Using introductory explanations to the individual letters in the text volume and commentaries at relevant points on biog
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German Pages 606 [616] Year 2004
Table of contents :
Apparat/Kommentar
Anhang
Vorbemerkung
Abgekürzt zitierte Literatur
Übersicht über die diakritischen Zeichen und Abkürzungen
Briefübersicht/Lebensdaten
Register
Korrekturen zu Band 1
Hamburger Klopstock-Ausgabe
FRIEDRICH
GOTTLIEB
WERKE
UND
KLOPSTOCK
BRIEFE
HISTORISCH-KRITISCHE
AUSGABE
Begründet von Adolf Beck, Karl Ludwig Schneider und Hermann Tiemann Herausgegeben von Horst Gronemeyer, Elisabeth Höpker-Herberg, Klaus Hurlebusch und Rose-Maria Hurlebusch f Verlag Walter de Gruyter in Berlin und New York
Abteilung Briefe: IV 2
Friedrich Gottlieb Klopstock Briefe 1759 - 1766 Herausgegeben von Helmut Riege Band 2: Apparat/Kommentar Anhang Walter de Gruyter Berlin, New York 2004
W DE G
Apparat / Kommentar
Nr ι
ι.
Von C. E. Bernstorff,
2. Januar 1 7 5 9
283
2.1.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Schriften, S. LXXXII/LXXXIII. Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Überlieferung« zu Nr90. Von den in der »Einleitung« zu Margareta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« (Hamburg 1759) abgedruckten Brieftexten, die sich auf deren Tod beziehen, fallen neun an Klopstock gerichtete Briefe in den vorliegenden Zeitraum (Nr 1; 2; j ; 7 ; 8; 9; 11; 12; 14). VERFASSER
Bei den'in der »Einleitung« zu Margareta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« abgedruckten Briefen der Freunde sind die Verfasser nicht genannt. In einigen Exemplaren verschiedener Klopstock nahestehender Zeitgenossen finden sich entsprechende Angaben handschriftlich eingetragen. Im Neudruck der »Hinterlaßnen Schriften« innerhalb der ersten Gesamtausgabe von Klopstocks »Werken« bei Göschen (Bdii. Leipzig 1816) sowie in den Nachdrucken innerhalb der Werkausgaben von 1823 und 1839 sind bei den meisten Briefen ebenfalls Verfassernamen angegeben. Vgl. hierzu HKA, Briefe III, Abschnitt »Verfasser« zu Nr90. Der Inhalt des vorliegenden Briefes läßt keine eindeutigen Rückschlüsse auf den Verfasser zu. Inhaltliche Entsprechungen zu einem Brief vom 19.12.1758 (HKA, Briefe III, Nr 104) sowie zu einer Stelle in Nr 11 (vgl. zu 1, 1/2) deuten daraufhin, daß alle diese drei Briefe von demselben Verfasser stammen. In zwei der ausgewerteten zeitgenössischen Exemplare von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« (M. C. Dimpfels und A. Stolbergs Exemplar) sowie in den späteren Drucken ist der vorliegende Brief Charitas Emilie Bernstorff zugeschrieben. In E. Schmidts Exemplar ist Christiane Stolberg als Verfasserin, in H. Rahns Exemplar J. H. E. Bernstorff als Verfasser genannt. Das Reventlowsche Exemplar enthält zu diesem Brief offenbar keine Eintragung. Gegen die Glaubwürdigkeit der Zuschreibung des Briefes an Christiane Stolberg, die in E. Schmidts Exemplar vorgenommen ist, spricht die Tatsache, daß ein wahrscheinlich von ihr stammender Brief (HKA, Briefe III, Nr 99) in diesem Exemplar nicht ihr, sondern einem anderen Verfasser zugewiesen ist. Auch die Angabe der Verfasserschaft J. H. E. Bernstorffs in Rahns Exemplar darf bezweifelt werden, da Zuschreibungen an ihn in diesem Exemplar sich bei anderen Briefen als nicht zutreffend erwiesen haben (vgl. HKA, Briefe III, Nr93; Nrioi; Briefe IV, Nr γ). Keine Kriterien sprechen indessen - sowohl im Falle des vorliegenden Briefes als auch der beiden anderen genannten Briefe - gegen die Verfasserschaft C.E. Bernstorffs, der Widmungsträgerin von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften«, mit der Klopstock zu dieser Zeit in besonders enger Verbindung stand.
284
Nr 1
13. J a n u a r
1759
TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt
»Textkonstitution«
zu
Nr58.
KORRESPONDENZSTELLE
19.12.1yy8 (an) (HKA, Briefe III, ΝΠ04), Nr0.1 (von), Nri (an), Nr6.1 (von), Nr 7 (an). Nri ist Antwort auf einen verschollenen Brief von Klopstock (Nr 0.1). (Vgl. zu 1, 1/2.) ERLÄUTERUNGEN
Über Charitas Emilie Freifrau (Baronin) von Bernstorff, geb. von Buchwald(t) (1733-1820), die Ehefrau Johann Hartwig Ernst Bernstorffs, vgl. HKA, Briefe III, einführende Erläuterungen zu Nr 93; Briefe V, einführende Erläuterungen zu Nr 163; Briefe VI, einführende Erläuterungen zu Nr 117; Addenda II, zu 45, 38. (Vgl. auch Friis, Die Bernstorffs, Bdi, 5.302-306; Bd2, S. 265-270.) Der vorliegende Brief bezieht sich - wie auch die Briefe Nr 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9,11, 12 und 14 - auf den Tod Meta Klopstocks, die bei der Geburt eines toten Kindes am 28.11.1jy8 gestorben war. (Vgl. HKA, Briefe III, Nr91 und Erläuterungen hierzu.) 1,1/2 Den Vorwurf bis würdig.] Nimmt Bezug auf einen Brief von Klopstock (Nr 0.1; verschollen), der C. E. Bernstorffs Brief vom 19.12.1758 (HKA, Briefe III, ΝΠ04) beantwortete. 1, 1/2 daß ich bis haben] Gemeint ist die göttliche Gnade der Tröstung, die Klopstock zuteil wurde. (Vgl. Römer 15, 5; 2. Korinther 1, 3/4.) Vgl. hierzu HKA, Briefe III, 104, 4-6; 16-18. Der nicht überlieferte Teil des betreffenden Briefes enthielt vermutlich weitere Gedanken hierüber. Vgl. 11, 516. - Vgl. weiterhin HKA, Briefe III, 91, 4/j; 51/52; 102-104; 95> 7-14; 103,11/12; 105, 6-8; Briefe IV, 51, 31-33. Vgl. auch Ausführungen Klopstocks in einem fiktiven Brief an die verstorbene Meta (»An die Verfasserinn dieser Briefe«), den er in ihren »Hinterlaßnen Schriften« veröffentlichte (S. 35; 39; 40). (Vgl. HKA, Briefe III, einführende Erläuterungen zu Nr 91.)
2. Von Basedow,
13.1.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Schriften, S. LXXIX/LXXX. Vgl. Abschnitt »Überlieferung« zu Nri. VERFASSER
Vgl. Abschnitt »Verfasser« zu Nri. Die Ortsangabe Sor (2, 20) deutet auf Johann Bernhard Basedow oder Johann Heinrich Schlegel als Verfasser des Briefes. Beide lebten dort 1759, und
Nr 2
beide waren mit Klopstock (vgl. 2, 19) läßt den Schluß Diese Zuschreibung findet schen Exemplare von Meta späteren Drucken. Nur in schrieben.
1 3 . Januar 1 7 5 9
285
befreundet. Die Erwähnung Schlegels im Brieftext zu, daß der Brief von Basedow geschrieben wurde. sich auch in sechs der ausgewerteten zeitgenössiKlopstocks »Hinterlaßnen Schriften« sowie in den A. Stolbergs Exemplar ist der Brief Schlegel zuge-
TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt
»Textkonstitution«
zu
Nr58.
LESARTEN
2, 4 Ihre] ihre D KORRESPONDENZSTELLE
5 . 1 2 . 1 7 5 8 (an) (HKA, Briefe III, Nr92), Nr 1.1 (von), Nr 2 (an), Nr 211.2 vor dem 6.5.1768 (von) (HKA, Briefe V, Nr 45.3), 6.5.1768 (an) (HKA, V, Nr47). Nr 2 ist Antwort auf einen verschollenen Brief von Klopstock (Nr 1.1). 2,1.) Nr 211.2 ist ein am oder vor dem 2 5 . 1 1 . 1 7 6 6 geschriebener, verschollener von Basedow an Klopstock (vgl. 212, 31/32).
(an), Briefe (Vgl. Brief
ERLÄUTERUNGEN
Über Johann Bernhard Basedow (1724-1790) vgl. HKA, Briefe III, einführende Erläuterungen zu Nr 5-7; 95> 7-17; 6-12; 103, 11/12; ΝΠ04; loj, 6-8. 2, 5/6 der Leben bis hat] Vgl. 2. Timotheus 1, 10. 2, 7-10 Es wird bis kann.] Bezugnahme auf Klop stocks Arbeit am »Messias«, seine religiösen Oden und geistlichen Lieder. Vgl. auch HKA, Briefe III, 93, 5-7; 98, 12-16.
286
Nr 3
19.Januar 1759
2, 11 Ihre letzten Briefe] Vgl. zu 2, 2. 2, 16I17 Herren von B] Johann Hartwig Ernst Bernstorff und Andreas Teter Bernstorff. 2, 19 B] Johann Hartwig Ernst Bernstorff, durch dessen Fürsprache Basedow seine Professur in Sore erhalten hatte. 2, 19 S] Johann Heinrich Schlegel. 2, 20 Sor.] Sore, ca. 80 km südwestlich von Kopenhagen. Dort befand sich die 1747 gegründete Ritterakademie, an der Basedow unterrichtete.
3. An A.P. Bernstorff,
19.1.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Rigsarkivet, Kopenhagen: Privatarkiv nr. 5128, pk.36, nr. 127. 1 Einzelbl. Von der zweiten, abgetrennten Blatthälfte des ursprünglichen Doppelblattes ist am linken Rand ein Reststück vorhanden. S. 1 bis 2: Text. S. 1: großer Abstand zwischen Anrede und Textbeginn. Erster Druck: HKA. VARIANTEN
3, 3 da] [daß]* da H KORRESPONDENZSTELLE
Nr 2.3 (von), Nr 3 (von), Nr 9.1 (an), Nr 10 (von). Nr 2.3 ist ein vor Nr 3 geschriebener, verschollener Brief von Klopstock an A. P. Bernstorff (vgl. 3, 6). ERLÄUTERUNGEN
Andreas Peter Freiherr (Baron) von Bernstorff, ab 1767 Graf von Bernstorff, wurde am 28.8.1735 zweiter Sohn von Andreas Gottlieb Bernstorff und seiner Frau Dorothea Wilhelmine (vgl. zu 114, 16) in Hannover geboren. Er studierte von 1 7 5 2 bis 1755 Staatswissenschaft und Geschichte in Leipzig, wo er in Geliert einen Mentor und väterlichen Freund fand, in Göttingen und in Genf. Von 1755 bis 1757 unternahm er Reisen durch Italien, nach Wien, in verschiedene deutsche Städte, nach Paris und London. Nachdem er bereits im Juni 1755 auf Wunsch seines Onkels Johann Hartwig Ernst Bernstorff als Kammerjunker in dänische Dienste getreten war, begab er sich im Frühjahr 1758 nach Kopenhagen und trat - zunächst als Auskultant - in die Deutsche Kanzlei ein. Schon bald wurde er mit Aufgaben in der auswärtigen Abteilung der Kanzlei betraut und zu einem engen Mitarbeiter seines Onkels. Anfang 1762 reiste er in diplomatischer Mission nach Paris (vgl. zu 103, 7). In den folgenden Jahren
Nr 3
19·Januar 1759
z8y
verringerte er seine Tätigkeit in der Deutschen Kanzlei zunehmend zugunsten anderer Aufgaben, schied jedoch erst 1768 als Mitglied der wöchentlichen Sitzungen aus. 1760 erfolgte seine Ernennung zum Kammerherrn. Im selben Jahr wurde er Deputierter in der 'Westindisch-Guineischen Rente- und Generalzollkammer sowie im Ökonomie- und Kommerzkollegium. Zusätzlich wurde er 1765 Deputierter in der Rentekammer sowie für die nächsten beiden Jahre Mitglied der Obersteuerdirektion und der Staatsbilanzkommission. Damit gewann er - neben Detlev Reventlow und Heinrich Carl Schimmelmann - eine leitende Funktion in der Finanzverwaltung. 1768 wurde er zum ersten Deputierten im Generalzollkammerkollegium sowie zum zweiten Deputierten im Kommerzkollegium befördert und 1769 zum Geheimen Rat ernannt. Im Oktober 1770 wurde Α. P. Bernstorff, wie kurz zuvor sein Onkel, auf Betreiben J. F. Struensees (vgl. HKA, Briefe VII, zu 75,16) aus dem dänischen Staatsdienst entlassen. Ende 1772. erfolgte seine Rückberufung als erster Deputierter im Finanzkollegium. 1773 wurde er Chef des Departements für auswärtige Angelegenheiten, Mitglied des Staatsrats und Direktor der Deutschen Kanzlei. 1780 erhielt er zum zweiten Mal seinen Abschied, wurde aber 1784 erneut als Außenminister und Leiter der Deutschen Kanzlei zurückberufen. Er starb am 21.6.1797 in Kopenhagen. Der streng religiös erzogene A. P. Bernstor f f las bereits in jungen Jahren die ersten Gesänge von Klopstocks »Messias«. Gleichzeitig wurde sein Interesse durch seinen Hofmeister Johann Christian Leisching, der ein Vetter des Dichters war und eine Vermittlerrolle bei dessen Berufung nach Dänemark spielte, auf Klopstock gelenkt. Von entscheidendem Einfluß auf A. P. Bernstorffs geistige Entwicklung und prägend für seine Verehrung Klopstocks als des stärksten Repräsentanten der neuen deutschen Literatur wurde sein Verkehr im Kreis von Geliert und Rabener während seines Studiums in Leipzig, wo Klopstock selbst einige Jahre vorher studiert hatte. Persönlich bekannt miteinander wurden A.P. Β ernst orf f und Klopstock wahrscheinlich erst 1758. Vermutlich trafen sie erstmals im April dieses Jahres in Hamburg zusammen, wo Α. P. Bernstorff Zwischenstation auf seiner Reise von Gartow nach Kopenhagen machte. Klopffstock est aussi à Hambourg, tachés de le voir (Klopstock ist auch in Hamburg, versuchen Sie ihn zu sehen), schrieb J.H.E. Bernstor f f seinem Neffen am 2.4.3.175s (Friis, Bernstorffsche Papiere, Bdi, S. 198). Ein näherer Umgang ergab sich im August/September, als Klopstock für sechs Wochen nach Dänemark kam. Nach Klopstocks Rückkehr von einem erneuten Deutschlandaufenthalt im Juli 17s9 und seinem Einzug in das Haus der Familie Bernstorff entwickelte sich ein enges freundschaftliches Verhältnis zwischen beiden. Bei Α. P. Bernstorffs Werbung um Henriette Friederike Stolberg (vgl. einführende Erläuterungen zu Nr 92), die er 1762 heiratete, war Klopstock sein Vertrauter. (Vgl. 131, 15/16 und Erläuterungen hierzu; 137, 11-16; 14J, 6-9.) Durch seine nach deren Tod 1783 eingegangene zweite Ehe mit ihrer Schwester Auguste
288
Nr 3
19. Januar
1759
(vgl. HKA, Briefe VII, einführende Erläuterungen zu Nr 17) blieb auch in späteren Jahren die Verbindung zwischen ihm und Klopstock gewahrt. Vgl. HKA, Briefe VII, einführende Erläuterungen zu Nr 231; Briefe VIII, einführende Erläuterungen zu Nr 93. (C. U.D. von Eggers, Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Königlich Dänischen Staatsministers Andreas Petrus Grafen von Bernstorf. Kopenhagen 1800. - Friis, Die Bernstorffs, Bdi, S. 353-487; Bdz, S. 273-305. - Brandt, Geistesleben, S. 23-81 und passim.) 3, 2 Leisching] Johann Christian Leisching (1724-1772), ein Vetter Klopstocks und ein Bruder Polycarp August Leischings (vgl. einführende Erläuterungen zu Nriij). Er besuchte von 1738 bis 1744 - fünf Jahre davon gleichzeitig mit Klopstock - die Landesschule Pforta und studierte danach Rechtswissenschaften in Leipzig und Göttingen. 1750 wurde er Hofmeister von Joachim Bechtold und Andreas Peter Bernstor ff in Gartow. Dort vermittelte er im Frühjahr 1750 die erste Kontaktaufnahme zwischen Johann Hartwig Ernst Bernstorff und Klopstock. (Vgl. HKA, Briefe I, 49, 48-56 und Erläuterungen hierzu; 56, 16-19.) Von 1752 bis 1754 begleitete J.C. Leisching seine Zöglinge auf die Universitäten Leipzig und Göttingen. 1754 holte ihn J. H. E. Bernstorff auf Bitten seines Neffen Andreas Peter als Privatsekretär nach Kopenhagen, wo er für über ein Jahrzehnt im Hause Bernstorffs wohnte und in engem Verkehr mit Klopstock stand. Er trat bald darauf als Volontär in die Deutsche Kanzlei ein und wurde 1757 Sekretär der Kanzlei. 1765 erhielt er das Privileg zur Herausgabe des »Altonaischen Mercurius« und heiratete Margaretha Elisabeth Baur (vgl. zu 203, 3), eine Tochter des Altonaer Kaufmanns Johann Daniel Baur. Ende 1767 bekam er den Posten des dänischen Residenten in Lübeck und übersiedelte Mitte 1768 dorthin. 1761 wurde er zum Kanzleirat, 1764 zum Justizrat und 1768 zum Etatsrat ernannt. (Bobé, Papirer fra den Reventlowske Familiekreds, Bd$, 1902, S. 280/281. Friis, Die Bernstorffs, Bdi, S. 367/368; 388/389; 401; Bd2, S. 259/260. - Magon, Klopstockzeit in Dänemark, S. 61-64; 78.) 3, 2/3 ob wir bis müssen] Leisching war Ende September 1758 mit Klopstock von Kopenhagen nach Hamburg gereist, wo er anwesend war, als Meta Klopstock, die er seit 1754 kannte und mit der er während ihrer Jahre in Dänemark engen Umgang hatte, am 28.11. starb. Leisching kehrte Ende Dezember oder Anfang Januar 1759 nach Dänemark zurück. (Vgl. HKA, Briefe III, 101, 14-16.) 3, 5-7 Ich bis beantworten.] Der genannte Brief Gerstenbergs (Nr 2.4) sowie seine beiden vorausgegangenen Briefe (Nr 2.1; Nr 2.2) sind verschollen. Gerstenberg bat Klopstock offenbar, wie aus dem Folgenden zu schließen ist, sich für ihn zur Erlangung einer dänischen Anstellung zu verwenden. Klopstock antwortete auf den erwähnten dritten Brief noch im Laufe des Januars (vgl. 6, 43/44).
Nr 4
io. Januar 1 7 5 9
z8p
3, 6 wegen bis habe] Dieser Brief Klopstocks an A. P. Bernstorff ist verschollen (Nr 2.3). 3, 8/9 der nicht unglüklich studirt] Gerstenberg studierte von Mai 1757 bis Anfang 1759 an der Universität Jena. Sein offizielles Studienfach war Rechtswissenschaft, doch besuchte er zweifellos auch - oder sogar überwiegend - Vorlesungen über Literatur und Sprache. 3, 9 in so elenden Umständen ist] Gerstenberg hatte während seines gesamten Studiums, das er mit Unterstützung seiner Verwandten bestritt, mit finanziellen Problemen zu kämpfen. 3, 9-12 Es bis sollte.] Eine dänische Anstellung erhielt Gerstenberg vors erste nicht. Er beendete im Februar 1759 sein Studium in Jena und begab sich - wahrscheinlich zu einer seiner Tanten - in das holsteinische Dorf Puls, westlich von Hohenwestedt, wo er sich weiter seiner in Jena begonnenen Rezensionstätigkeit und anderen schriftstellerischen Arbeiten widmete. Im Juli 1760 trat er als Kornett in den dänischen Militärdienst ein. A.P. Bernstorff setzte sich nachweislich 1768 bei seinem Onkel für Gerstenberg - mit dem Hinweis auf dessen enge Freundschaft zu Klopstock und J. A. Cramer - ein, als sich Gerstenbergs Aussichten auf einen Posten als Referent für die holsteinischen Angelegenheiten in der zentralen Militärverwaltung zerschlagen hatten und er sich um eine Stelle im diplomatischen Bereich oder in der zivilen Verwaltung bemühte. (Vgl. A.P. Bernstorff an J.H.E. Bernstorff, 7.10.1768; Friis, Bernstorff sehe Papiere, Bdi, S. 554/555.) Gerstenberg wurde daraufhin 1769 als außerordentlicher Mitarbeiter an der Deutschen Kanzlei angestellt.
4. Von J.A.
Cramer,
20.1.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: KN 48,146. 1 Doppeibl. 5. 4: Siegel. S. 1: Text; S. 2 bis 3: leer; S. 4: Adresse: a Monsieur Monsieur Klopstock â Hambourg daneben: Fr. Abzugeben auf der großen reichen Straße bey dem Weinhändler Herrn Benedict Schmidt. S. 1: größerer Abstand zwischen Anrede und Textbeginn. Postalischer Eintrag: S. 4: Von Copenhagen den 23ten Januar hu Sub Ν 54 nach Rendsburg cartiret worden / Voltel Erster Druck: HKA. LESARTEN
4, 23 den] den. Η
29O
Nr 4
2.0. J a n u a r
1759
KORRESPONDENZSTELLE
12.12.1758
(an) (HKA, Briefe III, Nnoi),
Nr 4 (an), Nr9 (an).
ERLÄUTERUNGEN
Über Johann Andreas Cramer (1723-1788)
vgl. HKA, Briefe I, einführende
läuterungen zu Nr 10; Briefe II, einführende einführende
Erläuterungen
zu Nr 114; Briefe
Erläuterungen
zu Nr 203; Briefe VI, einführende
VII, einführende
Erläuterungen
Er-
zu Nr 9; Briefe V,
zu Nr46;
Erläuterungen Addenda
II, zu
10, 27. Cramer lebte seit 17j4
als deutscher Hofprediger
er außerdem Professor der Theologie
in Kopenhagen.
an der Kopenhagener
4, 4 unser geliebtestes Haus] Das Bernstorffsche (heute: Bredgade)
in Kopenhagen,
wohnte. (Friis, Die Bernstorffs, -J.P.
III.
Palais in der
das die Familie Bernstorff
Norgesgade
Kobenhavn Storkobenhavn
724-726.)
4, 5-8 wie herzlich bis Gesundheit] Nach Cramers letztem Brief an vom 12.12.1758,
in dem er sich ähnlich erfreut über Klopstocks
fassung und voller Besorgnis über dessen Gesundheit
äußert (vgl. HKA,
Bernstorff
(vgl. a.a. O., 102, 2-13; 35-37 und Erläuterungen
Bernstorff
(vgl. 1, 1/2) in Kopenhagen
Befinden enthielten.
eingetroffen,
Ein diesbezüglicher
J. C. Leisching,
Klopstock
Gemüthsver-
III, 101, 6-9; 12-14), waren - heute verschollene - Briefe Klopstocks
zurückgekehrte
be-
Bernstorffs
Red.: A. G. Hass0. Bdi.
Trap, Danmark. 5. udg. Bd2, 2 (Bd4).
i960. S.
wurde
seit 1756
Bd2, S. 235-242. -]. B. Hartmann,
Palee. In: Danske Slotte og Herregaarde. 1944. S. 171-179.
1765
Universität.
hierzu) und
die Mitteilungen
Tod am
C.E.
über sein
Informant war auch der aus
der im Hause der Bernstorffs
4, 7 Ihren bis Verlust] Meta Klopstocks
Briefe
an J. H. E.
Hamburg
lebte.
28.11.1758.
4, 8-10 Gott bis Kräfte] Vgl. HKA, Briefe III, 95, 22/23;
101>
9'12·;
17/18.
4, 10 Ihr großes Werk] Die Vollendung des Messias. 4, 11/12 Aber bis Umarmungen!] Vgl. HKA, 14-16. Vgl. auch 9, 1-3. - Klopstock
Briefe
III, 95, 19/20;
101,
kam erst Ende Juni 1759 wieder nach Dä-
nemark. 4, 12/13 unsre Plessen] Über Louise von Plessen, geb. Gräfin von (1725-1799),
vgl. HKA,
Briefe
III, einführende
Erläuterungen
Berckentin zu
Nrioj.
(Vgl. auch A. Fjelstrup, Damerne ved Karoline Matildes Hof. Kobenhavn
1909.
S. 15-30.) 4, 14 Ackermann] Johann Benjamin Ackermann
war Buchhändler
leger in Kopenhagen.
Von 1756 bis 1760 hatte er die Buchhandlung
lichen Waisenhauses
in der Store Kobmagergade,
handlung
am Amagertorv.
Bei ihm erschien
verlegte auch Schriften von Basedow. S. 17; S. 19, Anm. 1.)
und Verdes könig-
danach eine andere
der »Nordische
Buch-
Aufseher«.
(Vgl. Luehrs, Der Nordische
Er
Aufseher,
Nr 5
28. Januar
1759
4, 14 Aufseher] Es handelte sich um Exemplare des 1. Bandes von Cramers moralischer Wochenschrift »Der nordische Aufseher«, der die Stücke 1-60 aus dem Jahre 1758 enthält. Er erschien Anfang 1759 mit der Nennung Cramers als Herausgeber auf dem Titelblatt und mit dem Impressum »Kopenhagen und Leipzig, bey Johann Benjamin Ackermann, 1758«. 4, 14-17 Wollten bis werde.] Im »Hamburgischen Correspondenten« wurde weder in der Rubrik » Von gelehrten Sachen« noch in den separat erscheinenden »Wöchentlichen Gelehrten Nachrichten« auf den »Nordischen Aufseher« hingewiesen. Am 28.2.1759 (Nr34) wurde lediglich eine Anzeige eingerückt, die besagte, daß der 1. Band in Johann Carl Bohns Buchhandlung zu haben sei. Auch die in Hamburg erscheinenden »Freyen Ortheile und Nachrichten zum Aufnehmen der Wissenschaften und der Historie überhaupt« gaben keinen Hinweis auf Cramers Zeitschrift. Eine kurze empfehlende Besprechung erschien dagegen am 20.3.1759 in den von Christian Ziegra herausgegebenen »Hamburgischen Nachrichten aus dem Reiche der Gelehrsamkeit« (St. 22, S. 171I172). 4, 18 Olde] Über Johann Heinrich (Hinrich) Olde (1720-1759) vgl. HKA, Briefe I, zu 52, 12; Addenda II, zu 84, 87. Er lebte als Arzt in Hamburg und war seit 1755 mit Catharina Elisabeth Schlebusch (vgl. einführende Erläuterungen zu Nr 33) verheiratet. (Vgl. auch Schröder, Lexikon der hamburgischen Schriftsteller, Bd5, 1870, S.588/589. - Deutsches Geschlechterbuch, Bd63, 1929, S. 312, Anm. 144. - Staatsarchiv Hamburg: Genealogische Sammlungen 1, Stammtafel Schlebusch.) 4, 18-20 Ich bis habe.] Klopstock gehörte seit Gründung des »Nordischen Aufsehers«, Anfang 1758, zu dessen Beiträgern. Nach Metas Tod erschien erstmals am 19.4.1759 (St. 78) wieder ein Beitrag von ihm, und zwar die Ode »Das Anschaun Gottes«. Ab August lieferte er wieder regelmäßig Gedichte und Aufsätze.
5. Von Giseke,
28.1.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Schriften, S. LXXX/LXXXI. Vgl. Abschnitt »Überlieferung« zu Nr 1. VERFASSER
Vgl. Abschnitt »Verfasser« zu Nri. Bezugnahmen auf Klopstocks Brief an Giseke vom 20.12.1758 (HKA, Briefe III, Nr 106) (vgl. zu 5, 1; zu 5, 7-9; zu 5, 13/14), auf dessen Beilage (HKA, Briefe III, Nr91) (vgl. zu 5, 1/2; zu 5, 5-7) und auf Gisekes Brief vom 6.12.1758 (HKA, Briefe III, Nr97) (vgl. zu 5, 2/3) wie auch der Ort, an dem
2^2
Nr 5
2.8. J a n u a r
1759
der Brief geschrieben wurde (vgl. j, 24), lassen darauf schließen, daß Giseke der Verfasser des Briefes ist. Diese Zuschreibung findet sich auch in allen ausgewerteten zeitgenössischen Exemplaren von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« sowie in den späteren Drucken. TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Textkonstitution« zu Nr58. Zu den redaktionellen Eingriffen, die Klopstock bei den Brieftexten vornahm, die er in Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« veröffentlichte, gehörte im Fall der mit Giseke gewechselten Briefe die Transponierung der Anredeform von der 2. Person Singular in die 3. Person Plural. (Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Überlieferung« zu Nr97, erster Druck; Abschnitt »Überlieferung« zu Nr 106.) KORRESPONDENZSTELLE
20.12.1758 (von) (HKA, Briefe III, Nno6), Nr5 (an). Nr 5 ist der letzte überlieferte Brief in der Korrespondenz zwischen Klopstock und Giseke. ERLÄUTERUNGEN
Über Nicolaus Dietrich Giseke (1724-1765) vgl. HKA, Briefe I, einführende Erläuterungen zu Nr 8; Briefe II, einführende Erläuterungen zu Nr 17; Briefe III, einführende Erläuterungen zu Nr 10. Giseke lebte seit 1754 als Oberhofprediger in Quedlinburg und wurde 1760 Superintendent in Sondershausen. 5, 1 Ihren Brief] HKA, Briefe III, Nr 106. 5, 1/2 die Mittheilung bis C] Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Beilage« zu Nno6. 5, 1/2 Ihres Briefes an C] HKA, Briefe III, Nr91. 5, 2/3 in meiner Hofnung bis würde] Vgl. HKA, Briefe III, 97, 13-19. 5, 5-7 Sie haben bis preisen.] Nimmt Bezug auf HKA, Briefe III, 91, 4-6. 5, 7-9 Halten bis einfällt.] Nimmt Bezug auf HKA, Briefe III, 106, 10-12. 5, 9 Ihrer Seligen] Margareta (Meta) Klopstock, geb. Moller (1728-1758). Vgl. HKA, Briefe II, einführende Erläuterungen zu Nr 26; Briefe III, zu 97, 5-7-
5, 13/14 wenn bis habe.] Nimmt Bezug auf HKA, Briefe III, 106, 2-4. Klopstock hatte sich nur für einen Brief von Giseke bedankt und meinte offensichtlich den Brief vom 6.12.1758 (HKA, Briefe III, Nr 97). Es ist anzunehmen, daß Giseke danach nicht noch einen weiteren Brief an Klopstock schrieb, sondern sich irrte, wenn er in der vorliegenden Briefstelle von mehr als einem Brief ausgeht. 5, 15 Wie bis bringt?] Vgl. HKA, Briefe III, 97, 28-33. Elisabeth Schmidt
Nr 6
2.9. J a n u a r 1 7 5 9
2·93
hatte am 12.12.1758 an Klopstocks Mutter geschrieben, daß er seiner Gesundheit wegen, nicht den Winter über reisen, sondern bis ins Frühjahr warten will (Margareta Klopstock, Schriften, S. LX). - Vgl. zu γ, 1. 5, i6 dann bis weinen] Vgl. auch HKA, Briefe III, 97, 22/23. 5, 18/19 was ich bis habe] Vgl. hierzu HKA, Briefe III, 50, 45-50; 51, 46-51. 5, 18 der seligen Prinzessin] Prinzessin Sophia Christine Louise von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1732-1757), Dekanissin des Stifts Quedlinburg. Sie war eine Tochter des regierenden Herzogs Friedrich Carl. Vgl. HKA, Briefe III, zu jo, 4j. j, 19-24 Ihre Selige bis hatten.] Der Glaube an ein Wiedersehen nach dem Tode war im 18. Jahrhundert religiöses Allgemeingut. (Vgl. 19, 14-16; 31, 4-6; 32, 3-5 J Vgl. auch HKA, Briefe VII, zu 228, 64/65.
6. Von Schramm, 2 9 . 1 . 1 7 5 9 ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: KN 1
48,520.
Doppeibl.
Bl. 1 und Bl. 2: Löcher (Textverlust). S. 4: schwarze Siegelreste. S. 1 bis 2: Text; S. 3: leer; S.4: Adresse: Monsieur Monsieur Frideric Gottlieb Klopstock à Hamburg daneben: f r a n c o , cito abzugeben bey Mad Huile in Cremon. S. 1: Abstand zwischen Anrede und Textbeginn. Erster Druck: HKA. LESARTEN
6, 3 geängstet] geänstet H 12 ] Textverlust H 35 ] Textverlust H, Ansatz des R und Oberlänge des s erkennbar 41 geschrieben, wenn Ihre ] geschrieben wenn, Ihre H VARIANTEN
6, 7/8 ist mir öde] ist öde > IST [miri ÖDE H 8 es! daß] es [,'] daß > ES Ί Η 14 vester] [fester*] > 'vester H l j alles] [aller']* 'alles Η 47 Werthester] [Werths']* "Werthester H j 3 schon wieder einen] schon einen > SCHON [wiederl EINEN Η DASS
KORRESPONDENZSTELLE
Nrj.2
(von), Nr6 (an), Nr37.2
(an), Nr37.3
(von), Nr39 (an).
Nr 6 ist Antwort auf einen verschollenen Brief von Klopstock (Nr 5.2). (Vgl. 6, 3/4; 9·)
294
6
2
9· Januar
1759
ERLÄUTERUNGEN
Gotthelf Hartmann Schramm wurde am 1 9 . 6 . 1 7 2 2 als Sohn des Konrektors Sigismund Schramm in Schulpforta geboren. Er besuchte von 1738 bis 1744 die dortige Landesschule und studierte danach in Leipzig und Jena. Ab 1747 lebte er ohne festes Amt in eingeschränkten Verhältnissen als Dozent (Magister legens) in Jena. 1773 wurde er außerordentlicher Professor der Philosophie. Er betätigte sich als Übersetzer lateinisch abgefaßter philosophischer Schriften und schrieb auch selbst einige Abhandlungen, darunter » Versuch über den philosophischen Geschmack« (Jena 1772.) und » Versuch über den Grund aller Religion« (Leipzig 1773)· Schramm starb am 14.4.1776 in Jena. (Vgl. M. Hoffmann, Pförtner Stammbuch 1543-1893. Berlin 1893. S.228.) Auf der Landesschule Pforta lernte Schramm Klopstock kennen, der ein Jahr nach ihm eingeschult wurde. Im Mai 1749 besuchte er Klopstock in Langensalza und überbrachte ihm ein Diplom der Deutschen Gesellschaft in Jena. (Vgl. HKA, Briefe I, 29, 33/34.) 6, 3/4 Wie bis Schrecken!] Bezieht sich auf einen Brief Klopstocks (vgl. 6, 9) mit der Nachricht vom Tode seiner Frau Meta (Nr5.2; verschollen). Anlaß für diese späte Mitteilung war wohl die Übersendung des beigelegten Briefes Nr 5.1 (vgl. 6, 43/44 und Erläuterungen hierzu). 6, 4/5 meine Schwestern] Nicht ermittelt. Eine der Schwestern starb im August 1759 (vgl. 39, 14-18). 6, 6/7 Ach bis sehnet!] Gemeint ist Meta Klopstock. 6, 9 Ihr Lezter Brief] Vgl. zu 6, 3/4. 6, 13 Ich bedarf Ihr Gebet] Vgl. 6, 25-34. 6, 14 vester] Die alte Schreibung »vest« war neben der Schreibung »fest« im 18. Jahrhundert vereinzelt noch gebräuchlich. (Vgl. Grimm.) 6, 16-18 Mein Herz bis hat!] Nimmt Bezug auf eine Äußerung Klopstocks in Nr 5.2. Vgl. HKA, Briefe III, 91, 4/5. 6, 19 wo sie schmecket bis ist!] Vgl. Psalm 34, 9. Vgl. auch Psalm 106, 1; 107, 1; 118, 1; 136, 1. 6, 19/20 wo sie die Crone bis empfähet!] Vgl. Jakobus 1, 12. 6, 20 empfähet] Altere Form (Infinitiv »empfahen«) von »empfängt«. (Vgl. 182, 136/137.) 6, 22-24 O! wie bis werden!] Klopstock widmete Meta später im XV. Gesang des »Messias« eine Episode (Verse 419-475). 6, 25-31 Sonst bis überwinden!] Schramm fürchtete wahrscheinlich bereits um das Leben einer seiner beiden Schwestern, die ein halbes Jahr später starb. (Vgl. 39, 4-7; 14-18.) 6, 31 überwinden] Siegen, die Oberhand gewinnen. (Vgl. Grimm.) 6, 31-34 Ihnen bis ist!] Nimmt offenbar Bezug auf den Brief Nr 5.2. 6, 33/34 daß Ihnen bis ist] Vgl. Offenbarung 2, 10.
Nr 7
30. Januar 1 7 5 9
2·95
6, 35/36 auf wandeln] Sprichwörtlich. 6, 36-38 bis endlich bis umpflanzen] Vgl. »Der Messias«, III 4-9. 6, 37 Ihr heiliges Lied] Der »Messias«. 6, 39/40 Ach Ihre vortreffliche Frau Mutter bis geschlagen!] Klopstock hatte Schramm im Brief Nr5.2 wahrscheinlich mitgeteilt, daß seine Mutter Anna Maria erkrankt sei und er sich um sie Sorgen mache. (Vgl. 7, 5-7·) 6, 41 Ihre Geliebt] Margareta Klopstock. 6, 43/44 H. Gerstenberg bis Gewogenheit] Gerstenberg beendete zu dieser Zeit seine Studien in Jena. Klopstocks Brief an ihn, für den er dankt (vgl. hierzu 3, 5-12), hatte dem Brief Nr 5.2 offenbar beigelegen (Nr 5.1; verschollen). 7. Von C. E. Bernstorff,
30.1.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Schriften, S.LXXXI/LXXXII. Vgl. Abschnitt »Überlieferung« zu Nn. VERFASSER
Vgl. Abschnitt »Verfasser« zu Nn. Der Inhalt des Briefes und der Ort, an dem er geschrieben wurde (vgl. 7, 9), lassen vermuten, daß Charitas Emilie Bernstorff die Verfasserin ist. Diese Zuschreibung findet sich auch in drei der ausgewerteten zeitgenössischen Exemplare von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« (E. Schmidts, M. C. Dimpfels und A. Stolbergs Exemplar) sowie in den späteren Drucken. In H. Rahns Exemplar ist J. Η. E. Bernstorff als Verfasser genannt. Hiergegen spricht die Bemerkung in 7, 3/4, die eine Korrespondenz voraussetzt, wie Klopstock sie nicht mit J.H.E. Bernstorff führte. Das Reventlowsche Exemplar enthält zu diesem Brief offenbar keine Eintragung. TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Textkonstitution« zu Nr58. KORRESPONDENZSTELLE
Nn (an), Nr6.i (von), Nr γ (an), Nno.z (von), Nrii (an). Nr γ ist Antwort auf einen verschollenen Brief von Klopstock (Nr 6.1). (Vgl. zu 7, 1-7.) ERLÄUTERUNGEN
7, 1-7 Ich bis sehen.] Nimmt Bezug auf einen Brief von Klopstock (Nr 6.1; verschollen). - Charitas Emilie Bernstorff, mit der Klopstock während seines Aufenthaltes in Dänemark im August/September 1758 in besonders enger Verbindung stand (vgl. HKA, Briefe III, 77, 2-6), hatte Klopstock kurz nach dem
296
Nr 8
4. F e b r u a r
1759
Tode Metas geraten, möglichst bald nach Dänemark zurückzukehren (vgl. a.a. O., 93, 7-10). 7, 1 Ihrer Quedlinburger Reise] Klopstock trat die geplante Reise nach Quedlinburg Mitte April an (vgl. zu 16, 3). 7, j Nach bis haben] Der Tod Meta Klopstocks. 7, 6/7 daß Sie bis sehen] Gemeint sind Klopstocks Mutter und seine bei ihr wohnenden Geschwister (vgl. zu 17, 34). Weiterhin wollte Klopstock den in Quedlinburg ansässigen Giseke sowie Gleim, der im nahen Halberstadt lebte, Wiedersehen. (Vgl. hierzu HKA, Briefe III, 97, 2 5 - 3 3 J Klopstock war zuletzt im Sommer 1754 - gemeinsam mit Meta - in Quedlinburg und Halberstadt gewesen. 7, S/9 ob ich bis bin] Vgl. HKA, Briefe III, 93, 4/5 und Erläuterungen hierzu.
8. Von Young,
4.2.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Schriften, S. LXXXII. Vgl. Abschnitt »Überlieferung« zu Nr 1. Edition des englischen Originalbriefes nach H: HKA, Briefe XI, Nr IV 8. VERFASSER
Aus dem namentlich unterzeichneten und eigenhändig niedergeschriebenen Originalbrief (vgl. Abschnitt » Überlieferung«) ist ersichtlich, daß Edward Young der Verfasser ist. Diese Zuschreibung findet sich auch in allen ausgewerteten zeitgenössischen Exemplaren von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« sowie in den späteren Drucken. (Vgl. Abschnitt »Verfasser« zu Nn.) TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Textkonstitution« zu Nr58. Zu den redaktionellen Eingriffen, die Klopstock bei den Brieftexten vornahm, die er in Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« veröffentlichte, gehörte auch die Übersetzung fremdsprachiger Briefe ins Deutsche. (Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Überlieferung« zu Nr94, erster Druck.) KORRESPONDENZSTELLE
3 0 . 1 2 . 1 7 5 7 (an) (HKA, Briefe III, Nr§4), Nr 7.1 (von), Nr 8 (an), Nr85.1 (von), Nr 88 (an). Nr 8 ist Antwort auf einen verschollenen Brief von Klopstock (Nr 7.1). (Vgl. zu 8,2.)
Nr 9
19. Februar 1759
2·97
ERLÄUTERUNGEN
Über Edward Young (1683-1765) rungen zu
vgl. HKA,
Briefe III, einführende
Erläute-
Nr49.
Young lebte seit 1730 als Pfarrer in Welwyn. 8, 2 Ihrem bis Verlust] Der Tod Meta Klopstocks. Young, der diese Mitteilung
enthielt, ist verschollen
8, 3/4 weil bis hat] Youngs Frau, Lady Elizabeth,
Der Brief Klopstocks (Nr 7.1). geb. Lee, die er 1731
ratet hatte, starb im Januar 1741. Ihr Tod veranlaßte Young zu seiner »The Complaint:
or, Night-Thoughts
don 1742-1745),
die sein berühmtestes
Deutsche
übersetzte
9.
(Lon-
Werk wurde und die Ebert 1751
(vgl. HKA, Briefe III, zu 48,
ins
78-81). Schicksal das
ungünstige
(Vergil, Aeneis I 2.39.)
8, 10 Wellwyn] Welwyn liegt ca. 40 km nördlich von London schaft
gehei-
Dichtung
on Life, Death, and Immortality«
8, 9 Fatis bis rependens.] Auf daß ein glückliches wieder begleiche.
an
in der Graf-
Hertfordshire.
Von J.A.
Cramer,
19.2.1759
ÜBERLIEFERUNG
D : Margareta Klopstock, Vgl. Abschnitt
Schriften, S.
»Überlieferung«
zu
LXXXH.
Nn.
VERFASSER
Vgl. Abschnitt
»Verfasser« zu Nr 1.
Der Inhalt des Briefes und der Ort, an dem er geschrieben deuten darauf hin, daß Johann Andreas
wurde (vgl. 9, 9),
Cramer der Verfasser ist. Diese
Zu-
schreibung findet sich auch in den ausgewerteten
zeitgenössischen
von Meta Klopstocks
»Hinterlaßnen
- mit Ausnahme
lowschen Exemplars,
das zu diesem Brief offenbar keine Eintragung enthält
sowie in den späteren
Schriften«
Exemplaren des
Revent-
Drucken.
TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt
»Textkonstitution«
zu
Nr58.
KORRESPONDENZSTELLE
Nr4 (an), Nr 9 (an), Nr 6z (an). ERLÄUTERUNGEN
9, 1-3 Wie bis dauren.] Auf Klopstocks Cramer wie auch die übrigen Kopenhagener
Rückkehr
nach Dänemark
Briefe III, 93, 7-10 und Erläuterungen hierzu; Briefe IV, 4,11/12.) Klopstock
bereits im Dezember
warteten
Freunde seit längerem. (Vgl.
1758 ein Zimmer in seinem Haus als
angeboten, doch dieser wollte sich wegen eines Bronchialleidens
HKA,
Cramer hatte Wohnung
nicht im Winter
298
Nr 10
17. Februar 1759
auf die Reise begeben. (Vgl. HKA, Briefe III, 102, 3 5 - 3 7 und Erläuterungen hierzu.) Offenbar wußte Cramer nichts von Klopstocks inzwischen bestehender Absicht, vor der Rückkehr nach Kopenhagen noch nach Quedlinburg zu reisen (vgl. 5, 1 5 ; 7, 1-7). Aus Gesundheitsgründen verschob Klopstock auch diese Reise auf das Frühjahr (vgl. zu 7,1), und erst Ende Juni 1759 kam er wieder nach Kopenhagen. 9, 4/5 Ich bis zu.] Vgl. 4, 8-11. 9, 5 Wie viel bis hören] Vgl. HKA, Briefe III, 9j, 17-19. 9, 5-7 wie sehr bis Meta] Nimmt Bezug auf Klopstocks Absicht, die »Hinterlaßnen Schriften« Margareta Klopstocks herauszugeben (vgl. zu 20, 23). Es ist fraglich, auf welchem Wege Cramer davon Kenntnis bekam.
10. An A. P. Bernstorff,
27.2.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Rigsarkivet, Kopenhagen: Privatarkiv nr. 5128, pk.36, 1 Einzelbl. S. 1: Text; S. 2: leer. Erster Druck: HKA.
nr. 136.
BEILAGE
Dem Brief lag ein - wahrscheinlich nur wenige Zeilen umfassender - Brief Klopstocks an Johann Christian Leisching bei (Nrio.i; verschollen). (Vgl. 10, 10/11.) KORRESPONDENZSTELLE
Nr 3 (von), Nr 9.1 (an), Nr 10 (von), Nr 1 3 (von). Nr 10 ist Antwort auf einen verschollenen Brief von A.P. Bernstorff (Vgl. 10, 2.)
(Nr 9.1).
ERLÄUTERUNGEN
10, 2 Ew Hochwohlgeb. Brief] Nr9.i (verschollen). 10, 3 Die Auction bis wurde] Der genannte Brief enthielt den Auftrag an Klopstock, auf dieser Auktion verschiedene Objekte für A. P. Bernstorff zu ersteigern (vgl. 10, 4-10). Eine Ankündigung der Auktion findet sich in drei Nummern des »Hamburgischen Correspondenten« (1759, Nri$ (23.1.); Nr 16 (27.1.); Nr 19 (2.2.)): Montags, den 26sten Februar, und in folgenden Tagen des Vor- und Nachmittags zur gewöhnlichen Zeit, soll auf dem Eimbeckischen Hause eine zahlreiche Sammlung von raren Thalern, goldenen und silbernen Medaillen, worunter Stücke von der größten Seltenheit, die von Kennern und Liebhabern die oberste Stelle im Kabinet verdienen, an die Meistbietenden verkauft werden.
Nr i l
Das Einbeckische
3. M ä r z 1 7 5 9
2·99
Haus lag in der Kleinen Johannisstraße, Ecke Dornbusch.
einem seiner Räume fanden regelmäßig öffentliche Auktionen Hamburg, Th. 1, S. 407-409.) Klopstock, Katharinenkirchhof
In
statt. (Vgl. Heß,
der nach Metas Tod zu Alberti an den
gezogen war, wohnte nur wenige Straßen entfernt. Er be-
suchte die Münz- und Medaillenauktion,
die am 26.2. begonnen hatte und je-
weils vormittags und nachmittags abgehalten
wurde, kurz nach Erhalt des
Briefes Nr 9.1 und unmittelbar vor Absendung
des vorliegenden Briefes (vgl.
10, 10/11) am Nachmittag des 27.2., als sie das viertemal stattfand. 1 o, 4/5 die Medaille bis suo] Es handelte sich um einen Silbergulden mit dem Porträt des dänischen Königs Christian II. Die Münze wurde in den Jahren 1516 und 1518 und nochmals in höherer Auflage 1523 geprägt und bekam später großen Seltenheitswert. tionalmuseet,
(Auskunft der Kgl. Mont- og Medaillesamling,
Na-
Kopenhagen.)
10, 4 Berufnen] Berühmten.
(Vgl.
Grimm.)
10, 4/5 Christierni] König Christian (Christiern) II. von Dänemark und Norwegen, ab 1520 auch von Schweden (1481-1559).
Er regierte von 1513 bis 1523.
10, 5 elegit bis suo] Er erwählte mich zum König seines Volkes. (Auf der Münze eingeprägter
Text.)
10, 6 ein Mr.] Eine Mark der Hamburgischen
Courantwährung.
Drei Mark
entsprachen ungefähr einem Reichstaler. (Vgl. HKA, Briefe VII, zu 1, 11/12.) Das Wort »Mark« als Bezeichnung
der Hamburger
18. Jahrhundert auch im Maskulinum
bzw. Neutrum gebraucht. (Vgl.
Bd6, 1885,
Geldmünze
wurde im Grimm,
Sp.1633.)
10, 9/10 die meisten angezeichneten] Die von A.P. Bernstorff ten Nummern im Auktionskatalog,
der dem Brief Nr9.i
gekennzeichne-
beigelegen
hatte.
10, 10/11 Ich bis wollte.] Der 2 7 . 2 . 1 7 5 9 war ein Dienstag. An diesem Tag ging abends die reitende Post von Hamburg nach Dänemark ab. 10, 11 ein Paar Worte an Leischingen] Der beigelegte Brief an Johann Christian Leisching ist verschollen (Nr 10.1).
11.
Von C.E.
Bernstorff,
3.3.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Vgl. Abschnitt
Schriften, S.
»Überlieferung«
zu Nr 1.
»Verfasser« zu
Nn.
LXXXIII.
VERFASSER
Vgl. Abschnitt
Der Inhalt des Briefes läßt keine eindeutigen Rückschlüsse
auf den Verfasser
zu. Inhaltliche
(HKA, Briefe III,
Entsprechungen
Nr 93) und vom 19.12.1758
zu Briefen vom 5.12.1758
(a.a. O., Nr 104) sowie zu dem Brief Nn
(vgl. zu
300
Nr 12
13. März 1759
11, 3-5; zu 11, 5) deuten darauf hin, daß die genannten Briefe von Verfasser stammen. In drei der ausgewerteten Meta Klopstocks
»Hinterlaßnen
Stolbergs Exemplar)
Schriften«
zeitgenössischen
Exemplare
(H. Rahns, M. C. Dimpfels
sowie in den späteren Drucken
Charitas Emilie Bernstor ff zugeschrieben.
demselben
ist der vorliegende
Gegen diese Zuschreibung
keine Kriterien. E. Schmidts Exemplar sowie offenbar auch das Exemplar enthalten zu diesem Brief keine
von
und A. Brief
sprechen
Reventlowsche
Eintragung.
TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt
»Textkonstitution«
zu
Nrj8.
KORRESPONDENZSTELLE
Nr 7 (an), Nrio.z
(von), Nrii
(an), Nriz
Nr 11 ist Antwort auf einen verschollenen
(an). Brief von Klopstock
(Nrio.z).
(Vgl.
11, 1-3.) ERLÄUTERUNGEN
11, 1-3 Sie bis offenbar.] Nimmt (Nrio.z;
verschollen),
der Nr 7
11, 1 Ihrer Frau] Margareta
Bezug
auf einen Brief von
Klopstock
beantwortete. Klopstock.
11, 2 Ihr Gebet bis worden] Klopstocks werfung unter den Willen Gottes.
Gebet bezog sich auf völlige Unter-
Vgl. HKA,
Briefe III, 91, 80/81. Vgl. auch
a.a. O., 91, 30-32 und Erläuterung hierzu. - Vgl. ebenfalls entsprechende
Aus-
führungen
(»An
Klopstocks
in seinem fiktiven Brief an die verstorbene
die Verfasserinn dieser Briefe«), den er in ihren »Hinterlaßnen öffentlichte
(S. 36/37J. (Vgl. HKA,
Briefe III, einführende
Meta
Schriften«
Erläuterungen
verzu
Nr 91.) 11, 3-5 Sie haben bis gehabt.] Vgl. HKA,
Briefe III, 104, ι/ζ; γ-18. - Vgl.
auch 4, 5-8. 11, 5 Ich bis habe] Vgl. HKA, Briefe III, 93, 5-7; 104, 4-6; Briefe IV, 1, l/z und Erläuterungen
12.
Von C.E.
hierzu.
Bernstorff,
13.3.1759
ÜBERLIEFERUNG
D : Margareta Klopstock, Vgl. Abschnitt
Schriften, S.
»Überlieferung«
zu
»Verfasser« zu
Nri.
LXXXIII.
Nri.
VERFASSER
Vgl. Abschnitt
Der Inhalt des Briefes läßt keine eindeutigen zu. Eine inhaltliche
Entsprechung
daß beide Briefe von demselben
Rückschlüsse
auf den
zu dem Brief Nr 14 läßt darauf Verfasser stammen.
Verfasser schließen,
Die Zuschreibungen
des
Nr 13
16. März 1 7 5 9
3OI
Briefes in den ausgewerteten Exemplaren von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« sowie in den späteren Drucken sind identisch mit denen des Briefes Nrn. Es ist aufgrund dessen anzunehmen, daß auch der vorliegende Brief von Charitas Emilie Bernstorff geschrieben wurde. (Vgl. Abschnitt »Verfasser« zu Nrn.) TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Textkonstitution« zu Nr58. KORRESPONDENZSTELLE
Nr 11 (an), Nr 12 (an), Nr 14 (an). Nriz
ist Antwort auf eine Sendung Klopstocks (vgl. 12, 1/2; zu 12, 1).
ERLÄUTERUNGEN
12, 1 einen Bogen bis Lebende] Es handelte sich um den ersten Druckbogen (A) von Margareta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften«, die Klopstock nach deren Tod herausgab. Er enthält den »Ersten« bis »Fünften Brief« von zehn »Briefen von Verstorbnen an Lebendige« (S.1-16), die Meta in den Jahren 1 755~17j8 verfaßte. (Vgl. M. Klopstock an ihre Schwestern, 6.5.1757; Tiemann, Meta Klopstock, Bd2, S. 614/615. - Vgl. auch Klopstocks »Einleitung« zu den »Hinterlaßnen Schriften«, S. VIII.) Klopstock widmete den Band, der Anfang Mai 1759 erschien, Charitas Emilie Bernstorff (vgl. Margareta Klopstock, Schriften, S.; ). Zur Zeit der Drucklegung des Hauptteils der »Hinterlaßnen Schriften« (vgl. auch 14, 1-3) hatte Klopstock seine »Einleitung« noch nicht fertiggestellt. Er Schloß sie erst kurz vor seiner Abreise nach Quedlinburg ab, wie die Datierung »Hamburg, den 10 April 1759« ausweist (a.a. O., S. LXXXIV). Den vorliegenden Briefauszug und den Auszug des folgenden Briefes von C. E. Bernstorff (Nr 14) stellte er an den Schluß der darin veröffentlichten Briefauszüge. (Vgl. zu zo, 23.) 12, 3 Ihre Frau] Margareta Klopstock. 12, 3/4 Ich bitte Sie, damit fortzufahren.] Vgl. Nr 14. 1 3 . An A.P. Bernstorff,
16.3.17551
ÜBERLIEFERUNG
H: Rigsarkivet, Kopenhagen: Privatarkiv nr. 5128, pk.36, nr. 128. 1 Einzelbl. S. 1: Text; S. 2: leer. Erster Druck: HKA BEILAGE
Dem Brief lag ein Päckchen mit Münzen bei (vgl. 1 3 , 2).
302,
Nr 14
2.0. M ä r z
1759
KORRESPONDENZSTELLE
Nrio (von), Nri$
(von), Nr 54 (an).
ERLÄUTERUNGEN
13, 2 Ew Hochwohlgebohren bis Münzen.] Vgl. 10, 2-10 sowie die Erläuterungen hierzu. 13, 3 vorigen Posttag] Der vorausgegangene Posttag für die reitende Post von Hamburg nach Kopenhagen war Dienstag, der 13. März 1759· 13, 3/4 wegen der starken englischen Post] Die über Amsterdam nach Hamburg kommende und weiter nach Dänemark gehende Post aus England war seit Mitte Februar ausgeblieben. Kurz vor dem 13. März kamen von den 6 Englischen Posten, die über Holland gefehlet hatten, 5 auf einmal an. (Hamburgischer Correspondent 1759, Nr41 (13.5.).) 13, 4-6 Darf bis gedenke] J. A. Cramer hatte vermutlich in dem nicht überlieferten Teil von Nr 9 um Übersendung von Pflanzen gebeten. 13, 6 mit der morgenden fahrenden Post] Der 16.3.1759 war ein Freitag. Die fahrende Post nach Dänemark ging sonnabends abends von Hamburg ab.
14.
Von C.E. Bernstorff,
20.3.1759
ÜBERLIEFERUNG
D: Margareta Klopstock, Schriften, S.
LXXXIII/LXXXIV.
Vgl. Abschnitt »Überlieferung« zu Nri. VERFASSER
Vgl. Abschnitt »Verfasser« zu Nri. Der Inhalt des Briefes läßt keine eindeutigen Rückschlüsse auf den Verfasser zu. Eine inhaltliche Entsprechung zu dem Brief Nr 12 läßt darauf schließen, daß beide Briefe von demselben Verfasser stammen. In den ausgewerteten zeitgenössischen Exemplaren von Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« ist der Brief - mit Ausnahme des Reventlowsehen Exemplars, das offenbar keine Eintragung enthält - Charitas Emilie Bernstorff zugeschrieben. Gegen diese Zuschreibung sprechen keine Kriterien. (Vgl. auch zu 14, 4/5.) TEXTKONSTITUTION
Vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Textkonstitution« zu
Nrj8.
KORRESPONDENZSTELLE
Nri2 (an), ΝΠ4 (an), bis zum 7.8.1770 10. 8.1770 (an) (HKA, Briefe V, Nr 163).
(von) (HKA, Briefe V, Nr
Nr 14 ist Antwort auf eine Sendung Klopstocks (vgl. 14, 1-3; zu 14, 2).
162.1),
Nr 15
E n d e M ä r z o d e r A n f a n g A p r i l 1 7 5 9 (?)
3®3
ERLÄUTERUNGEN
14, 1-3 Wie bis haben.] Vgl. Nriz. 14, 2 die Fortsetzung bis Verstorbnen] Es handelte sich um den zweiten Druckbogen (B) von Margareta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« (vgl. zu 20, 23), der den »Sechsten« bis »Neunten Brief« und den Anfang des »Zehnten« ihrer »Briefe von Verstorbnen an Lebendige« enthält (S. 17-31). Vgl. zu 12, 1. 14, 4/5 Zu wie vielen bis veranlasst!] Vgl. eine ähnliche Formulierung in C. E. Bernstorffs Brief vom 19.12.1758 (HKA, Briefe III, 104, 10-12). 14, 5/6 Ich bis werden] Die »Briefe von Verstorbnen an Lebendige« enden mit dem »Zehnten Brief«, dessen Schluß in Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« nur noch zwei Druckseiten des dritten Bogens füllt (S. 33/34). 15. Von Funk, Ende März oder Anfang April 17J9
(?)
ÜBERLIEFERUNG
D: Clodius, Th.i, S. 289-292. ORT
Funk lebte zur Zeit der Abfassung des Briefes in Kopenhagen. DATUM
Aus dem Inhalt des nicht datierten Briefes läßt sich schließen, daß er in der Zeit nach Meta Klopstocks Tod geschrieben wurde. Hierfür spricht auch Funks Bezug auf seinen Brief vom 18.12.1758 (vgl. l j , 3/4 und Erläuterungen hierzu). Der Beginn des Briefes (15, 2-6) wie auch spätere Stellen (15, 29/30; 35) deuten darauf hin, daß Funk den Wiederbeginn von Klopstocks Arbeit am »Messias« begrüßt. Zeugnisse einer solchen Weiterarbeit liegen für das Jahr 1759 nicht vor. Möglicherweise hatte Klopstock in einem nicht überlieferten Brief nach Kopenhagen eine entsprechende Andeutung gemacht. (Vgl. hierzu 4, 8-11.) Naheliegender erscheint es, daß die neun Verse, die Klopstock am Schluß seines fiktiven Briefes »An die Verfasserinn dieser Briefe« in Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« veröffentlichte (S.46) und die er später in den XIII. Gesang des »Messias« integrierte (vgl. zu 16, 16), Funks Brief ausgelöst haben. Wie aus 12, 1/2 und 14, 1-3 hervorgeht, schickte Klopstock noch vor Erscheinen der »Hinterlaßnen Schriften« im März 1759 einzelne Bogen hiervon an Charitas Emilie Bernstor ff nach Kopenhagen. Der Bogen C, auf dem die »Messias«-Verse stehen, könnte Ende März in Kopenhagen eingetroffen sein. Funk, der sich wahrscheinlich auf mündliche Mitteilungen über die »Messias «-Verse stützt, nimmt im vorliegenden Brief nicht auf Meta Klopstocks »Hinterlaßne Schriften« Bezug, so daß man davon ausgehen darf, daß diese zum Zeitpunkt der Abfassung des Briefes noch nicht fertiggestellt und als Ganzes in Kopenha-
3Ο4
Nr 15
Ende März oder Anfang April I759(?)
gen eingetroffen waren. Zu vermuten ist, daß der Brief schon bald nach Bekanntwerden der »Messias«-Verse geschrieben wurde, nämlich Ende März oder Anfang April 1759. LESARTEN
15, 3 Ihrer] ihrer D KORRESPONDENZSTELLE
18.12.1758
(an) (HKA, Briefe III, ΝΠ03),
Nr 15 (an), Nr 123 (an).
ERLÄUTERUNGEN
Über Gottfried Benedict Funk (1734-1814) vgl. HKA, Briefe III, einführende Erläuterungen zu Nr53. Funk lebte seit 1756 als Erzieher im Hause Johann Andreas Cramers ih Kopenhagen. 15, 2 Süß ist mir der Gedanke] Vgl. eine entsprechende Formulierung Klopstocks in seinem Brief an Funk vom 12.12.1758 (HKA, Briefe III, 100, 4). 15, 3 daß Sie bis befinden] Funk geht davon aus, daß Klopstock die Arbeit am »Messias« nach dem Tode seiner Frau Meta jetzt wieder aufgenommen habe. Vgl. hierzu Abschnitt »Datum«. 15, 3 Ihrer großen Laufbahn] Vgl. »Der Messias«, I 15-17; »Dem Erlöser«, Vers 57/58 (Muncker/Pawel, Bdi, S.97). Vgl. auch »An den Erlöser«, Vers 3 und 55 (a.a. O., Bd2, S. 1; 3). 15, 3/4 Und bis geschrieben] Funk bezieht sich hier auf seinen Brief vom 18.12.1758 (HKA, Briefe III, Nr 103), in dem er verschiedene - von ihm selbst als Hypothesen bzw. Phantasien bezeichnete - Gedanken über die Absichten Gottes entwickelte, Meta früher als Klopstock in die Welt der Geister zu versetzen (a.a.O., 103, 65-153; Zitate: 103, 84; 130/131; 114). Er äußerte darin seine Überzeugung, daß eine nicht unerhebliche Nebenabsicht von Klopstocks Schicksal darin bestehe, grosse und starke Empfindungen, die Klopstock zuvor fremd waren, in ihm rege zu machen und ihm dadurch für seine Arbeit am »Messias« eine neue, aus seinem ausserordentlichen Zustand erwachsende Kraft zu verleihen (a.a. O., 103, 154-174; Zitate: 103, 164; 165/166; 169/170). 15, 4-6 denn bis sollte] Vgl. auch HKA, Briefe III, 103, 21-23. 15, 8 Freyberg] In der sächsischen Stadt Freiberg besuchte Funk von 1748 bis 1753 das Gymnasium. 15, 9/10 es wären bis Presse] Die ersten drei Gesänge des »Messias« erschienen im Mai/Juni 1748 in den »Bremer Beyträgen« (vgl. HKA, Addenda III, Nr 2909) und ein Jahr später als Buchausgabe (vgl. a.a.O., Nr 2910). Der l.Band der »Halleschen Ausgabe«, der den Erstdruck der Gesänge IV und V enthält, wurde Anfang 1751 gedruckt und lag im Mai dieses Jahres vor (vgl. a. a. O., Nr 2914-2916).
Nr 16
15, 18 Unterwelt] Erde. (Vgl.
ι6., 17. April 1759
305
Grimm.)
15, 20-28 würden Sie bis haben.] Vgl. hierzu auch HKA,
Briefe III,
103,
154-174. 15, 23/24 in die Welt der Geister] Vgl. a.a. O., 103,
114.
15, 29/30 Lassen bis stärken.] Vgl. zu 15, 33. 15, 3 3 Sey freudig und stärke Dich] Vgl. hierzu den wiederholt J. A. Cramer in ihren Briefen nach Metas Tod geäußerten Klopstock
von Funk und
Wunsch, daß
Gott
erfreuen und stärken möge (HKA, Briefe III, 95, 22/23; 25/l(>;
96,
13; 101, 9-12; 17/18; Briefe IV, 4, 8-11). 15, 33 Geliebter] Vgl. auch HKA, Briefe III, 103, 212; 230. 15, 35 Lauf Deine Bahn!] Vgl. zu 15, 3. 15, 35-39 Dich bis klingen.] Vgl. »Für den König«, Pawel, Bdi,
Vers 19-32
(Muncker/
S. 114/115).
15, 3 6 den Eroberer] Zielt im besonderen
auf König Friedrich II. von Preu-
ßen, der Ende August 1756 mit seinen Truppen in Sachsen einmarschiert und damit den Siebenjährigen
Krieg ausgelöst
war
hatte.
15, 38/39 den Edeln] Vgl. »Der Messias«, I 20. 15, 40 Sey freudig und stärke Dich!] Vgl. zu 15, 33. 15, 40/41 dein heiliges Lied] »Der
Messias«.
15, 46 des Wütrichs] Friedrich II. von
Preußen.
15, 46/47 Blühend bis Wüsteney.] Sachsen, die Heimat Funks, war seit Beginn des Siebenjährigen Truppenbewegungen
16.
Krieges Schauplatz zahlreicher Kampfhandlungen
und erlitt durch harte Kontributionen
Von E. Schmidt,
16.,
schwere
und
Schäden.
17.4.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek 1
Hamburg: KN
47b,24.
Einzelbl.
S. 1 bis 2: Text. Erster Druck:
HKA.
DATUM
Der Brief, der in der Datumszeile
außer dem Wochentag nur die
Monatsangabe
April enthält (16, 1), läßt sich aufgrund seines Inhalts (vgl. zu 16, 3; zu 16, 27/28) und der Wochentagsangaben den 16. und 17. April 1759
Montag (16, 1) und Dienstag (16, 32) auf
datieren.
TEXTKONSTITUTION
E. Schmidts Briefe weisen eine große Zahl von fehlerhaften Fehlende Buchstaben oder fehlende
Schreibungen
auf.
innerhalb eines. Wortes (besonders »n« und »r«), falsche
Endsilben
bzw. -buchstaben
sowie eine verdrehte
Reihenfolge
30 6
Nr 16
16.,
1 7 . April
1759
von Buchstaben (ζ. B. Qeudl. statt Quedl.J sind wiederholt anzutreffende Befunde. Daneben fehlen häufig Umlautzeichen, bei Worttrennungen durch Zeilenwechsel die Trennungszeichen sowie bei eingeklammerten Satzbestandteilen eine der Klammern. Die meisten dieser Fehler sind zweifellos durch Flüchtigkeit verursachte Schreibversehen. Sie sind in der Textwiedergabe emendiert worden. Das gilt auch für Schreibungen, die mit der hamburgischen Sprechweise E. Schmidts im Zusammenhang stehen könnten, wie Auslassungen des Buchstaben »t« am Ende einer Silbe, wenn korrekte Schreibungen derselben oder ähnlicher Wörter darauf hindeuten, daß die Auslassung von der Schreiberin nicht intendiert, sondern ebenfalls durch Flüchtigkeit des Schreibens entstanden ist (z.B. eigenlich statt eigentlich; vgl. Lesarten zu 34, 91 und 193, 56 sowie 43, 56 und 81, 20). Nicht emendiert wurde die Schreibung Hoffung, die mehrfach neben der Form Hoffnung vorkommt (vgl. 16, 61/62; 21, 6; 35, 63; 49, 29; 5 5 , 1 1 4 ; 73, 14; 77, 34; 103, 57; 104, 44; 193, 26; 29), da die an einer Stelle bei Zeilenwechsel von E. Schmidt vorgenommene Trennung Hof/fung (193, 29) belegt, daß es sich hierbei nicht um einen Schreiblapsus, sondern um eine von der Schreiberin benutzte Wortform handelt. (Vgl. zu 16, 61.) Die häufig fehlende Gemination (z.B. den statt denn,) sowie gelegentlich fehlendes Dehnungs-h sind ebenfalls als orthographische Gewohnheiten E. Schmidts anzusehen und wurden folglich nicht emendiert. Entsprechend E. Schmidts üblicher Schreibweise des umgelauteten Diphthongs aü (mit dem Umlautzeichen über dem »u«) wurden vereinzelte Schreibungen von au (mit U-Haken) in Wörtern, in denen der Umlaut stehen muß (z.B. Baume in 16, jo), in aü emendiert. Mit Ausnahme der nicht gesetzten Umlaut- und Trennungszeichen finden sich sämtliche Befunde fehlerhafter Schreibungen in den jeweiligen Abschnitten »Lesarten« verzeichnet. Kennzeichnend für die Briefe E. Schmidts ist weiterhin die oft fehlende Interpunktion. Besonders auffällig ist, daß die Schreiberin am Zeilenende oft kein Satzzeichen setzt. Fehlende Punkte sind in der Textwiedergabe - außer bei Absätzen - in Spitzklammern ergänzt worden, fehlende Kommata nur in Fällen, in denen dadurch ein besseres Verständnis des betreffenden Satzes erreicht wird. LESARTEN
16, 3 Braunschw:] Brauschw: H 4 Entziikung] Entziikug H (Vgl. Abschnitt »Varianten«.) 7 todtgefroren] todtgeforen H 8 Kiecke)] Keine Klammer H 28 Flußfieber)] Keine Klammer H 34 Braunschw:] Brauschw: H VARIANTEN
16, 4 Entziikung] [Entzung'] > 'Entzükug H 5 heßlich] [hesslich'] > 'heßlich H 11 i U h r ] [ n > ] U h r > < i U H R H 1 5 dieß] [dies'] > 'dieß Η i7 Ihren] [ihren'] > 'Ihren H 19 unser] [unsern'] > 'unser H 19 kühne] [küne'] >
Nr 16
16., 17. April 1759
3°7
['kiinhe'] > 'kühne H 21 so gar] so [sehr] gar > so GAR H 22 zur] [zu'] > 'zur H 23 begegnet] [pasirt]* begegnet H 26 Klopstock.] [Kopstocks*] > 'Klopstock. H 28 ich sagte] [Nun] ich sagte > ICH SAGTE H 34 noch?)] noch) > NOCH Γ?1) H 45 bin doch eben] bin eben > BIN [dochl EBEN H 46 Blume die Hyacinte] [Hiazin]* Blume [(] Hyacinte [ ) ] > B L U M E die HYACINTE H 60 Aufstehen] [Aufstehens"] > 'Aufstehen H 61/62 Hoffungen dencke bis alle Hoffung] Hoffungen, [u auch] zuweilen so viel Hoffung habe Lu'] zuweilen alle Hoffung > H O F F U N G E N dencke, ZUWEILEN SO VIEL H O F F U N G HABE, ' d a s ZUWEILEN ALLE H O F F U N G
H
KORRESPONDENZSTELLE
ΝΠ5.2 (an), Nri6 (an), Nri8.i (an), Nr 20 (an). Nr 15.2 ist ein am 14.4.1759 geschriebener, verschollener Gemeinschaftsbrief von C.E. Olde, E. Schmidt, M. Misler, C. M. Dimpfel und M.A. Dimpfel an Klopstock (vgl. 16, 19-21; 28-31; 17, 4-9). ERLÄUTERUNGEN
Über Elisabeth Schmidt, geb. Moller (1722-1788), vgl. HKA, Briefe II, einführende Erläuterungen zu Nr 149. (Vgl. auch: Schröder, Lexikon der hamburgischen Schriftsteller, Bd6, 1873, S. 607/608, Anm. - Staatsarchiv Hamburg: Genealogische Sammlungen 1, Stammtafel Schmidt. - Mittheilungen aus dem handschriftlichen Nachlaß des Senators Johann Michael Hudtwalcker. O. L. Tesdorpf. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 9, 1894, S. 158/159. - Wiederabdruck in: Kaufleute zu Haus und über See. Hamburgische Zeugnisse des 17., 18. und 19. Jahrhunderts, gesammelt und eri. von P.E. Schramm. Hamburg 1949. S.194/195.) Die in Hamburg lebende Schwester von Klopstocks verstorbener Frau Meta blieb nach deren Tod in enger Verbindung mit Klopstock. Ein anfangs sehr dichter Briefwechsel zwischen beiden, von dem bis auf wenige Ausnahmen nur die Briefe E. Schmidts überliefert sind, ist von 1759 bis zu Klopstocks Übersiedlung nach Hamburg im Jahre 1770 bezeugt. Elisabeth Schmidt war in diesem Zeitraum Klopstocks wichtigste Informantin über Ereignisse im Hamburger Freundeskreis und erledigte für ihn zahlreiche Geschäfte. 16, 3 Nun bis Braunschw:?] Klopstock hatte kurz zuvor seine seit längerem geplante Reise nach Quedlinburg (vgl. 5, 15 und Erläuterungen hierzu; 7, 1-7) angetreten. Die Abreise aus Hamburg erfolgte wahrscheinlich am 14.4.1759. 1 n (Vgl. 16, 21-23; 7> 3/4·) I Braunschweig, seinem ersten Reiseziel, traf er vermutlich am 15.4. ein. 16, 3 Gärtnern] Carl Christian Gärtner (1712-1791). Vgl. HKA, Briefe I, zu 13, 5; Briefe II, einführende Erläuterungen zu Nr 23. 16, 4 Die erste bis Wiedersehns] Klopstock und Gärtner hatten sich zuletzt im August 1754 in Quedlinburg gesehen. (Vgl. HKA, Briefe III, zu 55, 12.)
308
Nr 16
16., 17. April
1759
16, 6 Sie armen Leute] Mit Klopstock reisten Johann Hinrich Dimpfel und dessen Sohn Johann (Hans) Albrecht Dimpfel (vgl. 16, 7 und 16, 58). 16, 7 Hänsgen] Johann (Hans) Albrecht Dimpfel (1748-1812). Er war ein Sohn von Meta Klopstocks Schwester Catharina Margaretha Dimpfel und somit Klopstocks Neffe. Vgl. HKA, Briefe V, einführende Erläuterungen zu Nr 115; Briefe VIII, zu 44, 22. (Deutsches Geschlechterbuch, Bd 5, 1897, S. 95. R. Dimpfel, Klopstocks Hamburger Verwandte. In: Familiengeschichtliche Blätter 22, I924, Sp. 110.) 16, 8 Kiecke] Eine Kieke war ein tragbarer kleiner Kohleofen zum Fußwärmen. (Aus dem Niederdeutschen stammendes Wort.) 16, 14/15 Aber bis zulezt.] Als fingierter Einwurf Klopstocks gemeint. 16, 14 Schnack] Leeres Geschwätz, dummes Gerede. (Aus dem Niederdeutschen stammend; vgl. Grimm.) 16, 14 Sch:] Schmidt. 16, 15 die Kleine] Ein junges Mädchen, dem Klopstock kurz vor seiner Abreise aus Hamburg begegnet war und das in ihm Liebesgefühle erweckt hatte. (Vgl. 16, 19-26; 21, 86-98; 25, 48-51.) Es war wahrscheinlich dasselbe Mädchen, das E. Schmidt in ihrem Brief vom 1.6.1759 die süsse Kop: nennt (27, 32). Vermutlich handelte es sich um Sophia Magdalena Kopp (1747-1792), eine Tochter des Hamburger Kaufmanns Christian Kopp (1692-1758) und seiner Frau Magdalena, geb. Bramfeldt (gest. 1762). Sie wohnte in der Nähe E. Schmidts in der Deichstraße. 1770 heiratete sie den Kaufmann und späteren Ratsherrn Claus Hinrich Sonntag (1745-1818). (Staatsarchiv Hamburg: Genealogische Sammlungen 1, Stammtafel Kopp.) Bereits 1756, im dritten Jahr seiner Ehe mit Meta, war Klopstock - wie er J.A. Cramer scherzhaft berichtet - außer in seine Frau u. a. in eine Demoiselle verliebt, der er aber nicht näher kommen konnte, als sie so oft es nur möglich ist, am Fenster zu sehen (HKA, Briefe III, 39, 1-4). 1760, während seines Kuraufenthalts in Pyrmont, verliebte sich Klopstock in ein elfjähriges Mädchen (vgl. HKA, Briefe V, 35, 15-19; 99> 71-93; 100, 32-40). 16, 16 Das Fragm: ν M:] Vermutlich handelte es sich um die neun Verse des »Messias«, die Klopstock in Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« (S. 46) erstmals veröffentlichte (»Der Messias«, XIII 85-93). Der Bogen C, auf dem diese Verse stehen, war zum Zeitpunkt der Abfassung des vorliegenden Briefes bereits gedruckt (vgl. zu 17, 35-37)· (Vgl. HKA, Werke IV3, S.399: D13.) 16,17 die D:] Catharina Margaretha Dimpfel. 16, 17/18 Sehen bis Namen] Die Schreibweise des Wortes »Name(n)« mit Dehnungs-h war im 18. Jahrhundert ebenfalls üblich (vgl. 37, 22), ist aber etymologisch nicht gerechtfertigt. (Vgl. Grimm.) 16, 19 unser närrischer Brief] Dieser Brief C.E. Oldes, E. Schmidts, M. Mis-
Nr 16
lers, C.M. und M. A. Dimpfels vom 14.4.1759 16, 19-21; 28-31; 17, 4-9.
ι ί . , 1 7 . April 1 7 5 9
309
ist verschollen (Nr 15.2).
Vgl.
16, 19 Die kühne Olden] Catharina Elisabeth Olde. 16, 19-21 daß sie bis nicht.] Der Brief enthielt wahrscheinlich Anspielungen auf Klopstocks Begegnung mit dem in 16, 15 erwähnten Mädchen. 16, 20 Die Missler] Maria Misler. 16, 22 Sonab:] 14.4.1759. 16, 23 was bis begegnet] Bezieht sich auf die in 16, 15 erwähnte Kleine. 16, 26 das Billet] Vermutlich ein Billett Klopstocks an die Kleine (Sophia Magdalena Kopp?) (Nr 15.1; verschollen). 16, 27/28 weil O bis Flußfieber)] Johann Heinrich Oldes Krankheit führte acht Tage später zum Tode. (Vgl. 17, 14-23 und zu 19, 3/4.) 16,28 Flußfieber] Im 18. Jahrhundert Bezeichnung für ein bei Katarrhen auftretendes, mit »Ausflüssen« von Schnupfen und Husten verbundenes Fieber oder für rheumatisches Fieber. (Vgl. M. Höfler, Deutsches KrankheitsnamenBuch. München 1899. S. 140.) 16, 28-31 ich sagte bis dazu.] Vgl. zu 16, 19. 16, 29 Dimpfels hause] J.H. Dimpfels Haus befand sich in der Straße »Grimm«. (Vgl. HKA, Briefe III, 52, 71 und Erläuterung hierzu.) 16, 30 der Miß] Maria Misler. 16, 30 der jüngsten D:] Margaretha Amalia Dimpfel, geb. Witte (17331805). Sie war seit dem 11. 7.1758 mit dem Lizentiaten Johann Albrecht Dimpfel (vgl. zu 21, 48) verheiratet und war somit eine Schwägerin C. M. Dimpfels. (Deutsches Geschlechterbuch, Bdj, 1897, S. 95/96.) 16, 39 meinen Mann] Benedict Schmidt. 16, 44 die Gärtnern] Luise Marie Henriette Gärtner, geb. Gruse (gest. 1789). Vgl. HKA, Briefe III, zu 10,39. 16, 45 seine Kinder] Dorothea Louisa Carolina Gärtner (geb. 1751) und Friedrich Otto Wilhelm Gärtner (geb. 1753). Vgl. HKA, Briefe III, zu 10, 43-4516, 52-54 Es fält bis wegging] Dienstags vormittags und mittwochs abends ging die reitende kaiserliche Post von Hamburg in Richtung Braunschweig ab. 16, 55 meine Meta] Catharina Margaretha Schmidt. 16, 55 Joh:] Johann Meinhard(t) Schmidt (1753-1829), der älteste lebende Sohn Elisabeth Schmidts. Er war später im Hamburger Versicherungswesen und in der Verwaltung tätig. (Schröder, Lexikon der hamburgischen Schriftsteller, Bd6, 1873, S. 615.) 16, 55 ihren R o h m ] Gemeint ist Klopstock. Rohm ist eine verballhornte Form von »Ohm« (Onkel), vermutlich aus »Herr Ohm« (vgl. 61, 59) zusammengezogen. Vgl. auch 23, 36; 42, 61. 16, 58 Dimpf] Johann
Hinrich Dimpfel
(1717-1789),
der Ehemann
von
3 IO
Nr 1 7
1 8 . April
1759
Meta Klopstocks und Elisabeth Schmidts Schwester Catharina Margaretha. Der Hamburger Kaufmann gehörte ab 1747 zum bürgerlichen Kollegium der »Hundertundachtziger«. 1764 wurde er in das Kollegium der »Sechziger« gewählt, dem er bis zu seinem geschäftlichen Bankrott im Jahre 1770 angehörte. Vgl. HKA, Briefe II, zu 181, 17; Briefe V, zu 131, 66-70. (Hamburgischer Staats-Calender 1748-1770. - Deutsches Geschlechterbuch, Bd$, 1897, S. 95. A. Dimpfel, Porträt-Büste des Hamburger Großkaufmanns Johann Hinrich Dimpfel. In: Familiengeschichtliche Blätter 12, 1914, Sp. 369-372.) 16, 58 Hans] Vgl. zu 16, 7. 16, 60 la Coline] Wer mit diesem Spitznamen gemeint ist, ist ungewiß. (Vgl. 42, 52.) 16, 61 Hoffungen] Die Schreibweise Hoffung für das Wort »Hoffnung« ist bei E. Schmidt mehrfach belegt. Sie wird von Grimm als berechtigte form bezeichnet, dem niederd. hopinge, hoppinge entsprechend. (Vgl. Grimm, Bd4, 2, 1877, Sp.1673.)
ιγ.
Von J. G. Alberti,
18.4.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: KN 48,5. 1 Doppelbl. S. 4: Siegel. S. 1 bis 3(\): Text; S. 4: Adresse: à Monsieur Monsieur Klopstock present à Braunschweig chez Mr le Professeur Gärtner daneben: Franko S. i: Abstand zwischen Anrede und Textbeginn. Erster Druck: HKA. VARIANTEN
17, 13 sagen] [sagt'] > 'sagen H KORRESPONDENZSTELLE
1 4 . 2 . 1 7 5 7 (an) (HKA, Briefe III, Nr46), vor dem 30.4.1757 (an) (HKA, Briefe III, Nr46.2), vor dem 20. 6.1757 (an) (HKA, Briefe III, Nr47.1), ΝΠ7 (an), Nr 19 (an). In der Zeit vor dem Brief Nr 17 lebte Klopstock vom 29.11.1758 bis zum 14.4.1759 im Hause Albertis. (Vgl. zu 17, 9-11.) ERLÄUTERUNGEN
Über Julius Gustav Alberti (1723-1772) vgl. HKA, Briefe III, einführende Erläuterungen zu Nr46. Alberti war seit 175s Prediger (dritter Diakon) an der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg.
Nr 17
i8. April 1759
31I
17, 3 Da bis konnte] Bezieht sich auf Klopstocks Abreise aus Hamburg. (Vgl. zu 16, 3 und zu 17, 3/4.) 17, 3/4 Sie am ersten Festtage bis verfolgen] Der erste Festtag war Ostersonntag, der 15.4.1759. An diesem Tag ging morgens die reitende großbritannisch-braunschweigische Post von Hamburg nach Braunschweig ab. Klopstock war also wahrscheinlich am Vortage, dem 14.4., mit der mittags nach Braunschweig abgehenden fahrenden Post von Hamburg abgereist. 17, 5/6 daß verschiedene liebe Dames bis hätten] Catharina Elisabeth Olde, Elisabeth Schmidt, Maria Misler, Catharina Margaretha Dimpfel und Margaretha Amalia Dimpfel schrieben Klopstock am 14.4.1759 (Nr 15.2; verschollen). Vgl. 16, 19-21; 28-31. 17, 9-11 Ich bis haben] Klopstock hatte vom 29.11.1758, dem Tag nach Metas Tod, bis zu seiner Abreise bei Alberti gewohnt. (Vgl. HKA, Briefe III, 106, 6-8.)
17,12 wenn bis sehe] Es stand fest, daß Klopstock sich nach seiner Rückkehr aus Quedlinburg noch einmal einige Tage in Hamburg aufhalten und dann wieder nach Kopenhagen begeben würde. Er kam Mitte Juni 1759 in Hamburg an und reiste am 20. 6. weiter. (Vgl. einführende Erläuterungen zu Nr31.) 17, 13 Denn bis Ahndungen·;.>] Alberti war von schwacher Gesundheit und fürchtete offenbar, einer seiner häufigen Krankheiten zu erliegen, bevor Klopstock wieder einmal aus Dänemark nach Hamburg kommen würde. 17, 14 Oldens Krankheit] Ober Johann Heinrich Oldes Krankheit vgl. auch 16, 27/28. 17, 15-23 In der vorigen Nacht bis Gefahr ist.] Olde starb vier Tage später. (Vgl. zu 19, 3/4.) 17,16 Seine Frau] Catharina Elisabeth Olde. 17, 24/25 Ihren Freunden] Gärtner, Ebert und Zachariä. 17, 25/26 die Sie bis sind] Klopstock reiste am 21.4. von Braunschweig weiter nach Halberstadt. (Vgl. zu 18, 4/5.) 17, 32 Sie sind bis Correspondent.] Klopstock galt im Freundeskreis als säumiger Briefschreiber und bezeichnete sich selbst als unfleißigen Correspondenten (HKA, Briefe V, 18, 8) bzw. Nicht-Schreiber (HKA, Briefe V, 32, 25/2 6). Sein häufiges Stillschweigen (144, 4) löste bei seinen Briefpartnern oft Klagen oder ironische Bemerkungen aus. Vgl. 18, 3; 19, 26; 40/41; 35, 34-37; 45, 2-4; 51, 7-10; 83, 3-15; 94, 39-41; 100, 8/9; 103, 5 1 ; 110, 50-53; 123, 3-10; 127, 5/6; 11-25; I 3 S » 4/j; J44> 2-11; 166, 2/3; 171, 2/3; 187, 4/5; 192, 3-6; 193, 58/59; 82-84; 199' 7°~7#· Vg/. auch 173, 2-7 und Erläuterungen hierzu. - Vgl. HKA, Briefe VIII, zu 22, 3. 17, 34 der lieben Ihrigen] Klopstocks Mutter und seine Geschwister Christian Heinrich, Juliane Friederike, Henriette Ernestine und Charlotte Victoria.
312
Nri8
19. April
1759
17, 34/35 Was bis werden.] Betrifft die im folgenden angesprochene Drucküberwachung sowie Angelegenheiten, die mit dem Kauf und der Anlage von Meta Klopstocks Grab in Ottensen zusammenhingen (vgl. 19, 17-25). 17, 3 5 - 3 7 Ich wundre bis laßen.] Die ersten beiden Druckbogen (A und B) von Margareta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« (vgl. zu 20, 23) lagen bereits im März 1759 vor (vgl. 12, 1/2; 14, 1-3). Vermutlich waren drei weitere Bogen des Hauptteils (C, D, E) noch während Klopstocks Anwesenheit in Hamburg fertiggestellt worden. Das Manuskript der umfangreichen »Einleitung« hatte Klopstock erst kurz vor seiner Abreise, am 10.4.1759, abgeschlossen, wie aus der Datierung am Ende ersichtlich ist (vgl. Margareta Klopstock, Schriften, S.LXXXIV). Wahrscheinlich hatte er Alberti gebeten, die Korrektur des Drucks der »Einleitung« und des bei seiner Abreise ebenfalls noch nicht gesetzten »Fragments eines Gesprächs«, des letzten Textstückes der »Hinterlaßnen Schriften«, zu übernehmen. (Vgl. 20, 22-26; 21, 67-71; zu 20, 24/25.) Der Band erschien Anfang Mai 1759 (vgl. 23, 2-12 und Erläuterungen hierzu). 17, 36 Bohn] Johann Carl Bohn (1712-1773). Vgl. HKA, Briefe II, zu 75, 50. In seinem Verlag erschienen die »Hinterlaßnen Schriften« Meta Klopstocks. Er hatte 1752 einen Druck von Klopstocks »Ode an den König« (»Die Königin Luise«) und 1753 die »Drey Gebete eines Freygeistes, eines Christen und eines guten Königs« sowie den 2. Druck des »Psalms« (»Für den König«) verlegt.
17, 37 Meine Frau] Dorothea Charlotte Alberti.
18.
An Gleim,
19.4.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Das Gleimhaus, Halberstadt: Hs.A Klopstock, F.G. 29. 1 Einzelbl. S. 1: Text; S. 2: leer. Erster Druck: Klamer Schmidt, Bd2, S. 136/137. VARIANTEN 18, 5 in] [im']* 'in Η io Pferde [Per]* Pferde Η KORRESPONDENZSTELLE
4.12.1758
(an) (HKA, Briefe III, Nr 89), Nr 18 (von), Nr 22 (von).
ERLÄUTERUNGEN
Über Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) vgl. HKA, Briefe I, einführende Erläuterungen zu Nr46; Briefe II, einführende Erläuterungen zu Nr4; Briefe VI, einführende Erläuterungen zu Nr39.
Nr 19
25. April 1 7 5 9
313
Gleim lebte seit 1747 als Domsekretär in Halberstadt. Im Zeitraum des vorliegenden Bandes kam es zu zahlreichen persönlichen Begegnungen zwischen Klopstock und ihm während der Aufenthalte Klopstocks in Quedlinburg von April bis Juni 1759 und von Juli 1762 bis April 1764. 18, 1 Braunschweig] Klopstock war vermutlich am 15.4.1759 aus Hamburg in Braunschweig eingetroffen, wo er auf seiner Reise nach Quedlinburg Station machte, um seine Freunde Gärtner, Ebert und Zachariä zu sehen. 18, 3 Ich weis bis bin.] Gleim hatte Klopstock zuletzt am 4.12.1758 geschrieben und damals schon Klopstocks langes Stillschweigen beklagt (vgl. HKA, Briefe III, 89, 3-6). Klopstock antwortete auf den Brief nicht und teilte Gleim auch nicht den Tod Metas mit. Vgl. zu 17, 32. 18, 4/5 Ich will bis schreiben.] Klopstock kam, wie geplant, am Sonnabend, den zi. 4. in Halberstadt an und reiste am 24.4. weiter nach Quedlinburg. Gleim berichtete über Klopstocks Besuch in Briefen vom 27.4. 1759 an Ramler (Schüddekopf, Briefwechsel zwischen Gleim und Ramler, Bd 2, S. 365/366) und vom 1.5.1759 an Ewald von Kleist (Kleist, Werke, Th.3, S. 317/318). Im Brief an Kleist erwähnt er, daß er Klopstock anschließend am 28.4. in Quedlinburg besuchte. 18, 5-7 Ich bitte bis komme.] Ein entsprechender Brief Gleims an Anna Maria Klopstock ist nicht überliefert. Wie aus Gleims erwähntem Brief an Ramler hervorgeht, ließ Klopstock seine Mutter am Sonntag, den 22.4. von Quedlinburg nach Halberstadt holen (a.a. O., S.365). 18, 7 meinen Schwager Dimpfel] Johann Hinrich Dimpfel. 18, 8 Mondtag] 23.4.1759 - Die alte Schreibweise Mondtag war im 18. Jahrhundert noch verbreitet und wird von Klopstock mehrfach angewandt. (Vgl. Grimm.) 18, 9 von da nach Magdeburg geht] Vgl. 20, 54; 21, 101/102. 18, 10 Salzthal] Salzdahlum (früherer Name auch: Salzthal), südöstlich von Braunschweig. Dort befand sich ein herzogliches Lustschloß. 19.
Von J. G. und D. C. Alberti,
25.4.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: KN 48,6. 1 Doppeibl. S. 4: Siegel. S.i bis 3d): Text; S.4: Adresse: à Monsieur Monsieur Klopstock pres. à Quedlimbourg daneben: Franco Bronsvic S. 2 alR, quer: Text zu 19, 48. S. 1: Abstand zwischen Anrede und Textbeginn. Erster Druck: HKA.
3 1 4
Nr 19
25. April
1759
VARIANTEN
19, 31 Streich] [Sch]* Streich H 'nun lese H
49 sage] CS']* 'sage H
49 nun lese] [Γ]*
KORRESPONDENZSTELLE
J. G. Alberti: Nr 17 (an), Nriy
(an), Nr 25.1 (an), Nr 26 (an).
D. C. Alberti: Ein Korrespondenzzusammenhang
besteht nicht.
ERLÄUTERUNGEN
Dorothea Charlotte Alberti, geb. Of(f)eney (geb. 1734), war seit 1753 mit Julius Gustav Alberti verheiratet. Der Ehe entstammten 13 Kinder. Im Sommer 1756 lernte Dorothea Charlotte Alberti Klopstock kennen. Obwohl sie nicht zu dessen Serail gehörte, wie Alberti einmal scherzhaft äußerte (26, 50/51), verband sie mit ihm eine herzliche Freundschaft (vgl. 17, 37/38; 19, 50/51). Nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1772 lebte sie noch bis 1808 in Hamburg und zog dann zu einem ihrer Söhne nach Schmiedeberg in Schlesien, wo sie am 24.7.1809 starb. 19, 3/4 Sie wißen bis gedenken.] Am 22.4.1759 starb Johann Heinrich Olde. Der erwähnte Brief Elisabeth Schmidts ist verschollen (Nr 18.1). 19, 3/4 wo Ihr frühgliickseeliger bis gedenken] Bezugnahme auf Gedanken Klopstocks in seinem fiktiven Brief an die verstorbene Meta (»An die Verfasserinn dieser Briefe«), den er in ihren »Hinterlaßnen Schriften« im Anschluß an ihre »Briefe von Verstorbnen an Lebendige« veröffentlichte (S. 35-46). 19, 4 Meta] Margareta Klopstock. 19, 5/6 Wie bis ichs.] In Klopstocks Ausführungen heißt es u.a.: vielleicht sagt Dir derjenige von unsern Freunden, der zuerst zu Gott geht, was ich itzt an Dich aufschreibe. So wiederhole ich es denn: Dank, und Preis, und Anbetung sey dem Allweisen und dem Aller barmherzigsten! Ja mit diesem himmlischen Gruße soll Dich unser frühglückselige Freund in meinem Namen zuerst grüßen, meine vollendete Geliebte! Wie viel würde ich unserm frühglückseligen Freunde an Dich aufschreiben, wenn ich nur einigermaßen umständlich in der Beschreibung desjenigen seyn wollte, was ich itzt, da ich nun allein bin, da ich ohne Dich lebe, für Dich empfinde! Ich weiß, daß die Anzahl derer nicht gering ist, die meine Freunde sind, ohne daß ich sie kenne, und die ich lieben würde, wenn ich sie kennte. Vielleicht ist es nicht lange mehr hin, daß einer von diesen stirbt. Und dann, ach dann, Meta, eilt er Dir mit meinem himmlischen Gruße (darf ich ihn so nennen?) oder vielmehr mit der Erzählung von der Gnade entgegen, die mir wiederfahren ist! (Margareta Klopstock, Schriften, S.36; 39; 40.)
Nr 19
25. April
1759
19, 6lj Was bis haben!] Vgl. zu 16, 3. 19, 7-9 Wenn bis reden.] Vgl. zu 17, 12. 19, 11 der werthen Ihrigen] Vgl. zu 17, 34. 19, 12 unsers Giseken] Nicolaus Dietrich Giseke und Alberti kannten sich seit ihrer gemeinsamen Studienzeit, Mitte der vierziger Jahre, in Leipzig, wo sie beide dem Kreis der »Bremer Beiträger« nahestanden. Anfang der fünfziger Jahre lebten beide zur selben Zeit in Braunschweig. 19, 14-16 wie sehr bis haben] Vgl. zu 5, 19-24 sowie 31, 4-6 und 32, 3-j. 19, 18/19 so habe ichs der Schm. bis habe] Diesem Auftrag kam Elisabeth Schmidt wahrscheinlich in dem Brief Nr 18.1 nach (vgl. zu 19, 3/4). 19, 19 wie ich bis habe] Klopstock hatte Alberti - neben E. Schmidt, C.M. Dimpfel und Bode - mit der Abwicklung der Angelegenheiten beauftragt, die die Grabstelle für seine verstorbene Frau Meta betrafen. (Vgl. 23, 40/41; weiterhin Nr24; 2j, 3/4; 22/23; 41~47> 27> 16-20.) Die Entscheidung für eine Grabstätte auf dem Friedhof der oberhalb der Elbe gelegenen Christianskirche in Ottensen traf Klopstock offenbar erst kurz vor seiner Abreise nach Quedlinburg. Gegen Schluß der auf den 10.4.1259 datierten »Einleitung« zu Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« heißt es hierzu: Sie ist noch nicht an der Stelle begraben, wo ich einmal bey Ihr zu ruhen wünsche. Ich will unser Grab in Ottensen, oder auf einem andern Dorfkirchhofe weiter an der Elbe hinauf, machen lassen. Ich werde eine schöne Gegend um derer willen aussuchen, die sich im Frühlinge der Auferstehung freuen mögen. (S. LXXXIV.) Der Kauf der Grabstelle in Ottensen erfolgte während Klopstocks Abwesenheit am 20.5.1759
(vgl. zu 25, 46/47). 19, 19 Ottensen] Westlich von Hamburg gelegenes Dorf, das seit 1713 zu Altona gehörte und bis 1864 unter dänischer Herrschaft stand. 1889 wurde Ottensen in die Stadt Altona eingemeindet, mit der es 1937 zu Hamburg kam. 19, 20-23 Schreiben bis entscheiden.] Ein Antwortbrief Klopstocks an Alberti ist nicht bezeugt. Vermutlich teilte Klopstock in dem Brief an E. Schmidt vom 9 . 5 . 1 7 5 9 (vgl. 26, 2/3) seine Wünsche mit. (Vgl. 24, 3/4 und Erläuterung hierzu.) Seiner Entscheidung gemäß wurde das Grab nicht quer vor der Kirche mit der Ausrichtung nach Osten, sondern mit der Stirnseite zum Kirchenschiff angelegt. Der erwähnte Gang neben dem Grab führt vom Südportal zu der parallel zum Kirchenschiff verlaufenden Straße. 19, 22 Pallmaille] Die im 17. Jahrhundert ursprünglich als Ballspielplatz angelegte, mit vier Reihen Bäumen bepflanzte Straße Palmaille befindet sich im Süden Altonas auf dem Elbhang. Ihre Bebauung mit Häusern begann erst nach 1780. Die Christianskirche liegt an der Verlängerung der eigentlichen Palmaille, die in die Straße nach Flottbek, die heutige Elbchaussee, mündet und die im 19. Jahrhundert den Namen Klopstockstraße erhielt. 19, 26 Wenn bis kennte] Vgl. 17, 32 und Erläuterungen hierzu.
3 1 6
Nr 19
25. April
1759
19, 27 Werlhof] Paul Gottlieb Werlhof (1699-1767). Er lebte nach einem Studium der Medizin in Helmstedt seit 1725 in Hannover, wo er 1729 Hofmedikus und 1742. Leibarzt des Hofes wurde. Er war Hausarzt und Freund der Familie Andreas Gottlieb Bernstorffs. Alberti kannte Werlhof aus seinem Elternhaus und verdankte ihm die Anregung, Prediger zu werden. (Vgl. Hurlebusch, Alberti, S. 76 und S. 92, Anm.9.) Über Klopstocks Beziehungen zu Werlhof in den Jahren 1748 bis 1750 vgl. HKA, Briefe I, 19, 117 und Erläuterungen hierzu; 20, 75/76-, 22, 15/16 und Erläuterungen hierzu; 39> 71-74· 19, 27 nach Zerbst] An Johann Adolf Schlegel, der seit 1754 als Pastor und Gymnasialprofessor in Zerbst lebte. 19, 28/29 Schlegeln bis Hannover] Johann Adolf Schlegel wurde 1759 als Pastor an die Marktkirche in Hannover berufen. Am 27. 5. fand seine Amtseinführung statt (vgl. 26, 18/19). 19, 29/30 woselbst bis Vaterstadt!] Klopstock reiste auf dem Rückweg nach Hamburg - entgegen seiner ursprünglichen Absicht - aus Zeitmangel nicht über Hannover. Vgl. 29, 12-14. 19, 31/32 der ich bis habe] Entsprechende Briefe Albertis wurden nicht ermittelt. 19, 33/34 Ich hoffe bis wird.] Giseke war 1748/49 Hauslehrer in Hannover gewesen und hatte sich dort von Anfang an unwohl gefühlt. 19, 33 nach Schlegels Wahl] Vgl. zu 19, 28/29. 19, 34/35 Wenigstens bis Orts.] Worauf sich die Anspielung bezieht, ist ungewiß. Vgl. hierzu HKA, Briefe III, zu 55, 99-101. 19, 36/37 Die Olden bis geworden.] Über Catharina Elisabeth Oldes Verfassung nach dem Tode ihres Mannes vgl. auch 20, 30-35; 21, 2/3. 19, 37 Meine Frau] Dorothea Charlotte Alberti. 19, 38 mein Olde] Johann Heinrich Olde und Alberti kannten sich seit ihren gemeinsamen Studienjahren in Leipzig. 1755 schlug Olde Alberti als Kandidaten für das frei gewordene dritte Diakonat an der Katharinenkirche in Hamburg vor. (Vgl. Hurlebusch, Alberti, S. 75 und S. 91/92, Anm. 1 und 2.) Seit Albertis Übersiedlung nach Hamburg war Olde auch sein Hausarzt. 19, 40/41 Genießen bis schreiben.] Vgl. 19, 26-28. 19, 40 Genießen] Hier in der Bedeutung: Viel voneinander haben, sich aneinander freuen. Vgl. HKA, Briefe V, zu 103, 39. 19, 40 Ihre Freunde] Außer dem schon genannten Giseke (vgl. 19,12) vor allem Resewitz und Gleim. 19, 44 s. Familie] Gisekes Frau Johanna (vgl. zu 26, 49) und die Kinder Friedrich August Carl (1754-1843) (vgl. HKA, Briefe III, zu 51, 82) und August Ludwig Christian (1756-1832) (vgl. a.a. O., zu 51, 84). 19, 48 zum Haupte] Gemeint: zum Haupte des Leichnams.
Nr 20
28. April 1759
317
20. Von E. Schmidt, 28.4.1759 ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: KN 1 Einzelbl. S. 1 bis 2: Text. Erster Druck: HKA.
47b,31.
TEXTKONSTITUTION
Vgl. Abschnitt »Textkonstitution« zu
Nn6.
LESARTEN
20, 10 Donerst:] Donest: H 20 Sie uns] Sie Sie uns H Ihr H 6j da] daß H, Ansatz vom ß
63 Ihre]
VARIANTEN
20, 2 seyn. Alles] seyn [,* alles'] > S E Y N ' . 'Alles H 7 mir nur so] mir so > MIR Tnurl so H 13 als das] [d]* als das H 18 Wohlthat] [Wohltath']* rWohlthathüS Wohlthat H 19 erzeigt] [erzeigend > 'erzeigt H 21 einfällt] [einfält'] > 'einfällt H 33 man mag] man nachgetragen zwecks Korrektur eines Schreibfehlers H 40 Gott nicht sich] [sich] Gott nicht i G O T T N I C H T sich H 50 Grösse] [E]* Grösse H 52 die so] [s]4 die so H $6 dem] [ihr]* dem H 58 mir ihm immer] mir immer > M I R Tihml I M M E R H 63 Ihre] [k']* 'Ihr H BEILAGE
Dem Brief lagen vermutlich die Druckbogen a und b von Margareta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften« bei (vgl. 20, 22/23). (Vgl- zu 20, 23/24.) KORRESPONDENZSTELLE
Nri6 (an), Nri8.i (an), Nr 20 (an), Nr 21 (an). Nr 18.1 ist ein am 22., 23. oder 24.4.1759 geschriebener, verschollener Brief von E. Schmidt an Klopstock (vgl. 19, 3/4; 18/19). ERLÄUTERUNGEN
20, 2/3 Heute bis schweige.] Elisabeth Schmidt nimmt Bezug auf ihren vorausgegangenen Brief, in dem sie Klopstock den Tod]. H. Oldes mitgeteilt hatte. (Vgl. 19, 3/4 und Erläuterung hierzu.) 20, 2 alle Sorge] Vgl. zu 21, 83/84. 20, 3-16 Joh: bis Inoculation.] Die Einimpfung von Lymphe eines pockenkranken Menschen zur aktiven Immunisierung gegen eine Erkrankung an Pokken (Blattern), die Anfang des 18. Jahrhunderts von europäischen Ärzten aus Konstantinopel übernommen worden war, hatte damals viele Anhänger, aber auch zahlreiche Gegner. In Dänemark wurde die Impfung 1754 eingeführt (vgl.
318
N r 20
28. April
1759
zu 46, 55), und in Hamburg und Schleswig-Holstein setzten sieb die Ärzte Johann Albert Reimarus und Philipp Gabriel Hensler für ihre Verbreitung ein. Von der späteren Wissenschaft wurde sie als riskant beurteilt und durch eine Impfung mit einem Kuhpocken-Virus ersetzt. Elisabeth Schmidt war bereits 1756 von ihrer Schwester Meta mit Nachdruck dazu aufgefordert worden, ihre Kinder inoculiren zu lassen. (M. Klopstock an E. Schmidt, 19., 21., 2 3 . 4 . 1 7 5 6 ; Tiemann, Meta Klopstock, Bdz, S.500.) 20, 3 Joh: Dimpfel] Johanna Elisabeth Dimpfel (1747-1821) war die zweite Tochter von Meta Klopstocks Schwester Catharina Margaretha Dimpfel und somit eine Nichte Klopstocks. Sie heiratete am 19.11.1765 den Kaufmann Johann Martin von Winthem. 1791 wurde sie Klopstocks zweite Frau. Vgl. HKA, Briefe V, einführende Erläuterungen zu Nr 177; Briefe VII, einführende Erläuterungen zu Nr 16. 20, 5 Den Tag nach Ostern] 17.4.1759. 20, 7 Montag] 2 3 . 4 . 1 7 5 9 . 20,14/15 O daß Hänsgen hier seyn möchte] Johann (Hans) Albrecht Dimpfel war mit Klopstock nach Quedlinburg gereist. (Vgl. 16, 6/7; 58; 23, 33-36.) 20,18-20 Ich bis uns dancken.] E. Schmidt schwankte oft in ihrem Vertrauen auf Gottes Hilfe. Vgl. 43, 33/34; 41-45; 46, 11-16; 20; 24/25; 47, 3/4; 78, 1 1 7' 9; 95> T-5'y 99> 4> 101> 15-17> 103> 61; 104, 2-4; HKA, Briefe V, 57, 40/41; 81, 10/11; 140, 18-21. 20, 22/23 Soll bis nachschicken?] Gemeint sind die noch ausstehenden Druckbogen zu Meta Klopstocks »Hinterlaßnen Schriften«. Vermutlich legte E. Schmidt dem vorliegenden Brief die im folgenden erwähnten fertigen 2 Bogen bei. 20, 23 den Schriften] Margareta Klopstocks »Hinterlaßne Schriften« (Hamburg 1759), die Klopstock nach ihrem Tode herausgab. Sie enthalten »Briefe von Verstorbnen an Lebendige« (vgl. zu 12,1), gefolgt von Klopstocks fiktivem Brief »An die Verfasserinn dieser Briefe«, das Trauerspiel »Der Tod Abels«, »Zween geistliche Gesänge« und das »Fragment eines Gesprächs«. In einer umfangreichen »Einleitung« veröffentlichte Klopstock Auszüge aus seinem Briefwechsel mit Meta in den letzten Monaten vor ihrem Tod und aus Briefen, die er nach ihrem Tod von Freunden erhalten bzw. selbst geschrieben hatte (vgl. HKA, Briefe III, Abschnitt »Überlieferung« zu Nr90). Der Band erschien Anfang Mai 1759 (vgl. 23, 2-12 und Erläuterungen hierzu). 20, 23/24 Es bis fertig] Es handelte sich um die Druckbogen a und b, die das Titelblatt, die Widmung und den Beginn der »Einleitung« enthalten (S. XXXII). (Vgl. 17, 35-37 und Erläuterungen hierzu.) 20, 24/25 die ganze Einleitung bis starck werden] Die »Einleitung« samt Titelblatt und Widmung erforderte 5\ Bogen (a-f2; S. -LXXXIV). Das am Schluß des Bandes stehende »Fragment eines Gesprächs«, von dem die Titel-
Nr zo
28. April 1 7 5 9
319
seite und Klopstocks Vorbemerkung noch auf dem letzten Bogen des Hauptteils Platz fanden (E; S. 61-63; 75> 516), gab Meta Moller Sprachunterricht, war mit ihr freundschaftlich verbunden und vermittelte 1751 Klopstocks Bekanntschaft mit ihr (vgl. HKA, Briefe II, 32, 2 1 - 2 5 ; 34> 27-30; 40, 53/54 u. ö.). (Vgl. auch Lippert, Giseke, S. 9/10.) Da Meta nach der zweiten Verheiratung ihrer Mutter im Hause Elisabeth Schmidts wohnte, ergab sich auch für diese ein freundschaftliches Verhältnis zu Giseke.
zi.
Von E. Schmidt,
2.5.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg: KN 47b,18. 1 Doppelbl. S.4: Siegel und Siegelreste. S. 1 bis 3: Text; S.4: Adresse: A Monsieur Monsieur Fredric Klopstock à Quedlingbourg abzugeben bey der Frau Commissionsräthin Klopstock unterm Schlosse daneben: Franco Br S. 2 auR, nach einem Referenzzeichen, dessen Entsprechung auf S. 3 am Ende des Textes steht: Text zu 21, 111. Erster Druck: HKA. TEXTKONSTITUTION
Vgl. Abschnitt »Textkonstitution«
zu
Nri6.
LESARTEN
21, 76 Quedl.] Qeudl. oder Qendl. H gen H
106/107 Zerstreuungen] Zersteuun-
VARIANTEN
21, 4 ihr seine] [s']* 'ihr seine H 6 erlaube:] erlaube [,] > ERLAUBE : H 7 könne] [können*] > 'könne H 12 hauptsächlich] [haubsächlich'] > 'hauptsächlich H 1 7 lassen] [s]f lassen H 19 oh! meine] oh meine > OH Π1 MEINE H 19 quält] [wirds]* quält H 21 Ach! u] Ach u > ACH Π] υ Η 29 folgen.] folgen 1,'li '. Η 35 vergeben? ach] vergeben [ , ] ach > VERGEBEN? ACH Η 40 ist für] wird [für]* [ W I R D ] [U] ist für > IST FÜR Η 40/41 u bey Andern] [u a]$ [Andern ist er]* u bey Andern Η 46 mit] [mich] > mit Η 56 Dimpf:] [S]* Dimpf: Η 6i jährlichen] [järlichen'] > 'jährlichen Η 67 ihren] [ihre'] > 'ihren Η 68 geht] [geth'] > 'geht Η 70 Woche] [B]* Woche
Nr 2ΐ
ζ. M a i 1 7 5 9
3 2 1
H 75 veruhrsacht?] veruhrsacht Wii '? H 76 Sie Ihre] [sie' ihre"]* "Sie 'Ihre H 79 aufs] [aufif] > 'aufs H 82 Sie] Ls']* 'Sie H 84 Sorge Noht u Mangel] Sorge [ul Noht i S O R G E N O H T U Mangel H 91 gewiß nicht ich] [ich] gewiß nicht b G E W I S S N I C H T ich H 97/98 ihre bis kenne] [ken]* ihre so gelassne Ergebung in seine Schickungen kenne H 101 ein] [ab]* ein H KORRESPONDENZSTELLE
Nr 20 (an), Nr 21 (an), Nr 22.2 (von), Nr 23 (an). ERLÄUTERUNGEN
21, 2-8 Die Olden bis das!] Catbarina Elisabeth Oldes Mann war am 2 2 . 4 . 1 7 5 9 gestorben. Vgl. 19, 36/37; 20, 30-35. 21, 6 Hoffung] Vgl. zu 16, 61. 2 1 , 9 Mont:] Montag, 30.4.1759. 21, 10 ihres Mannes] Johann Heinrich Olde. 21,13/14 Sölten bis können?] Diesem Wunsch kam Klopstock nach. (Vgl. 23, 14/15·)
21, 14-22 Ach bis alle!] Zitierte Äußerungen C. E. Oldes. 2 1 , 16-18 daß ich bis Nahrungssorge] Vgl. 20, 35-39; 48/49; zu 20, 37. 2 1 , 17/18 andrer bis leben muß] Vgl. zu 20, 38/39. 21, 18 Nahrungssorge] Der Begriff »Nahrungssorge« ist nicht nur im engeren Sinne auf die Ernährung, sondern allgemein auf das Einkommen bezogen und bedeutet: Sorge wegen des Lebensunterhaltes. (Vgl. Grimm, Bd7, 1889, Sp.312;
316.)
2 1 , 19 oh! meine Olden bis wahr] Vgl. zu 2 1 , 83/84. 21, 19/20 Noch bis unglücklich!] C.E. Olde hatte nach ihrer Eheschließung im Dezember 1755 mit ihrer Freundin M.L. Scheele abrupt gebrochen. Eine Rolle hierbei spielte die finanzielle Unterstützung, die ihr Mann vor seiner Verheiratung von M.L. Scheele erhalten hatte. (Vgl. HKA, Briefe III, Nr46.) 21, 19/20 der Schelen] Magdalena Lucia Sche(e)l(e), geb. Hüttmann (geb. 1720, gest. nach 1761), Ehefrau von Peter Sche(e)l(e) (geb. 1720). Vgl. HKA, Briefe II, zu 44, 32; Briefe III, zu 46, 119 und zu 46, 136/137. 21, 21 meines Mannes Mutter] Anna Christina Olde, geb. Witte(n) (gest. 1760). (Staatsarchiv Hamburg: Wedde I 29, Bd. 5, S. 186. - St. Katharinenkirche A III b 19, Bd. 2, S. 595.) 21, 22 seine Brüder] Drei Brüder Oldes lebten zu dieser Zeit mit Sicherheit in Hamburg: der Weißgärber Johann Jacob Olde (geb. 1726), der Weinhändler Johann Peter Olde (1727-1782) und der Kaufmann Hieronymus Matthias Olde (geb. 173 6). (Staatsarchiv Hamburg: St. Katharinenkirche A XVII a 11, S. 6zir; 655V; A XVII a 1 2 , S. 147V. - Wedde I 29, Bd. 34, S. 95; 144. - St. Petrikirche A XII a 2, 1782, Nr84.) Ob drei weitere Brüder, Gerhard Nicolas (geb. 1721), Hinrich Samuel (geb. 1731) und Johann David Olde (geb. 1734), noch am
32.2
Nr
li
2.
Mai
1759
Leben waren, konnte nicht ermittelt werden. (Staatsarchiv Hamburg: St. Michaeliskirche C 3, Bd. 3, S. 722. - St. Katharinenkirche A XVII a 11, S. 797r; A XVII a 12, S. 78V.) 21, 26 Boden] Johann Joachim Christoph Bode. zi, 32-44 Die Dienst: Nacht bis bezeugt.] Vgl. 20, 37 und Erläuterungen hierzu. 21, 32 Dienst:] 1 7 . 4 . 1 7 5 9 . 21, 34 kanstu] Kontraktion von »kan(n)st du«. 21, 35 deine Kinder] Vgl. zu 20, 39. 21, 48 Lit: Dimpfel] Johann Albrecht Dimpfel (1722-1782), ein Bruder von Elisabeth Schmidts und Meta Klopstocks Schwager Johann Hinrich Dimpfel. Er erwarb nach einem Studium der Rechtswissenschaft in Utrecht 1749 den Grad eines Lizentiaten der Rechte und war danach in Hamburg als Advokat tätig. 1762 wurde er Ratsherr. (Schröder, Lexikon der hamburgischen Schriftsteller, Bd2, 1854, 5.49. - Deutsches Geschlechterbuch, Bd$, 1897, S. 95/96.) 21, 48 Curator] Berater und rechtlicher Vertreter. 21, 49/50 Sie bis darf.] Betraf vermutlich die Entscheidung, ob C. E. Olde die Erbschaft ihres Mannes antreten sollte oder nicht. Vgl. 21, 33/34. 21, 51 Proclama] Öffentliche Bekanntmachung über den Nachlaß eines Verstorbenen im Hinblick auf seine Gläubiger bzw. etwaige Erben. 21, 53 Der alte Schlebusch] Barthold Schlebusch, der Vater C.E. Oldes. 21, 56 Dimpf:] Johann Albrecht Dimpfel. 21, 59/60 dazu bis Capital] Vgl. 21, 19/20 und Erläuterungen hierzu. 21, 60 Intressen] Zinsen. 21, 67-69 So bald bis wird] Vgl. 17, 35-37 und Erläuterungen hierzu sowie 20, 22-26. Vgl. weiterhin 23, 2-12. 21, 67 Meta ihren Schriften] Margareta Klopstocks »Hinterlaßne Schriften«. (Vgl. zu 20, 23.) 21, 68 auch Ihnen ein ganz Exemplar] Vgl. 23, 3/4. 21, 68-70 aber bis 1 Bogen fertig] Vgl. zu 20, 24/25. 21, 72 Bruder] Im 18. Jahrhundert wurde das Wort »Bruder« auch für den Schwager gebraucht. 21, 72 Metus] Maskulinumbildung zum Namen »Meta«. Vgl. 33, 25/26 und Erläuterung hierzu. zi, 73 Befinden bis Hamb:?] Klopstock hatte sich nach dem Tode seiner Frau bis Mitte April 1759 in Hamburg aufgehalten. 21, 74/75 Hat bis veruhrsacht?] In Braunschweig, der ersten Station nach seiner Abreise aus Hamburg am 14.4. (vgl. zu 18, 1), und in Quedlinburg, wo er sich seit dem 24.4. aufhielt (vgl zu 18, 4/5), war Klopstock zuletzt im Sommer 1754 mit Meta gewesen. 21, 75 Meta] Margareta Klopstock.
Nr 2ΐ
ζ. Mai 1 7 5 9
323
21, 77 Victor] Victor Ludwig Klopstock. a, 79 Resewiz] Friedrich Gabriel Resewitz. 21, 79 Schloß] Die Gebäude auf dem Schloßberg in Quedlinburg waren Sitz des 93 7 gegründeten Damenstifts. Seitdem das königliche Schloß, von dem die Bauten des Stifts ursprünglich getrennt waren, nicht mehr bestand, wurde die gesamte Anlage der Stiftsgebäude, namentlich die im 16. Jahrhundert errichtete und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausgestaltete Residenz der Äbtissinnen, als »Schloß« bezeichnet. 21, 80/81 Ich bis haben.] Gemeint ist in erster Linie Klopstocks Weiterarbeit am »Messias«. 21, 81/82 Ist bis angekommen?] E. Schmidt und ihr Mann, dessen Kaufmannsfirma nicht florierte, begannen zu dieser Zeit einen Weinhandel. (Vgl. 43, 29/30; 32-34.) Über Weinsendungen E. Schmidts an Klopstock vgl. zu 36, 22/23. zi, 82/83 Können bis recomandiren?] Bitten an Klopstock um Empfehlungen ihres Weins und um Vermittlung von Kunden äußerte E. Schmidt mehrfach (vgl. 43, 34-40; 81, 46; 103, 57-59). zi, 83/84 Meine bis Mangel.] E. Schmidts Familie lebte aufgrund geschäftlicher Mißerfolge Benedict Schmidts in sehr eingeschränkten wirtschaftlichen Verhältnissen. Vgl. 20, 2; 21, 107; 43, 3-45; 46, 20-25; 61, 43/44; 77, 45/46; 78, 1-9; 95, 11-16; 99, 3/4; 101, 10/11; 33-38; 103, 14-16; 54; 190, 39-55; HKA, Briefe V, 57, 39/40. 21, 86 Und Sie bis geschrieben?] Ob Klopstock diese Briefe schrieb, erscheint fraglich. Da aus 21, 73-82 zu schließen ist, daß E. Schmidt auf einen Brief von Klopstock wartete und sie sich also mit ihrer Äußerung kaum auf eine entsprechende Mitteilung von Klopstock beziehen konnte, darf man annehmen, daß es sich hierbei um eine Unterstellung handelt. 21, 86 die Kl:] Die in 16, 15 erwähnte Kleine. Vgl. zu 16, 15. 21, 88-98 O wie bis kenne.] Vgl. 25, 48-51. 21, 99-101 Joh: Dimpf bis ein.] Knüpft an den Bericht über Johanna Elisabeth Dimpfels Inoculation in 20, 3-14 an. 21, 101-103 Wissen bis seyn.] Vgl. zu 20, 54. 21, 101 Dimpf] Johann Hinrich Dimpfel. 21, 104 Mein Mann] Benedict Schmidt. 21, 105 übern Wall] Auf dem Hamburger Stadtwall verlief ein durchlaufender breiter Wallgang, der von innen über Rampen erreichbar war. (Vgl. HKA, Briefe VIII, zu 41, 3. - Vgl. auch Skizzen zu einem Gemälde von Hamburg. H. 4. Hamburg 1802. S. 14-23.) 21, 106 Teichtohr] Das Deichtor, eines der sechs Hamburger Tore, befand sich im Südosten der Stadt und führte auf den Stadtdeich zu. (Vgl. Heß, Hamburg, Th. 1, S. 61-63.)
324
Nr 1 2
8. M a i
1759
21, 107 Ich bis Unglück.] Vgl. 21, 83/84 und Erläuterung hierzu. 21, 107/108 Ich war bis dencken] Möglicherweise Anspielung auf Barthold Heinrich Brockes' »Irdisches Vergnügen in Gott« (Hamburg 1721-1748). 21, 110 Alle meine Kinder] Catharina Margaretha, Elisabeth Benedicta, Johann Meinhardt und Johann Martin Schmidt. 21, i n Martin] Johann Martin Schmidt (1755-1832). Er wurde später Buchhalter, 1809 Zollschreiber beim Admiralitätszoll in Hamburg. (Schröder, Lexikon der hamburgischen Schriftsteller, Bd6, 1873, S. 608, Anm. - Staatsarchiv Hamburg: Genealogische Sammlungen 1, Stammtafel Schmidt.) 21, i n davor] Im Sinne von »deswegen«. (Vgl. Adelung, Wörterbuch, Th. 1, Sp.1425. - Grimm, Neubearb., Bd6, 1983, Sp.438.)
2 2 . An Gleim,
8.5.1759
ÜBERLIEFERUNG
H: Stadtarchiv Hannover: Autographen, Culemann, Nr. 1223. 1 Einzelbl. S. 1 bis 2(\): Text. Erster Druck: Klamer Schmidt, Bd2, S. 137/138 (Teildruck: Text von 22, Sie werden bis Empfehlung.,). - Erster vollständiger Druck: HKA.
3-15
VARIANTEN
22, 14 daß ich 1795] daß ich beh 1795 Η KORRESPONDENZSTELLE
Nr 18 (von), Nr 22 (von), Nr 28 (an). Im Zeitraum zwischen den Briefen Nr 18 und Nr 22 sahen sich Klopstock und Gleim in der zweiten Aprilhälfte 1759 in Halberstadt und Quedlinburg. (Vgl. zu 18, 4/5.) ERLÄUTERUNGEN
22, 3 künftigen Freytag] 11.5.1759. 22, 4 Roßtrappe] Felsen über dem Bodetal im Harz. (Vgl. HKA, Briefe VI, zu 58, 17.) 22, 5 Bude] Bode, oberhalb von Braunlage entspringender Fluß. Die von Klopstock durchgehend benutzte Schreibung mit »u« (vgl. auch HKA, Briefe II, 166, 22; 26; Briefe V, 126, 21; 165, 49; Briefe VI, 59, 27) war früher nicht unüblich. Vgl. auch 123, 73. 22, 5 Ihre Frau] Gleim war unverheiratet. Gemeint ist seine Nichte Sophie Dorothea Gleim, die seit 1753 seinen Haushalt führte. 22,7 diesen Ehrenmann] Den Überbringer des Briefes. 22, 8 ausgeschnoben] Verschnauft. (Vgl. Grimm.)
Nr 23
9- Mai 1759
3^-5
22, 9 mein Bruder] Carl Christoph Klopstock. Er war ebenfalls mit Gleim eng befreundet und hielt sich offensichtlich zu dieser Zeit besuchsweise bei ihm auf. 22, 10-15 s o machen bis Empfehlung.] Ironisch gemeinte Äußerungen. 22, 14 1795] Scherzhaft mit Bezug auf die Jahreszahl 1759 gebildet. 22, 19 Wir bis zurükgekommen.] Klopstock und seine Mutter, Anna Maria Klopstock, hatten die Reise nach Eisleben wahrscheinlich am 1.5.1759 angetreten. (Vgl. Gleim an E. von Kleist, 1 . 5 . 1 7 5 9 ; Kleist, Werke, Th. 3, S.318.) 22, 19 Mondtag] 7 . 5 . 1 7 5 9 . - Über die Schreibweise vgl. zu 18, 8. 22, 19 Eisleben] Ca. 50 km südöstlich von Quedlinburg gelegen. Dort lebte ein Bruder von Klopstocks Mutter, Johann Christoph Schmidt (vgl. HKA, Briefe II, zu 16, 13). 2 3 . Von E. Schmidt,