Archiv für Gartenbau: Band 21, Heft 1 1973 [Reprint 2021 ed.]
 9783112492185, 9783112492178

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AKADEMIE DER

LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN

ARCHIV FÜR

GARTENBAU i—i

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Der Einfluß verschiedener organischer und synthetischer Stoffe auf die bodenphysikalischen und -chemischen Eigenschaften von Böden und Erden im Gemüsebau unter Glas und Plasten

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H . BRÖENHORST u n d A . MARTIN

Untersuchungen zur Planung, Organisation und Leitung industriemäßig organisierter Prozesse in der Zierpflanzenwirtschaft, dargestellt am Beispiel „Cissus"

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Anwendung von ungesiebtem Sommermüll auf einem Grenzstandort des Obstbaues

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Hinweis zur Verbesserung der Vorausermittlung der versorgungswirksamen Warenmenge bei Obst, dargestellt am Beispiel des Havelländischen Obstanbaugebietes

47

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53

3 . APAHS

E. ARND Untersuchungen zum einheitlichen Reproduktionsprozeß in der GPG „Edelweiß" Mühlhausen unter besonderer Berücksichtigung der Sicherung der erweiterten Reproduktion in den verschiedenen Produktionszweigen der gärtnerischen Produktion

67

Buchbesprechungen

76

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. . . .

67

Contents

ENCKE, O.

The use of unscreened summer refuse on a soil of marginal suitability for fruit growing BOTTCHEB, H .

The effect of mechanized harvesting on the keeping quality of onions (Allium cepa L.). I. Changes between harvesting and storage

SCHARFE,

5

DREWS, M.

The effect of different organic and synthetic substances on the physical and chemical characteristicr of soils and earths ured for vegetable growing under glass and plastic covers

ARAND, E.

Studies on the uniform reproduction process in the Mühlhausen horticultural cooperative farm „Edelweiß", with special consideration of securing expanded reproduction in the various branches of horticultural production .

BROENHORST, H . ; MARTIN, A .

Studies on the planning, organization and management of industry-like processes in ornamental plant production, presented by the example of „Cissus" .

B.

Suggestions for improving the advance estimation of the amount of fruit availalbe for public supply, demonstrated b y the example of the Havel fruitgrowing area

33

Arch. Gartenbau . Bd. 21 • 1973 . H. 1 . S. 5-19 . Berlin Sektion Pflanzenproduktion der Martin-Luther-Universität, — Vorratshaltung —, Halle (S)

HOBST BÖTTCHER

Einfluß der Erntemechanisierung auf die Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln (Allium cepa L.) I . Veränderungen von der Ernte bis zur Einlagerung Eingegangen am 29. Mai 1972

1.

Einleitung

Die Zwiebelernte erfordert in reiner Handarbeit nach STANNEK (1964, S. 29) im Durchschnitt 1.025 Akh/ha und führt daher bei einer Konzentration und Speziallisierung des Zwiebelanbaues zu kaum überwindbaren Arbeitsspitzen in den Produktionsbetrieben. Eine Mechanisierung der Ernte, Nacherntebehandlung und Aufbereitung ist daher zu einer unbedingten Voraussetzung für die Einführung industriemäßiger Produktionsmethoden auch bei der Dauerzwiebel geworden. Außerdem reifen Dauerzwiebeln unter den Bedingungen der D D R in der Mehrzahl der Jahre erst sehr spät im Monat September, so daß eine Zweiphasenernte sich als erforderlich erwiesen hat. Die notwendige Nacherntereifung wird dabei durch eine Etappe der Feldnachreife, die zwischen die Arbeitsgänge des Rodens und Aufnehmens eingeschaltet wird, und einer anschließenden Nacherntereifung „unter Dach" in einem Zwischenlager gesichert (Abb. 1) Mit der Rodung der Zwiebeln soll begonnen werden, wenn y 2 bis 2/3 des Zwiebellaubes abgestorben sind (BÖTTCHER 1967a). Dieser Termin liegt in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen in den einzelnen Jahren meist zwischen dem 30. August und 3. September (BÖTTCHER U. BANHOLZER 1970). Eine Verschie-

Zwischenlagerung

Abb. 1 Gesamtablauf einer vollmechanisierten Zwiebelernte als Zweiphasenernte (nach BÖTTCHER 1970a)

6

H. BÖTTCHER, Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln

bung des Rodebeginns ist nicht möglich, da ab E n d e September die Bedingungen f ü r die Feldnachreife immer ungünstiger werden, die durchschnittlichen Tagestemperaturen abfallen, die relative Luftfeuchtigkeit ansteigt und damit das Sättigungsdefizit der L u f t immer geringer wird ( B Ö T T C H E R 1 9 6 9 ) . Offenbar hängt aber auch die gute Lagerfähigkeit der Dauerzwiebeln neben der genetischen Veranlagung der Sorten eng mit den spezifischen Wachstumsbedingungen in unseren typischen Zwiebelanbaugebieten u n d dem vorher beschriebenen, in der Praxis üblichen Zeitpunkt des Rodens zusammen ( B Ö T T C H E R 1 9 7 2 ) . Schon vor J a h r e n wurden in verschiedenen Ländern Versuche zur Mechanisierung dieses Produktionsabschnittes im Zwiebelanbau u n t e r n o m m e n : S T A N N E K ( 1 9 6 4 ) erprobte die Eignung der verschiedenen Erntemaschinen u n t e r den Bedingungen der D D R ; D J A T L I K O V I C , D I A N O V , K L I M I N und I L ' I N - K O L C I N ( 1 9 7 1 ) berichten über die Erfahrungen aus der Sowjetunion, P E T K O V ( 1 9 7 0 ) legt bulgarische Untersuchungsergebnisse vor, Z A J K O V ( 1 9 7 0 ) beschreibt die E r p r o b u n g einer ungarischen Erntemaschine u n d S U M E T O V und B O N D A R E V A ( 1 9 6 8 ) lieferten einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung der Nacherntereifung bei Dauerzwiebeln (auf Einzelheiten dieser Arbeiten wird an späterer Stelle eingegangen). Grundlegende Untersuchungen zur Gestaltung des komplexen Systems der E r n t e , Bergung u n d Nacherntebehandlung von Speisezwiebeln u n t e r den Bedingungen der D D R wurden parallel zu dem ablaufenden Versuchsprogramm erarbeitet ( B Ö T T C H E R u. B A N H O L Z E R 1 9 7 0 u. B Ö T T C H E R 1 9 7 0 b). I n den meisten vorliegenden Arbeiten wird über die Anwendung und E i n f ü h r u n g der Mechanisierung der Zwiebelernte berichtet, jedoch liegen n u r sehr wenige Untersuchungen zum Einfluß der Mechanisierung der Erntearbeiten auf die Qualität u n d Lagerfähigkeit speziell von Dauerzwiebeln vor. DTTVEKOT U . W I E R S M A (1961 u. 1962) konnten u n t e r holländischen Bedingungen in einem einjährigen Versuch keinen deutlichen Einfluß der einzelnen Arbeitsgänge während der E r n t e auf die Haltbarkeit im Zwischenlager ermitteln, wohl aber einen beträchtlichen bei der Mechanisierung des gesamten Ernteverfahrens. Der Anteil der marktfähigen W a r e nach 3V2 Monaten Lagerung lag infolge erhöhter Fäulnis bei einer Vollmechanisierung u m 15% niedriger als bei dem Verfahren reiner H a n d e r n t e . Auch B Ö T T C H E R (1967 b) stellte einen stark differierenden Einfluß verschiedener Ernteverfahren auf die H a l t b a r k e i t während der Dauerlagerung in Abhängigkeit von den örtlichen Bedingungen fest. Ursache, Ausmaß u n d Zusammenhänge der Qualitätsminderungen waren im einzelnen zu Beginn unserer Arbeiten noch nicht bekannt. E s wurde lediglich ermittelt, d a ß die Mechanisierung der Aufbereitungsarbeiten durch den Einsatz der Zwiebelputz- u n d -Sortiermaschine B 902 keine signifikante Wirkung auf die Lagerergebnisse im Vergleich zu reiner H a n d a u f b e r e i t u n g erbrachte ( B Ö T T C H E R 1967b).

Archiv für Gartenbau, X X I . Band, Heft 1, 1973

2.

7

Lösungsweg

Für den Lösungsweg waren folgende Vorbedingungen fixiert worden: — Der gesamte Ernteprozeß vom Roden bis zum Putzen ist als ein einheitlicher Komplex zu betrachten; — Die Versuche sind unmittelbar in der Praxis durchzuführen, um gleichzeitig verschiedene regionale Anbau- und Erntebedingungen der typischen Zwiebelanbaugebiete zu erfassen; — Es sind die wichtigsten, im Versuchszeitraum in der Praxis eingesetzten Ernteaggregate einzubeziehen. Zur Realisierung dieser Bedingungen wurde folgender Weg eingeschlagen: In mehreren führenden Anbaubetrieben der Bezirke Magdeburg und Halle (1967 = 5; 1968 = 5; 1969 = 4 Betriebe) sind nach einem System größere Stichproben (ca. 100 kg) gezogen und zur Ausschaltung weiterer Einflüsse unter sehr guten Bedingungen „unter Dach" gemeinsam nachgereift, von H a n d geputzt und anschließend einheitlich überwintert worden. Die Auswahl der Stichproben erfolgte in der Weise, daß eine getrennte Erfassung des Einflusses aller einzelnen Mechanisierungsabschnitte der jeweiligen Ernte- und Nacherntetechnologie der Betriebe möglich wurde. Die Auswertung der Ernteergebnisse der Zwischen- und Dauerlagerung sollte zeigen, ob und in welchem Umfang die Haltbarkeit des Erntegutes während der einzelnen Abschnitte des Ernte- und Aufbereitungsverfahrens verändert wird. Dabei konnte schon bald unsere Unterstellung bestätigt werden, daß ein additiver Einfluß durch die einzelnen Etappen der Mechanisierung auf die verschiedenen zu untersuchenden Merkmale der Dauerzwiebeln vorliegt. Weiterhin ergab sich schon bald, daß bei mechanisierten Produktionsverfahren stets zwischen dem Einfluß der Maschine selbst, d. h. zwischen der unmittelbaren Ausführung der jeweiligen Arbeiten durch die Maschine, und den Auswirkungen einer verschiedenen Eingliederung dieser Maschine in den gesamttechnolotischen Ablauf unterschieden werden muß. Ein gesamttechnologisch verschiedener Einsatz eines bestimmten Gerätes (z. B. zu verschiedenen agrotechnischen Terminen bzw. Bedingungen) vermag nämlich die Qualität der Produkte und ihre Haltbarkeit sehr entscheidend und unterschiedlich zu beeinflussen.

3.

Versuchsmethodik

3.1.

Versuchsvarianten

I n allen Anbaujahren sind folgende Varianten entnommen worden: Var. I Handrodnung und sofortige Bergung mit Hand, gesamte Nacherntereifung unter Dach

8

H. BÖTTCHER, Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln

Var. I I

Maschinenrodnung, sofortige Bergung mit H a n d , gesamte Nacherntereifung unter Dach

Var. I I I

Maschinenrodung — übliche Feldnachreife — Aufnahme mit Hand, restliche Nacherntereifung unter Dach

Var. IV

Maschinenrodung — übliche Feldnachreife — Aufnahme mit Maschine und Abkippen auf Förderbandstraße, restlich Nacherntereifung unter Dach

Var. V

Maschinenrodung — übliche Feldnachreife — Aufnahme mit Maschine — betriebliches Zwischenlager.

Die Nacherntereifung der gezogenen Stichproben erfolgte durch Ausbreiten des Erntegutes in Hölzflachsteigen C in 5 cm hoher Schüttung unter einem sehr luftigen Holzdach. Durch die genaue Definition und Einhaltung der Probenentnahme ist erreicht worden, daß die Differenzen zwischen zwei aufeinander folgende Varianten bestimmte Einflüsse der Teilabschnitte der Mechanisierungskette kennzeichnen: Differenz zw. Var. I und I I — Einfluß der maschinellen Rodung Differenz zw. Var. I I und I I I — Einfluß der Feldnachreife Differenz zw. Var. I I I und IV — Einfluß der maschinellen Aufnahme und Einbringung in des Lager Differenz zw. Var. IV und V — Einfluß der betrieblichen Nacherntebehandlung unter Dach Die Variante I mit reiner Handarbeit ist bei der Auswertung vielfach auch als Bezugsgröße und „Kontrolle" gewählt worden, um dadurch Einflüsse auszuschalten, die aus unterschiedlichen Wachstums- und Bodenbedingungen, aus einem unterschiedlichen „natürlichen" Infektionsgrad mit dem Erreger des Grauschimmels Botrytis allii Munn., aus einem verschieden schnellen Abreifeverlauf und stark differenzierenden Ertragsleistungen herrühren können. I m J a h r e 1968 ist in einem Ort (Sie.) eine zusätzliche Varinate I I b (Rodung mit Siebkettenroder) als Vergleich zu Variante I I a (Rodung mit holländischem Zwiebelrodegerät „Rumptstad") aufgenommen worden. Für die Versuche wurden ausschließlich gut entwickelte Feldbestände mit der wichtigsten einjährigen Säzwiebelsorte „Zittauer Gelbe", zur Species Allium cepa L. gehörig, ausgewählt.

3.2.

Eingesetzte Verfahren für die Ernte und Nacherntereifung

Die Ernteverfahren der verschiedenen Betriebe lassen sich f ü r die einzelnen Jahre wie folgt charakterisieren:

9

Archiv für Gartenbau, X X I . Band, Heft 1, 1973

Betrieb

Jahr

Rodung

Zwischenbearbeitung

Aufnahme

Zwischenlager

O'bg.

1967

E 649 m i t flachem Blattschar E 649 mit flachem Blattschar E 649 m i t flachem Schar

Wenden m i t Hand

E 675

T 215 + Bandstraße

E 675

T 237 + Bandstraße

1968 1969 G'Bö.

1967 1968 1969 1967

Sie.

E 649 mit Schar aus Federblatt a) holl. Zwiebelrodegerät „Rumptstad" b) E 649 mit Schar aus Federblatt „Rumptstad"

1968

1969

Bl'bg.

1967 1968 1969

Kl'M.

1967

Hackwinkelmesser mit Gleitstäben am Vielfachgerät E 649

Bra.

1968

E 649

E E T T

649 675 237 : 215

E 675 m i t T 237 - Bandrotierenden straße Bürstenwalzen

Striegeln m'schw. Striegel

E 675 mit Scheibenscharen E 675 m i t Scheibenscharen

T 237 + Bandstraße

E 675 m i t Scheibenscharen Schwadschlitten + E 675

T 237 - Bandstraße

T 237 - BandStraße

direkt v o m Hänger abkippen auf H a u f e n direkt v o m Hänger abkippen auf H a u f e n direkt vom Hänger abkippen auf H a u f e n

E 675

Siebkettenroder f ü r Kartoffeln Kartoffelvollerntemaschine Annahmeförderer mit A u f n a h m e m u l d e Hackfruchtverladegerät

Die Bedingungen für die Feldnachreife werden durch folgende Werte gekennzeichnet : Orte

O'bg. G'Bö. Sie. Bl'bg Kl'M. Bra.

1967 Dauer Tage

Niederschlag mm

1968 Dauer Tage

Niederschlag mm

1969 Dauer Tage

Niederschlag mm

28 32 22 21 32 —

50,3 50,3 52,6 36,0 38,6 —

24 28 10 14 29

76,1 66,7 34,7 54,7 — 73,8

7 22 14 10 —

0,3 23,6 7,2 13,1 —

10

H. BÖTTCHER, Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln

Die Nacherntereifung unter D a c h für die Variante V ist in den Betrieben auf folgenden Anlagen durchgeführt worden: Betrieb

Jahr

Anlage

O'bg

1967 1968 1969

G'Bö.

1967 1968 1969

Sie.

1967 1968 1969 1967 1968

Kaltbelüftung in Lagerhalle ohne Lufterwärmung Begehung von oben, Stapelhöhe 1967 = 1,80 m 1968 = 2,20 m 1969 = 2,40 m Warmbelüftung auf Lagerboden, keine Stapelbegehung, Stapelhöhe 1,40 m Warmbelüftung auf Lagerboden wie in den Vorjahren, jedoch Einbringung der Probesäcke an ungünstigen Stellen im Lager (ungenügende Luftmengen und Lufterwärmung) Kaltbelüftung im Zwischenlager ohne Lufterwärmung, Stapelhöhe 2,20 m

Bl'bg.

1969

Kl'M.

1967

Bra.

1968

Kaltbelüftung mit transportablen SK-8 Gebläsen (Behelfslagerung) mit zeitweisem Einsatz elektrischer Lufterwärmung Kaltbelüftung ohne Lufterwärmung Stapelhöhe 1967/68 1,40 m 1969 1,80 m Getreidekaltbelüftungsanlage T 832 mit zeitweiser Zusatzheitzung Kaltbelüftung in alter Lagerhalle ohne Lufterwärmung, keine Stapelbegehung, Stapelhöhe 1,20 m

Die D a u e r der Zwischenlagerung (Nacherntereifung u n d Zwischenlagerung bis zur Aufbereitung) u n d d e n Auslagertermin gibt nachstehende Aufstellung wieder:

Orte

1967 Dauer Tage

Auslagertermin

1968 Dauer Tage

Auslagertermin

1969 Dauer Tage

O'bg. G'Bö.

64 17

29. 11. 16. 10.

16 14

9. 10. 11. 10.

30 15/39

Sie. Kl'M. Bra.

77 44

7. 12. 9. 11.

27

14. 10.

50

10

18. 10.

3.3.

Auslagertermin 9. 10. 3. 7.

10. 10./ 11. 11.

Yersuchsparameter

Zur E i n s c h ä t z u n g u n d E r m i t t l u n g der Qualität des E r n t e g u t e sind folgende Parameter i m R a h m e n des Versuches bis zur Einbringung in das Dauerlager (siehe I I . Beitrag) b e s t i m m t worden:

11

Archiv für Gartenbau, X X I . Band, Heft 1, 1973

Anteil der Rohware am Erntegut: in Masse-% bezogen auf das frische Erntegut Anteil der Beschädigungen: in Masse-% der Rohware Fäulnisverluste bis zur Einlagerung: in Masse-% der Rohware Masseverluste während der betrieblichen Zwischenlagerung: in Masse-% der Rohware 3.4.

Statistische Auswertung

Die statistische Schätzung der verschiedenen Merkmale erfolgte mit Hilfe der ein- bzw. mehrfaktoriellen Varianzanalyse. I m Anschluß an den F-Test ist die Prüfung auf Signifikanz zwischen den einzelnen Varianten mit dem R-Test von D U N C A N vorgenommen worden. Als Bezugsgröße wurde dabei die Variante I (reine Handarbeit) gewählt. Da die Besetzung der Versuche nicht immer gleich war, d. h. Varianten oder Herkünfte in einzelnen Jahren fehlten, ist eine Komplexschätzung als dreifaktorieller Versuch nicht möglich gewesen, es wurde daher als zweifaktorieller Komplexversuch mit 14 Einzelversuchen (EV) ausgewertet. I n den Ergebnissen konnte nur jeweils der Mittelwert wiedergegeben werden, daher wurde zusätzlich die Streuung s der Einzelwerte für jede Variante ausgewiesen. Zur Kennzeichnung sind folgende Symbole verwendet worden: * = signifikant bei Unterstellung einer Irrtumswahrscheinlichkeit von

**= *** =

„ „

„ „

4.

Ergebnisse

4.1.

Anteil der Rohware am Erntegut

„ „

5

%;

i %; o,i°/0.

I m Mittel aller Varianten, Herkünfte und J a h r e ergab sich folgender W e r t : x x s Abfall

= 84,9% Rohware = 15,1% Abfall = 3,72 = Erde, Steine, Unkraut u. a. sowie H a f t - und Vegetationswasser.

Der Anteil des Abfalles am Erntegut schwankte absolut zwischen 8,4 und 20,5%. Er erreichte bei sehr feuchtem Bodenzustand während der Aufnahme und bei besonders spätem Erntebeginn mit 19 . . . 20% seinen höchsten Wert. Die Aufgliederung der Meßwerte nach den Teilabschnitten der Mechanisierung zeigte folgende Verteilung für den Abfall in % :

12

H. BÖTTCHER, Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln

Handernte Maschinenrodung Feldnachreife Maschinenaufnahme Zwischenlagerung

0

1967

1968

1969

0

11,9 19,3 11,8 9,1 11,6

21,5 22,1 15,4 9,1 14,8

22,6 22,2 12,0 11,3 12,7

18,7 21,2 13,1 9,8 13,0

12,7

16,6

16,2

15,1

Die Veränderung dieser Werte ist sehr charakteristisch: Durch den Einsatz der Rodegeräte erhöhte sich der Anteil des Abfalles vor allem durch anhaftende Feuchtigkeit, Erde und Unkrautteile im Durchschnitt aller Herkünfte und J a h r e um etwa 2,5%, um dann im Verlauf der Feldnachreife und Maschinenaufnahme wieder abzunehmen, weil die grünen Schlottenreste eintrocknen und Vegetationswasser abgeben und weil auf den Siebketten der Kartoffel-Vollerntemaschine E 675 im verstärktem Maße Unkrautreste, Erde und kleine Zwiebeln abgetrennt werden. Der Rückgang während der Feldnachreife ist am höchsten und erreichte im Durchschnitt aller J a h r e 8,1%. Während der Zwischenlagerung rieseln dann wieder eingetrocknete Erd- und Laubreste in die Versuchssäcke ein und erhöhen den Durchschnitt auf 13,0%. Da zum Rodetermin im J a h r 1968 und 1969 wesentlich mehr Zwiebeln mit noch grünen Schlottenresten in den Beständen zu finden waren, ist die Abfallquote für die Varianten Handernte und Maschinenrodung mit > 21% höher als im J a h r 1967. Sie enthält natürlich zugleich auch einen höheren Anteil Vegetationswasser. Für die Variante V, die am Ende des Produktionsprozesses nach der betrieblichen Zwischenlagerung gezogen wurde, ergaben sich folgende Repräsentativwerte für den Abfall in % : Orte

1967

1968

1969

O'bg. G'Bö. Sie. Bl'bg. Kl'M. Bra.

12,7 15,5 10,0 7,3 12,5

12,6 11,7 19,0 11,3

7,8 18,5 12,2 12,3

0 aller EV



0

11,6





19,4



14,8 13,06%

12,7

Im Durchschnitt muß also mit 13,1% Abfall vom eingebrachten Erntegut durch Verunreinigung usw. bei einer Schwankungsbreite zwischen 7,3 und 19,4% gerechnet werden. Trockene Bodenverhältnisse zum Zeitpunkt der Bergung und zwischenzeitliches Striegeln fördern den Abtrocknungsprozeß und senken die Abfallquote.

13

Archiv für Gartenbau, XXI. Band, Heft 1, 1973

4.2.

Beschädigungen

Das Ausmaß der Beschädigung in % der Rohware war trotz der Maschinenbearbeitung relativ gering, die höchsten Werte wurden mit 6—7% bei den Varianten IV und V ermittelt. Naturgemäß steigt der Beschädigungsgrad im Verlauf der Mechanisierungskette an. I m Durchschnitt aller EV in 3 Versuchsjahren wurde für Variante I Varianten Variante I I I Variante IV Variante V

1,12% 2,04% 3,41%** 3,85%** 3,28%**

s s s s s

= = = = =

1,03 1,48 1,74 1,76 1,92

**) Ä 2(Pi01) 1,65 -®3(0,0t) — 1>72 ermittelt. Wenn man Var. I als Bezugsgröße wählt, sind die Varianten III—V signifikant höher bei Unterstellung einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 1%. Die Kontrolle (Var. I) zeigte einen Anteil von 1,12% beschädigter Zwiebeln. Es sind die natürlichen Beschädigungen, die auf Verletzungen bei den Bearbeitungsgängen während der Vegetationsperiode oder auf tierische Fraßstellen zurückzuführen sind. I m Verlauf der Ernte kommen durch den Einsatz der Maschinen weitere Verletzungen hinzu. Dabei handelt es sich in erster Linie um zerschnittene und gequetschte Zwiebel, die sehr charakteristische Gewebeverletzungen und tiefe Eindellungen aufweisen. Diese maschinell verletzten Zwiebeln gehen im Verlauf der Nacherntereifung meist im zunehmenden Maße in Fäulnis über, da die Zwiebel von Natur aus nur eine geringe Fähigkeit zum Verschluß von Wunden (im Gegensatz z. B. zur Kartoffel) besitzt. Unter den Bedingungen der maschinellen Ernte, wo zugleich eine intensive Verschmutzung der frischen Verletzungsstellen vorliegt, konnten wir einen schnellen Verderb dieser verletzten Zwiebeln durch Fäulnis immer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beobachten. Umgekehrt steigt dadurch der Fäulnisanteil f ü r die Var. IV und V (s. Abschn. 4.3.) Um den Einfluß der einzelnen Mechanisierungsetappen deutlicher herausstellen zu können, berechneten wir die Zunahme des Beschädigungsgrades in % der Rohware für die einzelnen Mechanisierungsabschnitte: Rodung Feldnachreife Aufnahme Zwischenlagerung

+ + + —

0,95 1,35* 0,43 0,57

Die unmittelbaren Auswirkungen des Maschineneinsatzes sind dabei am gerinsten, denn die berechnete Zuwachsrate für den Rodevorgang und das maschinelle

14

H . BÖTTCHER, L a g e r f ä l l i g k e i t v o n D a u e r z w i e b e l n

Aufnehmen ist im Mittel aller EV < 1% und nicht signifikant. Die größten Zunahmen sind dagegen für die Etappe der Feldnachreife mit -(- 1,35° () zu verzeichnen. Sie sind in allen Jahren etwa gleichwertig (1967 = -j- 1,58; 1968 = + 1,66; 1969 = + 0,91). Die Ursache dafür liegt in der ungehinderten Einwirkung der vielseitigsten äußeren Einflüsse, die Verletzungen an den Zwiebeln hervorrufen können. Während der Zwischenlagerung tritt dann wieder eine relative Abnahme durch das Eintrocknen der beschädigten Zwiebeln und Übergehen in Fäulnis ein. Die statistische Auswertung läßt erkennen, daß bei Betrachtung nach den einzelnen Abschnitten der Ernte nur die Erhöhung des Beschädigungsgrades während der Feldnachreife signifikant ist. Insgesamt summieren sich aber die Einzeleinflüsse, so daß die Werte für die Varianten III—V höher als Var. I (Kontrolle) liegen.

4.3.

Fäulnisverluste bis zur Einlagerung

Die Fäunisverluste während der Nacherntereifung, d. h. von der Bergung vom Felde bis zur Wintereinlagerung unterliegen sehr großen Schwankungen. Im Mittel aller 14 EV steigen die Werte im Verlauf des Ernteprozesses kontinuierlich a n : Variante Variante Variante Variante Variante

I II III IV V

4,08% 4,54% 5,07% 6.10% 10,94%**

•s = 5,35 •s —5,69 s 5,63 - = 6,47 •s = 6,72

**) Ä2(O,ol) = 6.05 -®3(0,ni) = 6,31 Bei einem statischen Vergleich ist allerdings nur Variante V von der Kontrolle (Var. I) signifikant verschieden. Die Einzelwerte für die vollmechanisiert geernteten und im Betrieb nachgereiften Zwiebeln streuen für die verschiedenen Betriebe und J a h r e sehr stark. Sie liegen zwischen etwa 1 % bei niedrigem Infektionsgrad der Zwiebeln mit Kopffäule und sehr guter betrieblicher Nacherntebehandlung und 23,6% bei ungünstigen Bedingungen. Dabei ist zu verzeichnen, daß hohe Fäulnisverluste unabhängig vom „natürlichen" Infektionsgrad auftreten können: Kontrolle (Var. I) Bra.

1968

2,62%

G'Bö.

1969

20,02%

G'Bö.

1968

4,72%

(niedrigster W e r t ' des Jahres) (höchster Wert d. J.) (hoher Wert d. J.)

Var. V 13,02% 23,62% 7,64%

(höchster Wert des Jahres) (höchster Wert des Jahres (niedrigster Wert des Jahres)

Archiv für Gartenbau, X X I . Band, Heft 1, 1973

15

Die Zuwachsraten für die Fäulnis im Verlauf der Mechanisierungskette betragen im Mittel aller 14 EV für die Rodung Feldnachreife maschinelle Aufnahme betriebliche

+ 0,46% + 0,53% + 1,04%

Zwischenlagerung

+ 4,84%**

**) »4(0.01, = 3,95 Nur der letztgenannte Wert ist bei Unterstellung von 1 % Irrtumswahrscheinlichkeit statistisch gesichert. Die Erhöhung im Vergleich zur Kontrolle schwankt hierzwischen -)- 0,10 und -)- 19,4%. Die extrem hohen Werte von > 19% (O'bg. und Sie. 1967) hängen offenkundig mit der in diesem J a h r sehr hohen Neigung der beiden Herkünfte zur Fäulnis (natürliche Wachstumsbedingungen und Infektionsgrad) und dem Fehlen einer ausreichenden Lufterwärmung in diesen beiden betrieblichen Zwischenlagern zusammen. Außerdem spielt natürlich die extrem lange Zwischenlagerdauer (64 und 77 Tage) eine Rolle. Auch eine zeitlich stark verspätete Bergung und die dadurch bedingten ungewöhnlich nassen Witterungs- und Bodenverhältnisse zum Bergungszeitpunkt (Bra. 1968) führen zu erhöhter Fäulnis. Niedrige Werte für die Fäulnisverluste während der Zwischenlagerung wurden in den Fällen erreicht, in denen eine gut funktionierende Belüftung mit warmer oder angewärmter L u f t erfolgte: G'Bö. 1967 0,1% G'Bö. 1968 2,9% 1967 Bl'bg 1.3% Kl'M. 1967 5,6%, Einschätzend kann festgestellt werden, daß die naturbedingte Fäulnisneigung der Zwiebeln in den einzelnen Jahren verschieden hoch ist (1967 = 0,46%; 1968 = 3,81%; 1969 = 8,93%). Dennoch muß festgestellt werden, daß die Erhöhung der Fäulnisverluste bedingt durch die vollmaschinelle Ernte im 0 der einzelnen J a h r e geringer wurde (1967 = + 9,10%; 1968 = + 7,03%; 1969 = + 3,87%). Die Ursache für dieses günstigere Abschneiden ist in erster Linie auf die Verringerung der Zuwachsrate für die Etappe der Zwischenlagerung bedingt durch einen weiteren Ausbau und eine günstigere Nutzung der vorhandenen Zwischenlagereinrichtungen in den Betrieben und eine gewachsene Kenntnis und Erfahrung der Fachkräfte in den Betrieben zurückzuführen: Zuwachsrate der Fäulnisverluste während der Zwischenlagerung 1967 1968 1969

+ 8,82% + 2,83% + 2,38%.

16 4.4.

H. BÖTTCHER. Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln

Masseverluste während der betrieblichen Zwischenlagerung

Die Masseverluste während der Zwischenlagerung schwankten in den EV zwischen 3,7 und 10,7% (x = 6,14%; s = 1,68). Sie waren im starken Maße von der Lagerdauer und den Kenntnissen und Erfahrungen des Fachpersonals abhängig, das zur Betreuung der Anlagen in den Betrieben eingesetzt ist: Lagerdauer: Vergleich

Sie. O'bg. G'Bö. Bl'bg.

G'Bö. G'Bö. Sie. O'bg.

1969 1969 1967 1967

15 39 77 64

Tage Tage Tage Tage

1967

1968

1969

0

7,8 6,8 5,1 3.9

7,1 6,0 6,0 3,7

6,1 6,4 6,3 5,5

7,0% 6,4% 5,8% 4,4%

6,30/o 10,70/0 7,8% 6,8%.

Diskussion Vom Gesamtverfahren der vollmechanisierten Ernte und Aufbereitung von Dauerzwiebeln üben die eigentlichen Arbeitsgänge des Rodens und Aufnehmens nur einen geringen Einfluß auf die Qualität der Zwiebeln bis zur Einlagerung aus. Das trifft für alle untersuchten Maschinentypen zu. Eine entscheidende Wirkung muß dagegen den Zwischenabschnitten der Feldnachreife und der Zwischenlagerung auf die Qualitätsveränderungen bis zum Putzen und Sortieren zugeschrieben werden. Durch die Feldnachreife konnte der Anteil des Abfalles am Erntegut durch Eintrocknen des Zwiebellaubes und der Wurzeln, durch Abbröckeln der anhaftenden Erde u. a. um 8,1% gesenkt werden, aber gleichzeitig wurden die Beschädigungen der Zwiebeln um + 1,35% erhöht. Ein sichtbarer Einfluß auf die Fäulnisverluste war in diesem Abschnitt noch nicht zu erkennen, selbst die sehr lange Lagerdauer von 28 . . . 30 Tagen mit > 50 mm Niederschlag im Jahre 1967 machte sich bis zur Bergung vom Felde noch nicht ungünstig bemerkbar. Dagegen bewirkte die Nacherntereifung unter Dach (Zwischenlagerung) schon einen deutlich signifikanten Anstieg der Fäulnisverluste bis zum Putzen ( + 4 , 8 4 % ) . Auf die extrem lange Dauer der Zwischenlagerung und die ungenügende technische Ausstattung und Handhabung der Zwischenlagereinrichtungen als wesentliche Ursachen wurde bereits hingewiesen. Lagerdauer und ungünstige Zwischenlagerbedingungen erhöhen natürlich auch die Masseverluste während der Zwischenlagerung proportional. Die Erhöhung des Beschädigungsgrades durch eine vollmechanisierte E r n t e belief sich im Vergleich zu reiner Handernte im 0 von 14 EV auf + 2,16%. Dies

17

Archiv für Gartenbau, X X I . Band, Heft 1, 1973

deckt sich etwa mit den Ergebnissen von PETKOV (1970), der 1,5% leichte und 0 , 5 % starke Beschädigungen ermittelte. Eine genaue Einhaltung der Reihenabstände und der Geradlinigkeit der Reihen beim Drillen, eine einwandfreie Einstellung der Fahrräder der Aggregate und Rodewerkzeuge sowie eine teilweise Gummierung der Siebketten schränken das Ausmaß der Beschädigungen wesentlich ein. An Hand der Einzelversuche wird eingeschätzt, daß die unvermeidbare Erhöhung der Verlustparameter durch vollmechanisierte Ernteverfahren für die Beschädigungen der Zwiebeln während des Ernteablaufes bei 2 % und für die Fäulnis bis zur Einlagerung bei 3 % bezogen auf reine Handernte liegt. Diesen Zahlen stehen aber Einsparungen an Handarbeitsaufwand für den Abschnitt der Ernte und Nachbehandlung in Höhe von 720 Akh/ha = 7 0 % bei Anwendung der Vollmechanisierung gegenüber, die diese angegebenen Verluste durchaus aufwiegen. Zusammenfassung Von den einzelnen Teilabschnitten der vollmechanisierten Ernteverfahren (Zweiphasenernte) bewirkten bei 3jährigen Untersuchungen in 4—5 Produktionsbetrieben nur die Feldnachreife eine signifikante Erhöhung des Beschädigungsgrades um 0 1,35% und die Zwischenlagerung unter Dach einen Anstieg der Fäulnisverluste um 0 4,84%. Die eigentlichen maschinellen Arbeitsgänge des Rodens, Aufnehmens und Einlagerns waren ohne gesicherten Einfluß auf die Qualität bis zur Einlagerung, sofern die Maschinen und Aggregate sachgemäß eingesetzt und eingestellt waren. Im Vergleich zu reiner Handarbeit lagen bei der vollmechanisierten Ernte der Beschädigungsgrad um 0 2,16% und die Fäulnisverluste um 0 6,86% höher. Bei Verkürzung der Dauer der Feldnachreife auf 7 bis 10 Tage und bei Einsatz von erwärmter Luft während der Nacherntereifung im Zwischenlager können — wie einige Beispiele zeigen — die unvermeidbaren Verluste durch vollmechanisierte Ernte auf 2 % für die Beschädigungen und 3 % für die Fäulnis gesenkt werden. In Anbetracht von 7 0 % Einsparung an Handarbeit sind sie durchaus vertretbar. Der Anteil des Abfalles an frischem Erntegut lag bei 13,1%; die Masseverluste während der Zwischenlagerung schwankten zwischen 3,7 und 10,7%.

Pe3K)Me

B j i H H H i i e MexaHH3aqHH y6opKH H a jie?KKOCTb p e n n a T o r o J i y n a I . M3MeHeHHH OT yßopKH flo yKJiaAKii Ha xpaHeHne Ü3

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18

H . BÖTTCHER, Lagerfähigkeit von Dauerzwiebeln

noBpeiKAaeMOCTH B cpeAHeM Ha 1,35% h npoiviefKyTOHHoe xpaHeHHe no« KpHinoii noBKmeHHe

a o j i h norHHBimix

nyKOBHn; B cpeAHeM Ha 4 , 8 4 % .

CoöcTBeHHBie

MexaHH3HpoBaHHHe paßonne npoijeccbi, KaK KonKa, noaßopKa H 3acHnKa Ha xpaHeHHe, ne BH3tiBajiH aocTOBepHoro CHHJK6HHH KanecTBa JiyKa, ecjm MamnHH H arperaTti npaBHJitHO Hcn0Jib30Ba.JiHCb H HacTpaHBajincb. Ilo cpaBHeHHio c HCKJIIOHHTejIbHOii pyHHOH paßoTOH npH nOJIHOCTblO MeXaHH3HpOBaHHOH yöopne B cpeAHeM öhjih B H r a e : n0Bpe?K,naeM0CTb Ha 2,16% H n o T e p n OT rHneHHH Ha 6 , 8 6 % . CoKpameHHeM nepHOßa A03apHBaHHH Ha n o j i e flo 7—10 aHeii H npn-

MeHeHHeM aKTHBHoß BeHTHJiHu;HH nojjorpeTHM B 0 3 f l y x 0 M npH npoMejKyTOHHOM xpaHeHHH M05KH0 CHH3HTB — KaK nOKa3ajI pH« npHMepOB — HeH3ße?KHI>ie noTepii, BH3BaHHHe MexaHH3Hp0BaHH0ö y ö o p K o f t , « o 2 % 3a cneT noBpeJKAeHHii H 30 3 %

3a cneT norHHBiiiHX jiyKOBHi;.

H o BBHAy CHHJKeHHH 3aTpaT

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T p y a a Ha 7 0 % 3TH n o T e p n BnojiHe AonycTHMH. flojiH OTXOAOB OT CBe?Key6paHHoro

ypoHian cocTaBJiHJia OKOJIO 13,1%. IIoTepH Maccu; npn np0Me?KyT0iH0M xpaH e H H H KOJIESAJIHCB MeatAy 3,7 H 10,7%.

Summary Title of the paper: The effect of mechanized harvesting on the keeping quality of onions (Allium cepa L.). I. Changes between harvesting and storage Three-year experiments carried out in 4 or 5 commercial farms showed that from among the various parts of the fully mechanized harvesting methods (two- phase harvesting) only field curing caused a significant increase of damage (1.35% on an average), while in case of short intermediate storage under roof the losses by rotting went up by 4.84%. The mechanical operations of digging, lifting and storing themselves did not have a significant effect on the quality of onions until storage, provided the machines and implements had been adjusted and used properly. In case of fully mechanized harvesting, damage went up by an average of 2.16% and rotting losses by 6.86%, as compared with purely manual operations. Several examples show that the unavoidable losses caused by fully mechanized harvesting may be redused to 2% for damage and 3% for rotting by shortening the period of field curing to between 7 and 10 days and using warm air for post-harvest treatment in intermediate storage. Theses losses are acceptable, since fully mechanized harvesting saves 70% of manual labour. The waste percentage of the fresh crop amounted to 13.1%, while shrinkage during intermediate storage was between 3.7 and 10.7%.

Literatur BÖTTCHER, H . : Neuere Erkenntnisse zur praktischen Lagerung von Speisezwiebeln. Dtsch., Gartenbau 1 4 (1967a), 316-319 BÖTTCHER, H . : Versuche zum Einfluß der Mechanisierung von Ernte- und Aufbereitungsarbeiten auf die Lagerfähigkeit von Speisezwiebeln. Wiss. Z. Univ. Halle 1 6 (1967 b) mathem.-naturw. Reihe, S. 767—771

Archiv für Gartenbau, X X I . Band, H e f t 1, 1973

19

BÖTTCHER, H . : Erfahrungen aus der Zwiebelernte der letzten J a h r e . Dtsch. Gartenbau 16 (1969), 189-191 BÖTTCHER, H . : N u r die richtige Nacherntereifung u n d Lagerung sichern eine gute Qualität von Speisezwiebeln! Dtsch. Gärtnerpost, Berlin 22 (1970a) Nr. 39, 3 - 5 BÖTTCHER, H . : Bedeutung der Belüftung während der Nacherntereifung von Speisezwiebeln. Dtsch. Gartenbau 17 (1970b) 245-247 BÖTTCHER, H . u n d BAUHÖLZER, G.: Untersuchungen zur Gestaltung des komplexen Systems der Ernte, Bergung und Nacherntebehandlung von Speisezwiebeln. Dtsch. Gartenbau 17 (1970) 2 1 4 - 2 1 8 BÖTTCHER, H . : Voraussetzung f ü r eine erfolgreiche Zwiebellagerung I. Beeinflussung der Lagerfähigkeit durch Anbau- und Erntebedingungen. Gartenbau, Berlin 19 (1972), 78-79 DJATLIKOVIC, A . , D I A N O V , M . , KLIMMT, I . u n d I L ' I N - K O L C I N , V . : K o m p l e k s n a j a

mechani-

zacija vozdelyvanija, uborki i posleuboroönoj obrabotki repöatogo luka. Kartofel' i ovosci, Moskva 16 (1971), Nr. 1, S. 2 6 - 2 9 DUVEKOT, W. S.: The influence of harvesting and grading procedures on t h e storage life of onions. Annual Report 1961 IBVT, Wageningen, S. 29 DUVEKOT, W. S. und WIERSMA, O.: De invloed van het oogsten en sorteren en de hierbij gebruikte materialien op de houdbaarheid van uien. R a p p o r t Nr. 1265 I B V T Wageningen (1962) S. 1 - 7 PETKOV, M.: Technology for mechanized onion growing and lifting (Bulgar.) Sei.-stop. Teh. 7 (1970) (5), 2 7 - 3 8 , ref. Hort. Abstr. 41 (1971), S. 812 N r . 6759 STANNEK, G.: Neue Produktionsverfahren f ü r den Dauerzwiebel- und Möhrenanbau. Reihe „ f ü r sie notiert" I G A E r f u r t (1964) STJMETOV, G. U. BONDEREVA, V.: Lagerung von Zwiebeln bei aktiver Ventilation in Holzboxen (Russ.). Kartoffel' i. ovosci 13 (1968) Nr. 9 S. 2 8 - 3 0 ZAJKOV, A.: Mechanized harvesting. Gardinarstvo, 12 (1970), H e f t 6. S. 25—29. ref.: Horticult, Abstr. 41 (1971), S. 816 Nr. 6800 Anschrift des Autors: D r . H . BÖTTCHER

402 Halle (Saale) Reichardtstraße 2

Arch. Gartenbau . Bd. 21 . 1973 . H 1 . S. 21-31 . Berlin Institut für Gemüseproduktion der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der D D E MANFRED

DEEWS

Der Einfluß verschiedener organischer und synthetischer Stoffe auf die bodenphysikalischen und -chemischen Eigenschaften von Böden und Erden im Gemüsebau unter Glas und Plasten Eingegangen am i. Juli 1972

1.

Problem- und Aufgabenstellung

Zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit als wesentliche Grundlage für die Erhöhung und Stabilisierung der Erträge in den sozialistischen Gewächshauswirtschaften ist es notwendig, durch geeignete Maßnahmen die bodenchemischen und -physikalischen Eigenschaften der Böden und Erden optimal zu gestalten. Eine große Bedeutung kommt dabei der regelmäßigen organischen Düngung zu, die bisher vorwiegend mit Stalldung erfolgte. Durch den Übergang zu industriemäßigen Formen der tierischen Produktion und die damit verbundene Anwendung stroharmer bzw. strohloser Verfahren der Aufstallung steht in der Perspektive für die Treibgemüseproduktion immer weniger Stalldung zur Verfügung ( B A U M A N N U. a., 1 9 7 1 ) . Seit langem bestehen daher Bestrebungen, neben Staldung auch andere innerund außerbetrieblich anfallende organische Substanzen, wie Hoch- und Niedermoortorf, Stroh, Entrindungsabfälle und synthetische Produkte zur Verbesserung der Bodenphysikalischen und -chemischen Eigenschaften einzusetzen (AUTOEENKOLLEKTIV,

1968;

1969;

BAUMANN,

1963,

1967,

1970;

KAUFMANN,

Unter „synthetischen Bodenverbesserungsmittel" versteht man sowohl geeignete vollsynthetische Industrieprodukte als auch einige chemisch veränderte Naturstoffe, die die bodenphysikalischen Eigenschaften wie z. B. die Wasserkapazität und die Strukturbeständigkeit ebenfalls nachhaltig zu beeinflussen vermögen ( A U T O E E N K O L L E K T I V , 1 9 6 9 ) . Für den Gemüsebau unter Glas und Plasten haben sich besonders synthetische Schaumstolfe mit direkter Lockerungswirkung wie HarnstoffFormaldehyd-Schaum (HFS) und geschäumtes Polystyrol (PS) bewährt 1966,

1967;

SEGETOVA,

1965;

DEEWS,

1971).

(AUTOEENKOLLEKTIV, 1 9 6 9 ; KAUFMANN,

1966).

Da die Kenntnisse über die Veränderung der bodenchemischen Eigenschaften bei Anwendung dieser organischen Stoffe noch ungenügend sind, wurden zu dieser für die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit wichtigen Frage Modellversuche durchgeführt. Sie wurden durch einige bodenphysikalische Untersuchungen ergänzt, da beide Einflüsse nur im Zusammenhang betrachtet werden können.

22 2.

M. DREWS, Einfluß organischer und synthetischer Stoffe auf Böden

Material und Methodik

Die Modellversuche wurden mit Stalldung, Hoch- und Niedermoortorf, Stroh, Entrindungsabfälle (Kieferntrockenrinde), Harnstoff-Formaldehyd- Schaum (HFS) und geschäumten Polystyrol (PS) durchgeführt. Von diesen Substanzen wurde bestimmt: das Volumengewicht, die Wasserkapazität, die Kationenaustauschkapazität, die Nährstoffbindungsform und die Veränderung wichtiger bodenphysikalischer und -chemischer Eigenschaften, die beim Zusatz dieser Stoffe im Boden auftreten. Bei den chemischen Untersuchungsmethoden gelangten die üblichen Analysenverfahren ( D R E W S , 1 9 7 2 ) zur Anwendung. Die Kationenaustauschkapazität (KUK) wurde nach der Methode M E H L I C H und die Wasserkapazität nach der Methode M I T S C H E R L I C H bestimmt ( T H U N , H E R M A N N U. K N I C K M A N N , 1 9 5 5 . Zur Ermittlung des Volumengewichtes wurden die Substrate in 500 ml-große PVC-Töpfe gefüllt, leicht angedrückt und durch ömaliges kräftiges Aufstoßen des Topfes in eine möglichst weitgehend natürliche Verdichtung gebracht und danach 4 Wochen bei täglicher Befeuchtung gelagert. Im Anschluß daran wurde das Volumengewieht bestimmt. 3.

Ergebnisse

Einen wesentlichen Einfluß auf die Bodenfruchtbarkeit hat der Humusgehalt des Bodens, da von ihm verschiedene das Pflanzenwachstum positiv beeinflussende bodenphysikalische und -chemische Eigenschaften abhängen. So Degressionsgleichuijg n Regression r p o/o y 7 Volumengew. C Gew. o/o-0.94 -=0.07 logg- 0.4533(logx-4,7276) 60 0.97 •=-0,07 2 WKBew. o/o 60 y-77,33(x+W) » 50 3 KUK Bew % V-4.21 (x*2,42) 0,82 Me Ha3BaHHe paöoTbi: MccjieflOBamiH no BonpocaM njiaHnpoBaHHH, opraHH3aiíHH h pyK0B0«CTBa npoijeccaMH b neKopaTHBHOM u,BeT0B0,ncTBe, opraHH30BaHHHMH Ha npoMMiiiJiGHHLix ocHOBax, Ha npHMepe «i;HCcyc» LJejibio HccneAOBaHHö 6hjio H3o6pa>KeHHe npoi;ecca npoH3Boj;cTBa «ijiiccyc» (KOMHaTHHit B H H o r p a r ) c noMombio MO^eJin, ero pacneT h opraHH3ai;HH n a npoMHniJieHHHx OcHOBax b KaiecTBe npHMepa hjih jipyrnx bhaob ropmeiHtix KyjibTyp. B TeieHHe 3 J i e T c noMomtio MaTeMaTHKO-CTaTHCTimecKHX mgto^ob H3yHajiocb 10 BapwaHTOB npoi^ecca np0H3B0ÄCTBa. — AHajiH3bi 3aTpaT Tpy^a n0Ka3HBai0T He06x0fl,iiM0CTi> h B03M0?KH0CTb rjiyöoKHx H3MeHeHHft opraHii3ai(HH Tpy«a. C yBejinneHHeM napTHíí npo,nyKi^H OTMenaeTCH OTHOCHTenbHoe chhhíghhg 3aTpaT Tpy,na Ha Tanne s a c r a n e npoijeccbi nan: «pa3MHO?KeHiie» n «nocaflKa b ropniKH». 3aTpaTH Tpy.ua 3aBHCHT TaKHse ot BHeuiHiix B03fleñCTBHit, ot oöieMa np0H3B0£tCTBa h oßorpeBa TenjiHi;. M e ^ a y npoaojiíKHTejibHOCTbK) npoijecca h iiojihoíí pafliiaijHeH 6hjih OTMeieHH B3anMOCBH3H. IlpOAOJIHÍHTejIbHOCTb XpaHGHHH, KOTOpaH, nO CyTH, 3aBHCHT OT CÖblTa npoayKi;HH OKa3HBaeT 0Tpm;aT6JibH06 bjihhhhg Ha npoflOJUKHTeiibHOCTb npoi;ecca h oßmyio ceßecTOHMocTb. Heo6xo,p,HMO noonepaTUBHoe corjiacoBaHHG Ii pacqer onTHMajibHoro pa3Mepa napTHft npoAyKijHH. BbtJia npoBG^GHa rpynmipoBKa npoijecca npoH3Bo,[(CTBa no hcagjihm npoi;ecca. Bcg npoijeccH, CBH3aHHbie c ijHCcyc 6hjih cbgabhm K OAHOMy 0CH0BH0My n p o i ; 6 c c y . Ehíih bhbgaghh noIipaBOIHbie (JaKTOpH Ha pa3JIHHHHe CG30HHHG yCJIOBHH, HTO n03B0JIH6T npOBOflHTb npeflBapHTejibHHe p a c i e r a npou,eccoB np0H3B0«CTBa ajih n0,nr0T0BKH np0H3B0ACTBa Ha nepcneKTHBy h Ha öojiee 6jih3khh nepHOfl. Etnia cocTaBJieHa MaTpHi^a 3aTpax Ha np0H3B0«CTB0 10000 niTyn ijHccyc. P a 3 p a 6 o T a H H H e MeTO^H pacneTa npoijeccoB n03B0JiHK>T npoBOAHTb H a y i H O oöocHOBaHHLie

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Title of the paper: Studies on the uniform reproduction process in the Mühlhausen horticultural cooperative farm „Edelweiß", with special consideration of securing expanded reproduction in the various branches of horticultural production During the fifteen years of its existence, the production, labour productivity and effectivity of this horticultural cooperative farm have gone up continuously. This is due to the precise analysis of the reproduction process and the systematic application of the economic laws. The many-sidedness of the whole farm with its specialized branches helped to increase the farm's accumulative power and to carry out concentration and spezialization of the various branches as far as possible with the farm's own funds. The introduction of industry-like forms of production requires the permanent development of cooperation and combination which, in turn, results in the independence of certain main fields of production. Anschrift des Autors: Dr. Erich Arand 57 Mühlhausen Zur Füllscheuer 24

Buchbesprechungen

Allunions Lenin Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, Jalta 1971, Heft 1 (15) u. Heft 2 (16). Bulletin des staatl. Botanischen Gartens von Nikita. Der Inhalt beider Hefte bezieht sich auf weitgefaßte Gebiete der Vegetation und Tierwelt der südlichen Regionen besonders der Krim. Es erfolgt eine Gliederung in die Abschnitte: Flora und Vegetation, die Kultur von Dekorationspflanzen und Blumenanbau, der Obstbau der südlichen Zone und der Subtropen, die Industriepflanzen, die Entomologie und Phytopathologie, die Physiologie und Radiobiologie und Bodenkunde. Aus der Vielzahl der publizierten Originalarbeiten sei erwähnt: die Arbeiten von G O L U B E V über die Grassteppe der Krim, die Arbeit von K O S S Y G L I über industriell nutzbare Pfirsichsorten im Osten der Krim und die Arbeit von T R O F A N Y U K U. a. über das Studium der Affinität von Pfirsich und Aprikose mit Hilfe von P 32 . Zusammenfassung und Inhaltsverzeichnis in Englisch. Dresden-Pillnitz

Dr. K.

GLIEMEROTH

Ministerium für Landwirtschaft der UdSSR Dokutschajew-Institut für Landwirtschaft in Charkow, Charkow 1 9 7 1 , Prof. Dr. Dr. I L J I N S K I , 3 2 S., 1 0 Tab. Intensivierung des Obstbaus in der UdSSR. Die als Broschüre gedruckte Lektion von Prof. I L J I N S K I befaßt sich mit den verschiedenen Seiten der Intensivierung der Obstproduktion der UdSSR wie sie sich zur Zeit besonders nach den Beschlüssen des X X I V . Parteitages der KPdSU vollzieht. Es werden zunächst die Pflanzweisen, die Erziehungsformen der Bäume in Intensivanlagen und in herkömmlichen Anlagen sowie die Bedeutung der Sorten, des Kronenvolumens und der Kronenform dargestellt. In weiteren Abschnitten wird auf die Mechanisierung und Rationalisierung der Arbeit, auf die Spezialisierung des Anbaus, auf Art und Umfang der Brigaden und auf die Möglichkeiten der Normung und Steigerung der Arbeitsproduktivität eingegangen. Die Broschüre gibt einen guten Überblick über die gesamte Problematik der Intensivierung der Obstproduktion in der UdSSR. Dresden-Pillnitz

Dr. K.

GLIEMEROTH

Hinwelse und Richtlinien für den Autor Das „Archiv für Gartenbau" publiziert Originalmitteilungen über Methoden und wissenschaftliche Ergebnisse des Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbaus. Auf gedrängte Darstellungsform ist zu achten. Eine Darstellung der Ergebnisse in mehreren Mitteilungen läßt sich nur ausnahmsweise befürworten. Umfangreichere Beiträge soll tenals, Informationsartikel' erscheinen. Ihnen liegen ausführliche Beiträge zugrunde, die als Manuskripte in einem Fachdepot gespeichert und auf Wjinsch eingesehen werden können. In der Kegel werden nur abgeschlossene Untersuchungen veröffentlicht. Das schließt jedoch nicht aus, daß besonders bedeutungsvolle Teilergebnisse als kurze Mitteilung erscheinen. Übersichtsbeiträge können nur dann gedruckt werden, wenn sie eine straffe Verarbeitung des Stoffes erkennen lassen und von aktueller Bedeutung sind.

1. Inhaltliche Gestaltung der Manuskripte Die E i n le i t u n g ist so kurz wie möglich zuhalten und hat sich nurauf die Problematik der Arbeit zu beschränken. Nur die neueste und wichtigste Literatur ist heranzuziehen. Über M a t e r i a l und M e t h o d e n ist eine kurze Übersicht, evtl. in Tabellenform, angebracht, sofern es sich nicht um neu entwickelte oder modifizierte Methoden handelt. Von einer Beschreibung bereits bekannter Verfahren ist unbedingt abzusehen. Die Darstellung dieses Abschnittes muß trotz aller Kürze dem Leser die genaue Beurteilung der Ergebnisse ermöglichen. Die wichtigsten E r g e b n i s s e sind in Form von übersichtlichen Tabellen oder graphischen Darstellungen mitzuteilen. Eine doppelte Darstellung als Tabelle und zugleich Abbildung ist unzulässig. Es ist zu vermeiden, die Angaben aus den Tabellen und Darstellungen in Worten nochmals in den Text einzubeziehen. Der Text in diesem Abschnitt hat sich nur auf das zum Verständnis der ausgeführten Ergebnisse sowie der daraus herzuleitenden Zusammenhänge Notwendige zu beziehen. Die D i s k u s s i o n der E r g e b n i s s e muß auf der neuesten einschlägigen Literatur beruhen und zu klaren Schlußfolgerungen führen. Hinweiseauf die weitere Entwicklung der Arbeit sowie Schlußfolgerungenfür Forschung und Praxis sind erwünscht, sie erhöhen den Informationswert -des Beitrages. Keine Wiederholung zum vorhergehenden Abschnitt. Die Z u s a m m e n f a s s u n g hat sich auf die Wiedergabe der wichtigsten Ergebniese mit den daraus gezogenen Schlußfolgerungen zu beschränken und ist so zu formulieren, daß sie als Referat in Dokumentationsorgane übernommen werden kann.

2. Technische Gestaltung der Manuskripte und Veröffentlichungsbedingungen Die Manuskripte sind zweifach an die Schriftleitung .Archiv für Gartenbau Chefredakteur Prof. Dr. Dr. sc. FRIEDRICH, Institut für Obstforschung, 8057 Dresden, Pillnitzer PI. 2 zu senden. Die £bhriftleitung nimmt nur Manuskripte an, deren Gesamtumfang 20 Schreibmaschinenseiten, einschl. Tabellen, Abbildungen und Literaturverzeichnis, nicht überschreitet (Manuskriptgestaltung nach TGL 6710). Die Arbeit darf nicht, in anderer Form, im In- oder Ausland veröffentlicht worden sein. Der Kopf des Manuskriptes enthält in der genannten Reihenfolge: Entstehungsort (Institution) Vor- und Zuuamen des Autors (der Autoren) Titel der Arbeit Für die Gliederung des Textes gilt TGL 0-1421. Die Zusammenfassung (nicht länger als 20 Zeilen) ist in deutscher und möglichst auch in russischer und englischer Sprache zur Verf ügung zu stellen. Gegebenenfalls wird die Übersetzung von der Redaktion veranlaßt. Das Literaturverzeichnis ist unter der Überschrift, .Literatur*' alphabetisch zu ordnen. Für die Zitierweise gelten TGL 20 972 und TGL 20 969. Die Abbildungen sollen reproduktionsfähig sein, d. h. Photos sind njögliehst als Hochglanzabzüge zu liefern und zeichnerische Darstellungen mit schwarzer Tusche auf weißem Grund auszuführen (s. TGL 24 470). Alle Abbildungen sind fortlaufend zu numerieren. Die Abbildungsunterschriften sind als gesondertes Verzeichnis beizufügen. Abbildungen sind nicht auf Text- oder Textrückseiten zu kleben. Die Tabellen sind mit Überschriften zu versehen und gesondert fortlaufend zu numerieren. Im Text des Manuskriptes ist zu vermerken, wo die Abbildungen und Tabellen einzuordnen Bind. Formelzeichen sind nach TGL 0—1304, mathematische Zeichen nach TGL 0—1302 zu verwenden. Bei Maßen sind die gesetzlich vorgeschriebenen physikalisch-technischen Einheiten zu benutzen (Gesetzblatt der DDR, Sonderdruck Nr. 289, 15. Des. 1958). Am Schluß des Beitrages ist die Anschrift des Verfassers anzugeben. Die Autoren erhalten Umbruchabzüge zur Korrektur (Korrekturzeichen nach TGL 0—16511) mit befristeter Terminstellung. Bei Nichteinhaltung der Termine erteilt die Redaktion Imprimatur. Alle TGL sind zu beziehen durch das Buchhaus Leipzig, Abteilung Standards, 701 Leipzig, Postfach 140.

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Seit 1963 erscheinen

Fortschrittsberichte für die Landwirtschaft" in denen auf Grund der vorliegenden Literatur die neuesten, Forschungsergebnisse und -methoden unter Berücksichtigung des internationalen Höchststandes auf den jeweiligen Fachgebieten zusammenfassend und kritisch dargestellt werden. Die Berichte sollen in erster Linie die in Forschung und Lehre tätigen Wissenschaftler und die leitenden Mitarbeiter der staatlichen Organe sowie der gesellschaftlichen Organisationen über bestimmte Probleme informieren. Herausgeber:

AKADEMIE DER LAND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE INFORMATION UND DOKUMENTATION BERLIN Bestellungen können nach folgenden Fachbereichen im Abonnement aufgegeben werden: Alle Themen Themen Agrarökonomik Themen Landtechnik Themen Pflanzenproduktion

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Tierproduktion Veterinärmedizin Gartenbau Forstwirtschaft

Themenpläne können angefordert werden.

Bestellungen sind zu richten an: Institüt für Landwirtschaftliche Information and Dokumentation Berlin, 108 Berlin, Krausenstraße 88/89 Telefon 2 2 5 1 6 1 EVP 3 , - M (Doppelheft 6 , - M )