Ausgewählte Werke: Band 6/4 Versuch einer Critischen Dichtkunst. Kommentar
 9783110862164, 9783110075816

Table of contents :
Geleitwort
Kommentar zur Critischen Dichtkunst I
Kommentar zur Critischen Dichtkunst II
Kommentar zum Variantenverzeichnis des ersten Bandes
Gottscheds Register der vornehmsten Sachen
Gesamtregister: Personen, Werke, Sachen

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G O T T S C H E D , A U S G E W Ä H L T E W E R K E VI/4

AUSGABEN D E U T S C H E R LITERATUR D E S XV. BIS XVIII. J A H R H U N D E R T S

unter Mitwirkung von Käthe Kahlenberg herausgegeben von Hans-Gert Roloff

JOHANN CHRISTOPH

GOTTSCHED

AUSGEWÄHLTE WERKE

WALTER DE G R U Y T E R · B E R L I N · N E W Y O R K 1978

JOHANN CHRISTOPH GOTTSCHED AUSGEWÄHLTE WERKE herausgegeben von

P. M. M I T C H E L L

SECHSTER BAND, VIERTER TEIL VERSUCH EINER CRITISCHEN

DICHTKUNST:

KOMMENTAR

WALTER DE G R U Y T E R · Β E R L I N · N E W Y O R K 1978

Die Ausgabe wurde von Joachim Birke f begonnen. Unter seiner Verantwortung erschienen die Bände I—IV und VI, 1 —3

CIP-Kurztitelaufnahme

der Deutschen Bibliothek

Gottsched, Johann Christoph [Sammlung] Ausgewählte Werke / hrsg. von P. M. Mitchell. — Berlin, New York : de Gruyter. Bd. 6. Versuch einer critischen Dichtkunst. Teil 4. Kommentar. - 1. Aufl. - 1978. (Ausgaben deutscher Literatur des XV. [fünfzehnten] bis XVIII. [achtzehnten] Jahrhunderts) ISBN 3-11-007581-4

© Copyright 1977 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung - J.Guttentag, Verlagsbuchhandlung - Georg Reimer Karl J. Trübner - Veit & Comp. - Printed in Germany - Alle Rechte des Nachdrucks, einschließlich des Rechtes der Herstellung von Photokopien - auch auszugsweise - vorbehalten. Satz und Druck: Walter de Gruyter, Berlin 30 Bindearbeiten: Lüderitz & Bauer, Berlin 61

Geleitwort Mancher Leser wird der Meinung sein, daß Gottscheds Critische Dichtkunst etwas außerordentliches in der Entwicklung der deutschen Literatur war und daß das Werk seinen großen Einfluß und besondere Bedeutung deshalb hatte, weil es etwas noch-niedagewesenes war. Diese Annahme ist irrtümlich, was aber die Bedeutung des Werkes nicht herabsetzt. Joachim Birke hat darauf aufmerksam gemacht, daß die Critische Dichtkunst nur einer, wenn auch der wichtigste, von vielen Versuchen war, im Zeitraum zwischen Opitz und Lessing eine maßgebende deutsche Poetik zu gestalten und damit eine deutsche Nationalliteratur zu fördern. In Wirklichkeit fügte sich Gottsched in eine reichhaltige Tradition, die übrigens noch nicht ausführlich dargestellt und noch nicht befriedigend erforscht ist. Es war Birkes großer Plan, die innere Entwicklung der deutschen Poetik gleichzeitig mit der Vollendung der Gottsched-Ausgabe eingehend zu beschreiben. Diese Arbeit muß jetzt von anderen wahrgenommen werden, während die Gottsched-Ausgabe weitergeführt wird, die damit einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte der deutschen Poetik, Rhetorik, Philologie und Philosophie wie auch zur Geschichte der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts liefert. Tatsache ist, daß die Critische Dichtkunst einen Höhepunkt der Poetik im 18. Jahrhundert darstellt und lange Zeit das am meisten benutzte Handbuch seiner Art gewesen ist. In seiner Ausführlichkeit und Organisation hatte das Werk den anderen vorliegenden Poetiken gegenüber große Vorteile. Trotz des sinkenden Sternes des alten Gottsched, der die bittere Auseinandersetzung mit den Schweizern und die höhnende Kritik des jungen Lessing längst hatte erleben müssen, konnte der junge Goethe noch in den 60er Jahren des 1

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18. Jahrhunderts meinen, die Critische Dichtkunst wäre ,,brauchbar und belehrend genug". Man vergleiche beliebige andere Poetiken, die in Deutschland in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts erschienen, und die Vorzüge des Gottschedschen Einsatzes werden sofort sichtbar: Gottsched war gelehrt, gründlich und ausführlich. Er hatte unendlich viel gelesen, wußte die Kenntnisse wichtiger Vorgänger zu verwerten und selbst damit etwas anzufangen. Die anderen Poetiken sind viel kürzer und haben etwas willkürliches und mechanisches an sich; sie sind weder so tiefschürfend noch so vielseitig wie die Critische Dichtkunst. Nur Gottsched schuf 1729 das, was die werdende deutsche Kritik damals brauchte. Das läßt sich dadurch beweisen, daß sein Werk viel verkauft, viel benutzt und viel zitiert wurde. Der gute Absatz ermöglichte eine dreimalige Umarbeitung des Buches im Laufe von zwanzig Jahren. Gottscheds kritische und theoretische Arbeit beruht auf einer philosophischen Basis. Wenn er sich in der Critische» Dichtkunst selten direkt auf Wolff beruft, so ist es doch offensichtlich, daß er in seiner Weltvorstellung und seiner Auffassung von der Universalität der Phänomene im Geiste des teleologischen Optimismus die Philosophie des Christian Wolffs vertritt; auch dadurch ist er ein Kind seiner Zeit. Daß er Rationalist war, schließt sein Verständnis für die Dichtung nicht aus, vor allen Dingen nicht für die Dichtung, die dem führenden Geschmack des frühen 18. Jahrhunderts entsprach. Lange Zeit war es beinahe Glaubensartikel in der deutschen Literaturgeschichte, zu meinen, daß Gottsched keinen Sinn für die Dichtung gehabt habe und daß er geglaubt habe, die Poesie wäre bloß durch Anwendung von Regeln zu fabrizieren. Eine überspitzte Aussage dieser Betrachtungsweise findet man etwa in Erich Lichtensteins Dissertation, ,,Die Literarischen Anmerkungen Gottscheds zu Bay les Dictionaire," Heidelberg 1915, S. 24 (des Teildrucks): „Die rationale Betrachtungsweise der Dichtung ist für Gottsched der einzige Maßstab und Wertmesser, nach dem er urteilt. Alles andere übersieht er und hält er für nichts, allein der Grad der Beobachtung

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theatralischer Regeln ist ihm für die dichterische Bedeutung entscheidend. " Man wundert sich, daß diese Überzeugung so verbreitet gewesen ist. Man braucht nur Gottsched selbst zu lesen, um festzustellen, daß er der dichterischen Erfindung und Inspiration den ersten Platz einräumt, und daß er nicht meinte, die bloße Anwendung von Regeln genüge, jemand zum schöpferischen Dichter zu machen. Wie etwa bei Schiller stimmt das Werk des naiven Dichters mit den Regeln der Vernunft überein. Allerdings war sich Gottsched der Gefahr seiner Gelehrtheit und seiner Philosophie bewußt und schrieb über sich selbst auf eine ironischhumoristische Weise in der Vorrede zur zweiten Auflage der Critische« Dichtkunst. Dort kennzeichnet er sich als eine „dmsige Biene" und erwähnt seine ,,langweilige Belesenheit" und seinen Mangel an ,,unerschöpflichem Witz". In Wirklichkeit kann man hier von verstecktem Selbstlob sprechen: Wie ,,ämsig" er gewesen, wie groß seine Belesenheit, wie treffsicher sein Witz, soll der Leser beim Gebrauch der Critische» Dichtkunst entdecken. Der Philosophie der Vernunft blieb er allerdings treu, aber ein praktisches Handbuch für werdende Poeten hat er nicht verfaßt. Er war Kritiker und Ausleger. Gottsched betrachtet sich als Nachfolger von Opitz, dem er gerne eine Reverenz macht; ein Abhängigkeitsverhältnis gibt es aber nicht, wie es bei Gottsched auch keine unmittelbare Abhängigkeit von früheren oder zeitgenössischen Poetiken gibt. Nicht Opitz ist wirkliches Vorbild für Gottsched sondern Opitz' eigene Vorbilder, die großen Theoretiker des klassischen Altertums, Aristoteles und Horaz. Dazu kommen zwei ausländische Kritiker des 17. Jahrhunderts, der weitschweifige Theoretiker Julius Caesar Scaliger und der kurzgefaßte Aesthetiker Nicolas Boileau-Despréaux. Das heißt, Gottsched steht mit beiden Füßen in der neoklassischen Tradition. Auch Horaz und Aristoteles kennt er in erster Linie durch die Anmerkungen des fleißigen Ehepaars Dacier. Letzten Endes verdanken Opitz, Gottsched und die Neoklassiker alles der weltlichen Aesthetik, der aristotelischen i*

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Orientierung des Humanismus des 16. Jahrhunderts durch die Neuausgabe von Aristoteles Poetik und der Wiederbelebung von Horaz, dessen einßußreichster Schüler Boileau mit seiner L'Art poétique werden sollte. Gottsched nimmt die klassische Literatur und ihre Aesthetik für gegeben an; gegen sie ist keine Besserwisserei auszuüben, da sie als Vergleichswert und Maßstab wirkt. Sonst ist Gottsched Kritiker — und nicht Philologe wie die Daciers. Er ist Kritiker im selben Sinne wie St. Evremond, Rapin und manch' anderer Franzose oder auch Engländer wie etwa Shaftesbury, die er anerkennend zitiert und deren Witz, also esprit, er bewundert. Am Anfang der Critische« Dichtkunst ist die französische Orientierung auf einer breiten Front recht ins Auge fallend — von den Daciers bis zu La Motte. Als das Werk fortschreitet, wird Gottsched selbständiger und die Argumente beruhen mehr auf Gottscheds eigener Lektüre von Primärliteratur und auf eigenen Beobachtungen, wie die vielen Zitate bezeugen. Am Beginn seiner Darstellung will er von der Behauptung der Originalität Abstand nehmen: er habe nur aus den besten Quellen geschöpft. Das soll heißen, daß sein Werk auf einer festen Grundlage ruht, nicht etwa daß seine Poetik nur eine Reihe Zitate bringt. Letzten Endes aber bestimmen seine eigenen Ansichten sein Auswahlprinzip. Es ist auch eine Kunst, zu wissen, wie man mit wichtigen Büchern umgeht und sie für eigene Zwecke benutzt. Hie und, da gibt es tatsächlich Stellen in der Critische« Dichtkunst, an denen Gottsched mehrere Seiten hindurch von einem anderen Kritiker abhängig ist und ihm ziemlich genau folgt und an denen man beinahe behaupten könnte, er habe „abgeschrieben" (um ein ihn beleidigendes Wort zu verwenden) - so besonders seine Benutzung von Huet, Traité de l'origine des Romans, im V. Kapitel des II. Teils in der 4. Aufl. Es ist eine Aufgabe des Kommentars, das Verhältnis zwischen Gottsched und seiner Quelle darzulegen, wenn sie sich feststellen läßt. Trotz der vielen Literaturangaben Gottscheds und langem Suchen ist es aber nicht gelungen, sämtliche Quellen zu identifizieren, vor allem nicht bei seiner Behandlung der dogmatischen Poesie (II, Kapitel VIII), wo

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er vermutlich einem nicht erwähnten - und nicht festgestellten Vorgänger folgt. Die Größe des Kommentars bezeugt Gottscheds Belesenheit und sein bibliographisches Können: wenn er nicht primäre Quellen zitiert, dann weiß er, wie man die existierende Sekundärliteratur benutzen und ausnutzen kann. Damit ist allerdings nicht gesagt, daß er seine Quellen immer so anführt, daß der Leser sie ohne eigene Bemühungen erkennen kann. Durch die ganze Critische Dichtkunst hindurch beruft sich Gottsched auf Sekundärliteratur; man kann sagen, daß seine Abhängigkeit von dieser Literatur im angemessenen Verhältnis zu den literarischen Hinweisen und Zitaten steht, die er bringt, obgleich diese Hinweise vielfältiger sein könnten, wie der Fall Dacier beweist: Daciers HorazAusgabe wird auf S. 39 erwähnt, aber die systematische Art, wie Gottsched von Dacier entlehnt hat, wird von ihm nicht angedeutet. Das geht dem Forscher erst bei einem Vergleich zwischen Gottscheds Anmerkungen zur Ars poetica und Daciers Kommentar zum selben Werk auf. Wo solche Hinweise und Zitate fehlen, wie z. B. im ersten Band, etwa S. 180-85, kann es durchaus so sein wie hier, daß Gottsched auf einmal reflektierend aus eigener Überzeugung spricht. Solche Stellen sind aber selten im Werk; sie sind auch nicht im Sinne der am Beginn des Buches angekündigten synthetischen Arbeitsmethode. Da Gottsched eine klassische Bildung erhalten hatte (er hatte Theologie studiert), ist es nicht verwunderlich, daß er mit der lateinischen Literatur vertraut war. Wenn er auch manchmal aus dem Griechischen zitiert, so ist ihm diese Sprache nicht so geläufig wie das Lateinische. Wirklich zu Hause fühlt er sich im Gebäude der kritischen Literatur französischer Sprache. Auch kennt er manche englischen Zeitgenossen aus erster Hand - wie Addison und Pope und den schon erwähnten Shaftesbury -, obwohl er sein Wissen über die englische Literatur wenigstens bei der Ausarbeitung der ersten Auflage der Critische« Dichtkunst teilweise aus französischen Quellen erlangt hat. Wenige italienische Schriften werden erwähnt und zitiert; sie sind aber vertreten - und

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Gottsched zitiert Italienisch ohne zu übersetzen. Muratoris Vorrede zu Maffeis Teatro italiano (1723-25) ist eine wichtige Quelle, wie Riccobonis - auf französisch geschriebene - Geschichte des italienischen Theaters (1730-31). Mehrere wohlbekannte neulateinische Verfasser, wie Vossius, Heinsius und Casaubon werden ebenfalls angeführt. Merkwürdig ist, daß Gottsched manchmal aus dem Lateinischen - und noch merkwürdiger, aus dem Französischen - übersetzt, da stillschweigend angenommen wird, daß jeder, der die Critische Dichtkunst benutzt, sowohl Lateinisch als Französisch und Italienisch beherrschte. Darüber muß man sich wundern. Was bewegte Gottsched, dieses oder jenes Zitat zu übersetzen? Kann das heißen, daß die nicht übersetzten Stellen etwa als Schmuck — etwas Hochtrabendes - dienen sollen? Das Zitat aus Bossu in der Fußnote auf S. 196 im I. Band erschien nur auf Französisch in den ersten Auflagen der Critische« Dichtkunst, in der dritten Auflage jedoch in deutscher Übersetzung, während das angrenzende Zitat aus Boileau stets unübersetzt blieb. Kann dies der einzige Grund sein, daß Bossu Prosa und Boileau Verse schrieb, da doch soviele andere Zitate unübersetzt blieben? Für Gottscheds Vertrautheit mit klassischen Quellen sprechen gewissermaßen auch seine Fehler beim Zitieren. D. h., er scheint dann und wann aus dem Gedächtnis zu zitieren. Es ist menschlich-allzumenschlich, daß er z. B. eine Bemerkung von Marcus dem Marcus Antonius zuschreibt (Band I, S. 90, Zeile 27); sein Wissen hat er letzten Endes aus Plinius. Gewisse andere Ungenauigkeiten kommen in indirekten Zitaten vor; sie können auf Mißverständnissen oder Verwechslungen beruhen: Gottsched hat seine Quelle wahrscheinlich nicht überprüft. Allerdings besteht immer die Möglichkeit, daß Gottsched den Fehler eines anderen nicht identifizierten Kommentators wiedergibt (wie z. B. in der Aristoteles zugeschriebenen Bemerkung auf S. 303 des II. Bandes). Wenn Gottsched Deutsch zitiert, erlaubt er sich immer Freiheiten. Kaum ein Gedicht wird gedruckt, genau wie es in Gott-

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scheds vermuteter oder festgestellter Vorlage zu finden ist. Die Orthographie wird regelmäßig modernisiert — etwas, was uns kaum stört, da wir noch heute an diese Verfahrensweise gewöhnt sind. Dazu werden gewisse sprachliche Änderungen (ζ. B. für statt vor) vorgenommen, die man auch schweigend akzeptieren kann, öfter wird aber die Wortstellung geändert und öfter werden andere Wörter in eine Zeile eingesetzt, ohne daß Gottsched je etwas darüber mitteilt oder seine Gründe für solche Änderungen — sie sind wohl als Verbesserungen gemeint — angibt. Mit einigen Dichtern ist er vorsichtiger als mit anderen. Vor allem ist er Opitz gegenüber zurückhaltend: Eigentlich wird bei Opitz nur die Orthographie geändert, selten die Wortwahl. Weil er Wertloses und Schlechtes nur als etwas Abschreckendes abdrucken will, meint er vermutlich, das Recht zu haben, einen Text nach dem herrschenden Geschmack zu ändern, da die Zitate letzten Endes nur als Beispiele für seine Theorien dienen sollen. In diesem Kommentar wird Gottscheds Modernisierung der Rechtschreibung beim Zitieren (die zwar teilweise die Arbeit eines Setzers sein könnte) nicht verzeichnet, da sie sozusagen überall vorkommt. Eingriffe in Wortstellung und Wortschatz dagegen werden angeführt.

Die Textgeschichte der Critische« Dichtkunst ist klar, aber nicht ganz einfach. Uber die Entstehung der Vorlage der ersten Auflage berichtet Gottsched selbst in einer Vorrede (hier abgedruckt im II. Textband, S. 394ff). 1728 hielt Gottsched ein Kolleg über die deutsche Poesie — nach eigener Aussage der Bitte von einigen Studierenden entgegenkommend. Die Wurzeln dieser Vorlesungen waren dreierlei: erstens seine eigenen Studien an der Universität Königsberg, vor allem die Vorlesungen, die er selbst bei Professor Johann Jacob Rohde gehört hatte, und dann sein Verkehr mit Professor Johann Valentin Pietsch; zweitens sein

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eigenes umfangreiches Lesen, besonders in den ersten Leipziger Jahren, als er Zugang zu der großen und vielseitigen Büchersammlung von Johann Burkhard Mencke hatte; und drittens seine Tätigkeit in der sog. Deutschen Gesellschaft, die er schöpferisch umformte, kurz nachdem er als Mitglied in jene Poesie-übende Genossenschaft aufgenommen wurde. In der Critischen Dichtkunst zeigte sich Gottsched vertraut mit einer ausgebreiteten historischen und essayistischen Literatur vor allem französischer und englischer Sprache, wenn sein Ausgangspunkt als Gelehrter auch der bewährte klassische war. In der Einleitung zur Dichtkunst behauptet Gottsched — mit falscher Bescheidenheit — , daß er sich im Grunde auf wichtige Sekundärliteratur verlassen habe. Die Erwähnung einer langen Reihe von Verfassern in verschiedenen Sprachen soll aber zweifelsohne davon zeugen, wie belesen er war und wie zuverlässig seine Urteile vermutlich sein müßten, da sie bei Benutzung so vorzüglicher Werke zusammengetragen und geprüft worden wären. Gottsched beabsichtigte also eine große Synthese auf Basis der vorhandenen theoretischen Literatur zu gestalten, die in den vorausgehenden Jahrzehnten erschienen war. Wie Joachim Birke in seiner Untersuchung zeigte, war Gottsched mit den vorliegenden Poetiken — und davon gab es nicht wenige, wenn sie auch jetzt vollständig aus dem literaturhistorischen Gesichtskreis verschwunden sind — unzufrieden. Seiner Meinung nach hatten sie die unverrückbaren und überzeitlichen Gesetze der Dichtung nicht deutlich hervorgehoben. Ais den richtigen Weg sah Gottsched in erster Reihe eine Rückkehr zur Poetik des klassischen Altertums. Der erste Teil der Critische« Dichtkunst entsprach also Gottscheds Universitätsvorlesungen von vorn herein. Welche Beispiele er in seinen Vorlesungen angeführt haben mag, wissen wir nicht, wenn er auch eine große Anzahl Beispiele aus eigener Feder im zweiten zusätzlichen und erweiternden Teil der Dichtkunst brachte. Daß er selbstverfertigte Verse anführte, entschuldigte er damit, daß er durch seine Wahl keinen lebenden Dichter beleidi-

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gen wollte. Die Beispiele sollten nicht etwa als Vorbilder, sondern als Übungen in einem Lehrbuch angesehen werden. Die Sache war aber leicht anders aufzufassen: Gottsched wollte musterhaft sein und seine Gedichte exemplarisch wirken lassen. Als Professor der Poesie, würde man meinen, durfte er ein Urteil über andere Dichter fällen. Bei der Ausarbeitung der dritten Auflage ersetzte er die eigenen Gedichte mit Beispielen von anderen — jedoch toten — deutschen Poeten. Die aus den Werken von anderen Verfassern geholten Beispiele machten die Critische Dichtkunst nicht an und für sich wertvoller; sie verliehen aber der dritten Auflage einen kulturhistorischen Hintergrund, der den ersten zwei Auflagen fehlte, und stellte eine praktische Anwendung seiner kritischen Ansichten dar. Die dritte Auflage, die hier als maßgebend für die Forschung dargeboten wird, war also in einem wichtigen Punkt verschieden von den zwei ersten. Jedoch bildete sie gleichzeitig den eigentlichen Höhepunkt in der Entwicklung des Textes der Critische« Dichtkunst: Die Ordnung der ersten zwei Auflagen wurde beibehalten, während die ganze Darstellung gleichzeitig mehr gelehrt und historisch-bewußt, die Schreibart mehr geschliffen und Gottscheds Einstellung zur modernen deutschen Literatur freundlicher geworden waren. Die vierte und letzte Auflage dagegen ist in Auffassung und Ausführung ein anderes Werk als die Dichtkunst der vorigen, weitverbreiteten drei Auflagen. Nicht nur ist die Ordnung der Kapitel im zweiten Teil eine andere — die im Buche herrschende Stimmung ist anders wegen der tief empfundenen Spannung zwischen Gottsched und den Schweizerkritikern J.J. Bodmer und J.J. Breitinger. Mit gutem Grunde also hat Joachim Birke entschieden, die dritte und nicht die vierte Auflage des Werkes als Grundtext bei der Bearbeitung der Critische« Dichtkunst in dieser Ausgabe von Gottscheds Werken zu benutzen. Birkes eigene Rechtfertigung kann man auf S. 174f. des Variantenbandes lesen. Die Textüberlieferung bietet keine Schwierigkeiten, da alle Auflagen der Dichtkunst bei Gottscheds Freund und Hausgenos-

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sen, Bernhard Christoph Breitkopf, erschienen. Es gab offensichtlich ein so enges und herzliches Verhältnis zwischen Verfasser und Verleger, daß man vermuten kann, Gottsched blieb Herr Uber den Text und der Verlag nahm sich keine Freiheiten damit. Die Tatsache darf in Erinnerung gebracht werden, daß es keine Doppeldrucke von der Dichtkunst gibt. Manuskripte von Gottscheds Werken sind nicht bewahrt. Hypothesen wegen evtl. Diskrepanzen zwischen Manuskript und gedrucktem Buch muß man auf Grundlage der kleineren Textänderungen vor allem zwischen erster und zweiter Auflage der Dichtkunst aufstellen. Die Unterschiede sind bei Benutzung des Variantenverzeichnisses ohne weiteres festzustellen: sie deuten auf nichts Prinzipielles oder Wesentliches. Die größeren Eingriffe im Text sind als Meinungsänderungen von Seiten Gottsched auszulegen. Diese sind Erweiterungen oder Auslassungen, aber recht selten Verbesserungen faktischer Art.

Eine eingehende Untersuchung der Aufnahme und der Wirkung der Critische« Dichtkunst gehört zu den Desideraten der Gottsched-Forschung _ und der Erforschung des frühen 18. Jahrhunderts überhaupt. Auf Grundlage des Streites zwischen Gottsched und den Schweizern in den vierziger Jahren und ein paar Anekdoten von Goethe und Lessing läßt sich keine Wirkungsgeschichte nach dem Jahre 1729 schreiben. Der Verfasser dieses Kommentars hofft, bei anderer Gelegenheit gerade diese Aufnahme und frühe Wirkung ausführlicher darzustellen. Hier mögen einige skizzenhafte Beobachtungen genügen. Für die ausgebreitete Wirkung der Dichtkunst sowie manches anderen Werkes Gottscheds, in erster Reihe der Redekunst, der Sprachkunst und der Weltweisheit, spricht die ökonomisch bedingte Tatsache, daß diese dicken Bände mehrmals aufgelegt wurden, wenn auch gerade die Dichtkunst seltener als die drei

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anderen erwähnten Werke. Geistesgeschichtlich bedeutender ist die Einstellung der kritischen Zeitschriften der Zeit. Daß diese recht anerkennend war, mag etwas überraschend wirken, da man bei Gottsched selbst mehrere Andeutungen lesen kann, daß er als Verfasser der Dichtkunst unter einer feindlich gesinnten Kritik leiden müßte. Gottsched scheint aber noch mehr als die meisten Sterblichen der Kritik gegenüber empfindlich gewesen zu sein. Er war stets Parteigänger und zugleich stolz und selbstbewußt. Skepsis oder Zurückhaltung wurde von ihm offensichtlich als Verneinung und Ablehnung aufgefaßt, wogegen die allgemeine Aufnahme tatsächlich eine offenherzige und ziemlich freundliche gewesen zu sein scheint. Die frühen Besprechungen waren mehr darum bemüht, Gottscheds Dichtkunst bekannt zu machen und sie zu beschreiben, als eine eingehende Kritik auszuüben. So ζ. B. die erste Erwähnung des Buches in den Niedersächsischen Neuen Zeitungen von Gelehrten Sachen im Jahre 1729. Auf S. 312 findet man eine Angabe des Inhalts der Dichtkunst und auf S. 798 ist die Rede vom ersten Teil,,dieses gründlichen Werckes, welches die anderen von dergleichen Materie gar weit übertrifft . . .". Im folgenden Jahre, 1730, steht auf S. 223: „Die gründlichen Anmerckungen zeigen einen gantz anderen Weg, als den die meiste bißhero gegangen." Am 19. Dez. 1729 konnte man in den Neuen Zeitungen von Gelehrten Sachen lesen, daß es kaum eine ,,bessere und vollständigere Anweisung zur Dichtkunst" in deutscher oder irgendeiner anderen Sprache gebe. Deutsche Acta Eruditorium widmete zwanzig Seiten (331 — 51) des 149. Teils (1730) einer Zusammenfassung der Critische» Dichtkunst. 1736 nannte G. W. Goetten Gottsched den „Fontenelle der Deutschen" auf S. 76 seines Nachschlagewerks Das Jetztlebende Gelehrte Europa II und beschrieb (S. 81) die Dichtkunst als ,,eine Anweisung zur Poesie/ dergleichen man bisher in Deutschland nicht gehabt/ und ein Buch/ daraus auch Gelehrte noch viels von der Poesie lernen können. " Uber die dritte Auflage der Dichtkunst schrieben die Göttingschen Zeitungen von gelehrten Sachen (40. Stück für das Jahr

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1742, S. 326) ,,Der Herr Verfasser, welcher der erste ist, der unter den Teutschen die Critik auch bey ihrer Dichtkunst geschickt zu gebrauchen gelehret, hat sich mit seinem Buche so viel Beyfall erworben . . . Das Buch ist zu bekannt, daß wir dessen Inhalt zu beschreiben nöthig hätten . . . Außer der Vorrede hat der Herr P. Gottsched in dieser neuen Ausgabe die Schreibart nochmahls mit der grösten Sorgfalt ausgebessert, in den Regeln und Vorschriften zu mehrerer Erläuterung und Bestärkung derselben noch manches beygefügt." Die neuen ,,Exempel aus guten und schlechten Dichtern" werden gelobt: ,,Er will dadurch den gesunden und männlichen Geschmack dieser Helden in unsrer Sprache und Dichtkunst anpreisen und bekannter machen." Bemerkenswert und kurios ist eine Meinung, die in einer Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft in Greifswald, Critische Versuche durch Einige Mitglieder . . . (1742, S. 419), zum Ausdruck kam, nämlich daß das Werk Gottscheds (das als vortrefflich gepriesen wird) und das Werk Bodmers und Breitingers „sich in unsem Bücherschränken sehr wol mit einander vertragen". Es war also nicht immer eine Frage des Entweder-Oder in Bezug auf den Literaturstreit zwischen Leipzig und Zürich. Diese Zitate und Hinweise werden angeführt, um zu zeigen, daß der Eindruck, den man beim Lesen von Gottscheds eigenen Bemerkungen bekommen kann, wie auch die Stellung, die Gottsched von der Literaturgeschichte nach seinem Fall aus Gnade verliehen wurde, in der Tat irrtümlich sind. Daß es auch vor dem Jahre 1741 — erst dann fangen die ernsten Angriffe der Schweizer an — herabsetzende Bemerkungen über Gottsched und seine Dichtkunst gab, soll nicht geleugnet werden; sie gehören aber nur zu einer Unterströmung und sind kaum im selben Atem mit der positiven Kritik zu nennen. Es ist schwieriger, Beispiele einer ablehnenden als einer anerkennenden Frühkritik zu finden. Im Laufe der vierziger Jahre verlor Gottsched die souveräne Stellung auf Parnassus, die er bis dahin genossen hatte; die vierte Auflage der Dichtkunst (1751) erweckte wenig Widerhall. Jedoch behielt Gottsched einen erheblichen Wirkungskreis, wenn auch

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einen mehr parteiisch begrenzten als früher. Mehrere seiner Werke wurden neu aufgelegt; er schrieb weiter und war bis 1762 vor allem als Zeitschriftenredakteur tätig.

Bei der Ausarbeitung des Kommentars ist versucht worden, die Ausgabe jedes Buches zu identifizieren (wenn möglich, durch Autopsie), die Gottsched verwendet hat oder worauf er sich beruft, es sei denn, daß nur eine Auflage von dem Buch erschienen ist, oder daß Gottsched die Quelle ziemlich genau anführt. Es war oft problematisch, Gottscheds genaue Vorlage festzustellen. Daß er die bestimmte Ausgabe benutzt hat, die im Verzeichnis seiner hinterlassenen Bücher (Catalogvs bibliothecae, qvam . . . collegit atque reliqvit, exhibens libros ad omnis fere generis ervditiorum pertinentes . . ., Leipzig [1767]) vorkommt, ist nicht sicher, doch in den meisten Fällen wahrscheinlich. Eine Zahl (gekennzeichnet durch ,,Nr.") nach einem Eintrag bedeutet, daß das angeführte Werk unter dieser Nummer im Catalogvs vorkommt. (Es ist sonst zeitraubend, das Werk im systematisch geordneten Verzeichnis suchen zu müssen). Auch erwähnt werden Bücher im Verzeichnis über Frau Gottscheds viel kleinere hinterlassene Bibliothek (,, Catalogue de la bibliothèque choisie, de feue Madame Gottsched née Kulmus, proprement reliée en veau doré et autrer relieures Angloises, et Italiennes", enthalten in Der Frau Luise Adelgunde Victoria Gottschedinn, geb. Kulmus, sämmtliche Kleinere Gedichte . . ., Leipzig, 1763, S. 485—533; 1767 mit dem Verzeichnis über Gottscheds Bücher wieder abgedruckt.) Wo zweckmäßig, werden Bücher, die in zwei anderen, dem jungen Gottsched zugänglichen Bibliotheken vorhanden waren, auch notiert, und zwar nach den Katalogen: Bibliotheca Menckeniana . . . Ottone et Jo. Burchardo Menckeniis, patre et filio, multorum annorum spatio studiose collecta . . ., Leipzig, 1723;

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2. Aufl. 1727 (mit einem vorzüglichen Register versehen; hier angeführt als ,,Mencke") und Bibliotheca Societatis Teutonicae, . . . Katalog der Büchersammlung der Deutschen Gesellschaft in Leipzig. Nach dem von Emst Kroker bearh. handschriftlichen Bestandverzeichnis . . ., Leipzig: Zentralantiquariat der DDR; München: Kösel-Verlag [1971] (hier angeführt als BSTJ. Lateinische, griechische und italienische Zitate werden in deutscher Übersetzung wiedergegeben, wenn möglich nach zuverlässigen und zugänglichen Standardübersetzungen wie z. B. Horst Rüdigers vorzügliche zweisprachige Ausgabe von Horaz' Ars poetica (1961). Französische und englische Zitate dagegen werden nicht übersetzt. Stellen, die bei der Ausarbeitung des Kommentars nicht erklärt werden konnten, sind in jedem Fall als nicht ermittelt angegeben. Mögen die Benutzer des Kommentars mit der Zeit viele von den Lücken ausfüllen! Um den Gebrauch des Kommentars zu erleichtern, wird hie und da dieselbe kurze Auskunft an verschiedenen Stellen wiederholt; sonst gibt es Hinweise auf frühere Anmerkungen. Es wird sich aber immer lohnen, das Register zu verwenden, wenn man Ausführliches über eine bestimmte Person oder Sache sucht. Das Namen- und Sachregister umfaßt sowohl den Kommentar als auch die Critische Dichtkunst selbst wie auch den Variantenapparat; alle Hinweise sind aber auf die Seitenzahl der Textbände der Critischen Dichtkunst im Neudruck (und nicht auf die Druckseite des Kommentars oder des Variantenverzeichnisses) bezogen, da alles danach geordnet ist. Die Sigle „+K" bedeutet, daß man sowohl die Seite in der Critische« Dichtkunst wie auch den Kommentar zur selben Seite nachsehen soll. Die einfache Sigle ,,Κ" vor der Zahl dagegen bedeutet, daß das Gesuchte sich nur im Kommentar befindet. Hinweise auf die Varianten tragen die Sigle „Va". Wenn ein bestimmtes Exemplar eines Werkes erwähnenswert scheint, wird die besitzende Bibliothek angegeben. Am häufigsten handelt es sich um Bestände der Staats- und Universitätsbiblio-

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thek Göttingen und der Königlichen Bibliothek Kopenhagen. Die Sigle UB wird für Universitätsbibliothek, LB für Landesbibliothek verwendet.

Die grundlegende Arbeit an diesem Kommentar wurde hauptsächlich in drei Bibliotheken ausgeführt: der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, der Königlichen Bibliothek Kopenhagen und der Universitätsbibliothek in Leipzig. Den Angestellten in jeder von diesen Bibliotheken bin ich für ein freundliches Entgegenkommen sehr verbunden. Im Briefwechsel oder im Gespräch haben Gelehrte aus mehreren Ländern mir wertvolle Auskünfte gegeben. Diese erfreulichen Beweise der fortgesetzten Existenz einer république des lettres trugen nicht wenig zur Vollendung der Aufgabe bei. Insbesondere ist hier Professor Roloff zu erwähnen, der eine hilfreiche und für ihn zeitraubende Kritik an meinem Manuskript ausgeübt hat. Der Forschungsrat meiner Universität steht meinen Studien seit mehreren Jahren bei. Ein Zuschuß von der American Philosophical Society ermöglichte die Reise nach Leipzig und den Aufenthalt dort. Für diese Unterstützung spreche ich hier meinen Dank aus.

University of Illinois Urbana, Illinois

P. M. Mitchell

Kommentar zur Critischen Dichtkunst I

Widmung an drei Töchter von Gottscheds Gönner, dem Reichsgrafen und sächsischen Minister Ernst Chr. Manteuf(f)el (1676-1749). Die Ode wurde 1730 geschrieben. Die 2. und die 4. Auflage der Critischen Dichtkunst enthalten keine Widmung. 7

Ode 6-zeilige Strophen mit einer Langzeüe am Ende hei Gottsched selten.Das Gedicht wurde nicht in die Gedichte vom Jahre 1736 aufgenommen.

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46 Pleiß und Elster, Lupp und Baar Die Pleisse und die Elster waren die Hauptflüsse an der östlichen Grenze des damaligen Leipzig. Die Luppe ist ein Arm der Elster; die Parde oder Barde, wie sie damals hieß (jetzt Parthe), fließt westlich und nördlich von Leipzig. Ein Beleg für die Form „Baar" sonst nicht gefunden. Vgl. z. B.J. C. Cander, Das In gantz EUROPA berühmte, galante und sehens-würdige Königliche Leipzig in Sachsen . . ., Leipzig 1725, S. 9. 47 Scamander Alter Name eines kleinasiatischen Flusses, der im trojanischen Kriege erwähnt wird.

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Der große Vater

Graf Manteufel.

78 Sarmatien Verschiedene, aneinander grenzende europäische und asiatische Gebiete hießen früher Sarmatien. Vgl. Zedier, Band 34, (1742): ,Jetzo wird der Name Sarmatien zuweilen dem Königreiche Pohlen, das doch nur ein Stück davon ist, beygeleget." Graf Manteufel bekleidete polnische Ämter, u. a. als Starost von Nowodmor. 80 Rambouillets Palast Pariser Wohnung von Catherine de Vivonne, Marquise de Rambouillet (1588-1665), deren Salon vor allem im zweiten Viertel des 17. Jhdts. außerordentliche Bedeutung für die Bildung des französischen Geschmacks hatte. J Q 93

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Pindus

Personifizierter Berg der Musen.

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Johann Christoph Gottsched

(Vorrede der zweiten Auflage von 1737) 6 eben acht Jahre Die erste Auflage der Critischen Dichtkunst erschien mit der Jahreszahl 1730 auf dem Titelblatt zur Michaelsmesse 1729. 17 Longin D. h. die nachklassische Schrift De sublimitate, früher dem griechischen Rhetoriker Longinus (3. Jhdt.) zugeschrieben. Über die Bedeutung des Begriffs für das 18. Jhdt. vgl. Karl Viëtor, „De sublimitate" in: Harvard Studies and Notes in Philology and Literature XIX (1937), S. 255-89. Scaliger Julius Caesar Scaliger (1484-1558), Poetices libri Septem . . ., 1561. Wie Karl Borinski, Die Poetik der Renaissance und die Anfänge der litterarischen Kritik in Deutschland, Berlin 1886, deutlich macht, bildet Scaligers Poetik die Grundlage für alle poetologischen Bemühungen bis hin zur deutschen Klassik. S. den Kommentar zu 49, 23. 18 Bossû René Le Bossu (1631-80), Traité du poëme épique (1657 und öfters aufgelegt); Gottsched wollte wahrscheinlich die 1714 im Haag erschienene Ausgabe empfehlen. Dacier Mme. Anne Dacier geb. Lefèvre (1651-1720) und ihr Mann André (1651-1722), der die Poetik des Aristoteles wie des Horaz herausgegeben hatte. 1714 veröffentlichte Mme. Dacier Des Causes de la Corruption du goust, die Frau Gottsched in der 1715 in Amsterdam erschienenen Ausgabe besaß. Eine Ode „An die berühmte Frau Dacier" ist in Gottscheds Gedichte, hrsgg. von J. J. Schwabe, Leipzig 1736, S. 180-84, enthalten. Perrault Charles Perrault (1628-1703), Parallèle des anciens et modernes . . . I-IV (1688-98). Ein Exemplar ist in Menckes Bibliothek verzeichnet. Sein Werk bildete die Grundlage zu der „Querelle des anciens et des modernes". Bouhours Dominique Bouhours (1628-1702). De la Manière de bien penser dans les ouvrages d'Esprit (1687) und Pensées ingénieuses des anciens et des modernes (1689). Frau Gottsched besaß beide Werke in späteren Ausgaben. Fenelon François de Salignac de la Motte-Fénelon (1651-1715), Verfasser von Télémaque und Réflexions sur la Grammaire, la Rhétorique, la Poétique et l'Histoire, ou Mémoire sur les travaux de l'Académie françoise, à M. Dacier . . . (17.16).

Critische Dichtkunst,

Kommentar

21

St. Evremond Charles de St. Denis, Seigneur de St. Evremond (1613-1703). Veröffentlichte neben anderen Essays ,,Dissertation sur la tragédie de Racine, intitulée Alexandre", S. a. den Kommentar zu I, 278, 35 und II, 324, 14. 19 Fontenelle Bernard Le Bovier de Fontenelle (1657-1757). Erwähnt seien die Abhandlungen „Du Bonheur" (1724), „Réflexions sur la poétique" (1678) und ,,Digression sur les Anàens & les Modernes" (1687). Gottsched übersetzte drei Werke von ihm 1726-30 und gab seine Auserlesene Schriften 1751 in Leipzig heraus. la Motte Antoine Houdart de la Motte (1672-1731). Réflexions sur la Critique (1715) war eine Antwort auf Mme. Daciers obenangeführte Schrift Des Causes de la Corruption du goust. Mencke besaß eine im Haag 1715-16 erschienene Ausgabe. Corneille Die Abhandlungen „Discours de l'utilité des parties du poème dramatique", „Discours de la Tragédie", und ,,Discours des trois unitez" erschienen als Einleitung zu der dreibändigen Ausgabe Le Theatre de P. Corneille, 1660. Frau Gottsched besaß einen Amsterdamer Nachdruck vom Jahre 1728. Callieres François de Callières (1645-1717), französischer Diplomat. Des Mots à la mode et des nouvelles façons de parler . . . (1690) und Du bon et du mauvais Usage dans les manières de s'exprimer (1693). Fûretiere Antoine Furetière (1619-88), Nouvelle Allégorique ou Histoire des derniers troubles arrivez au Royaume d'Éloquence (1658). Möglicherweise der Verfasser der Essais de Lettres familières sur toute sorte de sujets . . . (1690). 20 Schaftesbury Anthony Ashley Cooper, Earl of Shaftesbury (1671 —1713). Seine Essaysammlung Characteristicks of Men, Manners, Opinions, Times, / - / / / , besaß Frau Gottsched in einer 1727 erschienenen Auflage. Addison Joseph Addison (1672-1719), zusammen mit Richard Steele (1672-1729) Herausgeber von The Tatler und The Spectator. Besprach in einer Reihe von Samstag-Nummern des Spectator (1712) Miltons Paradise Lost von einer aristotelianischen Position aus. 21 Castelvetro Lodovico Castelvetro (1505-71) gab u. a. eine kommentierte Übersetzung von Aristoteles Poetik heraus (1570): Poetica d'Aristotile vulgarizzata, et sposta per L. Casteluetro. Seine Untersuchung über Ciceros Rhetorik wurde 1653 gedruckt. Gottsched besaß seine von L. A. Muratori, Bern 1727, herausgegebenen Opere varie critiche.

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Johann Christoph Gottsched

Muralt Beat Ludwig de Murait (1665-1749), Schweizer Soldat und Kritiker. Sein bekanntestes Werk ist Lettres sur les Angiois et les François, erschien 172}, nachdem die Briefe zuvor in handschriftlicher Fassung viel gelesen worden waren; (der 6. Brief war schon im Mai 1718 in Nouvelles littéraires . . . im Haag veröffentlicht worden). 27 das Urtheil der Widriggesinnten Es ist nicht ganz eindeutig, auf wen Gottsched hinweist, da die Aufnahme der Critischen Dichtkunst im großen Ganzen positiv war. Der unten erwähnte Carl Heinrich von Heinecken wäre sicherlich, Bodmer und Breitinger dagegen erst nach 1740 zu den „Widriggesinnten" zu rechnen. 8 das verhaßte Wort, ausschreiben Carl Heinrich von Heinecken (1706-91) im Anhang zu Dionysius Longin vom Erhabenen, Griechisch und Teutsch, Leipzig & Hamburg 1737, 2. Aufl. 1738: „Die besten unter uns schreiben die Franzosen aus, jedoch sie gerathen nicht allemahl über die rechten, wie man solcher an der so betitelten Critischen Dicht-Kunst sehen kann. " Eine Besprechung dieser Ausgabe findet sich in Beyträge Zur Critischen Historie V (1737-38), S. 108-40. 18 Rollin Charles Rollin (1661-1741), Histoire ancienne des Egyptiens, des Carthaginois, des Assyriens, des Babyloniens, des Mèdes, et des Perses, des Macédoniens, des Grecs . . . I-XII, zuerst 1730-38 erschienen. Die Bibliothek von Frau Gottsched verzeichnet eine Pariser Ausgabe ,,1743-40". Eine 1738 begonnene deutsche Übersetzung wurde erst 1748 abgeschlossen. Das Zitat ist aus Rollins „Préface" entnommen. Die von Gottsched ausgelassenen Titel sind Histoire universelle (1681) von Bossuet und Histoire des Juifs (The Old and the New Testament connected . . . 1716-18) von Humphrey Prideaux. 14,32-3} u. l},l-4 ebenfalls aus Rollins „Préface" als Fortsetzung des ersten Zitats. 10 Riccoboni Luigi Riccoboni (1674-17}3) wirkte in Frankreich und Italien. Seine Histoire du Théâtre italien depuis la Décadence de la Comédie Latine; avec . . . une Dissertation sur la Tragédie Moderne I - I I wurde 1727 priviligiert; trägt das Datum 1730 auf dem Titelblatt, aber 1728 im Kolophon. Der zweite Band enthält Inhaltsangaben zu einer Reihe von italienischen Stücken sowie kritische Bemerkungen. 11 Paragone Paragone della Poesia tragica d'Italia con qvella di Francia, Zürich 1732. Bodmer zugedacht. Pietro Conte di Calepio (16931762) zugeschrieben. 13 Muratori Teatro Italiano von Scipion Maffei (167}-17}}), erschien zuerst anonym in drei Bänden, Verona 1723-2}. Das Geleitwort des Herausgebers war wichtiger für Gottsched als die Dramen.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

23

15 Rapin René Rupin (1621-1687). Réflexions sur la Poétique d'Aristote et sur les ouvrages des poètes anciens et modernes, 1674, anonym erschienen. Les comparaisons des grands hommes de l'antiquité, qui ont le plus excellé dans les belles-lettres erschienen 1684 in einer 2-bändigen Ausgabe. Mencke besaß einen 1688 in Amsterdam hrsgg. Nachdruck. 17 P. Brumois Pierre Brumoy (1688-1742) Le Théâtre des Grecs / - / / / , Paris 1730. (Im Besitz Frau Gottscheds.) Anthologie griechischer Stücke in französischen Übersetzungen bzw. Bearbeitungen dieser Dramen, mit einer Einleitung über die griechische Tragödie und Komödie. 18 Hedelin von Aubignac François Hédelin, Abbé d'Aubignac (1604-76), La Pratique du Théâtre, Paris 1657, übersetzt von Wolf Balthasar Adolph von Steinwehr als Gründlicher Unterricht von Ausübung der Theatralischen Dichtkunst, Hamburg 1737. Die Übersetzung ist im 17. Stück der Beyträge Zur Critischen Historie, 1737, S. 141-46 besprochen. 21 Remond de St. Mard Rémond de Saint-Mard (1682-1757) Réflexions sur la poésie en général . . . erschien zuerst im Haag 1729. Frau Gottsched besaß eine 1734 erschienene Ausgabe. 24 The Taste of the Town The Taste of the Town: or, a Guide to All Publick Diversions . . ., London 1731. Titelauflage des anonym erschienenen The Touchstone, or . . . Essays on the reigning Diversions of the Town, London 1728, ein satirisches Werk, das ins besondere die Oper kritisierte. Verfasser war der nach England umgesiedelte Nordamerikaner James Ralph (c. 1705-62). Nr. 913 in Frau Gottscheds Bibliothek. 25 Ramseys Travels of Cyrus André Michel de Ramsay (1686-1743) schottisch-französischer Schriftsteller, schrieb Les voyages de Cyrus, ein didaktisches Werk nach dem Vorbild von Fénelons Télémaque. Paris 1727; 2. verbesserte Ausgabe 1730. Eine zweisprachige Ausgabe erschien in London: A new Cyropasdia. La nouvelle Cyropédie, ohne Jahr (aber nach 1742). Die Bibliothek der Deutschen Gesellschaft verzeichnet Reisender Cyrus, übers. Johann Mattheson, Hamburg, 1728. 26 Pope Alexander Pope (1688-1744) schrieb Essay on Criticism (1711), didaktisches Gedicht, in dem Probleme des guten Geschmacks und der Bewertung der klassischen Literatur abgehandelt werden. 27 Litterary Correspondence Popes Literary Correspondence, die 1735-37 erschien, ist die Bearbeitung eines früheren Briefwechsels und ist deswegen als Quelle unzuverläßig. 31 Casaubonus Isaac Casaubon (1559-1614), gebürtiger Schweizer, wirkte in Frankreich und England. De Satyrica Graecorum Poesi, & Romanorum Satira erschien zuerst in Paris 1605.

24

Johann Christoph Gottsched

Heinsius Daniel Heinsitts (1580-1655) niederländischer Kritiker, veröffentlichte De tragoedije constitutione liber. In quo inter caetera tota de hac Aristotelis sententia dilucide explicatur in Leiden 1611 (2. Aufl. 1634). Gottsched besaß eine 1643 erschienene Ausgabe. (Nr. 1848) 32 Vossius Isaac Vossius (1618-89) verfaßte viele kritische Werke. De poematum cantu et viribus rhythmi erschien in Oxford, 1673. 33 Seb. Regulus In primum Aeneidos Virgilii librum ex Aristotelis de arte poetica & orica praeceptis explicationes erschien in Bologna 1563. Über den Verfasser ist wenig bekannt. 34 Rappolt Friedrich Rappolt (1615-76). Poetica Aristotelica sive veteris tragoediae expositio qua ex mente Aristotelis . . . erschien in Leipzig 1678 und enthält Beispiele aus Seneca und Hugo Grotius. (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 1872). 7 der tiefsinnige Richter Kommentar zu 14, 8.

Vermutlich C. H. Heinecken.

S. d.

4 Antibarbaro Gebräuchlicher Titel für ein Lehrbuch der neulateinischen Stilistik, z. B. Christoph Cellarius (1638-1707), Antibarbarus Latinus in 7 Classes distributus . . ., Zeitz 1678. 21 Aemilium circa Ars poetica, V. 32 übersetzt man heute „Auch der Handwerksmann am Eck von Ämilius Schule arbeitet Nägel und Zehen geschickt und bildet in Bronze". (Horst Rüdiger)

( N e u e Vorrede zur dritten Auflage von 1742) 6 wiederholten zahlreichen Abdrucke Da sich keine Doppeldrucke der 2. Auflage auffinden lassen, ist diese Bemerkung unverständlich, es sei denn, daß „Abdrucke" als „Exemplare" verstanden werden. 2 Ein gelehrter Mann und Kunstrichter in Zürich Johann Jakob Breitingers Critische Dichtkunst erschien in Zürich 1740 in zwei Bänden, zusammen über 1000 Seiten, wovon der zweite als ,,Fortsetzung" bezeichnet wurde. Jeder Band enthält eine Vorrede von Johann Jakob Bodmer. 19 Biyle In seiner Vorrede zur 1. Auflage der Dictionaire historique et critique schreibt Bayle, daß er es sich zum Gesetz gemacht habe, „nichts von demjenigen zu sagen was ich bereits in andern Wörterbüchern fand . . .". (Übersetzung nach Gottscheds deutscher Ausgabe, Historisches und Critisches Wörterbuch I, Leipzig 1741, S. ii.)

Critische Dichtkunst,

Kommentar

25

30 von den bekannten Zürcher Malern Bodmer und Breitinger gaben 1721-23 die kritische Wochenschrift Die Discourse der Mahlern heraus. 33 Fontenelle richtig geurtheilet In Entretiens sur la pluralité des mondes (1. Aufl. 1686), „premier soir", schreibt Fontenelle im 3. Paragraphen, „Toute la Philosophie . . . n'est fondée que sur deux choses, sur qu'on a l'esprit curieux & les yeux mauvais ..." „ Ainsi les vrai Philosophes passent leur vie à ne point croire ce qu'ils voyent . . .". Fontenelle vergleicht die Natur mit der Oper: man darf nicht alles glauben, was man sieht („Du lieu òu vous êtes à l'Opéra, vous ne voyés pas le Théâtre tout-à-fait comme il est".) 5 Kunst zu Malen Vgl. den Untertitel von Breitingers Critische Dichtkunst: „Worinnen die Poetische Mahlerey in Absicht auf die Erfindung . . .". Bodmer veröffentlichte 1741 Critische Betrachtungen über die Poetischen Gemähide Der Dichter mit einer Vorrede von Breitinger. 7 die nützliche Regel Das Gedicht von Johann Friedrich Horn (Daten unbekannt) „ Ueber die Schreib-Ahrt der so genannten Maler-Gesellschaft in der Schweiz" erschien im 5. (nicht im 3.) Band von C. F. Weichmanns Poesie der Nieder-Sachsen (fortgeführt von J. P. Kohl), Hamburg 1738, S. 250: Ihr Maler, scheinet euch vergeblich lieb zukosen, Wenn ihr euch an der Pracht der grösten Dichter wag't, Und dennoch wenig Teutsch in Teutschen Zetteln sag't. Denn eure Schreib-Ahrt hat Neapler und Franzosen. Soll euer Werk gemal't und nicht geschmieret seyn; So tunkt den Pinsel nicht mehr in den Nacht-Stul ein ! 11 Mathanasius Nach J. M. Quérard Deckname für „SaintHyacinthe aidé de s'Gravesande, Sallengre, Prosper Marchand et autres". Das Werk, Le Chef d'oeuvre d'un Inconnu, poëme . . . avec des remarques savantes & recherchées . . ., Haag 1714 (6. Aufl. 1732), erzielte eine komische Wirkung durch ausführliche, pedantische Deutung von schlechten Versen. Ein Exemplar befand sich in Menckes Bibliothek. Der Deckname ist später auch von anderen benutzt worden. 11 Erklärung zweener berühmter schweizerischer Gelehrten Verfasser des ersten Briefs (vollständig bei Danzel, S. 238f.) ist Johann Georg Altmann (1697-1758), Hochschullehrer in Bern, der mit Breitinger Herausgeber von Tempe Helvetica, 1735-42, war. Die Verfasserschaft des Briefes hat er geleugnet. Der zweite Brief stammt von dem Berner Diacon Gabriel Hümer (f 1750). Es ist bemerkenswert, daß in der Vorrede zu der

26

Johann Christoph Gottsched

Bodmerischen Sammlung Critischer, Poetischer, und andrer geistvollen Schriften, 1. Stück, Juli 1741, Briefe von zwei „berühmten itzlehenden Männern" zitiert werden, die vor dem „Leipziger-Geschmak" warnen. Gottsched zahlt also mit gleicher Münze. Gottscheds Vorrede Hessen Bodmer und Breitinger in ihrer Sammlung, . . . 6. Stück, noch 1742 mit herabsetzenden Fußnoten von „Wolfgang Erlenbach. Conrect". (d. i. Bodmer), S. 91-137, abdrucken. Auch selbständig erschienen. 2 nach Verbrennung des marinischen Die nach Originalität strebende Übertreibung des Barocks, so benannt nach dem neopolitanischen, zu seiner Lebzeit hoch gefeierten Dichter Giambattista Marino (15691625), der vor allem durch seine Schäferdichtung Adone (1623) bekannt geworden ist.

(Horaz von der Dichtkunst, übersetzt und mit Anmerkungen erläutert) 7 Pisonen Vielleicht Lucius Calpumius Piso und sein Sohn Lucius (48 v. Chr.-32 n. Chr.). 9 108 v. des. I. Br. II. B. Horaz, Epistolae II, 1, 108f: mutarit mentem populus levis et calet uno scribendi studio, „Verwandelt ist das Publikum heute und ist begeistert nur für die Schreiberei". 23 Bav und Miv Bavius und Mavius, zwei unbedeutende römische Dichter, erwähnt bei Horaz (Epod. X, 2) und Virgil (Ecl. III, 90). 4 Manentque adhuc vestigia ruris Horaz, Epistolae II, 1, 160: manserunt hodieque manent vestigia ruris, „noch heute die Überbleibsel einer ländlichen Vergangenheit". 17

Drusus Libo

M. Livius Drusus Libo, Konsul 15. v. Chr.

29 Aristoteles Diese Behauptung, die sich nicht bekräftigen läßt, stammt von Dacier; vgl. dessen „Remarques" zur Ars poetica (Oeuvres d'Horace, zuerst 1681-89; 3. Aufl., Paris 1709, X, 81). Gottsched, der einen 1727 in Amsterdam erschienenen Nachdruck besaß, führt die griechischen Autoren in derselben Reihenfolge wie Dacier an. Dacier beruft sich auf Porphyrion, der jedoch nur Neoptolemus belegt. - Gemeint sind Kriton, Freund des Sokrates; Zenon von Siden (fl. c. 100 v. Chr.) oder Zenon von Kriton (fl. c. 300 v. Chr.); Demokritus (c. 460-370 v. Chr.), der dreimal von Horaz erwähnt wird. In Epistolae I, 19, 23, erwähnt Horaz die ,Jamben von Paros", aber nicht den Namen Neoptolemus.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

27

15 Eckardt Johann Georg Eccard, später Eckhardt (1674-1730), Poetische Neben-Stunden/ bestehend in Satyrischen-Ehren-und vermischten Gedichten, Braunschweig 1721. Darin „Horatius Von der DichtKunst, ins Teutsche übersetzet. 1718", S. 1-17. Die Buchstaben H.A.E.G.v.D. bedeuten „Hans Ackermann[i. e., Georg] Eccard Gebürtig von Diungen". 32 Lange Carl Heinrich Lange (1703-53) veröffentlichte Q. Horatii Flacci Gedancken von der Dicht-Kunst in Deutsche Verse übersetzt nebst einigen anderen Gedichten . . . Lübeck 1730. Die Horaz-Übersetzung auf S. 1-41. In seiner Vorrede lobt Lange Gottscheds Übersetzung: „Ich will mich diesem grossen Kenner der rechten Poesie nicht an die Seite stellen; glaube aber, daß ich wenigstens die Gedancken meines Auctoris genau ausgedruckt. " 7 Ein Uebersetzer müsse kein Paraphrast Die Übersetzungstheorie Gottscheds ist nicht auf einen Nenner zu bringen. Hierzu s. a. Gerhard Fuchs, Studien zur Ubersetzungstheorie und -praxis des GottschedKreises. Versuch einer Wesensbestimmung des nachbarocken Klassizismus. Diss. Fribourg (Schweiz) 1935. 26 Lohensteins Gedichte Das Interesse für Lohenstein zu Beginn des 18. Jahrhunderts konzentrierte sich auf den Arminius. Eine Übersicht über die Lohenstein-Rezeption bei Bernhard Asmuth in Daniel Casper von Lohenstein, Stuttgart 1971, S. 69-74 (Sammlung Metzler) und bei Alberto Martino, Daniel Casper von Lohenstein. Storia della sua ricezione. Volume primo, Pisa 1975. Gedichte von Hofmann von Hofmannswaldau und von Lohenstein sind in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts durch die sog. Neukirch'sche Sammlung verbreitet worden. Das Verhältnis zwischen der Barockpoesie und der des Rokokos ist noch nicht befriedigend geklärt worden. 5 N o n satis est Ars poetica, V. 99. „Es ist nicht genug, Gedichte hübsch sind; süß sollen sie sein".

daß

31 H o f m . W. Ged. Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte sechster Theil . . ., Leipzig: Thomas Fritsch, 1709. Darin Benjamin Neukirchs „Auf die Linck- und Regiußische Vermählung . . . 1700", S. 101-04. „Budorgis": lat. Name für Brieg in Schlesien. Seiner Gewohnheit gemäß modernisiert Gottsched die Orthographie. In der Vorlage heißt es Vers 6, „doch mehr, als sonst zuwider". 9

Amberkuchen

Ambra

28 13 Klingt „Nun diesen

Johann

Christoph

Gottsched

Mein Reim ibid., V. 7 f f . Vgl. die Vorlage Verse 7-8, „Mein reim vielen schon sehr matt und ohne krafft, Warum? Ich . ."; V. 12, will ich . . ."; V. 14, „Denn was ich ehmals . . ."; V. 18, „Auf . . ."; V. 19, „Baut ich von versen offt damahls ein gantzes hauß".

32 Wie oftmals ibid., V. 21 f f . Vgl. die Vorlage, „Wie öffters muß ich doch der abgeschmackten sachen."; V. 24, „Wie schlecht er . . .". 10 O grausamer ibid., V. 31 ff. Vgl. die Vorlage, V. 33, „. . . mit nutz und ernst gelesen.". 30 Apelles Vgl. Plinius, Naturalis historia XXXV, 85, erzählt von Maler Apelles, der sich von einem Schuhmacher hei der Ausführung eines Schuhs in einem Gemälde verbessern ließ. Als der Schuhmacher seine Kritik am nächsten Tag erweiterte, sagte Apelles, „ne supra crepidam sutor iudicaret", das auch zum deutschen Sprichwort geworden ist: „Schuster, bleib bei deinem Leisten". 25 Dacier André Dacier (1651-1722), „Remarques sur l'Art Poetique" in Œuvres d'Horace en Latin et en François, Band 10, Paris 1681-89; 3. Aufl. 1709. Die Anmerkung Daciers bezieht sich auf Ars poetica, 9. 36 Du willst Vgl. H. A. E[ckardt] G.v.d. Poetische NebenStunden . . ., Braunschweig 1721, S. 2: „Und wilst ein schön Gefäß aus deinem Thone treiben? Warum kommt aber nur ein Töpfflein von der Scheiben?". 24 Theatre Italien Le Theatre italien de Gherardi, ou le recueil general de toutes les Comedies Sc Scenes Françoises joiiées par les Comediens Italiens du Roy, pendant tout les temps qu'ils ont été au service de sa Majesté, 13 Bde., 1694-1741. Verschiedene Auflagen; auch ohne den Namen Gherardi mehrmals in Amsterdam aufgelegt. Darin Stücke, welche die commedia dell'arte und die Harlekinade weiterführen, verfaßt oder umgearbeitet von J. F. Regnard und anderen populären Dramatikern der Zeit. Viele Stücke ohne Verfassernamen. - Hierzu s. a. Le nouveau theatre italien, I-IX, Paris 1729-36. Im ersten Band ein „Catalogue alphabétique des comedies. Représentées par les Comediens Italiens ordinaires du Roy . . . 1716 . . . 1729". 20 Regnard Jean François Regnard (1655-1709); sein Democrite (1700) handelt u. a. von Agelas, König von Athen, und spielt auf dessen Hof. Hans Fromm (Bibliographie deutscher Ubersetzungen aus dem Fran-

Critiscbe Dichtkunst, zösischen 1700-1948) verzeichnet Koch: Democrit, Wien 1764. 44

Cäsar

Vgl. Daciers Kommentar

24 Cethegus Dacier, Z. 65). 47

als einzige Übersetzung

23 Zesianer Mitglieder der Deutschgesinnten Hamburg, begründet von Philipp von Zesen. 21

P. Cornelius

29

Kommentar

die von H. G.

Genossenschaft

in

zu V. 64.

Cethegus,

Konsul

160 v.

Chr.

(nach

Callinous Kallinos von Ephesos, frühgriechischer Lyriker (7. Jhdt. V. Chr.); Dacier (Z. 77) erwähnt Kallinos, Theokies und Terpander. Theokies (4. Jhdt. v. Chr. f ) Der legendäre Theokies von Naxos, der bei Thukydides erwähnt wird, soll nach Etymologicum magnum, 387, 8 (s. Gaisfords Ausgabe) Urheber der Elegie sein. Terpander

48

15

Archilochus

Frühgriechischer Musiker (7. Jhdt. v.

Chr.).

Frühgriechischer Dichter, 8. oder 7. Jhdt. v.

Chr.

17 Margites Nicht erhaltenes komisches Heldengedicht, von Aristoteles in der Nikomachischen Ethik, VI, 7, sowie im 4. Kapitel seiner Poetik zitiert und Homer zugeschrieben. 49

23 Scaligers Poetik Julius Caesar Scaligers posthume Poetices libri Septem . . . erschienen zuerst 1561. Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1617. Hymnen werden im 45. Kapitel, Scolia im 44. Kapitel, Threnos im 50. Kapitel und Dithyramben im 46. Kapitel des 1. Buches („Historicus") behandelt.

5Q

27 Ennius (239-169 v. Chr.). Schrieb einen als Bruchstück lieferten „Thyestes" (Vgl. Dacier V. 91).

über-

35 Günther in seiner Heldenode „Auf den zwischen lhro. Rom. Kayserl. Majestät und der Pforte 1718. geschlossenen Frieden". In Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten . . ., Breslau & Leipzig 1735, S. 123ff. ^ I

18 Chremes Figur eines alten Geizkragens in drei der überlieferten Stücken von Terenz — Andria, Heauton Timorumenos und Phormio. (Vgl. Dacier, V. 94).

30

Johann Christoph Gottsched

23 Telephus und Peleus Vgl. Darier (V. 96): „deux Tragedies Greques". Euripides „Telephos" ist nur als Fragment erhalten. Peleus, der Vater von Achilles, erscheint nur bei Euripides in der Andromache. 21 Cicero De Oratore. Die Bemerkung entspricht Dariers Kommentar zu V. 102. 24 Polus Die Anekdote von Polos (5. Jhdt. v. Chr.) erscheint weder hei Cicero noch Aristoteles, sondern bei Aulus Gellius, Noctes atticae, VII, 5. 35 Demosthenes Diese Anekdote erscheint in den Kommentaren von Akron und Porphyrion; sie wird von Rollin in De la manière d'enseigner et d'étudier, Livre Quatrième, Kap. III, Par. VII nacherzählt. Als Quelle dient Plutarchs Demosthenes, IX. 21 Herus, Heros In seinem Kommentar zu V. 114 schlägt Darier mehrere Emendationen vor. 31

Bauren

Vgl. Dariers Kommentar zu V. 117.

34 Plutarchs Urtheile In seinem Vergleich zwischen Aristophanes und Menander beschuldigt Plutarch (Moralia 853 B) Aristophanes der Θυμελικόν καί βάνανσον - Vulgarität und Liederlichkeit. 36 Des Tousches/ Hollberg Philippe Néricault, genannt Destouches (1680-1754). Ludvig Holberg (1684-1754), der Vater der modernen skandinavischen Literatur, war Destouches gegenüber sehr kritisch. 20 Medeen Vgl. Darier zu V. 185: „Sénèque n'a pas laissé Seneca de violer ce précepte dans sa Medée". 24 Ixion Vgl. Darier, V. 124. Die Tragödie des Äschylus ist nur fragmentarisch überliefert. 30

Ino

15

Jo

Vgl. Darier, V. 123. Euripides Ino-Drama ist nicht erhalten. Vgl. Darier, V. 124.

21 Orestes Vgl. Darier, V. 124: „Euripide . . . la représente plutôt comme un spectre hideux, que comme un homme. " 35

Plautus seinen Großsprecher Miles Gloriosus.

36

Schmaruzer

Chremes in Komödien des Terenz.

Schulfuchs und Sempronius Lustspielfiguren bei Andreas Gryphius (in Peter Squentz und HorribilicribrifaxJ.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

31

37 Hollberg Ludvig Holberg (1654—1754) dänisch-norwegischer Historiker, Dramatiker und Essayist. Die Hauptfigur der Komödie Jean de France (1722) heißt in Wirklichkeit Hans Frandsen, ist aber närrisch gallicisiert (nach einem Paris-Auf enthalt). Auf Bitte von Gottsched wurde eine deutsche Ubersetzung verfertigt von George August Detharding: Jean de France oder Der deutsche Franzose. Aufgenommen in Die Deutsche Schaubühne II (1741), S. 427ff. 24 Lee, Mairet Nathaniel Lee (c. 1653-92), Sophonisba, or Hannibal's Overthrow (1676). Jean Mairet (1604-86), Sofonisbe, Uraufführung 1634. Marie Anne Barbier (1670-1742), La mort de Jules César, 1710. François Michel Chrétien Deschamps (1683-1747), Caton d'Utique, 1715. 22

Mavius

S. d. Kommentar

zu 31, 23.

24 Statius Publius Papinius Statius (c. 45-96). Seine Achilleis ist unvollendet. — Vgl. Dacier, V. 137. 28 Magnaninum „Von dem großmütigen Aeacides und vom Abkommen, das der Donnerer fürchtete und den Himmel des Vaters zu erben verbot, Göttin erzähl!" Zitiert wieder in Bd. II, S. 285. 31 Freyherr von Lichnovsky Maximilian Ladislaw von Lichnowsky (f 1738), „Großmüthiger Feld-Herr &c., das ist, Staats- Kriegs- und Helden-Geschichte des durchlauchtigsten Printzen Eugenii Franasci, Hertzogen von Savoyen . . . in gebundener Schreibart". Vgl. Neue Zeitungen von Gelehrten Sachen, Leipzig 1732, S. 249f., hier ist zu lesen, daß das „Werck bereits zum Druck fertig liegt, und einen raisonablen Verleger erwartet . . .". 35 Lukan M. Annaeus Lucanus (39-65), dessen Epos „Pharsalia" unvollendet ist. Claudius Claudianus (um 400), griechisch-lateinischer Dichter, dessen De raptu Proserpinae unvollendet blieb. 13 Infern! „Rosse des Räubers Pluton, und vom tänarischen Wagen Angehauchte Gestirne, der Orkusherrscherin finstres Ehegemach im kühnen Gesang zu verkünden, gebeut mir Meine begeisterte Seele" . . . (J.D. v. Bordelius, 1811). 24 Antimachus Antimachos von Kolophon (um 400 v. Chr.) sched bezieht sich auf den fragmentarischen „Lyde". 35

Bossu

S. d. Kommentar

Gott-

zu 13, 48.

21 des Zuschauers Der Zuschauer. Aus dem Engländischen übersetzt (durch Frau Gottsched), Sechster Theil, Leipzig, 1741: „der Dichter

32

Johann Christoph Gottsched

richtet es insgemein so ein, daß die zween ärgsten Bösewickter, die beliebtesten Comödianten seyn müssen." 22 einer gewissen neuen Comödie Christian Friedrich Henrici („Picander", 1700-64), „Die Weiherprobe"; in Henrici, Teutsche Schauspiele, Berlin & Hamburg, 1726. 30 Plinius Naturalis historiae, Buch XXXIV, II, 4, sagt eigentlich das andere Arten Kupfer weniger wertvoll seien. - Vgl. Dacier, V. 202. 34 Varrò Marcus Terentius Varrò (116-27 ν. Chr.), Bibliothekar und emsiger Gelehrter. Die meisten seiner Werke sind verloren. Dacier (V. 202): „Le vieux Commentateur cite ici le témoinage de Vairon, qui dans le troisième Livre de la Langue Latine, qui s'est perdu, disoit . . . une de ces flûtes anciennes qui η 'avoit que quatre trous. " Vgl. Varrò in Librorum de sermone latine, Fragment (G. Goetz & Fr. Schoell, M. Terenti Varronis de lingva latina qvae svpersvnt, Leipzig, 1910, S. 218): „quattour foraminum fuisse tibias apud antiques • . ."• 16

Vossius

S. d. Kommentar zu IS, 32.

20 Fidibus Ars poetica, 216: „(Neue) Saiten vermehrten die ernsten Klänge (der Leier)". (Horst Rüdiger) 23 eloquium Ars poetica, 217: „zu fremdem Beredsamkeit straks".

Gespräch wollte die

14 Pratinas Um 500 v. Chr. lebender Dichter, viermal in pseudoPlutarch „De musica" erwähnt, doch ohne Angabe der Zeit. Gottscheds Bemerkung muß auf einem Mißverständnis beruhen. 15 Thespis athenischer Tragiker, Ende des 6. Jhdts. v. Chr. 21 Incolumi Ars poetica, 222: „Suchten mit Derbheit, doch würdiger Haltung nach komischer Wirkung". Dieser Vers fehlt in Gottscheds lateinischem Text. 23 Fabulas Atellanas nannt. 31 an.

wie Dacier will

Populäre Komödie, nach der Stadt Atella be-

Dacier führt V. 227 als Beweis für sein Argument

37 Zuschauers 446. Blatt op. cit., vgl. Gottscheds Anm., 63, 21; im „Zuschauer" steht allerdings nur „daß man niemals eine Unrechte Person lächerlich mache".

Cntische Dichtkunst, 73

Kommentar

33

Fabulas Tabernarias Möglicherweise in Privathäusern gespielte Komödien. Vgl. Daciers Anmerkung zu V. 229 (S. 275), „Horace fait ici allusion aux Pieces comiques qu'on appeloit tabernarias, parce qu'il y avoit des tavernes sur le Theatre . . . Les Pieces Tavernieres tenoient le milieu entre les farces Exodia & les Comedies . . . Aussi Horace les met fort au dessous des Atellanes: car il dit expressement que le Heros d'Atellane ne doit point imites le lengage bas & rampant des tavernes". 19

Eine Matrone Cyclops

Vgl. Dacier, V. 232.

Vgl. Dacier, V. 234.

7 4 27 Pythias Satire, nicht Komödie, von Gaius Lucilius (2. Jhdt. ν. Chr.), dessen Werk nur fragmentarisch erhalten ist. - Vgl. Dacier, V. 237. 75

26 Carmina quae Ecloga VI, 25-26: „die Lieder, die ihr wollt, höret; Lieder bekommt ihr (ich gebe) ihr (Aegle) eine andere Belohnung". - Vgl. Dacier, V. 247.

75

23

79

10 Dacier meynt S. Dader, V. 207: „ce sont ou les Pisons, ou les Romains en général. . .".

g0

Fricti

Ars poetica, 249. „Käufer von Erbsen und Nüssen".

21

Numeros

20

D

Zahl zahllos; Salz ungesalzen; Witze witzlos.

· Swift Jonathan Swift (1667-1745) „Sect. VII. A Digression in Praise of Digressions" in A Tale of a Tub (1. Aufl. 1704) „What I mean, is that highly celebrated Talent among the Modern Wits, of deducing Similitudes, Allusions, and Applications, very Surprizing, Agreeable, and Apposite, from the Pudenda of either Sex, together with their proper Uses. . . . either some new Fonde of Wit should, if possible, be provided, or else that we must e'en be content with Repetition here, as well as upon all other Occasions". 31 Quae canerent Ars poetica, V. 277: „die sangen und spielten."

g J 20 Baylen „Eschyle", Anm. E, Bayle, Dictionaire historique et critique, (3. Aufl., 1720). Bayle verweist auf Dacier. 32

25 Cratinus Kratinos (um 500 v. Chr.), Epicharmos (um 480), Krates von Athen, (um 540), Eupolis (um 420), Aristophanes (um 420). Dacier kann hier nicht Gottscheds einzige Quelle sein. 31 Lysander von Sparta, um 400 v. Chr., setzte nach Eroberung der Stadt der athenischen Hegemonie ein Ende. 3

Gottsched VI/4

34 g3

Johann Christoph Gottsched

16-17 Poeten M. Pacuvius (220 - nach 140 v. Chr.), L. Accius (180-c. 84 v. Chr.), L. Afranius, deren Zeitgenosse Titinius (um 175 v. Chr.), T. Quintus Atta (77 v. Chr.). 19 Fabulae praetextatae ernste Schauspiele, so genannt nach der Toga der Magistraten (vgl. Dacier, V. 288). 20

togatae

Volkskomödien.

22 Tabernariae Komödie der „Privathäuser", also nicht erhobener Art. Schon erwähnt 73, 13. 23 g4

docuere

Die Erklärung wohl nach Dacier, V. 288.

21 Quintilian Institutio oratoria Χ, I, 99: „Komödie ist unser schwächster Punkt." Vgl. Dacier, V. 290. 34

Bavii und Mavii

Crispinis Satiren kritisiert. 37

Cicero

S. d. Kommentar zu 31, 23.

Stoischer Dichter,

mehrmals von Horaz

in den

De divinatione I, 80. Vgl. Dacier, V. 295.

15 Excludit Ars poetica, V. 296: „Alle vernünftigen Dichter verweist er vom Helikon." 26 Isokrates So Plutarch, Moralia X, Vitae decern oratorum, 838, wo sich Isokrates mit einem Schleifstein vergleicht. 37

24 Die poetischen Léxica Auf 423, 9 f f . , erwähnt Gottsched drei Verfasser (Michael Bergmann, J. C. Männling und J. G. Hamann d. Ä.) sowie den lateinischen Gradus ad Parnassum. S. d. Kommentar zu 439, 9ff-

39

25 le Clerk Jean le Clerc (1657-1736) über Pindar in Parrhasiana ou Pensées diverses . . . I, Amsterdam 1699, S. 36: „Ses Odes n'ont été faites, que pour de l'argent, & il y fait par tout le Panégyrique des richesses. . .".

9Q

27 Antonius Nicht Antonius, sondern Marcus Crassus; S. Plinius, Naturalis historiae XXXIII, 134, und Cicero, De officii: I, 25. 35 Boileau Satires du Sieur D*'" f , Paris 1666. Es handelt sich um Boileaus 8. (nicht 7.) Satire, 2. 175f f Der Hinweis auf Satire VII auch bei Dacier (V. 327).

Critische Dichtkunst, Kommentar

35

92

29 Homer Die Sage von den Lamien findet sich nicht hei Homer, sondern bei Euripides und Aristophanes. - Vgl. Daciers Kommentar zu Vers 340, der Euripides zitiert.

94

32 Chórilus Choirilos von lasos, Autor eines fragmentarisch überlieferten Epos auf Alexander. Vgl. Daciers Anmerkung zur 1. Epistel des 2. Buches von Horaz Episteln (Oeuvres d'Horace en latin et en françois avec des remarques . . . 1681-89; mehrmals aufgelegt.)

95

26

96

19 Darier V. 361: „Horace ne veut clone nullement nous dire en général que le Poésie ressemble à la Peinture, mais il veut nous apprendre seulement qu'il en est de la Poésie comme de la Peinture à certains égards."

97

17 Cascellius und Messala t. Jhdt. v. Chr. (Vgl. Dacier, V. 371). 22 Lepidus M. Aemilius Lepidus, römischer Heerführer, zusammen mit Antonius und Octavianus (Augustus) im zweiten Triumvirat, (43 bis 36 v. Chr.).

93

31 Immo ego Horaz, VII. Ekloge. „Laß mich dir bitterer als sardinische Kräuter vorkommen." (Vgl. Daáer, V. 275).

99

„wie oft"; interdum-

campestria arma 22

100

quoties

Equestrem

„manchmal".

Kriegswaffen.

„auf Rittergut die höchste Summe" (Steuer).

^ Tarpa S. Horaz, Sermones I, 10:38. Die Erklärung nach Dacier. - Quelle der Geschichte ist eine Scholia zu Horaz, wie im Eintrag „Tarpa" in Bayles Dictionaire angegeben wird. 29 Onuphrius Panvinius Onofrio Panvinio (1529-68) italienischer Gelehrter. Die angedeutete Stelle bei ihm nicht zu vermitteln. Vgl. Dacier, V. 387. 34 Catullus Gedicht XCV erzählt vom Gedicht „Zmyma".

101

15 Orpheus Vgl. Dacier, V. 155 und 1Í6. 18 Amphion Amphion und Zethos, Zwillinge, Kinder der Antiope mit Jupiter. Der Sage nach soll die Musik die Mauer gebaut haben. Vgl. Dacier, V. 394.

102

27

402. 3*

Tyrtáus

Dichter aus Sparta (7. Jhdt. v. Chr.). Vgl. Dacier, V.

Johann Christoph Gottsched

36

IQ3

34

Horaz

21

man fragt

106

Animi

Vgl. Daaer, V. 403. Vgl. Dacier, V. 408.

„dem Schmeichler unter dem Fuchspelz verborgen".

23 Varius Varius Ruf us schrieb in allen Gattungen im 1. Jhdt. v. Chr. Nach Vergib Tod gab er die Aeneis heraus. Vgl. Dacier, V. 438. 108

^ Aristarch Aristarch von Samothrake (c. 216-144 v. Chr.), Bibliothekar in Alexandria. Vgl. Dacier, V. 450.

109

23 Empedokles Philosoph und Dichter (5. Jhdt. v. Chr.) dessen einflußreiche Werke verloren sind.

\ \ 0

29

I Ig

11 Hieronymus (c. 345—420) Kirchenvater, der die Bibel unter Berücksichtigung hebräischer Texte vom Griechischen ins Lateinische übersetzte.

Fußnote 175 und 176 nach Daàer (V. 467, 468).

19 Scaligera Joseph J. Scaliger (1540-1609), φ „Animadversiones", in Thesaurus temporum Evsebii Pamphili . . ., Chronicorum canonum . . ., Leiden 1606, S. 7, unter den Bemerkungen zu Hieronymi Prolog: „Hehraismus, Syriasmus, & Arabismus nullo modo ad metrorum Grxcorum aut Latinorum regulam revocari possunt, etiam si caelum mari misceatur. " 24 der Englinder Bezieht sich vermutlich auf Nicholas Brady und Nahum Tate, A New Version of the Psalms of David, 1696. Psalmen sind entweder „in the Common Measure of Eights and Sixes, (that is, where the first and third Lines of the single Stanza consist of eight Syllables each, the second and fourth Lines of six Syllables each)" oder „four Lines in a single Stanza, and eight Syllables in each Line", wie es in einer Einleitung steht. 31 Edda Im 17. Jhdt. hatten sich schwedische Historiker aus Patriotismus für die altnordische Literatur interessiert. Von der älteren Edda waren aber nur Bruchstücke bekannt; das gesamte Werk begann erst ab 1787 in Kopenhagen zu erscheinen. Eine Ausgabe der jüngeren Edda mit einer lateinischen Übersetzung lag schon 1665 (ebenfalls Kopenhagen) vor. 32 Morhof Daniel Georg Morhof (1639-91), Unterricht von der Teutschen Sprache (Kiel 1682; 3. Aufl. 1718) entlehnt sein Zitat aus Rudbeck I, 636 (siehe unten), der wiederum auf die Snorra Edda oder die von Verelius herausgegebene Hervarar saga (1672) zurückgreift. Das

Critische Dichtkunst,

Kommentar

37

Beispiel kommt aus „Háttatal" (1) der (jüngeren) Edda von Snorri Sturlason. In moderner Transkription lautet die Textstelle: Latur sás Hakon heitir hann rekkir lid bannat jqrd kan freisa fyrdum fridrofs konungur ofsa sjálfur rxòr alt ok Elfar ungr stillir sá, milli gramr á gipt at fremii Gandvikr jqfurr landi. Gustav Neckel und Felix Niedner übersetzten die Strophe: „Drost, der Hakon heißet, Heerwart, Landes Wehrer, Bruch des Friedens, frechem Fehd' ansagt, stärkt Mannen. Gandwik, Elfzu, endlos All'n Reichs selbst er waltet. Schien das Glück drum ständig schöner jungem Kön'ge." 119

9

Schilter Johannes Schilter (1632-1705) Thesaurus Antiquitatum Tevtonicarum, ecclesiasticarum, civilium, Litterariarum . . . I, Ulm, 1728, (a)3v. Das Zitat stammt aus dem früher als der älteren Edda nahestehend betrachteten (christlichen) „Sólarljód." Der Text bei Schilter ist verstümmelt.

Rudbek Olof Rudbeck (1630-1702) Professor in Uppsala, veröffentlichte das halb-gelehrt, halb-phantastische Atland Eller Manheim . . . Atlantica sive Manheim (zweisprachig: Schwedisch-Latein), 4 Bände, 1679-1702. (Auf dem Titelblatt des 1. Bds. der 2. Aufl. [1681]: 1675). Rudbeck erklärte Schweden zur Wiege der Völker.

120

26

lid

27

-roß

Nicht „leiten" sondern „Gefolgschaft".

28

ad

31

warthathi

Ließ rofs, gen. von rof, „Bruch". at (Präposition) „zu". heißt nicht „einiger" sondern „keiner".

komast

komask, „(zu) sich kommen".

^ Jubal Pfeifer". 22

varöaöi, „hielt Wache".

einginn

Laban

I. Mose 4, 21 „von dem sind herkommen die Geiger und I. Mose 31, 27.

28 Josephus Josephus erwähnt Hiob nicht, schreibt aber, daß Moses ein Gedicht in Hexametern verfaßt hat: ΊΟΥΔΑΙΚΗΣ 'ΑΡΧΑΙΟΛΟΓΙΑΣ II, 16, 4. 29 Linus Sagenhafter Sänger. Sohn des Apollon. Museus (Musaios) Sagenfigur, in der Tradition der Orpheus-Mysterien. Der griechischen Mythologie zufolge hat Amphion, ein Sohn des Zeus, die Musik erfunden. 32 salischen Lieder gesungen wurden.

Carmen Saliare, die früh von den Tanzpriestern

38 }}

Johann Christoph Gottsched Numa

Numa

Pompilius, sagenhafter zweiter König von

34 fescennischen Verse Anlässen gesungen.

121

Rom.

Volkstümliche römische Lieder, bei festlichen

18 Scaliger Poetices libri Septem, I, cap. XLVI; III, CXVI, Dithyrambi. CAPVT XLVI.

CXVII:

Dithyramborum quoque facies eadem, modi tantum diversi. In Liberi patris honorem Dithyrambum factitari solitum: quippe bis natus, bis exvite naturae principiis, tanquam binas fores transmiserit. δις θύρας άμείβων aut α μα Ιών. Quare Archilochus sic: Διονύσου ανακτος καλόν έξαρξαι μέλος διθύραμβον οΐνω συγκεραυνωθείς φρένας. Vbi etiam εξαρξαο verbum notes animadversum a veteribus apud Homerum et alios in versibus et cantionibus: quemadmodum amplius in Originibus scriptum est. Idem Archilochus alibi Dithyrambum Liberi patris famulum vocat. Alii curiosius, a Nymphis excogitatam acclamationem parturienti coxae lovis λυθιράμμα: mutata scilicet liquida, sicut μελετάν, meditali. Erat stilus tumidus, atque, vt ille ait, plenus deo, plenus numerorum, plenus compositarum vocum: quas ampullas et sesquipedalia Satyri nostri appellarunt. Horatius iccirco Dithyrambos audaces vocat. Libet ponere Epigramma quod scripsit in octavo Commentariorum Hegesander, refertum iocis et licentia, aduersus nontam veteres suos Philosophes, quam nostros novos Philosophos: δφρυανασπασίδαι, φινεγκαταπυξογένειοι σακκογενειοτρόφοι και λοπαδαρπαγίδαι, Ιματανωπερίβαλλοι νηλιποικαιβλεπέλαιοι νυκτιλαθραιοφάγοι νυκχιπαταιπλάγιοι μειρακιεξαπάται καί συλλαβοπευσιλαβήχαι δοξοματαιόσοφοι ζηταρετησιάδαι. Iccirco Aeschylus appelauit μιξοβόαν Dithyrambum eo versu: μιξοβόαν πρέπει διθύραμβον όμαρτεϊν συγκοινον Διονύσω. Excultans igitur, et inconstans, et tumidum: atque vt vno verbo absolvam, totus Bacchus. Multum operae in hoc genere poematis posuit Ion Chios: cuius nomine scripsit dialogum Aristophanes; inter quos illos άοίον άεροφοίχαν άστέρα. Et άελίου λευκοπτέρυγα πρόδρομον quemadmodum et Philoxeni irridet σχρεπταίγλαν. Bei den Dithyramben besteht auch dasselbe Aussehen, die Maße nur sind verschieden. 2u Ehren des Liber pater (Bacchus) pflegt man einen Dithyrambus zu singen. Ist er doch zweimal geboren, zweimal entsproß er den Anfängen der Natur, gleichsam als ob er je zwei Tore hinter sich gelassen habe, „zweimal die Tore wechselnd" oder „zugleich hindurchgehend". Deshalb sagt auch Archilochus: „Beginne ein neues Lied des Herrschers Dionysos, den Dithyrambos, die Sinne durch Wein wie durch einen Blitz erschüttert."

Critische Dichtkunst, Kommentar

39

Wobei du sogar notieren kannst, daß das Wort „beginnen" bereits bei Homer und anderen in Versen und Gesängen bemerkt worden ist, auf welche Weise es mehr in Anfangspartien gebraucht worden ist. Eben dieser Archilochos nennt an einer anderen Stelle den Dithyrambus einen Schüler des Liber pater. Andere, noch seltsamer, vertreten die Meinung, die Benennung sei von den Nymphen erdacht für die gebärende Hüfte des Zeus als die Tür lösend, indem freilich die Liquida geändert ist, wie z. B. „meletan" und „meditari". Es handelt sich um einen geschwollenen Stil, und, wie jener sagt, voll des Gottes, voll von verschiedenen Maßen, voll von zusammengesetzten Werten, die unsere Gelehrten Schwulst und ellenlange Worte des Satyrus genannt haben. Horaz nennt deshalb die Dithyramben tollkühne Verse. Es ist wohl gestattet, ein Epigramm anzuführen, das Hegesander im 8. Buch seiner „Denkwürdigkeiten" voll von Scherz und Übermut nicht so sehr gegen seine zeitgenössischen Gelehrten als vielmehr gegen unsere neuen Philosophen geschrieben hat: „Augenhrauen-hochmütig-hebende, die Nase-im-Bart-versteckende, Bart-im Sack (Bettelkleid)-nährende und Pfannen-Räuber, Mantel-obendrüber-tragende, barfuß-schreitende-und-nach-öl-ausschauende, nachts-heimlich-speisende, nachts-aufkrummen Wegen-umherstreifende, Knaben-Verführer und geschwätzige -Silbendurchstöberer, möchte-gem-Philosophen, sich als Tugendforscher-ausgebende Kreaturen. " HEROICI, paeanes, Scolia. CAPVT CXVI. Amodo igitur eae spedes diversae àrea materiam vnam tantum: quippe deos. A materia vero alia species, que Heroes celebrantur. Quemadmodum Hercules, Cabiri, Corybantes sive Dactyli Idaei, Semele, Helena. Quam Stesichorus cum ode quadam vituperasset, atque vt mentiuntur more suo Graeci, oculis propterea captus esset canatavit carmen, quod iccirco inscripsit Palinodiam: cuius initium est apud Platonem in Phaedro: ουκ εστ' ετυμος ό λόγος ούτος οϋδ Ιβας έν νηυσίν εύσελμοις: ούδ' ΐκεο πέργαμα Τροίας. Est autem Latine παλινωδία, Recantatio, veluti ex Horatiana ode colligi potest. In sua nanque Palinodia diát: Fias recantatis arnica opprobijs. In Heroins hymnis eadem ratio Genealogiae: Qualis in Theocriti Heraclisco. Frequentior tarnen gestorum narratio, ut in Hesiodi aspide, et in Hercule Leoniàda. ex facto etiam Hippan celebrai Orpheus. Igitur cum

40

Johann

Christoph

Gottsched

Heroes ab antiquis ήμίθεοι καί ήμιθνήτες crediti sint: sane iocandum nobis est, ut non vere hymnos dicam eorum celebrationes, sed ήμιΰμνους. Quibus autem modis Paeanes, quibusque Scolia canerentur, suo loco dictum est. Nam quod ad materiam attinet, ab hymnis differunt nihil, modis Paeanes, quibusque Scolia canerentur, suo loco dictum est. Nam quod ad materiam attinet, ab hymnis differunt nihil. Vom Versmaß her also unterscheiden sich diese Gattungen, vom Stoff her handelt es sich nur um einen Stoff, nämlich um Götter. Vom Stoff her gibt es aber noch eine andere Form, in der die Heroen gefeiert werden; wie z. B. Herkules, die Cabiren, Corybanten, bzw. die Dämonen vom Ida, dann Semele, Helena. Als die Stesichoros in einer bestimmten Ode getadelt hatte und, wie die Griechen es sich in ihrer Art ausdenken, er durch ihren Anblick gefangen genommen war, hat er das Lied widerrufen, das er deshalb „Palinodie" betitelte, dessen Anfang bei Platon im „Phaedrus" zu finden ist: „Nicht wahr ist diese Rede, Nicht kamst du auf gutgedeckten Schiffen, Nicht kamst du zu den Burgen Troias (=

Oberstadt)".

Es gibt auch auf Lateinisch eine Palinodie, einen Widerruf, wie es aus einer Horazode erschlossen werden kann. In seiner Palinodie sagt er nämlich: „Mögest du Freundin werden, wenn die Schmähungen widerrufen sind" Bei den Helden-Hymnen findet sich dieselbe Methode der Genealogie, wie im Herascliscos des Theokrit. Häufiger ist jedoch eine Erzählung der Taten, wie in der Aspis des Hesiod und im Hercules dem Löwentöter. Wegen einer Tat feiert Orpheus den Hippas. Wenn also die Helden von den Alten als „Halbgötter und Halbsterbliche" eingeschätzt worden sind, so dürfen wir uns den Scherz erlauben, daß wir nicht richtig Hymnen ihre Preislieder nennen, sondern „Halbhymnen". Mit welchen Maßen die Päane und Scolien gesungen wurden, ist an seiner Stelle behandelt worden. Denn was den Stoff angeht, unterscheiden sie sich nicht von den Hymnen. DITHYRAMBI CAPVT CXVII. Ab his haud longe absunt Dithyrambi. eorum argumenta duxerunt originem a Baccho, Ideo Philosophus in 8. Politicorum, ό διθύραμβος όμολογουμένως είναι δοκει φρΰγιον. Et frustra Philoxenum tentasse τη δωριστί harmoniae aptare dithyrambum, raptumque ab eius natura in φρυγιστί. itaque ταΰτην την άρμονίαν έν φρυγιστί μέλεσι λαμβάνειν το πρέπον. In undevigesima sectione, negat suo tempore διθυράμβους habuisse άντιστρόφους. sed olim habuisse: quo tempore ol έλεΰθεροι έχόρευον αυτοί καί έν άρμονίςχ μέλη f|ôov. vt postea videantur conductitias operas ad chorum servi praestitisse. Rationem reddit quare desita sit

Critische Dichtkunst,

Kommentar

41

άντίστροφος. quia facti essent μιμητικοί. Quoniam in choris essent άντίστροφα έν τοις άπό σκηνής non essent, id est, in diverbiis, et allocutionibus. Itaque Tragica non habere άντίστροφα: ñeque eis aptam esse την ύποδωριστί, ñeque την ίιποφρυγιστί. Von ihnen sind die Dithyramben nicht weit entfernt. Ihre Stoffe leiten ihren Ursprung von Bacchus her. Daher sagt der Philosoph [Aristoteles] im 8. Buch seiner Politik: „Der Dithyrambos scheint meiner Ansicht nach etwas Phrygisches zu sein." Und vergeblich habe Philoxenos versucht, den Dithyrambus der dorischen Harmonie anzupassen und er sei durch dessen Natur wieder in die phrygische Melodik gerissen, daher erhalte diese Harmonie in Melodien auf phrygische Weise die geziemende Form. Im 19. Abschnitt leugnet er [Aristoteles], daß zu seiner Zeit die Harmonie in Dithyramben mit Gegenstrophen die passende Form gehabt habe; aber in sehr alten Zeiten habe sie diese Form gehabt, in der die Freien selbst die Chortänze bestritten und Lieder dazu sangen. Wie es scheine haben später Sklaven Mietdienste beim Chor geleistet. Einen Grund gibt er an, auf welche Weise die „Antistrophe" aufgegeben sei: weil die Choreuten nämlich zu schauspielerischen Darsteilem gemacht worden seien; es gäbe ja in den Chören Antistrophen, aber nicht in den Partien, die von der Szene herab vorgetragen wurden, d. h. in Dialogpartien und Ansprachen. Daher haben tragische Texte keine Antistrophen, und nicht sei für sie geeignet die [moderne] hypo-dorische, noch die [moderne] hypophrygische Melodik. 34 122

Vossius

S. d. Kommentar zu 15, 32.

^ Ottfrieds Vorrede Widmung an den ostfränkischen König Ludwig den Deutschen. Gottscheds Vorlage: Joh. Schilter, Thesaurus antiquitatum Tevtonicarum, I, Ulm, 1728, S. 1. 22 Huetius Pierre Daniel Huet (1630-1721). De l'origine des romans zuerst als Beilage zu Jean Regnauld de Segrais Zayde, histoire espagnole; . . . avec un traitté de l'Origine des Romans par Monsieur Huet. Paris, 1670, S. 3-99, später als selbständiger Druck, ab 1685 mit dem Titel Traité . . .; (Neudruck, Stuttgart, 1966). Auf S. 24-25 der 7. Auflage, 1693, schreibt Huet über die frühen Reime der Araber. 25 Campanella Tommaso Campanella (1568-1639), ital. utopischer Philosoph. Gottsched bezieht sich vermutlich auf das 5. Kapitel der Poetica, Paris 1638, (4. Teil der Rationalis Philosophiae), wo allerdings nur von den Hebräern, Chaldäern und Ägyptern die Rede ist. Die Bemerkungen über den Ursprung des Reimes scheint Gottsched bei Morhof, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie, Kiel 1682, III. Theil, Kap. IX, entlehnt zu haben.

42

Johann Christoph Gottsched

32 Gyrald Lilio Gregorio Giraldi (1479-1552), „De Poetis suorum temporum. Dialogus posterior." In Opera omnia, Batavia 1696, Kol. 570, „D". Mencke verzeichnet eine im seihen Jahre in Amsterdam erschienene Ausgabe. Claude Fauchet (1530-1601) Recveil de l'origine de la langve et poésie françoise, ryme et romans . . Paris 1581. Kap. VII des ersten Teils behandelt den Ursprung des Reimes. 2 David Kimchi Alten Testaments.

(1160-1235). Grammatiker und Kommentator des

12 Hadrian (76-138), röm. Kaiser und Schriftsteller. Die zitierte Zeile stammt aus seinem letzten Gedicht: „Liebe, unstete Seele". 14 Versus Leonini Hexameter und Pentameter, bei denen sich Versmitte auf Versende reimen. - Seinen Namen erhält dieser Vers im 12. Jhdt. Die Form ist jedoch älter. - Vgl. Morhof, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie, Kiel 1682, Theil III, S. 535 (in der Ausgabe vom Jahre 1700, S. 546): Leonio Cononica. 24 Z. E. Die Beispiele, mit Ausnahme des 3., bei D. G. Morhof, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie, Kiel 1682, Theil III, Kap. IX (in der Ausgabe vom Jahre 1700, S. 546-47). S. 545 weist Morhof auf „die bekannte Scholam Salemitatum" hin. Marhofs Quelle ist nicht zu ermitteln. 25 Vt mens „ Wo die Seele sich im dunkeln Rauch angebracht sieht, wer verhindert, daß Licht dem Lichte entnommen wirdf" 29 Hic jacet „Hier liegt Henricus immer ein Freund der Frömmigkeit". Erste Zeile einer Grabschrift, die bei Otto Melander, Iocorvm atqve seriorvm, tvm novorvm, tvm selectorvm . . ., Frankfurt 1605, S. 479, zu finden ist. 32 Caseus „Käse Und Brot sind das gesundeste Essen". Regimen sanitatis salerni, 1493: „Caseus et pants bonus est abus hic bene sanis." 35

Vos estis

„Ihr seid es, Gott ist Zeuge! Die furchtbare Pest."

5 Ianua mortis „Tor des Todes, tapfres Leiden, ihr Verbrechen der Erde herbeigeführt, Saat der Krankheit, soviel Unglück." 15 Barden Hier im Sinne des keltischen Lehnworts aus dem Englischen, ohne die von der sog. Bardendichtung des späten 18. Jhdts. intendierte Bedeutung.

Critische Dichtkunst,

125

24

Kommentar

43

Rollin

Charles Rollin (1661-1741) De la Manière d'enseigner et d'étudier les belles-lettres . . . 1726-28, Buch 3, Kap. 2, Paragraph 7 („Article Premier"): „De la Poesie". ]. J. Schwabes Übersetzung von Rollin (Leipzig 1738) ist besprochen in Beyträge Zur Critischen Historie V (1737-38), S. 309-20.

26 Nos langues modernes Die Seitenzahl stimmt hier mit der Pariser Ausgabe, 1732, von De la manière d'enseigner et d'étudier les belleslettres, I, überein. In der Pariser Ausgabe vom Jahre 1740 (Göttingen SUB) steht das Zitat auf S. 239. 126

^ Reflexions Réflexions D'un Alemand sur les Défauts de la Versification françoise o. O. 1727. Der Verfasser nennt sich G. G. 13 ein gewisser Kunstrichter Vgl. J. J. Breitinger, Fortsetzung der Critischen Dichtkunst, Zürich 1740, S. 450 (doch ohne Verweis auf Gottsched). Breitingers Critische Dichtkunst [/] beginnt mit den Worten „Ein gewisser Kunstrichter . . .". 17 Beaumarchais Antoine de La Barre de Beaumarchais (f c. 1757). Amusemens littéraires: ou Correspondance Politique, Historique, Philosophique, Critique, & Galante waren ursprünglich Bände X-XII der Lettres sérieuses et badines sur les ouvrages des savans . . ., Haag, o. J. Auch 1740 selbständig erschienen.

127

''

Quoy? nous playdons

18 La Poésie françoise Orthographische Varianten.

Nicht ermittelt. S. Rollin, Pariser Ausgabe 1732, S. 325f.

29 Lami Bernard Lamy oder Lami (1640-1715). L'Art de parler erschien zuerst Paris, 1670, wurde erweitert und ins Deutsche, Englische und Italienische übersetzt. In der Amsterdamer Ausgabe vom Jahre 1699 (La Rhetorique ou l'art de parler) steht das Zitat im 15. Kapitel des 3. Buches. Gottsched besaß die Haager Ausgabe vom Jahre 1725. 33 Historie der Severamben L'Histoire des Séverambes, 1677 (der erste Teil schon 1675 auf Englisch in London erschienen) von Daniel Vairasse (oder Veiras) d'Allais (c. 1635-c. 1685). S. d. Kommentar zu 488,3. 128

Winsbeckinn Parodie des „Winsbecke" (ritterliches Lehrgedicht süddeutschen Ursprungs, entstanden am Anfang des 13. Jhdts.), in der die Mutter die Tochter unterrichtet. Ob es eine Person mit diesem Namen gegeben hat, die mit den Gedichten in Verbindung steht, ist zweifelhaft. 22 Ein wiser Man Der Text vermutlich nach Jobann Schilter, Para:neses antiqua: germanica: Tyrolis regis Scotorum . . ., Ulm 1727, S. 20

44

Johann Christoph

Gottsched

(aufgenommen als Teil von Schilters Thesaurus Antiquitatum tevtonicarum / / , Ulm, 1728). 8 Wir glauben all' an einen Gott Nummer XXXV in Geystliche gesangk Buchlein, Wittenberg 1524. Bekannt als „Das deutsche Patrem". Verse 7-8 fehlen hier. 22 Rebhuns Paul Rehhun (c. 1505-46). Freund Luthers und Melanchthons, Dramatiker. Klag des armen Manns vnd Sorgenuol . . ., Zwickau 1540, besprach Gottsched im I. Bd. der Beyträge Zur Critischen Historie, 1732, S. 622-31. 3 Heins und Cats Daniel Heinsius (1580-1655) und Jacob Cats (1577-1660) niederländische Dichter, die auch ins Deutsche Ubersetzt wurden. Heinsius' Nederduytsche Poemata (1616) war die erste neoklassische Gedichtsammlung in holländischer Sprache. Er schrieb auch kritische Werke in Latein. - Cats war vor allem Verfasser von Emblembüchern. 8 Daß deine Poesie Letzter Vers von Opitz' Gedicht „Auff Danielis Heinsii Niederländische Poëmata". In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil. Breslau [1690], S. 45. 23 Darier S. Dacier, La Poétique d'Aristote. Traduite en François. Avec des remarques, Paris 1692, Vorwort: „Voilà quelles furent les fêtes des premiers hommes, ils s'assembloient en certains temps, sur tout en automne après la récolte de leur fruite, pour se réjouir & pour en offrir à Dieu les prémices; & c'est ce qui donna la naissance à la Poésie . . .". 4

Aristoteles gedenkt Poetik, 4. Kap.

8 Margites Nicht erhaltenes, früher Homer dicht des 6. oder 7. Jhdt. v. Chr. Vgl. 48,17.

zugeschriebenes

Ge-

Aventinus Johannes T(h)urmai(e)r (1477-1534), bayrischer Historiograph. Chronica Von ursprung/ herkomen/ und thaten/ der uhralten Teutschen . . ., Nürnberg 1541, Blatt H2v. 11 hätte König Laber gebothen Fast wörtlich aus Morhof, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie, 2. Aufl., 1700, S. 260. Nach Morhof soll König Thuiskon dem Dichter Laber einen solchen Befehl gegeben haben. 16 Morhof Daniel Georg Morhof, Unterricht Von der Teutschen Sprache . . ., Lübeck & Frankfurt 1700, II. 13 Lykurgus Athenischer Staatsmann tratus, Tyran des 6. Jhdts. v. Chr.

des 4. Jhdts. v. Chr.; Pisis-

Critische Dichtkunst,

Kommentar

45

26

wie Horaz sagt Ars poetica, V. 282-84: sed in vitium libertas excidit et vim dignam lege regi: lex est accepta chorusque turpiter obticuit sublato iure nocendi. „Doch ihr Freimut artete aus in Gewalt und in Laster, Welche Gesetze verlangten; sie kamen und hoben das Recht auf, Andre zu kränken, und sang- und klanglos verstummten die Chöre." (Horst Rüdiger) 28 Art von Pfeifen „Tibia" ist die Bezeichnung von einer Art Flöte, die in den Komödien des Terenz Verwendung fand. Unsicher ist die Angabe über links- und rechtshändige tibiae, vermutlich tiefe und hochtönende Pfeifen, die (infolge überlieferter Zeichnungen) gleichzeitig im Munde gehalten wurden. 30 Schäfergedichte Gemeint sind die griechischen Idyllen des Syrakusers Theokrit (3. Jhdt. v. Chr.) und die lateinischen Eklogen des Virgil.

34 Pindarus, Sappho, Anakreon Gottscheds eigene Übersetzungen aus Anakreon und Horaz sind enthalten in Gedichte, 1736, S. 639-44 (Ode 1-6), bez. S. 645-46 (6. Ode des 3. Buches) und S. 686-88 (10. Satire). 134

" Satiren des Lucils Gaius Lucilius (c. 180-c. 102 v. Chr.). Seine satyrischen Gedichte sind nur fragmentarisch überliefert. 9 Flaccus und Naso Mit Flaccus ist Horaz (Quintus Horatius Flaccus) wieder gemeint; mit Naso, Ovid (Publius Ovidius Naso, 43 ν. Chr.-18 η. Chr.) Ovids 21 Heroides sind Liebesgeschichten in Briefform. 15 Horaz Der Hinweis ist Epistolae Uli, 110-11: ipse ego, invenior Parthis mendacior. („Ich, bin vielleicht mehr ein Lügner als

nicht eindeutig. Horaz schreibt aber qui nullus me adfirmo scribere versus, der behaupte keine Verse zu schreiben, die Parther".)

18 Hesiodus Gottsched weist hin auf Hesiod, Έργα καΐ Ήμέραι; Empedokles, Περί Φύσεως; Aratus (von Soli), Φαινόμενα; Lucrez, De Rerum Naturae; Virgils Geórgica. 23 Aristoteles Dichter nicht.

Poetik,

23. Kap. Aristoteles erwähnt die

genannten

27 Silius Italicus (26-101). Schrieb Punica in 12000 Versen. - Lucanus (39-6f) schrieb das unvollendete Bellum Civile. - Statius (45-96) schrieb Achilleis, auch unvollendet. 31 le Bossu Traité de Poème épique (1675), Buch I, Kap. 13: „C'est donc s'éloigner des préceptes d'Aristote, & de la pratique d'Homère, &

46

Johann Christoph Gottsched

corrumpre la nature de la Fahle Epique, aussi-bien que des Fables communes, que de commencer par chercher un Héros dans l'Histoire, & d'entreprendre de raconter une Action qu'il aura faite, comme on le voit en Silius Italicus, en Lucain, en Stace . . .". 33 Epithalamia Hochzeitsgedichte; Genethliaca, dichte; Epicedia, Begräbnisgedichte („Leichengedichte").

Geburtstagsge-

13 Tasso Torquato Tasso (1544—95), Gerusalemme liberata (zuerst gedruckt 1580). 21 Rondeau Eine exakte Definition schon bei Jablonski, Allgemeines Lexikon Der Künste und Wissenschaften, Leipzig 1721, (im Besitz Gottscheds): „• . • aus 10 oder 13 Zeilen, die aber nur zwey reime haben . . . In der ersten gattung , reimen 5 und 5 mit einander, in der letzten 5 und 8", usw. 34 Ottobert Wolf Helmhardt von Hohberg, Der Hapspurgische Ottobert / - / / / , Erfurt 1663-64; ders., Die unvergnügte Proserpina, Regensburg 1661. Der Hapspurgische Ottobert ist von Gottsched ausführlich negativ besprochen worden („in dem barbarischen Geschmacke der Ritterbücher") in Beyträge Zur Critischen Historie . . . II (1734), 8. Stück, S. 541-76. Cf. S. 218. - C. H. Postel, Der große Wittekind, Hamburg 1724; hrsgg. von C. F. Weichmann. In der 1. Aufl. der Critischen Dichtkunst schrieb Gottsched, S. 73, „Posteis Wittekind taugt nichts". 1 Marino Italienische und französische Epiker: Giambattista Marino (1569-1625), Adone 1623 (in 45000 Versen); Ludovico Ariosto (1474-1533) Orlando furioso 1516ff; Jean Chapelain (1595-1674), La Pucelle; ou, la France deliurée, 1656ff; Marc-Antoine de Gérard, sieur de Saint-Amant (1594-1661) Albion, 1644. 5 Pietschens Sieg „Carl Des Sechsten Sieg über die Türcken", in Herrn D. Johann Valentin Pietschen, Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725. Pietsch (1690-1733) war Gottscheds Lehrer in Königsberg. Seine Gedichte hatte Gottsched unberechtigt herausgegeben. 10 Telemach Neukirchs Die Begebenheiten Des Prinzen von Ithaca, oder: Der seinen Vater Ulysses suchende Telemach, aus dem Französischen des Herrn von Fenelon . . . Onalzbach [Anspach] 1727. Ein 2. und 3. Teil erschienen 1739. In der Vorrede zu seiner Ausgabe von Neukirchs Auserlesene Gedichte, Regensburg 1744, schreibt Gottsched, „Man muß nämlich bekennen, daß diese Uebersetzung denen ursprünglich von ihm selbst verfertigten Gedichten bey weitem nicht gleich komme ..." (c2v).

Critische Dichtkunst, 13 Hallmann Johann matiker.

Kommentar

Christian Hallmann

47

(c. 1640-1704), Dra-

23 Dedekind Constantin Christian Dedekind (1628-1715) Gottsched bezeichnet seine Dramen als „geistliche Stücke". Erwähnt wieder in Bd. II, 347, 16. Weisens Christian Weise (1642-1708). Seine Dramen - über 50 an der Zahl - wurden in erster Reihe für seine Gymnasialschüler in Zittau verfaßt. Riemers Johannes Riemer (1648-1714), der wie Chr. Weise auch Romane und sittliche Schriften veröffentlichte, schrieb Stücke wie Der Regenten bester Hofmeister oder lustiger Hofparnassus, 1681, die von Gymnasiasten aufgeführt wurden. 26

Des Touches

Philippe Nericault genannt Destouches (1680-1754).

33 Verzeichniß unsrer Schauspiele Im 2. Bande von Die Deutsche Schaubühne, 1741, Gottscheds „Verzeichnis aller Theatralischen Gedichte, so in deutscher Sprache herauskommen" in Die Deutsche Schaubühne, Bd. 2-5 (1741, 1743, 1744). 35 Horat. Dichtk. v. 565 setzung.

Zeilenzählung nach Gottscheds Uber-

1 La Motte Diseurs L'Iliade. Poëme avec un discours sur Homère. In der Pariser Ausgabe vom Jahre 1714 ist der „Discours" 172, in der Amsterdamer 170 Seiten lang. Gottsched besaß die 1718 in Magdeburg erschienene Übersetzung von Joh. J. Wagners. 9 Frau Dacier L'Iliade d'Homère traduits en françois avec des remarques . . ., Paris 1711. 10

Erzbischof von Cambray

Fénelon. S. a. d. Kommentar zu 13, 18.

16 nequeenim „denn wer einen Vers zu schmieden weiß, wer so wie ich im Ton der Alltagsrede schreibt, der ist drum noch kein Dichter. Nur wer von schöpferischer Phantasie erfüllt, von göttlicher Begeisterung einen Hauch verspürt und in erhabenen Tönen singt, nur dem magst du die Ehre dieses Namens gönnen". (Hans Färber). 27 Plinius Plinius Caecilius Secundus, Epistolae, I, X: Ut enim de pictore, sculptore, fictore nisi artifex iudicare, ita nisi sapiens non potest perspicere sapientem.

48 145

Johann Christoph Gottsched

26 Advice to an Author Dieser Teil der Characteristicks wurde von Johann Georg Venzky (1704—57) unter dem Titel Unterredung mit sich selbst, oder Unterricht für Schrifftsteller, Magdeburg & Leipzig 1738, übersetzt. (In Gottscheds Bibliothek Nr. 2257). Eine vollständige Übersetzung (durch C. A. Wichmann) erschien erst 1768. Wegen Shaftesbury s. a. d. Kommentar zu 13, 20. 35 Cicero De oratore III, 195. „Alle können durch ihr Gefühl unterscheiden, was in der Kunst und in Größenverhältnissen richtig oder schief ist."

146

® Non tarn Seneca, „De vita beata" [Dialoge VIT\2:1. „Es steht mit der Menschheit nicht so, daß das Bessere der Mehrheit gefällt; ein Beweis des Schlechteren ist die Menge."

147

23 Respicere Ars poetica, 317-18, 338, 119: „Möge er stets das Vorbild des sittlichen Wandels betrachten, Kündig des Lebens, dem Abbild lebendige Züge verleihen." „Eng mit der Wirklichkeit sei unterhaltende Dichtung verbunden." „ . . . die Helden im Geiste der Sage oder erfinde selbst Charaktere" (Horst Rüdiger).

149

Florus Lucius Anneus Florus, römischer Historiker (1. Jhdt. v. Chr.). Kritisiert von Bayle in der Anmerkung A zum Artikel „Brutus" und der Anmerkung I zum Artikel „Pyrrhus"; s. a. Moréri in dem Artikel „Florus" in Le grand Dictionaire historique, 1674; 7. Aufl. 1694; (C'est plutôt un Panégyrique du Peuple Romain qu'une histoire bien suivie.) Gottsched besaß eine 1724 in Amsterdam erschienene Ausgabe von Moréri (Nr. 608-9). 14 le Clerc vom Curtius Quintus Curtius (Rufus) (1. Jhdt. n. Chr.?). Im dritten Teil vom III. Band von le Clercs Ars Critica (zuerst 1697, 4. Aufl., Amsterdam 1712) wird Curtius kritisiert (S. 39S-512). 34 Anrede an Alexandern Q. Curtius, magni Macedonis VII, viii, 12-30.

J50

Historiarum Alexandri

^ Opitz im II. Buch TrostGedichte In Widerwertigkeit Deß Krieges . . . . Breslau, 1633, S. 46f. 21 Opitz im I. B. Aus dem Gedicht „An Herrn Zincgrefen" aus dem „Ersten Buch Der Poetischen Wälder". In Opitz, Weltliche Poemata. II, Breslau, o.J., S. 28 (Amsterdam 1645; Breslau [1690], S. 28) lautet der zweite hier zitierte Vers: „Die sinnen über halß und kopff in reyme bringen."

Critische Dichtkunst,

49

Kommentar

32 Rachel „ D e r Poet", V. 221-26. In: Joachim Rachel, Teutsche Satyrische Gedichte, Frankfurt 1664. Das Exzerpierte beginnt dort: ,,Ja, wer nicht . . . " et mens diuinior

Serm. 1,4,43.

I

' Ingenium Inspiration".

153

'

155

Seneca De tranquillitate animi VII, 2: Ubi enim istum inventes, quem tot saeculis quaerimus? „Wo findet man denjenigen, den wir Jahrhunderte lang suchen?".

Pritschmeister

Gelegenheitsdichter

und

„Phantasie

und

-redner.

Cicero Daß es keinen vollkommenen Redner gegeben hat, ist der Sinn von Ciceros Argumenten in De oratore I, vor allem Abschnitt XVII. 29 Wolf In mehreren Werken von Christian Wolff kommt eine ähnliche Formulierung vor; derselbe Satz ließ sich aber nicht ermitteln. In Verniinfftige Gedancken Von den Kräfften des menschlichen Verstandes . . . , (4. Auflage) Halle 1725, S. 4, Abschnitte 9 des Vorberichts: „Wem diese Gedancken einfallen, dem gebe ich zu bedencken, daß es allerdings viel rathsamer sey, man richte die Beschreibung der WeltWeisheit nach ihrer grösten Vollkommenheit ein, die sie in sich haben kan, als entweder nach seinem eigenen oder eines andern Mannes Begriffe, den er davon erlanget . . . man erkennet, der gröste Theil desjenigen, so wir wissen, sey der geringste von denen Dingen, die wir noch nicht wissen." 24 Rachel „Der Poet", V. 227^2. In Teutsche Satyrische Gedichte, Frankfurt 1664, S. 109; Varianten zu Gottscheds Zitat: V. 227, „Doch"; V. 233, „daß nach der Arbeit"; V. 238, „Ist seines Lobes"; V. 240, „hat geschlagen". 157

^ Qui didicit Ars poetica, V. 312-16. „Weiß der Dichter, was jeder dem Freunde, dem Vaterland schuldet, Wie man den Eltern, Geschwistern und Gästen des Hauses begegnet, Welches Geschäft der Senat und welches die Richter vollbringen, Was ein Feldherr im Kriege zu tun hat, so wird er gewiß auch Jeder Person ihren eignen Charakter zu geben verstehen" (Horst Rüdiger). 24 Ramsey Andrew (André) Michel Ramsay oder de Ramsay (1686-1743). Das Zitat stammt aus dem Ende des 5. Kapitels. (In der sog. „third edition", London 1728, S. 302f). S. a. den Kommentar zu 15, 25. 19 Statius, Claudianus, Lucanus Römische Epiker. Statius (1. Jhdt. n. Chr.) vor allem Verfasser des langen Epos Thebais. Claudianus (4. Jhdt. 4

Gottsched VI/4

50

Johann Christoph Gottsched

η. Chr.), dichtete sowohl lateinisch als griechisch und soll eine fragmentarisch überlieferte Gigantomachie geschrieben haben. Von Marcus Annaeus Lucanus (39-65) ist nur das Epos über den römischen Bürgerkrieg erhalten, das man ,,Pharsalia" zu nennen pflegt. 1 St. Evremont Charles de Saint Denis, Seigneur de St. Évremond ,¡Réflexions sur nos Traducteurs", enthalten in seinen ges. Werken, ζ. B. Oeuvres, Amsterdam 1726, II, 237-252. - Guillaume Brébeuf, sieur de la Boissets (1618-61): La Pharsale, 1. Aufl. Paris 1653-55. 5 Bouhours Dominique Bouhours (1628-1702), La Manière de bien Penser dans les ouvrages d'Esprit, 1. Aufl. Paris 1687. 20 von Brück Heinrich Samuel von Brück (Daten unbekannt) ,,Gedanken von der Dichtkunst überhaupt" in Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . ., Leipzig 1730, S. 1-31 (2. Auflage, 1735). 2 Riccoboni Observations sur la comédie et sur le génie de Molière, Paris 1736, Buch 2, Kap. 6, s. bes. S. 114ff. 21 Os tenerum. Epistolae II, i, 126-30. „Den zarten, stammelnden Kindesmund übt der Dichter im rechten Ausdruck; gleich jetzt entwöhnt er das Ohr allem unehrbaren Gerede; bald dann bildet er auch das Herz durch freundliche Lehren, hilft Schroffheit, Mißgunst, Zornsucht zu mildern. " (Hans Färber). 24 Schwaben Vorrede Herrn Johann Christoph Gottscheds . . . Gedichte, gesammlet und herausgegeben von Johann Joachim Schwabe, Μ. Α., Leipzig 1736, Blatt a8v. 26 Rapin Les Réflexions sur l'Eloquence, la Poétique, l'Histoire, et la Philosophie („Les Comparaisons des grands hommes II") Kap. 4, IX. (Vgl. die Pariser Ausgabe vom Jahre 1684, S. 93: „II est vray aussi qu'il n'y a ordinaire que les petits génies . . ."). Mencke besaß eine 1686 in Amsterdam erschienene Ausgabe. 10 Rachel „Der Poet" V. 65-78; in Teutsche Satyrische Gedichte, 1664, S. 102f. Textvarianten: V. 68, „schwätzet"; V. 78, „sie hassen grobe Sinnen". 35 Theophile und Rousseau Théophile de Viau(d) (1590-1626), Le Parnasse satyrique, 1632. Jean Baptiste Rousseau (1670-1741). 3

Boileau

L'Art poétique (1. Aufl. 1674), III, V. 421 f f .

Critische Dichtkunst, 26 J ^2)

Que votre âme

Kommentar

51

L'Art poétique IV, V. 91-96.

2 Roderich und Chimenen Rodrigue und Chimène, Liebespaar in Corneilles Le Cid. Die Namen waren Gottsched vielleicht aus der Ubersetzung von Isaac Clauß: Teutscher Schau-Bühnen Erster Theyl . . ., Straßburg 16}}, verzeichnet in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft, (TJST, S. 121) bekannt - aber nicht aus der Übersetzung Georg Greflingers (Die Sinnreiche, Hamburg 16}0). 10

Un Auteur

L'Art poétique IV, V.

lOi-lO.

29 Catull Carmen 16,}: „Denn keusch muß in dem Wandel sein der Dichter Selbst; daß aber die Verse, ist nicht nötig." (Hertzberg u. Teuffei). J

22 Vor Alters, wo mir recht Canitz, 3. Satire, „Von der Poesie". In Königs Ausgabe der Gedichte, Berlin & Leipzig 1734, S. 238f. Varianten zu Gottscheds Zitat: in dem 4. hier zitierten Vers, „Ward zu derselben Zeit", V. 9, „mit solcher Post", V. 11, „Daß grossen theils", V. 17, „Und den sonst anders".

I ^^

27 Margites Aristoteles Poetik, Kap. 4, erwähnt das verlorene, Homer zugeschriebene komische Epos. 33 ein alter König Marhof, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie, 2. Aufl., 1700, S. 260, gemeint ist der Dichter Laber; s. Kommentar zu 132,11.

1

9 Rachel „Der Poet", V. 480-508. Varianten zu Gottscheds Zitat: V. 494, „Und also mit Gelimpf'; V. 497, „Cordus"; V. 500, „Da kan es gleiche viel"; V. }04, „Wer schuldig ist, der spricht"; V. 507, „rechten Trutz".

Ifoty 20 Dubosc Abbé Jean-Babtiste Du Bos (1670-1742), bekannt vor allem als Verfasser von Réflexions critiques sur la poésie et sur la peinture, 1. Aufl., Pans 1719. (Verzeichnet in Menckes Bibliothek.) Rollin diskutiert Fragen des guten Geschmacks in De la Manière d'enseigner et d'étudier (2. Teil, 2. Abschnitt des „Discours préliminaire"). Eine Auseinandersetzung zwischen DuBos und Rollin ist nicht belegt. 172

nach mosheimischen Geschmacke Johann Lorenz Mosheim (c. 1694—17}}), vielseitiger Gelehrter, Prediger und Literaturkritiker, als hervorragender Stilist bekannt. 12 Puffendorfs Geschmacke et gentium (1672). 4*

Vgl. Samuel Pufendorf, De iure natura:

52

Johann Christoph Gottsched

Boerhavens Geschmacke Hermann Boerhaave (1668-1738), berühmter niederländischer Mediziner. J74

^ Leibnitz Recueil de diverses Pièces, Sur la Philosophie, la Religion Naturelle, l'Histoire, les Mathématiques, &c. Par Mrs. Leibniz, Clarke, Newton, & autres Autheurs célèbres, II, Amsterdam 1740. (In Frau Gottscheds Bibliothek). Das Zitat stammt aus einer Rezension von Shaftesburys Characteristicks, 1711.

\ 77

23

•J 7 9

29 Herr Rollin schreibt Charles Rollin, De la Manière d'enseigner et d'étudier les belles-lettres, in der 1740 zu Paris erschienenen Auflage, Band I, S. 9, im „Discours préliminaire".

185

Non Ideale: hier dir als öde, Geschmack Färber).

186

^ Seneca Ep. XCIV, 68: „Man muß an deren Stelle die Tugend einführen, daß sie die Lügen, welche uns zum Nachtheil der Wahrheit gefallen, ausrotte, daß sie uns von dem Pöbel, dem wir zu viel Glauben zustellen, trenne, und wiederum zu rechtschaffenen Gesinnungen zurück bringe." ( f . F. v. Palthen).

^g 7

7 Horatius Zu Plautus s. Epistolae II, 1 (an den Kaiser Augustus), Ζ. 58 & 170 und Ars poetica, V. 54. Gottsched verwechselt Lucilius mit Caecilius, der sowohl in Ep. II, 1, Z. 59 als Ars poetica, V. 54 erwähnt wird, während Lucilius nur in einigen Satiren (s. bes. I, 10) erscheint. 17

Misc. T. III.

Shaftesbury, Characteristicks, III, (London) 1714.

eadem Epistolae I, 14. Ζ. 18-21: „Verschieden sind unsere stimmt mein und dein Empfinden nicht zusammen. Denn was ungastliche Wildnis gilt, anmutig heißt es dem, der meinen teilt; und widerwärtig ist ihm, was du schön findest." (Hans

non ego

Horaz, Ep. I, 19, Z. 37.

24 Neque, te vt miretur turba, Satiren I, V. 73-90. In einer modernen Übersetzung: „verschmähen mußt du die Bewunderung der Menge und mit wenigen Lesern dich begnügen. Bist du so dumm zu wünschen, daß man in Winkelschulen deine Lieder vordiktiert? Ich mag das nicht, nein, mir genügt es, wenn die Ritter Beifall klatschen. - Soll mich Pantilius, die Wanze, ärgern oder soll mich's kränken, weil Demetrius mich hintern Rücken schlecht macht, weil der fade Fannius, des Hermogenes Tigellius Zechgenosse, mich beschimpft? Euch möchte ich gefallen, Plotius und Varius, Mäcenas und Virgil und Valgius, Octavius und Fuscus, all' den lieben Freunden; auch euem Beifall wünsch ich,

Critische Dichtkunst,

Kommentar

53

Brüder Viscus, fern von falschem Ehrgeiz. Dich darf ich nennen, Pollio, dich Messala samt dem Bruder, euch beide Bihulus und Servius, und mit ihnen dich, aufrichtiger Fumius, und noch manchen andern klugen und mir wohlgesinnten Mann, dessen Namen ich mit Absicht jetzt verschweige. Ihnen allen soll mein Werk willkommen sein, wenn auch sein Wert gering das ist mein Wunsch, und schmerzlich wäre es mir, wenn meine Hoffnung trügt. Ihr beide aber, Demetrius und Tigellius, möget vor den Sesseln eurer Schülerinnen weiter plärren". (Hans Färber). 188

^

Ainsi qu'en sots auteurs

L'Art poétique I, V. 225-32.

26 an Zinkgräfen Es lautet im 2. Vers „des solch Poeten,". S. a. d. Kommentar zu 151, 21. 19Q

7

Budorgis

Brieg in Schlesien.

4

Neukirchs Exetnpel

Auf S. 35-37. S. a. d. Kommentar

dazu.

10 Pietschen Johann Valentin Pietsch (1690-1733), Gottscheds Lehrer in Königsberg, dessen Gedichte er 1725 (unberechtigt) herausgab. 15 Neidhard Johann Neidhardt (f 1740). Musiktheoretiker und Lyriker. Wirkte in Königsberg. Gedruckte Gedichte von ihm sind nicht bekannt. 26 Ihr Musen stimmet „Das vierzig-jährige Lehr-Amt (Tit.) Hn. M. Johann Quandten Königl. Preußis. Consister Raths der Altstädtischen Kirchen Pfarrers . . . 1718. den 4. Aug. . . . vorgestellet" in Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. Gottsched, Leipzig, 1725, S. 156-57. 192

27

Vel quia

193

18

Interdum

22

Maxima

196

Horaz Epistola II, 1 (an Augustus) V. 84 -86. Horaz, Ep. II, 1, V. 63. Horaz, Ars poetica, V. 24-25.

21 Boileau L'Art poétique, /, V. 49-63. Boileau bezieht sich hier auf das dritte Buch des Epos Alaric ou Rome vaincue (Paris 1654) von Georges de Scudéry (1601-67). 22 Bossü René le Bossu, Traité de Poëme épique, 1. Aufl. Paris 1675; 6. Aufl., Haag 1714 (womit die angeführte Paginierung übereinstimmt).

197

Mille trahens Virgil, Aeneis IV, 701: „Gegen die Sonn' hinziehend den tausendfärbigen Bogen" (Voß).

54

Johann

Christoph

Gottsched

17 Castelvetro Ludovico Castelvetro (1 ¡05-71). Opere varie critiche, hrsgg. von Filippo Argelati (1685-1755) mit einem Vorwort von L. A. Muratori, Vern (Milano) 1727. Zu Virgil s. S. 81-95. (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 1552) 19 Fontenelle „Discours sur la nature de l'éclogue" (zuerst 1688 mit Poésies pastoralesj in Œuvres diverses II, Haag 1728, S. 105-24. In Frau Gottscheds Bibliothek. 21 Guardian In The Guardian, Nr. 28 (13. April 1713), wird Fontenelle zitiert ohne ihn namentlich zu erwähnen, in einem Abschnitt, der beginnt, „The French are so far from thinking abstrusely, that they often seem not to think at all." 26 Canitz „Klag-Ode über den Tod seiner ersten Gemahlin" in Des Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsgg. J. U. König, Leipzig & Berlin 1727, S. 167-76; 2. Aufl. 1734, S. 309-18. Besser „Kurtzer Lebens-Lauf Der sei. Kühleweinin" aus „EhrenGedächtniß Der Sei. Frau Besserin, gebohrner Kühleweinin". In Des Herrn von Besser Schrifften, hrsgg. ]. U. König, Leipzig 1732, S. 374-90. - Besser ist auch Verfasser einer Trauer-Ode auf Frau von Canitz, ibid., S. 286ff.

9 Amthors Klagen Christoph Heinrich Amthor (1677-1721) war bedeutender wegen seiner politischen Tätigkeit für die dänische Krone als wegen seiner Poesie. Er war eine Zeitlang Professor an der Universität Kiel, nach 1714 königlich dänischer Historiograph. „Trauer und LeichenGedichte" in Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen . . ., Flensburg 1717, S. 201-392; Rendsburg 1734, S. 169-340. 16 Heldenbriefe Helden-Briefe. Leipzig und Breßlau/Jn Verlegung Jesaiac Fellgiebels/Buchhändlers. Jm Jahr 1680, sowie Der Sterbende Socrates erschien als Anhang zu C. H. V. H. Deutsche Vbersetzungen Und Gedichte. Mit bewilligung deß Authoris . . ., 1679. Selbständig signiert und paginiert {[12], 160pp.). Die Auflage vom Jahre 1682 (Kopenhagen KB) umfaßt [14], 160 S. und Titelkupfer. Neu aufgelegt 1686, 1692, 1696. 21 Ged. an seine Geliebte In Sammlung von Johann Christian Günthers, aus Schlesien, Theils noch nie gedruckten, theils schon herausgegebenen Deutschen und Lateinischen Gedichten . . . , / . Aufl. Frankfurt und Leipzig: Michael Hubert 1724. In der 4. Auflage (Göttingen SUB) ab S. 103 unter den „Vermischten Gedichten".

Critische Dichtkunst,

55

Kommentar

200

von ^ Heinrich Samuel von Brück, „Gedanken von der Dichtkunst überhaupt" in Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Übersetzungen . . (I), 1730, (2. Aufl., 1735), S. 1-31. S. a. den Kommentar zu 159, 20.

201

23 Man redet und schreibt Aus Canitz'3. Satire „Von der Poesie" in Gedichte hrsgg. von König, 1734, S. 239f. Im Unterschied zu Gottsched heißt es dort im 11. Vers: „glücklich vorgestellt"; im 13., „Dido dich von Lieh und Undank sprechen"; im 14., „deinen Hohn".

202

^ Lucanus M. Annaeus Lucanus (39-65 n. Chr.) De bello civili, VII. Das Werk wurde auch „Pharsalia" genannt. 30 Phädrus der römische Fabeldichter (c. 15 v. Chr.-c. 50 n. Chr.). Schrieb in der aesopischen Tradition. 33

203

άρχή „Die Fabel ist das Erste und die Seele

..."

^ Aristoteles Poetik, Kap. 6: Μεγιστον δε τούτων έστίν ή των πραγμάτων σύστασις. 23 Die Fabel sey „... la Fiction qui déguise allégoriquement cette vérité, & qui lui donne la forme de Fable. La Vérité est cachée; c'est le point de Morale que l'Auteur veut enseigner ..." René le Bossu, Traité du Poëme épique, 1714, S. 24. 31

Die Ode Horatii

Carminum liber I, XIV.

204

^ Herr Wolf Christian Wolff, Vernünfftige Gedanken von Gott, Der Welt Und der Seele des Menschen, Halle 1725, § 571: „Man kan solches auch mit den erdichteten Geschichten, die man Romainen zu nennen pfleget, erläutern. Wenn dergleichen Erzehlung mit solchem Verstände eingerichtet ist, daß nichts wiedersprechendes darinnen anzutreffen; so kan ich nichts anders sagen, als es sey möglich, daß dergleichen [bezieht sich auf § 570, wo Wolff schreibt, „es wäre in einer anderen Welt möglich"] geschiehet. "

205

18

Abimelechs Bruder Jotham, Buch der Richter 9, 8-15.

25

Fabel Nathans

28

vom verlohrnen Sohne

2. Samuel 12, 2-6.

vom armen Lazarus 32

Lukas 15, 11-32.

Lukas 16, 19-31.

die Begebenheit Bileams

4. Moses 22, 21-34.

56 2 0 6

1

Johann Homerus

Ilias XIX,

Christoph

Gottsched

405-17.

3 in den verniinft. Tadl. Die Vernünftigen Tadlerinnen. Darin: „Der Veilchenstock und die Göttin Flora" 1. Jg., 38. Stück (19. Sept. 1725), S.335-36. „Der Mann, der Hund und die Katze", l.Jg., 31. Stück (1. Aug. 1725), S. 277-78 [„vom reichen Esel"} 2. Jg., 25. Stück (21. Juni 1726), S. 236-37. 8 vom Hasen Fabel in Versen in Gottscheds Biedermann, 28. Juni 1728 (Bd. II, S. 37-40).

Zeitschrift

Der

28 Hollbergs unterirdische Reise Ludvig Holberg (1684-1754) ließ sein Nicolai Klimii iter subterraneum novam telluris theoriam ac historiam quints monarchia: 1741 in Kopenhagen und Leipzig erscheinen. Die erste deutsche Übersetzung erschien im selben Jahre (noch vor der dänischen Übersetzung, 1742): Nicolai Klims Unterirdische Reise . . . bei demselben Verleger Jacob Preusz wie die Originalausgabe. 2 0 8

Quodcumque Ars Poetica, 188, „Was du mir so handgreiflich zeigst, erregt Unglauben nur und Widerwillen" (Hans Färber). 26 Idcirco Horaz, Sermones I, 4, Ζ. 45-48: „Drum hat man ja gezweifelt, ob die Komödie wirklich eine Dichtung ist, weil ihr sprühende Geist, die wuchtige Kraft in Stoff und Sprache fehlt - wenn nicht bestimmtes Versmaß sie. von der Alltagsrede unterscheide, wär's reine Prosa." (Hans Färber).

2 0 9

Interdum Ars poetica, 93: „Freilich erhebt die Komödie auch zuweilen die Stimme; Wütend ereifert sodann sich Chremes in flammender Rede." (Horst Rüdiger). Chremes, Geizhals. Figur in drei Komödien von Terenz. 30

211

Demosthenes

Plutarch,

Moralia, 848 A-B.

4 Nec reditum Ars poetica, V. 146-48, „Nicht beim Tode Meleagers beginnt der die Fahrt Diomedes', Nicht beim Zwillingsei den Trojanischen Krieg zu erzählen; Immer erstrebt er die Lösung auf kürzestem Weg . . . " (Horst Rüdiger). 10 Statius unvollendet. 12 Kap.

Publius

der kleinen Ilias 23.

Papinius

Statins

(c. 45-96).

Verlorenes Epos, erwähnt

Sein Achilleis ist

in Aristoteles

Poetik,

Critische Dichtkunst, 212

57

Kommentar

^ Antigone Des Griechischen Tragödienschreibers Sophoclis Antigone. Deutsch gegeben Durch Martin Opitzen. Danzig 1636. Auch in Weltliche Poemata, Frankfurt 1644, und späteren Ausgaben. Gottscheds Worte wie im „Inhalt der Antigone", S. 254-55 (in der Breslauer Ausgabe 11690], S. 162-63). 27

Dido

Aeneis IV, 60ff.

Lustspielen Aeneis, Buch V. Hier im Sinne von Belustigungen. 28 Gottfried Die Geschichte von Sophronia und Olindo im 2. Gesang von Tassos Gerusalemme liberata; dt. Übers. Gottfried von Bulljon, oder Das Erlösete Jerusalem durch Diederich von dem Werder (ohne Tassos Namen) Frankfurt 1626, 2. Aufl. 1651. 30 Cardenio Die Geschichte von Cardenie und Lucinde, Cervantes, Don Quixote, 3. Buch, Kap. 27-28. 31 Sesostris Buch.

In Fénelon, Avantures de Telémaque (1. Aufl. 1699), 1.

32 Banise H. A. von Ziegler und Kliphausen, Asiatische Banise Oder blutiges doch muthiges Pegu (1. Aufl. Leipzig 1689). 213

14 Omne tulit Ars poetica, V. 343-44, „Wenn man Belehrung verknüpft mit Ergötzung, wenn man dem Leser Winke erteilt und ihn gut unterhält, so ist jeder befriedigt." (Horst Rüdiger). 23 Vel qui praetextas Ars poetica, V. 288. Praetexta: Tragödie; togata: ein Schauspiel national-römischer Fabel. 26

Aristoteles

Poetik, Kap. 17.

214

^ ' e Clerc Die ersten 72 Seiten von Jean le Clercs Parrhasiana ou pensées diverses . . . (Amsterdam 1699) erschienen in der Übersetzung Gottscheds als Zugabe zu J. V. Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, Leipzig 1725 unter dem Titel „Des berühmten Johann le Clerc Gedancken Über die Poeten und Poesie an sich selbst. " Mit kritischen Anmerkungen versehen, nochmals in Beyträge Zur Critischen Historie . . . 24. Stück, Leipzig 1740, S. 531-600.

218

29

Achab/Naboth

219

2

im II. Theile

1. Könige 21. Band II dieser Ausgabe: Kap. X, S.

31 Heliodorus Verfasser von Αίθιοπικά. Δάφνις και Χλόη (beide vom 3.Jhdt.).

Longus,

309ff.

Verf.

von

58 222

Johann Christoph Gottsched

^ Cyrus Andrew Michael (de) Ramsay, Les voyages de Cyrus, l.Aufl. Paris 1727; Jean Terrassen, (1670-1750), Sethos, Histoire ou vie tirée des monumens anecdotes de l'ancienne Egypte . . . / - / / / , Paris 1731. Jaques Pernetti, (1696-1777), Le Repos de Cyrus . . . l.Aufl. Pans 1732. Dt. Übers, (von Georg Fr. Bärmann, 1717-69) Die Ruhe Des Cyrus, Leipzig 1735. Alle drei Werke erschienen anonym. 5 Hildibras Hudibras, von Samuel Butler, 1. Aufl. London 1663-78; Le Lutrin von Nicolas Boileau-Déspreaux, Paris 1672-83; The Rape of the Lock von Alexander Pope, London 1714; Die Tänzerin, Berlin 1741, anonym erschienen, aber von Johann Christoph Rost (1717-65) und nicht von Jacob Lamprecht. Vgl. Gustav Wahl, Johann Christoph Rost, Leipzig 1902, S. 35f. Gottscheds Übersetzung des ersten Gesangs von Boileaus Le Lutrin erschien in Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . . 1730; 2. vermehrte Aufl. 1742, S. 445-52. 34 siehe Beyträge Zur Critischen Historie . . . 6. Stück, Leipzig 1733, S. 274-92.

227

25

Sokrates

S. Piatons 'Απολογία 22 C.

228

^ Lucretius De rerum natura beginnt, „Aeneadum genetrix, hominum divomque voluptas, alma Venus ..." „Mutter der Aeneiden, Geliebte von Menschen und Göttern, segenspendende Venus."

229

® Sicelides singen" (Voß).

Eel. IV, 1. „Etwas höheres laßt, sikelische Musen, uns

10 Vos quae Eel. Vili, 62-63. „Sagt, Pieriden, ihr selbst; nicht alles ja können wir alle" (Voß). 17 Descende Carmina III, 4:1-2. „O, steig herab vom Himmel, Kalliope. Heb an ein Lied, ein langes, o Königin." (H. Färber). 21 Phoebe Anfang des Säkulargesangs: „Phöbus und du, Herrin des Walds, Diana, Du, des Himmels leuchtende Zier, verehrt auf Ewig, gebt uns, was wir erflehn in dieser Heiligen Stunde." (H. Färber). 230

' 'n I'' as beginnt: Μήνιν άει,δε, θεά, Πηλτμάδεω Άχιλήος „O Muse, den Zorn des Sohnes des Peleus, Achilles, besinge!" 10 Batrachomyomachie Das parodistiche, früher Homer zugeschriebene Tierepos beginnt: 'Αρχόμενος πρώτης σελίδος χορόν έξ Ελικώνος έλθεϊν είς έμόν ήτορ έπεΰχομαι εϊνεκ' άοιδής - „Nun ich mit meiner ersten Seite beginne, bete ich zu dem Chor vom Helikon,

Critische Dichtkunst,

Kommentar

59

er möge doch in meinem Herzen Einkehr halten, auf daß mein Gesang willige Hörer finde." (Helmut Ahlhorn). 10 in der Aeneis Vers 8: Musa, mihi caussas memora, quo numine laeso quidque dolens regina . . ., „Muse, des Grolls Ursachen verkünde mir, welches Gebotes Kränkung die Königen reizte ..." (Voß). 11 Culex „die Mücke"; Vergil zugeschrieben, beginnt, „Lusimus, Odavi, gracili modulante Thalia ..." „Scherzend, Octavius, sang ich im leisesten Laut der Thalia" (Voß). Tasso im Gottfried Gerusalemme liberata I, Strophe 2, enthält eine Anrede an die Muse: O Musa, tu che de caduchi allori non àrcondi la fronte in Elicona, ma su nel cielo infra i beati cori hai di stelle immortali aurea corona, tu spira al petto mio celesti ardori, tu rischiara il mio canto, e tu perdona s'intesso fregi al ver, s'adorno in parte d'altri di letti, che de' tuoi, le carte. O Muse, die mit welken Lorbeerkronen Nie auf dem Helikon die Stirn umflicht, Doch die im Himmel, wo die Sel'gen wohnen, Strahlt mit des Sternenkranzes ew'gem Licht: Hauch' in die Brust mir Glut aus Himmelszonen! Erleuchte du mein Lied; und zürne nicht, Füg' ich zur Wahrheit Zier, schmück' ich bisweilen Mit anderm, als nur deinem, Reiz die Zeilen. (J. D. Gries) Tassoni Alessandro Tassoni (1565-1635) La Secchia rapita („Der geraubte Eimer") (1622-24), komisches Epos, beginnt mit einem Anruf an Phoebus (V. 5). 12 Milton Paradise Lost, beginnt, „Of man's first disobedience, the fruit/ Of that forbidden tree, whose mortal taste/ Brought death the world and all our woe,/ With loss of Eden, till one greater Restore us and regain the blissful seat, / Sing heavenly Muse . . . / . thence invoke thy aid to my adventrous song."

and into man/ .. I

Buttler Samuel Butler (1612-80) Sein berühmtes komisches Epos Hudibras enthält keinen Anruf an die Musen. 13 Chapelain Jean Chapelain (1595-1674). La Pvcelle ov la France délivrée (1656), V. 9f. „Ames des premiers Corps, Peres de l'Harmonie,/

60

Johann

Christoph

Gottsched

Messagers des Decrets de l'Essence infinie,/ estandard,/ . . . ."

Legions qui suyuès

l'etemel

14 Scarron Paul Scarron (1610-60) bekannt als Verfasser einer Virgil-Parodie (und als der Mann der späteren Mme. de Maintenon) schrieb Le Typhon ou la Gigantomachie, 1644. Die Anrede an die Musen, V. 91 f f . ist parodistisch gemeint. Frau Gottsched besaß eine 1737 in Amsterdam erschienene Ausgabe von Scarron, Œuvres. 33 Neukirch „Auf den hohen Todesfall der ersten Königinn in Preußen, Sophie Charlotte. 1707." (später gedruckt in Herrn Benjamin Neukirchs . . . auserlesene Gedichte . . . hrsgg. von Gottsched, Regensburg 1744, S. 211-20.): „Ihr Musen, die ihr mich der Preußen Held zu singen/ Oft glücklich angefeurt, helft meine Feder zwingen." Das ganze Gedicht in II, S. 273ff. 34 Pietsch „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Franósa, Hertzogs von Savoy en, Siegreicher erster Feldzug Des letzten Tiircken-Krieges ..." in Herrn D. Johann Valentin Pietschen . . . Gesamiete Poetische Schrifften . . . hrsgg. von Gottsched, Leipzig, 1725, S. 30-41. Erst in der zweitletzten Strophe werden die Musen angerufen, u.a. mit dem Vers, „Daurhaffte Musen, kehrt dies Blatt in Ertz und Stein!" 23 \ 2 Günther Johann Christian Günther „Auf den zwischen Ihro Rom. Käyserl. Majestät und der Pforte 1718 geschlossenen Frieden". Das Gedicht beginnt: „Eugen ist fort. Ihr Musen, nach!"; gedruckt in Sammlung von Johann Christian Günthers, aus Schlesien, Theils nie gedruckten, theils schon herausgegebenen, Deutschen und Lateinischen Gedichten, Frankfurt & Leipzig: Michael Hubert 1724; 4. Aufl. 1730, S. S S f f . Eine ausführliche Kritik des Gedichtes findet sich im 17. Stück der Beyträge Zur Critischen Historie . . . V (1737), S. 63-89. 2 3 2

^ Amthors Uebersetzung Christoph Heinrich Amthor (16781721), in erster Linie politischer Schriftsteller. Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen . . .,Flensburg 1717 (2. Aufl., o. O., 1734), enthält eine deutsche Übertragung des 1. und 4. Buches der Aeneis. 8

Inzwischen gib mir

Aeneis I, 8-11.

22 Nunc age Aeneis VII, 37-40: „Auf nun, welche Gebieter, o Erato, welcherlei Zeiten, / Welcher Verhalt einst war in Latium, als mit der Schifmacht! Erst der Fremdlinge Zug anlegt' an ausonische Küsten, / Meld' ich und rufe zurück den Beginn des ersten Gefechtes." (Voß).

Critische Dichtkunst,

Kommentar

61

27 Pandite nunc Aeneis VII, 641-46: „öfnet den Helikon jezt, o Göttinnen, regt den Gesang auf:/ Welche Gebieter zum Kampf sich empört, und welcherlei jedem/ Folgende Schaar die Fluren gefüllt; wie des Italerland schon/ Damals hehr von Männern geblüht, wie geleuchtet in Waffen. / Ihr ja gedenkt, Ihr könnt, Zeus Töchter ernenn das Gedächtnis. / Zu uns schlüpfet nur kaum ein verwehendes Lüftchen des Nachruhms." (Voß). 233

3 Vos o Calliope Aeneis IX, 525-29, „Euch, o Calliope, fleh' ich, Begeisterung hauchet dem Sänger;/ Was mit dem Stahl für Morde nunmehr, wie gehäufte Vertilgung/ Turnus vollbracht; wen jeder hinabgesendet zum Orkus;/ Und o entrollet mit mir des Geschlechts unendlichen Umfang. / Ihr ja gedenkt, Ihr könnt, Zeus Töchter, emeun das Gedächtnis." (Voß). 10 Quis Deus Aeneis IX, 77: „Welcher Gott hat, o Musen, so grausame Flammen den Teukrem/ Abgewandt? Wer solch ein Verderb den lodernden Barken?/ Meldet es. Alt ist der Glaube der Tat, doch daurend der Nachruhm." (Voß). 16 Valerius Maximus Autor der Rhetorik, Factorum ac dictorum memorabilium libri IX (1. Hälfte des 1. Jhdt. n. Chr.), die Tiberius gewidmet ist. Das Werk gilt als wenig selbständig. 19 Varrò M. Terentius Varrò (116-27 ν. Chr.) schrieb auch Rerum rusticarum libri III (37 v. Chr.). Die Götteranrufung in I, i, 4. 24 Aratus von Soli (c. 315-240 v. Chr.). Zu Beginn seiner Φαινόμενα werden Zeus und die Musen angerufen. - Lucretius, De rerum natura, V. 24 „te sociam studeo scribendis versibus esse", „Dich als Mitarbeiter im Schreiben dieser Verse verlange ich." - Virgil, Georgicon I, V. 1-23. 26 vom Berge Vesuv Opitz'„Vesuvius" beginnt mit einem Anruf an die Natur. In „ Zlatna, Oder Von Ruhe des Gemüthes" vergleicht sich der Dichter mit einer Nachtigal, ruft aber weder Götter noch Musen an.

234

*n < ' er d e s HI· Buches „Mercuri, nam te doàlis magistro Movit Amphion lapides canendo, Tuque testudo resonare Septem Callida nervis" - „Steh', Merkur, mir bei - wie es du ihn lehrtest Hat Amphion Steine bewegt durch Lieder - Du auch, die entlockt ihren sieben Saiten Holde Akkorde". (Hans Färber). 31 Quis Deus Georgicon IV, 315-16. „Welch ein Gott, ihr Musen, der uns auswirkte die Kunst dort? Woher bahnte der junge Versuch zu den Menschen sich Eingang" (Voß).

62 235

Johann Christoph Gottsched

6 Pierides Ecloga III, 85. „Weidet ein Kalb, Pieriden, Würdiger eures Gesanges" (Voß).

dem

24 Sicelides Musae Ecloga IV, 1-2. „Etwas höheres laßt, o sikelische Musen, uns singen; Nicht jedweden erfreut Weinbaum und Sumpftamariske", Vergil (Voß). 236

Pythia

Wahrsagerin des delphischen Orakels.

5 Pferdehals einen Menschenkopf Ars poetica. 17

ein ganzes Buch

Hinweis auf den ersten Vers der

Ovids Metamorphosen.

33 Frau Dacier und ihr Kupferstecher 1711 erschien L'Iliade d'Homère traduite en françois avec des remarques Par Madame Dacier, mit Radierungen von Bernard Picart (1663-1733). In den Anmerkungen im 3. Band, S. 474f. setzt sich Mme. Dacier mit dem Achilles-Schild auseinander. Picart weicht von der Aufgabe, den umstrittenen Schild darzustellen, aus, indem er ihn nur von der Seite darstellt. 237

4

Seenymphen

Aeneis X, 220-25.

5

Blut fliessen

Aeneis III, 27-43.

8

ein güldener Ast

Aeneis VI, 136-37.

Die Vögel prophezeihen Beruht auf einem Mißverständnis. Die Tauben in Aeneis VI, 190-91, sprechen nicht. 26

Tasso in seinem IV. Buche

Gerusalemme liberata IV, Strophe 6:

D'essi parte a sinistra e parte a destra a seder vanno al crudo re davante. Siede Pluton nel mezzo, e con la destra sostien lo scettro ruvido e pesante; né tanto scoglio in mar, né rupe alpestra, né pur Calpe s'inalza ο Ί magno Atlante, ch'anzi lui non paresse un picciol colle, sì la gran fronte e le gran corna estolle. In der Ubersetzung von J. D. Gries: Die setzen sich zur Rechten, die zur Linken Um den gewaltigen Schreckenskönig her. In Plutos Hand sieht man das Scepter blinken,

Critische Dichtkunst,

Kommentar

63

Das ungeheure Scepter, roh und schwer. Nicht Calpes noch des Atlas hohen Zinken Kein Bergfels ist und keine Klipp' im Meer, Die man vor ihm nicht kleine Hügel glaubte; 50 ragt er auf mit hombewehrtem Haupte. 31

Raimunds Schutzengel

Gerusalemme liberata VII, Strophe 80

L'angelo, che fu già custode eletto da l'alta Previdenza al buon Raimondo insin dal primo di che pargeletto se 'n venne a farsi perigrin del mondo (Der Engel, den vom ersten Augenblicke Als Raimunds Eintritt in die Welt geschehn, Zum steten Schutz im irdischen Geschicke Dem wackern Mann die Vorsicht ausersehn) Strophe 82: 51 vedea fiammeggiar fra gli altri arnesi scudo di lucidissimo diamante, grande che può coprir genti e paesi quanti ve n'ha fra Caucaso e l'Atlante e sogliono da questo esser difesi principi quisti e atta caste e sante. Questo l'angelo prende, e vien con esso occultamente al suo Raimondo appresso. (Hier flammt zugleich mit anderm Kriegsgeräthe Ein großer Schild vom hellsten Diamant; Vom Kaukasus bis an des Atlas Stätte Bedeckt er leicht die Völker und das Land, Und für gerechte Fürsten, heilige Städte, Wird dieses Schildes mächtiger Schutz verwandt, Den nimmt der Engel jetzt, um ungesehen Mit ihm den wackern Raimund beizustehen. (]. D. Gries) 33 Quintilian Institutiones oratoriae VIII, J: 71. (Jetzt liest man accipiunt, „akzeptieren"). 238

^ d' e ersten Carthaunen Paradise Lost, VI, V. 484ff., „hollow engines long and round Thick-rammed, at the other bore with touch of fire Dilated . . .".

64

Johann

Christoph

Gottsched

19 Henriade La Henriade, ursprünglich mit dem Titel La Ligue ou Henry le Grand, Genf 1723. Zuerst London 1728, mit geändertem Titel. Der jüdische Zauberer erscheint im 5. Canto V. 245. 22 Discurse vom Heldengedicht Voltaires „Of the Epick Poetry of European nations from Homer down to Milton", als Anhang zu An Essay upon the Civil Wars of France extracted from curious manuscripts, London 1727. Die französische Ubersetzung des Diskurses erschien 1728. 26 der englische Criticus In den „Notes" zu seiner Übersetzung, Henriade. An epick poem. In ten canto's . . ., London 1732, setzt sich John Lockman (1698-1771) kritisch mit Voltaires Text auseinander. Auf S. 279 heißt es, „The Incident of the Jewish Magician is condemn'd by the French Critick. Monsieur Voltaire himself declar'd openly against such Things, in his Essay on Epick Poetry; and it is a little odd that he shou'd introduce this conjuring Scene in his Henriade, after having condemn'd it in the Jerusalemme of Tasso." (S. 279). 239

^

Abolita

2 4 0

* Fontenelle Bernard de Fontenelle „De l'origine des Fables" (1724). In der Übersetzung Gottscheds unter dem Titel „Abhandlung vom Ursprünge der Fabeln" in Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . . 1735; 2. Auflage, Leipzig 1742; S. 702-20.

Quintilian

Institutiones

Oratoriae

I,

VI,

20.

14 Nec deus Ars poetica, V. 191. „Nur wo die Schürzung des Knotens die lösende Hand eines Gottes fordert, erscheine ein Gott." (Horst Rüdiger). 241

Timon „Timon le Misanthrope, d. i. Timon der Menschenfeind, ein Lustspiel aus dem Französischen [Corneille] übersetzt von M. Johann Friedrich Mayen" in Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . . III, Leipzig 1739, S. 663-728. - Johann Friedrich May (1697-1762) war Professor in Leipzig. 17 D. Fausten Volksbuch von Dr. Faust, 1587. In den FaustDramen und Puppenspielen kommt der komischen Figur eine wichtige Funktion zu. 22 Theatre de la Foire Bezeichnung für verschiedene Theaterunternehmungen im 17. Jhdt. und bis 1762. Gottsched bezieht sich hier auf die Opera Comique de la Foire (de Saint Germain) in der Periode nach 1724 (und bis 1745).

Critische Dichtkunst, 25 Le Roi de Cocagne (1673-1728).

Kommentar

65

Komödie (1719) von Marc Antoine Legrand

26 L'Oracle Komödie (1740) von Germain François Poullain de Saint-Foix (1698-1776). 31 Bileams Eselinn 4. Mose 22: 21-31, aber vielleicht Anspielung auf das (von Goedeke dem Pamphilius Gegenbach (f 1525) zugeschriebene) anti-päpstliche Spiel Der new Deutsch Bileams Esel (Straßburg: Cammerlander 1542). 32 den Edelmann Möglicherweise ist an die Komödien von Heinrich Julius, Herzog von Braunschweig, Von einem Edelmann, welcher einem Abt drei Fragen aufgegeben (1594), und „Von einem Ungerathenen Sohn" (1594, Gottscheds Bibliothek Nr. 3129) gedacht. Beide enthalten Anklänge an die biblische Geschichte vom verlernen Sohn. 242

^ Quodcunque Ars poetica, V. 188. „Solches Geschehen erweckt beim Publikum Zweifel und Abscheu." 15 Bacchum „Ich schaute Bacchus - glaubt es mir, Enkel, nur! - Ich sah am Fels ihn lehren die Sangekunst, Sah Nymphen lernen, ziegenfüßig Spitzen die Ohren der Satyren Scharen" (Hans Färber). 22 Zum Schwane Horaz, Carmina II, 20: 9 f f . „Iam iam residunt cruribus asperae Pelles et album mutor in alitem ..." „Sieh, schon umzieht mir rauhere Haut den Fuß, Schon werd' zum schneeweiß schimmernden Vogel ich . . .". (Hans Färber). 31 Contes des Fées einflußreiche französische Märchensammlung von Charles Perrault (1628-1703): Contes de ma Mère l'Oye, 1. Aufl. 1691—97; wurde oft aufgelegt und bewirkte viele Nachahmungen. — „Geschichte von den honigsüßen Lippen" anonym in Belustigungen des Verstandes und des Witzes I, Wintermonat 1741, S. 453-67.

243

Zesianer Mitglieder der Deutschgesinnten Hamburg, begründet von Philipp von Zesen.

244

^ August/Cinna (zuerst 1640 gespielt). 25

245

Chimene

Genossenschaft in

Corneille, Cinna ou la Clémence d'Auguste, 1643

und Roderich: Corneille, Le Cid.

^ jener Maler Zeuxis von Herakleia (4. Jhdt. v. Chr.) griechischer Maler. Berühmt war er für sein Bild der Helena, das er im Auftrag der Stadt Kroton für den Tempel der lakinischen Hera malte, und für das ihm mehrere Frauen der Stadt Modell standen. 5

Gottsched VI/4

66

Johann Christoph Gottsched

33 Canitz Harpax ist die Hauptfigur in Canitz' 1. Satire, „Der Tod des ungerechten Geitzhalses" (Gedichte, hrsgg. ]. U. König, Leipzig und Berlin 1727, S. 85-88; 2. Aufl. 1737, S. 227-30). 246

^ Timantes Griechischer Maler (5. Jhdts. v. Chr.) dessen bekanntestes Bild die Opferung Iphigeniens darstellt. 32 Kûleweininn „Kurtzer Lebens-Lauf Der sei. Kiihleweinin" in Des Herrn von Besser Schrifften, hrsgg. J. U. König, Leipzig 1732, S. 374—390, gedruckt als Teil vom „Ehren-Gedächtniß Der Sei. Frau Besserin, gebohmer Kiihleweinin", S. 339-432.

247

^ Franken Johann (nicht Salomon!) Franck(e), in seinen Teutsche Gedichte . . . (auch mit dem Titel Geistliches Sion . . .), 1674, (4. Teil), V. 1241-44.

248

1 Ach gute Nacht gute Nacht! mein Mann!

249

^ Qui variare Ars poetica, V. 29-31: „Wer im Bestreben nach Variation des Guten zu viel tut, / Malt Delphine mitten im Wald, auf die Wogen ein Wildschwein. / Gehlt der Geschmack, so entgeht man dem einen Verstoß für den nächsten." (Horst Rüdiger).

250

^ Rabinnen und Mahometaner Gottscheds Hinweis ist nicht eindeutig. Er könnte sowohl an die Geschichten von Sindbad als auch an einige Erzählungen aus des Ma'aseh Buch, vor allem die Legende vom Leviathan, gedacht haben. Vgl. auch Johann Andreas Eisenmenger, Entdecktes Judenthum 1-11, Königsberg 1711, wo über große Vögel (I, 397; II, 877) und Fische (I, 399f.; II 296) nach dem Talmud berichtet wird.

251

27

Neukirch

ibid., V. 1252-72. V. 1261 heißt dort, „Ach! ..."

5. a. d. Kommentar zu 35, 31.

30 Anti-Longin Anti-Longin, Oder die Kunst in der Poesie zu kriechen anfänglich von dem Herrn D. Swift den Engelländern zum besten geschrieben, itzo zur Verbesserung des Geschmacks bey uns Deutschen übersetzt, und mit Exempeln aus Englischen, vornemlich aber aus unsern Deutschen Dichtern durchgehende erläutert . . . nebst einer Abhandlung . . . Gottscheds . . . von dem Bathos in den Opern. Leipzig 1734. Besprochen in Beyträge Zur Critischen Historie . . . 9. Stück, 1734, S. 164—86. Das Werk ist von Alexander Pope, nicht von Swift.

Critische Dichtkunst, 2 5 2

67

Kommentar

' Zuschauer Die deutsche Übersetzung des englischen Spectator durch Frau Gottsched erschien in Leipzig 1739ff. Die Oper wird im 18. und 29. Stücke kritisiert. 33 P o p e T h e Rape of the Lock wurde mehrmals ins Deutsche übersetzt. Frau Gottscheds Übersetzung erschien erst Leipzig 1744, als H e r r n Alexander Popens Lockenraub, ein scherzhaftes Heldengedicht . . . .

2 5 3

" Vesuv und Zlatna „Vesuvius" und „ZUtna" m Opitz, Opera [/] Geist- und Weltliche Gedichte, Breslau 1690, S. 2 2 f f . bez. S. 1 2 8 f f , „Trostgedicht in Widerwertigkeit Des Krieges" in Geistliche Poemata. Der Dritte Theil, Breslau [1690], S. 262-324.

2 5 5

^ Pictoribus Ars poetica, V. 9-10. schon immer das Recht, sich ans Größte

2 5 6

^ Seimus Ars poetica, V. 11-13. „Diese Freiheit erbitten wir uns und gönnen sie andern. Nie aber darf man freundliches Wesen mit wildem verkoppeln, Darf nicht Schlangen mit Löwen und Tiger mit Lämmern nicht paaren."

2 5 7

1

Jotham

„Maler und Dichter Hatten zu wagen" (Horst Rüdiger).

Buch der Richter 9: 7-1 5.

24 Atque Ars poetica, V. 151-52. „Also erfindet er herrlich und mischt mit der Wahrheit die Dichtung, Daß sich nicht Anfang und Mute und Mitte und Schluß widersprechen." 29 Le Clerc Jean Le Clerc, Parrhasiana ou Pensées diverses . . . (Amsterdam, 1699-1701), S. 25f. zitiert aus Kap. 25 von Aristoteles Poetik und schreibt u. a. „J'avoue que tout ce qui est possible est pas croiable; mais ce qui est impossible l'est, ce me semble encore moins." . . . „On auroit traité tout cela d'absurde & de ridicule, si on l'avoit écrit en prose; mais on l'admire en vers, à cause de la beauté de l'expression: comme on admire des figures grotesques sur du marbre, à cause de la finesse de la sculpture." 2 5 9

® des Tassos diamantner Schild In Gerusalemme liberata Strophe 82. S. d. Kommentar zu 237, 31.

2 6 0

^ Marlborough (1650-1722).

2 6 2 Poetry 5*

John

Churchill,

erster Herzog

von

VII,

Marlborough

Voltaire Das ursprünglich auf Englisch geschriebene „of the Epick of European njtinns ..." erschien mit An F.ssav upon the Civil

68

Johann Christoph Gottsched

Wars of France . . ., London 1727, dann selbständig auf Französisch: Essay sur la Poesie epique (1728); Kap. 2 handelt von Homer. Der römische Historiker Dionysius Halikamassus, der sein 'Ρωμαϊκή 'Αρχαιολογία 7 v. Chr. zu veröffentlichen begann, wird im 3. Kapitel (über Vergil) erwähnt. 20

Verwandlung der Schiffe Aeneis IX, 118-21.

24 Prisca Aeneis, IX, 79. „der Glaube an die Geschichte ist alt, aber ihr Ruhm ist ewig". 263

1

Hans Sachse

„Die ungleichen Kinder Evä" (1553), 3. Akt.

4 Loredano Gian Francesco Loredano (1606-61). Adamo 1. Aufl. 1640. (Eine in Venedig 1660 erschienene Ausgabe im Besitz von Frau Gottsched.) Loredano läßt darin den Adam die Geburt Mariae und Christi voraussagen und seinen Kindern mit den Worten mahnen: „prima d'ogn''altra cosa vi sia a cuore l'amare un solo Dio Trino in persona & Uno in essenza." 20 Camoens Voltaire, Essay sur la Poesie epique, Kap. 6. Der Anfang der Lusiade wird in franz. Ubersetzung zitiert. 264

' Alonzo Alonso de Ercilla y Zúñiga (1)33-94). La Araucana 1. Aufl. Madrid, 1569— 89. S. Voltaire: Essay sur la Poesie epique, Kap. 8. 19

Ismeno

Gerusalemme Liberata, Canto 2, V. 9-12.

25

Questi hör Macone

Ibid. V. 9-12

Einst war er Christ; zu Makon abgefallen, Hat er den frühem Dienst nicht ganz verbannt; Vielmehr vermengt er beide, nach Gefallen, Zu bösem Zweck, mit jedem schlecht bekannt. (]. D. Gries). 265

3

Hör questa Effigie

Ibid., V. 41 f f . (Strophe 6).

Dies Bild nun mußt du rauben den Rebellen, Und, wenn du selbst es dort hinweg gebracht, Mit eigner Hand in deinen Tempel stellen. Dann will ich ihm verleihn so starke Macht, Daß er zur Wacht soll dienen deinen Wällen, Solange man es selber hier bewacht. Unüberwindlich werde Zions Mauer Durch dieses Bilds geheimnißvollen Schauer. (J. D. Gries)

Critische Dichtkunst, 2 6 7

2 6 8

69

Kommentar

4 rasender Roland Ludovico Ariosto (1474-1533). Orlando furioso, Ferrara 1516 (erweitert 1521, 1523). **

ungarisch Wasser

20

Horaz

Rosmaringeist.

Ars poetica, V. 7-9.

23 Marino Giambattista Marino (1569-1625). La strage degli Innocenti (1632). In einer zweisprachigen Ausgabe mit der Ubersetzung B. L. Brockes als Verteutschter Bethlehemitischer Kinder-Mord . . . hrsgg. von J. U. König, Köln und Hamburg 1715, erschienen. 2 6 9

17 Narciß, bald ein Phaeton Gestalten aus der griechischen Mythologie. Narciß verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild; Phaeton verursachte mit dem Sonnenwagen seines Vaters Helios einen Weltenbrand. 19

2 7 0

Phlegeton

Feuerstrom der

Unterwelt.

^ A u t f a m a m Ars poetica, V. 119. „Zeichne die Helden im Geiste der Sage oder erfinde selbst Charaktere." (Horst Rüdiger) 7 Ficta Ars poetica, V. 338-39. „Eng mit der Wirklichkeit sei unterhaltende Dichtung verbunden; Denn nicht jede Geschichte verdient unsern Glauben". (Horst Rüdiger) 23 The force of nature Die beiden letzten Zeilen von John (1631-1700), „Epigram on Milton". Pandámonium Hölle.

Wohnort der Dämonen

271

2 der

Ή

"i. Beytrige zur critischen Historie Am Ende der Besprechung von Ernst Gottlieb von Berges Ubersetzung, Das Verlustigte Paradeis, 1682, gibt es Auszüge aus der Übersetzung, Beyträge Zur Critischen Historie I (1732), S. 101-04. 24 Richard Blackmore (1654-1729), Poem. In Twelve Books. London 1697.

bei Milton;

Dryden

King Arthur. An

Hauptstadt

Heroick

25 Glover Richard Glover (1712-85) Leonidas (1737); später erweitert vom Verfasser, (1770). Eine deutsche Übersetzung erschien in ]. A. Eberls Sammlung vermischter Schriften I, Leipzig 1748, und wurde auch selbständig in Hamburg herausgegeben. 30 Heldengedicht La Henriade, ursprünglich mit dem Titel La Ligue ou Henry le Grand, Genf 1723; zuerst London 1728, mit dem Titel La Henriade.

70 273

275

275

Johann Christoph Gottsched

20

Ce Dieu

La Henriade, Chant premier, V. 209-12.

32

De Dieu

ibid., V. 231-46.

27 Aux magiques accents La Henriade, Chant 257-66. 16

Wittekind

18

Chapelains Migdchen

cinquième,

V.

S. d. Kommentar zu 135, 34. S. d. Kommentar zu 230, 13.

19 St. Amand Antoine Gérard de Saint-Amant (c. 1594-1661). Moyse sauvé, 1653; von Boileau abgelehnt. Frau Gottsched besaß eine Amsterdamer Ausgabe vom Jahre 1664. 22 Ottobert In Beyträge zur Critischen Historie II, 1734, S. 54176. S. a. d. Kommentar zu 135, 34. 277

^ Ich bin Oedipus formel.

ό πάσι κλεινός Οιδίπους, Rituelle Initiations-

278

^ Voltaire Als Anhang zu seiner Œdipe schrieb Voltaire: „Lettres écrites par l'auteur, Que contiennent la Critique de l'Oedipe de Sophocle, de celui de Corneille, & du sien." Œdipe, Haag 1719, S. 85-128. 25 Cid Zur Auseinandersetzung über Corneilles Cid (1637) vgl. Jean Chapelain & Valentin Conrart, Les Sentimens de l'Académie Françoise svr la tragi-Comedie dv Cid, Paris 1638. - „Der Cid, Ein Trauerspiel ..." übersetzt von G[ottfried] L[ange\ in Die Deutsche Schaubühne I, Leipzig 1742, S. 329-406. 28 Cato „Cato, Ein Trauerspiel", war das erste Stück im 1. Bande der Deutschen Schaubühne. Vgl. dazu „Eines ungenannten Gönners , unserer Arbeiten Critische Gedanken über den sterbenden Cato" in Beyträge Zur Critischen Historie . . . / / , 5. Stück, 1733, S. 39-44. Gottscheds „Bescheidene Antwort . . ."folgte auf S. 44-68. (Vgl. Bd. II, S. 132ff. dieser Ausgabe). 31 Jacob Johann Dunnehaupt (1663-1710), Gedrückter und erquickter Jacob, Quedlinburg 1703, rezensiert („theatralische Misgeburt") in Beyträge Zur Critischen Historie I (1732-33), 1. Stück, 1732, S. 137-50. - Corneille, Polyeucte, Deutsche Ubersetzung von Christopher Kormart, Leipzig 1669, in Beyträge VI. 23. Stück, S. 385-403. - Anon., Die Begebenheiten des Telemachs auf der Insul der Göttin Calypso in einer Tragödie dargestellt, Leipzig und Liegnitz 1740, in Beyträge VII., 25. Stück, S. 25-54. - Johann Klaj (1616-1656) Herodes der Kindermörder,

Critische Dichtkunst,

Kommentar

71

Nürnberg 1645, ebda., 27. Stück, S. 355-78. - Anon., Vergleichung Shakespeare und Andreas Gryphs bey Gelegenheit des Versuchs einer gebundenen Ubersetzung von dem Tode des Julius Cäsar, Berlin 1741, besprochen in Beyträge VIII., 28. Stück, S. 540-72. 35 St. Evremonts Gedanken „Des Hrn. von St. Evremonds Gedanken von der Oper ..." übers, von W. B. A. von Steinwehr, in Der Deutschen Gesellschaft Eigene Schriften und Uebersetzungen . . ., II, Leipzig 1742, S. 552-65. 279

' Cervantes Das Drama wird in Don Quixote, I. Teil, Kap. 48, sowohl vom Priester als vom Canonicus diskutiert. 5 Fontenelles Diseurs „Discours sur la nature de l'éclogue"; als „Diseurs über die Natur der Schäfergedichte" in Fontenelle, Gespräche von mehr als einer Welt . . ., übersetzt von Gottsched, 3. Auflage. Leipzig, 1738, S. 219-56. 7

Guardian

Nr. 29, Tuesday, 14 April 1713.

8 Muralts Briefe Béat Louis de Muralt (1665-1749), Schweizer Soldat und Kritiker, Lettres sur les Anglois et les François, (früheste belegte Ausgabe, [Zürich] 1725). Lettres sur les François auch selbständig erschienen. 9 Satire über Paris Boileaus „Satire VI" z. B. in Oeuvres de Mr. Boileau Despréaux avec des éclaircissemens historiques . . . I, Geneve 1716, S. 62ff. 280

^ Fungar vice Ars poetica, 304-08: „Also verrichte ich besser in Zukunft die Dienste des Schleifsteins: Eisen vermag er zu schärfen, doch taugt er nicht selber zum Schneiden. Dichte ich selbst nicht, so will ich doch Auftrag und Pflichten des Dichters/ Lehrend erlautem, die Quellen des Stoffes, bereichernde Bildung, / Grenzen und Ziel des Geschmacks, die Wege von Kenntnis und Irrtum." (Horst Rüdiger). 36

Characteristicks

Auflage vom Jahre 1714.

283

^ Nennwörter Die deutsche grammatische Terminologie, ein Erbe der Sprachforschung des 17. Jhdts. geht hauptsächlich auf J. G. Schottel(ius), Teutsche Sprach-kunst . . ., Braunschweig 1641, zurück.

285

^ Theuerdank Ausgabe.

Gottsched

besaß die in Ulm 1679 erschienene

72

Johann Christoph Gottsched

19 Wörterbüchern Johann Georg Wächter (1663-1757), Glossarium Germanicum, 1. Aufl. Leipzig 1727. Wichtiger: Johann Leonard Frisch (1666-1743), Teutsch-Lateinisches Wörter-Buch, Berlin 1741 (Gottscheds Bibliothek, Nr. 2307; 1946). 20 Collectaneis Leibnitz Collectanea etymologica zuerst ohne Titelblatt als Anhang zu Joh. Georg Eccard, Historia studii etymologici lingua: germanica:, Hannover 1711 erschienen (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 2060). Derselbe Druck wurde dann 1717 mit eigenem Titelblatt und einem Vorwort von Eccard zusammen mit dem selbständig paginierten „Collectaneorum etymologicorum Pars II" herausgegeben. 21 Bey trägen Vgl. die Registern zu den Bänden der Beyträge Zur Critischen Historie . . . Stichwort „Sprache". 32 erarnen „verdienen; entgelten." Im MHD häufiger verwendet; seit dem 18. Jhdt. ausgestorben. 286

3

Schilters Werke Johann Schilter (1632-1705), Jurist, Thesaurus antiquitatum tevtonicarum / - / / / , Ulm, 17(26-)28; Band III: „Glossarium ad scriptores linguœ francicx et alemannicœ" enthält. 15 Pacuvius Marcus Pacuvius (220-140 v. Chr.) früher lateinischer Tragiker, bekannt durch seine sprachlichen Neubildungen.

17 Accursius Mariangelus Accursius (geb. 1490). Osco et Volsco. Dialogus ludis Romanis actus erschien 1531. 288

' Professus schwulstig".

289

10

Woher hast du

22

So steht

29Q

Ars Poetica, V. 27. „Wer Erhabenheit möchte, wird

Rachels 6. Satire, V. 5-7.

Buch Von der Teutschen Poeterey, 1624, Kap. 6.

4 Juvenalis 6. Satire, V. 187ff, bes. V. 189-191: „hoc sermone pavent, hoc tram gaudia curas, hoc cunda effundunt animi secreta quid ultra concumbunt Graece" („ihr Erbangen, ihr Zorn, ihr Vergnügen, ihr Kummer, Jedes anliegen des Herzens ergießt sich in dieser; Beischlaf üben sie Griechisch") und V. 194-196: „quotiens lasàvum interventi illud ζωή καί ψυχή modo sub lodice relictis uteris in turba" („kommt der Schelm laut zwischen die Rede, ζωή καί ψυχή, dann brauchst du unter dem Bettuch Eben Gelaßnes im Haufen" — W. E. Weber). 10 Weise Christian Weise (1642-1708). - Philander (von Sittewald), d. i., Johann Michael Moscherosch (1601-69), bekannt als Bearbeiter des

Critische Dichtkunst, Spaniers Quevedo. (1677-1746).

- Amarantbes,

73

Kommentar

d. i. Gottlieb

Siegmund

Corvinus

24 Es war Rachels Satire Nr. 8, „Der Poet" V. 269-85, 329-42. Textvarianten in den Ausgaben 1664 und 1677 V. 330f. doch „wann dieses noch solt bleiben, Als wie • . ."; V. 341 ,,. . . das reine Teutsch"; V. 342 „von frembder Sprach und Zungen". 291

27 Vorrede Die Vorrede „An den Leser" auch in der Ausgabe von 1664. Die von Gottsched erwähnte Ausgabe: Joachimi Racheiii Londinensis Neu verbesserte Teutsche X. Satyrische Gedichte deme beygefiiget Laurembergii Schertz Gedichte Samt einem Anhang . . Bremen 1700.

292

2

Scherzgedichten Hans Willumsen Lauremberg (1590-1658) Veer Schertz-Gedichte . . . in Nedderdiidisch gerimet 1. Aufl. Kopenhagen oder Sorö 1652. Zwei weitere Auflagen 1653. 14 Ich will V. 163 vor Ende des Gedichts „An Nüßlern". Weltliche Poemata [Opera] II. Breslau 1690, S. 182.

Opitz,

23 Marin gemeint ist wohl Marinos von Sichern (Ende des 5. Jhdts.), der Kommentar von Aristoteles und Platon. 293

Simon Dach „Schuldigste Dienst-Erweisung Churfürstl. Durch!, von denen sämptlichen Studiosis dero Churfürstl. Durchl. Universität . . . 1638" Strophe 6 und 7, in Poetische Werke/ Bestehend in Heroischen Gedichten . . ., Königsberg 1696, Blatt Clv.

294

Tergiminis Oden I. Buch, 1, Z. 8; decertare (i. e., decertantem) I, 3, 13; dissociabilis /, 3, Z. 22; depraeliantes I, 9, Z. 11; dereptus (i. e., dereptum) in I, 9, Z. 23; irruptus (inrupta) I, 13, 18. 26 Hegesander (2. Jhdt. v. Chr.) Seine Sammlung historischer doten ist nur fragmentarisch überliefert. 29 Όφρυανασπασίδαι Griechische Neologismen, 121, 18; Gottscheds Quelle für Hegesandros: Athenaios, IV, 162. (Kap. 53).

295

Anek-

Übersetzung S. Δειπνοσοφισταί

^ die holdrinnende Aus [Sigmund von Birken und Johann Klaj] Fortsetzung der Pegnitz-Schäferey/ behandlend/ unter vielen andern reinneuen freymuthigen Lust-Gedichten und Reimarten/ derer von Anfang des Teutschen Krieges verstorbenen Tugend-berühmtesten Helden LobGedächtnisse; abgefasset und besungen durch Floridan/ den PegnitzSchäfer, mit Beystimmung seinen andern Weidgenossen, Nürnberg 1645,

74

Johann Christoph Gottsched

S. 4. (Neudruck hrsgg. von Klaus Garber, Tübingen, 1966: Georg Philipp Harsdorf fer. Sigmund von Birken. Johann Klaj. Pegnesisches Schäfergedicht). 5

hochsteigend feuerbrünstige Geister Nicht ermittelt.

6

der schleifenden Pfeifen

8

die von der kunstahmenden Natur

9

die wolligten wollenbeháreten

10

die mit zottigten Birten

15 Es dirdilir „Schlankbeinichte 23

Es wallt

28

Der kekke

Fortsetzung Der Pegnitz-Schäferey, S. 5. ibid., S. 6.

ibid., S. 6.

ibid., 5. 6.

ibid., S. 35, V. 11-14 und 5-6. Textvarianten: V. 12: Störche" und V. 6, „Mit kräußlichtem Rinnen." ibid., S. 77. Textvariante:

„ballt"

statt

„hüllt".

ibid., S. 78. Textvariante: „zakkt"

statt

„pakkt".

296

3 Pegnitzschlferey S. d. Kommentar zu 295, 4. 5 Floridan Siegmund von Birken. Floridans Lieb- und LobAndenken seiner Seelig-entseelten Margaris . . . zusammen mit Birkens Todes-Gedanken . . . Nürnberg 1670 erschienen. Selbständig paginiert (288 S.; 3 Tafeln).

297

3 Rosenthal Das Hochdeutsche Helikonische Rosenthal/ . . . erschien unter dem Pseudonym „Der F artige", Amsterdam 1669, „Auf Kosten der Genossenschaft". 8 Hechel Filips von Zesen Hochdeutsche Helikonische Hechel/ oder des Rosenmohndes zweite woche . . . Hamburg 1668. 9 Beytrâge Beyträge zur Critischen Historie, VII (1741), 27. Stück, S. 432-60, enthält eine Besprechung von Zesens Helikonische Hechel, Hamburg 1668. 15 Heinsii Poesien Daniel Heinsius (1580-1655). Nederduytsche Poemata, Amsterdam 1616. 18 Nachtläufer In Opitz, Buch Von der Teutschen Poeterey, Kap. 6. Deutsche Übersetzung: „Hymnus Oder Lobgesang Bacchi ..." aus Heinsius „Hymnus oft Lof-sanck van Bacchus", V. 633-36: „Nachtlooper, Heupe-soon, Hooch-schreeuwer, Groote-springer,/ Goet-gever, Minne-vrient, Hoofd-breker, Leeuwen-dwingerJ Hert-vanger, Herssendief, Tong-binder, Schudde-bol, / Geest-roerder, VVagggel-voet, Straetkruysser, Altijdt-vol. "

Critische Dichtkunst, 298

Kommentar

75

Nasus Einige von Gottscheds Etymologien sind falsch. „Glas" ist nicht mit lat. „glacies"; „Tier" nicht mit gr. Θηρίον verwandt. 31

Auch sieh

„Der Poet", V. 211-68.

299

Der sonnengierige Johann Besser, „Chur-Brandenburgs Trost, Fridrich der Dritte . . .", V. 17-18. In Des Herrn von B. Schrifften . . ., Leipzig 1711.

300

Dictionaire neologique Untertitel: à l'usage des beaux esprits du siècle, avec l'éloge historique de Pantalon-Phoebus. 1. Aufl. Paris 1726. Der Verfasser des anonym erschienen Werkes ist Pierre François Guyot Desfontaines (1685-1745). 28 Auf einem hóckrichten Anfang von der 1. Fabel, „Die Schnecke und Elster" in Daniel Wilhelm Triller (1695-1782), Neue Aesopische Fabeln . . Hamburg 1740, S. 4-5.

3QJ

26

Mare veliuolum

oculi irretorti wendend".

Keneis I, 224: „Mit Segeln beflügelt". Horaz, Carmina II, 2: 23. „das Auge nicht zurück-

oceanus dissociabilis 27

emirari

Carmina I, 3:22.

„trennendes

Meer".

(emirabitur) Carmina I, 5:8. „sich wundem".

venti depraeliantes bewegend".

Carmina I, 9:11.

„Wind sich stürmisch

302 1 So legt „Denckmahl, höchstgedachter Churf. Durchl. bey feyerlichster Beysetzung Dero hochseel. Leichen . . . 1642" Strophe 15. 6 Und man sollte furchtlos stehn „Demüthigstes Geleit/ da Se. Churfl. Durchl. auß ders Hertzogthumb Preussen in die Marek Brandenburg zu reisen entschlossen den 17. Horning 1643", V. 45-48 in ChurBrandenburgische Rose/ Adler/ Low und Scepter . . ., Königsberg o. J. [1661], Blatt E4v. 12 Edle Mark „Churfürstlicher Durchl. zu Brandenburg . . . Abreysen aus Königsberg . . . 8. Jenner im Jahr 1643", V. 19-21. 16 Die gelehrte Castalis „Auff das Fürstl. Beylager Hn. Hn. Wilhelm Friedrichen, Graffen zu Nassau . . . Albertinin, gebohmen Princessin zu Uranien", V. 19-22. 20 Der, der hier „Hier ist Nichts denn finstre Nacht", 8. Ode des 1. Buchs, V. 19-20, Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 297.

76

Johann

Christoph

Gottsched

25 Etwa wie ein „Auf Herren Timothei Poli neugehohrnen Töchterleins Christinen Ihr Absterben", 9. Ode des 2. Buches, V. 7-9, Ibid., 5. 325. 29 Hier stehen „Auf Fr. Elisabeth Paulsens in Revel Ableben", Ode des 2. Buches, V. 13-14, Ibid., S. 335.

13.

31 Die gestirnten „Auff Herrn Martin Schörckels und Jungfr. Margarethen Putschers Hochzeit", 1. Ode des 3. Buches, V. 67-69. Ibid., S. 354. S. a. d. Kommentar zu 323, 12. 7Q7

1 Recht „Auf Herrn Wasserführers und Jungfrau Planckin Hochzeit", „Poetische Wälder" II, V. 13-15. Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 75.

In

Magdalenen Weltliche

5 Du hättest „Auf Herrn Christian Cunrads liebsten Frauen, Magdalenen Eringin, Begräbniß", „Poetische Wälder" III, V. 7-10. Ibid., 5. 122f. 10 Hier wäre „An die Jungfrauen in Teutschland. Aus dem Holländischen Dan. Heinsij", Gedichtmitte. („Poetische Wälder" IV) Ibid., S. 146. Übertragung von „Aen de Ionckvrouvven van Hollandt". In Daniel Heinsius, Nederduytsche Poemata, Amsterdam 1616, S. 54—59. 23 Peuker Aus Nicolaus Peucker (f 1674), Wolklingende/ lustige Paucke Von 100 Sinnreichen Schertz-Gedichten . . . zum Druck befodert von Otto Christian Pfeffern/ Buchhändlern in Berlin, 1702. Die ersten zwei Verse (jedoch „Spricht" statt „Rufft") mehrmals im ersten Gedicht, „Paucke/ Mit welcher nach viertelhalbjährigen Abseyn . . . Friderich Wilhelm/ der Grosse . . . ." Verse 3-4 kommen auf S. 21 im „Fürstl. Wiegen-Lied" vor. - Neu hrsgg. mit drei Singspielen von Christian Reuter van Georg Ellinger, Berlin 1888. 32 Die Lerche „Zlatna, Oder Von Ruhe des Gemuthes", V. 395-96, (aus „Weltliche Gedichte"). In Geist- und Weltliche Gedichte (2. Halbhand), Breslau [1690], 5. 138. 3Q4

2)Q7

4 Die gelehrten „Auf Herrn Peter Kuchens und Jungfrau Helenen Ilgens Ihre Hochzeit", 4. Ode des 3. Buches, V. 19-22, in der Naumburg 1685, Ausgabe von Flemmings Geist- und Weltliche Poëmata, S. 357. 14

Das die Elster

28

Beywórter

Ibid., V. 31-36. Adjektiva.

6 Der Donnerschwangere Aus der 3. Satire, „Von der Poesie". In Des Freyherrn von Caniz Gedichte . . ., Leipzig und Berlin, 1727, S. 98, wo es aber „Ein Flamen-schwangrer Dampf. . ." heißt.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

77

17 Die sittsamen „An Nüßlem", V. 38-45 (aus „Poetische Wälder" IV) V. 38-45. In Opitz, Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 178. 31 Was? der brückenreiche „Hertzinniglichste unschuldigste Freude, die bei längst- und höchstgewünschter Enthindung unserer gnädigster Churfürstin und Frauen, nachdem Sie 1648. 21. May eines Chur-Erben genesen . . .", Strophe 14 [Brand. Rose, 110]. 2

Wachs o Kind!

Ibid., Strophe 38.

5 einem andern Gedichte „Da Se. Churfiirstl. Durchl. unser gnädigster Herr Ihren höchstangenehmsten Gebuhrts-Tag begingen, und Ihr 35stes Jahr traten, 1654. den 16. Horn." [Brand. Rose, 129], 12 Alles braucht Aus „Auf Herrn Adam Zeidlers und Jungfr. Esther Webers", 6. Ode des 3. Buches, V. 31-42. Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 366; Lüheck, o. J. 29 Auf der 60. S. „Auf Herrn Johann Michels sein Doctorat", (2. Buch der „Poetischen Wäldern") Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651; Lübeck, o. J. 1

Der Himmelreiche

Ibid., S. 61.

6 Siebern Justus Si(e)ber (1628-95), Verfasser geistlicher Gedichte. Johann Georg Schoch (etwa 1634—90), bekannt als Verfasser der Komödie vom Studentenleben. 12 Der Nordwind Aus „Der Sommer im Winter/ Bey der Gensischen und Friedliehischen Verbindung". In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen . . ., Flensburg 1717. Das Gedicht beginnt hier mit „Boreas" statt „Der Nordwind". 31 Herius Carl Gustav Heraeus (1671-c. 1730), österreichischer Dichter und Numismatiker.

schwedisch-deutsch-

I Gesänge auf den Eugen „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Francisa . . . Siegreicher erster Feldzug Des letzten Türcken-Krieges ..." in Herrn D. Johann Valentin Pietschen . . . Gesamiete Poetische Schrifften . . ., hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 3 0 f f . II Der keine Griffe „Als Herr Johann George Löbin . . . zurück reisete" V. 7-8. In Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 4. Aufl., Frankfurt & Leipzig 1730, S. 285. Es heißt dort „in seinem Busen".

78

Jobann Christoph Gottsched

31 Disiecti Glieder".

Horaz,

Serm. I,

4:62,

„eines zerissenen Dichters

3 \ \

12 Wohl dem Schlußverse von „Auff deß Edlen und Hoochgelahrten Herrn Philipp Krusens/der Rechten Licent. ..." (3. Buch der „Poetischen Wäldern"). In Paul Flemming, Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651 (zugleich Teutsche Poemata, Lübeck), S. 129.

3 J2

^ Schaffet „Auf Herrn Adam Zeidlers und Jungfr. Esther Webers", 3. Buch der Oden, V. 71-72. In ibid., S. 367. Textvariante: „schaffets". 9 Frey ist freyen Anfang der 3. Strophe von „Auff Jungfr. Elsaben Niehuß . . . Hochzeit", Nr. 16 des 3. Buchs der Oden, in ibid., S. 386. 12 Als der gute Tityrus Ende der 1. Strophe von „Auff Godfried Wilhelms seinen Nahmens-Tag", Nr. 2 des 4. Buchs der Oden, ibid. S. 399.

3^3

1 Ihr Matten Sigmund von Birken in Fortsetzung Der Pegnitz Schäferey, S. 5-6. S. a. d. Kommentar zu 295, 4. 22 Sch6ne Braut „Auf Herrn Johann Weinmanns und Fr. Magdalenen Wasserführers, gebornen Planckin / Hochzeit" 5. Ode des 3. Buchs der Oden, V. 49-54. In Geist- und Weltliche Poömata, Jena 1651, S. 364.

314

^ Hófelt „auf Herrn M. Niklas von Höveln und Jungfrauen Elisabeth Niehusens", Nr. 17 des 3. Buchs der Oden, V. 49-50. Ibid., S. 389. 7 Braut, gedenket „Auf Herrn Damian Gläsers und Jungf. Marien Reiminnen Hochzeit" Nr. 19 des 3. Buchs der Oden, V. 43-48. „was gläserns" bezieht sich auf die Jungfernschaft. Ibid., S. 393. 21 Die quibus Ecloga III, 104-05. „Sag mir in welchem Land, und du wirst mir großer Apollo sein, Drei Ellen breit nicht größer ist der Himmel. " 32 Ovenus Johannes (John) Owen (c. 1560-1622), walisischer Dichter von lat. Epigrammen. Gottsched besaß eine 1705 in Breslau erschienene Ausgabe (Nr. 1864).

315

On vit

Boileau, L'Art poétique, II, 117-22.

La raison outragée

LArt poétique, II, 123-32.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

79

15 das 58. Blatt des I. Bandes von The Spectator Nr. 58-63 (7.-11. Mai 1711) beschäftigt sich mit dem Problem des falschen Witzes, nicht eigentlich mit dem des schlechten Geschmacks. Deutsche Ubersetzung durch Frau Gottsched: Der Zuschauer. Aus dem Englischen übersetzt, Leipzig 1739, S. 278ff. 32

Ce n'est pas quelque fois

L'Art poétique, II, 133-38.

J

22 Sectantem Ars poetica, V. 26-27 „Eleganz ist mein Ziel, doch es mangelt Fleisch und Blut dem Gedicht" (Horst Rüdiger).

320

^ Wer itzo Beginn des Trauergedichts „Als Hr. M. Johann Schütze Pastor Primarius in Döbeln seine Ehe-Liebste . . . verlohr", in: Christian Weise, Reiffe Gedancken/ Das ist Allerhand Ehren- Lust- Trauer- und Lehr-Gedichte . . ., Leipzig 1682. 14 Daß Ehen Aus dem Prolog zu „Alexanders und Roxanen Heyrath in einem Sing-Spiele vorgestellet Bey Vermählung Sr. Königl. Majestät von Preussen . . . 28. Novemb. 1708", in: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 284.

321

29 Professus grandia Ars poetica, V. 27-28, 31. „Wer Erhabenheit möchte, wird schwulstig; Matt kriecht am Boden, wer feig sich nicht wagt in den Sturm der Gedanken; Fehlt der Geschmack, so entgeht man dem einen Verstoß für den nächsten." (Horst Rüdiger).

322

' Cicero De Oratore III, 38: „Tertius ille modus transferendi verbi late patet quem nécessitas genuit inopia coacta et angustiis . . .". 14 eine verwegenere Gattung Ebda, „illae paulo audaciores quae non inopiam indicant sed orationi splendoris aliquid arcessunt". 21 Der verliebte Himmel „Auf Herrn Johann Weinmanns . . . Hochzeit". 2. Strophe der 5. Ode des 3. Buchs. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 363.

323

Die 12 verlebte Welt „Auff Herrn Martin Schörckels und Jungfr. Margarethen Putschers Hochzeit", 5. Strophe der I. Ode des 3. Buchs. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 353.

30 Ennius Q. Ennius (239-169 v. Chr.) römischer Dichter, der drei Sprachen beherrschte. Die zitierten Verse sollen aus den fragmentarisch überlieferten Annales stammen. 324

23 Non satis est Sermones I, 4:53-62. „In schlichten Worten einen Vers zusammenschreiben, reicht nicht aus; löst du ihn auf, so grollt jeder

80

Johann Christoph

Gottsched

zornige Vater im Alltagslehen gerade so wie jener auf der Bühne. Nimm dem, was ich jetzt schreibe und was einst Lucilius schrieb, das feste Versmaß und den Rhythmus, verändere die Stellung aller Worte, so findest du doch niemals eines zerrißnen Dichters Glieder wie beim aufgelösten Enniusvers: 'Nachdem die grausige Zwietracht eisenbeschlagene Pfosten und Tore des Krieges zerschmettert.'" (Hans Färber). 33 Primum ego Sermones I, 4:39-44. „Vor allem dies: zur Zahl der Dichter, denen ich mit Recht den Ehrennamen gönne, möchte ich mich selber nicht rechnen; denn wer einen Vers zu schmieden weiß, wer so wie ich im Ton der Alltagsrede schreibt, der ist drum doch kein Dichter. Nur wer schöpferischer Phantasie erfüllt, wer göttlicher Begeisterung einen Hauch verspürt und in erhabenen Tönen singt, nur dem magst du die Ehre dieses Namens gönnen" (Hans Färber). ^ Itzt schwindet „Frühlings-Liebe: Bey der vorgedachten Alpenund Plönischen Verbindung. 1707." in: C. H. Amthor, Poetischer Versuch . . Flensburg 1717, S. 125, V. I f f . 34 Aristoteles Das 21. Kapitel (1457b7) seiner Poetik befaßt sich hauptsächlich mit der Metapher als Beispiel für das dichterische Wort. 3 2 6

2 Cicero nennt Ad C. Herennium de ratione dicendi IV, Kap. 34; „Translatio est cum verbum in quandam rem transferetur ex alia re, quod propter similitudinem recte videbitur posse transferri." („Translatio liegt vor, wenn ein Wort von einer Sache auf eine andere übertragen wird, weil wegen der Ähnlichkeit die Übertragung berechtigt zu sein scheint.") 23 Die demantenen Gewässer Aus „Auf Herrn Johann Weinmanns . . . Hochzeit", 3. Strophe. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena. 1651. 25

327

die

verwachte

Rose

S.

a.

d.

Kommentar

zu

308,

14ff.

^ Die holden „Auf Herrn Theoph. Siegfried Bäyem . . . EheVerbindung Im Jahre 1721" in J. V. Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 209; die Strophe beginnt dort „Die weissen Wangen . . .". 17 Ists ihm nicht 5. Satire, „Die Großmuth im Glück und Unglück", V. 25-26. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 113. 23 Der weißbestäubte Aus „Beschreibung einer wilden Nordischen Nation". In: C. G. Heräus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 248.

Critiscbe Dichtkunst,

Kommentar

81

27 Hier geht Opitz, Weltliche Poemata. Der Ander Theil . . . Breslau [1690], („Vierdtes Buch Der Poetischen Wälder"); Textvariante: „jetzt geht ein schönes Bild." 31 Wie diesem Aus „Beschreibung einer wilden Nordischen Nation". In: C. G. Heraus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 251. 3 2 8

8 Ich kenne den Weg Aus „Gedancken bey Nacht/ als er nicht schlaffen kundte, (4. Buch der „Poetischen Wälder")". In: Weltliche Poemata II, Breslau (1690); In dem 5. Vers heißt es dort: „darff nicht hierunten kleben." 29 Viel tausend „Auf Herrn D. Daniel Dörings und Jungfr. Rosinen Schwendendörffers Hochzeit", 7. Ode des 3. Buches, V. 61-64. In: Geistund Weltliche Poemata, Jena 1651, S. 369.

3 2 9

6 Wir hören 2. Satire, „Von der Freyheit", V. 29-31. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 90; Textvariante: „Wir hören überall noch solche Schlangen pfeiffen." 11 Der Proben „Die geprüfte Christin . . . Christianen Wolff en I Gebohmer Wetken", V. 7—11. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch . . Flensburg 1717; Textvariante: „Helden-Sinn". 19 Der Adler „Carls Des Sechsten Sieg über die Türcken Erstes Stücke" Anfang der 5. Strophe. In: Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 7. Das ganze Gedicht in II, 273ff.

3 3 0

Und wer bewundert Aus „Auf den hohen Todesfall der ersten Königinn in Preußen, Sophie Charlotte. 1707", V. 22-19, vor Ende des Gedichts. S. a. d. Kommentar zu 230. 33. 23 Denn sprach er, „Ueber die von Sr. Churf. Durchl. zu Brandenburg nachmaligem Könige in Preußen Friedrich I. geschützten Nachtigallen", V. 17-18. In Gottscheds Ausgabe von Neukirch, Auserlesene Gedichte . . ., Regensburg 1744, S. 261, haben diese Verse einen anderen Wortlaut: „So rief er: Was man jetzt beym Kriege großes schaut, Ist, daß uns Friedrich so Ehr als Reich erbaut," (in Übereinstimmung mit dem Text in Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte, erster theil, 1697, S. 213). 26 Sein Hof wird ihm ein Hof Leipzig und Berlin 1727, S. 112. 6

Gottsched VI/4

5. Satire,

V. 17. In:

Gedichte,

82

Jobann Christoph Gottsched

33 Cicero De Oratore III, 165: „ut si olim M. Catone mortuo pupillum senatum quis relictum diceret." Der Ausdruck „entmannt" (castratum) wird im Abschnitt 164 in Bezug auf den Tod von Africanus benutzt. 3 Aristoteles Scheint auf einem Mißverständnis zu beruhen. Diogenes Laertes VIII, 57, berichtet, wobei er sich auf Aristoteles beruft, daß Empedokles ein Gedicht über Xerxes und eine Hymne auf Apollon gedichtet habe, die nach seinem Tode verbrannt worden seien. In seiner Rhetorik (1406 a8) kritisiert Aristoteles Lykophron, weil er Xerxes einen Giganten genannt hat (πέλωρον άνδρα). 7 portugiesischen Redner Vgl. Die vernünftigen Tadlerinnen, 4. Okt. 1726, dort Beispiele „von der portugiesischen Wohlredenheit"; (Im 2. Teil der Zeitschrift im Neudruck, Leipzig und Hamburg 1738, S. 366-70). 27 Longolius Johann Daniel Longolius (1677-1740) schrieb in Einleitung zu gründlicher Erkäntniß einer jeden/ insonderheit aber Der Teutschen Sprache . . ., Budissin 1715, S. 79: „Die Zweydeutigkeit eines Wortes . . . heisset bey den Gelehrten Metonymia oder ein Namenlehn . . .". 31 Der reiche Seneca „Zlatna, Oder Von Ruhe des Gemiithes", V. 485-87. Opera. [I] Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 141. 3 Phyllis schickt Silvanen Aus der 16. Strophe von „Hertzinniglichste unschuldigste Frewde, die bey längst- und höchstgewünschter Entbindung unserer gnädigsten Churfürstin und Frawen nachdem Sie 1648. 21. May eines Chur-Erben genesen . . ." In: Simon Dach, Gedichte II, hrsgg. von Walther Ziesemer, Halle a. S. 1937, S. 218. 11 Der ganze Helikon „Frülings Hochzeitgedicht" [1631. Mai.], V. 55-57. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 150. 18 Phâbus Aus „Unterthänigste letzte Fleb-Schrifft an Seine Churfürstl. Durchl. meinen gnädigsten Churfürsten und Herrn" (V. 26-28). In: Poetische Werke/Bestehend in Heroischen Gedichten . . ., 1696, BlattZ4v. 25 Hier möchte man Opitz, „Lob-Gedichte An die Königl. Majestät zu Polen und Schweden, Vladislaum, den Vierdten", V. 85-88. Textvariante V. 87, „Es saget aber, nein". 1 Bleibt Friedrich 6. Satire, „Vorzug des Land-Lebens" V. 13-14 (Canitz, Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 117).

Critische Dichtkunst,

Kommentar

83

6 Neunmal hat Anfang der 12. Strophe von „Auf Herrn Christoff Schurers . . . Leichbegängnüß" (2. Buch der Oden). In Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 345. 14 Jedennoch 11. Satire, „Übersetzung des siebenzehenden Schreibens aus Horatzens erstem Buche" V. 9-12. (Canitz, Gedichte, 1727, S. 147), wo es aber in V. 11 heißt, „des Himmels Schluß". 22 Du darfst „Lobgedicht An die Königliche Majestät zu Polen und Schweden" V. 264-66. In Opera [/]. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 8. 29 Wie manchmal Aus „Unterthänigste Lob-Schrifft Auf Ihro Königlichen Majestät in Pohlen . . . Friedrichs Augusti, unvergleichliche Thaten" in Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Frankfurt & Leipzig 1730, S. 361. 334

^

Der Neid

Nicht zu ermitteln.

6 Preis der Tage „Schuldigstes Anbindungs-Geticht auff den Höchst-erwünschten Geburts-Tag . . • Friederich Wilhelmen . . . 5. Homungs-Tag 1646", V. 13-14. 12 Bis der Gott „Auf H. Johan Friedrich Schröters und Marien Magdalenen Weinmans Hochzeit", 21. Ode des 3. Buches, V. 61-64. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 372. 19 Die erfreuten „Hirtenlied auf eines Freundes in der Moskow gehaltener Hochzeit. 1636. Mai", 10. Ode des 3. Buches, V. 31-36. Ibid., S. 376. 27 nach Longolii Benennung gedenkt Gottsched S. 80. 335

S. d. Kommentar zu 331, Î7. Hier

^ Ihr, die des Höchsten Anfang der 16. Strophe von „Lob-Gedichte Auf. . . Frantz Anton von Sporck". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Frankfurt & Leipzig 1730, S. 138. 6 Er hat daselbst bekannt „Lobgedicht. An die Königliche Majestät zu Polen und Schweden", V. 155-56. Das erste Gedicht in: Geistund Weltlicher Gedichte, Breslau 1690. 11 Andere werden sich Letzte Strophe von „Schuldigste Pflicht Bey Hoch-fürstlicher Ehberedung . . . Wilhelmen Landgrafen zu Hessen . . . Hedwig Sophien . . . Princessin zu Brandenburgk . . . 1646". In: Simon Dach, Gedichte II, hrsgg. von Walther Ziesemer, Halle a. S. 1937, S. 206. 6»

84

Johann Christoph

Gottsched

17 Die gestirnten Lüfte 12. Strophe von „Auff Herrn Heinrich Arnincks und Jungfr. Elßgen van Schotens Hochzeit in Revell" im 3. Buch der Oden, Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 383. 22 Wenn du großer „Glückwunsch der Jungfrauen" drittletzte Strophe. Aus „Bey einem Paßions-Actu, dem Triumf der göttlichen Liehe" in Poetische Wälder III (2. Aufl., Frankfurt & Leipzig 1707, S. 676). 29 Thu, o Churfûrst 7. Strophe von „Unterthänigste letzte FlehSchrifft an Seine Churfiirstl. Durchl. meinen gnädigsten Churfürsten und Herrn" [Febr. 1658], In Simon Dach, Gedichte, II (1937), S. 262. 336

® Betrachte nur „Trähnen der Hebe . . . Justina Juliana Scbellhammerin" Strophe 8. In: C. H. Amthor, Poëtischer Versuch . . ., Flensburg 1717, S. 208. 17

Schau

Ibid., Strophe 9.

29 Bouhours Die Kritik Bouhours gegen Malherbe, „Les larmes de Sainct-Pierre, imitées du Tansille" steht in La Manière de bien penser . . ., Troisième Dialogue, Amsterdam 1688, S. 264. Die betreffende Stelle (V. 301-06) heißt im Original: „C'est alors que ses cris en tonnerre s'esclatent, Ses souspirs se font vents, qui les chesnes combattent, Et ses pleurs que tantost descendoyent mollement, Ressemblement un torrent que des hautes montagnes, Ravageant et noyant les voisines campagnes, Veut que tout l'univers ne soit qu'un Element." 337

13 Sie thun wohl „An eine Jungfrau" V. 13ff. Weltliche Poemata. [Opera] Der Ander Theil. Breslau [1690~\. Varianten zu Gottscheds Zitat: 1. Vers, „nicht dennoch ohne lachen"; 17. Vers, „so mehr als Rosen", nach dem 18. Vers sind fünf Verse ausgelassen, 21. Vers „Geliebet euch hernach", 25. Vers, „Wann ihr zu, Felde kompt", 30. Vers, „Und die Auffschneiderey", letzter Vers, „Der Feder . . .".

33g

15 Fällt das geringste Canitz 3 Satire, „Von der Poesie" V. 153ff. In: Des Freyherrn von Canitz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 98. In Königs Ausgabe, 1734, S. 240.

339

^ Ich darf mich „An Monsieur ", V. 23—28. In Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 4. Aufl. Frankfurt & Leipzig 1730, S. 280f. 16 Willkommen Anfang von „Die Liebes-Fischerey / Bey der Fischer- und Neanderschen Verbindung. 1707." In: C. H. Amthor,

Critische Dichtkunst,

85

Kommentar

Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, 1717, S. 131 ff. 24 Wiewohl Canitz 4. Satire, „Von dem Hoff- Stadt- und LandLeben", Replik des Hof-Mannes, V. 17-20. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, 1727, S. 102, in Königs Ausgabe, 1734, S. 244, wo V. 17 mit „Obgleich" beginnt. 340

1 Geh Breßlau! „Die Stern-Kunst des Todes/ Bey Herrn Gottfried Schultzes . . . Beerdigung", V. 9-12. In: Chr. Gryphius, Poetische Wälder, 2. Aufl., 1707, 5. 430f, wo aber V. 9, „denck' ihm nach", und V. 10, „Dein Piccarti dein Auzut [d. i., Adrian Augout, franz. Mathematiker des 17. Jhdts.]" lauten. 9 Versuchs „Beschreibung einer wilden Nordischen Nation". In: C. G. Heraus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 250. 13 Beatus ille schäften".

Epode 2, V. 1. „Glücklich derjenige entfernt von Ge-

15 Ja, sprichst du Canitz 4. Satire, „Von dem Hof- Stadt- und Land-Leben", Replik des Hof-Mannes, V. 21-22. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 102; in Königs Ausgabe, 1734, S. 244. 22 Bey einem Hochzeitmahl 8. Satire, „Der Poet", V. 113-16. In: Neu-verbesserte Teutsche X . Satyrische Gedichte, Bremen 1707, S. 121, •wo es aber heißt, „Auff einem Hochzeitmahl. . .". 341

^ Du kannst, Fortune Aus „Trost-Gedichte. Jn Widerwärtigkeit des Krieges: Das Andere Buch". In: Geistliche Poemata, Breslau [1690], S. 291. Varianten zu Gottscheds Zitat: V. 2, „Hin in die tieffe See"; V. 4, „willstu so"; und V. 6, „erzeigen". 14 Und ist denn Poemata. S. 185f.

Antigone, V. 744-45,

752-53.

In:

Geistliche

32 marinische Schule Wegen seiner ausgeprägten Metaphorik ist es das Los von dem zu Lebzeiten gefeierten Giovan Battista Marino (1563-1625) geworden, als Musterbeispiel des übertriebenen italienischen Barocks zu gelten, so daß der gesuchte Stil des 17. Jhdts. oft als Marinismus gekennzeichnet wird. Die bekannte Schäferdichtung von Marino ist Adone (1623). S. d. Kommentar zu 27, 2.

86 342

Johann Christoph

Gottsched

^ die miltonische Secte Gottsched denkt wohl in erster Linie an Bodmer (als Milton-Übersetzer) und seine Anhänger. Auch die Bewunderung Addisons für Milton im Spectator (ab Nr. 263 im Januar 1711/12) war ihm bekannt. Zu der „Secte" muß er auch Albrecht von Haller nach 1734 (wegen seines Gedichts „Vom Ursprung des Uebels") gerechnet haben, So Gustav Jenny, Miltons verlornes Paradies in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts, Diss. Leipzig. St. Gallen 1890. 13

II est certains Esprits

L'Art poétique /, V. 147-54.

24 Phöbus Der Beiname Apollos wird im 18. Jhdt. auch im Sinne von „Schwulst" benutzt, entlehnt aus dem französischen, wo „parier phébus" schon seit dem frühen 17. Jhdt. die Bedeutung „unklar und affektiert sprechen" hat. (Nach Walther v. Wartburg, Französisches Etymologisches Wörterbuch 8, Basel 1958, S. 394.) 27 Bombast Bedeutet ursprünglich Baumwolle. Vgl. O. E. D., „Inflated or turgid language; high-sounding language on a trivial or commonplace subject ..." 31 Bayle Lettres de Mr. Bayle . . ., zuerst unter dem Titel Lettres choisies . . ., Rotterdam 1714. (Gottscheds Seitenangabe stimmt mit der Amsterdamer Ausgabe, 1729, überein.) 344

19 phile

Cette femme ibid., S. 33. (Lettres choisies, I, 1714, S. 28). Théode Viau(d) (1590-1626), aber Bayles Quelle nicht zu ermitteln.

29 Christian Gryphius S. die Vorrede zu Poetische Wälder (1. Aufl. 1698; 3. Aufl. 1718). Das Zitat (Fußnote auf S. 345) beginnt auf Blatt a4v. 345

8

Concetti

(¡tal.)

Witzige

Einfalle,

geistreiche

Redewendungen.

13 König „Untersuchung von dem Guten Geschmack In der Dichtund Rede-Kunst". In J. U. Königs Ausgabe, Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 227-322. (2. Aufl., 1734, S. 371476). 34 Sir Politick Would-be Volpone. 346

Der Titel nach einer Figur in Ben Jonsons

^ Criticón El Criticón, philosophischer Roman von dem spanischen Jesuit Lorenzo (Balthasar) Gradan y Morales (1601-58). 3 Teile, Zaragoza 1651-57. 9 der staatskluge Ferdinand Gradan, El Político D. Fernando el Católico, Zaragoza 1640. Lohensteins Übersetzung: Lor. Gratians staats-

Critische Dichtkunst,

87

Kommentar

kluger katholischer Ferdinand, Jena 1676. Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1721, Nr. 1481). 17 Wohin hat „Die Höhe des Menschlichen Geistes über das Absterben Hn. Andrea Gryphii ..." enthalten in „Hyacinthen", Anhang zu Lohensteins Blumen, Breslau 1689, S. 23ff. - In V. 3, Dohn: Thon. Vor dem letztzitierten Vers sind 6 Verse ausgelassen. 347

15 Capellmeister Neidhard Johann Georg Neidhardt (c. 1680-1739) wirkte etwa 1722 bis zu seinem Tode in Königsberg. Eitner, Quellenlexikon kennt nur seine theoretischen Schriften und Kompositionen. Gedruckte Gedichte von ihm sind nicht zu ermitteln.

348 349

im 1727. Jahre gedruckten Bogen

1 Mischmasch In: Der Deutschen Sprache unterschiedene Alter. . ., Breslau 1708, S. 113 läßt Christian Gryphius die „Fruchtbringende Gesellschaft" über das Eindringen von Fremdwörtern klagen und bittet die Söhne Deutschlands „allen Mischmasch unterdrücken", (unter Erwähnung Ferdinands von Osterreich). 15

350

Hier ist das Canaan

Nicht

zu

ermitteln.

S. a. 348, 17.

5

Werenfels Samuel Werenfels (1657-1740) Dissertalo de meteoris orationis, Basel 1694. Neue Auflage Amsterdam 1702; mit seiner Logomachiis eruditorum, Frankfurt 1724, abgedruckt. Der Verfasser schreibt am Anfang: „Meteora orationes, ne quis nomine deceptus nescio quid magni expectat, nihil sunt aliud, quam dieta in speciam sublimia, revera inania atque vitiosa . . .". („Man verstehet durch die Meteoren in einer Rede nichts anders, als solche Reden, welche dem Schein nach hoch, in der That aber leer, falsch und unvernünftig sind"). Eine Randbemerkung gibt eine deutsche Bezeichnung, „überstiegene Reden" an. Eine deutsche Übersetzung, „Abhandlung De Meteoris Orationis oder von der hochtrabenden Schreibart, übersetzt von Johann Simon Buchka" erschien in: Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Ubersetzungen . . ., Leipzig 1730, S. 339^12; 2. Aufl. 1742, S. 445-52. 6 Art of Criticism Kommentar zu 15, 26. 7

352

Nicht zu ermitteln.

Antilongin

Alexander Pope, Essay on Criticism. S. a. d.

S. d. Kommentar zu S. 251, 30.

Ι Pherecydes Der athenische Historiker Pherekydes (5. Jhdt. Chr.) benutzte die alten Epen als Quellen.

v.

88

Johann

Christoph

Gottsched

18 Cicero De oratore III, 173-174: Versus enim veteres Uli in hac soluta oratione propemodum, hoc est, numéros quosdam nobis esse adhihendos putaverunt. Interspirationis enim, non defatigationis nostrae neque lihrariorum notis sed verborum et sententiarum modo interpunctas clausulas in orationibus esse voluerunt; idque princeps Isocrates instituisse fertur ut inconditam antiquorum dicendi consuetudinem delectationis atque aurium causa . . . numeris astringerei. Namque haec duo musici, qui erant quondam eidem poetae, machinati ad voluptatem sunt, versum atque cantum, ut et verborum numero et vocum modo delectatione vincerent aurium satietatem. Haec igitur duo, vocis dico moderationem et verborum conclusionem, quoad orationis severitas pati possit, a poetica ad eloquentiam traducenda duxerunt. 353

^ Ich bin so fremde seihten Jahres [1645] den 10. gehaltene Beylager {Jacob, Prinzeßin zu Brandenburg]" nicht also frembd in meinem hrsgg. von Walther Ziesemer, 30

Mir dringet längst

„Auff des darauf/ [„Ehe-Beredung"] noch WeinM. daselbst Hoch- Fürst- und Feyerlichst Herzog in Lieffland; Louise Charlotte, V. 17-21, wo Vers 17 jedoch lautet: „Ich bin Vaterlande." S. Simon Dach, Gedichte II, Halle a. S. 1937, S. ¡86. ibid., V. 34-41.

3 5 4

I' Spreng Johann Spreng (1524-1601). Seine Ubersetzung der Ilias wurde erst 1610 gedruckt: Ilias Homeri. Das ist H O M E R I , deß vralten/ fürtrefflichen Griechischen Poeten/ X X I I I I . Bücher. VOn dem gewaltigen Krieg der Griechen/ wider die Troianer . . ., Augsburg 1610. Nach seiner Gewohnheit ändert Gottsched die Rechtschreibung. Die 10. Zeile bei Spreng heißt, „Er suecht die Griechen mit Verstand."

355

28 Der bettelt geht Aus „Auf die nach erhaltener Doctor-Würde . . . Christian Adam Goms"; in: Sammlung von Johann Christian Günthers. . . Gedichten, 4. Aufl. Frankfurt & Leipzig 1730, S. 89.

3 5 6

17 Charlotti „Auf den hohen Todesfall der ersten Königinn in •Preußen, Sophie Charlotte. 1707." V. 17-26. S. a. d. Kommentar zu 230, 33. - Das ganze Gedicht in II, S. 273ff.

3 5 7

1® Milton Johann Miltons Verlust des Paradieses. Ein HeldenGedicht. In ungebundener Rede übersetzt, Zürich 1732. S. Blatt) (6r: „Er hat sich unterschiedlicher Mittel bedienet, seine Rede von der Prosa zu unterscheiden, indem er Z. E. fremden Mundarten nachgeahmet, alte machtvolle Wörter an das Licht hervor gezogen, neue gepräget, die Wortfügung verändert, ungewöhnliche Metaphoren erfunden, die Absätze der Rede in einander geschlungen &c. "

Critische Dichtkunst,

Kommentar

89

21 Ariphrades Erwähnt im 22. Kapitel der Poetik. Gottsched hat seine Bemerkung wohl aus Daciers La Poétique d'Aristote, Paris 1692, S. 366 entnommen. Ariphrades ist sonst nicht bekannt. 25

Aristoteles

In seiner Poetik, Kap.

20-21.

27 Parrhasianis Jean le Clerc, Parrhasiana ou Pensées diverses . . ., Amsterdam 1699. Die ersten 260 Seiten in Band I beschäftigen sich mit der Poesie. 29 Cerceau Jean-Antoine du Cerceau (1670-1730). „Réflexions sur la poésie françoise" soll (nach Quérard) ursprünglich in Mercure de France . . . erschienen sein (nicht zu ermitteln) und dann zusammen mit Fénelons Dialogues sur l'éloquence en general . . ., Amsterdam 1718 (S. 123-374), wie auch später in Réflexions sur la poesie françoise auch unter dem Titel, Divers Traitéz sur l'éloquence et la poésie, II, Amsterdam 1730 erschienen. S. 10 dieser Auflage: „N'est donc que dans l'arrangement des termes, c'est-à-dire, dans la construction & le tour de la phrase, que peut consister cette différence qui caractérise le Vers François, & le distingue de la Prose; c'est en cela uniquement que je prétends qu'elle consiste . . .". 2 Buffier Claude Buffier (1661-1737), Jesuit bekannt durch philosophische und pädagogische Schriften; Traité philosophique et pratique de la Poésie, 1728. Du Cerceau wird nicht erwähnt, vgl. aber die Überschrift zu Kap. 8. Teil I, S. 28: „Que le stile Poétique Grammatical ne consiste point en François, dans les transpositions Grammaticals. " 17 Curtius Curtius Ruf us schrieb eine Geschichte Alexanders im 1. Jhdt. nach Chr. 18 Florus Lucius Annaeus Florus bekannt durch eine Epitome römischer Geschichte verfaßt am Ende des 1. Jhdt. nach Chr. Sowohl Curtius als Lucius gelten für metaphernreich und rhetorisch. 20 Quintilian Institutiones oratoriae VIII, vi: 17: „In ilio vero plurimum errons, quod ea, quae poetis, qui et omnia ad voluptatem referunt et plurima vertere etiam ipsa metri necessitate coguntur, permissa sunt, convenire quidam etiam prorsae putant." „Das schlimmste von Irrtümern kommt davon, daß einige Schriftsteller sich erlauben, die Gleichnisse, die den Poeten um den Lesern zu gefallen und vielleicht aus metrischen Gründen gestattet sind, auch im Prosa zu benutzen." 27 Der schwarze Schäfer „Zlatnal Oder Gedichte Von Ruhe deß Gemüthes", V. 373-76. Opitz, Opera [/]. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 137.

90 36Q

7

Johann Christoph Er darf

Gottsched

Ibid., V. 328-31, S. 136.

23 Ich kann mehr den Gestank Ibrahim Sultan. Schauspiel auf die glückseligste Vermählung beyder Rom. Kay ser- wie auch zu Hungarn und Böheim Königl. Majestäten/ H e r r n / Herrn Leopolds und Frauen / Frauen Claudia Felicitas Ertzherzogin von Oesterreich auß allerunterthänigster Pflicht gewiedmet . . . Leipzig/ bey Johann Christoph Kanitzen/ Buchhändl. in Breßlau . . . 1673, V. 45-48. 361

6

Ein frisches Haselhuhn „Zlatna", V. 402-04. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 138.

In Opera \Γ\

10 Er wird mir „An den Durchlauchten/ Hochgebohmen Fürsten und Herrn, Herrn Uldrichen, Postulirten Administratorn des Stiffts Schwerin . . .", V. 13-14. In: Opera [/]. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1960, S. 9. 16

A n dem ein schönes Quell

„Zlatna",

V. 390-91.

21 Die keusch- und kältesten brennen Ibrahim Sultan, V. 379f. (Ibrahim Sultan Schauspiel, Breslau 1673). S. d. Kommentar zu 360, 23. 29 362

Dessen Eid

Ibrahim Sultan, V. 381-84.

^ Der streichet pralend 4. Satire, „Von dem Hoff- Stadt- und Land-Leben". In: (Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 110. Der 2. Vers heißt hier: „wie viel in nächsten Tagen, Ihm reiche Töchter". 28

Capitel

32

Euklides

22. Kapitel der Poetik. Eukleides von M egara (c. 450-380 ν. Chr.).

363

32 II se tuë Boileau, Satire IX, Vers 207, ζ. B. in Œuvres de Mr. Boileau Despréaux . . . I, Genf 1716, S. 104.

364

21 Durus componere versus! Serm. I, iv: 8—13 „im Versbau freilich hart. Dies war ja seine Schwäche; in einer Stunde diktierte er oft zweihundert Verse auf einem Beine stehend. Wie wenn das eine große Leistung wäre. So manches möchte man tilgen, denn schlammig rauschte seiner Dichtung Strom; redselig war er und zu bequem in ernster Arbeit zu schaffen - Gutes zu schaffen meine ich" (Hans Färber). 33 X. Satire Diese Satire beginnt mit einem Angriff auf Lucilius und kritisiert andere Dichter.

365

^ Der, weil ein 3. Satire, „Von der Poesie", V. 9-10. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 93.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

91

24 Was kann ein Herr „An den Durchlauchten Hochgebohmen Fürsten und Herrn, Herrn Uldrichen, Postulirten Administratorn des Stiffts Schwerin . . .", V. 121-26. In: Opera. [/.] Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 12. 366

12 Verzeihe mir „Vesuvius", V. 19-21. In: Opera [/]. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 22.

16 367

Alsdann

Ibid., V. 79-80.

* Wir es zu jener Zeit „Papier-Nutz. Dessen/bey der Anno 1662. allhier zu Guben neuangehenden Buchdruckerey . . .", V. 17-24. In Johann Franckens Teutsche Gedichte Bestehend Im Geistlichen Zion . . . [auch mit dem Titel Geistliches Sion] (II, Irrdischen Helicons Erste Abtheilung), Guben 1674. S. 338. 19

Es würde der Lucil

Ibid. V. 38-42, S. 339.

368

32

Aristoteles

369

^ Mars, der Gott „Florens lauchtigsten Eleonoren Verwittibten Ballet und Sing-Spiel vorgestellet seihständig als Quarto erschienen), von B. Schrifften, Leipzig 1711, S.

Poetik, 22. Kap. (148S a 25) Frühlings-Fest, zu Ehren der DurchChur-Fürstin zu Sachsen . . . in einem im May, des 1696. Jahres" (zuerst Anfang des 5. Aufzugs. In Des Herrn 421.

6 Lohenstein Aus Lohensteins Lob-Rede Bey Des Weiland HochEdelgebohrnen/ Gestrengen und Hochbenambten Herrn Christians von Hofmannswaldau . . . Leichbegängnüße, Breslau, o. ].; erschien als Anhang zu verschiedenen Ausgaben von Hofmannswaldau, Deutsche Ubersetzungen Und Getichte . . . (z. B. vom Jahre 1684; 1700). 370

Rede auf . . . Hoffmannswaldau „Critische Anmerkungen über D. C. von Lohenstein Lobrede bey des . . . Herrn Christians von Hoffmannswaldau &c. den 30. April 1679. in Breßlau geschehenen Leichenbegängnisse gehalten" in Beyträge Zur Critischen Historie I, 3. Stück, 1732, S. 496-526. Die Lobrede erschien - vermutlich - regelmäßig als Anhang zu Hoffmannswaldaus Deutsche Uebersetzungen Und Getichte, Breslau 1679-82. 31 Weg, halbverfaulter Schall zu 347, 15.

371

2

Nicht zu ermitteln. S. d. Kommentar

' Tscherning Andreas Tscherning (1611-59), Schüler von Opitz, Professor in Rostock. Wie Caldenbach dichtete er deutsch und lateinisch.

92

Johann Christoph Gottsched

29 Kaldenbach Christoph Caldenbach (1613-98), Verfasser eines vielbenutzten Lehrbuchs der Poetik, Poetice Germanica, Nürnberg 1674, begann schon als Königsberger Student zu dichten. Seine Deutsche Sappho/ Oder Musicalische Getichte erschien 1651 in Königsberg. Später war er Professor in Königsberg und Tübingen. 3 Starke Raute „Auf Ihro Fürstl. Durchl. Friederichs, Hertzogen zu Holstein, Und Fräulein Marien Elisabethen, aus dem Churfürstl. Hause Sachsen Beylager", V. 19-24. In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 56f. 13 So blinkt „Auf. . . Sigismunden, Freyherrn von Güldenstern . . . Und Fräulein Anna gehöhnter Freyherrinn von Cerna Beylager", 4. Strophe. In: Weltliche Poemata. Der ander Theil, S. 58, beginnt diese Strophe „Es blinckt mit güldnen Strahlen . . .". 17 Kindermanns Balthasar Kindermann (1636-1706), Der Deutsche Poet/ Darinnen gantz deutlich und ausführlich gelehret wird/ welcher gestalt ein zierliches Gedicht/ auf allerley Begebenheiten . . . durch ein Mitglied des hochlöbl. Schwanen-Ordens, Wittenberg 1664, identifiziert sich in der Widmung. Variante zu Gottscheds Zitat: „Ein schön Quell" (S. 223). 4 Ach! Einzig „An Anemonen, nachdem er von ihr gereiset war", Anfang der 31. Ode des 5. Buches. In: Geist- und Weltliche Poemata, Jena 1651, S. 524. 14 An des süßen Neckars Rande Anfang von „Galatee. Des Weitberühmten Poeten Martin Opitzen Grab-Lied", in: Christoph Kaldenbach, Deutscher Eclogen/ Oder Hirten-Getichte. Ein Theil. Königsberg/ Gedruckt durch Johann Reusern/ Im 1648. Jahr, S. 54. 26 Besser werden „An Hn. Johann Fabricius von Dantzig/ Alß er zu Rostock Magister worden", V. 7-12, in Andreas Tscheming, Deutscher Getichte Früling, Breslau 1642, S. 62. 9 Als wie ein Wunderwesen „Auf Herrn Melchior Hoffmanß/ Burgerm, zu Frankfurt/ und Frauen Annen Margarethen Cardinalin/ gebohmer Schaunin Hochzeit", V. 9-16; in: Johann Franck, Teutsche Gedichte . . . (Auch mit dem Titel Geistlicher Sion . . .) II, Guben 1674, S. 296; Variante zu Gottsched: „Die Parck" statt „Die Pare". 23 Laßt einmal „Ode, Wieder die grosse Welt-Bezwinger", eine Übersetzung von J. B. Rousseau, „Ode sur le Conquerans", wo es heißt: „Montrés nous, Guerriers Magnanimes, Votre Vertu dans tout son jour!

Critische Dichtkunst,

Kommentar

93

Voyons comment vos Cœurs sublimes, Du Sort soutiendront le retour!" (Beginn der 12. Strophe). In: C. H. Amthors . . . Poëtischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Übersetzungen . . ., Flensburg 1717, S. 521. yC^

3 7 6

3 Fürsten sterben so Anfang von „Klag-Rede über das frühzeitige Absterben Der Durchlauchtigen Chur-Printzessirt Frauen Elisabeth Henrietten, gebohmer Land-Gräfin zu Hessen. 1683", zuerst in der 3. Auflage von Canitz Nebenstunden. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 184; in Königs Ausgabe von Canitz Gedichte (1734) heißt es S. 326 „wie alle Menschen". 15 In den Wildern „Als ihm seine Liebste ein andrer entführte", Anfang der 6. Strophe. (In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Breslau und Leipzig 1735, S. 276). 22 Ode

3 7 7

Achtmal hat des 4. Buchs.

„Auf eines seiner besten Freunde Geburts-Tag" 13. In Geist- und Weltliche Poemata, Jena 1651.

6 In diesen brennenden „Ruhestat der Liebe, oder die Schooß der Geliebten". In Königs Ausgabe von Bessers Schrifften, 1732, I, S. [340] sowie in der Ausgabe 1711, S. 43}, beginnt das Gedicht mit „Bey". 10 In meinem Schülerstand 3. Satire, „ Von der Poesie" In: Canitz, Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 94.

V. 29-30.

17 Daß der Lenz „Auf einer Jungfrauen ihren Geburtstag", V. 7-12, 8. Ode des 3. Buches. In: Geist- und Weltliche Poemata, Jena 1651, S. 377. 26 Zu einem sammtnen Rock Aus der 6. Satire, „Gut und Böse". In: Teutsche Satyrische Gedichte, 1. Aufl., Frankfurt 1664, S. 49, wo die Verse in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind und beginnen: „Wer hette wol erdacht . . .". 3 78

1 1° medias res Ars poetica, V. 148-49. „In der Handlung Mitten hinein versetzt er den Hörer, also ob sie ihm klar sei" (Horst Rüdiger). 21 Wallisius John Wallis (1616-1703), englischer Mathematiker. Grammatica Lingua: Anglicana:, Oxford 1652 (2. Aufl., 1653). Vgl. den Schlußsatz des Buches: „Poetas nostros . . . sibi libertatem assumere m vocabulis transponendis . . .".

3 7 9

7

Sur tout

L'Art poétique I, V. 155-62.

94

Johann Christoph Gottsched

18 einige neue Lehrer Friedrich Andreas Hallhauer, Anweisung Zur Verbesserten Teutschen Oratorie (3. Aufl., 1736, S. 466ff.) und das anonyme Vernünftige Urtheile der Beredsamkeit, Frankfurt und Leipzig 1727. 25 schweizerischer Kunstrichter Johann Jacob Bodmer, in Critische Abhandlung von dem Wunderbaren in der Poesie und dessen Verbindung mit dem Wahrscheinlichen In einer Vertheidigung des Gedichtes Joh. Miltons von dem verlohrnen Paradiese . . Zürich 1740. 30 Lami Bernard Lamy (1640-1724). De l'Art de parler, 1. Aufl. Paris 1670, in umgearbeiteter Form 1687 und 1701 neu aufgelegt. Das 9. Kapitel des 2. Buches enthält eine „Liste des Figures". In Frau Gottscheds Bibliothek ist eine Haager Ausgabe vom Jahre 1725 verzeichnet. 17 Wir lesen ja Canitz 3. Satire, „Von der Poesie", V. 46 vor Ende; in Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 97f., sowie in der Ausgabe vom Jahre 1734, S. 239, heißt es „Von Lieb und Undank sprechen". 26 Sollt eine Göttinn . . . weicht an einigen Stellen vom Text in C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, Flensburg 1717, S. 509f. (2. Ausgabe o. O., 1734, S. 439f.) ab. V. 3, „Felsen-Stein"; V. 8, „zerbricht"; 2. 15, „Und daß auch Jupiter"; V. 21, „macht mich rasen"; V. 26, „Er wird wohl viel"; V. 34, „verloffnes Schiff"; V. 37: ,Ja wann der kalte Tod den warmen Geist veήäget, Und seiner Nächte Frost mir in die Glieder präget, Soll mir mein schwartz Gespenst noch im Gesichte stehn, Du must, du kanst, du wirst der Strafe nicht entgehn: Und was ich selbst davon nicht erleben kan, Zeigt das Gerücht mir wohl in der Höllen an." 10 Figuren zu 382, 20.

In De l'Art de parler, II, Kap. IX. S. a. d. Kommentar

22 Als aber gleich Aus „An Herrn Hartmann Grahman/ Fürstl. Holstein. Gesandten Leib-Arzt/ geschrieben in Astrachan ..." im „Neuen [6] Buch" der „Poetischen Wälder" Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 201. Es heißt dort: „Mein Meissen drittens traff." 27 O kindischer „Todes-Gedancken" Anfang der 6. Strophe. In Königs Ausgabe, Des Freyherrn von Caniz Gedichte . . . 1. Aufl., Leipzig und Berlin 1727. 31 Ach! „An Nüßlern", V. 47-50. In: Weltliche Poëmata. [Opera]. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 178f.

Critische Dichtkunst, Kommentar 386

95

3 Ach leider! „Auf den hohen Todesfall der ersten Königinn in Preußen, Sophie Charlotte. 1707", Anfang der 3. Strophe. S. a. d. Kommentar zu 230, 33. 6 Wie seltsam „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Franósa, Hertzogs von Savoyen, Siegreicher erster Feldzug ...'*. Anfang der 25. Strophe. In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 38. 19 Aber nein! „Klage-Ode über den Tod seiner ersten Gemahlin", 20. Strophe. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 173, (in der Auflage 1734, S. 173), wo es aber heißt, „längstbegehrten Tod".

387

1 Sage, du Aus den dritt- und zweitletzten Strophen von „Abschieds-Gedanken bey Gelegenheit einiger schweren Leibes-Zufälle". In: Sammlung Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 120 heißt es V. 3, „Tausend wünschen . . ."; und V. 11, „Und an Helicon . . .". 23 Der (Gott) lasse „Auf Herrn Georgen Koelhasens Hochzeit" letzte Strophe. In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 77, heißt es „Mich hören o f f t und sehr/Was? oder sehn viel mehr/ Daß dich, auff Jahr zu Jahren."

388

' So, hör ich, „Musicalisches Abend-Opffer Auf Herrn Christian Kluges Erhaltene Charge eines Kayseri. Commerden-Raths ..." In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 339. 9 Das eingeworfene „Ueber die von Sr. Churfl. Durchl. zu Brandenburg . . . geschützten Nachtigallen" V. 11-14. S. a. d. Kommentar zu 330, 23. 22 Und sprach Übersetzung von Aeneis I, 133-36. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, 1717, S. 443 (2. Aufl., 1734, S. 383). 30 Du bist „Ruhestat der Liebe, oder die Schooß der Geliebten." In: Des Herrn von B. Schrifften . . ., 1711, S. 437.

339

' Hier schlug nun 347, 15.

Nicht zu ermitteln. S. a. d. Kommentar zu

24 Was mich 3. Satire, „Von der Poesie", V. 46-50. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 94 sowie in der Ausgabe vom Jahre 1734, S. 236 heißt es in V. 49: „noch leicht ist zu verstöhren".

96

Johann

Christoph

Gottsched

31 Recht so! „Zufällige Gedancken von dem Nutzen oder Lust derer Bücher-Saale Bey Ernennung Herrn Christian Gottlieb Buders zum Bibliothecario . . .", V. 21-30 (Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 519) heißt es doch, „Pack ein, verwormes Volck!" 11 Er, mein Leben „Auf eines guten Freundes Strophe 9. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena

Geburts-Tag", 1651, S. 430.

25 Der Majen Sohn Aus „Auff einer Jungfrauen ihren Tag" (2. Buch der „Poetischen Wälder"). In: Geist- und Weltliche Gedichte, Jena 1651 (zugleich Teutsche Poemata, Lübeck). 5 Ich wollte Meldung „Auff eben desselben [d. i., Friedrich Herzog zu Schleswig-Holstein] seinen Nahmens-Tag" (1638). Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 224, heißt es dort: „die Zeit zu siegen an". 11 Sein unerschöpfter „Aufdenhohen Todesfall der ersten Königinn in Preußen Sophie Charlotte. 1707.", V. 5-15. S. a. d. Kommentar zu 230, 33. 25 Ich bilde „Bey der 1729. glücklich vollzogenen Vermählung . . . Friederica Louyse, mit dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Carl Wilhelm Friedrich, Markgrafen zu Brandenburg . . .", V. 9-13 und 21-22. In: Gebundne Schriften, hrsgg. Johann Georg Bock, Königsberg 1740, S. 152f. 11 Sie fordert „ Trostgedichte, Jn Widerwärtigkeit des Kriegs: Das Andere Buch", V. 367-71. In: Geistliche Poemata. Der Dritte Theil, Breslau [1690], S. 289. 20 Her Palimon gehaltener Hochzeit", 1651, S. 376.

„Hirten-Lied/ Auf eines Freundes in der Moßkow V. 7-10. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena

25 Er meidet das Latein Aus der 6. Satire, „Gut und Böse". In: Teutsche Satyrische Gedichte, Frankfurt 1664, S. 49; dort heißt es im letzten Vers, „Das liebt dem Teutschen zu". 4

Da setzet sich

Aus „An Herrn

." in: Sammlung von Johann

Christian Günthers . . . Gedichten, Frankfurt (nicht S. 33).

& Leipzig

1730, S. 330

14 Und mitten in „Auf H. Ilgens Leichbestattung" 3. Buch der „Poetischen Wälder". In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651. Dort beginnt das Gedicht: „ Zu mitten in dem Wesen."

Critische Dichtkunst,

97

Kommentar

22 Werthes Paar Aus „Auf deß Wolgebornen Herrn Herrn Joachims/ Freyherrn von Mettichen . . . Beylager" am Gedichtschluß. In: Weltliche Poemata II, Breslau [1690\. 28 Das kann kein Weibesbild! „ A u f Herrn Sebastian Namßlers Hochzeit", V. 25-28. Nicht S. 62 der „Poetischen Wälder II" sondern S. 82-83 der „Poetischen Wälder IV" der obenangeführten Ausgabe. 394

" Sey froh! Aus dem 5. Aufzug von „Florens Frühlings-Fest zu Ehren der Durchlauchtigsten Eleonoren, Verwittibten Chur-Fürstin zu Sachsen . . . 1696". In: Des Herrn v. B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 425. 23 Ein Baum wars Freyherrn von Caniz

^ ^

2. Satire, „ Von der Freyheit", V. 25-28. In: Des Gedichte, Leipzig & Berlin, ¡727, S. 89f.

1 Das Thier „Trostgedichte, Jn Wiederwärtigkeit des Kriegs: Das Andere Buch", V. 231-33. In: Geistliche Poemata. Der Dritte Theil, Breslau [1690], S. 285. 8 Als neulich Seladon „Uber die von Sr. Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg &c. geschützte nachtigallen" in Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutsche . . . Gedichte erster theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1697, S. 213; das Gedicht beginnt hier: „Als längst Seladon". 12 Ins Haus „Auf den hohen Todesfall der ersten Königinn in Preussen, Sophie Charlotte. 1707", V. 26. S. a. d. Kommentar zu 230, 33. 15 Wird solches „An Herrn Johann Seußius/ Churfürstl. Sächsischen Secretar.", V. 74. („Poetische Wälder" I). In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 32. 23 Harpax /. Satire, „Der Tod des ungerechten Geitzhalses", V. 4 7 f f . In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, 1727, S. 86. 29 Wie, wenn Aus „Auf den hohen Todesfall lotte", V. 42-43. S. a. d. Kommentar zu 230, 33.

396

. . . Sophie

2 Komm, Landesvater Aus „Das sich nach seinem sehnende Königreich, Bey dem An. 1722 . . . Friedrich Wilhelms, in Preussen". In Gcsamlete Poetische Schrifften, 1725, S. 80.

Char-

Könige Königs

8 Und will „An Herrn Johann Seußius, Churfürstl. Sächsischen Secretar", V. 77-78. In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau 1690, S. 32. 14 Kind, Engel Aus „Auf die Verlobung mit seiner Phyllis". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten . . ., Breslau & Leipzig 1735, S. 691. 7

Gottsched VI/4

98

Johann Christoph

Gottsched

31 Zwo Seelen Aus „Verhängniß getreuer Liebe". von B. Schriften, 1711 S. 227 (1732, S. 377).

In Des Herrn

8 Was Memphis „Zufällige Gedancken Von dem Nutzen oder Lust derer Bücher-Saale, als Herr Christian Gottlieh Buder zum Bibliothecario Der Universitäts-Bibliothec zu Jena ernennet wurde" („Ein Kopff, der von Natur . . . "), V. i-10 der 7. Strophe. In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 4. Aufl., Frankfurt & Leipzig 1730, S. 12 (1735, S. 520). 398

1 Was zieht sich „Auf den zwischen Ihro Rom. Käyserl. Majestät und der Pforte 1718 geschlossenen Frieden" Strophen 32-33. In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 132. 24 Sie starrt „Daß die Media in der Liebe glücklicher als Apollo der Gott der Artzeney-Kunst sey . . . Christian Ludwig Charisii . . . Johanna Regina . . . Kienders" 6. Strophe. In: Gesamiete Poetische Schrifften, 1725, S. 121, heißt es jedoch: „Den Schwanken Leib . . . Der hingestreckten Arme Paar." 12

399

Die Schloßkirch Aus: „Auff das darauf'f [Verehelichung des Fürsten Jacob, Herzog zu Churland und Semgallen und der Prinzessin Louise Charlotte zu Brandenburg, 1645] noch selbten Jahres den 10. WeinM. daselbst Hoch Fürst- und Feyerlichst gehaltene Beylager", in: Poetische Werke/ Bestehend in Heroischen Gedichten . . 1696. Blatt K4r. Varianten zu Gottscheds Zitat Vers 2: „Recht oben ihr/ von dar herunter wird geschawt"; V. 3: „der schnellen Segel"; V. 5: „erstlich gnug"; V. 7: „Haberstroh"; V. 13: „Die meine Frewd und Lust"; V. 20: „Hin in die wilde See".

400

6 Ich weiß nicht „An Nüßlern", V. 54ff. In: Weltliche Gedichte. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 179f. Varianten zu Gottscheds Zitat Vers 16 (auf S. 400): „Und Unmuth-Trösterinn"; V. 22: „dann hin"; V. 27: „Hurtigkeit"; V. 32: „Bald meine blasse Färb'"; V.33: „viermal", und V. 34: „nicht recht noch".

4Q2

18 Da schreckt mich Aus „An Herrn ". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten . . ., 1730, S. 330; 1735, S. 477f.

402

^ Bey Nacht „Beschreibung einer wilden Nordischen Nation". In: C. G. Heraus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721. Hier heißt es im drittletzten Vers: „erschwollen".

Critische Dichtkunst,

Kommentar

99

12 Der Seelen „Auf Herrn Theoph. Siegfried Bayern . . . Ehe-Verbindung Im Jahre 1721", Strophen 7-9. In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 207f. 403

9 Ich furcht Aus „An Nüßlern" II, Breslau 1690, S. 180.

V. 93-96. In: Weltliche Poemata

16 Ich klage nicht „Verhängnis getreuer Liebe, Von dem Autore vorgestellet, als dessen Ehegattin . . . verstorben". In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 230f. 29 Doch wie entfernet „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Francisa, Hertzogs von Savoyen, Siegreicher erster Feldzug . . .". In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. Gottsched, 1725, S. 32. 4Q4

Die arme Dido Übersetzung aus Aeneis IV, 68-73. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, Flensburg 1717. 24 Er fliegt (S. 34).

405

Aus der 15. Strophe des (403, 29) erwähnten

Gedichts

1 Wenn der geringste Aus der 4. Satire, „Von dem Hoff- Stadtund Land-Leben". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig 6Berlin 1727, S. 110 (in der Auflage 1734, S. 252). Dort heißt es „der Mensch, sich selbst auch nicht". 15 Was ist es „Auf H. Ilgens Leichbestattung" (3. Buch der „Poetischen Wälder"). In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651. Hier heißt es „verweht" statt „geweht". 27 Wer neben dieser Pracht 6. Satire, „Gut und Böse", V. 211-16. Neu-verbesserte Teutsche Satyrische Gedichte, London 1686, S. 51; (Frankfurter Ausgabe 1664, S. 49).

406

* Wie, wenn der strenge Nord „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Francisci . . . Feldzug", Strophe 13. In: Gesamiete Poetische Schrifften, Leipzig 1725, S. 34. 23 Daß noch die ganze Welt Anfang von „Bey des Wohlgebohmen, Herrn, Herrn George Wilhelm von Schweinichen . . . Fräulein Helena Elisabeth, gebohrner von Seidlitz . . . Verbindung". In: Fortsetzung Der Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 3. Aufl. Frankfurt & Leipzig 1730, S. 87; in Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Breslau und Leipzig 1735, S. 1059, mit dem Titel „Auf die Hoch-Adeliche Schweinich- und Seidlitzsche Vermählung" 7*

100 4Q7

Johann Christoph Gottsched

2 Der Sonnen gûldnes Rad Anfang von „Auff deß Ehrenvesten und Mannhaften Herrn Heinrich Schwänzen . . .". In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 52; dort heißt es im 1. Vers: „begunte vor zu steigen". 21 Was! der brückenreiche Pregel „Hertzinniglichste unschuldigste Frewde, die bey längst- und hochst-gewünschter Entbindung unserer gnadigsten Churfürstin . . . 1648. 21 May eines Chur-Erben genesen . . .", Strophe 14. In: Simon Dach, Gedichte II, hrsgg. von Walther Ziesemer, Halle a. S. 1937, S. 217. 31 Sie streicht „Hirten-Lied/ Auf eines Freundes in der Moßkow gehaltener Hochzeit", 10. Ode des 3. Buches, Anfang der 7. Strophe. Geistund Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 377. Fast wörtlich wiederholt „Auff H. Martin Schörkels und Jungfr. Margarethen Putschers Hochzeit", 1. Ode des 3. Buches, 5. Strophe (S. 353).

408. 8 Der beschneyte Hornung Aus „Auff des Fürstl. Holst. Raths/ vnd Gesandtens . . . Geburts-Tag" (2. Buch der „Poetischen Wälder"). Gesprochen von Florian in Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 45. 21 O! sagt er „Trostgedichte, In Wiederwärtigkeit des Kriegs", II, V. 449-61. In: Geistliche Poemata. Der Dritte Theil, Breslau [1690], S. 291; in V. 450 heißt es dort ,,mein Bestand". 4Q9

5 Was geschieht Aus „Klag-Ode über den Tod seiner ersten Gemahlin." In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 176 (1734, S. 318). 15 Der Pregel Aus „Das Königliche Lob Friedrichs, des Ersten, Königes in Preussen, An dem 1718. den 18. Jenn. einfallenden CrönungsTage . . .". In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, 1725, S. 50.

410

1 Dein Sinn Aus einer Nachdichtung „Inauguratio . . . Francisci Scholteti . . .". In: Andreas Tschemings Deutscher Getichte Früling . . .; vermutlich nach dem undatierten Rostocker Nachdruck (1649), verlegt von Joachim Wilden; dort S. 165f. 17 Ein Sinn Aus „Ehren-Bogen/ Dem Hoch-Edelgebomen/ Gestrengen/ Vesten und Hochbenahmten Herrn/ Herrn George Heinrich von Lukowenn . . . Nahmenstag . . . 1665", V. 153-56. In: ,Joh. Franckens Indischen Helicons Erste Abtheilung . . .", 3. Teil von Teutsche Gedichte . . . (Auch unter dem Titel Geistliches Sion . . . erschienen) Guben 1674, S. 94.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

101

27 Wie soll man 6. Satire, „Gut und Böse", V. 613-18. In: Neu-verbesserte Ternsche Satyrische Gedichte, London 1686; (Frankfurt 1664, S. 63). 411

11 Ein Körper Schlußverse von „An Herrn Zmcgrefen". In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 29. 18 Viel seltner Aus „Der Frauen Sieg über die Männerl Bey der Niemann- und Koltemannischen Verbindung 1712". In: C. H. Amtbor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, Flensburg 1717, S. 185 (nicht S. 165). 27 Held, dieses „Die unverbesserliche Armee Friedrich Wilhelms, Königes in Preussen . . .". In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 74.

412

16

Was fehlt? Aus der 3. Satire, „Von der Poesie." In Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 96 (1734, S. 238), beginnt der 1. Vers mit „Warum".

21 Ist das der freye „An Nüßlern", V. 1-2. Die Seitenangabe stimmt mit der Ausgabe Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690] über ein. 28 Muß denn „Auf das Absterben eines Kindes", V. 3-7. In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Breslau & Leipzig 1735. 413

' Sey gegrüßt Anfang der 6. Strophe von „Auf Herrn Johann Weinmanns . . . Hochzeit" im 3. Buch der Oden, Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651. 13 Sieh sie an „Auff Herrn Adam Zeidlers und Jungfr. Esther Webers", Anfang der 6. Ode des 3. Buches. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 365. 20 Tag! „Die bey dem 1719. den 14. Aug. glücklich einfallenden Geburths-Feste . . . Friderich Wilhelm Königes von Preussen . . .", V. 1-2. In: Gesamiete Poetische Schrifften, 1725, S. 57. 27 Auf, säume nicht 3. Satire „Von der Poesie", V. 1. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 93 (1734, S. 235).

414

1

Verdammte Poesie!

Ibid., 1727, S. 96 (1734, S. 238).

102

Johann Christoph Gottsched

6 Still, Musen! 16-17. Zeile vor Ende von „Beschreibung einer wilden Nordischen Nation" V. 16-17. In: C. G. Heraus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 253. 15 Pflücket Blumen „Auf H. Johann Friedrich Schröters . . . Hochzeit", V. 5-6. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 371. 19 Ein jeder lobe Aus „Galathee", 3. Teil („Poetische Wälder IV") Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 191. Dort heißt es „Ein jeder lohe seinen Sinn, ich liebe meine Schäferin". 29 Ach Himmel Aus Benjamin Neukirch, „Über ihren vermeynten todt". In Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichte, I, 1697, S. 69f.; dort heißen die Verse: „O Himmel/ erd' und lufft/ erhöret meine lieder! Schafft meine Sylvia/ schafft meine liebste wieder. ". 415

' Ach Chloris Aus „Ruhestat der Liebe, oder die Schooß der Geliebten". In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 438. 17 Was meynst du Aus „Auf die Verlobung mit seiner Phyllis". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1730, S. 691. 28 Was soll ich Aus der 8. Satire, „Der Poet", V. 429-35. In: NeuVerbesserte Teutsche Satyrische Gedichte, London 1686, S. 105. (Frankfurt 1664, S. 117.)

416

* dem jungen Dankelmann Vermutlich der spätere brandenburgische Premierminister Eberhard Danckelmann (1643-1722). 7 Verachte mit Vernunft Aus der 4. Satire, „ Von dem Hoff- Stadtund Land-Leben". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 107 (1734, S. 249), heißt es „der dummen Welt". 12 Man weis „Als Herr George Rast, med. Doct. und Prof. Prim. . . . Den Todt seiner liebsten Ehegattin . . . erleben muste", V. 9-13. In: Gesamiete Poetische Schrifften, 1725, S. 147. 22 Sein tapferes Aus der 10. Satire, „Ubersetzung der fünften des Boileau. Von dem wahren Adel", V. 9-16. In: Gedichte, 1727, S. 133 (1734, S. 275) heißt es V. 11; „sein Geschlecht noch führt", V. 16: „An dem das Pergament".

417

2

Ihr Ottomannen „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Francisa . . . Siegreicher erster Feldzug ..." Strophe 29. In: Gesamiete Poetische Schrifften, 1725, S. 39.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

103

17 Nicht zwar „Zlatna", V. 162-64. In: Geist- und Weltliche Gedichte I, Breslau 1690, mit anderer Wortstellung. 31 Was wollen wir „Trost-Gedichte In Wiederwärtigkeit des Kriegs" II, V. 185-88. In: Geistliche Poemata. Der Dritte Theil, Breslau [1690], S. 284. 418

* Pan aber Aus „Elegie" (4. Buch der „Poetischen Wälder). In Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690] S. 167, heißt es „durch Püsche, Berg und Thal". 12 So war ich Der 14. Ode im 3. Buch der Oden, V. 11-12. In: Geist- und Weltliche Poemata, Jena 1651, S. 384. 17 Ich schwer es Aus „An Herrn Hartman Grahman ..." („neues [6.] Buch" der „Poetischen Wälder"). In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651. Im 4. Vers heißt es dort: „Blüht und Muht"; im 7: „wie so schlecht und klein".

419

1 Ich schwere dir „Celadons Abschied und Eleonores Wehklage", Ende der 8. Strophe. In: Des Herrn von B. Schrifften, 1711, S. 453. 6 Du hörest Aus „Unterthänigste Loh-Schrifft auf Ihro Königlichen Majestät in Pohlen &c &c Herrn Friedrichs Augusti unvergleichliche Thaten. 1719". In Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 714, heißt es im dritten Vers: „die Crone zu gewandt".

422

^ Verbaque Ars poetica, V. 311. „Richtig durchdachte ergehen von selbst die Begriffe" (Horst Rüdiger).

Ideen

17 Dogen 1685 erschien der Doge Francesco Maria Imperiale Lercaro (1628-1712) vor dem französischen König. Vgl. auch den ausführlichen Bericht im Mercure galant vom Mai 1685 (S. 289-373), wo diese Anekdote keine Erwähnung findet. 32

Longin

In Boileaus Übersetzung.

33 Worten Mosis Christopher Wollius (Wolle, 1700-61), De eo qvod svblime est in his Moseis verbis Γενέσθω φως, Leipzig [1735], Wollius geht hier auf Longinus und Boileau ein. Die mit Anmerkungen versehene Longinus-Übersetzung „Traité du sublime ou du merveilleux dans de discours" (wo der umstrittene Text im 7. Kapitel vorkommt) in Boileau, Œuvres diverses du sieur D¡>•:·•:•, Paris 1674, heraus. Später unter dem Titel „Réfléxions critiques sur quelques passages du rhéteur Longin, Où, par occasion, on répond à plusiers objections de Monsieur P*o ..." in Œuvres diverses, Paris 1694.

104 423

Johann Christoph

Gottsched

' Bergmann Michael Bergmann (Daten unbekannt). Deutsches yErarium Poeticum, oder Poetische Schatzkammer, das ist Poetische Nahmen, Redens-Arthen und Beschreibungen . . . Zu Verfertigung eines zierlichen und sauberen Reimes, Jena 1662. (Z. T. nach Melchior Heinrich, yErarium poeticum . . ., 1674.) Die Deutsche Gesellschaft besaß eine Ausgabe vom Jahre 1677. (BST, S. 53). Männling Johann Christoph Männling (1658-1723). Der Europäische Helicon, Oder Musen-Berg / Das ist die Kurtze und deutliche Anweisung . . . Innerhalb wenigen Wochen ein zierliches deutsches Gedicht zu machen, Alt-Stettin 1704 (neu aufgelegt 1719); Lohensteinius Sententiosus, Das ist: Des vortrefflichen Daniel Caspari von Lohenstein/ Sonderbahre Geschichte/ curieuse Sachen/ Sinn-reiche Reden/ durchdringende W o r t e / accurate Sententien, Haupt-kluge Staats- und LebensRegeln . . . der gelehrten Welt zur Vergnügung/ der Jugend zum nützlichen Gebrauch . . ., Breslau 1710. Das erste Werk ist in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 407), das zweite in Gottscheds Bibliothek verzeichnet. - Männling ist auch der Verfasser einer Rhetorik. Hamann Johann Georg Hamann (1697-1733, Onkel des bekannteren Schriftstellers desselben Namens) soll Beiträge zu den Vernünftigen Tadlerinnen geliefert haben. Nützlicher und brauchbarer Vorrath von allerhand Poetischen Redens-Arten / Bey-Wörtern, Beschreybungen, scharff-sinnigen Gedancken und Ausdrückungen . . . an statt eines Poetischen Lexici, Mit einer Anweisung zur reinen und wahren Deutschen Dicht-Kunst ans Licht gestellet, Leipzig 1725. Der „Vorrath" besteht hauptsächlich aus Gruppen von Adjektiven, beschreibenden Sätzen, und idiomatischen Ausdrücken, die mit einer langen Reihe von Begriffen und Namen benutzt werden können. 10 Gradu ad Parnassum Das weitverbreitete und als Gradus ad Parnassum („Schritte zum Parnassus") bekannte Werk erschien zuerst anonym unter dem Titel Synonymorvm et epithetorum thesaurus . . ., Paris 1652. Erst in der dritten Auflage (1666) der Titel Gradus. Schon 1661 soll eine Ausgabe in Frankfurt erschienen sein. Noch 1842 erschien eine Ausgabe zu Leipzig. Der Name des Jesuiten Paul Aler (1656-1727) ist mit den deutschen Ausgaben verbunden. - Man vgl. Robert C. Ennen: Gradus ad Parnassum, Diss. Michigan 1962. 21 Pietsch De limitibus soluta; ligatacqua: orationes, Königsberg 1718 (Dresden, Sächsische Landesbibliothek).

424

1 Excludit Ars poetica, V. 296. „Alle vernünftigen Dichter verweist vom Berge der Dichter . . . Demokrit" (Horst Rüdiger).

Critiscke Dichtkunst,

105

Kommentar

16 Die trefflichen „Auff eben desselben seinen Nahmens-Tag: m.dc.xxxijx" [„Auff Hertzogen Friedrichs zu Schleßwig Holstein/ . . . Rathes/ und nach Moschkaw und Persien wolfürnemen Abgesandtens (Otto Brüggemann)/ Seinen Nahmens-Tag . . . " ] , V. 56-74. In Geistund Weltliche Poëmata, Jena, 1651, S. 220, heißt es in Vers 60: „welche stets mit Reimen"; V. 74: „verschwemmt"; V. 75: „muß selbst auch". 425

2

Quelque sujets

L'Art poetique /, V. 27-28 und 37-38.

13 Daß aber man sogar 8. Satire, „Der Poet", V. 41-44. Neu-Verbesserte Teutsche Satyrische Gedichte, London 1686, S. 91 f . (Frankfurt 1664, S. 101). 25 Wer ein Poet Ibid., V. 79-98. V. 90 heißt nach Drescher: „Das kein Mensch hat gedacht"; V. 91: „Folgt zwar dem Besten nach"; V. 93: „Darzu gemeines Ding". 427

Kaum hatte „Bey frühzeitigem Hintritt Jungfer Elisabeth Capellini 1710" Strophen 2-4. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Übersetzungen, Flensburg 1717, S. 342f. In der 4. Strophe heißt es dort: „Du wohlgeplagtes Volck", „Die Mortens Wuth", „Du kanst die frechsten Seelen".

A'JQ 8 Morbona Mythologische Neubildung; Göttin der Kranckheiten . . .".

nach Zedlers Lexikon:

„die

17 Omne tulit Ars poetica, V. 343-44 „Wenn man Belehrung verknüpft mit Ergötzung, wenn man dem Leser/ Winke erteilet und ihn gut unterhält, so ist jeder befriedigt", (Horst Rüdiger). Ι·)Λ '

12 Curtius Curtius Ruf us (1. Jhdt.) Seine Geschichte Alexanders des Großen ist romanhaft im Sinne des späteren sog. Alexanderromans. 13 Florus Wie Curtius Rufus neigt der Historiker Florus (1. Jhdt.) zum Metaphorischen und Rhetorischen.

Lucius Anneus

14 Seneca, Apulejus (2. Jhdt.) der Gallier Sidonius Appollinaris und der Nordafrikaner Martianus Capella (beide 5. Jhdt.) und der aus Karthago stammende Q. Septimus Florens Tertullian (2. Jhdt.) sind Vertreter des figurenreichen Stils. Apuleius hat sich durch die romanartigen „Metamorphosen" erhalten. Bei Seneca scheint Gottsched an die Tragödien zu denken. S. a. d. Kommentar zu 445, 24. 16 Barclajus John Barclay (1582-1621), Verfasser des Romans Argenis. S. a. d. Kommentar zu 486, 11. 22

Werenfelsens

S. a. d. Kommentar

zu 350, 5.

satirischen

106

Johann Christoph Gottsched

29 in meiner Redekunst „ Von dem Unterschiede der guten Schreihart und ihrem Gebrauch in einer Rede," Par. XIV-XVII. In: Ausführliche Redekunst I, Hauptstück XVI, Band VII/1 dieser Ausgabe, S. 406-11. 1 Klûglinge Diese Bemerkung ist vielleicht mehr allgemein als spezifisch aufzunehmen. Gottsched bezieht sich wohl auf das anonyme Von dem Einfluß und Gebrauch der Einbildungs Krafft, Frankfurt & Leipzig 1727, und auf die Kritik seines Kollegen Joh. Fr. Christ (1701-56). Vgl. „Nachrichten von dem Ursprung und Wachsthum der Critik bey den Deutschen" in: Sammlung Critischer, Poetischer, und andrer geistvollen Schriften Zur Verbesserung des Urtheils und des Wizes, II, Zürich 1740, S. 170f.; danach sind die „Klüglinge" Carl Heinrich von Heineken und Johann Ulrich König. 9 Beyträge „Beantwortung einiger in den critischen Beyträgen wider den oratorischen Frost gemachten Einwürfe" von „P. D." (Professor Johann Friedrich Danovius in Königsberg) in: Beyträge Zur Critischen Historie . . ., 25. Stück, 1741, bes. S. 128-31. 432

Si vis Ars poetica, V. 102. „Wollt ihr zu Tränen (erschüttert) mich sehen". (Horst Rüdiger) 33 Neukirchs Anleitung Benjamin Neukirch, Anweisung zu Teutschen Briefen, 1. Aufl. Leipzig 1709 (Neudruck 1727, 1741, 1746). Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1721. Das erwähnte Kapitel beginnt: „Die Rhetores theilen den stylum insgemein in tenuem, mediocrem & sublimen, oder /in den niedrigen/mittelmässigen / und hohen ab."

433

12 Merk auf 9. Satire, „Fabel. Die Welt läßt ihr Tadeln nicht". In: Des Freyherrn Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 131; (1734, S. 273). Textvarianten: V. 1: „dem Alten"; V. 3: „Ein Esel trug ihn fort."; V. Ii: „der gantze Marckt". 27 Rollins Manier Aus „Article premier", 3. Kapitel des 4. Buchs von Charles Rollin, De la Manière d'enseigner et d'étudier les belleslettres. Paris 1740, I, S. 377. 30 Gibert Balthazar Gibert (1662-1741). De la véritable éloquence, 1703 (gegen Lamy gerichtet), dann sein Hauptwerk Jugemens des Savans, 1713-19, S. 280: „Cette division est fondée sur ce que l'on conçoit communément l'une de ces trois qualitez dans le Discours, qui sont la Simplicité, l'Agrément, & l'Elévation. De-la on établit trois Genres d'Eloquence, le Simple, l'Agréable, & le Sublime. "

Critische Dichtkunst,

Kommentar

107

434

Ein alter Wunderbau Übersetzung aus Aeneis I, 12ff. In C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Übersetzungen, Flensburg 1717, S. 429, lautet der 13. Vers „ein gefurchtes Volk".

435

'

Nubes

11

Bella per

Ars poetica, V. 230. „in Dunst und Wolken verhüllend". Beginn von De bello civili.

27 Das unfruchtbare Da keine früher gedruckte Fassung von Pietsch' Übersetzung sich hat finden lassen, ist zu vermuten, daß Gottsched nach einer Handschrift zitiert. Da er die Gedichte von Pietsch schon 1725 herausgegeben hatte, muß er Manuskripte gehabt haben. 17

auf

der

22

436

· S- d. i., S. 58 dieser Ausgabe. 30 Incoeptis Ars poetica, V. 14-19. „Feierlich hörte ich oft einen Einsatz, der Großes verkündet; Hain und Altar der Diane, ein Bach, der durch liebliche Auen Eilend vorüber sich schlängelt, ein Regenbogen, der Rheinstrom Ward der Folge besungen - es hat eine Wirkung wie manchmal Purpurtuch, an die Kleider geflickt als glänzendes Prunkstück; Hier gehöret es nicht hin", (Horst Rüdiger).

437

^ Ich schreibe Anfang von „Schreiben der Aurora an Seine Königl. Majestät in Preussen". In: Gottscheds Ausgabe von Neukirchs Auserlesene Gedichte, 1744, S. 182, und in: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Teutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte vierdter Theil, Leipzig: Thomas Fritsch, o. J., S. 257 (wohl Gottscheds Vorlage). Textvarianten: V. 12-13, „Der Ordnung dieser Welt, und der Natur, zurücke. / Was, sprach ich oftermals, nützt mir der Flügel Schein".

438

^ Hier stellt In der 4. Aufl. der Critischen Dichtkunst bezeichnet Gottsched Johann Ulrich König als Verfasser der beiden zitierten Gedichte ebenso im Register zur 2. und 3. Auflage.

439

Dort spitzt „Auf den zwischen Ihro Rom. Käyserl. Majestät und der Pforte 1718. geschlossenen Frieden" Strophe 21. In: Sammlung von Johann Christian Günthers Gedichten, 1735, S. 129. 20 Riederers Fabeln Johann Friedrich Riederer (1678-1734). v£sopi Fabuln, in teutsche Reimen nach jetziger Art und möglichster Kürtze gekleidet, Coburg 1717, S. 72.

440

6 Mein allerliebster Anfang von „Antwort-Schreiben des Herrn von Brand". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 122 (1734, S. 264).

108

Johann Christoph

Gottsched

44 J

Deucht michs (4. Buch der Oden).

„An die Holst. H. Abgesandten" 7. und 8. Strophe In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651.

442

11 Wortspiel von Engelland Vgl. Neukirch, „Auf den hohen Todesfall der ersten Königinn in Preußen, Sophie Charlotte 1707". (S. a. d. Kommentar zu 230, 33) V. 126-128: Mein Kronprinz, war dein Wort, entschloß vor wenig Wochen, Nach Engelland zu gehn. Doch seht! er läßt es seyn: Und seine Mutter zieht ins Land der Engel ein. 18 Ihr, die ihr Anfang von „Die Ruhm- und Andenckens-würdigt Verdienste des Hochgehohmen Herrn, Hrn. Carl Heinrich . . . Grafen zu Waldburg . . . 1721 ..." In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, 1725, S. 99f.

443

^ auf Graf Sporken In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Breslau & Leipzig 1735, S. 137ff. 12

Werenfelsens Dissertation

S. a. d. Kommentar

zu

350,

5.

20 Maniere de bien penser Bouhours La Manière de bien penser dans les ouvrages d'esprit erschien 1687. S. a. d. Kommentar zu 13, 18 und 336, 29. 444

4 4 5

4 4 6

1

Tunc quoque

13

Nec quemquam

1

lus sceleri datum

13

Quid tarnen

448 449

Ibid., I,

125-28.

„dem abscheulichen Recht gegeben". Ibid., I, 2.

Hercules Oeteaus, V. 10-12,

87-91.

7 Befremdets Anfang des Schauspiels. In der Breslauer von 1701 heißt es in V. 8, „Auch Brunnen . . .". 26

4 4 7

De bello civili, V. 625-26.

Mit was für

Ausgabe

Ibid., V. 69-76

^ Verkehrtes Volk Gedruckte Gedichte von Johann Georg Neidhard (c. 1680-1739) sind nicht zu ermitteln. S. a. d. Kommentar zu 347, 15. 20 Versus Ars poetica, V. 322. „aus mangelnder klingenden Unsinn enthalten". (Horst Rüdiger).

Kenntnis

nur

^ Es ist um uns „Carls Des Sechsten Sieg über die Tiircken" I; In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, 1725, S. 10, heißt es

Crìtische Dichtkunst,

Kommentar

109

im 4. Vers: „Ach, gar zu viel gesehen! Ach, gar zu viel gehört!" (Ebenso in Bocks Ausgabe, Gebundne Schriften, 1740, S. 7). 23 Er treibt scheds Ausgabe): zeigen." 450

Ibid., der 2. Vers lautet bei Bock, 1740, (nicht in Gott„Mein eigener Säbel soll den Weg zur Flucht ihm

5 Eugen ist fort! Anfang von „Auf den zwischen Ihro Rom. Kay seri. Majestät und der Pforte 1718. geschlossenen Frieden". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 123. 16 Hälfte „Klag-Ode über den Tod seiner ersten Gemahlin", Strophe 21. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 174; (1734, S. 316). 23

451

Alles das

ibid., Strophe li, S. 172 (314).

Ό Heldenbriefe Helden-Briefe, Leipzig & Breslau 1680, zuerst als Teil von Deutsche Übersetzungen und Gedichte, 1679 erschienen. (In Gottscheds Bibliothek Nr. 2595). Das Werk besteht aus einer Reihe Liebesgeschichten, z. T. in Prosa und z. T. in Versen. 11 Ziegler Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen (1663 bis 1696), Helden-Liebe Der Schrifft Alten Testaments/ In 16. anmuthigen Liebes-Begebenheiten . . ., Leipzig 1691. Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1700 (Nr. 2815). - Georg Christian Lehms (1684-1717) verfaßte einen zweiten Teil „nach der Art" Zieglers, Leipzig 1711, 408 S. 23 O Tochter „ Uber die von Sr. Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg &c. geschützte nachtigallen", V. 9 9 f f . In: Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutsche . . . Gedichte, erster theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1697, S. 215.

452

26

4 5 3

5 Nein! Kaiser „Carl Des Sechsten Sieg über die Türcken" I. In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, 1725, S. 11.

Hebt die gefaltne Aeneis I, 94-101. In C. H. Amthor, Poëtischer Versuch Einiger Teutschen Gedichte und Ubersetzungen, 1717, S. 439, heißt es V. 100: „Und des Simoëns Strohm".

23 Menschenfeind „Der Menschenfeind", Übersetzung von Molière, Le Misanthrope, durch Frau Gottsched in Die Deutsche Schaubühne I, Leipzig 1742; „Die Spielerinn", Übersetzung von Charles de la Rivière Dufresny, La joueuse, durch Gotti. Benjamin Strauben, ibid.; „Der Verschwender oder die ehrliche Betrügerinnen", Übersetzung von Destouches

110

Johann Christoph Gottsched

(d. i., Philippe Néricault), Le Dissipateur, durch Frau Gottsched in Die Deutsche Schaubühne III, Leipzig 1741. 25 im Cato Gottscheds Cato, III. Aufzug, Deutsche Schaubühne I, 1742, S. 208ff.

3. Auftritt.

In: Die

26 Iphigenia Iphigenia, Ein Trauerspiel, Übersetzung von Racines Iphigénie en Aulide, durch Gottsched (II. Aufzug, 4. Auftritt). In: Die Deutsche Schaubühne II, 1741, S. 27ff. 28 Alzire Alzire oder Die Amerikaner, Übersetzung von Voltaire, Alzire ou Les Américains, durch Frau Gottsched (III. Aufzug, f . Auftritt). In: Die Deutsche Schaubühne III, 1741, S. 3 Sf f . 28 Cornelia Cornelia, die Mutter der Grachen, Übersetzung von Mlle. Marie Anne Barbier, Cornélie, Mère des Graques, durch Frau Gottsched: II, 5; III, 4; IV, 6; V, 7; bzw. II, 2; IV, 4; V, 6. In: Die Deutsche Schaubühne II, 1741, S. 184ff. 454

21 Scribendi Ars poetica, V. 309-11. ,. Weisheit und Wissen sind Ursprung und Quelle gediegener Dichtung. Aus den sokratischen Schriften entnimmst du mit Nutzen Ideen; Richtig durchdachte Ideen ergehen von selbst die Begriffe." (Horst Rüdiger).

456

Cicero De Oratore III, 173-74: „Idque princeps Isocrates instituisse fertur ut inconditam antiquorum dicendi consuetudinem delectationis atque aurium causa . . . numeris astrigeret . . . et verborum numero et vocum modo delectatione vincerent aurium satietatem."

457

26

Poema nemo

Institutions oratoriae IX, iv, 114.

33 Numerus De Oratore III, 186. „Rhythmus aber kann nicht in einer ununterbrochenen Folge stattfinden; die Unterscheidung, die Schläge nach gleichen und oft nach wechselnden Zwischenzeiten, bringen den Rhythmus hervor, den wir in fallenden Wassertropfen, weil sie sich nach Zwischenzeiten unterscheiden lassen, bemerken, in dem herabstürzenden Flusse nicht wahrnehmen können." 459

2 veut

Un fou Charles de la Rivière Dufresny (1648-1724), „ Un sot qui faire l'habile". Z. B. in Œuvres, Paris 1731, VI, S. 251.

32 Audiuere Carmina IV, 13: 1-4: „Lyce, endlich erhört haben die Götter mich! Lyce, endlich erhört! Wirst nun ein altes Weib Und willst immer noch schön sein, Zechst und schäkerst noch ungescheut.", (Hans Färber). Zitiert in Isaac Vossius, De poematum cantu et viribus rythmi, Oxford 1673.

Critische Dichtkunst, 460

Kommentar

111

19

Rollin Charles Rolliti, „De la Poesie" 2. Kap. De la manière d'enseigner et d'étudier I (Pans 1740, S. 239f): „la justesse, la cadence, & la richesse des rimes, ce qui fait la principale beauté de la versification françoise. " 26 Nec vero Vossius, S. 29. Dort kein in vor hoc nostro seculo; am Ende: aut cantui commode possint aptari.

461

^ Quelle „Ode sur la prise de Namur"; z. B. in: Oeuvres de Mr. Boileau Despréaux 1, Genf 1716, 1, S. 422. 10 Ode Aus „Klag-Ode über den Tod seiner ersten Gemahlin". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig, & Berlin 1727, S. 167 (1734, S. 309).

4^2

Μοΰσαι „Musen von Pieria, die Ruhm durch den Gesang geben." Έ ρ γ α καΐ Ήμέροα.

463

^ Vossius De poematum cantu et viribus rythmi, Oxford 1673. Da schrieb Vossius unter anderem: „Sane siquis scire desideret qualis fuerit antiqua carminum pronuntiatio, is non multum a veritate aberrabit, qui illam similem fuisse existimet, atque sit ea, qua vulgo in scandendis versibus adhibetur. " Erwähnt von Gottsched, 457, 7. 27 Illud autem De Oratore III, 195, „Niemand aber befremde es wie der große Haufen der Unkundigen so etwas beim Anhören bemerken können. Ueberall und besonders hier zeigt sich die Natur außerordentlich und unglaublich wirksam" (Friedrich Carl Wolff). 31 Itaque non solum De Oratore III, 196. „Daher sind es nicht bloß künstlich gestellte Worte, sondern auch Rhythmen und Töne, die auf Alle kräftige Eindrücke machen. Denn wie viele verstehen sich wohl auf die Kunst der Zeitmaaße und Tonweisen? Aber wenn in dieser Rücksicht nur ein kleines Versehen begangen ist, so daß etwas durch Zusammenziehung zu kurz, oder durch Dehnung zu lang würde, so äußert alles auf dem Schauplatze lautes Mißfallen" (Friedrich Carl Wolff).

464

Gesner Konrad Gesner (1516-65) „der deutsche Plinius": Mithridates. De differentiis lingvarvm tvm vetervm tum quae hodie apud diuersas nationes in toto orbe terrarü in usu sunt. Zürich, 1555. In: Gottscheds Bibliothek eine 1610 in Zürich erschienene Ausgabe (Nr. 1687). Clajus Johannes Clajus (Klaj) (1535-92). Prosodiae Iohannes Claii Hertzbergensis. Libri tres De cognoscenda Syllabarum quantitate &

112

Johann Christoph

Gottsched

carminum ratione apud Latinos, Gra:cos, & Hebrseos. Wittenberg Die Beispiele nur lateinisch.

1589.

von Birken Siegmund von Birken (1626-81). Ternsche Rede-bind und Dicht-Kunst/ oder Kurze Anweisung zur Teutschen Poesy . . . Nürnberg 1679. Ein Exemplar im Besitz der Deutschen Gesellschaft. Heráus Carl Gustav Heraus. Es sind eingestreute theoretische Bemerkungen in Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 6 5 f f . trägt ein Gedicht an Kaiser Karl VI. den Titel „Versuch einer neuen Teutschen Reim-Art". 11 Omeis Magnus Daniel Omets (1646-1708). Gründliche Anleitung Zur Teutschen accuraten Reim- und Dicht-Kunst . . Nürnberg 1704. In Gottscheds Besitz eine 1712 in Nürnberg erschienene Ausgabe (Nr. 2679).. 465

* N u n komm Luthers Übersetzung (1524) von Ambrosius von Mailand (4. Jhdt.) „Veni redemptor gentium". Bei Luther jedoch „dein ewig gots gewalt" und „enthallt". Lateinisch: Aequalis aeterno patri/ carnis tropaeo accingere / Infirma nostri corporis/ virtute firmansperpetim.

466

4 Buchnern August Buchner (1591-1661). Kurzer Weg-Weiser zur Deutschen Tichtkunst . . ., Jena 1663, S. 118, 140 passim ««¿Anleitung Zur Deutschen Poeterey, Wittenberg 1665, S. 116, 139passim. Das zweite Werk in Gottscheds Bibliothek (Nr. 2343). 34 Hübners Poetisches Handbuch/ Das ist/ Ein vollständiges Reim-Register . . ., Leipzig 1696; Neu-vermehrtes Poetisches HandBuch . . ., Leipzig 1712. Davon ein Exemplar in Menckes Bibliothek (S. 551) verzeichnet.

467

2 Omeis Gründliche Anleitung Zur Teutschen accuraten Reim- und Dicht-Kunst, I. Theil, IV (2. Auflage, Nürnberg 1712, S. 76ff.). 12 Menantes Aus Menantes (Chr. Fr. Hunold), Die Allerneueste A r t / Zur Reimen und Galanten Poesie zu gelangen . . . Hamburg 1707, S. 61. Die Scansion anders als bei Gottsched. 15 Secundus „Hochzeit-Schertz, Nach Anleitung des Lateinischen aus dem Johanne Secundo". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 925. Johannes Secundus (Jan Nicolai Everaerts, 1511-36) „Sylva V" („Hora suavicula, & voluptuosa"). In der Leidener Ausgabe vom Jahre 1651, die Gottsched besaß. S. 225.

453

15

Omeis

Gründliche Anleitung . . ., 2. Aufl., 1712, S. 77.

Critische Dichtkunst, 12 4 7 0

pas graues

Langsamer

Kommentar

113

Tanz.

Tardior Ars poetica, V. 255-56. „Er nahm um etwas gemeßner und ernster dem Ohre zu erscheinen, Schwere Spondeen auf ins altererbte Gefüge" (Horst Rüdiger). 24 Held Anfang der letzten Strophe von „Die unverbesserliche Armee Friedrich Wilhelms . . . 1714 . . .". In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, 1725, S. 74.

4 7 1

3 Commodus Ars poetica, V. 257-58. „Freundlich zur Duldung bereit; doch wollte er nimmer den zweiten Oder den vierten Takt räumen" (Horst Rüdiger). 17 Pes citus Ars poetica, V. 252-53. „rasch ist sein Rhythmus, drum trägt er den weiteren Namen Jambischer Dreitakt, obwohl die Verse sechs Hebungen zählen" (Horst Rüdiger). 26 In scenam Ars poetica, V. 260-62. „die wüchtig Schweren Bühnenverse . . . leiden darunter, Daß sie den Dichter beschämend, oft allzu flüchtig und sorglos, Ohne Verständnis für Geist und Gesetze der Metrik entstanden" (Horst Rüdiger).

4 7 2

9

Und Isaac

1. Mose 26: 8.

15 O Vater Aus Mithridates. De differentiis lingvarvm tvm vetervm tum quae hodie apud diuersas nationes in toto orbe terraru in usu sunt . . .,Zürich 1555. In dieser Ausgabe allerdings ohne metrisches Schema. 28 Diction. German. Latin. Die Teütsch spraach. Alle wörter/ namen/ vñ arten zü reden in Hochteütscher spraach . . . Durch Josua Maaler burger zu Zürich. Auch mit dem lat. Titel: Dictionarium germanico-latinvm nowm . . Zürich 1561. Das etwas gekürzte Zitat auf Blatt *8r. 4 7 3

Birken „Wein und Weiber". Teutsche Rede- bind- und DichtKunst/ oder Kurze Anweisung zur Teutschen Poesy . . ., Nürnberg 1679, S. 31-32. 24

Was ein

Omeis, Gründliche Anleitung . . ., 2. Aufl., 1712, S. 84.

31 Mächtigster Herrscher Anfang von „Versuch einer neuen Teutschen Reim-Art/ bey Seiner Rom. Kays, und Cathol. Majestät/ . . . Carls des Sechsten / . . . Geburts-Tage Anno MDCCXIII" in C. G. Heräus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721. 8

Gottsched VI/4

114

Johann Christoph Gottsched

475

26 Bentivoglio Cornelio Bentivoglio (1668-1732); Tebaide erschien in Rom 1729 unter dem Pseudonym Selvaggio Porpora.

476

'

477

^ Herzliebster Jesu von Johann Heermann (1585-1647), gedruckt zuerst in Devoti Musica Cordis. Hauß vnd Hertz-Musica . . ., Breslau 1630.

Rom und Athen

Das Beispiel von Gottsched selbst.

20 Welche Regen-Wolke Johann Klaj, Der Leidende Christus/ In einem Trauerspiel vorgestellet. Nürnberg 1645, S. 28, V. 735-37. (Neudruck in Johann Klaj, Redeoratorien und „Lobrede der Teutschen Poeterey", hrsgg. Conrad Wiedemann, Tübingen 1965). Verzeichnet in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 336). 24 Omeis Gründliche Anleitung Zur Teutschen accuraten Reim- und Dicht-Kunst, 2. Auflage, Nürnberg 1712, S. 81. (Obgleich anders gezählt, werden alle Silben von Omeis gedruckt). 478

* Ein schönes Exempel Theodor Lebrecht Pitschel (f 1785). „Ode, an den Herrn D. Friedr. Lebegott Pitschel" in den Belustigungen I, 1741, S. 45-48. 13

Artige Jugend

Vermutlich von Gottsched selbst.

31

Omeis

479

1

Auf Germanien!

48Q

12 De tous Anfang von Boileaus 8. Satire: „A Monsieur M»»» Docteur de Sorbonne".

Gründliche Anleitung . . ., 2. Aufl. 1712, S. 82f. Vermutlich von Gottsched selbst.

17 Inuitum Ars poetica, V. 467. „Rettung für einen, der sterben gewollt, und Mord ist dasselbe" (Horst Rüdiger). 21 Bergen Emst Gottlieb von Berge (1649- nach 1710) vollendete einer von Theodor Haake begonnene Übersetzung: Das Verlustigte Paradeis . . . . Zerbst 1682. (Bibliothek der Deutschen Gesellschaft, BST, S. 53). Eine kritische Rezension der Übersetzung in Beyträge Zur Critischen Historie . . . / (1732), S. 85-104. 23 Seckendorf Veit Ludwig von Seckendorf (1626-92), Professor in Halle: Politische und Moralische Discurse über M. Annaei Lucani dreyhundert auserlesene lehrreiche Sprüche/ und dessen heroische gedichte genannt Pharsalia, auf eine sonderbare neue manier ins deutsche ge-

Critische Dichtkunst, bracht . . ., Leipzig. Verzeichnet schaft (BST, S. 638).

Kommentar

in der Bibliothek

der Deutschen

115 Gesell-

4 8 1

^ Den mehr als Bürgerkrieg Anfang von De bello civile in Seckendorfs Übersetzung. Textvariante im 9. Vers: „drohten".

4 8 2

Du gnadenreicher Der Biedermann, 42. Blatt, 16. Februar 1728. Die Vorlage Gottscheds ist unbekannt. Das Gedicht des Xenophanes von der Natur ist bei Klemens nur bruchstückhaft in zwei Zeilen überliefert. Woher Gottsched seine Vorlage nahm ist nicht festgestellt worden.

4 8 6

11 Argenis Satirischer und in Lateinisch geschriebener Roman von John Barclay (1582-1621), in viele Sprachen übersetzt. Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1673. Eine polnische (poetische) Fassung, von W. Potocki, Jana Barklaiusza Argienida, erschien in Leipzig, 1728. 27 Von Wehr und Waffen Gottsched zitiert die Übersetzung von Diederich von dem Werder (1584-1657): Gottfried von Bulljon, Oder Das Erlösete Jerusalem . . ., Frankfurt a. M., 1626. In dem 6. Vers heißt es dort „umbsonst auff jhn." (Gottscheds Bibliothek Nr. 2428). 8 What odd Anfang des „Epilogue By Dr. Garth." zu Joseph Addisons Cato. A Tragedy, London, 1713, wo es aber heißt, „But die a maid. "

4 g 3

3 Temple Sir William Temple (1628-99). Sein Essay „Upon Poetry" (In: Miscellanea II, 1690) erschien unter dem Titel „De la Poésie" im 2. Band von Les Œuvres Mêlées de Monsieur le Chevalier Temple, Utrecht 1693, in französischer Übersetzung. Mencke besaß eine englische Ausgabe vom Jahre 1697; Frau Gottsched die französische Ubersetzung. - Zu Temples Theorien über den Reim, den er mit „Runes" in Verbindung bringt, vgl. die Utrechter Ausgabe, S. 395ff. Alay d. h. Daniel Vairasse (oder Veiras) d'Allais (c. 1635 bis c. 1685). Autor der imaginären Reise L'Histoire des Séverambes 1677, deren erster Teil 1675 in London unter dem Titel The History of the Sevarites or Sevarambi . . . erschien. Vgl. das 4. Kapitel des 3. Teils in deutscher Ubersetzung „viel kräfftiger als unsere barbarische reimende Verse". (A. Roberts Historie der Neu-gefundenen Völcker Severambes, welche einen Theil des Dritten festen Landes/ so man sonsten das Sud-Land/ nennet/ bewohnen . . ., Nürnberg 1717, S. 207). Frau Gottsched besaß eine 1702 in Amsterdam erschienene französische Ausgabe. 4 Schaftesbury In Characteristicks of Men, Manners, Opinions, Times (1. Aufl. 1711) spricht Schaftesbury sich in „Soliloquy . . ." Part II,

116

Johann

Christoph

Gottsched

Sect. I („the horrid discord of jingling Rhyme") und in „Miscellaneous Reflections" Nr. 5, Kap. 1 („that monstrous Ornament") gegen den Reim aus. In der Ausgabe von 1714, 1, S. 217; III, S. 263. 22 Nec coìre De bello civili, V. 129-33 „Gleich war der Streit auch nicht mehr; denn der Eine bei sinkenden Jahren Näher dem Greisenalter, verlernte durch langen Gebrauch der Friedlichen Toga in Ruhe der Kriegsmann, hielt's sich zur Ehr' dem Haufen zum Besten zu geben; gar oft die bewegliche Puppe Windiger Volksgunst, froh nur durch seines Theaters Beklatschung". (G. E. Dikander). 490

4 O unerbittliches Verhängniß Anfang von „Die an dem begräbniß-tage/ ihres grossen Friedrich Wilhelms/ wehklagende Durchlauchtigste Dorothee." (In: Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichten, [/], 1697, S. 122; Des Herrn von Besser Schrifften, hrsgg. von J. U. König, Leipzig 1732, S. 217). 8 Die Gott und ihrem Mann Bessers „Ehren-Gedächtniß Frau Besserin" beginnt: „Die Gott und ihrem Manne getreuste (Des Herrn von Besser Schrifften, 1732, S. 357).

Der Sei. Climane."

23 Mein Morgen Anfang von „Bereitung zum Tode". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 48 (1734, S. 190). 491

1 Mein Mittag Ibid. V. 3-4; Textvariante: „Des kurtzen Lebens hielt . . . " (in Ubereinstimmung mit Neben-Stunden Unterschiedener Gedichte, Berlin 1708, S. 103). 24 Lohenstein in der Cleopatra V. 16-17 der 5. Cleopatra / Trauerspiel, Breslau 1680, S. 103. 28

4 9 2

Beiisar

D. i.

„Abhandlung".

Belisama.

Warum Junonens Aeneis I, V. 8-11. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Übersetzungen, 1717, S. 427. 10

16 Dieß kann „Unterthänigste Lob-Schrifft auf Ihre Königlichen Majestät in Pohlen &c. &c. Herrn Friedrichs Augusti unvergleichliche Thaten 1719." In Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 711, heißt es „Ein gründlich Werck" und „Des Purpurs würdig seyn, der Richter Neid verlachen, Und ewig dauren soll."

Kommentar zur Critischen Dichtkunst II

9

νομοί

„Gesetze".

13

Cadmus

Antiker Historiker, erwähnt bei Strabo.

Pherecydes

6. Jhdt.

v. Chr. Autor

eines Schöpfungsmythos.

24 de la Nauze Louis Jouard de la Nauze (1696-1773). „Les Chansons de table" aus „Premier Mémoire sur les chansons de l'ancienne Grèce". In: Mémoires de Littérature tirez des Registres de l'Académie Royale des Inscriptions et Belles-lettres, XIII (für die Jahre 1731-33), S. 501-36 (in der Amsterdamer Ausgabe, 1741). 7 Auf den jungen 'Eni μυρσίναις τερείναις (Nr. 30 bei Bergk; sonst als Nr. 32 bezeichnet. Früher Nr. IV, ζ. B. in der griechischlateinischen Ausgabe, Anacreontis Lyricorum Poëtarum festivissimi . . . hrsgg. von Eilhard Lubin (1565-1621), Rostock 1597, die Gottsched besessen hat.) 7

ςροφη στροφή „das Ehrehen".

8

Çpecpeiv στρέφειν,

„umstürzen".

17 Saepe stilum vertas Horaz, Sermones 1, 10: 72. Weiter heißt es, „iterum quae digna legi sint scripturus", „Willst du schreiben, was man immer wieder liest, so mußt du oft den Griffel wenden und das Geschriebene tilgen". 35

α ν τ ι ς ρ ο φ η άντισροφή, „Antistrophe".

8 Gráfens Sammlungen Johann Friedrich Gräfe (1711-87). Sammlung verschiedener und auserlesener O D E N zu welchen den berühmtesten Meistern in der Music eigene Melodeyen verfertiget worden besorgt und herausgegeben von einem Liebhaber der Music und Poesie. I (-IV) Theil. Zuerst Halle 1737-43. (Der Titelnach einem Exemplar der 3. Aufl., 1743, Schleswig-Holsteinische LB). S. a. d. Kommentar zu II, 65, 20 und 68, 31. 12 Amthor „Trauer-Cantata Bey Beerdigung der Frau Pröbsten zu Schleßwig, Wilhelminen Reventlauen, gebohrner Brockdorffen, 1706" ist auf S. 219-29. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einig er Teutscher Gedichte und Übersetzungen, Flensburg 1717, S. 219-29 (2. Aufl., o. O., 1734, S. 185-93). Warum Gottsched nur auf die zwei Seiten der 2. Aufl. hinweist, ist nicht klar.

120

Johann Christoph Gottsched

14 Nun laßt uns den Leib begraben Kirchenlied von Michael Weiße (fl534), zuerst 1530 gedruckt, später von Luther verändert. Vgl. A. F. W. Fischer, Kirchenlieder-Lexicon II, Gotha 1879, S. 117ff. 17 Gehabt euch wohl Vermutlich von Johann Weiß (Daten unbekannt). Zuerst in: Neuverbessert-vollständiges Kirchen,- Schul,- und Hausgesangbuch, Königsberg: Friedrich Reußner 1702 (Nr. 712). 22 Jubelode „XVII. Ode. Auf das andere Protestantische Jubelfest . . . 1730 ..." In: Gedichte, hrsgg. J. J. Schwabe, Leipzig 1736, S. 85-96. Bd. I, S. 39f. dieser Ausgabe. 32

Verstand

Hier im Sinne von „Periode" oder auch „Bedeutung".

15 Soll ich Anfang von „Klag-Ode über den Tod seiner ersten Gemahlin." In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig und Berlin 1727, S. 167 (1734, S. 309). 28 Ein Jüngling „Bey Frühzeitigem Hintritt Herrn Friedrich Christian Guden" 4. Strophe. In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Übersetzungen, 1717, S. 319; es heißt dort: „Der oft das Alter schwichtig machte". 13 Auf! ihr klugen 1. Strophe des letzten Gedichts in „Schäferey Von der Nimfen Hercinie". In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil. Breslau [1690], S. 293. 2 der D. G. Deutschen Gesellschaft. Gottsched bezieht sich auf zwei von ihm herausgegebenen Sammlungen: Oden Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig, In vier Bücher abgetheilet. An statt einer Einleitung ist des Herrn de la Motte Abhandlung von der Poesie überhaupt, und der Ode ins besondere vorgesetzet, Leipzig 1728 (Pp. [16], xliix, 400), und Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Oden und Cantaten in vier Büchern. Nebst einer Vorrede über die Frage: Ob man auch in ungebundener Rede Oden machen könne?, Leipzig 1738 (pp. [40], 560). 10 Ihr schwarzen 1. Strophe von Gedicht XVII der „Oden und Gesänge", Buch IV der „Poetischen Wälder". Weltliche Poemata. Der Ander Theil. Breslau [7690], S. 205f., wo es in dem letzten Vers, „ietzund wohl" heißt. 17 Weidners Übersetzung Gotthilf Flamin Weidner (Daten unbekannt), Die Lieder Des berühmten Lateinischen Poeten Q. Horatius Flaccus, in Hoch-Teutsche Reime übersetzet, Leipzig 1690. In der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft verzeichnet (BST S. 727).

Critische Dichtkunst,

Kommentar

121

19 hûbnerischen Handbuch Johann Hühner, Poetisches Handbuch/ Das ist / Ein vollständiges Reim-Register . . ., Leipzig 1696 (mehrmals aufgelegt). Neu-vermehrtes Poetisches Handbuch, Leipzig 1731. 23 Heldenoden „Carl, Der Friedensstifter. Im Jahre 1736", „Auf das Ahlehen Friedrichs Augusts, Königs in Pohlen und zu Sachsen [1733]", „Auf die in Leipzig Angenommene Erbhuldingung [1733]", „Auf den Todesfall Sr. Durchl. Des Prinzen Eugen von Savoyen 1736", „Auf das andere Protestantische Jubelfest . . . 1730 . . .". In: Gedichte, hrsgg. von J. J. Schwabe, Leipzig 1736, S. 2 f f . , 1 7 f f ; 5 0 f f , 6 9 f f , 85ff. Vgl. diese Ausgabe I, S. 142ff, 93 f f , 153 f f , 39ff. 7 Musa dedit Ars poetica, V. 83-85. „Lyrische Lieder bestimmte die Muse zum Preise von Göttern, Söhnen der Himmlischen, Siegern im Faustkampf und siegenden Pferden, Auch für die Liebe, die Jugend, die lösenden Lieder des Weines". (Horst Rüdiger). 11

Psaumis

Über seine Person ist sonst nichts bekannt.

14 Höchster Gott! 4. olympische Ode, beginnt, ψαυμίδι Καμαριναίω έλατήρ υπέρτατε βροντάς άκαμαντόποδος Ζεύ, τεαί γαρ ώραι. „Allerhöchster Lenker nie mattwerdenden Donnergerolls, Zeus! Die Hören, deine Töchter". (Oskar Werner). 15 Weltbezwinger Jean Baptiste Rousseau, „Ode sur les Conquerans". Der französische Text mit der Übersetzung, „Ode Wieder die grosse Weltbezwinger." In: C. H. Amthor, Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, 1717, S. 512-23. 16 La Grange François Joseph de Chancel, sieur de la Grange (1677-1758), Les Philippiques soll schon 1723 anonym erschienen sein und nur drei (von 5) Oden enthalten haben. Auch in handgeschriebenen Exemplaren viel gelesen. S. Quérard (1830): „Libelle odieux, où le régent est accusé de tous les crimes." Spätere Ausgaben, „avec des notes instructives", erklären die Anspielungen. 24 Ich bin ja, Herr 1648 gedruckt als „Christliche Todes Errinerung Des Weyland Groß Achtbaren, Hochgelahrten, auch Hoch- und Weitberühmten Herrn Robert Robertinns . . . Auff dessen Begehren schon vor etzlichen Jahren geschrieben . . .". Vgl. A. F. W. Fischer, KirchenliederLexicon, I, 1878, S. 320, Simon Dach, Gedichte, III, hrsg. W. Ziesemer, Halle a. S. 1937, S. 206 u. Anm. S. 484. 26 Gryphius „Gedancken/ Uber den Kirchhoff und Ruhestädte der Verstorbenen" Strophe 9 u. 15, S. 484f. In: Freuden und TrauerSpiele

122

Johann Christoph Gottsched

auch Oden und Sonnetten . . ., Breslau & Leipzig, 1663, S. 484f. Ein Exemplar dieser Ausgabe in Gottscheds Besitz, Nr. 2569. 19 Pietsch Ode zum Lohe Bacchus ohne Titel {„Mars mag zu Friedenszeiten schnauben"). In: Beyträge Zur Critischen Historie, VII, 25. Stück, 1741, S. 159-66. 21 Tabakslied „Lob des Knaster-Tabacks". In: Sammlung Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 917-20. 25 Hola! 5. Strophe von „An Herrn Bernhard Wilhelm Nüßlern". Opitz, Weltliche Gedichte. Der Ander Theil, Breslau \1690\ S. 33. 3 Bessere Ode „Trost aus anderer Unglück . . Herrn Baron von Canitz, Seine geliebteste Eh-Gemahlin Dorothea Emerentia von Amimh Anno 1695. verstarb ..." In: Des Herrn von B. Schrifften, 1711, S. 198-207. 6 Gerhard Paul Gerhard (1607—76) Geistliche Andachten Bestehend in hundert und zwantzig Liedern . . . zuerst hrsgg. von Johann Geoxg Ebeling, Berlin 1666-67. (Göttingen besitzt ein defektes Exemplar der Auflage vom Jahre 1670). In: Gottscheds Besitz als Nr. 2560: Geistreiche Hauß- und Kirchen-Lieder . . . hrsgg. von Joh. Heinrich Feustking, Zerbst, 1707. Franke Johann Franck(e) (1618-77). Gottsched besaß als Nr. 2550 sein Geistliches Sion Das ist: Neue Geistl. Lieder/ und Psalmen/ nebst beygefügten/ theils bekamen/ theils lieblichen neuen Melodeyen/ sambt der Vater-unsers-Harffe/ Wie auch sein Jrrdischer Helicon/ Oder LobLied und Leid-Getichte/ und dessen verneuerte Susanna/ . . . Guben 1674 ([/«], 256, [16], 122, [22]; [16], 356, [10]; [16], 170, [6]; 92, [4] pp.) Neumann Caspar Neuman (1648-1715) schrieb viele Kirchenlieder, die vor allem in die 9. Aufl. von Vollständige Kirchen- und HausMusic, Breslau c. 1700, (hrsgg. von Neumann), und in die 2. Aufl. von Vollkomenes Schlesisches Kirchen-Gesang-Buch, Breslau und Liegnitz 1711, aufgenommen wurden. Rambach Johann Jacob Rambach (1693-1735) Verfasser von vielen pietistischen Kirchenliedern, die sowohl in selbständigen Sammlungen (wovon die erste, Geistliche Poesien, 1720 in Halle erschien) als in der von ihm hrsgg. Sammlung Geistreiches Haus-Gesang-Buch, welches Alle Glaubens-Lehren und Lebens-Pflichten in siebenhundert auserlesenen, meist neuen/ und zum Theil noch nie gedruckten/ Liedern/ . . ., Frankfurt & Leipzig 1735, erschienen. Seine Poetische Festgedanken erschienen Jena & Leipzig, 1723.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

123

12 Graf Sporken „Lob-Gedichte Auf Ihro Hoch-Gräfl. Excellentz Herrn Frantz Anton von Sporck". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 173$, S. 137-49. 13 Gottesacker „Gedancken Uber den Kirchhoff und Ruhestädte der Verstorbenen". S. a. d. Kommentar zu 16, 26. 15 Herr, ich denk Von Georg Mylius (1 $48-1607), Theologe und Professor in Wittenberg, zuerst in: New Preußisches vollständiges Gesangbuch, Königsberg, 16$0, S. 720 (vgl. A. F. W. Fischer, KirchenliederLexicon I, 1878, S. 268), dann in: Preußisches Neu vermehrtes . . . Gesang-Buch . . . Königsberg, 166$, S. $09. 20 Gottschaidts Universalgesangbuch von M. Johann Jacob Gottschald (d. i., Gottschalck, 1688-17$9), Diakon in Eubenstock. Theologia in hymnis, Oder: Universal-Gesang-Buch, Welches Auf alle Fälle, alle Zeiten, alle Glaubens-Lehren, alle Lebens-Pflichten, auf alle Evangelia und Episteln, auf allerley Stände und Personen, besonders auf den Catechismum gerichtet, Und aus 1300. absonderlich erlesenen Liedern alter und neuer Theologorum und Poeten bestehet . . . Leipzig 1737. 24

Herr Grife

3 Z.

16

S. a. d. Kommentar zu II, 8, 8.

Oden der deutschen Gesellschaft

S. a. d. Kommentar zu II, 11,

2.

Chez elle

L'Art poétique II, 72.

1 O du Quell „Als Ihr Fiirstl. Gn. zur Lignitz in den warmen Brunnen bey Hirschberg zu verreisen gesonnen". In: Weltliche Poemata, Der Ander Theil, Breslau [1690] wie auch Amsterdam 164$. Beide Ausgaben in Gottscheds Besitz - Textvarianten: S. 14-16, V. $: „Schawl es giebet unser Land"; V. 28: „Den noch Zeit . . ."; V. 36: „Nicht nur Menschen . . ."; V. 37: „Ihr Gemute schwüllet nicht"; V. 41: „Bleibet allzeit unbewegt". 1 Sonne! „Auff Ihr. Fiirstl. Durchleucht Friedrichens Hertzogen zu Holstein Und Fräwlein Marien Elisabethen auß dem Churfürstl. Hause Sachsen Beylager". In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. $$-$6. Textvarianten: V. 2$: „Grüne du auch/ werthes par; V. 40 „eyle dich / O Elbe". 1 Erato „Auff deß Wolgebomen Herrn/ Herrn Joachims/ Freyherrn von Mettichen/ und Fräwlein Annen Marien/ Burggräffin zu Dohna/ Beylager". In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690],

124

Johann Christoph

Gottsched

S. 59-61. Textvarianten V. 10: „Brautgetichte"; V. 11: „schallen lest"; V. 23: „Lobt zum besten als es mag"; V. 47: „An den Ulmen . . .". 25 Und wer ist „Auff H. Georgen Flandrins unnd Jungfrawn Catharinen Gehörnen Oelhafin Hochzeit". In: Weltliche Poëmata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 69-70. Textvarianten: V. 3: „an der Tugend"; V. 42: „So dir mehr"; „jhr must euch geben"; V. 50: „Ewres"; V. 52: „Ewres". So, wie ein edler Leue „Auff Herrn Michael Flandrins lieben Kindes des Nicolai-Antons Begräbnüß." In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 123ff. Textvarianten: V. 1: „Als wie ein edler Löwe"; V. 14: „In eurem"; V. 15: „Herr Flandrin"; V. 28: „auff ihn zugerissen"; V. 30: „Die seine nährer sind"; V. 43: „Der Tod der hat nicht Ohren"; V. 45: „Die Furcht auch noch mit jhr"; V. 55: „müssen schawen". 1 Thaue doch „Auf die selig-machende Geburth unsers Erlösers Jesu Christi [1632 Weihnacht]." In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 297-99, und Merseburg 1685, S. 294-95. Beide Ausgaben in Gottscheds Besitz. Textvarianten: V. 17: „wie daß Thäler/ Feld und Höhen"; V. 33: „speye"; V. 42: „bist"; V. 47: „selbsten". 26

Sybojus

Sybotus,

55

Linden

Leipzig.

Sybotes.

Billig ists „Danck-lied" („Oden, Erstes Buch", VI). In: Geistund Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 293-95 (und Merseburg 1685, S. 292-93). Textvarianten: V. 6: „daß er uns noch nimmt in acht"; V. 8: „geflogen"; V. 14: „du Gelückes-voller Sieger"; V. 31-32: „Elbe/ Fürstin unserer Flüsse/ mach' dich auf die feuchten Füsse". Hier ist nichts „Oden, Erstes Buch, VIII." In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 297-99 (Merseburg 1685, S. 296-98). Textvarianten: V. 14: „und braunen Trauben"; V. 32: „kein Stern kan sich selbst nicht mahlen"; V. 42: „im reden kriegen"; V. 50: „verzaubern"; V. 56: „eine Kunst die so zu lernen"; V. 60: „die sich vor . . ."; V. 63: „Laß mir dein Licht / Selb-licht/ scheinen". Zwischen V. 54 und 55 sind folgende Verse ausgelassen: O Ihr Weisen auf den Schein/ wer bezahlt euch Leib und Leben! das ihr blicklich hin müßt geben/ wenn ihr so wollt weise seyn. Schöne Nacht! „Auff H. Martin Schörckels und Jungfr. Margarethen Putschers Hochzeit." In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena

Critische Dichtkunst,

Kommentar

125

1651, S. 352-354 (Merseburg 1685, S. 349-51). Textvarianten: V. 2: „von statten"; V. 7: „was kömmt aus Idumen"; V. 11-12: „den geliebten zweyen treuen / streuen auf ihr Lager hin"; V. 15: „trautes Fahr"; V. 19: „war zu freyen"; V. 45: „ringt"; V. 48: „gleiche klingt"; V. 57: „in kleinem halle"; V. 58: „besinnet"; V. 63: „bey euch Stets/ stets von euch weit"; V. 76: „ersuchten"; V. 77: „wird sich mit euch"; V. 79: „weitgepreißte". Itzund „Bey dem nochmahl höchst-erwünschten Geburts-Tag Sr. Churfl. Durchl. unsers gnädigsten Herrn, den 16. Horn. 1652". In der kritischen von Walther Ziesemer hrsgg. Ausgabe der Gedichte II (Halle a. S., 1937), S. 224ff. folgende Varianten: (nach Churbrandenburgische Rose, 123): V. 5: „Vieles Lint und Gülden Band"; V. 15-16: „Invertiert"; V. 34: „heller gläntzen"; V. 47: „gewünschte"; V. 51: „Uns den Seinen, heut zu theil"; V. 55: „ersteht"; V. 64: „an guten Stunden"; V. 95: „Er heb' als in vollen Chor"; V. 96: „Sinn und Hertz"; V. 104: „So von Gaben außerlesen"; V. 107: „Und hast ihn auch dieses Jahr"; V. 108: „Uns gesichert"; V. 114: „Diesem wehrten Haus'"; V. 115: „wol ein". Zwischen Gottscheds V. 108 und 109 fehlt die Strophe: Du erhältst uns dieses Licht, Lassest uns nicht kläglich heulen, Daß dem grossen Hause nicht Gar entgehen alle Seulen, Vor die Gutthat opffem wir Unsrer Hertzen Dancklied dir. 1 Lesbia, mein Leben „Lesbia tota favet" Nr. 17. In: Heinrich Albert (1604-51), Ander Theil der Arien oder Melodeyen . . ., Königsberg 1640. Varianten: V. 45: „Dieß hat zu gemessen"; V. 49: „Dem sein Lieb auff alles Leiden". Gottsched besaß Alberts Arien zur Andacht, guten Sitten, keuscher Liebe . . . I-VIII, Königsberg 1652 (Nr. 2393), sowie eine 1657 in Leipzig erschienene Ausgabe (Nr. 2496). 1 Auf! Ihr meine gûldnen Seyten! „Lidia, perpetuam pariunt tibi carmina laudem". Nr. 14 in Heinrich Albert, Dritter Theil der Arien oder Melodeyen . . ., Königsberg 1640. Varianten: V. 10: „Auff den Pfad"; V. 12: „schöne seyn"; V. 14: „ O meine Hand"; V. 22-23: „Pracht" masc. 1 Herr, den Amors strenge „An Herrn J. Chr. Schmeissen". In: Gedichte II. hrsgg. von Walther Ziesemer, Halle a. S. 1937, S. 322ff Varianten: V. 5: „Deiner Lieb'"; V. 27: „Dankt er ihm"; V. 28: „vor

126

Johann Christoph Gottsched

seiner Zeit"; V. 47: „Hie zwar wiisst' ich durch mein Spiel"; V. 59: „und den Ruhm"; V. 66: „Müglich auch erschienen"; die Schlußstrophe fehlt: Gott nehm' Eurer Liehe wahr, Daß nicht Triibnis noch Gefahr Irgends sie beleide: Mache sie von Unmuth frei, Was sie Euch soll schenken, sei Segen, Ruh und Freude. 13

Schwänen

Mitglieder des Elb-Schwanen Ordens.

14

Coler

20

Dessen Grab

Martin

Coler (1620-1703) war Mitglied des

Ordens.

Opitz'.

Damon „Auff H. Heinrich Alberten und J. Elisabeth Starckin Hochzeit. 1638." Nr. 20 in Heinrich Albert, Vierter Theil der Arien und Melodeyen . . Königsberg 1641, „Sola tibi patrios dat Philosetta lares". Zur Identifizierung der Personen vgl. Simon Dach, Gedichte, hrsgg. v. Walther Ziesemer, I, Halle 1936, S. 325. Varianten: V. 18: „nicht eins zu entgehn"; V. 21: „Und verschaffe"; V. 24: „sonder Seele"; V. 26: „Was für Lust und Fröligkeit"; V. 28: „(Da es Gott wil)"; V. 33: „Bey den Bächen"; V. 36: „An wird stimmen Berg und Thal"; V. 37: „vor welches singen"; V. 40: „So den Acheron"; V. 45: „gutten Unterricht"; V. 59: „Und der Edlen"; V. 75: „durch das Glaß". 1 Schöner Frühling! „Auff Hn. Christoph Neubarts und Maria Tschemingin Hochzeit." In: Deutsche Getichte Früling (vermutlich nach dem Rostocker Nachdruck [1649]), S. 29-31. (Breslau 1642, S. 28-30). Varianten: V. 23: „Vieh und Wild das auch jetzt sucht"; V. 40-41: „Oder unbeweibet leben?"; V. 55: „Nimm mit was die Braut noch pranget". 1 Welt gepriesener Homer „Auf die Königliche Preußische Krönung Friedrichs des I. zu Königsberg in Preußen 1701. den 18. Jenn." In: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte dritter Theil, Leipzig 1703, S. 239ff. Varianten: V. 9; „klingen"; V. 10: „O Homer"; und V. 34: „Daß sie nichts als Schüler zeiget". Varianten in Auserlesene Gedichte, 1744, hrsgg. v. Gottsched: V. 9: „klingen"; V. 31: „O Homer"; V. 83: „trägen Lauf ; und V. 96: „hinführo". 16

Tutti

Alle Stimmen und Instrumente.

5 Menantes Christian Friedrich Hunold (1680-1721), Theatralische Galante Und Geistliche Gedichte, Hamburg 1706. Die 1707 in Hamburg unter dem Namen „Menantes" erschienene Poetik: Die allerneueste Art zur reinen und galanten Poesie zu gelangen (2. Aufl., 1728), dürfte über-

Critische Dichtkunst,

Kommentar

wiegend das Werk des Leipziger Professors Erdmann (1671-1756) sein. Vgl. Allg. dt. Biographie, XXIII.

127 Neumeister

18 Hurlebusch Conrad Friedrich Hurlebusch (c. 1696-1765), viel gereister deutscher Komponist und Organist. 1722 rühmt ihn Johann Mattheson (1681-1764) in Critica Musica, I, S. 16 für seine Kantaten. Gedruckte Ausgaben von seinen Kantaten liegen nicht vor. Vgl. Die Musik in Geschichte und Gegenwart VI (1957) Sp. 972; danach ist nur eine ital. Kantate von Hurlebusch erhalten, das in V. 30 von Gottsched erwähnte „Tu parti amato Tirsi". Am meisten durch seine Oden bekannt; er schrieb aber auch «. a. italienische Opern. 7 Sarei troppo felice Der Dichter dieser um 1707 geschriebenen Kantate, komponiert von Händel, ist unbekannt (nach Eitner, Quellenlexikonj. 9 Lucretia „Lucrezia romana", Kantate von Händel entstanden während seines Italienaufenthalts, 1708. 11 Graun Johann Gottlieb Graun (c. 1702-1771), vielseitiger Komponist im Dienst Friedrichs II. 14 Hasse Johann Adolf Hasse (1699-1783), 1731 sächsischer Kapellmeister. Mit seiner berühmten Frau, Faustina Bordoni, trat er in Italien, England, Polen, Frankreich und in deutschen Staaten auf. Bekannt als Opernkomponist. 20 Herrn Secret. Gráfen Johann Friedrich Gräfe (1711-1787), befreundet mit Gottsched und den Musikern K. H. Graun und C. F. Hurlebusch. Gräfe vertonte mehrere Dichtungen Gottscheds. Vgl. Samlung verschiedener und auserlesener O D E N zu welchen von den berühmtesten Meistern der Music eigene Melodeyen verfertiget worden besorgt und herausgegeben von einem Liebhaber der Music und Poesie I [-IV] Theil, Halle 1737-43. In der 3. Aufl. (1743) ist das erste Heft Wilhelmine Ernestine Freyinn von Plotho, das zweite Frau Gottsched, das dritte Johanne Constantia Henrietta und Marianne Luise, Gräfinnen von Manteufel gewidmet. 14 Heinichen Johann David Heinichen (1683-1729), wirkte viele Jahre als Kapellmeister in Dresden. Bekannt als Verfasser zweier Werke über den Generalbaß. Neu-erfundene und gründliche Anweisung/ wie ein Music-Liebender . . . könne zu vollkommener Erlernung des GeneralBasses . . ., Hamburg 1711. 2. umgearbeitete Auflage: Der General-Bass in der Composition . . . Dresden (im Selbstverlag) 1728.

128

Johann Christoph

Gottsched

14 La dove in grembo Verzeichnet (ohne Angabe des Textdichters) bei Gustav Adolph Seibel, Das Leben . . . Johann David Heinichen . . ., Diss., Leipzig 1913, S. 67. 67

15 Musikus Johann Mattheson, 1722-25. S. a. d. Register.

Critica Musica, 7-7/,

Hamburg

6g

31 Grife S. d. Kommentar zu 65, 20. Gräfe gab 6 Oden und Lieder des Herrn von Hagedorn, Hamburg 1767-68 heraus. 27 Pietschen Ausdrücke Es kommen zwei Werke in Betracht: „Ausführliche Abbildung aller Leidens-M artern und Todes-Quaalen JEsu Christi, des Erlösers der Welt, zum Gedächtniß seines blutigen Opffers und des grossen Versöhnungs-Tages in eine Poesie verfasset" und „Der für die Erlösung des menschlichen Geschlechtes gemarterte JEsus, und das zum Zeichen der Versöhnung und Andenken seines bittern Leidens eingesetzte Testament des heiligen Abendmahls, in folgender Cantate vorgestellet". In: Des Herrn Johann Valentin Pietschen . . . gebundne Schriften, hrsgg. von J. G. Bock, Königsberg 1740, S. 319-417, bzw. S. 417-21.

yQ

1 Hoffnung, süßer Trost In: Neumeister-Hunold, Die Allerneueste A r t / Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen, Hamburg 1707, S. 292-93. Varianten: V. 7: „So gehts uns auf der Welt"; V. 10; „Ein jeder fast hat . . ."; V. 25: ,.Ist warlich unser bestes Guth"; V. 30: „Wer verzagt/ der giebt sich bloß".

72

1 Verdammter Neid V. 12: „So klebt doch dir

73

1 Sanftmuth ibid., S. 333-35. Varianten: V. 8: „Es geht nicht stets gerade zu"; V. 12: „Tritt er uns nur die Schuh"; worauf die Vers „Nicht ganzlich aus"; V. 13: „unempfindlich"; V. 25: „Kein schönes Pferd"; V. 34: „rauben Marmorstein". Danach noch 29 Verse.

75

21 Bion und Moschus Bion von Smyrna (fi. 100 ν. Chr.) und Moschos von Syrakus (fl. 150 v. Chr.), Verfasser von bukolisch-erotischen Gedichten, die nur fragmentarisch überliefert sind.

ibid., S. 297-98. V. 6-7: nicht in der Vorlage;

2 die arkadischen Hirten In mehreren der ersten 10 Idyllen des Theokrit findet eine Art Wettbewerb im Gesang zwischen Hirten statt. Gleich am Beginn heißt es: μετά Πάνα το δεύτερον άθλον άποίση „Du wirst nach Pan den zweiten Preis gewinnen", als Thyrsis einen Hirten

Critische Dichtkunst,

Kommentar

129

anredet. Die Hirten rufen die Musen und Pan an: 123: ώ Πάν Πάν . . . ελθ° επί νάσον τάν Σικελάν ,,Ο Pan, Pan, . . . komm zur Insel Sizilien." 29 Fontenelle Nicht der „Diskurs" sondern eine Übersetzung von „Endimion" ist der 1. Auflage von Gottscheds Übersetzung ('Gespräche von Mehr als einer Welt, Leipzig 1726, angehängt S. 213-58) beigefügt. Erst die 2. Auflage (1730) enthält eine Übersetzung von Fontenelle, „Discours sur la nature de l'éclogue". („Gedancken von Schäfer-Gedichten") 3 Novimus Ecloga 3 : 8. „Wir wissen, wer bei dir war während die Böcke schielten". Nach Fontenelle. 6 Pollio Asinius Pollio (1. Jhdt. V. Chr.), römischer Politiker, der Vergils Gut verschont haben soll. Vergils 4. Ekloge ist ihm gewidmet. Auch als Dichter tätig. 10 Sybille Die Sybille von Cumae (griechische Kolonie in Italien) wird dreimal in Vergils Aeneis erwähnt. 14 Cum canerem Ecloga VI: 3-5. „Als ich Schlachten besang und Könige, zupfte das Ohr mir Cynthius, sanft anmahnend: Ein Hirt, o Tityrus, weidet Billiger Schafe sich fett." (]. H. Voß). 17

Silenus

ibid., 6 : 14ff.

25 Pasiphae Tochter des Helios und der Persei. Sie entbrannte in Liebe zu dem von Poseidon dem Minos gesandten Stier und wurde so Mutter des Minotaurus. philosophischen Meynungen Epikurs 6 : 31 f f . von Silenus vorgetragen werden.

wie sie in Virgils Ecloga

26 Schwestern Phaetons Die Heliaden, die nach dem Tod des Bruders in Schwarzpappeln verwandelt wurden. 27 Cornelius Gallus (c. 68-26 v. Chr.). Die Rettung von Vergib Gut wird auch ihm (statt Pollio, siehe oben) zugeschrieben. Auch ais Dichter tätig. Vergil erwähnt ihn mehrmab in Ecloga 6 : 64. Ob Vergil seiner in Georgicon IV gedenkt, ist unsicher. 31 Fontenelle Im Original nur „mais ne s'en sentoit-il point encore un peu". S. a. d. Kommentar zu II, 79, 29. 35 Calpurnius Calpurnius Siculus (Mitte dés 1. Jhdts.) schrieb im Stile Virgils. Von ihm sind sieben Eklogen erhalten. Sein 9

Nemesianus Marcus Aurelius Olympius Nemesianus (3.-4. Jhdt.). Œuvre wurde früher mit dem des Calpurnius verwechselt.

Gottsched VI/4

Johann

13Q

Christoph

Gottsched

Vida Marco Girolamo Vida (1490-1566), humanistischer Dichter, der u. α. ein Epos Christias (Cremona, 1535) nach dem Vorbild der Aeneis schrieb. Autor einer Poetik in der Nachfolge des Horaz. Gottsched besaß seine Opera, 1605. 1 Baptista Mantuanus Giovan Baptiste Spagnuoli Mantuanus (1448-1516 oder 1518). Leiter des Carmeliter-Ordens in Mantua, Verfasser bukolischer Lyrik. Gedichte von den vier erwähnten Dichtem in Johs. Oporinus, „Bucoloci", En habes lector bvcolicorum . . ., Basel 1546. Gottsched denkt an Baptistas 10. Ecloga, in der erwähnten Anthologie auf S. 207-15. 8 Bembus Mantuanus.

In

der

10. Ecloga

des

Giovan

Baptiste

Spagnuoli

18 Sannazar Jacopo Sannazaro (1455-1530), Dichter und Philosoph. Eclogae piscatoriae, 1526, vor allem bekannt wegen des Schäferromans Arcadia (1502). 5 Guarini Giovanni Battista Guarini (1538-1612). Sein Drama II Pastor Fido (1590) ist im Geiste von Tassos Aminta (erst 1580 gedruckt) gehalten. Erste deutsche Übersetzung durch Eilger Mannlich (Daten unbekannt): Paster Fido. Ein sehr schön, lustige und nützliche TragicoComoedie . . . Mühlhausen 1619. - 1678 erschien in Breslau Christian Hofmann von Hofmannswaldaus in den 30'er Jahren entstandene Übertragung: Pastor fido, oder Trauer- und Lust-Spiel, der getreue Schäfer genannt. Eine dritte Ubersetzung von Statius Ackermann (Daten unbekannt) •wurde zum ersten Mal 1636 in Schleusingen gedruckt. Zu Gottsched und der Übersetzung, siehe Leonard Olschki, G. B. Guarinis Pastor Fido in Deutschland. Leipzig 1908, S. 39f. Bonarelli Guidobaldo Bonarelli (1563-1608), fasser des Schäferspiels Filli di Sciro, 1607.

bekannt

als Ver-

Tasso Gemeint ist Torquato Tasso, Aminta (aufgeführt 1573, gedruckt 1580). Eine deutsche Übersetzung erschien im selben Jahr wie die 3. Aufl. der Critischen Dichtkunst. 6 Marino zu / , 342, 32. 9 Amyntas öffentlicht).

Giovan Battista Marino (1569-1625). S. a. d. Aminta. (Obgleich früher

entstanden,

Kommentar

erst 1580 ver-

13 Bouhours So am Ende des 2. Dialogs in La manière de bien penser . . . (1. Aufl., Paris 1687). Die Anekdote aus Tasso wird übrigens in Steeles The Guardian, Nr. 32, Friday 17 April, 1713, wiedergegeben.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

131

23 Marot Clément Marot (1493-1544), bedeutender französischer Dichter. Sein erstes, seihständig erschienenes Werk, L'Adolescence Clementine (1532), beginnt mit einer Übersetzung der ersten Ekloge Vergils. Auch seine anderen Eklogen stehen in der Nachfolge Vergils und Theokrits, so erschien 1539 seine Eglogue au Roy soubz les noms de Pan & Robin. Mit Marot beginnt die französische Schäferdichtung. Ronsard Pierre de Ronsard (1524—85), vielseitiger französischer Dichter seiner Zeit. Im 18. Jhdt. weniger geschätzt. Eglogues, 1560-67, und Elégies, Mascarades et Bergerie, 1565, sind seine Beiträge zur Schäferpoesie. Segrais Jean Regnault de Segrais (1625-1701). Eine Vergil-Übersetzung, Les Géorgiques, erschien in Paris 1711. Seine eigenen Eglogues (in der Vergil Nachfolge) erschien zuerst 1723 in Paris (auch Amsterdam). 24

Fontenelle

S. d. Kommentar

zu 79, 29.

29 Turnebus Der Franzose Adrien de Turnèbe (1512-65). geber mehrerer klassischer griechischer Werke.

Heraus-

30 Budeus Guillaume Budé (1467-1540), bedeutender klassischer Philologe. Ihm verdanken sowohl das Collège de France als die Bibliothèque Nationale ihren Ursprung. Vatablus Franz Watebled oder François Vatable (t 1547), Professor für Hebräisch am Collège de France. Seine Anmerkungen zum Alten Testament, sowie eine Ubersetzung aus Aristoteles wurden erst nach seinem Tode gedruckt. Diese Hinweise sind enthalten in einem Teil der „Bergerie dédiée à la Majesté de la Royne d'Escosse" (zuerst in Elégies, Mascarades et Bergerie, 1565). Diese Hinweise sind in späteren Ausgaben nach Zeile 736 gegenwärtiger Zählung (vgl. die Ausgabe von Laumonier, Bd. 13, 1948) entfernt worden. 83

22 Genest Unter anderem

Charles Claude Genest (1639-1719) Dichter und Kritiker. schrieb er Dissertation sur la poésie pastorale, Paris 1707.

Fenelons Gedanken Réflexions sur la rhétorique et sur la poétique . . . Avec quelques autres pièces concernant l'Académie françoise Amsterdam 1717, enthält S. 93-216 Genests Aufsatz „De la poesie pastorale à messieurs de VAcademie françoise". 25 Philips Ambrose Philips (c. 1674-1749). Seine „Pastorals" erschienen zuerst in Miscellany, verlegt von Jacob Tonson und redigiert von John Dryden, 1709. Kurz danach erschienen Popes „Pastorais" in derselben Reihe. 9»

132

Johann

Christoph

Gottsched

26 Spenzer Edmund Spenser (1552-99). Sein Hirtengedicht in 12 Eklogen, ShepJieardes Calender, 1579, ist wohl durch Sanazzaro, Feria (Mantuanus) und Marot beeinflußt worden. Seine berühmteste Leistung wurde das unvollendete Epos, Faerie Queene (1590-1609). 27 Guardian Philips wird in Nr. 30, 32 und 40 des Guardian für 1713 erwähnt. Vor allem in Nr. 40 wird er mit Pope verglichen. Spenser dagegen findet keine ausführliche Erwähnung. Vgl. Nr. 32 „Theocritus. . . left his Dominions to Virgil, Virgil left his to his Son Spencer, and Spencer was succeeded by his eldest-born Philips." (Siehe unten). 35 Auszug Kein Auszug, sondern eine Übersetzung von der Fabel hei Steele in Nr. 32 des Guardian. Hat einen anderen Wortlaut als die 1745 von Frau Gottsched veröffentlichte Übersetzung in Der Aufseher, oder Vormund. 7 Arkadia Nicht Philips sondern Philip Sidneys Arcadia, übers, von Opitz unter dem Decknamen Valentin Theocritus von Hirschberg, 1. Aufl., Frankfurt a. M. 1629. 1638 mit dem Titel Arcadia der Gräffin von Pembrock: Vom Herrn Graffen . . . Philippsen von Sidney in englischer Sprach geschrieben, auss derselbigen Frantzösisch, vnd auss beyden erstlich Teutsch gegeben durch Valentinum Theocritum von Hirschberg . . . Die Bibliothek der Deutschen Gesellschaft verzeichnet eine Leidener Ausgabe von 1642 (BST, S. 481). 13 Cupido führet „Daß die Poeterey unsterblich sey", V. 5ff., Wohl zitiert nach dem 1625 in Breslau erschienenen Acht Bücher Teutscher poematum, S. 166, wo es allerdings im 13. Vers: „ihr Auffenthalt" und im 16.: „Ihr Wohnhaus aller Rhu" heißt und nicht nach Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690] zitiert ist, wo die Varianten erheblich sind. 28 Scháferey von der Nymphe Hercinie Zuerst 1630 in Breslau selbständig verlegt. Dann in Opera. Geist- und Weltliche Gedichte II, Breslau [1690], S. 243ff. 31 Kindermanns Der Deutsche Poet/ Darinnen gantz deutlich und ausführlich gelehret wird/ welcher gestalt ein zierliches Gedicht . . ., Wittenberg 1664. Dach wird zitiert z. B. auf S. 152, 185, 217, 222, et passim. In Gottscheds Bibliothek (Nr. 2695). 33

die eine . . . angehinget

Vgl. S. 4 9 f f , „An den

Damon".

11 Wie kannst du mich doch Erster Vers von „An die schöne und wol-vermögliche Fillis" in Johann-Georg Schoch, (Daten unbekannt)

Critische Dichtkunst,

133

Kommentar

Neu-erbaueter Poetischer Lust- u. Blumen-Garten/ Von Hundert Schiffer- Hirten- Liebes- und Tugend-Liedern . . ., Leipzig 1660, S. 11. 14

Du aber bist

ibid., Strophen 6-7,

9-11.

19 Sylvia Aus „Schaffer-gedichte. Sylvia". In: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckte Gedichte, I, Leipzig: Fritsch, 1697, S. 54. 30

Ach! stolze Sylvia

ibid., S. 55. Textvariante:

„garten

trägt".

13 Doch, wo du ibid., S. 55. Im I. Vers heißt es dort: „Doch wo du hierdurch auch", im 3.: „an diesen Eichbaum". 25 Gespräche zweyer Verliebten „Lust-gespräch zweyer hertzlichverliebten personen/ vorgestellet unter einem schaff er und schäfferini Thyrsis und Psyche genannt". In: Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichte erster theil, Leipzig 1697, S. 75-84. 29

Im VI. Theile

Soll heißen „im IV.

Theile".

30 C . H. „Saladin", S. 78-85, „Klagen der Verliebten" auf S. 85-89. C. H. Von Franz Heiduk (Die Dichter der galanten Lyrik. Bern & München 1971, S. 59-72) als Christian Hölmann (1677-1744) gedeutet. 1 Ich glaub „Saladin", V. 45ff. In Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte vierdter theil. Die Seitenangabe stimmt mit den 1725 von Paul Straube (in Gottscheds Bibliothek, Nr. 2593) und der 1736 von Michael Blochbergen verlegten Ausgabe überein. 12 Zudem gefallen mir ibid. Varianten in Gottscheds Zitat: V. 16: „an der Elbe". Nach V. 19 des Zitats sind 4 Zeilen ausgelassen. V. 23: „Da doch wie frosch-geschrey ihr alberer gesang"; V. 25: „Da's fertig!"; V. 28: „in dem hertzen"; V. 30: „als wie der Bock"; V. 32: „dahin nur leider! kommen"; im letzten Vers: „o Unverstand!". 10 Longus Eine Zusammenfassung des griechischen Schäferromans (2. oder 3. Jhdt.) von Gottsched in seiner Zeitschrift Der Biedermann, Nr. 63, 65, 67 und 69 Quii und August 1728). 12 Astria Honoré d'Urfe, L'Astrée, ou par plusieurs histoires et sous personnes de bergers et d'autres sont déduits les divers effets de l'honneste amitié, Paris 1607-27. Eine deutsche Ubersetzung erschien schon 1619-35.

134

Johann

Christoph

Gottsched

13 Arkadia The Arcadia von Sir Philip Sidney (1554-86) erschien erst 1590. S. a. d. Kommentar zu II, 88, 7. Juliana Die Schäffereyen Von der schönen Juliana, Das ist Von den Eygenschafften vnd vngleichen Würckungen der Liebe/ ein herrliches Gedicht . . . Durch Ollenicem du Mont-Sacré (d. i., Nicolas de Montreux, fl. 1590) . . . In Teutsch gebracht/ durch F. C. V. B. (vermutlich F. C. v. Borstel) „Mümpelgart" 1595; mehrere Auflagen. Verzeichnet in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 443). 15 Amyntas Aminta (gespielt 1573, gedruckt 1580). Eine deutsche Übersetzung erschien im selben Jahre wie die 3. Aufl. der Critischen Dichtkunst. S. a. d. Kommentar zu II, 82, 5. 16 Guarini Des Sinnreichen Ritters Baptista: Gvarini Pastor Fido, Oder: Trauer- und Lust-Spiel/ Der Getreue Schäfer genannt/ von Ihme weyland zu Bedienung des Hochfürstlichen Savoyschen Beylagers . . . in zerstreueten Reimen/ Deutsch übersetzet. Gedruckt im Jahr 1678. [Breslau], Gottsched besaß diese sowie andere Übersetzungen (Nr. 3156, 3204, 3243, 3302 im Verzeichnis seiner Bibliothek). 17 schwärmender Schäfer Der schwermende Schäffer, satyrischer Lust-Spiel, 1. Aufl. Jena (& Breslau) 1663; Bearbeitung von Thomas Corneille, Le Berger extravagant. 18 Endimion Von Gottsched selbst übersetzt und in der 1. Auflage von Fontenelle, Gespräche von mehr als einer Welt, Leipzig 1726, als Anhang veröffentlicht. 20 Dünnehaupts Jacob Johannes Dünnehaupt (1663-1710) veröffentlichte Gedrückten und erquickten Jacob in einem öffentlichen Schauspiel vorgestellet (Quedlinburg) 1703. (Unicum, University of Chicago). Nr. 3314 in Gottscheds Bibliothek. Besprochen in Beyträge Zur Critischen Historie . . . I (1732), S. 137-50. Am Schlüsse heißt es dort: „Wie viel leichter würde ihm alles angekommen seyn, wenn er die wahren theatralischen Regeln verstanden und auszuüben gewußt hätte; die man aus den gemeinen Poetischen Handbüchern und aus allen unsern Opernbühnen nimmermehr lernen wird. " 22 Zwischenspiel „Die geliebte Dornrose. Schertz-Spill"; Zwischenspiel in Verliebtes Gespenste (1. Aufl. 1660). Die Personen sprechen Dialekt. 9

Neukirch in dem Schäfergedichte

22

Gedichte an den König in Preussen

S. d. Kommentar zu II, 97, 1. Vgl. II, 107.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

135

31 Steele Bezieht sich auf einen Artikel in The Guardian vom 13. April 1713, wo von der dorischen Mundart die Rede ist. Die Zeitschrift wurde von Frau Gottsched ins Deutsche übersetzt: Der Aufseher, oder Vormund, / - / / , Leipzig 1745. S. a. d. Kommentar zu I, 198, 21. ^

11 Caspar Abel (1676-1763) Erfolgreicher Historiker und Satiriker: Auserlesene Satirische Gedichte/ worinnen viele jetzo im Schwange gehende Laster/ auf eine zwar freye/ und schertzhaffte doch vernünftige Art/ gestrafet werden; Und Theils ihrer Vortrefflichkeit halber aus dem berühmten Boileau und Horatio übersetzet/ Theils auch nach deren Vorbilde verfertiget sind. Quedlinburg & Aschersleben 1714. Auch als Herausgeber der Heroiden von Ovid (anonym, 1704) und den Satiren von Boileau (1722-23) bekannt. Dialekt benutzt Abel in der Satire „Die verhaste Wahrheit". 13 Poesie der Niedersachsen C. F. Weichmanns Poesie der NiederSachsen oder allerhand, mehrenteils noch nie gedruckte Gedichte von den berühmtesten Nieder-Sachsen, sonderlich einigen ansehnlichen MitGliedern der vormals in Hamburg blühenden Teutschübenden Gesellschaft . . . (fortgesetzt von J. P. Kohl), I-VI, Hamburg 1725-38. 15 Laurenberg Hans Willumsen Lauremberg (1590-1658), deutschdänischer Mathematiker und Dichter in lateinischer, hochdeutscher und niederdeutscher Sprache. Vor allem bekannt durch seine Veer Schertz Gedichte, (Kopenhagen oder Sorö) 1652. 16

Abel

Caspar Abel (1676-1763), s. d. Kommentar zu II, 95, 11.

30 ein Paar in der Poesie der Faulen Vier Eklogen in der 1. und 2. Aufl. der Critischen Dichtkunst (Bd. II, S. 668ff der vorliegenden Ausgabe): „Auf die Homann- und Menkische Hochzeit in Leipzig 1725"; „Auf eine Priesterhochzeit in der Lausitz 1728"; „Auf eine adeliche Hochzeit in Schlesien. 1727"; und „Auf den sechzigen Geburtstag Meines lieben seligen Vaters. 1728". 2 Bessers Eleonora „Celadons Abschied und Eleonorens Wehklage". In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 452-54; mit der Beifügung, „aus einem alten teutschen Liede verbessert" in: Des Herrn von Besser Schriften, hrsgg. von J. U. König, Leipzig 1732, S. 742-43. 3

Ob ich gleich ein Schifer bin etc.

Nicht identifiziert.

8 Wie eine Schäferinn Anfang von „Chant II" in Boileaus L'Art poétique: „Teile qu'une Bergère, au plus beau jour de Fête, De superbes Rubis ne charge point sa tête".

136

Johann

Christoph

Gottsched

1 Der arme Thirsis „Schäffer-gedichte. Sylvia" in: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte, /, Leipzig 1697, S. 52-55, Varianten: V. 11: „mehr weder alle pein"; V. 23: „an den giirtel"; V. 26: „o allzustrenge bände"; V. 38: „mit wieder heulen"; V. 69: „Doch gönnstu einmahl uns nur . . ."; V. 76: „Und aller wiesen-wachs durch feur- und wassers-flut"; V. 83: „Ich sehe vielerley"; V. 92: „mit steiffen Augen"; V. 97: „in himmel gar gestiegen"; V. 103: „Und du möchtst endlich wohl"; V. 104: „Ich aber weiß mir nicht"; V. 107: „für ihm weichst"; V. 108: „Denn dir zu g'ringe seynl ist weder schimpff noch schmach"; V. 109: „den Spiegel dir verderben"; V. 118: „Wie in der Stadt itzund"; V. 125: „ihre forme kommen"; V. 131: „Doch wo du hierdurch auch"; V. 132: „Ärmster"; V. 133: „an diesen eichhaum". 1 Der weit erschollene „Uber ihren, vermeynten todt" in: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckte Gedichte, I, Leipzig 1697, S. 69-71. Varianten: V. 10: „Ein liehes-faden"; V. 17: „den ort annoch"; V. 43: „mein gantzes gut"; V. 45: „hauß und hoff'; V. 50: „das hertze sagt es mir"; V. 54: „mich lebend und voll müh"; V. 57: „Ihr Götter/ saget nur"; V. 59: „Hat sie der feuerschlund der schwefel-lichten hüllen"; V. 69: „Feu'r/ wasser"; V. 72: „doch sie zu dir nicht wieder". Ihr müden Schafe! In: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte sechster Theil. Leipzig 1722, S. 190-94. Damótas setzte sich In: ibid., S. 196-98. Von der Orthographie abgesehen, stimmt Gottscheds Text wieder mit der Ausgabe Leipzig 1722 überein. 10 Quis tarnen Ars poetica, V. 77-78, „Doch wer die knappen elegischen Verse als erster erfunden, Darüber herrscht noch Streit und harret des Spruchs der Gelehrten" (Horst Rüdiger). 13

humilis

14

Tristis querula

Niedriges Trauriges Klagendes

19 Kallimachus 3. Jhdt. v. Chr. Bekannt sind vor allem die Hymnen des großen hellenistischen Dichters - Ovid schrieb fünf Bücher „Tristia" oder Verbannungsgedichte zwischen 8-18 n. Chr. - Tibulls 36

Critische Dichtkunst,

Kommentar

137

Elegien entstanden zwischen 26-17 v. Chr. - Die vier Bücher Elegien des Properz erschienen ungefähr gleichzeitig mit denen von Tihull. Properz verstand sich als Nachfolger des Kallimachos. 4 Versibus impariter Ars poetica, V. 75-76, „Doppelte Verse mit ungleicher Messung enthielten ursprünglich Totenklagen und später auch Dank für erhörte Gebete" (Horst Rüdiger). 29 Te bellare Elegia 1: 53-58, „Dir, Messala, geziemt, Landkrieg zu verwalten und Seekrieg, Daß mit eroberten Feldrüstungen prange dein Haus. Mich hier hält wie in Ketten das rosige Mädchen gefesselt, Und als Pfortner des Hofs sitz' ich am grausamen Thor. Nicht mir steht nach Ruhme das Herz! Dir, Delia, dir nur Sei ich gesellt; gern dann nennet mich träg' und verzagt!" (J. H. Voß). 7 Desportes Philippe Desportes (1546-1606). Hofdichter König Heinrichs III.; Meister der Sprache, der im späteren Leben geistliche Poesie verfaßte. Frau Gottsched besaß eine Ausgabe der Œuvres, Rouen 1611. 17 Indem die Sonne Anfang von „Elegie" (5. Buch der „Poetischen Wälder"). In: Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625, S. 153, sowie in: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 167. Varianten: V. 4: „Der Mond bescheinet auch gar kaum"; V. 5: „ohn Auffhören"; V. 8: „So bring' ich"; V. 9: „Hat ganz der Schlaff umbringet". 30 Die Sonn hat ihre Reis' „Neujahrs-Gedichte. Fast auß dem Niederländischen". In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, S. 160. (Eine holländische Quelle ist nicht zu ermitteln). In: Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625, S. 146, ohne Hinweis auf ein holländisches Vorbild. Die Pein, mit der ich mich „Auß dem 1. Buche der Verliebten Diana. Diana klagt von ihrer unglückseligen Liebe." In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 155. 31 Werd ich die Zeit wohl sehn „Von Abwesen seiner Liebsten". In: Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625, S. 145f., und Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 154. S. d. Kommentar zu II, 121, 22. 11 Auf dieser wüsten Státt Aus dem 4. Buch der „Poetischen Wälder" (Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 167f.) Variante: „Wo auch die Bäume nur still".

138

Johann Christoph Gottsched

25 Flemming „Elegie• An sein Vaterland". In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651. Varianten: V. 6: „zu" anstatt „so"; V. 11: „loben"; V. 12: „nichts doch kriegt"; V. 14: „habe bracht". 17 Klagschreiben „Schreiben. Vertriebener Fr. Germanien an ihre Söhne/ Oder die Churf: Fürsten and Stände inn Teutschlande. Fast nach dem Lateinischen" in: Flemmings Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 112-121. 27 Heldenbriefe Ein Teil (aber auch mit eigenem Titelblatt) von Hofmannswaldaus Deutsche Vbersetzungen Und Gerichte . . ., Breslau 1679. Auch selbständig: Helden-Briefe, Leipzig und Breslau 1682; mehrmals aufgelegt. S. a. d. Kommentar zu 199, 16. 6 Eginhard und Emma „Liebe Zwischen Eginhard und Fräulein Emma/ Kayser Carlns des Grossen Geheimschreibern und Töchtern" (Liebesgeschichte in Prosa mit zwei Briefen in Versen). Helden-Briefe, . . ., 1680 (sie!) in Deutsche Vbersetzungen Und Getichte, 1679, S. 1-12. 9 Zuversicht Brief Eginhards an Emma, „Die steiffe Zuversicht streicht allen Kummer hin."; V. 8: „So mein ich/ daß ich schon der Sonne' gleich bin"; V. 14: „Und daß mein Kieselstein zu Diamanten wil". 13 Sie bindet Erster Brief, V. 17-20. Variante: V. 19: „Zu Perlen legt sie Grauß". (Helden-Briefe, Leipzig & Breslau 1682, S. J; in der Auflage 1696 heißt es „Gras".) 30

Wer Purpur

31 Wespen Honigseim". 32

1 bald

Brief Emmas an Eginhard, V. 6.

V. 8: „Vor Wespen/ gleich wie du/

ist nicht mein

Kaiserkronen V. 10-12: „Und Keyser Kronen seyn vor deinen Garten nicht/ Du solt des Keysers Brief/ doch nicht sein Kind Es muß was höher seyn! so hier ein Siegel bricht". Das Wachs verzehrt".

berühren/

V. 14: „Wenn Wachs zur Sonne kompt/ so wird es

2 Des Königs Farbe gemischt seyn müssen". 3 mehr Dinte als Blut vergossen hat".

V. 19: „Des Königs Farbe soll mit

Ruß

V. 22: „ Und mehr Dinte als Blut vor uns

Critische Dichtkunst, 12

139

Kommentar

Flammen blasen V. 11-12 vor Ende: „Der Himmel blase nun in unsre Liebes Flammen/ es weh' uns dessen Gunst Ziebeth und Bisem zu."

27 Ein andrer Schluß der 3. Satire, „Von der Poesie". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 99 (1734, S. 241). Varianten: V. }: „von Kindheit an"; V. 6: „mit Müh und Zwang". 15 biblische Heldenliebe Helden-Liebe Der Schrifft Alten Testaments/ in 16. anmuthigen Liebes-begebenheiten . . . von Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen erschien ursprünglich in Leipzig 1691; 2. Aufl. 1706. Gottscheds Bibliothek verzeichnet Ausgaben vom Jahre 1700 (Nr. 2815) wie auch 1706 (Nr. 2816). Fortsetzung von Georg Christian Lehms (1684-1717) als Helden-Liebe der Schrifft Alten und Neuen Testaments Zweyter Theil ebenfalls in 16. anmuthigen Liebesbegebenheiten . . . nach der Art Hrn. Heinr. Anshelm von Ziegler und Kliphausen, Leipzig 1711 (ohne Lehms Namen auf dem Titelblatt). 25 Ich Spiel! Beginn von Amthor, „Liebes-Trähnen des Verfassers Bey tödtlichem Hintritt seiner Liebsten/ erster Ehe/ Annen Amthorin/ gebohmer Börritzen. 1702" In: Poëtischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Übersetzungen, Flensburg 1717, S. 202f. Varianten: V. 2: „zu meinem Kummer"; V. S: „Die Jugend". 16

Ampullae

„Schwulst".

Sesquipedalia verba in Ars poetica, V. 97.

„Ellenlange"

Wörter. Erwähnt

bei

Horaz

20 Geußt solche Thrinen Aus der 3. Satire „Von der Poesie'". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 98; Gedichte, 1734, S. 240. 3 So hast du Anfang von „Mitleidende Thränen Bey Seel, iedoch klagens-würdigem Abschiede Frauen Dorotheen Marien . . . Herrn Andreae Jahns . . . Eheliebsten . . . 1667." Aus: Trauer-Gedichte in: von Johannes Francke, Teutsche Gedichte . . . (auch mit dem Titel Geistliches Sion), Guben 1674. 26 Harpax Canitz' 1. Satire, „Der Tod des ungerechten halses". „Harpar" im Text ist ein Druckfehler.

Geitz-

28 Schreiben an einen guten Freund „Glückwunsch-Schreiben an seinen Hertzens-Freund Hm. Eusebius von Brand", Als solcher den 18 September 1695. zum würcklichen geheimen Staats-Raht erkläret ward." In: Des Freyherrn von Canitz Gedichte . . ., hrsgg. J. U. König, Leipzig

140

Johann Christoph Gottsched

& Berlin, 1727 S. 55-61. (2. Aufl. 1734, S. 197ff.). Abgedruckt von Gottsched auf S. 134-37. 30 Boileau Regeln „Chant II", V. 38-44. In: L'An poétique: „D'un ton un peu plus haut, mais pourtant sans audace, La plaintive Elégie, en longs habits de deüil". 23 Werd ich die Zeit wohl sehn Aus dem 5. Buch der „Poetischen Wälder". In: Opitz, Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625, S. 145, und Weltliche Poemata, II, Breslau [1690], S. 154-55. Varianten: V. 22: „gerissen auch von mir"; V. JO: „erblicke". 1 Indem die Sonne „Elegie" aus dem 5. Buch der „Poetischen Wälder". In: Opitz, Acht Bücher Deutscher Poematum, 1625, S. 153f. und Weltliche Poemata, II, Breslau [1690], S. 167. Varianten: V. 4: „Der Mond bescheinet auch"; V. 21: „Er geht/ er rufft/ er schreyt". Vgl. den Kommentar zu II 113, 17. Ach! daß ich Aus: „Anderes Buch. Poetischer Wälder." In: Flemming, Geist- und Weltliche Poëmata, Jena, auch Lübeck 1651, S. 98-100. Varianten: V. 11: „Gendivus Waffen"; V. 27: „die Post"; V. 43: „loben"; V. 46: „habe bracht". Ihr meine Kinder ihr Vorletztes Gedicht des 2. Buchs der „Poetischen Wälder" (Geist- und Weltliche Poemata, 1651, S. 112-21), Varianten: V. 55: „An mir als die Gestalt"; V. 61: „Er zöge mit Verlangen"; V. 62: „Boden"; V. 69: „hat gestürzet"; V. 79: „entmarkte Marek"; V. 86: „Sie muste noch die Fluth ümm Beystand sprechen an"; V. 96: „verwimmert schon"; V. 126: „bestanden hat"; V. 136: „Ich bin an nichtes mehr"; V. 146: „und mein Schergante seyn"; V. 148: „und mir an meinen Halß"; V. 149: „das thut mich so beschämen"; V. 159: „bald hin bald her thut schlagen"; V. 163: „Ist nicht das groß' Athen"; V. 178: „Mein Zepter thut sich beugen"; V. 179: „das Marek ist alle hin"; V. 180: „und lege nicht allhier"; V. 186: „Mein Weinen stimmen an"; V. 187: „Gestrüpe"; V. 220: „Wer wird mir springen bey"; V. 224: „wird jungen für und für"; V. 233: „An welcher niemahls uns"; V. 257: „Hofnung"; V. 261: „zu Pforte"; V. 285: „Es haben vorgesagt, so". Vergönne mir mein Freund In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 55ff. (1734, S. 197-203). 6 meine Uebersetzung „Boileaus Zuschrift an den König in Frankreich". In: Herrn Johann Christoph Gottscheds . . . Gedichte, gesammlet und herausgegeben von Johann Joachim Schwabe, Μ. Α., Leipzig 1736,

Critische Dichtkunst,

Kommentar

141

S. 647-51. Deutsche Version von „Discours au Roi": ,Jeune & vaillant Heros, dont la haute sagesse N'est point le fruit tardif d'une lente vieillesse", usw. 8 Neukirchs Arbeit „Aus dem Frantzösischen des berühmten Boileau. An den König." In: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte anderer Theil. Leipzig: Thomas Fritsch 1697, S. 209-13. Die Übersetzung beginnt: „Jung und behertzter held/ fürst/ dessen witz und list Nicht eine späte frucht des faulen alters ist". 11 Opitz Gottsched denkt wohl in erster Linie an die Sendschreiben, die er S. 148ff. abdruckt. 13 an Zinkgrifen, und Nüßlern S. d. Kommentar zu I, Iii, Z. 21. Das ganze Gedicht an Zinkgräf II, Iii. — Zu Nüßler s. d. Kommentar zu I, 412. 6 Du Zier und Trost Anfang von „An ihre Kayserliche Majestät". Erstes Gedicht im 1. Buch der „Poetischen Wälder". In: Opitz, Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 6. 29 Wenn, Edler Anfang von „Auff deß Edlen und Hooch-gelahrten Herrn Philipp Krusens . . . Haußfrauen/ Ableben". In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 126. 5 Tschernings Frühling Andreas Tschemings Deutscher Getichte Frilling Auffs neue übersehen und verbessert, Rostock [1649]. Auf S. 85: „Uber den Abschied Frauen Juliana Brachmann Herrn Theophili Feiges geliebten Hausfrauen." 9 93. Seite „An Herrn Olearien/ Vor Astrachen der Reussen-inn Nagaien/ m. de. xxxvj." In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena, auch Lübeck 1651. 10 345. S. Tscheming, ibid., „An Hn. Veit Röteln Von Wonewitz/ Rathen und Ober-Struse deß Raths und Kriegs-Commissarien in Breßlaw. " 21 Wahr ists Rachels 8. Satire, „Der Poet", V. 49-64. In: Teutsche Satyrische Gedichte, Frankfurt 1664, S. 102. Variante: V. 56: „Sie machen ihm wol eins . . .". 26 Sieh, Herr! „Unterthänigste Lob-Schrifft auf Ihro Königlichen Majestät in Pohlen &c. &c. Herrn Friedrichs Augusti unvergleichliche Thaten. 1719", V. 104-06. In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Breslau und Leipzig 1735, S. 710.

142

Jobann Christoph Gottsched

30 Grand Roi „Discours au Roi", V. 104-06. 2. Β. in Oeuvres . . . I, Haag 1722, S. 8. 12 Nickisch „Auf den Abzug des Herrn Daniel Gottloh von Nickisch. 1718". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, 1735, S. 569-74. 14 Stosch „Uber den glücklich vollendeten bau des hoch-Adlichen Stoschischen Schlosses in Groß-Tschirma". In: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte dritter Theil (Leipzig 1703 und 1710, S. 246-49). Auf S. 162f. mit Gottscheds Orthographie abgedruckt. Mit einigen Varianten auch in: Auserlesene Gedichte . . ., hrsgg. von Gottsched, Regensburg 1744, S. 193-95. 23 Mein Kónig „Auf den höchst-feyerlichen einzug Seiner königlichen Majestät in Preussen in Dero residentz Berlin". In: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte, dritter Theil, 1703, S. 242. 33 Friedrich den III. C. H. Amthor hat mehrere Gedichte an Friedrich IV. gerichtet, jedoch nicht an den schon 1670 verstorbenen Friedrich III. Das Versehen läßt sich vielleicht auf Grund eines Verses am Ende eines Gedichtes an Friedrich IV. („Der Triumphirenden ReinholdsBurg Frohlockender Zuruff . . .") in Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, 1717, S. 78, erklären: „Und liesse Friedrichs Gunst das Dritte mir gelingen". 1 Friedrich den I. Vermutlich „Auf den höchstfeyerlichen einzug Seiner königlichen Majestät in Preussen in Dero residentz Berlin". Aus: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte dritter Theil (Leipzig 1703, S. 242-46). 9 Vorrede zu seinen Werken Carl Gustav Heraus, Gedichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 27: „Die edle poetische Entzückung muß in keinen Rausch, noch in eine verrückte Fantasey verunarten. Das wahre Hohe, oder so genannte Sublime, bestehet auch nicht in schwulstigen Worten, noch in überhäuften Zieraten; nicht in verwirreten Erfindungen, welche eine Zuflucht sind derer jenigen, die entweder von Vorrath der Materie verlassen werden; oder deren zu Bewegung der Gemüthe gehörige männliche Stärke nicht genugsam versehen ist mit reinen Gedanken, und dem, was die Franzosen Sentiments heissen. Die wahre Bildung (welche allezeit die schönste) ist die Seele der hohen Schreib-Art, in dem Leibe einer neuen, kurzen und netten Ausrede. Ihr Kennzeichen ist unter andern, wenn ihre Schönheit nicht verstellet wird

Critische Dichtkunst,

Kommentar

143

bey Verkleidung, will sagen Ubersetzung, in einer andern Sprache. So wie die Wortspiele und zweydeutige Kleinigkeiten, affectirte Reden &c. den falschen Schein so fort verlieren, wenn sie, so zu reden, in der Tracht einer fremden Sprache erscheinen." 12 Auch Pietsch Einen kurzen Sendbrief verfaßte Pietsch an Gottsched anläßlich dessen Magister-Promotion: „bey dessen im Jahr 1723 nach Verdienst erlangten Würde eines Lehrers in der Welt-Weisheit". In: Des Herrn Johann Valentin Pietschen . . . gebundne Schriften, hrsgg. von Johann George Bock, Königsberg 1740, S. 286: Mich reitzt die Poesie, zu deinem Ruhm zu schreiben, mein Wille feurt mich an, doch muß ich schuldig bleiben, was ich bezahlen will. Ein halb-erfülltes Blatt, worauf der Musen Hand dein Lob verzeichnet hat, weyht unser Phöbus dir auf meines Pindus Spitzen; allein indem er sieht daß alle Pressen schwitzen, daß man auf jeden Brand vermischten Weyrauch streut, und ein Getümmel hört, weil alles rennt und schreyt, winckt mir der Dichter Fürst, und spricht, du solst nicht singen, wie kan dein mattes Spiel zu lauten Paucken klingen. Mein Gottsched züme nicht, dein Ruhm wird doch verehrt, wenn man gleich nicht mein Lied bey tausend Schwanen hört, ich öffne kaum den Mund, denn meine stille Flöten füllt nicht der starke Wind der lermenden Trompeten. An sonstigen Sendschreiben von Pietsch sind zu erwähnen: „An einen guten Freund auf das Absterben seines Sohnes" (S. 235-37) und „An seine gute Freunde" (S. 310-12). 32 Belustigungen „Schreiben der Wahrheit, an Seine Hochgebohme Excellenz, Den Herrn Reichsgrafen von Manteufel, bey Üebersendung einer deutschen Uebersetzung von Plutarchs Schrift, daß ein Weltweiser hauptsächlich mit Königen und Fürsten umgehen solle . . .". In: Belustigungen des Verstandes und des Witzes, Heumonat 1741, S. 31-35. 4 Neukirch die Aurora „Schreiben der Aurora an Seine Königliche Majestät in Preussen." In: Herrn von Hofmannswaldau und anderer Teutschen . . . Gedichte vierdter Theil, Leipzig [1710], S. 257-59. Abgedruckt II, 160ff. 6

Prosopopee

Personifikation.

Du Zier und Trost der Zeit „An ihre Käyserliche Majestät". Erstes Gedicht des ersten Buches der „Poetischen Wälder". Ausgabe von Weltliche Poemata. Der Ander Theil. Breslau [1690],

144

Johann Christoph Gottsched

149

Genug, o Held, genug! „An den Hochwolgebomen Herrn/ Herrn Carl Annibali Burggraffen zu Dohna." In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, S. 17-21. Varianten: V. 14: „das Orth"; V. 44: „so als du"; V. 106: „erschienen"; V. 124: „im Schimpffe thut"; V. 138: „müst ich nicht sorge tragen"; V. 141: „Ich hin kein Hofemann"; V. 153: „du lassest mich nur machen"; V. 174: „Darmit du mich enthälst. ein hertzliches Gemute."

ICC

Recht also, liebster Freund „An Herrn Zincgrefen". In: Weltliche Poemata II [1690], S. 27-30. Varianten: V. 11: „dann es sieht"; V. 18: „gegen streben"; V. 23: „ihr ein Eselskopp'; V. 25: „Und schertzt mich"; V. 48: „Pflütze"; V. 50: „Wer keinen Artzt nicht gibt"; V. 60: „So wird er"; V. 65f.: „die theiles selber schreibt/ Und theiles empsig schaut"; V. 72: „das solch Poeten nennet"; V. 82: „bey Rosen seine Statt".

157

I n dieser schweren Zeit „An Herrn Johann Seußius/ Churfiirstl. Sächsischen Secretar." In: Weltliche Poemata II \1690], S. 30-32; Varianten: V. 46: „Wilsingen"; V. 53: „in die Wette"; V. 88: und lehrt den der noch lebt".

1 (yQ

Ich schreibe, König, hier Aus: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Teutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte vierdter theil, Leipzig: Thomas Fritsch (c. 1708), S. 257ff. Variante: V. 72: „Dein schlaf ein steter träum . . .".

162

'

Wo jemals Phôbus mir

13

Margites

20

Aristotele Urtheile

168

S. d. Kommentar

Verlorenes, Homer

zu II,

145, 14.

zugeschriebenes komisches Epos.

Poetik, Kap. 4.

1 Archilochus, usw. Frühgriechischer Lyriker aus dem 8. oder 7. Jhdt. v. Chr., der zwar satirische Fabeln aber keine Dramen verfaßte. Von den Komödien des Eupolis und Cratinus (beide Ende des 5. Jhdts. v. Chr.) sind nur Fragmente überliefert. Sie gelten neben Aristophanes als Hauptvertreter der älteren griechischen Komödie. 5 Eupolis „Eupolis, Kratinos, Aristophanes und andre, die das alte attische Lustspiel pflegten, stellten mit größtem Freimut an den Pranger, hatte einer ihren Spott verdient, weil er ein schlechter Kerl, ein Dieb, ein Ehebrecher oder Mörder war oder sonst verdächtig." (Hans Färber). 22

Casaubonus

S. d. Kommentar zu I, 15 : 31.

26 fescenischen Lieder volkstümliche, bet Erntefesten und Hochzeiten gesungene römische Lieder.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

145

28 Lucilius Die These, daß sich Lucilius (2. Jhdt. v. Chr.) durch die fescennischen Lieder zu seinen Satiren anregen ließ, ist heute nicht mehr haltbar. 5 Lucianus Lukian (2. Jhdt.) schrieb Satiren in Dialogform. Gottscheds Übersetzung der Εικόνες erschien in Der deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . . II, 1735; 2. verm. Aufl., 1742, S. 461-80, unter dem Titel „Lucians Abbildung einer vollkommenen Schönheit. " 8 Agrippa Agrippa von Nettesheim (Heinrich Cornelius, 1486 bis 1535), Abenteurer und Repräsentant der artes occultae. Von ihm stammt die Satire De incertitudine et vanitate scientiarum . . . o. ]. [1527], o. O. Gottsched besaß eine 1714 in Frankfurt erschienene Ausgabe (Nr. 1444). Heinrich Morus Sir Thomas More, der mit Erasmus Lukian Ubersetzte und dem Erasmus sein Encomion moria: widmete; „Heinrich" vermutlich aus Agrippa übernommen. 16 Regnier Marthurin Régnier (1573-1613) schrieb zwischen 1606 und 1613, 19 Satiren die sich mit der Zeit und ihren Sitten auseinandersetzten. Frau Gottsched und Mencke besaßen eine 1632 in Leiden erscheinene Ausgabe. 18 Aretin Pietro Aretino (1492-1556), zu Lebzeiten wegen seiner Satiren verfolgt und gefürchtet. Schrieb auch Komödien. Rochester John Wilmot, zweiter Earl Rochester (1648-80). A Satire against Mankind, 1675. 23 Rachel Die erste Auflage, Teutsche Satyrische Gedichte, Frankfurt 1664, enthielt nur sechs, die zweite, 1677, acht, und erst die dritte, elf Jahre nach Rachels Tod, schließlich 10 Satiren: Neu verbesserte X. Satyrische Gedichte . . . zusammen mit Laurembergs Schertz Gedichte, Bremen 1700. Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1686 (Nr. 2850). 34 dem artigsten Hofe Der kurfürstlich-brandenburgische Hof. 4 in den hankischen Gedichten Mehrere Gedichte Neukirchs sind in Gottfried Hancke, Gedichte I (2. Aufl.), Dresden & Leipzig 1731, abgedruckt. 16 unserm Persius Pseudonym Gottscheds. Des teutschen Persius satirischer Gedancken 1. Stück, welches das von unzehlichen ReimGeistern wimmelnde Leipzig vorstellet. (16 S.). 5 Dacier Seiner Ausgabe und Übersetzung des Horaz (zuerst 1681-89) fügte André Dacier eine kurze Abhandlung über die Satire bei: 10

Gottsched VI/4

146

Johann Christoph

Gottsched

„Prxfatio in Horatii Satiras" mit dem Untertitel „De Origine & Progressu Satira Romanx & quas Mutationes subierit". 25 Difficile Satira I: 30-31. „Es fällt schwer, keine Satire zu schreiben. Verdorbene Stadt: W'er ist so eisern unempfindlich, daß er sich des Schreibens enthalten könnte?" 28 Quid referam Satira I: 45-47. „Wie soll ich es in Worten ausdrücken, wie sehr meine ausgedörrte Leber vor Zorne glühe, da dieser räuberischer Vormünder mit der Heerde seines Gefolges das Volk dränget, das Mündel sich feilzubieten." 5 Tadl. II Gottsched in Die Vernünftigen Tadlerinnen II, 1726, XXX. Stück (26. Juli 1726): „Eine Pasquille ist, meiner Einsicht nach, eine Schrift, dadurch sich ein boshafter Mensch, aus Feindschaft, Rachgier oder Neid, bemühet, den guten Namen rechtschaffenener Leute zu kränken." „Eine Satire hingegen ist, nach meinem Begriffe, eine Schrift, darinnen ein wohlgesitteter Moraliste aus innerlichem Unwillen über alles, was thöricht, lasterhaft und abgeschmackt ist, und aus eifrigem Verlangen alles unanständige Wesen abgeschaffet, und die allgemeine Glückseligkeit befördert zu sehen, sich bemühet, die irrigen Meynungen, böse Sitten und niederträchtigen Gebräuche seiner Zeit zu entdecken, und so abscheulich, oder auch wol lächerlich abzumalen, daß selbst die Freunde derselben anfangen müssen, sich darüber inskünftige zu schämen." (Zitiert nach der Ausgabe 1738, S. 274). 1 Crispin „Der entlarvte Crispinus von Schweidnitz aus Schlesien, oder die von den Musen gestriegelte Tadel-Sucht" Einer Fußnote in Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Breslau & Leipzig 1735, S. 491, zufolge ist der Verfasser Theodor Krause (Daten unbekannt) aus Schweidnitz. 3 Asinius „An den Asinius". In: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte erster theil. Leipzig 1697, S. 195f. Gottsched druckte das Gedicht unter „Poetischen Sendschreiben" in seiner in Regensburg 1744 erschienenen Ausgabe von Neukirchs Gedichten ab. 5 Pietschens Abschilderung „Satyrische Betrachtung über einen ehrsüchtigen Großsprecher". In: Gebundene Schriften, hrsgg. von J. G. Bock, Königsberg 1740, S. 289-91. 8 Ruffinus Claudius Claudianus, Hofpoet längere Gedichte gegen Flavius Rufinus.

um 400, schrieb

zwei

Cntische Dichtkunst,

147

Kommentar

14 Boileau „Discours sur la satire" erschien zuerst 1668 mit Boileaus neunter Satire. Boileau führt etliche Beispiele aus der römischen Literatur an. 21 Ense velut stricto Juvenal, erste Satire, V. 165-68. „Wenn ais ob mit gezogenem Schwert Lucillas tobt, errötet der Hörer, dessen Seele kalt mit Verbrechen; er bricht im Schweiße aus wegen heimlicher Sünde. Deswegen Zorn und Tränen." 15 Harpax Satire mit dem Titel „Der Tod des ungerechten Geitzhalses". S. a. d. Kommentar zu / , 245, 33. 22 hofmannswaldauischen Gedichten der sog. Neukirchischen Sammlung. 23

Poesie der Niedersachsen

Abgedruckt in den Bänden

S. d. Kommentar

zu I,

24, 7.

27 Valincourt Jean Baptiste Henri du Trousset de Walincour (1653 bis 1730). Herausgeber von Boileaus Werken. In: Histoire de l'Academie royale des Inscriptions et Belles-Lettres, III (1746), S. 293-302, findet sich ein Nachruf von Claude Gros de Boze (1680-1753). Nicht identisch mit dem Nachruf von Valincour(t) in Oeuvres de Nicolas Boileau Despreaux, I, Amsterdam, S. XLI-XLVI. 29 Maizeau Pierre Desmaizeaux (1666-1734). Sein Vie de M. Boileau-Despréaux erschien in Amsterdam 1712. Ein Exemplar in Menckes Bibliothek, S. 23. 33 80.

Die Begierde

Prosa-Übersetzung aus L'Art poétique II, V. 145 bis

10 Regnier Mathurin Régnier (1573-1613) französischer stalter der Satire. S. a. d. Kommentar zu II, 169, 15.

Neuge-

13 Wie gut wire es für ihn Aus Boileau „L'Art poétique", Chant second, V. 171-180. Vgl. Oeuvres de Mr. Boileau Despréaux I, Genf 1716, S. 312f. 30 Togatis excelluit Afranius Institutiones oratoriae, X, I, 100. „Afranius ist hervorragend in der römischen Komödie; hätte er nur den Inhalt nicht beschmutzt durch Einführung der Knabenliebe, seine eigene Unsitte zeigend. " 7 Ihr, welche Tag und Nacht „Auff H. Johann Mayers vnd Jungfraw Margrethen Gierlachin Hochzeit" (2. Buch der „Poetischen Wälder") In: Weltliche Poëmata II, Breslau [1690], S. 63-67. Varianten: V. 3: „Die so ihr"; V. 10: „ergeben"; V. 14: „zugegen"; V. 20: „eigen10»

148

Johann Christoph Gottsched

willig"; V. 30: „so uns"; V. 38: „Auff daß ein geyles Weib"; V. 54: „verehren"; V. 62: „der sey/ zu sagen ihm getrawen"; V. 87: „In ihrem Hertzen"; V. 123: „Kömpt liechtlich nicht davon"; V. 155: „So sinnet ihm recht nach". So soll ich nicht einmal Teutsche Satyrische Gedichte, /. Aufl., Frankfurt 1664; wiederholt aufgelegt. Varianten (auch in der 4. Auflage, Zehn Neu verbesserte Teutsche Satyrische Gedichte, „Freyburg im Hopfen-Sack", n. d., S. 9 0 f f ) : V. 8: „hat nicht fast der Titul mehr"; V. 27: „so du wilt"; V. 38: „auch Poëterey"; V. 55: „Ist das"; V. 56: „Sie machen ihm"; V. 144: „okes boks"; V. 159: „Sie werden"; V. 197: „macht stehlen"; V. 258: „Liebes-Schlüssel"; V. 397: „des Wahlen Wort"; V. 401: „Zum letzten hilfft auch viel"; V. 437: „Der trage Zungen"; V. 439, „einen Schreiberknecht"; V. 440: „beneben"; V. 452: „den Meistern"; V. 467: „sticht einen Pegel ab"; V. 501: „Da kan es gleiche viel"; V. 507: „Ich biethe Recht und Trutz". S. a. d. Kommentar zu II, 164, 23. 1Q¿

Auf! säume nicht In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsg. von J. U. König, Leipzig und Berlin 1727, S. 93-99; (2. Aufl., 1734, S. 235-41). Varianten: V. 49: „verstöhren", („verstören"); V. 97: nur „M-"; V. 152: „für den Tag".

202

Laß doch Lysander ab 6. Satire, „Wider unwissende Richter". Nach der Fassung in Gottfried Hanckens Gedichte Erster Theil, 2. Aufl., Dresden und Leipzig 1731, S. 447f. Auch in: Herrn Benjamin Neukirchs . . . auserlesene Gedichte . . ., hrsgg. von Gottsched, Regensburg 1744, S. 141-45. Abgesehen von orthographischen Kleinigkeiten, sind die Texte identisch. Zu dem Text („Die zehnte Satyre, An die Dichter") in der Ausgabe von J. C. Rasche, Satyren und Poetische Briefe, Frankfurt & Leipzig 1757, die auf den Handschriften des Dichters beruhen soll, ergeben sich folgende Varianten: V. 1: „dich mit dem Reim zu plagen"; V. 2: „Und deiner Bettelkunst"; V. 5: „Die endlich, läßt du dich ihre Grillen treiben"; V. 6: „in die Rolle"; V. 7: „Die eben"; V. 9: „Ich wäre glücklicher"; V. 11: „Und hätt er das, was ich nur von Versen angeblickt" und eine lange Reihe ähnlicher Diskrepanzen.

207

13 Owenus Joannes (John) Owen (c. 1560-1622) walisischer Epigrammatiker; schrieb Latein. Gottsched besaß eine 1705 in Breslau erschienene Ausgabe (Nr. 1864).

19 Golaus auferweckter Gedichte Salomon von Golau, Pseudonym für Friedrich von Logau (1605-55). Sammlungen seiner Epigramme erschienen zuerst 1638 und 1654. Ein Exemplar der Auflage Frankfurt und

Critische Dichtkunst,

149

Kommentar

Leipzig 1702, unter dem Titel S. v. G. Auferweckte Gedichte in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 338). 28 208

L'Art poétique, II, V. 103-04.

Nocte pluit Aus der Vergil-Vita des Aelius Donatus. Vielen Vergil-Ausgaben angehängt, z. B. in der von Nie. Heinsius, Amsterdam 1717 herausgegebenen Ausgabe, die Gottsched besaß (Nr. 1887). 29

2 0 9 2 1 0

L'Epigramme

infelix Dido

Nicht Martial sondern Ausonius (aus den Opuscula).

Ein Schüler der Jesuiten 1

13

La Ra

' s o n outragée

Insipides Plaisans

Nicht zu

ermitteln.

L'Art poétique II, V. 123-27. L'Art poétique II, V. 130-31.

16 der vern. Tadlerinnen Die Vernünftigen Tadlerinnen II, (1726), S. 362-66. Als Quelle gibt Gottsched ein zerrissenes Blatt an, „in welches der Würzkrämer etwas von seinen Waaren gewickelt hatte", gefunden zu haben. Das erste Beispiel beginnt, „Es wollte Luthers Lehr in Schlesien verdunkeln, Jetzt fängt das reine Licht recht wieder an zu funkeln". Hier wird auch das unten (II, 211) erwähnte Gedicht auf das französische Königsschloß zitiert. 20 Nostradamus „Wir geben unser Eigenes, wenn wir Falsches geben". Beginn eines Distichons gegen Nostradamus, verfaßt von Théodore de Beze (1519-1605) oder Étienne Jodelle (1532-73). 23 Sed Desiderium Beginn von „Fatalis series nobis inuidit Erasmum". In ζ. Β. Philipp Labbe, Thesaurus epitaphiorium, Paris 1666, S. 192: „aber hat nicht die Sehnsucht abschaffen können". 211

1 Par vrbi domus est Kommentar zu II, 210, 16. 7 In mare cornutos Nr. 63.

Ein Verfasser ist nicht zu ermitteln. Aus John Owen(us),

S. a. d.

Epigrammata, 1. Buch,

13 Catons moralischen Lehrversen Die „Disticha Catonis" des vielverbreiteten mittelalterlichen Lehrbuchs. Lateinisch und Deutsch in Opitz, Weltliche Poemata [/] (Amsterdam 1646, S. 301-31; Opera I, Breslau 1690, S. 289-335). 16 Tschernings Frühling Früling, Breslau 1642.

Andreas

Tscherning,

Deutscher Getichte

150

Johann Christoph Gottsched

17 Golau gesammlete Sinngedichte Sammlungen von Friedrich von Logaus Epigramme erschienen zuerst 1638 und 1654 (unter dem Pseudonym Salomon von Golau). Mehrmals aufgelegt. S. d. Kommentar zu II 207, 19. 212

^

Arrius, König in Sparta Areios; Josephus Antiquitäten, XII, 227.

23

Plutarchus meldet

In seiner Alkibiades-vita,

XVI.

21 3

20 le Moine 1661.

Pierre le Moyne (1602-72), De l'An des Devises, Paris

214

^ Herr Wächter Vermutlich der hauptsächlich als Sprachforscher bekannte Johann Georg Wächter (1663-1757), der mehrere Jahre in Berlin wirkte. 26 Ex me mea nata corona „Meins weil ich zur Krone geboren". Titelkupfer in Preussische Krönungs-Geschichte . . ., 1702. S. a. d. Kommentar zu II, 550, 24.

2J5

28

Nec

soli cedit

4

Ex me ipso nata

10

Quies mea non est otiosa

13

Ipse alimenta mihi

Cedere nescit

217

„Er weicht

nicht vor der Sonne

zurück."

„Aus mir selbst geschaffen".

„Er weiß nicht zu weichen." „Meine Ruhe ist nicht

müßig."

„Selbstemährend".

' Tafel des Cebes In dem Dialog Κέβητος Θηβαίου πίναξ (irrtümlicherweise dem Sokrates-Schüler Kebes von Theben zugeschrieben) wird das Leben in Form eines allegorischen Gemäldes gedeutet. Der stoische Dialog ist wohl kurz vor der Zeitwende entstanden. Gottsched besaß Die Tafel Cebetis übers, von Georg Wicelius (1501-73), Mainz 1545 (Nr. 2953) und Cebetis kunstreiche Lebenstafel, Frankfurt 1675 (Nr. 2952). 8 Schaftsbury gesammleten Werken Gottsched übertreibt. In: Characteristicks of Men, Manners, Opinions, Times (1. Aufl. London, 1711) gibt es nur einen Titelkupferstich, sowie kleine Kupferstiche auf dem Titelblatt und den zwei folgenden Seiten, und am Anfang des Textes im 1. Band sowie kleine Stiche auf den Titelblättern wie auch am Anfang des Textes im 2. und 3. Band. 16 Herr Wolf Christian Wolff; seine philosophischen Werke mit Kupferfrontispiecen versehen, ζ. B. ein Denkmal vor einem bergigen

Critische Dichtkunst,

Kommentar

151

Hintergrund, in Vernünftige Gedancken Von den Würckungen der Natur, Halle 1723, oder ein Löwe vor einem Schloß in Vernünfftige Gedanken Von den Absichten Der natürlichen Dinge, Halle 1724. 20

Le Moine

S. d. Kommentar zu II, 213, 20.

21 Paul Jovius Paolo Giovio (1483-1552), Dialogo dell' Imprese Militari et Amorose, Rom 1555; ins Englische, Französische und Spanische übersetzt. Eine 1574 in Lyon erschienene (italienische) Ausgabe in Menckes Bibliothek, S. 523. l'Arezzi Paolo Aresi (1574—1644), veröffentlichte mehrere Werke zur Emblematik unter dem Titel Imprese sacra in acht Bänden zwischen 1613 und 1635. Cortile Luca Contile (1505-74), Ragionamento . . . sopra la proprietà delle imprese, Pavia 1574. le Ferro Giovanni Ferro (1582-1630) Teatro d'Imprese und Ombre apparenti nel Teatro d'Imprese, Venedig 1623 bzw. 1629. 22 Hercules Tasso Ercole Tasso (Daten unbekannt) schrieb Della realtà Sc perfettione della Imprese . . ., Bergamo 1612. 30

TUL, TUL, TUL

Das Buch ist nicht zu identifizieren.

35 Des Accords Estienne Tabouret, Seigneur des Accords (1549 bis 90). Der Rebus (S. 218) wird bei Bayle nicht erwähnt. 218

' einen todten Abt Nr. 3 von „Des Rebus de Picardie". In: Les Bigarrvres, et tovches dv Seignevr des Accords, Rouen 1621, Blatt 8. 13 Risum teneatis Amici! Lachens entsagen, Freunde". 22

Le Madrigal

Horaz, Ars poetica, V. 5 „Könnt ihr des

Boileau, L'Art poétique II, V. 143-44.

26 Ziegler Kaspar Ziegler (1621-90). Von den Madrigalen Einer schönen und zur Musik beqvemsten Art Verse . . ., Leipzig 1653. Mencke besaß eine 1685 in Wittenberg erschienene Ausgabe. 219

3

Ich frage nichts

„Wieder die Verleumdung", ibid., Blatt C4v.

22 M. Rabener Justus Gottfried Rabener (1634-99). Großvater von G. W. Rabener; Verfasser von deutschen und lateinischen Lehrgedichten und Fabeln. Vorläufer Gellerts. Nützliche Lehrgedichte erschien in Dresden 1691 (2. Aufl. 1699). - Das zitierte Gedicht findet sich dort aber nicht. Gottsched hat es vermutlich von einem Manuskript abgeschrieben.

152 23

Johann Christoph Gottsched Reimschmiedes Ranisti

wohl Sigismund Ranisch (um 1650).

24 Philanders Unterredung „Anhang einer Unterredung von der Deutschen Poesie". In: Johann Burckhardt Mencke, Philanders von der Linde Vermischte Gedichte . . Leipzig 1710, S. 141-313. Der Name Ranisius wird hier nicht erwähnt. Allerdings ist auf S. 195 („Satyre auf den Mißbrauch der Poesie") von einem Reimen-Schmied die Rede, der schreibt „als ob er mit Hanß Sachsen . . . auf gewachsen", und der merkwürdige Fremdwörter verwendet. 220

^ Flemming Paul Flem(m)ing, Ternsche Poemata, Lübeck [1642}. Nach dieser Ausgabe zitiert Gottsched, S. 221 (Neudruck: Hildesheim 1969).

221

2 Ich that es „An Suavien", Nr. 76 des 3. Buchs der Sonette. Varianten: V. 12: „Nein, Liecht/ nein"; V. 13; „Wie offte wird gesagt". 19 Sey dennoch „An Sich", Nr. 25 des 2. Buches der Sonette in der Lübecker [1642] Ausgabe (auch in der Auflage Jena 1651). Varianten: V. 8: „Was du noch hoffen kanst"; V. 9: „was lobt man doch".

222

223

14

°

n dit

B

31

Un sonnet

°deau, L'Art poétique II, V. 82-93. L'Art poétique II, V. 94.

4

Poeten mit einem Seiltänzer Horaz, Epistolz 2, I, 210f. „ille per extentum funem mihi posse videtur ire poeta meurn qui pectus inaniter angit", „es kommt mir vor als gehe der auf straffem Zeile wenn der Poet mein Herz wegen nichts ängstigt".

14 Ringelgedichten, Sechstinnen Ringelgedicht, Ringelreim oder Rondeau; enthält (nach Joh. Georg Hamann, Poetisches Lexicon) 12 bzw. 10 oder 13 (nach Zedier) Verse und nur zwei Reime. — Sechstinnen, d. i. Sestinen, von Amaud Daniel (fl. 1189) zum ersten Mal verwendet: sechs Strophen zu sechs Zeilen, die immer dieselben Schlußworte in jeweils verschiedener Reihenfolge verwenden. In der 7. Strophe kehren die Worte in derselben Anordnung wie in der 1. Strophe und zwar je als Schluß einer Halbzeile wieder. - Mit Endreim oder bout rimez meint Gottsched das poetische Spiel, in dem der Endreim vorgegeben wird. - „Buchstabenwechseln" ist ein deutsches Wort für Anagram. - Irreim sind Verse die (in Gottscheds eigenen Worten, s. S. 594) „zweyerley Verstand haben können, nachdem man sie liest". Im Kettenreim reimt sich das Wort am Ende eines Verses mit einem Wort in der Versmitte. - Im Bilderreim bilden die Verse durch ihre äußere Anordnung eine bestimmte Figur

Critische Dichtkunst,

Kommentar

153

dar. - Bei Jahrzablen denkt Gottsched an die Chronostica: die in dem Vers erscheinenden römischen Zahlbuchstaben (ζ. B. M, C, L) ergeben die Jahreszahl. - Mit Namenversen meint Gottsched Acrostica. 22

Menantes

28

Hiibner

S. d. Kommentar zu II, 234, 1. S. d. Kommentar zu II, 11, 20.

32 Der stopft sein Madrigal Aus „ Unterthänigste Lob-Schrifft Auf Ihro Königlichen Majestät in Pohlen . . . Friedrichs Augusti unvergleichliche Thaten". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Frankfurt und Leipzig 1730, S. 361 (1735, S. 710). Varianten: V. 2: „wie hoch dein Leben"; V. 4: „ein schwacher Berg". 224

8 So mancher Magdalis Aus: „Auf die den Ii. Aug. 1721 . . . Wiederkunfft Des Herrn Emst Rudolph Nickisch von Roseneck". In: Sammlung von Johann Christian Günthers . . . Gedichten, Frankfurt und Leipzig 1730, S. 18-19 (173}, s. 376). Varianten: V. 1: „Und mancher Magdalis"; V. 17: „Und war kein Reim"; V. 20: , Jetzt lern' ich nach und nach mich und die Worte kennen". 22 Spectator In der Übersetzung durch Frau Gottsched: Der Zuschauer, 1739-40. Gottsched denkt an eine Reihe Briefe, die mit dem 58. Stück beginnen und Acrostica, Rebus u. dgl. als falschen Witz bezeichnen.

225

J Nec retrolege Martial, Epigram II, 86, 2-3, 9-10. „lies nicht rückwärts wie der obscöne Sotedes, da nirgendwo gibt das kleine griechische Echo Antwort . . . es ist unklug, sich mit schwierigem Quatsch zu beschäftigen und Arbeit mit Unsinn ist dumm." 13 Ich liebe mehr Aus „Bey dem einzuge, und der darauf am 28. Nov. 1708. erfolgten Vermählung Friedrichs/ Königes in Preußen Und Sophien Louysen . . .". In: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichte fünffter theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1710, S. 179. Variante: V. 1: „Ist liebe mehr als witz". Stimmt mit Gottscheds Ausgabe der Gedichte Neukirchs, 1714, überein. 24 so abgeschmackten Exempel „Unterredung mit dem WiderSchalle". In: Des Herrn von B. Schrifften . . ., Leipzig 1711, S. 444f. 29 Leberreime Scherzgedicht, seit dem frühen 17. Jhdt. lich. Die erste Zeile wird gegeben: „Die Leber ist von einem nicht von einem ..." worauf ein anderes Tier genannt wird, Namen sich der folgende Vers reimen muß. Am bekanntesten Reime von Georg Greflinger (Mitte des 17. Jhdts.).

gebräuchHecht und auf dessen sind solche

154 226

7

Johann Christoph Gottsched Aristoteles im XXIII. Capitel

Im 22. (!) Kapitel.

31 so gut nicht gerathen Gemeint sind wohl seine Gedichte „Auf den Geburtstag Herrn M. Joh. Friedrich Mayens" (abgedruckt in II, 772ff.) und „Auf die Magisterpromotion Des seligen Herrn M. Stübners" (II, 780ff.). 33 Mein lieber Bruder „Schertz-Schreiben an . . . C. H. von Willnitz. 1688". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsgg. von J. U. König, Leipzig & Berlin 1727, S. 218-22 (1734, S. 362-66). Abgedruckt in II, 237f. 2 2 7

^ Quodlibet Christian Hunold („Menantes"). In: Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen . . Hamburg 1707, S. 269: „Das ist nichts anders als ein Poetischer Misch-masch . . .". 24 Du edler Brunnen „Vom Wolffes Brunnen bey Heidelberg", 2. Sonett des 4. Buches der „Poetischen Wälder". In: Opitz, Weltliche Poemata II, Breslau [1690], 5. 215. Variante: V. 9: „in dieses grüne Thal". Viele orthographische Abweichungen.

228

1 D u schöne Tyndaris! tl. Sonett. Ibid., S. 219. Varianten: V. 8: „Alecto wird dir selbst deß Haares halben weichen"; V. 11: „In summa/ nichts mag dir"; V. 12: „Weil man dann denen auch".

Ihr Götter? 10. Epigramm. Ibid., S. 234. Varianten: V. 1: „Deß schnöden Glückes"; V. 3: „Ach last mich / last mich hier". 229

1

° b d u 8leich edles Bild".

40

• Epigramm. Ibid., S. 240. Variante: „Ob gleich/

Nichts gutes ist an dir 45. Epigramm. Ibid., S. 240, „Auff einen abtrünnigen Kahlkopff". Variante im letzten Vers: „und fleugt auch selbst vor dir." Es sagts Jerusalem „Dem Wolgebohmen Herrn/ Herrn Dietrich von dem Werder", Nr. 53 des 2. Buches der Sonette. In: Teutsche Poemata, Lübeck [1642], und Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 595. 230

1 Du bist der siebzigste „Zu Ihrem Geburts-Tage", Nr. 39 im 3. Buch der Sonette in Teutsche Poemata, Lübeck [1642], und in Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 625. Varianten: V. 5: „Biß mir willkommen itzt"; V. 12: „liebers dir".

Critische Dichtkunst,

Kommentar

155

Und darf ein frecher Kiel „Auff Ihr Bildnüß", Nr. 58 des 3. Buchs der Sonette in Ternsche Poemata, Lübeck [1642], und in Geist- und Weltliche Poemata, Jena 16S1, S. 638. Variante: V. 3: „zu zeichnen ah vermeynt"; V. 5: „Sind denen ähnlich"; V. 11: „es sich nicht regt"; V. 12: „Sey drum nicht halb so stoltz"; V. 14: „mahl' auch drein sein Leben". 231

Dankelmann Eberhard Danckelmann (1643-1722). burgischer Staatsmann und Minister, der 1697 gestürzt wurde.

Branden-

Schaut Bürger! Aus: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichte erster theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1697, S. 89f. Ihr Deutschen! euch bricht".

Ibid., S. 90. Variante: V. 2: „den Frieden mit

Die Welt verwundert sich Ibid. Varianten: V. 5: „euch nur nicht"; V. 8: „muß sein licht ja von der sonne". Es sah einst Ibid., S. 91. Varianten: V. 2: „heraus gestrichen"; V. 3: „merckt"'; V. 4: „ward". 232

' Man spricht, haben".

Ibid., S. 92. Variante: V. 6: „was du noch erst wilst

Europa zankte sich, Ibid., S. 93. Varianten: V. 2: „noch würde König sey η"; V. 3: „war äusserst drauff beflissen". 233

1 Es ist des Adlers Art In: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichte sechster Theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1709, S. 48. Soll mir ein alter „Als jemanden bey zugestossener Unpäßlichkeit der Wein von den Aerzten untersaget wurde". In: Des Herrn Johann Valentin Pietschen . . . gebundne Schriften, hrsgg. von J. C. Bock, Königsberg 1740, S. 309f.

234

ι Hórt an, In: Christian Hunold („Menantes", 1680-1721), Die Allerneueste Art Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen, Hamburg, 1707, S. 27Í-74. Das Gedicht beginnt hier mit „Hört an ein Nagel-neues Quodlibet". V. 16 heißt: „ Und komm mir nun und nimmer".

237

1 Mein lieber Bruder, „Schertz-Schreiben An den dahmaligen Hoch-Fürstl. Anhalt-Dessauischen Ober-Jägermeister Herrn C. H. Willnitz. 1688". In: Deß Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsgg. von J. U. König, Leipzig & Berlin 1727, S. 218-22. (2. Aufl. 1734, S. 362-66).

156 2 4 1

Johann

Christoph

Gottsched

^ eine Naturlehre Von dieser Dichtung des Empedokles Chr.) sind nur Bruchstücke erhalten. Aratus νόμενα. 8 Jhdt. 9

(5. Jhdt.

v.

v. Chr.). Verfasser der Φαι-

Aratos von Soli (c. 315-240

De rerum natura des Lukrez (1. Hälfte des 1.

epikurische Physik v. Chr. den ganzen Feldbau

Vergil, Geórgica

I-IV.

10 die Kunst zu lieben Ovid, Ars amatoria; das Gegenstück dazu: Remedia amoris. Beide kurz vor Beginn der Zeitenwende entstanden. 13 der Abt Genest Charles Claude Genest (1639-1719). Verfasser der in Versen gehaltenen Principes de philosophie ov Preuves naturelles de existence de Dieu et de l'immortalité de l'ame, Paris 1716; von Brockes ins Deutsche übersetzt (Irdisches Vergnügen in Gott III, 1728). 15 Der Engelinder Philipps John Philips (1676-1709). Verfasser des Gedichts „Cyder", das von der Kultur des Apfelbaumes handelt. Frau Gottsched besaß The Whole Works . . ., London 1720. 17 Pope von Alexander Pope.

der

Critic

„Essay

on

Criticism",

Gedicht

18 Opitz „Vesuvius", „Vielguet", „Zlatna, Oder Von Ruhe Gemüthes", und „Trostgedicht in Wiederwertigkeit Des Kriegs"; „Trostgedicht" erschien 1633, zunächst selbständig.

von deß das

23 Abhandlung von der Dichtkunst „Gedanken von der Dichtkunst überhaupt", ein Gedicht von Heinrich Samuel von Brück (Daten unbekannt). In: Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen, I, hrsgg. von Gottsched, 1730 (Neudruck, 1735; 2. Aufl. 1742). 2 4 2

^ Aristoteles Poetik, I, 11: ούδεν δε κοινόν έσχιν Όμήρω και Έμπεδοκλεϊ πλην το μέτρον . . ." „Homer und Empedokles haben nur das Metrum gemein".

2 4 3

2 Lettres Antipoetiques Lettres hollandoises anti-poëtiques de Mademoiselle Hooghart, avec les réponses de Madame Amsterdam: Chez Jean Pauli 1726. Hooghart ist sicher ein Pseudonym.

2 4 4

25

Despreaux

^

unser

Boileau,

Opitz

In

L'Art poétique. dem

Buch

von

der

Deutschen

Poeterey.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

157

29 Sumite materiam Ars poetica, V. 38-40: „Wählt einen Stoff, ihr Schriftsteller, eurem Talente entsprechend; Sinnet mit Sorgfalt darauf, was zu schwer auf den Schultern euch lastet, Was ihr zu tragen vermögt" (Horst Rüdiger). 18

245

Vielgut S. d. Kommentar zu 241, 19. 25 Und linger nicht bewahrt Canitz' 3. Satire, „Von der Poesie", V. 31-33. In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, 1727, S. 94; 1734, S. 236. Das ganze Gedicht in II, 196f. abgedruckt.

2 4 6

® Natur Anfang von Opitz' „Vesuvius". In: Opera. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau [1690\ S. 22ff. Varianten: V. 3: „dieser Dinge"; V. 7: „nie geredt". 19

Ich will

Fortsetzung des Gedichts.

30 So komm V. 4-9 von Opitz' Variante: V. 4: „von der Erden". 247

Gedicht „Vielguet",

ibid., S. S3.

6 den heiligen Geist Opitz „Trostgedicht in Wiederwertigkeit des Krieges". V. 6 f f . : „Ich bitte wollest mir geneigt zu hülffe kommen/ Du höchster Trost der Welt/ du Zuversicht in Noth/ Du Geist von Gott gesandt . . .". 18 Corneille Corneilles Bearbeitung von Thomas à Kempis De Imitatione Christi erschien 1651-56 unter dem Titel l'Imitation de Jésus Christ. Sie war nicht die erste französische Übertragung des Werkes. 21 Philander von der Linde Johann Burckhardt Mencke (16741732). Begründer der „Deutschübenden Gesellschaft" (aus der sich Gottscheds „Deutsche Gesellschaft" entwickelte). In: Ernsthaffte Gedichte, (1. Aufl. Leipzig 1706) S. 2-56 ist „A Dialogue between Truth and a doubting Soul" von Samuel Slater (f 1704) in deutscher Übersetzung enthalten. Die Übersetzung beginnt, „Der Freude gleichet nichts, die von dem Himmel steigt. " 25 Uebersetzung des Thomas von Kempis Eine komprimierte Bearbeitung durch Philipp von 2esen: Andächtiger Lehr-Gesänge von Kristus Nachfolgung und Verachtung aller eitelkeiten der Welt . . ., Magdeburg 1675, besteht aus Versen sowie Prosa und ist mit Noten versehen. Gottsched denkt vor allem an die 1727 in Leipzig erschienene Übersetzung Johann Hübners: Des frommen Thomae à Kempis goldnes Büchlein von der Nachfolge Jesu Christi . . ., Leipzig 1727. Der Vergleich mit einem Gesangbuch scheint sich auf die anonyme Übersetzung in Duodez zu beziehen: Vier geistreichen Bücher von der Nachfolge

158

Johann

Christoph

Gottsched

Christi . . ., Leipzig 1729 (Leipzig, ÜB). Die frühe Übersetzung, Eine ware nachuolgung Cristi (1486) hat Gottsched wohl nicht gekannt. Sämtliche Vier Geistreiche Bücher Von der Nachfolge Jesu Christi . . Tübingen 1714, wurde aus der französischen Version von Pierre Poiret (1646-1719) durch „W. F. v. S." ins Deutsche übersetzt. Die Bibliothek der Deutschen Gesellschaft verzeichnet Hübners und Zesens Bearbeitungen sowie Übersetzungen von 1555 und 1717 (BST, S. 86; 71). 32 Palingenius Marcellus Palingenius oder Pier Angelo Manzoli (c. 1500—c. 1543), Zodiacus vitae, übersetzt ins Deutsche von Johann Spreng (f 1601): Marcelli Palingenij Stellati/ deß weit berhiimten vnd Hocherleuchten Poeten zwölff Bücher/ zu Latein Zodiacus vitae . . . Frankfurt 1564. Eine Rctterdamer Ausgabe vom Jahre 1698 in Gottscheds Besitz (Nr. 1865). 2 4 8

Opitz Das erste Gedicht in II, 252ff. abgedruckt. Das zweite, „An den Durchlauchten!. Hochgehohmen Fürsten und Herrn Herrn Uldrichen/ Postulirten Administrators des Stiffts Schwerin . . .". In: Opera. [/] Geistund Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 9-14. Das zweite Gedicht beginnt: „Ja ja/ ich höre wol! Apollo / deine Seiten".

3

6 Lobgesange auf den Mars und Bachus „Lob deß Krieges Gottes" („O Mars/ ich singe dich/ du starker Gott der Kriege"). In ibid., S. 88-110. - „Hymnus Oder Lobgesang Bacchi . . ." (aus: „Der Poetischen Wälder Ander Buch".) In: Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625, und in Opera. [/]. Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690. S. 428-45; Übersetzung aus dem holländischen „Lofsanck van Bacchus" von Daniel Heinsius. 7 auf die Geburt Christi „Lobgesang Uber den frewdenreichen Geburtstag vnsers Herren vnnd Heylandes Jesu Christi" (erstes Gedicht „Der Poetischen Wälder Erstes Buch"). In: Opitz, Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625 und in Geistliche Poemata, Breslau 1690, S. 193-201. 30 Da keiner Weisheit 181 f f ) , V. 131-32. 2 5 0

Rachels Satire „Der Poet" (vollständig in II.

^ O feuriger Eugen! Anfang von „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Francisa . • • Siegreicher erster Feldzug Des letzten TürckenKrieges . . .". In: Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 30. 26

Neidhard

Nicht zu ermitteln.

S. a. d. Kommentar

zu 347, 15.

Critische Dichtkunst, Kommentar

159

251

22

252

Der Höchste lebet ja „Lohgedichte An die Königliche Majestät zu Polen und Schweden" in: Opitz, Opera [/] Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 1-8. Varianten: V. 10; „Nach Einigkeit geschwebt"; V. 27: „Fug noch Noth"; V. 41: „auff Warsaw"; V. 62: „Also ein kühner"; V. 73: „bist selber angegangen"; V. 94: „Mederstrande"; V. 117: „wann er schafft"; V. 135: „rechte Hand"; V. 200: „bespricht"; V. 204: „das sey".

260

° w o h l ! und mehr als wohl! Ibid., S. 154-58. Varianten: V. 16: „gewehrter Hand"; V. 19: „Tritt schlüpffrig nicht auff Eyß"; V. 23: „Furcht und Trost"; V. 118: „das Lust ihm macht". Die größeren Diskrepanzen im Text machen es eindeutig, daß Gottsched die Fassung in Acht Bücher Deutscher Poematum, Breslau 1625, nicht benutzt hat.

265

Der flüchtige Casimir Wie hier ursprünglich selbständig, dann als Fortsetzung von „Lob-Gedichte, Oder der Zunahme Friedrich Wilhelms des Grossen Chur-Fürstens zu Brandenburg, 1688", so in: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 118-22. Variante: V. 25: „mit aller Macht".

269

So recht, du deutsches Volk „Dancksagung Des befreyten Unter-Rheins ..." . In: Des Herrn von Besser Schriften, 1732, S. 191-195.

273

Ihr Musen! die ihr mich „Die in ihrem Gott höchst-seelig verschiedene, und von ihrem grossen gemahl höchst-schmertzlich beklagte Königin der Preussen". In: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen . . . Gedichte sechster Theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1709, S. 155-60. Varianten: V. 10: „in die macht"; V. 76: „Aus allen thaten vor"; V. 98: „academien gründen".

280

^ großen Federkrieg Gemeint ist die „Querelle des anciens et des modernes", die vor allem mit dem Namen von Charles Perrault (s. u.) verbunden ist. Vgl. A. H. Rigault, Histoire de la querelle des Anciens et des Modernes, Paris 1856; Hubert Gillot, La querelle des anciens et des modernes en France, Paris 1914; Hans Kortum, Perrault und Nicolas Boileau. Der Antike-Streit im Zeitalter der klassischen französischen Literatur, Berlin 1966.

Quid tanto Horaz, Ars poetica, V. 138-39: „Hält er sein Wort, und verlohnt es, den Mund so gewaltig zu öffnen ? Berge geraten in Wehen - Ergebnis: ein drolliges Mäuschen" (Horst Rüdiger).

15 Furetiere Das vielgelesene „Nouvelle" von Antoine Furetière (1619-88) erschien in 1. Aufl. 1658 (Göttingen besitzt einen Heidelberger Nachdruck vom folgenden Jahre).

160

Johann Christoph

Gottsched

17 Des Callieres François de Callières (1645-1717). Sein Buch, eine Antwort auf das Gedicht Perraults, über das Zeitalter Ludwig XIV - mit dem die Auseinandersetzung zwischen den „Alten" und den „Neuen" beginnt - erschien in Paris 1688. 19 Perrault Charles Perrault (1628-1703). Auf sein Gedicht (vom Jahre 1687) folgte 1688-98 das vierbändige von Gottsched erwähnte Werk, das sich nur im dritten Band mit der Poetik beschäftigt. 21 Fontenelle Gedanken „Abhandlung der Frage, vom Vorzuge der Alten oder Neuem im Absehen auf Künste und Wissenschaften". In: Herrn Bernhards von Fontenelle Gespräche von Mehr als einer Welt zwischen einem Frauenzimmer und einem Gelehrten . . ., hrsgg. von Gottsched. 3. Aufl., Leipzig 1738, S. 256-94. In den beiden ersten Auflagen fehlt diese Abhandlung. 282

6

kurzen Auszug

Aristoteles, Poetik XVII,

17.

20 Die mihi Musa Ars poetica, V. 141: „Nenne mir, Muse, den Mann, der nach Zerstörung von Troja Bräuche und Städte von vielen Volkern auf Erden erfahren" (Horst Rüdiger). 283

^ Qui, quid „Er sagt uns, was schön und was verwerflich ist, was zum Besten dient und was zum Schaden; er sagt es anschaulicher und wirksamer selbst als Chrysippus und Krantor, die Philosophen". (Hans Färber). 26

eine

kleine Ilias

Erwähnt

in Aristoteles

Poetik,

XXIII,

6.

284

^ Statius und Lucanus P. Papinius Statius und M. Annaeus Lucanus; römische Epiker des l.Jhdt. n. Chr. Das Hauptwerk des Statius, die „Thebais", handelt von dem Krieg der Sieben gegen Theben; seine „Achilleis" blieb unvollendet. In der ebenfalls unvollendeten „Pharsalia" schildert Lucanus den Krieg zwischen Caesar und Pompeius. Mehrmals von Gottsched erwähnt.

285

^ Magnanimum Aeacidam, Achilleidos I, 1-5 „Vom großzügigen Aeciden und vom Nachkommen gefürchtet vom Donnerer und verhindert den Himmelsthron zu übernehmen, Obgleich weit besungen im maeonischen Liede fehlen viele seiner Taten. Alle Taten des Helden aufzuzählen ist mein Wunsch". Zitiert auch in I, 58, 28. 19 Kette von Fabeln P. René le Bossu (1631-80) Traité du Poëme épique, Paris 1675; die erwähnte Fabelauf S. UOff. (Paris 1693, S. 7 0 f f ; Haag 1714, (I), 86ff

Critische Dichtkunst, vorn

286

Orakel Hammons

Lukan,

Kommentar

161

De bello civili, IX, M i f f .

8 Silius Italicus (26-101), römischer Consul und Dichter. Seine Punica in der Nachfolge Vergils ist das längste lateinische Gedicht. 16 Amadis in Frankreich Der sog. Amadisroman, dessen deutsche Fassung vom Ende des 16. Jhdts. stammt, erzählt in 24 (später 30) Büchern die Abenteuer eines französischen Fürsten. Obgleich die Geschichte der mittelalterlichen höfischen Literatur ihren Ursprung danken muß, ist sie den Volksbüchern verwandt und entspricht den Bedürfnissen des 17. Jhdts. Ursprung der Geschichte muß spanisch sein. Die erste erhaltene spanische Fassung wurde 1508 gedruckt. Nach der französischen Übersetzung (1540) erschien die erste deutsche Ausgabe, Hystorien von Amadis auß Franckreich 1569ff. bei Siegmund Feyerabend in Frankfurt a. M. - Mit dem großen Roland meint Gottsched entweder das franz. Chanson de Roland oder das deutsche „Rolandslied" des Pfaffen Konrad (12. Jhdt.); davon gibt es mehrere Bearbeitungen. - Mit „Sonnenritter" muß der Schwanenritter gemeint sein. Eine deutsche Fassung der Geschichte schrieb Konrad von Würzburg nach franz. Vorlage in der 2. Hälfte des 13. Jhdts. Nach französischer Vorlage wurde auch das deutsche Volksbuch von den vier Haimonskindem (Anfang des 17. Jhdts) gestaltet. Zum Artus-Stoff und den „Rittern von der runden Tafel" entwickelte sich ein eigenes Forschungsgebiet. Das Buch von den sieben weisen Meistern hängt mit den von Gottsched (II, 421) erwähnten Geschichten von Sindbad oder Sendebar zusammen und enthält die Geschichte vom römischen Kaiser Pontianus. Goedeke verzeichnet 33 Fassungen oder Ausgaben des Romans zwischen dem Ende des Ii. und dem Ende des 17. Jhdts. Vgl. Jakob Schmitz, Die ältesten Fassungen des deutschen Romans von den sieben Meistern. Diss. Greifswald 1902. Die ursprünglich im 14. Jhdt. in französischer Sprache verfaßte Geschichte von Melusine wurde auch zum deutschen Volksbuch seit Mitte des IS. Jhdts.; sehr erfolgreicher Roman; erreichte in ca. 120 Jahren etwa 42 Auflagen (bis ca. 1587). Vgl. H.-G. Roloff, Stilstudium zur Prosa des 15. Jhdts. Köln 1970. Das deutsche Volksbuch von der schönen Magelona (in der Fassung Veit Warbecks) entstand erst im 16. Jhdt. nach einer französischen Vorlage. 287

ü den gehörnten Ritter Siegfried Gottsched meint das Volksbuch Eine Wunderschöne Historie Von dem gehörnten Siegfried, Was wunderlicher Ebentheur dieser theure Ritter ausgestanden, sehr denkwürdig und mit Lust zu lesen (Titel nach einer Ausgabe vom Jahre 1726, neu hrsgg. von Wolfgang Golther. In: Das Lied vom Hürnen Seyfrid, Halle a. S. 11

Gottsched VI/4

162

Johann

Christoph

Gottsched

1889, [Neudrucke deutscher Litteraturu/erke Epos bzw. das Stück von Hans Sachs.

81-82] und nicht das mhd.

12 Herkules und Herkuliscus Zwei Romane von Andreas Heinrich Bucholtz (1607-71): Des Christlichen Teutschen Groß-Fürsten Herkvles und der böhmischen königlichen Fräulein Valiska Wunder-Geschichte (Braunschweig 1659-60); Der Christlichen Königlichen Fürsten Herkuliskus Und Herkuladisla . . . Wunder-Geschichte (Braunschweig 1665). Arminius Daniel Casper von Lohensteins Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrman, Als Ein tapfferer Beschirmer der deutschen Freyheit/ Nebst seiner Durchlauchtigen Thussnelda In einer sinnreichen Staats- Liebes- und Helden-Geschichte Dem Vaterlande zu Liebe Dem deutschen Adel aber zu Ehren und rühmlichen Nachfolge / - / / , Leipzig 1689-90. Gottsched besaß diese Ausgabe (Nr. 2454-55). 14 Theuerdank Die geuerlicheiten vnd eins teils der geschichten des loblichen streytparen vnd hochberümbten helds vnd Ritters herr Tewrdannckhs, Foliant, „Gedruckt in der Kayserlichen Stat Nürnberg durch den Eltern Hannsen Schönsperger Burger zu Augspurg". Die Widmung von Melchior Pfintzing (1481-1535) ist vom 1. März 1517 datiert. Pfintzing ist aber nur der Bearbeiter des allegorischen Heldengedichts, sein eigentlicher Autor ist Kaiser Maximilian, wie die prachtvolle Ausstattung andeutet. 21 ein gelehrter Mann in Altdorf Heinrich Gottlob Titz, aus Breslau, Disquisitio de inclyto libro poetico Theuerdanck. In: Beyträge Zur Critischen Historie,// (6. Stück), S. 191-209rezensiert. 34 Herrn von Urfe Astrâa Honoré d'Urfé (1567-1625). L'Astrée, 1607-27. Prototyp des barocken Schäferromans; viel übersetzt und nachgeahmt. Die erste deutsche Übersetzung begann 1619 in Nürnberg zu erscheinen. 35 Scudery und andre Madeleine de Scudery (1607-1701), die zum Teil mit ihrem Bruder Georges (1601-1667) zusammenarbeitete. Artamène ou le Grand Cyrus, 10 Bände, 1649-53 (und noch zweimal aufgelegt); Clélie, Histoire romaine 1-10, 1654-1660; eine deutsche Übersetzung durch Johann Wilhelm von Stubenberg (1619-1688 f) 1664 in Nürnberg. Ein Exemplar in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 672). 5 BERGER EXTRAVAGANT Thomas Corneilles Drama wurde 1663 von Andreas Gryphius unter dem Titel Der schwermende Schäffer übersetzt. 10 Octavia und Aramena zog zu Braunschweig-Lüneburg.

Zwei Romane von Anton Ulrich HerOctavia, Römische Geschichte, 1. Aufl.,

Critische Dichtkunst,

Kommentar

163

Nürnberg 1677; 171t in sechs Bänden als Die Römische Octavia . . . neu aufgelegt; nachgedruckt zu Braunschueig 1712. Die Durchleuchtige Syrerin Aramena, 5 Bände, Nürnberg 1669-1673; neu aufgelegt 1678-79. 11 den dritten Teil der Maler Kapitel 13-14 in Bodmers Die Discourse der Mahlern, III, 172, erwähnen mehrere der von Gottsched angeführten Romane, teilweise in Form eines fingierten Gesprächs zwischen Pluto und Diogenes. 14 Artikel von der Banise In: Beyträge Zur Critischen Historie (II, 6. Stück, S. 274-92) findet sich eine Kritik von Ziegler und Kliphausens Asiatischer Banise. Die Abhandlung schließt, „Doch bey diesem allen bleibet die asiatische Banise nicht ohne Werth, ¡a sie ist unter allen Deutschen Romanen noch für den besten zu halten." 18 2 8 9

befreytes Jerusalem

Tasso, Gerusalemme liberata (I. Aufl 15Ä0

25 Voltaire In seinem „Essay on the Epick Poetry of European nations" (in An Essay upon the Civil Wars of France, London 1727) äußert sich Voltaire über Camoens, S. 7 I f f , und über Alonzo de Ercilla y Zúñiga, S. 9 2 f f . Lusiade Luis Vaz de Cambes (f 1580). Portugiesischer Dichter. Os Lusiadas, 1572. Das Epos handelt von den portugiesischen Entdeckungsreisen. 26 Araucana Das Epos des spanischen Dichters Alonso de Ercilla y Zúñiga (1533-94) erschien 1569-89, und handelt von der spanischen Eroberung Chiles. 35 Henriade Voltaire, La Henriade, 1. Aufl. Genf, 1723, mit dem Titel La Ligue ou Henry le Grand; umgearbeitete Auflage, London 1728, mit neuem Titel.

2 9 0

8

O t t 0 Friedrich von der Gröben (1657-1728). Des Edlen Bergone Und Seiner Tugendhafften Areteen Denckwürdige Lebens- und LiebesGeschichte . . ., Danzig 1685; 4. Aufl. 1700. 800 S. Die Deutsche Gesellschaft besaß die 4. Auflage (BST, 5. 238).

27 n u r ausgelacht worden Das Epos von Jean Chapelain (1595 bis 1674) ist oft verspottet worden. Trotzdem erschienen sechs Ausgaben von La Pucelle innerhalb von zwei Jahren. Im 4. Gespräch von Paralelle des anciens et des modernes (1. Aufl. Paris 1688-97) äußert sich Perrault positiv über Chapelain. S. d. 2. Band der Amsterdamer Ausgabe 1693, S. 102 und 173f. 11»

164

Johann Christoph

Gottsched

29 Illa Capellani Distichon von Pierre de Montmaur (1576-1648). Griechischlehrer, als Schmarutzer in der Literaturgeschichte bezeichnet. „Das früher von Capellani ersehnte Mädchen zeigt sich zum Schluß als alte Frau." 32

Neukirch

S. d. Kommentar

1

Ottobert . . . Wittekind

zu I, 136, 10. S.

d.

Kommentar

zu

I,

135,

34.

5 die critischen Beiträge Beyträge Zur Critischen Historie . . . II (1734), 8. Stück, S. 541-76, enthält eine Besprechung von Wolfgang Helmhard von Hohberg, Der Habspurgische Ottobert, Erfurt 1664. 7 Roscomons, Addisons und Steeles Wentworth Dillon, Earl of Roscommon (f 1685), war der erste Kritiker, der Miltons Epos lobend besprach. Joseph Addison und Richard Steele (beide 1672 geboren) gaben den englischen Spectator heraus. Zwischen dem 31. Dez. 1711 und dem 3. Mai 1712 veröffentlichte Addison hier eine Kritik über Milton. 8 ins Französische ubersetzt Le Paradis perdu . . . I-III, Paris 1729, mit Addisons Spectilor-Aufsatz von N. F. Dupré de Saint-Maur übersetzt und von C. J. Chiron de Boismorand umgearbeitet (Zweimal aufgelegt; auch Amsterdam 1729). 9 längst in unsrer Sprache Die erste deutsche Ubersetzung, Das Verlustigte Paradeis . . . durch Ernst Gottlieb von Berge erschien in Zerbst 1682. Bodmers Übersetzung wurde zuerst 1732 in Zürich unter dem Titel Johann Miltons Verlust des Paradieses. Ein Helden-Gedicht . . . (4. Aufl. 1759) veröffentlicht. 17 den Auszug Innerhalb einer Rezension über von Berges Übersetzung in Beyträge Zur Critischen Historie . . . 1 (1732), 1. Stück, S. 85-104. 18 das erste Stück des Dichterkrieges „Der Deutsche Dichterkrieg. Erstes Buch." In: Belustigungen des Verstandes und des Witzes, „Heumonat", 1741, S. 49-66. Am Ende signiert mit „N. H. D." Eigentlich ein Angriff auf Bodmer („Merbod"). 21 Tasso, Ariost und Marin Zu Tasso s. d. Kommentar zu I, 212, 28; wegen Ariost, I, 267, 4. L'Adone, das Hauptwerk von Giambattista Marino (1569-1625), allerdings nicht übersetzt, dagegen sein Strage degli innocenti (1623) als Der bethlehemitische Kindermord, von B. H. Brockes 1715 übersetzt. 30 Aristotels Poetik La Poetique d'Aristote, contenant Les Regles les plus exactes pour juger du Poëme Heroïque, & des Pieces de Theatre,

Critische Dichtkunst,

165

Kommentar

la Tragedie & la Comedie, Traduite en françois. Avec Des Remarques Critiques sur tout l'Ouvrage von André Daàer, 1. Aufl. 1692. 31 295 2 9 6

le Bossu

René le Bossu, Traité du poëme épique; /. Aufl. 1675.

Μ ί μ η σ ι ς π ρ ά ξ ε ω ς steht am Ende von Aristoteles' Poetik

(1462k).

' R e s gestae Ars poetica, V. 73-74. „Wie man Taten und blutige Kriege von Fürsten und Führern, Mit dem geeignetem Versmaß besinge, zeigte Homer uns" (Horst Rüdiger). 22 Theseis, Heracleis Nicht erhaltene Gedichte über die zwei griechischen Helden Theseus und Herakles erwähnt in Aristoteles, Poetik, VII, 8. 24 Statius Achilleis Unvollendetes Epos von P. Papinius Statius (1. Jhdt. n. Chr.). S. a. d. Kommentar zu II, 285, 6.

297

® Purpureus late qui Ars poetica, V. 15-16: „es hat eine Wirkung wie manchmal Purpurtuch, an die Kleider geflickt als glänzendes Prunkstück" (Horst Rüdiger). 25

Narrheit des Ulysses

Aristoteles, Poetik, Kap. 16.

298

^ Voltaire in seiner Henriade Voltaire, Henriade (1. Aufl. Genf 1723 unter dem Titel La Ligue ou Henry le Grand.J. Die Reise nach England wird beschrieben im 1. Gesang (Vers 166ff.). Im folgenden erzählt Heinrich von der französischen Geschichte der Königin Elisabeth.

2 9 9

20

Lutrin

Nicolas

Gottfried 3 0 0

Le Lutrin, Paris

1672-83.

liberata.

^ Pucelle d'Orleans Voltaires Parodie auf Jean Chapelains La Pucelle ou la France délivrée wurde unter seinem Namen erst 1762 veröffentlicht, nachdem er bis dahin die Verfasserschaft des seit 1735 bekannten Epos geleugnet hatte. 21

301

Boileau-Déspreaux,

La Gerusalemme

Ottoberts und Wittekinds

S. d. Kommentar

zu I, 135, 34.

Nec sic incipies Ars poetica, V. 136-39: „Femer beginne nicht so, wie einst ein Dichter des Kyklos: ,Priamus Schicksal besing ich, den Ruhm des Trojanischen Krieges'. Hält er sein Wort, und verlohnt es, den Mund so gewaltig zu öffnen f Berge geraten in Wehen - Ergebnis: ein drolliges Mäuschen" (Horst Rüdiger). 11

Lukan

M. Annaeus Lucanus, De bello civili.

166

302

Johann Christoph Gottsched

14

Statius Achilleis

13

Aristoteles

S. d. Kommentar zu II, 296, 24.

In seiner Poetik, Kap. 24.

3Q3 2 Hexenmeister Gottsched denkt vielleicht an die Verse 99-100 der Ars poetica: non satis est pulchra esse poemata; dulcía sunto et quocumque volent animum auditoris agunto. - „Dichtung besteht nicht allein in der Schönheit der Form; sie will zärtlich, Unwiderstehlich zu Herzen gehn und die Hörer hezauhem" (Horst Rüdiger). 21 47. Tage, wie Aristoteles Nicht Aristoteles sondern René Le Bossu stellt diese Behauptung auf. Traité du Poëme épique (1. Aufl. Paris 1675), 3. Buch, 12. Kapitel. 22 nur 58. Tage In: Traité du Poëme épique, Paris, 1675, 2. Buch, S. 162, bemerkt René Le Bossu zu Odyssee und Ilias, „l'une aiant cinquante-huit jours, & l'autre quarante-cept ou quarante-huit seulement." 305

7 Intererit multum Ars poetica, V. 114-19. „Zwischen Davus und Heros ist klar in der Sprache zu scheiden; Ältere Leute mit reifer Erfahrung und feurige Knaben, Vornehme Damen von Einfluß und dienstbeflissene Ammen, Reisende Händler und Bauern vom Lande auf bescheidenen Höfen, Kolcher oder Assyrier, Leute aus Theben und Argos. Zeichne die Helden im Geiste der Saga oder erfinde Selbst Charaktere" (Horst Rüdiger). 31 Raptu Proserpinae Claudius Claudianus der in lateinischer und griechischer Sprache schrieb, begann um 400 das unvollendete Epos „de raptu Proserpinae", - das ohne geschichtlichen Hintergrund ist.

306

^ Nec Deus Ars poetica, V. 191 „Nur wo die Schürzung des Knotens die lösende Hand eines Gottes fordert, erscheine ein Gott" (Horst Rüdiger). 31 Nolite putare Cicero, Rede gegen L. Capumius Piso, 20, 46 „Ihr dürft nämlich nicht glauben, daß Verbrecher, wie ihr es auf der Bühne seht, auf Betreiben der Götter durch die lodernden Fackeln der Furien geschreckt werden; jeder wird durch seine eigene Tücke, seine Untat, sein Verbrechen, seine Unverfrorenheit um Sinn und Verstand gebracht; das sind die wahren Furien, die Flammen, die Fackeln für die Gottlosen" (Helmut Kasten).

307

* Boileau jenen . . . getadelt Vgl. Boileaus eigene Anmerkungen zu L'Art poétique III, V. 313. In: Oeuvres de Mr. Boileau Despréaux I, Genf 1716, S. 331.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

167

10 im Voltaire Gottsched denkt wohl an die Rolle der Zwietracht und die Erscheinung vom Geiste von St. Louis in Voltaires Henriade (zuerst 1723 als La Ligue ou Henry le Grand). 308

^ Voltaire Das 7. Kap. von Essay sur la Poesie epique (zuerst in englischer Sprache, in An Essay upon the Civil Wars of France, London 1727) ist Tasso gewidmet. (Vgl. Oeuvres, London 1742, S. 278: „il y a aussi-bien des endroits qu'on η'approve qu'en Italie . . ."). 25 Ampullas und Sesquipedalia Verba Horaz, „hochtrabende Worte", „anderthalbfüssige Verba".

3Q9

Ars poetica, V. 97:

6 dem Bachus zu Ehren Der Ursprung der Tragödie bleibt unklar, ist aber wohl in Verbindung mit dem Dionysos-Kult zu bringen. Dies scheint auch die allgemeine Auffassung im 18. Jhdt. zu sein. In Zedier (Bd. 45 [1745]), der sich mehrmals auf Gottsched beruft, wird das Wort „Trygodie" als „Weinlesen-Gesang" ausgelegt. 20

Τράγος

Diese Etymologie ist umstritten,

gilt aber noch heute.

24 Carmine qui Ars poetica, V. 220: „Bald nach dem Kampf um den Preis für die tragische Dichtung, ein Böcklein" (Horst Rüdiger). 3 1 0

'1 Thespis erwähnt. 27

6. Jhdt. v. Chr., von Horaz in der Ars poetica, V. 276,

Aristoteles

Poetik, IV, 16.

29 Ignotum tragicae Ars poetica, V. 275-80. „Thespis, so heißt es, erfand die tragische Gattung, die vor ihm Niemand kannte, und habe die Dramen auf Karren gegeben; Sänger und Spieler schminckten sich ihre Gesichter mit Hefe. Später verwendete Aischylos Bühnengewänder und Masken, Ließ ein bescheidenes Brettergerüst aus Balken errichten, Lehrte die edlere Sprache der Bühne, den Gang auf Kothurnen" (Horst Rüdiger). 311

29 Aus den abgeschmacktesten Liedern besoffener Bauern D.h. unter der Voraussetzung, daß das Drama in Verbindung mit dem BacchusFest am Ende der Erntezeit entstanden ist.

312

20 Urtheile des Aristoteles Am Ende seiner Poetik (1462b) kommt Aristoteles zu dem Schluß, daß die Tragödie wertvoller ist als das Heldengedicht. 8 Actoris partes Ars poetica, V. 193-95. „Zu den Spielern zählt mit den gleichen Pflichten der Chor, und nur solches besinge er zwischen den

168

Johann Christoph Gottsched

Akten, Was zur Handlung wirklich gehört und sie weiter vorantreibt" (Horst Rüdiger). 316

1 Neve minor Ars poetica, V. 189-90. „Nicht kürzer und nicht länger soll das Stück als fünf Akte sein, wenn es ziehen will und auf die Zuschauer wirken will" (Horst Rüdiger). 20 Athalia Racines Athalie 1691 uraufgeführt und gedruckt, wurde erst später erfolgreich. 1744 von Voltaire als Höhepunkt des französischen Dramas bezeichnet. Esther

319

1689 uraufgeführt und gedruckt.

von ' Schakespears Casar Beyträge Zur Critischen Historie, Band 7, 1741, 28. Stück, Kap. II, S. 540-72: „Vergleichung Shakespears und Andreas Gryphius bey Gelegenheit des Versuchs einer gebundenen Uebersetzung von dem Tode Julius Cäsar, aus den Englischen Werken von Shakespear. Berlin 1741". Dieser Artikel ist im Ganzen anerkennend; geht aber auf die Stoffwahl nicht ein. Die besprochene Übersetzung stammt von Caspar Wilhelm Borck (1704—47). Sie ist 1741 erschienen.

10 vom Telemach Neukirchs Übersetzung in Versen von Fénelons Roman wird in Beyträge Zur Critischen Historie Band 6, 24. Stück, Kap. II, S. 601-24, besprochen. Zu Fénelon steht: „der Herr Uebersetzer hat viel zu viel Ehrfurcht gegen den Herrn von Fénelon gehabt, als daß er an seiner Erfindung etwas hätte ändern sollen." (S. 602). Telemach wird wieder erwähnt in einer Besprechung von Bodmers Critische Abhandlung von dem Wunderbaren in der Poesie auf S. 654 desselben Bandes der Critischen Beyträge. 25 im 1717. Reformationsfeste „Das Jubelfest der Reformationsfeier 1717 wurde in der Domkirche in Königsberg durch ein Festspiel (ein Jahr darauf erschien das Verbot der Schulkomödien) gefeiert. Der Conrector Albertus Columbus führte auf: ,die gefährliche Schifffahrt und die hierauf erfolgte glückliche Anländung Aeneae als ein Bild des vor der Reformation höchst verderbten, nach derselben aber glückseligen Zustandes der Kirche'." (Eine Inhaltsangabe folgt.) E. A. Hagen, Geschichte des Theaters in Preußen, vornämlich der Bühnen in Königsberg und Danzig von ihren ersten Anfängen bis zu den Gastspielen J. Fischer's und L. Devrient's. Königsberg 1854, S. 73. 320

^

wie Aristoteles spricht

17 Cervantes diskutiert.

Poetik, 5. Kapitel.

In: Don Quixote, I, Kap. 48, wird über das Drama

Critische Dichtkunst,

169

Kommentar

11 meiner Schaubuhne Gemeint sind vermutlich Fénelons „Gedanken von der Tragödie", die als Einleitung im 1. Band von Die Deutsche Schaubühne, 1742, S. 22-33 stehen. 14 Tragödien von Wallenstein Vgl. Georg Irmer, „Die dramatische Behandlung des Wallensteinstoffes vor Schiller". In: Nord und Süd 57 (1891), S. 236-61. 15 Banise Dramatische Behandlung von Ziegler und Kliphausens Roman, durch Friedrich Melchior Grimm (1723-1807). In: Die Deutsche Schaubühne IV, 1743, S. 379-444. Libussa Die Legende von Libussa gehört in den Kreis der höhmischen Sagenüberlieferung (und kann bis ins 11. Jhdt. zurückverfolgt werden). Gottsched denkt vielleicht an die Fassung von Wenceslaus Hagek (Václav Hájek, f 1553) in seiner 1541 entstandenen und 1598 durch Johann Sandel ins Deutsche übersetzten (1718 neu aufgelegten) Böhmischen Chronik (Kronyka ceská). 8

Cervantes

Don Quixote I, Kap. 48.

11

obgedachte Schulcomôdie

S. d. Kommentar zu 319, 25.

17 den Himmel, die Erde und die Holle Nach Nicola Sabattini, Pratica di fabricar Scene, e machine ne' teatri, Ravenna 1638 (Neudruck: Weimar 1926), waren Darstellungen des Himmels und der Hölle auf der Barockbühne häufig. Es ist kaum festzustellen, an welches Stück Gottsched hier gedacht haben mag. 3 Titus des Racine 1671.

Racine,

Bérénice, aufgeführt

1670,

12 Cinna Cinna ou la Clémence d'Auguste von Pierre aufgeführt 1640, gedruckt 1643. 13

Porus

29

Cato

gedruckt Corneille,

In Racine, Alexandre le Grand, 1665. Gottscheds eigenes

Trauerspiel.

14 St. Evremont getadelt Saint-Evremont, „Dissertation sur le grand Alexandre". In: Œuvres meslées, I, 1668. In der Pariser Ausgabe vom Jahre 1697, S. 206. 15 Curtius Curtius geschriebenen Geschichte 19

Roderich

Rufus in seiner Alexanders.

S. d. Kommentar

im

zu I, 163, 2.

1. Jhdt.

nach

Chr.

170 25

Johann Christoph Schaubühne I. Theil

Gottsched

Enthält auf S. 173-246 Gottscheds

Iphigenie Gottscheds Racine Schaubühne II (1741), S. 1-76.

Übersetzung.

Cato.

In: Die Deutsche

28 Honoratum si forte Ars poetica, V. 120-24: „Schilderst Achill du erneut, so sei er entzürnt und voll Tatkraft, Stolz, eine Herrennatur mit dem Schwerte, für die es kein Recht gibt. Trotzig und hart sei Medeas Charakter, Ino muß klagen, Treulos muß Ixion, ruhelos Io und traurig Orest sein" (Horst Rüdiger). 2

Corneille in «einer Sophonisbe

3 Livius Kap. 12. 5

Aufgeführt

Ab urbe condita, Buch XXIX,

Lohenstein

und gedruckt

Kap. 23; XXX,

1663.

Kap. 7 &

Sophonisbe, 1680.

10 Si quid inexpertum Ars poetica, V. 125-27: „Hast du den Mut, eine neue Gestalt aus eigener Erfindung Frei auf der Bühne zu stellen, so sei ihr Charakter beständig: wie sie das erstemal auftrat, so muß sie am Schluß noch erscheinen" (Horst Rüdiger). 17 Et tulit eloquium Ars poetica, V. 217-19: „verstiegener Wortschwall überschlug sich zu gewagter Redeweise . . • ahnungsvoll vorausdeutend, klang jetzt nicht ungleich Delphis dunklen Weisheitssprüchen" (Horst Rüdiger). 23 N e , quicunque Deus Ars poetica, V. 227-30 (V. 228 ausgelassen): „Nie darf ein Gott oder Held, den wir eben noch sahn, als er auftrat, . . . die Sprache der Gasse Reden und düstre Spelunken besuchen, noch darf er, um deinen Schmutz zu berühren, sich eitel in Dunst und Wolken verhüllen" (Horst Rüdiger). 3 Agrippina Agrippina. Trauerspiel, zunächt unter dem Pseudonym Daniel Casper, Breslau 1665 erschienen. Zu „Carl Stuarten", s. d. Kommentar zu II, 331, 16. 4 Sophonisbe Breslau 1680.

Zuerst

Leo Arminius 7

in Lohenstein,

S. d. Kommentar

critischen Beytrige

Trauer- und

Lustgedichte,

zu II, 331, 10.

5. d. Kommentar

zu II, 319, 9.

13 Fenelon „Gedanken von der Tragödie", die als Einleitung zum 1. Bd. von Die Deutsche Schaubühne, 1742, dienen, bes. S. 23.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

171

18 Et tragicus plerumque Ars poetica, V. 95-98. „öfter beklagen auch Helden ihr Leid mit gewöhnlichen Worten Peleus und Telephos, beide verbannt und im Elend, verschmähen Schwülstiges Pathos und ellenlange Gefüge von Sätzen, Wollen sie klagend das Herz des Hörers im Innern ergreifen" (Horst Rüdiger). 328

1 Vt ridentibus Ars poetica, V. 101-05. „Wie wir lachenden Augen mit Lächeln begegnen, so weinen Wir mit den Weinenden. Wollt ihr zu Tränen erschüttert mich sehen, Peleus und Telephos, müßt ihr zuerst unter Schmerzen erzittern; Dann erst empfinde ich auch eure Leiden. Und spricht ihr verlogen, Sehet so schlafe ich ein oder lache" (Horst Rüdiger). (In V. 101 „adflent" gelesen statt „adsunt".)

3 2 9

Euripides d. i., Aeschylus. Nach Vers 63 stürzen die offensichtlich ins Orchester.

3 3 0

Eumeniden

22 Perseus soll Andromeda vor einem Seeungeheuer gerettet haben, während er das Haupt der Gorgone Medusa zu Polydektes von Seriphus brachte. 23 Diana zum Endymion Endymion lag in ewigem Schlaf in einer Höhle auf dem Latmos Berg und wurde nächtlich von der Göttin des Mondes (Selene oder Diana) besucht. 30 Nec Deus Ars poetica, V. 191. „Nur wo die Schürzung des Knotens die lösende Hand eines Gottes fordert, erscheine ein Gott." Vgl. Text, II, 306, 30.

331

Ό Gryphius in seinem Leo Armenius Leo Armenius oder FürstenMord, Trauer-Spiel, 1646 geschrieben, 1650 in Frankfurt gedruckt. Die Geister im Stücke sind „Tarasius, geist des Patriarchen von Constantinopel", „Der höllische geist" und „Ein gespänste in gestalt Michaels, welches nebenst Tarasti geist dem käyser erscheinet". 13 Catharina von Georgien „oder bewehrte Beständigkeit. Spiel." in: Deutsche Gedichte, Breslau 1657.

Trauer-

15 Cardenie Cardenio und Celinde oder unglücklich Verliebte. Trauer-Spiel, 1657. Es kommen „Ein geist in gestalt Marcellens" und „Ein geist in gestalt Olympiens" vor. 16 Carl Stuart Ermordete Majestät Oder Carolus Stuardus König von G r o ß Britanien. Trauer-Spil. 1650 geschrieben, zuerst in Deutsche Gedichte, Breslau 1657. In diesem Stück erscheinen die Geister von Maria Stuart, Thomas Wentworth und Wilhelm Laud.

172

Johann Christoph

Gottsched

21 Delfino Giovanni Delfino (1617-99), seit 1667 Kardinal. patra" in der unten erwähnten Sammlung seiner Tragödien.

„Cleo-

25 Le Tragedie Zu gleicher Zeit erschien auch eine Ausgabe in Rom: Tragedie del Cardinale Giovanni Delfino Con Dialogo sopra di esse . . . „La Cleopatra" beansprucht die ersten 147 Seiten. 29 in der deutschen Uebersetzung Versuch einer gebundenen Uebersetzung des Trauer-Spiels von dem Tode des Julius Cäsar. Aus dem Englischen Wercke des Shakespear, Berlin 1741. Übersetzer ist Caspar Wilhelm von Borck (1704-47). In Gottscheds Bibliothek Nr. 2376. 31 Polyeuctes von Kormarten Polyeuctes oder Christlicher Märtyrer, meist aus dem Französischen des Herrn Corneille . . . übersetzt von Christopher Kormarten (f um 1720), Leipzig und Halle 1669. In Gottscheds Bibliothek, Nr. 3217. 32 den Auszug davon Eigentlich eine Kritik des Stückes; in: Beyträge Zur Critischen Historie, VI (1739-40), 23. Stück, S. 385-403. 33 das Trauerspiel Telemach Die Begebenheiten des Telemachs auf der Insul der Göttin Calypso in einer Tragödie vorgestellt. Leipzig & Liegnitz 1740. Besprochen in: Beyträge Zur Critischen Historie . . . VII (1741), 25. Stück, S. 25-54. Anläßlich der Hochzeit des Königs von Sizilien geschrieben, dort aber nicht aufgeführt. 332

^ Aubignac In: La Pratique du Théâtre, 1. Aufl. Paris 1657, schreibt François Hédelin, Abbé d'Aubignac (1604—76) zu Beginn vom 2. Buch, 2. Kap.: „la Vraisemblance est . . . l'essence du Poëme Dramatique ..." (in der Ausgabe Amsterdam 1715 [die Frau Gottsched besaß] S. 65. Neudruck, München 1971). 30 eine americanische Prinzeßin Gottsched denkt an Voltaires Alzire, bzw. Zaire, sowie an Johann Elias Schlegels Herrmann. Diese Stücke sind in Die Deutsche Schaubühne aufgenommen. 33 Segesth Segestes, Fürst der Cherusker, erwähnt von Tacitus, Annalen I, Kap. 55-59.

333

Vater von

Thusnelda,

^ Roscius und Aesopus Quintus Rosaus Gallus und Clodius Aesopius, angesehene Schauspieler, die im 1. Jhdt. v. Chr. mit Cicero befreundet waren. 20 Tractate des Le Faucher Michel Le Faucher (1585-1657). Traitté de l'action de l'Oratevr ov de la prononciation et dv geste (Titel nach der „Novvelle edition", Paris 1667, in LB Hannover) erschien zunächst unter dem Pseudonym Conrart. Die deutsche Übersetzung von

Critische Dichtkunst,

„Rosander" (Karl Taut, Daten unbekannt) erschien Jena 1709, Titel Conrarts Gründlicher Unterricht wie ein Geistlicher und Orator in der Ausspreche und Gestibus sich manierlich aufzuführen hat . . . Frau Gottsched besaß eine 1686 in Paris Ausgabe. 22

Riccoboni

Luigi Riccoboni

173

Kommentar

unter dem Weltlicher und klug erschienene

(1674-1753).

23 ein langes Lehrgedichte Dell' arte rappresentativa, London 1728 ([12], 60pp.), sowohl als Separatdruck (Leipzig, UB), als auch Anhang zu Histoire du théâtre italien (Kgl. Bibl., Kopenhagen). Frau Gottsched besaß eine Ausgabe, Paris 1730. 28 Reflex. Histor. et Critiques Reflexions historiques et critiques sur les differens théâtres de l'Europe. Avec les Pensées sur la Déclamation, Pans 1738. Der Anhang mit selbständigem Titelblatt und eigene Paginierung. 30 Aubignac In: La Pratique du Theatre, Amsterdam 1715, 3. Teil, 9 Kap. und 4. Teil, 1.-7. Kap. beschäftigt sich François Hédelin, Abbé d'Aubignac mit der Darstellungs- und Vortragsweise auf der Bühne. 32 Steinwehr Wolf Balthasar Adolph von Steinwehr (1704-71) übersetzte Hédelins Werk unter dem Titel Unterricht von der Ausübung der theatralischen Kunst, Hamburg 1737. 3 3 4

^ Male si mandata Ars poetica, V. 104-11: „und spricht ihr verlogen, Sehet, so schlafe ich ein oder lache. Zu traurigem Antlitz Passen nur klagende Worte, zur zornigen Miene die Drohung, Witze zum frohen Gesicht, gesetzte Rede zum ernsten. Denn es erschafft die Natur zuerst eine Stimme im Innern Je nach der Art des Erlebens: Erbitterung gibt sie und Freude, Ängste und drückenden Kummer, dem wir verzweifelt erliegen; Darauf äußert sich Seelenbewegung mit Hilfe der Sprache" (Horst Rüdiger). In V. 8, „aut impellit" wie im lat. Text, I, 53. 28

3 3 5

Que l'action

L'Art poétique III,

V. 17.

Theatre des Grecs von Pierre Brumoy Paris 1730. S. d. Kommentar zu 15, 17.

6

(1688-1742),

3

Bände.

7 Histoire du Theatre Italien von Louis (d. i., Luigi) Riccoboni, genennt Lelio (1674-1753), 2 Bände, Paris 1730-31. S. d. Kommentar zu I, 15, 10. 8 Vorreden Corneille hat seine Dramen mit verschiedenen einleitenden Aufsätzen versehen. Le Theatre de P. Corneille revev et corrigé par l'avthevr / - / / , Paris 1664, enthält im 1. Band ein kurzes Vorwort „Av

174

Johann Christoph Gottsched

lectevr", in dem Ortographie und Aussprache diskutiert werden. Darauf (S. vii-xxvii) „Discovrs de l'vtilité et parties dv poëme dramatique", sowie (S. xxviii-lx) eine Einführung in die Stücke, die im 1. Bande enthalten sind: „Examen despoemes contenvs et cette Premiere Partie". Im 2. Band (S. iii-xxix) befindet sich ein „Discovrs de la tragedie. Et de moyens de la traiter, selon le vraysembahle ou le necessaire" und (S. xxx-bc) eine Fortsetzung des „Examen despoemes . . .". - Racine hat seinen einzelnen Stücken ebenfalls kurze Vorreden beigegeben, die seine Intentionen erklären und Stellung zu evtl. früheren Fassungen des bearbeiteten Stoffes nehmen. Das Vorwort zu Phedre beginnt, „Voici encore une Tragedie dont le sujet et pris d'Euripide. Quoique j'aie suivi une route en peu differente de celle de cet Auteur pour la conduite de l'action, je n'ai pas laissé d'enricher ma Piece de tout ce qui n'a paru le plus éclatant dans la sienne." (Zitiert nach Œuvres de Racine II, Paris 1728, S. 2}}.) 337

^ κώμη Die Etymologie des ersten Teils des Wortes ist richtig; der zweite Teil leitet sich von άοιόός („Sänger") ab.

338

5

Epicharmus

(um 480 v. Chr.) Aristoteles, Poetik, III, 5 und V, 5.

9 Krates von Athen (um 540 v. Chr.). Die Bemerkung über ihn nach Aristoteles, Poetik, V. 14 Carmine qui tragico Ars poetica, V. 220-24. „Bald nach dem Kampf um den Preis für die tragische Dichtung, ein Böcklein, Brachten die Dichter auch bäurische Satyrn nackt auf die Bühne, Suchten mit Derbheit, doch würdiger Haltung nach komischer Wirkung, Lockten und fesselten bald mit reizender Neuheit die Hörer Wenn sie das Opfer vollbracht und entfesselt die Sinne berauschten" (Horst Rüdiger). 29 Eupolis (um 420 v. Chr.) Zeitgenosse des Aristophanes und Kratinos, und wie diese Verfasser von Komödien. 339

Successit vetus Ars poetica, V. 281-84: „Danach erblühte die alte Komödie, reich an Erfolgen. Doch ihr Freimut artete sich aus in Gewalt und in Laster, welches Gesetze verlangten; sie kamen und hoben das Recht auf, Andre zu kränken, und sang- und klanglos verstummten die Chöre" (Horst Rüdiger). 15

Menander

29

Brûmois

Griechischer Komödiendichter (342-290 v. Chr.) Pierre Brumois.

S. d. Kommentar

zu I,

15, 17.

31 Untersuchungen In den ersten 13 Bänden von Histoire de l'Académie royale des Inscriptions et belles lettres, Depuis son Establissement jusqu'à present. Avec Les Mémoires de Littérature des

Critische Dichtkunst,

Kommentar

175

Registres de cette Académie . . . sind folgende Aufsätze, die der Geschichte des Theaters und des Dramas gewidmet sind: I (1717), „Discours sur la forme et la construction du theatre des anciens" von Nicolas Boindin (1676-1751), S. 136-53 der „Memoires"; IV (1723), „Discours sur les masques et les habits de theatre des anciens" ebenfalls von Boindin, S. 132-47; „Discours pour servir de préface à une traduction de la comédie des oiseaux d'Aristophane" von Louis Boivin „le cadet" (16491724), S. 549-59; VI (1729), „Discours sur la tragédie de Sophocle, intitulée Οιδίπους Τύραννος Oedipe Roy" von Boivin, S. 372-84, „Remarques sur la tragédie de Sophocle, intitulée l'Oedipe colone" von Claude Sallier (1685-1761), S. 385^00; VIII (1733), „Dissertation Où l'on examine s'il nécessaire qu'une Tragédie soit en cinq Actes" von René Vatry (1697-1760), S. 188-99, „Dissertation Où l'on traite des avantages que la Tragédie ancienne retiroit de ses choeurs" von Abbé Vatry, S. 199-210, „Dissertation sur la récitation des tragédies anciennes" von Abbé Vatry, S. 211-24; „Eclaircissements sur la tragédie d'Agamemnon par Eschyle" von Abbé Sallier, S. 224-42; „Discours sur la Medée d'Euripide" von Jaques Hardion (1686-1766), S. 243-263; „Dissertation sur l'Andromaque d'Euripide" auch von Hardion, S. 264-75; „Observations critiques et historiques sur le choeur de l'Andromaque d'Euripide" von Hardion, S. 276-87; „Comparaison de l'Iphigénie d'Euripide avec l'Iphigénie de Racine" von Raàne, S. 288-99; „Comparaison de l'Hippolyte d'Euripide avec la tragédie de Racine sur le même suject" von Racine, S. 300-14; X (1736), „Reflexions sur l'Andromaque d'Euripide, et sur l'Andromaque de Racine" von Racine, S. 311-22, und „Dissertation sur la tragédie de Rhésus" von Hardion, S. 323-37. 32 Memoires de l'Academie Enthalten in den Bänden der Histoire de l'Académie royale des Inscriptions et belles Lettres. 340

' ' e n e Z u Ennii, die andere zu Plauti Quintus Ennius lebte 239-169 v. Chr.; Plautus starb 184 ν. Chr. Terenz lebte zwischen 190 und 159 v. Chr. 15

Schreiben an den August

Horaz, Epist. II, 1.

17 Non quiuis videt Ars poetica, V. 263-64, 270-73: „Nicht ein jeder, der Dichtung beurteilt, hat Sinn für den Versbau; Daher erlaubt sich der römische Dichter empörende Willkür . . . Unsem Ahnen gefielen die Verse und Witze des Plautus; Diesen bewunderten sie und zeigten sich allzu geduldig, Mehr noch: sie waren ein wenig vernarrt. Genug, wenn wir beide Deutlich zu scheiden vermögen, ob Witze voll Geist oder plump sind" (Horst Rüdiger).

176

Johann

Christoph

Gottsched

28 Terenz Plautus starb etwa 20 Jahre bevor Terenz seine Komödien schrieb (zw. 166-160 v. Chr.). Die meisten Stücke von Terenz sind Bearbeitungen des Griechen Menander (4. Jhdt. v. Chr.). 33 Scipio Scipio Aemilianus Africanus Numantinus Minor (c. 185129 v. Chr.). Römischer Politiker; Anhänger hellenistischer Kultur. Lâlius Gaius Lälius, Zeitgenosse und Freund von Scipio; Politiker. Hauptperson in Ciceros De Amicitia. 341

5 Nam quod isti dicunt Terenz, Adelphoe, Prolog, V. 15-21. „Denn was eben die Böswilligen behaupten, daß ihm Männer von Rang beistünden und zugleich mit ihm gar fleißig schrieben: dieß, was ihnen gilt als arger Schimpf, hält er für's größte Lob, da Jenen er gefällt, die euch gesammt gefallen und dem Volk, von deren Hilfe im Krieg, im Frieden, im Geschäft jeder, wo's paßte, unbedenklich Nutzen zog" (lohs. Herbst). 18 Menage Gilles Ménage (1613-92), „Responce av discovrs svr la comedie de Terence intitvlee Heavtontimorvmenos ov Par occasion sont traitées plusieurs questions touchant le Poëme dramatique" 102pp. In: vtgidii Menagli Miscellanea, Paris 1652 (Illinois UB). 22 von Aubignac gelehrt vertheidigt Der zweite und dritte Band von Hedelin, La Pratique du Theatre, Amsterdam 1715 (Neudruck, München 1971), sind Terenz gewidmet, im 2. Bande der Untertitel: „contenant le discours de Menage, sur la Troisième Comédie de Terence"; 3. Band trägt den Untertitel: „contenant Terence justifié . . .". über das 24-Stunden Problem, Bd. I, S. 101 f f .

342

6 Historie der italienischen Schaubühne Italien, I, 1730, S. 101 f f . 27

Remarques Histor. & Critic.

Histoire du Théâtre

S. d. Kommentar

zu II, 333, 28.

28 Muratori Vorrede Von Ludovico Antonio Muratori (1672-1750) zu Theatro Italiano (hrsgg. von F. S. Maffei) / - / / / , Verona 1723-25. Der von Gottsched als Vorrede bezeichnete Text findet sich im Exemplar der Kgl. Bibl., Kopenhagen, als Nachrede zum 1. Band. 343

5 Ein Mondenkaiser „D'Arlequin Empereur dans la lune", Théâtre Italien de Gherardi . . . I, Amsterdam 1721.

Le

6 Spirito Foletto Das Stück wurde von dem bekannten Komödianten, Job. Friedr. Müller, 1755 in Leipzig gespielt. Vgl. H. Kindermann, Theatergeschichte Europas IV, Salzburg (1961), S. 486. - Das italienische Vorbild konnte nicht ermittelt werden, vgl. aber Le Nouveau Théâtre Italien, ou Recuiel General du Roi . . . Nouvelle édition, I, Paris 1733, S.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

177

XXXj; „Arlequin persecuté par la Dame invisible. Comedie Ital. en J Actes. 25. Mai 1716.: en Italien, la Dama demonio. Elle est tirée de la Dama duenta. Piece Espagnole. Mr. d'Ouville, frere de Mr. Boirobert, & Mr. Hauteroche en ont fait l'Esprit Folet, ou la Dame invisible, en vers François . . .". Lederhandler zu Pergamo „Wer leicht glaubt, wird leicht betrogen oder Der Lederhändler von Bergamo", Farce im Stile der commedia dell'arte, die von Frau Neuber gespielt wurde. Vgl. Kindermann IV, (1961), S. 578. Ein gedruckter Text konnte nicht ermittelt werden. 16 Velut aegri Ars poetica, V. 7-9: „wie ein Kranker im Fiebertraume unwirkliche Einzelglieder reiht, wo dann nicht Kopf, nicht Fuß zur Einheit, zur Gestalt sich fügen will" (Hans Färber). 24 St. Evremont „Des Hm. von Evremonts Betrachtung über die Trauerspiele [& Ueber die Lustspiele]", übers, von Heinrich Siegmund von Wengler in Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen [/], 2. Aufl., 1742, S. 557-62. 28 Poesia perfetta italiana Ludovico Antonio Muratori, Della perfetta poesia italiana, / - / / , Modena 1705-06. In Gottscheds Bibliothek, Nr. 1583. 29 Marchese Maffei Francesco Srípione Maffei (1675-1755) wirkte sowohl als Kritiker wie auch als Dramatiker; hat auch frühere italienische Dramen herausgegeben (Teatro Italiano, / - / / / , Verona 1723-25). 344

1 Etherage George Ethere(d)ge (c. 1634-c. 1691), der als junger Mann mehrere Jahre in Frankreich verbrachte, schrieb Comical Revenge, or Love in a Tub, die erste englische Prosakomödie (1664). In: Frau Gottscheds Besitz: The Works . . ., London 1704. Wicherley William Wycherley (1640-1716) veröffentlichte zwischen 1672 und 1677 vier Komödien. Frau Gottsched besaß The Piain-Dealer, London 1710. 2 Congreve William Congreve (1670-1729). Seine bekanntesten Komödien sind Love for Love (1695) und The Way of the World (1700). Von Gottscheds Standpunkt aus müßte man sie als „lasterhaft" bezeichnen (s. Zeile 24). In Frau Gottscheds Besitz: The Works of William Congreve / - / / , London 1719. Dryden John Dry den (1631-1700). Vielseitiger Schriftsteller. Seine bekannteste Komödie ist Marriage-à-la-Mode (1672). 12

Gottsched VI/4

178

Johann Christoph Gottsched

6 Extravagance of Conversation Aus Drydens Kritik von Ben Jonsons Silent Woman in „Of Dramatick Poesy, an Essay", 1668. 18 Johnson Benjamin) Jonson (1572-1637). In dem Essay Timber: or, Discoveries . . . 1640 zusammen mit Jonsons Übersetzung von Horaz, Ars poetica, erschienen, sind einige Bemerkungen zum Drama enthalten. Eine 1713 in London erschienene Ausgabe seiner Werke in Menckes Bibliothek, S. 562, verzeichnet. 20 Vorreden zu seinen Schauspielen Jonson wird von Dryden mehrmals erwähnt in „Of Dramatick Poesy, an Essay", und in den Vorreden zu An Evening's Love: or The Mock-Astrologer (1671), The Conquest of Granada (1672), The State of Innocence and Fall of Man (1677), Troilus and Cressida (1679), sowie in der Widmung zu The Spanish Fryar (1681). 22 St. Evremont und Voltaire Wegen St. Evremont. S. d. Kommentar zu II, 343, 24. Voltaire äußerte sich recht anerkennend über die englische Komödie in Lettres sur les Anglais (zuerst in englischer Sprache, London 1733; 1734 auf Französisch), im 29. Brief. 35 Reflexions sur Moliere d. i. Observations sur la Comedie et sur le Genie de Molière, Paris 1736, S. 143ff. In Frau Gottscheds Bibliothek. "IJ.C 8 Erzbischof Fenelon S. 34-38.

Die Deutsche Schaubühne, I, Leipzig 1742,

19 Cedo tertiam! „Heraus mit dem dritten". In: Aulularia, V. 641, will Euclio die dritte Hand dei Strobilus sehen.

346

33

die Betrûgereyen Scapins

1

Dans ce sac

Les Fourberies de Scapin, 1671.

L'Art poétique III, V. 399-400.

11 im II. und III. Band „Verzeichniß aller Theatralischen Gedichte, so in deutscher Sprache herausgekommen". In: Die Deutsche Schaubühne 2-5, (1741-44). 13 nürnbergischen Meistersingers Hans Sachs in „Die ungleichen Kinder Eva", 3. Akt. Früher erwähnt, I, 263, 1. 347

^ Slugamme Seugamme, Oder Untreues Haussgesinde, 1663. Übersetzung von Girolamo Razzi (e. 1527-1611), La Balia (Firenze 1560) durch Andreas Gryphius. 16 Dedekind Constantin Christian Dedekind (1628-1715). Verfasser von zahlreichen Bühnenstücken und Balletszenen. Die meisten Dramen

Critische Dichtkunst,

Kommentar

179

verwenden biblische Stoffe. In Gottscheds Besitz: Geistliche Singspiele, 1676 (Nr. 5239). 17 Christian Weise (1642-1708) Lange Zeit Rektor des Gymnasiums in Zittau. Verfasser von über 50 Schuldramen, die sowohl biblische als historische Stoffe verwenden. Von seinen Komödien besaß Gottsched Der Bäuerische Machiavellus (1681) in einer 1725 in Erfurt erschienenen Ausgabe (Nr. 3252). Auch bekannt als Verfasser satirischer Romane, aber auch Lyrik. 348

' altenburgischer Bauer Nicht zu ermitteln. Der Schmarutzer dagegen ist eine gängige Komödienfigur gewesen. „Kuchenfresser" (bei Grimm nicht verzeichnet) nimmt vielleicht Bezug auf eine nicht identifizierte Komödie. 28 omne tulit punctum Ars poetica, V. 343-44: „Wenn man Belehrung verknüpft mit Ergötzung, wenn man dem Leser Winke erteilt und ihn gut unterhält, so ist jeder befriedigt" (Horst Rüdiger). 30 ein gelehrter Mann Adam Daniel Richter (1709-82). Regeln und Anmerkungen der lustigen Schaubühne, Annaberg 1741.

349

2 im letzten Stücke des VII. Bandes „Zufällige Gedanken über Herrn Adam Daniel Richters, Rect. zu Annaberg, Regeln und Anmerkungen über die lustige Schaubühne". In: Beyträge Zur Critischen Historie VII (1741), 28. Stück, S. 572-604. Gottsched redet hier von sich in der dritten Person. 7 Mandragola Komödie von Nicolo Mac(c)hiavelli (1469-1527), c. 1519; bis zum heutigen Tag aufgelegt, gespielt und sogar verfilmt. In Frau Gottscheds Besitz; Tutte le opere . . . I-V, 1550. 28 Cartousche Eine listige Person. Benannt nach dem franz. Gauner Louis Dominique Cartouche (1693-1721), dessen Person die Vorlage zu mehreren Erzählungen und Dramen bildete. Gottsched besaß das anonyme Stück Cartouche oder die Diebe, 1722 (Nr. 3342).

350

^ der politische Kanngießer Von Ludvig Holberg. In: Die Deutsche Schaubühne I (1742), S. 406-94; ,Jean de France oder Der deutsche Franzose" ebenfalls von Holberg in II (1741), S. 425-503; „Das Gespenste mit der Trummel" von Destouches (nach Addison) in II, S. 231-358; „Der Poetische Dorfjunker" ebenfalls von Destouches in III (1741), S. 443-560; „Der Menschenfeind" von Molière, in I, S. 241-328; „Die Spielerinn" von Reviere du Freny in I, S. 79-172; „Bramarbas" von Holberg in III, S. 263-366; „Der Verschwender" von Destouches, in III, S. 63-194. 12»

180

Johann Christoph Gottsched

351

^ ein Tractat Wohl Riccohom, De la Réformation du Théâtre, Pans 1743. 25 Xerxes In: Aristophanes „Acharner", V. 80f., wo aber die Zahl 40000 nicht vorkommt. (Frdl. Mitteilung von Prof. Dr. Hans-Joachim Newiger.)

352

^ Boursault Aesopus Edme Boursault (1638-1701). Esope à la cour, 1701. Eine Übersetzung, „Esopus am Hofe. Heroisches Schauspiel" erschien in Georg Wilhelm von Reinbaben (1674-1739), Poetische Übersetzungen und Gedichte, Weimar 1711, S. 119-294. 6 Bramarbas Übersetzung.

353

*

Ludvig Holbergs ,Jacob von Tyboe" in deutscher

Et les Scenes

L'Art poétique III, V. 42.

17 Geizhals des Moliere d. i., L'Avare. Die einzige deutsche Ubersetzung (1670), die damals vorlag, hatte aber den Titel „Der Geitzige." 21

Kannengießer

Holbergs „Den politiske Kandesteber".

32 Abts Hedelin von Aubignac François Hédelin d'Aubignac, La Pratique du Théâtre, Paris 1657, übersetzt von Wolf Balthasar von Steinwehr unter dem Titel Unterricht von der Ausübung der theatralischen Kunst, Hamburg 1737. 354

21

Contemplez

L'Art poétique III, V. 415-20.

28 von Brück sein Gedicht Heinrich Samuel von Brück, „Gedanken von der Dichtkunst überhaupt". In: Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . ., 1742, S. 1-31. 355

1 Verschwender Le Dissipateur (1736) von Destouches (d. i., Philippe Néricault). Die deutsche Übersetzung „Der Verschwender, oder die ehrliche Betrügerinn". In: Die Deutsche Schaubühne III, 1741, S. 63-194. 5 Chremes wie auch Pamphilus und Davus sind Figuren aus Terenz' Komödie Andria; Chremes und Thraso in Eunuchus; Chremes und Davus in Phormio; und von den erwähnten Figuren nur Chremes im „Selbstquäler" (Heauton Timorumenos) und nur Pamphilus in Hecyra. 8 Menedemus in Terenz Timorumenos) des Terenz. 17

Le Comique

Hauptfigur im „Selbstquäler" (Heauton

L'Art poétique III, V. 401-05.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

181

29 Gespenste mit der Trammel „oder der wahrsagende Ehemann" eine Übersetzung von Destouches französischer Bearbeitung von Joseph Addison, The Drummer (1716). In: Die Deutsche Schaubühne II, 1741, S. 231-358. 356

^ Molièren hat Fénelon . . . getadelt Auszüge aus François de Salignac de La Motte Fénelon, „Lettre à l'Académie française sur la grammaire, la rhétorique, la poétique et l'histoire" erschienen als „Gedanken von der Tragödie" (Übers, von Gottsched) und „Gedanken von den Lustspielen" (Ubers, von Frau Gottsched). In: Die Deutsche Schaubühne, 2. Aufl. 1. Bd., S. 29-41 und 42-48. Auf den letzten Seiten des zweiten Aufsatzes die Kritik von Molière. 28 Streitschriften Beyträge Zur Critischen Historie V (1739), „Versuch eines Beweises, daß eine gereimte Comödie nicht gut seyn könne",S. 466-85, und „Schreiben an den Herrn Ν. N. über die Comödie in Versen", S. 624-51. In VI (1739-40): „Andere Vertheidigung der nicht gereimten Comödien wider die Einwürfe des Hrn. Schi.", S. 287-313; „ Ursachen, warum ein Trauerspiel nothwendig in Versen geschrieben seyn müsse", S. 647-56. 34 Bramarbas und Stiefelius Jacob und Stygotius aus Ludvig Holbergs , Jacob von Tyboe", in der deutschen Ubersetzung durch George August Detharding. In: Die Deutsche Schaubühne, III, 1741. deutschen Franzosen Holberg, Jean de France, in der Übersetzung durch George August Detharding. In: Die Deutsche Schaubühne II, 1741. politischen Kannengießer Dethardings Übersetzung von Holberg, Den politiske Kandestóber. In: Die Deutsche Schaubühne I, 1742.

3 5 7

^

Racine Comödie von der Proceßirsucht

Les Plaideurs (1668).

19 Harlequin „Les Intrigues d'Arlequin aux Champs Elisées" mit dem Vorwort „Lettre de Cardan". In: Le Théâtre Italien de Gherardi, Amsterdam 1721, Bd. 2, S. 485-514. 20 Pater Poree Rede Charles Porée (1676-1741). Rede von den Schauspielen, ob sie eine Schule guter Sitten sind oder seyn können. Übers, von Johann Friedrich May (1697-1762), Leipzig 1734. In Gottscheds Bibliothek, Nr. 2218. Ursprünglicher Titel: Theatrum sit ne vel esse possit schola informandis moribus idonea, oratio . . ., 1733. May soll aber eine französische Vorlage benutzt haben. 358

1

Etudiez la Cour

L'Art poétique III, V. 391-98.

182

Johann

Christoph

Gottsched

10 Theatre Italien Die bedeutendste Sammlung mit diesem Titel ist die von Gherardi. S. d. Kommentar zu 41, 24. Theatre de la Foire Eine Sammlung von Komödien, hrsgg. von Alain René Le Sage (1668-1747) & (Vorname unbekannt) D'Omeval (fl766), 9 Bände; Amsterdamer Ausgabe 1723-38 (Göttingen SUB). 15 Weise Pickelhäring Triumphirende Keuschheit"

ist eine Figur aus Christian (167t).

Weise,

„Die

17 Peter, oder Crispin Peter komische Figur in drei Komödien aus Die Deutsche Schaubühne: „Das Gespenst mit der Trummel" von Destouches (nach Addison); „Bramarbas" von Holberg; und „Die Austern" von Gottsched; ein Diener in Holbergs ,Jean de France" heißt Pierre. — Crispin heißt die komische Figur in mehreren Komödien von Molière, Le Sage, Marc Antoine Le Grand, u. a. 23 Timon der Misanthrope Timon von Guillaume de Marcoureau de Brécourt (f 1685). Übers, von Johann Friedrich May unter dem Titel „Timon le Misanthrope, d. i. Timon der Menschenfeind." In: Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen III, Leipzig 1739, S. 663-728. 359

^ Modos fecit diskant und baß."

361

^ Cesti Pietro (Antonio) Cesti (1623-69). Franziskaner, Musiker in päpstlichen und kaiserlichen Diensten. Seine erste Oper, Orontea wurde 1649 in Venedig aufgeführt. Die Bezeichnung „opera" für ein Drama mit Musik ist etwa 10 Jahre älter.

„Flötenmusik

gespielt von Flaccus, Claudius' Sohn,

9 Guarini treuen Schäfer Giovanni Battista Guarini (1538-1612). Verfasser des berühmten Schäferspiels II Pastor Fido (gedruckt 1590), das aber nicht von Cesti vertont wurde. S. d. Kommentar zu II, 82, 5. 13 Dryden John Dryden (1631-1700). Der führende englische Dichter des späten 17. Jhdts.; der Oper gegenüber recht kritisch eingestellt, verfaßte er dennoch die libretti Albion and Albanius (1685) und King Arthur (1691). 20 The Taste of the Town 5. d. Kommentar zu I, 15, 24. - Der Verfasser (James Ralph) geht nur kurz (S. 6-7) auf den möglichen klassischen Ursprung der Oper ein. 362

Theatro Italiano Teatro Italiano /-///, Verona 1723-24, erschien anonym. Herausgeber war F. S. Maffei. Lodovico Antonio Muratori

Critische Dichtkunst,

Kommentar

183

(1672-1750) hat das Geleitwort geschrieben. S. d. Kommentar zu II, 342, 28.

19 Ludum Paschalem Bernard Pez (1683-1735). Thesaurus anecdotorum novissimus . . . Bd. 2, Wien 1721, Teil II, col. 187f. Nach Muratori Teatro Italiano, I, S. II. 22 der verkaufte Joseph Nach Muratori, S. II. Die „Comedia de Iosepho vendite & exaitato" aus den „Annales Corbeienses" in Scriptorum Brunsvicensia illustrantium, hrsgg. von G. W. Leibniz, II, Hannover 1710, S. 311 enthalten. 28 Mussato von Padua Nach Muratori. Albertino Mussato (1261 bis 1329). Italienischer Historiker, Dichter und Politiker, schrieb die Tragödie „Ecerinis", die von den Zeitgenossen bewundert wurde. 29 Trissino von Vicenza Nach Muratori. Gian Giorgio Trissino (1478-1550). Ital. Gelehrter. Wie Mussato, war er auch Theoretiker. Sofonisba, 1515 entstanden, 1524 gedruckt, ist die erste moderne Tragödie in neuklassischer Form. 31 Bibliothek in Verona Gottsched zitiert Muratori aus der dem Teatro Italiano I, beigelegten Abhandlung, S. Illf.: „In un raro codice di questa libreria Saibante, segnato col numero 408, che per lo neno è del 1200. si legge un componimento, dove partono più personaggi in forma di Comedia con eleganti versi Latini ..." 363

' Mussato Albertino Mussato. De gestis Italicorum post Henricum VII libri 12 (c. 1317 abgeschlossen). Gottsched kannte vielleicht den Druck in ]. G. Graevius, Thesavrvs Antiqvitatvm et Historiarium Italia: . . . VI/2, Leyden 1722 (in Menckes Bibliothek, S. 397). Hier zitiert Gottsched allerdings aus Muratori, S. IV. 4 Pabst Leo X. (1475-1513-1521). Unter seiner Aegide erreichte das römische Theater eine Glanzzeit. Die Sofonisbe des Trissino wurde allerdings erst 1562 in Vincenza aufgeführt. Möglicherweise liegt eine Verwechslung mit Machiavelli, Mandragola vor, die Leo 1520 aufführen ließ. 7

Florenz 1304 Nach Muratori.

11 Angelo Decembrio (c. 1415-c. 1462). Politia: literaria;, Augsburg 1540, Buch 5, Blatt CIX verso f.; nach Muratori. 12 Sophonisbe des Trißino Kommentar zu II, 362, 29.

Von Gian Giorgio Trissino. S. d.

22 Sulpizio Nach Muratori, S. VI. Johannes Sulpitius (Giovanni Sulpizio, 2. Hälfte des 15. Jhdts.). Herausgeber von Vitruvius, de Architectura, Rom 1486.

184

Johann Christoph Gottsched

27 Crescimbeni L'Istoria della volgar poesia I, Venedig 1731, S. 293 (über Sulpizios Vitruvius). Nach Muratori. 28 Tristano Calchi erzählt Nach Muratori, S. VI. Die Geschichte befindet sich nicht in der eigentlichen Historia patri libri, 1628 sondern (nur angedeutet) im Anhang dazu: Residva, Mailand 1644, S. 94f. Vgl. auch G. M. Crescimbeni, L'Istoria della volgar poesia, I, Venedig 1731, S. 296, wo Herzog Galeazzo und Tortona erwähnt werden. 35 Orazio Vecchi Nach Muratori. Horatio Vecchi (c. 1551-1605), L'Amfiparnaso commedia Harmonica, Venedig 1597. (Neu vertont von Rob. Eitner; s. Band XXVI der „Publikation Aelterer Praktischer und Theoretischer Musikwerke", Leipzig 1902). Die moderne Forschung würde die Bezeichnung „erste Oper" für Vecchis Werk bestreiten. Vgl. Alfred Einstein, The Italian Madrigal II, Princeton 1949, S. 794, „Every ingredient of the work lay conveniently at hand . . . all that is new is that Vecchi . . . brought them together in a half-dramatic setting." 364

7 Academia Filarmonica mie in Verona gemeint.

Nach Muratori. Vermutlich ist die Akade-

9 Non essendo questo Muratori, S. VII: „Da diese Kombination von Komödie und Musik bisher noch nicht geschaffen wurde, so daß ich sie von anderen kennte, ja, vielleicht nicht einmal leicht ersonnen würde, wird es ein Leichtes sein, sie durch Hinzufügung einigen Details zu perfektionieren. Für die Erfindung sollte ich - wenn schon nicht gelobt - so wenigstens nicht getadelt wrden." 15 Ottavio Rinuccini (1564-1621). Nach Muratori. Euridice (1600), Musik von Jacopo Peri (1561-1633). La favole di Dafne, zuerst 1594; Arianna (mit Musik vom Monteverdi) 1608 aufgeführt. 33 das Hamburgische Theater In seiner Ubersetzung „Die Opern, Ein Lustspiel" (Die Deutsche Schaubühne II, 1741, S. 77-162), hat Gottsched die Handlung lokalisiert. 365

367 369

15 Lulli Giovanni Battista Lutti oder Jean Baptiste Lully (1632-87) war lange Zeit Leiter der Pariser Oper. Seine dramatischen Opern vereinten Rezitativ und Arien. Er widmete sich auch dem sog. Mascarades, die aus Tänzen und eingestreuten Versen bestanden. 17

Lilliput

In Swift, Gulliver's Travels.

^ der Critische Musikus In: Der Critische Musicus / - / / , Hamburg 1738—40, ist Johann Adolph Scheibe der Oper gegenüber kritisch

Critiscbe Dichtkunst,

Kommentar

185

eingestellt - im Gottsched'schen Sinne. Er schreibt ζ. B. im 7. Stück vom 28. Mai 1737 (I, 49): „In unsern meisten Opern herschet ein niederträchtiges und abgeschmacktes Wesen, welches der Vernunft und allen Regeln . . . widerspricht . . .". 29 le Bruyere Die Seitenzahl stimmt mit der „Nouvelle Edition", Amsterdam 1720, von le Bruyères Les Caractères de Théophraste überein, die sich in Frau Gottscheds Bibliothek befand. 370

7

93. Seite

Ibid.

29 der Opern des Quinaut Diese Begebenheit nach Boileau, „Avertissement au lecteur", Oeuvres, II, Genf 1716, S. 483f. Philippe Quinault (1635-88) führte die junge französische Oper auf einen Höhepunkt. Françoise Athénaïs de Rochechouart de Mortemart, Marquise de Montespan (1641-1707), eine Maitresse von Louis XIV. 371

23 Sic nos seruauit Apollo! Apollo uns gerettet".

Horaz, Sermones, I, 9, 78: „So hat

35 Die Poesie „Prologue. La Poesie, la Musique". (Ζ. Β. in Oeuvres de Mr. Boileau Despréaux . . . / . , Genf 1716, S. 48}f.) 372

21

Quinaut

22

La raison dit

S. d. Kommentar zu II, 370, 29. Boileaus 2. Satire, „À M. de Molière" (1664), V. 20.

26 Diseurs über die Opern „Sur les opera. A Mr. le Duc de Buckingham." In: Oeuvres de Monsieur de Saint-Evremond . . . II, 4. Aufl., Amsterdam 1726, S. 282-98. 373

* Schriften der deutschen Gesellschaft In: Eigenen Schriften und Uebersetzungen, Bd. 2, 2. Aufl., 1742, „Des Hm. v. St. Evremond Gedanken von der Oper ..." übers, von W. B. A. von Steinwehr, S. 552-65. 9 Recueils des Opera Titel für mehrere Sammlungen wie z. B. Recueil des Opera, représentée par l'Académie royale de musique I-XVI; Nachdruck: Amsterdam 1693-1745, und Recueil des Opera, des balets, et des plus belles pièces en musique représentées devant Sa Majesté . . . /-///; Nachdruck: Amsterdam 1684; auch Antwerpen 1682-1685. Gottsched denkt hier wahrscheinlich nicht an eine bestimmte Sammlung. 18 deutsch lesen will St. Evremonds Stück ist unter dem Titel „Die Opern" übersetzt in Die Deutsche Schaubühne II, 1741, S. 77-162.

186

Jobann Christoph Gottsched

23 Amusemens serieux & comiques Anonymes Werk von Charles Rivière Du Fresny (1648-1724), Paris 1699; Amsterdam 1699 (Göttingen SUB), S. 29-32. 375

16

Histoire Poetique de la Guerre

21 Le Siècle de Louis le Grand Paris 1737; zur Oper, S. 20-22.

S. d. Kommentar zu II, 280, 17. Von Charles Perrault (1628-1703),

32 die französischen Symphonien Die Symphonie - allerdings damals ein sehr weiter Begriff - erfreute sich im Paris des 18. Jhdts. besonderer Beliebtheit. Vgl. den Artikel „Symphonie" in Musik in Geschichte und Gegenwart XII (1965), Sp. 1823ff., wo von 1200 symphonischen Werken und HO Komponisten die Rede ist. 377

' Des Coteaux rühmter Flötist. 27

René Pignon Des Couteaux (c. 1645-c. 172}), be-

Poesie perfetta italiana

S. d. Kommentar

zu II,

343, 28.

29 Critischen Beytrige „Uebersetzung des V. Hauptstückes aus dem III. B. von des Herrn Muratori vollkommener ital. Poesie, die Opern betreffend". In: Beyträge Zur Critischen Historie, VI (1739/40), 23. Stück, S. 485-510. 33 in den hankischen Gedichten „Neukirchische Satyren" als Anhang zu Gottfried Benjamin Hancke, Gedichte I, 2. verm. Aufl., Dresden und Leipzig 1731, S. 389-464. In der ersten Satire (S. 398) schreibt Neukirch: „Wenn, was ein Operist mit deutscher Kehle singt, Der rasenden Vernunfft doch nach dem Himmel klingt . . .". 37g

3 The Gentlemans Recreation Auf Nicholas Cox' Buch The Gentleman's Recreation (1. Aufl. 1674; 4. Aufl. 1697), kann sich die Bemerkung nicht gut beziehen, da das Buch von „Hunting. Hawking. Fowling. Fishing" handelt. Auf S. 23 (der 4. Aufl., [Kopenhagen, Kgl. Bibl.]) beschäftigt sich der Autor ohne dabei auf die Oper einzugehen, mit den Ausschweifungen des Stadtlebens: „ wicked Debaucheries of a City, in which the course of Nature seems to be inverted, Day tum'd into Night, and Night into Day; where there is little other Recreation but what Women, Wine, and a Bawdy Play can afford them . . .". 10 Fenelon François de la Motte Fénelons „Gedanken von der Tragödie". In: Die Deutsche Schaubühne I, Leipzig, 1742, S. 22-33, übersetzt aus Lettre à l'Académie française sur la grammaire, la rhétorique, la poétique et l'histoire . . . (zuerst Paris 1716).

Critische Dichtkunst,

Kommentar

187

14 Das leipziger Opern theater Die italienische Oper erfreute sich in Deutschland von der Mitte des 17. Jhdts. bis ins erste Viertel des 18. Jhdts. hinein allgemeiner Beliebtheit. Schon 1720 ist sie in Leipzig verschwunden und etwa 20 Jahre danach in Deutschland überhaupt. Gleichzeitig setzten sich neue Singspiele und die französische Oper durch, die sich um 1744 in Leipzig etablierte. - In seinem Aufsatz „Die erste Periode der Hamburger Oper von 1678 bis 1681" in Allgemeine Musikalische Zeitung XII (1877), Spalte 369f. macht Fr. Chrysander darauf aufmerksam, daß die republikanische Stadt Hamburg sich gewissermaßen an Venedig als Vorbild orientierte. Italienische Opern wurden vom Jahre 1678 bis in die 20'er Jahre oft aufgeführt. Vgl. „Mattheson's Verzeichniss Hamburgischer Opern von 1678 bis 1728 ..." in: Allg. Mus. Ztg. XII (1877), Spalte 245-51. Verschwunden war sie aber nicht ganz in den JO'er Jahren. Die Oper wurde dann 1738 eingestellt. Vgl. Hellmuth Christian Wolff, Die Barock Oper in Hamburg (1678-1738), I, Wolfenbüttel 1957, S. 341 f . 1740 tauchte dann Angelo M ingotti (c.l700bis nach 1767) in Hamburg auf und führte von neuem italienische Opern auf. Sein Bruder Pietro Mingotti (c. 1702-1759) befand sich 1743 und 1744/45 in Hamburg. Beide Brüder Mingotti waren 1745 in Leipzig, wo sie 12 Tage gastierten und auch in den folgenden zwei Jahren gaben sie in Leipzig kurze Gastspiele. 1746-47 spielte Pietro in Hamburg sowie 1748, 1753 und 1754. Vgl. Erich H. Müller, Die Mingottischen Opernunternehmungen 1732-1756. (Diss. Leipzig), Dresden 1915. - Braunschweig bekam sein eigenes Opernhaus 1690 und die Oper wurde dort bis in die 20er Jahre hinein gepflegt; danach scheint das Interesse am Schauspiel größer gewesen zu sein. Nach 1731 wirkte Frau Neuber längere Zeit in Braunschweig. - Anders war die Lage in Halle. Schon im April 1627 war dort Daphne von Heinrich Schütz (1585-1672) aufgeführt worden, aber mit dem Thronwechsel vom Jahre 1680 ging die Ära der Hofoper zu Ende. In den neunziger Jahren gewannen dann die Pietisten die Oberhand - und die Oper sowie das Theater waren auf lange Zeit verbannt. Erst ab 1745 wurde wieder Theater in Halle gespielt. Vgl. Günter Meyer, Hallisches Theater im 18. Jahrhundert (Diss. Köln), Emsdetten 1950 (auch erschienen unter dem Titel Universität gegen Theater. Hallisches Theater im 18. Jahrhundert, „Die Schaubühne", Bd. 27). - Weissenfeis, damals bis 1746 fürstliche Residenzstadt, war zwischen 1680 und 1725 wegen Johann Philipp Krieger (1649-1725) für das deutsche Musikleben wichtig. Bis etwa 1715 werden deutsche Opern aufgeführt. Ab 1742 erlebte die italienische Oper in Berlin eine zweite Blütezeit. 379

3 Herr D. Hudemann Ludwig Friedrich Hudemann (1703-70). Proben einiger Gedichte und Poetischen Uebersetzungen Denen ein Bericht beygefiiget worden, welcher von den Vorzügen der Oper vor den

188

Johann Christoph Gottsched

Tragischen und Comischen Spielen handelt, Hamburg 1732, enthält sein Singspiel „Constantinus der Grosse", S. 173-212. In der Vorrede zum Singspiel zitiert er Gottsched, um ihn zu widerlegen. 8 in den Beytrigen Beyträge Zur Critischen Historie III, (173435), 10. Stück enthält eine Rezension von Hudemanns Buch, S. 268-316, die sich hauptsächlich mit Hudemanns „Vorrede" auseinandersetzt. 18 Phidra in deutsche Verse Hudemann, Diocletianus der Christenverfolger und Phädra, Zwey Trauerspiele. Wismar und Leipzig 1751. Das erste Stück war von Hudemann seihst. 24 Uffenbach Johann Friedrich von Uffenhach (1687-1769). Gesammelte Neben-Arbeit in gebundenen Reden . . . Und nebst einer Vorrede von der Würde deren Singe-Gedichte . . . Hamburg 1733. Auf S. 393-460 sein eigenes Singspiel, „Pisistratus, König von Athen". - Auch Uffenbach versucht, „Godsched" zu widerlegen; in einer Fußnote wird Hudemann erwähnt. 32 gleichfalls in den Critischen Beytrigen Eine Rezension von Uffenbach ist im III. Bd. der Beyträge . . . (1734-35) 12. Stück, S. 603-38 enthalten. 9

Antilongin

S. d. Kommentar zu I, 251, 30.

11 Herr D. Ludewig Christian Gottlieb Ludwig (1709-73), Professor der Medizin; Verfasser des Aufsatzes „Versuch eines Beweises, daß ein Singspiel oder eine Oper nicht gut seyn könne". Im II. Bd. der Beyträge Zur Critischen Historie (1733-34), 8. Stück, S. 648-61. 25 König Augusts Zeiten Friedrich August I (der Starke) sächsischer Kurfürst 1694—1733; seit 1697 August, König von Polen. Unter seiner Regierung hatte sich die italienische Oper 1720 wegen persönlicher Streitigkeiten aufgelöst. Obwohl italienische Opern ab und zu gespielt wurden, blieb die französische Komödie am Hofe vorherrschend. 1731 unternahmen der Komponist Johann Adolph Hasse (1699-1783) und seine Frau, die berühmte Sängerin Faustina Bordoni (1700-81) den Versuch, die italienische Oper in Dresden wieder einzuführen. Vgl. Moritz Fürstenau, Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe der Kurfürsten von Sachsen und Könige von Polen, II, Dresden 1862, S. 128ff. 29 braunschweigischen großen Schaubühne G. Waniek, Gottsched, 1897, S. 126.

Im Jahre 1729. Vgl.

5 Menestrier Claude François Menestrier (1631-1705). Das Buch erschien 1682 anonym in Paris.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

189

11 am vorigen Hof zu Berlin Nicht der Hof des 1740 gestorbenen Königs Friedrich Wilhelms I meint Gottsched - da jener die Vorstellungen des sog. starken Manns Joh. Carl von Eckenberg (1685-1748) am meisten goutierte - sondern der Hof des zwischen 1688 und 1713 regierenden Kurfürsten und späteren Königs Friedrich Wilhelm III. 1696 wurde in Berlin zum ersten Mal eine Oper aufgeführt; und später wurden des öfteren Ballettvorstellungen gegeben. Vgl. Α. E. Brachvogel, Das alte Berliner Theater-Wesen bis zur ersten Blüthe des deutschen Dramas, Berlin 1877, S. 45ff. Johann von Bessers Gedicht „Sieg der Schönheit über die Helden" wurde zusammen mit einem Ballett bei der Vermählung des Kronprinzen 1706 aufgeführt. 12 die besserischen Gedichte „Beylagers-Gedichte". In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 277-337. 15 auch in dem Moliere Ballet des Muses, 1666; Relation de la Feste de Versailles, 1668, zusammen mit André Félibien verfaßt. Le Divertissement de Chambord, 1669; Le Divertissement Royal, 1670; Ballet des Ballets, 1671. 23 Die Schwester des Moses Die biblischen Anspielungen (II. Mos. 15:20; Buch der Richter 21:21; II. Sam. 6:5, 14; I. Sam. 18:6, teilweise nach Menestrier, op. cit., S. 8-15). 382

' Beym Athenlus Dieser und die übrigen klassischen Hinweise durch Z. 19 alle nach Menestrier, S. 19-20. - In: Deipnosophistae I, 22, die Athenaios von Naukratis (Ende des 2. Jhdts. n. Chr.) wird davon berichtet, daß Zeus tanzte. 10 Pindarus Zu Beginn der ersten pythischen Ode wird Apollo genannt ohne als Tänzer bezeichnet zu werden. 11

Virgil

Aeneis I, 498-99.

12 Apulejus VI, 24. 13

Horaz

Lucius Apuleius (2. Jhdt. n. Chr.). Metamorphoseon Carminum I, IV, 5-6.

15 Bacchus In seinem Διόνυσος erzählt Lukian, daß die Soldaten Bacchi (aber nicht Bacchus selbst) in Indien tanzten. Hesiodus

So fängt Hesiods Theogonia an.

17

Theokritus

18

im Virgil Unzen

In der 13. Idylle („Hylas"), Z. 44-45. Aeneis IX, 118-21,

190 383

Johann Christoph Gottsched

' Pythagoras Nach Menestrier, S. 23f . Von dem frühen Philosophen Pythagoras sind nur Fragmente überliefert. Die wichtigste Quelle ist die Pythagoras-Vita des Jamblichus. Im 18. Kapitel ist die Rede von Zahl und Harmonie, im 26. Kapitel von der Musik. 22 Merions aus Creta Mythische Figur, die schon in der Ilias vorkommt, bei Lukian u. a., als Tänzer bezeichnet. Odysseus soll den Tanz bewundert haben: Ilias VIII, 256-58. In der Stadt Antiochia soll der Tanz besonders angesehen gewesen sein. Cf. Lukian περί όρχήσεως, 76. Polysperchon, Feldherr Makedoniens, der nach Athenaeus, Deipnosophistae IV, 155 c. (der Duris von Samos zitiert) gerne tanzte, wenn er Wein getrunken hatte. 31 Postel in seinem Wittekind In: Christian Heinrich Postel, Der grosse Wittekind . . ., hrsgg. von C. F. Weichmann, Hamburg 1724. V. 753ff. des 6. Buches, wird ein Planetentanz beschrieben.

384

32

Die Aegypter

Nach Menestrier, S. 35.

33

Plato

'

Die Ausleger des Sophokles

Nach Menestrier, S. 35. Im 2. Buch von Piatos Gesetzen. Nach Menestrier, S. 36.

18 Theseus in den Labyrinth Der attische Heros Theseus tötete den Halbstier Minotaurus im Labyrinth auf Kreta, und mit dem Garn, das ihm Ariadne geschenkt hatte, fand er seinen Weg wieder hinaus. 25

Clytemnestra

Nach Menestrier, S. 38.

33

β ά λ λ ε ι ν Nach Menestrier, S. 39.

34 Suidas oder Suda, byzantinisches Lexikon, um das Jahr 1000 entstanden. Der Hinweis ist auf den Eintrag Σφαίρα im Suidas. 35 Bathyllus von Alexandrien Menestrier, S. 39. 385 9

Aristoteles sagt

Schauspieler des l.Jhdts. v.Chr. Nach

Poetik, Kap. 1. Nach Menestrier, S. 40.

29 Folie d'Espagne Folia, portugiesischer Tanz kultischen Ursprungs, der in Spanien abgewandelt wurde und vor allem seit dem 17. Jhdt. durch Arcangelo Corellis Variationen bekannt ist. 30 Aimable Vainqueur 1729).

Tanz von Guillaume Louis Pécourt (1653-

Critische Dichtkunst, 387

191

' Memoires de l'Academie Histoire de l'Académie Royale des Inscriptions et belles lettres I (1736). In den „Mémoires", S. 93-116, „Premier Mémoire pour servir à l'histoire de la dans des anciens", von Pierre Jean Burette (1665-1747). Ein „Second Mémoire" auf S. 117-35. 12

389

Kommentar

The Taste of the Town

S. d. Kommentar zu I, 15, 24.

Johann Adolph von Looß Dem Genealogischen Taschenbuch der Gräflichen Häuser auf das Jahr 1854 zufolge, wurden die Brüder von Looß am 4. Fehr. 1741 in den Reichsgrafenstand erhohen. Zu diesem Zeitpunkt war Johann Adolph Kabinetminister. - Gottsched hatte ursprünglich geplant, sein Werk dem Grafen Friesen (wohl dem damaligen sächsischen Kabinetminister Heinrich Friedrich von Friesen [1681 geb.]) zu dezidieren. J. U. König riet ihm in einem Brief vom 26. September 1729 davon ab und schlug den damaligen Kammerherrn von Looß vor, „nicht nur ein Liebhaber der Poesie, sondern selbst zu seinem Zeitvertreib einen artigen vers schreibet". König war bereit, von Looß die Critische Dichtkunst zu überreichen, wenn dieser nicht selbst auf der Messe erscheinen sollte. Vgl. Th. W. Danzel, Gottsched und seine Zeit, Leipzig 1848, S. 71. 24 Advice to an Author „Soliloquy, or Advice to an Author" erschien ursprünglich 1710, selbständig. Eine Übersetzung durch den GottschedSchüler Johann Venzky (1704-57) erschien in Magdeburg und Leipzig 1738 "nter dem Titel Antons, Grafens von Schaftesbury, Unterredung mit sich „elbst oder Unterricht für Schriftsteller.

396

6

Zoilus Zoilos, sophistischer Rhetor (4. Jhdt. v. Chr.) griff die homerischen Epen an. Momus

Personifikation des Tadels (Momos).

7 die Gespenster, die Riesen Zu Anfang von „Advice to an Author", U/2, schreibt Shaftesbury: „The CRITICKS are the dreadful Specters the Giants, the Enchanters, who traverse and disturb 'em in their Works." 397

^ meines eigenen Vaters Christoph Gottsched (1668-1737) war Prediger; Verfasser von Gedichten. 24 Prof. Rohde Johann Jacob Rohde (1690-1727) wurde Professor der Logik und Metaphysik in Königsberg.

1720

26 Menantes allerneueste Art Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen. Allen Edlen und dieser Wissenschaft geneigten Gemüthern/ Zum Vollkommenen Unterricht/ Mit überaus deutlichen Regeln/ und angenehmen Exempeln ans Licht gestellet/ Von Menantes, Hamburg 1707. „Menantes" ist das Pseudonym für Christian Hunold.

192

Johann Christoph

Gottsched

28 D . Pietsch Johann Valentin Pietsch (1690-1733). Zuerst von Gottsched bewundert, dann aber recht kritisch behandelt. Ohne Pietschens Wissen gab Gottsched Herrn D. Johann Valentin Pietschen . . . Gesamiete Poetische Schrifften . . Leipzig 1725, heraus, was zu einem gespannten Verhältnis zwischen Gottsched und Pietsch führte. 33 Prof. Stolles Vorrede Gottlieb Stolle (1673-1744). In seiner Anleitung Zur Historie der Gelahrtheit, 2. Aufl. 1742, berichtet der Verfasser über seine eigenen Anfänge. 4. Auflage: Jena 1736. 3 9 8

20

Menckens Aufsicht Johann Burckhardt Mencke (1674-1732). Begründete die „Deutschübende Gesellschaft", Vorläuferin der „Deutschen Gesellschaft", die Gottsched 1727-1738 leitete.

30 3 9 9

Discurse der Mahler

Die Discourse der Mahlern, Zürich 1721-22.

4

treffliche Bibliothek Eingedruckt es Verzeichnis (mit Register, über 1000 Seiten) dieser Bibliothek erschien in Leipzig 1723; 2. Aufl. 1727: Bibliotheca Menckeniana . . . Ottone et Jo. Burchardo Menckeniis, patre et filio, multorum annorum spatio studiose collecta . . .

24 D . Mascou Johann Jakob Mascov (1689-1761), berühmter riker und Professor der Rechte in Leipzig. 4 0 0

Histo-

8

H n . Costen Pierre Coste (c. 1697-1751), deutschgebürtiger Prediger an der französischen reformierten Gemeinde in Leipzig, nicht mit einem Zeitgenossen, der in Frankreich lebte, zu verwechseln. Sein Discours à l'occasion de la mort de Frédéric Auguste, Roi de Pologne, Leipzig 1733, wurde von Gottsched ins Deutsche übersetzt. Andere französische Schriften von Coste erschienen in den fünfziger Jahren des 18. Jhdts. 9 Secretar Königs Johann Ulrich König (1688-1744), der Gedichte von Besser und Canitz.

Herausgeber

10 H n . Prof. Krausens Johann Gottlieb Krause (1684-1736), 1723 Professor in Leipzig, seit 1732 in Wittenberg, gab viele historische und bibliographische Schriften heraus, teilweise unter Pseudonymen. Zwischen 1710 und 1717 Hauptherausgeber von Neuer Büchersaal der Gelehrten Welt, zwischen 1715 und 1733 gab er Neue Zeitungen von gelehrten Sachen (in 18 Bänden) heraus. 40 \

beyderley Schreibart 15

402

Empedocles

Aristoteles Poetik, Kap. 23.

ibid., Kap. 1.

Hr. von Leibnitz Recueil de diverses Pièces . . . Par Mrs. Leibniz, Clarke, Newton, & autres Auteurs célèbres. II, Amsterdam 1740. Auf S.

Critische Dichtkunst, 351-52 eine Besprechung von Shaftesbury, aus der Gottsched zitiert.

Characteristicks (London

31 O u r joint Endeavour Aus „Miscellany teristicks III, London 1733, oder auch o. O., Gottsched angegebenen Seitenzahl. 4 0 3

193

Kommentar

1711),

III", Kap. 2, in Charac1711; 1727, mit der von

^ Spectateur Spectator, Hrsgg. von Addison und Steele, Nr. 208 vom 29. Oktober 1711. Möglicherweise bezieht sich Gottsched auf die französische Ubersetzung Le Spectateur ou le Socrate moderne (Amsterdam 1714—20), da ihm das Französische geläufiger als das Englische war. 1739-43 erscheint der Spectator in einer deutschen Übersetzung durch Frau Gottsched: Der Zuschauer. 33 Rollin Charles Rollin (1661-1741). De la Manière d'enseigner et d'étudier les belles-lettres, 1. Aufl., 1726-28.

4 0 4

24

neue Ausgabe

die Ausgabe kam nicht

4 0 5

^ die Ausgaben Bonds John Bond (1550-1612). Gelehrter und Arzt, bekannt wegen seiner kommentierten Ausgaben von Horaz und Perseus; sein Horaz (1606) wurde u. a. von Elzevier gedruckt und mehrmals aufgelegt. Minelli Jean Minell(ius) (1625-83). Ausgaben lateinischer Klassiker.

zustande.

Redigierte

viele

Celiarli Cellanus (Christoph Kellner, 1638-1707). Halle, ebenfalls Herausgeber klassischer Schriftsteller.

maßgebende Professor

in

8 die Elzevirischen . . . Waesbergischen Editionen Zwei bekannte niederländische Buchdruckerfamilien. Elzevier, besonders bekannt durch seine Klassikerausgaben in Kleinformat, wurde am Ende des 16. Jhdts. in Leiden gegründet. Etwas früher hat Jan van Waesberghe in Antwerpen seine Druckerei gegründet, die sich mehrere Generationen im Familienbesitz befand. 4 0 7

^ meinem Gegner und seiner kritischen Feder AU Gegner sind Bodmer und Breitinger zu verstehen. Das Verhältnis ist aber verwickelt. Zwar gab Bodmer 1728 die Anklagung Des verderbten Geschmackes, O d e r Critische Anmerkungen Uber Den Hamburgischen P A T R I O T E N , Und D i e Hallischen T A D L E R I N N E N (auf dem Titelblatt „Frankfurt und Leipzig") heraus, aber das Verhältnis zwischen Gottsched und den Schweizern war bis 1740 kein unfreundliches. Dann veröffentlichten die Schweizer ihre großen theoretischen Schriften, die Gottsched kritisch rezensierte. Auf Bodmers Critische Abhandlung von dem Wunderharen in 13

Gottsched VI/4

194

Johann Christoph

Gottsched

der Poesie . . . (Zürich 1740) mit seiner Verteidigung Miltons folgte Gottscheds mäßige Kritik in Beyträge Zur Critischen Historie 6 (1740), S. 652-68. In: Breitingers Critische Dichtkunst mit der Vorrede von Bodmer (ebenfalls Zürich 1740), die auch wegen der Wahl des Titels Gottsched herausforderte, und in Bodmers Critische Betrachtungen über die Poetischen Gemähide Der Dichter (mit einem Vorwort von Breitinger, Zürich 1741) wurde Gottsched des öfteren widersprochen. Im selben Jahre veröffentlichten Bodmer und Breitinger ihre Sammlung Critischer, Poetischer, und andrer geistvollen Schriften, Zur Verbesserung des Urtheils und des Wizes in den Wercken der Wolredenheit und der Poesie, die als Gegenstück zu Gottscheds Critischen Beyträgen zu betrachten ist. In der Vorrede, „ Von dem Vorhaben und dem Endzwecke dieser Sammlung" wird zwar Gottsched nicht erwähnt, aber es wird aus einem angeblichen Brief zitiert, wo steht, „Ich bitte von dem Leipziger-Geschmack nicht zu urtheilen nach denen vielen schlechten Stüken, die hierauskommen. Sie sind nirgends mehr verachtet, als selbst in Leipzig . . .". In der Abhandlung „Nachrichten von dem Ursprung und Wachsthum der Critik bey den Deutschen" werden Gottsched und Die Vernünftigen Tadlerinnen kritisiert. Gleichzeitig begann eine Flut von polemischen Schriften innerhalb und außerhalb der Sammlung . . . anonym oder unter Decknamen zu erscheinen. Der Ton in der Sammlung . . . ab 1740, z. B. im 4. Stück „Echo Des Deutschen Witzes", S. 19-83, wird spöttisch. Im 6. Stück (auch selbständig erschienen) unter dem Decknamen „Wolfgang Erlenbach, Conrect." erfolgt dann der Angriff auf „Herren Johann Christoph Gottscheds . . . Seltsame Vorrede Zu seinem eigenen Drey mahl wiederholten Versuche Einer Critisch. Dichtkunst für die Deutschen": Gottscheds Vorrede wird abgedruckt und mit herabsetzenden Fußnoten versehen. Der gehässigste-Angriff findet sich im 12. und letzten Stück der Sammlung (1744): „Strukturas/ oder Die Bekehrung; Eine historische Erzehlung aus dem Französischen", in dem die Hauptfigur, die Gottsched darstellen soll, schreibt: „Ich bekenne, daß ich meine Nation schändlich verunehret habe ..." (S. 76); sie nennt sich „Magnus Impostor & peccator" (S. 79). 1753 erfolgt eine Titelauflage der Sammlung mit dem bezeichnenden Titel Sammlung der Zürcherischen Streitschriften zur Verbesserung des deutschen Geschmackes, wider die Gottschedische Schule, von 1741. bis 1744. Vollständig in XII. Stüken . . . Damit ist die Zahl der schweizerischen Streitschriften nicht erschöpft; zu erwähnen sind noch das Schreiben an die Critickverständige Gesellschaft zu Zürich, über die Critischen Beyträge H r n . Prof. Gottscheds Von einem Obersachsen (Zürich 1742) und Critische Betrachtungen und freye Untersuchungen zum Aufnehmen und zu Verbesserung der deutschen Schau-Bühne (Bern 1743), beide von Bodmer. 408

einen kleinen Aufsatz „Untersuchung, ob es einer Nation schimpflich sey, wenn ihre Poeten kleine und sogenannte Gelegenheitsgedichte

Crìtische Dichtkunst,

Kommentar

195

verfertigen". In: Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste II (1746), S. 463-80. 32 Prof. Richey Michael Richey (1678-1761), u. a. Mitherausgeber von Der Patriot. Zusammen mit Brockes, Herausgeher von Irdisches Vergnügen in Gott. Sein Gedicht in: Neuer Büchersaal II (1746), S. 474-80. 409

der erste Pfeil Nicht eindeutig, oh Gottsched frühe und unbedeutende Kritik an der Critischen Dichtkunst meint oder die um 1740 einsetzende Kritik Bodmers und Breitingers. S. a. d. Kommentar zu I, 14-16 und I, 431, 1.

410

20

Quid me Phaedrus, Fabulae Aesopiae IV, 8, Z. 6-7. „Willst du mich, Närrin, mit deinen Zähnen angreifen, mich der den viel stärkeren Eisen zerfrißt".

24 Ceci s'adresse à Vous Jean de la Fontaine (1621-95), Fabel V, 16, „Le Serpent et la Lime". 411

^ Verwaltung öffentlicher Aemter In diesen Jahren war Gottsched mehrmals Rektor der Universität, da inzwischen auch Dekan und Prokanzler. 1739 wurde er ins Fürstenkollegium aufgenommen und 1742 zum Abgeordneten des sächsischen Landtags gewählt. Vgl. Waniek, S. 386. 22 des baylischen Wörterbuchs Gottsched war Herausgeber (aber nicht Ubersetzer) von Bayle, Historisches und Critisches Wörterbuch, das zwischen 1741 und 1744 in vier Foliobänden erschien. Uber seine sorgfältige Redaktionstätigkeit berichtet er in der „ Vorrede des Herausgebers" zum 1. Band, Blatt $,ì3v. — Zu den Übersetzern vgl. die Vorrede zum 4. Band, Blatt 3v. - In der Vorrede zum 3. Band, Blatt 4v, erwähnt Gottsched gewisse Änderungen, die im Text vorgenommen worden waren.

4 1 3 26 Minturno Antonio Sebastiani (aus) Minturno (fl574), L'Arte Poetica, 1563; mehrmals aufgelegt. (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 1580.) Crescimbeni Giovanni Mario Crescimbeni (1663-1728). Verfaßte drei Werke zur italienischen Literatur, die zusammen als L'Istoria della volgar poesia, I-VI, Venedig 1730-31, wiederaufgelegt wurden. 27 Muratori Gemeint ist wohl Histoire du Théâtre Italien, 1730, sowie das Geleitwort zu Teatro Italiano I-III, Verona 1723-25. 4 1 4 24 in den hállischen Bemühungen Bemühungen zur Beförderung der Critik und des guten Geschmacks I—II, Halle 1743-44. Hier wird in der Auseinandersetzung mit den Schweizern fUr Gottsched Partei ergriffen. S. d. Kommentar zu I, 240ff. n*

196

Johann Christoph Gottsched

30 Kanitzens Fabel 9. Satire, „Die Welt läßt ihr Tadeln nicht". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsgg. von]. U. König, Leipzig & Berlin 1727, S. 131. 419

6

Jothams Fabel

Buch der Richter IX, 7-15.

420

^

Josephus 'Ιουδαϊκή άρχαιολογία, Vili, 148-49.

24 Menanders Zeugniß Menander von Ephesos (fl. 200 v. Chr.), Historiker, fragmentarisch hei Josephus überliefert. 25 Salomon und Hiram VIII, 5, 3.

Diese Legende hei Josephus, Antiquitates

33 Menenius Agrippa Menenius Lana tus, seihst Plebejer, soll die römische plebs von ihrer Auswanderung (secessio) 494 v. Chr. durch das Erzählen der von Gottsched erwähnten Fabel abgehalten haben. 421

^ Lockman Lokman, sagenhafte, im Koran erwähnte Figur, die in ihrer Bedeutung Aesop gleichzusetzen ist. Gottsched bezieht sich hier wohl auf Gottlieb Stolle, Geschichte der Gelahrtheit, 2. Aufl., 1724, S. 578, einem Werk, das er besaß (Nr. 872). S. a. d. Kommentar zu II, 422, Fußnote. Quelle für den ganzen Abschnitt ist aber Pierre Daniel Huet, „De l'origine des romans", zuerst als Beilage zu Jean Regnault de Segrais (1625-1701), Zayde, Histoire espagnole, Paris 1670, S. 17ff. (Neuausgabe: Stuttgart 1966). - In der selbständigen Ausgabe, Paris 1693, S. 28. 8 Strabo Der Historiker Strabon wirkte im 1. Jhdt. v. Chr. Γεωγραφικά, Buch XV, Kapitel 3, Abschnitt 18. 11

Herodot

(5. Jhdt.

v. Chr.).

Historien. Buch I, Kap. 114.

18 Mircond Mir Kwand oder Mohammed ihn Kwândshâh ihn Mahmud (1433-98). Persischer Historiker, Verfasser der Rauzat-us-Safa. 19 Planudes Maximus Planudes (1260-c. 1327). Die italienische Vitta Esopi erschien 1492 in Venedig (Göttingen SUB). 20 Philostratus Flavius Philostratus (um 230 η. Chr.). Der Hinweis bezieht sich auf seine Vita des Apollonius von Tyana, Buch V, Kap. 15. 24 Adam Olearius „Des weisen Lokmanns Sinnreiche Gedichte und Fabeln". In: Persianischer Rosenthal. In welchem viel lustige Historien/ scharfsinnige Reden und nützliche Regeln. Vor 400 Jahren von einem Sinnreichen Poeten SCHICH SAADI in Persischer Sprache beschrieben. Jetzo aber von ADAMO OLEARIO . . . heraus gegeben . . ., Schleswig, 1654 (und mehrmals aufgelegt) S. 181-91. Gottsched besaß die Ausgabe vom

Critische Dichtkunst,

197

Kommentar

Jahre 1654 (Nr. 7). Olearias zufolge hat Thomas Erpenius (1584-1624) die Fabeln ins Lateinische übersetzt. 27 Sendebar Sindbad. Fabeln des Btdpäi.

Die erwähnte

Sammlung

enthält auch

die

30 Directorium Directorium huma | ne vita alias parabo | le antiquorü Sapientu (Göttingen: 4° Fab. Rom. I, 1700). Im „Prologus" (air) steht aber „libellum dictum keliba"; einige Zeilen später, „Et vocatur liber kelile et dimne et prius quidem in lingua fuerat indorum translatus". Hat Gottsched einen anderen Druck gesehen oder falsch gelesen? Das Göttinger Exemplar hat nur 17 Kapitel (ohne den Prologus). 422

^ Johannes de Capua übersetzte das Buch der Weisen (die Fabeln des Bîdpâï) um 1270 aus dem Hebräischen ins Lateinische (Directorium vitae humanae). Eine deutsche Übersetzung aus dem Lateinischen durch Antonius) von Pforr(e) erschien frühestens 1480 in Ulm unter dem Titel „Buch der Beispiele der Alten Weisen" (öfters aufgelegt). 5 Cardinal (f 1302).

Matthäus

Matthäus

d'Aqua

Sparta,

Franziskaner

19 Starke Sebastian Gottfried Starcke (1668-1710). Herausgeber von Specimen Sapientiz indorum veterum . . ., griechisch und lateinisch, Berlin 1697. In: Gottscheds Bibliothek (Nr. 1792). Von Stolle (vgl. II, 422, 34) erwähnt, S. 577-78. 20 Eberhard Gottsched (wie Jocher) hat sein Wissen von Stolle: „ein weiser Hertzog zu Wurtemberg" soll am Anfang des 16. Jhdts. der „Kelilah wah Dimanh aus dem Arabischen ins Deutsche" übersetzt haben. Die Übersetzung ist angeblich 1545 in Straßburg gedruckt worden. 21 eine sehr alte deutsche Dollmetschung Gottsched denkt vielleicht an die Ausgabe, die in Ulm 1483 gedruckt wurde. Das Exemplar in Göttingen sowie die Wiener Faksimile Ausgabe (1925) sind ohne Titelblatt. 24 Pilpay Die Fabeln des Bidpäi, ursprünglich in Sanskrit geschriebene Sammlung. Die Ubersetzung in europäische Sprachen beginnt schon im 13. Jhdt. Vorlage fürPforrs Buch der Beispiele der alten Weisen (1480). „Pilpay" ist eine französische Form des Namens. Gottsched kannte zweifelsohne Livre des Lumières ov la Conduite des Roys composé par le Sage Pilpay Indien, Paris 1644. S. a. d. Kommentar zu II 422, 4. 34 Stollens Hist, der Gel. Gottlieb Stolle (1673-1744). Anleitung Zur Historie der Gelahrtheit, denen zum besten so den Freyen-Künsten und der Philosophie obliegen, 2. Aufl., Jena 1724. Der (arabische) Titel ist auf S. 578 erwähnt.

198 423

Johann Christoph

Gottsched

3 La Motte Vgl. Fables nouvelles, 4. Aufl., Amsterdam 1728, S. 45. „Ses Fables n'ont souvent ni justesse, ni unité, ni naturel; il les contredit les unes les autres, & quelquefois elles se contredisent toutes seules." 12 Anuservan Khosrou (Chosroes) I Anouschirvan (f 579). Vgl. Huet, Traité de l'origine des romans, Septième edition, Paris 1693, S. 35f. S. a. d. Kommentar zu I, 122, 22. 23 Planudes Maximus Planudes (1260-c. 1327). Seme italienische Vit ta Esopi 1492 in Venedig gedruckt. 25 Herodot Diese Homer-Vita ist dem Historiker Herodot (5.]hdt. v. Chr.) fälschlich zugeschrieben. Vgl. Johann Schmidt, in Dissertationes philologicae Halensis II [1876], S. 95-219.

4 2 4

^ Meziriac Claude Caspar Bachet de Meziriac (1581 oder 1593 bis 1638). Gottsched kannte wohl den Beitrag „ i t s o p i Lebens-Beschreibung" in Acta Philosophorum . . . VII, Halle 1716, S. 253-75. Gottsched kannte vielleicht auch das franz. Original: Vie d'Esope, tirée des anciens auteurs, Bourg 1632. 5 Bayle Der Artikel „Esope" in Dictionaire historique et critique ist vermutlich Hauptquelle für Gottscheds Bemerkungen über den Aesop. 6 Diogenes Laertius Aesop wird zitiert in dessen „Leben von berühmten Männern" I, 69 (das Leben des Chilon), und II, 42 (das Leben des Socrates). 8 Phidrus (1. Jhdt. n. Chr.) dichtete viele Fabeln wahrscheinlich nach griechischer Vorlage um; Phädrus führt Aesop als den eigentlichen Verfasser an. 9 Plutarch Aesop wird anerkennend erwähnt in Plutarchs Leben des Solon, 28; Pelopidas, 34; Crassus, 32; und Aratus, 30. 11 Luther Eine newe fabel Esopi. Newlich verdeudscht gefunden/ Vom Lawen vnd Esel. [Wittenberg, 1528]. 13 Burcard Waldis Burkhard Waldis (1490-ca. 1556) seine einflußreiche Sammlung erschien unter dem Titel: Esopius/ Gantz New gemacht/ vnd in Reimen gefaßt. Mit sampt Hundert Newer Fabeln / vormals in Druck nicht gesehen/ noch außgangen . . ., o. O., 1548. 15 Daniel Holzmann Holzmann (c. 1536-c. 1620) bezeichnete sich als „Maistersinger vnd Burger in Augsburg" in der Widmung zu Spiegel der Natürlichen Weyßhait . . . Das Göttinger Exemplar ist mit 1571 datiert. Eine frühere Sammlung von Cyrillus' Fabeln mit dem Titel Spiegel der

Critische Dichtkunst,

199

Kommentar

wyßheit . . . erschien in Basel 1520. - „Xylander" (1532-76).

war Wilhelm

Holzmann

18 Eyering Eucharius Eyenng (f 1597). Herausgeber von Proverbiorum Copia. Etlich viel Hundert/ Lateinischer und Teutscher schöner vnd lieblicher Sprichwörter . . ., / - / / / . Eislehen 1601-03. Gottsched besaß zumindest den 1. Band (Nr. 2541). 30 Roger l'Estrange (1616-1704) The Fables of vEsop and other Eminent Mythologists, 1692. Fortsetzung: Fables and Storyes Moralized, 1699. 31 Stoppe Daniel Stoppe (1697-1747). Schüler Gottscheds, Neue Fabeln oder Moralische Gedichte, Breslau 1738, dasselbe Jahr, in dem Friedrich von Hagedom seine ersten Fabeln in Hamburg veröffentlichte. Auf dem Titelblatt nennt er sich Mitglied der deutschen Gesellschaft in Leipzig. 32 Hofr. Triller Daniel Wilhelm pische Fabeln, Hamburg 1740. 4 2 5

^

Fabulae peccare docentes

Triller (1695-1782).

Neue Aeso-

„Fabeln, die von Irrtümern

lehren".

8 deutsche Aesop Der Deutsche Aesop, bestehend in drey hundert vier und zwanzig Lehrreichen Fabeln welche in gebundener Schreibart entworfen und als moralische Wochenblätter stückweis ausgeliefert worden, Königsberg 1743. Wird dem Königsberger Professor und Freund Gottscheds, Johann Georg Bock (1698—1762) zugeschrieben, obgleich er die Verfasserschaft im Vorwort zu Gedichte, Königsberg 1756, abstreitet. 13 Scherz Johann Georg Scherz (1678-1754) Professor in Straßburg. Philosophiae moralis Germanorum medii aevi specimina I-XI, Straßburg 1704-17. 26 Herodot Nicht Herodot sondern Athenaeus von Naucratis ist wahrscheinliche Quelle ("Δειπνοσοφισταί; VI, 273; XII, 523, 526, 528, 541). Gottsched folgt hier und durch S. 427 Pierre Daniel Huet, „Traité de l'origine des romans" (zuerst als Beilage zu Jean Regnault de Segrais [1625-1701], Zayde. Histoire espagnole, Paris 1670; Neudruck durch Hans Hinterhäuser, Stuttgart 1966). In der selbständigen Pariser Ausgabe vom Jahre 1693, S. 57f.. 4 2 6

^ Fontenelle Bernard de Fontenelle, Nouveaux Dialogues des Morts (1683). In Gottscheds Übersetzung unter dem Titel Gespräche der Toten U n d Piatons Urtheil über dieselben, Leipzig 1727, erschienen. Das Gespräch „Milo und Smindiride" auf S. 8-11.

200 9

Johann Christoph Gottsched Hesychius

von Alexandria. (Nach Huet S. 116; Neudruck S. 58).

14 Suidas Suidas oder Suda, byzantinisches entstanden. (Nach Huet S. 116; Neudruck S. 58).

Lexikon

um 1000

15 alte Scholiast des Aristophanes Scholia Aristophanica (hrsgg. von W. G. Rutherford, / - / / , London 1896) erwähnen die aesopischen, nicht aber die sybaritischen Fabeln (Nach Huet, S. 116; Neudruck S. 58). 20 Philokieon V. 1259.

In Aristophanes

„Wespen",

V. 566ff.

Vgl. auch

24 Aelian Claudius Aelianus (3. Jhdt. n. Chr.). Die Geschichte ist die 20. im 14. Buch von Varia: Historia:. (Nach Huet, S. 117; Neudruck S. 59). 427

^ Hemitheon Ovid (Tristia II, 416) spricht vom Verfasser der Sybaritica als „impurae conditor historiae". (Nach Huet S. 118; Neudruck S. 59). 2 Lucían erwähnt Hemitheon S. 118; Neudruck S. 59).

in Ψευδολογιστής. Nach

Huet

21 Petron Die Geschichte der Matrone von Ephesus in Petronius (Arbiter), Satyricon, 111—72. 24 Nathan Vermutlich die Parabel vom reichen Mann, erzählt vom Propheten Nathan; II. Samuel 12. 25

dem klugen Weibe von Thekoa

S. II. Samuel 14.

428

^ Durch solche Bubenpossen Joachim Rachel, 8. Satire, „Der Poet", V. 70-71.

429

2

Rollenhagen Georg Rollenhagen (1542-1609). Froschmeuseler. Der Frosch vnd Meuse wunderbare Hoffhaltunge / Der frölichen auch zur Weyßheit/ vnd Regimenten erzogenen Jugend/ zur anmutigen aber sehr nützlichen Leer . . ., Magdeburg 1595, Blatt Blr.

35 den Stein und den Dornbusch „Der Stein und der Kr atzbeerStrauch", 14. Fabel des 2. Buches, in Daniel Stoppe, Neue Fabeln oder Moralische Gedichte, Breslau 1738, S. 101-03. „Die Fenster und der Ofen", 13. Fabel des 1. Buches, S. 30-32. „Das Kriegsschwerdt und der Studentendegen", 12. Fabel, S. 28-29. 430

3

1® M°tte Antoine Houdart de La Motte (1672-1731), bekannter Fabeldichter. Fables nouvelles, 1. Aufl., Paris 1719.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

201

13 Kirchhof Hans Wilhelm Kirch(h)off (c. 1525-c. 1603). Wendvnmuht. Darinnen fünff hundert vnnd fünfftzig höflicher/ züchtiger vnd lustiger Historien/ Schimpffrede vnd Gleichnissen/ begriffen . . ., Frankfurt 1573. 19 Sammlung der Deutschen Weisheit Julius Wilhelm Zin(c)kgref (1591 — 1635). Die 1. Auflage erschien unter dem Titel Der Teutschen scharpfsinnige kluge Sprüch (1626-31). Die 2. Aufl. trägt auch den Titel Deutsche Apophthegmata. Die Amsterdamer Ausgabe (Elzevier) vom Jahre 1653 mit dem Titel Teutscher Nation Klugaußgesprochene Weißheit . . ., in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (OST, S. 77.). 431

' Quidquid praecipies, Ars poetica, V. 335-36: „Bündig sei stets die Sentenz, damit der gelehrige Hörer Rasch deine Meinung versteh und sie treu im Gedächtnis bewahre" (Horst Rüdiger). 20 Stoppens Fabeln Daniel Stoppe (1697-1747). Neue Fabeln oder Moralische Gedichte, Breslau 1738. S. a. d. Kommentar zu 429, 35. 26 Wetterhahn und die Glocke „Der Wetterhahn und die Glocken", 2. Fabel in Daniel Stoppe, Neue Fabeln oder Moralische Gedichte, Breslau 1738, S. 4-6. 32 Dieß ist alles schon Ars poetica, V. 5 Nur die zweite Hälfte der Zeile eigentlich ein Zitat: „sed nunc non erat his locus".

432

2

°

m n e su

P e r v a c u u m > Horaz, Ars poetica, V. 337.

15 aus Riederern Johann Friedrich Riederer (1678-1734) veröffentlichte yEsopi Fabuln/ in teutsche Reimen nach jetziger Art und möglichster Kürtze gekleidet, Coburg 1717. 18 de la Motte Antoine Houdart de La Motte (1672-1731). Fables nouvelles, 1. Aufl. Paris 1719. 24 Dictionaire Neologique Paris 1726. Der Verfasser, Pierre François Guyot Desfontaines (1685-1745), beruft sich mehrmals auf Werke von la Motte und erwähnt ihn kritisch im 2. Anhang, „Relation de ce qui s'est passé au sujet de la Reception de Messire Christophle Mathanasius ..." S. 36 u. 59-65. 31 433

asotische

schwelgerische

' Ich will wohl „Und ich, hub jene wieder an, Will ewig eine Hure heissen", Aus: „Die zwey Fichten", 7. Fabel, des 2. Buches. In: Daniel Stoppe, Neue Fabeln oder Moralische Gedichte, Breslau 1738, S. 82.

202 4 3 4

Johann Christoph

Gottsched

Orpheus, Musâus wie Linns, mythologische Gestalten. Eumolpos: Gründer des Priestergeschlechts der Eumolpiden (vor dem 5. Jhdt. V. Chr.); Phemios: sagenhafter Sänger des Odysseus; Demodokus wird ais Sänger in der Odyssee (VIII, 472) erwähnt. 23 de Poetis grzcis Gerhard Vossius (1577-1649), „De Poetis Grœcis" ist der erste Teil von De Vetervm Poetarvm temporibus libri dvo . . ., Amsterdam 1654; zu Homer und Hesiod, S. 8 f f . 27 The Life of Homer An Enquiry into the Life and Writings of H o m e r , 1. Aufl. London 1735, von Thomas Blackwell (1701-57). Gottsched besprach die 2. Aufl. (1736) in: Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste II, (1746), S. 114-32. 28 Pope Die Einleitung zu seiner Ilias-Ühersetzung, „An Essay on the Life, Writings and Learning of Homer" ist von Frau Gottsched übersetzt als „Versuch über Homers Leben, Schriften und Wissenschaft" in: Neue Sammlung auserlesener Stücke, aus Popens, Eachards, Newtons und andrer Schriften, Leipzig 1749, S. 1-132.

^.Tjg 21 Suidas oder Suda byzantinisches Lexikon (um 1000 entstanden). Unter dem Stichwort Πιγρης wird Piger als Verfasser von Batrachomyomachia angeführt. Vgl. Suida; Lexicon, graece & latine . . . hrsg. Ludolph Küster, Cambridge, 1705, Bd. III, S. 114. 23

Henrich Stephan

Henri Estienne. Das Werk erschien o. O., 1573.

27 Elisius Galentius (Ende des 15. Jhdts.) De bello ranarvm et murivm. Homeri Batrachomyomachia. In: Caspar Domavius (Dornau, 1577-1632), Amphiteatrum sapienti« socratica; joco-seria; . . . I, Hannover 1619, S. 5-11. 28 Smetius Henricus Domavius I, S. 11-14.

Smetius

(1537-1614).

Seine Bearbeitung

in

31 le Fevre Tannegui Lefèvre (Tannaqvillus Faber, 1615-72). Vies des poètes grecs (1. Aufl. 1665) und Les poetes grecs (1664). Hat mehrere griechische Verfasser herausgegeben und übersetzt. 32 Vossius Gerhard Vossius, „De Poetis Gr¡ecis" in De Veterum Poetarum, Amsterdam 1654. 33 Galeomyomachiam nover 1619, S. 15-20. 4 3 9

3

Virgil

In: Domavius,

Amphiteatrum . . . I,

Das Gedicht „Culex" in Domavius,

I, S. 113f.

Han-

Critische Dichtkunst,

Kommentar

203

6 eine Art von Reyger Catalecta Virgili! & aliorum Poëtarum Latinorum veterum Poematia, hrsgg. von Joseph Scaliger, Leiden 1617, Kommentar, S. 83. 32 Hinrick von Alkmar Über den Bearbeiter des niederländischen Tierepos „Van den vos Reynaerde" (IS. Jhdt.) ist kaum etwas bekannt. 35 Rollenhagens Vorrede S. d. Kommentar zu II, 429, 2. In der Vorrede, Blatt B3v-B5r wird Nicolaus Baumann als Verfasser von „Reineke Fuchs" bezeichnet. 4 4 0

1 Morhofs Tractate Daniel Georg Morhof, Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie/ deren Uhrsprung/ Fortgang und Lehrsätzen . . Kiel, 1682 (2. Aufl., Lübeck & Frankfurt 1700). Auf S. 377ff. ( bzw. 333ff.) zu „Reineke Voß", „Der Autor soll sein Nicolaus Baumann, heym ursprung des Wäserstroms biirtig." Vgl. auch Gottsched in seiner Ausgabe Heinrichs von Alkmar Reineke der Fuchs, mit schönen Kupfern; Nach der Ausgabe von 1498 ins Hochdeutsche übersetzet. . ., Leipzig und Amsterdam 1752, S. 16ff. Abgedruckt in Ausgewählte Werke Bd. IV, S. 17ff. 6 einem gelehrten Manne zu Helmstldt Friedrich August Hackmann (f nach 1734). Veröffentlichte Programma de morali apologo poetico, Qui nostra vernaculâ De Reineke Voß appellatur (Α-B4). Seine Vorlesungen über Reineke Fuchs brachten ihm ein Redeverbot ein. Vgl. auch A D B . X, S. 297. 9 1498 zu Lübeck „Reynke de Vos". (Neu hrsgg. von Fr. Prien, später von Albert Leitzmann in der „Altdeutschen Textbibliothek". Zuletzt 1960). Wie aus dem Nachwort zu Reineke der Fuchs ersichtlich ist, benutzte Gottsched die 1711 in Wolfenbüttel erschienene Ausgabe. 27 Zu Wolfenbüttel Reineke de Voß mit dem Koker, Wolfenbüttel 1711, hrsgg. von Friedrich August Hackmann, „De Koker" als Anhang, S. 301-80.

4 4 1

1 Morsheimen Johann von Morsheim (t Ii 16). Spigel ments in der Fürsten höfe — da Fraw Untrewe gewaltig ist . (Ulf). Neue Ausgabe unter dem Titel Aulica Vita. Hoffleben. der gantzen weit händel/ Wie jederman mit den lincken schlecht . . ., Straßburg (1539).

des Regi. ., Erfurt Und sunst schenckel

2 Schwarzbergen Johannes von Schwartzenberg (1463-1528) „Das Büchle Memorial / das ist ain angedänckung der Tugent . . . " In: Der Teütsch Cicero, Augsburg 1535, Blatt XCVI-CXXXVII.

204

Jobann

Christoph

Gottsched

18 Plattdeutsche Auflage von 1549 Reynke Voß de olde/ nygge gedrucket/ mit sidlikem vorstände vnd schonen figuren/ erluchtet und vorbetert. MD XLXIX. (Im Kolophon des Göttinger Exemplars: „Gedruckt by Ludowich Dietz/ym Jare na Christi Gebort/ Dusent/ vyff hundert/negen vnd veertich"). 21 eine in 8. von 1575 Reynike Voß de Olde/ nyge gedrücket/ mit sydlykem vorstände/ vnd schönen Figuren/ erlüchtet vnd verbeten . . . Gedrückt tho Franckfort am Meyn. M. D. LXXV. 22 eine hochdeutsche in Fol. Ander Teyl Des Buchs Schimpff vñ Ernst Welches nit weniger kurtzweillig denn Centum Novella/ Esopus/ Eulenspiegel/ Alte weisen/ Weise Meyster/ vnnd alle andere kurtzweilige Bücher/ Aber zularnen weißheyt vnd verstand weit nützlicher vnd besserer. Wie aus der Vorrede zuuer nemen ist. Zu Franckfort truckts Cyriacus Jacob im Jar. M. D: XXXXIIIJ. Cum Gratia & Privilegio Caesarie Ma. (Kopenhagen, Kgl. Bibl.). Im Kolophon: „Getruckt zu Franckforth am Mayn / bei Cyriaco Jacob zum Barth / am XXV Julij Anno M. D. XLI III." 24 eine lateinische, die 1595 Mit dem Untertitel De Admirabili fallacia et astvtia wlpeculae Reinikes libre qvator . . . Frühere Ausgaben 1574 ( Kopenhagen, Kgl. Bibl.) 1579 (Göttingen SUB). Hartmann Schopper (geb. 1542). Ein Opus poeticum de admirabili fallacia et astufia vulpeculae Reinikes war schon 1567 in Frankfurt a. M. erschienen. 32 Man hefft sick „Hans Willmsen L. Rost" (Hans Lauremberg aus Rostock), Veer Schertz Gedichte (1. Aufl., 1652), 4. Gedicht, „Van Almodischer Poesie, und Rimen", V. 631-38. 443

1

In weltlycker

Ibid., V. 623-30.

13 Prof. Windsheimen (1501-70). Bei Morhof „der Hochgelahrte Medicus Doctor Veit Ortil von Winßheim". In Jocher als „Vitus Winshemius, sonst auch Ortel genannt" aufgeführt. Freund von Luther und Melanchthon (den er eine Zeitlang an der Universität vertrat); unterrichtete in Medizin und Griechisch. 21

zu Magdeburg 1594

1595. S. d. Kommentar

zu II,

429, 2.

23 1730. zu Dresden Sinnreicher Froschmäuseier vorstellend Frösche und Mäuse wunderbare Hoffhaltung . . . Die Exemplare in Göttingen, Kopenhagen (Kgl. Bibliothek), und London (British Museum) verzeichnen „Franckfurth und Leipzig" als Druckort, ohne Müldener zu erwähnen.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

205

24 Hofrath Miildeners Johann Christian (oder Christoph) Müldener, Dresdener Jurist (Rothermund stimmt nicht mit Jocher überein in den Angaben über Müldener im Gelehrten-Lexikon). In seinem Geanders von der Ober-Elbe Poetische Kleinigkeiten, Dresden und Leipzig 1729, S. 25-33 findet sich eine „Nachahmung des Frosch-Mäußlers". 444

Muckenkrieg Moscaeae des Teofilo Folengo (1491-1544), in der Bearbeitung durch Hans Christoph Fuchs (Daten unbekannt). Die deutsche Übersetzung zuerst Schmalkalden, 1580 (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 2665); mehrmals aufgelegt. 30 Flöhhatz, Weibertratz Johann Fischarts Flöh Hätz / Weiber Tratz: Der Wunder Vnrichtige/ vnd Spottwichtige Rechtshandel der Flöhe/ mit den Weibern: Wey land beschrieben Durch Huldrich Elloposeleron . . . (Titel nach der Ausgabe Straßburg 1610 [Göttingen SUB] 1. Aufl. 1573. 33 Erbermliche Klage In Domavius Amphitheatrum sapiente socratica: joco-seriae, 1619, I, S. 222—32. Da steht „Geschehen im Jahr 1609". Die Daten von Andreas Tharaus, aus Muskau (Lausitz) sind nicht bekannt.

445

^ Rebmanns Gespräch Johann Rudolf Rebmann (1566-1605) Ein Lustig vñd Ernsthafft Poetisch Gastmal / vnd Gespräch zweyer Bergen / in der Loblichen Eydgenoßschafft/ vnd im Berner Gebiet gelegen . . ., Bem 1606, neuhrsgg. 1620. Die Deutsche Gesellschaft besaß die spätere Ausgabe, fBST S. 533). 4 der Bauren Reichstag Der Bawren Reichßtag vnd Concilium. Deß sich die sieben Bauren auß sieben Landtschafften vereynigt/ vnd zu antwurt geben dem Cardinal Campeio vnd seinen mitgesandten auff das verkündt Bäptisch Concilium/ wa bei sie bleiben wollen/ in sieben artikel gestellt/ alles verantwurt mit red vnd gegenred auß heyliger Geschrifft/ lustig vnnd kurtzweilig zulesen. Am Ende 1539. British Museum hat eine Ausgabe vom Jahre 1592. 7 f. des Esels Adel In: Caspar Domavius, Amphitheatrum sapientiz socratica; joco-seriac, Hannover 1619, S. 564-99. 8 Lob Niemands „Niemandt. Wie fast iederman an ihm will ritter werden ..." von Heinrich Gotting 1585. In: Domavius, S. 761-71. 14 Alexander Tassoni (1565-1635) La secchia rapita vermutlich 1614—15 entstanden. 1. Aufl., Paris 1622. Vorbild für Boileaus Le Lutrin. Frau Gottsched besaß einen Amsterdamer Druck vom Jahre 1702.

206

Johann Christoph

Gottsched

19 Crescimbeni zweifelt L'Istoria della volgar poesia I, 1731, S. 3}>-57. 20 Dei,

Bracciolini 1618-26.

Venedig

Francesco Bracciolini (1566-1646). Dello scherno degli

26 Samuel Buttlers Hudibras Butler (1612-80) veröffentlichte sein komisch-heroisches Gedicht in 3 Teilen: 1663, 1664 und 1678. (Hier irrt Gottsched). Die äußerliche Handlung hat manches von Cervantes entlehnt; der Name „Hudibras" doch aus Spencers „Fairie Queene". Eine nicht von Butler verfaßte Fortsetzung: Hudibras. The second part, vor Butlers eigenem zweiten Teil erschienen. 446

' Londener Ausgabe von 1704 Der Katalog des British Museums verzeichnet eine solche Ausgabe in drei Teilen, die sich in Frau Gottscheds Besitz befand. 4 Uebersetzung, — in Zurch gemachet J. J. Bodmer, Versuch einer Deutschen Uebersetzung von Samuel Butlers Hudibras, Einem Satyrischen Gedichte wider die Schwermer und Independenten zur Zeit Carls des Ersten, Frankfurt und Leipzig 1737. Prosaübersetzung. Rezensiert von Gottsched in Beyträge Zur Critischen Historie VI, (1737), S. 167-76. 7 Lutrin, oder Pulte Boileaus berühmtes komisches-heroisches Epos erschien 1674, wurde aber erst 1683 mit den letzten beiden Gesängen abgeschlossen. 16 den ersten Gesang davon verdeutschet „Das Pult, in einem Heldengedicht". In: Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Ubersetzungen [/], 1742, S. 445-52. 18 Furetiere Histoire Titelauf II, 280, 15.

Wohl ein Versehen des Setzers. Der richtige

23 (The Rape of a Lock) The Rape of the Lock von Alexander Pope (1688-1744), 1. Aufl. 1712-14. Eine anonyme Prosaübersetzung, Der merckwürdige Haar-Locken-Raub Des Herrn Pope erschien 1739, o. O. Frau Gottscheds Übersetzung ist in Versen gehalten: Herrn Alexander Popens Lockenraub, ein scherzhaftes Heldengedicht . . ., Leipzig 1744. 27 Dunciade Popes Dunciad erschien (ohne seinen Namen) 1728. Die vollständige Fassung erst 1743 veröffentlicht. Eine deutsche Übersetzung durch Bodmer erschien 1747. 30 Scarrons Gigantomachie Paul Scarron (1610-60). Le Typhon ou la Gigantomachie, 1644; sein bekannteres Werk, Virgile travesty, erschien 1648-50.

Critische Dichtkunst,

207

Kommentar

31 Henriade travestie Von Louis Charles Fougeret de Monbron (1720-61) erschien zuerst 1745 in Paris mit „Berlin" als Druckort. Die Rezension in Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste IV (1747), 3. Stück, S. 244-55 bezieht sich auf die Auflage Haag 1746. 44 Ζ

' Quenellomachie La Quênélomachie, ou l'histoire de la constitution unigenitus, Travestie en Vers Burlesque. Par Mr. de G. . . ., Amsterdam 1741. Quesnels Réflexions morales (1669ff.), wurden durch die Bulle „Unigenitue", 8. Sept. 1713, verdammt. 2 Constitution Unigenitus Pierre François Lafitau (1685-1764). Histoire de la Constitution Unigenitus I-IV, Avignon 1737-38; neue Aufl., Liège, 1741. 9 der deutsche Dichterkrieg In: Belustigungen des Verstandes und des Witzes I (1741), S. 49-66, II (1742), S. 518-41; III (1742), S. 434-63. Unterzeichnet mit „N. H. D. ". Waniek zufolge ist Gottsched der Verfasser. Ein Beweis dafür fehlt. 14 Meisterspiel im Lombre Unterzeichnet „C. F. H.".

Ibid., II (1742), S. 224-39 und 354-79.

17 der Dieb Ibid., IV (1743), S. 71-78, 283-89, zeichnet mit „N. B. F.".

550-57.

Unter-

18 der Renommist „Der Renommiste. Ein komisches Heldengedichte" von J[ust] Friedrich] W[ilhelm} Za[chariä] (1726-77) in ibid., VI (1744), S. 47-56, 172-86, 244-62, 338-56, 428^6, 525^3. 20 die Tänzerinn erschien in Berlin „bey Johann Andreas Rüdigern". Früher Jakob Fr. Lamprecht (1707-44) zugeschrieben; Verfasser ist aber Johann Christoph Rost (1717-65), der bei Gottsched studiert hatte. 449

8 Tassoni Alessandro Tassoni (1565-1635). Verfasser von La Secchia rapita, 1622-24. S. d. Kommentar zu II, 445, 14. 11 Scarron und Rollenhagen Paul Scarron (1610-60). S. d. Kommentar zu II, 446, 30. Georg Rollenhagen (1542-1609). Sein nach dem Vorbild der Batrachomyomachie verfaßte Froschmeuseler . . . erschien zuerst Magdeburg 1595. 21 Reinald Zu der Frage in wie weit eine historische Person Vorbild für Reineke Fuchs gewesen ist, vgl. den 2. Abschnitt der Einleitung zu Gottscheds Ausgabe von Reineke der Fuchs, Leipzig und Amsterdam 1752, S. 2 4 f f . - S. a. Ausgewählte Werke Bd. IV, S. 30.

208 450

Johann Christoph Gottsched

^ Verfasser des Mücken-und Ameisenkrieges II, 444, Ii.

S. d. Kommentar zu

27 Puder, Schönfleck Aus: Herrn Alexander Popens Lockenraub, Leipzig 1744, S. 8, in der Übersetzung durch Frau Gottsched. 29

Eher mag doch Luft

Ibid., 4. Buch, S. 34.

4 5 J 12 Eris Die griechische Göttin der Zwietracht erscheint zu Beginn des ersten Buches von „Der Deutsche Dichterkrieg". In: Belustigungen des Verstandes und des Witzes 1/2 (1741), S. 50ff. Der Verfasser, der sich nur mit N. H. D. bezeichnet, ist möglicherweise Gottsched seihst. 30 Hudibras Hudibras von Samuel Butler erschien zuerst London, 1663-78. S. d. Kommentar zu II, 445, 26. 31 Secchia rapita Von Alessandro Tassoni (1565-1635). 1. Aufl., Paris 1622. S. d. Kommentar zu II, 445, 14. 452

3

Hofr. Müldener S. d. Kommentar zu II, 443, 24. 6 Peter Paars Ludvig Holberg, Peder Paars erschien ursprünglich 1719-20 in dänischer Sprache. Die sogenannte 3. Edition ist die erste vollständige. Eine deutsche Übersetzung durch Johann Adolph Scheibe (1709-76), Leipzig & Kopenhagen 1750, auf Grundlage eines Nachdrucks mit dem Titel Peter Paars ein comisches Gedicht . . .

Des I. Abschnitts V. Hauptstück Die ersten 17 Abschnitte dieses Kapitels basieren auf Huets Traite de l'origine des romans, zuerst in J. R. de Segrais, Zayde. Histoire espagnole, Paris 1670, S. 3-99. Faksimile der Erstausgabe, hrsgg. von Hans Hinterhäuser, Stuttgart: Metzler, [1966]. Hier wird auf die erweiterte und von Gottsched benutzte Ausgabe vom Jahre 1693 hingewiesen. Vieles ist übersetzt übernommen worden; auch manche Namensformen verraten einen französischen Ursprung. 45^

^

milesischen

von Miletos; vor allem Liebesgeschichten.

6 Pherecydes von Skyros, wie Herodot ein Historiker; 6. Jhdt. v. Chr., beschrieb die Entstehung der Welt in Märchenform. 454

28 Ludos Die Etymologie (nach Huet, S. 46f.) hält nicht Stand, da sich das Wort von Ludere, „spielen" herleitet.

455

® Dionysius von Milet Sagenhafter Historiker; soll um 500 v. Chr. geschrieben haben. Bei Herodot nicht erwähnt (Nach Huet, S. 48).

Critische Dichtkunst,

209

Kommentar

11 Hegesipp Hegesippos von Mekybema (3. Jhdt. v. Chr.). Nach Parthenius (l.Jhdt. v. Chr.), VI (περί Παλλήνης) und XVI (περί Λαοδίκης) schrieb er eine Liebesgeschichte von Pallene, der Tochter eines Königs Sithon. (Nach Huet, S. 48). 16 Klearchus von Soli (4. Jhdt. V. Chr.) schrieb u. a. ein „Erotikos"; seine Werke sind nicht erhalten (Nach Huet, S. SO). 20 Theophrast von Eresos. Von ihm sind nur philosophische und naturwissenschaftliche Werke erhalten (Nach Huet, S. SO). 24 Diogenes Laertius In Diogenes Lehen der Philosophen VII, 163, wird Aristón von Chios (3. Jhdt. v. Chr.) 'Ερωτικού διατριβαί zugeschrieben (Nach Huet, S. SO). 26 Ahtenäus Athenaios von Naukratis (3. Jhdt.). In seiner Geschichte der Deipnosophisten, X, 419; XIII, S63; und XV, 674 ist die Rede von Aristón (vermutlich Aristón von Chios) (Nach Huet, S. Sl). 27 Philipp von Amphipolis Im Suidas und bei dem Arzt Theodorus Priscianus (um 400) als Verfasser von Geschichten erwähnt (Nach Huet, S. Sl).

28 Herodian, und Amelius der Syrer Der griechische Geschichtsschreiber (3. Jhdt.) sowie ein Syrier namens Iambltchus (nicht Amelius) sind zusammen mit Philipp von Amphipolis von Theodorus Priscianus Euporiston II, 34 erwähnt (Nach Huet, S. Sl). 32 Antonius Diogenes (2. Jhdt. ?) von seinem Abenteuerroman sind nur Fragmente erhalten, vor allem bei dem byzantinischen Gelehrten Photius (c. 820-91) βιβλιοθήκη, 166. (Nach Huet, S. Slf.). 456

Lucius, Lucian Die Namen in den Zeilen S-7 alle nach Huet, S. S2, der sie in derselben Reihenfolge bei Photius, βιβλιοθήκη, 166; 111b, übernommen hat (doch ohne Erwähnung von Heliodor). - Lucius von Patrai, Hauptfigur eines früher Lukian zugeschriebenen Romans (1. Jhdt.), dessen Verfasser unbekannt ist. - Lukian von Samosata (2. Jhdt.), Verfasser vieler satirischer Dialoge. - Achilles Tatius (eine Person) schrieb eine Liebesgeschichte von Kleitophon und Leukippe (2. Jhdt.). Iambltchus, s. d. Kommentar zu 4SS, 28. - Damaskios, nur erwähnt bei Photius als Romanschriftsteller des frühen christlichen Zeitalters. 8 Antiphanes (vgl. Huet, S. S2).

Nach Photius βιβλιοθήκη 112a; antiker

11 Stephanus von Byzanz (frühes 6. Jhdt.) ständigen) Lexikon unter Βέργη (Nach Huet, S. S3). 14 Gottsched VI/4

Erzähler

in seinem (unvoll-

210

Johann Christoph Gottsched

15 Aristides von Miletus (um 100) Seine nicht erhaltene Sammlung erotischer Geschichten wurde im 1. Jhdt. v. Chr. von C. Cornelius Sisenna übersetzt (Nach Huet, S. S3). 20 Sureñas Schlug M. Licinius Crassus Dives S3 υ. Chr. Vgl. Plutarchs Lehen von Crassus, XXXII, wo berichtet wird, wie Sureñas die „Milesiaca" des Aristides bei Rosaus findet (Nach Huet, S. S4). 24 Lucius von Patras S. d. Kommentar zu II, 4S6, S. Apuleius (2. Jhdt.) greift in seinem Roman die Geschichte des Jünglings, der in einen Esel verwandelt wird und so die Welt erlebt, wieder auf. 32 Ammonius S. SS). 457

Ammonianos. Bei Photius 339a erwähnt (Nach Huet,

2 Rollenhagen Lukian war eine von vielen Quellen für George Rollenhagen (1S42-1609) und seinen Sohn Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vnglaublicher Indianischer reysen/ durch die Lufft/ Wasser/ Land/ Helle/ Paradiß/ vnd den Himmel . . ., Magdeburg 1603 (öfter aufgelegt, später auch mit dem Titel Wahrhaffte Lügen Von Geist- und natürlichen Dingen . . ., ζ. B. Frankfurt & Leipzig 1717). Gottsched besaß Ausgaben vom Jahre 160S (Nr. 196S) und vom Jahre 1717 (Nr. 2390). 4 die ich ans Licht gestellet Lucians von Samosata Auserlesene Schriften von moralischem, satirischem und critischem Inhalte Durch verschiedene Federn verdeutscht, Leipzig 174S. 6 Jamblichus der Syrer (Ende des 2. Jhdts.) verfaßte den Liebesroman „Babyloniaca" dessen Inhalt Photius im 1. Buch seiner βιβλιοθήκη A'CIV wiedererzählt. 8

Photius

S. d. Kommentar zu II 4SS, 32.

16 Schüler Porphyrs Iamblichos von Chalkis (2. Hälfte des J. Jhdts.) war Schüler des Porphyrias von Tyros (vgl. Huet, S. S8). 19 Heliodor von Emesa (3. Jhdt. n. Chr.) Verfasser des berühmten Liebesromans von Theagenes und Kalasiris Αίθιοπικά (Nach Huet, S. S9). 32 wie Sokrates berichtet Socrates Scholasticus von Konstantinopel (c. 380 - c. 4S0), Historia ecclesiastica, V. 22, SI (Nach Huet, S. S9). 35 Nicephorus Erzählung Nicephorus Callistus (c. 12S6-133S) Ecclesiastic« historiac . . ., Buch XII, Kap. 34. In der Ausgabe Paris 1630, II, S. 296f. (Nach Huet, S. 60).

Critische Dichtkunst, 458

Kommentar

211

10

Herr Μ. Agricola Christian Wilhelm Agricola (1725-69). Aethiopische Liebes- und Heldengeschichte aus dem Griechischen . . Jena 1750. Eine frühere Übersetzung war schon 1624 in Straßburg erschienen. 11 Huetius tadelt Pierre Daniel Huet, „Traité de l'origine des romans" (zuerst 1670) bevorzugt den Stil des Achilles Tatius, vgl. den Kommentar zu II, 453) . In: der Ausgabe vom Jahre 1693, S. 64. 13

Photius

In: βιβλιοθήκη I, Kap.

LXIII.

16 Achilles Tatius Sein Liebesroman von Klitophon und Leukippe, (mit Anklängen an die aegyptische Mysterienreligion) entstand um die Mitte des 2. Jhdts. Eine deutsche Übersetzung lag erst 1802 vor. 30 Pastorale Hier im Sinne von Hirtenpoesie. Gemeint sind die Schäferdramen von Tasso und d'Urfés Astrée. 34 Athenagoras (um 177). Verfechter des Christentums gegen Marc Aurel. Gemeint ist das Buch von Martin Fumèa (c. 1540-c. 1590), Du vray et parfaict Amour, 1599, das Athenagoras zugeschrieben wird (Nach Huet, S. 73). 459

^ Longus seinen Schäferroman und Chloe (Nach Huet, S. 104f.).

Longus (c. 200 n. Chr.): Daphnis

11 in dem Biedermann einen Auszug „Schäfer-Liebe von Daphnis und Chloe". In: Der Biedermann, Nr. 63 (19. Juli) und Nr. 65 (2. August), Nr. 67 (16. August), Nr. 69 (30. August 1728). 12 94).

Damascius Werk

S. d. Kommentar zu 456, 5f. (Nach Huet, S.

15 Damascenus Geschichte von Barlaam und Josaphat (Nach Huet, S. 95). Johannes Damascenus (c. 675 - c. 750) gab der uralten aus Indien kommenden Geschichte von dem Königssohn, der auf die Freuden der Welt verzichtet ihre maßgebliche christliche Fassung. Die Fassung wurde weit verbreitet und oft umgearbeitet, ζ. B. von Rudolf von Ems im frühen 13. Jhdt. Eine deutsche Prosaübersetzung des Damascenus stammt vom Jahre 1478 (Göttingen, SUB). 17 krit. Beytr. VII. Β. 657 S. Beyträge Zur Critischen Historie VII (1741) enthält im 28. Stück „Nachricht von einer alten gedruckten Uebersetzung der Geschichte von Barlaam und Josaphat", S. 657-68. 23 Habrocomas und der Anthia Habrokomes und Antheia, Liebespaar aus der nur in gekürzter Form überlieferten 'Εφεσιακά des Xenophon von Ephesos (2. Jhdt. n. Chr.). 14»

212

Johann

Christoph

Gottsched

24 Herr Cocchi Antonio Cocchi (1695-1758). scher Mediziner, gab Xenophon von Ephesos lateinischer Sprache 1726 in London heraus.

Vielgereister italieniin griechischer und

25 Herr Dorville Jacob Philipp d'Orville (1696-1751). Lehrer in Amsterdam.Seine Ausgabe des Romans von Chariton von Aphrodisias (vor 200 n. Chr.) erschien 1750 in Amsterdam, mit der lateinischen Übersetzung durch Reiske (siehe unten). Verdeutscht als Charitons Lebensgeschichte des Charäas und der Callirhoe, Leipzig 1752. 27 Reiskens Uebersetzung Johann Jacob Reiske (1716-74), den Rotermund und Meusel als „Sprachgenie" bezeichnen, war eine Zeitlang bei d'Orville tätig und später Mitarbeiter der beiden Gottscheds. Seine lateinische Übersetzung erschien unter dem Titel: Charitonis aphrodisiensis de Chaerea & Callirrhoe amatoriarum narrationum. Amsterdam 1750, [2], 168 S. 28 Buchers. der schön. Wissens. Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste XII (1750), S. 124-29, enthält eine Besprechung von d'Orvilles Ausgabe. 34 Theodoras Prodromus Byzantinischer Schriftsteller des 12. Jhdts. Gottsched kannte vielleicht die zweisprachige Ausgabe seines Romans, Rhodanthes et Dosiclis Amorum, hrsgg. von Gilbertus Gavlminus, Paris 1625 (Nach Huet, S. 98f.). I Eustathius (f 1194). Byzantinischer Gelehrter. Als Verfasser des Romans gilt Eustathios (oder Eumathios) Makrembolites (2. Hälfte des 12. Jhdts. (Nach Huet, S. 102). Vgl. K. Krumbacher, Geschichte der byzantinischen Litteratur, München 1897, S. 764f). Gottsched besaß die 1663 in Leipzig erschienene Übersetzung durch „G. S. M." (Nr. 3067).

4 6 1

4

Emanuel Komnenus

21

Prodromus

33 121).

Töchter des Mineus

6

Virgil

Manuel

S. d. Kommentar

I. Komnenos

regierte

Ovid Metamorphoses IV, V. 5 5 f f . (Huet, S.

Aeneis IX, 118-21. Nach Huet, S. 121.

II Petron C. Petronius Arbiter schrieb sein romanhaftes, haltsames Werk um die Mitte des 1. Jhdts. (Nach Huet, S. 25

1143-80.

zu II, 459, 34.

Apulejus

Nach Huet, S. 126. S. d. Kommentar

unter122f).

zu II, 456, 24.

29 der Psyche Liebe Nach Huet, S. 127. Die Erzählung von Amor und Psyche ist bei Apulejus enthalten.

Critische Dichtkunst,

213

Kommentar

30 Clodius Albinus Nach Huet, S. 127. Albinus war Kaiser schrieb Geórgica; hat wahrscheinlich Selbstmord begangen. 34 Severus Ob die Septimius Severus zugeschriebene Clodius Albinus wirklich gehalten wurde ist unsicher. 4 6 2

Rede

195-97; gegen

' Martianus Capeila (um 400 n. Chr.). Sein „De nuptiis Mercurii et Philologiae" galt im Mittelalter als wichtiges Handbuch der freien Künste. Noch Hugo Crotius 1599 hat eine Ausgabe mit dem Titel Satyricon besorgt (Nach Huet, S. 128). 19 Boethius Trost der Weisheit Die im Gefängnis geschriebene Consolatio Philosophiae des im Jahre 524 hingerichteten Gelehrten und Philosophen.

4 6 3

^

Longus Schäferfabel Damascenus

I

S. d. Kommentar

S. d. Kommentar

Scriptores Cyclici

zu II, 93, 10.

zu II, 459, 15.

Cyklische Dichter; Verfasser von

Lebensläufen.

II Non quivis videt Ars poetica, V. 236-64: „nicht ein jeder, der Dichtung beurteilt, hat Sinn für den Versbau; Daher erlaubt sich der römische Dichter empörende Willkür" (Horst Rüdiger). 14 Interdum vulgus Epistolae II, Publikum richtig; manchmal verkehrt".

1: 64. „Manchmal

sieht

das

19 der Ausgabe von 1639 Gemeint ist Huet, Traité de l'origine des romans in der Ausgabe vom Jahre 1693. - Giambattista Giraldi (1504—73). 4 6 6

18 die Scaldrer Die altnordischen Skalden, Dichter der schwerzugänglichen skaldischen Poesie. Gottsched kannte Fabian Toerner, Dissertatio académica de poësi Skalldorum Septentrionalium, Uppsala 1717, rez. in Beyträge Zur Critischen Historie I (1732), S. 105ff. Auch Huet erwähnt „Scaldres", S. 159. 31 Uterpendragons Sohn Der Name meistens Uther Pendragon geschrieben.

des Vaters von Artus wird

25 Thelesin Taleisin, in Gottfried von Monmouth, Vita Merlini und in Waces Roman (c. 1155) erwähnt (Nach Huet, S. 130). 4 6 7

2 Melkin oder Mevinus Avalonius. Erwähnt in Johannes Baleus (John Bale, 1495-1563), Scriptorvm illustriü maioris Brytannie, quam nunc Angliam & Scotiam vocant Catalogue . . Basel (1557), Kap. I, 57,

214

Johann Christoph

Gottsched

S. 54f., und von Gerhard Vossius, De historiéis latinis libri III, 2. Auf1., Leyden 1651, lib. II, Kap. 20; S. 243f. (Nach Huet, S. 130). 4 Camden berichtet William Camden (1551-1623). Britannia sive florentissimorvm regnorvm anglix, scotix, hibernix, et Insularum adiacentium ex intima antiquitate Chorographica descriptio . . (zuerst 1586, mehrmals erweitert und aufgelegt). Gottsched besaß die verbesserte Ausgabe vom Jahre 1607. Die Erwähnung von Artus und das Bild eines Kreuzsteines mit Inschrift sind in der Beschreibung von Somersetshire (S. 166-67) zu finden. 11 Hunibald, ein Frank Erwähnt bei Huet S. 130. Sein Wissen hat Gottsched aber vermutlich von Jobann Isaac Pontanus (1571-1639), In Originum Francicarum libros V, bes. libr. III, Kap. III, S. 196-97. 22 der falsche Turpin Nicht der Erzbischof von Reims (2. Hälfte des 8. Jhdts.) sondern der Verfasser von Historia Karoli Magni et Rotholandi (12. Jhdt.). 28 Historie der Paris. Akad. der schönen Wissensch. Gottsched gab die Geschichte der königlichen Akademie der schönen Wissenschaften zu Paris, Leipzig 1749, heraus. Auf S. 363-69 ist eine Liste von „wahren und fabelhaften" französischen Geschichten aufgeführt. 32 Striker im XII. Jahrhunderte Der Stricker (Mitte des 13. Jhdts.) „Karl der Grosse", Bearbeitung des Rolandslieds des Pfaffen Konrad. 33 Schilter in seinem Thesauro Strickeri Rhythmus antiquus germanicus de Caroli Magni Expeditione Hispanicâ . . Ulm 1727. aufgenommen in Joh. Georg Schilter, Thesaurus Antiquitatum Tevtonicarum, II, Ulm 1727 34 Neuen Bûchers, der schönen Wissensch. Die angedeutete Stelle in Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste, IV (1747). Darin S. 387-411 eine Vorlesung von Gottsched, „Abhandlung von dem hohen Werthe und Vorzuge der, auf der Königl. und churf. Bibliothek zu Dresden vorhandenen alten Abschrift, eines uralten Heldengedichtes, auf Kaiser Carls des Großen, spanischen Feldzug". 1 Haymons Kindern Das Haimonskindern erschien zuerst Ursprungs.

deutsche Volksbuch von den vier 1535. Der Stoff ist französischen

23 Hanco Sowie auch Solco, Sivard, Johann, erwähnt bei Huet, S. 132. Zusammen mit Adel Adelung werden sie auch bei Gerardus Ioanis Vossius, De historiéis latinis, Leyden, 1627, S. 282, aufgeführt. Auf S. 305 wird Gildas Cambrius und seine Schrift „de mirabilis Britannia . . . de

Critische Dichtkunst, Kommentar

215

rede Arturo . . . Percevalla, & Lanceloto ..." erwähnt. Auf S. 327 sind Occo Scharlensis („nepos sororis Solconis") und Gaufredus Britannus genannt. 26 Gildas De Excidio et Conquesto Britanniae (um die Mitte des 6. Jhdts.). In dem Buch eine scharfe Kritik gegenüber verschiedenen Regenten und an den kirchlichen Zuständen. Wichtig als frühe Quelle zur englischen Geschichte. Nach Huet, S. 132. 30 459

Gaufried

Gottfried von Monmouth. Nach Huet, S. 133.

2 Gottfried Rudel ]auf ré Rudel (zwischen 1130 und 1170). Führender Troubadour seiner Zeit. Über seine Herkunft und sein Leben ist nichts bekannt. 4 f. Troubadours; leguay Saber; Fabliaux Alles nach Huet, S. 134. 21 Memoires de l'Acad. des bell. L. T. III. p. 465 „Discours sur quelques anciens poetes Et sur quelques Romans Gaulois peu connus" von Antoine Galland (1646-171}). In: Memoires de Literature, tirés des registres de l'Academie royale des Inscriptions et Belles Lettres, depuis son renouvellement jusqu'en M.DCC.X., Band II, „II. Partie", Haag 1729, S. 465-90 (University of Illinois). 23 Meister Eustache Eustache (Thomas) von Kent (12. Jhdt.) Roman de toute chevalerie; der Roman de la Rose (1. und 2. Hälfte des 13. Jhdts.) hatte zwei andere Verfasser. 27

' Ρ ω μ η Diese Etymologie nur Phantasie.

32 Pigna Giovan Battista Nicolucci, genannt il Pigna (1530-74): I Romanzi, Venedig 1554, S. 13f. Nach Huet, S. 170. 470

ü Menage Gilles Ménage (1613-92). Gottsched zitiert den Artikel „Romans" aus Menage, Les Origines de la langue françoise, Paris 1650, S. 565-72. 12 die Verfasserin sagt Nach Ménage, S. 566, „Tay veu une vielle traduction qu'une Damoiselle fit des Fables d'Esope, portant ces vers . . .". 20 Neuen Büchersaals der schönen Wissens. Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste V (1747), S. 112-26, enthält eine Besprechung von Massieus Buch; fortgesetzt auf S. 234-48. Auf S. 128 eine Besprechung von Les avantures de Néoptolème, Paris 1747. Auf S. 317-40 eine Rezension von Les Poesies du Roi de Navarre, avec des Notes, Sc un Glossaire François I—II, Paris 1742.

216

Johann Christoph Gottsched

21 Massieus Histoire de la Poesie françoise Paris 1739. Guillaume Massieu (1665-1722). Göttingen SUB besitzt Frau Gottscheds Exemplar des Buches. 25 Crescimbeni Nicht S. 325 sondern 315ff, e lo stato dell'Epica Poesia Volgare".

„Contenente l'origine,

29 Giraldi Giambattista Giraldi (1504-73). Dramatiker und Erzähler. Das Zitat nach Huet, S. 140f., aus Discorsi, Venedig 1554, S. 6 (hier heißt es aber „il primo suo principio"). 31 Mi par, di poter „Ich glaube behaupten zu können, daß dieses Genre der Poesie Ursprung und Prinzip von den Franzosen hatte, von ihnen stammte vielleicht auch der Name. Von den Franzosen ging diese Art des Poetisierens dann auf die Spanier über - und schließlich wurde sie von den Italienern angenommen." 471

7

Renneward

Figur aus Wolfram von Eschenbachs Willehalm.

8 Holger dem Dänen Ogier le Danois, Gestalt aus dem Sagenkreis um Karl den Großen. Nach Verbreitung der Sage im Norden entstanden sowohl Balladen von Holger als ein Volksbuch, „Holger Danske". Eine deutsche Übersetzung aus dem Dänischen wurde 1571 in Frankfurt gedruckt; Dennemarkische Historien von eines trefflichen Königs Sohn . . . 9 in isländischer Sprache Von den erwähnten Geschichten ist nur die Dietrichsage auf Isländisch Uberliefert. Die übrige altisländische Literatur war Gottsched noch nicht zugänglich, da sie erst am Ende des 18. Jhdt. langsam zugänglich wurde. Salmasius

Claude Saumaise (1588-1653). Nach Huet, S. 142. Cf.

unten. 21 Huetius Das mehrmals erwähnte Werk von Pierre Daniel Huet, Traité de l'origine des romans in der Pariser Ausgabe 1693 S. 142f. Huet will Saumaise widerlegen. 25 Tacitus berichtet Tacitus, Germania 3: „Fuisse apud eos et Herculem memorant, primumque omnium virorum fortium ituri in proelia canunt." („Manche berichten, auch Herkules sei bei ihnen gewesen, und ihn besingen sie als den hervorragendsten aller ihrer Helden, wenn sie in den Krieg ziehen." Arno Mauersberger). 29 Don Belianis, Kyrie Eleison Del Valeroso e Invincible Principe don Belianis de Grecia . . . von Geronimo Fernandez, 1. Aufl., Burgos 1547. Quirielieson ist eine Figur aus Johannot Martorell Tirant lo Blanc, Valencia, 1490 (in katalanischer Sprache).

Critische Dichtkunst, 30 der Barbier des Don Quischote Kapitel. 472

Kommentar

217

Don Quixote, 1. Teil, 6.

das alte Heldenbuch Heldenbuch/ darinn viel seltzamer Geschichten vnd kurtzweilige Historien/ von den grossen Helden vnd Rysen . . ., Frankfurt: Feyerabend, 1590(Göttingen, SUB). Inder 1590Ausgabe doch „ Ottnit". Gottsched besaß eine Zeitlang das Manuskript des sog. Dresdener Heldenbuches. Es ist 1472 entstanden; das Werk stammt von Kaspar von der Rhön (1474 Student in Leipzig) und nicht von dem viel älteren Heinrich von Ofterdingen. Ottnit

d.

Ortnitt.

15 des Buches der Liebe Das Buch der Liebe/ Inhaltende Herrliche Schöne Historien Allerley Alten vnd newen Exempel/ darauß menniglich zu vernemmen/ beyde was recht ehrliche/ dargegen auch was vnordentliche Bulerische Lieb sey/ . . . Franckfurt am Maynl in Verlegung Sigmund Garin Feyerabend. 1587 (Τ; Titelblatt +396 num. Blätter). 28 Pfinzing S. d. Kommentar zu II, 287, 14. 473

^ Parcifall Im Göttinger Exemplar fehlt das erste Blatt (das jedoch handschriftlich wiedergegeben worden ist). Am Ende nur das Datum: M. CCCC. LXXVII. 7 Tschyonatulander d. i., Schionatulander, > Jüngerem Titurel" (etwa 1270-74). 12

Heldenbuch

Gestalt aus Albrechts

S. d. Kommentar zu II, 472, 17.

14 des kleinen Rosengartens oder „König Laurin", Tiroler-Gedicht aus dem 14. Jhdt. Enthalten im „Heldenbuch". Heinrich von Ofterdingen kommt als Verfasser nicht in Betracht. 15 Den Ritter Seyfried Die frühesten Drucke nicht erhalten. Vgl. Wolfgang Golther, Hrsg., Das Lied vom Hürnen Seyfried, Halle a. S. 1889 (Neudrucke dt. Litteraturwerke 81-82); enthält mehrere Lieder aus der 2. Hälfte des 16. Jhdts. 17 Torelle Goedeke (I, S. 375) verzeichnet einen Druck (c. 1515) von dieser aus dem Französischen übersetzten Geschichte: Erhard Lurcker, Ein hüpsche historie von einem Ritter genant Thorelle, geborn vß dem land Lombardie, wie er vom grosen Soldan gefange wardt in den zytten da Keyser Friderich regiret . . . 18 Herzog Ernst Die ersten Ausgaben aus dem letzten Viertel des 15. Jhdts.: „ain hüpsche liepliche historie ains edeln fürsten herczog Ernst

218

Jobann Christoph

Gottsched

von hairn vnd vö österich". Vgl. Paul Heitz & Fr. Ritter, Versuch einer Zusammenstellung der Deutschen Volksbücher, Straßburg 1924, S. 2 2 f f . Bis ins 19. Jhdt. hinein neuaufgelegt. 21 Manuscript Die sog. Fassung D des (früher Heinrich von Veldecke zugeschriebenen) Epos von Herzog Ernst aus der ehem. Herzoglichen Bibliothek in Gotha; von F. H. v. d. Hagen und J. B. Büsching in Deutsche Gedichte des Mittelalters, I, Berlin 1808 herausgegeben. 27 Kaiser Octavian Die aus dem Französischen übertragene „Histori von dem Keyser Octaviano" gehört zu den verbreitetsten Volksbüchern. Heitz und Ritter verzeichnen 19 Ausgaben zwischen 1535 und 1720. Bis ins 19. Jhdt. hinein neuaufgelegt. 28 sieben weisen Meistern Wohl das am meisten gelesene Volksbuch. Die aus Indien stammende Geschichte war in der lateinischen Fassung im mittelalterlichen Europa weit verbreitet. Eine deutsche Bearbeitung erfolgte am Ende des 15. Jhdts. Allein an Inkunabeldrucken verzeichnen Heitz und Ritter 18 Ausgaben. 30 Ritter Tristant Gemeint ist die Historie von Tristan und Isolde, wovon es schon 1484 eine deutsche Prosabearbeitung gab. Am bekanntesten ist die mit Holzschnitten versehene Folioausgabe vom Jahre 1498, die bei Schönsperger in Augsburg gedruckt wurde. 1587 wird der Text in das Buch der Liebe (Frankfurt a. M.: Feyerabendt) aufgenommen.

4 7 4

33

Amadis

S. d. Kommentar

zu II, 286, 16.

2

Arkadia

Von Philip Sidney.

S. d. Kommentar

4 Valentin Theokritus von Hirschberg Übersetzer von Philipp Sidney, Arcadia.

zu II,

88, 7.

Pseudonym für Opitz als

5 Des Herrn von Urfe Schäferroman Honoré d'Urfé, zuerst 1607-27. S. d. Kommentar zu II, 93, 13.

L'Astrée,

8 Lysandern und Kalisten Philipp von Zesens Übersetzung des vielgelesenen und in mehrere Sprachen übersetzten Romans Histoire tragecomique de nostre temps sous les noms de Lysandre et de Caliste (Erstausgabe 1615) von Vital d'Audiguier (1569-1624) erschien zuerst in Leiden 1644 unter dem Titel Die traurige jedoch frölich-aussgehende Historie von Lysander und Kaliste . . . ; 1650 bei Elzevier in Amsterdam neu aufgelegt: Liebes-beschreibung . . . Lysanders und Kaliste . . . 1670 erschien in Amsterdam eine zweisprachige, deutsch-französische Übersetzung.

Critische Dichtkunst, Schäferinn Juliana zu II, 93, 13.

Kommentar

Von Nicolas de Montreux. S. d.

219 Kommentar

10 Neumark Georg Neumark (1621—81). Betrübt verliebter doch endlich hocherfreuter Hirt Filamon wegen seiner edlen Schäfernymfen Belliflora, 1. Aufl., Hamburg 1648. Die Auflage Königsberg, 1648 (in Gottscheds Besitz, Nr. 2671) erschien mit einem etwas geänderten Titel und die Ergänzung „in ein Pastoral gebracht/ vnd die dann.stehende Lieder mit Melodeyen und Symfonien außgeziehrt". 13 Assenath Philipp von Zesens Assenât; das ist Derselben/ und des Josefs Heilige Stahts- Lieb- und Lebensgeschicht erschien zuerst Amsterdam 1670. Simson/ einen Helden- und Liebes-Geschicht, Nürnberg 1679 - mit Zugabe oder Anmärkungen über seinen Simson . . . (auch Nürnberg 1679), über 800 Seiten. 15 der Landstörzer Gußmann Der Landstörtzer Gusman von Alfarche oder Picaro genannt/ dessen wunderbarliches/ abenthewrlichs vnd possirlichs Leben . . München 1615, von Aegidius Albertinus (1560-1620) ist eine Bearbeitung von Mateo Alemán (1547 _ c. 1614), Guzmán de Alfarache (1599). Die Dianea Dianea Oder Rähtselgedicht/ in welchem/ Unter vieln anmuhtigen Fügnussen/ Hochwichtige Staatsachen/ Denklöbliche Geschichte/ und klugsinnige Rahtschläge/ vermittelst Der Majestätischen Deutschen Sprache/ Kunstzierlich verborgen, Nürnberg 1644; Übersetzt durch Diederich von dem Werder ( 1584-1657) nach Giovanni Francesco Loredano (1606-61), La Dianea, Venedig (1635?). 16 die deutsche Argenis Opitz' Übersetzung von Barclays Roman, Í626. Eine andere Übersetzung durch August Bohse („Talander") erschien Leipzig 1701 mit dem Titel Die durchlauchtigste Argenis. 18 Fabel vom Eselkönig EselKönig. Eine wunderseltzsame Erzehlung/ wie nämlich die Monarchei vnnd Gubernament vber die vierfüssige Thier geändert; das Königreich vmbgefallen/ vnd die Krone auff einen Esel gerathen . . . Jetzt erst auß vhralter Cimmerischer/ dieser zeit ohnbekanter Zungen . . . verteutschet/ Durch Adolph Rosen von Creutzheim . . . Zu Ballenstet/ bey Papyrio Schönschrifft, [1625]. Uber den Bearbeiter der Fabel ist nichts bekannt. 23 Schochs philyrenische Kriegs- und Friedensschiferey Johann Georg Schoch (1634—ca. 1690) neu-erfundene Philyrenische Krieg- uñ Friedens Schäfferey/ das ist: Kurtze Chronologische Verfassung aller vornehmsten Geschichte/ Schlachten und Belagerungen der alten . . . Meistentheils auf den Oßnabrükkischen Friedens-Schluß im Jahr 1648.

220

Johann Christoph

Gottsched

und Ubergabe an Ihre Churfürstl. Durchl. zu Sachsen/ Herrn Herrn Johan Georgen dem Ersten &c. gerichtet . . ,,Jena 1663, Schock ist auch bekannt als Verfasser der Comoedia vom Studentenleben (1657). 26 Clelia, und Prinzessin von Cleve Zu Clelia, s. d. Kommentar zu II, 287, 35. - La princesse de Cleves von Marie Madeleine de La Fayette (1643-93) erschien 1713 in Frankfurt und Leipzig in deutscher Ubersetzung: Liebesgeschichte des Hertzogs von Nemours und der Printzeß von Cleve. 28 vor etwa 20 Jahren 1734 erschien in Leipzig anonym die Übersetzung Des berühmten Ritters, Don Quixote von Mancha, Lustige und sinnreiche Geschichte . . . I-II, angeblich nach der französischen Übersetzung von Amauld, die sich aber nicht ermitteln läßt. 31

Octavia

und Aramena

32

Herkules mit seiner Valiska

33

Herkuliskus und Herkuladisla

34

Arminius und Thusnelda

35 asiatische Banise Leipzig 1689. 475

S. d.

Kommentar

zu

S. d. Kommentar

288,

10.

zu II, 287, 12.

S. d. Kommentar

S. d. Kommentar

II,

zu II, 287, 12. zu II,

287, 12.

Von H. A. v. liegler und Kliphausen, 1. Aufl.,

^ Plûche mit dem Sethos Sethos, Histoire ou vie tirée des monumens anecdotes de l'ancienne Egypte / - / / / , 1. Aufl., Paris 1731, ist nicht von Noël-Antoine Pluche, sondern von Jean Terrason (c. 1670-1750). Frau Gottsched besaß einen Amsterdamer Nachdruck vom Jahre 1732. 23

Ramsay

André Michel de Ramsay. S. d. Kommentar zu I, 15, 25.

24 Ruhe des Cyrus und des Memnons Les Repos du Cyrus (1732) des Jacques Pernetti (1696-1777). „Memnon" (1747) war der erste Titel von Voltaires anonym erschienenen Roman Zadig (1748). Prevot d'Exilés Antoine François Prévost, Abbé d'Exilés (1697-1763), bekannt als Verfasser von Manon Lescaut, schrieb Le Philosophe anglais, ou Cleveland fils naturel de Cromwell, 8 Bände, Paris 1731-39. 4 7 6

3

a. d. 22 u. f. S.

Bd. I, S. 52ff. dieser Ausgabe.

15 Prinz Balacin Gestalt aus Heinrich Kliphausen, Die Asiatische Banise (1663-68).

Anselm

von Ziegler

und

16 Christian Schröters Schule Christian Schröter (Daten unbekannt), Gründliche Anweisung zur deutschen Oratorie nach dem hohen

Critische Dichtkunst, Kommentar

221

und Sinnreichen Stylo Der unvergleichlichen Redner unsers Vaterlandes, besonders Des vortrefflichen Herrn von Lohensteins in seinen Großmüthigen Herrmann und andern herrlichen Schrifften, / - / / , Leipzig 1704. Ein Exemplar in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (15ST, S. 622). 22 Heliodor von Theagenes Hauptfigur im Liebesroman Αίθιοπικά von Heliodor von Emesa (3. Jhdt.). Pamela Pamela, or Virtue Rewarded des Samuel Richardson (1689-1761), 1. Aufl., 1740-41. Deutsche Übersetzungen, Hamburg 1742, von Johann Mattheson (1681-1764) und Leipzig 1743, vielleicht von Jacob Schuster (sonst unbekannt). 478

5 Schrevels seine Cornelius Schrevelius (1608-64) gab Homers ¡lias und Odysee mit lateinischer Übersetzung versehen in einem Quartband bei Elzevier, Amsterdam 1656, heraus. 6 "Υμνοι Es sind insgesamt 33 Gedichte von unterschiedlichem Umfang, die als homerische Hymnen bezeichnet werden aber keineswegs von einem Verfasser stammen. Die zwischen dem 8. und 6. Jhdt. v. Chr. entstandenen Hymnen weisen eine gewisse stilistische Verwandtschaft mit den homerischen Epen auf, weshalb sie früher oft Homer zugeschrieben wurden.

479

3 "Ερμην „Hermes preise, o Muse, den Sprößling von Zeus und der Maja". Die Hymne auf Merkur stammt vermutlich aus dem 6. Jhdt. v. Chr. 7 Μούσα „Sage die Werke, o Muse, der güldenen Aphrodite". Hymne auf Aphrodite der ¡lias und der Odysee ähnlicher als die sonstigen sog. homerischen Hymnen. 22 Kallimachus Produktiver hellenistischer Dichter und Wissenschaftler des 3. Jhdts. v. Chr. der u. a. ein kleines Epos, „Hekale" verfaßte. Am bekanntesten ist Αίτια, die eine Sagensammlung umfaßt und die gerade das epische Gedicht herabsetzt. 24 1614. bey Petern de la Roviere ελληνες ποιηταί παλαιοί . . . Poetae graeciveteres . . . 2 Bände. Köln 1614. Petrus de la Rovière lebte 1573-1649. 26 Lykophrons Cassandra Lykophron von Chalkis (3. Jhdt. Chr.). Seine Tragödie „Kassandreis" ist nicht erhalten.

v.

31 Hymni des Synesius Synesios von Kyrene (um 400), Bischof von Ptolemais. Schrieb 9 oder 10 Hymnen.

222

Johann Christoph

Gottsched

32 Gregorius von Nazianz 4. Jhdt.; 380 Bischof von Konstantinopel. Wie Synesios, griff er in seinen Hymnen auf klassische Vorlagen zurück. 4 8 0

^ Johann von Damascus Schriftsteller und Kirchenvater. Werke zugeschrieben.

(1. Hälfte des 8. Jhdts.) Theologischer Früher wurden ihm etliche dichterische

4 Maximus Margunius (c. 1523-1602) Hieß ursprünglich Manuel. Griechischer Bischof auf Zypern. Sein Hymnos Anacreónticos wurde von David Höschel ins Lateinische übersetzt. b J o h a n n i s Geometra H y m n i Ioannes Geometra, Mönch des 77. Jhdts., schrieb u. a. „Hymnos elegiacos" in S. Virginem (in: Corpore Poetarum Graecorum Heroicorum & Elegiacorum, Genf 1614, S. 746.). 15

Chôrilus

Choirilos

von

lasos gehörte zu Alexanders

Gefolge.

18 Gratus Alexandra Regi Epistolae Ii, 1:232-33, „Dem großen König Alexander lieb, jener Choerilus, der seinen holprigen und schlecht erzeugten Versen für die Philippi - königliche Münzen - schuldig war". 23 "Αγνε θ ε ώ ν „Heiliger, Oberster der Götter, weitfahrend". bei Diogenes Laertes 5, 27. Vgl. auch dort 5, 6.

Zitiert

26 Ennius (239-169 v. Chr.) Sein Encomium auf Scipio Africanas ist nur fragmentarisch überliefert. 28 Argonautica Der recht geschliffene Lyriker Valerius Catullus (1. Jhdt. v. Chr.) ist nicht der Verfasser eines solchen Gedichtes; Valerius Flaccus (1. Jhdt. n. Chr.) hat aber ein „Argonautica" geschrieben. 31 Culex „die Mücke". Unsicher, ob dieses Gedicht tatsachlich dem jungen Vergil zuzuschreiben ist. 33 Tibull Obgleich dem römischen Elegiker (etwa 50 v. Chr. geb.) früher zugeschrieben, stammt der in Hexametern gehaltene Panegyrikus auf Messala von einem unbekannten Verfasser. 481

^ Orbem jam totum Satyricon, 119: 1, „Siegreich herrschte bereits im Erdenrunde der Römer". 5 Claudians Ruffinus Claudius Claudianus (um 400). „Rufinus" und „Eutropius" gehören zu seinen epischen Dichtungen. „De bello Gildonico" vom Jahre 398. „Getico", d. i. „De bello Pollentino", behandelt den Sieg Stilichos über Alarich, 402. Die Lobgedichte auf Honorius, 396; Mallius, 399; Probinus und Olyhrius, 395. Das Konsulat

Critische Dichtkunst,

Kommentar

223

von Stdicho, seinem Gönner wurde, besonders verherrlicht, 400 (De consulatu Stilkhonis). Serena war die Gemahlin Stilichos. 10 Silvis Silvae, Gelegenheitsgedichte des sonst als Epiker bekannten P. Papinius Statins (1. Jhdt.). 16 Panegyrin Oddonum Die im 10. Jhdt. lebende Hrotsvith von Gandersheim schrieb die (unvollständig erhaltenen) Gesta Ottonis vor 968. 20 Joseph Iscanius Joseph von Exeter oder Josephus Devoniensis (um 1190). Sein De bello Troiano wurde zuerst 1558 in Basel gedruckt und Cornelius Ν epos zugeschrieben. Unter seinem eigenen Namen erschien das Werk hrsgg. von Samuel Dresemius, Frankfurt 1620. 482

5 straßburger Ausgabe seiner poetischen Werke Vlrichi Hvtteni eqvitis germani opera poetica, ex diversis illius monumentis in unum collecta . . ., o. O., 1538 (Gottscheds Ausgabe vom selben Jahr, Nr. 1704), enthält Blatt G7r-Hlv, „de piscatura Venetorum". „De non degeneri" auf H4r-H7v; „Triumphvs Capnionis" auf K5v-M8v; „Panegyricus" auf N4r-Q3r. 12 Gedichte der beyden filius (Venedig, mit Emblem hrsgg. von A. P. Manutius, Erculo Strozzi (1473-1508). 14-31.

Italiener Strozza Strozii Poeta:, pater et - Delphin an einem Anker - des Druckers) 1513. Tito Vespasiano Strozzi (1424-1505). Das erwähnte Gedicht des Sohnes auf S.

18 Job. Secundus (1511-36). „Epitaphium Francisci Valesii, Regis Francisa F. Delphini Franciae". In: Opera, Paris 1748, S. 222; „Regina pecvnue regia" („Sylva I"), ibid., S. 239-46. 22 Ge. Sabins Gedichte Georg Sabinus (1508-60). Poëmata (Leipzig, 1558), „De Nvptiis inclyti regis polonue Sigismvndi Augusti . . .", Blatt Q8r -Slv. 27

Frischlins heroische Muse S. d. Kommentar zu II, 484, 13.

29 Elias Corvinus Gedichten Corvinus lebte 1537-1602. Titel des Werkes: Eliae Coruini Ioachimici Poëmatum libri duo. Quorum primus HEROICA, Secundus ELEGIACA continet. 31 Pantaleon Candidus (1540-1608). Bohemais Hoc est De Dvcibvs Bohemicis libri dvo, de Regibus Bohemicis . . . und Gotiberis Hoc est De Goticis per Hispaniam Regibus è tevtonica gente originem trahentibus . . . 483

* Kaldenbach Christopher Caldenbach, Lyricorum Lib. III. Rhythmorum Lib. I. Alter Que Miscellaneorum. Accesserunt ex Heroicis

224

Johann Christoph Gottsched

Aquilla & Cupressus. Item de Borussa Philaenide. Brunsberg . . . 1651 (Heidelberg UB). 8 Joh. Augustin Fasch (fi. 1700) Prvssia: Triumphantis libri tres in Coronam . . . Friderici borvssiac regis primi . . ., Helmstedt 1702. 19 Schilter Joh. Schilter, Hrsg. 'Επινίκισν Rhythmo Teutonico Ludovico Regi acclamatum, Cum Nortmannos . . . Die 2. Aufl. in seinem Thesaurus Antiquitäten! Tevtonicarum II, (Ulm 1727). 27 Rhythmus de Sancto Annone Das Annolied, mit Anmerkungen versehen. Zuerst 1639 hrsgg. In: Opitz, Opera [I] Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau, 1690, S. 357^06. Auch bei Schilter, op. cit., Bd. 1. 33 Ottokars von Horneck österreichische Historie Ottokar schrieb seine Chronik am Ende des 13. Jhdts. Herausgegeben als 3. Band von Hieronymus Pez, Scriptores rerum austriacarum veteres ac genuini, Regensburg 1745. 484

' Hansen des Enenkels Fürstenbuch Jans oder Jansen Enikel (2. Hälfte des 13. Jhdts.) verfaßte zwei teilweise historische Sammelwerke, wovon das eine das „Fürstenbuch" ist. Hrsgg. von Hieronymus Megiserus (c. 1553-1618): Fürstenbuch von Oesterreich vnd Steyrland: Beschrieben von Herrn Jansen dem Enencheln/ bey nahent vor vierhundert Jahren . . .: Linz 1618. 5 Script. Rer. Germ. Johann Burkhard Mencke (hrsg.), Scriptores rerum Germanicarum, praecipve Saxonicarum 2. Bde 1728-30. Das Leben der Heil. Elisabeth (in Versen), Sp. 2033-2102. 6 Marechalci Thurii Geschichte „Marschalki Thurii [d. i. Nicolaus Marschalk, f 1525] teutsche Mecklenburgische Reim-Chronik". In: Amoenitates Historico-ivridicae, Oder allerhand die Historien Des Teutschen Reichs, hrsgg. von Wilhelm Friedrich von Pistorius, Frankfurt & Leipzig 1737, 5. Teil, S. 1135-1310. 10 Mathias Holzwarts von Harburg Matthias Holzwart (c. 153080) (Hrsg.). Lustgart Newer Deuttscher Poëteri, in fünff Büchern beschriben . . . Zu Ehren dem Fürstlichen/ Hochlöblichen hauß Würtenberg . . ., Straßburg 1568. 13 verdeutschte wurtembergische Hochzeit Jacob Frischlin (geb. 1557). Drey schöne vnd lustige Bücher/ von der Hohen Zollerischen Hochzeyt/ welcher gestalt: Der Hoch uñ Wolgeborne Herr/ Herr Eytel Friderich/ Graffe zu Hohen Zollern . . . Fräwlin Francisca . . . zu Dhaum vnd Kürburg . . ., Augsburg 1599. Die Hochzeit fand im Oktober 1598 statt. - In der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 203).

Critische Dichtkunst,

Kommentar

225

25 Der Höchste lebet ja Anfang von „An die Königliche Majestät zu Polen und Schweden": In: Opitz, Opera. [I] Geist- und Weltlichen Gedichten, Breslau 1690, S. 1. V. 34 in der Vorlage: „Einigkeit geschwebt". 485

17 des Kriegsgottes und des Bacchus Übersetzt wurde nur das 2. Gedicht („Hymnus Oder Lobgesang Bacchi" in: Opera I, S. 428ff.) mit dem Titel „Hymnus oft Lof-sanck Bacchus". (In: Nederduytsche Poemata, 1616, S. 93ff.). 19 Lobgesang Jesu Christi In: Opitz, Acht Bücher Deutscher Poematum, 1625, („Der Poetischen Wälder Ander Buch"), S. 41-64 und in Geistliche Poemata, Breslau [1690], S. 222-41. 24 Morhof zu einer Epopee Auf S. 698 von Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie . . ., Kiel 1682, schreibt Daniel Georg Morhof, „Im Teutschen hätte Herr Flemming ein Poema Epicum am besten außführen können". 25 Gedicht auf das Leiden Christi Zuerst als Klagegedicht Vber das vnschuldigste Leiden vnd Todt vnsers Erlösers Jesv Christi, Leipzig 1632. Dann unter dem Titel „Klag-Gedicht Vom unschuldigen Leyden Christi" in: Teutsche Poemata, Lübeck [1642], S. 2-15. 28 an Olearien und Grahmannen „Auf deß Hooch-gelährten H. Oleariens/ Fiirstl. Holst. Grooß-Gesandten / &c. Rahts- und geheimen Sekretariens/ &c. . . ." ibid., S. 79-83. Auch „An Herrn Olearien/ Vor Astrachan der Reussen inn Nagaien" ibid., S. 93-98. - „An Herrn Hartmann Grahmannen. Fiirstl. Holstein. Gesandten nacher Moßkow und PersienI &c. Leibarzt . . . " ibid., S. 83-87. - Gedichte an die Fürstlichen Holsteinischen Gesandten, S. 69f., 77f., 90f. 30 Simon Dach In: Poetische Wercke/ Bestehend in Heroischen Gedichten/ Denen beygefiiget zwey seiner verfertigten Poetischen Schau-Spiele/ . . ., Königsberg 1696, finden sich mehrere Gedichte auf die 2. 31 erwähnten Fürsten (vgl. Simon Dach, Gedichte II, hrsgg. von Walter Ziesemer, Halle a. S., 1937, S. 146-262), ζ. B. „Da Sr. Churfürstl. Durchl. löbliche Handels-Stadt Tilse/ in Preussen den 2/12 Winter-Monat 1652. nach dem sie vor 100 Jahren . . .", Blatt 2Hlv-2H4v; „Schuldigster Danck dem Durchl. Churfürsten . . . der Newerbaweten Evengelischen Kirchen auff Dero Königsberg, alten Freyheit Sackheim . . .", Bl. 2H4v-2I3r, wie auch „Der Newerbaweten Evangel. Kirchen . . .", Bl. 2I3v-2K2v. (Ibid., S. 262-77).

486

1

15

Martin Kempe Gottsched VI/4

(1642-82). Das Gedicht ist nicht zu ermitteln.

226

Johann Christoph Gottsched

9 Just Sieber (1628-95) Der Berühmtesten Europäischen Nimphen Margenis außgelassene Jammer-Klage . . ., Dresden 1657. Zusammen mit „Adelinne/ oder Poetische Sinnungen I Von dem weit ausgebreiteten Adel-Stande" (S. 412ff.) in seine Poetisierende Jugend, Dresden 1658, S. 385-424, aufgenommen. In Gottscheds Bibliothek Nr. 2760. 14 Johann Frankens Susanna In: Johann Franck(e), Geistliches Sion Das ist: Neue Geistl. Lieder/ und Psalmen/ nebst beygefügten/ theils bekamen/ theils lieblichen neuen Melodeyen . . ., 3. Teil („Irrdischen Helicons Andere Abtheilung"), Guben 1672-74. (Titel nach der 2. [Titel]-Auflage. Göttingen, SUB). Selbständig paginiert: (16), 169, (7). In Gottscheds Bibliothek Nr. 2550. 15 Neumarken . . . Lustgarten Georg Neumark (1721-81), Poetisch-Historischer Lustgarten . . ., Frankfurt 1666, enthält u. a., „Der Sieghafte David", S. 1-27; „Die Verständige Abigail", S. 33-83; „Die Erhöhete Fryne-Bozene", S. 87-126; „Die Verführerische Kleopatra", S. 171-228 und „Die Unglükkselige Sofonisbe", S. 245-64. Jedem Gedicht ist eine „Historische Erklärung" beigegeben. 27 Besser Johann (von) Besser (1654-1729) wirkte zwischen 1680 und 1713 (Tod Friedrichs I) am Berliner Hof. Verfasser von galanten Gelegenheitsdichtungen. Seit 1717 am Hofe in Dresden. 4$7

® Der flûchtge Casimir „Aus dem Lob-Gedichte Fridrich Wilhelms des Grossen" in: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 118f. Variante: V. 14, „wie" statt „als".

488

4 Danksagung des befreyten Unterrheins „Dancksagung des befreyten Unter-Rheins, an Se. Chur-Fürstl. Durchl. zu Brandenburg, Friedrich den Dritten, nach der Ubergabe von Bonn, in Octob. 1689". In: Des Herrn von Besser Schrifften . . ., hrsgg. von Johann Ulrich König, Leipzig 1732, S. 191 -95. Friedrich III (1657-1688-1713) wurde 1701 König (Friedrich I) in Preußen. Mit „Kailiste" (griech. „die Schönste") ist seine zweite Frau, Sophie Charlotte von Hannover gemeint. 7 Neukirchs Gedichten . . . auserlesene Gedichte aus verschiedenen poetischen Schriften gesammelt und mit einer Vorrede von dem Leben des Dichters begleitet, Regensburg 1744.

489

13

Ihr Musen!

14

Telemach

S. d. Kommentar zu II, 273. S. d. Kommentar zu I, 136, 10.

22 Großmichtiger, so ists! „Die herrlich griihnende Sieges-Palmen . . . Friedrich/ des Vierten . . . im May/ 1713". In: Christoph Heinrich

Critische Dichtkunst,

227

Kommentar

Amthors Poetischer Versuch Einiger Teutscher Gedichte und Ubersetzungen, Flensburg 1717, S. 20f. Varianten (auch in der 2. Ausgabe, Rendsburg, 1734) S. 490, V. J, „Boreas jug umbsonst" und V. 8, „jener Wuht". 4 9 0

Pietsch „Carls Des Sechsten Sieg über die Türcken . . .". Der Text stimmt mit dem in Des Herrn Johann Valentin Pietschen . . . gebundne Schriften . . ., hrsgg. von Johann George Bock, Königsberg, 1740, überein; in Gottscheds früherer Ausgabe, Gesamiete Poetische Schrifften, Leipzig 1725, heißen die Verse 5-7 auf S. 491, „mit gringen Thaten quält; Held! wircke was du wilst, dein Thun das man erzehlt, Ist höher als die Kunst. Ein ieder darff sich wagen". Man kann nur vermuten, daß Bock dem Grundtext näher ist. 22 Wenzeln 493, 13

Johann

Christoph

Wenzel.

S. d. Kommentar

zu

II,

Philandern Johann Burkhard Mencke (1674-1732), Gottscheds Gönner, publizierte unter dem Pseudonym Philander von der Linde. Gottsched denkt wohl an folgende Sammlungen: Vermischte Gedichte, Darinnen So wol allerhand Ehrengedichte, bey Beförderungen Hochzeiten und Begräbnißen, als auch einige Adoptirte Gedichte, nebst einer ausführlichen Unterredung Von der Deutschen Poesie und ihren unterschiedenen Arten enthalten, Leipzig 1710, Ernsthaffte Gedichte . . ., Leipzig 1706 (2. Aufl. 1713) und Scherzhaffte Gedichte . . ., Leipzig 1706 (2. Aufl. 1713) - nicht aber an Galante Gedichte 1705 (2. Aufl. 1710). Drei Bände von „Philanders" Gedichten in Gottscheds Bibliothek (Nr. 2691). Corvinus Gottlieb Siegmund Corvinus (1677-1746) Seine erste Gedichtsammlung, Proben Der Poesie Jn Galanten- Verliebten- Vermischten· Schertz und Satyrischen Gedichten abgelegt l-II, erschien unter dem Pseudonym Amaranthes, Frankfurt & Leipzig, 1710-11. Erst in Reiffere Früchte Der Poesie Jn unterschiedenen Vermischten Gedichten dargestellet, Leipzig 1720, sind ernsthafte Lobgedichte zu finden. 491

27 Trillers Prinzenraub Daniel Wilhelm Triller (1695-1782). Der Sächsische Prinzenraub, Oder Der wohlverdiente Köhler/ In Einem Gedichte fürgestellet . . ., Frankfurt 1743, mit historischen Beilagen (S. 177ff.) von Johannes Vulpius und Wilhelm Ernst Tentzeln. 28 Scheyb Theresiade Frantz Christoph von Scheyb (1704-77). Theresiade. Ein Ehren-Gedicht, / - / / , Wien („Zu finden bey dem Herrn Verfasser"), 1746. D . Lindners tartarische Schlacht Caspar Gottlieb Lindner (fl. 1740), Poetische und Historische Beschreibung Der Höchstmerkwürdigen 15*

228

Johann Christoph Gottsched

und überaus Bluttigen Tartarischen Schlacht bey Lignitz in Schlesien . . ., Schweidnitz 1739 (12 Blätter in Folio). 29 Secret. Stockeis Gedichte Christian Gottlob Stockei (1722-74). Seine Gedichte, Breslau 1748 (in Gottscheds Bibliothek, Nr. 2765) enthalten mit eigenem Titelblatt, Das Befreyte Schlesien, Oder die siegreichen Feldzüge Sr. Kön. Maj. in Preußen Friedrichs des Großen, im Jahre 1745. 30 M. Pantkens Lobgedichte auf Ludewigen Adam Bernhard Pantke (f 1744). Lobgedicht auf Ludwig den Weisen von Anhalt-Köthen, Breslau 1754 (nach Jocher). 492

6 Lobgedichte auf den hochsei. König August J. „Helden-Lob Sr. Königl. Maj. in Polen und Churfürstl. Sachsen, Herrn Friedrich Augusts, . . . 1719. im Sept.". In: von Königs Gedichte aus seinem von ihm selbst verbesserten ten gesammlet und herausgegeben, Dresden 1745, S. 1-38.

U. König., Durchl. zu Des Herrn Manuscrip-

10 alles, was König jemals geschrieben Was König sonst geschrieben. Vgl. auch in Königs Gedichten das Lobgedicht von Gottsched auf König, das beginnt: „Du Sächsischer Horaz, der deutschen Musen Lust", sowie eine Ode Gottscheds auf König (S. 617ff.) und anerkennende Briefe Gottscheds an König (S. 637ff). 22 August im Lager August im Lager, Helden-Gedicht. Erster Gesang, benannt: Die Einholung, Dresden 1731. Abgedruckt in Gedichte, 1745, S. 188ff. 493

Res gestae Ars poetica, V. 73-74. „Wie man Taten und blutige Kriege von Fürsten und Führern Mit dem geeigneten Versmaß besinge, zeigte Homer uns" (Horst Rüdiger). 8 Herius solches auf Kaiser Karl VI. Drei Gedichte auf Karl VI. in Carl Gustav Heraus, Gedichte Und Lateinische Inschriften . . ., Nürnberg 1721, S. 42-55. 13 Wenzel Johann Hayn Oder Poëtischer Deutschen Gesellschaft, Cedern-Wald . . ,,Jena Budißin 1719.

Christoph Wentzel (1659-1723) z. B. in: LorbeerVorraht . . ., Jena 1700 (in der Bibliothek der BST, S. 736); Cypressen-Wald . . ., Jena 1701; 1714, und Altenburgisches Rosen-Gebüsche . . .,

D. Lindner Caspar Gottlieb Lindner (ft. 1740). Bewillkommnungsgedicht an Friedrich den Andern, König in Preussen, im Namen der Nymphe Hercynie . . ., Hirschberg 1741.

Critische Dichtkunst,

229

Kommentar

494

14 Da keiner Weisheit 131-32.

Aus Rachels 8. Satire, „Der Poet",

Z.

495

Gedichte auf den Grafen zu Waldburg „Die Ruhm- und Andenckens-würdige Verdienste Des Hoch-Gebohmen Herrn, Hm. Carl Heinrich . . . zu Waldburg . . .". In: Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, hrsgg. von Gottsched, Leipzig 1725, S. 99-106 (und in Des Herrn Johann Valentin Pietschen . . . gebundene Schriften, hrsgg. von Johann Georg Bock, Königsberg 1740, S. 171-76). 33 O feuriger Eugen! „sr. Hoch-Furst. Durchl. Eugenii Franrísci... Siegreicher erster Feldzug . . .". Pietsch, Schrifften, in Gottscheds Ausgabe, 1725, S. 30-41; in Bocks Ausgabe, 1740, S. 36-44. 35 Lobgedichte auf den Konig Vladislas „Lobgedichte An die Königliche Majestät zu Polen und Schweden". In: Opera. Geist- und Weltlicher Gedichte I, Breslau 1690, S. I f f .

49^

8 Neukirch Gemeint ist wohl „Auf den höchstfeyerlichen Einzug Seiner Königl. Majestät in Preussen in dero Residenz in Berlin", in: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte dritter Theil, Leipzig 1703, S. 242ff. und in Auserlesene Gedichte . . ., hrsgg. von Gottsched, Regensburg 1744, S. 179-82.

497

4

Neidhard

S. d. Kommentar zu I, 347, 15.

30 Philander Johann Burkhard Mencke Linde"). S. d. Kommentar zu II, 491, 22. 498

(„Philander

von

der

1 Quid tanto Ars poetica, V. 138-139. „Hält er sein Wort, und verlohnt es, den Mund so gewaltig zu öffnen f Berge geraten in Wehen Ergebnis: ein drolliges Mäuschen" (Horst Rüdiger).

9 Non fumum Ars poetica, V. 143-44. „Ihm geht es nimmer darum, aus dem Blitz nur Rauch zu gewinnen; Flammen entlockt er dem Rauch, uns herrliche Wunder zu zeigen" (Horst Rüdiger). 499

10 H. Stephanus Henricus Stephanus (Henri Estienne), ΠΟΙΗΣΙΣ ΦΙΛΟΣΟΦΟΣ. Poesis Philosophica . . ., o. O. 1573. 19 Aut prodesse Ars poetica, V. 333-34. „Freudig zu stimmen und nützlich zu sein sind die Ziele des Dichters, Oder praktische Lehren mit heiterem Vortrag zu einen" (Horst Rüdiger). 22 Le Clerc . . . in seinen Parrhasianen Als Vorwort zu seiner Ausgabe von Pietsch, Gesamiete Poetische Schrifften, 1725, übersetzte

230

Johann

Christoph

Gottsched

Gottsched den Anfang (S. 1-72) von Jean Le Clercs Parrhasiana, ou Pensées diverses, Amsterdam 1699, unter dem Titel „Des berühmten Johann le Clerc Gedancken Uber die Poeten und Poesie an sich selbst". Neu gedruckt in: Beyträge Zur Critischen Historie VI (1740), 24. Stück, S. 531-600. 5 0 0

6 Card. Polignac, Antilucrez Melchior de Polignac (1661-1742). Sein philosophisches Gedicht Anti-Lucretius sive Deo et Natura libri novem, erschien zuerst 1745 in Pans. Gottsched gab das Werk 1748 in Leipzig heraus. In seiner Einleitung S. XLV schreibt er „Editionis quippe Parisinae exemplaria adeo rara in nostris regionibus sunt . . .". 7 Geschichte der Parisischen Akademie D. h. in der dt. Übersetzung der Frau Gottsched: Geschichte der königlichen Akademie der schönen Wissenschaften zu Paris . . . VI, Leipzig 1751. Auf S. 131-43, „Des Herrn Racine Abhandlung von den Lehrgedichten. 1735", eine Ubersetzung von Louis Racine, „Sur la poésie didactique" - Réflexions sur la poésie, Kap. VII. 21

Theodosius Zeiten

Flavius Theodosius, römischer Kaiser

379-95.

23 Honorius Flavius Honorius, Sohn des Flavius Theodosius, römischer Kaiser 393-423. Stilicho (c. 395-423), Feldherr und Schwiegervater von Honorius hatte die eigentliche Macht. 26 Nec tantum „ Und der Verräter griff nicht nur mit den Waffen der Goten an; vorher brannte er die Bücher der Sibyllen. Wir hassen Althaea wegen des von ihr verursachten Todes da das Feuer ausbrannte. Man sagt, die Vögel weinen wegen des Verbrechens gegen Nisus. Aber Stilicho wollte die schicksalsschweren Pfände auf die Ewigkeit des Reiches und die vollen Spinnröcke". De reditu suo von Rutilius Claudius Namatianus (fl. 416), II (nicht XI.) Buch, Z. 51-56. 501

® Sybille weis es Der Ursprung von Oracula Sybillina gehört in die vorchristliche Zeit. Diese griechischen Weissagungen setzten im christlichen Zeitalter etwa zwei Jahrhunderte hindurch fort. Sie vermengen Weissagung und jüdisch-christliche Lehre, wie Gottsched andeutet. Im VIII. Buch z. B. wird Jesus in einem Akrostichon (Z. 217f.) aufgeführt, sowie auch (Z. 456f.) Maria und die Geburt Christi. 14 Vossius Gerard Johannes Vossius (1577-1649), De Vetervm Poetarvm temporibvs libri duo qvi svnt de poetis grzcis et latinis, Amsterdam 1654. 23 Josephus 120, 28.

Beruht auf einem Mißverständnis.

Vgl. Kommentar zu I,

Critische Dichtkunst, 502

Kommentar

231

* Quidquid praecipes Ars poetica, V. 335-36. „Bündig sei stets die Sentenz, damit der gelehrige Hörer Rasch deine Meinung versteh und sie treu im Gedächtnis bewahre" (Horst Rüdiger). 16 Hesiodus 7. Jhdt. v. Chr., verfaßte die zwei Epen, die Theogonie und Έ ρ γ α καί Ήμεροι („Werke und Tage"). Seine Verfasserschaft an 'Ασπίς („Schild des Herakles") ist umstritten. 17 Eumelus Früher korinthischer Dichter, soll etwa im 8. Jhdt. ein Epos über die Titanen geschrieben haben. 22 Jos. Scaliger in seinen Anmerkungen Jos. Just. Scaliger gab Thesaurus Temporum Evsebii Pamphili . . . Chronicorum canonum heraus. Amsterdam 1658. Vgl. die besonders paginierten „Animadversiones", S. 72. 24 Eusebius von Caesarea (fl. 300), Schüler des Pamphilos. Erster bedeutender Kirchenhistoriker.

503

^ Xenophanes von Kolophon (570-c. 470 v. Chr.), Verfechter einer modernen Gottesvorstellung; sein Werk nur als Fragment erhalten. - Die Quelle Gottscheds für diesen Abschnitt konnte nicht ermittelt werden. Parmenides c. 515-c. 445 v. Chr.), vorsokratischer Philosoph und Verfasser eines Lehrgedichts. 17 Empedokles Die Naturlehre des Empedokles trotz ihrer großen Ausstrahlung im Altertum nur als Fragment überliefert. 18 Theognis (um 500 v. Chr.). Mehrere Sammlungen werden ihm zugeschrieben.

Distichen

19 Timon Von Timon von Phleius (c. 320-230 v. Chr.) sind Fragmente mehrerer philosophischer Dichtungen erhalten. 20 Kleanthes von Assos, Zeitgenosse von Timon. Verfasser einer Hymne auf Zeus; die übrigen Werke fragmentarisch erhalten. 23 XII. Hauptstücke des I. Th. Ausgewählte Werke, I, S. 482.

In der 4. Auflage. Vgl. Gottsched,

24 Aratus Aralos von Soli (c. 315-240 v. Chr.). Gottsched - bzw. seine Quelle - denkt an sein Hauptwerk, Φαινόμενα. 26 Aristarch von Samos (3. Jhdt. v. Chr.), lehrte, daß sich die Planeten um die Sonne bewegen. Der - irreführende - Hinweis auf die Ausleger des Aratos stammt aus dem Vat. Cod. 119. Vgl. dazu Ernest Maass, Aratea, Berlin 1892 (Philologische Untersuchungen 12, S. 132ff.). Gottscheds Quelle ist nicht zu ermitteln.

232

Johann Christoph Gottsched

27 Aristyllen Aristyllos von Alexander (3. Jhdt. v. Chr.); einen zweiten Aristyllos gab es wohl nicht. Krates Krates von Mallos (2. Jhdt. v. Chr.), lehnte Aristarchs Theorien ab. Krates von Athen (um 480 v. Chr.). Eueneten Daß es zwei Philosophen namens Euaenetus gegeben haben soll, beruht Pauly-Wissowa zufolge auf einem Mißverständnis. 28 Numenius von Apaneia (2. Jhdt. n. Chr.). Seine philosophischen Werke sind nur fragmentarisch erhalten. Pyrrhus 29 Thaies lebte.

Pyrrhus Magnes, sonst unbekannt. Nicht Thaies von Milet, da dieser 300 Jahre vor Aratus

Zeno Stoischer Philosoph (nicht mit Zeno von Kition, der ein Zeitgenosse von Aratus war, zu verwechseln). Cicero

Seine Übersetzung des Aratus ist nicht erhalten.

31

Ptolomâus Auletes

32

Alexander

Ptolomäus XII,

regierte 80-58

v.

Chr.

Gemeint ist Alexander Polyhistor (1. Jhdt. v. Chr.).

33 Philodemus von Gadara (c. 110-c. 40 v. Chr.). Schüler des Zenon von Sidon. Viele kritische und philosophische Schriften, auch in Form von Diatriben und Epigrammen. 34 Nerva Marcus Cocceius Nerva, römischer Kaiser, 96-98. Ein Jahr vor seinem Tod adoptierte er Marcus Ulpius Traianus, der 98-117 regierte. 35 Rufus Rufus von Ephesos, bekannt durch seine Beschreibungen von Krankheiten. Sein Lehrgedicht περί βοτανών — nach Galen in 4 Büchern - ist nicht erhalten, mit Ausnahme von 8 Versen, die Galen zitiert. 504

' Galenus (f 199) In seiner großen Darstellung der antiken Medizin erwähnt Galen des öfteren den Rufus. Vgl. Johannes Ilberg, Rufus von Ephesos (Abh. der phil. hist. Klasse der sächs. Akademie der Wiss. XLI, Nr. 1), Leipzig, 1930. 2 Marcellus Sidites verloren. 4 Amphilochius Jamben an Seleukos.

(2. Jhdt.

n. Chr.) das erwähnte Epos ist

(2. Hälfte des 4. Jhdts.), gemeint sind die sog.

7 Tzetzes Johannes Tzetzes (12. Jhdt.). Gottsched denkt vermutlich an die griechisch-lateinische Ausgabe in der oben erwähnten 1614 in Köln

Critische Dichtkunst, bei de la Rovière erschienenen Anthologie, Kommentar zu II, 479, 24. 12

Lucretius

22

Racine

233

Kommentar

Band II., S. 274—495. S. d.

(97-55 ν. Chr.). De rerum natura.

S. d. Kommentar

zu II, 500, 7.

27 Fastorum libri Ovid vollendete sechs der geplanten 12 Bücher über den römischen Festkalender; Vorbild waren die ein halbes Jahrhundert älteren „Antiquitates" Varros. 30 Cato Catonis".

Cato

minor,

der

angebliche

Verfasser

der

„Disticha

34 Prudentius Aurelius Clemens Prudentius (348 bis nach 405). Bedeutender lateinischer Dichter des christlichen Altertums. Seine Apotheose verteidigt die Trinitätslebre in mehr als Tausend Hexametern. „Hamartigenia" (966 Hexameter) behandelt den Ursprung der Sünde und ist gegen die asketische Lehre des Heretikers Markion (um 150) gerichtet. In der „Psychomachie" (915 Hexameter) bekämpfen christliche Tugenden die heidnischen Laster. „Contra Symmachum" besteht aus zwei Teilen, im Ganzen 1789 Hexameter. Der Zeitgenosse Quintus Aurelius Symmachus vertrat als Politiker und Redner die heidnische und aristokratische Tradition Roms. 505

^ Leysers Historie Polycarp Leyser (1690-1728) Historia poetarum et poematum medii aevi . . ., Halle 1721 (c. 1300 S.). Die Darstellung ist chronologisch geordnet. 12 Marbodeum de Lapidibus Marbode, Bischof von Rennes (f 1123) De gemmarum lapidumque pretiosorum formis ist sein bekanntestes Werk. Gottsched bezieht sich auf die 1740 (nicht 1704) in Wolfenbüttel von Franz Ernest Brückmann (1697-1753) herausgegebene Ausgabe De Lapidus pretiosis enchiridion . . . 15 Daniel Hermanns, eines Preußen Stadtschreiber in Danzig. 24 die ganze Sammlung 1614 (nicht 1604). 25

Zodiacus Vitae

(c. 1543-1601) wirkte u. a. als

Poemata académica, aulica, bellica, Riga

S. d. Kommentar

zu II, 247, 32.

27 Schotanus Johann Schotanus (1643-99). Paraphrasis poetica philosophise, (Quam Metaphysicam appellant) . . ., Franeker 1694. 28 Hebenstreit eine metrische Physiologie Johann Emst Hebensireit (1703-57) schrieb nicht eine Physiologie sondern eine Pathologie:

234

Johann Christoph Gottsched

Pathologia metrica sev de morbis concinnatvm, Leipzig 1740.

carmen

in gratiam

avditorvm

29 Milcolumbus Flemyng Malcolm Fleming, britischer Arzt (f 1764). Neuropathia: sive, De Morbis Hypochondriacis, et Hystericis, libri tres, poema medicum, 1. Aufl., York, 1740. Titel hier angeführt nach der Ausgabe Amsterdam 1741 (Göttingen, SUB). 31 Bened. Stay endlich zu Rom 1747 Benedict Stay (1714-1801). Seine Philosophise versibus tradita: erschien zuerst 1744 in Venedig und wurde dann neu aufgelegt in Rom. Er schrieb auch eine Philosophix recentioris (gegen Newton) in Versen, I-II, Rom 1755-60. 32 Polignac Antilucrez Anti-Lvcretivs, sive de Deo et Natvra libri novem . . . Melchiors de Polignac . . . Praefatvs est Io. Christoph. Gottschedivs. Leipzig 1748, S. d. Kommentar zu II, 500, 6. 506

2

Denham Sir John Denham (1615-69). Cato Major, of old Age. A poem. 1. Aufl., London 1648 (mehrmals aufgelegt). 4

Philipps

S. d. Kommentar zu II, 241, 14.

6 Cowley Abraham Cowley (1618-67). Plantarum (Herbarum, Florum, Sylvarum) 6 Bücher. Die ersten beiden (1622) sind vollständig in Poemata latina, 1668, abgedruckt. 8 Pòpe „Essay on Man", eigentlich „Ethic Epistles to Henry St. John, L. Bolingbroke", erschien zuerst 1733—34 während „An Essay on Criticism" vom Jahre 1711 stammt (ursprünglich anonym hrsgg., und nach Popes Angabe 1709 geschrieben). „The Temple of Fame" (mit Chaucer als Vorbild), entstand 1709-15; die philosophische Naturbeschreibung „Windsor-Forest" erschien 1713. 13 Thomsons vier Jahreszeiten Die vier Teile von James Thomsons „Seasons" erschienen ursprünglich in London, 1726-30. Broches hat mehrere Ubersetzungen daraus vorgenommen. Gottsched denkt hier an die Übersetzung „Die wilden und unordentlichen Eigenschaften der Liebe aus Mr. Thomsons Seasons", die als Anhang zu seiner eigenen Übersetzung von Popes Essay on Mann (Aus dem Englischen übersetzter Versuch vom Menschen . . .), Hamburg 1740. 16 Harlequin Horace Harlequin-Horace: or, the Α π of Modern Poetry, London 1731 von James Miller (1706-44). 18 Night-Thoughts Night Thoughts on Life, Death and Immortality von Edward Young (1683-1765). 1. Aufl. 1742-45. Erst 1751 begann eine deutsche Übersetzung (durch Johann Arnold Ebert, 1723-95) des viel bewunderten Werkes zu erscheinen.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

235

20 Bartas in seiner Woche Guillaume de Salluste du Bartas (1 ¡44-90), La Sepmaine, IS78, Biblisches Epos von der Weltschöpfung. 22 Pibrac Guy du Faur, Seigneur de Pihrac (1529-84), Dichter und Diplomat, hauptsächlich bekannt durch seine Quatrains moraux, 1. Aufl. 1574 (später vermehrt). 26

Lettres Antipoetiques

S. d. Kommentar zu II, 243, 2.

27 Der Abt Genest Charles Claude Genest (1639-1719) auch als Dramatiker tätig, veröffentlichte seine Principes de philosophie, ou preuves naturelles de l'existence de Dieu et l'immortalité de l'ame, Paris 1716 (Titel nach der Amsterdamer Ausgabe von 1716, Hannover LB). Die Übersetzung von Barthold Heinrich Brockes, „Grund-Sätze Der WeltWeisheit" erschien als dritter Teil vom Irdischen Vergnügen in Gott, hrsgg. von Johann Georg Hamann (1697-1733), Hamburg 1728; 2. Aufl. 1730. 31 Der jüngere Racine Louis Racine (1692-1763). La Grace erschien 1720; die Fortsetzung La Religion, Paris 1742. Eine zweisprachige Ausgabe, Die Religion, „mit Anmerkungen vermehrt von Herrn von Loen", erschien in Frankfurt 1744; 2. Aufl., Frankfurt und Leipzig 1752. Die Übersetzung wohl von Florens Arnold Conshruch (1729-84), der La Grâce 1747 unter dem Titel Die Gnade übersetzte. Johann Michael von Loen lebte 1694-1776. 33 Der Abt Berni Francesco Bemi (1497-1535). Die sog. „poesie bernesca" ist nach ihm benannt. Gottsched denkt an Bemis unvollendetes „Del Protestantismo". 507

2 Mont Oliveto II Montoliveto del Signior Torquato Tasso nuouamente posto in luce. Con aggiunta d'un dialogo [von Μ. Α. Benaverti] che tratta l'historia dell'istesso poema. Ferrara 1605 (Titel nach dem Exemplar im British Museum). 6 die ganze Naturlehre Versteht man unter Sizilien das Königreich beider Sizilien, so könnte sich die Bemerkung auf Giordano Bruno beziehen, dessen lateinisches Lehrgedicht De immenso et innumerabilibus, seu de universo et mundis (1584) an Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg gerichtet ist. Da Giordano Bruno in Rom 1600 verbrannt wurde und somit eine politisch verdächtige persona non grata war, ist es nicht verwunderlich, wenn er nicht namentlich genannt wird. 9

ein ausführliches Gedicht

S. d. Kommentar zu II, 333, 23.

17 Der Freydank Der erste Druck, Der Freidank, erschien 1508 in der Bearbeitung durch Sebastian Brant, dessen Name im „Beschluß"

236

Johann Christoph

Gottsched

angedeutet wird: „Seyn nam ist auch nit gar verschwige Im narren schiff hört man yne schryen". Hugens von Trymberg Renner Hugo von Trimherg. Das um 1300 geschrieben Werk zuerst Frankfurt 1549 in bearbeiteter Form gedruckt: Der Renner. EJn schön vnd nützlich buch / Darinnen angezeygt w i r d t / eynem Jegklichen Welcher wirden/ wesens/ oder Standts er sey/ so wol Geystliches/ als des vndersten des Weltlichen Regiments/ Darauß er sein leben zubessern . . . 20 Memorial der Tugend „Das büchle Memorial/ das ist ain angedänckung/ der Tugent ..." von Johannes von Schwartzenberg (1463-1528) ist enthalten in Der Teütsch Cicero, Augsburg 1535, Blatt XCVI-CXXXVII. 21

der getreue Eckard Morsheims Hofleben

S. d. Kommentar S. d. Kommentar

23 Sebastians Brands Narrenschiff in Basel.

zu II, 507, 24. zu 441, 1.

Die erste Ausgabe erschien 1494

24 Burcards Waldis Pabstthum Waldis (1495-1557) bearbeitete Regnum papisticum (zuerst 1553, o. O.) von Thomas Naogeorg (1511-63) in deutscher Sprache unter dem Titel Das Päpstliche Reych, o. O., 1555. Ringwalds lautere Wahrheit Bartholomeus Ringwaldt (1630-99). Die lauter Warheit Darinnen angezeiget/ Wie sich ein Weltlicher vnd geistlicher Kriegsmann in seinem Beruff verhalten soll/ Allen Ständen nützlich/ vnd zu jeder Zeit fast nötig zu lesen, 1. Aufl., Erfurt 1585 (Titel nach der 8. Auflage, Erfurt 1602; Göttingen, SUB). In Gottscheds Bibliothek Nr. 2716. Dieses didaktische Werk wurde bis zur Mitte des 17. Jhdts. oft aufgelegt und von Johann Wilhelm Brodtkorb (Daten unbekannt) in umgearbeiteter Form herausgegeben: Die Teutsche Wahrheit In Poetischer Verkleidung/ durch allerhand Sitten-Lehren . . ., Langensalza 1700. (BST, S. 550). - Ringwalts Christliche Warnung des trewen Eckharts (Frankfurt a. O., 1599) war 1596 in Hamburg unter dem Titel Beschreibung des Zustandes im Himmel und der Hellen . . . erschienen (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 2241). 26

Ribmanns Gespräch von Bergen

S. d. Kommentar zu II, 445, 3.

27 Jamstalers spagirisches Buch Herbrandt Jamsthaler (Daten unbekannt). Viatorum Spagyricum, das ist: Ein Gebenedeyter Spagyrischer Wegweiser, in den edlen Sonnengarten der Hesperidum zu kommen, unnd dasebst den güldenen Tinctur Zweig dess Universal . . . zu erlangen . . ., Frankfurt 1625.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

237

29 Dedekinds Grobianus Friedrich Dedekind (1524-98), Grobianus, 1549, Erweiterte Übersetzung 1551 durch Kaspar Scheidt. Nachdem Dedekind seine Distichen 1552 nochmals überarbeitet hatte, erschien 1567 eine neue Übersetzung durch Wendelin Hellbach. Bis 1704 gab es 15 Auflagen. 30 Catons Disticha, nebst Pibracs Gottsched bezieht sich auf die Ubersetzung der Catonis Disticha durch Opitz (Opera. [/] Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 289-341), und „Des von Pibrac Vier-Verse", ibid., S. 336-56, eine Übersetzung des Guy du Faur, Seigneur de Pibrac (1529-84), Quatrains moraux, 1. Aufl., Paris 1574. Sebastian Brant hatte schon um 1500 eine mit deutscher Übersetzung versehene Ausgabe von Catonis Disticha veröffentlicht.

^Qg

31

Bartas

S. d. Kommentar zu II, 506, 20.

32

Palingenius von Sprengen

S. d. Kommentar zu II, 247, 32.

3 Ein Engländer, mit Namen Teate Faithful Tate (Daten unbekannt). Ter tria: or the Doctrine of the Three Sacred Persons, Father, Son & Spirit . . . , / . Aufl., London 1658. Neudruck: Leipzig 1699. In Leipzig war 1698 eine deutsche Übersetzung von Gottfried Wagner (1652-1725) erschienen: Ter Tria, oder die Lehre von denen Drey Hoch-heiligen Personen der Gottheit: Vater/ Sohn/ und Geist . . . 6 Philander II, 247, 21. 7

d. i., Johann Burkhard Mencke. S. d. Kommentar zu

Eckard, Herr M. Lange

9 von Brück 354, 28.

S. d. Kommentar zu I, 33/ 15 & 32.

Heinrich Samuel von Brück. S. d. Kommentar zu II,

10 Brockes Barthold Heinrich Brockes, Irdisches Vergnügen in Gott, Hamburg 1721-48, mit dem Untertitel Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur . . . 11 Hofr. Triller Daniel Wilhelm Triller (1695-1782). Zuerst in Poetische Betrachtungen über verschiedene, aus der Natur- und SittenLehre hergenommene Materien, zur Bewahrung Christlicher Religion, denen Atheisten und Naturalisten entgegen gesetzet, nebst Einigen Uebersetzungen . . ., hrsgg. von Heinrich Cornelius Hecker (1699-1743), Hamburg 1725. Die Sammlung wurde in späteren Auflagen erweitert. Gottsched besaß eine 1739 in Hamburg erschienene Ausgabe in 5 Bänden. 13 Herr D. Lindner Caspar Gottlieb Lindner. Deutsche Gedichte und Uebersetzungen, Mit vielen poetisch- und historischen Anmerkun-

238

Johann Christoph Gottsched

gen, auch alten und höchst seltenen schrittlichen Urkunden versehen, „Erste Sammlung", Breslau und Leipzig 1743. 14 Herr D. Tralles Balthasar Ludewig Tralles (1708-97). Versuch eines Gedichtes über das Schlesische Riesen-Gebürge, Breslau und Leipzig 1750. 509

^

Lettres Antipoetiques

510

12

Despreaux

S. d. Kommentar zu II, 243, 2.

D. i., Boileau.

J 13 Die ganze Poesie in III. Büchern Marcus Hieronymus Vida (1485-1566). Italienischer neulateinischer Dichter, „De arte Poetica Libri III", „De homhyce", und „De ludo scacchorum". Mit andern Werken zusammen hrsgg. in Basel 1534. Gottsched besaß eine Werkausgabe vom Jahre 1605. Eine anonyme Übersetzung von „De ludo scacchorum" erschien o. O. o. J. (1. Hälfte des 18. Jhdts.) unter dem Titel Der Krieg, den Phöbus mit Mercuren im Königlichen Schacch-Spiel hielt, den Vidae Geist mit angesehen, und uns Lateinisch vorgespielt, ist hier mit Teutschen Kiel entworffen von Phöbus-Schüler L. Im Göttinger Exemplar ist der Name als Litzkendorfer aufgelöst. 14 Ulrich von Hutten De arte versificandi . . . 1. Aufl., Leipzig 1511; mehrmals aufgelegt. Gottsched besaß eine Ausgabe von Huttens Opera petica vom Jahre 1538 (Nr. 1704). 21 Sumite materiam Ars poetica, V. 38-40: „Wählt einen Stoff, ihr Schriftsteller, eurem Talente entsprechend; Sinnet mit Sorgfalt darauf, was zu schwer auf den Schultern euch lastet. Was ihr zu tragen vermögt" (Horst Rüdiger). 512

16

Und tinger nicht

S. d. Kommentar zu II, 245, 25.

33 Natur, von deren Kraft Anfang von „ Vesuvius". Opera [/] Geistund Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 22. Varianten: V. 3: „du Mutter dieser Dinge"; V. 6: „auß diesen Tag". 513

10

Ich will mit Wahrheit

Fortsetzung des Gedichts; wortgetreu.

22 So komm, o höchstes Gut! „Vielgut", V. 4-9. In: Opera. [/] Geist- und Weltlicher Gedichte, Breslau 1690, S. 53. Variante: V. 4: „von der Erden". 514

11

Corneille

12

Thomas

S. d. Kommentar zu II, 247, 18. von Kempis

5. d. Kommentar

zu

II,

247, 25.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

16 25

Sam. Slaters S. d. Kommentar zu II, 247, 21. Palingenius S. d. Kommentar zu II, 247, 32.

27

Schock

239

60 Stück.

23 Theokritus und Simias von Rhodos (beide 3. Jhdt. v. Chr.) haben die sog. Technopaignia geschrieben. Die Form des Bildes richtet sich nach der varierenden Verslänge. 30 Schottels deutsche Prosodie Justus Georg Schottelius. Teutsche Vers- oder ReimKunst, Wolfenbüttel 164}. Das 11. Kapitel des 3. Buchs (S. 256-62) handelt „Von den Bilder Reimen". 2

Nocte pluit tota

S. d. Kommentar zu II, 208, 18.

10 Plinius Gaius Plinius Caecilius Secundus (c. 61-c. 112). Bekannt als Verfasser von kunstvollen Briefen, die vom kulturellen Leben in Rom berichten. Mitunter werden Verse des Martial und des Statius zitiert. 3 Ausonius (4. Jhdt.) Dichter und Rhetoriker, Epigramme übertragen und neugestaltet hat.

der griechische

Prudentius (2. Hälfte des 4. Jhdts.). Ausgeprägter christlicher Dichter. Seine Distichen nehmen innerhalb seines Gesamtwerkes nur einen relativ kleinen Platz ein. 7 Strozza Die zwei italienischen Elegiker Tito Vespasiano Strozzi (1424-1505) und Ercole Strozzi (c. 1473-1508). Johannes Secundus (Joannes Nicolai oder Joannes Everardi, 1511-36). Niederländischer Dichter, bekannt vor allem als Liebeslyriker; schrieb aber auch eine Sammlung Epigrammata. Sabinus Georg Sabinus (1508-60). Gebürtiger Frankfurter, bekannt vor allem wegen seiner Elegiae, Leipzig 1550. Taubmann Friedrich Taubmann (1565-1613). Eine Sammlung seiner Schwanke und Gedichte erschien zuerst 1702, mehrmals aufgelegt: Taubmanniana Oder Des Sinnreichen Poetens Friedrich Taubmanns Nachdenckliches Leben Scharffsinnige Sprüche Kluge Hof- und schertzhaffte Studenten-Reden wie auch Dessen Denckwiirdige Gedichte artige Begebenheiten Und was dem allen gleichförmig (Titel nach der Ausgabe, Berlin 1746, Göttingen SUB). Eine Sammlung seiner lateinischen Gedichte, Schediasmata Poetica innovata erschien Wittenberg, 1619. 8 Elias Corvinus (1537-1602). Der zweite Teil seiner Poematum libri duo . . ., Leipzig 1568, enthält (lateinische) Elegien.

240

Johann Christoph

Gottsched

Stigelius Johannes Stigel (li 15-62). Neulateinischer Dichter und Freund Melanchthons; viele von seinen (posthum erschienenen) Gedichten sind in Distichen geschrieben. 10 Selbst in August Buchnern Aber auf Lateinisch, selectoria . . ., Leipzig & Frankfurt 1694.

in Poemata

12 Owenus John Owen (c. 1560-1622). Walisischer Epigrammatiker, der in Latein schrieb. Seine erste Sammlung Epigrammatum erschien 1606. Erweitert, oft aufgelegt und übersetzt. Gottsched besaß eine in Bratislava 1705 erschienene Ausgabe. 19 Theologi ambigui „Die Geistlichen voll Wahn, Juristen trag und blind. Die Ärzte Unrahts voll, Der Welt Regenten sind", (I, Nr. 131). Übers, nach Teutschredender Owenus, Jena 1661. 23 Cuneta trahunt „Wie der Magnet-Stein nur das Eisen an sich zieht, So sind Magnaten auch um Geld und Gut bemüht", (I, Nr. 100). 26 Dicta fuit mulier, „Fast eins sind Weib und weich. Doch Eva ist genommen Nicht von des Mannes Fleisch Vom Bein ist sie gekommen", (I, Nr. 70). 28 Andrenus Vielleicht John Andrews der Anatomie of Baseness, London 1615.

(Daten unbekannt)

Verfasser

30 Ronsard Pierre de Ronsard (1524-85), Dichter und Vorkämpfer des Französischen als literarische Sprache „Mascarades": Gedichte, die von Personen auf einer Maskerade gesprochen werden sollen. In [Oeuvres] V, Paris 1630, S. 503-71; XI, S. 728-12. 5^9

1 Desportes Philippe Desportes (1546-c. 1606), französischer Hofdichter, Amours de Diane und Amours d'Hippolyte (1573). Seine „Epitaphes" sind in Mélanges (1583) enthalten. 3 Theophile Gemeint ist Théophile de Viau(d) (1590-1626), verfolgt wegen seiner Freigeistigkeit. Le Parnasse satyrique (1623) brachte ihm eine Gefängnisstrafe ein. 4 Benserade Isaac benutzt und einige Werke en Rondeaux (1676) und Buch in der Amsterdamer 5

Rousseau

de Benserade (1613-91) hat klassische Stoffe neubelebt, vor allem Métamorphoses d'Ovide Fables d'Esope en Quatrains (1678). Das erste Auflage 1714, in Menckes Bibliothek, S. 116.

Jean Baptiste Rousseau (c. 1669-1741).

Lyriker.

7 Heinsius und Cats Zu Heinsius s. d. Kommentar zu I, 130, 2. - Jacob Cats (1577-1660): Sinn'-en Minne-Beelden schon 1618; Spiegel

Critische Dichtkunst,

Kommentar

241

van den Ouden en Nieuwen Tijdt erschien in Haag 1632; Doot-kiste voor de Levendige of Sinnebeelden uyt Godes Woordt . . ., 7655. 21 Florilegium Opitz, „Florilegium variorum epigrammatum" (1-2). In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 403-96. Tscherning Andreas Tscheming (1611-39). Nach dem Studium orientalischer Sprachen gab er 1641 Centuria Proverbiorum Alis Imperatoris Muslimici distichis Latino-Germanicis expressa nach einer persischen, nicht arabischen Vorlage heraus, die dann im nächsten Jahre seinem Deutscher Gerichte Früling angehängt wurden. 1654 erschien in Rostock Proverbia Arabica Germanicé expressa. In Gottscheds Bibliothek, Nr. 1805. 23 Sieber und Rist Justus Si(e)ber (1628-95). Poetisierende Jugend oder Allerhand Geist- und Weltliche Getichte, Dresden 1658. Die „Vierdte Abtheilunge", S. 191—216, besteht aus geistlichen, die „Siebenzehende Abtheilunge" S. 825-60, aus „Allerhand" Sonetten. Johann Rist (1607-67). Poetischer Lust-Garte Das ist: Allerhand anmuthige Gedichte auch warhafftige Geschichte auß Alten vnd Newë beglaubten Geschichtschreiberen/ mit fleiß außerlesen vnd benebenst mancherley Elegien, Sonnetten, Epigrammaten Oden, Graabschrifften/ Hochzeit- LobTrawr- vnd Klaag-Gedichten/ &c. . . ., Hamburg 1638. (In Gottscheds Besitz Nr. 2719.) 26 Neukirch theils gesammlet Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte . . ., Leipzig/ Bey Thomas Fritsch. 7 Bde. Leipzig 1697ff. (Neudruck hrsgg. von A. G. de Capua und E. A. Philippson, Tübingen 1961ff.). 28 den ganzen Owenus 1661 Teutschredender Owenus Oder; Eilf Bücher der Lateinischen Uberschriften des überaus sinnreichen Englischen Dichters Oweni, in Teutsche gebundene Sprache/ eben so kurtz/ übersetzt/ und mit etlichen Anmerckungen erläutert/ Durch Valentinum Löbern/ der Artzeney Kunst Ergebenen. Verlegt in Hamburg; gedruckt in Jena 1661. In der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft (BST, S. 387). Frühere Ausgaben schon 1651 und 1653 erschienen. Valentin Löber (1620-85). 30 vielmehr von Logau „Salomon von Golaw," Deutscher SinnGetichte Drey Tausend, Breslau [1654], 33 Gedichte bey Wirthschaften Gemeint sind die „Beylagers-Gedichte" und „Vermischte Gedichte". In: Des Herrn von Besser Schrifften, hrsgg. von J. U. König, Leipzig 1732, S. 561-775, die aus Singspiel- und Ballettexten bestehen. Außerdem „Gedanken über etliche Personen in 16

Gottsched VI/4

242

Johann Christoph Gottsched

einer Wirtschaft 1682" und „Schreiben Eines Römischen Königs an eine Römerin, bey der grossen Scheren-Schleifer-Wirthschafft zu Berlin 1690". In: Des Freyherrn von Canitz Gedichte, hrssg. von J. U. König, Berlin & Leipzig 1734, S. 341-48. 34 Gedanken auf den Kaiser Gemeint ist Canitz' „Sinn-Schrifften auf einige Teutsche Kayser". In: Das Freyherrn von Canitz Gedichte . . hrsgg. von J. U. König, Berlin & Leipzig 1734, S. 217-19. Es handelt sich dabei um Epigramme auf Kaiser von Karl dem Großen bis Heinrich dem Vierten. 520

' Schubsack voll bayerischer Sinngedichte Der Bayerische ReimSchmied Mit einem Schub-Sacke voll Funckelneuer Sinn-Gedichte. In die Fremde geschicket von Myriander. Nürnberg 1750 (nach Goedeke). Verfasser war Johann Karl Niedermayer (1708-79). 11

521

3

L'Epigramme E s st

ürmt

L'Art poétique II, V. 103—04.

S. d. Kommentar zu II, 208, 18.

12 Grabschrift des Ausonius Auf II, 208, 2. 28 schreibt Gottsched diese Inschrift irrtümlicherweise Martial zu. 522

523

1

Arcum Dola zu ermitteln.

Zitiert auch in II, 209, 16. - Der Verfasser ist nicht

19

La Raison

Boileau, L'Art poétique II, V. 123-28.

32

Insipides Plaisans

1

Tadlerinnen

6

Nostradamus

21

Par urbi domus est

Boileau, L'Art poétique II, V. 131-32.

Die vernünftigen Tadlerinnen, II (1726), S. 362-66. S. d. Kommentar zu II, 210, 20. Zitiert auch in II, 211, 1.

28 Vitales inter succos Gottsched zitiert hier die eine von mehreren Ubersetzungen, die in den Belustigungen (s. u.) angeführt sind. 524

1 Belust. des V. und W. 1742 „Briefwechsel etlicher Liebhaber der Dichtkunst, über ein Sinngedichte auf Ludewig den XIV". In: Belustigungen des Verstandes und des Witzes, 1742/2, S. 245—52. 5 In mare cornutos Aus John Owen(us) Epigrammata, I. Buch Nr. 63. Zitiert auch in II, 24, 7.

526

^ Crescimbeni Giovanni Mario Crescembeni, L'istoria della volgar poesia I-VI, Venedig, 1730-31.

Critiscbe Dichtkunst, Muratori 16

Kommentar

243

S. d. Kommentar zu II, 343, 28.

Anton Minturni

S. d. Kommentar zu II, 413, 26.

23 Wagenseil Johann Christof Wagenseil (1633-1703). „Buch Von Der Meister-Singer Holdseligen Kunst Anfang / Fortübung / Nutzbarkeiten / und Lehr-Sätzen . . .". In: De Sacri Rom. Imperii, Libera Civitate Noribergensi Commentatio. Accedit, De Germaniae Phonascorvm Von Der Meister-Singer Holdseligen Kunst Anfang/ Fortübung/ Nutzbarkeiten/ 1697, S. 433-576. 527

4 Gottfried Thomasius (Daten unbekannt). Nach Zedier „ein berühmter Poly-Histor- und Medicus zu Nürnberg". 16 Bembus (Pros. L. 2) Pietro Bembo (1470-1547) Prose (zuerst 1525) in der Ausgabe Venedig, 1540, S. 36-37. 20 Joh. Bapt. Doni (1593-1647). Compendio del Trattato de' generi e de' modi della mvsica, Roma, 1635. An der von Gottsched angeführten Stelle schreibt Doni: „che poco leggiadramente durono prima da' Provenzali chiamati Madrials; perche in cose Materiali; ciò è humili e vili, communemente s'vsauano". 26 Joh. Bapt. Strozzi Giovanni Baptista Strozzi (1551-1634). Die Quelle für Gottsched ist hier Crescimbeni, Istoria della Volgar Poesia I, Venedig 1731, S. 185. 30 Trissino Gian Giorgio Trissino (1478-1550). La Poetica, Vicenza, 1529. Auf Blatt LXIIIf. wird das Madrigal abgehandelt. Dolce Ludovico Dolce (1508-68). Verfasser von Dramen und theoretisch-kritischen Schriften. In: Delle osservationi, 4. Buch, findet sich ein Abschnitt über das Madrigal (z. B. in Nomi et Ordine delle cose contenvte, III, Venedig 1643, S. 654 - 56). Ménage Gilles Ménage (1613-92). In: Les Origines de la langue françoise, Paris 1650 (mehrere Ausgaben), unter „Madrigal". 31 Crescimbeni op. cit., Bd. I, S. 183, beruft sich auf Doni, Bembo, Strozzi, Trissino, Dola und Mintumo in dieser Reihenfolge. 35 Gottfried Rudel Von dem Troubadour Jaufré Rudel (zw. 1130 und 1170) ist wenig bekannt.

528

Ό Ferrarius Octavio Ferrari(us) (der Jüngere, 1607-82). lingvae italicae, Padua 1676, S. 190.

Origines

34 Giralomo Kapsberger Johann Hieronymus Kapsberger (c. 1557— c. 1650). Wirkte als Musiker in Italien. Seine Madrigalsammlung erschien 16»

244

Johann Christoph

Gottsched

erst 1609. Marcantonio Stradella, römischer Beamter, war der Vater des Komponisten Alessandro Stradella (1644-82). Vgl. auch A. W. Ambros, Geschichte der Musik IV, 3. Aufl., Leipzig 1909, S. 470ff. 529

® Caspar Ziegler (1621-90). Von den Madrigalen. Einer schönen und zur Musik beqvemsten Art Verse Wie sie nach der Italiener Manier in unserer Deutschen Sprache auszuarbeiten/ nebenst etlichen Exempeln, Leipzig 1653. 10 Martin Kempe (1642-82). Poetische Lust-Gedanken in Madrigalen und Einem anmuthigen Spatziergang/ Zu belieblicher Ergetzung und Be-Ehrung der reinen Deutschen Helden-Sprache hervor gegeben. Zeitz 1665. 11 Ernst Stockmann (1634-1712). Poetische Schrifft-Lust/ Oder hundert Geistliche Madrigalen/ Einer zierlichen Italienischen Art Verse/ Mit einem Viertheil hundert Politischen Freuden- und Trauer-Madrigalen erweitert. Leipzig 1668.

530

'

Ich frage nichts

S. d. Kommentar

zu II, 219, 3.

25 Fontenelle seine Schäfergedichte Einige wenn auch nicht alle von Fontenelles Schäfergedichten bedienen sich einer freieren Form. Vgl. Poesies pastorales . . . , / . Auß. 1688, mehrmals aufgelegt. 26 Abt Genest Principes de Philosophie ou preuves naturelles de l'existence de Dieu et de l'immortalité de Pame. Paris 1716. 32 53 1 ^

Ter tria

S. d. Kommentar

zu II, 508, 3.

Thomsons vier Jahreszeiten

S. d. Kommentar

zu II, 506, 13.

17 Erfindung der Provinzialdichter Das Sonett kann im 13. Jhdt. in Italien entstanden sein. Sonette in deutscher Sprache gibt es seit dem Ende des 16. Jhdts.; als ausgebreitete Form erst im 17. Jhdt.

5 3 2

31

O n dit à

12

U n Sonnet

Boileau, L'Art poétique II, V. 82-93. ibid., V. 94.

13 Crescimbeni L'Istoria della volgar poesia I (1731), Buch II, Kap. 14-21, zu den Sonetten, S. 162-82. 30 Voi, ch'ascoltate Beginn des als Vorwort verwendeten Petrarcha, Il Canzoniere:

Sonetts in

Critische Dichtkunst,

Kommentar

245

Die ihr, wie sie durch meine Reime gehen, Den Seufzern lauscht, womit mein Herz ich nährte, So lang der erste Jugendirrthum währte Und ich zu Andrem war, als jetzt, ersehen! Ungleichem Styl, drin ich in eitlen Wehen Und eitlem Hoffen weinend mich verzehrte, Wird, wen Erfahrung Liehe kennen lehrte, Mitleid, nicht bloß Verzeihung zugestehen. Wohl seh' ich nun, wie ich in Aller Munde Das Mährlein lange war, und solch Bekenntniß Macht, daß beschämt ich drob in mir erglühe; Und meiner Thorheit einz'ge Frucht zur Stunde Ist Scham und Reu' und deutliche Erkenntnis, Daß Weltlust wie ein kurzer Traum entfliehe. (Karl Förster). 5 3 4

^ Opitz Ein Teil von Martin Opitz, „Poetische Wälder" IV besteht aus Sonetten. (In: Weltliche Poemata. Der Ander Theil, Breslau [1690], S. 214-32.) 8 Fiemming Von Fleming gibt es drei „Bücher" Sonette. In: Geistund Weltliche Poëmata, Jena 1651 (S. 54}-670). Mûhlpfort Heinrich Mühlpfort (1639-81). In: Poetischer Gedichte Ander Theil, Frankfurt u. Breslau 1687, gibt es eine Unterabteilung, „Sonette", S. 87-118. Sieber

S. d. Kommentar

zu II, 519, 23.

Kiene Christoph Friedrich Kien(e) (1655 bis nach 1721). Sonette in Poetische Nebenstunden/ Heroischen Geistern Zu sonderbahrer Belustigung verfertiget, Frankfurt und Leipzig 1680, „Drittes Buch", S. 227-56. 19 Sey dennoch unverzagt! „An sich", 25. Sonett aus dem 2. Buch der Sonette. In: Geist- und Weltliche Poëmata, Jena 1651, S. 576. Dort heißt es im 1. Vers: „Dennoch unverlohren". 535

16 Auf eine Hochzeit ibid., S. 573. Varianten: V. 1: „Was thun denn wir"; V. 4: „die Einsamkeit"; V. 12: „noch gantz und frey".

536

12 Mûhlpfort Heinrich Mühlpfort. Das Sonett befindet sich in Teutsche Gedichte, 2. Teil, Breslau 1686, S. 89f., wo der 12. Vers lautet: „Biß daß ich gantz mit Koth beflecket".

5 3 7

8 König bey seiner Ausgabe von Kanitzens Gedichten Sonette von König selbst. Alle die im Inhaltsverzeichnis als

d. h. Sonette

246

Johann

Christoph

Gottsched

bezeichneten Gedichte haben 13 Zeilen mit Ausnahme von „Grabschrifft Herrn Hoff- und Gräntz-Rath Zapffens . . . " in der Ausgabe vom Jahre 1727, S. CLXXIX, das nur aus 10 Zeilen besteht und vermutlich aus Versehen im Inhaltsverzeichnis als Sonett bezeichnet wird. 13 Omeis Magnus Daniel Omeis. In: Gründliche Anleitung Zur Teutschen accuraten Reim- und Dicht-Kunst, 2. Aufl. 1712, S. 110-11, spricht Omeis von gereimten Sonetten als „ingeniorum tormenta", von ungereimten als „ein hölzernes Schür-Eisen". 18 Voitûre Vincent Voiture (1598-1648). Rondeaux finden sich in Lettres & autres oeuvres de Monsieur de Voiture, I, Amsterdam 1697, S. 430-43. 21 die Verwandlungen Ovids Metamorphosis Oder Sinn-reicher Gedichte von Verwandlungen/ Enthaltend Die sieben Ersten Bücher/ Gezieret Nicht nur allein mit Lehr-reichen/ über jede Fabel/ aus dem Französischen in das Teutsche übersetzten herrlichen Anmerckungen/ Sondern auch Mit gantz neuen/ über die in denenselben vorkommenden Handlungen/ beygefügten Kupffer-Figuren/ Inventiret und herausgegeben von Johann Jacob von Sandrart. Nürnberg 1698. 26 Marot Clément Marot (1496-1544). Gottsched besaß eine in Rouen 1615 erschienene Ausgabe der Oeuvres. Das von Gottsched zitierte Gedicht (Rondeau 68) stammt vom Jahre 1540. In der Ausgabe der Oeuvres Amsterdam 1731 fehlt der Anruf „César" im 9. Vers. 539

^ Rotthe, Omeis, und Menantes Albrecht Christian Rott(he) (1651-1701). „Vorbereitung Zur Deutschen Poesie . . .". In: Vollständige Deutsche Poesie/ in drey Theilen . . . Blatt Dlr-D2r schreibt Rott, daß „Ringel-Reime" eine oder zwei Strophen umfassen können und auch „mit weniger Zeilen gemacht werden". Magnus Daniel Omeis (1646-1708) unterscheidet „Ringel Liedern" und „Rondeau" in Gründliche Anleitung Zur Teutschen accuraten Reim- und Dicht-Kunst, Altdorf, 1704; 2. Aufl. Nürnberg 1712, S. 120-22. Omeis schreibt, „Ein Rondeau ist eine sonderbare und schwehre Art der Ringel-Reimen/ auch bei denen Franzosen/ in dreizehn Versen bestehend . . .". Christian Hunold („Menantes", 1680-1721) - bzw. Erdmann Neumeister (1671-1756) schreibt „Vom Rondeau" in Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen . . ., Hamburg 1707, S. 244-47, „Es bestehet aber ein Rondeau aus drey zehn Versen/ worzu lauter Vers communs genommen werden". 25 Es ist vollbracht! In: Omeis, Geistliche Gedicht- und LiederBlumen/ zu Gottes Lobe . . ., Nürnberg 1706, S. 24f. Variante: V. 5: „darinn der Mensch lag als ein Sclav gefangen".

Critische Dichtkunst,

Kommentar

247

541

' Unterredung von der Poesie Anhang zu Philander von der Linde \Joh. Burkhard Mencke] Vermischte Gedichte, Leipzig 1710. Das Gedicht trägt den Titel „Liehen und Freyheit".

542

Erbarme dich Ohne Titel, in Christian Hunold (bzw. Erdmann Neumeister), Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen, Hamburg 1707. Im 5. Vers heißt es dort, „So dencke doch". S. a. d. Kommentar zu II, 543, 22.

543

^ Ergötze dich Mit dem Titel „Olerenen". 22 Menantes In: Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen . . . Von Menantes, Hamburg 1707, S. 253. Der eigentliche Verfasser des Buches ist wohl der Theologe Erdmann Neumeister (1671 — 1756), während Christian Hunold („Menantes") nur als Herausgeber fungierte.

544

^ Crescimbeni L'Istoria della volgar poesia I, (1731), S. 25; im 2. Vers heißt es dort, guardò und in der letzten Ond'io. 26 Amalteo Dichter-Brüder.

546

Giovanni Battista Amalteo (1525-73). Einer der Drei

28

L'aura, che gia Die Brise, die schon anhebt, dies schwache Schiff zu regieren, und es von den Felsen bewacht, bedrängt mich jetzt mit heftigen Winden, schon spür' ich die verschwörten Wellen gegen mich, wegen der starken Stürme erkenne ich den Hafen nicht. Ich fürchte mich vor solch langwierigem Kurs. (P. Pabisch)

''

Chi non sa ben Crescimbeni, I, S. 27. Wer weiß nicht gut, daß eine wütende Frau die Gliedmaßen anderer in Stein verwandeln will: Sieh den grausamen Blick meiner Frau, der die Kraft hat, jedermann in Stein zu verwandeln. Zur Ehre gereicht es dieser Frau ja nicht, daß sie mit ihren Augen nicht Steine macht. (P. Pabisch)

32 auf der 900sten u. f. S. In: Chr. Gryphius, Poetische Wälder (1698, 1707 nicht zu ermitteln). Die Seitenangabe muß falsch sein. 547

^ Menantes gal. Poes. Christian Hunold („Menantes") - eher Erdmann Neumeister - Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten

248

Johann Christoph Gottsched

Poesie zu gelangen . . ., Hamburg 1701. Auf S. 262-63 ein Wettstreit zwischen Liebe, Wein, Geld, Ehre, Gelehrsamkeit und Tugend. 548

Ausgabe von 1577 in 4. Es waren zwei Quarto-Ausgaben vom Jahre Ii77, beide Venedig. Die eine erschien bei Domenico und Battista Guerra, die andere bei Jacomo Gidini. 19 Le donne Eine Übersetzung dieser Strophe durch Diederich von dem Werder auf II, S. SSO. S. a. d. Kommentar dazu. 32 in der neopolitanischen Mundart Lo Tasso napolentano zoé La Gierosalamme libberata de lo sio Torquato Tasso votata a llengua nosta de Grabielle Fasano . . . (Neapel 1689).

549

^ den

L'Ammice (E) speirte Das (E) ist der Hinweis auf eine Fußnote, Gottsched merkwürdigerweise nicht aus dem Text entfernte.

17 der 1651. herausgekommenen verbesserten Auflage Gottfried. Oder Erlösetes Jerusalem. Deutsch. Verbessert. Zum zweyten mahl gedruckt. Der Übersetzer, Diederich von dem Werder (1S84-16S7), unterzeichnete die Widmung an den Kaiser. Es wird die 1. Strophe angeführt in modernisierter Sprache; doch im Vorbild, „Gottes". 550

' der Dollmetscher des rasenden Rolandes Diederich von dem Werder; die Übersetzung erschien anonym zwischen 1632 u. 1636. Die Historia Vom Rasenden Roland/ Wie solche von dem hochberühmbten Poeten Ludovico Ariosto in Welscher Sprache/ sampt vielen vnd schier vnzehlich schönen Geschichten/ stattlich beschrieben/ In Teutsche Poesi vbergesetzt. Leipzig 1636. (Titel nach der vollständigen Ausgabe vom Jahre 1636; Göttingen SUB.) Wie an anderen Stellen hat Gottsched auch bei der zitierten Strophe die Rechtschreibung modernisiert. 21 Sein brandenburgischer Glúcksl&we „Brandenburgischer Glücks-Löwe, oder der Geburts-Stern Sr. Churf. Durchl. Friedrich Wilhelms des Grossen . . . den 6. Febr. 1684 . . .". In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 6-17. In: Schriften, hrsgg. J. U. König, Leipzig 1732, S. 7-17). 24 Gedichte auf die Krönung Friedrichs des Weisen „Konigs-Krone Friderichs der Dritten / Zwölfften Churfürstens zu Brandenburg". Zuerst anonym als Abschluß von Preußische Krönungs-Geschichte/ Oder Verlauf der Ceremonien/ Mit welchen . . . Herr Friderich der Dritte . . . Die Königliche Würde Des von Ihm gestiffteten Königsreichs Preussen angenommen . . . Cölln an der Spree 1702.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

249

8 Will denn nun Brandenburg „Chur-Brandenburgs Trost, Friedrich der Dritte, Oder der würdige Nachfolger Friedrich Wilhelms, des Grossen . . .". In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 19-26 (1732, S. 18-2}). 16 auf den Tod von Friedrichs erster Gemahlin „Unsterblichkeit im Tode, Zum Trost und auf Befehl damahligen Chur-Printzens von Brandenburg . . . Fürstin, Elisabeth Henriette, Land-Gräfin von HessenCassel . . . verstorben war", ibid., S. 165-72 (1732, S. 252-59). 23 auf den Tod des Grafen von Dohna „Letzte Pflicht der Freundschafft, Dem sei. Grafen Theodor von Dohna . . .". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsg. J. U. König, Leipzig & Berlin 1727, S. 178-83 (1734, S. 320-25).

5 5 2

® Der Geist der Poesie Die Gedichte in Herrn von Hoffmannswaldau und andrer Deutschen auserlesener und ungedruckter Gedichte erster Theil, Leipzig: Thomas Fritsch 1697 auf S. 154-57; 136-45; 180-86; 166-72; 157-63; 131-36. 13 II. Theile des Arminius Kommentar zu II, 287, 12.

Von Daniel Caspar von Lohenstein.

S. d.

15 auf den Geheimen Rath von Fuchs „Die Thränen der Musen! Bey dem Grabe des Freyherrn und großen königlichen Staatsministers Herrn Pauls von Fuchs". In: Neukirch: . . . auserlesene Gedichte, hrsgg. von Gottsched, Regensburg 1744, S. 19-21. 17 zwólfzeiligte Strophen Gottsched denkt wohl an Daniel Caspar von Lohenstein, „Die recht glückliche Heyraths-Wahl/ bey verehligung eines Predigers" („Das zielt so man zur liebe legt"). In: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte dritter Theil, Leipzig: Fritsch 1703, S. 140ff. 24 Gesang an den Prinzen Eugen „Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. Eugenii Francisci . . . Feldzug Des letzten Türcken-Krieges . . .". In: Gesamiete Poetische Schrifften, hrsg. Gottsched, Leipzig 1725, S. 30, Varianten: V. 3: „deinen Feind"; V. 5: „die schweren Flügel"; V. 6: „Dennoch vom Helicon"; V. 7: „und auf das Feld gerissen" (ebenso in Johann Georg Bocks Ausgabe Gebundne Schriften, Königsberg 1740, 5. 36). 34 neue Uebersetzung des Tasso Versuch einer poetischen Uebersetzung des Tassoischen Heldengedichts genannt: Gottfried, oder das Befreyte Jerusalem . . ., Leipzig 1744. Der Übersetzer war Johann Friedrich Koppe (Daten unbekannt).

250 553

Jobann Christoph Gottsched

1 Brockes seinen marinischen Kindermord Barthold Heinrich Brockes übersetzte Giambattista Marino (1569-1625) La strage degli Innocenti (1632) als Bethlehemitischer Kinder-Mord, zuerst Hamburg 1715, „nebst des Hrn. Uebersetzers eigenen Werken . . ." mit Anmerkungen von J. U. König und einer Vorrede von Christian Friedrich Weichmann (f 1769). 1. Aufl., Hamburg 1715, 4. Aufl., 1734. 26 das Stück auf der 284sten S. des III. Th. der Hol. W. Ged. Gemeint ist wohl „Als Seine Excellentz Hr. Friedrich Carl von Danckelmannl lion der Römischen Kay seri. Maj. zu dero Reichs-Hoff-Raht A. 1695 allergnädigst declariret wurde" („Des himmels schliisserin") von ,J. ]. K. ". In: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen . . . Gedichte dritter Theil (Leipzig: Thomas Fritsch 1703, S. 276ff.; Göttingen SUB). Die Strophen des Gedichts sind von unterschiedlicher Länge. (Auskunft Dr. Erika Metzger).

554

' Ut gratas inter mensas Ars poetica, V. 374-78: „Schlechte Musik oder fettige Salbe und sardischer Honig, Reicht man zum Mohn ihn den Gästen, verderben die Laune beim Essen - Wär es doch schließlich auch ohne dergleichen Genüsse gegangen! So auch die Dichtung: Ursprünglich geschaffen zur Freude der Menschen, Endet sie tief im Verfall, wenn sie leicht sich vom Ziele entfernt hat" (Horst Rüdiger). 7 Canzoni Der Terminus „Canzone" ist für mehrere Gedichtformen verwendet worden. Am bekanntesten ist die Canzone „petrarchesca". Charakteristisch ist die unterschiedliche Länge der Strophen. 13

Wagenseil

S. d. Kommentar zu II, 526, 23.

555

28 ein Reisender von Adel Casimir Freschot (fl. 1700. Vgl. Bibliographie universelle XVI, 1816) soll der Verfasser gewesen sein: Relation Von dem Käyserlichen Hofe zu Wien . . . Aufgesetzt von einem Reisenden im Jahr 1704, Köln 1705.

557

" Gedanken auf eine Wirthschaft „Gedanken Uber etliche Personen in einer Wirtschafft". In: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, hrsgg. J. U. König, Leipzig & Berlin 1727, S. 199-203; (1734, S. 341-45). 17 Jahrmärkte und der Masquerade Leipzig 1711, S. 430-33.

Des Herrn von B. Schrifften,

29 Wo hab ich mich verirrt? Des Freyherrn von Caniz Gedichte, 1727, S. 199; 1734, S. 341. Der vierte Vers lautet dort: „Weil hier, als Göttin, mich so manches Volk verehret".

Cntische Dichtkunst, 55g

1 Menestrier Claude François Menestrier (1631-1705), Das Représentations en Musique anciennes et modernes, Paris 1681, S. 157-63. 4 Bergonzo Botta bekannt.

5 6 0

251

Kommentar

(c. 1454-1504)

ist in der Geschichte des Balletts

' der engl. Aufseher Frau Gottscheds Übersetzung von der englischen Zeitschrift The Guardian: Der Aufseher, oder Vormund, Leipzig 1745. Der Verfasser des erwähnten Artikels ist Addison. 2 Strada Famiono Strada (1572-1649). In: Prolvsiones Academicae, oratoria?, histórica:, poetica:, Lib. II, VI (in der Ausgabe Köln 1617, S. 342ff.)

5 6 2

" der Herzog von Braunschweig Vgl. Giovanni Mano beni, L'Istoria della volgar poesia, Venedig 1731, S. 298.

Crescem-

21 Canti Carnascialesci Eine Anthologie hrsgg. von Anton Francesco Grazzini („II Lasca", 1503-84). Die 2. Auflage erschien 1750 in Florenz mit dem Titel Tutti i trionfi, carri, mascherate, 8c canti carnascialeschi I—II. 24 David Schirmers Rautengepûsche David Churfürstlichen Sächsischen Bibliothecarii Poetische Sieben Büchern herausgegeben. Dresden 1663 (auf „Poetisches Rautengebusch"). „Drama. Liebes-Spiel Satyren", S. 241-52.

Schirmer (1623-83), Rauten-Gepüsche in dem Titelkupferstich der Nymphen/ und

28 Georg Neumarks Gesprächspiel Georg Neumark (1621-81), Theatralische Vorstellung eines Weisen und zugleich Tapfern Regenten, Weimar 1662, auf Blatt 2: Politisches Gesprächspiel oder Theatralische Vorstellung . . . Wilhelm des Vierden/ Hertzogs zu Sachsen/ Jülich/ Cleve . . . 32 den lobwürdigen Kadmus Der Lobwürdige Cadmus Dem Großmächtigsten Könige zu Dännemarck/ Norwegen/ der Wenden und Gothen/ &c. Friederich dem Dritten/ . . . Sophien Amalien . . . durch Seiner Königl. Mayst. Capelmeister Caspar Förster/ im Jahr 1663. Kopenhagen, - Adam Friedrich Werner (1600-72); Caspar Förster (1616-73). 5^3

3 Masquerada Masquerada. Die Waldlust Dem Großmächtigsten Könige zu Dännemarck/ Norwegen/ der Wenden und Gothen/ &c. Friedrich dem Dritten/ . . . Sophien Amalien/ Zusampt . . . Ihre Churfürstlichen Durchläuchtigkeiten/ der Churfürstinn und des Churprintzen zu Sachsen/ &c. . . . 1663. Kopenhagen.

252

Johann

Christoph

Gottsched

5 eine Masquerade auf des Herzogs von Holstein Georg, Marhof, Ternsche Gedichte Kiel 1682, S. 157-76.

In:

Daniel

11 Florens Frühlingsfest In: Des Herrn von B. Schrifften, Leipzig 1711, S. 401-25 (1732, S. 693-716). 18

Triumph der Liebe

ibid., S. 331-82 (1732, S. 616-68).

27 im Herius dergleichen Erfindung Carl Gustav Heraus, dichte Und Lateinische Inschriften, Nürnberg 1721, S. 222.

Ge-

33 ein kurzes Götterdrama „Wettstreit der Götter und Göttinnen an dem hohen Theresien-Feste 1750 den 15. Oct. . . . " In: Gottscheds Gedichte 2. Aufl., II, Leipzig 1751, S. 331-41. 564

^

des Ballets Anciens et modernes

565

' Orpheus und der Euridice nicht ermittelt werden.

Paris, 1682.

Näheres

über dieses Werk

konnte

8 Ballet der Natur Gemeint ist Sigismund von Birken (1628—81), Ballet der Natur, welche mit ihren vier Elementen sich fröhlich und glückwünschend vernehmen läßt, bei der Heimführung Fr. Erdmuths Sophien Prinzessin von Sachsen, nach Bayreuth, den 30. des Wintermonats, in einem Tantze vorgestellet, 1662. (Titel nach Goedeke) und nicht die Oper desselben Titels (Wolfenbüttel 1660) von Johann Oswald Harms (1643 bis 1708). 10 Ballet der Elbe Erwähnt in Gottsched, Nöthiger Vorrath zur Geschichte der deutschen Dramatischen Dichtkunst . . ., Leipzig 1757, S. 219, „von Wolfgang Matthäus Ckytraus, Dresden, in Fol.". 11 keit . sechs sched

Ballet der Glückseligkeit „Cartel Des Ballets der Glückselig. .". In: David Schirmer (fl683), Poetische Rauten-Gepüsche in Büchern herausgegeben, Dresden 1663, S. 293-322. Das von Gottangegebene Datum ist falsch.

14 Morhof Daniel Georg Morhof, „Ballet Auff den höchsterfreulichsten Gebuhrts-Tag Dero zu Schleßwig Holstein regierenden HochFürstl. Durchl. Welcher Den 3. Februarii des 1668 Jahres höchstfeyerlich begangen ward". In: Teutsche Gedichte, Kiel 1682, S. 135-56 (u. in: Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesi . . . Sampt dessen Teutschen Gedichten . . ., Lübeck und Frankfurt 1700, S. 397-417). 18 jener am Berlinischen Besser, Verfasser des oben (II, S. 563) erwähnten „Florens Frühlingsfest".

Critische Dichtkunst,

Kommentar

253

dieser aus Sonderhäusischen Hofe Carl Gustav Heraus, „Anordnung eines beleuchteten Saals und Theaters zu einem Sing-Ballet bey Geburts-Feyer des Durchl. Fürsten / und Herrn, Herrn Christian Wilhelms Fürsten zu Schwarzburg-Sondershausen, den 6. Jener, 1702." Nach S. 234 anders bei Gelegenheiten am Schwarzburg-Sonderhausenschen Hofe. In: Gedichte Und Lateinische Inschriften . . ., Nürnberg 1721, S. 203ff. (nicht S. 208). 20 Moliere Neben seinen Komödien lieferte Moliere auch Libretti zu Singspielen. Aus der Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jean Baptiste Lully (1632—87) entstanden Ballettszenen wie Le Ballet des Muses (1666), Pastorale comique (1667), Les Festes de l'Amour et Bacchus (1672), an erster Stelle aber Monsieur de Pourceaugnac (1669). 566

' die alten Kirchenväter An den Gesellschaftstanz (eine viel spätere Erscheinung) ist hier nicht zu denken sondern an Tänze, die mit den nichtchristlichen Religionen einen Zusammenhang hatten. Origines und Johannes Chrysostomus z. B. haben sich deutlich gegen den Tanz ausgesprochen. Vgl. Carl Andersen, „Altchristliche Kritik am Tanz - ein Ausschnitt aus dem Kampf der alten Kirche gegen heidnische Sitte", in: Zsch. für Kirchengeschichte 72 (1961), 217-62. 16 Athenlus Nach Menestrier, Des Ballets Anciens et Modernes. In den Δειπνοσοφισταί des Athenaios von Naukratis (Ende des 2. Jhdts. n. Chr.) wird berichtet, daß Zeus tanzte. 17 Pindar Nach Menestrier. Der Hinweis bezieht sich auf Pindars erste pythische Ode (wo Apollo doch nicht selbst tanzt). 18 Virgil Dieser und die folgenden Hinweise erläutert in den Anmerkungen zu II, S. 382.

56g

17

Pythagoras

Nach Menestrier. S. d. Kommentar zu II, 383, 9.

30

Merions aus Creta

1

Lucianus

5

Posten

S. d. Kommentar zu II, 383, 22.

S. d. Kommentar zu II, 383, 22.

S. d. Kommentar zu II, 383, 31.

6 Die Aegyptier Die Vorstellung von „hieroglyphischen Tänzen" der Aegypter zeigt lediglich, welche Spekulationen im 17. und 18. Jhdt. über die Hieroglyphen angestellt wurden. Vgl. Henri Wild, „Les Danses sacrées de l'Egypte ancienne" in Les Danses sacrées, Paris (1963), (Sources Orientales VI), S. 33-117. 10

Die Ausleger des Sophokles

Nach Menestrier, S. 36.

254 33 569

Johann Christoph Gottsched Athenius

Nach Menestrier, S. 19f.

' Suidas den Ball 384, 34.

Nach Menestrier, S. 39. S. d. Kommentar zu II,

10 Bathyllus von Alexandrien Nach Menestrier, S. 39. Bathyllos •war Schauspieler im 1. Jhdt. v. Chr. 11 Pylades Nicht der aus dem Mythos bekannte Freund des Orestes, sondern ein römischer Verfasser von Pantomimen, erwähnt bei Dio Cassius. 19

Aristoteles sagt

Poetik, 1. Kap.

570

^ Folie d'Espagne Zu den auf S. 570 erwähnten Tänzen s. d. Kommentar zu II, 38}, 29.

571

3 Schaubühne am Kirntner Thore Welche Pantomimen Gottsched im Theater am Kärntner Tor gesehen hat, ist aus Gustav Zechmeister in: Die Wiener Theater nächst der Burg und nächst dem Kärntnerthor von 1747 bis 1776 (Theater Geschichte Österreichs, der öster. Akad. der Wiss., III, 2) Wien, 1972, nicht festzustellen, wohl aber welche Pantomimen im Theater „nächst der Burg" gespielt wurden (S. 404f). 22 Menestrier Des Ballets Anciens et Modernes, selon les Règles du Théâtre, Paris 1682.

574

25

Memoires de l'Academie

27

The Taste of the Town

12

Casaubonus

S. d. Kommentar S. d. Kommentar

zu II, 387, 9. zu I,

IS, 24.

Isaac Casaubon (1559-1614).

27 Agricolae prisci Epistolae II, 1, 2. 139-46 „Unsre genügsamen Pflüger der Vorzeit, kräftig an Körper, Pflegten zu Festtagszeiten, sobald sie die Früchte geerntet, Leib und Seele zu laben, die muthig in Hoffnung der Ruhme Duldete, brachten vereint mit Gehülfen und Kindern und Hausfraun Milch dem Silvanus, den Ferkel der Tellus zur Sühne, und Wein und Blumen dem Genius dar, der uns mahnt an die flüchtigen Stunden. Diese Gewohnheit führte den fescennischen Scherz ein, Wo sich im wechselnden Vers hohnneckte die bäurische Sitte" (Ernst Günther). 575

17

σ α τ υ ρ ι κ α δ ρ α μ α τ α „satirische Dramen".

18 Σ ά τ υ ρ ο ι Casaubon, De Satirica Gra:corum Poesi . . ., 1605, S. 24.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

255

21 Μοχ etiam Ars poetica, V. 221-22. „Brachten die Dichter auch bäurische Satym nackt auf der Bühne, Suchten mit Derbheit, doch würdiger Haltung (d. i. der Tragödien) nach komischer Wirkung" (Horst Rüdiger). 27 Verum ita risores Ars poetica, V. 225-26. „So aber soll man den Auftritt der Spötter und bissigen Satym Szenisch gestalten." 576

^ Minturno Poetica, 1563.

Antonio

19 Crescimbeni S. 282-88.

Sebastiani aus Mintumo

(f 1574). L'Arte

L'Istoria della volgar poesia I, Venedig 1731,

26 Angelus Politianus d. i., Angiolo Ambrogini (1454-94). Orfeo Favola di messer (1471) gilt als das erste dramatische Werk weltlichen Inhalts der italienischen Literatur. 29 Cinthio genannt Giovambattista Giraldi, genannt Cinthia (1504 bis 73): Egle Satira, o. O., o. ]., vermutlich Ferrara 1545. (University of Illinois). Giraldi unternimmt hier als erster den Versuch, das Schäferdrama in die italienische Literatur einzuführen. 33 Beccari Agostino Beccari (c. 1510-c. 1590). Il Sacrificio favola pastorale . . ., Ferrara 1587. (University of Illinois). 35 Ciceco d. i., Luigi Groto (1541—85) von Adria. La Calisto favola pastorale, 1. Aufl. 1583. (Göttingen SUB besitzt eine Ausgabe Venedig 1612).

577

2 Albert Lollio (1508-c. 1568). Aretusa wurde 1563 aufgeführt. Mit Agostino Beccares Sacrificio (1554) und Agostino Argentis Sfortunato (1567) erreichte die Hirtenkomödie in Ferrara ihren Höhepunkt. 5

Amintas

Aminta. Obwohl früher entstanden, erst 1580 gedruckt.

6

Pastor Fido

S. d. Kommentar zu II 82, 5 und 2. 24 unten.

8 Fille de Sciro 1607. Verfasser ist Guidobaldo Bonarelli della Rovere (1563-1608) der gegen Ende seines Lebens ebenfalls in Ferrara wirkte. Göttingen besitzt La Filli di Sciro, Rom 1670 in IT. 17 schwangerer Bauer Hans Sachs Der Schwanger Pauer ist datiert 25. Nov. 1544; Der Paur mit dem Kiidieb, 25. Nov. 1550; Der Pawrenknecht wil zwo Frauen haben, 21. Okt. 1551. 20 Martin Rinckard (1586—1649) Monetarius Seditiosus Sive incendia rusticorum bellica. & reliqua ejus lustri memorabilia. Der

256

Johann

Christoph

Gottsched

Müntzerische Bawren-Krieg/ sc Anno 1525. in das Evangelische Reformationswerk mit eingefallen: Und was Gott die Hohe Maj. durch jhren dazu sonders außerwehlten Rüstzeug Doct. Martinum Lutherum dabey gethan vnd verrichtet . . ., Leipzig 1625. 23 Guarini Pastor Fido Gian Battista Guarini (1537-1612) gab die erste Fassung seines Pastor Fido 1589, die endgültige erst 1602 (Venedig), heraus. 24 Eilger Manlich Pastor Fido. Ein sehr schön/ lustige vnd nützliche Tragico Comoedia . . . Von Baptista Guarino. Jetzo aber in vnser Teudsche Sprach mit fleiß vertirt vnd in Reimen verfasset/ Durch Eilgerum Mannlich. Getruckt zu Mülhausen bey Johann Stang im 1619. Jahr (Leipzig, BST, S. 412). 28 1636. kam zu Schleusingen Pastor Fido Oder Die Tragicomedie. Der Getrewe Hürte genant/ So jemals auff Theatro der Welt gesehen worden . . . Die Widmung in setzung ist von einem sonst unbekannten Statius Ackerman

allerschönste dem grossen dieser Uberunterzeichnet.

31 Herrn. Heinr. Scheren Scher (frühes 17. Jhdt.) New-erbawte Schäferey/ Von der Liebe Daphnis vnd Chrysilla, Neben Einem anmutigen Auffzuge vom Schafe-Dieb. Hamburg 1638. In Gottscheds Bibliothek, Nr. 3169. 578

1 Amyntas Des berühmten Italienischen Poeten Torquati Tassi AMJNTAS oder Waldtgedichte/ Aus dem Originale Deutsch gegeben/ vnd mit dem Frantzösischen Exemplare Wilhelm Beillardts collationiret vnd verglichen von M. Michael Schneidern/ Professorn zu Wittenberg. Wittenberg. In Verlegung des Autoren/ Gedruckt bey Joh. Wilhelm Finceln/ Anno 1639. (Leipzig, BST, S. 606). Schneider lebte 1612-39. 2 Augspurger zu Dresden Augustus Augspurger (frühes 17. Jhdt.). Schäfferey, Auß dem Frantzösischen Antonii Montchrestiens Hochteutsch Vbersetzet, vnd mit nothwendigen Anmerckungen vermehret (Nach Goedeke). Antoine de Montchrestien (1575-1621) wurde nach 1627 in Frankreich nicht mehr aufgelegt. Gottsched besaß eine 1644 in Dresden erschienene Ausgabe (Nr. 3174). 10 1663. zu Weimar Eine neue Auflage der auf II, 577, 28 erwähnten Übersetzung, „getruckt zu Weinmar" „In Verlegung Johann Birckners/ Buchh. in Erffurdt". 19 Hofmannswaldau Des Sinnreichen Ritters Baptists Gvarini Pastor Fido, Oder: Trauer- und Lust-Spiel/ Der Getreue Schäfer genannt . . o. O., 1678. Die Übersetzung anonym.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

257

19 Abschatz Hans Erasmus von Abschatz (1646-99), seine Übersetzung erschien 1672. Nach Goedeke nur in 100 Exemplaren gedruckt. 25 des Corneilles schwärmenden Schäfer Thomas Corneille, Le berger extravagant (1653), von Andreas Gryphius 1662 übersetzt; gedruckt als „Der Schwermende Schaff er. Satyrisches Lust-Spiel" in Andrea: Gryphii um ein merckliches vermehrte Teutsche Gedichte, Breslau & Leipzig 1698, S. 647-90, (Ein Exemplar in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft, BST, S. 243). 28 die verliebte Dornrose Die geübte Dornrose, Schertz-Spil, erschien zusammen mit Verübtes Gespenste, Gesang-Spil, in einem Band, Breslau 1660. In kurzem Abstand folgten zwei weitere Auflagen. 30 Hallmanns Urania Johann Christian Hallmann (c. 1647-1704). Zwei Ausgaben mit verschiedenen Titeln: Siegprangende Tugend Oder Getrewe Urania. Lust-Spiel. Breßlaw/ Bey Goufried Jonischen, 1667 (in der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft, BST, S. 243), und Die Triumphierende Keuschheit Oder Die Getreue Urania . . . Erfundenes und in Hoch-Teutscher gebundener Rede gesetztes Pastoreil. Breßlau/ Verlegts JEsias Fellgiebel Buchhändler, o. J. 32 Adonis, und die vergnügte Rosibella Die Sinn-reiche Liebe Oder Der Glückseelige Adonis Und Die Vergnügte Rosibella Pastoreil enthalten in Trauer- Freuden- und Schäffer-Spiele . . ., Breslau, o. J. Gottsched besaß eine 1673 in Breslau erschienene Ausgabe von Hallmanns Schauspiele (Nr. 3231). 35 Atalanta Erste Fassung 1731, vollendet 1733, 1741 umgearbeitet und in den 3. Band von Die Deutsche Schaubühne (1741), S. 366-442, aufgenommen. 579

^

nachgedrucket

Von einem Nachdruck ist nichts bekannt.

22 Elisie „Elisie, ein Schäferspiel in fünf Aufzügen". In: Die Deutsche Schaubühne V (1744), S. 448-536. Anonym, nach Waniek, Gottsched, 1897, S. 423f., von Adam Gottfried Uhlich (c. 1720-nach 1756) verfaßt. 580

^ Dünnehaupt Eine Besprechung des (1703 in Quedlinburg gespielten) Stückes in: Critische Beyträge Zur Historie I (1732) 1. Stück, S. 137-50. S. a. d. Kommentar zu II, 93, 20. 28 Liebe in Schäferhütten „Die vertauschten Bräute oder Die Liebe in den Schäferhütten" von „Picander" (Chr. Fr. Henrici). 17

Gottsched VI/4

258 581

^

Johann Christoph Gottsched Endymion

S. d. Kommentar zu II, 93, 18.

6 den ersten Aufzug „Die verliebte Diana in einem Singspiel..." In: Der Deutschen Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften und Uebersetzungen . . . [ / ] (2. Aufl. Leipzig 1735, S. 633-44). 8 Herzog von Weißenfels eine Oper „Operette. Als ein Vorspiel zu einer Oper . . . 1733. Das im Frieden vergnügte Deutschland und Weißenfels". Abgedruckt in Ausgewählte Werke I, S. 301-07. 582

^ Dachs Schauspiel von der Sorbuise „Das Schawspiel Sorbuisa Zum Beschluß des vermittelst unsterblicher Huld und Gnad Sr. Churfür. . . feyerlich begangenen Academischen Jubel-Fests in Preußen in der hohen Schuel zu Königsberg prasentiret im Jahr 1644." In: Poetische Wercke/ Bestehend in Heroischen Gedichten/ Denen beygefüget zwey seiner verfertigten Poetischen Schau-Spiele . . Königsberg 1696, Blatt E2v-F4r. 25 Prologus oder Vorspiel „Die mit den freyen Künsten verschwisterte Schauspielkunst" (1744) in Die Deutsche Schaubühne VI (1745), S. 552-64. 29 atellanischen Fabeln Fabula Atellarta, volkstümliche der Name nach der oskischen Stadt Atella.

Komödie;

34 Fabulas tabernarias Komödie der „Privathäuser", also nicht erhobener Art: „Budenstücke," Spiele in Kneipen, Stegreifspiele oder dgl. ^gß

22 das Orakel Germain François Poullain de Saint-Foix (1698-1776). L'Oracle, 1740. Eine deutsche Ubersetzung erschien kurz danach (o. O., o. J.) als Das Orackel. Ein Lustspiel aus dem Französischen (nach Hans Fromm, Bibliographie deutscher Ubersetzungen aus dem Französischen 1700-1948.); eine andere (anonyme) Übersetzung, „Das Orakel" in Theatralische Werke / - / / , Leipzig 1750. Gottscheds Bibliothek (Nr. 3413) verzeichnet „Das Orackel", Hamburg 1745, ohne Verfassernamen.

584

^ den Preis der Akad. zu Dijon Erteilt Jean Jacques Rousseau für sein „Discours sur les sciences et les arts", Antwort auf die von der Akademie gestellte Frage: „Si le rétablissement des sciences et des arts a contribué à épurer les moeurs". 11

üppigen

17

de la Reformation du Theatre

Im Sinn von leichtfertig, wollüstig. Paris 1743.

10 Huetius die Romane Pierre Daniel Huet, Traité de l'origine des romanes, 1. Aufl., 1670. S. d. Kommentar zu I, 122, 22.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

259

12 Xenophons Cyropidie Κυρου παιδεία, historisch-didaktischer Roman des Griechen Xenophon (c. 428-c. 354 v. Chr.) in welchem die Erziehung des älteren Kyros, Begründer des persischen Reiches, geschildert wird. 586

4

Utopia Von Thomas More (1478-1535). 1. Aufl., Louvain 1516. Erst 1612 ins Deutsche übersetzt; in andere Sprachen schon früher. Frau Gottsched besaß eine 1730 in Amsterdam erschienene französische Übersetzung. 8 Thomas Campanella (1568-1639). Civitas solis Poetica. Idea Reipublicae Philosophie«, Frankfurt a. M. 1623. Die italienische Fassung, La Città del Sole, entstand früher. 11 Franz Baco Francis Bacon, Baron Verulam (1561-1626), schrieb unter vielen anderen philosophischen und literarischen Schriften den New Atlantis, 1626 (unvollendet). Gottsched besaß die lateinische Version, Atlantis mundus, die zusammen mit dem obenerwähnten Werk von Campanella und Mundus Alter et idem des Joseph Hall 1643 herausgegeben wurde (Nr. 1449). 16 Mercurii Britannici Mundus Alter et idem. Sive Terra Australis ante hac semper incognita songis itineribus percarini Academici nuperrime lustrata, Frankfurt (1605?). Verfasser war der englische Theologe Joseph Hall (1574-1656), Hrsg. William Knight (fi. 1612). 21 Melchior Inchofers Ob Inchofer (1584-1648) Verfasser von Lucii Cornelii Europaei Monarchia Solipsorum, Venedig 1646, war, ist nicht sicher. Zedier u. a. nennen Julius Clemens Scotti oder Scotus (1602-69) als Verfasser.

25 La Monarchie des solipses „Traduite De l'Original Latin de Melchior Inchofer De la Compagnie de Jesus avec des remarques & diverses Pieces importantes sur le même sujet", Amsterdam 1721. Menckes Bibliothek verzeichnet eine Amsterdamer Ausgabe vom Jahre 1722 (S. 624). 27

Barclajus

S. d. Kommentar zu I, 486, 11.

33 Sethos Sethos, Histoire ou Vie tirée des Monumens anecdotes de l'ancienne Egypte. Traduite d'un Manuscrit Grec, I—III, Paris 1731. Verfasser ist Jean Terrason (1670-1750) und nicht Noel Antoine Pluche (1688-1761). Frau Gottsched besaß einen Amsterdamer Nachdruck vom Jahre 1732. 587

Ramseys Reise 17*

S. d. Kommentar zu I, 15, 25.

260

Johann Christoph Gottsched

18 die Ruhe des Cyrus „Oder Die Geschichte und das Leben desselben von seinem sechzehenden Jahre an bis in sein vierzigstes Jahr", Leipzig 1735. Deutsche Übersetzung von Jacques Pernetti (1696-1777), Le Repos de Cyrus, 1732, durch George Friedrich Bärmann (1717-69). 24 Neoptolemus Les Avantures de Néoptoleme fils d'Achille, Paris 1718 (Haag, 1719). Als Verfasser bezeichnet sich ein „Mr. Chansierges". Zwei deutsche Prosaübersetzungen: Staats-Roman, Welcher unter dem Leben Des Neoptolemi, Printzens von Thessalien und Sohnes des Achillis . . ., Breslau 1723; Die Begebenheiten Neoptolems eines Sohns des Achilles; aus dem Französischen des Herrn Chansierces in deutsche Verse übersetzt, und durch mythologische Anmerckungen erläutert, nebst einer Vorrede . . . Prof. Gottscheds . . . von M. Adam Bernhard Pantken, Breslau 1749. Memnon Voltaires Zadig.

„Memnon, histoire orientale" 1747; der erste Titel von

29 Geschichte der Severamben L'Histoire des Séverambes peuple qui habitent une partie du troisième continent . . . I-V, Paris 1677 von Denis Veiras d'Allais (ca. 1635-ca. 1685) obgleich der Verfasser sein Werk für eine Übersetzung aus dem Englischen ausgab. die Reisen des Masse Voyages et Avantures de Jacques Massé, 1710, von Simon Tyssot de Patot (1655-nach 1727). Eine Utopie. - Frau Gottsched besaß das Werk. 30 den englischen Philosoph, Cleveland Cleveland fils de Cromwell ou les Mémoires d'un homme de qualité I—VIII, Paris 1731, von Antoine François Prévost (1697—1763), der Verfasser von Manon Lescaut. 588

von ^ ®®en ' o s e n Füchsen Von den losen Füchsen dieser Welt/ gantz kurtzweilig zu lesen/ vnd auch allen Menschen nützlich zu wissen. Eine frühere Ausgabe war 1546 in Frankfurt erschienen.

4 Reichstag, oder Versammlung der Bauren Der Bawren Reichstag vnd Concilium. Deß sich die sieben Bauren auß sieben Landtschafften vereynigt/ vnd zu antwurt geben dem Cardinal Campeio vnd seinen mitgesandten auff das verkündt Bäptisch Concilium/ wa bei sie bleiben wollen/ in sieben artikel gesteh/ alles verantwurt mit red vnd gegenred auß heyliger Geschrifft/ lustig vnnd kurtzweilig zulesen. Am Ende 1539. Im British Museum eine Ausgabe vom Jahre 1592. 15 Adolph Rosen von Creutzheim Eine Bearbeitung des „Eselkönigs" (c. 1600) von Wolfhart Spangenberg, durch Adolph Rose(n) unter dem Titel EselKönig. Eine wunderseltzame Erzehlung/ wie nämlich die

Critische Dichtkunst,

Kommentar

261

Monarchei vnnd Gubernament vber die vierfüssige Thier geändert . . . Gedruckt/ Zu Ballenstet/ Bey Papyrio Schönschrifft, o. O., [1625], Gottscheds Bibliothek Nr. 2068. 16 Legation Legation Oder Abschickung der Esel in Parnassum. Gestellet vnd verfertiget Durch Randolphum van Duysburgk, Aoe M.D.C. XXXIIX . . ., Leipzig, „Zum andemmal gedruckt", 1642. Verfasser war Rudolph von Diescau (Daten unbekannt). 20 Relation von den Liebesneigungen O. O., 1660 erschienen; Verfasser ist Michael Praun („Mercurius Platonissans", Daten unbekannt). Nach Holzmann-Bohatta. 25 Lauf der Welt Lauf der Welt und Spiel des Glücks, zum Spiegel menschliches Lebens vorgestellet in der . . . Lebens-beschriebung des Tychanders. Hamburg 1668. Von Hieronymus Dürer, (fl702). Titelnach dem Katalog des British Museums. Goedeke notiert eine Ausgabe „1685. 12.". 30 Swifts Reise nach Caklogallinien Capitain Samuel Brunts Reise nach Cacklogallinien, und weiter in den Mond, Nebst dem Leben Harvays, des weltbekannten Zauberers in Dublin, Und einigen andern Moralischen und Satyrischen Schriften Herrn D. Swiffts, aus dem Englischen übersetzt, Leipzig 1735 (Göttingen besitzt die 2. Aufl., 1736). Die Titelgeschichte ist nicht von Jonathan Swift. 34 Amadeus von Creutzberg Pseudonym von Philipp Balthasar Sinold genannt von Schuetz (1657-1742). Die glückseeligste Insul auf der gantzen Welt, oder das Land der Zufriedenheit . . . von „Constantin von Fahrenberg", Königsberg und Leipzig, 1723. In der Ausgabe Nürnberg 1749 nennt sich der Verfasser „Ludwig Emst von Faramond". 589

^ Klimms unterirdische Reisen Nicolai Klimii iter svbterranevm novam tellvris theoriam ac historiam qvintae monarchiae . . . von Ludvig Holberg (1684-1754), 1. Aufl., Kopenhagen und Leipzig 1741. Eine deutsche Übersetzung erschien im selben Jahr: Nicolai Klims Unterirdische Reise . . . auch Kopenhagen und Leipzig. Übersetzer unbekannt. 5 Menoza Menoza, en Asiatisk Printz, som drog Verden omkring, og srfgte Christne . . . / - / / / , Kopenhagen 1742-43, ein didaktisch ausgerichteter, fingierter Reisebericht von dem dänischen Theologen Erik Ludvigsen Pontoppidan (1698—1764) und nicht von dem kgl. dänischen Historiographen Hans Gram (1685-1748). Deutsche Ubersetzung (durch Nicolaus Carstens, 1678-1748): Menoza, ein Asiatischer Printz, welcher die Welt umher gezögen Christen zu suchen . . ., Kopenhagen 1747; mehrmals aufgelegt.

262

Johann Christoph Gottsched

13 Kortholts kleiner Sammlung Der Hinweis ist nicht eindeutig. Französische Briefe sind in Christian Kortholts vierbändige Viri illvstris Godefr. Gvilielmi Leibnitii Epistolae, 4 Bde., Leipzig 1718 enthalten. Das erwähnte Gedicht, „Fable Morale svr la Necessiti de la Perseverance dans les conseils salvtaires a l'état" in Bd. III, S. 104-17. 34 Grecians Criticón Balthasar Gracián (1601-58); sein allegorischer Roman El Criticón erschien 1651-57. Saavedra Republik Diego de Saavedra Fajardo, spanischer Dichter und Diplomat (1584-1648). República literaria, Madrid, 1655. Eine 1670 in Alcalá erschienene Ausgabe verzeichnet in Menckes Bibliothek, S. 2. 590

^

18 Ficta voluptatis Ars poetica, V. 338-39: „Eng mit der Wirklichkeit sei unterhaltende Dichtung verbunden; Denn nicht jede Geschichte verdient unsern Glauben" (Horst Rüdiger).

I 1 Servetur ad imum Ars poetica, V. 126-27: „So sei ihr Charakter beständig, Wie sie das erstemal auftrat, so muß sie am Schluß noch erscheinen". (S. auch Dacier, X, S. 168). 13 Mandeville Bernard de Mandeville (c. 1670-1733). Verfasser der Satire „The Grumbling Hive; or Knaves Turn'd Honest", die unter dem Titel The Fable of the Bees: or Private Vices, Publick Benefits, in London erschien, I. Teil, 1714 (2. Teil, 1729). Das Werk weckte große Aufmerksamkeit und provozierte eine Reihe von Gegenpolemiken.

592

11

Leberreime

S. d. Kommentar zu II, 225, 29.

21 Gesundheiten in Reimen Gemeint ist ein gereimter Trinkspruch. Vgl. Keith Spalding, An Historical Dictionary of German Figurative Usage, Lf. 22, Oxford 1968, S. 1024. 593

® Jochim Dóbler (fl692). Chronologia compendiosa Latino et Germanico idiomate versibus comprehensa, Coin a. d. S. 1679; Leipzig 1689. Gottsched besaß die Leipziger Ausgabe (Nr. 2438). 16 GesChlagen Miißte eigentlich GesChLagen heißen, da das Chronogramm sonst nur 1205, nicht 1255 ergibt. Im Original sind nur die Buchstaben C, V, M und C lateinisch. 22

Ich flocht auch

S. II, S. 224, Z. 8 f f . und d. Kommentar dazu.

24 in den vernünftigen Tadlerinnen Die Vernünftigen Tadlerinnen I, 1725, 49. Stück, (5. December 1725), S. 393-94.

Critische Dichtkunst, 594

2 Befiehl du deine Wege auf Psalm 37, 5.

Kommentar

263

Von Paul Gerhardt (1607-76). Akrostikon

24 Menantes Christian Hunold - (Erdmann Neumeister?) Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen, Hamburg 1707, S. 257. 595

® Morhof Daniel Georg Marhof Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie/ deren Uhrsprung/ Fortgang und Lehrsätzen . . . Kièl 1682; Lübeck und Frankfurt 1700. 14 Omeis Magnus Daniel Omeis, Gründliche Anleitung Zur Teutschen accuraten Reim- und Dicht-Kunst . . ., Nürnberg 1704; 2. Aufl., 1712. 29

595

Nennest du mich

Omeis, ibid., S. 126.

9 Wirst du mich trösten Zitiert bei Zesen, Deutsches Helicons Ander Theil . . ., Wittenberg 1641, S. 58. Der Verfasser ist (trotz Zesen) Opitz: Verse aus dem Gedicht „Echo oder Wiederschall". In: Deutsche Poemata . . . [Danzig, 1640], S. 241 (der von Zesen angegebenen Seite, frdl. Mitteilung von Ulrich Maché). 23 Es lebet Mann und Weib Christian Hunold („Menantes") - oder Erdmann Neumeister - Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen, Hamburg 1707, S. 251.

597

*

Es ist ein Wunderding,

ibid.

6 8ten Bande der kritisch. Beytrige Beyträge Zur Critischen Historie . . . VIII (1742) im 29. Stück. Das Gedicht wird in dem Beitrag „Nachricht von einer poetischen Streitigkeit von dem Werthe der Logogryphen" zitiert. 20 Menantes Christian Hunold („Menantes" - oder Erdmann Neumeister -) Die Allerneueste Art/ Zur Reinen und Galanten Poesie zu gelangen, Hamburg 1707, S. 264-66.

59§

21

Prévost

Hier im Sinne von „Aufseher".

5

Der Esel hat Pantoffel Nicht zu ermitteln.

21 wie Kônig vormals Als sächsischer Hofpoet hat Johann Ulrich König mehrere Gelegenheitsgedichte verfaßt, wie ζ. B. Dreßdenische Carnevals-Ergötzlichkeiten, bestehend in Poetischen Einfallen über einige Königliche Schiessen, und dergleichen Schertz- und Sinn-Gedichten über

264

Johann Christoph Gottsched

die daselbst gehaltene Bauren-Wirthschafft, auf Hohen Befehl verfertiget . . ., Leipzig 1728 (T in 4°, A-D\ E2; Göttinnen SUB). 29 Marot Clément Marot (1496-1544). Französischer Renaissancedichter, Verfasser von Gelegenheitsgedichten, Elegien, Liedern und Epigrammen. Der „style marotique" galt lange Zeit als vorbildlich. Hudibras Von Samuel Butler (1620-80). Hudibras erschien zuerst 1663-78. Das erste Heft von Bodmers Prosa-Übertragung (Frankfurt und Leipzig, 1737) ist in Beyträge Zur Critischen· Historie . . . V (1737), 5. 167—76 rezensiert. 34 Geander von der Oberelbe Johann Christian Miildener, Geanders von der Ober-Elbe Poetische Kleinigkeiten, Dresden & Leipzig 1729. (BST, S. 448). 3 ein Handvoll Knittelgedichte Eine Handvoll Knittel Gedichte. Bremen, bey Nathaneal Saurmann, 1738, S. (4), 109 (Stadtbibliothek Bremen). Nur das zweite Gedicht trägt den Namen (Adam Gottfried Schapert) eines Verfassers. (In Gottscheds Bibliothek, Nr. 2615). 18 Crescimbeni 6, S. 366-68.

L'Istoria della volgar poesia I (1731), 6. Buch, Kap.

30 Petrus Dresdensis (fl440); seine Verfasserschaft des Liedes ist unsicher. Vgl. Heinrich Hoffmann, In dulcí Jubilo, Hannover 1854. 32 Thomasens Dissert. Dissertatio Histórica de Petro Dresdensi . . . Sub presidio . . . Jacobi Thomasii . . . Johann Christophorus Schreiber/ Dresdensis . . ., Leipzig 1678. Eine erweiterte deutsche Bearbeitung durch Jacob Thomasius (1622-84) Curiose Gedanken Vom Dreßdenischen Peter . . . erschien als erster Teil von Deliciarum Manipulus, Das ist: Annehmliche und rare DISCURSE Von mancherley nützlichen und Curiosen Dingen, Dresden und Leipzig: Johann Christoph Miethen 1703, S. 1-101. 600

^

Quem vulgus

„den das Volk beweint".

4 Cujus insignia Mönch, Laie". 7

Dives inops

10

tumba requiescit

„die Inschrift über ihn gemacht, Geistlicher,

reich, arm, hoch und niedrig. „weilt in diesem Grabe . . .".

14 Hospicum vile „Schlechte Bewirtung . . . gibt's in Westphalen, wenn man's nicht glauben will. . .".

Crittsche Dichtkunst,

Kommentar

265

16 Jakob Balde (1604-68) Agathyrsus, Teutsch. Auf Rückseite des Titelblatts: Teutscher Poeten Eyferig: und lustiges nachsinnen vber das Trostreiche ehren Lied/ Agathyrs/ genannt. Vom Lob vnd Wolstande Der Dürr oder Mageren Gesellschaft . . ., München 1647, S. 12-13. 22 Exsulta felix macies , Jubel glückliche Armut, freue dich dunkles Gesicht • • . Bild eines häßlichen Kerkers . . . Aber wahrlich leben wir wie Gefangene, wir haben alle gesundet". ^QJ

6 Hem vos Studentes „He, alle Studenten: Juchhey! Stimmen lustige Lieder gleichzeitig an, schmauset in der tiefen Nacht und saufet dabei; nirgendwo fehlt das gute Bier". Gottscheds Quelle dürfte kaum Joh. Frìedr. Rottmann, Lustiger Poete . . . o. O. 1719, S. 168, sein, da die Texte nicht übereinstimmen. 21

Sed non vult

„aber er will nicht Verse schreiben".

24 Crescimbeni L'Istoria della volgar poesia I, Venedig, 1731. Die Beispiele auf S. 363, 364, 367. 27 Suspiria in hac nocte „Die Seufzer sind in dieser Nacht verschwunden, gegangen um meine Königin wiederzufinden. In ihren Kreisen grüßten sie, Gott erhalte Sie, Frau Pilgerin". 602

^ Surgite Socii „Steht auf, Freunde, erwachet, Schon naht die Stunde, die die Erde von neuem ergrünt, Die Schwalbe singt; und man verliert, nimmt man den langersehnten Tag nicht zur Kenntnis." 9 Squassabat quondam „Fortuna schüttelte sodann ein Flutenmeer ab, das voll von salzigem Fleisch war, usw." 14 Leyser Polycarp Leyser (1690-1728) Historia Poetarvm et Poematvm medii aevi . . ., Halle 1721. Das Werk mit einem Umfang von über 1200 Seiten bewahrt viele sonst nicht erhaltene Gedichte. Eine Auflage vom Jahre 1741 ist in Gottscheds Bibliothek verzeichnet (Nr. 1211). 16 Ulrich von Hutten Mitverfasser der Epistolae obscurorum virorum (zuerst 1515-17). Das zitierte Gedicht befindet sich aber im 2. Brief des später verfassten dritten Buches der Epistolae (gedruckt im 17. Jhdt., angeblich in London, mit dem irreführenden Kolophon „Coloniae 1518." Vgl. Supplement I zu Huttens Opera, hrsgg. von E. Böcking, Leipzig 1864, S. 518). 19 Amice bone „Guter Freund, der du kein Windbeutel bist, du tust sehr nett, was Knaben angeboren ist, mal bist du sittsam, zuweilen nützlich, gibst jetzt anmutige Schriften unbekannter Männer zum Besten, die

266

Johann Christoph Gottsched

ex baralipta lehren, so elafi es schon - des Lobes würdig - aufgeschrieben soll werden. " 603

1 Hübner Johann Hübner (1668-1731). Schulrektor, Liederdichter und Übersetzer von Thomas à Kempis.

5

Balde

S. d. Kommentar zu II, 600, 16.

9 Eheu quid „Alle Menschen herkommen auf Erden! Staub/ Erden sie widerum werden. Ach Eytelkeit alles zumahl/ O Schwachheit/ betrübenter fahl! Die Kaysenn also gestorben (Von der wir einen Printzen erworben) Ihr selber durch eben die Gab. Hat/ layder/ beraittet ihr Grab" aus „Chorea mortualis sive Lessvs in Obitu . . . Loepoldinx", 1649. Aus Balde, Poçmatum IV, Köln 1670, S. 424f., woher auch die Übersetzung stammt. 604

605

^

Arrhius

20

Plutarch meldet

Areios, s. Josephus, Άρχαιολογίαι XII, 227.

^ Crescimbeni Venedig 1731.

In seiner Alkibiades-Vita,

XVI.

Der von Gottsched so oft zitierte Band erschien in

26 du Cange in Gloss Charles Du Fresne, Sieur Du Cange (1610—88). Glossarium ad Scriptores Media: & Infimae Latinitatis . . ., III, Paris 1678, S. 1147 unter dem Eintrag „Tomeamentum". £06

3

Pater le Moine

607

1

Wächter

Pierre le Moyne, De l'Art des Devises, Paris 1666.

Erwähnt II, 214, 16.

11 ex me mea nata corona „Meines weil ich zur Krone geboren". Der Wahlspruch und das Bild als Titelkupfer in Preußische KrönungsGeschichte . . . 1702. Vgl. II, SSO.

608 610

13

nec soli cedet

24

Ex me ipso

„Er weicht nicht von der Sonne zurück".

34

Quies mea non

^

Ipse alimenta mihi

'

Cebes

„Aus mir selbst geschaffen". „Mein Schweigen ist nicht Passivität". „Selbsternährend".

S. d. Kommentar zu II, 217, 6.

2 Grafen Shaftesbury II, 217, 8.

Gottsched übertreibt. S. d. Kommentar zu

Critische Dichtkunst,

Kommentar

267

7 Hermann Hermann, oder das befreyte Deutschland, ein Heldengedicht von Christoph Otto von Schönaich, hrsgg. und mit einer Vorrede versehen von Gottsched, 1751. Das Titelkupfer enthält folgende Erklärung: „Herman löset, nach dem Siege über die Römer, der bisher dahin gefesselten Germania die Ketten ab: wobey ihm die Kattische Princessin Thusnelda seine Verlobte, Gesellschaft leistet; die deutschen Kriegsleute aber das eroberte römische Lager verbrennen." Zugleich erhält Hermann einen Kranz von der Siegesgöttin. 14 le Moine Pierre le Moyne, De l'Art des Devises, erschien zu Paris 1661. Zu Jovius, etc. s. d. Kommentar zu II, 217, 21 f . 24 Tul, Tul, Tul Z. 30. 29 f . 11

Des Accords

20 Crescimbeni Kap. 12, S. 390.

Nicht zu ermitteln. S. d. Kommentar zu II, S. 217, S. d. Kommentar zu II, 217, 35ff. L'Istoria della volgar Poesia I, 1731, 6. Buch,

25 Dove son gl'occhi „Wo sind die Augen und die erhobene Form?" Aus Giovanni Battista Palatino, Libro . . . nelqual s'insigna à scriver ogni sorte lettere antica & moderne . . . (in der Ausgabe Rom 1561 auf Blatt F6v.) 612

' Turpe est difficiles „Es ist unwürdig, aus Kleinigkeiten Probleme zu machen und verwerflich sich um Tändeleien zu bemühen", Martial, Epigrammaton II, 86, 9-10.

642 (y(yQ

Ein Trinklied

Die Vorlage ist nicht zu ermitteln.

Orpheus und Euridice Später gedruckt in Gedichte . . . Zweiter Theil, Leipzig 1751, S. 323-330. V. 140-42 heißt es dort, „Schränkst du die Blicke Lechzender Seelen so kümmerlich ein; Daß, o grimmiges Geschicke!"

71 \

Rowe

Ende des 2. Akts 1. Szene von Nicholas Rowe, Tamerlane

(1614). 717

Fontenelle Gesprochen von Flore zu Beginn des 5. Aktes von Fontenelles Tragödie Thetis et pelée (1689). In Oeuvres, Paris 1742, III, S. 265 lautet das erste Wort „Tous".

745

Coruos quis olim Caesarem Prooemium zu den Satiren, V. 8-14: „Wer hat damals dem Raben beigebracht Caesar zu grüssen? Und die

268

Johann

Christoph

Gottsched

Elstern unserer Sprache nachahmen f Der Magister der Künste, Schöpfer des Genies, der Magen, der geschickt Worte auspreßt, die nicht seine eigenen. Wenn nur die Hoffnung von Geld glänzte, würde man meinen, Rabendichter und Elsterdichterinnen Musennektar sangen". 752

Humani generis mores Satire XIII, V. 159-60: „Wenn du die Menschheit kennen willst, Genügt ein Haus."

759

Quanto rectius hoc Sermones II, 1: 21-23: „Und doch ist es zehnmal besser als im bösen Spottgedicht den Narren Pantalabur und den Verschwender Nomentanus zu verletzen; gleich ist dann jeder um sich selbst besorgt und grollt dir, magst du ihn auch brav verschonen" (Hans Färber).

768

^ach dem Französischen Frei nach einem „Chanson" von Edme Boursault (1638—1701), das beginnt „l'Aime Fanchon, Genevieve & Thoinon", gedruckt in Boursaults Lettres Nouvelles (1. Aufl., 1697), mehrmals aufgelegt.

769

V. Gleichfalls aus dem Franzósis.

Nicht zu ermitteln.

772

Secreti loquimur Persius, 5. Satire, V. 21-24: „Wir reden unter uns. Der Camena gehorsam, öffne ich mein Herz, um dir, Dilectus, zu zeigen, welcher große Teil meines Geistes, dir, lieber Freund, gehört".

793

Wettstreit der Tugenden Gedruckt in Gedichte . . . Zweiter Theil, Leipzig, 1751, S. 432-42, Variante V. 59: „ein Herr von großen Staaten."

Kommentar zum Variantenverzeichnis des ersten Bandes

J Q2

5 Strabo schreibt In der Geographie von Strabon (c. 64 v. Chr. bis c. 25 n. Chr.). Am Anfang (I, 3) seiner Geographie.

108

^ Quem iracunda Diana urget befiel der Zorn der Diana".

Ars poetica, V. 454-55. „Wem

Vermag denn dieß . . . „Auf H. Georg Glogers Seine Disputation von den Nacht-wanderem" in Flemings Geist- und Weltliche Poëmata, Jena, 1660, S. 49 („Poetischer Wälder, Anderes Buch"). Gottsched hat ab V. 4 zwei Halbzeilen ausgelassen: „Der wagt in eine Klufft/ Und Brunnen seinen Leib.". 123

1 des neuen B&chersaals V. S. 112-26 enthält eine Besprechung von Abbé Massieus Histoire de la Poesie françoise (1739). In der 1749 erschienenen 2. Aufl. der Grundlegung einer Deutschen Sprachkunst, schrieb Gottsched im selben Sinne wie in der Besprechung, daß die arabischen Dichter „in den ältesten Zeiten gereimet" und daß die Spanier das Reimen vielleicht im 11. Jhdt. von ihnen gelernt, aber daß Reime „in zwo und zwo Zeilen" provenzalischer Art („die Art der deutschen Reime") existierten, „ehe noch die Araber nach Spanien gekommen . . .".

127

39 Abts Olivets Prosodie Pierre Joseph d'Olivet (1682-1768), Traité de prosodie françoise erschien zuerst 1736 (ab 1767 als ein Teil von Remarques sur la langue françoise.,).

J^JJ 6 Guarini Giovanni Battista Guarini, Il Pastor Fido (1590), 1678 von Hofmann von Hofmannswaldau ins Deutsche übersetzt. S. d. Kommentar zu II, 82, 5. 34-35 1

K&nig Friedrichen

12-13 Pressand barocke Dramen.

S. d. Kommentar zu I, 489, 22.

Friedrich Christian Bressand (fl699). Schrieb spät-

16-17 Neuesten der anmuthigen Gelehrsamkeit S. 382-87. 142

I. Band (1751),

21 Porditsch d. i., der englische Mystiker John Pordage (1607-81), der Böhme studiert hatte.

272

Johann Christoph Gottsched

Erasmus Francisci Erasmus Fransisa (1627-94), lebte in Nürnberg und verfaßte eine lange Reihe von Schriften verschiedener Art. 151

'

156

C'est en vain Strabo

Bolleau, L'art poétique, /, V. 1—6.

In der Geographie von Strabon, I, 2:3.

J57

1^—23 Que la nature V. 359-72.

159

20—22

167

5

Boileau, L'Art poétique III

La plûpart emportez Surtout

(nicht

IV),

Boileau, L'Art poétique I, V. 39—48.

L'Art poétique/, V. 155—62.

21-24 Non tarn bene „Menschliche Dinge sind nicht so gut geordnet, daß die Mehrzahl das Bessere vorzieht. Beweis des Schlechteren ist der Pöbel." De vita beata II (nicht XX). 220

^ Meßias, des Noah und der Sûndfluth Die ersten drei Gesänge von ]. J. Bodmers Noah erschienen zuerst Frankfurt & Leipzig 1750. Das vollständige Werk in 12 Gesängen dann Zürich 1752. Später mit dem Titel Noachide. Bodmers Die Syndflut erschien in Zürich 1751.

221

32 Chancierges Les Avantures de Néoptoleme fils d'Achille. Propres à former les mœurs d'un jeune prince von „Chansierges" erschien im Haag 1719 bei Adrian Moetjens. Gottsched schrieb eine Einleitung für die Übersetzung durch Adam Bernhard Pantke, Die Begebenheiten Neoptolems, eines Sohns des Achilles . . ., Breslau 1749.

229

11-12 Haec sat erit „Dies sei genug, Göttinnen, von eurem Dichter gesungen, Während er sitzt, und ein Körbchen sich webt aus geschmeidigen Ibisch" (V. 70-71; Voß). Quis Deus hanc Musae „Welcher Gott, ihr Musen, enthüllt' uns jene Erfindung ? Oder wo nahm der junge Versuch zu den Sterblichen Eingang?" (V. 315-16; Voß).

243

27 Neuen Bûchers. S. 137^(9 enthalten eine Besprechung von Vernünftige Gedanken über die Anruffung der Musen, und anderer heidnischen Götter, in der heutigen Dichtkunst. Den Liebhabern derselben mitgetheilet von J[ohann] D[aniet] M[üller] (fl794).

Critische

Dichtkunst,

273

Kommentar

2 4 9

24 Maxima pars vatum Ars poetica, V. 24-25. „Vom Scheine des Rechten . . . Lassen wir Dichter uns meistens verführen" (Horst Rüdiger).

2 5 1

27-31 König Johann spiel, erschien in Hamburg

25^

8-16 Gedancken von der Beredsamkeit Von der Natur der Beredsamkeit, Zürich 1725.

2 5 6

" Ficta voluptatis Ars poetica, V. 338-39 „Eng mit der 'Wirklichkeit sei unterhaltende Dichtung verbunden; Denn nicht jede Geschichte verdient unsem Glauben" (Horst Rüdiger).

2 6 2

^ Krit. Beyträge „Critische Untersuchung, Wie weit sich ein Poet des gemeinen Wahnes und der Sage bedienen könne." In: Beyträge Zur Critischen Historie VIII (1742), S. 254-81.

2 7 0

^ Bergens Uebersetzung Das Verlustigte Paradeis . . übersetzt von Emst Gottlieb von Berge (1649-c. 1710) auf Grundlage von Theodor Haakes Vorarbeit; erschienen in Zerbst 1682. Negativ besprochen von Gottsched in Beyträge Zur Critischen Historie I (1732), 85-104.

2 9 9

In verbis etiam Ars poetica, V. 45. „Auch bei der Wahl Wörter muß Sorgfalt und Feingefühl herrschen" (Horst Rüdiger).

"li A

26-27 Verrem",

3 1 9

^ Uhsen und Hunolden Erdmann Uhse (1677-1730) verfaßte u. a. Schriften zur Poesie. — Chr. Fr. Hunold (Menantes), s. d. Kommentar zu II, 62, 5.

3 2 1

' diejenigen Tadler In erster Reihe wohl Christian Ludwig Liscow in seiner Einleitung zu Dionysus Longin vom Erhabenen, Griechisch und Teutsch (der Übersetzung von Carl Heinrich von Heineken), Leipzig & Hamburg 1737; 2. Aufl., 1738; Dresden 1742.

Ulrich König, 1725.

Die verkehrte Welt, Ein Lust-

in einer Rede wieder den Verres I, 46, 121.

Bodmer

veröffentlichte

der

Ciceros zweite Rede „In C.

13-15 Historia della volgar Poesia Comentarj del Canonico Gio. Mario Crescimbeni . . . della Volgar Poesia, II, Venedig 1730 trägt den Schmutztitel Dell' istoria della Volgar Poesia . . . volume secundo . . . 3 4 9

einen Frühling

Ewald von Kleists Der Frühling erschien zuerst in

Berlin 1749 und wurde bald mehrmals 18

Gottsched VI/4

nachgedruckt.

Der erste

Nachdruck

274

Johann

im Heidegger (1725-1803).

Christoph

Gottsched

Verlag, Zürich 1750, veranstaltet von Hans Kaspar

Hirzel

350

^ Harlequim-Horace Harlequin-Horace: or, The art of modem poetry, anonym erschienenes Werk von James Miller (1706-44), London 1731.

355

*

Amaranthes

d. i.,

Gottlieb

Siegmund

Corvinas

(1677-1746).

12-26 Es ist hier nicht genug „An Herrn Zincgrefen" V. 29-37 aus dem 1. Buch der „Poetischen Wälder" in Opitz Weltliche Poemata II, Breslau, n. d., S. 28, V. 29-37. Dort heißt V. 35: „Von ihnen aussen bleibt." 370

28-371,16 aus Laurenbergen „Van Almodischer Poesie, und Rimen" (Veer Schertz Gedichte, 1652, Nr. 4), V. 383-415.

442

Ihr Musen Anfang von Benjamin Neukirch, „Auf den Tod Sophien Charlotten . . .", das II, S. 273f. vollständig abgedruckt ist. Varianten: V. 1: „der Preussen Held"; V. 14: „Wenn ihn".

4 5 6

^ Abt Fourmont Etienne Fourmont (1683-1745). „Dissertation sur l'Art Poétique & sur les vers des Anciens Hebreux" in der Haager Ausgabe von Mémoires de Literature . . . de l'Academie Royale des Inscriptions et Beiles Lettres . . ., 1724, S. 160-87.

4 6 4

8-9 Massuet D. i., Guillaume Massieu (1665-1722). Histoire de la poésie françoise avec une défence de la poésie, Paris 1739.

Crescimbeni 472.

L'Istoria della volgar poesia I (1731), S. 106f.

Mithridates Johan

475

26 Trissino Goethi, /. Aufl.

476

Ennius bekannt.

Conrad

Gesner,

Mithridates erschien

1555.

Gian Giorgio Trissino (1478-1550). La Italia Liberata de 1547-48. Quintus Ennius (239-169 v. Chr.) ist vor allem als Epiker

invitis Musis

„gegen den Willen der Musen".

482

^ Kleanthes Die Hymne 331-c. 232 v. Chr.).

484

^ weil Chryses beleidiget worden Fortsetzung Übersetzung des Anfangs von Homers Ilias.

auf Zeus von Kleanthes

von Assos (c.

von

Gottscheds

Kommentar zum Variantenverzeichnis des zweiten Bandes

18*

8-8,4 Abt Fraguier Claude François Fraguier (1666-1728). „Le Carattere de Pindare" in Mémoires de Littérature, tirez des registres de l'Académie royale des inscriptions et belles lettres, II, Paris 1736, S. 33-45 (im Haager Nachdruck der Erstauflage, II, S. 44-60). Später übersetzt von Frau Gottsched in Der Königlichen Akademie der schönen Wissenschaften zu Paris, Ausführliche Schriften . . ., II, Leipzig 1754, S. 44-60. Bei Fraguier kommt das von Gottsched übersetzte Gedicht nicht vor. 27

Abts Fraguier

7 Schmolke giöse Lieder.

Cf. oben.

Benjamin

Schmol(c)k(e)

4

L'Ode avec plus d'éclat

7

Crescimbeni

(1672-1737) schrieb viele reli-

L'Art poétique II, V.

58-78.

L'Istoria della volgar poesia, /, (1731), S. 300.

Chiabrera, und Tronsarella Gabriello Chiabrera (c. 1552-c. 1638). - Ottavio Tronsarelli (frühes 17. Jhdt.) - Alessandro Stradella (c. 1642-82) bekannt durch seine Opern; vielseitiger Komponist. 18-31 Mancini und Giai Francesco Mancini (1679-1739) zu Neapel; Giovanni Antonio Giai (c. 1700-64) zu Turin; beide mehr wegen ihrer Opern bekannt. N o n fu degP Augelletti kannt

Nicht zu

ermitteln.

Clerambault Louis Nicolas Clérambault (1676-1749), beauch als Organist, aber noch berühmt als Meister der Kantaten.

14 Sie machts 12. Strophe von „Auf die von Seelen- und zum Feldensche Verbindung in Lübeck. 1746". Gottscheds Quelle nicht ermittelt (vielleicht Einblattdruck). Abgedruckt in Michael Richey, Deutsche Gedichte, I, Hamburg 1764, S. 144. 10—69,17 Mein Orpheus Die Serenade, enthalten in Gottscheds Gedichte II, 1751, S.

„Orpheus 323-30.

und

Euridice"

Neumeistern Erdmann Neumeister hat mehrere Bände geistlicher Poesie veröffentlicht, u. a. Geistliche Cantaten . . ., 1705; Fünf-

278

Johann Christoph Gottsched

fache, Gott und seinem Dienste gewidmete Kirchen-Kantaten . . . / - / / , Leipzig 1716-25; Geistliche Poesien, Eisenach 1717. 13 Fontenellens Schriften Fontenelle hat Pastorales aber keine eigentlichen Cantaten geschrieben. im Rousseau Jean Baptiste Rousseau hat 16 „Odes en musique ou cantates allégoriques" veröffentlicht. Clerambault

S. d. Kommentar zu I, 65, 18-31.

Metastasio Pietro Trapassi gen. Metastasio (1698-1782). Mehrere seiner Werke sind öfters komponiert. Cibber Colley Gibber (1671-1757) schrieb u. a. An Ode for his Majesty's Birth-Day, 1731. Händeis Composition Es gibt mehrere solche Werke von Händel. Welches Gottsched gesehen hat, läßt sich kaum feststellen. 31 Overbeck Johann Daniel Overbeck (1715-1802). Gottsched schrieb eine Vorrede zu seiner Übersetzung Vergils Hirtengedichte, Helmstedt 1750. 25 auf die Geburt des Prinzen Clément Marots 8. Ballade, („Quand Neptunus, puissant Dieu de la mer"), zuerst in La Suite de l'Adolescence Clémentine, Paris [1532]. 2 Desportes Philippe Desportes (1546-1606). Seine „Bergeries" erschien zuerst in Les Premières Œuvres, Paris 1573. 26 Rochester John Wilmot, Earl of Rochester (1648-80) „A Dialogue between Strephon and Daphne" und „A Pastoral Dialogue between Alexis and Strephon" wie alle Werke von Rochester zuerst nach seinem Tode gedruckt. Das zweite Gedicht ist datiert 1674. Pope „A Discourse on Pastoral Poetry" erschien zuerst in: The Works of Mr. Alexander Pope, London 1717, S. 1—10. Die „Pastorais" auf die vier Jahreszeiten erschienen 1709 im 6. Teil von Miscellanies, hrsgg. Jacob Tonson (1656—1736). „Messiah" erschien zuerst in The Spectator, Mai 1712. Windsor Forest erschien selbständig, London 1713. Maria Worthley Mountague Mary Wortley Montagu (1689 bis 1762). Town Eclogues erschien zuerst 1716 (unberechtigte Ausgabe). 4 Lotichius Petrus Lotichius (1528-60), Mediziner, Verfasser von zwei lateinischen Gedichtsammlungen, 1551 und 1563.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

279

Stigelìus Johannes Stigelius (1515-62). Eine Sammlung seiner lateinischen Gedichte in 9 Bänden erschien 1566-72. 5-9 Georg Sabinus (1508-60). Vielseitiger Humanist, schrieb mehrere Bände Gedichte. Die in Betracht kommenden Eklogen in seinen Poëmata, ζ. Β. in der Leipziger Ausgabe von 1558, auf Blatt S2-7. - (Gottsched besaß eine Ausgabe vom Jahre 1563.) 30-31 Drum dencke doch Letzte zwei Zeilen der 8. Strophe von „An die schöne und wol-vermögliche Fillis" in Johann Georg Schock, Neuerbaueter Poetischer Lust- u. Blumen-Garten . . ., Leipzig 1660, S. 13. 26 Wenn er sich lustig V. 69-70. 8-34

Aus Joachim Rachels 8. Satire, „Der Poet",

Telle qu'une Bergere

Boileau, L'Art poétique, II, V. 1-26.

7-12 Marot Die Elegie c. 1530 entstanden (zuerst gedruckt in La Suite de l'adolescence Clémentine, Paris [1532]). Ronsard

Aus: Les Elegies de P. de Ronsard . . ., Paris 1587,

S. 6. Desportes Zitiert wird der Anfang der 1. Elegie zuerst in Les Premières Œuvres, Paris 1573. O Love Diese Übersetzung von John Wilmot, Earl of Rochester, erschien zuerst in seinem Todesjahr 1680 in Poems on Several Occasions. By the Right Honorable, the E of R- - in Antwerpen. Im Original heissen die Verse, o nunquam pro me satis indignate Cupido, O in corde meo desidiose Puer! Quid me, qui miles nunquam tua signa reliqui, Laedis et in Castris vulneror ipse tuis. Oh ne miei danni più

1. Elegie,

O, bring mich nicht mehr in Verzweiflung als der helle Tag, grausam böse und gefallene Nacht, die ich süß erhoffte und jetzt bitter finde: Ich hoffte, daß du aus düsteren Grotten kommst, du solltest finster sein; und ich erkenne, daß du so viele Lichter im Himmelszelt zusammengetragen hast, usw. D. (P. Pabisch)

280 114

Johann Christoph

Gottsched

im II. Bande meiner Gedichte Die 2. Aufl. von Gottscheds Gedichten /-// erschien im seihen Jahre wie die 4. Aufl. der Critischen Dichtkunst, 1751. Solche Elegien auf S. 579ff. und S. 594ff. des 2. Bandes. 23 Caspar Ziegler (1621-90). Jesus, oder zwantzig Elegien über die Geburt, Leyden und Auferstehung . . . Jesu Christi, Leipzig 1648. 17 Es darf kein h a r t e r Stahl V. 3 3 f f . aus dem ersten Gedicht in Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen, Helden-Liebe Der Schrifft Alten Testaments, in 16. anmuthigen Liebes-begebenheiten . . . (zuerst 1691; Titel hier nach der Leipzig 1715, Ausgabe [Illinois UB]).

120

Vergönne mir mein Freund Anfang von „Glückwunsch-Schreiben an seinen Hertzens-Freund, Herrn Eusebius von Brand ..." in Des Freyherrn von Caniz Gedichte . . ., Leipzig & Berlin 1727, S. 55ff.

137

^* C a l a n d r a Die Komödie von Ariost heißt C(h)assaria und aus dem Jahre 1508.

140

* Vida Marco Hieronymus Vida (1470-1566). Drei Gedichte an Johannes Mattheus Gilbert, S. 533ff., S. 538f, S. 539ff., und eins an Scipio Vegius in Opera, in der Ausgabe vom Jahre 1605, die Gottsched besaß.

stammt

H u t t e n Die Angabe ist irreführend. Außer „In annum M.D.XVI. prognosticon ad Leonem X. Pont. Max." hat Hutten viele Gedichte an Personen von Rang adressiert. J o h . Secundus Jan Nicolai Everaerts, 1511-36. In seinen Werken, z. B. Opera, Leiden, 1631, gibt es zwei Reihen Epistolae, im Ganzen 19. O t t w a y Thomas Otway (1652-85) als Dramatiker schrieb u. a. auch ein „Epistle To R.D. from T.O.", 1684.

bekannt,

D r y d e n John Dryden (1631-1700). Mehrere Gedichte von Dryden können als Briefe bezeichnet werden; nur eins wird im Titel so bezeichnet: „A Letter to Sir George Etherege", 1702. C o n g r e v e William Congreve (1670-1729), vor allem Dramatiker, schrieb u. a. Versepisteln an Charles, Lord Halifax; Sir Richard Temple; Viscount Cobham; und Dryden. Pope mehrere von Alexander gen von Horaz sind in Epistelform. 145

Wo jemals Phóbus

Popes Versessays und

Siehe diese Stelle im

Nachahmun-

Hauptkommentar.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

281

24 Cicero Archilochus wird nur flüchtig von Cicero erwähnt, Epist. ad Atticum XVI, 11, „Cui, ut Aristophani Archilochi iambus" („Mir ist wie Aristophanes [dem Grammatiker] mit Archilochi Jamben."). Archilochum Ars poetica, V. 79. „Zorn erschuf des Archilochus eigenste Waffe, den Jambus" (Horst Rüdiger). Archilochus (7. Jhdt. v. Chr.) Der bedeutendste frühgriechische lyrische Dichter. Heinr. Stephanus Henri Estienne (1 ¡28-98). Z. B. in Carminvm poetarum nouem, lyrica: poeseoJs principü, fragmenta . . . [Genf] I M , S. 376-90. Apollonius (3. Jhdt. v. Chr.), Verfasser von Argonautica. Sein „Lehen des Archilochus" nicht erhalten. Heraklides Heraklides Pontikos (4. Jhdt. v. Chr.). Diogenes Laertes berichtet (auf S. 87 des V. Buches seiner Philosophengeschichte), daß Heraklides zwei Bücher Dialoge über Archilochus und Homer geschrieben habe. 1 Pratinas von Phleius (5. Jhdt. v. Chr.). Seine Tragödien sind nicht erhalten. Nach der Überlieferung soll er Satyrspiele geschrieben haben. 12 Menippeas Das sind Satiren in der Art von Menippos von Gadera (3. Jhdt. v. Chr.), dessen Werke nicht erhalten sind. 18 Prinz Cantemir Antiochus Constantin Demetrius, Prinz Cantemir (1709-44). Seine russischen Satiren wurden sowohl ins Deutsche als ins Französische übersetzt. 23

vier Scherzgedichte

S. d. Kommentar zu II, 95, IS.

32 Sey fröhlich In Rachel, Teutsche Satyrische Gedichte, Frankfurt 1664, S. 38. Varianten: V. 2: „von neuen"; V. 3: „ein Nössel Wein"; V. 12: „genugsamI redlich/ treu". seine Siegespracht Poesis triumphans. Oder Sieges Pracht der Dichtkunst/ gegen die übelgesinnte Zeit/ Jn dreyen Strafgedichten abgehandelt/ Und mit nöthigen Anmerkungen erkläret. Hiebey ist angefüget Musica incantans, Das ist, Die Bezaubernde Music. Durch ein Mitglied der Durchleucht. Fruchtbringenden Gesellschaft Den Erkohrnen. Königsberg in Preußen/ Bey Martin Haller vor den/ Buchhändler/ Ex Typographia Reichiana, Anno 1676. (Leipzig, BST). Du meynst zwar Die 3. Satire, „Von der Poesie"; in: Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 9}, V. 61 f f .

28 2

Johann Christoph Gottsched

Wo aber ist der Ort „Von dem Hoff- Stadt- und Land-Lehen", ibid., 5. 104f., V. 7 i f f , wo aber V. 81: „dem Fürsten an der Seiten" heißt. 170

^ So hab ich manchen Tag Aus Neukirchs 7. Satire, „Auf unverständige Poeten", zuerst in Gottfried Benjamin Hancke, Gedichte I, 2. Aufl., Dresden & Leipzig 1731, S. 448, V. 23ff. 16 Herr von Bar Georg Ludwig von Bar (1702-67). Seine Epitres diverses sur des sujets differens, l-ll, erschienen anonym, angeblich London 1740 („Chez Philippe Changuion"), tatsächlich in Amsterdam.

J73

1

Harlequin-Horace

S. d. Kommentar zu Va I, 350, 6.

35 So soll ich Die 8. Satire Rachels, „Der Poet" wurde nach 1664 (Erscheinen der Teutschen Satyren) geschrieben. Gedruckt zuerst wohl 1668 (trotz Goedeke). 175

21-24 Aventin D. i., Johannes T(h)urmai(e)r (1477-1>34), Verfasser der Bayrischen Chronik, wovon Gottsched eine Ausgabe vom Jahre IS80 besaß, Nr. 540. 33-176,8 145ff.

177

L'ardeur de se montrer

des Deutschen Persius

Boileau, L'Art poétique,

II,

D. i., Gottsched selbst, als Verfasser von

dem anonym erschienenen Des teutschen Persius satirischer Gedancken 1. Stück, welches das von unzehlichen Reim-Geistern wimmelnde Leipzig vorstellet. (16 S.).

280

^ auserlesenen Stücken „Herrn Alexander Popens Versuch über Homers Leben, Schriften und Wissenschaft". In: Frau Gottscheds Neue Sammlung auserlesener Stücke aus Popens, Eachards, Newtons und anderer Schriften übersetzt . . ., Leipzig 1749, S. 1-182.

283

' Gedanken über die Poesie Der Aufsatz erschien zuerst als Vorrede zu Gottscheds Ausgabe von Pietsch, Gedichte (S. d. Kommentar zu I, 214, 24); abgedruckt im VI. (nicht VII.), Band der Beyträge Zur Critischen Historie (1740), S. 531-600. 23 Lesches Legendarischer Verfasser der sog. kleinen Ilias. Stammte aus Pyrrho, auf Lesbos.

Critische Dichtkunst, 286

Kommentar

283

^ Koluth d. i., Colluthus Thebäus (oder Lycopolis). Dichter um 500 n. Chr. Gottsched meint wohl die von Joh. Dan. von Lennep besorgte und in Leeuwarden 1747 erschienene Ausgabe. ein neuer Poet Caspar Barth (1587-1658). Sein „Leandridos libri III" ist ein Teil von Opuscula varia poetica, Hannover 1612. Cassiodor und Jornandes Flavius Magnus Aurelius Cassiodor (6. Jhdt.) war eine Zeitlang am Hofe des Gotenkönigs Theodorich. Verfaßte eine Geschichte der Goten und andere Werke. Jornandes oder Jordanus, selbst Gote (auch 6. Jhdt.), schrieb eine Geschichte der Goten auf der Grundlage von Cassiodors bis auf Fragmente verschollener Darstellung. 12 Priscus Von Panion, Mitte des 5. Jhdts. Historiker; nur in Fragmenten erhalten. Eginhards Berichte Eginhard oder Einhard (770-840) schrieb Vita Caroli Magni. Gottsched besaß sowohl eine 1728 in Leipzig erschienene Übersetzung (Nr. 1476) als eine lateinische von Fr. Besselius besorgte und 1667 in Helmstedt erschienen Ausgabe. (Nr. 721) Schilter Strickeri rhythmus antiquus germanicus de Caroli Magni Expeditione Hispanicâ . . ., wie auch Anonymi Fragmentum de Bello Caroli M. Contra Saracenos . . ., beide Ulm 1727, enthalten in Schilter, Thesaurus Antiquitatum Tevtonicarum, Bd. II.

287

Reinfried von Brunswick, usw. Reinfried von Braunschweig, ein unvollendetes Epos von Ulrich von Eschenbach (fl. 1300). - Herzog Emst, das früher Heinrich von Veldeke zugeschriebene märchenhafte Epos. - Friedrich von Schwaben, ein anonymes Versepos vom 14. Jhdt. Wilhelm von Österreich, Epos von Johann von Würzburg (frühes 14. Jhdt.) - Der Hinweis auf den Landgrafen von Thüringen ist nicht eindeutig, da es Legenden von zwei Landgrafen dieses Namens (Ludwig der Springer, Ludwig der Eiserne) gibt und noch dazu eine Verbindung zwischen dem Landgrafen von Thüringen und Heinrich Veldekes Eneit. Herzog Beliant kommt in der sog. 2. Fassung der „Heidin" vor. (Vgl. Ludwig Pfannmüller, Die vier Redaktionen der Heidin, Palaestra 108, Berlin, 1911, S. 91). - Ein Graf von Narbonne ist eine Person in Wolframs Willehalm. (Edelleute von Narbonne spielen auch eine Rolle in der französischen Geste Garin). 9-288,14 Prof. Schwarzens Abhandlung Johann Conrad Schwarz (c. 1677-1747), Professor in Leipzig. „Disquisitio de inclyto libro poetico Theuerdanck, d. i. Eine Untersuchung . . . welche unter der Aufsicht des Herrn Prof. Joh. David Kölers von dem Verfasser Heinr. Gottlob Titz,

284

Johann Christoph Gottsched

einem Breslauer, 1714. zu Altdorf ist vertheidiget worden" erschien anonym in Beyträge Zur Critischen Historie II (1733), S. 191-209. 290

20-291,23

von Bergen S. d. Kommentar zu Va I, 270, 20. Frau du Bocage Marie Anne du Bocage, geh. le Page (1710-1802). Le Paradis terrestre. Poeme imité de Milton erschien mit fingiertem Druckort, „Londres" 1748. Hofrath Weichmann

Christian Weichmann (1698-1769).

Noah und Jakob Bodmers Noah erschien zuerst (unvollständig) Frankfurt & Leipzig 1750. Sein Jacob und Joseph: ein Gedicht in drei Geszngen erschien in Zürich 1751. ÎAÎ

14 Tantaene animis solchen Wut."

Virgil, Aeneis I, 11: „haben himmlische Geister

3Qg

24 Ein Deutscher ist gelehrt Aus Canitz* 3. Satire Des Freyherrn von Caniz Gedichte, Leipzig & Berlin 1727, S. 98.

333

29 L'Art du Theatre Von Francesco Riccoboni (1707-72). Erschien zu Paris 1750, wurde dann gleich von Lessing übersetzt und in Beyträge zur Historie und Aufnahme des Theaters (hrsgg. von Lessing und Christlob Mylius) schon 1750 (im 4. Bande) gedruckt, S. 481-544. Vgl. Francesco Riccoboni, Die Schauspielkunst, hrsgg. v. Gerhard Piens, Berlin: Henschelverlag 1954.

334

" Comòdianten Roscius Pro Q. Roscio Comoedo Oratorio. Veranlagt durch den Tod des Schauspielers, widmete Cicero ihm das 8. Kapitel von Pro A. Licinio Archio Poeta Oratoria. Eine Übersetzung der Rede für Archius ist dem 2. Hauptstück des „Besonderen Theils" von Gottscheds Ausführliche Redekunst angehängt. Vgl. Ausgewählte Werke VII/2, 53-70. Hr. Hofmann Karl Ludwig Hoffmann, dritter Mann der Leiterin der Haack'schen Schauspielgesellschaft, die Frau Neuber 1726 übernahm. Hr. Angott war 1733 ein führender Schauspieler der Müllerschen Gesellschaft (Vgl. Fritz Hartmann, Sechs Bücher Braunschweigischer TheaterGeschichte, Wolfenbüttel 1905, S. 129). - Madame Müllerin war die Frau des Harlekins Joseph Ferdinand Müller, Schwiegersohn der Frau Hoffmann. Hr. Kohlhard Friedrich Kohlhardt war der führende Schauspieler der Haackschen, später der Neuberischen Gesellschaft. — Hr. Lorenz war ein Schauspieler bei den selben Gesellschaften. - Heinrich Gottfried Koch

Critische Dichtkunst,

Kommentar

285

(1703-75) zuerst Schauspieler bei verschiedenen Gesellschaften, ah 1749 selbst Theaterdirektor in Leipzig (später Berlin). 335

9

33g

27 Nicolai Calliachi Nicolaus Calliachus (1645-1707), Professor der Philosophie und Rhetorik in Padua. Das erwähnte Werk erschien zuerst in Padua 1713.

Winstanley William Winstanley (c. 1628-98). The Lives Of the most Famous English Poets, or the Honour of Parnassus . . London 1687. - Winstanley ist übrigens Milton gegenüber sehr negativ eingestellt.

Marc. Anton, Madero 1730 (Komma ein Druckfehler). Seine Daten nicht festgestellt. Maderos Ausgabe von Calliachus, De ludis scenicis mimorum 8c pantomimorum erschien schon 1713 in Padua. 340

' hie Sc in Acci Ars poetica, V. 258-62: „Man findet Wirkliche Jamben in Accius' Trimetern selten; die wuchtig Schweren Bühnenverse des Ennius leiden darunter, Daß sie, den Dichter beschämend, oft allzu flüchtig und sorglos, Ohne Verständnis für Geist und Gesetze der Metrik entstanden." (Horst Rüdiger).

341

Diphilus (um 300 v. Chr.) Die Werke des griechischen Komödiendichters nur fragmentarisch erhalten. 22 Menage Gilles Menage (1613-92). Verfasser von Les Origines de la langue françoise, Paris 1650.

342

2

von Girtner Carl Wilhelm von Gärtner (1700-60). Lex Frisionum sive Antiquae leges a reliqvis veterum Germanorum . . ., Leipzig 1730.

Taubmann Friedrich Taubmann (1565-1613). Pub. Virgil I maronis, Non tironis, ut videtur, sed adulti, perfectique, Poeta opus, CULEX . . ., Wittenberg 1609. Henr. Leonh. Schurzfleisch (fl723). Gab Hroswithae . . . opera, partim soluto, partim vineto sermonis genere ab ea conscripta . . ., Wittenberg 1707, heraus. Sigism. Grym Auch Grimm (c. 1490-1530). Sowohl Arzt als Buchdrucker in Augsburg. Thom. Murner formationszeit.

(1475-c. 1536). Katholischer Satiriker der Re-

286

Johann

Christoph

Gottsched

Rinckart Martin Rinckhart (1585-1649). Verfaßte wenigstens drei Komödien im lutherischen Geist. Sein Der Eißlebische Christliche Ritter neu hrsgg. 1880 in Neudrucke deutscher Litteraturwerke Nr. 53, 54. Heinr. Ham Seine deutsche Fassung von Terenz' Andria erschien zuerst Leipzig 1535. Mehrmals aufgelegt. Joach. Graff Gemeint ist Joachim Greff (1. Hälfte des 16. Jhdts.) der Plautus, Aulularia, übersetzte und sieben Dramen (wovon sechs biblisch) verfaßte. Joh. Rebhun Vermutlich ist Paul Rebhuhn und Melanchthon kannte, gemeint. Wirkte zuletzt kanntesten ist ein Drama von der keuschen Susanna Bibliothek des Stuttgarter Litterarischen Vereins Nr.

(f 1546), der Luther in ölsnitz. Am be(1535); neu hrsgg. in 49 (1859).

Greg. Wagner (c. 1512-59). Lebte zuletzt in Danzig. Ließ eine Komödie über „Untreu" (die auf einem lateinischen Werke von Reuchlin fußt) 1547 in Frankfurt a. O. erscheinen. Matth. Forchheim Gab Papyrio pretexto" 1551 in Lübeck

ein niederdeutsches heraus.

Spiel „Van

dem

Laurent. Rappolt Vermutlich der Verfasser von einem auf Hans Sachs fussenden Hecastus Drama, das 1552 in Nürnberg gedruckt wurde. Wolfg. Künzel Sein Christlich lustig Spiel vom König erschien gleichfalls in Nürnberg, 1561; ein Schauspiel über Esther in Jena, 1564. Georg Bôhmichen Aus Brandenburg. Schrieb einige religiöse Stücke um 1546 herum, ». a. eine Tragödie und eine Komödie. Franz Omich (fl591). Wirkte in Güstrow. Schrieb eine Komödie von Dionysus von Siracusa, Damon und Pythius, etwa 1577, wie auch pädagogische Schriften. Joh. Episcopius von Würzburg. Seine Ubersetzung der Komödien des Terenz erschien zuerst 1566 in Frankfurt a. M. Verfaßte auch eine Chronik von Würzburg. Thomas Brunner (fl570). Gab drei biblische Komödien in Wittenberg heraus, 1566-69, wirkte aber als Schulmann in Österreich. Mich. Druide Pfarrer in Frammersbacb. Schrieb Spiegel Gottseliger Eltern vnnd frommer Kinder, Frankfurt a. M., 1572. Christian Zug d. i., Christian Zyrl(n), Schulmann in Weissenberg a. R., Dichter von drei biblischen Stücken: Rebekka, 1572, eine JosephKomödie, Straßhurg, 1573, und Urteil Salomons, 1592. Alle Straßburg.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

Goedeke (III, 390) macht darauf aufmerksam, Druckfehler herrührt. Georg Roll berg, 1573.

287

daß „Zug" aus einem

Verfaßte eine Komödie über Adam und Eva, Königs-

Conrad Porta (1541-85). Sein Schauspiel Meidleinschul wurde 1573 gedruckt. Verfaßte auch religiöse Schriften. Barth. Leschke aus Frankfurt a. O. Eine Joseph-Komödie von ihm erschien 1571 in Görlitz. Christian Berthold Ließ Die schöne biblische historia von . . . David vnd seinem Sohn Salomo 1572 in Wittenberg drucken. Auch Verfasser einer „Keiser Chronica." Henr. Ràtei (nach Goedeke wahrscheinlich 1529—94) c. 1573 in Görlitz erschien seine Tragödie „Vom gulden Kalb Aaronis", 1603 die Komödie Absolon. Auch andere Schriften unter seinem Namen erschienen. Phil. Agricola (gest. nach 1594). Bekannt als Freund Luthers. Seine Komödie vom Jüngsten Gericht erschien in Frankfurt a. O. 1573. Nie. Frischlin (1547-90). Bekannt als neolateinischer Dichter. Neun Komödien auf Latein, von welchen etliche durch Jacob Frischlin ins Deutsche übertragen wurden. Er schrieb selbst drei Komödien in deutscher Sprache, neu hrsgg. in Bibliothek des Stuttgarter Litterarischen Vereins, Nr. 41 (1857). Mart. Hoyneck Martin Hayneccius (1544-1611). Verfaßte mehrere Schulkomödien (wovon die bekannteste Almansor ist) und übersetzte Captivi von Terenz, 1582. Joh. Bitter (oder Bitner; vielleicht der Straßburger Lehrer dieses Namens 1529—90) soll 1583 einen Joseph in Egypten nach lateinischem Vorbild geschrieben haben. Ambr. Lobwasser (1515-85) Juristischer Professor in Königsberg, übersetzte Georg Buchanans Tragödie von Johannes dem Täufer ins Deutsche. Datum unbekannt. Mich. Pabst Auch Bapst (von Rochlitz, 1540-1603). Verdeutschte Euripides Iphigenie in Aulis (1584), und Schauspiele von Terenz, 1590, 2. Aufl. Leipzig 1596. C. L. Ayrer Jakob Ayrer (1544-1605) muß gemeint sein. Wirkte in Nürnberg. Er schrieb mehr als Hundert Stücke. Fünf Bände Dramen in der Bibliothek des Stuttgarter Litterarischen Vereins (Nr. 76—80), 1865.

288

Johann

Christoph

Gottsched

Joh. Strizer (c. 1549-98). Gemeint ist Jobs. Stricerius, der Verfasser vom niederdeutschen De Düdesche Schlömer, Lübeck, 1584. Joh. Sanders „Pfarrherr zu Adenstedt. " Gab 1588 eine von Johannes dem Täufer in Magdeburg heraus. Jac. Frischlin (1557-nach Nicodemus Frischlin ins Deutsche

Tragödie

1612) hat vier Dramen übertragen.

seines

Bruders

Joh. Wilh. Rosenbach Schulrektor in Usingen. Komödie von ihm wurde 1589 in Ursel gedruckt.

Eine

Tobias-

Cyr. Spangenberg (1528-1604). Wirkte zuletzt im Elsaß. Soll 1564 eine Übersetzung von Macropedius, Hecastus, gemacht haben. Schrieb selbst wenigstens vier biblische Stücke, 1589-90. Matth. Scharschmidt (1548-1603). Drei Schauspiele von ihm wurden 1589 in Eisleben herausgegeben; andere von ihm wurden in Zeitz aufgeführt. Fridr. Oedekind (1524-98). Bekannt als Verfasser eines „Grobianus." Sein Der Christliche Ritter erschien 1576 zu Velsen; Papista Conversus 1596 zu Berlin. Joh. Schreckenberger wie Christian Zyrl Schulmeister in Weißenburg a. R. Übersetzte Hecastus von Macropedius, Straßburg 1589. Thomas Bircke (c. 1550-1629). Tübingen zwischen 1590 und 1593.

Veröffentlichte

drei Komödien

Hans Rud. Klauber hat 1590 in Basel eine Bearbeitung Martin Hayneccius' didaktischem Stück Almansor herausgegeben.

in von

Barth. Ringwald (1532-99). Der bekannteste von den hier erwähnten Dichtern schrieb meistens Gespräche. Seine 1590 in Frankfurt a. O. zuerst erschienene Komödie Speculum mundi wurde mehrmals aufgelegt. Eine zweite Komödie war Plagium, 1597. 31 3 4 4

Calandra

S. d. Kommentar

zu Va II, 137, 31.

Colliers Critique Jeremy Collier (1650-1726). Erweckte viel Streit mit A short View of the Immorality and Profaneness of the English Stage, /. Aufl. London 1698. 3 Frau von Graphigny Françoise d'Issembourg d'Happoncourt de Graffigny (1695-1758). Ihr Drama Cénie wurde 1750 in Paris erfolgreich aufgeführt, aber erst 1751 gedruckt.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

289

350

^ Menegmes oder zween ähnlichen Brüder Nicht Molière sondern Regnard hat eine Komödie Les Menechmes (1705) geschrieben - wie auch früher Jean Rotrou (1609-50).

355

'

257

der Bock im Processe und Der Hypochondrist beide von Theodor Johann Quistorp, gedr. in: Die Deutsche Schaubühne V (1744), S. 245-380, bez. VI (1745), S. 277-396.

V O

16-35 Le Glorie della Poesia Verfasser war Giovanni Carlo Bonlini (1673-1731). Hrsgg. zu Venedig, 1730.

Le Comique

Boileau, L'Art poétique III,

401-02.

n. für den Hinweis 365 auf S. 143 des Variantenbandes lies 364 364

*S Opens Theatrici Opus theatricum. Dreißig Außbündtige schöne Comödien vnd Tragedien von allerhand Denckwürdigen alten Römischen Historien vnd andern Politischen geschichten vnd gedichten . . . von Jacob Ayrer; auf dem Titelblatt (des Illinois Exemplars) datiert 1618, aber im Kolophon: „Gedruckt zu Nürnberg/ durch Balthasar Scherff. Im Jahr MDCX." 5§ Heut früh da Wie er zu tun pflegte, hat Gottsched hier die Orthographie geändert. Das Spiel auf Blatt (nicht Seite) 137f. des Anhangs zum Opus theatricum. 6§ Harlekins singender Hochzeitschmaus Des Harlequins Hochzeit-Schmaus in einem Sing-Spiele, von Christian Reuter. Zuerst gedruckt mit L'Honnête Femme, 1695, S. 81-112. triumphirender Amor Amelinde

S. d. Kommentar zu II, 562, 24.

von Caspar Stieler.

Heinr. Schütze Die Partitur von Heinrich Schütz (1585—1672) zu Opitz „Pastoral-Tragicomödie von der Dafne", eine freie Bearbeitung der Favola di Dafne (Florenz 1594) von Ottavio Rinuccini (1562-1621) ist verschwunden. Es ist fragwürdig, ob dieses Werk als Oper zu bezeichnen wäre. § 7 Feind Barthold Feind (1678-1721) hat mehr als 20 Singspiele u. dgl. zwischen 1702 und 1716 veröffentlicht, u. a. einen „Cato" mit dem Titel Die Liebe gegen das Vaterland, 1715. 368

Gedoyn Nicolas Gédoyn (1667-1744). Mitglied der Académie des Inscriptions seit 1711, und bekannt als Übersetzer von Quintilian und Pausanias. 19

Gottsched VI/4

290 383

Johann Christoph

Gottsched

' Pythagoras Nach Menestrier, S. 23f. Von dem frühen Philosophen Pythagoras sind nur Fragmente überliefert. Die wichtigste Quelle ist die Pythagoras-Vita des Jamhlichus. Im 18. Kapitel ist die Rede von Zahl und Harmonie - im 26. Kapitel von der Musik. 22 Merions aus Creta Mythische Figur, die schon in der llias vorkommt, bei Lukan u. a., als Tänzer bezeichnet. Odysseus soll den Tanz bewundert haben: llias VIII, 256-58. Antiochus III von Syrien (c. 242-187 V. Chr.) hat niemand höher als Tänzer geschätzt infolge Athenaeus, Deipnosophistae V, 93. Polysperchon, d. i., Polyperchon, Feldherr Makedons, der nach Athenaeus, Deipnosophistae IV, 155 (der Duris von Samos zitiert) gerne tanzte, wenn er Wein getrunken hatte. 31 Postel in seinem Wittekind Christian Henrich Postel, Der grosse Wittekind . . ., hrsgg. von C. F. Weichmann, Hamburg, 1724, V. 753ff. des 6. Buches wird ein Planetentanz beschrieben.

384

32

Die Aegypter

33

Plato

Nach Menestrier, S. 35.

1

Die Ausleger des Sophokles

Nach Menestrier,

S. 35. Im 2. Buch von Piatos

Gesetzen.

Nach Menestrier, S. 36.

18 Theseus in den Labyrinth Der attische Heros Theseus tötete den Halbstier Minotaurus im Labyrinth auf Kreta, und mit dem Garn, das ihm Ariadne geschenkt hatte, fand er seinen Weg wieder hinaus. 25

Clytemnestra

Nach Menestrier, S. 38.

33

β α λ λ € ΐ ν Nach Menestrier, S. 39.

34 Suidas oder Suda, byzantinisches Lexikon, um das Jahr 1000 entstanden. Der Hinweis ist zu dem Eintrag Σφαίρα in Suda: Lexicon, grasce & latine . . . hrsgg. von Ludolph Küster, Cambridge, 1705. 35 Bathyllus von Alexandrien Nach Menestrier, S. 39. 3 8 5

'

Aristoteles sagt

Schauspieler des 1. Jhdts. ν.

Poetik, Kap. 1. Nach Menestrier,

Chr.

S. 40.

29 Folie d'Espagne Folia, portugiesischer Tanz kultischen Ursprungs, der in Spanien abgewandelt wurde und vor allem seit dem 17. Jhdt. durch Arcangelo Cerellis Variationen bekannt ist. 30 Aimable Vainqueur 1729). 3 8 6

*

Jalousie-Tanz

Tanz von Guillaume Louis Pécourt (1653 bis

Eine Art von Contredanse um 1700.

Critische Dichtkunst,

Kommentar

291

9 Memoires de L'Academie Histoire de l'Académie Royale des Inscriptions et belles lettres I (1736). In den „Mémoires", S. 93-116, „Premier Mémoire pour servir à l'histoire de la dans des anciens", von Pierre Jean Burette (1665-1747). Eine „Second Mémoire" auf S. 117-35. 4Qg

32 Prof. Richey Michael Richey (1678-1761), u. a. Mitherausgeber von Der Patriot. Zusammen mit Broches Herausgeher von Brockes' Irdisches Vergnügen in Gott. Sein Gedicht in Neuer Bücherei II (1746), S. 474-80.

409

11 der erste Pfeil Nicht eindeutig, oh Gottsched frühe und unbedeutende Kritik an der Critischen Dichtkunst meint oder die um 1740 einsetzende Kritik Bodmers und Breitingers. S. a. d. Kommentar zu I, 14-16 und I, 431, 1.

410

20

Quid me Phaedrus, Fabulae Aesopiae IV, 8, V. 6-7. „Willst du mich Närrin, mit deinen Zähnen angreifen, mich der das viel stärkere Eisen zerfrißt."

24 Ceci s'adresse à Vous Jean de la Fontaine (1621-95), Fabel V, 16, „Le Serpent et la Lime." 411

^ Verwaltung öffentlicher Aemter In diesen Jahren war Gottsched mehrmals Rektor der Universität, dazwischen auch Dekan und Prokanzler. 1739 wurde er ins Fürstenkollegium aufgenommen und 1742 zum Abgeordneten des sächsischen Landtags gewählt. Vgl. Waniek, S. 386.

422

* Johannes de Capua übersetzte das Buch der Weisen (die Fabeln des Bidpäi, eine ursprünglich in Sanskrit geschriebene Sammlung) um 1270 aus dem Hebräischen ins Lateinische (Directorium vitae humanaej. Eine deutsche Übersetzung aus dem Lateinischen durch Anton(ius) von Pforr(e) erschien frühestens 1480 in Ulm unter dem Titel „Buch der Beispiele der Alten Weisen" (öfters aufgelegt). 5 Cardinal (f 1302).

Matthäus

Matthäus

d'Aqua

Sparta,

Franziskaner

19 Starke Sebastian Gottfried Starcke (1668-1710). Herausgeber von Specimen Sapientise indorum veterum . . ., griechisch und lateinisch, Berlin, 1697. In Gottscheds Bibliothek (Nr. 1792). Von Stolle (vgl. II, 422, 34) erwähnt, S. 577-78. 20 Eberhard Gottsched (wie Jocher) hat sein Wissen von Stolle: „ein weiser Hertzog zu Württemberg" soll am Anfang des 16. Jhdts. der 19*

292

Johann Christoph Gottsched

„Kelilah wah Dimanh aus dem Arabischen ins Deutsche" übersetzt haben. Die Übersetzung ist angeblich 1545 in Straßburg gedruckt worden. 21 eine sehr alte deutsche Dollmetschung Gottsched denkt vielleicht an die Ausgabe, die in Ulm 1483 gedruckt wurde. Das Exemplar in Göttingen sowie die Wiener Faksimile Ausgabe, 1925, sind ohne Titelblatt. 24 Pilpay Die Fabeln des Bidpai. S. d. Kommentar zu II, 422, 4. „Pilpay" ist eine französische Form des Namens. Gottsched kannte zweifelsohne Livre des Lumières ov la Conduite des Roys composé par le Sage Pilpay Indien, Paris, 1644. S. a. d. Kommentar zu II, 422, 4. 472

das alte Heldenbuch Heldenbuch/ darinn viel seltzamer Geschichten vnd kurtzweilige Historien/ von den grossen Helden vnd Ryscn . . ., Feyerabend, 1590 (Göttingen, SUB). In der 1590 Ausgabe doch „Ottnit". Gottsched besaß eine Zeitlang das Manuskript des sog. Dresdener Heldenbuches. Es ist 1472 entstanden, ein Werk von Kaspar von der Rhön (1474 als Student in Leipzig belegt) und nicht von dem viel älteren Heinrich von Ofterdingen. 7 Tschyonatulander d. i., Schionatulander, Gestalt in Albrechts „Jüngerem Titurel" (etwa 1270-74), wie auch in Wolframs „Titurell."

Gottscheds Register der vornehmsten Sachen Der 3. Auflage der Critischen Dichtkunst war ein Register angehängt, das uns etwas über die Einteilung Gottscheds kritischen Wissens und die Sondergebiete, die ihm wichtig erschienen und die hervorzuheben oder auszusondern waren, schließen läßt. In der 4. Auflage wurde das Register etwas erweitert. Die Hinzufügungen der 4. Auflage sind hier in Klammern eingeführt. Die Seitenhinweise sind mit den gegenwärtigen Textbänden in Übereinstimmung gebracht worden.

A Abschnitt in Versen, was er ist 488 wird von den Alten an keiner gewissen Stelle gemacht 488 trägt viel zum Wohlklange bey 489 was dabey zu beobachten ist 489f. [Adonische Verse, können auch im Deutschen gemacht werden 478] Aeschylus, was er zur Verbesserung der Schauspiele beygetragen 81 verbessert die Tragödie II 310 Affect, in dessen erster Stirke kann man nicht dichten 198 ihn drückt Hofmannswaldau nicht aus 199 auch Lohenstein nicht II 327 [Akrosticha, was man darunter versteht II 593] Allegorie, was sie ist 328 was zu einer guten gehört 329 Alonzo handelt wider die Wahrscheinlichkeit 264 [Amphibrachys, was er ist 467] Amphion bauet die Mauren zu Theben 101 Amthor schreibet poetisch 427 ist nicht glücklich in Elegien II 118 versieht es leicht in der Schreibart in Briefen II 146 Anadiplosis, was so genennet werde 393 Anagramma, was davon zu halten ist II 223 [Anapistische Verse, wie sie beschaffen 468] Anrede, was diese Figur ist 413 Anrufung der Gottheiten, eine Art des Wunderbaren in der Poesie 227 muß in einem Heldengedicht nicht vergessen werden II 301 der Musen, wo sie erlaubt ist 230f. Antimachus, wie er seine Gedichte geschrieben habe 59 Antonomasie, was diese Figur ist 339f. Araber sollen den Reim erfunden haben 122 Archilochos, Erfinder der jambischen Verse 48 Arie, was man so nennt II 60f., 63 wer dazu Anleitung gegeben II 61 wie ihr Inhalt seyn soll II 62 darinn soll der Componist nicht alle Wörter so zerren II 63f. wie vielmal man gewisse Wörter darinnen wiederholen solle II 66f. Arioso, was so heißt II 61

296

Jobann

Christoph

Gottsched

Ariost hat viele Unwahrscheinlichkeiten 267 Aristarch, ein guter Criticus 108 Aristophanes, wie er seine Personen reden lißt 54 Aristoteles ist der beste Criticus unter den Griechen 146 [Artur, oder Arthur, gibt den deutschen Dichtern Materie an die Hand zu dichten II 466; Va II 286] Atellana, was es ist 72 Aufhalten, was diese Figur ist 406 Aufsteigen, was diese Figur ist 417 Auftritte in den Scenen, was von ihnen zu merken ist II 324 Aufzüge in einem Schauspiele, wie viele deren seyn sollen 65; II 315f., 352 Ausruf, wo diese Figur gebraucht wird 385f. Β Bailete, was sie sind II 565 können statt der Opern eingefûhret werden II 565 darinnen können die Gottheiten oft vorkommen II 566 sollen allegorisch seyn II 567f. wo Lucían das erste Muster derselben finden will II 568 woher der Namen gekommen ist II 569 Baptista Mantuanus, wie er seine Schäfer zuweilen characterisiret II 81 Barden reimen ihre Gedichte 124 Befragen, was diese Figur ist 415 Beschreibung, was diese Figur ist 399 sie sind das geringste in der Poesie 196 darinnen ist Virgil bescheiden 198 Besser, seine Poesie ist zuweilen nur eine abgezählte Prose 319f. ob er in seinem Klaggedichte natürlich geblieben 246f. eine undeutliche Stelle aus ihm 369 hat in heroischen Lobgedichten große Stärke bewiesen II 486f. Beurtheilungskraft, ob sie einem Poeten nôthig ist 158 Beyfall, ob der allgemeine ein Kennzeichen der wahren Schönheit sey 144 Beywórter, darinnen besteht eine große Schönheit 304 was ein Poet für welche gebrauchen dürfe 305 sollen in Versen nicht müßig da stehen 306 ob man zu einem Worte viele zugleich setzen dürfe 306f. darinnen ist Flemming geübt 308 ob sich ein junger Poet die schönsten sammlen solle 310 Bilder, redende der Franzosen II 610 Bilderreime, was davon zu halten sey II 223

Critische Dichtkunst,

Register

297

Bodmer, dessen Uebersetzung vom Milton II 291 Boileau eifert wider die Wortspiele 315 dessen Art poetique wird von einem Frauenzimmer critisiret II 509 dessen Zeugniß wider die Opern II 371 f . Bombast, was es ist 343f. Bossu, dessen Erklärung von der Fabel 203 solche wird untersuchet 203f. Brebeuf hat zu viel Feuer 159 Briefe, poetische, deren Beschaffenheit II 139 wer gute Muster davon gegeben II 139f. was für Verse man dazu gebrauchen solle II 140f. was sie fur einen Inhalt haben können II 141 f . was zu ihrer äußerlichen Einrichtung gehört II 145 wie ihre Schreibart seyn soll II 146f. la Bruyere, dessen Meynung von Opern II 369f. Buch Hiob soll in Hexametern geschrieben seyn 120 Buchstabenwechsel, was davon zu halten sey II 223 [Büchner, A. führt bey den Deutschen das daktylische Sylbenmaaß ein 466] [Buttlers (Sam.) Hudibras ein spashaftes Gedicht II 445] C des Callieres Zeugniß wider die Opern II 315 Callinous soll Erfinder der Elegie seyn 47 Camoens verstößt wider die Wahrscheinlichkeit 263 Canitz, dessen Schreibart ist natürlich 433 dessen Briefe sind schön Va II 140 dessen Satiren wie sie beschaffen sind Va II 169 Cantaten, was dazu Anlaß gegeben II 59 darinnen haben sich die Poeten von den Componisten Regeln vorschreiben lassen II 60, 63 gewisse italienische sind lächerlich II 66 wie sie sollen gesungen werden II 61 was für Materie dazu gehört II 63 wie sie sich anfangen und enden sollen II 67 wie viel Arien eine haben soll II 67 [wer im Deutschen und Französischen sich darinn bekannt gemacht II 69] Cervantes bringt die abenteuerlichen Fabeln und Ritterbücher in Abnahme 239 Cesti, ob er der Erfinder der Opern sey II 361

298

Johann

Christoph

Gottsched

Charactere, wo ein Poet solche gut machen lernt 199 [muß ein Poet nach den verschiedenen Arten der Gedichte wohl beobachten 49, 74] wie sie in Heldengedichten seyn müssen II 303f. wie sie in der Tragödie seyn müssen II 324 wie sie in der Comôdie seyn müssen II 354 Chor in den alten Tragödien 66 was er war II 312, 314 dessen Pflichten 67 Chörilus, seine Gedichte werden gut bezahlt 94 [Chronostichon, was sie sind II 593] Cid, darinnen ist die Einheit der Zeit nicht beobachtet II 321 [verstößt gleichfalls in den Veränderungen des Schauplatzes II 332, 334] Comôdie, deren Erfinder 71 deren Ursprung 133, II 337f. wer sie ins Geschick gebracht und verbessert II 338f. deren Schicksal bey den Lateinern II 340 wie sie in Verfall gerathen II 342f. Freyheit der Alten darinnen 82 wer sich im Englischen darinnen gezeiget II 343f. wer im Deutschen solche unternommen Va II 342 wie die französischen beschaffen sind II 344f. was sie ist II 348f. Absicht derselben 140 was man zu deren Handlung nehmen kann II 349f. wie die Fabel darinnen beschaffen seyn muß II 350f. was für Personen dazu gehören II 351 f . wie die Charactere darinnen seyn müssen II 354 worinnen das Lustige derselben herrschen soll II 356f. ob Maschinen darinnen vorkommen dürfen II 358f. Componisten, wer von ihnen einen guten Geschmack hat II 63f. Crates bringt die Comôdie ins Geschicke II 338 Critik wird vom Schafftesbury vertheidigt 280f. Criticus, wer einer sey 146 Curtius hat eine poetische Schreibart 149f. Cyther wird bey den Tragödien gebraucht 70

D Daciers Meynung vom Ursprünge der Poesie 130 Demokritus, was er zu einem großen Poeten erfordert 84f. Demosthenes glaubt einem kaltsinnig redenden nicht 52f.

Critische Dichtkunst, Register

299

Denksprüche, was sie sind 409 Devisen, wer sie erfunden II 605 siehe Sinnbild Deutlichkeit, woraus sie entsteht II 367f. Diasyrmus, was er für eine Figur ist 340 [Dichten, hat in alten Zeiten etwas anders als in neuen geheißen 202] Dichtkunst Horazens ist ohne alle Ordnung 32f. übersetzt Eckard 33 siehe Poesie [Dieterichs von Bern, Eroberung von Italien, beschäftiget die alten deutschen Dichter Va II 286; II 467] Dithyrambus, was er war 132 Drama, was es ist 68 Dryden, dessen Meynung von der Opern Ursprünge II 361 Duetto, was es ist II 61, 68

E Echo, was von dieser Art Gedichte zu halten sey II 543f. von Eckard übersetzt Horazens Dichtkunst 33 Ehre reizet die Poeten 91 Eidschwur, eine der stärksten Figuren 418 Einbildungskraft muß ein Poet haben 152 was eine gar zu feurige schadet 158 Einfach soll ein Gedicht seyn 41 Einräumen, was diese Figur ist 416 Eklogen sind die ältesten Gedichte II 75f. worinnen das Wesen derselben besteht II 76 ob man das heutige Schäferleben darinnen vorstellen soll II 76f. Charakter der Hirten die dariñen vorkoräen sollen II 77f. wer sich von den Neuern in lateinischen Eklogen gezeiget II 80f. wer sich unter den Italienern darinnen gewiesen II 82 wer unter den Franzosen etwas darinnen gethan II 82 wer sich unter den Engelländern darinnen sehen lassen II 83f. wer sich unter den Deutschen darinnen versucht II 88f.; Va II 88 wie sie eingetheilet werden II 93 ob man Fürsten hinein bringen könne II 93f. ob man solche von Fischern machen solle II 81f . was man für Namen darinnen brauchen solle II 94f. ob man sie in der bäurischen Mundart machen soll II 94f. wie die Schreibart darinnen seyn soll II 95f.

300

Jobann

Christoph

Gottsched

Elegie, wer sie erfunden hat 47 was deren Inhalt seyn soll II 112, 480 was für Verse dazu gehören II 112 wer sich im Deutschen darinnen sehen lassen II 113f. darinnen ist Amthor nicht glücklich II 118f. was bey dem Aeußern derselben zu beobachten ist II 119f. [können mit minnlichen sowohl als weiblichen Zeilen angefangen werden II 120] Emblema, wer es erfunden hat II 604 wie es von der Devise unterschieden II 604, 609 sollten die Titelkupfer seyn II 610 Empedokles, ob er ein Poet sey II 242 will gern vergöttert seyn 109 Endreime, was davon zu- halten sey II 545, 546f., 594 [Endungen, wie solche bey fremden Wörtern in der Deutschen Sprache zu machen sind 292] Ennius macht ein Trauerspiel vom Thyest 50 Epanalepsis, was so heißt 393 Epicharmus führt zuerst etwas ordentlichere Stücke in der Comödie auf II 338 Episodium, was so heißt II 311, 315 Epopee, siehe Heldengedichte Erzählung, [was sie eigentlich ist II 418] wie sie in einem Heldengedichte seyn soll II 298 ob ein Poet darinnen die Zeitordnung folgen solle II 303 [Eteosticha, was sie bedeuten II 593f. Darinn hat sich J . Döbler besonders Mühe gegeben II 593] Evremond, dessen Zeugniß wider die Opern II 372f. Euripides, wie er die Medea abgeschildert 55 wie er die Ino aufgeführet 55 wie er den Orestes abgebildet 56 F Fabel, [ist älter als alle übrige Gedichte II 418] das Hauptwerck der Dichtkunst 202 was sie ist 203f. was darinnen zu beobachten ist 212f. eine Nachahmung der Natur 141 deren Eintheilungen 205f., 212 was zu einer ganzen erfordert wird 210 ob sie moralische Absichten haben müssen 212; II 429 der Griechen ihre sind erbaulich 213

Critische Dichtkunst,

Register

301

wie die in der Odyssee beschaffen ist 213f. wie man eine machen soll 214f. [muß kurz seyn II 431] wo man sie brauchen könne 222 gehört unter das Wunderbare 225f. ob sie stets auf heidnische Art herauskommen sollen 243 was für eine Wahrscheinlichkeit dazu gehöre 257f. in was fur einer Schreibart sie soll erzahlt werden 357f.; II 432 ist die Seele des Heldengedichts und der Tragödie 60 im Heldengedichte, wie sie seyn soll II 291 f . wie sie eingetheilet wird II 295 in der Tragödie, wie sie seyn muß II 317 erfordert eine dreyfache Einheit II 319f. wird eingetheilt 205ff. in der Comôdie, wie sie seyn muß II 350 [isopische hat vom Aesop den Namen II 424f. ] [woher die sybaritischen den Namen haben II 425f. ] [milesische, woher sie den Namen bekommen II 453, 454f. ] [sind sehr frech und geil gewesen II 455] [nach welchen Regeln sie gemacht werden II 462] [politische, was sie sind II 585] [wer die ersten Erfinder derselben gewesen II 586] [worinn die Schönheit derselben beruhet II 590] du Freny Zeugniß wider die Opern II 373 Figuren, ob man den Unterricht von ihnen in der Poesie entbehren könne 381 deren giebt es zweyerley 382 wofür Lami sie halt 383 Flemming ist in guten Beywörtem geübt 308 macht zuweilen Wortspiele 311 ist in der sinnreichen Schreibart stark 311 Fontenelle, wie seine Eklogen beschaffen II 83 Frage, was diese Figur ist 412 Franke (Sal.) läßt die Susanna unnatürlich klagen 247f. Franzosen haben uns in der Poesie schöne Muster gegeben [42] haben kein Sylbenmaaß in ihren Versen 125 sind Meister in Comödien und Tragödien 136 schreiben züchtig 161 f . ob sie keine lange und kurze Sylben haben 460 woher ihr Singen undeutlich ist 460 redende Bilder derselben II 610 [Froschmäusekrieg, Inhalt dieses homerischen Gedichts] II 435 Rollenhagen verfertigte eins dergleichen im Deutschen II

442

302

Johann

Christoph

Gottsched

G Galimatias, was es ist 344 tadelt Chr. Gryphius 344 Gedichte soll schlecht [sie] und einfach seyn 41 wird nicht schön durch schöne Worte 51 Beschaffenheit der ältesten 119f. waren zuerst Loblieder 130 wie vielerley Gattungen derselben bey den Alten gewesen 132 die ersten waren zum Singen gemacht 132f. neue Gattungen derselben wurden bey Wiederherstellung der freyen Künste erfunden 135 in welchen man die Musen anrufen dürfe 228f. darinn muß man die Wahrscheinlichkeit beobachten 255 [wie man ihren Titel einrichten soll II 496f. ] Gedichte, dramatische was sie sind 239 epische, was sie sind 230 Gegensatz, was diese Figur ist 403 Geist, welcher ein poetischer ist 426 Geiz ist kein poetischer Affekt 48 Gemuthsbewegungen, deren verschiedener Ausdruck eine Art des Singens 115 ihnen ahmt der Poet nach 197f. in deren Stirke kann man nicht dichten 198 Gesänge sind die älteste Gattung der Gedichte 117 Gesanglichter, was sie sind 132 Geschichtschreiber bedient sich zuweilen der Poesie in seinen Schriften 148 wie er von einem Poeten unterschieden ist 147f. Geschmack, was er ist 170 wo man sich dieses Worts bedienet 171 f . hat nur mit klaren Begriffen zu thun 172 was daraus folget, wenn man bloß nach demselben urtheilet 173 Leibnitz Meynung davon 174 womit er zu thun hat 175 ob er mit uns gebohren werde 177 junge Leute können solchen leicht indem 192 guter, wer die Bedeutung dieses Worts bestimmen kann 169f. warum die Franzosen darinnen uneins sind 170 was er ist 174f. was der in der Poesie ist 176 ob er einem angebohren sey 178 wie man ihn befördern könne 180

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ob man ihn immer aus Regeln lernen solle 181 wie man einen jungen Menschen dazu bringen könne 182 wie er bald wieder verlohren gehe 144 schlimmer, was er ist 174 wer den ersten Grund dazu legt 179 davon blieb unter den gescheidtesten Völkern immer etwas übrig 187 woher er komme 191 Gesellschaft, poetische zu Augusti Zeiten 100 Geständniß, was diese Figur ist 415 [Gesundheitsreime, worinnen sie bestehen II 592] Gewohnheit, nach was fur einer sich ein Poet richten soll 46 Gleichniß, was diese Figur ist 404 ob sich solche in die Tragödie schicken II 328 Göttliche in der Poesie, was es sey 152 [Graun befördert die Musik unter den Deutschen II 65] Griechen bringen zuerst das Sylbenmaaß in die Verse 121 woher der gute Geschmack bey ihnen geherrschet 181 warum man ihren Regeln folgen solle 183 von der Gröben Bergonens und Areteens Liebes- und Heldengeschichte, ob es ein Heldengedichte sey II 290 Gryphius (Andr.) eifert wider die Sprachenmengerey 290 ist nicht so hochtrabend in seinen Tragödien II 326f. wie dessen Comödien beschaffen sind II 347 Gryphius (Christian) tadelt das Galimatias 344 Guarini macht eine Schiferinn zu tiefsinnig II 82 Günther ist in der natürlichen Schreibart gut 437 wie dessen Briefe beschaffen sind II 140 ist in Satiren geübt II 170 [aber doch auch zu tadeln II 175]

H Handlung im Heldengedichte, wie sie seyn soll II 295f. Handlungen [oder Auszüge] wie viel ein Schauspiel haben soll 65 wie viel in einer Tragödie seyn sollen II 315f. wie viel in einer Comödie II 349 Händel hat einen guten Geschmack in der Musik II 65 [Hasse hat den guten Geschmack in der Musik erweitert II 65] Heineke tadelt die Eintheilung der Schreibart ohne Grund 431 weis nichts deutliches vom Erhabenen 443 Heldenbriefe, des Hofmannswaldau, was sie sind II 115 Zieglers, deren Beschaffenheit II 118; Va II 115

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Heldengedichte, woraus es entstanden 132 wer zuerst dergleichen unternommen II 283 wer sich mehr darinnen versuchen wollen II 284 an dessen statt sind die Ritterbücher gekommen II 286f. Heldengedichte, was Voltaire dazu erfordert II 289f. was es ist II 291 f . hat einen Hauptzweck 60 wie die Fabel darinnen seyn soll II 292 wie die Handlung darinnen seyn soll II 295f. wie die Zwischenfabeln darinnen seyn sollen II 294, 297 wie die Erzählung darinnen seyn soll II 298, 302f. wie man die Namen desselben machen soll II 299f. wie der Vortrag des Hauptsatzes darinnen seyn muß II 300 darinnen muß eine Gottheit angerufen werden II 301 ob man darinnen der Zeitordnung folgen solle II 303 wie die Charactere darinnen seyn müssen II 303f. ob Erscheinungen der Götter daselbst vorkommen müssen II 306 wie die Schreibart darinnen seyn soll 434f.; II 307 soll nicht in kurzen Versen abgefaßt werden 47 [scherzhafte, Abhandlung von denselben II 435f.] [was sie sind und nach welchen Regeln sie verfertiget werden müssen II 448] [wie die Schreibart darinn müsse beschaffen seyn II 451 f.] Heldengedichte können in Prosa geschrieben werden 142 [was für Gegenstande sich die alten deutschen Dichter dazu gewählet Va II 286] [Nachricht von ihren Verfassern Va II 286, 287] Hemmen, was diese Figur ist 389 Heräus macht heroische Verse im Deutschen 473 [Hesiodus ist der älteste heydnische Lehrdichter II 502] [Hexameter, warum sie im Deutschen nicht so angenehm als andere Versarten klingen 476f.] Hexerey, siehe Zauberey. [Hieroglyphische Art zu schreiben, soll zu den Sinnbildern gehören II 611] Hieronymus will ein Sylbenmaaß in den hebräischen Liedern finden 118 Hirtenlieder, siehe Eklogen. Hofmannswaldau schreibt nicht züchtig 161 drückt den Affect nicht aus 199 ob dessen Heldenbriefe gute Elegien sind II 115 Homer hat jambische Verse gemacht 48 dessen Ilias giebt zu vielen Tragödien Anlaß 57 was darinn für eine moralische Wahrheit zum Grunde liegt II 282

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soll seine Gedichte abgesungen haben 132f. hat alle Schönheiten in seinen Gedichten angebracht 139 macht eine Satire 165f. giebt die erste Idee davon II 168 beobachtet die Wahrscheinlichkeit nicht 258f. [was er mit seinem Froschmäusekrieg andeuten wollen II 437] warum er die Götter so schlecht beschrieben 259f. unternimmt das erste Heldengedichte II 279 Horaz schreibt wider die schlechten Poeten seiner Zeit 31 warum er seine Dichtkunst gemacht 32 setzet sich dem Geschmacke des Pöbels entgegen 186f. warum er alexandrinische Verse zu seinen Briefen genommen II 140 Hudemann vertheidigt die Opern ehemals II 379 Hulfswörter, ob und wo man sie auslassen kann 365f. ob man sie vor oder hinter ihr Hauptwort setzen soll 366f. Hurlebusch hat einen guten Geschmack in der Musik II 64 Hymnus, was so heißt 132 Hyperbole, was sie ist 336 darinnen geht man gemeiniglich zu weit 336 Exempel von Malherben 337 I Iambische Verse sind der deutschen Sprache nicht natürlich 463f. Ilias, ob die Fabel derselben ganz ist 210 was ihre Hauptabsicht ist II 280 Ino, wer sie gewesen 55 [Intermezzen, was sie sind Va II 380] Io, wer sie gewesen 56 Ironie, was diese Figur ist 340 [Irreime, was davon zu halten II 594] Italiener erfinden viele neue Gattungen von Gedichten 135 Ixion, wer er gewesen 55 Κ [Karl der Große ist ein Gegenstand der alten deutschen Poeten II 487; Va II 286] Kettenreime, was davon zu halten II 597f. Kleidung der Personen der Tragödie, was dabey zu beobachten II 332 [Klinggedichte, siehe Sonnet] 20

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Knittelverse, was zu guten gehöret II 598f. Knoten in einem Schauspiele, was er ist II 322f. ob er nóthig ist II 322f. König, ein Paar pöbelhafte Scherze aus seinen Versen 438 [Kreuzzüge sind der Gegenstand der alten deutschen Dichter gewesen II 286; Va II 286] L Lami, wofür er die Figuren hilt 383 [Leberreime, was sie sind II 592] Leibnitzens Meynung vom Geschmacke 174 Lehrgedichte, [die ältesten sind ohnstreitig in der Bibel anzutreffen II 501 f.] [wer unter den Griechen darinn bekannt ist II 502f.] [ingleichen unter den Lateinern und andern Völkern II 504f.] was darunter zu verstehen sey II 499f. ob sie Gedichte zu nennen seynd II 508f. was sie enthalten können II 509f. ob man darinnen die Musen, oder sonst eine Gottheit anrufen könne II 512f. was für Verse man dazu brauchen solle II 514 wie des Opitz seine beschaffen sind II 512 Lehrsprüche, was sie sind 409f. Liebe giebt Anlaß zur Poesie 131 Lied, was es ist 117 wie die ersten beschaffen gewesen II 5; Va II 5 siehe Oden. Litote, was diese Figur ist 339 [Lobgedichte, heroische, hat Homer verfertigt II 478] [sind von den Oden unterschieden II 479] [was bey dem Inhalte derselben zu merken II 494] [wie ihre Schreibart seyn muß II 495] Lobschriften, was bey den großen poetischen zu beobachten II 494f. darinnen ist Pietsch sehr geschickt II 495 [Lockmann ist unter den persischen Fabelschreibern sehr bekannt II 421] Lohenstein schreibt nicht züchtig 159 schreibt unverständlich 304 ist ein Muster der schwülstigen Schreibart im Deutschen 446 drückt in seinen Tragödien niemals den Affect recht aus II 326 [Logogryphen, was sie sind II 597] Lucan, dessen Schreibart ist zu hochtrabend 435, 443 was von seinem pharsalischen Kriege zu urtheilen ist II 285

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[Lucilius soll bey den Lateinern die Satyren erfunden haben II 168f.] Luther macht richtige Verse 129 M [Macaronische Verse, was sie heißen II 599] Machiavellus, wie dessen Comödie Mandragola beschaffen ist II 349 Madrigal, was davon zu merken ist II 527f. [was man davon fur Regeln hat II 529f.] [Mihrlein, worin es sich von einer Erzählung unterscheidet II 418] Maler, der die Minerva malen will, liest den Homer 195 poetische, was sie zu merken haben 40 Fehler derselben 42 Malerey eines Poeten erstreckt sich weiter, als die gemeine Malerkunst 195 Malherbe macht eine ungemeine Vergrößerung 336 Marino übertritt die Wahrscheinlichkeit 269f. Marot, wie er in Schifergedichten ist 82 Maschinen, was man auf der Schaubühne so nennt II 306, 330 ob man sich derselben in Tragödien bedienen könne II 330f. ob sie in der Comödie vorkommen dürfen II 358 in den Opern sind sie ein Fehler 66 Menander macht zuerst rechte Fabeln zu den Comôdien II 339 Menantes giebt Anweisung zu den Cantaten II 62 [Menestrier, giebt in einem besonderen Werke Anleitung zu Balletten II 564f.] [Auszug aus diesem Buche II 565f.] [Menoza, ein asiat. Prinz, wer von diesem Buche Verfasser ist II 589] Metaphore, was sie ist 325f. was zu einer guten gehört 329f. was fur Dinge die besten geben können 330f. Metonymie, was diese Figur ist 331 f. Milton hat seltsame Erdichtungen 238 ihn zieht Dryden dem Homer vor 270 ist voll Unwahrscheinlichkeit 271 f. Mimesis, was diese Figur ist 341 Moliere lißt seine Personen nicht auf einerley Art reden 54 wie dessen Comôdien beschaffen sind II 344f. Mord, ob er auf der Schaubühne soll vorgestellet werden 64 [Mückenkrieg, ein altes deutsches Gedicht II 444] [Mummereyen, was sie sind II 557f.] wer solche Stücke verfert. II 557—568 Muratori untersucht den Ursprung der Opern II 362 20'

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Musen, in welchen Gedichten man sie anrufen dürfe 230f. Musik giebt die Gelegenheit zu den Cantaten II 59 ist bey den Alten der beste Zierrath ihrer Tragödien II 329 Ν Nachahmung, dadurch lernen wir alles 150 der Poeten, wie sie geschieht 141 ist das Wesen der Poesie 146 auf wie vielerley Art sie geschehen kann 195f. [wie sie in Balletten geschieht II 569] [Nachspiele, wie sie beschaffen, u. von welchem Inhalt sie seyn können II 582f.] Namen aus der Mythologie, ob man sie verwerfen soll 243 eigene, aus fremden Sprachen, wie sie ein Poet brauchen solle 292 Natur, deren Nachahmung ist das Hauptwerck in der Poesie 141 Naturell ist bey einem Poeten nicht genug 152 Nebenfabel, was sie ist 212 Neukirch lernt aus Horazens Dichtkunst noch viel 35 ist in der natürlichen Schreibart gut 437 dient in der scharfsiñigen Schreibart zum Muster 442 wie dessen Schafergedichte beschaffen sind II 90 wie dessen Briefe beschaffen Va II 140; II 146f. wie dessen Satiren beschaffen sind II 170 sein Telemach 136 [Nördliche Völker haben kein zirtlich Gehör gehabt und sind daher nicht auf das Sylbenmaaß der Griechen und Römer verfallen 122] Nonsense, was es ist 344 tadelt Chr. Gryphius 344 O Ode ist ein allgemeiner Name aller Lieder 49 ihre verschiedene Gattungen 49 was anfangs so hieß 132 was von ihren Strophen zu merken ist 492f. ob man mit zweyerley Art Strophen darinnen abwechseln könne 6 f . wie die Zeilen derselben seyn sollen II 11 was fur Materien darinnen vorkommen können II 11 f . in was für einer Schreibart sie müssen abgefaßt werden II 72/. was sie von andern Gedichten unterscheidet II 15f., 18

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pindarische, ein Exempel davon II 7 f . [was bey denen zu beobachten, die zum Singen verfertigt werden II 19f.] Odyssee, wie die Fabel derselben beschaffen ist 213f. was ihre Hauptabsicht ist II 282 Oedipus, von ihm sind viel Tragödien gemacht 57 des Sophokles, dessen Inhalt II 312f. wie die Fabel dieses Trauerspiels beschaffen ist 213f., II 318 Oper, ihr Ursprung II 361 [wann und wie sie bey den Deutschen in Gebrauch gekommen Va II 364] [hat große Vertheidiger gefunden II 367f.] [wird vom St. Evremond, Racine, Boileau und anderen verworfen II 369ff.] ihre Beschaffenheit II 365 ist unnatürlich II 366 ist schädlich II 368 kömmt in Deutschland ins Abnehmen II 378 [Operetten, was sie sind Va II 380] Opernschreiber versehen es in dem Wunderbaren 240 Opitz, wem er in Beobachtung des Sylbenmaaßes nachgeahmet hat 129f. stellt den guten Geschmack in der deutschen Poesie her 181 f . findet nicht bey allen seiner Zeit Beyfall 188f. beschweret sich über den Gebrauch fremder Wörter im Deutschen 289f. ist zu kühn, neue Wörter zu machen 297 macht im Deutschen die ersten Schäferlieder II 88 macht poetische Briefe Va II 140 schreibt vernünftig hoch II 114 [folgt in seinen poetischen Sendschreiben der Spur der Alten Va II 140] Oratorium, was es ist Va II 68 Ordnung der Wörter kann vielerley seyn 374f. welche der anderen vorzuziehen ist 375 Ovidius, ob dessen Verwandlungen ein ganzes Gedicht sind 211 hat unter allen lateinischen Dichtern zuerst verliebte Historius in seine Verse eingemischet II 460 Ρ Plan, was es war 132 Pegnitzschifer machen neue Wörter 295 Periode, was sie ist 351

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wer der Erfinder derselben ist 351 wer sie zuerst in die Beredsamkeit gebracht 352 warum man sie eingeführet 352f. ohne dieselben taugt die Schreibart nichts 354f. lange sind nicht allezeit dunckel 356 gute Eigenschaft derselben 357 sollen deutlich seyn 367f. Personendichtung, was diese Figur ist 407 Pfeifen der Alten, ihre Beschaffenheit 68 [Phalicische Verse gehen auch im Deutschen an 478] Philosoph kann nur von der Poesie unheilen 145 Phôbus in der Schreibart, worinnen er besteht 343 Pietsch, dessen Sieg Carls ist kein Heldengedichte 136 ist in großen Lobschriften sehr geübt II 490 [Pilpay, Nachricht von ihm und seinen Fabeln II 422] Pindarus ist geizig gewesen 89 seine Art zu dencken II 13f. [Pisonen, wer die gewesen, an die Horaz sein Gedicht gerichtet 32] Platus wird beurtheilt 79 wie seine Comôdien beschaffen sind II 340 Pöbel kann nicht von Poeten urtheilen 143 Poesie ist die älteste Wissenschaft 115 derselben allererste Beschaffenheit 118f. Endzweck derselben 137 Hauptwerk derselben 141 wer von ihrem innern Wesen urtheilen soll 145 was sie nach Aristotelis Meynung ist 146 wer die gróste Fähigkeit dazu hat 151 was das Göttliche darinnen sey 152 was das Vornehmste darinnen sey 202 in wiefern sie philosophischer, als die Historie und angenehmer als die Philosophie sey 221 deutsche, worinnen sie die italienische, französische und spanische übertrifft 130 hat in allen Arten etwas aufzuweisen 135 Poeten schlechte, sind zu Horazens Zeiten viel in Rom 31 was er für einer Gewohnheit folgen solle 46 die erste waren Weltweise 101, 137f. waren Liederdichter 117 waren Musici 120 die alten Deutschen führen den Reim ein 124 suchten andere Leute zu rühren 137 wodurch sie in Hochachtung kommen 137

Critische Dichtkunst, Register reden und schreiben anders, als andere Leute 138 sind die Lehrer des menschlichen Geschlechts 140 wie sie der Natur nachahmen 141 mit diesem Namen ist man zu freygebig gewesen 143 von ihnen kann nur ein Philosoph urtheilen 145 was er ist 147 muß ein gutes Naturell haben 151 was er für Gemüthskrifte braucht 152 muß eine weitlSuftige Gelehrsamkeit besitzen 154f. es ist kein vollkommner vorhanden 155 muß ein Philosoph seyn 156 muß eine starcke Beurtheilungskraft haben 158 was ein wildes Feuer bey ihnen schadet 158 soll tugendhaft seyn 159f. soll keinen Zotenreißer abgeben 161 soll kein Schmeichler seyn 163 soll kein Lästerer seyn 165 soll sich nicht nach dem Geschmacke des Pöbels richten 186f. wo er gute Charactere machen lernt 199 muß Fabeln erfinden können 203 suchen bewundert zu werden 225 warum sie die Götter anrufen 227 haben die Musen zuweilen zur Unzeit angerufen 228 wo sie sich der Wunder bedienen können 236 suchen lauter ungemeine Dinge 244 müssen die Wahrscheinlichkeit beobachten 256 [ihr Witz zeigt sich in glücklicher Erfindung verblümter Redensarten 324] [haben so wohl das Belustigen als das Unterrichten zu ihrem II 499] sind Erfinder der Perioden 351 wie sie denken müssen 423f. ein angehender soll sich im Zeichnen üben 153f. tragischer, seine nothwendigste Eigenschaft 61 Polus, ein römischer Comödiant stellt die Elektra gut vor 52 [Popens scherzhafte Heldengedichte 446] Posteis Wittekind verdient keine Critik 276 Pratinas, Erfinder der Comédien 71 Prosa kann vielerley Versetzungen der Wörter leiden 374f. ist zuweilen auch poetisch 430 Psalmen, ob sie ein gewisses Sylbenmaaß haben 118 Punkt, wo man ihn in Versen machen soll 490f. wo er in den Strophen der Ode stehen soll II 4

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Q Quodlibet, was es seyn soll II 227

R Rachel eifert wider die Sprachenmengerey 290 zeigt sich unter den Deutschen zuerst in Satiren II 169 Racine soll eine Oper machen [geht aber ungern dran] II 370f. Räthsel, was man dabey zu beobachten hat II 596 Recitativ, was man so genannt II 61 wer dazu Anlaß gegeben II 61 soll nicht schläfrig hergebethet werden II 63 wie es soll gemacht werden II 67 Rede, was sie ist 283 Redensarten, niedrige, ob sie sich zur Poesie schicken 321 poetische, ob man solche sammlen soll 310 verblümte, der größte Zierrath der Poesie 319 wie sie aufgekommen 322 warum sie gefallen 324 sind nicht überall gleich schön 342 dabey ist die Dunkelheit sonderlich zu vermeiden 342 Redner, wie er von einem Poeten unterschieden [sey] 148 Reim, dessen Ursprung 122 wer ihn eingeführt 124 hilft dem Gedächtnisse 124 ob man ihn abschaffen soll 482f. deren haben wir zweyerley Arten 486 wie man sie machen soll 486 wofür sie anzusehen sind 492 [Reinecke Voß, wer der Verfasser dieses Gedichtes sey II 439] [Inhalt desselben II 442] Religion, ob sie Anlaß zur Poesie gegeben 130 [Rhoswita, eine adeliche Klosterjungfrau, schreibt Komödien nach dem Muster des Terenz Va II 342] Riederer, eine niederträchtige Uebersetzung von ihm 439 Ringelgedichte, was davon zu halten sey II 537 [Regeln desselben II 538] [Ringeloden, sind im Deutschen auf verschiedene Art gemachet worden II 541] Ritterbücher kommen an die Stelle der Heldengedichte II 286ff., 453, 469f.

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[Rollenhagen, was ihm zu Verfertigung seines Froschmäusekriegs Anlaß gegeben II 443] Roman, wofür ihn Wolf hält 204 woher sie schädlich sind 221 wie sie seyn müssen, wenn sie nützen sollen 222 welches der beste im Deutschen ist 221 [ihr Namen kömmt von den Franzosen her, aber die Erfindung derselben ist schon den Griechen und Römern bekannt gewesen II 470ff.] [Regeln so dabey zu beobachten II 475] Romanschreiber, was sie für eine Regel gut beobachten 221 Ronsard, wie er seine Eklogen gemacht II 82 S Sachs, Hans, wie dessen Comódien beschaffen sind II 346 Sannazar, will Fischereklogen machen II 81 Sarkasmus, was diese Figur ist 340 Satiren sind schon vor Homers Zeiten gemacht worden 132 soll König Laber auf die Bösen zu machen befohlen haben 132 ist eine sehr alte Art von Gedichten II 167 wie die alten bey den Griechen und Lateinern beschaffen gewesen sind II 167f.; Va II 167 wer sich unter den Deutschen darinnen gezeiget II 169 was sie ist II 170 ob man dazu einen Beruf haben musse II 172f. was von ihr kann bestraft werden II 172f. ob man darinnen die Personen mit Namen nennen soll II 174 was fur Verse man dazu brauchen soll II 175 Regeln für die Verfasser derselben 73 Satirenschreiber, wie er von einem Lästerer unterschieden ist 166 muß ein Weltweiser seyn II 172 ob er Feinde angreifen dürfe II 173 ob er die Personen mit Namen nennen solle II 174 Scaliger, dessen Urtheil von der hebräischen Poesie 118 Scene, wenn eine ist II 353 ob darinnen eine Person allein auftreten solle II 353f. Schafftesbury, vertheidigt die Critik 280f. Schäfergedichte, woraus sie entstanden 132 siehe Eklogen. [Schäferspiele, worinn sie bestehen II 573] wem wir solche zu danken haben II 576 wie ihre Einrichtung beschaffen ist II 579

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Schall, natürlicher Dinge, wie solchen ein Poet nachahmen soll 303f. Scharfsinnigkeit, was sie ist 152 Schaubühne, [Veränderungen derselben in der Tragödie] II 331 f. englische, ob sie regelmäßig ist II 343f. französische ahmt den Alten nach II 344f. italienische hat wenig kluges hervorgebracht II 342f. Schauspiel, wie viel Personen darinnen in einem Auftritte reden können 66 deren verschiedene Arten bey den Römern S3 siehe Comöd. und Tragödie Scherz in Versen, wie er soll beschaffen seyn 142f. Scherzgedichte, ob sie zu dulden sind II 225 Schilderung, was diese Figur ist 397 Schlußpunkte, wo man sie in Versen machen soll 490 Schlußspruche, was sie sind 411 Schoch macht gute Hirtenlieder II 89 [Schönaich verfertiget das erste wohlgerathene und vollständige Heldengedicht Va II 290] Schönheit, ob sie willkührlich ist 181 Schreibart, was sie ist 421 worauf es darinnen ankömmt 422 deren Eintheilung 430 Grund von dieser Eintheilung 432 [wie sie in Komödien seyn soll II 355] hohe, Herius Gedanken davon II 147 wenn sie in den Tragödien aufgekomen II 326 natürliche, ob sie keine besondere Gattung sey 431 wer darinnen geübt ist 437 wie sie muß gebraucht werden 432f. Schreibart natürliche, muß man nicht mit der niederträchtigen vermischen 438 niedrige in der Poesie, wie sie sich von der prosaischen unterscheidet 433 pathetische, ihre Eigenschaften 448f. wo sie ihren Sitz hat 448f. poetische, was solche macht 426f. wie sie sich von der prosaischen unterscheidet 323, 422, 427 ist auch zuweilen in Prosa 429f. sinnreiche, woraus sie besteht 440 wo sie zu gebrauchen ist 440f. Schwabe widerlegt Piatons Vorurtheil von der Poesie 160 dessen deutscher Antilongin 251 Schwulst in der Schreibart, worinnen er besteht 343 Scuderi wird wegen seiner vielen Beschreibungen getadelt 196f.

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Sechstinne, was davon zu halten sey II 544f. Seckendorf macht reimlose Verse 480 Segrais, wie seine Eklogen beschaffen sind II 82 [Sendebars Buch von der Indianer Weisheit, Nachricht von demselben 421 f.] Seneca übertritt des Horaz Regel 64 ist schwülstig 445 Serenata, was sie ist Va II 68 Sinnbild, was es ist II 604f., 523 wie es beschaffen seyn soll II 606 ob eine menschliche Figur dazu soll genommen werden II 608 Singen, von wem die Menschen solches gelernt 115 giebt Anlaß zum Wohlklange in der Poesie 458 ist bey den Franzosen undeutlich 459f. Singespiel siehe Opern Sinngedichte s. Ueberschriften Sonnett, was davon zu merken sey II 531 ob man sie sehr hoch halten solle II 536 [Regeln desselben II 533] Sophokles verbindet den Chor mit seinen Tragödien 67 beobachtet nicht durchgingig die Wahrscheinlichkeit 276 bringt die Tragödie zu noch größerer Vollkommenheit II 311 Sophonisbe, von ihr sind viel Tragödien gemacht 57 Sprachdichtung, was diese Figur ist II 408 [Spondien, wie und wenn sie in deutschen Versen zu brauchen 469f.] Sprachenmengerey, wer dawider geeifert 290 Statius, was er für eine Absicht bey seiner Achilleis gehabt II 284f. Steele, Schäfergedichte über die Natur der Schäfergedichte II 83ff. von Steinwehr, dessen Uebersetzung vom Aubignac II 333f. Strophe, deren Ursprung II 4f. wie sie von unsern Alten genennet worden II 6 von zweyerley Art können mit einander abwechseln II 8 mit deren Ende soll sich der Verstand schließen II 8 wo die Puñete darinnen stehen sollen II 10 [Sy bari ten, wer sie gewesen und warum einige Fabeln von ihnen benennet worden II 425] Sylbe, Linge und Kurze derselben, wornach sie die Griechen beurtheilet 462 woher die Römer solche gewußt 462f. Sylbenmaaß, Reinigkeit desselben macht schlechte Verse beliebt 34 ist in den ersten Gedichten nicht 118 beobachten die Deutschen zeitig in ihren Versen 128 bringen die Griechen zuerst in die Verse 121

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ist in französischen und welschen Versen nicht 125f. was man zur Erfindung der mannigfaltigen Arten desselben gebraucht 462 der Griechen und Lateiner kann im Deutschen nachgemacht werden 463f. daktylisches, wer im Deutschen darinnen glücklich gewesen 466 wo man es gebrauchen könne 466 jambisches, warum es am meisten im Deutschen beliebt worden 464 trochäisches, ist den Deutschen auch schon vor Alters bekannt gewesen 465 Symploce, was so genennet werde 394 Synekdoche, was diese Figur ist 334 Τ Tanzen ist sehr alt II 565 dazu wird die Jugend angeführt II 567 Ursprung der bedeutenden Tlnze II 568f. Tanzspiel was es ist II 564 s. Ballet Tapeinosis, was diese Figur ist 339 Tasso, dessen befreytes Jerusalem veranlasset viel Tragödien 57 er sündiget wider die Wahrscheinlichkeit 264 hat seltsame Erdichtungen 237 lißt eine Schaferinn zu künstlich denken II 82 nach was für Regeln er sein Heldengedichte geschrieben II 288f. [Tassoni Heldengedicht Secchia rapita, Nachricht von demselben II 445] [Tatius Achilles, schreibt eine Erzählung der Liebe Klitophons und der Leucippe II 458] Terenz, wie dessen Comódien beschaffen sind II 341 Terpander soll die Elegie erfunden haben 47 Theokies soll die Elegie erfunden haben 47 Theokritus, wie er seine Schäfer abgeschildert II 75f. Thespis, ob er Erfinder der Tragödien ist 80, II 310 Theuerdank, ob er unter die Heldengedichte gehöre II 287 Titel zu Versen, wie man ihn machen soll II 497f. Tragicomödie, ob man wohl ein Schauspiel so benennen könne II 351 f . Tragödien, was die ersten waren 72 woraus sie entstanden sind 133 Absicht derselben 140 deren Ursprung II 309 wenn die hohe Schreibart darinnen aufgekommen II 310

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ist bey den Griechen eine Art des Gottesdienstes II 312 was sie ist II 312 wie die Helden derselben seyn müssen II 312f. was der Chor darinnen war II 312f., 314 hat fünf Aufzuge II 315f. [was sie mit einem Heldengedicht gemein haben, und worinn sie davon abgehen II 316] wie die Fabel darinnen muß gemacht werden II 317 muß eine dreyfache Einheit haben II 319 wie lange sie dauren soll II 320 wie die Charactere darinnen seyn müssen II 324f. was bey der Aussprache derselben zu bedenken ist II 333 ob Gottheiten darinnen erscheinen sollen II 330 was bey der Kleidung der Personen darinnen zu beobachten II 332 wie die Musik dabey beschaffen seyn soll II 329 wie die Schreibart darinnen seyn soll II 32}f. Traurigkeit, was sie fur einen Ausdruck erfordere S1 ob Besser die Seinige natürlich ausgedrückt hat 247 [Trio, was es ist Va II 68] [Turniere haben zu Erfindung der Sinnbilder Anlaß gegeben II 60S] Tyrtaus gewinnt durch Vorlesung seiner Verse eine Schlacht 102 U Ueberfluß, was diese Figur ist 395 Uebergehen, was diese Figur ist 391 Ueberschrift, was sie ist II i l i ob Wortspiele darinnen erlaubt sind II 52//. wo man sie braucht II 523 muß kurz seyn II i24 von Uffenbach hat die Opern vertheidigt II 379 Umschreibung, was diese Figur ist 417 Unwahrscheinliche, wie es der Poet wahrscheinlich machen kann 206f., 258 Unwahrscheinlichkeiten beym Homer 258f. beym Virgil 262f. beym Camoens 263 beym Alonzo 264 begeht Tasso 264f. hat Ariost sehr viel 267 findet man im Marino 268f. im Milton 270 im Voltaire 272

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Johann

Christoph

Gottsched

V [Vecchi, Orat. hat bey den Italienern die erste Oper aufgeführt II 363f.] Verbeißen, was diese Figur ist 388 Verdoppelung, was diese Figur ist 396 Vergleichung, was diese Figur ist 405 Verse, woher dieser Name kömmt II 6 woher die verschiedenen Gattungen derselben kommen 121 sollen periodisch seyn 354f. darinnen soll die natürliche Wortfügung beobachtet werden 357 ob die Großen von ihrer Güte allezeit urtheilen können 363f. wer das Sylbenmaaß zuerst hinein gebracht 121 solches beobachten die Franzosen darinnen nicht 125 haben die Deutschen zeitig in Acht genommen 128 darinnen sehn die Engelinder zuweilen nur auf die Linge der Zeilen 130 wie man den Titel dazu machen soll II 250 Verse, heroische, ob man sie im Deutschen einführen könne 491 solche macht Herius 473f. jambische lieben die alten Deutschen sonderlich 464 reimlose ihr Nutzen 480ff. warum Seckendorfs seine nicht beliebt worden 480 [trochiische, sind der deutschen Sprache ebenfalls natürlich 465] Versetzung, was diese Figur ist 390 Versetzung der Wörter ist ein Fehler in Versen 357f. vertheidigt Aristoteles 357 ob bey den Römern alle mögliche in Versen erlaubt gewesen 357f. darinnen sucht Cerceau das Wesen der poetischen Schreibart 358 welche bey einem Poeten noch zu dulden sind 359 Exempel von unleidlichen 360 welche der poetischen Schreibart eine Zierde geben 371 kann auch die Prosa leiden 374 woraus sie entsteht 375 dient zuweilen zur Aufmerksamkeit 377 wenn man sich ihrer bedienen darf 378 Versmacher gab es in Rom zu Augusts Zeiten häufig 31 Verstärkung, was diese Figur ist 394 Versus leonini, wenn sie aufgekommen sind 123 Virgil ist in Beschreibungen bescheiden 197 sündigt wider die Wahrscheinlichkeit 262 wird vom Voltaire vertheidigt 262 dessen Schreibart wird gelobt 434 was er für eine Absicht bey seiner Aeneis gehabt hat II 284

Critische Dichtkunst,

Register

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dessen Schifergedichte, was daran auszusetzen ist II 79f. darinnen ist er sehr keusch 75 darinnen ruft er die Musen an 229 Voltaire wird wegen der angebrachten Zauberey in seiner Henriade getadelt 238 vertheidigt den Virgil seiner seltsamen Wunder wegen 262 hat UnWahrscheinlichkeiten 272 was er zu einem Heldengedichee erfordert II 289 [Vorspiele, was sie sind und was darinnen vorgestellt wird II 581]

W Wahrscheinlichkeit in der Poesie 255f. was sie ist 255 ob sie der Fabel zuwider ist 256f. ist zweyerley 256 Aristotels Meynung davon tadelt le Clerc 257 wie das Unglaubliche solche erlangen könne 258 muß nicht bis aufs Unmögliche gehen 258 Homer beobachtet solche nicht 258f. Virgil begeht Fehler dawider 262f. Camoens verstößt dawider 263 wie auch Alonzo 264 Tasso sündiget dawider 264f. setzt Ariost aus den Augen 267 übertritt Marino 268f. beobachtet Milton nicht 270f. übertritt Voltaire 272 nimmt Sophokles nicht in Acht 276f. Wein giebt Anlaß zur Poesie 131 Weise (Christian) seine Poesie ist prosaisch 319 wie dessen Comödien beschaffen sind II 347 Weltweiser, wie er von einem Poeten unterschieden ist 148 [Wiederhalls Lieder, siehe Echo.] Wiederholung, was diese Figur ist 391 f . Wiederkehr, was diese Figur ist 414 Wiederruf, was diese Figur ist 387 [Wiedertritte, was sie sind II 595] Winsbeck, schreibt jambische Verse 128 [Wirtschaften, was sie bedeuten II 556f.] [sind schon lange gebräuchlich gewesen II 557f.] [Wissenschaften, ob sie können poetisch abgehandelt werden II 509]

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Johann

Christoph

Gottsched

Witz, was er ist 152 muß ein Poet haben 152f. macht die poetische Schreibart 426 Wohlklang in der Poesie, was man darunter versteht 455 woher derselbe entspringt 455 wovon er herzuleiten ist 456 Wolf, wofür er einen Roman halt 204 [hat die Devisen in den Kupfern von seinen philosophischen Schriften sehr wohl gewlhlt 610] Wortfügung, die natürliche soll in Versen beobachtet werden 357 Wortspiel, was es ist 311 hat Flemming zuweilen 311 eins aus dem Virgil und Cicero 314 ob man solche machen solle 315 wer dawider geeifert 315 Probe desselben 316 wo sie erlaubt sind 316 Wörter, wie vielerley Gattungen derselben sind 283 ob man die aus dem Lateine herstammenden alle übersetzen solle 297f. wie sie in Versen sollen geordnet werden 357 deren Ordnung ist nicht gleichgültig bey den Griechen 357f. ob man sie in Versen verstûmeln darf 362f. altfränkische, wo man sie findet 285 ob sich ein Poet derselben bedienen könne 286 fremde, ob ein Poet solche brauchen solle 289 gemeine, ob sie einem Poeten verbothen sind zu brauchen 288 neue, ob man im Deutschen solche machen könne 295 davor soll man sich hüten 299 kann ein Poet zuweilen wagen 301 schöne machen noch nicht ein Gedicht schön 51 übliche, was ein Poet dabey zu merken hat 287 Wunder, wie sich ein Poet derselben bedienen musse 236 in deren Erdichtung fehlt Homer und Virgil 236/. wie auch Tasso und Milton 237f. damit soll ein heutiger Poet sparsam seyn 238 Wunderbare, Eintheilung desselben 226f. von den Göttern, wo es statt findet 236 Exempel vom Abgeschmackten 237 ob man es in Zaubereyen suchen solle 241 darunter gehört die Fabel 242 das von den Menschen entsteht 244 ob es allein in Heldengedichten und Trauerspielen herrsche 245

Critische Dichtkunst, Register

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wie weit man es treiben könne 246 aus gar zu großer Begierde dazu, kann man leicht ins Abgeschmackte fallen 249 in den Begebenheiten 249f. was zu diesem gehöret 250 welches das beste ist 251 ob man es in den Gestirnen suchen solle 252

Ζ Zauberey, ob ein Poet solche in seinen Gedichten anwenden solle 241 darinnen sucht Tasso das Wunderbare 264f. ob man sie auf der Schaubühne vorstellen solle 331 Zeichnen soll ein junger Poet lernen 153 Zergliederung, was diese Figur ist 401 Zesianer verstoßen in Hervorbringung neuer Wörter 44 Ziegler, Caspar, macht gute Madrigale 529 Heinr. Anshelm von, dessen Banise, der beste deutsche Roman 221 was von seinen Heldenbriefen zu halten ist 118 Zorn, was er für einen Ausdruck erfordere 51 Zusammenhäufung, was es für eine Figur ist 397 Zweifel, was fur eine Figur es ist 387 Zwischenfabel, was sie ist 212 in einem Heldengedichte, wie sie seyn soll 297f.

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Gottsched VI/4

Gesamtregister Personen, Werke, Sachen Alle Hinweise beziehen sich lediglich auf die Textseiten der Critischen Dichtkunst. Variantenverzeichnis und Kommentare sind nach den Seitenzahlen des Textes angeordnet und so zu erschließen. II: Va: +K: K:

2Γ'

weist auf den zweiten Texthand. weist auf den Variantenband. Nach einer Zahl deutet auf einen Kommentar zur angeführten Stelle. vor der Zahl bedeutet, das Erwähnte kommt nur im Kommentar vor.

A Abel, Caspar (1676?-1763) II 95+Κ Abelard und Heloise II 117 Abhandlung De Meteoris Orationis (Werenfels) K350 Abhandlung vom Ursprünge der Fabeln (Fontenelle) 240+K Abhandlung von dem Wunderbaren in der Poesie, Critische (Bodmer) II K407 Abigail, Die Verständige (Neumark) II 486+Κ Abimelech 205+K Abraham 239 Abschatz, Hans Erasmus von (1646 -99) II 578+K; Va II 82 Absiebt, des Verfassers moralische 212 Abujafar Almansor, Kalif (c. 1240) II 423 Academia Filarmonica II 364+Κ Accius, Lucius (180-c. 84 v. Chr.) 83+Κ Accords, Estienne Tabourot, Seigneur Des (1549-90) II 217+K, 610 Accursius, Mariangelus (geb. 1490) 286+K Achab 218+K Achilles 200, 210f., 244, 258ff; II 293ff, 300, 305, 323, Va II 325 Achilleis (Statius) 58+K, 134+K, 211+K; II 284+K, 285+K, 296+K, 301

Achilles Tatios (2. Jhdt.) II 456+K, 458+K, 463 Achmet (bei Pietsch) 449 „Ackermann, Statius" II K82, K577, 578 Adam 262f. Adam und Eva 239 Adamo (Loredano) 263+Κ Addison, Joseph (1672-1719) 13+K, 57, 487+K; II 291+K, K355, K560; Va II 290 Adelhart (Haymons Kind) II 468 Adelinne (Sieber) II 486+K Adelung, Adel II 468 Admetus II 558 Adone (Marino) K86, K136; Va II 296 Adonis und Rosibella (Hallmann) II 578+K Advice to an Author (Shaftesbury) 145+Κ; II 395+Κ Aegle (bei Virgil) 75; II 80 Aegysthus (bei Sophpkles) II 323, 384 Aelianus, Claudius (3. Jhdt.) II 426+K Aeneis (Virgil) 15+K, K197, 201+K, 212, 223, 230+K, 232f. +K, 244, 262, 301+K, 383, 434, 452, 492; II 251, 284, 295, 299, 303ff., 305f., 319, 321, 382, 442, 461, 473, 476, 497; Va 1135 ¿Erarium Poeticum (Bergmann) K423 Aeschylus (525-A56 ν. Chr.) 55f., 81; II 310,,K329, 338

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Johann Christoph Gottsched

Aesopius, Clodius (l.Jhdt. ν. Chr.) II 333+Κ Aesop (s. a. EsopeJ 141 f . , 202, 207, 211, 216, 225, 251, 439; II 285, 296f., 420f., 470 Aesop, Der Deutsche (Bock) II 425+Κ vEsopi Fabuln (Riederer) K439 Affect 198, 246 Afranius, Luàus (c. 150 v. Chr.) 83+K; II 176 Agamemnon 210; II 3, 281, 293ff., 323, 384, 568; Va II 325 Agathyrsus (Balde) II 600+K Agelas, König von Athen (bei Regnard) 43+K Agout, Adrian (17. Jhdt.) K340 Agricola, Christian Wilhelm (172569) II 458+K Agricola, Philipp (16. Jhdt.) Va II 342+K „Agrippa von Nettesheim" (d. i., Heinrich Cornelius, 14861535) II 169+K Agrippina (Casper) II 327+K Ahlhorn, Helmut K230 Αιθιοπικά (Heliodor) K221; II 457+K Akron K52 Akrosticha (Namenversen) II 223, 593 Aladin, König (bei Tasso) 264 Alaric ( G. de Scudery) K196 Alarich II 481 Alay, siehe d'Allais Albinus 90 Albinus, Kaiser Clodius (fl. 196) II461+K Albert, Heinrich (1604-51) II K44, K46, K49 Albertinus, Aegidus (1560-1620) II K474 Albion (Xi. Amant) K136

Albrecht, Herzog von Preußen (1490-1568) Va II 88 Albrecht, Markgraf II 563 Albrecht von Halberstadt (13. Jhdt.) II 473+Κ Albrecht zu Maynz (1490-1545) II 482 Albrecht, Herzog zu Sachsen-Coburg (bei Besser; 1648-99) II 103 Alcäus Va II 6, 12 Alemán, Mateo (1547-c. 1614) II K474 Alexander der Große (4. Jhdt. v. Chr.) 149; II 232, 324, 339, 455, 469, 494 Alexander (Polyhistor) II 503+Κ Alexander (Choirilos) K94 Alexandre (Racine) II 323+K, 324+K Alexander und Roxane (Besser) 320+K Alexandriner im Deutschen 471 Alfonsus, Herzog von Ferrara (1533 -97) II 577 Alkibiades (bei Plutarch) II 212+K, 604 Alkmar, Hinrick von (15. Jhdt.) II 439+K, 440, 449 d'Allais, Daniel Vairasse (oder Veiras, c. 1635-c. 1685) K127, 488+K; II K587 Allegorie 243, 328f. Alonso de Ercilla y Zúñiga (153394) 264+Κ; II 289+K Altdorf 348 Alter, Der Deutschen Sprache unterschiedene K349 Altfränkisch 285 Altmann, Johann Georg (16971758) K26 Altnordisch 118f. Alzire (Voltaire) 453+K; II K332

Critische Dichtkunst, „Amadäus von Creutzberg" (d. i. Philipp Balthasar Sinold, 16571742) II m+K Àmadis (Ritterbuch) II 286+K, 471, 473+Κ Amalteo, Giovanni Battista (152573) II 544+K „Amaranthes", siehe G. S. Corvinus Ambrogini, Angiolo („Angelus Politianus", 1454-94) II 576+K Ambros, A.W.II K528 Ambrosius von Mailand (4. Jhdt.) 465+Κ Amelius II 455+K PAmfiparnasso (Vecchi) II K363 Aminta (Tasso) II 82+Κ, 93+Κ, 577+K, 578+Κ Ammonius (Ammonianos) II 456+K Amor und Psyche II 461+K Amour, Du vray et parfaict (Fumèa) II K458 l'Amour medecin Vali 349 l'Amour peintre Va II 349 Amphibrach im Deutschen 467 Amphilochius (4. Jhdt.) II 504+K Amphion 101+K, 120+K, 138; Va II 3 Amphion (Lulli) II 370 Amphitheatro Sapientix Socratici jocoseriae II 438+K, 445 Amphitryon (Plautus) 241; II 351 f . Amthor, Christoph Heinrich (16781721) Aeneis übers. 232+K, 233, 383+K, 388+K, 404+K, 434+K, 452+K, 492+K Allegorie 329+K Beiwörter 309+K Briefe II 146+K Elegien 199+K; II 18+K

Gesamtregister

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Hyperbel 336+K Litote 339+K Lobgedichte II 489+K Oden II 8+K, 9+K, 10+K, 16+K, 18+K verblümte Redensart 325+Κ Rousseau übers. 374+K; II 16+K s. a. 371, 411+K, 427+K, 441; II 248 Amusemens Littéraires (Beaumarchais) 126+K Amusemens serieux & comiques (du Fresny) II 373+K Amyntas, siehe Aminta Anacreontis Lyricorum II K5 Anadiplosis 393 Anagram (Buchstabenwechsel) II 223 Anakreon (6. Jhdt. v. Chr.) 133+K, 477; II 5+K Anapästen im Deutschen 468; Va I 466 Anaphora 392f. Anastres Casri, König (bei Bldpàî) II 422 Anatomie of Baseness (Andrews) II K518 Anciens et les modernes, Les II 280+K Andersen, Carl II K566 Andrenus (d. i., John Andrewsf) II 518+K Andria (Terenz) K51; II 350, K355 Andromacha 261 Andromache (Euripides) K51 Anfortas Va II 286 Angott (Schauspieler) Va II 334 Anklagung Des verderbten Geschmackes (Bodmer) II K407 Anleitung Zur Deutschen Poeterey (Buchner) K466

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Johann Christoph Gottsched

Anleitung zur Teutschen accuraten Reim- und Dichtkunst siehe Omets Annolied II 483+Κ Anrede 413 Anselmo II 359 Anspach, Markgräffin von (bei Pietsch) 391+K Antheia (bei Xenophon) II 459+K Antibarbarus Latinus 17+K Antigone (Sophokles) 212+K, 341+K; übers. Opitz 212+K Anti-Longin (Swift) 251+K, 350+K; II 380 Anti-Lucretius (de Polignac) II 500+K, 505+Κ Antimachos von Kolophon (um 400 v. Chr.) 59+Κ Antinous, König (bei Homer) II 283 Antiochus III (242-187 v. Chr.) II 383+Κ Antiphanes (bei Photius) II 456+K Antithesis 403 Anton Ulrich, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (16331714) II K288, 474 Antoninus Marcus Aurelius (121180) II 457, K458 Antoninus Pius (86-161) II 504 Antonius K90 Antonius Diogenes (2. Jhdt. ?) II 455+K Anton(ius) von Pforr(e) (fl. 1480) II K422 Antonomasie 339 Anuservan (Khosrou I Anouschirvan, f 579) II 423+K Anweisung Zur Verbesserten Teutschen Oratorie (Hallbauer) K381 Anweisung zu Teutschen Briefen (Neukirch) 432+K Apelles (bei Plinius) 38+K

Apollo 277, 398; II 222 'Απολογία (Plato) K227 Apophthegmata (hrsgg. v. Zinkgref) II K430 Aposiopesis 389 Apostrophe 413 Apotheosis (Prudentius) II 504+K, 505 Appollonius von Rhodos (3. Jhdt. v. Chr.) Va II 167+K Apuleius, Lucius (2. Jhdt. n. Chr.) 430+K; II 382+K, K456, 461+K, 462, 566 Aramena (Anton Ulrich) II 288+K Aratos von Soli (c. 315-240 v. Chr.) 134+K, 233+K; II 241+K, 503+Κ Araucana (Alonso) 264+Κ; II 289+Κ Arcadia (Sidney) II 88+K, 93+Κ, 474 Arcas (bei Racine) II 325 Archilochus (8. oder 7. Jhdt. v. Chr.) 48+K; II 168+K; Va II 167+K, 173 Αρχαιολογία, Ιουδαϊκέ (Josephus) IIK420 'Αρχαιολογία, ρωμαϊκή (Dionysos) K262 Aretino, Pietro (1492-1556) II 169+K Aretusa (Lollio) II 577+K l'Arezzi (d. i., Paolo Aresi, 15741644) II 217+K, 610 Argenis (Barclay) 430, 486+K; II 474+K, 586+K, 591 Argonautica (V. Flaccus) II 480+A" Arianna (Rinuccini) II 364+K; Va II K364 Arie II 62, 67 in der Oper II 365 Arion Va II 3

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Ariosto, Ludovico (1474-1533) Orlando furioso IK136, 267+K; Il 548+K, 550+K; Va II 290 s. a. 136+K, 272, 345; II 291; Va I 193; Va li 113+K, 303, 342 Ariphrades (bei Aristoteles) 357+K Aristarch von Samos (3. Jhdt. v. Chr.) Il 503+Κ Aristarch von Samothrake (c. 216144 v. Chr.) 108+K Aristides von Miletus (um 100) II 456+K Aristón von Chios (3. Jhdt. v. Chr.) II 455+K Aristophanes (450-322 v. Chr.) 54+K, 82+K, K92, 108; II 168+K, 338+K, 351+K, 384, 426+K, 568; Va II 168, 350 Aristoteles Aeschylus 81 Ariphrades 357+K Dacier übers. 130+K; II 291+K Didaktik II 3, 242+K, 401+K, 580 Epik 213+K; II 282ff., 296+K, 297, 401+K Fabel 203+K Heldengedicht 47f. Komödie II 338+K, 341, 348 Nachahmung 141, 150; II 295+Κ Metapher 325, 331+K, 368+K; II 226+Κ Poesie II 242+K Poetik 48+K, 52+K, 134+K, 202, 211+K, 221, K259, 362+Κ; II 455, 508 Satire 132, 165+K; II 167+K, 170 Tragödie 57; II 310+K, 312+K, 315

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Wahrscheinlichkeit 257f. s. a. 13, 32+K, 42, 146, 279; II 279, 385, 399, 480, 569 Aristyllos von Alexander (3. Jhdt. v. Chr.) II 503+Κ Arkadia, siehe Arcadia Armide (bei Tasso) 265f.; II 289 Arminius, siehe Lohenstein Arnaud Daniel (fl. 1189) II K223 Amauld II 474 Arrius (d. i., Areios, König von Sparta, bei Josephus) II 212+K, 604+Κ Ars Critica (le Clerc) K149 Arsene Va II325 Art Zur Reimen und Galanten Poesie zu gelangen siehe Menantes Artaban (bei Gottsched) II 325 Artemisia II 438 l'Art de parler (Lami) 127+K, 382+K, K385 l'Art des Devises, De (le Moyne) II 213+K, 606+K, 610+K l'Art du Theatre (F. Rtccoboni) Va II 333+K l'Arte Poetica (Mintumo) II K413, 526+K, K576 arte versificandi, De (v. Hutten) Il K511 Arten des Schreibens, drei, 430 Artus, d. i., King Arthur II 286+K, 466f., 471; Va II 286 Asmuth, Bernhard K34 Ασπίς (Hesiod) II K502 Assaph II 420 Assenât (v. Zesen) II 474+K Astolpho (bei Ariosto) 267f. l'Astrée (d'Urfé) II 93+Κ, 287+Κ, 458+K, 474. Atalanta (Gottsched) II 578+K Athalia (Racine) II 316+K

330

Johann Christoph

Athenaios von Naukratis (um 200) K294; II 382+K, K425, 455+K, 566+K, 568 Athenagoras (fl. 177) II 458+K Atland Eller Manheim (Rudbeck) 119+K Atlantis, New (Bacon) II 586+Κ Atta, T. Quintas (f77 v. Chr.) 83+K Atticus Va I 293 d'Aubignac, François Hedelin, Abbé (1604-76) 15+Κ; II 332+K, 333+Κ, 341+K, 353+K; Va II 335, 341 d'Audiguier, Vital (1569-1624) II K474 Aufhalten 406 Aufseher, Der siehe The Guardian Aufsteigen 417 Augspurger, Augustus (fl. 1700) II 578+K August im Lager (König) II 492+Κ August, König von Polen (16701733) 419; II 94, 144, 223, 380+K, 492+K, 496, 564 August, Herzog zu Braunschweig (1579-1666) Va II 364 Augustus, Kaiser (63 v. Chr.-14 n. Chr.) 46, 97, 244, 492; II 94, 144, 208, 212, 284, 340, 424, 455, 461, 517, 521, 574, 604; Va II 140 Aulica Vica (Morsheim) II K441 Ausonius (4. Jhdt.) II K208, 518+K, 521+Κ Ausruf 385f. ,,ausschreiben" 14f. Auszug (Synekdoche) 334f. Avalonius, Mevinus (6. Jhdt.) II 467+K, 471 „Aventinus", siehe Thurmaier. Ayrer, Christoph Lasius (16. Jhdt.) Va II 342+K

Gottsched

Ayrer, Jacob (1544-1605) II 473, 577; Va II K342, 364+K

Β Bacchus 263 Bacon, Francis (1561-1626) II 586+K Bärmann, Georg Fr. (1717-69) K222; II 587+K Bayer, Theophil (d. i., Gottlieb) Siegfried (1694-1738) 327, 402 Balacin (bei Ziegler) II 476+K Balde, Jakob (1604-68) II 600+K, 603 Baleus, Johannes (John Bale, 14951563) II K467 Bailete II 383, 565ff. Ballets Anciens et Modernes, Des (Menestrier) II 381+Κ et passim, 564+K et passim, K566, 571+K Ballet der Elbe (Chytraeus) II 565+Κ Ballet der Glückseligkeit (Schirmer) II 565+Κ Ballet der Natur (v. Birken) II 565+K Banise, Asiatische, siehe Ziegler und Kliphausen Bar, Georg Ludwig von (1702-67) Va II 170+K Barbarismen 378 Barbier, Marie Anne (1670-1742) 57+K, K453 Barclay, John (1582-1621) 430, 486+Κ; II 474+K, 586+K, 591 Barden 124+K Barlaam und Josaphat (Damascene) II 459+K Barrin, Jean (1641-1718) II 446

Critische Dichtkunst, hartas, Guillaume de Salluste du (1544-90) II 506+Κ, 507 Barth, Caspar (1587-1658) Va II 286+K Bathyllus von Alexandrien (1. Jhdt. v. Chr.) II 384+K, 569+K Batrachomyomachie (PseudoHomer) 230+K; II 285, 435ff., 438K, 442f., 449, 478; Va II 285 Bauernstücke II 577+K Baumann, Nicolaus II 440+K Baurenkrieg (Rinckhard) II 577+K Bauren Reichstag, Der (Eckstein) II 445+K, 588+Κ Bavius 31+K, 58, 82, 84, 106 Bayard (ein Roß) II 468 Bayer siehe Bayer Bayle, Pierre (1647-1706) 2Ì+K, 81+K, K100, K149, 343+K; II 217+K, 411+K, 424+Κ, 610 Beaumarchais, Antoine de La Barre de ( f c . 1757) 126+K Beccari, Agostino (c. 1510-c. 1590) II 576+K Befragen 415 Beiwörter 304ff. Belgrad 329 Beliand, Herzog (in „Heidin") Va II 287+K Belianis, Don (hei Fernandez) II 471+K Belinde (hei Pope) II 449f. bello civile, De, siehe Lukanus bello Gildonico, De (Claudianus) II 481+K bello Troiano, De (Joseph Iscanius) II 481+K Belustigungen des Verstandes und Witzes 242K, 478+K; II 147+K, 291+K, 447+K, K451, 524+K

Gesamtregister

331

Bembo, Pietro (1470-1547) II 81+K, 527+Κ Bemühungen zur Beförderung der Critik II K414 Benserade, Isaac de (1613-91) II 519+K Bentivoglio, Cornelio (1668-1732) 475+K Berge, Ernst Gottlieh von (1649nach 1710) 480+K; Va. I 270+K; Va II 290+K Berger Extravagant, Le T. Corneille) II K93, 288+K, K578 Bergmann, Michael (17. Jhdt.) K87, 423+Κ Bergone und Aretee (v. d. Gröben) II 290+K Berni, Francesco (1497-1535) II 506+K Berozias (bei Btdpâi) II 422 Berthold, Christian (16. Jhdt.) Va II 342+K Beschreibung 399 Besser, Johann von (1654-1729) Bailete 563+K, 565+K poetische Figuren 394+K, 403+K, 419+K; II 96+K Gedicht auf Friedrich Wilhelm II 265+Κ f f . , 486+K, 550+K Klaggedichte 198+K, 246+K, 247, 248+K; II 18+K negative Kritik von Metaphern 299+K, 319f., 320+K, 361, 369+K; II 225+Κ Reim II 551+K „Ruhestatt der Liebe" 377, 388+K, 396+K, 415+K Schäfergedichte 419+K; II 96+K s. a. 182, 309, 322+K; II 248, 251, 381+K, 497, 519+K, 557+K; Va II 170 „Beyträge, Critische" Kl5, 129+K, K135, 222+K, K231, K251,

332

Johann

Christoph

272+K, 276+K, 278+Κ, 279+Κ, 370+Κ, 431+Κ, Κ480; II 17+Κ, 93+Κ, 288+Κ, 291+Κ, 319+Κ, 327, 331+Κ, 349+Κ, 356+Κ, 379+Κ, 380+Κ, 407+Κ, 446+Κ, 459+Κ, Κ466, 499+Κ, 580, 597+Κ, Κ598; Va I 262+Κ, 270+Κ Bèze, Théodore de (1519-1605) II K210 βιβλιοθήκη (Photius) II K455 Bibliothèque des Theatres Va II 335 Bidpäi („Pilpay") II K421, 422+K, 428 Biedermann, Der 206+K, 482+K; II 93+K, 459+K, 586 Bileam 205+K, 208, 241 Bion von Smyrna (fi. 100 ν. Chr.) II 75+K, 79 Bircke, Thomas (c. 1550-c. 1629) Va II 342+K Birken, Siegmund von („Floridan", 1626-81) K296, 313+K, 464+K, 473+K; II K565 Bisam 36 Bitter, Johann (d. i., Joh. Bitner, 16. Jhdt.) Va II 342+K Blackmore, Richard (1654-1729) 272+K Blackwell, Thomas (1701-57) II K434 Blochbergen, Michael (18. Jhdt.) II K92 Blumengarten (f. G. Schoch) II 89+Κ Bocage, Marie Anne du (1710-1802) Va II 290+K Boccaccio II 527 Bodmer, Johann Jakob (1698-1783) K13, K15, K21, K23, K24, K26, (K357); II K291, K319,

Gottsched

399, K407, K409, K446, K598; Va 1169, 196, 220+K, 253+K, 345, 449, 454; Va II 290+K Bock, Johann Georg (1698-1762), Hrsgg. v. Pietsch K69, K391, K449; II K174, K425, K490, K495, K552 Böhme, Jakob (15-75-1624) Va I 142, 282 Böhmichen, Georg ( 16. Jhdt.) Va II 342+K Boerhaave, Hermann (1668-1738) 172+K Boethius (t 524) II 462+K, 504 Bohemais (Candidus) II 482+K Bohse, August („Talander", 16511730) II K474 Boileau-Despréaux, Nicolas (16361711) anciens et les modernes, Les II 280+K l'Art poetique Apostrophe II 247 Barbarismus 379+K poetische Briefe 437; II 140, 144 Elegie II 120+K Epigramme II 207+K, 209+K, 210+K Geschmack 188+K; II 522+K Harlekin II 357, 358+K Homer II 307+K Komödie 162+K, 163+K; II 353+K, 354+K, 355+K u. Lettres antipoetiques II 243+Κ Madrigal II 218+K Metrik 461+K, 480 Nachahmung 196+K Oden II 19+K unzüchtige Redensarten II 176+K Schäferdichtung II 96+K

Critische Dichtkunst, Schwulst 343+Κ, 350 Sonríete II 222+K, 531+Κ, 532+Κ Vernunft 425+Κ; II 334+Κ Wortspiele 315+Κ, 316+Κ s. α. 422f.; Va I 151+Κ, 157+K, 159+K, 167+Κ; Va II 19+Κ, 96+Κ, 140, 169ff., 334, 355+Κ, 766 „Discours au Roi" II 140+K, 144+K Longin übers. 422 Le Lutrin 222+K; II 299+K, 307, K445, 446+K, 449, 451 u. Molière II 345/.+K, 357 nachgeahmt von Bodmer II 288 Oper II K370, 370ff. u. Perrault II 280+Κ Satiren 90+K, 279, 363; II 174+K, 175 S. a. 13, 182, 442; II 241, 399 Boileau-Despreaux, Vie de M. (Desmaizeaux) II 175+K Boindin, Nicolas (1676-1751) II K339 Boismorand, C. J. Chéron de (1680-1740) II K291 Boivin, Louis (1649-1724) II K339 Bolz, Valentin (16. Jhdt.) Va II 342+K Bombast 343+Κ Bonarelli della Rovere, Guidobaldo (1563-1608) II 82+K, 577+Κ Benaverti, Μ. Α. (fi. 1605) IIK507 Bond, John (1550-1612) II 405+K Bonlini, Giovanni Carlo (16731731) Va II 362+K Borck, Caspar Wilhelm v. (170447) II K319, K331 Bordelius, J. D. v. K59 Bordoni, Faustina (1700-81) II K380 Borinski, Karl K13

Gesamtregister

333

Borstel, F. C. von (fl. 1595) II K93 Bossu, siehe Le Bossu Bossuet, Jacques (1627-1704) K14 Botta, Bergonzo (c. 1454-1504) II 558+K Bouhours, Dominique (1628-1702) 13+K, 159+K, 336+K, 345, 350, 443; II 82+K, 399 Boursault, Edme (1638-1701) II 352+Κ, 768+K Boze, Claude Gros de (1680-1753) II K175 Bracciolini, Francesco (1566-1646) II 445+Κ Brachvogel, Α. E. II K381 Brady, Nicholas (1659-1726) Kl 18 Bramarbas (Holberg) II 350, 352+K, 353, 356+K Brand, Eusebius von (bei Canitz) 440; II 134+Κ Brant, Sebastian (1458-1521) II 441, 507+K Brébeuf Guillaume (1618-61) 159+K, K199 Brécourt, Guillaume de Marcoureau de (f 1685) II K358 Breitinger, Johann Jakob (1701-76) Κ13, K21, K23f, K26, K126; II K407, K409 Breitkopf, B. C. (1695-1777) II 215, 608 Bressand, Friedrich Christian (f 1699) Va I 136+K Briefe emsthafte II 141 poetische 134; II 139; Va II 140 satirische II 144 scherzhafte II 142 Britania (Camden) II K467 „Brittannicus", (d. i., Joseph Hall 1574-1656) II 586+K Brockes, Barthold Heinrich (16801747) K268; II K241, 506+K,

334

Johann

Christoph

508+Κ, 530f., 553+Κ; Va I 197, 345; Va II 68, 290 Brodtkorh, Johann Wilhelm (um 1700) II K507 Brück, Heinrich Samuel von (fl. 1730) 159+K, 200+K; II 241+K, 354+K, 508 Brückmann, Franz E. (1697-1773) II 505+Κ Brumois, Pierre (1688-1742) 15+K; II 335+K, 339 Brunner, Thomas (16. Jhdt.) Va II 342 +K Bruno, Giordano (f 1600) II K507 „Brutus", (d. i., Layamons Brut) II 469 Brutus (bei Shakespeare) II 320 Buch der Liebe, Das II 472+K, 473+Κ Buch der Weisheit II 422+K Buchholz, Andreas Heinrich (160771) II K287, 474 Buchka, Johann Simon (1705-52) K350 Buchner, August (1591-1661) 466+K; II 518+K Budé, Guillaume (1467-1540) II 82+K Buder, Chr. Gottfr. (hei Canitz) 389 Büchersaal der Gelehrten Welt, Neuer II K400 Büchersaal der schönen Wissenschaften, Neuer II 408+K, K434, 446+K, 459+K, 467+K, 470+K; Va 1127; Va II 344, 362 Bünau, Frau von (bei Gottsched) II 615 Büsching, J. Β. II K473 Buffier, Claude (1661-1737) 359+K Buonarelli, siehe Bonarelli

Gottsched

Burette, Pierre Jean (1665-1747) II K387 Butler, Samuel (1612-80) K222, 230+K; II 445+K, 446f., 451+K, K598 C Cacus, König 262 Cadmus und Hermione II 373 Cadmus von Milet 101; II 3+K Caecilius (bei Horaz) K187 Calandra (Ariosi) Va II 342 Calchi, Tristano (1462-c. 1515) II 363+Κ Caldenbach, siehe Kaldenbach Calentius, Elisius (um 1470) II 438+K Calepio, Pietro, Conti di (16931762) K15 Calisto (Groto) II 577 Calliachus, Nicolai (1645-1707) Va II 338+K Callières, François de (1645-1717) 13+Κ; II 280+Κ, 375+K, 399 Callinous (d. t., Kallinos von Ephesos, 7. Jhdt. v. Chr.) 47+K Calliope 48; II 560f. Calliste (bei Besser) 490 Calpumius Siculus (1. Jhdt.) II 80+Κ Calypso II 298, 454 Cambray, Erzbischof von, siehe Fénelon Camden, William (1551-1623) II 467+K Camöes, Luiz Vaz de (1524-80) 263+K; II 289+K Campanella, Tommaso (1568-1639) 122+K; II 586+K Cander, J. C. K8 Candidus, Pantaleon (1540-1608) II 482+Κ

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Canitz, Friedr. Rudolf, Frhr. v. (1654-99) Boileau übers. 416+K Briefe, poetische 437; II 140, 142, 144. Elegie an Brand II 120+K, 134ff; Va II 120+K Exclamatio 385+Κ Klaggedicht 198+K, 375+K, 385+K, 409+Κ, 450+K, 461+K; II 9+K, 551+K Metonymie 333+Κ Paronomasie 394+Κ 4. Satire 339+K, 340+K, 362+Κ, 405+Κ, 416+Κ, 440+Κ 5. Satire 327+Κ 9. Satire 433+Κ; II 414+Κ Satire von der Freiheit 329+K Satire vom Harpax 245+K, 395+K; II 120+K, 175+K Satire von der Poesie 165+K, 201+K, 307+K, 338+K, 365+K, 377+K, 383+K, 389+K, 412, 413+K; II 117+K, 119+K, 196ff. ; Va II 308+K Scherzschreiben an v. Willnitz II 226+K, 237+K Simile 404 S. a. 161, 182, 309, 345+K, 442; II 18, 226+K, 251, 398, 414+Κ, 497+K, 519+Κ, 537, 557+Κ; Va I 440; Va II 140, 169 Cantate 135; II 59; Va II 70 Cantaten in der Oper II 365 Cantemir, Antiochus Constantin Demetrius, Prinz (1709-44) Va II 169+K Canti Carnascialesci (Grazzini) II 562+K Canzone II 554+K

335

Capua, Johannes de (fl. 1270) II 422+K Caractères de Théophraste, Les (la Bruyere) II K369 Cardenie (bei Cervantes) 212+K Cardenio und Celinde (Gryphius) II 331+K Carl Heinrich, Graf zu Waldburg (bei Pietsch) 442, 447 Carl Ludwig, Graf zu Waldburg (bei Pietsch) 370, 442, 447; II 495 Carmen Saliare K120 Carolus Stuardus (Gryphius) II 327, 331+K Carstens, Nicolaus (1678-1748) II K589 Cartesius (1596-1650) II 505 Cartouche, Louis Dominique (c. 1693-1721) II 349+K Casaubon(us), Isaac (1559-1614) 15+K; II 168+K, 574, 575+K Cascellius, Aulus (1. Jhdt. v. Chr.) 97+K Casper, Daniel (pseud. für Lohenstein) II K327 Cassandra (Lykophron) II 479+K Cassiodor, Fl. Magnus Aurelius (fl. 540) Va II 286+K Cassius (bei Shakespeare) II 320 Castelvetro, Lodovico (1505-71) 13+K, 198+K; II 399 Caßin (bei Gryphius) 340 Catalecta Virgilii (hrsgg. v. Scaliger) II K439 Catharina von Georgien (Gryphius) II 331+K Catharina von Media (1547—89) II 82 Cato Major (234-149 v. Chr.) 164, 293, 331, 444; II 286 Cato Minor 309; II 211, 504+K, 507+K, 519, 524

336

Johann Christoph Gottsched

Cato (Addison) 57, 487+K Cato (Deschamps) 57+K Cato, siehe Gottsched Cato Major, of old Age (Denham) II 506+K Catonis Disticha (Cato Minor) II 211+K, 504+K, 507+Κ Cats, Jacob (1577-1660) 130+K, 182; II 519+K Catull(us), Valerius (1. Jhdt. v. Chr.) 100+K, 134, 160, 163+K, 189; II 207, 480+K, 516; Va II 6 Cebes 87; II 217+K, 610 Celeno 262 ,,Cellanus" (d. i., Christoph Kellner, 1638-1707) K17; II 405+Κ Celtes, Conrad (1459-1508) Va II 342 Cerceau, Jean-Antoine du (16701730) 358+Jf, K359 Cervantes Saavedra, Miguel de (1547-1616) 212+K, 271, 279+K, 288; II 287, 320+K, 322+K, 373, 471+K, 472, 474+Κ Cesti, Pietro (Antonio) (1623-69) II 361+K Cethegus, P. Cornelius (fl. 160 v. Chr.) 46+K Ceylon 250 „C. H." (d. >\, Christian Höümann, 1677-1744) II 91+K Chärea und Kallirhoe (Chariton) II 459+K Champs, des, siehe Deschamps „Chansierges" II K587; Va I 221+Κ Chapelain, Jean (1595-1674) 136+K, 230+K, 276, Κ278; II 290+Κ, Κ300; Va II 290 Characteristicks, siehe Shaftesbury

Chariton von Aphrodisia (2. Jhdt.) II 459+K Charlemagne, siehe Karl der Große Charlotte, Königin von Preußen (bei Neukirch) 232+K, 386+K, 442 Chef d'oeuvre d'un Inconnu, Le (Mathanasius) K25 Chiabresa, Gabriello (c. 1552C.1638) Va II 59+/T Chilo (bei Aesop) II 424 Chimene (bei Corneille) II 163+K, 244+K, 324+K Chloris (bei Besser) 415 Choirilos von lasos (4. Jhdt. v. Chr.) 94+K; II 480+K; Va II 290 Chor II 314 Chosroes, König (f579) II 423 Chremes (bei Terenz) 51+K, K56, 209+K; II 355+K Christian von Troyes (um 1200) II 473 Christian Albrecht von SchleswigHolstein-Gottorff (1641-16591694) II 565 Christus, Der Leidende (Klaj) 477+K Chronica von Ursprung (Thürmaier) 132+K Chronologia compendiosa (Döbler) II 593+Κ Chronosticha II 593 Chryseis (bei Homer) II 294 Churchill, siehe Marlborough Chyträus, Wolf Mattheus (18. Jhdt.) II 565+Κ Cibber, Colley (1671-1757) Va II 70+K Cicero (100-43 v. Chr.) Ad C. Herennium 326+K Castelvetro übers. Rhetorik K13

Critische Dichtkunst, Gesamtregister De divinatione 84+Κ De officiis K90 De oratore 52+K, 145+K, 155+K, 322+K, 330+K, 352+K, 433, 455, 456+K., 457, 463K; II 333, 494 In L. Calpumium Pisonem 306+K In C. Verrem Va I 314+K übers. Aratus II 503+K S. a. 15; II 503+K; Va II 167+K, 334+Κ Cicero, Der Teütsch II K441, K507 Cicero redivius (Frischlin) Va II 364 Cid, Le (Corneille) K244, K163, 278+K; II 321, 332, 334 Cid, Der, Ein Trauerspiel (übers. G. L[ange]) 278+K Cieco (d. i., Luigi Groto, 1541-85) II 576+K, 577 Cinna (f44 v. Chr.) 100 Cinna (f84v. Chr.) II 456 Cinna (Corneille) 100, K244; II 323+Κ Cinthio (d. i., G. Β. Giraldi, 150473) II 464+Κ, 470+K, 576+K Circe 265; II 298, 454 Cins (bei Virgil) II 439 Civitas solis Poetica (Campanella) II 586+K Claudianus, Claudius (um 400) 58+K, 158+K, 294, 435f.; II 174+K, 305+K, 307, 481, 560; Va I 476; Va II 286 Clauß, Isaac (fi. 1655) K163 Clélia (M. de Scudéry) II 287+K, 474 Cleopatra (Delfino) II 331+K Cleopatra (Lohenstein) 491 „Cleopatra, Die Verführerische" (Neumark) II 486+K, 559 22

Gottsched VI/4

337

Clérambault, Louis Nicolas (16761749) Va II 65+K, 70+K Clerc, Jean le (1657-1736) 89+K, 149+K, 214+K, 257+K, 258, 358+K; II 499+K; Va II 283f. Cleveland (Prévost) II 475f., K475, 587+K Climene (bei Boileau) II 372 Clodius Albinus, Kaiser (fl. 196) II 461+Κ Clorinde (bei Tasso) 266 Clytemnestra II 377, 568 Coburg, Herzog zu (bei Neukirch) II 94 Cocchi, Antonio (1695-1758) II 459+K Coler, Martin (1620-1703) II 47+K Collectanea etymologica (Leibniz) 285+Κ Collier, Jeremy (1650-1727) Va II 344+Κ Columbus, Albertus (fl. 1717) II K319 Comedie larmoyante Va II 349 Communicatio 415 Comparaisons des grands hommes de l'antiquité, Les (Rapin) 15+K Comparatio 405 Compendio del Trattato (Doni) II 527+K Confessio 415 Congreve, William (1670-1729) Il 344+K; Va II 140+K Conrart (d. i., Michel Le Faucheur, 1585-1687) II 333+K Conrart, Valentin (1605-75) K278 Consbruch, Florens Arnold (172984) II K506 Consolatio Philosophiae (Boethius) II 462+K Contes de Fées 238, 242+K

338

Johann Christoph Gottsched

Contes de ma Mère l'Oye (Perrault) 242+K Contile, Luca (1505-74) II 217+K, 610 Cooper, siehe Shaftesbury Copemicus, Nicolaus (1493-1543) 172 Corelli, Arcangelo (1653-1713) II K385 Corneille, Pierre (1606-84) Le Cid K163, K244; II 332, 334 u. d. franz. Acad. 278+K; II 321 Cinna 100, K244; II 323+Κ Œdipe II 321 Polyeuctes 278+K; II 331+K Sophonisbe II 325+K, 327 Timon le Misanthrope K241 Thomas à Kempis übers. II 247+K, 514 Vorreden zu Dramen II 335+Κ S. a. 13+Κ, 41, 57, 136? 182, 350, 441; II 399; Va I 135, 453; Va II 280 Corneille, Thomas (1625-1709) Il 93+K, 288+K, 578+K Cornélie, mere des Gracques (Mme. Barbier) 453+Κ Cornelius, Heinrich („Agrippa von Nettesheim", 1486-1535) II 169+K Cornelius Gallus (c. 68-26 v. Chr.) II 80+Κ Correctio 387+K Correspondence, Literary (Pope) 15+K Cortile (d. i., Luca Contile, 150574) II 217+K, 610 Corvinus, Elias (1537-1602) II 482+K, 518+K Corvinus, Gottlieb Siegmund („Amaranthes", 1677-1746)

290+Κ; II 491+Κ; Va I 355; Va II 170 Coste, Pierre (c. 1697-1751) II 400+K Coteaux, René Pignon Des (c. 1645-c. 1725) Il 377+K Cowley, Abraham (1618-67) Il 506+K Cox, Nicholas (fl. 1673-1721) II K378 Crassus Dives, M. Licinius (c. 11553 v. Chr.) K90; II 456+K Crates (um 540 ν. Chr.) 82+Κ Cratinus (500 ν. Chr.) 82+K; II 168+K Crébillons [sic], Prosper Jolyot de (1674-1762) Va II 332 Crescimbeni, Giovanni Mario (1663-1728) Il 363+K, 413+K, 445+K, 470+K, 526ff., K527, 532, 544+K, 553, 562+K, 576+K, 599+K, 601, 605, 611; Va 1 345+K, 464+K, 488; Va 11 59, 342 Crispin(us) (bei Horaz) 84+Κ Crispin (komische Figur) Il 358+K „Crispinus" (bei Günther) II 174+K Criticón, El (Gradan) 346+Κ, Il 589+K Crito (5. Jhdt. v. Chr.) 32+K Culex (Virgil) 230+K; Il 439, 480 Cumulum 397 Curtius (Rufus), Q. (1. Jhdt. η. Chr.) 149+K, 359+Κ, 430+Κ; II 324+Κ Cyclops (Euripides) 71, 73+Κ; Π 576 Cyrillus, Bischof (f444) Il 424+K Κΰρον παιδεία (Xenophon) II 585+Κ

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Cyrus (559-529 ν. Chr.) II 421, 453f., 585, 587 Cyrus, siehe Ramsay; Pemetti.

D Dahschelin, König (in Bidpäi) II 422 Dach, Simon (1605-59) Beiwörter 307+Κ, 308+K Desariptio 399+K Elegie II 115 Lobgedichte II 485+Κ Metonymie 332+K, 334+K, 335+K, 336+K Neologismen 302+Κ Oden II 10, 16+K, 18f„ 39+K, 40f., 88 poetische Penoden 353+K, 371 f . Prosopopeiea 407+K Sorbuisa II 582+K S. a. 27, 94, 161, 182, 253, 293+K Dacier, Andre (1651-1722) übers. Aristoteles (mit Anm.) 130+Κ, K357; II 291+K übers. Horaz (mit Anm.) 32 et passim; II 171+K S. a. II 282, 399 Dacier, Anne (1651-1720) 13+K, 1-42+K, 223, 236; II 280 Daktylen im Deutschen 466 Damascenus, Johannes (c. 675-c. 750) II 459+K, 463+K Damaskios (5. Jhdt.) II 456+K, 459+K Daniel 239 Dankelmann, Eberhard (16431722; bei Canitz) 416; II 231+K Danovius, Johann Friedrich (Prof. Königsberg) K431 22'

339

Dante Alighieri (1265-1321) 125; II 507, 532 Danzel, Th. K26 Daphne 398 Daphne (Opitz) Va II 364 Daphne (Rinucinni) II 364+K; Va II 364+K Δαφνις και χλόη (Longus) K221; II 93+Κ, K459 Dapnis und Chrysilla (Scher) II 577+K Darius I (521-485 ν. Chr.) II 455 David Kimchi (1160-1235) 123+K David, König 216, 239; II 381, 420f., 423, 486, 565 „David, Der Sieghafte" (Neumark) II 486+Κ Davus (bei Terenz) II 355+K Debora 120 Decembrio, Angelo (c. 1415-c. 1462) II 363+K Dedekind, Constantin Christian (1628-1715) 136+K; II 347+Κ Dedekind, Friedrich (1524-98) II 507+K; Va II 342+K Δειπνοσοφισταί (Athenaios) II K566 Delfino, Giovanni (1617-99) II 331+K Demetrius (bei Horaz) 187 Démocrite (Regnard) 43+K Demodokus (bei Homer) II 3, 434 Demokritus (c. 460-370 v. Chr.) 32+K, 84, 423 Demosthenes (383-322 ν. Chr.) 52+K, 209+K Demosthenes (Plutarch) K52 Denham, Sir John (1615-69) II 506+K Denksprüche 409f. Dercyllis II 455 Descartes, René II 505

340

Johann

Christoph

Deschamps, François Michel Chrétien (1683-1747) 57+K Descriptio 399ff. Desfontaines, Pierre François Guyot (1685-1745) K300; II K432 Desmaizeaux, Pierre (1666—1734) II 175+K Desportes, Philippe (1546-c. 1606) II 113+K, 519+K; Va II 83+K, 113+K, 140f. Despreaux, siehe Boileau Destouches, Philippe Nericault, gen. (1680-1754) 54+Κ, 136, 182, K453; II 350, 355+K, 357; Va II 346 Detharding, George August (171768) K56; II K356 Deutlichkeit 367 Devoti Musica Cordis (Heermann) K477 Dialogues des Morts, Nouveaux (Fontenelle) II K426 Dianea, La (Loredano) II 474+Κ Diasyrmus 340 Dichter, neulateinische II 481 „Dichterkrieg, Der deutsche" („N.H.D.") II 291+K, 447+K, 451+K Dichtkunst, Critische (Breitinger) 21+K, 24+K, Kl26; II K407 Dichtkunst, Critische, Verhältnis der Ausgaben II 441 Dichtkunst, Regeln Va I 167 Dichtung, macaronische II 599 politische II 586 Regeln dafür II 590 Unzucht darin 160 Dictionaire historique et critique (Bayle) K21, K81, KlOO, K149; II 411+K, K424 Dictionaire historique (Moréri) K149

Gottsched

Dictionaire Neologique (Desfontaines) 300+K, II 432+K Dictionarium germanico-latinum (Maler) 427+K Dido (bei Vergil) 201, 212+K, 262, 383; II 208f., 298, 305, 319, 461, 521 „Dieb, Der" („N. B. F. ") II 447+Κ Diesburg, Randolph von, (d. i., Rudolph von Diescau) II 588+K Dieterich von Bern II 467, 471; Va II 286 Dietz, Ludowich (f 1559) II 441+K Dikander, G. E. K488 Dinias II 455 Diocletianus der Christenverfolger (Hudemann) II K379 Diogenes Laertius (2. Jhdt.) K331; II 424+K, 455+K, K480 Dionysos von Halikamassos (um die Zeitwende) 262+K Dionysos von Milet (um 500 v. Chr.) II 455+K Diphilus (um 300 v. Chr.) Va II 341+K Directorium humana: vita: II 421+K Discours a l'occasion de la mort de Frédéric Auguste (Coste) II K400 „Discours de la Tragédie" (Corneille) K13 „Discours des trois unitez" (Corneille) K13 „Discours de l'utilité des parties du poëme dramatique" (Corneille) K13 Discourse der Mahlern, Die (hrsgg. v. Bodmer & Breitinger) 23+K, 24; II 288+K, 398+K „Discours sur la nature de l'éclogue" (Fontenelle) 279+K

341

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Dissertatio academia de poësi Skalldorum (Toerner) II K466 Dissertation de meteoris orationis (Werenfels) 350+K, 430, 443 Dissertation sur la poésie pastorale (Genest) II K83 Dissertation sur la tragédie de Racine intitulée Alexandre K13 (St. Evremond) Dissipateur, Le (Destouches) 453+K; II K355, 350 Disticha Catonis II 211+K, 504+K, 507+K Distnbutio 401 Dithyramb 132; II 55Ì Dius (bei Josephus) II 420 Divinatione, De (Cicero) 84+Κ Döbler, Joachim (f 1692) II 593+K* Doge, genuesischer 422+K « Dohna, Carl Annibal zu (bei Opitz) X II 149, 551 Dohna, Theodor von (bei Canitz) II 551+K Dolce, Lodovico (1508-68) II 527+K Dole II 209, 521 Domitius (bei Gottsched) II 325 Donatus, Aelius (4. Jhdt.) II K208 Doni, Giovanni Baptista (15931647) II 527+K Don Quixote, siehe Cervantes Dorfjunker, Der poetische (Destouches) II 350 Doris (bei Roane) II 325 Domavius, Caspar (auch Domau, 1577-1632) II 438+K, K444, 445 Dornrose, Die Verliebte (A. Gryphius) II K93, 578+Κ Dorville, Jacob Philippe (16961751) II 459+K Dosikles (bei Theodorus Prodomus) II 459+K

Dresdenis, Petrus (f 1440) II 599+K Dresemius, Samuel (f 1638) II K481 Druide, Michael (fl. 1572) Va II 342+Κ Drummer, The (Addison) II K355 Drusus libo, M. Livius (um 15 v. Chr.) 32+K Dryden, John (1631-1700) 270+K; II K83, 344+K, 361+K; Va II 140+K Dubitatio 386 Dubos(c), Jean Baptiste (16701742) 169+Κ Du Cange, Charles Du Fresne, Sieur (1610-88) II 605+Κ Dünnehaupt, Johann (1663-1710) II 93+K, 278+K, 580+K Dürer, Hieronymus (fl702) II 588+K Dufresny, Charles Riviere (16481724) 459+K; II 373+K Dunciade (Pope) II 446+K Dunkelheit, zu vermeiden 342 Dupré de Saint Maur, N. F. (16951774) II K291 E Ebeling, Johann Georg (1620-76) IIK18 Eberhard, Herzog zu Württemberg (16. Jhdt.) II 422+K Ebert, Johann Arnold (1723-95) K272; II K506 Eccard, Johann Georg (1664-1730) 33+K, 40+K, 283, 285+K; II 508 Ecclesiastica: historia: (Nicephorus Callistus) II K457 Ecerinis (Mussato) II K362 Echo II 225

342

Johann Christoph Gottsched

Eckhardt, siehe Eccard Eckard, Der getreue (Ringwalt) II S07+K Eckenberg, Johann Carl von ( 168Í1748) II K381 Eckstein, Utz (16. Jhdt.) II S88 Edda 118+K Edelmann, Von einem (Heinrich Julius) 241+K Eginhard (oder Einhard, 770-840) Va II 286+K „Eginhard und Emma" (Hofmannswaldau) II 116+K, 117 Eidschwur 418 Einbildungskraft 158 Einfluß und Gebrauch der Einbildungskraft, Von dem K431 Einleitung zu gründlicher Erkäntnis (Longolius) K331 Einräumen 416 Einstein, Alfred II K363 Eitner, Robert II K363 Ektion 261 Elegie 4SI; II 111; Va II 140 Elektra (Sophokles) S6; II 323 Eleonore, Kurfürstin von Sachsen (bei Besser) II S63 Elisabeth (bei Marino) 269 Elisabeth, Königin von England (1S33-1603) 273 Elisabeth, Landgräfin von Thüringen (1207-31) II 484 Elisie (Uhlich) II S79+K Ellipsis 388 Elloposcleron, Hultrich II 444 Éloquence, De la véritable (Gibert) K433 Elzevier II 40S+K, 474+K (E)manuel I. Komnenos, Kaiser (f 1180) II 460+Κ Emblemata II 216, 604, 608

Empedokles (S. Jhdt. v. Chr.) 109+K, 134+K; II 241+K, 242, 401, S03+K, S08 Encomium 132 Endreime II S94 Endymion (Fontenelle) II 93+K, S81 Ennius, Q. (239-169 v. Chr.) SO+K, 323+K; II 340+K, 480; Val 476+K Enquiry into the Life and Writings of Homer, An (Blackwell) Il 434+K Entretiens sur la pluralité des mondes (Fontenelle) K23 Epaminondas 293; II383, S 67 Epanalepsis 393 Epanorthosis 387 Έ φ ε ο ι α κ ά (Xenophon) Il K4S9 Epicedia 134 Epicharmos (um 480 v. Chr.) 82+K; II 338+K „Epigram on Milton" (Dryden) 270+K Epigrammata (Owen) II S18+K, KS24 Έπιηίκισν II 483+Κ Epikur (bei Virgil) II 80+K Epiphenomena 411 Episcopius, Joh. (fi. 1S66) Va II 342+K Episteln, siehe Briefe Epistolae obscurorum virorum II 602+K Epistrophe 414 Epithalamia 134 Epitrophe 416 Epizeuxis 392 Erasmus, Desiderius (1467-1S36) II 169+K, 210, S23 Ereasticha II S93 Έ ρ γ α και Ήμεραι (Hesiod) K134, II S02+K

Critische Dichtkunst, Erhabene, Das 230 Eriphile (hei Racine) II 323 Ens II 451 Ernst von Bayern (Volksbuch) II 473+K; Va II 287+K Έρωτικαί διατριβαί (Aristón von Chios) II K455 Erpenius, Thomas (1584-1624) II 421+K Erziehung 178 Eselkönig II 588+K Esope à la cour (Boursault) II 352+K Esopius (Waldis) II K424 Essais de Lettres familières Furetière) K13 „Essay on the Life, Writings and Learning of Homer, An" (Pope) II 434+Κ; Va I 140; Va II 280 Essay sur le Poesie epique (Voltaire) 262+K Essay on Criticism (Pope) 15+K, 350; II 241, 506+K; Va II 173 Essay on Man (Pope) II 506+K; Va II 140 Essay upon the Civil Wars of France (Voltaire) K238, K262 Esther II 453 Esther (Racine) II316+K Estienne, siehe Stephanus, H. ¡'Estrange, Roger (1616-1704) II 424+K Ethere(d)ge, George (c. 1634c. 1691) II 344+A" Ethon (bei Homer) 261 Etymologicum magnum K47 Euaenetus II 503+Κ Eugen, Prinz (1663-1736) 260, 310, 397, 403, 439, 449; II 16, 250, 397, 495+K, 552 Euklid 362 Eumathios, siehe Eustathios

343

Gesamtregister

Eumelus (8. Jhdt. v. Chr.) II 502+K Eumenides II 329+K Eumolpus II 434+K; Va II 3 Eunuchus (Terenz) II K355 Eupolis (um 420 v. Chr.) 82+K; II 168+K, 338+K Euporiston (Theodoras Priscianus) II K455 Euridice (Rinuccini) II 364+K Euripides (480-406 ν. Chr.) 51+K, 55, 71, 73, K92, 140; II 311, 329+K, 384, 568, 576; Va II 311 Eusebius von Caesarea (fl. 300) 118+K; II 502+K; Va II 283 Eustache (Thomas) von Kent (12. Jhdt.) II 469+K Eustathios Makrembolites (fll94) II 460+K, 471 Eutropius (Claudianus) II 481 Everaerts, Jan Nicolai („Johannes Secundus", 1511-36) 467+K; II 482, 518; Va II 140+K Exidio et Conquesto Brittaniae, De (Gildas Cambrius) II K468 Exclamatio 385 Eyering, Eucharius (fl597) II 424+K F Fabel aesopische 216, 225; II 418, 462 atellanische II 582+K epische 219 deren Erfindung 202 komische 216 milesische II 453ff, 462 Fabeln oder Moralische Gedichte, Neue (hrsgg. v. Stoppe) IIK424, K429, K431, K433

344

Johann

Christoph

Fabeln, Neue Aesopische (Triller) K300 Faber, siehe Le Fèvre Fable of the Bees, The (de Mandeville) II 591+Κ Fables nouvelles (La Motte) II 423+K, K430, K432 Fables and Storyes Moralized (hrsgg. v. l'Estrange) II K424 Fables of ¿€sop (hrsgg. v. l'Estrange) II K424 Fabricius (bei Τ'scheming) 373+Κ Fabulae Aesopiae (Phaedrus) II K410 „Fabulae praetextatae" 83+K „Fabulas Atelanas" 72+K; II 582+K „Fabulas Tabernarias" 73+K, 83+K; II 582+K Factorum ac dictorum memorabilium (Valerius Maximus) K233 Färber, Hans übers. Horaz, q. v. Fannius (bei Horaz) 187 „Faramond, Ludwig Ernst von" II KS 88 Fasch, Johann August (fl. 1700) II 483+K Fauchet, Claude (1530-1601)

122+K

Faur, Guy du, Seigneur de Pibrac (1529-84) II 506+K, 507+K, 519 Faust 241+K favole di Dafne, La (Rinuccini) II, K364 Feind, Barthold (1678-1721) Va II 364+Κ Fénelon, François de Salignac de la Motte- (1651-1715) anciens et les modernes, Les II 280+Κ Komödie II 345+K; Va II 354

Gottsched

u. Moliere II 356+Κ Redekunst II 83+K, 356+K Telemaque 142+K, 221, 359; II 290, 319+K, 331+K Tragödie 441; II K321, 327+K, 378+K S. a. 13+K; II 399 Ferdinand, Kaiser (bei Opitz) II 141 Fernández, Jerónimo (16. Jhdt.) II K471 Ferrari(us), Octavio d.J. (1607-82) II 528+K Ferro, Giovanni (1582-1630) II 217+K610 Feustking, Johann Heinrich (16721713) II K18 Feyerabend, Sigm. Karl (1527-90) II K286, 472+Κ, K473 Figuren 381 Filamon und Belliflora (Neumark) II 474+K Filli di Sciro (Bonarelli) II K82, 577+K Fischart, Johann (c. 1546-90) II 444+K Fischer, A. F. W. K129; II K8, K16, K18 Flaccus, siehe Horaz Flaccus, Valerius (1. Jhdt. n. Chr.) II K480 Fleming, Malcolm (f 1764) II 505+Κ Flemming, Paul (1609-40) Allegorie 328+K Anadiplosis 393+Κ „An den Hrn. v. Werder" II 229+K „An sein Vaterland" II 123+K „An sich" II 534ff. Apostrophe 413+Κ „Auf das Weyhnachtsfest" II 30+K, 31

Critische Dichtkunst, „Auf eine Hochzeit" II 36+K, 37, 535+Κ „Auf H. Georg Glogers seine Disputation" Va I 108+Κ „Auf ihr Bildnüß" II 230f. Beiwörter 308+K Briefe 437; II 140ff, 142+Κ Comparano 405+Κ Dank-Ode II 32+K Eidschwur 418+K Eitelkeit der Neigungen II 34+K, 3i Elegie II 114+K, 115+K, 123+K, 124 Epistrophe 414+K Exclamatio 385+Κ „Germanien an ihre Söhne" II 125+K, 126f. Hyperbaton 390+K Lobgedicht II 485+Κ Metapher 326+Κ Metonymie 332+K, 333+K, 334+K Nachahmung 304+Κ Neologismen 302+K Oden 441+K; II 89 poetische Perioden 371+K, 372, 376+K, 377+K Praeteritio 391+K Prosopopoeia 408+Κ Rausch 424+K Redensarten, verblümte 322+K, 323+Κ Sonette II 220+Κ, 221+K, 534+Κ, 535+K Suspensio 407+K Wortspiel 311+K, 312+K, 313+K, 314+K Wortwahl 287 S. a. 27, 94, 182, 253; II 10, 16f., 19, 207, 211, 248, 251, 497, 524; Va I 108+K; Va II 140 Flemyng, d. ι., Fleming, M.

Gesamtregister

345

Flöhhatz, Weibertratz (Fischart) II 444+K Flora 369 „Floridan", siehe v. Bircken Floridans Lieb- und Lob-Andenken (v. Bircken) 296+K Florus, Julius (bei Horaz) Va II 140 Florus, Lucius Anneus (1. Jhdt. v. Chr.) 149+K, 359+K, 430+K Förster, Caspar (1616-73) II K562 Folengo, Teofilo (1491-1544) II K444 Fontaine, siehe La Fontaine Fontenelle, Bernard Le Bovier de (1657-1757) anciennes et les modernes, Les II 280+K Fabeln 240+K Dialogues des Morts II 426+K Endimion II K79, 93+K, 581+K Entretiens 23+K über Schäfergedichte 198+K, 279+Κ; II 79+K, 80+K, 82f., 85, 530+K S. a. 13+K; II 399, 717+K; Va II 70+K, 364 Forchheim, Matth, (fl. 1551) Va II 342+K Fougeret de Montbron, Louis Charles (1720-61) II K446 Fourmont, Etienne (1683-1745) Va I 456+K Frage 412 Fraguier, Claude François (16661728) Va II 7+K, 15 Francke, Johann (1618-77) 247+K, 249, 309, 367+K, 371, 374+K, 410+K; II 18+K, 120+K, 140, 248, 486+K; Va II 140 Francisci, Erasmus (1627-94) Va I 142+K François I., König (1494-15151547) II 482; Va II 88

346

Johann Christoph Gottsched

Franzose, Der deutsche (Helberg) II 350, 352, 356+Jf Frau Untreu II 507 Freidank, Der II 441, 507+K Fremdwörter 298 Freny (d. i., Charles Riviere Dufresny 1648-1724) 459+K; II 373+Κ Freschot, Casimir (fl. 1700) II K555 Friedrich /., d. i., Barbarossa (1121-90) Va I 128 Friedrich, Erbprinz von Hessen Kassel, König von Schweden (1676-1720-1751) II 563 Friedrich /., König von Preußen (1657-1701-1713) 330; II 54, 147, 160, 225, K381, 480, 486, 488+K, 551, 557 Friedrich III., König von Dänemark (1609-1648-1670) II 146, 562 Friedrich IV., König von Dänemark (1671-1699-1730) II 489 Friedrich der Weise (1463-1525) II 144, 550 Friedrich von Schwaben Va II 287+K Friedrich Wilhelm, Gr. Kurfürst (1620-88) II 39, 265, 485f., 550, 563, 607 Friedrich Wilhelm, König von Preußen (1688-1713-1740) II 214 Frisch, Johann Leonard (1666-1743) 285+Κ Frischlin, Jacob (geb. 1557) II 482, 484+Κ; Va I 135; Va II 296, 342+K, 364 Frischlin, Nie. (1547-90) Va II 342+K Fritsch, Thomas (fl726) K437, K451 Froschmäuseier, siehe Rollenhagen

Fryne-Bozene, Die Erhöhete (Neumark) II 486+Κ Fuchs, Gerhard K34 Fuchs, Hans Christoph (16. Jhdt.) II K444 Fuchs, Paul von (bei Neukirch) II 552+K Fürstenbuch II 484+Κ Fumèa, Martin (c. 1540-c. 1590) II K458 Furetière, Antoine (1619-1688) 13+K; II 280+K, 399, 446 Furnius 188 G Gabalis, Graf von (bei Pope) II 451 Gärtner, Carl Wilhelm von (170060) Va II 342+K Galathea II 362 Galeazzo, Herzog zu Mailand (1469-94) II 363+K, 558 Galen (f 199) 293, 340; II 504+K Galeomyomachia II 438+K Galileo Galilei 340 Galimatias 1344f. Galland, Antoine (1646-1715) II K469 Garber, Klaus K295 Gaufrid, siehe Gottfried Gaufridus de Pruliaco (Gottfried II. von Previlly) II 605 Gavlminus, Gilbertus (1588-1667) II K459 „Genader von der Oberelbe", siehe Müldener „Gedanken von der Dichtkunst überhaupt" (v. Brück) 159+K, 200+K; II 241+K Gedanken, Reiffe (Weise) K320 Gedancken Von den Kräfften des menschlichen Verstandes, Vernünftige (Wolff) K155

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Gedanken von der Dichtkunst (Lange) K33 Gedanken von Gott, Vernünfftige (Wolff) K204 Gedichte, epische 230; Va II 290 Titel II 250, 496 Gedoyn, Nicolas (1667-1744) Va II 368+K Gegensatz 403 Geliert, C. F. (1715-69) II 424 Gellius, Aulus (c. 130) K52 Genest, Charles Claude (1639-1719) II 83+K, 241+K, 506+Κ, 530+K Genethliaca 134 Gentlemens Recreation, The (Cox) II 378+K George Dandin Va II 349 Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg (1595-1619-1640) II 485 Gerhardt, Paul (1607-76) II 18+K, K594 Gerusalemme liberata, siehe Tasso Gesang, Ursprung der Dichtkunst 116

Geschichte der Gelahrtheit (Stolle) II K421 Geschichte der königl. Akademie... zu Paris (hrsgg. v. Gottsched) II 467+K, 500+K Geschichtschreiber 148 Geschmack 20, 144, 169f., 316 Definition davon 170 gothischer II 288 der gute II 342, 363, 402, 466 des großen Haufens 191 hofmannswaldauischer 190 lohensteinischer 190 der Römer 187 übler 179 u. Verstand 174

347

Gesellschaft in Leipzig Eigene Schriften, Der Deutschen 159+K, 200+K, 240+K, 241+K, 278+K, K350, 430; II 19, 241+K, K343, 354+K, 358+K, 373+K, 398, 581+Κ Gesellschaft in Leipzig Oden, Der Deutschen II 10+K, 19 Gesner, Johann Konrad (1516-65) 464+K, 472; Va I 472K Gespenste mit der Trummel, Das 79; II 350, 355+K, 358 Gespräche der Toten (Fontenelle) II 426+K Gespräche von mehr als einer Welt (Fontenelle) 279+K; II 93+Κ Gespräch von Bergen und Bergleuten (Rebmann) II 445+K, 507 Gesta Ottonis (Hrosvitha) II 481+K Geständniß 415 Gestirne 252 Gestis italicorum, De (Mussato) II 363+K Getico (Claudian) II 481+K Giai, Giovanni Antonio (c. 1700-64) Va II 65+Κ Gibert, Balthazar (1662-1741) 433+Κ; Va II 140 Gideon II 419 Gidini, Jacomo (fl. 1545-77) II K548 Gigantomachie (Scarron) 230+K; II 446+Κ Gildas Cambrius (6. Jhdt.) II 468+K Gildonico, de bello (Claudian) II 481 Gillot, Hubert II K280 Giovio, Paolo (1483-1552) II 217+K, 610

348

Jobann Christoph Gottsched

Giraldi, Giambattista („Cinthio", 1504-73) II 464+K, 470+K, 576+K Giraldi, Lilio Gregorio (1479-1552) 122+K Gläser, Daniel (bei Flemming) 314 Gleichnis 404 Glorie della Poesia, Le (Bonlini) Va II 362+K Glossarium ad Scriptores (Du Cange) II 605+K Glossarium Germanicum (Wächter) 285+Κ Glover, Richard (1712-85) 272+K Götter 236 bei Homer 258 Gotting, Heinrich (fl. 1585) IIK445 „Golau, Salomon von", siehe von Logau Goliath II 381, 565 Golther, Wolfgang II K287, K473 Gotiberis (Candidus) II 482+K Gottfried (auch Jaufré) Rudel (fl. 1150) II 469+K, 527+K Gottfried, siehe Tasso, Gerusalemme liberata Gottfried von Bulljon (Tasso, übers. v. d. Werder) K486, 549+K Gottfried von Monmouth (f 1154) II K466, 468+K Gottfried II von Previlly (f 1066) II 605 Gottschaidt, Johann Jacob (auch Gottschalck, 1688-1759) II 18+K Gottsched, Christoph (1668-1737) II 397+K Gottsched, Johann Christoph 1700-66) Atalanta II 578+K, 581 Bayle hrsgg. K21; II 411+K Boileau Ubers. II 140+K Cato 57, 278+K, 453+K; II 317,

323+K, 324f., 380, 564; Va I 136; Va II 335 Chansierges, Einleitung Va I 221+K Coste übers. K400 Fontenelle übers. K13, 279+K; II 93+K, K426 Gedichte II 11+K; Va II 114+K Homer übers. Va I 484+K Jubelode II 8+K u. König II 492+Κ le Clerc Ubers. K214; II 499+K Neukirch hrsgg. K136, K230, K330 Ode an Mme. Dacier K13 „Orpheus und Euridice" II 65; Va II 68+K Pietsch hrsgg. K136, K230, K310, K330 Reineke Fuchs hrsgg. II K440, K449 Gottsched, Victoria Adelgunde geb. Kulmus (1713-62) 63+K, K252, K453, 454; II K83, K94, K356, K403, 446+Κ, K450; Va II 7+K, 280+K, 351 Grâce, La (L. Raane) II K506 Graciân y Morales, Lorenzo (Balthasar) (1601-58) 346+K; II 589+Κ Gradatio 417 Gradus ad Parnassum K87 Gräfe, Johann Friedrich (1711-87) II 8+K, 18, 65+K, 68+K Graevius, J. G. (1632-1703) II K363 Graff, Jörg (16. Jhdt.) Va II 342+K Grahmann, Hartmann (f nach 1643) II 485 Gram, Hans (1685-1748) II 589+K Grammatica Linguae Anglicanae (Wallis) K378 Grange, siehe La Grange

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Graphigny, Frau von (d. i., Françoise d'Issembourg d'Happoncourtde Graffigny, 1695-1758) Va II 349+Κ Gratian, siehe Gradan Graun, Johann Gottlieh (c. 170271) II 65+K Grazzini, Anton Francesco („il Lasca", 1503-84) II 562+Κ Greff, Joachim (16. Jhdt.). Va II K342 Greflinger, Georg (c. 1620-77) K163; II K22? Gregorius von Nazianz (um 380) II 479+K Griechen 180, 185 Gries, J. D. (1775-1842) K264 Grimm, Friedrich Melchior (17231807) II K321 Grobianus (Dedekind) II 507+K Gröben, Otto Friedrich von der (1657-1728) II 290+K Grotius, Hugo (1583-1645) K15; II K462 Groto, Luigi („Cieco", 1541-85) II 576+K Grym, Sigism. (c. 1490-c. 1530) Va II 342+K Gryphius, Andreas (1616-64) Antonomasie 339+K Corneille übers. II 93+K, 288+K, 578+K geliebte Dornrose II K93 Horribilicribrifax 56+K, 290; II 347+K Leo Arminius II 327, 331+K Oden II, 10, 16+K, 18+K Peter Squentz 56+K, 241; II 347+K Seugamme II 347+K Sonnete II 534 Tragödie II 326 S. a. 136, 161, 182, 346; II 10

349

Gryphius, Christian (1649-1706) 161, 182, 344+K, 345, 348f., 349+Κ; II 546+K Guardian, The 198+K, 279+K; II K82, 83+K, 84ff., K94, 560+K; Va II 83 Guarini, Giovanni Battista (15381612) II Pastor Fido II 82+K, 93+K, 361+K; 577+K; Va I 135+Κ S. a. 345, II 580 Günther, Johann Christian (16951723) Akrosticha II 593 Anaphore 393+Κ Aposeopesis 389+K Briefe, poetische 437; II 140, 142, 144+K, 145+K, 147 Communicatio 415+K Correctio 387f, 388+K Distributio 401+Κ Eidschwur 419+K Exclamado 386, 387+K Interrogatio 412 Litotes 339+K Madrigal II 223+Κ Metonomie 333 Metrik 466f. Neologismen 303 „Ode auf Prinz Eugen" 50+K, 231+K, 309f., 439+K, 449, 450+K; II 16 Oden II 10 Pleonasmus 396+K Ode auf Sporke 443+K; II 18+K poetische Perioden 355+K, 371, 376+Κ Reim 492+Κ; II 223+K, 224+Κ Satire 442; II 170, 173, 174+K, 175f . Schreibart 439+K; II 497 Secundus übers. 467+K Suspensio 406+K

350

Johann Christoph Gottsched

Synekdoche 335+K Tabakslied II 17+K S. a. 199, 309, 4SI; II 248, 492 Guerra, Battista und Domenico (fi. 1560-98) II K548 Guerre entre les Anciens et les Modernes II 446 Gulliver's Travels (Swift) II K537, 5 88ff. Gusmann, der Landstörzer (Albertinus) II 474+K Guzmán de Alfarache (Alemán) Il K474 H Haake, Theodor (1605-90) K480; Va IK270 Haarlocke, die geraubte (Pope) 222, K252 Hahrocomas (Xenophon) II 459+K Hackmann, Friedrich August (f nach 1734) II K440 Hadrian (76-138) 123+Κ Η. A. E. G. v. D. siehe J. G. Eccard Hämon 341 Händel, Georg Friedrich (16851759) II 65+K; Va II 70+K Hagedorn, Friedrich (1708-54) II 68+K, 424+Κ Hagek, Wencelaus (Václav Hájek, f 1553) II K321 Hagen, Ε. Α. II K319 Hagen, F. H. v. d. II K473 Hall, Joseph („M. Britannicus", 1574-1656) II K586 Hallbauer, Friedrich Andreas (1692-1750) K381 Hallmann, Johannes Christian (c. 1640-1704) 136+K; II 578+K; Va 1136 Ham, Heinr. (fi. 1535) Va II 342+K

Hamann, Johann Georg (16971733) K87, 423+K; II K223, K506 Hamartigenia II 505 Hammon II 286+K Handbuch, Poetisches, siehe Hübner Hancke, Gottfried Benjamin (c. 1700-nach 1735) II 170+K, 377+K; Va II 170, 377+K. Hanco II 468+K Handlung, im Roman II 476 Hannibal (246-183 ν. Chr.) 293 Hans der Enekel (Jans oder Jansen Enikel 13. Jhdt.) II 484+K Hans-Wurst II 358 Hardion, Jacques (1686-1766) II K339 Harlekin II 343, 357f. Harlequin aux Champs Elisées II 357+K Harlequin-Horace (Miller) II 506+Κ; Va I 350+K; Va II 173+K Harms, Joh. Oswald (1643-1708) II K565 Harpax (bei Canitz) 245+K, 395+Κ; II 120+Κ, 175+Κ Hasse, Johann Adolf (1699-1783) II 65+K, K380 Haymonskinder (Ritterbuch) II 286+K, 468+K, 473 Heavton Timorvmenos (Torenz) K51; II K355 Hebe II 558 Hebenstreit, Johann Ernst (170357) II 505+Κ Hechel, Hochdeutsche Helikonische (lesen) 297+K Hecker, Heinrich Cornelius (16991743) II K508 Hecrya (Terenz) II K355 Hedelin, siehe d'Aubignac

Critische Dichtkunst, Heermann, Johann (1585-1647) K477 „H. E. F." II 444 Hegesandros von Delphi (2. Jhdt. v. Chr.) 294+K Hegesippos von Mekyhema (3. Jhdt. v. Chr.) II 455+K Heidick, Franz II K91 Heine(c)ke, Carl Heinrich von (c. 1706-91) K13, K14, K16, K431; Va IK324 Heinichen, Johann David (16831729) II 66+K Heinrich I, König v. Frankreich (1008-1031-1060) II 82 Heinrich III., von Frankreich (1551-1574-1589) Va II 113 Heinrich IV. von Frankreich (1553-1589-1610) 272ff.; II 298 Heinrich, der Eiserne (Märchen) II 429 Heinrich der Löwe, Herzog (1129-1142-1180) Va II 290 Heinrich der Vogler (fl. 1275) II 472 Heinrich Julius, Herzog zu Braunschweig-Wolfenbüttel (15641589-1613) K241 Heinrich von Ofterdingen II 473+Κ Heinrich von Veldecke (fl. 1183) II473+K; Va II 287+K Heinsius, Daniel (1580-1655) 15+K, 130+K, 182, 297+K, K303; II 485, 519 Heinsius, Nie. (1620-81) II K208 Heinz, der alberne II 429 Heitz, Paul II K473 Hektor 210, 258, 261; II 281, 294 Helden, bei Homer 260 Heldenbuch II 472+K, 473+K

Gesamtregister

351

Heldengedicht 135, 219, 272, 452, 475; II 279, 434, 587; Va 1135; Va II 286 dessen Fabel II 292 Götter im II 306 dessen Handlung II 295, 448 Personen im II 303 dessen Schreibart II 307 Helden-Liebe Der Schrifft Alten Testaments (v. Ziegler u. Kliphausen) K451; II 118+Κ Helena 210, 260; II 294, 323, 481, 559 Helicon, Der Europaeische (Μ'άηηling) K423 Heliodor von Emesa (1. Jhdt. n. Chr.) 221+K; II457+K, K458, (II) 463, 476ff. Hellbach, Wendelin (fl. 1567) II K507 Hemitheon II 427+K Hemmen 389 Hendecasyllaben 479 Henriade, siehe Voltaire Henriade travestie (Monbron) II 446+K, 451 Henrici, Christian Friedrich („Picander", 1700-64) K65; II 580+Κ Henriette, Prinzessin von Brandenburg (bei Canitz) 375 Heracleis II 296 Heraus, Carl Gustav (1671-c. 1730) 309+K, 327+K, 340+K, 401, 402+K, 414+K, 464+Κ, 473+K, 474; II 147+K, 493+K, 565+Κ Herakleides Pontikos Va II 167+K Herbst, Johannes (f 1798) II K341 Herkules (bei Tasso) II 610 Herkules (Bucholtz) II 287+K, 288, 474 Herkules Oetaeus (Seneca) 445+K

352

Johann

Christoph

Herkules und Valiska (Bucholtz) II 287+K Herkuliskus und Herkuladisla (Bucholtz) II K287, 474 Hermann (Schönaich) II 610+K; Va 1136, 223; Va II 290, 298, 301 Hermogenes (bei Horaz) 187 Herodes der Kindermörder (Klaj) 278+K Herodian (3. Jhdt.) II 455+K Herodotus (5. Jhdt. υ. Chr.) 262, 292; II 421+K, 423+K, 425+K, 438, K453ff. ; Va II 167 Herrmann (Schlegel) II 322+K, 610; Va I 47 Herrmann, Daniel (c. 1543-1601) II 505+Κ Herrmann von Thüringen (11901217) II 473 Hesiod (8. Jhdt. v. Chr.) 134+K, 352, 462+K; II 382+K, 434, 453, 502, 504, 566 Hessus, Eohanus (1488-1540) Va II 147 Hesychius von Alexandria (5. Jhdt.) II 426+K Hexameter II 493; Va I 476 Hexerei 275 Hieronymus (c. 345^20) 118+K Hildebrand II 471; Va II 286 Hilfswörter 365 Hinrick von Alkmar (15. Jhdt.) II 439+K, 440, 449 Hinterhäuser, Hans II K425, K453 Hiob 120; II 501 Hiram II 420 „Hirschberg, Valentin Theocritus von", siehe Opitz Hirzel, Hans Kaspar (1725-1803) Va 1349+K Histoire ancienne (Rollin) 14+K

Gottsched

Histoire de la Constitution Unigenitus (Lafitau) II K447 Histoire de la Guerre (Furetière) II 280+K, 446+K Histoire de la Poesie françoise (Massieu) II 470+K; Va IK123 Histoire des Juifs (Prideaux) K14 L'Histoire des Séverambes (d'Allais) 127+K, 488+K Histoire du Théâtre italien (Riccoboni) 15+Κ; II K333, 335+K, 342+Κ Histoire du Théâtre Italien (Muratori) II K413 Histoire poetique de la Guerre entre les Anciens Se Modernes II375+Κ Histoire universelle (Bossuet) K14 Historiae, Variae (Aelianus) II K426 Historia ecclesiastica (Socratis Scholasticus) II K457 Historia della volgar Poesia, siehe Crescimbeni Historia Karoli Magni et Rotholandi II K467 Historia patri libri (Calchi) II K363 Historia poetarum (Leyser) II 505+Κ, 602+K Historia studii etymologici linguae germanicae (Eccard) K285 Historic! latinis libri, De (G. Vossius) II K467 Historie der Gelahrtheit (Stolle) II 397, 422+K Höllmann, Christian („C. H.", 1677-1744) II K91 Höveln, Nicolaus von (bei Fleming) 313 Hofmann, Carl Ludwig (fl. 1720) Va II 334+K

Critische Dichtkunst, Hofmann, Melchior (hei Franck) 374+K Hofmannswaldau, Christian Hofmann von (1617-79) Gedichte 35+K, 159, K230, K330, K370, 414+K, K437, K490; II 10, 90+K, 91+K, K97, K101, K103, K107, 140K, K145, 175+K, 207, 519+K, 552+K; Va II 140, 170, 766 Geschmack, verderbter 159, 161, 190, 370+K Guarini übers. II K82, 578+K; Va I K135; Va II 82 Heldenbriefe 199+K, 451+K; II 115+K, 116f. S. a. 34+K, 344, 361; II 519; Va I K135; Va II 140, 170, 766 Hohberg, Wolf Helmhard von (1612-88) K135; II K291; Va II 290 Holberg, Ludvig (1684-1754) 54+K, 56, 206+K; II 352+K, 353, K356, 452, 589+K Holger der Däne (auch Ogier) II 468, 471+K Holstein, Herzog von (d. i., Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf) II 565 Holzmann, Daniel (c. 1536-c. 1620) II 424+K Holzmann, Wilhelm (1532-76) II K424 Holzwart von Harburg, Matthias (c. 1530-80) II 484+K Homer Achilles Schild 236 u. Aristarch 108 ». Aristoteles II 167, 242, 279, 348, 508 Frau Dacier übers. 142+K, 236 23

Gottsched VI/4

Gesamtregister

353

u. Dryden 270 u. Euklides 362 Gottsched übers. 484 u. Horaz 95, 257; II 294, 301, 493; Va II 167 Ilias 132f., 206+K, 210, 230f., 483f.; II 280f., 434; Va II 280 La Motte Diskurs über 140+K Odysee 92+K; II 297 «. Plato II 299 Pseudo-Homer 48+K, 59, 165, 211, 230; II 167, 435, 449f., 478, 574; Va II 285 Schrevels Ausgabe II 478 Spreng übers. 354+K S. a. 53, 56f., 60, 135, 139, 160, 212, 258f., 263, 352, 442; II 245, 279, 292ff, 300, 303, 306ff., 453f., 478f., 492, 512, 515; Va II 282, 285, 290, 303 Homer, Life of (Pope) II 434+K; Va I 140; Va II 280 Homer (Blackwell) 434+K Honorius, Flavius (fi. 400) II 481+Κ, 500 +K „Hooghard, Jungfer" II 243+K, 506, 509 Horatius Von der Dicht-Kunst (Eccard) 33+K, 40 Horaz (65-8 v. Chr.) u. Archilochus Va II 167+K Belehrung 213+K; II 241, 244+K, 348+K, 499+K, 502+K, 504, 511+K Bond übers. 405+Κ Canitz übers. Va II 169 Charaktere II 324+K, 590+K, 591+K Chor 133+K; II 315+K, 339+K ». Chörilus II 480+K Dacier übers. Va I 33 Eccard übers. 33+K, 40+K Elegie 111+K, 112

354

Johann Christoph

Epistolae 134+K; II 140, 144, 574+Κ Fabel II 431+K, 432 Gattungen 140 Geschmack 185+K, 187+Κ, 192+K, 193, 249+Κ, 280+Κ; II 464+Κ; Va I 249+Κ Gottsched übers. 17+Κ, 31 et passim, 190 u. Homer 211+K, 257+Κ; II 282+Κ, 283f., 294, 301, 493+Κ Komödie 208; II 338+Κ, 339+Κ, 343+Κ, 348+Κ, 574+Κ, 575+Κ Lange übers. 33+Κ; II 508+Κ Menschenkenntnis 157 Metrik 323, 470+Κ, 471+Κ, 480+Κ, 489; II 140, 493+Κ, 554+Κ; Va II 340+Κ Nachahmung 147, 196, 199 Oden 133+Κ, 203+Κ, 229+Κ, 492; II 8, 12+Κ; Va I 229 Poeten 363; II 223, 303 Roscommon übers. Va 133 Schäferspiele II 574+K Satire 187+K, 188, 324+K; II 168+K, 175f., 575+K; Va II 173 Schreibart Charakterisierung II 305+K Neologismen 294, 301; Va I 299+K Schwulst 288+K, 435+K; II 301+Κ S. α. 310+K, 321+Κ, 378+Κ, 422+Κ, 429+Κ, 432+Κ, 454; II 294, 306+Κ, 511+Κ, 554+Κ Sprache 160+Κ, 161; II 326+Κ Tanzen II 382+Κ, 566 Titel II 498+Κ

Gottsched

Tragödie II 309+Κ, 310+Κ, 316+Κ, 324+Κ, 326+Κ, 327+Κ, 328+Κ, 334+Κ Wahrscheinlichkeit 141 f., 207, 234, 240+Κ, 242+Κ, 255+Κ, 268+Κ, 270+Κ, 436+Κ, 448+Κ; II 297+Κ, 330+Κ, 334+Κ; Va I 256+Κ Weidner übers. II 11+Κ Weltweisheit 138+Κ; II 476+Κ Witz 152 S. a. 13, 182, 310+K, 349, 424+Κ, 441, 491; II398f., 514, 517, 574+K, 759+K; Va 1101,104,108+K; Va II6, 766 Horn, Johann Friedrich (Anfang des 18. Jhdts.) K24 Horribilicribrifax (Gryphius) K56, 290; II347 Hoyneck, Mart. (Haynecâus, 1544-1611) Va II 342+K Hrotsvith von Gandersheim (10. Jhdt.) II 481+K; Va II 342 Hudemann, Ludwig Friedrich (1703-70) II 379+K Hudibras (Butler) 222+K, 230+K; Il 445+K, 446+K, 451+K, 598+K Hudibras, The Second Part of Il 445+K Hübner, Johann (1668-1731) 466+K; II 11+K, 223, K247, 603+K; Va 1319 Hürner, Gabriel (fl750) K26 Huet(ius), Pierre Daniel (16301721) 122+K; II K421, 423+K, K425, K426ff, K453ff, 458f., 464+Κ, 471+Κ, 585+K „Hug Dietrich" II 472 Hugo von Trimberg (fl. 1300) II 507+K

355

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Hunibald II 467+K, 471 Hunold, siehe „Menantes" Hurlebusch, Conrad Friedrich (c. 1696-1765) II 64+K Hutten, Ulrich von (1488-1523) Il 482+K, 511+K, 518, 602+K; Va II 140+K, 147, 169 Hymnus 132 Ύμνοι II 478+K Hyperbaton 390 Hyperbel 251, 336f. Hypotyposis 397 Hysminias (Eustathios) II 460+K Hystorie von Amadis auß Frankreich II K286 I lamben im Deutschen 464 Ibrahim Sultan (Lohenstein) 360+K, 361+K, 446+Κ Ikarus 443 L'Iliade d'Homere (Mme. Dacier) 142+K, K236 L'Iliade (la Motte) 140+K Ilias, siehe Homer Ilias Homerii (übers. Spreng) 354+K Ilias, Das kleine (Lesches) 59, 211+K; II 283+K; Va II 283 Ilberg, Johannes II K504 immenso et innumerabilibus, De (Bruno) II K507 Inchofer, Melchior (1584-1648) II 586+K Inhalt von heroischen Lobgedichten II 494 Ino 55+K; II 305 Institutions oratoriae (Quintilian) K237, K239, K359; II K176 Intermezzen Va II 380 23*

Interrogatio 412 Io 56+K, 200; II 305 Ioannes Geometra (11. Jhdt.) II 480+K Iphigenia 246; Va II 325 Iphigenia (Racine) 453+K; II 323, 324+K, 325; Va I 136 Iris II 558 Ironie 340 Irreime II 594 Isabella von Arragonien (bei Botta) II 558 Ismeno (bei Tasso) 264+K, 265f.; II 289 Isokrates 86+K, 100, 352 Istoria della volgar poesia, siehe Cresàmbeni iure naturae et gentium, De (Pufendorf) K172 Ixion (Aeschylus) 55+K, 200; II 305

J Jablonski, Johann Theodor (1654— 1731) K135 Jacob 120, 239 Jacob von Tyboe (Holberg) II K356 Jacob, erquikter (Dünnehaupt) 278+K; II 93+K, 580+K Jacob (zum Bock), Cyriacus (Ϋ1551) II 441+K Jamblichos von Chalkis (3. Jhdt.) II 383+Κ Jamblichos der Syrer (2. Jhdt.) II K455, 456, 457+K Jamsthaler, Herbrandt (fl. 1625) II 507+K Jans(en) Enikel (um 1250) II 484+Κ Japan 251 Jason II 558

356 Jaufré

Johann Christoph

(auch Gottfried) Rudel (fl. 1150) II 469+K, 527+K Jean de France (Holberg) K54, 56; II K356 Jerusalem 270 Jerusalem, befreites, siehe Tasso, Gerusalemme liberata Jesabel 218 Jesus (liegler) Va II Iii Jodelle, Étienne (1532-73) II K210 Johannes, der heilige (hei Ariosto) 267 Johann, der weise II 468+K Johann von Damascus (um 700) II 480+K Johannes de Capua (fl. 1270) II 422 Johannes Geometra (11. Jhdt.) II 480+K Johannes Sulpitius (Giovanni Sulpizio, um 1450) II 363+Κ Jokasta Va I 214 Jonson, Ben(jamin) (1572-1637) K345; II 344+K Jemandes (6. Jhdt.) Va II 286+K Joseph, Kaiser (1678-1711) II 232; Va II 364 Josephus Flavius (37-100) 120+Κ; II 212+K; 420+K, 501, 604+Κ Joseph Iscanius (Devoniensis, um 1190) II 481+K Jotham 257; II 419+K, 428 Jovius, Paul (d. i., Paolo Giovio, 1438-1552) II 217+K, 610 Juhal 120+K Judith II 453, 559 Jugemens des Savans (Gihert) K433 Julian, Kaiser (331-361-363) II 457 Julian, Graf (8. Jhdt.) II 471 Juliana (de Montreux) II93+K, 474 Julius Caesar (100-44 v. Chr.) 46+K, 444f.; II 285

Gottsched

Julius Caesar (Barbier) 57+K (Frischlin) Va II 364 (Shakespeare) 50, 57, 278; II 285, 319+K, 327, 331+K; Va II 325 (Voltaire) 57 Jupiter 263 Justinian, Kaiser (f565) II 423, 462 Juvenal (um 100) 134, 290+K, 349, 442; II 169, 171+K, 174+K, 176, 574, 752+K; Va II 140, 144, 169ff. Κ Kaldenbach, Christoph (1613-98) 371+K, K372, 373; II 483+Κ Kallimachus (3. Jhdt. v. Chr.) II 111+K, 479+K, 480, 515 Kallinos von Ephesos (7. Jhdt. v. Chr.) 47+K Kanngießer, Der politische (Helberg) II 350+K, 352+K, 356+K Könitz, siehe Canitz Kapsberger, Johann Hieronymus (c. 1575-1657) II 528+K Karl (d. i., Charles) II. von England (1630-1660-1685) II 445 Karl V, Kaiser (1500-1519-1558) II 287, 537 Karl VI., Kaiser (1685-1711-1740) 449; 473; II 490, 493; Va II 364 Karl IX. (1550-1560-1574) II 82 Karl der XII. (1682-1697-1718) Va I 220 Karl der Große (742-800-814) II 286, 466f., 588; Va II 286, 342 Karl Heinrich, Graf zu Waldburg (bei Pietsch) II 495+K

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Kaspar von der Rhön (fl. 1472) II K472 Kellner, Christoph („Cellarius", 1638-1707) K17; II K405 Kempe, Martin (1642-82) II 486+K, 529+K; Va II 169+K Kepler, Johs. (1571-1630) 340 Kettenreime II 597 Keuschheit, Die Triumphirende (Chr. Weise) II K358 Kien(e), Christ. Friedr. (1655-nach 1721) II 534+Κ Kimchi, David (1160-1235) 123+Κ Kinder Evä, Die ungleichen (Sachs) K263 Kinder-Mord, Bethlehemitischer (Marino, Ubers. Brockes) K268; II 553+K; Va I 345; Va II 290 Kindermann, Balthasar (16361706) 372+K; II 88+K King Arthur (Blackmore) 272+K Kirchhof, Hans Wilhelm (c. 1525c. 1603) II 430+K Klag des armen Manns (Rebhun) 129+K Klaggedichte 247 Klaj, Johann (1535-92) 464+K Klaj, Johann (1616-56) 278+K, K295, 477K Klauber, Hans Rud. (fl. 1590) Va II 342+K Kleanthes von Assos (c. 331-c. 232 v. Chr.) II 503+K; Va I 482+K Klearchus von Soli (4. Jhdt. v. Chr.) II 455+Κ Kleist, Ewald von (1715-59) Va IK349 Klimms unterirdische Reise (Holberg) 206+K; II 589+K, 590

357

Klitophon und Leukippe (bei Achilles Tatios) II 458+K Klytemnestra II 323, 384; Va II 325 Knight, William (fl. 1612) II K586 Knittelgedichte II 599+K Knittelverse II 226, 598 Koch, Heinr. Gottfr. (1703-75) K43; Va II 334+K König, Johann Ulrich (1688-1744) 345+K, K431, K438; II 400+Κ, 492+K, 496, 537+K, K553, 598+K; Va 1 169, 251+Κ, 440; Va II 364 Besser hrsgg. K246, K377, K490; II K96, K120 Canitz hrsgg. K164, K198, K201, K245, K345, K375 Königsberg 448 Kohl, J. P. (1698-1778) K24; IIK95 Kohlhard, friedr. (fl. 1730) Va II 334+K Koluth, d. i., Colluthus Thebaeus oder Lycopolis (um 500) Va II 286+Κ Komödianten der Zeit Va II 344+Κ Komödie Affecten in II 354 Fabel II 350 Kleidung in II 358 Lächerliches in II 356 Personen II 351 Schreibart II 355 S. a. 133, 136, 140, 208, 245; II 337 Konrad der Pfaffe (12. Jhdt.) II K286, K467 Konrad von Würzburg (um 1250) II K286 Koppe, Johann Friedrich (fl. 1744) II 552+K

358

Johann Christoph

Kormart, Christopher (fum 1720) K278; II 331+K Kortholt, Chr. (1633-94) II 589+K Kortum, Hans II K280 Krates von Athen (um 480 ν. Chr.) 82+K; II 338+Κ, 503+Κ Krates von Mallos (2. Jhdt. ν. Chr.) II 503+K Kratinus (5. Jhdt. v. Chr.) II 338 Krause, Johann Gottlieb (16841736) II 400+K Krause, Theodor (um 1700) II K174 Krebsreime II 595 Kreon (bei Sophokles) 277, 341 Krieger, Johann Philipp (16491725) II K378 Kriton (5. Jhdt. v. Chr.) 32+K Krösus, König II 424, 454 Künzel, Wolfgang (fl. 1562) Va II 342+K Kunstrichter 149 Küster, Ludolph (1670-1716) II K438 Kyrie Eleison (bei Martorell) II K471 L Laban 120+K Labbe, Philipp (1607-67) II K210 Uber 132; Va II 175 la Bruyere, Jean de (1645-96) II 369+K; Va II 172 Laelius, Gaius (fl. 150 v. Chr.) II 340+K La Fayette, Marie Madeleine de (1643-93) II K474 Lafitau, Pierre François (16851764) II K447 la Fleche II 209, 521 LaFontaine, Jean de (1621-95) II 410+K, 424, 431, 433; Va 1161

Gottsched

la Grange, François Joseph de Chancel, Sieur de (1677-1758) II 16+K Lajus (bei Sophokles) 277f. Lami, Bernard (1640-1715) 127+Κ, 382+Κ, 383, 385+Κ, 405, 409, 417, Κ433, 480 La Motte, Antoine Houdart de (1672-1731) 13+Κ, 140+K, 182; II 280, 423+Κ, 424, 430+K, 431, 432+Κ, 433; Va II 364 Lamprecht, Jacob Fr. (1707-44) K222; II K447 Lampus (hei Homer) 261 la Nauze, Louis Jovard de (16961773) II 3+K Lancelot II 468 Lange, Carl Heinrich (1703-53) 33+K; II 508; Va II 364 Lange, Gottfried (1672-1748) K278 Lapidibus pretiosis, De (Marbod, f 1123) II 505+Κ la Rovière, Petrus (1573-1649) II 479+K, K504 Laudes Stiliconis (Claudianus) II 481 Lauremberg, Hans Willumsen (1590-1658) 292+K; II 95+K, 441+K, 442f., 599; Va 1370+K; Va II 169 Lavinia (bei Virgil) II 461 le Bossu, René (1631-80) 13+K, 60, 134+Κ, 196+Κ, 203; II 282, 285+Κ, 291+Κ, 303f., Κ303, 308, 399; Va 1135 Lazarus 205+Κ „Leander und Hero" (Museus) Va II 286 Leberreime II 225+K, 592+Κ Leda 210; II 294 Lee, Nathaniel (c. 1653-92) 57+K

Critische Dichtkunst, Gesamtregister le Faucheur, Michael (1585-1657) II 333+Κ Lefèvre, Tannegui (1615-72) II 438+K; Va II 339 Legrand, Marc Antoine (16731728) K241 Lehms, Georg Christian (1684— 1717) 451+K; II 118+K Lehrgedicht II 241 Lehrsprüche 409f. Leibniz, Gottfried (1646-1716) 174+K, 285+K; II 362+K, 402+K, 589 „Lelio", d. i., Riccoboni Leo Arminius (Gryphius) II 327, 331+K Leo X., Pabst (1475-1513-1521) II 363+K, 560; Va II 140 Leonidas (Glover) 272+Κ Leonio Canonica Kl 23 Leonore (bei Besser) 418 Leopold, Kaiser (1640-1658-1705) II 578; Va II 364 Lepidus, M. Aemilius (c. 90-12 v. Chr.) 97 Lercaro, Francesco Maria Imperiale (1628-1712) K422 Le Sage, Alain René (1668-1747) II K358 Lesches von Lesbos Va II 283+K Leschke, Barth, (fl. 1571) Va II 342+K Lessing, G. E. (1729-81) Va II 333+Κ Lettre Nouvelle (Boursault) II K768 Lettres Antipoetiques („Hooghard") II 243+K, 506, 509 Lettres de Mr. Bayle 343+K Lettres sérieuses et Badines (Beaumarchais) Κ126 Lettres sur les Anglois et les François (Muralt) K13, 279+K

359

Leukippe und Klitophon (bei Achilles Tatios) II 458+K Lexicon der Künste und Wissenschaften, Allgemeines (Jablonski) K135 Leyser, Polycarp (1690-1728) II 505+K, 602+Κ Libro I de Madrigali II 528 Libussa II 321+Κ Lichnowsky, Maximilian Ladislaw von (fl738) 58+K Lichopinax (bei Pseudo-Homer) 11435 Liebe in Schäferhütten II 580 Liebe, Die sinnreiche (Hallmann) II 578+K Lieder, fescennische 120+K; II 168 salische 120+K Ligue, La; siehe Voltaire, Henriade Lilliput II 367+K limitibus solutae ligataequae orationes, De (Pietsch) 423+K Lindner, Kaspar Gottlieb (fl. 1740) II 491+K, 493+K, 508+Κ Linus 120+K, 352; II 434; Va II 3 Liscow, Christian Ludwig (170160) Va IK324 Litote 339 Livius Andronicus (3.Jhdt. v. Chr.) 141, 149; II 325+K, 500, 559; Va II 340 Livre des Lumières . . . le Sage Piípay Indien II K422 Lobgedicht, Inhalt vom heroischen II 494 Lobschrift II 248 Lobwasser, Ambr. (16. Jhdt.) Va II 342+K Lockenraub, Herrn Alexander Popens K252 Lockmann, John (1698-1771) K238 Löber, Valentin (1620-84) II Í19+K

360

Johann

Christoph

Loen, Johann Michael von (16941776) II Κ S 06 Logau, Friedrich von („Salomon von Golau", 1605-55) II 207+K, 211+K, 519+K, 524 Logogryphen II 596 Lohenstein, Daniel Caspar von (1635-83) Arminius und Thusnelda K34, 437; II 287+K, 288, 327+K, 474+K, 475, 552+K Cleopatra 491+K Gradan übers. 346+K Gedicht auf Gryphius 346+K Ibrahim Sultan 360+Κ, 361+K, 446+K Kürzung und Ausdehnung 361+K Schreihart 370+K, 446+K, 491; II 328 Sophonisbe 454; II 325+K, 327+K Wortfügung 360+K S. a. 34+Κ, 57, 136, 159, 161, 190, 297, 319, 344, 347, 437; II 326, 476, 519, 552+K; Va II 349 Lohensteinius Sententiosus (Männling) K423 Lokmân II 421+K, 428 Lollio, Albert (1508-c. 1568) II 577+K Longin(us) (3. Jhdt.) 13+K, 350, 422+K, 443; II 399, 465 (übers. Heinecke) K14, 350 Longolius, Johann Daniel (16771740) 331+K, 334+Κ Longus (2. oder 3. Jhdt.) 221; II 93+K, 459f., 463+Κ Looß, Christian von (fl. 1741) II 390+K Looß, Johann Adolph von (fl- 1741) II 389+K

Gottsched

Loredano, Gian Francesco (160661) 263+K; II K474 Lorenz Va II 334+Κ Loth 239 Lotichius, Petrus (1528-60) Va II 88+K Lubin, Eilhard (1565-1621) II K5 Lucan siehe Lukan Lucian von Samosata (2. Jhdt.) 242, 292; II 169+K, 288, 382+K, 383, 427, 456+Κ, 457+K, 458, 568 Lucilius, Gaius (2. Jhdt. v. Chr.) 74+K, 134+K, 187, 323, 364+K; II 169+K, 175f., 574 Lucinde (bei Cervantes) 212+K Lucius von Patras (bei pseudo-Lukian) II 456+K, 461+K Lucretia (bei Botta) II 559 Lucretius (97-55 ν. Chr.) 109, 134, 187, 228+K, 233f., 286, 301; II 241, 246, 504+K, 512, 561 Ludwig, Christian Gottlieb (170973) II 380+Κ Ludwig III., König (f882) II 483 Ludwig XIV. (1638-1643-1715) II 144, 232, 381, 523 Ludwig der Deutsche (f876) K122 Ludwig (II) der Eiserne, Landgraf von Thüringen (1140-72) Va II 287+K Ludwig der Springer, Landgraf von Thüringen (1076-1123) Va II 287 Ludwig der Weise (bei Pantke) II 491+Κ Ludwig Rudolph, Herzog von Braunschweig-Lüneburg (1671-1735) II 380, 564 Lukan, M. Annaeus (39—65) Pharsalia 58+K, 134+K, 158, 159+K, 202+K, 435+K, 443ff., K444, K445, 480+K,

Critische Dichtkunst, Gesamtregister 481, 488+K; II 284+Κ, 285, 286+Κ, 301+Κ; Va 1135 S. a. 294, 346, 434; II 307, 561; Va II303 Lulli, Giovanni Battista (auch Jean Baptiste Lully, 1632-87) II 365+Κ, 370, 375, Κ 565 „Lurcker, Erhart" Il K473 Lusiades, Os (Camôes) K263; II 289+K Lustgan (Holzwart) II 484+Κ Lustgarten (Neumark) II 486+Κ Luther, Martin (1483-1546) 129, 262, 285ff., 464f., 465+K, 472; II K8, 319, 321, 346, 424+Κ, K443 Lutrin, Le; siehe Boileau „Lyde" (Antimachos) K59 Lykambus (bei Archilochus) Va II 167 Lykophron von Chalkis (3. Jhdt. v. Chr.) II 479+K Lykurgus (4. Jhdt. v. Chr.) 133+K Lysander und Kaliste II 474+Κ Lysander von Sparta (um 400 v. Chr.) 82+K M Ma'aseh Buch K250 Mac(c)hiavelli, Nicolo (1469-1527) II 349+K, K363 Machiavelli, Bäuerischer (Weise) K136; II K347 Madero, Marc. Anton Va II 338+K Madrigal 135; II 527 Regeln dafür II 529 Madrigalen (Ziegler) II 529+K Männling, Johann Christoph (1658-1723) K87, 423+K Mäff ei, Francesco Scipione (16751755) 15+K; II K342, 343+K, K362

361

Magellone, die schöne II 286+K; Va II 286 Mahometaner 250+K Maintenon, Mme. de (1635-1719) K230 Mairet, Jean (1604-86) 57+K Maizeau (d. t., Pierre Desmaizeaux, 1666-1734) II 175+K Maler, Josua (1529-99) 472+K Malerei und Dichtung 195 Malherbe, François de (1555-1628) 125, 182, 336+K Mallius, Maximus (Konsul 105 v. Chr.) II 481+Κ Mancini, Francesco (1679-1739) Va II 65+Κ Mandeville, Bernard de (c. 16701733) II 591+Κ Mandragola (Machiavelli) II 349+K, K363 Manière de bien penser, De la (Bouhours) K13, K159, 336+K, 443+Κ; II K82 manière d'enseigner et etudier, De la, siehe Rollin Manlich, Eilger (β. 1619) II K82, 577+K Manteuf(j)el, Ernst Chr. von (1676-1749) Widmung; Kl, K9 ; Va 17 Mantuanus, Giovan Baptiste Spagnoli (1448-1516 oder 1518) II 81+K Manuel I. Komnenos (f 1180) II 460+K Manutius, Aldus (c. 1449-1515) II 482 Manzoli, Pier Angelo („Palingenius", c. 1500-c. 1543) II 247+K, 505, 507, 514 Marbode(us), Bischof von Rennes (f 1123) II 505+Κ Marcellus (bei Statius) Va II 140

362

Johann Christoph

Marcellus Sidites (2. Jhdt.) II 504+K Marcus Aurelius (121-180) II 457, K458 „Mareschalcus Thurius" (d. i., Nicolaus Marschalk, f i 525) II 484 „Margaris" 296 Margenis (Sieber) II 486+Κ Margites (Pseudo-Homer) 48+K, 132+K, 165+Κ; II 167+Κ, 574 Margunius, Maximus (c. 15231602) II 480+K Maria 269 Marino, Giambattista (1569-1625) 136+K, 268+Κ, 269, 292,345; II 82+Κ, 291, 307f., 553+Κ; Va 1193; Va II 290 Marius, Gaius (156-86 v. Chr.) II 456 Marlborough, John Churchill, Herzog von (1650-1722) 260+K Maro, d. i., Virgil Va 1142 Marot, Clément (1495-1544) II 82+K, 537+K, 540, 598+K; Va II 82+K, 113+K, 140 Mars 297, 369 Marschalk, Nicolaus („M. Thurius", f 1525) II K484 Martial (1. Jhdt.) 134, 314; II 207, 208+K, 209, 224, 225+K, 517f., 522, K612; Va II 207 Martianus Capeila (c. 400) 430+K; II 462+K Martorell, Johannot II K471 Maschinen der Schaubühne II 330 Mascou, Johann Jakob (1689-1761) II 399 Masinissa (bet Livtus) II 325 Maskeraden II 557

Gottsched

Massé (Tyssot de Patot) II 587+K Massieu, Guillaume (1665-1722) II 470+Κ ; Va I K123, 464+K Massuet, d. i., Massieu „Mathanasius" 25+K Matthäus d'Aqua Sparta (fl302) II 422+K Mattheson, Johann (1681-1764) II K64, K67, K477 Mavius 31+K, 58, 82, 84, 187 Maximilian, Kaiser (1459-1519) II 287, 473; Va II 147 May, Johann Friedrich (1697-1762) K241; II 357+K, K358 Mecaenas (bei Horaz) 187; Va II 140 Medea 55, 64, 200, 244, 260; II 305, 559 Medoro (bei Ariosto) 267 Megiserus, Hieronymus (c. 15531618) II K484 Meister, die sieben weisen (Volksbuch) II 286+Κ, 473+K; Va II 286 Meisterspiel im Lombre („ C.F.H. ") II 447+K Melanchthon, Philipp (1497-1560) II K443 Melander, Otto (1571-c. 1640) K123 Melkin (d. i., Mevinus Avalonius, 6. Jhdt.) II 467+K, 471 Melos 132 Melusine (Volksbuch) II 286+K; Va II 286 Memnon (Voltaire) II 475+K, 587+K Memoires de l'Academie des belies Lettres II 339+K, 387K, 469, 571 Memoires de Littérature II 3+K, 469+K

Critische Dichtkunst, Gesamtregister „Memorial der Tugend" (Schwartzenberg) II 507 Ménage, Gilles (1613-92) II 341+K, 470+K, 527+K; Va II 341+K Menalkas (bei Steele) II 84 Menander (342-290 v. Chr.) K54, 140; II 168, 339+K, 341, K346, 356; Va II 168 Menander von Ephesos (fl. 200 v. Chr.) II 420+K „Menantes", d. i., Christian Friedrich Hunold (1680-1721) oder Erdmann Neumeister (16711756) 467+K, 488; II 62+K, 69ff., 70+K, 170, 223, 234+K, 397+K, 539+K, 542+K, 543+K, 547+K, 594+K, 596+K, 597+K; Va 1319+K; Va II 170 Mencke, Friedrich Otto (1708-54) Va II 809 Mencke, Johann Burckhardt („Philander von der Linde", 16741732) II 219+K, 247+K, 251, 398+K, 484+K, 497, 508, 541+K Menedemus (bei Terenz) II 355+K Menekrates, Julius (bei Statius) Va II 140 Menelas (bei Homer) II 3 Menenius Agrippa (5.Jhdt. v. Chr.) II 420+K Menestrier, Claude François (16311705) II 381+K, 382f, 558+K, 564 et passim, 566+K, 571 Menippos von Gadara (3. Jhdt. v. Chr.) Va II 169+K Menoza (Pontoppidan) II 589+K Menschenfeind (d. i., Molieres Misanthrope) 453+Κ, II 350 Mercure de France K358

363

Mercure galant K422 Mercurius Platonissans, siehe Praun Meridarpax (bei Pseudo-Homer) II 285, 436f., 451 Merton von Creta (bei Homer) II 383+Κ, 567 Merlin II 468 Messala Corvinus (1. Jhdt. v. Chr.) 97+K, 187 Messias Va I 220; Va II 290 Metamorphoses, siehe Ovid Metapher 325f. „Metastasio" (d. i., Pietro Trapassi, 1698-1782) Va II 70+K, 364 Metonymie 331+Κ Metzger, Erika II K553 Mezentius (bei Virgil) II 284, 305 Mezetin II 359 Meziriac, Claude Caspar B. de (c. 1590-1638) II 424+K Michael, Erzengel (bei Tasso) 265 Miles Gloriosus (bei Plautus) K56 Miletus II 455 Miller, James (1706-44) II K506; Va 1350+K Milo (bei Fontenelle) II 426 Milton, John (1608-74) u. Addison K13; II 291+K; Va II 290 u. Dry den 270+K, 271 Gleichnis 331, 437 u. Grammatik 378 Paradise Lost übers. Berge K272, 480+K; II K291; Va II 290+K übers. Bocage Va II 290+K übers. Bodmer 357+K, 381; II K29Ï; Va II 290 s. a. 41 f . , 130, 211, 230+K, 238+K; II 290, K291 ». Phantasie 159 u. Roscommon II 291+K; Va II 290

364

Jobann

Christoph

u. d. Schweizer 26+Κ blank verse 130 S. a. 136, 437, 475; II 290, 307; Va I 135, 156, 193, 220; Va II 303, 308, K335 Mimesis 341 Minell(ius), Jean (1625-83) II 405+K Mineus (bei Ovid) II 460+K Mingotti, Angelo (c. 1700-nach 1767) II K378 Mingotti, Pietro (c. 1702-59) II K378 Minos (Plato) 80 Minturno, Antonio Sebastiani (aus) (f 1574) II 413+K, 526+K, 527, 576+K Mircond (Mir Kwand oder Mohammed ibn Kwândshah ibn Mahmud, 1433-98) II 421+Κ Mirjam 120 Mischmasch 344f., 349+K Mithridates (J. C. Gesner) K464, K472; Va I 472+K Moine, siehe le Moyne Molière, Jean Baptiste (1622-73) L'Avare II 353+Κ, 354 Amphitryon 241 Ballet II 381+K, 565+Κ u. Fénelon II 356+Κ La Malade imaginaire Va II 356 Misanthrope 453+Κ; II K350; Val 51 u. Riccoboni 160+K; II 344+K, 345 S. a. 41, 136, 159, 182, 350; II344, 348, 351, 357, 381+K; Va I 54, 135, 246; Va II 350 Momus II319, 396 Monarchia Solipsorum II 586+K Montagu, Mary Wortley (16891762) Va II 83+K

Gottsched

Montchrestien, Antoine de (15751621) IIK578 Montespan, Françoise Athénaï de Rochechouart de Mortemart, Marquise de (1641-1707) Il 370+K Monteverdi, Claudio (1567-1643) II K364 Montmaur, Pierre de (1576-1648) Il K290 Montoliveto (Tasso) II 507+K Montreux, Nicolas de (fl. 1590) Il K93, K474 More, Sir Thomas (1478-1535) 11 169+K, 586+K Moréri, Louis (1643-80) K149 Morhof, Daniel Georg (1639-91) 118+K, K122, K123, 132+K; Il 440, 485+K, 524, 563+K, 565+K, 595+Κ Morsheim, Johann von (fl516) II 441+K, 507 mort de Jules César, La (Barbier) K57 Morus, siehe More Moscherosch, J. M. (1601-69) K290 Moschus von Syrakus (fl. 150 v. Chr.) II 75+K, 79 Moses 120; II 381+K, 565 Mosheim, Johann Lorenz (c. 1694— 1755) 172+K Mots à la mode, Des (de Callieres) K13 Mountague, siehe Montagu Moyne, Pierre le (1602-72) Il 213+K, 217, 606+K, 610+K Moyse sauvé (St. Amant) 276+K „Mückenkrieg" 11 444+K Mühlpfort, Heinrich (1639-81) Il 534+K, 536+K Miildener, Johann Christ. („Genader von der Oberelbe",

Critische Dichtkunst, Gesamtregister fi. 1729) II 443+Κ, 452, m+K Müller, Joh. Friedr. (f 1755) II K343 Müllerin, Mme. (um 1730) Va II 334+Κ Mummereien II 557 Mundus Alter et idem (J. Hall) II m+K Muralt, Beat Louis de (1665-1749) 13+K, 279+K; II 399 Muratori, Lodovico Antonio (16721750) K13; II 342+K, 343+K, 362+K, 363ff., 377, 413+K, 526, 553 Murner, Tbom. (1475-c. 1536) Va II 342+K Musen 227; II 301 Museus (d. i., Musaios) 120+K, 352; II 434; Va II 3, 286 Musicus, Der Critische (Scheibe) II 369+K Musik, in der Tragödie II 329 Mussato, Albertino (1261-1329) II 362+K, 363+Κ Mylius, Christlob (1722-54) Va II 333+Κ Mylius, Georg (1548-1607) II 18+K Ν Naboth 218+K Nachahmung 16, 141,147, 150, 196 Namantianus, Rutius Claudius (fl. 416) II 500+K Namen, fremde, deren Endungen 292 Namenlehn 331f . Naogeorg, Thomas (1511-63) II K507 Narbonne, Graf von (bei Wolfram) Va II 287

365

Narciß 269 Narrenschiff (Brand) II 507+Κ Naso, d. i., Ovid Nathan 205+Κ, 216; II 420, 427+K, 428 Naturalis historiae (Plinius) K38, K68, K90 Nausikaa II 454 Nebucadnezar 239 Neidhardt, Johann Georg (c. 16801739) 190+K, 347+K, 370, 389, 447; II 250, 497+K „Neidhartin" II 429 Nemesianus, Marcus Aurelius Olympius (3.-4. Jhdt.) II 80+K Nennwörter 283+Κ Neobuie Va II 167 Neoptolemus (Chansierges) II 587+K; Va I 221+Κ Neoptolemus von Paros (3. Jhdt. v. Chr. ?) 32+K Nepos, Cornelius (99-24 v. Chr.) II K481 Néricault, siehe Destouches Nero, Claudius (bei Homer) Va II 140 Nerva, Marcus Cocceius (l.Jhdt. n. Chr.) II 503+K Nestor 261 Neuber, Frau Caroline (1697-1760) II K343 Neuber, Johann (1697-1759) Va II 334 Neueste aus der anmuthigen Gelehrsamkeit, Das Va II 335 Neukirch, Benjamin (1665-1729) „Asinius" II 174+Κ u. Bodmer u. Breitinger Va 1349 Briefe 432+K, 437+K; II 140+K, 144 f f , 145+K, 148+K Correctio 388+K

366

Johann Christoph Gottsched

„An die Dichter" II 202+K Echo II 225+Κ Elegie 451 Exclamatio 386+K „Auf den Herzog zu Coburg" II 90+K, 103f . Hyperbel 251+K „Auf die Krönung Friedrich I" II 54+Κ Lobgedichte II 488+K, 496+K Oden II 10 Periode, poetische 356+K Pleonasmus 395+Κ Praeteritio 391+K Schäfergedanken II 94+K, 107f. Schäfergedicht auf die Sylvia II 90+K, 97+K, 98 Schreibart 230+K; Va I 442+K „Schreiben der Aurora" 437+K; II 160ff. „Schreiben an Graf Stosch" II 162ff. Sinngedichte II 231 f f Telemach (Übers. Fénelon) 136+K; II 290, 319+K, 489 „Auf den Tod der Königin von Preußen" II 273+K „Über den vermeinten Tod der Sylvia" II 101f. Wortspiel 330+K, 442+K S. a. 27, 35+K, 36+K, 37+K, 159, 182, 190, 309; II 19, 170f., 177, 248, 377, 519, 552; Va I 362; Va II 93, 140, 170 Neumann, Caspar (1648-1715) II 18+K; Va II 18 Neumark, Georg (1621-81) II 474+K, 486, 493, 562+K Neumeister, Erdmann (1671-1756); siehe „Menantes" Neuropathia (Flemming) II 505+Κ Nicephorus Callistus (c. 1256-1335) II 457+K

Nickisch, Daniel Gottlieh von (bei Günther) II 145+Κ Ntcolucci, G. B., gen. il Pigna (1530-74) II K469 Niedermeyer, Johann Karl (170879) II K520 Niehusen, Elisabeth (bei Flemming) 313 Night Thoughts (Young) II 506+K Nisus II 439 Noctium atticarum (Aulus Gellius) K52 Nostradamus (1503-66) II 210+K, 523 Nouvelle Allegorique (Furetière) 13+K; II 280+Κ, K446 „Nüßlem, An" (Opitz) K292, K307, 412; II 17, 140+K, 155+K Numa Pompilius (c. 700 v. Chr.) 120+K Numatianus, Rutilius Claudius (fl. 416) II 500+Κ Numenius von Apaneia (2. Jhdt.) II 503+K nuptis Mercurü et Philologiae, De (Martianus Capella) II K462 Nythard, Hans (um 1490) Vali342

O Observations sur la comedie et sur la genie de Molière (Riccoboni) 160+K Ocko Scharlensis II 468+K „Octavia und Aramena" (Anton Ulrich) Il 288+K, 474, 476 Octavian, Kaiser (Volksbuch) II 473+K Octavius Augustus, Kaiser siehe Augustus Ode 449, 492; II 3

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Oden der deutschen Gesellschaft II 11+K, 19+K Odysee 60, 92, 94, 139, 207, 213, 244, 263, 340, 408; II 3, 245, 279, 282, 295ff., 303, 383, 442, 453, 457, 476, 512, 558, 567, 576 Œdipe (Corneille) II 321 Oedipus (als Thema) 57, 214, 244, 278+K Oedipus Rex (Sophokles) 276, 277+K; II 312, 317f, 327f. Ogier (Holger der Däne) II 468, 471+K Oleanus, Adam (1605-71) II 142, 421+K, 485 Olindo (bei Tasso) 212+K d'Olivet, Pierre Joseph (1682-1768) Va I 217 Olschki, Leonard II K82 Olyhrius (bei Claudian) II 481+Κ Omeis, Magnus Daniel (1646-1708) 464+K, 467+K, 468+K, 473+K, 477+K, 478+K; II 537+K, 539+K, 540, 595+K, 596 Omich, Franz (fl591) Va II 342+K Onomatopoeia 303 Oper 135, 153, 251+K, 252; II 361, 555; Va II 364 Arien in der II 365 Cantaten in der II 365 Gottscheds Meinung II 366 Recitative in der II 365 Opera, Les (St. Evremond) II 364+K, 373 Operetten Va II 380 Operntheater II 378+K Opitz, Martin (1597-1639) „An Herrn Carl Annibal, Burggraffen zu Dohna" II 149+K

367

„An ihre Käyserliche Majestät" II 148+K Barclay übers. II K474 Beschreibung 400 Briefe, poetische 437; II 140+K, 141, 144, 148+K, 149, 155+K; Va II 140, 146 Buch von der Teutschen Poeterey 289+Ä", 292; II K244 Cato Minor Ubers. II 211+K, 519, 524 Correctio 387 Echo II 225 Elegie II 113+K, 114+K, 121+K, 122+K Epanalepsis 393 Epiphonema 411 Epistrophe 414 Exclamatio 385+Κ Geschmack 181 f. Heinsius übers. 297+K; II 248+K, 485+Κ Hyperbel 336+K Ironie 340f„ 341+K Interrogano 412 u. Kaldenbach 373 Knittelverse II 226+Κ Lehrgedichte II 244ff., 245+K, 246+K, 507f., 511, 512+K, 513+K „Lob des Feld-Lebens" II 260+K Lobgedicht II 248+K, 484+K, 495+K „Lobgedicht an die Majestät zu Polen und Schweden" II 252+K, 253, 495+K Metapher 327+K, 328+K Metonomie 331, 332+K, 333+K Metrik 128, 130+K, 466; II 10+K, U+K Nachahmung 150+K, 151+K

368

Johann Christoph

Nüßler 412+K, Κ292, Κ307; II 17, 140+Κ Oden II 19-30 (Κ) Perioden, poetische 359+K, 360, 371 f.; Va 1356 Periphrasis 417f. u. Petrarcha 34S Pibrac übers. II K507, 519 Properz übers. II 114+K u. Publikum 188+K Rhythmus de Sancto Annone, hrsgg. II 484+Κ Satire II 169, 177+K, 178 Schäfergedichte II 88+K Scherzgedichte II 17+K, 228+K, 229+K Sermocinatio 408 Seußius, Johann II 157+K Sidney übers. II 88+K, 474+K Sinngedichte II 519+K Sonnete II 227+K, 228+K, 534+Κ Sophokles übers. 212+K, 341+K Trostgedichte 150+K, 164, 253+K, 341+K Verstärkung 394 „Vesuvius" 233+Κ, 253+K Wiederholung 392 Wortwahl 287, 292+K, 303+K, 307+K, 361+K, 365+K, 366+K „An Zincgrefen" II 140+K, 155+K „Zlatna" 233+K, 253+K, 303+K, 331+K; II 241+K, 508, 512 S. a. 27, 36, 49, 78, 94, 129, 161, 164, 285, 315, 365, 442, 475; II 7, 207, 220, 241+K, 251, 497, 534 Oporinus, Johannes (1507-68) II K81 Oppel, Herr von (bei Sieber) II 486

Gottsched

L'Oracle (Poullain) 241+K; II 583+K Oracula Sybyllina II K501 Oratore, De; siehe Cicero Oratorie 135; II 68; Va II 68 Orestes 56+K; II 305, 323 Orfeo favola di messer (Ambrogini) II 576+K l'origine des fables, De (Fontenelle) 240+K l'origine des romans, De, sieheHuet Origines de la langue françoise, Les (Ménage) II K470, K527 Origines linguae italicae (Ferrari) II 528+K Orlando furioso (Ariosto) K136, 267+K; II 548+Κ, 550+Κ; Va II 290 D'Omeval (fl766) II K358 Orontea (Cesti) II K361 Orpheus 48, 101+K, 138, 352; II 375ff, 434, 558f.; Va II 3 Orpheus und Euridice (Gottsched) II 600+K; Va II 68 Orpheus und Euridice (Anon.) II 565 Ortnitt, Kaiser II 472; Va II 286 d'Orville, Jacob Philippe (16961751) II 459+K Osco et Volsco (Accursius) K286 Ottava Rima II 548 Ottfried (9. Jhdt.) 119, 122, 464f., 485; II 470, 507 Otto der Große (912-936-973) II 605 Ottobert, Der Habspurgische (Hohberg) 135+K, 276+K; II 290, 300 Ottokar, König (1230-78) II 593 Ottokar von Horneck (13. Jhdt.) II 483+K Otway, Thomas (1652-85) Va II 140+K

Critiscbe Dichtkunst, Gesamtregister Oven(us), siehe Owen Overbeck, Johann Daniel (17151802) Va II 80+K Ovid (d. i., Publias Ovidus Naso 43 v. Chr.-18 n. Chr.) Ars amatoria II 121, 241+K, 24}, 504, 511 Elegie 134+K, 451; II 111+K, 140; Va II 113, 140 Fasti II 504+K Metamorphoses 41, 211, 236+K, 251; II 460+K, 464f., 504, 537+K Metrik 475, 488, 490 Rochester übers. Va II 113 u. Sybaritica II 426+K S. a. 189, 253, 292; II 427, 429, 517, 561; Va I 182, 193 Owen, John (Joannes Ovenus, c. 1560-1622) 314+K; II 207+K, 209, 211+K, 518+K, 519+K, 522, K524 Ρ Pabisch, Peter II K544, K546 Pabst, Mich. (fl. 1590) Va II 342+K Pacuvius, Marcus (220-c. 140 v. Chr.) 83+K, 286+Κ Palatino, Giovanni Battista (16. Jhdt.) II K611 Palingenius, Marcellus (Pier Angelo Manzoli, c. 1500-c. 1543) II 247+K, 505, 507, 514 Palthen, Johann Philipp (16721710) K186 Pamela, or Virtue Rewarded (Richardson) II 477+K Pamphilus (bei Terenz) II 355+K, 362, K502 Panegyris Oddonum (Hrosvitha) II 481+K 24

Gottsched VI/4

369

Pantalon II 359 Pantke, Adam Bernard (fl744) II 491+K, 587+K; Va IK221 Pantilius (bei Horaz) 187 Panvinio, Onofrio (1529-68) 100+K Paradeis, Das Verlustigte (übers, v. Berge) K272, 480+K; II 290; Va I 270+K Paradise Lost, siehe Milton Paragone della Poesia Tragica d'Italica 15+K Parallèle des anciens et des modernes (Perrault) K13; II K280, K290 Paraphrasis poetica prime philosophie: (Schotanus) II K505 Parafali (Wolfram) II 468, 473+K; Va II 286 Pans 260 Parmenides (c. 515-c. 445 v. Chr.) II 503+Κ Parnasse satyrique, Le (Théophile de Viau) Il K519 Paronomasia 394 Parrhasiana ou Pensées diverses (le Clerc) 89+K, 214+K, 257+K, 358+K; Il 499+K Parthenius (1. Jhdt. v. Chr.) II455 Pasiphae (bei Virgil) II 80+K Pastor Fido, II, siehe unter Guarnii Pastoral 135, 208; II 93 Pathologia metrica (Hebenstreit) II R505 Patroklus 210; II 281, 294 Paucke, Wolklingende/ lustige (Peucker) 303+Κ Pécourt, Guillaume (1653-1729) II K355 Pegasus Ii 560 Pegnitzschäfer 295+Κ Peleus (hei Euripides) 51+K Pembroke, Gräfin (1561-1621) II 474

370

Johann Christoph Gottsched

Penelope (hei Homer) 113, 453, 559 Pensées ingénieuses des anciens et des modernes (Bouhours) K13 Peri, Jacopo (1561-1633) II K364 Periander (7. Jhdt. ν. Chr.) II 424 Periode, poetische, Definition davon 351 Periphrasis 417 Pernetti, Jacques (1696-1777), siehe Le Repos de Cyrus Perrault, Charles (1628-1703) 13+Κ, K242; II 280+K, 290+Κ, 375+Κ, 399 Persius, der deutsche; d. i., J. C. Gottsched II 170+K; Va II 177+Κ Persius (34-62) 134; II 169, 176, 330+K, 745+K, 772+K; Va II 140, 144, I69f. Personendichtung 407 Peru 250 Peter der Große (1672-1725) Va I 220 Peter Paars (Helberg) II 452+K Peter Squentz (Gryphius) K56, 241; II 347 Peter (komische Figur) II 358+K Petrarch (1304-74) 125, 182; II 507, 527, 532+K, 533f. Petronius Arbiter (f66) II 427+K, 461+K, 481+K Petrus 272 Petrus Dresdenis (f 1440) II 599+K Petz, d. i., Bernard Pez (16831735) II 362+K Peucker, Nicolaus (fl654) 303+Κ Pez, Hieronymus II K483 Pfintzing, Melchior (1481-1535) II 287+K, 472; Va II 287 Pforr(e), Antonius) von (fl. 145880) II K422 Phaedra (Racine) II 379+K

Phädrus (c. 15 v. Chr.-c. 50 n. Chr.) 202+K, 434, 439; II 410+K, 424+K, 432 Phaeton 269 Φαινόμενα (Aratus) K134, 233+Κ, K503 Pharnaz (bei Gottsched) Va II 325 Pharsalia, siehe Lukan Pharsale, La (Lukan, übers, v. Brebeuf) 159+K Phemius (bei Homer) II 3, 434+Κ Phenize (bei Gottsched) II 325 Pherekydes von Skyros (5. Jhdt. v. Chr.) 352+K; II 3+K, 453+K „Philander von der Linde", siehe J. B. Mencke „Philander von Sittewald", (d. i., J. M. Moscherosch) K290 Philemon Va II 168, 339 Philipps(en), siehe P. Sidney Philipp von Amphipolis (vor 400) II 455+K Philipp von Macédonien (4. Jhdt. v. Chr.) II 383, 567 Philippiques, Les (la Grange) II 16+K Philips, Ambrose (c. 1674-1749) II 83+Κ Philips, John (1676-1709) II 241+K, 506+Κ Philodemus von Gadara (c. 140-110 v. Chr.) II 503+Κ Philokieon (bei Aristophanes) II 426+K Philosophiae moralis Germanorum (J. G. Scherz) II 425+Κ Philosophiae recentioris (Stay) II K505 Philosophia versibus traditae (Stay) II 505+Κ Philostratus, Flavius (um 230) II 421+K, 458 Phlegeton 269+K

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Phocas (bei Gottsched) II 325 Phorhas (bei Sophokles) 278 Phormio (Terenz) K51; II K355 Photius (c. 820-91) II 455+K, 456+K, 457+K, 458+K, 459 Phyllis Va I 293 Φύσεως, Περί (Empedokles) Κ134 Physignatus (Pseudo-Homer) II 435f. Pibrac, Guy du Faur, Seigneur de (1529-84) II 506+K, 507+K, 519 „Picander", siehe Henrici Picart, Bernard (1663-1733) K236, 340 Pickelhäring (Weise) II 358+K Pierrot II 359 Pietsch, Johann Valentin (16901733) „Als die Aerzte einem Kranken den Wein verboten" II 233+Κ „Auf Eugens ersten Feldzug" 230+K, 310+K; II 250+K Briefe II 147+K „Carl des Sechsten Sieg" 136+K; II 490+K Geschmack 190+K Figuren, rhetorische 386 et passim De limitibus solutae 423+Κ Lobgedicht II 490+K, 495+Κ Lukan übers. 435+K Metrik 470+K; II 552+K Metapher 309, 310+K, 327+K, 329+K Ode II 17+K Satire II 174+Κ Schreibart 449+K, 453+K; II 250+K S. a. 182, K214, 303, 447; II 69+K, 248, 397+K; Va II K283 Pigna, G. Β. (1530-75) II 469+K Pigres II 438+K 24*

371

Pigreti II 438 Pilpay, d. i., Bidpät II K421, 422+K, 423, 428 Pindar (518^38 ν. Chr.) 89+K, 133, 441; II 13ff., 249, 382+K, 383, 495, 566+K; Va II 12 Pindus 10+K Pisistratus (6. Jhdt. v. Chr.) 133+Κ Piso, Lucius Calpurnius (48 v. Chr.-32 n. Chr.) 31+K, 79+K, 100; II 306; Va I 104 Pistorius, Wilhelm Friedrich von (1702-78) II K484 Pitschel, Theodor Lebrecht (t 1785) K478 Plaideurs, Les (Racine) II K357 Plantarum (Cowley) II K506 Planudes, Maximus (1260-c. 1327) II 421+K, 423+Κ Plato (427-347 ν. Chr.) 15, 36, 80, 85, 87, 160, 191, 227; II 299, 303, 383f., 494, 568 „Platonissans, Mercurius", siehe Praun Plautus (fl84) 36, 56, 79f., 187, 241, 286, 301; II 340+K, 345+K, 351f . , 517; Va I 246; Va II 342 Pleonasmus 395 Plinius Ceacilius Secundus d. Ä. (23-79) K38, 68+K, K90, 143+K; II 517+K Plinius, der deutsche (d. i., Gesner) K464 Plotius (bei Horaz) 187 Pluche, Noel-Antoine (1688-1761) II 475+K, 587+Κ Plutarch (46-120) K52, 54+K, 71, K86, K209; II 212+K, 424+K, Κ456, 604+Κ Podargus 261

372

Johann Christoph Gottsched

Poemata, Nederduytsche (Heinsius) K130, K297, K303 Poemata académica, aulica, bellica II K505 Poematum cantu, De (Vossius) K15, 70, 121, 457+K, 459+K, 460+K Poesia perfetta italiana (Muratori) II 343+K, 377+K, ¡26 Poesie, galante, siehe Menantes Poesie, hebräische 120 Poesie der Niedersachsen (Weichmann) 24+Κ; II 95+K, 175 Poesies du Roi de Navarra, Les Il K470 Poesis Philosophica (Stephanus) II 499+K Poetae graeciveteres (delà Rovière) II K479 Poet, Der Deutsche (Kindermann) 372+K poètes grecs, Les (Lefèvre) II K438 Poetica d'Aristotile vulgarizzata (Castelvetro) K13 Poetica Aristotelica (Rappolt) 15+K Poetice Germanica (Kaldenhach) K371 Poetices libri Septem (J. C. Scaliger) K13, 49+K, 121+K Poetis Graecis, De (Vossius) II 434+Κ, K438, 501+K Poetis suorum temporum, De (Giraldi) K122 Poetique d'Aristote (Dacier) 130+K, K357; II 291+K „Poetry, Of Epick", siehe Voltaire Poiret, Pierre (1646-1719) II K247 Polignac, Melchior de (1661-1742) II 500+K, 505+Κ Politae literariae (Decemhrio) II K363

„Politianus, Angelus", (d. i., Angiolo Amhrognini, 1454—94) II 576+Κ Polìtico D . Fernando el Católico (Gracün) K346 Polito, Asinius (1. Jhdt. v. Chr.) 187; II 80+Κ Polos (5. Jhdt. v. Chr.) 52+K Polyeuctes (Corneille) 278+Κ; II 331+K Polyperchon (Feldherr; hei Athenaeus) II 383+K, 567 Pomona II 558 Pompejus (106-48 v. Chr.) 444; II 212, 285, 604 Pompilius (2. Jhdt. v. Chr.) 84 Pontanus, Johann Isaac (15711639) II K467 Pontian, Kaiser II 286+K, 473; Va II 286 Pontoppidan, Erik Ludvigsen (1698-1748) II K589 Pope, Alexander (1688-1744) 15+K, K222, 252+K, 350; IIK83, 241+K, 434+K, 446+K, 449ff., 506+K, 531; Va 1140; Va II 83+K, 140+K, 173, 280+Κ Pordätsch (d. i.,John Pordage 1607-81) Va I 142+K, 282 Porée, Charles (1676-1741) II 357+K Porphyrion K32, K52 Porphyries von Tyros (3. Jhdt.) II 457+K „Porpora", d. i., Bentivoglio Porta, Conrad (1541-85) Va II 342+K Poms (bei Racine) II 323+K, 324 Posse 153 Postel, C. H. (1658-1705) K135, 276; II 291, 383+K, 568; Va 1135; Va II 290, 364

373

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Potocki, Waclaw (c. 1625-96) K486 Poullain de Saint-Foix, Germain François (1698-1776) K241; II Km Praeteritio 391 Pratinas von Phleius (fl. 500 v. Chr.) 71+K; II 575; Va II 168+K Pratique du Théâtre, La, siehe d'Aubignac Praun, Michael (17. Jhdt.) II K588 Praxiteles (4. Jhdt. v. Chr.) 293 Pressand, siehe Bressand Preusz, Jacob (fl. 1740) K206 Prévost, Antoine François, Abbé d'Exilés (1697-1760) Il 475+K, K587 Prideaux, Humphrey (1648-1724) K14 Princesse de Cleves, La (LaFayette) Il 474+Κ Principes de philosophie (Genest) Il K241, K506, 530+K Prinzenraub, Der Sächsische (Triller) II 491+K Priscus von Panion (5. Jhdt.) Va II 286+K Probinus (bei Claudian) II 481+Κ Programma de morali apologo poetico (Hackmann) II K440 Properz (49-15 ν. Chr.) 134, 490; II 111+K, 114+K; Va II 140 Prophetisches 235 Proserpina, Die unvergnügte (Hohberg) 135+Κ Prosodiae Iohannes Claii K464 Prosopopoeia 407 Proverbia Arabica (übers, v. Tscheming) II K519 Proverbiorum Copia (hrsgg. v. Eyering) Η K424 Prudentius, Aurelius Cl. (348-nach 405) II 504+K, 518+K

Psalms of David (Brady and Tate) K118 Psaumis (bei Pindar) II 13+K Ψευδολογιστής (Lukian) II K427 Psicharpax (bei Pseudo-Homer) II 435 Psyche und Amor II 461+K Psychomachie (Prudentius) II 505+Κ Ptolomaeus Auletes (f58 v. Chr.) II 503+Κ Pucelle, La (Chapelain) K136 230+K, 276+K; II 290+K, 300+K Pucelle d'Orleans (Voltaire) II 300+K Pudens, L. Valerius (c. 200) 100 Puf(f)endorf, Samuel (1632-94) 172+K Punica (Silius Italicus) 134+K; II 286+K Pylades II 385, 569+K Pyrrhus Magnes II 503+K Pythagoras (6. Jhdt. v. Chr.) II 383+K, 567 Pythia 236+K

Q Quatrain moraux (Pibrac) II K506, K507 Quênélomachie II 447+K, 451 Quérard, J. M. K25, K358 Quesnel, Pasquier (1634-1719) II K447 Quinault, Philippe (1635-88) II 370+K, 371 f.; Va II 364 Quintilian, Marcus Fabius (1. Jhdt.) 15, 84+K, 237+K, 239+K, 359+K, 433, 455, 457; II 176+K

374

Johann

Christoph

Quistorp, Theodor Johann (1722nach 1767) Va II K357 Quodlibet 153; II 227+K R Rabener, Justus Gottfried (163499) II 219+K Rachel, Joachim (1618-69) Briefe II 143+Κ Figuren rhetorische 340+K, 392+K, 405+Κ, 410+Κ, 415+Κ Fremdwörter 290+Κ, 291+Κ, 298+Κ Lobgedichte II 248+Κ, 494+Κ Nachahmung 151+Κ Perioden, poetische 377+Κ „Der Poet" II 181+K über Poeten 156+K unzuchtige Redensart 161+K, 289+K; II 428+K; Va II 95 Satiren 166+K; II 169+K, 176; Va II 169+K, 173+K Schreibart 425+K S. a. 27, 439, 442 Ranne, Jean Baptiste (1639-99) Alexandre II 323+K St. Evremonds Kritik II 324+K Athalie II 316+K Bérénice II 323+K Esther II 316+K Iphigenia 453+Κ; II 323, 324+K, 325; Va I 136 Oper II 370f. Phaedra II 379+K Les Plaideurs II 357+K Titus II 323 Vorreden zu Dramen II 335+K S. a. 41, 136, 182, 350, 441; II 280, 327, K339, 399; Va I 453; Va II 350

Gottsched

Racine, Louis (1692-1763) II 500+K, 504, 506+K Rätel, Henr. (1529-94) Va II 342+K Rätsel II 226, 596 Rainaldo (bei Tasso) 265, 273; II 289 Ralph, James (c. 1705-62) K15; II K361 Rambach, Johann Jacob (16931735) II 18+K Rambouillet, Catherine Vivonne, Marquise de (1588-1665) 9+K Ramsay, Andre Michel de (16861743) 15+K, 157+K, 222+K; II 287, 475f., 587+K, 590 Randolph von Diesburg (d. t., Diescau) (fl. 1638) II 588+K Ranisius, d. i., Sigismund Ranisch (um 1650) II 219+K Rape of the Lock, The (Pope) 222+K, 252+K; II 446+K Rapin, René (1621-87) 15+K, 160+K, 480 Rappolt, Friedrich (1615-76) 15+K Rappolt, Laurent, (um 1552) Va II 342+K raptu Proserpinae, De (Claudian) 58+K, 135, 270 Rast, Georg (bei Pietsch) 416 Rationalis Philosophiae (Campanella) K122 Rautengepiische (Schirmer) II 562+K, K565 Razzi, Girolami (c. 1527-1611) II K347 Rebhun von Oelsnitz, Johann (f 1584) Va II 342+K Rebhun, Paul (c. 1505 -46) 129+K; Va II 342+K Rebmann, Johann Rudolf (15661605) II445+K, 507+Κ Rebus II 217, 610

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Recitative II 62, 365 Recueil de diverses Pièces (Leibniz) 174+Κ; II 402+Κ Recueil de l'origine de la langue et poesie françoise (Fauchet) K122 Recueils des Opera II373+Κ Rede-bind und Dicht-Kunst, Ternsche (v. Birken) K464, K473 Redekunst, Ausführliche (Gottsched) 430f., 456 Redekunst und Poesie 146 Reden von den Schauspielen (Porée) II 357+K Redensarten 319 Réflexions critiques (Duhosc) K169 Réflexions D'un Alemand sur les Défauts de la Versification françoise 126+K Réflexions historiques et critiques (Riccoboni) Il 333+Κ Réflexions morales (Quesnel) II K447 Réflexions sur la Critique (la Motte) K13 Réflexions sur la Grammaire (Fénelon) K13; II356 Réflexions sur la poésie (L. Racine) II K500 Réflexions sur la poésie en general (Rémond de St. Mard) 15+K „Réflexions sur la poésie françoise" (Cerceau) 358+K Réflexions sur la Poétique d'Aristote (Rapin) 15+K Réflexions sur la rhétorique et sur la poétique (Fénelon) II K83 Réflexions sur l'Eloquence (Rapin) 160+K Réflexions sur Molière (Riccobini, Observations sur la comédie, q. v.) 160; II 344+K

375

„Réflexions sur nos Traducteurs" (St. Evremond) K159 Reformation du Theatre, De la (Riccoboni) IIK351, 584 Regeln der Dichtkunst Va I 167 Regeln der Kunst 181 ihre Notwendigkeit 184 Regimen sanitatis salerni Κ123 Regnard, François (1655-1709) K41, 43+K; Va II K350 Régnier, Mathurin (1573-1613) II 169+K, 176+Κ Regnum papisticum (Waldis) II K507 Regulus, Seb. (16. Jhdt.) 15+K Reim 122, 142, 455, 480ff. Reimin, Marie (bei Flemming) 314 Reinald II 449+K Reinbaben, Georg Wilhelm von (c. 1674-1739) II K352 Reinicke der Voß (Hinrik von Alkmar) II 439f., K440, 449 Reinecke Fuchs II 226, 439f., 451, 507, 587, 599; Va I 285 Reinfried von Brunswick (Ulrich von Eschenbach) Va II 287 Reisen des Cyrus, siehe Ramsay Reiske, Joh. Jacob (1716-74) II 459+K Relation von dem Käyserlichen Hofe zu Wien (Freschot) II 555+K Religion, La (L. Ranne) II 506+K Religion und Poesie 130 Remarques Historiques & Critiques (Riccoboni) II 342+K Remedia amoris (Ovid) II 512 Renner, Der (Hugo von Trimberg) II 441, 507+K Renneward (bei Wolfram) II 471+K Renomist, Der (Zachariä) II 447+K

376

Johann Christoph Gottsched

Repititio 391 Repos de Cyrus, Le, siehe Pernetti República literaria (Saavedra) II 589+K Republik (Piato) 15, 85 rerum natura, De (Lucretius) K134, K222, 228+K, K233; II K241, K504 Rerum rusticarum (Varrò) 233+Κ Reusner johann (1598-1666) K373 Reußner, Friedrich (1642-78) IÍK8 Reuter, Christian (1665-c. 1712) Va II364+Κ Reynhold (Haymonskind) II 468+K Rhodanes (hei Jamblichus) II 457 Rhodante (bei Theodorus Prodomus) Il 460+Κ Rhoswita, siehe Hroswitha Rhythmus antiquus germanicus de Caroli Magni Expeditione Hispanicâ (der Stricker) Il K467 Riccoboni, Francesco (1707-72) Va II 333+Κ Riccoboni, Luigi (1676-1753) 15+K, 160+K; II 333+Κ, 335+Κ, 342+Κ, 344+Κ, 351+Κ, 507, 584; Va II335 Richardson, Samuel (1689-1761) II K477 Richey, Michael (1678-1761) II 408+K; Va II 67 Richter, Adam Daniel (1709-82) , IIK348 Riederer, Johann Friedrich (16781734) 439+K; II 432+K Riemer, Johannes (1648-1714) 136+K Rinaldo (bei Tasso) 265, 273; II 289 Rigault, Α. Η. II K280

Rinckart, Martin (1585-1649) II 577; Va II 342+K Ringelgedichte (Rondeau) 135; II 223+K, 537f. Ringeloden II 541 Ringwaldt, Bartholomaeus (153099) II 507+K, 598+K; Va I 129, 285; Va II 342+K Rinuccini, Ottavio (1564-1621) II 364+K; Va II 364+K Rist, Johann (1607-67) 309; II 18, 519+K; Va II 140 Ritsart (Haymonskind) II 468+K Ritterbücher II 286, 467, 472 „Ritter von der runden Tafel" II 286 Roberts, A. (d. i., d'Allais) 488 Rochester, John Wilmot, Earl of (1648-80) II 169+K; Va II 83+K, 113+Κ Rodrigue (bei Corneille) 163+K, 244; II 324 Römer, ihr Geschmack 187 Röteln II 142 Rohde, Johann Jacob (1690-1727) II 397+K Roi de Cocagne, Le (Legrand) 241+K Roland, Der rasende (Tasso, übers. v. d. Werder) II 550+K Roland, siehe Ariosto, Orlando furioso Roland (Der Stricker) II 467+K; Va II 286+K Roland (Ritterbuch) II 286+K Roll, Georg (fl. 1573) Va II 342+K Rollenhagen, Gabriel (1583-c. 1619) II K457 Rollenhagen, Georg (1542-1609) Froschmäuseier 135; II 226, 429+K, 439+K, 440, 443, 447, 449+K, 450f, 476, 587, 598; Va 1129; Va II 285, 297

Critische Dichtkunst, Rolliti, Charles (1661-1741) 14+K, K52, 125+K, 127+Κ, 169+Κ, 179+Κ, 433+Κ, 460+Κ, 461, 480; II 403+Κ Roman 153, 208, 219, 221; II 453, 464, 476 Roman de la Rose II 469+K Roman de toute chevalerie (Eustache) II K469 Romanzi, I (Pigna) II K469 Rondeau 135+Κ; II 223+K, 537f. Ronsard, Pierre de (1524-85) 125; II 82+K, 96, 518+K; Va II 113+K, 140f. „Rosander", d. i., Karl Taut (um 1700) II K333 Rosaus Gallus, Q. (l.Jhdt. v. Chr.) II 333+K; Va II 333+K Roscommon, Wentwort Dillon, Earl of (t 1685) II 291+K; Va 133; Va II 290 Rosen von Kreuzheim, Adolph (fl. 1625) II 474+K, 588+K Rosenbach, Joh. Wilh. (fl. 1589) Va II 342+K Rosenblüt, Hans (f nach 1460) Va II 342+K Rosengarten II 473+K; Va II 286 Rosenthal (Zesen) 297+K Rosenthal, Persianischer (hrsgg. v. Oleanus) II K421 Rosibella (bei Hallmann) II 578+K Rost, Johann Christoph (1717-65) K222; II K447 Rotrou, Jean (1609-50) Va II K350 Rott(he), Albrecht, Chr. (16511701) II 539+K Rottmann, Joh. Friedr. (fl. 1719) II K601 Rousseau, Jean Baptiste (c. 16701741) 161, 182, 374+K; II 16+K, 519; Va II 70+K, 140, 169, 170

377

Gesamtregister

Rousseau, Jean-Jacques (1712-78) II K584 Rowe, Nicholas (1674-1718) II 713+K Royal Society 344 Rudbek, Olof (1630-1702) 119+K Rudel, Gottfried (auch Jaufre, 12. Jhdt.) II 469+K, 527+K Rudolf von Ems (13. Jhdt.) II K459 Rüdiger, Horst, Übers. Horaz, Ars poetica q. v. Rüdiger, Johann Andreas (16731731) IIK447 Ruffinus (bei Claudianus) II 174+K, 481; Va II 174 Rufus von Ephesos (2. Jhdt.) II 503+K, K504 Ruhe des Cyrus, siehe Pemetti Rythmus de Sancto Annone II 483+K S Saavedra Fajardo, Diego de (1584— 1648) II 589+K Sabattini, Nicola (c. 1574-1654) II K322 Sabinus, Georg (1508-60) II 482+K, 518+K; Va II 88+K Sachs, Hans (1494-1576) 129, 188, 263+K, 285, 485; II 146, 226, 311, 346+K, 473, 577+K, 598; Va II 282, 342, 364 sacrificio favola pastorale, Il (Beccari) II 576+K Saint Amand, Marc-Antoine de Gerard, Sieur de (c. 15941661) 136+K, 276+K; Va II 220 Saint Evremond, Charles de St. Denis, Siegneur de (1613-

378

Johann Christoph Gottsched

1703) 13+Κ, 159+Κ, 278+Κ, 345; II 324+Κ, 343+Κ, 344, 364+Κ, 372+Κ, 399; Va II 372 Saint-Hyacinte („Mathanasius", 1684-1746) Κ25 Saint Mard, Rémond de (16821757) 15+K Sallier, Claude (1685-1761) II K339 Sallustius (86-35 v. Chr.) 149 Salmasius, d, i., Claude Saumaise (1588-1653) II 471+K Salomon II 420, 501 Sammlung Critischer, Poetischer, und andrer geistvollen Schriften K26; II K407 Sammlung der Deutschen Weisheit (Zinkgref) II 430 Samuel II 419 Sancho Panza 288 Sandart, Joh. Jac. (1606-88) II K537 Sandel, Johann (fl. 1598) II K321 Sanders, Joh. (fl. 1588) Va II 342+K Sannazaro, Jacopo (1455-1530) II 81+K Sappho (um 600 v. Chr.) 133; Va II 6, 12 Sappho, Deutsche (Kaldenbach) K371 Sarkasmus 340 Saun 268ff., 271 Satire 134, 165; II 167; Va II 169 Satire against Mankind, A (Rochester) II K169 Satires du Sieur D*** (Boileau) K90 Satyrica Graecorum Poesi, De (Casaubon) 15+K, 168; II K575 Satyricon (Martianus Capella) II 462+K

Satyricon (Petronius) II 461+K, 481+K Saumaise, Claude (1588-1653) Il K471 Scaliger, Joseph J. (1540-1609) 118+K; II 439+K, 502+K Scaliger, Julius Caesar (1484-1558) 13+K, 49+Κ, 121+Κ; II 399 Scapin (bei Molière) II 345+Κ, 358 Scaramutz II 343, 357, 359 Scarron, Paul (1610-60) 230+K; II 446+K, 449+K, 451 Schäferdichtung 94, 133, 208; II 75, 474 Schäferspiele II 573, 580 Schäffer, Der schwermende (T. Corneille) II 93+K, 288+K, 578+K Schapen, Adam Gottfried (fl. 1738) II K599 Scharschmidt, Matth, (f nach 1603) Va II 342+K Schaubühne, Die Deutsche K54, 56+K, 136, 278+K, 453; II 318, 321+K, 324+K, 327, 345+K, 346+K, 355+K, 356+K, K358, 364+K, 373+K; Va II 346, 351, 354, 356+K Schaubühne, Teutsche K163 Schauspiele deren Anfang II 362 frühe deutsche Va II 342+K Scheibe, Johann Adolph (1708-76) II K369, K452 Scheidt, Kaspar (f 1565) II K507 Scher, Hermann Heinrich (17. Jhdt.) II 577+K scherno degli Dei, Dello (Bracciolini) Il 445+Κ Schertz-Gedichte, Veer (Lauremberg) 292+K; II K95

Critische Dichtkunst, Scherz, Johann Georg (1678-1754) II 425+K Scheyb, Frantz Christoph von (1704-77) II 491+K Schilderung 397 Schilter, Johann (1632-1705) 119+K, K122, 286+K; II 467+K, 483+K; Va II 286+K Schimpf und Ernst (Paulli) II 441 Schionatulander (bei Albrecht) II 473+K; Va II 286 Schirmer, David (c. 1623-nach 1684) II 562+K, 565; Va II 364 Schlegel, Johann Elias (1719-49) II K332; Va II 290 Schlußsprüche 411 Schmolke, Benjamin (1672-1737) Va II 18+K Schmuck, Michael (1535-1606) II 444 Schoch, Johann-Georg (1634-c. 1690) 309+K; II 89+K, 220, 474+Κ Schönaich, Christoph Otto von (1725-1807) II K610; Va 1136, 223; Va II 290, 298, 301 Schopper, Hartmann (1542-nach 1595) II 441+K Schotanus, Johann (1643-99) II 505+K Schottel(ius), J. G. (1612-76) K283; II 516+K Schreckenberger, Joh. (fl. 1589) Va II 342+Κ Schreibart in heroischen Gedichten II 495 natürliche 433 niederträchtige 438 pathetische 448 schwulstige 443, 446 sinnreiche 440

Gesamtregister

379

„Schreib-Art der sogenannten Maler-Gesellschaft" (Horn) K24 „Schreiben der Aurora" (Neukirch) 437+K Schrevelius, Cornelius (1608-64) II 478+K Schröter, Christian (um 1700) II 476+K Schütze, Heinrich (1585-1672) II K378; Va II 364+K Schulfuchs (bei Gryphius) 56 Schurzfleisch, Henr. Leonh. (f 1723) Vail 342+K Schuster, Jacob (Daten unbekannt) II K477 Schwabe, Johann Joachim (171484) K13, 160+K, 251+K; II K8, 140+K, 380; Va II 148 Schwartzenberg, Johannes von (1463-1528) II 441+K, 507+K Schwarz, Johann Conrad (c. 16771747) Va II 287+K Schwarzburg-Sondershausen, Fürst Friedrich Anton von II 613-620 Schwulst 343 Scipio, Aemilianus Africanus Numantinus (c. 185-129 v. Chr.) 220; II 340+K, 383, 567 Scotus, Julius Clemens (1602-69) II K586 Scriptorum Brunsvicensia (Leibniz) II 362+K Scriptorum illustriu maioris Brytannie (Bale) II K467 Scriptores rerum Germanicarum (hrsgg. v. J. B. Mencke) II 484+K Scudéry, Georges de (1601-67) 196+K; II 287+K

380

Johann Christoph Gottsched

Scudéry, Madeleine de (1607-1701) II 287+K, 474 Scylla. II 439 Seasons (Thomsen) II K506; 531 Secchia rapita, La (Tassoni) K230; II 445+K, K449, 451+K Sechstinnen II 223, 544+Κ Seckendorf, Veit Ludwig von (1626-92) 480+K Secundus, Johannes (d. i.,Jan Nicolai Everaerts, 1511-36) 467+K; II 482+K, 518+K; Va II 140+K Segestes II 332+K Segrais, Jean Regnault de (16251701) K122; II 82+K, K421, K425, K453 Seihel, G. A. II K66 Seladon 415, 418 Sempronius (bei Gryphius) 56 Sendebar, siehe Sindbad Sendschreiben, siehe Briefe Seneca (4 v. Chr.-65 η. Chr.) als Tragiker 64, 430+K, 443, 445+K; II 326, 328 De tranquillitate animi Kl55 De vita beata 146+K, 191; Va 1193+K Epistola 64, 186+Κ S. a. 15, 36, 158, 294, 331, 346, 454; II 172; Va I 193+K Seneca, der deutsche (d. i., Lohenstein) 446 „Sensus Communis" (Shaftesbury) K13 Sentimens de l'Académie françoise sur la tragi-comedie du Cid 278+K Sepmaine, La (du Bartas) II K506 Serena (bei Claudianus) II 481+K Serenate 135; II 68; Va II 68 Sermocinatio 408 Sesostris (bei Fénelon) 212+K

Sethos, Histoire . . . (Terrason) 222+K; II 475+K, 477, 586+K Seuß(ius), Johannes (c. 1566-1631) II 157 Séverambes, L'Histoire des (d'Allais) 127, 488; Il 587+K Severus Sept. (2. Jhdt.) II 461+Κ Seyfried, d. i., Siegfried II 471, 473+Κ Shaftesbury, Anthony Ashley Cooper, Earl of (1671-1713) 13+K, 145+K, K174, 177+K, 280+K, 316, 488+K; II 217+K, 395+K, 396, 399, 402+K, 610+K Shakespeare, William (1564-1616) 50, 57; II 319+K, 320, 327, 331; Va II327 Siam 250 Sidney, Sir Philip (1554-86) II 88+K, 93+K, 474 Sidonis Apollinaris (c. 433-c. 479) 430+K Si(e)ber, Justus (1628-95) 309+K; II 486+K, 519+K, 534; Va II140 Siècle de Louis le Grand, Le (Perrault) II 375+K Siegfried (Volksbuch) II 287+K Sigismund August, König (1520-72) II 482 Silenus (bei Virgil) II 80+K Silius Italicus (26-101) 134+K; II 286+K; Va II 284 Siloh II 381, 565 Simias von Rhodos (3. Jhdt. v. Chr.) II 516+K Simile 404 Simplicissimus (Grimmelshausen) II 474 Simson (v. Zesen) II 474+K

Critische Dichtkunst, Sindbad (Sendebar) K250; II K286, 421+K Singspiele Va II 364 Sinnbilder II 212, 604 Sinngedichte 134; II 205, 51} Sinnreiche, Die (Greflinger) K163 Sinold, Philipp (gen. v. Schütz, 1657-1742) II K588 Sinonis (bei Jamblich us) II 457 Sirach II 502 Sir Politick Would-be (St. Evremond) 345+Κ Sisenna, C. Cornelius (1. Jhdt. v. Chr.) Il 456+K Sivard II 468+K Slater, Samuel (fl704) II 247+K, 508, 514 Smetius, Henricus (1537-1614) II 438+K Smindiride (bei Fontenelle) II 426 Smyrna 100+K Sofonisbe (Mairet) 57+K Sokrates 87, 227+K; II 299, 339, 424 Sokratis Scholasticus von Konstantinopel (c. 380-c. 450) II 457+K Solco II 468+K „Soliloquy, or Advice to an Author" (Shdftesbury) Kl3, 145+K; II 395+K Solon (um 600 ν. Chr.) 293; II 423 Sondershausen, Fürstin von (bei Heraus) II 563 Sonette 135; II 531+K Sonnenritter (Ritterbuch) II 286+K Sophie Charlotte, Königin von Preußen (1668-1705) 356; II 273, 488 Sophokles (496-406 v. Chr.) 56f., 67, 140, 212+K, 276, 278, 341+K; II 311 f . , 317, 323, 327f. 384+K, 568

Gesamtregister

381

Sophonisbe, Die Unglückselige (Neumark) II 486+K Sophonisbe (Corneille) 57; II 325+Κ (Lohenstein) II 325+K, 327+Κ (Trissino) II K362, 363+K Sophronio und Olindo (bei Tasso) 212+K Sorbuise (Dach) lì 582+K Spangenberg, Cyr. (1528-1604) Va II 342+K Spangenberg, Wolßart (c. 1570nach 1639) II K588 Specimen Sapientiae indorum veterum (hrsgg. v. Starcke) II K422 Spectator, The K13, 63+K, 72+K, 252, 316+K; II 224+K, K291, 377, 403+K; Va II 172 Speculum vitae aulicae II 441 Spenser, Edmund (1552-99) II 83+Κ Spiegel der naturlichen Weisheit (Cyrillus) II 424+Κ Spielerin (Rivière du Fresny) 453+K; II 350 Spigel des Regiments (Morsheim) II K441 Spirito Foletto II 343+Κ Spondeen, im Deutschen 469 Sporken, Graf (bei Günther) 443, II 18+K spraach, Die Teütsch (Maaler) 472+K Sprachdichtung 408 Sprache, poetische 138 Sprachkunst (Gottsched) Va I 463, 493 Sprach-kunst, Ternsche (Schottel) K283 Sprachlehre (Gottsched) Va I 458 Spreng, Johannes (1524-1601) 354+K; II 247+K, 507

382

Johann Christoph Gottsched

Sprichwörter 124 Staatsroman 219 Stances irregulieres II 5 53 Stanze 135 Starcke, Sebastian Gottfried (16681710) II 422+K Statius, Publius Papinius (c. 45-96) 58+K, 134+K, 158+K, 211+K, 434, 436, 475; II 284+K, 285, 296+K, 301, 481+K, 560; Va II 140 Stay, Benedict (1714-1801) II 505+Κ Steele, Richard (1672-1729) 13+K; II 83ff., 94+K, 291+K, 399; Va 1198, 316; Va II 96 Steinwehr, Wolf Balthasar Adolph von (1704-71) 15+K, K278; II 333+K, 353+K, K373 Stephanus von Bizanz (6. Jhdt.) II 456+K Stephanus, Heinrich (1528-98) II 438+K, 499+K; Va I 464; Va II 167+K Stiefelius (bei Holberg) II 356+K Stieler, Caspar (1632-1707) Va II K364 Stigelius, Johannes (1515-62) II 518+K; Va II 88+K Stilicho (c. 395-423) II 481+K, 500+K Stockmann, Ernst (1634-1712) II 529+K Stockei, Chr. Gottlob (1722-74) II 491+Κ Stolle, Gottlieb (1673-1744) II 397+K, K421, 422+K Stoppe, Daniel (1697-1747) II 424+Κ, 429+K, 431+K, 432, 433+K Stosch, Graf (bei Neukirch) II 145+K, 162

Strabon (c. 64 v. Chr. —c. 25 n. Chr.) II K3, 421+K; Va I 102+K, 156+Κ Strada, Famiono (1572-1649) II 560+K Stradella, Alessandro (c. 1645-82) II K528; Va II 59+K Stradella, Marcantonio (um 1610) II 528+K strage degli Innocenti, La (Marino) 268+K; II K291, 553+K Straube, Paul (um 1725) II K92 Straube, Gotti. Benj. (fl773)K453 Stri(c)ker, Der (um 1200) 286; II 467+K; Va II 286 Strizer, Joh. (16. Jhdt.) Va II 342+K Strophe 488; II 4 Strozzi, Giovanni Baptiste (15511634) II 527+K Strozzi, Tito Vespasiano (14241505) und Ercole (1473-1508) II 482+K, 518+K Stubenberg, Joh. Wilb. von (16191688f) II K287 Stübner, Friedrich Wilh. (1710-36) Va II 780 Sublimitate, De (Longinus) K13 Suidas II 384+K, 426+K, 438+K, 569 Sulla („Sylla") Sulpitia (bei Botta) II 559 Sulpizio, Giovanni (Johannes Sulpitius, um 1450) II 363+Κ Sureñas (fi. 53 ν. Chr.) II 456+K „Susanna" (bei Franck) 247ff; II 486+K Suspensio 406 Swift, Johnathan (1667-1745) 80+K, K251, K350; II K367, 380, 588+K Sybille II 501+Κ

Critische Dichtkunst, Sybille von Cuma (bei Virgil) II 80+K Sylben 121 Sylbenmaaß 457; Va I 466 im Französischen 460 im Lateinischen 462 Sylla (Sulla, c. 138-78 v. Chr.) II 456 Symmachus, Quintus Aure lins (4. Jhdt.) II Κ504, 505 Symploce 394 Synekdoche 334+K, 335 Synesios von Kyrene (um 400) II 479+K Synonymia 396 Syphax (bei Livius) II 325 Τ Tabernariae 83+Κ Tacitus (c. 55-c. 116) 36, 124, 148, 331; II 471+K Tadlerinnen, Die Vernünftigen (Gottsched) 206+K, 331+K, K423; II 172+K, 210+K, K407, 414, 523+K, 593+K Tänzerin, Die (Rost) 222+K; II 447+K Taleisin II 466+K, 471 Tale of a Tub, A (Swift) K80 Tancredo (bei Tasso) 266; II 289 Tanz II 381, 385 +K, 386, 565, 566+K Tapeinosis 339 Tarpa, Spurius Metius (d. i., Maecius, c. 55 v. Chr.) 100+K Tasso, Ercole (fl. 1612) II 217+K Tasso, Torquato (1544-95) Aminta II 82+K, 93+K, 577+K, 578+K Gerusalemme liberata (Gottfried) 57, 135, 212+K, 230+K,

Gesamtregister

383

237+K, 259, 264+K, 265+K, 266, 273, 485f.; II 288f., 299+K, 300, 548+K, 552+Κ Montoliveto II 507+K Schneider Ubers. II 578+K v. d. Werder übers. II 486+K, 549+K S. a. 182, 237, 345, 437, 442; II 82, 291, 299, 459+K, 580; Va 1135, 156 Tassoni, Alessandro (1565-1635) 230+K; II 445+Κ, 447, 449+K, 451+K Taste of the Town (Ralph) 15+K; II361+K, 387, 571 Tate, Nahum (1625-1715) K118 Tate, siehe Teate, F. Tatius, Achilles (2. Jhdt.) II 456 Tatler, The K13 Taubmann, Friedrich (1565-1613) II 518+K; Va II 342+K Taut, Karl („Rosander", um 1700) II K333 Teate, Faithful (fl. 1658) II 508+K, 530 Teatro Italiano (Maffei) 15+K; II 342+K, K343, 362+K, K413 Tebaide (Bentivoglio) K475 Τεχνοπαίγνια II K516 Telemach (bei Homer) II 282 Telemach (Fénelon, übers, ν. Neukirch) 136+K; II 290+K, 319+K, 489 Telemachs, Die Begebenheiten des (Anon.) 278+K; II 331+K Telemaque, Les Avan tures de (Fénelon) K13, 212+K, 359; II 290, 476 Telephos (Euripides) 51+K Tempe Helvetica (Breitinger) K26 „Temple of Fame, The" (Pope) II 506+K

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Johann Christoph Gottsched

Temple, Sir William (1628-99) 488+K Terenz (2. Jhdt. v. Chr.) 51+K, 56+K, 133, 140, 182, 187, 349, 453; II 340+K, 341+K, 345, 350, 354ff., 355+K, 357, 359; Va II342, 352, 356, 380 Terpandros von Antissa (7. Jhdt. v. Chr.) 47+K Terrason, Jean (c. 1670-1750) K222; II K475, K586 Ter Tria (Tate) II 508+K, 530 Tertullianus, Q. Septimus Florens (2. Jhdt.) 430+K; II 217, 610 Tetzel, Johann (1465-1519) II 319 Thaies II 503+K Tharäus, Andreas (fl. 1609) II 444+Κ Theagenes (hei Heliodor) II 476 und Chariklea II 457+K Theater, Geschichte II 339+K Théâtre de la Foire 241+K; II 358+K Théâtre des Grecs (Brumoy) 15+K; II 335+K, 339 Théâtre italien de Gherardi 41+K; II K357, 358+K Théâtre Italien, Le Nouveau IIK343 " Thebais (Statius) K158 Thelesin II 466+K, 471 Theodoricus (454-526) II467 Theodorus Priscianus (um 400) II K455 Theodorus Prodomus (12. Jhdt.) II 459+K, 460+K Theodosius, Flavius (fl. 380) II 500+K Theognis (c. 500 v. Chr.) II503+K Theogonie (Hesiod) II 502+K Theokles von Naxos (4. Jhdt. v. Chr.?) 47+K

Theokrit, deutscher (d. i., Neukirch) II 90+K Theokritus von Syrakus (3. Jhdt. v. Chr.) 133+Κ, 198, 235; II 75, 76+K, 79ff., 83, 88, 94, 96, 382+Κ, 516+Κ, 566 Théophile, siehe Viaud Theophrast von Eresos (371—287 v. Chr.), II 172, 455+K Theresiade (v. Scheyb) II 491+K Thersites (bei Homer) II 348 Thesaurus anecdotorum novissimus (Pez) II K362 Thesaurus Antiquitatum et Historiarum (Graevius) II 363+Κ Thesaurus Antiquitatem Teutonicarum (Schilter) 119+K, Κ122, K128, K286; II 467+K, K483 Thesaurus temporum Eusebii Pamphilii (J. J. Scaliger) Kl 18; II K502 „Theseis" II 296 Theseus (bei Botta) II 558 Thespis (6. Jhdt. v. Chr.) 71+K, 80f., II 310+K, 338, 575 Thetis (bei Besser) II 563 Theuerdank 135, 285+K; II 226, 287+K, 472f. Thiebaut, d. i., Thibaut von Navarra (1201-53) II 470+K Thirsis (bei Boileau) II 372 Thomas à Kempis (1380-1471) II 247+K, 514 Thomas von Kent (12. Jhdt.) II 469+K Thomasius, Gottfried II 527+K Thomasius, Jacob (1622—84) II 599+K Thomson, James (1700-48) II 506+Κ, 531 Thraso (bei Terenz) II 355+Κ Thukydides (5. Jhdt. v. Chr.) K47, 149

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Thuiskon 132 „Thurius", d. i., Nie. Marschalk (f 1525) II 484+κ Thurmaier, Johannes („Aventinus", 1477-1534) 132+K; Va II 175+K Thyestes (Ennius) 50+K Tiberius (f 37) 233+K Tihull, Albius (c. 54-18 v. Chr.) 97, 134, 451, 490; II 111+K, 112+K, 121, 480+K; Va II 140 Tigres II 438+Κ Tigreti Cari II 438 Timantes (5. Jhdt. v. Chr.) 246+K Timon der Menschenfeind (Corneille) 241+K; II 358+K Timon von Phleius (c. 320—230 v. Chr.) II 503+Κ Titel, für Gedichte II 250, 496 Titinius (um 175 v. Chr.) 83 Titurel Va II 286 Titus (Racine) II 323f. Tityrus (hei Virgil) 312; II 94 Titz, Heinrich Gottloh II K287 Tobias 239; II 453 Toemer, Fabian (1664—1731) II K466 Togatae 83+K Tomyris (bei Botta) II 559 Tonson, Jacob (1656-1736) Va II K83 Torelle, Ritter (Volksbuch) II 473+Κ Touchstone, The (Ralph) K15 Town-Eclogues (Mary Montagu) Va II 83 tragoediae constitutione liber, De (Heinsius) 15+Κ Tragödie 133, 140, 218; II 307ff. Character der II 324 Einheiten in der II 320 Fabel der II 322 25

Gottsched VI/4

385

Geschichte der Va II 355 Gleichnisse in der II 328 und Heldengedicht II 316 Kleidung in der II 332 Musik II 329 Schreibart der II 325 Trauerspiel II 312 Ursprung II 309+K Vortragsweise in der II 333 Zauberei in der II 331 Zusammenhang der Handlung II 334 Traianus, M. Ulpius (f 117) II 503+K Traité de l'origine des romans, siehe Huet Traité du Poème épique, siehe Bossu Traité de prosodie françoise (d'Olivet) Va I 127+K Traité philosophique et pratique de la Poesie (Buffter) 359+K Tralles, Balthasar Ludwig (1708— 97) II 508+K tranquilitate animi, De (Seneca) K155 Translatio 326 Trapassi, Pietro („Metastasio", 1698-1782) Va II K70, 364 Travels of Cyrus, siehe Ramsay Triller, Daniel Wilhelm (16951782) 300+K; II 424+K, 491+K, 508+K Trinkspruch (Gesundheit) II 592+K Trissino, Gian Giorgio (1478—1550) II 362+K, 363+K, 527+K; Va I 475+Κ; Va II 290 Tristan und holde II 471, 473+K; Va II 286 Trochäer im Deutschen 465 Troja 270 Tronsarelli, Ottavio (17. Jhdt.) Va II 59+K

386

Johann Christoph Gottsched

Trost Gedichte (Opitz) 150+K, 164, 253+Κ, 341+K Troxartes (bei Pseudo-Homer) II 435 Τ scheming, Andreas (1611-59) 182, 309, 371+Κ, 373+K, 409 410+K, 425+Κ; II19, 52+Κ, 53, 115, 140, 142+Κ, 211+Κ, 248, 519+Κ, 524; Va II 140 Tschyonatulander (bei Albrecht) II 473+K; Va II 286 Tullius siehe Cicero Tulpin, Bischof von Rheims (c. 790) II 468 Tumèhe, Andrien de (1512-65) II 82+K Turnus (bei Virgil) II 284, 305 Turpin (Pseudo-Turpin, 12. Jhdt.) II 467+K; Va II 286 Turpin, Erzbischof (c. 800) II 467+K, 469 Typhon II 14 Typhon ou la Gigantomachie, Le (Scarron) 230+K; II 446+K Tyrtäus (7. Jhdt. v. Chr.) 102+K Tyssot de Patot, Simon (1655—nach 1727) II K587 Tzetzes, Johannes (12. Jhdt.) II 504+K U Ubaldo (hei Tasso) 266 Üherfluß 395 Übergehen 391 Überschriften II 607 Übersetzung 34+K, 223; II 359 Uffenbach, Johann Friedrich von (1687-1769) II 379+K Ugolin aus Parma (bei Decembrio) II 363 Uhlich, Adam Gottfried (c. 1720nach 1756) II K579

Uhse, Erdmann (1677-1730) Va 1319+K Ulrich von Eschenbach (fl. 1300) Va II K287 Ulysses, siehe Odyssee Umbriel (bei Pope) II 451 Umschreibung 417 Unigenitus II 447 Universalgesangbuch (Gottschaidt) II 18+K Unterredungen mit sich selbst Shaftesbury, übers, v. Vensky) K145 Unterricht von Ausübung der Theatralischen Dichtkunst, Gründlicher siehe d'Aubignac Unterricht von der Teutschen Sprache, siehe Morhof „ Untersuchung von dem guten Geschmack" (König) 345+Κ Unwahrscheinlichkeit 267 Unzucht in der Dichtung 160 Urania (Hallmann) II 578+K d'Urfé, Honoré (1567-1625) II 93+K, 287+Κ, 458+Κ, 474 Urtheile der Beredsamkeit, Vernünftige (Anon.) K381 Usage dans les manières, Du bon et du mauvais (de Callieres) Kl3 Uterpendragon, König II 466+K Utopia (More) II 586+K V Vacerra (bei Martial) II 517 Valerius Flaccus (1. Jhdt.) II K480 Valerius Maximus (l.Jhdt.) 233+K Valincour, Jean Baptiste Henri du Trousset de (1653-1730) Il 175+K Varius, Quintüius Ruf us (1. Jhdt. v. Chr.) 106+K, 187

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Varrò, Marcus Terentius (116-27 v. Chr.) 68+K, 233+Κ Vatable, François (Franz Watebled, f 1547) II 82+K Vatry, René (1697-1760) II K339 Vecchi, Oratio (c. 1551-1605) II 363+K Venus 263 Venzky, Johann Georg (1704—57) K145; II K395 Verasco (bei Camóes) 263 Verbeißen 388 Verdopplung 396 Vergleichung 405 Vergleichung Shakespears und Andreas Gryphs K278 Vergnügen in Gott, Irdisches (hrsgg. v. Brockes) II K241, K408, K506, K508 Vernunft und Geschmack 176 Versart, in heroischen Gedichten II 492 Verschwender, siehe Destouches Verse adonische 477 alexandrinische II 140, 247 im Deutschen 471 amphibrachische 467 anapästische 468 blank 130 daktylische 466 in dogmatischen Gedichten II 514 fescennische 120 heroische 491 iambische 129 im deutschen 464 leoninische 123+Κ phaläcische 478 sapphische 477 spondäische 469 trochäische 129 im Deutschen 465 25*

387

Versetzung 390 Verstärkung 394 Verstand 158 Versus Leonini 123+Κ Vertumnus (bei Botta) II 558 „Vesuvius" (Opitz) 233+K, 253+K, 366; II 508, 512f. Veterum Poetarum, De (Vossius) II K434, K438 Viau(d), Theophile de (15901626) 161, 344+Κ ; II 519+K Vida, Marco Girolamo (1485-1566) II 80+K, 511+K; Va II 140+K Vie d'Esope (Meziriac) II K424 „Vielgut" (Opitz) II 245, 508, 512f. Vies des poètes grecs (Lefèvre) II K438 Vietor, Karl (1892-1951) K13 Virgil (70-19 v. Chr.) Aeneis 56, 207, 230, 232+K, 233+K, 237+K, 262+K, 263+K, 357f., 383, 434, 452, 492; II K80, 298f., 303f., 306, 319, 382+K, 461+K, 476, 566; Va 1135 Amthor übers. 232+K, 383+K, 388, 434+K, 452, 492 bei Botta II 559, 561 Canitz und 201 „Cassita" oder „Alauda" II 439+K „Cins" II 439+K „Culex" II 439+K, 480+K; Va II 342 Eklogen 75+K, 98+K, 133+K, 229, 235+K, 314+K; II 79, 80+K, 94f. Geórgica 134, 233+K, 234+K; II 241, 246, 504, 512 Gottscheds geplante Ausgabe 405 Hexameter Va I 476

388

Johann Christoph Gottsched

Marat übers. Va II 82 Overbeck übers. Va II 80+K nachgeahmt von Pope Va II 83 Satire 31 Segrais übers. II K82 Sinngedicht II 208+K. 517+K, 520/. Wortwahl 301 Voltaire und 262 S. a. S3, 58, 84, 106, 135, 140, 160, 182, 187, 197+K, 253, 349, 442, 463, 488; II 81, 88f., 93, 96, 284ff., 300, 307f., 404f., 449, 480; Va I 475; Va II 290, 303 Virgile travesty (Scanon) II 446+K Vita Litterata, de (Hermann) II 505 Vita Merlini (Gottfried von Monmouth) II K466 Vitruvius (l.Jhdt. v. Chr.) II 363+Κ Vina Esopi (Planudes) II K421, K423 Vladisla(v), König (1595-1648) II 484; Va II 146 Vögelin, Emst (1529-90) II 482 Voiture, Vincent (1598-1648) II 537+K Volckmann, Anne Helene (um 1740) Va II 769 Volpone (Jonson) K345 Voltaire (1694-1778) Alzire 453+K; II K332 Brutus Va II 332 Essay sur la Poesie epique 238+K, 262+K, 263+K, 264+K; II 289+K, 308+Κ La Henriade 238+K, 272+K, 273+K, 274+K, 275+K; II 289+K, 298+K, 300, 307+K, 446+K, 449; Va 1135, 223

Komödie II 344+Κ Œdipe 57, 278+K Pucelle d'Orleans II 300+K Zadig II K475, K587 S. a. 13, 135, 182, 437, 442; II 399; Va II 140 Vondel, Joost von den (1587-1679) Va 1182 Vossius, Gerhard (1577-1649) II K467 Vossius, Isaac (1618-89) 15+K, 70, 121, 457+K, 459+K, 460+K, 463+K; II 434+K, 438, 501; Va II 335, 339 Voß, Johann Heinrich (1751-1826) Ubers. Virgils Aeneis, q. v. K197, K229, K234f. voyages de Cyrus, Les; siehe Ramsay Vulcan 258, 261

W Wace (c. 1155) II K466 . Wächter, Joh. Georg (1663-1757) 285+Κ; II 214+K, 607 Waesberghe, Jan van (fl. 1627) II K405 Wagenseil, Joh. Christof (16331705) II 526+K, 554 Wagner, Gottfried (1652-1725) II 508+K, 530 Wagner, Greg. (fl559) Va II 342+Κ Wagner, Joh. J. (übers. La Motte) K140 Wahlsprüche II 604 „Wahsenberg, Constantin von" II K588 Wahrheit, Die Lauter (Ringwaldt) II 507+K, 598+K

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Wahrscheinlichkeit 255 Waldis, Burkhard (c. 1490-c. 1556) II 424+K, 507+K, 598 „Wallenstein" II 321+K Wallis, John (1616-1703) 378+K Wasserführerinn, Magdalene (hei Flemming) 313 Wate bled, Franz (François Vatable, fi547) II 82+K Weber, Wilhelm Emst (1790-1850) K290 Weg-Weiser zur Teutschen Tichtkunst, Kurzer (Buchner) K466 Weiberprobe, Die (Henrici) K65 Weichmann, Christian Fr. (16981770) K24, K135; II K95, K553; Va II 290+K Weidner, Gotthilf Flamin (fl. 1690) II 11+K Weinmann, Johann (bei Flemming) 313 Weinreich, Melchior (um 1590) K423 Weise, Christian (1642-1708) 136+K, 290+K, 319, 320+K, 360, 466; II 347+K, 358+K Weiß, Johann (17. Jhdt.) II K8 Weiße, Michael (fl534) II K8 Weißenfels, Herzog (Christian) von (1682-1736) II 581+K Weißkern (d. i., Friedr. Wilh. Weiskem, 1710-68) Va II 335 Wendunmuth (Kirchof) II 430+K Wengler, Heinrich Siegmund von (um 1742) II K343 Wentzel, Johann Christoph (16591723) II 491+K, 493 Wenzel, Dr. (bei Neidhard) 389 Werder, Diederich von dem (15841657) K212, K486; II 229, K474, 549+K, K550; Va II 287

389

Werenfels, Samuel (1657-1740) 350+K, 430+K, 443+Κ Werner, Adam Fr. (1600-72) II 562+K Wicelius (d. i., Georg Witzel, 15011573) II 217+K Wicherley, siehe Wycherley Wiedemann, Conrad K477 Wiederhallslieder II 543 Wiederholung 391 f . Wiederkehr 414 Wiederruf 387f. Wild, Henri II K568 Wilden, Joachim (fl. 1601-70) K410 Wilhelm der Eroberer (1027-87) II 469 Wilhelm, Herzog von Oesterreich (1370-1406) Va II 287+K Willeram (f 1085) 286 Win(d)sheim, Veit (1501-70) II 443+K „Windsor-Forest" (Pope) II 506+Κ „Windsor Forest" (Rochester) Va II 83 Winsbeck 286, 464 Winsbeckinn 128+K Winstanley, William (c. 1628-98) Va II 335+Κ Wirthschaften II 556 Wittekind, Der große (Postel) 135+K, 276+Κ; II 291, 300, 383+K, 568; Va I 135 Witz 149, 152f., 201, 324, 426; II 448, 467 Wörter ausländische im Deutschen 289 Bildung neuer 294 Gattungen derselben 283 gemeine 288 Verkürzung 362 Verlängerung 361 Versetzungen 371

390

Johann Christoph Gottsched

Wörterbuch (Bayle), siehe Dictionaire Wörter-Buch Teutsch-Lateinisches (Frisch) 285+Κ „Wolf Dietrich" II 472 Wolff, Christian (1679-1754) 155+K, 204+K; II 217+K Wolff, Friedr. Carl (1766-1845) K463 Wolfram von Eschenbach (f c. 1220) II K471, 473; Va II 287+K Wollius, Christopher (1700-61) 422+K Wortfügung 357 Wortspiele 311 f f . Writsart (Haymonskind) II 468 Wunderbare, Das 226 Wycherley, William (1640-1776) II 344+K X Xanthus (bei Homer) 261 Xenophanes von Kolophon (570c. 470 v. Chr.) K482; II 503+K Xenophon (c. 428-c. 354 v. Chr.) 87; II 585+Κ Xenophon von Ephesos (2. Jhdt.) 149; II 459+K, 591 Xerxes (5. Jhdt. v. Chr.) 331+K; II 351+K „Xylander" (d. i., Daniel Holzmann, c. 1536-c. 1620) II 424

Y Young, Edward (1683-1765) II 506+K

Ζ Zachariä, Just Friedrich Wilhelm (1726-77) II K447 Zadig (Voltaire) II K475, K587 Zauberei 238 Zayde, Histoire espagnoles (Segrais) K122; II K421, K453 Zedier, Joh. Heim. (1706-63) K9; II K527, K586 Zeitungen von Gelehrten Sachen, Neue K58; II K400 Zenon von Kriton (ß. 300 v. Chr.) 32+K Zenon von Sidon (fl. 100 v. Chr.) 32+K; II K503 Zergliederung 401 Zesen, Philipp von (1619-89) K44, K243, 297+K; II K247, 474+K, 493, 596+Κ Zesianer 44+K, 243+K, 295 Zeuxis von Heraklaie (4. Jhdt. v. Chr.) K245 Zibeth 36 Ziegler, Christiane Marianne von (f 1752) Va II 769 Ziegler, Kaspar (1621-90) II 218+K, 219+K, 529+K, 530+K; Va II 115+K Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von (1663-96) K212, 221 f . , 451+K; II 118+K, 219, 288+K, 321+K, 474+K, 476+K, 477; Va II 118+K, 288, 321 Zin(c)kgref, Julius Wilhelm (15911635) 188+K, 411; II 140, 155, 430+K „Zlatna", siehe Opitz Zodiacus Vitae (Palingenius) II K247, 505 Zoilos (4. Jhdt. v. Chr.) II 396

Critische Dichtkunst, Gesamtregister Zug, d. i., Christian Zyrln (fl. 1573) Va II 342+K Zusammenhäufung 397 Zuschauer, Der; siehe The Spectator

Zweifel 386 Zyrln, Christian (fl. 1573) Va II 342+K

Wüter de Gruyter Berlin · Newüork

w DE

G

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts

, j

Unter Mitwirkung von Käthe Kahlenberg herausgegeben von Hans-Gert Roloff

1

Alle Bände sind in Leinen

gebunden

1

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 1 : Ritter Galmy. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. Mit 1 Taf. u. Abb. VI, 338 S. 1967.

2

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 2 : Gabriotto und Reinhart. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. VI, 297 S. 1967.

3

Johann Rist, Sämtliche Werke · Band 1 : Dramatische Dichtungen. Unter Mitw. v. Helga Mannack hrsg. v. Eberhard Mannack. IV, 289 S. 1967.

4

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 3 : Knaben-Spiegel. Dialog vom ungeratnen Sohn. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 208 S. Mit Abb. 1968.

5

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 5: Der Goldtfaden. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 294 S. 1968.

6

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 1 : Gedichte und Gedichtübertragungen. Hrsg. v. Joachim Birke. VI, 533 S. 1968.

7

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 4 : Reineke der Fuchs. Hrsg. v. Joachim Birke. IV, 481 S. Mit Abb. 1968.

8

Sebastian Brant, Tugent Spyl · Nach der Ausgabe des Magister Johann Winckel von Straßburg (1554) hrsg. v. HansGert Roloff. IV, 165 S. Mit 1 Bildn. 1968. (Reihe Drama I)

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts

9

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 12 : Apostelspiel. Knaben Spiegel. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. VI, 281 S. Mit Abb. 1968.

10

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 4 : Von Guten und bösen Nachbaurn. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 207 S. Mit Abb. 1969.

11

Alexander Seitz, Sämtliche Schriften · Band 3 : Tragedi vom Großen Abentmal. Hrsg. v. Peter Ukena. IV, 132 S. 1969.

12

Sixt Birk, Sämtliche Dramen · Band 1. Hrsg. v. Manfred Brauneck. VI, 307 S. 1969.

13

Der Patriot · Nach der Originalausgabe Hamburg 1724 1726 in drei Textbänden und einem Kommentarband kritisch hrsg. v. Wolfgang Martens. Band 1: Jahrgang 1724, Stück 1-52. VI, 446 S. Mit 1 Taf. 1969.

14

Johannes Kerckmeister, Codrus • Ein neulateinisches Drama aus dem Jahre 1485. Hrsg. v. Lothar Mündt. IV, 185 S. Mit 2 Faks. 1969. (Reihe Drama III)

15

Das Kiinzelsauer Fronleichnamspiel · Hrsg. v. Peter Klaus Liebenow. Gr.-Okt. VI, 296 S. Mit 7 Kunstdrucktaf. 1969. (Reihe Drama II)

16

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 2 : Sämtliche Dramen. Hrsg. v. Joachim Birke. IV, 481 S. 1970.

17

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 3 : Sämtliche Dramenübertragungen. Hrsg. v. Joachim Birke. VI, 393 S. 1970.

18

Alexander Seitz, Sämtliche Schriften • Band 1 : Medizinische Schriften. Hrsg. v. Peter Ukena. IV, 299 S. 1970.

19

Spieltexte der Wanderbühne · Band 1 : Engelische Comedien und Tragedien. Hrsg. v. Manfred Brauneck. VIII, 692 S. 1970.

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 20

Spieltexte der Wanderbühne · Band 3: Schau-Bühne englischer und frantzösischer Comödianten. Hrsg. v. Manfred Brauneck. VI, 605 S. 1970.

21

Der Patriot · Nach der Originalausgabe Hamburg 1724 - 1 7 2 6 in drei Textbänden und einem Kommentarband kritisch hrsg. v. Wolfgang Martens. Band 2 : Jahrgang 1725, Stück 53-104. IV, 428 S. 1970.

22

Der Patriot · Nach der Originalausgabe Hamburg 1724 - 1 7 2 6 in drei Textbänden und einem Kommentarband kritisch hrsg. v.Wolfgang Martens. Band 3 : Jahrgang 1726, Stück 105-156. Register. IV, 460 S. 1970.

23

Teufelbücher in Auswahl · Band 1 : Ludwig Milichius : Zauberteufel · Schrapteufel. Hrsg. v. Ria Stambaugh. IV, 495 S. 1970.

24

Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band 8: Simson. Bearb. v. Volker Meid. VI, 677 S. Mit 1 Taf. 1970.

25

Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band 9: Deutscher Helikon (1641). Bearb. v. Ulrich Maché. VI, 601 S. 1971.

26

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 11 : Der verlorene Sohn. Tobias. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 375 S. 1971.

27

Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 1 : Historische Dramen I. Hrsg. v.John D. Lindberg. IV, 629 S. Mit 8 Faks. 1971.

28

Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 3: Historische Dramen III. Hrsg. v. John D. Lindberg. IV, 433 S. Mit 2 Faks. 1971.

29

Wolfhart Spangenberg, Sämtliche Werke • Band 1 : Von der Musica. Singschul. Hrsg. v. András Vizkelety. 173 S. Mit 1 Faks. 1971.

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 30/31

Johannes Agricola, Die Sprichwörtersammlungen · Hrsg. v. Sander L. Gilman. 2 Bände. Band 1 : IV, 555 S. Mit 1 Faks. Band 2: IV, 434 S. 1971.

32

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 8: Die sieben Hauptlaster. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 241 S. 1972.

33

Teufelbücher in Auswahl· Band 2 ¡Johannes Strauss, Kleiderteufel · Florian Daul, Tanzteufel · Andreas Hoppenrod, Hurenteufel- Adam Schubart, Hausteufel· Nicolaus Schmidt, Zehn Teufel. Hrsg. v. Ria Stambaugh. IV, 457 S. Mit Faks. 1972.

34

Spieltexte der Wanderbühne · Band 4: Schau-Bühne englischer und frantzösischer Comoedianten (1670). Hrsg. v. Manfred Brauneck. VIII, 619 S. 1972.

35

Johann Rist, Sämtliche Werke · Band 2: Dramatische Dichtungen (Das Friedewünschende Teutschland. Das Friedejauchtzende Teutschland). Unter Mitw. v. Helga Mannack u. Klaus Reichelt hrsg. v. Eberhard Mannack. IV, 465 S. Mit Faks.-Taf. 1972.

36

Georg Wickram, Sämtliche Werke • Band 6 : Der irr reitende Pilger. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 205 S. 1972.

37

Johann Rist, Sämtliche Werke · Band 4 : Epische Dichtungen (Das alleredelste Nass, Das alleredelste Leben). Unter Mitw. v. Helga Mannack u. Klaus Reichelt hrsg. v. Eberhard Mannack. IV, 313 S. 1972.

38

Wilhelm Ehrenfried Neugebauer. Der Teutsche Don Quichotte oder die Begebenheiten des Marggraf von Bellamonte. Komisch und satyrisch beschrieben. Mit einem Anhang der Fabeln und Totengespräche hrsg. v. Lieselotte E. Kurth u. Harold Jantz. IV, 418 S. 1972. (Reihe Romani)

39

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 6, 1. Teil : Versuch einer Critischen Dichtkunst: Erster Allgemeiner Theil. Hrsg. v. Joachim Birke t u. Brigitte Birke. IV, 496 S. 1973.

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 40

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 6, 2. Teil : Versuch einer Critischen Dichtkunst : Anderer Besonderer Theil. Hrsg. v. Joachim Birke f u. Brigitte Birke. IV, 819 S. 1973.

41

Teufelbücher in Auswahl · Band 3: Joachim Westphal, Hoff arts teufel. Hrsg. v. Ria Stambaugh. IV, 446 S. 1973.

42

Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 4 : Biblische Dramen I. Hrsg. V.John D. Lindberg. IV, 440 S. 1973.

43

Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 5 : Biblische Dramen II. Hrsg. v. John D. Lindberg. IV, 486 S. 1973.

44

Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band 6: Die afrikanische Sofonisbe. Bearb. v. Volker Meid. IV, 765 S. 1972.

45

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke • Band 6, 3.Teil: Versuch einer Critischen Dichtkunst: Variantenverzeichnis. Hrsg. v. Joachim Birke f u. Brigitte Birke. IV, 187 S. Mit 1 Bildn. 1973.

46

Georg Wickram, Sämtliche Werke · Band 7: Das Rollwagenbüchlein. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 330 S. 1973.

47

Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band 11: SpraachUbung, Rosen-Mand, Helikonische Hechel, Sendeschreiben an den Kreutztragenden. Bearb. v. Ulrich Maché. IV, 464 S. 1973.

48

Wolfgang Caspar Printz, Ausgewählte Werke · Band 1 : Die Musikerromane. Hrsg. v. Helmut K. Krausse. IV, 540 S. Mit6Faks. 1974.

49

Jos Murer, Sämtliche Dramen · Hrsg. v. Hans-Joachim Adomatis, Manfred Escherig, Inge Hoppe, Gerhard Knoll, Helmut Krause, Hans-Gert Roloff, Klaus P. Schmidt. 2 Teile. Gr.-Okt. ÏV, 940 S. 1974. (Reihe Drama IV)

50

Thomas Naogeorg, Sämtliche Werke · Band 1 : Tragoedia nova Pammachius, mit der deutschen Ubersetzung des JohannTyrolff. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. IV, 627 S. 1975.

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 51

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Johann Rist, Sämtliche Werke • Band 5 : Epische Dichtungen (Die alleredelste Torheit, die alleredelste Belustigung). Unter Mitw. v. Helga Mannack u. Klaus Reichelt hrsg. v. Eberhard Mannack. IV, 418 S. 1974. Johannes Adelphus, Ausgewählte Schriften · Band 1 : Barbarossa. Hrsg. v. Bodo Gotzkowsky. IV, 372 S. 1974. Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 7: Ausführliche Redekunst. Hrsg. v. P.M.Mitchell. l.Teil: Erster Allgemeiner Theil. Bearb. v. Rosemary Scholl. IV, 445 S. 1975. Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke • Band 7: Ausführliche Redekunst. Hrsg. v. P.M.Mitchell. 2.Teil: Besonderer Theil. Bearb. v. Rosemary Scholl. IV, 329 S. 1975. Alexander Seitz, Sämtliche Schriften · Band 2: Politische und theologische Schriften. Monucleus Aureus. Briefe. Hrsg. v. Peter Ukena. IV, 481 S. u. 7 S. Kunstdr. 1975. Johann Christian Hallmann, Sämtliche Werke · Band 1 : Trauerspiele I: Theodoricus Veronensis. Mariamne. Hrsg. v. Gerhard Spellerberg. IV, 398 S. 1975.

57

Spieltexte der Wanderbühne · Band 2: Liebeskampff (1630). Unter Mitw. v. Hildegard Brauneck hrsg. v. Manfred Brauneck. IV, 665 S. 1975.

58

Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 8 : Biblische Dramen I. Hrsg. v. John D. Lindberg. IV, 456 S. u. 8 S. Kunstdr. 1976.

59

Wolfhart Spangenberg, Sämtliche Werke · Band 2 : Salomon. Bearb. v. Martin Bircher. Glückswechsel - Wie gewunnen so zerrannen - Mammons Sold - Saul. Bearb. v. András Vizkelety. IV, 420 S. 1975.

60

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 7: Ausführliche Redekunst. Hrsg. v. P.M.Mitchell. 3.Teil: Anhang, Variantenverzeichnis, Nachwort. Bearb. v. Rosemary Scholl. IV, 257 S. 1965.

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 61 62

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Lateinische Osterfeiern und Osterspiele. Hrsg. von Walther Lipphardt. Teil I: XIV, 215 S. 1975. (Reihe Drama V, 1) Lateinische Osterfeiern und Osterspiele. Hrsg. von Walther Lipphardt. Teil II: XVI, S. 217-702. 1976. (Reihe Drama V, 2) Lateinische Osterfeiern und Osterspiele. Hrsg. von Walther Lipphardt. Teil III : X, S. 703-1090. 1976. (Reihe Drama V, 3) Lateinische Osterfeiern und Osterspiele. Hrsg. von Walther Lipphardt. Teil IV : XII, S. 1091-1452. 1976. (Reihe Drama V, 4) Lateinische Osterfeiern und Osterspiele. Hrsg. von Walther Lipphardt. Teil V : VIII, S. 1453-1721. 1976. (Reihe Drama V, 5) Johann Rist, Sämtliche Werke · Band 6: Epische Dichtungen (Die alleredelste Erfindung, die alleredelste Zeitverkürzung). Hrsg. von Eberhard Mannack. IV, 453 S. 1976. Sixt Birck, Sämtliche Dramen · Band 2: Die deutschen Stücke. Bearb. von Manfred Brauneck. Die lateinischen Stücke. Bearb. von Manfred Wacht. VI, 527 S. 1976. Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 11 : Lustspiele II. Hrsg. von John D. Lindberg. IV, 412 S. 1976. Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 9 : Gesammelte Reden. Bearb. von Rosemary Scholl. Teil 1 : VI, 366 S. 1976. Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 9 : Gesammelte Reden. Bearb. von Rosemary Scholl. Teil 2 : IV, S. 367-633. 1976. Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band X : Bearb. von Ulrich Maché. Teil 1 : IV, 372 S. 1977. Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band X : Bearb. von Ulrich Maché. Teil 2: IV, S. 373-788. 1977. Wolfhart Spangenberg, Sämtliche Werke · Band 3: Bearb. von András Vizkelety. Teil 1 : IV, 289 S. 1977.

Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 74

Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band V: Hrsg. von Volker Meid. Teil 1 : IV, 630 Seiten. 1977.

75

Philipp von Zesen, Sämtliche Werke · Band V: Hrsg. von Volker Meid. Teil 2: IV, S. 631-1331. 1977.

76

Christian Weise, Sämtliche Werke · Band 21 : Gedichte II. Hrsg. von John D. Lindberg. IV, 623 S. u. 2 S. Kunstdr. 1978.

77

Teufelbücher in Auswahl • Band 4: Andreas Musculus, Hosenteufel · Fluchteufel • Eheteufel · Himmel und Helle • Teufels Tyranney. Hrsg. v. Ria Stambaugh. IV, 409 S. 1978.

78

Johann Christoph Gottsched, Ausgewählte Werke · Band 6, 4. Teil: Versuch einer Critischen Dichtkunst. Kommentar. Hrsg. v. P. M. Mitchell. IV, 391 S. 1978.