Der Briefwechsel zwischen Aleksandr I. Turgenev und Vasilij A. Zukovskij 1802-1829: Mit Briefen Turgenevs an Nikolaj M. Karamin und Konstantin Ja. Bulgakov aus den Jahren 1825-1826 9783412215101, 9783412208455

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Der Briefwechsel zwischen Aleksandr I. Turgenev und Vasilij A. Zukovskij 1802-1829: Mit Briefen Turgenevs an Nikolaj M. Karamin und Konstantin Ja. Bulgakov aus den Jahren 1825-1826
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BAUSTEINE ZUR SLAVISCHEN PHILOLOGIE UND KULTURGESCHICHTE NEUE FOLGE Begründet von HANS-BERND HARDER (†) und HANS ROTHE Herausgegeben von KARL GUTSCHMIDT, roland Marti, PETER THIERGEN, LUDGER UDOLPH und BODO ZELINSKY

Reihe B: editionen Band 26

Der Briefwechsel zwischen Aleksandr I. Turgenev und Vasilij A. Žukovskij 1802–1829

Mit Briefen Turgenevs an Nikolaj M. Karamin und Konstantin Ja. Bulgakov aus den Jahren 1825–1826

Herausgegeben, kommentiert und eingeleitet von Holger Siegel

2012 BÖH L A U V E R L A G K Ö L N WEIMAR WIEN

Gedruckt mit Unterstützung des Förderungsund Beihilfefonds Wissenschaft der VG Wort

Holger Siegel habilitierte sich mit einer Monographie über Aleksandr Turgenev an der Universität Gießen.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2012 by Böhlau Verlag GmbH & Cie, Wien Köln Weimar Ursulaplatz 1, D-50668 Köln, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Gesamtherstellung: WBD Wissenschaftlicher Bücherdienst GmbH, Köln Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier ISBN 978-3-412-20845-5

Inhaltsverzeichnis

Einleitung .......................................................................................................................................................................... 3 I. Zum Forschungsstand ............................................................................................................................................ 3 II. Bildung und Aufklärung. Die Korrespondenz 1802 – 1829................................................................ 6 III. Zur Forschungslage nach 1830....................................................................................................................... 27 IV. Krise und Wende. Turgenevs Archivarbeit in Süd- und Westeuropa....................................... 28 V. Reiseberichte und Korrespondenz. Die Briefe an Žukovskij nach 1830 .................................... 42 VI. Leitmotive in Korrespondenz und Publizistik. Die Frage der literarischen Form. ........... 51 VII. Prinzipien der Textedition.............................................................................................................................. 58 VIII. Danksagung .......................................................................................................................................................... 64 Briefwechsel A. I. Turgenev und V. A. Žukovskij ........................................................................................ 66 Briefe A. I. Turgenevs an M. N. Karamzin und K. Ja. Bulgakov ......................................................... 674 Namensregister ............................................................................................................................................................. 698

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Einleitung I. Zum Forschungsstand bis 1830

Die vorliegende Veröffentlichung enthält den Briefwechsel zwischen Aleksandr Ivanovi Turgenev (1784-1845) und Vasilij Andreevi Žukovskij (1783-1852) aus den Jahren 1802 bis 1829. Sie knüpft damit an die philologischen Bemühungen um die Erschließung, Edition und Kommentierung der Werke und Nachlässe einer Reihe russischer Schriftsteller seit der Mitte des 19. Jahrhunderts an. Einen der Schwerpunkte hatte die Arbeit am Briefnachlaß N. M. Karamzins und seiner Korrespondenten gebildet. 1855 erschien im   eine Reihe von Briefen N. M. Karamzins an Turgenev zwischen 1806 und 1826.1 Im   wurde dann zehn Jahre später begonnen, u. a. Žukovskijs Korrespondenzen zu edieren. In seinem umfangreichen Briefnachlaß kommt dem Briefwechsel mit Turgenev die nach Umfang und Gehalt größte Bedeutung zu. Dessen herausragende Bedeutung läßt sich bereits an der Zahl der Briefe ermessen. Die ersten Veröffentlichungen aus Žukovskijs Briefnachlaß seit 1864 gaben jedoch noch keine Vorstellung vom Umfang seiner gesamten Korrespondenz mit Turgenev. Auf die Veröffentlichung weiterer Briefe an Turgenev in   und   2 zwischen 1864 und 1892 folgte schließlich drei Jahre später die von I. A. Bykov veranstaltete Ausgabe  . .           . ! " „  “ # #

,  $  #  %  &%"'. 1901 und 1902 wurden weiterer Briefe Žukovskijs an Turgenev in    publiziert.3 Die Ausgabe aus dem Jahre 1895 enthält 197 Briefe aus den Jahren 1805 bis 1844. Von ihnen werden hier 152 (bis Ende 1829) erneut vorgelegt. Zur Aufnahme des Materials aus der Ausgabe 1895 ist folgendes zu bemerken. Sie enthält einen Brief Žukovskijs an Ivan Petrovi Turgenev vom 11.8.1803 nach dem Tode

1

 (. . )!   . .    . In:   1855, .1 und .23-24. M. P. Pogodin veröffentlichte ein Jahrzehnt später (. . )! , #    " , #  !* 

. "*  %"+". I-II. M. 1866. 2 In:  1864, . 453-457; 1866, 651-652; 1867, 790-819; 1873, 1516-1518. In:  1892, .11, 361-397. 3  1901, .4, 123-138; 1902, .4, 69, 71-73, 93, 94. Die letztgenannte Veröffentlichung enthält drei Briefe bzw. Briefauszüge Žukovskijs aus dem Jahre 1830, die im Zusammenhang mit seinen Bemühungen stehen, die nach dem in contumaciam gefällten Todesurteil von 1826 über Jahre hinweg ungeklärte Situation Nikolaj Turgenevs zu erleichtern.

4 seines ältesten Sohnes Andrej Turgenev am 8.7.1803 (in der Ausgabe 1895 ohne Nummerierung) sowie einen Brief Žukovskijs an Stepan Petrovi Žicharev als Beilage zum Brief an Turgenev vom 31.10.1816 (Nr. LXXXIV). Beide wurden nicht in die vorliegende Ausgabe aufgenommen. Weiter enthält die Ausgabe eine kurze Aufstellung der Vermögensverhältnisse Žukovskijs sowie seiner finanziellen Verpflichtungen, die er für den Fall seines Todes verfaßt hat. Sie ist undatiert und stammt nach Angabe des Herausgebers aus der Zeit kurz vor seiner Abreise nach Deutschland im Mai 1826 (Nr. CXXL). Auch auf ihren Abdruck wurde verzichtet. Es ist nicht davon auszugehen, daß durch die Ausgabe 1895 und die nachfolgenden Veröffentlichungen sämtliche Briefe Žukovskijs an Turgenev erfaßt sind. Beide haben vor 1805 miteinander korrespondiert, wie wir aus den von V. M. Istrin im Anhang zu Turgenevs Tagebüchern und Briefen an die Eltern aus der Göttinger Studienzeit 1802 bis 1804 veröffentlichten Briefen und Briefauszügen Turgenevs an Žukovskij wissen. Überdies ist immer wieder in der Korrespondenz von nicht erhaltenen Briefen die Rede. Einiges muß wohl als verloren angesehen werden oder ist verstreut. Manches befindet sich vielleicht in Privatbesitz und ist der Forschung bislang nicht zugänglich. Wenn sich von einer (einigermaßen) befriedigenden Editionsgeschichte der Briefe Žukovskijs an Turgenev sprechen läßt, so gilt das Umgekehrte für die Quellenlage in Hinblick auf die Briefe Turgenevs an Žukovskij. Sie darf, sieht man von einigen Ausnahmen ab, als desolat bezeichnet werden. Zwar ist auch für die Veröffentlichung von Quellen aus dem Archiv der Familie Turgenev seit dem Erscheinen der beiden ersten Bände des  %   * (Petersburg 1911) Bedeutendes geleistet worden. So enthält der zweite Band die erwähnten Tagebücher und Briefe Turgenevs aus der Göttinger Studienzeit an Familienangehörige und Freunde, in einer dem ersten Band beigefügten Vorschau auf das weitere Editionsvorhaben innerhalb der Reihe war jedoch nicht die Publikation der Briefe Aleksandr Turgenevs an Žukovskij vorgesehen. Kenntnis vom Inhalt dieser Briefe war fast ausschließlich aus A. N. Veselovskijs 1904 erschienener Monographie zu erlangen; freilich hat Veselovskij fast durchgängig nur Auszüge aus Briefen Turgenevs an Žukovskij angeführt, ebenso verfuhr V. M. Istrin in seiner umfangreichen Einleitung zum zweiten Band des  %   *. So ist die Quellenlage in Hinblick auf Turgenevs Briefe an Žukovskij im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts als unbefriedigend zu bezeichnen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Das kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs begonnene Editionsvorhaben der Herausgeber des  %   * wurde

5 nach 1914 zunächst eingestellt und nach 1917 mit einer spezifischen Akzentsetzung fortgeführt. Auch wenn 1921 als sechster Band des  noch der (in alter Orthographie gesetzte) Briefwechsel zwischen A. Turgenev und Petr Andreevi Vjazemskij erschien, galt fortan das Interesse in erster Linie dem jüngeren Bruder Nikolaj Turgenev (17891871), der als einer der führenden Köpfe des politischen „Liberalismus“ in Rußland und als geistiger Wegbereiter der Bewegung der Dekabristen das wissenschaftliche Interesse auf sich zog. Dieses anhaltende Interesse vor allem an seiner Person belegt die Tatsache, daß vier der insgesamt sieben Bände Nikolaj Turgenev gewidmet sind; der letzte Band, der um 1930 nicht vollständig ausgedruckt in wenigen Exemplaren in Bibliotheken, aber nicht in den Buchhandel gelangte, enthält das Tagebuch seines Aufenthalts in Italien und auf Sizilien 1824 bis 1825. Das Augenmerk der Forschung richtete sich nach 1921 primär auf Nikolaj Turgenev und den jüngsten der Brüder, Sergej Ivanovi (17921827). A. N. Šebunin veröffentlichte 1925 seine Monographie (      und konnte noch 1936, ohne allerdings noch als Herausgeber genannt zu werden, die Quellenpublikation /% (. .   ,   % . .    edieren, die die Briefe aus den Jahren 1811 bis 1821 enthielt. Die Differenzen in den politischen Auffassungen der Brüder Aleksandr und Nikolaj Turgenev hat Šebunin in beiden Schriften deutlich herausgearbeitet. Sie sind für die nachfolgende Forschung weitgehend bestimmend geblieben. In der Literatur hat sich seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das ausschließlich politisch begründete und entfaltete Bild der drei Brüder verfestigt. Deutlichster Ausdruck dieser Traditionslinie sind die Arbeiten V. V. Pugaevs.4 Das vergangene Jahrhundert ist also insgesamt der weiteren Beschäftigung mit Aleksandr Turgenev nicht übermäßig günstig gewesen. Was an Publikationen während des Ersten Weltkrieges noch erschien, widmete sich vor allem einer gewiß nicht marginalen, aber nicht ausschlaggebenden Seite der Biographie Turgenevs. N. V. Solov’evs zweibändiges Werk "   0! . . .  -  (&  . .   ), 1915 und 1916 in Petrograd erschienen, stellte überwiegend die zeitweilige Liebesbeziehung zwischen Voejkova und Turgenev dar und konnte dementsprechend für 4 V. V. Pugaev, 3%4

-# ! * . .    () #  +  56

  %). In:      .      . . 4. . 1960, 86-106; ders., !    %4

-# *  XIX  (3 4  %). In:               . ! "  -#   ". $. 57.    1962, 3-175; ders.,      . A.a.O., $. 58.    1963, 260-313: ders. . .     1825-1826 . (

!

* ). A.a.O., 465-477.

6 die Erhellung seiner Rolle in der russischen Geistes- und Literaturgeschichte nur geringe Bedeutung besitzen. Diese Bedeutung im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wird zu einem wesentlichen Teil aus seinen Briefen an Žukovskij erkennbar.

II. Bildung und Aufklärung. Die Korrespondenz 1802-1829

Turgenev und Žukovskij verband eine lebenslange Freundschaft. Die wenigste Zeit haben sie aber in persönlichem Umgang gelebt. Aufrechterhalten wurde ihre Freundschaft in der Korrespondenz, die von 1802 bis 1845, dem Todesjahr Turgenevs, reichte. Aus ihr wird hier die Korrespondenz der Jahre 1802 bis 1829 vorgelegt. Eine Vielzahl von Themen wird in ihr behandelt: eine beträchtliche zeitliche und thematische Spannweite erstreckt sich von den Anfängen der Berichte aus der kleinen, aber europäische Berühmtheit genießenden Universitätsstadt Göttingen bis hin zu den langen Briefen am Ende der zwanziger Jahre aus den europäischen Metropolen Paris und London, die in die Nähe von Korrespondentenberichten rücken. Zwischen dem Anfangs- und dem (vorläufigem) Schlußpunkt der Korrespondenz liegen die Stationen zweier Lebenswege in einer historischen Umbruchzeit Europas, die von zwei Ereignissen beherrscht wird: dem Beginn des Zeitalters der Napoléonischen Herrschaft, der Neuordnung Europas und dem der Restauration. Vor diesem Hintergrund entfalten sich die Biographien der beiden Korrespondenten: auf der einen Seite der Aufstieg Žukovskijs zum führenden russischen Dichter seiner Zeit und seine Etablierung am Zarenhof als Lehrer und Erzieher der Thronnachfolger. Auf der anderen Seite die Karriere des jungen Beamten Turgenev, der schnell auf der Stufenleiter der russischen Bürokratie aufrückt und dessen Laufbahn erst durch die Bedenken des Zaren Aleksandr I. angesichts seiner Jugend ein Ende findet, als er für das Amt des Staatssekretärs im Ministerium für Volksbildung vorgeschlagen wird. Dem Rücktritt aus dem Amt folgt bald darauf die persönliche Katastrophe: die Erhebung der Anklage gegen den Bruder Nikolaj, zumindest geistig an der Vorbereitung des Putsches vom 14.12.1825 führend beteiligt gewesen zu sein. Ein Regierungsverdacht wenn nicht der Billigung, so doch zumindest des Wissens um die Verschwörungspläne fällt damit nicht nur auch auf Aleksandr, sondern auch auf den jüngeren Bruder Sergej. Anfang 1826 schreibt Vjazemskij an Žukovskij: „!  #  ! #, #   0  #

   

6 die Erhellung seiner Rolle in der russischen Geistes- und Literaturgeschichte nur geringe Bedeutung besitzen. Diese Bedeutung im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wird zu einem wesentlichen Teil aus seinen Briefen an Žukovskij erkennbar.

II. Bildung und Aufklärung. Die Korrespondenz 1802-1829

Turgenev und Žukovskij verband eine lebenslange Freundschaft. Die wenigste Zeit haben sie aber in persönlichem Umgang gelebt. Aufrechterhalten wurde ihre Freundschaft in der Korrespondenz, die von 1802 bis 1845, dem Todesjahr Turgenevs, reichte. Aus ihr wird hier die Korrespondenz der Jahre 1802 bis 1829 vorgelegt. Eine Vielzahl von Themen wird in ihr behandelt: eine beträchtliche zeitliche und thematische Spannweite erstreckt sich von den Anfängen der Berichte aus der kleinen, aber europäische Berühmtheit genießenden Universitätsstadt Göttingen bis hin zu den langen Briefen am Ende der zwanziger Jahre aus den europäischen Metropolen Paris und London, die in die Nähe von Korrespondentenberichten rücken. Zwischen dem Anfangs- und dem (vorläufigem) Schlußpunkt der Korrespondenz liegen die Stationen zweier Lebenswege in einer historischen Umbruchzeit Europas, die von zwei Ereignissen beherrscht wird: dem Beginn des Zeitalters der Napoléonischen Herrschaft, der Neuordnung Europas und dem der Restauration. Vor diesem Hintergrund entfalten sich die Biographien der beiden Korrespondenten: auf der einen Seite der Aufstieg Žukovskijs zum führenden russischen Dichter seiner Zeit und seine Etablierung am Zarenhof als Lehrer und Erzieher der Thronnachfolger. Auf der anderen Seite die Karriere des jungen Beamten Turgenev, der schnell auf der Stufenleiter der russischen Bürokratie aufrückt und dessen Laufbahn erst durch die Bedenken des Zaren Aleksandr I. angesichts seiner Jugend ein Ende findet, als er für das Amt des Staatssekretärs im Ministerium für Volksbildung vorgeschlagen wird. Dem Rücktritt aus dem Amt folgt bald darauf die persönliche Katastrophe: die Erhebung der Anklage gegen den Bruder Nikolaj, zumindest geistig an der Vorbereitung des Putsches vom 14.12.1825 führend beteiligt gewesen zu sein. Ein Regierungsverdacht wenn nicht der Billigung, so doch zumindest des Wissens um die Verschwörungspläne fällt damit nicht nur auch auf Aleksandr, sondern auch auf den jüngeren Bruder Sergej. Anfang 1826 schreibt Vjazemskij an Žukovskij: „!  #  ! #, #   0  #

   

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OA T. V,2, 157-158.

8 zutage tritt. Dieses Ziel tritt in der Korrespondenz mit Žukovskij nicht immer unmittelbar hervor, nur gelegentlich wird es deutlicher umrissen. Das zunächst der Not der persönlichen Umstände geschuldete, scheinbar ziellose Reisen durch Europa gewinnt nach dem Ende des Jahrzehnts deutlichere Kontur und Bestimmung. Es gilt dem Studium der Geschichte, vor allem dem Studium der Geschichte der politischen Beziehungen zwischen Rußland und Westeuropa seit dem Eintritt Rußlands in das europäische Staatensystem unter Peter dem Großen. Dieser in den folgenden beiden Jahrzehnten mit großer Energie verfolgte Plan von Archivstudien vor allem in Paris, aber auch in London und in Rom, steht im Zeichen eines übergeordneten Begriffs, der für Turgenev und Žukovskij das Zentrum des Lebens gebildet hat. Stets und in allem geht es um den Begriff der Bildung, der alle Briefäußerungen vom Beginn der Korrespondenz an verdeckt oder offen beherrscht. Die enorme Bedeutung, die der Begriff der Bildung für Turgenev und Žukovskij besitzt, resultiert aus der Tradition des späten 18. Jahrhunderts, deren prägenden Einfluß sie im Adelspensionat der Moskauer Universität erfahren. In den Jahren, in denen beide diese auf das Universitätsstudium vorbereitende Bildungseinrichtung besuchen, hat sich der Inhalt des dort vertretenen Bildungsbegriffs bereits gewandelt. Hatte dem Programm des Pensionats nach seiner Gründung 1779 zunächst vor allem die Vermittlung klassischer Sprachen und Bildung zugrunde gelegen, verlagerte sich zu Beginn der Neunziger Jahre der Schwerpunkt auf ein funktional-pragmatisches Bildungskonzept. Das Pensionat diente der Vorbereitung seiner Schüler auf den zivilen und militärischen Staatsdienst. S. N. Tichonravov hat das Pensionat in seiner Schrift über den jungen Žukovskij als „kameralistische Fakultät“ bezeichnet.6 Allerdings stellte die Ausbildung in den Fächern, die die praktische Vorbereitung auf den Staatsdienst zum Gegenstand hatte, nur eine Seite des Erziehungsprogramms dar. Die starken Wirkungen der ursprünglichen freimaurerischen Bildungsvorstellungen innerhalb des Adelspensionats sind auch nach der Neuorientierung des Ausbildungskonzepts unverkennbar. Vor allem die Moskauer Rosenkreuzer hatten das Postulat der sittlichen Vervollkommnung des Individuums zu ihrem Programm erhoben und propagierten die Ausbildung der moralischen Anlagen und Kräfte des Menschen im Dienste eines religiösen und politischen Erziehungsideals im Rahmen öffentlicher Bildungstätigkeit, dem die Unterrichtung der Schüler im englischen erbaulichen und moralphilosophischen Schrifttum ebenso diente wie in der pro6 (. .  , . .  " . In:   " (. .  .  " . > # .    XVIII  XIX . M. 1898, 398.

9 testantischen deutschen Erbauungsliteratur und im pietistischen Schrifttum des 16. und frühen 17. Jahrhunderts.7 Mit dem Gedanken der sittlichen Vervollkommnung hängt eng der aus der empfindsamen Literatur überkommene Begriff des Freundschaftsideals bzw. der Selbsterziehung zur wirklichen Freundschaft als sittliche Aufgabe zusammen. Neben diesen beiden Ebenen, dem pragmatisch-funktionalistischen Bildungsbegriff und dem sittlichen Erziehungsideal, spielt schließlich der Begriff der ästhetischen Bildung eine wichtige Rolle. Das Verständnis des ästhetischen Werts gründete auf dem überlieferten Grundsatz des Horazischen prodesse et delectare. Im engeren Sinne wird der Literatur eine sittenbildende Funktion zuerkannt, ein Verständnis, das auf die Herkunft des Kunstideals aus dem Klassizismus verweist. Die Funktion der Literatur sei es, so Turgenev in einer frühen Äußerung aus dem Jahre 1801, sittliche Charaktere darzustellen und damit, auf der Seite der Wirkungspotenzen ihrer Darstellung, eine Vorbildfunktion auszuüben, die zur Nachahmung des künstlerischen Bildes anleite und die das Kunstwerk in erster Linie unter dem Aspekt des Erziehungsauftrags betrachtet. Was für die Wirkungsseite dieses klassizistischen Kunstideals gilt, gilt gleichermaßen für die Seite seiner Hervorbringung. Für Turgenev, aber auch für Žukovskij ist der Gedanke der Vervollkommnung des Kunstwerks eine selbstverständliche Prämisse.8 Regeldenken in Bezug auf Gattung und Sprache ist deutlich ausgeprägt. Noch im November 1825 „ärgert er sich“ darüber, daß Talma bei der Wahl seines Rollenrepertoires den „neuesten Tragikern“ den Vorzug vor den „alten Klassikern“ gebe (Brief Nr. 313), und es scheint weniger die Schauspielkunst Talmas als vielmehr die Gattung der heroischen Tragödie gewesen zu sein, die Turgenev zu einer ausführlichen Schilderung der Tragödie Léonidas (1825) von Michel Pichat veranlaßt hat (Brief Nr. 238). Auf allen drei Ebenen und in allen drei Bereichen (Nützlichkeit, Vervollkommnung, Erziehung) kommt dieser leitmotivische Bildungsbegriff während der folgenden Jahre und Jahrzehnte in der Korrespondenz der beiden Freunde zum Tragen. Die Ursprünge gehen auf die Bildungsbestrebungen des Freimaurerkreises um Novikov nach 1770 zurück, in dem I. P. Turgenev eine nicht unwesentliche Rolle als Übersetzer geistlicher, 7 Hierzu zuletzt Hans Rothe, Puškin. Schicksal des Dichters, Wandlungen seiner Dichtung nebst zwei Anhängen 1. zur russischen Bildungsgeschichte vor Puškin und mit Beziehung auf ihn. 2. Zu Puškins Verskunst. Paderborn-München-Wien-Zürich 2009 (Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste. Vorträge G 422), 67. 8 Vgl. Vf., Aleksandr Ivanovi@ Turgenev (1784-1845). Ein russischer Aufklärer. Köln-Weimar-Wien 2001 (Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Neue Folge. Reihe A: Slavistische Forschungen Band 36), 75. Solche Auffassung ist ganz klassizistisch. Voltaire hat ihr in Remarques sur Polyeucte bündigen Ausdruck verliehen: „La perfection de l’art est mon seul objet.“. In: Œuvres complètes de Voltaire. Nouvelle édition. 31. Mélanges 10. Commentaires sur Corneille 1. Paris 1880, 386.

10 theologischer und philosophischer Literatur und, nach der Thronbesteigung Pavels I., als Direktor der Moskauer Universität gespielt hat. Für Žukovskij ist er eine geistige Vaterfigur gewesen. Die Vorstellungen der Moskauer Freimaurer, wie sie etwa in den Briefen A. M. Kutuzovs an I. P. Turgenev zum Ausdruck kommen, spiegeln sich in den Briefen des jungen Žukovskij wieder. Ein zentraler Gedanke in ihnen ist die Selbsterziehung zur wahren Freundschaft als Teil des moralischen Bildungsprogramms. In der Freundschaft wird nicht nur die eigene Person, sondern auch die des Anderen erkannt. Das Freundschaftsideal, das hier gemeint ist, wird streng unterschieden von den „ %&"  '  " “ ( Brief Nr. 9). Freundschaft im Sinne Žukovskijs wird also vorrangig als ein ethisches Postulat verstanden. Sie ist ferner an den Begriff des Fortschritts, der Entfaltung des Sympathiegefühls gebunden und fügt sich insofern in den göttlichen Schöpfungsplan ein, der auf Vervollkommnung alles Lebenden entsprechend der göttlichen Vorsehung (  %&) abzielt. Die Forderung nach Selbstvervollkommnung im Freundschaftsgefühl ist nur die eine Seite der hohen Anforderungen, die Žukovskij an die Freunde und an sich selbst stellt. Ebenso wird als Lebensziel und Lebensaufgabe die Vervollkommnung des Geistes (Nr. 9, Nr. 13) formuliert. Die frühen Briefe Žukovskijs an Turgenev aus den Jahren 1805 und 1806 enthalten nicht nur ein abstraktes Programm der sittlichen Bildung zur wahren Freundschaft und zur geistigen Bildung, sondern geben auch Einblick in die konkreten Bildungsbemühungen Žukovskijs. Gegenüber dem Freund formuliert er deutlich die Beweggründe für die hohen Ansprüche an die eigene Person: vor allem eine als mangelhaft empfundene Ausbildung am Moskauer Adelspensionat, den Mangel geistiger Anregungen in der eigenen Familie, die vor allem im Familienkreis der Turgenevs (durch den Vater und ältesten Sohn Andrej Ivanovi, 1781-1803) empfangenen Prägungen und Anregungen, schließlich das tief empfundene Defizit eines Universitätsstudiums, das er noch Jahre später durch ein umfangreiches Programm der Selbstbildung vor allem in den Geschichtswissenschaften und in der Philosophie auszugleichen versucht. In diesem Prozeß der Selbsterziehung Žukovskijs spielt Aleksandr Turgenev eine hervorragende, wenn nicht die bestimmende Rolle. Für diese war er durch sein Studium in Göttingen in den Augen des Freundes geradezu prädestiniert. Zwar scheinen nur wenige Briefe Turgenevs an Žukovskij aus der Studienzeit 1802-1804 überliefert zu sein; es ist aber davon auszugehen, daß Žukovskij über die Studien des Freundes sehr genau unterrichtet gewesen sein wird, da der Vater ihn über den Inhalt der zahlreichen Briefe aus Göttingen an die Eltern nicht im Unklaren gelassen hat. Turgenev hatte in Göt-

11 tingen bei einer Reihe bedeutender Gelehrter gehört, deren europäischer Rang ihm nicht verborgen geblieben ist. Unter ihnen nahm August Ludwig Schlözer, der bedeutendste deutsche Rußlandhistoriker, die wichtigste Stellung ein. Zu Turgenev stellte sich eine persönliche Beziehung her, die sich in ihrer Korrespondenz nach Turgenevs Rückkehr nach Rußland fortsetzte. Bei Schlözer hatte er nicht nur russische Geschichte studiert, sondern war wohl auch in die Welt der Slavia eingeführt worden. Dadurch erlangte Turgenev in den Augen Žukovskijs eine wissenschaftliche Dignität, die durch die Reise des Freundes nach Serbien im Jahre 1804 noch gefestigt wurde, in deren Verlauf er weiteren Zuwachs an Kenntnissen der slavischen Welt empfing. Turgenev als Korrespondent Žukovskijs tritt in diesen Jahren also unter zwei Gesichtspunkten zutage. Einerseits scheint er eine gewisse geistige Autorität für den Freund dargestellt zu haben, auf der anderen Seite war er wohl derjenige, an den sich Žukovskijs empfindsames Freundschaftsideal an erster Stelle richtete. Auch wenn, wie erwähnt, Briefe Turgenevs an ihn aus den Jahren bis 1807 überwiegend fehlen oder nicht greifbar sind, läßt sich doch davon ausgehen, daß ein fast völliger Einklang zwischen beiden Freunden im Verständnis der Gefühlskultur bestand. Die Bestätigung a posteriori liefern hierfür Turgenevs Briefe noch nach 1810. So idealisch die Bestrebungen Žukovskijs in der Frage der Gefühlsbildung auch gewesen sind - nicht zu übersehen war für ihn schon früh die Divergenz von Streben nach Selbstvervollkommnung und Wirklichkeit, vor allem, was die Kultivierung der Gefühlswelt angeht. Der Verwirklichung des Ideals waren schon geographisch natürliche Grenzen gesetzt. In der Beschwörung des Freundesideals versuchte Žukovskij eine Jugendidee zu retten, die ihre wenigstens zeitweilige Erfüllung in seiner Beziehung vor allem zu Andrej Turgenev während der Zeit des Družeskoe literaturnoe obš@estvo gefunden hatte. Die räumliche Trennung zwischen Aleksandr Turgenev, der nach seiner Rückkehr aus Göttingen in den Staatsdienst in Petersburg eingetreten war, und Žukovskij, der im Gouvernement Tula auf dem elterlichen Gut lebte, machte den utopischen Charakter des gelebten Freundschaftsideals, wie er es in seinen Briefen entworfen hatte, deutlich. Natürlich war sich Žukovskij dieser Gegebenheiten und der Tatsache bewußt, daß seinen Ausführungen über Freundschaft keine gelebte Wirklichkeit zugrunde lag, sondern daß seine Briefe ein moralisches Ideal zu entwerfen versuchten. Sie können daher, sofern man sie klassifizieren will, als Briefe zur moralischen Erziehung charakterisiert werden, d. h. als literarisch geformte Texte, die sich der Gattung der moralphilosophischen Briefliteratur seit Rousseaus Nouvelle Héloise einfügen. Es scheint kein Zufall zu

12 sein, daß in dem Maße, in dem der Traum der gelebten Freundschaft mit Turgenev verblaßt, in den Hintergrund tritt oder aber durch die Wirklichkeit modifiziert werden muß, die Beschäftigung mit der deutschen und englischen moralphilosophischen Literatur zunimmt. Die Spannung zwischen Bildungsideal und Wirklichkeit im (literarischen) Freundesbrief findet ihren Höhepunkt und zugleich ihren Wendepunkt im gleichzeitigen (wenn auch nicht gemeinsamen) Ideal der Lektüre der Briefe eines jungen Gelehrten an seinen Freund des schweizerischen Historikers Johannes von Müller im Jahre 1810. Die Wirkungen des Buches auf Žukovskij und Turgenev sind nicht zu übersehen. Kurzfristig werden in der Folge dieser Lektüre äußere Formelemente der Briefgestaltung übernommen, vor allem die lateinische Schlussformel Totus tuus. Ferner wird eine bestimmte Rollenadaptierung an Hand von Müllers Buch vorgenommen, die zweifellos auf Žukovskij zurückgeht. Die Verteilung der Rollen ist eindeutig: Žukovskij spricht den Freund als „Müller“ an, sich selbst verweist er in die Funktion des Empfängers der Briefe, Karl Viktor von Bonstetten, und schreibt damit dem Freund die Funktion des Gebenden, d. h. des Überlegenen zu. Dies entspricht völlig der Rollenverteilung in der vorhergehenden Korrespondenz zwischen den Freunden: Žukovskij sieht sich, was die geistige Bildungsseite der Korrespondenz angeht, stets als Empfänger gegenüber Turgenev. Dies gilt nicht nur früh für dessen Rolle als arbiter elegentarum in Angelegenheiten der eigenen Dichtungen (Brief Nr. 13, Nr. 66 u. ö.), sondern auch in Bezug auf die Rolle eines geistigen Mentors und Bücherlieferanten (Brief Nr. 38 u. ö.). Wie schon im frühen Falle der Briefe Žukovskijs über moralische Erziehung erweisen sich die Briefe Turgenevs und Žukovskijs aus der Zeit der intensiven Lektüre der Briefe Müllers und ihrer teilweisen Übersetzung (1810) erneut primär als literarische Texte, die sich der Gattung des Freundesbriefes einfügen. Auch äußerlich gewinnen beide Freunde in Müllers Werk ein Vorbild für die Gestaltung der eigenen Korrespondenz. Freilich sind solche stilistisch-literarischen Anlehnungen von kurzer Dauer. Das mag auch mit dem sich wandelnden Selbstverständnis Žukovskijs zusammenhängen, der bald darauf beginnt, über seine Stellung in der russischen Literatur und die Aufgaben des Dichters nachzudenken. Viel weiterreichend als die Übernahme von Formelementen aus Müller sind jedenfalls die Wirkungen, die aus der geistigen Substanz des Müllerschen Werkes hervorgehen. Diese Wirkungen entstehen an der Schnittstelle von geschichtlichem Interesse, nationalem Selbstbewußtsein und ästhetischer Reflexion während der Lektüre Müllers bzw. im

13 Anschluß an diese seit 1810. Johannes von Müller wird vor allem als Paradigma einer beispielhaften Lebensführung betrachtet (Brief Nr. 47) und gewinnt damit die Qualität eines sittlichen Vorbildes9, zugleich aber auch die eines geistigen Bezugspunkts der eigenen Studien. Das Studium der Geschichte rückt nun in den Mittelpunkt der Interessen Žukovskijs. Deren Ziel ist die Ermittlung des russischen moralischen Charakters, wie er sich im Verlauf des geschichtlichen Prozesses herausgebildet hat. Mit der Hinwendung zur Frage des Nationalcharakters dringt ein wesentliches romantisches Element in Žukovskijs Dichtungsverständnis ein; neben dem nationalhistorischen Interesse steht freilich das Interesse am Gang der Universalgeschichte, vor deren Hintergrund erst die nationalen Besonderheiten gefasst werden können. Dieses nationalhistorische Interesse verleitet Žukovskij keineswegs zu einer unkritischen Überschätzung der nationalen historischen Eigentümlichkeiten oder der nationalen Vergangenheit (Brief Nr. 42). Maßgebliches Kriterium für die Beurteilung der nationalen Geschichte ist der Stand der Aufklärung innerhalb eines Landes. Von diesen Postulaten und dieser Kritik nimmt er keineswegs die Aufgabe des Dichters und sich selbst aus: Dichtung ist in Žukovskijs Verständnis Dienst am Vaterland (Brief Nr. 47), Autorschaft immer zugleich Pflicht zur nützlichen Arbeit (Brief Nr. 49) und öffentliche Bildungsaufgabe bzw. dann auf einer weiteren Stufe der Steigerung „Teil der nationalen Erziehung“ (Brief Nr. 146). Dieser Aufgabe kann nur der gebildete Autor nachkommen (Brief Nr. 49), der mit der Geschichte seines Landes und darüber hinaus mit der Weltgeschichte vertraut ist, der über fundierte Sprachkenntnisse und Kenntnisse der Antike verfügt. Žukovskij will nicht nur Latein lernen, ebenso deutlich ist er sich angesichts seines Bildungsanspruchs der Notwendigkeit bewußt, Griechisch zu erlernen, um sich im Gebrauch des Russischen zu vervollkommnen, da er das Griechische als die wichtigste Quelle der nationalen russischen Kultur versteht (vgl. vor allem die Briefe 1810-1811). Schon früh und fast gleichzeitig mit den Plänen der eigenen moralischen Bildung ist sein entsprechendes Interesse an altrussischer Literatur bezeugt (Brief Nr. 17), wobei freilich nicht übersehen werden darf, daß diese Orientierung sich nicht zuletzt dem Blick auf die historischen Arbeiten des verehrten Vorbildes Karamzin verdankt. Bei der Formung des Bildungsideals und des Dichtungsbegriffs Žukovskijs wirken also deutlich mehrere Quellen zusammen: das über Johannes von Müller und Karamzin vermittelte historische Interesse, die aufklärerisch-empfindsame russische Freimaurer-

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Merkwürdigerweise spielt bei der Beurteilung Müllers sein Übergang ins Lager Napoléons keine Rolle.

14 tradition sowie die Linie der englischen und deutschen populären Moralphilosophie des 18. Jahrhunderts. Angesichts dessen erstaunt es nicht, daß die zeitgenössische russische Literatur in der Korrespondenz der Freunde kaum eine Rolle spielt. Die sechsbändige Gedichtsammlung, das %      (1810-1811), verdankt sich vor allem seinen finanziellen Nöten. Žukovskij war gezwungen, Geld zu verdienen. Hierin dürfte der eigentliche Antrieb zu dieser Ausgabe begründet sein. Nirgends sind in der Korrespondenz dieser Zeit Motive einer weiterreichenden Auseinandersetzung mit der russischen lyrischen Tradition erkennbar. Selten finden sich Urteile über die zeitgenössische russische Lyrik. Eine Ausnahme stellt lediglich Voejkov dar. Indes sind Žukovskijs günstige Urteile über dessen Dichtungen und Übersetzungen in erster Linie dem persönlichen Motiv der engen Bindung Žukovskij an dessen Familie geschuldet. Äußerungen von Seiten Turgenevs über die russische Literatur fehlen völlig, sofern sie nicht die Dichtung des Freundes betreffen. Dies gilt auch für diejenige Zeit und denjenigen Anlaß, bei denen anderes erwartet werden könnte. 1815/1816 bildet sich die Freundesgesellschaft !, die aus der Polemik gegen die literarischen Gegner Žukovskijs entsteht. Es gibt zunächst zu denken, daß die wenigsten Mitglieder dieser Gesellschaft Schriftsteller gewesen sind. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, daß sich besonders mit diesem Freundeskreis für manche Mitglieder unterschiedliche Vorstellungen von seiner Funktion verbunden haben. Der General Michail Orlov und Nikolaj Turgenev sahen im ! wohl am ehesten einen Diskussionsklub, in dem politische Diskussionen im Vordergrund stehen sollten, während vor allem Žukovskij, aber auch Aleksandr Turgenev mit ihm den Gesichtspunkt des nützlichen, d. h. aufklärerischen und philanthropischen Handelns verbunden haben. Die literarische Polemik hat wohl eine Rolle in den Versammlungen des ! gespielt, sie hat aber, wenigstens für eine Reihe von Mitgliedern, nicht den geistigen Mittelpunkt dieses Freundeskreises gebildet. Vor allem Äußerungen Žukovskijs gegenüber Turgenev legen von diesem Verständnis des ! Zeugnis ab: So hält er es für die geradezu genuine Pflicht dieses Kreises, dem nach Sibirien strafversetzten Dichter Meševskij zu helfen und seine Dichtung   4 auf Kosten des ! zu veröffentlichen (Briefe Nr. 154 und 156). Auffällig ist, daß er sich bei seinen Mahnungen an die Adresse Turgenevs, sich in dieser Angelegenheit zu verwenden, eines Begriffs bedient, der bereits in den Briefen der Jahre 1805-1806 als ein Inbegriff sittlichen Verhaltens figurierte: der Mensch müsse tätig (%") zum Nutzen anderer sein.

15 Žukovskij beabsichtigte, ein Sendschreiben an Turgenev zu verfassen, in dem der Begriff der Tätigkeit das Thema bilden sollte (Brief Nr. 47). Niemand ist in diesen Jahren diesem Postulat des Tätigseins zugunsten Anderer wahrscheinlich mehr nachgekommen als Turgenev. Bereits der junge Puškin eröffnet mit diesem Gedanken sein Sendschreiben an A. I. Turgenev aus dem Jahre 1817.10 Und auch auf dieser thematischen Ebene liegt eine deutliche Strukturierung des Verhältnisses zwischen Turgenev und Žukovskij vor. So wie in der eigenen Bildungsfrage Žukovskij dem Freund autoritative Geltung beimißt, sind auch in der Frage der Bemühungen für dritte Personen die Rollen deutlich verteilt. Žukovskij fungiert als Bittsteller für Dritte, Turgenev versucht, in den meisten Fällen erfolgreich, den Bitten um Protegierung zu entsprechen. Die Liste derjenigen, denen Turgenev auf diese oder jene Weise von 1806 (Brief Nr. 18) bis zu seinem Abschied aus dem Dienst 1825 in den verschiedensten Angelegenheiten behilflich war, ist ebenso umfangreich wie beeindruckend; die Bemühungen galten dem Dorfschullehrer in der Provinz ebenso wie kriegsgefangenen französischen Militärärzten und Generälen und gipfelten in der Unterbringung Batjuškovs im diplomatischen Dienst. Das Wichtigste, was Turgenev in dieser Hinsicht jedoch geleistet hat, sind seine erfolgreichen Bemühungen Ende 1814 - Anfang 1815 gewesen, dem Freund als Dichter zu Ansehen am Hofe zu verhelfen. Die günstige Aufnahme der patriotischen Dichtung #   bildete eine Voraussetzung für die Karriere als Russischlehrer der Großfürstin Aleksandra Fedorovna (Friederike-Luise-CharlotteWilhelmine), der Tochter des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und Gemahlin des späteren Zaren Nikolaj I. seit 1817, und die anschließende Berufung in das Amt des Prinzenerziehers. Funktion und Tätigkeit als Erzieher am Fürstenhofe stellen nicht allein biographische Fakten dar, sondern sind in ebensolchem Maße als kulturhistorische und literarische Realia zu interpretieren, durch die Žukovskij in eine alte Tradition einbezogen wurde und sich selbst integrierte, die in die römische Antike zurückreicht (Seneca als Erzieher Neros) und die seitdem die europäische Geistesgeschichte, besonders stark aber seit dem Absolutismus, geprägt hat. Für Žukovskij und Turgenev hatte es in Rußland mit der Rolle des Fürstenerziehers eine besondere Bewandtnis. Beide waren in den Traditionen der Moralphilosophie erzogen worden, die im Kreis der Rosenkreuzer eine zentrale Stellung eingenommen hatte. Einen wesentlichen Aspekt hatte dabei nicht allein 10    (  ,  * #). Vgl. A. S. Puškin, %        . T. 1. M. 1974, 39-41.

16 die eigene sittliche Lebensführung gebildet, sondern, als Problem des staatlichen Lebens, die Frage der moralischen Bildung der Herrscher, wozu auch die Gewährung der religiösen Freiheit gehörte. Marc Aurel war im Kreis der Freimaurer häufiger übersetzt und gedruckt worden11; dazu stimmt, daß Fénelons Erziehungsroman Télemaque noch 1829 von Turgenev gegenüber Žukovskij im Zusammenhang mit der Frage der Toleranz angeführt wird (Brief Nr. 299). Im Tagebuch aus dem November 1825 formuliert Turgenev seine Beobachtungen der Neuorientierungen des geistigen Lebens in Frankreich, die bezeichnenderweise vom Niedergang der öffentlichen Verbreitung der Philosophie, der Jurisprudenz und der Theologie und nicht zuletzt der Geschichtswissenschaft begleitet würden. Eine Ausnahme bilde allein der Historiker und Politiker Guizot, der für Turgenev den Typus des hommes de lettres repräsentiert. Die Wahl dieses Begriffs zur Kennzeichnung der geistigen Verhältnisse der Gegenwart ist nicht zufällig. Turgenev bezieht sich offensichtlich auf das Verständnis des Begriffs, das noch am Ende des 18. Jahrhunderts die Bedeutung eines Erziehers seiner Mitmenschen beinhaltete. Diese Funktion und Tradition sieht er in der Zeit der Restauration im Schwinden begriffen. Turgenev

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/+ , ), 5  ^6 , &5  ]  .“ Die Reihe der Beispiele seit der Antike, die er anführt, enthält Persönlichkeiten, die gleichermaßen als Politiker und Schriftsteller tätig waren. Eine Sonderform dieser Verbindung stellt die des Schriftstellers und des Fürstenerziehers dar. Turgenevs Beispielreihe endet bezeichnenderweise mit Fénelon, der Erzieher des Dauphins gewesen ist. Eine weitere Traditionslinie wird im Zusammenhang der Erziehungs- und Bildungsfrage über das Epitheton „* +“ angedeutet. Es wird in Bezug auf den Politiker und Historiker Guizot sowie den Politiker und Philosophen Royer-Collard verwendet, die für Turgenev eine Schlüsselstellung im geistigen Leben Frankreichs einnehmen. Es ist auffällig, daß derselbe Begriff auch im Zusammenhang mit Karamzin verwendet wird. Es bleibt aber nicht allein bei demselben Epitheton; vielmehr wird mit Karamzin und Royer-Collard ein bestimmtes Ideal verbunden. In Turgenevs Verständnis der beiden

11 Vgl. die Angaben bei G. V. Vernadskij,     6  _ * II. SPb. 1999, 387-388. 12 1964, 436.

17 Historiker spielt das Bild ihres Familienlebens eine wichtige Rolle. Generell gehörte zum Vorstellungskreis der jüngeren Freunde Karamzins, vor allem Turgenevs und Žukovskijs, stets das Bild des harmonischen Kreises der Familie Karamzins um den Hausvater. Im Falle Royer-Collards gewinnt diese Vorstellung erneut Bedeutung. Turgenev vergißt nicht, gerade die Anwesenheit seiner Familie bei der Aufnahme in die Akademie zu erwähnen und deren rührende Anteilnahme an der Auszeichnung als das eigentlich Bedeutsame seiner Ehrung zu betonen (Brief Nr. 277). Das idealtypische Bild des Hausvaters, das aus der empfindsamen literarischen Tradition überkommen ist, wird auch an anderer Stelle von Turgenev verwendet. Bezeichnenderweise kommt dies in einem Brief an Karamzin vor, als Turgenev von dem französischen Tänzer Duport und dessen „ 

 4“ spricht (Brief Nr. 308), während im Tagebuch bei der Erwähnung Duports der Hinweis auf das Familienleben fehlt.13 Hiermit stimmt die Patriarchalität Karamzins zusammen, die ihm Turgenev 1816 zuspricht, wenn er ihn als „ $ !" #"“ (Brief Nr. 150) apostrophiert. Turgenev greift an solchen Stellen auf ein vor allem, aber nicht nur in der empfindsamen Literatur verbreitetes Motiv zurück. Mit dem Bild des gütigen, rechtschaffenen und sorgenden Hausvaters verbindet er den Gedanken des milden und gerechten aufgeklärten Herrschers.14 Komplement zum Familienmotiv ist also das Erziehungsmotiv. Hiermit

13

Dort heißt es vielmehr mit einer leicht ironischen Färbung: „  ? *    * . €"       *":      *?:  ! . ' ?     ? =  *%  ? _.   }   ** &" " * %&" *  '&"   & %& $    ?  ,  *? # +&"  %* ? *" _. ',   ?,  " %  %*? ? &=, % "  '  ? +% #& ? ?  & | 1 '  = *? |  . |  ?   ?  *?   *?,  ? @ ?  %. $ *?  ' =,  *" %         *?     " ,   ? %     ? ?  &= %  & , : :  & |  .“51 47 Vgl. Pavel Stroev, Spiski Ierarchov i nastojatelej monastyrej Rossijskija cerkvi. Verzeichnisse der Hierarchen und Vorsteher der Klöster der russischen Kirche. St. Petersburg 1877. Nachdruck herausgegeben und eingeleitet von FŠdor B. Poljakov. Köln Wien 1990, VIIIff. (Bausteine zur Geschichte der Literatur bei den Slaven. Bd. 35). 48 Auch Gillel’son, der relativ ausführlich auf diese Seite der Arbeit Turgenevs eingeht, erwähnt nirgends diesen Aspekt. 49 Brief aus Rom vom 19.4.1835. A.a.O., ˆ. 309, . 4714 , . 9. 50 A.a.O., ˆ. 309, . 4714 , . 8. 51 A.a.O., ˆ. 309, . 4714 , . 17-17v.

36 Schließlich am 14.10.1835 aus Paris: „   ? ? *? " %  ? "  ?   ?  ?  *? & ... _. . .<    > .< + > ? 16 !" ",  *? $    *%  " % @    *%"+ .“52 Auch wird man in Zweifel ziehen dürfen, daß es Patriotismus gewesen ist, der das Hauptmotiv für seine Bibliotheksarbeiten gebildet hat, wie Gillel’son behauptet: „. . €         =     *?        .....“ (1964, 478). Aus den Quellen, d. h. aus den Briefen an Žukovskij aus der Mitte der dreißiger Jahre, läßt sich ein solcher patriotischer Impetus lediglich an einer Stelle belegen: Im Brief vom 12.5.1835 aus Rom kommt es zu einer patriotischen Aufwallung: „\ @  %"&",  &" #    *   " %" * , : :       ? +%&=   " ? * & " `& , *= ' *.....“53 Dieser Aussage steht eine Reihe von immer wiederkehrenden Äußerungen gegenüber, in denen er schroff seine endgültige Rückkehr in den Staatsdienst ablehnt. Die Gründe hierfür sind bezeichnenderweise nicht politischer, sondern, tiefer gehend, moralischer und geistiger Natur. In einem langen Brief aus Rom vom 17.12.1833 legt er Žukovskij die Motive seiner Weigerung dar, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte, wieder in den Dienst einzutreten; wobei er an einen Sitz im Senat gedacht hatte.54 Turgenev räumt ein, daß er seines „Nomadenlebens“ längst überdrüssig sei und ihm an nichts mehr als einer praktischen, für andere nützlichen Tätigkeit liege; den Kreis solcher Tätigkeiten beschreibt er folgendermaßen: „\   * =,  ?            '@ ?  ,   ,          ?, = *,   * ,  +,   % ,  *    %@  =, *"  '   ?     ' ,  ' ‚

 , }  %",  @ , ?  '&": ? Y    # +&  %" -   ?  = '  ?  %,  " "  | '?, %  @  *"  ? *  ; "   % ?,   "? ?   '  , *% *       .“55 Diese Absichten seien aber keineswegs ein hinreichender Grund für den erneuten Eintritt in den Staatsdienst. Für diese Weigerung macht er zwei Argumente geltend: erstens ein objektives. Ein solcher Schritt verbiete sich aus grundsätzli52 53 54 55

A.a.O., `{. ˆ. 309, . 4714 , . 25. `{. ˆ. 309, . 4714 , . 11. Hervorhebung im Original. Der entsprechende Brief ist nicht in 1895 enthalten. `{. ˆ. 309, . 4714, . 26v.

37 chen sittlichen Erwägungen. Dabei bezieht er sich auf zwei Bereiche, denen seine vorrangige Aufmerksamkeit während der Reisen durch Westeuropa gegolten hatte: das Unterrichtswesen und die Justiz: „|  *?  ':   = " ?? |   %@&=;  '  , *" ="@&,  ' %  *%,     *"  *?  "'&,   *   * %'&? \ '   

*?: " %? ,     ?  % ? |. % [ein Wort durchgestrichen]   = "    *?,     ,  ?  * %  ! - !        %  ';  ?  "%     , à peu près,    * ?      '   "@",  '?    .. \ *   ",   ' *' %  ",  *'    ==  '

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*   +& ,   ?   :  ' = " ? ! %, % ' ? ,

" ?      *" , ' ?   *  & `. _ *  .“63 Simbirsk ist darüber hinaus aber zugleich Chiffre für einen Ort der (Auf)bewahrung im buchstäblichen Sinne, da Turgenev hierhin seine nicht unbeträchtlichen Neuerwerbungen an Büchern und Manuskripten in Westeuropa zu schicken pflegte.64 Die Tatsache, daß in Karamzins Geburtsstadt das Hauptwerk der bisherigen Geschichtsschreibung Rußlands in keinem einzigen Exemplar zu finden war, dürfte für Turgenev nicht nur schockierend gewesen, sondern auch als Index für den Mangel an elementarer Aufklärung in Russland gedeutet worden sein. Angesichts dieser Erkenntnis muß ihm die eigene Bildungsgeschichte in ihrem Verlauf von der moralischen Selbsterforschung über die Naturforschung zur Geschichtsforschung seine Distanz zu der kritisierten Adelsgesellschaft doppelt deutlich gemacht haben. Alle drei Bestandteile der Bildungsgeschichte bleiben, und das ist entscheidend für die kritische Haltung gegenüber Rußland, gleichermaßen erhalten und bedingen einander. Um 1800 ist zunächst das Erziehungsideal des Vaters Ivan Petrovi die sittliche Vervollkommnung seiner Söhne im Sinne der Tugendlehre, wie sie der englische Geistliche John Mason in seinem vielgelesenen und in mehrere Sprachen übersetzten Buch Self Knowledge (1745) dargelegt hatte, das I. P. Turgenev ins Russische übersetzt hatte (1783). 63

Brief an Vjazemskij und Žukovskij vom 10. 8. 1834. `{. ˆ. 309, . 4714, . 41v. Hervorhebungen im Original. 64 In  ! ] 6  % gibt er an, mit mehreren Koffern voller Bücher in den europäischen Hauptsprachen zu reisen (1964, 48). Neuerwerbungen und nicht Benötigtes schickte er dann nach Simbirsk: „\   " IV V    ‚Critiques et portraits’ (sc. Saint-Beuves, HS);      ' ! * .“ (1964, 186-187).

41 Die Übergabe von Exemplaren des Buches vermutlich an die beiden ältesten Söhne Andrej und Aleksandr wurde von einem Brief vom 12.12.1800 begleitet, in dem er u. a. folgendes ausführt: „{= % ! | = ? *?   J. M.   &  *  ",     "   ?, %  *?  &*?    ?. | *  ",  ?  ? ?  " *?  '  ... |  ? **? ?*=@ = , "  ?   ?  % . ‹   "  %*? %*?  * &*?  %'&= ?  *   ;  '  * *   , ?   =,  *%&= %  ?   ?,    &"   ;     "    &,  *""  %  , "  &" ,    &= % .    * " ? * ?  + ?  ?; "  % ?   *'? *?    =  ....      ?   '&=   ?  &" ? , ?  ? ? "  * .“65 Dieses Postulat der sittlichen Selbsterkenntnis, d. h. der moralphilosophischen Erziehung geht nicht verloren, tritt aber schon in jungen Jahren bei Aleksandr Turgenev zunächst hinter naturhistorischen Interessen zurück, die wahrscheinlich auch über die Verehrung Albrecht von Hallers in den russischen Freimaurerkreisen auf die jüngere Generation tradiert wurden. 1801 übersetzt Aleksandr Turgenev Johann Friedrich Blumenbachs Beyträge zur Naturgeschichte. Besonders scheint ihn an Blumenbach dessen Begriff des „Bildungstriebs“ (Nisus formativus) interessiert zu haben. Die Neigung zu einem empirisch begründeten Verständnis der allmählichen Entwicklung der Naturerscheinungen erfährt wenig später ihre Fortsetzung in der Hinwendung zur Geschichtswissenschaft während des Studiums in Göttingen. Anders gesagt: der Gedanke der Entwicklung in der Naturgeschichte findet seine Fortsetzung im Interesse für die Entwicklung zu höheren Stufen innerhalb der Gesellschaftsgeschichte: unter dem Einfluß des Historikers Schlözers und des Altphilologen Heyne wird ihm dann deutlich: Geschichte ist primär als Studium der Quellen zu begründen und zu betreiben. Was nach dem Ende des Studiums und während des Aufstiegs im russischen Staatsdienst nicht gelingen konnte, wurde im Anschluß daran über eine Reihe von Jahren zu einer bestimmenden Aufgabe: Turgenev wollte mit seinen Archivarbeiten Beiträge zur historischen Selbsterkenntnis Russlands liefern und das hieß zugleich immer für ihn: Beiträge zur Aufklärung.

65

& 2, 24 (Erste Paginierung).

42 V. Reiseberichte und Korrespondenz. Die Briefe an Žukovskij nach 1830

Mit der Findung dieser Aufgabe und ihrer Verwirklichung in den Jahren nach 1830, die, wenn auch nicht zu einer alle anderen Interessen verdrängenden und bestimmenden Lebensaufgabe wurde, wohl aber über Jahre hinweg das vorrangige Arbeitsgebiet Turgenevs bildete, nehmen auch seine Reisen durch Europa andere Formen an. Mit ihnen verbinden sich selbst und staatlicherseits vorgegebene Aufgaben und Aufenthalte, und nicht mehr allein ein von der Unruhe des Herzens diktiertes planloses Umherirren, worüber die Briefe seit dem Aufenthalt in der Schweiz 1827 so beredten Aufschluß geben (vgl. Briefe Nr. 263, 264, 265, 267 269). Die Sorge um den Bruder verlässt ihn nie, sie nimmt aber ab. Die Aufenthalte an den einzelnen Orten werden länger (in erster Linie auf Grund seiner Arbeitsaufträge), die Berichte über diese und Begegnungen mit Zeitgenossen gewinnen Gestalt, innere Ordnung und Zusammenhang. Gleichzeitig erprobt Turgenev neue Kompositionselemente nach den ersten publizistischen Arbeiten. Auch wenn in den Jahren bis zu seinem Tod Anfang Dezember 1845 seine Reisen quer durch Europa ein Gesamtbild bieten, in dem der Ortswechsel die Seßhaftigkeit überwiegt: unabhängig davon bleibt der Bereich der Themen konstant, die er in seinen Briefen und journalistischen Arbeiten behandelt und die deutlich die lebenslange Kontinuität seines Denkens erkennen lassen. Die Korrespondenz mit Žukovskij und die Publizistik nach 1830 bieten hierfür eine Fülle von Belegen. Die gedruckten und ungedruckten Arbeiten Turgenevs lassen sich im wesentlich nach folgenden Richtungen rubrizieren: Reiseberichte; Berichte über seine Arbeiten in europäischen Bibliotheken, Begegnungen mit Gelehrten, Künstlern, Dichtern, Theologen, Philosophen und Politikern; Kommentare zur eigenen Lektüre; seltener sind Landschaftsbeschreibungen. Diese Themenvielfalt fließt auch in das bis heute nicht übersehbare Massiv der Korrespondenz ein, die er selbstironisch als „*" Y "  "  * &"“ glossiert hat.66 Nimmt man Lebensweg, Krise und schriftstellerische Arbeiten bis 1830 zusammen, ist es wohl nicht erstaunlich, daß er erst danach auch die Tätigkeit für russische Zeitschriften wieder aufnimmt. Freilich geschieht dies zunächst sehr zurückhaltend. 1830 kommt ein Artikel in A. A. Del’vigs ~   !, 1832 wieder ein Artikel in I. V. Kireevskijs _#6. In beiden Fällen handelt es sich

66

Brief an Žukovskij und Vjazemskij vom 14.10.1835. In: `{ ˆ. 309, . 4714 , . 25.

43 um Beiträge von kaum mehr als zwei Druckseiten. Die regelmäßige Tätigkeit für russische Zeitschriften beginnt erst drei Jahre später: 1835 veröffentlicht er drei längere Beiträge im  (%5, von 1836 bis 1842 folgt die Veröffentlichung immer umfangreicher werdender Berichte im 

, im Todesjahr 1845 erscheinen letzte Beiträge im   .67 Ganz offensichtlich ist, daß die Zeitschriftenbeiträge aus den Mitteilungen in der Korrespondenz hervorgehen. Ein genetischer Nachweis braucht hier in extenso nicht geführt zu werden.68 Die zeitliche Reihenfolge von Privatbrief und öffentlichem Bericht ist ohnehin evident. Vielmehr ist zu fragen, ob Publikationen und Korrespondenz ein gemeinsamer, vermittelnder Begriff zugrunde liegt, von dem aus beide Seiten seiner Arbeiten erfaßt werden können. Versucht man die, soweit heute verfügbare, Korrespondenz Turgenevs zu überblicken, fällt die zentrale Bedeutung des Begriffs der „Bildung“ auf. Bereits die während der Jahre 1825 bis 1827 geschriebenen Briefe hatten hierfür zahlreiche Belege enthalten. Danach erweitert sich der Begriff in seinen verschiedenen semantischen Aspekten. Der Bildungsbegriff stellt eine der Grundlagen der Aufklärung dar. Um diesen Begriff von „Aufklärung“ in seiner Eigentümlichkeit zu verstehen, ist es notwendig, noch einmal auf seine inhaltliche Verzweigung einzugehen. In der russischen Geistesgeschichte haben Religion, Philanthropie und Pädagogik seit etwa 1780 eine besondere Bedeutung für die Herausbildung des spezifischen Verständnisses von Aufklärung besessen, wie es von den Moskauer Rosenkreuzern verkörpert wurde. Aufklärung erschöpfte sich in ihrem Verständnis nicht in der Ausbildung der Vernunftanwendung. Für N. I. Novikov, eine Zentralgestalt in der russischen Geistesgeschichte dieser Zeit, war der wahre Begriff von Aufklärung nur einzulösen, wo Glauben und Vernunft zur Einheit gelangten: die Vernunft hatte nicht zu ihrer Aufgabe, den Glauben zu widerlegen. Das bedeutete für ihn und andere Moskauer Rosenkreuzer, daß wahre Aufklärung das Gebot des sittlichen und philanthropischen Handelns aus Religion beinhaltete. In den Kreisen der Moskauer Rosenkreuzer verband sich daher das zentrale Gebot der Selbsterkenntnis als Forderung nach Einsicht in das Handeln mit den Geboten der Religion. Vernunft und Glauben stellten also keineswegs Gegensätze 67

Diese insgesamt 21 Beiträge sind erschienen in 1964. Ein Beispiel für die enge Verflechtung von Brief- und Korrespondenzbericht ist die Geschichte des Erwerbs und der Beschreibung des Tagebuchs des schottischen Generals Patrick Gordon, der 1661 in russische Dienste trat, bei dem Verleger und Buchhändler John Murray. Vgl. 1964, 103. Faktisch und stilistisch besteht kaum ein Unterschied zwischen dem unter dem Titel ƒ    im 

 1837 abgedruckten Bericht und den entsprechenden Mitteilungen im Brief vom 10.6.1835 aus Paris an K. Ja. Bulgakov und Žukovskij. In: `{ ˆ. 309, . 4714 , . 19. 68

44 dar, vielmehr waren sie zwei Seiten eines übergreifenden Begriffs von Aufklärung bzw. zwei Seiten eines umfassenden Bildungsprogramms, in dem die Erkenntnis des Herzens als Bildung des Herzens, d. h. des Empfindens, verstanden wurde. Als Bildungsmaxime bleibt dies für Aleksandr Turgenev verbindlich. 1835 besucht er in London eine Armenschule, in der die Bildungsmethode der Pädagogen Andrew Bell und Joseph Lancaster angewendet wurde: „     * = *  =, Y *  *     , " ...  *   " 

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Brief vom 2./15. 2. 1835. `{. ˆ. 309, . 4714 , . 6. 1772 erscheint 3#*      #  (315 Autorennennungen); 17731775 veröffentlicht er die Sammlung von mittelalterlichem Handschriftenmaterial /    + in zehn Teilen (²1788-1791 in zwanzig Teilen). 70

45 Mittelpunkt seiner Arbeiten für russische Zeitschriften gestellt hat. Zu den Leitmotiven der Berichte Turgenevs gehört die Erwähnung von wissenschaftlichen und literarischen Neuerscheinungen. Dabei leitet ihn ein besonderes Interesse, wie er im Herbst 1835 aus London im  (%5 bemerkt: „~*  =  '   *    "  .... ~   : *  *    ,       .“ (1964, 61). Unter dem 21./9.8.1835 notiert er, ebenfalls in London, als wichtigstes Ergebnis seines Englandaufenthalts: „\  *        @ ,      ,  *  =,  *  '=,      ",

 



 

 

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    .“ (1964, 106). Schon in den ersten Beiträgen für den  + hatte er seine Berichterstattung auf den Gedanken eines umfassend gedachten Bildungskonzepts bezogen: „! "  Y+  "   *'  * * * ' "*   *      @ .“ (1964, 13-14). In den Notizen über den Aufenthalt in Weimar im Juni 1836 wird der Aspekt der Verantwortung unter einem anderen Gesichtspunkt aufgegriffen, unter dem des verdeckten Postulats des aufgeklärten Herrschers, wenn von der Blüte des deutschen Schrifttums „...    *  " *   @ " -   +…“ (1964, 113), d. h. der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1732-1807), die Rede ist. Unter dem Eindruck der Weimarer Klassik bezeichnet Turgenev Tiefurt als einen Ort des „    @ “ (1964, 114) und sieht Herder, Wieland, Schiller und Goethe als „    “ (Ibid.). Dieses Verständnis des Aufklärungsbegriffs läßt erkennen, daß er einen semantischen Nebenaspekt enthält, mit dem diejenigen erfaßt werden, die zur Beförderung der Künste, der Philosophie und der Wissenschaften beitragen. In diesem Sinne spricht Turgenev von den Griechen der Antike als „    ` * * “ (1964, 126). Und letztlich kann der Begriff auch als Synonym für „studieren“ auftreten. Anläßlich seines Besuchs der kurz zuvor gegründeten Londoner Universität bemerkt er: „ ?.  ?,  ?  ?   ? % ?,  ?  %   ?  *%  %,    %2, @ *%   &%,  ?    ?  *%   *?,   % ,     , '    ? % ? *  "   ,    "=?   &!  "   ?  Y. \   ? ?,  ?    %  ?,   @  ? ?    ? } =% ?   ?.   ' , "   " ?       ?  ? *?  '? } ?  "*?  *%  *%  ""   "   * ?,   *%? ? ?  .   % ,  +,  ?  &"    * ,   ? ?. < '   + %?  ? " *"  ?, *  der Briefträger  ?  *% ?  *?  # %. |*    ,  Y    *  ?  ?  ?? `  %   ?  % ?,  " "   ? ? % ?   + ? {+  ? | ' "    ?   ? %  *,  * ?,   @ ?   %.   ?    &%

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1

Erstdruck in: & T. 2, 267-269. Nikolaj Ivanovi Il’in (1773-1823), seinerzeit vielgespielter sentimentaler Dramatiker. Žukovskij hat in seinen Mitteilungen an den Freund wahrscheinlich von Il’ins Stück ~!,  0 %  berichtet, das schon vor seiner Drucklegung (SPb. 1803) aufgeführt worden ist. In der Druckfassung ist der 20.7.1802 als Tag der Erstaufführung angegeben. Andere Quellen sprechen vom Winter 1802/1803. 3 Petr Sergeevi Kajsarov (1777-1854), der dem / 0    %4 angehört hatte und als Lyriker und Übersetzer Kotzebues hervorgetreten war. Nach 1811 hoher Staatsbeamter als Oberprokur eines Senatsdepartements, 1839 Senator. 4 Haydns Oratorium Die Schöpfung entstand 1797. 2

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1

V. A. Ozerov. Die Urne für das Grabmal Andrej Turgenevs. Žukovskij schrieb aus diesem Anlaß das Gedicht (  (    ). Vgl. Žukovskij,  . I, 59. 3 Andrej Sergeevi Kajsarov (1782-1813), Jugendfreund der Brüder Andrej und Aleksandr Turgenev, der mit diesem zusammen von 1802 bis 1804 in Göttingen studiert hatte. 4 Vielleicht A. S. Kajsarovs Brief an beide, der Brief Nr. 2 beigefügt war. Vgl. & T. 2, 266-267. 2

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7

Seit Februar 1801 an der Moskauer Universität. Pavel Afanas’evi Sochackij (1765-1809), Professor für Ästhetik an der Moskauer Universität. Er war Herausgeber der Zeitschriften     #!  ##0    und ## , in denen die Zöglinge des Adelspensionats ihre literarischen Arbeiten veröffentlichten. 9 Nikolaj Turgenev (1789-1871). 10 Andrej Turgenev. 11 Ivan Vladimirovi (Volodimirovi) Lopuchin (1756-1816), Freimaurer, Schriftsteller und Übersetzer von Werken Louis Claude de Saint-Martins, J. J. Rousseaus, J. Arndts, E. Youngs u. a.. Seit 1782 Mitglied des Ordens der Rosenkreuzer und Freund von I. P. Turgenev. Seit dem Ende der achtziger Jahre veröffentlichte er zahlreiche religiöse und mystische Schriften, 1808-1809 schrieb er †#, die Aleksandr Gercen 1860 in London herausgab. Die †# erschienen 1860 auch in den > "  3%4 "  /   , erneut 1884 in . 8

9 Žukovskij an Turgenev Gedanken über Freundschaft und moralische Bildung !" " 11- 1805-.. }% ?. }  = ", * =   ?,     *.1 ~ *"    ?; %?    &"% * :   ,     %?, "   "  *     ? * *? *@ *?  *?  *?,  *?   *?,    ' ? *",   %   *    '&=,   ?,      ? *" ? &. $? @ ,  " *%  '%   ?,   &=,  *%=.    = ? %  =-  = ' ,  " % ? " *"  %?   *?, "  ' = ?    =-   =  ,   '  & ? *=   .   Y  ?; % '  *"   ,  " *"   ,  "? *" ? &,  * ",  = "&=.    Y *  @ %',   %'.  *?  ?  =- =   :    *% %  *&" *  ?  "? %"?. €%*? "'% *  % &". ’%?     ?    *? ' *? '& ,   "  ,     @ ". $? "  ' ?  *% ?,  +, ? =. _ ?       *?  %*? ?   ?  ! „ "      =.    ?, ?   ? % ? =,    ?   * =?  *%=?  %*?    ?   ? *, % " *  *?, *% " ?  **? %,  "  =       * ,  "  * ' &  %"*?,  "  ',  =,   =    " %" . $? "   @ =   "'*?: %",   ,  &  * ?,  "- % * ?   ? *     , * *@  . _  "    "   . \     ?,  Y?  ?  ". L’âme est un feu, qui s’éteint, s’il ne s’augmente,   ? $ ?.2 "   *% @  @ ,   '  , Y % ;   &,       , ó   *=  * * *  (*  "  *%?   &"), *% ,        ,     ; " ?  ?   , - ?   *' =,   ? *%? ? =, ? % *?  *? %? ? % ?. ~ *?  *?,      %*?  *? '  *%% - "   = ' ,   ,    %,  %     ' "  = %"&=; %  Y %" '  ? *   *,   *'  ? =   ' "?  "   %   1

Nicht zugänglich. Ungenaues Zitat aus Voltaires Gedicht A son altesse royale la Princesse de Suède, Ulrique de Prusse, sœur de Frédéric Le Grand. In: Œuvres complètes de Voltaire. Nouvelle édition.8. La Henriade.-Po‚me de Fontenoy.-Odes et stances etc. Paris 1877, 518. Bei Voltaire heißt es: „L’âme est un feu qu’il faut nourrier,/Et qui s’éteint s’il ne s’augmente.“ 2

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12

Gemeint sind Turgenevs Aufzeichnungen während seiner Studienzeit in Göttingen. Aus ihnen wurde 1808 der Bericht A. T…v?,  $"   &   1803  in   _#* (“.42, No.22, 77-93) veröffentlicht. 13 Žukovskijs %      #    erschien erst 1810-1811. 14 Žukovskij meint wahrscheinlich die dritte Fassung des 1794 in Leipzig erschienenen Romans. 15 Jean Jacques Rousseau (1712-1778), schweizerischer Philosoph und Schriftsteller. 16 Schillers Kleinere prosaische Schriften waren in vier Bänden zwischen 1792 und 1802 in Leipzig erschienen. 17 Lopuchin. 18 Kajsarov.

11 Žukovskij an Turgenev Erinnerung an Andrej Turgenev. Freundschaftsideal (1806,  ) Mon cher ami. } % ?   ' **?  *?,  @ *"       %: " !  ! \  % ?     *, " % ,    *?     =    *&":    ? *%     , "  '?     *  *" _     ? !   ?.    &=       €  . $?  +" &         "       + . $? !.< ?> |  %.

1 2

Nikolaj und Sergej (1792-1827) Turgenev. Ekaterina Semenovna Turgeneva.

12 Žukovskij an Turgenev und Bludov Literarische Arbeiten. Bitte um Unterstützung bei ihrer Veröffentlichung. Kritik am Manifest über die Aufstellung der Landwehr ($?  %     =,  ?  & *  # 8    ? :  '",  ? *?    ?   *? *?.9 $@    ?  ;     ,  * ,      ? ` *?  *?, %   '  " "    ,     *?,  *? " % ?  "*?.  ?,   ?     ?  , %"" *  &"* , '  =. $  ,  Y? *  #? '    %  . _  ? Ž +  , "  ? ? % %, "     &   ? ?    %  : "?    ?,   ,    %&     ?. @     ?,  ?   *   %  ?.  * '.1 $,  +,  *     ?,  ? "      *%% ?  " *?. €  ?,   *" %  ",     *%,    ' *  %""   '?  "  ?  &%

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Žukovskijs Geburtstag war der 29.1.   &. 3 Johann Peter Frank (1745-1821), Arzt. Verfasser mehrerer enzyklopädischer medizinischer Lehrbücher, u. a. des fünfbändigen Werks System einer vollständigen medizinischen Polizey (Mannheim 1779-1788). 17801786 Professor in Göttingen, dann bis 1795 Direktor des Medizinwesens in Pavia und in der Lombardei, 1795-1804 Klinikdirektor in Wien. 1804 wurde er von Aleksandr I. berufen, um in Vil’na eine Klinik zu errichten. Siedelte dann nach Petersburg über und wurde einer der Leibärzte des Zaren. Er hat auch I. P. Turgenev behandelt. 2

17 Žukovskij an Turgenev Übersendung russischer Chroniken. Bücherwünsche ($?   % ˆ " 1807,  ) !%   % % +; %& Y*" .   & {% +?1 %@  *%  . $? ‹  ?   _ *     , ó   + } ‹ '?.2    & {% +?, ‹ ' ?"&" = ? @& |% ?. €    .         *% +%  *          *?, ó " *" ',  * '%?3 `%   *  '  %"&. !   } , *'  '     ?  ; *%    ,  ? '?    &%

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Welche Redaktion der Novgoroder Chronik Žukovskij hier meint, ist unklar. Gemeint ist die geographische Beschreibung Russlands )  %$ 0       , # 

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    1627, die von Afanasij Mezencev wohl 1599 verfaßt wurde und 1627 erneut erschien. Eine Neuausgabe veröffentlichte Nikolaj Ivanovi Novikov (1744-1818) im Jahre 1773 unter dem Titel /   +" . Die in Brief Nr. 18 erwähnte Ausgabe des Werkes veröffentliche Aleksej Ivanovi Musin-Puškin (1744-1817) 1792 anonym. 3 Nicht zugänglich. 4 Unbekannt, wen Žukovskij hier meint. 5 Friedrich Bouterweck, Aesthetik. 2 Theile. Leipzig 1806; in der Folge erschienen weitere Auflagen (Aesthetik, zweite in den Prinzipien berichtigte und völlig umgearbeitete Auflage. 2 Theile. Göttingen 1815; Aesthetik. 2 Theile, 3., von neuem verbesserte Auflage. Göttingen 1824). 2

18 Žukovskij an Turgenev Übersendung russischer Chroniken. Bücherwünsche ($? ˆ % 1807,  ) | = %, =  ?,   & {% +?   * ?  ? $%*.1 ~ ‹ '%   ?  _ *  ; Y  ' ?  % + = =   ,  ", ?    ' "   *  '?,    &  -    ' ; "  ? „_  *  '    ""   `&    . $? !.< ?>|  %. $?   #&      @ . 1792-  “. | ?    '  "   , %  "  ?,  " % '? }   =    * ?   ?.2 \  ?,  ' "?  "  *: ,  ?    *, ?  *?      "&  = 3,   ?  *?  ": %       ?, "   ' =,  ? '  " " "'   "&. ‹ò } ?  %?? \ '   % ; *     ,    "", *  "  *',  ? % . "     ?  *? |  Traité de l’économie politique par Say4  Canard?5 ‰%   ?;  '. | = %  * ? €*   .6 „? %"? ' ?:  " ? *    ?-   ?,     =? * =,  "?   ' =?.  *?   &7,  *, ,  "  " ? Y %. „? %"? €*  &   ?; ?  *'?         ?   ?  + *? %  *% ,  * =?    .  * "  , ? ' ?;   *?  ,     &       &, €*  &  '" *%   *? `" . \ * ?  ^Š+ ;8 *'? , ? % ?,     " ?  =   +. | * '   = ? % " ,  ?   ? *"  ? %  ;  *?,  '" *%,  *?   *'   % .

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Die   *  wurden zwischen 1805 und 1807 von J. G. Buhle herausgegeben und enthielen Anzeigen von Neuerscheinungen und Mitteilungen, die Moskauer Universität betreffend. 2   &. 3 Nicht zugänglich. 4 Jean Baptiste Say (1767-1832), Traité d’économie politique (1803). Das Werk gehörte zu den Standardwerken der politischen Ökonomie und erlebte bis 1876 acht Auflagen. Auch Nikolaj Turgenev hat es während seines Studiums in Göttingen gelesen. Vgl. & T. 1, 483. 5 Nicolas François Canard (um 1750-1833), Mathematiker und Finanzwissenschaftler, gemeint ist hier sein Buch Principes d‘économie politique (1801). 6 Schüler des Moskauer Adelspensionats (Näheres nicht ermittelt). Auch Nikolaj Turgenev erwähnt ihn gelegentlich in seinen Tagebüchern. Vgl. & T.1, 403 und & T. 3, 44. 7 Vasilij Kondrat’evi Aršenevskij (1758-1808), Professor der Mathematik an der Universität Moskau. Er war Inspektor der auf Staatskosten studierenden Studenten. 8 Christian August Schlözer (1774-1831), der Sohn August Ludwig Schlözers war von 1801 bis 1826 Professor der politischen Ökonomie an der Universität Moskau.

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Michail Nikiti Murav’ev (1757-1807), Schriftsteller. Von 1785 bis 1796 Lehrer der Großfürsten Konstantin und Aleksandr Pavlovi in russischer Geschichte, Literatur und Ethik. Seit 1792 Russischlehrer der Prinzessin Maria-Louise-Auguste von Baden-Durlach, der späteren Kaiserin Elizaveta Alekseevna. Er erwirkte für Karamzin bei Aleksandr I. das Amt des Historiographen und eine Pension auf Lebenszeit. 1803 wurde er stellvertretender Minister für Volksbildung und Kurator der Moskauer Universität und führte die Berufungsverhandlungen mit deutschen Universitäten und Professoren. 10 Am 7. und 8.2.1807 war es zwischen Napoléon und den Verbündeten Preußen und Rußland bei Preußisch-Eylau zur unentschiedenen Schlacht gekommen.

19 Turgenev an Žukovskij Nachricht von seiner Zuteilung zur Suite des Zaren und der Abreise ins russische Hauptquartier. Dienstliche Übersetzungsaufgaben 19 *  1807 .. (Bartenstein) {=%&, *   ? $  &   ?. | *   *%% ?  =  ?. !  , *   ?. – _  |  = Y*&=1  %=@ %  = %. ~  *"  *  , "  ?    ,   *  =. |    # *  ?  . €  , " * =, ' ? } *?, %  Y  * *? % *?. ‰    =, *  |  ?2,  ? "       ?,    @ *% " ? *  '%    "  .   &%

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Vgl. Brief Nr. 18. Gemeint ist der französische Lyriker und Dramatiker Alexis Piron (1689-1773), der durch seine geistreichen satirischen Gedichte und Epigramme bekannt war. Turgenev spielt auf Žukovskijs zahlreiche Übersetzungen vor allem französischer Epigramme im Herbst 1806 an. 3 Petr Michajlovi Družinin (1764-1827). Der Protegé M. N. Murav’evs wurde 1802 Direktor der Schulen im Gouvernement Moskau und 1804 Adjunkt der Naturgeschichte an der Universität Moskau. Im Auftrag des Unterrichtsministers Graf Aleksej Kirillovi Razumovskij (1748-1822) unternahm er zusammen mit Professor Gotthelf Fischer (Fischer von Waldheim, 1771-1853, von 1804 bis 1832 Professor in Moskau) naturkundliche Studien im Gouvernement Moskau. 4 Fedor Pavlovi Vronenko (1780-1852). Nach dem Studium diente er bis 1805 in der Kanzlei N. N. Novosil’cevs, 1809 Schriftführer in der Gesetzeskommission, 1810 Abteilungsleiter im Finanzministerium. 18441852 war er Finanzminister. 5 Graf Petr Aleksandrovi Tolstoj (1769-1844), der als General an allen Kriegen gegen Napoléon teilgenommen hat. 1806-1807 Bevollmächtigter Aleksandrs I. bei der Armee, um die Streitigkeiten zwischen den Generalen Fedor Fedorovi Buksgevden (Friedrich Wilhelm von Buxhöveden) (1750-1811) und Baron Leontij Leont’evi (Levin August) Bennigsen (1745-1826) zu schlichten. 1807-1808 Botschafter in Paris. 6 Graf (seit 1799, seit 1826 Fürst) Karl Andreevi Liven (Carl Christoph von Lieven) (1767-1844), 1819-1828 Kurator der Universität Dorpat, 1826 Mitglied des Staatsrats, 1828-1833 Minister für Volksbildung. 7 Nikolaj Nikolaevi Novosil’cev (1766-1838), Staatsmann. 1801 folgte er dem Ruf Aleksandrs I., der ihm 1799 geraten hatte, nach England zu gehen, und kehrte nach Moskau zurück. In den ersten Jahren der Regierung Aleksandrs I. einer seiner engsten Berater. Napoléon erzwang nach dem Frieden von Tilsit seine Entfernung aus Rußland, woraufhin er nach Österreich ging. Ende 1815 wurde er Bevollmächtigter Delegierter beim Regierungsrat des Königreichs Polen. 8 Graf Pavel Aleksandrovi Stroganov (1774-1817), zusammen mit N. N. Novosil’cev und V. P. Koubej gehörte er zu den politischen Ratgebern Aleksandrs I. in dessen ersten Regierungsjahren. 2

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Um was es sich dabei handelt, ließ sich nicht ermitteln. Die Fortsetzung ist unleserlich. 11 Fürst Adam Jerzy Czartoryski (1770-1861) gehörte seit 1801 ebenfalls zum engsten Beraterkreis Aleksandrs I., 1804-1807 war er stellvertretender Außenminister und verfolgte den Plan einer Herstellung der polnischen Einheit in Personalunion mit Rußland. 12 Ein Wort unleserlich. 13 Charles Louis de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu (1689-1755). Die Considérations sur les causes de la grandeur des Romains et de leur décadence erschienen 1734 in Paris. 14 Welches Werk des schottischen Historikers William Robertson (1721-1793) Turgenev hier meint, ist unbekannt. Diesen ersten Teil erwähnt er auch gegenüber Andrej Kajsarov im Brief vom 5.4.1806 (vgl. & 2, 355) sowie erneut im Brief vom 27.7.1810 gegenüber Konstantin Jakovlevi Bulgakov (1782-1835). Vgl. 1939, 106-107. 10

20 Žukovskij an Turgenev Bitte um Unterstützung bei der redaktionellen Leitung des   _#*. Editionspläne ($?   % =" 1807, }% ?) \  ?     * , =  ?   ?,  ? }  ,      * *",   ? €   ,    ? _      *% !  * .1 ~   = "   =  ' ' ? ,    @  ? ?      *  * * ,   ?    *%=    , *  *" %     ?   = %,     * ? *        " *" ".  * "  %,        ? %. \ ? }% %, ?  *?  *?   *  &= ?   =   %&=,  "  Y?  ?  - . ’    @& ? $%  > .2 _  &   ", *   *  "  &" ?   *? =*?   &"*?   **?   *?3 % . €     =   &;   ?  ? "   *   "  %=  ' =   % , , =  ?,   ?,    " * *%. €   *%   &   ?; %  %

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Erstdruck in: & T. 2 (Erste Paginierung), 117-118. Sokovniny.

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3 Nikolaj Aleksandrovi Starynkevi (1784-1857) diente seit 1803 in verschiedenen Ministerien und war seit 1825 im Regierungsrat des Königreichs Polen in Warschau tätig.

25 Žukovskij an Turgenev Bitte um Übersendung von Material für den   _#*. Wiederholung der Bücherwünsche ($? +% ,

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1

Anna Michajlovna und Ekaterina Michajlovna Sokovnina. Zu den Beziehungen zwischen Andrej Turgenev und den beiden Schwestern vgl. & T. 2 (Erste Paginierung), 111. Dort heißt es: „...!4  !  *,     (Andrej Turgenev, HS) '!  +'-' (1802, HS),   -   6'  ,  !'  ) *   *  '         #.“ Dasselbe gilt für seinen Aufenthalt in Wien zwischen Mai 1802 und Anfang Februar 1803. Das Tagebuch aus Wien ist unveröffentlicht. Teile seines Tagebuchs von Ende November 1801 bis zum 18.5.1802, dem Tag der Abreise nach Wien, hat V. N. Toporov ediert (/   .         % ). In: -†#.   . *.  %6. *#. 4. M. 1989, 78-138. 2 Es wird sich um dabei um britische Entgegnungen auf die beiden russischen Gesetze /6"  !*'    " vom 24.10.1807 nach dem Frieden von Tilsit (  % "   ! . . XXIX. Nr. 22.653, 1306-1308), in denen der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und England erklärt wurde, sowie den !  0 " =%    "   (A.a.O., Nr. 22.664, 1316) handeln. Vgl. 1939, 291. 3 Nicht ermittelt. Bludov hat in russischen Zeitschriften dieser Zeit nichts veröffentlicht. In Frage kommt allenfalls  . . . In:   _#* 1808, “.37, N. 4, 265-276. Die Übersetzung ist mit Anmerkungen Žukovskijs versehen. 4 Die französische Übersetzung von Hirzels Buch (Le Socrate rustique, ou description de la conduite èconomique et morale d‘un paysan philosophe) erschien 1762 in Zürich, die vierte Auflage 1777 in Lausanne. 5 Hans Caspar Hirzel, Hirzel an Gleim, Über Sulzer, den Weltweisen. 2 Theile. Winterthur 1780. 6 Suchotin.

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26 Turgenev an Žukovskij Kritik an einer Literaturkritik A. Voejkovs 10 ~" " 18081 | ""   "  $%  ? $ ? *   % ?     " !   2; ? ?      ? ?,  '  ? }=,    "   ' ?!  % ?   & = . € $ ? *?   %   ",  ?     " * ,   "* ?  ?.   .< *% ?>: >   ,    *  %   "? (   ). „  '"  . A propos. _  ? $     %   = `&= (Ce n‘ est que ça!),  % ? =   ,  % ?   ?    ? (pas grand chou!), ?      ? _    ? `    %   ?    " *?    " &,    Y  ?     ? %: $ ?3, !? + .4 ‹ %  ? `& 5  %,    ? ? *  ?,   " &;  %   ' ? %,   " } 6 . .,       ' ?  *? ‚   *?, ( = "   ?  *%?  ? +%*  +&"* ,  ?   .< *% ?> "   }  &"  .),    "=? ?**=  +%=         .7 % ' _  &? -   %   $%  . - % % =   , %      ? % " `&"? $? `"    %  $ ! - ~, Y& ? $ ?! \  ?  ,  -? ? 

1

Unvollständiger Erstdruck in: & T. 2 (Erste Paginierung), 52-53. Efstafij Ivanovi Stanevi (1775-1835) war der Geburt nach Grieche. 1808 erschien sein Buch #% !       . Vgl.   " ). (. &5$, ! * . (. &5$*. T.1. SPb. 1886, 380. Voejkov hatte zu diesem Werk eine Rezension verfaßt ( ' " %#   #%'         . Y. _+"  

# #% !       ). In:   _#* 1808, “.41, No.18, 115-124. 3 Žukovskijs Elegie erschien zuerst im   _#* 1807, “.31, No.4, 278-281. 4 Žukovskij hat seine Übersetzung der Fabel Le songe d’un habitant du Mongol von La Fontaine (

 6. & ! ~+  ) im   _#* (1807, “.32, No.7, 192-194) veröffentlicht. Vgl. ders.,  . I, 97-98. Auch K. N. Batjuškov hat eine freie Übertragung unter dem Titel 

 6 (& ! ~+  ) angefertigt (  " ). (. &5$. T. 2. SPb. 1885, 46-47). Sie erschien zuerst unter dem Titel    6, =# ! ~+   im /   (1808, “.V, 78-80). 1810 wurde sie erneut im   _#* abgedruckt (“.49, No.4, 286-287). 6 Der anonym im   _#* (1806, “.25, No.1 ,3-20; “.25, No.2 ,81-96) erschienene Aufsatz > '   "  #'4 "    *     5    stammt von M. T. Kaenovskij, wie Voejkov in seiner Kritik an Stanevi (a.a.O., 122) angibt. 5 Der anonym im   _#* (1806, “.25, No.1 ,3-20; “.25, No.2 ,81-96) erschienene Aufsatz > '   "  #'4 "    *     5    stammt von M. T. Kaenovskij, wie Voejkov in seiner Kritik an Stanevi (a.a.O., 122) angibt. 6 Fedor Grigor’evi Bauze (Bause) (1752-1812), Professor der Jurisprudenz an der Moskauer Universität. Er gehörte zu den ersten Sammlern altrussischer Schriftdenkmäler. Seine wertvolle Sammlung ging 1812 beim Brand von Moskau verloren. 7 Kaenovskij. 2

126   ?   * . |*" ?    &,   |%   &8, " '    "= %,  ? ?  ?  *? =,    ? * & !   . $?  **? %%     . _ ? " ?,  ?  "@ ? "    %. } ?- ? ?  %? >    ,  * *  *%. \  ==   '*.

8 Die Versammlungen des / 0    %  fanden in Voejkovs Haus auf dem '  * = "   *?  **? '&     @ " %,    ?    &*?    .  "   ?   ?  *?,   ? }*? ? Y*? %%. -   % *  %  ? ? Y  * *? &"*?, -  " =  *? " %. |  , =  ?;   ? *" _    .<  >11  %   *  "  .     *% %  ?. $%   €  ?. ! ' %  "".

9 Marija Feodorovna (1759-1829), geborene Prinzessin Sophie Dorothea Augusta von Württemberg. 1776 wurde sie mit Pavel I. vermählt. Nach dessen Tod 1801 wurde sie als die eigentliche Kaiserin angesehen. Die Einrichtung zahlreicher philanthropischer Einrichtungen geht auf ihre Veranlassung zurück. 10 Lopuchin. 11 Sokovnina.

29 Žukovskij an Turgenev Ankündigung seines Besuchs in Petersburg (10 ˆ " 1809,  ) ‹ ?  % % , =  ?, *  ?  ,  %= "  %. |   *%,  *', ? ?     +%. ~   '    , ?   " *%. $%  '    ? } * . ~   % *  &" ? |  ?    ,    *": ó   , *  ' *? *%% *%"+?   .  *  *% _   }  1, ?  *?,  ?  '",  ' ?   * ".     \  2 * *"  %,  ?  "  &%

?    ?  * *?. | @ , =%&  ?. Au revoir.

1

K. Ja. Bulgakov. Nach langjährigem diplomatischem Dienst war er von 1816 bis 1819 Moskauer Postdirektor, von 1819 bis zu seinem Tode Petersburger Postdirektor. 2 A. Ja. Bulgakov. Auch er stand zunächst im diplomatischen Dienst. 1832 wurde er Moskauer Postdirektor. Turgenev stand mit den Brüdern und ihrem Vater, dem Diplomaten Jakov Ivanovi (1743-1809), seit 1800 im Briefwechsel.

30 Turgenev an Žukovskij Lopuchins †# 0! . Zum Tod der gemeinsamen Jugenfreundin K. M. Sokovnina 7  " 1809 .1 > ?  $% ? ?, *     ? $  &   ?, *  %     *? @  & . ‹  ?      *% % *  * ? - - > %  " %   $ *&   2,  %  '&     ? *", ? ?   ? *% "  &" ‰   '  . &" ' %    ?;  "       *?. ~? %@ ? ! '%3   *% ? "  &". <  '     ?   ? ? $% %? -  *     . ‹ Y   ??  '    + % * *  _.<  > .<

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1

ˆ. 309, . 4717, . 1-2. Lopuchin. 3 Sergej Turgenev. 4 Ekaterina Michajlovna Sokovnina, die 1809 gestorben war. Žukovskij hat anläßlich ihres Todes das Gedicht (  _. .    geschrieben (Žukovskij,  . I, 134). Der Kommentar zu dem dort erstmals publizierten Gedicht gibt als vermutliche Entstehungszeit Ende März 1809 an (A.a.O., 530). 2

31 Turgenev an Žukovskij Bitte um den Abdruck historischer Aufzeichnungen über eine Seuche in Astrachan (1809)1 !% @  %, =  ?,   *% ? !  = 2 _      &   ? 

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1

ˆ. 309, . 4717, . 3-4v. Ivan Nikolaevi Nepljuev (1747-1823), Senator. Der erwähnte Bericht ist unter dem Titel !'"  %*$   '  !*  1692  1693 .   !5 mit den Initialen I. N. in   _#* (1809, “.47, No.19, 212-216) erschienen. 3 Sergej Nikolaevi Glinka (1776-1847) gab seit 1808 den    heraus. 4 Sergej Turgenev. 5 Zwei Zeilen unleserlich. 2

133 10   " 1809 } ?   ? "  %*    *",    *% ? %

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6

Ein Wort unleserlich. Ein Wort unleserlich. 8 Fürst Aleksandr Nikolaevi Saltykov (1775-1837) hatte zahlreiche Ämter inne, genoß aber nicht das Wohlwollen Aleksandrs I. Im März 1817 trat er von allen Ämtern zurück. 9 Der Staatsrat Pavel Fedorovi Malinovskij (1766-1832), Bruder von Vasilij F. Malinovskij (1765-1814), dem ersten Direktor des Lyzeums in Carskoe Selo, und von Aleksej F. Malinovskij (1762-1840), dem Archivleiter des Außenministeriums und seit 1814 Leiter der Moskauer Archive. A. F. Malinovskij veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur russischen Geschichte und zur Moskauer Stadtgeschichte und unterstützte Karamzin bei seinen Archivarbeiten. Mit Aleksandr und Nikolaj Turgenev verband ihn eine enge wissenschaftliche und persönliche Beziehung. 1826 verlor er auf Grund von Anschuldigungen im Zusammenhang mit dem Putschversuch seine Ämter. 10 Petr Ivanovi Poletika (1778-1849), im diplomatischen Dienst u. a. in Finnland, Schweden, Neapel, Spanien und England, 1817 wurde er zum Bevollmächtigten Minister bei der Regierung der Vereinigten Staaten ernannt. Er stand zu den Mitgliedern des ! in engen Beziehungen, ohne selbst literarisch tätig zu sein. Seine Entsendung als Botschaftsrat nach Rio de Janeiro erfolgte 1811. 7

32 Žukovskij an Turgenev Pläne für den   _#*. Über wahre Freundschaft. Lopuchins †# 0!  ($?  % 1809) \  ?    *, =%&  ?. }  = "    &        %?   * ? !  * ' =.1 | =     ? *' ,   *    %  :   *%  ?   Y*" ?,  ?   ?   %?. \ * =,  ? 1-*  15 " "  ?   % ;  '  %=, %?  '" ' % . $%?  Y *?  **?    %*  .  "   =, %      *  * ,  "  *%= ? "  %     *,    '?  ?  *%    %?. $? %=@*?  *%   %   ?     2; " *%= ? Y*?      %. €    , * =,    &  ?. ` =,  , '  ? =* , % % * ,     ' "  ?  ?   * . \,    "  %,  ? ?   % Y   =. <  }?,   *"  %  , ?   *  *    %  ?  *?  &*?: * ' *?  ? "   . €  * ' *?  ? *? *& %  *?,     ' *'?    *?  &*?. _ Y *'  ? ? *?  '& !  *?       "* ,  ',   '    "  ?  %  * Y     , %   Y *?   . |  .  .< ?> $ *  ?3, * =, '   ? ? %;    *% % ? %@ ? *% ? %    . ~?  ? *% Y*" ?   ? ‰  ?; " %? ' " ", ?   &",   ;   ?,  . |  ,  * = ".

1 Der erwähnte Brief Turgenevs war nicht zugänglich. Das    05 erwähnt ebenfalls Nikolaj Turgenev in seinem Brief an Aleksandr Turgenev vom 9.(21.)9.1809 aus Göttingen: „>    0 le 13 journées   '  #  #'4 ,  0 %*  $, %*  %  # '  # 5.   = " #'4 ! 5  #$ ,     ,  # .“ In: & T. 1, 375. Worum es sich dabei handelt, war nicht zu ermitteln. 2 Nicht zugänglich. Žukovskij meint vermutlich seine Lektüre. 3 Lopuchin.

33 Turgenev an Žukovskij Lopuchins †# 0!  31- . 18091 ~?   $.<  *   >2 "   ?    * . !%  * ,   *%  ‰   . € *' %    ,  ? Y " *" = '... ‚ ,  ?  ?     ? %?... \    = =       ; ,   " ?     + , ' ? ,  ?  ? %    ?,  ?  =? Y     ?.  " Y ' *    Y  &=    '  &   %*?  & .3

1

Unvollständiger Erstdruck in: & T. 2 (Erste Paginierung), 31. Lopuchin. 3 Die Rede ist von einem langwierigen Prozeß der Familie Turgenev gegen Lopuchin, der sich weigerte, seine Schulden zu bezahlen. 2

34 Žukovskij an Turgenev Freundschaftsversicherungen. Über wahre Freundschaft. Bitte um Material für den   _#*. Ankündigung der Lyrikanthologie %   6 und Bitte um Mitarbeit. Lopuchins †# 0!  }% ?, 15- !" " 1809 !     %  %  %    * ? 31   , =%&  ?. €   ,    ' &   * ,    ? *" %   =   ò '  *?  ? ! ' &  " *" ',  &  *? *' %   " *". \   ? ?  = * ,  " *"   *  ? %   ,   ? ",   *"  % ?,     :   ? *"   ,    " = ?  =&  ?    ? N. B. % ?   ?  *?,    ,  ?   , ? " ? *    ",    % ? ? *   ? %  '%,  "   *      ,    * *       &" ? = ?  %    . |  ? "    + " *"  % &  *% ', "  ' %=,   * *  ":  % ?,      ,  "   ? ? '    , ?      ",  %' " ? ~ ?. € ? * !  ò  ,    "! €   *' %  *%  %?  *=   . \   ? ? % @ (ó   "=   ò  %=   "   *= * ),  " ' =,     ' ? =   =  *&=,  %*?,  *? %*? '  ,   *?    " ' &= *%%,    ,  *%%      %,  *  ", %  *%  ? ,  *  **? *? *%% *?  "  ?       &,        ?   ? *% ? (   *% % Y *     %: " @   =,     &, = "  %  % * ,   ;  Y * ).   Y '    %   ?  %&*?; *  "    ?,   '? ?  %    * *;  Y-  * *   .     1 Mit Nr.18 des Jahrgangs 1809 stellte Žukovskij die Berichterstattung über politische Ereignisse im   _#* ein. 2 In den Jahren 1810 und 1811 gaben Žukovskij und Kaenovskij gemeinsam den   _#* heraus. 3 Diese Ankündigung liegt in mehreren Textvarianten vor. Sie erschien zunächst in den   (Nr.84 vom 20.10.1809), sodann in leicht veränderter Form in Nr.96 vom 1.12.1809. Eine entspre-

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140  (  '   *   ? *??) * ' . € *, * ' ? *" Y *?. ` *%", "      . $  |  ?19 $,   ?    *?   *? |  *?, '     ?    ?  =  -  ". - ‚  <  > $ ?   ? % ?    %  +% "   , '  '  @  ". !  &" % , *  +&"  ? ! %, ,  *" "   & ? " % ?,  ?  ? ?  ;   "  @? @     . >  "   *? ‰   *?  ? ? < %> $,  ?  " ? *?  "; - *'?   ',  ? ?  **?  * ?   ". !?   &*?   ? " % " *% ?  ? ‰   ?.

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Erstdruck in: & T. 2, 497-498. Lopuchin. 3 Novosil’cev. 2

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4

Nikolaj Turgenev, der in Göttingen studierte. Sergej Turgenev. Die Gründe seines „ständigen Mißvergnügens“ sind unbekannt. 6 Fürst Ivan Alekseevi Dolgorukij (1708-1739), ein Günstling Peters I.; er wurde 1730 nach Sibirien verbannt und in Nižnij Novgorod hingerichtet. Die Folterungen soll er mit außerordentlicher Standhaftigkeit ertragen haben. 5

36 Žukovskij an Turgenev Antwort auf die Bitte um Verwendung für einen Bekannten A. Turgenevs $?   %  %" (1810,  ) }  = "   *  , =   = *  ?. !%      &  _+*?1,  ,   %  ,  %*?   =. \ %?      ? ?  _ *  @  -,  % % ?  ?  *?,  }    .2 $ Y @   ? *%  *   .<  >. ~?   "   ' ,  _&  %?  *? &"*?  &,  ?   ? @ * *";  ? ?       ~...“ Vgl. N. M. Karamzin, A Memoir on Ancient and Modern Russia. The Russian Text. Edited by Richard Pipes. Cambridge, Massachusetts 1959, 1.

151 40 Turgenev an Žukovskij Literarische Fragen (Wahrscheinlich Anfang September 1810)1 | = % @  ? ?   ,  "  '?   ?  ?. ~?    ?   &": À celle que je ne connais pas,     , ' À celle que je ne connais.2 $? *?      ?    ' ? ? %,   $  & {  ?3   *%  ?, "  ? "    ? Y& .  Y        :   ?  ? ?  %    *%? *'   %&  ?       %,   *? ? * *    * ,    "" ? ' *?   =  **   ?    * ?    %, %  %?     ?   % ˆ 4,     % %  | ...5 |    ?   *   ,  =@   % ?   &" ?      '     * ,  "  *   &  * ? ?  %. Aber diese verschiedene Stimmung ihrer Gemüther kommt aus der besonderen, jedem von ihnen eigenen Individualität, die aus ihren Lebensumständen und Jugendverhältnissen entstanden ist.6 } '" *   '    ? ' *? *?,  *? ? ?   ? = ? ?   ?.7 ~ "  Gleich einer alten, halbverklungenen Sage Kommt erste Lieb’ und Freundschaft mit herauf, Da sind ihm die ersten Bilder froher Tage Erschienen.8 !? =       ?:   =& + %? + %? ?  **?  & ,    ?     ?,       %  %. Und was sich

1 Erstdruck des Auszugs in: A. N. Veselovskij, . .  " , =!"    „  %0 " “, 122-123. 2 Das zweite hier erwähnte Werk Uvarovs ist Épître sur l’avantage de mourir jeune. M. Pogodins &"+ !'"  . . ' (In:  1871, 2103-2107) verzeichnet das Gedicht nicht. Gedruckte Ausgaben lassen sich nicht nachweisen. 3 Puškin (1770-1839), der Onkel A. S. Puškins. 4 Johann Heinrich Voss (1751-1826). Seine Übersetzung der Odyssee ist 1781 erschienen, die der Ilias 1793. 5 Alexander Pope (1688-1744). Seine Übersetzung der Ilias entstand in den Jahren 1715-1720, die der Odyssee 1725-1726. 6 Die Herkunft des Zitats konnte bisher nicht ermittelt werden. 7 Anspielung auf Uvarovs Studienzeit in Göttingen und seine diplomatische Tätigkeit in Wien und Paris. 8 Zitat der Verse 11 und 12 sowie Abwandlung des Verses 9 („Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage“) aus der Zueignung aus Goethes Faust. Vgl. Johann Wolfgang von Goethe, Werke. Hamburger Ausgabe in vierzehn Bänden. Band 3. Dramatische Dichtungen I. München 1998, 9.

152 sonst an deinem Lied erfreut, Wenn es noch lebt, ist in der Welt zerstreut.9  =   " *%?  

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9

Ebenfalls ungenaues Zitat aus der Zueignung (V.23-24). Ibid.

41 Žukovskij an Turgenev Bitte um Übersendung historischer Schriften. Gedanken zum Poem . Homerlektüre. Entgegnung auf die Kritik . Turgenevs an A. Voejkov 1810-, !" " 12. (  ) }  = ", = *   ?1,       *   , ò ? *?  = ". * "   = %"2 (   *  ,        ? *   + ?, *    **?    *?), "    = * ,    % * % +?,   ?  @  % "=,       "  ? * „$%  “, - (  =  *?,  ? *  '  ?,     ? *",   * ? ? '& **  *=&=      '%   );   &  '  '        , "  Y?  ?  ",   %? ,   *    , * %,  "  "@ % ? * ? *" ?,    *=.3 ‹   " ?      %  '. „$%  “,  ',  Y  *    ? . 16    +% 263. ~     ,  "    ? ? ?  *?   &*?; "  *'  *%  ? % % " %"    ,   .< *% ?> ? *? *%%  "   &"  ? % ? '  ?,  Y      ? ,  "     ?  *?,    % *  &" ?  ,   : ? *  %     *%  % ?  %,  "  % *' ?  *?  %.  ?  "    % :      „$%  “;  Y  &  ',  ? *?      *'   *". |     %, ? Y*?        . $ "    :  % +?! _ ?, % +??     *   +?? |     :  Y ? ' *   + ?  *?     *%      * 4;  %  % ?    ? *      %  *:  Y   ,    ?    ?. $     :  *    % *%  ? ?      ,   " *  *% &. ‹ ?  % %  & *  *    ?  * ,   ?       *? %      ?  ? ? "

1

Mit diesem Brief beginnt die zeitweilige Apostrophierung Turgenevs durch Žukovskij mit dem Namen des schweizerischen Historikers Johannes von Müller (1752-1809), Žukovskij bezeichnete sich selbst mit dem Namen von Müllers Freund Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832). Turgenev hat dies insofern aufgegriffen, als er seine Briefe gelegentlich mit der Müller entlehnten Abschiedsformel „Totus tuus“ unterzeichnete. Der Brief, auf den Žukovskij Bezug nimmt, war nicht zugänglich. 2 Turgenev hatte vielleicht gegenüber Žukovskij auf seine bevorstehende Beförderung angespielt. Am 13.9.1810 wurde er zum Direktor des Y  #    *   

* #  ernannt. 3 (' # 

 ,   6"  ) & $ ,   . In:   _#* 1810, “.52, No.16, 263-285. 4 Johannes Müller, Briefe eines jungen Gelehrten an seinen Freund. Tübingen 1802.

154     * &" %   ,   =@&""  `&  & , *? ? Y ? '  ? '  %,  " *% ' ( Y      % , *%" ?   ?   * , '   ?  ? * ", %     " "   =  ); , '  ,   ?  %,   *? '   *?,  ?      * .     *  *% &  %   %*?  ,  "   ?  % *  . ‹ '   "  *   5,  ?   %"? ? **?  '& ,  %?  ,  %* ?     %* *  &  * ,   ? " ? "    =. $ "    % :  % +?! $? % "  "    . \   ? "   & *% ^Š+     Die Deutschen in Siebenbürgen, %  -  |% ?;    * ? ? Y ** & ,  , *'? ,  * .     "! _ -  & ?   ? *% ? Y *       *  * : this man is my bosomfriend!6 "  * = "    =  &=  '. >@ ?   =, =  ?,   ^Š+  . \    ? ? ' =  =  , ' @= &*?, '  = ?  %&*? ~" ", ?  *?  " *  ?    & 7:  ' "  * Y % ,  "    ? }% %, ?     %,  "@" ? ~ *?, % %?  *=   ?,    ?  ?, ?   ?       Y &". ‹  " `=  &=,  *% ?    *= Y*,   *= `=  &=;  ?  &   %     &*? ` 

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Der Plan zum Poem . Vgl. den Entwurf hierzu in: 1895, 65-66. Die Wendung stammt von dem Amerikaner Francis Kinloch (1755-1826), der mit Johannes von Müller in enger freundschaftlicher Verbindung stand. Turgenev zitiert aus einem Brief Kinlochs an Müller aus dem Jahre 1777. Vgl. J. v. Müller, Briefe eines jungen Gelehrten an seinen Freund. A.a.O., 142 (55. Brief). 7 D. h. Žukovskijs Programm der Selbstbildung. 6

155 ^Š+ . „?  %? *%?  ? '   "  *=  =     ?    ( %  "     ` *&"   &"). > *'    { *?8, {  *?  & ; ?      ?   ?   ?     ?  . !?   &"?   *?   ",  =   =  = = Y* =  &=,   "  *? *    "="  ?, "  ?  " ,    ". €  ?    ? * *.  ?   ?    %  ?;     ,  ? *% " ? @  & %   *?   *?9,   ?        *%?,  '" *%,  '  + *   (autenticité). !  ? *" * ,  ?,       = " ` ? (  ?  *  % ),  ?   **   * {   *   * . %*+       "?   *%=?, *%"  *? %"  ;   * "   ?   ? Y  % , ' ? ,    " % %      ˆ + ? (  ,  '" *%,   * =?  =    *'  * ˆ + * ). \ ' ?  *% %     *% %  %&"  &" ^Š+ ;   *% ? " ?  *?   &*?  ?   Selbstbiographie.10 >   "  Probe Russischer Annalen?11 ~?    "  Y   ?  *?  %.  " %' &" * &"   "   %=@, ? "      * &" (à l’allemande). 1-:   *%   ("      ?     ,  **?, *'? , ( *%"  ),    %  * ;  ?   "@ %, "  "  ? ?  60  '  ). 2-:    (NB ? * &") =   % ?  ? ` ?, %*+ ?, latinskych   ?,   ' @ ? ? ` ! "  & ; {  &       ?    %   %. 3-:   *% %   ,  " *%   *?  ',   " ? Y*?  *? * *?  **?. 4-:   *%   ? ^Š+   ?  &. ? ` ?   ? %  *%=:   `   *  12 (Y, * =, ?,     ? ^Š+ ?13);    {% 14;

8

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781). Vermutlich bezieht sich Žukovskij auf Laokoon, oder Über die Grenzen der Mahlerey und Poesie (1766) bzw. Briefe antiquarischen Inhalts (1768-1769). 9 Gemeint ist   # . Vgl. (. Russische Annalen in ihrer Slavonischen GrundSprache verglichen, übersetzt, und erklärt von August Ludwig Schlözer. Zweiter Teil. Göttingen 1802, 278. 10 August Ludwig von Schlözer’s öffentliches und Privatleben, von ihm selbst beschrieben. I. Fragment. Rußland vom Jahre 1761-1765. Göttingen 1791. Die zweite Auflage erschien mit dem veränderten Untertitel Aufenthalt und Dienst in Rußland vom Jahre 1761-1765. Göttingen 1802. 11 August Ludwig Schlözer, Probe russischer Annalen. Bremen 1768. 12 Žukovskij meint die Ausgabe &%" "   , 04  " '#. > I. SPb. 1767, in der die Radziwi-Abschrift enthalten ist. 13 (. Russische Annalen in ihrer Slavonischen GrundSprache verglichen, übersetzt, und erklärt von August Ludwig Schlözer. Erster Teil. A.a.O., 104 („verunglückte Radzivilsche Nestor“), 109 („eine elende deutsche Uebersetzung des elenden russischen Abdrucks der elenden Radzivilschen Abschrift vom Nestor“).

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44 Žukovskij an Turgenev Bücherwünsche 11- ~" " (1810, }% ?) {=%&  ?,   " "        1, % "    %  *% @   % '&: *     ? *'  %    Handbuch der neuesten Geschichte2; "   *%  ? ', ? Y*?    ? %=@*? **?  *%, ?  *?      * **?. €   *  *    , " ' ?     ? =  %  ? ' ? " *" @ ?, %  ? "  %

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165  *% ",  * *% &".    '%  &:  * ! !%  , ò *' % ,  ?. Give me all thou canst and let me dream the rest!4 \   % "   '?. $" " *   *"  " .   * =,     +%  *  " *?,  +  "   &=. } ?,      -   ".   ?- "' *" %"  "     &! |  ; ? Y*? ?   ?    , *. €      .

4

Ungenaues Zitat aus Alexander Popes Eloisa to Abelard (V.124). („Give all thoe canst - and let me dream the rest.”). In: The poetical works of Alexander Pope with the life of the author. London 1838, 30.

45 Žukovskij an Turgenev Dank für die Bemühungen um die wirtschaftlichen Angelegenheiten seiner Stiefschwester. Bücherwünsche ~" " 18- (1810, }% ?) < ?  , *    ? -   ! }  = "    %% >   –   .1  % ,   ? *? @ ?. ?    ’   2, = *%  , ',  > –<    >     ? ~ ! %?,   Y  % ! %? % ? & ? „ +&=,  „ +&"  '  % ?     ?. |* ' „ +&"  *'?  "*   % ><  > –<   >   Y  %&" ? ~ ! %??   ' Y     ,  "       ,  ""  "*=  ,   =, %  ' =? "    ",  „ +&",  '  " ? ~ ! &",  ?   *    *?,   ,  <  *"> ?  ?,   . | , " * =,  Y ? "    &" %  *',    '  *",  " %  *  ’   %          +%  "    + * . -   **   {    @ %?! } ?,  ' % * *    . € '   "   %*?  & % ?  ?,  "    ? " ? %*?  *% **?. ~  %   &"  &     ? = ? @*? **?  *%. |  ? % *   ? % ,  ?  *' . | , "  %*?    ? % ",    =   %"?,   *"...3, ?  % "'. „     . | *  " , *  *  " ; * , %*?     ? %  *,  %*?  *" * . |  , * *    ?. €  }?. $? %  Y? ? %  ?  ? ?     : Das höchste Glück ist die Unabängigkeit: und die besteht nicht in dem, dass jemand aus seinen Renten lebe, sondern in dem, dass jeder von den Irrthümern der Menschen unabhängig sei und auch sich, wenn es nöthig ist, besiegen könne.4 |  *: }% ?

1

Der vorhergehende Brief Turgenevs war nicht zugänglich. Aleksandr Sacharovi Chitrovo (1776-1854), Senator und Mitglied des Staatsrats. 3 Auslassung im Original. 4 Johannes von Müller, Briefe eines jungen Gelehrten an seinen Freund. A.a.O., 121 (Brief 49). 2

46 Žukovskij an Turgenev Bücherwünsche. Historische Lektüre. Über Universal- und Nationalgeschichte 4 " " (1810, }% ?) ! ' *%, =  ?,  ?    ? ?   *? }*?  ? ',  ?   *=  ? $?  *%  *? ? 4- ~" "   1,  ^Š+  

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2

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11

~5 erschien zuerst im   _#* 1808, “.39, No.9, 41-49. I. I. Dmitriev. 13 M. N. Murav’ev. 14 Johann Gottfried Eichhorn (1752-1827), seit 1775 Professor der orientalischen Sprachen an der Universität Jena, seit 1788 an der Universität Göttingen. 1813 wurde er Mitdirektor der königlichen Societät der Wissenschaften in Göttingen. Wahrscheinlich meint Žukovskij Eichhorns Allgemeine Geschichte der Kultur und Literatur des neuern Europa (2 Bände. Göttingen 1796-1799) die er 1810 für sein Studium des Rittertums, der Ritterdichtung und der englischen Ballade benutzte. 15 Gaëtan de Raxis de Flassan (1769-1845), französischer Offizier und Geschichtsschreiber. Gemeint ist seine Histoire générale et raisonnée de la diplomatie française, ou de la politique de la France, die in sechs Bänden zuerst in Paris 1808, in zweiter Auflage in sieben Bänden 1811 erschienen war. 12

174 %"?, % '   &" *  *% ? '%. „ '  ? . €  * .

48 Žukovskij an Turgenev Bitte um Unterstützung bei den wirtschaftlichen Angelegenheiten seiner Stiefschwester. Bücherwünsche. Übersetzungsvorhaben ($    % " " 1810 .,   )1 $? % @ , =%&  ?. |   =  *?     *?,    %  " >   –    |      %  ? "     .   =,  , *'  ? % ? >    =,   , " &" ?   & ?  % ,   * ? Y*?  ;    ". \ ?        ? _  % –   %,  "   "   ?  %,      ,   ?    "* ?  ?     *". €  %    ,      &=  %?, ?  ,  ,   "   ,   & ?  '"  ?.  ? *?, ?  *?  % "   "   %"*?.  *" "   % ?  " ?  =  " ?   % "   = ",   ?   @ %?. |  ,   @    ,  "   % ?,   % "  .  ?. ^+ ?: Weltgeschichte, Selbstbio, P. R.2 Annalen, Deutschen in Siebenbürgen,  .. „  ?.   "  **   . {   "  **    . _ Y   *% ?? } ?! " ?   %.       ?  * * " ,   *%  "   ' *? * *?   &*?   ?  *% Schlözer’s Weltgeschichte,    "    ? ? % ?   ?  * ?,     ?   *%,  *%     *% *'   *? Y  . €    *  ?      ;   *  * **  ' '? *% ? *? "% "& , *'? , '    *=  ?. |  =  ,      *%   "  *% *?   . ~?   ?    ? *    ?   , *  ' *%? ?  %  ,   "  *%= ?    *      *% ? . _? ? &=   ?   ? ?  *?, " *"     , " '? ?  *%



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Nicht zugänglich. Gemeint ist die Schrift Projet d’une Académie Asiatique.

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   =, * ? '  %  {  *? "%     &" }   11,   *?  *   "  "*  * . %?   " Geist der Hebräischen Poesie von Herder?12  !  13 ' ?     . Projet      ? ? ? 1 .  " *%"+ . | '  *'. ~ * = " ?   + . >@ ?   " -  '",  " ' ? Y*?   ? -     " ! %  14 ^Š+  ? *  ?: ‰    '   + .15 ~? ""  10 Anspielung auf die Epistulae morales des römischen Philosophen und Dichters Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr.-65 n. Chr). 11 Žukovskij meint entweder die Praktische Grammatik der lateinischen Sprache (Leipzig 1787) des Pfarrers Christian Gottlieb Bröder (1745-1819) oder dessen Kleine lateinische Grammatik, mit leichten Lektionen für Anfänger. (Leipzig 1795). Letztere lag 1870 in der 32. Auflage vor. 12 Johann Gottfried Herder, Vom Geist der ebräischen Poesie. Eine Anleitung für Liebhaber derselben und die älteste Geschichte des menschlichen Geistes. 1.2. Dessau 1782-1783, ²1787. Žukovskij meint vermutlich die bei Cotta 1805 in Tübingen erschienene Ausgabe. Um dieses Werk hat Žukovskij dann auch Uvarov in seinem Brief vom 4.5.1811 gebeten. Vgl. (!

* # . .  . ( #' "  (. . &*). In:  1900, No.9, 13. 13 Welche Ausgabe der Sakontala Žukovskij wünschte, ist unklar. Im Kommentar zu 1895, 88 wird vermutet, Žukovskij habe die englische Übersetzung von William Jones (1746-1794), die 1790 in London erschienen war, erbeten. Es könnte sich aber auch um die von Antoine-André Bruguière de Sorsum (1773-1823) angefertigte französische Übersetzung (Sacontala, ou l’Anneau fatal, drame [de Kalidasa], traduit de la langue sanskrit en anglais, par Sir W. Jones, et de l’anglais en francais...par A. Brugière, avec de notes des traducteurs et une explication abrégée du systeme mythologique des Indiens mise par ordre alphabétique et traduite de allemand de M. Forster. Paris 1803) oder um die von Georg Forster (1754-1794) nach James angefertigte deutsche Ausgabe handeln (Sakontala, oder der entscheidende Ring, ein indisches Schauspiel von Kalidasa. Aus den Ursprachen Sanskrit und Prakrit ins Englische und aus diesem ins Deutsche übersetzt mit Erläuterungen von Georg Forster. Mainz und Leipzig 1791). 14 Kajsarov. 15 Gemeint ist Christian Schlözer, dessen Aufzeichnungen über seinen Vater erst 1828 in Leipzig unter dem Titel August Ludwig von Schlözers öffentliches und Privatleben aus Originalurkunden und mit wörtlicher Beifügung mehrerer dieser letzteren, vollständig beschrieben von dessen ältestem Sohne Christian von Schlözer erschienen.

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1

Vgl. Brief Nr. 45. Friedrich Jacobs, Elementarbuch der griechischen Sprache, für Anfänger und Geübtere. Jena 1805. Das Buch erlebte bis 1880 zweiundzwanzig Auflagen. 3 Michail Sergeevi Kajsarov (1780-1825), nach Dienstjahren im Außen- und Innenministerium sowie im Polizeiministerium wurde er Direktor des Ministeriums für Binnenhandel- und Manufakturwesen. In den Jahren 1804-1807 erschien in Petersburg seine Übersetzung des Romans The Life and Opinions of Tristram Shandy, gentleman (1760-1767) von Laurence Sterne (!    ' "   ) in sechs Bänden. 2

52 Turgenev an Žukovski Vorschläge Turgenevs und Uvarovs zu Žukovskijs beruflicher Zukunft als Professor für russische Literatur (1811) „  *   " ? %, =  ? $  &   ?,   " ,   %  %     * , ?   ?        *"  &*?   ?  & ,  "  &" %     " %   *    * ,     ?    '  ?    . |   ?  <  *?>    @ ;  **?   ' " *'  %  " | # *? &   ? %*?   *?  %1,   '?       &   ?  =   ?   ?. - ‰ & | #  ? % % 2000 ' .  ?   . ! .< %  >, *%% ? = '&= *'       *%  *    ,    ? % @ % 2000 ' .  ,      %,  = ", .  % " *% ,  ' *? * ? =  % = . - $ "*?  % *"   ?   *?  *?   '?  %,  *% y *" '  ? | %. - | ? Y*? ?  .<  *?> %   "   & | # , ?   %?  &",     *'  ? % "

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1 Erstdruck des Auszugs in: & T. 2 (Erste Paginierung), 53. Dort fälschlich das Datum mit 20.3.1810 angegeben. 2 Die erste Sitzung der & 5%    fand am 14.3.1811 statt.

55 Žukovskij an Turgenev Streit mit Deržavin um Abdrucksrechte in %      . Streitigkeiten zwischen Deržavin, Gnedi@ und V. L. Puškin. Bücherwünsche 27   1811 ( ) | * <  >,    ?  ? ? '&  ? $% " %?     Y*" ,   ?  &=    *  ". „ *%    ,  "   '?   "  *? < > <  >; ? *%   ?    &", "   ? * @     . _? |} ?.   .< # > !  2    *?  =" % "    .   ?-?3 "       .  # "4    ?  %5 {=*  % "  & >  ? =  ,  ~     ?    " ",  " % ?. Adresse: > }  &=   *  = ** $  &=    ‚ * ? }% ?

1

Welche Absichten Bludov in Bezug auf Turgenev hegte, ist unbekannt. Graf Pavel Aleksandrovi Stroganov. 3 Ivan Matveevi Murav’ev-Apostol (1768-1851), Schriftsteller. 4 Gräfin Sof’ja Vladimirovna Stroganova (1775-1845) war bekannt für ihre philanthropischen und künstlerischen Neigungen. 5 Marija Feodorovna. 2

59 Turgenev an Žukovskij Vorschlag einer Zusammenkunft in Moskau 9 ˆ " 18121 \   % ? %, *    ?,   = %==   , ?    %@ ? *%     %=@ %, ? '  &    *     ?  &.   ? " ? % ?    *% ' ?   *? ? =  %".  *'  , *   ?,    *"   *?  &%*? ?  ? $ *?9, ?   &   .  %&   % !*    %%  % ?  *"   %%  *'?  '      . - _   @! _  +? -  ?    ?       ?. |  *" >,  *"   .  '  *? ? "  " *   *"   % >. - _  +?10  ?, | &"   }=  ?11 ^  ?12  ', ? # +.   15 .   "   |   ?,       *&" $ .,  * %  | . |   &"  *@&  ? |  %,  ? ' "      , ? *  *?  &"*?,   *?    . ~ *? Y*?         ?. |  , +%  ?. €  ‚ &. Adresse: >  &= *  *  = **       €  ,  

  

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1 Ivan Petrovi “erkasov (um 1761-um 1830), Gutsnachbar Žukovskijs, mit dem er seit Beginn des Jahrhunderts bekannt war. Žukovskij widmete nicht nur ihm, sondern auch seiner Frau und seinen Kindern mehrere Gedichte. Vgl. Žukovskij,  . I, 329-330; 338-339; 387. 2 Petr Ivanovi “erkasov (1797-1867), später Offizier, der der Mitgliedschaft in Geheimgesellschaften verdächtigt, aber rehabilitiert wurde. Vgl. Žukovskij,  . I, 732. 3 Anspielung auf den Moskauer Stadtteil, in dem das Haus Voejkovs lag, wo die Versammlungen des / 0    %4 stattfanden.

67 Žukovskij an Turgenev Druck des 6 auf Veranlassung Marija Feodorovnas. Neue dichterische Pläne. Ablehnung der Einladung nach Petersburg. Druckauftrag für seine Werke 20  " (1813), }% ? €   *, =%& *  ?,   *"  ?. €    %*? ‚ *?   * *% %  ,   ? ?  ?  ? @ ? $ %. $% ",         ? ' *" ? Y*?  %. | &%

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. Ja, wer den Besten seiner Zeit genug gethan,

1

Von diesem Album ist in den folgenden Briefen immer wieder die Rede. Es handelt sich um die von I. I. Dmitriev besorgte zweite Einzelausgabe, die am 12.5.1813 die Zensur durchlaufen hatte und die Ende Oktober des Jahres in den Buchhandel gelangte. Marija Feodorovna hatte auf eigene Kosten 300 Exemplare drucken lassen, deren Erlös Žukovskij zufiel. 3 Aleksej Nikolaevi Olenin (1763-1843), Direktor der öffentlichen Bibliothek, Präsident der Akademie der Künste und Staatssekretär des Staatsrats. Er entwarf die Vignetten für die zweite Ausgabe. 4 Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther. Brief vom 26. Oktober. In: ders.; Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Band 6. Romane und Novellen I. München 1998, 83. 5 Abweichende Lesart „ "“ bei A.N.Veselovskij, . .  " , =!"    „  %0 " “. 92. 2

214 Der hat gelebt für alle Zeiten.6 $? * * &. |  , * *   ?, = ,    %& ? *? ,  * %  * . €. 19-  . (1813)

6 Ungenaues Zitat (Denn wer…) aus Schillers Drama Wallensteins Lager. Prolog. In: ders., Werke. Zehnter Band. Carlsruhe 1819, 5.

71 Žukovskij an Turgenev Ankündigung eines lyrischen Sendschreibens an Turgenev. Pläne zur Balladendichtung 2 !" " (1813,   ) \  ?    * "  * ,  ?  ?,   ?  %    ? 

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11

Orestes, Sohn des Agamemnon und der Klytämnestra, Bruder von Elektra und Iphigenie. Nachdem Klytämnestra den Gatten ermordet hatte, ließ Elektra Orestes zu Agamemnons Schwager bringen, mit dessen Sohn Pylades er aufwuchs. Beide verband eine sprichwörtlich gewordene Freundschaft. 12 Andrej Turgenev und Andrej Kajsarov. 13 Die Fürstin Evdokija (Avdot’ja) Ivanovna Golicyna, nicht Fürst Aleksandr Nikolaevi, wie Veselovskij die Abkürzung auflöst. Vgl. ders., . .  " , =!"    „  %0 " “, 150. 14 Müllers Briefe an den Bruder und die Familie sind teilweise enthalten in den Bänden 4-7 und 13-15 seiner Sämmtlichen Schriften, die von seinem Bruder Johann Georg (1759-1819) in siebenundzwanzig Bänden zwischen 1810 und 1819 in Tübingen herausgegeben wurden. Die Briefe Müllers an an den Maler und Publizisten Johann Heinrich Füssli (1741-1825) sind in zwei Ausgaben erschienen. Johannes von Müller, Auszüge aus den frühesten Briefen Johannes von Müller’s an seinen ältesten Freund in der Schweiz [Hans Heinrich Füssli]. Zürich 1811; Johann Müller’s Briefe an seinen ältesten Freund in der Schweiz [Johann Heinrich Füssli]. Geschrieben in den Jahren 1771-1807. Herausgegeben von Johann Heinrich Füssli. Zürich 1812. Müllers Briefe an Bonstetten und Bonnet sind erschienen in den Bänden 13-15 der Sämmtlichen Schriften (1812). 15 Nachgelassene historische Arbeiten Müllers sind erschienen in Band 8 der Sämmtlichen Schriften (1810). 16 Müller folgte 1807 Napoléons Angebot, Generaldirektor des Unterrichtswesens im Königreich Westphalen zu werden, dessen König Napoléons jüngster Bruder Jérôme war. Er versah das Amt bis zu seinem Tode. 17 Vgl. Vjazemskijs Brief an Turgenev vom 29.10.1813. In: OA T. 1, 17. 18 Publius Cornelius Tacitus (um 55-um 120 n. Chr.), römischer Geschichtsschreiber. Welches seiner Werke Turgenev meint, ist nicht klar. 19 Francesco Petrarca (1304-1374), italienischer Dichter.

222 Éloge funèbre ?   .21 | ? %     & . $ *?            =?  ? ?     *  

*   ?  %%   "". $ *?    ? Y  %.22     " + *  "  &,   requiescunt in pace  . „   ' ? totus tuus €.

20

Auf Uvarovs Betreiben wurde N. Turgenev am 20.10.1813 als Mitglied des zentralen Verwaltungsdepartements zum Freiherrn vom Stein nach Frankfurt am Main abgeordnet. Ende November traf er dort ein. Vgl. /% (. .   .   % . .    . M.-L. 1936, 112, 368. 21 Gemeint ist die Lobrede Éloge funèbre de Moreau von Uvarov, die 1813 in Petersburg erschien. Der französische General Jean Victor Moreau (1763-1813) war nach einer steilen Karriere u. a. als Oberbefehlshaber der Rheinarmee (1799) als Nebenbuhler Napoléons verhaftet und verbannt worden. 1813 kehrte er aus den Vereinigten Staaten zurück und trat in russische Dienste. Er begab sich in das Hauptquartier Aleksandrs I. in Prag, nahm an den folgenden Kämpfen teil und wurde in der Schlacht bei Dresden im August 1813 tödlich verwundet. 22 Gemeint ist die & 5%   .

76 Žukovskij an Turgenev Bitte um Verwendung für einen französischen Offizier 31  " (1814,   )1 |  ", =%&  ?, %  *%  '&. $? € * %  %: François, adjutant major au 4-ème de ligne2; ? $  %    "", *'?   * %, ~ ? |  ? } ?3, ' @&    %  |@ ,    % "  . „? ˆ + ?  *   ?,   *?  *%% ?   *? *?. | " % ,      ? € *   & ? ~  =, "   &" ? $  %. „ *? "' *",  " ' =     =-   |@ *?,   % ' *% , *  ?  '   "  *%,  ? ?  ?  * ?. ~?  *?  *?3   ? $ ,   % " ? =   ". |  . Éloge de Moreau, Miller etc.

1

Erstdruck in:  1901, 129-130. Näheres nicht ermittelt. 3 Boucquillon (um 1775-1827), Gutsverwalter von Aleksandr Alekseevi Plešeev (1778-1862) in “ern’ in der Nähe von Muratovo, der mit Žukovskij eng befreundet war. Plešeev war der Initiator literarischer Veranstaltungen auf dem Gut, an denen auch Boucquillon teilgenommen hat. Vgl. Le musée Pouchkine d’Alexandre Onêguine a Paris. Notice, catalogue et extraits de quelques manuscrits par Modeste Hofmann. Paris 1926, 97. Plešeev hat eine Reihe von Komödien und Operetten verfaßt, die sich in Petersburg großer Beliebtheit erfreuten, aber ungedruckt geblieben sind. Er war Mitglied des !, wo er den Spitznamen ‹  $  trug. Er war der Sohn von Aleksej Aleksandrovi Plešeev und Nastas’ja Ivanovna Plešeeva, denen Karamzin die    # $

 gewidmet hat. 3 Anspielung auf die erhoffte Einwilligung E. A. Protasovas in die Heirat ihrer Tochter Marija Andreevna mit Žukovskij. 2

77 Turgenev an Žukovskij Bemühungen um Voejkovs Professur und den französischen Kriegsgefangenen. Kritische Bemerkungen zu Žukovskijs )   .  . 13 ˆ " 1814 !&= *   ?  * ? $  ? `" ,  %* ?   *?,  %  *= "  &" *  – .  %?    ? %, *   ? ‚ &,  &= *   ?    *  ˆ . } % %    %,   = %   " &"   ' &".  %=   . Éloge de Moreau  =, = @  *   .   ?   ? ? %. | & ? $ 1   , aber die letzte Finese war noch nicht da.       ?   ?    ?   ?:   .< *% ?> ?  ? % ?  %" .2 >    " *% . \  = ? % *   ,   ? "  %. ‰  * = ? = * *. |   *%      . \   =  ?   *?  **?  % % =  &   ?  &. |*         +  ,   ' ? *%%. | *"  @ %?,  Y ? *?  *" *,     ? @  % ". € " Y  #&"  ? *% * ?  '&= ** .     aere perennius.3

1

)   .  ". Es erschien zuerst in   _#* (1814, “.74, No.6, 97-106) und ist Žukovskijs Antwort auf Voejkovs Gedicht ) , das 1813 in   _#* (1813, “.48, No.5-6, 26-30) erschienen war. Der Zeitschriftendruck weist gegenüber der Druckausgabe in  . I, 306-314 eine Reihe von Varianten auf. 2 Turgenev bezieht sich folgende Verse: „...    0/   %  % $“ sowie „!  *   “ (V. 143-144; V. 149). In: Žukovskij,  . I, 309, 310. 3 Horaz, Oden III, 30, V.1.

78 Turgenev an Žukovskij Nachricht von der erfolgreichen Bemühung um den französischen Kriegsgefangenen (1814) !%  %*  ", *   ? $  &   ?,   ' &=  *  % % François ? ? € *   ? ? ~ .  &= * ? $  ?   *?   ? " ? "   *?    *?    &. ‚ ,  *  * *%=    ? %,  ? " ?  *%? '  = &"  &" *  . $   € ?. 15 ˆ .< "> !.< ?> | ?.

226 79 Turgenev an Žukovskij Erfolgreiche Bemühungen um Voejkovs Professur in Dorpat. Andeutung eines Liebesverhältnisses (Nach dem 8. März 1814)1 \ %@ ? $    %  &" }   ? 

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80 Žukovskij an Turgenev Bitte um Bemühungen um einen jungen Offizier. Antwort auf Turgenevs kritische Bemerkungen zu )   .   ($?   %   1814,   ) }  = ", *   ?,  & * ** & , ? % ?      ",  =  "  ',  *',  . " '  *   "  . | =   ? Y&  "    , %  ˆ #*?.8

8

Frühaufs Übersetzung der € von Andrej Turgenev (1802) ist nicht im Druck erschienen.

84 Žukovskij an Turgenev Bitten um Bemühungen für Voejkov und eine Reihe anderer Bekannter 16  %" (1814,   ) ~ * = ", *   ?. € %  '  ? *=   &=, - *  &  ?  #  $ . ~?  *?  ? ? *?,  "    ? Y  *+,   "   ? *%&: ?  ?" "  *=, " %?   =  ? &  #  .      , ?  # ?, ' "1,   ?; "   ? *  &    & 2,  "  * ", '  " , "  *     = @   ", "  Y  ,   %*?  ? *   "? ? *"  *?   ?   ?.  , Y& ,  *=& %    ? *" =?. ~ '     *    "?  ',   '?,     -  _ ? ?   ?   ?. =      ?    ,  '   *   ?  ' . . $ Y @  *'? .  %*,  ? ? Y*? * ? \ ? " *   =;  ?  ' *    ,  ?  ? ",  * *   *? ?   '&*?! } ?, "   %, '   , ? %  " ?. $ '   =  ?  +%,  ? %'  *" = ;

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Vostokov (  ,   4  !*. /        . ^6", !% 6*  . In: ders., 3#** "   " "   "   . . > II. SPb. 1806, 63-71) und A. F. Merzljakov (0  ,    !*. )  /     . ^6", #0

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. (In:   _#* 1806, “.25, Nr.4, 273-279) hatten ebenfalls Übersetzungen des Gedichts vorgelegt. 4 Friedrich Bouterweck, Gedichte. Göttingen 1802. 5 Vasilij Andreevi Protašinskij war der illegitime Sohn von Andrej Ivanovi Protasov (gest. 1805), dem Vater von M. A. und A. A. Protasova. Hierauf bezieht sich Žukovskij folgende Äußerung („... ?  ? .< & >“.). 6 Graf Fedor Vasil’evi Rostopin (Rastopin) (1763-1826), 1798-1800 Kabinettsminister des Äußeren, 1801 nahm er den Abschied. 1810 zum Oberkammerherrn ernannt, 1812 Infanteriegeneral und Militärgouverneur von Moskau. Er trug maßgeblich zur Organisation des Widerstandes gegen Napoléon bei. 7 Im Januar 1814 war Turgenev zum Staatsrat befördert worden.

85 Turgenev an Žukovskij und Voejkov Bemühungen für Voejkov 17  %" 1814 \  ? ? "  ?   * , *  ‚ &,  ?  ?   % *=,    *% %  "    ?  ,    ? #=? *  ?,  "   *%=   ,  ,  ' "     ,   ?  ' ? *%% * ,  ,   ?    ? 

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5

1. Mose 4, 15-16.

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4

Wohl Anspielung auf die unglückliche Liebesbeziehung.

90 Žukovskij an Turgenev Erkundigung nach Andeutungen Turgenevs. Erneute Bitte um Bemühungen für einen jungen Offizier 6 =" 1814 (‹ ) \  ?    *   = "     %&,    *? *% % ?. %   ?  ' '  "  . \ *  +% ?  ? *%=.  ,    =,  ' %  *"   *? ? %*?   @ *?,  "  *" . }    ? % ? Y*? *. €  %? * . €    ? % "    ,  "     %     '  *   . ~ * "' *",  ?  *&"   *=  . >@     *" ?  : ó   ?   * " = %  $   *"? ‹ò   ?  @&   "? ~ *?    ?  =&    * , ó *   "? $ Y *"    ' ?. ~?" ,  ?. ‰ ó ' "  ?   %  "    =,   ? *%   + %?! ˆ + %.     %     *%  % . ~?   % " @   ? "  *%=; *, *   *" " ?,      &    ?. %  "        *  . |  , *   ?. $ ? @   @ ". ‚  " . €  ‚ &. >  "  -  * ? ?  „|% + “,   : "  %*? %%?.

91 Žukovskij an Turgenev Bitten um Empfehlungen für einen gemeinsamen Bekannten und einen französischen Offizier. 1814, 21 =" (  )    ?,  * = " %   % %   &,    ?  %   . !     *": "   ? " % ? ?   %; " *"  ' %    *  ,  = *  *"  =   "    ?  & ?  *? %. ' % % ? *? * ? < ? *, % *",   ? *?. €  @  %  . ~ ? @*?  *?  %% *?.1 ~?   ? *" %  "    * *%   { +".2 '  ? |   *% % % , ó *'. _ ? '    *? ? *?   "? \  = ? * ?  +%     '&. <  "    |@  ?.3 ‰%  %  ? ˆ ?4,      '     ". >    ,  ,   ?  %* ? Y*? "  %.  +? %. _  ?   ?  *%   *?5,    ? *  "    &".   *"  ?  *?    .   ' &   "  *, *   *?          *%%; ? '  %? ? $ . ~ %      ,     *. %   %  ? = %     .  % ?,     *? * *?,  *?  *=   ". €   &  *      @. !   ? ? |  % ? *,    *+?: * ,    %? - |   ?, ? |     .6 |  =     '%. ~? ó ? ".

1

A. A. Prokopovi-Antonskij. Das Lyzeum in Carskoe Selo. Antonskijs Gesuch wurde von Graf Aleksej Kirillovi Razumovskij abschlägig beschieden. Die Stelle erhielt Egor Antonovi Ơngel’gardt (1775-1862). Er war 1811 zum Direktor des Petersburger Pädagogischen Instituts ernannt worden, von 1816 bis 1823 leitete er das Lyzeum in Carskoe Selo. 3 Aleksandr Alekseevi (um 1775-1827) und seine Frau Anna Ivanovna (gest. 1817). 4 Dr. Raymond Faure (1786-1850). Den französischen Militärarzt lernte Žukovskij nach seiner Rückkehr aus Vil’na bei den Plešeevs kennen, auf deren Gut Faure interniert war. In den Jahren bis zu seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1817 waren beide freundschaftlich verbunden. Žukovskij widmete ihm zwei Gedichte: )  ] und 0   # # # (beide 1814). Vgl. Žukovskij,  . I, 299-301; 322-326). Nach der Rückkehr nach Frankreich veröffentlichte Faure seine Erinnerungen an die Zeit in Rußland unter dem Titel Souvenirs du Nord, ou la Guerre; La Russie et les Russes on l'Esclavage (Paris 1821). Das Buch wurde in Rußland verboten. 5 Pavel Aleksandrovi Nikol’skij (1791-1816), Dichter, der 1814-1815 den     =!" in sechs Teilen herausgab. 6 Aleksandr Pavlovi Protasov (1790-1856), Beamter zur besonderen Verwendung beim Moskauer Militärgouverneur. 1839 Senator. Protasov ist auch mit einer Arbeit zur römischen Rechtsgeschichte hervorgetreten (3%!' " "         ! "   #

   # )    + *. SPb. 1809).. Sein Vater Pavel Ivanovi (1760-1828) war Vizegouverneur von Orel und der Bruder von Andrej Ivanovi Protasov (gest. 1805), dem Mann von Ekaterina Afanas’evna Protasova.. 2

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7

Wahrscheinlich L’Empereur Alexandre et Buonaparte. Die Schrift war 1814 in Petersburg erschienen.

92 Turgenev an Žukovskij Nachrichten über die Bemühungen in Žukovskijs Angelegenheiten. Abschrift eines Briefs an den Bischof von Orel (26 =" 1814) 1

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Berge Spitzen/Röthet mit Blitzen.“ Vgl. Bibliothek älterer Schriftwerke der deutschen Schweiz und ihres Grenzgebietes. Hg. von Jakob Bechtold und Ferd. Vetter. Dritter Band: Albr. v. Hallers Gedichte. Frauenfels 1882, 77. 5 Batjuškov war nach dem Ende des Krieges im Juli 1814 nach Petersburg zurückgekehrt. 6 Gemeint ist Ivan Matveevi Murav’ev-Apostol. Žukovskij hatte ihn bereits 1812 gebeten, Erinnerungen an M. N. Murav’ev für eine Ausgabe seiner Werke zur Verfügung zu stellen. 1814 wiederholte Batjuškov die Bitte im       . (.  , der Murav’ev-Apostol jedoch nicht nachkam. (Vgl.   " ). (. &5$ T.2, 73-92, hier 87: „ , . ., %* * ' ' !' "  0!  ....“. M. N. Murav’evs Witwe Ekaterina Fedorovna, (1771-1848), beauftragte Žukovskij mit der Veröffentlichung seiner Werke, der die Sache jedoch dilatorisch behandelte. Batjuškovs Ärger über die Säumigkeit des Freundeskreises richtete sich daher vor allem gegen Žukovskij. Schon im Brief vom 12.4.1812 hatte Batjuškov ihn gerügt: „...ò * '$       (? ( *     0    '?!!!“ In:   " ). (. &5$. T. 3, 179, 694. 7 Batjuškovs Elegie ( !  !  “6" (1814). In:   " ). (. &5$. T. 1, 189-193. 8 Das Sendschreiben wurde zum großen Teil im November 1814 geschrieben. 9 Bludov war bis Mitte 1812 an der russischen Botschaft in Stockholm akkreditiert und kehrte im Juli des Jahres 1814 nach Petersburg zurück. 10 Das nicht geschriebene Poem . 11 Uvarov.

95 Turgenev an Žukovskij Absicht, Žukovskijs Werke zu veröffentlichen. Aufforderung zur Vorbereitung einer Ausgabe der Werke N. M. Murav’evs. Nachrichten von den Brüdern Nikolaj und Sergej Turgenev 29 !" " 1814 \      ? ? %, +%  ? $  &   ?,        *? *?,  *  ' ?     ? % ? =  = 

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1

Vgl. das Sendschreiben ) . . > , das mit dem Vers „ & !“ beginnt und den Vers „>     - %...“ (V.32) enthält. Vgl. Žukovskij,  . I, 330. 2 Wohl wegen des Ausbleibens einer Antwort auf seinen Brief vom 17.5.1814. Vgl.   " ). (. &5$. . 3, 272-274. 3 Ekaterina Fedorovna Murav’eva. 4 Vgl. /% (. .   .   % . .    , 132ff. Nikolaj Turgenev berichtet in seinen Briefen aus dem September 1814 vom Wohlwollen Steins ihm gegenüber und dessen Bemühen, ihm beim russischen Hof zur Anerkennung zu verhelfen. Seit Mitte September war Nikolaj Turgenev in Wien, Sergej Turgenev blieb dagegen in Dresden. 5 Zu seiner Abneigung, nach Petersburg zurückzukehren, äußert er sich im Tagebuch unter dem 18.(30.)9.1814 während des Aufenthalts in Wien. In: & . 3, 270-271.

258    '     |  &" - ? *   ? ?  . |  *   €  -   .

96 Turgenev an Žukovskij Bitte um Erklärung der Andeutungen aus vorherigen Briefen. Geglückte Unterbringung Protasovs. Zusage der Hilfe bei Žukovskijs literarischen Arbeiten. Aufnahmebedingungen in das Lyzeum in Carskoe Selo. Nachrichten von Nikolaj Turgenev 2- ~" " 1814 \  ?, *   ?,  *   ?   &" * ? % %. % '   ? "  ? =. „  *   "  ' *?  *?   ==  =  '  *=,  "  "? *" ?  &"   %  @?   . ‹   ?    : „  % ?“  ' *  *"? € %@       . ~'  = Y ?  %&*?. '  *"  '&"     %   ? !    = ? *" ? * ?  ?   ?  ' ?,  ' ? %     *%&,   %   ' ? .  ?, "   ' ?   "  ? =    * *  ',   *%  +*?  %   ?   *%?    =  =  % . ~    *   ?, %    *.     ? *"   '&   ,  ,  *@ ? . - ` % *?  '    ,   *  &,       %& ? ="*?,   ' * ?  +,    * ?      ,  ,  "  ',   & ?  * ? % ?,  ' ? ? *?  &"" @@&". {=   " ? '   %,    ?     ?   = , *" %  ? " =  *  *   &=. | %" " = = =       ?  %   @ &   ?  '   % ? ". „?   *?   *"    %"?.   '  ?   . ,  '", @  *%"  ?   ,  *% *?  *% *". >  ? Y*?  *% ",  ?  = ' =  %  * *%&" ,     +% *%  '.   ,

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97 Žukovskij an Turgenev Erklärungen zu den Andeutungen aus vorhergegangenen Briefen. Literarische Arbeiten und Pläne. Stellungnahme zu Batjuškovs Vorwürfen 20 ~" " (1814, }% ?) %?,  ? *   ?, Y   *     ,  % *%      , " ?,       ?, *  ? *?   *   ,    &*?; , ó     , '       &=  . \ * =,  ?  ? % * %"  * ? % "  *%  .  "! €, ò  , ó    " *"  &*?, %? , % ",  ?. |   *% % '    '  ?. ˆ   *?,    ?  *,  % *

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1

M. A. Protasova. Zwischen Oktober und Dezember 1814 hat Žukovskij fast sechzig Gedichte geschrieben. Vgl. Žukovskij,  . I, 678. 2

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Die Witwe Murav’evs. Žukovskij siedelte Mitte März 1815 nach Dorpat über, wohin Voejkov mit der Familie seiner Frau Ende Januar 1815 umgezogen war. In Dorpat traf er am 16.3.1815 ein. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 469. 10 Das Vorhaben kam zu dieser Zeit nicht zustande. Eine Auswahl von sechsundzwanzig Gedichten Murav’evs erschien erst im ersten Band des dreibändigen   % "   "  (  . SPb. 1819. 11 Die Ballade  $, die später den Untertitel trug &,   #* ,     $       ,    # (0   ). Es handelt sich um die freie Bearbeitung der Ballade The old woman of Berkeley. A ballad, Showing how an old woman rode double, and who rode before her (1799) von Robert Southey. Žukovskijs Ballade entstand in der Zeit zwischen dem 14. und 19.10.1814. Er veröffentlichte sie erst in &*  #. >. 2. SPb. 1831, 63.74. 12 Uvarov. 13 Wahrscheinlich Uvarovs L’Empereur Alexandre et Buonaparte (SPb. 1814). 14 Fürstin Evdokija Ivanovna Golicyna. 9

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98 Žukovskij an Turgenev Literarische Arbeiten und Entwürfe. Vorbereitung einer Werkausgabe 1814 " " 8 ( *',    

1 Batjuškov hat sein Urteil über das Sendschreiben im Brief Mitte Dezember (nicht Oktober-November) 1814 an Turgenev formuliert. Vgl.   " K. N. &5$. . 3, 299-302. Über einzelne Textstellen fiel sein Urteil streng aus. 2 Uvarov teilte sein begeistertes Urteil Žukovskij am 20.12.1814 mit. Vgl.  1871, 0163. 3 Als „Areopag“ bezeichnete Žukovskij häufiger den Freundeskreis. Ihm hat er das Gedicht # aus dem Januar 1815 gewidmet. Vgl. Žukovskij,  . I, 396-400. 4 Marija Feodorovna. 5 Im Widmungsschreiben heißt es u. a.: „(  # # 6   ,

 %'  0 ! 0  ,     ,   %*   ! ' 6, *    '   >' , !  0!    0 ".“ 1895, 131.

271   

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19 Gemeint ist das   # %4, das Ende 1812 in Petersburg gegründet wurde. Geschäftsführer war A. Turgenev, die Schirmherrschaft hatte Marija Feodorovna. 20 Robert Southeys (1774-1843) Dichtung Thalaba the Destroyer erschien 1801. 21 Richard Hole (1746-1803), Arthur; or, The northern enchantement. A poetical romance in seven books. London 1789, ²1790. 22 Wahrscheinlich Batjuškovs Brief vom 3.11.1814 an Žukovskij. In:   " ). (. &5$ . 3, 302-306. 23 Ivan Ivanovi “ajkovskij, der Ehemann von Mavra Alekseevna “ajkovskaja, geb. Plešeeva. Sie war eine Schwester von Aleksandr Alekseevi Plešeev (1778-1862).

101 Turgenev an Žukovskij Lektüre des    Y 5 im Freundeskreis. Druckvorbereitungen. Einladung Žukovskijs nach Petersburg. Antwort auf Žukovskijs Bitten um Hilfe für andere Personen (Mitte) ",   ? ",   "'  |.<  >,  #  { ?,   1,   -+ , $  *   . \   ? ' %,   %       *%  &%

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1

Ekaterina Ivanovna Nelidova (1758-1839), Kammerfräulein.

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2 Als Buchausgabe erschien #   1815 in Petersburg in der Druckerei von Friedrich Drechsler (1763-1817). 3 Nikolaj Ivanovi Utkin (1780-1863).

105 Žukovskij an Turgenev Ankündigung eines Dankgedichts für den Freundeskreis ($?   ?   ? \ " 1815, .   & ?  *?  *% &*?   ? * ?,      '   '. < ?  %?. _  :  . !   ,   *%.< &=> }.,   & * ?,   ?   .4       " =.5  "'  ?  *" =.6 . * ?,  ?  ? %    '. \  *? *   ?  *?  *?;  }.  "?  ?. | -   % ? + ?.7 $%  ", , " *'   ",  %   "   % + ? % ?,         +,   Y  *. !?  '*? ? '  *?.8 $ '& désarmé de terreur     ,  ?  * ' ?  = *.  } ?    9  .; ',  '",  *%  Y?  ?. $?   %  ? € ,    &"

1

Erstdruck in: E. O. Larionova, )    . .   „#   “. A.a.O., 80-81. 2 #   . Vgl. Žukovskij,  . I, 367 (V.26) lautet „(! *$ %  ! * * 5 !  ,“. In der Ausgabe 1815: „(! *$ %   6 * 5 !  .“ Zu diesem und den folgenden Änderungsvorschlägen des Areopags hat Žukovskij in dem Gedicht # Stellung genommen. Vgl. a.a.O., 397 (V.50 und 57). 3 Vgl. # . A. a. O., 398 (V.86-87). 4 #   . A.a:O., 368 (V.91): „ ,   ƒ , *!: % !“ 5 A.a.O., 369 (V.113): „  %*  0 5 #5.“ 6 Den Hinweis von Neledinskij-Meleckij hat Žukovskij nicht aufgenommen. Vgl. a.a.O., 373, (V.262). 7 In der Ausgabe der Werke 1815 geändert: „    #   6,/   #0    #%   !“ 8 Den Hinweis hat Žukovskij nicht aufgenommen. Vgl. a.a.O., 373 (V.311). 9 In der Ausgabe der Werke 1815 geändert: „ & #!   5  ,-“. A.a.O., 374 (V.318).

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1 Das Poem %%  entstand im November und Dezember 1814 und ist eine Übertragung des zweiten Gesangs des Messias von Friedrich Gottlieb Klopstock (1748, 1751; erste Gesamtausgabe 1780). Abbadona ist der bußfertige Teufel. 2 Die Witwe M. N. Murav’evs.

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3

A.A. Plešeev.

114 Turgenev an Žukovskij Einladung nach Petersburg (1815) | = %, *   ?,  *,    ? " " " ? –   . €   '  ? ? *%&"  * *  ? 500  "  *" $ . € =    ? _ + ? "  ?. \  *%  "  "  = ? 1 ? *? ' *%. \ '   ?   %.  ' '   @  *%%. ~ * = ". _ "" $ . > " %=  *% ,        &"  ' ". €. 23  

1 Fürst Aleksandr Nikolaevi Golicyn (1773-1844), seit 1805 Oberprokuror des Heiligen Synod und von 1816 bis 1824 Minister für Volksbildung.

115 Žukovskij an Turgenev Dankschreiben an Marija Feodorovna. Ankündigung der Ankunft in Petersburg 1815  %" 1 (" $  ,    ? *"    .   =,       ?;    &,  =@& %   &", *'   . |        *",     ! %= !* . ~?   ? "  ?; ,  '", %? *%      >" $   *  %?. |   ? "    *%  ,

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1

Das Dankesschreiben mit dem Datum # 1815 ist abgedruckt in: I. A. Bykov, (!

* # . .   (  1900, Nr.9, 15-16). Das Reskript Marija Feodorovnas hatte S. S. Uvarov an Žukovskij mit Brief vom 15.3.1815 geschickt. Vgl.  1871, 0163. 2 Žukovskij meint Napoléons Flucht von Elba am 1.3. und seinen Einzug in Paris am 20.3.1815. 3 Dieser Brief ist nicht in der Ausgabe der Werke Batjuškovs enthalten.

116 Žukovskij an Turgenev Bitte um Verbesserungsvorschläge. Plan der Werkausgabe. Bitte um Verwendung für Dorpater Bekannte. Bedenken gegenüber dem Leben in Petersburg 12  %" 1815 ( ~ ?3  &%

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117 Turgenev an Žukovskij Erfüllung der Bitten Žukovskijs. Vorschläge für die Werkausgabe (1815)1 ‰   <    2 |  ? | #  ^     %?  ?    ? @=       '?

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Graf Nikolaj Petrovi Rumjancev (1754-1826), 1801-1802 Handelsminister, 1807 bis 1814 Außenminister. 18091814 Reichskanzler. Er gab auf eigene Kosten Žukovskijs zwischen 1814 und 1816 entstandene Dichtung 6  ) (SPb. 1816) heraus. 2 Jurij Aleksandrovi Neledinskij-Meleckij (1752-1829), Dichter. Er genoß seit 1798 die Gunst der Zarenmutter Marija Feodorovna. Auf Grund seiner guten Beziehungen zu Karamzin wurde er von Žukovskij, Batjuškov, Vjazemskij, Turgenev u. a. geschätzt. Seit 1813 lebte er fast ständig am Hofe Marija Feodorovnas in Pavlovsk. An den Vorbereitungen für die Siegesfeierlichkeiten anläßlich der Rückkehr des Zaren aus Westeuropa war er maßgeblich beteiligt. 3 Marija Feodorovna. 4 Sergej Turgenev befand sich seit dem 4.(16.).7. in Paris. Er wurde im September 1815 dem Kommandeur der russischen Besatzungstruppen in Frankreich, Graf Michail Semenovi Voroncov (1782-1856), deren Hauptquartier in Maubeuge war, zugewiesen. Die russischen Truppen verließen Frankreich erst nach dem Kongreß von Aachen am 2.11.1818. Nikolaj Turgenev war erst Ende August in Paris. 5 Wahrscheinlich ist hier den Verzicht des Bruders Sergej auf den Übertritt vom Zivil- in den Militärdienst gemeint, dem sich Turgenev widersetzt hatte. Für das Jahr 1815 ist eine entsprechende Auseinandersetzung in der Korrespondenz der drei Brüder belegt. Vgl. /% (. .   ,   % . .    , 378-380. 6 Vgl. Brief Nr. 77. 7 Evgenij Bolchovitinov. 8 Textverlust.

307   . }  %   ?  *  =.9 €  € . } ? ! % ? ?      % ? | '?.10

9

Anna Andreevna Bludova (1777-1848). Gemeint ist die Tochter Antonina Dmitrievna Bludova (1813-1891). Die veröffentlichte Korrespondenz zwischen Nikolaj Turgenev und Sergej Turgenev aus dieser Zeit enthält keine entsprechenden Aufschlüsse. 10

120 Turgenev an Žukovskij Mitteilung der Äußerungen von S. P. Sve@ina über Žukovskijs Ballade  $ (1815) 1

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1 Vielleicht der Brief Vjazemskijs an Turgenev vom 22.3.1815, in dem er Turgenev bittet, ihm bei der Anstellung im Staatsdienst behilflich zu sein, und sich ausführlich nach Žukovskij erkundigt. In: OA T. 1, 2628. 2 Anspielung auf Žukovskijs Ballade  $. 3 Graf Nikolaj Petrovi Rumjancev.

121 Turgenev an Žukovskij Bitte um Rückgabe einer entliehenen Zeitschrift. Einladung zur Fürstin E. I. Golicyna (1815) 1

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1 Edinbourgh Review. Literarische Vierteljahresschrift, die im Oktober 1802 von Francis Jeffrey, Henry Brougham und Sydney Smith gegründet wurde und bis 1929 erschien. 2 Fürstin Evdokija Ivanovna Golicyna, (geb. Izmajlova, 1780-1825).

122 Žukovskij an Turgenev Rückgabe der englischen Zeitschrift. Geburt des Patenkindes ($? % ?   ? ="    ?   ? =" 1815,  %  ' : How dear the dream in darkest hours of ill, Should all be changed, to find the faithful till.2 ‰ %*? ' dream? „  %*?  dream! | ? ? =, "  % " ? *?  = ' , ? *?  " *"  +%*?, ? *?,     ?, * "   ,  

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1

Der Brief ist die Antwort auf zwei nicht zugängliche Briefe Turgenevs. Aus Byrons Poem The Bride of Abydos (Canto the Second. XX, V.420-421). In: ders., Poetical Works. Edited by Frederic Page. A new edition, corrected by John Jump. London-Oxford 1970, 273. 3 Erzbischof von Pskov war zu dieser Zeit Evgenij Bolchovitinov. 4 Wahrscheinlich ist das Kiever Höhlenkloster gemeint. Kiever Metropolit war zu dieser Zeit Serapion (im weltlichen Leben Stefan Aleksandrovskij, gest. 1824), der das Amt von 1803 bis 1822 innehatte. 5 Maksim Jakovlevi Fok (Magnus Gottfried von Fock) (1777-1831), Chef der III. Abteilung der Polizei. 6 Karl Friedrich Petersen (1775-1822), Bibliothekar und Lektor der deutschen Sprache an der Universität Dorpat. Um welche Gefälligkeit Žukovskij Turgenev gebeten hatte, ist unbekannt. 7 Wohl Vorarbeiten für das Poem . 2

124 Turgenev an Žukovskij Aufforderung zur Reise nach Petersburg 29.7.18151   *,    % ? %  , ' % '  ?"&*?  *  .<  >. - | &%' , %    "    '  &"  %"? " ?  ' *?  @&*?.   '  ,  =  '?    %&=   ,   % ?  ,     Y '  ;    *?, %   +. ‰% ? * ?, *  "   *?.      ? '*  . }  % ?,  "  "   , Y? ?  =     %.  ? *%&"    &%? *?   * ?.   ?   ? 30-*  .,   ?   % !" ".  %* *",    % ". <  ?  % "? " ?   ?    '. € ?.

1 Zuerst in: P. Bartenev,   . .   . In:  1871, 2, 0166. Turgenevs Brief ist eine Beischrift zu S. S. Uvarovs Brief vom selben Tag an Žukovskij.

125 Žukovskij an Turgenev Freundschaftsbeteuerungen (1  2   1815,    " . | =  .     =. |  ‚

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1

M. A. Protasova.

126 Žukovskij an Turgenev Entwurf eines Charakterporträts Turgenevs. Ablehnung der Protektion durch Uvarov bei Marija Feodorovna. Ablehnung eines Umzugs nach Petersburg. Pläne zum Poem . Gedanken zur Tugend 4   1815 ( ! .< &"> !.< &>.4 |  ,    &". |  5  "",    ?,     ,  *?    %. %%. € ?. 7-  

1 Nach dem Friedensschluß von Paris am 18.5.1814 hatte Aleksandr I. im Mai und Juni England besucht. Am 13.7. war er in Petersburg eingetroffen. Am Wiener Kongreß, der Mitte September 1814 begann, hat er bis Anfang Mai 1815 teilgenommen und ihn noch vor dem Ende der Verhandlungen verlassen. Von Wien aus begab er sich im Juni nach Paris, das er Mitte September verließ. Nach Aufenthalten in Berlin und Warschau kehrte er am 2. (14.) 12.1815 nach Petersburg zurück. 2 Erneute Anspielung auf die unglückliche Liebesbeziehung. 3 Ein Wort unleserlich. 4 Vielleicht als Antwort auf Turgenevs Bitte im Brief vom 1.4.1815 an Vjazemskij: „$  ' # * #    " , ' %! 5 " ...“. OA T. 1, 30. 5 Näheres nicht ermittelt.

128 Turgenev an Žukovskij Übersendung eines Porträts Žukovskijs. Erneute Einladung nach Petersburg (1815) 1

2

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1

Sveina. Seit dem 19.5.(1.6.)1815 befand sich Nikolaj Turgenev als Kanzleichef des Grafen David Maksimovi Alopeus (1769-1831), des Generalgouverneurs der von den russischen Truppen besetzten französischen Departements, in Nancy. Vgl. /% (. .   .   % . .    , 140 u. ö. 2

130 Žukovskij an Turgenev Bitte um Unterstützung eines Bekannten ($?  %   1815, &=;    ? _& * & =.4 €   * *?   '% $ ; ? %? ? _ *?,   " ? _& % , *'? ,  '*? ? ? *?-     &.5      ?  &  * *    "* ? | ? _& ?,  $ ? %?  ?   " ? { ?4  *% _. !  5 ? ! %%. ’" ?  ,   ' ="   ". } ?    ? ? * * . !  ?   ? ? _   6 "    *. ‹ ',  ?, Y  #&"   +? !   *?  , %  ? ?  ?.  * "  * %"&, " '         = ' &=,  @ " "?    -   ?. |  . ~ * = ". !        ?  *? ?  **? @ ?.7 €  . € ?.

1

Aleksandre Lebrun. Sof’ja Aleksandrovna Sablukova (1787-1875), Hoffräulein der Zarin. Sie war verheiratet mit Fürst Valerian Grigor’evi Madatov (1782-1829). 3 Roksandra (Aleksandra) Skarlatovna Sturdza (1786-1844) heiratete 1816 Albert Graf Edling (1774-1841), Minister des Auswärtigen und Marschall des Großherzogtums Sachsen-Weimar. Das Ehepaar ließ sich 1822 in Odessa nieder. 4 Fürst Petr Vasil’evi Lopuchin (1753-1827) war Vorsitzender des Ministerkomitees und des Staatsrats. 5 Fürst Aleksandr Nikolaevi Saltykov (1775-1837). 6 William Schaw (oder Shaw), Lord Cathcard (1755-1843), englischer General und Diplomat. Er leitete 1807 das Bombardement Kopenhagens. Von 1812 bis 1820 Gesandter in Petersburg. Er gehörte zur Begleitung Aleksandrs I. während der Feldzüge der Jahre 1813 und 1814. Turgenev bezieht sich auf Žukovskijs Gedicht ( #    # & #5 , #*  #! , 

  .%     #,  ). Žukovskij hat es auf Bitten Cathcards anläßlich des zweiten Jahrestages des Thronverzichts Napoléons geschrieben. Vgl. ders,  . II, 445-446. 7 Das russische &%  %4 wurde Anfang Januar 1813 in Petersburg gegründet. Turgenev war einer der beiden Sekretäre der Gesellschaft neben Vasilij Michajlovi Popov (1771-1842), dem Direktor des Departaments für Volksbildung, und hatte die Stelle bis zum Mai 1824 inne. Mit „ %4“ ist gemeint .-%  # 3%4 , das auf Veranlassung der Kaiserin Elizaveta Alekseevna am 12.11.1812 gegründet worden war. 2

136 Žukovskij an Turgenev Bitte um Verwendung bei Fürst A. N. Golicyn für die Publikation eines Buchs ($=  ?   % % 1816  ,  '    ",  " " ' :   '  *@ * ?  %%   &=. ~ *%  ".  "   ,   ?,  ? '. _      " 

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13

Im Brief an Turgenev vom 14.10.1816. In:   " ). (. &5$. T. 3, 405-407, hier 405. Gräfin Genrietta (Henrietta) Razumovskaja (geb. Baronin Malsen, 1790-1827). Turgenev stand seit 1816 mit ihr in freundschaftlicher Verbindung. Im selben Jahr verließ sie Rußland und ließ sich in Paris nieder, wo sie einen einflußreichen Salon unterhielt. 15 M. E. Lobanov war in erster Ehe mit Aleksandra Antonovna, (geb. Barocci, 1792-1836) verheiratet. 16 Gemeint ist das erwähnte Sendschreiben Batjuškovs an Turgenev. 14

150 Žukovskij an Turgenev Entgegnung auf Turgenevs Selbstvorwürfe. Plan für die Werkausgabe. Erklärungen zum Verkauf von Titeln in Dorpat und Verteidigung der Universität 31 ~" " (1816, $ < *   > ? "=   ?     &*?. €  " %' "     '*?  %%,   " %   % * =@  " *"       . < = %  ,  " $    %  "". }% "  " %   *!

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7 Johann Philipp Gustav von Ewers (1781-1830), seit 1810 Professor für russische Geschichte an der Universität Dorpat. 1816 leitete er als Prorektor die Untersuchung wegen der ungesetzlichen Doktorpromotionen an der Juristischen Fakultät. Von 1818 bis zu seinem Tode war er Rektor der Universität. Schlözer hatte sein Buch Vom Ursprung des russischen Staates (Riga und Leipzig 1808) scharf angegriffen. Vgl. ders., Nestor. Russische Annalen in ihrer Slavonischen Grundsprache, verglichen, von SchreibFehlern und Interpolationen möglichst gereinigt, erklärt und übersetzt von August Ludwig von Schlözer. Fünfter Teil. Göttingen 1809, XVIIff.. 8 Johann Christian (Ivan Filippovi) Mojer (1785-1858 oder 1860), von 1814 bis 1836 Professor der Chirurgie an der Universität Dorpat. Er heiratete am 14.1.1817 M. A. Protasova.

151 Žukovskij an Turgenev Hinweise zum Druck von 6. Bitte um Hilfe für einen Bekannten 6 " " (1816,       @  *? *  ? %" ,  Y  *? " ! > '? ?  ?  %,  Y ... ‹ò Y? \   =  ?    Y!  ó '?  *?     %,  @ %, 

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1 Der Spitzname des Generals Michail Fedorovi Orlov (1788-1842), der zusammen mit Nikolaj Turgenev und Nikita Michajlovi Murav’ev (1794-1843) Anfang 1817 in den ! aufgenommen wurde. 2 Aleksandr Ivanovi Meševskij (um 1790-um 1820), Zögling des Moskauer Adelspensionats, trat schon früh mit Veröffentlichungen in Zeitschriften hervor. Er wurde wahrscheinlich wegen unerlaubter Entfernung von der Armee schon 1812 degradiert und nach Orenburg verbannt. 1817 erschien in Petersburg sein Poem ( , %  . 3 Fürst Petr Ivanovi Šalikov (1768-1852) galt als !* 6 schlechthin. 4 Antoine de Rivarol (1753-1801) war berühmt für seinen Witz und seine Bonmots vor allem auf die Schöngeister seiner Zeit. Žukovskij spielt auf die im ! gepflegten satirischen und komischparodistischen Reden an, die häufig als Nekrologe auf noch lebende Zeitgenossen, vor allem auf Mitglieder der & 5%    , konzipiert waren. 5 General Daniil Ivanovi Gercenberg (Näheres nicht ermittelt) war in Orenburg stationiert. Er versuchte, Meševskijs Lebensbedingungen zu erleichtern und wandte sich zu diesem Zweck mit einem Empfehlungsschreiben an Žukovskij, das dieser an Turgenev weiterleitete. Vgl. N. A. Roskina,   „)  *  ! “   . I. (  #= . . 4. In: ~( 60. /%**. ) . 1. M. 1956, 537-540, hier 540. 6 Vielleicht die Mitteilung Turgenevs an Vjazemskij vom 2.1.1817, daß Žukovskij vom Zaren einen Brillantring erhalten habe. Vgl. OA T. 1, 67.

155 Žukovskij an Turgenev Empfehlung eines Bekannten an Turgenev. Desolater Zustand der Universität Dorpat. Bitte um Hilfe für einen Dorpater Professor ($?   % 1817, ,  ~  ? *'? %  .5 |  % +? €.

1

Das Jahr ermittelt nach der Angabe von Julia von Bocks Tod (geb. Berg, geb. 1796). Sie starb am 14.3.1817. Aleksandr Skarlatovi Sturdzas (1791-1854) Schrift Considérations sur la doctrine et l’esprit de église orthodoxe (Weimar 1816). Jacques-Béninge Bossuet (1627-1704), Theologe und berühmter Kanzelredner, 16701680 Erzieher des Dauphins, seit 1681 Bischof von Meaux. Sturdza hatte in. seiner Schrift Anschauungen dargelegt, die Karamzin im Brief vom 23.4.1817 an I. I. Dmitriev abfällig beurteilte: „*$    !*    ^: # ... !*  * 6*    !; ,  !    ,     #.  %' 05  ,   ! $ 0 *:  05 0,    #   5 !5“. Vgl.  (. . )!   . . /" . A.a.O., 212. 3 Gemeint ist Žukovskijs Gedicht Y   , das bei der Beerdigung von Julia von Bock am 16.3.1817 vorgetragen wurde. Vgl. Žukovskij  . II, 471. 4 Die Formulierung „  +“ bezieht sich wohl auf den Tod von Marija Vasil’evna (geb. “ierina, 17951817), der ersten Ehefrau Sturdzas. 5 Eine Sitzung des ! fand am 22.4.1817 statt, auf der Orlov seine Antrittsrede hielt. In ihr wird nicht auf Meševskij Bezug genommen. 2

165 Žukovskij an Turgenev Bekenntnisse. Angebot der Lehrerstelle für Prinzessin Friederike von Preußen und Bitte um Turgenevs und Karamzins Rat. Zweifel an den eigenen Fähigkeiten 25  %" (1817, @ '? *'   &%

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175 Turgenev an Žukovskij Verhaltensmaßregeln für Gespräche über die Frage seiner Beförderung. Schwierigkeiten im Dienst. Bemühungen um die Kopie eines Porträts von Fürst A. N. Golicyn 1 " " 1817 \  ?  *   , *   ?,   =  & *  &", "  ?   *?  %*&*?  %@& "" %*?,     ? *   %" *  ? *" ?  . ’" ' ? ",  ?  ?,   % % % *" ?  %,  ? %   *'?     * ' &  &%

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1 Die Ernennung zum Kollegienassessor erfolgte am 23.3.1818. Vgl. ]   * #   0%' 3    # " ( ,   '  "    . (%4  ). ‹. Y). In:  1902, II, 85. 2 Die Wahl zum Ehrenmitglied der Moskauer Universität erfolgte 1818. Sie ist nicht im ]   * # erwähnt.

186 Turgenev an Žukovskij Žukovskijs Dienstliste. Weitergabe der Werke Žukovskijs. Übersetzungsvorschlag für Žukovskij 8 ˆ .< "> 1818 | = % &= ?   &"  % ? * ? .     ? ?  Y   , ? *  ' . \  %=,    ' * ? * ?   &. > %   "? ,  *  & ?   ?    *'        ?  *"1  ,   * ' *%     ? _. *' ?,   = ? %  "   . _ .< *  > ? . _ "" %*?   * + *?.     % } = . $  ? "  %  * _ *  ? !%  , ?  *? ?  *  ? *  } ..

1

Žicharev. Sveina. 3 Aleksej Alekseevi Perovskij (1787-1836) war der uneheliche Sohn Graf Aleksej Kirillovi Razumovskijs. Von 1816 bis 1822 war er Beamter im Departement für fremde Glaubensbekenntnisse und damit einer der Untergebenen Turgenevs. In der Literatur ist Perovskij unter seinem Pseudonym Antonij Pogorel’skij bekannt geworden. 4 Nikolaj Ivanovi Nagibin (gest. 1819), seit 1813 Beamter in der Kanzlei des Synods und seit 1817 im Ministerium für Volksbildung. 5 Gemeint ist Vjazemskijs Brief an Turgenev vom 8.10.1817, in dem es heißt: „‹ 0 5 / , * #   6* '!0 # )  *6      #        %  ...'!0  &   % .“ In: 3 I, 90. 2

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6 Fürst Grigorij Ivanovi Gagarin war 1816 zum Botschaftsrat an der russischen Vertretung in Rom ernannt worden und war in der Folge dort außerordentlicher Bevollmächtigter. 7 Dante, La divina commedia. Inferno. Canto V, V.116ff. Žukovskij ist dem Vorschlag nicht nachgekommen.

187 Turgenev an Žukovskij Lektüre der Aufzeichnungen A. S. Kajsarovs. Verkaufserfolg der  Y    Karamzins 12 ˆ .< "> 1818 1

2

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Nikolaj Ivanovi Gre (1787-1867), Journalist und Redakteur des *  von dessen Gründung 1812 bis 1825. (Mitherausgeber war vom 1.7.1820 bis 1.3.1822 Voejkov). In der Ausgabe vom 1.3.1818 (No.9, 113) heißt es: „) 0 "5, !*5,  % " " #    

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190 Turgenev an Žukovskij Verteilung der übersandten Exemplare Für wenige//  . Zusage der Hilfe für den gemeinsamen Freund 26   1818 ‰        ?  , *   ?,   ?,   II- 3- No.  ?    ~ 1,    ?  ? *" I-.       ?  ? * . % *&   =? " " '? ?     Y*.        ?. | =  .  ? % ** &. | '  *     ˆ  #.1 | *  } "  ? ?  *    @ 2 '? @  Y   .       * . |   =      *?  *?  @%  &*? |" %.3 ? "   ,  ? ' ?.   , -  %     ? |   =  *  *% ?   . >*  '?  *%  . $ < *  ?>.4   ?  ' ";   "  ?  *"  <  > $<  *   > % ? * ; @ ?     %? ó ?    '     . "  ?   *  *  *? *% ? €, % ",  ò*? ?  *  < # > ^ * .5  +?,    =  * ? %  @  , -   -Y . ~?   ? ?  *= %=    `@6; "  %   ?. ~?  "@ ?   *?: %, *% $"**. "   "   ? >  ",   *%.  " "  * = ?  "* .      %? =    "   ". €  ‚ &,     .7

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Adam Christopher Johann (Ivan Andreevi) Fitinghof (1797-1871), Offizier. Um welche philanthropische Gesellschaft es sich handelt, ist unbekannt. Žukovskijs Tagebücher der Jahre 1818 bis zu seiner ersten Auslandsreise 1820 enthalten hierzu keine Hinweise. 3 Vasilij Petrovi Poljakov (gest. 1854). 4 Lopuchin. 5 Welcher Graf Šeremet’ev gemeint ist, ließ sich nicht feststellen. 6 Žukovskijs Erzählung   4 war im   _#* (1809, “.43, No.2, 109-128 und No.3, 211232) erschienen. Meševskijs   4.    erschien 1818 in Petersburg. Die Druckausgabe, die unter den Initialen des Autors (A. M.) erschien, enthält keine Widmung. 7 Bezieht sich auf Turgenevs Bemerkung aus Brief Nr. 190. 2

192 Žukovskij an Turgenev Beschluß über Batjuškovs Zukunft. Turgenev als sein Sachwalter bei Kapodistria ($? =% 1818,  ) $?  * '  . } = ?  " ?  %    ? "  % 1, %  tout au plus   % % . €   %? '? % ,  * %

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Batjuškov bemühte sich zu dieser Zeit um die Aufnahme in den diplomatischen Dienst, wie aus seinem Brief an Turgenev Ende Juni 1818 hervorgeht. Vgl.   " ). (. &5$. . 3, 508-509. 2 Graf Ioann Kapodistria (1776-1831), russischer und griechischer Politiker. Er wurde 1816 Staatssekretär im Außenministerium, wegen Differenzen mit dem Außenminister K. V. Nessel’rode (1786-1868) trat er 1822 zurück. 3 Wahrscheinlich sind Batjuškovs 3#**     #!' gemeint, die in zwei Teilen im Juli und Oktober 1817 erschienen waren. 4 Turgenevs Briefe an Batjuškov sind unveröffentlicht. 5 Der Absatz stammt von Batjuškov. 6 Zusatz von Žukovskij. 7 Der Satz stammt von Batjuškov.

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Teilweiser Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 82-83. D. h. an Turgenev und A. A. Voejkova. Turgenev erwähnt den Brief, der sich nicht erhalten hat (N. V. Solov’ev, " I, 77), gegenüber Vjazemskij am 8.12.1820. Vgl. OA T. 2, 118. 3 A. A. Voejkova. 2

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4 Den folgenden Eklat in der Sitzung des Staatsrats hat Turgenev in seinen Briefen an Vjazemskij vom 1.12.1820 und 15.12.1820 beschrieben. OA T. 2, 110-111 und 122-123. 5 Justizminister war von 1817 bis 1827 der Infanteriegeneral Fürst Dmitrij Ivanovi Lobanov-Rostovskij (1758-1838). 6 Olenin war Staatssekretär im Gesetzesdepartement. Der amtliche Briefwechsel zwischen Turgenev und Olenin in dieser Angelegenheit ist abgedruckt in: OA T. 2, 441-446. 7 Fürst Petr Vasil’evi Lopuchin. 8 Das    . . )  erschien in: *  1821, “.67, Nr.2, 76-81.

202 Turgenev an Žukovskij Bilanz des bisherigen Lebens. Leidenschaft für A. A. Voejkova 13-  " 18211 |  %

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Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 85-87.

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1 Erstdruck in: Le Musée Pouchkine d‘Alexandre Onêgine a Paris. A.a.O., 159-161. Aus inhaltlichen Gründen auf die ersten drei Monate 1821 zu datieren. Vielleicht handelt es sich bei diesem Brief um den im Tagebuch unter dem 7.(19.)1.1821 erwähnten. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 154. 2 Wie Turgenev Vjazemskij im Brief vom 9.2.1821 mitteilte, litt Žukovskij an Rheumatismus. Vgl. OA T. 2, 158. 3 Vgl. ibid.: „ #'   (sc. Žukovskij, HS) '  .“ Vgl. ferner den Brief an Vjazemskij vom 23.2.1821: „    '  %*  )%',  %*  0    %*: !' %* !  .“ A.a.O., 167.

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208 Turgenev an Žukovskij Verhältnis zu A. A. Voejkova. Absage der Einladung zur gemeinsamen Reise. Nachrichten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis 9 ˆ " (1821)1 | *  2, *   ?,  ?  =  * ?   ? *  ?. }  = ",   '    *% *%&". } ?, *   ?. - > " ?  '*? *? ==  %,  ?  '*? *?   = % =       = *%% ?   *?   *? ? . > ?  %,    ?  Y  %.  Y   . \  * =   *?,   " @ & ,    ' ? ,  "  %.  %  & " % ?   *=,  ?       % *=,     @  . ~  ? *"  ?, " "  ,  * *?  '&"*?  + ,   =   . - €   *"    : "   . ~    =,   ?  . >   *    & ?  *?, ? &  * ?. $*?  "  '   ?. | %= ? ^# *?3,   % ? ? . - '?   *  *% " ? * %*   ? ?   ,   @?   &",  , *' @ &"  ? % ,  %, %   ?    ? -     ? '  ?  ?. - | = ? %  * .<  > ..4 ~    *"   ? %   ' 15-. < &"  * ?  *?  ", ?  ?  ?: Constantin Emanuel v. Weltzien. Medic. Dr in der Friedrichstrasse N 148 zweite Treppenhaus in Berlin5;  = ?   *?,   "  *? ' '?  &%

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Teilweiser Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 87-88. Turgenev bezieht sich wahrscheinlich auf Brief Nr. 206. 3 Kondratij Kondratevi Štoffregen (Conrad Stoffregen, 1767-1841) hatte in Göttingen Medizin studiert und war auf Betreiben von Marija Feodorovna und Elizaveta Alekseevna, der Gattin Aleksandrs I., 1808 zum Leibarzt ernannt worden. Er war einer der ersten Anhänger des Mesmerismus und wandte den Magnetismus als Heilmethode an. 4 M. A. Mojer. 5 C. E. v. Weltzien (1798-1821) hatte zusammen mit Carl von Seidlitz an der Universität Dorpat studiert. Weltziens Schwester Maria (1807-1833) war die erste Frau von Seidlitz gewesen. Posthum erschienen Briefe auf einer Reise in Deutschland in den Jahren 1821 und 1822 (recte 1820-1821, HS) geschrieben von Dr. C. E. von Weltzien. Herausgegeben von Dr. C. von Seidlitz. Dorpat 1874. 2

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Ekaterina Andreevna Karamzina. Elizaveta Nikolaevna Karamzina (1821-1891), Hoffräulein. 8 Johann Muralt (1780-1850), Theologe und Pädagoge. Pastor an der reformierten Kirche in Petersburg. 1811 gründete er eine Erziehungsanstalt in Petersburg. 9 Gemeint ist Vjazemskijs Gedicht ) . .   . 0 " III ' /#. In: *

 1821, “.68, No.10, 129. 10 )! #

 erschien 1822. 11 Nikolaj Turgenev kehrte am 9.3.1821 nach Petersburg zurück. Vgl. den Brief vom 15.3.1821 an den Bruder Sergej. Auf den Familiengütern hatte er sich um die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie und die soziale Lage der Bauern gekümmert. Vgl. /% (. .   .   % . .    , 328-331. 12 Auf der Sitzung der Akademie am 5.2.1821 trug N. I. Gnedi aus Voejkovs Poem      vor. Es erschien im siebten Teil der   "  #*, !*  5 " (SPb. 1823). Über diese Sitzung hat Vjazemskij in seinem Brief vom 19.2.1821 an Turgenev berichtet. Vgl. OA T. 2, 165 und 473. 13 Plešeeva. 14 A. A. Voejkova. 7

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Graf Vasilij Alekseevi Perovskij (1795-1857), Offizier, später militärischer Generalgouverneur von Orenburg. Vgl. OA T. 2, 533. 16 Auf dem Kongreß von Laibach (Januar bis Mai 1821) beschlossen Preußen, Österreich und Rußland die Intervention gegen revolutionäre Bewegungen in europäischen Ländern. Vgl. auch den Brief an Vjazemskij vom 21.1.1821. In: OA T. 2, 147. Eine der innenpolitischen Folgen war die Auflösung der LancasterSchulen in Rußland und Österreich. 17 Ekaterina Alekseevna Uvarova (1781-1849), die seit 1811 mit S. S. Uvarov verheiratet war. Gemeint ist hier die zweite Tochter Natal’ja Sergeevna (1820-1843).

437 209 Turgenev an Žukovskij Unglückliches Familienleben der Voejkovs. Nachrichten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis 29   18211     " ?    *  ", %     *   . 

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Teilweiser Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 76-77. Michail Desnickij. Protasova. 4 A. F. Voejkov. 5 Protasova. 6 A. Ja. Bulgakov oder K. Ja. Bulgakov. 7 Michail Leont’evi Magnickij (1778-1855) hatte die Instruktionen verfaßt, die dem Rektor und Direktor der Universität Kazan‘ im Frühjahr zugestellt wurden und die die Universität in eine Klosterschule umwandelten. Kavelin setzte diese Instruktionen an der 1819 gegründeten Universität Petersburg um, deren Direktor er war. 8 Auch N. Turgenev spricht im Zusammenhang mit dem Beginn des griechischen Aufstands von einem Blutbad. Vgl. /% (. .   .   % . .    , 331, 333. Nach der Errichtung einer provisorischen griechischen Regierung in Jassy kam es im Osmanischen Reich in den 2 3

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Ostertagen 1821 zu Pogromen unter der christlichen Bevölkerung, der auch der Patriarch von Konstantinopel, Grigorij V. (geb. 1745), zum Opfer fiel. A. a. O., 449. 9 Michail Desnickij. 10 Voejkova. 11 Protasova. 12 Žukovskij traf in Dresden am 2.6.1821 ein. Ders.,  . XIII, 169. 13 Der Reformpolitiker Michail Michajlovi Speranskij (1772-1839), 1812 in Ungnade gefallen und verbannt, war seit dem 30.8.1816 Gouverneur von Penza. Am 22.3.1821 war er aus Sibirien in Petersburg eingetroffen. 14 Petr Aleksandrovi Plešeev (1805 - um 1859), Hofrat. 15 Nikolaj Ivanovi Krivcov (1791-1843), Diplomat. Seit 1818 zusammen mit Bludov an der Londoner Botschaft. Er stand zu Karamzin und fast allen Mitgliedern des ! in freundschaftlichen Verbindungen. Er war verheiratet mit Ekaterina Fedorovna Krivcova (geb. Vadkovskaja, gest. 1861). 16 Ähnlich schreibt Turgenev an Vjazemskij im Brief vom 20.3.1821: „&5$   #5 56"5.“ OA T. 2, 182. Die Äußerung ist auch in Karamzins Brief an Dmitriev vom 10.3.1821 überliefert ( (. . )!   . . /" , 304), läßt sich aber nicht an Hand der Briefe Batjuškovs aus dieser Zeit bestätigen. Im November 1818 war Batjuškov vor allem auf Grund der Bemühungen Turgenevs der russischen Botschaft im Königreich Neapel zugewiesen worden. 17 Graf Lev Alekseevi Perovskij (1792-1856). Senator und Vizepräsident des Apanagendepartements. 1841-1852 Innenminister.

210 Turgenev an Žukovskij Leidenschaft für A. A. Voejkova 15 " " (1821)1 |   ? %  ",   *% 2- ?  *? 200   ? $ , ? 2, "    *?   " -  ? ?     ...3  "   '  ; -   ? ?     = . | ,  ?, *   *? ?   *?   &*?    *? ? } *?  ?  %, ,  ?   * &,  "   +   . ‰   ,  "     ? " %  '" = , ?   %*? " % ' , %*?  %   " *  * , %*?    ?  + * %"",  %  ' " une disette d’hommes. Ah! Cachons nous, passons etc.4 ~   %  " % ' =, '   *?. ‹       %  %? ‰ %*?   ?   ? „& |  ?5  "  +?  *= ? ˆ +      = ',  Brisson …   ?  `  *?.6 €        =  ...7  %  . |   . , .  ?     *=&";  ? Y * - * '  ?. - _ *% = ,    ;  ?    "     "&", ?  ? &. <   %?:   *"    ! _ % *"   ?  * =? \     =    @  -  % *=   ?. ! '  Y. _  %?? '  *     ? *"? |   ? * %  *" ? '  &*?2,  "  ?  *%  '*.  *" @ * @ &" %  ".  *" + " '  -   , *  & ? * % ?  *?. \ @  ' ? " @ &".    & ?. ‚  ? *&=   *? '  " . $? * @. ‹ = ?  -    ?  ,   ?  "  + .  = ?  *  *% *" ? 22-* . |  ?  * ,  ? "  @&". |   ?  %  &; %    *?    = . $   ? Y '&". $? 16   ?,  ?   } *  *= . €  "  ' "%&   ? " ?  +%. ' " '? @    Y?  ?  -  %*?     &,  = ,  * ?

1 ˆ 309, . 4719, . 4-5v. Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 121. Geschrieben wahrscheinlich Ende Juli oder Anfang August 1822. 2 Solov’ev liest „ *?“ statt „'  &*?“.

214 Turgenev an Žukovskij Vorwurf des Unverständnisses (1822)1 € *" "  "?. ‹ "  = -  = ,    *%  *'?,  =  &"  " " ' &",      ' " * *? '&*? % &*? . "        , *          *% % *%  ?    ? *   *%. ‹ '  % "    2 ? %*?    "   ?    ' ?. -  -    ?  *? '& .   =  "  Y " "  ?  =&,    @  '""  "   " *"  "@ . \  ?   + ' ? %    @ &", ' % ? &, ?  ? ' ". }   ?   &"  % ? % ? *  ?   '&" ?,    "? ,  ?  ? ? *?,    " "  '  ? *" "  + ? - |* ,       ?  % , =  ' ""  ?   *?   @*?   *   * , ' %,  *  =? "  ?    @ &"  &" =. |     @&"; "  =,   ,     %  ,    @  *%?. - \     ? %  @ =  %     .   ?  =,   ?     #%    & | .    ,  @ ' ?,   = . !" '  =?  %?  ".  .  $"*.  " ? | ?.5 ~ * = ". |+%   *  . .6  *  %.

1

ˆ. 309, . 4719, . 14-14v. Vjazemskijs Brief an Turgenev vom 28.3.1823. In: OA T. 2, 306-307. 3 Turgenevs Brief an Vjazemskij vom 3.4.1823. A.a.O., 309. 4 Graf Nikolaj Ivanovi Perovskij (1784-1858), seit 1823 Gouverneur von Taurien. Er war der ältere Bruder von V. A. Perovskij. Batjuškov, der sich zu dieser Zeit in Simferopol’ aufhielt, hatte ihm im März 1823 geschrieben und gebeten, für die Ausbildung seines Bruders Pompej Nikolaevi (1811-1892), nach Möglichkeit in England, Sorge zu tragen. Tatsächlich besuchte P. N. Batjuškov dann die Pension des reformierten Pastors J. Muralt in Petersburg. Dem Brief Batjuškovs an Perovskij war ein Brief an Nikita Michajlovi Murav’ev (1796-1843) beigefügt, dem Batjuškov 1817 das Sendschreiben ). (.   gewidmet hatte. In:   " ). (. &5$. T. I (Zweite Paginierung), 270-272. 5 Petr Petrovi Vjazemskij (1823-1826). 6 Voejkova. 2

217 Turgenev an Žukovskij Nachrichten von gemeinsamen Freunden und Bekannten. Versöhnung mit Žukovskij. Rückblick auf das Verhältnis zu A. A. Voejkova. Tod von M. A. Mojer 28  %" (1823)1 \  ? ?    *     & '  . }  =  ! '. >*   . ~? '   ". \  %*"? "   % . ~?   ? *,     @    * . €  ?  ?  "   ".    %? ?  " '  ,  " '    %,  =,   ?     " *%% ?   *?,    *   ? #   ?, _  ?2, ?        &",  ' ? * '  ?  *?,  ?  %

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Das Jahr nach inhaltlichen Gründen bestimmt. Teilweise abgedruckt in: N. V. Solov’ev, " I, 127129. 2 Egor Francevi Kankrin (1774-1845) war kurz zuvor zum Finanzminister ernannt worden. Er hatte dieses Amt bis 1844 inne. Vgl. Turgenevs Brief an Vjazemskij vom 27.4.1823. OA T. 2, 316. 3 Das Grab von M. A. Mojer, die nach einer Fehlgeburt am 18.3.1823 gestorben war. 4 Um welches Bild es sich handelt, war nicht zu ermitteln. 5 Voejkov. Die Rede ist von Victor Cousins (1792-1867) Übersetzung der Werke Platons, die zwischen 1821 und 1840 in dreizehn Bänden erschien. Vgl. auch den Brief an Vjazemskij vom 8.5.1823. OA T. 2, 321: „‹ #  # 5  #  #  , par Cousin.“

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M. A. Mojer.

218 Turgenev an Žukovskij Bestellung eines Porträts von M. A. Mojer 27  "1 }  =   &  *?  @ &  *  = . |  ?   ?  ? ‰#?2 " *". |   *% %  ?   ?  *% | ?,   "   ?  *?. $ *'    " "  . '  *%   " ? | *?? | *  @ = ? \ *?3,     ? *%,  %?     ? |  ?.

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Wahrscheinlich nach dem Tod von M. A. Mojer 1823 geschrieben. Der Maler und Kupferstecher Karl August Senff. 3 Jakov Isaevi Škarov, Žukovskijs Kammerdiener. 2

219 Žukovskij an Turgenev Verabredung mit Turgenev ($?   % 1823  , |  ?) €  * ? * !   ,    %   ?   ?  ? ? > ”  %   .1 \   *? ?   *?2 "    } = %; , % ",   ?    . _ 3    &  % ?  . €      %   %  %%&".

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Sie hatte die Pflege des kranken Batjuškov nach seiner Rückkehr von der Krim nach Petersburg im Frühjahr 1823 übernommen. Vgl.   " ). (. &5$. T. I, (Erste Paginierung) 299-300 sowie die Briefe von N. I. Perovskij an Graf Nessel’rode. A.a.O., 325-328. Ferner die Briefe Turgenevs an Vjazemskij vom 20.3.1823, 6.4.1823 und 27.4.1823. In: OA T. 2, 305, 310, 316. 2 Der Batjuškov behandelnde Petersburger Arzt Karl Vil’gelmovi Miller (Carl Müller, 1779-1828). Studium der Medizin in Königsberg. Er kam 1808 nach Petersburg, legte im folgenden Jahr das Examen an der -ƒ   ab und wurde 1812 als Arzt an den Hof berufen. Vgl. OA T. 2, 298. 3 Ivan Ivanovi Kozlov (1796-1840), Dichter und Übersetzer.

220 Žukovskij an Turgenev Bitte um Hilfe für einen Dorpater Gelehrten ($?   % 1823  , @ ? *'? ?   "' &*? % ?   ?  ? "  = '.  '  '  ",  ?   ? %    ? €  % " "   *?, , %*?  ? *? '?  "  % , ? ?  *? ?  ' **?  %. $?   ?     *   ,   &       # *'?   @ ?  & Y -    .  ? ?  "@*?  %    : 1.500     '  "!  *  Y   ?     ?  '*?   %=@ *? *?    %       % ? ?  '& * ?   ?,  " , ?"", * ò   ',   ?   ** ?  '"  %  ? ?   % ? > *    ? ?  ?     ?  ?  '  *% {+,  ? ? *% ,  ' ? ó  % ?     "*?  . > ' Y   ",       ?  "@   '&":   "  % *%,   *% ?,   *%       ? „ & . ‰% ?    ' ?:   =?    #  &"  ,  * ". ~ ?   ?   ?      , ?   %? %  ,  %=@ ". ~?  *?   ?    &   *?,   "*?,  '   *?    *   ?  ?  "* ?   ,  ?  ""  ,   ",   &, =" ? *?, *'? ,    %      %  ,  =" * ?  *, ?  +%%* " , ?  ** %:  ?  ?   ?   *  *  +. ~?   ?,  *  ?  ? ' "',  ? *,  '?    ?  ? ?  *? @ %, % % *"?,  "?,  "?   =?   =@ ;  ? ?  ,     * ", ' " ?  ?  = *&=,   &,  ?    + ,  ? '     % * * ,  ?  "    " ? @ %  ,  ?       " *?     ,    * ?  ,   " ? =    &" 

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221 Turgenev an Žukovskij Erinnerungen an M. A. Mojer und A. A. Voejkova. Liebe zu Voejkova (18)   18241 \  "       ? %, * *   ?, ? Y?  "  " *",     ?2 " %&",  "   =  ,     ' ? ? *,     *". \ %?  Y?   "  *  &=  ,     ? *&= ?   *?  . .,    ? *"  & *"    %  '",   ' %&"  ', "  *? ? % . – >   *? %  + *,  @,  "@   &"*    ",      ?   "  *?   % & * ,  *?,  % = % ? *". - $" " %',       ' ?     *"   ?  ?" *,  "  *    * ? %       ?     *?  ?   *? '&*?,  ,  ?      "=@",    *% ? *% *   %  . - \  * *  ?   &"    @&. ‹ " ?  * ?? \  *?  *    ". ‹  =  ' % ?  &"  '%  '  ? ?   ?  *" ?,   *   "  ? % &*?  *,  ?   *?, ?  *?  *"   . $  % ? % ", "    ?,  ? = % . - „ '& ?  ?,    ?  =  =, '= &= *%  %  ,   ? ? *?   ,     *?  +*?   ". - >   *? *" *   ,   *    *"  ,   %  *"     %    ,  * %  ,        , Y *?  *?   '?  "",   ? %* *'?  ,  ? ? = ? .< > .   _ ..3 ! ,   " =  %" ?  .4  *"? ? % *. „ *", ,  *%       ?. | @ &= "  *=,  *? * =    , "= * = ? '  % ?  =, == % ",  ? = ? ? ? *  %  @ &",  * ?   & " ?   ' ". !   % ? "   *  *% &"     =%   %. „ *"    " = , % _ *.   ? ? * &=  %   ?,  "

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Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 126-127. Die Angabe des Tages (18.) fehlt; er kann aus dem Inhalt erschlossen werden. Der 18.3.1824 war der erste Todestag M. A. Mojers. 2 Gemeint ist ein von M. A. Mojer vor ihrem Tod aufgezeichneter Bibelspruch, den Žukovskij Turgenev übersandt hat. 3 Ekaterina Afanas’evna Protasova. Turgenev spielt auf ihre Ablehnung der Heirat der Tochter Marija Andreevna und Žukovskijs sowie auf die unglückliche Ehe ihrer Tochter Aleksandra Andreevna mit Voejkov an. 4 Gemeint sind wohl die Kinder von A. A. Voejkova.

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222 Turgenev an Žukovskij Entschluß zum Abschied aus dem Staatsdienst (Mai 1824)1 ...  ?2  '     %?     ?,  * "   "& _"".3 $   .. - "   - @         "?  '%. „  _"",  '", %  ;  *? ? %  ?  ? " . -   =,  '", ", , % ",   '%;   +% "  ? *. _"  %?  ?  ; "  % "    ? . „ % ?  ?,  '  +&=. | =   " ?        ? * ,  '   %*? ?. -  Y "  % ". }  = "  * ,  '  &.       ;   "  " ? . ‹    + ,    " ?  . - " "    ? " "    ? ?   * . $* %  * *.4 ‹  =   &" ?   %  '". €   ? '  ? *"  . >    *       " , @ & -   '    *" ? ,  , ?  *? **? ?  & ,    *?   *? " *"  &*?. ~   ?  " *"   ,  ?    .    + *  *" ";    ?    ,  %&"  ',  "  ? %  ?   . ~ *" %  ? & ? @ *?. Auf der Rückseite: ‚ * ? .< >  .

1

Aus inhaltlichen Gründen auf Mai 1824 zu datieren. An Vjazemskij schreibt Turgenev am 21.5.1824: „* #  # " )"        "     ! ...( '  !    '     .“ OA T. 3, 46. 2 Der Anfang des Briefes ist nicht überliefert. Die Rede ist hier von Aleksandr I. 3 Fürst A. N. Golicyn. 4 Nicht zugänglich.

223 Turgenev an Žukovskij Beunruhigung wegen erneuter Schwangerschaft A. A. Voejkovas (1824)1 Tibi et igni ? %  ?  ? $.  = =?,  . .     * . \  % = Y*. ! + * *@ "   *  *?,   *%? …2 ?   *? & .     ? *"  .   ? " =    ' ,  % !  3 $ '      %,     ?  ,  =  &=,   %"*?,  *  **. - !%  * ,      %  *?,   . ,  ? *"  , "    ? ? *? %,  ? ? %,    " ",    , ?  *?   *?   ?   ". €    ?  * ". \   = ? %,  ? ?  ,   =,  =  ? = %   * ,  ,   "= "     '  % ,   '"  ,    ?  *%       *,  ? **?  +%,  ?  *%     * @ &, "   %   ?  ,   % ? ? * *?   *?, ? *=  %  =, ? * *   *   *   "  *", *     @& ,       * ,  @ & *,  &, = ,  ' =@=. > "  ?   % ? = *"?  & **?,  Y ?  *%  ? *" ? ?  ' %" , ?       = ? =,  *    %. % *% "  , "    &,  ?  "  ? *,   % ? ,  *    ? = *&...2   ? *"  ,   ? % '    %? ?  +% **?. > '& * ' ,   ?  .  "  ?, "  '?  ? =, "   ?     " @ &": % ' "     Y.   * ?  ,  "   = Y? ‹ "   =,   *" @ %? ' Y *? *=  "?? % ",     ?? ‰ =  ,     ??     * "? - '?  '? "       ?  + ?  '&",  ?  ? ?   "? $?   * % , *   &"  ?" * . \ %   % ?  ... `  %  Y  "   ? %,  %    ? %,  & * - " *"    , Y " @ &, *=  %, ? *"  ',   ? * *,  "  ?   ?     ?,  ",  " '&   ? *". € '? ?      *",   *   ,        *% *%&, ', & ; " ?, * "   &,   ?   ?   &" ?, &"&"*  ? =   + *, * =,      *"  ?,  ? " ? &",  ?  '" *  ? =; " ? %   ? = ?"&"  *% - " '? %    =@" '& "  *%. _ " ?  ?  *% *@  ? % & ?  '  ? €.1 = ?   ' &   ?  *?  ',     *% % ? ?  ?;  , * ,  & ? "  "   ? . ‹ò  ? *%    ?, "     ;   *     * ,    '  ,   ? "  ?. >   *?    Y   *"  =   =,  ? *  *?, , " !  , @ *       ?  *?!  , ó  " ?  +%, ,  *',  ?   , *,   ?   , ?     * " ? =. €, ó " %?     %  %   ? *". $? * %   ?  ?, "  ' ? +% "  ",         ?. ‹ò  ?  *  &%,   =;      *? ? Y*?. €     *?   " %. \ ' % ? -   *  *  *:   ? ? ^  *?1, ? *    "        &  "     "  =.2 ~?  ? *" ? % % , "  %=@ %%  *% ? *,     ? Y % , %. _ '",    "     ?    ?  =; Y *'?   "  ? " €  .3 _ ?     %? ? ^   &,   *  %*=  *  " . ! ' * ? 1 Aleksandr Semenovi Šiškov (1754-1841), Admiral und Sprachforscher. Er wurde 1824 A. N. Golicyns Nachfolger im Amt des Ministers für Volksbildung. 2 Der erste Band 0 "  #* !     6 war Aleksandr I. gewidmet. Die Widmung lautet:    I,  * * *   = @ ?   &  ? "@ ?. Der zweite Band war Nikolaj I. gewidmet. 3 Merzljakovs Übersetzung von Tassos La Gerusalemme liberata erschien unter dem Titel 3%0

*   in zwei Bänden 1828 in Moskau.

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  ;   * @ "  ? *   ?5  ? =, Und manche liebe Schatten steigen auf.6  ? "  = ? ,  ?    ?, ?   ?  * ". @ &  * '  -   &. |         ?  +%  *?, -        *. - >     ? *%  '" *%&"  *%,     ? *%  &! |+ " . !&= *    ? ! ' ?  & ?  $  *?.2

1 2

`{ ˆ. 309, . 4719, . 6-7. Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I, 133. Vielleicht Voejkovs Übersetzung der Georgica von Vergil.

231 Turgenev an Žukovskij Vermächtnis für den Fall seines Todes 29 =" 18251 $   %@ & ‚ *,  , % ", ?  ' ?  ,  ?  : > . .2  " ? *? ' '&   #   ? ",  ?  ,   *'?   ?   ?   ?,    *% %  %   ?. > ' " "  *%"",    &       ?,  "   &" %  " ** ,    =@ "   . .,    ‚   *"  *?  %* ,   "3 * *       *'? ?      " . . Y  " %=  = *'  * . -    *?    '?,  * *?    *?,    "  ,       =     =   ' *'  *  *",  " " *"  ?   *?  "@*?   *? %&*?,  '  *'? ,  ?  '   +, +%&= '  , " ?   ' , %  " *"  . ‚ & '? *    & " . .  & ,  ,      *  ? "    "  &",  ? " % ". ~? '?  %*  *"   %  ?,   ? "  % ?. \   "   *" '", *? *   *  - %  &" *?   "   *. !&   ?  &= . . % ",  "  ' ? %  *"        ,  " ,   * *%   =         *? ?  %  ?    ? ?  ,



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1

`{ ˆ. 309, . 4713, . 47-48 v. Christian Gottlieb Reichard (1758-1837), Geograph. Zusammen mit dem Schriftsteller und Verleger Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) gab er die Allgemeinen geographischen Ephemeriden (1803-1805) heraus, sodann mit dem Geographen und Kartographen Adolf Stieler (1775-1836) den Handatlas über alle Theile der Welt (1817-1823). Zu seinen bedeutendsten Arbeiten gehören die Weltkarte nach Mercators Projection und der Atlas der alten Welt (19 Karten) nebst Thesaurus topographicus zu den ersten elf Karten (Nürnberg 1824). In Frage kommen auch die Reiseführer Guide de voyageurs en Allemagne, en Hongrie et à Constantinople (Weimar 1813) oder Atlas portatif et itinéraire de l’Europe, pour servir d’intellegeance au Guide des voyageurs (Weimar 1818) von Heinrich August Ottokar Reichard (1751-1828). 3 Friedrich Wilhelm III. entwarf 1816 „Vorläufige Bemerkungen“ zur Liturgie. 1817 erschien ein verbesserter Entwurf, der als Gottesdienstordnung in den Dom- und Garnisonskirchen eingeführt wurde. In der Folge verfaßte er eine „Liturgie zum Hauptgottesdienste an Sonn- und Festtagen und zur Abendmahlsfeier“, die 1821 bzw. 1822 als „Agende für die Armee“ und danach für die „Hof- und Domkirche“ in Berlin bestimmt wurde. Vgl. Theologische Realenzyklopädie. Bd. 2. Berlin-New York 1978, 56-57. 2

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26

Turgenev schrieb Vjazemskij am 10.11.(29.10.)1825. Vgl. OA T. 3, 132-134. Nikolaj Turgenev hatte sich seit September 1824 in Italien und Sizilien aufgehalten, wo er auch den Winter und das Frühjahr 1825 verbrachte. Vgl. & . 7, 77ff. Von Rom aus, wo er im März 1825 mehrmals mit “aadaev zusammenkam, fuhr er nach Wien und im Juni nach Karlsbad. 28 Unklar, ob hier K. Ja. oder A. Ja. Bulgakov gemeint ist. 29 Tat’jana Semenovna Vejdemejer (1779-1840), eine Freundin Turgenevs und Žukovskijs. 30 Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland, Fürst von Sagan (geb. 1583), Feldherr und Staatsmann, wurde in Eger am 25.2.1634 ermordet. 27

239 Turgenev an Žukovskij Theaterbesuch in Paris. Auszüge aus M. Pichats Tragödie „Léonidas“. Gerichtswesen in Frankreich. Neue französische Literatur. Beerdigung des Generals Foy und Grabreden 30 (18) " " 1825 | '?. | ‰ *   ? %*?,  ?     ?   ? * % € *1 ? „{ %“2,  ?   *    ?  ?   %, ? **?  &

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40

Konstantin Kanari(s) (1790-1877), einer der Führer des griechischen Aufstandes. 1964, 363, 366. Um welchen seiner sechs Söhne es sich handelt, war nicht zu ermitteln.

240 Žukovskij an Turgenev Bericht über den Tod Aleksandrs I. 28 " " (1825, |  ?) € ' %       *? ' *?  & ,    Y  *.   %?   %%.1 | &=    '" Y   *?-  *? *?,  *%   ? " * Y ?  ?.  %&   %       ?  ? '    *?.  % *  " *' , '   ;  '  *   % *  "  '=. $%  ?;    % ?  "". ‹  ,    "?  ? ,   -  ?" *   . €       '    *"  *  +;     . $    ? =      &",    ?   %  ? 1801 ,      + ",  * `&" "  1813 1814  * ;   % "   %  &"  "2;    % ,  '    % ,    ? ? =? ? &  *?.  ?, ? %   *  -   , ?   ' ?  , ? = ?     ? ! $?   ,  " ?  =. `  '   *?, ó    *=. 26    * &*?; * ?  ? " " " $ & _", %,  ? ?  *? *%% ? +  ,  "?  * *   _  . $ & _" "? *?  *?     "    ?  " ;  *" *    ? % *?   *? *?. „ *    *    *% ?  & ?  +% ` ?. „ *      %  " ? '      . ‹    % ,   %    *?    + . „ *  - ?   & -    "@    %   %?  @. ‹ó ?,   %.     *% % %?    %  , , ó *      "?,   ?  *?   %,   "    $   _"". -    " 19   ? 10   ? ¾. *  +     ?    * ;   *    *   '    . |%  ,     ? ?: |*   ! _     ! *  + *%     *    ?  % < & > ”. |     * ": L’ange n’est plus. ~   ? ? *?   +,  ?      %  &"   &",   ?  %,   &    , % ?,   ? *    " " `& . „  %    ?    *  &:  &  &"! ~ *%     %:  = =@  } . _%   =",  ?  * . |  ,  ?! \    ? ? % ? *  =;  *"  *? *   ?  * ' ,  "  ?  *"  * *", "   ? % ? =  *      .  ? *   "   =   *    ? =. ‚        *? **?   '  ; *"   ?  '?;   %"   ' ?  %; ? ?  ?  %*?   *?  *?. €      ? % ? *   :   "    . {  ?   >    . ‚  ? *?   *    ,    *,   ,     , *  . " @ ",  Y  + '    *?,    ?   ?  *,   *?   ? *"   ?,   *,  @     @ '  , '  %     % . |  ,  ?:    =". ‹ó  %  ? =? $  "  ?  *??   '   "    &? !  10  e   ,   

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A. A. Voejkova.

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241 Žukovskij an Turgenev Politisches Vakuum nach dem Tode Aleksandrs I. 4 _ <  "> |<   >     &. ~?  ' ?  &    "?       *% ?  & " * .      '&  *% .  ?  & , ó ?, *' %*?     '. -  "  &" ” - }' *,  ?       +% "   `& ! -  ?    = ?   &=.   @ " " * ?,  =@ ? ,  @ * '    ? * @ ! ‹ ? = `&=   ? . _  ? " " "  ? Y  % ?  >   ! ~?  " *  ? * "=@     . _   & ?  ?" **?   & ! ~   ?    ,  @  * =,     ?  @  *?  ;  '   ?,    "? %  . !&" *  " " %  ! _ *% "  '   '  ?   ? ' *  ?   &" ? Y    %,  '", * *! ~ "&   " " %? %,  "@ ? ?    .    "& *'?    *?? ... |  , * . !    .  # " € ",  &%

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Wahrscheinlich Empfehlungsschreiben für Aleksandr Turgenev. Näheres nicht ermittelt.

242 Žukovskij an Turgenev Bericht über die Ereignisse des 14.12.1825 16 (28) Ÿ *?-`  *?9, "  '&. ^ ?-`  = =   ?   ˆ     ^ ;  "  *"  ,   ' *  *?,   & = @ . ~ "  ?    ?   * ?  %* # + *  " . } @   * *? ? !  "  ',  ' ? = @  +%=. $ ?  ?  "  ?. $% ?  ' ? ?  *?      ?  =   '     *%% ?  * : „ ! _  ?!“ „= = *   :     . €?  , @ ?     ,  ?  %&  %". !  %  *?  "*?, ?    ?; *?  =. !?   ?   ?  % ?    ? % &;   @  %  '*  % * . >@   ?  ,       . ~ ? - *  Y  '? -     !* & ?;  ? ' ? ? ,       , % ?  '&,  ", ?  ?  "   *?  ,     %'   _ = *   ;  & %'     ; %*?   *    +% %  %  % ?, Y    . ~   ;  +     %@ * .   = ?   ' ?     '  . ‹      ? *?  ? ?  $   &   ?. Ÿ ?-` & ? ' ?  ?. €     "  ?     %& ?  & '   % ,   +? *?    ? " `& . ‹ ?  ? %  @&" *  ?  ?; " # * &" *   ",  *%    & ”  ,  ? +  . | % : €% }  *?! *  ? *  + *    % ?, %  ? "? ? ?. $    , ?   *? *'    Y = %!         +   &,  *%% ? %*?   & `& . ‰   ?  @  ?; &    *? % &*?  " *  . *    @  ?   %    *,   '* *  , &+  * % *%% ?  * 

16

Nikolaj Alekseevi Panov (1803-1850), Offizier des Leibgardegrenadierregiments. Aleksandr Nikolaevi Sutgof (1801-1872), Offizier des Leibgardegrenadierrregiments. 18 Aleksandr Andreevi Štorch (1804-1870). Auch er war Offizier des Leibgardegrenadierregiments. „Unser Štorch“ ist der (erste russische) Professor für Nationalökonomie und Statistik Andrej Karlovi (Johann Heinrich Friedrich) Štorch (1766-1835), Mitglied der Akademie der Wissenschaften und von 1830 bis 1835 deren Vizepräsident. 17

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Michail Nikolaevi Glebov (1804-1851), Kollegiensekretär. Gemeint ist Grabe-Gorskij. 21 Aleksandr Osipovi Kornilov (1800-1834), Stabskapitän im Generalstab. 22 Orest Michajlovi Somov (1791-1831), Schriftsteller. Er war Mitarbeiter an der Russisch-Amerikanischen Handelsgesellschaft, deren Leiter Ryleev war. Somov war nicht an dem Aufstandsversuch beteiligt. 23 Aleksandr Michajlovi Bulatov (1794-1825), Offizier. Er nahm sich noch in der Haft das Leben. 24 Fürst Sergej Petrovi Trubeckoj. Er war von den Aufständischen als Chef der Übergangsregierung vorgesehen, erschien am 14.12. jedoch nicht auf dem Senatsplatz. 25 Der Student Karl Ludwig Sand (1795-1820) ermordete am 23.3.1819 in Mannheim den Dichter August von Kotzebue. Die Tat löste die Demagogenverfolgungen aus und bildete den Anlaß für die Karlsbader Beschlüsse. 20

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243 Turgenev an Žukovskij Bedeutung Aleksandrs I. für Rußland und Europa. Mitteilungen aus Chateaubriand über Aleksandr I. Gedanke der Rückkehr nach Rußland. Nachrichten von den Brüdern in Karlsbad und Italien. Pläne für die Zukunft 29    +%,  ? *?   ",     ?  ,    ?  =. - \  = ,    " ?   %. - $?  %?      ?,  "  *% ? ? = % ,  ': "   *% ?  *%"    . $%   %  "   ?  "? * ?  "&    *".    *?   "  ?  ?,        =   * " %*?  = ?  &= ? &=.   =,  ?  * @  * % =?. ! +  @ ? ? `&=,  ? ?  : ? * ? *? @=  =  =?12 !   *    ?   ?. ~?   ?   ?  *?   ". ~ "



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1

Vil’gel’m Karlovi Kjuchel’beker. Turgenevs Andeutung bleibt unklar. 3 Das &%  3%4 wurde Anfang 1826 auf Befehl Nikolajs I. geschlossen. 4 Gemeint ist Karamzins Brief vom 18.12.1825, in dem es heißt: „< = *?  %?   " ? `&= %*?     & ?  * *     = |  .“ In: | * . . _ *  ? . . €  . (1806-1826). In:  1899, Nr. 4, 233. Turgenevs Antwort in Brief Nr. 314. 2

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11

David Garrick (1717-1779), Schauspieler und Dramatiker. William Pelby (1793-1850), Schauspieler und Theaterdirektor. Er trat 1827 am Londoner Drury Lane Theatre auf. 13 Sir Alexander (Aleksandr Aleksandrovi) Crichton (1763-1857), wurde 1804 nach Rußland berufen und war bis zu seiner Rückkehr nach England im Jahre 1819 einer der Leibärzte Aleksandrs I. 14 Jakov Ivanovi Smirnov (1754-1840), Geistlicher an der russischen Botschaft in London von 1780-1837. 15 Marcus Ulpius Traianus (98-117 n. Chr.), römischer Kaiser. 16 Marcus Antonius (83-30 v. Chr.), römischer Feldherr und Politiker. 17 Alfred der Große (871-899), König der Angelsachsen. Bedeutend als Gesetzgeber und Übersetzer u. a. des Hauptwerks des römischen Philosophen Anicius Manlius Severinus Boethius (um 480-524 n. Chr.) De consolatione philosophiae. 18 Isaac Newton (1643-1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom. 19 Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Schriftsteller und Politiker. 20 William Penn (1644-1718), englischer Quäker. 21 Der Verfasser der Attic fragments, of characters, customs, opinions, and scenes (London 1825) ist der schottische Schriftsteller Robert Mudie (1777-1842), der neben literarischen Werken zahlreiche populärwissenschaftliche, vor allem naturkundliche sowie mathematische Arbeiten verfaßt hat. Mit den im folgenden erwähnten „Auszügen aus einem Aufsatz über Byron“ ist der Aufsatz Death and character of Lord Byron (A.a.O., 46-56) gemeint. 12

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6 Fast gleichlautende Mitteilungen schickte Turgenev am 14.5.1826 an Dmitriev, Žicharev und Vjazemskij. Vgl. & . 6, 27-29. 7 Der Entwurf des Briefs Nikolajs I. an Karamzin stammt von Žukovskij. Im Tagebuch vermerkt er unter dem 9.5.1826: „3  5 #  )! .“ In: Žukovskij,  . XIII, 246; 530. Vgl. ferner (   )! , #     , #  !*. *  %"+",  # "   %   "  .  . > I. M. 1866, 494.

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1

Protasova. Unter dem 28.8.(9.9.)1826 notiert Žukovskij in seinem Tagebuch den Besuch bei Batjuškovs Schwester Aleksandra Nikolaevna, die in Pirna lebte. Žukovskij,  T. XIII, 251. 3 Gemeint ist das Dresdener Bankhaus, das von Heinrich Wilhelm Bassenge (1751-1822) und Karl Friedrich Bassenge (1748-1828) geleitet wurde. 2

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4 5 6

Žukovskijs Diener. Vielleicht Aleksandr Nikolaevi Sojmonov (1780-1856), ein reicher Moskauer Gutsbesitzer. Gräfin Genrietta Razumovskaja.

253 Žukovskij an Turgenev Ankündigung der Ankunft in Marienbad $  (22   (3 !" ") 1826, ˆ + ?) \   %&=  '? @ " 4 , % ,     ?   ',  ? ? ! , % ? ‹  ?   1;  ' ! *"  ' . $  ?    * ?  .2 ‹ò- "?? ` ?  ?   =,  Y  '. |  ?   _ .3 ~? *? *'  %* " ? *% {   .4 ~? ' ? bei m-e Wohtmann, ohnweit der Pirnaschen Pforte an der Neuen Anlage. - |  ,      &". ‚ &.

1

Žukovskij verließ Franzbrunn am 26.8.(7.9.)1826. Vgl. ders.,  T. XIII, 251. Gemeint ist Žukovskijs Brief an Nikolaj I., in dem er um die Gewährung der Verlängerung seines Kuraufenthaltes in Bad Ems bat. Im Brief vom 2.10.1826 an die Zarin Aleksandra Fedorovna dankte Žukovskij für die Gewährung seiner Bitte. Vgl. a.a.O., 533. 3 Gemeint ist August Philipp Clara (1790-1850), ein Kupferstecher, der in Dorpat studiert hatte. Er war ein Protegé Žukovskijs und begleitete ihn auf seiner Reise 1826. Er hat u. a. die Gravüren zu Žukovskijs Zeichnungen von Pavlovsk aus dem Jahre 1824 angefertigt und wurde später als Hofgraveur nach Petersburg berufen. 4 Näheres nicht ermittelt. 2

254 Turgenev an Žukovskij Ankündigung der Ankunft in Franzbrunn. Gemeinsame Wohnung in Dresden 24   (1826)   ?.1 € ?  ? | 2 '  %

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256 Turgenev an Žukovskij In Frankfurt am Main $%' = " ˆ .< # ?> .< > .< %> 6  ?.  4  . (1827) | = % +  , * * #   ? %   ,   $.2 * " " "  ? $* ,  " ? 28 '  =? ? = = .3 > %,  " ? %   &%. > '? %?,  ? 30-*  ? {+ %.  .< #?> ! .4 %? = 25-.   ? ?  *? *, ? ?  % " ? <  .  ?    ? %. |  ?      .5 !  =  *?.     .   =,  ? %. $? {+ ?   %' ?. €   *  ? *%=  %? ? ˆ ..6  ?  ?  %? ' ? |... ! " = ,  "   "= ,   *? % ? {+ ?. ~? ‚ .<  > . "  *. ‚  * ? *  ! ' . # 7     . $?  " " ?  *% : „}  ‚. + =. %? ?  ? %:  =   ,  " = "@= ?.“ }  * ? *  . - $  ?8 % ?  ?  

1

Elisabeth-Charlotte-Pauline Guizot (1773), die erste Frau des Historikers und Politikers François Pierre Guillaume Guizot (1787-1874), war am 1.8.1827 gestorben. Sie war durch Romane und pädagogische Schriften, u. a. die Lettres sur l‘éducation (1826) hervorgetreten. 2 Aleksandra (Alina) Petrovna Volkonskaja. 3 Goethes 78. Geburtstag. Žukovskij suchte Goethe am 23.8.1827 in Weimar auf. Während seines Aufenthalts in Weimar schrieb er das Gedicht ) Y‚ („6     “), von dem er selbst eine deutsche Prosaübersetzung anfertigte, die Kanzler Friedrich v. Müller Goethe überreichte. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 291-292. Über Žukovskijs Besuch in Weimar berichtete Turgenev dem Bruder Nikolaj ausführlich. Vgl. 1872, 114-116. 4 Graf (seit 1826) Grigorij Aleksandrovi Stroganov (1770-1857). Turgenev hoffte, über Stroganov auf den Zaren in der Frage der Schuldlosigkeit seines Bruders einwirken zu können. 5 Die im Mai oder Juni begonnene †#  (. .   '. In:  1895, Nr.3, 13-29. Jetzt in: Žukovskij,  T. XIII, 274-289. 6 Vasilij Ivanovi Frejgang (Wilhelm von Freygang, 1783-1849), der Sohn von Ivan Vasil’evi Frejgang (Johann Gottlieb Freygang, 1755-1815), der zu den Leibärzten Pavels I. gehört hatte. V. I. Frejgang hatte zusammen mit Turgenev in Göttingen studiert und war zum Doktor der Philosophie promoviert worden. Nach dem Studium war er in den diplomatischen Dienst eingetreten und 1814 zum Botschaftsrat in den Niederlanden ernannt worden. Seit 1820 war er russischer Generalkonsul in Sachsen, von 1834 bis zu seinem Tode Generalkonsul im Lombardo-Venetianischen Königreich. In seiner Jugend hat er zwei Komödien verfaßt: Doctor Gall auf Reisen (1805) und Geniestreiche (1806). Sein Sohn Andrej Vasil’evi Frejgang (1809-1880) studierte 1826-1827 an der Universität Leipzig, trat in das Marineministerium ein und unternahm in der Folge ausgedehnte Seereisen, u. a. in den Jahren 1831-1832 eine Weltreise. In späteren Jahren verfaßte er zahlreiche Arbeiten zur Schiffahrts- und Meereskunde. 7 Aleksandra Il’inina Nefed’eva (1782-1857), Cousine der Brüder Turgenev. 8 Sergej Aleksandrovi Vikulin (1800-1848), Sohn eines vermögenden Gutsbesitzers. Er schlug die militärische Laufbahn ein und versuchte sich bereits als Dreizehnjähriger in der Literatur. Seine ersten Veröf-

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 *  *  , dessen Mitglied er seit dem 1.6.1826 war. Er war mit Ekaterina Petrovna Kušnikova (geb. Beketova, 1771-1827) verheiratet, die mit Dmitriev und Karamzin verwandt war. 19 George Canning (geb. 1770) war von 1807 bis 1809 und seit 1822 Außenminister bzw. seit April 1827 auch Premierminister gewesen. Er starb am 8.8.1827. Im Freundeskreis der Turgenevs wurde er vor allem wegen seiner toleranten Politik gegenüber den Katholiken, seines Wirtschaftsliberalismus und seiner Forderung nach Abschaffung der Sklaverei auf den Westindischen Inseln geschätzt. Einen besonderen Aspekt der Wertschätzung Cannings seitens A. Turgenevs bildete wohl dessen Weigerung gegenüber der Forderung K. V. Nessel’rodes, des russischen Botschafters in London, N Turgenev an die russische Regierung auszuliefern. Vgl. A. A. Fomin, (     ,  #   % . In:  1901, No. 5, 274 (Brief vom 26.3.1827). 20 Die Stadt Brand in der Sächsischen Schweiz. 21 Žukovskijs  $ #    6 wurde 1821 geschrieben und erschien 1824 im Almanach    !!. 22 Nachdem Kapodistria im Mai 1827 die Nachricht von der in der Volksversammlung zu Damala (14.4.) auf ihn gefallenen Wahl zum Präsidenten erreicht hatte, kam er um seinen Abschied ein und wurde am 13.7. von Nikolaj I. aus dem Staatsdienst entlassen. Nachdem Kapodistria im Mai 1827 die Nachricht von der in der Volksversammlung zu Damala (14.4.) auf ihn gefallenen Wahl zum Präsidenten erreicht hatte, kam er um seinen Abschied ein und wurde am 13.7. von Nikolaj I. aus dem Staatsdienst entlassen. 23 Der Pianist und Dirigent Karl Arnold (1794-1873), dessen Bekanntschaft Žukovskij 1820 in Berlin gemacht hatte. 24 Ekaterina Nikolaevna Karamzina. 25 Vgl. auch Turgenevs Brief an Vjazemskij vom 28.8.1827. In: 3 3, 164. Bereits im Brief vom 5.2.1827 hatte Nikolaj Turgenev gegenüber dem Bruder seine in früheren Jahren kritische Haltung gegenüber Karamzins Geschichtswerk modifiziert, wenn er nun schrieb: „0     Y  ,    

#   5 "5 ,  )! ? 0    6 ,   6 ?“ In: A. A. Fomin, (     ,  #   % . A.a.O., 267. Émilie-Caroline-Hoguet-Vestris (1801-1869) war eine gefeierte Tänzerin der Zeit. 26 Nikolaj Vasil’evi Suškov (1796-1871), Schriftsteller. 27 Konstantin Vasil’evi Varlam (gest. 1827) war Adjutant von Fürst Michail Semenovi Voroncov. 28 Marija Konstantinovna Bulgakova (geb. Varlam, 1796-1879) war mit K. Ja. Bulgakov verheiratet.

259 Žukovskij an Turgenev Notizen zu gemeinsamen Bekannten. Kommentar zu einem Brief N. Turgenev nach den Tode von S. Turgenev ($?  % 1827, „*?)1 | = %  *   ",     *%  # " ` *  ". ~  ?  * ,  ? ? *  . Me Guizot   %== ' . ‚ %=     *   # %:   "     .  ? Y  *   " *'  *% *   . _ ?        "   ! %%! ~   ?    & . „ "&  ' "',  ?  "&;  ' ?   *?

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1 Wie aus dem Tagebuch August 1827 ersichtlich, traf Žukovskij am 10.(22.)8. in Nassau ein, Ems verließ er am 16.8. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 289, 290. 2 Fürstin Aleksandra Petrovna Volkonskaja. Ihr Bruder ist Fürst Grigorij Petrovi Volkonskij (1808-1882). 3 Žukovskij unternahm mit dem Künstler Gerhard Wilhelm von Reutern (1794-1865), seinem späteren Schwiegervater, am 17.(29.) und 18.(30.)8. eine Moselfahrt bis nach Mainz. Von dort aus setzte er seine Reise nach Hessen fort. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 290-291. 4 Die Reise nach Leipzig, wo Žukovskij am 26.8 (7.9.) eintraf, führte über Frankfurt, Eisenach und Weimar, wo er zwischen dem 23.8(4.9) und 25.8(6.9.) dreimal mit Goethe zusammentraf. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 291-292.

260 Turgenev an Žukovskij Sorgen um N. Turgenev. Bemühungen um dessen Entlastung. Bericht aus Nürnberg. Besuch des Johannes-Friedhofs  * ?. < ? 13 !" ". 1827 \  &%

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Jakov Nikolaevi Tolstoj (1791-1867), Dichter und Prosaschriftsteller. Nach dem Dezember 1825 trat er vor allem publizistisch als Verteidiger der russischen Monarchie gegenüber der kritischen öffentlichen Meinung auf. In Paris lebte er als Korrespondent des Ministeriums für Volksbildung, war aber gleichzeitig Mitarbeiter der Geheimpolizei. Gemeint ist hier folgender Zusammenhang: Tolstoj hatte einen Bericht für Nikolaj I. über die Geheimgesellschaften angefertigt. Die Brüder Turgenev beunruhigten vor allem mögliche Äußerungen Tolstojs über die Beteiligung Nikolaj Turgenevs an deren Sitzungen. Aleksandr Turgenev schrieb Tolstoj in dieser Frage erstmals am 31.5.1827 aus Paris und forderte ihn auf, zu dem Vorwurf Stellung zu nehmen, Nikolaj habe vor 1825 Mitglieder in Geheimgesellschaften aufgenommen, darunter auch Tolstoj selbst. Dieser antwortete am 5.6.1827 mit einer entsprechenden Erklärung, daß Nikolaj Turgenev sich seines Wissens geweigert habe, an Sitzungen von Geheimgesellschaften teilzunehmen und diesen ablehnend gegenübergestanden habe. Vgl. !. . Ÿ , # ‹. (.   . .   *. In:   %. %  . II. L. 1926, 166-170.

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1

A. A. Voejkova hielt sich auf der Durchreise nach Italien in Berlin auf. Großfürst Konstantin Nikolaevi (1827-1892), der zweite Sohn Nikolajs I. 3 Gräfin Razumovskaja. 4 Wohl Grigorij Aleksandrovi Stroganov, Diplomat und Kammerherr, und einer der beiden Söhne Sergej Grigor’evi (1794-1882) oder Aleksandr Grigor’evi (1796-1891) gemeint. Jener war Oberst bei den Leibgardehusaren, dieser Kapitän im Regiment Preobraženskij. 5 Fürst Aleksej Jakovlevi Lobanov-Rostovskij (1795-1848), Generaladjutant Nikolajs I. 6 Fürst Michail Michajlovi Golicyn (1793-1856) und Fürstin Marija Arkad’evna Golicyna. 7 †# . .    (. .   '. Sie wurde Nikolaj I. im Herbst 1827 überreicht. 8 Žukovskij verließ Berlin Ende September. Am 8.(20.)10.1827 traf er in Dorpat ein. Vgl. Žukovskij,  T. XIII, 296. 2

550 Adresse: A son excellence monsieur Tourguéneff, conseiller d’état actuel au service de Sa Majesté l’Empereur der Russie à Berne (letzteres durchgestrichen und ersetzt durch: Genève) en Suisse. |  *: a) Berlin 30 (9), ) Genève 12 8-bre 1827.

263 Turgenev an Žukovskij Begegnung mit dem Schriftsteller Ebel und russischen Bekannten. Reminiszenz an politische Denkschriften der Brüder A. und N. Turgenev. Auszüge aus Briefen der Gräfin Razumovskaja an A. Turgenev } ?, 24 !" " . .  ? |..,   "  %   ? | %  ' ,  =  ?. $=   * ?,  ? ? *% '. ‰% * *    %?,  %   =? ?    "  % *? 1

Johann Gottfried Ebel (1764-1830), ursprünglich Arzt. Er verfaßte mehrere naturwissenschaftliche und statistische Schriften über die Schweiz. Seine Reisebeschreibungen über die Schweiz fanden weite Verbreitung, vor allem die Anleitung, auf die nützlichste und genußvollste Art die Schweiz zu bereisen (Zürich 1793, ³1810. Bis 1842 erreichte das Buch acht Auflagen). Er schrieb ferner Schilderung der Gebirgsvölker der Schweiz. Tübingen 1798-1802. Ebel vermittelte 1795 Hölderlin die Erzieherstelle im Hause des Frankfurter Bankiers Jakob Friedrich Gontard (1764-1843). 2 Gräfin Razumovskaja. 3 Es ist unklar, ob Turgenev hier den Vater oder den Sohn meint. Armand-Charles-Emmanuel de Guignard, Comte de Saint Prieste (1782-1863) trat als Offizier in russische Dienste und diente dann als Beamter. Er war u. a. Gouverneur von Cherson und Kamenec-Podol’sk. 1822 kehrte er nach Frankreich zurück. 1848 ließ er sich erneut in Rußland nieder, wo er auch verstarb. Er war verheiratet mit der Fürstin Sof’ja Alekseevna Golicyna (1776-1814). Sein Sohn Alexis Guignard wurde 1805 in Petersburg geboren, kehrte mit dem Vater 1821 nach Frankreich zurück und trat in den diplomatischen Dienst ein. 1851 ist er in Rußland gestorben. 4 Fedor Fedorovi Furman (1795-1845), russischer Diplomat. Mitte der dreißiger Jahre war er erster Sekretär an der Botschaft in Rom. 5 Dmitrij Petrovi Severin war von Mai 1827 bis April 1836 russischer Geschäftsträger bei der schweizerischen Bundesregierung.

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1 Severin war in erster Ehe seit Januar 1818 mit Elena Skarlatovna Sturdza (1794-1818) verheiratet gewesen. 1825 heiratete er die Baronin Sof’ja Fedorovna Mol’tke (Moltke, gest. 1882). Wahrscheinlich ist mit dem Schwager Pavel Fedorovi Mol’tke (gest. 1846) gemeint.

556 pour l’avenir en rattachant fortement mon souvenir à cette douloureuse époque; il n’est pas juger le bien qu’il me fait; il attribue tout à je ne sais quel sentiment de charité chrétienne; il croit recevoir de moi, tandis qu’en effet c’est lui qui donne. Je me sens meilleur auprès de lui et par lui. Cette âme là est la pureté et la bonté même; chaque jour que je passe avec N.<  > fortifie mon amitié est y mêle plus de respect. J’avois tout pressenti en lui à Londres; mais vous même ne savez peut-être, pas tout ce qu’el peut donner dans cette intime et continuelle qui existe entre nous. Aidez moi à lui faire accepter ma présence pour cet hiver. Allez à ma place à Ollegio laissez moi occuper la notre auprès de notre frère; consentez tous deux que emploie de cette manière ma triste indépendance. Vous me menagerez pour le reste de ma vie un souvenir bien doux. Tous les arrangements secondaires sont faciles pour rendre la chose facile et simple pour tous ceux qui ne savent pas ce que peut et doit inspirer l’amitié.“ \     ?  2, *"=    "  "   & " * * &" "  &"       ,  & "   ? *? *& %. \  %=,   * *   % ?,  = ,       *? ,   ?   , . . 30 !., " &  ? 5- ~..   =,   *= ?  " ?%% ? & . ‹  =,  #  &"   *  %=? ?  ?     "  Y      "? *%  "  *? *%%. ‚ .<  ?>    ? *%   "3  ?  * ?  *? ',  "   ?  ? `&  % ' %  %    ? `& .  " * '?, ? *%. ‹ *% ? '  " ',  " *" %? %"&", %? &" ? . }=   " ?  &  ? ? % ?  ?  . <  *? "   ,   *?. ‹ ? %  % ? ‚ , "    "    %

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Vgl. Turgenevs Brief an Nikolaj vom 1.10.1827. 1872, 165-171. Wahrscheinlich Žicharevs Brief an A. Turgenev vom 7.6.1827, in dem es heißt: „!   *-  *   * * *  *  @ ,  , * .“ S. P. Žicharev, †# 

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5 Die in Warschau tagende Untersuchungskommission des Senatsgerichts kam in ihrem Urteil zu dem Schluß, die der Beteiligung an dem Putsch vom 14.12.1825 Angeklagten seien unschuldig. Sie wurden am 17.10.1827 freigesprochen. Vgl. $  1814-1831. (! #  "   ) " )). In:  1902, No.5, 432-434. 6 Der Schriftsteller und Kanzleidirektor des Finanzministeriums Dmitrij Maksimovi Knjaževi (1788-1844) war Mitglied der polnischen Geheimgesellschaft gewesen. 7 Johann Muralt. 8 Johann Niederer (1779-1843), Pädagoge und Theologe. Pfarrer in Sennwald im Kanton Appenzell. Er war zunächst Schüler Pestalozzis gewesen, überwarf sich dann aber mit ihm. Er verfaßte mehrere Schriften über Pestalozzi und ihre unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen (Pestalozzi’s Erziehungsunternehmung im Verhältnis zur Zeitkultur. Stuttgart 1812-1813. Rechtfertigung des Pestalozzi’schen Instituts gegen seine Verleumder. Iferten 1813). Es ist nicht eindeutig, wen Turgenev hier mit „Nachfolger Pestalozzis“ meint. Tatsächlich handelt es sich dabei um Joseph Schmid (bzw. Schmied, Schmidt) (1785-1851), Lehrer in Pestalozzis Anstalt Münchenbuchsee 1804-1805 und Schulvorsteher in Bregenz (1810-1815). 1817 kam es zwischen ihm und Niederer zu einem Nachfolgestreit um die Leitung des Instituts Yverdon. Im Brief an N. Turgenev vom 2.10.1827 berichtet Turgenev von einem Gespräch mit Niederer und Andreas Rank (1786-1855), von 1815 bis 1818 Lehrer in Yverdon. Er übernahm das dortige Töchterinstitut von Niederer, das er bis 1853 leitete. Vgl. 1872, 174-175. Ob Niederer sein Versprechen gegenüber Turgenev eingehalten hat, ließ sich nicht ermitteln. 9 Philipp Emmanuel Fellenberg (1771-1844), Agronom und schweizerischer Pädagoge, der 1798 in Hofwil bei Bern ein pädagogisches Institut gegründet hatte. Kapodistria, der sich als russischer Gesandter seit November 1813 und seit März 1814 als Bevollmächtigter Minister in der Schweiz aufhielt, nahm 1814 mit Fellenberg Kontakt auf, um auf Anweisung Aleksandrs I. Fellenbergs Erziehungsprinzipien in Hinblick auf Rußland zu prüfen.

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10

Wahrscheinlich bezieht sich die Mitteilung auf den Brief des späteren Zaren Aleksandrs I. vom 27.9.1797 an de La Harpe, der durch N. N. Novosil’cev übergeben wurde, von dem Turgenev dem Bruder Nikolaj im Brief vom 2.10.1827 berichtet. Darin heißt es: „ = #'             ~#  0 "  6:    6

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*  $, ! #% "     4.“ 1872, 182. Die Briefstelle, auf die hier wahrscheinlich Bezug genommen wird, lautet: „…  ' %  '  #   '  %  4  $5    -% %! 6...€ %* %*  $ %!6 56",     %* %* #!  !

5 5,  # %*  4,     6" %* %* !  ,  6" !% %*  # .“ Vgl. N. K. Šil’der, #   * . _ 0!   6 ". . 1. SPb. 1897, 163. 11 Ljudvig Ivanovi Štiglic (Ludwig Baron von Stieglitz, 1778-1843), Petersburger Hofbankier, der 1803 das Bankhaus 6  )° in Petersburg gründete.

266 Žukovskij an Turgenev Abreise von A. A. Voejkova nach Italien. Beratungen mit Graf G. A. Stroganov. Bitte um Mitteilungen von N. Turgenev 9 ~" " . .   @ =@&" "  @&" '  " *". ~?   ? ?  

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1

Wahrscheinlich der Diplomat und Oberhofmarschall Fürst Nikolaj Vasil’evi Dolgorukov (1789-1872). Charlotte Moreau de Meltière (1854 in Moskau gestorben). Žukovskij erwähnt sie ebenfalls im Tagebuch 1827. Vgl. ders.,  T. XIII, 260 und 542, wonach sie auch Romane und Dramen veröffentlicht haben soll. Sie ist aber nur als Übersetzerin des Nibelungenliedes nachzuweisen (Les Nibelungen, ou les Bourguignons chez Attila, roi des Huns. Poème traduit de l’ancien idiome teuton avec des notes historiques et littéraires. Paris 1837, ²1839). Auch soll sie als Übersetzerin aus dem Russischen hervorgetreten sein. Vgl. N. V. Solov’ev, " II, 54. 3 Wahrscheinlich Graf Andrej Ivanovi Gudovi (1782-1869), Generalmajor. 2

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4 Gemeint ist Notice sur Madame Guizot (Paris 1827) des Politikers und Philosophen François Marie Charles de Remusat (1787-1875). Im  + ist nichts Entsprechendes erschienen. 5 Abel-François Villemain (1790-1870), französischer Historiker und Politiker. 6 Johannes von Müller äußert sich über Papst Gregor VII. (1073-1085), unter dessen Pontifikat der Investiturstreit begann und der Gang nach Canosssa stattfand (1077), in seinem Buch Reisen der Päpste (zuerst 1782. Erneut Johannes von Müller, Reisen der Päpste; neu herausgegeben, bevorwortet und erläutert von Gregor Kloth. Aachen 1831, 16-29). Villemains Histoire de Grégoire VII; précédée d’un Discours sur l’histoire de la Papanté jusqu’au IXe siècle erschien erst 1873 in Paris in zwei Bänden. 7 Hildebrand war der weltliche Name Gregors VII. Der Brief mit Kozlovs Äußerungen über Villemain ist ungedruckt. 8 Jean Charles Léonard Simonde de Sismondi (1773-1842), schweizerischer Nationalökonom und Historiker. Über seine zahlreichen Begegnungen mit den drei Genannten berichtet Turgenev in den Briefen an Nikolaj. 1872, 191-221. 9 Karl Emanuel von Bonstetten (1706-1773), 1748 Landvogt von Buchsee, 1753 Mitglied des Kleinen Rates der Stadt Bern, 1765 Welschsekelmeister (Finanzminister) des französischen Teils der Schweizer Republik. Sein Sohn Karl Viktor von Bonstetten reiste 1768 nach Leiden, wo er seine Studien aufnahm. 1769 unternahm er von dort aus eine Reise durch England und Frankreich, von der er 1770 nach Genf zurückkehrte. Seine Briefe an die Eltern aus diesen Jahren sind abgedruckt in Bonstettiana. Briefkorrepondenz Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises. Erster Band 1753-1777. Teilband I/2 1766-1773. Studienjahre im Ausland. Rückkehr nach Bern. Mit Einleitung und Kommentar herausgegeben von Doris und Peter Walser-Wilhelm unter Mitarbeit von Antje Kolde. Bern 1996, 628ff. 10 Charles Bonnet (1720-1793), schweizerischer Naturforscher und Philosoph. Er versuchte, auf den jungen Bonstetten Einfluß zu nehmen, der dem Konstitutionalismus der „Représents“ zuneigte. Verzeichnis und Abdruck der Briefe Bonnets in Bonstettiana. Briefkorrepondenz Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises. Erster Band 1753-1777. Teilband I/2 1766-1773. Studienjahre im Ausland. Rückkehr nach Bern. A.a.O., 539-623.

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11 Gemeint ist Žukovskijs Amt des Erziehers des Großfürsten Aleksandr Nikolaevi, des späteren Zaren Aleksandr II. 12 Bonstettens französisch geschriebene Briefe an Müller aus Italien in den Jahren 1773-1774 sind in Bonstettiana. Briefkorrespondenzen Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises. Zweiter Band 17731776. Frühe Freundschaft mit Müller. Erste Reise nach Italien. Promotion in den Großen Rat. Mit Einleitung und Kommentar herausgegeben von Doris und Peter Walser-Wilhelm. Bern 1997, 115-299 erschienen. Die deutsche Übersetzung der Briefe ist in Italiam! Italiam! Ein neuentdeckter Karl Viktor von Bonstetten. Erstveröffentlichungen. Herausgegeben, übersetzt und erläutert von Doris und Peter Walser-Wilhelm. Bern-Berlin-Frankfurt/Main...1995 abgedruckt. 13 Karl Wilhelm Wolff (1803-1869) hatte 1821-1824 Theologie und Philosophie an der Universität Tübingen studiert. Von 1826 bis 1827 war er Hofmeister in der Familie Metral in Etoy in der Nähe von Lausanne. Hier machte er die Bekanntschaft Karl Viktor von Bonstettens. Den Sommer 1827 verbrachte er in Genf, von wo aus er zu einer längeren Italienreise aufbrach. 1829 Vikar, 1830 Pfarrer, seit 1843 Rektor des Stuttgarter Katharinenstifts. Turgenev berichtet über ihn an Nikolaj in 1872, 198, 206, 216, 218. Die erwähnte Übersetzung der Briefe Bonstettens an Müller ist nicht im Druck erschienen. 14 Welcher der drei früh verstorbenen Söhne Andrej (gest. August 1814), Dmitrij (gest. 6.11.1817) und Nikolaj (gest. 9.1.1825) hier gemeint ist, geht aus dem Briefwechsel zwischen Turgenev und Vjazemskij nicht hervor.

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15 K. V. Brjulovs (1799-1852) Porträt Kapodistrias ist 1829 als Gravur gedruckt worden. Die zweite Auflage trägt den Vermerk: Nach dem Leben gezeichnet/graf/capodistrias/praesident von griechenland/Druck und Verlag vom Bibliographischen Institut zu Hildburghausen - Zeitgenossen N° 7. Vgl. D. Rovinskij, % *    

* #. SPb. 1886-1889 (87).

270 Turgenev an Žukovskij Auszüge aus Briefen N. Turgenevs über Fürstenerziehung. Krankheit des Bruders. Falschaussagen im Prozeß gegen die Dekabristen | '?. 20 ~. 1827 $ ?. $  ?  * ? 20 !. { * ?. „!?  *?   &*? %? " ?  *% *?   > *?   & ‚   =  ",  ? Y   ?. €   @& ?  *, ?    *?, ?  % +%. €    Y    %  ? ',   ', @  "   =. ‹ ‚.   ?  _  % *"  ?.1 >    *?  ?    %  obscure;  ?  ?   "    ", *   *? " "  ,  %"& '  . $   '? '    "&"  ?  % %    % . %?  "&" %   . _? * '   &       ?  ,    ' ?  .  ?  ?        %?  *'? %,     '   &*?. „    "     &",     '&    @   % ?   & | + , '     % . !   ?  %  ? %" '  *%  " &   %,   *?  "*?, *%   &   ?. -  *  "  . \    = *? =.    ?  "  %   *   &,        &"  ?  %,   ?    @ ? *% '  ? & .  # " %   ? *   ", "    %",  ?  *? ,  ?   ?  ',  %? ?  % "  &% ,    ?  . ~? %  

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1 Semen Antonovi Chljustin (1785-1861), der mit der Gräfin Vera Ivanovna Tolstaja (1783-1879), der Schwester des Grafen Fedor Ivanovi Tolstoj, verheiratet war. Ihre älteste Tochter war Anastasija Semenovna Chljustina (gest. 1863), die mit dem französischen Publizisten und Historiker Adolphe de Circourt (18011879) verheiratet war und in Paris einen bekannten Salon unterhielt. 2 Vgl. die Tagebucheintragung N. Turgenevs vom 24.4.1814 in Paris. In: & . 3, 252. N. Turgenev bezieht sich wahrscheinlich auf die Mitteilungen des Bruders über das Gespräch mit Laharpe, von dem dieser im Brief vom 2.10.1827 berichtet. Vgl. 1872, 177-179. 3 Psalm 146, 3.

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4

Lukas 7, 12-14.

272 Turgenev an Žukovskij Sorgen um den Bruder. Erneute Bemühungen um Freikauf der eigenen Bauern vom Militärdienst 22 ~" " (1827, | '?) 3

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3

Wahrscheinlich die schriftliche Erklärung von Jakov Nikolaevi Tolstoj zu N. Turgenevs Stellung gegenüber den Geheimgesellschaften. 4 Der Venezianer Adrian Balbi (1782-1848), Professor für Geographie und Physik, veröffentlichte 1826 in Paris das Aleksandr I. gewidmete Werk Atlas ethnographique du globe, ou classification des peuples anciens et modernes d’après leurs langues. Es enthält ein Kapitel Introduction à l’atlas ethnographique du globe, contenant un discours sur l’utilité et coup d’oeil sur l’historique de la langue slave et sur la marche progressive de la civilisation en Russie. Im Brief vom 11.1.1828 an Nikolaj erwähnt Turgenev das Buch ebenfalls. 1872, 348-349.

273 Žukovskij an Turgenev Nachrichten von I. I. Kozlov und A. A. Voejkova. Zu Turgenevs Aufträgen |  ?, 1827, 25 ~" " . .  *    ,     *"  "*;   Y , "    &=  *   , Y  ? *"  *   . €   "  * :  !  .      ,     ' ?   *?  *? "%, ?  ? $ *%     . ‰  ? *? *' ' =  ‚  .  ? * '   " % ",    "  .“ 6 ~" ". „\  ? * ? +  , ? `  .1 !  @@&. \    ?,   -  *, -  Y  *      ? *"  ?    * ,  "   * ?,  Y   '  ?  ',    * '  . € ?  " *"       %%.“ 8 ~.. „\   ' '  ,  *%%  '       ? '  ,  * '    " % *%&"   . ’   " * =    % ?. „ % ?,     ,     ?   & 

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Giacchino Rossini (1792-1868), italienischer Opernkomponist. In 1872 finden sich keine entsprechenden Äußerungen. 3 Turgenev hatte dem Bruder aus Bern unter dem 23.9. und 1.10.1827 aus Bern geschrieben. 1872, 162-171. Persönliche Fragen werden in beiden Briefen nicht berührt. 2

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Dmitrij Stepanovi Men’šenin (1790-nach 1837), Bergbauingenieur. Stanislav Vikent’evi Šemiot (Šem’ot) (1799-1866), zunächst Kanzleileiter im Finanzminister, später Vizepräsident der Polnischen Bank. 6 Gabriel oder Daniel Warée, Angehörige eine Pariser Verleger- und Buchhändlerfamilie (Näheres nicht ermittelt). Sie belieferte über Žukovskij den russischen Hof mit französischen Büchern und Zeitschriften, wobei Turgenev eine vermittelnde Funktion besaß. 7 Gräfin Agrafena Jur’evna Neledinskaja-Meleckaja (1789-1828 oder 1829), die Tochter des Dichters Ju. A. Neledinskij-Meleckij. Sie war verheiratet mit Fürst Aleksandr Petrovi Obolenskij (1782-1855). Žukovskij hat ihr das Gedicht )  . . ‡. 3%  (1820) gewidmet. Žukovskij,  II, 213-219. 8 Auch erwähnt in 1939, 155. Näheres nicht ermittelt. 9 Boris Gor’skij (oder Gor’kij), ein Bekannter Žukovskijs aus Tula. 10 Näheres nicht ermittelt. 11 Näheres nicht ermittelt. 5

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12

Der Brief ist nicht in 1939 enthalten. A. A. Voejkova hielt sich auf dem Weg nach Südfrankreich im Oktober und November in Lyon auf. 14 Fürstin Sof’ja Grigor’evna Volkonskaja (1786-1868), Staatsdame. Gegenüber dem Bruder Nikolaj erwähnt er unter dem 26.10.1827 den Erhalt eines Briefes von ihr. 1872, 229. 13

275 Žukovskij an Turgenev Ermahnungen Turgenevs wegen des Bruders. Bemühungen um die Herausgabe von I. I. Kozlovs Poem ( &  /  (1 " " 1827, |  ) !%  %   %  *  ,  *= . ~  ? %   ",    ' ,   *%" ? * % ? '?,  "  *%  * . ~? %   '  ?, ' ? *@  * .    ?! \ ==  # = ?   + *  "  +;   % ?,  *% ?  & ,  +?, %    ? ":   *?    *?  ' ?    &.   ?   ?   Y  +&",       *%?;  @? ? *? ,  ? *? %?,  ? ? *?  %,   ?    ?,   *   ' ?   ?  , "  ?. ,   ' ? ? &    " , '    =   * . _ ?  Y   * ? _ ?    ,  Y    * %'&"*  *%   *'?  *%, ? * *? *?,  *?

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Fürstin Zinaida Aleksandrovna Volkonskaja. Fürstin Aleksandra Petrovna Volkonskaja. Gemeint ist am ehesten das Buch Geographisch-historische Beschreibung des östlichen Kaukasus, zwischen den Flüssen Terek, Aragwi, Kur und dem Kaspischen Meere des deutschen Orientalisten Julius Heinrich von Klaproth (1783-1835), das 1814 in Weimar als 50. Band der von C. M. Sprengel herausgegeben Bibliothek der neuesten und wichtigsten Reisebeschreibungen erschienen war. In Frage kommt auch Klaproths zweibändige Reise in den Kaukasus und Georgien in den Jahren 1807-1808, die 1812-1814 in Halle veröffentlicht worden war. Eine stark erweiterte französische Ausgabe veröffentlichte der seit 1815 in Paris lebende Autor dortselbst 1823. 33 Textverlust. 31

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Näheres nicht ermittelt. Fürstin Aleksandra Petrovna Volkonskaja. Textverlust. 39 Textverlust. 40 Textverlust 41 A. I. Koval’kov. Er war mit einer Tochter Sergej Ivanovi Plešeevs verheiratet. Zur Frau und Schwester konnten keine nähren Angaben ermittelt werden. 42 Näheres nicht ermittelt. 43 Michail Petrovi Putjatin (1778-1836) war ein Vetter A. Turgenevs mütterlicherseits. Zu der im folgenden genannten M. P. Putjatina konnte nichts Näheres ermittelt werden. 37

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595 : Die gemeinen53 sind schon gegangen.  % ? *.      ?,   *"   ;   % = ?  *   &" : ?  *? ^  *?54    =. }? ?  *?! $? % ? ? * ?  *   ? &" ?. - |  ? " ? | , ?     '=*?  "& " .55 |   %   ?. 18 " .  . \   ? ?  #   *?  ,    ? ? % ?  % "  *=   . ~   * ?, ,   " ? *"  *  ,    ? *" ? *   . \  = %"",  " &*?, "*?,  @&*?  * &"  =,  * * ;     * ?. $?   % }=56   ? " ?  ,  ,  @ @ " +   ?  "?  =,  @ @ " {= .<  > XIV  ? ? | ' , * ?  .<  %>,     ' ?  *  ,   +&"  ,  * ' &   ,    ?  ?

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  ,  *"    , ?  : „Ce n’est pas point un de ces prédicateurs de la réforme appelant l’anathème et la malediction sur le tête de Louis XIV; ce séditieux prétendu, ce détracteur de la puissance royale, écrit, du fond de son exil, pour le Stuarts exilés; ce sectaire défend les droits de st.-siége, et l’Europe se demande comment ce défenseur des rois et des papes est maudit à Rome et banni de Paris. Chacun de ses malheurs semble une méprise ou une énigme jusqu’à ce qu’on prononce le nom de ses ennemis.“ |  *%  ? -     %. $? " " %  ?: „Bientôt Louis XIV nomma Bossuet précepteur du Dauphin. Dans une monarchie, l’éducation du prince est une sorte de ministère; c’est un dépôt sacré dont les peuples quelque jour auront droit de demander compte. Bossuet s’en chargea 53

Unsichere Lesung.. Als mögliches Zitat nicht nachzuweisen. Andrej Andreevi Šreder (gest. 1858), russischer Diplomat, der lange an der Botschaft in Paris war. 1849 wurde er zum Bevollmächtigten Botschafter in Dresden ernannt, wo er auch gestorben ist. Turgenevs reserviertes Urteil stimmt mit Vjazemskijs Äußerung über Šreder zusammen, der ihn als „$

* %!6 #  # , * ' "  %*“ bezeichnet. Vgl. OA T. 1, 530. 55 Ivan Aleksandrovi Gul’janov (1789-1841), russischer Ägyptologe. Seit 1805 im auswärtigen Dienst in der Türkei, in Italien, Deutschland, in den Niederlanden und Frankreich. 1821 wurde er auf Vorschlag A. S. Šiškovs in die russische Akademie gewählt. 1827 trat er in den Dienst des Ministeriums für Volksbildung und konnte seine ägyptologischen und paläographischen Studien im Ausland fortsetzen. 56 Es handelt sich um die Schrift Éloge de Bossuet. Discours couronné (Paris 1827) des Geschichtsprofessors (ab 1830 an der Sorbonne) und Professors für französische Poesie (ab 1834) Saint-Marc Girardin (18011873). Dieses und das folgende Zitat nach der Ausgabe M. Saint-Marc Girardin, de l’Académie française, Essais de littérature et de morale. Nouvelle édition, revue par l’auteur. Tome premier. Paris 1853, 3738 und 40 überprüft. Der Theologe und Geschichtsforscher Jacques Bénigne Bossuet (1627-1704) war seit 1670 Erzieher des Dauphins und der bedeutendste Kanzelredner seiner Zeit. Er bekämpfte vor allem Jansenisten und Protestanten und bewirkte die Aufhebung des Edikts von Nantes 1685. Der Theologe und Philosoph Antoine Arnaud (1612-1694) griff seit seinen Schriften De la fréquente communion (1643) und La Grandeur de l’église. Rom, établie sur l’autorité de S. Pierre et S. Paul (1645) den römischen Katholizismus und die Jesuiten scharf an. 1679 wich er der drohenden Verfolgung durch den französischen Hof aus und begab sich in die Niederlande, wo er in der Nähe von Lüttich verstarb. 57 Unleserlich. 58 Textverlust. 54

596 avec une sorte d’effroi religieux. Cette cour brillante, cet appareil de magnificence, cet enfant nourri dans le grandeur et dont le berceau même n’avait pas manqué de courtisans, que le perils et de travaux!“ „Je désire servir Dieu, dit-il dans une de ses lettres;“ mais le monde, le monde! les mauvais conseils, les mauvais exemples! Sauvez nous, Seigneur! Sauvez nous! J’espère en votre bonté et en votre grâce: vous avez bien préservé les enfants de la fournaise; ( + ? @    .) mais vous envoyâtes votre ange; et moi, helas!, qui suis-je?“ ainsi, quand Louis XIV et la France s’applaudissaient d’un pareil choix, seul Bossuet se defiait de lui-même: c’est qu’il ne voyait qu’un devoir où d’autres n’eussent vu qu’une place.“ 18 " ". 4  ?  . \   ?  *   ? %   @  *  ". \   ?  # =   ? % ?  %   ,    =,  ? &    ,   ?,  %= '  ?  ?. \ '?    "  ?  ",    . ~?   " ? _.  "?  ?,  .“61 ~?  ?,        ?   '  *   * ,   ?. $?  &  ?   ?   ?    ?   '  " "   %.  +?   % ?  *% ?,  %,  %=? *%    ?    ?, *   * ,  *?  sincères. > ? ?   ?   % ? + ,  *?    " ?    ?   . ‹   ? Y *    ?  * ? €?,   ? =    =    %  *%? " Y  ,   ?    *   * . < % "   ? : *'     ?  *   * ? - „     ?.    *     ?   &,  " ,  %'    ?  *%? ? #  % % .     ?    *   *  ?  ?   *% ?: '+?  ?    " ? ? , *% " +  ;  ?  ?    %  ; . .“ 16 " ". !" ?   ?  * _   & ?   *?.62 >   ;    ?, . .  & ?           . - $ "   *% *"    ?  * ? ‚ .<  >. |= * Y. ~?   ?;  &   "*?  & ,   *? ? ' *% ?   ?  ?,  ?    =   # , ?      "  &,   " ?   * % . -   .< # ">    *%,     %   &" *   ?. -  ? Y*?  *% ?   ?,   *  .< #  >  *?  * ? ;     * ? . \     _ # ,     ? ?   ˆ  ,   **,     ?   % ",  ?         ?   % .   *     ? *?   *? -  "& * ? . - 5  ,  @  % . 20 " ". $ ?  *? %%  _. €   , % %? %      ?, %   , ?  =;   .< # "> .,  % ?   Place Vendôme  R. de la paix,     * ? * ; " ?      ; %   '& ?. Place Vendôme, % ' ? Peyronet67   $ ,  ? ?   &=  +=; %     . \  ?  Place de Caroussel. ~    #  &=;   ?     @ " ? *  ?    ?;  *   *  ?  @ " ?     * *  . ~   + ?%' ?   . $     :  ? |.<  > @ $  &  ? : pontem indignatus araxes.73  "  *% & | I. - | ? ? '   ?     &" ?     ?,  ? % ?  * ? *% ?,     *? %  ?   ?    &,   ?  *    ? "  ,  *%  "    ,   *% ?.    ? ?  + ? |.<  > . _ '",  "   * =. $ '% "  ?,    ? =   . €  *? *     ? =  ;    "     *, ó "   ?   * ?. „,  ,     *   ,    = ? ' *    *"  *  *?.  % & Y @ :      *?. 3, }.  .. \ ' '?   " #   * . \  % " ?  ' ,  '  & *     =?     *",  "  ?   . \ '   ? ?   &"   . |   "" @    %. '   *%  ?,      '        *?    *?,  %*?,  &"*?  #  ,  = ? *   ? = +& .     , *%=?   %  ,  #?  # ",   *%&"     &  ? ` ?: *%=?. ~  ?  %  "  8

Jakov Nikolaevi Tolstoj hat für die von N. A. Polevoj und P. A. Vjazemskij herausgegebene Zeitschrift  + einen Artikel über Abel-François Villemain verfaßt (1827, “.XVII, Otd.2, No.1, 52-54; Nr.18, 106-111). 9 Edme-Joachim Héreau (1791-1836), Dichter, Prosashrifsteller und Kritiker. Von 1809 bis 1819 hatte er in Petersburg als Privatlehrer gelebt. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich war er 1824-1825 Redakteur der Revue Encyclopédique. Seine Rezension der von Graf Grigorij Vladimirovi Orlov (1777-1826) in Paris veranstalteten Prachtausgabe der Fabeln Krylovs in Russisch, Französisch und Italienisch (A.a.O., 1825, T.XXVI) war in russischer Übersetzung im  + erschienen (1825, “.V, Nr.18). 10 Nevzorov. 11 Lopuchin. 12 Wahrscheinlich Modest Andreevi Korf (1800-1876), hoher Beamter im Justiz- und Finanzministerium, 1831 Geschäftsführer des Ministerkomitees, 1849 Direktor der #  %  &% in Petersburg.

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Ein Versehen Žukovskijs. Es muß    heißen. Graf Vladimir Grigor’evi Orlov (1743-1831) war von 1766 bis 1774 Präsident der Akademie gewesen. 15 Graf Grigorij Vladimirovi Orlov, Senator und Kammerherr, hatte beträchtliche Schulden hinterlassen. Sein Salon in Paris war ein Mittelpunkt der Begegnung mit französischen Künstlern, Schriftstellern und Gelehrten. Neben der Ausgabe der Werke Krylovs verfaßte er zahlreiche Arbeiten zur Kunstgeschichte und Geschichte. 16 Fürst Aleksej Grigor’evi Orlov-“esmenskij (1735-1807) hatte die Flottenexpedition gegen das Osmanische Reich geleitet, in deren Verlauf der Sieg bei “esme am 24. und 26.6.1770 errungen wurde. 17 Petr Vasil’evi Mjatlev (1756-1833), war mit Karamzin und Dmitriev befreundet. 14

281 Turgenev an Žukovskij Krankeit der Gräfin Razumovskaja. Erwartung von A. A. Voejkova. Bedenken gegenüber der Rückkehr nach Petersburg. Auszüge aus Briefen N. Turgenevs und aus den Erinnerungen des Grafen von Halen 27 " " 827. | '? \   ? ? % 24 ". _ .<  & >. $? ? ' ,  ? "  ? %,   ? %   *    ?   " _. ? & %  ,     @ 

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Fürstin Aleksandra Nikolaevna Volkonskaja (geb. Repnina, 1757-1834). Adolphe Thiers (1797-1877), Politiker und Historiker, 1832-1834 Innenminister in der Regierung Soult, 1836 und 1840 Ministerpräsident, 1871-1873 Staatspräsident. Als Historiker leitete er neben Mignet eine Neubewertung der Französischen Revolution und Napoléons ein (Histoire de la Révolution française. 10 Bände. Paris 1823-1827; Histoire du Consulat et de l’Empire. 21 Bände. Paris 1845-1869). 3 Laland. Näheres nicht ermittelt. Vgl. N. V. Solov’ev, " I, 173-174. 4 Mitte November reiste A. A. Voejkova von Straßburg nach Hyères ab. Vgl. N. V. Solov’ev, " I, 156. Mit „Graf Tolstoj“ sind A. A. Tolstoj und seine Frau Praskov’ja Vasil’evna Tolstaja gemeint. 2

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5

Wahrscheinlich der Arzt Alexander Philip Wilson Philip.

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Don Juan von Halen, Graf von Peracampos (1788 oder 1790-1864), spanischer General aus belgischer Familie. Während des Krieges in Spanien 1808 befehligte er ein spanisches Partisanencorps in Madrid, kämpfte dann zeitweilig auf französischer Seite und schloß sich erneut den Aufständischen in Spanien an. Trat 1819 in russische Dienste und kämpfte im Kaukasus. Bei Beginn der spanischen Revolution 1820 stand er auf Seiten der Konstitutionalisten. Bei Ausbruch der belgischen Revolution 1830 Oberbefehlshaber der belgischen Armee. Turgenev meint sein Buch Mémoires de Don Juan Van Halen, Chef d’État-Major (2 Bände), Liège 1827. Der erste Band war gleichzeitig in Paris erschienen. Eine zweibändige englische Ausgabe erschien 1830 in London. 12 Die Bemerkung in Klammern ist Zusatz von Turgenev. 13 Gemeint ist Graf Nikolaj Petrovi Rumjancev. 14 Mémoires de Don Juan…Seconde partie. Liége 1827, 22. 15 Fürst Petr Michajlovi Volkonskij (1766-1852), Chef des Generalstabs und Feldmarschall. Er genoß das besondere Vertrauen Aleksandrs I.

613 _ + ) avait paru exciter vivement son intérêt; mais ce qui était à ses yeux un titre de recommendation, ne devait servir, selon son expression, qu’à me montrer ailleurs, sous un jour défavorable. Tourguéniew, jeune homme d’un exterieur très prévenant, d’un âme forte, d’un esprit éléve et avide de connaissances, se montrait chaud partisan de toutes les doctrines libérales, mais sans croire possible leur immédiate application à tous les pays, et particulièrement à la Russie. (| *% ,   +?,     ? '   % &, % ? & %  *% &, Y  ,   ? ? ?  **?  (18 .)      * ,  ?   * ;  ?  ?  `&=   '). Il insista de nouveau sur l’inutilité des mes démarches, auprès de son gouvernement. ‘Quant à moi, discaìt-il, je vous aiderais bien volontiers; mais, autant que je le puis, j’évite les cercles de la cour. Sous ce rapport, mon frère, qui s’intéresse aussi beaucoup à vous, plus répandu que moi, pourrait vous être plus utile. Mais ne vous bercez pas, Monsieur, de l’espoir de trouver de l’emploi dans notre armée: contentez-vous plutôt de l’accueil hospitalier d’hommes capables d’apprécier votre position (? ? ?  % ?  ) politique et de sympatiser avec nous. Ces hommes-là ne sont pas rares chez nous.’16 – „Je sortis vivement touché de ces dernierès paroles, mais entièrement découragé.“17 „C’est ce même. Conseiller d’état Tourguéniew, que l’on a vu figurer dans la liste des condamnés à mort, à la suite des évènements du 26 Décembre 1825. Lors de cette terrible explosion, il voyageait en pays étranger, (   ",  ?   ?   ?   ) et cette circonstance lui sauva la vie.“18 ‹ '  %?  ?   -  +?    ?   '. - 3 20  " % .  ? $ . .     *% % "  % *   ,  @ '    " *% ? '  * *    *  % &*?   * "" . €  " *" ?    &  '&*? * % &"  ' * ,  " ! '   ' ?   *  &"* :      * =. \      ?  *  ,  * "  *. „  %' ,  *   *'. $* ,  "    ?,   ? "   ' ?  *?    =  *?,      ? ? % *.   ?   *   *"  *   ?    ! '% ?  * ?   ?   '  *?   . $? %    ,  "    '  * *  '&".    =  ?,  *  ?   *?, " *  *" " *"   &"% ?   * , " *%  ? ' ? =* .  ?   * * :    ? *"  ? ! '%  ? .<  => -   *"   <  '  : ? ?. $,  ' " %'  , *% ?  *  ?,  "  "= ? % & *  &". } = %,          ,  ?   "  %   ?   ?. | ?    * "   ? .<  ">, " % * ?  *%?    : ? Y *   % ? *" _ .. ‰ "& * ,  & &, " *" ,     ?   ?  "   "  ? * % ? |   *%   ,  "  '?   "   * &  &  . ! ".4 ~ *"    . $  ?    *? *%    .5 11  *  *%, ?  ? ?   %?   %? %   "=  .  } =  * * .  '   %*? ?  *? % *"  *%.  ? "    ? ?     ' ,    ? *%. <  }? * %

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9

Der Almanach    

*  ! des Schrifstellers Boris Michajlovi Fedorov (17941875) erschien 1827 in Petersburg. Die Briefe Karamzins wurden Fedorov nicht von dessen Witwe, sondern von Turgenev selbst zum Abdruck übergeben. In seinem Brief an K. S. Serbinovi vom 26.12.1827 (7.1.1828) hatte Turgenev den noch nicht erschienenen Almanach ganz anders beurteilt: „     0" #   % &. . ]  0,  0  #' "  ;  5 !   !  ,   _.  . ). #! # '  6 $ %    !"    . &5$   "  0 %  .  % %   %  !  #.“ In: N. P. Barsukov,          # 1827-1845. In:  1881, 188. Eine unvollständige Übersicht über den Inhalt findet sich a.a.O., 191, Anm. 3, ein vollständiges Inhaltsverzeichnis in N. P. Smirnov-Sokol’skij,    *    %  XVIII-XIX . M. 1965, 122-125. Worauf sich die scharfen Äußerungen „!  “ und „ “ beziehen, ist unklar. A. A. Del’vig hat die Überlasssung der Briefe gegenüber A. S. Puškin in seinem Brief vom 15.9.1827 folgendermaßen kommentiert: „†  6 "   . .      (sc. Fedorov, HS)   )!   &5$. ) =!“ In:  1880, II, 505. Fedorov war von 1821 bis 1826 Turgenevs Sekretär gewesen. 10 Ekaterina Andreevna Karamzina. 11 Die Briefe von Aleksandr Andreevi Petrov (um 1763-1793) an Karamzin aus den Jahren 1785-1792 haben sich erhalten. Karamzin hat seine Briefe an Petrov nach dessen Tod verbrannt. In Fedorovs Almanach sind sechs Briefe Petrovs an Karamzin abgedruckt.

619

283 Žukovskij an Turgenev Empörung über die Verletzung des Briefgeheimnisses. Die Gräfin Razumovskaja 4 (17)  =. _? %  ?  * ?   * 4 ”. |@ ,   " ”.   ? ? "  *?   ? " *"    %* , "    ? *"  ",      '*. $  %@ ?   *%  * % @    *" *?   ,   &=    ?, "  ?,    ? %?   . |   * *   ", *% ?    ". |* =,  ?  %.      "   & &"  &"    ? . ~?  ?  ?  .  %*  Y , . ? %@ ? %  ? *"  ,  & '     *% ?   . $?   ?    * :  *%    ", ? *?  *%  -  &     ? %*?  , - Y % " ?  '& +% % ,   -  =@: < ?3    ?,   ? 4 %  % "  * , " . ~? %@ ? *    ?  *%: „\ ? *     =,  " * %  ?  * * , ", *'? ,   *?  * *?  " .  ? ?    % ? @ *=6,  "     ?   ?  ?  "@&  , * ? #  ?  &" ' ,   *%@ ="   * ,  ?     * ?  ? *'? * ", '  *  ?  " " ' . <   ? * ", ? & @ ? >  ?. „!" ?   ?  ?,   @ ?,    7 . – # #& ! ‰  ?  ?"&  +& ? –%,  "  ? ? ";  Gall exposera la philosophie des qualités morales et des facultés intellectuelles: # #&" ! | = %,  " $".,   ** –". \     "  ,   ?  ' '   '*. | = %   " +& $ *",  =  ? ". „   "   % ". ! #    =?     # . }    %  '=   = +&=. ‚ ?      =  =,  % ?   ?  * ?.13 '   $".,  ? %*?,  '      % ‚

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9

Charles Durozoir (1790-1844), französischer Historiker und Publizist. Er schrieb u. a. Chronologie historique de Rois de France (1820), Louis XVIII à ses derniers moments (1824) und Éloge historique de Pie VI (1825). 10 Pierre Jean Charles Dominique de Cretelle, genannt Cretelle le jeune (1763 oder 1766-1855), französischer Historiker und Publizist. 1811 Präsident der Akademie, 1812 Professor der Geschichte an der Sorbonne. Von 1810 bis 1827 Zensor. Wegen seines Protests gegen das neue Pressegesetz verlor er dieses Amt. Er schrieb u. a. Histoire de France pendant les guerres de la réligion (1814-1816); Histoire de France pendant le 18ième siècle (1808, 5. Aufl. 1830); Histoire de la révolution française jusqu’au 18. et 19. Brumaire (18211826). 11 Gemeint ist l’Athené royal, eine literarisch-wissenschaftliche Gesellschaft. Vgl. 1872, 290. 12 Franz Joseph Gall (1758-1828), der Begründer der Phrenologie, lehrte seit 1807 in Paris. Gemeint ist sein zusammen mit Johann Gaspar Spurzheim (1776-1832) verfaßtes Buch Des dispositions innées de l’ame et de l’esprit: du matérialisme, du fatalisme et de la liberté morale, avec des réflexions sur l’éducation er sur la législation criminelle. Paris 1811. Es ist Teil von Galls Hauptwerk Anatomie et Physiologie du système nerveux en général et du cerveau en particulier avec les observations sur la possibilitée de reconnaitre plusieurs dispositions intellectuelles et morales de l’homme et des animaux par la configuration de leur tete, das zwischen 1810-1818 in vier Bänden in Paris erschienen war. Mit dem Separatdruck der Dispositions wollte Gall sich gegen den Vorwurf des Materialismus verteidigen. 13 Über Villemains Vorlesungen hat Turgenev ausführlich dem Bruder in London berichtet. Vgl. 1872, 278282, 296-299. 14 Die Parallele zwischen Washington und Napoléon bei Chateaubriand, Voyage en Amerique. Présenté par Pierre Barberis. Paris 1982, 75-78. Infolge des Zerwürfnisses zwischen Vjazemskij und Nikolaj Alekseevi Polevoj (1796-1846), dem Herausgeber des  +, im Jahre 1827 und dem Ausscheiden Vjazemskijs aus der Redaktion Anfang 1828 über der Frage der Bewertung des Historikers Karamzin ist es nicht zur Veröffentlichung dieses Auszuges aus Chateaubriands Schrift gekommen. 15 Neben dem Drama Cromwell hat Victor Hugo (1802-1885) 1827 La Préface de Cromwell veröffentlicht.

625  ",   ? Tibère-Dandin.17  | 18       %: Jupiter-Scapin19,      ,   *     : Tacite-Arlequin.20 $ *, % ? "@ & ? *   ? 1- +& ,      ? ?  ?   &" ` * * & , "  %?       ?  " -   '?        &" ,  %, . .  % ?,   ‚ .<  > Y  *. ‰  % =    ? $ **?;  ? "  %*+=      & VII25  %=,  ?     ? _  Y*" ?     26,     =?  @ ?   . | %' ? "     $%  27 ?  * *% * _.   ?,   ?  % '  * '&" ? |. %,  %  *  '&", ?  *? '?  %    *  ? |. %,    *"   '  %   *"  ?,  *%  ? ?       ,   "    '  ? *  @&",  % "   &" % ,     %   ,    #  ,   *?, *" * ? ? |. %,  % "  ?  ' ? *,  ?  %    &" " *   ?, ?  & , *'? , %  " " ,    %   ? *": Y *,     =  &%

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K. Ja. Bulgakov.

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  , . ? @   .        ?.3 Adresse: $  &=    ‚ *, ? ‰ **? <  +%, ? !.< ?> |. } %.

2 3

Ein Wort unleserlich. Gräfin Razumovskaja starb am 17.12.1827.

286 Žukovskij an Turgenev Reiseerlaubnis für Turgenev nach England ($    %   " 1827. |  ?)1 ...    Y*?. €  %. ! ' & *  "  * ', "  *  . \ * %     %    %?,  *?  =    %,  *' %

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1

Der Auszug wird in 1895, 234 nach dem Abdruck in A. Turgenevs Brief an Nikolaj vom 18.1.1828 wiedergegeben. Vgl. 1872, 364-365.

287 Žukovskij an Turgenev Erinnerung an die Gräfin Razumovskaja. Reiseerlaubnis für Turgenev nach England. Nachrichten von Freunden und Bekannten 10  " (1828, |  ?) € %   ",   ?    ? ? *"  %  %  *  ,   *%     %&     %.  *  %?  *?  % '?: ò  "   ? %? _   %&  & *   % *   ? \ %?  %  , *?   . | * *   #  1       *=  %& *  ; Y   "',     . ‚  *% ".   & ? ' &=  ?,  ?     ,   & %. ‹      = ? *  *  , *      * ?  "    * & - ó    ?   *  ? _ ? ' %,  *%? % ?,   ?  % , ' %=   %,   ò,    %. |  *%   % -  ? "   ?. ‚ ,  %? "    . $ @ = ? "  *. ~  " *"  %@ &*?, " *  *?  ?.2   %* ? "  ?, *   %? "   ' ; * ?,   *%    %   ' ;   &=    *%=  ; " @ * =,  ?  **?   * % , ó   " % ?. \    ? ? &= Y  "  " *" %   ?  ?  " ,  " *   ",  " ,  %,      *?, *  ,  % '  " ? %   &" ? @     * ,  * "=@* * . € '  ,    *% ' ? &. \  *? % " %  ; " * ?,  * *%   ?      %&.  % *?  *?,    ?   %  ? ? |  %&*? ?  * , "  *?   ". _?  * * =@  ' ? *     ,  ?. !? % ?  ?  % %?;   % ?,  % &"   &"      . €  *% % %      ;  ' %  |  %&= *  + ,   ? %  *'?.3   *?  +  %"" *',     *?  ? ?   "@  "   .  " * =,  ?  *?  ? ; ?  *?  ?   ; Y*  *'? ?  %   :   ,   * * . |   Y  ' ", '  " ?  &"  . $?  *?  *% "   ?   *%& @  ?,  ?  ,   "  %' ,    ,   '      ** % % & . $?   %    . $?  ' "   , Y ' "   ' 1 Razumovskaja hatte vor ihrem Tode einen Brief an Nikolaj I. geschrieben, in dem sie ihrer Überzeugung von Nikolaj Turgenevs Schuldlosigkeit Ausdruck verliehen hatte. In:  1895, II, 519-521. 2 D. h. die Überreichung des Briefes. 3 Nikolaj I.

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4

Gemeint ist Žicharevs Brief an A. Turgenev vom 26.12.1827, in dem er für Brief Nr. 277 dankt. Vgl. S. P. Žicharev, †# 

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6

Der Stallmeister Fürst Andrej Pavlovi Gagarin (1787-1828) war mit Ekaterina Sergeevna Men’šikova (17941835) verheiratet. 7 Thibaut, Geschichtslehrer. Er lebte lange in der Familie Karamzin. Er soll auch als Französischlektor an der Universität in Petersburg tätig gewesen sein.

288 Žukovskij an Turgenev Erneute Mitteilung der Reiseerlaubnis nach England ($?   % \ " 1828, |  ?)  ! <  %? ? "  * . % ?  %=,  % ? **  % %

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 . Adresse: France. A monsieur m-r Alexandre Tourgueneff. A Paris. Poste restante. |  * : 1) St. Pétersbourg 1828 Jan. 21; 2) Memel 10. Febr.; 3) 22 Février 1828.

1

Turgenev war am 6.2.1828 nach England gereist. Wohl Vjazemskijs Brief vom 11.12.1827. Vgl. 3 T. 3, 169. 3 Der Almanach  * 6* wurde von Baron Anton Antonovi Del’vig (1798-1831) von 1825 bis 1831 in Petersburg herausgegeben und erschien bis 1827 bei I. V. Slenin. 4 Vgl. Brief Nr. 280. 2

289 Žukovskij an Turgenev Über die Briefe der Brüder Aleksandr und Nikolaj Turgenev. Fehlende Reaktion Nikolajs I. auf die †#  (. .    4 (16) ˆ " (1828, |  ?) 1

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2

Nikolaj I. Die Fürstin Šarlotta Karlovna Liven (Charlotte von Lieven, geb. 1743) war am 24.2.1828 gestorben. 4 A. A. Voejkova. 5 Wahrscheinlich handelt es sich um eine Vollmacht in Eigentumsfragen, die Turgenev Žicharev zukommen lassen sollte. 6 K. Ja. Bulgakov. 3

291 Žukovskij an Turgenev Bericht über die Begegnung mit Nikolaj I. Meinungen zur Rechtslage im Fall N. Turgenev 13   (1828, |  ?)  * =, ó % " ? * *  * * . \   ? ? %   % *   < #  > ` * ,    "   * ,   *?  *   ?  *? %*?. \ %      % ? %   %*&    *   < #  > ` * ,  %?  %  -    , *  ? "  %@ & '  ", ó %?.  +?    * ? %  ? " %   *"    &  ,   ?  ? ^  ;     ?   ? | '?,   ", ,   ' %

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1

Der Auszug abgedruckt in: M. I. Gillel’son, . .      . !  %%+. In:      *. (* * . 

.  .  . _0  1977. M. 1977, 53-58, hier 53. 2 Robert Burns (1759-1796), schottischer Dichter. 3 Ovid, Tristiae IV, 10, 51. Turgenev bezieht sich auf Scotts Brief vom 10.4.1827 an seinen späteren Biographen John Gibson Lockhart (1794-1854), in dem es heißt: „As for Burns, I may truly say, Virgilium vidi tantum.“ Wahrscheinlich hatte Turgenev die Formulierung in Lockharts Life of Burns (Edinburgh und London 1828) gelesen. Vgl. J.G.Lockhart, Life of Scott. Edinburgh 1902, 150. 4 Mrs. Wilhelmina Alexander of Ballochmyle (1756-1843). Sie war die Muse des Gedichts „The Bonnie Lass of Ballochmyle“ (1786) von Robert Burns. 5 William Aubrey de Vere, 9th duke of St. Albans (1801-1849), heiratete 1827 die Schauspielerin Harriot Mellon (1777-1837), die Witwe des Bankiers Thomas Coutts (1735-1822). 6 Vladimir Petrovi Davydov (Orlov-Davydov, 1809-1882) war der Sohn des Generalmajors und Hofmeisters Petr L’vovi Davydov (1782-1842) und seiner Frau Natal’ja Vladimirovna (geb. Orlova, 1782-1819), die eine Tochter Vladimir Grigor’evi Orlovs (1743-1831), des Direktors der Petersburger Akademie der Wissenschaften, war. V. P. Davydov studierte bereits als Sechzehnjähriger in Edinburgh, wo er die Bekanntschaft W. Scotts machte. Turgenev lernte Davydov während seines Aufenthalts 1828 in England und Schottland kennen. Vgl. 1872, 406, 462, 584, 591 und ~( 91. -     *  ! ( XVIII# #   XIX), M. 1982, 265-267.

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7 Scotts älteste Tochter Charlotte Sophia (1799-1837) heiratete 1820 den Juristen und Schriftsteller John Gibson Lockhart, der die erste große Biographie Scotts schrieb (Memoirs of the Life of Sir Walter Scott, 7 Bände 1837-1838). Lockhart publizierte in Blackwood’s Magazine eine Vielzahl literaturkritischer Artikel, war aber nicht Herausgeber der Zeitschrift. 8 Ignaz Moscheles (1794-1870), böhmischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge. Er lebte von 1825 bis 1846 in England.

295 Turgenev an Žukovskij Die Burgruinen Warwick Castle und Kenilworth 25   1828, „  ?1 ...~=  %

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1

Der Auszug abgedruckt in: M. I. Gillel’son, . .      . !  %%+. In:      *. (* * . 

.  .  . _0  1977. M. 1977, 53-58, hier 57. 2 Anspielung auf Žukovskijs gleichnamige Ballade aus dem Jahre 1814, die Übersetzung der Ballade Lord William (1798) von Robert Southey. 3 Sir William Douglas Hamilton (1730-1803) war der Vertreter Englands am Hofe Ferdinands IV. im Königreich Neapel von 1764 bis 1799. Die sog. Hamilton-Vase ist ein apulischer Volutenkrater aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert. Hamilton verfaßte u. a. Campi Phlegraei. Observations on the Volcanos of the Two Sicilies, as they have been communicated to the Royal Society of London. (2 Bde.). Naples 1776-1779. 4 Die durch Scotts gleichnamigen Roman (1821) berühmt gewordene Burgruine Kenilworth Castle aus dem 12. Jahrhundert in der Grafschaft Warwickshire. 5 Oliver Cromwell (1599-1658), englischer Staatsmann.

296 Žukovskij an Turgenev Gedanken an Turgenev. Nachrichten über den russisch-türkischen Krieg. Unterricht des Thronfolgers 2 (14) !" " (1828, |  ?)    ?, "      ? ? %. „  ,    * = " ? ",  "  ?.     *% %  ?   +*?,   =  =  =     * ,  ?    %.   *"   *'    * *?  **   *? +&"*?1, " ' ? "=     % ?  ?,    ?      .   *?,     ? %, '   ,  ?  *",  % *. $ &"7, ?   (Black Rock) @     ?, (Giants Hall)    %, % %       . €   ,  "  '     *?  ?  ? ,     *?.      ?  ?   ? > &. %    % ?  % +  ,  ?  **? > *?,   ? {   30,   ?  # * ? ?     * & , ?  +%=:  ?  *?  *  ,   " *  &= ? {%.    ?

23

Der älteste Sohn Douglas Smith (geb. 1805) starb am 14.4.1829. Über ihn auch in 1872, 600. Der Redner, Schriftsteller und Politiker Edmund Burke (1729-1797) wurde 1774 für Bristol Mitglied des Parlaments. Turgenev meint hier seine Schrift Letter to the Sheriffs of Bristol (1777). Zur Trennung von Fox und Sheridan kam es 1790 über der Stellung zur Französischen Revolution. 25 Charles James Fox. Er bildete 1783 ein Ministerium gegen William Pitt d. J. und mußte im selben Jahr zurücktreten. Er war einer der Repräsentanten des modernen Liberalismus. 26 Richard Brinsley Sheridan (1751-1816), Dramatiker und Politiker. Er wurde 1782 unter Fox Unterstaatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten und Sekretär der Schatzkammer. Später ging er auf die Seite William Pitts d. J. über. 27 Wahrscheinlich Richard Stevenson (1798-1858), Parlamentsmitglied und Bankier, der 1842 in Bristol Bankrott machte. 28 Bischof von London war von 1828 bis 1856 Charles James Blomfield (1786-1857). Seine Inthronisierung als Bischof von London erfolgte am 16.1.1829. 29 William Howley (1765-1848), war von 1813 bis 1828 Bischof von London gewesen. Er wurde danach Erzbischof von Canterbury und galt als einer der eifrigsten Gegner der Emanzipation der Katholiken. 30 Lord Mayer von London war 1829 John Crowder. 24

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1 Konstantin Stepanovi Serbinovi (1796-1874), seit 1820 Beamter im /#    *  und damit einer der Untergebenen von Turgenev, seit 1826 Mitglied des Petersburger Zensurkomitees. Von 1833 bis 1856 Redakteur des      (  4  und gleichzeitig von 1836 bis 1859 Direktor der Kanzlei des Oberprokurors des Heiligen Synods. 2 Voejkova. 3 Ob Žukovskij hier seine eigene †#  (. .   ' oder eine der beiden Rechtfertigungsschriften N. Turgenevs meint, ist unklar.

301 Žukovskij an Turgenev Vorwürfe. Unterricht der Großfürsten. N. Turgenevs Briefe. Krankheit A. A. Voejkovas. Sorge für ihre Kinder 14 (26) ˆ " (1829, |  ?)    ?,  % =  %  *  , &= *   ?,   %?   ?. ~ #  ?  *?  *% '    *".  * ,  " "? "     ?  *?. „\  =      ?     ? %“1  . ‹ó   ? Y? | ,  *%= ?" . _ ? %, * ,   ?    &"  ? `  %   *    '   '   ?  ;  % *  ! %"      *'  *   %%    ? \  %=,  Y     ?    ? %*    + .  %  *? * ?    ,   *?    *%. $? . %  *'?  ?   '  % %*?  +*? %, '  - . $? ?   ? " ' " "  +?    % .   '?    %  *? * ? *  & *?  *? * . $% *  * ". \ '?     *?   =@ *?    ? +&" ? $ _,   *?  *?    *%  %  Y +& . €   *"   ?:  &",   "  &" &  &. ?   ?  * ?    "  +%. ‚ ? ,   %?, ó  ? " % =;    ? *", "?,  *"   . - ‹ò    %     * **? ?%%   ? * ?2 |  =, " '  ?,  Y ?. €    &, "    "  *  * , %   "   **?. \  % ?,  ?   ? %  = ,    *?    *?   ? *  ' ? "   "    ? % ?  *?. !? Y     ?     .   % &=      ?,  ? ?   

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Der Brief Turgenevs war nicht zugänglich. Ein entsprechender Brief N. Turgenevs war nicht zugänglich. 3 Vgl. *# ! # (. .     . .    .In: & . 6, 380-414. Die Auszüge umfassen den Zeitraum April (Mai) 1826 bis August 1827 sowie Januar-Februar 1832. 2

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4 5 6

Marija Nikolaevna und Ol’ga Nikolaevna (1822-1892). A. A. Voejkova starb am 14.2.1829 in Livorno. A. F. Voejkov.

302 Žukovskij an Turgenev Bericht über den Tod A. A. Voejkovas nach Seidlitz’ Mitteilungen. Geldangelegenheiten 16 (28)   (1829, |  ?)  *   ?, *'? '    ! > %?,    *%%  *=.  ? ?  ?  ?. !  %?   %%. 14 (26) ˆ "  . %'%&  @? *   " ? ". ‰ +? ?  *? " *?-  *?. !    ? = ? & %, ? "   ?  % *  "   %%. ~? ? "  = ? % ,  *? " % ? * ?,  %*? " + ,  ,    ,    "  '  ; ? *" % ?   %*?. | *    *?  %"&*?  +. $?   . „  *   *?, *? *= ? ‰ + . $?  &" *  " ?    ?  *% " ,   *   *" @*  ' * ,  ?    *%?  ';    `&=,     " ? *  ; ? &" *  ?  '    ?,  

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`{ ˆ.309, .308, .142-143. Der Auszug abgedruckt in: M. P. Alekseev, T  ,    %   #  *. In: Meždunarodnye svjazi russkoj literatury. Sbornik statej. M.-L. 1963, 270-271. 2 Thomas Moore (1770-1852), irischer Schriftsteller, veröffentlichte Letters and Journals of Lord Byron, with Notices on his Life (Paris 1830). 3 John Murray (1778-1843), führender Londoner Verlagsbuchhändler, war mit fast allen literarischen Berühmtheiten seiner Zeit befreundet. 4 Vjazemskij hat die Anregung Turgenevs nicht aufgenommen. 5 August Colyar (Näheres nicht ermittelt), Erzieher des jungen V. P. Davydov.

304 Turgenev an Žukovskij Zum Tode von A. A. Voejkova 16  ", {? 1829 .1 $    *" %&=   % *  . ..  *    *% ? Y*?. !" "  ?  "" ? }2,   ?   % ? ’= . ~?    ? @ &,   *?       %" ?  ?   ?  ,  "  ? *%  * ’= . _ ?   ? ? -  "',  , "'  ". |  ?  ? %"*?:   *"   " " .   ",   "  ?    ? ?     ? ?  + . }*? '  " %"*?. '   ?   " *% - % *  ? "   , *   ?? }  ,  " %  ? ? * ? @ ". ' }?   ? "     ?,  %,  " * .       %  ?  ? -    ,        *%      " % ? *  ?. $ "   ? ? Y*?  : ? %' = ?  ' ? . ‹ % _   –    ?3

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Erstdruck in: N. V. Solov’ev, " I. A.a.O., 264. Näheres nicht ermittelt. 3 Protasova. 2

305 Turgenev an Žukovskij Zum Tode von A. A. Voejkova (London) 17  " (1829)1 !&= *   ? ? | '  * ? ! %  2 ?   ' ?   % ? | % *      .  %&   # = . {== *    %; "      % =6  ?,  % =, ' ...| & * ?  * & }&   *  *": " %? *     ;       %

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Erstdruck in:  1903, Nr.8, 439-445. Turgenev und Žukovskij hatten sich am 23.5.1829 in Berlin getroffen, wohin Žukovskij den russischen Thronfolger Aleksandr Nikolaevi anläßlich der Hochzeit des späteren preußischen Königs (Friedrich) Wilhelm I. (geb. 1797, Regent seit 1858, Deutscher Kaiser seit dem 18.1.1871) mit der Prinzessin AugusteMaria-Luise von Sachsen-Weimar (1811-1890) begleitet hatte. Wahrscheinlich trennten sich beide wieder am 2.(14.)6., wie Žukovskijs Tagebuchaufzeichnungen erkennen lassen. Vgl. ders.,  T. XII, 310. 3 Der Brief nicht zugänglich, ebenso die im Folgenden erwähnten Briefe Turgenevs aus Berlin. 4 Varvara Ivanovna Dubenskaja (1812-1901), Hoffräulein der Großfürstin Marija Nikolaevna, seit 1834 mit dem französischen Diplomaten Théodose-Marie-Melchior-Joseph de Lagrené (1800-1862) verheiratet, der von 1823 bis 1825 und von 1828-1830 an der französischen Botschaft in Petersburg war. 5 Graf Michail Jur’evi Viel’gorskij (1788-1856). Die hier genannten Kleidungsstücke gehörten natürlich Sergej Turgenev. 6 Es ist unklar, worauf Turgenev sich hier bezieht. 2

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Barthold Georg Niebuhr (1776-1831) war seit 1823 Professor für Geschichte an der Universität Bonn. August Wilhelm Schlegel (1767-1845) war seit 1818 Professor für Kunst- und Literaturgeschichte an der Universität Bonn. 8 Gemeint ist Georg Arnold Jacobi (1768-1845), Geheimer Regierungsrat in Pempelfort und in seiner Jugend als Autor hervorgetreten (Briefe aus der Schweiz und Italien von Georg Arnold Jacobi in das väterliche Haus nach Düsseldorf geschrieben. 2 Bände. Lübeck und Leipzig 1796-1797). Er war der Sohn des Philosophen, Schriftstellers und Juristen Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819), dessen Roman Woldemar (1779, 1794 und 1796) Turgenev kannte und aus dessen zweiter Fassung von 1794 er Auszüge in seinem    (1805-1814, recte 1815) notiert hatte. Der Herausgeber der   . .   ! * 6 (in:  1903, ?, 440 Anm. 12) verwechselt ihn mit dem Staatswissenschaftler, Philosophen und Ökonomen Ludwig Heinrich von Jakob (1759-1827), seit 1787 Professor in Halle und zwischen 1806 und 1816 Professor in Char’kov und in Petersburg als Mitglied der Gesetzeskommission. 9 Turgenev hielt sich zwischen dem 3. und 13.5.1829 in Weimar auf. Am 4.5. kam es zur Begegnung mit Goethe. Mit den „Berliner Philosophen“ sind Hegel und seine Schüler gemeint. Vgl. !. * ? +% ?  % "   ? ": "  *% ? Y ? % + ?. _? * ' ?  "?    ? '   ?  * ?  &  %*?      : Y   ,  " -    ?  *? 20%  %   @,  ?  %  ? ?  &", ?  ? ?        ?,   * ? ? ?. !?   ?  100 # .<  ?>  =? 25   , ? *  ? 35. ~?  "? *'   ?  ,  *?,  '",        ?;    *% % "  *?  " ? ,  ?  *? % ";   & %  ?  *% ?. | ? ?  ?  ' ";      & %   *' %   ;  "& " ?     %  **? *?  *?.   *?  à la grand seigneur Y % "?   *    &  % =  ? +%?  *% &"*  . ‰%& &  &   ?  ,   Y    ',   ? & ? *.

22 Graf Karl Osipovi Pozzo di Borgo. Der im Folgenden genannte russische Botschafter in Berlin war von 1813 bis zu seinem Tode Graf Davyd Maksimovi Alopeus (1769-1831). 23 Pierre-Louis Auguste Ferron, comte de La-Ferronays war von 1819 bis 1825 außerordentlicher Gesandter in Rußland. Von Januar 1828 bis April 1829 war er französischer Außenminister. 24 Jules August Armand Marie, comte de Polignac (1780-1847) war von August 1829 bis Juli 1830 französischer Ministerpräsident. 25 D. h. Aleksandr Turgenev, der den Ausweisungsbefehl der Jesuiten aus Rußland vom 20.12.1815 ausgearbeitet hatte. Als „  ! “ bezeichnet Puškin Turgenev in dem Sendschreiben    (1817). Vgl. ders., %        . . I. A.a.O., 39. 26 Wohl die Pariser Verleger- und Buchhändlerfamilie Warée. 27 Charles Joseph, prince de Ligne (1735-1814). Österreichischer Feldmarschall. Diplomat und Schriftsteller. Seine Lettres et pensées (1809) wurden zugleich ins Russische übertragen (, *  !%

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`{ ˆ.309, .2634, .4-7. Der Brief ist die Antwort auf Karamzins Brief vom 6.9.1825 in: .   ?,  (..)!   ..   . A.a.O., 229-230. Der Brief enthält mehrere Beischriften von Karamzins Familienmitgliedern und von Vjazemskij. 2 Näheres nicht ermittelt. 3 Vielleicht Natalija Viktorovna Stroganova (geb. Koubej, 1800-1854). Sie war verheiratet mit Aleksandr Grigor’evi Stroganov (1795-1891).

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10 Mar’ja Alekseevna Svistunova (geb. Rževskaja, 1778-1866), die Ehefrau des Kammerherrn Nikolaj Petrovi Svistunov (1770-1815). Nur die älteste Tochter Aleksandra Nikolaevna (1802-1891) ließ sich ermitteln. 11 Naryškina. Vgl. Turgenevs Brief an Vjazemskij vom 5.7.1824. In: OA T. 3, 59 sowie 1964, 338. 12 Aleksandr Petrovi Novosil’cov (1786-1830), wirklicher Staatsrat zur besonderen Verwendung bei Nikolaj I. Er war nicht mit Nikolaj Nikolaevi Novosil’cov verwandt. 13 Ivan Nikolaevi Novosil’cev (1770-1841), Direktor der Bäder in Lipeck. 14 Ekaterina Sergeevna Ogareva (geb. Novosil’cova, 1786-1870), Nichte N. N. Novosil’covs. 15 Karamzina. 16 Anne-Louise Belloc, geb. Swanton (1796-1881), englische Schriftstellerin und Übersetzerin von Werken Th. Moores, Byrons, Dickens’ u. a. Hier ist ihr Buch Lord Byron. Par M-me Louise Sw. Belloc. 2 vols. (Paris 1824) gemeint. Vjazemskij hatte am 8.9.1825 an Turgenev geschrieben: „_ *$ 0 2-   Byron par M-me Louise Belloc, #$  '   ...“. In: & . 6, 20. In seiner Beischrift zu Karamzins Brief vom 6.9.1825 hatte er ebenfalls darum gebeten (A.a.O., 232). Im  + (1825, ‹.1, No.3, 270) erschien eine Anzeige des Buchs, die wahrscheinlich von Vjazemskij stammt. 17 Vasilij Fedorovi Gagarin. 18 1825 erschienen Œuvres de M. le comte Xavier de Maistre in drei Bänden in Paris.

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`{, ˆ.309, .2632, .1-3. Es handelt sich vielleicht um keine reale Person dieses Namens, sondern um die Bezeichnung eines Typus aus der französischen Literatur in der Form der weiblichen Analogiebildung zur männlichen Gestalt des Le père Duchesne. Dieser war schon vor der Revolution eine beliebte Person (der Ofensetzer) im Volkstheater und verkörperte den Typus des „kleinen Mannes“, der derb und vulgär spricht und kein Blatt vor den Mund nimmt. Unter dem Titel Le père Duchesne gab der radikale Publizist Jacques-René Hébert (1757-1794) eine weitverbreitete Zeitung heraus, die von 1790 bis 1794 erschien. Vjazemskij verwendet ebenfalls den Begriff in seinem Brief vom 7.3.1836 an Turgenev als Synonym für einen enthusiastischen Schwätzer. Vgl. 3 3, 306 und 692. 3 Ein Wort unleserlich. 4 Ein Wort unleserlich. 5 Uvarovs Mémoire sur les tragiques Grecs aus dem Jahre 1823. Vgl. ~( 4-6. Y. A.a.O., 219, Anm. 49. 6 Näheres nicht ermittelt. 2

682 311 Turgenev an Karamzin Notizen zu Geschenken und Pariser Begegnungen 16/4 " " 1825. | '?.1 !"   ? *% {* ?    #  %,   *" ? Y*? ? *% *?.2 - }? ? * ! ’%?  ?   ";  * ?, - <   "  "   ? ? *? = ?   *? ’*" *?  ? + % ? ?  %,   ?  %. ! . - !"     ";   .< + ?>3   "    @  . <  *?   *?? - ‰% ""  ,  #   *? ? * ?, *"        ? .<

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Fürst Andrej Kirillovi Razumovskij. Fürstin Konstantina Dominika Iosifovna Razumovskaja (1785-1867), seine Frau. Gräfin Genrietta Razumovskaja. 23 Fürstin Marija Alekseevna Gagarina (geb. Bobrinskaja, 1798-1835), Frau des Hofmeisters Fürst Nikolaj Sergeevi Gagarin (1786-1842). Sie war die Tochter des Grafen Aleksej Grigor’evi Bobrinskij (1762-1813) und seiner Frau Anna Vladimirovna Bobrinskaja (geb. Baronin Ungern-Sternberg, 1769-1846). 24 Marija Alekseevna Svistunova. 25 Marquis Filipp Osipovi Paului (1779-1849), Generaladjutant und Generalleutnant. 26 Sergej Aleksandrovi Vikulin. 27 Baron Paul Ludwig (Pavel L’vovi) Schilling von Cannstadt (1786-1837), 1815 Diplomat in München in russischen Diensten. Er gab die Anregung zur Einführung der Lithographie in Rußland und wurde Direktor der lithographischen Anstalt beim Außenministerium. Erfinder des Fünfnadeltelegraphen. 28 Vielleicht Julius Heinrich Klaproths Vocabulaire et grammaire de la langue Georgienne. Das Werk erschien 1827 in Paris. 29 Fürstin Sof’ja Aleksandrovna Madatova (geb. Sablukova, 1787-1875) war mit Generalleutnant Fürst Valerijan Grigor’evi Madatov (1782-1829) verheiratet. 21

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Baron Karl von Hummelauer (1790-1874), österreichischer Diplomat. Turgenev erwähnt ihn auch im Brief vom 31.10.1824 an Vjazemskij und bezeichnet ihn als „  *  6“ (OA T. 3, 88). 31 Pavel Gavrilovi Divov (1765-1841), Diplomat. Zwischen 1819 und 1826 erschien in Paris die französische Übersetzung der  Y    Karamzins (Histoire de l’Empire de Russie). Die Bände 1-8 hatte Alexandre Jauffret übersetzt, Bd. 9 St.-Thomas, die Bände 10 und 11 Divov. St.-Thomas (Näheres nicht ermittelt) war während des Krieges 1812 nach Rußland gelangt, er war 1817 Erzieher des Sohns des Generalleutnants Michail Michajlovi Borozdin (1767-1837) und begab sich Anfang 1819 nach Paris, um die Drucklegung der Übersetzung der  Y    vorzubereiten. Jauffret (Näheres nicht ermittelt) war Französischlehrer am Smol’nyj institut. Die genannte Aufteilung der Übersetzungsarbeit zwischen St-Thomas und Jauffret scheint allerdings nicht der Wahrheit zu entsprechen. Vgl. (   )! . #  " ). . % . In:  1874, " , 48. 32 Le Classique et le Romantique, dialogue par P.-M.-L. Baour-Lorminan (Paris 1825) des Dramatikers und Übersetzers Louis-Pierre-Marie-François Baour Lormian (1770-1854). 33 Gemeint ist Vjazemskijs Gedicht ! 0 !    *%  *     aus dem Jahre 1824. 34 Villemains Werk Lascaris, les Grecs du quinzième siècle, d’un essai historique sur l’état des Grecs, depuis la conquête musulmane jusqu'à a nos jours. (Paris MDCCCXXV). 35 Gemeint ist Biographie de tous les ministres, depuis la constitution de 1791, jusqu’a nos jours (Paris 1825) des Historikers Léonard Gallois (1789-1851). 36 Elizaveta Alekseevna, die Witwe Aleksandrs I., starb am 4.5.1826. 37 K. Ja. Bulgakov.

692 314 Turgenev an Karamzin Ablehnung der Rückkehr nach Rußland. Bericht über den Londoner Aufenthalt. Reisepläne {?. 1826.  " 291 ?  ?" *= &=. }   * ? ? ?    ?  ". $   *   % * " * "   = ?   ?  "  + . |   ?  * ,  *?  '&*? * *?  %  *  %   " ? `&=. > ? " *?   %    ", , % ", ?  ' ? `& ? * . _ ' "  " %    +    ,   =,  * % ?.    *?   ? ?  *% ? ‚ *: €  '?    ? *  %,   *    *" ?  =-  % *, ?   ' =   "  = %= ? * . €   '     & ?  * *    @&*? ?  .  '   Y % " ? | '%,  *%     ?    ?  % % ?,  ?  &   &%? *?   *% ? |  %. ! +       ? *? ? `& ,  "    ? " ?  %  *%   ? *  &", ?   '  = % , "  " " . _ '", " '   ? ? *?,   =  "   &". \     = ? {=* = * ‚  : „| *    ? “2,  * "  Y  ' = . $   %  *%,     " *"   ?        %? ?,  ", ?   ?, * %=; ,    ,   % " *&=,  ?  =  % &=   " *?. ~    ' *?,     ' ? " , ? *  % = " `& ,   *? *%%;  ?  ' *  " * ;  Y *  ,  '",   " },       ? ?  '&  "?; ?  *?  "*?     *  '&" &"  '%.  % "= ?,   + *    * ?,  *%    *      *  -   ';  Y  *"  +  % ? *% * %  ,  *" '  ?   ? `&   *  . }=  &%

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1 `{. ˆ. 309, . 2632, . 6-9. Vgl. Karamzins vorhergegangenen Brief vom 18.12.1825 in: .   ?,  (..)!   ..   . A.a.O., 233-234. 2 In Žukovskijs Ballade heißt es: „!  #   # “. Žukovskij,  III, 12. 3 Wahrscheinlich der Justizminister Fürst Dmitrij Ivanovi Lobanov-Rostovskij, mit dem es im Dezember 1820 auf einer Sitzung der Gesetzeskommission zu Unstimmigkeiten gekommen war. 4 Vielleicht Aleksandr Skarlatovi Sturdza.

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Turgenev wohnte in der Jermyn Street am St. James Square. Vgl. 1964, 393. Bludov. Er war von 1818 bis 1819 diplomatischer Agent an der russischen Botschaft in London gewesen. 14 Die Frau Bludovs. 15 Worum es sich dabei handelt, geht weder aus der Korrespondenz Turgenevs noch aus den Tagebüchern hervor. 13

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315 Turgenev an Konstantin Bulgakov Bericht über Pariser Krankenhäuser und Gefängnisse. Französisches Gerichtswesen. Russische Bekannte in Paris 30/18 . 1825 (Paris)1 \   ? ? % ? ^  *? ?   *? ’*" *?. !?  *?  ?   % ?  +" &  ,  * ? '  ?, "  , *?     ?   ? ?. !?  *?  %  " _ *  ?. ` *.