Wörterbuch der griechischen Wörter in den koptischen dokumentarischen Texten [2002 ed.] 9783110893823, 9783110174038

This new type of a dictionary of the Greek words in the Coptic documentary texts is based on the relevant editions. It i

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Wörterbuch der griechischen Wörter in den koptischen dokumentarischen Texten [2002 ed.]
 9783110893823, 9783110174038

Table of contents :
Vorwort
I. Einleitung
1. Methodische Probleme
2. Der Aufbau der einzelnen Lemmata
3. Zu den griechischen Wörtern in den koptischen dokumentarischen Texten
II. English Summary of the Introduction
III. Corrigenda und Addenda
IV. Allgemeine Abkürzungen
V. Literaturverzeichnis
α – Ⲁ
β – Ⲃ
γ – Ⲅ
δ – Ⲇ
ε – Ⲉ
ζ – Ⲍ
η – Ⲏ
θ – Ⲑ
ι – Ⲓ
κ – Ⲕ
λ – Ⲗ
μ – Ⲙ
ν – Ⲛ
ξ – Ⲝ
ο – Ⲟ
π – Ⲡ
ρ – Ⲣ
σ – Ⲥ
τ – Ⲧ
υ – Ⲩ
φ – Ⲫ
χ – Ⲭ
ψ – Ⲯ
ω – Ⲱ
ϣ – Ϥ – ϩ – ϭ

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w DE

G

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Archiv für die Ausgabe der Griechischen Christlichen Schrifsteller der ersten Jahrhunderte

(TU) Begründet von O. von Gebhardt und A. von Harnack herausgegeben von Christoph Markschies Band 148

Wörterbuch der griechischen Wörter in den koptischen dokumentarischen Texten Herausgegeben von

Hans Förster

Walter de Gruyter · Berlin · New York

2002

Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften im Einvernehmen mit der Patristischen Kommission der Akademien der Wissenschaften in Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, München und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz von Christoph Markschies Gedruckt auf Empfehlung der Kommission für Antike Rechtsgeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Österreichischen Nationalbibliothek

Θ Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek - CIP

Einheitsaufnahme

Wörterbuch der griechischen Wörter in den koptischen dokumentarischen Texten / hrsg. von Hans Förster. - Berlin ; New York : de Gruyter 2 0 0 2 (Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur) ; Bd. 148 ISBN 3 - 1 1 - 0 1 7 4 0 3 - 0

ISSN 0 0 8 2 - 3 5 8 9 © Copyright 2 0 0 2 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D - 1 0 7 8 5 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Konvertierung und Satz: Readymade, Berlin Einbandentwurf: Christopher Schneider, Berlin

Vorwort

Das vorliegende Wörterbuch der griechischen Wörter in den koptischen dokumentarischen Texten ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes 1 , das vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanziert wurde. Innerhalb von vier Jahren wurde der Großteil der veröffentlichten koptischen dokumentarischen Texte durchsucht und die dort vorhandenen griechischen Wörter zusammengetragen. An dieser Stelle möchte ich gegenüber verschiedenen Institutionen und Personen meinen Dank zum Ausdruck bringen. Der erste Dank gilt dem Fonds, der dieses Forschungsprojekt finanzierte; mit diesem verbunden ist der Dank an den Projektleiter, Herrn Prof. Dr. Hermann Harrauer, Direktor der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, der das Projekt beantragte und seine Durchführung begleitete, wobei er immer für schwierige Probleme, derer es nicht zu wenige gab, ein offenes Ohr hatte. Der Österreichischen Nationalbibliothek gebührt Dank dafür, daß sie die Infrastruktur für die Durchführung der Arbeit zur Verfügung stellte. Das Forschungsprojekt wurde auf der VIII. Tagung des koptologischen Arbeitskreises in Halle (Mai 1998) vorgestellt. Auf dem 7th International Congress of Coptic Studies (Leiden, September 2001) wurden die Fortschritte der Arbeit sowie erste Ergebnisse präsentiert. Ein besonderer Dank gilt allen Kollegen, die auf verschiedene Art das Zustandekommen des Wörterbuches förderten. Frau Dr. Sarah Clackson stellte die Druckfassung von P.Mon.Apollo vor Erscheinen des Werkes zur Verfügung und las, ebenso wie Prof. Dr. Klaas A. Worp, das Manuskript, wobei ich beiden für viele hilfreiche Korrekturen und konstruktive Kritik danke. Auch Frau Doz. Dr. Heike Behlmer und Herrn Dr. Wolf Oerter danke ich für hilfreiche Diskussionen. In der Endphase ermöglichte der Geldgeber zusätzlich Frau Bettina Leiminger als studentische Hilfskraft für Korrekturarbeiten, der ebenfalls für ihre Mitarbeit gedankt sei. Herrn Prof. Dr. Christoph Markschies danke ich für die Aufnahme des Wörterbuchs in die Reihe „Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur". Ein weiterer Dank gilt Herrn Dr. Thornton stellvertretend für den Verlag De Gruyter sowie Herrn Burckhardt von der Firma Readymade für die professionelle Betreuung der Publikation.

1

Unter den beiden P r o j e k t n u m m e r n P 1 2 7 1 0 - S P R und P 1 3 8 5 5 - S P R .

VI

Vorwort

Auch meiner Frau, Dr. Jutta Henner, danke ich an dieser Stelle sehr herzlich für ihre Geduld und vielfältige Unterstützung während der Erstellung des Wörterbuches, war sie doch oft bis spät in die Nacht ein geduldiger Gesprächspartner, wenn es um die Klärung schwieriger Probleme und Fragestellungen ging. Alle verbleibenden Fehler und Irrtümer gehen alleine auf den Verfasser zurück. Einige der methodischen Probleme, die leider nicht vollständig geklärt werden konnten, sollen in einem eigenen Abschnitt kurz angeführt werden. Es bleibt zu bemerken, daß ein Zeitrahmen von exakt vier Jahren vorgegeben war, in denen die zugrunde gelegten Texte exzerpiert und eine druckfertige Version des Manuskriptes vorgelegt werden mußte. Aufgrund dieses knappen Zeitrahmens waren manche — eigentlich wünschenswert oder sogar notwendig erscheinenden — Dinge nicht möglich, wie ζ. B. die Berücksichtigung aller verstreut edierten Texte (die zu großen Teilen in SB Kopt. II gesammelt sind 2 ), eine tiefergehende Diskussion der Bedeutungen einzelner Wörter und die Berücksichtigung von Sekundärliteratur zu den betreffenden Themen, wie dies ζ. B. in Lex.Lat.Lehn. geschieht, oder die systematische Suche nach den koptischen Äquivalenten griechischer Wörter. Die Veröffentlichung des Wörterbuches geschieht somit in der Überzeugung, daß es sich in manchen Punkten um ein Provisorium handelt. Zur Notwendigkeit eines derartigen Projektes bemerkte bereits A. Schiller unter Verweis auf das Vorwort von Crum's Dictionary in der 1 9 5 0 erschienenen Festschrift für W. E. Crum: „The need for a dictionary of Greek words in Coptic is apparent. While in the great majority of instances the meaning to be attached to the word will be that assigned to it in comparatively contemporaneous Byzantine usage, a number of rare words are to be encountered as well as some in which a meaning is to be given quite different from that found in any Greek dictionary. A lexicon would greatly facilitate the edition of texts and perhaps add measurably to our knowledge of Byzantine Greek." 3 Die Aufnahme aller graphischen Varianten in alphabetischer Reihenfolge mit Verweis auf das entsprechende Lemma folgt den Zielen, die Alexander Böhlig diesem Wörterbuch vorgegeben hat: „Endziel bleibt aber ein Gesamtlexikon aller griechischen Wörter im Koptischen mit Belegstellen und Schreibvarianten, das als Ergänzung zu W. C. C R U M S Dictionary gedacht ist." 4 Die Tatsache, daß seit vielen Jahren auf ein derartiges Werk gewartet wurde und gleichzeitig die Finanzierung des Projektes eine klare zeitliche Begrenzung setzte, innerhalb derer das Vorhaben abgeschlossen werden mußte, ist die Rechtfertigung dafür, das Wörterbuch in dieser Form zu veröffentlichen.

2

' 4

Geplant war, auch die in SB Kopt. II aufgenommenen T e x t e zu berücksichtigen. Während der Arbeiten am Wörterbuch war das Sammelbuch II jedoch noch in einem Stadium, das die Berücksichtigung der dort gesammelten T e x t e unmöglich machte. Für die in diesen Texten vorkommenden griechischen Wörter muß deswegen auf den Index des Sammelbuches verwiesen werden. Vgl. ζ. B. Schiller, KàNCDN and KàNCUNIZe in the Coptic Texts, in: Coptic Studies in honor of Walter Ewing Crum, Boston ( 1 9 5 0 ) 1 7 5 - 1 8 4 , hier 1 7 7 . Vgl. Α. Böhlig, Die Fortführung der Arbeit am Lexikon der griechischen Wörter im Koptischen, W Z ( H ) : G S 5 ( 1 9 5 6 ) 6 5 5 - 6 5 7 , hier 6 5 5 .

Inhalt Vorwort I. Einleitung 1. Methodische Probleme 2. Der Aufbau der einzelnen Lemmata 3. Zu den griechischen Wörtern in den koptischen dokumentarischen Texten II. English Summary of the Introduction

V IX IX XII XIV XXX

III. Corrigenda und Addenda

XXXIX

IV. Allgemeine Abkürzungen

L

V. Literaturverzeichnis

LI

α - λ β - Β γ - Γ δ - Λ. ε - e ζ - Ζ η - Η θ - θ ι - I κ - Κ. λ - Λ μ - Μ υ - Ν ξ - 2 ο - Ο π - π ρ - Ρ σ - C τ - Τ υ - γ φ - φ χ - Χ ψ- ψ ω — CO φ - q- 2 - 6

1 129 144 159 218 315 321 327 343 356 459 489 539 554 559 599 710 713 791 830 846 862 893 898 902

I. E i n l e i t u n g

1. Methodische Probleme Das Wörterbuch wird als „Wörterbuch der griechischen Wörter in den koptischen dokumentarischen Texten" veröffentlicht. In diesem Titel bedarf fast jedes Wort einer genaueren Eingrenzung. Die Frage ist, was genau ein koptischer Text ist und wo — in Abgrenzung zum koptischen Text — ein griechischer Text beginnt. Methodisch wird man dazu geneigt sein, griechische Wendungen innerhalb eines koptischen Textes, selbst wenn sie zusammenhängende griechische Konstruktionen darstellen, eher als Teil des koptischen Textes zu betrachten. Deswegen wurden diese Passagen ohne weitere Kennzeichnung als koptischer Text dargestellt. Bei griechisch geschriebener Adresse, Invocation oder ähnlichem wird man nicht umhinkönnen, dies als griechischen Text anzusehen. Gleichzeitig finden sich auch in diesen Texten, die oftmals in den Editionen ebenfalls mit koptischen Buchstaben wiedergegeben sind, interessante Verschreibungen des Griechischen. Nur ein Bruchteil dieser griechischen Wendungen ist jedoch in anderen Verzeichnissen wie der Duke Data Bank of Documentary Papyri (DDBDP) zu finden. Insofern wurden alle diese Wendungen bei der Suche nach griechischen Wörtern in koptischen dokumentarischen Texten zwar nur in Auszügen, aber trotzdem grundsätzlich berücksichtigt. Wörter aus diesen Passagen wurden aufgenommen und entweder mit G T (= griechischer Text) gekennzeichnet oder überhaupt mit griechischen Buchstaben wiedergegeben. Dieses Vorgehen wurde notwendig, da diese offensichtlich griechischen Passagen in vielen Editionen (es sei nur auf die von W. C. Till edierten Texte verwiesen) mit koptischen Buchstaben dargestellt werden. Das Wörterbuch folgt hier — mit wenigen Ausnahmen — der graphischen Darstellung der Editionen. Es konnten aber bei weitem nicht alle griechischen Passagen berücksichtigt werden, dies hätte den vorgegebenen Zeitrahmen gesprengt. Grundsätzlich wurden Verweise eingefügt, wenn das jeweilige Wort orthographisch von der im Koptischen zu erwartenden Schreibung abwich. Dies gilt jedoch weder für einfache griechische Flexionen in griechischen Texten noch für Verben, die anstelle des Präsens-Stammes den starken Aorist als Verbalstamm im Koptischen verwenden. Da die erwartete Verbalendung für ein griechisches Verb in einem koptischen Text - e / - e i / - l ist, wurden keine Verweise eingefügt, wenn dies der einzige Unterschied zur griechischen Schreibung des entsprechenden Verbs ist. Die Vokalvertauschung zwischen ei und I wurde bei Endungen ebenfalls nicht für die Verweise berücksichtigt (ζ. B.

ΑΚ,ρίΒείΛ./Λ,ΚρίΒΙΑ.).

χ

Einleitung

Zusätzlich ist die Frage zu stellen, ab welchem Stadium der Integration ein griechisches Wort so stark von der zu erwartenden Form abweicht, daß es nicht mehr als solches erkannt werden kann und statt dessen als koptisches Wort zu betrachten ist. Ein Beispiel kann dieses Phänomen erläutern: Daß λρτλΒΛ. über das Griechische ins Koptische gelangt ist, ist offensichtlich. Die jedoch häufig zu findende koptische Verballhornung ρτο