmann u. Min. l-64h; 1-226; 1-227; 1-1290; 1-1291; 2-373

Strahlheim, Carl (Pseudonym), Johann Konrad Friedrich (1789-1858), dt. Autor, Publizist 1-1275; 2-280

Stein, V., Associe v o n Thun u n d Stein, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b

Straßburg, Frankreich 1-32; l-64g; 1-79; 1-86; 1-93; 1-161; 1-263; 1-311; 1-325; 1-349; 1-542; 1-701; 1-726; 1-742; 1-759; 1-773; 1-842; 1-937; 1-988; 1-1116; 1-1130; 1-1131; 1-1200; 1-1202; 1-1225; 1-1238; 1-1239; 1-1247; 1-1250; 1-1259; 1-1265; 1-1272; 1-1295; 1-1297; 1-1307; 1-1314; 1-1321; 1-1337; 1-1355; 1-1360; 2-112; 2-168; 2-176; 2-184; 2-192; 2-211; 2-224; 2-380; 2-459; 2-479

Steinach, Ortsvorsteher, Schwedenried, Subskr. P W 2-560 Steinhäuser, J., Bäcker, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Steinhäuser, J., Butzbach, Subskr. P W

2-440a

Steinhäuser, J., Rotgerber, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Steinhäuser, J., Bäcker, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Steinhäuser, J., Lederhändler, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Steininger, Nikolaus, Arzt, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Steinmetz, Ortsvorsteher zu Schwebenried, Subskr. P W , Arnstein 2-560 Steitz, W., Butzbach, Subskr. P W

2-440a

Stengel, G., Uhrmacher, Zweibrücken, Teiln. des „Schüler-Festes" 1832

1-1267; 2-153

Stengel, G., Zweibrücken, Subskr. P W Stenz, H., Mainz, Subskr. P W

2-272

2-384g

Stephan I. (ca. 975-1038), Kg. v o n U n g a r n (1000-38) 1-805 Stephan, Johann Samuel, Advokat, St. Wendel, Subskr. P W

Sträter, stud. med. „vom Rheine", Subskr. F W , Heidelberg 2-488c Straus, Heymann, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Strauß ältere, Lazarus, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Strauß jüngere, Lazarus, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Strauß jüngere, Salomon, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Strauß, Ehefrau von Lazarus Strauß, ältere, Otterberg, Subskr. P W

2-384h

Strauß, Ehefrau v o n Isaak Strauß, Otterberg, Subskr. PW

2-384h

Strauß, Babette, Otterberg, Subskr. P W Strauß, Isaak, Otterberg, Subskr. P W

2-384h 2-384h

Strauß, Jakob, Otterberg, Subskr. P W

2-384h

Strauß, Jeanette, Otterberg, Subskr. P W

2-384e

2-384h

Stephany, Carl, sen., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Sternegg, Frh. von, Oberhofmeister des Hzgs. v o n Anhalt-Köthen 2-115

Strauß, Moritz, Otterberg, Subskr. P W

Stettin/Szczecin, Preußen

Stroltz, Jean Baptiste Alexandre (1771-1841), franz.

1-512; 1-689

Steuer, G., Zeugschmied, Zweibrücken

1-1268

Steuer, Georg, Sohn, Zeugschmied, Zweibrücken, Subskr. P W

2-312

Stezki, L., siehe: Stecki Stibel, E., Frankfurt a. M., Subskr. P W

2-440b

Stichaner, Franz Joseph W i g a n d v o n (1769-1856), bay. Generalcommissär im Rheinkreis, Staatsrat 1-32

Stichelheim Mückenburg Graf v o n (Pseudonym) 1-507; 1-508; 1-541 Stiebel, Dr., Frankfurt a. M., Subskr. P W Stieger, J., Kaiserslautern, Subskr. P W

2-440b 2-576

Stiener, Α., Buchdrucker, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Stifft, holl. Generaladministrator

1-592

Stifft, Andreas Joseph Frh. v o n (1760-1836), öst. Prof. der Medizin u. Staatsrat 1-87 Stipsicz zu Ternowa, Joseph Frh. v o n (1755-1831), öst. General, Mitgl. des Staatsrats Stkl., Pirmasens, Subskr. P W

1-680

2-488b

Stockmar, Christian Frh. v o n (1787-1863), dt. Diplomat in belg. Diensten Stockton, England Stoczek, Polen

1-592

1-1185

1-375

Stoll, Jakob, Tierarzt, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Stoorbrugge, Belgien

1-326

Stoß jun., J., Heidelberg, Subskr. P W Stotzek, siehe: Stoczek

2-384f

2-384h

Strauß, Salomon, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Striegau/Strzegom, Schlesien, Preußen

2-488c

Offizier u. Politiker, Abg. der Deputiertenk. 1 -86 Strombeck, Friedrich Karl v o n (1771-1848), braunschweig. Geheimer Rat u. Oberappellationsgerichtsrat, Abg. der Landschaft 1-876; 1 -1343 Struve, Heinrich/Struve, Genrich Antonovic (17721851), russ. Gesandter in Hamburg (1814-50) 2-7 Strzegocin, Polen 1-192 Stubbs, Tomas Guilherme 1. visconde de Vila Nova da Gaia, port. General 2-199 Stube, stud. med. aus Waldeck, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Stubenrauch, M., Kaiserslautern, Subskr. P W Studernheim, Rheinkreis

2-335

2-488c

Stupp, Karl, Schulgehilfe, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Stürmer, Johann Baptist v o n (1777—1856), bay. Staatsrat u. Verweser des Innenmin. (1831) 1-101; 1-189; 1-190; 1-207; 1-579; 1-628; 1-632; 1-640; l-640a; 1-656; 1-775; 1-782; 1-784; 1-908; 1-964; 1-985; 1-996; 1-1219; 1-1220; 1-1252; 1-1323; 2-32; 2-78; 2-79; 2-107; 2-108; 2-109; 2-136; 2-186; 2-233; 2-234; 2-235; 2-236; 2-237; 2-268; 2-269; 2-270; 2-271; 2-367 Stuttgart, Württemberg 1-32; 1-50; 1-100; 1-156; 1-159; 1-167; 1-424; 1-447; 1-515; 1-534; 1-652; 1-678; 1-680; 1-727; 1-747; 1-819; 1-872; 1-915; 1-937; 1-1116; 1-1188; 1-1198; 1-1236; 1-1241; 1-1296; 1-1297; 1-1315; 1-1316; 1-1324; 1-1360; 2-16; 2-40; 2-133; 2-152; 2-223; 2-341; 2-342; 2-368; 2-400; 2-423; 2-440c; 2-498

Personen- und Ortsregister Suarco Franco, port. Oppositioneller, Cortesabg. 1-1112

Subserra, conde de, siehe: Corte-Real Pamplona, Manuel Inäcio Martins Südafrika 1-1068; 1-1084 Südamerika 1-256; 2-467 Süddeutschland 1-27; 1-29; l - 6 l ; l-64e; 1-93; 1-149; 1-156; 1-179; 1-183; 1-184; 1-237; 1-251; 1-322; 1-323; 1-377; 1-378; 1-379; 1-432; 1-446; 1-449; 1-450; 1-460; 1-461; 1-476; 1-482; 1-483; 1-484; 1-488; 1-497; 1-500; 1-508; 1-512; 1-517; 1-533; 1-545; 1-600; 1-621; 1-651; 1-654; 1-655; 1-656; 1-657; 1-658; 1-659; 1-663; 1-669; 1-670; 1-673; 1-674; 1-675; 1-686; 1-719; 1-729; 1-730; 1-741; 1-842; 1-843; 1-847; 1-891; 1-892; 1-905; 1-915; 1-926; 1-927; 1-936; 1-937; 1-946; 1-947; 1-1001; 1-1014; 1-1019; 1-1198; 1-1220; 1-1251; 1-1291; 2-10; 2-11; 2-17; 2-19; 2-20; 2-28; 2-29; 2-67; 2-80; 2-104; 2-192; 2-356; 2-361; 2-362 Südfrankreich 1-19; 1-284; 1-596; 1-631; 1-736; 1-1138; 1-1217; 1-1226; 1-1312; 2-165 Suenton, England 1-880 Sully, Maximilien de Bethune due de (1559/601641), franz. Staatsmann l-103e Sulzer, Jak., Metzger, Heidelberg, Subskr. F W 2-384f Sulzer, Ph., Metzger, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Sunderland, England 1-1065; 1-1075; 1-1087; 1-1095; 1-1105; 1-1112; 1-1127; 1-1185; 1-1215 Surlet de Chokier, Erasme Louis baron (1769-1839), Präs. des belg. Nationalkongresses (Nov. 1830 Feb. 1831), Regent (Feb. -Juli 1831) 1-32; 1-87; 1-100; 1-118; 1-207; 1-215; 1-319; 1-374; 1-1179 Sutter, Johannes, Niederauerbach, Subskr. P W 2-575 Sutton, Charles M. 1st viscount Canterbury (17801845), Sprecher des engl. Unterhauses (1817-34) 1-1285; 1-1286

Suvorov, Aleksandr Vasil'evic knjas'/Fürst (17291800), russ. Generalfeldmarschall 2-390 Swedenborg, Emanuel (1688-1772), Philosoph, Mystiker 1-1361; 1-1362 Syrien, Osmanisches Reich 1-419 Szabolst, Komitat, Ungarn 1-439 Szachowski, Ivan knjas'/Fürst (1777—1860), russ. General 1-192; 1-240 Szamaiten, Litauen 1-720 Szaniecki, Jan Olrych (1763-1840), poln. Politiker u. Abg. 1-32; 1-1293 Szaniezki, siehe: Szaniecki Szczaniecka, Emilia (geb. 1804), poln. Patriotin 2-390 Szirmay, ungar. Adelsfamilie 1-439 Szlubowo/Slubowo, Polen 1-192 Szwykowski, poln. Bürger aus Kamieniec Podolski 1-63 Szylling, Johann W., poln. Offizier 2-496 Szymanow, Polen 1-456 Szynglarski, Ignacy (1786-1835) poln. Priester u. (Feld-)Geistlicher 2-388 T., B., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a T., J. T., aus Fr. bei Fr., Subskr. P W 2-576

497

l abor, Friedrich Ludwig Wilhelm Christian von (1776-1851), belg. Generalleutnant, Kommandant der Provinz Antwerpen 1-336; 1-375 Tacitus (55-115), röm. Historiker u. Senator 2-266; 2-310

TafallayOlite, Spanien 1-1238 Tajo/Tejo, Fluß auf der Iberischen Halbinsel 1-54; 1-181; 1-214; 1-222; 1-411; 1-421; 1-543; 1-604; 1-660; 1-1237; 2-149; 2-150; 2-278; 2-402 Talczyn, Polen 1-63 Talleyrand-Perigord, Charles Maurice de, prince de Benevent, (1754-1838), Bf., franz. Außenmin. (1797-1807,1814-15), Botschafter in London (1830-34) 1-191; 1-374; 1-389; 1-431; 1-470; 1-471; 1-518; 1-543; 1-559; 1-590; 1-597; 1-604; 1-621; 1-700; 1-726; 1-842; 1-852; 1-907; 1-914; 1-945; 1-946; 1-976; 1-1000; 1-1001; 1-1018; 1-1019; 1-1076; 1-1105; 1-1113; 1-Π37; 1-1175; 1-1187; 1-1215; 1-1291; 1-1313; 2-126; 2-232; 2-263; 2-302; 2-309; 2-320; 2-426 Tallop, belg. Politiker 1-1128 Tamburini, Tommaso (1591-1675), Jesuit, Theologe 1-268; 1-269 Tanger 1-1088 Tanger, Bey von, siehe: Hüseyin, Bey von Tunis 1-1088

Tann, Heinrich Frh. von und zu der (1784-1848), Abg. der 2. bay. Kammer 1-702; 1-1077; 1-1287; 2-172 Tarare, Frankreich 1-1239 Tarascon, Frankreich 1-284 Tarbosan 1-308 Tarnowski, Jan Feliks hrabia/Graf (1777-1842), poln. Adeliger 2-397 Tartarei, große 1-804 Tascher, J. J., Buchhändler, Kaiserslautern, Subskr. F W 2-384g Tatiscev, Dmitrij Pavlovic (1767/69-1845), russ. Botschafter in Wien 1-264 Taubergrund 1-1099 Taunus 1-723 Taurus, Frankreich 1-1225 Tebris/Tauris 1-308 Teheran, Persien 1-308 Teil, Wilhelm, legendärer Schweizer Nationalheld 1-173 Tels, Caroline, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312

Terceira, port. Insel 1-454; 1-623; 1-710; 1-718; 1-971; 1-1050; 1-1079; 1-1163; 1-1177; 1-1249; 1-1294; 2-302; 2-332 Terespol, Polen 1-102 Tergauw, Holland 1-271 Termonde, Belgien 1-336 Terneusen-Langerbrugge, Belgien 1-1113 Tervuren, Belgien 1-414 Teste, Jean Baptiste (1770/80-1852), franz. Jurist, Abg. der Deputiertenk. 1-858 Texel, Holland 1-1308 Thal-Itter, Hessen-Darmstadt 2-347 Thänen, von, Heidelberg, Subskr. P W 2-488d Theiß, Fluß 1-160; 1-439 Theobald, Wirt, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Theobald, F., Schönfärber, Zweibrücken 1-1268

498

Personen- und Ortsregister

Theobald, Heinrich, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Theobald, J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Theobald, L., Zweibrücken 1-1268 Theobald, Peter, Wirt, Pirmasens, Subskr. F W 2-336 Therbette, siehe: L'Herbette Therese (1792-1854), Kgin. von Bayern, Gemahlin Ludwigs I. 1-128; 2-168 Theux de Meylandt, Barthelemy Theodore comte de (1794-1874), belg. Staatsmann, Innenmin. (183132,1834-40, 1846-48) 1-1098; 1-1112; 2-63 Theyson, G., Kaufmann, Zweibrücken, Subskr. PW 1-1267; 2-272 Theyson, Ph[ilipp]., Kaufmann, Zweibrücken, Subskr. P W 1-1267; 2-272 Thiers, Adolphe (1797-1877), franz. Historiker, Politiker u. Journalist, Abg. der Deputiertenk., Innenmin. (1832-34), Min. für öffentl. Arbeiten (183435), Ministerpräs. (1836,1840) 1-711; 1-1103 Thinmann, russ. General 1-352 Thionville, Frankreich 1-93; 2-426 Thiry, Gymnasiast, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Tholey, Tüncher, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Tholey, Michael, Gastwirt, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Tholey, Nikola, Metzger, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Thom(p)son, Charles Edward Poulett baron Sydenham (1799-1841), Handelsmann, Mitgl. des engl. Unterhauses, Vizepräs, des „Board of Trade" 1-1065 Thoma, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Thoma, C., Zweibrücken 1-1268 Thomas, J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Thomas, Jakob, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Thomasius, Friedrich Christian, Dekan, Uffenheim, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-868; 1-956 Thomos, Frankfurt a. M., Subskr. PW 2-488a Thompson, William, (1793-1854), Mitgl. des brit. Unterhauses, Alderman 1-158 Thorn/Thorun, Westpreußen 1-208; 1-264; 1-296; 1-376; 1-1322; 2-368; 2-398 Thouret, Vincent Ferrare Francois Antony (180771), Journalist, Gerant der franz. Zeitung „La Revolution" 2-191 Thudichum, Georg (1794-1873), Pfarrer, Direktor des Gymnasiums Büdingen 1-723 Thünen, von, Heidelberg, Subskr. P W 2-488d T h u m und Taxis, Fürsten von, standesherrl. Familie 1-1083 Tiben, belg. General 1-382 Tieck, Ludwig (1773-1853), dt. Schrifsteller 1-49 Tiecken de Terhove, Michel de (1777-1848), belg. General 1-398 Tiedge, Christoph August (1752-1841), dt. Dichter 1-562

Tielemans, Jean Fran£ois (1799-1887/88), belg. Innenmin. (Feb./März 1831), Gouv. von Antwerpen (März - Juni 1831) u. Lüttich (Juni - Okt. 1831) 1-359 Tiflls, Rußland 1-308 Tilburg, Holland 1-1058; 1-1065 Tillmann, stud. jur. aus Freinsheim, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c

Tilsit, Preußen 2-45 Tipperary, Irland 2-213; 2-247 Tirlemont/Tienen, Belgien 1-359; 1-383; 1-391; 1-407; 1-414; 1-438; 1-446; 1-464; 1-493 Tirol, Österreich l-104b; 1-159; 1-555; 1-559; 1-923; 1-924; 1-1358 Tittmann, Johann August Heinrich (1773-1831), Prof. der Theologie, Domherr, Leipzig 2-94 Titus (39-81), röm. Ks. (79-81) 1-429 Tobolsk, Rußland 2-453 Tocqueville, Alexis comte de (1805-59), franz. Politiker u. Schriftsteller 2-141 Toll, Karl Friedrich Graf von (1777-1842), russ. General l-64h; 1-1214; 2-396 Tolstoj, Petr Aleksandrovic (1769/70-1844), russ. General 1-102; 1-408 Tonger(e)n, Belgien 1-326; 1-735 Töplitz, siehe: Teplitz Töplitz/Teplitz/Teplice, Böhmen 2-43; 2-368 Torontäl, ung. Komitat 1-439 Torres Vedras, Portugal 1-134 Torrijos Uriarte, J o s e Maria de (1791—1831), span, liberaler Offizier u. Kriegsmin. (1823) 1-789; 2-134;2-280 Tortonia & Comp., Bankhaus, Rom 1-1169 Toskana, Ghztm. 2 288 Toulon, Frankreich 1-23; 1-93; 1-230; 1-421; 1-454; 1-977; 1-1025; 1-1080; 1-1313; 2-159; 2-288; 2-303 Toulouse, Frankreich 1-898; 2-3; 2-159 Tournhout, Belgien 1-326; 1-336; 1-343; 1-367; 1-380; 1-1034 Tours, Frankreich 1-93 Trachala, A./George, jesuit. Autor 1-302 Tracy, Antoine Cesar Victor Charles Destutt marquis de (1781-1864), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-700; 1-701 Trajan (53-117), röm. Ks. (98-117) 1-429 Tramier de la Boissiere, Paul Joseph Xavier (17991860), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-685 Trapezunt, Osmanisches Reich 1-308 Trautwein, Buchhändler, Berlin 2-120; 2 - 264c Trebert, Charles, poln. Offizier 2-496 Trelat, Ulysse (1798-1879), Arzt, Mitgl. der Societe des Amis du Peuple in Frankreich 2-571 Treuttel, Johann Georg/Jean Georges (1744-1826), Buchhändler, Paris 1-1362 Trevoux, Frankreich 1 -1259; 1 -1272 Trier, J. N., Frankfurt a. M. 2-200 Triest, Österreich 1-278; 1-645 Tripp, holl. General 1-391 Trommler, Heinrich Johann (1782—?), Kaufmann u. Gutsbesitzer, Mainz, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-346 Trompe, Belgien 1-502 Trontignan, Frankreich 2-159 Troppau/Opava, Österreich 2-411 Trott zu Solz, August Heinrich Frh. von (1790-1857), württ. Bundestagsgesandter (1824-36) 1-1241 Trott zu Solz, Friedrich Heinrich Frh. von (17941855), Präs. des kurhess. Landtags (1831/32, 1847/48), Innenmin. (1832), Außenmin. (183236) 1-1331 Trugent, franz. Admiral 1-1178

Personen- und Ortsregister

Tscheppe, Paul Gottlieb von (1760-1836), Bürgermeister, Stockach, Abg. der 2. bad. Kammer 1-881; 1-980

Tschoppe/Tchoppe, preuß. geh. Regierungsrat 2-5 Tübingen, Württemberg 1-100; 1-652; 1-653; 1-716; 1-717; 1-721; 1-722; 1-723; 1-732; 1-733; 1-936; 1-1002; 1-1362; 2-352a; 2-352b; 2-498; 2-511

Tulchiron, siehe: Fulchiron Tulczyn, siehe: Talczyn, Polen Tunis, Osmanisches Reich 1-653 Türckheim, Johann Frh. von (1778-1847), bad. Außenmin. (1831-35) 1-293; 1-294; 1-299; 1-416; 1-511; 1-529; 1-534; 1-618; 1-619; 1-831; 1-832; 1-834; 1-860; 1-883; 1-1151; 1-1205; 1-1264; 1-1273; 1-1274; 1-1301; 1-1302; 1-1303; 1-1311; 1-1312; 1-1317; 1-1319; 2-32; 2-116

Turek, Polen 1-271 Turin, Sardinien-Piemont 1 -64g; 1-111; 1 -399; 1-464; 1-606; 1-655; 1-1267

Türkei/Osmanisches Reich 1-7; 1-12; 1-24; 1-26; 1-27; 1-64; l-64h; 1-72; 1-102C; 1-182; 1-184; 1-187; 1-241; 1-242; 1-248; 1-312; 1-439; 1-555; 1-564; 1-608; 1-621; 1-628; 1-650; 1-677; 1-678; 1-684; 1-756; 1-770; 1-837; 1-869; 1-914; 1-1106; 1-1203; 1-1219; 1-1249; 2-12; 2-29; 2-167; 2-209; 2-210; 2-212; 2-261; 2-387; 2-399; 2-421; 2-439

Turno, Karol (1788-1866), poln. General 1-40; 1-200; 1-304

Tymowski, Tomasz Kantorbery (1790-1850), poln. Reichstagsabg. 1-1293 Tyrtäus (Mitte des 7. Jhs. v. Chr.), spart. Schriftsteller 1-133; 2-92

Überbruck von Rodenstein, Heinrich Joseph Frh. von (1769-1857), Gutsbesitzer, Abg. der ghzgLhess. 2. Kammer 1-1094; 2-345 Uhland, Ludwig (1787-1862), Dichter, Prof. der Germanistik, Abg. der württ. 2. Kammer, Mitgl. des Ständischen Ausschusses 2-356 Ukraine, Rußland 1-621 Ulm, Württemberg

1-100; 2-264a; 2-498

Umbscheiden, stud. jur. aus Speyer, Subskr. PVV, Heidelberg 2-488c Uminski, Jan Nepomucen (1778/80-1851/57), poln. General 1-552 Umsonst, P., Mainz, Subskr. P W 2-440b Undenheim, Hessen-Darmstadt 2-440a; 2-440b Ungarn 1-22; 1-24; 1-53; 1-63; 1-64; 1-78; 1-107; 1-107; 1-160; 1-187; 1-199; 1-207; 1-271; 1-279; 1-288; 1-311; 1-322; 1-342; 1-360; 1-424; 1-439; 1-440; 1-448; 1-485; 1-558; 1-559; 1-560; 1-600; 1-603; 1-606; 1-608; 1-612; 1-613; 1-614; 1-615; 1-621; 1-642; 1-643; 1-644; 1-645; 1-689; 1-753; 1-754; 1-755; 1-756; 1-757; 1-761; 1-762; 1-763; 1-764; 1-769; 1-770; 1-771; 1-772; 1-777; 1-778; 1-779; 1-801; 1-802; 1-803; 1-804; 1-805; 1-806; 1-807; 1-813; 1-814; 1-815; 1-816; 1-869; 1-904; 1-917; 1-943; 1-965; 1-966; 1-967; 1-989; 1-990; 1-991; 1-992; 1-1015; 1-1063; 1-1187; 2-68; 2-97; 2-98; 2-99; 2-129; 2-130; 2-131; 2-132; 2-133; 2-139; 2-505; 2-506; 2-507

Unghvar, Komitat, Ungarn 1-439 Unruh, Franz von Sales (1792-1866), Bürgermeister von Passau (1823-1845) 1-1028 Ural

1-1228; 2-261; 2-402

499

Urbanski, Piotr (?-1860), poln. Offizier 2-420 Uri, Kanton, Schweiz 1-502 Urich, stud. jur. aus Erbach im Odenwald, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c USA 1-27; 1-62; 1-107; 1-111; 1-235; 1-256; 1-283; 1-352; 1-396; 1-397; 1-411; 1-542; l-606; 1-624; 1-630; 1-837; 1-864; 1-929; 1-978; 1-1073; 1-1074; 1-1125; 1-1177; 1-1251; 1-1322; 1-1361; 2-84; 2-92; 2-137; 2-139; 2-140; 2-141; 2-159; 2-173; 2-238; 2-257; 2-259; 2-279; 2-352c; 2-403; 2-433; 2-467; 2-476; 2-506; 2-553

Utzschneider, Joseph Ritter von (1763-1840), Gutsbesitzer u. Fabrikant, Abg. der 2. bay. Kammer 1-836; 1-908

V.,J., Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 V., L., Zweibrücken, Subskr. P W 2-360 Vaillant, Z., stud, theol. aus Frankenthal, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Vaise, Frankreich 1-1314 Val de Beaulieu, Dieudonne Hubert Joseph comte du (1786-1844), belg. Gesandter in Berlin, Senator 1-455; 1-605; 1-671; 1-672; 1-726 Valence, Frankreich 1-1225 Valencia, Spanien 1-237 Valenciennes, Frankreich 1-360; 1-734; 1-1295 Valengin, Neuchatel, Preußen/Schweiz 2-426 Valerius Maximus (ca. 20 v. Chr. - ca. 50 n. Chr.),

röm. Schriftsteller 1-389 Vallentin, Schweiz 1-640 van de Weyer/Vandeweyer, Silvan (1802-74), belg. Politiker, Gesandter in London (1831-67) 1-424; 1-939; 1-940; 1-962; 1-1034; 1-1076; 1-1097; 1-1098; 1-1120; 1-1187; 1-1201; 1-1328; 2-118; 2-263

Van Geen, holL General 1-359 Värsch, „Gelehrter" aus Marburg 1-993 Vatimesnil, Antonine Francois Henri Lefebvre de (1789-1860), franz. Unterrichtsmin. (1828-29) 1-303

Vatter, Ludwig, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-576 Veiel, Markus Theodosius (1787-1856), Zeichner u. Lehrer, Zweibrücken 2-552 Veltheim, Werner Graf von (1785-1860), braunschweig. Geheimer Rat, Oberjägermeister u. Min. (ab 1831) 1-1351

Veltlin, Lombarde-Venetien 1-159 Vendee, Frankreich 1-19; 1-60; l-64f; 1-260; 1-719; 1-955; 1-1088; 1-1250; 1-1258; 2-159; 2-165

Venetien, Österreich 1-502 Venlo, Holland

1-380; 1-727; 1-1120; 1-1266; 1-1338

Verdun, Frankreich 1-127 Vereinigte Staaten des La-Plata-Stromes 1-315 Vergniaud, Pierre Victurnien (1753-93), franz. Revolutionär u. Abg. 1-1036 Verlaat, Holland 1-319; 1-326; 1-533 Verona, Lombardo-Venetien 1-4; 1-109; 1-499; 2-66 Verri, Vicenzo, Erfinder einer Arznei 2-40; 2-72; 2-184

Verrollot, Louis Wolfgang (1772-?), Abg. der franz. Deputiertenk. 1-93 Versailles, Frankreich 1-670; 2-255 Verstolk van Soelen, Johan Gysbert baron (1776/ 1777-1845), holl. Außenmin. (1825-41) 1-383; 1-1154; 1-1201; 1-1227

500

Personen- und Ortsregister

Vesuv 1-427; 2-135 Vetterlein, Johann Martin Karl (1786-1849), Regierungsdir., Bayreuth, Abg. der 2. bay. Kammer 1-703; 1-1053; 1-1054; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1284; 1-1299; 1-1300; 1-1304; 1-1305 Veylstein, J o h a n n Weißgerber, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Vienne, franz. Departement 1-60 Viennet, Jean Pons Guillaume (1777—1868), Cranz. Schriftsteller, Abg. der Deputiertenk. 2-296 Viktor Emmanuel I. (1759-1824), Kg. von Sardinien ( 1 8 0 2 - 2 4 ) 1-606 Vila Flor, siehe: Sousa Meneses, Antonio Jose de Vilain XIV., Charles Ghislain Guillaume vicomte de (1803-78), belg. Diplomat, Abg. der Deputiertenk. 1-597 Vilbel, Hessen-Darmstadt 1-723 Villele, Joseph comte de (1773-1854), franz. Ministerpräs. ( 1 8 2 1 - 2 8 ) 1-367; 1-501; 1-751; 1-817; 1-829; 1-830; 1-952; 2-48 Villemain, Abel Francois Pierre (1790-1870), Historiker, Pädagoge, Abg. der franz. Deputiertenk. 1-111 Villeroi, J., Gutsbesitzer, Rittershof, Subskr. P W 2-415;2-416; 2-440c Vinzenz, Carl W., stud. med. aus Rheinbayern, Subskr. P W , Heidelberg 2-488d Virle 1-374 Vitoria, Spanien 1-962 Vivien de Goubert, Alexandre Francois August (1799-1854), franz. Polizeipräfekt 1-135; 1-671 Vliessingen, Holland 1-368; 1-988; 1-1066; 1-1113; 1-1267 Vogelbach, Rheinkreis 2-288; 2-408 Vogelsberg 1-723 Vogt, Ch., Knopfmacher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Vogt, J., Schriftsetzer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Vogt, L., Kaufmann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Vogt, Philipp Friedrich Wilhelm (1787-1862), Medizinprof., Gießen 1-723; 1-1210; 2-348 Vogtherr, Schriftsetzer, Subskr. P W 2-240 Vogtland, Kgr. Sachsen 1-1017; 1-1156; 1-1251 Vöhl an der Eder, Hessen-Darmstadt 1-992; 1-1036; 1-1116; 1-1124; 1-1210; 2-348 Völker, Joh. Dan., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-335 Volkhart, Albrecht, Verleger, Buchdrucker, Augsburg 2—264b; 2-264c; 2-575 Volmer, W., Mainz, Subskr. P W 2-440b Voltaire, Francois Marie Arouet (1694-1778), franz. Philosoph u. Schriftsteller 1-589; 1-1163 Voltz, Michael, Schneider, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Voltz, Peter, Schuhmacher, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Vopiskus 1-388 Vorarlberg, Österreich 1-27; 1-159 Vorderasien 1-308 Vormwald, Schriftsetzer, Subskr. P W 2-240 Vrielle, Holland 1-1267

Vyvyan, Sir Richard Rawlinson 8th baronet of (1800-79), Mitgl. des engl. Unterhauses 1-373; 1-382; 1-773 W., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a W., Α., Mainz, Subskr. P W 2-384g W., G., Zweibrücken, Subskr. P W 2-334 W., J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b W., N., Bremen, Subskr. P W 2-384h Wächtersbach, Kurhessen 1-192 Wagner jun., J., Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Wagner, Adam, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Wagner, Friedrich, Verleger, Freiburg 1-964 Wagner, H., Sattler, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Waigand, Amalie, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Waizen/Väc, Ungarn 1-764 Wakley, Thomas (1795-1862), engl. Arzt u. Sozialreformer 1-1127 Wakepeld, siehe: Wakley, Thomas Walachei 1-756; 1-904 Walchern, Holland 1-1155 Waldburg-Truchseß, Friedrich Ludwig Graf von (1776-1844), preuß. Botschafter im Haag ( 1 8 2 7 32) 1-1087; 1-1096; 1-1227 Waldeck, Fürstentum 1-180; 1-181; 2-488c Wäldershausen, Hessen-Darmstadt 2-346 Waldmichelbach, Hessen-Darmstadt 1-1094 Waldmoor, Rheinkreis 2-360 Walker, engl. Reformverfechter 1-1177 Wallauer, Joh. Joseph, „Kirchenrechner", St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Wallenstein/Waldstein, Albrecht Wenzel Hzg. von Friedland (1583-1634), Feldherr 1-839; 2-484 Waller, Alexis, St. Ingbert, Subskr. P W 2-280 Wallertheim, Hessen-Darmstadt 2-440a Wallis, Joseph Graf von (1767-1818), öst. Finanzmin. 1-753; 1-754; 1-966; 1-967 Walloth, stud. jur. aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Walluf, P., Maurermeister, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-440b Walschbronne, Frankreich 2-176 Walter, Schneidermeister, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Walter, Alexis, St. Ingbert, Subskr. P W 2-576 Walter, Philipp Heinrich (1768-1837), Bauer u. Wirt, Nieder-Wöllstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 2-347 Walz, L., Kaufmann, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Wangenheim, Karl August Frh. von (1773-1850), württ. Min. für Schul- und Kirchenwesen ( 1 8 1 6 17), Bundestagsgesandter ( 1 8 1 7 - 2 3 ) 1-785 Wannemacher, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-336 Warschau, Hztm. 1-559; 2-212 Warschau/Warszawa 1-11; 1-19; 1-24; 1-32; 1-40; 1-48; 1-56; 1-62; 1-63; 1-64; 1—64g; l-64h; 1-75; 1-88; 1-94; 1-102; l-102c; 1-126; 1-128; 1-136; 1-149; 1-160; 1-199; 1-200; 1-208; 1-216; 1-224 1 - 2 3 2 1-240; 1-264; 1-272; 1-279; 1-280; 1-288 1-296 1-304; 1-307; 1-308; 1-328; 1-360; 1-363 1-375 1-376; 1-384; 1-392; 1-408; 1-424; 1-432 1-440 1-448; 1-456; 1-464; 1-472; 1-479; 1-480 1-520 1-526; 1-527; 1-535; 1-536; 1-538; 1-592 1 - 6 0 0

Personen- und Ortsregister 1-608; 1-620; 1-621; 1-624; 1-631; 1-641; 1-642; 1-646; 1-654; 1-655; 1-656; 1-661; 1-662; 1-664; 1-678; 1-684; 1-692; 1-695; 1-695; 1-711; 1-715; 1-719; 1-720; 1-727; 1-734; 1-736; 1-740; 1-742; 1-747; 1-768; 1-772; 1-776; 1-781; 1-812; 1-825; 1-831; 1-835; 1-842; 1-859; 1-862; 1-868; 1-880; 1-926; 1-1003; 1-1026; 1-1056; 1-1061; 1-1063; 1-1075; 1-1106; 1-1113; 1-1158; 1-1174; 1-1175; 1-1192; 1-1203; 1-1204; 1-1205; 1-1210; 1-1211; 1-1212; 1-1213; 1-1214; 1-1229; 1-1232; 1-1233; 1-1234; 1-1235; 1-1236; 1-1248; 1-1257; 1-1258; 1-1260; 1-1292; 1-1303; 1-1314; 1-1328; 1-1364; 2-5; 2-6; 2-18; 2-47; 2-54; 2-75; 2-89; 2-142; 2-196; 2-216; 2-242; 2-245; 2-256; 2-260; 2-385; 2-386; 2-387; 2-388; 2-396; 2-397; 2-414; 2-420; 2-421; 2-439; 2-440; 2-451; 2-453; 2-456; 2-517; 2-518 Warthe/Warta, Fluß in Polen 1-384 Wasserburg, Isarkreis 1-1228; 1-1242; 1-1280; 1-1364; 2-15; 2-114; 2-165; 2-235; 2-259; 2-324; 2-525; 2-559 Waßnich, Joseph, Bäcker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Waterloo, Belgien 1-266; 1-1096 Wauthier, Francois Xavier de (1777-1865), belg. General 1-1171 Wavre, Belgien 1-398; 1-414 Wawer, Polen 2-551 Webenbauer, J., Ortsvorsteher, Bergtheim, Subskr. P W 2-560 Webenhelm, Rheinkreis 2-328 Weber jun., Ludwig, Müller u. Ackerer, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Weber jun., Ludwig, Müller, Ackerer, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-400 Weber, Pfarrer, Landstuhl 2-175 Weber, stud. jur. aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Weber, Gottlieb, Pirmasens, Subskr. P W 2-488b Weber, Jakob, Vogelbach, Subskr. P W 2-408 Weber, Jakob, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Weber, Johann, Tagelöhner, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Weber, Joseph, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Weber, Karl, Müller, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Weber, Karoline, Witwe, Ackersfrau, Glan-Münchweüer, Subskr. P W 2-352 Weber, Konrad, Rotgerber, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Weber, Louis, Bierbrauer, Homburg, Subskr. P W 2-334 Weber, P., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Wecker jr., Georg, Bäcker, Weinhändler, Homburg, Subskr. P W 2-272 Wecker sen., Georg, Bäcker, Weinhändler, Homburg, Subskr. P W 2-272 Wedekind, Georg Wilhelm Frh. von (1796-1856), Oberforstrat, Darmstadt, Publizist 1-993; 1-1210; 2-348 Weech, Joseph Friedrich von (1794-1837), bad. Publizist u. Autor 1-315; 1-316 Weert, Holland 1-511 Wegner, Böttcher, Memel 1-264 Wegscheid, bei Passau 1-1028

501

Wehänkel, Α., Apotheker, Arnstein, Subskr. P W 2-560 Weiblinger, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Weichsel/Wisla, Fluß 1-7; 1-11; 1-40; 1-56; 1-64; 1-160; 1-184; 1-200; 1-208; 1-223; 1-232; 1-240; 1-248; 1-264; 1-280; 1-296; 1-328; 1-375; 1-376; 1-384; 1-392; 1-456; 1-464; 1-494; 1-503; 1-504; 1-535; 1-536; 1-552; l-6l6; 1-620; 1-621; 1-745; 1-746; 1-1004; 1-1104; 1-1158; 1-1212; 1-1234; 1-1235; 1-1248; 1-1249; 1-1292; 1-1322; 2-11; 2-12; 2-24; 2-189; 2-413; 2-516; 2-517 Weick, Α., Schlossermeister, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Weickart, F., Dreher, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Weidemann, Fr., Hg. der Zeitschrift „Salina, die Zweite" 1-1340 Weidenbusch, stud. jur. aus Darmstadt, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Weidenkamp, Präs. des Oberappellationsgerichts Wolfenbüttel 1-1351 Weidig, Friedrich Ludwig (1791-1837), Rektor, Butzbach 2-92 Weigand, Witwe von Wilhelm Weigand, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Weigant, S., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Weihinger, C., Schöpfer von Schülers Ehrenbecher 2-552 Weikard, Α., „Actuar", Arnstein, Subskr. P W 2-560 Weikardt, Α., Schlosser, Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Weil, Ehefrau von Isaak Weil, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Weil, Baden 2-463 Weil, Isaak, Otterberg, Subskr. P W 2-384h Weil, Karl (1806-78), Dr., Journalist 1-676; 1-677; 1-678; 1-747; 1-748; 1-749; 1-872; 1-873; 1-887; 1-888

Weiler, Georg Frh. von (1775-1835), bad. Geheimrat, Mitgl. des Staatsmln. 1-962; 1-963; 1-1082; 1-1189; 1-1190; 1-1191 Weiler, J., Kaufmann, Wörrstadt, Subskr. P W 2-440a Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-63; 1-176; 1-437; 1-740; 2-103; 2-356; 2-440c Weinmann, Andreas Christoph (?—1859), Kaufmann, Nördlingen, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956 Weinmann, Karl Wilhelm Christian, Dr., Dekan, Abg. der 2. bay. Kammer 1-688; 1-728; 1-747; 1-748; 1-749; 1-868; 1-872; 1-873; 1-887; 1-888; 1-954; 1-956; 1-1032 Weinrich, Johann Georg von (1768-1836), bay. Kriegsmin. (1829-36) 1-101; 1-768; 1-776; 1-782; 1-784; 1-1299; 1-1300 Weinzierl, Cölestin (?-1847), kath. Stadtpfarrer, Regensburg, Abg. der 2. bay. Kammer 2-173 Weise, Johann Christoph Gottlieb (1762-1840), Landfeldmesser, Autor 1-224 Weisenbach, Georg, Schornsteinfeger, Homburg, Subskr. P W 2-334 Weisenburger, Georg, Ortsvorsteher, Müdesheim, Subskr. P W 2-560 Weisgerber, Anton, Metzger, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f

502

Personen- und Ortsregister

Weißenburg, Rezatkreis 1-1289 Weißenburg/Wissembourg, Frankreich 1-86 Weissenburger, NikoL, Ortsvorsteher, Kaisten, Subskr. P W 2-560 Weissenfeis, Preußen 2-238 Weißgerber, Wendel, Schlosser, St. Wendel, Subskr. P W 2-384f Weißrußland 1-94 Welcker, Justus, Tagelöhner, Pirmasens, Subskr. P W 2-336 Welcker, Karl Theodor von (1790-1869), dt. Staatsrechtler u. Politiker, Abg. der 2. bad. Kammer 1-56; 1-68; l-104e; 1-172; 1-300; 1-377; 1-378; 1-511; 1-576; 1-723; 1-724; 1-828; 1-858; 1-859; 1-881; 1-882; 1-883; 1-891; 1-898; 1-920; 1-959; 1-979; 1-980; 1-992; 1-993; 1-1019; 1-1052; 1-1098; 1-1114; 1-1121; 1-1122; 1-1123; 1-1188; 1-1199; 1-1205; 1-1207; 1-1228; 1-1245; 1-1257; 1-1264; 1-1274; 1-1318; 1-1319; 1-1348; 2-93; 2-100; 2-119; 2-120; 2-264c; 2-331; 2-352f; 2-352g; 2-427; 2-429; 2-504 Weiden, Georg Karl Friedrich Frh. von (1801-57), bay. Regierungsassessor 2-114; 2-310 Weiden, Ludwig Konstantin Frh. von (1771-1842), Generalcommissär des Obermainkreises (181832), Oberappellationsgerichtspräs. in München (1832—38) 2-114; 2-311 Weller, Eberhard J o d o k u s Heinrich (1776-1856), Oberappellationgerichtssrat, Darmstadt, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1095; 2-346; 2-347 Wellington, Arthur Wellesley 1st duke of (17691852), engl. Feldherr u. Staatsmann, Premiermin. (1828-30), Außenmin. (1835-36) 1-26; 1-31; 1-46; 1-54; 1-471; 1-497; 1-566; 1-590; 1-622; 1-809; 1-827; 1-851; 1-852; 1-864; 1-866; 1-896; 1-908; 1-1112; 2-11; 2-142; 2-302 Wels, Österreich 1-916; 2-142 Welsch, stud. jur. aus Obernheim in Rheinbayern, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Welz, stud. jur. aus Würzburg, Subskr. PW, Heidelberg 2-488c Welzenbach, Mainz, Subskr. P W 2-440b Wendel, Α., Butzbach, Subskr. P W 2-440a Wendt, J o h a n n (1777-1845), Prof. der Medizin, Breslau, Präs. der preuß. Sanitätskommission 1-914 Werner, J . M., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Werner, Ph., „Sekler", Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Wernher, Α., stud, med., Gießen, Subskr. P W 2-576 Wertheim, Baden 2-488c ; 2-488d Wertheimstein, Frau von, öst. Adelige 1-680 Werther, Heinrich Frh. von (1772-1852), preuß. Gesandter in Paris (1824-37), Außenmin. (1837-41) 1-52; 1-324; 1-390; 1-413 Werthmüller, Valentin J o s e p h (1799-1882), Abg. des kurhess. Landtags 1-1331 Wesche, Wilhelm Ludwig, Verleger, Frankfurt a. M. 1-884 Wessenberg-Ampringen, Heinrich Frh. von (1774— I860), kath. Aufklärungstheologe u. Konstanzer Generalvikar, Mitgl. der 1. bad. Kammer 1-226; 1-295; 1-416; 1-834; 1-1124; 2-120; 2-264c

Wessenberg-Ampringen, J o h a n n Philipp Frh. von (1773-1858), öst. Botschafter im Haag (1830-35) u. Bevollmächtigter für die Londoner Konferenz 1-127; 1-198; 1-604; 1-734; 1-819; 1-914; 1-945; 1-946; 1-1080; 1-1113; 1-1137; 1-1187; 1-1227; 2-271 Westcapellen, Belgien 1-511; 1-567 Westenrieder, Lorenz (1748-1829), dt. Schriftsteller u. Historiker 1-320; 1-985; 2-167; 2-264b Westerloo, Belgien 1-1034 Westernach, J o h a n n Ignaz Frh. von (1777-?), Gutsbesitzer, Abg. der bay. 2. Kammer 1-1077 Westeuropa 1-548; 1-716; 2-91 Westfalen, preuß. Provinz, siehe: Preußen, westfälische Provinzen Westhofen, Hessen-Darmstadt 2-488c Westindien 1-54; 1-419; 1-702 Westminster, England 1-492 Westphalen, Kgr. 1-1160; 2-165 Westwesel, Belgien 1-368 Wethereil, Sir Charles (1770-1846), Mitgl. des engL Unterhauses 1-1353 Wetter [Fluß?] 1-500 Wetter, Hessen-Darmstadt 1-992 Wetterau 1-500 Wetterhan, Isidor, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Wetzel, J o h a n n Nepomuk (1774-1854), Hofgerichtsrat, Freiburg, Abg. der 2. bad. Kammer 1 -980; 1-1263 Wetzel, J o s e p h (1777-1849), Jurist, Abg. der bad. 2. Kammer, Bruder von J o h a n n Nepomuk 1-980; 1-1263 Wetzlar, Preußen 1-1333 Weyland, Buchbindergehilfe, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-384g Weyrauch, Heinrich, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Wharncliffe, J a m e s Archibald Stuart Wortley Mackenzie 1st baron (1776-1845), Mitgl. des engl. Oberhauses 1-818; 1-865; 1-873; 1-921 White-Conduithouse, England 1-1075; 1-1095 Widmann, Gottfried, Rechtspraktikant, Red. des „Volkstribun", Würzburg 2-384a; 2-424; 2-456 Wiederhold, Christian (1775-1832), kurhess. Ministerpräs. (1831-32) 1-1082 Wiegand sen., Peter, „Geschäftsträger", St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Wieger, Heinrich J o s e p h (1776-1854), Notar, Regierungsrat, Bingen, Abg. der ghzgl.-hess. 2. Kammer 1-1094; 2-346 Wieland, Christoph Martin (1733-1813), dt. Dichter 1-887 Wielud, Polen 1-272 Wien, Österreich 1-2; 1-6; 1-11; 1-21; 1-49; 1-51; 1-52; 1-53; 1-87; l-88b; 1-112; 1-160; 1-175; 1-223; 1-227; 1-228; 1-264; 1-278; 1-281 1-283; 1-288 1-296; 1-326; 1-327; 1-335; 1-342 1-349; 1-361 1-384; 1-399; 1-407; 1-408; 1-424 1-430; 1-434 1-435; 1-439; 1-440; 1-441; 1-443 1-448; 1-449 1-450; 1-455; 1-457; 1-467; 1-468 1-469; 1-497 1-498; 1-499; 1-501; 1-516; 1-518 1-533; 1-541 1-551; 1-558; 1-559; 1-563; 1-564 1-595; 1-614 1-621; 1-623; 1-631; 1-638; 1-642 1-643; 1-645 1-658; 1-659; 1-674; 1-680; 1-718 1-719; 1-724 1-725; 1-726; 1-727; 1-729; 1-730 1-734; 1-743

Personen- und Ortsregister 1-754; 1-756; 1-761; 1-771; 1-777; 1-830; 1-846; 1-847; 1-861; 1-862; 1-864; 1-868; 1-898; 1-907; 1-923; 1-931; 1-939; 1-942; 1-943; 1-959; 1-961; 1-965; 1-972; 1-977; 1-978; 1-991; 1-993; 1-995; 1-1000; 1-1017; 1-1018; 1-1028; 1-1056; 1-1062; 1-1097; 1-1104; 1-1127; 1-1179; 1-1264; 1-1291; 1-1328; 1-1333; 1-1334; 2-32; 2-36; 2-41; 2-66; 2-67; 2-81; 2-89; 2-90; 2-91; 2-98; 2-99; 2-110; 2-114; 2-118; 2-135; 2-191; 2-192; 2-299; 2-303; 2-315; 2-362; 2-383; 2-395; 2-480; 2-506; 2-510; 2-555 Wien, Anton, P i r m a s e n s , Subskr. F W 2-488b Wieprz, Fluß in Polen 1-304 Wies, C., K a u f m a n n , Zweibrücken 2-154 Wies, Friedrich, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Wiesbaden, N a s s a u 1-776; 1-820; 1-844; 1-1027; 1-1217; 1-1284; 1-1360; 2-384h; 2-504 Wiesler, V., Färber, Butzbach, Subskr. P W 2-440a Wigen, siehe: Wieger Wilbrand, J o h a n n B e r n h a r d (1769/79-1846), Naturforscher, Prof. der Medizin, Gießen 1-723 Wild, Bierbrauer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Wild, Conrad, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Wildt, C., Bierbrauer, Zweibrücken 1-1267; 2-154 Wildt, P., Bäcker i n Zweibrücken 2-154 Wilhelm (1792-1839), Hzg. v o n N a s s a u ( 1 8 1 6 - 3 9 ) 1-843; 1-1027; 2-411; 2-412 Wilhelm (1806-84), Hzg. v o n B r a u n s c h w e i g ( 1 8 3 1 84) 1-177; 1-178; 1-179; 1-229; 1-318; 1-539; 1-581; 1-843; 1-849; 1-875; 1-876; 1-1161; 1-1162; 1-1163; 1-1343; 1-1344; 1-1345; 1-1346; 1-1347; 1-1349; 1-1350; 1-1351; 1-1352; 2-44 Wilhelm I. (1772-1843), Kg. d e r Niederlande ( 1 8 1 3 / 15-40) 1-93; 1-127; 1-150; 1-158; 1-159; 1-164; 1-182; 1-198; 1-215; 1-222; 1-223; 1-231; 1-238; 1-271; 1-303; 1-311; 1-319; 1-321; 1-322; 1-324; 1-335; 1-351; 1-357; 1-360; 1-373; 1-380; 1-381; 1-383; 1-384; 1-390; 1-391; 1-398; 1-406; 1-407; 1-415; 1-430; 1-450; 1-458; 1-487; 1-502; 1-511; 1-526; 1-592; 1-598; 1-605; 1-623; 1-639; 1-648; 1-671; 1-692; 1-695; 1-696; 1-718; 1-723; 1-726; 1-727; 1-765; 1-774; 1-780; 1-827; 1-867; 1-881; 1-889; 1-931; 1-939; 1-943; 1-962; 1-976; 1-977; 1-987; 1-988; 1-1000; 1-1018; 1-1019; 1-1034; 1-1035; 1-1045; 1-1050; 1-1058; 1-1059; 1-1065; 1-1066; 1-1076; 1-1079; 1-1080; 1-1087; 1-1088; 1-1089; 1-1089; 1-1095; 1-1096; 1-1097; 1-1113; 1-1120; 1-1127; 1-1128; 1-1137; 1-1145; 1-1147; 1-1148; 1-1154; 1-1155; 1-1156; 1-1163; 1-1169; 1-1171; 1-1175; 1-1177; 1-1179; 1-1201; 1-1208; 1-1215; 1-1226; 1-1227; 1-1249; 1-1250; 1-1266; 1-1271; 1-1294; 1-1295; 1-1296; 1-1307; 1-1308; 1-1313; 1-1314; 1-1315; 1-1321; 1-1338; 1-1355; 1-1360; 2-71; 2-102; 2-126; 2-133; 2-140; 2-141; 2-180; 2-222 Wilhelm I. (1797-1888), Kg. v o n Preußen ( 1 8 5 8 / 6 1 - 8 8 ) 1-559 Wilhelm I. (1781-1864), Kg. v o n Württemberg ( 1 8 1 6 - 6 4 ) 1-255; 1-256; 1-733; 1-936; 1-937; 1-947; 1-1001; 1-1071; 1-1360; 2-133; 2-422; 2-423 Wilhelm Π. (1777-1847), K u r f ü r s t v o n H e s s e n ( 1 8 2 1 - 4 7 ) 1-10; 1-80; 1-192; 1-456; 1-505; 1-506; 1-552; 1-586; 1-587; 1-592; 1-607; 1-631; 1-648; 1-736; 1-819; 1-849; 1-956; 1-988; 1-1323; 1-1329; 2-338 Wilhelm IV. (1765-1837), Kg. v o n England ( 1 8 3 0 37) 1-12; 1-23; 1-62; l-102b; 1-117; 1-166; 1-181; 1-197; 1-230; 1-297; 1-317; 1-368; 1-371; 1-463;

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1-566; 1-604; 1-702; 1-790; 1-842; 1-851; 1-852; 1-857; 1-865; 1-867; 1-874; 1-879; 1-889; 1-896; 1-944; 1-945; 1-954; 1-1048; 1-1049; 1-1056; 1-1177; 1-1187; 1-1215; 1-1224; 1-1293; 1-1338; 1-1354; 2-10; 2-36; 2-37; 2-133; 2-135; 2-158; 2-166; 2-247; 2-320; 2-349; 2-350; 2-353; 2-395; 2-400 Wilhelm, Advokat, Neuhof b e i Fulda, Subskr. P W 2-440c; 2-440g Wilhelm, Zweibrücken, Subskr. P W 2-288 Wilhelm, Prinz v o n P r e u ß e n ( 1 7 8 3 - 1 8 5 1 ) , B r u d e r Friedrich Wilhelms III. v o n Preußen, Generalgouv. d e s Niederrheins, Gouv. d e r B u n d e s f e s t u n g Mainz 1-334; 1-335; 1-559 Wilhelm, W., H a m b u r g , Subskr. P W 2-424 Wilhelmine (1774-1837), Kgin. v o n Holland, geb. Prinz, v o n Preußen 1-320; 1-1179 Wilhelms, stud. jur. a u s Parcheim, Subskr. P W , Heid e l b e r g 2-488c Wilhelmshöhe, K u r h e s s e n 1-736 Wilker, Adolph, K a m m m a c h e r , P i r m a s e n s , Subskr. P W 2-488b Willich, Friedrich J u s t u s ( 1 7 9 0 - 1 8 4 9 ) , J u r i s t , Abg. d e r 2. bay. K a m m e r 1-22; 1-712; 1-728; 1-956; 1-1331; 2-61 Willie-Booms 1-851 Willock, Sir Henry ( 1 7 8 8 / 1 7 9 0 - 1 8 5 8 ) , brit. Offizier u. Geschäftsträger in Persien 1-1137 Wilna, Litauen 1-40; 1-48; 1-56; 1-80; 1-88; 1-102; 1-102C; l-102c ; 1-136; 2-261 Wilson, T h o m a s , B a n k h a u s i n L o n d o n 1 -1170 Wimmer, Weber i m Haibachtal bei P a s s a u 1-248 Wimmer, J . P., Buchhändler, A u g s b u r g 1-1356 Win(n)weiler, Rheinkreis 2-360 Winchilsea 10th earl of, siehe: Finch-Hatton, George William Windwart, J a k o b (?-1847), R e g i e r u n g s a s s e s s o r , Amberg, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1-1331 Winkelmann, stud. jur. a u s Münster, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Winsweiler, Karl, Advokat, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Winter z u m Landsberg, Fr., F r a n k f u r t a. M., Subskr. P W 2-440b Winter, Christian Friedrich ( 1 7 7 3 - 1 8 5 8 ) , I n h a b e r der Universitätsbuchhandlung Mohr u. Winter, Heidelberg, Abg. d e r 2. b a d . K a m m e r 1 -859; 1-950; 1-1115; 1-1274; 1-1319 Winter, G e o r g Ludwig ( 1 7 7 8 - 1 8 3 8 ) , b a d . Staatsrat u. Min., Leiter des Innenmin., wirkl. Staats m i n . ( a b 1833) 1-294; 1-300; 1-489; 1-618; 1-619; 1-648; 1-674; 1-812; 1-832; 1-834; 1-860; 1-881; 1-882; 1-898; 1-950; 1-1098; 1-1114; 1-1115; 1-1150; 1-1151; 1-1205; 1-1206; 1-1220; 1-1262; 1-1263; 1-1302; 1-1311; 1-1312; 1-1320; 1-1360; 2-31; 2-32 Winterborn bei K i r c h h e i m b o l a n d e n 2-488c Winterthur, Schweiz 1-1364 Winzer, J u l i u s Friedrich ( 1 7 8 0 - 1 8 4 5 ) , Prof. d e r Theologie, D o m h e r r in Leipzig 2-94 Wirschinger, Ludwig v o n ( 1 7 8 1 - 1 8 4 0 ) , bay. Ministerialrat, R e g i e r u n g s c o m m i s s ä r b e i m Landtag 1831, Finanzmin. ( 1 8 3 5 - 4 0 ) 1-767; 1-792; 1-807; 2-368 Wirth jun., Adam, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Wirth, J o h a n n G e o r g August ( 1 7 9 8 - 1 8 4 8 ) l - l a ; 1-5; 1-10; 1-22; 1-39; 1-60; 1-61; l-64a ; l - 6 4 b ; l-103d; l-104a; l-104b; l-104d; l-104f; 1-105; 1-106; 1-107;

504

Personen- und Ortsregister

1-108; 1-115; 1-116; 1-124; 1-125; 1-129; 1-130; 1-131; 1-132; 1-135; 1-137; 1-138; 1-150; 1-152; 1-213; 1-220; 1-224; 1-232; 1-260; 1-272; 1-315; 1-365; 1-400; 1-403; 1-507; 1-508; 1-512; 1-527; 1-528; 1-544; 1-568; 1-601; 1-609; 1-610; 1-611; 1-617; 1-624; 1-625; 1-626; 1-627; 1-628; 1-632; 1-633; 1-634; 1-635; 1-640; l-640a ; 1-680; 1-775; 1-784; 1-842; 1-846; 1-847; 1-924; 1-937; 1-951; 1-952; 1-953; 1-964; 1-970; 1-972; 1-988; 1-1004; 1-1020; 1-1036; 1-1036; 1-1047; 1-1052; 1-1060; 1-1063; 1-1064; 1-1067; 1-1106; 1-1108; 1-1116; 1-1124; 1-1130; 1-1132; 1-1137; 1-1140; 1-1157; 1-1164; 1-1196; 1-1203; 1-1204; 1-1247; 1-1260; 1-1298; 1-1324; 1-1332; l-1332a; 1-1363; 1-1364; 2-24; 2-38; 2-39; 2-61; 2-78; 2-80; 2-109; 2-127; 2-134; 2-157; 2-160; 2-175; 2-228; 2-232; 2-233; 2-234; 2-240; 2-244; 2-255; 2-256; 2-269; 2-286; 2-293; 2-294; 2-321; 2-323; 2-334; 2-341; 2-343; 2-344; 2-352d; 2-366; 2-367; 2-368; 2-374; 2-375; 2-376; 2-380; 2-382; 2-384h; 2-407; 2-415; 2-416; 2-423; 2-427; 2-440f; 2-480; 2-483; 2-488; 2-488i; 2-504; 2-519; 2-520; 2-537; 2-538; 2-539; 2-559; 2-560 Wirth, Max, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Wisozki (?—1831), poln. Aufständischer 2-54 Wit, Ferdinand Johannes gen. von Dörring ( 1 8 0 0 63), dt. Schriftsteller u. Politiker 1-727 Witebsk, Weißrußland, Rußland 1 -101; 1 -408 Witt, Ivan Osipovic Graf (1778/1781-1840), russ. General 1-192; 1-240; 1-376; 2-385 Wittenberg, Preußen 1-1051 Wittgenstein, Graf, der Ältere (Pseudonym), Zweibrücken, Subskr. F W 2-304 Wittgenstein, Wilhelm Ludwig Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1770-1851), preuß. Oberkammerherr u. Min. des kgl. Hauses (1819-51) 2-5; 2-43; 2-327 Wlodek, Michail (1780-1849), russ. General 1-102 Woerle, Aloys, Mechanikus, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Wöla, Vorstadt Warschaus 1-200; 1-280; 1-1210; 1-1213; 1-1214; 1-1232; 1-1233 Wola-Czyste, Vorstadt Warschaus 1 -1233; 1 -1234 Wolf, Dr., München, Hg. der Zeitung „Die alte und die neue Zeit" 1-1060 Wolf, Joh., Ortsvorsteher, Buchold, Subskr. P W 2-560 Wolf, Karl, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Wolf, Konrad, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Wolfenbüttel, Hztm. Braunschweig 1-318; 1-1160 Wölfersheim, Hessen-Darmstadt 1-1092; 2-92 Wolff, Abraham, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Wolff, Christian (1679-1754), dt. Philosoph 1-589 Wolff, Georg, Niederauerbach, Subskr. P W 2-304 Wolff, J., Schlosser, Zweibrücken 2-154 Wolff, Jakob, Schlosser, Zweibrücken, Subskr. P W

Weltmann, Karl Ludwig von (1770-1817), dt. Schriftsteller 1-49 Wolzogen, Justus Philipp Adolf Wilhelm Ludwig Frh. von (1773-1845), preuß. General 1 -740 Wood, Matthew (1768-1843), Lord Mayor, London (1815,1817), Mitgl. des engl. Unterhauses 1-71 Worms, Hessen-Darmstadt 1-992; 2-576 Worms, J., Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Wörrstadt, Hessen-Darmstadt 1-1095; 2-440a Wotogda, Rußland 2-388 Wrede, Karl Philipp Fürst von (1767-1838), bay. Feldmarschall, Oberbefehlshaber (1822-29) 1-340; 1-520; 2-114; 2-142; 2-214; 2-236 Wulfertshausen, Untermainkreis 2-560 Wurm, Christian Heinrich Clemens (1771-1835), Polizeidirektor, Nürnberg (1806-18) 1 -1356 Wurmser, Dagobert Sigmund Graf von (1724-1794), öst. Feldmarschall 2-211 Würth, Advokat, Sigmaringen, Subskr. P W 2-384h Württemberg, Kgr. 1-5; 1-27; 1-77; 1-89; 1-94; 1-100; 1-107; 1-155; 1-156; 1-167; 1-182; 1-183; 1-199; 1-254; 1-431; 1-447; 1-448; 1-477; 1-482; 1-534; 1-540; 1-544; 1-567; 1-575; 1-577; 1-587; 1-600; 1-616; 1-631; 1-652; 1-653; 1-663; 1-674; 1-691; 1-716; 1-721; 1-722; 1-723; 1-729; 1-733; 1-752; 1-760; 1-819; 1-820; 1-825; 1-863; 1-891; 1-895; 1-915; 1-923; 1-924; 1-926; 1-936; 1-937; 1-946; 1-947; 1-948; 1-951; 1-952; 1-956; 1-978; 1-1002; 1-1036; 1-1069; 1-1070; 1-1071; 1-1072; 1-1074; 1-1081; 1-1099; 1-1116; 1-1180; 1-1241; 1-1242; 1-1296; 1-1315; l-1332a; 1-1360; 2-8; 2-10; 2-16; 2-17; 2-18; 2-40; 2-111; 2-133; 2-141; 2-152; 2-156; 2-180; 2-199; 2-200; 2-212; 2-213; 2-223; 2-224; 2-264a ; 2-266; 2-307; 2-352b; 2-356; 2-422; 2-423; 2-424 Würtz, Johann Gottfried (1768-1841), Buchhändler, Paris 1-1362 Würzburg, Untermainkreis l-102c ; 1-149; 1-584; 1-775; 1-941; 1-1085; 1-1107; 1-1157; 1-1242; 1-1280; 1-1364; 2-78; 2-87; 2-166; 2-224; 2-233; 2-268; 2-269; 2-374; 2-375; 2-376; 2-384a ; 2-384e; 2-392; 2-424; 2-440d; 2-456; 2-472; 2-478; 2-488c; 2-498; 2-547 Wynford, William Draper Best 1st baron (17671845), Mitgl. u. „deputy speaker" des engl. Oberhauses 2-278 Wysocki, Piotr (1797-1874/75), poln. Offizier, Anführer des Novemberaufstandes 1830 2-388; 2-420 Wyszogröd, Polen 1-168

Wolfrum, Hermann (1812-1834), Handelscommis, Mitgl. des prov. Vorstandes des P W in Paris 2-432; 2-488; 2-510; 2-511; 2-557 Wolhynien/WoJyn 1-23; 1-63; 1-136; 1-232; 1-360; 1-376; 1-621; 2-395; 2-417; 2-420; 2-452; 2-453 Wöllstein, Hessen-Darmstadt 1-1095; 2-440c Wolmünster, Frankreich 2-176

York von Wartenburg, Johann David Ludwig Graf (1759-1830), preuß. Offizier, Generalfeldmarschall 2-373; 2-465 York, Grafschaft, England 1-1353

2-312

X. t Z., Autor eines Artikels in der „Deutschen Tribüne" 1-710 Xavez 1-1285 Xerxes (ca. 519-465 v. Chr.), pers. Kg. 1-1003 Xylander, Joseph von (1794-1854), bay. Generalmajor 1-129; 1-391; 1-392

Ζ., Α., Frankfurt a. M., Subskr. P W Z., P., Mainz, Subskr. P W 2-440b

2-328

Personen- und Ortsregister Z., S., Spender für die Verunglückten v o n Passau 1-271 Z....r, Autor verschiedener Artikel in der „Deutschen Tribüne" 1-684; 1-906; 2-78 Zabern, Franziska von, Mitgl. des Mainzer Mädchenvereins 2-312 Zabern/Saverne, Frankreich 1-79 Zachariä, Samuel ( 1 7 6 9 - 1 8 4 3 ) , Staatsrechtler, bad. Geheimer Rat 2-20 Zahn, aus Rüdesheim, Subskr. P W , Heidelberg 2-488c Zahn, Gürtler, Heidelberg, Subskr. P W 2-384f Zakroczym, Polen 1-1292; 1-1293; 1-1332 Zakrzewski, Stanislaw, poln. Gutsbesitzer 2-136 Zala, Komitat in Ungarn 1-779 Zaliwski, Jözef ( 1 7 9 7 - 1 8 5 5 ) , poln. Oberst u. Politiker 1-94 Zaluky, siehe: Zahiski Zaluski, Jözef Bonawentura ( 1 7 8 6 - 1 8 6 6 ) , poln. General 2-400 Zamosc, Polen 1-63; 1-94; 1-136 Zangerle, Anton, Buchdrucker, St. Wendel, Subskr. P W 2-384e Zanoli, Carl Anton, Produzent von „Kölnisch-Wasser", „Dr. aus Köln" 1-478 Zapolska, poln. Dame 1-63 Zattau, Daniel, Zweibrücken, Subskr. P W 2-272 Zehner, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Zelb, G., Zimmermann, Butzbach, Subskr. P W 2-440a ZeU, Baden 1-168 Zell, Karl ( 1 7 9 5 - 1 8 7 3 ) , Altphilologe, Prof., Mitgl. der bad. 1. Kammer 1-416 Zeltner, siehe: Zwierkowski 1-1196 Zemplin/Zemplen, Komitat, Ungarn 1-439 Zengerle, Adam, Landstuhl, Subskr. P W 2-440c Zenker, bay. Archivsekretär 2-114 Zentner, Georg Friedrich Frh. v o n ( 1 7 5 2 - 1 8 3 5 ) , bay. Justizmin. ( 1 8 2 3 - 3 1 ) 1-183 Zeuner, P. W., „Sprützenmacher", Butzbach, Subskr. P W 2-440a Ziechy-Väsonykeö, Karl Graf ( 1 7 5 3 - 1 8 2 6 ) , öst. Finanzmin. 1-753; 1-804 Ziegler, Adalbert, Weinhändler, Handelsgerichtsassessor, Würzburg, Abg. der 2. bay. Kammer 1-504; 1-544; 1-557; 1-600; 1-629; 1-631; 1-688; 1-703; 1-728; 1-868; 1-956; 1-1032; 1-1218; 1-1299; 2-87 Ziegler, Fr., Posthalter, Opferbaum, Subskr. P W 2-560 Ziemer, J o h a n n Adam, Dienstknecht, Reichenbach, Subskr. P W 2-352e Zierl, Lorenz ( 1 7 9 7 - 1 8 4 4 ) , Agronom, Prof. für Landwirtschaft, München 1-208 Zimmer, Valentin, Müller, Homburg, Subskr. P W 2-272 Zimmermann jun., Karl, Rotgerber, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Zimmermann sen., Karl, Rotgerber, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Zimmermann, Jakob, Schneidermeister, Homburg, Subskr. P W 2-335

505

Zimmermann, Karl, Knecht, Glan-Münchweiler, Subskr. P W 2-352 Zink, Nikolaus, Wirt u. Bauer, Hofheim, Abg. der 2. bay. K a m m e r 1-1308 Zinkgraff, Kaiserslautern, Subskr. P W 2-335 Zinn, Christoph, Kaufmann, Dinkelsbühl, Abg. der 2. bay. Kammer 1-728; 1-956; 1-1032 Zips/Szepes, Ungarn 1-439 Ziromski, poln. Gutsbesitzer 2-136 Zlotoria, Polen 1-208 Zobel zu Darstadt, Friedrich Frh. von ( ? - 1 8 6 9 ) , Mitgl. der bad. 1. Kammer ( 1 8 3 1 ) 1 -424 Zöller, August, Gemeindeschreiber, Homburg, Subskr. P W 2-272 Zöller, F., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Zöller, Franz, Zweibrücken, Subskr. P W 2-312 Zöller, Friedrich, Fabrikant, Homburg, Subskr. P W 2-272 Zöller, Jak., Heidelberg, Subskr. P W 2-384g Zöpfl, Heinrich ( 1 8 0 7 - 7 1 ) , Jurist, Heidelberg 2-19 Zorn, J . K., Schriftsetzer, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Zorn, J., Schreiber, Zweibrücken, Subskr. P W 2-279 Zott, Adam, Weinhändler, Homburg, Subskr. P W 2-272 Zott, Heinrich, Kaufmann, Homburg, Subskr. P W 2-272 Zschokke, Heinrich ( 1 7 7 1 - 1 8 4 8 ) , dt. Dichter u. Politiker 1-919 Zu Rhein, Maximilian J o s e p h Frh. v o n ( 1 7 8 0 - 1 8 3 2 ) , bay. Justizmin. ( 1 8 3 2 ) 2-168 Zuehl, ghzgl.-hess. Hofgerichtsrat, Gießen 2-509 Zukowski, J a n Ludwik ( ? - 1 8 3 1 ) , poln. Aufständischer 2-422 Zunz, Michel, Frankfurt a. M., Subskr. P W 2-488a Zuyder See, Holland 1-1308 Zuylen van Nyevelt, Hugo b a r o n van ( 1 7 8 1 - 1 8 5 3 ) , holL Botschafter in Konstantinopel u. Bevollmächtigter für die Londoner Konferenz 1 -939; 1-940; 1-1113; 1-1171; 2-118 Zweibrücken, Rheinkreis 1-424; 1-567; 1-608; 1-1004; 1-1036; 1-1116; 1-1196; 1-1242; 1-1267; 1-1316; 1-1332; 1-1356; 1-1357; 1-1358; 1-1363; 2-26; 2-39; 2-80; 2-87; 2-88; 2-96; 2-153; 2-154; 2-176; 2-200; 2-215; 2-222; 2-228; 2-244; 2-272; 2-273; 2-279; 2-288; 2-289; 2-294; 2-295; 2-296; 2-304; 2-312; 2-328; 2-334; 2-343; 2-352; 2-352e; 2-352g ; 2-352h; 2-359; 2-360; 2-376; 2-376a ; 2-376b; 2-377; 2-384g ; 2-391; 2-404; 2-432; 2-440; 2-440g; 2-456; 2-464; 2-472; 2-478; 2-479; 2-480; 2-480; 2-481; 2-488; 2-488c; 2-488h; 2-494; 2-498; 2-503; 2-510; 2-520; 2-536; 2-552; 2-556; 2-557; 2-574; 2-575 Zwickau, Kgr. Sachsen 2-95, 2-368 Zwierkowski, Walenty Jözef ( 1 7 8 8 - 1 8 5 9 ) , Sekretär der poln. Abg.kammer, Vizepräs, des poln. Nationalkomitees in Paris 1 -1196; 1 -1293 Zwijndrecht, Holland 1-1090 Zwingenberg, Hessen-Darmstadt 1-741 Zytomierz, Wolhynien 2-453 Zytorninz, siehe: Zytomierz, Wolhynien

507

Sachregister Von Hedwig Herold-Schmidt

Der erste Teil des Sachregisters umfaßt zentrale Begriffe der zeitgenössischen politischen Rhetorik, die in der „Deutschen Tribüne" häufig verwendet wurden. Es handelt sich um eine Auswahl wichtiger Begriffe, Vollständigkeit ist nicht angestrebt. Bewußt wurde zudem auf die Aufnahme einiger Begriffe verzichtet, deren Bedeutungsinhalt als zu vielschichtig erschien (wie etwa der Begriff „Freiheit"). Um diese Stichworte der politischen Rhetorik von den anderen Einträgen abzugrenzen, sind sie in Anführungszeichen gesetzt. Im zweiten Teil folgen die Registerschlagworte, mit denen der Inhalt der Zeitung erschlossen werden kann. Die Schlagwortvergabe erfolgte dabei teils nach geographischen, teils nach sachsystematischen Kriterien. Mittels mehrerer Untergliederungsebenen kann die gesuchte Thematik näher eingegrenzt werden. Entsprechend dem zeitgenössischen Gebrauch wurden die Begriffe „England" und „Großbritannien" synonym verwendet. Gleiches gilt für „Osmanisches Reich" und „Türkei" sowie für „Hessen-Darmstadt" und „Großherzogtum Hessen". Die Bezeichnung „Niederlande" erscheint nur dort, wo es sich um das 1815 geschaffene Königreich der Vereinigten Niederlande handelt; ansonsten wird der Begriff „Holland" verwendet. Im Sachregister prinzipiell nicht aufgenommen ist ein Verweis auf den ab 21. Januar 1832 verwendeten Untertitel „Zur Wiedergeburt des Vaterlands". Der erste Teil der Spaltennummer gibt den betreffenden Jahrgang an (1- für 1831, 2- für 1832), danach folgt die jeweilige Spalte.

Teill „Aberglaube" 1-34; 1-219; 1-291; 1-371; 1-427; 1-439; 1-467; 1-689; 1-787; 1-869; 1-871; 1-904; 1-913; 1-929; 1-1056; 2-55; 2-76; 2-117; 2-132; 2-394; 2-395 „Absolute Monarchie/System" 1-27; 1-28; l-64f; 1-276; 1-335; 1-497; 1-527; 1-546; 1-551; 1-594; 1-705; 1-933; 1-1003; 1-1026; 1-1032; 1-1047; 1-1064; 1-1139; 1-1237; 1-1264; 2-13; 2-216 „Absolutismus" 1-la; 1-19; 1-36; 1-44; 1-53; l-64f; l-64g; 1-67; 1-68; 1-233; 1-281,1-305; 1-334; 1-364; 1-365; 1-369; 1-370; 1-437; 1-453; 1-470; 1-482; 1-485; 1-488; 1-497; 1-499; 1-532; 1-539; 1-564; 1-590; 1-619; 1-652; 1-654; 1-660; 1-663; 1-664; 1-668; 1-669; 1-675; 1-695; 1-704; 1-745; 1-759; 1-789; 1-811; 1-826; 1-831; 1-833; 1-843; 1-854; 1-855: 1-909: 1-917; 1-920; 1-923; 1-926; 1-952; 1-958; 1-972; 1-973; 1-1027; 1-1048; 1-1049; 1-1061; 1-1102; 1-1104; 1-1108; 1-1123; 1-1139; 1-1140; 1-1177; 1-1178; 1-1192; 1-1193; 1-1264; 1-1290; 1-1340; 2-1; 2-2; 2-22; 2-23; 2-25; 2-27; 2-33; 2-36; 2-37; 2-41; 2-67; 2-87; 2-91; 2-99; 2-103; 2-114; 2-116; 2-127; 2-128; 2-133; 2-147; 2-150; 2-163; 2-164; 2-174; 2-178; 2-211; 2-236; 2-249; 2-252; 2-292; 2-295; 2-315; 2-321; 2-327; 2-334; 2-337; 2-356; 2-372; 2-402; 2-410; 2-428; 2-430; 2-439; 2-440d; 2-445; 2-491; 2-492; 2-561; 2-567 „Anarchisten" 1-117; 1-118; 1-1072 „Aristokratisches Prinzip" 1-293; 1-317; 1-619; 1-828; 1-1028; 1-1146 „Aristokratismus" 1-4; 1-337; 1-365; 1-597; 1-714; 1-738; 1-740; 1-865; 1-1048; 1-1102; 1-1103; 1-1192; 1-1193; 1-1240; 1-1251; 2-250; 2-404; 2-410; 2-415; 2-463 „Bürgerliche Einrichtungen" 1-89; 1-252; 1-649; 1-668; 1-871; 2-565 „Bürgerliche Gesellschaft" 1-30; 1-249; 1-331; 1-510; 1-571; 1-708; 1-909; 1-1015; 1-1114; 2-76; 2-293; 2-405

„Bürgerliche Verhältnisse/Geschäfte" 1-131; 1-132; 1-249; 1-251; 1-282; 1-521; 1-668; 1-731; 1-1000; 1-1020; 1-1129; 1-1161; 1-1344; 2-65; 2-117; 2-202; 2-384; 2-409; 2-441; 2-489; 2-490; 2-563; 2-566 „Cabinetsregierung", „Cabinet" 1-36; 1-172; 1-258; 1-345; 1-346; 1-347; 1-356; 1-357; 1-361; 1-362; 1-372; 1-405; 1-443; 1-461; 1-462; 1-481; 1-515; 1-581; 1-712; 1-714; 1-739; 1-928; 1-985; 1-1025; 1-1030; 1-1048; 1-1053; 1-1113; 1-1159; 2-13; 2-27; 2-38; 2-42; 2-74; 2-107; 2-108; 2-109; 2-128; 2-142; 2-165; 2-167; 2-186; 2-187; 2-197; 2-237; 2-269; 2-271; 2-295; 2-298; 2-325; 2-331; 2-367; 2-413; 2-438; 2-534 „Camarilla" l-103b; l-103c; l-103d; 1-147; 1-170; 1-171; 1-211; 1-235; 1-388; 1-389; 1-822; 1-944; 1-988;1-1184 „Camarilla", Bayern 1-99; 1-212; 1-1029; 1-1030; 1-1031; 2-25; 2-68; 2-108; 2-186; 2-264b „Camarilla", Frankreich 1-698 „Camarilla", Preußen 1-333; 1-334; 1-335; 2-240; 2-372 „Camarilla", Sachsen 2-195; 2-196; 2-383 „Comite directeur" 1-468; 1-485; 1-486; 1-667; 1-831; 1-839; 1-915; 1-1223; 1-1323; 2-493 „Demagogen" 1-30; 1-31; 1-36; 1-37; 1-52; 1-124; 1-133; 1-233; 1-478; 1-507; 1-532; 1-738; 1-739; 1-887; 1-1193; 2-19; 2-42; 2-149 „Demokratie/Demokraten/demokratisches Prinzip" 1-237; 1-316; 1-329; 1-345; 1-353; 1-355; 1-363; 1-364; 1-425; 1-426; 1-453; 1-485; 1-508; 1-510; 1-553; 1-766; 1-865; 1-897; 1-901; 1-909; 1-986; 1-1069; 1-1146; 1-1147; 2-104; 2-225; 2-226; 2-228; 2-298; 2-334; 2-468; 2-485; 2-501; 2-549 „Despotismus", „Despotie" 1-7; 1-35; 1-61; 1-77; l-88b; 1-99; l-104g; 1-342; 1-349; 1-386; 1-443; 1-445; 1-491; 1-1104; 1-1108; 1-1139; 1-1179; 1-1180; 1-1186; 1-1233; 1-1236; 1-1258; 2-41; 2-44; 2-53;

508

Sachregister

2-73; 2-76; 2-82; 2-105; 2-115; 2-119; 2-139; 2-145; 2-150; 2-174; 2-191; 2-213; 2-234; 2-250; 2-251; 2-252; 2-258; 2-259; 2-262; 2-264a ; 2-264c ; 2-315; 2-319; 2-324; 2-325; 2-326; 2-327; 2-340; 2-356; 2-369; 2-392; 2-401; 2-402; 2-413; 2-415; 2-440e ; 2-447; 2-448; 2-465; 2-468; 2-469; 2-470; 2-473; 2-475; 2-488f; 2-492; 2-507; 2-512; 2-513; 2-516; 2-517; 2-529; 2-531; 2-532; 2-538 „Doktrinäre", Bayern 1-80; 1-82 „Doktrinäre", Belgien 1-582 „Doktrinäre", deutsche Staaten 1-196; 1-539; 2-95; 2-494; 2-565 „Doktrinäre", Frankreich 1-30; 1-111; 1-151; 1-459; 1-468; 1-478; 1-510; 1-531; 1-532; 1-582; 1-647; 1-655; 1-660; 1-818; 1-829; 1-830; 1-837; 1-862; 1-877; 1-890; 1-1101; 1-1292; 2-193; 2-194; 2-418; 2-419 „Geldaristokratie" 1-284; 1-293; 1-712; 2-195; 2-314; 2-436; 2-438; 2-441; 2-445 J a k o b i n e r " , J a k o b i n i s m u s " 1-76; 1-130; 1-179; 1-233; 1-330; 1-350; 1-737; 1-738; 1-901; 1-913; 1-915; 1-1230; 1-1245; 1-1302; 2-421 J u s t e milieu" (siehe auch: „Mäßigung") 1-18; 1-30; 1-39; 1-83; 1-163; 1-194; 1-222; 1-239; 1-299; 1-410; 1-412 1-469 1-473; 1-494; 1-655; 1-657; 1-678 1-684 1-693; 1-697; 1-698; 1-703; 1-711; 1-745 1-746 1-781; 1-791; 1-810; 1-818; 1-862; 1-869 1-870 1-873; 1-875; 1-879; 1-921; 1-931; 1-976 1-977 _ , . ., 1-1163; 1-1217; 1-1292; 1-1294; 2-1; 2-3; 2-21; 2-25; 2-41; 2-48; 2-105; 2-110; 2-126; 2-127; 2-165; 2-167; 2-173; 2-182; 2-186; 2-207; 2-219; 2-224 2-230; 2-233; 2-235; 2-236; 2-259; 2-264; 2-268 2-269; 2-270; 2-332; 2-421; 2-422; 2-427; 2-428 2-429; 2-430; 2-464; 2-526; 2-563; 2-564; 2-569 „Kongregation" 1-99; 1-235; 1-513; 1-985; 2-42; 2-151; 2-175; 2-488b „Kongregation", Bayern 1-48; 1-56; 1-99; 1-212; 1-235; 1-340; 1-513; 2-24; 2-25; 2-26; 2-42; 2-68; 2-108; 2-114; 2-127; 2-159; 2-175; 2-186 „Kongregation", Frankreich 1-698; 1-1250 „Kongregation", Spanien 1-710; 2-134 „Uberalismus" 1-19; 1-44; 1-184; 1-236; 1-465; 1-534; 1-558; 1-579; 1-597; 1-737; 1-739; 1-748; 1-913; 1-1003; 1-1027; 1-1051; 1-1111; 1-1180; 1-1192; 1-1197; 1-1222; 2-20; 2-48; 2-67; 2-68; 2-125; 2-180; 2-294; 2-350; 2-428; 2-429; 2-430; 2-491; 2-492; 2-538; 2-557; 2-567 „Mäßigung", gemäßigte Kräfte (siehe auch: juste milieu) 1-161; 1-163; 1-168; 1-228; 1-306; 1-325; 1-358; 1-469; 1 -473 ; 1-577; 1-578; 1-579; 1-580 1-605; 1-655; 1 -657 1-666; 1-667; 1-692; 1-697 1-698; 1-699; 1 -738 1-744; 1-747; 1-789; 1-810 1-817; 1-818; 1 -819 1-827; 1-862; 1-931; 1-940: 1-949; 1-973; 1 -975 1-1071; 1-1085; 1-1097; 1-1139; 1-1147; 1-1158; 1-1159; 1-1163; 1-1207; 1-1208; 1-1231; 1-1240; 2-22; 2-25; 2-27; 2-41; 2-60; 2-61; 2-61; 2-81; 2-87; 2-89; 2-121; 2-145; 2-146; 2-147; 2-148; 2-149; 2-154; 2-161; 2-163; 2-165; 2-167; 2-172; 2-186; 2-187; 2-211; 2-233; 2-250; 2-269;

2-270; 2-271; 2-313; 2-315; 2-329; 2-330; 2-332; 2-419; 2-439; 2-448; 2-454; 2-464; 2-507; 2-519; 2-539; 2-561; 2-562; 2-564 „Menschenrechte" 1-556; 1-650; 1-713; 1-714; 1-737; 1-738; 1-817; 1-1046; 1-1320; 2-53; 2-163; 2-226; 2-247; 2-250; 2-291; 2-293; 2-297; 2-298; 2-315; 2-324; 2-342; 2-343; 2-362; 2-364; 2-365; 2-384c; 2-392; 2-423; 2-488e ; 2-499; 2-514; 2-520; 2-523; 2-568; 2-569 „Menschenwürde", menschliche Würde 1-21; 1-58; 1-106; 1-217; 1-233; 1-241; 1-252; 1-271; 1-384; 1-394; 1-401; 1-419; 1-426; 1-453; 1-602; 1-708; 1-996; 1-1004; 2-106; 2-115; 2-155; 2-157; 2-202; 2-203; 2-218; 2-225; 2-241; 2-252; 2-317; 2-325; 2-384a; 2-384c; 2-475; 2-489; 2-499; 2-520; 2-569 „Militärische Staaten" 1-649; 1-650; 1-651; 1-667; 1-668; 1-669; 1-670; 2-55; 2-446 „Nation", badische 1-841; 1-1264 „Nation", bayerische 1-la; 1-10; 1-22; 1-38; 1-39; 1-46; 1-48; 1-56; 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; 1-80; 1-81; 1-82; 1-83; 1-84; 1-95; 1-97; 1-100; 1-107; 1-109; 1 -116 1 -124 1 -132 1-137; 1-140; 1-168; 1-179 1 -190 1 -197 1 -251 1-252; 1-253; 1-260; 1-270 1 -271 1 -276 1 -279 1-289; 1-290; 1-291; 1-299 1 -323 1 -331 1 -332 1-333; 1-339; 1-341; 1-344 1 -371 1 -375 1 -400 1-403; 1-489; 1-544; 1-545 1 -565 1 -568 1 -580 1-602; 1-627; 1-663; 1-675 1 -687 1 -701 1 -702 1-703; 1-704; 1-705; 1-706 1 -707 1 -725 1 -728 1-730; 1-731; 1-758; 1-759 1 -784 1 -808 1 -823 1-824; 1-868; 1-901; 1-903 1 -932 1 -935 1 -941 1-942; 1-969; 1-981; 1-982: 1 -983 1 -984 1 -999 1-1029; 1-1030; 1-1031; 1-1032; 1-1218; 1-1256; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1283; 1-1285; 1-1288; 1-1289; 1-1290; 1-1298; 1-1299; 1-1300; 2-15; 2-38; 2-59; 2-68; 2-69; 2-107; 2-108; 2-109; 2-169; 2-187; 2-233; 2-264a; 2-273; 2-274 „Nation", belgische 1-278; 1-342; 1-348; 1-367; 1-422; 1-598; 1-663; 1-694; 2-63; 2-63; 2-64; 2-70 „Nation", britische 1-151; 1-282 „Nation", dänische l-103g; l-103h „Nation", deutsche 1-la; 1-3; 1-5; 1-17; 1-28; 1-29; 1-47; 1-49; 1-50; 1-52; l-64e; l-88b; 1-90; l-104e ; 1 -165 1-173 1-179 1-211; 1 - 2 1 8 ; 1-221; 1-226: 1 -227 1-228 1-236 1-278; 1-314; 1-317; 1-330 1 -331 1-338 1-482 1-530; 1-563; 1-575; 1-586 1 -587 1-599 1-616 1-631; 1-642; 1-681; 1-682 1 -683 1-691 1-697 1-699; 1-708; 1-785; 1-787 1 -788 1-807 1-826 1-846; 1-848; 1-849; 1-850 1 -855 1-856 1-882 1-884; 1-887; 1-893; 1-904: 1 -905 1-934 1-935 ; 1-936; 1-1021; 1-1027; 1-1061; 1-1099; 1-1100; 1-1122; 1-1180; 1-1189; 1-1190;

1-1223; 1-1246; 1-1264; 1-1273; 1-1291; 1-1301; 2-13; 2-21; 2-22; 2-29; 2-73; 2-76; 2-100; 2-137; 2-139; 2-147; 2-155; 2-156; 2-157; 2-191; 2-195; 2-197; 2-198; 2-203; 2-204; 2-223; 2-224; 2-225; 2-226; 2-227; 2-228; 2-252; 2-258; 2-267; 2-329; 2-334; 2-353; 2-369; 2-371; 2-377; 2-381; 2-404; 2-423; 2-440e; 2-466; 2-477; 2-488h; 2-499; 2-500; 2-521; 2-528; 2-529; 2-541; 2-549 „Nation", englische 1-285; 1-317; 1-463; 1-543; 1-717; 1-726; 1-759; 1-818; 1-835; 1-851; 1-857; 1-866; 1-874; 1-961; 1-1105; 1-1298; 2-433 „Nation", französische 1-11; 1-17; 1-18; 1-19; 1-30; 1-86; 1-183; 1-184; 1-194; 1-195; 1-198; 1-232; 1-281; 1-284; 1-305; 1-306; 1-325; 1-343; 1-361; 1-362; 1-366; 1-367; 1-390; 1-406; 1-431; 1-470; 1-473;

Sachregister 1-479; 1-484; 1-569; 1-570; 1-572; 1-578; 1-580; 1-585; 1-663; 1-679; 1-715; 1-759; 1-791; 1-803; 1-817; 1-829; 1-830; 1-831; 1-836; 1-837; 1-866; 1-878; 1-945; 1-961; 1-977; 1-1003; 1 - 1 0 2 6 ; 1-1080; 1-1100; 1-1102; 1-1118; 1-1128; 1-1137; 1-1146; 1-1164; 1-1170; 1-1242; 1-1292; 1-1313; 2-1; 2-3; 2-4; 2-5; 2-41; 2-45; 2-66; 2-67; 2-84; 2-84; 2-160; 2-194; 2-195; 2-203; 2-213; 2-214; 2-218; 2-219; 2-220; 2-232; 2-242; 2-318; 2-319; 2-518; 2-526; 2-529; 2-530; 2-533; 2-569 „Nation", holländische 1-1096; 1-1154; 1-1271; 1-1355 „Nation", irische 1-41; 1-42 „Nation", italienische 2-246 „Nation", österreichische l-104h; 1-399 „Nation", polnische 1-19; 1-21; 1-32; 1-63; l-64g; 1-88; 1-127; 1-149; 1-151; 1-216; 1-217; 1-221; 1-239; 1-263; 1-296; 1-306; 1-342; 1-366; 1-385; 1-408; 1-412; 1-453; 1-473; 1-474; 1-476; 1-503; 1-504 1-536; 1-598; 1-624; 1-641; 1-642; 1-656; 1-716: 1-1062; 1-1092; 1-1211; 1-1214; 1-1214; 1-1235; 1-1248; 1-1249; 1-1259; 1-1295; 1-1296; 1-1322; 1-1354; 2-12; 2-23; 2-45; 2-47; 2-90; 2-210; 2-212; 2-246; 2-311; 2-312; 2-341; 2-390; 2-414; 2-415; 2-485; 2-511; 2-516; 2-517 „Nation", portugiesische 1-445; 2-117 „Nation", preußische 1-651; 1-1249; 2-340 „Nation", russische 1-1236; 2-90; 2-245 „Nation", spanische l-102a ; 1-695; 1-918; 1-919 „Nation", ungarische 1-754; 1-756; 1-763; 1-772; 1-777; 1-778; 1-779; 1-801; 1-803; 1-805; 1-807; 1-816; 1-966; 1-990; 1-991; 1-992; 2-97; 2-129; 2-130; 2-131; 2-132; 2-133; 2-506 „Nation", württembergische 2-213 „Nation," sächsische 1-1016; 2-196 „Nationen", deutsche 1-337; 1-338; 1-364; 1-539; 1-1193; 2-223; 2-384a; 2-499 „Neue Zeit" 1-10; 1-18; 1-50; 1-51; 1-58; 1-67; 1-75; 1-80; 1-94; 1-98; l-102d; l-103f; 1-196; 1-202; 1-203; 1 -212 1 -217; 1 -226 1 -227 1 -233 1--234 1-235 1 -235 1 -241; 1 -250 1 -251 1 -253 1 -254 1-273 1 -274 1 -275; 1 -276 1 -277 1 -286 1 -290 1-337 1 -338 1 -353; 1 -354 1 -355 1 -364 1 -396 1-397 1 -401 1 -404; 1 -405 1 -408 1 -425 1 -426 1-427 1 -428 1 -443; 1 -444 1-473 1 -483 1 -499 1-513 1 -529 1 -530; 1 -611 1-613 1 -620 1 -641 1-642 1 -672 1 -675; 1 -708 1 -734 1 -743 1 -745 1-746 1 -787 1 -788; 1 -821 1 -822 1 -823 1 -838 1-869 1 -870 1 -871; 1 -872 1 -875 1 -879 1 -901 1-909 1 -912 1 -922; 1 -1045; 1-1051; 1-1079; 1 -1229; 1 1-1232; 1-1254; 2-10; 2-11; 2-22; 2-33; 2-67; 2-69; 2-99; 2-105; 2-121; 2-138; 2-147; 2-203; 2-273; 2-292; 2-329; 2-349;2-411 „Obscurantismus", „Obscuranten" 1-la; 1-4; 1-21; l-64a; l-64b; 1-392; 1-401; 1-427; 1-448; 1-474; 1-512; 1-513; 1-610; 1-904; 1-905; 1-925; 1-988; 1-1108; 2-78; 2-258; 2-264b; 2-311; 2-392; 2-454 „Parteien" 2-561; 2-562; 2-563; 2-564; 2-565 „Patrioten" 1-802; 1-1104; 1-1110 „Patrioten", badische 1-1149; 2-32 „Patrioten", bayerische 1-9; 1-100; 1-541; 1-704; 1-712; 1-760; 1-784; 1-932; 1-1259; 1-1289; 2-264b; 2-290;2-291

509

„Patrioten", belgische 1-158; 1-597; 1-1075 „Patrioten", deutsche 1-4; l-88b; 1-364; 1-387; 1-388; 1-453; 1-483; 1-497; 1-750; 1-785; 1-839; 1-845; 1-893; 1-902; 1-925; 1-926; 1-937; 1-972; 1-1003; 1-1123; 1-1156; 1-1196; 1-1292; 1-1362; 2-42; 2-93; 2-120; 2-156; 2-224; 2-242; 2-264b; 2-264d; 2-271; 2-280; 2-336; 2-362; 2-384d; 2-400; 2-413; 2-440; 2-440e; 2-447; 2-450; 2-454; 2-456; 2-465; 2-466; 2-477; 2-481; 2-486; 2-488f; 2-497; 2-500; 2-501; 2-502; 2-507; 2-513; 2-515; 2-521; 2-523; 2-529; 2-533; 2-560 „Patrioten", französische 1-86; 1-263; 1-284; 1-409; 1-410; 1-699; 2-3; 2-135; 2-318; 2-529; 2-531; 2-532; 2-534; 2-569; 2-571 „Patrioten", hessische 1-333; 1-1197; 1-1198 „Patrioten", italienische 1 -199; 1 -283; 1 -431; 2-151; 2-288

„Patrioten", polnische 1-360; 1-1260; 2-421; 2-422 „Patrioten", portugiesische 1-710; 1-1075; 1-1212; 2-150; 2-199 „Patrioten", preußische 1-327; 1-333; 1-334 „Patrioten", ungarische 1-804 „Patriotismus" 1-38; 1-69; 1-84; 1-85; 1-132; 1-387; 1-552; 1-711; 1-855; 1-1051; 1-1122; 1-1124; 1-1198; 1-1274; 1-1289; 1-1349; 1-1350; 2-244; 2-320; 2-326; 2-378; 2-388; 2-420; 2-420; 2-440d; 2-509; 2-521; 2-522;2-523 „Republikanischer Thron", Frankreich 1-194; 1-829; 1-830; 1-1106; 2-141; 2-230; 2-241 „Revolution", „Revolutionäre" 1-4; 1-12; 1-20; 1 -221 1 -225 1- 231 1 -234 1 -235 1-266; 1-334 1 -335 1 -337 1- 339 1 -345 1 -350 1-353; 1-355 1 -400 1 -425 1- 441 1 -465 1 -468 1-468; 1-491 1 -498 1 -510 1- 531 1 -567 1 -579 1-582; 1-587 1 -594 1 -646 1- 697 1 -699 1 -714 1-715; 1-719 1 -738 1 -757 1- 758 1 -782 1 -784 1-803; 1-818 1 -827 1 -828 1- 831 1 -837 1 -838 1-850; 1-864 1 -874 1 -878 1- 879 1 -911 1 -913 1-918; 1-920 1 -988 1 -1015; 1 -1018; 1-1019; 1- 1049; 1--1057; 1-1064; 1-1117; 1-1122; 1-1123; 1-1182; 1-1195; 1-1231; 1-1251; 1-1330; 1-1340; 1-1341; 1-1348; 1-1364; 2-46; 2-76; 2-139; 2-150; 2-222; 2-230; 2-232; 2-267; 2-278; 2-280; 2-287; 2-297; 2-298; 2-299; 2-300; 2-305; 2-313; 2-314; 2-354 „Selbstregieren der Fürsten" l-103a ; l-103b; l-103c; l-103d; 1-146; 1-147; 1-148; 1-279 „Volk", badisches 1-5; 1-155; 1-166; 1-168; 1-271; 1-293; 1-299; 1-377 1-462; 1-530; 1-620; 1-640; 1-701; 1-812; 1-812 1-825; 1-833; 1-834; 1-839; 1-840; 1-843; 1-849 1-856; 1-859; 1-926; 1-936; 1-950; 1-958; 1-959 1-960; 1-1149; 1-1173; 1-1175; 1-1204; 1-1205; 1-1207; 1-1207; 1-1208; 1-1263; 1-1273; 1-1301; 1-1311; 1-1317; 1-1319; 2-18; 2-31; 2-85; 2-86; 2-330; 2-502 „Volk", bayerisches 1-4; 1-8; 1-10; 1-22; 1-29; 1-38; 1-39; 1-46; 1-56; 1-67; 1-69; 1-70; 1-80; 1-82; 1-83; 1-84; 1-85; 1-96; 1-97; 1-99; 1-108; 1-115; 1-116; 1 -125 1 -131; 1 -132 1 -137 1-140; 1-142; 1-168 1 -191 1 -241; 1 -254 1 -255 1-258; 1-271; 1-272 1 -276 1 -291; 1 -298 1 -309 "1-310; 1-332; 1-341 1 -344 1 -369; 1 -375 1 -384 1-427; 1-477; 1-512 1 -540 1 -541; 1 -545 1 -546 1-578; 1-579; 1-580 1 -588 1 -589; 1 -602 1 -627 1-635; 1-663; 1-672

510

Sachregister

1-675; 1-678; 1-688; 1-702; 1-704; 1-705; 1-706; 1-707; 1-712; 1-728; 1-730; 1-731; 1-758; 1-868; 1-892; 1-942; 1-981; 1-1029; 1-1030; 1-1031; 1-1048; 1-1085; 1-1086; 1-1087; 1-1159; 1-1204; 1-1259 1-1265; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1282; 1-1283 1-1285; 1-1288; 1-1289; 1-1290; 1-1298; 1-1300 1-1308; 2-15; 2-18; 2-25; 2-27; 2-30; 2-38; 2-56; 2-68; 2-69; 2-88; 2-113; 2-114; 2-123; 2-153; 2-165; 2-171; 2-172; 2-187; 2-200; 2-264a; 2-264b; 2-275; 2-284; 2-290; 2-293; 2-293; 2-325; 2-365; 2-366; 2-378; 2-391 „Volk", belgisches 1-87; 1-93; 1-100; 1-118; 1-167; 1-175; 1-214; 1-215; 1-242; 1-255; 1-271; 1-278; 1-326; 1-336; 1-341; 1-348; 1-352; 1-367; 1-380; 1-414; 1-471; 1-563; 1-693; 1-695; 1-954; 1-1045; 1-1065; 1-1156; 1-1314; 2-62; 2-63; 2-70; 2-94 „Volk", braunschweigisches 1-177; 1-1342; 1-1343; 1-1345; 1-1346; 1-1349; 1-1351; 1-1352 „Volk", deutsches 1 - l a ;1-1; 1-2; 1-3; 1-4; 1-5; 1-17; 1-18; 1-27; 1-28; 1-29; 1-43; 1-44; 1-49; 1-50; 1-60; l-64d l-64e 1-90; 1-91; 1-92; 1-102; 1-128; 1-155; 1-161 1-164 1-218; 1-226 1-227; 1-235 1-236 1-237 1-249 1-250; 1-251 1-278; 1-279 1 - 2 8 1 1-297 1-314 1-321; 1-330 1-337; 1-339 1-348 1-387 1-393 1-397; 1-417 1-452; 1-474 1-509 1-585 1-697 1-699; 1-707 1-708; 1-709 1-713 1-715 1-716 1-721; 1-732 1-733; 1-739 1-747 1-785 1-791 1-833; 1-845 1-846; 1-848 1-849 1-894: 1-927 1-933; 1-934 1-936; 1-941 1-1003 1-1013 1-1015; 1-1022; 1-1064 1-1103; 1-1104 1-1122 1-1123; 1-1126; 1-1174; 1-1180; 1-1231 1-1232 1-1236; 1-1241; 1-1246; 1-1291; 1-1292 1-1298 1-1318; 1-1334; 1-1335; 1-1336; 1-1362; 2-2; 2-13; 2-14; 2-21; 2-36; 2-42; 2-51; 2-73; 2-74; 2-75; 2-88; 2-92; 2-95; 2-96; 2-100; 2-119; 2-121; 2-124; 2-125; 2-137; 2-145; 2-146; 2-147; 2-148; 2-149 2-156; 2-157; 2-164; 2-180; 2-188; 2-192; 2-194 2-195; 2-198; 2-202; 2-203; 2-204; 2-223; 2-224 2-225; 2-226; 2-227; 2-228; 2-229; 2-243; 2-245 2-246; 2-249; 2-250; 2-251; 2-252; 2-261; 2-262 2-264C; 2-280; 2-294; 2-295; 2-298; 2-300; 2-301; 2-310; 2-312; 2-323; 2-325; 2-329; 2-330; 2-332; 2-333; 2-334; 2-339; 2-343; 2-349; 2-351; 2-352; 2-352a; 2-352c; 2-353; 2-358; 2-359; 2-360; 2-361 2-370; 2-371; 2-375; 2-380; 2-381; 2-384a; 2-384c 2-384d; 2-384e; 2-394; 2-401; 2-403; 2-404; 2-410 2-413; 2-414; 2-418; 2-424; 2-440; 2-440e; 2-440g 2-441; 2-442; 2-447; 2-448; 2-449; 2-450; 2-451 2-454; 2-457; 2-459; 2-460; 2-462; 2-465; 2-466 2-467; 2-469; 2-470; 2-471; 2-473; 2-474; 2-475 2-477; 2-487; 2-488d; 2-493; 2-498; 2-499; 2-500; 2-501; 2-502; 2-503; 2-506; 2-507; 2-512; 2-513 2-514; 2-519; 2-520; 2-521; 2-523; 2-524; 2-526 2-527; 2-528; 2-529; 2-538; 2-539; 2-549; 2-554 2-555; 2-556; 2-564; 2-565 „Volk", englisches/britisches 1-111; 1-181; 1-182; 1-217; 1-255; 1-285 1-288; 1-297; 1-316; 1-317; 1-396; 1-397; 1-446 1-567; 1-646; 1-790; 1-842; 1-851; 1-857; 1-858 1-864; 1-867; 1-873; 1-874; 1-889; 1-921; 1-945 1-1048; 1-1163; 1-1215; 1-1337; 2-37; 2-246; 2-247; 2-350 „Volk", französisches 1-1; 1-20; 1-59; 1-60; 1-61; 1-91; 1-118; 1-151; 1-158; 1-183; 1-184; 1-193; 1-195; 1-214; 1-239; 1-256; 1-262; 1-270; 1-282; 1-284; 1-285 1-367; 1-386; 1-409; 1-411; 1-453; 1-482; 1-485 1-497; 1-554; 1-557; 1-623; 1-671; 1-685; 1-686 1-693; 1-694; 1-726; 1-817; 1-830; 1-831; 1-836 1-878; 1-1003; 1-1026; 1-1050; 1-1057; 1-1065;

1-1102; 1-1103; 1-1104; 1-1109; 1-1120; 1-1125; 1-1146; 1-1177; 1-1178; 1-1186; 1-1230; 1-1231; 1-1239; 1-1242; 1-1354; 2-1; 2-3; 2-4; 2-5; 2-41; 2-48; 2-83; 2-85; 2-106; 2-118; 2-121; 2-122; 2-136; 2-138; 2-193; 2-194; 2-220; 2-225; 2-242; 2-246; 2-254; 2-306; 2-314; 2-315; 2-503; 2-516; 2-518; 2-529; 2-530; 2-532; 2-569; 2-570; 2-572 „Volk", griechisches 1-242; 1-650 „Volk", hessisches 1-586; 1-587; 1-636 „Volk", holländisches 1-79; 1-223; 1-321; 1-324; 1-436; 1-1018 „Volk", irisches 1-42; 1-43; 1-65; 1-66 „Volk", italienisches 1-26; 1-341; 2-182 „Volk", kurhessisches 1-10; 1-534 „Volk", luxemburgisches 1-1338 „Volk", österreichisches 1-53; l-104g; 1-202; 1-407; 1-596; 2-58; 2-316 „Volk", polnisches 1-19; 1-20; l-64h; l-104h; 1-149; 1-150; 1-163; 1-181; 1-184; 1-201; 1-239; 1-242; 1-243; 1-260; 1-296; 1-341; 1-342; 1-361; 1-376; 1-377; 1-384; 1-436; 1-453; 1-458; 1-474; 1-475; 1-476; 1-500; 1-524; 1-587; 1-587; 1-621; 1-715; 1-1061; 1-1211; 2-1; 2-56; 2-89; 2-90; 2-125; 2-139; 2-183; 2-192; 2-221; 2-225; 2-245; 2-252; 2-261; 2-262; 2-314; 2-353; 2-389; 2-396; 2-419; 2-495; 2-496 „Volk", portugiesisches 1-54; 1-55; 1-646; 1-789; 1-1075; 1-1111; 2-150; 2-394 „Volk", preußisches 1-43; 1-44; 1-53; l-64b; l-64c ; l-64e ; 1-162; 1-163; 1-227; 1-280; 1-321; 1-327; 1-334; 1-551; 1-596; 1-600; 1-621; 1-648; 1-651; 1-669; 1-713; 1-788; 1-915; 2-58; 2-68; 2-163; 2-310; 2-310; 2-326; 2-327; 2-340; 2-341; 2-362; 2-363; 2-373; 2-374; 2-384b; 2-439; 2-446; 2-476 „Volk", russisches 1-202; 1-650; 2-53; 2-54; 2-55; 2-85; 2-178 „Volk", sächsisches 1-849; 2-94; 2-383; 2-426 „Volk", schweizerisches 2-440f „Volk", spanisches l-104h; 1-710; 1-914; 1-918; 2-123; 2-150 „Volk", ungarisches 1-614; 1-643; 2-97; 2-98; 2-131; 2-132; 2-506 „Volk", württembergisches 1-915; 1-947; 1-1002; 2-212; 2-223; 2-423 „Völker", bayerische 1-140; 1-1359 „Völker", italienische 1-311; 1-341; 1-411; 1-485 „Völker", österreichische l-104g; l-104h; 1-407 „Völker", preußische 2-438 „Völker", russische 1-459 „Völker"/„Völkerstämme", deutsche ; 1-la; 1-1; 1-2; 1-3; 1-4; 1-5; 1-17; 1-53; 1-55; 1-86; 1-87; l-88a; l-88b 1-89; 1-90; 1-91; 1-142; 1-172; 1-185; 1-210; 1 - 2 2 0 1-221; 1-225; 1-227; 1-227; 1-236; 1-237; 1-250 1-251; 1-270; 1-271; 1-281; 1-282; 1-313; 1-314 1-315; 1-321; 1-337; 1-338; 1-339; 1-348; 1-349 1-363; 1-364; 1-365; 1-386; 1-447; 1-451; 1-453 1-474; 1-483; 1-485; 1-498; 1-509; 1-515; 1-529 1-545; 1-546; 1-547; 1-585; 1-586; 1-587; 1-600 1-616; 1-651; 1-659; 1-664; 1-669; 1-670; 1-697 1-699; 1-716; 1-729; 1-732; 1-733; 1-807; 1-833 1-849; 1-927; 1-935; 1-958; 1-999; 1-1003; 1-1021; 1-1022; 1-1059; 1-1103; 1-1104; 1-1113; 1-1123; 1-1130; 1-1174; 1-1193; 1-1194; 1-1303; 1-1311; 1-1318; 1-1329; 1-1333; 2-17; 2-21; 2-29; 2-42; 2-58; 2-67; 2-68; 2-79; 2-138; 2-148; 2-156; 2-157; 2-188; 2-192; 2-194; 2-198; 2-223; 2-225;

Sachregister 2-226; 2-258; 2-259; 2-292; 2-298; 2-306; 2-307; 2-324; 2-330; 2-339; 2-343; 2-353; 2-356; 2-361; 2-362; 2-363; 2-370; 2-384a ; 2-384b; 2-384c; 2-394; 2-470; 2-471; 2-475; 2-476; 2-477; 2-488e; 2-488f; 2-499; 2-501; 2-502; 2-506; 2-507; 2-512; 2-519; 2-523; 2-528; 2-533 „Volksrechte", Rechte der Völker 1-la; 1-46; l-64b; 1-171; 1-210; 1-213; 1-282; 1-337; 1-613; 1-699; 1-708; 1-714; 1-716; 1-831; 1-856; 1-876; 1-905; 1-909; 1-910; 1-911; 1-944; 1-1003; 1-1004; 1-1013; 1-1046; 1-1107; 1-1281; 1-1283; 2-28; 2-56; 2-73; 2-74; 2-87; 2-148; 2-156; 2-167; 2-225; 2-244; 2-251; 2-266; 2-267; 2-270; 2-273; 2-292; 2-295; 2-305; 2-329; 2-330; 2-352b; 2-364; 2-413; 2-440; 2-450; 2-494; 2-523; 2-555; 2-556 „Volksthümliche Institutionen" 1-2; 1-17; 1-43; 1-172; 1-444; 1-472; 1-546; 1-595; 1-657; 1-658; 1-789; 2-2; 2-203; 2-273; 2-361; 2-362; 2-384c; 2-384d „Weltbürgerliche Freiheit" 2-1; 2-22; 2-34; 2-194 „Weltbürgertum" 1-209; 1-396; 1-1180; 2-34; 2-157; 2-410; 2-469 „Weltgeist" 1-277; 1-396; 1-397; 1-745; 1-746; 2-67; 2-202; 2-209; 2-211

„Wiedergeburt Deutschlands" 1-la; 1-168; 1-221; 1-227; 1-251; 1-257; 1-387; 1-469; 1-481; 1-483; 1-484; 1-499; 1-500; 1-507; 1-515; 1-547; 1-585; 1-586; 1-699; 1-716; 1-788; 1-845; 1-846; 1-847; 1-904; 1-925; 1-927; 1-928; 1-936; 1-1003; 1-1013; 1-1021; 1-1123; 1-1180; 2-2; 2-23; 2-67; 2-73; 2-75; 2-157; 2-188; 2-204; 2-215; 2-223; 2-226; 2-228; 2-229; 2-252; 2-257; 2-258; 2-259; 2-260; 2-344; 2-433; 2-440f; 2-443; 2-454; 2-461; 2-466; 2-467; 2-501 „Zeitgeist", Geist der Zeit 1-5; 1-25; l-64b; 1-85; 1-132; 1-164; 1-190; 1-201; 1-203; 1-235; 1-276; 1-290; 1-297; 1-337; 1-428; 1-469; 1-513; 1-534; 1-546; 1-560; 1-620; 1-644; 1-740; 1-745; 1-877; 1-901; 1-920; 1-1002; 1-1046; 1-1047; 1-1055; 1-1182; 1-1184; 1-1229; 1-1232; 2-2; 2-15; 2-23; 2-28; 2-67; 2-69; 2-103; 2-115; 2-162; 2-213; 2-257; 2-258; 2-446; 2-488e; 2-494; 2-506

Teil 2 Abgaben, grundherrliche (siehe auch: Grundablösung) 1-282; 1-284; 1-299; 1-303; 1-304; 1-317; 1-318; 1-491; 1-731; 1-900; 1-979; 1-981; 1-1015; 1-1016; 1-1023; 1-1055; 1-1149; 1-1150; 1-1261; 1-1345; 2-22; 2-86; 2-137; 2-435; 2-444; 2-455; 2-563; 2-568

Abgeordnete (siehe: Landtag, Ständeversammlungen) Abgeordnete (siehe auch: Landtag, Bayern, heimkehrende Abgeordnete) Abgeordnete, Diäten, deutsche Staaten 1-293; 1-712; 1-1290; 1-1316 Abgeordnete, Diäten, Frankreich 1-422 Abgeordnete, Inkompatibilität von Amt und Mandat 1-1146 Abgeordnete, Mandat, freies 2-265; 2-266 Abgeordnete, Mandat, imperatives 1-803; 1-804; 2-265; 2-266; 2-267

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Abrüstungsbemühungen 1-166; 1-167; 1-214; 1-411; 1-881; 1-908; 1-923; 1-976; 1-1016; 1-1018; 1-1080; 1-1091; 1-1097; 1-1117; 1-1127; 1-1128; 1-1226; 1-1227; 1-1272; 1-1294; 1-1313; 1-1328; 1-1338; 1-1360; 2-62; 2-264 Absolutismus 1-256; 1-855; 1-920; 1-1237; 2-483 Absolutismus, Kampf gegen den Liberalismus/ „Kampf zweier Prinzipien" (siehe: Liberalismus) Absolutistische Mächte, Politik gegenüber Frankreich 1-6; 1-19; 1-20; 1-27; 1-28; 1-44; 1-52; 1-53; 1-55; 1-61; 1-76; l-102c; 1-183; 1-225; 1-246; 1-273; 1-274; 1-303 1-306; 1-322 1 -323 1 -357 1 -362 1-450; 1-452 1-468; 1-469 1 -479 1 -484 1 -488 1-498; 1-499 1-508; 1-516 1 -517 1 -537 1 -575 1-582; 1-605 1-615; 1-616 1 -620 1 -621 1 -654 1-655; 1-657 1-658; 1-690 1 -715 1 -719 1 -725 1-726; 1-729 1-730; 1-734 1 -746 1 -747 1 -750 1-759; 1-760 1-765; 1-819 1 -821 1 -828 1 -831 1-835; 1-852 1-862; 1-867 1 -879 1 -889 1 -897 1-898; 1-908 1-914; 1-939 1 -971 1 -974 1 -995 1-1003; 1-1017; 1-1018; 1-1080; 1-1101; 1-1104; 1-1127; 1-1128; 2-1; 2-11; 2-41; 2-42; 2-89; 2-91; 2-110; 2-118; 2-134; 2-141; 2-180; 2-182; 2-194; 2-222; 2-225; 2-232; 2-240; 2-249; 2-299; 2-313; 2-327; 2-384b; 2-398; 2-410; 2-533 Absolutistische Mächte, Verhältnis zu konstitutionellem Deutschland (siehe auch: Deutscher Bund, und konstitutionelles Deutschland) 1-29; 1-43; 1-44; 1-53; l-64e ; 1-77; 1-315; 1-371; 1-452; 1-483; 1-484; 1-488; 1-497; 1-508; 1-517; 1-530; 1-546; 1-641; 1-642; 1-657; 1-658; 1-673; 1-674; 1-715; 1-719; 1-724; 1-725; 1-726; 1-729; 1-730; 1-831; 1-976; 1-1001; 1-1003; 1-1004; 1-1035; 1-1036; 1-1140; 1-1186; 1-1194; 1-1204; 1-1303; 1-1314; 1-1328; 2-1; 2-2; 2-12; 2-19; 2-20; 2-28; 2-29; 2-70; 2-75; 2-141; 2-189; 2-198; 2-211; 2-225; 2-251; 2-299; 2-300; 2-356; 2-362; 2-384b; 2-384c; 2-495 Absolutistische Mächte, Vorgehen gegen europäische Revolutionsbewegungen 1-452; 1-499; 1-620; 1-658; 1-719; 1-725; 1-821; 1-831; 1-835; 1-1003; 1-1018; 1-1035; 1-1061; 1-1062; 2-67; 2-68; 2-211; 2-225; 2-299; 2-300; 2-314; 2-327; 2-505 Adel, Aristokratie 1-4; 1-11; 1-33; 1-44; 1-58; 1-62; 1 -64e 1-66; 1-73; 1-74; 1-75; 1-76; 1-77 1 -90; 1 1 -107 1 -164 1-179 1 -184 1-217 1-233 1 -234; 1 -236 1 -237 1-251 1 -274 1-275 1-291 1 -293; 1 -306 1 -322 1-323 1 -338 1-345 1-347 1 -349; 1 -350 1 -353 1-354 1 -355 1-362 1-389 1 -396; 1 -453 1 -461 1-465 1 -466 1-467 1-473 1 -484; 1 -510 1 -524 1-531 1 -532 1-539 1-546 1 -571; 1 -572 1 -594 1-595 1 -596 1-605 1-622 1 -628; 1 -667 1 -668 1-678 1 -689 1-778 1-806 1 -815; 1 -821 1 -822 1-823 1 -841 1-855 1-864 1 -867; 1 -871 1 -872 1-880 1 -885 1-886 1-887 1 -889; 1 -894 1 -895 1-897 1 -909 1-912 1-917 1 -928; 1 -939 1 -1001;1-1047 1-1055; 1-1056; 1 -1231; 1-1248; 1-1321; 2-1; 2-23; 2-34; 2-35; 2-36; 2-65; 2-66; 2-69; 2-121; 2-161; 2-194; 2-238; 2-305; 2-327; 2-401; 2-409; 2-443; 2-454; 2-529; 2-561; 2-563; 2-564; 2-565 Adel, Baden 1-300; 1-424; 1-606; 1-737; 1-738; 1-739; 1-831; 1-1100; 1-1149; 1-1150; 1-1175; 1-1222; 1-1240; 1-1262; 1-1301; 1-1302; 1-1311; 1-1320 Adel, Bayern l-102c; 1-179; 1-275; 1-276; 1-277; 1-310; 1-369; 1-370; 1-672; 1-675; 1-704; 1-725; 1-791; 1-901; 1-1048; 1-1077; 1-1106; 1-1219; 1-1252;

512

Sachregister

1-1282; 1-1283; 1-1308; 2-71; 2-72; 2-87; 2-123; 2-165; 2-168; 2-264b; 2-264c; 2-275; 2-276; 2-279; 2-311 Adel, Belgien 1-118; 1-597 Adel, Braunschweig 1-539; 1-875; 1-900; 1-1343; 1-1345; 1-1349; 1-1351; 1- 1352; 1 -1353 Adel, deutscher 1-17; 1-50 1 -51; 1-77; 1 -157; 1 -172; 1-180 1-218 1-226;1-227 1 -239 1-251 1-275 1-283 1-313 1-314; 1-316 1 -329 1-337 1-339 1-364 1-395 1-418;1-425 1 -426 1-427 1-481 1-482 1-483 1-500; 1-506 1 -507 1-508 1-515 1-547 1-622 1-629; 1-642 1 -652 1-653 1-690 1-697 1-699 1-707;1-708 1 -709 1-714 1-715 1-725 1-733 1-734;1-806 1 -846 1-848 1-849 1-864 1-865 1-893;1-894 1 -895 1-923 1-925 1-927 1-944 1-949; 1-999 1 -1064; 1-1103; 1-1174; 1-1181; 1-1182; 1-1189; 1-1192; 1-1193; 1-1194; 1-1196; 1-1197; 1-1199; 1-1208; 1-1223; 1-1231; 1-1232; 1-1333; 1-1335; 2-34; 2-74; 2-75; 2-115; 2-124; 2-126; 2-145; 2-146; 2-147; 2-156; 2-242; 2-259; 2-298; 2-306; 2-307; 2-331; 2-334; 2-352d; 2-404; 2-405; 2-407; 2-413; 2-436; 2-441; 2-442; 2-459; 2-462; 2-464; 2-490; 2-492; 2-493; 2-499; 2-538; 2-559; 2-563 Adel, Frankreich 1-18; 1-238; 1-239; 1-273; 1-274; 1-305; 1-362; 1-363; 1-510; 1-556; 1-572; 1-573; 1-575; 1-577; 1-622; 1-628; 1-707; 1-708; 1-766; 1-828; 1-837; 1-838; 1-862; 1-866; 1-867; 1-885; 1-886; 1-887; 1-894; 1-895; 1-897; 1-898; 1-922; 1-955; 1-1057; 1-1230; 1-1231; 1-1321; 2-4; 2-119; 2-138; 2-195; 2-217; 2-468; 2-484; 2-485 Adel, geistig-moralischer 1-1; 1-5; 1-73; 1-74; 1-350, 1-355; 1-760; 1-822; 2-34; 2-101; 2-137; 2-138; 2-139; 2-201; 2-202; 2-203; 2-357 Adel, Großbritannien 1-43; 1-316; 1-317; 1-566; 1-567; 1-603; 1-622; 1-707; 1-708; 1-790; 1-851; 1-852; 1-857; 1-858; 1-863; 1-865; 1-866; 1-867; 1-871; 1-873; 1-874; 1-879; 1-889; 1-889; 1-1048; 1-1230; 1-1321; 2-110; 2-135; 2-166; 2-173; 2-247 Adel, Großherzogtum Hessen 2-345; 2-346 Adel, Hannover 1-1322; 1-1323 Adel, Holland 1-1170 Adel, Irland 1-43 Adel, Kurhessen 1-907; 2-525 Adel, Lebenstil/Habitus 1-73; 1-74; 1-275; 1-316; 1-324; 1-334; 1-337; 1-349; 1-350; 1-350; 1-353; 1-354; 1-425; 1-426; 1-427; 1-428; 1-429; 1-466; 1-467; 1-484; 1-485; 1-733; 1-822; 1-865; 1-894; 1-999; 1-1322; 2-406; 2-441; 2-442; 2-445; 2-538; 2-563 Adel, napoleonischer 1-572 Adel, Österreich 1-763; 1-778 Adel, Polen 1-1260; 2-239; 2-417; 2-419; 2-420; 2-421; 2-422; 2-452; 2-453 Adel, Portugal 1-789; 1-1111; 2-118; 2-150 Adel, Preußen 1-52; l-64d; 1-324; 1-328; 1-333; 1-334; 1-539; 1-740; 2-5; 2-327; 2-445; 2-446; 2-447 Adel, Reform 1-50; 1-51; 1-58; 1-73; 1-74; 1-76; 1-234; 1-277; 1-313; 1-314; 1-316; 1-317; 1-324; 1-349; 1-350; 1-354; 1-355; 1-428; 1-429; 1-461; 1-485; 1-572; 1-822; 1-865; 1-887 Adel, Rußland 2-55; 2-90; 2-91; 2-216; 2-396; 2-439 Adel, Sachsen 1-11; 1-539; 1-1017; 1-1297; 2-196; 2-383 Adel, Sachsen-Weimar-Eisenach 2-103 Adel, Schweiz 1-11; 1-32; 1-867; 2-440f

Adel, Spanien 2-150 Adel, Standesherren 1-629; 1-652; 1-653; 1-920; 1-1083; 1-1149; 1-1262; 1-1301; 1-1302; 1-1320; 2-115 Adel, süddeutscher 1-461 Adel, Ungarn 1-439; 1-440; 1-559; 1-560; 1-603; 1-642; 1-643; 1-645; 1-756; 1-763; 1-764; 1-779; 1-802; 1-803; 1-804; 1-805; 1-806; 1-807; 1-813; 1-814; 1-815; 1-816; 1-904; 1-990; 1-991; 2-97; 2-98; 2-130 Adressen, antiliberale, an Ludwig I. von Bayern 1-901; 1-1020; 1-1177; 1-1242; 1-1280; 1-1288; 1-1289; 1-1364; 2-14; 2-15; 2-24; 2-69; 2-108; 2-109; 2-123; 2-165; 2-180; 2-200; 2-235; 2-259; 2-324; 2-525 Adressen, Bürger an den Bundestag 1-477; 1-500; 1-501; 1-544; 1-545; 1-567; 1-586; 1-598; 1-599; 1-607; 1-616; 1-637; 1-638; 1-652; 1-653; 1-684; 1-716; 1-717; 1-721; 1-722; 1-723; 1-724; 1-727; 1-731; 1-732; 1-733; 1-741; 1-742; 1-786; 1-936; 1-1002; 1-1061; 1-1062; 1-1194; 1-1198; 1-1199; 1-1296; 1-1318; 2-75; 2-100; 2-147; 2-194; 2-243; 2-449; 2-450; 2-451 Adressen, Bürger an den Bundestag, Großherzogtum Hessen 1-477; 1-500; 1-501; 1-544; 1-545; 1-567; 1-586; 1-598; 1-599; 1-607; 1-616; 1-637; 1-638; 1-741; 1-742; 1-1194 Adressen, Bürger an den Bundestag, Württemberg 1-652; 1-653; 1-716; 1-717; 1-721; 1-722; 1-723; 1-727; 1-731; 1-732; 1-936; 1-1002; 1-1061 Adressen, Bürger an Fürsten/Regierungen 1-168; 1-220; 1-221; 1-247; 1-270; 1-327; 1-328; l-488b; 1-608; 1-684; 1-727; 1-741; 1-996; 1-1091; 1-1242; 1-1343; 1-1344; 1-1345; 1-1347; 1-1349; 1-1350; 1-1351; 2-43; 2-44; 2-45; 2-104; 2-133; 2-147; 2-149; 2-157; 2-161; 2-162; 2-163; 2-350; 2-363; 2-384 ; 2-525; 2-526; 2-559 Adressen, Bürger an das Parlament, Frankreich 1-239 Adressen, Bürger an Ständeversammlungen 1-168; 1-177; 1-178; 1-179; 1-271; 1-317; 1-318; 1-581; 1-616; 1-636; 1-741; 1-812; 1-932; 1-963; 1-964; 1-1025; 1-1052; 1-1122; 1-1123; 1-1124; 1-1265; 1-1288; 1-1289; 1-1301; 1-1323; 1-1339; 1-1349; 1-1350; 1-1360; 2-13 Adressen, Parlamentarier an den König, Frankreich 1-1195; 1-1196; 1-1201; 1-1217 Adressen, Ständeversammlungen an Fürsten/Regierungen 1-177; 1-295; 1-303; 1-304; 1-317; 1-318; 1-723; 1-899; 1-900; 1-907; 1-1072; 1-1114; 1-1129; 1-1194; 1-1329; 1-1330; 1-1355; 2-59; 2-60; 2-157 Albanien, Unruhen/Aufstand 1-12; l-64h; 1-72; l-102c; 1-248; 1-312; 1-624 Allgemeines Preußisches Landrecht 2-5; 2-389 Altes Reich, Verfassung 1-978; 1-979; 1-1333 Altes Reich/Deutsches Reich 1-34; 1-555; 1-806; 1-1333; 1-1334; 2-9; 2-13; 2-73; 2-179; 2-180; 2-209; 2-237; 2-238; 2-257; 2-374; 2-470; 2-471; 2-477 Anleihen, Belgien 1-1075; 1-1089; 1-1120; 1-1266; 1-1273; 2-63 Anleihen, Frankreich 1-1065; 1-1075; 1-1076; 2-240 Anleihen, Holland 1-1075; 1-1266; 1-1271; 1-1307; 1-1321; 1-1355 Anleihen, Kirchenstaat 1-1169; 1-1170 Anleihen, Österreich 1-923; 1-967; 1-968; 1-1017; 1-1018; 1-1075; 1-1272

Sachregister Anleihen, Portugal 1-710; 1-1075; 1-1199; 1-1200; 1-1320; 2-222; 2-302 Anleihen, Preußen 2-264; 2-447 Anleihen, Rußland 1-1065; 1-1075 Anzeigen in der „Deutschen Tribüne" 1-240; 1-776; 1-820; 1-1243; 1-1244; 2-40; 2-72; 2-104; 2-112; 2-152; 2-176; 2-184; 2-200; 2-264d; 2-304; 2-352g; 2-352h; 2-432; 2-456; 2-488g; 2-488h; 2-552 Anzeigen in der „Deutschen Tribüne", Bücher und Druckschriften 1-56; l-102d; 1-136; 1-206; 1-224; 1-536; 1-608; 1-632; 1-664; 1-736; 1-792; 1-884; 1-1067; 1-1068; 1-1083; 1-1084; 1-1092; 1-1131; 1-1132; 1-1275; 1-1276; 1-1324; 1-1332; 1-1340; 1-1347; 1-1348; 1-1361; 1-1362; 1-1363; 2-119; 2-120; 2-256; 2-264c; 2-264d; 2-280; 2-304; 2-352g; 2-440h; 2-504; 2-536; 2-552 Anzeigen in der „Deutschen Tribüne", Zeitungen/ Zeitschriften 1-1243; 1-1252; 1-1268; 2-79; 2-352e; 2-352f; 2—352g; 2-488e ; 2-488g Armee (siehe auch: Heer, stehendes) 1-134; 1-151; 1-152; 1-165; 1-180; 1-234; 1-649; 1-650; 1-667; 1-668; 1-669 Armee, Baden 1-68; l-103d; 1-151; 1-166; 1-183; 1-215; 1-216; 1-461; 1-462; 1-621; 1-1264; 1-1301; 1-1320; 2-116 Armee, Baden, Militäretat 1-87; 1-165; 1-166; 1-215; 1-216; 1-840; 2-30 Armee, Baden, Verfassungseid 1-1081; 1-1326; 2-116 Armee, Bayern 1-67; 1-68; 1-69; 1-69; 1-70; 1-79; 1-101; l-103e; l-103f; l-104b; l-104c; 1-107; 1-108; 1-115; 1-116; 1-124; 1-125; 1-129; 1-130; 1-131; 1-132; 1-133; 1-134; 1-135; 1-150; 1-184; 1-213; 1-224; 1-259; 1-276; 1-277; 1-291; 1-379; 1-391; 1-392; 1-400; 1-432; 1-476; 1-663; 1-687; 1-725; 1-731; 1-767; 1-768; 1-783; 1-784; 1-901; 1-903; 1-923; 1-956; 1-972; 1-1024; 1-1025; 1-1028; 1-1031; 1-1299; 1-1300; 2-171; 2-185; 2-277; 2-283; 2-285; 2-391; 2-455 Armee, Bayern, „Nationalheer" 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; 1-107; 1-108; 1-115; 1-116; 1-124; 1-129; 1-131; 1-134; 1-291; 1-369; 2-185 Armee, Bayern, Festung Ingolstadt 1-70; 1-108; 1-109; 1-128; 1-133; 1-134; 1-149; 1-332; 1-588; 1-687; 1-781; 1-791; 1-792; 1-1280; 1-1299; 1-1300; 2-283; 2-284 Armee, Bayern, Militäretat 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; l-103d; l-103e; l-103f; 1-107; 1-108; 1-109; 1-129; 1-130; 1-131; 1-132; 1-133; 1-134; 1-258; 1-272; 1-276; 1-309; 1-310; 1-375; 1-588; 1-686; 1-687; 1-704; 1-707; 1-724; 1-725; 1-726; 1-731; 1-744; 1-758; 1-766; 1-768; 1-776; 1-781; 1-782; 1-783; 1-784; 1-791; 1-792; 1-901; 1-902; 1-932; 1-1031; 1-1288; 1-1299; 1-1300; 1-1331; 2-25; 2-38; 2-109; 2-114; 2-152; 2-171; 2-172; 2-215; 2-283; 2-284; 2-290

Armee, Bayern, Militärverfassung 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; l-104a; l-104b; l-104c; 1-108; 1-115; 1-116; 1-124; 1-125; 1-129; 1-130; 1-131; 1-132; 1-133; 1-134; 1-140; 1-150; 1-272 Armee, Bayern, Reformen 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; l-103d; l-103e; 1-107; 1-108; 1-109; 1-115; 1-116; 1-131; 1-132; 1-133; 1-140; 1-276; 1-277 Armee, Bayern, Verfassungseid 1-69; 1-107; 1-125; 1-134; 1-135; 1-213; 1-258; 1-259; 1-276; 1-277; 1-663; 1-687; 1-704; 1-724; 1-725; 1-726; 1-731;

513

1-744; 1-768; 1-776; 1-782; 1-783; 1-901; 1-902; 1-903; 1-1031; 2-108; 2-109; 2-113; 2-114; 2-171; 2-172; 2-290; 2-323 Armee, Belgien 1-32; 1-359; 1-374; 1-381; 1-383; 1-415; 1-423; 1-430; 1-471; 1-493; 1-502; 1-592; 1-598; 1-623; 1-639; 1-640; 1-647; 1-662; 1-663; 1-671; 1-693; 1-694; 1-734; 1-773; 1-774; 1-781; 1-923; 1-940; 1-971; 1-1171; 1-1179; 1-1227; 2-70; 2-71; 2-94; 2-111; 2-240 Armee, Brasilien 1-126 Armee, bürgerliche Wehrverfassung („Nationalheer") 1-53; 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; l-103f; 1-107; 1-108; 1-115; 1-116; 1-131; 1-132; 1-134; 1-135; 1-151; 1-152; 1-180; 1-181; 1-213; 1-234; 1-249; 1-259; 1-276; 1-277; 1-337; 1-338; 1-404; 1-443; 1-576; 1-642; 1-846; 1-901; 1-902; 1-1016; 1-1023; 1-1122; 2-100; 2-435 Armee, deutsche Staaten 1-249; 1-283; 1-354; 1-786; 1-906;1-1023; 2-514 Armee, deutsche Staaten, Reformen 1-180; 1-181; 1-249 Armee, Frankreich 1-18; 1-23; 1-62; l-102b; l-104c ; 1-127; 1-182; 1-214; 1-351; 1-390; 1-486; 1-622; 1-647; 1-654; 1-694; 1-701; 1-704; 1-821; 1-995; 1-1018; 1-1050; 1-1051; 1-1057; 1-1080; 1-1127; 1-1128; 1-1137; 1-1201; 1-1216; 1-1226; 1-1266; 1-1356; 2-48; 2-105; 2-106; 2-219; 2-220; 2-328; 2-479 Armee, Hessen-Darmstadt 1-183; 1-508; 1-509; 1-637; 1-1091; 1-1092 Armee, Holland 1-256; 1-359; 1-605; 1-623; 1-781; 1-986 Armee, Kurhessen 1-80; 1-87; l-103d; 1-239; 1-240; 1-907; 1-972; 1-1082; 1-1330; 1-1331; 1-1339 Armee, Österreich 1-27; 1-62; l-104c; 1-118; 1-159; 1-160; 1-327; 1-614; 1-755; 1-756; 1-757; 1-762; 1-772; 1-908; 1-923; 1-991; 1-992; 1-1018; 1-1097; 1-1121; 1-1328; 2-99; 2-324; 2-325 Armee, Polen (siehe auch: Polnischer Aufstand 1830/31, Kampfhandlungen) 1-503; 1-504; 1-620; 1-1211; 1-1257; 1-1258; 1-1292; 1-1297; 2-23; 2-339; 2-340; 2-385; 2-386; 2-388; 2-452 Armee, Portugal 1-581; 1-603; 1-710; 1-750; 1-1075; 1-1199; 1-1200; 2-198 Armee, Preußen 1-27; 1-53; 1-107; 1-180; 1-651; 1-667; 1-669; 1-740; 1-843; 1-1338; 2-43; 2-44; 2-264; 2-324; 2-325; 2-341; 2-390; 2-425; 2-446; 2-447 Armee, Rußland 1-54; 1-621; 1-734; 1-1233; 1-1236; 2-54; 2-55; 2-216 Armee, Sachsen 2-196 Armee, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-740; 1-741 Armee, Spanien 1-238; 1-764; 1-772; 1-773; 1-867; 1-888; 1-889; 1-1145; 2-173 Armee, USA 1-107 Armee, Verfassungseid (siehe auch: Verfassungseid, Staatsbürger) 1-125; 1-134; 1-135; 1-152; 1-258; 1-259; 1-276; 1-277; 1-663; 1-687; 1-688; 1-704; 1-724; 1-725; 1-726; 1-731; 1-744; 1-768; 1-776; 1-782; 1-783; 1-784; 1-901; 1-902; 1-903; 1-1081; 1-1320 Armee, Württemberg 1-107; 1-183; 1-936; 1-937; 1-956; 1-1002; 2-422 Armenpflege 1-249; 1-331; 1-332; 1-803 Armenpflege, Bayern 1-98; 1-331; 1-702; 1-703; 1-744; 1-758; 1-759 Armenpflege, Frankreich 1-1195

514

Sachregister

Ärpäden, ungar. Dynastie 1-805 Assoziationen/Genossenschaften/Assoziationsprinzip 1-249; 1-250; 1-315; 1-315; 1-316; 1-331; 1-332; 1-731; 1-759; 1-843; 1-870; 1-1215; 1-1361; 2-379; 2-434; 2-436; 2-437; 2-438; 2-443; 2-444; 2-445; 2-461; 2-506; 2-542 Aufklärung 1-226 Baden, Außenpolitik

1-294; 1-618; 1-619

Baden, Geschichte 1-840; 1-856; 1-857; 1-978; 1-979; 1-1175; 1-1245; 1-1319; 1-1326; 2-17; 2-18 Baden, Regierung 1-5; 1-166; 1-166; 1-293; 1-294; 1-299; 1-300; 1-379; 1-462; 1-534; 1-540; 1-619; 1-620; 1-752; 1-832; 1-833; 1-949; 1-950; 1-1205; 1-1208; 1-1240; 1-1319; 1-1320 Baden, sozioökonomische Lage 1-840; 1-1246 Baden, und der Deutsche Bund 1-849; 1 -850; 1 -859; 1-860; 1-926; 1-940; 1-948; 1-957; 1-958; 1-980; 1-1189; 1-1190; 1-1207; 1-1261; 1-1262; 1-1273; 1-1302; 1-1311; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 1-1319; 1-1320; 2-116; 2-243; 2-330; 2-501; 2-502 Baden, Verhältnis Regierung/Fürst 1-461; 1-462; 1-899; 1-1115 Baden, Verhältnis Regierung/Kammern 1-300; 1-620; 1-820; 1-832; 1-833; 1-834; 1-859; 1-860; 1-883; 1-884; 1-899; 1-900; 1-949; 1-950; 1-957; 1-958; 1-960; 1-980; 1-1081; 1-1098; 1-1114; 1-1115; 1-1116; 1-1150; 1-1151; 1-1152; 1-1176; 1-1205; 1-1206; 1-1207; 1-1208; 1-1319; 2-86 Badisch-preußische Beziehungen 1-155; 1-811; 1-891; 1-957; 1-958; 1-1099 Bankette, politische (siehe auch: Feste, politische) 1-168; 1-263; 1-264; 1-576; 1-789; 1-1203; 1-1204; 2-153; 2-154; 2-188; 2-215; 2-216; 2-273; 2-274; 2-275; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-285; 2-286; 2-289; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-294; 2-295; 2-296; 2-326; 2-327; 2-487 Bayerisch-preußische Beziehungen 1-156; 1-162; 1-179; 1-487; 1-488; 1-497; 1-499; 1-568; 1-673; 1-674; 1-675; 1-683; 1-712; 1-820; 1-942; 1-975; 2-128

Bayern, „Hofpartei" 1-99; 1-578; 1-757; 1-758; 1-760; 1-767; 1-807; 1-808; 1-1029; 1-1048; 1-1106; 2-311 Bayern, Aufstand gegen Österreich ( 1 7 0 5 ) 1-275; 1-1282

Bayern, Außenpolitik 1-46; l-104b; l-104c ; 1-142; 1-179; 1-251; 1-299; 1-339; 1-340; 1-368; 1-371; 1-488; 1-673; 1-674; 1-675; 1-712; 1-731; 1-820 Bayern, Bautätigkeit Ludwigs I. 1-8; 1-22; 1-38; 1-48; 1-64; 1-98; l-103e; l-103f; 1-179; 1-292; 1-332; 1-333; 1-452; 1-519; 1-520; 1-584; 1-703; 1-710; 1-728; 1-758; 1-767; 1-824; 1-982; 1-984; 1-1048; 1-1053; 1-1054; 1-1111; 1-1278; 1-1279; 1-1281; 2-113; 2-127; 2-128; 2-169; 2-170; 2-171; 2-186; 2-282; 2-413; 2-456 Bayern, Dezemberunruhen 1830 1-101; 1-115; 1-340; 1-399; 1-400; 1-544; 1-1029; 1-1282; 2-108; 2-143; 2-235; 2-455; 2-575 Bayern, Geschichte 1-95; 1-96; 1-97; 1-98; l-104b; l-104c; 1-298; 1-309; 1-310; 1-451; 1-709; 1-792; 1-1282; 1-1357; 1-1358; 1-1359; 2-9; 2-14; 2-15; 2-17; 2-18; 2-66; 2-67; 2-181; 2-209 Bayern, Infrastrukturförderung 1-249; 1-250; 1-259; 1-331; 1-369; 1-982; 1-983

Bayern, Innenpolitik 1 - l a ; 1-134; 1-135; 1-140; 1-213; 1-260; 1-289; 1-290; 1-291; 1-292; 1-298; 1-299; 1-339; 1-340; 1-341; 1-369; 1-370; 1-371; 1-401; 1-454; 1-488; 1-490; 1-539; 1-578; 1-579; 1-580; 1-663; 1-731; 1-982; 1-984; 1-1048 Bayern, konservativ-klerikale Kräfte 1-99; l-104d; 1-153; 1-392; 1-401; 1-578; 1-758; 1-760; 1-767; 1-807; 1-808; 1-982; 1-1339; 2-259; 2-264b; 2-472 Bayern, Landräte 1-744; 1-908; 1-1107 Bayern, Position in Europa 1-546; 1-547 Bayern, Regierung 1-9; 1-30; 1-81; 1-82; 1-83; 1-84; 1-85; 1-95; 1-96; 1-97; 1-98; l-104f; 1-135; 1-137; 1-140; 1-168; 1-232; 1-277; 1-289; 1-290; 1-298; 1-309; 1-320; 1-331; 1-332; 1-339; 1-340; 1-341; 1-344; 1-368; 1-369; 1-370; 1-371; 1-427; 1-462; 1-489; 1-520; 1-541; 1-546; 1-565; 1-578; 1-580; 1-709; 1-760; 1-985; 1-1108; 2-25; 2-26; 2-37; 2-38; 2-66; 2-69; 2-71; 2-78; 2-79; 2-107; 2-108; 2-128; 2-142; 2-144; 2-165; 2-168; 2-185; 2-186; 2-187; 2-233; 2-235; 2-236; 2-236; 2-259; 2-268; 2-269; 2-271; 2-311; 2-367; 2-400 Bayern, sozioökonomische Lage 1-48; 1-98; 1-290; 1-292; 1-298; 1-299; 1-309; 1-310; 1-331; 1-332; 1-369; 1-371; 1-452; 1-758; 1-784; 2-25; 2-27; 2-187 Bayern, Staatsrat 1-46; 1-712; 2-107; 2-541 Bayern, Thronrede und Antwortadresse 1-135; 1-579; 1-1030; 1-1031; 1-1048; 2-136 Bayern, Verbindung von Justiz und Verwaltung 1-310; 1-519; 1-775; 1-984; 2-253; 2-285; 2-368 Bayern, Verhältnis alter und neuer Landesteile 1-96; 1-1357; 1-1358; 1-1359; 2-14; 2-15; 2-108; 2-165; 2-180; 2-181; 2-235; 2-324 Bayern, Verhältnis Regierung/Kammern 1-83; 1-84; 1-85; 1-88; 1-95; 1-125; 1-135; 1-142; 1-258; 1-323; 1-403; 1-514; 1-607; 1-707; 1-782; 1-1086; 1-1087; 1-1159; 1-1219; 1-1259; 1-1284; 2-26; 2-27; 2-59; 2-108; 2-109; 2-143; 2-185; 2-186; 2-274; 2-275; 2-277; 2-281; 2-282; 2-365 Bayern, Verhältnis Regierung/Monarch 1-339; 1-340; 1-462; 1-760; 1-985; 1-1029; 1-1048; 1-1159; 1-1280; 1-1309; 2-128; 2-142; 2-234; 2-235; 2-236; 2-237; 2-271; 2-367 Bayern, Verhältnis zu Frankreich 1 -450 Bayern, Verhältnis zu Österreich l - 1 0 4 b ; l - 1 0 4 c ; 1-179; 1-449; 1-450; 1-451; 1-603; 1-673; 1-674; 1-675; 1-683; 1-712; 1-729; 1-730; 1-731; 1-820; 1-931; 1-942; 1-975; 2-15; 2-29 Beamtenschaft 1-57; 1-189; 1-315; 1-316; 1-865; 1-876 Beamtenschaft, badische 1-737; 1-738; 1-739; 2-540; 2-574 Beamtenschaft, bayerische 1-258; 1-291; 1-299; 1-309; 1-310; 1-340; 1-908; 2-276; 2-285; 2-366; 2-379; 2-381; 2-399; 2-472; 2-542; 2-544; 2-545; 2-546; 2-550; 2-573 Beamtenschaft, deutsche 1-188; 1-189; 1-237; 1-283; 1-316; 1-1322; 1-1323; 2-404; 2-405; 2-523; 2-524 Beamtenschaft, französische 2-220 Beamtenschaft, österreichische 1-160; 1 399; 1-777; 1-778 Beamtenschaft, preußische 1-44; l-64f; 1-686; 1-713; 2-44; 2-341; 2-445; 2-446; 2-447 Befreiungskriege 1-1; 1-2; 1-7; 1-17; 1-43; 1-50; l-64e; 1-68; l-88b; 1-97; 1-102; 1-111; 1-162; 1-221; 1-226; 1-227; 1-228; 1-266; 1-277; 1-338; 1-348; 1-417; 1-436; 1-443; 1-524; 1-562; 1-585; 1-586;

Sachregister 1-587; 1-604; 1-620; 1-622; 1-651; 1-666; 1-681; 1-702; 1-716; 1-791; 1-855; 1-856; 1-893; 1-903; 1-918; 1-1013; 1-1015; 1-1104; 1-1125; 1-1130; 1-1231; 1-1232; 1-1236; 1-1290; 1-1291; 1-1292; 1-1318; 1-1333; 1-1334; 1-1336; 2-9; 2-13; 2-14; 2-17; 2-28; 2-29; 2-42; 2-45; 2-66; 2-73; 2-74; 2-75; 2-81; 2-124; 2-125; 2-138; 2-245; 2-251; 2-252; 2-267; 2-326; 2-352c; 2-372; 2-373; 2-384a ; 2-384b; 2-426; 2-445; 2-446; 2-457; 2-465; 2-466; 2-469; 2-470; 2-471; 2-530; 2-532; 2-554; 2-555 Belgien, Festungen 1-214; 1-217; 1-247; 1-265; 1-266; 1-267; 1-278; 1-373; 1-382; 1-446; 1-464; 1-472; 1-518; 1-566; 1-606; 1-639; 1-640; 1-1307; 2-94; 2-166; 2-223 Belgien, französische Besetzung (siehe auch: Holländisch-belgischer Krieg) 1-430; 1-438; 1-439; 1-445; 1-446; 1-455; 1-456; 1-464; 1-478; 1-479; 1-486; 1-487; 1-492; 1-493; 1-501; 1-511; 1-518; 1-526; 1-537; 1-542; 1-557; 1-558; 1-566; 1-567; 1-575; 1-582; 1-590; 1-591; 1-592; 1-596; 1-597; 1-598; 1-623; 1-630; 1-631; 1-639; 1-647; 1-656; 1-693; 1-700; 1-930; 1-1089; 2-62 Belgien, Nationalkongreß 1-32; 1-47; 1-55; l-64g; 1-71; 1-79; 1-87; 1-93; 1-100; l-102c; l-103h; 1-111; 1-117; 1-118; 1-127; 1-167; 1-175; 1-183; 1-215; 1-222; 1-247; 1-271; 1-455; 1-592; 1-593; 1-597; 1-620; 1-735 Belgien, orangistische Opposition 1-597; 1-1098; 1-1120; 1-1170; 1-1266; 1-1314; 2-240; 2-254 Belgien, Parlament, Abgeordnetenkammer 1-271; 1-591; 1-597; 1-598; 1-605; 1-606; 1-631; 1-662; 1-693; 1-694; 1-735; 1-736; 1-774; 1-930; 1-940; 1-945; 1-946; 1-954; 1-955; 1-956; 1-962; 1-971; 1-977; 1-978; 1-987; 1-995; 1-996; 1-1001; 1-1019; 1-1034; 1-1035; 1-1066; 1-1112; 1-1120; 1-1148; 1-1201; 2-63; 2-70; 2-279 Belgien, Parlament, Senat 1-271; 1-597; 1-598; 1-605; 1-606; 1-662; 1-735; 1-736; 1-774; 1-930; 1-940; 1-945; 1-954; 1-962; 1-1059; 1-1089; 1-1148; 2-70 Belgien, Parteien 1-456; 1-582; 1-597; 1-598; 1-694; 1-735; 1-736; 1-1001; 1-1034 Belgien, Regentschaft 1-32; 1-34; 1-100; 1-118; 1-207; 1-215; 1-594; 1-842; 1-939 Belgien, Regierung 1-231; 1-278; 1-379; 1-380; 1-423; 1-493; 1-591; 1-1034; 1-1066; 1-1097; 1-1098; 1-1112; 1-1113; 1-1120;1-1128; 1-1171 Belgien, Religions- und Kirchenpolitik 2-63 Belgien, republikanische Opposition 1-79; 1-100; 1-118; 1-127; 1-136; 1-438; 1-456; 1-582; 1-735; 1-987 Belgien, Revolution und Unabhängigkeit 1-5; 1-6; 1-7; 1-11; 1-20; 1-23; 1-24; 1-25; 1-31; 1-32; 1-35; 1-39; 1-40; 1-47; 1-53; 1-55; l-64g; l-64h; 1-75; 1-76; 1-79; 1-86; 1-87; 1-93; 1-100; 1-102; l-102c; 1—103h; 1-109; 1-111; 1-117; 1-118; 1-136; 1-150; 1--158 1 -159 1 -160 1 -166 1 -175 1 -181 1 -191 1--193 1 -197 1 -198 1 -207 1 -215 1 -222 1 -223 1 -225 1 -242 1 -247 1 -255 1 -256 1 -265 1 -267 1--278 1 -281 1 -302 1 -303 1 -311 1--335 1 -336 1--348 1 -351 1 -352 1 -356 1 -358 1--360 1 -363 1--364 1 -364 1 -365 1 -366 1 -367 1--373 1 -381 1--382 1 -389 1 -390 1 -391 1 -397 1--398 1 -406 1--412 1 -413 1 -421 1 -422 1 -423 1--430 1 -431 1 -434 1 -435 1 -438 1 -441 1 -443 1 -444 1 -445 1--451 1 -455 1 -459 1 -460 1 -464 1--468 1-469 1--470 1 -471 1 -472 1 -478 1 -479 1--486 1--487

515

1-492 ; 1-493 1 -498 1 -499 1 -501 1 -502 1-517 ; 1-518 1 -526 1 -532 1 -533 1 -537 1-545 ; 1-551 1 -557 1 -558 1 -566 1 -567 1-575 ; 1-582 1 -590 1 -592 1 -593 1 -598 1 - 6 0 6 ; 1-615 1 -623 1 -628 1 -630 1 -639 1-647 ; 1-648 1 -652 1 -654 1 -655 1 -656 1-671 ; 1-678 1 -679 1 -685 1 -692 1 -693 1-700 ; 1-701 1 -718 1 -719 1 -727 1 -734 1-759 ; 1-760 1 -765 1 -772 1 -773 1 -774 l-784a; 1-790; 1-812; 1-819; 1-823; 1-827: 1 - 8 2 8 1-830; 1-835 1 - 8 5 2 ; 1 -866 1 -867 1 -868 1-875 1-877; 1-879 1 - 8 8 0 ; 1 -881 1 -890 1 -906 1-907 1-914; 1-921 1 - 9 2 2 ; 1 -929 1 -938 1 -940 1-943 1-944; 1-945 1-946; 1 -954 1 -955 1 -956 1 - 9 6 1 1-962; 1-971 1-977; 1 -978 1 -986 1 -987 1 - 9 8 8 1-994; 1-996 1 - 1 0 0 0 ; 1 - 1 0 0 1 ; 1 - 1 0 1 8 ; 1 - 1 0 1 9 ; 1-1025; 1-1026: 1-1034 1-1035; 1 -1045 1 -1046 1-1050; 1-1058 1-1059 1-1065; 1 -1066 1 -1067 1-1076; 1-1079 1 - 1 0 8 0 1-1087; 1 -1088 1 -1089 1-1095; 1-1096 1-1097 1 - 1 0 9 8 ; 1 -1101 1 -1103 1-1104; 1-1112 1-1113 1-1119; 1 -1127 1 -1128 1-1137; 1-1145 1-1147 1-1154; 1 -1155 1 -1156 1-1163; 1-1164 1-1169 1-1170; 1 -1171 1 -1178 1-1179; 1-1187 1-1194 1 - 1 2 0 1 ; 1 -1208 1 -1215 1-1226; 1-1227 1-1239 1-1249; 1 -1250 1 -1266 1-1271;1-1292 1-1294 1-1295; 1 -1296 1 -1307 1-1315; 1-1328 1 - 1 3 3 8 ; 2-41; 2-46; 2-61; 2-62; 2-63; 2-64; 2-71; 2-76; 2-85; 2-89; 2-90; 2-91; 2-93; 2-94; 2-102; 2-111; 2-118; 2-126; 2-133; 2-140; 2-141; 2-150; 2-151; 2-158; 2-165; 2-173; 2-179; 2-182; 2-191; 2-199; 2-218; 2-222; 2-223; 2-232; 2-240; 2-248; 2-254; 2-263; 2-271; 2-279; 2-287; 2-288; 2-299; 2-303; 2-310; 2-313; 2-320; 2-332; 2-427; 2-468; 2-525 Belgien, Revolution und Unabhängigkeit, „18 Artikel" 1-47; 1-55; l-64g; 1-79; 1-87; 1-93; 1-100; l-102c; 1—103h; 1-117; 1-118; 1-127; 1-128; 1-136; 1-150; 1-158; 1-167; 1-182; 1-198; 1-215; 1-231; 1-247; 1-598; 1-694; 1-780; 1-835; 1-995 Belgien, Revolution und Unabhängigkeit, „24 Artikel" 1-906; 1-907; 1-921; 1-929; 1-930; 1-938; 1-939; 1-940; 1-944; 1-945; 1-946; 1-954; 1-955; 1-956; 1-961; 1-971; 1-977; 1-978; 1-987; 1-996; 1-1000; 1-1001; 1-1019; 1-1026; 1-1034; 1-1035; 1-1059; 1-1066; 1-1088; 1-1089; 1-1097; 1-1098; 1-1112; 1-1120; 1-1128; 1-1148; 1-1187; 1-1201; 1-1226; 1-1227; 1-1239; 1-1308; 1-1328; 2-191; 2-199; 2-232; 2-263; 2-271; 2-279; 2-288; 2-303; 2-320 Belgien, sozioökonomische Lage 2-62; 2-63; 2-64; 2-94; 2-248 Belgien, Thronfrage 1-6; 1-11; 1-31; 1-40; 1-47; 1-55; 1-55; l-64h; 1-71; 1-86; 1-93; 1-111; 1-136; 1-158; 1-167; 1-175; 1-182; 1-183; 1-193; 1-194; 1-197; 1-198; 1-207; 1-214; 1-215; 1-222; 1-256; 1-283; 1-288; 1-288; 1-348; 1-349; 1-365; 1-412; 1-415; 1-438; 1-455; 1-487; 1-566; 1-592; 1-700; 1-773; 1-774; 1-978; 1-1147; 1-1148; 1-1163; 1-1170; 1-1187; 2-61; 2-62; 2-63 Belgien, Thronrede und Antwortadresse 1 -605; 1-606; 1-631; 1-662; 1-694; 1-1321 Belgien, Verhältnis zu Frankreich (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) 1-118; 1-265; 1-281; 1-593; 1-694; 1-791; 1-819; 1-1026; 2-136 Bibliographisches Institut, Hildburghausen/New York 1-664; 1-736; 1-1068; 1-1084; 1-1348; 2-120; 2-256; 2-263; 2-264c; 2-488g Bildungswesen (siehe: Schul- und Bildungswesen) 1-491 1-511 1-542 1-574 1-605 1-646 1-657 1-696 1-735 1-780

516

Sachregister

Börne, Ludwig, Briefe aus Paris 1-1109; 1-1110; 1-1125; 1-1126; 1-1188; 1-1287; 1-1308; 2-6; 2-7; 2-100; 2-121; 2-122; 2-123; 2-124; 2-125; 2-126 Börsenkurse, Amsterdam 1-1034 Börsenkurse, Frankfurt 1-303; 1-367; 1-631 Börsenkurse, London 1-47; 1-158; 1-397; 1-511; 1-784a; 1-857; 1-938; 1-944; 1-1087; 1-1127; 1-1215; 2-110; 2-166

Börsenkurse, Madrid 1-237 Börsenkurse, Paris 1-12; 1-47; 1-79; l-102b; 1-117; 1 -126 1 -127 1-166;1-182 1 -207 1 -305 1 -358 1 -359 1 -382 1-464; 1-472 1 -480 1 -492 1 -511 1 -519 1 -526 1-533;1-543 1 -551 1 -567 1 -575 1 -582 1 -591 1-596;1-605 1 -623 1 -639 1 -647 1 -655 1 -662 1-679;1-686 1 -696 1 -701 1 -712 1 -718 1 -735 1-742;1-751 1 -760 1 -766 1 -773 1 -790 1 -811 1-819; 1-828 1 -836 1 -852 1 -858 1 -867 1 -875 1-881; 1-890 1 -906 1 -914 1 -922 1 -930 1 -938 1-945; 1-961 1 -971 1 -986 1 -995 1-1000; 1-1018; 1-1033; 1-1051; 1-1058; 1-1076 1-1080; 1-1097; 1-1106; 1-1112; 1-1128; 1-1138 1-1148; 1-1164; 1-1170; 1-1187; 1-1196; 1-1201: 1-1226; 1-1250; 1-1258; 1-1294; 1-1314; 1-1360; 2-85; 2-102; 2-110; 2-166

Börsenkurse, Wien 1-160; 1-631; 1-965; 1-968 Bosnien, Aufstand (siehe auch: Orientalische Frage) 1-12; 1-624 Bourbonen, Dynastie, (siehe: Frankreich, Bourbonen bzw. Spanien, Bourbonen) Brasilien, Auswirkungen der Julirevolution/Unruhen 1-126; 1-191; 1-525; 1-1177; 2-149; 2-150 Brasilien, Parlament 1-126; 2-149 Brasilien, Regierung 1-26 Brasilien, Sklavenaufstände 1-525 Braunschweig, Hztm., Regierung 1-1351; 1-1352 Braunschweig, Hztm., Verhältnis Regierung/Landschaft 1-1161; 1-1162; 1-1163; 1-1350; 1-1352 Britisch-französische Beziehungen 1-111; 1-166; 1 - 1 8 2 1-184 1-193 1-194; 1-197; 1-198 1-214 1-217 1 - 2 2 2 1-231 1 - 2 8 2 ; 1-288; 1-303 1-311 1-335 1-365 1 - 3 6 6 1 - 3 8 2 ; 1-389; 1-390 1-396 1-398 1-406 1-413 1-421; 1-422; 1-431 1-445 1-446 1-454 1-455 1-464; 1-470; 1-471 1-478 1-479 1-487 1-492 1-497; 1-502; 1-515 1-516 1-518 1-532 1-533 1-537; 1-538; 1-539 1-542 1-543 1-558 1-566 1-575; 1-582; 1-590 1-592 1-654 1-670 1-717 1-718; 1-726; 1-742 1-759 1-760 1-773 1-889 1 - 9 0 8 ; 1-995; 1-1065; 1-1088; 1-1105; 1-1170; 1-1347; 2-85; 2-102; 2-166; 2-222; 2-223; 2-232; 2-279; 2-313; 2-332 Britisch-holländische Beziehungen (siehe: Holländisch-britische Beziehungen) 1-373 Britisch-russische Beziehungen 1-31; 1-53; 1-174; 1-1137; 1-1227; 2-151 Britisch-spanische Beziehungen 2-134; 2-140 Britisch-türkische Beziehungen 1-182 Bücherverbote, deutsche Staaten l-64b; 1-1188, 1-1203; 1-1303; 1-1308; 2-6; 2-7; 2-8; 2-81; 2-122 Buchhandel, deutscher 1-49; 1-50; 1-342; 1-1032; 1-1355; 2-11; 2-264b Buchproduktion, deutsche Staaten 1-49 Bund europäischer Völker (siehe auch: Völkerfrühling) 1-47; 1-386; 1-396; 1-1047; 1-1102; 1-1104; 1-1105; 2-33; 2-34; 2-35; 2-36; 2-159; 2-249; 2-315; 2-384c; 2-409; 2-410; 2-411; 2-529; 2-530; 2-531; 2-532; 2-533; 2-534

Bürgergarde, Baden 1-576 Bürgergarde, Braunschweig 1-891 Bürgergarde, Frankfurt a. M. 1-662; 1-1095 Bürgergarde, Hannover 2-350 Bürgergarde, Kirchenstaat 1-431; 2-248 Bürgergarde, Kurhessen 1-972; 1-1329; 2-525; 2-526 Bürgergarde, London 1-858 Bürgerliche Werte (siehe auch: Fortschrittsoptimismus) Bürgerliche Werte, Bildungsideal 1-50; 1-58; 1-73; 1-74; 1-209; 1-212; 1-226; 1-233; 1-233; 1-234; 1-275; 1-291; 1-317; 1-349; 1-350; 1-355; 1-427; 1-428; 1-433; 1-465; 1-466; 1-467; 1-473; 1-611; 1-708; 1-709; 1-822; 1-909; 1-910; 1-911; 1-981; 1-997; 1-1181; 1-1182; 1-1198; 2-442; 2-443 Bürgerliche Werte, Bürgertugenden 1-234; 1-250; 1-275; 1-277; 1-324; 1-349; 1-350; 1-466; 1-475; 1-521; 1-1122; 2-101; 2-123; 2-181; 2-301; 2-436; 2-437 Bürgerliche Werte, Leistungsideal 1-209; 1-313; 1-316; 1-317; 1-337; 1-349; 1-350; 1-428; 1-466; 1-467; 1-485; 1-491; 1-521; 1-522; 1-871; 1-1046; 1-1047; 2-33; 2-34; 2-35 Bürgerliche Werte, Verdienstprinzip 1-73; 1-180; 1-275; 1-314; 1-317; 1-324; 1-350; 1-354; 1-429; 1-473; 1-485; 1-822; 1-871; 1-872; 1-885; 1-999; 1-1354; 2-33; 2-34; 2-35; 2-76; 2-361 Bürgerrechte, Staatsbürgerrechte 1-125; 1-171; 1-292; 1-473; 1-574; 1-602; 1-611; 1-624; 1-633; 1-669; 1-676; 1-677; 1-692; 1-708; 1-748; 1-749; 1-803; 1-891; 1-902; 1-903; 1-908; 1-909; 1-910; 1-911; 1-932; 1-981; 1-988; 1-989; 1-997; 1-998; 1-999; 1-1001; 1-1023; 1-1029; 1-1030; 1-1108; 1-1111; 1-1121; 1-1122; 1-1123; 1-1140; 1-1159; 1-1180; 1-1194; 1-1237; 1-1269; 1-1270; 1-1274; 1-1281; 1-1298; 1-1311; 1-1333; 1-1342; 1-1345; 1-1358; 2-14; 2-28; 2-33; 2-65; 2-76; 2-76; 2-103; 2-109; 2-135; 2-148; 2-163; 2-167; 2-170; 2-171; 2-172; 2-186; 2-187; 2-207; 2-214; 2-221; 2-241; 2-265; 2-267; 2-273; 2-293; 2-301; 2-352f; 2-364; 2-365; 2-392; 2-401; 2-402; 2-405; 2-423; 2-424; 2-428; 2-434; 2-438; 2-440f; 2-447; 2-481; 2-482; 2-483; 2-499; 2-500; 2-521; 2-540; 2-541; 2-550; 2-553; 2-568 Burschenschaften (siehe auch: Studenten, deutsche) 1-236; 1-914; 1-1203; 2-457; 2-458; 2-459; 2-461; 2-489;2-557 Charpie 1-32; 1-63; 2-122; 2-251; 2-314; 2-389 Chemische Produkten-Fabrik, Nürnberg 1 -1244; 2-104; 2-112; 2-264; 2-352h; 2-488h China, Unruhen 1-1105 Choleraepidemie 1-19; 1-32; 1-41; 1-45; 1-64; 1-87; 1 -102 1 -102d; l-104g; 1-168; 1-170; 1-176; 1-1 1 -187 1 -191 1 -208 1 -214 1-260 1-264 1-272 1 -280 1 -321 1 -322 1 -338 1-354 1-377 1-378 1 -379 1 -399 1 -436 1 -446 1-447 1-449 1-450 1 -452 1 -453 1 -475 1 -477 1-478 1-498 1-499 1 -503 1 -504 1 -508 1 -517 1-541 1-544 1-563 1 -580 1 -581 1 -587 1 -596 1-598 1-612 1-622 1 -623 1 -628 1 -630 1 -632 1-637 1-644 1-646 1 -652 1 -658 1 -663 1 -673 1-674 1-675 1-684 1-692 1 -716 1 -717 1 -721 1-722 1-723 1-880 1 -895 1 -938 1 -943 1 -1017; 1-1056; l-106l; 11-1089; 1-1199; 1-1243; 1-1244; 1-1340; 1-1348; 2-78; 2-110; 2-125; 2-257; 2-280; 2-453

Sachregister Choleraepidemie, Abwehrmaßnahmen, deutsche Staaten 1-377; 1-378; 1-379; 1-408; 1-424; 1-431; 1-432; 1-446; 1-450; 1-476; 1-477; 1-478; 1-500; 1-501; 1-508; 1-533; 1-541; 1-544; 1-546; 1-558; 1-559; 1-576; 1-583; 1-592; 1-599; 1-600; 1-607; 1-608; 1-623; 1-629; 1-631; 1-637; 1-648; 1-663; 1-674; 1-675; 1-717; 1-721; 1-722; 1-729; 1-730; 1-741; 1-760; 1-900; 1-916 Choleraepidemie, Abwehrmaßnahmen, süddeutsche Staaten 1-377; 1-378; 1-379; 1-431; 1-432; 1-446; 1-449; 1-450; 1-453; 1-476; 1-477; 1-500; 1-508; 1-533; 1-592; 1-598; 1-599; 1-607; 1-608; 1-624; 1-631; 1-663; 1-664; 1-673; 1-674; 1-675; 1-729; 1-730; 1-741; 1-760 Choleraepidemie, Baden 1-477; 1-674 Choleraepidemie, Bayern 1-378; 1-379; 1-432; 1-450; 1-476; 1-477; 1-500; 1-508; 1-576; 1-592; 1-599; 1-600; 1-607; 1-608; 1-624; 1-629; 1-631; 1-663; 1-664; 1-674; 1-675; 1-687; 1-688; 1-760; 1-916; 1-923; 1-1028; 1-1300; 2-142; 2-143 Choleraepidemie, cordons sanitaires 1-19; 1-32; 1-87; l-104g; 1-159; 1-175; 1-207; 1-279; 1-377; 1-378; 1-379; 1-408; 1-432; 1-439; 1-440; 1-476; 1-500; 1-508; 1-527; 1-541; 1-560; 1-580; 1-583; 1-596; 1-599; 1-607; 1-614; 1-643; 1-673; 1-674; 1-675; 1-717; 1-729; 1-730; 1-741; 1-868; 1-900; 1-916; 1-1028; 1-1056; 1-1075; 1-1091; 1-1127; 1-1300; 2-143; 2-197; 2-258 Choleraepidemie, Frankreich 1-582; 1-583; 1-630; 1-1119;1-1127 Choleraepidemie, Großbritannien 1-198; 1-1065; 1-1075; 1-1087; 1-1095; 1-1105; 1-1112; 1-1127; 1-1145; 1-1185; 1-1215; 2-110; 2-271 Choleraepidemie, Hamburg 1-868 Choleraepidemie, Österreich 1-118; 1-160; 1-175; 1-223; 1-279; 1-379; 1-384; 1-399; 1-407; 1-424; 1-432; 1-440; 1-449; 1-477; 1-541; 1-558; 1-559; 1-599; 1-614; 1-623; 1-680; 1-729; 1-730; 1-868; 1-916; 1-943; 1-1056; 1-1121; 2-142 Choleraepidemie, Österreich, Unruhen 1-424 Choleraepidemie, Polen 1-126; 1-187; 1-535; 1-559; 1-643; 1-1056; 2-142 Choleraepidemie, Prävention und Therapie 1-64; 1-87; 1-94; 1-112; 1-136; 1-160; 1-175; 1-264; 1-279; 1-280; 1-377; 1-378; 1-379; 1-384; 1-399; 1-424; 1-440; 1-446; 1-447; 1-449; 1-478; 1-558; 1-580; 1-581; 1-582; 1-583; 1-599; 1-600; 1-612; 1-624; 1-629; 1-630; 1-631; 1-644; 1-645; 1-673; 1-674; 1-688; 1-717; 1-868; 1-916; 1-938; 1-1028; 1-1056; 1-1063; 1-1119; 1-1127; 1-1185; 1-1199; 1-1200; 1-1243; 1-1244; 2-6; 2-197; 2-453 Choleraepidemie, Preußen 1-264; 1-280; 1-408; 1-446; 1-477; 1-512; 1-533; 1-541; 1-551; 1-559; 1-567; 1-592; 1-600; 1-646; 1-672; 1-673; 1-674; 1-704; 1-868; 1-914; 1-1063; 1-1091; 2-6 Choleraepidemie, Preußen, Unruhen 1-280; 1-485; 1-527; 1-689; 1-914; 1-915 Choleraepidemie, Rußland 1-32; 1-41; l-102c; 1-136; 1-169; 1-447; 1-478; 1-508; 1-548; 1-552; 1-580; 1-600; 1-612; 1-1003; 2-142 Choleraepidemie, Rußland, Unruhen 1-168; 1-169; 1-199; 1-485; 1-600; 1-672; 1-689; 1-917 Choleraepidemie, Sachsen 2-197 Choleraepidemie, Spanien 1-913; 1-1199; 1-1200

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Choleraepidemie, und der Deutsche Bund 1-377; 1-378; 1-379; 1-476; 1-477; 1-500; 1-544; 1-583; 1-586; 1-592; 1-598; 1-599; 1-600; 1-607; 1-629; 1-652; 1-653; 1-716; 1-717; 1-721; 1-722 Choleraepidemie, Ungarn 1-175; 1-199; 1-207, 1-208; 1-279; 1-288; 1-311; 1-439; 1-440; 1-448; 1-600; 1-613; 1-615; 1-643; 1-644; 1-645; 1-943; 2-98 Choleraepidemie, Ungarn, Unruhen 1-175; 1-199; 1-271; 1-279; 1-439; 1-440; 1-485; 1-559; 1-560; 1-600; 1-606; 1-612; 1-614; 1-642; 1-643; 1-645; 1-689; 1-803; 1-869 Choleraepidemie, USA 1-630 Choleraepidemie, Württemberg 1-431; 1-477; 1-674 Code Napoleon/Code Civil (siehe auch: Recht) 1-561; 1-1245; 2-395 Corn laws 2-110 Dänemark, Geschichte l-103g; l-103h Dänemark, politisches System l-103f; l-103g; l-103h Demagogenverfolgung (siehe auch: Köpenicker Ereignisse) 1-4; 1-36; 1-37; 1-43; 1-44; 1-45; 1-51; 1-52; l-64e ; 1 -64f; l-104g; 1-236; 1-236; 1-324; 1-353; 1-354; 1-378; 1-507; 1-532; 1-548; 1-549; 1-550; 1-551; 1-713; 1-716; 1-724; 1-777; 1-845; 1-904; 1-914; 1-952; 1-1014; 1-1291; 1-1319; 1-1350; 2-22; 2-42; 2-74; 2-75; 2-81; 2-82; 2-83; 2-99; 2-114; 2-146; 2-149; 2-156; 2-167; 2-203; 2-306; 2-362; 2-364; 2-369; 2-400; 2-457; 2-466; 2-489; 2-491; 2-557 Deutsche Bundesakte 1-2; 1-3; 1-4; 1-17; l-88b; 1-228; 1-236; 1-314; l-488a ; 1-603; 1-653; 1-732; 1-733; 1-882; 1-996; 1-1122; 1-1189; 1-1190; 1-1198; 1-1199; 1-1237; 1-1241; 1-1265; 1-1273; 1-1303; 1-1317; 1-1334; 1-1335; 1-1336; 2-73; 2-74; 2-251; 2-352b; 2-352c; 2-356; 2-440h; 2-528 Deutsche Bundesakte, Art. 13 1-2; 1-36; l-488a ; 1-586; 1-713; 1-882; 1-1198; 1-1199; 1-1237; 1-1241; 1-1333; 1-1334; 1-1335; 1-1336; 2-19; 2-73; 2-75; 2-251; 2-359; 2-525 Deutsche Bundesakte, Art. 14 1-629; 1-652 Deutsche Bundesakte, Art. 16 1-2 Deutsche Bundesakte, Art. 18 1-2; 1-3; 1-1241; 1-1303;2-359 Deutsche Bundesakte, Art. 19 1-2; 1-3; 2-359 Deutsche Einigung 1-43; 1-44; l-64d ; l-64e ; 1-156; 1-162; 1-164; 1-173; 1-179; 1-210; 1-210; 1-221; 1-227; 1-228; 1-235; 1-313; 1-481; 1-484; 1-500; 1-515; 1-539; 1-585; 1-595; 1-642; 1-659; 1-681; 1-682; 1-683; 1-684; 1-691; 1-698; 1-699; 1-724; 1-732; 1-786; 1-788; 1-826; 1-845; 1-849; 1-856; 1-881; 1-882; 1-883; 1-893; 1-898; 1-903; 1-904; 1-905; 1-920; 1-927; 1-938; 1-951; 1-958; 1-970; 1-980; 1-1013; 1-1014; 1-1015; 1-1016; 1-1021; 1-1022; 1-1023; 1-1024; 1-1051; 1-1052; 1-1098; 1-1099; 1-1114; 1-1122; 1-1123; 1-1124; 1-1140; 1-1180; 1-1186; 1-1193; 1-1194; 1-1199; 1-1290; 2-2; 2-28; 2-42; 2-56; 2-73; 2-79; 2-99; 2-156; 2-157; 2-189; 2-198; 2-203; 2-204; 2-225; 2-226; 2-227; 2-228; 2-229; 2-237; 2-251; 2-260; 2-296; 2-298; 2-300; 2-306; 2-307; 2-312; 2-330; 2-331; 2-334; 2-343; 2-349; 2-352b; 2-352d; 2-360; 2-362; 2-363; 2-369; 2-370; 2-371; 2-375; 2-376; 2-378; 2-380; 2-381; 2-382; 2-384c ; 2-384d; 2-398; 2-404; 2-422; 2-432; 2-433; 2-435; 2-440d; 2-440f; 2-454; 2-459;

518

Sachregister

2-460; 2-461; 2-466; 2-467; 2-470; 2-471; 2-475; 2-476; 2-486; 2-487; 2-488e; 2-490; 2-492; 2-493; 2-500; 2-501; 2-505; 2-523; 2-539; 2-549 Deutsche Staaten, sozioökonomische Lage 1-249; 1-250; 1-251; 1-297; 1-297; 1-699; 2-137; 2-344; 2-444; 2-500; 2-501; 2-553; 2-554 Deutsche Staaten, Verhältnis zu Frankreich (siehe auch: Deutsch-französische Beziehungen) 1-53; l-88b; l-104c; 1-156; 1-161; 1-163; 1-183; 1-184; 1-226; 1-227; 1-386; 1-474; 1-484; 1-500; 1-516; 1-517; 1-542; 1-583; 1-658; 1-659; 1-893; 1-894; 1-974; 1-1103; 1-1104; 1-1119; 1-1223; 2-45; 2-195; 2-225; 2-240; 2-249; 2-307; 2-313; 2-314; 2-315; 2-326; 2-384b; 2-410; 2-411; 2-470; 2-475; 2-476; 2-477; 2-530; 2-531; 2-532; 2-533 Deutsche Staaten, Verhältnis zu Polen (siehe auch: Deutsch-polnische Beziehungen) 1-47; 1-185; 1-187; 1-203; 1-217; 1-218; 1-221; 1-241; 1-242; 1-307; 1-308; 1-386; 1-548; 1-587; 1-641; 1-642; 1-657; 1-658; 1-692; 1-768; 1-1236; 2-139; 2-180; 2-211; 2-225; 2-245; 2-252; 2-262; 2-312; 2-314; 2-315;2-505 Deutsche Staaten, Verhältnis zu Rußland 1-185; 1-509; 1-995; 1-1003 Deutsche Tribüne 1-60; 1-61; 1-98; 1-99; 1-99; 1-105; 1-106; 1-137; 1-138; 1-157; 1-161; 1-232; 1-241; 1-248; 1-342; 1-365; 1-368; 1-387; 1-388; 1-426; 1-447; 1-448; 1-461; 1-486; 1-500; 1-507; 1-518; 1-520; 1-527; 1-534; 1-541; 1-565; 1-568; 1-944; 1-952; 1-953; 1-1056; 1-1085; 1-1157; 1-1194; 1-1221; 1-1222; 1-1246; 1-1363; 2-30; 2-38; 2-39; 2-79; 2-223; 2-232; 2-233; 2-234; 2-286; 2-308; 2-321; 2-352b; 2-376; 2-413; 2-427; 2-428; 2-440f; 2-483; 2-555; 2-557; 2-558; 2-559 Deutsche Tribüne, Aktiengesellschaft (siehe auch: Deutsche Tribüne, Finanzierung) 1-847; 1-848; 1-924; 1-937; 1-970; 1-972; 1-1004; 1-1020; 1-1036; 1-1064; 1-1116; 1-1124; 1-1130; 1-1132; 1-1140; 1-1156; 1-1188; 1-1196; 1-1242; 1-1260; 1-1298; 1-1339; 2-13; 2-14; 2-80; 2-200; 2-328; 2-352a; 2-427; 2-429; 2-480; 2-481; 2-482; 2-488d ; 2-519 Deutsche Tribüne, Anzeigen (siehe: Anzeigen) Deutsche Tribüne, Drucker l-640a ; 1-656; 1-720; 1-847; 1-1036; 1-1064; 2-39; 2-352h Deutsche Tribüne, Finanzierung (siehe auch: Deutsche Tribüne, Aktiengesellschaft) 1 -106; 1 -387; 1-388 Deutsche Tribüne, Herstellung 2-24; 2-352h Deutsche Tribüne, Mitarbeiter 1-461; 1-510; 1-683; 1-749; 1-1316; l-1332a ; 1-1356; 2-24; 2-39; 2-232; 2-288; 2-403; 2-404; 2-440; 2-539; 2-540 Deutsche Tribüne, Organ des Preß- und Vaterlandsvereins 2-228; 2-304; 2-343; 2-377; 2-384h; 2-399; 2-416; 2-432; 2-440; 2-477; 2-537; 2-551 Deutsche Tribüne, Postversand (siehe auch: Postwesen, deutsche Staaten) 1-105; 1-106; 1-157; 1-405; 1-656; 1-1268; l-1332a ; 1-1364; 2-24; 2-49; 2-50; 2-51; 2-64; 2-134; 2-323; 2-384h; 2-431; 2-440; 2-464; 2-488; 2-488h; 2-497; 2-498; 2-557; 2-558; 2-559 Deutsche Tribüne, Preis 1-111; 1-112; 1-119; 1-120; 1-135; 1-136; 1-137; 1-138; 1-175; 1-176; 1-183; 1-184; 1-199; 1-200; 1-239; 1-240; 1-247; 1-248; 1-279; 1-280; 1-295; 1-296; 1-388; 1-415; 1-416; 1-520; 1-568; 1-648; 1-664; 1-728; 1-768; 1-1268; 1-1332a; 1-1364; 2-31; 2-64; 2-152; 2-304; 2-497; 2-498;2-520

Deutsche Tribüne, sichtbare Zensurlücken 1 -109; 1 -110 1-113; 1-114 1 -118 1 -119 1 -120 1 -121 1 -122 1-123; 1-124 1 -137 1 -138 1 -139 1 -140 1 -141 1-142; 1-143 1 -144 1 -145 1 -153 1 -154 1 -155 1-159; 1-203 1 -204 1 -231 1 -232 1 -242 1 -243 1-244; 1-245 1 -255 1 -258 1 -261 1 -262 1 -288 1-312; 1-349 1 -372 1 -373 1 -385 1 -386 1-387 Deutsche Tribüne, Umzug in den Rheinkreis 1 -847; 1-924; 1-1004; 1-1020; 1-1036; 1-1047; 1-1063; 1-1067; 1-1108; 1-1137; 1-1138; 1-1164; 1-1224; 1-1259; 1-1260; 1-1268; 1-1324; 1-1332; l-1332a; 1-1357; 1-1363; 1-1364; 2-427 Deutsche Tribüne, Verbot durch den Deutschen Bund 2-322; 2-323; 2-324; 2-325; 2-497; 2-498; 2-501; 2-520 Deutsche Tribüne, Verbot in Bayern 2-497; 2-498; 2-504 Deutsche Tribüne, Verbot in Nassau 2-455; 2-464; 2-488h Deutsche Tribüne, Verbot in Preußen 1-201; 1-202; 1-207; 1-342; 1-368; 1-388; 1-543; 2-454 Deutsche Tribüne, Verbot in Sachsen 2-440, 2-455; 2-464; 2-488h Deutsche Tribüne, Verbot in Sachsen-Coburg und Gotha 2-455; 2-464; 2-488h; 2-558 Deutsche Tribüne, Vertrieb 1-111; 1-112; 1-119; 1-120; 1-135; 1-137; 1-138; 1-157; 1-175; 1-176; 1-183; 1-184; 1-199; 1-200; 1-224; 1-239; 1-247; 1-248; 1-279; 1-280; 1-295; 1-296; 1-405; 1-415; 1-416; 1-528; 1-568; 1-648; 1-656; 1-664; 1-728; 1-768; 1-1268; l-1332a; 1-1357; 1-1364; 2-31; 2-32; 2-49; 2-50; 2-51; 2-64; 2-134; 2-152; 2-323; 2-384h; 2-399; 2-408; 2-440; 2-455; 2-464; 2-488; 2-488; 2-488h; 2-497; 2-498; 2-504; 2-520 Deutsche Tribüne, Vertrieb im Ausland 1-365; 1-368; 1-387; 1-388; 1-520; 1-568; 1-648; 1-664; 1-728; 1-753; 1-768; 2-408; 2-432; 2-440f; 2-504 Deutsche Tribüne, Vorgehen gegen 1-105; 1-106; 1-107; 1-113; 1-152; 1-168; 1-224; 1-240; 1-272; 1-279; 1-365; 1-400; 1-486; 1-527; 1-528; 1-539; 1-541; 1-544; 1-568; 1-592; 1-601; 1-602; 1-611; 1-617; 1-625; 1-626; 1-627; 1-628; 1-632; 1-633; 1-634; 1-635; 1-636; 1-640; l-640a ; 1-656; 1-680; 1-741; 1-774; 1-775; 1-776; 1-812; 1-842; 1-847; 1-931; 1-964; 1-988; 1-1020; 1-1130; 1-1157; 1-1260; 2-38; 2-39; 2-49; 2-50; 2-51; 2-78; 2-79; 2-109; 2-127; 2-134; 2-160; 2-200; 2-244; 2-255; 2-256; 2-269; 2-321; 2-323; 2-324; 2-325; 2-333; 2-359; 2-366; 2-367; 2-375; 2-376; 2-384h; 2-391; 2-404; 2-407; 2-408; 2-416; 2-428; 2-464; 2-481; 2-482; 2-483; 2-488i; 2-504; 2-520; 2-527; 2-537; 2-539; 2-540; 2-555 Deutsche Tribüne, Vorgehen gegen, Beschlagnahmungen l-104e; 1-106; 1-152; 1-400; 1-612; 1-616; 1-648; 1-812; 1-844; 1-925; 1-1020; 1-1047; 1-1052; 1-1316; 2-333; 2-359; 2-399 Deutsche Tribüne, Vorgehen gegen, Zensur 1 - 102a; l-102b; 1-105; 1-106; 1-207; 1-212; 1-312; 1-387; 1-397; 1-403; 1-426; 1-494; 1-512; 1-527; 1-528; 1-544; 1-609; 1-610; 1-611; 1-612; 1-617; 1-625; 1-626; 1-627; 1-628; 1-632; 1-633; 1-634; 1-635; 1-640; 1-775; 1-776; 1-847; 1-944; 1-1036; 1-1064; 1-1067; 1-1108; 1-1132; 1-1137; 1-1138; 1-1157; 1-1203; 1-1246; 1-1247; 1-1260; 1-1332; 1-1363; 1-1364; 2-49; 2-50; 2-51; 2-78; 2-133; 2-199; 2-200; 2-308

Sachregister Deutscher Bund 1-2; 1-3; 1-4; 1-7; 1-10; 1-12; l-88a; 1 -88b 1 -89; 1-90; 1 -164; 1 -172; 1 -179; 1-180; 11 -225 1 -226 1-235 1-247 1 -260 1-313; 1-314; 1 -342 1 -377 1-378 1-379 1 -386 1-451; 1-452; 1 -476 1 -481 1-489 1-530 1 -544 1-545; 1-548; 1 -563 1 -583 1-584 1-586 1 -592 1-598; 1-599; 1 -600 1 -616 1-629 1-647 1 -653 1-673; 1-691; 1-692 1 -696 1-716 1-717 1 -721 1-723; 1-731; 1 -740 1 -785 1-786 1-787 1 -804 1-805; 1-806; 1 -807 1 -819 1-850 1-881 1 -904 1-905; 1-908; 1 -920 1 -925 1-926 1-933 1 -939 1-947; 1-959; 1-1002; 1-1013; 1-1021; 1-1022; 1-1023; 1-1024; 1-1157; 1-1191; 1-1192; 1-1198; 1-1201; 1-1232; 1-1264; 1-1301; 1-1303; 1-1325; 1-1328; 1-1330; 1-1334; 2-2; 2-7; 2-12; 2-21; 2-22; 2-23; 2-36; 2-37; 2-52; 2-57; 2-58; 2-59; 2-66; 2-73; 2-95; 2-101; 2-103; 2-137; 2-179; 2-191; 2-192; 2-197; 2-198; 2-202; 2-203; 2-234; 2-242; 2-243; 2-249; 2-251; 2-252; 2-263; 2-330; 2-352a ; 2-371; 2-398; 2-449; 2-450; 2-460; 2-497; 2-498; 2-499; 2-501; 2-502; 2-508 Deutscher Bund, Außenbeziehungen 1-17; 1-27; 1-47; 1-79; l-88a ; l-88b; 1-90; 1-156; 1-164; 1-197; 1-203; 1-249; 1-281; 1-282; 1-294; 1-313; 1-314; 1-386; 1-397; 1-436; 1-451; 1-599; 1-616; 1-631; 1-653; 1-673; 1-845; 1-882; 1-903; 1-996; 1-1014; 2-21; 2-22; 2-57; 2-76; 2-108; 2-121; 2-179; 2-180; 2-307 Deutscher Bund, Bundesexekution 2-324; 2-325 Deutscher Bund, Bundestag 1-10; 1-27; 1-28; l-88b; 1-89; 1-90; 1-228; 1-235; 1-247; 1-378; 1-416; 1-451; 1-451 1-477 1-478 1-494 1-500 1-506; 1-507; 1-511 1-540 1-544 1-545 1-567 1-583; 1-598; 1-599 1-616 1-618 1-629 1-631 1-637; 1-652; 1-653 1 - 6 9 2 1 - 6 9 6 1-714 1-716 1-717; 1-721; 1-723 1-724 1-727 1-732 1-733 1-740; 1-741; 1-742 1-785 1-786 1-849 1-850 1-852; 1-864; 1 - 8 8 2 1-892 1-895 1-916 1 - 9 2 0 1-931; 1-948; 1-957 1-959 1-980 1-996 1-1002; 1-1021; 1-1032; 1-1035; 1-1051 1-1059; 1-1062; 1-1070; 1-1123; 1-1189; 1-1190 1-1193; 1-1194; 1-1199; 1-1201; 1-1202; 1-1205 1-1207; 1-1232; 1-1236; 1-1237; 1-1241; 1-1264 1-1265; 1-1273; 1-1274; 1-1287; 1-1291; 1-1292 1-1301; 1-1303; 1-1311; 1-1317; 1-1318;1-1320 1-1329; 1-1330; 1-1356; 1-1360; 1-1364; 2-2; 2-15; 2-l6; 2-23; 2-28; 2-36; 2-57; 2-100; 2-104; 2-118; 2-125; 2-147; 2-192; 2-194; 2-227; 2-244; 2-307; 2-321; 2-322; 2-323; 2-324; 2-325; 2-331; 2-383; 2-398; 2-449; 2-450; 2-471; 2-475; 2-501; 2-525; 2-527; 2-537; 2-537; 2-554; 2-556 Deutscher Bund, Bundestruppen 1-67; 1-79; 1-140; 1-180; 1-235; 1-740; 1-741; 1-805; 1-908; 1-1035; 1-1058; 1-1172; 1-1196; 2-198; 2-325; 2-352b; 2-411; 2-412 Deutscher Bund, Bundesversammlung (siehe: Deutscher Bund, Bundestag) Deutscher Bund, Freie Städte 1-494; 1-539; 1-844; 1-891; 1-892; 1-1035; 1-1055; 1-1091; 2-6; 2-7; 2-57; 2-378 Deutscher Bund, Handels- und Verkehrskompetenzen 1-3; 1-583; 1-785; 1-845; 1-1035; 2-180 Deutscher Bund, politisches System (siehe auch: Deutscher Bund) 1-49; 1-51; 1-51; 1-75; 1-76; 1 -197; 1 -212; 1 -226; 1 -233; 1 -234; 1-235; 1-236; 1 -237; 1 -251; 1 -281; 1 -297; 1 -313; 1-353; 1-354; 1 -363; 1 -364; 1 -425; 1 -426; 1 -428; 1-429; 1-497; 1 -498; 1 -529; 1 -578; 1 -579; 1 -585; 1-586; 1-785; 1 -787; 1 -903; 1 -904; 1 -905; 1 -1014; 1-1318; 1-1319

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1-1328; 2-13; 2-74; 2-75; 2-82; 2-83; 2-125; 2-138; 2-146; 2-162; 2-202; 2-245; 2-251; 2-252; 2-402; 2-457; 2-470; 2-512; 2-562 Deutscher Bund, Reform 1-25; 1-29; 1-89; 1-90; 1-172; 1-173; 1-196; 1-221; 1-251; 1-313; 1-342 1-386; 1-435; 1-436; 1-481; 1-482; 1-483; 1-484 1-516; 1-538; 1-576; 1-595; 1-698; 1-713; 1-715 1-785; 1-786; 1-787; 1-788; 1-845; 1-846; 1-881 1-882; 1-883; 1-898; 1-905; 1-920; 1-926; 1-980 1-1002; 1-1015; 1-1016; 1-1021; 1-1022; 1-1023; 1-1024; 1-1052; 1-1099; 1-1122; 1-1123; 1-1186; 1-1193; 1-1194; 1-1199; 1-1207; 1-1246; 1-1323; 1-1328; 1-1329; 1-1339; 2-11; 2-16; 2-28; 2-42; 2-58; 2-59; 2-67; 2-100; 2-101; 2-204; 2-225; 2-229; 2-237; 2-238; 2-257; 2-258; 2-259; 2-260; 2-273; 2-296; 2-298; 2-371; 2-377; 2-378; 2-381; 2-392; 2-398; 2-433; 2-459; 2-471; 2-486; 2-498; 2-502; 2-508; 2-524 Deutscher Bund, Triasidee/Drittes Deutschland l-88b; 1-179; 1-516; 1-539; 1-785; 1-892; 1-905 Deutscher Bund, und konstitutionelles Deutschland (siehe auch: Absolutistische Mächte, Verhältnis zum konstitutionellen Deutschland) 1-483; 1-499; 1-530; 1-545; 1-546; 1-547; 1-548; 1-575; 1-673; 1-674; 1-712; 1-715; 1-724; 1-725; 1-726; 1-729; 1-730; 1-820; 1-852; 1-972; 1-1140; 2-16; 2-29; 2-32; 2-36; 2-58; 2-191; 2-192; 2-198; 2-203; 2-225; 2-237; 2-251; 2-307; 2-356; 2-362; 2-384a ; 2-487; 2-527 Deutscher Bund, Verfassungsentwürfe 1-221; 1-882; 1-1021; 1-1022; 1-1023; 1-1024; 1-1052; 1-1122; 1-1123; 1-1186; 2-22; 2-28; 2-225; 2-251; 2-331; 2-349; 2-377 Deutscher Bund, Verhältnis zu den Einzelstaaten 1-36; 1-37; 1-195; 1-196; 1-197; 1-213; 1-448; 1-481; 1-545; 1-546; 1-567 ; 1-603; 1 -607; 1-616; 1-618; 1-629; 1-637; 1-652; 1-653; 1 -691; 1-692; 1-721; 1-722; 1-723; 1-731; 1-732; 1 -733; 1-850; 1-899; 1-925; 1-932; 1-942; 1-959; 1 -974; 1-980; 1-1002; 1-1032; 1-1051 1-1070 1-1189; 1-1190; 1-1193; 1-1194; 1-1199 1-1202 1-1207; 1-1237; 1-1255; 1-1256; 1-1257 1 - 1 2 6 1 1-1264; 1-1265; 1-1273; 1-1292; 1-1301 1-1302 1-1303; 1-1310; 1-1311; 1-1318; 1-1320 1-1323 1-1329; 1-1330; 2-36; 2-37; 2-52; 2-57; 2-58; 2-103 ; 2-108; 2-191; 2-192; 2-198; 2-236; 2-237; 2-244; 2-251; 2-322; 2-323; 2-330; 2-378; 2-424; 2-449; 2-450; 2-473; 2-501; 2-527 Deutsch-französische Beziehungen (siehe auch: Deutsche Staaten, Verhältnis zu Frankreich bzw. Frankreich, Verhältnis zu den deutschen Staaten) 1-19; 1-28; 1-29; 1-47; 1-53; l-64d; l-64e; l-88b; 1-156; 1-163; 1-183; 1-203; 1-281; 1-282; 1-358; 1-386; 1-436; 1-444; 1-474; 1-484; 1-499; 1-500; 1-542; 1-583; 1-658; 1-659; 1-715; 1-826; 1-893; 1-974; 2-409; 2-410; 2-411; 2-427; 2-469; 2-470; 2-477; 2-529; 2-530; 2-533 Deutschland als Großmacht 1-17; 1-203; 1-210; 1-221; 1-225; 1-226; 1-235; 1-236; 1-249; 1-313; 1-314; 1-315; 1-339; 1-397; 1-435; 1-436; 1-472; 1-474; 1-481; 1-499; 1-500; 1-538; 1-539; 1-658; 1-659; 1-681; 1-682; 1-788; 1-846; 1-905; 1-906; 1-1013; 1-1014; 1-1016; 1-1023; 1-1123; 1-1223; 2-21; 2-22; 2-28; 2-73; 2-121; 2-156; 2-260; 2-370; 2-371; 2-445; 2-477; 2-508 Deutschland/deutsche Staaten, Geschichte l-88a; 1-225; 1-226; 1-227; 1-228; 1-978; 1-979; 1-1003; 1-1051; 1-1131; 1-1176; 1-1180; 1-1291; 1-1318; 1-1333; 2-9; 2-74; 2-91; 2-92; 2-156; 2-209; 2-210;

520

Sachregister

2-237; 2-238; 2-245; 2-369; 2-373; 2-374; 2-427; 2-440e ; 2-457; 2-458; 2-465; 2-466; 2-470; 2-513; 2-522; 2-530; 2-532 Deutschland/Deutscher Bund, Position im europäischen Mächtesystem 1-17; 1-47; l-64c; l-88a; 1-90; 1-156; 1-203; 1-210; 1-221; 1-225; 1-226; 1-235; 1 -236; 1-249; 1 -281; 1 -283; 1 -313; 1 -314; 1 -315; 1 -339; 1-397; 1 -435; 1 -436; 1 -451; 1 -472; 1 -474; 1 -478; 1-481; 1 -499; 1 -500; 1 -516; 1 -538; 1 -539; 1 -599; 1-653; 1 -658; 1 -659; 1 -681; 1 -682; 1 -721; 1 -788; 1-845; 1 -846; 1 -882; 1 -903; 1 -905; 1 -906; 1-1013; 1-1014; 1-1016; 1-1023; 1-1026; 1-1123; 1-1186; 1-1223; 2-9; 2-10; 2-11; 2-21; 2-22; 2-28; 2-56; 2-73; 2-121; 2-260; 2-315; 2-370; 2-371; 2-382; 2-467; 2-477 Deutsch-polnische Beziehungen (siehe auch: Polnischer Aufstand 1830/31 bzw. Deutsche Staaten, Verhältnis zu Polen) 2-245; 2-246; 2-417 Dichtkunst/Lieder, patriotische 2-91; 2-92; 2-93; 2-521 Diplomatie, Diplomaten 1-17; 1-20; 1-21; 1-25; 1-54; 1-55; 1-75; 1-76; 1-77; 1-78; 1-85; 1-86; 1-93; 1-94; 1-166; 1-208; 1-210; 1-217; 1-223; 1-345; 1-346; 1-347;1-348 1 -355 1 -356 1-357 1 -396 1-399 1-403; 1-404 1 -405 1 -433 1-449 1 -452 1-468 1-486; 1-487 1 -526 1 -558 1-574 1 -575 1-593 1-594; 1-595 1 -604 1 -620 1-628 1 -637 1-640 1-665;1-667 1 -726 1 -747 1-780 1 -823 1-827 1-867; 1-873 1 -877 1 -881 1-903 1 -914 1-917 1-928; 1-931 1 -939 1 -1045;1-1065 1-1102; 11-1229; 1-1231; 1-1232; 1-1271; 2-135; 2-179; 2-216; 2-315; 2-370; 2-371; 2-402; 2-417; 2-458; 2-538; 2-555;2-564 Dreißigjähriger Krieg l-88a; 1-1051; 1-1229; 2-9; 2-181; 2-211; 2-212; 2-245; 2-425; 2-470; 2-484 Druckereiwesen, Drucktechniken 1-896 Duell 1-269; 1-455; 1-844; 2-473 Dynastien, europäische (siehe auch bei den einzelnen Dynastien) 2-349; 2-350; 2-353 Ehrenbecher, Christian Culmann 2-26; 2-188 Ehrenbecher, Friedrich Schüler 2-166; 2-167; 2-256; 2-360; 2-552 Ehrenbecher, Karl Theodor von Welcker 1 -723; 1-724; 1-828; 1-992; 1-1121; 1-1228; 2-93 Ehrenbecher, Karl von Rotteck 2-32 Ehrenbecher, Sylvester Jordan 1 -1228 Eisenbahnen 1-249; 1-315; 1-331; 1-1046; 2-157; 2-444; 2-445; 2-462; 2-500 Emigration (siehe auch: Polnischer Aufstand, Flüchtlinge) Emigration, deutsche Staaten 1 -1156; 2-403 Emigration, deutsche, in die USA 1-542; 1-978; 1-1156; 2-553; 2-554 Emigration, deutsche, nach Frankreich 1-1125; 2-431; 2-447; 2-448; 2-459; 2-479; 2-480; 2-488; 2-509; 2-510; 2-540; 2-553; 2-554 Emigration, Großbritannien 2-173 Emigration, politische 2-121 Emigration, politische, deutsche Staaten 2-278; 2-371; 2-380; 2-459; 2-479; 2-480; 2-540 Emigration, politische, italienische Staaten 1-32; 1-118; 1-199; 1-606; 1-766; 2-278; 2-479 Emigration, politische, Portugal 1-1050; 1-1163; 1-1177; 1-1294; 2-278

Emigration, politische, Spanien 1-605; 1-615; 1-617; 2-278 Emigration, spanische, nach Lateinamerika 1-1145 Eos, Eoskreis l-104d; 1-533 Erziehung/Bildung, staatsbürgerlich-politische 1-4; 1-57; 1-58; 1-59; 1-427; 1-602; 1-709; 1-908; 1-909; 1-910; 1-911; 1-912; 1-952; 1-997; 1-998; 1-1015; 1-1071; 1-1099; 1-1162; 1-1175; 1-1344; 2-3; 2-17; 2-55; 2-79; 2-164; 2-165; 2-212; 2-226; 2-244; 2-245; 2-250; 2-276; 2-298; 2-348; 2-354; 2-362; 2-364; 2-373; 2-406; 2-407; 2-441; 2-442; 2-481; 2-488f; 2-499; 2-500; 2-507; 2-515; 2-524; 2-528 Europa, Geschichte 1-33; 1-34; 1-35; 1-73; 1-74; l-88a; l-88b; 1-202; 1-275; 1-345; 1-346; 1-347; 1-355; 1-356; 1-418; 1-419; 1-420; 1-421; 1-433; 1-436; 1-441; 1-442; 1-443; 1-467; 1-468; 1-553; 1-555; 1-556; 1-561; 1-562; 1-563; 1-564; 1-571; 1-649; 1-856; 1-912; 1-1015; 2-177; 2-178; 2-209; 2-210; 2-211; 2-212; 2-409; 2-477 Europäische Völker, Kultur-/Zivilisationsstufen 1-la; 1-649; 1-904; 2-439 Europäisches Gleichgewicht l-88a; 1-203; 1-276; 1-281; 1-283; 1-322; 1-358; 1-372; 1-433; 1-434; 1-435; 1-436; 1-441; 1-442; 1-443; 1-444; 1-450; 1-457; 1-467; 1-470; 1-508; 1-912; 2-11; 2-21; 2-85; 2-91; 2-191; 2-426; 2-564 Europäisches Mächtesystem 1-la; 1-5; 1-6; 1-24; 1-76; 1-225; 1-311; 1-320; 1-321; 1-322; 1-324; 1-325; 1-335; 1-342; 1-343; 1-347; 1-348; 1-356; 1-363; 1-396; 1-397; 1-433; 1-434; 1-435; 1-436; 1-441; 1-442; 1-443; 1-444; 1-445; 1-450; 1-457; 1-467; 1-468; 1-469; 1-482; 1-509; 1-532; 1-564; 1-651; 2-371; 2-434; 2-435; 2-484; 2-500; 2-564 Europäisches Staatensystem, Neuordnung 1-25; 1-169; 1-433; 1-434; 1-435; 1-436; 1-441; 1-442; 1-443; 1-444; 1-460; 1-467; 1-468; 1-469; 1-470; 1-473; 1-476; 1-516; 1-539; 1-546; 1-547; 1-593; 1-594; 1-595; 1-596; 1-658; 1-745; 1-746; 1-747; 1-753; 1-788; 1-821; 1-823; 1-861; 1-862; 1-869; 1-903; 1-1013; 1-1045; 1-1062; 1-1101; 1-1338; 2-21; 2-33; 2-35; 2-67; 2-79; 2-90; 2-97; 2-179; 2-225; 2-228; 2-313; 2-363; 2-370; 2-371; 2-377; 2-381; 2-409; 2-410; 2-434; 2-435; 2-505; 2-529; 2-531 Feste, politische (siehe auch: Bankette, politische) 1-168; 1-576; 1-789; 2-153; 2-154; 2-215; 2-216; 2-273; 2-274; 2-275; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-285; 2-286; 2-289; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-294; 2-295; 2-296; 2-326; 2-466; 2-487 Feudalwesen (siehe auch: Grundablösung bzw. Grundherrschali) 1-33; 1-34; 1-234; 1-282; 1-299; 1-419; 1-428; 1-491; 1-504; 1-577; 1-578; 1-837; 1-838; 1-845; 1-862; 1-867; 1-872; 1-925; 1-929; 1-1015; 1-1016; 1-1078; 2-22; 2-137; 2-202; 2-213; 2-285; 2-315; 2-435; 2-445; 2-468; 2-533; 2-568 Flugblätter 1-la; 1-49; 1-50; 1-64; l-64a ; l-64b; l-104a ; l-104b; l-104e; 1-152; 1-232; 1-370; 1-400; 1-942; 1-952; 1-1031; 1-1269; 2-49; 2-50 Flugschriften 1-44; 1-91; 1-161; 1-162; 1-173; 1-232; 1-532; 1-750; 1-935; 1-975; 1-1201; 1-1202; 2-95; 2-168; 2-227; 2-406 Föderativstaaten 1-313; 1-314; 1-435; 1-1022; 1-1023; 1-1122

Föderatiwerfassungen

1-313; 1-314; 2-435

Sachregister Fortschrittsoptimismus 1-75; 1-76; 1-209; 1-212; 1-219; 1-233; 1-234; 1-235; 1-254; 1-273; 1-275; 1-314; 1-426; 1-427; 1-428; 1-1046; 1-1047; 2-76; 2-435; 2-437; 2-438; 2-444; 2-445; 2-567 Frankfurt a. M., Regierung (Senat) 1-494; 1-1059; 1-1091; 2-392;2-512 Frankfurt a. M., Unruhen, Oktober 1831 1-1035 Frankreich, Algerienpolitik (siehe auch: Kolonien, französische) 1-283; 1-342; 1-422; 1-518; 1-646; 1-678; 1-898; 1-945; 1-955; 1-1065; 1-1080; 1-1088; 1-1156; 1-1170; 1-1216; 1-1347; 2-102; 2-118; 2-159; 2-303; 2-328 Frankreich, Arbeiterunruhen 1-1147; 1-1200; 1-1215; 1-1216; 1-1217; 1-1224; 1-1225; 1-1226; 1-1238; 1-1239; 1-1250; 1-1251; 1-1258; 1-1259; 1-1265; 1-1266; 1-1271; 1-1272; 1-1294; 1-1295; 1-1307; 1-1313; 1-1314; 1-1321; 1-1328; 1-1337; 1-1354; 1-1355; 2-4; 2-48; 2-158; 2-159; 2-254 Frankreich, Außenpolitik 1-20; 1-30; 1-31; 1-47; 1-60; 1-61; 1-62; 1-64; l-64d; l-64e; l-64f; 1-79; l-104c; 1-127; 1-167; 1-183; 1-191; 1-194; 1-195; 1-198; 1-214; 1 -230 1 -245 1 -246 1 -265 1-266 1-267; 1-273 1 -274 1 -278 1 -283 1 -284 1-295 1-306; 1-322 1 -341 1 -351 1 -352 1 -358 1-361 1-362; 1-363 1 -366 1 -367 1 -372 1 -386 1-386 1-411; 1-412 1 -414 1 -422 1 -430 1 -441 1-444 1-455; 1-457 1 -458 1 -459 1 -467 1--468 1-469 1-470; 1-473 1 -478 1 -479 1 -484 1 -493 1-494 1-499;1-515 1 -516 1 -517 1 -531 1--537 1-582 1-583; 1-595 1 -605 1 -641 1 -642 1 -654 1-655 1-660; 1-661 1 -678 1 -679 1 -685 1 -696 1-700 1-701; 1-704 1 -710 1 -711 1 -712 1 -713 1-717 1-718; 1-726 1 -745 1 -747 1 -759 1 -765 1-773 1-817; 1-818 1 -830 1-836 1 -856 1 -862 1-863 1-864; 1-868 1 -877 1 -897 1 -914 1 -930 1-976 1-994; 1-995: 1 -1003; 1-1025; 1-1026; 1-1057; 1 1-1097; 1-1101; 1-1101; 1-1102; 1-1103; 1-1117; 1-1119; 1-1127; 1-1128; 1-1164; 1-1223; 1-1226; 1-1227; 1-1231; 1-1242; 1-1292; 2-1; 2-42; 2-48; 2-89; 2-126; 2-151; 2-165; 2-174; 2-181; 2-182; 2-193; 2-194; 2-217; 2-218; 2-230; 2-248; 2-251; 2-278; 2-279; 2-287; 2-288; 2-313; 2-314; 2-315; 2-319; 2-325; 2-328; 2-395; 2-409; 2-410; 2-411; 2-417; 2-468; 2-476; 2-484; 2-505; 2-506; 2-516; 2-533; 2-571 Frankreich, bonapartistische Dynastie 1-554; 1-555; 1-556; 1-976; 1-977; 1-1137; 1-1138 Frankreich, bonapartistische Opposition 1—661; 1-1103; 1-1147; 1-1200; 1-1231; 1-1238; 1-1258; 2-136; 2 - 1 6 6

Frankreich, Bourbonen, Dynastie 1-6; 1-60; 1-158; 1-195; 1-273; 1-281; 1-284; 1-409; 1-420; 1-434: 1-441; 1-459; 1-468; 1-482; 1-531; 1-532; 1-554 1-569; 1-572; 1-577; 1-589; 1-590; 1-622; 1-639 1-647; 1-687; 1-747; 1-780; 1-810; 1-821; 1-829 1-861; 1-869; 1-893; 1-906; 1-974; 1-976; 1-977: 1-1102; 1-1103; 1-1137; 1-1138; 1-1147; 1-1148; 1-1178; 1-1223; 1-1230; 2-84; 2-110; 2-121; 2-150; 2-217; 2-241; 2-279; 2-468; 2-477; 2-485; 2-530 Frankreich, Ehescheidung 1-422 Frankreich, Erblichkeit der Pairie 1-12; 1-39; 1-60; 1-61; 1-76; 1-92; l-103h; 1-126; 1-167; 1-174; 1-194; 1-198; 1-214 1 - 2 2 2 1-238; 1-246 1-285; 1-410 1-413; 1-431 1-455 1-463; 1-464 1-471; 1-479 1-486; 1-492 1-501 1-510; 1-518 1-519; 1-526 1-531; 1-532 1-543 1-544; 1-569 1-570; 1-571 1-572; 1-573 1 - 5 8 2 1-597;1-646 1-655; 1-678

521

1-766; 1-790 1-810; 1-827; 1-828; 1-835; 1-836 1-837; 1-838 1-842; 1-852; 1-858; 1-864; 1-866 1-867; 1-871 1-874; 1-875; 1-878; 1-885; 1-887 1-890; 1-897 1-898; 1-922; 1-930; 1-939; 1-954 1-955; 1-986 1-1294; 1-1321; 2-4; 2-199; 2-217 2-468; 2-476 2-484 Frankreich, Frühsozialisten (siehe auch: Frühsozialismus) 1-870; 1-871; 2-189; 2-190; 2-191; 2-220; 2-221

Frankreich, Geschichte 1-265; 1-266; 1-267; 1-270; 1-273; 1-275; 1-306; 1-350; 1-419; 1-420; 1-421; 1-555; 1-556; 1-561; 1-573; 1-590; 1-810; 1-811; 1-886; 1-1230; 1-1251; 2-9; 2-12; 2-124; 2-409; 2-410; 2-467; 2-468; 2-469; 2-476; 2-477; 2-483; 2-484; 2-485; 2-530; 2-532 Frankreich, Gesetzentwurf zur Reform der Pairie 1-431; 1-438; 1-455; 1-463; 1-464; 1-471; 1-479 1-486; 1-492; 1-501; 1-510; 1-518; 1-519; 1-526 1-531; 1-532; 1-543; 1-544; 1-569; 1-570; 1-571 1-572; 1-573; 1-575; 1-582; 1-597; 1-628; 1-646 1-655; 1-678; 1-765; 1-766; 1-790; 1-810; 1-827 1-828; 1-835; 1-836; 1-837; 1-838; 1-842; 1-852 1-858; 1-864; 1-866; 1-867; 1-871; 1-874; 1-875 1-878; 1-880; 1-885; 1-887; 1-890; 1-897; 1-898: 1-922; 1-930; 1-939; 1-954; 1-955; 1-986; 1-1017; 1-1033; 1-1050; 1-1057; 1-1065; 1-1096; 1-1106; 1-1170; 1-1178; 1-1195; 1-1196; 1-1201; 1-1216; 1-1258; 1-1294; 1-1321; 2-4; 2-199; 2-217; 2-318; 2-468; 2-471; 2-476; 2-484 Frankreich, Hinrichtung Ludwigs XVI., Feiertag 2-166; 2-174; 2-182; 2-217 Frankreich, Innenpolitik 1-18; 1-284; 1-351; 1-352; 1-366; 1-374; 1-390; 1-409; 1-410; 1-469; 1-531; 1-639; 1-711; 1-712; 1-726; 1-747; 1-780; 1-781; 1-817; 1-819; 1-829; 1-830; 1-836; 1-862; 1-877; 1-878; 1-1057; 1-1101; 1-1102; 1-1103; 1-1118; 1-1119; 1-1128; 1-1146; 1-1147; 1-1186; 1-1195; 1-1196; 1-1250; 1-1258; 1-1272; 1-1294; 1-1354; 2-3; 2-84; 2-127; 2-135; 2-139; 2-158; 2-174; 2-191; 2-219; 2-230; 2-271; 2-296; 2-320; 2-332; 2-395; 2-468; 2-570; 2-571 Frankreich, Jahrestag der Julirevolution 1-11; l-64g; 1-92; l-102b; 1-126; 1-195; 1-230; 1-230; 1-231; 1-239; 1-246; 1-256; 1-263; 1-264; 1-270; 1-271; 1-278; 1-373; 1-409 Frankreich, Julimonarchie (siehe: Julimonarchie) Frankreich, Juliordonnanzen (siehe: Juliordonnanzen, Frankreich) Frankreich, Julirevolution (siehe: Julirevolution) Frankreich, Julirevolution, Julidekorierte"/Nationalbelohnungen 1-284; 1-519; 1-525; 1-526; 1-742 Frankreich, karlistische Opposition 1-18; 1-19; 1-20; 1-30; 1-60; l-64e; l-64g; 1-79; 1-86; 1-158; 1-175; 1-183; 1-194; 1-195; 1-238; 1-274; 1-284; 1-305; 1-374; 1-409; 1-410; 1-510; 1-511; 1-532; 1-615; 1-630; 1-638; 1-716; 1-718; 1-719; 1-818; 1-819; 1-880; 1-889; 1-955; 1-1026; 1-1057; 1-1088; 1-1096; 1-1102; 1-1103; 1-1119; 1-1120; 1-1138; 1-1147; 1-1178; 1-1217; 1-1223; 1-1231; 1-1238; 1-1239; 1-1250; 1-1258; 1-1294; 1-1312; 2-165; 2-174; 2-214; 2-255; 2-263; 2-264; 2-296; 2-318; 2-518; 2-519 Frankreich, karlistische Opposition, Aktivitäten im Ausland 1-79; 1-237; 1-238; 1-295; 1-615; 1-718; 1-867; 1-889; 1-1312; 1-1321

522

Sachregister

Frankreich, Kirche und Erziehungswesen (siehe auch: Schul- und Bildungswesen, Frankreich) 1-214; 1-255; 1-256; 1-284; 1-647 Frankreich, Liberalkatholizismus 1-647; 1-1137; 1-1200; 1-1361; 2-141 Frankreich, linksliberal-republikanische Opposition, Vorgehen gegen 1-246; 1-284; 2-189; 2-190; 2-191; 2-205; 2-206; 2-207; 2-208; 2-214; 2-215; 2-219 Frankreich, Notabein 1-271; 1-837; 1-838; 2-195; 2-484; 2-485 Frankreich, Offiziersernennungen der „100 Tage" 1-486; 1-622; 1-647; 1-654; 1-1050; 1-1096; 1-1178; 1-1187; 1-1294 Frankreich, orleanistische Dynastie 1-246; 1-468; 1-566; 1-569; 1-646; 1-647; 1-661; 1-702; 1-780; 1-1000; 1-1216; 1-1321; 1-1354; 2-84; 2-110; 2-119; 2-121; 2-205; 2-218; 2-219; 2-241; 2-242 Frankreich, Pairsschub 1-174; 1-858; 1-874; 1-955; 1-976; 1-1017; 1-1033; 1-1050; 1-1057; 1-1065; 1-1067; 1-1106; 1-1170; 1-1178; 1-1186; 1-1187; 1-1195; 1-1201; 1-1216; 1-1272; 1-1294; 2-199; 2-240 Frankreich, Parlament 1-11; 1-194; 1-198; 1-207; 1-213; 1-221; 1-222; 1-238; 1-245; 1-246; 1-279; 1-283; 1-284; 1-342; 1-351; 1-352; 1-582; 1-588; 1-1117; 2-159; 2-352f; 2-519 Frankreich, Parlament, Budgetfragen 1-126; 1-214; 1-222; 1-390; 1-398; 1-422; 1-735; 1-742; 1-1018; 1-1033; 1-1294; 1-1354; 2-84; 2-85; 2-141; 2-160; 2-230; 2-231; 2-296; 2-309 Frankreich, Parlament, Deputiertenkammer 1-12; l-102b; 1-167; 1-174; 1-182; 1-191; 1-222; 1-238; 1 -245 1-255 1-256 1-278 1-285 1-286 1-295 1 -303 1-307 1-311 1-341 1-342 1-351 1-352 1 -358 1-366 1-367 1-373 1-374 1-382 1-390 1 -398 1-406 1-409 1-410 1-411 1-412 1-413 1 -422 1-430 1-431 1-438 1-455 1-459 1-463 1 -464 1-471 1-473 1-479 1-486 1-492 1-501 1 -518 1-519 1-526 1-543 1-569 1-572 1-573 1 -575 1-597 1-615 1-622 1-630 1-631 1-639 1 -647 1-654 1-678 1-679 1-684 1-685 1-696 1 -697 1-700 1-701 1-710 1-711 1-712 1-717 1 -718 1-734 1-735 1-742 1-751 1-766 1-773 1 -781 1-809 1-810 1-818 1-827 1-828 1-830 1 -831 1-835 1-836 1-852 1-858 1-866 1-867 1 -875 1-878 1-880 1-890 1-897 1-898 1-922 1 -923 1-939 1-955 1-971 1-976 1-986 1-995 1 -1018; 1-1033; 1-1050; 1- 1051; 1 -1057; 1-1058 1 -1065; 1-1080; 1-1096; 1- 1102; 1 -1106; 1-1120 1 -1137; 1-1138; 1-1145;1- 1146; 1 -1178; 1-1186 1 -1195; 1-1201; 1-1217; 1- 1238; 1 -1239; 1-1265 2-3; 2-4; 2-41; 2-83; 2-84; 2-85; 2-110; 2-119; 2-135; 2-141; 2-160; 2-199; 2-217; 2-230; 2-231; 2-242; 2-247; 2-248; 2-254; 2-255; 2-272; 2-278; 2-296; 2-302; 2-309; 2-318; 2-319; 2-320; 2-328; 2-332; 2-415; 2-503; 2-516; 2-526; 2-551 Frankreich, Parlament, Diäten 1-422 Frankreich, Parlament, Pairskammer 1-12; 1-60; 1-92; 1-126; 1-167; 1-174; 1-194; 1-198; 1-214; 1-222; 1-238; 1-239 1-246; 1-358; 1-373 1-374;1-410 1-422; 1-501 1-510; 1-519; 1-569 1-570; 1-571 1-572;1-573 1-575; 1-647; 1-697 1-765; 1-766 1-830;1-837 1-838; 1-842; 1-866 1-875; 1-897 1-898; 1-955 1-1017; 1-1057; 1-1058; 1-1065; 1-1106; 1-1146; 1-1170; 1-1178; 1-1186; 1-1216; 1-1239;

1-1294; 1-1313; 1-1321; 2-166; 2-182; 2-199; 2-217; 2-240; 2-272; 2-278; 2-302; 2-318; 2-468; 2-471; 2-476; 2-484 Frankreich, Parlament, Sitzungsdisziplin 1-1050; 1-1051; 1-1145; 1-1146; 1-1147; 1-1186; 1-1187; 1-1195; 2-272 Frankreich, Partei der Bewegung 1-18; 1-20; 1-30; 1-61; 1-86; 1-100; 1-111; 1-163; 1-222; 1-230; 1-238; 1-283; 1-341;; 1-342 1 -361 1-366; 1-367; 1 -406; 1-412; 1-430;; 1-441 1 -455 1-459; 1-533; 1 -569; 1-590; 1-655;; 1-657 1 -700 1-711; 1-826; 1 -842; 1-858; 1-861;; 1-862 1 -867 1-877; 1-878; 1 -890; 1-922; 1-1000; 1-1102; 1-1119; 1-1147; 1-1195; 1-1223; 2-3; 2-83; 2-84; 2-103; 2-105; 2-106; 2-119; 2-135; 2-217; 2-218; 2-318; 2-319; 2-571; 2-572 Frankreich, Partei des Widerstands (siehe auch: Frankreich, Regierung) 1-18; 1-30; 1-61; 1-86; 1-92; 1-100; 1-111; 1-126; 1-163; 1-195; 1-406; 1-412; 1-430; 1-441; 1-455; 1-655; 1-657; 1-711; 1-810; 1-817; 1-829; 1-837; 1-838; 1-861; 1-877; 1-890; 1-1000; 1-1102; 1-1103; 1-1147; 1-1195; 1-1201; 2-3; 2-105; 2-118; 2-141; 2-193; 2-194; 2-572 Frankreich, Position im europäischen Mächtesystem 1-6; 1-265; 1-266; 1-267; 1-273; 1-274; 1-275; 1-276; 1-281; 1-282; 1-283; 1-319; 1-361; 1-411; 1-412; 1-435; 1-444; 1-459; 1-469; 1-473; 1-531; 1-595; 1-623; 1-914; 1-976; 1-1099; 2-9; 2-107; 2-126; 2-194; 2-217; 2-218; 2-313; 2-477; 2-483; 2-484; 2-532; 2-533; 2-571 Frankreich, Regierung (siehe auch: Frankreich, Partei des Widerstands) 1-12; 1-18; 1-23; 1-39; 1-47; 1-52; 1-61; l-64g; l-102b; l-103h; 1-151; 1 -167 1 -174 1 -181 1-191 1 -193 1 -198 1 -214 1 -221 1 -246 1 -284 1-286 1 -295 1 -299 1 -303 1 -305 1 -306 1 -307 1-311 1 -325 1 -341 1 -351 1 -352 1 -358 1 -361 1-366 1 -372 1 -390 1 -406 1 -409 1 -410 1 -413 1-430 1 -431 1 -444 1 -455 1 -457 1 -459 1 -473 1-478 1 -479 1 -484 1 -501 1 -516 1 -517 1 -519 1-531 1 -532 1 -575 1--590 1 -591 1 -597 1 -622 1-654 1 -655 1-657 1 -661 1 -670 1 -671 1 -678 1-679 1 -686 1 -693 1 -700 1 -711 1 -726 1 -742 1-751 1 -759 1 -765 1 -766 1 -773 1 -842 1 -858 1-861 1 -874 1 -878 1 -879 1 -879 1 -880 1 -881 1-897 1 -898 1 -914 1 -921 1-1170; 1-1242; 1-1347; 2-3; 2-4; 2-48; 2-84; 2-85; 2-159; 2-199; 2-217; 2-220; 2-247; 2-309; 2-332; 2-417; 2-570 Frankreich, republikanische Opposition 1-18; 1-30; 1-61; l-64g; 1-86; 1-100; 1-195; 1-222; 1-238; 1-271; 1-283; 1-374; 1-409; 1-410; 1-441; 1-445; 1-501; 1-511; 1-657; 1-660; 1-679; 1-700; 1-716; 1-831; 1-869; 1-870; 1-897; 1-1102; 1-1103; 1-1118; 1-1147; 1-1231; 1-1238; 1-1258; 1-1294; 2-48; 2-105; 2-127; 2-135; 2-135; 2-217; 2-219; 2-221; 2-241; 2-242; 2-255; 2-263; 2-264; 2-272; 2-318; 2-319; 2-320; 2-483; 2-569; 2-570; 2-571; 2-572 Frankreich, Restaurationszeit 1-6; 1-91 l-102a; 1 -135 1 -254 1--273 1 - 2 8 1 1-284 1-367 1-387; 1 -389 1 -410 1--413 1-441 1-468 1-482 1-487; 1 -501 1 -526 1--531 1-554 1-560 1-569 1-572; 1 -577 1 -578 1--580 1-589 1-590 1-687 1-698; 1 -751 1 -780 1--810 1 - 8 1 1 1-817 1 - 8 2 8 1-829; 1 -837 1 -859 1--861 1-869 1-897 1 - 9 0 6 1-922; 1 -938 1 -952 1--994 1-1096; 1-1104; 1-1106; 1-1117; 1-1164; 1-1170; 1-1183; 1-1184; 1-1185; 1-1186; 1-1203; 1-1229; 1-1230; 2-4; 2-48; 2-67; 2-69; 2-105;

Sachregister 2-110; 2-124; 2-127; 2-135; 2-139; 2-166; 2-202; 2-219; 2-235; 2-241; 2-242; 2-254; 2-264; 2-278; 2-279; 2-306; 2-318; 2-468; 2-517; 2-569 Frankreich, Seidenweberaufstand, Lyon 1-1147; 1-1200; 1-1215; 1-1216; 1-1217; 1-1224; 1-1225; 1-1226; 1-1238; 1-1239; 1-1250; 1-1251; 1-1258; 1-1259; 1-1265; 1-1266; 1-1271; 1-1272; 1-1294; 1-1295; 1-1307; 1-1313; 1-1314; 1-1321; 1-1328; 1-1337; 1-1354; 1-1355; 2-4; 2-48; 2-158; 2-214; 2-254 Frankreich, sozioökonomische Lage 1-382; 1-410; 1-591; 1-615; 1-623; 1-671; 1-742; 1-817; 1-818; 1-1033; 1-1147; 1-1164; 1-1195; 1-1216; 1-1217; 1-1238; 1-1258; 1-1337; 1-1354; 2-4; 2-118; 2-159; 2-218; 2-220; 2-230; 2-320; 2-468; 2-477 Frankreich, Staatsrat 1-1170; 1-1217; 2-230 Frankreich, Thronrede und Antwortadresse 1-11; l-103h; 1-126; 1-167; 1-181; 1-182; 1-191; 1-194; 1-198; 1-207 1 -213; 1 -214; 1-221; 1-222;1 -230; 1-238; 1-239 1 -245; 1 -247; 1-267; 1-283;1 -288; 1-311; 1-335 1 -341; 1 -342; 1-351; 1-352;1 -358; 1-366; 1-373 1 -374; 1 -382; 1-390; 1-398;1 -406; 1-409;1-410 1 -411; 1 -412; 1-413; 1-430;1 -455; 1-458; 1-459 2 -415 Frankreich, Unruhen, 14. Juli 1831 1-93; 1-135; 1-136; 1-151; 1-158; 1-877 Frankreich, Unruhen, Frühjahr 1832 2-255; 2-263; 2-264; 2-271; 2-272; 2-278 Frankreich, Unruhen, Herbst 1831, Paris 1-575, 1-591; 1-596; 1-605; 1-615; 1-623; 1-660; 1-661; 1-662; 1-670; 1-671; 1-678; 1-679; 1-685; 1-686; 1-689; 1-690; 1-696; 1-700; 1-701; 1-711; 1-726; 1-765; 1-766; 1-773; 1-877; 1-917; 1-918; 1-970 Frankreich, Unruhen, Provinzen 1-726; 1-742; 1-766; 1-773; 1-817; 1-818; 1-898; 1-1026; 1-1033; 1-1088; 1-1226; 1-1239; 2-110; 2-158; 2-159; 2-214 Frankreich, Unruhen, Winter 1831/32, Paris 1-1313; 2-255; 2-263; 2-264; 2-271; 2-272; 2-278; 2-319 Frankreich, Verhältnis Regierung/Parlament 1-303; 1-307; 1-351; 1-409; 1-422; 1-430; 1-431; 1-591; 1-597; 1-655; 1-679; 1-697; 1-700; 1-751; 1-791; 1-830; 1-831; 1-875; 1-897; 1-923; 1-1096; 1-1146; 1-1178; 1-1195; 2-199 Frankreich, Verhältnis zu Belgien 1-20; 1-87; 1-93; 1-102C; 1-167; 1-182; 1-191; 1-193; 1-214; 1-217; 1 -222 1 -230 1 -231 1 -247 1-265; 1-266 1-267 1 -281 1 -303 1 -307 1 -311 1-312; 1-319 1-321 1 -325 1 -336 1 -341 1 -342 1-343; 1-351 1-352 1 -357 1 -358 1 -359 1 -361 1-365; 1-366 1-367 1 -373 1 -374 1 -381 1 -383 1-389; 1-390 1-391 1 -397 1 -398 1 -406 1 -412 1-413; 1-414 1-415 1 -421 1 -422 1 -430 1 -431 1-435; 1-438 1-439 1 -444 1 -445 1 -446 1 -459 1-460; 1-469 1-470 1-471 1 -472 1 -478 1 -486 1-487; 1-493 1-501 1-502 1 -526 1 -537 1 -542 1-551; 1-558 1-566 1-567 1 -575 1 -582 1 -590 1-591; 1-593 1-596 1 -597 1 -598 1 -604 1 -606 1-615; 1-623 1-630 1 -639 1 -655 1 -657 1 -663 1-672; 1-678 1-685 1 -693 1 -694 1 -695 1 -700 1-718; 1-726 1-734 1 -759 1 -772 1 -773 1 -774 1-780; l-784a; 1-791; 1-819 1 -827 1 -828 1 -830 1-842; 1-875 1-877; 1 -881 1 -938 1 -944 1 -945 1-946; 1-961; 1-971; 1 -972 1 -976 1 -994 1 -995 1-1025; 1-1026; 1-1089; 1-1101; 1-1127; 1-1155; 1-1163; 1-1266; 2-102; 2-111; 2-126; 2-135; 2-136; 2-165; 2-218; 2-222; 2-232; 2-271; 2-279; 2-287; 2-427

523

Frankreich, Verhältnis zu den deutschen Staaten (siehe auch: Deutsch-französische Beziehungen) 1-163; 1-203; 1-266; 1-281; 1-285; 1-474; 1-499; 1-500; 1-515; 1-826; 1-856; 1-974; 1-1100; 1-1103; 1-1104; 1-1119; 1-1223; 2-9; 2-470; 2-475; 2-476; 2-477; 2-529; 2-530; 2-531; 2-532; 2-533; 2-534 Frankreich, Verhältnis zu den italienischen Staaten 1-151; 1-182; 1-194; 1-214; 1-230; 1-246; 1-266; 1-283; 1-307; 1-341; 1-358; 1-406; 1-411; 1-459; 1-460; 1-464; 1-469; 1-502; 1-547; 1-582; 1-830; 1-976; 1-1101; 1-1103; 1-1164; 2-48; 2-89; 2-151; 2-159; 2-160; 2-165; 2-174; 2-181; 2-182; 2-193; 2-194; 2-248; 2-251; 2-271; 2-278; 2-287; 2-288; 2-302; 2-303; 2-319; 2-328; 2-332; 2-468 Frankreich, Verhältnis zu Polen 1-24; 1-31; 1-31; 1-53; 1-54; 1-62; 1-79; l-103h; l-104c; 1-117; 1-126; 1 -127 1-150; 1-151; 1 -158 1 -160 1--163 1 -167 1 -173 1-174; 1-182; 1 -183 1 -184 1--187 1 -191 1 -194 1-195; 1-197; 1 -198 1 -207 1--214 1 -216 1 -217 1-222; 1-230; 1 -231 1 -239 1--245 1 -246 1 -260 1-263; 1-267; 1 -278 1 -281 1--283 1 -285 1 -288 1-296; 1-303; 1 -306 1 -307 1--335 1 -341 1 -342 1-351; 1-352; 1 -358 1 -361 1--371 1 -372 1 -386 1-406; 1-412; 1 -422 1 -430 1--444 1 -458 1 -469 1-470; 1-471; 1 -479 1 -494 1--503 1 -515 1 -516 1-517; 1-526; 1 -533 1 -538 1--543 1 -547 1 -548 1-615; 1-621; 1 -623 1 -641 1--642 1 -646 1 -654 1-655; 1-661; 1 -662 1 -664 1--678 1 -679 1 -684 1-685; 1-700; 1 -711 1 -720 1--727 1 -742 1 -745 1-746; 1-747; 1 -759 1 -768 1- 818 1 -830 1 -838 1-868; 1-875; 1 -877 1 -878 1--928 1 -949 1 -960 1-961; 1-976; 1 -995 1 -1062; -1063; 1-1 1-1103; 1-1120; 1-1164; 1-1236; 1-1242; 1-1259; 2-1; 2-48; 2-139; 2-159; 2-165; 2-190; 2-193; 2-194; 2-251; 2-271; 2-312; 2-314; 2-340; 2-414; 2-415; 2-417; 2-448; 2-468; 2-505; 2-506; 2-516; 2-517; 2-518; 2-551 Frankreich, Verhältnis zu Preußen 1-29; 1-36; l-64d; 1-158; 1-278; 1-295; 1-366; 1-653; 1-654; 1-685; 1-1091 Frankreich, Verhältnis zu Rußland 1-24; 1-53; 1-207; 1-232; 1-245; 1-246; 1-406; 1-459; 1-479; 1-552; 1-726; 1-1313; 2-126 Französisch-britische Beziehungen (siehe: Britischfranzösische Beziehungen) Französische Revolution 1-1; l-64e; 1-76; 1-93; 1-202; 1-226; 1-234; 1-235; 1-363; 1-410; 1-419; 1-436; 1-442; 1-443; 1-468; 1-491; 1-524; 1-525; 1-553; 1-557; 1-572; 1-573; 1-817; 1-837; 1-856; 1-879; 1-897; 1-912; 1-913; 1-1052; 1-1104; 1-1137; 1-1138; 1-1230; 1-1231; 1-1251; 1-1265; 1-1321; 2-9; 2-81; 2-92; 2-138; 2-166; 2-174; 2-182; 2-209; 2-210; 2-211; 2-238; 2-257; 2-426; 2-469; 2-470; 2-476; 2-484; 2-515; 2-530; 2-531; 2-532; 2-533; 2-534 Französische Revolution, Emigranten 1-572; 1-837; 1-883; 1-897; 2-296 Französische Revolution, Revolutionskriege

2-210;

2-211

Französisch-holländische Beziehungen 1-1127; 1-1128; 1-1155; 1-1226; 1-1239; 2-102 Französisch-österreichische Beziehungen (siehe: Österreichisch-französische Beziehungen) Französisch-spanische Beziehungen 1-605; 2-302 Französisch-türkische Beziehungen 1-678; 1-679; 1-684; 1-810; 1-1051

1-64; 1-184;

524

Sachregister

Freihandel/Handelsfreiheit 1-2; 1-33; 1-35; 1-166; 1-185; 1-186; 1-187; 1-209; 1-210; 1-213; 1-235; 1-433; 1-434; 1-474; 1-576; 1-586; 1-787; 1-831; 1-863; 1-905; 1-957; 1-1022; 1-1023; 1-1046; 1-1102; 1-1122; 1-1310; 2-22; 2-35; 2-56; 2-65; 2-100; 2-156; 2-157; 2-243; 2 - 3 6 6 Freiheit des Verkehrs 1-28; 1-47; 1-73; 1-576; 2-28; 2-35; 2-74; 2-259; 2-273; 2-333; 2-435; 2 - 5 2 9 Freiheit, bürgerliche 1-3; 1-5; 1-5; 1-245; 1-246; 1-335; 1-355; 1-364; 1-369; 1-397; 1-404; 1-433; 1-437; 1-475; 1-491; 1-500; 1-576; 1-602; 1-611; 1-633; 1-635; 1-636; 1-668; 1-669; 1-677; 1-678; 1-705; 1-714; 1-748; 1-803; 1-981; 1-989; 1-1023; 1-1029; 1-1030; 1-1122; 1-1198; 2 - 1 ; 2-2; 2-21; 2-22; 2-25; 2-27; 2-34; 2-42; 2-69; 2-132; 2-194; 2-263; 2-297; 2-305; 2-317; 2-352f; 2-384d; 2-434; 2-468; 2-496; 2-505; 2-523; 2 - 5 2 8 Frühsozialismus (siehe auch: Frankreich, Frühsozialisten) 1-870; 1-871 Gautinger Adresse (siehe auch: Adressen, antiliberale, a n Ludwig I. v o n B a y e r n ) 2-123; 2-165; 2-180; 2-235; 2-259; 2-324; 2-525; 2 - 5 5 9 Geheimgesellschaften/geheinie Verbindungen 1-227; 1-236; 2-379; 2-380; 2-472; 2-543; 2-544; 2-545; 2-546; 2-547; 2-550; 2-573 Geistlichkeit, Priester 1-33; 1-34; 1-50; 1-51; 1-73; 1-275; 1-302; 1-453; 1-669; 1-689; 1-755; 1-838; 1-917; 1-1055; 1-1056; 2-65; 2-69; 2-76; 2-76; 2-77; 2-156; 2-362; 2-401; 2-409; 2-413; 2-440e ; 2-499; 2-567 Gemeindefinanzen, B a y e r n 1-8; 1-98; 1-259; 1-292; 1-452;1-760 Gemeindefinanzen, Bayern, München

l-103e;

1-292; 1-293; 1-332; 1-333; 1-767 Gemeindefinanzen, Hessen-Darmstadt Gemeindeverfassung, Baden Gemeindeverfassung, B a y e r n

1-542

1-1302 1-96; 1 - 2 9 8

Gemeindeverfassung, Braunschweig 1-1351

1-318; 1-1345;

Gemeindeverfassung, deutsche Staaten 2-435

1-250;

Gemeindeverfassung, Hessen-Darmstadt 1-542; 2-406; 2-407; 2 - 5 0 8 Gemeindeverfassung, Kurhessen 2-525 Gemeindeverfassung, Sachsen 2-382 Gemeindeverfassung, Württemberg 1-1071; 1-1072; 1-1074 Genossenschaftswesen (siehe auch: Assoziationsprinzip/Assoziationswesen) 1-315; 1-331; 1-332; 1-731;1-759 Gesetzesinitiative, Initiativrecht d e r K a m m e r n (sieh e auch: Ständeversammlungen, deutsche Staaten, K o m p e t e n z e n ) 1-705; 1-1069; 2-143; 2-144; 2-186; 2-275; 2 - 2 8 1 Gesetzgebende Versammlung, Frankfurt a. M. 1-891; 1-892; 1-1090; 1-1091; 1-1172; 1-1267 Gewerbe u n d Industrie, Baden 1-957 Gewerbe u n d Industrie, B a y e r n 1-83; 1-84; 1-299; 1-310; 1-490; 1-504; 1-556; 1-557; 1-744; 1-982; 1-983; 2-160; 2 - 3 1 1 Gewerbe u n d Industrie, Belgien 1-791; 2 - 7 0 Gewerbe u n d Industrie, Braunschweig 1-1352

Gewerbe u n d Industrie, deutsche Staaten 1 - 1 a; 1-156; 1-185; 1-186; 1-187; 1-307; 1-308; 1-309; 1-310; 1-434; 1-452; 1-490; 1-658; 1-682; 1-845; 1-981; 1-1015; 1-1291; 1-1333; 2-21; 2-22; 2-157; 2-331; 2-435; 2-436; 2-444; 2-462; 2 - 5 0 0 Gewerbe u n d Industrie, F r a n k r e i c h 1-282; 2-194; 2-195;2-218 Gewerbe und Industrie, Großbritannien 1-111; 1-282; 2-433; 2-444; 2-467 Gewerbe und Industrie, Großherzogtum Hessen 1-638 Gewerbe und Industrie, Holland 1-1089 Gewerbe und Industrie, Polen 1-185; 1-1260; 2-386; 2-395 Gewerbe und Industrie, Sachsen 1-1017; 2-197; 2-383 Gewerbe u n d Industrie, U n g a r n 1-992; 2 - 1 3 1 Gewerbe u n d Industrie, Württemberg 1-1071 Gewerbefreiheit 1-213; 1-250; 1-434; 1-504; 1-557; 1-576; 1-981; 1-1023; 1-1071; 1-1252; 1-1358; 2-22; 2-35; 2-56; 2-65; 2-100; 2-160; 2-259; 2-311; 2-366; 2-435; 2-499; 2-528 Gewissensfreiheit 1-2; 1-3; 1-4; 1-96; 1-219; 1-291; 1-369; 1-513; 1-574; 1-576; 1-676; 1-677; 1-684; 1-748; 1-771; 1-772; 1-1023; 2-27; 2-65; 2-100; 2-137; 2-156; 2-170; 2-259; 2-260; 2-273; 2-436; 2 - 5 0 0 Gleichheit v o r d e m Gesetz/Rechtsgleichheit 1 -96; 1-99; 1-291; 1-369; 1-610; 1-667; 1-715; 1-891; 1-972; 1-999; 1-1072; 1-1122; 1-1140; 1-1335; 1-1345; 2-22; 2-196; 2-259; 2-293; 2-384d; 2-401; 2 - 4 3 6 Die Glocke (antiösterreichische Flugschrift) 1-753; 1-754; 1-755; 1-756; 1-757; 1-761; 1-762; 1-763; 1-764; 1-769; 1-770; 1-771; 1-772; 1-777; 1-778; 1-779; 1-780; 1-801; 1-802; 1-803; 1-804; 1-805; 1-806; 1-807; 1-813; 1-814; 1-815; 1-816; 1-817; 1-847; 1-931; 1-964; 1-965; 1-966; 1-967; 1-968; 1-989; 1-990; 1-991; 1-992; 1-1063; 1-1064; 2-38; 2-98; 2-99; 2-129; 2-130; 2-131; 2-132; 2-133 Glorious Revolution, England 1-589; 1-817 Gottesgnadentum, „göttliches Recht" 1-166; 1-236; 1-263; 1-274; 1-275; 1-329; 1-353; 1-357; 1-361; 1-589; 1-703; 1-715; 1-779; 1-804; 1-816; 1-817; 1-818; 1-855; 1-864; 1-880; 1-985; 1-989; 1-989; 1-1164; 1-1335; 1-1359; 2-15; 2-119; 2-137; 2-138; 2-139; 2-155; 2-156; 2-157; 2-192; 2-199; 2-200; 2-201; 2-241; 2-249; 2-250; 2-257; 2-258; 2-270; 2-279; 2-295; 2-297; 2-298; 2-303; 2-315; 2-337; 2-352d; 2-362; 2-373; 2-393; 2-394; 2-401; 2-402; 2-403; 2-412; 2-413; 2-450; 2-460; 2-491; 2-493; 2-494; 2-495; 2-513; 2-514; 2-520; 2-561; 2-563; 2-565 Griechenland, altes 1-58; 1-133; 1-241; 1-313; 1-389; 1-436; 1-870; 1-1003; 2-92; 2-122; 2-352a ; 2-477 Griechenland, i n n e r e Lage 1-640; 1-977; 1-986; 1-1025; 1-1087 Griechenland, Unabhängigkeit 1-26; 1-150; 1-241; 1-242; 1-564; 1-628; 1-640; 1-650; 1-677; 1-976; 1-986; 1-1062; 1-1087; 1-1313; 1-1340; 1-1348; 1-1360; 2-138; 2-139; 2-320; 2-328; 2-431; 2-476; 2-535 Großbritannien, Arbeiterunruhen 1-1075; 1-1095; 1-1105; 1-1127; 1-1307; 1-1320; 2-110 Großbritannien, Außenpolitik 1-26; 1-31; 1-39; 1-78; 1—102b; l-103h; 1-150; 1-174; 1-193; 1-207; 1-213; 1-222; 1-230; 1-231; 1-282; 1-312; 1-336; 1-351; 1-365; 1-368; 1-373; 1-374; 1-381; 1-382;

Sachregister 1-384; 1-389; 1-396; 1-398; 1-413; 1-422; 1-431; 1-445; 1-446; 1-463; 1-537; 1-538; 1-595; 1-641; 1-654; 2-134; 2-151 Großbritannien, Geschichte 1-275; 1-589; 1-629; 1-630; 1-817; 1-1048; 1-1251; 2-103; 2-124 Großbritannien, Handelsinteressen l-88a; 1-174; 1-182; 1-207; 1-210; 1-217; 1-282; 1-288; 1-390; 1-396; 1-398; 1-434; 1-445; 1-537; 1-590; 1-595; 1-603; 1-682; 1-702; 1-961; 1-994; 1-1058; 1-1088; 1-1105; 1-1112; 1-1119; 1-1291; 2-102; 2-124; 2-150; 2-151; 2-433 Großbritannien, Herrscherhaus 2-350 Großbritannien, Katholikenemanzipation 1-1177; 1-1230; 2-568 Großbritannien, Kolonialangelegenheiten (siehe auch: Kolonien, britische) 1-1137; 1-1291; 2-151 Großbritannien, Kriegsmarine 1-341 Großbritannien, Pairsschub 1-78; 1-181; 1-197; 1-790; 1-842; 1-851; 1-852; 1-857; 1-874; 1-879; 1-921; 1-960; 1-961; 1-976; 1-1057; 1-1096; 1-1164; 1-1169; 1-1177; 1-1215; 1-1224; 1-1249; 2-134; 2-135; 2-166; 2-173; 2-327 Großbritannien, Parlament 1-39; 1-71; 1-230; 1-255; 1-279; 1-588; 1-944; 1-1169; 1-1177; 1-1185; 1-1186; 1-1200; 1-1215; 1-1224; 1-1293; 1-1298; 2-213 Großbritannien, Parlament, Budgetfragen 1-1353 Großbritannien, Parlament, Oberhaus 1-12; 1-23; 1-31; 1-42; 1-71; 1-78; 1-111; 1-181; 1-197; 1-373; 1 -382; 1 -430; 1 -471; 1 -566; 1-590; 1-646; 1-670; 1 -717; 1 -726; 1 -734; 1 -759; 1-773; 1-790; 1-809; 1 -818; 1 -827; 1 -835; 1 -841; 1-851; 1-852; 1-857; 1 -863; 1 -864; 1 -865; 1 -866; 1-874; 1-889; 1-907; 1 -920; 1 -921; 1 -929; 1 -944; 1-951; 1-976; 1-1048; 1-1049; 1-1106; 1-1164; 1-1177; 1-1224; 1-1249; 1-1337; 1-1353; 2-134; 2-151; 2-166; 2-173; 2-222; 2-271; 2-278; 2-327 Großbritannien, Parlament, Unterhaus 1-42; 1-71; 1-100; l-102b; 1-111; 1-157; 1-158; 1-181; 1-230; 1-366; 1-373; 1-382; 1-421; 1-430; 1-454; 1-469; 1-471; 1-478; 1-492; 1-590; 1-604; 1-699; 1-717; 1-726; 1-759; 1-773; 1-851; 1-857; 1-865; 1-866; 1-879; 1-889; 1-921; 1-944; 1-954; 1-1215; 1-1231; 1-1249; 1-1285; 1-1286; 1-1353; 2-151; 2-287; 2-327 Großbritannien, Parlamentsreform (siehe auch: Wahlen/Wahlrecht, Großbritannien) 1-12; 1-23; 1-30; 1-41; 1-43; 1-71; 1-100; l-102b; l-103h; 1-111; 1-157 1-158; 1-181; 1-197 ; 1 -213 1 -230; 1 -238; 1-255 1-282; 1-297; 1-317 ; 1-382 1 -389; 1 -397; 1-413 1-454; 1-462; 1-463; 1-471 1 -478; 1 -492; 1 - 5 1 8 1-543; 1-567; 1-581 ; 1-590 1 -604; 1 -646; 1-699 1-700; 1-717; 1-726; 1-734 1 -759; 1 -765; 1-773 l-784a; 1-790; 1-809; 1-818; 1-827; 1-830; 1-835 1-841; 1-842; 1-851 1-852; 1-857; 1-858; 1-863 1-864; 1-865; 1-866 1-867; 1-874; 1-879; 1 - 8 8 0 1-889; 1-896; 1-897 1-906; 1-907; 1-908; 1 - 9 2 0 1-921; 1-929; 1-930 1-938; 1-944; 1-945; 1-954: 1-960; 1-961; 1-976 1-985; 1-986; 1-1048; 1-1049 ; 1--1057 1--1079; 1-1088; 1-1096; 1-1106; 1-1113 ; 1--1145 1--1150; 1-1163; 1-1164; 1-1169; 1-1177 ; 1--1185 1--1186; 1-1200; 1-1215; 1-1224; 1-1229 ; 1--1230 1--1231; 1-1249; 1-1292; 1-1298; 1-1320 ; 1--1337 1--1353; 1-1354; 2-37; 2-46; 2-118; 2-124; 2-134; 2-135; 2-151; 2-158; 2-166; 2-173 2-199; 2-213; 2-222; 2-232; 2-240; 2-247; 2-271 2-287; 2-302; 2-320; 2-327; 2-350; 2-353; 2-395 2-471

525

Großbritannien, Parlamentsreform, Petitionen 1-255; 1-773; 1-790; 1-835; 1-851; 1-873; 1-879; 1-889; 1-896; 1-906; 1-1049; 1-1224; 1-1353 Großbritannien, Parlamentsreform, Reaktionen auf Ablehnung 1-851; 1-857; 1-858; 1-865; 1-866; 1-867; 1-873; 1-874; 1-879; 1-880; 1-889; 1-896; 1-906; 1-944; 1-954; 1-1033; 1-1049; 1-1057; 1-1112; 1-1185 Großbritannien, Parlamentsreform, Reaktionen auf Ablehnung, Steuerverweigerung 1-851; 1-873; 1-896; 1-906; 1-1185; 1-1353 Großbritannien, Parlamentsreform, Unruhen 1-827; 1-842; 1-852; 1-857; 1-858; 1-866; 1-873; 1-874; 1-879; 1-880; 1-889; 1-896; 1-906; 1-944; 1-954; 1-1033; 1-1048; 1-1049; 1-1050; 1-1056; 1-1057; 1-1075; 1-1095; 1-1105; 2-118 Großbritannien, Parteien 1-157; 1-158; 1-181; 1-297; 1-413; 1-446; 1-454; 1-462; 1-566; 1-567; 1-590; 1-734; 1-759; 1-765; 1-835; 1-851; 1-867; 1-874; 1-960; 1-961 Großbritannien, politisches System 1-8; 1-235; 1-707; 1-708; 1-1048 Großbritannien, Position im europäischen Mächtesystem 1-281; 1-283; 1-434; 1-435; 1-436; 1-595 Großbritannien, Regierung 1-12 1-39; 1-46; 1-182; 1-191; 1-213; 1-389; 1-390; 1-413 1-445; 1-463; 1-471; 1-478; 1-517; 1-518; 1-558 1-567; 1-590; 1-622; 1-809; 1-851; 1-852; 1-857 1-864; 1-865; 1-866; 1-867; 1-873; 1-874; 1-879 1-889; 1-898; 1-907; 1-908; 1-921; 1-929; 1-930; 1-976; 1-1164; 1-1169; 1-1177; 2-11; 2-199; 2-240; 2-247; 2-302 Großbritannien, sozioökonomische Lage 1-297; 2-110; 2-124; 2-151; 2-173; 2-271; 2-433; 2-436 Großbritannien, Staat und Wirtschaft 1-315; 1-316 Großbritannien, Thronrede und Antwortadresse 1-12; 1-23; 1-1293; 1-1338; 2-158 Großbritannien, Thronwechsel l-102b; 1-117; 1-166; 1-197; 1-230; 1-604 Großbritannien, Unruhen 1-1033; 1-1049; 1-1050; 1-1056; 1-1057; 1-1065; 1-1075; 1-1079; 1-1087; 1-1112;1-1127; 1-1293 Großbritannien, Verhältnis Regierung/Parlament 1-851; 1-857; 1-865; 1-866; 1-874; 1-879; 1-906; 1-907; 1-921; 2-144 Großbritannien, Verhältnis zu Belgien (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) l-102c; 1 - 1 8 2 ; 1 - 2 2 2 ; 1 - 2 3 1 1-288; 1-303; 1-312; 1-319 1-326; 1-336; 1-343 1-352; 1-365; 1-366; 1-368 1-373; 1-374; 1-381 1-382; 1-389; 1-390; 1-397 1-398; 1-406; 1-413 1-415; 1-430; 1-431; 1-471 1-487; 1-517; 1-518 1-537; 1-551; 1-558; 1-567 1-575; 1-592; 1-606 1-648; 1-672; 1-866; 1-946 1-961; 1-994; 1-1000; 1-1001; 1-1019; 1-1058; 1-1066; 1-1163; 1-1328; 2-222; 2-232; 2-279; 2-287; 2-427 Großbritannien, Verhältnis zu Holland (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) 1-325; 1-341; 1-561; 1-1000; 1-1058; 1-1066 Großbritannien, Verhältnis zu Polen 1-23; 1-24; 1-31; 1-31; 1-39; 1-554; 1-62; 1-71 1 -111; 1-117 1-126; 1-150; 1-150; 1-151 1-158 1 -160; 1-173 1-174; 1-181; 1-182; 1-187 1-191 1 -194; 1-197 1-198; 1-207; 1-213; 1-214 1-217 1 -222; 1-231 1-260; 1-278; 1-285; 1-288 1-296 1 -303; 1-335 1-366; 1-429; 1-430; 1-444 1-460 1 -470; 1-471 1-515; 1-517; 1-533; 1-548 1-567 1 -604; 1-621 1-641; 1-662; 1-684; 1-720 1-742 1 -1062; 1-1063; 1-1227; 1-1236; 1-1321

526

Sachregister

Grundablösung (siehe auch: Abgaben, grundherrliche bzw. Feudalwesen) 1-491; 1-981; 1-1023; 2-157;2-417 Grundablösung, Baden 1-293; 1-303; 1-304; 1-979; 1-1149; 1-1150; 1-1151; 1-1240; 1-1261; 1-1262; 1-1301; 2-86; 2-329 Grundablösung, Bayern 1-259; 1-731; 1-784, 2-285 Grundablösung, Braunschweig 1-317; 1-318; 1-876; 1-900; 1-1345; 1-1351 Grundablösung, deutsche Staaten 1-1015; 1-1016; 1-1059; 2-22; 2-435; 2-443; 2-444 Grundablösung, Polen 2-420 Grundablösung, Sachsen 2 382 Grundablösung, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-461 Grundablösung, Württemberg 1 -1071 Grundherrschaft (siehe auch: Feudalwesen) 1-1015; 1-1016; 1-1077; 1-1240; 2-137; 2-285; 2-435; 2-455; 2-563; 2-568 Grundherrschaft, Polen 2-417; 2-418; 2-420; 2-421 Grundherrschaft, Ungarn 1-559; 1-761; 1-764 Guerillakrieg 1-536 Habeas Corpus 1-1023; 2-22 Habsburger, Dynastie 1-87; 1-774; 1-804; 1-806; 1-1051; 2-9; 2-129; 2-131 Haiti, Revolution 1-54 Haiti, Spannungen mit Frankreich 1-54; 1-229; 1-230; 1-237; 1-283; 1-411 Hamburg, Senat 2-6; 2-7 Handel 1-34; 1-35; 1-73; l-88a ; 1-155; 1-174; 1-203; 1-207; 1-209; 1-210; 1-219; 1-223; 1-233; 1-271; 1-434; 1-469; 1-919; 1-981 Handel, Baden 1-1099 Handel, Bayern 1-83; 1-84 Handel, Belgien 1-288; 1-791; 1-1097; 1-1226 Handel, deutscher 1-la; 1-40; 1-155; 1-156; 1-157; 1-185; 1-186; 1-187; 1-201; 1-203; 1-249; 1-250; 1-251; 1-282; 1-299; 1-307; 1-308; 1-310; 1-386; 1-452; 1-490; 1-586; 1-658; 1-681; 1-682; 1-785; 1-786; 1-845; 1-863; 1-1015; 1-1016; 1-1022; 1-1327; 1-1333; 2-19; 2-20; 2-22; 2-102; 2-180; 2-331; 2-444; 2-462; 2-499; 2-500 Handel, Frankreich 1-282; 1-382; 1-410; 1-717; 1-1088; 2-218 Handel, Großbritannien (siehe auch: Großbritannien, Handelsinteressen) 1-35; 1-702; 1-1088; 1-1119; 1-1215; 1-1291; 2-124; 2-151; 2-271; 2-444; 2-467 Handel, Holland 1-1066; 1-1089; 1-1226; 1-1313; 1-1355 Handel, Polen 1-185; 1-186; 1-187; 1-307; 1-308; 1-658 Handel, Spanien 1-919 Handel, Ungarn 1-644; 1-770; 1-771; 1-992; 2-131 Heer, stehendes (siehe auch: Armee) 1 -107; 1 -108; 1-131; 1-151; 1-235; 1-249; 1-347; 1-404; 1-443; 1-900; 1-906; 1-1016; 1-1023; 1-1057; 1-1074; 1-1290; 2-100; 2-137; 2-156; 2-157; 2-264; 2-362; 2-390; 2-403; 2-435 Heilige Allianz 1-27; 1-29; 1-30; 1-46; 1-54; 1-85; 1-109; 1-185; 1-341; 1-342; 1-417; 1-418; 1-420; 1-443; 1-450; 1-451; 1-457; 1-458; 1-459; 1-468; 1-482; 1-518; 1-525; 1-529; 1-534; 1-537; 1-556; 1-563; 1-564; 1-574; 1-585; 1-585; 1-605; 1-623;

1-639; 1-689; 1-695; 1-714; 1-716; 1-732; 1-818; 1-852; 1-864; 1-867; 1-869; 1-881; 1-906; 1-914; 1-922; 1-928; 1-961; 1-978; 1-995; 1-1056; 1-1104; 1-1117; 1-1123; 1-1229; 1-1291; 1-1328; 1-1358; 2-41; 2-66; 2-74; 2-75; 2-106; 2-127; 2-139; 2-159; 2-165; 2-192; 2-195; 2-202; 2-248; 2-254; 2-271; 2-300; 2-313; 2-315; 2-328; 2-402; 2-476; 2-571 Herrenhuter 2-383 Hof, Ausgaben (siehe auch: Zivilliste) 2-402; 2-403; 2-435; 2-441; 2-442; 2-443; 2-462; 2-478; 2-494; 2-500; 2-520; 2-523; 2-527 Hof, Bayern, Ausgaben (siehe auch: Zivilliste, Bayern) 1-9; 1-22; 1-38; 1-48; 1-55; 1-55; 1-97; 1-98; l-104e ; 1-140; 1-259; 1-309; 1-371; 1-452; 1-688; 1-702; 1-707; 1-758; 1-808; 1-925; 1-982; 1-984; 1-1053; 1-1054; 1-1277; 1-1278; 1-1281; 1-1282; 1-1283; 1-1284; 2-27; 2-87; 2-114; 2-152; 2-273; 2-282; 2-283; 2-455; 2-456 Hof, deutsche Staaten 1-73; 1-74; 1-75; 1-76; 1-171; 1-172; 1-211; 1-249; 1-250; 1-283; 1-345; 1-346; 1-347; 1-350; 1-354; 1-355; 1-356; 1-357; 1-404; 1-427; 1-466; 1-667; 1-906; 1-920; 1-981; 1-998; 2-157; 2-259; 2-384c; 2-402 Hof, Frankreich 1-1184; 1-1185 Hof, Kurhessen (siehe auch: Kurhessen, Mätresse des Kurfürsten) 1-1138; 1-1139 Hof, Österreich 1-777; 1-778 Hofämter 1-176; 1-354; 1-389; 1-426; 1-427; 1-428; 1-465; 1-466; 1-1138; 1-1169; 1-1185 Hofämter, Österreich 1-777; 1-778; 1-779 Hoffähigkeit 1-74; 1-212; 1-350; 1-354; 1-789 Hofgarten (München)

1-22; 1-1053

Hohenzollern, Dynastie 1-53; 1-334; 1-335; 1-1155; 1-1358; 2-9; 2-310; 2-327; 2-425; 2-438 Holland, Generalstaaten 1-383; 1-693; 1-931; 1-961; 1-962; 1-986; 1-1034; 1-1076; 1-1096; 1-1201; 1-1266; 1-1338; 1-1355; 2-210 Holland, Generalstaaten, Erste Kammer 1-1018 Holland, Generalstaaten, Zweite Kammer 1-1018; 1-1154 Holland, Geschichte 1-1154; 2-210 Holland, Handelsinteressen (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) 1-1089; 1-1355; 2-102

Holland, Kriegsmarine 1-343 Holland, Regierung 1-383 Holland, Thronrede und Antwortadresse 1-1018; 1-1034 Holland, Trennung von Belgien, „18 Artikel" 1 -93; 1-127; 1-150; 1-158; 1-159; 1-182; 1-198; 1-215; 1-223; 1-231; 1-238; 1-335; 1-343; 1-390; 1-726; 1-780; 1-835 Holland, Trennung von Belgien, „24 Artikel" 1 906; 1-907; 1-929; 1-930; 1-939; 1-940; 1-945; 1-955; 1-961; 1-976; 1-977; 1-978; 1-986; 1-987; 1-994; 1- 1000 1 -1018 1-1019; 1-1034 1- 1035 1 -1050; 1- 1058 1 -1065 1-1066; 1-1067 1- 1076 1-1079; 1- 1080 1 -1087 1-1088; 1-1089 1- 1095 1 -1096; 1- 1113 1 -1120 1-1128; 1-1137 1--1145 1 -1148; 1- 1154 1 -1155 1-1156; 1-1163 1-•1169 1-1170; 1- 1171 1 -1201 1-1215; 1-1226 1- 1227 1-1239; 1- 1249 1 -1250 1-1266; 1-1271 1- 1294 1 -1295; 1- 1296 1 -1307 1-1314; 1-1315 1- 1321 1 -1338; 1- 1355 1 -1360 2-62; 2-71; 2-94; 2-102 2-111; 2 2-126; 2-141; 2-222; 2-232; 2-240; 2-309

Sachregister Holland, und der Deutsche Bund (siehe auch: Luxemburgische Frage) 1-435 Holländisch-belgischer Krieg (siehe auch: Belgien, französische Besetzung) 1-295; 1-303; 1-311; 1-312 1 -319 1 -320 1 -321 1 -324 1 -325 1 -326 1-335 1 -336 1 -341 1 -342 1 -343 1 -344 1 -351 1-352 1 -357 1 -358 1 -359 1 -360 1 -361 1 -363 1-365 1 -366 1 -367 1 -368 1 -373 1 -374 1 -375 1-379 1 -380 1 -381 1 -382 1 -383 1 -384 1 -389 1-390 1 -391 1 -397 1 -398 1 -406 1 -407 1 -412 1-413 1 -414 1 -415 1 -421 1 -422 1 -423 1 -430 1-431 1 -438 1 -439 1 -445 1 -456 1 -464 1 -471 1-472 1 -486 1 -487 1 -493 1 -502 1 -511 1 -533 1-565 1 -566 1 -567 1 -591 1 -592 1 -593 1 -597 1-623 1 -639 1-646 1 -678 1 -718 1 -734 1 -735 1-751 1 -765 1-773 1 -780 1 -791 1 -835 1 -842 1-852 1 -866 1-867 1 -879 1 -880 1 -907 1 -914 1-930 1 -938 1-940 1 -944 1 -955 1 -956 1 -972 1-976 1 -977 1 -978 1 -986 1 -987 1 -988 1 -995 1-996 1 -1000; 1-1001 1-1018; 1-1019; 1 -1034; 1-1035; 1-1046; 1-1089; 1-1096; 1-1155; 2-62; 2-94; 2-111

Holländisch-belgischer Krieg, französische Intervention 1-311; 1-319; 1-320; 1-325; 1-336; 1-342; 1--343 1 -344 1 -351 1-352; 1-357; 1-358; 1--359 1--360 1 -361 1 -365 1-366; 1-367; 1-374; 1--381 1 -383 1 -390 1 -391 1-397; 1-398; 1-406; 1 -407 1 -412 1 -413 1 -414 1-421; 1-422; 1-430; 1--438 1 -439 1 -445 1 -446 1-455; 1-456; 1-464; 1 -471 1 -472 1 -478 1 -479 1-486; 1-487; 1-492; 1 -493 1--501 1 -502 1 -511 1-518; 1-526; 1-537; 1--542 1--557 1 -566 1 -567 1-582; 1-590; 1-591; 1--592 1 -596 1 -597 1 -598 1-604; 1-606; 1-623; 1-630 1 -639 1 -647 1 -700 1-765; 1-1089; 2-62; 2--94 Holländisch-belgischer Krieg, Kampfhandlungen 1-319 1 - 3 2 0 1-325; 1-326; 1-336; 1-343; 1-344 1-352 1-357 1-358; 1-359; 1-360; 1-366; 1-367 1-368 1-374 1-375; 1-379; 1-380; 1-381; 1-383 1-384 1-389 1-390; 1-391; 1-398; 1-407; 1-414 1-415 1-423 1-511 Holländisch-belgischer Krieg, Waffenstillstand 1-367; 1-375; 1-379; 1-382; 1-390; 1-391; 1-397; 1-398; 1-407; 1-413; 1-414; 1-493; 1-502; 1-511; 1-623; 1-639; 1-700; 1-718; 1-735; 1-766; 1-773; 1-780; 1-790; 1-827; 1-835; 1-842; 1-852; 1-867; 1-907; 1-930; 1-938; 1-944; 1-946; 1-956; 1-987; 1-988; 1-995; 1-996; 1-1001; 1-1018; 1-1019; 1-1034; 1-1046; 1-1066; 1-1067; 1-1079; 1-1087; 1-1097 Holländisch-britische Beziehungen (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) 1 -373; 1-1154; 1-1155; 1-1226; 1-1239; 1-1294 Holländisch-französische Beziehungen (siehe: Französisch-holländische Beziehungen) Holländisch-österreichische Beziehungen 1 -1080 Holländisch-preußische Beziehungen 1-31; 1-286; 1-311; 1-320; 1-321; 1-374; 1-381; 1-390; 1-407; 1-592; 1-656; 1-671; 1-694; 1-695; 1-696; 1-719; 1-812; 1-828; 1-867; 1-930; 1-938; 1-994; 1-1058; 1-1076; 1-1080; 1-1087; 1-1088; 1-1096; 1-1120; 1-1120; 1-1154; 1-1155; 1-1156; 1-1163; 1-1226; 1-1294; 1-1321; 1-1360; 2-102; 2-111; 2-141; 2-150; 2-240; 2-264; 2-310 Holländisch-russische Beziehungen 1-52; 1-53; 1-286; 1-311; 1-458; 1-471; 1-1066; 1-1113; 1-1163; 1-1271; 2-90; 2-91; 2-102; 2-126; 2-141; 2-150; 2-158; 2-299

527

Industrie-Comptoir, Leipzig 1-608 Inquisition 1-219; 1-436; 1-1004; 2-123; 2-139; 2-199; 2-202; 2-392 Irland, Besitzverhältnisse in der Landwirtschaft 1-41; 1-42; 1-43; 1-65; 1-66 Irland, Katholikenemanzipation 1-1177; 1-1230; 2-568

Irland, sozioökonomische Lage 1-39; 1-41; 1-42; 1-43; 1-65; 1-66; 1-71; l-102b; 1-117; 1-1200; 2-213 Irland, Unruhen l-102b; 1-479; 1-1293; 2-247; 2-271; 2-278 Irland, Zehntverweigerung 2-213; 2-247; 2-278 Islam 1-7 Italien, Einigung/Risorgimento 1-199; 1-595; 1-1015; 2-246; 2-505 Italienische Staaten, innere Lage 1-26; l-64g; 1-79; 1-118; 1-231; 1-331; 1-606; 1-1109; 1-1267; 2-76 Italienische Staaten, revolutionäre Erhebungen 1-127; 1-151; 1831/32 1-20; 1-26; 1-32 1-72; 1-79; 1 -182 1 -193 1 -194;1- 198 1-199 1-214 1-231 1 -266 1 -267 1 -278; 1- 283 1-311 1-358 1-406 1 -411 1 -431 1 -443; 1- 459 1-460 1-469 1-485 1 -487 1 -501 1 -502; 1- 547 1-566 1-582 1-593 1 -594 1 -606 1 -614;1- 644 1-701 1-772 1-830 1 -869 1 -976 1 -1101; 1 -1103; 1-1164; 1- 1291; 12-46; 2-68; 2-76; 2-89; 2-125; 2-151; 2-159; 2-165; 2-181; 2-182; 2-193; 2-194; 2-232; 2-248; 2-278; 2-288; 2-299; 2-303; 2-313; 2-319; 2-320; 2-328; 2-332; 2-468; 2-505 Italienische Staaten, Verhältnis zu Frankreich 1-151; 1-411; 1-459 Italienische Staaten, Verhältnis zu Österreich 1-62; l-64g; 1-111; 1-112; 1-117; 1-127; 1-151; 1-411; 1-582; 2-248

Jagdrecht 1-309; 1-310; 1-489; 1-490; 1-1077; 1-1151; 2-442; 2-553 Jagellonen, Dynastie 2-453 Java, Erhebung gegen holländische Herrschaft 1-367; 1-423; 1-424 Jesuiten 1-79; 1-79; 1-87; 1-99; 1-197; 1-255; 1-267; 1-268; 1-269; 1-270; 1-300; 1-301; 1-302; 1-330; 1-513; 1-524; 1-691; 1-864; 1-917; 1-980; 1-1152; 1-1250; 1-1267; 2-110; 2-165; 2-380; 2-493 Journalisten, Schriftsteller 1-49; 1-50; 1-75; 1-83; 1-116; 1-172; 1-173 1 - 1 9 6 ; 1-207; 1-210; 1-211; 1-212; 1-213; 1-252 1-273; 1-277; 1-337; 1-340; 1-387; 1-393; 1-394 1-395; 1-401; 1-418; 1-427; 1-449; 1-451; 1-452 1-465; 1-466; 1-467; 1-512; 1-609; 1-610; 1-655 1-699; 1-734; 1-744; 1-789; 1-840; 1-841; 1-847 1-848; 1-850; 1-851; 1-863; 1-873; 1-893; 1-895 1 - 9 1 2 ; 1-985; 1-1055; 1-1100; 1-1117; 1-1125; 1-1181; 1-1182; 1-1183; 1-1184; 1-1230; 1-1256; 1-1259; 1-1268; 1-1269; 1-1285; 2-6; 2-7; 2-45; 2-50; 2-51; 2-81; 2-82; 2-115; 2-148; 2-159; 2-160; 2-164; 2-200; 2-214; 2-227; 2-228; 2-230; 2-268; 2-284; 2-287; 2-306; 2-314; 2-381; 2-424; 2-456; 2-475; 2-480; 2-481; 2-482; 2-502; 2-536; 2-538; 2-554 Juden, Emanzipation 1-3; 1-291; 1-675; 1-676; 1-677; 1-678; 1-686; 1-747; 1-748; 1-749; 1-872; 1-873; 1-887; 1-888; 1-1023; 2-280; 2-455; 2-512; 2-565; 2-566; 2-567; 2-568 Juden, Geschichte 2-565; 2-566; 2-568 Juden, Reformjudentum 2-565; 2-566; 2-567; 2-568

528

Sachregister

Juden/jüdisch l-l60; 1-171; 1-216; 1-217; 1-219; 1-291; 1-348; 1-458; 1-477; 1-595; 1-643; 1-678; 1-763; 1-764; 1-894; 1-992; 1-993; 1-994; 1-1260; 2-81; 2-125; 2-200; 2-232; 2-337; 2-338; 2-352; 2-392; 2-397; 2-424; 2-455 Julimonarchie 1-8; 1-11; 1-18; 1-19; 1-20; 1-23; 1-24; 1-25; 1-30; 1-77; l-103h; 1-174; 1-193; 1-194; 1 -195 1 -198 1 -213 1 -214 1 -221 1 -222 1 -230; 1 -239 1 -246 1 -255 1 -262 1 -263 1 -265 1-266; 1 -267 1 -273 1 -274 1 -281 1 -282 1 -283 1 -284; 1 -285 1 -361 1 -362 1 -366 1 -367 1 -386 1 -409; 1 -410 1 -468 1 -475 1 -510 1 -531 1 -569 1 -570; 1 -591 1 -605 1 -639 1-689 1 -690 1 -693 1 -707; 1 -708 1 -711 1 -716 1 -726 1 -745 1 -817 1 -818; 1 -823 1 -826 1--829 1 -830 1 -831 1 -836 1 -852; 1 -862 1 -869 1--870 1 -875 1 -878 1 -879 1 -890; 1 -914 1 -917 1--918 1 -922 1 -939 1 -960 1 -1000 1-1088; 1-1096; 1-1101; 1-1102; 1-1118; 1-1147; 1-1164; 1-1178; 1-1186; 1-1250; 1-1258; 1-1292; 2-1; 2-3; 2-41; 2-48; 2-66; 2-83; 2-84; 2-89; 2-105; 2-118; 2-122; 2-127; 2-135; 2-139; 2-158; 2-159; 2-165; 2-174; 2-182; 2-193; 2-194; 2-195; 2-202; 2-203; 2-207; 2-214; 2-218; 2-219; 2-241; 2-242; 2-271; 2-279; 2-296; 2-306; 2-313; 2-314; 2-318; 2-319; 2-320; 2-325; 2-332; 2-350; 2-395; 2-415; 2-468; 2-469; 2-476; 2-477; 2-483; 2-484; 2-485; 2-505; 2-506; 2-526; 2-530; 2-533; 2-564; 2-569; 2-571; 2-572 Juliordonnanzen, Frankreich 1-99; 1-367; 1-829; 1-1106; 1-1117; 1-1137; 1-1164; 1-1177; 1-1183; 1-1265; 1-1317; 2-69; 2-124; 2-205; 2-306; 2-322; 2-449 Julirevolution 1-6; 1-11; 1-31; 1-40; 1-51; l-60; 1-61; l-64g 1 -75; 1- 89; 1 -92; 1-99; l-104h; 1- 109; 1- 153 1 -158 1 -179 1 -184 1-193 1 -195 1 -213 1-214 1 -230 1 -246 1 -263 1-265 1 -2 66 1 -273 1-274 1 -281 1 -282 1 -334 1-352 1 -358 1 -361 1-362 1 -363 1 -364 1 -366 1-370 1 -374 1 -387 1-396 1 -397 1 -409 1 -410 1-412 1 -441 1 -444 1-453 1 -457 1 -463 1 -468 1-469 1 -473 1 -475 1-482 1 -485 1 -491 1 -497 1-498 1 -510 1 -516 1-519 1 -526 1 -526 1 -531 1-542 1 -557 1 -560 1-569 1 -570 1 -594 1 -615 I-616 1 -619 1 -621 1-636 1 -639 1 -652 1 -659 1-685 1 -689 1 -690 1-698 1 -699 1 -711 1 -713 1-714 1 -715 1 -726 1-745 1 -747 1 -781 1 -791 1-803 1 -817 1 -818 1-819 1 -829 1 -831 1 -837 1-838 1 -846 1 -861 1-862 1 -866 1 -869 1 -875 1-877 1 -878 1 -880 1-893 1 -922 1 -939 1 -943 1-961 1 -971 1 -1000; 1-1014; 1-1018; 1-1057; 1-1062; 1-1102; 1-1103; 1-1104; 1-1109; 1-1117; 1-1125; 1-1140; 1-1147; 1-1164; 1-1170; 1-1177; 1-1178; 1-1183; 1-1186; 1-1229; 1-1230; 1-1231; 1-1242; 1-1250; 1-1251; 1-1291; 1-1292; 1-1317; 2-1; 2-3; 2-4; 2-4; 2-5; 2-10; 2-11; 2-25; 2-41; 2-42; 2-66; 2-68; 2-69; 2-76; 2-83; 2-97; 2-106; 2-121; 2-124; 2-125; 2-127; 2-139; 2-141; 2-165; 2-182; 2-193; 2-202; 2-205; 2-206; 2-214; 2-218; 2-231; 2-237; 2-241; 2-241; 2-245; 2-249; 2-251; 2-279; 2-296; 2-306; 2-313; 2-314; 2-320; 2-352c; 2-419; 2-431; 2-432; 2-449; 2-458; 2-467; 2-468; 2-470; 2-471; 2-488e ; 2-505; 2-506; 2-509; 2-517; 2-530; 2-532; 2-533; 2-554; 2-562; 2-569; 2-571; 2-572 Justiz, Unabhängigkeit 1-37; 1-188; 1-461; 1-480; 1-1072 Justizwesen, Baden 1-1082; 1-1129; 1-1130; 1-1261; 1-1263

Justizwesen, Bayern (siehe auch: Patrimonialgerichtsbarkeit, Bayern) 1-8; 1-38; 1-83; 1-84; 1-96; 1-97; 1-98; 1-258; 1-272; 1-289; 1-291; 1-292; 1-299; 1-309; 1-310; 1-332; 1-371; 1-480; 1-519; 1-520; 1-601; 1-602; 1-617; 1-625; 1-626; 1-627; 1-628; 1-632; 1-633; 1-634; 1-635; 1-636; l-640a ; 1-687; 1-705; 1-712; 1-719; 1-731; 1-783; 1-964; 1-969; 1-970; 1-982; 1-983; 1-984; 1-1020; 1-1077; 1-1078; 1-1107; 1-1108; 1-1111; 1-1130; 1-1280; 1-1331; 2-136; 2-160; 2-187; 2-253; 2-255; 2-256; 2-262; 2—264b; 2-284; 2-285; 2-290; 2-323; 2-324; 2-333; 2-366; 2-367; 2-368; 2-391; 2-407; 2-455; 2-482; 2-482; 2-483; 2-488i; 2-537; 2-542; 2-543; 2-547; 2-548; 2-573; 2-574 Justizwesen, Belgien 1-231; 1-598 Justizwesen, Braunschweig 1-188; 1-189; 1-845; 1-1162; 1-1352

Justizwesen, deutsche Staaten 1-235; 1-236; 1-237; 1-249; 1-282; 1-437; 1-669; 1-698; 1-845; 1-890; 1-891; 1-1022; 1-1023; 1-1027; 1-1269; 1-1270; 1-1271; 2-22; 2-428; 2-441; 2-470; 2-473; 2-474; 2-499; 2-556 Justizwesen, Frankreich 1-214; 2-141; 2-207; 2-208; 2-214 Justizwesen, Großherzogtum Hessen 1-37; 1-1209; 2-508; 2-509 Justizwesen, Hannover l-64d; 2-350 Justizwesen, Kurhessen 1-1121 Justizwesen, Österreich 1-989; 1-990 Justizwesen, Polen 2-395; 2-452; 2-486 Justizwesen, Preußen l-64b; l-64c; l-64f; 1-176; 1-474; 1-548; 1-549; 1-550; 1-551; 1-914; 2-5; 2-389; 2-446 Justizwesen, Sachsen 1-1297; 2-382 Justizwesen, Sachsen-Weimar 1-460; 1-739 Justizwesen, Ungarn 1-761; 1-989; 1-990; 2-132 Justizwesen, Württemberg 1-168; 1-1071; 1-1072 Kanäle/Kanalbauten 1-249; 1-315; 1-331; 1-1046; 2-157; 2-444; 2-445; 2-462; 2-500 Kapuziner/„Kapuzinerpredigt" (Flugblattbeilage der Deutschen Tribüne) 1-49; 1-50; 1-51; 1-52; 1-53; 1-54; 1-55; 1-56; 1-74; 1-179; 1-425; 1-426; 1-427; 1-428; 1-429; 1-869; 1-870; 1-871 Karlsbader Beschlüsse 1-3; 1-70; l-104e; 1-109; 1-448; 1-534; 1-653; 1-713; 1-716; 1-785; 1-849; 1-850; 1-859; 1-864; 1-948; 1-980; 1-1026; 1-1071; 1-1190; 1-1199; 1-1202; 1-1236; 1-1241,1-1256; 1-1265; 1-1273; 1-1291; 1-1302; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 2-19; 2-42; 2-66; 2-411; 2-423; 2-424; 2-457; 2-475; 2-538 Kirche, anglikanische 1-41; 1-42; 1-43; 1-65; 1-66; 1-857; 1-873; 1-985 Kirche, griechisch-orthodoxe, Polen 2-260; 2-261; 2-451;2-452 Kirche, griechisch-orthodoxe, Ungarn 1-645 Kirche, katholische 1-65; 1-66; 1-204; 1-205; 1-206; 1-219; 1-220; 1-235; 1-236; 1-256; 1-301; 1-302; 1-329; 1-330; 1-513; 1-514; 1-515; 1-521; 1-522; 1-523; 1-573; 1-588; 1-677; 1-787; 1-823; 1-1052; 1-1056; 1-1239; 1-1240; 2-76; 2-77; 2-78; 2-202; 2-565; 2-568 Kirche, katholische, Baden 1-963; 1-964; 1-1052; 1-1272

Sachregister Kirche, katholische, Bayern 1-291; 1-310; 1-371; 1-512; 2-181; 2-259; 2-276 Kirche, katholische, Belgien 1-582; 1-597; 1-598; 1-1001 Kirche, katholische, deutsche Staaten 1-513; 1-787; 1-923 Kirche, katholische, Frankreich 1-255; 1-256; 1-913; 1-1073; 1-1074; 1-1231; 1-1250; 1-1272; 1-1273 Kirche, katholische, Österreich 1-755; 2-317 Kirche, katholische, Polen (siehe auch: Polen, Religion und Kirche) 2-260; 2-261; 2-389; 2-451; 2-452 Kirche, katholische, Portugal 1 -445; 1 -478; 1-1111; 1-1177; 1-1199; 2-222 Kirche, katholische, Reform 1-513; 1-514; 1-515; 1-521; 1-522; 1-523; 1-573; 1-1052; 2-76; 2-77; 2-78; 2-259 Kirche, katholische, Spanien 1-888; 1-889; 1-914; 1-918; 1-928; 1-1306; 2-117; 2-150; 2-173; 2-216; 2-247 Kirche, katholische, Ungarn 1-801; 1-804; 2-130; 2-132; 2-133 Kirche, protestantische 1-70; 1-204; 1-205; 1-206; 1-220; 1-235; 1-236; 1-677; 1-743; 1-804; 2-76; 2-94; 2-471 Kirche, protestantische, Bayern (siehe auch: Mischehenfrage) 1-743 Kirche, protestantische, deutsche Staaten 1-923 Kirche, protestantische, Hessen 1-1032 Kirche, protestantische, Preußen 2-372 Kirche, protestantische, Sachsen 2-94 Kirche, protestantische, Ungarn 1-771; 1-772 Kirche, „rein katholisch-christliche" 1-513; 1-514; 1-515; 1-521; 1-522; 1-523; 1-573; 1-574 Kirchenstaat 1-72; 1-127; 1-151; 1-198; 1-199; 1-267; 1-278; 1-283; 1-312; 1-411; 1-431; 1-459; 1-501; 1-502; 1-513; 1-518; 1-555; 1-622; 1-630; 1-766; 1-1169; 1-1175; 1-1267; 1-1355; 2-46; 2-76; 2-151; 2-159; 2-160; 2-181; 2-182; 2-232; 2-248; 2-303; 2-319; 2-328; 2-332 Klöster, Bayern 1-119; 1-179; 1-371; 1-728; 1-743; 2-455 Kolonien, britische 1-41; 1-1059; 1-1137; 1-1291; 2-151 Kolonien, französische (siehe auch: Frankreich, Algerienpolitik) 1-54; 1-229; 1-230; 1-411; 1-419; 1-955; 1-1088; 1-1216; 1-1347 Kolonien, holländische 1-423; 1-424; 1-1059; 1-1128 Kolonien, portugiesische 1-25 Kolonien, spanische 1-25; 1-919; 1-1145; 1-1153 Konfessionen, christliche 1-204; 1-205; 1-206; 1-219; 1-220; 1-1239; 1-1240 Kongreß von Aachen 1818 1-90; 1-417; 1-1171 Kongreß von Verona 1822 1-4; 1-109; 1-499; 2-66; 2-139 Kongreßpolitik 1-417; 1-525; 1-564; 1-566; 1-574; 1-586; 1-590; 2-41; 2-66; 2-402; 2-411 Königsmord 1-270 Konkordate 1-3; 1-310; 1-514; 1-515 Konstitutionalismus 1-la; 1-2; 1-4; 1-5; l-64f; 1-76; 1-77; 1-83; l-103b; 1-lOäf; 1-146; 1-147; 1-148; 1-153; 1-170; 1-179; 1-183; 1-233; 1-237; 1-250; 1-273; 1-278; 1-283; 1-294; 1-299; 1-315; 1-323; 1-329; 1-335; 1-339; 1-348; 1-349; 1-364; 1-365;

529

1-369; 1-370 1 -388 1-396 1-433; 1-434 1 -453 1-474; 1-482 1 -483 1-484 1-488; 1-497 1 -499 1-524; 1-538 1 -546 1-580 1-585; 1-586 1 -587 1-595; 1-619 1 -620 1-642 1-647; 1-657 1 -663 1-669; 1-675 1 -683 1-691 1-692; 1-706 1 -708 1-715; 1-724 1 -731 1-738 1-739; 1-745 1 -746 1-750; 1-826 1-831 1-845 1-849; 1-856 1 -860 1-899; 1-900 1-903 1-906 1-909; 1-926 1 -958 1-999; 1-1025; 1-1047; 1-1051; 1-1060; 1-1069; 1-1070; 1-1078; 1-1099; 1-1122; 1-1124; 1-1139; 1-1175; 1-1176; 1-1208; 1-1246; 1-1251; 1-1264; 1-1355; 2-2; 2-16; 2-17; 2-25; 2-36; 2-104; 2-106; 2-178; 2-179; 2-235; 2-259; 2-330; 2-337; 2-352f; 2-356; 2-383; 2-393; 2-394; 2-404; 2-405; 2-406 Konstitutionelle Monarchie 1-83; l-103b; l-103c ; 1-170; 1-172; 1-305; 1-388; 1-409; 1-412; 1-453; 1-454; 1-702; 1-834; 1-851; 1-894; 1-899; 1-900; 1-980; 1-1070; 1-1115; 1-1139; 1-1140; 1-1152; 1-1153; 1-1284; 1-1309; 2-76; 2-233; 2-235; 2-236; 2-393; 2-394 Konstitutionelle Monarchie, Gegenzeichnungspflicht der Minister 1-188; 1-1178 Konstitutionelle Monarchie, Ministerverantwortlichkeit (siehe: Ministerverantwortlichkeit) Konstitutionelle Monarchie, Verhältnis Fürst/Regierung l-103a ; l-103b; 1-103C; l-103d; 1-453; 1-454; 1-610; 2-235; 2-236; 2-237; 2-259; 2-268; 2-269; 2-394 Konstitutionelle Monarchie, Verhältnis Regierung/ Kammern 1-83; 1-834; 1-949 Konstitutionelles Deutschland 1-17; 1-18; 1-19; 1-27; 1-28; 1-29; 1-36; 1-37; 1-44; 1-51; 1-53; 1-61; 1-64c; 1 -77; 1-89; 1-93; 1- 94; 1-100; 1-119; 1-153 1-155; 1-156 1-161 1-162 1-163; 1-170 1-173 1-183; 1-196 1-202 1-203 1-221; 1-251 1-257 1-294; 1-322 1-323 1-349 1-368; 1-416 1-453 1-460; 1-475 1-484 1-488 1-497; 1-516 1 -532 1 -539; 1 -545 1-547 1 -567 1-568; 1-575 1 -577 1-578; 1 -616 1-641 1 -651 1-656; 1-658 1 -659 1 -669; 1 -670 1-683 1 -686 1-691; 1-719 1 -724 1-725; 1-729 1-730 1 -741 1-751; 1-786 1 -788 1 -826; 1 -833 1-839 1 -840 1-842; 1-845 1 -847 1-848; 1-849 1-850 1 -882 1-884; 1-905 1 -919 1 -920; 1-925 1-927 1 -933 1-936; 1-937 1 -940 1-957; 1-958 1-959 1-972 1-975; 1-996 1 -1001; 1-1003; 1-1004; 1-1014; 1-1035; 1-1056; 1-1079; 1-1102; 1-1103; 1-1123; 1-1124; 1-1139; 1-1174; 1-1177; 1-1188; 1-1190; 1-1193; 1-1196; 1-1198; 1-1219; 1-1251; 1-1263; 1-1265; 1-1273; 1-1328; 1-1330; 2-2; 2-11; 2-16; 2-17; 2-18; 2-20; 2-58; 2-95; 2-99; 2-104; 2-110; 2-163; 2-180; 2-190; 2-191; 2-192; 2-194; 2-195; 2-197; 2-198; 2-227; 2-237; 2-249; 2-251; 2-300; 2-301; 2-356; 2-361; 2-362; 2-363; 2-384a; 2-384b; 2-405; 2-470; 2-471; 2-474; 2-488h; 2-496; 2-497; 2-502; 2-523; 2-525; 2-556 Konstitutionelles Deutschland, Allianz mit Frankreich l-64e; 1-183; 1-184; 1-484; 1-488; 1-500; 1-516; 1-517; 1-547; 1-654; 1-657; 1-659; 1-673; 1-674; 1-675; 1-915; 1-946; 1-947; 1-1186; 2-11; 2-195; 2-325; 2-410 Konstitutionelles Deutschland, gemeinsame Volksvertretung 1-28; 1-29; 1-37; 1-172; 1-173; 1-882; 1-920 Konstitutionelles Deutschland, Verhältnis Fürst/ Kammern 1-834; 1-850; 2-259; 2-393 Konstitutionelles Deutschland, Verhältnis Regierung/Kammern 1-1069; 1-1264; 2-373

530

Sachregister

Konstitutionelles Deutschland, Verhältnis zu Österreich 1-36; 1-483; 1-516; 1-517; 1-673; 1-675; 1-683; 1-719; 1-729; 1-787; 1-904; 1-905; 1-1032; 1-1140; 1-1186; 1-1303; 2-10; 2-251 Konstitutionelles Deutschland, Verhältnis zu Preußen 1-36; 1-483; 1-516; 1-517; 1-673; 1-675; 1-683; 1-719; 1-724; 1-811; 1-905; 1-905; 1-1032; 1-1140; 1-1186; 1-1303; 2-10; 2-20; 2-251; 2-470 Konstitutionelles Deutschland, Zusammenschluß 1-28; 1-29; 1-37; 1-184; 1-251; 1-449; 1-450; 1-482; 1-483; 1-547; 1-600; 1-663; 1-664; 1-673; 1-675; 1-730; 1-741; 1-786; 1-788; 1-905; 1-920; 1-974; 1-975; 2-12; 2-67; 2-70; 2-141 Kontinentalsystem 1-555

Kriegsvorbereitungen, Belgien 1-271; 1-319; 1 -502; 1-662; 1-693; 1-694; 1-700; l-784a; 1-790; 1-890; 1-923; 1-946; 1-955; 1-987; 1-1034; 1-1089; 1-1113; 1-1120; 1-1171; 1-1179; 1-1266; 2-111 Kriegsvorbereitungen, Frankreich 1-23; 1-47; 1-61; 1-79; 1—102b; 1-127; 1-191; 1-193; 1-238; 1-245; 1-246; 1-285; 1-311; 1-319;1-325; 1-351; 1-596; 1-597; 1-679; 1-693; 1-701;1-734; 1-764; 1-765; 1-790; 1-828; 1-906; 1-961;1-962; 1-971; 1-976; 1-984; 1-1080; 1-1148; 2-118; 2-135; 2-328 Kriegsvorbereitungen, Großbritannien 1-12; 1-23; 1-117; 1-135; 1-285; 1-302; 1-303; 1-319; 1-325; 1-341; 1-368; 1-374; 1-835; 1-852; 1-866; 1-1000; 1-1239

Kontributions- und Defensionsgelder, französische 1-542; 2-283 Kontributions- und Defensionsgelder, französische, Bayern 1-97; 1-309; 1-310; 1-766; 1-767; 1-768; 1-791; 1-982; 2-152; 2-159; 2-170; 2-262; 2-283; 2-284; 2-367; 2-368; 2-455; 2-456 Kontributions- und Defensionsgelder, französische, Großherzogtum Hessen 1-542 Köpenicker Ereignisse (siehe auch: Demagogenverfolgung) 1-36; 1-37; 1-43; 1-44; 1-45; l-64c ; l-64e ; l-64f; 1-548; 1-549; 1-550; 1-551 Kredit- und Hilfskassen (siehe auch: Assoziationen/ Genossenschaften) 1-249; 1-259; 1-331; 1-332; 1-731; 1-783; 1-982; 1-983; 1-984; 1-1047; 2-366; 2-437; 2-438; 2-443; 2-444; 2-461; 2-462; 2-500 Kriegsgefahr in Europa 1831/32 1-11; 1-12; 1-23; 1-27; 1-28; 1-29; 1-31; 1-39; 1-47; 1-52; 1-53; 1-55; 1-60; 1-61; l-64e ; 1-76; 1-78; 1-79; 1-93; 1-94; l-104a; l-104b; 1-111; 1-112; 1-118; 1-127; 1-159; 1-160 1-165 1-166 1-183 1-184 1-191 1-193 1-195 1-207 1-209 1-210 1-215 1-223 1 -225 1-238 1-245 1-246 1-271 1-273 1-274 1 -285 1-286 1-295 1-303 1-306 1-311 1-319 1-320 1-322 1-323 1-325 1-337 1-338 1-339 1 -342 1-351 1-352 1-358 1-362 1-363 1-366 1 -385 1-386 1-396 1-397 1-411 1-412 1-413 1 -415 1-422 1-430 1-441 1-444 1-445 1-450 1 -454 1-457 1-463 1-470 1-471 1-473 1-475 1 -478 1-479 1-484 1-488 1-498 1-499 1-508 1 -516 1-518 1-532 1-533 1-560 1-590 1-593 1 -594 1-595 1-596 1-615 1-622 1-623 1-631 1--638 1-654 1-657 1-658 1-659 1-660 1-664 1 -665 1-673 1-675 1-692 1-694 1-695 1-700 1--710 1-713 1-719 1-725 1-726 1-734 1-747 1--750 1-759 1-760 1-764 1-765 1-772 1-774 1 -780 1-790 1-791 1-812 1-817 1-818 1-819 1 -821 1-823 1-835 1-861 1-862 1-863 1-867 1 -879 1-881 1-891 1-898 1-914 1-922 1-923 1--930 1-931 1-938 1-939 1-940 1-944 1-949 1 -955 1-961 1-962 1-971 1-974 1-975 1-986 1 -987 1-996 1-1000; 1-1003; 1-1017; 1-1034; 1-1035; 1-1045; 1-1046; 1-1075; 1-1076; 1-1087; 1-1088; 1-1096; 1-1101; 1-1119; 1-1120; 1-1127; 1-1128; 1-1137; 1-1155; 1-1171; 1-1179; 1-1226; 1-1236; 1-1294; 1-1321; 1-1322; 1-1338; 1-1355; 2-29; 2-41; 2-42; 2-48; 2-62; 2-83; 2-89; 2-91; 2-93; 2-102; 2-126; 2-135; 2-141; 2-151; 2-179; 2-180; 2-181; 2-188; 2-193; 2-194; 2-196; 2-211; 2-218; 2-219; 2-220; 2-222; 2-223; 2-232; 2-240; 2-271; 2-287; 2-299; 2-309; 2-310; 2-313; 2-314; 2-325; 2-332; 2-446; 2-484; 2-531 Kriegsvorbereitungen, Bayern 1-140; 1-623; 1-735; 1-923

Kriegsvorbereitungen, Holland 1-255; 1-256; 1-271; 1-295; 1-303; 1-450; 1-502;1-598; 1-605; 1-695; 1-700; 1-719; 1-726; 1-727;1-734; 1-765; 1-790; 1-977; 1-978; 1-986; 1-987;1-1026; 1-1034; 1-1058; 1-1065; 1-1066; 1-1076; 1-1090; 1-1096; 1-1113; 1-1119; 1-1120; 1-1128; 1-1148; 1-1179; 1-1266; 1-1267; 1-1308; 1-1313; 1-1315; 1-1321; 2-272; 2-309 Kriegsvorbereitungen, Österreich 1 48; 1-112; 1-117; 1-127; 1-136; 1-159; 1-160; 1-167; 1-174; 1-183; 1-195; 1-303; 1-327; 1-439; 1-502; 1-908; 1-923; 1-1018; 1-1097; 1-1121; 2-89; 2-91 Kriegsvorbereitungen, Preußen 1-19; 1-55; 1-158; 1-174; 1-195; 1-303; 1-740; 1-781; 1-812; 1-867; 1-938; 1-986; 1-1080; 1-1091; 2-264; 2-299 Kriegsvorbereitungen, Rußland 1-735 Kriegsvorbereitungen, Spanien 1-230; 1-237; 1-238; 1-295; 1-759; 1-764; 1-772; 1-867; 1-888; 1-889; 1-906; 1-962; 1-971; 1-1238; 2-140; 2-150; 2-173; 2-198; 2-199; 2-278 Kultur-/Zivilisationsstufen 1-la; 1-27; 1-49; 1-234; 1-275; 1-291; 1-354; 1-571; 1-649; 1-677; 1-678; 1-904; 1-909; 1-1078; 1-1079; 2-12; 2-35; 2-36; 2-439 Kurhessen, Garde-du-Corps-Nacht 1-1330; 1-1331; 1-1338; 1-1339 Kurhessen, Mätresse des Kurfürsten (siehe auch: Hof, Kurhessen) 1-456; 1-505; 1-506; 1-507; 1-539; 1-586; 1-587; 1-592; 1-607; 1-631; 1-736; 1-849; 1-988; 1-1329 Kurhessen, Regentschaft 1-552; 1-592; 1-631; 1-736; 1-819; 1-836; 1-849; 1-956; 1-1082; 2-338; 2-384; 2-524 Kurhessen, Regierung 1-1082; 2-524; 2-525 Kurhessen, Verhältnis Regierung/Landtag 1-907; 1-1082 Laissez-faire 1-315; 1-316; 1-433 Landschaft, Braunschweig 1-51; 1-172; 1-177; 1-178; 1-179; 1-188; 1-189; 1-228; 1-229; 1-317; 1-318; 1-581; 1-875; 1-876; 1-900; l-ll60; 1-1161; 1-1162; 1-1163; 1-1341; 1-1342; 1-1343; 1-1345; 1-1346; 1-1349; 1-1350; 1-1352; 1-1353; 2-16 Landschaft, Braunschweig, Budgetfragen 1-178; 1-179; 1-317 Landschaft, Braunschweig, Kompetenzen 1-228; 1-229; 1-1160; 1-1161; 1-1162; 1-1163; 1-1342; 1-1350 Landschaft, Braunschweig, Zusammensetzung 1-1160; 1-1161; 1-1341; 1-1342; 1-1343; 1-1345; 1-1346; 1-1350; 1-1351; 1-1352 Landtag (siehe auch: Ständeversammlungen)

Sachregister Landtag, Baden 1-5; 1-7; 1-17; 1-18; 1-23; 1-51; 1-58; l-64c; 1-68; 1-70; 1-87; l-103d; 1-155; 1-167; 1-172; 1-215; 1-216; 1-377; 1-378; 1-415; 1-416; 1-424; 1-469; 1-500; 1-511; 1-575; 1-598; 1-606; 1-618; 1-619; 1-670; 1-691; 1-724; 1-738; 1-739; 1-741; 1-849; 1-856; 1-940; 1-948; 1-1019; 1-1129; 1-1149; 1-1151; 1-1205; 1-1206; 1-1303; 1-1348; 2-18; 2-31; 2-32; 2-85; 2-86; 2-87; 2-119; 2-120; 2-147; 2-264c; 2-264d; 2-352f; 2-356; 2-470; 2-554 Landtag, Baden, Budgetfragen 1-165; 1-166; 1-215; 1-216; 1-299; 1-529; 1-544 1-545 1-576; 1-620 1-659; 1-701; 1-738; 1-751; 1-752 1-791; 1-811 1-812; 1-833; 1-834; 1-840; 1-843 1-858; 1-859 1-860; 1-860; 1-916; 1-936; 1-940; 1-949; 1-950 1-1081; 1-1149; 1-1150; 1-1151; 1-1152; 1-1205 1-1245; 1-1261; 1-1262; 2-30; 2-86; 2-87 Landtag, Baden, Deputiertenkammer 1-5; 1-24; 1-56;l-104e 1-119; 1-155; 1 -165 1 -166 1--167 1-172 1-190 1-191; 1-215; 1 -216 1 -271 1--279 1-293 1-294 1-295; 1-299; 1 -300 1 -303 1--304 1-377 1-378 1-415; 1-416; 1 -462 1 -490 1--508 1-511 1-529 1-530; 1-544; 1 -558 1 -575 1--618 1-619 1-674 1-676; 1-701; 1 -704 1 -737 1--738 1-739 1-751 1-752; 1-791; 1 -811 1 -812 1--820 1-825 1-831 1-832; 1-833; 1 -840 1 -843 1-858 1-859 1-860 1-881; 1-882; 1 -883 1 -884 1- 891 1-898 1-899 1-900; 1-916; 1 -926 1 -936 1-940 1-947 1-948 1-949; 1-950; 1 -951 1 -957 1-958 1-960 1-962 1-963; 1-979; 1 -980 1 -1052; -1081; 1-1082; 1-1098 1-1099; 1-1114; 1-1115; 1-1116; 1-1122; 1-1124 1-1129; 1-1130; 1-1131; 1-1149; 1-1150; 1-1151 1-1152; 1-1158; 1-1173; 1-1174; 1-1175;1-1176 1-1187; 1-1188; 1-1203; 1-1204; 1-1205; 1-1206 1-1208; 1-1240; 1-1245; 1-1246; 1-1247;1-1261 1-1262; 1-1263; 1-1272; 1-1273; 1-1289; 1-1301 1-1310; 1-1311; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 1-1320 2-30; 1-1325; 1-1330; 1-1355; 1-1360; 2-31; 2-75; 2-86; 2-100; 2-116; 2-329; 2-352f; 2-487 Landtag, Baden, Diäten 1-293 Landtag, Baden, Erste Kammer 1-293; 1-295; 1-304; 1-415; 1-416; 1-424; 1-489; 1-511; 1-529; 1-530; 1-558; 1-618; 1-619; 1-751; 1-825; 1-883; 1-940; 1-1081; 1-1124; 1-1149; 1-1150; 1-1151; 1-1152; 1-1176; 1-1187; 1-1188; 1-1204; 1-1206; 1-1208; 1-1240; 1-1263; 1-1301; 1-1317; 1-1318; 2-30; 2-31 Landtag, Baden, Geschäftsordnung 1-1311; 1-1312 Landtag, Baden, Gesetzentwurf Grundablösung 1-1149; 1-1150; 1-1151; 1-1261; 1-1262; 1-1301; 2-86 Landtag, Baden, Gesetzentwurf Ministerverantwortlichkeit 1-701; 1-832; 1-899; 1-900; 1-1263 Landtag, Baden, Gesetzentwurf Pressegesetz 1-23; 1-24;l-104e 1-271; 1-415 1-416 1-424 1--489 1-511;1-512 1-529; 1-530 1-543 1-544 1--545 1-558; 1-617 1-618; 1-619 1-620 1-701 1--723 1-811; 1-812 1-824; 1-825 1-828 1-832 1--833 1-834; 1-849 1-850; 1-857 1-858 1-859 1--860 1-936; 1-940 1-947; 1-948 1-959 1-962 1 -963 1-979; 1-1076; 1-1082; 1-1114; 1-1124; 1-1130; 1-1173; 1-1174; 1-1189; 1-1190; 1-1191; 1-1192; 1-1204; 1-1206; 1-1207; 1-1208; 1-1221; 1-1247; 1-1264; 1-1273; 1-1274; 1-1289; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 1-1319; 1-1325; 1-1326; 2-29; 2-30; 2-243; 2-330; 2-352e; 2-487; 2-498; 2-501; 2-554 Landtag, Baden, Gesetzentwurf Pressegesetz, Petitionen 1-56; 1-168; 1-271; 1-1124; 1-1175; 1-1289 Landtag, Baden, Gesetzentwurf Zivilprozeßordnung 1-1129;1-1130; 1-1261

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Landtag, Baden, Kompetenzen der Kammern 1-300; 1-303; 1-738; 1-881; 1-882; 1-883; 1-884; 1-899; 1-900; 1-926; 1-950; 1-980; 1-1098; 1-1114; 1-1115; 1-1116; 1-1129; 1-1149; 1-1150; 1-1188; 1-1205; 1-1206; 1-1207; 1-1262; 1-1263; 1-1319 Landtag, Baden, Motion Rotteck (Grundablösung) 1-293; 1-303; 1-304; 1-979; 1-1149; 1-1151; 1-1187; 1-1261; 1-1274 Landtag, Baden, Motion Welcker (Reform des Deutschen Bundes) 1-172; 1-881; 1-882; 1-883; 1-884; 1-895; 1-898; 1-899; 1-900; 1-916; 1-920; 1-926; 1-948; 1-958; 1-979; 1-980; 1-996; 1-1019; 1-1052; 1-1098; 1-1099; 1-1114; 1-1115; 1-1116; 1-1122; 1-1123; 1-1193; 1-1194; 1-1199; 1-1205; 1-1206; 1-1207; 1-1274; 2-100; 2-331 Landtag, Bayern 1-la; 1-5; 1-7; 1-8; 1-9; 1-10; 1-17; 1-18; 1-22; 1-29; 1-38; 1-39; 1-40; 1-45; 1-48; 1-51; 1-56; 1-64; l-64c; 1-67; 1-69; 1-70; 1-71; 1-72; 1-81; 1-84; 1-87; 1-95; 1-96; 1-101; l-103d; 1-105; 1-112; 1 -116 1 -128 1 -129 1-130; 1-134; 1-135; 1-137; 1 -140 1 -142 1 -172 1-213; 1-254; 1-323; 1-340; 1 -344 1 -368 1 -369 1-401; 1-403; 1-450; 1-469; 1 -477 1 -490 1 -520 1-546; 1-556; 1-589; 1-598; 1 -602 1 -623 1 -627 1-628; 1-635; 1-648; 1-663; 1 -670 1 -672 1 -676 1-678; 1-688; 1-703; 1-704; 1 -705 1 -719 1 -724 1-727; 1-730; 1-741; 1-767; 1 -872 1 -873 1 -908 1-933; 1-982; 1-1029; 1-1030; 1-1031; 1-1032; 1-1036; 1-1077; 1-1108; 1-1111; 1-1130; 1-1157; 1-1228; 1-1237; 1-1267; 1-1304; 1-1331; 2-25; 2-32; 2-60; 2-61; 2-67; 2-87; 2-96; 2-107; 2-109; 2-142; 2-144; 2-153; 2-154; 2-164; 2-169; 2-170; 2-172; 2-180; 2-185; 2-186; 2-187; 2-188; 2-215; 2-232; 2-264a; 2-264c; 2-269; 2-274; 2-275; 2-277; 2-281; 2-285; 2-289; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-294; 2-330; 2-356; 2-366; 2-470; 2-541 Landtag, Bayern, Budgetfragen 1-8; 1-9; 1-22; 1-23; 1-38; 1-39; 1-40; 1-45; 1-46; 1-48; 1-55; 1-56; 1-64; 1-67; 1-68; 1-69; 1-70; 1-72; 1-80; 1-81; 1-82; 1-83; 1 -84; 1-103d 1-103e; l-104f; 1-112; 1-119; 1-134; 1 -140 1-142 1 -251 1 -252 1 -255 1-257; 1 -258 1 -259 1-260 1 -286 1 -293 1 -298 1-312; 1 -323 1 -340 1-344 1 -369 1 -375 1 -462 1-477; 1 -490 1 -540 1-541 1 -546 1 -547 1 -576 1-579; 1 -588 1 -599 1-631 1 -659 1 -663 1 -664 1-672; 1-675 1 -680 1-686 1 -687 1 -688 1 -701 1-702; 1 -703 1 -704 1-705 1 -706 1 -707 1 -709 1-710; 1 -712 1 -719 1-720 1 -724 1 -725 1 -726 1-727; 1 -728 1 -731 1-743 1 -744 1 -757 1 -758 1-759; 1 -760 1 -766 1-767 1 -768 1 -776 1 -781 1-782; 1 -783 1 -784 1-791 1 -792 1 -807 1 -808 1-823; 1 -824 1 -836 1-868 1 -892 1 -931 1 -932 1-1031; 1-1053; 1-1054; 1-1055; 1-1159; 1-1252; 1-1259; 1-1267; 1-1274; 1-1275; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1281; 1-1282; 1-1283; 1-1284; 1-1288; 1-1290; 1-1298; 1-1299; 1-1300; 1-1304; 1-1305; 1-1306; 1-1309; 1-1310; 1-1316; 1-1331; 2-25; 2-27; 2-38; 2-109; 2-113; 2-114; 2-128; 2-152; 2-159; 2-170; 2-171; 2-172; 2-180; 2-186; 2-187; 2-215; 2-234; 2-235; 2-274; 2-275; 2-281; 2-283; 2-284; 2-290; 2-291; 2-329; 2-365; 2-541 Landtag, Bayern, Choleragesetzgebung 1-576; 1-607; 1-608; 1-623; 1-624; 1-631; 1-663; 1-675; 1-687; 1-688; 1-760; 1-1028; 1-1300 Landtag, Bayern, Deputiertenkammer 1-5; 1-8; 1-9; 1-10; 1-22; 1-23; 1-32; 1-38; 1-39; 1-40; 1-45; 1-46; 1-48; 1-55; 1-56; 1-64; 1-67; 1-70; 1-72; 1-80; 1-81; 1-82; 1-83; 1-84; 1-85; 1-87; 1-88; 1-100; 1-101;

532

Sachregister

1-104f; 1-112; 1-119; 1-128; 1-134; 1-137; 1-140; 1-152; 1-176; 1-189; 1-190; 1-191; 1-207; 1-251: 1-252; 1-253; 1-258; 1-259; 1-260; 1-286; 1-287 1-298; 1-304; 1-310; 1-462; 1-488; 1-490; 1-504 1-508; 1-519; 1-541; 1-545; 1-547; 1-552; 1-557 1-568; 1-575; 1-576; 1-579; 1-587; 1-588; 1-599 1-600; 1-602; 1-607; 1-624; 1-629; 1-636; 1-659 1-660; 1-663; 1-664; 1-672; 1-675; 1-678; 1-680 1-686; 1-688; 1-701; 1-702; 1-703; 1-704; 1-705 1-706; 1-707; 1-709; 1-710; 1-712; 1-725; 1-726 1-727; 1-743; 1-744; 1-747; 1-748; 1-749; 1-757 1-758; 1-759; 1-760; 1-768; 1-776; 1-781; 1-782 1-783; 1-784; 1-791; 1-792; 1-807; 1-808; 1-823 1-824; 1-836; 1-868; 1-888; 1-892; 1-901; 1-902 1-903; 1-925; 1-931; 1-932; 1-934; 1-935; 1-941 1-942; 1-947; 1-953; 1-954; 1-964; 1-968; 1-969; 1-972; 1-979; 1-984; 1-985; 1-996; 1-999; 1-1026: 1-1027; 1-1028; 1-1029; 1-1030; 1-1031; 1-1032: 1-1048; 1-1049; 1-1053; 1-1054; 1-1055; 1-1077 1-1085; 1-1086; 1-1087; 1-1100; 1-1105; 1-1107 1-1113; 1-1157; 1-1158; 1-1159; 1-1174; 1-1188 1-1194; 1-1195; 1-1204; 1-1218; 1-1219; 1-1220 1-1223; 1-1224; 1-1242; 1-1252; 1-1259; 1-1267 1-1274; 1-1275; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1280 1-1281; 1-1283; 1-1284; 1-1285; 1-1286; 1-1287 1-1288; 1-1289; 1-1298; 1-1299; 1-1300; 1-1304 1-1305; 1-1306; 1-1308; 1-1309; 1-1310; 1-1316: 1-1323; 1-1331; 1-1364; 2-25; 2-26; 2-27; 2-29; 2-30; 2-32; 2-37; 2-38; 2-56; 2-59; 2-60; 2-61; 2-68; 2-87; 2-101; 2-108; 2-113; 2-114; 2-123; 2-136; 2-152; 2-159; 2-165; 2-167; 2-169; 2-170; 2-171; 2-173; 2-185; 2-186; 2-236; 2-243; 2-264a ; 2-264b; 2-274; 2-276; 2-277; 2-283; 2-284; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-311; 2-329; 2-330; 2-367 Landtag, Bayern, Diäten 1-712; 1-1290; 1-1316 Landtag, Bayern, Geschäftsordnung 1-119; 1-120; 1-298; 1-532; 1-552; 1-576; 1-589; 1-705; 1-1253; 1-1285; 1-1286; 1-1287; 1-1288; 1-1304; 1-1305; 1-1306; 1-1309; 1-1310; 2-59; 2-60; 2-61 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf § 44, X. Verfassungsedikt (Beurlaubung von Beamten für den Landtag) 1-83; l-103d; 1-112; 1-579; 1-588; 1-1031; 1-1282; 1-1283; 2-38 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Geschäftsordnung 1-119; 1-120; 1-552; 1-576; 2-59; 2-60; 2-61 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Gewerbegesetz 1-490; 1-504; 1-556; 1-557; 1-1252; 2-172 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Haushalt 1-45; 1-46; 1-48; 1-80; 1-257; 1-477; 1-540; 1-541; 1-546; 1-547; 1-579; 1-706; 1-808; 2-170; 2-171; 2-172; 2-186; 2-187; 2-215; 2-235; 2-281; 2-282 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Haushaltsrechnung 1 8 2 6 - 2 9 1-8; 1-9; 1-10; 1-22; 1-23; 1-38; 1-39; 1-48; 1-55; 1-72; 1-80; 1-81; 1-82; 1-83; l-104f; 1-112; 1-119; 1-255; 1-259; 1-260; 1-588; 1-672; 1-766; 1-791; 1-792; 1-1027; 1-1031; 1-1053; 1-1054; 1-1055; 2-215; 2-281; 2-282 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Landwirtschaft („Culturgesetz") 1-208; 1-258; 1-309; 1-588; 2-144; 2-285 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Ministerverantwortlichkeit 1-84; 1-259; 1-342; 1-344; 1-462; 1-519; 1-520; 1-588; 1-705; 1-1031; 1-1280; 1-1282; 1-1284; 1-1308; 2-172 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Pressegesetz 1-22; 1-72; 1-83; l-104e; 1-176; 1-189; 1-190; 1-191; 1-253; 1-254; 1-255; 1-271; 1-286; 1-287; 1-288; 1-304;

1-543; 1-588; 1-687; 1-933; 1-934 1-935; 1-936 1-941; 1-942; 1-947; 1-953; 1-954 1-956; 1-968 1-969; 1-973; 1-974; 1-975; 1-976 1-979; 1-988 1-995; 1-1020; 1-1029; 1-1031; 1-1036; 1-1085; 1 -1086 1 -1087; 1--1100 1- 1105; 1-1106; 1--1108; 1 -1113 1--1121; 1--1130 1- 1157; 1-1158; 1--1173; 1 -1174 1--1188; 1--1194 1- 1195; 1-1204; 1--1218; 1 -1219 1--1220; 1--1223 1- 1224; 1-1254; 1--1255; 1 -1256 1--1257; 1--1280 1- 1282; 1-1283; 1--1308; 1 -1325 2--2; 2-29; 2-30 2- 107; 2-108; 2-187; 2-188 2-235; 2-243; 2-284; 2-285; 2-290; 2-330 Landtag, Bayern, Gesetzentwurf Rechtspflege 1-519; 1-520 Landtag, Bayern, heimkehrende Abgeordnete 2-56; 2-87; 2-88; 2-96; 2-153; 2-154; 2-166; 2-167; 2-168; 2-169; 2-215; 2-216; 2-256; 2-273; 2-274; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-285; 2-286; 2-289; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-294; 2-295; 2-296; 2-360; 2-423 Landtag, Bayern, heimkehrende Abgeordnete, Ehrungen Schülers 2-87; 2-88; 2-153; 2-154; 2-166; 2-167; 2-215; 2-216; 2-256; 2-273; 2-274; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-285; 2-286; 2-289; 2-290; 2-291; 2-292; 2-293; 2-294; 2-295; 2-296; 2-360; 2-423; 2-552 Landtag, Bayern, Kammer der Reichsräte 1-40; 1-45; 1-87; 1-88; 1-112; 1-119; 1-258; 1-259; 1-295; 1-310; 1-552; 1-664; 1-672; 1-704; 1-760; 1-768; 1-932; 1-941; 1-953; 1-960; 1-968; 1-1027; 1-1028; 1- 1031 1--1053; 1--1054 1--1055 1-1077; 1-1100 1- 1106 1--1188; 1--1204 1--1218 1-1219; 1-1220 1- 1223 1--1224; 1--1252 1--1253 1-1254; 1-1256 1- 1259 1--1274; 1--1275 1--1277 1-1280; 1-1281 1- 1283 1--1285; 1--1288 1--1298 1-1299; 1-1300 1- 1304 1--1308; 1--1331 2--29; 2 -30; 2-32; 2-128 2-187; 2-275; 2-276; 2-283 Landtag, Bayern, Kompetenzen der Kammern 1-45; 1-46; 1-96; 1-99; l-104f; 1-125; 1-130; 1-134; 1 -142; 1 -190 1-213; 1-251; 1-252; 1-257; 1-258: 1 -259; 1 -260 1-298; 1-304; 1-323; 1-323; 1-340 1 -344; 1 -375 1-403; 1-488; 1-546; 1-599; 1-704 1 -705; 1 -706 1-707; 1-776; 1-782; 1-783; 1-784: 1 -932; 1 -969 1-1030; 1-1031; 1-1219; 1-1280; 1-1281; 1-1284; 1-1310; 2-143; 2-144; 2-171; 2-186; 2-215; 2-270; 2-274; 2-275; 2-276; 2-281; 2-282; 2-286; 2-541 Landtag, Bayern, Landtagsabschied 2-108; 2-109; 2-143; 2-243; 2-264a ; 2-269; 2-281; 2-282 ; 2-284; 2-285; 2-307; 2-455 Landtag, Bayern, Spaltung der Opposition 1-8; 1-9; 1-10; 1-72; 1-81; 1-82; 1-119; 1-140; 1-196; 2-25; 2-26; 2-27; 2-56; 2-60; 2-61; 2-69; 2-79; 2-87; 2-88; 2-96; 2-152; 2-165; 2-169; 2-186; 2-187; 2-519 Landtag, Großherzogtum Hessen 1-7; 1-636; 1-741; 1-993; 1-1025; 1-1093; 1-1094; 1-1197; 1-1198; 2-307; 2-308; 2-309; 2-345; 2-346; 2-347; 2-348; 2-349; 2-429; 2-430; 2-507; 2-508; 2-509 Landtag, Großherzogtum Hessen, Erste Kammer 1-993; 2-308; 2-348 Landtag, Großherzogtum Hessen, Zweite Kammer 1-993; 1-1093; 1-1094; 1-1095; 1-1197; 1-1198; 1-1208; 1-1209; 1-1210; 1-1360; 2-308; 2-345; 2-346; 2-347; 2-348; 2-349 Landtag, Hannover 1-17; 1-18; 1-539 Landtag, Hannover, Budgetfragen 2-52 Landtag, Hannover, Kompetenzen 2-52; 2-53 Landtag, Hohenzollen-Sigmaringen 1-1083

Sachregister Landtag, Kurhessen 1-10; 1-17; 1-18; 1-51; 1-80; 1-87; l-103d; 1-172 1-192; 1-239; 1-240; 1-505; 1-506; 1-534; 1-552 1-616; 1-648; 1-741; 1-819; 1-907; 1-948; 1-956 1-959; 1-972; 1-993; 1-996; 1-1002; 1-1051; 1-1052; 1-1078; 1-1082; 1-1114; 1-1122; 1-1123; 1-1124; 1-1241; 1-1323; 1-1329; 1-1330; 1-1331; 1-1339; 2-308; 2-338; 2-384; 2-473; 2-488h; 2-525; 2-526 Landtag, Kurhessen, Budgetfragen 1-534 Landtag, Kurhessen, Motion Jordan (Reform des Deutschen Bundes) 1-996; 1-1002; 1-1051; 1-1052; 1-1114; 1-1122; 1-1123; 1-1186; 1-1193; 1-1194; 1-1228; 1-1323; 1-1329; 1-1339 Landtag, Nassau 1-931; 1-1026; 1-1027; 1-1059; 1-1060; 2-164; 2-412 Landtag, Nassau, Erste Kammer 1-1284; 1-1360; 2-306; 2-330 Landtag, Nassau, Zweite Kammer 1-1284; 1-1360 Landtag, Sachsen 1-11; 1-17; 1-18; 1-539; 1-691; 1-1017; 2-94; 2-94 Landtag, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-460; 1-461; 1-739; 1-740; 2-103; 2-104; 2-356; 2-357; 2-358; 2-359 Landtag, Sachsen-Weimar-Eisenach, Zusammensetzung 1-460 Landtag, Schwarzburg-Sondershausen l-488b Landtag, Württemberg 1-5; 1-100; 1-167; 1-447; 1-540; 1-691; 1-723; 1-947; 1-1002; 1-1071; 1-1241; 1-1315; 2-8; 2-16; 2-40; 2-212; 2-213; 2-423 Landtag, Württemberg, Budgetfragen 2-213 Landtag, Württemberg, Deputiertenkammer 1-167; 1-168; 1-926; 1-1069; 1-1070; 1-1072; 1-1180; 2-8; 2-223;2-356 Landtag, Württemberg, Kompetenzen 2-213; 2-424 Landwehr, Baden 1-68 Landwehr, Bayern 1-68; 1-69; 1-108; 1-128; 1-129; 1-131; 1-140; 2-440d Landwehr, Preußen 1-69; 1-843; 1-1322; 2-264; 2-425 Landwirtschaft, Baden 1-490; 1-1081 Landwirtschaft, Bayern 1-83; 1-84; 1-97; 1-213; 1-258; 1-290; 1-292; 1-299; 1-309; 1-310; 1-489; 1-490; 1-588; 1-744; 1-784; 1-845; 1-908; 1-982; 1-983; 1-984; 1-1081; 2-455 Landwirtschaft, deutsche Staaten 1-845; 1-1015; 2-21; 2-22; 2-137; 2-157; 2-362; 2-435; 2-436; 2-443; 2-444; 2-462; 2-500 Landwirtschaft, Polen 1-186; 1-1260; 2-387; 2-417; 2-418; 2-420; 2-421 Landwirtschaft, Preußen 1-667; 2-445 Landwirtschaft, Ungarn 1-991; 2-131 Landwirtschaft, Württemberg 1-1081 Lateinamerika, Unabhängigkeit 1-25; 1-256; 1-919; 1-1145; 1-1153 Legitimitätsprinzip 1-20; 1-44; 1-62; 1-361; 1-362; 1-417; 1-418; 1-419; 1-420; 1-421; 1-487; 1-507; 1-560; 1-564; 1-567; 1-810; 1-818; 1-819; 1-829; 1-830; 1-861; 1-864; 1-873; 1-877; 1-889; 1-896; 1-943; 2-74; 2-225; 2-249; 2-258; 2-259; 2-337; 2-364; 2-409 Lesegesellschaften 1-157; 1-388; 1-999; 1-1289; 2-406; 2-407; 2-427 Liberalismus (siehe auch: Opposition, liberale) 1-19; 1-44; 1-45; 1-99; 1-184; 1-209; 1-210; 1-233; 1-234; 1-235; 1-236; 1-245; 1-249; 1-250; 1-282;

533

1-433; 1-442; 1-465; 1-546; 1-558; 1-737; 1-739; 1-748; 1-913; 1-1003; 1-1027; 1-1051; 1-1111; 1-1180; 1-1222; 2-20; 2-48; 2-67; 2-68; 2-125; 2-294; 2-428; 2-429; 2-434; 2-435; 2-561; 2-563; 2-565 Liberalismus, Kampf gegen den Absolutismus/ „Kampf zweier Prinzipien" 1-150; 1-153; 1-202; 1-203; 1-212; 1-274; 1-363; 1-453; 1-457; 1-497; 1-499; 1-577; 1-578; 1-594; 1-595; 1-596; 1-657; 1-725; 1-726; 1-745; 1-775; 1-821; 1-822; 1-823; 1-826; 1-861; 1-862; 1-1003; 1-1045; 1-1102; 1-1139; 1-1180; 2-83; 2-137; 2-138; 2-145; 2-146; 2-179; 2-295; 2-409; 2-429; 2-484; 2-491; 2-516; 2-527; 2-531; 2-534; 2-538; 2-561; 2-562; 2-563; 2-564; 2-565 Liberalkatholizismus

1-1137; 1-1200; 1-1361; 2-141

Litauen, Aufstand (siehe auch: Polnischer Aufstand von 1830/31) 1-24; 1-48; 1-56; 1-63; 1-88; 1-94; 1-102; 1-102C; 1-112; 1-128; 1-136; 1-184; 1-304; 1-375; 1-408; 2-5; 2-261 Literarisch-artistische Anstalt, München 1-208; 1-536; 1-792

1 -102d;

Lombardei, Unruhen 1-487 Londoner Konferenz (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) 1-5; 1-6; 1-7; 1-11; 1-24; 1-32; 1-35; 1-40; 1-47; 1-53; 1-55; 1-62; l-64g ; 1-79; 1-93; 1-100; l-102c 1—103h; 1-111; 1-127; 1-194; 1-247; 1 -319 1-320 1 -335 1-342 1-343 1 -351 1-358; 1 -360 1-367 1 -373 1-381 1 -383 1 -390 1-397; 1 -398 1-406 1 -430 1-431 1-434 1 -438 1-444; 1 -451 1-477 1 -487 1-499 1-501 1 -502 1-511; 1 -517 1-518 1 -526 1-532 1-545 1 -567 1-574; 1 -575 1-582 1 -590 1-591 1-592 1 -596 1-598; 1-599 1-604 1 -605 1-623 1-639 1 -640 1-647; 1-653 1-656 1 -657 1-692 1-693 1-694 1-695; 1-700 1-718 1 -726 1-727 1-734 1 -736 1-742; 1-759 1-760 1 -765 1-772 1-773 1 -780 l-784a; 1-790; 1-819; 1-827; 1-828; 1-867; 1-868; 1-877 1 - 8 8 1 ; 1-906; 1 -914; 1-921; 1-929; 1-930 1-931 1-938; 1-939; 1 -940; 1-944; 1-945; 1-946 1-954 1-955; 1-956; 1 -961; 1-962; 1-971; 1-976 1-977 1-986; 1-987; 1 "994; 1-995; 1-996; 1-1000: 1-1001 1-1018 1-1019; 1-1025; 1-1034 1-1045 1-1049 1-1058 1-1066; 1-1067; 1-1079 1-1080 1-1087 1-1088 1-1089; 1-1097; 1-1112 1-1113 1-1120 1-1145 1-1147; 1-1148; 1-1154 1-1155 1-1156 1-1170 1-1171; 1-1179; 1-1201 1-1215 1-1226 1-1227 1-1249; 1-1250; 1-1266 1-1292 1-1294 1-1307 1-1308; 1-1313; 1-1315 1-1321 1 - 1 3 2 1 1-1359; 2-22; 2-41; 2-62; 2-71; 2-74; 2-102; 2-110; 2-111; 2-118; 2-126; 2-140; 2-141; 2-150; 2-158; 2-165; 2-173; 2-179; 2-199; 2-222; 2-223; 2-232; 2-248; 2-263; 2-271; 2-313; 2-320 Lotto, Lotterie 1-97; 1-151; 1-299; 1-309; 1-772; 1-791; 1-868; 1-892; 1-965; 1-966; 1-968; 1-984; 1-1031; 1-1283; 2-68; 2-113; 2-114; 2-172; 2-200; 2-455; 2-500 Ludismus 1-1095 Luxemburgische Frage (siehe auch: Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) 1-163; 1-164; 1-180; 1-198; 1-223; 1-247; 1-325; 1-341; 1-451; 1-551; 1-563; 1-592; 1-599; 1-647; 1-648; 1-671; 1-693; 1-696; 1-727; 1-774; 1-819; 1-921; 1-930; 1-939; 1-977; 1-1058; 1-1066; 1-1104; 1-1119; 1-1170; 1-1194; 1-1338; 2-71; 2-111; 2-179; 2-180

534

Sachregister

Männlichkeit, männliche Eigenschaften/Verhalten 1-47; 1-62; 1-196; 1-197; 1-251; 1-291; 1-347; 1-475; 1-480; 1-487; 1-529; 1-536; 1-653; 1-701; 1-723; 1-834; 1-996; 1-1139; 1-1176; 1-1292; 2-6; 2-51; 2-122; 2-123; 2-125; 2-156; 2-158; 2-192; 2-246; 2-290; 2-310; 2-349; 2-362; 2-380; 2-381; 2-391; 2-392; 2-404; 2-457; 2-488f; 2-538; 2-540; 2-558 Mediatisierung (siehe auch: Standesherren) 1-227; 1-856 Meinungsfreiheit 1-la; 1-2; 1-3; 1-28; 1-96; 1-99; 1-190; 1-191; 1-196; 1-197; 1-241; 1-251; 1-253; 1-291; 1-324; 1-330; 1-337; 1-348; 1-369; 1-401; 1-482; 1-530; 1-576; 1-613; 1-625; 1-653; 1-691; 1-724; 1-785; 1-786; 1-825; 1-895; 1-994; 1-999; 1-1002; 1-1023; 1-1024; 1-1029; 1-1107; 1-1180; 1-1224; 1-1254; 1-1257; 1-1298; 1-1319; 1-1363; 2-10; 2-13; 2-56; 2-65; 2-69; 2-73; 2-74; 2-100; 2-122; 2-137; 2-148; 2-156; 2-170; 2-225; 2-226; 2-227; 2-259; 2-273; 2-308; 2-331; 2-361; 2-363; 2-365; 2-366; 2-384b; 2-436; 2-450; 2-499; 2-512; 2-528 Ministeranklage, durch Stände-Versammlungen 1-45; 1-46; 1-80; 1-87; l-103d; 1-165; 1-239; 1-240; 1-298; 1-344; 1-752; 1-759; 1-859; 1-907; 1-1054; 1-1082; 1-1264; 1-1284; 2-52; 2-53; 2-322; 2-541 Ministeranklage, Frankreich 1-751; 1-759 Ministerverantwortlichkeit 1-84; l-103b; l-104f; 1-146; 1-147; 1-214; 1-258; 1-259; 1-294; 1-298; 1-300; 1-307; 1-340; 1-344; 1-461; 1-462; 1-519; 1-610; 1-616; 1-701; 1-705; 1-817; 1-831; 1-832; 1-850; 1-866; 1-899; 1-900; 1-919; 1-923; 1-989; 1-1023; 1-1031; 1-1139; 1-1263; 1-1280; 1-1282; 1-1284; 1-1308; 1-1309; 1-1342; 1-1343; 2-27; 2-45; 2-100; 2-108; 2-171; 2-172; 2-236; 2-259; 2-282; 2-367; 2-394; 2-494 Mischehenfrage, Bayern 1-3; 1-40; 1-291; 1-1283; 2-170; 2-185; 2-455; 2-472 Monarch/Fürst, Unverantwortlichkeit 1-989; 1-1139; 1-1140; 2-85; 2-259; 2-393; 2-394; 2-395 Monarch/Fürst, Unverletzlichkeit 1-170; 1-610; 1-816; 1-899; 1-899; 1-900; 1-919; 1-1114; 2-393; 2-394; 2-395; 2-427; 2-429 Monarchisches Prinzip 1-la; 1-10; 1-69; 1-70; 1-74; 1-76; 1-77; 1-99; 1-125; 1-146; 1-147; 1-148; 1-170; 1--179 1--237 1-317; 1-329 1-330; 1-349; 1-357; 1--364 1--369 1-370;1-428 1-434; 1-453; 1-454; 1--462 1--489 1-497; 1-498 1-505; 1-506; 1-507; 1--509 1--527 1-566; 1-630 1-660; 1-689; 1-692; 1--822 1--823 1-824; 1-864 1-872; 1-897; 1-899; 1--900 1--920 1-1181; 2-33 2-58; 2-137; 2-138; 2-139; 2--148 2--155 2-156; 2-157 2-173; 2-225; 2-237; 2--238 2--241 2-242; 2-297 2-298; 2-301; 2-349; 2--353 2 -378 2-402; 2-403 2-471 Napoleonische Herrschaft, Deutschland 1-1; 1-6; 1-43; l-64e; 1-97; l-104a; l-104b; l-104c ; 1-226; 1-227; 1-234; 1-235; 1-298; 1-324; 1-419; 1-420; 1-443; 1-452; 1-555; 1-556; 1-561; 1-562; 1-563; 1-585; 1-666; 1-667; 1-674; 1-681; 1-704; 1-766; 1-791; 1-856; 1-893; 1-903; 1-989; 1-1013; 1-1015; 1-1078; 1-1104; 1-1107; 1-1125; 1-1130; 1-1160; 1-1232; 1-1253; 1-1290; 1-1291; 1-1318; 1-1333; 1-1334; 1-1336; 1-1341; 1-1357; 1-1358; 1-1359; 2-9; 2-13; 2-14; 2-45; 2-62; 2-66; 2-73; 2-81; 2-124; 2-138; 2-157; 2-211; 2-212; 2-238; 2-245; 2-258; 2-326; 2-372; 2-373; 2-384a ; 2-426; 2-445; 2-446; 2-465; 2-466; 2-469; 2-471; 2-530; 2-532; 2-554; 2-555

Napoleonische Herrschaft, Europa 1-1; 1-6; 1-43; 1-76; l-103g; 1-134; 1-186; 1-202; 1-238; 1-306; 1-396; 1-419; 1-420; 1-421; 1-428; 1-443; 1-452; 1-553; 1-554; 1-555; 1-556; 1-559; 1-562; 1-585; 1-746; 1-753; 1-919; 1-989; 1-991; 1-1154; 1-1214; 1-1290; 1-1321; 2-9; 2-210; 2-212; 2-238; 2-390; 2-409; 2-410 Napoleonische Herrschaft, Frankreich l-64e; 1-365; 1-443; 1-486; 1-553; 1-554; 1-555; 1-556; 1-561; 1-562; 1-572; 1-622; 1-630; 1-631; 1-647; 1-654; 1-838; 1-970; 1-977; 1-1050; 1-1096; 1-1104; 1-1120; 1-1138; 1-1170; 1-1178; 1-1187; 1-1200; 1-1251; 2-105; 2-483; 2-484; 2-532 Nassau, Innenpolitik 1-843; 1-844 Nassau-Oranien, Dynastie 1-225; 1-286; 1-455; 1-563; 1-597; 1-702; 1-774; 1-1295; 1-1296; 1-1313; 2-210

Nationalbewegung, deutsche 1-89; 1-235; 2-81; 2-82; 2-83; 2-124; 2-245; 2-440f; 2-457; 2-458; 2-465; 2-466; 2-471; 2-476; 2-486; 2-490; 2-513; 2-514; 2-515; 2-521; 2-522; 2-529; 2-534; 2-549 Nationalcharakter, Bayern 1-115 Nationalcharakter, Deutschland 1-1; 1-la; 1-59; 1-90; 1-91; 1-92; 1-179; 1-183; 1-221; 1-226; 1-249; 1-314; 1-397; 1-436; 1-516; 1-666; 1-682; 1-697; 1-845; 1-849; 1-904; 1-906; 1-1027; 1-1180; 1-1231; 1-1246; 2-21; 2-122; 2-123; 2-124; 2-125; 2-126; 2-156; 2-164; 2-225; 2-245; 2-246; 2-300; 2-301; 2-306; 2-440e; 2-467; 2-493; 2-499 Nationalcharakter, England/Großbritannien 1-174; 1-181; 1-207; 1-210; 1-217; 1-288; 1-297; 1-396; 1-398; 1-537; 1-595; 1-759; 1-994; 2-102; 2-124; 2-467 Nationalcharakter, Frankreich 1-92; 1-183; 1-396; 1-553; 1-554; 1-1180; 1-1246; 2-102; 2-124; 2-306; 2-467; 2-468 Nationalcharakter, Holland 2-102 Nationalcharakter, Italien 1-904; 2-467 Nationalcharakter, Polen 2-245; 2-395 Nationalcharakter, Portugal 1-604; 2-394 Nationalcharakter, Rußland 1-1249; 2-55; 2-389 Nationalcharakter, slawische Völker 1-904 Nationalcharakter, Spanien 1-710; 2-123 Nationalcharakter, Ungarn 1-757; 1-813; 1-815; 1-904; 1-990 Nationalcharakter, USA 1-396; 1-397 Nationalgarde, Frankreich 1-12; 1-18; 1-151; 1-263; 1-342; 1-358; 1-411; 1-591; 1-596; 1-647; 1-661; 1-662; 1-671; 1-679; 1-686; 1-711; 1-971; 1-976; 1-995; 1-1026; 1-1057; 1-1073; 1-1080; 1-1097; 1-1118; 1-1125; 1-1126; 1-1137; 1-1147; 1-1164; 1-1200; 1-1216; 1-1217; 1-1225; 1-1226; 1-1226; 1-1271; 1-1272; 1-1295; 1-1307; 1-1313; 1-1314; 1-1328; 1-1354; 2-105; 2-121; 2-122; 2-182; 2-190; 2-194; 2-219; 2-263; 2-479 Nationalgarde, Polen 1-63; 1-296; 1-360; 1-1214; 1-1257 Nationalgarde/Bürgergarde, Belgien 1-32; 1-100; 1-118; 1-167; 1-326; 1-336; 1-344; 1-367; 1-379; 1-380; 1-383; 1-391; 1-455; 1-735; 1-890; 1-1089; 1-1156; 1-1179; 1-1266 Nationalgedanke, Ungarn 1-440; 1-753; 1-754; 1-756; 1-757; 1-763; 1-764; 1-770; 1-771; 1-779; 1-801; 1-803; 1-807; 1-990; 1-992; 2-97; 2-98; 2-129; 2-132; 2-506

Sachregister

535

Nationalgedanke/Nationalgefähl, Deutschland 1-1; 1--2; 1 -5 1-17; 1-29 1-43; 1-44; 1-50; 1-51; 1-53; 1--64d 1 -64e 1--88a l-88b; 1-89; 1-90; 1-156; 1 -161 1--162 1--164 1--165 1-173; 1-179; 1-210; 1-221 1--227 1--228 1--235 1-236; 1-313; 1-314; 1-432 1 -474 1--587 1--642 1-659; 1-665; 1-666; 1-683 1 -684 1 -691 1--698 1-699; 1-715; 1-716; 1-717 1 -722 1 -732 1--733 1-785; 1-786; 1-787; 1-788 1--845 1--849 1--856 1-863; 1-895; 1-906; 1-920 1 -927 1 -934 1--935 1-951; 1-957; 1-958; 1-959 1--970 1 -979 1--980 1-1002; 1-1003; 1-1013; 1- 1014; 1-1015; 1-1045; 1-1099; 1-1103; 1-1114; 1-1122; 1-1140; 1-1180; 1-1186; 1-1194; 1-1223; 2-14; 2-21; 2-27; 2-42; 2-73; 2-92; 2-99; 2-125; 2-137; 2-156; 2-197; 2-198; 2-202; 2-203; 2-223; 2-225; 2-227; 2-228; 2-229; 2-237; 2-244; 2-245; 2-246; 2-249; 2-250; 2-251; 2-252; 2-253; 2-258; 2-296; 2-314; 2-315; 2-325; 2-326; 2-330; 2-331; 2-332; 2-343; 2-344; 2-351; 2-352a ; 2-354; 2-362; 2-363; 2-369; 2-370; 2-371; 2-375; 2-377; 2-384c ; 2-384d; 2-440e ; 2-440f; 2-446; 2-447; 2-448; 2-454; 2-465; 2-466; 2-467; 2-469; 2-471; 2-499; 2-502; 2-515; 2-521; 2-522; 2-529; 2-534; 2-539 Nationalgefühl/Nationalismus, Frankreich 1-273; 1-274; 1-275; 1-276; 1-281; 1-282; 1-283; 1-1102; 1-1103; 1-1104; 1-1123; 1-1138; 1-1164; 2-105; 2-427 Nationalkirche, deutsche (siehe auch: Kirche, „rein katholisch-christliche") 1-235; 1-329; 1-513; 1-514; 1-515; 1-521; 1-522; 1-523; 1-573; 1-574 Nationalparlament, deutsches 1-28; 1-28; 1-29; 1-51; 1-172; 1-173; 1-221; 1-235; 1-249; 1-250; 1-250; 1-283; 1-386; 1-435; 1-474; 1-698; 1-698; 1-846; 1-882; 1-906; 1-920; 1-1021; 2-22; 2-28; 2-36; 2-75; 2-100; 2-331; 2-361; 2-362; 2-471 Nationskonzepte 1-683; 1-1103; 2-35; 2-156; 2-410; 2-470 Nepotismus 1-291; 1-999; 1-1168; 1-1169

1-546; 1-599; 1-610; 1-636; 1-640; 1-641; 1-654; 1-655; 1-656; 1-659; 1-669; 1-673; 1-674; 1-714; 1-716; 1-727; 1-785; 1-826; 1-846; 1-847; 1-884; 1-951; 1-995; 1-1014; 1-1021; 1-1099; 1-1100; 1-1123; 1-1182; 1-1183; 1-1222; 1-1247; 1-1328; 2-7; 2-15; 2-24; 2-33; 2-67; 2-75; 2-101; 2-103; 2-124; 2-140; 2-163; 2-164; 2-204; 2-226; 2-227; 2-237; 2-249; 2-250; 2-251; 2-253; 2-262; 2-265; 2-266; 2-267; 2-268; 2-295; 2-298; 2-352a ; 2-357; 2-372; 2-381; 2-382; 2-384c; 2-413; 2-427; 2-454; 2-466; 2-474; 2-475; 2-488e ; 2-490; 2-499; 2-505; 2-509; 2-512; 2-519;2-541;2-557 Öffentliche Meinung, Frankreich l - l a ; 1-150; 1-191; 1-194; 1-198; 1-238; 1-305; 1-358; 1-420; 1-486; 1-501; 1-531; 1-532; 1-654; 1-655; 1-671; 1-679; 1-700; 1-751; 1-830; 1-1118; 2-3; 2-4; 2-136; 2-173; 2-191; 2-214; 2-215; 2-414 Öffentliche Meinung, Großbritannien 1-la; 1-150; 1-151; 1-213; 1-255; 1-413; 1-463; 1-497; 1-670; 1-699; 1-759; 1-790; 1-851; 1-873; 1-874; 1-907; 1-1048; 1-1231; 1-1285 Öffentliche Meinung, Großherzogtum Hessen 1-992; 2-407; 2-509 Öffentliche Meinung, Holland 1 -1058; 1-1066; 1-1296 Öffentliche Meinung, Kurhessen 1-972; 1-992; 1-1323; 2-525 Öffentliche Meinung, Österreich 1-22; 1-264; 1-399; 1-560; 1-787; 2-165 Öffentliche Meinung, Polen 1-503; 2-390 Öffentliche Meinung, Portugal 1-789 Öffentliche Meinung, Preußen l-64a; l-64c; 1-324; 1-327; 1-720; 2-6; 2-165; 2-264; 2-446 Öffentliche Meinung, Sachsen 2-383 Öffentliche Meinung, Ungarn 2-129; 2-133 Öffentliche Meinung, Württemberg 1-936; 2-29;

Odeon (München) 1-8; 1-48; 1-98; 1-982; 1-1053; 1-1054; 2-168; 2-282; 2-456 Öffentliche Meinung 1-5; 1-31; 1-53; l-103a; 1-305; 1-327; 1-331; 1-350; 1-363; 1-364; 1-369; 1-389; 1-404; 1-405; 1-413; 1-418; 1-420; 1-463; 1-481; 1-503; 1-532; 1-545; 1-546; 1-560; 1-598; 1-610; 1-613; 1-739; 1-745; 1-746; 1-851; 1-929; 1-943; 1-997; 1-1023; 1-1047; 1-1058; 1-1061; 1-1229; 1-1270; 1-1319; 2-1; 2-2; 2-28; 2-41; 2-45; 2-211; 2-212; 2-301; 2-314; 2-315; 2-517 Öffentliche Meinung, Baden 1-293; 1-294; 1-299; 1-300; 1-619; 1-640; 1-738; 1-739; 1-752; 1-834; 1-857; 1-958; 1-960; 1-970; 1-980; 1-988; 1-1099; 1-1150; 1-1174; 1-1175; 1-1204; 1-1206; 1-1207; 1-1264; 2-29; 2-30; 2-352f Öffentliche Meinung, Bayern 1-4; 1-39; 1-83; 1-85; l-104d; 1-107; 1-125; 1-137; 1-289; 1-309; 1-331; 1-369; 1-514; 1-687; 1-731; 1-774; 1-932; 1-972; 1-973; 1-999; 1-1030; 1-1031; 1-1086; 1-1165; 1-1204; 1-1306; 2-18; 2-27; 2-29; 2-68; 2-69; 2-87; 2-88; 2-108; 2-169; 2-175; 2-185; 2-233; 2-256; 2-273; 2-286; 2-311; 2-333; 2-392; 2-440d Öffentliche Meinung, Belgien 1-389; 1-456; 1-598 Öffentliche Meinung, Braunschweig 1-891; 1-1161 Öffentliche Meinung, deutsche Staaten 1 - 5; 1-17; l-88a; 1-89; l-104d; 1-171; 1-176; 1-210; 1-211; 1-218; 1-225; 1-241; 1-279; 1-294; 1-314; 1-363; 1-364; 1-418; 1-436; 1-481; 1-483; 1-484; 1-497; 1-498; 1-507; 1-514; 1-515; 1-529; 1-530; 1-545;

Opposition, liberale (siehe auch bei den einzelnen Ländern) Opposition, liberale, Baden 1-737; 1-738; 1-739; 2-32; 2-147; 2-487 Opposition, liberale, Bayern 1-8; 1-9; 1-10; 1-81; 1-82; 1-83; 1-84; 1-190; 1-254; 1-286; 1-289; 1-320; 1-339; 1-340; 1-371; 1-375; 1-392; 1-512; 1-541; 1-578; 1-579; 1-580; 1-704; 1-730; 1-731; 1-767; 1-868; 1-925; 1-946; 1-981; 1-982; 1-985; 1-999; 1-1024; 1-1031; 1-1032; 1-1048; 1-1107; 1-1108; 1-1159; 1-1286; 2-26; 2-27; 2-79; 2-88; 2-136; 2-167; 2-170; 2-180; 2-185; 2-186; 2-187; 2-235; 2-253; 2-254; 2-264a; 2-264b; 2-271; 2-295 Opposition, liberale, Bayern, Franken 2-384a; 2-424; 2-440d; 2-440e; 2-472; 2-478 Opposition, liberale, Bayern, Rheinkreis 2-273; 2-376; 2-391; 2-392; 2-398; 2-404; 2-440e; 2-472; 2-478; 2-479; 2-488; 2-492; 2-528 Opposition, liberale, Bayern, Vorgehen gegen 2-68; 2-167; 2-253; 2-254; 2-264a ; 2-264b; 2-296; 2-364; 2-367; 2-376; 2-378; 2-379; 2-380; 2-381; 2-391; 2-392; 2-414; 2-440; 2-472; 2-478; 2-479; 2-492; 2-537; 2-538; 2-539; 2-574; 2-575 Opposition, liberale, Bayern, Vorgehen gegen Dr. Grosse 1-320; 1-985; 2-167; 2-168; 2-253; 2-254; 2-264a ; 2-264b; 2-264c ; 2-271; 2-296; 2-367 Opposition, liberale, deutsche Staaten 1-4; 1-89; 1-236; 1-237; 1-394; 1-395; 1-417; 1-454; 1-465; 1-507; 1-508; 1-546; 1-558; 1-578; 1-637; 1-638;

2-212

536

Sachregister

1-668; 1-669; 1-722; 1-915; 1-926; 1-946; 1-952; 1-995; 1-1036; 1-1061; 1-1193; 2-121; 2-126; 2-145; 2-146; 2-147; 2-203; 2-204; 2-352d; 2-356; 2-364; 2-365; 2-369; 2-370; 2-376; 2-384a; 2-384c; 2-471; 2-486; 2-487; 2-492; 2-494; 2-500; 2-514; 2-515; 2-520; 2-533; 2-534; 2-558; 2-559 Opposition, liberale, deutsche Staaten, Vorgehen gegen 1-51; 1-233; 1-236; 1-353; 1-354; 1-428; 1-454; 1-467; 1-486; 1-500; 1-532; 1-548; 1-549; 1-550; 1-668; 1-669; 1-699; 1-713; 1-714; 1-865; 1-985; 1-1175; 1-1181; 2-133; 2-162; 2-163; 2-167; 2-253; 2-254; 2-264b; 2-298; 2-306; 2-307; 2-384a; 2-501; 2-505; 2-521; 2-522; 2-526; 2-527; 2-537; 2-557; 2-558; 2-559; 2-562 Opposition, liberale, Großherzogtum Hessen 1-1093; 1-1094; 2-345; 2-427; 2-428; 2-429; 2-430 Opposition, liberale, Hannover l-64d; 2-133; 2-135; 2-350; 2-351; 2-353; 2-400 Opposition, liberale, Hannover, Vorgehen gegen Dr. König 2-133; 2-135; 2-350; 2-351; 2-353 Opposition, liberale, Nassau 2-411; 2-412 Opposition, liberale, Preußen 1-36; 1-37; l-64b; 1-651; 1-652; 1-713; 1-714 Opposition, liberale, Württemberg 1-915; 1-946; 1-947; 1-1070; 1-1140; 2-133; 2-422; 2-423; 2-511; 2-512 Orientalische Frage 1-12; 1-26; 1-27; 1-64; l-64h; 1-72; l-102d; 1-182; 1-241; 1-242; 1-555; 1-564; 1-640; 1-650; 1-677; 1-684; 1-756; 1-976; 1-986; 1-1062; 1-1348; 1-1360; 2-320; 2-328; 2-431; 2-476 Orleans, Dynastie (siehe: Frankreich, orleanistische Dynastie) Osmanisches Reich, Außenpolitik 1-29; 1-72; 1-182; 1-184; 1-241; 1-242; 1-650; 1-684; 2-209; 2-210, 2-212

Osmanisches Reich, innere Lage 1-12; 1-27; 1-64; 1-72; 1-102C; l-102d; 1-248; 1-312; 1-608; 1-624; 1-628; 1-869; 2-387 Österreich, als Vielvölkerstaat l-104g; l-104h; 1-118; 1-159; 1-160; 1-225; 1-407; 1-474; 1-755; 1-757; 1-904; 2-68; 2-99; 2-151; 2-426; 2-470 Österreich, Außenpolitik 1-21; 1-22; l-88b; 1-183; 1-194; 1-322; 1-342; 1-413; 1-449; 1-458; 1-497; 1-595; 1-718; 1-719; 2-29; 2-57; 2-89; 2-211; 2-299 Österreich, Geschichte 1-753; 1-754; 1-755; 1-756; 1-771; 1-772; 1-804; 1-806; 1-965; 1-966; 1-967; 1-989; 2-9; 2-12; 2-426 Österreich, Innenpolitik/innere Lage l-104g; 1—104h; 1-119; 1-399; 1-407; 1-408; 1-474; 1-613; 1-787; 1-992; 1-1140; 2-315; 2-316; 2-317; 2-318 Österreich, Opposition, liberale 1-21; l-104g; 1-278; 1-279; 1-645; 1-743; 1-777; 1-787; 2-299 Österreich, Position im europäischen Staatensystem l-64c ; l-88b; 1-202; 1-225; 2-99; 2-505 Österreich, Position in Deutschland 1-27; 1-28; 1-37; 1-51; l-88b; 1-89; 1-225; 1-904; 2-316; 2-505 Österreich, sozioökonomische Lage (siehe auch: Ungarn, sozioökonomische Lage) 1-327; 1-327 Österreich, und der Deutsche Bund 1-10; 1-27; 1-36; 1-37; 1-47; 1-51; l-88b; 1-89; 1-90; 1-448; 1-449; 1-451; 1-469; 1-481; 1-516; 1-548; 1-586; 1-785; 1-787; 1-788; 1-895; 1-904; 1-905; 1-1002; 2-12; 2-22; 2-23; 2-32; 2-36; 2-57; 2-58; 2-59; 2-95; 2-99; 2-180; 2-190; 2-192; 2-198; 2-225; 2-236; 2-251; 2-259; 2-300; 2-316; 2-321; 2-324; 2-325; 2-356; 2-362; 2-377; 2-426; 2-469; 2-475; 2-505

Österreich, Verhältnis zu Bayern 1-68; l-104b; 1-159; 1-179; 1-449; 1-450; 1-451; 1-603; 1-673; 1-674; 1-712; 1-730; 1-847; 2-15; 2-209; 2-210 Österreich, Verhältnis zu Böhmen 1-159; 2-68 Österreich, Verhältnis zu den italienischen Staaten 1-20; 1-35; 1-62; l-64g; 1-72; 1-111; 1-112; 1-127; 1-151; 1-194; 1-198; 1-199; 1-225; 1-278; 1-283; 1-311; 1-312; 1-322; 1-399; 1-411; 1-458; 1-464; 1-487; 1-501; 1-502; 1-518; 1-539; 1-545; 1-566; 1-604; 1-606; 1-614; 1-630; 1-644; 1-655; 1-756; 1-772; 1-774; 1-943; 1-968; 1-1102; 2-48; 2-68; 2-89; 2-125; 2-138; 2-151; 2-159; 2-160; 2-174; 2-181; 2-182; 2-248; 2-278; 2-287; 2-288; 2-303; 2-328 Österreich, Verhältnis zu Polen 1-19; 1-20; 1-21; 1-22; 1-53; 1-194; 1-286; 1-296; 1-399; 1-475; 1-517; 1-533; 1-534; 1-547; 1-614; l-6l6; 1-658; 1-1063; 1-1227; 2-24; 2-89; 2-453 Österreich, Verhältnis zu Preußen 1 -64c; 1 -321; 1-322 Österreichisch-französische Beziehungen 1-20; 1—104g; 1-183; 1-497; 1-498; 1-499; 1-501; 1-502; 1-539; 1-630; 1-1097; 2-182 Österreichisch-holländische Beziehungen (siehe: Holländisch-österreichische Beziehungen) Österreichisch-portugiesische Beziehungen 1-551; 1-638; 2-117 Österreichisch-spanische Beziehungen 1-695; 1-772 Österreichisch-türkische Beziehungen 1-756 Österreichisch-ungarische Beziehungen 1-322; 1-439 1-440 1-559 1-560 1-643 1-644; 1-753 1-754 1-755 1 -756 1-757 1-761 1-763; 1-764 1-769 1-770 1 -771 1-772 1-777 1-778; 1-779 1-780 1-801 1 -802 1-803 1-804 1-805; 1-806 1-807 1-813 1 -814 1 -815 1-816 1-817; 1-965 1-966 1-967 1 -968 1-989 1-990 1-991; 1-992 2-97; 2-98; 2-99; 2-129; 2-130; 2-131; 2-132; 2-133; 2-139 Papst, Papsttum (siehe auch: Kirchenstaat) 1-204; 1-205; 1-206; 1-255; 1-256; 1-270; 1-329; 1-330; 1-331; 1-512; 1-513; 1-514; 1-515; 1-531; 1-532; 1-573; 1-1032; 1-1052; 1-1137; 1-1152; 1-1168; 1-1169; 1-1175; 1-1177; 1-1237; 1-1239; 1-1240; 2-76; 2-132; 2-133; 2-141; 2-259; 2-369; 2-468; 2-565 Paris, sozioökonomische Lage (siehe auch: Frankreich, sozioökonomische Lage) 1-623; 1-671; 1-1147; 1-1195; 1-1258; 1-1271; 1-1313; 2-219 Parlamentarisierung 1-83 Parlamentarisierung, Baden 1-294 Parlamentarisierung, Frankreich 1-295; 1-303; 1-307 Passau, Unwetter

1-239; 1-247; 1-248; 1-271; 1-368

Patrimonialgerichtsbarkeit, Bayern 1-1077; 1-1078; 2-379 Persisch-russische Beziehungen 1-64 Peru, Unruhen 1831 1-421 Pest 1-160; 1-187; 1-644; 1-1271 Petitionen (siehe: Adressen) Petitionsrecht 1-69; 1-932 Philosophie

1-59; 1-226; 1-1181; 1-1182; 1-1188;

1-1361; 1-1362; 2-122; 2-469; 2-470 Pietismus

1-220; 1-1340; 2-469

Sachregister Pinakothek (München) 1-8; 1-9; 1-23; 1-38; 1-48; 1-55; 1-98; 1-728; 1-982; 1-1053; 2-113; 2-127; 2-128; 2-186; 2-282 ; 2-456 Pocken 1-187; 1-606 Polen, Geschichte 1-260; 1-263; 1-1248; 2-209; 2-210; 2-212; 2-245; 2-341; 2-342; 2-389; 2-390 Polen, Nationalregierung 1-88; 1-160; 1-304; 1-320; 1-328; 1-376; 1-408; 1-472; 1-535; 1-538; 1-720; 1-768; 1-1211; 1-1212; 1-1257; 1-1260; 2-190; 2-239; 2-414; 2-417; 2-420 Polen, Polnische Teilungen l-88a; 1-182; 1-201; 1-202; 1-242; 1-260; 1-296; 1-351; 1-372; 1-436; 1-442; 1-458; 1-470; 1-524; 1-595; 1-641; 1-840; 1-1015; 1-1248; 2-9; 2-12; 2-45; 2-139; 2-209; 2-210; 2-211; 2-212; 2-225; 2-245; 2-342; 2-390; 2-420; 2-439; 2-451; 2-452 Polen, Reichstag (Sejm) 1-11; 1-62; l-64h; 1-208; 1-232; 1-408; 1-432; 1-620; 1-620; 1-1063; 1-1257; 1-1260; 2-418; 2-419; 2-420; 2-551 Polen, Reichstag (Sejm), Deputiertenkammer 1-424; 1-1211; 1-1212; 1-1214; 1-1215; 1-1234; 2-419; 2-421 Polen, Reichstag (Sejm), Landbotenkammer 1-296; 1-304; 1-328; 1-424; 1-1211; 1-1212; 1-1214; 1-1215; 1-1234; 1-1293; 2-419; 2-451 Polen, Religion und Kirche (siehe: Kirche, katholische, Polen) Polen, Senat 1-535; 1-1211; 1-1212; 1-1214; 1-1215; 1-1234; 2-388; 2-397; 2-419; 2-451 Polen, sozioökonomische Lage 2-385; 2-386; 2-387; 2-417 Polengedichte/Polenlieder 2-183; 2-487 Polenvereine 1-23; 1-32; 1-270 Polenvereine, Bayern 1-149; 1-1196; 1-1324; 1-1332; 1-1339; 2-176; 2-221; 2-222 Polenvereine, Belgien 1-1295 Polenvereine, deutsche Staaten 1-1194; 1-1297; 1-1315; 1-1329; 1-1355; 1-1356; 2-221; 2-256 Polenvereine, Frankreich 1-263; 1-655; 1-662; 1-679; 1-929; 1-1239; 1-1297; 1-1331; 1-1354; 2-191; 2-303 Polenvereine, Großherzogtum Hessen 1-1356; 2-189; 2-311; 2-312; 2-384 Polenvereine, Kurhessen 1-1297; 1-1298; 1-1356 Polenvereine, Mexiko 2-303 Polenvereine, Preußen 2-534; 2-535 Polenvereine, Sachsen 1-1322 Polenvereine, USA 1-929; 2-159 Polenvereine, Württemberg 1-32; 2-341; 2-342 Politische Mobilisierung der Bevölkerung (siehe auch: Erziehung/Bildung, staatsbürgerlich-politische) 1 - l a ; l-104h; 1-291; 1-395; 1-427; 1-580; 1-689; 1-690; 1-691; 1-709; 1-790; 1-1030; 1-1045; 1-1175; 1-1183; 1-1190; 1-1344; 1-1350; 2-162; 2-164; 2-165; 2-276; 2-286; 2-469; 2-487 Polizei, politische, Deutscher Bund 1-549; 1-622; 1-864; 1-865; 2-189; 2-457; 2-459; 2-491 Polizei, politische, Geheimpolizei l-104g; l-104h; 1-550; 1-668; 1-777; 1-779; 1-864 Polizei, politische, Österreich l - 1 0 4 e ; l-104g; 1-559; 1-643; 1-777; 1-779; 1-992; 2-131 Polizei, politische, Preußen 1-216 Polnischer Aufstand 1 8 3 0 / 3 1 1-7; 1-8; 1-19; 1-20; 1-21; 1-22; 1-24; 1-25; 1-31; 1-39; 1-44; 1-45; 1-47; 1-52; 1-53; 1-54; 1-55; 1-61; 1-62; 1-63; 1-64; l-64a;

537

1—64g; 1—64h; 1-72; 1-75; 1-76; 1-77; 1-78; 1-88; 1-94; 1-102; l-103h; l-104c; 1—104h; 1-109; 1-111; 1 -117 1 -150 1 -151 1 -158 1 -163 1 -168 1 -169; 1 -170 1 -173 1 -176 1 -183 1 -184 1 -185 1 -186; 1 -191 1 -193 1 -194 1 -198 1 -199 1 -200 1 -201; 1 -202 1 -203 1 -207 1 -213 1 -214 1 -216 1 -217; 1 -218 1 -221 1 -222 1 -224 1 -232 1 -240 1 -241; 1 -242 1 -243 1 -244 1 -245 1 -246 1 -248 1 -256; 1 -260 1-263 1 -264 1 -267 1 -270 1 -271 1 -272; 1 -274 1 -278 1 -280 1 -283 1 -285 1 -286 1 -288; 1 -296 1 -300 1 -303 1 -304 1 -306 1 -307 1 -308; 1 -311 1 -320 1 -321 1 -325 1 -328 1 -342 1 -351; 1 -352 1 -356 1 -358 1 -360 1 -361 1 -363 1 -366; 1 -372 1 -373 1 -375 1 -376 1 -377 1 -384 1 -385; 1 -386 1 -396 1 -401 1 -406 1 -408 1 -412 1 -422; 1 -427 1 -432 1 -434 1 -435 1 -436 1 -441 1 -442; 1 -443 1 -444 1 -445 1 -447 1 -448 1 -450 1 -452; 1 -453 1 -456 1 -457 1 -458 1 -459 1 -464 1 -468; 1 -469 1 -470 1 -471 1 -472 1 -473 1 -474 1 -475; 1 -476 1 -479 1 -480 1 -484 1 -486 1 -491 1 -494; 1 -498 1 -499 1 -503 1 -504 1 -508 1 -515 1 -516; 1 -517 1 -520 1 -526 1 -527 1 -532 1 -535 1 -536; 1 -538 1 -543 1 -547 1 -548 1 -558 1 -559 1 -567; 1 -587 1 -587 1 -592 1 -593 1 -594 1 -595 1 -598; 1 -599 1 -599 1 -600 1 -604 1 -606 1 -608 1 -612; 1 -612 1 -614 1 -616 1 -618 1 -620 1 -637 1 -646; 1 -650 1 -651 1 -652 1 -658 1 -679 1 -685 1 -690; 1 -699 1 -701 1 -711 1 -713 1 -714 1 -717 1 -719; 1 -732 1 -736 1 -745 1 -746 1 -759 1 -768 1 -774; 1 -830 1 -838 1 -840 1 -841 1 -862 1 -864 1 -875; 1 -877 1 -917 1 -928 1 -929 1 -949 1 -960 1 -971; 1 -976 1 -995 1 -1003; 1-1019 1-1063; 1 - 1067; 1 1-1092; 1-1101; 1-1103; 1-1120; 1-1123; 1-1153; 1-1163; 1-1164; 1-1174; 1-1194; 1-1210; 1-1211; 1-1212; 1-1213; 1-1214; 1-1215; 1-1233; 1-1234; 1-1235; 1-1236; 1-1242; 1-1246; 1-1248; 1-1250; 1-1257; 1-1258; 1-1292; 1-1293; 1-1321; 1-1341; 2-11; 2-28; 2-29; 2-45; 2-46; 2-47; 2-48; 2-53; 2-55; 2-67; 2-68; 2-76; 2-76; 2-89; 2-90; 2-95; 2-98; 2-122; 2-125; 2-134; 2-139; 2-159; 2-165; 2-180; 2-183; 2-188; 2-193; 2-194; 2-203; 2-209; 2-211; 2-225; 2-229; 2-239; 2-242; 2-245; 2-252; 2-261; 2-292; 2-299; 2-311; 2-313; 2-314; 2-320; 2-334; 2-353; 2-377; 2-381; 2-390; 2-396; 2-417; 2-418; 2-419; 2-420; 2-421; 2-422; 2-439; 2-440; 2-448; 2-451; 2-468; 2-485; 2-495; 2-496; 2-505; 2-506; 2-513; 2-517; 2-551 Polnischer Aufstand, ausländische Freiwillige

1-63;

1-64; 1-94; 1-216; 1-223; 1-232; 1-360; 1-606; 2-5 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge

1-535; 1-1236;

1-1293; 2-47; 2-183; 2-203 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Baden Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Bayern 2-456

2-463 1-1332;

Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Bayern, rechtsrheinische Gebiete 1-1228; 1-1296; 1-1324; 2-399; 2-400 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Bayern, Rheinkreis 1-1004; 1-1196; 2-134; 2-144; 2-175; 2-176; 2-192; 2-221; 2-222 ; 2-244; 2-256; 2-325 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Belgien 1-1295 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, deutsche Staaten 1-1171; 1-1172; 1-1293; 1-1328; 1-1329; 1-1356; 2-122; 2-190; 2-212; 2-243; 2-244; 2-245; 2-246; 2-251; 2-252; 2-261; 2-262; 2-312; 2-341; 2-342; 2-368; 2-384; 2-417; 2-448; 2-463; 2-464; 2-500; 2-504

538

Sachregister

Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Frankreich 1-765; 1-766; 1-1063; 1-1120; 1-1171; 1-1179; 1-1196; 1-1239; 1-1242; 1-1249; 1-1259; 1-1295; 1-1298; 1-1307; 1-1313; 1-1314; 1-1331; 2-23; 2-24; 2-159; 2-174; 2-175; 2-176; 2-190; 2-191; 2-192; 2-238; 2-287; 2-311; 2-312; 2-368; 2-384; 2-414; 2-415; 2-419; 2-479; 2-503; 2-509; 2-510; 2-511; 2-516; 2-518; 2-551 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Großherzogtum H e s s e n 2-188; 2 - 1 8 9 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Hannover

1-1323

P o l n i s c h e r A u f s t a n d , F l ü c h t l i n g e , i t a l i e n i s c h e Staat e n 2-278 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Österreich 1-1081; 1-1179; 2-24

1-548;

P o l n i s c h e r A u f s t a n d , F l ü c h t l i n g e , P r e u ß e n 1-248; 1-547; 1-768; 1-1081; 1-1179; 1-1248; 1-1249; 1-1257; 1-1258; 2-5; 2-23; 2-24; 2-221; 2-238; 2-239; 2-242; 2-339; 2-340; 2-368; 2-397; 2-415; 2-416; 2-464; 2-534;2-535 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Sachsen 2-95;2-190

1-1322;

Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Sachsen-Meining e n 2-463; 2-464; 2-495; 2-496 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , F l ü c h t l i n g e , S c h w e i z 2-462; 2-463 Polnischer Aufstand, Flüchtlinge, Württemberg 1-1296; 1-1297; 2-341; 2-342 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , i n t e r n e P a r t e i b i l d u n g e n 1-40; 1-64; l - 6 4 h ; 1-88; 1-102; 1-320; 1-535; 1-620; 2-417; 2-418; 2-419; 2-420; 2-421; 2-422; 2-513 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , K a m p f h a n d l u n g e n 1-11; 1-19; 1-24; 1-32; 1-40; 1-45; 1-52; 1-56; 1-63; 1-64; 1-80; 1-88; 1-94; 1-102; 1-102C; 1-112; 1-120; 1-128; 1-136; 1 -160 1 -168 1 -184; 1 -192 1 -199; 1 -200 1 -208 1 -216 1 -223 1 -224; 1 -232 1 -240; 1 -248 1 -256 1 -264 1 -270 1 -271; 1 -272 1 -280; 1 -288 1 -296 1 -304 1 -306 1 -307; 1 -308 1 -328; 1 -338 1 -352 1 -360 1 -375 1 -376; 1 -384 1 -408; 1 -424 1 -448 1 -464 1 -472 1 -480; 1 -503 1 -504; 1 -520 1 -526 1 -535 1 -536 1 -538; 1 -552 1 -559; 1 -600 1 -608 1 -621 1 -623 1 -662; 1 -696 1 -704; 1 -720 1 -728 1-1211; 1-1212; 1-1213; 1-1214; 1-1215; 1-1232; 1-1233; 1-1234; 1-1235; 1-1236; 2-5; 2-419; 2-421; 2-453; 2-516; 2-551 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , K a p i t u l a t i o n 1-620; 1-621; 1-624; 1-629; 1-631; 1-638; 1-641; 1-642; 1-643; 1-654; 1-656; 1-657; 1-661; 1-664; 1-678; 1-684; 1-692; 1-693; 1-695; 1-715; 1-720; 1-734; 1-740; 1-742; 1-747; 1-772; 1-776; 1-781; 1-790; 1-812; 1-818; 1-821; 1-823; 1-825; 1-831; 1-835; 1-842; 1-859; 1-862; 1-864; 1-865; 1-878; 1-880; 1-926; 1-928; 1-941; 1-943; 1-961; 1-978; 1-1004; 1-1017; 1-1056; 1-1104; 1-1106; 1-1113; 1-1123; 1-1173; 1-1181; 1-1184; 1-1186; 1-1196; 1-1203; 1-1214; 1-1232; 1-1297; 1-1328; 1-1364; 2-1; 2-2; 2-6; 2-12; 2-18; 2-41; 2-45; 2-62; 2-89; 2-125; 2-195; 2-196; 2-216; 2-242; 2-245; 2-300; 2-396; 2-415; 2-417; 2-421; 2-422; 2-516 Polnischer Aufstand, 1 -535 1 -608 1 -620 1 -641 1 -654 1 -655 1 -684 1 -692 1 -695 1 -734 1 -740 1 -747 1 -842 1 -859 1 -862

Kapitulation 1 -621 1-622 1 -661 1-662 1 -711 1-715 1 -772 1 - 7 8 1 1 -880 1-926

Warschaus 1-624; 1-629: 1-664; 1 - 6 7 8 1-719; 1 - 7 2 7 1-831; 1-835: 1-1026; 1-1061;

1-1075; 1-1158; 1-1174; 1-1175; 1-1192; 1-1204; 1-1229; 1-1292; 1-1303; 2-47; 2-54; 2-75; 2-216; 2-242; 2-386; 2-396; 2-414; 2-440; 2-517; 2-518 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , K a p i t u l a t i o n , R e a k t i o n e n in B e l g i e n 1-692 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , K a p i t u l a t i o n , R e a k t i o n e n in d e n d e u t s c h e n S t a a t e n 1-664; 1-825; 1-1204; 2-5; 2-95 Polnischer Aufstand, Kapitulation, Reaktionen in d e n USA 1-929 Polnischer Aufstand, Kapitulation, Reaktionen in F r a n k r e i c h 1-623; 1-654; 1-655; 1-657; 1-660; 1-661; 1-662; 1-671; 1-685; 1-686; 1-689; 1-690; 1-696; 1-711; 1-726; 1-727; 1-742; 1-751; 1-759; 1-917; 1-1249 Polnischer Aufstand, Kapitulation, Reaktionen in Ö s t e r r e i c h 1-680 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , N a c h k r i e g s r e g e l u n g e n 1-868; 1-971; 1-1062; 1-1063; 1-1081; 1-1163; 1-1192; 1-1194; 1-1227; 1-1228; 1-1249; 1-1257; 1-1258; 1-1260; 1-1292; 1-1293; 1-1296; 1-1322; 2-5; 2-23; 2-24; 2-45; 2-46; 2-47; 2-54; 2-75; 2-89; 2-90; 2-91; 2-136; 2-216; 2-260; 2-261; 2-339; 2-340; 2-368; 2-385; 2-386; 2-387; 2-388; 2-389; 2-390; 2-395; 2-396; 2-397; 2-398; 2-402; 2-414; 2-415; 2-427; 2-439; 2-451; 2-452; 2-453; 2-486; 2-496; 2-518 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , ö s t e r r e i c h i s c h - r u s s i s c h e Zus a m m e n a r b e i t 1-20; 1-21; 1-22; 1-45; 1-53; 1-78; 1-264; 1-614; 1-657; 1-658; 2-24; 2 - 5 1 7 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , P a t r i o t i s c h e G e s e l l s c h a f t , Wars c h a u 1-472; 1-535; 1-1211; 2-216; 2-256; 2-388; 2-397; 2-417; 2-420 Polnischer Aufstand, preußisch-russische Zusamm e n a r b e i t 1-11; 1-19; 1-20; 1-45; 1-52; 1-53; 1-78; 1-92; 1-94; 1-102; 1-160; 1-170; 1-174; 1-176; 1-183; 1--203; 1 -208; 1 -213 1-216; 1-223; 1-260; 1-264; 1--277; 1 -278; 1 -285 1-286; 1-306; 1-327; 1-351; 1--358; 1 -360; 1 -384 1-401; 1-427; 1-430; 1-545; 1--600; 1 -621; 1 -646 1-652; 1-657; 1-658; 1-673; 1--678; 1 -678; 1 -713 1-714; 1-716; 1-811; 1-1179; 1-1248; 1-1249; 1-1296; 2-5; 2-18; 2-23; 2-24; 2-68; 2-139; 2-188; 2-192; 2-299; 2-339; 2-340; 2-353; 2-417; 2-439; 2-513; 2-517 Polnischer Aufstand, Repressionen der Sieger 1-868; 1-1062; 1-1063; 1-1163; 1-1194; 1-1228; 1-1248; 1-1249; 1-1296; 2-5; 2-22; 2-24; 2-45; 2-46; 2-47; 2-136; 2-260; 2-261; 2-339; 2-340; 2-385; 2-386; 2-387; 2-388; 2-389; 2-390; 2-395; 2-396; 2-397; 2-398; 2-402; 2-451; 2-452; 2-453; 2-485; 2-486; 2-496; 2-505; 2-518; 2-519; 2-555; 2-556 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , U n t e r s t ü t z u n g s a d r e s s e n , deuts c h e S t a a t e n 1-149; 1-424; 1-477; 1-500; 1-501; 1-545; 1-567; 1-598; 1-599; 1-607; 1-608; 1-616; 1-622; 1-637; 1-638; 1-641; 1-652; 1-653; 1-684; 1-716; 1-717; 1-721; 1-722; 1-723; 1-727; 1-731; 1-732; 1-741; 1-742; 1-825; 1-1194 Polnischer Aufstand, Unterstützungsadressen, F r a n k r e i c h 1-711; 1-759 P o l n i s c h e r A u f s t a n d , U n t e r s t ü t z u n g s a k t i o n e n 1-11; 1-20; 1-21; 1-22; 1-23; 1-24; 1-31; 1-32; 1-53; 1-63; 1-64; 1—64h; 1-71; 1-78; 1-94; l-102c; l-104h; 1-127; 1-128; 1-149; 1-160; 1-187; 1-216; 1-239; 1-243; 1-260; 1-264; 1-300; 1-308; 1-321; 1-366; 1-372; 1-385; 1-399; 1-424; 1-429; 1-430; 1-439; 1-447; 1-459; 1-475; 1-477; 1-494; 1-501; 1-524; 1-544;

Sachregister 1-559; 1-567; 1-598; 1-614; 1-615; 1-621; 1-642; 1-643; 1-645; 1-711; 1-747; 2-125; 2-243; 2-245; 2-251 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Bayern 1-32; l-102c; 1-128; 1-149; 1-221; 1-270; 1-424; 1-608 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, deutsche Staaten 1-63; 1-117; 1-187; 1-221; 1-242; 1-308; 1-436; 1-437; 1-447; 1-500; 1-509; 1-598; 1-599; 1-616; 1-621; 1-637; 1-727; 1-747; 1-1004; 1-1061; 2-76; 2-245; 2-506 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Frankreich 1-63; 1-163; 1-216; 1-239; 1-263; 1-598; 1-615; 1-711 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Großbritannien 1-23; 1-63; 1-126; 1-213; 1-270; 1-366; 1-429; 1-430; 1-604 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Österreich 1-20; 1-22; 1-32; 1-53; 1-160; 1-264; 1-559 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Preußen 1-44; l-64a; 2-389; 2-390 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Ungarn 1-22; 1-24; 1-53; 1-63; 1-64; 1-78; 1-187; 1-308; 1-311; 1-342; 1-360; 1-439; 1-606; 1-608; 1-612; 1-621; 1-642; 1-643; 1-645; 2-98; 2-506 Polnischer Aufstand, Unterstützungsaktionen, Württemberg 1-32; 1-716; 1-721; 1-722; 1-727 Polnischer Aufstand, Verteidigung Warschaus 1-216; 1-224; 1-296; 1-304; 1-360; 1-376; 1-392; 1-424; 1-472; 1-480; 1-520; 1-526; 1-535; 1-536; 1-592; 1-600; 1-620; 1-624; 1-641; 1-684; 1-692; 1-740; 1-1210; 1-1211; 1-1212; 1-1213; 1-1214; 1-1215; 1-1232; 1-1233; 1-1234; 1-1235; 1-1236 Polnisches IVationalkomitee, Paris 2-191; 2-287; 2-303; 2-311; 2-384; 2-414; 2-415; 2-509; 2-510 Portugal, Erbfolge- und Bürgerkrieg 1-23; 1-24; 1-31; 1-39; 1-54; l-64f; 1-100; l-102a ; l-103h; 1-117; 1-126; 1-166; 1-167; 1-197 1-207; 1-214; 1-222; 1-230; 1-239; 1-246; 1-266 1-278; 1-283; 1-285; 1-411; 1-421; 1-445; 1-454 1-459; 1-460; 1-469; 1-471; 1-478; 1-479; 1-492 1-515; 1-517; 1-543; 1-551; 1-567; 1-581; 1-590 1-615; 1-622; 1-623; 1-638; 1-639; 1-645; 1-646 1-660; 1-696; 1-710; 1-717; 1-718; 1-750; 1-764 l-784a; 1-789; 1-842; 1-857; 1-873; 1-918; 1-920 1-971; 1-1049; 1-1050; 1-1075; 1-1079; 1-1087: 1-1088; 1-1095; 1-1105; 1-1108; 1-1111;1-1112 1-1145; 1-1147; 1-1163; 1-1169; 1-1175; 1-1177 1-1199; 1-1200; 1-1215; 1-1237; 1-1238;1-1249 1-1250; 1-1271; 1-1291; 1-1294; 1-1307; 1-1312 1-1320; 1-1347; 2-76; 2-117; 2-118; 2-127; 2-135; 2-140; 2-149; 2-166; 2-182; 2-191; 2-198; 2-199; 2-222; 2-247; 2-261; 2-278; 2-302; 2-309; 2-310; 2-332; 2-333; 2-337; 2-338; 2-353; 2-394; 2-402; 2-440e ; 2-516; 2-551 Portugal, Erbfolge- und Bürgerkrieg, Politik Dom Miguels 1-23; 1-39; 1-54; 1-55; 1-126; 1-166; 1-181; 1-197; 1-207; 1-230 1-445; 1-478; 1-551; 1-581 1-590; 1-603; 1-622 1-638; 1-639; 1-646; 1-660 1-696; 1-710; 1-717 1-750; 1-764; 1-789; 1-873 1-918; 1-1075; 1-1111; 1-1145; 1-1175; 1-1177; 1-1200; 1-1307; 1-1312; 1-1320; 1-1347; 2-117; 2-118; 2-127; 2-149; 2-166; 2-191; 2-198; 2-199; 2-302; 2-309; 2-310; 2-394 Portugal, Erbfolge- und Bürgerkrieg, Politik Dom Pedros 1-23; 1-100; l-102a; 1-207; 1-222; 1-239; 1-246; 1-478; 1-479; 1-638; 1-639; 1-710; 1-718;

539

1-750; 1-760; 1-857; 1-971; 1-1050; 1-1079; 1-1087; 1-1088;1-1095 1-1105; 1-1127; 1-1145; 1-1147 1-1163; 1-1169 1-1177; 1-1199; 1-1200; 1-1215 1-1238; 1-1249 1-1250; 1-1271; 1-1294; 1-1312 2-117; 2-118; 2 127; 2-134; 2-140; 2-149; 2-150 2-166; 2-174; 2-182; 2-191; 2-198; 2-199; 2-302; 2-303; 2-309; 2-310; 2-332; 2-333; 2-551 Portugal, Erbfolge- und Bürgerkrieg, Politik Englands 1-54; l-64f; 1-100; 1-117; 1-126; 1-135; 1-166; 1-181; 1-239; 1-278; 1-285; 1-471; 1-517; 1-567; 1-590; 1-603; 1-622; 1-623; 1-638; 1-639; 1-646; 1-696; 1-710; 1-750; l-784a; 1-857; 1-971; 1-1079; 1-1087; 1-1088; 1-1095; 1-1105; 1-1127; 1-1163; 1-1169; 1-1200; 1-1215; 1-1238; 1-1312; 1-1321; 1-1347; 2-127; 2-134; 2-150; 2-182; 2-191; 2-278; 2-333 Portugal, Erbfolge- und Bürgerkrieg, Politik Frankreichs 1-31; 1-54; 1-55; 1—64f; 1-100; l-103h; 1-117; 1-166; 1-181; 1-197; 1-207; 1-214; 1-222; 1-230; 1-239; 1-246; 1-266; 1-278; 1-283; 1-285; 1-411; 1-421; 1-445; 1-459; 1-469; 1-515; 1-543; 1-551; 1-590; 1-603; 1-615; 1-623; 1-638; 1-646; 1-660; 1-696; 1-710; 1-717; 1-718; 1-750; 1-842; 1-1347; 2-127; 2-150; 2-174; 2-182; 2-191; 2-302 Portugal, Erbfolge- und Bürgerkrieg, Politik Spaniens 1-24; 1-54; 1-55; 1-230; 1-696; 1-710; 1-750; 1-764; 1-772; 1-773; 1-789; 1-1075; 1-1145; 1-1200; 1-1237; 1-1347; 2-117; 2-134; 2-140; 2-150; 2-173; 2-198; 2-199; 2-247; 2-278; 2-302; 2-309 Portugal, Innenpolitik 1-25; 1-26; 1-564; 1-873; 1-918; 1-920; 1-1109; 1-1112; 1-1177; 1-1292; 1-1307 Portugal, Opposition, liberale 1-445; 1-478; 1-551; 1-581; 1-603; 1-604; 1-639; 1-646; 1-660; 1-710; 1-717; 1-750; 1-873; 1-920; 1-1075; 1-1112; 1-1145; 1-1147; 1-1163; 1-1177; 1-1199; 1-1292; 1-1294; 1-1312; 2-117; 2-134; 2-149; 2-150; 2-182; 2-303; 2-310 Portugal, Parlament (Cortes) 2-303 Portugal, sozioökonomische Lage 1-1112; 1-1199 Portugiesisch-österreichische Beziehungen (siehe: Österreichisch-portugiesische Beziehungen) Portugiesisch-russische Beziehungen (siehe: Russisch-portugiesische Beziehungen) Postüberwachung/Briefgeheimnis 1—103g; 1-117; 1-777; 1-1337; 2-49; 2-184; 2-385; 2-503 Postwesen, deutsche Staaten 1-408; 1 720; 1-735; 2-142; 2-264a; 2-269; 2-270; 2-323; 2-384h; 2-431; 2-474; 2-497; 2-536; 2-558 Postwesen, deutsche Staaten, Versand von Zeitungen (siehe auch: Deutsche Tribüne, Postversand) 1-176; 1-405; 1-656; 1-1191; 1-1364; 2-49; 2-50; 2-51; 2-109; 2-134; 2-168; 2-227; 2-270; 2-431; 2-454; 2-455; 2-474; 2-502; 2-528; 2-549; 2-552; 2-556; 2-558 Postwesen, Frankreich 1-938; 1-1354; 2-207; 2-208 Preß- und Vaterlandsverein 1-1268; 2-225; 2-227; 2-228; 2-229; 2-246; 2-247; 2-249; 2-250; 2-252; 2-253; 2-254; 2-263; 2-273; 2-296; 2-300; 2-301; 2-323; 2-333; 2-334; 2-335; 2-336; 2-341; 2-343; 2-344; 2-351; 2-352; 2-352a ; 2-352b; 2-352d; 2-352e; 2-359; 2-360; 2-363; 2-374; 2-375; 2-376; 2-376a; 2-376b; 2-377; 2-378; 2-379; 2-380; 2-381; 2-382; 2-384a; 2-384d; 2-399; 2-403; 2-404; 2-413; 2-415; 2-427; 2-428; 2-429; 2-431; 2-432; 2-440; 2-440d; 2-440e; 2-440f; 2-440g; 2-440h; 2-447; 2-472; 2-474; 2-477; 2-478; 2-480; 2-488d; 2-490; 2-491; 2-493;

540

Sachregister

Preß- und Vaterlandsverein, Organisationsstruktur 2-228; 2-336; 2-341; 2-352a; 2-352d; 2-359; 2-360; 2-376a ; 2-376b; 2-384d; 2-477; 2-478; 2-535; 2-536 Preß- und Vaterlandsverein, Subskriptionen 2-228; 2-229; 2-240; 2-250; 2-252; 2-263; 2-272; 2-279; 2-280; 2-288; 2-303; 2-304; 2-312; 2-328; 2-333; 2-334; 2-335; 2-336; 2-341; 2-343; 2-344; 2-351; 2-352; 2-352a; 2-352b; 2-352d; 2-352e ; 2-360; 2-376; 2-384d; 2-384e ; 2-384f; 2-384g; 2-384h; 2-398; 2-399; 2-400; 2-403; 2-408; 2-414; 2-416; 2-424; 2-427; 2-429; 2-431; 2-432; 2-440; 2-440a; 2-440b; 2-440c ; 2-440d; 2-440e; 2-440f; 2-440g; 2-440h; 2-447; 2-472; 2-480; 2-487; 2-488; 2-488a; 2-488b; 2-488c; 2-488d; 2-488e; 2-493; 2-510; 2-511; 2-535; 2-536; 2-551; 2-556; 2-558; 2-559; 2-560; 2-568; 2-575; 2-576 Preß- und Vaterlandsverein, Vereinszweck 2-228; 2-376a ; 2-377; 2-378; 2-380; 2-428; 2-431; 2-440d; 2-477; 2-480; 2-502; 2-528; 2-549; 2-550; 2-556 Preß- und Vaterlandsverein, Vorgehen gegen, Bayern 2-377; 2-378; 2-379; 2-380; 2-381; 2-399; 2-413; 2-414; 2-424; 2-490; 2-491; 2-511; 2-528; 2-537; 2-539; 2-540; 2-541; 2-542; 2-543; 2-544; 2-545; 2-546; 2-547; 2-548; 2-549; 2-550; 2-559; 2-573; 2-575 Presse, Aufgaben 1-4; 1-46; 1-75; 1-171; 1-211; 1-212; 1-218; 1-250; 1-364; 1-387; 1-418; 1-438; 1-481; 1-488; 1-610; 1-716; 1-846; 1-932; 1-1193;

Presse, deutsche 1-49; 1-211; 1-364; 1-393; 1-449; 1-485; 1-716; 1-826; 1-827; 1-1119; 1-1125; 1-1126; 1-1246; 1-1269; 1-1270; 1-1271; 2-75; 2-267; 2-473; 2-474; 2-522; 2-523 Presse, deutsche Staaten, „ministerielle"/„Hofzeitungen" 1-116; 1-365; 1-827; 1-841; 1-999; 1-1056; 1-1192; 1-1193; 2-224; 2-270; 2-376; 2-525; 2-557 Presse, deutsche Staaten, liberal-demokratische 1-161; 1-394; 1-447; 1-605; 1-727; 1-842; 1-843; 1-845; 1-936; 1-937; 1-944; 1-1002; 1-1003; 1-1052; 1-1124; 1-1193; 1-1198; 1-1202; 1-1247; 1-1268; 2-224; 2-227; 2-253; 2-254; 2-428; 2-440g; 2-454; 2-455; 2-493; 2-501; 2-507; 2-526; 2-549; 2-555; 2-556;2-564 Presse, deutsche Staaten, liberale 1-279; 1-394; 1-395; 1-727; 1-843; 1-848; 1-863; 1-884; 1-924; 1-932; 1-944; 1-951; 1-952; 1-988; 1-1002; 1-1080; 1-1107; 1-1108; 1-1132; 1-1193; 1-1223; 1-1247; 1-1256; 1-1268; 1-1356; 2-2; 2-13; 2-42; 2-100; 2-149; 2-321; 2-322; 2-343; 2-344; 2-351; 2-352C; 2-376a ; 2-376b; 2-377; 2-378; 2-380; 2-381; 2-384c; 2-384d; 2-403; 2-404; 2-427; 2-428; 2-431; 2-442; 2-443; 2-447; 2-454; 2-466; 2-473; 2-478; 2-490; 2-498 Presse, deutsche Staaten, liberal-gemäßigte 1-529; 1-826; 2-271; 2-507; 2-539 Presse, Frankreich l - l a ; 1-24; 1-93; 1-393; 1-394; 1-395; 1-440; 1-661; 1-698; 1-699; 1-700; 1-831; 1-846; 1-880; 1-1101; 1-1102; 1-1103; 1-1117; 1-1118; 1-1119; 1-1126; 1-1175; 1-1246; l-1332a; 2-3; 2-83; 2-85; 2-99; 2-127; 2-158; 2-267; 2-306; 2-352f Presse, Frankreich, „ministerielle" 1-24; 1-93; 1-230; 1-283; 1-516; 1-518; 1-639; 1-661; 1-698; 1-700; 1-820; 1-828; 1-880; 1-1050; 1-1103; 1-1118; 1-1145; 1-1147; 1-1313; 2-119; 2-127; 2-181; 2-199; 2-213; 2-214; 2-287; 2-332 Presse, Frankreich, karlistische 1-839; 1-840; 1-853;

1-1285; 1-1343; 2-12; 2-13; 2-45; 2-100; 2-149; 2-149; 2-203; 2-208; 2-224; 2-226; 2-227; 2-228; 2-230; 2-243; 2-244; 2-254; 2-263; 2-267; 2-268; 2-286; 2-295; 2-301; 2-318; 2-319; 2-320; 2-330; 2-363; 2-384c; 2-384d; 2-432; 2-442; 2-454; 2-466; 2-487; 2-490; 2-502; 2-507; 2-514; 2-515; 2-522; 2-523; 2-526; 2-549; 2-550 Presse, Baden, „ministerielle" 1-1192; 1-1248; 2-398 Presse, Baden, liberal-demokratische 1-575; 1-826; 1-988; 2-502 Presse, Baden, liberale 1-825; 1-988; 1-1099; 2-352f; 2-352g; 2-504 Presse, Bayern, „ministerielle" l-104d; l-104e; 1-119; 1-564; 1-565; 1-609; 1-672; 1-744; 1-758; 1-774; 1-820; 1-824; 1-924; 1-925; 1-926; 1-999; 1-1000; 1-1048; 1-1049; 1-1060; 1-1192; 1-1256; 1-1289; 1-1357; 1-1363; 2-113; 2-127; 2-128; 2-142; 2-297; 2-300; 2-310; 2-311; 2-376; 2-400; 2-455; 2-456 Presse, Bayern, katholisch-konservative (siehe auch: Eos, Eoskreis) l-104d; 1-925; 1-926; 1-999; 2-376; 2-456 Presse, Bayern, liberal-demokratische 1-105; 1-137; 1-161; 1-371; 1-387; 1-403; 1-426; 1-447; 1-480; 1-925; 1-932; 1-1060; 1-1285; 2-51; 2-87; 2-134; 2-167; 2-325; 2-376; 2-384a; 2-384e; 2-392; 2-400; 2-456; 2-481; 2-483; 2-488; 2-488e; 2-488f; 2-488g; 2-496; 2-502; 2-540; 2-552 Presse, Belgien 1-348; 1-598

Presse, Frankreich, linksliberale 1-661; 1-671; 1-819; 1-831; 1-1101; 1-1103; 1-1118; 2-3; 2-48; 2-84; 2-85; 2-190; 2-204; 2-205; 2-206; 2-207; 2-208; 2-213; 2-214; 2-219; 2-230; 2-254; 2-287; 2-309; 2-314; 2-318; 2-479 Presse, Frankreich, republikanische 1-195; 1-283; 1-661; 1-671; 1-780; 1-819; 1-831; 1-1103; 1-1118; 2-84; 2-85; 2-190; 2-204; 2-205; 2-206; 2-207; 2-208; 2-213; 2-214; 2-215; 2-219; 2-254; 2-287; 2-309; 2-314; 2-318; 2-431 Presse, Frankreich, Vorgehen gegen linke 1 - 24; 1-780; 1-781; 1-819; 1-831; 1-842; 1-864; 1-938; 1-1164; 1-1239; 1-1250; 2-48; 2-118; 2-119; 2-127; 2-141; 2-158; 2-173; 2-181; 2-204; 2-205; 2-206; 2-207; 2-208; 2-213; 2-214; 2-215; 2-219; 2-230; 2-254; 2-267; 2-287; 2-309; 2-314; 2-318; 2-319; 2-526 Presse, freie 1-72; 1-75; 1-171; 1-211; 1-212; 1-213; 1-426; 1-438; 2-12 Presse, freie, deutsche Staaten 1-46; 1-72; 1-83; 1-84; 1-128; 1-168; 1-170; 1-171; 1-218; 1-241; 1-250; 1-342; 1-364; 1-393; 1-394; 1-438; 1-460; 1-482; 1-483; 1-484; 1-485; 1-488; 1-601; 1-602; 1-841; 1-845; 1-846; 1-848; 1-1099; 1-1123; 1-1192; 2-13; 2-51; 2-149; 2-158; 2-203; 2-204; 2-224; 2-225; 2-226; 2-227; 2-228; 2-240; 2-241; 2-243; 2-244; 2-246; 2-249; 2-252; 2-253; 2-263; 2-267; 2-286; 2-294; 2-304; 2-351; 2-352; 2-352a; 2-352b; 2-352c; 2-363; 2-376a ; 2-376b; 2-377; 2-378; 2-384c ; 2-384d; 2-398; 2-415; 2-440d; 2-440e; 2-440g; 2-443; 2-446; 2-477;

2-496; 2-501; 2-502; 2-507; 2-511; 2-512; 2-514; 2-519; 2-520; 2-523; 2-524; 2-528; 2-547; 2-551; 2-555; 2-556; 2-557; 2-558; Preß- und Vaterlandsverein, Aktivitäten 2-351 Preß- und Vaterlandsverein, Filiale Paris 2-432; 2-447; 2-448; 2-479; 2-480; 2-488; 2-504; 2-510; 2-511; 2-553; 2-554; 2-555; 2-557

2-513; 2-539; 2-576 2-254; 2-431; 2-503; 2-556;

1-880; 1-1103; 1-1118; 1-1119; 1 - 1 2 2 1

Sachregister 2-478; 2-481; 2-487; 2-495; 2-498; 2-501; 2-501; 2-502; 2-507; 2-509; 2-512; 2-515; 2-533; 2-541; 2-549; 2-555 Presse, Großbritannien 1-la; 1-393; 1-394; 1-395; 1-401; 1-440; 1-698; 1-699; 1-855; 1-1048; 1-1183; 1-1224; 1-1231; 2-99 Presse, Großbritannien, „ministerielle" 2-158; 2-166

Presse, Großherzogtum Hessen 1-637; 1-741; 1-741; 1-1198; 1-1209; 2-352c; 2-429; 2-430 Presse, Kurhessen 1-1003; 1-1052; 2-384; 2-524; 2-525;2-526 Presse, Polen 1-720; 1-736; 2-216 Presse, Preußen l-64a; 2-165; 2-260; 2-398; 2-416; 2-439 Presse, Sachsen, liberale 2-95 Presse, USA 2-140; 2-159 Presse, Württemberg, „ministerielle" 1-691; 1-819; 1-820; 1-863; 1-915; 1-924; 1-926; 1-946; 1-947; 1-952; 1-1002; 1-1070; 2-8; 2-212 Presse, Württemberg, liberal-demokratische 1-447; 1-529; 1-575; 1-680; 1-820; 1-863; 1-915; 1-936; 1-946; 1-947; 1-951; 1-952; 1-1002; 1-1003; 1-1117; 1-1198; 1-1243; 1-1252; 1-1296; 1-1315; 2-8; 2-16; 2-212; 2-223; 2-224; 2-352b; 2-423 Pressefreiheit 1-la; 1-36; 1-70; 1-90; 1-92; 1-168; 1-173 1-191 1-196 1-235; 1 -236; 1 -237 1 -241 1-250 1-253 1-291 1-324; 1 -327; 1 -330 1 -337 1-342 1-348 1-415 1-416; 1 -461; 1 -481 1 -482 1-483 1-484 1-529 1-530; 1 -543; 1 -544 1 -545 1-576 1 - 6 0 0 1 - 6 0 1 1 - 6 0 2 ; 1 -606; 1 -613 1 -617 1 - 6 1 8 1 - 6 3 6 1-640 1-642; 1 -680; 1 -683 1 -723 1-724 1-734 1-737 1-750; 1 -752; 1 -775 1 -786 1 - 8 1 2 1-825 1 - 8 2 6 1-833; 1 -834; 1 -839 1 -840 1-841 1-845 1-847 1-849; 1 -850; 1 -853 1 -855 1-856 1-858 1 - 8 6 0 1-864; 1 -891; 1 -895 1 -908 1-933 1-936 1-940 1-954; 1 -973; 1 -975 1 -988 1-992 1-993 1-999 1-1032; 1-1055; 1-1071; 1-1086; 1-1095 1-1100 1-1106; 1-1107; 1-1110; 1-1113 1-1114 1-1117 1-1118; 1-1119; 1-1122; 1-1140 1-1157 1-1163 1-1164; 1-1172; 1-1173; 1-1174 1-1175 1-1180 1-1183; 1-1189; 1-1190; 1-1191 1-1192 1-1194 1-1195; 1-1203; 1-1204; 1-1207 1 - 1 2 0 8 1-1219 1-1221; 1-1222; 1-1239; 1-1241 1-1245 1-1246 1-1247; 1-1254; 1-1255; 1-1256 1-1257 1-1267 1-1273; 1-1278; 1-1280; 1-1282 1-1287 1-1289 1-1298; 1-1303; 1-1308;1-1310 1-1317 1-1318 1-1319;1-1335;1-1343; 1-1355 1-1356 1-1360 2-6; 2-8; 2-12; 2-28; 2-29; 2-30; 2-31; 2-37; 2-52; 2-56; 2-72; 2-73; 2-75; 2-104; 2-140 2-156; 2-160; 2-163; 2-170; 2-180; 2-188; 2-207 2-213; 2-225; 2-226; 2-227; 2-230; 2-230; 2-235 2-243; 2-244; 2-259; 2-267; 2-290; 2-294; 2-330: 2-331; 2-334; 2-348; 2-352c ; 2-352d ; 2-352e ; 2-352f ; 2-358; 2-362; 2-363; 2-365; 2-366; 2-383; 2-384b; 2-413; 2-414; 2-421; 2-427; 2-428; 2-435; 2-447: 2-450; 2-470; 2-479; 2-490; 2-493; 2-499; 2-502 2-504; 2-508; 2-519; 2-528; 2-541; 2-547; 2-554 2-555; 2-574 1-23 1--24; l-104e 1 -191 1 -271 1 -415 1 -416 1- 424 1 -482 1-511 1 -512 1 -543 1 -544 1 -545 1- 617 1 -618 1-619 1 -620 1 -811 1 -812 1 -825 1- 828 1 -832 1-833 1 -834 1 -839 1 -840 1 -848 1- 849 1 -850 1-853 1 -854 1 -857 1 -859 1 -860 1- 936 1 -940 1-940 1 -947 1 -948 1 -959 1 -962 1- 963 1 -979 1-1076; 1-1082; 1-1100; 1-1114; 1-1124; 1-1173; 1-1189;

541

1-1190; 1-1191; 1-1192; 1-1204; 1-1206; 1-1207; 1-1208; 1-1221; 1-1247; 1-1273; 1-1289; 1-1302; 1-1303; 1-1312; 1-1318; 1-1320; 1-1325; 1-1326; 2-29; 2-30; 2-243; 2-330; 2-352e; 2-487; 2-498; 2-501; 2-502; 2-554 Pressegesetzgebung, Bayern 1-4; 1-5; 1-22; 1-72; 1-81; 1-83; l-104e; 1-105; 1-112; 1-137; 1-138; 1-140; 1-152 1 - 1 6 1 1-176; 1-189; 1-190; 1-191 1-195 1 - 1 9 6 1-241 1-271; 1-286; 1-287; 1-288 1-304 1-340 1-342 1-401; 1-402; 1-482; 1-579 1-588 1-625 1 - 6 2 6 1-627; 1-628; 1-687; 1-775 1-933 1-934 1-935 1-936; 1-941; 1-942; 1-947 1-953 1-954 1-956 1-960; 1-968; 1-969; 1-973 1-974 1-975 1-976 1-988; 1-1026; 1-1029; 1-1036; 1-1085; 1 - 1 0 8 6 1-1087; 1-1105; 1-1106; 1-1108; 1-1113; 1 - 1 1 2 1 1-1130; 1-1157; 1-1158; 1-1164; 1-1173; 1 - 1 1 8 8 1-1195; 1-1204; 1-1218; 1-1219; 1-1220; 1-1223 1-1224; 1-1236; 1-1237; 1-1253; 1-1254; 1-1255 1-1256; 1-1257; 1-1281; 1-1282; 1-1283; 1 - 1 3 0 8 1-1310; 1-1325; 2-2; 2-25; 2-26; 2-27; 2-29; 2-30; 2-42; 2-49; 2-50; 2-51; 2-107; 2-108; 2-109; 2-160; 2-185; 2-187; 2-188; 2-234; 2-243; 2-264a; 2-264b; 2-269; 2-270; 2-284; 2-285; 2-290; 2-330; 2-374; 2-375; 2-379; 2-413; 2-414; 2-424; 2-472; 2-481; 2-482; 2-541 Pressegesetzgebung, deutsche Staaten 1-91; 1-252; 1-253; 1-1193; 1-1241; 1-1271; 2-267; 2-268; 2-497 Pressegesetzgebung, Deutscher Bund 1-3; 1-62; 1-70; 1-91; 1-195; 1-196; 1-197; 1-236; 1-416; 1-448; 1-451; 1-534; 1-849; 1-860; 1-1191; 1-1202; 1-1241; 1-1242; 1-1261; 1-1263; 1-1264; 1-1265; 1-1267; 1-1273; 1-1274; 1-1285; 1-1301; 1-1302; 1-1303; 1-1312; 1-1317; 2-37; 2-180; 2-352c; 2-423; 2-424; 2-473; 2-475 Pressegesetzgebung, Großherzogtum Hessen 2-352b;2-352c Pressegesetzgebung, Württemberg 1-447; 1-448; 1-1180; 2-423 Pressepolitik, Baden 1-56; 1-70; 1-92; 1-168; 1-271; 1-294; 1-295; 1-424; 1-482; 1 -489 1 -511 1 -512; 1-529; 1-530; 1-543; 1-544; 1 -558 1 -617 1 -701; 1-723; 1-737; 1-752; 1-811; 1 -812 1 -825 1 -826; 1-828; 1-832; 1-834; 1-838; 1 -839 1 -840 1 -848; 1-849; 1-850; 1-853; 1-854; 1 -856 1 -857 1 -859; 1-860; 1-947; 1-948; 1-962; 1 -963 1 -979 1 -1026; 1-1114; 1-1174; 1-1189; 1-1190; 1-1191; 1-1192; 1-1206; 1-1247; 1-1261; 1-1262; 1-1273; 1-1274; 1-1297; 1-1302; 1-1310; 1-1311; 1-1318; 1-1319; 1-1320; 2-32; 2-330; 2-498; 2-501; 2-502; 2-554 Pressepolitik, Baden, Verbot von Zeitungen 1-1191; 1-1297; 1-1302; 1-1318; 1-1320 Pressepolitik, Bayern 1-la; 1-4; 1-30; 1-71; 1-81; 1-83; 1-88; 1-92; 1-99; 1-105; 1-106; 1-113; 1-114; 1 - 1 5 2 1 - 1 6 1 1-195; 1-196 1 - 2 1 2 1-213 1 - 2 3 2 1-241 1-254 1-271; 1-272 1-277 1-279 1-287 1-291 1 - 3 2 0 1-340; 1-370 1-371 1-400 1-401 1-402 1-403 1-426; 1-427 1-482 1 - 5 1 2 1-527 1-528 1-544 1-565; 1-568 1-579 1 - 6 0 1 1 - 6 0 2 1-609 1 - 6 1 0 1-612; 1-617 1-625 1 - 6 2 6 1-627 1 - 6 2 8 1-635 l-640a ; 1-672; 1-680; 1-687; 1-704; 1-741 1-744 1-768; 1-775 1 - 8 1 2 1 - 8 2 0 1-842 1-846 1-847 1-924; 1-925 1 - 9 2 6 1-931 1-933 1-934 1-935 1-936; 1-941 1-942 1-953 1-954 1-956 1-964 1-968; 1-969 1-973 1-974 1-975 1-976 1-979 1-985; 1-988: 1-1020; 1-1026; 1-1029; 1-1031; 1-1032; 1-1064; 1-1105; 1-1106; 1-1107 1-1108; 1-1113; 1-1116; 1-1137; 1-1138; 1-1157 1-1158; 1-1159; 1-1173; 1-1174; 1-1188; 1-1191

542

Sachregister

1-1195; 1-1219; 1-1220; 1-1247; 1-1253; 1-1254; 1-1257; 1-1265; 1-1207; 1-1268; 1-1278; 1-1281; 1-1308; 1-1318; 1-1323; 1-1332; 2-25; 2-26; 2-27; 2-49; 2-50; 2-51; 2-66; 2-68; 2-69; 2-72; 2-96; 2-108; 2-109; 2-127; 2-134; 2-170; 2-181; 2-187; 2-200; 2-232; 2-234; 2-235; 2-236; 2-244; 2-255; 2-262; 2-263; 2-269; 2-270; 2-284; 2-290; 2-304; 2-306; 2-322; 2-323; 2-324; 2-325; 2-330; 2-333; 2-366; 2-367; 2-374; 2-375; 2-376; 2-377; 2-380; 2-384h; 2-391; 2-392; 2-404; 2-407; 2-413; 2-414; 2-416; 2-427; 2-428; 2-454; 2-455; 2-456; 2-472; 2-473; 2-481; 2-482; 2-483; 2-502; 2-537; 2-538; 2-539; 2-541; 2-552; 2-554; 2-575 Pressepolitik, Bayern, Beschlagnahmungen 1-152; 1-396; 1-400; 1-402; 1-925; 1-968; 1-969; 1-1107; 1-1254; 2-264a; 2-264b; 2-270; 2-374; 2-379; 2-380; 2-399; 2-416; 2-540 Pressepolitik, Bayern, Januarordonnanz 1-4; 1-72; 1-81; 1-88; 1-99; 1-105; 1-112; 1-140; 1-156; 1-241; 1-254; 1-340; 1-370; 1-401; 1-402; 1-579; 1-687; 1-704; 1-775; 1-935; 1-956; 1-969; 1-973; 1-1029; 1-1030; 1-1108; 1-1219; 1-1220; 1-1236; 1-1281; 1-1282; 1-1283; 2-26; 2-27; 2-42; 2-49; 2-50; 2-108; 2-109; 2-185; 2-185; 2-234; 2-306; 2-472 Pressepolitik, Bayern, Verbot von Zeitungen 2-497; 2-498; 2-504; 2-528; 2-552 Pressepolitik, Braunschweig 1-891; 1-1163; 1-1351 Pressepolitik, deutsche Staaten 1-78; 1-90; 1-126; 1-211; 1-217; 1-218; 1-250; 1-251; 1-281; 1-393; 1-394; 1-395; 1-467; 1-481; 1-482; 1-843; 1-844; 1-848; 1-895; 1-995; 1-999; 1-999; 1-1059; 1-1079; 1-1116; 1-1126; 1-1140; 1-1181; 1-1193; 1-1193; 1-1202; 1-1241; 1-1247; 1-1265; 1-1356; 2-6; 2-13; 2-14; 2-28; 2-75; 2-80; 2-180; 2-226; 2-227; 2-298; 2-331; 2-356; 2-357; 2-411; 2-427; 2-428; 2-442; 2-443; 2-447; 2-454; 2-466; 2-467; 2-473; 2-474; 2-475; 2-478; 2-494; 2-494; 2-495; 2-497; 2-507; 2-523; 2-536; 2-549; 2-551; 2-554; 2-555; 2-556 Pressepolitik, deutsche Staaten, Beschlagnahmungen 1-251; 2-474; 2-558; 2-559 Pressepolitik, deutsche Staaten, Verbot v o n Zeitungen 1-251; 1-1059; 1-1217; 1-1218; 2-227; 2-454; 2-474; 2-488h; 2-558; 2-559 Pressepolitik, Deutscher Bund 1-3; l-104e; 1-157; 1-197; 1-342; 1-448; 1-451; 1-452; 1--483; 1--497; 1-505; 1-511; 1-512; 1-529; 1-530; 1--534; 1--544; 1-545; 1-600; 1-618; 1-653; 1-691; 1 -716; 1--727; 1-785; 1-826; 1-846; 1-849; 1-850; 1 -859; 1--860; 1-864; 1-904; 1-926; 1-933; 1-940; 1--948; 1--952; 1 -1016 1 -1032 1 -1180 1 -1189; 1 -1190; 1--1191 1 -1193 1 -1199 1 -1201 1 -1202; 1 -1236; 1--1237 1 -1241 1 -1242 1 -1255 1 -1256; 1 -1257; 1--1261 1 -1262 1 -1263 1 -1264 1 -1267; 1 -1273; 1--1274 1 -1285 1 -1291 1 -1296 1 -1301; 1 -1310; 1--1311 1 -1312 1 -1317 1 -1318 1 -1319; 1 -1320; 1--1323 1 -1328 1 -1339 1 -1356 1 -1360; 1 -1362; 1--1364 2-2 2-6; 2-16; 2-19 2-23; 2-32; 2-36; 2-37; 2-74; 2-75; 2-108; 2-116; 2-187; 2-191; 2-203; 2-227; 2-236; 2-243; 2-244; 2-252; 2-321; 2-325; 2-330; 2-423; 2-424; 2-457; 2-473; 2-501; 2-507; 2-527; 2-551; 2-554; 2-555; 2-556 Pressepolitik, Deutscher Bund, Beschlüsse v o m 10. November 1831 1-1193; 1-1201; 1-1202; 1-1236; 1-1237; 1-1241; 1-1261; 1-1262; 1-1264; 1-1265; 1-1273; 1-1296; 1-1301; 1-1302; 1-1310; 1-1312; 1-1317; 1-1318; 1-1319; 1-1320; 1-1323; 1-1328; 1-1339; 2-2; 2-15; 2-16; 2-19; 2-32; 2-36; 2-108; 2-116; 2-191; 2-192; 2-252; 2-556

Pressepolitik, Deutscher Bund, Verbot von Zeitungen 1-1202; 1-1236; 1-1296; 1-1297; 1-1302; 1-1318; 1-1355; 1-1360; 1-1362; 1-1364; 2-111; 2-191; 2-243; 2-322; 2-497; 2-498; 2-501; 2-502; 2-507; 2-527 Pressepolitik, Frankfurt a. M. 1-157; 1-1172; 2-398 Pressepolitik, Frankreich 1-91; 1-780; 1-781; 1-819; 1-828; 1-829; 1-830; 1-831; 1-842; 1-846; 1-864; 1-895; 1-938; 1-1106; 1-1117; 1-1118; 1-1119; 1-1164; 1-1239; 1-1246; 1-1247; 2-48; 2-84; 2-118; 2-119; 2-127; 2-141; 2-158; 2-173; 2-190; 2-204; 2-205; 2-206; 2-207; 2-208; 2-213; 2-214; 2-215; 2-230; 2-254; 2-287; 2-309; 2-318; 2-319; 2-526 Pressepolitik, Großbritannien 1-54; 1-562; 1-855; 1-1183 Pressepolitik, Großherzogtum Hessen 1-723; 1-741; 1-993; 1-1032; 1-1095; 1-1209; 1-1355; 2-308; 2-345; 2-348; 2-352b Pressepolitik, Großherzogtum Hessen, Verbot von Zeitungen 1-1355 Pressepolitik, Hannover 2-37; 2-52; 2-151 Pressepolitik, Kurhessen 1-727; 1-844; 1-993; 1-1116; 1-1121; 2-473; 2-475; 2-524 Pressepolitik, Nassau 1-844; 1-1027; 1-1116; 1-1217; 1-1218; 2-454; 2-455; 2-464; 2-488h Pressepolitik, Österreich 1-279; 1-326; 1-327; 1-342; 1-399; 1-802; 1-846; 1-847; 1-931; 1-940; 1-964; 1-991; 2-98; 2-165; 2-200; 2-362 Pressepolitik, Österreich, Verbot v o n Zeitungen 1-326; 1-327; 1-342; 2-454 Pressepolitik, Preußen 1-44; l-64a; l-64b; 1-207; 1-235; 1-327; 1-334; 1-342; 1-543; 1-551; 1-683; 1-686; 1-720; 1-846; 2-147; 2-163; 2-165; 2-264c ; 2-264d; 2-362; 2-363; 2-384b Pressepolitik, Preußen, Verbot v o n Zeitungen 1-342; 1-388; 1-543; 2-454 Pressepolitik, Rußland 2-54 Pressepolitik, Sachsen 1-691; 1-1016; 2-11; 2-94; 2-95; 2-359; 2-383; 2-399; 2-455; 2-464; 2-488h Pressepolitik, Sachsen-Coburg und Gotha 2-455; 2-464; 2-488h; 2-527; 2-528; 2-557; 2-558; 2-559 Pressepolitik, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-727; 2-104; 2-356 Pressepolitik, Spanien 1-436 Pressepolitik, Württemberg 1-447; 1-544; 1-653; 1-820; 1-926; 1-937; 1-1071; 1-1241; 1-1360; 2-111; 2-112; 2-223; 2-224; 2-423; 2-424 Pressepolitik, Württemberg, Verbot von Zeitungen 1-1360 Pressezensur 1-3; 1-4; 1-70; 1-78; 1-83; 1-90; 1-91; 1-94; 1-106; 1-126; 1-128; 1-197; 1-213; 1-217; 1-218; 1-235; 1-241; 1-250; 1-251; 1-252; 1-253; 1-260; 1-281; 1-282; 1-284; 1-353; 1-354; 1-393; 1-451; 1-452; 1-453; 1-478; 1-483; 1-485; 1-505; 1-529; 1-548; 1-611; 1-622; 1-648; 1-699; 1-749; 1-789; 1-809; 1-826; 1-828; 1-841; 1-844; 1-845; 1-847; 1-850; 1-852; 1-854; 1-855; 1-864; 1-895; 1-934; 1-994; 1-995; 1-1140; 1-1181; 1-1182; 1-1183; 1-1184; 1-1193; 1-1201; 1-1202; 1-1241; 1-1246; 1-1247; 1-1265; 2-2; 2-13; 2-22; 2-23; 2-42; 2-73; 2-75; 2-80; 2-104; 2-112; 2-259; 2-267; 2-298; 2-411; 2-442; 2-450; 2-473; 2-474; 2-475; 2-495 Pressezensur, Baden 1-24; 1-56; 1-279; 1-294; 1-295; 1-415; 1-416; 1-424; 1-575; 1-606; 1-620; 1-751; 1-825; 1-826; 1-832; 1-834; 1-848; 1-853; 1-854; 1-940; 1-947; 1-948; 1-959; 1-962; 1-1076; 1-1098; 1-1099; 1-1124; 1-1151; 1-1173; 1-1189; 1-1190;

Sachregister 1-1191; 1-1192; 1-1204; 1-1206; 1-1207; 1-1208; 1-1221; 1-1247; 1-1303; 1-1319; 1-1325; 2-30; 2-243; 2-330 Pressezensur, Bayern 1 - l a 1-22; 1-40; 1-71; 1-72; 1 -81; 1-88; 1 -102a; 1 -102b 1--104c; l-104d; l-104e 1 -105 1-113 1-114 1 -121 1--122 1-123 1-124 1 -128 1-137 1-138 1 -139 1--140 1-141 1-143 1 -144 1-145 1-152 1 -160 1--168 1-176 1-190 1 -195 1-207 1-212 1 -270 1--272 1-277 1-278 1 -286 1-287 1-291 1 -304 1--370 1-371 1-384 1 -387 1-397 1-400 1 -401 1--402 1-403 1-426 1 -427 1-428 1-512 1 -527 1--528 1-539 1-541 1 -544 1-565 1-601 1 -601 1--602 1-603 1-609 1 -610 1-611 1-612 1 -617 1--625 1-626 1-627 1 -628 1-633 1-634 1 -635 1--640 1-704 1-720 1 -768 1-775 1-776 1 -847 1--924 1-926 1-932 1 -933 1-935 1-941 1 -942 1--944 1-953 1-954 1 -956 1-960 1-972 1 -974 1--975 1-976 1-999 1-1020; 1-1026; 1-1029; 1-1036; 1-1047; 1-1060; 1-1064; 1-1067; 1-1085; 1-1086; 1-1087; 1-1100; 1-1105; 1-1106; 1-1108; 1-1111; 1-1113; 1-1116; 1-1121; 1-1137; 1-1157; 1-1158; 1-1159; 1-1164; 1-1173; 1-1191; 1-1195; 1-1218; 1-1219; 1-1220; 1-1223; 1-1224; 1-1236; 1-1246; 1-1247; 1-1253; 1-1254; 1-1255; 1-1256; 1-1265; 1-1289; 1-1318; 1-1325; 1-1332; 1-1363; 1-1364; 2-29; 2-30; 2-37; 2-49; 2-50; 2-71; 2-72; 2-78; 2-108; 2-109; 2-114; 2-115; 2-116; 2-133; 2-141; 2-185; 2-186; 2-187; 2-188; 2-199; 2-200; 2-232; 2-234; 2-235; 2-262; 2-263; 2-269; 2-270; 2-284; 2-285; 2-306; 2-330; 2-376; 2-399; 2-407; 2-455; 2-473; 2-502 Pressezensur, Großherzogtum Hessen 1-247; 1-636; 1-637; 1-741; 1-993; 1-1032; 1-1203; 1-1209; 2-308; 2-345; 2-348; 2-352c Pressezensur, Hannover 1-944; 2-37 Pressezensur, Kurhessen 1-727; 1-993; 1-1217; 1-1241; 2-473; 2-475; 2-524; 2-525 Pressezensur, Österreich 1-762; 1-802; 2-10 Pressezensur, Polen 1-720 Pressezensur, Preußen 1-44; l-64a; 1 64b; 1-162; 1-176; 1-235; 1-686; 1-714; 1-914; 1-1100; 2-10; 2-99; 2-119; 2-120; 2-264c ; 2-264d; 2-340; 2-363; 2-439 Pressezensur, Sachsen 2-94; 2-95; 2-359; 2-383; 2-399 Pressezensur, Sachsen-Coburg und Gotha l-64c; 1-64d Pressezensur, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-176; 2-103 Pressezensur, Württemberg 1-94; 1-156; 1-199; 1-447; 1-448; 1-534; 1-540; 1-544; 1-567; 1-575; 1-652; 1-716; 1-721; 1-722; 1-936; 1-1002; 1-1071; 1-1099; 1-1180; 1-1296; 1-1315; 2-141; 2-199; 2-200; 2-223; 2-423; 2-424 Preußen, „absolutistische Partei" 1-36; 1-43; 1-44; 1-52; l-64a; l-64d; l-64e ; l-64f ; 1-162; 1-170; 1-333; 1-334; 1-335; 1-669; 2-264; 2-372 Preußen, als Vielvölkerstaat 2-426; 2-438 Preußen, Außenpolitik 1-31; 1-52; 1-53; l-88b; 1-169; 1-170; 1-203; 1-311; 1-320; 1-321; 1-352; 1-374; 1-381; 1-390; 1-407; 1-413; 1-595; 1-667; 1-668; 1-680; 1-718; 1-719; 1-994; 1-1155; 2-10; 2-29; 2-57; 2-141; 2-177; 2-178; 2-179; 2-182; 2-210; 2-211; 2-299; 2-310; 2-326; 2-327; 2-426; 2-427; 2-439; 2-447; 2-469; 2-476 Preußen, Geschichte l-88a; 1-651; 1-652; 2-10; 2-12; 2-326; 2-389; 2-425; 2-426; 2-438; 2-445; 2-446; 2-447

543

Preußen, Innenpolitik l-64f; 1-68; 1-119; 1-158; 1-176; 1-333; 1-334; 1-335; 1-471; 1-473; 1-526; 1-527; 1-543; 1-552; 1-608; 1-651; 1-667; 1-668; 1-669; 1-670; 1-713; 1-811; 1-957; 1-1002; 1-1078; 1-1079; 1-1140; 2-147; 2-177; 2-178; 2-341; 2-361; 2-363; 2-384b; 2-439; 2-469; 2-538 Preußen, Position in Deutschland 1-27; 1-28; 1-29; 1-37; l-88b; 1-225; 1-713; 1-905; 2-10; 2-447; 2-469; 2-470; 2-471; 2-476; 2-505 Preußen, Position in Europa 1-169; 1-170; 1-202; 1-225; 1-651 Preußen, Regierung 1-44; 1-45; 1-52; 1-162; 1-333; 1-334; 1-526; 1-527; 2-5; 2-6; 2-43; 2-179 Preußen, Rheinprovinz 1-19; 1-156; 1-176; 1-334; 1-335; 1-458; 1-701; 1-1080; 1-1091; 1-1338; 2-372; 2-390; 2-391 Preußen, sozioökonomische Lage 1-672; 2-362; 2-446 Preußen, Städteordnung 1-713; 2-239; 2-240; 2-439; 2-446 Preußen, und der Deutsche Bund 1-10; 1-27; 1-28; 1-29; 1-36; 1-37; 1-47; 1-52; l-88b; l-88b; 1-448; 1-469; 1-481; 1-516; 1-548; 1-586; 1-785; 1-786; 1-788; 1-895; 1-904; 1-905; 1-1002; 2-12; 2-19; 2-20; 2-22; 2-23; 2-28; 2-32; 2-36; 2-57; 2-58; 2-59; 2-180; 2-190; 2-192; 2-198; 2-225; 2-251; 2-300; 2-321; 2-324; 2-325; 2-356; 2-361; 2-362; 2-372; 2-377; 2-426; 2-469; 2-475; 2-505; 2-538 Preußen, Verhältnis Monarch/Regierung 2-43; 2-44 Preußen, Verhältnis zu Frankreich 1-19; 1-29; 1-36; 1-44; 1-52; 1-55; l-64f ; 1-158; 1-183; 1-260; 1-498; 1-499; 1-542; 1-630; 1-1091; 2-182; 2-326; 2-327; 2-398; 2-427; 2-439; 2-469; 2-476 Preußen, Verhältnis zu Österreich 1-53; l-64c; 1-321; 1 - 3 2 2

Preußen, Verhältnis zu Polen (siehe auch: Polnischer Aufstand 1830/31) 1-11; 1-19; 1-20; 1-44; 1-45; 1-52; 1-53; l-64a ; 1-92; 1-102; 1-169; 1-170; 1-174; 1-176; 1-182; 1-183; 1-208; 1-216; 1-260; 1-285; 1-286; 1-306; 1-308; 1-327; 1-351; 1-358; 1-360; 1-384; 1-401; 1-427; 1-430; 1-475; 1-517; 1-539; 1-545; 1-547; 1-616; 1-621; 1-641; 1-646; 1-658; 1-679; 1-713; 1-714; 1-811; 1-1227; 1-1248; 1-1296; 2-23; 2-24; 2-68; 2-192; 2-210; 2-238; 2-239; 2-387; 2-389; 2-390; 2-415; 2-416; 2-535 Preußisch-coburgische Beziehungen 2-354; 2-355; 2-356 Preußische Reformen 1-227; 1-713; 1-788; 2-445; 2-446 Preußisch-holländische Beziehungen (siehe: Holländisch-preußische Beziehungen) Preußisch-russische Beziehungen (siehe auch: Polnischer Aufstand 1830/31) 1-19; 1-29; l-64c ; 1-92; 1-203; 1-321; 1-327; 1-458; 1-539; 1-651; 1-679; 1-1296; 2-110; 2-177; 2-178; 2-179; 2-225; 2-384b; 2-389; 2-396; 2-439 Professoren, deutsche, Historiker 1-417; 1-418; 1-419; 1-420; 1-421; 1-509; 1-553; 1-554; 1-555; 1-556; 1-561; 1-562; 1-563; 1-564 Protestantismus (siehe auch: Kirche, protestantische) 1-220; 1-235; 1-256; 1-1239; 1-1240; 2-76; 2-471; 2-566 Provinzialstände, Hannover 2-52 Provinzialstände, Preußen 1-45; l-103g; 2-42 Provinzialstände, Schleswig/Holstein l-103g

544

Sachregister

Recht (siehe auch: Allgemeines Preußisches Landrecht) Recht, rheinisches 1-775; 1-848; 1-1004; 1-1020; 1-1036; 1-1060; 1-1062; 1-1107; 1-1164; 1-1209; 1-1245; 1-1358; 2-14; 2-80; 2-160; 2-204; 2-227; 2-244; 2-324; 2-366; 2-368; 2-407; 2-504; 2-537; 2-543; 2-547; 2-548; 2-550; 2-554; 2-573; 2-574 Rechtspflege (siehe: Justizwesen) Rechtspflege, Geschworenengerichte 1-236; 1-416; 1-620; 1-940; l-969;l-970; 2-28; 2-470; 2-537 Rechtspflege, Geschworenengerichte, Presseangelegenheiten 1-190; 1-416; 1-511; 1-620; 1-768; 1-940; 1-947; 1-969; 1-970; 1-1076; 1-1082; 1-1124; 1-1173; 1-1192; 1-1204; 1-1325; 2-243; 2-284; 2-285; 2-290 Rechtspflege, Öffentlichkeit/Mündlichkeit der Verfahren 1-235; 1-236; 1-249; 1-258; 1-461; 1-474; 1-519; 1-698; 1-750; 1-845; 1-947; 1-1023; 1-1071; 1-1121; 1-1129; 1-1130; 1-1162; 1-1335; 2-22; 2-28; 2-100; 2-243; 2-470 Rechtsstaat/Rechtsstaatlichkeit 1-610; 1-611, 1-617; 1-627; 1-635; 1-636; 1-731; 1-775; 1-997; 1-1059; 1-1335 Reformation 1-153; 1-226; 1-330; 1-1003; 1-1051; 1-1099; 1-1208; 1-1246; 1-1272; 2-237; 2-238; 2-245; 2-438; 2-440e ; 2-440h; 2-470; 2-471; 2-484; 2-513; 2-514;2-533 Regierung, Aufgaben und Pflichten 1-981; 1-982; 1-983; 2-161; 2-162 Reichskammergericht Wetzlar 1-1333; 2-179 Religion (siehe auch: Kirche) 1-3; 1-4; 1-42; 1-205; 1-206; 1-219; 1-252; 1-267; 1-268; 1-269; 1-505; 1-1361; 1-1362

Religions- und Kirchenpolitik 1-219; 1-220; 1-677 Religions- und Kirchenpolitik, Bayern 1-3; 1-119; 1-179; 1-291; 1-310; 1-371; 1-512; 1-514; 1-588; 1-728; 1-743; 1-747; 1-748; 1-749; 2-69; 2-455 Religions- und Kirchenpolitik, Belgien 1-582 Religions- und Kirchenpolitik, deutsche Staaten 1-3; 1-4 Religions- und Kirchenpolitik, Frankreich 1-239; 1-255; 1-256; 1-284; 1-556; 1-630; 2-110; 2-119 Religions- und Kirchenpolitik, Österreich 1-753; 1-754; 1-755; 1-771; 1-772; 1-804 Religions/Glaubensfreiheit 1-99; 1-219; 1-220; 1-291; 1-330; 1-574; 1-576; 1-676; 1-677; 1-748; 1-771; 1-772; 2-500 Religionskriege, Frankreich 1-275 Repräsentatiwerfassungen 1-36; 1-71; 1-83; 1-84; 1-85; l-103b; 1-235; 1-305; 1-306; 1-348; 1-364; 1-365; 1-371; 1-372; 1-469; 1-483; 1-497; 1-539; 1-543; 1-545; 1-546; 1-553; 1-578; 1-594; 1-595; 1-667; 1-699; 1-715; 1-747; 1-852; 1-864; 1-882; 1-891; 1-894; 1-1023; 1-1047; 1-1059; 1-1110; 1-1111; 1-1162; 1-1180; 1-1285; 2-33; 2-45; 2-106; 2-315; 2-361; 2-373; 2-384c ; 2-394; 2-401; 2-468 Repräsentatiwerfassungen, Budgetkompetenzen 1-36; 1-39; 1-45 Repräsentatiwerfassungen, deutsche Staaten 1-2; 1-4; 1-51; 1-77; 1-100; 1-171; 1-172; 1-250; 1-251; 1-283; 1-459; 1-483; 1-488; 1-499; 1-517; 1-545; 1-546; 1-673; 1-698; 1-699; 1-725; 1-920; 1-997; 1-998; 1-999; 1-1095; 1-1172; 1-1190; 1-1193; 1-1264; 1-1265; 1-1273; 1-1290; 1-1291; 1-1292; 2-16; 2-20; 2-22; 2-28; 2-56; 2-58; 2-73; 2-79; 2-137; 2-163; 2-192; 2-203; 2-298; 2-322; 2-393; 2-405; 2-440h ; 2-528;2-538

Republik, Einführung in Frankreich 1-76; 1-214; 1-225; 1-409; 1-510; 1-511; 1-831; 1-836; 1-869; 1-879; 1-1251; 2-85; 2-105; 2-111; 2-221; 2-242 Republikanismus, Republikaner, republikanische Staaten 1-313; 1-330; 1-339; 1-510; 1-702; 1-823; 1-870; 1-920; 1-920; 1-1073; 1-1147; 1-1154; 1-1231; 2-92; 2-123; 2-210; 2-238; 2-241; 2-242; 2-257; 2-334; 2-349; 2-419; 2-476; 2-534; 2-572 Residenz (München) 1-8; 1-9; 1-22; 1-38; 1-48; l-103e; 1-332; 1-728; 1-1304; 2-282 Revolutionen (siehe: Französische Revolution, Julirevolution, Belgien, Revolution und Unabhängigkeit) Revolutionen in Südeuropa 1820-1823 1-185; 1-342; 1-342; 1-557; 1-564; 1-566; 1-583; 1-590; 1-695; 1-968; 1-1109; 2-92; 2-92; 2-138; 2-139; 2-202; 2-279; 2-315 Rheinbund l-64e; l-104c; 1-227; 1-674; 1-1290; 1-1358; 2-9; 2-73; 2-180; 2-465; 2-471 Rheingrenze 1-53; 1-163; 1-183; 1-203; 1-285; 1-473; 1-474; 1-499; 1-500; 1-583; 1-1100; 1-1103; 1-1104; 1-1223; 1-1231; 2-79; 2-249; 2-314; 2-409; 2-410; 2-411; 2-426; 2-529; 2-530; 2-540 Rheinschiffahrt 1-3; 1-35; 1-62; l-64g ; 1-235; 1-583; 1-584; 1-845; 1-1035 Romanow, Dynastie 1-533; 1-774; 2-337; 2-388 Romantik 1-49; 2-469 Römisches Reich 1-33; 1-58; 1-133; 1-313; 1-429; 1-543; 1-561; 1-589; 1-806; 1-850; 1-1153; 1-1180; 2-122; 2-177; 2-317; 2-343; 2-352a ; 2-477 Rosenkriege, England 1-275 Russisch-britische Beziehungen (siehe: Britisch-russische Beziehungen) 1-53 Russisch-holländische Beziehungen (siehe: Holländisch-russische Beziehungen) Russisch-österreichische Beziehungen (siehe auch: Polnischer Aufstand 1830/31) 2-91; 2-224 Russisch-portugiesische Beziehungen 2-165 Russisch-spanische Beziehungen 1-906; 2-134; 2-140; 2-309 Russisch-türkische Beziehungen (siehe auch: Orientalische Frage) 1-24; 1-64; l-64h; 1-72; 1-182; 1-187; 1-621; 1-678; 1-679; 1-684; 1-756; 1-1051; 2-29; 2-210; 2-212

Russisch-weimarische Beziehungen 1-437; 1-739; 1-740; 2-103; 2-104 Rußland, Außenpolitik 1-53; 1-54; 1-182; 1-202; 1-232; 1-311; 1-321; 1-342; 1-379; 1-413; 1-430; 1-458; 1-621; 1-640; 1-641; 1-642; 1-649; 1-650; 1-651; 1-718; 1-719; 1-971; 1-994; 1-995; 1-1236; 1-1360; 2-12; 2-29; 2-55; 2-90; 2-91; 2-96; 2-110; 2-134; 2-141; 2-166; 2-210; 2-211; 2-212; 2-287; 2-299; 2-303; 2-440e Rußland, Deutsche/deutscher Einfluß 1 -174; 1 -175; 1-185; 2-396 Rußland, Geschichte 1-649; 1-650; 1-651; 2-12; 2-212; 2-439; 2-555 Rußland, Innenpolitik/innere Lage 1 -174; 1 -175; 1-479; 1-552; 1-621; 1-649; 1-650; 1-651; 1-670; 1-1186; 2-47; 2-53; 2-54; 2-55; 2-396; 2-440e Rußland, Leibeigenschaft 2-53; 2-54; 2-55 Rußland, Militärkolonien 1-621; 1-917 Rußland, Position im europäischen Mächtesystem 1-64c; 1-202; 1-442; 1-457; 1-458; 1-508; 1-747; 2-9; 2-12; 2-177; 2-178; 2-179; 2-260

Sachregister Rußland, Senat 1-72; 1-1081; 2-451 Rußland, und der Deutsche Bund 2-95; 2-96; 2-103; 2-110; 2-299; 2-312; 2-352d; 2-554; 2-555; 2-556 Rußland, Unruhen 1-169; 1-193; 1-199; 1-199; 1-672; 1-672; 1-917; 1-917 Rußland, Verhältnis zu den deutschen Staaten 1-185; 1-544; 1-641; 1-642; 1-1001; 1-1003; 1-1035; 1-1186;1-1194; 1-1236 Rußland, Verhältnis zu Frankreich 1-24; 1-53; 1-207; 1-232; 1-245; 1-246; 1-406; 1-406; 1-459; 1-479; 1-498; 1-499; 1-552; 1-1080; 1-1242; 2-126; 2-398 Sachsen, Außenpolitik 2-383 Sachsen, Geschichte 1-204; 1-205; 1-206; 2-212; 2-426 Sachsen, Regierung 2-197; 2-382; 2-383 Sachsen, sozioökonomische Lage 1-1017 Sachsen-Weimar-Eisenach, innere Verhältnisse 1-437;1-438 Saint-Simonisten (siehe auch: Frühsozialismus) 1-870; 1-871; 1-1361; 2-189; 2-190; 2-191; 2-220; 2-221

Säkularisation 1-119; 1-227; 1-309; 1-856; 1-1077; 2-12; 2-211; 2-426 Schul- und Bildungswesen 1-33; 1-57; 1-909; 1-910; 1-981; 1-1047; 1-1111; 2-437; 2-438; 2-441; 2-442 Schul- und Bildungswesen, Baden 1-1261 Schul- und Bildungswesen, Bayern 1-8; 1-23; 1-38; 1-259; 1-289; 1-290; 1-291; 1-299; 1-331; 1-332; 1-371; 1-686; 1-687; 1-705; 1-727; 1-728; 1-744; 1-783; 1-908; 1-1055; 1-1111; 1-1280; 2-455 Schul- und Bildungswesen, Belgien 2-70 Schul- und Bildungswesen, deutsche Staaten 1-57; 1-58; 1-249; 1-250; 1-713; 1-1047; 2-437; 2-438 Schul- und Bildungswesen, Frankreich (siehe auch: Frankreich, Kirche und Erziehungswesen) 1-214; 1-410; 1-647 Schul- und Bildungswesen, Österreich 1-761; 1-762 Schul- und Bildungswesen, Polen 2-451; 2-452 Schul- und Bildungswesen, Preußen 1-472 Schul- und Bildungswesen, Rußland 2-53, 2-54 Schul- und Bildungswesen, Württemberg 1-1071 Schweiz, politisches System 1-11; 1-867; 1-870; 2-463 Schweiz, Reformbestrebungen/Verfassungsfrage 1-11; 1-32; 1-118; 1-456; 1-475; 1-502; 1-640; 1-680; 1-870; 2-164; 2-257; 2-299; 2-440f ; 2-463 Schweiz, Unruhen 1-456; 1-475; 1-502; 1-640; 1-679; 1-680; 2-164; 2-299; 2-440f; 2-463 Seidenweberaufstand, Lyon (siehe: Frankreich, Seidenweberaufstand, Lyon) Sicherheit/Freiheit der Person 1-284; 1-292; 1-475; 1-635; 1-636; 1-803; 1-908; 1-919; 1-988; 1-989; 1-1274; 1-1298; 1-1334; 2-14; 2-21; 2-22; 2-100; 2-132; 2-207; 2-293; 2-319; 2-340; 2-482; 2-483 Sicherheit/Freiheit des Eigentums 1 -292; 1 -292; 1-611; 1-803; 1-919; 1-989; 1-1334; 2-14; 2-22; 2-53; 2-65; 2-99; 2-100; 2-207; 2-214; 2-264b; 2-293; 2-333; 2-391; 2-399; 2-482; 2-483; 2-499; 2-505; 2-506 Siebenpfeiffer, Prozeß/Vorgehen gegen 1-480; 1-567; 1-568; 1-1107; 1-1108; 1-1116; 1-1267; 2-488f Sklaverei, Sklavenhandel 1-390; 1-411; 1-525

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Södeler Begebenheiten (Großherzogtum Hessen) 1-1091; 1-1092; 2-92 Sozioökonomische Lage (siehe Einträge bei den einzelnen Ländern) Spanien, Außenpolitik 1-750; 1-1347; 2-140 Spanien, Beziehungen zu Frankreich 1-295; 1-445; 1-605; 1-615; l - 6 l 6 ; 1-622; 1-638; 1-756; 1-759; 1-772;1-1312 Spanien, Bourbonen, Dynastie 1-155; 2-150; 2-279 Spanien, französische Intervention 1 8 2 3 1-564; 1-566 Spanien, Geschichte 1-918; 1-919 Spanien, Innenpolitik 1-54; 1-564; 1-695; 1-888; 1-889; 1-913; 1-914; 1-917; 1-918; 1-920; 1-1109; 1-1145; 1-1292; 1-1337 Spanien, Opposition, liberale 1-605; 1-615; 1-695; 1-789; 1-790; 1-888; 1-913; 1-914; 1-918; 1-1292; 1-1337; 2-134; 2-140; 2-140; 2-165; 2-199; 2-280 Spanien, politisches System 1-25; 1-26; l-102a; 1-230; 1-237; 1-445; 1-615; 1-616; 1-638; 1-695; 1-710; 1-750; 1-772; 1-789; 1-790; 1-888; 1-917; 1-918; 1-919; 1-928; 1-1337; 2-117; 2-134 Spanien, Regierung 1-24; l-102a ; 1-1306 Spanien, sozioökonomische Lage 1-1200; 1-1337 Spanien, Thronfolgefrage 1-1238; 2-278; 2-302; 2-320 Spanisch-britische Beziehungen (siehe: Britischspanische Beziehungen) Spanisch-österreichische Beziehungen (siehe: Österreichisch-spanische Beziehungen) Spanisch-russische Beziehungen (siehe: Russischspanische Beziehungen) St. Wendel, Unruhen 2-354; 2-355; 2-356; 2-527; 2-528;2-557 Staatsbürgerrecht, bayerisches 2-253 Staatsbürgerrecht, deutsches 1-1199 Staatsfinanzen 1-404; 1-405; 1-461; 1-981; 1-998; 1-1065; 1-1076; 1-1110; 1-1111; 1-1139; 1-1159; 2-65; 2-100

Staatsfinanzen, Baden 1-165; 1-166; 1-215; 1-216; 1-738; 1-752; 1-840; 1-1245; 1-1300; 2-30; 2-86 Staatsfinanzen, Bayern 1-8; 1-9; 1-10; 1-38; 1-39; 1-46; 1-48; 1-67; 1-69; 1-83; 1-96; 1-97; 1-109; 1-151; 1-213; 1-292; 1-309; 1-310; 1-332; 1-369; 1-454; 1-519; 1-540; 1-541; 1-544; 1-631; 1-663; 1-686; 1-687; 1-701; 1-703; 1-743; 1-744; 1-757; 1-766; 1-767; 1-823; 1-824; 1-836; 1-868; 1-925; 1-1048; 1-1053; 1-1054; 1-1055; 1-1108; 1-1111; 1-1274; 1-1275; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1283; 1-1298; 1-1299; 1-1309; 2-17; 2-38; 2-113; 2-152; 2-170; 2-171; 2-172; 2-274; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-290; 2-291; 2-293; 2-329; 2-365; 2-367; 2-368; 2-455; 2-456 Staatsfinanzen, Belgien I-606; 1-1019; 1-1034; 2-63; 2-64; 2-70; 2-71 Staatsfinanzen, Braunschweig 1-178; 1-1161; 1-1162; 1-1351 Staatsfinanzen, Dänemark l-103g; l-103h Staatsfinanzen, deutsche Staaten 1-285; 1-669; 1-681; 1-906; 1-998; 1-1015; 1-1016; 1-1333; 2-20; 2-362; 2-384c; 2-500 Staatsfinanzen, Frankreich 1-12; 1-151; 1-214; 1-222; 1-390; 1-398; 1-410; 1-411; 1-422; 1-742; 1-1065; 1-1073; 1-1074; 1-1238; 1-1354; 2-66; 2-84; 2-174; 2-230; 2-231; 2-232; 2-296; 2-309

546

Sachregister

Staatsfinanzen, Großbritannien 1-111; 1-1215 Staatsfinanzen, Großherzogtum Hessen 1 -1094; 2-348; 2-509 Staatsfinanzen, Hannover 2-52 Staatsfinanzen, Holland 1 -1088; 1 -1266 Staatsfinanzen, Kurhessen 1-534 Staatsfinanzen, Nassau 1-1026; 1-1360; 2-164; 2-411; 2-412 Staatsfinanzen, Österreich 1-753; 1-754; 1-755; 1-756; 1-761; 1-762; 1-763; 1-764; 1-769; 1-770; 1-771; 1-772; 1-777; 1-779; 1-813; 1-814; 1-923; 1-965; 1-966; 1-967; 1-968; 1-989; 1-991; 1-992; 1-1018; 1-1121; 1-1322; 2-97; 2-99; 2-129; 2-131 Staatsfinanzen, Portugal 2-222 Staatsfinanzen, Preußen 1-667; 2-264; 2-425; 2-426; 2-447 Staatsfinanzen, Rußland 1-1065 Staatsfinanzen, Spanien 1-237; 1-888; 2-117; 2-247 Staatsfinanzen, USA 1-1073; 1-1074; 1-1322; 2-279 Staatsfinanzen, Württemberg 1-1071; 1-1072; 1-1074; 2-213 Staatsinterventionismus 1-209; 1-249; 1-250; 1-315; 1-316;1-433 Staatsreligion 1-219; 1-220 Staatsverwaltung 1-34; l-103a ; l-103b; l-103c; l-103d; 1-147; 1-148; 1-315; 1-316; 1-483; 1-589; 1-610; 1-865; 1-876; 1-1074; 2-435 Staatsverwaltung, Bayern 1-8; 1-97; 1-98; 1-140; 1-251; 1-252; 1-291; 1-309; 1-310; 1-340; l-640a; 1-984; 1-1020; 2-128; 2-285; 2-286 Staatsverwaltung, Belgien 1-493; 1-598; 2-63; 2-71 Staatsverwaltung, Braunschweig 1-188; 1-189; 1-1351; 1-1352; 2-44 Staatsverwaltung, Frankreich 1-409; 1-639; 2-220 Staatsverwaltung, Hannover 1-1322 Staatsverwaltung, Preußen l-64b; 1-176; 1-474; 2-44 Staatsverwaltung, Kgr. Sachsen 2-44; 2-197; 2-382 Staatsverwaltung, Sachsen-Weimar-Eisenach 2-103; 2-104 Staatsverwaltung, Württemberg 1-1071; 1-1072; 2-213 Standesherren (siehe: Adel, Standesherren) Ständeversammlungen (siehe auch: Landtag, Landschaft, Gesetzgebende Versammlung sowie die Einträge bei den einzelnen Staaten) 1-57; 1-58 Ständeversammlungen, deutsche Staaten 1-17; 1-27; 1-28; l-64c; 1-74; 1-89; 1-90; 1-92; 1-172; 1-237; 1-279; l-488a; 1-576; 1-588; 1-616; 1-648; 1-659; 1-665; 1-670; 1-676; 1-716; 1-847; 1-864; 1-865; 1-891; 1-911; 1-951; 1-998; 1-1017; 1-1079; 1-1123; 1-1140; 1-1193; 1-1198; 1-1199; 1-1219; 1-1247; 1-1265; 1-1301; 1-1311; 1-1329; 1-1330; 1-1335; 1-1345; 2-2; 2-13; 2-100; 2-101; 2-123; 2-124; 2-148; 2-149; 2-157; 2-192; 2-198; 2-204; 2-227; 2-242; 2-251; 2-265; 2-267; 2-298; 2-329; 2-331; 2-352f; 2-356; 2-374; 2-554 Ständeversammlungen, deutsche Staaten, Einberufung/Auflösung 1-344; 1-1031; 1-1086; 1-1087; 1-1114; 1-1115; 1-1159; 1-1205; 1-1206; 1-1259; 1-1262; 1-1267; 1-1279; 1-1280; 1-1281; 1-1288; 1-1316; 1-1319; 2-185 Ständeversammlungen, deutsche Staaten, Erste K a m m e r n 2-259; 2-265; 2-266; 2-267

Ständeversammlungen, deutsche Staaten, Kompetenzen 1-237; 1-251; 1-323; 1-340; 1-349; 1-369; 1-377; 1-378; 1-379; 1-461; l-488a ; l-488b; 1-545; 1-546; 1-547; 1-659; 1-706; 1-707; 1-756; 1-757; 1-769; 1-782; 1-834; 1-864; 1-911; 1-927; 1-996; 1-998; 1-1069; 1-1139; 1-1140; 1-1193; 1-1335; 2-198; 2-213; 2-265; 2-266; 2-267; 2-330; 2-331; 2-332; 2-373; 2-374; 2-497; 2-554; 2-556 Ständeversammlungen, deutsche Staaten, Öffentlichkeit der Verhandlungen 1-237; 1-318; 1-461; 1-581; 1-588; 1-740; 1-748; 1-876; 1-1023; 1-1083; 1-1090; 1-1091; 1-1162; 1-1172; 1-1267; 1-1335; 1-1342; 1-1343; 1-1351; 1-1352; 1-1353; 2-16; 2-358; 2-361; 2-362

Ständeversammlungen, deutsche Staaten, Zusammensetzung 2-265; 2-266; 2-331 Ständeversammlungen, deutsche Staaten, Zweite Kammern 2-265; 2-266; 2-267; 2-519 Steuerbewilligungsrecht/Steuerverweigerung 1 -8; 1-9; 1-28; 1-29; 1-46; 1-84; 1-99; 1-142; 1-178; 1-251; 1-257; 1-258; 1-259; 1-291; 1-317; 1-323; 1-404; l-488a ; 1-547; 1-659; 1-660; 1-663; 1-675; 1-688; 1-706; 1-754; 1-755; 1-756; 1-757; 1-783; 1-859; 1-900; 1-998; 1-1139; 1-1152; 1-1159; 1-1161; 1-1172; 1-1259; 1-1281; 1-1284; 1-1309; 1-1335; 2-38; 2-52; 2-53; 2-172; 2-198; 2-213; 2-275; 2-276; 2-283; 2-284; 2-330; 2-331; 2-332; 2-482; 2-541 Steuern u n d Abgaben, Baden 1-856; 2-86; 2-329; 2-554 Steuern und Abgaben, Bayern 1-22; 1-46; 1-83; 1-84; 1-96; 1-97; 1-213; 1-213; 1-257; 1-291; 1-292; 1-299; 1-309; 1-332; 1-333; 1-369; 1-688; 1-705; 1-731; 1-760; 1-824; 1-836; 1-868; 1-892; 1-982; 1-983; 1-984; 1-1107; 1-1108; 1-1111; 1-1161; 1-1275; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1281; 1-1298; 1-1308; 2-25; 2-68; 2-108; 2-170; 2-171; 2-172; 2-180; 2-187; 2-273; 2-291; 2-329; 2-365; 2-455 Steuern u n d Abgaben, Belgien 1-1019; 2-63; 2-71; 2-94 Steuern und Abgaben, Dänemark 1 -103g Steuern u n d Abgaben, deutsche Staaten 1-4; 1-279; 1-282; 1-284; 1-297; 1-586; 1-786; 1-845; 1-997; 1-998; 1-1015; 1-1016; 1-1023; 1-1059; 1-1333; 1-1335; 1-1360; 2-20; 2-22; 2-56; 2-146; 2-156; 2-161; 2-202; 2-242; 2-259; 2-266; 2-330; 2-344; 2-435; 2-500; 2-501; 2-514 Steuern und Abgaben, Frankreich 1-214; 1-422; 1-735; 1-817; 1-1033; 1-1164; 1-1239; 2-106; 2-119; 2-159;2-220 Steuern und Abgaben, Großbritannien 1-297; 1-1185 Steuern und Abgaben, Hannover 1-1327; 2-52; 2-53 Steuern und Abgaben, Braunschweig l - 3 1 7 ; l - l l 6 l ; 1-1162; 1-1327; 1-1351 Steuern und Abgaben, Österreich 1-279; 1-644; 1-754; 1-756; 1-769; 1-770; 1-771; 1-814; 1-991; 1-1322

Steuern und Abgaben, Preußen 1 -667; 2-439 Steuern und Abgaben, Kgr. Sachsen 2-197 Steuern und Abgaben, Württemberg 1-1071; 1-1072; 2-213; 2-266 Stuarts, Dynastie 1-630; 2-26 Studenten, deutsche (siehe auch: Burschenschaften) 1-1140; 1-1339; 2-457; 2-458; 2-459; 2-460; 2-461; 2-488d; 2-489; 2-490; 2-491; 2-492; 2-493

Sachregister Süddeutsche Staaten (siehe auch: Konstitutionelles Deutschland) Süddeutsche Staaten, Außenpolitik 1-322; 1-323; 1-673 Süddeutsche Staaten, Neutralität 1-93; 1-94; 1-183; 1-184; 1-321; 1-322; 1-323; 1-450; 1-539; 1-820; 2-11 Talmud 1-676; 1-677; 1-748; 1-749; 2-337; 2-565; 2-566 Toleranz, religiöse 1-219; 1-220; 1-574; 1-1361; 2-568

Tugendbund 1-227 Türkisch-französische Beziehungen (siehe: Französisch-türkische Beziehungen) Türkisch-österreichische Beziehungen (siehe: Österreichisch-türkische Beziehungen) Türkisch-russische Beziehungen (siehe: Russischtürkische Beziehungen) Ultramontanismus 1-179; 1-329; 1-330; 1-331; 1-512; 1-513;1-515;1-1361 Ungarn, Geschichte 1-439; 1-614; 1-753; 1-756; 1-771; 1-772; 1-804; 1-805; 1-806; 1-807; 1-813; 1-814; 1-816; 1-965; 1-966; 1-967; 1-989; 1-991; 1-992 Ungarn, Reformforderungen 1-802; 2-129; 2-130; 2-132;2-133 Ungarn, sozioökonomische Lage (siehe auch: Österreich, sozioökonomische Lage) 1-560; 1-643; 1-644; 1-645; 1-755; 1-756; 1-771; 1-989; 1-991 Ungarn, Ständeversammlungen/Landtag 1-754; 1-755; 1-756; 1-757; 1-762; 1-764; 1-769; 1-779; 1-803; 1-804; 1-805; 1-815; 1-816; 1-991; 2-97; 2-98; 2-99; 2-129; 2-130; 2-131; 2-132; 2-223; 2-506 Ungarn, Unruhen 1-199; 1-271; 1-279; 1-424; 1-439; 1-440; 1-559; 1-560; 1-612; 1-613; 1-614; 1-642; 1-643; 1-645; 1-869; 1-917 Ungarn, Verhältnis König/Landtag 2-129; 2-130; 2-131; 2-132 Universität Erlangen 1-727; 2-276 Universität Freiburg 1-168; 1-963; 1-1198 Universität Gießen 1-1198; 1-1203 Universität Göttingen 1-1323 Universität Heidelberg 1-437; 1-737; 1-1140; 2-328; 2-352; 2-352a; 2-384h; 2-440c ; 2-488d Universität Jena 1-437; 2-357; 2-358; 2-557 Universität Leipzig 2-94; 2-95; 2-197 Universität München 1-128; 1-584; 1-727; 1-1339; 2-276; 2-384g Universität München, Jurastudium 1-1165; 1-1166; 1-1167; 1-1168 Universität Tübingen 2-352b; 2-511 Universität Warschau 2-386 Universität Würzburg 1-584; 1-727; 1-1085; 2-276 Universitäten 1-58; 1-437; 1-1065; 2-100 Universitäten, Bayern 1-68; 1-727; 1-728; 2-276; 2-544; 2-545; 2-546 Universitäten, deutsche 1-418; 1-437; 1-562; 2-100; 2-457; 2-458; 2-459; 2-470; 2-489; 2-491; 2-492; 2-493 Universitäten, italienische Staaten 1-1267 Universitäten, Preußen 1-437

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Unruhen, revolutionäre, Braunschweig 1-7; 1-51; 1-75; 1-177; 1-178; 1-469; 1-491; 1-508; 1-850; 1-869; 1-920; 1-1126; 1-1160; 1-1162; 1-1341; 1-1351; 2-164 Unruhen, revolutionäre, deutsche Staaten 1-50; 1-109; 1-441; 1-443; 1-447; 1-468; 1-485; 1-498; 1-594; 1-714; 1-715; 1-999; 1-1090; 1-1126; 1-1140; 2-46; 2-74; 2-125; 2-148; 2-241; 2-287; 2-299; 2-458; 2-488e; 2-488f Unruhen, revolutionäre, Hannover l-64d; 2-133; 2-135; 2-350; 2-351; 2-353 Unruhen, revolutionäre, Kgr. Sachsen 1-7; 1-48; 1-51; 1-75; 1-469; 1-508; 1-607; 1-850; 1-1017; 1-1126; 2-10; 2-124; 2-197 Unruhen, revolutionäre, Kurhessen 1-7; 1-51; 1-75; 1-469; 1-508; 1-648; 1-850; 1-869; 2-164; 2-473 USA, Außenpolitik 1-397 USA, politisches System 1-62; 1-235; 1-256; 2-137; 2-140; 2-141; 2-159; 2-259; 2-352c; 2-433; 2-467; 2-476; 2-506 USA, Revolution 2-476 USA, Unabhängigkeit 1-27; 1-111; 1-256; 1-1251 Verein zur Verbreitung guter Bücher (Bayern) 1-913; 1-1339; 2-455 Vereine, gesellige, deutsche Staaten 1-73; 1-74; 2-134; 2-166; 2-406; 2-407; 2-427 Vereine, Patriotischer Verein (Braunschweig) 1-1343; 1-1351 Vereine, Patriotischer Verein (Frankfurt a. M.) 1-1090;1-1091 Vereine, Patriotischer Verein (Marburg) 1-1052 Vereine, politische, deutsche Staaten (siehe auch: Preß-und Vaterlandsverein) 1-92; 1-843; 1-911; 1-1052; 1-1090; 1-1091; 1-1194; 1-1215; 1-1268; 1-1343; 1-1344; 1-1351; 1-1355; 1-1356; 2-312; 2-323; 2-328; 2-378; 2-379; 2-380; 2-422; 2-423; 2-440d; 2-448; 2-540; 2-541; 2-542; 2-543; 2-544; 2-545; 2-546; 2-547; 2-548; 2-549; 2-574 Vereine, politische, Frankreich 1-222; 1-230; 1-718; 1-1215; 2-166; 2-255; 2-569; 2-570 Vereine, politische, Frankreich, Societe des Amis du Peuple 2-166; 2-255; 2-569; 2-570; 2-571; 2-572 Vereine, politische, Großbritannien 1-366; 1-851; 1-858; 1-1049; 1-1112; 1-1169; 1-1178; 1-1185; 1-1200; 1-1215; 1-1224; 1-1231; 1-1249; 1-1268; 1-1271; 1-1353 Vereinigungsfreiheit 1-1215; 1-1224; 2-542; 2-543; 2-544;2-550 Vereinsgesetzgebung, Bayern 2-541; 2-542; 2-543; 2-544; 2-545; 2-546; 2-547; 2-548; 2-549; 2-550; 2-560; 2-574 Verfassung, Baden 1-461; 1-462; 1-619; 1-620; 1-738; 1-752; 1-812; 1-820; 1-833; 1-856; 1-857; 1-859; 1-899; 1-900; 1-949; 1-970; 1-1100; 1-1114; 1-1129; 1-1130; 1-1131; 1-1132; 1-1152; 1-1189; 1-1191; 1-1247; 1-1263; 1-1264; 1-1273; 1-1302; 1-1303; 1-1311; 1-1318; 2-10; 2-17; 2-18; 2-19; 2-20; 2-31; 2-116; 2-352f Verfassung, Bayern 1-45; 1-46; 1-67; 1-69; 1-83; 1-89; 1-96; 1-97; 1-99; l-104f; 1-105; 1-112; 1-125; 1-134; 1-135; 1-142; 1-152; 1-213; 1-251; 1-257; 1-258; 1-272; 1-287; 1-289; 1-291; 1-298; 1-304; 1-340; 1-344; 1-369; 1-370; 1-401; 1-402; 1-403; 1-454; 1-462; 1-480; 1-490; 1-512; 1-528; 1-545; 1-546; 1-568; 1-578; 1-579; 1-580; 1-602; 1-610; 1-611; 1-625; 1-626; 1-627; 1-633; 1-635; 1-674;

548

Sachregister

1-675 1-687; 1-688; 1-701; 1-702 1-703; 1-704; 1-705 1-706; 1-707; 1-725; 1-730 1-775; 1-776; 1-782 1-783; 1-892; 1-901; 1-902 1-903; 1-908; 1-925 1-926; 1-935; 1-941; 1-942 1-949; 1-953; 1-969 1-975; 1-988; 1-996; 1-999 1-1020; 1-1024; 1-1029 1-1030 1-1031; 1-1077; 1-1107 1-1108 1-1130 1-1132 1-1159; 1-1218; 1-1219 1-1224 1-1236 1-1237 1-1254; 1-1259; 1-1265 1-1278 1-1279 1-1281 1-1282; 1-1283; 1-1284 1-1285 1-1290 1-1309 1-1318; 1-1323; 1-1326 1-1359 1-1364 2-10; 2-15; 2-17; 2-18; 2-19; 2-20; 2-25; 2-27; 2-49; 2-50; 2-51; 2-59; 2-60; 2-67; 2-69; 2-107; 2-108; 2-109; 2-113; 2-123; 2-128; 2-143; 2-144; 2-170; 2-172; 2-185; 2-186; 2-187; 2-215; 2-234; 2-236; 2-237; 2-244; 2-259; 2-264b; 2-264b; 2-269; 2-270; 2-271; 2-275; 2-276; 2-281; 2-282; 2-283; 2-284; 2-286; 2-289; 2-293; 2-322; 2-323; 2-325; 2-365; 2-374; 2-376; 2-378; 2-379; 2-380; 2-424; 2-455; 2-482; 2-483; 2-537; 2-541; 2-542; 2-543; 2-547; 2-548; 2-549; 2-560; 2-573; 2-574 Verfassung, Bayern, Edikte 1-96; 1-105; 1-112; 1-137; 1-138; 1-152; 1-279; 1-287; 1-310; 1-369; 1-402; 1-580; 1-588; 1-625; 1-701; 1-706; 1-775; 1-953; 1-969; 1-975; 1-1030; 1-1254; 1-1282; 2-25; 2-27; 2-60; 2-143; 2-144; 2-264a; 2-374; 2-375; 2-379; 2-481; 2-541; 2-545; 2-573 Verfassung, Belgien 1-167; 1-175; 1-183; 1-214; 1-247; 1-364; 1-996; 1-1314; 2-63; 2-64 Verfassung, Braunschweig, Landschaftsordnung (1820) 1-188; 1-229; 1-876; 1-900; 1-1160; 1-1341; 1-1342; 1-1344; 1-1345; 1-1346; 1-1349; 1-1350; 2-19 Verfassung, Frankreich (1791) 1-1320 Verfassung, Frankreich (1814) 1-221; 1-298; 1-497; 1-531; 1-554; 1-569; 1-577; 1-578; 1-580; 1-810; 1-828; 1-938; 1-1178; 2-4; 2-296 Verfassung, Frankreich (1830) 1-18; 1-22; 1-213; 1-364; 1-410; 1-411; 1-413; 1-431; 1-497; 1-501; 1-510; 1-531; 1-569; 1-570; 1-571; 1-573; 1-711; 1-831; 1-955; 1-970; 1-971; 1-998; 1-1050; 1-1065; 1-1106; 1-1178; 1-1201; 1-1258; 2-4; 2-119; 2-248; 2-265; 2-296 Verfassung, Großbritannien 1-802; 1-944; 1-1048; 1-1049; 1-1249; 2-433 Verfassung, Großherzogtum Hessen 1-37; 1-540; 1-636; 1-636; 1-741; 1-949; 1-1032; 1-1132; 1-1198; 1-1203;1-1355;2-352b Verfassung, Hannover 2-36; 2-37; 2-52; 2-53; 2-135; 2-350 Verfassung, Kurhessen 1-10; 1-89; 1-240; 1-507; 1-534; 1-552; 1-616; 1-741; 1-849; 1-1078; 1-1082; 1-1121; 1-1132; 1-1241; 1-1323; 1-1343; 2-384; 2-473; 2-488h; 2-526 Verfassung, Nassau 1-1059; 1-1132; 2-330 Verfassung, Neapel-Sizilien (1820) 1 -606 Verfassung, Polen (1791) 2-210; 2-395 Verfassung, Polen (1815) 1-21; 1-595; 1-747; 1-1062; 1-1081; 1-1227; 1-1228; 2-46; 2-89; 2-90; 2-91; 2-261; 2-419 Verfassung, Portugal (1822) 1-564 Verfassung, Portugal (1826) 1-581; 1-750 Verfassung, Kgr. Sachsen 1-48; 1-89; 1-607; 1-690; 1-691; 1-692; 1-1016; 1-1017; 1-1251; 2-10; 2-94; 2-197 Verfassung, Sachsen-Weimar-Eisenach 1-460 Verfassung, Schwarzburg-Sondershausen 1l-488b; 1-489; 1-539; 1-951; 2-37

Verfassung, Spanien (1812) 1-564; 1-695; 1-695; 1-919 Verfassung, Ungarn 1-439; 1-612; 1-614; 1-755; 1-756; 1-771; 1-772; 1-801; 1-802; 1-803; 1-804; 1-805; 1-806; 1-815; 1-816; 1-990; 2-98; 2-99; 2-129; 2-130 Verfassung, USA 2-257; 2-352c Verfassung, Württemberg 1-89; 1-100; 1-733; 1-949; 1-1070; 1-1071; 1-1072; 1-1180; 1-1241; 2-8; 2-10; 2-17; 2-18; 2-19; 2-20; 2-422; 2-423 Verfassungen, napoleonische 1-553; 1-554; 1-556 Verfassungsbeschwerde 2-275 Verfassungsbeschwerde, Bayern 1-45; 1-112; 1-369; 1-568; 1-1031; 2-366; 2-541 Verfassungseid, Staatsbürger (siehe auch: Armee, Verfassungseid) 1-134; 1-135; 1-454; 1-1032; 1-1081; 1-1218; 1-1241; 1-1326 Verfassungsfrage, Braunschweig 1-178; 1-179; 1-188; 1-228; 1-516; 1-595; 1-875; 1-876; 1-890; 1-900; 1-1160; 1-1161; 1-1341; 1-1342; 1-1343; 1-1344; 1-1345; 1-1346; 1-1347; 1-1349; 1-1350; 1-1351; 1-1353; 2-19; 2-147 Verfassungsfrage, Dänemark l-103g; l-103h; 2-352f Verfassungsfrage, deutsche Staaten 1-la; 1-2; 1-5; 1-7; 1-164; 1-173; 1-210; 1-235; 1-365; 1-386; 1-481; 1-498; 1-595; 1-655; 1-665; 1-666; 1-669; 1-670; 1-673; 1-690; 1-708; 1-747; 1-882; 1-894; 1-920; 1-997; 1-998; 1-1022; 1-1023; 1-1051; 1-1122; 1-1123; 1-1124; 1-1174; 1-1180; 1-1199; 1-1333; 1-1334; 1-1335; 1-1336; 2-11; 2-16; 2-42; 2-58; 2-73; 2-75; 2-93; 2-146; 2-180; 2-194; 2-203; 2-258; 2-265; 2-362; 2-384c; 2-427; 2-440h; 2-450; 2-467; 2-470; 2-471; 2-538; 2-568 Verfassungsfrage, Hannover 1-5; 1-943; 1-944; 1-1026; 2-10; 2-36; 2-37; 2-52; 2-53; 2-135; 2-350; 2-353 Verfassungsfrage, Hohenzollen-Sigmaringen 1-1082; 1-1083 Verfassungsfrage, Kirchenstaat 1-431 Verfassungsfrage, Kurhessen 1-5; 1-10; 1-516; 2-147 Verfassungsfrage, Österreich 1-37; 1-278; 1-279; 1-399; 1-407; 1-408; 1-474; 1-483; 1-498; 1-518; 1-586; 1-595; 1-596; 1-683; 1-743; 1-787; 1-1264; 2-15; 2-59; 2-99; 2-149; 2-362 Verfassungsfrage, Polen 1-197; 1-1192; 2-395 Verfassungsfrage, Portugal 2-150 Verfassungsfrage, Preußen 1-10; 1-19; 1-29; 1-36; 1-37; 1-44; 1-45; l-64b; l-64d; l-64e; 1-156; 1-157; 1-162; 1-176; 1-202; 1-327; 1-328; 1-335; 1-338; 1-474; 1-483; 1-488; 1-497; 1-498; 1-524; 1-539; 1-551; 1-563; 1-585; 1-586; 1-596; 1-600; 1-651; 1-683; 1-713; 1-786; 1-788; 1-1002; 1-1079; 1-1237; 1-1264; 2-10; 2-15; 2-20; 2-44; 2-59; 2-99; 2-147; 2-149; 2-163; 2-177; 2-178; 2-179; 2-239; 2-240; 2-242; 2-251; 2-264; 2-325; 2-327; 2-362; 2-363; 2-372; 2-373; 2-374; 2-384b; 2-389; 2-438; 2-440; 2-446; 2-469; 2-525; 2-535 Verfassungsfrage, Rußland 2-216 Verfassungsfrage, Kgr. Sachsen 1-5; 1-11; 1-48; 1-516; 1-539; 2-94; 2-147 Verfassungsfrage, Sachsen-Coburg und Gotha 2-558 Verfassungsfrage, Sachsen-Weimar-Eisenach 2-103; 2-104 Verfassungsfrage, Schleswig/Holstein l-103f; 1—103g; l-103h

Sachregister Verfassungsfrage, Schweiz (siehe auch: Schweiz, Reformbestrebungen) 1-11 Verfassungsreform, Bayern 1-40; 1-45; 1-96; 1-97; 1-134; 1-213; 1-255; 1-287; 1-369; 1-547; 1-579; 1-701; 1-704; 1-705; 1-706; 1-707; 1-731; 1-1030; 1-1031; 1-1159; 1-1281; 1-1282; 1-1284; 2-25; 2-27; 2-67; 2-69; 2-108; 2-172; 2-185; 2-186; 2-187 Verfassungsreform, Braunschweig 1-1160; 1-1161; 1-1163 Verfassungsversprechen 1-2; 1-3; 1-4; 1-10; 1-17; 1-45; l-64b; l-64c; l-64e; 1-79; 1-86; 1-89; l-103g; 1-156; 1-228; 1-338; 1-348; 1-363; 1-453; 1-474; 1-563; 1-585; 1-586; 1-600; 1-620; 1-622; 1-648; 1-655; 1-658; 1-666; 1-699; 1-713; 1-788; 1-856; 1-882; 1-904; 1-905; 1-959; 1-1194; 1-1232; 1-1290; 1-1318; 1-1319; 1-1333; 1-1334; 1-1336; 2-17; 2-74; 2-81; 2-82; 2-83; 2-258; 2-327; 2-352c; 2-372; 2-373; 2-384b; 2-403; 2-466; 2-470; 2-525; 2-554 Verkehrsinfrastruktur, deutsche Staaten 1-249; 1-331; 2-157; 2-444; 2-445; 2-462; 2-500 Verlagsmagazin für Literatur und Kunst, Frankfurt a. M. 1-1275; 1-1276; 1-1340; 2-280 Vernunftprinzip 1-209; 1-314; 1-317; 1-346; 1-384; 1-904; 1-1003; 1-1046; 1-1047; 1-1060; 2-76; 2-77; 2-167; 2-241; 2-252; 2-295; 2-298; 2-566; 2-567 Völkerfrühling (siehe auch: Bund europäischer Völker) 1-7; 1-21; 1-77; 1-89; l-104h; 1-166; 1-212; 1-213; 1-316; 1-325; 1-337; 1-341; 1-396; 1-397; 1-403; 1-404; 1-443; 1-476; 1-534; 1-594; 1-613; 1-622; 1-642; 1-651; 1-656; 1-657; 1-658; 1-670; 1-725; 1-745; 1-818; 1-821; 1-830; 1-831; 1-917; 1-1001; 1-1018; 1-1045; 1-1046; 1-1047; 1-1090; 1-1101; 1-1102; 1-1103; 1-1104; 1-1105; 1-1126; 1-1229; 1-1291; 1-1292; 2-1; 2-33; 2-34; 2-35; 2-36; 2-67; 2-68; 2-79; 2-106; 2-107; 2-124; 2-134; 2-138; 2-159; 2-165; 2-193; 2-194; 2-202; 2-228; 2-241; 2-249; 2-251; 2-252; 2-287; 2-292; 2-313; 2-314; 2-315; 2-342; 2-381; 2-384c; 2-403; 2-409; 2-411; 2-414; 2-468; 2-475; 2-501; 2-505; 2-506; 2-510; 2-516; 2-529; 2-530; 2-531; 2-532; 2-533; 2-534; 2-551 Völkerrecht 1-21; 1-22; 1-78; 1-201; 1-260; 1-313; 1-345; 1-372; 1-433; 1-435; 1-436; 1-442; 1-491; 1-695; 1-1013; 1-1046; 1-1047; 1-1257; 2-21; 2-24; 2-54; 2-75; 2-126; 2-157; 2-251; 2-315; 2-500; 2-572 Volkssouveränität 1-107; 1-183; 1-263; 1-274; 1-275; 1-508; 1-569; 1-570; 1-571; 1-618; 1-657; 1-689; 1-697; 1-699; 1-747; 1-818; 1-829; 1-861; 1-862; 2-151; 2-241; 2-259; 2-263; 2-267; 2-279; 2-293; 2-303; 2-315; 2-337; 2-352c; 2-371; 2-506; 2-565 Wahlen/Wahlrecht, Baden 1-293; 1-812; 1-839; 1-840; 1-891; 1-1115; 1-1223 Wahlen/Wahlrecht, Bayern 1-298; 1-705; 1-1282; 2-27; 2-32; 2-170; 2-185; 2-275; 2-276 Wahlen/Wahlrecht, Belgien 1-271; 1-597; 1-598 Wahlen/Wahlrecht, Braunschweig 1-317; 1-318; 1-1160; 1 - 1 1 6 1

Wahlen/Wahlrecht, deutsche Staaten 2-242; 2-259; 2-265; 2-266; 2-267; 2-373; 2-374; 2-519 Wahlen/Wahlrecht, Frankfurt a. M. 1-891 Wahlen/Wahlrecht, Frankreich 1-12; 1-18; 1-30; 1-39; 1-59; 1-60; 1-61; l-64g; 1-79; 1-86; 1-92; 1-93; 1-100; l-102b; 1-111; 1-117; 1-126; 1-174; 1-284; 1-438; 1-455; 1-463; 1-781; 1-830; 1-1146; 2-254; 2-307; 2-468

549

Wahlen/Wahlrecht, Großbritannien (siehe auch: Großbritannien, Parlamentsreform) 1-492; 1-1164 Wahlen/Wahlrecht, Hessen-Darmstadt 1-1093; 1-1094; 1-1095; 1-1197; 1-1198; 1-1208; 1-1209; 1-1210; 2-307; 2-308; 2-309; 2-345; 2-346; 2-347; 2-348; 2-349; 2-429; 2-507; 2-508; 2-509 Wahlen/Wahlrecht, 1-1083 Wahlen/Wahlrecht, Wahlen/Wahlrecht, Wahlen/Wahlrecht, Wahlen/Wahlrecht, 2-358

Hohenzollern-Sigmaringen Kurhessen 2-384 Polen 2-419 Preußen 2-373 Sachsen-Weimar-Eisenach

Wahlen/Wahlrecht, Schwarzburg-Sondershausen l-488b Wahlen/Wahlrecht, Württemberg 1-167; 1-168; 1-1002; 1-1069; 1-1070; 1-1072; 1-1315; 2-8; 2-212; 2-307; 2-423 Walhalla, Bayern 1-98; 1-710; 1-824; 1-956; 1-982; 2-456 Wartburgfest (1817) 1-1291; 1-1292 Wasserburger Adresse (siehe auch: Adressen, antiliberale, an Ludwig I. von Bayern) 1-901; 1-1020; 1-1242; 1-1280; 1-1364; 2-15; 2-114; 2-165; 2-235; 2-259; 2-324; 2-525; 2-559 Weiblichkeit, weibliche Eigenschaften/Verhalten 1-620; 1-641; 1-738; 1-1064; 1-1175; 1-1357; 2-199; 2-310; 2-342; 2-350; 2-445 Weimarisch-russische Beziehungen (siehe: Russisch-weimarische Beziehungen) Wettiner, Dynastie 1-1017; 2-195; 2-196 Widerstandsrecht 1-270; 1-814; 1-815; 1-816; 1-817; 1-981; 1-991; 2-148; 2-201; 2-207; 2-214; 2-230; 2-494; 2-534 Wiener Konferenzen (1820) 2-114 Wiener Kongreß 1-2; 1-6; 1-52; l-88b; 1-228; 1-237; 1-265; 1-266; 1-281; 1-335; 1-342; 1-361; 1-430; 1-434; 1-435; 1-441; 1-443; 1-457; 1-467; 1-468; 1-469; 1-470; 1-497; 1-498; 1-516; 1-524; 1-559; 1-563; 1-564; 1-679; 1-861; 1-862; 1-864; 1-922; 1-939; 1-961; 1-978; 1-1000; 1-1001; 1-1059; 1-1062; 1-1066; 1-1104; 1-1128; 1-1291; 1-1333; 1-1334; 2-10; 2-46; 2-81; 2-90; 2-91; 2-218; 2-426; 2-476; 2-480 Wiener Schlußakte (1815) 1-52 Wiener Schlußakte (1820) 1-2; 1-1264; 1-1318 Wirth, Anklagen und Prozesse 1-1164; 2-200; 2-255; 2-256; 2-333; 2-366; 2-367; 2-368; 2-375; 2-391; 2-407; 2-407; 2-416; 2-423 Wirth, Haft/Arrest 1-601; 1-602; 1-617; 1-624; 1-625; 1-626; 1-627; 1-632; 1-633; 1-634; 1-635; 1-640; 1-680; 1-775; 1-846; 1-847; 1-964; 1-969; 1-972; 1-988; 1-1020; 1-1036; 1-1047; 1-1052; 1-1060; 1-1063; 1-1067; 1-1130; 1-1137; 1-1138; 1-1247; 1-1260; 2-78; 2-109; 2-127; 2-255; 2-256; 2-269; 2-407; 2-488; 2-537; 2-538; 2-539; 2-559 Wirth, politische Anschauungen 2-233; 2-234 Wirth, Verfassungsbeschwerde 1-628 Wirtschaftliche Entwicklung 1-35; 1-474; 1-981; 1-1046; 2-65; 2-225; 2-506 Wirtschaftliche Entwicklung, Baden 1-957; 1-970

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Sachregister

Wirtschaftliche Entwicklung, Bayern 1-38; 1-83; 1-84; 1-97; 1-98; 1-156; 1-289; 1-290; 1-298; 1-299; 1-309; 1-310; 1-331; 1-369; 1-371; 1-703; 1-705; 1-706; 1-731; 1-758; 1-784; 1-933; 1-982; 1-983; 1-984;1-1298; 1-1299 Wirtschaftliche Entwicklung, Belgien 1-946 Wirtschaftliche Entwicklung, Dänemark 1-103g; l-103h Wirtschaftliche Entwicklung, deutsche Staaten 1 - l a ; 1-185; 1-187; 1-201; 1-203; 1-249; 1-250; 1-282; 1-283; 1-307; 1-308; 1-452; 1-474; 1-658; 1-681; 1-682; 1-699; 1-845; 1-846; 1-903; 1-904; 1-905; 1-1014; 1-1015; 1-1194; 1-1291; 1-1333; 2-21; 2-22; 2-157; 2-229; 2-362; 2-435; 2-436; 2-444; 2-445; 2-500;2-501 Wirtschaftliche Entwicklung, Frankreich 1-282; 1-283; 1-284; 1-382; 1-410; 1-817; 2-194; 2-218; 2-220

Wirtschaftliche Entwicklung, Großbritannien 1-282; 1-283; 1-682; 2-436; 2-444 Wirtschaftliche Entwicklung, Großherzogtum Hessen 1-156 Wirtschaftliche Entwicklung, Österreich 1-802 Wirtschaftliche Entwicklung, Polen 1-185; 1-186; 1-187; 1-1260; 2-395 Wirtschaftliche Entwicklung, Preußen 1-474; 1-667; 1-713;2-446 Wirtschaftliche Entwicklung, Sachsen 1-1017 Wirtschaftliche Entwicklung, Spanien 1-66 Wirtschaftliche Entwicklung, Ungarn 1-643; 1-644; 1-755; 1-756; 1-771; 1-966; 1-967; 1-991; 1-992 Wirtschaftliche Entwicklung, Württemberg 1-156 Wittelsbacher, Dynastie 1-8; 1-9; 1-687; 1-702; 1-703; 1-758; 1-807; 1-808; 1-1290; 1-1357; 1-1358; 1-1359; 2-59 Wittelsbacher, Hausgesetz 1-703 Württemberg, Geschichte 1-254; 2-18 Württemberg, Innenpolitik 1 -1140 Württemberg, Regierung 1-94 Zensur (siehe auch: Pressezensur) 1-49; 1-53; 1-334; 1-353; 1-354; 1-609; 1-853; 1-854; 1-855; 1-1023; 1-1079; 1-1111; 1-1126; 1-1131; 1-1132; 1-1176; 1-1184; 2-7; 2-10; 2-13; 2-22; 2-36; 2-54; 2-74; 2-81; 2-94; 2-145; 2-202; 2-264c; 2-280 Zensurlücken (in Artikeln, die von der „Deutschen Tribüne" aus anderen Zeitungen übernommen w u r d e n ) 1-1072; 1-1117; 1-1140; 1-1145; 1-1284 Zensurlücken (siehe auch: Deutsche Tribüne, sichtbare Zensurlücken) 1-207; 1-272; 1-370; 1-400; 1-426; 1-544; 1-575; 1-1027; 1-1072; 1-1119; 1-1131; 1-1132; 2-109; 2-269; 2-475 Zentraluntersuchungskommission (Mainz) 1-4; 1-36; 1-324; 1-549; 1-550; 2-22; 2-42; 2-75; 2-99; 2-369 Zivilliste, Baden 1-165; 1-544; 1-811; 1-812; 1-1281 Zivilliste, Bayern (siehe auch: Hof, Bayern, Ausgab e n ) 1-40; 1-72; 1-72; 1-97; l-104e ; 1-258; 1-259; 1-309; 1-310; 1-375; 1-520; 1-687; 1-688; 1-701; 1-702; 1-703; 1-704; 1-707; 1-709; 1-710; 1-712; 1-725; 1-728; 1-757; 1-758; 1-760; 1-805; 1-807; 1-808; 1-823; 1-824; 1-932; 1-983; 1-984; 1-1031; 1-1048; 1-1053; 1-1054; 1-1259; 1-1274; 1-1277; 1-1278; 1-1279; 1-1280; 1-1282; 1-1283; 1-1284; 1-1285; 1-1290; 1-1298; 1-1304; 1-1305; 1-1306;

1-1308; 1-1309; 1-1310; 1-1331; 2-25; 2-27; 2-37; 2-38; 2-87; 2-114; 2-171; 2-172; 2-232; 2-282; 2-283; 2-290; 2-413; 2-456 Zivilliste, Belgien 1-978; 2-279 Zivilliste, Braunschweig 1-1161; 1-1162 Zivilliste, deutsche Staaten 1-171; 1-461; 1-1139; 1-1153; 2-42; 2-45; 2-100; 2-202; 2-258; 2-307; 2-337; 2-362; 2-402; 2-435; 2-441 Zivilliste, Frankreich 1-646; 1-742; 1-809; 1-1018; 1-1033; 1-1074; 1-1096; 1-1294; 2-4; 2-48; 2-84; 2-85; 2-110; 2-119; 2-127; 2-141; 2-158; 2-205; 2-242 Zivilliste, Großherzogtum Hessen 2-348 Zivilliste, Kurhessen 1-648; 1-907; 2-338 Zivilliste, Nassau 1-1060 Zivilliste, Österreich 1-755 Zölibat 1-574; 1-963; 1-964; 1-1052; 1-1056; 1-1272; 2-77; 2-259; 2-348 Zoll- und Handelspolitik 1-33; 1-34; 1-35; 1-210; 1-434; 1-474; 2-35; 2-36 Zoll- und Handelspolitik, Baden 1 -155; 1 -156; 1-751; 1-811; 1-891; 1-957; 1-958; 1-959; 1-1099; 2-180

Zoll- und Handelspolitik, Bayern 1-155; 1-156; 1-157; 1-309; 1-487; 1-488; 1-497; 1-499; 1-568; 1-948; 2-128 Zoll- und Handelspolitik, Belgien 1-1019; 1-1328 Zoll- und Handelspolitik, deutsche Staaten 1 -3; 1-4; 1-98; 1-155; 1-156; 1-157; 1-185; 1-186; 1-187; 1-192; 1-249; 1-250; 1-251; 1-282; 1-308; 1-487; 1-488; 1-586; 1-669; 1-681; 1-682; 1-683; 1-698; 1-699; 1-786; 1-845; 1-863; 1-995; 1-1022; 1-1172; 1-1194; 1-1326; 1-1327; 2-13; 2-22; 2-42; 2-137; 2-156; 2-202; 2-243; 2-259; 2-280; 2-331; 2-411; 2-435; 2-450; 2-499 Zoll- und Handelspolitik, Frankreich 1-40; 1-156; 1-282; 1-773; 1-787; 1-831; 1-1216; 1-1238; 1-1328; 2-166; 2-332 Zoll- und Handelspolitik, Großbritannien (siehe auch: Großbritannien, Handelsinteressen) 1-156; 1-787; 1-1291; 2-166; 2-332 Zoll- und Handelspolitik, Kurhessen 1-192; 1-948; 1-958; 1-959 Zoll- und Handelspolitik, Österreich 1-644; 1-770; 1-771; 1-787 Zoll- und Handelspolitik, Preußen 1-155; 1-156; 1-157; 1-487; 1-488; 1-497; 1-499; 1-568; 1-681; 1-683; 1-786; 1-787; 1-788; 1-811; 1-891; 1-905; 1-948; 1-957; 1-958; 1-959; 1-1172; 2-19; 2-20; 2-128; 2-354; 2-417; 2-471 Zoll- und Handelspolitik, Rußland 1-185; 1-186; 1-187; 1-307; 1-308; 1-787; 1-1260; 2-151; 2-395; 2-417 Zoll- und Handelspolitik, Kgr. Sachsen 1-948 Zoll-und Handelspolitik, Württemberg 1-155, 1-156; 1-948 Zolleinigung, deutsche 1-156; 1-173; 1-187; 1-192; 1-474; 1-488; 1-681; 1-683; 1-698; 1-751; 1-786; 1-787; 1-811; 1-845; 1-846; 1-948; 1-958; 1-959; 1-1016; 1-1327; 2-19; 2-20; 2-22; 2-28; 2-100; 2-137; 2-435; 2-471 Zollverträge, preußisch-süd-/mitteldeutsche 1-155; 1-156; 1-157; 1-487; 1-488; 1-497; 1-499; 1-568; 1-751; 1-786; 1-788; 1-811; 1-891; 1-905; 1-948; 1-957; 1-958; 1-959; 1-1099; 1-1172; 2-19; 2-20; 2-128; 2-471 Zünfte, Innungen 1-504; 1-557; 1-981; 1-1071; 1-1124; 1-1125; 2-22; 2-35; 2-125; 2-311

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Register der Zeitungen und Zeitschriften Von Hedwig Herold-Schmidt

Das Register der Zeitungen und Zeitschriften führt die Publikationen in alphabetischer Reihenfolge auf, und zwar nicht nach dem ersten sinngebenden Substantiv geordnet, sondern unter Einbeziehung aller Teile des jeweiligen Titels, da sich manche Publikationen nur durch beigefügte Artikel bzw. Adjektive unterscheiden lassen. Der erste Teil der Nummer gibt den betreffenden Jahrgang an ( 1 - für 1831, 2 - für 1832), danach folgt die Spaltenzahl.

Aachener Zeitung l-64g; 1-117; 1-303; 1-326; 1-359; 1-456; 1-606; 1-647; 1-736; 1-907; 1-978; 1-988; 1-1019; 1-1034; 1-1058; 1-1059; 1-1066; 1-1090; 1-1098; 1-1100; 1-1112; 1-1113; 1-1121; 1-1148; 1-1171; 1-1187; 1-1227; 1-1296; 1-1307; 2-326 Abendzeitung (Dresden) 1-1125 Aletheia. Zeitschrift für Geschichte, Staats- und Kirchenrecht, hg. von E. Münch 1-179; 1-221; 1-225; 1-235; 1-236; 1-237; 1-329 Allgemeine Politische Annalen, hg. von K. von Rotteck 1-173 Allgemeine Preußische Staats-Zeitung (Berlin) 1-11; 1-32; 1-44; 1-61; l-64h; 1-80; 1-88 1-94; 1-120; 1-128 1-160; 1-184 1-216 1-240 1-248 1-256; 1-271 1-280; 1-288 1-296 1-304 1-344 1-365; 1-375 1-384; 1-408 1-424 1-432 1-446 1-448; 1-456 1-464; 1-472 1-480 1-512 1-520 1-527; 1-535 1-541;1-552 1-567 1-600 1-620 1-624; 1-641 1-648; 1-664 1-671 1-704 1-720 1-825; 1-1228; 2-95; 2-127 2-128 2-339 2-376 2-387; 2-398; 2-486 Allgemeine Zeitung (Augsburg) 1-24; 1-26; 1-32; 1-56; 1-61; l-64a; 1-86; 1-88; l-102c; 1-111; 1-151; 1 -199; 1 -223 1-247; 1-260 1 -264 1 -270 1 -271 1 -278; 1 -279 1-280; 1-285 1 -289 1 -295 1 -302 1-303; 1 -312 1-315; 1-326 1 -342 1 -365 1 -368 1-392; 1 -401 1-448; 1-459 1 -472 1 -478 1 -479 1-506; 1 -507 1-582; 1-583 1 -608 1 -631 1 -640 1-642; 1 -645 1-653; 1-655 1 -656 1 -665 1 -691 1-732; 1 -826 1-867; 1-868 1 -914 1 -943 1 -972 1-988; 1-1061; 1-1125; 1-1140; 1-1155; 1-1192; 1-1193; 1-1296; 1-1364; 2-8; 2-133; 2-173; 2-191; 2-224; 2-260; 2-347; 2-382; 2-418; 2-463; 2-473; 2-555 Allgemeiner Anzeiger und Nationalzeitung der Deutschen (Gotha) l-64d; 2-558 Amts- und Intelligenzblatt des Königlich Bayerischen Rheinkreises 2-528 Atlas (London) 1-470 Augsburger Abendzeitung 1-1259 Badisches Landtagsblatt, red. von A. L. Grimm 1-215; 1-377; 1-883; 1-1098; 1-1099; 1-1188 Baierische Blätter, hg. von E. Grosse 1-320; 1 -985; 2-264c; 2-264a ; 2-264b Baierische Staatszeitung (München) 2-400; 2-455; 2-456 Bayerische Landbötin (München), red. von Dr. Müller 1-926; 1-999; 1-1289; 1-1290

Bayerisches Volksblatt. Eine constitutionelle Zeitschrift (Würzburg), hg. von G. Eisenmann 1-775; 1-843; 1-969; 1-1029; 1-1047; 1-1048; 1-1085; 1-1107; 1-1157; 1-1158; 1-1288; 1-1364; 2-78; 2-107; 2-108; 2-109; 2-169; 2-233; 2-234; 2-235; 2-236; 2-268; 2-269; 2-270; 2-376; 2-399; 2-424; 2-440d; 2-547 Bayreuther Zeitung 2-310; 2-311; 2-376 Berliner Intelligenzblatt 1-672 Berliner Politisches Wochenblatt 1 -1080 Blätter aus dem Voigtlande (Plauen) 1-1251 Breslauer Zeitung l-104h; 1-272; 1-408; 1-446; 1-448; 1-704 Correspondent von und für Deutschland (Nürnberg), hg. von V. A. Coremans 1-149; 1-575; 1-1001; 1-1003; 2-368; 2-376; 2-472; 2-479 Court Journal (London) 1-463 Das Ausland. Ein Tagblatt für Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Völker mit besonderer Rücksicht auf verwandte Erscheinungen in Deutschland (München) 1-62; l-104h ; 1-293; 1-543; 1-913; 1-929 Das Inland. Ein Tagblatt für das öffentliche Leben in Deutschland, mit vorzüglicher Rücksicht auf Bayern (München) 1-19; 1-22; 1-36; 1-43; l-64f; 1-80; 1-161; 1-162; 1-163; 1-173; 1-548; 1-550; 1-611; 1-913; 1-1106; 2-234 Das Konstitutionelle Deutschland (Straßburg) 1-161; 1-163; 1-199; 1-447; 1-599; 1-606; 1-842; 1-843; 1-937; 1-1052; 1-1131; 1-1132; 1-1194; 1-1197; 1-1202; 1-1246; 1-1247; 1-1296; 1-1297; 1-1302; 1-1318; 1-1320; 1-1355; 1-1360; 1-1364; 2-111; 2-112; 2-191;2-243 Das liberale Deutschland. Eine censurfreie Zeitschrift (München) 1-312; 1-387; 1-388; 1-400; 1-416; 1-536; 1-632; 1-648; 1-686; 1-720; 1-843; 1-1192;2-114; 2-116 Das neue Polen/Nowa Polska (Warschau) 1-1196; 2-417; 2-421 Das Vaterland (Leipzig) 2-95 Der baierische Volksfreund (München) 1-1259; 2-376 Der bayerische Landbote (München) 2-142 Der Bote aus Westen/Westbote. Ein allgemein politisches und deutsches Volksblatt (Zweibrücken/Oggersheim), hg. von Ph. J. Siebenpfeiffer 1 -80; 1-92; 1-118; 1-119; 1-424; 1-447; 1-480; 1-487; 1-494; 1-568; 1-608; 1-631; 1-646; 1-663; 1-672; 1-774; 1-775; 1-776; 1-843; 1-888; 1-972; 1-1004; 1-1020; 1-1063; 1-1064; 1-1067; 1-1082; 1-1090; 1-1091;

552

Register der Zeitungen und Zeitschriften

1-1101; 1-1104; 1-1107; 1-1116; 1-1130; 1-1157; 1-1185; 1-1186; 1-1204; 1-1242; 1-1247; 1-1268; 1-1292; 1-1298; 1-1315; 1-1323; 2-56; 2-79; 2-80; 2-134; 2-152; 2-200; 2-224; 2-244; 2-286; 2-289; 2-328; 2-375; 2-376; 2-399; 2-427; 2-428; 2-454; 2-483; 2-488e; 2-488f; 2-488g; 2-496; 2-501; 2-504; 2-557; 2-558; 2-559 Der deutsche Horizont (München), hg. und red. von M.G.Saphir 1-926 Der Elsäßer [nicht ermittelt] 1 -1272 Der Eremit. Blicke in das Leben, die Literatur und Journalistik der Zeit (Altenburg) 1-1324; 1-1332; 2-95 Der Freisinnige (Freiburg i. Br.), red. von K. Th. v. Welcker, K. v. Rotteck u. J. G. Duttlinger 2-352f; 2-352g; 2-427; 2-429; 2-504 Der Gesellschafter (Berlin) 1-1125 Der Hochwächter (Stuttgart), red. von R. Lohbauer 1-94; 1-100; 1-128; 1-151; 1-152; 1-168; 1-199; 1-424; 1-447; 1-567; 1-820; 1-863; 1-891; 1-937; 1-946; 1-951; 1-978; 1-1036; 1-1180; 1-1198; 1-1241; 1-1247; 1-1315; 2-111; 2-212; 2-213; 2-224 Der Kosmopolit (Bayreuth), red. von J.G.A. Wirth 2-234 Der Oesterreichische Beobachter (Wien) 1-18; 1-62; l-64b; l-102c; 1-159; 1-288; 1-328; 1-384; 1-424; 1-432; 1-440; 1-448; 1-520; 1-551; 1-623; 1-803; 1-907; 1-908; 1-952; 1-1073; 1-1074; 1-1139; 1-1322; 2-115; 2-167; 2-200; 2-223; 2-376; 2-383 Der reisende Teufel. Eine gemeinnützige und satyrische Unterhaltungsschrift (München) 1 -104d; 1-926 Der Verfassungsfreund. Eine Zeitschrift für Staatsund Volksleben (Kassel) 1-727; 1-1002; 1-1052; 1-1113; 1-1240; 2-224; 2-473; 2-524; 2-525; 2-526 Der Verfassungsfreund [nicht zuordenbar]

1 -1237

Der Verfassungsfreund. Ein Landtagsblatt für Deutschland (Hanau)

1-843; 1-844; 1-1124

Der Volkstribun (Würzburg), red. von G. Widmann 2-87; 2-166; 2-167; 2-224; 2-374; 2-384a; 2-384e; 2-392; 2-424; 2-456 Deutsche Allgemeine Zeitung, Nachfolgeorgan der Stuttgarter Allgemeinen Zeitung 1-1177; 1-1178; 1-1200; 1-1228; 1-1258; 1-1267; 1-1284; 1-1313; 1-1321; 1-1329; 1-1337; 2-8; 2-16; 2-39; 2-40; 2-152; 2-224; 2-399; 2-480; 2-496 Deutsche National-Zeitung für Braunschweig und Hannover 1-1353 Deutschland (Strasburg), Nachfolgeorgan von „Das Konstitutionelle Deutschland" 1-1297; 1-1320; 2-168; 2-224 Deutschland, Nachfolgeorgan von „Rheinbaiern", red. von Ph. J. Siebenpfeiffer 2-488e; 2-488f; 2-488g Die alte und die neue Zeit. Eine monarchisch-konstitutionelle Wochenschrift, in besonderer Beziehung auf die Oppositions-Blätter (München) 1-564; 1-565; 1-609; 1-672; 1-728; 1-744; 1-758; 1-774; 1-820; 1-926; 1-1060; 2-114 Die alte und neue Zeit (Nürnberg), hg. von J. von Reider 1-1060 Die Biene, in wöchentlichen Mitteilungen für Sachsen und angrenzende Länder (Zwickau) 2-95 Die Schildwache des Volkes (Frankreich), [nicht ermittelt] 1-671

Die Tribüne. Würtembergische Zeitung für Verfassung und Volkserziehung zur Freiheit (Stuttgart/ Tübingen 1819), hg. von F. L. Lindner 1-577; 1-918

Donau- und Neckarzeitung (Stuttgart), red. von Fr. Seybold 1-861; 1-863; 1-951; 1-1296; 1-1315; 2-199; 2-200; 2-223; 2-224; 2-423 Dorfzeitung (Hildburghausen), hg. von K. L. Nonne 1-436; 1-437; 2-495 Echo de la Frontiere (Valenciennes) 1 -1147 Eos. Münchener Blätter für Literatur und Kunst (München) l-104d; 1-119; 1-487; 1-494; 1-532; 1-533; 1-749; 1-926; 2-200; 2-376; 2-456 Eulenspiegel (Berlin), red. von E. M. Oettinger 2-501

Flora. Ein Unterhaltungsblatt (München) 1-565; 1-566 Frankfurter Journal 1-111; 1-256; 1-303; 1-367; 1-701; 1-1034; 1-1058; 1-1067; 1-1089; 1-1124; 1-1128; 1-1154; 1-1170; 1-1172; 1-1227; 1-1228; 1-1239; 1-1266; 1-1267; 1-1308; 1-1314; 1-1320; 1-1331; 1-1338; 2-133; 2-407; 2-427; 2-428; 2-478; 2-496 Frankfurter Zeitung (wahrscheinlich: Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung) 1-111; 1-977; 1-987; 1-1018

Fränkischer Merkur (Bamberg) 2-391; 2-478 Freiburger Zeitung 1-959; 1-964 Gaceta de Madrid 1-809 Galignani's Messenger (Paris) 1-87; l-102a Gazette Vaudolse (Schweiz) 1-365 Gothaische Politische Zeitung 2-557 Göttingische Gelehrte Anzeigen 1-1323 Großherzoglich Hessische Zeitung (Darmstadt) 1-637; 1-1203; 1-1355; 1-1355 Haager Courant 1-303 Haarlemscher Courant 1-1307; 1-1315 Hallische Allgemeine Literaturzeitung 1-52 Hamburger Unpartheyischer Correspondent 1 -264; 2-45; 2-53; 2-368 Hanauer Zeitung 1-438; 1-994; 1-996; 1-1003; 1-1036; 1-1060; 1-1116; 1-1124; 1-1172; 1-1217; 1-1218; 1-1228; 1-1247; 1-1296; 1-1323; 1-1331; 1-1355 Handelsblad (Amsterdam) 1-286 Hannover'sche Zeitung 2-151; 2-152; 2-372 Haude- und Spenersche Zeitung (Berlin) 1 -56; 1-1296 Hesperus (Stuttgart) 1-532; 1-533; 1-637; 1-749; 1-750; 2-224 Hessische Blätter. Beiträge zur Unterhaltung und Belehrung (Darmstadt) 1-637 Hessisches Volksblatt (Darmstadt) 2-352c; 2-428; 2-429; 2-430 John Bull (London) 1-551 Journal d' Anvers (Antwerpen) 1-368; 1-567; 1-1001 Journal de Flandres (Gent) 1-598 Journal de la Belgique (Brüssel) 1-1148

Register der Zeitungen und Zeitschriften

Journal de la Haye (Haag) 1-128; 1-231; 1-487; 1-671; 1-977; 1-1058; 1-1154 Journal de la Province de Liege (Lüttich) 1-1307; 1-1355 Journal de Neuchätel 1-62 Journal de Verviers (Belgien) 2-63; 2-70 Journal des Debats (Paris) 1-92; 1-256; 1-265; 1-267; 1-273; 1-274; 1-283; 1-471; 1-515; 1-516; 1-517; 1-570; 1-571; 1-828; 1-1050; 2-127 Journal du Commerce (Frankreich) 1-23; 1-151; 1-239; 1-421; 1-661; 1-1097 Journal du Luxembourg 1-694; 1-1066; 1-1120; 1-1156; 1-1338 Journal Universel (Karlsruhe) 1-575; 1-825 Karlsruher Zeitung ( - Großherzoglich Badische Staatszeitung) 1-751; 1-825; 1-826; 1-891; 1-948; 1-959; 1-980; 1-1098; 1-1192; 1-1240; 1-1261; 1-1297 Kasseische Allgemeine Staatszeitung 2-524 Kölner Welt- und Staatsbote 1-502 Königlich privilegirte Stuttgarter Zeitung, ab 13· Oktober 1831: Stuttgarter Zeitung 1-652; 1-653; 1-691; 1-721; 1-731; 1-820; 1-863; 1-915; 1-924; 1-926; 1-926; 1-936; 1-946; 1-947; 1-952; 1-1002; 1-1058; 2-8; 2-133 Königsberger Zeitung 1-64; 1-80; 1-102; 1-120; 1-184; 1-408; 1-720; 2-416 Krakauer Kurier 1-448; 1-608 La Caricature (Paris) 2-158 La Gazette de France (Paris) 1-111; 1-127; 1-271; 1-803; 1-838; 1-839; 1-840; 1-848; 1-849; 1-853; 1-854; 1-855; 1-856; 1-866; 1-880; 1-1017; 1-1103; 1-1221; 1-1222; 1-1223; 1-1245; 1-1246; 1-1247; 1-1248; 1-1302; 2-65; 2-66 La Quotidienne (Paris) 1-12; 1-24; 1-61; 1-523; 1-654; 1-880; 1-995; 1-1000; 1-1118; 1-1119; 1-1128; 2-151 La Revolution de 1830 (Paris) 1-79; 1-158; 1-222; 1-283; 1-306; 1-412; 1-486; 1-661; 1-780; 1-842; 1-1103; 1-1239; 2-191 La Sentinelle Picarde (Amiens) 2-230 La Tribune des Departements (Paris) 1-246; 1-647; 1-661; 1-662; 1-671; 1-780; 1-781; 1-819; 1-842; 1-1103; 1-1239; 2-84; 2-85; 2-118; 2-119; 2-127; 2-141; 2-158; 2-173; 2-174; 2-214; 2-215; 2-287; 2-431; 2-432; 2-488 Landtagszeitung (Bayern) 1-648 L'Ami de la Charte (Nantes) 1-1147 L'Avenir (Paris) 1-239; 1-1137; 1-1200; 1-1272; 1-1361; 2-141 Le Beige (Brüssel) 1-1089; 1-1179 Le Constitutionnel (Paris) 1-24; 1-117; 1-606; 1-1101; 1-1103; 2-119; 2-127; 2-181; 2-182; 2-222 Le Courrier Beige (Brüssel) 1-303; 1-325; 1-360; 1-511; 1-533; 1-591; 1-694; 1-735; 1-923; 1-930; 1-955; 1-1001; 1-1059; 1-1066; 1-1120; 1-1156; 1-1171; 1-1239 Le Courrier de l'Ain (Frankreich) 1-1225 Le Courrier de l'Escaut 1-368 Le Courrier des Electeurs (Paris) 2-158; 2-159; 2-182; 2-190; 2-288 Le Courrier F r a n c i s (Paris) 1-335; 1-1018; 1-1103; 1-1186; 1-1239; 2-190; 2-213; 2-327; 2-479

Le Courrier de la Meuse (Belgien) 1-647

553

1-359; 1-598;

Le Le Le Le Le

Courrier de Smyrne (Izmir/Türkei) 1-24 Figaro (Paris) 2-190 Globe (Paris) 1-246; 1-1361 Mayeux (Frankreich) 2-158 Messager des Chambres (Paris) 1-12; 1-39; 1-93; l-102b; 1-117; 1-126; 1-207; 1-230; 1-260; 1-295; 1-324; 1-325; 1-336; 1-366; 1-398; 1-438; 1-446; 1-471; 1-479; 1-518; 1-700; 1-711; 1-742; 1-765; 1-773; 1-820; 1-906; 1-921; 1-922; 1-923; 1-924; 1-1001; 1-1087; 1-1088; 2-199 Le Moniteur Beige (Brüssel) 1 -247; 1-256; 1-278;

1-379; 1-390; 1-422; 1-1098; 1-1156; 1-1171; 1-1187; 1-1266 Le Moniteur Ottoman (Konstantinopel) 1 -628; 2-167 Le Moniteur Universel (Paris) 1-39; 1-55; l-64g; 1-278; 1-311; 1-319; 1-381; 1-383; 1-421; 1-430; 1-492; 1-554; 1-557; 1-605; 1-630; 1-639; 1-654; 1-671; 1-672; 1-765; 1-922; 1-930; 1-1017; 1-1051; 1-1145; 1-1178; 1-1215; 1-1217; 1-1272; 1-1294; 2-240; 2-271; 2-328 Le Mouvement (Frankreich) 1-1250; 2-158; 2-204; 2-208; 2-213; 2-309; 2-318 Le National (Paris) 1-11; 1-47; l-103h; 1-112; 1-117; 1-158; 1-174; 1-207; 1-222; 1-231; 1-238; 1-256; 1-319; 1-343; 1-445; 1-487; 1-537; 1-582; 1-646; 1-780; 1-819; 1-921; 1-922; 1-945; 1-1017; 1-1103; 1-1108; 1-1315; 2-84; 2-85; 2-204; 2-205; 2-208; 2-213; 2-214; 2-215; 2-230; 2-254; 2-432; 2-479; 2-488; 2-555 Le Patriote de l'Eure (Evreux) 2-3 Le Precurseur de L y o n 1-1238; 1-1313 Le Revenant (Frankreich) 2-158 Le Stenographe (Frankreich) 1-533; 1-596 Le Temps (Paris) 1-71; 1-92; 1-117; 1-126; 1-174; 1-207; 1-231; 1-270; 1-342; 1-422; 1-547; 1-548; 1-1121; 1-1175; 1-1328 Leipziger Zeitung 1-1322; 1-1328; 2-95; 2-407; 2-472 L'Emancipation Beige (Brüssel) 1 -359; 1 -487; 1-647; 1-1089; 1-1097; 1-1112; 1-1120; 1-1156; 1-1171; 1-1179 Les Communes (Paris) 1-263; 1-1095 L'Independance Beige (Brüssel) 1-1148 L'Independant (Belgien) 1-360; 1-374; 1-1089; 1-1307 L'Indicateur de Calais 1-358 Lissaboner Zeitung [nicht ermittelt] 2-222 L O p i n i o n (Paris) 2-158; 2-174; 2-182; 2-191 Mainzer Zeitung 2-472 Mannheimer Zeitung 1-293; 1-294; 1-832; 1-1100; 1-1248; 1-1302; 1-1319 Morgenblatt für gebildete Stände (Stuttgart) 1 -324; 1-1125 Münchener Politische Zeitung 1-61; l-103f; l-104d; l-104e; l-104f; 1-107; 1-115; 1-116; 1-119; 1-124; 1-129; 1-135; 1-149; 1-150; 1-340; 1-341; 1-375; 1-508; 1-541; 1-548; 1-549; 1-623; 1-728; 1-807; 1-824; 1-924; 1-926; 1-972; 1-988; 1-995; 1-1100; 1-1164; 1-1194; 1-1363; 2-65; 2-66; 2-113; 2-114; 2-127; 2-128; 2-142; 2-151; 2-152; 2-279; 2-297; 2-298; 2-300; 2-310; 2-376

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Register der Zeitungen und Zeitschriften

Neckarzeitung (Stuttgart), red. von F. Seybold 1-952;1-1315 Nemesis (Weimar), red. v o n H. Luden 2-356; 2-357; 2-358; 2-359 Neue Speyerer Zeitung (häufig nur: Speyerer oder Speyersche Zeitung), hg. v o n G. F. Kolb 1-56; 1-567; 1-932; 1-937; 1-1060; 1-1116; 1-1172; 1-1192; 1-1237; 1-1265; 2-134; 2-169; 2-188; 2-222; 2-262; 2-478; 2-496 Neue Zeitschwingen (Hanau) 1-1177; 1-1362; 1-1363; 2-350; 2-501 Neustädter Kreisblatt (Sachsen-Weimar) 2-104 Niederrheinischer Courier/Courrier du Bas-Rhin (Straßburg) 1-47; l-64g; 1-86; 1-87; l-103h; 1-126; 1-183; 1-263; 1-286; 1-303; 1-336; 1-351; 1-357; 1-390; 1-407; 1-447; 1-456; 1-464; 1-501; 1-526; 1-543; 1-575; 1-711; 1-726; 1-742; 1-1025; 1-1184; 1-1216; 1-1225; 1-1250; 1-1265; 1-1272; 1-1307; 1-1314; 1-1315; 1-1328 Nieuwe Amsterdamsche Courant 1-1128 Nouvelle France 2-127 Nouvelliste Vaudois (Lausanne) 1-32 Nürnbergischer Friedens- und Kriegs-Kourier 1-149; 2-376; 2-472 Ober-Postamts-Zeitung (Frankfurt a. M.) 1-1236; 2-427;2-428 Oppositionsblatt (Marburg) [nicht ermittelt] 2-384 Oppositions-Blatt für Baiern (München), hg. v o n J . G. A. Wlrth 1-137; 1-138; 1-152; 1-200; 1-248; 1-256; 1-272; 1-312; 1-400; 1-432; 1-720; 1-843 Oppositionsblatt oder Weimarische Zeitung (Weim a r ) 1-912 Petersburger Journal/Journal politique et litteraire de St. Petersbourg 1-53; 1-117; 1-207; 1-232 Petersburger Zeitung 1-19; 1-136; 2-136 Polnische Staatszeitung/Gazeta Narodowa 1-64; 1-88; l-102c; 1-199; 1-200; 1-208; 1-232; 1-296 Polnische Zeitung/Gazeta Polska 1-102; 1-128; 1-192;1-1258; 1-1293 Polnischer Courier/Kurier Polski 1-11; 1-224; 1-376; 1-424; 1-458 Polnischer Merkur/Merkury 1-88; 1-94; 1-224; 1-360 Posener Zeitung 1-527; 2-395 Regierungsblatt für das Königreich Bayern (Münc h e n ) 2-144; 2-322; 2-449 Revue de Paris 1 -1073 Rheinbaierischer Anzeiger (Kaiserslautern), hg. v o n J . P. M. Kohlhepp 2-528; 2-552 Rheinbayern (Zweibrücken), hg. von Ph. J . Siebenpfeiffer 1-480; 1-843; 1-947; 1-1101; 1-1107; 1-1108; 1-1267; 2-79; 2-488e Salina, die Zweite (Halle) 1 -1340 Schlesische Zeitung/Privilegirte Schlesische Zeitung (Breslau) 1-271

Schulzeitung (Frankreich), [nicht ermittelt] 2-230 Schwäbischer Merkur (Stuttgart) 1-93; 1-271; 1-279; 1-288; 1-431; 1-456; 1-502; 1-527; 1-592; 1-596; 1-606; 1-672; 1-701; 1-752; 1-781; 1-931; 1-1035; 1-1081; 1-1082; 1-1121; 1-1137; 1-1139; 1-1156; 1-1179; 1-1188; 1-1218; 1-1260; 1-1265; 1-1267; 1-1273; 1-1322; 1-1323; 1-1329; 1-1338; 2-212 Straßburger Correspondent für Religion, Recht und Politik 1-1272 Stuttgarter Allgemeine Zeitung (ab 20. November 1831: Deutsche Allgemeine Zeitung, siehe unter diesem Titel) 1-431; 1-493; 1-494; 1-529; 1-543; 1-544; 1-558; 1-575; 1-648; 1-652; 1-653; 1-680; 1-719; 1-863; 1-891; 1-907; 1-915; 1-916; 1-923; 1-924; 1-946; 1-979; 1-1002; 1-1003; 1-1020; 1-1027; 1-1052; 1-1062; 1-1072; 1-1075; 1-1099; 1-1106; 1-1117; 1-1119; 1-1140; 1-1147; 1-1156; 1-1185; 1-1188; 1-1243; 1-1247; 1-1252; 1-1268; 1-1273; 1-1328; 2-16; 2-39; 2-40 Teutscher Beobachter (Stuttgart) 1 -1236 The Advertiser (New York) 2-159 The Courier (London) 1-46; 1-47; 1-111; 1-158; 1-173; 1-174; 1-182; 1-213; 1-278; 1-335; 1-351; 1-366; 1-421; 1-430; 1-445; 1-446; 1-454; 1-463; 1-538; 1-590; 1-638; 1-646; 1-684; 1-742; 1-874; 1-961; 1-1000; 1-1075; 1-1169; 1-1185; 1-1224; 2-102; 2-110; 2-150; 2-158; 2-165; 2-173; 2-287 The Globe/The Globe and Traveller (London) 1-366; 1-471; 1-857; 1-921; 2-117; 2-150; 2-166; 2-303 The Morning Chronicle (London) 1 -985 The Morning Herald (London) 1-78 The Morning Post (London) 1-406; 1-430 The Standard (London) 1-126 The Sun (London) 1-31; 1-198; 1-245 The Times (London) 1-117; 1-255; 1-260; 1-285; 1-368; 1-389; 1-390; 1-470; 1-492; 1-515; 1-532; 1-537; 1-538; 1-963; 1-1075; 1-1177; 2-102 The Traveller (siehe: The Globe and Traveller) 2-117; 2-150 Vereinigte Ofner und Pesther Zeitung 1 -448 Verordnungsblatt des Herzogthums Nassau Warschauer Allgemeine Zeitung

1-1217

2-260

Warschauer Courier/Kurier Warszawski 1-168; 1-200; 1-328; 1-360; 1-376 Warschauer Merkur/Merkury (wahrscheinlich: Polnischer Merkur/Merkury) 1-296 Warschauer Staatszeitung (wahrscheinlich: Polnische Staatszeitung/Gazeta Narodowa) 1-40; 1-168; 1-296; 1-352; 1-376; 2-452 Warschauer Zeitung/Gazeta Warszawska 1-102; 1-375; 1-728; 1-736 Zelt-Bilder (Frankfurt a. M.) 1-1027; 1-1059; 1-1362

555

Quellen und Literatur Das Quellen- und Literaturverzeichnis gibt die Titel derjenigen Werke wieder, auf die in der Einleitung verwiesen wird. Zudem sind die ausgewerteten zeitgenössischen Zeitungen, Zeitschriften und Parlamentsprotokolle komplett aufgenommen. Angesichts des breiten Themenspektrums, das die „Deutsche Tribüne" aufgriff, und des Umfangs der notwendigen, vor allem auch biographischen Recherchen hätte eine Auflistung aller für diesen Band verwendeten Publikationen den Rahmen gesprengt. Verzeichnet sind daher vorrangig diejenigen Veröffentlichungen, die für die Erstellung des vorliegenden Kommentarbandes häufig konsultiert wurden. Es wurde jedoch insbesondere darauf verzichtet, die Vielzahl biographischer Werke einzeln aufzuführen, die in den Microfiche-Versionen und in der Online-Ausgabe des World Biographical Information System (WBIS) des Saur Verlags, München, zusammengeführt sind. Ebensowenig sind allgemeine Nachschlagewerke, Lexika, etc. berücksichtigt.

Allgemeine Preußische Staats-Zeitung (Berlin) 1831.

Rheinbayern. Eine vergleichende Zeitschrift für Verfassung, Gesetzgebung, Justizpflege, gesammte Verwaltung und Völksleben des constitutionellen Inn- und Auslandes, zumal Frankreichs (Zweibrücken) 1831.

Allgemeine Zeitung. Mit allerhöchsten Privilegien (Augsburg) 1831/32.

2. Publizierte Quellen und

1. Zeitgenössische Zeitschriften

Zeitungen

und

Bayerisches Volksblatt. Eine constitutionelle (Würzburg) 1831/32.

Zeitschrift

Churbaierisches Regierungsblatt (München) 1803. Das Inland. Ein Tagblatt für das öffentliche Leben in Deutschland, mit vorzüglicher Rücksicht auf Bayern (München) 1831. Das Konstitutionelle Deutschland (Straßburg) 1831Das liberale Deutschland. (München) 1831/32. Der Bayerische (München) 1832.

Eine censurfreie

Volksfreund/Bayerischer

Zeitschrift

Volksfreund

Der Bote aus Westen (Zweibrücken) 1831. Der Deutsche Horizont. Ein humoristisches Blatt für Zeit, Geist und Sitte (München) 1831. Der Verfassungsfreund. Eine Zeitschrift für Staats- und Volksleben (Kassel) 1831. Der Wächter am Rhein. Ein deutsches Volksblatt (Mannheim) 1832, ND Vaduz/Liechtenstein 1977. Die alte und die neue Zeit (München) 1831/32. Die alte und n e u e Zeit (Nürnberg) 1831/32. Die Tribüne. Würtembergische Zeitung für Verfassung und Volkserziehung zur Freiheit (Stuttgart) 1819. Eos. Münchener Blätter für Literatur und Kunst (München) 1831, 1832. Flora. Ein Unterhaltungsblatt (München) 1831. Hesperus (Stuttgart) 1831.

Literatur

ALTEMOOS, Silvia: Die Spaltung der pfälzischen Opposition unter dem Einfluß der Presse beim Sturmlandtag 1831, in: Hans-Walter HERRMANN (Hg.): Zwischen demokratischem Aufbegehren und industrieller Revolution. August Ferdinand Culmann ( 1 8 0 4 - 1 8 9 1 ) , Sigmaringen 1993, S. 93-105. ANDREWS, Alexander: T h e History o f British Journalism: from the foundation o f the newspaper press in England, to the repeal o f the Stamp Act in 1855, with sketches of press celebrities, London 1859, ND London 1998. ANGELOW, Jürgen: Die „belgisch-luxemburgische Krise" von 1 8 3 0 - 1 8 3 2 und der Deutsche Bund. Zur geplanten Bundesintervention in Luxemburg, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 50 (1991), S. 6 1 - 8 0 . ARMANSPERG, Roswitha Gräfin: J o s e p h Ludwig Graf Armansperg. Ein Beitrag zur Regierungsgeschichte Ludwigs I. von Bayern, München 1976. ARNOLD, Martin M.: Pressefreiheit und Zensur im Baden des Vormärz im Spannungsfeld zwischen Bundestreue und Liberalismus, Berlin 2003. ASMUS, Helmut: Polendurchzüge und Polenhilfsvereine 1831/32 und die deutsche Presse, in: Traditionen der Freundschaft und Zusammenarbeit DDR - Volksrepublik Polen, Rostock 1984, S. 1 1 1 - 1 2 0 . ASMUS, Helmut: Philipp J a k o b Siebenpfeiffer, J o h a n n Georg August Wirth und die rheinbayerische Polenfreundschaft in den Jahren 1831 und 1832, in: Saarpfalz-Kreis (Hg.): Ein Leben für die Freiheit. Philipp J a k o b Siebenpfeiffer 1 7 8 9 - 1 8 4 5 , Konstanz 1989, S. 2 3 8 - 2 7 1 .

La Gazette de France (Paris) 1831. Münchener Politische Zeitung (München) 1831/32. Oppositions-Blatt für Baiern (München) 1831. Regierungsblatt für das Königreich Bayern 1831, 1832.

(München)

BACKES, Uwe: Liberalismus und Demokratie - Antinomie und Synthese. Zum Wechselverhältnis zweier politischer Strömungen im Vormärz, Düsseldorf 2000. BARMANN, Roderick J.: Brazil. T h e Forging o f a Nation, 1 7 9 8 - 1 8 5 2 , Stanford, Calif. 1988.

556

Q u e l l e n u n d Literatur

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