Veröffentlichungen der Bundesanstalt für alpine Landwirtschaft in Admont 5 [1. Aufl.] 978-3-211-80233-5;978-3-7091-4491-6

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German Pages III, 140 [144] Year 1951

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Veröffentlichungen der Bundesanstalt für alpine Landwirtschaft in Admont 5 [1. Aufl.]
 978-3-211-80233-5;978-3-7091-4491-6

Table of contents :
Front Matter ....Pages i-iii
Die Arbeitsverfassung am Bergbauernhof (A. Bruckner)....Pages 1-21
Ist die Bitterstofffreiheit der Treibgurken auf dem Wege der Polyploidiezüchtung zu erreichen? (Volkmar Hartmair)....Pages 22-26
Bodenkartierung und Landwirtschaft (W. Kubiëna)....Pages 27-42
Ein Beitrag zur Rauch- und Staubschadenfrage (L. Leitenberger)....Pages 43-59
Ein Beitrag zur Frage der Vererbung der Schwarzrostresistenz des Hafers (R. Pfeiffer)....Pages 60-65
Untersuchungen zum Weizenhalmfliegenproblem in den Alpenländern Österreichs (R. Pfeiffer)....Pages 66-95
Hat Mitscherlich recht? (Alfred Zeller)....Pages 96-122
Zur Methodik der Messung der Stabilität von Bodenkrümeln (A. Zeller, O. Flunt)....Pages 123-134
Zur Methodik der Messung der Stabilität von Bodenkrümeln (O. Flunt, A. Zeller)....Pages 135-140

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VERÖFFENTLICHUNGEN DER BUNDESANSTALT FÜR ALPINE LANDWIRTSCHAFT IN ADMONT HEFT 5 BRUCKNER A., Die Arbeitsverfassung am Bergbauernhof / HARTMAIR VOLKMAR, Ist die Bitterstofffreiheit der Treibgurken auf dem Wege der Polyploidiezüchtung zu erreichen? /KUBIENA W., Bodenkartierung und Landwirtschaft / LEITENBERGER L., Ein Beitrag zur Rauch- und Staubschadenfrage / PFEIFFER R., Ein Beitrag zur Frage der Vererbung der Schwarzrostresistenz des Hafers / PFEIFFER R., Untersuchungen zum Weizenhalmfliegenproblem in den Alpenländern Österreichs / ZELLER A., Hat M i t s c h e r l i c h recht? / ZELLER A. und FLUNT O., Zur Methodik der Messung der Stabilität von Bodenkrümeln: I. Die Kugelmethode nach H. Linser / FLUNT O. und ZELLER A., Zur Methodik der Messung der Stabilität von Bodenkrümeln: II. Eine Schalenmethode

Springer-Verlag Wien GmbH 1951

Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten ISBN 978-3-211-80233-5 DOI 10.1007/978-3-7091-4491-6

ISBN 978-3-7091-4491-6 (eBook)

Inhaltsverzeichnis Bruckner A., Die Arbeitsverfassung am Bergbauernhof. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hart ma i r Vo I km a r, 1st die Bitterstofffreiheit der Treibgurken auf dem Wege der Polyploidieziichtung zu erreichen?.................. ........... Kubie n a W., Bodenkartierung und Landwirtschaft Leitenberger L., Ein Beitrag zur Rauch- und Staubschadenfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pfeiff er R., Ein Beitrag zur Frage der Vererbung der Schwarzrostresistenz des Hafers . . . . . . . . . . . . . . Pfeiff er R., Untersuchungenzum Weizenhalmfliegenproblem in den Alpenlandern Osterreichs . . . . . . . . . Z e 11 er Alfred, Hat Mitscherlich recht?........... Zeller A. und Flu n t 0., Zur Methodik der Messung der Stabilitat von Bodenkriimeln: I. Die Kugelmethode nach H. Linser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fl un t 0. und Z e 11 er A., Zur Methodik der Messung der Stabilitat von Bodenkriimeln: II. Eine Schalenmethode . . .... . ..............................

Seite

1

22 27 43 60 66 96

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135

Aus der Bundesanstalt ftir alpine Landwirtschaft in Admont (Leiter: Univ.-Prof. Dr. A. Z e I I er)

Die Arbeitsverfassung am Bergbauernhof Von A. Bruckner Mit 1 Abbildung Seite

I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Die allgemeinen Produktionsbedingungen der Hofe . III. Die Arbeitsverfassung der Betriebe . . A. Die Arbeitskrafte . . . . . . . . . B. Die verschiedenen Arbeiten am Hof C. Die jahreszeitliche Arbeitsverteilung D. Der Arbeitsaufwand IV. SchluB . . . . . . . V. Zusammenfassung . . . VI. Literaturverzeichnis . .

1 1 3 3 5 8

15 19 20

21

I. Einleitung Der zunehmende Mangel an menschlichen Arbeitskraften zwingt den Bauern immer mehr, mit weniger Personen a.Is bisher das Auslangen zu finden. Der gro6e Bedarf an Nahrungsmitteln, der allgemeine W:irtscha.ftsaufbau erfordern steigende Leistungen von der Landwirtschaft. Zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Erscheinungen sollen in Einklang gebracht werden. Wenn auch dieses Problem nicht von der arbeitstechnischen Seite der Betriebe allein gelOst werden kann - denn dazu liegen die Verhaltnisse viel zu tief verwurzelt - so zeigt doch praktisch mancher Betriebsleiter, da6 noch viele Moglichkeiten bestehen, die Schwierigkeiten zu verringern. In Erkenntnis dieser Sachlage soll in der folgenden Abhandlung der Versuch unternommen werden, auf Grund genauer Unterlagen tiber die derzeitige Arbeitsverfassung von BerghOfen die Moglichkeiten einer Verringerung des Arbeitsaufwandes und dessen Auswirkung auf die Produktion zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden acht Bergbauernbetriebe der Obersteiermark ausgewahlt, .von denen mehrjahrige Arbeitstagebuchaufzeichnungen vorliegen. Il. Die allgemeinen Produktionsbedingungen der Hofe Die Betriebe liegen auf 800 bis 900 m Seehohe. Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt im Durchschnitt 1800 bis 2000 mm und die durch-

2

schnittliche Jahrestemperatur 5° C. Es iiberwiegen die leichten Bodenarten, lehmige Sand- und MoorbOden. Die umliegenden Berge gehoren zu den nordlichen Kalkalpen. Die Verkehrslage ist giinstig. Bahnstation und Lagerhaus sind eine halbe bzw. eine Stunde entfernt und durch eirne gute Stra.6e erreichbar. Auch der Absatz fa.6t aller Produkte bietet infolge benachbarter Fremdenverkehrsorte keine Schwierigkeiten. Die Felder liegen meist zerstreut in Entfernungen bis zu einer Stunde vom Hof und nur bei einzelnen Betrieben teilweise arrondiert. Die Almen sind diirftig und mager und werden fast nur mehr als Jungvieh- und Schafweide genutzt. Die Betriebsgro.6en (Betriebsflachen in Hektar): Betriebsnummer

I

Acker und Garten . . . . · Zweimahdige Wiesen . Einmahdige Wiesen Hutweiden . Minderwartiges Griinland . . . . . . . .

Landw. genutzte Flache Wald

.. .

Kulturflache Minderwartiges Streuland . Unproduktive Flache Hofraum, Wege, Baustelle .

II 0,85 0,07

0,68 0,11

Acker Garten.

Griinland

I

I 0,791

I

III 0,90 0,01

0,921 0,91

5,17 7,80 6,80

6,05 3,39 3,79

-

-

I

IV

I

0,45 0,02

I 0,471

v

I

1,10 0,03

VI

I VII I VIII 0,35 0,04

0,70 0,02

1,131 0,721 0,391

6,90 6,24 4,23 7,43 10,24 8,08 4,71) 2,74 15,95 0,65 0,91 -

6,15 6,39

~21

4,61 1,75 2,78 -

0,39 0,15 0,54 3,11 8,60 4,38

-

. , 19,77113,23 , 19,99119,87128,26116,161 9,14116,09 .120,56114,15120,90 120,34129,39116,881 9,53116,63

., -

I- I- I- I

3,191

-

I- I

2,05

. , 20,56114,15120,90 120,34132,58116,881 9,53118,68

-

-

-

-

-

0,89

-

-

-

-

0,13

0,06

0,09

0,07

0,05

0,12

0,03

Gesamtflache . . . . . . . . , 20,69114,21

-

0,06

I20,99 I 20,41 133,52117,00 I 9,56118,74

Bei der Beurteilung dieser Flachen ist noch zu beriicksichtigen, da.6 die Betriebe auch bedeutende Nutzungsrechte in dem umliegenden, den Bundesforsten gehOrenden Gebiet besitzen. Es handelt sich dabei um Holzbezugs-, Streu-, Werne- und Almrechte, von denen besonders erstere ein ziemliches Ausma.6 haben.

3

Die Holzbezugsrechte Betriebsnummer

I

Brennholz in Raummetern . Nutzholz in Festmetern .

I

II

I III I IV I

v

I VI I VII I VIII

47,75 44,34 68,21 40,93 34,11 8,91 10,63 16,80 8,48 7,06

34,11

35,81

40,93

7,53

9,35

15,94

Der Anteil des Ackerlandes ist als Folge des feuchtkalten Klimas, der kurzen Vegetationszeit und der verhaltisma6ig guten Verkehrslage gering. Den Hauptanteil an der landwirtschaftlichen Nutzungsflache bilden Wiesen und Weiden. An Wald besitzen die Bauern nur Nutzungsrechte (Servitute), jedoch infolge des Mangels an Eigenbesitz sind diese von besonderer Bedeutung. III. Die Arbeitsverfassung der Betriebe Die Feststellung der Arbeitsverhaltnisse erfolgte mit Hilfe von Arbeitstageblichem, in die von den Bauern nach Stunden die taglichen Arbeiten der am Hof beschaftigten Personen wie der Zugtiere aufgezeichnet wurden. Aus diesen Aufzeichnungen ist zu ersehen, wer die Arbeiten verrichtet, welche Arbeiten vorkommen, wie diese sich tiber das Jahr verteilen und wie hoch der Arbeitsaufwand je Ma6einheit, z. B. Hektar, zu stehen kommt. Es ist moglich, Vergleiche mit ahnlichen Betrieben in anderen Gegenden (Flachland) anzusteUen und die Ursachen und Verbesserungsmoglichkeiten des derzeitigen Zustandes zu untersuchen. A. Die Arbeitskrafte a) Handarbeitskrafte. Nach der tiblichen Einteilungsart der Arbeitskrafte in Familienarbeiter, standige und nichtstandige Fremdarbeiter ergab sich in den Betrieben folg·ender prozentualer Anteil. Betriebsnummer

Familienarbeiter

I II III IV

57 98 73 67 80 48 100 98

v

VI VII VIII

Standige

j Nichtstandige

Fremdarbeiter 39 2 26 31 11 51

4 1 2 9 1 2

Der hohe Anteil der Familienarbeit ist flir diese Betriebsgro6en eine typische Erscheinung, daneben ist aber auch das Ausma6 an Fremdarbeit besonders in einigen Betrieben nicht unbedeutend und zeigt, da6 eine Ver-

4 ringerung des Gesamtarbeitsaufwandes

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18,0 35,0 28,0 lfi,O 17,5 11,5 24,0 19,0 20,5 8,0 22,0 5,0 13,0 11,5 6,0 13,0 17,5 22,0 14,5 31,5 23,0 29,5 19,0 33,5 14,5 16,5 20,5 25,5 10,5 14,5 18,5 l.7,0 11,5 18,5 11,5 27,f) 32,0 58,5 73,5 85,5 45,5 24,0 39,0 28,0 i9,5 31,5 23,0 26,5 33,0 28,0 19,5 13,5 1,5

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11

I

8,0 3,5 7,5 7,0 5,0 3,5 11,5 3,5 2,5 3,5 6,0 4,5 17,0 5,0 2,5 12,5 6,5 3,0 9,0 11,0 17,5 7,0 14,5 36,5 33,5 19,0 19,0 41,0 24,0 20,!l 9,0 9,0 7,5 3,0 6,5 7,5 19,5 20,5 10,5 5,0 7,5 15,0 8,0 6,0 11,5 3,0 3,5 8,0 6,5 5,5 4,0 6,5 1,0 549,0

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I

13,0 8,0 12,5 7,5 8,5 10,5 9,5 8,5 7,5 10,5 11,5 5,0 21,5 23,5 32,0 31,5 29,0 18,0 21,0 24,5 22,0 16,0 17,0 37,IJ 71,0 44,0 50,0 60,0 57,5 75,0 77,0 61,0 67,0 72,0 74,5 55,0 29,5 20,0 14,5 13,0 11,0 8,5 10,0 10,0 16,0 20,0 16,0 5,5 12,5 13,0 6,0

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9,5 4,5 4,5 3,0 1,5 1,5 4,0 6,5 7,0 1,5 7,0 3,5 2,5 1,5 1,0 24,5 8,5 3,0 1,5 3,0 0,5

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